= №2: are ee L В ge Е + NC % 13 COS ET N : Ar SER EAU TERN 4 SANS eat A4 ча У 9 é EURE en = > ’ x 5 NENNEN ` x à > ee ревет 2 й аи RARE ОХ ; С ner Rs free à nungen Pate, u! © nr I ei NE DA] EN Fat ee Te) en in REED BE . OT Beh Fe Arm DEI a kon nr > RE Te ee à RS wi fui Pa (LA УФ nr M Pe} ST ERLERNEN: < : Е 14 TER Е ß FU | AL \ | /А Кас Le / MEMOIRES L'ACADEMTE DNPERALE DES SCIENCES DE SAINT-PETERSBOURG. VII SERIE. TOME ХХХ. \/ (Avec 58 planches) D es и 10) Ge SAINT-PETERSBOURG, 1880. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St-Petershourg: à Riga: à Leipzig: MM. Eggers et С! et J. Glasounof; М. М. Kymmel; Voss’ Sortiment (G. Haessel) Prix: 12 Roubl. 45 Cop. = 41 Mk. 50 Pf. Imprimé par ordre de l'Académie Impériale des Sciences. + à 3 Février, 1886. C. Vessélofsky, Secrétai Imprimerie de l’Académie Impériale des sciences. pa (Vass.-Ostr. 9° ligne, № 12.) N: TABLE DES MATIÈRES ` О DU TOME ХХХ. № 1. Revision der ostbaltischen silurischen Trilobiten. Abtheilung II. Acidaspiden und Lichiden. Von Fr. Schmide. (Mit 6 Tafeln) IV et 127 pages. Fi a N° 2. / eiträge zur Histologie und Histogenese des Knochengewebes. Von 3. Liliemberg. (Mit 1 Tafel) RER, 11 pages. 1 г т = № 3. | в №. Alexandre Shdano w. 24 pages. № 4. № 5. _ Termins-Beobachtungen der erdmagnetischen Elemente und Erdströme im Observatorium zu Pawlowsk vom September 1882 bis August 1883. Von №. Wild. (Mit 14 on 49 et CXLI pages. № 6. Arktische Triasfaunen. Beiträge zur palaeontologischen Charakteristik der arktisch-pacifischen Triaspro- vinz, unter Mitwirkung der Herren Dr. Alexander Bittner und Friedrich Teller Von. | ты Dr. Edm. Mojsisovies von Mojsvär. Corr. Mitgliede der НОВ Aka le mie der Wissenschaften in Wien. (Mit 20 lithogr. Tafeln) IV et 159 pages. № 7. x ЕЕ Die Inoceramen-Schichten an dem Olenek und der De Von $. Lahusen. (Mit 2 Ta Je 0 13 pages. ‘ _ № 8 ET DERNIER. Von Gerhard Holm. Phil. Dr., Docent an der Universität ee (Mit, 12 Tafel BRL vue VI et 173 pages. MÉMOIRES | PACADÉNIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.- -PÉTERSBOURC. VIF SÉRIE. Tome XXXIH, №1. 4 | I REVISION N | В: OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Er. Schmidt, Mitglied der Akademie. ABTHEILUNG Il. ACIDASPIDEN UND LICHIDEN. Mit 6 Tafeln. (Lu le 5 mars 1885.) Sr.-PETERSBOURG, 1885. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St.-Petersbourg: a Riga: à Leipzig: MM. Eggers & C'° et J. Glasounof; М. М. Kymme]; Voss’ Sortiment (G. Haessel). Prix: 2 Rbl. = 6 Mrk. 70 Pf. СВ SF anne rl Ay] Tome XAXIH, № 1. & REVISION + VON Er. Schmidt, Mitglied der Akademie. ABTHEILUNG II. ACIDANSPIDEN UND LICHIDEN. Mit 6 Tafeln. (Lu le 5 mars 1885.) Sr.-PÉTERSBOURG, 1885. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: | à St.-Petersbourg: à Riga: 5 à Leipzig: _ ММ. Eggers & C!* et J. Glasounof; _ MN. Kymmel; Voss’ Sortiment (G. Haessel). Prix: 2 ВЫ. = 6 Mrk. 70 РЕ Imprimé par ordre de l’Académie Impériale des sciences. we; Juillet, 1885. es _ С. Vessélofsky, Secrétaire perpétu Imprimerie de l’Académie Impériale des sciences. г n (Vase.-Ostr., 9 ligne, № 12) — ta era ИТ Е ? т Inhalt. Seite. Seite. Fam. Acidaspidae. ОГ. ООН Ола DIM eee 69 Gen Achdaspms Murch ое. 1 Lichas tricuspidata Веут............ — Acidaspis emarginata п. sp. ....... 2 » Парта п, вр: nenn nee: 75 » Kuckersiana п. sp.......... 4 РИ SDL, ee — Fam. Lichidae. | Е men 80 Genwlnchas-Dalm: zn. Werken 5 » conicotuberculata Nieszk. ..... 82 Gruppirung der Arten”. а. 2.20... 27 6: ’Gr.: Oonolichas Dames......:.....,. 87 Horizontale und verticale Verbreitung der Tichas trtconica Dam, TL. LE, — LEUR о О alatkäde 33 »+: dequuoba Steinh............ . 89 Geschichtliche Uebersicht der ostbaltischen > SCHNEAL-DAW. eeen 92 NEichasanteni en Aus a heuer De has 35 1. Gr. »Homolichas. m SOA, 94 Die unterscheidenden Charaktere d. Grup- Lichas depressa Ang................ 95 ре ОПОРА Те eu... sea on, 39 о Дао Rene 97 Beschreibung der Arten. a SNdeneno. ВОТЬ. Eee a 101 1. Gruppe Arges Goldf.............., . 44 » Fichwaldi Nieszk............ 104 Lichas Wesenbergensis п. sp.......... — » angusia Beyr. ....- neuere. 108 SAGTE DBEIOUCHASIW. een se 46 B> Gr. OnChokichas in. ae 109 Lichas illaenoides Nieszk. .......... 46 LACRASIONMAORAN ее — 3. Gr. Platymetopus Ang. ......,...... 49 »_ gotlandica Ang. ,.....,...::.. 113 Enchas laevis: Eichw.:.....2........ — 9. Ergänzungsgruppe. . .....:......... 115 DEN 'аесатиса ATEN se Poe 53 Lichas St. Mathiae п. sp...........:. — D HOMMES. В и: ‘164 » margaritifer Nieszk...... EN 8 4, Gr. Metopias Eichw...... URSS dar 56 D ОСИ EDR se an 191 Lichas celorhin Ang. .......... kur. er о ООВ а: LOV. een 199 » pachyrhina Dalm............. 59 nee Вата, SD еее она, 124 » verrucosa Eichw. ............ 62 » ах М. Coy.:.... ER 125 » Hübneri Eichw....... N 65 SAIS INTER Arie en аа l 0 1 ARTS IT оО ne die ae etre ec 67 » Kuckersiana п. sp. ....... rate x Zn dx Le N a N CRE, PART PR НОР ЕАН AP TE IPS AAC AE ‘à rain Г», ERS SE ERBETEN RER RE DOES : TRATEN LENS CE PRET 1 RE > WARS М, В | x Ne) р у { y С VORWORT. Es folgt hierbei die zweite Lieferung meiner Revision der ostbaltischen silurischen Trilobiten. Die wenigen Acidaspisexemplare waren bald abgethan, aber die Zichas haben mir viel Arbeit gekostet. Ich begann die Arbeit sofort mit dem Schluss der 1-sten Lieferung, schon im Herbst 1881; im darauffoigenden Winter wurde ein grosser Theil der Zeichnungen ausgeführt, aber die vielen Unsicherheiten in Bezug auf Bestimmung und Gruppirung der Arten veranlassten mich den Abschluss der Arbeit immer wieder hinauszuschieben und un- terdessen mich um neues Material zu bemühen. Gegenwärtig kann ich wohl sagen, dass noch keinem Arbeiter ein so reiches Material aus der Gattung Lichas vorgelegen hat wie mir. Die anfangs projektirten 2 Tafeln wuchsen auf 4 und endlich auf 6. Statt 12 früher bei uns bekannter Arten kann ich jetzt 30 anführen, von denen freilich keine einzige in einem ganzen Exemplar vorliegt und nur zwei Arten ganze Köpfe geliefert haben. Mit besonderem Dank muss ich die Mitwirkung meiner Freunde und Fachgenossen hier erwähnen. Hr. General Plautin, dessen herrliche Sammiung ich schon in der ersten Lieferung wiederholt hervorzuheben Gelegenheit hatte, hat mir auch diesmal das Material zu zwei neuen Arten L. furcifer und L. Plautini geschafft. Die Schwierigkeit die Beziehungen dieser letztern Art zu Г. tricuspidata Beyr aufzuklären, ist ein Hauptgrund für das späte Erscheinen der gegenwärtigen Lieferung gewesen. Prof. W. Dames hat den 1. Schmidti bei uns entdeckt und ihn auch beschrieben. Sein Aufsatz über Hoplolichas und Conolichas im Jahrgang 1877 der Zeitschrift der deutschen Geologischen Gesellschaft ist mir eine wichtige Vorarbeit für meine gegenwärtige Monographie gewesen. Ausserdem habe ich ihm für die Uebersendung wichtigen Vergleichsmaterials für Г. tricuspidata aus dem Berliner Museum zu danken. Dr. F. Nötling hat neben andern für mich werthvollen Stücken das erste Exemplar von Г. laxata M. Cay bei uns entdeckt und mir überlassen, und ausserdem mir die im Königsberger Universitätsmuseum befindlichen preussischen Geschiebeexemplare zur Benutzung übersandt, die mir namentlich für die obenerwähnte Auseinanderhaltung von Lichas Plautini und tricuspidata von Wichtigkeit waren. Desgleichen hat mir Dr. Kiesow in Danzig seine in dortiger Gegend gesammelten Geschiebeexemplare zur Benutzung über- sandt. Dr. G. Holm aus Upsala hat mich die beiden letzten Sommer 1883 und 84 auf meinen Excursionen begleitet und mir auch für Lichas viel neues Material geschafft u. A. zwei neue Arten L. Holmi und docens. Zugleich hat er mir das reiche Material an Lichas zur Verfügung gestellt, das er früher in Dalarne gesammelt hatte. Prof. G. Lindström in Stockholm endlich hat in altbewährter Freundschaft mich auf häufige Anfragen mit Ver- gleichsmaterial aus der ihm unterstellten akademischen Sammlung versorgt. Wie in meiner ersten Lieferung schon gesagt worden ist, habe ich mich bemüht auch für diese zweite Lieferung alles Material zusammenzubringen, was aus unsrem ostbaltischen Gebiet überhaupt nur vorhanden ist und ich glaube kein Stück unberücksichtigt gelassen zu haben. Die wichtigsten Sammlungen die ich benutzt habe, sind hier in Petersburg die V ol - borth’sche, die gegenwärtig der Akademie gehört; die Eichwald’sche in der hiesigen Uni- versität, die mir Prof. Inostranzew mit gewohnter Liberalität zugänglich gemacht hat; die Sammlungen der Bergakademie und desneu errichteten geologischen Comité. Manche inter- essante Stücke aus Estland verdanke ich der Sammlung des Hrn. stud. Baron Rehbinder, der mich 1883 auf einem Theil meiner Wanderungen in Estland begleitet hat. In Dorpat die Universitätssammlung, aus der mir Prof. Grewingk das nöthige Material freundlichst geliefert hat und die Sammlung der Naturforschergesellschaft, in welcher A.Schrenck’s und meine eigenen frühern Sammlungen sich befinden. In Estland endlich das Revaler Mu- seum, das jetzt wohl die reichste Sammlung des Estländischen Silur enthält und die Sammlung des Hrn. Baron A. v. 4. Pahlen zu Palms, die gerade für die Gattung Zichas sehr ergiebig gewesen ist. — 1 — Fam. Acidaspidae Gen. Acidaspis Murch. Odontopleura Emmr. Die Familie der Acidaspiden, zu der wir nach Barrande’s Vorgange nur die Gattung Acidaspis bringen, eröffnet die Reihe derjenigen Trilobiten, bei welchem der hintere Zweig der Gesichtsnaht am Hinterrande des Kopfschildes mündet, während die in der ersten Lie- ferung unserer Revision behandelten Gruppen der Phacopidae, Cheiruridae und Encrinuridae diese Ausmündung an den Seitenrändern des Kopfschildes, vor den Hinterecken zeigten. Die Gattung Acidaspis bildet eine sehr eigenthümliche Gruppe, die nach der Beschaf- fenheit der Glabella sowohl als nach der des Schnauzenschildes und des Hypostoma nur mit Lichas zu vergleichen und daher dieser Gruppe zunächst im System unterzubringen ist, wie auch schon Salter und Linnarson gethan haben, obgleich beide Gattungen nach der Barrande’schen Eintheilung in zwei verschiedene Hauptabtheilungen der Trilobiten un- tergebracht sind, indem Acidaspis Wulstpleuren (pleures à bourrelet), Lichas aber ge- furchte Pleuren hat. Auf eine ausführliche Auseinandersetzung des Baues unsrre Gattung werden wir uns hier nicht einlassen, da uns nur unvollkommene Stücke von 2 Arten vorliegen, die kei- nerlei Beiträge zur Kenntniss der Gattung überhaupt liefern. Die erste Art A. emarginata, der A. Brighti Murch. nahestehend, stammt aus der unteröselschen Schicht J, die zweite А. Kuckersiana, aus der Kuckerschen Schicht С.. Bei dem grossen Reichthum an Arten un- srer Gattung in Böhmen, Schweden und England erscheint ihre grosse Armuth bei uns auffallend, da unser Silur bei den übrigen Trilobiten-Gattungen doch durchaus nicht mehr hinter andern Silurgebieten zurücksteht, sondern sie oft an Formenmannigfaltigkeit über- trifft. In meiner frühern Arbeit über unser Silur (Unters. über die Silur-Form von Estl Nord. Livl. und Oesel, S. 191 hatte ich auch schon einer Acidaspis von Wahhokäüll bei Piep. (G;) Erwähnung gethan; es ist aber ein so mangelhaftes Stück, dass ich auch jetzt nicht auf eine Bestimmung mich einlassen kann. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Serie. 1 2 Ев. SCHMIDT, Acidaspis emarginata п. sp. T. ТЕ. 1. Es macht grosse Schwierigkeiten unsre Art näher zu bestimmen. Unter den Gotländer Formen, an die man nach sonstiger Uebereinstimmung der Fauna zuerst denken sollte, fin- det sich nichts Aehnliches. Unter den Dudley-Trilobiten Englands kommen zwei nahestehende Formen vor. A. Brightii Murch. und A. quinquespinosa Fletch. and Salt. (Odontopleura Brightii Beyr. Unters. über Trilobiten П р. 20 T. II F. 6), die sich beide, wie auch unsre Art, durch die nach hinten stark verbreiterte Glabella auszeichnen und nur durch die ver- schiedenartige Bewehrung des Nackenringes von einander unterscheiden, in welchem Cha- rakter ich auch an unsrer Art die auffälligsten Unterscheidungsmerkmale von den beiden genannten finden kann. Nun kommt noch der Umstand hinzu, dass die Englischen Acidas- pisarten nicht zusammenhängend bearbeitet sind und dass in den Catalogen noch drei unbe- schriebene Arten enthalten sind: A. dumetosus Fletch. und Salt. und A. Dama Fletch. und Salt. (beide von Dudley), sowie A. Hughesi Salt. aus den untern Wenlockschichten. In dem von Salter bearbeiteten Catalog der Silurischen und Cambrischen Petrefakten des geolo- gischen Museums in Cambridge (1873 p. 93) findet sich gegenüber dem Namen A. Hughesi ein Holzschnitt, der eine unsrer Form ebenfalls nahe stehende Acidaspisart darstellt. Dieselbe Figur finden wir aber auch später (p. 134) bei dem Arten aus den obern Wenlock, als Erläuterung der Gattung Acidaspis überhaupt, wiederholt, so dass ich nicht darüber ins Reine kommen kann, zu welcher Art (vielleicht Brighti?) diese Figur eigentlich gehört. Die ausführlichste Beschreibung einer verwandten Art finden wir bei Beyrich (a. a. О. S. 20) und diese legen wir daher der unsrigen zu Grunde. Unser einziges Exemplar, ein Kopfschild, ist ziemlich unvollständig, da ihm die Hinterecken fehlen, im Uebrigen aber recht wohl erhalten. Der Kopf ist quer ausgedehnt und kurz, über 2 mal so breit wie lang (15 mm. lang, bei 7 mm. breit), mit geradlinigem Vorderrand. Von der Glabella mit ihrer Umgebung bis zu den Augen, fällt die Schaale nach vorn und nach den Seiten ab; am höch- sten kommt der hintere Theil des Rückens der Glabella mit dem Nackenring zu liegen. Der Aussenrand ist von einer verdickten, gerundeten und scharf abgesetzten Randwulst umzo- gen, welche vor der Glabella schmäler wird und keinen Raum für die Randfurche übrig lässt, die an den Seiten deutlich hervortritt. Vor der Glabella bildet der Randsaum jeder- seits eine vorragende Protuberanz, so dass zwischen dieser und dem Seitenrande eine deut- liche schwache Einbuchtung hervortritt. Am Aussenrande zeigt sich jederseits, an der Ein- buchtung beginnend, eine Reihe von (8 ?) feinen cylindrischen am Ende angeschwollenen Spitzen, die nach den Hinterecken zu an Länge zunehmen (von 1 mm. bis 2 mm.) und mit ihren Spitzen abwärts gewandt sind. Der Nackenring tritt über den Hinterrand des Kopf- schildes schildförmig hervor; er hat die Form eines Trapezes, dessen hintere kürzere Seite, deutlich ausgerandet ist, die Hinterecken bilden runde Protuberanzen, die als Andeutungen von unentwickelten Hörnern gelten können. In der Mitte der Oberfläche findet sich ein deut- REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 3 licher Tuberkel. An der seitlichen Fortsetzung des Nackenrings am Occipitalrande finden sich keinerlei Dornen: nur Tuberkel. Die Glabella ist am Grunde sehr breit (6 mm., bei einer Länge von 5 mm.) durch die starke Entwickelung der hintern Seitenloben. Der Mittellappen ist oblong, nach vorn kaum verschmälert und hier abgerundet. Der vordere Seitenlappen ist klein, oval, am Grunde nur schwach vom Mittellappen geschieden, der hintere breit oval, auf der Innenseite von einer tiefen Furche begränzt. Nach aussen begränzen die schwachen nach vorn convergiren- den Dorsalfurchen die beiden Seitenlappen und den vordern Theil des Mittellappens, an dem man in schwacher Andeutung noch die Spur eines vordersten Lobus erkennt. Ausserhalb der Dorsalfurchen liegen die Wangen, die in gleicher Höhe mit der Glabella bleiben bis zu den Augen und den von diesen zum Vorderrande zu beiden Seiten des Mittellobus verlaufenden gerundeten schwach bogenförmigen Augenwülsten, die beiderseits eine schwache Furche er- kennen lassen. Die Augen selbst, von denen nur die Basis erhalten ist, befinden sich nahe am Hinterrande in gleicher Höhe der hintern Seitenloben. Ihre Entfernung von der Mitte der Glabella kommt der Länge dieser gleich. Von den Augen fallen die Wangen steil nach den Seiten und nach dem Hinterrande ab. Die Gesichtslinien sind mit einer schwachen Wulst markirt, die vom Auge zum Vorderrande verläuft und in die Bucht zwischen dem Vorder- und Seitenrand mündet. Die ganze Oberfläche ist mit groben zerstreuten Tuberkeln bedeckt. Von Acidaspis Brighti unterscheidet sich unsre Art nur durch den Nackenring, der bei dem erstern ganz in ein langes Horn aufgeht, ohne einen erkennbaren Hinterrand. Im Uebrigen scheint das Kopfschild, soweit ich nach den Abbildungen urtheilen kann, gut zu stimmen. Noch näher steht unsre Art der im Cambridger Catalog (p. 93, 134) abgebildeten Art, die ich nur vermuthungsweise als A. Hughesi bezeichne (vielleicht auch Brighti), durch den Nackenring, der hier auch den concaven Hinterrand erkennen lässt, der nur in seiner Mitte von unsrer Form abweichend einen kurzen Stachel erkennen lässt. Im Uebrigen völlige Uebereinstimmung. Mit der von Beyrich als A. Brighti beschriebenen Art (A. quinquespinosa Fletch. and Salt.) ist die Uebereinstimmung geringer, da ausser den Stacheln am Nacken- ring und Occipitalrand bei der letztern Art, auch der Mittellappen der Glabella sich viel stärker nach vorn verschmälert. Es ist sehr möglich, dass unsre Art sich als identisch mit einer Englischen (Brighti?) erweist und sehen wir daher die künftigen dortigen Beschrei- bungen mit Interesse entgegen. Fundort. Das einzige Stück wurde von Pander an Volborth übergeben, in dessen Sammlung (jezt der Akademie gehörig) es sich befindet. Es ist am Strande von Koggowa- Sär auf der Insel Mohn gefunden, zusammen mit Bumastus barriensis, Encrinurus punc- tatus, Euomphalus discors und gehört der untern öselschen Schichtenabtheilung (J) an. LIT CRE ET PE RTS NE SN UE PR ee RON PR RE RS Ча PEER ARE k - I ERS u Mr BL № 4 Ев. Scamipt, Acidaspis Kuckersiana п. sp. Т. ТЕ. 2, 3. Es liegen uns nur zwei Glabellen mit Spuren der Seitentheile des Kopfes vor, die ich zuerst glaubte mit A. furcata Linns, (Vestergötl. cambr. och silur. aflagr. р. 65 T.IF. 18), der im entsprechenden Niveau, dem schwedischen Chasmopskalk, gefunden ist, vereinigen zu können. Es treten aber doch mancherlei Unterschiede hervor, die mich zwingen meine Art als neu zu beschreiben. Die Glabella ist von vorn und hinten abgestutzter breit ovaler Form; etwas breiter als lang, am breitesten etwas hinter der Mitte, wo die grösste Ausdehnung der beiden Seiten- loben stattfindet. Von einem vordersten Seitenlobus ist keine Spur vorhanden und der Mit- tellappen der Glabella ist von fast rectangulärer Form, etwa 1'/, mal so lang als breit, vorn breit abgerundet, von den Seitenloben durch eine deutliche Furche getrennt. Die beiden Seitenloben sind fast verschmolzen und haben ein schiefeiförmige Form, die sich nach hin- ten erweitert und an der Mitte, am Grunde der Berührungsstelle beider Loben, einen tiefern Eindruck zeigt, von dem seitwärts (vertical auf die Längsaxe der Glabella) nur eine schwache Andeutung einer Furche zu erkennen ist. Der vordere Lobus ist kleiner, rundlich dreieckig, mit schief nach aussen verlaufendem Aussenrand; der hintere fast kreisrund. An der Tren- nungsstelle des Vorderlobus von der Glabella erkennt man vorn noch einen Eindruck, so dass der Lobus an der Begränzungsfurche vorn und hinten Eindrücke zeigt, zwischen denen eine schmale Brücke die Verbindung mit dem Mittellappen herstellt. Die Gesammtform der vereinigten Seitenloben erinnert durch ihren mittlern Eindruck an manche Beyrichien. Der Vorderrand des Kopfes erscheint gerade und in einem Winkel zum Seitenrande gebrochen. Die Randwulst ist sehr schmal und durch eine feine Furche vom Vorderrande der Glabella geschieden. Aus dem Winkel zwischen Vorderrand und dem vordern Ende des Mittellobus entspringt die schmale Augenwulst, die unter einem Winkel von etwa 45° nach hinten läuft. Die Augen scheinen etwa in gleicher Höhe mit dem hintern Seitenlobus zu stehen. Die Dorsalfurchen entspringen, schwach markirt am vordern Ende der Glabella zwischen dieser und der Augenwulst, laufen um die Seitenloben, zwischen diesen und der Augenwulst eine dreieckige Fläche lassend, die zum Auge schräg ansteigt, und begränzen endlich den Nackenring, der in gleicher Höhe mit der Glabella gelegen, hoch über den Occipitalrand hervortritt. Die Länge des Nackenrings beträgt etwas weniger als die des Mittellobus; an seinen Hinterecken geht er in zwei geradlinige, divergirende, nach den Spitzen sich verjüngende Dornen aus, deren Länge das Doppelte der ganzen Länge des Kopschildes erreicht. Die ganze Oberfläche ist mit ziemlich feinen rundlicheu Tuberkeln bedeckt. Die Unter- schiede unsrer Art von A. furcata Linnarss. bestehen wesentlich in der grössern Verschie- denheit der beiden verbundenen Seitenloben, in der grössern Divergenz der Augenwülste, in dem Mangel des Mediantuberkels auf dem Nackenringe und in dem geraden Verlauf der Dornen desselben, die bei furcata, wenngleich abgebrochen, doch nach aussen gekrümmt erscheinen. Qt REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Länge der Glabella, Breite. Breite d. Mittellobus. Länge d. Nackenrings. Maasse : 4,7 mm. 7 mm. 3 mm. — 3209 1» о 1 mm. Länge der Enddornen. 9 mm. Fundort. Beide Exemplare sind bei Kuckers in der Schicht C, gefunden und gehören dem Revaler Museum an. Erklärung der Abbildungen. T. I F. 2 das kleinere vollständigere Stück vergrös- sert, a von oben, В von der Seite. F.3 das grössere Stück in natürlicher Grösse. Ham. Lichidae. Gen. Lichas Dalm. Die Familie der Lichiden, die wir jetzt folgen lassen, steht ganz isolirt da. In der Be- schaffenheit der Seitenfurchen der Glabella, die häufig untereinander communiciren und in der häufig unvollständigen Ausbildung der Dorsalfurchen im hintern Theil ihres Verlaufs lässt sich eine gewisse Analogie mit den Acidaspisden finden, mit denen auch die "Zahl der das Kopfschild zusammensetzenden Stücke und der Verlauf der Gesichtslinien übereinstimmt, die wie bei allen folgenden Gruppen am Hinterrande münden. Im Uebrigen, wie namentlich auch im Bau der Pleuren und des Pygidiums sind beide Gruppen ganz verschieden. Barrande’s Beispiel folgend nehmen wir in der Familie nur eine Gattung, Lichas Dalm., an, indem wir auf seine einschlagenden Auseinandersetzungen (Syst. sil. Вов. Гр. 590 ff.) verweisen. Nach dem Erscheinen von Barrande’s grossem Werk ist zu unsrer Gruppe nur noch die Gattung Platymetopus von Angelin (Pal. scand. p. 68) gebracht wor- den, die sich durch eine ungefurchte oder nur an der Spitze jederseits mit einer kurzen ein- gedrückten Linie versehene Glabella unterscheiden soll. Von den beiden zugehörigen Arten ist P. lineatus (1. c. T. 38, F. 12) sehr unvollständig bekannt und der von Angelin selbst mit einem ? hierher gebrachte P. planifrons stellt augenscheinlich Theile einer ächten Lichas dar. Nieszkowski hat in seiner Monographie unserer baltischen Trilobiten (Archiv für Naturk. Liv.- Est.- und Kurl. Ser. I Bd. Ip. 621 T. 3 F. 3—5) eine Art, P. «llaenov- des Nieszkowski, hierher gezogen, die zwar bei erhaltener Schaale kaum eine Spur der charakteristischen Glabellafurchen erkennen lässt, in Steinkernen aber sich vollständig als zu Lichas gehörig erweist, wie ja auch Steinhardt in seiner Beschreibung der preussischen Trilobitengeschiebe (5. 34 T. 3 Е. 7) ein hierher gehöriges Kopfschild geradezu als L. con- vexa Ang. bestimmt hat. Immerhin weicht diese Art durch ihre völlig glatte Oberfläche von allen übrigen Lichas ab, die durchweg tuberkulirt sind, wobei die verschiedenartige Tuberkulirung gut zur Charakteristik der Arten zu verwerthen ist. Wir werden später ver- 6 Ев. SCHMIDT, suchen die Gattung Platymetopus Ang. dennoch als Untergattung zu verwerthen. Ueber die Zugehörigkeit der Gattung Arges Goldf., die noch von Beyrich (Unters. über Trilobiten 2 St. 5. 8—11) ausführlicher abgehandelt ist, zu Lichas hat sich Barrande (1. с. р. 591 — 594) eingehend ausgesprochen. Beyrich hatte ausser À. armatus Goldf. noch die böhmische Art A. speciosus Bey- rich (Lich. palmata Barr.) und die englische A. anglicus Beyr. (Lich. Bucklandi Fletch.) zu Arges gezogen. Er gab zu, dass das Kopfschild kaum genügende generische Unterschiede biete, legte aber Nachdruck auf die Verschiedenheit in der Bildung des Pygidiums. Es stellt sich nun heraus, dass die Gattung Arges im Beyrich’schen Sinne mit der 2-ten Gruppe der Lichas nach Barrande (l. c. p. 595) übereinstimmt, die durch das convexe hintere Band der Pleuren des Thorax und des Pygidium charakterisirt wird, während das vordere Band flach bleibt. Wir werden später auf noch einige andern Charaktere von Arges zu sprechen kommen, die es wünschenswerth machen diesen Namen wenigstens für eine Unter- gattung beizubehalten. Trotz der ziemlich zahlreichen Arten der Gattung Lichas, (gegen 50) giebt es doch nur wenige derselben, die in vollständigen Exemplaren gefunden worden sind, wie z. B. die americanische L. Bolton, da die einzelnen Schilder meist getrennt vorliegen. Einige andre Arten wie С. scabra, palmata, incola aus Böhmen und L. anglica aus England hat man nach weniger vollständigen Stücken einigermaassen reconstruiren können. Bei uns ist bisher keine vollständige Lichas gefunden worden, obgleich die Gattung bei uns 30 Arten zählt und wir können daher über die Form des ganzen Thiers nichts Neues sagen. Entsprechend der geringen Zahl von ganzen Exemplaren, die in der Gattung Lichas bekannt geworden sind, hat man bisher auch nichts darüber sagen können, ob die Gattung zu den aufrollbaren oder nicht aufrollbaren Trilobiten gehört. Mir liegt nun doch ein Exemplar der Г. Plautini. vor, das obgleich im Uebrigen nicht vollständig erhalten, doch Kopf und Schwanzschild in solcher Lage zu einander zeigt (T. ПЕ. 176), wie sie nur bei einem zusammengerollten Exemplar dazu kommen können. Die Leibesglieder fehlen bei dem erwähnten Exemplar. Der Mangel von Facetten, an denen die Ueberschiebung der Thoraxpleuren über ein- ander stattfindet, an diesen wie am Vorderrande des Pygidiums, spricht gegen ein regu- läres Einrollungsvermögen. Eine Ausnahme bildet nur Г. illaenoides, an der solche Fa- cetten am Pygidium wenigstens andeutungsweise vorhanden sind. . Die Zusammengehörigkeit von Kopf und Pygidium bei den einzelnen Arten, wie wir sie im Folgenden aufführen, konnte in keinem einzigen Fall durch direkte Beobachtung fest- gestellt werden. Sie beruhte durchweg auf Combinationen: auf gleicher oder ähnlicher Sculptur, auf dem Zusammenvorkommen in der nämlichen Lokalität u. d. gl. Natürlich ist unsre Sicherheit in Bezug auf derartige Combinationen nicht in jedem Fall eine gleich starke, wie das ja auch wo gehörig hervorgehoben werden wird. Durch unser reichhaltiges Mate- rial sind wir doch mehrfach in den Stand gesetzt worden andere Combinationen von Kopf- und Schwanzschildern vorzuschlagen als unsre Vorgänger, und solche auch zu begründen. REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 7 Im Folgenden wollen wir nun die einzelnen Theile der Lichasschale zu charakterisiren suchen, nach dem uns vorliegenden Material, das wohl das formenreichste sein dürfte, das bis jetzt einem einzelnen Bearbeiter aus unsrer Gattung vorgelegen hat. Das Kopfschild wird ebenso wie das ganze Thier nur äusserst selten vollständig ange- troffen und es ist daher schwer eine für alle Arten geltende Gesammtcharakteristik des- selben zu geben. Von den meisten Arten kennen wir nur die isolirten Mittelschilder, doch liegen uns wenigstens von zwei einheimischen Arten Z. conicotuberculata Nieszk., und L. Eichwaldi Nieszk. ziemlich vollständige Kopfschilder vor, und von einigen Andern ist uns wenigstens ein Theil der freien Wangen mit dem Mittelschilde zusammen erhalten, wie von L. verrucosa Bichw., L. Plautini m., L. furcifer m., aequiloba Steinh. Pahleni m. und L. laevis Eichw. so dass wir mit Berücksichtigung einiger böhmischer, englischer und amerikanischer vollständiger Kopfschilder schon immer etwas über den Bau desselben sagen können. In Schweden ist trotz des dortigen verhältnissmässig grossen Reichthums an Lichasar- ten bisher, wie es scheint, noch kein einigermaassen vollständiger Kopf aufgefunden worden. Die Gesammtform des Kopfes ist breit parabolisch, oder ziemlich drieckig (wie bei L. avus Barr. und Plautini m.), mehr als noch einmal so breit wie lang, die Hinterecken in mehr oder weniger verlängerte, meist flache Hörner ausgezogen, der mittlere Theil mehr oder weniger hochgewölbt. Der Randsaum ist vorn schmal, meist gewölbt, und verbreitert sich flacher werdend nach den Seiten. Bei allen unsern obengenannten Arten mit mehr oder weniger erhaltenem Kopfschild erleidet der Vorderrand beim Uebergang in die Seitenränder eine scharf ausgeprägte Einbuchtung, die bei den von auswärts bekannten Köpfen nur in we- nigen Fällen, wie bei Z. Boltoni, L. scabra Barr. und Г. anglica Beyr. (Quart. Journ. 6 T. 27 bis Е. 1) in ähnlicher Weise constatirt ist. Bei den bömischen Arten L. palmata Barr., L. incola Barr., L. avus Barr. ist sie viel schwächer ausgeprägt. Der Vorderrand selbst bildet bei allen unsern Arten einen flach convexen Bogen, der nur bei der amerikani- schen Z. Boltoni zungenförmig vorspringt. Der Hinterrand des Kopfes zeigt zunächst den Nackenring, dessen hintere Seite bei den meisten Arten geradlinig verläuft, entsprechend der Rhachis des ersten Leibesgliedes, bei den Arten der Gruppe Hoplolichas Dames aber (L. tricuspidata, Plautini, conicotubercu- lata, furcifer) schildförmig erweitert und in einfache oder gegabelte Spitzen ausgezogen erscheint. Seitwärts vom Nackenringe setzt sich der Hinterrand des Kopfschildes noch in gleicher Richtung fort bis in die Nähe des Austrittspunkts der Gesichtslinie. Hier, an der Berührungsstelle der festen und freien Wangen, treffen wir eine vorspringende, mehr oder weniger stark markirte Spitze oder Ecke, von welcher aus der Hinterrand der freien Wan- gen einen nach hinten concaven mehr .oder weniger tief eingreifenden Bogen bis zu den ausgezogenen Hinterecken bildet. Das Mittelstück des Kopfes mit seinem complicirten System von Furchen und Loben ist der am häufigsten erhaltene Theil unsrer Lichasarten, deren Charakteristik wesentlich ух: À STINE ENTE REES RN pes Meer BE NER AMT EBENE ISO D ba An Ca LP EE LAS FIN x BER А DER 8 Ев. SCHMIDT, darauf gegründet werden muss. Es thut daher eine nähere Besprechung noth. Das Vorhan- densein der drei Seitenfurchen der Glabella ist schon von Beyrich nachgewiesen und dar- nach von Barrande ausführlich bestätigt worden, obgleich es schwer fällt sie bei ihrem abweichenden und unregelmässigen Verlauf mit den analogen Bildungen anderer Gattungen genau zu vergleichen. Die vordern Seitenfurchen sind bei allen Arten vorhanden. Hinsicht- lich der mittleren und hinteren Seitenfurchen findet sich eine Verschiedenheit in den Dar- stellungen beider Forscher. Während Beyrich bei Lichas (Unters. über Trilob. p. 25) die mittlern Seitenfurchen oft, die hintern dadegen nie fehlen lässt, hebt er bei Arges (Unters. 2 Stück p. 10) die tief eingesenkte mittlere Seitenfurche ausdrücklich hervor. Barrande dagegen (l. c. p. 585) weist bei allen böhmischen Arten das Vorhandensein der mittlern Seitenfurchen nach und constatirt das häufige Fehlen der hintern. Er hebt ausdrücklich hervor, dass wo nur zwei Seitenfurchen vorhanden seien, man die zweite immer als mittlere und nicht als hintere Seitenfurche zu betrachten habe. Es hängt das damit zusammen, dass er bei Bearbeitung seines Hauptwerks über böhmische Trilobiten mit Ausnahme von L. scabra (bei der alle 3 Furchen vorhanden) nur Arten der Gruppe Arges vor sich hatte, bei der allerdings die mittlere Seitenfurche vorzugsweise vor der hintern ausgebildet erscheint, was mit Bey- rich’s Auffassung gut stimmt. In der spätern Beschreibung der untersilurischen Arten L. avus und L. incola (Suppl. p. 40, 44 T. 10) hat er in dem Bestreben die mittlere Furche überall nachzuweisen, die Dorsalfurche für dieselbe genommen und die kurze Augenfurche dagegen für die Dorsalfurche erklärt. Leider ist ihm Linnarsson (Vestergötl. Cambr. och Sil. ай. р. 66 T. 1 F. 19) bei Beschreibung seiner L. valida darin gefolgt. Bei dieser Art fällt, wie auch bei unsrer Г. St. Mathiae und margaritifer die mittlere Seitenfurche mit der Dorsalfurche zum Theil zusammen. Die hintere Seitenfurche ist sach unsrer Auffassung bei allen ächten Zichas, bei denen nicht blos die vordere Furche ent- wickelt ist (wie in der Gruppe der L. dalecarlica und ornata) vorhanden und begränzt mit der Nackenfurche zusammen den kleinen hintern Seitenlobus, der bei den zu Arges gehö- rigen Arten mit der hintern Seitenfurche, wie gesagt oft fehlt, bei gleichzeitigem Vorhanden- sein der mittlern Seitenfurche. Die vordern Seitenfurchen der Glabella beginnen beiderseits an der seitlichen Ein- bucht des Vorderrandes an der Uebergangsstelle der Randfurche in die Dorsalfurchen; sie biegen sich entweder zuerst mit nach innen convexem Bogen stark nach innen (bei den meisten Arten) um sich dann allmähliger zu nähern oder fast parallel zu verlaufen bis sie hinten wieder etwas auseinanderweichen, — oder sie steigen von vorn herein in gleichmässiger Richtung sich allmählich nähernd auf die Glabella hinauf (wie bei L. celorhin, pachyrhina ‘tricuspidata, Plautini) um später wie oben zu verlaufen. Die Endigung der Furchen ist ziemlich mannigfaltig. Entweder endigen sie blind und krümmen sich dabei «twas nach aussen, oder sie laufen zurück in die zweite Seitenfurche, oder sie laufen endlich direkt in die Nackenfurche aus, an der Stelle wo die 3-te Seitenfurche (wenn sie vorhanden) sich REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 9 von derselben abzweigte. Dazwischen finden verschiedene Uebergänge statt, die den einen Fall aus dem andern herzuleiten erlauben. Der erste der genannten Fälle scheint der ursprünglichste zu sein, da er bei den Arten aus den ältesten Schichten vorherrscht, so bei L. celorhin, pachyrhina, Hübneri, verru- соза bei uns und in Schweden, L. patriarchus in England. (Geolog. magaz. 1866, р. 162). Bisweilen lässt sich die seitliche Krümmung schwächer werdend noch weiter in concavem Bogen verfolgen, ja bis zur Dorsalfurche, so dass wir hier den Uebergang in den zweiten Fall haben. Manche Formen der Г. celorhin liefern hierfür (T. I, Е. 4—9) Beispiele und auch bei L. verrucosa und Kuckersiana lässt sich Aehnliches beobachten. Bei L. margaritifer und cicatricosa tritt der zweite Fall rein ein, da hier die vordere und die Mittelfurche gleich stark ausgebildet sind; zugleich ist hier durch eine besondere Furche noch die Verbindung mit dem Nackenring hergestellt. L. St. Mathiae bildet einen Uebergang vom 1.zum 2. Fall und ebenso L. hamata, indem bei diesen Arten die Verbindung der vordern und Mittelfurche verwischt ist. Uebergangsbildungen vom ersten zum dritten Fall und zugleich zum zweiten sehn wir in L. depressa (T.IV,F.1,1c), furcifer (T. Ш, F.8, 10), conicotuberculata (TV. Ш, F.18) und tri- cuspidata (T.II,F.12). Von der seitlichen meist stark markirten Endkrümmung geht eine schwach concave Fortsetzung nach der Dorsalfurche zu und zugleich eine mehr oder weniger deutliche Verbindungsfurche zur Nackenfurche, schwächer bei Л. furcifer (T. II, 18, 19), stärker bei L. depressa, conicotuberculata und tricuspidata. Gleicht sich nun diese Verbindungs- furche mit der vordern Seitenfurche ganz aus und verschwindet zugleich die seitliche Endkrüm- mung der letztern vollständig, wie schon bei den meisten Exemplaren der letztgenannten bei- den Arten und der verwandten Z. Plautimi (T. II, F.18, 19), so tritt der dritte Fall rein ein, namentlich bei Г. Bichwaldi, Pahlent, deflexa, angusta, wo die vordere Furche ganz gleich- mässig und ununterbrochen bis in den Nackenring verläuft, und noch bei den Arten mit alleiniger Vorderfurche №. dalecarlica, laevis, Holmi, bei denen sie vertical ausmündet, ohne sich nach aussen zu wenden (doch s. Beschreibung von L.laevis) wie bei den übrigen Arten. L. ornata bildet wieder gewissermaassen einen Uebergang vom 1. zum 3. Fall, indem die seitliche Endkrümmung so weit nach hinten reicht, dass sie mit dem Nackenringe zusam- menfällt. Im Vorstehenden haben wir schon die meisten Fälle des Vorkommens der mittlern Seitenfurchen erwähnt. Sie machen bei unsern Arten oft Schwierigkeiten, weil sie entweder nur sehr sehwach angedeutet, oder aber wenn sie deutlich sind, leicht für die Dorsalfurche genom- men werden können, von der sie sich abzweigen. So deutlich ausgesprochene mittlere Seiten- furchen wie Barrande sie bei L. scabra, palmata und andern obersilurischen Arten auf T. 28 seines Hauptwerkes abgebildet hat, sind mir bei uns kaum vorgekommen. Was er dagegen bei den untersilurischen Arten Z. avus und L. incola (F. 44 u. 46 und T. 10 des Supplementbandes) als mittlere Seitenfurchen ansieht, muss ich für die Dorsalfurchen er- klären, nach Analogie des Verlaufs derselben bei Г. scabra Barr., wo beiderlei Furchen Memoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Serie, 2 EL Hy ns 5 LR 4 À В LD OUT 3% NE ER LI N ы НА "и 10 Ев. SCHMIDT, deutlich sind. Аш deutlichsten und unzweifelhaftesten sind die mittlern Seitenfurchen bei uns bei den ältesten Formen der viel variirenden L. celorhin (T. 1, Е. 7—9), wo sie wirk- lich als deutliche Furchen vom Ende der vordern Furchen bis zu den Dorsalfurchen sich verfol- gen lassen und mit den erstern zusammen den vordern Seitenlobus vollständig umschreiben ; bei den spätern eigentlich typischen Formen der Art, lässt sich die mittlere Seitenfurche nur als schwache concave Fortsetzung (Т. 1, Е. 4—6) der seitwärts umgebogenen vordern Furche erkennen, die kaum bis zur Dorsalfurche sich verfolgen lässt. Aehnliche schwach angedeutete mittlere Furchen, die alle, wieBarrande schon angiebt (l.c.p. 585) unter etwa 45 Gr. auf die Dorsalfurche gerichtet sind, lassen sich, wie schon oben angedeutet, bei meh- reren Arten erkennen, wie bei L. verrucosa, conicotuberculata, tricuspidata, Kuckersiana, aequiloba, Pahleni, Erchwaldi, depressa, die alle zugleich als Fortsetzungen der seitwärts sekrümmten Endfurchen der vordern Furche anzusehn sind, wenn sie auch nur selten und undeutlich (wie zuweilen bei éricuspidata (T. II, F. 12) einen vordern Lobus begränzen; bei manchen der genannten Arten lässt sich auch eine Verbindung der beiden entsprechenden Furchen über die Basis des Mittellobus durch eine schwach angedeutete Furche erkennen wie bei L. depressa, Pahleni, furcifer und auch wohl tricuspidata. Dieselbe Furche ist bei der böhmischen Art Г. scabra deutlich ausgeprägt, ebenso wie die mittlere Seitenfurche selbst und ebenso bei manchen Arten der Gruppe Arges, wie bei der böhmischen Z. palmata und der englisch-scandinavischen Z. anglica Beyr. Hier scheint aber die seitliche Endbiegung der vordern Furchen nicht betheiligt zu sein, vielmehr schneidet der durch die mittlern Furchen und deren Verbindungsstück hergestellte nach hinten convexe Bogen die vordern Seitenfurchen unter spitzem Winkel. Eine anders geartete schwach angedeutete Furche schneidet quer die vordern Seitenloben bei L. ornata Ang. (T.VI, F.17) und gotlandica Ang. Sie beginnt ziemlich vorn an den Vorder- furchen, da wo diese eine kleine Ausbuchtung zeigen, die dem Mittellobus seine urnenförmige Gestalt giebt und mündet unter rechtem Winkel in die Dorsalfurche. Bei 2. gotlandica (T. VI, Е. 20)sind diese Andeutungen von Furchen noch auf dem Mittellobus durch einen nach vorn convexen Bogen verbunden. Da entsprechende kleine Ausbuchtungen wie Querfurchen über die Seitenloben an der nämlichen Stelle auch bei andern Arten vorkommen, wie bei L. illae- noides und verrucosa (T. IT, Е. 1a), wo an mittlere Seitenfurchen an dieser Stelle nicht gedacht werden kann, da die charakteristische seitlich gekrümmte Endigung der vordern Furchen weit dahinter stattfindet, so haben wir es wohl auch bei ZL. ornata und gotlandica nicht mit ächten Vertretern der mittlern Seitenfurche zu thun. Schwierigkeiten macht die richtige Auffassung der mittlern Seitenfurche bei L. cicatricosa Lov(T. У, Е. 254) und margaritifer Nieszk. (Т.У, Е. 17, 18). Die Dorsalfurche scheint sich einwärts gewandt bis zur vordern Seitenfurche fortzusetzen, und die Aussenseite des vordern Seitenlobus zu begränzen, während sie doch sonst regelmässig mit der hintern Seitenfurche communicirt. Bei Untersuchung zahlreicher Exemplare von Z. margaritifer sieht man, dass sich von der Dorsalfurche zuweilen eineschwach ausgeprägte Fortsetzung derselben abzweigt, die BEN OX A N EU И {25а CS ес : 29° ra lex un LU ‘= 1 Là NS QE AE QE LC à HA ГИ, BANN И { У # REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 11 den normalen Verlauf zur hintern Seitenfurche besitzt. Die vorher erwähnten stärkern Fur- chen müssen also als mittlere Seitenfurchen der Glabella angesehn werden, wofür auch eine schwach angedeutete seichte Furche spricht, welche die verbreiterte Basis des Mittellobus kreuzt, die beiden genannten mittlern Seitenfurchen mit einander verbindet und also den oben erwähnten Querbogen der Glabella herstellt. Eine Erklärung für die Entstehung der mittlern Seitenfurchen in diesem Fall giebt eine verwandte neue Form, L. docens (T. V, F. 27a), wo einerseits die Dorsalfurche in gleicher Stärke wie anfangs sich in normaler Richtung nach dem hintern Seitenlobus zu fortsetzt, ohne diesen doch zu erreichen und zugleich die vordern Seitenfurchen ihre typische seitlich gekrümmte Endigung zeigen, ohne mit der Dorsalfurche sich zu verbinden. Hier ist also wohl die Dorsalfurche, nicht aber die mittlere Seitenfurche zur Ausbildung gekommen. Bei Z. St. Mathiae(T.V,F.11,12,15)haben wir eine ähnliche Schwierigkeit. Die zweite Seitenfurche verläuft als scheinbare Fortsetzung der Dorsalfurche zum innern Winkel des hin- tern Seitenlobus an den Nackenring, ohne sich diesmal mit der vordern Seitenfurche in deutlich fortlaufende Verbindung zu setzen, die in nächster Nähe von der genannten mittlern Furche ihre charakteristische Endigung zeigt. Nur ganz schwach ist namentlich auf dem Steinkern eine Abzweigung, die wirkliche Dorsalfurche zu erkennen, die auf ihren normalen Endpunkt, die Mitte des hintern Lobus hinausläuft. Aehnlich unbestimmt, ob Dorsalfurche ob mittlere Seitenfurche verläuft die entsprechende Furche bei Z. hamata, wo ich keine Spur der hin- tern Fortsetzung der normalen Dorsalfurche erkannt habe. Bei einer Anzahl Arten fehlt die mittlere Seitenfurche durchaus, wo die vordern Fur- chen blind enden mit kurzer Seitenbiegung, die sich gar nicht zu einer durchgehenden Furchenandeutung fortsetzt, so bei L. pachyrhina, Hübneri, den meisten Exemplaren von L. verrucosa, und L. ilaenoides und den meisten derjenigen Arten, bei denen die vordern Seitenfurchen direkt in die Nackenfurche münden, ohne Andeutung einer seitlichen Krüm- mung, wie bei L. Eichwaldi mit ihren Verwandten: deflexa, Schmidti, angusta, bei denen auch keine Spur von der bogenförmigen Querfurche zu sehen ist, wie bei Z. laevis und Pahleni. Ebenso müssen wir nach dem oben Auseinandergesetzten das Vorhandensein einer mittleren Seitenfurche bei ZL. avus Barr. und encola Barr. läugnen, denen ihr Autor sie hat zu- schreiben wollen. Die hintern Seitenfurchen der Glabella sind bei den meisten unsrer Arten ausge- bildet (nur bei L. ornata, dalecarlica, laevis und Holmi fehlen sie ganz) und zwar fast gleich- mässig stark und sehr regelmässig im Verlauf. Sie beginnen in der Nackenfurche zu beiden Seiten der Einmündung der vordern Furchen in dieselben — oder in der Fortsetzung von deren Endrichtung, und laufen in die Dorsalfurchen aus, wie bei den meiston Arten — oder sie laufen auch in einem Bogen wieder in die Nackenfurche zurück, wenn der hintere Theil der Dorsalfurchen nicht ausgebildet ist, wie bei L. margaritifer, cicatricosa, hamata, St. Ma- thiae. Sie bilden die direkte Fortsetzung des mittlern Theils der Nackenfurche, die sich bei ihrer Abzweigung nach hinten zurück biegt; nur bei den obengenannten Arten, bei denen Ir 12 Ев. SCHMIDT, die hintere Seitenfurche fehlt, hat die Nackenfurche einen gleichmässigen Verlauf und ebenso bei L. Wesenbergensis, wo die überhaupt nur sehr schwach markirte hintere Seiten- furche nach vorn von ihr zur Dorsalfurche abzweigt. So verhält es sich auch mit allen böh- mischen Arten der Gruppe Arges, bei denen die hintere Furche vorhanden ist und auch bei Lichas scabra, während die untersilurischen böhmischen Arten Z. avus und incola ganz mit unsern ächten Lichas übereinstimmen. Die Scandinavischen und Englischen ächten Lichas stimmen ebenso mit den unsrigen überein, während bei den dortigen Arges die hintern Seitenfurchen durchweg zu fehlen scheinen. Die nahe Beziehung der hintern Seitenfurchen zur Nackenfurche macht ihre Verkennung unmöglich, ob sie nun in Wirklichkeit die zweite oder dritte Seitenfurche der Glabella darstellen. Aus dem Vorhergehenden geht die totale Verschiedenheit der drei Seitenfurchen der Lichas-Glabella hervor, so dass wir uns wohl einen Zweifel erlauben dürfen, ob sie wirklich genau den Seitenfurchen andrer Gattungen entsprechen, die wie wir bei Phacops, Cheirurus und Cybele gesehn haben, einen wesentlich gleichartigen Verlauf haben. Die Dorsalfurchen haben einen regelmässigeren Verlauf als man nach manchen Be- schreibungen glauben sollte. Sie bilden wie oben gesagt die Fortsetzung der vordern Rand- furche, biegen sich anfangs bei den ächten Lichas etwas nach aussen und dann in schwachem Bogen wieder nach innen um zuletzt nach der Nackenfurche zu sich wieder etwas nach aussen zu wenden. Statt der ausgeschweiften Biegung im letzten Theil ihres Verlaufs wie bei Г. celorhin, pachyrhina, Kuckersiana, tricuspidata, Plautini, conicotuberculata, furcifer, aequiloba, Eichwaldi, acquiloba, ornata, und der böhmischen scabra Barr. schen wir zu- weilen einen mehr oder weniger deutlichen einspringenden Winkel, an der Stelle, wo die hintere Seitenfurche auf die Dorsalfurche trifft; so bei L. verrucosa, Hübneri, illaenoides, depressa, deflexa, Schmidti, angusta, gotlandica und L. incola Barr. Bei den zu Arges gehöri- gen Formen bleibt der ganze Verlauf der Dorsalfurchen convex, wie bei Z. palmata Barr. und dem amerikanischen phlyctanodes Hall. Ве Г. Dalecarlica und ihren nahen Verwandten L. laevis Eichw. und Holmi m. erscheint der ganze Verlauf fast geradlinig mit schwacher Convexität zu Anfang. Bei allen vorgenannten Arten ist kaum ein Zweifel über die richtige Auffassung der Dorsalfurchen möglich. Die Schwierigkeit in manchen Fällen liegt darin, dass die Dorsalfurchen zuweilen im hinteren Theil ihres Verlaufs nicht vollständig oder garnicht ausgebildet sind, und darin, dass bisweilen eine Verwechslung mit der mittlern Seitenfurche nahe liegt. | Wir haben die betreffenden Arten schon oben bei Gelegenheit der mittlern Seiten- furche erwähnt: Bei L. margaritifer und St. Mathiae lässt sich nur bisweilen eine schwache Andeutung der Dorsalfurche erkennen, die sich von der kräftigen mittlern Seitenfurche ab- trennt und dann ihren gewöhnlichen Verlauf nimmt; ihr Ende zu beiden Seiten des Nacken- rings ist auch hier, wie immer, deutlich ausgeprägt; der Nackenring entspricht aber voll- ständig der Rhachis eines Thoraxgliedes. Bei beiden genannten Arten lässt sich die Lage der Dorsalfurche, auch wenn sie nicht als besondere Linie zu erkennen ist, durch die flachere REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 13 Schaalenwölbung erkennen, die nach innen von ihr auf der Glabella hervortritt, wie das be- sonders auf dem Steinkerne deutlich wird. Bei 1. cicatricosa Lov. und hamata m. (der L. laxata M. Coy nahe steht) lässt sich ein ähnliches Verhältniss annehmen, da die einzige deutlich erkennbare Furche, weiter nach innen zu gewandt ist — zum Ende der vordern Seitenturchen, — als den Dorsalfurchen für gewöhnlich zukommt; eine ihr entsprechende schwache Abzweigung haben wir bei diesen Arten nicht beobachten können. Auch bei der Gruppe Arges kommt es vor, das der hintere Theil der Dorsalfurchen nicht ausgebildet ist, so bei Г. Haueri Barr., simplex Barr., anglica Beyr. und armata Goldf. Bei letzterer Art hat Barr. (T. 28 F. 5) doch die abgeschwächten Spuren der- selben dargestellt und Beyr. (Trilob. II S. 11) das Vorkommen einer entsprechenden fei- nen Linie bei 5. anglica erwähnt. Bei unsrem Vorläufer der Arges Gruppe L. Wesenbergensis ist auch der hintere Theil der Dorsalfurchen schwächer ausgebildet als der vordere, die Art kann aber noch nicht als typischer Vertreter der Gruppe gelten, da der Gesammtver- lauf der Dorsalfurchen сопсах ist. Ein andrer Umstand hat noch dazu beigetragen die richtige Feststellung der Dorsal- furchen zu erschweren, dass nämlich bei allen ächten Zichas, mit Ausschluss der Arges- formen und der Dalecarlicagruppe, noch eine besondere kräftige ausgebildete Furche vor- kommt, die Augenfurche, die sich am Beginn des concaven Theils der Dorsalfurche unter spitzem Winkel von ihr abzweigt und zum Auge verlaufend sich mehr oder weniger parallel dem Aussenrande des Augendeckels bis zu dessen hinterem Ende hinzieht, wo sie allmäh- lich schwächer wird und sich verliert. Barrande hat diese Augenfurche bei L. avus und L. incola (Suppl. T. 10) für die Dorsalfurche genommen und die wahre Dorsalfurche für die mittlere Seitenfurche der Glabella, und Linnarsson ist ihm darin bei Beschreibung seiner L. valida (1. c. p. 66 T. 1 F. 19) gefolgt, obgleich bei Z. incola die wahren Dor- salfurchen ganz typisch ausgebildet sind und bei Г. avus sie in ihrem hintern Theil bis zur Einmündung in die hintere Seitenfurche doch wenigstens andeutungsweise zu erkennen sind. Bei Z. valida ist allerdings der hintere Theil der Dorsalfurche nicht zu erkennen; sie verhält sich ganz wie unsere ihm nahestehende Z. St, Mathiae. Einen deutlichen Beweis für die Richtigkeit meiner Auffassung giebt Barrande selbst in der Darstellung seiner Г. scabra (Syst. sil. Вой. T. 28 Е. 24), wo er die normal verlau- fenden Dorsalfurchen auch als solche bezeichnet, und ausserdem ganz deutlich die Augen- furchen abbildet, die hier den Augendeckel an seinem Grunde quer abschneiden. Bei der Gruppe Arges kommt die Augenfurche nicht vor, auch bei unserem Vorläufer derselben (L. Wesenbergensis) nicht, und ebenso ist bei Z. dalecarlica und ihren nahen Ver- wandten L. laevis Eichw. und Holmi m. kaum eine Spur derselben zu erkennen, was auch dafür spricht, die beiden genannten Gruppen aus der Masse der Lichasarten auszusondern. Die von den so eben besprochenen Seiten- und Dorsalfurchen sowie von dem Vorderrand und der Nackenfurche begränzte Glabella zerfällt bei Lichas bekanntlich in eine Anzahl Fel- der oder Loben, deren Form durch die genanuten Furchen bestimmt wird. 14 Ев. SOHMIDT, Der Mittellobus nimmt für gewöhnlich den grössten Theil der Glabella ein. Seine Form wird wesentlich durch die vordern Seitenfurchen bestimmt. Er ist daher birn- oder keu- lenförmig, wenn die letztern gleichmässig nach aussen divergiren wie bei Л. celorhin, pa- chryhina, tricuspidata und Plautini oder vorn beiderseits zu Flügeln erweitert wie bei den übrigen Arten. Er steigt meist allmählich von hinten zur Mitte an und senkt sich von hier ebenso in allmählicher Wölbung zum Vorderrande, oder er fällt hier in steiler Wölbung ab wie bei L. laevis, dalecarlica, Eichwaldi, deflexa. Bei letzterer Art ist er entweder steil ab- wärts gebogen oder gar unter stumpfem Winkel abwärts gebrochen. Bei С. Schmidti wird dieser Winkel zu einem spitzen, indem der Mittellobus kegelformig über den Vorderrand hinaus vorspringt. Bei Г. tricuspidata und Plautini ragt seine vordere Wölbung über den Vorderrand vor, so dass die Randfurche eine tiefe Einschnürung an letzterem bildet. Dasselbe ist der Fall bei Z. celorhin, bei dem wir alle Uebergänge von einfach steil abfallender Wöl- bung bis halbkuglig und sogar ellipsoidisch vorsprüngender Wölbung haben, so dass diese Wölbung den grössten Theil der Glabella bildet. Dabei wird der Gipfel der Wölbung spitz, wie bei der Form coniceps H.v. Leuchtbg., oder gar in einen rüsselartigen Fortsatz ausge- zogen, wie bei unserer F. 8 auf T.I. Ebenso springt auch der Mittellobus bei Z. pachyrhina weit vor, so dass er sich zum Vorderrande rückwärts hinabbiegen muss, wobei solche lang- ausgezogene rüsselförmige Formen vorkommen wie unsre var. longirostris. An die kegelförmig von vorn aufsteigende Form des Mittellobus bei L. Schmidt schliessen sich die Formen mit rückwärts vorspringendem Kegel an, wie bei L. aequiloba und Zriconica; hier verändert sich zugleich der Mittellobus hinter dem kegelförmigen Vor- sprung, indem er flach und schmal mit gleichlaufenden Seiten wird und seine Tuberkuli- rung zum Theil verliert. An den vordern Seitenfurchen, unter dem nach hinten überragenden Kegel, glauben wir hier eine kleine Erweiterung (das wahre Ende der vordern Seitenfurchen) zu erkennen, von der aus die schwachangedeuteten mittlern Seitenfurchen die vordern Seitenlappen Kreuzen. In seinem hintern, flachen Verlauf endet der Mittellappen, entsprechend den vordern Seitenfurchen, entweder unbestimmt, wenn die letztern in keiner Verbindung mit der Nacken- furche stehn, wie bei Г. celorhin (meist), pachyrhina, Hübneri, oder er steht in mehr oder weniger deutlicher Verbindung mit dem Nackenringe, je nachdem er mit diesem nur durch schwach angedeutete Furchen verbunden ist, wie bei Z. verrucosa, furcifer, illaenoides, oder die Seitenfurchen direkt mit der Nackenfurche communiciren, wie bei den meisten übrigen Arten. Dabei ist der hintere Verlauf des Mittellobus parallelseitig wie bei L. dalecarlica und ihren Verwandten, oder er erweitert sich nach hinten wie bei den andern Arten, wobei die Erweiterung eine allmählige oder ziemlich plötzliche (mit ausspringendem Winkel der Seitenfurchen) sein kann, wie bei L. ornata, gotlandica, margaritifer, St. Mathiae. Bei Г. margaritifer, furcifer, tricuspidata und andern Arten, welche die mittlern Seitenfurchen nebst dem sie verbindenden Bogenstück zeigen, erscheint der hintere ver- breiterte Theil des Mittellobus von dem vordern durch eine schwache Furche getrennt, die KUN, И TR LA А EUR tete у REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 15 bei machen auswärtigen Arten wie Г. scabra Barr. und Arten der Gruppe Arges, wie # ‚ L. palmata, anglica, tief und deutlich wird. h Die vordern Seitenlappen bilden für gewöhnlich mit dem Mittellobus Theile der ge- | meinsamen Krümmung der Glabella, heben sich aber vom genannten ab, wenn dieser besondere i Formen oder Vorsprünge zeigt wie bei L.celorhin, pachyrhina, Schmidti, aequiloba, triconica, ha- mata. Die vordern Seitenlappen sind entweder 1)nur vorn und an den Seiten von den vordern Seitenfurchen und den Dorsalfurchen umgränzt, und hinten offen, wenn keine vollständige Ausbildung der mittlern Seitenfurche da ist, wie bei Z. celorhin, verrucosa, illaenoides, auch avus und incola Barr., oder wenn die mittlere Seitenfurche nicht vollständig mit der vor- dern communieirt wie bei С. Si. Mathiae und hamata — oder 2) sie sind vollständig auch hinten begränzt durch die mittlern Seitenfurchen, wie bei L. margaritifer, cicatricosa und L. scabra, sowie den meisten Argesarten. Endlich 3) zeigen unsre meisten Arten eine Ver- einigung des vordern und mittlern Seitenlobus, die nur bisweilen durch eine schwach ange- deutete Furche getrennt sind wie bei Z. furcifer, conicotuberculata, tricuspidata, wobei die letztere Art auch noch eine stärkere Wölbung des vordern Lobus zeigt. Noch schwächer 4 ist die Abtrennung bei С. aequiloba, Eichwaldi, dalecarlica, laevis und Pahleni, wo sie nur unter günstigen Umständen als schwache Linie zu erkennen ist, die keinem Einfluss auf die Oberflächengestaltung des Gesammtlobus hat. Die Form des vordern Seitenlobus ist immer eine elliptische oder eiförmige, soweit sie durch die begränzenden Furchen bestimmt wird. ; Viel unbestimmter ist der mittlere Seitenlobus; seine normale Form, wie Barrande je sie darstellt (1. ec. р. 586) und wie sie typisch bei Z. palmata Barr. (1. с. Т. 28, Е. 7) aus- 3 gebildet ist, ist trapezoidal. Die beiden parallelen Seiten sind durch die Dorsalfurche und die vordere Seitenfurche der Glabella ausgedrückt; den Hinterrand bildet die hintere Seiten- furche und den Vorderrand die mittlere Seitenfurche, die von innen nach aussen und vorn vorgezogen ist. Bei der genannten Art sind alle Furchen wohl ausgebildet und der Umriss des ganzen Lobus daher deutlich ausgeprägt. Bei den meisten übrigen, und so auch bei allen unsern Arten verliert dieser Umriss an Bestimmtheit, weil einige der Grenzfurchen schwach oder gar nicht ausgebildet: sind, obgleich die erwähnte trapezoidale Form sich im Ganzen festhalten lässt. Bei L. margaritifer ist die Fortsetzung der vordern Seitenfurche deutlich, die Dorsalfurche aber gar nicht, oder schwach ausgebildet, ebenso bei L. cicatri- COS&; der Lobus erhält daher eine unregelmässig pentagonale Form und scheint sich bis auf die Wangen zu erstrecken; ebenso ist es der Fall bei Z. hamata, St. Mathiae (wo auch die Begränzung durch die vordere Seitenfurche unbestimmt wird) und bei Z. valida Linnarss. Bei L. celorhin und verrucosa ist der Antheil der mittlern Seitenfurche mehr oder weniger deutlich, die Fortsetzung der vordern Seitenfurche aber nur ganz schwach angedeutet, während die Dorsalfurche wohl ausgebildet ist. Bei einer ganzen Reihe von Arten sehen wir deutliche Ausbildung der vordern und hintern Seitenfurche, wie der Dorsalfurche, bei ganz schwacher Andeutung der mittlern Seitenfurche, so bei L. tricuspidata, conicotuberculata, furcifer, depressa, aequiloba, Pahleni. L. вез und dalecarlica befinden sich in demselben Fall, EN OU LU А RER Е SUR AU M Mer Dr ити Fe x ТЫ Se ту HEREIN LCA AN a ren ЗИ 16 Fr. Scamipr, nur wird hier die fehlende hintere Seitenfurche durch die Nackenfurche ersetzt. Die hintere Seitenfurche ist bei unsern Arten, wenn vorhanden, immer deutlich ausgebildet, während sie bei der böhmischen Z. scabra nur schwach angedeutet ist. Bei vielen Arten endlich ist bei mangelnder Ausbildung der mittlern Seitenfurche auch der mittlere Seitenlobus gar nicht zu unterscheiden, so bei L. pachyrhina, Hübnert, Plautini, Eichwaldi, deflexa, Schmidti, angusta, illaenoides. Bei manchen Arten erscheint er durch grössere Flachheit gegenüber den gewölbten vordern und hintern Loben, nur wie ein Zwischenraum zwischen denselben und nicht wie ein selbstständiger Lobus, so bei L. celorhin, verrucosa, tricuspidata; in andern Fällen bildet er, wie oben erwähnt, mit dem vordern Seitenlobus ein Ganzes mit gemein- samer Wölbung und ist nur bisweilen durch eine schwach angedeutete Furche von diesem getrennt. Der hintere Seitenlobus ist bei den meisten unsrer ächten Lichas vorhanden und deutlich ausgebildet, bis auf Г. illaemoides, wo sämmtliche Loben nur auf dem Steinkern deutlich sind. Er fehlt der Gruppe der Г. dalecarlica und ornata und einigen auswärtigen Arten der Gruppe Arges, so Г. Haueri Barr., ornata Goldf. und anglica Beyr. Unsre Argesform, L. Wesenbergensis zeigt ihn in schwacher Ausbildung, da sowohl die hintere Seitenfurche als das Ende der Dorsalfurche nur schwach angedeutet sind. Der hintere Seiten- lobus wird also von der hintern Seiten-, der Dorsal- und der Nackenfurche begränzt und hat einen dreieckigen oder elliptischen Umriss, je nachdem die Dorsalfurche ausgebildet ist oder nicht. Das Vorhandensein der Dorsalfurchen an der Aussenseite des hintern Seiten- lobus muss freilich immer angenommen werden, da ihre Ausmündung in den Nackenring immer markirt ist; ihre Verbindung mit der hintern Seitenfurche wird aber unbestimmt, wenn der Verlauf der Dorsalfurche zwischen mittlerer und hinterer Seitenfurche nicht zu erkennen ist. Je nach dem Verlauf des hintern Theils der Dorsalfurche, ob sie geradlinig ist oder einen mehr oder weniger nach innen einspringenden Winkel bildet, ist der Umriss des hintern Seitenlobus verschieden. Der hintere Seitenlobus nimmt entweder an der allge-- meinen Krümmung der Glabelläoberfläche Theil oder er ist mit der Basis des vordern Lobus fast vertical herabgebogen wie bei L. conicotuberculata, furcifer und depressa. Er ist flach oder stark gewölbt. Kurz er bietet eine Menge Charaktere zur Unterscheidung der Arten, Die Form des Nackenrings ist durch den schon oben geschilderten Verlauf der Nackenfurche bestimmt. Bei den meisten unsrer Lichasarten ist er seitlich durch die an- sränzenden hintern Seitenloben der Glabella ausgeschnitten, Einen gleichmässigen Verlauf zeigt er nur bei den Arten, denen die erwähnten hintern Seitenloben fehlen, so bei L. or- nata und der Gruppe der L. dalecarlica. Ebenso bei L. Wesenbergensis, die doch Andeu- tungen der hintern Seitenloben besitzt. Sie gehört aber zur Gruppe Arges, die durchweg einen gleichmässig ausgebildeten Nackenring zeigt, auch bei Vorhandensein der hintern Seitenloben, wie bei den böhmischen Arten Г. palmata und L. simplex Barr. (1. с. T. 28 F. 7, 14). Eigenthümlich sind die Fortsätze am hintern Rande des Nackenringes bei der Gruppe Hoplolichas Dames, zu der Г. tricuspidata, proboscidea Dames, Plautini, conicotu- REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 17 berculata, furcifer gehören. Bei allen übrigen Arten ist der Hinterrand unbewehrt. Die seitliche Begränzung des Nackenringes durch die in tiefeingedrückter Furche ihn schnei- dende Fortsetzung der Dorsalfurchen des Thorax ist immer deutlich, auch wenn im Uebri- gen der hintere Theil der Dorsalfürchen auf dem Kopfschilde nicht ausgeprägt ist. Die Gesichtslinien verlaufen, wie schon Barrande gezeigt hat, von den Augen nach vorn ziemlich parallel der Achse, krümmen sich um die Augen und divergiren dann mehr oder weniger stark, um dann nach dem Hinterrande zu wieder eine deutliche Wendung nach hinten zu machen und am Hinterrande selbst meist an einem Vorsprunge an der Gränze der festen und freien Wangen auszumünden. Der einspringende Winkel zwischen dem vordern und hintern Verlauf der Gesichtslinien ist im Allgemeinen schärfer ausge- prägt bei den ächten Lichas, so dass er bisweilen wie bei L. conicotuberculata sich bis auf einen Rechten reducirt, während er bei der Gruppe Arges kaum merklich ist und wir zwei von vorn nach hinten fast gleichmässig divergirende Linien haben (so bei Z. anglica, Quart. Journ. Т. 27 bis, Е. 1) und unsrem С. Wesenbergensis. Auch bei einigen ächten Zichas ist übrigens der einspringende Winkel wenig ausgeprägt. So bei Z. avus Barr. (Suppl. T. 10 F. 12), so dass die freie Wange ganz schmal wird. Am Vorderrande biegen die Gesichtslinien sich abwärts und gehn auf den Umschlag über, an dem sie schräg nach hinten gewandt das Schnauzenschild seitlich begränzen, während dessen Vorderrand duch die gerade verlaufende Schnauzennath gebildet wird, die im Vor- derrande selbst verläuft und früher noch nicht nachgewiesen war. Barrande bezweifelt ihr Vorhandensein und mit ihr das des Schnauzenschildes (1. с. р. 587) geradezu. Wir werden bei Betrachtung des letztern hierauf noch zurückkommen und constatiren hier nur noch dass die Gattung Lichas die volle Zahl der bei den Trilobiten vorkommenden Näthe besitzt wie bei Cheirurus, Calymene, Illaenus u. s.w. und das Kopfschild bei ihr demnach in 4 und mit dem Hypostoma in fünf einzelne Stücke zerfällt. Die Wangen sind meist etwas abwärts geneigt, von dreiseitiger Form, mit den mehr oder weniger lang ausgezogenen Ecken nach hinten gewandt. Wir unterscheiden an ihnen die Augen mit dem sie bedeckenden Palpebralflügel, den fast immer vorhandenen ge- wölbten Augenhöcker sowie den vordern und hintern flachen Randsaum, die sich zu den ebenfalls flachen Wangenhörnern vereinen. Der Vorderrand zeigt an seinem Beginn, an seinem Uebergang zum Seitenrand die schon oben erwähnte Einbuchtung zu beiden Seiten der Glabella und hat hier einen ganz schmalen Saum, der sich schnell nach hinten erweitert; ebenso er- weitert sich der hintere Randsaum von der Grenze des Nackenrings längs dem Fusse des Augenhöckers bis zu seinem Uebergang in die flache Wangenecke. Der flache Theil der Wangen besteht also aus den Wangenhörnern, die mit ihrer gegabelten Basis die äussere Seite des Augenhöckers umfassen. Eine besondere Randfurche lässt sich in den meisten Fällen unterscheiden (nur bei L. laevis scheint sie zu fehlen); sie zweigt sich als schwacher Ет- druck (ganz wie bei Cheirurus und Cybele) von der Vorderrandfurche ab, — an der Stelle des Uebergangs dieser letztern in die Dorsalfurche und an dem Beginn der vordern Seiten- Mémoires do l'Acad. Пар. des sciences, VIIme Serie. 3 18 Fr. SCHMIDT, furchen, als deren Fortsetzung sie erscheint, — durchschneidet den vordern Flügel der festen Wangen und wendet sich dann entweder nach hinten, der Basis des Augenhöckers folgend bis zur Vereinigung mit der immer vorhandenen Occipitalfurche, wie bei Z. conicotubercu- lata, furcifer, aequiloba und Plautini oder verläuft weiter, längs dem Rande als ächte Rand- furche, wie namentlich bei den böhmischen Arten Z. avus und incola und auch bei ZL. anglica Beyr., bei denen dle Vereinigung mit der Occipitalfurche in bedeutender Entfernung vom Augenhöcker am Grund der Seitenhörner stattfindet. Auch unsere Arten: L. deflexa, wie es scheint auch Z. verrucosa und zuweilen Z. Eichwaldi (T. У, Е. 10a) zeigen eine deutliche Ausbildung der Seitenrandfurche und ihre Vereinigung mit der Occipitalfurche, getrennt vom Augenhöcker. Bei L. Eichwaldi lässt sich an andern Stücken wohl die Oceipitalfurche unterscheiden, die nach den Seitenhörnern zu sich verliert, nicht aber die Seitenrandfurche (Т. У, Е. 15). Aehnlich verhält sich die Oceipitalfurche bei L. Kuckersiana. Bei andern als den genannten Arten fehlte überhaupt das Material zur Beobachtung. Der Hinterrand derWangen ist schon von Barrande als eigenthümlich gebildet be- schrieben worden. Er erscheint bisweilen convex und die Wangenhörner daher nach vorn gerückt, was mit der Bildung der Pleuren in Zusammenhang zu stehn scheint. Der innere Theil des Hinterrandes ist gerade. An oder kurz vor der Ausmündungs- stelle der Gesichtsnath biegt der Rand sich mehr oder weniger, in einem Winkel oder Bogen nach vorn, so dass der äussere Theil desselben bis zur Spitze der Wangenhörner einen mehr oder weniger stark einspringenden Bogen bildet. Bei unsere Arten, L. conicotuberculata und Æichvaldi, den einzigen, an denen wir den Hinterrand vollständig beobachten können, ist dieser Bogen ganz mässig gewölbt, so dass die Wangenhörner nur wenig nach vorn ver- schoben erscheinen, während bei den böhmischen Arten die Extreme vorkommen. Bei den obersilurischen L. scabra, palmata, Haueri scheinen in Folge des tief einspringenden Bogens die Wangenhörner in der Höhe des Augen zu entspringen, während bei den untersilurischen L. avus und incola der äussere concave Bogen kaum erkennbar erscheint und die Wangen- hörner ganz in ihrer normalen Lage bleiben. Dasselbe scheint der Fall bei L. anglica und Г. Boltoni zu sein. Dem Verlauf des Hinterrandes gemäss erscheinen die Wangenhörner entweder nach vorn verschoben wie bei Z. scabra und palmata, in ziemlich regelmässiger Krümmung nach hinten gewandt wie bei unsern L. conicotuberculata und Eichwaldi oder horizontal abstehend, wie bei Г. Plautini und den vorgenannten Г. avus, incola, anglica und Boltoni, dabei freilich mit der Spitze immer etwas nach hinten gebogen. Der Augen- höcker ist bei den meisten unsrer Arten deutlich vorhanden, nur bei der Gruppe der Z. dalecarlica, bei L. Kuckersiana und vielleicht auch hamata scheint er zu fehlen. An seiner Bildung nehmen sowohl die festen als die freien Wangen Theil. Deutlich und vollständig ausgeprägt sehe ich ihn auch bei Г. palmata und Haueri, während er bei Г. scabra nicht hervortritt, ebenso ist er bei L. anglica nicht vollständig nachzuweisen, während er bei L. Bolton: sehr deutlich ist. Auffallender Weise ist sein vorderer, den freien Wangen zugehö- riger Theil auf den Darstellungen der böhmischen Arten ZL. incola und avus nicht zu er- qi Mi de Le nas REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 19 kennen, während der hintere so deutlich ist, dass sein Rand von Barrande gar für die Dor- salfurche genommen wurde. Bei den genannten Arten trennt sich schon auf den festen Wangen die Occipitalfurche von dem Augenhöcker, ebenso bei 1. valida Linnarss und L. Boltoni, während bei den meisten unser Arten, auf den festen Wangen wenigstens, die Occipitalfurche mit dem Hinterrand des Augenhöckers zusammenfällt; nur bei L. St. Mathiae und noch L. margaritifer und verwandten schwedischen Arten ist schon auf den festen Wangen die Trennung der Occipitalfurche vom Augenhöcker wahrzunehmen. Der Augenhöcker trägt auf seiner Höhe einen schmalen verticalen Saum, der den Unter- rand des Auges bildet und selbst an seiner untern Gränze eine deutliche Furche zeigt, die Fortsetzung der oben besprochenen Augenfurche, die sich von der Dorsalfurche abzweigt. Wir haben diese früher nur besprochen, soweit sie auf dem Mittelschilde, also den festen Wangen, sichtbar war: bei L. laevis, Eichwaldi und conicotuberculata lässt sie sich aber ganz deutlich von den festen auf die freien Wangen verfolgen und zugleich constatiren, dass der untere Augenrand schon auf den festen Wangen beginnt (T. VI, F. 7). Die Sehfläche des Auges selbst habe ich bei unsern Stücken nur in einem Exemplar von L. laevis (T. VI, F. 5 b) constatiren können. Sie ist hier stark gewölbt und ragt über den Palpebralflügel hervor. Die fein reticulirten Facetten habe ich nicht erkennen können, wie sie Barrande (l. с. р. 587) bei Г. scabra angiebt und auch bei Z. incola (Suppl. T. 10 F. 11) darstellt. Bei Г. Радио habe ich den obern und untern Rand des Auges wiederholt constatiren können, die Sehfläche war aber nie erhalten. Sie scheint, nach den beiden genannten Rändern zu urtheilen, nur ein schmales Band gebildet zu haben. Bei einigen auswärtigen Formen der Gruppe Arges nimmt die Sehfläche dagegen bedeutende Dimensionen an und ragt in starker Wölbung weit über den Palpebralflügel hinaus, wie bei Г. anglica Beyr. und Salteri Fletch. (Quart. Journ. 1.c.T. 27,27 bis). Der Palpebralflügel selbst ist durchweg von halbkreisförmigem oder gerundet dreieckigem (wie bei Г. Plautini, celorhin, pachyrhina) Umriss'), entweder flach vorspringend oder etwas aufwärts gebrochen; wie bei Г. margaritifer mit verwandten Schwedischen Arten, L. Plautini, St. Mathiae, ornata und wie es scheint, den meisten der Argesformen, bei denen er zugleich kleiner als bei den ächten Lichas zu sein scheint (so auch bei L. Wesenbergensis). Der vordere von der Dorsal- furche entspringende Zweig der Augenfurche ist wie früher erwähnt, bei Arges und der Gruppe der L. dalecarlica nicht vorhanden; bei letzterer lässt sich aber der hintere Zweig, der den untern Augenrand begränzt, schon am hintern Ende des Palpebralflügels erkennen. Eine Verbindung der Augenfurche mit dem hintern Rande des Augenhöckers, wie sie Bar- rande bei Z. avus (Suppl. T. 10 Е. 12) darstellt, um daraus hier den Verlauf der Dorsal- furche abzuleiten, kann ich nicht für richtig halten. Ebenso scheint mir die blinde Endigung der Angenfurche auf den festen Wangen hinter dem Palpebrallobus bei Z. Grayi Fletch. (1. с. Т. 27 bis Е. 3) sehr zweifelhaft. An den festen Wangen bricht die Augenfurche re- 1) doch wird er länglich-oval bei L. Haneri genannt (Barr. 1. c. p. 587). 3* 20 Ев. Scamipr, gelmässig am Rande ab, da sie eben auf die freien Wangen sich fortsetzt. Die Wangen sind durch die Gesichtsnath in zwei Theile getheilt, die festen und die freien Wangen. Die erstern sind als Theil des Mittelschildes bei fast allen unsern Arten bekannt: sie bestehen aus dem schmalen oft parallelseitigen Vorderflügel, der von der Dorsalfurche und dem vordern Zweige der Gesichtsnaht begränzt wird, dem Palpebralflügel des Auges und dem nach hinten er- weiterten Hinterfiügel, der einen Theil des Augenhöckers, des Occipitalringes und der Осс1- pitalfurche sehen lässt. Ueber die festen Wangen haben wir nichts weiter hinzuzusetzen. Die freien Wangen sind uns von einheimischen Arten vollständig nur bei den häu- figsten: L. conicotuberculata, Eichwaldi und defleæa bekannt; unvollständig (ohne den Hinter- rand und die vollständigen Hörner) kennen wir sie noch im Zusammenhang mit dem Mittel- schilde bei L. Plautini, furcifer, verrucosa, Pahleni, aequiloba und laevis. Von L. Kucker- siana liegt uns gerade umgekehrt ein Wangenhorn mit dem Hinterrande vor, ohne den Augenhöcker und die Verbindung mit dem Mittelschilde. Von auswärtigen Formen kennen wir die freien Wangen wenigstens ihrem Umriss nach bei den meisten böhmischen Arten, wie Г. palmata, Намет, scabra, avus und incola. Von Englischen Arten kennen wir sie einigermaassen von L. anglica Beyr. und Г. Grayi Fletch., von Amerikanischen bei 1. Boltoni. Der Form nach sind die freien Wangen unregelmässig dreiseitig; sie zeigen einen äussern, einen hintern und einen innern Rand. Der letzte bildet eine stärker oder schwächer vorspringende gebrochene Linie, je nach dem Verlauf der Gesichtsnath. Der Hinterrand ist stärker oder schwächer concav, mehr oder weniger nach hinten gewandt und länger oder kürzer, je nach der Länge der Seitenhörner und dem grössern oder geringern Antheil der festen Wangen am Occipitalrande. Der Aussenrand ist convex, stärker oder schwächer nach hinten geneigt; in Verbindung mit dem Hinterrande begränzt er die Seitenhörner, die (wie schon erwähnt) soviel bekannt, immer eine nach hinten gewandte Spitze zeigen, dabei aber mehr oder weniger lang ausgezogen und in ihrem Ursprung je nach der Einrichtung des Hinterrandes mehr oder weniger nach vorn verschoben erscheinen, Der Aussenrand zeigt regelmässig vorn eine Einbucht und vor. dieser eine zungenförmig vorragende Spitze, mit welcher er sich an den Vorderrand des Kopfes anlegt. Die Einbucht mit der entsprechenden Spitze haben wir bei allen unsern Arten nachweisen können, soweit nur der vordere Theil der freien Wangen bei denselben vorhanden ist. Schon Barrande weist (l. с. р. 587) auf diese Ausbuchtung hin und erwartet von spätern Untersuchungen die Entscheidung, ob sie für die Gattung charakteristisch ist. Er führt sie bei L. palmata, scabra und Haueri an; bei den später beschriebenen untersilurischen Z. avus und incola ist sie kaum zu erkennen, während sie wiederum bei der englischen Art Г. anglica (Quart. Journ. 1. в. T. 27 Е. 1, 3) und auch wohl bei der amerikanischen Z. Boltoni (Pal. New-York III T. 70 F. 1) deutlich ist. Die Oberfläche der freien Wangen zeigt den äussern Theil des erhabenen Augenhöckers und den flachen Randsaum, der in die ebenfalls flachgewôlbten Wangenhörner ausgeht. Am Fuss des Augenhöckers zeigt diese Fläche bisweilen einen etwas vertieften Hof, der nach aussen durch die Oceipital- und die Seitenrandfurche begränzt wird, wie bei Z. deflexa und REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN, 21 zuweilen bei L. Hichwaldi. Bei L. avus und L. incola geht dieser Hof auch auf die festen Wangen über und nimmt überhaupt einen grossen Theil der Wangen ein. Der vordere Umschlag des Kopfschildes erscheint am hintern Theil der freien Wangen regelmässig scharf unter spitzem Winkel nach unten gebrochen, ist abgeflacht und schliesst die Unterseite der Wangenhörner vollständig. An der Einbucht dagegen und der vorragenden Spitze der freien Wangen erscheint er fast vertical zur Oberseite und dabei gewülbt, so dass man ihn von dieser, ausser durch die oft nur schwach angedeutete Um- schlagskante, nur durch die veränderte Sculptur — er ist immer mit Terrassenlinien (s. unten) bedeckt — unterscheiden kann. An der zungenförmigen Spitze der freien Wan- gen nimmt der Umschlag einen weit grössern Raum ein als die Oberfläche der Spitze selbst und springt nach vorn schräg vor, mit seinem vordern Rande die seitliche Begrän- zung des Schnauzenschildes ausmachend (s. z. В. Т. I, F. 13 с, 20, T. IV, F. 12 $, 15), das mit den genannten Vorsprüngen zusammen den Umschlag des Vorderrandes bildet, der durchweg gewölbt und unter spitzem Winkel abwärts gebogen erscheint. Das Schnauzenschild, dessen Vorhandensein noch Barrande (l.c. p. 583} wie oben erwähnt, für zweifelhaft hielt, haben wir bei sechs Arten 1. verrucosa, Plautini, furcifer, comicotuberculata, Eichwaldi und laevis constatirt. Es ist von linearer gekrümmter Form, ahnlich dem von Cheirurus und Calymene, vorn convex, hinten concav, an den Seiten schräg nach hinten abgeschnitten und auf der Oberfläche gewölbt. Der Hinterrand biegt sich etwas einwärts und bildet mit dem Hypostoma keine Nath, worauf wir noch zurückkommen. Trotzdem dass das Vorhandensein des Schnauzenschildes bisher angezweifelt wurde, können wir es doch schon auf einigen frühern Abbildungen nachweisen: so bei Z. anglica (Quart. Journ. 6 T. 27 Е. 16), wo es ganz deutlich in seinem vollständigen Umriss dar- gestellt ist und ebenso bei Z. Bolton: (Halll. с. $. 70 f. 1. c.).. Das Hypostoma kenne ich von wenigstens 14 unserer Arten, namentlich von Л. ce- lorhin, pachyrhina (bei diesen beiden nach Schwedischen Exemplaren), verrucosa, furcifer, Plautini, conicotuberculata, St. Mathiae, deflexa, Eichwaldi, Pahleni, laevis, dalecarlica, margari- tifer und ornata. Es ist sehr gross, grösser als bei allen andern Trilobitengattungen und füllt einen bedeutenden Theil der Unterseite des Kopfes aus. Bei Г. laevis z. В. (T. 6, Е. da) ist diese fast ganz durch dasselbe bedeckt und nur kleine Räume an den Seiten bleiben frei. Die Einfügung desHypostoma am Vorderrande des Kopfschildes habe ich bei mehreren Exemplaren genauer studiren können und da muss ich mich nun vollständig der Meinung Angelin’s anschliessen, die dieser mündlich Е. Römer mitgetheilt hat (Ге. geogn. 3 Aufl. 1 Bd. p. 544); dass nämlich die Verbindung mit dem Schnauzenschilde nicht durch eine Nath (die Hypostomalnath Barrande’s) geschieht, sondern in der Weise, dass eine gewisse artikulirende Bewegung möglich ist. Bei andern Gattungen habe ich darüber noch keine genaueren Studien gemacht, bei Zichas steht es aber ganz fest, dass keine Nath vorliegt, bei welcher ein Schaalenstück sich genau, ohne Unterbrechung in seiner Oberfläche, an das andre anschliesst. Es schlägt sich nämlich der Hinterrand des Schnauzenschildes und des angrän- 29 Ев. ScHMipr, zenden Seitenumschlages (in der Seitenbucht des Vorderrandes) in runder Wôlbung nach oben oder nach der Innenseite des Kopfes um, so dass diese Wölbung einer flachen Rinne entspricht, die auf dem gleichfalls hinaufgebrochenen schmalen Vorderrande des Hypostoma verläuft (Т.П, F.8,21). Diese Rinne, wie die ganze Oberfläche des Vorderrandes zeigt keinerlei Ornamentation wie doch das übrige Hypostoma; der hohle Vorderrand erweitert sich etwas nach den Vorderflügeln zu, wobei er sich zugleich verflacht und entspricht hier der gleichfalls stär- ker ausgebildeten hintern Umbiegung des breiten Umschlags der vordern Spitze der freien Wangen. Der aufwärtsgebrochene Vorderrand des Hypostoma (Т.П. Е.226,Т.ТУ,Е.23) wird blos sichtbar, wenn das selbe isolirt ist; findet es sich in Situ, so schliesst sich der Mittelkör- per des Hypostoma direkt an den Hinterrand des Schnauzenschildes an. Daher hat Barrande wohl auch (1. с. р. 587) das Vorhandensein dieses Vorderrandes bei Lichas anfangs nicht an- erkannt, doch finden wir ihn später (Suppl. Т.10Е. 14, 15) Бе! Z.avus in seiner charakteri- stischen gerinnten Form deutlich abgebildet, wo zugleich der Platz des Rostrum oder Schnau- zenschildes durch die abgeschnittenen vordern Spitzen der freien Wangen deutlich markirt ist. Bei der Bezeichnung der einzelnen Theile des Hypostoma halte ich mich an Novak (Sitzungsbericht der K. Böhmischen Gesellsch. der Wissensch. 1879 p. 475 ff.), wie dieser die Barrande’sche Nomenclatur vervollständigt hat. Seiner Form nach ist das Hypostoma meist breiter als lang. Von unsern Arten kommt nur bei L. ornata Ang. die Länge der Breite gleich. Der Vorderrand ist bogenförmig, wie erwähnt meist etwas rinnenförmig ausgehöhlt und mehr oder weniger steil hinaufgebro- chen, er reicht seitlich bis zu den Vorderflügeln, die von spitz-dreieckiger Gestalt mehr oder weniger stark deutlich vorspringen; nach einer meist deutlichen Einbucht folgt der meist breitflüglig nach den Seiten vorspringende Seitenrand, der seinerseits in den bei unsern Arten stets in der Mitte ausgeschweiften breiten Hinterrand übergeht. Bei den böhmischen Arten, wie bei Z. ambigua und Haueri ist der Hinterrand bisweilen geradlinig. Längs dem ganzen Rande, von den Vorderflügeln nach hinten zu, schlägt sich der Randsaum in gerundeter Biegung zu einem breiten flachen Umschlag nach innen um. Der Umschlag zeigt keinerlei Ornamentation, der gewölbte Mittelkörper ist von ovaler oder trapezoidaler (die breite Basis nach vorn, wie bei С. laevis und dalecarlica) Gestalt und rings von Furchen umgeben, die nach Novak die vordern, Seiten- und hintern Furchen heissen. Nur bei L, ornata ist seine Gestalt nicht vollständig umschrieben, da die Hinterfurche fehlt. Vom vordern Ende der Seiten- furchen schneiden die Mittelfurchen von beiden Seiten in den Mittelkörper ein, ohne sich jedoch unter einander zu verbinden. Als vordere Furche wird von Novak diejenige bezeich- net, die von der Ausmündung der Mittelfurchen ausgehend den vordern Theil des Mittel- körpers umgiebt. Sie convergirt allerdings meist in gleichförmiger Biegung nach vorne und mündet in ihrer Mitte in den Saum des Vorderrandes; der Vorderrand des Mittelkörpers ragt dabei bisweilen über die Furche vor, wie bei L. Plautini und furcifer, wodurch die Gelenk- rinne des Vorderrandes noch tiefer wird. Bei L. dalecarlica und laevis erscheint die vordere Furche an ihrem Beginn als vordere Fortsetzung der Seitenfurche; sie divergirt in gleicher | e 3 ЗЕ: аа о ie ах REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 23 Richtung wie diese geradlinig nach vorn, bis sie in den Vorderrand hart an den Vorderflü- geln einmündet und ihm dann in seiner ganzen Ausdehnung folgt. Die Seitenfurchen verlaufen entweder parallel unter einander gerade nach hinten, wie bei den meisten unsrer Arten, oder sie convergiren nach hinten wie bei Z. dalecarlica und laevis, oder sie verlaufen in convexem Bogen nach hinten, parallel dem Seitenrande wie bei ZL. ornata. Die Seitenfurchen treffen mit der hintern Furche, je nach ihrer Richtung unter rechem oder stumpfem Winkel zusammen; im ersteren Fall setzen sie sich noch zuweilen (wie bei Г. Eichwaldi und deflexa (T. IV, F. 16, 33) über die Hinterfurche hinaus fort, im letztern nicht. Die hintere Furche verläuft entweder in gerader Linie und ist dabei stark ausgeprägt, wie bei den meisten Arten; oder sie ist nach hinten convex wie bei L. conicotuberculata und deflexa oder endlich sie fehlt ganz wie bei Z. ornata, die überhaupt von allen unsern Arten das abweichendste Hypostoma hat, das einigermaasen an das von Z. Bigsbyi Hall (Pal. New York Ш T. 77 f. 7) erinnert, das auch nach dem Novakschen Schema schwer zu be- schreiben ist. Auch Г. Bolton: (Hall l. с. ПТ. 70 f. 1) zeigt Aehnlichkeit. Die Mittelfurchen dringen von beiden Seiten des Mittelkörpers in denselben auf eine Strecke hinein, sind aber noch durch einen beträchtlichen Zwischenraum von einander ge- trennt; sie verlaufen entweder nach hinten unter 45 Gr. geneigt, wie Barrande als Regel annahm und auch wir Beispiele aufzuweisen haben, oder sie verlaufen horizontal wie bei Г. margaritifer, St. Mathiae, laevis. Sie bleiben entweder bis zum Ende einfach, wie bei Z. margaritifer, Eicluvaldi und St. Mathiae, oder sie gabeln sich etwas am Ende, deutlicher oder schwächer, unter sehr mannigfaltigen Modifikationen bei unsern übrigen Arten, wie im Einzelnen bei der Beschreibung der Arten nachzulesen ist. Das Hypostoma giebt vortreffliche specifische Charaktere, aber wenige für grössere Gruppen. Im Uebrigen nahestehende Arten, wie L. comicotuberculata und furcifer, zeigen ganz verschiedene Hypostomen: das Hypostoma der erstgenannten Art gleicht dem der ferner stehenden Z. deflexa und das der zweiten dem der gleichfalls entferntern Plautini am meisten. Freilich zeigen anderseits die Hypostomen zweier so nah verwandten Arten wie Г. dalecarlia und laevis eine derartige Uebereinstimmung, dass es unmöglich ist sie zu unterscheiden: bei diesen Art kann das Hypostoma auch wirklich als Gruppencha- rakter gelten, ebenso bei ornata und ihren Verwandten. Die Gruppe Arges, die sonst in so manchen Stücken von den ächten Zichas abweicht, zeigt im Hypostoma keine durchgreifen- den Unterschiede. Der Thorax oder Mittelleib kann bei gegenwärtiger Gelegenheit kürzer abgemacht werden, da wir ihn bei uns nur in wenigen Stücken und dazu unvollständig, bei vier Arten: L. conicotuberculata, furcifer, Plautini und Bichwaldi kennen. Wir verweisen daher auf die vollständige Darstellung bei Barrande (l. c. p. 587). Der Typus der einzelnen Leibes- glieder, deren bekanntlich im Ganzen 11 sind, stimmt vollkommen mit dem von Barrande abgebildeten von Z. scabra (Т. XXVIII, F. 22). Die Rhachis ist schwach gewölbt und ver- schmälert sich nur wenig nach hinten — eine vollständige innere Ansicht von L. furcifer 24 Ев. SCHMIpT, zeigt vorn 14 mm. und hinten 10,5 mm. Rhachisbreite. Die einzelnen Glieder zeigen vorn eine Gelenkfurche und davor den Gelenkfortsatz, hinten der Umschlag, wie gewöhnlich. Die Pleuren sind schmal, ebenfalls flach von innen nach aussen gewölbt, in ihrem innern Theil fest aneinander liegend und parallel. Der äussere Theil der Pleuren ist frei und mit der Spitze etwas nach hinten gebogen (T. II, Е. 19). Diese Biegung scheint bei den hinterr Gliedern, nach dem Pygidium zu, stärker zu werden und so der Form der Pleuren des Pygidiums sich anzupassen. Die’ Pleuren sind fast ihrer ganzen Länge nach von einer schmalen diagonalen Längsfurche durchzogen, welche die Pleuren in ein vorderes und hin- teres Band theilt. Bekanntlich ist nach Barrande bei der Gruppe Arges das hintere Band durch stärkere Wôlbung über das vordere erhaben. Da unsre Thoraxstücke sämmtlich zu den ächten Lichas gehören, so ist ein derartiges Verhältniss bei denselben nicht zu erwarten. In der That sind auch bei Г. Zichwaldi und Plautini beide Pleurenbänder einander ganz gleich und beide flach gewölbt, bei L. furcifer und conicotuberculata aber scheint allerdings das hintere breitere Band sich etwas über das vordere zu erheben, ohne das wir im Uebrigen Veranlassung hätten diese Arten der Gruppe Arges zu nähern. In der erwähnten innern Ansicht von L. furcifer (T. Ш, Е. 10) lässt sich die Einlenkung der Glieder in den Dor- salfurchen, mit ihren vordern Gelenkpflennen und den hintern Gelenkköpfen sehr gut beobachten. Von der problematischen Zusammenrollungsfähigkeit haben wir schon oben (5. 6) gesprochen; wirklich zusammengerollte Exemplare besitzen wir nicht. Fand ein Zusammen- rollen statt, so konnte nur ein Aneinanderlegen und kein Ueberschieben der äussern Pleu- . rentheile stattfinden, (wie bei Cheirurus), da keinerlei Gelenkfacetten weder an den letztern noch an der Aussenseite der Seitenlappen des Pygidiums vorhanden sind, wie etwa bei Phacops und Illaenus. Das Pygidium kann ausführlicher behandelt werden, da wir neben 29 bestimmbar en Mittelschildern des Kopfes 26 verschiedene Pygidien haben, von denen 24 mit ziemlicher Sicherheit mit den entsprechenden Köpfen verbunden werden können. Das Pygidium ist halbkreisförmig, parabolisch oder fast dreieckig, mit abgerundeten Vorderecken, mit kurzer erhabener (nur bei Г. illaenoides tritt sie garnicht aus der allge- meinen Krümmung hervor) parabolischer oder halbeylindrischer Rhachis und mehr oder weniger abgeflachten Seitenlappen. Nur die vordersten Glieder der Rhachis sind deutlich, meist zwei an der Zahl; bei L. illaenoides ist nur das erste Glied, bei L. margaritifer und hamata sind drei, bei L. laxata (und der wohl identischen L. sexspina Ang.) vier Glieder ausge- bildet; bei mehreren Arten der Gruppe Arges (welcher zugleich die eylindrische Form der Rhachis eigenthümlich ist) wie bei Z. armata, Haueri, ambigua Barr., heteroclyta Barr., anglica Beyr., hirsuta Fl. und auch bei unsrer L. Wesenbergensis sind hinter zwei deutlich ausgeprägten Gliedern, noch mehrere (4—6) schwache Andeutungen von solchen zu erken- nen: für gewöhnlich ist der grössere hintere Theil der Rhachis ohne Spur von Gliederung. Das hintere Ende, oder wenn man will der Beginn des hintern Endes der Rhachis, die anfangs die gleichmässige Fortsetzung der Thoraxspindel bildet, wird durch den Beginn eines REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 25 deutlich ausgeprägten Abfall’s zum hintern Rande markirt. Der Abfall beginnt (in den meisten Fällen) mit einer mehr oder weniger stark abwärts gerichteten Krümmung, oder auch von einer mehr oder weniger deutlich hervortretenden stumpfen Spitze (wie bei Г. margaritifer, cicatricosa, hamata, ornata) und setzt sich dann bei gleichmässiger Neigung bis zum Beginn des meist deutlich ausgeprägten Randsaums fort, bis zu dessen Vorderrand zugleich der hintere Umschlag des Pygidiums reicht. Bei L. pachyrhina ist die Rhachis durch einen “einfachen gleichmässigen gerundeten Abfall hinten begränzt und ebenso bei der Arges-Gruppe, bei deren meisten Arten (ausser bei A. armata und heteroclyta) eine schmale lineare Rippe vom Ende der Rhachis bis zum Hinterrande verläuft. Die Seitenlappen zeigen immer zwei deutlich ausgebildete Pleuren, die nach dem Muster der Thoraxpleuren ausgebildet sind; sie enden in mannigfaltig geformten Spitzen und sind durch deutliche Trennungsfurchen begränzt, die bis zum Rande reichen. Ihre diagonalen Mittelfurchen verlaufen entweder auch bis in die Spitzen oder sie verlieren sich vor denselben, oder sie münden auch in die Bucht zwischen zwei Pleurenspitzen wie bei Z. St. Mathiae. Die in allen Stücken abweichende L. ilaenoides lässt auf der Schaalenoberfläche gar keine Pleuren erkennen; auf dem Steinkern sind sowohl die Trennungs- als die diagonalen Mittelfurchen der beiden vordern Pleuren angedeutet; keine von ihnen ereicht aber den Rand, der auch in vollkommen gleichmässiger Krümmung ohne jegliche Andeutung von Zähnen verläuft. Bekannt ist dass Barrande (l.c.p.595) die Lichas nach dem Bau der Pleuren an Rha- chis und Pygidium in zwei Gruppen theilte, je nachdem beide durch die Diagonallurche ge- schiedenen Pleurenbänder gleich flach sind oder das hintere stärker gewölbt hervortritt. Die letztere Gruppe entspricht unsrer Gruppe Arges und unsre einheimische Art L. wesenber- gensis zeigt das erwähnte Kennzeichen ziemlich deutlich. Noch eine dritte Pleure ist meist angedeutet, aber nie so vollständig nach dem Muster der Rumpfpleuren ausgebildet wie die beiden ersten. Am meisten diesem Typus entsprechend erscheint sie noch bei den obersilurischen Z. ornata und Bolton?. Hier ist sowohl die hin- tere Trennungsfurche als die Mittelfurche in entsprechendem Verlauf bis zur Spitze zu ver- folgen, die gleichfalls mit den beiden vordern Spitzen übereinstimmt. Nur der Vorsprung der Mittelfurche ist bedeutend mehr nach hinten an der Dorsalfurche gerückt, wie bei den vordern Pleuren, was auch bei allen übrigen Arten, bei denen wir diese Furche haben, der Fall ist. Bei den meisten andern Arten reichen die hintern Trennungsfurchen der dritten Pleuren nicht bis zum Rande, durch ihren Beginn aber, die vorhandene Mittelfurche und die den vordern entsprechenden Spitzen wird die dritte Pleure doch als solche erkannt, wie bei L. pachyrhina, celorhin, Eichwaldi, deflexa, Schmidti, hamata, aequiloba, und auch L. scabra, incola und avus Barr. Ве Г. laciniata Dalm. und Kuckersiana m. fehlen die Spitzen der dritten Pleuren, und der Rand bildet zwischen den beiderseitigen zweiten Pleurenspitzen eine continuirliche Krümmung; die Anfänge der dritten Trennungsfurche und der zugehörigen Mittelfurche sind vorhanden. Bei der Gruppe Arges fehlt meist die Mittelfurche und daher auch das hintere gewölbte Band der dritten Pleure; die Trennungsfurchen sind durch Mémoires de l'Acad, Imp, des sciences, УПше Serie, 4 26 Fr. SCHMIDT, die obenerwähnte Mittelrippe geschieden; die Spitzen sind meist von den vordern Pleuren- spitzen abweichend ung auch in grösserer Zahl vorhanden. Bei der Gruppe Hoplolichas Dames (L. tricuspidata, Plautini, conicotuberculata, longispina) fehlen ebenfalls die Mittel- furchen oder sind nur in ganz kurzen Anfängen am Ende der Dorsalfurchen, in die sie ein- münden, angedeutet; die Trennungsfurchen fehlen ganz und der ganze hintere flache Theil des Pygidiums, der die dritten Pleuren und die zwischen ihnen liegende Partie ein- schliesst, bilden einen gemeinsamen Lappen von eigenthümlicher Form, der entweder zwei lange Spitzen in der Mitte wie bei С. tricuspidata und longispina oder daselbst eine Spitze und an den Seitenenden je eine scharfe Ecke trägt, wie bei Z. Plautini und conicotuberculata. Eine analoge Verwachsung aber ohne alle Spitzen zeigt L. heteroclyta Barr. Schwierig ist es das Verhältniss der Dorsalfurchen zu den dritten Trennungsfurchen richtig aufzufassen, da die einen scheinbar die direkte Fortsetzung der andern bilden. Beyrich und nach ihm Barrande nehmen gar keine dritten Trennungsfurchen an, sondern lassen die Dorsalfurchen zuerst convergiren und dann wieder auseinanderweichen, wobei sie den zwischen den Fortsetzungen der Dorsalfurchen belegenen flachen Theil des Pygidiums für eine flache Fortsetzung der Rhachis halten und nicht für einen besondern Hinterlappen, wie ich ihn nennen will, der wie schon Lovén annahm, als aus Verwach- sung der hintern nicht zur Ausbildung gelangten Pleuren entstanden zu denken ist. Beyrich führt (Ueber einige böhmische Trilobiten p. 27) für seine Ansicht noch an, dass der ge- wölbte Theil der Rhachis von dem flachen nicht durch eine Furche geschieden sei, da doch sonst hier die Dorsalfurchen zusammenlaufen müssten. Nun laufen aber auch sonst bei Tri- lobiten, namentlich bei /Даепиз die Dorsalfurchen an der Rhachis des Pygidiums hinten nicht zusammen und andrerseits laufen wirklich die Dorsalfurchen bei der obenerwähnten Gruppe Hoplolichas und bei einigen andern Formen, wie Г. Holmi, am Grunde der Rhachis zusammen ohne in divergirende Fortsetzungen überzugehn. Bei der Gruppe Arges um- schliessen ebenso die Dorsalfurchen die Rhachis fast vollständig und von ihnen setzen sich die dritten Trennungsfurchen längs der Mittelrippe fort. Lehrreich ist auch die vollständig durch Furchen begränzte Rhachis von Z. heteroclyta Barr. (l. с. Т. 28), bei der wiederum keine flache Fortsetzung der Rhachis vorhanden ist. Es ist natürlich schwer bei jeglichem Mangel von Gliederung am Ende der Rhachis bestimmt zu sagen, was zu ihr und was zu den ebenfalls unentwickelt gebliebenen Pleuren gehört, aber ich halte mich hier an den Gegensatz von gewölbt und flach, wie von der Rhachis zu den ausgebildeten Pleuren, und ausserdem an die veränderte Richtung der Fortsetzung der Dorsalfurchen, (wo diese vor- handen sind), die von ihrem Wendungspunkt an den vordern Trennungsfurchen der Pleu- ren entsprechen. Bei den Beschreibungen der einzelnen Arten werde ich um Unklarheit ° zu vermeiden, häufig wohl von Dorsalfurchen im Pygidium im Beyrichschen Sinne sprechen. An den meisten Arten ist wie schon erwähnt ein mehr oder weniger deutlicher Rand- saum zu beobachten, der in seiner Ausdehnung dem hintern Umschlag entspricht und REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 27 zuweilen sogar (wie bei L. conicotuberculata, hamata, laxata M. Coy) durch eine besondere Furche abgesetzt ist. Die Anfügung des Pygidiums an den Thorax geschieht an der Rhachis vermittelst eines, durch eine Furche getrennten Gelenkfortsatzes, der sich ganz wie ein vorderstes Rha- chisglied ausnimmt. An den Pleuren sieht man keinerlei Facetten, ebenso wie beim Thorax. Nur selten, wie bei Г. ornata, erkennt man am Vorderrande derselben eine schmale lineare Lamelle, mit der sich dieser Vorderrand an den entsprechenden innern geraden Pleuren- theil des lezten Thoraxgliedes anlegte. Die Vorderecken der Seitenlappen sind gerundet, entsprechend den stärker nach hinten gebogenen freien Pleurentheilen der letzten Thorax- glieder. Die stark abwärts geneigten Vorderecken der Seitenlappen bei Z. ‘laenoides schei- nen eine wirkliche Facette darzustellen, was mit dem überhaupt abweichenden Bau dieser Art zusammenhängt. Die Sculptur bei Lichas zeigt eine sehr mannigfaltige Tuberkulirung auf der Oberfläche, die für die einzelnen Arten sehr charakteristisch zu sein pflegt und den nämlichen Charak- ter an allen Theilen der Schaale behält. Sie wird das wichtigste Mittel um die isolirt gefun- denen Kopf- und Schwanzschilder mit einander in Verbindung zu bringen. Wir haben z. B. kurze und breite spitzkegelförmige Tuberkel bei L. celorhin, lang ausgezogene bei L. Plau- tini, grob gerundete bei L. deflexa, feine runde Tuberkel bei Z. Eichwaldi, feine spitze ver- ticale Tuberkel bei Г. hamata, ebensolche mit der Spitze nach hinten gewandt bei 1. Pahleni, ganz flache gerundete bei Г. pachyrhina und Hübneri. Bei letzter Art wurde von ihrem Autor Eichwald früher die Oberfläche als mit vertieften Punkten bedeckt geschil- dert. Es hat sich aber ergeben, dass das Originalexemplar ein abgeriebenes ist und daher die Vertiefungen zwischen den flachen dichten Tuberkeln als Gruben erschienen; solche kommen bei keiner Art vor, dagegen haben wir eine ganz glatte Art, die Г. ülaenoides Nieszk. sp. und eine zum grossen Theil wenigstens nur mit flachen schuppen- artigen Erhöhungen bedeckte Form, Г. St. Mathiae, an deren Köpfen übrigens verschie- dene Uebergänge von diesen Schuppen zu Gruppen feiner Tuberkel zu sehen sind. Der Umschlag sowohl am Kopf als am Pygidium zeigt dem Rande parallele Terassenlinien, wie solche von Holm bei /Даепиз (Svenska arter af Trilobitslägtet Illaenus р. 26) ausführlich geschildert sind. Das Hypostoma zeigt entweder auch nur verschiedenartige, meist feine Tuberkel oder zugleich auch Gruben. Diese Gruben scheinen aber oft nur als Vertiefungen zwischen breiten Tuberkeln zu bestehen. An den Seitenflügeln des Hypostoma zeigen sich häufig Terassenlinien, die zuweilen wie bei Z. laevis nnd dalecarlica auch die Oberfläche des Mittelkörpers bedecken. Gruppirung der Arten. Eine natürliche Gruppirung der Lichasarten ist sehr schwierig aufzustellen, weil ver- hältnissmässig nur sehr wenige Arten vollständig bekannt sind. Es bleibt nichts übrig als 4* 28 Ев. SCHMIDT, einige natürliche Gruppen hervorzuheben und die übrigbleibenden (durchweg unvollständig bekannten) Arten diesen so gut es geht anzuschliessen. Wir berücksichtigen im Folgenden wesentlich nur solche Gruppen, die auch bei uns Vertreter haben, indem ein Versuch sämmtliche publieirte Lichasbruchstücke zu classificiren uns zu weit führen und kaum Aussicht auf Erfolg haben dürfte. Auf die Gruppe Arges Goldf. haben wir schon wiederholt aufmerksam gemacht, sie fällt mit der gleichnamigen Beyrich’schen Gattung und der zweiten Lichasgruppe Bar- rande’s (l. c. p. 595) zusammen, die wesentlich durch das vorspringende hintere Band der Pleuren (des Thorax sowohl wie des Pygidiums) charakterisirt wird. Die Gruppe zeichnet sich aus, ausser den genannten Kennzeichen durch vorherrschende Ausbildung des zweiten Seitenlobus vor dem oft fehlenden dritten (bei den andern Lichas umgekehrt), durch die convexe Dorsalfurche (bei den übrigen concav), durch die meist grossen Augen und die feh- lende Augenfurche (letzteres mit der nächsten Gruppe gemeinsam); auch pflegt die Gesichts- linie einen weniger stark einspringenden Winkel zu bilden. Das Pygidium zeigt ausser den erwähnten Pleurencharacteren neben etwa 3 ausgebildeten Gliedern der Rhachis noch An- deutungen von mehreren folgenden Gliedern. Vom Ende der Rhachis pflegt eine Rippe bis zum Hinterrande zu reichen. Die Gruppe ist vorherrschend obersilurisch; es kommen aber auch devonische, der A. armatus Goldf. und Arten aus den höhern Schichten des Untersilur vor, wie unser A. wesenbergensis in der Wesenberger (E) und Lyckholmer Stufe und eine von Törnquist zu Г. palmata Barr. gebrachte Art aus dem Leptaenakalk Schwedens. Von Obersilurischen Arten führen wir die meisten der von Barrande in seinem Hauptwerk T. 28 dargestellten Lichasarten an: L. palmata, simplex, ambigua und Haueri. Barrande rechnet zu seiner zweiten Gruppe noch Z. laxata M. Coy und L.dissidens Beyr., die nicht zu Arges gehören; auch zeigen die Pleuren des Pygidiums nicht die charakteristischen Merk- male, Aus dem englischen Obersilur gehören hierher L. anglica Beyr. (Bucklandi M. Edw., Г. hirsuta Fletch, L. Salteri Fletch; aus dem Niagarakalk N. Amerikas Arges phlyctana- des Hall (Pal. New-York ПТ. 70 Е. 2); von Gotland endlich ausser Z. anglica (Г. gibba Ang.), noch die unvollkommen beschriebenen Arten ZL. laticeps Ang. (4. Pygidium T. 37 F. 5) zweifelhaft, L. latifrons Ang. (auch das Pygidium stimmt zur Gruppe), L. pusillus Ang. und rotundifrons Ang. Die zweite Gruppe, die wir schon in der allgemeinen Charakteristik der Gattungen wiederholt erwähnt haben, sind die Verwandten der Г. dalecarlica Ang. und Г. laevis Eichw. Sie zeichnen sich aus durch das alleinige Vorhandensein der vordern Seitenlappen der Glabella, durch den nach hinten geradlinigen Verlauf der vordern Seitenfurchen, die fast vertical in die Nackenfurche einmünden und dabei nach hinten zu oft schwächer werden (wenigstens auf der Oberseite der Schaale) oder ganz verschwinden; durch den Mangel der Augenfurchen und verhältnissmässig grosse Augen (wie bei voriger Gruppe), endlich durch nach hinten convergirende geradlinige Seitenfurchen des Hypostoma, das zugleich seitlich spitz vorspringende Vorderecken zeigt. Das Pygidium hat keine besondern Merkmale. REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 29 Angelin hatte (Pal. scand. р. 71) unter den Lichiden die Gattung Platymetopus aufgestellt, die sich durch eine ungetheilte Glabella auszeichnet, auf der nur ganz kurze Anfänge der vordern Seitenfurchen zu erkennen sind. Der Typus der Gattung ist P. lineatus Ang. (1. с. р. 75 T. 38 f. 12). Das zugerechnete Pygidium 1. с. f. 13 gehört gewiss nicht hierher. — Die nahe Verwandschaft mit unsrer Г, laevis, deren Vorderfurchen auch meist nach hinten verschwinden, lässt sich nicht läugnen, besonders wenn man noch eine neubeschriebene verwandte Art vergleicht, die Z. brevilobata Törng. (Siljan- omrädens Trilobitfauna p. 34 t. 1. f. 32, 33) aus dem schwedischen Leptaenakalk. Die zweite von Angelin aufgestellte Platymetopusart, P. planifrons (1. с. р. 73 f. 3, 3 a) lässt sich nicht halten, da in der Charakteristik ein hinterer Seitenlobus erwähnt wird, und das abgebildete Pygidium nach einer neuern vollständigern Darstellung von Törnquist dre.t.] f. 34) in die Nähe von Г. scabra Barr. gehört; das abgebildete Hypostoma hingegen stimmt ganz gut zur wirklichen Gruppe Platymetopus, wie wir sie gegenwärtig auffassen. Die Arten der Gruppe sind wenig zahlreich und auf das höhere Untersilur beschränkt. Aus dem schwe- dischen Leptaenakalk sind gegenwärtig bekannt P. lineatus Ang., dalecarlicus Ang. (Lichas dalecarlicus Ang. |. с. р. 74 T. 38 Е. 9) und der obengenannte Р. brevilobatus Törng., die möglicherweise noch alle zusammengehören. Aus dem irländischen Untersilur gehört der Kopf von Nuttainia hibernica Portl. (Geol. rep. Londonderry р. 274 t. 5 f. 1, 2, 3) mit Bestimmtheit hierher, das Pygidium dagegen (1. с. $. 4 f. 1) einer ganz anderen Art, die mit Lichas cicatricosa Loven die grösste Aehnlichkeit zeigt. Die amerikanische Art Г. Zukesi Bill (Palaeozfoss. p. 282 f. 269) aus der canadischen Quebecgroup scheint auch hierher zu- gehören. Bei uns endlich haben wir in der Wesenberger und Lyckholmer Schicht drei Arten: Lichas (Platymetopus) Holmi m., dalecarlica Ang., laevis Eichw. Als Typus einer dritten ausgezeichneten Gruppe müssen wir die Z. llaenoides Nieszk. aufstellen, die von ihrem Autor seinerzeit!) zur Gattung Platymetopus Ang. gebracht wurde. Die Schaale ist abweichend von allen übrigen Lichasarten ganz glatt; die Furchen der Glabella schimmern bei erhaltener Schaale nur schwach durch, während sie auf dem Stein- kern deutlich sind (daher einschlagende Stücke von Steinhardt 1. с. T. 3 Е. 7 auch als Г. convexa Ang. bestimmt wurden). Das Pygidium zeigt gar keine Seitenzähne und bei erhal- tener Schaale auch keine Seitenfurchen (der Steinkern zeigt 5 dergleichen); — die Rhachis desselben hat nur ein ausgebildetes Glied aufzuweisen, während doch sonst 2 oder 3 vor- handen zu sein pflegen. Noch ein Charakter durch den sich unsere Gruppe von allen übrigen Lichasformen unterscheidet, besteht darin, dass am Vorderrande des Pygidiums ziemlich deutliche Facetten zum Ueberschieben des letzten Leibesgliedes vorhanden sind, — das spricht für ein vollständigeres Einrollungsvermögen. Leider sind ausser dem Mittel- stück des Kopfes und dem Pygidium keine anderen Theile bekannt. Wegen der glatten 1) Monographie der Trilobiten der Ostseeprovinzen im Archiv für Naturkunde Liv-, Est- und Kurlands 1 Ser. Bd. 1 р. 621 u. 22, Т. 3 F. 3—5. 30 FR. SCHMIDT, Schaale könnte man die Gruppe Leiolichas nennen. Die einzige Art ist nur bei uns (und auch in entsprechenden norddeutschen Geschieben) in der untersilurischen Schichtenzone D, der Jeweschen und der Kegelschen Schicht gefunden. Eichwald hatte 1843 (Beiträge zur Kenntniss Russl. Bd. 8 р. 60 T. 3 F. 21—23) ein paar Lichasarten unter dem später wieder aufgegebenen Gattungsnamen Metopias be- schrieben, nämlich M. verrucosus und M. Hübneri, die ganz gut als Typus einer Gruppe gelten können, der wir den Eichwaldschen Namen Metopias lassen wollen. Zu dieser Gruppe gehören die ältesten Arten der Gattung bei uns und in Skandinavien, die schon im Ortho- cerenkalk vorkommen: Z. celorhin Ang. und Г. pachyrhina Dalm. Das charakteristische Merkmal besteht ausser der meist stark vorgewölbten Glabella, in den blind endenden am Ende auswärts gebogenen vordern Seitenfurchen, ohne markirte Fortsetzung derselben zum Nackenringe. Das Pygidium zeigt 5 Seitenfurchen und sonst keine besondern Merkmale. Von unsern Arten gehören also hierzu L. celorhin, pachyrhina, verrucosa, Hübneri, alle aus der Schicht B und z. Th. auch aus C,, sowie als letzter Nachwuchs die unvollständig be- kannte L. Kuckersiana aus der Schicht C,. In Schweden haben wir die nämlichen drei erst- genannten Arten aus dem Orthocerenkalk und als sich anschliessende Formen aus höhern untersilurichen Schichten Z. laciniata Dalm. und Г. affinis Ang. Aus England können wir als einzige Art die aus dem Llandeilo stammende Г. patriarchus W yatt-Edgells (Geol. magaz. 1866 p. 162)anführen. Anderweitig sind keine hierher gehörenden Formen bekannt. Prof. W. Dames hat in seinem Aufsatz: über Hoplolichas und Conolichas, zwei Unter- gattungen von Lichas (Zeitschr. d. deutschen geolog. Gesellsch. 1877 р. 793—812, mit 3 Tafeln) zwei Gruppen aufgestellt, von denen die erstere namentlich sehr gut umgränzt ist. Sie wird gekennzeichnet durch einen einfachen oder gegabeiten Fortsatz am Nackenring, an den sich jederseits bisweilen noch ein kleinerer einfacher Fortsatz oder Dorn anschliesst. Die vordern Seitenfurchen verlaufen entweder direkt in den Nackenring oder sie enden blind und sind nur durch eine schwache Verbindungsfurche mit der Nackenfurche verbun- den. Die vordern Seitenlappen verlaufen parallel dem Mittellappen. Das Pygidium zeigt jederseits 4 Seitenfurchen. Die Arten kommen anstehend fast ausschliesslich in unsrer Schicht С, sowohl im Echinosphaeritenkalk (C,) als in der Kuckersschen Schicht (C,) vor, ausserdem als Geschiebe in der norddeutschen Ebene. Es sind folgende: Г. tricuspidata Beyr., Plautini m., conicotuberculata Nieszk., furcifer m., longispina m., und die nur aus Geschieben bekannte und L. tricuspidata nahe stehende Art L. proboscidea Dames. Ganz neuerlich ist Z. conicotuberculata durch Brögger auch in entsprechenden Schichten Nor- wegens gefunden worden. Die andere von Dames aufgestellte Gruppe Conolichas wird gekennzeichnet durch die konische Erhebung des Mittellappens (der in einen vordern erhöhten und einen hintern flachen Theil geschieden wird) allein oder auch zugleich der Seitenlappen, die Vorder- furchen reichen bis zur Nackenfurche und weichen nach vorn nur wenig auseinander; Mittelfurchen sind kaum angedeutet. Das Pygidium hat jederseits 5 Seitenfurchen. Es ge- D LUE REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 31 hören hierher die drei von Dames aufgeführten Arten L. aequiloba Steinh., friconica Ола тез und Schmidtii Dames, alle drei bei uns in der Itferschen (С,) und Jeweschen nebst Kegelschen Schicht (D) anstehend, die beiden ersten zugleich auch in norddeutschen Geschieben gefunden. Die Gruppe nähert sich durch Г. Schmidtii einer Art unsrer nächsten (der siebenten) artenreichsten Lichasgruppe, die ich Homolichas nennen will, wegen der gleichmäs- _sigen Wölbung des Mittel- und der beiden länglichen vordern Seitenlappen, die dem erstern parallel verlaufen. Die Arten unterscheiden sich nach dem Verlauf der vordern Furchen und demzufolge wesentlich durch die Form des Mittellappens. Die vordern Furchen weichen vorn mehr oder weniger stark auseinander und verlaufen ohne Unter- brechung, am Ende nach aussen gewandt, zur Nackenfurche, nur die älteste Art L. depressa lässt die Entstehung derselben aus blind endenden Furchen, die durch besondere kurze Supplementarfurchen mit der Nackenfurche verbunden sind, erkennen. Mittelfurchen sind nur angedeutet. Bei einer Art, Г. deflexa, sind die Seitenloben stark gewölbt und ebenso der vordere Theil des Mittellobus, wodurch eine Verbindung mit der vorigen Gruppe her- gestellt wird. Das Pygidium zeigt ebenfalls jederseits 5 Furchen. Diese Gruppe zeigt bei uns 5 Arten, die von der Kuckers’schen Schicht (С) bis zur Lyckholmer (F\) reichen. Es sind folgende: Г. depressa Ang. (C:), Pahlemi m. (D,), deflexa Sjögr. (D,), Eichwaldi Nieszk. (Е), angusta Beyr. (F,). Nur Г. depressa ist ausserdem noch auf Oeland im Chas- mopskalk anstehend und deflexa daselbst als Geschiebe gefunden. Als Geschiebe in N.- Deutschland kennt man Z. deflexa, Eichwaldi und angusta. Als verwandt könnte vielleicht noch die böhmische obersilurische Г. scabra Barr. angesehn werden, die aber deutliche Mittelfurchen hat, die bei unsern Arten nur bisweilen, wie bei Z. depressa, Pahleni und Bichwaldi schwach angedeutet erscheinen. Die nächste Gruppe nenne ich Oncholichas, wegen des hinten hakenförmig nach aussen gekrümmten Verlaufs der vordern Glabellafurchen; die hintern und mittlern Seiten- loben fehlen (meist ?), was sonst nur bei Platymetopus der Fall war. Ebenso die hintere Furche am Hypostoma. Das Pygidium zeichnet sich aus durch 3 (bis 4) vollständig ausge- bildete Pleuren, während sonst nur die beiden vordern Pleuren vollständig begränzt sind. Die Gruppe ist ausschliesslich obersilurisch. Ihr Typus ist die am längsten vollständig bekannte Lichasart, die L. Boltoni Green, aus dem Niagarakalk Amerikas. Aus der nämlichen Schicht gehört noch hierher die Г. obvia Hall (New-York state Cabinet, 20 rep. 1867, р. 424 T. 25 Е. 19), und aus dem schon devonischen lower Helderberg die Г. Bigsbyi Hall (Palaeont. New-York Ш р. 364 T. 77 Е. 1—8) und die Г. pustulosa Hall (l. с. р. 366 T. 77 F. 24 und T. 78) mit 3 Pleuren des Pygidiums. In Gotland und bei uns kommt aus dieser Gruppe die Z. ornata Ang. vor. An beiden Stellen findet sich auch im nämlichen Niveau die Z. gotlandica Ang., die einen ähnlichen Verlauf der Vorderfurchen hat, aber zugleich hintere Loben — das Pygidium ist unbekannt. Es bleibt die Hingehörigkeit dieser Art also zweifelhaft. Es bleiben uns nun aus unserem Gebiet noch 6 Arten nach: L. St. Mathiae, laxata, PN EN EAN ER TN 19,59 32 Ев. SoHMmipr, hamata, margaritifer, docens und cicatricosa, die alle das gemeinsame Kennzeichen haben, dass der hintere Theil der Dorsalfurche meist nicht ausgebildet ist und nicht die Nacken- furche errcicht. Es sind meist alle drei Loben vorhanden, obgleich der mittlere Seitenlobus nicht bestimmt begränzt ist. Dabei finden sich aber im sonstigen Bau der Glabella und das Pygidiums so viele Verschiedenheiten, dass wir diese 6 Arten nicht in eine Gruppe ver- einigen können, sondern uns begnügen müssen hier einzelne Beziehungen derselben zu ein- ander und zu anderweitig bekannt gewordenen Formen hervorzuheben. Lichas St. Mathiae aus der Schicht D. ist еше eigenthümliche Art mit eigenthümlich schuppiger oder schwach tuberculirter Sculptur. Der vordere Seitenlobus ist nicht voll- ständig umschrieben. Das Pygidium zeigt jederseits 4 Furchen, die Dorsalfurchen setzen sich convergirend bis zum Hinterrande fort. Eine sehr analoge Art ist Z. avus Barr. (Tril. Suppl. Т. 10 Е. 12—19); auch Г. incola Barr. (l. с. Е. 3—11) ist ähnlich, hat aber voll- ständig ausgebildete Dorsalfurchen. Beide Arten stammen aus der böhmischen Stufe D. Der erstgenannten Art ist auch Г. valida Linnarss. aus dem Chasmopskalk Vestergôtlands zu vergleichen. Dagegen kann Z. hamata m. aus der Lyckholmer Schicht mit der aus England, Irland und Scandinavien wohlbekannten 1. laxata M. Соу verglichen werden, die sich durch stark ausgeprägte, scharf begränzte und nach hinten convergirende vordere Seiten- loben, die den Nackenring nicht erreichen, und durch wenigstens drei ausgebildete Glieder an der Rhachis des Pygidiums auszeichnet. Auch von dieser letztern Art ist bei uns ein Pygidium aufgefunden. Die beiden Arten L. margaritifer Nieszk. und cicatricosa Lovén, beide aus dem höchsten Untersilur, bei uns in der Borkholmer Schicht, in Schweden die letztgenannte Art aus dem Leptaenakalk, zeichnen sich durch nach hinten unterbrochene, von der Einmündung der scharf markirten mittlern Seitenfurchen an in ihrer Richtung veränderte Vorder- furchen aus; dabei hat die erstgenannte Art 5 Furchen jederseits im Pygidium, dessen Dorsalfurchen den Hinterrand nicht erreichen, während diese bei ZL. cicatricosa wie bei L. St. Mathiae und ihren nächsten Verwandten bis zum Hinterrande convergiren und die Seiten des Pygidiums nur 4 Furchen zeigen. Bei L. margaritifer schliessen wir noch die unvoll- ständig bekannte Art L. docens m. an. Im Leptaenakalk Schwedens kommen noch mehre mit L. margaritifer verwandte Arten vor, wie ich aus den mir vorliegenden Samm- lungen Dr. G. Holm’s sehe: eine von diesen ist von Törnquist (1. с. p. 32 T. 1 F. 29, 30) als L. aequalis aufgestellt worden. Im Folgenden werden wir die genannten 5 Arten als Anhangsgruppe ohne besondere Namen anführen. Fragen wir nach dem genetischen Zusammenhang unsrer Lichasarten untereinander, so liesse sich zunächst wohl nur von einem solchen Zusammenhang innerhalb der einzelnen Gruppen sprechen, was wir für die specielle Beschreibung aufsparen wollen. Anderseits muss ich aber hervorheben, dass einige der zu Anfang erwähnten wohlcharakterisirten wie REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 33 Arges, Platymetopus, Leiolichas, Oncholichas sich schwer ohne Anwendung der Phantasie aus ältern Gruppen herleiten lassen, während dagegen mehre der übrigen Gruppen wie Hoplolichas, Conolichas, Homolichas ohne Zwang mit der ältesten Gruppe Metopias in Verbindung zu bringen sind. Das wesentlichste Moment dabei ist der Uebergang der blind endenden vordern Seitenfurchen in solche, die fortlaufend bis zur Nackenfurche sich er- strecken, wie wir das in der allgemeinen Charakteristik der Gattung auseinandergesetzt haben. Horizontale und verticale Verbreitung der Arten. Die Lichasarten sind bei uns grösstentheils überhaupt nicht häufig, bis auf wenige А us- nahmen, wie L. Eichwaldi bei Wesenberg, L. deflexa bei Kegel und L. conicotuberculata im Kuckers’schen Brandschiefer ; im Übrigen lässt sich aber keine sehr merkliche Verschiedenheit in Verbreitung der Arten von Ost nach West nachweisen, wenigstens für unser Gebiet. Beider Verfolgung unsrer Silurschichten nach Schweden können wir nur ein Drittel unsrer Arten wie- derfinden. In der Seite 34 folgenden Tabelle wollen. wir die oben aufgestellten Gruppen zu Grunde legen um so die verticale Verbreitung sowohl der Gruppen als der Arten verfolgen zu können. | Aus dem Nachstehenden geht hervor dass unsre Lichasarten in den verschiedenen Stufen des Untersilur, vom Orthocerenkalk angefangen, ziemlich gleichmässig verbreitet sind. —Ат meisten Arten finden sich im Echinosphaeritenkalk, in der Kegelschen und in der Lyckholmer Schicht, die auch an sich zu den mächtigern Stufen unsres Silur gehören. Wie schon früher bemerkt, sind dagegen die einzelnen Gruppen sehr verschieden in ihrer verticalen Verbrei- tung vertreten. Was die horizontale Verbreitung unsrer Formen über die Gränzen unsres Silurgebiets betrifft, so fällt es auf, dass nur mit drei auswärtigen Silurstufen nähere Ueber- einstimmung herscht, die überhaupt sehr viel Analogie mit unsrem Silur zeigen—mit dem schwedisch-norwegischen Orthocerenkalk am meisten und auch mit Gotland, das ja überhaupt unserem Obersilur so nahe verwandt, dabei aber viel reicher ist; in geringerem Maasse mit dem Leptaenakalk Dalecarlies, der sonst sehr reich an Lichasformen ist. Bei näherer Erfor- schung der verschiedenen Stufen des norwegischen Silur wäre noch mancherlei Uebereinstim- mendes zuerwarten, Auffallend ist, dass mit England und N. America so fast gar keine specifische Uebereinstimmung vorhanden ist. Von Böhmen war es überhaupt nicht zu erwarten. Die norddeutschen Geschiebe, in denen unsre Lichasarten recht reich vertreten sind, können hier weniger in Betracht kommen, da sie wohl z. Th. von uns, zum grössern Theil aus dem Zwi- schengebiet zwischen uns und Schweden herstammen. Immerhin verdient hervorgehoben zu werden, dass einige unserer Formen wie Г. Plautini, aequiloba und Eichwaldi nur in der Provinz Preussen gefunden wurden, während andre dagegen, die bei uns selten vorkommen, wie L. tricuspidata, in der Umgebung von Berlin verhältnissmässig oft gefunden sind. Die Mémoires de l‘Acad. Пар. des sciences, VIIme Serie, 5 34 1. Gruppe Arges Goldfs. 1. Lichas wesenbergensis n.sp. 2. Gruppe Leiolichas m. 2. L. illaenoides Nieszk. sp. 3. Gruppe Platymetopus Ang. Зори Sparer er er 4. L. laevis Eichw 4. Gruppe Metopias Eichw. GMENcelorhintAngs PCR . 7. L. pachyrhina Dalm 8. L. verrucosa Eichw. ...... 9. L. Hübneri Eichw. ....... 10. L. Kuckersiana п. sp. ..... 5. Gruppe Hoplolichas Dames. 11. L. tricuspidata Beyr. ..... 12. L. Plautini n. sp 13. L. furcifer п. sp. 4...) 14. L. conicotuberculata Niesz. 15. L. longispina n. sp 6. Gruppe Conolichas Dames. 16. L. triconica Dames 17. L. aequiloba Steinh. ...... 18. L. Schmidti Dames 7. Gruppe Homolichas m. . L. depressa Ang . 1. Pahleni n. sp ‚№, ЧеНехаз “брт: „ee. cu. . L. Eichwaldi Nieszk. ..... . L. angusta Beyr 8. Gruppe Oncholichas m. 24. L. ornata Ang 25. L. Gotlandica Ang. ....... 9. Ergänzungsgruppe mit un- vollständigen Dorsalfurchen. 26. L. St. Mathiae n. sp 27. L. laxata M. Coy 28. L. hamata п. sp. 29. L. docens n. sp 30. L. margaritifer Nieszk..... 81. L. cicatricosa Lov. ....... Ев. SCHMIDT, H | I | Anderweitiges Vorkommen. In norddeutschen Geschieben. Im Leptaenakalk Schwedens, Im Orthocerenkalk Schwedensu. Im Orthocerenkalk Schw. [Norw. Im Orthocerenkalk Schwedens. In norddeutschen Geschieben. In norddeutschen Geschieben. Im norwegischen Chasmopskalk. In norddeutschen Geschieben. In norddeutschen Geschieben. Im Chasmopskalk Oelands. In norddtsch. Gesch. u. desgl. in Innorddtsch.Gesch. [Oeland. In norddeutschen Geschieben, Gotland. Gotland. Im Leptaenakalk Schwedens, Norwegen, England u. Irland. Im Leptaenakalk Schwedens. obersilurische Z. anglica Beyr. kennen wir anstehend bisher nur von Gotland nicht aber von Oesel, während L. proboscidea Dames überhaupt noch nicht anstehend gefunden ist. Les DUO AP сы ОВ А AG PEUR, er PTS (Die, (GE MIRE DS PARCS da an RARE UN REC ER in! REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 35 Geschichtliche Uebersicht der Ostbaltischen Lichasarten. Die erste Lichasart, die als anstehend bei uns erwähnt wird, mag wohl der Asaphus laciniatus von Odensholm, in Bichwald’s silurischem Schichtensystem von Estland (1844) S. 78 sein, —doch ist uns die richtige Deutung dieser Angabe jetzt nicht mehr möglich, da das Exemplar nicht vorliegt. In seiner nächsten Arbeit über unsere Schichten (der besten, die er überhaupt geliefert), dem «Neuen Beitrag zur Geognosie Estlands und Finland» ') stellt er 5. 60 die Gattung Metopias auf, die sich vorzüglich durch ihre «kugelförmig hervorra- gende Stirn» auszeichnet. Weiter werden 2 Arten von Reval M. Hübneri Eichw. S. 62 T. 3 F 21, 22 und M.verrucosus Eichw. 5. 63 T. 3 F 23 gut beschrieben und abgebildet. Endlich folgt S. 64 noch die Beschreibung einer dritten Art von Wesenberg, von der auch das Pygidium vorliegt, das mit Asaph. laciniatus verglichen wird. Der Kopf ist in Ё 4 auf T. 3 abgedildet, (in der Erklärung der Tafeln steht hier ein Bellerophon) ein Name fehlt aber; im Druckfehlerverzeichniss 5. 185 wird die erwähnte Figur nur als Varietät von M. verrucosus bezeichnet, mit dem sie nichts zu ип hat. Es ist die spätere L. Eichwaldi Nieszk. Weiter beschreibt der Verfasser noch S. 65 (T. 3 F 19) den М. aries Eichw., den ich seitdem zu Cheirurus gezogen habe. In Eichwald’s Grauwackenschichten von Liv- und Estland im Bull. du Moscou 1854 Гр. 55 wird der Zichas laevis Eichw. von Kirna in Estland kurz erwähnt. Im Jahre 1843 erschien auch die «Beschreibung einiger neuer Thierreste der Urwelt von Zarskoje-Selo von Maximilian Herzog von Leuchtenberg». Es werden in dieser Arbeit 4 Metopiasarten aufgeführt: 1) М. Hübner: Eichw., den ich jetzt nicht sicher deuten kann; er mag wohl richtig sein; 2) M. verrucosus T. 1 F 9 gehört zur grob tuberkulirten Varietät der folgenden Art; 3) M. coniceps H. v. Leuchtg., den ich jetzt mit Eichwald für identisch mit L. celorhin Ang. halte; 4) М. aries Eichw. T. 1 F. 7,8 giebt eine vervoll- ständigte Darstellung dieser in der zulezt erwähnten Arbeit aufgestellten Art, die ich wie gesagt jetzt zu Cheirurus gebracht habe. Nun folgt Eichwald’s Beitrag zur geogr. Verbreitung der fossilen Thiere Russlands, im Bull. de Mosc., wo die Trilobiten im Jahrg. 1857 II abgehandelt werden. Die Gattung Lichas (die jetzt statt des vergebenen Metopias angenommen wird), findet sich S.319—20. Hier haben wir wieder die grösste Confusion. Der Name Lichas Hübneri wird auf die Figuren von diesem sowohl als von L. verrucosa bezogen und der letztere Name der erwähnten unbenannt gebliebenen Wesenberger Art, und zwar nur dem Kopfschild zugetheilt, das Pygi- dium wird zu Z. laciniatus Dalm. gerechnet. Weiter wird Г.. laevis kurz beschrieben und L. coniceps Herz. у. Leucht. erwähnt. Im nämlichen Jahr 1857 erschien der «Versuch einer Monographie der in den Siluri- schen Schichten der Ostseeprovinzen vorkommenden Trilobiten von I. Nieszkowski im 1) Baer und Helmersen, Beiträge zur Kenntniss des russischen Reichs Bd. 8 1843, 5* 36 Ев. SCHMIDT, Archiv für Naturkunde Liv, Est und Kurlands Ser. I Bd. IS. 517—626, mit 3 Tafeln, an der ich durch Herbeischaffung von Material mich ebenfalls betheiligt habe. Es werden auf S. 54—67 neun Lichasarten beschrieben: 1) die neue Art L. margaritifer Nieszk.; 2) L. de- flewa Ang.; 3) Г. Eichwaldi Nieszk. (die obenerwähnte unbenannte Eichwald’sche Art von Wesenberg); 4) L. verrucosa Eichw.; 5) L. ornata Ang.; 6) L. dalecarlica Ang. (richtiger als L. laevis Eichw. zu bestimmen); 7) L. laticeps Ang. ist auf zwei Stücke basirt, von denen das еше (ganz richtig mit einer Argesform verglichen und wohl mit unsrer Wesenbergensis zu vereinigen ist, das andre ein unvollständiges Exemplar von L. cicatricosa Loven darstellt; 8) Г. platyura Nieszk. (das Pygidium von Л. deflexa Ang.); 9) L. sp. (ein Pygidium von Orrenhof, vielleicht zu unsrer Z. hamata m. gehörig). Die 9 beschriebenen Arten lassen sich also auf 8 reduciren, zu denen die noch am Schluss blos namentlich angeführte, weil nicht untersuchte L. Hübneri wiederum als 9-te Art hinzuzufügen ist. Im Jahr 1858 erschien die Arbeit von Æ. Hoffmann: «Sämmtliche bis jetzt bekannten Trilobiten Russland» im Jahrgang 1857—58 der Verhandlungen der Kaiserl. mineralogi- schen Gesellschaft 5. 21—55 mit 7 Tafeln. Die Arbeit ist, wie Nieszkowski in seinen Zu- sätzen (auf die wir gleich kommen werden) schon gezeigt, sehr ungenügend. Von Lichas werden angeführt: 1) Z. verrucosus, wiederum im Sinne von Eichwald’s letzterwähnter Arbeit für die ungenannte Art von Wesenberg, zu der noch verschiedene Petersburger Fragmente gerechnet werden; 2) Г. Hübneri, wieder für diese und Eichwald’s ursprünglichen Met. verrucosus zusammen; 3) L. Eichwaldi Keys., gleich ornata Ang. von Kerkau, die durch Missverständniss einer Mittheilung Graf Keyserling’s an Pander, zu diesem Namen gekommen ist; 4) Z. sexpunctatus n. sp. mit unbekanntem Fundort. Der Verfasser hat die Art von Pander erhalten. Die Beschreibung und Abbildung sind aber so mangelhaft, dass ich keine sichere Deutung liefern kann. Vielleicht gehört sie zu L. Wesenbergensis m.; 5) endlich Z. laciniatus nach Eichwald’s Angabe von Odensholm, zu dem Hisinger’s Figur copirt wird; 6) Z. coniceps H. v. Leuchtbg. wird unter Sphaerexochus aufgeführt. Im nämlichen Jahr 1858 erschienen meine «Untersuchungen über die silurische For- mation von Estland, Nord-Livland und Oesel» im Archiv für Naturkunde Liv-, Est- und Kurlands, Ser. I Bd. 2, wo auf В. 188 zehn Lichasarten angeführt werden, wesentlich die- selben wie bei Nieszkowski, mit Hinzufügung von Г. Hübneri Eichw., den ich in Reval ge- sehen und Г. gotlandica Ang. (von diesen bleiben 9 bestehn). Das unbenannte Pygidium № 9 bei Nieszk. habe ich damals nicht wieder aufgeführt. 3 Jetzt folgen (1859) die «Zusätze» zu Nieszkowsky’s Monographie, im Archiv Bd. 2, S. 345—384, mit 2 Tafeln. Es werden 365—370 drei Lichasarten abgehandelt, die in der Monographie fehlen: Z. conicotuberculata Nieszk., L. angusta Beyr. und L. gotlandica Ang. Hiermit schliessen vorläufig die Dorpater Arbeiten über Trilobiten, die es auf 12 gesicherte Arten im Silurgebiet der Ostseeprovinzen gebracht haben, zu denen als 13-te für unser ganzes Gebiet noch der Z. coniceps H. v. Leuchtbg. aus der Gegend von Pawlowsk hinzukomnt. À Se REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 37 In dem 1860 erschienenen palaeozoischen Theil von Eichwaldi Zethaea rossica finden wirS.1379—1390 zwölf Lichasarten beschrieben, in deren Behandlung es ohne neue Confusion nicht abgeht. 1) L. macrocephala Eichw. gehört zu L. celorhin Ang. (ein verdrücktes, unvoll- ständiges Exemplar). Dazu wird als Pygidium das von Nieszkowski abgebildete und nicht benannte Pygidium von Orrenhof gezogen; 2) L. Eichwaldi Nieszk. (richtig, nur wird al- lerhand nicht Hingehöriges mit hinzu gerechnet); 3) L. angusta Beyr. (ebenso; fälschlich wird Г. deflexa Ang. damit verbunden); 4) L. Hübneri Eichw. (richtig); 5) Г. ornata Ang. (richtig, nach Nieszk.); 6) L. coniceps Leuchtbg. (richtig mit den Synonymen); 7) L. ver- rucosa Eichw. (ebenso); 8) Г. laevis Eichw. (ebenso); 9) L. laciniata W ahl. (verschiedene Pygidien von andern Arten); 10) Г. concinna Ang. (ein sehr schönes, fast vollständiges Stück von Г. Eichwaldi Nieszk.); 11) Г. dalecarlica aff. (ein Hypostoma von Pulkowa, wahrscheinlich von Z. verrucosa); 12) L. oelandica Ang. (verschiedene Pygidien, namentlich von L. deflexa und conicotuberculata). Von diesen 12 Arten fallen die letzten vier und die erste Art weg; es bleiben also 7 gute Arten übrig, von denen keine für das Gebiet neu ist. Hiermit schliessen einstweilen die einheimischen Arbeiten über unsre silurischen Trilo- biten; es folgen aber noch eine ganze Reihe auswärtige, deutsche, Arbeiten, die es vorzugs- weise mit den norddeutschen Silurgeschieben zu thun haben, die ja zum grossen Theil, na- mentlich die östlicheren, aus unserm Gebiet stammen und daher hier mit berücksichtigt werden müssen. Schon in Beyrich’s Untersuchungen über Trilobiten, Stück 1 S. 30 und Stück 2 (1846)S.6,7 finden wir Lichasarten aus den genannten Geschieben bearbeitet: L. dissidens Beyr., ‘éricuspidata Beyr. und angusta Beyr. Die beiden ersten bilden, wie Dames nach- gewiesen hat, Kopf und Pygidium einer und derselben Art, die jetzt L. tricuspidata Beyr. heisst. Sie sowohl als Z. angusta sind seitdem bei uns anstehend gefunden worden. Im Jahrgang 1858 des Archivs des Vereins der Freunde der Naturge- schichte in Mecklenburg finden (155—169) wir eine Aufzählung der Mecklenburger Geschiebe-Trilobiten von Dethleff und Boll, die (S. 160—162) ganze 15 Arten von Lichas enthält. Da es fast nur Namen sind, können wir uns hier auf eine Kritik der Bestim- mungen nicht einlassen. Von unsern Arten sind 9—10 daselbst angeführt. Neu aufgestellt ist der Г. Arenswaldi Boll, den Dames (s. unten) richtig mit Г. tricuspidata Beyr. ver- einigt. Ich habe das schöne Originalexemplar mit 1'/, Zoll langem Nackenstachel in der Bollschen Sammlung zu Neu-Brandenburg selbst gesehen. Immerhin scheint Mecklenburg, wie Boll auch hervorhebt, besonders reich an Trilobitengeschieben zu sein und die dortigen Vorkommnisse verdienten wohl eine genauere Bearbeitung. In Prof. Ferd. Römer’s «fossilen Fauna der silurischen Diluvialgeschiebe von Sadewitz bei Oels» (1861) wird S. 76 unsre Z. angusta Beyr. nochmals ausführlich beschrieben und , auf T. 8 F. 8 a, b sowohl Kopf als Pygidium abgebildet. Sehr wichtig für uns ist die Arbeit von E. Steinhardt, «die bis jetzt in preussischen Geschieben gefundenen Trilobiten», mit 6 Tafeln (1874) daher, weil überhaupt die preus- 38 Ев. SCHMIDT, sischen Geschiebe grösstentheils auf unser Gebiet zurückzuführen sind. Die Lichasarten — es sind deren 9 — werden auf S. 27—34 abgehandelt. Zum grossen Theil sind sie in der gleich zu erwähnenden Arbeit von Dames schon kritisch beleuchtet worden. Ich will sie hier nochmals nach dem jetzigen Stande unsrer Kenntniss durchgehn. Ich kann dieses um so eher, als mir ein grosser Theil des Steinhardtschen Materials, nämlich die der Arbeit zu Grunde gelegenen Stücke des Königsberger Museums durch die Freundlichkeit des Dr. F. Nötling gegenwärtig vorliegen. 1) Lichas Eichwaldi Nieszk. ist richtig; 2) Г. conicotuberculata Nieszk. gehört zu L. deflexa Ang., die ich auch sonst durch Dr. Kiesow aus Ostpreussen erhalten habe; 3) L. dissidens Beyr. ist das Pygidium meiner neuen L. Plautini; 4) Г. velata п. sp. ist das Py- gidium von L. deflexa Ang.; 5) L. aequiloba n. sp. ist eine gute neue Art, die Dames weiter erläutert hat und die jetzt von mir ausführlich dargestellt wird; 6) Г. gibba Angl. (= Г. anglica Beyr. sp.) ist die einzige Art, die anstehend bei uns bisher nicht gefunden ist, ob- gleich sie auf Oesel vorkommen kann; 7) L. tricuspidata Beyr. ist der Kopf meiner neuen Г. Plautini; 8) L. quadricornis п. sp. ist, wie Dames richtig nachgewiesen, die typische L. tricuspidata Beyr., zu der er übrigens auch die vorige Art zieht; 9) L. convexa Ang. endlich ist unsre Z. ilaenoides Nieszk. sp. Die neun Arten reduciren sich also auf sieben, die auch nicht durchweg richtig bestimmt sind, was bei den ungenügenden Hülfsmitteln, über die der Verfasser gebot, auch nicht zu erwarten war. Nichts destoweniger hat die Arbeit durch ihre genauen Beschreibungen und Abbildungen einen bedeutenden Werth, den ich gern anerkenne. Wir werden eben wirklich über die Stücke, die dem Verfasser vor- lagen, ausführlich belehrt, so dass wir uns ein Urtheil über dieselben bilden können. Die nachherige Revision der Bestimmungen mit grösserem Vergleichsmaterial ist dann unsreSache. Die letzte Arbeit, die wir anzuführen haben, ist die von W. Dames: «Ueber Hoploli- chas und Conolichas, zwei neue Untergattungen von Lichas» mit 3 Tafeln, in der Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft Bd. 29 (1877) S. 793—815. Gestützt auf das Geschiebematerial des Berliner Museums, die Originale der Steinhardt’schen Arbeit und andre norddeutsche Geschiebesammlungen sowie auf seine eignen aus Estland mitgebrachten Sammlungen, gründet der Verfasser die Untergattung Hoplolichas, die wir als gut festge- stellt anerkennen müssen, da sie auf Charakteren sowohl des Kopfschildes als des Pygidiums beruht. Die Arten derselben sind: 1) L. tricuspidata Beyr., zu der, wie zur Evidenz nach- gewiesen wird, L. dissidens Beyr. als Pygidium gehört — die oben von uns zu Z. Plautini gerechneten Steinhardtschen Stücke werden ebenfalls hierher gezogen; 2) die neue Art Z. proboscidea Dam., zu der L. velata Steinh. (sie gehört aber zu L. deflexa Ang.) als Pygi- dium gezogen wird, und 3) L. conicotuberculata Nieszk., die ausführlicher als bisher, nach Glabella und Pygidium beschrieben wird. Die zweite Untergattung Conolichas gründet sich auf L. аедийофа, die vollständiger als bei Steinhardt dargestellt wird, und die neuen Arten 1. triconica Dam. aus nord- deutschen Geschieben und Z. Schmidtii Dam. aus Estland. Die beiden erstern Arten ge- NER Revision DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 39 hören augenscheinlich nahe zusammen, während ich die letzte (L. Schmidti) weiter abtrennen und zunächst neben Z. deflexa Ang. stellen möchte. Von Dames’ neuen Arten ist ausser L. Schmidti auch triconica jetzt anstehend bei uns gefunden, während Г. proboscidea, die der L. tricuspidata sehr nahe steht, bisher anstehend nicht angetroffen wurde. Die Arbeit bildet jedenfalls eine interessante und wichtige Bereicherung unsrer Trilobitenlitteratur. Die unterscheidenden Charaktere der Gruppen und Arten. Uebersicht der Gruppencharaktere. 1. Oberfläche glatt; die Furchen am Kopfschild auf der Schaale nur schwach ange- deutet. Pygidium mit Gelenkfacette jederseits und nur ein ausgebildetes Rhachisglied; Seitenzähne fehlen gänzlich; auf dem Steinkern 5 Furchen jederseits. Gr. Leiolichas m. Oberfläche mehr oder weniger deutlich tuberkulirt. Pygidium mit mindestens 2 Rhachisgliedern und Seitenzähnen, ohne Gelenkfacette. 2. 2. Das hintere Band der Pleuren am Thorax und Pygidium gewölbt, das vordere flach, Dorsalfurchen convex. Pygidium mit verticaler Längsrippe hinter der Rhachis Gr. Arges Goldf. Das vordere und hintere Band der Pleuren gleich. Dorsalfurchen concav. Pygidium ohne verticale Längsrippe. 3. 3. Nur vordere Seitenfurchen der Glabella vorhanden, die nach hinten zu zuweilen fast verschwinden (wenigstens auf der Schaalenoberfläche); sie münden vertical in die Nackenfurche. Augenfurchen fehlen. Augen gross. Seitenfurchen des Mittelkörpers des Hy- postoma geradlinig nach hinten convergirend. Pygidium jederseits mit 5 Furchen, der Hin- terlappen in der Mitte zweispitzig, seitlich mit stumpfem Vorsprung. Gr. Platymetopus Ang. Die hintern Seitenfurchen vorhanden, — oder wenn fehlend, die vordern Furchen hakenförmig nach aussen in die Nackenfurche endend. Augenfurchen immer vorhanden. 4. 4. Dorsalfurchen vollständig, münden in die Nackenfurche. 5. Dorsalfurchen mit der mittlern Seitenfurche verbunden, erreichen die Nackenfurche nicht. Anhangsgruppe aus L. $%. Mathiae, margaritifer u. з. w. 5. Vorderfurchen am Ende hakig umgebogen und so in die Nackenfurche mündend. Hintere Furchen fehlen meist. Am Pygidium jederseits 3 vollständig ausgebildete Pleuren. Gr. Oncholichas m. Vorderfurchen enden blind oder verlaufen in allmählicher auswärts gewandter Krüm- mung in die Nackenfurche; nie mehr als 2 Pleuren am Pygidium vollständig ausgebildet. 6. 6. Glabella meist stark vorgewölbt. Vordere Furchen enden blind; keinerlei Fortsätze am Nackenring. Pygidium mit 5 Furchen jederseits. Gr. Metopias Eichw. Die vordern Furchen laufen in die Nackenfurche aus oder wenn sie blind enden sind Dornfortsätze am Nackenring vorhanden. 7. 40 Ев. ScHMIDrT, 7. Die vordern Furchen laufen in die Nackenfurche aus oder enden blind. Am Nacken- ringe dornförmige oder gegabelte Fortsätze. Am Pygidium 4 Furchen jederseits. Gr. Hoplolichas Dames. $ Die vordern Furchen laufen meist ganz ohne Unterbrechung in die Nackenfurche aus (5. /. depressa Ang.). Keinerlei Fortsätze am Nackenring. Am Pygidium jederseits 5 Furchen. 8. 8. Der Mittellobus allein oder zugleich auch die beiden vordern Seitenloben konisch vorspringend. Gr. Conolichas Dames. Der Mittel- und die Seitenloben gleichmässig mehr oder weniger flach gewölbt. Gr. Homolichas m. Diagnostische Uebersicht der Artcharaktere. 1. Gruppe Arges Goldf. Nur eine Art: Lichas wesenbergensis m. (Е und F). 2. Gr. Leiolichas m. Nur eine Art: L. vllaenoides Nieszk. (D, u. D,). 3. Gr. Platymetopus Ang. mit 3 Arten. Glabella ziemlich gleichmässig gewölbt und fein tuberkulirt. Vorderfurchen fein, bis zum Ende deutlich. Mittellappen breiter als die Seitenlappen. Nackenfurche fein, von der Mitte nach den Seiten gebrochen. Nackenring ganz flach. L. Holmi m. (В). Glabella fein tuberculirt, ziemlich gleichmässig gewölbt, nach vorn allmählich abfallend. Vorderfurchen tiet, bis zur Nackenfurche deutlich. Nackenfurche tief, gleichmäs- sig verlaufend. Nackenring gewölbt. L. dalecarlica Ang. (Е). Glabella auf dem Rücken flach, nach vorn steil abfallend und vorgewölbt. Oberfläche fast glatt oder sparsam mit flachen Tuberkeln besetzt. Vorderfurchen werden nach hinten schwächer und sind dort meist nur im Steinkern zu erkennen. Mit- tellappen schmäler als die Seitenlappen. Nackenfurche tief und gleichmässig. Nackenring gewölbt. L. laevis Eichw. (В). 4. Gr. Metopias Eichw. 1. Die Loben der Glabella einzeln gewölbt, die Furchen tief. Oberfläche mit axial nen oft spitzen Tuberkeln 2. Die Furchen der Glabella fein, nur in die Oberfläche eingedrückt. Die Loben bilden eine zusammenhängende Krümmung. Oberfläche mit flachen Tuberkeln bedeckt 3. 2. Vorderlappen meist stark vorgewölbt über die breite tief eingedrückte Vorderrand- furche. Tuberkel ungleich, spitz. L. celorhin Ang. (B;). Vorderlappen allmählich nach vorn abfallend. Oberfläche mit feinen erhabenen авар. keln bedeckt. Randfurche nicht tiefeingedrückt, schmal. L. verrucosa Eichw. (B;). r} REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 41 3. Vorderlappen nach vorn stark, bisweilen rüsselförmig, vorspringend. Dorsalfurchen bilden bis zur Nackenfurche eine ungebrochene Linie und treffen rechtwinklig auf sie. L. pachyrhina Dalm. (B;). Vorderlappen nur mässig vorgewölbt über den Vorderrand; zu diesem in steiler Wöl- bung abfallend. Dorsalfurche in ihrem hintern Verlauf durch den quer vorlie- genden hintern Seitenlobus fast rechtwinklig gebrochen. L. Hübneri, Eichw. (C,?). Hierzu vielleicht als Varietät oder auch als besondere Art die unvollständig bekannte L. Kuckersiana m. (C,) mit stärker nach hinten divergirenden Dorsal- furchen, die mit der Nackenfurche einen stumpfen Winkel bilden. 5. Gr. Hoplolichas Dames. 1. Der Nackenfortsatz ein einfacher Dorn mit 2 kurzen Seitenspitzen. Die Vorder- furchen biegen sich von vorn gleichmässig nach der Mitte der Glabella, so dass der Mittellobus nicht über die vordern Seitenloben übergreift. Vorderlobus nach vorn vorspringend oder steil abfallend 2. Der Nackenfortsatz gegabelt. Die Vorderfurchen biegen sich stark nach innen, so dass der nach vorn allmählich abfallende und nicht vorspringende Mittellobus über die Seitenloben hinübergreift 3. 2. Vorderfurchen tief eingesenkt und ziemlich breit, die Seitenloben in der Mitte breiter als der Mittellobus. Die Oberfläche mit gleichmässigen grossen spitzen länglich-konischen Tuberkeln bedeckt. Endlappen des Pygidiums in der Mitte einspitzig, an den Seiten jederseits ein winkliger Vorsprung. Die vordern Pleuren mit mässig langen eiförmigen divergirenden Spitzen. L. Plautini m. (C:). Vorderfurchen fein, — die Loben von ihnen aus allmählich ansteigend. Seitenloben nicht breiter als der Mittellobus. Oberfläche mit ungleich grossen Tuberkeln dicht besetzt, von denen ой 2—4 grosse konische vorn am Mittellappen einen Halbkreis bilden. Endlappen des Pygidiums in der Mitte zweispitzig, an den Seiten eine einfach geschwungene Linie bildend ohne Vorsprünge. Die vordern Pleuren mit kurzen dreieckigen divergirenden Spitzen. L. tricuspidata Веут. (С). Hierzu als wahrscheinlich neue Art ein gleichfalls am Endlappen zweispitziges Pygi- dium, dessen vordere Pleurenenden, namentlich die der zweiten Pleure in lange pfriemenförmige Spitzen ausgezogen sind. Z. longispina m. (O3). 3. Die Vorderfurchen enden blind und sind hier durch eine schwache Verbindungs- furche mit dem Nackenring verbunden. Hintere Seitenloben flach gewölbt. Pygi- dium unbekannt. 1. furcifer m. (С,). Die vordern Furchen münden direkt in die Nackenfurche. Die hintern Seitenloben klein, hoch gewölbt. Der Hinterlappen des Pygidium wie bei Plautini mit einer Spitze und an den Seiten mit vorspringenden Ecken, aber die Spitzen der vordern Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Serie. 6 er er 42 Fr. ScHMiprT, Pleuren, nicht divergirend sondern der Achse parallel zurückgebogen. L. conicotu- berculata Nieszk. (C;). 6. Gr. Conolichas Dames. Die Oberfläche der Glabella mit groben spitzen Tuberkeln bedeckt. Der Vordertheil des Mittellappens winklig gebrochen, erhebt sich steil zu einer nach hinten ge- wandten stumpf konischen Spitze, die vollständig von dem flachen hintern Theil des Lappens abgesetzt ist. Die Seitenlappen stark gewölbt, nach hinten vorgezo- gen. Die beiden vordern Pleuren des Pygidiums gehen jederseits in breit drei- eckige nach hinten gewandte Spitzen aus. Der Hinterlappen trägt in der Mitte zwei Spitzen und ist seitlich zu den zweiten Pleurenspitzen winklig abgesetzt. L. triconica Dames (C:). Die Oberfläche ganz fein und dazwischen grob tuberkulirt. Der Mittellobus, von vorn nach hinten winklig gebrochen, steigt allmählich an und geht in eine kurze nach | hinten gewandte Spitze aus; der hintere flache Theil ganz schmal. Die Seitenlap- | pen nach hinten etwas vorgewölbt. Das Pygidium zeigt jederseits zwei divergi- rende pfriemenförmige ausgezogene Pleurenspitzen und ebensolche zwei gehn vom Endlappen aus, der seitlich nicht abgesetzt ist. L. aequiloba Steinh. (D,). Die Oberfläche mit groben runden Tuberkeln besetzt. Der Mittellappen steigt von vorn steil (vertical oder vorspringend) und konisch an und verläuft sich nach hinten allmählich ohne einen besonders abgesetzten hintern Theil. Die. Seitenlap- pen regelmässig gewölbt. Das Pygidium zeigt kurze dreieckige nach hinten ge- wandte Pleurenspitzen und ebenso zwei dergleichen Spitzen am Hinterlappen. L. Schmidt Dames (D,). 7. Gr. Homolichas m. 1. Glabella gleichmässig flach gewölbt, — nur zum Vorderrande etwas steiler abfallend 2. Oberfläche ziemlich grob gerundet tuberculirt. Glabella hoch gewölbt. Mittellappen steil nach vorn abwärts gewölbt; sein mittlerer Theil stark verschmälert (kaum '/, der Breite der Seitenlappen), nach hinten wieder etwas erweitert; hintere Loben klein, fast halbkuglig gewölbt. Pygidium breiter als lang, mit tiefen und breiten Furchen. Die beiden vordern Pleuren gehn jederseits in kurze spitze, nach hin- ten gewandte Zähne aus. Ebenso am nicht vorspringenden Hinterlappen zwei kurze entfernt stehende Zähne. L. deflexa Sjögr. (D). 3. Oberfläche mit gleichmässigen ziemlich feinen Tuberkeln bedeckt, die mit der Spitze nach hinten gewandt sind. Die Vorderfurchen nähern sich nach der Mitte zu und weichen dann wieder auseinander ohne eine Strecke parallel zu verlaufen. Die schwach angedeuteten Mittelfurchen schneiden die Seitenlappen in ihrer vordern Hälfte. Pygidium wenig breiter als lang; die Seitenzähne stark nach hinten vor- gezogen. L. Pahleni m. (D). REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 45 Ni Oberfläche mit feinern und gröbern runden Tuberkeln bedeckt. Die Vorderfurchen verlaufen meist in der Mitte eine Strecke fast parallel einander. Die angedeu- teten Mittelfurchen schneiden die Seitenlappen in ihren hinterm Drittel 3. 3. Glabella ganz fein tuberkulirt. Die Vorderfurchen in der Mitte kaum parallel, enden nach hinten zu eigentlich blind und sind von hier durch eine Verbindungsfurche mit der Nackenfurche verbunden (gewöhnlich erscheinen sie aber durchgehend). Breite des mittlern Theils des Mittellappens gleich der der Seitenlappen. Pygi- dium wenig breiter als lang, mit tiefen Furchen und stark gewölbten Pleuren. Seitenzähne stark, nach hinten gewandt. Z. depressa Ang. (С). Glabella fein tuberkulirt. Die Vorderfurchen verlaufen in der Mitte einander parallel. Hier ist der Mittellappen wenig schmäler als die Seitenloben. Pygidium noch ein- mal so breit wie lang. Pleuren flach gewölbt. Seitenzähne kurz, zum hintern Ende der Contur gemäss gebogen (so dass sie kaum vorragen). Die hintern Zähne ganz kurz und stumpf. L. Æichwaldi Nieszk. (В). Glabella fein tuberculirt. Die Vorderfurchen in der Mitte einander parallel. Der Mit- tellappen hier kaum halb so breit wie die Seitenlappen. Vorn zeigt der Mittel- lappen oft einen dreieckigen Vorsprung. Pygidium wenig breiter als lang. Г. angusta Beyr. (F). 8. Gr. Oncholichas m. Oberfläche ziemlich grob tuberculirt. Mittellobus jederseits nur mit kurken Spitzen über die Seitenloben übergreifend. Hintere Seitenloben fehlen. Z. ornata Ang. (J). Oberfläche ganz fein tuberculirt. Mittellobus der Glabella beiderseits stark über die Seitenloben übergreifend. Hintere Seitenloben vorhanden. Z. gotlandica Ang. (J). 9. Anhangsgruppe. Arten mit unvollständiger Dorsalfurche. 1. Vorderfurchen nicht fortlaufend mit den mittlern Seitenfurchen verbunden (wenig- stens nicht bei wohlerhaltener Oberfläche). Sie enden blind nahe der Nacken- furche 2. Vorderfurchen verlaufen direkt in die mittlern Seitenfurchen. An deren Einmündungs- | stelle geht eine Verbindungsfurche zur Nackenfurche ab, die einen treppenarti- gen Absatz zur Vorderfurche bildet 3. 2. Glabella flach gewölbt, fast glatt oder mit feinen etwas horizontal ausgezogenen Tu- berkeln bedeckt. Pygidium mit erhabener schuppiger Zeichnung. Die Dorsalfur- chen convergiren geradlinig zum Hinterrande und laufen hier zusammen. Jeder- seits 4 feine Furchen. Pleuren laufen jederseits in 2 kurze spitze nach hinten gewandte Zähne aus. Der Hinterlappen hat in der Mitte nur eine Bucht. Rhachis fiach mit 2 ausgebildeten Gliedern. L. St. Mathiae m. (D). Glabella hoch gewölbt, vorn zu einer kegelförmigen Spitze ansteigend, und hinten flach mit kurzen spitzen Tuberkeln bedeckt. Pygidium (ob hierher gehörig?) mit 6* 44 Ев. SCHMIDT, ähnlichen spitzen Tuberkeln; die Rhachis gewölbt, mit drei deutlichen Gliedern und spitzem Vorsprung nach hinten. Jederseits 5 Furchen. Z. hamata m. (Е). Hieran schliesst sich ein Pygidium, das ich zu Z. laxata M. Coy (Е) ziehe, ebenfalls mit 3 Gliedern auf der Rhachis, die mit stumpfer Wölbung endet. 2 vorgezogene Zähne am Hinterlobus. 3. Oberfläche ganz fein gekörnt. Glabella flach gewölbt mit feinen Furchen. Pygidium mit 3 Rhachisgliedern. Die Dorsalfurchen weichen nach hinten auseinander und erreichen den Hinterrand nicht, der eine Einbucht zeigt. Jederseits 5 Seiten- furchen. L. margaritifer Nieszk. (F,). Hierzu noch die unvollständig bekannte Z. docens m. mit unvollkommener Verbindung der mittlern Seiten- mit den Vorderfurchen. Oberfläche grobwarzig gekörnt, Glabella hoch gewölbt mit tief einschneidenden Furchen Pygidium breit, mit zwei Rhachisgliedern. Die Dorsalfurchen convergiren gerad- linig und münden in die Bucht des Hinterlappens. Jederseits 4 Seitenfurchen. L. cicatricosa Loven (F). Beschreibung der Arten. Erste Gruppe. Arges Goldf. Das Allgemeine über die Gruppe ist schon oben gesagt worden, wir können daher direkt zur Beschreibung unsrer einzigen Art übergehn. Lichas (Arges) Wesenbergensis n. sp. T. VI, F. 1—4. 1857. Lichas laticeps Nieszk. (non Ang.) Monogr. der Trilobiten der Ostseeprovinzen im Archiv für Naturkunde Liv-, Est- und Kurlands Ser. I., Bd. I., р. 577, T. 6, Е, 20. (ex ре). 1858. Lichas sexpunctatus Hoffmann, sämmtl. Trilobiten Russlands, in Verhandl. der mineralogischen Gesellsch. Jahrgang 1857 —58 8. 24, T. 1, Е. 4—8? Es liegen uns von dieser Art eine Anzahl Mittelschilder des Kopfes und ein Pygidium vor, die eine Beschreibung der Art ermöglichen. Nieszkowski hat unter ZL. laticeps ein hierher gehöriges oder wenigstens nahe verwandtes Stück von Kuiwajöggi (F}) (das schlecht abgebildet ist) und ein Exemplar von L. cicatricosa von Berkholm vermengt. Die Hoffmannsche Darstellung passt ziemlich gut auf eine Vorderansicht unsres Trilobiten und ich habe lange geschwankt, ob ich nicht die Art sexpunctata anerkennen sollte; die Anfügung des Nackenringes ist aber so unnatürlich, dass ich doch wieder davon abge- gangen bin. Unsre Art ist die älteste der ganzen Gruppe, stellt aber, namentlich wenn wir das Pygidium hinzunehmen, deren Typus schon ziemlich rein dar. Der Hauptunterschied von REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 45 den spätern Arten liegt in der schwachen Ausbildung der für die Gruppe sonst so charak- teristischen mittlern Seitenfurche der Glabella und in dem am Ende concaven Verlauf der Dorsalfurche. Die Glabella ist mässig gewölbt und vorn von einem schmalen flachen Rand- saum umgeben, der durch eine deutliche Furche vom Mittellappen getrennt ist; an den Seiten des letztern wird die Furche schwächer und geht dann in die wiederum deutliche Dorsalfurche über. Die Vorderfurchen sind tief und deutlich, sie biegen sich zuerst auf eine kurze Strecke stark nach innen und verlaufen dann ziemlich geradlinig, schwach convergi- rend bis über ”, der Länge der Glabella. Hier biegen sie sich deutlich um und scheinen blind zu enden: eine schwache undeutliche Fortsetzung der Endigung, die besonders auf der Innenseite der Schaale zu erkennen ist, geht als mittlere Seitenfurche bis zur Dorsalfurche; von der Umbiegungsstelle geht ihrerseits eine schwache Verbindungsfurche, etwas nach aussen gewandt, bis zur Nackenfurche. Eine schwache hintere Seitenfurche ist ebenfalls an- gedeutet. Die Dorsalfurche verläuft deutlich und nach aussen convex längs dem äussern Rande des vordern Seitenlobus um dann schwächer werdend in einen concaven Bogen überzugehn und längs der Aussenseite des schwach markirten hintern Seitenlobus in die Nackenfurche zu verlaufen; der Nackenring wird von ihr in einer deutlichen Einbucht geschnitten. Der Mit- tellobus steigt bis zur Mitte der Glabella allmählich an, um sich dann wieder nach der Nacken- furche zu senken; er ist nicht, wie gewöhnlich bei der Gruppe, hinten begränzt, sondern ver- liert sich nach der Nackenfurche zu. Die vordern Seitenloben sind ähnlich gewölbt wie der Mittellobus, aber nach hinten nicht deutlich geschlossen. Die mittlern Seitenloben treten gar nicht hervor, dagegen lassen sich die hintern Seitenloben als rundliche schwach markirte Erhebungen constatiren. Der Augenhöcker tritt deutlich hervor; man erkennt, dass keine Augenfurche daist. Die Nackenfurche ist tief und steigt jenseits des Durchschnitts der Dor- salfurche am Fuss des Augenhöckers etwas nach vorn an. Die Oberfläche ist zerstreut gra- nulirt. Auf der Höhe der Seitenloben findet sich je ein und auf dem Mittellobus zwei grös- sere spitze Tuberkel. Die Gesichtsnath bildet die seitliche Begränzung des vorliegenden Stücks, man sieht dass der einspringende Winkel derselben ein sehr stumpfer ist. Das Pygidium, das wohl unzweifelhaft zu unsrer Art gehört, entspricht vollkommen dem bekannten Typus der englischen und böhmischen Arten. Es ist etwas über einen Halb- kreis vorgezogen, die Rhachis ist parabolisch, gewölbt, deutlich gegen die ziemlich flachen Seitentheile abgesetzt; sie zeigt zwei deutlich ausgebildete Ringe und dahinter 3—4 Quer- reihen von feinen Tuberkeln als Andeutung nachfolgender Ringe; zum Ende verschmälert sie sich etwas und geht (in 3/, der Länge des Pygidiums) in eine schmale lineare stumpfe Rippe über, die bis zum Hinterrande reicht. Die beiden vordern Pleuren sind wohl ausge- bildet,‘ schmal lancettlich, in einem Bogen nach hinten gewandt und gehn in mässig lange (die hintern länger) lancettliche Spitzen aus; sie sind flach gewölbt und durch die Diagonal- furchen in ein ziemlich gleich grosses vorderes und hinteres Band getheilt. Das hintere Band ist etwas stärker gewölbt (doch weniger als bei andern Arten), wie es der Gruppe Arges zukommt. Der Hinterlappen ist ganz flach und zeigt in der Mitte (zu beiden Seiten des 46 Ев. Schmidt, linearen Rhachisfortsatzes) zwei längere gerade nach hinten gewandte Spitzen, die in eine Linie mit den Spitzen der zweiten Pleure kommen, und an den Seiten zwei kürzere Spitzen gegenüber der Basis der zweiten Pleurenspitzen. Der Hinterlappen zeigt keine weitern Fur- chen, so dass ihrer wie beiandern Argesformen auf jeder Seite der Rhachis nur 4 sind. Unsere Art unterscheidet sich, wie gesagt, von allen übrigen der Gruppe durch ihre flache Glabella und namentlich durch die schwache Ausbildung der mittlern Seitenfurchen. Das Pygidium nähert sich in seiner Form am meisten dem von Л. hirsuta Fletch (Quarterl. Journ. Geol. soc. Vol. 6, T. 27, F. 6, 27 bis F. 2.), nur dass bei letzterer Art die beiden Seitenzähne des Hinterlappens fehlen. Als Varietät könnten wir das T. VI, F. 3 abgebildete Stück von Kuiwajöggi anführen, dasschon deutliche Mittelfurchen zu haben scheint, es ist das Original zu Nieszkowski’s L. laticeps. | | Ein ähnliches nur stärker gewölbtes unvollkommenes Stück wurde bei Schwarzen (F; gefunden, das vielleicht schon an Törnquist’s L. palmata (Siljanomräd. Trilob. T. 6, F. 26), sich anschliesst. Ebenso dürfte das T. VI, F. 4 abgebildete Bruchstück von Odda- lem bei Liwa zu einer Form unsrer Gruppe gehören. Maasse der Orlginalform. der Glabella des Pygidiums. Breite Länge Breite “ Länge Rhachisbreite 4 mm. 4 mm. 6 mm. 5 mm. 2,5 mm. 5 — 5 — Vorkommen. Die typische Form von L. wesenbergensis ist bisher nur bei Wesen- berg (Æ) gefunden und die Stücke gehören sämmtlich dem Revalschen Museum an. Die abweichenden Exemplare kommen wie erwähnt aus der Lyckholmer Schicht, von Kuiwa- Jöggi (Mus. Dorpat), Schwarzen und Oddalem (Mus. Reval). Erklärung der Figuren. F. 1 a, b. Mittelschild des Kopfes von Wesenberg. F. 2 a. Pygidium ebendaher. F. 3 var. von Kuiwajöggi; F. 4 Bruchstück von Oddalem bei Liwa. Zweite Gruppe. Leiolichas m. Lichas iWlaenoides Nieszk. T. III F. 27—31. 1857 Platymetopus illaenoides Nieszk. Monogr. der Trilob. der Ostseeprovinzen im Archiv für Naturk. Liv-, Est- und Kurlands Ser. I, Bd. I. р. 622 T. Ш F.3—5. 1874 Lichas convexa (?) Steinhardt, die in preussischen Geschieben gefundenen Trilobiten p. 34 T. III, F.7 a,b. Von beiden eitirten Darstellungen ist die zweite unstreitig die bessere, da ihr eine ziemlich vollständige Glabella zu Grunde lag und zwar als Steinkern, an dem die Lichas- natur der Art leichter zu erkennen war, als an den unvollständigen z. Th. mit Schaale be- REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 47 deckten Originalen von Nieszkowski. Ich wurde auf die Zugehörigkeit des Steinhardt- schen Exemplars zu unsrer Art durch ein Geschiebe aufmerksam gemacht, das mir Prof. Remelé in Eberswalde als die Steinhardtsche Z. convexa vorwies, und das ich sofort als hier- her gehörig erkannte. Es liegt mir eine ziemliche Anzahl von Mittelschildern des Kopfes und von Pygidien, mit und ohne Schaale vor, aber leider sind keine andern Theile vorhanden, die wie das Hy- postoma die Wangen und die Thoraxglieder viel zur Charakteristik der Gruppe beitragen könnten, die wahrscheinlich eine gute Untergattung bilden würde. Die Schaale ist ganz glatt, (wenn auch nicht glänzend, da immerhin einige Spuren von Erhabenheiten unter der Loupe zu erkennen sind), bis auf die deutlichen Terrassenlinien am Umschlag des Pygidiums; sie ist sehr dick, bis fast 1 mm., so dass der Anblick der wohl- erhaltenen Oberfläche und der des Steinkerns oder innern Abdrucks ein vollkommen ver- schiedenes Bild gewährt, indem die verschiedenen Furchen, die bei erhaltener Schaale nur schwach angedeutet (oder durchschimmernd) zu erkennen sind, auf dem Steinkern vollkom- men deutlieh hervortreten. Die Glabella ist mässig gewölbt; der Saum des Vorderrandes sehr schmal, wie die Rand- furche fast nur auf dem Steinkern zu erkennen; seitwärts erweitert und verflacht die letztere sich beim Uebergang in die Dorsalfurche. Nach hinten mündet die Dorsalfurche vertikal auf die hintere Seitenfurche und verläuft von dort nach auswärts gewandt längs dem hintern Seiten- lobus und quer über den bei erhaltener Oberfläche ebenfalls nur schwach angedeuteten Nackenring. Die Vorderfurchen beginnen an den Dorsalfurchen etwas hinter dem Austritt der letztern aus der Vorderrandfurche, biegen sich zuerst schärfer, dann allmählicher nach innen bis zur Mitte der Glabella, um nach hinten wieder auseinanderzuweichen, Sie er- reichen die Nackenfurche nicht vollständig, sondern enden blind; von ihrer Endigung geht aber in gleicher Richtung noch eine kurze, schwache Fortsetzung, die in die Nackenfurche an der Austrittsstelle der hintern Seitenfurche einmündet. Deutliche mittlere Seitenfurchen sind nicht vorhanden; es lassen sich aber auf den vordern Seitenlappen jederseits zwei schwach angedeutete Furchen auf dem Steinkern erkennen, von denen die hintern etwas vor der blinden Endigung der Vorderfurche in dieser entspringen und schräg nach vorn gebogen zur Dorsalfurche verlaufen; die vordern, von einer kleinen Einbucht der Vorderfurche be- ginnend, verlaufen ziemlich geradlinig schräg nach hinten ebenfalls zur Dorsalfurche. Die hintere Seitenfurche ist wenigstens auf dem Steinkern kräftig ausgebildet; sie verläuft ganz normal als seitliche Fortsetzung der Nackenfurche, die ihrerseits sich an der Abzweigungs- stelle etwas nach hinten biegt und mündet vertical aut die Dorsalfurche. Die Nackenfurche ist, wie erwähnt, ebenfalls nur auf dem Steinkern deutlich, bei erhaltener Schaale blos als schwache Andeutung einer Furche markirt. Der Mittellobus steigt anfangs ziemlich steil an und verläuft dann in sanfter Wölbung bis zum Nacken. Er greift mit zwei stumpf abgestutzten Flügeln etwas über die Seitenloben herüber. Die vordern Seitenloben erstrecken sich in gleicher Wölbung wie der Mittellobus 48 Ев. SoHMIDT, bis zur hintern Seitenfurche; sie sind etwa nierenförmig und in der Mitte fast noch einmal so breit, wie der Mittellappen. Die hintern Seitenloben sind von dreiseitig elliptischer Ge- . stalt, bei erhaltener Oberfläche ganz flach und schwach markirt, auf dem Steinkern gewölbt. Der Augenhöcker ist schwach abgesetzt, die Augenfurche aber auf der erhaltenen Schaale deutlich erkennbar. Der Palpebraltlügel ist ganz schmal und wenig vorspringend. Der Nacken- ring ziemlich breit, dabei seitlich durch die hintern Seitenloben etwas ausgeschnitten. Bei er- haltener Oberfläche erscheint er ganz flach. Das Pygidium breit elliptisch, da auchdie Vorderseite, wenngleich weniger, bogenför- mig vorgezogen ist, etwa 1'/, mal so breit wie lang; mässig gewölbt und ganzrandig. Bei er- haltener Oberfläche sind kaum Einzelheiten zu unterscheiden. Am Vorderrande erkennt man in der Mitte den deutlich abgesetzten Gelenkring, mit dem sich das Pygidium der Rhachis des letzten Thoraxringes einfügte. Zu beiden Seiten sind Spuren einer Facette (F.305) zu er- kennen, an der die Pleuren des genannten letzten Thoraxringes eine Art von Einrollungsbe- wegung gemacht zu haben scheinen. Die Facette ist schräg abwärts geneigt, der Länge nach etwas ausgehöhlt, von länglich dreieckiger Form, aber nicht scharf abgesetzt, wie beiandern Gattungen, sondern mit gerundeter Kante und ohne Terrassenlinien, so dass an eine völlige Gleichartigkeit sowohl der Facette, als auch des Einrollungsvermögens mit andern Gattungen doch nicht gedacht werden kann. Leider fehlen uns vollständige Thoraxglieder völlig. Die Rhachis des Pygidiums lässt sich nur auf dem Steinkern deutlich erkennen; sie nimmt über die Hälfte der Länge und kaum ein Drittel (auf der Krümmung gemessen) der Gesammtbreite des Pygidiums ein; sie trägt vorn nur ein einziges erkennbares Glied (bei den andern Lichasarten 2—3) und hat eine länglich parabolische Form, ohne hinten ge- schlossen zu sein. In der Mitte des Endlobus, der parallelseitigen Fortsetzung der Rhachis, ist ein deutlicher Längskiel(Fig.30a)zu erkennen, der nach hinten stärker wird, aber den Hin- terrand nicht erreicht. Die convergirenden Dorsalfurchen gehn in die fast parallelen oder etwas bogig divergirenden Gränzfurchen des dritten Pleurengliedes über. Die Seitenlappen des Pygidiums lassen, ebenfalls auf dem Steinkern, jederseits deutlich 5 Furchen erkennen, die nicht bis zum Rande reichen und den gewöhnlich bei Lichas vorkommenden drei Pleuren des Schwanzschildes entsprechen. Die Gränzfurchen der Pleuren verlaufen etwas weiter zum Rande hin, als die Diagonalfurchen, die bei den ersten beiden Pleuren nahe der Vor- derecke derselben entspringen, bei der dritten aber, wie gewöhnlich, etwas nach hinten ge- rückt sind. Der Umschlag ist bei einem Exemplar (F. 31) deutlich zu sehn. Unsre Art steht innerhalb der Lichasgattung durchaus isolirt da und kann mit keiner andern verglichen werden; nichtsdestoweniger ist der Verlauf der Furchen, wie er am Steinkern der Glabella und des Pygidiums hervortritt, so charakteristisch lichasartig, dass an eine wirkliche ge- nerische Trennung nicht gedacht werden kann. Die von Steinhardt 1. с. angeführte Aehnlichkeit mit L. convexa Ang. (L. verrucosa Eichw.) ist nur eine scheinbare. Es kommen ziemlich bedeutende Grössenunterschiede, aber sonst keine merklichen Variationen vor. АР AM gi Е REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 49 Masse. der Glabella. des Pygidiums. Länge. Breite. Länge. Breite. Rhachisbreite. 12 mm. — mm. 18 mm. 24 mm. 10 mm. 17.0» 20 » У то: О Ik» 20 » 23» 30 » 40 » 16 » Я» 30 » ln) el) ANS) 31 » и) о Ze) и» Vorkommen. Die Art ist ziemlich selten und immer vereinzelt gefunden, doch liegen mir 9 Pygidien und 10 Mittelschilder des Kopfes vor; sie ist vorzugsweise bei uns in der Kegelschen Schicht (D,) Estlands gefunden, bei Poll, Sommerhusen, Wesenberg, Altenhof, Kedder, Pasik, Rasick, Penningby, Wait, ausserdem in der Jeweschen Schicht (D,) ein Py- gidium bei St. Mathias und ein gleiches als Geschiebe auf Dago. Auswärtig ist die Art als Geschiebe in Ostpreussen (nach Steinhardt) und bei Eberswalde (Remelé) vorgekommen. Die meisten unsrer einheimischen Stücke gehören dem Revaler Museum an, die Originale Nieszkowski’s befinden sich in der Sammlung des Dorpater Naturforschervereins und die Stücke von Wait und Altenhof in der Sammlung des Baron Pahlen zu Palms. Erklärung der Abbildungen. T. ПГ F. 27 а, 6, с. Ein Mittelschild des Kopfes (Steinkern) von Poll (Mus. Reval). F. 28. Desgl. Geschiebe von Wesenberg mit z. Th. er- haltener Schaale (Mus. Dorpat). F. 29. Pygidium mit z. Th. erhaltener Schaale ebendaher, (Mus. Dorpat). F. 30. Pygidium (Steinkern) von Poll (Mus. Reval), F.31 Pygidium mit Um- schlag ebendaher (Mus. Reval). 3. Gruppe Platymetopus Ang. (emend.) Auch von dieser Gruppe kennen wir wenig mehr, als das Mittelschild des Kopfes und das Pygidium; die Wangen sind nur theilweise, die Leibesglieder gar nicht bekannt. Die grossen Augen bei cèner Art erinnern an Arges. Die Arten sehr nahe untereinander ver- wandt, da das Hypostoma in diesem Fall zwar Gruppen- aber keine Speciescharactere lie- fert. Das Pygidium, das übrigens nur von einer Art vollständig vorliegt, zeigt keinerlei sehr auszeichnende Merkmale. Lichas laevis Eichw. Т. VI K. 5—10. 1854 Lichas laevıs Eichw. Grauwackenschichten Liv- und Estlands im Bull, de Moscou 1854 р. 55. 1857 Lichas dalecarlica Nieszk. Monogr. der Tribol. der Östseeprov. im Archiv für Naturk. Liv-, Est- und Kurl. Ser. I. Bd. I p. 576 T. 1 F. 18, 19 (non Angelin). 1860 Lichas laevis Eichw. Leth. rossica ancien per. p. 1387 T. 54 F. 16, a, b. 1884 Lichas brevilobatus Törnquist Undersökningar öfver Siljanomrädens Trilobitfauna p.34 T. 1 F.32,33? Mémoires de l'Acad. Пир. des sciences, VIIme Serie, 7 50 Fr. Schnipr, Die Art ist ziemlich vielgestaltig und ich habe lange geschwankt, ob ich sie nicht mit Г, dalecarlica Ang. verbinden sollte. Unsre Form ist die häufigste bei uns; sie zeigt meist den Gruppencharakter, die nach hinten (nur bei erhaltener Schaale) schwächer werdenden oder verschwindenden Vorderfurchen, dabei ist die Stirn meist stärker vorgewölbt; allein es finden sich auch schwächer gewölbte Stücke, wie bei der ächten dalecarlia, so dass fast nur die bei erhaltener Schaale bis zum Ende kräftigen Vorderfurchen als Unterschied übrig bleiben. Es gehören zu dieser Art sämmtliche oben aufgeführte, sich auf unsre russischen Formen beziehende Citate und vielleicht auch L. brevilobata Törng., von der erst vollständigere Ex- emplare aufzufinden wären. Nach einem mit z. Th. erhaltenen freien Wangen versehenem Exemplar (T. VI, F. 5) tritt der mittlere Theil in breiter Rundung vor und die durch eine breite Bucht getrennten Wangen treten sehr nach hinten zurück. Die Glabella ist auf dem Rücken flach gewölbt, springt aber nach vorn in mehr oder weniger starker Wölbung so weit vor, dass der Vor- derrand auf die Unterseite zu liegen kommt. Der Vorderrand ist im Bogen vorgewölbt, die Randfurche schmal und schwach ausgeprägt; sie geht nach hinten in steiler Biegung in die Dorsalfurche über; eine seitliche Fortsetzung in eine Seitenrandfurche kann an unsern Stücken nicht wahrgenommen werden. Der Randsaum selbst ist schmal linear und schwer von dem ihm gleichlaufenden etwas breiteren Schnauzenschilde zu scheiden, das an zwei Stücken erhalten ist. Die Vorderfurchen biegen sich zuerst stark nach innen und verlaufen dann von der Mitte des Kopfes an ziemlich parallel bis in ihre Einmündung in die Nacken- furche; sie sind meist fein, in die Wölbung der Glabella eingedrückt und werden bei er- haltener Schaalenoberfläche nach hinten schwächer oder verschwinden ganz. An Steinkernen kann man sie immer deutlich bis zur Nackenfurche verfolgen, in die sie ziemlich vertikal einmünden. An einigen Stücken (Т. VI Г. 8) lässt sich an dem Steinkern kurz vor dem Ende der Vorderfurchen eine Unterbrechung derselben erkennen; sie scheinen eine kleine Biegung nach aussen zu machen und in die schwache Andeutung einer Mittelfurche überzu- gehn; die Verbindung mit dem Nackenringe scheint dann durch eine kurze Verbindungs- furche hergestellt. Mit dieser Beobachtung wäre die Ausnahmsstellung, die die Arten unsrer Gruppe im Verlauf der Vorderfurche vor den übrigen Lichasgruppen zu haben schien, ent- fernt und der allgemeine Plan wäre auch hier wiedererkannt. Eine Andeutung der mittlern Seitenfurche mit dem Verbindungsstück quer über den Mittellappen sehen wir auch auf F. 5a. Die Dorsalfurchen sind schmal und nicht tief; nach einem ganz schwachen convexen Vorsprung verlaufen sie schwach concav nach hinten und münden geradlinig und fast ver- tical in die Nackenfurche, die schmal aber immer tief und deutlich ausgeprägt ist (auch bei erhaltener Oberfläche). Dabei verläuft sie in gleichmässigem flachen Bogen und setzt sich dem Hinterrande parallel in gleicher Beschaffenheit in die Occipitalfurche fort. Die Loben der Glabella treten wenig aus der allgemeinen Wölbung derselben hervor, da die Furchen eben oder schwach eingedrückt sind. Der Mittellobus ist, wie aus der geschilderten Kopf- form und dem Verlauf der Furchen hervorgeht, vorn stark vorgewölbt, zum Rande steil ab- REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 51 fallend oder über ihn hinaus vorgezogen, seitlich in spitze Flügel vorspringend, die über die Seitenlappen hinausragen, nach hinten verschmälert und parallelseitig. Die Seitenlappen sind länglich, fast nierenförmig, flach gewölbt, in der Mitte etwas breiter als der Mittel- lappen, der Nackenring schmal, lineal, deutlich gewölbt. Die Wangen scheinen steil abzufallen, man sieht keinen ausgebildeten Augenhöcker. Die Augendeckel sind wohl ausgebildet und stehn horizontal ab; eine vordere Augenfurche wie bei den Arten der meisten andern Gruppen, ist nicht vorhanden, wohl aber eine feine hintere Augenfurche (Е. 7), die vom Augendeckel beginnend am Rande des Occipitalflügels der festen Wangen sich hinzieht. Die Augen selbst sind an einem Exemplar erhalten (Е. 50); sie sind für die Gattung gross, vorgewölbt und deutlich fein facettirt. Von ihrem untern Rande scheinen die Wangen steil abzufallen. Vor den Augen fallen die Wangen in der Bucht steil zum Vorderrande ab; eine Seitenrandfurche ist nicht zu erkennen. Auf dem Umschlag des Kopfschildes sieht man vorn das lineare flache bogenförmige Schnauzenschild(F.5c), das sich genau an den Vorderrand der Glabella anlegt, so dass die Nath schwer zu erkennen ist; seitlich springt es jederseits in eine schräg vorspringende Spitze vor, die bis zum Beginn der Vorderfurchen reicht und an deren hintern Seite sich die vordere Spitze der freien Wangen ebenfalls so fest anlegt, dass die Nath kaum kennt- lich wird. Der vordere Umschlag selbst zeigt keine scharfe Kante, sondern bildet einen Theil der allgemeinen Wölbung des Vorderkopfs. Die freien Wangen sind an zwei Stücken (F. 5, 6) aber nur in ihrem vordern Theil erhalten. Vorn sieht man die vorspringende Spitze, die am Umschlag mit dem Schnauzen- schilde zusammen ein flaches Band bildet, dann folgt im Grunde der Bucht eine flache ver- tikale Verhreiterung, hinter welcher am Seitenrande ein gleichmässig abgerundeter Umschlag zu folgen scheint. Der Verlauf der Gesichtslinien lässt sich deutlich feststellen. Sie beginnen auf der Unterseite des Kopfes zwischen dem Schnauzenschild und dem zahnförmigen Vorsprung der freien Wangen; hier laufen sie in gerader Linie scharf nach aussen, bis sie die Glabella und den Vorderrand erreichen; nun gehn sie schwach convex bis zum Auge zwischen den festen und freien Wangen, umschreiben den Augendeckel und wenden sich dann fast unter rechtem Winkel längs dem Occipitalflügel der festen Wangen bis zur Occipitalfurche; jenseits der Furche wird die Fortsetzung des Nackenringes ziemlich vertikal geschnitten. Die Oberfläche des Kopfes ist mit flachen runden grössern oder kleinern Tuberkeln geziert, die bısweilen ganz verschwinden, so dass die Schaale glatt erscheint. Sind die Tu- berkel deutlicher wie bei Nieszkowski’s Originalexemplar, so lässt sich eine reihenweise Anordnung grösserer Tuberkel längs den Vorderfurchen erkennen. Das Hypostoma (Е.5с, 9) ist sehr gross, breiter als lang; es bedeckt fast die ganze Unterseite des Kopfes; man erkennt deutlich, dass es nicht durch eine Nath mit dem Schnau- zenschilde in Verbindung steht, da sein aufgebrochener und schwach ausgehöhlter vorderer Randsaum sich an den gerundeten Umschlag des Schnauzenschildes anlegt. Der Seitenrand Te Е TEL EU RE RE BT ET Е REN TEE 52 Ев. ScHMiDT, ist in der Mitte ausgeschweift und zeigt kurze, "spitze aufwärts gewandte Vorderflügel, die sich an den Randsaum anlegen, Der Hinterrand ist tief ausgeschnitten. Der Mittelkörper ist etwa trapezoidal, breiter als lang und hat eine sehr charakteristische Form, indem er seitlich in spitze Ecken vorspringt, von denen die Seitenränder scharf convergirend nach hinten laufen; der Vorderrand bildet einen stark vorspringenden Kreisbogen. Die hintere Furche ist gerade und tief, die Seitenfurchen ebenfalls gerade und tief; sie reichen bis zum seitlichen Vorsprung des Mittelkörpers und umfassen daher auch schon einen Theil der vor- dern Furchen nach Novak’s Bezeichnung. Die Mittelfurchen theilen sich am Ende in zwei kurze Aeste. Die Oberfläche zeigt ausser zerstreuten feinen Tuberkeln deutliche, den Sei- tenrändern parallele feine Runzeln, die die ganze Oberfläche, selbst die (wenn auch nach der Mitte zu schwächer) des Mittelkörpers bedecken. Das Pygidium (Е. 10) liegt nur in einem unvollständigen Exemplar vor, nach dem mit Hülfe des Abdrucks und eines kleinen anderweitigen Bruchstücks, die Gesammtform doch so ziemlich sich reconstruiren lässt. Es ist ziemlich flach; die Rhachis scheint schmal zu sein und schwach gewölbt. Zwei Glieder sind an demselben zu erkennen; sie fällt nach hinten allmählich ab. Die Dorsalfurchen fein: sie convergiren anfangs schwach, um dann als hintere Gränzfurchen der dritten Pleure wieder etwas bogenförmig auseinanderzuweichen; sie erreichen den Hinterrand lange nicht und verbinden sich im Bogen mit der Mittelfurche der dritten Pleure, die in einiger Entfernung hinter der vordern Gränzfurche dieser Pleure entspringt. Die beiden vordern Pleuren sind wenig nach hinten gewandt; sie scheinen in kurze, stark von der Achse divergirende Spitzen zu enden; die Gränzfurchen sowohl als die Diagonalfurchen sind fein; die letztern entspringen gleich hinter den entsprechenden vor- dern Gränzfurchen und laufen im Bogen nach hinten, um sich am Rande selbst mit der nächsten Gränzfurche zu verbinden. Der Hinterlappen springt stark vor, er zeigt in der Mitte in der Fortsetzung der Rhachis zwei starke spitze Zähne, die durch eine Bucht ge- trennt sind und etwa in der Mitte der Entfernung bis zum Ende der zweiten Pleure einen seitlichen Vorsprung, so dass die Contour des Hinterrandes gebrochen erscheint. Wir kön- nen an unserm Stück den anfangs steilen, nach den Spitzen zu aber viel stärker convergi- renden Verlauf desselben constatiren, woraus eine plötzliche Unterbrechung der Contour zu schliessen ist. Die Form des Vorsprungs selbst ist uns aber nicht sicher gegeben. Die Oberfläche des Pygidiums zeigt eine ähnliche flach gekörnte Sculptnr wie die des Kopfes, so dass kein Zweifel über die Zusammengehörigkeit beider Theile sein kann. Maasse des Mittelschildes der Glabella des Hypostoma Länge Breite Länge Breite Länge Breite 16 mm. 19 mm. 15 mm. 16 mm. — mm. — mm. 20,5 » — » 18,5 » 19.5 > — ть 9] ео 19 D 21 » 15 » 1900 ` 23 » MES DA » ро » = 5) = REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 53 Vorkommen. Ausschliesslich im untern Theil der Lyckholmer Schicht Estlands, dem dichten weissen Kalk und zwar ziemlich selten. Es liegen mir im Ganzen 12 Mittelschilder des Kopfes und ein Pygidium vor: bei Oddalem unweit der Station Liwa (die meisten Köpfe und das Pygidium), Kirna (sowohl Kohhat als Munnust), Neuenhof bei Kosch (von hier das voll- ständigste Stück und Nieszkowski’s Original in der Dorpater Sammlung), bei Jömper im Kirchspiel St. Cathrinen; endlich als Geschiebe bei Cabillen in Kurland (Dorpater Univer- sitätsmuseum). Die meisten Stücke gehören dem Revaler Museum an, aber auch Dorpat, die Eichwald’sche und die Hübner’sche Sammlung in der Petrowskischen Akademie bei Moskau besitzen Stücke (die letztere beide Steinkerne von Munnust bei Kirna). Vielleicht auch im Leptaenakalk Schwedens, wenn Z. brevilobata Törng. wirklich identisch ist, was bei den auffallend kurzen Vorderfurchen der letztern noch zweifelhaft ist. Uebrigens ist auch die schwedische Art glatt. Erklärung der Abbildungen. Е. 5a, 6, с, Ziemlich vollständiger Kopf von Neuen- hof (Mus. Reval). F. 6, Kopfschild mit Theil der freien Wangen von Oddalem. F.7, Gla- bella mit deutlichen hinteren Augenfurchen, ebendaher. F. 8, Glabella, z. Th. Schaale, z. Th. Steinkern mit am Finde gebrochenen Vorderfurchen, ebendaher. F.9, Isolirtes Hypos- toma von Neuenhof (Mus. Reval). F. 10, zum Theil restaurirtes Pygidium von Oddalem (Mus. Reval). Lichas dalecarlica Ang. typica. T. VIF. 11—13. 1854. Г. dalecarlica Ang. Palaeont. scand. р. 74, Т. 38 F. 9. Es liegen uns ein paar als Geschiebe bei Schwarzen in Estland unweit der ursprüng- lichen Lagerstätte gefundene Glabellen und Hypostomen vor, die genau zu der typischen Angelin’schen Art passen, wie sie mir durch einige schöne von Dr. Holm im Leptaena- kalk Schwedens gesammelte Stücke gut bekannt ist. Unsre Glabellen sind ziemlich unvoll- ständig, namentlich was den Vorderrand betrifft, doch tritt der Hauptunterschied, die bis zur Nackenfurche bei erhaltener Schaale tief eingegrabenen Vorderfurchen, deutlich hervor. Auch ist die Tuberkulirung verschieden, da die grössern von ähnlichen kleinern umgebenen Tuberkel durchweg stärker erhaben sind und keine Neigung zeigen, ganz zu obliteriren. An den schwedischen Stücken heben sich die im Uebrigen der vorigen Art analogen Loben der Glabella mehr gewölbt empor ohne oben abgeflacht in die allgemeine Krümmung ein- zugehn, wie bei. L.laevis. An unsern Stücken ist dieses Kennzeichen weniger deutlich. Das Hypostoma unterscheidet sich auch etwas: der Bogen des Vorderrandes ist flacher und kürzer, so dass die Form des Mittelkörpers viel regelmässiger trapezartig wird; die mittlern Furchen des Mittelkörpers sind bei erhaltener Schaale kaum zu erkennen und die Längsrunzeln der Oberfläche sind viel stärker entwickelt, so dass sie wirklich die ganze Oberfläche bedecken. Das hierher gehörige schwedische Hypostoma von Platymetopus pla- nifrons Ang. (T. 38 Е. 3 db) nimmt in seiner Form eine Mittelstellung zwischen unsern beiden 54 Ев. SoHMipr, Arten ein. Längsrunzeln sind ebenfalls in der Figur angedeutet. Ein ganz ähnliches Stück im Leptaenakalk Dalekarliens, von Dr. Holm gefunden, liegt mir vor. Das Pygidium bisher nicht bekannt, da die Angelin’sche Figur augenscheinlich nicht hierher gehört. Maasse an schwedischen Exemplaren, die viel grösser sind als unsre, deren Glabellen nicht über 14 mm. lang sind. Länge Breite der Glabella ! 18 mm. 23 mm. 27 mm. 30 mm. Vorkommen. Wie erwähnt, ein paar Stücke bei Schwarzen (Revaler Museum) eben- falls aus der Lyckholmer Schicht aber aus der obern grauen Abtheilung. Ausserdem im Leptaenakalk Darlecarliens. Erklärung der Abbildungen. F. 11, Glabella von Schwarzen (Mus. Reval), F. 12, a, b, c, Glabella aus dem Leptaenakalk Schwedens (Sammlung des Dr. Holm), F. 13, Hypo- stoma von Schwarzen (Mus. Reval). Lichas Holmi m. T. VI, F. 14—17. - 1843. Nuttainia hibernica Portlock report on the geology of Londonderry ete. р. 274 T. 5, Е. 1—3? Es liegen uns zwei unvollständige Glabellen und zwei wohlerhaltene Pygidien vor, nach denen ich gewagt habe eine neue Art aufzustellen, weil verschiedene Charaktere zu- sammenfallen und das Pygidium namentlich besonders deutlich von L. laevis verschieden ist. Die Wölbung der Glabella deren abwärts gebogener Vorderrand fehlt, stimmt im Ganzen mit der von Г. laevis überein, ebenso der Verlauf ihrer Furchen. Die Vorder- furchen sind bei erhaltener Schaale scharf markirt aber fein, ebenso die Nackenfurche, die ausserdem zu beiden Seiten der Basis des Mittellobus einen deutlichen stumpfen Winkel macht. Die Dorsalfurchen verlaufen in ihrem hintern Theil stärker concav. Der Nackenring ist ziemlich breit und ganz flach, so dass er wie die Loben der Glabella, von denen keiner sich hervorhebt, in die allgemeine Wölbung des Kopfes eintritt. Die Tuberkel sind gleich- mässiger, als bei den vorigen Arten, ziemlich fein und nicht abgeflacht, längs den Vorder- furchen zu Reihen angeordnet, wie zuweilen bei L. laevis. In den Maassen besteht in soweit ein Unterschied von den vorigen Formen als der Mittellappen auch in seinem schmälern ’ hintern Theil immer etwas breiter ist als die Seitenlappen. Die Länge des Kopfes des voll- ständigeren Stückes beträgt 16 mm., die Länge der Glabella allein 14,5 und die Breite der: selben an den Augen 18 mm. Den Kopf der oben eitirten Portlockschen Abbildung habe ich zum Vergleich ange- REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 55 führt, weil die Figuren unsern Stücken wirklich sehr ähnlich sehen; es ist unter Anderem auch der winklige Verlauf der Nackenfurche der nämliche. Vor einer Identificirung müssten aber die irländischen Stücke genauer studirt werden. Das von Portlock hinzugezogene Pygidium auf T. 4 gehört, wie schon früher erwähnt, nicht hierher, sondern in die nächste Verwandtschaft von Л. cicatricosa Lov. Das Pygidium (F. 16,17) liegt uns in zwei wohlerhaltenen Exemplaren vor. Es ist ziem- lich halbkreisförmig, flach gewölbt. Die Rhachis etwas über 2 mm. breit von parabolischer Form, nicht stark hervortretend mit zwei deutlich ausgebildeten Ringen. Die Dorsalfurchen laufen am Grunde in eine schwach angedeutete Furche zusammen, so dass ihre scheinbare wenig divergirende und fast bis an den Hinterrand reichende Fortsetzung hier deutlich als die hintere Gränzfurche der dritten Pleuren erscheint. Die beiden vordern Pleuren sind wohl ausgebildet, die Zwischenräume zwischen den tiefen Furchen deutlich gewölbt. Der ‚äussere Theil der Pleuren wird vor dem Rande über dem auf der Oberfläche deutlich ange- deuteten Umschlag, etwas gewölbt; beide Pleuren enden in ziemlich starke breite dreieckige nach hinten gewandte Zähne. Die Diagonalfurchen laufen in einem Bogen bis zum Rande aus und münden in die Bucht hinter den Zähnen. Ihr Beginn, wie gewöhnlich: bei den bei- den vordern regulären Pleuren hart hinter dem Beginn der Gränzfurche, bei der dritten Pleure etwas mehr nach hinten gerückt. Die Diagonalfurche der dritten Pleure nach hinten schwach, verbindet sich in einem Bogen mit der hintern Gränzfurche dieser Pleure. Der Hinterlobus weniger hervortretend als bei Г. laevis, geht in der Mitte der Contour in zwei kurze eiander nahgerückte Zähne aus, die durch einer flachen Bucht getrennt werden. An den Seiten in der Nähe des Zahnes der zweiten Pleuren und hinter diese zurück- tretend ein gerundeter Vorsprung, zwischen dem und dem Zahn wir eine kurze spitze Ein- bucht sehn. Der Unterschied von Л. laevis liegt hier wesentlich darin, dass der Vorsprung so zurücktritt, dass die Seitenzähne der zweiten Pleure fast in gleiche Linie mit den End zähnen des Hinterlappens kommen, während er bei der genannten Art ziemlich in der Mitte zwischen den hintern Zähnen und den Zähnen der zweiten Pleure lag. Die Oberfläche gleich- mässig fein gekörnt wie beim Kopfschild. Maasse Länge Breite Rhachisbreite. 5 mm. 8 mm. 2 mm. То» DO) 8 » Vorkommen. Ausschliesslich in der Wesenberger Schicht (№). Die еше Glabella ist bei Wesenberg selbst von Dr. G. Holm gefunden, von ebenda stammen auch die Pygidien; die andere Glabella stammt aus der Nähe von Raggafer, aus dem gleichen Niveau. Alle 4 Stücke im Revaler Museum. Erklärung der Abbildungen. F. 14, a, b. Glabella von Raggafer, F. 15. Glabella von Wesenberg, F. 16. Pygidium von Wesenberg, F. 17. Pygidium von Wesenberg von der untern Seite erhalten (Mus. Reval). 56 ; Ев. SCHMIDT, 4. Gruppe Metopias Eichw. Lichas celorhin Ang. T. I, F. 4—9. 1843. Metopias comiceps Herz. у. Leuchtbg., Beschreib. neuer Thierreste von Zarskoe Selo р. II. T. I, FLOTTE | 1843. Metopias verrucosus, ebenda р. 10, T. 1, Е. 9. 1854. u. 78. Lichas celorhin Angelin Palaeontol. scandin. р. 69, Т. 35, Е. 1, а, b, с (excl. pygid.), » norvegicus Ang., ebenda р. 73, T. 38. Е. 2. 1857. Lichas coniceps Eichw. Вейг. 2. geogr. Verbr. 4. foss. Thiere Russl. in Bullet. d. Mose. 1857.. 112592320: 1858. Sphaerexochus coniceps Hoffm. sämmtl. Trilob. Russl. in Verhandl. 4. mineral. Gesellsch. St. Petersb. 1857—1858, р. 30, T. 1, Е. 6, 7. 1860. Lichas coniceps Eichw. Leth. ross. anc. рег. р. 1386. 1860. » macrocephala Eichw. ebenda р. 1380 (excl. pygid.). T. 54. Е. 15. 1882. Lichas celorhin W. Brögger, die silurischen Etagen 2 und 3 im Kristianiagebiet und auf Eker, р: 128, 7, 5,0. 11 19,19 Schon seit lange kennt man bei uns aus der Umgebung von Pawlowsk und Zarskoje Selo unvollständige Stücke von stark gewölbten und tuberkulirten Glabellen, die in Stärke der Wölbung und gröberer oder feinerer Tuberkulirung vielfach variiren. Eine dieser For- men (eine feiner gekörnte) wurde vom Herzog M. v. Leuchtenberg 1843 als Metopias coniceps beschrieben, eine andere mit gröbern Warzen bedeckte zu Metop. verrucosus Eichw. gebracht, zu dem sie übrigens keine nähere Beziehung hat. Angelin beschrieb zuerst (1854) eine ziemlich vollständige Glabella, als L. celorhin, mit der er noch ein Hy- postoma und ein Pygidium verband, welches letztere wir jetzt passender glauben zu L. pachyrhina Lov. sp. ziehen zu dürfen. Ausserdem beschreibt er noch ein Pygidium als Z. norvegicus, das Brögger 1. с. zu unsrer Art bringt; es ist deutlich von dem erwähnten Angelinschen Pygidium des Г. celorhin verschieden. Ausserdem macht Brögger auf die vielfachen Variationen in Stärke der Wölbung der Glabella und der Tuberkulirung auf- merksam, wie wir sie auch bei uns constatiren können und auf die vielfachen Analogien mit L. pachyrhina Dalm., auf die wir noch kommen werden. Unterdessen hatte Eichwald in der Lethaea rossica bereits ganz richtig die Indentität der L. celorhin mit L. coniceps H. v. Leuchtbg. erkannt, ausserdem aber ein unvollständiges Exemplar einer flachen stärker tuberculirten Form derselben Art als Z. macrocephala neu aufgestellt, das nach der Abbil- dung zu urtheilen allerdings gar keine Aehnlichkeit mit unsrer Art zeigt, in der Natur aber vollständig mit unsrer F. 4 übereinstimmt. Auch jetzt kennen wir von uns kaum mehr als die Glabella unsrer Art, diese aber doch schon recht vollständig und in recht mannigfaltigen Variationen. Die Art hat ihren Namen von dem stark gewölbten Mittellappen der Glabella. Besonders charakteristisch ist dessen Vorderrand gebildet, der über dem flachen und ziemlich breiten Randsaum eine deut- liche tiefe Furche zeigt, die als vordere basale Einschnürung des Mittellappens fast an allen REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 57 Exemplaren (so auch an den Abbildungen beiH. v. Leuchtenberg und den Copieen davon bei Hoffmann) zu erkennen ist. Der Vorderrand selbst bildet einen schwach vorgezogenen abwärts gerichteten Bogen, dessen Ebene vertical zur Rückenfläche des Kopfes steht. Die Vor- derfurchen sind tief und stark; sie steigen mässig convergirend vom Vorderrande auf den Rücken der Glabella aufwärts, wo sie in der Höhe der Augen sich auswärts wenden und entweder blind enden, oder als mehr oder weniger stark ausgeprägte mittlere Seitenfurchen zur Dorsalfurche zurückkehren. Diese schwächere oder stärkere Ausbildung der mittlern Seitenfurchen scheint ganz unabhängig von sonstigen Variationen unsrer Art zu sein. Doch habe ich sie am stärksten ausgebildet vorzüglich in Stücken aus den tiefsten Schichten (die Asaphusstufe des Glauconitkalks) gesehn. Die hintern Seitenfurchen sind kurz und tief, von dem horizontalen mittlern Theil der Nackenfurche etwas seitlich nach vorn gezogen; sie: münden vertical auf die Dorsalfurchen. Die Nackenfurche ist ebenfalls tiefund an den Seiten wie gewöhnlich etwas zurückgebrochen. Die Dorsalfurchen beginnen direkt an der Randfurche an der Ausmündungsstelle der Vorderfurchen, verlaufen anfangs etwas convex bis zur Ab- zweigung der Augenfurche und darnach in schwach concavem Bogen bis zum Nackenring. Der MitteJlappen variirt sehr stark in der Form seines vordern Vorsprungs und in seinem Lagenverhältniss zu den vordern Seitenlappen. Die Unterschiede sind so gross, dass ich wiederholt specifische Trennungen versucht habe, die es mir aber nicht gelungen ist durchzuführen. Der Vordertheil des Mittellappens wölbt sich entweder einfach etwas über den Vorderrand vor oder der Vorsprung wird mehr oder weniger halbkuglig bis stumpf oder spitz konisch (daher coniceps); eine extreme Form, bei der die konische Spitze noch einen aufwärts gerichteten Rüssel bildet ist Е. 8 abgebildet. Brögger hat 1. с. р. 128 auch schon auf die Verschiedenheiten in der Wölbung des Mittellobus aufmerksam gemacht, aber es scheint wirklich schwer so verschiedene Formen wie die F. 6, 7, 8 auf unsrer Tafel zu vereinigen. Doch sind allerhand Uebergänge vorhanden, die vorläufig eine solche Vereinigung nöthig machen. Vielleicht wird sich später, bei vollständigeren Stücken, wieder trennen las- sen. Die vordern Seitenlappen sind elliptisch, stärker oder schwächer gewölbt und mehr oder weniger deutlich hinten begränzt; meistens sind sie deutlich abgesetzt vom Mittellap- pen und nur selten wie in F. 6 bilden sie mit ihm eine gemeinsame Wölbung; bei dem an- geführten Stück ist der vordere Seitenlappen auch auffallend wenig gewölbt. Der mittlere Seitenlobus ist, wenn er sich unterscheiden lässt, von viereckiger am Vorderrande nach vorn und aussen vorgezogener Form und wie gewöhnlich ganz flach oder doch flacher gewölbt als die übrigen Loben. Der hintere Seitenlobus ist wiederum deutlich gewölbt und von ziemlich rechtwinklig dreieckiger Form, wobei die convexe Hypothenuse die hintere zur Nackenfurche gewandte Seite einnimmt. Der selten erhaltene Nackenring scheint ziemlich flach. Die Augen- deckel ragen horizontal vor und sind am Rande nicht abgerundet wie gewöhnlich, sondern in eine stumpfe Spitze vorgezogen. Die Oberfläche ist stark tuberkulirt und zwar sehn wir bei den grössern Formen grosse konische Tuberkel von feinern umgeben, bei den kleinern wer- den auch die Tuberkel feiner und verschwinden zuweilen wie bei F. 7 fast ganz. Mémoires de l’Acad. Пир. des sciences, VIIme Série. 8 58 Ев. SCHMIDT, Wollen wir versuchen nach der Form des Kopfes bestimmte Varietäten aufzustellen so fällt uns zuerst die F. 9 abgebildete breite kleine Form aus dem obern Glauconitkalk des Wolchow auf, die bei ziemlich scharfer Tuberkulirung sehr stark seitlich abgesetzte vordere Seitenlappen hat. Hieran schliessen sich die grossen Formen wie Е. 4 und Eichwald’s Z. macrocephala, die nur den vordern Theil der Glabella zeigt und die blinde Endigung der Vorderfurchen nicht erkennen lässt; daher die Missdeutung. Die andere Gränzform bilden die Stücke mit konisch oder halbkuglig vorragendem Vorsprung des Mittellappens; sie sind meist klein, feiner tuberkulirt und zeigen die Seitenloben weniger abgesetzt, dabei aber bald flach wie F. 6 bald gewölbt wie F. 7 und 8. Das Hypostoma ist von Angelinl. с. T. 35, Е. 1, 6, abgebildet; es ist sehr gross und der Mittelkörper scheint von fast quadratischem Umriss zu sein. Bei uns ist es bisher nicht gefunden. Das Pygidium, das Angelin 1. с. Т. 35, Е. 1 zu unsrer Art zieht, gehört ganz sicher zu L.pachyrhina, wie wir bei dieser Art auseinandersetzen werden. Es stimmt in der Sculp- tur gut zu dieser Art und ist bei uns mit ihr zusammen gefunden in einer Localität (Rogö) wo L. celorhin bisher nicht nachgewiesen wurde. In Schweden kommen bei, Hushyfjöl beide Arten vor, daher war eine falsche Deutung leicht möglich. Brögger hat (l. ec. p. 128) wahr- scheinlich gemacht, dass das von Angelin als Z. norvegica aufgestellte Pygidium zu unsrer Art gehört mit der es zusammen (mit Ausschluss von Z. pachyrhina) in dem norwegischen Asaphuschiefer vorkommt. Es unterscheidet sich deutlich durch die dreieckige spitze Rhachis, durch die spitzern Zähne, die stark convergirenden und dann wieder auseinanderweichenden hintern Fortsetzungen der Dorsalfurchen und die weit nach vorn im Vergleich zum Pygi- dium von L. pachyrhina gerückten Ursprungsstellen der Diagonalfurchen der dritten Pleure, die hart hinter den vordern Gränzfurchen dieser Pleure entspringen. Maasse Hp: F. 6. F, 7. F. 8. Länge der Glabella vom Vorderrand bis zur Nackenfurche иле о "2.1228, 5.mm.y LA mm mm trame Abstand des vordern Vorsprungs von der Nackenfurche ne eu Ba DE De AC ae BO A TR Breite der Glabella vor den Augen . . . . 23 en dr N RE Vorkommen. Unsre Art scheint eine ziemlich weite vertikale wie horizontale Ver- breitung zu haben. Sie beginnt in der obersten Stufe des Glauconitkalks, der Asaphusschicht, und geht durch den Vaginatenkalk bis in den untersten Echinosphaeritenkalk, in welchem sowohl bei Petersburg ‚(Като und Gostilizy) als in Estland (Karrol) schlecht erhaltene Bruchstücke gefunden sind. Das Hauptverbreitungsgebiet der Art liegt bei uns im Osten, wo am Wolchow und in der Umgebung von Pawlowsk (Volborth’s und Eichwald’s Samm- lungen) zahlreiche Exemplare, aber meist nur unvollständige Mittellappen, gefunden sind, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN: 59 Aus Estland habe ich bisher nur ein Stück aus dem Vaginatenkalk (B.) bei Kandel (Mus. Reval) erhalten. Auswärts ist die Art im schwedischen Orthocerenkalk, namentlich bei Hus- byfjöl und im gleichen Niveau in Norwegen, wo sie schon im tiefer gelegenen Asaphusschiefer beginnt, gefunden. Als Geschiebe in Mecklenburg angetroffen. Erklärung der Abbildungen. F. 4. «a, 6, с. Vordertheil der Glabella eines grossen Exemplars aus dem Vaginatenkalk (B,) des Wolchow, bei Obuchowo (Mus. Acad.), F. 5, ebenfalls am Wolchow, von Herrn Nikitin gefunden (Mus. geolog. Comité), F. 6, aus der Umgebung von Pawlowsk (Coll. Volborth), F. 7. Ebendaher, F. 8, Ebendaher, aus dem Glauconitkalk (var. coniceps). F. 9, breite Form aus dem obern Glauconitkalk von Iswos am Wolchow. Lichas pachyrhina Dalm. sp. T. ТЕ. 10—12. 1828 Ampya pachyrhinus Dalm. in Vet. Acad. Ärsberätt. р. 136. 1837 — — His. Leth. suec. p. 18. 1846 Metopias pachyrhinus Lovén. in öfvers. kongl. vetensk. akad. förhandl. 1845 p.54 Т.1 Е, ба—а. 1854 und 78 Lichas pachyrhinus Ang. Palaeont. scand. p. 73 T. 38 F. 1 (cop. n. Lovén). — celorhin Ang. I. c. p. 69 T. 35 Е. 1 (Pygidium). Es ist nach Lichas laciniata Dalm. die älteste bekannte Art unsrer Gattung, von der es mir gelungen ist schöne Exemplare sowohl von dem Mittelstück des Kopfschildes als vom Pygidium zu erhalten. Das letztere war als solches bisher nicht bekannt. Angelin hat aber zu seinem L.celorhin ein Pygidium gezeichnet, das vollkommen mit einem bei uns gefunde- nen übereinstimmt und das ich seiner Sculptur wegen nur zu L. pachyrhina bringen kann. Brögger hat wahrscheinlich gemacht, dass die Г. norvegica Ang. das Pygidium von Г. celorhin (s. d. Art) sei, freilich glaubt er keinen wesentlichen Unterschied in den beiden Pygidien zu finden. Die Glabella istschon einmal früher (von Lovén) genau beschrieben und abgebildet worden. Wir werden namentlich über ihre Variationen noch etwas hinzuzufügen haben. Der Kopf scheint nach der Form des Mittelstücks zu urtheilen kurz und breit gewesen zu sein. Er ist von sehr dünner Schaale bedeckt. Die Glabella ist auf dem Rücken eben und steigt nach vorn gewöhnlich etwas an; ihr Vordertheil ist konisch aufgebläht, dabei unter spitzem (zuweilen fast rechtem) Winkel nach hinten und unten zurück gebrochen und ge- wölbt, so dass der abwärts gerichtete Vorderrand unter die Mitte der ganzen Glabella zu stehen kommt. Die Form des aufgeblähten Vordertheils variirt sehr, indem der abwärts gekehrte Theil in der Mitte flacher oder steiler gewölbt ist, nach dem er mehr oder weniger stark rückwärts gewandt ist oder je nachdem die Rückenseite fast flach erscheint, oder nach vorn eine deutliche aufwärts gerichtete Auftreibung zeigt, wie bei unsrem Exemplar. Der Randsaum ist. wenig convex vorgezogen und ganz flach, dabei ungefähr unter rechtem Winkel gegen die Glabella abgesetzt, mit deutlicher eingedrückter Randfurche. Sämmtliche Furchen der Glabella erscheinen als feine eingedrückte Linien. Die Vorderfurchen steigen an den g* 60 Ев. SCHMIDT, Seiten des Vorsprungs der Glabella gerade hinauf (parallel der Mittellinie desselben) und convergiren darauf auf dem flachen Glabellarücken bis sie sich kurz nach aussen wenden und blind endigen. Eine Fortsetzung der blinden Endigung zu mittlern Seitenfurchen ist nicht zu constatiren. Dagegen erkennt man am flachen Vorderrande schwache divergirende Furchen als Fortsetzung der Vorderfurchen, die augenscheinlich in die Seitenrandfurchen übergehen. Die hintern Seitenfurchen sind kurz und horizontal; sie ercheinen als deutliche Fortsetzung des horizontalen mittlern Theils der Nackenfurche und stossen vertikal auf die Dorsalfurchen. Die Nackenfurche ist wie gewöhnlich an den Seiten rückwärts gebogen und ihre seitliche Fortsetzung wendet sich jenseits der Dorsalfurchen wieder etwas nach vorn, wo sie den Fuss des Augenhöckers umgiebt. Die Dorsalfurchen steigen parallel den Vorder- furchen auf den Rücken der Glabella, lassen die Augenfurche unter spitzem Winkel sich abzweigen und verlaufen dann leicht concav ohne Unterbrechung bis zur Nackenfurche, jenseits welcher sie den Nackenring vertical schneiden. Der Mittellappen der Glabella bestimmt wesentlich die Form derselben; er zeigt am Vorderrande keine seitliche Erweiterung und verschmälert sich nach hinten zu um etwa die Hälfte. Die vordern Seitenlappen sind von dem Mittellappen unter stumpfem Winkel etwas abgesetzt, auch sie steigen von der Unterseite der Glabella auf die obere hinauf, sie sind von länglicher elliptischer Form, enden vorn spitz und sind hinten nicht abgegränzt; ihre grösste Breite bleibt hinter derjenigen der schmalsten Stelle des Mittellobus zurück. Die hintern Seitenlappen sind von rechtwinklig dreieckiger Form: die längere Cathete ist die hintere Seitenfurche, die kürzere die Dorsalfurche und die convexe Hypothenuse das seitliche Ende der Nackenfurche. Die festen Wangen erscheinen wiederum gegen die vordern Seiten- lappen unter ähnlich stumpfem Winkel abgesetzt wie diese gegen den Mittellobus. Der Au- gendeckel springt horizontal vor und ist ziemlich abgerundet. Die Augenfurche macht an seinem Grunde eine Biegung nach hinten und aussen und lässt sich hinter dem Auge bis zum Rande der festen Wangen verfolgen, wo sie in die untere Augenfurche übergeht. Die Oberfläche zeigt eine charakteristische dichte flach gerundete ziemlich feine Tuber- kulirung, die unsre Art mit Z. Hübneri und Kuckersiana gemeinsam hat. Als Varietät des Kopfes möchten wir eine Form var. longerostrata (F. 12) aufstellen, die bei übrigens gleichen Charakteren den vordern Vorsprung in Form eines langen hori- zontalen oder etwas abwärts geneigten, seitlich zusammengedrückten und stumpf endenden Rüssels zeigt. Die Augendeckel erscheinen verhältnissmässig sehr gross und die Augenfurche deutlich gebrochen. Der Vorderrand scheint bei der Varietät mehr vorgezogen zu sein. Maasse des Kopfes. Länge der Glabella vom Nackenring bis zum Vorderrand in der Lnftlinie. Bei der Hauptform 16 mm. Bei der var. 30 mm. Länge der Glabella vom Nackenring bis zur Spitze des Vorsprungs. Bei der Hauptform 17 mm. Bei der var. 65 mm. | Von jeder Form wurde nur ein Exemplar gemessen. Das Hypostoma ist von Lovén und Angelin abgebildet und von ersterem auch be- REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 61 schrieben; da es bei uns nicht gefunden ist, brauche ich es nicht besonders zu beschreiben. Das Pygidium liegt in einem schönen fast vollständigen Exemplar vor, das wie erwähnt genau die nämliche Tuberkulirung trägt wie der Kopf, mit dem es bei uns auch von dem nämlichen Fundorte stammt. Es stimmt aber zugleich auch wie erwähnt mit der Abbildung von Angelin’s 1. celorhin, daher wir die Ueberführung zu unsrer Art wagen, zumal sich für L. celorhin in Norwegen Ersatz gefunden hat. Das Pygidium ist gross, über einen Halbkreis vorgezogen, die grösste Breite am Ende der vordern Pleuren, Die Rhachis ist im Verhältniss zum ganzen Pygidium klein, halb oval, wenig erhaben, nach hinten deutlich abgesetzt. Ihre Länge beträgt kaum У, der ganzen Länge, ihre Breite kaum '/, der ganzen Breite des Pygidiums. Sie lässt zwei deutliche Ringe erkennen. Die Seitentheile sind flach. Die anfangs convergirenden Dorsalfurchen gehn am Ende der Rhachis in die ziemlich parallel verlaufenden Gränzfurchen der dritten Pleura über, die erst nach dem Hinterrande zu, den sie fast erreichen, etwas auseinanderweichen. Die beiden vordern Pleuren sind wohl ausgebildet, sie gehn in kurze stumpfe nach hinten gezogene Sägezähne aus, deren äuserer Schenkel lang und convex, der innere kurz und gerade, die direkte Fortsetzung der hintern Gränzfurchen oder Pleuren vorstellt. Die Gränz- furche der vordern Pleure ist im ganzen concav, die der hintern convex. Die Diagonalfurchen sind nach vorn convex und reichen nicht bis in die Zähne; sie enden an Stelle des verhält- nissmässig schmalen Umschlags, der an der rechten Seite unsres Stücks gut zu sehn ist. Die Diagonalfurche der ersten Pleure entspringt hart hinter dem Vorderrand, die der zweiten näher zum Beginn des Hinterrandes der Pleure; die Diagonalfurche der dritten Pleure endlich weit hinter der Rhachis, so weit zurück wie bei keiner andern Art. Der Hinterrand ist bei unserem Exemplar nicht erhalten; nach Angelin springt er auch in zwei stumpfe Zähne vor. Maasse. des Pygidiums. der Rhachis. Länge. Breite. Länge. Breite. 66 mm. 100 mm. 21 mm. 24 mm. Vorkommen. Von der Hauptform liegt mir ein wohlerhaltenes Mittelschild des Kopfes und ein Pygidium (gefunden von Baron A. v. d. Pahlen) vor; beide stammen aus dem Kalksandstein der Insel Rogö der dem Vaginatenkalk (B,) entspricht. Die var. longerostrata besitze ich in zwei Exemplaren aus dem Vaginatenkalk von Reval. Alle unsre‘ Exemplare gehören dem Revalschen Museum an. Auswärts ist die Hauptform unsrer Art aus dem schwedischen Orthocerenkalk von Husbyfjöl in Ostgothland bekannt, wo ich sie auch selbst gesammelt habe. Erklärung der Abbildungen. F. 10 a, b, са; e Mittelschild des Kopfes von der Hauptform, aus Rogö, 11 Pygidium ebendaher, 12 a, b Glabella der var. longerostrata von Reval. 62 Ев. SCHMIDT, Lichas verrucosa Eichw. T. IL Е. 1—11. 1843 Metopias verrucosus Eichw. Beitr. z. Kenntn. Russl. Bd 8, p. 63, T. 3, F. 23. 1854 u.78 Lichas convexus Ang. Pal. scand. p. 70 T. 36 F. 5. 1857 Lichas verrucosa Nieszk. Monogr. der Trilob. der Ostseeprovinzen 1. с. р. 573. 1858 Lichas verrucosa Е. Schmidt. Unters. ЗИ. Form. Estl., Nord-Livl. u. Oesel. 8. 188. 1860 Lichas verrucosa Eichw. Leth. ross. anc. рег. р. 1386. Die hier aufgeführten Citate sind die einzig richtigen, die sich wirklich auf unsre Art und nur auf sie beziehen. Der Herzog von Leuchtenberg hat in Fig. 9 der Tab. Iseiner Arbeit über die fossilen Thierreste von Zarskoje Selo eine Glabella von Z. celorhin Ang. als L. verrucosa abgebildet. Eichwald selbst hat in seinen Beiträgen zur geogr. Verbreitung der fossilen Thiere Russlands, im Bull. de Moscou 1857 II p. 319 unsre Art mit L. Hüb- neri Eichw. vereinigt, während er die jetzige L. Eichwaldi, die er ursprünglich ohne Namen abgebildet, als L. verrucosa anführt. Hotfmann in seiner Arbeit über die Russischen Tri- lobiten in d. Verhandl. der mineralog. Gecellschaft, Jahrg. 1857—58 p. 23 folgt genau Eichwald’s Beispiel und bringt in T. I F. 2 auch eine schlechte Copie der ursprünglichen L. verrucosa als L. Hübneri Eichw. Salter hat in Mem. Сео]. Surv. Vol. II pt. 1, tab. 8, f. 7 eine ganz andere obersilurische Art als Z. verrucosa abgebildet, die er später im Catal. Cambridge Mus. S. 130 in Г. scutalis umbenennt. Quenstedt endlich (3. Aufl. d. Hand- buchs 4. Petrefactenkunde, 5. 447 T. 35 Е. 24, aber auch schon früher) führt Г. tröcus- pidata Beyr. als verrucosa Eichw. auf und zieht auf derselben Tafel Е. 24 auch Г. celor- hin zu verrucosa. Die ursprüngliche Darstellung von Eichwald ist recht gut und ebenso stimmt die von Angelin abgebildete Glabella, deren Gypsabguss mir vorliegt, vollständig mit der Eichwaldschen Art überein, wie letzterer auch in der Leth. 1. с. esrichtig erkannt hat. Früher hat man von unsrer Art nur die Glabella gekannt, jetzt liegt ausserdem ein ziemlich vollständiges, wenn auch kleines Kopfschild, das Hypostoma und ein freilich un- vollkommenes Pygidium vor. Der ganze Kopf (F. 5) scheint eine breit dreieckige Figur zu bilden. Die Glabella ist mässig gewölbt und fällt nur nach vorn etwas steiler ab, nach den Seiten über den Wangen- höcker allmählich. Ihre Furchen sind tief und die Loben dazwischen deutlich gewölbt, so dass sie keine gemeinsame krumme Fläche bilden. Der Vorderrand ist mässig convex und geht an den Seiten nach einer seichten gerundeten Bucht (Е. 7) in den allmählich nach hinten gebogenen Seitenrand über. Der Randsaum am Vorderrande bildet einen schmalen linearen Wulst, der von oben gesehn kaum hervortritt, da der Vorderrand des Mittellobus der Gla- bella, der von ihr durch eine tiefe rinnenartige Randfurche getrennt wird, in gleiche Höhe mit ihr zu stehn kommt. Die Randfurche verliert sich seitlich an der Einbucht und setzt sich nach hinten in die Dorsalfurchen fort. Die Vorderfurchen wenden sich zuerst ziemlich stark nach innen, convergiren dann etwas bis zur Mitte der Glabella um wieder später ein REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 63 wenig auseinanderzuweichen und mit kurz nach aussen gebogenen blind en Enden zu schliessen. Von den blinden Enden lässt sich bisweilen die schwache Andeutung einer Fortsetzung (als mittlere Seitenfurche) zu den Dorsalfurchen erkennen (F. 6, wo zugleich eine Verbindung mit der Nackenfurche sichtbar). Die hintern Seitenfurchen sind kurz, tief und ziemlich ho- rizontal; sie bilden die direkte Fortsetzung des mittlern Theils der Nackenfurche; sie stossen -vertikal auf die Dorsalfurche. Die Nackenfurche erscheint wie gewöhnlich seitlich zurück- gebogen, durch den hintern Seitenlobus; sie setzt sich jenseits des Austritts der Dorsalfurche etwas nach vorn gezogen auf den festen Wangen fort, wo sie die Basis des Augenhöckers umschreibt. Die Dorsalfurchen verlaufen zuerst in convexem Bogen an der Aussenseite der vordern Seitenlappen bis zur Abzweigung der Augenfurche, dann werden sie schwach con- cav und stossen vertical auf die hintere Seitenfurche, zuletzt gehn sie in nach vorn convexem Bogen bis zur Nackenfurche, die sie gleich darauf wieder verlassen um den Nackenring zu schneiden. Der Mittellobus ist, wie erwähnt, nach vorn stark abwärts gewölbt, er geht an seiner breiten Vorderseite deutlich jederseits in eine kurze breite Spitze aus; nach hinten verschmälert er sichallmählich und erhält fast parellele Seiten; nach hinten ist er nicht ge- schlossen. Ebenso sind auch die elliptischen gewölbten vordern Seitenloben nicht deutlich hinten geschlossen; sie markiren sich hier nur durch ihre bisweilen stärkere Wölbung (F. 6) gegenüber der hinter ihnen liegenden flachern Parthie, die man als mittlere Seitenlappen bezeichnen könnte. Quer über die vordern Seitenloben sieht man auf wohlerhaltenen Stein- kernen eine schwache Andeutung einer Furche nach den Augen zu verlaufen, deren Beginn einer schwachen Ausbuchtung der Vorderfurchen entspricht (F. 1 a). Die hintern Seiten- lappen sind deutlich umschrieben, flach gewölbt und von spitz-elliptischer Form. Der vordere Bogen wird von der hintern Seitenfurche und der Dorsalfurche, der hintere von der Nacken- furche gebildet; sie reichen fast bis zur Austrittsstelle der Dorsalfurchen aus der Nacken- furche. Die Augendeckel sind horizontal, gerundet; der Augenhöcker deutlich gewölbt und am Grunde von einer Furche umgeben; an der Einbucht des Vorderrandes tritt er hart an diese heran. Die Wangenhörner sind nur zum Theil erhalten; sie scheinen flach zu sein und am Hinterrande ziemlich horizontal abzustehn. Die ganze Oberfläche ist fein und gleichmässig tuberkulirt, die einzelnen Tuberkel deutlich erhaben, nicht flach. Der vordere Umschlag ist gerundet; er zeigt in der Mitte das schmal linear gewölbte Schnauzenschild, an den Seiten den verbreiterten Umschlag in der Bucht und wird weiterhin an den freien Wangen mehr zugeschärft; er ist hier mit deutlichen Terrassenlinien geziert. Das Hypostoma liegt uns in mehreren Exemplaren vor, sowohl in Situ als isolirt; es lässt sich deutlich sehn, wie in F. 8, dass sein concaver aufgebrochener Vorderrand mit dem gewölbten hintern Umschlag des Schnauzenschildes correspondirt und dass hier also keine Nathverbindung stattfindet. Das Hypostoma ist verhältnissmässig gross und entspricht dem grössten Theil der Unterseite der Glabella. Es ist ziemlich ebenso breit wie lang, der Hinterrand mässig ausgeschweift, die Seitenränder ziemlich gleichlaufend convex, nach hinten 64 Ев. ScHMIprT, kaum merklich seitlich vorgezogen. Die kurzen Vorderflügel deutlich. Der Mittelkörper ziem- lich ebenso lang wie breit, seine Hinterfurche gerade und horizontal, die Seitenfurchen pa- rallel, der Vorderrand stark convex; die Mittelfurchen kurz und tief, stark nach hinten ge- wandt und am Grunde kurz gegabelt. Der Vorderlobus breit oval, etwa 1’/, mal so breit wie lang. Die Oberfläche des Mittelkörpers deutlich eingedrückt punktirt. Das Pygidium liegt uns nur in einem unvollständigen Exemplar (F. 4) und in ein paar Bruchstücken vor. Das ganze Pygidium scheint eine ziemlich dreieckige nach hinten verschmälerte Form gehabt zu haben. Die Rhachis erscheint schwach gewölbt, nach hinten allmählich abfallend, von parabolischer Form. Die anfangs ziemlich geradlinig convergirenden Dorsalfurchen weichen nach hinten auseinander, ohne den Rand zu erreichen. Der Hinter- rand trägt in seiner Mitte zwei stumpfe Zähne, die durch eine spitze breite Bucht getrennt sind. Die Zähne der vordern Pleuren sind nicht erhalten. Die Diagonalfurchen der zweiten Pleure entspringen nicht aus den Dorsalfurchen wie gewöhnlich, sondern aus dem Beginn der vordern Gränzfurche dieser Pleure um dann der hintern Gränzfurche derselben parallel zu verlaufen. Die Diagonalfurchen der dritten Pleure entspringen aus den Dorsalfurchen am Ende der Rhachis in ziemlicher Entfernung von den vordern Gränzfurchen. Alle Furchen, 5 an der Zahl, sind nicht tief eingedrückt und verändern nicht den allgemeinen flach gewölbten Charakter der Seitenlappen. Die Oberfläche zeigt die nämliche dichte feingekörnte Tuberku- lirung wie der Kopf und bei Uebereinstimmung des Fundortes ist an der Zusammengehörigkeit beider Theile nicht zu zweifeln. Der Umschlag, mit entfernt stehenden Terrassenlinien be- deckt, scheint einen bedeutenden Theil der Unterseite des Pygidiums einzunehmen. Besondere Varietäten lassen sich kaum aufstellen; unter den kleinen Exemplaren der Volborth’schen Sammlung finden sich einige, die sich durch besonders hoch gewölbte vordere Seitenlappen auszeichnen, was bei den Revalschen Exemplaren wegfällt, die eine gleich- mässigere Wölbung der Glabella zeigen. | | Verwandt scheint unsre Art mit Г. Hübneri und namentlich mit Kuckersiana zu sein, die in der Ursprungsstelle der Diagonalfurchen der zweiten Pygidienpleure Uebereinstim- mung zeigt, doch fehlen noch direkte Uebergänge. Maasse. Länge der Glabella . . . . .. 14 mm. 23 mm. Breite derselben vor den Augen Lore» 25 » Vorkommen. Die Art ist besonders bezeichnend für den ächten Vaginatenkalk (B,) der Umgebung von Reval, von wo sie in den meisten unsrer Sammlungen vertreten ist; auch weiter im Osten, in Palms (Sammlung des Baron Pahlen), kennen wir sie aus dem näm- lichen Niveau. In der Volborthschen Sammlung liegen uns eine ganze Anzahl meist kleinerer Glabellen und Hypostomen vor, die mit den Estländischen Stücken gut stimmen, deren Ni- veau aber nicht sicher festgestellt ist. Weiter aus dem Osten liegt mir das Bruchstück eines Pygidiums aus dem Vaginatenkalk von Putilowo vor. Auswärts wird unsre Art aus dem na ala Se Ss ey de 3 NT Er Ba A FAIRE ME A EE Eh MAN a Zr DR KR. у B ur у я X _ * Pr SA he в = Ph REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 65 schwedischen Orthocerenkalk von Ljung in Ostgothland angeführt, der mit unsrem 5, voll- kommen übereinstimmt. Auch aus dem Oeländischen untern rothen Orthocerenkalk liegt mir ein Stück, von Dr. Holm gesammelt, vor. Aus norddeutschen Geschieben kenne ich die Art bisher nicht mit Sicherheit. Aus dem Echinosphaeritenkalk von Gostilizy liegt mir in der Plautinschen Sammlung eine Glabella vor, die sich durch ihre Grösse und besonders tiefe Furchen auszeichnet. Das Stück ist aber zu unvollständig, um genauer bestimmt werden zu können Erklärung der Abbildungen. F. 1, ein Steinkern aus der Eichwald’schen Samm- lung von Reval. F. 2, Exempl. mit Schaale von Reval (Mus. Reval). Е. 3, Hypostoma von Reval mit Schaale (Mus. Reval). Е. 4, Pygidium von Reval (Coll. Plautin). F.5 а, b, fast vollstän- diger Kopf von Pawlowsk (Coll. Volborth). F. 6, Glabella von ebenda. F. 7 a, b, Glabella mit Theil der freien Wangen, ebendaher. F. 8, Hypostoma in Verbindung mit dem Schnau- zenschild, ebendaher. F. 9, hinterer Theil des Hypostoma, ebendaher. F. 10a, 105, 11 verschiedene Hypostomen ebendaher. F. 105, in natürlicher Lage mit Schnauzenschild und einem Theil der freien Wangen, ebendaher (Coll. Volborth). Lichas Hübneri Eichw. Т. I. Е. 13, 14. 1843 Metopias Hübneri Eich w., in Beiträge zur Kenntniss des Russ. Reichs Bd. 8. р. 62. Т. 3. Е. 21, 22. 1858 Lichas Hübneri Е. Schmidt, Unters. Sil. Form. Estl., Nord. Livl., u. Oesel im Archiv, für Naturk. Liv- Est- u. Kurl. Ser. I. Bd. 2. p. 188. 1860 Lichas Hübneri Eichw., Leth. ross. anc. рег. р. 138. Vorstehend sind die einzigen Citate genannt, welche sich wirklich auf diese seltene Art beziehen. Wie schon früher erwähnt, hat Eichwald in seinen Beiträgen zur geogr. Verbr. 4. fossilen Thiere Russl. Bull. Mosc. 1857, II. р. 319, die Art mit Г. verrucosa Eichw. zusammengezogen und Hoffmann ist ihm, Verh. Miner. Gesellsch. 1858 р. 23., “darin gefolgt. Schon Nieszkowski hat 1859 in den Zusätzen zu seiner Monographie der Trilobiten der Ostseeprov. Archiv für Naturk. Liv-, Est- u. Kurl. Ser. I. Bd. 2. р. 349. auf das Unstatthafte dieser Vereinigung hingewiesen, worauf denn auch Eichwald in der Leth. ross. 1. c. p. 1384 die Art in ihre ursprünglichen Rechte restituirt hat. Schon Lovén hat in Öfvers. af kongl. Vetensk. acad. förhandl. Bd. 2. (1846) р. 53. auf die grosse Aehnlichkeit, wenn nicht Identität unsrer Art mit Г. pachyrhina (Dalm.) hingewiesen, was ich jetzt, besonders, da mir noch ein zweites Exemplar ausser dem bisher ganz allein stehenden Originalexemplar zugänglich geworden ist, nur vollkommen be- stätigen kann. Eine einigermassen vollständige Beschreibung dieser Art können wir nicht geben, da uns nur zwei unvollständige Glabellen vorliegen. In einem Punkt wollen wir aber von vorn herein die Eichwaldsche Beschreibung corrigiren, indem wir darauf aufmerksam machen, dass auf der Oberfläche der Glabella unserer Art keinerlei eingedrückte Punkte Mémoires de l’Acad. Пир. des sciences, УПше Serie, 9 66 Fr. SCHMIDT, vorkommen, sondern dass dieselbe die nämliche flach gerundete dichte Tuberkulirung zeigt wie L. pachyrhina. Das Eichwaldsche Original hat eine abgeriebene Oberfläche, auf der die Tuberkel nicht mehr hervortreten und die Zwischenräume zwischen denselben als ein- gedrückte Punkte erscheinen. Unser zweites Exemplar zeigt die flachen Tuberkel (F. 14d.) ganz deutlich. Die Glabella unserer Art ist auf dem Rücken flach gewölbt, nach vorn springt sie in breiter Wölbung über den Vorderrana vor. Dieser ist flach convex, zeigt einen schmal linea- ren deutlich abgesetzten gewölbten Randwulst, der durch eine schmale Randfurche von der Glabella getrennt wird. An den Seiten biegt sich die Randfurche zurück bis zur Einmün- dung der Vorderfurchen, wo sie beim Uebergang in die Dorsalfurchen eine ganz schwache Einbuchtung zeigt. Die Vorderfurchen, die wie die übrigen Furchen der Glabella nur fein ein- gedrückte Linien bilden, die die allgemeine Wölbung nicht alteriren, biegen sich zuerst stark nach innen und verlaufen dann fast parallelnur sehr wenig convergirend bis etwa zum letzten Viertel der Glabellalänge, wo sie in kurzer Umbiegung nach aussen blind enden. Von mittlern Seitenfurchen ist keine Spur zu sehn. Die hintern Seitenfurchen sind deutlich, sehr kurz, und gehn etwas nach vorn gezogen beiderseits von dem horizontalen mittleren Theil der Nacken- furche ab, bis sie unter etwas mehr als einem rechten Winkel auf die Dorsalfurche treffen. Die Nackenfurche weicht zu beiden Seiten ihrer horizontalen Mitte etwas zurück um für den hintern Seitenlobus Raum zu lassen. Die Dorsalfurchen verlaufen anfangs etwas con- vex bis zur Abtrennung der deutlichen Augenfurche und alsdann schwach concav, fast grad- linig nach hinten, bis sie auf die hintere Seitenfurche und den hintern Seitenlobus treffen. Von hier verlaufen sie unter etwas mehr als einem rechten Winkel gebrochen, längs der äussern Seite des hintern Seitenlobus bis zur Nackenfurche. Der Mittellobus geht seitlich in stumpfe deutliche Flügel aus und verschmälert sich allmählich nach hinten, ohne in seinem hintern Rande begränzt zu sein; an seiner schmalsten Stelle am Ende ist er immer noch beträchtlich breiter als die vordern Seitenloben. Diese laufen nach vorn spitz zu, sind von ovaler Form und hinten ebenfalls nicht begränzt. Die hintern Seitenloben sind breit dreieckig, mit der breitesten Seite an die Nackenfurche stos- send und flach; ob sie bis zum Austritt der Dorsalfurche aus der Nackenfurche reichen, lässt sich an unsern Stücken nicht erkennen. Der Nackenring ist flach gewölbt, linear, seitlich durch die hintern Seitenloben ausgeschnitten, wie gewöhnlich. Maasse: Breite der Glabella vor den Augen. Länge. 24 mm. 21 mm. Vorkommen. Leider ist der Horizont keines unsrer beiden Stücke — sie stammen beide von Reval — genau bekannt. Das Eichwaldsche Original wurde vom Lehrer Hübner gefunden und gehört der Sammlung der Petrowskischen landwirthschaftlichen Akademie bei Moskau an. Das andere Stück (F. 14.) befindet sich in der Sammlung des Baron Pahlen RS ne ET ia Re OS LE EE С TUE EN FE Se ER ON RE LA Me Le re ee RE ANNEE NET à « у Ar Ем REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 67 zu Palms. Nach dem Gesteine und aus andern Gründen nehme ich an, dass beide Stücke aus den mittlern petrefactenarmen Schichten des Echinosphaeritenkalks (C,) stammen. Un- sere Art könnte möglicherweise eine Zwischenform zwischen der älteren L. pachyrhina und der jüngeren L. Kuckersiana sein. Erklärung der Abbildungen: F. 13. a, b. Eichwalds abgeriebenes Original- exemplar, Е. 14 a, 6, с, а. Exemplar mit erhaltener Schaale von Reval. Lichas sp. T. Ш. Е. 26 а, 6, с, 4. Wir erwähnen hier noch kurz eine isolirte Glabella aus der Eichwaldschen Sammlung der hiesigen Universität, die augenscheinlich als Geschiebe gefunden ist, vielleicht bei Wesenberg. Eichwald selbst thut des Stückes nirgends Erwähnung. Die Glabella hat un- gefähr die Form wie bei L. pachyrhina, aber die einzelnen Loben sind deutlicher abgesetzt, die Furchen tiefer, die Tuberkulirung spitzer. Der Vorsprung des Mitellappens, von dem die scharfe Biegung desselben nach unten und hinten zum Vorderrande geht, trägt deutlich grössere Höcker, wie L. triconica. Vorn ist der Mittellappen ebenfalls seitlich in kurze spitze Flügel ausgezogen wie bei letzterer Art, aber die Vorderfurchen laufen nicht in die Nackenfurchen aus, sondern enden blind, mit deutlicher Umbiegung nach vorn. Der hintere Theil der Gabella scheint sich etwas zu heben. Wir wissen nicht recht, wie wir die Glabella halten sollen: sie bekommt eine verschiedene Stellung je nachdem wir sie mit ériconica oder pachyrhina vergleichen. Es ist wahrscheinlich eine ausgezeichnete neue Art, wir unter- lassen es aber vorläufig sie zu benennen, bis wir bessere Exemplare bekommen und über den Horizont, aus dem sie herstammt, unterrichtet sind. Lichas Kuckersiana п. sp. T. Ш. Е. 1—5. Ein paar Bruchstücke des Kopfschildes und einige wohlerhaltene Pygidien sind alles was wir von dieser Art haben, die wir dennoch als neu haben aufstellen zu müssen geglaubt. Vielleicht lässt sie sich übrigens mit Z. Hübneri in nähere Verbindung bringen, worüber jetzt schwer zu entscheiden ist, da beide Formen so unvollständig bekannt sind. Beiden ge- meinsam ist die fach gerundete dichte Tuberkelbildung und die fein eingedrückte Beschaffen- heit der Furchen der Glabella, deren einzelne Loben nicht aus der allgemeinen Flächen- krümmung hervortreten; aber bei L. Kuckersiana gehn die Dorsalfurchen in ziemlich un- unterbrochen concaver Krümmung bis zur Nackenfurche ohne durch den hintern Seiten- lobus wesentlich abgelenkt zu werden. Sie bilden mit den etwas nach vorn gewandten hin- tern Seitenfurchen einen spitzen Winkel, während bei L. Hübneri dieser Winkel mehr als ein rechter war und die Dorsalfurchen durch den hintern Seitenlobus stark abgelenkt wurden. Die Vorderfurchen scheinen sich bei unserer Art nach hinten mehr zu nähern und ihre blinde 9* 68 Ев. SCOHMIDT, Endigung schlägt sich deutlicher nach vorn im Bogen um und geht als schwache Linie zur Dorsalfurche, so als mittlere Seitenfurche den vordern Seitenlobus einigermassen abgränzend, der bei L. Hübneri nach hinten durchaus nicht abgeschlossen ist. Der hintere Seitenlobus ist rundlich dreiseitig, flach, und reicht nicht ganz bis zum Austritt der Dorsalfurche aus der Nackenfurche, so dass die Dorsalfurche noch auf eine ganz kurze Strecke mit der Nacken- furche zusammenfällt. Die Forsetzung der Nackenfurche an den festen Wangen wendet sich etwas nach vorn, scheint aber nicht den Augenhöcker, der überhaupt sich kaum hervorhebt, zu umgeben wie bei manchen andern Arten, sondern geht als convexe fein geschwungene Furche auf die Wangenhörner über, ohne jedoch deren Ende zu erreichen, wie aus einem isolirt gefundenen Endstück der freien Wange (F. 2.) hervorgeht, das mit kurzer Spitze zu enden scheint und vorn einen convexen hinten einen concaven Rand zeigt. Das Wangen- horn ist flach und auf der Oberfläche mit den gleichen flachgerundeten Tuberkeln bedeckt wie die Glabella. Das Pygidium, das wir durch gleiche Tuberkulirung als solches anerkennen, liegt uns in mehreren Stücken (Е. 3—5.) vor. Es ist flach gewölbt, breit parabolisch, etwa 1'/, mal so breit wie lang. Die Rhachis ist deutlich vorgewölbt, breit parabolisch und fällt auch hinten allmählich zum Hinterlappen ab. Sie lässt deutlich zwei Ringe erkennen, deren zwei- ter auf der Hinterseite in der Mitte nicht deutlich abgeschnitten ist (bei erhaltener Schaale). Die Furchen sind fein und schneiden nicht tief in die Oberfläche ein, so dass deren Wöl- bung durch sie nicht unterbrochen wird. Die Dorsalfurchen setzen sich in die hinteren Grenzfurchen der dritten Pleure fort, convergiren anfangs noch etwas und weichen dann nach dem Rande zu auseinander, den sie nicht erreichen. Der Hinterrand ist vollkommen abgerundet ohne Zähne oder Buchten. Die beiden vordern Pleuren sind wohl ausgebildet, mit kurzen breiten nach hinten gewandten Zähnen mit convexen Seiten, durch welche die Contur des Randes kaum unterbrochen wird. Der Hinterrand der ersten Pleure ist con- cav, der zweiten gradlinig, deren Vorderrand daher convex. Die Diagonalfurchen erreichen den Rand nicht. Die der ersten Pleure entspringt hart hinter dem Vorderrande aus der Dorsalfurche und zeigt einen nach vorn convexen Bogen; die Dorsalfurche der zwei- ten Pleure ist fast gradlinig und entspringt aus dem Beginn der vordern Gränzfurche, (wie auch bei L. verrucosa). Die Diagonalfurche der dritten Pleure endlich entspringt wieder aus der Dorsalfurche am Ende der Rhachis in einiger Entfernung (aber in kürzerer als bei den meisten Arten) von der vordern Gränzfurche dieser Pleure; sie verläuft nach vorn leicht convex bis in die Nähe des Randes. An einem Exemplar (F. 4) ist der mit Terrassenlinien gezierte Umschlag deutlich zu sehn; er scheint nicht bis zur Rhachis zu reichen, wie bei manchen andern Arten und daher verhältnissmässig schmal zu sein. Die runde Form des Hinterlappens des Pygidiums bei unsrer Art erinnert an eine ähnliche Form desselben bei Z. laciniata Dalm., die wir schon früher der Gruppe Meto- pias angeschlossen haben. REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 69 Maasse des Pygidiums. der Rhachis. Länge Breite Breite 30 mm. 40 mm. 12 mm. Vorkommen. Bisher ausschliesslich im Brandschiefer von Kuckers (C,). Sämmtliche Stücke befinden sich im Revaler Museum. Es war auffallend, dass von dieser Art mehr und bessere Stücke desPygidiums gefunden wurden als des Kopfes, was sonst nicht der Fall ist. Dabei fehlen bei Kuckers die Pygidien von Z. depressa, deren Köpfe nicht selten sind, vollständig. Die bedeutendere Grösse und die Uebereinstimmung der Tuberkulirung haben mich aber doch bestimmt, wie geschehn, die entsprechenden Pygidien und Kopfbruchstücke zusammenzu- bringen, zumal die Pygidien von Z. depressa anderswoher mit grösserer Wahrscheinlich- keit bekannt sind. | Erklärnng der Abbildungen. F. 1, Bruchstücke der Glabella, Е. 2, Wangenhorn, Fig. 3, kleines Pygidium mit erhaltener Schaale, Fig. 4, Pygidium von der Unterseite mit Umschlag, Fig. 5, plattgedrücktes Pygidium ohne Schaale, im Schiefer. Alles von Kuckers. 4 Gruppe Hoplolichas Dames. Lichas tricuspidata Beyr. T. ПЕ. 12—16. 1845 Lichas dissidens Beyrich, Ueber einige böhmische Trilobiten p. 30 f. 18 (Pygidium). 0 1846 — tricuspidata Beyrich, Untersuchungen über Trilobiten Пр. 7 t. If. 7 (Kopf). 1858 — tricuspidatus Boll (Dethleff) die Trilobiten Mecklenburgs, im Archiv 4. Vereins d. Freunde d. Naturgesch. in Mecklenb. 12 Jahrg. p. 161. 1858 — Arenswaldi Boll ebenda р. 161. 1867 Metopias verrucosus Quenst. Petrafaektenkunde 2 Aufl. p. 348 t. 28 f. 34. 1869 Lichas Arenswaldi Karstens., Beitr. 2. Landeskunde у. Schlesw. Holst. I Beitr. р. 66 t. 22 f, 6. 1874 — quadricornis Steinhardt, die in preussischen Geschieben gefundenen Trilobiten р. 34 t. 3 f.4. 1877 Hoplolichas tricuspidata Dames, in Zeitschr. 4. deutschen geolog. Gesellsch. р. 795 t. ХИП £. 1, 2,3 ХИ 1. Die Schwierigkeit der Auseinandersetzung der vorstehenden Art mit der folgenden neuen L. Plautini m. ist die Hauptveranlassung gewesen, dass ich die bereits vor drei Jahren begonnene Bearbeitung der Gattung Lichas aufschob und einstweilen unsre Eurypteriden vornahm. Ich hatte durch den vortrefflichen Sammler General Plautin eine ganze Zahl schöner Stücke (Glabellen und Pygidien) aus dem Echinosphaeritenkalk von Gostilizy bei Petersburg erhalten, von denen ich die Glabellen mit С. tricuspidata nach Dames Auffassung glaubte vereinen zu müssen, während die Pygidien sich als von Z. dissidens Beyr. verschieden erwiesen, die Dames doch mit gutem Grund mit С. tricuspidata vereinigt hatte, was mir später auch von Remelé bestätigt wurde, der Beide in einem und demselben Geschiebe auffand. Ich befand mich in einem schwierigen Dilemma, das erst später gelöst werden konnte, 70 FR. SCHMIDT, nachdem es mir gelang auch bei uns L. dissidens nachzuweisen (bei Reval) und nachdem mir Prof. Dames die von ihm beschriebenen Stücke des Berliner Museums und Dr. Nötling die von Steinhardt bearbeiteten und auch von Dames benutzten Stücke des Königsberger Museums gefälligst zugesandt hatten. Eserwiessich, dass bei uns ausser Z. tricuspidata noch eine andre verwandte Art vorkommt, die ich jetzt L. Plautini nenne, deren Glabellen denen von L. tricuspidata sehr ähnlich sind, während die Pygidien sich von denen der letztge- nannten Art wesentlich unterscheiden. Ebenso kommen beide Arten in den Ostpreussischen Geschieben vor, während weiter im Westen von den genannten beiden Arten nur éricuspidata sich findet, ausserdem aber noch eine dritte verwandte Art, Z, proboscidea Dam. vorkommt, die bei uns fehlt. Steinhardt hatte (a. а. О. р. 33, 34 t. 3 Е. 3, 4, 5) Theile von drei nahe zusammen- gehörigen Köpfen als Г. tricuspidata Beyr., quadricornis Steinh. und quadricornis var. Steinh. beschrieben und ein Pygidium (р. 30 t.3 f.8) als Г. dissidens Beyr. Dames sah (a. а. О.) von diesen Arten Z. tricuspidata, quadricornis und dissidens für identisch mit der ächten Z. tricuspidata Beyr. (mit Einschluss von L. dissidens Веуг.) an, während er nur L. quadricornis var. Steinh. (a. а. О. $. 3 f. 5) als zu Г. proboscidea gehörig abtrennte. Nach meiner Auffassung gehörten von den vorhin genannten Steinhardtschen Stücken nur L. quadricornis (die mir vorliegt) zur ächten L. tricuspidata Beyr., während L. tricus- раю Steinh. und L. dissidens Steinh. zu meiner L. Plautini zu bringen sind. Die von Dames (1. с. Т. XII f. 1, 2, 3 T. XIII f. 1) als Г. tricuspidata abgebildeten Stücke muss ich sämmtlich als richtig anerkennen, es wird sich jetzt nur noch die Frage erheben, in wie weit die von mir zu dieser Art gerechneten Stücke des Ostbaltischen Gebiets mit den typischen deutschen Geschiebeexemplaren identisch sind und ob ich für unsre Form nicht am Ende eine Varietät aufstellen muss, da ich zwei der von Dames in seiner Beschrei- bung angeführten Kennzeichen, die starke Vorwölbung des Mittellappens der Glabella und die vier Hörner auf dem Vordertheil derselben nach meinem Material nicht in gleichem Maasse für unsre Stücke als charakteristisch ansehn kann, wobei ich freilich berücksichtigen muss, dass der Vordertheil des Mittellappens an unsern Stücken selten vollständig erhal- ten ist. Es sind nur Mittelstücke (meist blosse Glabellen) und Pygidien vorhanden, sowohl aus anstehendem Gestein bei uns als aus norddeutschen Geschieben. Die Glabella bildet ein breites, hinten abgestutztes Oval. Der Vorderrand springt in flachem Bogen vor. Vor dem Mittellappen ist er schmal, gerundet und springt seitlich, vor der gemeinsamen Einmün- dung der vordern Seiten- und der Dorsalfurchen zu einer flachen dreieckigen Ausbreitung vor, die am Aussenrande ausgeschweift erscheint, an der Einfügung des vordern Zipfels der Wangenschilder, die uns unbekannt sind. Die Randfurche ist vorn ebenfalls deutlich und verflacht sich an den Seiten, wo sie in allmähliger Krümmung in die Dorsalfurchen übergeht, die Anfangs an der Aussenseite der vordern Seitenlappen eine schwache Krümmung nach aussen zeigen und dann schwach concav bis zum Nackenring verlaufen. Sie bilden also ziem- REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 71 lich regelmässige, schwach nach innen gewandte Bogen, ohne besondere Vorsprünge, wie sie bei manchen andern Arten vorkommen. An der Einmündung der vordern Seitenfurchen in den Vorderrand ist ein schwacher Eindruck zu bemerken; sie laufen in einem Bogen, anfangs ziemlich stark convergirend nach der Mitte der Glabella zu, um von hier wieder schwach auswärts gewandt bis zur Nackenfurche vorzudringen, die sich hier nach hinten wendet und an der hintern Seite der elliptischen hintern Seitenlappen als direkte Fortsetzung der vordern Seitenfurchen erscheint, während die hintern Seitenfurchen (an der Vorderseite der hintern Seitenlappen) als direkte Fortsetzung des mittlern Theils der Nackenfurche auftreten. Die hintern Seitenfurchen sind ebenso stark ausgeprägt wie die vordern und die Nackenfurche, während die mittlern Seitenfurchen nur als schwach angedeutete, etwas nach vorn gewandte Eindrücke erscheinen (F. 12), die kurz vor dem Ende der vordern Seiten- furchen sich mit diesen in einem Bogen verbinden und bis zur Dorsalfurche verlaufen; sie schneiden ein kleines 4 seitiges Endstück von dem vordern Seitenlappen ab und lassen sich in schwacher Andeutung auch quer über das Mittelstück verfolgen. Die vordere Seitenfurche zeigt an Stelle der Einmündung der Mittelfurche die Andeutung einer ursprünglich blinden Endigung und erscheint in ihrem Verlauf von hier bis zur Nackenfurche oft etwas weniger tief und mehr gerade nach hinten gewandt. Die mittlere Seitenfurche ist auch an der Origi- nalfıgur bei Beyrich (auf der linken Seite) zu erkennen, auch bei Steinhardt’s L. quadricornis (1. с.). Bei Dames ist sie ebenfalls dargestellt, wenn auch nicht so benannt, doch istihr Ver- lauf (t. 12 f. 1) in einem nach vorn statt nach hinten gewandten Bogen gezeichnet. Der Mittellappen der Glabella ist auf dem Rücken flach gewölbt etwas nach vorn ge- neigt; nach dem Vorderrande zu fällt er ziemlich senkrecht ab, oder springt sogar etwas über denselben vor, nach der Mitte verschmälert er sich und verbreitert sich dann wieder etwas nach hinten, entsprechend dem Verlauf der vordern Seitenfurchen. Die breiteste Stelle vorn, am Beginn der Seiten- und Dorsalfurchen ist 2!/, mal so breit als die schmalste Stelle in 7, der Länge, und diese letztere meist ebenso breit wie die Mitte der länglich elliptischen vordern Seitenloben. Diese sind flach gewölbt, vorn nach abwärts gebogen und erreichen in ihrer Mitte die Höhe des hier flachen Mittellobus oder ragen sogar etwas über ihn hervor. Der nach hinten sich an sie anschliessende und oft kaum (bei erhaltener Schaale) zu unter- scheidende 4 seitige mittlere Seitenlappen ist dagegen ziemlich flach; er erscheint, da wie gesagt die mittlern Seitenfurchen nur schwach angedeutet sind, als in seiner Richtung vom vordern Seitenlappen etwas abweichender mehr nach aussen gewandter Anhang desselben. Die hintern Seitenlappen sind von elliptischer fast dreiseitiger Form, wiederum gewölbt: vorn von der hintern Seitenfurche, hinten von der Nackenfurche und an der äussern Seite, von der Dorsalfurche begränzt. Die Oberfläche des besprochenen Theils der Glabella ist von ungleich grossen spitzen Tuberkeln bedeckt (die grössern meist auf dem Mittellappen), von denen sich einige zuweilen besonders markiren; so erscheinen häufig — besonders auf den Geschiebeexemplaren — am vordern Vorsprung des Mittellobus zwei dicht nebeneinander stehende stärkere Hörner, an die sich nach hinten zu beiden Seiten noch je ein Horn an- 79 Fr. ScHmipr, schliesst— daher der Name. quadricornis. Andeutungen dieser Mittelhörner kommen auch bei andern sonst gar nicht nahe verwandten Arten vor, so z. В. bei L. dalecarlica und cicatricosa. Auf dem flachen mittlern Seitenlobus tritt auch noch meist ein stärkerer spitzer Tu- berkel hervor, auf den schon Dames aufmerksam gemacht hat (1. c. p. 796). Bei unsern estländischen Exemplaren habe ich nur einmal die beiden Mittelhörner constatiren können. Die festen Wangen oder die Seitenflügel der Glabella sind mit ihrem verschmälerten vordern Ende abwärts gewandt, den vordern Seitenlappen gleichlaufend, mit ihrem breiten hintern Theil erscheinen sie in gleicher Höhe mit dem mittlern und hintern Seitenlappen der Gla- bella. Ihre Oberfläche zeigt ähnliche ungleiche Tuberkel wie die Glabella selbst. Die Augen- deckel sind an keinem unsrer Exemplare erhalten, doch lässt sich constatiren, dass die Augenfurche sich wie gewöhnlich von der Dorsalfurche abzweigt. Der Nackenring ist an den Seiten schmal, in der Mitte verbreitert und steigt hier schräg nach hinten auf. Er trägt in der Mitte einen starken seitlich comprimirten und oben gekielten Stachel, der sich von breiterer Basis nach dem Ende zu verschmälert. Uns liegt blos ein einziges kleines Exemplar aus der Plautinischen Sammlung von Gostilizy vor, bei dem der erhaltene Theil des Stachels fast die Länge der Glabella erreicht. Ich habe das schöne Originalexemplar des L. Arenswaldi Boll. inNeu-Brandenburg gesehn, bei dem ber Stachel die stattliche Länge von 1'/, Zoll erreicht, die wohl der ganzen Länge der Glabella gleichkommen mag (S. auch die Abbildung des von Dames 1. с. T. XII F. За abgebildeten schönen Kieler Exemplars). Am Grunde scheint der Stachel noch einen kreisförmigen Durchschnitt zu haben, wie an dem Originalexemplar des Steinhardtschen L. quadricornis zu sehn ist. Zu beiden Seiten des Stachelgrundes erkennt man noch zuje einem kürzern Stachel oder spitzen Tuberkel, die mit dem Hauptstachel zusammen die Veranlassung zum Beyrich’schen Artnamen СД. tri- cuspidata gegeben haben. Auf der Oberseite des Stachelgrundes sieht man noch einen Bogen von feinen Tuberkeln, der besonders deutlich an unserem schon erwähnten Exemplar (F. 14) zu sehn ist. Im übrigen ist der Stachel ganz fein tuberkulirt. Es erscheint passend, da bei unsrer Art Kopf und Pygidium von jeher eine getrennte Geschichte gehabt haben, auch diesmal für beide getrennt die Beziehungen zu verwandten Arten zu erörtern. Wir können uns damit begnügen die Verwandtschaften innerhalb der zunächst stehenden Arten (der Untergattung Hoplolichas Dames) zu beleuchten, wobei wir auf einige Charaktere noch näher eingehn können, als wir bei der vorstehenden Beschreibung gethan haben. Ueber die Beziehung zu L. furcifera m. und conicotuberculata Nieszk. können wir kurz hinweggehn, da diese sich ausser dem am Ende gablig getheilten Dorn des Nackenringes durch den vorn verbreiterten, über die vordern Seitenlappen übergreifenden und vorn all- mählich ansteigenden Mittellappen unterscheiden. Die Beziehung zur nächst verwandten Art L. Plautini m., von der ich die unsrige anfangs selbst nicht unterscheiden konnte, verlangt eine nähere Auseinandersetzung. Die vordern Seitenfurchen sind nicht so tief und breit bei Z. tricuspidata wie bei Г. Plautini; auch ist der Mittellappen bei letzterer an der schmalsten Stelle in der Mitte etwas REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 1 schmäler als die vordern Seitenlappen, während die Breite der schmalsten Stelle des Mittellobus bei L. tricuspidata der entsprechenden breitesten Stelle des ersten Seitenlobus gleich ist. Entsprechend der geringern Tiefe der vordern Seitenfurchen, steigen auch der Mittel- und die vordern Seitenloben bei ZL. tricuspidata von diesen Furchen aus viel weniger steil an (Е. 156) als bei Г. Plautini (Е. 18c), so dass man hierdurch auch weniger gut erhaltene Exemplare unterscheiden kann. Einen guten Unterschied giebt noch die Tuberkulirung. Bei Г. tricus- pidata sind grössere und kleinere spitze Tuberkel unregelmässig durcheinander gemischt, besonders auf dem Mittellobus; die kleinern herrschen vor, so dass man auf der schmalsten Stelle noch immer 4—5 Tuberkel in einer Querreihe zählen kann, während die Tuberkel bei L. Plautini alle viel grösser sind, von gestreckt conischer Form, ziemlich gleich in ihrer Grösse, so dass an der schmalsten Stelle des Mittellobus nur 2—3 auf eine Querreihe kommen. Das Pygidium unsrer Art ist als L. dissidens schon vor bald 40 Jahren von Beyrich beschrieben worden und Dames hat, wie erwähnt, die Zugehörigkeit dieses Pygidiums zu L. tricuspidata nachgewiesen und seinen Bau näher erläutert. Bei uns ist bis jetzt nur ein einziges Exemplar eines hierhergehörigen Pygidiums gefunden (bei Reval, von Mr. Stacy), während unter den norddeutschen Geschieben dergleichen Pygidien nicht gar zu selten sind. Das Pygidium (Е. 13, 16) ist etwa halbkreisförmig, von der Rhachis nach den Seiten abfallend, aussen von einem nicht immer durch eine Randfurche deutlich abgesetzten breiten flachern Randsaum umzogen, der bis zum Ende der Rhachis reicht und dem untern Um- schlage des Schwanzschildes entspricht. Die Rhachis ist vorn hochgewölbt, schmal und lang, hinter der Mitte unter stumpfem Winkel schräg nach hinten abfallend; sie wird von den convergirenden Dorsalfurchen begränzt, die wie die Rhachis selbst mit dem Beginn des breiten Randsaums aufhören. Die beiden ersten Glieder der Rhachis sind deutlich und diese setzen sich auf den Seitenlappen in ebenso deutlich ausgebildete Pleuren fort. Der hintere Theil der Rhachis sowohl wie der Seitenlappen ist ungetheilt. Die beiden vordern Pleuren zeigen in der Mitte eine Diagonalfurche, die bis in den Randsaum hineinreicht, sie sind von länglich lanzettlicher Form und gehn am Ende in breite dreiseitige Spitzen aus, von denen die der zweiten Pleure länger und mehr nach hinten gerichtet sind. Der durch die Diagonal- furche geschiedene hintere Theil der zweiten Pleure ist breiter als der vordere und tritt an seinem Hinterrande in einem Bogen vor, der am Beginn des Randsaums am stärksten vorspringt. Dieser Vorsprung erscheint viel stärker ausgeprägt bei den Geschiebeexemplaren (F. 13) als bei unsrem estländischen (F. 16). Der Hinterlobus besteht jederseits aus einem der dritten Pleure entsprechenden dreiseitigen ungetheilten Felde, das hinten von dem Rand- saum begränzt wird, und dem hintern Theil des Randsaums, der wie Dames hachgewiesen hat, in zwei spitze etwas divergirende Zähne ausgeht, die auf einer vorspringenden breiten Basis sitzen, die als «zapfenförmiger Vorsprung» schon von Beyrich beschrieben und abge- bildet wurde. Schon Beyrich macht darauf aufmerksam dass die Seitenlappen bei unsrer Art jederseits nur 4 Furchen haben, indem die Diagonalfurche der dritten Pleure nicht zur Ausbildung kommt; seitwärts vom Ende der Rhachis ist aber doch bei unsrem Exemplar Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, VIIme Serie, 10 74 Ев. ScHMIDr, eine schwache Andeutung dieser Furche zu sehn und eine ähnliche finden wir bei Dames l. с. T. 13 Е. 1. Der Hinterrand zwischen dem Zahn der 2-ten Pleure und dem Vorsprung der genäherten Endzähne bildet gewöhnlich eine flach convexe Curve, die aber bisweilen, wie bei dem in F.13 abgebildeten Geschiebeexemplar, einen deutlichen stumpfen Vorsprung in der Nähe des genannten zweiten Seitenzahns bildet und sich dadurch der Form des End- lappens bei Z. Plautini und conicotuberculata nähert, der zwei deutlich vorspringende Seiten- ecken und einen einzelnen Mittelzahn zeigt. Die ganze Oberfläche ist wie bei der Glabella mit unregelmässig zerstreuten grössern und kleinern stumpfen oder spitzen Tuberkeln bedeckt. An unserem Exemplar, das auch durch seine Grösse alle bisher bekannten Geschiebeexem- plare bedeutend übertrifft, sind auch die Tuberkel meist grösser und erscheinen oft abge- rundet, wohl in Folge von Abnutzung oder höherem Alter des Thiers. Der Umschlag ist auf unserm revalschen Exemplar deutlich zu sehn. In Folge der grös- sern Länge der Rhachis nimmt er verhältnissmässig nur einen geringen Raum ein. Er ist mit deutlichen sich verzweigenden Terrassenlinien bedeckt. Maasse Am Kopf: Länge des Mittellobus..........:29 mm.23 mm.29 mm.22 mm. 14 mm.13 mm. Grösste Breite desselben vorn... ... 19,» 1505» 19095 1255» | 9,9. 92103 Kleinste Breite desselben. ........ 10520 5,5 DUT IE D END UC 3, Do MINES Grösste Breite der vordern Seitenlappen 7 » 65,5» 8 » 5 » 4 » A» Am Pygidium: Grösste Breite im Profil ohne Randzähne. 38 mm. 70 mm. Grösste Länge » » » » 26 » 45 » Breite den Rhachıse. ев 11 20 » Länge » а Pat Reese EE es 18 » 32» Vorkommen. L. tricuspidata und das zugehörige Pygidium (L. dissidens Beyr.) sind wiederholt im norddeutschen Diluvium als Geschiebe gefunden worden, um Berlin, in Schle- sien, Mecklenburg, Holstein und Preussen. Obgleich schon lange in unsern Sammlungen hierher gehörige Stücke lagen, war sie doch bisher nicht bei uns als anstehend aufgeführt worden. Die erste Andeutung darüber macht Dames (l. с. р. 795) nach meiner Mittheilung über ein Exemplar aus Karrol. Es liegen uns jetzt Glabellen vor, vorzugsweise aus den tiefern Lagen des Echinosphaeritenkalks (C,) von W. Estland, namentlich von Odensholm, von wo Eichwald die Art schon zu Anfang der 40-er Jahre mitgebracht hat und wo sie später wiederholt gefunden worden ist. Ferner von Kl. Rogö, von Baltischport, von Reval, von Karrol (aus der obern Linsenschicht) und endlich von Gostilizy im Petersburger Gouvernement in der schönen Plautinschen Sammlung. Doch sind alle unsre Exemplare weniger gut erhalten als die genannten Geschiebestücke. Aus Scandinavien, wo sie im obern grauen oder obern ER RER PE TG ы 4! à à va + HA # BEN U: \ * REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 75 rothen Orthocerenkalk auf Oeland zu erwarten wäre, ist uns noch kein Stück bekannt gewor- den. Vom Pygidium besitzen wir nur das eine von Mr. Stacy gefundene Stück (F. 16) der Revaler Sammlung, der auch die meisten unsrer Glabellenexemplare angehören. Erklärung der Abbildungen. F.12 Steinkern-Exemplar aus dem Berliner Museum, F.13 Pygidium ebendaher, beides Geschiebe; К. 14 kleine Glabella mit Nackenstachel von Gostilizy (Plautin’s Sammlung), F. 15 a, b Glabella von Odensholm, mit Querdurchschnitt (b) aus der Eichwaldschen Sammlung, F. 16 grosses Pygidium von Reval (Mus. Reval). Lichas longispina n. sp. T. II F. 25. Als neue Art, vielleicht aber auch nur als Varietät fügen wir an С. tricuspidata ein grosses Pygidium aus dem Brandschiefer von Wannamois bei Tolks an, das sich bei all- gemeiner Uebereinstimmung des Baues und der Tuberkulirang durch den winklig gebrochenen, nicht regelmässig abgerundeten Vorderrand und besonders durch die lang vorgestreckten in pfriemliche Fortsätze verschmälerten Seitenzähne der zweiten Pleure unterscheidet. Die Diagonalfurchen dieser Pleure sind gegen das Ende, im Grunde des vorspringenden Zahns, stark vertieft; auch die Diagonalfurche der vordern Pleure reicht abweichend von tricuspidata bis in den Zahn hinein. Im übrigen ist die Form der Rhachis und der Pleuren und die Zahl der Furchen übereinstimmend. Die geringe Wölbung mag nicht ursprünglich sein. Der Hinterlobus springt ebenso wie bei #ricuspidala in zwei divergirende Spitzen vor, diese sind aber viel länger als bei genannter Art. Es mag immerhin eine spätere Mutation von Z.tri- cuspidata sein, die bisher nicht über den Echinosphaeritenkalk hinausreicht. Vorkommen. Das einzige nicht vollständige Exemplar erhielt Pander vor längerer Zeit aus dem Brandschiefer von Tolks, und übergab es Volborth. Jetzt gehört es mit der ganzen Sammlung des letztern dem mineralogischen Museum der Akademie der Wissen- schaften an. Es ist in natürlicher Grösse in unsrer F. 25 abgebildet. Lichas Plautini п. sp, T. I, Е. 17—24. 1874 Lichas tricuspidata Steinhardt, die in preussischen Geschieben gefundenen Trilobiten p. 34 T. IIT, F.3 (Kopf). 1874 Lichas dissidens Steinhardt, 1. с. р. 30 T. Ш, Е. 8. Von dieser Art, deren richtige Erkenntniss mir viel Mühe gemacht hat, liegt mir in der Plautin’schen Sammlung von Gostilizy ein recht schönes Material vor, darunter ein fast vollständiger Kopf, der aber auffallender Weise das Gruppenmerkmal, den Nackenstachel, nicht zeigt. Ausserdem ist die Art schon früher in preussischen Geschieben gefunden aber nicht erkannt worden. Sie steht in nächster Nähe von №. tricuspidata Beyr. und die wich- tigsten Unterscheidungsmerkmale sind daher schon bei dieser Art angegeben worden. Der 10* 76 Ев. ScHMipr, Kopf bildet etwa ein gleichschenkliges Dreieck, die gewölbte Glabella mit den Augenhöckern ist über die flachen Wangenhöcker erhaben und mit tief eingegrabenen Furchen versehen. Der Vorderrand ist sehr schwach convex, fast gerade, und geht seitlich in spitz vorsprin- gende Ecken aus, die seitlich an die für die Gattung charakteristischen Buchten stossen; von diesen aus divergiren die schwach convexen Seitenränder nach beiden Seiten. Der vor- dere Randsaum ist flach, in der Mitte schmal und seitlich an den vorspringenden Ecken er- weitert; die Ecken selbst waren sehr schön zu sehn, mit der Anfügung des zungenförmigen Vorsprungs der freien Wangen. Jetzt habe ich sie nur andeuten können (F. 17), da sie bei einem Versuch das Stück zu photographiren, verloren gingen ; sie zeigten deutlich seitlich vorspringende Spitzen und eine Auswärtsbiegung des genannten zungenförmigen Fortsatzes. Die Randfurche ist convex, tief, und umgiebt den vorspringenden Mittellobus. Die Vorder- furchen sind sehr tief in die Glabella eingegraben, convergiren anfangs stärker, dann all- mähliger gegen die Mitte der Glabella, wo sie eine Strecke lang fast parallel verlaufen und weichen dann wieder etwas auseinander bis zur Nackenfurche, die sie ohne Unterbrechung erreichen. Die mittlern Seitenfurchen fehlen durchaus und sind nicht einmal in Andeutung vorhanden. Die hintern Seitenfurchen sind wie gewöhnlich kurz, gerade und horizontal und erscheinen als Fortsetzung des mittlern Theils der Nackenfurche; sie stossen vertikal auf die Dorsalfurchen. Die Nackenfurche ist in der Mitte flacher, an den Seiten biegt sie sich zurück am Hinterrande der hintern Seitenlappen und vertieft sich zugleich; sie setzt sich seitlich jenseit der Kreuzungsstelle der Dorsalfurchen auf die festen Wangen fort, wendet sich hier allmählich nach vorn und stösst am Grunde des Augenhöckers, schon auf den freien Wangen unter spitzem Winkel mit der seitlichen Fortsetzung der Vorderrandfurche zusam- men, die den Vorderflügel der festen Wangen als flache schwache Rinne schneidet und dann am vordern Grunde des Augenhöckers sich hinzieht. Die Dorsalfurchen bilden die Fort- setzung der Vorderrandfurche und wenden sich nach schwacher Einbucht an der Ausmündung der Vorderfurchen schwach convex nach hinten bis zur Abzweigung der Augenfurche; dar- nach werden sie schwach concav und verlaufen so, zuletzt stärker auswärts gewandt, dem hintern Seitenlappen vorbei bis zur Nackenfurche, die sie kreuzen, um den Nackenring zu schneiden. Der Mittellappen ist auf dem Rücken flach gewölbt, nach vorn fällt er in steiler Wölbung ab, die meist etwas über den Vorderrand vorspringt., Er erweitert sich breit keu- lenförmig nach vorn, ohne dass die spitzen Seitenecken zu Flügeln ausgezogen werden, ver- schmälert sich hinter der Mitte bis auf ein Drittel der vordern Breite und erweitert sich nach der Nackenfurche zu wieder etwas (etwa 1,5 mal), die er mit seinem Fusse erreicht. Die vordern Seitenlappen sind mässig gewölbt, oblong, hinten etwas verschmälert und nach aussen gewandt; sie erreichen die hintere Seitenfurche ohne alle Unterbrechung. In der Mitte sind sie etwas breiter als die schmalste Stelle des Mittellobus. Mittlere Seitenlappen fehlen durchaus. Die hintern Seitenlappen sind hochgewölbt, dreiseitig und reichen bis fast an die Austrittsstelle der Dorsalfurche über den Nackenring. Der Nackenring ist in der Mitte Ze Знйе Der REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 1% ähnlich schildförmig nach hinten erweitert, wie bei Г. tricuspidata und geht hier in einen cylindrischen Fortsatz aus (F. 19), an dessen Basis man ebenso wie bei der genannten Art jederseits noch einen spitzen Höcker bemerkt. Auffallenderweise fehlt gerade bei unsrem fast vollständigen Kopfschild, das im Uebrigen ganz unzweifelhaft zu unsrer Art gehört, der Nackenstachel‘!) und der Hinterrand des Nackenringes verläuft vollkommen parallel dem Vorderrande. Der Augendeckel steht horizontal ab, ist halbkreisförmig vorgewölbt und pa- rallel seinem Rande von der Augenfurche begleitet, die an seinem hintern Rande sich ab- wärts biegt um auf den freien Wangen in die untere Augenfurche überzugehn. Die Augen- höcker fallen in steiler Wölbung zu den flachen und breiten Wangenhörnern ab, deren Spitzen nicht erhalten sind. Da die vordere und hintere Randfurche der Wangen am Fuss des Höckers unter spitzem Winkel zusammentreffen, so sind dieflachen Wangenhörner als eine Verbindung von vorderem und hinterem Randsaum anzusehn. Die Oberfläche des Kopfschildes zeigt besonders auf der Glabella äusserst grosse läng- lich-conische Tuberkel von ziemlich gleicher Grösse, die von ganz feinen, dem blossen Auge kaum sichtbaren, umgeben sind. Am längsten werden diese Tuberkel vorn auf der Wölbung des Mittellobus, ohne dass wir doch bestimmte Höcker hervorheben könnten. Der schmale Theil des Mittellobus zeigt meist nicht mehr als zwei grosse Tuberkel in einer Horizontalreihe. Auf den übrigen Theilen der Glabella und auf dem Augenhöeker wiederholt sich die näm- liche Tuberkulirung; die lachen Wangenhörner und der vordere Randsaum sind feiner gekörnt. Der Umschlag des Kopfes zeigt in der Mitte das lineare gewölbte Schnauzenschild, das sich seitlich an den zungenförmigen Vorsprung der freien Wangen anlegt. Seitwärts ist der Umschlag der freien Wangen in der Einbucht breit, an den Wangenhörnern ziemlich scharf und deutlich mit Terrassenlinien bedeckt. Das Hypostoma zeigt sehr deutlich die Einfügung an das Schnauzenschild (F. 21), wie wir es im allgemeinen Theil besprochen, da sein concaver zum Mittelkörper vertikal ge- stellter Vorderrand dem gerundeten Umschlag des Schnauzenschildes sich anfügt. Der Vor- derrand ist stark vorgewölbt, der Seitenrand in zwei divergirende Lappen ausgezogen, swischen denen man die Einbucht des Hinterrandes sieht. Der Mittelkörper zeigt eine gerade Hin- terfurche, gerade, kurze, etwas nach hinten gezogene Mittelfurchen, die nicht am Ende sich gabeln, sondern schon auf halber Länge eine kurze Abzweigung nach hinten und in- nen zeigen (Е. 176, 20). Der grosse Vorderlappen ist nicht oval wie bei Г. verrucosa und der zusammen mit unsrer Art vorkommenden ZL. furcifer, sondern etwa halbkreisförmig, durch die starke vordere und fast gerade hintere Contour, etwa anderthalb mal so breit wie lang. Die ganze Oberfläche fein gekörnt. Um die Unterschiede des Kopfes, — namentlich der Glabella von der verwandten Z. tricuspidata noch einmal hervorzuheben, so bestehn sie in den viel tiefern Vorderfurchen, 1) Ich muss hierbei an unsre Acidaspis emarginata denken, die bis auf das Fehlen des Nackenstachels mit A. Brighti übereinstimmt und vielleicht wirklich zu ihr gehört. 78 Ев. SCHMIDT, die in Folge dessen auch ein andres Querprofil der Glabella ergeben (F. 18c), in der schwächern Krümmung der Vorderfurchen nach innen, wodurch der mittlere schmale Theil des Mittellobus fast parallelseitig erscheint; endlich sind die langen konischen, fast gleich- mässigen Höcker sehr bezeichnend, die auch auf der sonst nicht sehr vollständigen Stein- hardt’schen Figur (1. с. К. 3 а) aufdem in der Mitte schmalen Mittellobus deutlich hervortreten. Der Thorax oder Mittelleib ist in einigen Gliedern an einem unsrer Exemplare er- halten. Wir sehen die Pleuren mit ihren Mittelfurchen und ihren freien Enden, die augen- scheinlich sich nicht bei der Einrollung übereinanderschieben. Die Oberfläche fein und spitz tuberkulirt. War die Unterscheidung der Glabella unsrer Art von der bei L. tricuspidata schwierig, so ist bei den Pygidien beider Arten überhaupt kaum eine grössere Aehnlichkeit vorhanden, sobald sie nur einigermaassen vollständig erhalten sind. Es tritt bei diesen eine andere Schwierigkeit ein, ob sie unsrer Art oder der in der nämlichen Lokalität vorkommenden L. furcifer zugehören, deren Glabellen ziemlich ebenso oft vorzukommen scheinen. Bei unsrem vollständigsten Exemplar (F. 175) sehn wir nun ein solches Pygidium in solcher Lage unter dem Kopfschild befindlich, dass wir nicht umhin können, beide Theile einem und demselben Individuum zuzurechnen, daher werden wir gezwungen, auch die beiden üb- rigen übereinstimmenden Pygidien der nämlichen Lokalität (Gostilizy) zu unsrer Art zu bringen und Z. furcifer bleibt einstweilen ohne Pygidium. Die Sache wird noch schwieriger dadurch, dass wir aus dem entsprechenden Niveau, der obern Linsenschicht von Reval, auch ein gleichaltriges Pygidium besitzen, während in Estland allerdings Köpfe von Z. furcifer nicht aber von Z. Plautini bisher gefunden sind. Die Tuberkulirung giebt keine sicheren Anhaltspunkte, da die charakteristischen Tuberkel der Glabella keiner der concurrirenden beiden Arten auf dem Pygidium wiedergefunden werden, doch sind sie auf diesem immerhin mehr denen von L. Plautini ähnlich, da die feine Körnelung in der Umgebung der grössern Tuberkel viel dichter und auch gröber bei Г. furcifer ist als auf den beregten Pygidien, die in dieser Beziehung mehr, wie gesagt mit Plautini übereinstimmen, bis auf die kleinern und weniger langgezogenen Tuberkel der Pygidien. Diese Pygidien nun sind flach gewölbt, ziemlich halbkreisförmig; rings von einem breiten Randsaum umgeben, der dem Umschlag entspricht und durch eine schwache, nach vorn verschwindende Rinne von dem innern Theil des Pygidiums abgesetzt ist. Die Rhachis ist mässig gewölbt, breit parabolisch und durch einen gerundeten kurzen Absatz nach hinten begränzt; von diesem fällt sie noch allmählich schräg biszum flachen Randsaum ab, so dass die ganze Form an einen länglichen abgestumpften Kegel erinnert. Zwei Segmente sind auf der Rhachis deutlich zu unterscheiden. Die Dorsalfurchen convergiren geradlinig bis zum Randsaum, wo sie plötzlich aufhören. Die Seitenlappen zeigen jederseits 4 tiefe Furchen mit gewölbten Bändern dazwischen. Die beiden vordern Pleuren sind regelmässig ausge- bildet und enden in breite kurze, etwas nach hinten gewandte Zähne mit convexer Aussen- und geradliniger Innenseite. Die Diagonalfurchen verlaufen nur bis zum Randsaum; sie ent- REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 79 springen gleich hinter dem Vorderrande der Pleuren. Die vordere Gränzturche der zweiten Pleure ist convex, die hintere gerade, was neben den tiefern Furchen ein guter Unterschied, auch bei Bruchstücken, von Л. trecuspidata ist, da bei dieser auch die hintere Gränzfurche convex ist. Die Diagonalfurche der dritten Pleure fehlt (oder ist nur inschwacher Andeutung s. F. 24, vorhanden). Diese bildet beiderseits vom geneigten Ende der Rhachis ein drei- eckiges erhabenes Feld, das hinten von der Randfurche begränzt wird. Der Randsaum des Hinterlappens bildet ein gekrümmtes flaches Band, das seitlich gerundet rechtwinklig ohne vorspringenden Zahn gegen den Zahn der zweiten Pleure abgesetzt ist, mit dem es eine schmale Bucht bildet, über die der Pleurenzahn bedeutend hinausragt, so dass der Hinter- lobus zurücktritt, in dessen Mitte wir einen schmalen spitzen vorspringenden Zahn sehen, an dessen Seiten der Hinterrand etwas ausgeschweift erscheint. Dass die Steinhardt’sche Figur 8 zu unsrer Art gehört und nicht zu éricuspidata (dissidens), erkennt man sofort an dem rechtwinkligen Vorsprung des Hinterlappens, welcher mit dem Zahn der zweiten Pleure eine schmale Bucht bildet. Maasse. der Glabella. des Pygidiums. Breite Länge Breite Länge Rhachisbreite 16 mm. 14 mm. 16 mm. 26 mm. 8 mm. 18 » 16 » Vorkommen. Es liegen uns neben dem fast vollständigen Kopfe drei mehr oder we- niger vollständige Glabellen aus dem untern Echinosphaeritenkalk von Gostilizy vor (Plau- tins Sammlung), deren eine auch mehre Thoraxglieder erhalten zeigt. Von ebenda haben wir drei Pygidien. Ausserdem ist nur noch ein unvollständiges Pygidium aus der obern Lin- senschicht von Reval (Mus. Reval) vorhanden. Als Geschiebe ist unsre Art, namentlich in Pygidien wiederholt in Ost- und West-Preussen gefunden, wie ausser dem Steinhardt’- schen Original (1, с. Е. 8), das mir vorliegt, noch mehrere Stücke zeigen, die mir die Herren Dr. Nötling und Dr. Kiesow zugesandt haben. Die Glabella ist ebenfalls in Ostpreussen gefunden und halte ich mich bei deren Bestimmung an die Steinhardtsche Zeichnung СВ. 3). Erklärung der Abbildungen. Е. 17 а, 6, fast vollständiger Kopf mit dem Pygi- Фиат auf der Unterseite. Е. 18 a, 6, с, wohlerhaltene Glabella mit Seitenansicht (b) und Querdurchschnitt (с). Е. 19, Mittelschild des Kopfes mit Nackenstachel und einigen Tho- raxpleuren. Е. 20,21, Hypostomen, bei 21 mit Anfügung an das Schnauzenschild. Е. 22 а, b, с, etwas restaurirtes Pygidium, mit Seitenansicht. Г. 23, ein zweites Pygidium. Alle bisherigen Stücke aus Gostilizy, in der Plautin’schen Sammlung. F. 24, Unterseite eines Pygidiums, als Geschiebe in Ost-Preussen gefunden (Mus. Königsberg). 80 Ев. SCHMIDT, Lichas furcifer п. sp. T. III F. 6 — 12. Es liegen uns, besonders aus der Plautin’schen Sammlung eine ganze Anzahl wohler- haltener Mittelschilder des Kopfes z. Th. mit Hypostomen und Theilen der freien Wangen vor. Das Pygidium ist bis jetzt noch nicht gesichert, da gute Gründe vorliegen die in gleicher Schicht vorkommenden Pygidien zu L. Plautini zu ziehen. Unsre Art kann füglich als Vor- läufer einer unsrer am besten gekannten Arten, der Z. conicotuberculata Nieszk. gelten. Die Glabella mässig gewölbt, nach vorn allmählich, nach hinten zu beiden Seiten des Nackenrings steiler abfallend, der Vorderrand sehr schwach vorgewölbt, an den Seiten durch eine schwache Einbucht von den Wangen getrennt. Der Randsaum flach vorragend, springt seitlich in rechtwinklige Ecken vor, an die sich die vordern Spitzen der Wangenschilder anlegen (F. 6). Die Randfurche ziemlich seicht, geht nach hinten in die Dorsalfurche über, während sich von ihr an der Einmündungsstelle der Vorderfurchen noch die geschwungene Seitenrandfurche (F. 6) abzweigt. Die Vorderfurchen biegen sich ziemlich gleichmässig (an- fangs etwas stärker) nach hinten und innen bis sie hinter der Mitte der Glabella einander am nächsten kommen und dann wieder etwas auseinander weichen. In der Nähe des Nacken- rings (in etwa ‘/, der ganzen Glabellalänge) endigen sie blind mit stärkerer Biegung nach aussen. Von der Biegungsstelle gehen ziemlich vertical seichte Verbindungsfurchen (F. 8) zur Nackenfurche ab. Ausgeprägte mittlere Seitenfurchen fehlen, aber von der Umbiegungs- stelle der blinden Vorderfurchen geht eine ganz schwache Fortsetzung nach den Dorsalfurchen zu, wie bei vielen Arten, dieals Andeutung der mittlern Seitenfurchen gelten kann. Die Enden der blinden Vorderfurchen werden ausserdem noch durch eine schwache Horizontalfurche verbunden, die besonders auf der Unterseite der Schaale (F. 10) oder auf Steinkernen sichtbar wird. Die hintern Seitenfurchen verlaufen kurz und geradlinig als Fortsetzung des mittlern horizontalen Theils der Nackenfurche bis zur Dorsalfurche. Die Nackenfurche seitlich stark zurückgebrochen, verläuft im concaven Bogen bis zum Eintritt der Dorsalfurchen. Diese be- ginnen in der Randfurche nach einer kleinen Ausbuchtung an der Einmündung der Vorder- furchen, gehn anfangs etwas convex nach hinten bis zur Abtrennung der Augenfurche und dann schwach concav, dem hintern Seitenlobus vorbei bis zur Nackenfurche, die sie wie den Nackenring vertikal durchschneiden. Der Mittellobus fällt nach vorn allmählig ab und springt jederseits mit einem kurzen stumpfen Vorsprunge über die vordern Seitenlappen vor; verschmälert sich dann allmählig bis zur Mitte (auf '/, der vordern Breite) und erweitert sich dann wieder etwas nach hinten; den Nackenring erreicht nur eine schwach markirte Fortsetzung des Lobus. Die vordern Seitenlappen sind elliptisch, in der Mitte fast noch einmal so breit als die schmalste Stelle des Mittellobus und wölben sich höher als der Letztere. Die mittlern Seitenloben, soweit sie markirt sind, erscheinen flacher und von vierseitiger Form. Die hintern Seitenloben sind stark abwärts gebogen zu beiden Seiten des Nackenrings, flach gewölbt, von rundlich drei- REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 81 seitiger Form. Der Nackenring ist im mittlern horizontalen Theil nach hinten schildförmig erweitert und trägt hier einen etwa die Hälfte der Glabellalänge erreichenden gegabelten (bei keinem unsrer Stücke vollständig erhalten) Fortsatz (Е. 7),dessen ziemlich dicke Aeste von kreisförmigem Durchschnitt sind. Die Augendeckel sind rund mit deutlicher Augenfurche und ragen horizontal vor. Von ihnen scheinen die Wangen steil abzufallen, wie man aus dem erhaltenen vordern Theil der- selben und der Lage des hintern Theils der festen Wangen sehn kann. Der Augenhöcker erscheint hoch gewölbt vorn und hinten, an seinem Grunde von einer Furche (die nach vorn etwas vorspringende Fortsetzung der Nackenfurche) umgeben. Der erhaltene Theil der freien Wangen zeigt ausser einem Theil des Augenhöckers einen breiten flachen Randsaum und eine aus der Bucht nach deren Innenseite vorspringende schmale zungenförmige Spitze, die sich an die Vorderecke des Randsaums anlegt (F. 12). Die Oberfläche ist mit zerstreuten grössern stumpf-konischen Tuberkeln bedeckt, die von ganz feinen, dichten dergleichen umgeben sind, die auch die Oberfläche der grössern Tuberkel bedecken. Die flachen mittlern Seitenlappen (Е. 8) zeigen entweder ebenfalls grosse konische Tuberkel oder diese fehlen dort (meistens in dieser Weise) ganz. Der Umschlag des Kopfschildes zeigt vorn unter dem Randsaum das schmal lineare gewölbte Schnauzenschild (F. 12), das seitlich nach vorn jederseits in eine scharfe Spitze vorspringt, mit der es sich an die hier, auf der Unterseite, breit und schräg abgestutzte Zungenspitze der freien Wangen anlegt. Der Umschlag der freien Wangen selbst ist in der Bucht breit abgerundet und mit scharfen Terrassenlinien bedeckt. Das Hypostoma (Е. 11, 12) etwa 1'/, mal so breit wie lang; den Seitenrand schräg nach hinten vorgezogen, so dass er bedeutend über die kleinen Vorderflügel vorragt. Der Vorderrand steil aufwärts gebrochen, schwach ausgehöhlt, dem gerundeten Umschlag des Schnauzenschildes entsprechend, an das er sich anlegt. Der Mittelkörper vorn flach convex, breit, mit gerader tiefer Hinterfurche und fast parallelen Seitenfurchen. Der Vorderlobus ziemlich regelmässig oval, 1%, mal so breit wie lang, die Mittelfurchen kurz, tief, ziemlich horizontal oder schwach nach hinten gewandt mit kaum angedeuteter Gabelung am Ende. Von dem Hypostoma von L. conicotuberculata unterscheidet sich das unsrige durch ziemlich gerade Seiten- und Hinterfurchen und grössere Breite des Mittelkörpers, von dem bei Z. Plautini ebenso durch diese grössere Breite und den flach convexen Vorderrand des Mittel- körpers sowie durch die-schwache Gabelung der Mittelfurchen. Es liegen uns zwei Exemplare vor, an denen man einen grossen Theil des Thorax von der untern Seite sehen kann. Man kann die flachen Pleuren und die ziemlich stark gewölbte Rhachis erkennen, an der die Einlenkung der einzelnen Glieder gut zu sehen ist. An dem einen Exemplar sind an der Rhachis alle 11 Leibesglieder zu erkennen. Das erste Glied ist 1'/, mal breiter als das letzte (15 mm. gegen 10 mm.). Ueber das Pygidium haben wir schon gesprochen: es ist möglicherweise sehr nahe dem von L. Plautini verwandt, so dass es bisher nicht hat unterscheiden werden können. Im Mémoires de l'Acad. пр. des sciences, УПше Serie. 11 82 Ев. Soumipr, übrigen schliesst sich unsre Art wie erwähnt am nächsten an Z. conicotuberculata an, von der sie sich durch die hintern blinden und nach der Mitte stärker convergirenden Vorderfurchen (die nicht ununterbrochen bis zum Nackenring reichen), die flachen weniger steil abwärts gebrochenen hintern Seitenloben, die stärkere Wölbung der Glabella überhaupt und die der vordern Seitenloben insbesonders, sowie durch das Hypostoma unterscheidet. Was die meist fehlenden starken konischen Tuberkel am Grunde der Glabella betrifft, so sind darin Ueber- gänge vorhanden. Die Unterschiede sind derart, dass die Annahme keine Schwirigkeit macht, unsre Art sei ein Vorläufer der nächstfolgenden Г. conicotuberculata. Maasse. der Glabella. Länge. Breite. 15 mm. 15,2 mm. У» 5 Vorkommen. Bisher ausschliesslich im Echinosphaeritenkalk (С!) und zwar vorzugs- weise in dessen unterer Abtheilung, der obern Linsenschicht. Die besten Stücke (die meisten Originale unsrer Abbildungen) stammen aus Gostilizy im Petersburger Gouvernem. und ge- hören der Plautin’schen Sammlung an, auch in der Volborth’schen Sammlung finden sich einige Stücke aus der Umgebung von Pawlowsk. Ausserdem liegen uns noch einige unzwei- felhaft identische Stücke aus Estland von Karrol und Rogö aus der Linsenschicht und von Odensholm aus dem eigentlichen Echinosphaeritenkalk vor, die meist im Revalschen Mu- seum sich befinden. Erklärung der Abbildungen. F. 6, Exemplar der Glabella mit einem Theil der freien Wangen. F.7, Mittelschild des Kopfes mit z. Th. erhaltenem gabligen Nackenstachel, Е. 8, Sa, ein Mittelschild des Kopfes, in 8 flach gezeichnet, in 8 а der hintere Theil in na- türlicher Lage. F. 9, Seitenansicht eines Mittelschildes (Alles von Gostilizy in der Plau- tin’schen Sammlung). F. 10, Unterseite des Kopfs und Thorax von Odensholm (Mus. der Dorpater Naturforschergesellschaft). F. 11, 12, Hypostomen von Gostilizy in der Plautin’- schen Sammlung. Lichas conicotuberculata Nieszk. T. IH. Е. 13—25. 1858 Lichas conicotuberculata Nieszk. Zusätze zur Monographie der Trilobiten der Ostseeprovinzen im Archiv für Naturkunde Liv-, Est- u. Kurlands, Ser. I Bd. II p. 364, T.I F.7—10. — Triobites? Nieszk. 1. с. р. 377 T. I F. 13 (die freie Wange). 1877 Hoplolichas conicotuberculata Dames, über Hoplolichas und Conolichas, zwei neue Untergattun- von Lichas, in Zeitschrift der deutsch. geolog. Gesellsch. 1877, p, 802 T. 14 F. 2—6. Eine unsrer jetzt am vollständigsten bekannten Lichasarten, die zuerst 1857 von Nieszkowski und mir im Brandschiefer von Wannamois bei Tolks gefunden wurde. Zuerst REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 83 erwähnte ich sie in meinen Untersuchungen über die Silurformation von Estland u. s. w. р. 188 bei Gelegenheit der Aufführung von Г. Eichwaldi und bald darauf wurde sie nach verhältnissmässig unvollständigen Stücken von Nieszkowski (l, с.) beschrieben. Später erwies sie sich alsziemlich häufig im Brandschiefer von Kuckers, den ich seit 1872, zum er- sten Mal zusammen mit Linnarsson, ausgebeutet habe. Dieser machte mich schon damals darauf aufmerksam, dass wahrscheinlich das von Nieszkowski abgebildete räthselhafte Stück (l. с. T.I F. 13) die freie Wange unsrer Art sei. Damals wurde auch zuerst der schöne gablige Nackenstachel entdeckt, den Nieszkowski nicht gekannt hatte. 1873 fand ich bei Reval den einzigen bisher bekannten vollständigen Kopf, der die Linnarsonsche Ansicht bestätigte. In seiner Arbeit über die Trilobiten der ostpreussischen Geschiebe hat Steinhardt (l. с. р. 29 T. Ш, Е. 2) auch unsre Art angeführt. Dames hat das Stück ge- sehn und vermuthet eine neue Art, vielleicht gehört es zu Z. furcifer. Im Jahr 1876 und 1877 hat Dames in Kuckers gesammelt und darnach im letzten Jahr seine genaue Be- schreibung veröffentlicht, welcbe die frühere um ein Bedeutendes ergänzte, obgleich ihmnur Glabella nebst Nackenstachel und Pygidium zu Gebot standen. Gegenwärtig liegen mir eine grosse Zahl der einzelnen Theile unsres Trilobiten, z. Th. in vortrefflicher Erhaltung vor, . so dass wir dessen Beschreibung schon einigermaassen zum Abschluss bringen können, ob- gleich wie überhaupt von unsern Zichas, noch kein ganzes Exemplar gefunden ist. Das ganze Kopfschild ist von etwa halbmondförmiger Gestalt, das gewölbte Mittel- schild hoch erhoben über die abwärts geneigten in langen Hörnern bogenförmig nach hin- ten gezogenen Wangen. Der Vorderrand der Glabella ist fast geradlinig und durch eine scharfe Einbucht geschieden von dem nach hinten gewandten vordern Rande der freien Wangen. Am hintern Rande sehn wir in der Mitte den dreieckig vorspringenden schildför- migen Nackenring mit seinem gegabelten Endstachel, an dessen Seiten der Hinterrand eine kurze Strecke horizontal fortläuft bis zum Austritt der Gesichtslinien; von hier schweift er sich concav bogenförmig aus und verläuft so, allmählich gerader werdend nach hinten und aussen bis zum Ende der Wangenhörner. Die Glabella für sich ist flach gewölbt, nur hinten zu beiden Seiten des Nackenringes fast vertikal abwärts gebogen. Der Vorderrand verläuft in der Mitte fast horizontal oder etwas convex und ist an den Seiten zur Einbucht stark rückwärts gebogen; der Randsaum ist lach, erweitert sich nach den Seiten und ist durch eine deutliche Furche begränzt, die beim Uebergang in die Dorsalfurchen an der Einmündungsstelle der Vorderfurchen eine schwache Einbucht erleidet. Die Vorderfurchen convergiren zuerst stärker dann schwächer nach innen, verlaufen eine Zeitlang fast parallel und weichen nach der Nackenfurche zu wieder auseinander, die sie ohne Unterbrechung erreichen. Nur an Steinkernen lässt sich kurz vor derselben an den Vorderfurchen eine schwache Einbuchtung und Vertiefung (F. 18) erkennen, die darauf hinweisen, dass die Vorderfurchen wie bei voriger Art ursprünglich blind endeten und nur durch eine Verbindungsfurche mit der Nackenfurche communicirten. Von Mittelfurchen ist dem entsprechend auch nur eine schwache Andeutung auf manchen 11* \ 84 Ев. ScHMIprT, Steinkernen zu sehn, wo sie von der erwähnten Vertiefung in nach vorn concavem Bogen zur Dorsalfurche verlaufen. Die hintern Seitenfurchen erscheinen als Fortsetzung des mitt- leren Theils der Nackenfurche, sind kurz und gerade und münden unter stumpfem Winkel in die Dorsalfurchen. Die Nackenfurche ist von der horizontalen Mitte aus an den Seiten im concaven Bogen rückwärts gebrochen bis zur Ausmündungsstelle der Dorsalfurche. Von hier wendet sich ihre seitliche Fortsetzung nach vorn und umgiebt in stark convexem Bogen die Basis des Augenhöckers (Е. 136), bis sie sich an der Einbucht des Vorderrandes, fast am Rande selbst, fast ganz verliert und als schwacher Eindruck den Randsaum bis zum Be- ginn der Vorderfurchen schneidet. Von diesem Punkt beginnen auch die Dorsalfurchen, die zuerst schwach convex gerade nach hinten laufen bis zur Abzweigeng der Augenfurche; von hier an werden sie etwas concav und verlaufen so, in gleichmässiger Krümmung den hin- tern Seitenlappen vorbei bis zur Nackenfurche; der Nackenring selbst wird ziemlich ver- tical geschnitten. Der Mittellobus erscheint flach gewölbt, fällt nach vorn sehr allmählich, nach hinten etwas steiler ab; er ist langgestreckt, vorn erweitert und greift über die Seitenlappen hin- über ohne gerade ausgesprochene Flügel zu bilden, nach der Mitte zu ist er verschmälert bis zu '/, der vordern Breite und nach hinten wieder etwas erweitert, bis auf 1,5 der schmalsten Stelle. Die vordern Seitenlappen sind länglich, gleichlaufend, erheben sich nicht über den Mittellobus und erreichen den Nackenring; am hintern Ende sind sie etwas verschmälert, in Andeutung des nicht unterschiedenen mittlern Seitenlappens; in der Mitte sind sie etwa 1!/, Mal so breit wie der Mittellappen an seiner schmalsten Stelle. Sie sind etwa dreimal so lang wie breit. Die hintern Seitenlappen befinden sich auf der hintern abwärts gebogenen Seite der Glabella; sie sind dreiseitig, mit der längsten Seite nach dem Nackenringe zu, und hoch gewölbt. Der Nackenring springt in der Mitte nach hinten als breites dreieckiges Schild vor, das in der Mitte in einen kräftigen Fortsatz ausgeht, der bald nach seinem Be- ginn in zwei seitlich zusammengedrückte divergirende und nach dem Ende zu verjüngte Fortsätze sich gabelt (F. 14, 17). Der ganze gegabelte Fortsatz erreicht etwa eine Länge von ”/, der Glabella. Die Fortsätze sind mit länglichen nach hinten gezogenen Höckern bedeckt; auf der Mitte des schildförmig erweiterten Nackenrings sitzt ein einzelner grösserer Höcker, dem bisweilen noch einer auf jeder Seite des Vorsprunges entspricht. Im Uebrigen ist die Glabella mit kleinern und grössern spitzen Tuberkeln dicht bedeckt. An ihrem hin- tern Ende (F. 15, 16), sowohl auf dem Mittel-, als den Seitenloben, erscheinen grössere spitz-konische Tuberkel, die der Art ihren Namen gegeben haben. Die Augendeckel stehn horizontal ab, sind halbkreisförmig und längs ihrem Rande von der Augenfurche begleitet, die über die Gesichtsnath hinübergehend auch auf den freien Wangen über dem Augen- höcker als untere Augenfurche erscheint. Die Augenhöcker sind mässig gewölbt, von der Glabella abwärts geneigt und am Grunde, wie erwähnt, von einer breiten ziemlich seichten Furche umgeben; ihre Oberfläche ist ähnlich grob tuberkulirt wie bei der Glabella. Die am Grunde breiten Wangenhörner erscheinen hier gegabelt und umfassen mit ihren flachen REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 85 Schenkeln den Grund des Augenhöckers; nach aussen verschmälern sie sich und laufen end- lich in feine Spitzen aus; ihre Oberfläche ist ganz fein tuberkulirt und erscheint fast glatt, an ihrem Hinterrande (F. 19) zeigen sie aber eine Reihe vorspringender sägeartiger konischer Spitzen, die vom Beginn der freien Wangen bis zu deren Ende auftreten. Die Gesichtsnath beginnt am vordern Umschlag, steigt schräg aufwärts zwischen dem Schnauzenschilde und dem zungenförmigen Fortsatz der freien Wangen, geht dann in gerader Richtung zu den Augen, läuft um diese herum und dann stark auswärts gewandt in convexem Bogen zum Hinterrande, wo sie am spitzen Vorsprunge desselben ausmündet. Am Umschlag des Kopfschildes sehen wir in der Mitte das lineare flach gewölbte Schnauzen- schild (F. 135), das sich unter ziemlich rechtem Winkel an den Vorderrand der Glabella anlegt, darauf folgt die breit gerundete Bucht zwischen Glabella und Wangen und endlich unter spitzem Winkel der scharfkantige Umschlag der rings geschlossenen fast platten Wangenhörner (F. 20), deren Unterseite deutliche Terrassenlinien trägt. Der zungenförmige Fortsatz erscheint vom Umschlag gesehn breit und schräg abgestutzt (F. 13 c). Das Hypostoma(F. 21,22) ist etwa 1! mal so breit wie lang; der Seitenrand in breiten Lappen schräg nach hinten gezogen, zwischen denen der Hinterrand eine Bucht bildet. Der Mittelkörper zeigt eine an den Seiten vorwärts gebogene Hinterfurche, die Mittelfurchen sind kurz, stark nach hinten gerichtet und gabeln sich deutlich am Ende. Der Vorderlobus breit oval, wenig breiter als lang mit stark vorgewölbtem Vorderrande. Die Oberfläche zeigt feine Tuberkel und dazwischen punktförmige Eindrücke, an den Seitenlappen runzlige Terrassenlinien. Vom Thorax sehn wir nur ein paar Pleuren an unsrem ganzen Kopfschilde (F. 13 b). Man unterscheidet ein vorderes schmales und ein hinteres breiteres Band, welches letztere stärker gewölbt ist. Vom Pygidium (F. 23 — 25) liegen uns mehrere vollständige und schön erhaltene Exemplare vor. Sein Umriss ist etwa halbkreisförmig, die Rhachis stark gewölbt, breit para- bolisch am hintern Ende schräg abfallend, die Dorsalfurchen vereinigen sich an ihrem Grunde in schwacher Andeutung ohne sich auf den Hinterlappen fortzusetzen. Zwei Ringe sind auf der Rhachis deutlich markirt, die mit einer Reihe spitzer Höcker besetzt sind, dahinter lässt sich noch eine dritte Höckerreihe erkennen. Das hintere Ende ist mit unre- gelmässig gestellten Tuberkeln besetzt. Die Seitentheile sind schwach gewölbt, auf jeder Seite von 4 tiefen Furchen durchzogen. Rund um das Pygidium geht eine dem Umschlag entsprechende seichte Rinne, die am Hinterlappen am schärfsten ausgeprägt, nach vorn zu sich verliert. Durch diese Rinne wird ein breiter flachgewölbter Randwulst hergestellt, an dessen Aussenrande die Zähne der beiden Pleuren und des Hinterlappens sich abwärts biegen. Die beiden vordern Pleuren gehn in breite spitze dreieckige Zähne aus, die stark nach hinten gebogen sind, so dass sie nur schmale spitze Buchten zwischen sich lassen. Die hintern ‚ Gränzfurchen der beiden Pleuren gehn bis zum Rande durch, die Diagonalfurchen reichen nur bis zur Randwulst, Die hintere Gränzfurche der ersten Pleure ist concav, die der zweiten | 86 Fr. ScHmipr, сопуех. Die Zwischenräume zwischen den Furchen sind gewölbt und mit zerstreuten grossen Tuberkeln besetzt, besonders auf dem breiteren hintern Bande jeder Pleure. Der Hinter- lappen zeigt vor dem Randwulst jederseits eine dreiseitige Erhabenheit, zwischen der und der Rhachis ein schmaler flacher Raum übrig bleibt, der an der Aussenseite durch keine deutliche Furche begränzt wird. Der Randwulst des Hinterlappens ist breit linear und an den Seiten sowie in der Mitte in breite spitze Zähne vorgezogen. Der Zwischenraum zwischen den Mittel- und Seitenzähnen ist ausgeschweift, die Seitenzähne treten hinter die Zähne der zweiten Pleure, mit der sie spitze schmale Buchten bilden, zurück. Der ganze Hinterlappen ist fein tuberkulirt. L. conicotuberculata steht nur mit L. furcifer in näherer verwandtschaftlicher Beziehung. Bei letzterer Art haben wir die Unterscheidungskennzeichen angegeben. Maasse des Kopfes der Glabella des Pygidiums Länge desselben . Breite bis zur Theilung Länge Breite Länge Breite Rhachisbreite der Nackenstacheln — 18 шш. 135 mm; 7 12 mm, 7 mm. 9 mm. 3 mm. — 20 » 15 »› 14 » 1 20 » T'» 42 mm. 30 » 21. 19 » 17 » 25,5: 00085 — 91.5» N) 20 » Vorkommen. Unsre Art ist sehr bezeichnend für die Kuckers’sche Schicht Estlands (C,) und die zunächst darunter liegenden obersten Schichten des Echinosphaeritenkalks (С). Wir haben sie in grösster Menge aus Kuckers selbst (meist im Revaler Museum, aber auch in der Volborthischen Sammlung und im Berliner Museum), von Erras (Dorpater Museum), Wannamois bei Tolks (Dorpater Museum), Kawast (Reval. Mus.) und aus dem obern Echino- sphaeritenkalk von Reval (Rev. Mus. und Plautin’s Sammlung). Auswärts ist die Art neuer- dings von Brögger im Chasmopskalk Norwegens nachgewiesen worden. Erklärung der Abbildungen. К. 13 a, b, с. Vollständiger Kopf von Reval (Mus. Reval), Е. 14 Mittelschild des Kopfes mit Nackenstachel von Kuckers; Е. 15а, 156 hinterer Theil der Glabella mit grossen konischen Tuberkeln, in 15b vergrössert; F. 16 Seitenansicht eines Mittelschildes mit Nackenstachel; F. 17 Mittelschild mit gegabeltem Nackenstachel; F. 18 Steinkern der Glabella mit Spur der mittlern Seitenfurchen; F. 19 freie Wange von oben; F. 20 dieselbe von der Seite; F. 21, 22 Hypostoma; F. 23a, 24 Pygidien von oben; Е. 235 von der Seite; Е. 25 kleines Pygidium von der untern Seite. Alle Stücke von Kuckers, im Revaler Museum. REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 87 6. Gruppe Conolichas Dames. Unsre sämmtlichen drei Arten sind schon von dem Autor der Gruppe beschrieben worden; wir werden nur im Detail einiges zu vervollständigen und das für uns wichtige Faktum zu verzeichnen haben, das zwei damals nur in Geschieben bekannte Arten L. aequi- loba und triconica jetzt z. Th. auf weite Strecken bei uns anstehend wiedergefunden sind. Dass die dritte Art der Gruppe Z. Schmidti Dames schon einen Uebergang zur nächsten Gruppe Homolichas bildet, und dass in Folge davon die ganze Gruppe keine scharf um: ‚ gränzte ist, haben wir auch schon erwähnt. Die Arten sind bisher auf die Itfer’sche (C,) und die Kegelsche (D,) Schicht beschränkt. In der eigentlichen Jeweschen (D,) sind ana- loge Formen noch aufzusuchen. Lichas triconica Dames T. V, F. 1—3. 1877 Conolichas triconica Dames, Ueber Hoplolichas und Conolichas zwei Untergattungen von Lichas in Zeitschr. der deutschen geolog. Gesellschaft 1877 p. 808 T. 13 F. 7, T. 14 F. 1. Die erste Erwähnung unsrer Art fand wie Dames 1. с. nachweist, bereits um 1830 durch Klöden in seinen Versteinerungen der Mark Brandenburg statt. Es war ein Abdruck, den er damals p. 286 t. 6 f. 3 als «problematischen Körper» beschrieb. Dames hat einen Guttaperchaabguss davon angefertigt und eine neue, unsre, Lichasart darin erkannt, deren Beschreibung er durch noch ein andres Geschiebeexemplar vervollständigen konnte. Mir lie- gen jetzt 4 mehr oder weniger vollständige anstehend gefundene Glabellen und ein etwas zweifelhaftes Pygidium vor, dass ich nur deswegen zu unsrer Art zu ziehen wage, weil an dem Fundorte, Itfer, der Köpfe und des Pygidiums keine andre Lichasart bisher vorkam und das Pygidium eben auch unzweifelhaft neu war. Die Glabella ist hoch gewölbt und von sehr auffallender Form durch den steil aufstei- genden in einen nach hinten gezogenen Kegel ausgehenden vordern Theil des Mittellappens, der in der Mitte wie rechtwinklig gebrochen erscheint und die gleichfalls nach hinten konisch vorgezogenen vordern Seitenlappen. Der Vorderrand ist convex, mit flachem linearem Randsaum, der sich seitlich zu den vorspringenden Ecken erweitert, an die sich die freien Wangen anlegen. Die Vorderfurchen convergiren zuerst auf eine ganz kurze Strecke stärker, dann allmählig bis hinter die Mitte der Glabella, von wo sie wieder etwas auseinanderweichen um ununterbrochen den Nacken- ring zu erreichen. Die mittleren Seitenfurchen fehlen vollständig; die hinteren sind kurz, ho- rizontal und stossen vertical auf die Dorsalfurche. Die Nackenfurche ist bei unsern Stücken nur in ihrem mittleren horizontalen Theil erhalten. Die Dorsalfurchen verlaufen wie ge- wöhnlich, anfangs etwas convex bis zur Abzweigung der Augenfurche, dann concav, dem hintern Seitenlappen vorbei bis zur Nackenfurche. 88 Ев. ScamiDr, Der Mittellobus steigt wie erwähnt vom Vorderrande steil — fast vertical an mit nach hinten gewölbter Oberfläche; er geht seitlich in kurze, wenig markirter Spitzen aus, die über den Vorderrand der Seitenlappen etwas übergreifen; nach oben erhebt er sich zu einem stumpfen Kegel, der über den flachen hintern Theil des Lappens in steiler Steigung nach hinten etwas vorgezogen ist oder vertical zu ihm abfällt. Dieser hintere flache Theil ist wie gewöhnlich in der Mitte etwas verengt und am Grunde wieder erweitert. Die vorderen Sei- tenlappen (die mittleren fehlen durchaus) sind breit eiförmig (fast noch einmal so breit wie der schmalste Theil des Mittellappens), nach hinten hoch gewölbt und hier etwas kegel- förmig vorgezogen. Die hinteren Seitenlappen sind klein und rund, flach gewölbt. Der Nacken- ring erscheint in der Mitte breit und ziemlich flach, ist aber nur unvollständig erhalten. Die Oberfläche zeigt grobe zerstreute etwas seitlich zusammengedrückte Höcker, die an den kegelförmigen Spitzen der Loben zu langgezogenen nach hinten gerichteten Höckern werden. Zwischen den groben Tuberkeln bemerkt man bei wohlerhaltener Schaale eine feine gleichmässige Granulirung. Das Pygidium ist uns in einem ziemlich unvollständigen Exemplar erhalten, an dem weder der Vorderrand noch die Rhachis zu sehn sind. Die Oberfläche zeigt allerdings keine grossen Höcker, aber ähnliche, wenn auch kleinere etwas seitlich zusammengedrückte zer- streute Tuberkel, so dass nichts gegen die Vereinigung von Kopf und Pygidium spricht. Das Pygidium erscheint hochgewölbt, jederseits mit 5 mässig eingedrückten Furchen. Die Dor- salfurchen divergiren jenseit der Rhachis etwas ohne den Rand zu erreichen. Die beiden vordern Pleuren gehn in breite dreieckige spitze nach hinten gerichtete Zähne aus; ihre Diagonalfurchen erreichen den Rand nicht. Die Diagonalfurche der dritten Pleure ist nur auf dem Steinkern deutlich; sie nähert sich der Fortsetzung der Dorsalfurchen; der Hinter- lappen zeigt eine eigenthümliche Bildung. In der Mitte ist er vorgezogen und geht in zwei breite dreieckige Spitzen aus; an den Seiten zeigt er jederseits einen breiten zahnartigen Vorsprung, der mit dem Zahn der »zweiten Pleure, der indessen weiter vorspringt, eine schmale Bucht bildet. Maasse. Das einzige messbaare Exemplar zeigt die Länge der Glabella 26 mm., die Breite derselben 29 mm. und die Länge der konischen Erhebung des Mittellappens 25 mm. Die Glabella unsrer Art kann nur mit der von L. aequiloba verglichen werden, die sich durch schwächere Ausbildung des Kegels am Mittellappen und geringere Neigung desselben nach dem Vorderrande unterscheidet. Hier könnte daher von einer direckten Ab- stammung die Rede sein. Dagegen weicht das Pygidium durch die eigenthümliche Bildung seines Hinterlappens vollkommen ab und erinnert in dieser Beziehung mehr an manche For- men der Gruppe Hoplolichas, wie namentlich L. conicotuberculata. Vorkommen. Unsre Exemplare stammen sämmtlich aus der Itferschen Schicht (C,) Estlands, sind in den Steinbrüchen von Itfer und dem nahe gelegenen Tatters gefunden und gehören dem Revaler Museum an. Auswärts ist unser Art nach Dames in Geschieben des Backsteinkalks in N. Deutschland gefunden, die im Berliner Museum aufbewahrt werden. REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 89 Lichas acquiloba Steinh. Т. У, Е. 4—10. 1874. Lichas aequiloba Steinhardt, die in preussischen Geschieben gefundenen Trilobiten p.31,T 3, F. 6. 1877. Conolichas aequiloba Dames. Zeitschr. 4. deutsch. Geol. Gesellsch. р. 807, Т. 13, Е.5. Sowohl Steinhardt als Dames kannten nur ein preussisches Geschiebeexemplar, eine unvollständige Glabella, unsrer Art. Jetzt ist sie an zahlreichen Stellen, auf der ganzen Ausdehnung unseres Silur, von Gatschina bis zum westlichen Estland anstehend gefunden, und zwar sowohl vollständige Mittelschilder, mit Theilen der freien Wangen, als auch Pygidien. ; Der analoge Bau der Glabella lässt die Vermuthung aufkommen, dass unsre Art in ge- netischem Zusammenhange mit der vorigen stehe, aber die totale Verschiedenheit der Py- gidien spricht dagegen. Der Kopf ist in der Mitte hoch gewölbt, und fällt seitlich steil zu den flachen Wangen- hörnern ab. Der Vorderrand ist gerade und beim Uebergang zu den Wangen deutlich aus- gebuchtet (F. 4a). Der vordere Randsaum ist flach, in der Mitte schmal und an den Seiten erweitert. Die Vorderfurchen wenden sich zuerst etwas nach innen, convergiren dann all- mählich bis zum Ende des Kegels des Mittellappens und lassen hier an Steinkerner einen deutlichen stärkern Eindruck erkennen, der als Andeutung der ursprünglichen blinden Endi- gung gelten kann. Später werden sie schwächer und convergiren in einem Bogen gegen ein- ander um zur Nackenfurche, die sie ohne weitere Unterbrechung erreichen, wieder aus ein- ander zu weichen. Von dem erwähnten Eindruck lässt sich an manchen Steinkernen eine schwache Andeutung einer Furche (also die mittlere Seitenfurche) über die vordern Seiten- lappen zur Dorsalfurche in der Gegend des Auges verfolgen. (F. 8). Die hinteren Seiten- furchen sind kurz und gerade und stossen unter stumpfem Winkel auf die Dorsalfurchen. Die Nackenfurche ist in der Mitte horizontal und biegt sich an den Seiten, tiefer und schmäler werdend, zurück bis zur Einmündung der Dorsalfurchen; jenseits des Austritts der- selben biegt sich ihre Fortsetzung am Fuss des Augenhöckers wieder nach vorn. Die Furche umgiebt den ganzen Augenhöcker, wird nach der Bucht zu am Vorderrande schwächer und schneidet endlich ganz seicht die Vorderflügel der festen Wangen an der Einmündungs- stelle der Vorderfurchen. Die Dorsalfurchen gehn ohne Unterbrechung aus der seichten Vor- derrandfurche hervor, verlaufen anfangs convex wie gewöhnlich bis zur Abzweigung der Augenfurchen und dann etwas concav, den hintern Seitenlappen vorbei zur Rückenfurche, die sie nur kreuzen um den Nackenring zu schneiden. Der Mittellappen der Glabella ist in der Mitte fast rechtwinklig geknickt wie bei vo- riger Art. Der vordere Theil steigt steil mit gewölbter Oberfläche vom Vorderrande an und geht in eine ganz kurze kegelförmige Spitze aus. Vorn ist der Vorderlappen seitlich etwas erweitert aber kaum in Spitzen ausgezogen. Der hintere Theil ist flach und in der Mitte stark verengt. Die vordern Seitenlappen (die mittleren fehlen durchaus) reichen bis zu den Mémoires de l’Acad. Пир. des sciences, УПше Série. 13 90 Ев. SoHmipr, hintern Seitenfurchen; sie sind eiförmig, nach vorne verschmälert und flacher, nach hinten breit gewölbt vorgezogen. Ihr vorderer Theil, ist ungefähr ebenso breit wie der vorsprin- gende Theil des Mittellappens; der hintere dagegen vier mal breiter, als die schmalste Stelle, des hintern flachen Theils desselben. Die hintern Seitenlappen sind flach gewölbt, klein, rundlich dreiseitig, von tiefen Furchen umgeben und reichen bis zum Austritt der Dorsal- furche über den Nackenring. Der Nackenring selbst ist in der Mitte breit, mit geradlinigem Hinterrande '), nach den Seiten verschmälert er sich stark durch das Zurückweichen der Nackenfurche um nach dem Austritt der Dorsalfurchen am Grunde der Augenhöcker in einen flachen nach seitwärts erweiterten Saum fortzusetzen, der augenscheinlich einen Theil der flachen Wangenhörner bildet. Der Augendeckel zeigt einen flachen Saum, längs dem sich die Augenfurche hinzieht und dahinter einen erhabenen tuberkulirten Theil. Die Augenhöcker fallen wie erwähnt in steiler Wölbung zu den flachen Wangenhörnern ab; sie sind rings von einer Furche umgeben, die vorn seicht und hinten tief einschneidend er- scheint. Ù Die Gesichtslinien (F. 4) divergiren zuerst geradlinig zwischen dem seitlichen flachen Vorsprung des Vorderrandes und dem zungenförmigen Zipfel der freien Wangen, darauf folgt eine convexe Krümmung bis zum Auge, dessen untern Rand sie verfolgen, um dann unter fast rechtem Winkel sich nach aussen zn wenden; nach dem Hinterrande zu scheinen sie wieder eine steilere Richtung anzunehmen. Die freien Wangen sind in ihrem innern Theil an dem Exemplar F.4 erhalten; sie zeigen die breite Ausbuchtung, den schmalen zipfelförmigen Vorsprung und den nach aussen brei- ter werdenden Randsaum. Die Oberfläche (s. F. 7) zeigt auf der Glabella und dem Augenhöcker zahlreiche grö- bere runde Tuberkel, die besonders an den hintern Anschwellungen der Seitenlappen dich- ter und grösser werden. Bei wohlerhaltener Schaale sieht man, dass sie von einer ganz fei- nen chagrinartigen Granulirung umgeben sind. Auf dem hintern flachen Theil des Mittellobus am vordern Randsaum und auf den Wangenhörnern fehlen die gröbern Tuberkel fast ganz. Das Pygidium ist uns in zwei ziemlich guten Exemplaren (F. 9, 10) erhalten, die sich gegenseitig ergänzen. Es ist flach gewölbt, etwas über einen Halbkreis vorgezogen, etwa anderthalb mal so breit wie lang. Die Rhachis kurz, breit parabolisch, gerundet, nach hinten abfallend, mit zwei deutlichen Gliedern. Die Dorsalfurchen convergiren stark (doch in ver- schiedenem Grade bei unsern beiden Exemplaren) bis hinter die Rhachis und weichen dann allmählich wieder auseinander ohne den Hinterrand zu erreichen, einen schmalen erhabenen Raum zwischen sich lassend. Die Seitenlappen zeigen jederseits 5 tiefe Furchen, deren 1) Dames glaubt. с. S. 808, Т. 13, Е. 56 Dornen am | Zweifel lassen. Könnte es sich beim Steinhardtischen Nackenring zu bemerken: Wir haben zwei Exemplare | Exemplar nicht um eine theilweise Zerstörung des brei- (S. F. 6), die über den geradlinigen parallelen Verlauf | ten mittleren Theils handeln? der hintern und vordern Seite des Nackenrings keinen REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 91 Zwischenräume stark gewölbt hervortreten. Die beiden vordern Pleuren gehn in lange pfriemenförmige divergirende Spitzen aus, die durch tiefe gerundete Buchten von einander und von zwei ähnlichen Spitzen in der Mitte des Hinterrandes getrennt sind, so dass die 6 Spitzen gleichmässig am Rande des Pygidiums vertheilt sind. Die hintern Grenzfurchen beider vordern Pleuren sind convex und münden in dle Buchten, die Diagonalfurchen ent- springen hart hinter der vordern Begränzung der Pleuren aus den Dorsalfurchen und ver- laufen im Bogen, tief eingedrückt, bis in die Pleurenspitzen hinein. Die Diagonalfurchen der dritten Pleure sind ebenfalls bogenförmig, sie entspringen etwas weiter nach hinten, wie gewöhnlich, und erreichen nicht den Rand; sie begränzen mit dem Ende der Dorsalfurche eine länglich elliptische erhabene Figur. Die Oberfläche zeigt eine ganz ähnliche feine Cha- grinirung wie der Kopf, die gröbern Tuberkel fehlen fast ganz. Ich habe keine Veranlassung an der Zusammengehörigkeit beider Theile zu zweifeln. Hatte die Glabella eine nahe Verwandschaft zu Z. triconica gezeigt, so fehlt diese beim Pygidium vollständig. Hier werden wir eher auf die folgende Art Г. Schmidt: und die gleichzeitige L. deflexa hingeleitet. Maasse. Länge des Kopfes Der Glabella. Des Pygidiums. Länge. Breite. Länge. Breite. Rhachisbreite. — Тита. 11 mm. 19,5 mm. — — 25 mm. 23:24) 251 14» 29 » 42 mm. 17 mm. — 31,5 » — — — — Vorkommen. Bei uns recht verbreitet und ausschliesslich gefunden in der Kegelschen Schicht (D,), besonders in Estland, obgleich nirgends häufig. Aus Ingermanland liegt blos das Exemplar F. 8 aus Parizy bei Gatschina vor (Museum des Berginstituts, von Bock ge- funden). Aus Estland kann ich eine ganze Reihe von Fundorten anführen, von O. nach W. folgende: Sommerhusen, Altenhof, Kedder, Wait, Paesküll, Friedrichshof, Kegel, Ristninna. Die Stücke von Altenhof und Wait, die zuerst bei uns gefunden wurden (schon um 1870) gehören der Pahlenschen Sammlung zu Palms an; alle übrigen, darunter beide Pygidien, dem Re- valer Museum. In Ostpreussen ist ein Geschiebeexemplar vorgekommen, das zuerst von Steinhardt, dem Autor der Art, und nachher vollständiger von Dames beschrieben wurde. Erklärung der Abbildungen. F. 4a, b. Mittelschild des Kopfes mit einem Theil der freien Wangen von Kedder (Mus. Reval), F. 5. Eine Glabella von Sommerhusen (Mus. Reval). F. 6 Glabella von Ke- gel mit vollständigem Nackenring (Mus. Reval). К. 7 Oberfläche vergrössert; К. Sa, 6. Grosse Glabella von Parizy bei Gatschina (Mus. Berginstitut); F.9 Pygidium von Paesküll; F. 10 Pygidium von Ristninna (Beides Mus. Reval). 12* 92 FR. SOHMIDT, Lichas Schmidti Dames. T. IV F. 36, 37, 38. 1877. Conolichas Schmidti Dames Zeitschr. d. deutschen Сео]. Gesellsch. р. 810 T. 13 Е 6. Das erste Exemplar dieser Art, eine Glabella, wurde 1876 von Dames bei Paesküll gefunden und mir für das Revaler Museum übergeben. Dieses Stück ist bis jetzt das voll- ständigste geblieben, da spätere Funde nur mangelhafte Exemplare geliefert haben. Die Py- gidien habe ich selbst gefunden und ziehe sie, wenn auch nicht mit völliger Sicherheit, doch mit grösster Wahrscheinlichkeit hierher. Unsre Art ist von ihrem Autor Dames ebenfalls wie die beiden vorigen Arten zu seiner Gruppe Conolichas gebracht worden, doch unter- scheidet sie sich wesentlich von den erwähnten beiden Arten dadurch, dass der Mittellobus in der Mitte nicht geknickt ist und nicht in einen hintern flachen und einen vordern kegel- förmigen Theil sich scheiden lässt, der über den erstern hervorragt. Vielmehr verhält sich der Mittellappen ähnlich wie bei den Arten Z. celorhin und pachyrhina der Gruppe Metopias, bei denen die vordere Partie des Lobus nach vorn vorgestreckt und von hier zum Vorder- rande rückwärts gebrochen oder gewölbt erscheint. Der Rücken der Glabella bleibt dabei gleichmässig flachgewölbt. Unsre Art schliesst sich im Übrigen, was die Seitenloben, die Sculptur und das Pygidium betrifft am nächsten an die gleichzeitige Г. deflexa der nächsten Gruppe Homolichas an. Wir sehn daraus, dass die Gruppe Conolichas in ihrer jetzigen Form keine Aussicht auf Bestand hat und dass überhaupt in der Gruppirung der Lichasarten noch viele Veränderungen zu erwarten sind, wenn wir erst die einzelnen Arten vollständi- ser in allen ihren Theilen kennen. Der Vorderrand der Glabella ist convex; an seinen Seiten steigen die Vorderfurchen : zuerst vertikal auf, um auf dem Rücken der Glabella angelangt stärker im Bogen zu con- vergiren und dann ebenso ohne Unterbrechung bis zur Nackenfurche auseinanderzuweichen. Andeutungen der mittlern Seitenfurchen sind kaum vorhanden. Die hintern Seitenfurchen sind kurz und gerade und stossen unter stumpfem Winkel auf die Dorsalfurchen; sie wenden sich etwas nach vorn von dem horizontalen mittleren Theil der Nackenfurche, die sich seitlich, wie gewöhnlich, etwas nach hinten biegt. Die Dorsalfurchen gehn ohne Unterbrechung aus der Randfurche hervor, sind anfangs etwas convex bis zur Abzweigung der schwachen Augenfurche und wenden sich dann ziemlich geradlinig und nach innen divergirend bis zum Zusammentreffen mit der hintern Seitenfurche. Von hier wenden sie sich unter stumpfem Winkel nach aussen zur Nackenfurche. Die Augenfurchen verlaufen nicht in einem Bogen, wie gewöhnlich längs dem Rande des Palpebrallobus, sondern bilden hier einen stumpfen Winkel. Der Mittellappen springt wie erwähnt nach vorn kegelförmig und über den Vorder- rand übergreifend vor; von oben gesehn ist er nach vorn von rhombischer Gestalt und ver- schmälert sich nach hinten am Grunde des Rhombus um zur Nackenfurche sich wieder etwas zu erweitern. Die schmalste Stelle ist etwa zweimal schmäler als die hintere Erweiterung und viermal schmäler als die vordere am Vorderrande. Die vordern Seitenlappen reichen bis zu den hintern Seitenfurchen, convergiren stark nach hinten, sind von elliptischer Form, REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 93 vorn und hinten spitz, stärker gewölbt als der Dorsaltheil des Mittellobus und in der Mitte mehr als noch einmal so breit als die schmalste Stelle des Mittellobus. Die hintern Seiten- lappen sind gewölbt, rundlich dreieckig. Der Nackenring in der Mitte breiter und flach, nach den Seiten verschmälert. Die Augendeckel stehen ziemlich horizontal ab. Die Augen- höcker scheinen sich in starker Wölbung seitlich abwärts zu neigen. Die ganze Oberfläche ist mit groben runden Tuberkeln dicht gedrängt besetzt, die ihrer- seits wieder eine fein gekörnte Oberfläche zeigen. Nur der Nackenring zeigt weniger von der groben Tuberkulirung. Dames hat (l. c.) angegeben, dass die Tuberkel nach hinten gröber werden. Das hängt aber nach meiner Meinung nur davon ab, dass sein Originalstück am Vordertheil ohne Schaale ist. An einem andern sonst unvollständigeren Exemplar, dass einen noch stärker vorspringenden Mittellobus hat (F. 37) sehen wir bei erhaltener Schaale vorn ganz die gleiche Tuberkulirung wie hinten. Wie schon erwähnt zeigt diese Tuberkuli- rung die grösste Übereinstimmung mit der von L. deflexa. Das Pygidium (F. 38) liegt mir in zwei anstehend gefundenen und einem Geschiebe- exemplar vor. Es ist von ziemlich dreiseitiger Form, etwa anderthalbmal so breit wie lang, flach gewölbt. Die Rhachis ist mässig vorgewölbt, breit parabolisch, mit zwei Segmenten ver- sehn, nach hinten in schwacher Andeutung breit abgerundet und dann allmählich abfallend. Die Dorsalfurchen convergiren im schwachen Bogen bis zum Ende des Umschlags, der als schwach angedeuteter Absatz rings um das Pygidium zu erkennen ist und divergiren dann wieder ohne den Hinterrand zu erreichen. Dieser springt in zwei breiten spitzen vorgezo- genen Zähnen vor, zwischen denen eine ziemlich seichte Bucht sich findet. Nach aussen von den Zähnen verläuft der Hinterrand in convexen vorgezogenen Bögen mit schwacher An- deutung eines stumpfen Vorsprunges am Grunde. Die Seitenlappen zeigen jederseits fünf ziemlich tief eingegrabene Furchen mit mässig gewölbten Bändern dazwischen. Die beiden vordern Pleuren gehn nach hinten in breite spitze mässig lange, gerade nach hinten ge- wandte Zähne aus, zwischen deren Spitze schmale Buchten zu sehn sind; die Zähne der zweiten Pleure erreichen nicht die Höhe der Bucht des vorspringenden Hinterrandes. So- wohl der Vorder- als der Hinterrand der zweiten Pleure sind convex, an dem Übergang zum Zahn findet am Hinterrande eine schwache Ausbuchtung statt. Die Diagonalfurchen der beiden vordern Pleuren entspringen aus den Dorsalfurchen, wie gewöhnlich gleich hinter dem Vorderrande derselben und setzen sich, hier schwächer werdend, bis in den Grund der Zähne fort. Die Diagonalfurchen der dritten Pleure entspringen weiter nach hinten als die der vordern aus der Dorsalfurche und verbinden sich im Bogen mit den auswärts gewandten Enden der Dorsalfurchen, so eine länglich eiförmige erhabene Figur umschreibend. Der Umschlag erscheint ziemlich breit, am Ende der Rhachis, vor dem letzten Drittel der Länge des Pygidiums beginnend. Die Oberflächenskulptur kann nicht genau geschildert werden, da uns keine Stücke mit erhaltener Schaale vorliegen, doch erkennt man zerstreute runde Tuberkel und dazwischen eine feine Granulirung, der von L. deflexa ähnlich. Wir haben schon oben gesagt, dass der Typus des Pygidiums sehr ähnlich dem von 94 Ев. SCHMIDT, L. deflexa ist, der Unterschied besteht wesentlich in der längeren Form und dem mehr nach hinten vorgezogenen Hinterlappen unsrer Art, der auch seitlich gegen die Zähne der 2-ten Pleure nicht eckig vorspringt. Auch sind die Furchen bei Z. Schmidti weniger tief und die Bänder dazwischen weniger hervorgewölbt. Die Zusammengehörigkeit des Kopfes und des Pygidiums betreffend, muss ich hervor- heben, dass die Pygidien an solchen Localitäten gefunden sind, an denen oder in deren Nähe auch Köpfe in dem nämlichen Niveau vorgekommen waren, während die Köpfe und Pygidien von L. deflexa auch in zahlreichen andern Localitäten zusammen gefunden wurden, an denen keine Spur von Г. Schmidti (die überhaupt selten ist) vorkam. An andere Arten konnte bei Deutung des Pygidiums überhaupt nicht gedacht werden. Wir haben schon oben erwähnt, dass unsre Art nicht recht in die vorläufig angenommene Eintheilung der Lichasarten nach Gruppen passt, die eben nur eine vorläufige und sehr verbesserungsfähige ist. Maasse. Länge der Glabella bis zum Vorderrande . . 19,5 mm. 16 mm. » » » » » » Ende des Kegels. 20,5 » 18 » Breite der Glabella an den Augen . . 2.155. » — Länge des Pygidiums bis zur Bucht des Hinter tandes or SRE EN NE COR A RAT EE END » 201, Grösste Breite den Ibex RENT PEINE EEE ER GA » 13 » Breite der. Врат 4 » Vorkommen. Bisher nur in wenigen Stücken in der Kegelschen Schicht (D,) Est- lands gefunden, namentlich bei Paesküll, von wo auch das Dames’sche Original herstammt; eine andere weniger vollständigere Glabella (F. 37) hat ein junger Sammler, Baron Reh- binder eben da gefunden. Das abgebildete Pygidium stammt von der Eisenbahnstation Friedrichshoff. Ausserdem sind weniger gute Stücke von Kopf und Pygidium bei Ristninna unter Wichterpal von mir gefunden. Ein undeutliches Stück kann ich ausserdem aus der nämli- chen Schicht Ingermanlands, von der Station Moloskowizy anführen. Sämmtliche Stücke bis auf das zweite Paesküllsche gehören jetzt dem Revaler Museum an. Als Geschiebe liegt mir ein kleines Pygidium aus Brest-Litowsk in Russisch-Litauen vor, das der Sammlung der hiesigen Universität angehört. Erklärung der Abbildungen. T. IV, F. 36a,b,c. Das Dames’sche Originalstück von Paesküll (jetzt im Revaler Museum), F. 37 Seitenansicht eines andern Stücks von Paesküll (Samml. des Baron Rehbinder), Е. 38 Pygidium von Friedrichshof (Museum Reval). 7. Gruppe Homolichas m. Bei uns eine ziemlich formenreiche Gruppe, die von der Kuckers’schen Schicht (C,) bis zur obere Gränze des Untersilur (F,) in 5 Arten vertreten ist, die sich durch REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 95 ziemlich gleichmässige Ausbildung des hintern 'Theils des Mittellobus der Glabella mit den vordern Seitenloben auszeichnet. Zugleich ist die Glabella bei den meisten Arten länger als breit. Am abweichendsten ist Г. deflexa dadurch, dass bei ihr der Mittel- lappen vorn an den Seiten nicht so zu Flügeln erweitert ist wie bei den übrigen. Diese Art wird vielleicht mit Z. Schmidt: zusammen abzutrennen sein. Ausser der ältesten Form Z, de- pressa, die noch Spuren von ursprünglich blinder Endigung der Vorderfurchen zeigt, ist keine der Arten dieser Gruppe in anderweitigen Silurgebieten anstehend getroffen worden. Bei uns gehören gerade die häufigsten Arten hierher. Lichas depressa Ang. T. IV Е. 1—5. 1858 u. 74. Lichas depressus Angelin. Palaeontol. scand. p. 70 T. 36 f. 4, 4a. Bei Kuckers wurden ziemlich zahlreiche Glabellen dieser Art gefunden und gar keine Pygidien, so dass ich anfangs geneigt war die Pygidien von С. Kuckersiana hierher zu zie- hen, die wiederum der Köpfe fast ganz entbehrten. Erst derFund von Köpfen und Pygidien unsrer Art zusammen an der Eisenbahn bei Baltischport, die zumal auch mit Gypsabgüs- sen der Angelin’schen Originale vortrefflich stimmten, hat mich auf den richtigen Weg ge- bracht. Unsre Art könnte nach dem Bau der Glabella als ein Vorläufer unsrer häufigsten Art, der Г. Eichwaldi, angesehn werden, mit der sie in der That der Glabella nach nahe übereinstimmt, woher Nieszkowski beide Arten, die ihm vorlagen, auch nicht unterschie- den hat. Das Pygidium ist mehr verschieden. Für die Deutung des Baues der Gattung wird die Art besonders wichtig, da bei ihr Übergänge vorkommen von blind endenden Vorderfurchen zu solchen, die ununterbrochen in die Nackenfurche auslaufen. Die Glabella ist lach gewölbt, länger als breit, der Vorderrand convex, mit ziemlich flachem schmalem Randsaum, der sich an den Seiten erweitert. Die Randfurche setzt sich ununterbrochen in die Dorsalfurchen fort. Die Vorderfurchen biegen sich zuerst ziemlich stark einwärts und convergiren dann auf dem Rücken der Glabella sehr allmählich, so dass sie fast parallel erscheinen. Kurz vor dem Nackenringe erkennen wir eine schwache Krümmung nach aussen, zugleich mit einer Ver- tiefung; es ist die Andeutung einer blinden Endigung, von der einerseits eine schwache Fortsetzung der Krümmung nach vorn zur Dorsalfurche ausgeht, welche die mittlere Seiten- furche vertritt, die sich bis etwa zur Höhe der Abzweigung der Augenfurche verfolgen lässt, andrerseits haben wir von der blinden Endigung eine Verbindungsfurche zur Nacken- furche, wie bei manchen Arten der Gruppen Metopias und Hoplolichas. Gewöhnlich ist die blinde Endigung und die mittlere Seitenfurche gar nicht zu erkennen und die Vorderfurchen scheinen sich, zuletzt wieder divergirend, bis zur Nackenfurche ununterbrochen fortzuset- zen. Die hintere Divergenz bei der Ausmündung beträgt dann die Hälfte der vordern am Vorderrande. Dass unsre Art ineinem Übergangsstadium von blind endenden Vorderfurchen zu frei in die Nackenfurche auslaufenden Vorderfurchen befindet, sieht man an F.1, wo auf der linken Seite eine deutlich blind endigende Vorderfurche constatirt werden kann, wäh- 96 Ев. SCHMIDT, rend diese auf der rechten Seite ununterbrochen in die Nackenfurche ausläuft. Die hintern Seitenfurchen sind kurz, etwas nach vorn gewandt und stossen vertikal auf die Dorsalfurche. Die Nackenfurche biegt sich an den Seiten zurück und setzt sich hinter den Austrittsstellen der Dorsalfurchen nah am Fuss der Augenhöcker fort, ohne dass ich hier, wie gewöhnlich, eine Wendung nach vorn constatiren kann. Die Dorsalfurchen verlaufen ziemlich gerade, schwach convergirend bis zur Verbindung mit den hintern Seitenfurchen, von hier wenden sie sich unter einem stumpfen Winkel scharf nach aussen zur Nackenturche, die sie hart nach ihrem Eintritt kreuzen um den Nackenring zu schneiden. Die Augenfurche ist deutlich und bis zum Übergang in die untere Augenfurche zu verfolgen. Der Mittellobus ist auf dem Rücken schwach gewölbt, nach vorn steiler abfallend, vorn seitlich verbreitert und zu kurzen Flügeln ausgezogen, hinten allmählich verschmälert und am Grunde bis auf die Hälfte der vordern Breite wieder erweitert. Die schmalste Stelle ist meist ziemlich gleich der Breite der vordern Seitenlappen, wird aber auch fast noch einmal so schmal, entsprechend der Angelinschen Angabe (F. 2). Die vordern Seiten- lappen sind länglich, etwa 2'/, mal so lang wie breit, mit dem Mittellobus gleichmässig ge- wölbt. Nur durch die schwache stark nach vorn gezogene mittlere Seitenfurche lassen sie sich in einen vordern und hintern Lappen theilen: die Wölbung bleibt gleichmässig. Die hintern Seitenlappen sind klein, länglich rund und mit den verschmälerten Seitentheilen des Nackenringes seitlich abwärts gewandt. Der mittlere Theil des letzteren gewölbt, ge- wöhnlich mit einem stärkern Tuberkel in der Mitte, der auf eine Verwandtschaft mit Ho- plolichas hindeutet. Die Palpebralloben sind flach und gross, breit gerundet. Der Augen- höcker scheint deutlich gewölbt zu sein. Die Oberfläche erscheint ganz fein, dicht und ziem- lich gleichmässig tuberkulirt, die Tuberkel rund. Die Glabella zeigt, namentlich bei we- niger gut erhaltenen Exemplaren, eine grosse Ähnlichkeit mit der von L. Bichwaldi: die Unterschiede bestehn in der feinern Tuberkulirung, der grössern verhältnissmässigen Breite des hintern Endes der Mittellobus, wegen der stärkern hintern Divergenz der Vorderfurchen; in der stärkern Divergenz der Dorsalfurchen an der Ausserseite der hintern Seitenlappen und in der seitlichen Abwärtskrümmung dieser letztern. Das Pygidium (F.4, 5) ist nur unvollständig bekannt. Es ist ziemlich gewölbt und über einen Halbkreis vorgezogen. Die Rhachis parabolisch, tritt stark hervor und ist allmählich nach hinten gesenkt. Sie zeigt zwei deutliche Ringe. Die Dorsalfurchen divergiren am Grunde der Rhachis und setzen sich als schwach auswärts gekrümmte Bogen bis in die Nähe des Hinterrandes fort. Die Pleuren zeigen jederseits 5 tief eingesenkte Furchen, zwischen denen erhabene Bänder hervortreten. Die beiden ersten Pleuren gehn in scharfe dreieckige, etwas divergirende Spitzen aus. Der Hinterrand ist unvollständig erhalten; man kann nicht sagen ob er deutliche Zähne hat; an den Seiten ist er gegen die Spitze der zweiten Pleure unter fast rechtem Winkel eingebogen, so dass er mit dieser Spitze eine schmale Bucht bildet, Die Diagonalfurchen der beiden vordern Pleuren entspringen hart hinter dem Vorderrande REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 97 derselben aus den Dorsalfurchen, sie dringen nicht bis in die Spitzen vor. Der Vorder- und Hinterrand der zweiten Pleure convex. Die Oberfläche fein gekörnt. Es lässt sich das Pygidium unsrer Art mit keinem andern näher vergleichen, zumal es auch unvollkommen erhalten ist. Von L. Eichwaldi unterscheidet es sich deutlich durch die stärkern Seitenzähne und die tiefern Furchen. Am meisten Übereinstimmung finde ich ich noch mit dem Pygidium einer Wesenberger Art aus einer ganz andern Gruppe, nämlich mit L. Holmi m. Maasse an der Glabella: Breite des M ittellobus. Länge. Breite. Vorn. Hinten. 5,7 mm. 5,2 mm. 4,4 mm. 2 mm. Тр» 6 » Hd 275 7,5 » 7 » 6,5 » 3.2 8 » а» 6,5 » > 14 » — — 5» Vorkommen. In Estland ausschliesslich in der Kuckers’schen Schicht (С,) bei Kuckers, Salla bei Erras, Wannamois bei Tolks, auch von Spitham aus Geschieben in grössern Exem- plaren von Frl. Maillard erhalten. Auswärts als Geschiebe auf Oeland gefunden und von dort auch zuerst beschrieben. Die Exemplare meist im Revalschen Museum, aber auch im Berliner Museum, und der Sammlung der Dorpater Naturforschergesellschaft. Erklärung der Abbildungen. F. 1a, b, c, d Mittelschild des Kopfes von Kuckers (Mus. Reval), Е. 2 Desgleichen, mit schmälerem Mittellobus von Erras (Mus. Dorpat), Е. 3 Glabella von Spitham, Geschiebe (Mus. Reval), F. 4 Pygidium von der Bahn bei Baltisch- port, F. 5 Pygidium von Spitham, Gesch. (Mus. Reval). Lichas Pahleni п. s. р. T. IV F. 6—8 (9). Als im Jahr 1873 der Bothriocidaris Pahleni durchBaron Alexis von der Pahlen, den Bearbeiter unsrer Orthisinen, an der Eisenbahn bei Kappel in Estland entdeckt worden war und ich ihn beschrieben hatte, war der Wunsch noch mehr Exemplare dieses interessanten Fossils zu erhalten, ein grosser. Auf Veranstaltung des Vaters des Finders, Baron A. у. d. Pahlen, wurde im Sommer 1874, ein Extrazug nach Kappel arrangirt. Die ganze Familie von der Pahlen mit mehren Gästen, unter denen ich mich auch befand, suchte mehre Stunden lang die erwähnte Localität ab. Es wurde allerdings kein neues Exemplar des Bothriocidaris ge- funden, dafür aber mehre interessante andre Fossilien der Jeweschen Schicht, unter denen auch ein neuer Lichas in Glabellaund Pygidium, den ich zur Erinnerung an diese Excursion Г. Pahleni nennen. Später ist durch Dr. Nötling in der nämlichen Schicht noch eine Gla- bella bei Kuckers und ein fast vollständiger Kopf von mir bei Kawast gefunden. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, УПше Serie, 13 98 Ев. SCHMIDT, Das Kopfschild erscheint breit halbmondförmig und flach gewölbt. Die Glabella nur durch eine schwache Einbucht (F. 7a) vom Seitenrande getrennt, der nach hinten convex und stark divergirend verläuft. Am Hinterrande ist die freie Wange verschoben, so das wir über die Natur des Vorsprunges an der Gränze beider Wangen nichts genaues sagen kön- nen, doch scheint er vorhanden und der Hinterrand der freien Wangen einen besondern con- caven Bogen zu bilden. Der Vorderrand der Glabella ist mässig convex und zeigt einen schmal linearen gewölbten Randsaum, der sich an den freien Wangen in die flachen Wangenhörner verliert. Die Randfurche ist an den Seiten gegen ihre Fortsetzung in die Dorsalfurchen in schwacher Concavität abgesetzt. Von hier, der Einmündungsstelle der Vorderfurchen, geht eine schwache Fortsetzung derselben über den Vorderflügel der festen Wangen und auf den freien Wangen am Fuss des Augenhöckers hin, sich immer mehr vom Rande ent- fernend. Die Furche trennt sich hinten am Aussenrande des Augenhöckers von diesem und trifft mit der Fortsetzung der Nackenfurche unter einem Winkel von etwa 45 Gr. zusammen, so ein vertieftes dreiseitiges Feld am Fusse des Augenhöckers begränzend. Die Vorderfur- chen biegen sich zuerst stark nach innen und convergiren dann allmählig bis hinter die Mitte der Glabella, von wo sie sich wieder stark nach aussen wenden, so dass beim Er- reichen der Nackenfurche ihr Abstand mehr als halb so gross ist wie vorn bei ihrem Be- ginn. Die Vorderfurchen verlaufen durchaus ununterbrochen bis zur Nackenfurche und von Spuren einer blinden Endigung ist nichts zu sehn. Weiter nach vorn aber, vor der schmal- sten Stelle des Mittellobus, geht die schwache Andeutung einer bogenförmigen nach hinten convexen Furche über die vordern Seitenlappen und den Mittellobus hinweg, wie wir etwas Ähnliches, nur weiter nach hinten, auch bei L. Bichwaldi constatiren können. Die hintern Seitenfurchen sind kurz und horizontal und bilden die direkte Fortsetzung des mittlern Theils der Nackenfurche, die wie gewöhnlich an den Seiten zurückgebrochen ist bis zur Austrittsstelle der Dorsalfurchen; von hier biegt sie sich wieder etwas nach vorn und be- sränzt die hintere Seite des Augenhöckers. Die Dorsalfurchen sind anfangs etwas convex bis zur Abzweigung der Augenfurche, nachher ziehen sie sich im schwach concavem Bogen bis zur Einmündung der hintern Seitenfurchen und wenden sich von hier stärker nach aus- sen bis zur Nackenfurche, die sie in schräger Richtung kreuzen um über den Nackenring auf den Thorax überzugehn. Der Mittellobus ist auf dem Rücken flach, nach vorn in steiler Wölbung abfallend und seitlich in kurze spitze Flügel vorgezogen; er verschmälert sich nach hinten und erweitert sich wieder zum Grunde, dem Verlauf der Vorderfurchen entsprechend. Die vorderen Seitenlappen reichen bis zu den hintern Seitenfurchen, sind länglich bohnen- förmig, über zweimal so lang wie breit, gleichmässig gewölbt, enden vorn spitz und hinten abgestutzt. Sie sind in der Mitte etwas breiter als die schmalste Stelle des Mittellappens, und lassen keinen mittleren Seitenlappen unterscheiden. Die hintern Seitenlappen sind fast rhombisch, flach gewölbt, seitlich etwas abwärts geneigt. Der Nackenring ist flach, nach den Seiten durch die hinteren Seitenloben ausgeschnitten und verschmälert. Die Palpebral- loben sind flach mit breitem gerundetem Rande; die Augenfurchen setzen sich von ihrem an RE te AA? REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRITOBITEN, 99 hintern Ende deutlich als untere Augenfurchen am obern Rande des Augenhöckers fort. Dieser fällt in allmähliger Wölbung zu den freien Wangen ab, die so weit wir an unsrem Stück sehn können, einen breiten flach gewölbten Randsaum zeigen und nach aussen stark divergiren, viel mehr als bei der verwandten Г. Fichwaldi. Die Oberfläche zeigt eine ziemlich eigenthümliche undichte gleichmässige feine Tuber- kulirung, deren einzelne Körnchen etwas seitlich zusammengedrückt und mit der Spitze nach hinten gewandt erscheinen. Der Umschlag ist wie gewöhnlich an der Einbucht des Vorder- randes breit gerundet, weiter nach den Seiten zu aber schärfer und schmal, durchweg mit deutlichen Terrassenlinien bedeckt. Das Hypostoma ist uns (F. 7b) ziemlich vollständig in situ erhalten. Der Seiten- rand ist convex und verläuft ziemlich gleichmässig nach hinten ohne divergirende Flügel: der Hinterrand ist wie gewöhnlich ausgebuchtet. Der Mittelkörper ziemlich ebenso breit wie lang, vorn stark convex, mit gerader horizontaler Hinterfurche. Auch die kurzen Mit- telfurchen sind kurz und ziemlich horizontal ohne Gabelung am Grunde. Das Pygidium liegt uns ächt nur in einem unvollständigen Exemplar(F.8)vor. Es ist flach gewölbt und scheint ziemlich stark parabolisch nach hinten vorgezogen zu sein. Die Rhachis tritt in flacher Wölbung hervor und senkt sich allmählich nach hinten; ihr Vordertheil ist nicht er- halten und daher auch nicht die gewöhnlich vorhandenen zwei Segmente. Sie erscheint sehr kurz, nicht halb so lang als das ganze Pygidium und breit, von parabolischer Form. Die Dorsal- furchen convergiren von ihrem Ende noch weiter und wenden sich erst später nach aussen. Einen abgesetzten Randsaum, wie bei manchen andern Arten, kann ich nicht constatiren. Nur die zweite Pleure ist vollständig erhalten, ihre vordere und hintere Begränzung ist con- vex; sie geht in eine langgezogene etwas nach hinten zur Contour gebogene Spitze aus, die mit einem seitlichen Vorsprung des Hinterrandes eine schmale Bucht bildet. Die Diagonal- furche entspringt wie gewöhnlich gleich hinter dem Vorderrande aus der Dorsalfurche und verläuft convex nach hinten zu um in schwach angedeuteter Fortsetzung in die erwähnte Bucht zu münden. Die Diagonalfurche der dritten Pleure entspringt wie gewöhnlich etwas weiter nach hinten aus der Dorsalfurche und biegt sich convex nach hinten, wosie sich ver- liert ohne mit dem auswärtsgewandten Ende der Dorsalfurchen zusammen zu stossen. Der Hinterrand ist nicht erhalten. Alle Furchen stellen nur wenig eingedrückte Linien dar, da- her auch keine gewölbten Bänder zwischen ihnen hervortreten wie bei der vorigen Art. Die Oberfläche zeigt eine ähnliche feine Tuberkulirung wie der Kopf, so dass an die Zusammen- gehörigkeit beider Theile nicht zu zweifeln ist. Vorstehende Beschreibung ist nach dem Exemplar der Palms’schen Sammlung aus Nömmis bei Kappel gemacht. Es liegt uns aber noch ein etwas abweichendes Exemplar (F. 9) aus Kuckers vor, das Prof. Dames gefunden hat. Es ist ebenfalls unvollständig er- halten, doch sieht man auf der Rhachis deutlich die Andeutung dreier Ringe. Die conver- girenden Dorsalfurchen nähern sich stärker als bei dem andern Exemplar. Die freien Spit- zen der Pleuren, von denen beide der rechten Seite erhalten sind, erscheinen breiter und 13* 100 Ев. SCHMIDT, mehr gerade nach hinten ausgezogen. Am meisten fällt aber der vollständige Mangel jegli- cher Tuberkulirung auf, der wenn entsprechende Kopfschilder gefunden würden, doch noch am Ende zur Abtrennung einer besondern Art veranlassen würden. Das Pygidium unsrer Art ist so eigenthümlich gebildet, dass es mit keiner andern zu verwechseln ist. Von dem der vorigen Art unterscheidet es sich wesentlich durch seine grössere Länge und die schwächern S£itenfurchen. Die Glabella verlangt aber eine genauere Auseinandersetzung gegenüber der ältern verwandten Art Г. depressa und der neuern L. Eichwaldi. Von beiden Arten unterscheidet sie sich durch die abweichende Sculptur. Von depressa ausserdem durch die bedeutendere Grösse, durch das Fehlen jeglicher Andeu- tung von blinder Endigung der Vorderfurchen und den vollkommen gleichmässigen Verlauf derselben bis zur Nackenfurche. Ausserdem ist der Nackenring mit den hintern Seitenlap- pen bei Z. Pahleni weniger stark seitlich abwärts gebogen und der mittlere Tuberkel auf dem Nackenring fehlt bei unsrer Art. Von L. Eichwaldi unterscheidet sie sich durch das stärkere Auseinanderweichen der Vorderfurchen am Grunde und überhaupt die grössere Breite des Mittellobus in seinem hin- tern Theil, während der vordere viel steiler nach vorn geneigt ist wie bei Z. Eichwaldi, und auch weniger stark nach vorn vorspringt, woher auch die seitliche Einbucht des Vor- derrandes viel schwächer erscheint als bei letzterer Art, deren Wangenhörner ausserdem auch viel schwächer zu divergiren scheinen. Maasse: Der Glabella. Breite des Mittellobus. Länge. Breite. Vordere. Hintere. Geringste. 17 mm. 14,5 mm. 13 mm. 7,2 mm. 4,2 mm. 17 » 15% » 19,209 7» Ве Vorkommen. Ausschliesslich in der Jeweschen Schicht Estlands (D). Es sind im ganzen 4 Exemplare des Mittelschildes des Kopfes gefunden, das eine davon mit einem Theil der freien Wangen und dem Hypostoma, und zwei untereinander etwas verschiedene Pygidien, von denen das eine (von Kappel) der Baron Pahlenschen Sammlung zu Palms, das andere (von Kuckers) dem Berliner Museum gehört. Von den Köpfen sind drei im Re- valer Museum, der vierte (älteste) ebenfalls in der Palms’schen Sammlung aufbewahrt. Die Fundorte sind Kuckers (Glabella und Pygidium), Nömmis bei Kappel an der Bahn (Glabella und Pygidium), Kawast (Glabella und fast vollständiger Kopf). Erkiärung der Abbildungen. F. 6 a, b, c. Mittelschild des Kopfes von Kappel (Samml. Bar. Pahlen), F. 7 a, b Theilweise erhaltener ganzer Kopf von Kawast (Museum Reval), К. 8 Pygidium von Kappel (Bar. Pahlen), Е. 9 Pygidium von Kuckers (Berliner Museum). REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 101 Lichas deflexa Sjögr. T. ТУ, Е. 24—35. 1854. Lichas deflexa Sjögr. in Angelin palaeontolog. scandinav. р. 71 T. 37 Е. 3—3c. (Kopf). 1857. Lichas deflexa Nieszkowski Monograph. der Trilobiten der Ostseeprovinzen im Archiv für Na- turkunde Liv-, Est- und Kurlands Ser. I Bd. 1 р. 568 (Kopf). 1857. Lichas platyura Nieszk. 1. с. р. 578 T. 1 Е. 9 (Pygidium). 1874. Lichas velata Steinhardt, Trilobiten der preussischen Geschiebe p. 30 T. 3 F. 9 (Pygidium). 1877. Hoplolichas proboscide a Dam es in Zeitschr. 4. deutsch. Geolog. Gesellsch. р. 800 (ex pt.) T.13 F. 4 (Pygidium). Eine unsrer wenigen einigermaassen häufigen Arten, die man an günstigen Lokalitäten, wie an der Eisenbahn bei Kegel, bei jeder Excursion zu finden erwarten kann. Kopf und Pygidium sind schon seit längerer Zeit bekannt und der Kopf namentlich durch Angelin auch schon recht gut abgebildet worden, aber bisher waren die beiden Theile nicht in rich- tigen Zusammenhang gebracht worden, der wohl jetzt, nachdem ich ihr Zusammenvorkom- men, mit fast völligem Ausschluss andrer Arten, an wenigstens fünf Lokalitäten anstehend constatirt habe, nicht mehr zweifelhaft sein kann. Ausser den oben angeführten Autoren könnte man noch Eichwald citiren, aber dieser richtet in seiner Lethaea rossica nur Ver- wirrung an, in dem er 5. 1383 den Kopf unsrer Art mit L. anqusta Beyr. zusammenbringt und В. 1390 dasPygidium (Г. platyura Niesz.) mit L. oelandica Ang., die gar nichts damit zu thun hat. Es liegen uns zwar keine ganzen Köpfe, aber wohl ausser den Mittelschildern noch die freien Wangen und das Hypostoma vor, so dass wir das Kopfschild ziemlich vollständig be- schreiben können. Der Kopf ist hoch gewölbt, seitlich, wie es scheint, steil zu den flachen Wangenhör- nern abfallend. Die Glabella halbkuglich gewölbt, so dass ihre einzelnen Theile nicht mit einem Blick zu übersehen sind. Der Vorderrand ist gerade, mit flachem Randsaum, der sich nach den Seiten erweitert (F. 25). Die Randfurcheist tief und geht ohne Unterbrechung in die Dorsalfurchen über. Die Vorderfurchen sind tief, convergiren allmählich bis zur Mitte der Glabella, wo sie sich sehr nahe rücken um dann eine kurze Strecke fast parallel zu verlau- fen; zur Nackenfurche weichen sie wieder etwas auseinander. Die mittlern Seitenfurchen sind gar nicht vorhanden, auch nicht in Andeutung. Die hintern sind kurz, breit und tief, und verbinden die Nackenfurche mit den Dorsalfurchen. Die Nackenfurche verläuft wie gewöhn- lich in der Mitte horizontal und biegt sich dann stark nach hinten zum Austritt der Dorsalfurche über den Nackenring (F. 27); von hier wendet sie sich nach vorn, wird sehr tief und um- säumtden hintern Rand des Augenhöckers um dann diesen zu verlassen und am Grundederflachen Wangenhörner sich unter spitzem Winkel mit der Fortsetzung der vordern Randfurche zu verbinden. Die Dorsalfurchen verlaufen wie gewöhnlich zuerst etwas convex bis zur Abtren- nüng der seichten Augenfurche, dann fast geradlinig convergirend nach hinten bis zur Ver- bindung mit der hintern Seitenfurche, von wo sie sich unter stumpfem Winkel nach aussen 102 Fr. SCHMIDT, zur Nackenfurche wenden. Der Mittellobus ist nach vorn erweitert ohne gerade ausgespro- chene Flügel zu bilden; nach hinten verschmälert er sich sehr stark um am Grunde sich wieder etwas zu verbreitern. Sein vorderer Theil fällt in steiler Wölbung zum Vorderrande ab; die Wölbung zeigt bisweilen einen deutlichen Absatz (F. 30, 31), der als Übergang zu dem conischen Vorsprung bei L. Schmidti angesehn werden kann. Der hintere schmale Theil des Mittellappens ist ganz flach. Die vordere Seitenloben reichen bis zur hintern Seiten- furche, sind breit oval und vorn und hinten fast spitz. Sie sind stärker gewölbt als der hintere schmale Theil des Mittellappens und drei bis viermal breiter als dessen schmalste Stelle. Die hintern Seitenlappen sind klein, rnndlich dreieckig und hoch gewölbt. Der Nackenring mässig gewölbt, an den Seiten stark verschmälert. Der Wangenhöcker in steiler Wölbung nach den flachen Wangenhörnern abfallend; der Augendeckel flach vorspringend: man sieht dass die Augenfurche sich hinten (F. 27) in die untere Augenfurche fortsetzt. Die freien Wangen sind in einem Stück (F. 32) erhal- ten. Leider ist das vordere Ende nicht ganz, so dass wir über die Bucht an den Seiten des Vorderrandes kein klares Bild erhalten. Die Wangenhörner sind flach, mit den kurzen Enden etwas nach hinten gekrümmt Der Hinterrand schwach concav. Am Fuss des Augenhöckers lässt sich ein dreieckiges vertieftes Feld erkennen, das durch die Vereinigung des vordern und hintern Randsaums gebildet wird. Die Oberfläche (F. 28) zeigt eine eigenthümlich dicht gedrängte flach gerundete Tuberkulirung, die nach hinten zu stärker wird und nahe mit der von L. Schmidti überein- stimmt. Zwischen und auf den grössern runden Tuberkeln ist noch eine feine Körnelung zu beobachten. Auf dem Vorderrande und den Wangenhörnern wird die Tuberkulirung schwach und undeutlich. Das Hypostoma (F. 33) scheint nach den wenigen vorliegenden Stücken, die alle iso- lirt gefunden sind, sehr gross zu sein. In seinem Bau erinnert es stark an das von L. coni- cotuberculata. Der Seitenrand ist nach hinten ähnlich seitlich vorgezogen und die hintere Furche des Mittelkörpers, ähnlich, nur etwas stärker nach hinten convex; die Mittelfurchen sind ebenfalls stark nach hinten gewandt, lassen aber keine Gabelung am Grunde erkennen. Die Seitenfurchen setzen sich deutlich nach hinten fort. Die Oberfläche zeigt flache Tu- berkel, deren Zwischenräume bei weniger guter Erhaltung als eingedrückte Punkte erscheinen. Das Pygidium (F. 34, 35) liegt uns in zahlreichen Exemplaren vor. Es war früher wie oben erwähnt, oft verkannt und andern Arten, zugezählt worden. Esistschwach gewölbt, breit halbkreisförmig, hinten abgestutzt, noch einmal so breit wie lang, mit tief eingedrückten Furchen und erhabenen Bändern dazwischen. Die Rhachis tritt mässig hervor, zeigt zwei deut- liche Ringe, ist nach hinten zu breit abgerundet und fällt dann allmählich schmäler werdend nach hinten zu schräg ab, bis zum ziemlich deutlich abgesetzten Randsaum, der dem Um- schlag entspricht. Die beiden vordern Pleuren gehn in vorragende Spitzen aus, die wie bei L. conicotuberculata nach hinten längs der Contour des Pygidiums gebogen sind, so dass ak a REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 103 nur schmale Buchten zwischen den Spitzen der beiden ersten Pleuren und zwischen den der zweiten Pleure und den seitlichen Vorsprüngen des Hinterlappens bleiben. Sowohl der Vor- d r- als der Hinterrand der zweiten Pleure sind convex. Die Diagonalfurchen der beiden ersten Pleuren entspringen gleich hinter dem Vorderrande derselben aus der Dorsalfurchen und reichen bis in die Spitzen. Die Diagonalfurche der dritten Pleure entspringt wie ge- wöhnlich etwas hinter dem Vorderrande derselben und verbindet sich vor dem Randsaum mit den nach aussen gewandten Enden der Dorsalfurchen, so dass hier eine längliche um- schriebene erhabene Figur entsteht. Der Hinterlappen ragt nicht über die Seitenzähne der zweiten Pleure hervor; er zeigt in der Mitte zwei kurz vorspringende Zähne mit einer brei- ten Bucht dazwischen und an den Seiten je einen gerundeten stumpfwinkligen Vorsprung, der mit dem Zahn der zweiten Pleure eine schmale Bucht bildet. Die Oberfläche zeigt zer- streute grössere gerundete Tuberkel, zwischen denen man bei erhaltener Schaale eine fei- nere Körnelung erkennt. Nur sind die grossen Tuberkel nie so dicht gedrängt wie auf der Glabella. Unsere Art unterscheidet sich von den übrigen der Gruppe durch die hohe Wölbung der Glabella, den gar nicht seitlich zu Flügeln erweiterten Mittellappen und die eigenthümliche Tuberkulirung; das Pygidium ausserdem noch durch seine besonders stark ausgeprägten Furchen. Wie schon früher erwähnt, ist der nächste Verwandte unsrer Art, die einstweilen in eine andre Gruppe gestellte Z. Schmidti, mit der sie durch den Verlauf der Dorsalfurchen, den Charakter der Tuberkulirung und das Pygidium übereinstimmt, das bei letzterer Art nur etwas stärker nach hinten vorgezogen ist und weniger tiefe Furchen zeigt. Maasse. Der Glabella. Des Pygidiums. Länge. Breite. Länge. Breite. Rhachisbreite. 17 mm. 16 mm. 15 mm. 21,5 mm. 6 mm. 25 » 240% 16 » 27 » 8 » 28 » 49 » u Vorkommen. Г. deflexa ist eine unsrer verhältnissmässig häufigen Arten, da man sie namentlich bei Kegel bei jeder Excursion zu finden rechnen kann. Die Pygidien sind ver- hältnissmässig seltener. Die Art ist bezeichnend für die Kegelsche Schicht (D,), von der Umgebung Gatschina’s bis ins westliche Estland. Uns liegen Exemplare vor von Molosko- wizy im Petersburger Gouvernement, und aus Estland von Wait, Charlottenhof (Geschiebe), Penningby, Pasick, Jelgimeggi, Paesküll, Friedrichshof, Kegel (hier besonders häufig) und Ristninna. Als Geschiebe noch aus Dago. Die meisten Stücke befinden sich im Revaler Mu- seum, die Stücke von Wait in der Palms’schen Sammlung. Geschiebe von Dago in der Eich- waldschen und Dorpater Sammlung. Auswärts ist die Art zuerst gefunden und auch aufge- stellt in den Oeländer Geschieben (Oelands yngsta Kalk) der Kegelschen Schicht und ausser- dem als Geschiebe an verschiedenen Punkten Norddeutschlands. 104 Ев. ScHmipr, Erklärung der Abbildungen. F. 24 а, 6. Mittelschild des Kopfes von Kegel, F. 25 Vordertheil der Glabella ebendaher, F. 26 а, b hinterer Theil der Glabella und Seitenan- sicht ebendaher, ЕР. 27 hinterer Theil der Glabella mit Nackenring und Palpebralloben ebendaher, К. 28 Oberfläche vergrössert, Е. 29 а, b, 30 vorn steil abfallende Glabellen von Ristninna (alles im Revaler Museum), F. 31 vorn winklig abwärts gebrochene Glabella von Wait (Bar. Pahlen), Е. 32 freie Wange von Friedrichshof (Mus. Reval), Е. 33 Hypostoma von Kegel (Mus. Reval), Е. 34 Pygidinm von Pasik (Mus. Reval), Е. 35 ein gleiches von Wait (Samml. Baron Pahlen). Lichas Eichwaldi Nieszk. T. IV, F. 10—17. 1843. Metopias (ohne Namen) Eich w. neuer Beitrag zur Geognosie Estlands und Finnlands in Baer und Helmersen Beiträge zur Kenntniss des Russischen Reichs Bd. 8, p. 64, T. 3, F. 4. 1857. Lichas Eichwaldi Nieszk. Monogr. 4. Trilob. 4. Ostseeprov. im Archiv für Naturk. Liv-, Est- u. Ки! 5. 1 Bd. 1, p.270 Та. веет. 1857. Lichas verrucosus Eichw. in Bullet. Moscou II, р. 319. 1858. Lichas verrucosus Hoffmann in Verhandl. der Mineral. Gesellsch. р. 23, (ex pt.) T. 1, Е. 1. 1860. Lichas Eichwaldi Eichw. Leth. ross. anc. рег. р. 1381 (ex pt.). 1860. L. concinna Eichw. (non Ang.) 1. с. р. 1388. 1874. Lichas Eichwaldi Steinhardt, die in preussischen Geschieben gefundenen Trilobiten, р. 28 T.3F.1 a—.. Unsre häufigste Lichasart, die man namentlich in dem grossen Steinbruch bei Wesen- berg jederzeit zu finden sicher sein kann. In Folge davon sind uns auch so ziemlich alle ein- zelnen Theile dieser Art bekannt, obgleich ein vollständiges Exemplar, wie überhaupt von Lichas, bei uns bisher nicht gefunden wurde. Das vollständigste Stück, den ganzen Kopf und den grössten Theil des Thorax zeigend, hat Eichwald aus Wesenberg erhalten und in seiner Lethaea als L. concinna bestimmt. Das Kopfschild hat eine dreiseitig halbmondförmige Gestalt und ist etwa noch einmal so breit wie lang. Die Glabella ist mit den Augenhöckern über die flachen Wangenhörner hervorgewölbt, die sich seitwärts etwas schräg abwärts neigen. Der Vorderrand ist convex und geht nach einer flachen Ausbuchtung jederseits in den ebenfalls convexen Seitenrand über. Der Hinterrand bildet bis zur Gränze der freien Wangen eine schwach concave Linie; an dem erwähnten Punkt, beim Ende der Gesichtslinien sehn wir einen stumpfwinkligen Vor- sprung, von dem nach aussen der Hinterrand der freien Wangen eine stärkere Concavität bildet, die bis zum Ende der in kurze flache divergirende Spitzen ausgezogenen freien Wan- gen reicht. | Die Glabella ist am längsten bekannt: sie ist etwas länger als breit, flach gewölbt. Der Vorderrand ist convex, mit gewölbtem schmalem Saum, der sich nach den Seiten etwas erweitert, und einer deutlichen Randfurche, die sich an den Seiten nach hinten wendet und REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 105 in die Dorsalfurchen übergeht. Die Vorderfurchen beginnen ziemlich vorn an den Seiten der Glabella, biegen sich zuerst ziemlich stark nach innen, verlaufen dann in der Mitte der Glabella fast parallel um zuletzt in der Nähe der Nackenfurche, in die sie ununterbro- chen auslaufen, wieder etwas zu divergiren. Eine schwache Andeutung der mittleren Seiten- furchen ist auf dem hintern Theile der Glabella (F.11)zu erkennen; sie schneiden die vordern Seitenlappen in der Höhe des Auges beginnend und nach hinten convergirend und sind durch eine ebenfalls schwach angedeutete Querfurche auf dem Mittellappen verbunden. Die hin- tern Seitenfurchen sind kurz und tief, entspringen der Nackenfurche, sind etwas nach vorn gezogen und stossen ziemlich vertikal auf die Dorsalfurchen. Die Nackenfurche verläuft wie gewöhnlich in der Mitte horizontal, krümmt sich dann im Bogen seitwärts zurück bis zur Austrittsstelle der Dorsalfurchen über den Nackenring und wendet sich dann auf den festen Wangen am hintern Fuss der Augenhöcker wieder etwas nach vorn; an den freien Wangen verlässt sie den Augenhöcker und wendet sich schwächer werdend in nach vorn convexem Bogen zu den Seitenhörnern ohne jedoch weit in diese hineinzureichen. Unter einem Winkel von etwa 60 Gr. trifft auf sie die Seitenfurche, die den Seiten- und vordern Rand des Augen- höckers umgiebt und an der vordern Randeinbucht ganz hart an den Rand tritt; sie schnei- det als schwacher Eindruck den Vorderflügel der festen Wangen und mündet so in den Be- ginn der Vorderfurchen. Die Dorsalfurchen bilden die direkte Fortsetzung der vordern Randfurche, sie sind zuerst wie gewöhnlich etwas convex bis zur Abzweigung der Augen- furche, die am Palpebralflügel einen stumpfen Winkel bildet und dann am Ende desselben sich abwärts biegend auf die freien Wangen übergeht um die untern Augenfurche zu bilden. Hinter den Augenfurchen verlaufen die Dorsalfurchen fast gerade und schwach convergi- rend nach hinten und biegen sich nur an der Aussenseite der hintern Seitenlappen wieder etwas nach aussen um in die Nackenfurche zu münden, in der sie noch eine ganz kurze Strecke verlaufen (F. 13) ehe sie den Nackenring schneiden um auf den Thorax über- zugehn. Der Mittellobus senkt sich in allmähliger Wölbung nach vorn und springt hier ziem- lich stark vor, so dass er eine fast rhombische Figur bildet, mit kurzen stumpfen Flügeln an den Seiten, darauf verengert er sich schnell, seine Seiten werden fast gleichlaufend und erst in der Nähe der Nackenfurche erweitert sein Fuss sich wieder etwas: die hintere Breite ist etwa dreimal in den vordern enthalten. Die vordern Seitenloben sind länglich, über zwei- mal so lang wie breit, vorn spitz, hinten gerade abgestutzt; in der Mitte etwas breiter als die schmälste Stelle des Mittellobus. Sie verlaufen in gleichmässiger Wölbung, die nicht über die des Mittellobus hervortritt und lassen keinen deutlichen mittlern Seitenlobus unter- scheiden, der nur durch die oben erwähnte schwache Furchenandeutung (F. 11), die überhaupt nur selten za erkennen ist, markirt wird. Die kleinen hintern Seitenlappen sind mässig ge- wölbt, rundlich dreiseitig und reichen nicht ganz bis zur Austrittsstelle den Dorsalfurchen aus der Nackenfurche. Der Nackenring ist schwach gewölbt, nach hinten etwas erhoben, an den Seiten etwas verschmälert, am Hinterrande horizontal oder etwas convex. Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, VIIme Série. 14 OR RESET NEE RL à LC © 106 Ев. ScHMIprT, Der Palpebralflügel ragt horizontal vor und zeigt einen schmalen gerundeten Rand vor der Augenfurche. Die Augen selbst sind schmal halbmondförmig, ihre Sehfläche bei unsern Stücken nie erhalten. Der Augenhöcker mässig gewölbt, ziemlich steil nach hinten und den Seiten, allmähliger nach vorn abfallend. Die Wangenhörner fast ganz flach, zuweilen mit, der Andeutung eines begränzten Feldes(F. 15.)am Fuss des Augenhöckers, das durch die Occi- pital- und die vordern Seitenfurchen gebildet wird. Die Wangenhörner (F. 105, 15) laufen in wenig ausgezogne nach hinten divergirende Spitzen aus, deren vordere Seite mit dem übrigen Seitenrande eine regelmässige Krümmung bildet, deren hintere oder innere Seite gegen den Hinterrand des Kopfes aber stärker abgesetzt ist. Die Gesichtslinien beginnen auf dem untern Umschlag des Kopfes. Zwischen dem Schnauzenschilde und dem zungenförmigen Fortsatz der freien Wangen bilden sie hier einen nach innen convexen Bogen. Auf der Oberseite des Kopfes verlaufen sie ziemlich gerad- linig und parallel nur mit leichter convexer Krümmung bis zum Auge, gehn um dieses herum und dann in scharfer Biegung nach aussen, bis sie kurz vor dem Hinterrande sich wieder gerade nach hinten krümmen und in dem früher erwähnten Vorsprung ausmünden. Der vordere Umschlag des Kopfes (F. 125) ist in der Mitte ziemlich scharf nach unten und hinten gekrümmt. Wir treffen hier auf das lineare, leicht gewölbte und gekrümmte Schnauzenschild, das an den Seiten vorn und hinten in kurze Fortsätze ausgeht, die den auf der Unterseite verbreiteten und abgerundeten (während er von oben spitz erscheint) vordern Zipfel der freien Wangen zwischen sich aufnehmen. In der Bucht erscheint der Umschlag breit gewölbt, und fast vertikal zur Oberseite, nach den Seiten verschmälert er sich wieder nach den Wangenhörnern zu, bleibt aber immer etwas gerundet. Die ganze Oberfläche des Um- schlags ist mit kräftigen Terrassenlinien bedeckt. Die ganze Oberfläche der obern Seite des Kopfes zeigt ziemlich regelmässig ver- theilte feine, zierliche, runde erhabene Tuberkel (F. 14), die von noch feinern umgeben sind. Das Hypostoma (F. 16) liegt nur in wenigen Stücken vor, die nicht im Zusammen- hange mit dem Kopfe gefunden sind. Der Randsaum ist an den Seiten nach hinten ausgezo- gen und hier am Hinterrande breit ausgeschnitten, der Mittelkörper fast quadratisch, vorn flach convex. Die Hinterfurche tief und gerade. Die Seitenfurchen setzen sich parallel auf den Randsaum fort. Die Mittelfurchen kurz, flach und breit, etwasnach hinten gewandt ohne Gabelung am Grunde. Der Vorderlappen breit oval. Die Oberfläche mit breiten flachen Tu- berkeln bedeckt. Vom Thorax sind bei dem obenerwähnten woblerhaltenen Eichwaldschen Exemplar (F. 10 a) acht Glieder z. Th. erhalten; man erkennt die rasche Abnahme der Rhachisbreite, die beim ersten Gliede 8 mm., beim 8-ten nur noch 5 mm. beträgt. Die Dorsalfurchen sind nicht tief, die Rhachis mässig gewölbt. Die freien Enden der Pleuren scheinen sich sichelförmig nach hinten zu biegen. Das Pygidium (Fig. 17) ist etwas über einen Halbkreis vorgezogen, etwa 1'/, mal so breit wie lang, flach gewölbt, mit 5 nicht sehr tief eingedrückten Furchen jederseits. Die Rhachis Ме “Ur a Da ae Re dents, ENT В От Bram А. п Зое, “le ЕН Е р и REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 107 mässig vorgewölbt, parabolisch, nach hinten allmählich abfallend, mit zwei deutlichen Ringen, Die Dorsalfurchen convergiren bis zum Ende der Rhachis und weichen dann in nach innen convexen Bogen wieder auseinander, die sich bis über den durch den Umschlag markirten Randsaum verfolgen lassen, der übrigens nicht immer erkennbar hervortritt. Die Zähne der beiden vordern Pleuren sind ganz kurz und nach hinten in der Contour vorspringend, so dass deren bogenförmiger Verlauf gar nicht unterbrochen wird. Der Vorderrand der zweiten und dritten Pleure schliesst sich meist so genau dem Hinterrand der ersten und zweiten an, dass Buchten hinter den Zähnen meist gar nicht zu sehn sind. Der Hinterrand der ersten Pleure ist anfangs concav dann convex und kurz vor der Spitze wieder etwas concav, derjenige der zweiten bleibt convex bis kurz vor der Spitze. Die Diagonalfurchen der beiden ersten Pleuren, entspringen kurz hinter dem Vorderrand derselben aus den Dor- salfurchen und verlaufen in nach vorn convexen Bogen gegen Ende schwächer werdend bis zum Hinterrand der Pleuren, wo sie in die flache Bucht vor den Zähnen einmünden. Die Diagonalfurche der dritten Pleure entspringt etwas weiter nach hinten aus der Dorsalfurche, wird nach hinten zu schwächer und verbindet sich hier mit den nach aussen gewandten Enden der Dorsalfurchen. Der Hinterrand zeigt in der Mitte eine ganz flache Einbucht mit einem ganz obsoleten Zahn jederseits, und an den Seiten einen feinen Einschnitt, der dem Zahn der zweiten Pleure entspricht. Die Oberfläche zeigt ähnliche feine erhabene runde Tuberkel von noch feinern Körnchen umgeben, wie die des Kopfs. Wir können keinen Vorgänger unsrer Art in ältern Schichten angeben, den wir als die Stammform bezeichnen könnten, dahingegen spricht die grösste Wahrscheinlichkeit da- für, dass sie in der nächst jüngern, der Lyckholmer Schicht in die Z. angusta Beyr. über- geht, da verschiedene Zwischenformen vorhanden sind. Maasse. des Kopfes der Glabella des Pygidiums. Länge Breite Länge Breite Länge Breite Rhachisbreite 10,5 mm. 21 mm. 9,3 mm. 7,2 mm. 7 mm. 10 mm. 3 mm. lo a3» D OS 208% 1.) SAD De 17: » Vorkommen. Wie erwähnt ist die Art bei Wesenberg häufig, von wo sie in alle unsre Sammlungen gekommen ist. Überhaupt ist sie recht bezeichnend für die Wesenberger Schicht, in der sie ausserdem bei Polja an der Pljussa (Bock), bei Paggar, bei Körweküll unter Arbafer und bei Forby südlich von Reval gefunden ist. Als Geschiebe ist die Art in Preussen gefunden worden. Erklärung der Abbildungen. F. 10 «a, 6. Vollständiger Kopf mit vorderem Theil des Thorax aus Wesenberg (Eichwald’s Samml.), F. 11 Mittelschild des Kopfes mit Theil der freien Wangen von Wesenberg (Mus. Reval), Е. 12 a, 6. vorderer Theil der Glabella mit 14* 108 FR. SCHMIDT, Schnauzenschild in b., К. 13 hinterer Theil des Mittelschildes, Е. 14 Oberfläche vergrössert, F. 15 freie Wange isolirt, F. 16 Hypostoma, F. 17 Pygidium; alles im Revaler Museum, aus Wesenberg. Lichas angusta Beyr. Т. IV, Е. 18—23. 1846. Lichas angusta Beyr. Unters. über Trilob. Stück 2 р. 6 T. 1, Е. 6. 1859. » » Nieszk. Zusätze zur Monographie der Trilob. der Ostseeprovinzen, im Archiv für Liv-, Est-, Kurl. Ser. I, Band II, р. 367, Т. 1, Е. 11. 1860. » » Eichw. Leth. ross. anc. per. p. 1383 ex pt. 1861. » » F. Römer sil. Diluvialgeschiebe von Sadewitz in Schlesien p. 76, T. 8, F.8, a, b. Eichwald hatte (l. c.) unsere Art, wahrscheinlich wegen des nach hinten stark ver- schmälerten Mittellobus mit Z. deflexa verbunden, von der sie sich ausser durch die gerin- gere Wölbung der Glabella, constant durch den vorn seitlich stark erweiterten Mittellobus unterscheidet. Wie schon erwähnt sehen wir diese Art als aus der vorigen hervorgegangen an. Hier- mit hängt auch ihre grosse Variabilität zusammen. Der Hauptcharakter, wodurch sie sich von der vorigen unterscheidet, besteht in den stärker convergirenden Vorderfurchen, die sich so stark nähern, dass der Mittellappen an seiner schmalen Stelle nur '/, oder gar '/, der Breite der vordern Seitenlappen beträgt, um dann sofort nach der Nackenfurche zu wieder zu divergiren, während bei Г. Zichwaldi ganz constant die Vorderfurchen in der Mitte der Glabella eine Strecke beinahe parallel einander verlaufen. Gerade aber in dem Maasse dieser Convergenz und dem Breitenverhältniss des Mittel- zu den Seitenloben finden vielfache Variationen statt. Ausserdem ist oft der Mittellobus nach vorn stärker aus- gezogen (F. 19, 20), so dass der Vorderrand fast unter stumpfem Winkel vorgezogen er- scheint. Auch ist er seitlich meist stärker zu Flügeln ausgezogen als bei voriger Art. Die ganze Glabelle ist bisweilen stark gewölbt; es kommen aber auch ganz flach gewölbte For- men vor, wie bei voriger Art. Die Sculptur ist ganz ähnlich. Ein Pygidium liegt mir nicht vor, doch ist ein solches von Е. Römer 1. с. beschrieben und abgebildet; es scheint voll- kommen, so viel man bei der unvollkommenen Erhaltung sehn kann, mit dem von С. Eich- waldi übereinzustimmen. Nur ist beiihm die Rhachis kaum halb so lang als die ganze Länge des Pygidiums, während sie bei der vorigen Art etwas über die halbe Länge hinausragte. Auch das Hypostoma (F. 23) zeigt keine Unterschiede. Ebenso die freien Wangen (F. 22) bei welchen das vertiefte Feld an der Seite des Augenhöckers deutlicher hervorzutreten scheint als bei Eichwaldi. Es kommen sehr bedeutende Grössenunterschiede vor, wie man aus den nachstehenden Maassen und den Abbildungen sehen kann. Im Ganzen sind die grössern Formen mehr in den tiefern weissen Kalk der Lyckholmer Schicht gefunden, während die typischen kleinern dem REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN, 109 obern grauen Kalk angehören. Die letztern zeigen zugleich meist eine kürzere und gewölbtere Glabella. Maasse. der Glabells des Mittellappens der vordern Breite Seitenlappen. Länge Breite geringste grösste Breite (12: mm. Tr mm, 1,7 mm. 9 mm. 4 mm. Aus dem grauen Kalk kassel вы ии А Е ? { 25,210 Зи» 93615; Пра» Ра» Aus dem weissen Bu ть 6: 2:30 » lan Vorkommen. Im untern weissen Kalk der Lyckholmer Schicht bei Oddalem, Kirna, Neuenhof; im obern grauen Kalk bei Schwarzen, Rannaküll bei Hapsal, Insel Worms, Hohenholm auf Dago. Endlich in der Borkholmer Schicht (Р,) bei Borkholm. Die meisten Stücke im Revaler Museum; es befinden sich aber noch welche in Dorpat und in der Vol- borthschen Sammlung. Als Geschiebe ist unsre Art bei Sadewitz in Schlesien gefunden und von hier auch zuerst durch Beyrich aufgestellt worden. Erklärung der Abbildungen. F. 18 a, b, F. 19. Mittelschilder der kleinen Form von Schwarzen (Mus. Reval), F. 20, 21. Glabellen der grossen Form von Oddalem (Mus. Reval), F. 22. Freie Wange, F. 23, Hypostoma der grossen Form von Oddalem (Mus. Reval. 8. Gruppe Oncholichas m. Lichas ornata Ang. T. VIF. 18—20. 1854 u. 78. Lichas ornatus Ang. Palaeontol. scand. p. 72, T. 37, F. 7, 7a. 1857. » Eichwaldi Hoffm. Verh. а. Каз. Mineral. Gesellsch. St. Petersb. (1857—58) р. 24, ТИ. В: 1857. » ormata Nieszk. in Archiv für Naturk. Liv-, Est- и. Kurl. Serie I, В. I, В. 574. 1858. » ornata Е. Schmidt, ebenda В. II, В. 188. Diese Art mit der folgenden Г.. gotlandica Ang.-sind die einzigen die in unserm Ober- silur vorkommen. Beide Arten sind äusserst nahe mit einander verwandt, so dass sie bei unvollständig erhaltenen Glabellen leicht verwechselt werden können. Ich bin erst jetzt, da ich Gypsabgüsse der Angelinschen Originale vor mir habe, im Stande sie auch nach kleinern Bruchstücken zu unterscheiden. Und doch gehören sie nach Angelin in zwei verschiedene Gruppen, indem bei Z. ornata die hintern Seitenlappen der Glabella fehlen, bei gotlandica aber vorhanden sind. | Die grosse Aehnlichkeit beider Arten spricht sich besonders in der «urnenförmigen» (schon von Hoffmann so bezeichnet) Gestalt des Mittellobus der Glabella bei beiden Arten 110 Ев. ScHMiprT, aus, die durch einen eigenthümlich ausspringenden Winkel im Verlauf der vordern Seiten- furchen bedingt wird. Diese Form findet sich bei den Zeichnungen von Hoffmann und Nieszkowski sowoll als bei den gotländischen Exemplaren, ist aber in den Angelinschen Figuren nicht ausgedrückt. Die Glabella von ZL. ornata ist ziemlich flach gewölbt; nach vorn etwas steiler ab- fallend als nach hinten. Der Vorderrand flach bogenförmig mit deutlichem schmalen Rand- wulst, der von einer gleichfalls schmalen Randfurche begleitet wird, die ihrerseits, an den Seiten der Glabella, in weitem Bogen sich nach hinten biegend in die Dorsalfurchen übergeht, die etwas nach hinten convergirende Furchen von geschwungener Form bilden, anfangs mit nach aussen etwas convexer dann nach hinten etwas concaver Form, bis sie die Nackenfurche schneiden. Die vordern Seitenfurchen biegen sich zuerst stark nach innen, indem sie mit der Randfurche einen spitzen Winkel bilden, convergiren dann sehr allmählig nach hinten um kurz vor ihrem Ende sich steil (fast unter rechtem Winkel) nach aussen zu biegen und so in die Nackenfurche auszumünden. In der Mitte etwa ihres mittlern Verlaufs zeigen sie eine schwache Convexität nach aussen (die wir oben erwähnten) und von dieser geht eine auf dem Steinkern deutlich bemerkbare schwache Furche quer über den vordern Seitenlappen, in etwasnach hinten gerichtetem nach vorn schwach convexem Bogen, zur Dorsalfurche, in die sie gerade gegenüber deın Auge mündet. Ich kann diese Furche ihrer nach vorn gerückten Lage wegen nicht als Andeutung der mittlern Seitenfurche ansehn. Die hintern Seiten- furchen fehlen vollständig und mit ihnen die hinteren Seitenlappen. Die Nackenfurche ist breit, deutlich ausgeprägt und verläuft geradlinig ohne Ausbuchtungen. _ Der Mittellobus der Glabella hat in Folge des Verlaufs der vordern Seitenfurchen etwa die Form eines nach oben erweiterten Pokals mit breitem Untersatz und einer schwach convexen Ausbuchtung in der Mitte. Vorn geht er seitlich in kurze spitze Flügel aus, die sich seitlich abflachen und bis zum vordern Ende der Seitenloben reihen. Der Fuss besteht aus einer schmalen Querwulst die jederseits in einen kurzen linearen Lappen ausgeht. Die ganze Länge des Mittellobus übertrifft die grösste Breite am Vorderrande, die ihrerseits doppelt so gross ist als die hintere Breite am Fuss des Mittellappens. Die schmalste Stelle, kurz vor dem Fuss, ist viermal in der grössten Breite enthalten. Die Seitenloben der Glabella sind von breit nierenförmigem Umriss, flach gewölbt mit schwacher Einbucht an der Einmündungsstelle der schwachen mittlern Furche in die vordere Seitenfurche; ausserdem finden wir eine stärkere Ausbuchtung am hintern und innern Winkel, entsprechend den linearen Vorsprüngen am Fuss des Mittellobus. Die Seitenloben sind etwa noch einmal so lang als breit und noch einmal so breit als der Mittellobus an seiner schmalsten Stelle. Die Oberfläche der ganzen Glabella ist mit ungleichgrossen, gröbern und feinern runden Tuberkeln geziert. Grössere Tuberkeln finden sich auch namentlich am Fuss des Mittellobus und zu beiden Seiten der oben erwähnten Querfurche auf dem Seiten- lobus. Der Nackenring ist breit und flach. | Von den festen Wangen ist wenig erhalten, doch erkennt man in F. 18 die schräg REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. TI aufgerichteten kleinen halbkreisformigen Augendeckel, die nach innen von der Augenfurche begrenzt werden, die mit der Dorsalfurche unter spitzem Winkel sich verbindet. Es liegt uns von dem nämlichen Fundort wie die Glabellen, ein Hypostoma (F. 19) vor, das wir zu unsrer Art bringen möchten. Es weicht in vielen Stücken von den Hypostomen der früher behandelten untersilurischen Arten ab. Es ist ebenso breit wie lang, am hintern Ende breit ausgeschweift. Die Seitenflügel bilden einen gleichmässigen breiten Rand von vorn nach hinten, der auf der Innenseite durch eine dem Aussenrande parallele Furche be- gränzt wird. Der Mittelkörper flach gewölbt, nach hinten nicht durch eine Querfurche begränzt (wie sonst gewöhnlich). Er zeigt jederseits einen tiefen Eindruck, der unter 45 Gr. zur Achse verläuft. An den innern Enden dieser Eindrücke lässt sich jederseits ein kleines Knötchen bemerken. Der von diesen Eindrücken und dem Vorderrande begränzte vordere Theil des Mittelkörpers ist quer oval, flach gewölbt und nimmt etwa die Hälfte der Länge des Hypostoma bis zur hintern Ausbucht ein. Von dem Knötchen ausgehend, lässt sich im hintern Theil des Mittelkörpers eine undeutlich begränzte halbkreisförmige Partie erkennen. Bei L. scabra Barr. ist die Form des Hypostoma emigermaassen ähnlich, besonders aber bei L. Bigsbyi Hall (Palaeont. New York T. 77, Е. 7) und Bolton: die auch im Bau des Kopfes und Pygidiums einige Analogie zeigt. Beide Arten sind obersilurisch. & Nach der Entwicklung des Vorderrandes lässt sich ungefähr die Grösse des zugehörigen Kopfschildes bestimmen und darnach muss das Hypostoma bedeutend über die Hälfte des erstern nach hinten reichen. Das Pygidium (Е. 20) Hegt uns in einem schön erhaltenen fast vollständigen Exemplar vor, nach dem sich die Angelinsche Darstellung bedeutend ergänzen lässt. Schon Niesz- kowskil. с. р. 575 hat das nämliche Exemplar vor sich gehabt, das wir jetzt etwas aus- führlicher beschreiben wollen. Der Umriss des Schwanzschildes ist der eines breiten gleich- schenkligen Dreiecks (etwa 1'/, mal so breit wie lang) mit abgestutzter Spitze. Die Rhachis tritt stark gewölbt vor und zeigt in ihrer Mitte einen stumpfen Vorsprung, von dem nach hinten sie sich allmählich abflacht. Nur ein Glied der Rhachisist deutlich ausser dem Gelenk- ringe; das zweite Glied ist nur an den Seiten angedeutet und verschwindet in der Mitte. Die Seitentheile sind sehr regelmässig gebildet und stellen jederseits drei vollständige Pleuren dar, die in freie Spitzen ausgehn und in diagonaler Richtung von einer Längsfurche durch- zogen sind, die bis in das Ende der Spitzen reicht. Die 3-te Pleure schliesst sich mit den Dorsalfurchen, die ihrerseits bis zur Spitze der dritten Pleure reichen, an den flachen Hinter- lappen, der zwischen den genannten Spitzen der dritten Pleuren eine flache Einbucht bildet. Die Dorsalfurchen selbst convergiren anfangs am convexen Theil der Rhachis, laufen dann fast parallel an der Gränze der dritten Pleure und divergiren endlich nach der Spitze derselben etwas. Die Mittelfurche der dritten Pleure unterscheidet sich dadurch von denen der ersten beiden Pleuren, dass sie nicht rein diagonal verläuft und also vom vordern Winkel des Pleurengrundes ausgeht, sondern dass sie bedeutend weiter nach hinten aus der Dorsal- furche entspringt. Sämmtliche Pleuren sind mit den Spitzen nach hinten gebrochen, so dass 112 Ев. SCHMIDT, der Aussenrand einen stumpfen Winkel bildet, dessen äussere Schenkel etwas länger als die | innern sind. Der Innenrand ist bei der ersten Pleure concav, bei der zweiten bis zur freien Spitze flach convex, an dieser selbst concav, an der dritten Pleure entsprechend dem Verlauf der Dorsalfurchen flach convex bis zur Spitze. Die Pleuren selbst erscheinen als etwas unregelmässige Dreiecke mit gekrümmter Basis, deren Länge etwas mehr als noch einmal so gross ist als ihre Höhe. Die Oberfläche zeigt auf der Rhachis gröbere, auf den Pleuren feinere Granulation, die etwas gleichmässiger erscheint als auf der Glabella. Es liegen uns Bruchstücke eines andern Exemplars vor, die bei ganz gleicher Form der Pleuren eine viel feinere Tuberkulirung zeigen. Die gotländischen Originale von Z. ornata sind mit erhaltener Schaale gefunden und zeigen eine so nahe Uebereinstimmung dassich an der Richtigkeit meiner Bestimmung nicht zweifeln kann. ’ Was die verwandschaftlichen Beziehungen unsrer Art betrifft, so können wir sie zu- nächst mit der bekannten L. Boltoni aus dem Amerikanischen Niagarakalk zusammenstellen, mit der sie den Mangel der hintern Seitenlappen, die Erweiterung am Grunde des Mittel- lappens der Glabella und den Bau des Pygidiums gemein hat, obgleich im Uebrigen, na- mentlich in den Dimensionen der einzelnen Theile so augenfällige Unterschiede vorliegen, dass an eine Verwechslung nicht gedacht werden kann. Ebenso ist nach dem Bau des Kopfes eine gewisse Analogie mit der ebenfalls amerikanischen L. Bigsbyi Hall aus den untern Helderbergschichten vorhanden, deren Pygidium auch durch die regelmässige Ausbildung aller drei Pleuren Analogie zeigt, wenn diese auch schon durch die divergirenden freien Spitzen bedeutend abweichen. Von einheimischen Arten haben wir schon auf die nächste Art Г. gotlandica Ang. hin- gewiesen, die durch den Verlauf der vordern Seitenfurchen der Glabella und den breiten Fuss des Mittellappens grosse Aehnlichkeit zeigt, während sie durch das Vorhandensein des hintern Seitenlappens sich bedeutend zu entfernen scheint. Ausserdem sind die Dimensionen der Glabella andere und die Tuberkulirung feiner. Die andern einheimischen Arten ohne hin- tern Seitenlappen Z. laevis Eichw. L. dalecarlica Ang. und Holmi m. weichen durch den paral- lelen Verlauf(vertikal zur Nackenfurche) der vordern Seiten- und der Dorsalfurchen so bedeu- tend ab, dass von einer wirklichen Verwandschaft nicht die Rede sein kann. Unsre Art wurde zuerst durch Angelin von Gotland beschrieben. Später glaubte Graf Keyserling in einigen Stücken, die er bei Kekau fand, Aehnlichkeit mit einer Lichasart zu erkennen, die Eichwald in den Beiträgen zur Kenntniss Russl. Bd. 8, T. 3, ohne Namen abgebildet hatte und schlug Pander brieflich vor, diese Art, wenn die Uebereinstimmung sich bestätige, L. Bichwaldi zu nennen. Hr. Е. Hoffmann, der durch Pander davon Kenntniss und zugleich ein Kevser- lingsches Exemplar zur Benutzung erhielt, beschrieb nun unsre Art als L. Fichwaldi Keys., während er zugleich die betreffende Eichwaldsche Originalfigur in F. 1 der nämlichen T. 1 seiner Trilobitenarbeit als Z. verrucosa Eichw. aufführt. Nieszkowski hatte unterdessen die genannte Eichwaldsche namenlose Figur richtig auf einen bei Wesenberg häufigen REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 113 Trilobiten reducirt und nannte nun diesen Л. Æichwaldi (s. d.). In seinem Nachtrag (Archiv für Naturk. Liv-, Est- u. Kurl. II, В. 355) setzt er die Geschichte der Keyserling’schen Art auseinander, bestimmt aber die Hoffmannsche Figur irrthümlicher Weise als Z. got- landica Ang. und nicht als ornata, wie doch ganz deutlich aus derselben hervorgeht. Es ist sogar ein recht gutes Exemplar dieser Art der Figur zu Grunde gelegt und nicht ein schlechtes von L. gotlandica, wie Nieszkowski damals aunahm und mit ihm auch ich. Maasse der Glabella. des Pygidiums. Länge Breite Länge Breite Rhachisbreite 14 mm. 16 mm. 2] mm. 29 mm. 2 mm. 15,5 » 18 » 17 » 20 » Vorkommen. 7. ornata ist bisher nur inlosen dolomitischen Glacialblöcken der ober- silurischen Zone J in einem Graben bei Kerkau in Livland gefunden, die unstreitig in näch- ster Nähe anstehn und durch ihren Reichthum an Fossilien bei uns bekannt waren. Zuerst hat sie Graf Keyserling zu Anfang der 50-er Jahre entdeckt, später haben dort A. Schrenck und ich selbst wiederholt gesammelt. Jetzt ist der Graben verwachsen. Die Stücke befinden sich jetzt im Museum der Dorpater Naturforschergesellschaft und zum Theil auch in der Volborth’schen Sammlung der Akademie der Wissenschaften, in welche ein Theil der Keyserling’schen Funde durch Pander gelangten. Im Auslande ist unsre Art im gleichen Niveau auf der Insel Färö bei Gotland und neuerdings auch bei Wisby anstehend gefunden. Erklärung der Abbildungen. Е. 18 a, 6. Mittelschild des Kopfes von Kerkau, Е. 19 Hypostoma ebendaher, Е. 20 Pygidium ebendaher (Mus. Dorpat). Lichas cf. gotlandica Ang. T. VI, F. 21. 1854 u. 78 Lichas gotlandicus Ang. Palaeont. scand. р. 75, T. 38, Е. 10. 1859 » gotlandica Nieszk. Zusätze z. Monogr. d. Trilob. 4. Ostseeprov. im Archiv für Na- turk. Liv-, Est- u. Kurl. II. р. 368, T. 1, Е. 12, (mala). Es liegen uns nur 3 unvollständige Glabellen vor. Der Vorderrand des Kopfes springt flachbogig vor und zeigt Randwulst und Randfurche wie bei der vorigen Art, nur sind beide etwas kräftiger und breiter angelegt als bei letzterer. Der Verlauf der vordern Seitenfurchen ist ebenfalls ähnlich wie bei der vorigen Art. Sie entspringen an den vordern Seitenecken der Glabella, biegen sich zuerst stark nach innen, so dass sie einen spitzen Winkel mit der Randfurche bilden, convergiren dann ganz allmählich, so dass sie fast parallel der Achse nach hinten verlaufen und divergiren endlich minder stark kurz vor ihrer Ausmündung in die Nackenfurche. In der Mitte ihres Verlaufs Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, VIIme Série. 15 114 Ев. SCHMIDT, erkennt man eine schwache Ausbuchtung nach aussen, die wie bei der vorigen Art mit einer schwachen Andeutung einer mittlern Seitenfurche zusammenhängt, welche die ziemlich ver- tikal gestellten bohnenförmigen vordern Seitenlappen schneidet. Der Mittellappen-ist eben- falls dem bei Z. ornata ähnlich; seine Seitenflügel sind aber viel breiter und überhaupt kräftiger ausgebildet, so dass die Breite des Mittellappens vorn, seine ganze Länge über- ragt oder ihr wenigstens gleichkommt. Die Seitenflügel des Fusses sind viel kürzer, so dass auch der hintere Ausschnitt der vorderr Seitenlappen der Glabella schwächer markirt ist. Dem entsprechend ist auch der innere hintere Winkel der vordern Seitenlappen stumpf, während er bei der vorigen Art einem Rechten gleichkommt. Die hintere Breite des Mittel- lappens ist 2'/, mal in der vordern Breite enthalten, die schmalste Stelle davor ebenso wie bei der vorigen Art 4 mal in der grössten Breite. An den gotländischen Originalen erkennt man deutlich die hintern Seitenlappen, bei unsern fehlen sie, wenigstens an den Exemplaren wie sie mir jetzt vorliegen, Nieszkowski hat allerdings Spuren davon gezeichnet; sie sind aber in der Zeichnung sehr ungenau , herausgekommen, wohl weil das betreffende Präparat undeutlich war, an dem jetzt von diesen hintern Seitenlappen nichts mehr zu erkennen ist. Die ganze Glabella ist flacher gewölbt als bei ornata, die Furchen weniger tief und die Tuberkulirung viel feiner, obgleich auch hier sich gröbere und feinere Tuberkeln unter- scheiden lassen. Wegen des Zweifels in dem wir uns befinden in Bezug auf das Vorhandensein der hintern Seitenlappen bei unsern Exemplaren, können wir nicht mit völliger Sicherheit die gotländische Art mit der unsrigen identificiren, da ausserdem auch noch die letztere eine flachere Glabella und einen stärker ausgebildeten Vorderrand zeigt. Das Pygidium kennen wir weder von Gotland noch von uns. Es sind zwar Theile von viel schwächer tuberculirten Pygidien vom gemeinschaftlichen Fundort, Kerkau, beider Arten vorhanden, die aber im Übrigen so genau zu der vorigen Art stimmen, dass wir sie mit dieser vereinigen müssen. Vorkommen. Bei uns mit der vorigen Art zusammen (aber seltener) bei Kerkau (J) und einmal in der nämlichen Schicht bei St. Jacobi in Livland. Auswärts ist die typische Form von Gotland bekannt, doch kenne ich den genauern Fundort nicht. Unsre Exemplare gehören theils dem Museum der Dorpater Naturforschergesellschaft, theils der Volborth- schen Sammlung der Akademie der Wissenschaften an. Unsre F. 21 ist nach einem Exem- plar der Volborthschen Sammlung gemacht, das von Graf Keyserling bei Kerkau ge- funden wurde. т А a EC RS SAN RU AE И ‚ Е REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 115 9-te oder Ergänzungsgruppe. Arten mit nach hinten nicht ausgebildeten Dorsalfurchen. Lichas St. Mathiae п. sp. Т. У, Е. 11—16. Eine sehr eigenthümliche Art, die uns in 6 Mittelschildern des Kopfes und einigen ziemlich unvollständigen Pygidien vorliegt. Das Mittelschild des Kopfes ist sehr flach gewölbt und breit. Der Vorderrand ver- läuft in breitem wenig vorspringenden Bogen. Der Randsaum ist schmal, durch eine feine Furche begränzt und nicht von der Glabella abgesetzt, so dass er mit ihr eine gemeinsame gekrümmte Fläche bildet. Die Vorderfurchen biegen sich zuerst stark einwärts und wenden sich dann mit starker Krümmung, fast um 90 Gr. nach hinten; hierauf convergiren sie all- mählich bis in die Nähe der Nackenfurche, wo sie sich wiederum stark nach aussen wenden und blind enden oder in die hinteren Seitenfurchen übergehn. Ich sage «oder» weil die eigent- liche Verbindung mit der hintern Seitenfurche eigentlich eine kurze Verbindungsfurche ist, dieschwächer ausgeprägt erscheint als die wie gewöhnlich vertiefte blinde Endigung der Vor- derfurchen, die hier nur so nahe am Hinterrande der Glabella eintritt, dass sie fast mit dem- selben zusammenfällt. An dem nämlichen Punkt wie die Vorderfurchen, münden auch die mittlern Seitenfurchen in die hintern; sie verlaufen ziemlich geradlinig und verbinden sich in einem Bogen mit dem erwähnten blinden Ende der Vorderfurchen; die Verbindung selbst ist auch hier schwächer angedeutet als der vordere Theil der Furchen, die z. Th. mit der Dorsalfurche zusammenfällt. Bei dieser Art ist es besonders schwierig den Verlauf der Dor- salfurche gehörig festzuhalten. Zu Anfang ist kein Zweifel da: sie bildet die Fortsetzung der Vorderrandfurche und verläuft an der Aussenseite der vordern Seitenlappen, bis sich unter fast rechtem Winkel die Augenfurche von ihr abtrennt, die am Grunde des breiten flachen Palpebrallobus sich hinzieht. Von dieser Trennungsstelle der Augenfurche wenden sich nun die Dorsalfurchen convergirend nach innen, ohne dass wir genau die Stelle angeben können, wo sich die mittlern Seitenfurchen von ihnen trennen. Nur auf manchen wohlerhaltenen Steinkernen (F. 12) ist durch die Begrenzung eines abgeflachten oder etwas vertieften Rau- mes zwischen dem vordern und hintern Seitenlappen und dem mehr erhabenen Augenhöcker die Contour des mittlern Seitenlappens und damit der wahre Verlauf der in ihrem hintern Verlauf nicht ausgebildeten Dorsalfurche angedeutet. In ihrer Endigung, als den Nackenring beiderseits begränzend, ist sie wieder vorhanden; ihre Fortsetzung muss also durch die hin- tere Seitenfurche und einen Theil der Nackenfurche gedacht werden. Die hintere Seitenfurche ist deutlich ausgebildet; sie beginnt in der Nackenfurche und läuft vorbei der Ausmündung der Vorderfurche wieder in die Nackenfurche zurück, in einiger Entfernung vor der Austrittsstelle der Dorsalfurche aus der Nackenfurche (F. 13). Die Nackenfurche selbst ist meist deutlich ausgeprägt und geht seitlich in die Occipitalfurchen 15* 116 Fr. SCHMIDT, der festen Wangen über, in denen sie am Fuss des Augenhöcker etwas sich nach vorn wendet. Die einzelnen Loben der Glabella treten wenig über deren allgemeine Oberfläche her- vor. Der Mittellobus fällt nach vorn allmählich zum Rande ab und ist auf dem Rücken flach; er ist vorn sehr breit und greift jederseits mit einem Flügel über die vordern Seitenloben hinüber, nach hinten verengt er sich allmählich um sich am Grunde wieder zu einem Piede- stal zu erweitern, mit dem er den Nackenring berührt. Die vordern Seitenloben divergiren stark und erscheinen gerundet pentagonäl durch die starke Biegung der Vorderfurchen. Mit ihrer hintersten Spitze (am hintern Ende der Basis, die durch die mittlere Seitenfurche gebildet wird) erreichen sie die hintere Seitenfurche. Die mittlern Seitenloben sind, wie erwähnt, nicht deutlich umschrieben, sondern gehn in den innern Theil des Augenhöckers über; nur auf dem Steinkern lassen sie sich als flacher schief viereckiger Raum zwischen den vordern und hintern Seitenloben unterscheiden. Die hintern Seitenloben sind schmal ellip- tisch, stossen an ihrem innern Ende an die Basis der vordern Seitenloben und erreichen mit ihrem äussern noch nicht den Durchschnitt der Dorsalfurchen durch den Nackenring. Die Augendeckel sind gross und flach und erheben sich etwas mit ihrem Rande über den flach gewölbten Augenhöcker. Die Oberflächensculptur zeigt auf dem grössten Theil des Mittelschildes eine gleich- mässige feingekörnte Tuberkulirung, die aber bisweilen fast ganz obliterirt (F. 11); nach dem Vorderrande zu ist der Mittellappen mit länglichen, kurzen Runzeln geziert, die parallel dem Rande verlaufen (Е. 135) ипа bisweilen schuppenartig hervortreten, wie immer am Pygi- Фит (К.155). Das Hypostoma (Е. 14) ist in zwei Exemplaren, nur isolirt, gefunden worden. Es scheint verhältnissmässig gross; es ist wenig breiter als lang, vorn wenig vorspringend, ebenso an den Seiten, die fast gleichlaufend erscheinen. Die Seitenlappen schmal, schwach vorgewölbt, der Vorderflügel deutlich. Der Hinterrand ist durch eine Bucht ausgerandet, wie gewöhnlich. Der Mittelkörper ist gross, nach hinten etwas verschmälert. Sein Vorder- lappen breit regelmässig oval, zweimal so breit wie lang; der Hinterlappen schmal, die Mit- telfurchen kurz, tief und gerade horizontal, ohne Gabelung aın Ende, hinter ihrem Grunde auf dem Hinterlappen jederseits ein Knötchen. Die Schaale nur auf einem Stück am Rande erhalten, wo deutliche Terassenlinien aber keine weitere Sculptur auf ihr zu erkennen ist. Die Hingehörigkeit des beschriebenen Hypostoma zu L. St. Mathiae schliesse ich nur aus dem Zusammenvorkommen. Man könnte auch an ZL. illaenoides denken, deren Hypostoma unbekannt ist; diese ist aber bisher vorzugsweise weiter im Osten gefunden und dürfte ein mehr von dem gewöhnlichen Plan abweichendes Hypostoma haben. Das Pygidium (F. 15,16) ist über einen Halbkreis vorgezogen, ganz flach gewölbt, rund. Die Rhachis kurz, und breit parabolisch, kaum die Hälfte der Länge und wenig über '; der Breite des ganzen Schwanzschildes erreichend; sie hebt sich in allmähligen Wölbung über die Seitenlappen empor und fällt nach hinten etwas steilerab. Nur ein Ring ist deutlich auf ihr ausgebildet; zuweilen sind aber noch Andeutungen eines zweiten und gar dritten REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 117 Ringes zu erkennen. Die Dorsalfurchen convergiren anfangs stark, erleiden dann eine leichte Biegung am Ende der Rhachis, ohne dass man ihren Uebergang in die Gränzfurche der dritten Pleure fixiren könnte und laufen endlich am Rande selbst in spitzem Winkel zusam- men, in einer seichten gerundeten Bucht des Hinterlappens, so dass sie in ihrem ganzen Verlauf ein spitzes Dreieck zwischen sich einschliessen, dessen Basis der Vorderrand der Rhachis ist. Die Seitenlappen zeigen jederseits nur 4 feine bis an den Rand durchgehende Furchen, da die Diagonalfurche der dritten Pleure nicht ausgebildet ist. Die beiden vordern Pleuren enden in kurze breite nach hinten gewandte Zähne, bei denen der Vorderrand stärker, der Hinterrand schwächer convex ist und die schmale spitze Buchten zwischen sich und der Contour des Pygidiums lassen, in welche die nach vorn convexen Diagonalfurchen, die wie gewöhnlich gleich hinter dem Vorderrand der Pleuren aus den Dorsalfurchen ent- springen, einmünden. Der Hinterrand der ersten Pleure ist etwas concav, der der zweiten convex. Die Oberfläche des Pygidiums zeigt ausschliesslich die oben erwähnten schuppenartig erhabenen Runzeln (F. 15 b), die ziemlich horizontal verlaufend nach hinten in kurze Zähne vorspringen. Der Umschlag (F. 15 a) ist sehr breit, daer bis in die Höhe der Rhachis reicht und nimmt den grössten Theil der Unterseite des Pygidiums ein; er ist mit starken Terassen- linien bedeckt, die der Contour parallel verlaufen. Unter unsern einheimischen Arten steht L. St. Mathiae ganz isolirt da; unter den aus- wärtigen untersilurischen Formen sind aber Analogieen vorhanden. Namentlich sind einerseits die schwedische Z. valida Linn., andrerseits die böhmischen Z. avus Barr. und incola Barr. zu vergleichen. Z. valida!) zeigt viel Übereinstimmung in der Form des Mittelschildes, aber die eigenthümlichen Runzeln der Oberfläche fehlen, sie ist mit gleichförmigen feinen Tuber- keln bedeckt. Die vordern Seitenlappen reichen nicht bis zum Nackenringe und die Vorderfur- chen erhalten nach ihrer Auswärtsbiegung noch eine Richtung gerade nach hinten; auch reichen die hintern Seitenloben bis zum Durchschnitt der Dorsalfurchen durch den Nackenring und hören nicht früher auf, wie bei unsrer Art. Das Pygidium (1. с. Е. 20) erscheint ganz ver- schieden, da bei ihm die Diagonalfurche der dritten Pleure augenscheinlich ausgebildet ist. L. incola und L. avus (Barr. Suppl. T. 10) erinnern beide durch analoge Ausbildung des Pygidums an unsre Art, aber Г. incola hat deutliche Dorsalfurchen auf deren ganzer Erstreckung und bei L. avus kann man sie wenigstens andeutungsweise bis zur hintern Seiten- furche verfolgen; für die richtige Auffassung des Verhältnisses der Dorsal- zu den mittlern Seitenfurchen, die bei L. incola nur als umgebogene Enden der Vorderfurchen erscheinen; ist diese Art besonders von Wichtigkeit. Dass Barrande sowohl als Linnarsson bei den genannten drei Arten die wahren Dorsalfurchen verkannt und die Augenfurche mit deren Fortsetzung am Grunde des Augenhöckers dafür genommen haben, das ist schon in der allgemeinen Gattungsbeschreibung besprochen worden. Variationen scheinen unter den uns vorliegenden Stücken insoweit vorkommen, als die 1) Linnarsson Vestergotlands Cambr. oder Silur. aflagr. Т. 1, Е. 19, 20. 118 Fr. SCHMIDT, Tuberkulirung der Glabella dei den Exemplaren von St. Mathias viel schwächer ist als bei denen von Kegel, auch sind die Furchen der Glabella bei ersteren viel weniger tief einge- graben. Bei dem Exemplar von Spitham (F. 12) reichen die vordern Seitenloben nicht bis zur hintern Seitenfurche, darin Z. valida ähnelnd. Maasse der Glabella des Pygidiums Länge Breite Länge Breite Rhachisbreite. 9 mm. 11:5 mm. 11 mm. 14 mm. 6 mm. 14 » y » 16 » о TER; 20 » PAS Vorkommen. In der Jeweschen (D,) und auch Kegelschen (D,) Schicht des westlichen Estlands, selten. Die meisten Exemplare stammen von St. Mathias und befinden sich meist im Revaler Museum, aber auch in der Volborthschen Sammlung und in der Sammlung des jungen Baron Rehbinder, der mich auf manchen Excursionen im nördlichen Estland be- gleitet hat; ausserdem liegt uns ein Stück von Spitham (D,) vor (Revaler Museum) und ein Hypostoma von Ristininna bei Wichterpal. Aus der Kegelschen Schicht haben wir Mittel- schild des Kopfes und Pygidium von Kegel selbst und Theile des Pygidiums von der balti- schen Bahn, bei Eschenrode. Erklärung der Abbildungen. F. 11 Mittelschild des Kopfes von St. Mathias (Mus. Reval), Е. 12 unvollständiges desgl. von Spitham (Mus. Reval), Е. 13 desgl. von Kegel, (Mus. Reval), 13а die Oberfläche vergrössert, F. 14 Hypostoma von St. Mathias (Mus. Reval), Е. 15 Pygidium von St. Mathias, in 15а die Oberfläche vergrössert, Е. 16 Pygi- dium aus der Hübnerschen Sammlung, wahrscheinlich von Friedrichshof. Lichas margaritifer Nieszk. T. V, F. 17—24. 1857. Lichas margaritifer Nieszkowski, Monogr. der Trilob. der Ostseprov. im Archiv für Naturk. Liv-, Est- u. Kurl. Ser. I, p. 568, T. 1, F. 15. Es liegen uns mehrere unvollständige Mittelschilder des Kopfes und Pygidien vor, nach den wir die ältere Beschreibung einigermaassen vervollständigen können. Die Glabella ist schwach gewölbt, vorn mässig abwärts gebogen. Der Vorderrand breit convex mit schma- ler Randwulst und feiner, wenig ausgebildeter Randfurche. Die Vorderfurchen biegen sich zuerst stark nach innen und convergiren dann allmählich bis hinter die Mitte der Glabella um dann wieder ein klein wenig auseinanderzuweichen und sich kurz vor der Nacken- furche, etwa im Beginn des letzten Sechstels der Glabellenlänge wieder stark (fast winklig) nach aussen zu biegen und in die mittlere Seitenfurche überzugehn. Bald nach der Umbiegung (die der ursprünglichen blinden Endigung der Vorderfurchen entspricht), an der Wendung der mittlern Seitenfurchen nach vorn und aussen gehn zwei kurze gerade diver- REVISION DER OSTBALTISCHEN TRILOBITEN. 119 girende Furchen zur Nackenfurche ab, die an der Trennungsstelle der letztern von den hin- tern Seitenfurchen in sie einmünden. Die hintern Seitenfurchen gehn zuerst horizontal nach aussen in der Richtung des mittlern Theils der Nackenfurche und biegen sich dann steil in die Nackenfurche zurück, die sie vor dem Ende derselben erreichen. Die Nackenfurche besteht demzufolge aus einem mittlern horizontalen und zwei seitlichen etwas zurückgebogenen Theilen; sie setzt sich in die etwas nach vorn gewandte Occipitalfurche fort, die den Fuss des ziemlich flachen Augenhöckers umzieht. Die Dorsalfurchen machen Schwierigkeiten wie bei der vorigen Art. Von der Rand- furche ausgehend biegen sie sich zuerst an dem Aussenrande der vordern Seitenlappen nach hinten und innen und scheinen dann in die mittlern Seitenfurchen überzugehn, eine schwache “ Ausbuchtung giebt zuweilen die Gränze an, bis zu welcher die eigentliche Dorsalfurche zu rechnen ist. Nun verschwindet sie ganz, nur zuweilen sieht man eine schwach angedeutete Linie bis zur hintern Seitenfurche gehn, deren oben erwähnte Umbiegung eigentlich der Einmündung der Dorsalfurche entspricht. In die Nackenfurche eingetreten verfolgt sie die- selbe noch eine kurze Strecke und schneidet dann den Nackenring. Die Augenfurche ist deutlich, geht unter einem Winkel von 45 Gr. von der Dorsalfurche ab und verläuft an der Basis des abgerundeten etwas aufwärts gebogenen Palpebrallobus. Der Mittellappen ist vorn abwärts gebogen nnd umfasst mit spitzen unter fast rechtem Winkel abgehenden Flügeln die vordern Seitenloben; nach hinten verschmälert er sich und ruht endlich auf einen scharf abgesetzten durch einen seichten Eindruck getrennten rectan- gulären Fuss, der an die Nackenfurche gränzt. Die vordern Seitenloben sind vorn ebenfalls abwärts gebogen, von gerundet dreiseitiger Form und convergiren stark nach hinten, wobei sie sich etwas verschmälern. Die mittlern Seitenlappen sind als solche wegen Mangels der Dorsalfurchen nicht ausgebildet, sondern mit dem hintern Theil der festen Wangen zu einer unregelmässig 5-eckigen Figur verbunden. Die hintern Seitenlappen sind flach, klein, rund- lich dreiseitig und rings bis auf die Hinterseite von der genannten unregelmässigen Figur eingeschlossen; sie reichen nicht bis zum Austritt der Dorsalfurchen aus der Nackenfurche. Der Nackenring flach, in der Mitte breiter, an den Seiten bogenförmig ausgeschnitten und daher schmäler. Die Oberfläche (Г. 20) ist gleichmässig fein gekörnt, daher auch der von Nieszkowski gewählte Name. Das Hypostoma F. 21 wenig breiter als lang; hinten ausgerandet. Der Mittelkörper nach hinten verschmälert; sein Vorderlappen schmal elliptisch mit stärker vorspringenden bogiger Vorderseite, 2’/, mal so breit wie lang. Der Hinterlappen schmal rectangulär; die Mittelfurchen kurz, tief, ungegabelt im Grunde. Die Oberfläche ähnlich feingekörnt wie die Glabella, ausserdem mit runzligen Terrassenlinien an den Seiten- und Hinterlappen. Das Hypostoma erinnert an das von L. St. Mathiae, nur ist der Vorderlappen des Mittelkörpers verschieden. Das Pygidium ist über einen Halbkreis vorgezogen, ziemlich dreiseitig, flach, die Vor- р а ат Fe IE SER AU MNT TES 120 Ев. SCHMIDT, derecken der Seitenlappen vorspringend. Die Rachis flach gewölbt, breit parabolisch, mit. drei deutlichen Ringen. Der Hinterrand des letzten Ringes in der Mitte unterbrochen, was bei der untern Ansicht (E. 24) nicht der Fall ist. Nach hinten fällt die Rhachis allmäh- lich ab, mit einem undeutlichen gerundeten Vorsprung in der Mitte. Die Dorsalfurchen con- vergiren ziemlich gleichmässig bis in die Nähe des Hinterrandes, wo sie etwas auseinander- weichen, ohne den Rand zu erreichen; zwischen ihnen am Hinterrande selbst eine spitze Bucht, deren Seiten in fast rechtem Winkel in die Contour des Hinterlappens übergehn ohne vorspringende Zähne zu bilden. Die Furchen der Seitenlappen fein. Die Zwischenräume zwischen ihnen flach. Die beiden vordern Pleuren enden in kurze breite nach hinten zur Contour vorgezogene Zähne. Der Vorderrand der ersten Pleure springt mit den Ecken vor, der Hinterrand ist concav; die zweite Pleure erscheint sowohl mit dem Vorder- als dem Hinterrande convex. Die Diagonalfurchen laufen im Bogen nach hinten bis fast in die Spitzen hinein; die Diagonalfurchen der dritten Pleure ebenfalls in nach innen gewandten Bogen bis nahe zum Rande, zum auswärts gewandten Ende der Dorsalfurchen hin. Die Oberfläche ist ähnlich fein gekörnt wie das Kopfschild, der Umschlag breit, über die Hälfte der Unterseite einnehmend. Von einheimischen Arten sind die beiden Folgenden, aber auch L. St. Mathiae einiger- maassen verwandt; die Aehnlichkeit ist in allen Fällen grösser beim Kopfschilde als beim Pygidium. Von auswärtigen Arten kommen im Leptaenakalk von Dalekarlien sehr ähnliche Formen vor, von denen eine als L. aequalis von Törnquist in seinen Trilobiten der Umge- bung des Siljan (р. 32, T. I, Е. 29, 30) beschrieben wurde; Das Pygidium von Z. planifrons Ang.') (Törng. 1.с.р. 35, T.I, Е. 34) stimmt fast ganz mit unsrer Art überein und weicht fast nur durch seine grössere Länge und längere Zähne ab. Der Hinterrand des 3-ten Rha- chisgliedes ist vollständig. Das findet sich aber auch bei unsrer Form bei der Ansicht von unten. Unter dem mir von Dr. Holm aus dem Leptaenakalk zur Verfügung gestellten Ma- terial finden sich Köpfe, die fast nur durch eine etwas abweichende Wölbung der Glabella von L. margaritifer sich unterscheiden und vielleicht mit L. planifrons zusammengehören. Ausserdem eine neue Art aus nächster Verwandtschaft. Maasse der Glabella. des Pygidiums. Länge . Breite Länge Breite Rhachisbreite. 12 mm. 15 mm. 12 mm. — 6 mm. 134 16 » 182 — OD Vorkommen. Ziemlich verbreitet in der Borkholmer Schicht Estlands, wo sie bei Borkholm, Nömmküll und Habbat gefunden wurde. Die meisten Exemplare im Revalschen 1) Die von Törnquist (1. с.) angeführte Verwandt- | gut unterschieden ist. Köpfe die irgendwie an L. scabra schaft mit L. scabra Borr. ist nur eine scheinbare und | erinnerten (mit kaum entwickelten hintern Seitenlappen) gründet sich blos auf das Pygidium, das ausserdem auch | sind weder bei uns, noch in Schweden gefunden. Що RARE REPARER ER ER и REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 121 Museum; die Originale von Nieszkowski befinden sich in der Sammlung des Dorpater Naturforschervereins. Erklärung der Abbildungen. F. 17 Mittelschild von Borkholm (Nieszkowski’s Original, in Dorpat), F. 18 andres Stück von Borkholm (Mus. Reval), F. 19 Seitenansicht einer Glabella von Nömmküll, F. 20 Stück von Habbat vergrössert, F. 21 Hypostoma von Borkholm, Е. 22 Pygidium von Borkholm, Е. 23 Pygidium von oben, aus Habbat, КЕ. 24 Pygidium von unten, ebendaher (alles im Revaler Museum). Lichas docens п. sp. T. У, Е. 27a, 6, с. Eine einzige unvollständig erhaltene Glabella, die wir doch nicht umhin können als besondere Art aufzustellen, da sie gute Charaktere zeigt und ausserdem sehr lehrreich ist in Bezug auf das oft erwähnte Verhältniss der Dorsal- zu den mittlern Seitenfurchen. Die Glabella ist 7 mm. lang und 10 mm. breit, flach gewölbt und nach vorn etwas stärker abwärts geneigt wie ‚bei voriger Art. Der Randsaum tritt in die allgemeine Wölbung ein und ist durch eine ganz schwach angedeutete Furche von dem Mittellappen getrennt. Die Vorderfurchen haben einen ähnlichen Verlauf wie bei voriger Art: anfangs stark nach innen gebogen, nachher convergirend und zuletzt wieder etwas stärker als bei L. margaritifer, auseinanderweichend; sie scheinen bis zum Nackenring fortzusetzen; wenigstens kann man auf der rechten Seite keine Unterbrechung sehn; auf der linken Seite sieht man aber deutlich wie die Vorderfurche kurz vor der Nackenfurche sich nach aussen wendet und blind endigt; sie wird durch eine Verbindungsfurche mit der Nackenfurche verbunden, die nicht winklich ‚abgesetzt ist wie bei voriger Art, sondern in der Richtung der Vorderfurche, etwas nach aussen gewandt, fortsetzt. Die mittlern Seitenfurchen sind als solche gar nicht ausgebildet. Die hintern Seitenfurchen trennen sich an der Einmündung der Verbindungsfurchen (oder der Vorderfurchen) von der Nackenfurche ab und verlaufen horizontal als Fortsetzung des mittlern Theils derselben; ihre Endigung ist nicht zu erkennen. Die Nackenfurche ist fein und wie bei voriger Art seitwärts etwas zurückgebrochen, die Dorsalfurchen erscheinen als Fortsetzung der Randfurche, laufen anfangs ziemlich parallel bis zur Abzweigung der deut- lichen Augenfurche, die am Fuss des etwas aufwärts gebogenen Palpebrallobus sich hinzieht, und wenden sich dann convergirend nach innen um blind zu enden; die Verbindung mit dem auswärts gebogenen blindem Ende der Vorderfurchen, wie bei voriger Art, kommt nicht zu Stande. Der Mittellappen geht vorn in übergreifende spitze Flügel aus, verengt sich etwas in der Mitte und erweitert sich wieder zur Nackenfurche hin, ohne eine merkliche Untor- brechung zu erleiden. Die vordern Seitenlappen sind ziemlich dreieckig, nach hinten stark convergirend und auf der äussern Seite nicht abgeschlossen, wie aus dem Verlauf der Fur- chen hervorgeht; sie reichen nicht bis zur Nackenfurche. Die mittlern Seitenlappen sind als Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Serie, 16 122 Ев. SCHMIDT, solche nicht ausgebildet wie bei voriger Art, sondern mit dem hintern Theil der festen Wan- gen verbunden. Die hintern Seitenlappen sind klein, elliptisch, flach gewölbt: ob sie bis zur Austrittsstelle der Dorsalfurche über den Nackenring reichen oder früher enden, wie bei voriger Art, lässt sich nicht erkennen. Die Oberfläche erscheint dem unbewaffneten Auge ganz glatt; unter der Loupe erkennt man eine ganz feine zerstreute punktförmige Tuberkulirung (27 c.). Zunächst scheint unsre neue Art der vorigen verwandt zu sein. Sie unterscheidet sich durch den ziemlich ununterbrochenen Verlauf der Vorderfurchen bis zur Nackenfurche; durch die fehlende Ausbildung der mittlern Seitenfurche und die viel feinere Tuberkulirung. Vorkommen. Das einzige Exemplar, jetzt dem Revalschen Mumeum angehörig, wurde von Dr. G. Holm in einem Steinbruch der Lyckholmer Schicht bei der Eisenbahnstation Taps gefunden. Lichas cicatricosa Loven. T. V F. 25, 26. 1845 Lichas cicatricosus Loven in öfversigt af vetenskaps akadem. forhandl. р. 56 T. If. 8. 1854 und 78 Lichas cicatricosa Angelin, palaeontol. scand. р. 74 T. 38 Е. 6b. (excl. capita). 1857 Lichas laticeps Nieszkowski, Monogr. etc. р. 477 ex. pt. Das Pygidium unsrer Art wurde bereits 1845 von Lovén gut beschrieben und abge- bildet. Die Abbildung wurde nachher von Angelin (l. с.) weniger genau wiederholt. Er hat eine Glabella (l. с. T. 38 f. 6, ба) mit blind endenden Vorderfurchen hinzugezogen, die ich nicht als hierher gehörig anerkennen kann, weil ich selbst aus entsprechendem Fundorte wie für das Pygidium, Glabellen besitze, die ihrer Sculptur nach vollkommen mit den des Pygidium übereinstimmen. Darnach gehört die Art in die Verwandtschaft von L. margaritifer. Nieszkowski hatte (l. c.) zu seiner L. laticeps ausser der abgebildeten Glabella einer Form der L. wesenbergensis noch eine Borckholmer Glabella unsrer Art gezogen. Es liegen uns zwei ziemlich gut erhaltene Glabellen und ein unvollständiges Pygidium vor. Die Glabella ist hoch gewölbt mit tiefen Furchen und stark hervortretenden Loben. Der Vorderrand ist mässig vorgewölbt mit schmaler deutlich abgesetzter Randwulst und stark markirter Randfurche. Die Vorderfurchen biegen sich zuerst stark nach einwärts, wenden sich dann allmälig nach hinten und nähern sich bedeutend um zuletzt wieder auseinanderzu- weichen und kurz vor der Nackenfurche sich in starker Krümmung zuerst nach aussen und dann nach hinten zu wenden und so in die Nackenfurche einzumünden. An der letzten Wendung nach aussen münden die ebenfalls tiefen mittlern Seitenfurchen ein, die ziemlich geradlinig nach hinten stark convergiren und wie bei Z. margaritifer mit den Dorsalfurchen verschmol- zen sind. An der Verbindungsstelle der Vorderfurchen mit der Nackenfurche zweigen sich die hintern Seitenfurchen ab, die zuerst horizontal die Fortsetzung des mittlern Theils der Nackenfurche bilden und dann in starker Krümmung sich nach hinten wieder zu den etwas zurückgebogenen Seitentheilen der Nackenfurche wenden, in die sie einmünden. REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 123 Der Mittellobus ist auf dem Rücken flacher, nach vorn steil abwärts gewölbt. Er greift seitlich in spitzen Flügeln über die vordern Seitenloben hinüber und verengt sich stark in der Mitte; nach hinten erweitert er sich wieder und erhält durch das starke Auseinander- weichen des hintern Theils der Vorderfurchen, am Grunde ein schmales nach den Seiten vortretendes Piedestal. Die vordern Seitenlappen sind hoch gewölbt, ragen über den Mittel- lappen bedeutend hervor, sind von ovaler Form, viel breiter als der mittlere Theil des Mit- tellapens und erreichen die Nackenfurche nicht. Die mittlern Seitenlappen sind wie bei L. margaritifer nicht ausgebildet, sondern mit dem hintern Theil der festen Wangen zu einem gewölbten unregelmässig 5-seitigen Lappen verbunden, der mit einer dreieckigen Spitze sich zwischen die vordern und hintern Seitenlappen einschiebt, Die hintern Seitenlappen sind gewölbt, halbelliptisch und erscheinen in einem hintern Ausschnitt der erwähnten 5-seitigen Figur; es ist nicht zu bestimmen ob sie bis zur Austrittsstelle der Dorsalfurche aus der Nackenfurche reichen. Die Oberfläche zeigt sehr charakteristische (F. 25c), flache, runde, ungleiche, dichte Tuberkeln, die zum Namen Z. cicatricosa Veranlassung gegeben haben. Vorn auf der breitesten Stelle des Mittellobus sind zwei grössere Tuberkel markirt, auf denen vielleicht sogar Hörner aufgesessen haben. Vielleicht war ein ähnliches jederseits auf der höchsten vorragenden Wölbung der vordern Seitenlappen angebracht. Das Pygidium ist ungefähr halbkreisförmig, etwa 1°/, mal so breit wie lang, mit flachen Seitenlappen. Die Rhachis ist breit parabolisch, mässig vorgewölbt und endet nach hinten in einer gerundeten Spitze, von der ein stärkerer Abfall zum Hinterlappen zu sehn ist. An unsrem Exemplar können wir nur zwei Glieder erkennen. T,ov&n und Angelin geben dreian. An einem Exemplar aus dem Leptaenakalk von Dalarne, von Dr. Holm gesammelt, sehe ich ebenfalls nur zwei Glieder. Die Dorsalfurchen convergiren auch hinter der Rhachis stark nach hinten und vereinigen sich kurz vor dem Hinterrande, der in der Mitte durch eine wenig eingreifende Bucht ausgeschnitten ist. Die Seitenlappen erscheinen deutlich in drei Pleuren getheilt, die nach hinten zu immer breiter werden. Die beiden vordern scheinen in spitze dreieckige nach hinten gewandte Zähne auszugehen. Die Diagonalfurchen sind kurz und erstrecken sich kaum bis zur Mitte der Länge der Pleuren; auf der dritten sind sie bei den uns vorliegenden Stücken überhaupt nicht zu erkennen. Die Diagonalfurche der ersten Pleure entspringt aus der Dorsalfurche gleich hinter dem Vorderrande derselben, bei der zweiten in einiger Ent- fernung davon. Der Vorderrand der zweiten und dritten Pleure ist convex, der Hinterrand der beiden vordern Pleuren concav. Die Oberfläche zeigt die nämliche Hachrundliche warzige Granulirung wie der Kopf. An unsrem Exemplar sieht man, dass der Umschlag über die Hälfte der untern Seite des Pygidiums einnimmt. Durch den Bau des Pygidiums ist unsre Art stark von Г. margaritifer verschieden, ‚während der Kopf eine grössere Aehnlichkeit aufweist; immerhin könnten beide Arten mit Г. docens, aequalis Törng. und den früher erwähnten neuen schwedischen Formen in eine Gruppe gestellt werden. 16* 124 Ев. ScHumipr, Maasse der Glabella. des Pygidiums. Länge. Breite. Länge. Breite. Rhachisbreite. 8,5 mm. 10 mm. 13,5 mm! 22/5 mm. 9 mm. Del 6 » N a Fe Vorkommen. Bei uns ausschliesslich in der Borkholmer Schicht Estlands, bisher our bei Borkholm und Habbat. Die Stücke bis auf das erwähnte Nieszkowski’sche Original, das der Sammlung der Dorpater Naturforschergesellschaft gehört, ausschliesslich im Revaler Museum. Erklärung der Abbildungen. Е. 25a, b. Glabella von Borkholm, с die Oberfläche vergrössert, F. 26 unvollständiges Pygidium von Habbat (Mus. Reval). Lichas hamata n. sp. T. VI, F. 22, 23. 1857 Lichas sp... Nieszk. Monogr. 4. Tribol. d. Östseeprov. 1. с. р. 578, Т. 3, Е. 17. 1860 › macrocephala Eichw. Ге. voss. але. рег. р. 1381. Es liegt uns ein unvollständig erhaltenes 21 mm. langes Mittelschild des Kopfes vor, das so ausgezeichnete Merkmale trägt, dass wir nicht anstehn es zum Typus einer neuen Art zu erheben. Das Mittelschild erhebt sich nämlich vom Vorderrande steil zu eiuer kegel- förmigen Spitze, von deren Hinterseite wir einen allmählichen Abfall bemerken. Der Vor- derrand tritt in einem flachen Bogen vor; der Randsaum selbst und die Randfurche sind nicht erhalten. Die vordern Seitenfurchen biegen sich zuerst, wie gewöhnlich, stark bogen- förmig nach innen und convergiren dann allmählich bis hinter die Mitte der Glabella um dann wieder etwas auseinanderzuweichen und kurz vor der Nackenfurche, merklich tief ein- gedrückt, blind zu enden. Von dem genannten Eindruck geht die schwache Andeutung einer Furche seitwärts ab, die sich bald vertieft und nach vorn gewandt als deutlich ausgebildete tiefe Furche mit dem Beginn der Vorderfurche zusammentrifft. Den vordern Theil dieser Furche können wir nach ihrer Lage unzweifelhaft als Dorsalfurche ansehn, der hintere Theil bis zur Verbindung mit der Vorderfurche müsste uach allen Analogieen aber als mittlere Seitenfurche angesehen werden. Wir können diese Schwierigkeit nur heben, wenn wir wie bei den vorigen Arten annehmen, dass der hintere Theil der Dorsalfurche, die auf die hintere Seitenfurche, in der Gegend der Mitte des hintern Seitenlappens ausmünden müsste, nicht zur Ausbildung gelangt ist. Die hintere Seitenfurche und die Nackenfurche sind deutlich ausgebildet; sie scheinen bei erhaltener Schaale nur seicht zu sein. Der Mittellobus greift, wie aus dem Verlauf der Furchen hervorgeht, beiderseits mit einem spitzen Flügel über die vordere Seitenloben hinüber, verschmälert sich dann nach hinten um kurz vor dem Nacken- ringe wieder plötzlich sich zu erweitern, ohne aber den Nackenriug selbst zu erreichen. Die vordern Seitenloben sind oblong, divergiren stark nach vorn und sind etwas schmäler als der schmalste Theil des Mittellobus. Die mittlern Seitenloben sind flach und nach den Seiten hin REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 125 von dem Oceipitalflügel der festen Wangen nicht geschieden, da eben der hintere Theil der Dorsalfurchen fehlt. Die Stelle, wo sie sein müssten, markirt sich durch ein stärkeres Ansteigen nach rechts zum Augenhöcker. Die hintern Seitenloben sind elliptisch, ganz flach gewölbt. Der Nackenring ziemlich breit, linear, flach gewölbt. Die Augendeckel sind nicht erhalten, aber der Beginn der Augenfurchen ist zu erkennen. Die Oberfläche mit ziemlich spitzen schief nach hinten gezogenen Tuberkeln dicht bedeckt. Namentlich die ähnliche Tuberkulirung bewegt mich ein paar unvollständige Pygidien (F. 23) mit hierher zu ziehen. Wir erkennen eine breite nach hinten schnell verschmälerte Rhachis, die sich in flacher Wölbung über die Pleuren erhebt und nach ihrem Ende zu einer besondern schmalen rundlichen Vorsprung zeigt; drei Ringe sind zu unterscheiden, von denen der dritte nur undeutlich markirt ist. Von den Seitenlappen sind die innern Theile der beiden ersten Pleuren vorhanden. Sie sind flach mit geraden und tiefen Furchen. Von der ersten Pleure ist auch ein Stück des Aussentheils zu erkennen, der sich nach hinten biegt, zum Uebergang in den ersten Seitenzahn. Unser Pygidium ist schon früher einmal von Nieszkowski (s. oben) abgebildet und von Eichwald zu seiner todgeborenen 1. macrocephala gebracht, deren Kopf zu L. celorhin gehört. In der Beschaffenheit des Pygidiums lässt sich eine grosse Aehnlichkeit mit Глсйаз laxata M. Согг. (Г. sexspina Ang. |. с. В. 38, Е. 8 a) nicht verkennen und da auch der Kopf in seinem Bau bis auf die kegelförmige Erhebung des Mittellappens viel Aehnlichkeit mit L. laxata zeigt (die stark divergirenden nicht bis zum Nackenring reichenden Vorderloben und die hinten unentwickelten Dorsalfurchen weisen besonders auf nahe Uebereinstimmung hin), so stehen wir nicht an, diese Art, die wohl als Typus einer besondern Gruppe angesehn werden muss, für die nächste Verwandte unsrer L. hamata zu erklären. Vorkommen. In der obern grauen Abtheilung der Lyckholmer Schicht Estlands. Die Glabella ist bei Lyckholm selbst gefunden (Mus. Reval), das abgebildete Pygidium bei Orren- hof (Mus. Dorpat), ein unvollständigeres Stück desselben bei Piersal (Mus. Reval). Lichas laxata M. Coy. T. VI F. 24. 1846. Lichas laxata M. Coy. Silur. Foss. of Irl. р. 51, Т. 4, Е. 9. 1847. Calymene forcipata M. Coy. ibidem T. IV, Е. 14 (pygid.). 1848 Lichas laxatus Salt. Мет. Geol. surv. Gr. Brit. Vol. I, pt. 1, p. 340, T. VII, Е. 4—6. 1854. » sexspinus Ang, Palaeont. scand. р. 74, Т. 38, Е. 7, 8. 1866. » laxatus Salt. Mem. Geol. surv. Gr. Brit. Ш, T. 19, Е. 3. 1884. › laxatus Törng. Siljanomrädens Trilobitfauna р. 31, T. I, F. 28. Es liegt uns ein einzelnes nicht ganz vollständiges Pygidium vor, das wir zu dieser wohlbekannten Art zu bringen wagen. 126 Ев. SCHMIDT, Das ganze Pygidium ist von dreieckiger hinten vorgezogener Form. Auch hier ist eine feine Tuberkulirung zu erkennen, die aber viel schwächer ist als bei voriger Art. Die Rhachis hat eine ähnliche lang parabolische Form, ist aber stärker über die flachen Pleuren vorge- wölbt. Sie lässt ebenfalls 3 Ringe erkennen und Spuren eines 4-ten und fällt nach hinten breit gerundet ab. Hier verändern die bis dahin convergirenden Dorsalfurchen ihre Richtung und laufen parallel, ein schmales Band zwischen sich lassend, bis zu einer flachen Randwulst, die den ganzen Hinterlappen zu begränzen scheint und dem Umschlag entspricht. Der Hin- terlappen springt in zwei breite vorgezogene dreieckige Spitzen vor und ebenso die beiden vordern Pleuren, die den gewöhnlichen Verlauf der Furchen zeigen, die jederseits 5 an der Zahl, tief in die flachen Seitenlappen eingegraben sind. Die Spitzen selbst sind abgebrochen, so dass man nur den Abdruck des Umschlags derselben mit den Terrassenlinien auf unsrem Exemplar sehn kann, daher ist über die Endigung der Furchen nichts zu sagen. Nur die Mittelfurche der dritten Pleure, dieam Ende der Rhachis entspringt, ist vollständig erhalten; sie ist kurz und verläuft in gerader Linie, bis zur erwähnten Randwulst. Von ihr, der Rand- wulst und der Fortsetzung der Dorsalfurchen wird ein dreiseitiges Feld begrenzt, das be- sonders charakteristisch für unsre Art scheint. Von den vorhandenen Abbildungen stimmt unser Stück am besten zum Pygidium von L. sexspinus Ang. |. с.Т. 38, F.8 a, das auch die breiten verhältnissmässig kurzen Spitzen zeigt, obgleich es im Uebrigen viel breiter erscheint. Die oben citirte Saltersche Abbildung zeigt viel längere und schmälere Spitzen; auch sind viel mehr Ringe an der Rhachis zu sehn. Das Pygidium von Calymene forcipata M.Coy scheint auf ein schlechtes Exemplar basirt und zeigt dieses eine ganz abweichende Form des Schwanzschildes. Von dem von mir zu L. hamata gezogenen Pygidium weicht das letzt beschriebene Pygidium wie aus dem Obigen zu ersehn, durch die breitere Endigung und die stärkere Wölbung der Rhachis sowie durch die deutlich ausgeprägten 3 Rhachisglieder ab, neben denen noch die Andeutung eines 4-ten besteht, während dort schon das 3-te Glied nur schwach angegeben ist. Vorkommen. Unser einziges Exemplar wurde 1882 in meiner Gegenwart von Dr. Е. Nötling, Pivatdocent zu Königsberg, im Steinbruch von Neuenhof bei Kosch, der untern weissen Abtheilung der Lyckholmer Schicht angehörend, gefunden und gehört gegenwärtig dem Revaler Museum an. : REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 127 L. sp. T. VI. F. 25. Ein unvollständiges grosses Pygidium, das ich schon früher mit Nieszkowski im Jahre 1857 bei St. Mathias in der Jeweschen Schicht fand und das seitdem unbeschrieben im Museum der Dorpater Naturforschergesellschaft gelegen hat. Es ist mir nicht möglich gewesen es mit ir- gend einer bekannten Artin Verbindung zu bringen. Ich bilde es aber diesmal ab, um Sammler darauf aufmerksam zu machen und weilich überhaupt Nichts unerwähnt lassen möchte, was bei uns von Lichasformen vorgekommen ist. Die Diagonalfurche der zweiten Pleure mündet nicht in die Dorsalfurche wie gewöhn- lich, sondern in den Beginn der vordern Gränzfurche derselben Pleure: ein Charakter der bei unsern Arten nur innerhalb der Gruppe Metopias vorkommt, so bei L. verrucosa Eichw. und Kuckersiana m. Letztere, deren Pygidium vollständig bekannt ist, hat aber ganz kurze Seitenzähne und einen vollkommen abgerundeten Hinterlobus, während unsre Form, dem erhaltenen Abdruck der Zähne nach zu ertheilen, diesein sehr ausgezeichneter Form gehabt haben muss. Es sind jederseits 5 Furchen auf den Seitenlappen vorhanden. Die Oberfläche ist ziemlich fein und gleichmässich granulirt. Einstweilen bleibt es am wahrscheinlichsten, dass unser Pygidium einer noch unbe- kannten Art der Gruppe Metopias angehört, die bei uns nach den bisherigen Sammlungen mit der Schicht С, ein Ende hatte, in Schweden aber mit L. laciniata Wahl und affinis Ang. in analogen Formen noch bis zur Ende des Untersilurs dauerte. Berichtigungen. 3. 35 Zeile 8 von oben lies 1840 statt 1844. S. 69 » 15 » » » 5. Gruppe statt 4. Gruppe. ERKLÄRUNG DER TAFELN. . 5 Tafel 1. Е. 1. Acidaspis emarginata п. sp. von Koggowa auf Mohn (J°) etwas vergrössert, aus der Volborth’ schen Sammlung. 8. 2. i Е. 2. Acidaspis Kuckersiana п. sp, von Kuckers (C,) nat. Gr. aus dem Revalschen Museum В. 4. F. 3. Die nämliche Art ebendaher, doppelte Grösse. a. von oben, b. von der Seite (Mus. Reval). Е. 4. Lichas celorhin Ang. von Obuchowa am Wolchow (D,) nat. Gr. а. von oben, 6. von der Seite, e. von vorn. Mus. der Akademie. Ъ. 56. Е. 5. Dieselbe Art von Wolchow (5 3) nat. Gr. aus dem Museum des geologischen Comité, Е. 6. Dieselbe Art aus der Umgegend von Pawlowsk (В ,) nat. Gr. Vorborthsche Sammlung. F. 7. а, b. Dieselbe Art (var. coniceps) ebendaher (B ,) nat. Gr. Volborthsche Sammlung. F. 8. Dieselbe Art (var. coniceps) ebendaher, aus dem Glauconitkalk (B,) nat. Gr. Volborthsche Sammlung. 5. 57. i Е. 9. Dieselbe Art, breite Form aus dem Glauconitkalk (5 „) von Iswos am Wolchow, nat. Gr. «a. von oben, b. von der Seite, с. von vorn, Akademische Sammlung. 5, 58. Е. 10. a—e. Lichas pachyrhina Dalm. (3.59) «. von oben, b. von der Seite, с. von vorn (nat. Gr), d. die Umgebung des Auges vergrössert; с. Oberflächenseulptur, stärker vergrössert. Aus dem Vaginaten- kalk (В ,) der Insel Rogö (Mus. Rev.) F. 11. Pygidium derselben Art (S. 61) in nat. Grösse von der Insel Rogö, ebenfalls aus dem Vagi- natenkalk (B 3). Im Revalschen Museum. Е. 12. a,b. Var. longerostrata derselben Art (8. 60), a. vou oben, 6. von der Seite, nat. Gr. Aus dem Vaginatenkalk (Б ,) von Reval (Museum Reval). Е. 13. a, В. Lichas Hübneri Eichw. (5. 65) Originalexemplar Eichwald’s in nat. Grösse. «. von oben, b. von der Seite. Von Reval. Im Museum der Petrowskischen landwirthschaftlichen Akademie bei Moskau. Е. 14. 4—4. die nämliche Art mit wohlerhaltener Schaale. а. von oben, b. von der Seite, с. von vorn (nat Gr.), d. Oberflächensculptur vergrössert. Von Reval, wahrscheinlich aus C,. In der Sammlung des Baron Pahlen zu Palms. * u Ч ee ac ee SE TS Se ee dt. done Мет Фе Ас ad Imp d Se VI Serie. F Schmidt Rev d Dstbalt silur Inlobiten Tail. .|vanson Peterb Seite. Gr Prosp.ikl S'Petersburé Tafel II, Е. 1—11. Lichas verrucosa Eichw. (B,) Nat. Gr. S. 62. = ыы ян een als 2. 3. 4, à DA ES © Ч la; . 14. .15. .16. . 17—24. Lichas Plautini m. (C,) nat. Gr. 8. 75. 7 18 21. 22 .23. . 23. ‚25. Steinkern von Веуа] aus der Eichwaldschen Sammlung. a von oben, mit Andeutung einer schwa- chen Querfurche auf den vordern Seitenlappen (3. 63), b von der Seite. Exemplar mit Schaale aus Reval, aus dem Revalschen Museum. Hypostoma ebendaher (Mus. Reval). Unvollständiges Pygidium ebendaher, aus der Plautin’schen Sammlung. Kleiner fast vollständiger Kopf 4 von obeu, b von der Seite, von Pawlowsk, aus der Volborth- schen Sammlung. ' . Glabella mit mittleren Seitenfurchen und Verbindungsfurchen nach dem Nackenring, ebendaher. . Theil der Glabella mit dem vordern Theil der freien Wangen und der Einbuchtung, ebendaher. . Hypostoma mit dem davorliegenden Stück des Schnauzenschildes um die Anfügung zu zeigen. Eben- daher. . Hinterer Theil des Hypostoma, ebendaher. 1) ‚10 a. Anderes Hypostoma, ebendaher. b. Hypostoma in natürlicher Lage zum Schnauzenschild und dem vordern Zipfel der freien Wangen. Ebendaher. а, 6. Anderes Hypostoma ebendaher mit deutlichen Vorderflügeln. а von oben. b von der Seite. . 12—16. Lichas tricuspidata Beyr. (C,) nat. Gr. 5. 69. ‚ 12. Steinkern der Glabella eines Geschiebeexemplars der Berliner Sammlung mit Andeutung der vor- _ dern Hörner auf dem Mittellappen, und den mittlern Seitenfurchen. Die Basis des Nackenstachels unvollkommen erhalten. Pygidium eines Geschiebeexemplars aus dem Berliner Museum; die Endstacheln ergänzt. Kleines Exemplar von Gostilizy, aus der Plautinschen Sammlung mit erhaltenem Nackenstachel. Exemplar der Glabella aus der Eichwaldschen Sammlung von Odensholm. a von oben 6. im Querdurchschnitt um die geringe Vertiefung der Vorderfurchen im Vergleich zu L. Plautini zu zeigen- Grosses Pygidium von Reval von Mr. Stacy gefunden. (Mus, Reval). a, b. Fast vollständiger Kopf von Gostilizy, (Coll. Plautin) mit nicht entwickeltem Nackenstachel, a von oben, b von unten mit Hypostoma und Pygidium. Der seitliche Vorsprung des Vorderrandes war vorhanden, ist aber abgebrochen und verloren gegangen, dafür hier ergänzt. а, 6, с. Wohlerhaltene Glabella von Gostilizy aus der Plautinschen Sammlung. a von oben, b von der Seite, с Querdurchschnitt um die starke Vertiefung der Vorderfurchen zu zeigen. . Theil des Mittelschildes des Kopfes mit Nackenstachel und vorderem Theil des Thorax, mit Be- nutzung einer Photographie gezeichnet. Ebendaher. . Hypostoma ebendaher, in Plautin’s Sammlung. Anderes Hypostoma ebendaher, mit dem gewölbten Schnauzenschilde davor, um die Anfügung zu zeigen. a, b. Etwas am Hinterrande restaurirtes Pygidium ebendaher, in der nämlichen Sammlung. Anderes Pygidium ebendaher in der nämlichen Sammlung. Pygidium von unten, mit dem Umschlag. Geschiebeexemplar aus der Königsberger Sammlung. Lichas longispina m. (8. 75.) in natürlicher Grösse, Aus dem Brandschiefer (C,) von Wannamois bei Tolks (Volborth’s Sammlung), F Schmidt Rev d.Ostbalt silur. Trilobiten Tat. IL Liih.Ch.lvanson. Peterb. Seite 6. ProspNel S'Petersburé. tie TARA: TE AN N UE Е ; A ex = u Homo BE Eon H = D Tafel Ш. . 1—5. Lichas Kuckersiana m. nat. Gr. $. 67. Sämmtliche Stücke stammen von Kuckers (С°) und be- finden sich im Revaler Museum. . Stück des Mittelschildes des Kopfes. 1@ Sculptur vergrössert. . Stück des flachen Wangenhornes. . Kleines Pygidium von oben. . Gösseres Pygidium von unten, mit einem Theil des Umschlages. . 5. Pygidium im Schiefer, ohne Schaale, flachgedrückt, mit Andeutung des Umschlages. . 6—12. Lichas furcifer m. nat. Gr. 5. 80. . 6. Theil der Glabella mit einem Theil der erhaltenen freien Wangen, aus Gostilizy (C,), in Plautin’s Sammlung. . 7. Mitteischild des Kopfes mit dem gabligen Nackenstachel ebendaher. . 8. Glabella ebendaher, in Е. За ausgebreitet, in 8b der hintere Theil in natürlicher Lage ebendaher. . 9. Seitenansicht einer Glabella, ebendaher. .10. Innerer Abdruck eines Geschiebeexemplars von Odensholm. (Dorpater Museum). .11. Hypostoma von Gostilizy, Plautin’s Sammlung. . 12. Hypostoma ebendaher, in natürlicher Lage zum Schnauzenschild und dem vorderen Zipfel der freien Wangen. 13—25. Lichas conicotuberculata Nieszk. S. 82, nat. Grösse wo nicht anders bemerkt. 13 a, 6, с. vollständiger Kopf von Reval aus dem Gränzgebiet von С, und C,, der Verlauf der Vor- derfurchen erinnert noch an С. furcifer. a von oben, $ von der Seite, с von vorn. Mus. Reval. . 14. Glabella mit Nackenstachel, wie die folgenden von Kuckers (C,) Mus. Reval. .15. Hinterer Theil der Glabella mit den grossen konischen Tuberkeln (in 155 vergrössert). 16. Seitenansicht einer Glabella mit Nackenstachel. 17. Andere Glabella mit gabligem Nackenstachel. 18. Steinkern der Glabella mit Andeutung der mittlern Seitenfurchen und der blinden Endigung der Vorderfurchen. 19. freie Wange von oben. 20. Anderes Exemplar derselben, von der Seite. . 21. Hypostoma. .22. Anderes Hypostoma mit Umschlag und aufgebogenem Vorderrand in 296. 23 a, b. Pygidium. 24. Anderes Pygidium 2. Th, ohne Schaale, nach einer Photographie gezeichnet. . 25. Kleines Pygidium, vergrössert, mit Umschlag aber nicht entwickeltem Mittelzahn des Hinterlappens. .26.a—d. Lichas sp. (3. 67) aus zweifelhafter Verwandtschaft. a vom Nacken b von vorn, с von oben, d von der Seite. Fundort unbekannt, wohl Geschiebe. In der Eichwaldschen Sammlung. . 27—31. Lichas illaenoides Nieszk. sp. (S. 46) nat. Gr. (D,). 27. a—c. Mittelschild des Kopfes (Steinkern) von Poll (Mus. Reval). a von oben, $ von der Seite, в von vorn. .28. Theil der Glabella mit erhaltener Schaale. Geschiebe von Wesenberg (Mus. Dorpat). Niesz- kowski's Original. .29. Pygidium mit z. Th. erhaltener Schaale. Geschiebe von Wesenberg. Nieszkowski’s Original (Mus. Dorpat). .30. а, 6. Pygidium-Steinkern von Poll (Mus. Reval). а von oben, 6 v.d. Seite mit Andeutung der Facette. .31. Pygidium z. Th. ohne Schaale mit Umschlag ebendaher (Mus. Reval). Zeigt die beträchtliche Dicke der Schaale, B& © ND - Qt В Nam. del Acad Imp à Se VI Serie. Fchmidt Rev d Оз ба sur Trilobiten Taf I Es DE Lifh.Ch.lvanson.Peterb.Seife В. Prosp.hel.$: Petersburg . у Rn 7 4 : Gr в es 27 x nn 2 5. Е ых > 4 . Ser È . + В ur Le © . SEA N PR - и 1 г D a ER RAR AR К AS ALLAN gs nt Moon EEE EEE nom Bes ES Be og ions Tafel IV. Alles natürliche Grösse, wo nicht Anderes besonders vermerkt ist. . 1—5. Lichas depressa Ang. (C,). 8. 95. Alle Stücke aus dem Revaler Museum. . 1 a—d. Mittelschild des Kopfes aus Kuckers a von oben, В von der Seite, с vom Nacken her, d die Oberfläche vergrössert. In a und с ist der Unterschied in der Endigung der Vorderfurchen auf der linken und der rechten Seite zu sehn. 3. Anderes Mittelschild, dopp. vergröss. v. Erras mit in der Mitte schmäl. Miitellobus. 3 a, b. Grosses Exemplar als Geschiebe bei Spitham gefunden. . 4. Unvollständiges Pygidium in doppelter Grösse, von Kokka bei Baltischport. 5. Unvollständiges grosses Pygidium, Geschiebe in Spitham. 6—8. Lichas Pahleni п. sp. S. 97. (D,). . 6 a—d. Mittelschild des Kopfes von dem Eisenbahndurchschnitt bei Nömmis unweit Kappel (in der Palms’schen Sammlung) a у. oben, b у. der Seite, с у. vorn, d die Oberflächensculptur vergrôssert. 7 a, b. Fast vollständiger Kopf v. oben (a) und unten mit dem Hypostoma (b) v. Kawast (Mus. Reval). . 8. Unvollständiges Pygidium von Nömmis bei Kappel (Palms’sche Sammlung). 9. Abweichendes Pygidium, vielleicht von einer neuen Art, ganz ohne Tuberkel, bei Kuckers in D, von Dames gefunden (Berliner Museum). 10—17. Lichas Eichwaldi Nieszk. (E). В. 104. Alle Exemplare von Wesenberg. . 10 a, 6. Vollständ. Kopf (а у. oben, В у. der Seite) nebst Thorax aus der Eichwaldschen Sammlung. 11. Kleines Mittelschild des Kopfes, nebst Theil der freien Wangen, vergrössert (Mus. Reval). 12 а, b. Vorderer Theil der Glabella, а von oben, b von unten mit dem Schnauzenschild und der Ein- fügung des vordern Zipfels der freien Wangen (Mus: Reval). 13. Ansicht der Glabella vom Nackenringe aus (Mus. Reval). 14. Oberflächensculptur vergrössert. 15. Isolirte freie Wange mit begränztem dreieckigen flachen Felde am Fuss des Augenhöckers (Mus. Reval. . 16. Hypostoma (Mus. Reval). 17. Vollständiges Pygidium (Mus. Reval). 18—23. Lichas angusta Beyr. (Г) В. 108. Alle Stücke im Revaler Museum. 18 a, b. Mittelschild des Kopfes der kleinern (Original-) Form von Schwarzen. 19. Aehnliches Exemplar mit stärker vorspringendem Mittellobus, ebendaher. . 20. Glabella der grössern Form mit starkem Vorsprung des Mittellobus, von Oddalem bei Liwa. 21. Grosse Glabella, mehr zu Г. Eichwaldi hinneigend, ebendaher. 22, Theil der freien Wangen, ebendaher. 23. Innere Ansicht des Hypostoma, ebendaher. 24—35. Lichas deflexa Sjögr. (D,) S. 101. 24 a, b. Mittelschild des Kopfes von Kegel, а von oben, b von vorn (Mus. Reval). 25. Vorderer Theil der Glabella, ebendaher. 26. Andere Glabella, ebendaher, a vom Nacken gesehn, b von der Seite, 27. Ansicht eines Exemplars mit wohlerhaltener Schaale vom Nacken her, mit dem hintern Theil der festen Wangen, von Kegel (Mus. Reval). 38. Oberflächensculptur vergrössert. 29 а, b. Kleine Glabella von Ristninna, « von oben, b von der Seite mit stärkerer Neigung des Mit- tellobus nach vorn (Mus. Reval). 30. Ein ähnliches Exemplar, ebendaher, mit noch stärkerer Neigung des Mittellobus.(Mus. Reval). 31. Seitenansicht einer Glabella у. Wait (Palms’sche Samml.) mit in 4. Mitte etwas gebroch. Mittellobus. . 32. Freie Wange (der vordere Zipfel unvollständig) von Friedrichshof (Mus. Reval). . 33. Hypostoma von Kegel (Mus. Reval). 34 a, b. Pygidium von Pasik, « von oben, b von der Seite (Mus. Reval). 35. Anderes Pygidium mit spitzeren Endzähnen von Wait (Palms’sche Sammlung). Nach einer Pho- tographie gezeichnet. . 86—38. Lichas Schmidti Dames (D,) 5. 92. 36 a—c.Das Dames’sche Originalexemplar у. Paesküll, а у. oben, b у. der Seite,c у. vorn, (Mus. Reval). . 37. Anderes Exemplar von Paesküll, von der Seite (Samml. d. Baron Rehbinder). . 38. Pygidium ohne Schaale von Friedrichshoff (Mus. Reval). | ; | x р. N: | й Meme [Acad Imp a Se VI Serie | 4 F Schmidt Rev d Ostbalf silur Trilobifen Tat LV De b. cé Lith,Ch.Ivansan. Peterb. Seite Gras.Prosp.Kel St Petersburg TR RN CNT о 15 4 EN о BR: я a3 Tafel V. К. 1—3. Lichas triconica Dames von Itfer, (C,), nat. Gr. Mus. Reval. 5. 87. Е. 1 a—b. Besterhaltene Glabella. a von oben, b von der Seite, с von vorn. P. 2. Kleinere Glabella. а vom Nacken gesehn, В von oben. | Е. 3. Unvollständiges Pygidium. К. 4—10. Lichas aequiloba Steinh. (D,) Nat. Grösse В. 89. F 4 a, b. Mittelschild des Kopfes mit den freien Wangen von Kedder. a von der Seite, b von vorn (Mus. Reval). F. 5. Glabella von Sommerhusen (Mus. Reval). F. 6. Mittelschild mit erhaltenem Nackenring von Kegel (Mus. Reval). F. 7, Oberflächensculptur vergrössert. Е. 8 a, b. Grosse Glabella von Parizy bei Gatschina. а von oben, В von der Seite mit Andeutung der mittleren Seitenfurchen. (Mus. des Berginstituts, von Bock gefunden). К. 9. Pygidium von Paesküll (Mus. Reval). F.10. Unvollständiges Pygidium von Ristninna (Mus. Reval). Е. 11—16. Lichas St. Mathiae (D , u.,) $. 115. Е. 11. Glabella mit z. Th. erhaltener Schaale von St. Mathias (D ,), nat. Grösse (Mus. Reval). Е. 12. Unvollständige Glabella, zweimal vergrössert von Spitham, (D ,) mit Andeutung der Endigung der Dorsalfurche auf dem Steinkern (Mus, Reval). Е. 13 а, В. Wohlerhaltene Glabella von Kegel (D ,) mit Sculptur des vorderen Theils des Mittellobus in 135. Nat. Gr. (Mus. Reval). Е. 14. Isolirtes Hypostoma von St. Mathias (Mus. Reval). F. 15 a, b. Pygidium von St. Mathias, nat. Grösse, auf der rechten Seite mit Schaale, auf der Inken der breite Umschlag zu sehen. In 155 die schuppige Sculptur der Oberfläche vergrössert (Mus. Reval). F. 16. Unvollständiges Pygidium, natürliche Grösse, aus der Sammlung der Petrowskischen Akademie be- Moskau. Vielleicht von Haljal oder Friedrichshof. Е. 17—24. Lichas margaritifer Nieszk. (F',) Nat. Grösse 5. 118. F.17.Glabella von Borkholm, Nieszkowskis Original aus der Samml. 4. Dorpater Naturforscherge- sellschaft. 8. Kleine Glabella von Borkholm (Mus. Reval). 9. Seitenansicht einer Glabella von Nömküll (Mus. Reval). 0.Hinterer Theil der Glabella vergrössert, von Habbat (Mus. Reval). Po) Hypostoma von Borkholm (Mus. Reval). .22. Unvollständiges grosses Pygidium von Borkholm (Mus. Reval). .23. Theil eines Pygidium von Habbat (Mus. Reval). 24. Untere Seite des Pygidium mit dem Umschlag, von Habbat (Mus. Reval). DE . 25, 26. Lichas cicatricosa Loven. (F',) Nat. Grösse. S. 122. 25 a—c. Glabella von Borkholm «a von oben, В von der Seite, с die Oberflächensculptur vergrössert (Mus. Reval). 26. Unvollständiges Pygidium mit Umschlag, Habbat (Mus. Reval). .27 а—с. Lichas docens n.sp. von Taps (Ё,), а vonoben, b von der Seite, zweimal vergrössert, с Ober- flächensculptur stärker vergrössert. S. 121. ee re = F Schmidt Revd Ostbalfsilur.Trilohifen Ta V Lith Ch Ivanson Peterb Seite Br Ргоср. №. St Petersburg. GET Tafel VI, 1,2. Lichas Wesenbergensis п. sp. (E). В. 44. . 1. Mittelschild des Kopfes von Wesenberg, doppelt vergrössert, a von oben, 6 von der Seite (Mus. Reval). . 2. Pygidium, doppelt vergrüssert, ebendaher, Mus. Reval. 3. Abweichende Form mit stärker ausgebildeten mittlern Seitenfurchen, Original von Nieszkowski’s L. laticeps, vor Kuiwajöggi (Е). 8. 46. . 4, Bruchstück einer Glabella von Oddalem bei Liwa (7), vermuthlich auch hierher gehörig. Natürl.' Grösse. S. 46. Mus. Reval. . 5—10. Lichas laevis Eichw. (F). Alles natürl. Grösse. S. 49. а—с. Fast vollständiger Kopf von Neuenhof bei Kosch, a von oben, b von der Seite, с von vorn mit dem Schnauzenschild und Hypostoma (Mus. Reval). 6. Mittelschild des Kopfes mit der Seitenbucht und einem Theil der freien Wangen von Oddalem be Liwa (Mus. Reval). . 7. Anderes Mittelschild ebendaher, mit deutlichen hintern Augenfurchen. 8. Noch ein andres Mittelschild ebendaher (Mus. Reval) mit auf der linken Seite entfernter Schaale und hier veränderter Endigung der Vorderfurchen. . 9 a, b. Hypostoma von Neuenhof bei Kosch z. Th. ohne Schaale; а von oben, b von der Seite, . 10. Etwas, namentlich am Hinterlobus restaurirtes Pygidium, das vielleicht nicht ganz der Natur о entspricht. Von Oddalem bei Liwa (Mus. Reval). . 11—18. Lichas dalecarlica Ang. Nat. Grösse. В. 53. . 11. Glabella von Schwarzen (Ё) aus dem Revalschen Museum. . 12 а—с. Mittelschild aus dem Leptaenakalk von Dalarne von Dr. Holm gefunden a von oben, b von der Seite, € von vorn. . 13. Hypostoma von Schwarzen (Mus. Reval). . 14—17. Lichas Holmi m. (Е). В. 54. Qt К. 14 a, b. Glabella von Raggafer bei Wesenberg; a von oben, b von der Seite. Nat. Gr. (Mus. Reval). 5) . 15. Glabella von Wesenberg (Mus. Reval). . 16. Pygidium 2 mal vergrössert, von Wesenberg (Mus. Reval). . 17. Andres Pygidium von der untern Seite, mit dem Umschlag. Nat. Gr. von Wesenberg (Mas, Reval). . 18—20. Lichas ornata Ang. Nat. Grösse (J). В. 109. . 18 a, 6. Mittelschild des Kopfes von Kerkan (Mus. а. Dorpater Naturforschergesellschaft) а von oben, b von der Seite. . 19. Hypostoma, ebendaher. . 20. Pygidium, ebendaher, in der nämlichen Sammlung. . 21. Lichas gotlandica Ang, Theil der Glabella vergrössert, von Kerkau (Volborthsche Sammlung). 22, 23. Lichas hamata m. Nat. Gr. (Е). 8. 124. . 22 a—c. Unvollständiges Mittelschild des Kopfes von Lyckholm, a von oben, b von der Seite, с Ober- flächensculptur vergrössert (Mus. Reval). . 23. Wahrscheinlich hierher gehöriger Theil eines Pygidiums von Orrenhof, schon von Nieszkowski erwähnt (Mus. Dorpat). . 24. Lichas laxata M. Coy. Unvollständiges Pygidium von Neuenhof bei Kosch (Ё,) in natürl. Grösse (Mus. Reval). S. 125. . 25. Lichas sp. indet. von St. Mathias (D,) im Mus. 4. Dorpater Naturforschergesellschaft. 5. 127. LS! Pefersburs. I > Se ie VS dtRev.d.Osfbalt.silur Trilobiten Taf VI. Schmi Lith Ch.lvanson .Peferb Seite Gr. Prosp.N [Acad Imp.d. Se WlSerie. Men de |Kochdeletlifh.. MÉMOIRES. ai лм IMPÉRIALE DES cree DE ST.- -PETERSBOURG, VIE SERIE. | Tome XXXIIE, N° 2 BEITRÄGE ZUR zunnnnnnn VON J. Tilienbere. Avec une planche. _ (Lu le 21 mai 1885.) ‚© — 0 — : 4 | | : Sr.-PETERSBOURG, 1885. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St.-Pétershourg: à Riga: à Leipzig: MM. Eggers & C' et J. Glasounot; _ М. М. Кушше!; Voss’ Sortiment (G. Haessel). Prix: 30 Кор. = 1 Мик. HISILKCIR UND УПК DES КАРМЕН Re PAG ie is be MÉMOIRES L’ACADEMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, VI SÉRIE. Tome ХХХШ, N° 2. BEITRAGE ZUR IISIOLOGE LD HSTOGENESE DES KNOCHENGEWEBES. VON J. Tilienbere. Avec une planche. (Lu le 21 mai 1885.) Sr.-PETERSBOURG, 1885. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St.-Petersbourg: à Riga: à Leipzig: MM. Eggers & С! et J. Glasounof: М. М. Kymmel; Voss’ Sortiment (G. Hacssel). Prix: 30 Kop. = 1 Mrk. = Imprimé par ordre de l'Académie Impériale des sciences. 1 у Е BL Août, 1885. _ С. Vessélofsky, Secrétaire perpétuel, Imprimerie de l'Académie Impériale des sciences. _ (Vass.-Ostr., 9 ligne, № 12.) Die vorliegende Arbeit ist im physiologischen Laboratorium der Kais. Academie der Wissenschaften unter Herrn Proffessor Owsyannikow freundlicher Leitung im Laufe der letzten zwei Jahre ausgeführt worden. Ohne eine Lösung der schweren und bis jetzt noch nicht ganz bestimmt beantworteten Frage beanspruchen zu wollen, hoffe ich dennoch dass die Ergebnisse meiner Arbeit vielleicht nicht ganz unbemerkt hinschwinden werden und zur Lösung der Frage nach Kräften beitragen mögen. Der Kürze wegen enthalte ich mich vollkommen die Litteratur dieser Frage anführen oder kritisiren zu wollen, und werde mich bemühen nur eine kurze und möglichst klare Dar- stellung der Ergebnisse meiner Arbeit zu geben. Für meine angenehmste Pflicht halte ich hierbei meinen innigsten Dank dem Herrn Proffessor Owsyannikow auszusprechen, dessen Laboratorium und liebenswürdige Leitung mir die Arbeit möglichst erleichtert haben. Herrn Proffessor Stieda’s freundliches Entgegenkommen erlaubte mir seine eigenen Präparate kennen zu lernen, was mich ebenfalls zu Dank verpflichtet. Die erste Knorpel- und Knochen-Genesis bei den verschiedensten Thierarten und beim Menschen, sowie die anerkannte Theilung der Knochen in knorpeligpräformirte und knorpelig- unpräformirte, sind zu oft, zu genau und zu übereinstimmend von den verschiedensten Autoritä- ten besprochen worden, als dass es möglich wäre hier ein neues Wort einfügen zu wollen. Ich beschränke mich also darauf nur kurz zu erwähnen, dass die Ergebnisse meiner Arbeit mich in dieser Hinsicht zu dem vollsten Einklange mit der allbekannten, jetzt von Kassowitz und anderen wieder feindlich angegriffenen Osteoblastentheorie geführt haben. Bei den knorpeligpräformirten Knochen fängt die Verknöcherung damit an, dass an einem bestimmten Punkte des Hyalinknorpelcylinders, nach vorhergegangener Kalkintiltration und zufolge dessen Erweichung dieser Stelle, von aussen her aus dem Perichondrium Gefässe und Osteoblastenmassen (ohne in die ersteren eingeschlossen zu sein) eindringen und unter ihrem Gesammteinflusse den Hyalinknorpel des Röhrenknochens nach zwei diametral entge- gengesetzten, der Achse des Cylinders paralellen und ziemlich radiär sich ausbreitenden Richtungen regressiren lassen. Die Gefässe spielen sowohl hier als auch bei den anderen Mémoires de l'Acad. Пар. des sciences, VIIme Serie, И 2 J. LILIENBERG, Stadien und Formen der Verknöcherung eine der Hauptrollen, ihr Vorhandensein ist zur Ver- knöcherung unbedingt nothwendig, keineswegs aber istihre Rolle hier, wie Kassowitz (Wien. Med. Jahrb. 1879—80) unlängst behauptet hat, die absolut vorherrschende. Die Rolle der Osteoblasten bei der Verknöcherung ist um Nichts weniger massgebend, ohne Osteoblasten giebt es überhaupt normal keine wahre Ossification, wenigstens im grossen Ganzen. Die Rolle des Knorpels ist in diesem Stadium der Verknöcherung eine ausschliesslich passive, regressirende, erkennen lässt er sich leicht an dem untrüglichen Knorpelregessmerkmale, der Münzenstäb- chenform. Bis jetzt hatten wir also Gefässbündelchen, Osteoblastenmassen, regressirenden und etwas höher noch intacten Hyalinknorpel, aber noch keine Knochenbälkchen; hier tritt ein Ver- knöcherungstadium ein, welches ich etwas genauer beschreiben zu müssen glaube, nämlich die Entstehung der ersten wahren Knochenanlage und der Knochenbälkchen. Mit dem fortschrei- tenden Knorpelregress werden die Knorpelhöhlen immer grösser, ihre Wandungen immer dünner, ohne aber vollkommen zu schwinden, und das feinste Spinngewebe darstellend (Fig. 1), eröffnen sie sich endlich und lassen Osteoblastenmassen und Gefässchen eintreten. Die Knorpelzellen selbst, welche während dieser Zeit ihre Halbmondform in eine länglich ovale Discusform umwandelnd, immer grösser und grösser geworden, bekommen zuletzt ziemlich kurz vor dem Eröffnen ihrer Höhlen ein körniges Aussehen und zerfallen endlich in krümelig- körnige Klümpchen, welche mit denen der körnig zerfallenden Osteoblasten (siehe unten) die grösste Aehnlichkeit zeigen. Das eben erwähnte Knorpelrestgerüst ist keineswegs ein bindegewebeartiges Fasersystem, welches, wie Kassowitz behauptet, von Knorpelzellen selbst producirt wird, sondern besteht gerade und ausschliesslich aus, bis auf das feinste resorbirten Knorpelhöhlenwandresten; in diesem Knorpelrestgerüst scheint das zukünftige Haversenkanalsystem vorgebildet zu sein. Der weitere Vorgang besteht, wie ich genau habe beobachten können darin dass Osteoblastenreihen sich an diese Spinngewebefädchen resp. Knorpelrestgerüst lagern und ankleben nnd ihre Umwandlung in wahre sternförmige Knochenkörperchen beginnen. Man kann ganz bestimmt sagen, dass keine einzige Osteoblast- zelle direct und gleich in ein sternförmiges Knochenkörperchen übergeht, eine jede derselben muss dabei bestimmte Umwandlungsformen durchmachen. Besonders gut und klar lässt sich dieser Process an knorpeligunpräformirten, resp. platten Schädelknochen beobachten; übrigens ist er mit demjenigen der knorpeligpräformirten resp. Röhrenknochen vollkommen identisch. Vor Allem wird die unregelmässig polygonale Form der ossificirenden Osteoblasten rundlich, oval und späterhin länglich, sogar spindelförmig; um eine jede solche wirklich verknöchernde {in sternförmiges Knochenkörperchen verwandelnde) Osteoblastzelle bildet sich jedesmal und ausnahmslos eine helle Zone, welche sowohl von der Umwandlung des peripheren Zellenrandes in Knochenintracellularsubstanz abhängen kann, als auch, was sogar viel wahrscheinlicher ist, von einer beginnenden Bildung der Knochenzellenhöhle zeugen mag, worauf das von demjenigen der Intracellularsubstanz und der Zelle selbst verschiedene Lichtbrechungsvermögen besonders hinweist. Jedenfalls bildet diese helle Umrandung der länglich ausgezogenen Osteoblastzelleein sicheres und untrügliches Ossifications- ; ле de { ER Bin na be | ab ala u rn In a a р Fu ae u m ВЕ НЕ lat Eulen nn ala) = u Due er nn aa a, a a a ee in a en ne at an ыы: BEITRÄGE zuR HisToLoGIE UND HISTOGENESE DES KNOCHENGEWEBES. 3 merkmal der wirklich verknöchernden Osteoblasten. Es ist dabei zu bemerken, dass weder der Sternraum noch seine entsprechenden Vertiefungen schon bei der Einknöcherung der Osteoblastzelle sich angelegt vorfinden, sondern sich erst später, den eindringenden und sich eingrabenden Abläufern der jungen Knochenzelle entsprechend bilden. Wie gesagt hat eine jede verknöchernde Osteoblastzelle, kurz vor ihrer endlichen Umwandlung in die stern- förmige Knochenzelle, eine länglich ovale, hellumrandete Spindelform mit einem ziemlich deutlichen, in der Mitte oder etwas zur Seite liegenden Kerne. Mit der fortschreitenden Umwandlung fängt die Zelle an, erst kurze, dicke, dann immer längere und dünnere oft unter einander anastomosirende Abläufer auszuschicken, welche sich entsprechende Saftka- nälchen in der jungen Knochenintracellularsubstanz einzugraben scheinen und mit den Ab- läufern und entsprechenden Kanälchen der Nachbarzellen in Verbindung stehen, oder in die Haversischen Kanäle ausmünden. Diesen Vorgang habe ich ganz genau beobachten können und auf der Fig. 3 darzustellen versucht. Keine der Zellen (Fig. 5) füllt den Sternraum ganz aus, sondern sie scheint in der den Sternraum ausfüllenden Flüssigkeit, wahrscheinlich Lymphflüssigkeit, zu schwimmen; ob es aber auch ebenso mit den Ausläufern steht, ist schwer zu beantworten, äusserst wahrscheinlich aber existirt hier dasselbe Verhältniss wie zwischen Sternraum und Zelle; Injectionen (mit Siberlösung z. B.) können hier keine Beweise liefern, da sie die feinen und zarten Ausläufer sowohl ausätzen, als auch mechanisch zurückdrängen oder comprimiren können. Wendet man Hämatoxilinfärbung an (am besten mit Glycerin-Eosin-Hämatoxilin), so lässt sich in der Zelle deutlich ein Kern unterscheiden, seltener mehrere. Gewöhnlich ist dieser Kern etwas seitlich gelegen. Theilung resp. karyolithische Figuren habe ich niemals beobachten können, sie scheint mir auch ausserdem aus anderen Gründen äusserst unwahrscheinlich. Dagegen sind sowohl das Wachsthum der jungen sternförmigen Knochenzellen als auch das intramedulläre Knochen- wachsthum Facta, von welchen man sich ziemlich leicht überzeugen kann. Junge sternförmige Knochenzellen sind immer kleiner als die alten und erlangen nur allmählich ihre normale Grösse, ebenso wird auch ihr Abstand von einander mit der Zeit entschieden grösser, was sich bei einiger Sorgfalt auf den alters verschiedenen Knochen ein und derselben Thierart ganz klar beobachten lässt, und einen Beweis für das intramedulläre Knochenwachsthum liefert; jedoch ist dasselbe viel zu gering um für das gesammte Knochenwachsthum auszu- reichen, was auf ein mitbegleitendes und sogar vorherrschendes Appositionswachsthum schliessen lässt. Auf ein intramedulläres Knochenwachsthum deuten demnächst sowohl die neuesten Stift und Haarversuche als auch das Längswachsthum der primären Knochen- bälkchen selbst, deren ursprüngliche Form bei der Knochenentwickelung nicht absolut beibehalten wird. Sowohl alle diese Veränderungen als auch die geringen Abstandsveränderungen bei den Stift und Haarversuchen, welche in letzter Zeit mit besonderer Sorgfalt ausgeführt worden sind, sind wie gesagt für das gesammte Knochenwachsthum nichtausreichend und lassen 1* 4 J. LILIENBERG, nothwendiger Weise annehmen, dass das meiste Knochengewebe appositionär abgelagert wird, und dass das intramedulläre Knochenwachsthum bei der Knochenentwickelung eine sehr untergeordnete Rolle spielt, jedoch regelmässig und immer stattfindet. Eine Resorption habe ich deutlich beobachten können, sogenannte Osteoklasten auch, jedoch scheinen mir dieselben nichts anderes als Riesenmarkzellen zu sein, da sie sich durch nichts weder durch ihre Form noch durch etwas anderes, von diesen zu unterscheiden pflegen. Diejenigen, welche abweichend und seltsamförmig von verschiedenen Autoren beschrieben wor- den sind, halte ich für nichts anderes als abgerissene Knochenstückchen. Diese Osteoklasten, richtiger Riesenzellen, treten erst in späteren Stadien der Knochenbildung auf, werden immer von Fettzellen begleitet und sind nicht mit Osteoblasten zu verwechseln. Hier muss ich noch zu dem Vorigen zurückkehrend bemerken, dass ich manchmal Uebergangsformen von Knor- pelzellen zu Fettzellen beobachtet habe, was mir auf eine Fettdegeneration des Knorpels und der Knorpelzellen zu deuten schien. Ich habe auch demzufolge einige Präparate mit Osmiumsäure bearbeitet, wobei sich wirklich ein Fettgehalt herausstellte und wie es mir schien ein mit der fortschreitenden Regression immer zunehmender. Da aber bekanntlich jeder Knorpel Fett oder Fettspuren enthält, so müssten diese Versuche genauer im quantitativen Sinne angestellt werden, um dieses mit Bestimmtheit behaupten zu können. Auf Grund meiner Beobachtungen ist es mir aber äusserst wahrscheinlich, dass einer der Hauptprocesse bei der Verknöcherung in der Fettdegeneration des Knorpels besteht und dass bei Rachitis die Verknöcherung vielleicht deshalb gerade stille hält, weil diese Fettdegeneration fehlt, was mit der jetzt so gebräuchlichen und erfolgreichen Phosphorcur bei Rachitiserkrankungen im Ein- klange stehen möchte. Eine Fettregression ist von Kastschenko (Arch. f. Mikr. An. 1880 Bd. 19) an Froschknochen beobachtet und behauptet worden. Die Umwandlung der Knorpel- zellen in Markzellen kommt gewöhnlich nicht vor und die primären Markmässen stammen vom Periost her. Wie gesagt zerfallen die regressirenden Knorpelzellen in körnige Massen, welche sich nicht activ an der Verknöcherung betheiligen, sondern resorbirt werden; berück- sichtigt man aber, dass die Zahl der Osteoblastzellen bei der endochondralen Ossification eine im Verhältniss zu der periostalen viel geringere ist, dass ferner ihr körniger Zerfall mit demjenigen des Osteoblastenzerfalles, welcher zum Aufbau der Knochenintracellular- substanz dient, grosse Aehnlichkeit zeigt, so könnte man leicht in Versuchung kommen, annehmen zu wollen, dass gerade körnigregressirende Knorpelzellen zum Aufbau der Kno- chenintracellularsubstanz bei der endochondralen Ossification dienen mögen; in Wirklichkeit aber gelang es mir nicht derartiges mit Bestimmtheit beobachten zu können, wesshalb ich mich begnügen muss das Augenmerk anderer Forscher darauf zu lenken, welchen es viel- leicht gelingen möchte dieses beweisen zu können. Die Zahl der Osteoblastzellen im endochondral ossificirenden Knochen ist, wie schon oben erwähnt eine viel geringere als im perichondral ossificirenden Knochen, die Zellen selbst sind viel freier gebogen und haben ein etwas compacteres Aussehen, sind übrigens vollkommen mit denen des Periostes identisch und verwandeln sich auf ganz eben dieselbe Te а ul UI Le den m Et RR. BEN Er NEE а re РЯННИ ее ee BEITRÄGE ZUR HISTOLOGIE UND HISTOGENESE DES KNOCHENGEWEBES, 5 Art in sternförmige Knochenkörperchen, wobei, wie auch dort, nur ein Theil dieser Osteo- blastzellen zu Knochenzellen wird, der andere aber körnig zerfallend die Knochenintra- cellularsubstanz bildet. Dieser Vorgang läst sich auch äusserst deutlich beobachten (F. 2. u. 3.), man sieht zugleich Osteoblastzellen, welche schon Uebergangsformen annehmen, oval, länglich, spindelförmig, scharfumrandet werden, neben ihnen andere weiche ihre Form noch behaltend, die Schärfe der Abrisse schon verlieren und deutlich körnig werden, und andere wieder welche ihre Form schon vgllkommen verloren und nur an den körnigen Massen zu erkennen sind und ganz nahe neben den letzteren grosskörnige und etwas weiter feinkör- nige Intracellularsubstanz bilden. Beobachtet man den ganzen Process mit einiger Sorgfalt, so bleibt absolut kein Zweifel möglich, dass die allergrösste Menge des Knochens ihre Bildung gerade diesen Bildungs- zellen verdankt, dass also die Osteoblastentheorie der Knochenbildung ihre vollkommene Gültigkeit hat. Beim ersten Anblick scheinen die zu Sternzellen ossificirenden Osteo- blasten immer bedeutend kleiner als ihre Nachbaren, noch nicht ossificirende Osteo- blasten, zu sein, was mich eine Zeitlang glauben liess, (Kastschenko auch) dass der peri- pherische Theil des ossificirenden Osteoblastentheiles zu Intracellularsubstanz wird; dieses rührt aber daher, das ein ziemlich weitgreifender Peripheritheilzu einer hellen Zone um die Zelle selbst wird, was leicht unbemerkt bleiben kann und dem ich oben schon die Erklä- rung gegeben habe. Trotz allem Gesagten ist eine junge Knochenzelle immer bedeutend kleiner als der Osteoblast aus welchem sie hervorgegangen und gelangt erst durch Wachs- thum zu ihrer normalen Grösse, welche die der Osteoblasten später übertrifft. Die Herkunft und die Bildung der Osteoblasten werde ich unten bei der periostalen Verknöcherung genau besprechen. Fassen wir jetzt aber das Obengesagte zusammen, so können wir folgender- massen die Hauptstadien der Knochenentwickelung kurz definiren: Embryonale Theilungs- schichten, Hyalinknorpelcylinder, Kalkinfiltration, Erweichung des Knorpels an der Stelle des zukünftigen Foramen oder Foramina nutritia, Einwuchern in den Cylinder von Gefässen in Be- gleitung von Osteoblastmassen, Münzstäbchenumwandlungder Knorpelzellen, körniger Zerfall und Fettregress des Knorpels, Knorpelrestgerüst, periphere Ablagerung der Osteoblasten, Umwandlung eines Theiles derselben nach bestimmten Uebergangsformen in sternförmige Knochenkörperchen und eines anderen, körnig zerfallenden in Knochenintracellularsubstanz. Bis jetzt haben wir die Endochondralverknöcherung so besprochen und beschrieben, wie sie vorherrschend und normal in den Röhrenknochen vorkommt. Es tritt aber ein be- stimmter Zeitpunkt ein, wo das Obengesagte etwas eingeschränkt werden muss. Bekannt- lich ossificirt der femur z. B. aus drei Punkten, anfangs aus der Mitte des Knochens dem canalis nutritius entsprechend, der Achse des Knochens paralell nach zwei diametralen Rich- tungen zu den Gelenkenden hinaus. Hat die Ossification die Höhe des Gelenkendes d. h. seines unteren Theiles erreicht, so treten noch zwei Ossificationspunkte auf, welche an den beiden Centris der Gelenkenden liegen. Wenden wir uns zu dem oberen Gelenkende (F. 6.u.7.) Die Verknöcherung von diesem Punkt aus unterscheidet sich ziemlich schroff von der normalen SE тя WORT, 6 J. LILIENBERG, Endochondralverknöcherung. Erstens treten hier absolut keine Knorpelmünzstäbchen auf und ausserdem ist hier kein merklicher körniger Zerfall der Knorpelzellen zu bemerken, Der Knorpel regressirt ganz entschieden radiär vom Centrum aus, aber die characteristi- schen Merkmale dieses regressiven Processes fehlen. Die Knorpelzellen bleiben ziemlich unverändert in ihren Höhlen liegen, die Wandungen derselben werden immer dünner und dünner und die Zellen selbst scheinen in Markzellen überzugehen, was eine entschiedene- Abweichung von der regelmässigen Ossification ist. Ich habe regelmässig in der Nähe dieser Verknöchnrungsinsel regressirende Knorpelzellen gesehen, die in ihren Höhlen noch ge- legen, sowohl durch ihr Aussehen, als auch durch ihre Färbung und Reactionen mit den wirklichen Markzellen die grösste Aehnlichkeit zeigten und offenbar Ubergangsformen zu denselben bildeten. Im Uebrigen verläuft der Process dem gewöhnlichen Verknöcherungs- processe ziemlich ähnlich, nur ist er viel weniger lebhaft und die Zahl der Osteoblasten ist noch geringer als bei der Endochondral-Ossification. Ich glaube diese Art der Verknöcherung die ab- weichende Inselverknöcherungsart der Gelenkenden nennen zu können. In anderen Röhrenknochen treten ähnliche Insel auf, dort wo zwei Gelenkenden sind, gewöhnlich doppelt, wobei die Processe daselbst ganz identisch mit der ebengenannten Inselform verlaufen. Diese Inselnsind so characteristisch, dass sie selbst an alten Knochen noch ganz deutlich und bei den verschiedensten Thierarten und dem Menschen vollkommen entsprechend erscheinen. Ich hielt es für besonders nothwendig darauf das Augenmerk zu lenken, da diese Insel- verknöcherung eine Uebergangsform zu derjenigen bildet, welche normal an den Rändern der Gelenkenden bei erwachsenen Thieren vorkommt. Hier habe ich nämlich an den Gelenkrändern deutlich directe Uebergangsformen von Knorpelzellen zu Knochenkörperchen beobachtet, nur fehlte denselben eine vollkommene Nachbarschaft zu den sternförmigen Knochenkörperchen; sie lagen immer etwas weit von einander entfernt, jedoch so, dass zwi- schen halbmondförmigen Knorpelzellen und Sternzelllen Uebergangsformen lagen, die sehr an verknöchernde spindelförmige Osteoblasten erinnerten (Fig. 8); so dass ich mich gezwungen sehe anzunehmen, dass am Ende der gewöhnlichen Osteoblastenverknücherungsperiode eine neue Art, die des metaplastischen Ueberganges der Knorpelzellen in Knochenkörperchen eintritt, eingeleitet durch die Gelenkinselperiode, wobei die letztere durch völliges Fehlen der Knorpelmünzsäulen oder Stäbchen und durch Uebergang der Knorpelzellen in Markzellen characterisirt werden kann. Hieraus lässt sich folgern, dass Knorpelzellen auch zu acti- verer Betheiligung an der Verknöcherung fähig sind, für gewöhnlich aber unter dem mäch- tigen Einflusse der Osteoblasten sich passiv verhalten und resorbirt werden, oder körnig zerfallend vielleicht nur zum Aufbau der Knochenintracellularsubstanz dienen, wobei nicht ausgeschlossen bleibt, dass pathologisch dieses Verhältniss sich auch ändern kann und mag Dieses muss ich aber vollkommen ausser Acht lassen, da es gänzlich ausser dem Bereiche meiner Arbeit liegt. Hier scheint es mir am Platz zu sein ein kurzes Wort über die Blutbildung in regres- sirenden Knorpelzellen hinzuzufügen. Von Kassowitz vorausgesetzt ist es neuerdings BEITRÄGE zur HısToLoGIE UND HISTOGENESE DES KNOCHENGEWEBES. 7: von Bayer] (Arch. f. Mikr. An. 1883) alsein Factum beschrieben worden, wobei zur Herstel- Inng der Beweispräparate eine sehr complicirte Tinctionsmethode zu Hülfe genommen worden ist. Es sollen sich bei dieser Tinctionsmethode rothe Blutkörperchen grün färben, wobei keine anderen Elementedieselbe Färbung zeigen sollen, sondern sich violett bis roth färben. Hiermit sollte ein neues Reagens auf Hämoglobin entdeckt worden sein, was selbstverständlich von gröss- ter Wichtgkeit wäre. Ich habe diese Versuche wiederholt aber ausschliesslich negative Resul- tate bekommen. Es muss jedenfalls auf einem Missverständnisse beruhen, oder die Angabe der angewandten Tinctionsmethode ist fehlerhaft oder ungenügend beschrieben worden. Es ist merk- würdig, dass Bayerl selbst diese seine Tinetionsmethode nicht auf blutreichen Organschnitten, wie Leberschnitten versucht, sondern zu viel weiter gelegenen Beweisen Zuflucht, genommen hat, nämlich zur directen Vermischung seiner Tinctionsflüssigkeit mit Hämoglobinlösung, wobei sich die letztere grün, färben soll. Ich habe auch dieses versucht, aber ebenfalls mit nega- tivem Resultat. Es wäre äusserst wünschenswerth, dass neue Erklärungen diese interessante Frage klar machen sollten ohne welche die Arbeit des Hrn. Bayer! vollkommen ihren Werth verliert. Gehen wir jetzt zur periostalen Verknöcherung über. Die erste Periostal oder Perichondral-verknöcherung der knorpeligpräformirten Knochen resp. Röhrenknochen ist mit der Periostalverknöcherung der knorpeligunpräformirten resp. platten Schädelknochen und and. vollkommen identisch, wesshalb wir sie auch zusammen beschreiben wollen. Bei den knorpeligpräformirten Röhrenknochen tritt sie erst dann ein, wann die endo- chondrale Verknöcherung die Perichondriumoberfläche erreicht hat, oder kurz vordem, jedoch in der Regel sehr früh; so zeigte mir ein Rindsembryo von nur 18 Ctm. Grösse, schon keine Spuren der endochondralen Verknöcherung mehr, ausser an den Gelenkenden, wo die Knor- pelregression und Verknöcherung noch in vollem Gange waren. Die periostalzgebildete Kno- chenschicht hatte schon eine beträchtliche Dicke erreicht und unterschied sich durch keine scharfe Grenzlinien vom endochondral gebildeten Knochengewebe. Der Hauptunterschied der Periostalverknöcherung von der Endochondralverknöcherung besteht darin, dass hier bekanntlich kein Knorpel vorhanden, also keine Knorpelregression möglich ist, was einige der Anhänger der Appositionsosteoblastentheorie annehmen liess, dass hier ein der Knorpel- regression ähnlicher, regressiver Process zu Stande kommt, wobei die Rolle des Knorpels dem Bindegewebe des Periostes zukommt; dieses ist aber zo viel ich habe beobachten können entschieden falsch, es giebt bei der Periostalverknöcherung keine Bindegeweberegression, sondern der Process besteht darin, dass Osteoblasten sich an die sich lossflechtenden und ein ähnliches feines Gerüst wie Knorpelnetzgerüst darstellenden Bindegewebefasern anlagern und theils zu Knochenkörperchen, theils zu Knochenintracellularsubstanz werden. Die Perio- . stalverknöcherung bietet die beste Gelegenheit Osteoblastenursprung und Osteoblastenbil- dung zu verfolgen; jedoch fällt dieses nicht besonders leicht aus, da die bildenden Elemente äusserst klein, fein und zart sind und feine Schnitte und starke Vergrösserung beanspruchen. 8 J. LILIENBERG, Beobachtet man genau einen Periosteumschnitt, am besten eines grossen Säugethierembryo, Rindsembryo z. B., wo die Beinhaut eine passende Grösse darbietet, so bemerkt man vor allem oben an der Oberfläche des Periosteum Bindegewebebündel, etwas tiefer aber, der Oberfläche des jungen Knochens näher, eine Menge kleiner, etwas länglicher Elemente, von denen man Ueber- gangsformen zu Osteoblastzellen verfolgen kann, welche sich an der Oberfläche des jungen Kno- chengewebes zu langen zusammenhängenden Zellenketten zusammenreihen’und weiter tiefer in den Knochen, um das feine Bindegewebegerüst lagernd die verschiedensten und deutlich- sten Uebergangsformen zu sternförmigen Knochenkörperchen zeigen. Der Ursprung der Osteo- blasten ist also wie Proff. Stieda schon lange vorher richtig bemerkt hat, ein bindegewebearti- ger; sie scheinen aber aus den kleinen länglichen Zellchen, die von Bindegewebefasern geliefert werden, wie in Fig. 4 ersichtlich ist, herzustammen. An feinen Schnitten kann man deutlich verfolgen, wie Bindegewebefasern sich allmählich ausflechten und ein feines Gerüst bilden, an dessen Wändchen oder Fädchen die Osteoblasten sich ankleben und weitere Umwand- lungsformen erleiden. Genau lässt sich aber der Vorgang ziemlich schwer verfolgen und verlangt viele Mühe und Sorgfalt. Die Form der Osteoblastzellen ist die der polygonalrund- lichen, abgeplatteten Scbeibchen, sie ändert sich aber sehr leicht unter dem Einflusse und Drucke anliegender Gewebemassen und der Zellenmassen selbst, und wird an Einknöcherungs- stellen die eines Eies, wovon die Hälfte oder ein Theil oft aus der eben gebildeten Intracellular- substanz frei heraussteckt. Die Zelle hat einen grossen, immer seitlich gelegenen und sich nur sehr schwach färbenden Kern, der erst bei Immersionsystemen deutlich zu unterscheiden ist. Der Inhalt der Zelle ist feinkörnig. Wer diese Zellen oftmals gesehen und erkannt hat, wird sieniemals mitanderen Zellen verwechseln, besonders aber nicht mit Osteoklasten—Rie- senzellen, die die Osteoblasten an Grösse um viele Male übertreffen. Ausserdem sind dieselben nur dort anzutreffen, wo Resorbtion des Knochens anfängt und ich habe sie niemals bei der Osteoblasteneinknôcherung, in unmittelbarer Nachbarschaft mit denselben zu Gesicht bekommen. Was das primäre Knochenmark anbetrifft, so dringt der grösste Theil desselben vom Periost oder dem Perichondrium ein; aber eine eben so nahe Verwandtschaft der Markzellen mit dem Periost nachzuweisen, wie die der Osteoblastzellen, ist mir bis jetzt nicht gelungen. Eine Theilung der Osteoblastzellen habe ich nie beobachten können, trozdem dieses mir äusserst wahrscheinlich zu sein scheint, und möglicher Weise nur aus Missgeschick mir entgangen ist. Ich will jetzt noch einige kurze Worte über das Wachsthum der Knochen und die Krappversuche hinzufügen. Wie aus dem Obengesagten hervorgeht, halte ich es für das Wahr- scheinlichste, dass das Wachsthum der Knochen hauptsächlich appositionär erfolgt und dass das intramedulläre Knochenwachsthum welches wirklich normal und stetig vorkommt, aber nur in einem äusserst beschränkten Maasse, die viel untergeordnetere Rolle spielt; wobeies aber als falsch angesehen werden muss, dass einmal verknöchertes Knochengewebe sich nicht mehr deh- nen kann; wie lange dieses aber noch geschieht und ob es auch im vollkommen erhärteten d. В. 3 2 | $ à I 7 & Ws BEITRÄGE ZUR Назтогосле UND HISTOGENESE DES KNOCHENGEWEBES, 9 hart kalkinfiltrirten Knochen vorkommt, bleibt offen; jedenfalls aber dehnt sich der Knochen intramedullär auch nach der Umwandlung der Osteoblasten in sternförmige Knochenkör- perchen und nachdem die Kalkinflltration begonnen ist. Krappversuche scheinen mir vollkom- men unzweckmässigundnichtbeweisendzusein,weil sie exelusiv auf der Kalkinfiltration beruhen, mit derem Elemente Calcium die thätigen Bestandtheile des Krappes Alizarin und Purpurin unlösliche Verbindungen eingehen; die Kalkinfiltration ist aber von der Verknöcherung im wahren Sinne des Wortes vollkommen unabhängig, kann also keineswegs uns über die letztere belehren. Diese Versuche rühren noch von der Zeit her, wo man unter Verknöcherung eine einfache Knorpelverkalkung verstand, haben aber bis jetztihr Ansehen nicht verloren, was sie aber durchaus müssen, oder wenn nicht, so doch strenge Beweisführung dafür liefern, dass die Verkalkung und wirkliche Verknöcherung und umgekehrt vollkommen von einander abhängig sind. Die bekannten Endo- und Perichondralkegel scheinen mir auch auf einer etwas falschen Grundlage zu ruhen. Der eifrige Vertheidiger dieser Kegel Strelzoff sagt an einer Stelle, dass er im Picrocarmin das sichere Mittel entdeckt hat, den Endo- vom Perichondralkegel zu unterscheiden. Ich habe auch von dieser Methode Anwendung gemacht und mich über- zeugt dass dieses wirklich der Fall ist, der endochondrale Kegel färbt sich roth, der peri- chondrale gelb; dieses rührt äusserst wahrscheinlich sowohl davon her, dass der perichondrale Knochenkegel von späterer Herkunft und noch unverknöchert und unverkalkt ist, wäh- rend der erstere es schon ist, als auch davon, dass der ganze Endochondralkegel von Mark- und Riesenzellen überfüllt ist, die ihm diese lebhafte rothe Färbuug verleihen. Es ist hiernach äusserst wahrscheinlich, besonders wegen des massenhaften Vorkommens von Riesenzellen, dass er vollkommen resorbirt wird, und desshalb in späteren Stadien der Ver- knöcherung nicht mehr zu erkennen ist. Es ist aber auch eine andere Möglichkeit da, dass nämlich der perichondrale Kegel nach beendigter Verknöcherung und Verkalkung sich ganz ebenso tingirt, wie der endochondrale, also auch von diesem nicht mehr zu unterscheiden ist. Welches von beiden das Wahre ist, muss vorläufig dahingestellt bleiben, bis neue Ver- suche auch diese Frage lösen. Ich will meine Arbeit mit der Bemerkung schliessen, dass bei den Vogelknochen, wo bekanntlich ein Luftkanal die Röhrenknochen durchläuft, derselbe mit Endothel ausgefüttert ist, welcher mit dem Lungenendothel grosse Aehnlichkeit hat, was so viel ich weiss, nirgends bestimmt beschrieben ist und eine kurze Notiz hinzufügen über die Methoden, die ich im Laufe meiner Arbeit angewandt habe. Als Objecte dienten mir Rind, Hund, Katzen, Kaninchen, Mäuse und weisse Rattenembryonen, besonders zweckmässig erwiesen sich die ersten und die letzten. Einige Knochen wurden durch verdünnte Säuren (Salz-, Salpeter-, Chrom- und Picrin-) von ihrem Kalke befreit und in Spiritus aufbewahrt, andere wurden auch ohne vorhergegangene Decaleinirung in Schnitte zerlegt, was keine besondere Schwierigkeit darbot ausser dem schnel- len Abstumpfen der angewandten Messer. Die besten Resultate ergab mir die letzte Methode d. h. die Behandlung mit Pierinsäure, die ich späterhin auch ausschliesslich gebrauchte. Ihre Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Série. 2 a ИЕ FERN ss Hi ® 10 J. LILIENBERG, Wirkung ist allerdings ziemlich langsam, für Embryoknochen ist sie aber unschätzbar, beson- ders weil die damit behandelten Präparate sich äusserst gut färbenlassen. Willman aber grös- sere Knochen decalciniren, so muss zu derselben noch etwas Salzsäure hinzugefügt werden, die die Wirkung beschleunigt. Zum Färben gebrauchte ich Anilinfarben, Carmin, doppelte Coche- nillentinetur, Picrocarmin, Lithio- und Picrolithiocarmin, Hematoxylin, Silber, Gold; am bequemsten ist der Gebrauch von Picrolithiocarmin, er giebt auch die lebhafteste und sicherste Doppelfärbung. Einige Objecte wurden injicirt, was aber keine besonders inte- ressanten Resultate ergab, andere wurden frisch nach verschiadenen Tinctionsmethoden be- arbeitet. Die meisten wurden in Glycerinseife eingebettet (Paraffineinbettung war wegen Nachbehandlung zu umständlich) und mittelst Mikrotom in feine Schnitte zerlegt und gefärbt. Die Färbung in toto ist nicht empfehlenswerth, weil die Objecte sich äusserst ungleichmässig färben. Einige frische Schnitte wurden auch untingirt in neutralen Lösungen untersucht. Wollen wir Jetzt die Ergebnisse unserer Arbeit resumiren, so kommen wir zu folgen- den Resultaten: 1. Die Osteoblastentheorie ist im grossen Ganzen die einzig wahre und der Wirklich- keit entsprechende. 2. In bestimmten Verknöcherungsstadien treten Zeitpunkte ein, wo diese Theorie etwas eingeschränkt werden muss; jedoch spielen diese Processe im Ganzen nur eine höchst unter- geordnete Rolle. 3. Das Appositionswachsthum ist die einzig und absolut vorherrschende Art des Kno- chenwachsthums, es wird aber auch immer von intermediärem Wachsthum begleitet, wel- ches aber nicht von Wichtigkeit ist, daes dem ersteren vollkommen untergeordnet ist. Dieses erklärt auch die widersprechenden Angaben der Ring- und Stiftversuche. 4. Krappversuche müssen vollkommen ausser Betracht gelassen werden, da sie von der Kalkinfiltration abhängig sind, die ihrerseits von der wahren Verknöcherung unabhängig ist, wenn nicht neue Beweise gegeben werden, dass sie mit der letzteren im vollsten Einklange steht. ! BEITRÄGE ZUR НизтогобстЕ UND HISTOGENESE DES KNOCHENGEWEBES. 11 Erklärung der Та], Fig. 1. Längschnitt des Femur eines Katzenembryo. Seibert У. а. Hyalinknorpel. b. regressirender Knorpel. c. Knorpelrestgerüst. d. Knochenbälkchen und Osteoblasten. Fig. 2. Längschnitt des Schädelknochens eines Katzenembryo. a. Periosteum. b. Osteoblastenschicht. с. Junges Knochengewebe. Seibert У. Fig. 3. Längschnitt des Schädelknochens eines Rindsembryo. a. ossificirende Osteoblasten mit heller Umrandung. b. с. Uebergangsformen derselben, d. junge Knochenzellen. в. körnig zerfallende Osteo- blasten. f. körnige Massen als weitere Producte des Osteoblastenzerfalles. Fig. 4. Periosteumschnitt des Schädelknochens eines Rindsembryo. a. Bindegewebefasern. b. Läng- liche Elemente, welche später die Osteoblasten liefern. c. junge Osteoblastenzellen. d. Osteoblastketten. Fig. 5. Knochensplitter des Schädelknochens einer weissen Ratte. Nach einer Photographie. Sei- bert Immersionssystem. а. Kuochenzelle b. Knochenzellenhöhle. Fig. 6. Längschnitt des oberen Gelenkendes eines Femur einer neugeborenen weissen Ratte. a. jun- ges Knochengewebe und Knochenbälkchen. В. regressirender Knorpel, Münzstäbchen. с. Verknöcherungs- insel. Seibert 2..1. Fig. 7. Idem. Seibert V. a. Hyalinknorpel. b. Verbindungsstrang der Verknöcherungsinsel mit dem Periosteum. c. regressirende Knorpelzellen und Uebergangsformen zu Markzellen. d. Knochenbälkchen, Markzellen und Osteoblasten. Fig, 8. Gelenkrandschnitt eines Femur einer erwachsenen weissen Ratte. а. Knochengewebe. 6. Hya- linknorpel. с. und d. Uebergangsformen zu Knochenkörperchen. e. Markzellen. Rte PER“ AR Ey ER \ Tab. L 3 Beiträgen 2Histalogie uHistogenese d Knochengewebes vLihenberg EPIE. 70 eme mp Se LS Aa р Эр < = de) a = Я Le} Р+. a ES m eu a (== | вы bu} on = Е ta De) Le] > = je} ae = {= м = & = Ei (25) > = = + > | MÉMOIRES | L'ACADÉMIE IMPÉRIALE DES SER DE ST. -PETERSBOURG, VIE SERIE. Tome XXXIH, N° 3. RECHERCHES о SUR nm INTERWEDININE DE LA con DE AL DANS LA PROXIMITÉ DE JUPITER EN 1841. PAR Alexandre Shdanow. (Lu le 5 mars 1885.) Sr.-PETERSBOURG, 1885. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St-Pétersbourg: с a MM. Eggers & C!® et J. Glasounof; M.N. Kymmel; Voss’ Sortiment (G. Haessel). =} Een CAL AI VIS О SE ET КЕ PE ERP A ER ИНТА < Fe EN EN SOS A NES А ES PR NS AE TO | Sn CR AT a Es % ICS 5 < С 2 = 2 : SE à АЕ © AR TS | Een FE © + 2 = * : x у NG EE ee = KDD) wo. = ыы A) FAR т #4 = ‘>. Prix: 25 Кор. = 80 Pf. N ( 5 | | A m . ' Kid у у MEMOIRES L’ACADEMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, VIF SERIE. Tome XXXIIT, N° 3. RECHERCHES SUR L'ORBITE INTERNEDINIRE DE LA COMÈTE DE FAYE DANS LA PROXIMITÉ DE JUPITER EN 1841. PAR Alexandre Shdanow. (Lu le 5 mars 1885.) Sr.-PETERSBOURG, 1885. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St-Pétersbourg: à Riga: à Leipzig: MM. Eggers et C!® et J. Glasounof; М. М. Kymmel; Vos’ Sortiment. (G Наеззе]). Prix: 25 Кор. = 80 Pf. Imprimé par ordre de l'Académie Impériale des sciences. Septembre, 1885. C. Vessélofsky, Secrétaire perpétuel. Imprimerie de l’Académie Impériale des sciences. (Vass.-Ostr., 9 ligne, N 12). \ Je me suis proposé, dans ce travail, d’appliquer la nouvelle théorie de M. Gylden «Theoretische Untersuchungen über die intermediären Bahnen der Cometen in der Nähe eines störenden Körpers», publiée dans les Mémoires de l’Académie"), à la comète de Faye durant la période de sa proximité à Jupiter en 1841. Il me parait superflu de faire voir ici les avantages de la théorie en question, cela étant fait par l’auteur lui-même dans l’intro- duction à son mémoire. Je me bornerai, dans ce qui suit, à un résumé de la méthode de transformation des équations différentielles du mouvement troublé 47 2% ито (e—x 4 зе th 3 == k | Фу 19 Уф У Рая —\ | (1) 22 __ pe [2—2 2! ав + И з=1й т, m EEE: EBD» нение Re Bam ensuite je passerai à l’exposition des résultats auxquels m’a conduit le calcul de l’orbite intermédiaire de la comète de Faye. Je profite de cette occasion pour exprimer à M. Gyldén les sentiments de vive et sincère gratitude pour les conseils bienveillants dont il m’a assisté dans mes calculs. En prenant pour axe des x la ligne des noeuds du plan de l'orbite initiale de la comète avec celui de l’orbite de Jupiter, et pour plan des ху celui de l’orbite initiale de la comète, l’origine des coordonnées étant le centre du Soleil, M. Gyldén ne détermine, dans le mémoire cité, que le mouvement de la comète dans le plan de son orbite. Considérant qu’à l’époque de la proximité des corps troublé et troublant les différences des coordonnées 1—4 et y—y sont des quantités petites, M. Gyldén transforme les équations (1) en 1) Tome XXXII, № 11. Mémoires de 1`Асаа. Пир, des sciences, VII-me Série. * 2 A. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMEDIAIRE d’x dx | де + Bau +Pr=0 (2) | dy d ! ’ 1 , 1 1 № == -Ра-Р, у= —2mkr sin? z Jin (04-11) (35 —;%); т) & où р И: 1 1 м au {в м} dt dt V — = sin D D—v+11—(v+IT), v ео’ désignent les longitudes de la comète et de la planète dans les plans de leurs orbites; II et IT’ les angles compris entre l’axe des x et les droites tirées aux points fixes adoptés comme origines des longitudes; J l’inclinaison mutuelle des orbites; les autres nota- tions sont bien connues. Pour rendre le systéme (2) intégrable, M. Gyldén introduit à la place de x et y les quantités 5 et n, en posant 5 A EM] 1--ф Ут 149? et il met à la place de { le temps réduit + comme une nouvelle variable indépendante, par dt ePidt а Tr Toutes les réductions faites on obtient 1 = 1-=ф)* 2 7 l+v dr (3) dn (mtr 5 (1-Y)! 2(P, d 1 da 0 P, CA 1+v dr? a La fonction ф, en représentant toujours une valeur très petite, peut être déterminée par l’équation dy 25P, dt =, — ar Ре + (1+4) Q—0, au moyen de laquelle le systeme (3) sera intégrable. 1) Vu son faible effet, le dernier terme de la seconde des équations (2) peut être négligé ordinairement. DE LA COMETE DE FAYE DANS LA PROXIMITÉ À JUPITER EN 1841. 3 En ne discutant qu’une partie de l’orbite troublée, on peut introduire comme argu- ment une anomalie partielle w de sorte que les coordonnées de la comète et celles de la planete seront des fonctions de la forme а + @, COS © + 4, COS 20 +..., par conséquent, les fonctions U, V et P, auront la même forme (les termes du second ordre étant négligés); mais à la fonction P, il sera mieux de donner la forme b Р, = в +0, + 0, с030 + 0,c0s 20 +..., L de sorte que le produit P, e SA era Pe $ Pıdt — № = ++ L, où p, et p. sont des constantes. La fonction Z, étant une quantité très petite, ne contient que les cosinus des multiples de w. La quantité Q se déduit de l’équation Г Q= + Pos PE + nr (1+4), et pour la détermination de la fonction d M. Gyldén établit l’équation er rn) = LS + DI + (4) qu’on peut intégrer immédiatement (en negligeant dans la prémière approximation les termes —3 (u,+L)d-+...), après avoir déterminé les quantités 5 et n. Celles-ci, d’après ce qui précède, seront déduites des équations d?E dr? a ге p | € = > (5) pe L’exemple, à exposer plus bas, présentera les détails de l’integration du systeme (5). On trouvera aussi à la fin de ce mémoire la détermination approximative du mouve- ment du plan de l’orbite de la comète de Faye. 1* DB En EN a a Ed SA 0e Te 327 NOIRE Ga NE N НЫ 4 A. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMEDIAIRE 1. Les éléments de la comète de Faye, calculés par M. Möller'), qui ont servi de point de départ, sont rapportés à l’équinoxe et à l’écliptique moyens de 1841, Janvier 1.0. Les éléments de Jupiter sont tirés des Tables de Le Verrier; on tient compte seulement des variations séculaires et de l’effet des grandes inégalités. Temps moyen de Paris. A 5 . ' 1 $ Faye (pour 1841, Août 30.9693). Jupiter (pour 1841, Janv. 1.0.) (m) CO SHOT ce = 235° 1’ 46:46 п = 49 44 24.86 Ri п = 12 3 21. 0 Equ. et éclipt. moyens 7 9, — 2121.12: 94,39 9 == 98.50 24917 р 1841, Janv. 1.0. Mi i= 11 42 53.03 i — 1 18 4921 ф = 34.40. 11.35 D — 2 46 05.19 п — 47642209 1’ = 2991203 log а = 0.5813431 log а’ = 0.7162449. Nous ne discuterons ici que la partie de l’orbite de la comète, comprise entre les апо- malies vraies 210° et 190°, où elle s’approche le plus de l’orbite de Jupiter. Notre premiere tâche consistera à présenter les coordonnées de la comète et celles de la planète en fonctions de l’anomalie partielle. Nous divisons, d’abord, l’orbite de la comète en deux parties, les points de séparation étant symétriques par rapport à son grand axe, et déterminés par les anomalies vraies 210° et 150°. Ce n’est que pour la partie superieure que nous aurons à effectuer les calculs. En posant cos 5 = lsin am En (mod. 0), о étant l’anomalie partielle entre les limites de — 90° à 90°, 1— cos 75° log 1 = 9.4129962 log 4 = 7.6368308 log = — 0.0074954, les formules bien connues?) conduisent aux expressions 1) Om Fayeska kometens stora störing är 1841.| Cometen vermittelst rasch convergirender Ausdrücke (Öfversigt af К. Vet. Akad. Förhandlingar. 1873, № 1). | darzustellen. Bulletins 1869. 2) Gylden, Ueber eine Methode die Störungen eines DE LA COMÈTE DE FAYE DANS LA PROXIMITÈ À JUPITER EN 1841. 5 cos f = [9.9696172„] !) sin f = [9.7046367] sin © r= [0.7402278] nt — Const. + [8.825968, ] cos 20 + [7.82046 ]sin3@ +- [9.638761 ] cos 20 + [0.1541177,] Sin © + [6.76382, |] cos 4w -+ [5.6791 |] sin 5@ + [8.322122 ] cos 4w + [8.590503, | sin 30 + [4577» ] cos 6w -+ [3.462 ] sin То + [7.00256 ]cos бы + [7.20222, ]sin 5o + [5.6725 ]cos 8e + [5.85092, ]sin То + [4.146 ] cos 10w + [4.5050, ]sin 9 + [3.102 | sin 110. Nous introduirons maintenant un nouveau point de division à l’aphélie, en faisant . RS «ol sin © = — sin’ o. Les logarithmes des coefficients 5 dans les développements sin (2n—1)0 = > Ss” 608 9, cos 2n0 — > Sm cos mo, dont nous avons besoin, sont donnés par М. Wittram?); en les adoptant nous trouvons cos f = [9.9773976,] sin f = ([9.4064480, ] r = [0.7490565] nt = Const. -+ [8.827855, ] cos в, + [9.3993071 ] cos ©, + [9.6494925] cos &, + [9.8591651 | + [8.212417 | cos 20, + [7.69552 ]cos 20, + [8.966298] cos 20, + [9.8437763,,] cos @, -+ [6.46030 |] cos 30, + [6.89724, ] cos За, + [8.001578,] cos 30, + [8.465442, ] cos 2e, -= 5.5289, ] cos do, + [5.1678» |] 0345; + [6.81796 ] cos 4®, + [7.556845 | cos 3w, + [3.850 ] cos 5%, + [4.146 ] соз 55; -+ [6.193840 ] cos 5w, + [6.65812 ]|cos 4w, + (84771, ]cos 60 <+[5.2122, ]|cos 5e, + (43424, Jcos7w, + [4.7709% ]cos бы. En variant ©, de zero à 180°, les formules précédentes permettent de représenter l'arc de l’orbite de la comète, compris entre l’aphélie et le point déterminé par l’anomalie vraie f= 210°. Pour f= 190° nous trouvons w, = 70° 19° 11:5, et pour représenter l’arc de l'orbite, compris entre les points déterminés par les anomalies vraies 210° et 190°, nous devons poser COS 0, = — À? — X cos в, où les constantes X? et A? sont déterminées par les équations suivantes №5 —=1 № — X? — cos 70° 19° 11.5, 1) Les nombres placés entre crochets sont les loga- | Encke’schen Cometen für den Bahntheil zwischen rithmes des coefficients correspondants. 152° 21’ 7/62 und 170° wahrer Anomalie. 1883. 2) Wittram, Allgemeine Jupiterstörungen des 6 А. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMEDIAIRE d’oü en log X? — 9.825063 log NX? — 9,5206349, о, Varie entre zero et п. Le tableau suivant fait connaître les logarithmes des coefficients T du développement COS no, = > T®,, cos mo,, obtenus par le procédé de la multiplication mécanique. т log То, 171%, log T® 101%, log Tv log 79 0220 her 0 9.5206349, 9.5228671, 8.600916, 9.317691 9.21139 8.81862, 9.2543n 8.7619, 1 9.8250263, 9.9477212 9.356709 9.590996, 9.572667 — 8.95588 9.5602 9.1682 De N 9.6500526 9.948839, 9.279672 9.69353 8.76178 9.5495, 9.3640, BUN. Е : 9.475079, 9.898804 9.68792, 955211. 9.3941 9.5497 Ah ВИ 9.300105 9.82074, — 9.81579 9.0461 9.6187 ен о И LE RER 9.125183, 9.72496 9.8547n 9.1650 GE dE nine N kr ER SEAN ee 8.95017 9.6170, 9.8472 А Е о Re о 8.7752, 9.5002 В О о о о а VU RER 8.6002. L’application de ces coefficients a donné т cos f = [0.7105325,,] r sin f = [0.2637552,, ] 1? = + 30.265136 nt = Const. + [9.8335557 jcos в. + [9.8840494,,] cos © — 4.194974cos и, -+[9.9841455] + [8.758591 | cos 2w, + [8.762816 ] cos 20, — 0.282044 cos 205 -+[9.6446406] cos ©, +[7.787368, | cos3w, + [7.328522 ] cos 3w, + 0.050139 cos 30, -+ [8.208791,,] cos 2%. + [5.6937, ]cos 4e, + [6.60152, ]cos dw, — 0.000489 cos 4w, + [6.85120,, ] cos 3w, — [5.5378 ]cos 5w, + [4.7324 1 cos 5w, 0.000335 cos 5w, <+[5.9854 ]cos4w, + [4.1461 | cos бы, + [4.2553 ] cos 6w, -+ 0.000022 cos 6w, <+[3.954, ]cos dw, + 0.000002 cos 7w, -+ [3.602, ]cos 60. Pour 1841, Août 30.9693 (£— 0), l’époque des éléments osculateurs de la comète, nous trouvons w, = 24° 39’ 39!8, et en substituant cette valeur dans le développement de nt, nous aurons pour la constante la valeur Const. — — 1.354364. “ Pour les coordonnées de Jupiter, à évaluer par les procédés bien connus'), nous avons trouvé les développements suivants 1) Voir à ce sujet le mémoire de М. Baillaud « Ex- | ment des perturbations des comètes», page 36 et sui- position de la méthode de M. Gyldén pour le développe- | vantes. DE LA COMETE DE FAYE DANS LA PROXIMITÉ À JUPITER EN 1841. 7. n't= [9.3891552,,] r'2 = -+ 28.425989 r' cos f’ = [0.4625770, ] r' sinf’ = [0.6397618,,] -+ [9.4424946 ]cos @, — 0.614727 cos ws + [0.0747648__, cos &, + [9.8615521,] cos @, + [8.006645, | cos 20, — 0.002864 cos 2w, + [7.939369 ]cos 203 + [9.0196350 ] cos 20, + [6.64905, |] cos 30, +- 0.004670 cos 3w, + (7.953107, ] cos 30, +-[7.29765, ] cos 3w, — [5.7833 ]cos 4w, — 0.000243 cos 45. — [6.62397 ]cos4w, += [6.82924 ]cos 4%. + [3.752 ]cos 5w, — 0.000021 cos 5@, + [5.6435 ] cos 5w, + [5.7248 ]cos 5%, += 0.000002 cos 6w, + [4.7482,, ]cos бы. — [4.3424 ] cos 68, ` Il est aisé de passer de ces développements à celui de A? où A désigne la distance mutuelle des deux corps. Nous calculerons, d’abord, les distances et W des noeuds ascen- dants des orbites troublée et troublante sur l’écliptique au noeud ascendant de l'orbite de la comète sur l’orbite de Jupiter, ainsi que l’inclinaison mutuelle J, par les formules sin Узш- (ФФ) = sin (9—6') sin (i-+i) sin + Jcos + (B-+-P) = cos 5 (0—0") sin 5 (4—5) er CO Rn , 177 en cos JsinZ (#—P)= sin; (9—0)603 5 (+2) cos 5 Jcos + (4—Ф) = cos 5 (9—0) cos 5 (5—4). Les distances IT её П’4и noeud en question aux périhélies des deux orbites sont données par: I = x — 0 — I=-"—- 4-3, A? ayant pour expression А — у -ну? — 9rrH, Н= А cosf соз |’ — С sinf cos f + В cosf sinf' + D sinf sin, on calcule les constantes A, B, C, D par les formules cos J sin I —=k sin К sin I’ =, sin А, cosI! —=kcos К cos JcosT’ —=k, cosK, A =k cos (П—К) B=k, sin (П—К,) C = ksin (I—K) D=k, cos (П-К,). Dans le tableau suivant nous avons réuni les nombres constants pour à employer dans notre exemple ; ES 2 ‘a UN 8 А. SEDANOW, RROHERCHES SUR L’ORBITE INTERMÉDIAIRE $Ф 11854 08 Ф = 5 39° 56:6 = 12217’ 33.7 111.91, 52 34 Ш! —=154 18.245 log A= 9.9002314 105 В = 9.7820092 log С = 9.7780602 log D = 9.8878910. Avec ces données on obtient pour A? le développement A? = -+ 0.578272 — 0.008476 cos ®, + 0.165706 cos 2@, — 0.016478 cos 30, — 0.000145 cos 4@, +- 0.000240 cos 5W, — 0.000018 cos 6w, - + 0.000005 cos 7w,. 2 Pour {= 0 cette expression de A? donne А = 0.82093 — valeur presque identique avec la valeur déduite par M. Möller (A = 0.82088). La concordance des deux résultats démontre l'exactitude de nos calculs. | 2. Nous allons passer maintenant au calcul du développement de г et ensuite nous forme- Lena la AT ar Eos. : 522 в) п дз т ар de Qui entrent dans les expressions pour U, V, P, et Р,, A? ayant la forme rons les quantites De . A = аа, 0050, + 4, COS 20, +... ou A2 = 1 + b,coso, +0, cos 20,+...—=T+S, 20 1 = (1 + 5 6, cos 20.) su) les 1 22 S=— — À 4h coso, + 5,008 30, + (0, — 4 9%) cos 40, + b, cos 5e, + ..., on obtient le développement de x par la formule = TS) 2. DE LA COMETE DE FAYE DANS LA PROXIMITE DE JUPITER EN 1841. 9 Le calcul a donné 15 = + 246647 . + 0.00817 cos 5 — 1.07379 cos 20, -+ 0.09972 cos 3@, +-0.19707 cos 4w, — 0.03828 cos 5W, - — 0.05197 cos бы. —=- 0.01000 cos 7%, +- 0.00461 cos 8w, — 0.00219 cos 90, — 0.00058 cos 100, + 0.00043 cos 11w, + 0.00005 cos 120, — 0.00008 cos 13. On trouvera dans une annexe à notre mémoire les logarithmes des coefficients du dé- 1 = . . . veloppement (1-55 beos о) suivant les cosinus des multiples de о pour les valeurs n = 3, 5, 7, 9, 11 (b étant une valeur indéterminée), pour l’application numérique. АИ 1 ; À : Pour les quantités =>, -; et ; nous avons trouvé les développements suivants ‘ 1 = 0.033369 = [7.78668] = -+- 0.006602 -+ 0.004689 cos Ws +-[7.11093] cos w +- 0.000214 cos w, —- 0.000632 cos 20: + [6.29226] cos 20, + 0.000004 cos 20, -+ 0.000010 cos 30, + [ 4.9031] cos 30, — 0.000002 cos 30. Dans la première approximation dont nous nous contenterons dans ce mémoire, nous pouvons regarder II comme une valeur constante, et nous aurons pour P, et Г, les formules | | Bet 172 dt L 1 P=mk Mn VER: | Se ep Е 73 En introduisant maintenant v=f-+n nous avons ndt 1 1 dr dt __ersinf dv a?2cosp r dt do acos?p? [Ve] Mémoires do l’Acad. Imp. des sciences, VII-me Série 10 A. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMEDIAIRE et nous écrivons les formules pour UetV sous la forme plus propre aux calculs numériques и” cos D 1 y —"snD ane TT EN D = (0+11) — (0 +10) = (f—f) + В R=N—I. Les produits vr’ cos D et vr’ sin D sont fournis par les formules rr' cos D = rr' cosfcosf' cos R--r' sin f sin f’ cos R—rr' sin f cos f' sin R+-rr' cos f sin f' sin В vr sinD = rr’ sin f cos f” cos R—rr' cos fsin f’ cos R-+rr' cos f cos f' sin R--rr' sin f sin f’ sin В. L’application de ces formules a donné U = — 0.029742 V= + 0.016529 + 0.059511 cos @, — 0.085147 cos @, -+ 0.005612 cos 20, -1- 0.005236 cos 2@, + 0.000165 cos 30, +- 0.000359 cos 30, — 0.000007 cos 4w, — 0.000006 cos 4w, — 0.000005 cos 5%, — 0.000002 cos 6w, [9.090121 ] { [8.923922 ] + [9.624551,] cos @, + [7.33143,, ] cos 20, + [9.017651 ] cos 30, -+ [8.062770,,] cos 4, -+ [8.286681,] cos 5@, 12 + [7.98191, ] cos 5w@g nP, = m’k2 % + [7.63306 ]cos 6%, = зн À + [6.85248, ] cos бы, + [7.49108 ]cos 7w, + [7.26150 ]cos 7w + [7.039814 ] cos 8%, + [5.7559, |] cos 8%. + [6.6385, ] cos 90, + [6.49831, ]cos 90, + [6.3729 - ] cos 10%» + [5.6232 |] cos 10w, + [5.699 ] cos 11w, -+ [5.7076 ] cos 1lu, + [5.668 ] cos 120, + [5.0792,, ] cos 120, + [9.236915,] cos в. + [8.803635,] cos 20, + [8.648848 ] cos 3w, + [7.95419 ]cos 4e, RE Après avoir calculé les fonctions P, et В, nous obtenons pour le produit ‘ 2 P,dt ESP 124 le développement pP: Erd po Ba -+- [5.91593] +- Г), À DE LA COMETE DE FAYE DANS LA PROXIMITE DE JUPITER EN 1841. 11 ` Ё= [6.0984] cos w, + [5.9912] cos 2w, + [5.6277 ] cos 3w, + [5.0792 ] cos uw, + [4.9607,,] cos 5w, + [3.8313,,] cos 6w, + [4.2403 ] cos 70,. La constante introduite par l'intégration dans | P,dt est déterminée par la condition que pour l’époque = 0 Pdt = el —], en négligeant la petite quantité à. 25P,dt La comparaison du développement numérique du produit P,e avec la formule donnée plus haut conduit pour y. et p., aux valeurs uw, — #?[9.9991192] № =%15.91593] 2). Avec cela nous aurons les équations différentielles suivantes a. | [Et nn +5 91598] | V=RL (4) Fe Ar ea zone Be 91598] | о en + PTE SERRE RAI er: 91598] | и — 0. L’integration du système (5’) sera l’objet du chapitre suivant. 3. En mettant Ep COST n=psinv dv = 2 pen p de Ус, où c, est une constante, оп déduit du systéme (5) l’équation suivante dt? TRUE et), 1) Е est la constante de Gauss; log k = 8.2355814. F Ba Ba a, RC Mn vs 2 re SEP в Be } Pr ae 2 k фа ROT en > FUN 1 à TR M , ту № Е NA) 1 NE one a 1 ù je x + A: у и re ОР L FERN ur ИК в NE à f \ £ ’ % 12 А. SHDANOW, RECHERCHES ЗОВ L’ORBITE INTERMÉDIAIRE et on obtient, par integration d 2 (6) al a we où h est la constante, exigée par V’integration. М. Gyldén introduit maintenant au lieu de т une nouvelle variable indépendante и par l’équation у ат — Bod и, où В est une autre constante (elle sera déterminée un peu plus loin). On obtient ainsi la formule à 1 /de\? (7) (nr 2e eu‘ Pour l’intögration de cette équation nous avons à résoudre l’équation (8) 0 = — or Зе — he’ — pp. Eu égard à la condition que pour {= 0 le plan de l’orbite intermédiaire de la comète coincide avec le plan de l’orbite elliptique initiale, nous avons trouvé, pour la comète de Faye, au moyen des formules Ув, = у —=#Уа (1—2) (%) Не: SIDE fo dt)" alle) : а В Er ee = une la) } pos ; ой 9,, К Е v=f,+r sont les valeurs de r, f et v à l’époque des élements osculateurs, les valeurs numériques des constantes © —=#[0.416750] h—#?[9.413733], et l’équation (8) sera | 0— — [0.417630] + 2% — [9.414614] 2 — [5.91681] 0*, équation qui а deux racines réelles r,—[0.773478] - r,—= [0.222969]. 1) Cette formule résulte de équation (6). TR PR a = ak 5 > ES Fa F2: Res oe DE LA COMÈTE DE FAYE DANS LA PROXIMITÉ DE JUPITER EN 1841. 13 MO: Mettant ensuite à у, = 7, = 24 N t Е. 7—7, = 206, nous trouvons Be loga—= 0.580169 loge— 9.748699. Pure / у м > < N 50 ? Q epps or N +4 L’équation (7), différentiée par rapport à и, donne 4 1 dp 82 ди? — ts — he — 250, d’où Гоп pourrait tirer о, mais il est plus avantageux suivant М. Gyldén d’introduire une autre fonction, liée avec © par une relation simple. / Si nous mettons оу в 1-ну ? on obtient pour la détermination de у l'équation | 2 (32) 2 = 4, — À,y + Ay — Ay), н (9) où | А, = — 20 — | (94—35) + hp (9—2) + 24,90 и А, = 66, + 6, (4—6) + kKlP—Apg pP) + GP | (10) # А; = — 60 — 51 (39—Р) — 3hg (a—p) + Op, pr | D. Am 26,49 2h9 + 24°. * Les constantes p et q seront déterminées par les équations к A 0040, E et y sera donnée par une fonction elliptique, multipliée par un facteur constant. : >. La formule approchée (tous les termes multipliés par p, étant négligés) 1 »=% À a donné pour notre exemple Е logp = 0.5854. 14 A. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMEDIAIRE Avec cette valeur de р nous trouvons x et 1-+-8 par les formules ') а = Е 1-55 — Qu D le calcul numérique donne д = [9.7162] 1-5 = [0.00146]. Enfin on obtient p au moyen de la formule о 2 hp = в. — 24,1 + кз (20 31 Php?) par des approximations successives (deux ou trois suffiront). Nous avons trouvé ainsi log р = 0.578949. Pour la constante q l’équation Ти Зы 92 2 а в (1+5) donne lg = 7.37426. Avec ces valeurs de р et 4 nous avons trouvé d’après les formules (10) A, =1[4.68479] = ‚= [1.47617]. Les valeurs р et 4 etant ainsi déterminées, on pourrait immédiatement déduire de l’éqta- tion (9) la quantité y, mais, eu égard que le facteur entrant dans l’expression de y est trés petit, et que 4 est une quantité très grande, il sera avantageux de déterminer le produit ду. En posant 99 = 92, la fonction 2 sera déterminée par l’équation Gase 6? 9? 9" de (g+p} [М Das A] 1) Voir le mémoire de M. Gyldén, p. 16. ee НЫ DA DT ER: er ай ER RR р DE LA COMÈTE DE FAYE DANS LA PROXIMITÉ DE JUPITER EN 1841. 106) * nous aurons et, en déterminant les constantes В et д par la condition 2 2 om [4+%4]=1, an, = — (129). 22, (12) x2 Era 8? g° À, (1 3) 29? (9+-p)? * Une autre équation pour la détermination des constantes В et д M. Gyldén prend sous la forme et trouve pour x” l'expression À 0 rl Pr, 8? 9° Аб 29? (9--p)? ? = — 26, + 4 р — 2hp? — Эр". Le calcul a donné pour la comète de Faye Avec cela la formule А, =й [0.384895]. № = conduit par des approximations successives & = [0.64995]. _ Ensuite оп déduit de l'équation (11) la valeur de В et celle de x de l'équation (13). Le calcul a donné + [0.286625] x—=[8.56955]. Avec cette valeur de x nous trouvons log q (—e""r)= 5.935281 log X — 0.0001496. BT 16 A. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMEDIAIRE L'intégration de l’équation (12) donne | 2 = cosam u (mod x), et il en résulte la formule __P—gcosamu, 9 2 1 Var amu p Réduite en nombres, cette formule conduit au développement в = [0.579559 ] -+ [0.328828,,] cos € + [7.72708 ] cos 2e + [6.29460,, | cos 3e + [3.9789 ] cos 4e, / Les développements de v (longitude intermédiaire de la comète) et de + (temps réduit) suivant l’argument € (anomalie intermédiaire de la comète) nous fournira la quatrième opération. d 4. On déduit, d’abord, du développement de о celui de <. Nous trouvons dans notre exemple ü — = [9.502429] ? + [9.290133] cos + [8.773653] cos + [8.257537] cos — [7.74140 ] cos + [7.22519 ] cos + [6.70869 ] cos + [6.19129 ] cos + [5.6709 ] cos + [5.1528 |] cos + [4.5965 ] cos 10e + [4.0225 ] cos 11е. Ensuite V’application des formules dr = Bodu dv = a du в. | DE LA COMÈTE DE FAYE DANS LA PROXIMITE DE JUPITER EN 1841. 17 0 donne 3 Nr) =e + [5.063676,] sin ec” v—T=(1+J)e -+ [9.785283] sin ев ? | + [2.16093 ] sin 2e + [8.967773] sin 2e +R + [0.5524,, ]sin 3e -+ [8.275566] sin 3e € + [8.112 ]sin 4 -+ [7.63449 ]sin 4e к. + [7.02137 ] зщ 5e + [6.42569 ] sin 6е + [5.84184 ]sin 7e + [5.2680 ]sin 8e + [4.6938 ]sin 9e A + [4.0917 ] sin 10e + [3.4763 ]sin 11e. Pour N — le mouvement moyen de l’anomalie intermédiaire = de la comète, et pour - с — le mouvement des apsides nous avons trouvé les valeurs NN 482.694 с = — 0.005559. Après avoir substitué dans les développements de N(T—r,) et de о — Га la place de = la valeur €, = 231° 24’ 25.8 ?) correspondante à à l’époque des éléments osculateurs, nous obtenons les éléments +, et Г. т, = 1836, Juin 4.312 20883701 Voici maintenant le Tableau complet des éléments de l'orbite intermédiaire de la comète de Faye dans sa proximité de Jupiter en 1841 To = 1836, Juin 4.312 temps moyen de Paris 51720348 log а = 0.580169 log e — 9.748699 log x — 8.56955 с = — 0.005559 N = 482:694 №. =Й [5.91593]. 1) Dans ce développement les logarithmes des coefficients sont exprimés en secondes. к» 2) =; т 555 Uo est calculé d’après la formule DRE © \ м. 2% en, —r Е. . COS am u, = 0 в. | 9— что у = Mémoires de \’Acad. Imp. des sciences, VlIme Série, 3 ra AT Ha Е, A N 7 18 A. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMÉDIAIRE 5. Il nous reste encore à calculer la fonction d. Nous multiplions la première des équa- tion (5°) par —, l'équation (4) par Е. La somme des deux produits sera alors 4? 4? Е ЕЕ. (14) En multipliant l’équation (4”) par n, la seconde des équations (5’) par — ф, оп obtient dans la somme la formule analogue np M — ИГ, (15) ar? (I LEE Par l'intégration des équations (14) et (15) nous avons dy de Е DER [eLE di | (16) а d т м ЕЙ, k? | Lndr, | où nous designons par h, et », les deux constantes introduites par l’integration. Nous multiplions la première des équations (16) par n, la seconde par — €. Eu égard à la relation ® d d т 6 = Tor = = Ус, la somme des produits sera ф= er Len — RE + 1 | Led — № | Lndr |. (17) 0 Ainsi, pour obtenir l'expression de b, il s’agit, d’abord, d'exécuter les développe- ments de & et м en fonction de ®,. Ces développements seront éffectués par le procédé des quadratures mécaniques. Nous diviserons la circonférence en seize parties égales (division suffisante pour notre but) et nous déterminerons pour les seize valeurs de о, ') les anomalies partielles ©, et о par les formules cos 0, =[9.520635,]|-н[9.825026,| cos o, . + o 1 = 2 SIN © = SIN 2 CR 1) Dans notre exemple il suffira de calculer huit | et 135° etc., toutes les quantités seront identiques. valeurs, parce que pour w, = 202°5 et 15735, pour 225° DE LA COMETE DE FAYE DANS LA PROXIMITE DE JUPITER EN 1841. 19 puis les anomalies vraies f, les anomalies excentriques Æ, ainsi que les anomalies moyennes g et N(t—,). Le Tableau suivant comprend les résultats de nos calculs. Nous désignons, pour abréger, par 0, 1, 2... les seize valeurs de o,, 0°, 2275, 45°,... e 1° 161 143 125 109 94 8 73 70 TD I D À À ND HMO Après cela on passe 1 180° 0’ [A] 38 32 58 22 20 53 23 19 17 12 — 90° 0’ 0" — 77 2 54 — 64 26 17 —52 31 56 — 41 44 40 — 32 32 31 —25 26 9 —20 55 10 —19 2 1 En voici les résultats € 5 2329 231 228 222 215 209 203 199 198 D IDR À D mi © € 53% 39 5 37 57 5 7 4 18 210° 209 207 203 200 196 192 190 190 au calcul de =, 59 R 14 5 51 2 12 56 45 0 or 58 0 E 9 233° 39’ 20" 259° 34’ 232 26 6 257 56 228 54 29 253 9 293 99 9 245 37 2160053 53 236 11 210. 4 48 926: 12 204 10 29 917 21 200 10 10 211 15 198 45 13 210 5 32"! 34 38 53 55 32 11 55 57 №(<—т,) 958° 34! 14 256 252 244 234 224 215 209 208 54 4 26 53 45 47 37 26 59 16 35 9 52 33 28 35 v et о d’après les développements donnés plus haut. 259° 49’ 258 256 253 249 245 242 240 240 ® 57 27 48 18 34 27 44 59 54 45 38 58 27 53 3 3 45" log p 0.70613 0.70925 0.71779 0.72976 0.74237 0.75318 0.76062 0.76473 0.76542 Le calcul de в, d’après le développement de N(t—t,) est éffectué par des approxi- mations successives. Les valeurs particulières de & et n sont réunies dans le Tableau suivant € 55 OO =I E Où pvp m © log & 9.95798,, 9.99149,, 0.07623, 0.18120, 0.28160, 0.36394, 0.42284, 0.45754, 0.46372, 1057 0.69909,, 0.70111,, 0.706177, 0.71166» 0.71466,, 0.71356» 0.70914» 0.704927» 0.70317» Partant de ces valeurs on déduit par les formules connues ') les développements trigo- nométriques 1) Dans ce cas les développements auront la forme 1 У= ос, -+ 00080, +0, COS 20, +... + 09008 80,, forme qui rend.les calculs plus simples. 3* RER и 5. Е as 1 И | a N Ÿ Ka D: AA Bi 20 A. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMÉDIAIRE DURS fe Е = [0.28268,,] п = [0.70774,] и —+ [0.00880 ] cos @, + [8.3559 ]cos w, У + [7.3591,, ] cos 20, + [8.9081 ] cos 20, и -+ [8.0014, ] cos 30, -+ [7.2934 ] cos 30, + [7.6674 ]cos 45» + [7.2375,, ] cos du, + [7.6386,, ] cos 5w, -+ [7.1658 ] cos 5, + [7.6415 ]cos бы. + [7.1550» | cos 6@, + [7.6403,, ] cos 7@, + [7.1550 ] cos 7w, + [7.3408 ]cos 8m, + [6.8549,, ] cos 80, Apres avoir introduit ces expressions de & et n dans la formule (17), nous avons ф = [6.0420] -+ [4.8330 ]cos w -+ [6.3062 ] cos 2w, + [5.9619,,] cos 30, ‚ + [5.4148 „| cos 4@, + [5.1895 ] cos 5w, + [4.637,, ] cos бы» -+ [4.093 ]cos 7w, +-[4.394, ] cos 80, ` —= [4.093 ]cos 9%». Ce développement montre que ф est une quantité trés petite, се qui nous а permis de nous tenir dans nos calculs à la première approximation. 6. Passons maintenant à la détermination du mouvement du plan de l’orbite de la comète. Soient 6 la latitude de la comète, Z la longitude de la comète, rapportées au plan fon- damental fixe; pour le plan fondamental nous prendrons, dans notre exemple, pour plus de simplicité, le plan de l’orbite de Jupiter à l’époque des éléments osculateurs de la comète. | En désignant sin d par 3 M. Gyldén donne, dans le troisième mémoire de ses recherches sur les mouvements des corps célestes !), pour la determination de 2, Л, П et I” (4, I et Il’ ayant la même origine) les formules suivantes у о || у! —# — (2—1 ра» | (18) 1—р jé « 1) Undersökningar af theorien för himlakropparnas rürelser, III, page 29 et suivantes, rue; ee: DE LA COMÈTE DE FAYE DANS LA PROXIMITÉ DE JUPITER EN 1841. sin J — Ve + (2) cos b sin (2 -+-IT) = cos J sin (v-+-H) | | | cos 6 cos({+-I1") = cos (v-+-Il), Pour la détermination de 3 nous aurons à intégrer une équation différentielle du second ordre. Dans ce but nous substituons dans la troisième des équations (1) à la place de 2 sa valeur r sin b — 73; eu égard aux relations ‚ & — (+ dep] Co il résulte alors . P,dt 3 25Pıdt Е 25 P,dt d2z SH а} v3 1" (0(Q) т в" а Troie 1 | С yon“ er [ные + Аз 3—=Mm k ae où rf1 ax! + уу’ +22 1. (0) = Km {x — РЕ. р Vu que Е 9(09) , mr? 9, [1 1 ‚ Beh in = Emile cos Н nous avons pour 2 = 0 l’équation cherchée pour la détermination de 3, 42} 72 SPd а; 1 25 Pidi 72 a lys el a с 143 ml al 608 Н | $ 0. 21 (19) L’integration de cette équation doit être éffectuée par des approximations successives, mais nous nous sommes contenté, pour la comète de Faye, d’une seule approximation. En négligeant le second terme et en ne conservant que le terme constant dans le coefficient de 3, on trouve 8+ [0.253958]; = 0. L'intégration de cette équation donne 3 =[9.265021] sin y, (20) ar N et a He т \ 22 А. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMEDIAIRE oü x= (1-+0.33961) v + 62° 34’ 13'7; les deux constantes, introduites par l’integration, sont déterminées par la condition que, pour l’époque des éléments osculateurs, la formule précédente de 3 et celle de . doivent donner les mêmes valeurs que les éléments elliptiques. L'application de la formule (18) a donné pour I le développement suivant 1 = 0 + 2° 26' 39?0-+ [8.144096,] x + [8.648318, | sin 2x | + [7.04642 ]sin4x ! (21) + [5.5762, ]sin 6x | a [4.146 |sin8x, ) où la constante, introduite par l’intégration, est déterminée de la même manière. Comparons maintenant les résultats de nos calculs avec ceux de M. Möller. Dans cette intention nous calculons d’abord pour © = 240° 3’ 2:5 correspondante à [= 190°, d’après les formules (20) et (21), les quantités $ et Z, puis les éléments J, П et I par les formules (19). Le calcul a donné 3— [8.876787] = —[9.352241] b— 4° 19’ 6” 1 — 240° 19’ 2” J— 13° 43’ 37" П = 138° 27' 1" Il = 138° 41’ 24” Avec ces données les formules Y——]'—0 sin + à sin L[P—(9—0') = sin! Wsin + (Л) 2 2 2 2 sin + à cos [D—(9—0')] =cos ZW sin (@-н) RE at ul 1 sr cos ösin = [Ф--(0—6')] = sin. Weos (à —J) cos icos 5 [B+(0—0')] —C0S 5 Wcos 4 +J) nous ont conduit aux valeurs des éléments elliptiques de à et 9 pour 1840, Sept. 5.9. On trouvera dans le Tableau suivant les valeurs numériques de ces éléments et de la longitude x du périhélie, | 1— 13.409 0 —216 32 32 © — 50 3 3 | Fiquinoxe 1841, | Janv. 1.0. DE LA COMETE DE FAYE DANS LA PROXIMITE DE JUPITER EN 1841. 23 En profitant des nombres, communiqués à nous par M. Möller, nous avons trouvé pour la même date, о 14.93, | 0 217130 п= 50 1146 | Équinoxe 1841, Janv. 1.0. résultat peu différent du nôtre. En formant les différences: 1) entre les éléments osculateurs ?, 0, п de la comète pour 1840, Sept. 5.9 (conclus des nombres de M. Möller) et les éléments ($, 9, x) osculateurs pour 1841, Août 30.9693, ce qui donne Ai — + 1° 31:2 A0= +5 06 At— +0 27.4, 2) entre les mêmes éléments osculateurs $, 0, п de la comète pour 1840, Sept. 5.9 et les éléments calculés par nous, ce qui donne * Ai — +0° 9/9 AO= +0 40.5 AT = + 0 8.7, nous en concluons que les différences sont diminuées respectivement en raison de 89%, 87%, et 68%; c’est ce qui manifeste l’avantage du nouveau procédé. Addition (Voir page 9). (+ 5 b cos 0)”. cos 0 COS <> cos 2 cos 30 cos Aw cos 50 cos бо cos 70 cos 80 cos Io 0.000000 0.176091,b 9.875061b? 9.494850,0% 9.068881b4 8.612949,,0° 8.13582806 7.642913,07 7.1377630° 6.622853, b° _ 9.87506102 9.971971,03 9.67094104 9.311919,b5 8.91397906 8.488011,,0” 8.0408536° 7.577096,,0° 9.54600304 9.612949,05 9.31191906 8.965132,0” 8.584921? 8.17915663 9.13582806 9.186981,” 8.88595160° 8.547132,L° 8.6818310% 8.723224 „03 cos 0 0.000000 0.2730016? 0.215009b4 0.010889 9.7232230° 0.000000 0.54406802 0.69218164 0.65434206 0.5061736 0.000000 0.7501230? 1.06451604 1.1662255$ 1.138197b$ 0.000000 0.916454b? 1.370345b4 1.59219466 1.669675b5 COS © 0.397940, 0 0.516039,0% 0.391101,05 0.149192,07 9.837167 70° 0.544068,,b 0.896251,,03 0.955372,,° 0.865195,07 0.682265, 0° 0.653213,b 1.189455,0° 1.400309,,b5 1.439227, 1.368646,,0° 0.740368,D 1.428337, 03 1.768285, 05 1.919553,07 1.948430,,0° A. SHDANOW, RECHERCHES SUR L’ORBITE INTERMEDIAIRE cos 20 0.273001b2 0.339948b4 0.18698006 9.92734308 0.544068b°? 0.8170690* 0.83043306 0.7102950° 0.750123? 1.18945504 1.34231606 1.34231705 0.9164540? 1.49528404 1.76828506 1.8737955® cos 30 0.038918,,b3 0.090071,,b5 9.927343, 07 9.66107570° (1 + 5 b cos o) cos до cos 50 9.737888b* 9.391101, 9.789040b6 9.450222,,07 9.626313b5 9.293099,,6° (+ я bcos eo)”. 0.419129,03 0.215009b4 9.955372, 0° 0.43249306 0.166225,,07 0.4092630° 0.138197,0° 0.654342,,65 0.643346,,D7 0.506173,,0° 0.712334,,D3 1.099279 05 1.217378 07 1.192554 0° (1 + 4 b cos o) . 0.587395b* 0.400309,,b° 0.94437606 0.740257,,07 1.0412870° 0.824578,,0° (+ zb cos o) 0.951216,0% 0.893224b? 0.768285,D5 1.37084508 1.220583,,b7 15727650 1.404362,,0° 1.467255 05 1.697704 07 1.772338 0° в cos бо 9.01088956 9.082245 9.654342D6 9.865195b5 0.16622506 0.4972190° 0.592194b6 1.02869703 60$ 70 8.605124,,D7 8.691039,0° 9.321127,,07 9.536137 n° 9.895159,,07 0.222518 10? 0.375485 D? 0.802302, 09 cos 80 8.179155b* 7.136796, 0° 8.9621055° 8.581894,,09 9.59412905 0.125607b€ в)” N 609% — 9.268275 0% | MÉMOIRES inne DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, VIF SÉRIE. ф Томе ХХХ, № 4. | | KNOCHENFISCHEN,. _ VON dub mere Ph. Owsiannikow. Mit 3 Tafeln. ; (Lu le 7 mai 1885.) ; Sr.-PETERSBOURG, 1885. 5 Commissionnaires de l'Académie Impériale des sciences: Dt Ast. _Péters Kos: CE à Riga: à Leipzig: ВЕСТ et 01° et ll Glasor nof; М. М. Kymmel; Voss’ Sortiment. (G. Haessel). Prix: 1 ВЫ, — 3 Mrk. рвет: у Re 5490. MEMOIRES L'ACADÉMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, VII" SERIE. Tome XXXII, № 4. STUDIEN UBER DAS EI HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. VON Ph. Owsiannikow. Mit 5 Tafeln. (Lu le 7 mai 1885.) St.-PETERSBOURG, 1885. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St-Pétersbourg: à Riga: à Leipzig: MM. Eggers et C!? et J. Glasounof,; М. М. Kymmel; Voss’ Sortiment. (@. Haessel), Prix: 1 Rbl.=3 Мик. \ Imprimé par ordre de l’Académie Impériale des Sciences. a | Novembre. 1885. Mois о! _ С. Vesselofsky, Secrétaire perpé У __ Imprimerie de l'Académie Imp ériale des sciences. _ (Vass.-Ostr. 9° ligne, № 12.) E #4 Das Ei, als Ausgangspunct des künftigen Organismus verdient, vom physiologischen Standpuncte aus, die höchste Beachtung und bietet, von morphologischer Seite her, viel Interesse. Es ist sehr zu bedauern, dass das Ei und seine Bildungsstätte bis jetzt verhält- nissmässig zu wenig untersucht worden ist, weniger als es verdient. Zwar hat es nicht an Untersuchern, die ihre Aufmerksamkeit und ihre Kräfte den Generationsproducten gewid- met haben, gefehlt, doch sind unsere Kenntnisse über diesen Gegenstand bis zum heutigen Tage noch höchst dürftig. Die grössten Widersprüche herrschen über die Grundfragen. Der eine Forscher betrachtet das Keimbläschen als Ei, ein anderer sieht es für eine Zelle an, ein dritter lässt mehrere Zellen zusammentreten, um das Keimbläschen und den Dotter zu bilden. Viele meinen, die Eier bilden sich aus Keimepithel und ernähren sich von Blutge- fässen; Andere behaupten, dass das Wachsthum uud der Ernährungsprocess auf Kosten der Leukocyten vor sich geht. Einzelne gehen so weit, dass sie die Eier selbst aus Leukocyten entstehen lassen. Diese letztere Meinung wird nicht als Hypothese aufgestellt, sondern es wird ihr eine positive Beobachtung zu Grunde gelegt. Was die Eihäute der Knochenfische anbetrifft, so nehmen manche Forscher nur eine an, andere zwei, manche sogar drei. Die Einen lassen die Zona radiata vom Dotter aus sich bilden, während die Anderen ihre Entstehung der Granulosa zuweisen. Schon die Auf- zählung der oben angeführten Widersprüche zeigt, wie sehr es wünschenswerth wäre, dass diesem Gegenstande neue Forschungen sich zuwenden würden. Da sehr viele Schwie- rigkeiten sich dieser Untersuchung in den Weg legen, und bei manchen Thieren bald der eine, bald der andere Eibestand sich leichter aufdecken lässt, so würde eine tiefere Einsicht in die Structurverhältnisse des Eies erlangt werden, wenn die weiblichen Generationspro- ducte bei allen Thierclassen einer eingehenden Untersuchung unterworfen würden, unge- fähr in der Weise, wie es schon von Beneden gethan hat. Die vorliegenden Studien können deshalb keine Ansprüche auf Lösung aller den Gegenstand betreffenden Fragen machen, sie enthalten nur eine Reihe streng ausgeführter Beobachtungen, die theils neue Mémoires do l’Acad. Imp. des sciences. VIIme Série. 1 р Pa. Owsıannikow. Thatsachen aufdecken, theils manches schon früher Gesehene neu beleuchten. Ich hatte anfangs die Absicht, das Untersuchungsmaterial nach einzelnen Bestandtheilen des Eies zu ordnen. Doch konnte ich mich, theils aus Mangel an Material, theils aus anderen Ursachen, nicht streng an diese Eintheilung halten. Die Untersuchungsmethoden werde ich nicht be- sonders behandeln, sondern nur gelegentlich erwähnen, wo sie mir besonders geeignet erscheinen. Alle nöthigen Handgriffe, die bei ähnlichen Untersuchungen angewendet werden, sind ja hinlänglich bekannt. Die meisten der neuen Färbungsmittel leisten garnicht die Dienste, die ihnen zuge- schrieben werden. Jeder Forscher hat hierbei seine Lieblingsmethoden und seine Färbungs- . mittel, denen er grösseres Vertrauen schenkt und mit denen er, längerer Uebung wegen auch besser zu operiren im Stande ist. Am Schlusse der Abhandlung folgt ein Register der den Gegenstand betreffenden Werke. Die Arbeiten über das Ei der höheren Wirbelthiere und der wirbellosen Thiere stehen nicht in enger Beziehung zu meinen Untersuchungen und sind in den Verzeichnissen der Literatur grösstentheils fortgelassen. Die meisten Untersuchungen sind in den Herbst- und Wintermonaten ausgeführt und zwar, da die Tage sehr kurz und dunkel sind, in den Abendstunden bei Gasbeleuchtung. Schon ganz beim Abschlusse der Arbeit, machte ich Versuche das electrische Licht zu benutzen. Sehr kleine Edison’sche Lam- pen leisteten ausgezeichnete Dienste. Die Eicapsel. М МНЕ Man beschreibt bei den meisten Knochenfischen eine oder zwei Eihäute. Wenn zwei Eihäute beschrieben werden, so könnte die äussere Schalenhaut als äussere Eihaut, die innere als Dotterhaut bezeichnet werden. His nimmt nur eine Haut an und nennt dieselbe Eicapsel. Die am häufigsten untersuchten Eier sind wohl die der Salmoniden; so werden wir denn die Eihaut dieser Fische einer eingehenden Beschreibung unterwerfen. Bei der Lachsforelle ist die Eihaut sehr dick. Die feine Punctirung wurde oft Gegenstand der Untersuchung bei verschiedenen Fischen und das Aussehen der Eihaut unter dem Mikroskop als chagrinartig bezeichnet. Die stärkeren Vergrösserungen zeigen, dass die Oberfläche des Eies nicht glatt, sondern dass dieselbe mit feinen punctformigen Hervorragungen bedeckt ist. Es ist lange bekannt, dass die reifen Eier der Salmonen, so wie der anderen Fische, befruchtet oder nicht, leicht an der Wand der Gefässe, so wie aneinander ankleben. Diese Fähigkeit wurde häufig der äusseren Eihaut zugeschrieben; in der That haben die Eier ihr Vermögen an die äusseren Gegenstände sich anzuschmiegen, einem schleimigen Ueberzuge, den sie wahrschein- lich aus den Eileitern beziehen, zu verdanken. Fühlt man ein solches reifes, aus den Eilei- tern hervorgegangenes Ei mit dem Finger an, so bleibt der Schleim an demselben haften. Die Finger kleben etwas aneinander, wenn man den Schleim zwischen denselben zerreibt. Unter STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 3 dem Mikroskop ist die Masse durchsichtig, man findet gar keine organisirten Elemente in derselben. Im Wasser büssen die Eier ihre Klebrigkeit ziemlich schnell ein und haften dann nicht mehr an den äusseren Gegenständen, wenn sie von denselben entfernt werden. Wenn dem Wasser, in welchem die Eier sich befinden, eine Lösung von salpetersaurem Silber zuge- setzt wird, so bedecken sich dieselben mit grossen Flocken, zuweilen Klumpen einer weissen käsigen Masse. Genaue chemische Untersuchungen dieser Substanz zeigen, dass diese Nie- derschläge nicht aus Chlornatrium oder Eiweiss bestehen, sondern aus Mucin. Die Behand- lung der Eier mit doppelchromsaurem Kali, mit Chlorgold und anderen Reagentien zeigt, dass auf der Dotterhaut noch ein äusserst dünnes Häutchen wahrzunehmen ist, welches an Goldpräparaten in grossen Strecken sich abtrennen lässt. Dasselbe ist auch fein punctirt, sehr fest und legt sich leicht in Falten. H. Aubert!) hat bei der Beschreibung des Hechteies gewiss diese Haut gesehen und beschrieben. Den meisten anderen Forschern scheint dieselbe entgangen zu sein. Die mittlere,sehr dicke, radialgestreifte Dotterhaut ist schon häufig richtig beschrie- ben worden, so dass ich über dieselbe wenig zu berichten habe. In einer durchsichtigen Masse aus Eiweissmodification befinden sich in gleichen Abständen feine Canäle. Die Haut ist sehr fest, die Poren sind sehr fein, so dassan ein Eindringen der Saamenfäden durch die- selben garnicht gedacht werden kann. Uebrigens sprechen auch die directen Beobachtungen an frisch befruchteten Eiern gegen eine solche Voraussetzung. Durch die Behandlung dieser Eihaut mit einigen Reactiven bemerkt man bei schr starken Vergrösserungen feine Pünctchen in den Canälen. Viele Reactive färben die Сапе stärker als die Grundsubstanz. Unter der mittleren gestreiften Dotterhaut befindet sich noch eine innere. Dieselbe ist sehr dünn, ganz durchsichtig, legt sich auch, wenn die Eier nur halb erhärtet sind, leicht in Falten. Diese Haut ist sehr schwer abzutrennen. Diesem Umstande haben wir es zu verdanken, dass His *) und andere Forscher dieselbe nicht gese- hen haben. Sie kann dargestellt werden durch Bearbeitung der Eier mit Chlorgold oder Silberoxydlösung. Besonders deutlich erschien sie mir an der Grenze des Hauptdotters. Auf Durchschnitten die aus erhärteten oder gefrorenen Eiern gefertigt sind, so dünn auch die Schnitte gemacht werden, kann dieselbe nicht entdeckt werden. Während die äussere Haut gewöhnlich mit der mittleren innig verschmolzen ist, ist diese ebenso innig mit dem Dotter verbunden. Bei Knorpelfischen, nämlich beim Acipenser ruthenus wurde eine innere Dot- terhaut unlängst von Salensky°) beschrieben, doch vor ihm haben schon Kowalewsky, N. Wagner und ich sie bei diesen Fischen ebenfalls gesehen. Perca fluviatilis. Obgleich die Eihäute von Perca fluviatilis von vielen Forschern, nämlich J. Müller, Kölliker, His, Ransom, J. Brock, Hoffmann und anderen untersucht worden sind und 1) 1. с. pag. 95. 2) 1, с. pag. 9. 8) 1. с. рас, 19. 1* 4 Pr. OwSIANNIKoW. ein höchst interessantes Object darbieten, so lässt sich manches über die Structur dieses Gebildes noch aufdecken. Die Eihaut des Barsches zerfällt in zwei, dem Anscheine nach stark gesonderte, Häute. Eine äussere, sogenannte Gallertcapsel und eine innere, die eigent- liche radialgestreifte Dotterhaut. Um die Structur der Gallertcapsel und ihr Verhältniss zum Ei und zu dem Graaf’schen Follikel besser studiren zu können, lege ich die Ovarien des Barsches, auf 10 bis 15 Tage in eine starke Lösung von doppelchromsaurem Kali. Die Eier erhalten eine ziemlich bedeutende Härte, ohne brüchig zu werden, so dass man aus ihnen sehr gute Schnitte verfertigen kann. Man kann auch Schnitte aus Theilen des Ovariums machen, wodurch der Zusammenhang zwischen verschiedenen Bestandtheilen des Eierstocks und der Eier noch deutlicher hervortritt. Vor dem Einschmelzen der Präparate in Parafin, werden dieselben mit wässeriger Lösung von Anilinblau gefärbt. Die Schnitte behalten eine intensive blaue Farbe, so dass man dieselben eben so gut in Canadabalsam als in Glycerin untersuchen kann. Bei Untersuchung in letzterer Flüssigkeit müssen die Präparate natürlich sorgfältig mit Terpentin behandelt und später mit absolutem Alcohol ausgewaschen werden. Sind die Schnitte nicht hinreichend gut gefärbt, so kann man dieselben später nachfärben. Zum Glycerin setze ich etwas Schwefelsäure hinzu, welche die Präparate durchsichtiger macht, ohne die Färbung stark zu beeinträchtigen. Manche Einzelheiten können nur an Zerzupfungspräparaten studirt werden. Die Gallertcapsel bietet ein so überaus complicirtes Gebilde, dass ich genöthigt bin, etwas vorzugreifen und vor der Beschreibung dieser Haut einige Data über die Structur des Graaf’schen Follikels zu geben. Jedes Graaf’sche Follikel ist von aussen von Endothelzellen umgeben. An den Stellen, wo die Follikel frei in die Höhle des Ovariums hineinragen, sind die Zellen hoch und cylindrisch. An der Basis sind sie etwas erweitert. Der Kern liegt dem Fusse der Zelle näher als ihrer Oberfläche. Unter jenen Zellen sieht man an versilberten Präparaten Endothelzellen. Dieselben unterscheiden sich in nichts von denjenigen, welche das Ovarium von aussen überziehen. Ich benenne diese Gebilde mit dem Namen Endothelzellen, da ich keine scharfe Grenze zwischen Epithel- und Endothelzellen annehme und in der That eine solche Grenze garnicht zu ziehen ist. Uebergänge zwischen diesen Gebilden sind sehr häufig. Seitdem man Flimmerendothel entdeckt hat, tritt die Ver- wandtschaft zwischen diesen beiden Zellenarten noch augenscheinlicher hervor. Die Zellen in den Lungenbläschen nennen manche Endothelzellen, dieselben stammen aber aus Elemen- ten des unteren Embryonalblattes. Die Zellen auf dem Endocardium nennt man Endothel- zellen, obgleich sie ebenfalls vom Entoderma abstammen. Bei manchen Thieren sind die soge- nannten Endothelzellen ziemlich hoch. Die zweite Schicht kann als Gefässschicht benannt werden, weil die Gefässe in ihr vor- herrschen. Sonst sind in derselben regelmässig verschiedene andere Gebilde anzutreffen. Bin- degewebsfasern sind reichlich in dieser Schicht vorhanden. Sie umgeben die Gefässe, laufen nach allen Richtungen auseinander und bieten gleichsam eine Stütze für das übrige Gewebe. Ar STUDIEN ÜBER DAS Ei, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 5 In der Wand des Ovariums sind reichlich glatte Muskelfasern vorhanden. Dieselben beste- hen aus langen Fasern, die einen spindelförmigen Kern besitzen. Sie endigen zugespitzt oder sich theilend. An manchen Fasern habe ich die Theilung des Kernes bemerkt und sogar eine zart angedeutete Querstreifung des Protoplasmas. Die Muskeln bewirken wahrscheinlich die Ablösung und Ausstossung der Eier aus den Follikeln. Die Gallertcapsel liegt nicht unmit- telbar unter der Gefässschicht, sondern sie ist von der ersteren durch eine Lage platter, zar- ter, vielkantiger Zellen getrennt. Es sind Granulosazellen, die schon von Joh. Müller ge- sehen, aber von vielen späteren Autoren übersehen worden sind. An versilberten und vergol- deten Präparaten findet man die Niederschläge in Form von breiten Linien, welche die Zellen von einander abgrenzen. Ich hebe den Umstand besonders hervor, dass die Intercellu- larsubstanz hier reichlich vorhanden ist. Die Zellen liegen über den Anfängen der korken- zieherförmigen Canäle. Diese Anfänge sind im ausgebildeten Zustande keine Zellen, haben keinen Kern, sondern sind kleine Trichter, die gleichsam mit ihren verjüngten Enden in die Gallertsubstanz hinein gesenkt sind. An Präparaten, welche mit wässerigem Anilinblau gefärbt sind, gleichen sie zierlichen Blumenkelchen. Die feinkörnige Masse liegt dichter im Grunde des Kelches. Sie ist spärlicher an der Peripherie des Kelches und überschreitet an mehreren Stellen den Rand desselben. Das Bild, welches uns dieses Gewebe zuweilen dar- bietet, ist mit sternförmigen Zellen zu vergleichen, welche durch viele Ausläufer mit einan- der verbunden und durch reichliche Intercellularsubstanz von einander getrennt sind. Die am Grunde des Kelches dichter an einander gelagerten Moleceln gaben die Veranlassung dort einen Kern anzunehmen. Zuweilen haben diese Kelche eine auffallende Aehnlichkeit mit den Knochenkörperchen. Vom Grunde des Kelches geht ein stark gewundener, in regelmässigen Windungen bis zur Zona radiata sich erstreckender Canal aus. Tab. I Fig. 2. Dieser Canal bricht leicht an der Basis des Kelches ab. Kölliker !), der diese Gebilde im Februar untersucht hat, glaubt in dieser Zeit die Canäle noch als solide Fasern gesehen zu haben. Dieser Behauptung kann ich nicht beistimmen, da ich an noch jüngeren Eiern, nämlich aus den Monaten November und December, schon diese Fäden als hohle Canäle constatiren konnte. Von älteren Autoren übri- gens, wie Joh. Müller und Kölliker, sind uns, so weit die damaligen Hülfsmittel es zulie- ssen, die genauesten Beschreibungen dieser Gebilde geliefert worden. Brock?) zeichnet die Canäle nur an ihrem inneren Ende gewunden. Dieses hat er wohl an etwas gezerrten Präparaten gesehen. Man findet mitunter auch ganz gerade Canäle. Fig. 1. Durch das Vorhandensein vieler Windungen ist den Canälen die Möglichkeit gegeben, je nach Bedarf sich zu ver- längern und zu verkürzen. Entweder sind sie lang und schmal, oder kurz und breit. Die oberflächliche Lage der Gallertsubstanz, so wie auch der Theil derselben, welcher in der Umgebung des gewundenen Canals liegt, scheint dichter zu sein als die übrige Masse. Die Umgebung der Kelche färbt sich durch Anilinroth oder Goldchlorid stärker als das 1) 1. c. pag, 91. 2) 1. с, Tab. ХХУШ, Fig. 7. Ey SR BORN N MATE L'ART И ur a IT y NL a 6 PH. OWSIANNIKOW. übrige Gewebe. Beim Bersten oder Zerreissen der Canäle treten die in denselben oder in den Kelchen liegenden Körnchen nie in die Gallertsubstanz ein, sondern nehmen in dem Hohlraume Platz, welcher dieselben umgiebt und unter Umständen sehr ausgedehnt werden kann. Die inneren Enden der Canäle endigen nicht, wie His!) es zeichnet, sich zuspitzend, sondern erscheinen sehr oft, wie schon Joh. Müller und neuere Autoren es angegeben ha- ben, erweitert trichterförmig. Eine meiner Zeichnungen Tab. I Fig. 1. stellt diese Trichterform viel breiter dar, als man gewöhnlich bis jetzt an Präparaten gesehen hat. Dieses Bild erkläre ich mir auf folgende Weise: Durch den Druck auf das Ei ist eine feinkörnige Masse durch die Porencanälchen aus demselben getreten, hat sich in die Verzweigungen der Canäle und zwischen diese ein- gedrängt und sie erweitert. Der Druck, den diese Körnchenmasse auf die innere Lamelle der Gallertcapsel ausgeübt hat, war so stark, dass dieselbe von der Zona radiata abgehoben worden ist. Kein einziges Körnchen war in der Gallertsubstanz zu sehen. Folgende Zeilen werden dem Leser zeigen, dass einige später entdeckte Thatsachen mich in dieser Ansicht bestärkt haben. Doch gehen wir zur weiteren Beschreibung des Gesehenen. Die inneren Enden der spiralförmigen Canäle sah ich oft sich in zwei, drei und mehrere feine Fäden theilend. Einmal war die Anzahl derselben so bedeutend, dass das untere Ende des Canälchens ein bürstenförmiges Ansehen hatte. Diese Bilder waren lange nicht hinrei- chend, um irgend welche Erklärung ihrer physiologischen Bedeutung geben zu können. Nach Durchmusterung einer grossen Anzahl zerzupfter Präparate von Eiern, welche in Chlor- goldlösung mit Ameisensäure gekocht waren, fand ich endlich Fragmente der Zona radiata, in die die feinen Verzweigungen der Canäle eingesenkt erschienen. Starke Vergrösserun- gen zeigten mir, dass dieselben wirklich in der Zona steckten. Ich konnte sie mit der gröss- ten Deutlichkeit von der äusseren Fläche bis zur inneren verfolgen. Tab. I Fig. 3. giebt ein treues Bild des Gesehenen. Die Zona radiata zeigt zweierlei Streifen. Eine Art erscheint als glänzende Stäbchen, die andere hat ein matteres Aussehen. Die letzteren, in denen die Ausläufer der Canäle lagen, waren enger. So wechselten feinere Streifen mit breiteren in regelmässiger Anordnung. Da das Prä- parat mit Anilinblau gefärbt war, so sahen auch die Verzweigungen der Canäle etwas bläu- lich aus. Dieser Umstand gab mir die Möglichkeit dieselben in der Zona radiata von dem übrigen Gewebe zu unterscheiden und ihren Verlauf zu verfolgen. Da das Brechungsver- mögen der Canäle und des Gewebes der Zona radiata dasselbe ist, so ist an ungefärbten Präparaten diese Unterscheidung garnicht möglich. Die Eier müssen zu diesem Zwecke un- zerzupft nach der Behandlung mit Chlorgold, mit Anilinblau gefärbt werden. An einzelnen Stückchen der Eierkante bemerkte ich noch, dass die feineren Moleceln, die an der inneren Fläche der Zona radiata lagen, ebenfalls blau gefärbt waren und zwar sehr intensiv. Die Farbe war also durch die Zona durchgedrungen. Bei weiterer Untersuchung überzeugte ich 1) 1, с. pag. 15. STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 7 mich bald, dass das Eindringen des Farbstoffes durch die Canälchen geschah. Ich fand Stücke der Zona radiata, die mit ihrer inneren Fläche nach oben gekehrt lagen. Auf diesen Präpa- raten waren an den Spitzen der Canalmündungen sehr kleine Häufchen gefärbter Körnchen in regelmässigen Reihen abgelagert. Es waren dieselben Körnchen, die man in den Canälen, wie auch an den erweiterten äusseren Mündungen derselben oft zu beobachten Gelegenheit hat. Nach dieser Beobachtung wurde jeder Zweifel, sowohl über die Natur der Verzweigun- gen der Canäle, als auch über ihre Rolle, beseitigt. Aus dem oben beschriebenen Befunde konnte leicht der Schluss gezogen werden, dass die Rolle der Canälchen in der Fortführung der Ernährungsflüssigkeit zum Dotter bestehen muss. Die spiral-gewundenen Canäle entste- hen aus den Zellen der Granulosa, sind ähnlich denen, die Eimer beider Natter geschen hat und sind nicht Ausläufer der Zona radiata, wie Hoffmann glaubt bewiesen zu haben. Wenn ferner Hoffmann die Möglichkeit des Eindringens der gewundenen Canälchen durch die Poren der Zona radiata nicht zulässt, so rührt dieses davon her, dass er die Verzweigungen derselben nicht gesehen hat. Der Gedanke, dass die gewundenen Canälchen in die Zona ein- dringen und dem Ei die Nahrung zuführen, ist nicht neu. In diesem Sinne haben mehrere Forscher wie Kölliker, Hoffmann, Brock und andere sich ausgesprochen. Doch ist die Untersuchung dieses Gegenstandes mit solchen Schwierigkeiten verknüpft, dass jener Ge- danke, noch bis zum heutigen Tage, mehr auf hypothetischer Annahme, als auf wirkliche Thatsachen sich stützen konnte. Die gewundenen Canäle werden häufig mit Fortsätzen be- schrieben. His zeichnet solche Fortsätze Pag. 15. Ganz ähnliche Bilder habe auch ich ge- sehen, glaube aber denselben eine andere Deutung beilegen zu müssen. Die Zwischensub- stanz scheint in Schichten zu liegen, die parallel der Oberfläche des Eies verlaufen. Beim Aufquellen durch Wasser oder durch eine andere Flüssigkeit bilden sich zwischen diesen Schichten feine Spalträume, die sich an die Canäle anschliessend, als Fortsätze derselben erscheinen. In einer grossen Anzahl von Präparaten, in welchen die gelatinöse, zwischen den Canälen liegende Substanz, vollkommen aufgequollen erschien, konnten die erwähnten Fort- sätze, selbst mit den stärksten Systemen, nicht entdeckt werden. Bevor ich diesen Abschnitt schliesse, kann ich nicht unerwähnt lassen, dass ich nie- mals das Eindringen der Leucocyten ins Ei gesehen habe, wie His und Andere gesehen haben. Das Ei, um in seiner Entwickelung fortzuschreiten, bedarf der Leucocyten nicht, da demsel- ben die Ernährungsstoffe von den Granulosazellen durch die gewundenen Canäle zugeführt werden. Meine Mittheilungen beziehen sich übrigens auf die Eier, die schon ein bestimmtes Entwickelungsstadium erreicht haben. Auf welche Weise das Wachsthum der jungen Eier vor sich geht, werden wir später besprechen. Aus meiner Beschreibung der Graaf’schen Follikeln möchte ich folgendes hervorheben. Die beiden Endothelschichten, die äussere und innere sind durch die Gefässschicht von einander getrennt. Die Gefässschicht lässt sich auch an Querschnitten gut isoliren, und erscheint darin als helle, dünne, selbstständige Mem- bran. Ich glaube annehmen zu müssen, dass das Epithel der beiden Schichten, der äusseren und inneren, besonderen physiologischen Zwecken vorsteht. In den Zellen, die oberhalb der 8 PH. OWSIANNIKO W. Gefässschicht liegen, entstehen neue Eier. Anders verhält es sich mit der unteren Granulosa- schicht. Die Zellen sind platt, liegen wie Deckel auf den Trichtern der gewundenen Canäle. Diese Schicht lässt sich auch leicht von den Trichtern abtrennen. Betrachtet man die feinen Körnchen, die zwischen den Zellen eingelagert sind, vergleicht man dieselben mit denen, welche sowohl in den Trichtern liegen, wie auch an ihren Kanten, so drängt sich dem Beob- achter unwillkürlich der Gedanke auf, man habe in diesen Körnchen eine Absonderung der Epithelzellen vor sich. In diesem Gedanken wird man noch dadurch bestärkt, dass diese Körnchenmasse sich auch in gewundenen Canälen befindet und dass dieselbe sich auch an der Innenfläche der Zona radiata ablagert. Diese Körnchen werden durch Silber intensiv braun, durch Anilinblaulösung schön blau gefärbt. Da in der inneren Granulosaschicht nie die Bildung neuer Eier beobachtet wird, so glaube ich annehmen zu müssen, dass ihr Epi- thel nur ein Secret bereitet, welches durch die Trichter und gewundenen Canäle ins Innere des Eies geführt wird und dem Dotter als Nahrungsmaterial zu Gute kommt. Die Eihäute von Lota vulgaris. Die reifen Eier dieses Fisches erhielt ich im Jahre 1884 am 2. Februar. Am 1. Febr. wurde mir ein Pärchen gebracht mit ganz reifen Generationsproducten. Das Weibchen legte in der Nacht vom 1. auf den 2. Febr. im Aquarium, wo es sich befand, eine ungeheure An- zahl von Eiern. Der ganze Boden des Aquariums, die Wände, ja die Fische selbst waren mit Eiern bedeckt, die alle befruchtet waren. Es konnte aber noch eine bedeutende Anzahl am 2. weniger am 3. und 4. Febr. erhalten und künstlich befruchtet werden. Das Männchen gab am 4. Febr. noch sehr viel Milch, während die Eier spärlicher entleert wurden. Die Eier befruchtet oder unbefruchtet kleben sowohl an einander als an den Gegen- ständen, auf die sie fallen. Ihr Zusammenhang ist aber locker. Sind sie abgetrennt, so schwim- men sie leicht auf der Oberfläche des Wassers umher. Diese Fähigkeit haben sie wahr- scheinlich dem grossen Oeltropfen zu verdanken, welcher in ihrer Mitte liegt. Die Eier sind klein, fast kugelrund, ganz durchsichtig und bieten ein sehr günstiges Object zum Studium ihrer Entwickelungsgeschichte. Zu ihrer regelrechten Entwickelung bedürfen sie kalten, fliessenden Wassers. Unter anderen Umständen gehen sie viel leichter zu Grunde, als die der im Frühjahr oder im Sommer laichenden Fische. Die Zona radiata ist sehr dünn. Die Poren in derselben, besonders wenn man die Haut von der unteren Fläche betrachtet, scheinen weniger regelmässig zu liegen, manchmal in Gruppen, so dass zwischen ihnen kleinere Inseln vorkommen, die nicht durchbrochen sind. Jedenfalls kann diese Thatsache mit sehr starken Objectiven festgestellt werden. Bei Behand- lung mit Ameisensäure der mit Chlorgold gefärbten Präparate, spaltet sie sich in Schichten oder Blätter. An manchen Eiern konnte eine äussere dünne Haut mit der grössten Deut- lichkeit bemerkt werden. Dieselbe ist durchsichtig, jener ähnlich, die ich an den Eiern der STUDIEN ÜBER DAS Ei, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 9 Lachsforelle beschrieben habe und macht den Eindruck, als ob sie durch Verschmelzung der Endothelzellen entstanden ist. Eine nach innen liegende Haut, die ich bei der Forelle deut- lich gesehen habe, konnte ich nicht finden. Dieser Umstand bringt mich auf den Gedanken, dass die genannte Haut, so schön sie auch zuweilen hervortritt und in grossen Stücken abgetrennt werden kann, nur ein Kunstproduct ist. Die Aufschlüsse, die mir die Untersu- chung der Barscheier über die Ernährung und das Wachsthum derselben gaben, sprachen gegen die Existenz einer solchen Haut. Wie sollen denn die von aussen durch die Porenca- nälchen eindringenden Nahrungsbestandtheile zu dem Eidotter gelangen, wenn eine solche continuirliche, unporöse Haut zwischen dem Dotter und der Zona liegen würde. Gegen die Einwendung, dass die innere Dotterhaut sich erst spät bilde, etwa zur Zeit, wenn das Ei seine volle Ausbildung erlangt hat, kann ich berichten, dass die Eier der Lota vulgaris auch reif und entwickelungsfähig waren und dass an frischen Eiern der Lachsforelle jene Haut nicht zu sehen war. Die Ovarien des ausgelaichten Fisches, Da ich diese Arbeit im vorigen Jahre nicht dem Druck übergeben konnte, fand ich Gelegenheit die Eier von neuem zu untersuchen. Am 1. Februar dieses Jahres untersuchte ich die Eierstöcke eines Weibchens, das acht Tage vorher bei mir im Aquarium gelaicht hatte. Die Eierstöcke waren von sehr geringer Grösse. Unter dem Mikroskop erkannte man eine grössere Anzahl kleiner Eier. Dieselben waren grösser, als sie gewöhnlich bei laichen- den Quappen sind. Ihre Grösse hatte also während dieser acht Tage stark zugenommen. Von kleineren Eiern waren viele kleiner als die Endothelzellen. Um mir eine bessere Einsicht in Betreff der Lage der jungen Eier zu verschaffen, verfertigte ich Querschnitte durch die Övarialläppchen, Tab. II Fig. 17. zeigt einen solchen Querschnitt. In der Mitte eines solchen Läppchens sieht man leere Follikel. In der Wand derselben erkennt man Endothel, Gefässe, Bindegewebe. Das Endothel zeigt schon mehrere Tage vor der Laichzeit eine rückschrei- tende Metamorphose. In den Zellen finden sich kleine Tröpfchen, die von vielen Farbstoffen z. B. von Anilinblau nicht angegriffen werden. Die Endothelzellen haben ein fleckiges Aus- sehen, während sie gewöhnlich gleichmässig in allen ihren Theilen gefärbt werden. Was mich besonders bei Untersuchung solcher Schnitte überraschte, war der Umstand, dass ich in der Mitte der Läppchen keine jungen Eier vorfand. Untersucht man Zerzupfungspräparate, so bekommt man Bilder, als ob die jungen Eier in der Wand der älteren sich bilden. Da die Follikelwände anscheinend aus denselben Elementen wie die äussere Wand des Ovarialläpp- chens bestehen, so ist man geneigt, die Neubildung der Eier in den Wänden der Follikel anzunehmen. In der That wird aber im vorliegenden Falle eine solche Annahme nicht bestätigt. Die Bildung junger Eier geschah nur an der Peripherie des Läppchens, während in der Mitte nur leere Follikel vorkommen, die schliesslich resorbirt werden. Mémoires de l'Acad. Пир. des sciences. VIIme Série, 2 10 PH. OWSIANNIKOW. Osmerus eperlanus. Die ersten Eier vom Stinte, die ich im Jahre 1884 untersuchte und von denen ich in diesem Artikel Abbildungen gebe, waren von Fischen, die ich am 1. April erhielt. Sie waren in der Newa und zwar unter dem Eise gefischt worden. В. Buchholz'), welcher diese Eier und ihre Mikropyle zuerst und ziemlich genau untersucht hat, giebt an, dass die von ihm am 11. April п. St. erhaltenen Exemplare alle laichfähig waren. Die meinigen waren am 10. April a. St. noch nicht laichfähig, obgleich sie diese ganze Zeit im Aquarium gelebt hatten, wo die Temperatur um 5 Grad höher als im Flusse war. Die Eier sind klein, durch- sichtig, rund oder oval und bieten, was die Structur ihrer Häute und des Mikropylenappa- rates anbetrifft, ein hohes Interesse. Das Interesse steigt, wenn man dieselben mit denen der Perca vergleicht. Die Graaf- schen Follikel der Osmeruseier bestehen aus Endothel, Gefässen, Bindegewebe und Follikel- zellen. Die Endothelzellen, die man an frischen Präparaten, oder an solchen, welche schon in Canadabalsam eingelegt waren, kaum entdecken konnte, hatten nach Behandlung mit salpetersaurer Silberoxydlösung ein prächtiges Aussehen. Die oberste Lage besteht aus rund- lichen, eckigen, polygonalen Zellen. (Tab. I Fig. 10). Sind die Zellen gefärbt, so ist der weisse Kern besonders schön zu sehen. Bei starker Färbung färbt sich der Kern intensiver als das Plasma. Unter der ersten Lage befindet sich eine andere Fig. 8 und 9, in der die Zellen viel grösser sind, mit ausgeschnittenen Rändern, in der Weise, wie sie sich in Lymph- gefässen vorfinden. Zwischen den Endothelzellen sind die Silberniederschläge weniger be- deutend als bei der Perca, doch herrscht im Ganzen in dieser Beziehung viel Aehnlichkeit zwischen beiden Arten. Unter der Granulosa liegt eine gestreifte Haut, die mit der gallert- artigen Haut der Perca correspondirt; ich bezeichne dieselbe als äussere gestreifte Haut oder Zona radiata externa. Wird die Zona externa abgetrennt und ausgebreitet, so erscheint sie durchlöchert (Fig. 12). : Bei stärkerem Auseinanderziehen derselben an Eiern, die in doppeltchromsaurem Kali gelegen haben, oder mit schwachen Säuren behandelt wurden, zerfällt sie um die Oeffnungen in Fasern Fig. 11 oder gar in kleine, rundliche oder ovale Körperchen. Die normale Zona radiata externa ist von feinen Canälchen durchsetzt, die durch Niederschläge des Silbers schwarz gefärbt werden. Untersucht man diese Zona an ihrem umgebogenen Rande, so er- scheinen die Canäle durch ziemlich breite, durchsichtige Zwischensubstanz von einander getrennt. Die Canäle sind an ihrem oberen Ende erweitert und stehen einander viel näher, als dieses beim ersten Anblick der Fall zu sein scheint. Buchholz?) giebt an, dass die Haut nicht überall denselben Durchmesser besässe, sondern an einigen Stellen des Eies verdünnt erschiene. Ich, im Gegentheil, finde, dass sie überall dieselbe Dicke besitzt. Dünner kann У ее 2) 1. с. р. 371. STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 11 sie an den Stellen erscheinen, wo sie gezerrt oder künstlich auseinander gezogen ist. Die in der Zona radiata interna sich befindenden Canäle sind etwas dünner und stehen dichter aneinander. Dass auch beim Osmerus durch die Canäle der inneren Zona radiata Ernährungs- flüssigkeit in das Ei eindringt, dafür sprechen die Silberniederschläge in den Canälen. Fer- ner sprechen dafür die regelmässig gelagerten Körnchenreihen, die ich an einem Quer- schnitte der Eihäute gesehen habe, von denen der Dotter abgetrennt war und deren Anzahl der der Canäle entsprach. Das Bild bot eine solche Regelmässigkeit dar, dass ich anfangs geneigt war, in demselben die Fortsetzung der Canäle nach innen, d. h. in den Dotter hinein zu sehen. Wenn frische Eier mit salpetersaurem Silber behandelt, dann einige Tage in Spiritus aufbewahrt, hernach mit in Wasser löslichem Anilin gefärbt und in einem Gemisch von Glycerin und Ameisensäure untersucht werden, so erhält man sehr eigenthümliche Bilder. Man sieht an den Flächenansichten auf der Zona radiata externa fast in gleichen Abstän- den liegende, flache Granulosazellen. Die Zellen sind blau gefärbt, der Kern ist deutlich, die trichterförmigen Erweiterungen der Canäle, so wie auch die Canäle selbst, sind von feinen biauen Kernchen angefüllt. Zwischen den Zellen in weiten Abständen liegen viel gröbere schwarze Kerne, die von Silberniederschlägen herrühren. Sie scheinen die Grenzen der ab- gefallenen Endothelzellen anzudeuten. Betrachtet man die Zona von der Seite, so liegen die eben beschriebenen Zellen wie Schuppen auf ihr. Obgleich ich die Absicht hatte, die Zusammensetzung des Dotters, die Mikropyle, den Kern u. s. w. in einer anderen Abhandlung zu beschreiben, in welcher auch über Be- fruchtung abgehandelt werden sollte, so bietet doch der Mikropylenapparat beim Osmerus so viel Interesse, dass ichmich nicht enthalten kann, meine Beobachtungen in diesem Artikel niederzulegen . Der Mikropylenapparat liegt nicht immer an dem zugespitzten Pol. Er stellt eine grosse kraterförmige Grube dar, ungefähr in der Weise, wie sie schon von Buchholz') an Osmeruseiern, oder von Ransom ?) beim Gasterosteus abgebildet wurde. Indem die Eihäute die Richtung zur Tiefe des Kraters nehmen, bilden sie Falten, de- ren zugespitzte Enden nach innen liegen. An der Bildung des Kraters nimmt die Zona radiata externa den grössten Antheil. Es betheiligen sich aber auch andere Gewebe an derselben, nämlich das Endothel und Granulosazellen. An den meisten Zerzupfungspräpa- raten erscheint freilich die Zona nackt, entblösst von ihrem zelligen Ueberzuge. Gewöhnlich kann man aber in der Nähe des Präparates die abgelösten Zellen in Form eines zusammen- hängenden Häutchens auffinden, an dem hier oder dort ein kegelfürmiger Fortsatz zu sehen ist. Seine Form entspricht vollkommen derjenigen der äusseren Mikropyle. Er ist inwendig hohl. Die Zellen, die am Eingange in die Mikropyle liegen, sind in Form eines Kranzes gela- gert. Tab. I Fig. 6. Man überzeugt sich davon, wenn man die Mikropyle von oben be- 1)1. с. Fig. 1 und 2. 2) 1. с. Tab. XV, Fig, 1, 3, 5, 6 und A, IR ее 12 PH. OWSIANNIKO W. trachtet. An den Längsschnitten, die das Ei halbiren und durch die Mikropyle gehen, be- merkt man, dass die Endothelzellen, je tiefer sie in den Krater hinuntersteigen, um so klei- ner werden. Der Trichter in der äusseren Mikropyle ist in unmittelbarem Zusammenhange mit der Mikropyle der inneren Zona radiata. Fig. 5, 6, 7. Diese ist dem ähnlichen Gebilde bei anderen Fischen vollkommen gleich. Sie stellt einen kurzen Canal dar, der an seinem äusseren Ende etwas erweitert ist. Fig. 7. zeigt die Zona radiata externa von der interna abgelöst. An diesem Präparate habe ich mit der grössten Deutlichkeit das zugespitzte Ende der äusseren Mikropyle sehen können. Zugleich bemerkte ich ein sehr dünnes Häutchen, welches in ge- ringer Entfernung von der erwähnten Spitze lag und sich in die innere Mikropyle fortsetzte. An dem unteren Ende des Canals habe ich eine Reihe von Körnchen bemerkt, die zuletzt in Form eines in den Dotter gehenden Fadens zu verschwinden schienen. Diese Beobach- tung erlaubt den Schluss zu ziehen, beim Osmerus wenigstens, dass Producte der Granulosa- zellen durch die Mikropyle ins Innere des Eies dringen. Die innere Mikropyle kann als ein etwas mehr erweiterter Canal der Zona angesehen werden. Im Augenblick liegen gar keine Data vor, weder teleologische noch phytogenetische, die uns über die sonderbare Bildung der äusseren Mikropyle aufklären könnten. Es ist überhaupt nicht leicht, die Ursache des Vorkommens der Zona radiata externa zu ermitteln. Dieselbe ist, wie ich schon oben angab, mit der gelatinösen Haut von der Perca identisch. Sie besteht aus einer durchsichtigen Masse, in der Canäle liegen; dieselben fangen unter den Granulosazellen trichterförmig an und endigen auf der Oberfläche der Zona radiata, sich etwas erweiternd, wie bei der Perca. Ferner communiciren sie mit denen, die nach innen liegen. Aus der Aehnlichkeit ihrer Structur konnte die Folge gezogen werden, dass die Häute derselben physiologischer Function vor- stehen. Ве! der Perca habe ich mich vollkommen davon überzeugt, dass feine Partikelchen von der Oberfläche in das Innere des Dotters, durch die Canäle der Gallerthaut eindringen. Höchst wahrscheinlich leisten beim Osmerus die Canäle denselben Dienst. Lereboullet hat den Canälen eine andere Rolle beigelegt. Er glaubt, dass die Gallerthaut dazu bestimmt ist, die Eier aneinander kleben zu lassen. Der Umstand, dass die Gallerthaut bei manchen Fischen vorkommt, deren Eier in eine Masse zusammengebalgt sind, scheint die Annahme von Lereboullet zu rechtfertigen. Die Zona radiata externa der Stinte widerspricht aber jener Annahme. Sie ist ein Bestandtheil der unreifen Eier. Sind dieselben ganz reif und werden sie ausgestossen, so trennt sich die Zona vom Ei ab. Sie hat also ihre Rolle ausgespielt, während das Ei sich im Ovarium befand. Da dasselbe ihrer später nicht mehr bedarf, so folgt daraus, dass ihr eine tiefere Bedeutung zuerkannt werden muss, als die, welche ihr Lereboullet zuschreibt. Wenn schon früher manche Autoren der inneren Mikropyle eine Bedeutung bei Ernährung und Wachsthum des Eies zuschrieben, so ist nach der Beobach- tung, die ich an der Perca gemacht habe, diese Bedeutung für die äussere Mikropyle noch in höherem Grade wahrscheinlich. Uebrigens habe ich, wie schon oben erwähnt, das Product der Granulosazellen tiefin das Eihinein verfolgen können, wie es auch auf der beigelegten Zeich- BRNO. Ua к А ER HR STUDIEN ÜBER DAS Ei, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 13 nung zu sehen ist. Das Eibläschen war in sämmtlichen Eiern vorhanden. In sehr vielen Eiern, wie es leider auf der Zeichnung nicht wiedergegeben ist, lag das Plasma des Eies in Form von Strahlen, deren Centrum das Bläschen bildete. Auf den Eidurchschnitten begeg- nete man demselben Bilde; das Keimbläschen lag in der Mitte des Eies oder excentrisch. Der Eiinhalt von Osmerus eperlanus. Diese Untersuchung machte ich am 28. März und 29. April 1885. Die Zona radiata externa liegt noch der interna dicht an. Das Eibläschen liegt in der Mitte des Eies, oder es nähert sich etwas der Mikropyle. Einige Eier aus einem eben getödteten Fische wurden in frischem Hühnereiweiss zerrissen und zerzupft. Die Dotterkörperchen erschienen in sehr grosser Anzahl, in Gruppen umherschwimmend als runde, glänzende, wasserhelle, fettartige Kugeln von sehr verschiedener Grösse. Der Inhalt ist vollkommen flüssig, so dass bei Bewe- gung die Kugeln verschiedene Gestalten annehmen können. Sie werden oval, ziehen sich in die Länge, werden zugespitzt. Ihre Gestaltveränderung erinnert an die Blutkörperchen, die unter gewissen Umständen einem ähnlichen Formwechsel unterliegen. Wenn die Dotterkugeln zur Ruhe kommen und frei liegen, so werden sie wieder rund. Liegen viele beisammen und fängt das Präparatan etwas einzutrocknen, dann üben sie einen gegenseitigen Druck auf ein- anderausund sind fünf- und sechseckigen Epithelzellen ähnlich. Hier und da kommen flüssige Oeltropfen vor, die schwach röthlich gefärbt sind. Bei längerem Liegen im Eiweiss verändert sich das Bild. An der Oberfläche der grösseren Gruppen erscheinen öfters in der Mitte viele grosse Oeltropfen von unregelmässiger Gestalt. Darunter liegende Dotterkugeln büssen ihren Glanz ein und bekommen ein matteres Aussehen. Am Rande der Gruppe, wo keine Oeltropfen waren, erscheinen die Kugeln glänzend. In manchen Dotterkugeln wurden helle, kleine, rundliche Flecken, eine Art von Kernen sichtbar. | Einem zweiten Präparat, welches aus in Eiweiss zerzupften Eiern bestand, fügte ich einen Tropfen Ueberosmiumsäure hinzu und bedeckte es wie gewöhnlich mit einem Deckgläs- chen. Einzelne Dotterkugeln wurden sehr schnell bräunlich und schwarz, schrumpften dabei etwas ein und veränderten dadurch ihre Gestalt. In ihnen erschienen Körnchen. Da aber die Gebilde dunkel gefärbt waren und dadurch undurchsichtig wurden, so konnte die Lagerung der Kerne nicht ermittelt werden. In anderen Kugeln, die von der Säure nicht angegriffen waren, kamen so mannigfaltige Veränderungen vor, dass dieselben kaum alle verzeichnet werden können. In einzelnen kommen in der Mitte rundliche oder ovale Gebilde in der Art von Kernen vor. In anderen erschienen kleine Moleceln, die sich zu Stäbchen oder Nadeln ordneten. Diese bildeten Gruppen nach Art der Margarinkrystalle in Fettkugeln. In ein- zelnen Dotterkörpern waren drei oder vier solcher Krystallgruppen. In anderen wieder bestand der Kern aus vielen kleinen Körnchen. Zuweilen stand er von dem übrigen Inhalt etwas ab, etwa wie der Kern vom Eiinhalt, oder wie der Nervenkern vom Protoplasma ab- 14 PH. OWSIANNIKOw. steht. Er lag wie in einem hohlen Raume. Hin und wieder waren ausser einem grossen cen- tralen Kern mehrere kleinere peripherisch gelegene Kerne zu sehen. Zuweilen lagerten sich in der Mitte eines Dotterkörperchens kurze Stäbchen parallel aneinander u. s. w. Immer aber war zwischen diesen Gebilden und der Peripherie des Dotterkörperchens ein Zwi- schenraum. Manche Dotterkörperchen erschienen überaus blass. Nicht selten schienen sie geplatzt oder zerrissen zu sein und in diesem Falle trat ein sehr feinkörniger, kaum sicht- barer Inhalt aus ihnen heraus. Während die meisten Dotterelemente kugelig oder oval waren, nahmen andere krystallähnliche Form an, wie sie öfters abgebildet werden. Aber auch in diesem Falle war das oben verzeichnete Gebilde in ihnen zuweilen wahrzunehmen. Meine Beobachtung über die Existenz der Kerne in den Dotterelementen stimmt also mit der des Prof. His überein. Die meisten anderen Forscher erwähnen der Kerne nicht. Hoffmann hat seine Aufmerksanıkeit diesem Gegenstande geschenkt. Ihm ist die Beobachtung von His ganz unbegreiflich erschienen!) und er wirft die Frage auf «woher stammen denn die echten Zellen ?» Indem ich weiter auf diese Frage eingehe und sie beantworten werde, will ich hier ge- legentlich erwähnen, dass ich weit davon entfernt bin, den Ursprung dieser Elemente den Leucocyten zuzuschreiben. Mir schien, dass, wenn ich unter gewissen Umständen in ganz homogenen Dotterelementen Kerne und kernhaltige Gebilde sah, es eine Entwickelungspe- riode der Dotterelemente geben müsse, in der dieselben ohne weiteres in frischem Zustande beobachtet werden können. Aus geplatzten, fast reifen Eiern floss der Inhalt heraus und eine grosse Menge kugel- förmiger ganz homogener Dotterelemente schwammen umher. Ich fixirte einige der grösse- ren jungen Eier, die erstin der künftigen Generation zur Reife kommen sollten. Die Untersu- chung wurde mit Syst. 5. Ос. I angestellt. Ich war überrascht, in vielen Dotterkugeln einen glänzenden scharf umschriebenen Kern zu sehen. Ich musterte mehrere Eier und fand in allen ausnahmslos ähnliche, mit Kernen versehene Dotterkugeln. War das Ei etwas grösser, so waren auch die Dotterelemente und die Körner grösser. In kleineren Eiern, in denen der Inhalt schon etwas trübe war, konnte dasselbe, aber nur mit stärkeren Systemen gesehen wer- den. In ganz jungen Eiern, deren Inhalt durchsichtig war, war natürlich nichts zu entdecken. Die Eier vom Stinte sind keineswegs geeignet die Gegenwart der Kerne in Dotterele- menten zu constatiren. Bei Untersuchung frischer Eier in Eiweiss oder Jodserum kann man Hunderte von Dotterzellen durchmustern und findet in der ersten Zeit keine einzige kernhal- tige Zelle. Dazu kommt der Umstand, dass in Eierstöcken vom Osmerus nur zwei Arten von Eiern vorhanden sind. Die eine gehört zu den reifen oder fast reifen, während die andere zu den ganz kleinen, zu solchen, die sich kaum gebildet haben, gehört. Anders ist es bei der Acerina, wo mehrere Stadien der Eientwickelung vorkommen und in denen der Dotter in vieien Eiern nur aus gekernten Zellen besteht. Wer nur die reifen Eier vom Osmerus untersucht, der könnte verleitet werden, der Meinung von Hoffmann und anderen Forschern sich anzuschliessen, 1) 1, с. pag. 48. STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 15 die kernhaltigen Zellen nicht anzunehmen. Da für mich die Existenz der Kerne in Dotterzellen ausser jedem Zweifel war, so suchte ich Untersuchungsmethoden zu finden, durch welche die Kerne auch bei Osmeruseiern zum Vorschein kommen könnten. Ich kam zu dem Schlusse, dass in den Eiern vom Osmerus die Unsichtbarkeit der Kerne von der Beschaffenheit und dem Lichtbrechungsvermögen des Protoplasmas abhängig ist und wenn die Kerne da sind, so muss es eine Methode geben, bei Anwendung welcher sie scharf gesehen werden können. Dieses hat sich auch in der That bestätigt. Trocknen wir einige Osmeruseier mit Fliesspa- pier ab und zerzupfen wir dieselben in Provenceöl, so tritt in kurzer Zeit an einigen Stel- len eine Reihe von Veränderungen ein. Schliesslich wird das Protoplasma unsichtbar. Eine doppelt contourirte Membran umgiebt die Zelle. In der Mitte der letzteren sieht man einen deutlichen, zuweilen scharf umschriebenen Kern. Mehrere solche Zellen findet man beisam- men liegend und in allen ist der Kern gut zu sehen. Ausserdem fand ich in solchen Präparaten eine bedeutende Anzahl ziemlich grosser stabförmiger Krystalle, die etwas röthlich gefärbt waren; dieselben sind sehr vergänglich und zerfliessen später in Tropfen von derselben Farbe. Da ich keine Reactive bei Verfertigung dieser Präparate angewandt hatte, so glaube ich die Bildung der Krystalle dem herausge- tretenen Protoplasma der Dotterzellen zuschreiben zu können. Weitere Untersuchungen der Natur dieser Krystalle habe ich nicht angestellt und muss nur noch hinzufügen, dass es keine Ichnidinkrystalle waren. Bei Einwirkung des Gemisches, welches zur homogenen Immersion angewandt wird, nehmen viele Dotterelemente ebenfalls eine röthliche Färbung an, während die Oeltropfen weiss bleiben. Später werden die ersteren an ihren Rändern zackig, wie zerrissen. Zerzupft man Osmeruseier, die einige Minuten heissen Dämpfen ausgesetzt waren, in Haematoxilin-Eosinlösung, so nehmen die Dotterzellen eine violette Farbe an. Ihre Form geht verschiedenartige Veränderungen ein. Fast alle sehen in der ersten Zeit wie ver- schrumpft aus. Manche sehen Eisschollen ähnlich, andere haben eine krystallinische Form angenommen, noch andere sind kugelartig, flaschenförmig u. s. w. Noch genauer werden die Dotterzellen beim Kaulbarsche beschrieben. Am 24. April 1884 wurden mir wieder Stinte gebracht, von denen einige schon laichfähig waren. Um 5 Uhr wurde der Laich von einem derselben befruchtet. Die Eier kleben so fest an dem Grunde des Gefässes, dass man dieselben mit Mühe abtrennen kann. Deshalb ist es zweckmässiger, wenn sie gleich nach der Befruchtung untersucht werden sollen, sie auf Uhrgläsern zu besaamen. Da sie fest dem Glase anhaften, so kann man irgend eins derselben fixiren und an ihm den ganzen Furchungsprocess Schritt für Schritt verfolgen. Die Uhrgläser müssen von Zeit zu Zeit in grössere Wasserbehälter niedergesetzt werden, damit die Eier die ihnen nöthige Quantität Sauerstoff erhalten können. Die Un- tersuchung an den im Glase schwimmenden Eiern, wie jeder aus eigener Erfahrung weiss, ist im höchsten Grade schwierig. Werden die Eier ins Wasser gelegt, so zeigen sich dieselben Vorgänge an befruchteten wie an unbefruchteten Eiern. Zwischen dem Dotter und der Zona radiata interna bildet sich eine helle Schicht. Ich habe schon früher bei der Beschreibung 16 Pm. OwsıAnNnıKoW. der ersten Entwickelungsvorgänge im Ei des Coregonus darauf aufmerksam gemacht, dass diese Schicht sich auch an unbefruchteten Eiern dieses Fisches bildet. Gleich nach der Be- fruchtung fängt bei Osmeruseiern die Keimschicht an, sich allmälig auszubilden. Die Bildung derselben geht an unbefruchteten Eiern auf dieselbe Weise wie an befruchteten vor sich. An den letzteren entsteht ein so regelmässiger, schöner Keimhügel, dass man ihn von dem, an : den normal sich entwickelnden Eiern befindlichen, garnicht unterscheiden kann. Einige Angaben, wie rasch die Eier bei warmer Zimmertemperatur sich entwickeln, will ich nun folgen lassen. Ich befruchtete dieselben am 24. April um 5 Uhr Nachmittags. Um 7 Uhr 30 Min. waren zwei Furchungssegmente, um 8 Uhr deren schon 4 entstanden. Um 9 Uhr 30 Min. waren in allen Eiern, die auf dem Uhrgläschen sich befanden, über dreis- sig Dottersegmente vorhanden. Am 25. Abends 11 Uhr 30 Min. war schon die Anlage des Kop- fes, des Körpers und des Schwanzes deutlich zu sehen. Übrigens ging die Entwickelung der übri- gen Eier, die in einem grösseren Wasserbehälter sich befanden, bedeutend langsamer vor sich. Während in den befruchteten Eiern die Segmentation des Dotters so rasch vor sich ging, konnte ich an den unbefruchteten Eiern bis 2 Uhr Nachts keine Veränderung im Keime bemerken, den Umstand ausgenommen, dass er höher war und in manchen Eiern fast kugelrund wurde. Am Morgen des künftigen Tages waren aber in vielen Eiern Furchen und Furchungssegmente zu sehen. Die ersteren waren aber sehr schwach angedeutet. Am Abend desselben Tages starben alle unbefruchteten Eier ab. In diesen weisslich gewordenen Eiern traten die Furchungssegmente viel deutlicher hervor. In manchen von ihnen waren nur zwei Segmente zu sehen, in anderen war der Nahrungsdotter fast zur Hälfte mit Fur- chungssegmenten bedeckt. Dieselben besassen nicht jene Regelmässigkeit, die man gewöhnt ist, an den normal sich entwickelnden Eiern zu beobachten. Kleinere Segmente waren zwi- schen grösseren gelagert. In allen war deutlich ein Kern zu sehen. Die Mikropyle befand sich an unbefruchteten Eiern fast ausnahmslos über dem Cen- trum des Keimes, während sie an befruchteten an der Seite desselben lag oder sehr häufig einen rechten Winkel mit demselben bildete. Hoffmann!) bespricht' die Segmentation der unbefruchteten Eier und die negativen Resultate, welche Kupffer an den Eiern vom Häring erhalten hat. Darauf macht er den Ver- such, eine Erklärung, weshalb Bock zu entgegengesetzten Resultaten gekommen ist, zu ge- ben, Er ist der Meinung, dass das Gelingen des Versuches von der Reife des Eies abhän- gig ist und schliesst mit den Worten: «es ist durchaus nicht unmöglich, dass auch die An- gaben von Bock wahr sind.» Ich schliesse mich Hoffmann’s Meinung an und glaube, dass nur ganz reife Eier, ohne Befruchtung, der ersten Entwickelung fähig sind. Die Segmentation der unbefruchteten Hühnereier ist uns lange bekannt, warum sollen denn bei Fischen nicht ähnliche Erscheinungen vorkommen. Was die Osmeruseier anbetrifit, 1) 1. с. pag. 85 und folge. STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 17 so habe ich die Segmentation in denselben wiederholt gesehen und bedaure nur, dass ich im Augenblick nicht näher darauf eingehen kann. Ein genauer, ins Detail eingehender Ver- gleich zwischen den beiden Furchungsprocessen wäre von hohem Interesse. Acerina vulgaris. Die Eihäute und der Dotter. Ich werde die Eier eines Exemplars beschreiben, welchesich am 15. April. 1885 erhielt. Ich gebe dieses an, weil die Eier, anscheinend ganz entwickelt, doch manche Verschiedenheit zeigten, da sie aus verschiedener Zeit stammen; die einen waren dem Laichprocesse näher, die anderen entfernter von demselben. Obgleich die Laichzeit dieser Fische erst etwa Ende April beginnen soll, so schienen die Eier bei diesem Exemplar doch fast reif zu sein. Bei mässigem Druck konnte eine bedeutende Portion derselben entleert werden. Ich übergehe die Beschreibung der verschiedenen Schichten von Endothel, die das Ei bede- cken, weil sie eine grosse Uebereinstimmung mit denjenigen zeigen, welche beim Coregonus und bei der Perca eingehend besprochen wurden. Ich will hier den Leser nur auf einige Puncte aufmerksam machen. Schon J. Müller erwähnt der Eihäute von Acerina in der Abhand- lung, in welcher er die gewundenen Canäle der Perca beschreibt. Er sagt nämlich: «Beim Kaulbarsche hat die Eihaut denselben Bau, sie ist nur viel dünner und daher sind die Röhrchen nur kurz, nicht länger als die Breite der Felderchen')». Man findet wirklich auf der Zona radiata eine helle Schicht, mehr oder weniger breit, je nachdem dieselbe mehr oder we- niger von der Flüssigkeit durchdrungen ist, in der sich die Eier befinden. Diese Röhrchen sind den Zellen ähnlich, welche ich schon früher beim Petromyzon beobachtet habe und in dieser Abhandlung beschreibe, nur liegen sie beim letzteren Fische gruppenweise, während sie hier eine continuirliche Schicht bilden und um etwas länger erscheinen. Die Untersu- chung dieser Schicht unter verschiedenen Umständen und die Behandlung derselben mit verschiedenen Reagentien verleiht ihr auch ein verschiedenes Aussehen. Man sieht die Zellen, wenn man die Eier von aussen betrachtet, nach der Art der Pflastersteine auf der Zona radiata aufsitzend. In diesem Falle unterscheiden sie sich in nichts von gewöhnlichen Folli- kelzellen, zu denen sie auch in der That gehören. Uebrigens geben die gewundenen Canäle der unreifen Eier der Perca in manchen Flüssigkeiten ähnliche Bilder. Ausserdem findet man in anderen Präparaten die Zellen in Form von sehr schmalen Cylinderepithelzellen. Das breite Ende der Zelle ist nach aussen und das zugespitzte nach innen, also zur Zona radiata gerichtet. Tab. I Fig. 13. Die Zellen liegen in einer durchsichtigen, sich nicht fär- benden Schicht, ähnlich der, in welcher die gewundenen Canäle eingelagert sind. Häufiger als die beiden erwähnten Formen kommt eine dritte vor. Diese Gebilde verlieren die Ge- stalt der Zellen. Sie fangen mit einem breiten, kurzen Trichterchen an und gehen fast gleich 1) 1. с. pag. 189. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences. УПше Serie. os 18 Рн. OWSIANNIKOW. darauf in einen dünnen, meist gerade verlaufenden Faden über, welcher sich in die Zona radiata einsenkt. Man kann sich überzeugen, dass der Faden hohl ist. Wir haben Recht diese Schicht als Zona radiata externa zu bezeichnen. Dieselbe trennt sich leicht von der Zona radiata interna und die letztere erscheint dann glatt. Es kommt vor, dass die spitzen Enden der Canälchen abreissen, in welchem Falle die Zona von kleinen Höckerchen bedeckt ist, die sich in Fäserchen spalten und in die Porencanäle eindringen. Dieses ist an vergol- deten Präparaten besonders gut zu sehen. So haben wir dasselbe Bild vor uns, welches wir beim Coregonus beobachtet haben und welches uns zu dem Schlusse berechtigt, die an den Eiern der Perca gemachte Beobach- tung auch auf die Eier der Acerina zu übertragen. Die Untersuchung des mit Silberlösung behandelten Endothels zeigte eine Erschei- nung, die ich bei anderen Fischen nicht bemerkt hatte. An Stellen, wo mehrere Zellen mit ihren Kanten aneinander stiessen, bildeten die Silberniederschläge dreieckige und vieleckige Figuren. Sie waren dunkler gefärbt, als sie gewöhnlich in der Zwischensubstanz zu sein scheinen. An manchen Stellen war der Niederschlag wie durchlöchert, als ob hier Stomata vorhanden wären. Die Zona radiata ist verhältnissmässig dick. Sie besteht aus mehreren Schichten, wie es an allen gestreiften Häuten, die einigermassen dick sind, besonders bei Ein- wirkung von Säuren beobachtet werden kann. Bei der Acerina gelingt es, diese Schichten von einander abzutrennen; sie erscheinen dann aus einer gleichförmigen Substanz bestehend, die durchlöchert ist. Wenn wir uns die Bildung dieser Haut vorstellen wollen, so wäre vielleicht folgende Voraussetzung anzunehmen. Die Granulosazellen sondern eine Zwischensubstanz aus, die das Ei umgiebt. Eine Schicht lagert sich auf die andere. Die Poren entstehen da- durch, dass die Spitzen der Granulosazellen oder ihre plasmatischen Fortsätze hineinwachsen. Was die Perca anbetrifft, so glaube ich diesen Umstand bewiesen zu haben; für andere Fische muss dieses höchst wahrscheinlich erscheinen. Bevor ich die Beschreibung der Eihäute verlasse, bin ich genöthigt folgendes zu erwähnen. Innerhaib der Zona radiata interna habe ich noch ein durchsichtiges Häutchen beobachtet. Ich glaubte schon diese Haut als ein künstliches Gebilde ansehen 20 müssen, worüber ich mich oben näher ausgesprochen habe, als dieselbe bei der Acerina wieder höchst deutlich hervortrat. Die Präparate waren mit Goldchloridlösung gefärbt. Das Häutchen trennte sich von der Dottermasse ab, wenn ein schwacher Druck mit der Nadel auf das Deckgläschen ausgeübt wurde. Die Zona radiata interna wurde an solchen Eiern vor der Bedeckung mit dem Deckgläschen vermittelst der Nadeln entfernt. Nun gehe ich zu der Beschreibung des Dotters über. Die äussere Schicht desselben weicht etwas in ihrem Bau von dem übrigen Dotter ab. Man trifft in ihr eine Protoplasma- schicht an, welche aus Flüssigkeit besteht, in der sehr feine staubartige Moleceln in grosser Anzahl vorhanden sind. Ausserdem kommen hier Kerne und kleinere Dotterelemente vor. Diese Schicht könnte als Rindenschicht angesehen werden. Doch geht dieselbe allmälig in STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 19 den übrigen Dotter über und es fällt schwer sie als eine selbstständige Schicht oder Haut aufzufassen. Als vor 24 Jahren Gegenbauer seine gediegene Untersuchung über den Bau der Wir- belthiereier mit partieller Dottertheilung veröffentlichte, schrieb er unter anderem fol- gendes: «Die klare Vorstellung windet sich aber auch noch mühsam aus dem Gewirre un- richtiger Anschauungen heraus, und man darf sagen, dass bis in die neueste Zeit in nichts weniger als unwesentlichen Puncten eine Uebereinstimmung der Meinungen noch nicht erreicht 13"). Fast ein viertel Jahrhundert später, nachdem in dieser Zeit die Natur- wissenschaften und die Entwickelungsgeschichte riesenhafte Fortschritte gemacht haben, sind die Worte Gegenbauer’s noch in voller Geltung, was unsere Kenntnisse von der Entwickelung und dem Bau der Eier der Knochenfische betrifft. Wir kennen die Dot- terbestandtheile, die wir nun näher in Augenschein nehmen wollen, jetzt fast eben so wenig, wie damals. Eine der Hauptfragen in diesem Gebiete bezieht sich auf die Existenz der Dotterelemente mit Kernen. Kommen solche vor, so ist der Wunsch, solche Verhältnisse aufzufinden, unter welchen dieselben jeder Zeit beobachtet werden können, ganz natürlich. Acerina vulgaris ist ein sehr geeignetes Object zu solchen Unter- suchungen. Zerzupft man einige Eier im Eiweiss, so sieht man mit dem Objectiv 5 Seibert eine grosse Anzahl solcher gekernter Zellen. Sie schwimmen im Präparate theils einzeln, theils in Reihen geordnet zu 7—9 und mehr umher. Die grössten messen durchschnittlich 18— 22,50 ш., die kleinsten 1,35 — 2,20 u. Taf. II Fig. 22 und sind ausnahmslos rund und etwas bleicher als die kernlosen. Der Kern liegt in der Mitte der Zelle, doch sehr bald ändert er seine Lage und wird excentrisch. In manchen Zellen nimmt er einen sehr unbedeutenden Raum ein, in anderen füllt er fast die ganze Zelle aus, so dass das Pro- toplasma denselben in Forın eines schmalen Ringes umgiebt. Mitunter kommen Zellen mit zwei Kernen vor, die entweder nahe an einander liegen und im Theilungsacte sich befinden oder sich schon von einander entfernt haben. Das Protoplasma ist ganz durchsichtig. Ausser Vogeleiweiss habe ich zu diesen Untersuchungen Jodserum benutzt. Die oben beschriebenen Kerndotterzellen sind auch in dieser Flüssigkeit sehr gut zu beobachten. Nur fand ich hier, dass die Kerne leichter ihre centrale Stellung einbüssen. Im Jodserum werden an der Peripherie der Eier zwei Schichten beobachtet; die untere, die auf dem Objectglase ruht, besteht nur aus Fetttrapfen; die andere, welche unmittelbar unter dem Deckgläschen sich befindet, enthält Dotterzellen. Taf. II Fig. 21. Einige Zellen, die anfangs einen . Kern besassen, verloren ihn später. Neben den Zellen fand ich Gebilde, die wie Kerne aussahen. Man trifft häufig Zellen an, in welchen der Kern sich von dem Protoplasma zurückgezogen und eine eckige oder unregelmässige Gestalt angenommen hat. Fig. 22, h. Uebrigens kann man solche Bilder auch im Eiweiss häufig beobachten. Ausserdem kommen Zellen vor, in denen der Kern eine sehr bedeutende Anzahl von Fortsätzen aussendet. Ich 1) 1. с. pag. 491. 3% 20 PH. OWSsrIANNIKOW. fand auch Zellen, in welchen mehr als zwei Kerne vorhanden waren. Nach einiger Zeit ver- lor das Protoplasma der Zelle seine Durchsichtigkeit und wurde körnig. Ferner untersuchte ich einige Eier im Jodserum, welchem eine sehr geringe Quantität von in Wasser löslichem Anilinblau zugefügt war. Diese Flüssigkeit rief keine Niederschläge hervor, färbte aber nach einiger Zeit die Kerne bläulich. Indem ich diese Zeilen schrieb, erhielt ich ein Präparat, dass so reichlich gekernte Zellen enthielt, dass die kernlosen Dotterelemente fast in den Hintergrund traten. Das Prä- parat wurde auf folgende Weise erhalten. Einige frische Eier wurden mit dem Deckgläschen zerdrückt und ohne Zusatz von Wasser untersucht. Hier und da schwammen einige kern- haltige Zellen umher, in gewöhnlicher Anzahl. Darauf wurde unter das Gläschen ein Trop- fen wässeriger Lösung von Anilinblau gebracht. Je mehr die Lösung in das Präparat ein- drang, um so mehr färbte sich alles blau und wurde endlich ganz undurchsichtig. Nun fügte ich ein paar Tropfen Jodserum, in welchem Anilinblau gelöst war, hinzu und hob das Gläschen etwas auf, damit die Lösung besser eindringe. Als ich das Präparat wieder untersuchte, fand ich, dass dieser letztere Zusatz dem Untersuchungsobjecte Durchsichtigkeit ver- liehen hatte. Ausserdem waren die gekernten Zellen so massenweise vorhanden, wie ich sie früher nicht zu sehen bekam. Es können hierbei zwei Fragen aufgeworfen werden: Hat bei dieser Behandlung die Anzahl der kernlosen Zellen sich vermindert, indem die- selben vielleicht durch Wasser zerstört wurden und deshalb vorwiegend die kernhal- tigen Zellen hervortraten, oder sind hierbei Kerne zu Tage gefördert, die unter normalen Verhältnissen unsichtbar waren. Die letztere Annahme halte ich für wahrscheinlicher. Bemerkenswerth ist ferner, dass sämmtliche Kerne in diesem Präparate protoplasmatische Fortsätze besassen. In vielen Kernen war ein excentrisch gelegenes klares Bläschen, also ein Kernkörperchen zu sehen. Fig. 22 e, h. Als das Jodserum am Rande des Deckgläschens eingetrocknet war, überdeckte ich denselben mit Canadabalsam. Dadurch wurde das Eintrocknen des Präparates verhütet, so dass diese Elemente am anderen Tage eben so deutlich zu sehen waren, wie im frischem Zustande und sogar photographirt werden konnten. Nur die Kerne waren etwas verändert, nämlich schwach eingeschrumpft. Ein paar Tage später waren die Zellen ganz verschwunden. Dieses spricht dafür, dass dieselben höchst zarte, leicht zerstörbare Elemente sind. Wenn einem aus Dotterinhalt bestehenden Präparate Jodserumanilinblaulösung und noch Ameisensäure zugefügt wird, so treten Veränderungen ein, die für die Natur der gekernten Zellen von Interesse sind. Fast in jedem Kerne wird das Kernkörperchen deutlich sichtbar. Das durchsichtige, um den Kern liegende Protoplasma wird undurchsichtig und zerfällt in einen flüssigen Inhalt und dunkle Moleceln. Die letzteren lösen sich in manchen Zellen auf und die das Protoplasma umgebende Membran tritt scharf hervor. Uebrigens erscheint diese dann in allen Zellen, auch in solchen, in welchen der Zelleninhalt noch gut zu sehen ist. Neben den kernhaltigen Zellen sieht man kernlose Dotterzellen, deren Inhalt sich ebenso verändert hat, wie der der ersteren. An manchen kernlosen Zellen ist die Membran STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 21 ebenfalls deutlich zu sehen. An Dotterelementen, welche die grössten Dimensionen erlangt haben, ist dieselbe nicht zu bemerken. Aber auch bei diesen ist ein Theil des Inhaltes kör- nig geworden. Viele der grossen Dotterelemente zeigten Risse, die sich ins Innere hinein fort- setzten und in einen in der Mitte liegenden, hohlen Raum übergingen. Manche zeigten an einem Ende eine runde Oeffnung oder nahmen die Form eines dickwandigen Bechers an. Tab. II Fig. 25 с. Da ich in den ganz jungen Eiern, in welchen die erste Anlage der Dotter- elemente als dunkle Körnchen erfolgte, glänzende Körner bemerkt hatte und in halb- entwickelten Eiern alle Dotterelemente Kerne zu haben schienen, so zerzupfte ich einige Eier, deren Grösse die Hälfte der ausgewachsenen betrug, in Jodlösung. Bei der ersten Be- trachtung solcher Präparate waren fast alle Dotterelemente mit schönen glänzenden Kernen versehen. Ohne Kerne fanden sich vielleicht zwei bis drei Procent. Oeltropfen waren fast garnicht vorhanden. Doch bald änderte sich das Bild. Die Anzahl der kernlosen Zellen nahm zu. Hier und dort erschienen Oeltropfen, die zwar allmälig, aber immer grösser wurden. Die Anzahl der Tropfen nahm auch zu. Die unmittelbare Beobachtung des Präpara- tes zeigte, dass einige kernhaltige Zellen platzten, gerade vor den Augen des Beobach- ters und dass aus denselben der Kern heraustrat. Die Membran der Zelle war in der ersten Zeit noch gut zu sehen, bald aber wurde sie immer durchsichtiger, bleicher, bis sie sich zu- letzt ganz den Augen des Beobachters entzog. Wahrscheinlich hatte dieselbe sich ganz aufge- löst. Ausser dem Kerne tritt das Plasma aus den Dotterzellen heraus und mit ihm runde Körperchen in Form von Blutkörperchen der höheren Wirbelthiere, die aber sehr durch- sichtig sind. Das Platzen der Dotterzellen geschieht mit einer verhältnissmässig grossen Kraft. Die danebenliegenden Zellen werden durch diesen Act fortgestossen. Die Bildung der Risse, das Platzen der Dotterkugeln und die Entleerung ihres Inhal- tes sind Erscheinungen, die nicht allein den kernhaltigen Dotterkugeln zukommen, sondern auch an kernlosen Dotterzellen beobachtet werden. Man sieht, wie plötzlich aus dieser oder jener Kugel der Inhalt heraustritt; die Kugel oder ihre äussere Protoplasmaschicht wird mit jedem Augenblick bleicher, bis sie ganz verschwindet. Werden frische Eier in gesättigte Picrinlösung gelegt, so zeigen die kernlosen Dotter- zellen einige Eigenthümlichkeiten, die von Interesse sind, da sie einiges Licht auf die Rolle, welche diese Körperchen im Ei spielen, werfen. Die Dotterzellen zeigen dasselbe Bild, ob sie in Picrin- oder Jodlösung unter dem Mikroskope untersucht werden. Die grossen, früher runden, kernlosen Dotterkugeln haben eine Kolbenform angenommen. Der eine Pol ist rund und breit, der andere etwas schmäler. Tab. II Fig. 24 a. Am runden Pol oder häufig auch in der Mitte ist die Zelle dunkelbraun gefärbt und undurchsichtig, während sie am zuge- spitzten Pol glänzend durchsichtig ist und gelblich aussieht. Fig. 24 a.b., Fig. 25 à. b. Die dunkle Stelle besteht aus einer Schicht kleiner Körnchen. Es zeigen sich dort häufig Risse, welche der Länge des Körperchens nach verlaufen und mit ihren zugespitzten Enden sich in den hellen Pol einsenken. Ausser den feinen Rissen liegt in der Mitte ein tiefer Spalt, der sich bis zum hohlen Raume erstreckt und um so breiter wird, je mehr er 39 PH. OwsiAannikow. sich dem dicken Ende des Körperchens nähert, bis er schliesslich in eine runde Oeffnung übergeht. Fig. 24 с. An manchen Körperchen befinden sich mehr oder weniger grosse Oel- tropfen, welche in der runden Oeffnung liegen, oder zum Theil aus derselben herausragen. Fig. 24 b. Fig. 25, a.b. Ueber die Natur der dunklen Körperchen geben uns andere Prä- parate Aufschlüsse. Lassen wir die Eier eine Zeit lang in schwachem Spiritus liegen und zerzupfen dann einige derselben im Jodserum, so erscheinen die Dotterzellen weniger comprimirt als in Picrinsäure. Einige behalten fast ihre gewöhnliche kugelrunde Form bei. Wie auch die äussere Form der Körperchen beschaffen sein mag, so zeigt das Mikroskop, dass ein Theil der Oberfläche derselben sich bald mit feinen Pünctchen bedeckt, die immer grösser werden und sich in runde glänzende Oeltropfen umwandeln. Fig. 24. d.e. Durch mehrere andere Methoden, die ich nun nicht weiter anführen werde, bin ich zu demselben Resultate gelangt. Aus allen diesen Untersuchungen ging hervor, dass jene Oeltropfen, die so reichlich in den Eiern der Fische sich vorfinden, Producte der Dotterzellen sind. So einförmig und homogen die grösseren Dotterzellen im ausgebildeten Zustande auch erscheinen mögen, so stammen sie doch alle, wie ich mich überzeugt habe, von kernhaltigen Zellen her. Die letzteren besitzen eine Membran, Protoplasma, Kern und Kernkörperchen. Beim reifenden Ei geht eine Veränderung in den Dotterzellen vor. Es geht der Kern unter und dann lässt sich die äus- serste Schicht nicht mehr als eine selbstständige Membran erkennen. Sie verschmilzt wahr- scheinlich mit dem Protoplasma oder geht ganz zu Grunde. Es bestehen in der Bildung und Structur des Haupt- und Nebendotters keine wesentliche Unterschiede. Sowohl dieser wie . jener stammt von kernhaltigen Zellen her. In reifen Eiern mancher Fische lösen sich auch kernlose Dotterzellen fast vollkommen auf und wir finden darin nur Eiweiss und Oeltropfen, Kern und Protoplasma. Gasterosteus. Siebold giebt als die Laichperiode dieses Fisches Mai und Juni an. In der ersten Hälfte des Aprils 1885 erhielt ich einige Exemplare vom Gasterosteus pungitius, die laichfähig waren. Die entleerten Eier wurden befruchtet und entwickelten sich regelrecht. Anfang Mai traf ich Exemplare, die schon ausgelaicht hatten. Vom Gasterosteus oculeatus fanden sich hingegen viele Exemplare, bei denen das Laichgeschäft noch nicht vollzogen war. Somit ist die Laichperiode 1885 beim Stichling etwas früher als Siebold angiebt und der dreistach- liche Stichling laicht später als der siebenstachliche. Ueberhaupt dauert die Laichperiode etwas länger, als man gewöhnlich anzunehmen geneigt ist. Die Eier beider Stichlinge sind durchsichtig, weiss oder gelblich. Ihre Anzahl ist sehr gering, ihre Grösse dagegen ziem- lich beträchtlich. Sie sind grösser als dieEier des Kaulbarsches, des Stintes, des Karpfen und mehrerer anderer Fische. Die Mikropyle hat sowohl beim Gasterosteus pungitius als auch beim Gasterosteus oculeatus dasselbe Aussehen und ist überaus derjenigen ähnlich, die STUDIEN ÜBER DAS Er, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 23 wir beim Stinte beschrieben haben. Es findet sich nämlich am Ei eine trichterförmige Grube. Dieselbe wird durch die Einsenkung der Zona radiata nach Innen, zum Keime hin, gebildet. Um die Oeffnung, welche die Zona radiata wie ein Canal durchbohrt, liegt dieselbe in Fal- ten geordnet. Bleiben die Eier längere Zeit im Wasser liegen, so wird die Grube bedeutend flacher. Beim Stinte habe ich diese Grube als die äussere Mikropyle bezeichnet. Die innere, die Zona durchbohrende ist die Fortsetzung dieser ersteren, die bei vielen Fischen noch nicht nachgewiesen ist, ja bei manchen garnicht vorkommt. Beim Stinte konnte die Grube mit noch grösserem Recht als äussere Mikropyle bezeichnet werden, weil die Zona radiata externa an ihrer Bildung Theil nimmt. Hier ist freilich nur eine Zona radiata, aber die Granulosa- zellen bedecken die Grube so lange das Ei die Eierstöcke nicht verlassen hat. An manchen Eiern, besonders an solchen, welche noch lange nicht ihre normale Grösse erlangt haben, sieht man zuweilen eine zweischichtige Zona. Diese Erscheinung kann aber : keine wesentliche Bedeutung haben, da die Zona sich allmälig bildet, indem eine Schicht auf der anderen sich ablagert. Bei Durchmusterung einer grösseren Anzahl Eier aus den verschiedensten Entwickelungsstadien sah ich auch beim Gasterosteus, dass die Zona bei ihrer ersten Anlage als ein sehr dünnes Häutchen, in dem keine Poren vorkommen, zu erkennen ist. Später, nachdem sie allmälig dicker geworden ist, treten die Poren auf, sie sind aber viel feiner als in reifen Eiern. Die pilzartigen Anhängsel, die beim Gasterosteus den Mikropylenpol umgeben und etwas weniger als die Hälfte der Eieroberfläche einnehmen, sind schon von Kölliker'), zwar mit wenigen Worten, aber meisterhaft beschrieben. Diesel- ben ragen etwas über die Zona radiata hervor und haben mit Nägeln Aehnlichkeit, welche nicht bis zum Kopfe eingeschlagen sind. Sie besitzen einen Kern, welcher sich mit Carmin roth färbt, während die Zelle selbst: eine Zeitlang der Färbung Widerstand leistet. Durch Anilinblau färben sie sich bläulich, während der Kern sich viel dunkler färbt. Durch Zer- rung werden sie in die Länge gezogen und erlangen eine Stäbchenform, in deren Mitte ein dunkler Strich zu sehen ist. Beim Druck zerfallen sie in eine Reihe blasser Kügelchen. Von der Basis dieser Zellen geht ein Faden aus, welcher in die Zona hinein verfolgt werden kann. Die Beobachtung Köllikers, dass sehr junge Eier diese Anhängsel besitzen, kann ich be- stätigen. Sie sind dortaber bedeutend kleiner, und bestehen hauptsächlich aus einem Kerne, der an einem Faden befestigt ist und nur von einem schwachen Saume von Protoplasma umge- ben wird. Der Ansicht, dass diese Zellen Producte der Zona sind, kann ich nicht beistim- men. Es ist höchst wahrscheinlich, dass dieselben Derivate der Granulosazellen sind. Zu wel- chem Zwecke sie aber da sind, ist eine Frage, die ich im Augenblick nicht beantworten kann. Beim Gasterosteus ist nur eine Zona vorhanden, die aber sehr dick ist. An Rissstellen sieht man mehrere Schichten, die stufenförmig gelagert sind. Alle Stufen oder Schichten sind durchlöchert. Mir scheint, dass die Zona aller Fischeier mit grösserem Recht perforata als radiata genannt werden kann. 1) 1. с. pag. 87. НЯ И BE Ha > 24 Pr. OWSIANNIKOW. Innerhalb der Zona liegt in reifen Eiern ein Gebilde, das His und Andere als Rin- denschicht bezeichnet haben. Dasselbe besteht aus einem feinkörnigen Protoplasma, dessen äussere Fläche auf dem Durchschnitte, als eine scharfe Linie gekennzeichnet wird. Etwas nach Innen in derselben Substanz finden sich runde Körperchen. Viele bezeichnen sie schlecht- weg als Oeltropfen, was sie aber in der That nicht sind. Bei der Acerina sind es gekernte Dot- terkörper. Beim Gasterosteus in reifen Eiern sind es kernlose Dotterkörper. Man kann sich vom Letzteren durch Zerzupfen der Eier im Jodserum überzeugen. Die Dotterkörper werden durch dieses Reagenz etwas gelblich gefärbt, die Fetttropfen bleiben weiss. Endlich unter- halb dieser, also gleichsam in der dritten Schicht, sind Oeltropfen vorhanden, von denen die meisten frei im Eiweiss oder in der Dotterflüssigkeit liegen und ihre Stelle daher wechseln. Freilich trifft man nicht selten Oeltropfen im Plasma an, aber solche Bilder halte ich für postmortale Erscheinungen. Die Oeltropfen haben sich aus den Dotterkörpern ausgeschieden. Aus obiger Beschreibung geht, glaube ich, klar hervor, dass die Rindenschicht nichts anderes als Protoplasma des Eies ist, in der Kerne, kernhaltige (Acerina) und kernlose Dotterzellen eingelagert sind. Der Keim liegt unterhalb der Mikropyle, auf der Rinde ruhend, die ihn fast allseitig umgiebt. In jüngeren, nicht reifen Eiern liegt der Kern bekanntlich in der Mitte. In seiner unmittelbaren Umgebung finden sich sogar noch bei fast reifen Eiern Dotterzellen, auch nachdem schon sehr viel Eiweiss im Leibe des Eies sich gebildet hat. Vom Kerne aus verbreitet sich das Protoplasma strahlenförmig nach allen Richtungen, eine dünne Schicht auch an der Peripherie des Eies bildend. Ist das Ei in das Stadium der Reife eingetreten, so ändert sich das Bild. Der Kern wandert zur inneren Oeffnung der Mikropyle, indem die Membran gewöhnlich noch an demselben anhaftet. Das Protoplasma des Eies verlässt seine Stelle und lagert sich unterhalb der Zona. In seinem Inneren befinden sich nur flüssiges Ei- weiss und Oeltropfen. Die letzteren, wie schon gesagt, sind entweder in grösserer Anzahl vorhanden, wie bei der Acerina und anderen, oder fliessen zu einem grösseren Tropfen (Lota) zusammen und nehmen dann eine stationäre Lage mitten im Centrum des Eies ein, wo sie auch von einer Plasmaschicht umgeben werden. Der überaus grösste Theil der Dotterzellen hat sich schliesslich aufgelöst, indem er Eiweiss und flüssiges Fett gegeben hat. Es lässt sich zwischen dem Ei und der Fettzelle in gewissem Sinne eine Parallele ziehen. Bei der jungen Fettzelle finden wir den Kern in der Mitte. Durch die Arbeit des Plasmas im Innern desselben, fangen kleine Fetttropfen an sich abzulagern. Die Anzahl derselben wird immer grösser, so dass der Zellenleib schliesslich nur aus einem grossen Fetttropfen besteht. Das Protoplasma wird zur Peripherie gedrängt, wo auch der Kern liegt. Es bildet hier nur eine schwache Zone. Aehnliche Verhältnisse finden auch beim reifen Ei statt. Die Rinde schützt das Eiweiss gegen Wasser und erhält das Ei hell und durchsichtig unter der Bedingung, dass sie vollkommen ausgebildet, also das Ei reif geworden ist. Ich bekam Anfang Mai einen Hecht, dessen Eier schwer abgingen. Als sie befruchtet waren, wurden sie nach einigen Minuten ausnahmslos weiss. Die mikroskopische Untersuchung STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 25 bestätigte, dass dieselben nicht reif waren. Mitten im Ei lag noch der Kern und das Pro- toplasma hatte sich noch nicht zur Rindenschicht constituirt. Werden die Eier in eine Lö- sung von doppeltehromsaurem Kali gelegt, so bleibt der Inhalt etwa vierundzwanzig Stunden lang durchsichtig. Während dieser Zeit trennt sich die Rinde von der Zona und man erkennt den Keim unter der Mikropyle. Nach Sprengung der Zona lässt sich sowohl der Keim, wie auch der Rindeninhalt gut untersuchen. Das Eiweiss bleibt merkwürdiger Weise in flüssigem Zustande. Durch Betupfen frischer Eier mit Eosinlösung wird die Rinde fixirt. Zerreist dabei die Zona und fliesst das Eiweiss heraus, so wird es gefärbt, bleibt aber dabei durchsichtig und vollkommen gleichförmig, wodurch es von den geformten Elementen der Rinde leicht unterschieden werden kann. Bei dieser letzteren Behandlung muss das überflüssige Eosin entfernt und das Präparat in Glycerin untersucht werden. Werden frische Eier in Anilinblaujodserumlösung zerrissen, so coagulirt das Eiweiss ebenfalls nicht, während die geformten Elemente und das Protoplasma blau gefärbt werden. Die ganz jungen Eier bestehen aus Kern und Protoplasma. An jenem ist weder eine Membran, noch ein Kernkörperchen nachzuweisen, doch soll damit nicht gesagt werden, dass derselbe garnicht da ist, er ist nur mit unseren jetzigen Hülfsmitteln nicht zu entdecken. In den Eiern, die etwas grösser geworden sind, findet man einen Kern, der mit dem Wach- sen des Eies gleichfalls grösser geworden ist. Derselbe erscheint vollkommen homogen und treten in ihm bald neue Kerne auf, deren Grösse wechselt. Was mir merkwürdig erschien, war der Umstand, dass die Grösse der Kernkörper- chen und ihre Anzahl nicht mit der Grösse der Zelle im Einklange waren. Man findet klei- nere Eier, in denen eine grössere Anzahl von Kernkörperchen vorkommt, als in grösseren und sie sind sogar regelmässiger gelagert. Coregonus. Dem äusseren Baue nach sind die Eierstöcke dieser Fische denen der Lachse ähnlich. Nach Behandlung der Eierstöcke mit Silberoxydlösung konnte ein mehrschichtiges Endothel an denselben beobachtet werden. Macht man Schnitte durch die Eierstöcke oder trennt man mit Hülfe von Nadeln einzelne Stücke von den Eierstöcken ab, so erhält man Bilder, wie das auf Tab. IT Fig. 14. gezeichnete. Durch Bewegung des Tubus kann man die untere Schicht durch die oberste hindurch erkennen. Die Gefässe schimmern schon durch die beiden obersten Schich- ten hindurch. Die Granulosazellen trennen sich weniger leicht von dem Ei, als die Endotnel- schichten, und bleiben sehr häufig auf der Zona radiata fest sitzen. Von diesen Zellen aus gehen Fortsätze in dieselbe hinein, wie es auf Schnitten besonders deutlich zu sehen ist. Lassen sich die Granulosazellen von den nicht vollkömmen reifen Eiern abtrennen, so erscheint die Zona radiata mit kleinen, mehr oder weniger zugespitzten Zöttchen bedeckt. Von diesen aus Mémoires de l'Acad. Пар. des sciences. VIIme Série. 4 36 PH. OWSIANNIKOW. gehen kleine Fortsätze in die Zona radiata hinein. Ich betrachte dieselben als Fortsätze der Granulosazellen und glaube darin eine Aehnlichkeit mit jenen Erscheinungen, deren ich oben bei anderen Fischen erwähnt habe, zu finden. Fig. 15. sind diese Zöttchen dargestellt, unter denen die Zona perforata oder radiata, wie man sie gewöhnlich nennt, liegt. Die Zeichnung ist nicht vollkommen richtig. Die Fortsätze der Zöttchen sind kürzer; die fein- punctirte Stelle in Fig. 16. stellt das Protoplasma, also die Rindenschicht dar und die runden Elemente sind kernlose Dotterzellen. Esox. Die Eier des Hechtes sind von sehr vielen Forschern untersucht und ziemlich genau beschrieben worden. Ich untersuchte dieselben zuerst am 27. April 1884, zu einer Zeit, wo sie fast reif waren; dennoch konnten sie noch nicht zu künstlicher Befruchtung benutzt wer- den. Ganz reife Eier erhielt ich erst acht bis vierzehn Tage später. An den Eihäuten, einge- rechnet das Gewebe der Graaf’schen Follikel, können folgende Schichten festgestellt werden: das Endothel an der Oberfläche, das Gefässhäutchen sammt dem Bindegewebe, inneres En- dothel, Cylinderepithel, Granulosazellen und Zona radiata. Da Endothel, Gefässschicht und Zona radiata von mir anderweitig beschrieben worden sind und hier fast nichts Besonderes darbieten, so übergehe ich diese Gebilde, um die Aufmerksamkeit des Lesers auf diejenige Schicht zu lenken, die ich mit dem Namen Cylinderepithel bezeichne. Diese Epithelzellen bieten eine gewisse Aehnlichkeit mit den Granulosazellen der höheren Wirbelthiere dar. Frisch in Eiweiss untersucht, erscheinen sie an ihrer oberen Fläche breit, verjüngen sich später etwas und scheinen spitz zu enden. In Wirklichkeit ist das untere Ende des Zel- lenkörpers etwas abgeflacht und spaltet sich dann in einzelne Fortsätze, welche in den Ca- nälen der Zona radiata stecken. Wenn wir uns erinnern, dass bei anderen Fischen ebenfalls Zellen oder Gebilde vorkommen, welche zwischen dem Endothel und der Zona.radiata an- getroffen werden, so wird uns die Möglichkeit gegeben, einen Vergleich zwischen diesen Zellen anzustellen und dadurch auch Genaueres über ihre Natur zu erfahren. Bei Neunaugen traf ich Zellen zwischen dem Endothel und der Zona radiata an, die gruppenweise gela- gert waren. Das äussere Ende der Cylinderzellen war auch dort abgeplattet, das un- tere zugespitzte berührte die Zona radiata. Beim Stinte beschrieb ich eine Zona radi- ata externa, die von Canälen perforirt war und an einigen Stellen in eine Art von Zel- len zerfiel. Beim Barsche endlich fand ich gewundene Canäle, die gerade in dem Raume gelagert sind, in welchem die oben beschriebenen Zellen liegen, nämlich zwischen dem Endothel und der Zona. Somit sind die gewundenen Canäle mit den inneren Granulosa- zellen des Hechtes zu vergleichen. Die ersteren sind also veränderte Granulosazellen und stammen von den Endothelzellen her, denn an jüngeren Eiern findet man nur diese Gebilde. Die Oberfläche der Eierstöcke habe ich auf Flimmerzellen nur an jüngeren Exempla- De STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 27 ren von etwa 25 Cm. Länge im Monat Mai untersucht und dabei das Dasein dieser Zellen constatiren können. Sie bedeckten die Eierstöcke nicht in einer continuirlichen Schicht, sondern befanden sich auf denselben nur stellenweise, wie His es ganz richtig beschrieben hat. Die reifen ausgepressten Eier besitzen nur eine Zona radiata und die Granulosazellen bleiben in den Eierstöcken. Die Zona radiata erscheint an den Rissstellen, besonders bei Behandlung mit Säuren, sehr dick und aus vielen auf einander gelagerten Schichten bestehend. Die Eier der Anguilla fluviatilis. Bei der Beschreibung der Eier des Flussaals werde ich mich an die Exemplare halten, die ich am 10. und am 24. December 1884 untersuchte. Die Fische hatten über zwei Mo- nate in meinem Aquarium gelebt. Das Exemplar vom 10. Dec. hatte 74 Cm. Länge und 14 Cm. im Umfange; dasjenige vom 24. Dec. dagegen nur 58 Cm. Länge. Die Höhe der Eierstöcke d. h. vom Ursprunge bis zur Spitze maass beim ersten Fische 13—14, beim zweiten 7—8 Mm. Da die Eierstöcke des Flussaals sehr häufig beschrieben worden sind, so unterlasse ich die Beschreibung ihrer Form und gehe zu den Eiern über. Die grösseren Eier waren beim ersten Exemplar fast doppelt so gross, als beim zweiten, doch fand eine regressive Metamorphose derselben nicht statt, vielmehr waren die Eier nicht reif, obgleich dem äusseren Aussehen nach der Reife ziemlich nahe. Auffallend gering war ihre Grösse. Die der grösseren Exemplare maassen im Durchmesser 172,16—die der kleineren 107,6 p. Nach der Beobachtung von Harting und Winkler') sollen die reifen Eier 1,75 Mm. im Durchmesser haben. Nach der Erfahrung, die man über die Grössenunterschiede der Herbst- und Früh- jahrseier der meisten im Frühjahr oder Sommer laichenden Fische besitzt, würden die Eier des Aals eine Ausnahme machen. Es ist durchaus nicht zu erklären, auf welche Weise die im Herbst und Winter so kleinen Eier bis zum April eine so bedeutende Grösse erlangen können. Die genannten Forscher sollen ferner gefunden haben, dass bei reifen Eierstöcken die Eier nur auf einer Seite zur normalen Entwickelung gelangen, während auf der ande- ren das Gewebe aus indifferenten Zellen besteht. Bei allen Exemplaren, die ich Gelegenheit hatte zu untersuchen, waren die beiden Eierstöcke auf einer und derselben Stufe der Ent- wickelung. Auch die im December untersuchten grösseren Eier waren in beiden Eierstöcken von gleicher Grösse. Da dieselben von Fettzellen bedeckt sind, so ist man genöthigt, um sie besser untersuchen zu können, entweder die Eierstöcke mit Nadeln im Eiweiss zu zer- zupfen oder das Fett zu entfernen. Einzelne Stücke des Eierstockes behandelte ich mit schwacher Lösung von salpetersaurem Silberoxyd, wodurch das Endothel, sowohl auf den 1) Album der Natur. Ich kenne diesen Artikel nur aus Mittheilungen von Prof. Metschnikow, der darüber im «Naturforscher» (Натуралистъ) St, Petersburg 1866 berichtet hat. | 4* RTE PAST SAVE PR OR ET A Ай: ae: € FR +. PR SORT NG № Nr a 2 a PR ИИ RE NEST AREAS LH RENNER TI NOIR ER, 28 PH. OWSIANNIKOW. Eierstöcken, als auch auf den Eiern, gut sichtbar wurde. Einen anderen Theil des Eier- stockes behandelte ich mit absolutem Alcohol und darauf mit Aether, um das Fett zu entfernen. Endlich werden die Präparate mit Lithium-Carmin gefärbt und in Parafin ge- schnitten. Die frischen Eier zeigten unter der Dotterhaut eine so grosse Menge von Fett- tröpfchen, dass der Dotter fast ganz mit denselben bedeckt zu sein schien. An den Stellen, an welchen er zu sehen war, hatte derselbe ein feingranulirtes, halb durchsichtiges Ausse- hen. In den meisten Eiern konnte der Kern nicht entdeckt werden. Ganz am äusseren Rande des Eierstockes waren die Eier bedeutend kleiner und besassen keine Fetttröpfchen. Wenn hier oder da sich einige vorfanden, so sahen sie wie glänzende Körnchen aus. Die Zona radiata erscheint auf den Durchschnitten der Eier als eine dünne, punctirte, innerhalb des Granulosaendothels liegende Linie. Dicht an der Zona liegt der Dotterinhalt, der radial ge- streift ist und eine verhältnissmässig bedeutende äussere Lage bildet (Tab. III Fig. 26.), die frei von Oeltropfen ist. Diese nehmen im Ei eine bestimmte Stelle ein, fehlen aber sowohl in der Nähe des Kernes, als auch an der Peripherie. War das Fett ausgezogen, so blieben auf den Durchschnitten an Stelle der Tropfen — Löcher. Bei Eiern, die vor dem Erhärten mit Ueberosmiumsäure bearbeitet waren, sah man in der grauen Dottermasse schwarz gefärbte Flecken, deren Lage jenen Lücken vollkommen entsprach. Ausser den Oeltropfen konnten keine besonderen Formelemente entdeckt werden. Der Dotter war in frischen Eiern, wie ich schon oben erwähnt habe, halb durchsichtig, feingranulirt. Wurden die Eier zerdrückt, so floss der Inhalt heraus, zuweilen sammt dem Kerne. Im Plasma waren einzelne feine Körnchen und Oeltropfen zu sehen. An den in doppeltchromsaurem Kali erhärteten Eiern bot das Plasma ein filzartiges Aussehen dar; es schien aus einer grossen Anzahl höchst feiner Fäden zu bestehen, die bald parallel liefen, bald ein dichtes Geflecht bildeten. Aehnliche Bilder erhält man auch an in Canadabalsam aufbewahrten Präparaten, nur dass die Fäden zarter erscheinen und deshalb weniger deutlich sind. Der Kern liegt gewöhnlich dicht an dem Dotter, in einer runden Höhle, die an der Seite vom Dotterplasma scharf umschrieben ist. Er besitzt eine eigene, scharf contourirte Membran, die sich jedoch erst später beim Wachsen des Eies ausbildet und dabei oft in Falten legt. Man hat nicht selten Gelegenheit, dieselbe auf Querschnitten, sowohl von dem Kerninhalte, als auch von der Dottersubstanz abgetrennt zu sehen und dieser Umstand lässt keinen Zweifel an ihrer Existenz aufkommen. Der Inhalt des Kernes besteht aus einer Flüssigkeit, einer organisirten, maschenartig sich verbreitenden Substanz, sogenannten Keimflecken und aus runden glänzenden Körnchen. Die ersteren verdienen eine besondere Aufmerksamkeit. Sie sind an allen Eiern, nur die jüngsten ausgenommen, in grosser Anzahl vorhanden und zwar, wie man es sonst nicht oft antrifft, von verschiedener Grösse in einem und demselben Ei. Auf Durchschnitten, die von den am meisten entwickelten Eiern gemacht sind, liegen die Keimflecke an der Peripherie des Keimbläschens, der Membran nahe. (Fig. 26.) Dieselben färben sich durch Carmin stärker als alle anderen Bestandtheile des Eies. Trotz dieser in- tensiven Färbung erscheinen sie als vollkommen homogen gebaute Bläschen. Die Behand- STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 29 lung derselben mit Säuren deckt in ihnen aber eine Structur auf, die garnicht berücksichtigt worden ist. Ich sah an einem Pol des Urkeimbläschens einen ovalen Körper, von welchem aus sich ein Fadennetz mit sehr engen Maschen zum anderen Pol hinzog und an den Kno- tenpuncten glänzende Verdickungen zeigte. Die jungen Eier liegen theils zwischen den älte- ren, theils am äusseren Rande des Eierstockes. Die meisten von ihnen gehören wohl einer anderen Generation an, da sie sich von den grösseren so sehr durch ihre Kleinheit und geringe Entwickelung unterscheiden, dass sie die letzteren in ihrem Wachsthum nicht einholen können. Eine so grosse Verschiedenheit der Structur der jungen Eier, wie ich sie beim Aale fand, sah ich bei keinem anderen Fische. Es kommen Zellen vor, die sich wenig von den Endothelzellen unterscheiden. Der Unterschied liegt dann nur in der Grösse des Objects, die um etwas diejenige der gewöhnlichen Zelle übersteigt, und darin,dass der Kern und das Plasma deutlicher werden und sich, wenn auch schwach, doch immer durch Carmin färben. Dann kommen zwei, drei, vier und mehr Eier in einer gemeinschaftlichen Eicapsel vor, Ausserdem findet man zuweilen in einem gemeinschaftlichen Plasma ein ausgebildetes Ei und neben demselben Kerne von verschiedener Grösse, bald mit, bald ohne Keimfleck. (Fig. 29. 30. 31). Durch Carmin färbten sich auch hier die Kerne stärker, als das Plasma. Solche sonderbare Gebilde habe ich nirgends beobachtet. Es fragt sich, entstehen dieselben durch Theilung des Kernes in einer gemeinschaftlichen Zelle oder durch Verschmelzung mehrerer Zellen zu einer. Die erstere Ansicht scheint mir wahrscheinlicher zu sein. Zwischen den Eiern und be- sonders an der Oberfläche und am Rande des Eierstockes sind Fettzellen reichlich vorhanden. Dieselben sind beim Aale oft beschrieben worden, kommen aber sonst in den Eierstöcken ge- wöhnlich nicht vor. Wenn das Fett ausgezogen wurde, blieben manche Zellen vollkommen leer, ohne dass die Membran zusammenfiel, doch konnte kein Kern und kein Protoplasma entdeckt werden. Diese Erscheinung könnte man dadurch erklären, dass solche Zellen ihre höchste Ausbildung erlangt haben. Nachdem das Plasma die Fetttröpfchen in sich aufgenommen hat, ist es selbst zu Grunde gegangen. Der allgemein verbreiteten Meinung, dass der Aal, nach- dem er im Meere gelaicht hat, nicht in den Fluss zurückkehrt, widerspricht die Structur seiner Eierstöcke. Sollte dieser Fisch nach dem Laichgeschäfte zu Grunde gehen, wozu würden dann die jungen Eier da sein. Anders ist es beim Neunauge; da finden sich gar keine jungen Eier neben den älteren, sondern alle gehören einer und derselben Generation an. Über die Eibildung in den Ovarien der Perca fluviatilis. = Da an denEiern des Barsches schon manche wichtige Thatsache entdeckt ist und mir ein reicheres Material gerade von diesem Fische zur Verfügung stand, so untersuchte ich auch die Bildung der jungen Eier desselben. Jeder Graaf’sche Follikel ist, wie ich schon oben berichtete, von ziemlich hohen Epithelzellen umgeben. An der Stelle, wo sich die Eier in das Gewebe des Ovariums einsenken, geht das Epithel in grosse, platte Zellen über. Die letzteren 30 PH. OWSIANNIKOW. haben einen deutlichen Kern, welcher von ziemlich reichlichem Protoplasma umgeben ist. Durchmustert man mit stärkeren Objectiven eine grössere Anzahl Zellen, so findet man manche, welche zwei Kerne besitzen und einzelne im Acte der Theilung. Die Kerne sind mitunter recht gross und in diesem Falle ist die Zelle ärmer an Protoplasma. Die neugebildeten Zellen treten entweder in die Reihe der schon vorhandenen ein oder sie werden von denselben nach innen fortgedrängt. Da die Neubildung in der Regel an einzelnen Stellen lebhafter als an anderen vor sich geht, so bilden die neuentstandenen Zellen kleine Gruppen oder Nester, die hügelartig in die Gefässschicht hinein ragen. Diese Hügel haben weder mit Strängen, noch mit Schläuchen Achnlichkeit. Niemals habe ich eine Unterbrechung oder Einsenkung der Epithelschicht wahrgenommen, wie sie z. B. von Kolesnikow und Hoffmann gezeich- net wird. Die oberflächliche Epithelschicht geht in die neugebildeten Zellen, mit denen sie zusammenhängt, ununterbrochen über. Es muss besonders hervorgehoben werden, dass diese Zellen sich in nichts von den übrigen unterscheiden. Die zuerst gebildete Zelle, die am tief- sten nach innen hineinragt, übertrifft die übrigen um etwas an Grösse. Die Anzahl der Zellen, die sich in Eier umwandeln, ist eine sehr verschiedene, zuweilen sind es fünf bis sechs, zuweilen mehr. Es kommt aber ziemlich häufig vor, dass nur eine einzige Epithelzelle sich in ein Ei umwandelt und dann findet man sogar mehrere vereinzelte kleine Eier hier und dort im Gesichtsfelde des Mikroskops zerstreut. DieZellen nehmen nun an Grösse allmälig zu und ragen tiefer nach innen hinein. Ihnen folgt ein Theil des unter dem Epithel liegenden Zellen- gewebes und später die Gefässe nach. Bald erscheinen die Eier von einer dünnen, sackförmi- gen Membran umgeben, an der in bestimmten Entfernungen deutlich Kerne bemerkt werden können. Das Säckchen besteht aus einer Schicht platter Endothelzellen. Einer der schwierig- sten Puncte der ganzen Untersuchung ist der Nachweis des Ursprunges dieser Endothelzellen. Sie können aus Zellen entstanden sein, die aus den Gefässen herausgewandert sind, oder aus den Zellen des Unterhautzellgewebes oder endlich können sie Abkömmlinge der Epithel- zellen sein. Nach Durchsicht einer sehr bedeutenden Anzahl von Präparaten bin ich zu der Ueberzeugung gelangt, dass die genannten Endothelzellen vom Epithel der Ovarialläppchen herstammen. Auch in jenem Falle, wo nur eine einzige Endothelzelle sich zum Ei heranbildete, folgten ihr kleinere Zellen nach. Ich habe Präparate gesehen, in welchen in unmittelbarer Nach- barschaft des werdenden Eies rundliche Epithelzellen lagen. Manche von ihnen waren schon länglich geworden und hatten mit Endothelzellen Aehnlichkeit. Die das Säckchen bildenden Elemente werden mit der Zeit wieder höher, theilen sich und bilden schliesslich mehrere Schichten des neuen Follikels. Aus denselben stammen auch die Granulosazellen her. Die ersten Endothelzellen, welche das junge Ei umgeben, sind sehr gross. Dass einige von diesen Zellen direct in Dotterelemente übergehen, ist für mich lange zweifelhaft gewesen, da man selten Zellen innerhalb der Eihüllen deutlich sehen kann und zwar nur bei sehr jungen Eiern. Die Kerne, die man in den Eiern des Flussaals findet, sind vielleicht auch solche Zellen. Bei His finden sich zwei Abbildungen junger Eier Tab. II, Fig. 3. b. und Tab. IV, Fig. 28., in wel- chen Epithelzellen am Dotter liegen. STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 31 Ich habe ganz ähnliche Präparate gesehen und scheinen mir dieselben für die aufgewor- fene Frage höchst wichtig. Der Ursprung der Zona radiata ist lange Zeit unenträthselt ge- blieben. Die herrschende Meinung ist wie bekannt die, dass dieselbe eine Ausscheidung oder Ablagerung des Dotters ist. Dieser Ansicht kann ich mich nicht anschliessen. Meine eigene Untersuchung hat mir gezeigt, dass die Zona radiata ihren Ursprung den Granulosazellen zu verdanken hat. Es bildet sich anfangs um den Dotter ein dünnes Häutchen, welches inniger mit der Follikelwand als mit dem Dotter zusammenhängt. Auf Querschnitten erscheint es als ein sehr zarter Ring aus Pünctchen oder sehr kurzen Strichen bestehend. Um die Zeit, wenn dasselbe sich schon zu einem continuirlichen Häutchen constituirt hat, besitzt es noch keine Poren; diese treten erst später auf. Die kleinsten Eier, deren Grösse diejenige der Epithelzellen nur um ein Weniges über- trifft, bestehen schon aus einem Kerne und aus einer denselben umgebenden dünnen Proto- plasmaschicht. Der Kern hat anfangs nur ein Kernkörperchen. Sowohl das Protoplasma, als auch der Kern fangen an stark zu wachsen. Der Kern wächst jedoch anfangs bedeutender als das Protoplasma. Bei den höheren Fischen ist das Stadium mit einem Keimfleck nur ein vorübergehendes, während es bei anderen, z. B. bei Petromyzon und bei Myxine glutinosa, während des ganzen Lebens des Eies bestehen bleibt. Der Zellenkern ist beiseinem ersten Auftreten durch eine scharfe Grenze von dem Pro- toplasma abgetrennt. Diese scharfe Linie ist nicht der Ausdruck einer Membran; die letztere bildet sich erst später. Bald entstehen aus einem Keimflecke zwei, darauf vermehrt sich ihre Anzahl und sie nehmen an Grösse zu, wobei sie durch eine feine moleculare Substanz von einander getrennt zu sein scheinen. An den frischen Eiern der Karausche entstand, als die- selben mit einer Lösung von salpetersaurem Silberoxyd behandelt wurden, ein dunkler Nie- derschlag um die Kernkörperchen. An Durchschnitten der Eier, welche schon viele Keim- flecke besassen, konnte man sich überzeugen, dass dieselben nicht im Innern des Kernes lagen, sondern nur an seiner Peripherie. Die ganze innere Fläche der Kerngrenze war wie mit Pflasterepithel ausgelegt. Natürlich können solche Bilder nur dann zur Ansicht kommen, wenn die Schnitte sehr dünn sind und Plättchen des Zellenkernes aus der Mitte herausge- schnitten werden. Die nach dem Centrum des Kernes oder des Keimbläschens gerichtete Fläche ist erhaben. Ob die entgegengesetzte Seite dieser Körperchen eine flache oder zugespitzte ist, ist schwer zu ermitteln. Mir sind Gebilde vorgekommen, in welchen das peri- pherische Ende dieser Körperchen zugespitzt zu sein schien. Sie hatten mit Nägeln Aehn- lichkeit, die gleichsam in den Dotter eingekeilt waren. Die meisten Forscher, die die Eier der Perca untersucht haben, hatten dieselben nur aus einer bestimmten Entwickelungs- periode vor sich. Ich hatte Gelegenheit solche Eier in verschiedenen Jahreszeiten zu beobachten. Die Mitte August untersuchten Eier liessen keine Spur der Zona radiata externa entdecken. Die am 7. September 1884 beobachteten boten schon eine Anlage die- ser Haut dar. Auf sehr dünnen Querschnitten der Eier konnte ich deutlich mehrere Schich- ten sehen, (Tab.I, Fig. 4.) deren äusserste die hohen Epithelzellen des Follikels a bildeten; 32 Pa. OWSIANNIKOW. unter denselben lag eine besondere Subepithelschicht, dann folgte Bindegewebe nebst Gefäss- schicht, b. Diese Schicht trennt sich leicht vom Ei, die folgende dagegen befand sich in einem festeren Zusammenhange mit demselben. System V, Ocular I zeigte, dass die ganze Oberfläche des Eies von aussen mit kleinen zusammengedrückten Zellen austapeziert war, c. Auf denselben lag ein dünnes Häutchen aus Endothelzellen. Die Zellen erinnerten an Cylinderepithel, standen in einer einzigen Reihe und waren um das Doppelte und mehr kleiner, als das über ihnen liegende Epithel. Diese Zellen hat auch Hoffmann gesehen und abgebildet Tab. I Fig. 9. Die Schnitte zeigten an den Hüllen des Eies zwei Arten von Streifen, die unmittelbar auf einander folgten. Nach aussen zeigte sich eine gröbere Streifung, d. h. die Streifen lagen in grösseren Intervallen, nach innen war dieselbe viel zarter. Die nach innen liegende Haut bot alle bekannten Charactere der Zona radiata interna dar, nur mit dem Unterschiede, dass die Poren und ihre Zwischen- räume gröber aussahen, als man sie in vollkommen reifen Eiern antrifft. Die in der äusseren Schicht liegenden Streifen, waren Grenzlinien zwischen den angeführten Zellen. In der Mehrzahl der Präparate liegen die Zellen so eng aneinander, dass es nur mit grosser Mühe gelingt, sie als einzelne Elemente aufzufassen. Der Lage nach entsprechen dieselben den Elementen der gewundenen Canäle und wir können das Häutchen, welches sie bilden, als Zona radiata externa bezeichnen. Stärkere Vergrösserung (Immersionssystem 8, Ocular I und III Seibert) liess noch folgende Eigenthümlichkeiten wahrnehmen. Die Zellen hatten einen Kern, waren nach aussen abgerundet und besassen an ihrer inneren Fläche viele Fortsätze, die in den Poren der Zona radiata interna zu liegen schienen. Die letztere Haut schien auch dünner zu sein, als in den vollkommen reif gewordenen Eiern. In der abge- trennten Zona radiata externa erschienen viele Zellen sternförmig und lagen in den Maschen eines sehr regelmässig gebauten Netzes. Die Wände desselben waren zart und dünn und machten den Eindruck einer Intercellularsubstanz. Die Eier, welche ich am 17. September untersuchte, zeigten die Zona radiata externa auf einer weiteren Stufe der Entwickelung. Die Zellen in derselben waren deutlicher zu sehen, sie waren während dieser Zeit grösser geworden. In den früheren Stadien waren die die Zellen umgebenden Maschen als feine Fäden, als kaum abgelagerte Intercellularsub- stanz zu sehen, jetzt bildeten dieselben ein dickes, breites Netzwerk. Bei der Behandlung der ganzen Eier mit Wasser oder schwacher Lösung von doppeltchromsaurem Kali, hob sich das Endothel vom Ei ab. Die Zellen der Zona radiata externa bildeten eine continuirliche, ziemlich breite Schicht. Einzelne derselben waren in lange Fäden ausgezogen, indem sie an ihrem oberen Ende mit der Endothelschicht, am unteren mit der Zona radiata interna zusammenhingen. Manche waren in der Mitte zerrissen und in einigen war schon die An- lage feiner Röhren zu entdecken. An beiden Enden waren die Fäden verdickt, überall aber viel kürzer, als man sie in reifen Eiern antrifft, und nirgends gewunden. Die oben angeführte Beobachtung zeigt, dass die gewundenen Canäle sich wirklich aus den Zellen entwickeln, was schon Kölliker vermuthet hat. Doch datirt seine Untersuchung aus STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 33 einer Periode (Februar), in welcher die gewundenen Canäle gewöhnlich schon ganz entwik- kelt sind. Somit ist die sogenannte Gallertcapsel aus Zellen entstanden und kann als Zona radiata externa bezeichnet werden. Das System der organischen Muskeln, die eine dicke Lage der Ovarialwände bilden, war um diese Zeit vollkommen angelegt. Das ausgeschnittene Ovarium zog sich zusammen und es konnten eine Zeit lang Con- tractionen an demselben beobachtet werden, welche Aehnlichkeit mit peristaltischen Bewe- gungen des Darmes hatten. Ueber die Eier der Flussneunaugen. Ich habe diese Eier in meinen Beobachtungskreis hineingezogen, weil dieselben bis jetzt wenig untersucht worden sind und in ihrem Baue Manches von den übrigen Fischen sehr Abweichendes zeigen und weil über einige Structurverhältnisse derselben recht scharfe Wi- dersprüche herrschen. Obgleich die Exemplare, welche ich zu meiner ersten Untersuchung benutzte, über ein Jahr in Spiritus gelegen hatten, konnten doch aus den Eierstöcken der- selben sehr feine Schnitte verfertigt werden. Die Neunaugen waren im October 1882 gefan- gen und lebten in meinem Aquarium über zwei Monate, Diese Eier bedurften also-ungefähr fünf Monate zu ihrer vollen Reife. Ein Umstand, der jedem Beobachter, der die Eierstöcke dieser Fische untersucht, sehr auffällt, ist der, dass sich alle Eier auf einer und derselben Stufe der Entwickelung befinden. Sehr junge Eier waren garnicht vorhanden, weder auf der Oberfläche des Eierstockes, noch um die alten Eier herum. Die Form der Eier des Petro- myzon ist an der Basis breit, am entgegengesetzten Pol zugespitzt; ihre Farbe ist schwach grünlich oder gelblich. Sie liegen in den Graaf’schen Follikeln, deren Wandungen aus Endothel, Bindegewebe, Gefässen und Granulosazellen bestehen. An dem zugespitzten Ende des Eies ist die Haut des Eifollikels verdickt und enthält einen Gefässstrang, der sich von dieser Stelle aus über das Ei verbreitet, zuweilen aber auch anderswo in das Graaf’sche Follikel eintritt. Die Gefässe bilden schliesslich ein reiches Capil- larnetz, welches dem Ei dicht anzuliegen scheint. Unter ihnen findet sich jedoch eine Lage Zellen, die in die Breite gezogen sind und mehr an Endothel als an Epithel erinnern. Sie besitzen einen deutlichen Kern und Kernkörperchen. Alle oben beschriebenen Lagen bilden ein so dünnes Häutchen, dass man leicht zu der Annahme verführt werden kann, dass dasselbe unmittelbar der Zona radiata anliege. In der That ist dieses aber nicht der Fall. Löst sich zufällig die Gefässschicht nebst dem Endothel vom Ei ab, so sieht man besonders schön an den mit Picrocarmin gefärbten Präparaten auf der Zona noch eine Lage kleiner, sich mit diesem Färbungsmittel intensiv färbender Zellen, welche in Grup- pen liegen und von einander durch kleine Zwischenräume getrennt sind. Dieselben er- scheinen wie rothe Inseln auf weissem Grunde. Das Bild ist noch schöner, wenn man diese Zellen nicht an Querschnitten, sondern von oben aus betrachtet. Da es schwer fällt, Kerne in diesen Zellen zu entdecken, so haben dieselben Aehnlichkeit mit Dotterelementen. Zer- Mémoires de l'Acad. Пир. des sciences. VIIme Serie. 5 $ y % 34 PH OwSIANNIKOW. drückt man das Präparat und bringt dieselben aus ihrer natürlichen Lage heraus, so über- zeugt man sich, dass manche an ihrer unteren Fläche in eine Spitze auslaufen, die in der Zona radiata steckt. Viele der beschriebenen Zellen zeigen eine gut ausge- prägte Trichterform. Alles oben Angeführte berechtigt uns zu dem Schlusse, dass wir hier Elemente vor uns haben, welche mit den gewundenen Canälchen des Barsches verglichen werden können und also derselben physiologischen Function vorstehen. Ob die Spitzen der Trichter einfach die Zona durchsetzen, oder, wie beim Barsche, noch in feinere Canäle aus- münden, kann bei der Feinheit der Elemente mit den optischen Mitteln, die uns jetzt zur Verfügung stehen, nicht ermittelt werden. Die Zona radiata besteht aus zwei mit einander verschmolzenen Schichten. Die äussere derselben ist dicker und zerfällt beim Druck zuweilen zu Formen, die wie Stäbchen oder Härchen aussehen. Die Zona radiata interna dagegen ist viel fester. Schon in diesem Stadium zeigen manche Eier eine schwache Wölbung an ihrem zugespitzten Pol. Die Zona ist an dieser Stellenoch nicht merklich verdickt. An einigen Eiern konnte die Mikropyle gesehen werden und an einzelnen ganz ausgewachsenen Exemplaren war der Zellenkern vorhanden. Derselbe hatte freilich seinen Platz geändert und sich sehr dem Mikropylenpol genähert; seine Grenzen waren aber scharf zu sehen und er hatte eine runde oder ovale Form undeinen deutlichen rothen Keimfleck. Bei manchen anderen Exem- plaren dagegen war der Inhalt aus der Eibläschenhaut ausgetreten und bot ein sehr ver- schiedenartiges Aussehen dar. Die Eibläschenmembran zeigte zuweilen noch deutliche Contouren, die rund oder eckig waren; sie lag unterhalb des Kernes und war mit fast durchsichtiger Flüssigkeit angefüllt. In anderen Fällen waren Reste derselben wahrzunehmen oder sie konnte garnicht gefunden werden. Der Inhalt des Eibläschens hatte in manchen Eiern noch die Form einer com- pacten Masse, annähernd rund mit kurzen, unregelmässigen Fortsätzen. Bei anderen waren die Fortsätze länger und der Körper dünner, unregelmässig dreieckig, oder wie es ziem- lich häufig vorkommt, in die Länge gezogen, stäbchenförmig. Der Stab bildete mit der Län- genaxe des Eies einen rechten Winkel. Hin und wieder war er in einzelne runde Partien zerfallen, die aber alle zusammengenommen kleiner waren, als das frühere Eibläschen. Von den Fortsätzen, deren ich eben erwähnte, war der eine oder der andere so lang, dass er beinahe die Zona radiata berührte. Alle diese Figuren, von denen manche abgebildet sind, färbten sich durch in Wasser lösliches Anilin intensiv blau, während der Dotter heller gefärbt wurde. Durch Picrocarmin färbt sich das Eibläschen in allen Eiern, selbst in jungen, eigenthümlich roth. Ebenso färbten sich auch die Derivate des Keimbläschens. Dieses Färbungsmittel leistet ausgezeichnete Dienste, um die Reste des Eibläschens zu erkennen, selbst in den Fällen, wo wir nur mit Theilen desselben zu thun haben. Calberla hat wahr- scheinlich jene von mir geschilderten Figuren vor Augen gehabt, als er von allerlei Kern- figuren sprach.!) C. H. Hoffmann?) hat vollkommen recht, wenn er über die Mittheilung 1) 1. с. pag. 446. 2) 1. c. pag. 54. STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 90 von Calberla einigen Zweifel hegt. Oben schon habe ich gezeigt, dass in einigen voll- kommen ausgewachsenen Exemplaren das Eibläschen unverändert vorhanden war. Die einzige constante normale Veränderung des Keimbläschens besteht darin, dass aus demsel- ben Fortsätze zur uhrglasförmigen Erhabenheit der Eihäute ausgesandt werden. Der In- halt des Bläschens scheint sich durch dieselben nach aussen zu entleeren, Fig. 37. 38. 39 und 40. Alle übrigen Veränderungen sind, wie ich mich später überzeugte, nur als Kunstproducte aufzufassen. Einiges über das Leben und Laichen des Petromyzon fluviatilis, über künstliche Befruch- tung seiner Bier, und über die ersten Vorgänge im befruchteten Bi. Schon lange hatte ich das Verlangen durch eigene Anschauung jene merkwürdigen Erscheinungen an befruchteten Eiern des Petromyzon kennen zu lernen, die von Aug. Müller, Calberla, Kupffer und Benecke beschrieben worden sind. Die Schwierigkeit laichfähige Neunaugen zu bekommen brachte mich auf den Gedanken, dieselben im Aquarium zu halten. Ueberhaupt leben die Neunaugen in Aquarien nicht. Der Versuch aber, den ich im Jahre 1882 angestellt hatte, gab mir günstige Resultate. Ueber ein Dutzend Neunaugen lebten nämlich bei mir in fliessendem Wasser in einem ziemlich engen Behälter über 2 Mo- nate. Kein einziges ging während dieser Zeit zu Grunde. Sie wurden alle zu anatomischen Untersuchungen verwandt. Bei Haltung der Neunaugen waren zwei Maassregeln zu beobach- ten. Es durfte nichts, weder Sand noch Erde, auf den Boden des Gefüsses gelegt werden und dasselbe musste mit Leinwand verbunden sein, da die Thiere sonst während der Nacht alle herausgesprungen wären. Im vorigen Jahre wiederholte ich den Versuch. Ein grösseres Aquarium, dessen Boden ‚ von Gusseisen und mit Farbe angestrichen war, wurde ihnen angewiesen. Fliessendes Wasser war in. dasselbe hineingeleitet und zwar auf die Weise, dass dasselbe etwa zwei Drittel der Höhe des Aquariums einnahm. Dieser Umstand verhinderte die Neunaugen herauszuspringen. Eingesetzt wurden sieim October, in welchem Monat ihr Fang in der Newa noch in vollem Gange ist. Sie verhielten sich im Aquarium während des Tages vollkommen ruhig und lagen gewöhnlich irgendwo in einer Ecke, alle in einen Klumpen zusammengeballt. Sobald esaber dunkel wurde, trennten sie sich und schwammen sehr lebhaft in allen Richtungen umher. Fortwährend ‘streckten sie den Kopf mehrere Zoll am Rande des Aquariums in die Höhe, um aus demselben zu entweichen. Bei Tagesanbruch vereinigten sie sich und lagen wieder ganz still zusam- men. Da von den Neunaugen erzählt wird, dass sie sich an andere Fische ansaugen und sich von ihrem Blute nähren, so wurden mehrere andere Fische ins Aquarium gesetzt. Nie ist der Fall vorgekommen, dass sie sich angesaugt hätten, und so wurde dieser Versuch aufgegeben. Trotzdem sie keine Nahrung erhielten, befanden sie sich wohl. In den ersten Tagen des April bemerkte ich, dass die Weibchen viel voller wurden und dass 5r 36 PH. OwWSIANNIKOW. bei den Männchen die Ruthe sich entwickelt hatte. Zu Ende der ersten Hälfte jenes Monats wurden sie unruhiger, lagen am Tage nicht mehr zusammengeballt, sondern schwammen umher, theils einzeln, theils zu zwei und drei und suchten aus dem Aquarium zu entwei- chen. Gegen den 20. nahm die Dicke der Weibchen so zu, dassihre Bewegungen viel matter und langsamer wurden. Am 18. April Abends bemerkte ich auf dem Boden des Aquariums ein todtes Weibchen, liess aber dasselbe dort liegen. Am anderen Tage, etwa um 12 Uhr, holte ich dasselbe heraus und bemerkte, dass Eier aus demselben ausflossen. Eine Portion derselben wurde in ein Glasgefäss ausgedrückt, und darauf ein Männchen herausgeholt, ihm etwas Saamenflüssigkeit abgezapft und alles mit Wasser übergossen u. $. w. Nach einigen Stunden hatte ich mich überzeugt, dass sämmtliche Eier befruchtet waren und sich regelrecht segmentirten. Interessant war bei diesem Versuche der Fall, dass die Eier eines Weibchens, welches über 12 Stunden todt im Wasser gelegen hatte, ihre Lebens- fähigkeit noch nicht eingebüsst hatten. Am 20. April wurde ein Weibchen herausgeholt, ihm eine Portion Eier entnommen und auf sogenannte trockene Weise befruchtet. Diese künstliche Befruchtung wurde mehrere Tage hindurch fortgesetzt. Ein und dasselbe Weibchen und Männ- chen konnten mehrere Mal zu diesem Zwecke benutzt werden, ohne dass diese Operation ihnen geschadet hätte. Ein Theil der sich entwickelnden Eier aus verschiedenen Entwickelungs- perioden wurde zu künftiger Untersuchung in Spiritus gesetzt, ein anderer in ein anderes Aquarium übertragen und seiner weiteren Entwickelung überlassen. Gegen den 5. Mai bemerkte ich auf dem Boden des Aquariums, in welches die befruchteten Eier versetzt wa- ren, schon ausgeschlüpfte junge Neunaugen, als kleine weisse Würmchen herumliegen. Der Boden dieses Aquariums war mit Sand bedeckt und mit Valisneria bepflanzt. Am 6.,7. und 8. Mai wurde die Anzahl der ausgeschlüpften Exemplare reichlicher, so dass schliesslich der Bo- den ganz mit jungen Neunaugen übersäet war. Mit jedem Tage wurden die Bewegungen der jungen Fischchen lebhafter, im Allgemeinen jedoch waren die Ortsveränderungen derselben sehr unbedeutend. Zwei Wochen ungefähr blieben sie an der Oberfläche des Grundes und versuchten darauf sich einzugraben. Da der Boden des Aquariums aus grobem Sande bestand und sowohl ungünstig für das Eindringen der Neunaugenlarven, als auch arm an organischen Bestandtheilen war, so wurde ein Theil des Sandes durch Schlamm aus der Newa ersetzt. Die Larven gruben sich nun auch wirklich leichter in denselben hinein. Meine Versuche waren, so viel ich weiss, die ersten, die gezeigt haben, dass Neun- augen in Aquarien überwintern können und dass, obgleich die Fische im Laufe von wenigstens sieben Monaten keine Nahrung zu sich genommen hatten, ihre Geschlechts- ' producte doch zur vollen Reife gelangt waren. Die Haltung der Neunaugen in Aquarien wird Forschern, die entfernt von den Laichplätzen dieser Fische leben, die Möglichkeit geben, die höchst interessanten Entwickelungsvorgänge bei diesen Thieren verfolgen zu können. Die Beobachtung, dass die Neunaugen während einer so langen Zeit keiner Nahrung bedürfen, könnte, glaube ich, für Russland nicht unwichtige, praktische Resultate ergeben. Bis jetzt besteht auf der Wolga noch die Thransiederei aus Neunaugen, also ein höchst un- STUDIEN ÜBER DAS Ei, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 37 ökonomisches Verfahren in staatswirthschaftlicher Beziehung. Die Regierung gab die Er- laubniss einen Theil des Neunaugenfanges zum Thransieden zu verwerthen. Als Grund die- ser Erlaubniss gab man die Schädlichkeit der Neunaugen für andere Fische an. Sie sollen sich an dieselben ansaugen und sich von ihrem Blute ernähren und jene Fische sollen dadurch zu Grunde gehen. Was im Meere geschieht, weiss ich nicht und davon kann schwerlich Notiz genommen werden. Für mich ist es aber eine ausgemachte Sache, dass diese Fische wie auch manche andere, während ihres Ganges zu den Laichplätzen sich der Nahrung ent- schlagen, also keineswegs jenen schädlichen Einfluss ausüben können, welcher ihnen zuge- schrieben wird. Es ist also zu hoffen, dass das Thransieden aus Neunaugen verboten werden und schliesslich der ganze Neunaugenfang dem Volke als Nahrung zukommen wird. Der Ertrag der Fischerei wird dadurch auch um ein Bedeutendes steigen. Die weiteren Versuche mit der Befruchtung und Entwickelung der Neunaugeneier wurden plötzlich durch ein Missverständniss meines Dieners unterbrochen, der die sämmt- lichen Neunaugen in die Newa versetzte, versichernd, er habe dazu von mir den Auftrag erhal- ten. Dieser unangenehme Vorfall wurde jedoch die Veranlassung zu neuen Beobachtungen. Da die Neunaugen im Frühjahr nicht gefischt werden, war es äusserst schwer sie zu erhalten. Ende April wurden mir etwa 20 Stück gebracht, welche in den Fanggeräthschaften über- wintert hatten und dort gefunden wurden. Ich untersuchte dieselben. Bei den Männchen war der Penis garnicht entwickelt. Ein Weibchen wurde aufgeschnitten und es zeigte sich, dass die Eier um vieles kleiner waren als die, welche ich in der letzten Zeit untersucht hatte, so dass ich fast die Hoffnung aufgab, dieselben in diesem Jahre reif werden zu sehen. Diese Neunaugen wurden in dasselbe Aquarium gesetzt, in welchem die ersten Exemplare über- wintert hatten. Während des Tages lagen auch diese meist alle ruhig zusammen. In den ersten Tagen des Mai fingen sie an auch am Tage umher zu schwimmen. Am ersten Juni bemerkte ich, dass ein Männchen um ein Weibchen herumschwamm und als dieses sich festsetzte, saugte sich jenes auch in der Nähe desselben am Glase an und umklammerte das hintere Ende des Weibchens ringförmig mit seinem Schwanze. Dieses dauerte weniger als eine Minute. Da L. Ferry‘) eine Copulation bei Neunaugen anzunehmen scheint, so fischte ich das Weibchen heraus, konnte aber durch Druck auf den Bauch desselben keine Eier er- langen. Darauf tödtete ich dasselbe und fand, dass die Eier noch alle sehr fest im Eierstocke befestigt waren. Von einer inneren Befruchtung konnte keine Rede sein. Erst fünf Tage später konnten durch Druck von einem Neunauge eine kleine Quantität-Eier entleert werden. Diese wurden befruchtet und entwickelten sich normal. Die Umklammerung des Weïbchens durch das Männchen geschieht auf die Weise, dass dieses das erstere ziemlich hoch nach vorn mit seinem Schwanze ringförmig umfasst und dann nach unten glitscht. An einer Stelle in der Gegend der Genitalöffnung, dauert die Umklammerung etwas länger, jedoch kommen dabei die betreffenden Oeffnungen nicht in Berührung. Der beschriebene Act hat wahrscheinlich nur den x 1) 1. с. pag. 758. А Те ЕЕ И ЗЧ АВ О ИАА 38 PH. OWSIANNIKOW. Zweck einer Geschlechtsreizung. Da das Männchen das Weibchen ziemlich hoch umschlingt, so hat es vielleicht noch den Zweck, die abgelösten Eier der Genitalöffnung näher zu treiben, oder auch die Ablösung derselben zu fördern. Das Laichen der Neunaugen ist aber nur vom Willen des Weibchens abhängig. Wenn dasselbe keinen günstigen Boden für die Entwickelung seiner Eier findet, so geht es eher zu Grunde, als dass es laicht. Sosind einige Weibchen von denen, die bei mir überwintert hat- ten, strotzend von Eiern, verendet. Wenn man dieselben aus dem Wasser herauszog, so flossen die Eier heraus, so reif waren dieselben. Ebenso verhielten sich die Neunaugen, die ich in diesem Frühjahr ins Aquarium gesetzt hatte. In der letzten Zeit waren die Weibchen sehr wenig beweglich. Sie hingen, sich an die Wände des Aquariums ansaugend, ruhig wäh- rend längerer Zeit wie Säcke mit Eiern vollgepfropft, während die Männchen äusserst leb- haft umher schwammen und den Kopf einige Zoll hoch aus dem Wasser herausstreckten, wenn sie an die Wand des Aquariums gelangten. Fortwährend machten sie den Versuch, aus dem Aquarium zu entweichen. Als ich mich überzeugte, dass die Weibchen garnicht laichten, setzte ich einen Korb mit Steinen und grobem Sande ins Aquarium hinein, Bald nachdem dieses geschehen war, fand sich im Korbe ein Pärchen, ein Männchen und ein Weibchen, die beide dicht aneinander lagen. Das Männchen hatte nach kurzen Pausen mehrere Mal das Weibchen mit seinem Schwanze ringförmig umgürtelt. Obgleich während dieser Zeit mehrere andere Weibchen und Männchen in den Korb hinein kamen und wieder fort- schwammen, liess jenes von seinem Weibchen nicht ab. Es packte dasselbe mehrere Mal am Genick, schüttelte es stark, packte es an verschiedenen Stellen des Körpers, aber vergebens, das Weibchen wollte nicht laichen. Endlich wurde das Weibchen aller dieser Lieb- kosungen überdrüssig und packte das Männchen an der unteren Fläche der letzten Kiemenöft- nungen. Das letztere that dasselbe und so entstand ein Kampf zwischen ihnen, der mehrere Mi- | nuten dauerte. Zuletzt wurde das Männchen aus dem Korbe hinausgeworfen und schwamm fort. - Die Umkiammerungen der Weibchen hatte ich über zwei Wochen Gelegenheit zu beobachten, bis zum 18. Juni. An einigen Tagen, besonders früh am Morgen, waren sie äusserst lebhaft. Ein Männchen vollzog diesen Act an manchen Tagen etwa 100 Mal. Dem Acte gehen einige Vorboten voraus. Das Männchen saugt sich ganz in der Nähe des Kopfes des Weibchens an und macht einige Bewegungen mit seinem Schwanze. Das Weibchen thut dasselbe. Diese Bewegungen werden immer lebhafter, bis das Männchen das Weibchen mit seinem Schwanze umgürtelt. Zuweilen bemerkt man noch eine Erscheinung, die zu anderer Zeit garnicht vorkommt. Das Männchen wirft sich wie rasend nach allen Seiten, stürzt dann auf den Boden, saugt sich da an und streckt den Körper nach oben, oder zur Seite ganz ge- radlinig, als ob es in Tetanus verfallen wäre. Dabei laufen krampfartige Zuckungen über den Körper. Dann schwimmt es fort oder bleibt eine Zeit lang ganz ermattet auf dem Boden des Aquariums liegen. | | Ueber die Laichzeit und über die Laichplätze in der Umgegend von Petersburg kann ich folgende Erfahrungen mittheilen. Е |. N 4 Я EN EN STUDIEN ÜBER DAS Er, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 3) Die erste Nachricht über eine Laichstelle der Neunaugen, die ich vor vielen Jahren erhielt, bezog sich auf ein kleines Flüsschen bei Peterhof. Im Jahre 1869 als ich von der Wolga zurückkehrte, wo ich Untersuchungen der ersten Stadien der Entwickelung der Sterleteier mit A. Kowalewsky und N. Wagner gemacht hatte, erhielt ich Flussneunaugen mit reifen Geschlechtsproducten am 12. Juni, aus einem Flüsschen bei Strelna. Im Frühjahr 1884 theilte mir W. Weliky mit, dass sich in der Nähe seines Landhauses bei Terioki, einer Station der Finnländischen Bahn, auch eine Laichstelle der Flussneunaugen befinde. Als ich diesen Ort am 1. Juni besuchte, fand ich, dass die meisten derselben schon gelaicht hatten. Unter mehr als 50 mit blosser Hand herausgezogenen Neunaugen befand sich nur eins, das noch nicht ganz ausgelaicht hatte. Somit sind also in der Nähe von Petersburg drei Laichstellen bekannt und ich bin geneigt zu glauben, dass solcher Stellen sehr viele sind, wahrscheinlich in allen kleinen Flüss- chen, die sich in die Newa oder in den Finnischen Meerbusen ergiessen. Der Grund der Flüsse ist steinig und sandig, zuweilen mit Wasserpflanzen bewachsen. Die Laichzeit ist von der Temperatur des Wassers abhängig, schwankt aber in weiten Grenzen. Bei Terioki hatten im Jahre 1885 alle Neunaugen schon gegen den 20. Mai ausgelaicht. Nach den Beobachtungen, die ich im Jahre 1885 in meinem Aquarium gemacht habe, stellte sich heraus, dass man laichfähige Flussneunaugen während zweier Monate haben kann. Schliesslich will ich noch die Art und Weise beschreiben, wie ich die künstliche Be- fruchtung der Eier, an denen ich die ersten Anzeichen der Befruchtung und Entwickelung untersuchte, vorgenommen habe. Ich nahm 4 “Gläser, die zur Aufbewahrung anatomischer Präparate benutzt werden. Zwei derselben waren fast um die Hälfte kleiner als die anderen. Nachdem die Gläser mit kaltem Wasser ausgespült und die kleineren getrocknet waren, wurden die grösseren etwa bis auf ein Drittel mitkaltem Wasser angefüllt. Darauf wurde in ein kleineres Glas eine Portion Eier entleert und in ein anderes eine Quantität Milch aus- gedrückt. Die Fische setzt man wieder ins Aquarium und kann sie mehrere Mal zu diesem Zwecke benutzen. Die kleineren Gläser wurden in die grösseren hinein gesetzt und mit Glasdeckeln bedeckt; darauf auch diese letztere mit ähnlichen Deckeln versehen und endlich mit in kaltem Wasser getränkten Handtüchern umwickelt. Die Gläser standen auf dem Arbeitstisch im Laborato- rium. Trotzdem die Zimmertemperatur 18—20° R. betrug, blieben die Eier 12 bis 18 Stun- den lang befruchtungsfähig. Als später kleine Eisstücke in die grösseren Gläser gethan wurden, konnten die Eier in diesem Zustande über 24 Stunden lang erhalten werden. Die Saamenfäden starben gewöhnlich etwas früher ab als die Eier. Will man die ersten Vorgänge der Entwickelung untersuchen, so nimmt man mit einer breiten Staarnadel einige Eier aus dem Gefässe und legt dieselben auf ein ausgehöhltes Ob- jeetglas. Darauf bringt man mit derselben Nadel etwas Saamenflüssigkeit neben die Eier, fügt dann einen Tropfen Wasser hinzu und ordnet schnell die Eier so, dass sie einander nicht berühren und wo möglich mit ihren spitzen Enden nach dem Rande der Höhlung gerichtet 40 PH. OWSIANNIKOW. sind. Schliesslich bedeckt man das Präparat mit einem Deckgläschen und stellt dasselbe un- ter das Mikroskop. Besser als ausgehöhlte Objectgläser sind zu diesem Zwecke feuchte Kam- mern zu benutzen, die aus einem an ein gewöhnliches Objectglas angeklebten Glasringe bestehen. Die Höhe des Glasringes muss der Breite der Eier gleich sein. Unter diesen Um- ständen lässt sich das Präparat schneller verfertigen und fast jedes Ei ist dann der Beob- achtung zugänglich. ‚ Folgende Systeme habe ich für die in Rede stehende Beobachtung zweckmässig befun- den, Hartnack Objectiv 5, Ocular Ш; Powell und Lealand Obj. У, Ос. I; und beson- ders Seibert Obj. 4, Oc. I und II. Durch die oben angegebenen Methoden ist fast Jedem die Möglichkeit gegeben, so- wohl die interessanten Vorgänge an befruchteten Neunaugeneiern zu wiederholen, als auch dieselben im Auditorium zu demonstriren. Ueber die ersten Vorgänge an befruchteten Neunaugeneiern hat die Literatur wenige Beobachtungen aufzuweisen. Der Erste, der unsere Aufmerksamkeit auf diese, im höchsten Grade interessante Erscheinung gelenkt hat, war Aug. Müller in Königsberg. Darauf bereicherte Calberla unsere Kenntnisse in dieser Beziehung und endlich veröffentlichten Kupffer und Benecke ihre Beobachtungen. Diese letzteren Autoren haben jene Erscheinun- - sen am lebenden Ei mit einer solchen Aufmerksamkeit und Schärfe verfolgt, dass künftige Forscher nur sehr Weniges werden hinzufügen können. Nur derjenige, welcher diese Vor- sänge selbst untersucht hat, ist im Stande ihre Resultate ordentlich zu würdigen. Am unbefruchteten Ei habe ich die Segmentation nie gesehen. Ebenfalls höchst selten kann die Trennung der Eihäute beim Einlegen des Eies in’s Wasser beobachtet werden. Gewöhnlich fängt dieselbe erst nach der Befruchtung an. Man sieht am spitzen Pol des Eies einen sichelförmigen Zwischenraum zwischen den Eihäuten und dem Dotter entstehen. Die Eihäute sind an dieser Stelle etwas vorgewölbt, ungefähr so, wie die Cornea am Auge. Man bemerkt, dass der dunkle Dotter an dieser Stelle ebenfalls einen Hügel bildet, der an seiner Basis in ein Thal übergeht, um gleich wieder eine Hervor- wölbung zu bilden. An der erhabenen Stelle, dem nach Kupffer und Benecke sogenannten thätigen Pol, erkennt man zwei Häute, von denen die äussere hier dicker ist als an anderen Theilen des Eies. Eine Zeit lang scheint es, als ob dieselbe auch aus zwei Schichten besteht oder sich in solche spaltet. Die äussere Schicht ist heller und geht in den Schleimklumpen über. Später verwischt sich dieselbe und die Zona radiata externa an dem thätigen Pol bleibt dicker, ist wie fein punctirt, und noch später werden in ihr feine Canäle sicht- bar, die an beiden Seiten, der äusseren und inneren, etwas erweitert sind. Diese erweisen sich als Zwischenräume zwischen Gebilden, die uns an hohes Pflasterepithel erinnern. Der am thätigen Pol sich befindende Theil der äusseren Eihaut wird von der übrigen in Form eines Wulstesumgeben; später verschwindet derselbe. Die «Flocke», wahrscheinlich ein Schleimtropfen, leistet den ins Ei eindringenden Spermafäden einigen Widerstand. Denn nur bei beträchtlichem Zusatz von sehr lebensfähigem Sperma wird dieselbe von vielen STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 41 Spermafäden durchdrungen, sonst durchsetzt dieselbe nur eine geringe Anzahl und manche bleiben in ihr stecken, ohne an die Eihäute zu gelangen. Das erste Zeichen des befruchte- ten Eies ist das Zurückziehen des Dotters, das am zugespitzten Pol des Eies beginnt und sich allmälig auf die übrigen Theile desselben fortpflanzt. Diese Trennung des Dotters von der Eihaut am thätigen Pol beginnt an der peripherischen Kante der uhrglasförmigen Erha- benheit und schreitet in der Richtung gegen die Spitze derselben vor. Zu gleicher Zeit sieht man Fäden, die strahlenartig von dem Dotter dieses Pols ausgehen. Ihre äusseren Enden haften an der Eihaut, während die inneren sich an die Dotteroberfläche befestigen. (Tab. Ш Fig. 41.) Diese so wie jene Enden der Fäden sind erweitert. Stellt man das Mikroskop mehr ins Centrum des thätigen Pols, so gewahrt man einen bedeutend dickeren Faden. Dieser ist auch nach innen und nach aussen erweitert. Die Dicke desselben ist sehr veränderlich, zuweilen fehlt er ganz, wie Kupffer und Benecke richtig bemerken. Mitunter habe ich aber auch zwei solche Cylinder gesehen. Dann waren dieselben etwas dünner, als wenn nur einer vorhanden war. Dieser Cylinder, welchen Calberla, wieschon Kupffer und Benecke dargethan haben, unrichtig Spermagang nennt, bildet gewöhnlich einen rechten Winkel mit den Dotterhäuten und dem Dotter und ist zuweilen auch etwas schief gestellt. Er besteht aus derselben Substanz wie die übrigen Fäden, geht von der Mitte des Keimpols aus, von dort, wo eigentlich der Keim liegt, und besitzt alle jene Eigenschaften, durch welche der Kern sich von dem übrigen Dotter unterscheidet. Je mehr der Dotter sich zurückzieht, um so länger werden sowohl der centrale Faden, als auch die übrigen Fäden. Während ihrer Län- genzunahme werden sie in der Mitte dünner. Während diese Erscheinungen vor sich gehen, habe ich einige Mal, theils durch den centralen, theils durch diesen oder jenen peripherischen Faden ein Körperchen vom Dotter zur Peripherie sich mit grosser Schnelligkeit bewegen sehen. Wenn dieses geschehen ist und wir alsdann unsere Aufmerksamkeit den Spermafäden zuwenden, welche während dieser Zeit schon durch die Flocke gedrungen sind und denjeni- gen von ihnen fixiren, der am weitesten in die Eihäute hinein sich durchgebohrt hat, sehen wir sehr häufig, dass sich derselbe, nachdem er die Häute passirt hat, entweder durch den Cen- tralfaden oder durch einen der Nebenfäden dem Centrum des Dotters langsam nähert. Man sieht diese Erscheinung nicht alle Mal mit derselben Deutlichkeit, was davon herrührt, dass die Plasmafäden nicht in einer Ebene liegen und es ist nicht immer leicht, jenen Faden scharf zu fixiren, durch welchen der Spermafaden seinen Gang zum Dotter einschlägt. So erscheint der Kopf des Saamenkörperchens ein Mal mit verschwommenen Contouren, wie Calberla ihn abbildet, ein anderes Mal aber sind die Contouren desselben im höchsten Grade scharf. Das Eindringen des Saamenfadens in den Dotter geschieht nicht auf Rech- nung seiner selbstständigen Bewegung, sondern wird vielmehr bedingt durch die Strömung des Keimprotoplasmas. Die Frage über die Mikropyle ist eine der schwierigsten. Mir sind viele Eier vorge- kommen, in denen ich die Mikropyle auf dem Scheitel des zugespitzten Pols und zwar genau so gesehen habe, wie Calberla sie zeichnet, nämlich in der Mitte etwas verengt, Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences. VIIme Série. 6 42 PH. OwSIANNIKOW. nach aussen und innen erweitert. Die Mikropyle erschien mir verhältnissmässig zu gross, als dass sie durch Einbohrung des Spermatozoon in die Eihaut hätte entstanden sein können. Dann sind mir aber auch Eier vorgekommen, in welchen ich an dieser Stelle trotz langem Suchen nichts entdecken konnte. Die Beobachtung von Kupffer und Benecke, dass die Sperma- tozoen an verschiedenen Stellen die Kuppel des thätigen Pols durchsetzen können, kann ich bestätigen. Die kleinen, leichten Bläschen mit einem oder zwei dunklen Puncten, die inner- halb der Eihäute vorkommen, sind in der That Saamgpfäden. Solche Körperchen bestehen entweder aus veränderten Saamenfäden allein, oder sie sind mit Protoplasmatröpfchen ver- schmolzen, oder richtiger mit den Resten des Keimes, die bei Zurückziehung des Dottersan der Eihaut hängengeblieben sind. Für die Richtigkeit einer solchen Annahme sprechen fol- gende Thatsachen. Das Durchdringen mehrerer Saamenfäden an verschiedenen Puncten durch die Eihaut des zugespitzten Endes des Eies kann bei einiger Uebung in jedem Prä- parate beobachtet werden. Zugleich sieht man, wie die Saamenfäden sich allmälig in jene Bläschen verwandeln. Zweitens findet man am Anfange des Prozesses fast nie dunkle Körn- chen an den an der Eihaut bängengebliebenen Protoplasmatröpfchen. Drittens spricht dafür die unmittelbare Beobachtung an den auch ausserhalb des Eies sich verändernden Saamenfäden. Man sieht nämlich folgendes an einem normal gebauten Spermafaden, wenn man ihn längere Zeit bei Wasserzusatz betrachtet: der Schwanz des Saamenthierchens fängt allmälig an kürzer und kürzer zu werden und an der Spitze seines hinteren Endes bildet sich ein dunkles Tröpfchen. Mitunter erscheinen solche Trüpfchen an verschiedenen Stellen des Schwanzes; dieselben sehen aber etwas matter, weniger lichtbrechend aus. Nach einigen Minuten wird der Schwanz so kurz, dass er als ein lichtes Trôpfchen Protoplasma, neben dem Kopfe liegend, erkannt wird. Der Kopf wird in der ersten Zeit dunkler, später aber verschwindet seine Stäbchenform. Einzelne seiner Theile lösen sich ebenfalls auf und werden zu einer lichten Substanz, in der nur ein dunkles, glänzendes Körnchen nachbleibt. Diese Veränderungen sind denjenigen sehr ähnlich, welche ich vor mehreren Jahren an Sperma- fäden des Coregonus beschrieben und abgebildet habe). Kehren wir zu dem Bilde zurück, welches das befruchtete Ei uns darbietet, so ist noch Folgendes zu bemerken. Nachdem der centrale oder die seitlichen Protoplasmafäden sich in’s Innere des Dotters zurückgezogen haben, bleibt ausser kleinen Trôpfchen der durch- rissenen seitlichen Protoplasmafäden, von denen ich schon oben gesprochen habe, oft ein grosser, centraler Tropfen nach, welcher als Rest des centralen Fadens betrachtet werden kann. Nach aussen berührt er mit seiner breiten Basis die innere Eihaut, nach innen ist er schmäler und etwas abgerundet. (Fig. 43). Bald sehen wir, wie seine Basis sich von der Ei- haut trennt, indem an derselben ähnliche Fortsätze bemerkt werden, wie jene, welche bei Ablösung des Dotters von der Eihaut beschrieben wurden. (Fig. 44). Der centrale Tropfen 1)1. с. pag. 182. “ STUDIEN ÜBER DAS Et, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 43 hat in diesem Fall mit einer breiten Hängelampe Aehnlichkeit. Allmälig lösen sich die Protoplasmafäden von der Eihaut ab, und der Tropfen nimmt eine Kugelform an. Der zweite Abschnitt jener sonderbaren Vorgänge, die nach Befruchtung des Eies zum Vorschein kommen, beginnt, nachdem ein Saamenfaden in den Dotter eingedrungen ist. Darauf tritt aus der Mitte des Dotters, Fig. 45, wo um diese Zeit eine Einbuchtung, eine etwas vertiefte Grube sich gebildet hat, eine Kugel hervor. Dieselbe wird mit jeder Secunde sichtbarer und grösser. Sie rückt der uhrglasförmigen Erhabenheit näher und näher, ist aber immer etwas seitlich vom Centrum derselben gelegen. (Fig. 46 und 47). Die Kugelform geht in eine Birnenform über. (Fig. 48). Sobald sie die innere Fläche der Ei- haut berührt hat, ändert sie nochmals ihre Form, indem sich an der Birne eine seitliche Anschwellung bildet. Hat sich nicht die ganze Substanz des centralen Cylinders von der Ei- haut abgelöst, sondern ist ein grosser Theil derselben nachgeblieben und hat sich später zu einer Kugel zusammengeballt, so nähert sich die birnenförmige, protoplasmatische Masse dieser Kugel und nimmt dieselbe in sich auf. (Fig. 48. 49). Die kleineren protoplasmatischen Kü- gelchen und die Saamenfäden, die hier und da an der Eihaut liegen, werden von jener Masse meistens nicht aufgenommen. Es ist noch zu bemerken, dass während sich die Birnenform bildet und den Eihäuten nähert, auch der Dotter dieser Bewegung folgt, der übrigens nie- mals die Eihäute erreicht, sondern einen bedeutenden hellen Zwischenraum zwischen sich und denselben lässt. | Während des oben beschriebenen Vorganges ändert sich auch die Form des Eies. Die Länge desselben nimmt ab, die Breite hingegen zu. Solche Formveränderungen kommen an Eiern verschiedener Thiere, wie z. B. der Störe, nach der Befruchtung häufig vor. Nachdem der Keimzapien, so wollen wir jenen sonderbaren, birnenförmigen Protoplasma- tropfen nennen, die Eihäute berührt hat, fängt er an, einen rückgängigen Weg einzuschlagen, indem er sich allmälig in den Dotter zurückzieht. Zur Zeit, wo er aus dem Dotter hervor- trat, wurde er mit jedem Augenblick saftiger. Man konnte an den im hellen Protoplasma vertheilten dunklen Körnchen damals das Herausströmen desselben beobachten. Jetzt sieht man den saftigen Zapfen beim Zurücktreten in den Dotter verschiedene Formveränderun- gen durchmachen, gleichsam einschrumpfen. Es zeigen sich an demselben Runzeln oder Ein- kerbungen. (Fig. 50. 51). Ausser der Birnenform trifft man häufig eine Gurkenform an. Der Zapfen wird immer kleiner und verschwindet endlich ganz. Noch vor dem vollkommenen Verschwinden desselben, weist seine Oberfläche Unebenheiten auf, welche gleichsam in kleine Stacheln übergehen. (Fig. 52. 53). Es sind protoplasmatische Fortsätze, denjenigen ähnlich, die beim Zurückziehen des Zapfens nach Durchreissung der protoplasmatischen Fäden noch deutlich gesehen werden konnten. Mit dem Verschwinden des Zapfens im Cen- trum des Dotters schliesst jener interessante Vorgang der Befruchtung, in sofern er am lebenden Ei beobachtet werden kann, ab und es beginnt dann eine neue Thätigkeit im Innern des Eies, die nur auf Durchschnitten verfolgt werden kann. 6* 44 PH. OWSIANNIKO W. Kupffer und Benecke!) sprechen von einem Körper, der an der inneren Fläche des Uhrglases nach dem Zurückweichen des Dotters hängen bleibt. Sie sagen, dass es keinem Bedenken unterliegen kann, denselben in die Categorie der Richtungskörper zu versetzen. Sie beschreiben an demselben eine Membran, einen Kern und ein Kernkörperchen. Ich habe diesen Körper fast in jedem Präparate angetroffen. Doch schien es mir, dass er sich nicht vom Kerne, sondern vom Dotter abgetrennt hat. Seine Lage ist nicht constant. Den Cha- rakter eines Richtungskörpers scheint er nicht zu besitzen. Er besteht aus einem flüssigen Inhalte und Kernen. Die letzteren sind den Dotterele- menten vollkommen identisch, Eine besondere Membran habe ich an diesem Körper nicht entdecken können. Oben schon habe ich mitgetheilt, dass ich, wie Kupffer und Benecke ebenfalls, sehr oft mehrere Saamenfäden durch die uhrglasförmige Erhabenheit der Eihäute habe durchdringen sehen. Angesichts dieser Thatsache wäre es von hohem Interesse zu ermitteln, auf welchem Wege jener Durchgang der Saamenfäden zu Stande kommt. Anfangs war ich geneigt zu glauben, dass mehrere präformirte Oeffnungen im Uhrglase sich befinden, ähnlich denen, die ich beim Acipenser huso, Acip. stellatus und Ac. ruthenus beobachtet habe. Für eine solche Annahme schien die Identität der ersten Entwickelungsstadien, näm- lich die totale Dotterfurchung und andere Umstände, zu sprechen. Diese Voraussetzung hat sich aber später nicht bestätigt, denn vor der Befruchtung habe ich an Eiern der Neunaugen niemals mehrere Mikropylen finden können. Da die Saamenfäden einzig und allein durch das Uhrglas in das Ei eindringen, so müsste dasselbe, wenn sich hier keine präformirten Oeff- nungen finden, anders beschaffen sein, als andere Theile der Eihaut. Diese zweite Voraus- setzung hat sich denn auch in der That bestätigt. Als ich frische Eier mit einer Lösung von Aetzkali behandelte, sah ich an jedem die Eihaut am thätigen Pol anschwellen und sich sack- förmig erweitern, während die übrigen Theile lange Zeit garnicht angegriffen wurden, Schliess- lich platzten die gestreiften Häute am Uhrglase und der Dotterinhalt trat heraus, von einem sehr dünnen durchsichtigen Häutchen umgeben. Während gewöhnlich, wie ich schon früher verzeichnet habe, nur an befruchteten Eiern die gestreiften Häute sich vom Dotter ablösen, habe ich zwei Mal Ausnahmsfälle beobachtet. In beiden Fällen sah ich den Keimzapfen aus dem Dotter heraustreten, aber nur zur Hälfte, um sich mit um so grösserer Schnelligkeit wieder in den Dotter hinein zu ziehen. 1)1. с. pag. 16. я STUDIEN ÜBER DAS EI, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 45 Erklärung der Tafeln. Tafel I. Fig. 1. Ein Stück eines Durchsehnittes durch das Ei eines Barsches. Der Dotterinhalt ist theils ausgetreten und hat sich zwischen der Zona radiata externa und interna gelagert. a. die gewundenen Canäle im ausgezogenen Zustande. Sie erscheinen nach innen und aussen erweitert. b. feinkörniger Dot- terinhalt. c. Zona radiata interna. d. Dotterkugeln. Fig. 2. Die Canäle im gewundenen Zustande. Vergrösserung Ое. I Obj. 5 Seibert. Fig. 3. Die gewundenen Сапе, a, verzweigen sich und gehen in die Oeffnungen der Zona radiata interna 6, über, Vergrösserung Ос. I Obj. 6 homogene Immersion. Fig. 4. Ein Stück des Durchschnittes eines Barscheies. а. Follikelepithel mit Subepithelschicht. b, Gefässschicht, unter welcher das Endothel liegt. с. eylindrische Granulosazellen, aus welchen die gewun- denen Canäle sich bilden. d. Zona radiata (interna). с. Rindenschicht. f. Dotterkugeln. Ос. I Obj. 5. Fig. 5. Ein Ei von Osmerus eperlanus. Aussen die Zona radiata externa. Die weisse Zona erscheint eigentlich gestreift. Oben liegt die äussere Mikropyle. Nach innen liegt die Zona radiata interna. In den Eihüllen liegt der Dotterinhalt. Vergrösserung Oc. I Obj. 2. Fig. 6. Stellt die äussere Mikropyle durch Epithelzellen austapeziert dar. Dieser Epithelüberzug hat sich von der Zona radiata abgelöst. Fig. 7. Zeigt die Zona radiata externa von der interna abgelöst. Das zugespitzte Ende geht in die innere Mikropyle über. Unter der inneren Oefinung derselben ist ein Faden zu sehen, der aus Körnchen besteht, die sich in der Substanz des Dotters verlieren. Fig. 8. 9. 10 stellen die Endothelzellen des Graaf’schen Follikels dar; Fig. 10 die oberflächliche Lage derselben, die übrigen die tiefer liegenden Zellen. .An der unteren Ecke der Fig. 8 sind bei anderer Einstellung des Tubus Granulosazellen sichtbar. Fig. 11. Zona radiata externa aus einer durchsichtigen Masse bestehend, in der sich Löcher befin- den. Vergrösserung Oc. I Obj. 7. Immersion. Fig. 12. Dieselbe Haut bei stärkerer Vergrösserung, aus einer Stelle, wo die Oeffnungen rund waren. Fig. 13. Granulosazellen eines Kaulbarscheies. Ос. I Obj. !/,, homogene Immersion. Tafel LI. Fig. 14. Follikelwand vom Coregonus. In der äusseren Schicht sind die Endothelzellen grösser. Zwischen den Schichten sind Gefässverzweigungen zu sehen. Rechts nach unten Granulosazellen, links ist die feinpunctirte Masse der Zona radiata. Oe. I Obj. 5. Fig. 15. Querschnitt durch die Zona radiata desselben Eies. Auf der Oberfläche befinden sich pa- pillenartige Zellen, die kurze Fortsätze in die Zona hineinschicken. 16. Rindenschicht desselben Eies. Dunkelpunetirt ist die nach aussen liegende Protoplasmaschicht. Die übrige Masse besteht aus Dotterzellen. OT CRC N 46 PH. OWSIANNIKOW. Fig. 17. Stücke von Ovarialläppchens von Lota, einige Tage nach Beendigung des Laichgeschäf- tes, In der Mitte sind leere Graaf’sche Follikel zu sehen. Oc. I Obj. 5. Fig. 18. Endothel nebst Anlage von jungen Eiern. Unten schimmert ein Capillargefäss durch. Lota. Fig. 19. Ein junges Ei von Perca fluviatilis Der Kern hat sich etwas zusammengezogen. Die Keimflecke liegen am Rande des Kernes. Fig. 20. Aehnliches Ei einer Lachsforelle. Die eckigen weissen Körperchen in dieser Figur und die runden der vorigen sind Lücken im Protoplasma. Die kernartigen Gebilde sind Dotterzellen. Oc.I Obj. 2. Fig 21. Gekernte Dotterzellen aus einem unreifen Ei eines Kaulbarsches. Die runden grösseren Figuren sind Oeltropfen. Fig. 22. Verschiedene Formen gekernter Dotterzellen aus einem fast reifen Ei eines Kaulbarsches in Eiweiss und Jodserum untersucht. In Fig. e. ist im Kerne ein Kernkörperchen zu sehen. Oc. I Obj. 6. homogene Immersion. Fig. 23. Kernlose Dotterzellen aus einem reifen Ei von Osmerus eperlanus. Fig. 24. Dotterzellen aus einem reifen Ei eines Kaulbarsches in einer Lösung von Picrinsäure untersucht. a. der breitere dunklere Pol ist mit kleinen Oeltropfen bedeckt; bei b. nach links liegt ein Fetttropfen, bei c. ist in der Dotterzelle ein spaltförmiger Riss zu sehen. Fig. 25. An der Dotterzelle, а., b. (Kaulbarsch) liegt ein Oeltropfen, welcher aus derselben hervor- quillt. Fig. c. stellt eine becherförmige Dotterzelle dar; d. und e., sind Dotterzellen, auf welchen sich bei längerem Liegen in Glycerin an der Oberfläche Oeltropfen gebildet haben. Oc. I Obj. 7. Immersion. Tafel ШИ. Fig. 26. Eier eines Flussaals. Die Keimflecke liegen am Rande des Kernes. Die weissen runden Flecken in grösseren Eiern sind Lücken, in denen Oeltropfen sich befunden haben. Ос. I Obj. 4. Fig. 27. Endothel einer Theca, folliculi desselben Fisches. Unter dem Endothel liegen grössere und kleinere Eier. Oc. I Obj. 5. Fig. 28. 29. 30. und 31. sind sehr junge Eier desselben Fisches. Im Protoplasma der Eier liegen Kerne. Oc. I Obj. 5. Fig. 32. Ein junges Ei von Lota. Die Keimflecke sind nicht gezeichnet. Das Protoplasma ist deutlich gestreift. Bei manchen jungen Eiern auch anderer Fische sind die Streifen breiter und haben mit langen Cylinderepithelzellen Aehnlichkeit. Die Zona radiata besteht aus Elementen, die an Endothel erinnern. Oe. I Obj. !/,,. homogene Immersion. Fig. 33. Ein junges Ei von Lota aus dem Eierstocke eines Fisches einige Tage nach dem Aus- laichen. Die regelmässige Lage der Keimflecke fällt besonders auf. Oc. I Obj. 5. Fig. 34. Ein grösseres und mehrere sehr junge Eier nebst Endothelzellen. Manche Eier unter- scheiden sich von den Endothelzellen nur dadurch, dass in ihnen der Kern deutlicher ist als in den letz- teren. Ос. I Obj. 5. Fig, 35. Der Mikropylenpol eines Eies von Gasterosteus aculeatus. Nach oben liegt die Grube, die in die äussere Oeffnung der Mikropyle führt. Auf der Zona radiata sind pilzartige Anhängsel zu sehen. Unter der Mikropyle liegt der Kern. Oc. I Obj. 2. Fig. 36. Der Kern aus demselben Ei. Ос. I Obj. 5. Fig. 37. Ein reifes Ei von Petromyzon fluviatilis. Das Bild ist nach einer Photographie gezeichnet. _ Da der Durchschnitt eines Ovarialläppehens photographirt wurde, so erschienen die Eier mit unregel- mässigen Contouren, indem sie durch gegenseitigen Druck etwas abgeplattet wurden. PAST OR) nF y dune © NE LL STUDIEN ÜBER DAS Ei, HAUPTSÄCHLICH BEI KNOCHENFISCHEN. 47 Fig. 38. Ein Stück eines reifen Eies von Petromyzon fluviatilis. Der Kern ist dunkel schattirt. In demselben ist der Keimfleck sichtbar. Vom Kerne gehen Fortsätze zum Uhrglase. Es hat den Anschein, als ob der Inhalt des Kernes durch diese Fortsätze nach aussen fliesst. Unter den Eihäuten befindet sich, wie auch die Zeichnung zeigt, eine Stelle, die dieselbe Schattirung wie der Kern hat. Oc. 0 Obj. 5. Fig. 39. Aehnliches Bild, nur dass an diesem Ei zwei Fortsätze zu sehen sind. Fig. 40. Der Kern ist hell, durchsichtig, als ob statt der Kernsubstanz nur Flüssigkeit da wäre. Ueber der Eihaut liegt dagegen eine feingranulirte Substanz, derjenigen ähnlich, die sich gewöhnlich im Kerne befindet. Fig. 41 bis 53 stellen die ersten Vorgänge im befruchteten Ei eines Flussneunauges dar. Die Zeich- nungen sind bei schwacher Vergrösserung gemacht. Fig. 41. Stellt einen Theil des activen Pols, gleich nach der Befruchtung des Eies dar. Zwischen den Eihäuten und dem Dotter, der nach links liegt, sind Protoplasmafäden des Eikernes zu schen. Der Dotter hat sich zurückgezogen. Der mittlere dickere Faden ist der Cylinderfaden, in welchem ein Saa- menkörperchen zu sehen ist. Fig. 42. Die dünneren Fäden haben sich in den Dotter zurückgezogen; der centrale Faden ist in zwei Theile getrennt. Fig. 43. Der centrale Faden hat sich fast ganz in den Dotter hineingezogen. An den Eihäuten ist ein Stück des Fadens hängengeblieben. Fig. 44. Der an den Eihäuten hängengebliebene Theil des centralen Cylinders trennt sich von denselben los, um einen runden Tropfen zu bilden. Fig. 45. Mit dieser Figur beginnt eine neue Serie der Erscheinungen. Der Kern erhebt sich aus dem Dotter als eine zarte, durchsichtige, feinkörnige Masse in Form einer Kugel oder eines Zapfens. Fig. 46 und 47 zeigt die Kugel immer mehr und mehr aus dem Dotter heraustretend. Fig. 48. Der Zapfen hat sich dem Reste des Cylinderfadens genähert. Fig. 49. Der Zapfen hat jenen an den Eihäuten nachgebliebenen Rest des Cylinderfadens aufge- nommen. ; Fig. 50. 51. 52 und 53 zeigen, wie der Zapfen sich allmälig in den Dotter zurückzieht bis er in demselben ganz verschwindet. 48 1853. PH. OWSIANNIKO W. Litteratur. . Cavolini. Ucber die Erzeugung der Fische und Krebse. Deutsch von Zimmermann. Berlin. . Rathke. Ueber die Geschlechtstheile der Fische. Neueste Schrift der naturforsch. Gesellschaft zu Danzig. Bd. 1. Heft 3. Halle. Zur Anatomie der Fische. Müller’s Archiv 1836. pag. 170. . Tiedemann und Treviranus. Zeitschrift für Physiologie. Darmstadt. . Cuvier et Valenciennes. Histoire naturelle des poissons. Tome 1. Paris. . J. Müller. De glandularum secernentium structura penitiori etc. Lipsiae. Prévost. De la génération chez le Séchot. (Mulus Gobio). An. d. sc. natur. XIX. Rathke. Ueber die Eier einiger Lachsarten. Meckel’s Archiv. Bildungs- und Entwickelungs-Geschichte des Blennius viviparus. Abhandlung zur EU des Menschen und der Thiere. Th. I. . С. Е. у. Baer. Beiträge zur Entwickelungsgeschichte der Fische. Leipzig. . M. Rusconi und E. H Weber. Ueber die Metamorphosen des Eies der Fische vor der Bildung des Embryos. Müller’s Archiv. . G. Valentin. 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CORRIGENDA, Seite 5 Zeile 20 von oben liess statt Moleceln Molekeln » 6 » 3 von unten » » Moleceln Molekeln » 12 » 16 von oben » » phytogenetische phylogenetische » — » 2304» » » » physiologischer physiologischen » — 5» 11 von unten » » zusammengebalgt zusammengeballt » 13 » 5 » » д » 18 » Зи» » » « Moleceln Molekein » 20 » 5 » » » 22 » 1und9 » NE) » oculeatus aculeatus » 24 » 14 vonoben » » in der in dem » 48 »5undll » » 13 der Namen Rathke ausgelassen » — Zeile 20 » » liess statt dola (Gobius dolce (Gobius. PORTE = ES & RAR “ Ими > Я NE EEEN m tu. и Ц b DEL haupts ich [о Kno р о If el fischen T | 11 RE f a р м 5 я An Ph.Owsfanikoft: 511.06 d.Eı,hauptsächl b Knochenfischen TIL , co 000888 2070 88 0,0085 о о 20269290 0 © CA 1 6 оо 5 000 о oo Metallographie Ch. Ivanson, Del. ad nat. I.Ananow. > Petersburg Qt oO p.Nel a Petersb. Seite, dr Pros : CAL u р ры у ] 10 M M em 1 к a - \ р К я р ЗА Li ie, й р y { AN У у Ph Dwsjanrkoff: Stud ib. ЕЕ hauptsachl h Knochenftschen Ti Melallogr aphie Ch. Ivanson, ö Peter sb Seite gr.Prosp.N?].5* Pelersburg, MÉMOIRES L'ACADÉNIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST. -PETERSBOURG, VIF SERIE. Tome ХХХШ, №5. < TERMINS-BEOBAGHTUNGEN DER ERDMAGNETISCHEN ELEMENTE UND ERDSTRÖME IM OBSERVATORIUN ZU PAWLOWSK VOM SEPTEMBER 1882 Bis AUGUST 1883. - Mit 14 Tafeln. (Lu le 21 mai 1885.) St.-PETERSBOURG, 1885. i Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St. -Pétersbourg: = à Riga: x à Leipzig: MM. Eggers & (1 её Г. Glasounof; = М. М. Куп mmel; Voss’ Sortiment (G. Haessel.) Prix: 2 В. 10 Kop.= 7 Mark. и. в а. ei ие = a А EN) il LE En MEMOIRES L'ACADÉMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, VIF SÉRIE. Tone XXXIIE, №5. FERNINS-BEOBACHTUNGEN DER ERDMAGNETISCHEN ELEMENTE UND ERDSTRÖME IM OBSERVATORIUM ZU PAWLOWSK VOM SEPTEMBER 1882 Bis AUGUST 1883. ЕТ. Wild. Mit 14 Tafeln. (Lu le 21 mai 1885.) Sr.-PETERSBOURG, 1885. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St.-Pétersbourg: à Riga: à Leipzig: MM. Eggers & (1 et J. Glasounof; М. М. Кушше!; Voss’ Sortiment (G. Haessel.) Prix: 2 В. 10 Kop.=7 Mark. Imprimé par ordre de Académie Impériale des sciences. “ Décembre, 1885. : С. Vessélofsky, Secrétaire р! / Imprimerie de l’Académie Impériale des sciences. о (Vass.-Ostr., 9 ligne, № 18.) Due EINLEITUNG. Während der Periode der internationalen Polar-Expeditionen August 1882 bis August 1883 sind im Observatorium in Pawlowsk eine Zahl von Beobachtungen angestellt worden, welche den Rahmen der normalen Beobachtungen dieser Anstalt überschritten und daher auch in den Annalen des physikalischen Central-Observatoriums nicht wie diese zur Publi- cation gelangt sind. Es ist der Zweck dieser Arbeit, dies hiermit zu thun und die Schlüsse daran anzuknüpfen, zu welchen sie unmittelbar geführt haben. In den erwähnten Annalen für 1882 und 1883 findet man bereits, wie gewöhnlich, - die aus den Aufzeichnungen des Magnetographen in Verbindung mit den absoluten Mes- sungen hergeleiteten stündlichen Werthe der drei magnetischen Elemente, nämlich der Declination, Horizontal-Intensität und Vertical-Intensität, mitgetheilt, wobei dieselben vom 1. August 1882 bis zum 31. August 1883 nicht wie sonst nach mittlerer Pawlowsker, sondern nach mittlerer Göttinger Zeit gegeben sind. Aus den Aufzeichnungen des Magnetographen hätten sich nun ebenso auch zum Ver- gleich mit den Termins-Beobachtungen auf den Polarstationen die für alle 5 Minuten gelten- den Werthe an den Terminstagen und Details zur Zeit magnetischer Störungen entneh- men lassen; es schien mir indessen wünschenswerth, diese für den unmittelbaren Vergleich bestimmten Beobachtungen auch noch direct in gleicher Weise wie auf den Polarstationen anstellen zu lassen und dazu überdies die beiderlei bei diesen gebräuchlichen Apparate nämlich einmal Unifilar, Bifilar, und Lloyd’sche Wage und sodann die Lamont’schen Instru- mente: einfaches Unifilar, Unifilar mit permanenten Deflector-Magneten und Unifilar mit Inductions-Deflector-Magneten zu benutzen. Die Einrichtung solcher directer Termins- Beobachtungen ermöglichte dann auch, zugleich an zwei Galvanometern die sogenannten Mémoires de l’Acad. Пир. des sciences, УПше Série. 1 2 H. Wınpo, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNNEN Erdströme zu beobachten, welche sie in zwei mit ihnen verbundenen isolirten Erdkabeln an- zeigten, von denen das eine zu zwei in der Richtung Nord-Süd, das andere zu zwei in der Richtung Ost-West je um 1 Kilometer von einander entfernten Erdplatten (1 m? grosse, 2” tief horizontal in der Erde eingegrabene Bleiplatten) führten. Um ausser den Terminstagen auch noch einen mehr continuirlichen Vergleich der An- gaben dieser Apparate und des Magnetographs zu ermöglichen, liess ich die directen Beob- achtungen überdies noch jeden Tag 3 Mal, nämlich um 7” a., 1” und 9” р. Göttinger Zeit, anstellen. 1. Instrumente. Die erste Serie der magnetischen Variationsapparate: Unifilar, Bifilar und Lloyd’sche Wage sind die drei von Dr. Edelmann in München nach meinen Angaben angefertigten grossen Instrumente, welche ich sammt den zugehörigen Fernröhren und Scalen in den Einleitungen zu den Beobachtungen in Pawlowsk (Annalen des physik. Central-Observato- riums für 1878 Th. ГБ. ГУТ und $. LIX, Ann. für 1880 Th. ГВ. У) kurz. beschrieben habe. Die einzigen Veränderungen, welche mit ihnen vor diesen Beobachtungen vorgenom- men wurden, bestanden in der Behandlung der Magnete nach der Methode von Barus und Strouhal, um sie dadurch permanenter zu machen, und sodann in einer Modification ihrer Empfindlichkeit gemäss den von mir gemachten Vorschlägen '). Die zweite Serie von Variationsapparaten nach Lamont hatte die Einrichtung, welche ihr Dr. Edelmann in München gegeben und in seiner Schrift «Die erdmagnetischen Apparate der Polar-Expeditionen im Jahre 1883» *) beschrieben hat. Die Temperatur der Deflector-Magnete wurde durch ein in ihrer Nähe aufgestelltes und durch Blechwände gegen Strahlung geschütztes Thermometer bestimmt. Die Galvanometer endlich zur Beobachtung der Ströme in den Erdkabeln sind ein- fach Unifilare der letzteren Serie von Apparaten, bei welchen beiderseits vom Kupfergehäuse des kleinen Hufeisenmagnets zwei Solenoide mit je 1012 Windungen eines mit Seide be- sponnenen Kupferdraths angebracht sind. Die Einrichtung der Kabel, ihre Verbindung mit den Galvanometern etc. ist ausführlicher in meiner Abhandlung «Die Beobachtung der elec- trischen Ströme der Erde in kürzeren Linien») beschrieben. 1) Zweckmässige Empfindlichkeit der magnetischen | 2) Braunschweig bei T. Vieweg und Sohn 1882. Variationsapparate. Bulletin T. XX VIII, p. 30, November 3) Mémoires de l’Acad. Т. XXXI, № 12, Sept. 1888. 1881. ©) U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 2. Aufstellung der Instrumente. Die Anordnung der fraglichen Beobachtungsinstrumente ist aus der beigegebenen Tafel I ersichtlich, wo M NO im Grundriss die innere Begrenzung des Magnetometer-Saals im un- terirdischen magnetischen Pavillon darstellt. — Gegenüber der Thür 7 befindet sich, durch einen breiten Corridor davon getrennt, der ganz gleich grosse Saal, in welchem der Magneto- graph aufgestelltist. Der Corridor, resp. die Seite M N des Saals, ist parallel dem magnetischen Meridian (also auch nahe parallel dem astronomischen), wobei Nnach Norden gewendet ist. Die Instrumente sind auf 3 Granitpfeilern A, B und C und auf 4 aus eisenfreien Backsteinen mit Cement aufgemauerten Pfeilern G,., D, G..., und Е aufgestellt und zwar befindet sich auf Adas Unifilar-Magnetometer von Edelmann, auf B das Bifilar-Magnetome- ter und auf С die Lloyd’sche Wage desselben. Auf G,,, ist das eine, auf &,. das andere Unifilar nach Lamont’schem System aufgestellt, von denen das erstere zur Beobachtung der Declinations-Variationen und vermittelst der beigefügten Solenoide zugleich zur Messung des electrischen Stroms im Kabel von der Ost- zur West-Erdplatte, das letztere nur zur Strommessung im Nord-Süd-Kabel dient. Auf D befindet sich das Unifilar mit Stahlmagnet- Deflectoren und auf E das Unifilar mit deflectirenden verticalen Eisenstäben, in welchen die Erde Magnetismus inducirt. Gegenüber diesen Instrumenten in der Mitte des Saals sind ebenfalls auf drei dreisei- tigen und vier quadratischen Backsteinpfeilern die zur Ablesung der Magnetspiegel-Bewegun- gen dienenden Fernröhre F'mitScalen placirt. Der Beobachter auf dem Sitz S im Centrum des Saals kann also durch eine blosse Drehung auf demselben rasch nach einander alle 7 Instru- mente und ebenso auch die in U, mit ihrem Zifferblatt in Augenhöhe aufgestellte Pendel- uhr, ablesen. Die Fernrohr-Füsse sind auf den Steinpfeilern unveränderlich aufgegypst worden, nachdem die Entfernung der oberhalb derselben angebrachten Glasscalen von den Magnet- spiegeln so regulirt worden war, dass sie überall 1719 Scalentheile (Millimeter) betrug oder einem Scalentheil eine Winkelbewegung des Spiegels um 1’ entsprach. Die Glasscalen werden, wie dies schon Lamont gethan hat, durch unter 45° zur Verticalen geneigte Spie- gel von hinten beleuchtet; die beistehende Skizze zeigt, wie diesen Spiegeln in Ermangelung von Tageslicht im betreffenden Raum eine gleichförmige Erleuchtung von einer Petroleum- Lampe ertheilt wurde. Die letztere Lampe L ist auf einem, das Fernrohr überbrückenden Holz- Brette B zwischen zwei Leisten längs des Spiegels $ verschiebbar und beleuchtet den weissen Carton c c’ der parallel zum Spiegel angebracht ist, indem er sich bei с auf die Glasscale 9 und das dieselbe abblendende Diaphragma dd’ und bei с’ auf zwei an den Spiegel- enden befestigten Blechstreifen (die in der Zeichnung weggelassen sind) stützt. Eine Petro- leumlampe mit Rundbrenner kleinster Grösse giebt so selbst bei 80-facher Vergrösserung des Fernrohrs und kleinen, blos 1 cm? grossen Spiegeln, ein sehr helles Bild der Scale, *L 4 H. Утро, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN wenn sie unmittelbar hinter der abzulesenden Stelle steht, und zwei solche Lampen erleuch- ten für rasche Magnetbewegungen bei Störungen oder Schwingungen den Carton genügend in seiner ganzen Ausdehnung, um an jeder Stelle der 60 cm. langen Scale sichere Ablesungen machen zu können. Jedes Instrument hat ausser dem am Magnet befestigten Spiegel noch einen fixen Spiegel, so dass im Gesichts- feld zwei übereinanderliegende Bilder der Scale erscheinen und die Constanz der Ablesung für den fixen Spiegel die unveränderte Stellung dieses Spiegels sowie des Fernrohrs und der Scale con- trollirt. Die Pfeile geben bei den einzelnen Instrumenten die ungefähre Stellung der Magnete an, wobei die Spitze des Pfeils den Nordpol darstellt. Hieraus in Verbindung mit dem Umstand, dass bei allen Scalen, wie dies für das Unifilar A in der Zeichnung angedeutet ist, der Nullpunkt der bis 600 fortschreitenden Millimeter-Theilung links liegt, folgt, dass wachsenden Zahlen bei allen Instrumenten zunehmende westliche Declination resp. zunehmende Intensität entspricht. 3. Gegenseitiger Einfluss der Instrumente. Вай . à . Um den gegenseitigen Einfluss der Magnete der verschiedenen Instrumente aufeinan- der beurtheilen zu können, ist es nöthig, die magnetischen Momente derselben und die re- À 7 spectiven Entfernungen zu kennen. | A. Grosses Unifilar von Edelmann. Magnet: 80”” lang und 337 schwer. Magneti- sches Moment: 106.9,5 (mm. mg. s.). Entfernung von D und G,.,: 2000”"”, von В und С: 3740””, von EZ und <: 5000". B. Bifilar von Edelmannn. Magnet 80°” lang und 34°schwer. Magnetisches Money? 10°.14,2. Entfernung von С: 52007”. ‘ ©. Lloyd’sche Wage. Magnet: 200”” lang und 1607 schwer. Magnetisches Moment: 10°.32,1. { ya on nn Be т WR U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 5 D. Unifilar mit Magnet-Deflectoren. Kleiner suspendirter Magnet: Poldistanz 20””, Gewicht 37,5. MagnetischesMoment: 10°.2,0. Compensirte Deflector-Magnete: Haupt- Magnete je 110”, Compensations-Magnete je 50”"" lang. Resultirendes Magnetisches Moment jedes derselben: 10°.4,13. Distanz der Mittelpunkte dieser Deflector-Ma- gnete von dem kleinen suspendirten Magnet: 243”. E. Unifilar mit Eisenstäben. Suspendirter Magnet wie bei D. Eisenstäbe (Röhren) von 17"" äusserem und 7”” innerem Durchmesser und 400” Länge, je in 128,9” Distanz vom ersteren. Summe des inducirten und kleinen permanenten magnetischen Moments jedes Stabes: 10°.6,303. G. Kleine Unifilare resp. Galvanometer. Suspendirte Magnete wie bei D. Die Wirkung der kleinen suspendirten Magnete auf die übrigen können wir offenbar als sehr gering vernachlässigen. Auf das Unifilar A üben die Magnete von В und С beide eine Ablenkung nach kleinen Zahlen aus und dagegen die Deflector Magnete von D eine Ablenkung nach grossen Zahlen. Nach den Formeln von Gauss ') ist die Gesammt-Aenderung der Declination in À in Folge davon: 90 = — 2/8 + 31 = 0). Die Aenderung aber, welche die 3 Magnete in A an der Horizontal-Intensität bewir- ken, berechnet sich zu: - 0H = 0,00062 — 0,00146 = — 0,00084. Hieraus folgt, dass die absolute Aenderung der Declination in A durch die übrigen Instrumente in Folge ihrer Kleinheit jedenfalls auf die Variationen dieser Grösse ganz ohne Einfluss sein wird und ebenso wird durch sie auch die Horizontal-Intensität in A so wenig modificirt, dass die Declinations- Variationen von dieser Seite her ebenfalls keine erhebliche Stö- rung erfahren. Berechnet man ebenso für das Variations-Declinatorium der zweiten Serie: @,., den Einfluss der übrigen Magnete, so findet man entsprechend: 90’ = — 15,9, oH = 0,00504. Obschon diese Werthe beträchtlich grösser sind als beim Declinatorium A, so werden sie doch die Declinationsvariationen auch bei diesem Instrument nicht erheblich stören können. Auch die Intensitäts-Instrumente werden je in entsprechender Weise von den übrigen influencirt, wodurch ihre Empfindlichkeitscoefficienten Aenderungen erfahren. Da indessen diese Coefficienten, wie wir unten sehen werden, erst dann empirisch bestimmt wurden, als 1) Resultate des magnetischen Vereins von 1840. 5. 26 u. ff. EN FN NE EN CT MT IR DESCENTE PER OI AT ER LT AS REX r : VAN LU ‘4 TANT ACER on DAS # Do ES hé Pa MSA EE р И И 6 Н. Утьр, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN bereits alle Instrument definitiv aufgestellt waren, so wurden dabei dieselben gleich mit Einschluss der gegenseitigen Einwirkung der Instrumente aufeinander erhalten und somit 4 haben wir nicht nöthig, sie hier noch besonders zu bestimmen. 4. Die Beobachtungen. Sowohl zu den 3 täglichen Terminen als bei den 5-minutlichen Termins-Beobachtun- gen wurden alle Instrumente in folgender Reihenfolge abgelesen: 35” vor der vollen Terminszeit Bifilar Б 20 » » » » Deflector-Instrument D 5 » » » » Unifilar A 5 nach» « » Unifilar а, 20 » >» » » Lloyd’s Wage C Syn ln » Unifilar mit Eisenstäben Е Darauferfolgte bis zum 14. Juli 1883 1" р. sofort die Ablesung der Erdströme und zwar | zuerst die Gleichgewichtslage des Magnets beim Galvanometer-Unifilar G,_, ohne Strom, dann | die const. Ablenkung durch den Strom in der N-S-Linie, darauf dasselbe nach Verbindung | der E-W-Linie mit dem Galvanometer und schliesslich wieder die Ruhelage des Magnets ohne Strom. Vom 14. Juli 1883 9” p. an aber, wo auch das Unifilar @,_„ Galvanometer-Rollen erhalten hatte und nun beständig die Leitung N-Sdurch das erstere und die Leitung E-W | durch das letztere Galvanometer geschlossen blieb, wurden um 1” 35° vor dem vollen Terminen rasch nacheinander die beiden Galvanometerstände abgelesen, dann die Ströme unterbrochen | und die Ruhelagen beider Magnete beobachtet. Nach Schluss der Ablesung der magnet. | Instrumente in der obigen, unveränderten Weise, erfolgte dann wieder der Stromes- | schluss. Nach jeder solchen Beobachtungsreihe las man dann auch bei Б, D, С und Е die Temperatur ab. Während der Stunde der alle 20 Secunden erfolgenden Ablesungen dagegen sind nur möglichst rasch nacheinander die 3 Apparate der Lamont’schen Serie D, @,_„ und Е be- obachtet worden. 5. Reduction der Beobachtungen auf absolute Werthe. Die an den verschiedenen Instrumenten unmittelbar abgelesenen Scalentheile waren für die weitere Verwerthung und Publication jeweilen in absolute Werthe zu verwandeln, was bei den einzelnen in folgender Weise geschah. U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. zu PAwLowsK. “I a. Unifilarmagnetometer von Edelmann: Aus der Ablesung n an der Scale dieses Instruments wurde die absolute westliche Declination nach folgender Formel berechnet: d=dh+-(n—n), il. wo d, den sogen. Normalstand d. i. die absolute Declination darstellt, welche dem Scalen- theil n, entspricht. Die genaue Formel wäre: 23 sin 1/2 а=4 + #— т) 5 + (n — mn) = . 0,0000463 . À — (n — п) 3 U nv hr Г. wo A die Magnetablenkung in Minuten (Scalentheilen) darstellt, welche einer Drehung des oberen Fadenquerschnittes um 360° entspricht und = den Bogenwerth eines Scalentheils repräsentirt. Es ist aber: 1 2F? wenn E die in Scalentheilen als Einheiten ausgedrückte horizontale Entfernung der vorderen getheilten Seite der Glasscale von der hinteren Fläche des Magnetspiegels nach Abzug von 1, der Dicken-Summe aller zwischen Scale und hinterer Magnetspiegelfläche befindlichen planparallelen Glasplatten bezeichnet. Damit «= sin 1 werde, musste also E = 1718”"9 werden, oder die Entfernung von Scale und vorderer Spiegelfläche gleich 1718,4 gemacht werden, weil die Spiegeldicke 3”,'2 und die Dicke der Verschlussplatte des Gehäuses 48 betrug. Dies wurde bis auf + 0””2 erreicht. Eine Drehung des Torsionskopfes um 360° ergab ferner für A den Werth: 5’. Die Gleichung 7’ geht daher über in: d=d, + (n — m) + 0,0002315 (и — ж) — 0,0000001128 (n — m). Da nun bei unseren Beobachtungen die Variationen == 60 Scalentheile nicht über- schritten, so bleibt der Werth des 3. und 4. Gliedes zusammen stets kleiner als 0,05; die vereinfachte Formel 7 ist also vollauf berechtigt. Für п, wurde stets die Ablesung der Scale für den fixen Spiegel genommen und dieser so justirt, dass er die Scalenmitte i. e. den Scalentheil 300 zur Coincidenz mit dem Verticalfaden im Fernrohr brachte. So oft hierin im Laufe der Zeit eine Veränderung be- merkt wurde, erfolgte durch Verschieben der Scale eine neue genaue Einstellung auf 300, worauf dann bis zur nächsten absoluten Bestimmung von d, eine bezügliche Correction in der Formel angebracht wurde. Die absolute Declination 4, welche der Ablesung и, = 300 entspricht, wurde aus den gleichzeitigen Ablesungen an diesem Instrument mit den absoluten Declinationsbe- AR: FR ROSE AN A OA TS 8 Н. Утьр, MAGNeTISOnE TERMINS-BEOBACHTUNGEN | stimmungen abgeleitet. Ist nämlich d, die beobachtete absolute Declination bei einem Stand | n, unseren obigen Instruments, so folgt daraus, für den Normalstand: 4 dy = d, — (n, — 300). Solche absolute Messungen sind alle zwei Wochen ausgeführt worden und die daraus erhaltenen 4—5 Werthe von d, in 2 Monaten sind dann behufs Verringerung des Einflusses der Beobachtungsfehler auf das Resultat jeweilen zu einem Mittelwerth vereinigt worden, mittelst dessen alle Beobachtungen in den betreffenden 2 Monaten reducirt wurden. Dieses Verfahren ist nur dann statthaft, wenn die Veränderungen von d, klein sind und stetig ver- laufen, was, wie die nachstehende Tabelle zeigt, bei diesem Unifilar in der That der Fall war. Datum. do Datum. do: 1882. - 9, September. .....6.0222:072 1883250. Ма een. 0°22,03 12. IN BEE AR 21,96 A. Apr ei <. 29,06 19. DEN 99,19 se EDEN 21,69 4. October... ...... 22,09 10: Male. er u 21,66 GERT RES LE 22,06 D ER PNA ВС 22,21 18. November va. 204222219 DIDI PEL MED 22,28 30. RR RER 21,85 BO. DIN ee 22,25. 13.-December.. .... 21,75 DIEBE I MA Rene 22,32 30. Dr 22,01 а 21,89 1883.17: Januar... 0.2, 21,85 RB NN TUN 22,03 BO DEP ее 21,83 LOTUS en. 22,28 т. Bebruar RUE 22,03 DSPACE SR EE 22,32 21 Е 21,78 И АОИ. . 22,49 1. о. 21,95 23 ER AN 22,46 Für die Reduction der Beobachtungen wurden also folgende Mittelwerthe von d, verwerthet: do. TR TR eh, EAU CON TS OR dit Cou dé 4 ' : September und October ... 0°22/1 I: November und December. .. 0 22,0 Januar und Februar...... 021,9 März und April... ee 0 21,9 1883 à . Maiund Jun а 0 22,1 Juh und Angustir. Wu. 0 22,4 Da am 13. Mai beim Unifilarmagnetometer in Folge einer Rectification der Befesti- gung der Glasglocke eine Veränderung des Normalstandes um 0,2 erfolgt war, so wurde U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU РАУГОЖБК. 9 die obige Constante für Mai und Juni erst vom 15. Mai an bei der Reduction benutzt und bis dahin noch die vom März und April verwendet. Die Vergleichung der Angaben dieses Instruments mit denen des Magnetographs zeigte, dass es besser gewesen wäre, die Beobachtungen des Juli und August getrennt zu bearbeiten, indem der Uebergang von dem kleineren Werth des Normalstandes im Juni zum grösseren im August, wie auch die einzelnen Daten es andeuten, ein allmählicher war. b. Declinatorium: G,.. Beim Declinatorium des Lamont’schen Systems erfolgte die Berechnung der abso- luten Declination d’ aus den Ablesungen #' nach der, der Formel I. entsprechenden Gleichung: d=d,+(n — ю,.. de Die Entfernung vom Spiegel (vordere Seite) und Scale wurde hier zur Erzielung von Е = 1718,9 auf 1719,3 Scalentheile (mm) justirt, da der Spiegel 0”»8 und die Verschluss- platte 2»»9 dick sind. Die Grösse A erreichte bloss den Werth von 2’. Die in gleicher Weise wie beim vorigen Instrument bestimmten, ebenfalls dem Scalen- theil n, = 300 beim fixen Spiegel entsprechenden Normalstände d, sind in der nachstehen- den Tabelle einzeln aufgeführt: Datum. do’. Datum. ау. 1882. 9. September..... 0212374 1889290 Ма. —0°2/37 12. а. 12,98 ме ANS sa RL PR 13,32 UE NC RER ES = HS 04 4 October..." 12,73 10: Mal. 47e? — 5,97 и 13,00 о О te оо 18. November ..... 12,65 DONNE en — 7,72 30. RE NETTER à 12,80 SOUMET и — 7,85 13. December ..... 9,47 Е RES — 7,71 30. DER NES ee 7,19 La CAS ET na — 9,09 1883. 17. Januar ....... 5,08 PER EE PERTE — 10,24 Е 0,86 106 ul at... 2410437 7. Bebruar ...... .. 0,88 DIN ie ee — 10,55 21.29) 2000,77 т АО — 11,58 7. März а 155 RR REN 21910 Hiernach hat d, im Laufe eines Jahres seinen Werth von 0°13’ bis — 0°12’ verän- dert und zwar ist die starke Aenderung mit Beginn des Decembers d. h. von dem Zeit- punkt an eingetreten, wo die betreffende Localität jeweilen bedeutend trockener wird. Da Mémoires de l’Acad. Пир. des sciences. УПше Série. о = 10 H. Wınp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN nun der Torsionseinfluss beim Suspensionsfaden hier ein besonders geringer ist, so kann der Grund dieser Erscheinung nur in dem Umstande gesucht werden, dass Herr Edelmann unglücklicher Weise statt Metall ein Stück Schildpatt zur Verbindung des Spiegels mit dem Magneten benutzt hat. Angesichts dieser starken, zeitweise pro Tag 0,1 betragenden Aenderung von 4,’ blieb nichts Anderes übrig, als die obigen Werthe dieser Grösse als Ordinaten einer Curve auf- zutragen, deren Abscisse die Zeit repräsentiren (1”” Abseisse = 1 Tag und 1”” Ordi- nate = 0,1) und alsdann aus der zur Verminderung des Einflusses der Beobachtungsfehler graphisch ausgeglichenen Curve die Werthe von d, für jeden Tag zu entnehmen und bei der Reduction zu benutzen. ; c. Bifilar-Magnetometer von Edelmann: B. Aus der Ablesung »’ an einem Bifilarmagnetometer bei der Temperatur £ desselben und der gleichzeitigen Ablesung n am Unifilarmagnetometer berechnet sich die entspre- chende Horizontal-Intensität Н nach der Formel: Ш. Н=Н 1-2’ (m — mn) сов дв (de — 1) — ee (n — N) (mn — »n7,)+ и! HAN 14 n т, р 12 и— М} —в zu — 2, cotg 2) — e (N,— М) [e" (n’—n’)—e (n—N,)]), wobei angenommen ist, dass wachsenden Scalentheilen beim Bifilar zunehmende Intensität und beim Unifilar zunehmende westliche Declination entsprechen und dass höhere Glieder als quadratische der an den Scalen beobachteten Winkelgrössen zu vernachlässigen эта’). Es bedeuten nun: H, die Horizontal-Intensität, welche bei Einrichtung des Bifilars im Moment der Senkrecht- Stellung des Magnets zum magnet. Meridian stattfand, wobei am Bifilar der Scalen- 1) Die genaue und allgemeine Formel für das Bifilar-Magnetometer ist: 2—6 \ (1 + cotg zu tang &) [1 +8 (t — do)] Re Se ren sin (29 + 8) Н=Н, cos Е (1 + tang € tang &) [1 — cotang @, tang (< — &] (1 — 5 =) wo € die beobachtete Aenderung des Torsionswinkels 3, am Bifilar und & die, etwa am Unifilar beobachtete, Aen- derung des magnetischen Meridians i. e. die Declinations- | setzt, wo A ein sehr kleiner Winkel ist, die höhern Po- variation, Фо aber den Winkel des Bifilar-Magnets mit | tenzen der Winkel €, 6 und A denn die zweiten, als klein dem magnetischen Meridian bei Einrichtung der Trans- | vernachlässigt und diese Winkel durch die Ablesungen versalstellung des ersteren darstellen. an den Scalen ausdrückt. Aus dieser Gleichung folgt die obige, wenn man wie üblich: фо sehr nahe = 90° macht, also #. В. Фо = = + А о. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 11 theil »”, die Temperatur & und der Torsionswinkel 2, — bestimmt am Torsionskreis — und zugleich am Unifilar der Scalentheil N, abgelesen wurden, №, die Ablesung am Unifilar zur Zeit der Aufsuchung des magnet. Meridians für das Bi- filar, =” der Bogenwerth eines Scalentheils beim Bifilar, в» » » Ди» » От Шаг, $ das Verhältniss der Torsionskraft zur Directionskraft der Schwere beim Bifilar, das ge- geben ist durch: ей 8 пр х — Б50аа’ wo © der Halbmesser und x der Elasticitätscoefficient der Substanz der Suspensionsfaden, d deren untere und d’ deren obere Entfernung und Q die an den Faden hängende Masse darstellen. Endlich ist: B—p Hd + S — >, wo u. den Temperatur-Coefficienten des Magnets, à und 5 die Ausdehnungscoefficienten des unteren und oberen Verbindungsstückes der Suspensionsfaden und À deren Ausdehnungscoeffi- cienten repräsentiren. Bei unserem Bifilar und Unifilar waren nun: о = 0”; 044 в — Е —10.00029089, (arc. 1.) x = 10° AIN 4337 Q = 129000"? à — 9 = 0,000018 (Messing) d = 139 %* — 0,000003 (Seide) d. = 6,4 и — 0,00044 (angenähert) also s = 0,00173 N — N’, = 2 (angenähert). Nach Einsetzung dieser Werthe in ПТ. erhalten wir für n° — п”, = — (n —N,) = = 60, undé — 4, = 1°: Н=Н, |1+0,01832 + 0,00047 + 0,00030 + 0,00015 — 0,0000091 —0,0000203!. Da die Bewegungsamplituden der Magnete bei unseren Beobachtungen + 60° nicht überschritten, so folgt also aus dieser Berechnung, dass die beiden letzten Glieder im Aus- druck IH innerhalb der Beobachtungsfehlergrenze: + 0,1 Scalentheil oder einem Werth von = 0,00003 des ersten Gliedes neben diesem ganz zu vernachlässigen sind, dass dage- gen die beiden vorletzten Glieder streng genommen nur zur Zeit kleiner Variationen un- merklich werden. Da indessen bei stärkeren Variationen der Fehler der Beobachtung auch 2* 12 Н. Wınp, MacnetiscHe TERMINS-BEOBACHTUNGEN bedeutend grösser als = 0,1 Scalentheil wird, so haben wir mit Vernachlässigung auch dieser Glieder alle Beobachtungen nach der einfachen Formel berechnet: ПГ. Н = H, + He" cotg 8, [n° — m + a (€ — 4)”. Den obigen Daten zufolge und da ferner bei der Einrichtung: Я, = 1,6381 war, er- giebt sich: €” cotg 2, = 0,0003053, A, Е’ cotg 2, = 0,0005001?), В = 0,000473, —= 1,55. €” cotg 20 Diese Constanten lassen sich auch noch in folgender anderer Weise am fertig einge- richteten Instrument bestimmen. Beobachtet man die Ablenkung v, welche ein sowohl nördlich als südlich und in bei- den Lagen in bestimmter Entfernung Æ auf eine Schiene parallel zur Normalen auf der Mitte des Bifilarmagnets hingelegter Magnet am letzteren bewirkt und gleich darauf die Ablenkung и, welche derselbe Magnet in gleicher Entfernung Е östlich und westlich bei entsprechender relativer Stellung und ebenfalls mit Umkehr, am Unifilar hervorbringt, so ist mit genügender Annäherung: tangu __ tango — € (М — no) [1 — =? (N — n)?] cotg 7 —— в" (NT — ni) [1 — 72 (NT — PAUL wenn N die dem Winkel + und N” die о entsprechende Scalenablesung repräsentirt. Hier stellt z den Torsionswinkel im Moment der Beobachtung oder also z, + < dar, wenn s die die Winkeländerung der Gleichgewichtslage des Magnets von der durch #”, fixirten Nor- mallage aus bezeichnet. Entspricht diese etwa im Mittel vor und nach den Ablenkungs- beobachtungen dem Scalentheil #”,, so erhalten wir für die gesuchte Grösse: // = 60% 4 = 1) Es wäre im Allgemeinen offenbar besser, die Form: Н = Но [1-+ =” cotg 2, (п — п”) + 8 (t—to)] der Gleichung ПТ zu benutzen, weil die Constante В als Factor des letzten Gliedes für sehr lange Zeit als solche anzusehen ist, also nicht wie in der obigen Form von der viel eher sich ändernden Grösse z, abhängig erscheint. Ebenso ist auch der Factor e”” cotg 2, des zweiten Glie- des in der Klammer weniger veränderlich als das Pro- duct desselben mit Ну, welch’ letztere Grösse namentlich unmittelbar nach Einrichtung des Bifilars oft noch be- trächtlich variirt. Ist aber z. B. durch eine fortschrei- tende Verkleinerung von Но nach und nach п” — п” immer mehr angewachsen, so muss, um ein Zurückgehen auf die genauere Formel III in Folge dessen zu vermei- e(N—n, [1 — =? (N — n.)?] (№ Fer no) [1 — ell2 (№ Su 0 2 /19 mi + € (n den, die obere Verbindung der Suspensionsfaden im Sinne einer Vermehrung des Torsionswinkels gedreht werden, bis wieder bei einem mittlerem Werth von H der Scalen- theil я’, abgelesen wird. An die Stelle z, ist nunmehr der so veränderte am Torsionskreis abzulesende Winkel zu setzen, wobei zugleich darauf zu sehen ist, dass die augenblickliche Declination 1. e. die Ablesung № am Unifilar ebenfalls nur wenig von der oben mit N’, bezeich- neten Ablesung an. letzterem zur Zeit der ursprünglichen Einrichtung abweiche. 2) Warum die Empfindlichkeit des Bifilars gerade auf diesen Betrag normirt worden ist, habe ich in meiner Abhandlung «Zweckmässige Empfindlichkeit der magne- tischen Variationsapparate» (Bulletin T. ХХУШ р. 30. November 1881) ausführlich dargelegt. U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 13 woraus,folgt, dass wir bei dieser Methode den Bogenwerth =” eines Scalentheils beim Bi- filar nur angenähert zu kennen brauchen. Nach dieser Methode wurde am 21. October 1882 die obige Constante bestimmt und im Mittel gefunden: | Н, =” с0 2, = 0,0004989 = 0,0000007. Dieser Werth weicht um 0,0000012, also nicht viel über die Grenze der Beobach- tungsfehler hinaus von dem ab, den wir aus dem bei der Einrichtung des Instrumentes am 30. August bestimmten Werth von =” und dem dabei um 7” р. Göttinger Zeit gemessenen Werth des Torsionswinkels 2, — Genauigkeit + 1° — oben abgeleitet haben. Die Verkleinerung der Empfindlichkeitsconstanten ist der Verkleinerung des Werthes von H, beizumessen, wie wir später sehen werden. In der Nacht vom 19. auf den 20. November 1882 riss der Faden dieses Bifilars, worauf ein neuer eingezogen wurde und am 22. November die neue Justirung erfolgte, die um 6° 41” р. Göttinger Zeit bei unverändertem =” jetzt einen Torsionswinkel 2, = 43° 31’ 30” ergab. Um diese Zeit war die Horizontal-Intensität nach dem Magnetographen: H, = 1,6351, es ergiebt sich daher für die Empfindlichkeitsconstante der Werth: 22. November 1882 В, =” со 2, = 0,0005008. Weitere Bestimmungen dieser Constanten nach der zweiten Methode ergaben am: 9. December 1882 Н, Е” cotg 2,. = 0,0004982 9. Februar 1883 » — 0,0004971. Der Vergleich dieser 3 Werthe ergiebt eine deutliche und namentlich anfänglich nicht unbeträchtliche Abnahme dieses Coefficienten, was wegen der Constanz von €” und der mittleren Horizontal-Intensität auf eine Verkleinerung von cotg 2, resp. also eine Vergrös- serung des Torsionswinkels im Laufe der Zeit zu schliessen gestattet. Da nun die Relation: Sin £ = He besteht, so wäre dies nur entweder durch eine Vergrösserung des magnetischen Moments M oder eine Verkleinerung der Directionskraft der Schwere D zu erklären. Das erstere ist nicht wahrscheinlich, da der Magnet sehr constant gemacht worden war und eher verlieren als gewinnen würde, es muss also das Drehungsmoment der Schwere kleiner geworden sein, was unschwer durch eine allmähliche Verlängerung des neu eingezo- genen Fadens zu erklären ist. In der That hatte eine solche Verlängerung stattgefunden und war bis zum 17. März soweit vorgeschritten, dass der Magnet von der unteren Dämpfer- platte nur noch 1°” abstand. Durch Auswechslung der trocknenden Schwefelsäure und neues Auspumpen des Gehäuses wurde darauf eine genügende Verkürzung der Faden erzielt. PEUR И С С DRE DER Е КОСО ОИ НИ . MAO ET 2 D TT AN MOD AS BUCHTEN BR $ 14 Н. Wınp, MAGNETISCHE TERMINS-BROBACHTUNGEN Wird aber der Torsionswinkel z, bei unveränderter Stellung der oberen Suspension grösser, so wird nothwendig bei unserem Apparat A, 4. В. die dem Scalentheil 300 ent- sprechende Horizontal-Intensität kleiner werden müssen, was seinerseits zur Verkleinerung des obigen Empfindlichkeitscoefficienten beiträgt. Wir werden sehen, dass dies in der That der Fall war. Um den Temperatur-Coefficienten des Bifilars zu bestimmen, wurde die Temperatur des betreffenden Saals vom 23. December 1882 bis 27. Januar 1883 mehrfach verändert und der Stand des Bifilars abgelesen, während die Temperatur beim Magnetograph wie üblich constant erhalten wurde. Heissen wir n”, die Ablesung am Bifilar von Edelmann bei der Temperatur # des- selben und der Horizontal-Intensität H, und n”, diejenige bei der Temperatur #, und der Horizontal-Intensität Z,, so ergiebt sich: 8 (n”, — n,) Е” cotg 20 — (ns — n/,) €’ cotg 2’ р -& ’ wo я’, und », die den Intensitäten H, und Н, entsprechenden gleichzeitigen Ablesungen oder Registrirungen am Magnetograph-Bifilar und = cotg 2’ die Constanten des letzteren darstel- len, die Temperatur bei ihm als unverändert vorausgesetzt. Die erwähnten Beobachtungen ergaben: — 1,480. e’’ cotg 29 Demgemäss wurden ohne Unterschied vom 1. September — 19. November 1882 alle Ablesungen am vorstehenden Bifilar nach der Formel: H = H, + 0,0004989 [n’” —n, + 1,48 (t—1,)] und die vom 22. November 1882 bis Ende August 1883 nach der Formel: Н = H, + 0,0004977 [n”—n", + 1,48 (t—t,)] reducirt. Wie beim Declinatorium sind die dem Scalentheil я”, und der Temperatur & entspre- chenden Werthe von H,, der sogenannte Normalstand, jeweilen aus den, alle 14-Tage an- gestellten absoluten Messungen abgeleitet worden. Ist der hierbei gefundene Werth der ab- soluten Horizontal-Intensität 7, und war die gleichzeitige Ablesung an der Scale unseres Bifilars »”, bei der Temperatur # desselben, so ist der gesuchte Normalstand A, offenbar: Н, = Н, [1 — в’ со & (п, — т) — В — 4). Es wurde nun stets angenommen: и”, = 300, & = 2150, f ® 1 a À г. A: U. VERGLEICH VERSCHIED, VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOW&K, 15 wofür dann die einzelnen Messungen folgende Wertlie von H, lieferten: Datum. Но. Datum. H R 1882. 9. September..... 1,63221 1883. 21. Ма... 1,62933 29, N 1,63203 ANÄDEN an a 1,62890 4. October....... 1,63038 а» 1,62932 27. DEN NC ner, 1,62922 ТО Maison. 1,62899 17. November..... 1,62872 О here 1,62929 30. November . .... 1,63237 GJunL ea 1,62944 13. December... ... 1,63114 20. M SRE 1,62983 30. Die Se rer ae 1,63158 JOUA ER 1,62987 1885. 17. Januar........ 1,63159 23, D Meise jcte че: 1.62958 GRECE DEAN ARS RES 1,63062 T.PAUgUST. Ne, 1,62969 7.,Bebruar.....2,; 1,63009 DD ED AURA 1,63002 DA ED ae 1,62869 4. September .... 1,62995 AQU EN MARRON 1,62806 18. » er 1.62978 Hiernach hat der Werth des Normalstandes in der ersten Hälfte der Periode beständig und sehr rasch abgenommen, zuerst bis zum 17. November und dann nach Erhöhung desselben bei der Neu-Einrichtung am 22. November neuerdings, mit einer vorübergehenden Erhö- hung am 30. December und 17. Januar d. h. während der Periode der Temperaturvariatio- nen, bis zum 7. März, worauf wahrscheinlich in Folge der Trocknung des Gehäuses am 17. März eine rasche Steigerung und darauf ein mehr constanter Zustand bis zum Schlusse eintrat. Da die Aenderungen von H, zeitweise pro Tag bis 0,0001 betrugen, so habe ich ähn- lich wie beim zweiten Declinatorium die obigen Werthe von Н, graphisch auftragen und seine Grösse zum Einsetzen in die Formel für jeden Tag der so erhaltenen Curve oder vielmehr aus Geraden zusammengesetzten Zick-Zack-Linie entnehmen lassen. d. Unifilar mit Deflector-Magneten: D. Heissen wir beim Unifilar mit Deflector-Magneten den bei der Einrichtung, wo die Horizontal-Intensität /, und die Temperatur der Magnete $, gewesen sei, bestimmten Win- kel des suspendirten Magnets mit dem magnetischen Meridian +, und die bis zum Zeit- punkt der Beobachtung, wo die Horizontal-Intensität: 7 und die Temperatur { sein mag, erfolgte Aenderung im Stande des Magnets €, die Variation aber der Declination (vermehrte westl. Decl.)in derselben Zeit £, endlich z, den Winkel, welchen die Deflector-Magnete bei der Einrichtung mit der Magnetnadel bildeten, so hat man allgemein: Mach ___ (æ+cotg EI TI a A ee) BE i 70008 Е (1 + tang Stang Ë) [1 — cotang Фо tang (C — $] ? 16 Н. Wıno, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN eine Gleichung, welche sich nur durch den Temperaturfactor und die mangelnden Torsions- Factoren von der allgemeinen Gleichung für das Bifilar 3. 10 unterscheidet. Hier ist: y=u-+ 3 m, wo u die frühere Bedeutung und m den linearen Ausdehnungscoefficienten der Substanz der Schiene repräsentirt, an der die Deflectormagnete mit ihrer Mitte befes- tigt sind !). Man kann nun hier entweder, wie dies in neuester Zeit F. Kohlrausch bei seinem Intensitäts-Variometer gethan hat, analog wie beim Bifilar ©, nahezu gleich 90° machen, wodurch man, ©, = = + A gesetzt, die Gleichung: ЯН (1 + cotg 25 tang €) [1 —y(t — &)] 0 cos Е (1 + tang € tang &) [1 + № À tang (6 — &)] erhält, in welcher wie beim Bifilar die Declinationsvariation nur in Gliedern zweiter Ordnung figurirt; oder man kann, wie dies Lamont bei seinem System von Variations-Apparaten ge- than hat, den Winkel z, der Deflector-Magnete mit dem suspendirten Magnet nahezu = 90° wählen. Für diesen Fall erhält man 2, = =. + a, gesetzt: Я G — tang a, tang €) [1 — y (é — to)] 0 cos £(1-+-tang 5 tang &) []1— cotg Фо tang (—E)]' Diese Anordnung ist dadurch ungünstig, dass die Variation der Declination & hier auch in die Glieder erster Ordnung eintritt, also mit ihrem vollen Betrag zu berücksichti- gen ist. Da sie indessen bei den Apparaten des Lamont’schen Systems gewählt ist und als solche bei den meisten Polarexpeditionen mit zur Verwendung kam, so hat auch unser Instrument D diese Einrichtung erhalten. Demzufolge ist aus der an diesem Instrument gemachten Scalen-Ablesung n”, der gleichzeitigen am Unifilarmagnetometer п und der abgelesenen Temperatur # am ersteren die Horizontal-Intensität Н nach der Formel: IV. Н=Н, |1 + [E (0 — п”) — = (и — N,)] cotg 9 — yd — ti) +4 — №} = [E” (0° — n”)—e (и — № eotg? 9, — =" (n’—n,) (n— N,)-+e"e (n’—n’,) (N —N 0)} zu berechnen, die aus der obigen durch Entwickelung unter Vernachlässigung der Glieder mit höheren Potenzen oder Producten von x, С und Е als der zweiten, sowie Ersetzung der Winkel durch die Scalentheile entstanden ist. Hier bedeutet demgemäss A, die Horizontal- Intensität, die bei der Einrichtung (Deflectoren senkrecht zur Nadel) dem Scalentheil »”,, dem Deflectionswinkel ©, der Temperatur &, und einer Ablesung N, am Declinatorium ent- spricht, während N’, die Ablesungen am letzteren zur Zeit der Aufsuchung des magnetischen 1) Besteht diese Schiene aus zwei verschiedenartigen | an die Stelle von 3 т. zu setzen: Theilen von der Länge 2, und №, welche die verschiede- 3 Mm 1 + Mo |, nen Ausdehnungscoefficienten m, und m, haben, so ist h+b >, ee BE a Te LU a ER NEIL N SOSE NE Ne cs . , À ai U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 17 Meridians darstellt. = und =” sind wieder die Bogenwerthe eines Scalentheils bei den beiden Instrumenten und y hat die auf der vorigen Seite angegebene Bedeutung. Bei unserm Instrument wurde wieder, da die Spiegeldicke 0”'6 und die planparallele Verschlussplatte des Gehäuses 2”,"9 betrug, die Entfernung von Scale und vorderer Spiegel- fläche auf 1719” justirt, damit der Bogenwerth eines Scalentheils dem von 1’ entspreche. Der suspendirte Magnet entspricht. ganz demjenigen des Declinatoriums vom La- mont’schen System, hat mit Spiegel 5°2 Gewicht und die Fadentorsion um 360° bewirkte eine Ablenkung desselben um 4,4. Um angenähert dieselbe Empfindlichkeit von 0,0005 Intensität pro 1 Scalentheil zu erhalten, wurde bei der Einrichtung gesucht, nach der Anleitung, die ich in № 25 (S. 60) der Mittheilungen der internationalen Polar-Commission gegeben habe, den Winkel ©, = 43° 37’ zu justiren. Angenommen, es sei dies gelungen, so würden, da с = =" = 0,00029089 (arc. 1 ist und da ferner die Schiene aus Glas und Messing nämlich aus 114””25 Glas mit dem Ausdehnungscoefficienten 0,0000088 und 95°” Messing mit dem Coefficienten 0,0000180 besteht, also: y = 0,00048 zu setzen ist, wenn der Temperatur-Cocfficient der Deflector-Magnete 0.00044 wäre, die einzelnen Glieder in Gleichung IV. fürn — n°, = — (n — №) = 60, é — & = 1° und № — N, = 4 folgende Werthe annehmen: Н=Н, |1 + 0,03664 — 0,00048 + 0,00015 + 0,00134 — 0,0000091 — 0,0000203). Indem wir uns bei der Reduetion der Beobachtungen ohne Ausnahme an die einfache iR Formel: | в. Н=Н, 1 -н[=” (и —п’,) — = (п — N,)] cotg 9 — у @—&)! ТУ’. er hielten d. В. alle höhern Glieder der Gleichung ТУ. als die linearen vernachlässigten, werden wir nur mit Rücksicht auf das Quadrat des ersten Gliedes bei stärkern Variationen und auch da nur bei dem vorausgesetzten Eintritt eines entgegengesetzten Zeichens von я — n”, und п — N, einen erheblichen Fehler begangen haben. А Da hier der Apparat bei der Justirung nicht еше genaue Bestimmung des Winkels k 9, gestattete und ferner die Deflector-Magnete sogenannte compensirte waren — Verbin- | dung des Hauptmagnets mit einem kleinern entgegengesetzt gerichteten aus weicherem à Stahl von hüherem Temperatur-Coefficienten — somit für ihren Gesammt-Temperatur- Coefficienten nicht einfach, wie wir es oben gethan haben, derjenige von hartem Wolfram- stahl gesetzt werden kann, so sind diese beiderlei Grössen analog wie beim Bifilar-Magneto- meter nachträglich am fertig justirten Instrumente bestimmt worden. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences. УПше Serie. © | 18 Н. Wıno, MAGNETISCHE TERMNS-BROBACHÉUNGEN Beobachtet man nämlich wieder den Winkel v’, welchen ein in die Verlängerung des suspendirten Magnets beim vorstehenden Apparat senkrecht zu dieser Linie in einer be- stimmten Entfernung hingelegter Magnet am erstern hervorbringt, und gleich darauf die Ablenkung и’ welche derselbe Magnet in derselben Entfernung und in entsprechender rela- tiver Lage am Declinatorium derselben Serie von Apparaten bewirkt, so folgt daraus mit genügender Annäherung: tango Е (Nm) 1-Е М0 MT ва — И — 2207 — np) wo N’ und N die den Winkeln v’ und w entsprechenden Scalentheile (Mittel der Ablen- kungen nach der einen und andern Seite der Gleichgewichtslage) darstellen und vorausge- setzt wurde, es habe die letztere beim Intensitätsinstrument dem Scalentheil я,’ entsprochen. Ist dies nicht der Fall, sondern repräsentirt etwa der Scalentheil »”, zur Zeit — Mittel vor und nach den Ablenkungsbeobachtungen — die Gleichgewichtslage, so hat man oben rechts noch die Correction beizufügen: In dieser Weise fand man für den Winkel о, zu verschiedenen Zeiten folgende Werthe: Po 21. October 1882 44° 48’ 30" 9. December — AAA 19 5. März 1883 44 47 36 Das Mittel aus diesen einzelnen Daten: 05 = 44° 47 46” 1 wurde für die ganze Zeit als Werth von о, betrachtet. In ganz entsprechender Weise wie beim Bifilarmagnetometer ist sodann aus den Beob- achtungen zur Zeit der stärkern Temperatur-Variationen vom 23. December 1882 bis 27. Januar 1883 auch der Temperaturcoefficient y dieses Instruments abgeleitet worden. Es ergab sich: Mittlere Temperatur des Unifilar mit Deflector. Temperaturcoefficient. \ 23. — 25. December 1882 26501 } 00002765 +5. — 11. Januar 1883 15,47 + 25. — 27. Januar — 25,74 } 0,0003596 Mittel: y — 0,0003080 woraus hervorgeht, dass die Temperatur-Compensation der Deflector-Magnete sehr unge- nügend erzielt worden war. ne SAS EEE Lu PESTE 2 $ =; À в. й 1) (2 а A es Bd PB О ES RQ DRS BE LS NER a a Bi TE BD he TEE Ur EN BERNER LA RE TO TPE И 4 U. VERGLEICH VERSCHIED. V ARIATIONSINSTR. тм OBS. ZU PAWLOWSK. : 19 Führen wir diese Werthe in die Gleichung IV’ ein und berücksichtigen, dass zur Zeit der Einrichtung: Я, = 1,6371 war, so ergibt sich für die Berechnung der Ausdruck: H = H, + 0,0004796 [(n’ —n”,) — 1,05 &—&) — (n + №), wonach sämmtliche Beobachtungen an diesem Instrument für die ganze Periode redueirt worden sind. Für diese ganze Zeit war auch: N, = 300, 4, = 2150 gewählt und N, entsprach bei der Einrichtung der absoluten Declination 0° 46,0, so dass in der obigen Gleichung jeweilen für a — N, die um 46’ verminderte absolute westliche Declination eingesetzt wurde, welche nach der gleichzeitigen Beobachtung am Variations- Declinatorium derselben Serie erhalten worden war. Die Werthe endlich von Н, im vorstehenden Ausdruck sind ebenfalls wie diejenigen beim Bifilar-Magnetometer aus den absoluten Messungen der Horizontal-Intensität und den gleichzeitigen Ablesungen am Unifilar mit Deflectoren von Zeit zu Zeit hergeleitet worden und haben folgende Daten ergeben: Datum. Но. Datum. Но. 1882. 9. September. . . . . 1,6367 ОВ AN ET APR ENER 1,6468 lite » TR CO 77 DA TIR NT TES TE 1,6472 4. October . . .... 1,6379 A APT N ne 1,6465 PATENT NE DST PENSER 1,6389 DORE D eee lee 1,6466 17. November... ... 1,6420 109 РЖ 1,6463 30. » ee al 1,0497 BEN RN Mena 1,6446 13. December... .. 1,6445 Ре 1,6439 30. DS AN. 1,6475 DORT ups ne ale Tal 1,6405 1883. 17. Januar... .\... 1,6471 LO WU ESA Sn 1,6409 а. 1,6469 НА О: 1,6404 и нета. u... 1,6472 Dr AUSUBE N N 1,6398 DNB... 1,6474 DI EN 1,6401 Da auch hier eine bedeutende Veränderung des Normalstandes A, im Laufe der Zeit erfolgte, nämlich ein starkes und rasches Ansteigen bis zu einem Maximum Ende Decem- ber und dann vom Mai bis Juli wieder ein rasches Fallen desselben, so wurde ebenfalls nach den vorstehenden Daten eine Curve verzeichnet, die sich bei continuirlicher Krümmung den einzelnen Bestimmungen von, М, möglichst anschloss und alsdann für jeden Tag der Werth von H, für die Reduction dieser Curve entnommen. | 20 H. Wizn, MAGNeTISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN е. Lloyd’sche Wage: С. Die allgemeine Formel zur Ableitung der Vertical-Intensität Г aus den Ablesungen an der Lloyd’schen Wage ist: N ь BB : и 1 + pi ((—® (1 — cotg 4, cos, tg b,) + с0 2, tg 4, (cos 9 noi =) 0 + tang n [te C (1 — tg c tg d, — cotg à, cos 0, gb, + в (é — A) + cotg 2, 608 @, + cotg à, (cos Ф, ee — sin p, sin =) }}, wo V, die Vertikal-Intensität und Z, die Horizontal-Intensität, 4 die Temperatur, % die magnetische Inclination, о, das Azimut des Magnets zum magnetischen Meridian, 4, die Neigung seiner Axe zum Horizont (Nordpol tiefer), alle diese Grössen für den Moment der Einrichtung der Wage geltend, ferner c den Winkel der Verbindungslinie vom Schwerpunkt des Magnetwagebalkens zu seiner Drehungsaxe mit der magnetischen Axe desselben, и den ` Temperaturcoefficient des Magnets darstellen, endlich у die Veränderung des Winkels d, und & diejenige des Winkels ©, von der Einrichtung bis zum Moment der Beobachtung repräsentiren, für den auch die Werthe ТУ, H und i gelten. Hiebei ist vorausgesetzt, dass die Winkel, 4, &, n, die Grösse ES um die darauf bezüglichen Glieder dritter Ordnung vernachlässigen zu können. Für die beiden Hauptlagen, in welchen man die Lloyd’sche Wage orientiren kann, nämlich parallel und senkrecht zum magnetischen Meridian ergeben sich aus der vorigen folgende Gleichungen: 1) Magnet im magnetischen Meridian: ©, = 0 und der Coefficient u. hinlänglich klein seien, НН, ИЕ 1 в (—®) (1 — cote 1, tgd) + ов A, +ten | вс (1—tgcte — cotg te d, + 1) een | 2) Magnet senkrecht zum magnetischen Meridian: © = = = 7, {|1 ни (#— 64) — cotg à tg Ysin Ë + вт [вс (1 — с в цв (— 5) — cotg à sin £]} | Hieraus ist unmittelbar ersichtlich, dass im erstern Fall die Variationen der Horizon- tal-Intensität (4 — H,) und im letztern die der Declination (£) einen Einfluss auf das Re- sultat haben. Zur weitern Vereinfachung der anzuwendenden Formeln können wir noch über 4, so disponiren, dass dasselbe nahezu, etwa bis + 10’, gleich Null ist, was genügt, die mit tang d, behafteten Glieder als solche 3. Ordnung (verglichen mit Е = и = == 60)) ver- В Au ке x Se nn ie iu Be à. * О N: я 3 DL, tai à ji AR " “ ‘A U. VERGLEICH VERSCHIED, VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 21 nachlässigen zu können. Unter dieser Voraussetzung und nach Einführung der an den be- effenden Variations apparaten gemachten Ablesungen statt: sin & und tg n kommt: 1.) p = 0 und,=0 V— Vi в (Е — 4) + es (0 — n) [gell + pu @(—%)) + 0% У.. + cotg à €” cotg 2, (m — №], wo n’, die Ablesung an der Scale der Lloyd’schen Wage zur Zeit der Einrichtung (Magnet horizontal) und N, die damals am Bifilar gemachte Ablesung, = den Bogenwerth eines Scalentheils der Loyd’schen Wage darstellen. 2.) $ =— = und — 0 ГИ, |1-- pe (4) (и — mn) [вс (1+ 5 (dd —t)) — cotgüe(n—N)l}, Ve. wo N, die zur Zeit der Einrichtung der Lloyd’schen Wage am Unifilar (Declinatorium) ge- machte Ablesung repräsentirt. < Bei unserer Lloyd’schen Wage ist aber, wie wir weiterhin sehen werden, sehr nahe: и = 0,000656, c= 20° 19’ od tgc= 0,370, == 0,000291 (are 1) und da ferner ist: <= 0,000291, =” cotg 2, = 0,000305, & — 70° 40, so nehmen die einzelnen Terme in den obigen Gleichungen für: "—n,=n" —N,=n— N, = 60 undi— & = 10°, folgende Zahlen-Werthe an, wenn wir mit = (n —n‘,) in die Klammer hineinmultipliciren: Fall 1: = Г, (1 + 0,00656 -+ 0,00646 + 0,00004 + 0,00611 -+ 0,00011) Fall 2: V— V, (1 + 0,00656 -+ 0,00646 +- 0,00004 — 0,00011) Hieraus folgt, dass in Pawlowsk für unsere Lloyd’sche Wage mit genügender Genauig- keit die ganz einfachen Reductionsformeln: = У, [1-нв (Е—&) + € (и — n°) (tang c + cotg i,)] im 1. Fall?) М = У, [1-нв (—&) + € (m — п) tang c] im 2 Fall ver benutzt werden können. 1) Für den Fall, wo zwar d, — 0 ist, dagegen 9, einen beliebigen Werth hat d. В. also die Wage in einem beliebigen Azimut zum magnetischen Meridian orientirt ist, erhält man mit nahe gleicher Annäherung: У = И [1-ны @— to) + € (n!—n;) (tang c + cotg à cos $, | ARE es dE nn Qi La ne р В КАЛ. nr D ia Eu dois Fr 22 H. Wınp, МлсметтзснЕ TERMINS- BEOBACHTUNGEN Wie schon früher erwähnt, ist unsere Lloyd’sche Wage senkrecht zum magnetischen Meridian orientirt und ist daher für die Berechnung die Formel У’, zu benutzen, deren Constanten jetzt zu bestimmen sind. Die Grösse u. repräsensirt hier im Allgemeinen nicht den reinen Temperaturcoefficien- ten des Magnets, sondern die algebraische Summe desselben und eines gewissen Coefficienten, der die eventuelle Verrückung des Schwerpunktes des Magnet-Wagbalkens in Folge unglei- cher Ausdehnung verschiedener Theile desselben repräsentirt. Er kann daher nur empi- risch durch Abkühlung und Erwärmung des Raumes analog wie bei den vorigen Instru- menten bestimmt werden. Aus den bezüglichen Beobachtungen vom 23. Dec. 1882 bis 27. Januar 1883 hat sich so der Werth ergeben: pu = 0,0006563. Die Constante ©’ tang с ist ebenfalls, da der Winkel с ganz unbekannt ist, nur empi- risch und zwar auch wieder durch Ablenkungsbeobachtungen zu bestimmen. Lässt man nämlich wieder in der Verlängerung der magnetischen Axe des Wagmagnets einen vertikal gestellten, mit seiner Mitte in jener Linie befindlichen Magnet ablenkend auf jenen einwir- ken, notirt die Ablenkung w ап der Wage und beobachtet gleich darauf die Ablenkung u, welche derselbe Magnet, in gleicher Entfernung und bei entsprechender relativer Lage am Unifilar-Magnetometer bewirkt, so ist: tang и tang w =’ tang c— ec cotgi — cotgi. ee ; wo $ die Inclination zur Zeit der Beobachtung und N und N’ die den Winkeln и und w ent- sprechenden Scalen-Ablesungen darstellen. Aus der Formel folgt, dass diese Methode zur Bestimmung von €’ tang с auch hier, wie beim Bifilar, nur еше ungenaue Kenntniss des Bogenwerths eines Scalentheils erheischt, da €’ nur in dem kleinen Correctionsglied vor- kommt. Dies ist aber hier von besonderer Bedeutung, weil die Anwendung eines recht- winklichten Glasprismas oberhalb des Magnetspiegels und fixen Spiegels zur Ermöglichung der viel bequemern Beobachtung ihrer Bewegung an einer horizontalen Scale wie bei den andern Instrumenten (gemäss meinem Vorschlag”) die genaue Abmessung der Entfernung von Spiegel und Scale etwas beeinträchtigt. Leider leidet diese Bestimmungsmethode hieran einer, nicht afferhehlichen Fehlerquelle. Die obige Gleichung, wie die entsprechen den frühern, setzt nämlichvoraus, dass die Magnete der beiderlei Instrumente, an welchen die Ablenkungen vorgenommen werden, gleich seien und somit auch die in dem Ausdruck für die Ablenkungen comparirenden Glieder mit hö- Веги Potenzen als Æ * in beiden Fällen identisch werden und sich im Resultat herausheben. 1) Metrologische Studien VI. Mém. de l’Acad. Гир. des | Ann. des physikal. Central - Observatoriums für 1878 Sc. УП. s. T. XXIII № 8 1876 und Einleitung zu den | Th. 1, 5. LXIV. en. ’ PERF EN de ES < SET EEE = U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 23 Dies ist nun in der That beim Unifilar- und Bifilar-Magnetometer der Fall gewesen, da- gegen ist der Magnet der Lloyd’schen Wage nach $ 3. 2'/, Male länger als der Unifilar- Magnet und auch anders geformt; es werden sich demnach hier diese höhern Glieder nicht ganz heben und es muss sich von da her eine Differenz im Resultat ergeben, wenn die Ab- lenkungen bei verschiedenen Entfernungen ausgeführt werden. In der That erhielt man für das Product: И, = tang с folgende Werthe bei verschie- denen Entfernungen Æ der Magnete: У, Е tang с. BE 1882. 21. October 0,0004755 450" » 0,0004779 » 9. December 0,0005007 530 5 0,0004826 450 » 0,0004848 » » 0,0005025 530 1883. ; 9. Februar 0,0005039 510 » 0,0005141 510 Im Mittel ist also gewesen: ^ У. € tangc = 0,0004802 + 0,0000035 bei E = 450" » — 0,0005053 + 0,000004 » =520 Die Differenz beider Werthe ist 6—7 Male grösser als die Unsicherheit jedes einzel- nen derselben"). Da nun der Einfluss der höhern Glieder bei grösserer Entfernung abnimmt und für Е = 510 und 530 nicht mehr wesentlich verschiedene Resultate erhalten wurden) so haben wir den letztern Mittelwerth als richtigeren benutzt. So sind denn für die ganze Zeit alle Beobachtungen an der Lloyd’schen Wage nach der Formel: =D, + 0,0005053 [n° — n°, + 6,095 (t — t,)| reducirt worden, wobei stets: 25300, == 2150 waren und aus den absoluten Inclinationsmessungen zusammen mit der gleichzeitig vom Bi- filar des Magnetographs aufgezeichneten Horizontal-Intensität mit Berücksichtigung der Relation: У = Higi je folgende Werthe von V, abgeleitet wurden: 1) Dieser offenbare Uebelstand ist bei der Serie neuer | andern Gründen habe ich auch seither die Idee, bei den Variationsapparate, wie sie Herr Dr. Edelmann in | beiden letztern Instrumenten compensirte Magnete (durch München nach meinen Angaben seither construirt und in | Einschluss eines schwächern und weniger harten Magnets der $. 3 erwähnten Schrift auch beschrieben hat, ver- | mit entgegengesetzter Pollage) zu verwenden, aufgegeben mieden, indem dort die Magnete aller 3 Instrumente, näm- | und die Temperatur-Compensation auf anderm Wege zu lich Unifilar, Bifilar und Lloyd’sche Wage, genau dieselbe | erzielen gesucht. Grösse und Form (Stahlrohre) haben. Aus diesen und 24 Н. Wizp, Млеметвоне TERMINS-BEOBACHTUNGEN Datum. Vo: 1882. 9. September. . | 4.6904 { 4,6927 re 4,6882 т обв и. и рав 200 21. Е à 4,0887} 4,0890 зе TE 13, Dies \açois/ Des se u ee 1883. 17. als а \ 1,6929 ee 2? TURN ото ИИ D о aha aus ат 07 Datum. Vo. .1883.21. un Bee } 4,6062 | RN, 4. ER ve 1,6980 a в er SELL 60088 | énss F3 LI 700081 бо De En | 116921 > 2 LI) 6606 [ово LL 26040 ao ив Lors TON} 47006 | 177007 52746982 lues 4. Pepe. } 4,0954 \ us Wenn man diese Normalstände graphisch als Curve aufträgt, so erkennt man leicht, dass vom 30. December bis zum 30. Januar (also während der Zeit der starken Temperatur- variationen) eine bedeutende Veränderung derselben erfolgt ist und dass man, abgesehen von den durch die Unsicherheit der Inclinationsmessungen bedingten Schwankungen für die Periode vom Anfang September 1882 bis Mitte Januar 1883 einerseits und für die von Mitte Januar bis Ende August 1883 anderseits berechtigt ist, denselben je als nahezu constante Grösse zu betrachten. Demgemäss haben wir bei den Reductionen der Beobachtungen vom 1. September 1882 bis 15. Januar 1883 den Werth: У, — 4,6899 i.e. das Mittel der 18 absoluten Bestimmungen vom 9. September 1882 bis 17. Januar 1883 benutzt und für die Reductionen vom 16. Januar bis 31. August 1883 den Werth: 7, = 4,6965 1. e. das Mittel der 32 absoluten Bestimmungen vom 17. Januar bis 22. August 1883. Be a VE 2 оо EN ES FERNEN у EN U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. ZU PAWLOWKK. 25 f. Unifilar mit Eisen-Deflectoren: E. Wenn wir analog wie beim Unifilar mit Deflector-Magneten den bei der Einrichtung desselben, wo die Vertikal-Intensität V,, die Horizontal-Intensität Z,, die Inclination 4, und die Temperatur i, gewesen ist, bestimmten Winkel des suspendirten Magnets mit dem mag- netischen Meridian ©’, und die bis zum Zeitpunkt der Beobachtung, wo die obigen Grössen resp. V, H, à und $ sein mögen, erfolgte Aenderung im Stande des Magnets mit © (Ver- grösserung von +, entsprechend wachsender Vertikal-Intensität), die Variation der Decli- nation, im Sinne wachsender westl. Declination, während derselben Zeit + £, endlich den Winkel, welchen bei der Einrichtung die Verbindungslinie der Eisenstäbe mit der Magnet- nadel bildet, 2, heissen, so hat man allgemein: AR cotg % sin Ф’ Н-Н ИИ о Re ne —Ho 0 + (cogt p' (tg 8-19 &)+-cotg 2,9 (1 m )--cotg?z/.19° 6 cotg 2 cotg Фо (РЕШЕНО + ig & sin — } sin? =]. Hier sind nur Glieder von höherer Ordnung als der zweiten der kleinen Grössen «, В, €, HH, H, £ und vernachlässigt worden und der Kürze halber wurde gesetzt: 4 т — ев = а“, 4 т — ен у = В, wo m den linearen Ausdehnungscoefficienten der Substanz der Schiene, welche die beiden Eisenstäbe trägt — bei unserm Apparat Messing —, e den linearen Ausdehnungscoefficienten des Eisens, р. den Temperaturcoefficienten desEisens für seinen permanenten und у denjenigen für seinen inducirten Magnetismus darstellen. Für x — v würde also auch © = ß werden. Endlich ist angenähert: __ 83kokc = ’ (Ро 7 20)" wo с das von der Vertikal-Intensität V,— 1 inducirte magnetische Moment in jedem Eisen- stab, %, den horizontalen Abstand der Eisenstäbe von der suspendirten Magnetnadel und h, den Abstand des Mittelpunktes derselben von der Horizontalebene durch die letztere, beide bei 0° darstellen. ‘Auch hier kann man wieder, wie beim Unifilar mit Magnet-Deflectoren zwei Hauptfälle unterscheiden. 1) Es werde ®, = 90° gemacht; dann kommt: = VW 1 en [a É— 15) + Ps 0 + cotg 2”, tg & (2 +») + cotg? + a sin 2’, Но Но + tg&sind — sin? £ |}, Mémoires de l’Acad. Пир. des sciences. VIlme Serie. 4 26 H. Wizp, MAGNeTISQne TERMINS-BEOBACHTUNGEN wo wir wegen der Kleinheit der Temperatur-Coefficienten des Eisens nach Lamont’s Unter- suchungen а = В und beide als Grössen zweiter Ordnung im Vergleich zu tang С und sin & betrachtet haben. Da nämlich in unserm Fall m = 0,000018 und с = 0,000012 ist, so wird also: © = В = 0,000060 während tang € = sin & = 0,01745 für € = € = 1° wird. 2) Macht man dagegen: 2, = 90°, so kommt: ven |ı Eee fo Gr) + tg, Cd (1 + + + 19 & sin &—4 sin? =]. H—H, In beiden Fällen sind also die Angaben dieses Instrumentes von den Aenderungen — a) wesentlich abhängig, während dagegen nur im letztern 0 Fall zugleich auch die Variation & der Declination in einem Gliede erster Ordnung vor- kommt und folglich in ihrer ganzen Grösse zu berücksichtigen ist. Die erste Anordnung des Instrumentes wäre also auch hier vorzuziehen; wir haben aus demselben Grunde wie beim Unifilar mit Deflector-Magneten die zweite, von Lamont benutzte Einrichtung des- selben gewählt. Aus den Ablesungen » an unserm Instrument bei der Temperatur $ desselben und den gleichzeitigen Ablesungen n am Unifilar für Declination ist daher die Vertikalintensität Г nach der Formel: der Horizontalintensität ( NIET 1 во an Po E (— 1) + Но cotg p',[e (m — п) —= (n—N,)]+ Но + cote pole (и — и) вв — М] неее m) — № — 19 (и — №) ||; zu berechnen, wo ®, die Ablesung am Instrument bei seiner Einrichtung, entsprechend <, und &, und N, die damalige gleichzeitige Ablesung am Declinatorium darstellen. Die Grösse: H—H, H, aber ist aus den gleichzeitigen Ablesungen #”. und N’, am Unifilar mit Deflectoren nach der Formel IV’ zu berechnen. Bei unseren Instrumenten ist nun: О Е — & = 0,00029089 (arc. 1°) a: 70: 42 а — 0,216 & = 0,000060. H—H, Но cotg 20 Sin Фо a Man findet daher für "—n, = — (n—N,) = 60, — 0,020 (entsprechend // п’ — №, = 60) und —& = 10°, wenn man mit in die Klammer hineinmul- tiplicirt: U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 27 V= V, |1-+- 0,00095 + 0,03156 + 0,01236 + 0,00025 + 0,00048 — 0,00024!. Hieraus ist ersichtlich, dass nur bei grossen Störungen die letzten Glieder der vor- stehenden Gleichung VI einen erheblichen Werth gewinnen, also für gewöhnlich vernach- lässigt werden können. Wir können uns somit an die einfachere Reductionsformel halten: wen ER a 1 + Een )—eln— М] Die hier vorkommenden Grössen 9’, « und а sind alle empirisch zu bestimmen, da der angegebene theoretische Werth der letztern ziemlich unsicher erscheint. Was zunächst den Temperaturcoefficienten х betrifft, so wurde derselbe wieder in der Art bestimmt, dass man bei den absichtlich stärkern Temperatur-Variationen im December und Januar (13,4— 26,7) die Angaben des Instruments mit denen der Lloyd’schen Wage des Magnetographen, deren Temperatur constant blieb, verglich. Man erhielt so folgende Resultate: Mittlere Temperatur des Eisenstab-Unifilars. a. 33.— 25. December 1882 25580 8. —11. Januar 1883 48 | moe рю a 25,15 el Hieraus erhellt jedenfalls, dass der Coefficient « sehr klein ist, ja im Mittel der bei fallender und steigender Temperatur erhaltenen zwei Werthe einen verschwindenden Betrag annimmt. Demgemäss wurde bei unsern Reductionen einfach gesetzt: ЧО: Der Winkel ©’, wurde zwar bei der Justirung des Apparats nach der von mir В. 67 der «Mittheilungen der internationalen Polar-Commission» angegebenen Methode unmittel- bar, indessen doch zu unsicher erhalten und deshalb später noch durch Ablenkungsbeob- achtungen an diesem Apparat und am Unifilar für Declination ganz entsprechend wie $, beim Unifilar mit Deflector-Magneten bestimmt, wobei die Berechnung von 9’, nach dersel- ben Seite 32 für jenes Instrument mitgetheilten Formel erfolgte. Man fand so: Mittel. 14. November 1882 HT DRE DD) 95 23. » » TION AN 7 TO OT SAC » » » Г LN2 9 bei einer mittleren Declination von 0° 43/6 westlich und einer mittleren Horizontal-Inten- sität von 1,6339. Nach einer Neu-Justirung des Instrumentes am 27. November erhielt man ferner: 5. December 1882 HT AT 217 A Mt : 77 43 01 [ИТ 4419 4* 28 H. Wınp, MAGNnFTIscHE TERMINS-BEOPACHTUNGEN bei einer mittleren Declination von 0° 44/0 westlich und einer mittleren Horizontal-Inten- sität von 1,6364. Am 7. December wurde der Apparat nochmals wegen eingetretener Aenderungen ju- stirt, worauf neue Ablenkungsbeobachtungen folgende Werthe ergaben: 9. December 1882 77° 38° 44" an » » » 77 37 24 dune bei einer mittleren Declination von 0° 52/3 und einer mittleren Horizontal-Intensität von 1,6367. Nach jeder dieser Bestimmungen von +’, wurden auch Messungen zur Ermittelung der Constanten a nach der von Lamont angegebenen Methode angestellt. Zu dem Ende war über dem Steinpfeiler, der das Instrument trug, ein Holzgerüst errichtet, welches vertikal über dem suspendirten Magnet einen grössern, um eine horizontale und vertikale Axe dreh- baren Magneten trug. Beobachten wir nun die Ablenkungen x, und z,, welche derselbe am suspendirten Magnet hervorbringt, wenn er horizontal und senkrecht zum letztern gestellt und sein Nordpol einmal nach rechts und dann nach links gewendet ist, sodann die Ablen- kungen у, und %,, welche er bei vertikaler Lage, Nordpol oben und unten, an jenem be- wirkt, so ist: _ ı Sin 9 + sin 9. D? AS ne + ва,’ Drom_3P®’ wo D die Höhe des obern Magnetcentrums über den Polen des suspendirten Magnets be- zeichnet und À und % die oben schon angegebene Bedeutung haben). Diese Gleichung setzt nach Lamont voraus, dass bei horizontaler Lage des obern Mag- nets keine inducirende Wirkung desselben auf die Eisenstäbe erfolge, was in Wirklichkeit nicht der Fall ist. Berücksichtigt man auch diese Induction und bleibt bei der Entwickelung | ebenfalls bei den Gliedern 2. Ordnung Г. stehen, so ergibt sich: Fan И i i h?— 5%? 6k 1 Sin yı + sin Ye (1-° Rs )» 2 sin à, + sin, wo für a in dem zweiten Glied der Klammer der angenäherte nach der vorigen Gleichung berechnete Werth einzusetzen ist. Der ablenkende cylindrische Hülfsmagnet bei unserm Apparat war 300”” lang und 15,4 dick und bei allen Versuchen war: D'= 207140 wie auch % — 40859. 1) Siehe Lamont, Handbuch des Erdmagnetismus | mission В. 18 und 68. 8. 217 und Mittheilungen der internationalen Polar-Com- U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 29 Bei der Bestimmung von a am 23. und 25. November 1882 war: № 197,9, und es ergab sich: a. Mittel. 23. November 1882 0,2175 | » » » 0,2158 р и ; 02168 f 02169: » » » 0,2160 Am 5. December 1882 war nach der Neu-Justirung des Apparats : h = 1272 und man fand: 5. December 1882 0,2163 | Е. x à К 0,2147 N 0,2155. Bei der Messung endlich am 9. December machte man: й — 126.0 und erhielt dann für a: 9. December 1882 0,2154. Die Gleichung VI lässt sich auch auf folgende Form bringen, wobei wir das Tem- peratur-Glied als sehr klein weglassen: HN pp и) О (НН), wo d die augenblickliche und D, die zur Zeit der Bestimmung von +", und а nach Neuju- stirung des Apparats geltende, aus den Beobachtungen am Unifilar abzuleitende absolute Declination darstellen. Führen wir hier die obigen Werthe von H,, ©’, а und D, ein und berücksichtigen, dass stets: n°, = 300 und = = € — 0,0029089 war, so erhalten wir für die verschiedenen Zeitabschnitte folgende Reductionsformeln: a. Vom 7. September bis 27. November 1” р. 1882: У = V, + 0,0004803 [n — 300 — (d — 43/6)] + 4,506 (Н — 1,6339). b. Vom 27. November 5" р. bis 5. December 6” р. 1882: V = И, + 0,0004691 [n — 300 — (d — 44/0)] + 4,534 (H — 1,6364). с. Vom 7. December 4" р. 1882 bis 31. August 1883: V = V, + 0,0004734 [n’ — 300 — (d — 52/3)] + 4,536 (H — 1,6367), Kar" ae er! - К, a a И De RUE AT DRE 30 H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BROBACHTUNGEN Nach Seite 23 ist aber zufolge der Ablesung n” am Unifilar mit Deflector.--Magneten: H = H, + 0,0004796 (n’ — 300), wenn wir von der Temperatur-Correction nnd der Declinationsvariation absehen. Denken wir uns diesen Werth in die vorigen Gleichungen eingesetzt, so ergiebt sich unmittelbar, dass die Variationen der Horizontal-Intensität (pro Scalentheil) mit ihrem 4,5 fachen Betrag in unsere Formeln eingehen, während die der Declination nur von gleichem Einfluss auf das Resultat für Г sind als die Veränderung der Ablesungen an der eigenen Scale des vorliegenden Instrumentes. Es ist somit unser Unifilar mit Eisenstäben in viel höherem Maasse ein Variationsapparat für die Horizontal-Intensität als für die Vertikal- Intensität?). Auch bei der ersten Anordnung dieses Apparats (0, = 90°) bleibt dies Ver- hältniss nahezu dasselbe und wird eben nur der Einfluss der Declinationsvariationen elimi- nirt. Da nun selbst beim Bifilar die Sicherheit in der Bestimmung von Н höchstens den Betrag: = 0,0001 erreicht, so folgt daraus schon für die Ableitung der Vertikal-Intensität 1) Wenn wir in Gleichung VI’ von der Correction wegen der Declinationsvariation absehen und für Н— Ну den aus Gleichung IV’ sich jergebenden Werth nach den Ablesungen am Unifilar mit Deflector-Magneten ein- sin ® A. У =! + woraus unmittelbar ersichtlich ist, dass das Unifilar mit Ei- senstäbenstets für die Variationen der Horizontal-Intensi- tät um ebenso viel empfindlicher ist denn das Unifilar mit Deflector-Magneten als cotg. 9’, kleiner ist als cotg. 9, SollGleichheitderEmpfindlichkeit eintreten, so müsste also: Фо = Po sein. Nun ist behufs Regulirung der Empfindlichkeit des letztern Instrumentes auf 0,0005 {mm. mg.) pro 1 Scalen- Вей der Winkel 943037’ gemacht worden. Will man 9’ ebenfalls nur so gross machen, so müsste dann, damit aus den Angaben des Unifilars mit Eisenstäben eine Unsicherheit von mindestens = 0,00045. setzen, dabei ebenfalls die Correctionsglieder wegen De- clinationsvariation und Temperatur vernachlässigend, so erhalten wir den Ausdruck: [Но cotg pos’ (п' — то) + Но cotg Фо €!’ (п — п] einem Scalentheil des Unifilars mit Eisenstäben eine Va- riation der Vertikal-Intensität um 0,0005 (mm. mg.) ent- spreche, offenbar die Constante: a — sing’, = sin 43° 37° = 0,690 werden d. h. nahezu 3 Male grösser werden als sie bei unserm Apparat zur Zeit ist. Hätte man aus den Ablesungen am Unifilar mit Eisen- stäben statt der Vertikal-Intensität die Inclination 2 ab- leiten wollen, so wäre dieselbe nach der Formel: RAN cos? öy sin Ф’о р Е’ (0 — т) a t9 à ЕЙ _— B. ет 160 бо ее Les 5 60 Po — ти zu berechnen gewesen, aus der unmittelbar ersichtlich ist, dassdieVarationen der Horizontal-Intensitäthier einenver- hältnissmässig geringen Einfluss auf das Resultat haben. Beiunserm Unifilar mit Eisenstäben würden wir 2. В. haben: 8 = 9 + 01105 [(n’ — n'o) + 1,36 (n° — п”), während wir für Ableitung der Vertikal-Intensität hatten: V= У, -+ 0,00048 [(n’ — n’,) + 4,51 (n!° — n/'o)]. Es wäre indessen ein Irrthum, hieraus schliessen zu wollen, dass man besser thäte, die Inclination $ direct aus den Angaben dieses Instruments abzuleiten und da- mit dann indirect V zu berechnen. Denn mit Berücksich- tigung der Relation: Я . &-—н= 5.аН с: kommt bei der letztern Berechnung die Variation dH der Horizontal-Intensität im 2. Gliede nochmals, und zwar mit dem Factor tang 70° 42’ = 2,85 behaftet, vor, so dass eben für das gesuchte End-Resultat Nichts gewonnen wird resp. die Aenderung der Horizontal-Intensität schliesslich doch auch mit dem Factor 4,5 auftritt. Ba De ya Da И о ee LE a a SET NO ОИ А ie : Se ct, x De £ ir U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 3l In den obigen Gleichungen bleibt schliesslich nur noch der Werth des Normalstandes V, zu ermitteln, was wie bei der Lloyd’schen Wage vermittelst der absoluten Inclinations- messungen und den gleichzeitig vom Bifilar des Magnetographen aufgezeichneten Horizon- tal-Intensitäten geschah. Man erhielt so folgende Werthe: Datum. Vo. Datum. Vo 1882. 9. an : } 4,0018} ie 1888. 7, м и у 4,6097 BE NO „1 4,5993 DE { 4,6687 м ee 4,6033 Br 4,0671 14.6655 4. October.... 4,6020 4. April.... À 4,6677 a } 4,6060 | 4,6100 an } 4,0755 | 4,6833 ton oi A f 4,6070 и 4,6727 BEN ER 4,6032 ий 070846600 ‚Марат. | с р 16002 р dons TE EE 4,6726 DOM MI SA 126750 A фота ото р A 6816 13. December... 4,6765 И Al . f 4,6808 ae À 4,6767 | 4,6769 RL } 4,678 4,6749 и. 4,6626 О 4,6835 а 1,0634 À 4,6643 CRE is 4,6852 1983. 17. u LME 4,6661 | ee 10: An m. } 4,6706} > И й ‚6752 а, Ed Ets Ba oe 2 6584 ee } 4,0072 4,6668 746525 Sn 406678 | 42660 TOUR pro Yan Е 4,6656 Rn 14.6943 à 4,6056) 65e , 22669511 46959 Trägt man auch hier wieder zur Erhöhung der Uebersichtlichkeit die Normalstände als Ordinaten einer Curve auf, deren Abscissen den Zeiten entsprechen, so erkennt man leicht, dass für die erste Periode d. h. vom 7. September bis 27. November 1" р. 1882 am besten: У, = 4,6031, 4. В. dem Mittel aller obigen Daten vom 9. September bis und mit 21. November zu set- zen ist; dass ferner die Justirung am 7. December den Normalstand nicht wesentlich ver- änderte, während die starken Temperatur-Aenderungen vom 23. December 1882 bis 27. Januar 1883 denselben sehr stark beeinflussten. | Demzufolge haben wir für ein zweites Zeitintervall nämlich vom 27. November 5" p. bis 22. December 1882 das Mittel der Daten vom 30. November und 13. December i. e. | V, = 4,6754 als constanten Normalstand benutzt. 32 H. Wizp, MacneriscHe TERMINS-BEOBACHTUNGEN Nach dem plötzlichen starken Sinken des Normalstandes von der Erwärmung an d. h. zwischen dem 13. und 30. December nimmt dann derselbe weiterhin ziemlich continuirlich bis zu einem Maximum am 25. Juni 1883 zu, worauf er wieder sehr rasch zu sinken be- ginnt und wahrscheinlich am 31. Juli ein Minimum erreicht hat. Am 31. Juli wurde näm- lich um 6” р. der Magnet gehoben, da er nicht mehr ganz frei war, wobei offenbar auch sonst irgend eine Veränderung am Apparat erfolgte, indem die nächste absolute Messung am 7. August plötzlich wieder einen sehr viel höhern Normalstand ergab, der dann im Laufe des Monats auch allmählich abnahm. Demgemäss haben wir für die Periode vom 23. December 1882 bis 31. Juli 1883 den Normalstand einer continuirlich gekrümmten Curve entnommen, welche wir durch die Zick-Zack-Linie, gebildet von den obigen Normalständen während dieser Zeit, durchlegten. 9. Galvanometer G für Beobachtung der Erdströme. Die unmittelbaren Ablesungen an den Scalen der zwei Galvanometer zur Messung der in den beiden Cabel-Leitungen auftretenden Ströme sind in den bezüglichen, unten folgen- den Tabellen nur insofern modificirt, als die dort mitgetheilten Zahlen die Differenzen des Magnetstandes derselben bei offenem und geschlossenem Galvanometer in Scalentheilen dar- stellen, die selbst nicht weiter verwandelt worden sind, da die Genauigkeit dieser Beob- achtungen und die Bedeutung ihrer Resultate noch mit manchen Unsicherheiten verknüpft erscheint. Wie ich bereits des Nähern in der erwähnten Abhandlung S. 18 mitgetheilt habe, ist angenähert während der ganzen Zeit dieser Beobachtungen die gesammte electro- motorische Kraft Е in den beiden Cabel-Leitungen aus der Ablenkung # der Galvanometer- Nadel nach folgenden Formeln in Volts als Einheiten zu berechnen für die Nord-Süd-Leitung: Е = и. 0,000409 Volt Ost-West-Leitung: Е = n. 0,000348 Volt, wobei ein positives и in der erstern Leitung einem von Süd nach Nord und in der zweiten einem von West nach Ost verlaufenden Strom entspricht. In der fraglichen Abhandlung habe ich ferner eine Methode angegeben, durch ver- schiedene Combination der 4 Erdplatten die electromotorische Differenz der letztern von der Potential-Differenz der Erdelectricität an denselben, die wir eigentlich kennen lernen wollen, zu trennen. Dieselbe beruht indessen auf einem Versehen, so dass die Gleichungen S. 11 für die resultirenden Grössen x, y und 2 nicht bloss zu magnetisch ruhigen Zeiten, wie ich aus den Beobachtungen erschloss, sondern überhaupt stets die Werthe 0 ergeben müssen. Wenn also auch durch unsere bezüglichen Beobachtungen nicht bewiesen ist, dass in magnetisch ruhigen Zeiten die Potential-Differenz der Erde an den Enden unserer 1 Ki- lometer langen Leitungen sehr klein (kleiner als 0,001 Volt) ist, so wird dies doch durch U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. тм OBS. ZU PAWLOWSK. 33 den Umstand sehr wahrscheinlich gemacht, dass auch bei 10 Male längern Leitungen zu solchen Zeiten keine stärkern Ströme beobachtet worden sind. Unser Schluss, dass die in unsern, bloss 1 Km. langen Cabeln auftretenden Ströme bei magnetischer Ruhe wesentlich bloss der electromotorischen Differenz der betreffenden Erdplatten beizumessen sei und wegen der langsamen Veränderung der letztern zur Zeit magnetischer Störungen resp. starker Schwankungen der Stromstärke in den Cabeln einfach algebraisch von der dann gemessenen gesammten Stromstärke abzuziehen sei, um den bloss der Potentialdifferenz der Erde an den Erdplatten zukommenden Strom für sich zu erhalten, kann daher mit ge- nügender Wahrscheinlichkeit auch jetzt noch aufrecht erhalten werden. Demgemäss habe ich in den unten folgenden Tabellen bei den die ganze Zeit hindurch täglich um 7° a., 1” und 9” р. Göttinger Zeit angestellten Beobachtungen der Galvanometer nur das Tagesmittel dieser 3 Termine als ganze Ablenkung der Magnete aus dem magne- tischen Meridian (in Scalentheilen) gegeben, für die 3 Stunden aber bloss die Abweichun- gen der betreffenden Ablenkungen vom Tagesmittel derselben. Diese Grössen können also angenähert als Repräsentanten des eigentlichen Erdstroms, namentlich zur Zeit von Stürun- gen, betrachtet werden. — Wo es dagegen, wie bei den eigentlichen Terminsbeobachtungen, hauptsächlich nur auf den Vergleich der Stromänderungen im Laufe kürzerer Zeit, etwa eines Tages, ankommt, war es zu dem Ende offenbar nicht nöthig, die fraglichen Abwei- chungen zu bilden und wir haben daher in diesen Tabellen die ganzen Ablenkungen bei- behalten. Von den Beobachtungen der Erdströme an den Terminstagen sind endlich die Stun- denwerthe nochmals zusammengestellt und daraus je für die Sommermonate (April — Sep- tember) und die Wintermonate (October — März) der tägliche Gang des Nord-Süd- und des Ost-West-Stromes für diese Jahreshälften abgeleitet worden. Die beiderlei Werthe sind dann auch noch zu einem Jahresmittel vereinigt und aus diesem wieder ein ausgeglichener jährlicher Gang berechnet worden, indem man die Summe des doppelten Werths jeder Stunde und der beiden anliegenden Stundenwerthe dureh 4 dividirte. 6. Anordnung der Tabellen und Tafeln. Die Tabellen geben entsprechend den angestellten Beobachtungen einmal die Beob- achtungen zu den 3 täglichen Terminen 7” a., 1” und 9” р. und sodann diejenigen an den Terminstagen. Bei den drei magnetischen Elementen haben wir für die 3 täglichen Termine die ab- soluten, durch die Beobachtung an den grossen Edelmann’schen Instrumenten (A, B, C) erhaltenen Werthe angegeben und darauf die Differenzen derselben sowohl mit den Anga- ben der Edelmann’schen Apparate nach Lamont’schem System als auch mit den aus den Auf- zeichnungen des Magnetographs hergeleiteten Daten aufgeführt. Für die 5-minutlichen Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences. VIIme Série. 5 Е a TC ee Bee PE 1 я 1, A ERS, NW Ehe 34 H. Wizp, MacngriscHe TERMINS-BEOBACHTUNGEN U. 8. М. Terminsbeobachtungen sowie die 20-secundlichen sind dagegen die absoluten Werthe nach den Instrumenten der Lamont’schen Serie für Declination und Horizontal-Intensität gegeben und bei den erstern die Differenzen mit den Angaben der grössern Edelmann’schen Apparate beigefügt. Für die Vertikal-Intensität aber haben wir der Unsicherheit halber in den An- gaben des Instrumentes mit den Eisenstäben vorgezogen, die 5-minutlichen Daten nach der Lloyd’schen Wage von Edelmann zu geben und die am erstern Instrument allein angestell- ten 20-secundlichen Beobachtungen gar nicht mitzutheilen. Für die Erdströme sind in den Tabellen jeweilen auch zuerst die 3 täglichen Termins- Beobachtungen und darauf die 5-minutlichen Termins-Ablesungen aufgeführt, denen sich dann die Daten für den täglichen Gang des Erdstromes anreihen. Bei den erstern sind die Tage mit Störungen, welche bei der Ziehung der zweiten Mittel ausgeschlossen wurden, durch fette Ziffern markirt. In den Tafeln II bis XIII sind nach den von der internationalen Polar-Conferenz in Wien festgesetzten Normen die 5-minutlichen Terminsbeobachtungen in der Art graphisch dargestellt, dass die Zeit-Abscissen überall pro Stunde 15”” entsprechen. Die Declination ist nach den Angaben des Declinatoriums Lamont (G,_,) mit dem Ordinatenwerth von 1 pro 1 Bogenminute und so, dass wachsenden Scalentheilen zunehmende westliche De- clination entspricht, die Horizontal-Intensität nach dem Unifilar mit Deflector-Magneten und die Vertikal-Intensität nach den Angaben der Lloyd’schen Wage aufgetragen, wobei wach- sender Intensität wachsende Ordinaten entsprechen und 1”” der letztern = 0,0005 mm. mg. s. genommen wurde. Für die Curven der Erdströme ist einfach 1”” der Ordinaten gleich 1 Scalentheil der Galvanometer-Ablenkungen gesetzt worden, wobei wachsende Ordi- naten für die Nord-Süd-Leitung einen zunehmenden positiven Strom von Nord nach Süd und für die Ost-West-Leitung einen ebensolchen von Ost nach West repräsentiren. Die Tafel XIV gibt endlich die graphische Darstellung des täglichen Gangs des Erd- stromes. 7. Vergleichung der Angaben verschiedener Variationsinstrumente. In der nachstehenden Tabelle habe ich für die drei Termine 7” a., 1” und 9” p. Göt- tinger Zeit zunächst die absoluten Differenzen der Monatsmittel der 3 Elemente, wie sie der Magnetograph und die grossen Instrumente von Edelmann für directe Beobachtungen ergaben, nebst der mittleren und maximalen Abweichung der einzelnen Differenzen von diesen Mitteln der Uebersichtlichkeit halber aus den Zahlen-Tabellen zusammengestellt. mm 4 4 J U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. Grosses Magnetometer Edelmann. — Magnetograph. Monate. 1882. Scptember ....... 0,21 October. nn 0,34 November ...... ‘ 0,16 December........ 0,38 1889 Januarue. 0... 0,03 Hébruar eee 0,05 ее. 0,04 EDEL ns eine N. —0,07 a lets 0,00 ER RARES —0,05 JU ARE RER 0,12 AUGUSb Ci ee. —0,02 1882. Septemb—Decemb. 0,27 1883. Januar— August .. 0,01 1 Declination. +0,35 0/17 | 0/39 0,21 +0,39 0,29 | 0,32 0,33 +0,30 0,16 | +0,36 0,31 +0,41 0,41 | 0,41 0,36 +0,30 0,05 | #0,21 0,09 +0,16 0,11 | 0,20 0,11 +0,24 0,65 | 0,19 | —0,05 +0,17 | —0,01 | +0,14 | —0,09 +0,13 0,11 | +0,15 0,13 +0,17 0,11 | 0,20 0,03 +0,21 0,24 | +0,29 0,18 +0,14 0,04 | 0,15 0,02 +0,36 0,26 | 0,37 0,30 ==0,19 0,09 | #+0;19 0,05 oh +0,34 +0,35 0,44 +0,42 +0,26 +0,21 0,15 +0,16 +0,17 +0,17 +0,23 +0,15 +0,39 +0,19 Horizontal-Intensität. 1882. September ....... 0 October.......... —2 November. ......: —1 December...... я 1 ERBE EN Зенон 0 Bebruarii.n...... 1 az ARE 1 INT ARE 4 NEE A 0 June —1 че, 0 РОВ и 1 0,3 Jahn... RR +10 +2 1 +2 1 +3 —2 = 1 +5 0 +4 1 +4 7. +4 2 +3 0 +3 0 +3 2 +3 1 +4 2 +5 1 4 5 +5 5 +9 1 +9 1 +9 0 +2 1 +2 0 +3 0 +3 2 +3 =] +31 1,1 | #32 0,8 +14 +12 VW ertieal-Intensität. 1882. September ....... 9 October ..... ASS 1 November........ 0 December........ 5 ОВ ата 3 Hebruar ue — 1 Marz nn — 7 ENDE N ee — 9 Main SNS DANCE ES 5 Juni SA TEEN. 5 JU er, — 9 АО —15 Е Jahr EN an ‘| = 58 + 9 gr == 9 7 ed +7 0 | =7 и Toul, == 9 +18 AT ATP ES En e ASS #1, | 11 | #12 ее 4 | +6 И Е a ЕВ +6 | —15 | #15 ‘+10 | — 14| +10 + 6,1 Aus dieser Tabelle ersieht man, dass vom Januar 1883 — a ei QU AWNDERNINONIH ЕЕ IE IE IF IF IE м an eine viel grössere Ueber- einstimmung in den Angaben der beiden Variationsinstrumente für die Declination eintrat, Maximale Abweichung. т | 18 | ов 0,7 0,7 0,3 0,7 0,6 0,4 15 14 2,9 0,8 0,6 10 1.0 0,5 0,6 05 0,9 0,4 07 0,8 04 1.0 0,4 0,4 0,4 0,5 0,4 0,5 05 0,6 0,8 0,5 0,5 0,4 04 04 9 8 8 5 7 10 21 L7 17 9 9 8 9 10 9 6 7 5 11 14 14 4 4 5 6 7 6 5 6 5 8 9 7 7 8 8 12 13 3 PAL 14 21 22 19 17 22 26 36 40 40 38 14 12 9 16 12 3 22 22 34 15 Э 12 18 18 18 17 14 163 22 19 19 5 Qt 36 H. Wınp, Млеметтзсне TERMINS- BEOBACHTUNGEN weshalb ich auch die Mittelwerthe für die Monate vor und nach dieser Epoche getrennt berechnet und mitgetheilt habe. Da die absoluten Declinationsmessungen in gleicher Weise bei beiden Instrumenten zur Ableitung der Normalstände verwendet werden — siehe oben S. 8 undEinleitung zum I Theil der Annalen des physikal. Central-Observatoriums für 1882 S. XXXI und für 1883 S. ХХХШ — so kann die grössere Differenz bis Ende 1882 nicht auf eine grössere Unsicherheit der absoluten Messungen oder verschiedene Benutzungsweise derselben zurückgeführt werden, wir müssen also zu ihrer Erklärung annehmen, dass bei dem einen oder andern oder bei beiden Instrumenten während dieser Zeit noch gewisse unregelmässige Schwankungen des Normalstandes erfolgten — das Unifilar-Magnetometer von Edelmann war im Juli 1882 neu aufgestellt: worden —, welche später einem constan- tern Zustande Platz machten. Von 1883 an nämlich sind die Differenzen der absoluten Monatsmittel, welche beide Instrumente ergeben, durchweg nicht grösser als == 0,1 und die mittlere Abweichung der einzelnen Resultate von dieser mittleren Differenz beträgt nur + 0,19 und die grössten Abweichungen erreichen in der ganzen Zeit nur 1’. In voll- ständiger Uebereinstimmung hiemit sind die Resultate der vergleichenden Beobachtungen zwischen den Angaben derselben zwei unveränderten Instrumente im Jahre 1884, wie aus den Mittheilungen in der Einleitung zum I. Theil der Annalen für 1884 S. XVI und Tabelle УП 5. (ХИ — LXIV hervorgeht und es gilt daher auch für die Beobach- tungen am Edelmann’schen Unifilar-Magnetometer vom 1. Januar bis 31. Au- gust 1883 der dort gezogene Schluss, dass der mittlere Fehler der aus einer einzelnen Ablesung bei diesem Instrument abgeleiteten absoluten Declina- tion derselbe gewesen sei wie der einer directen absoluten Bestimmung der letzteren, nämlich: = 0/13, was ungefähr 0,1 Scalentheil entspricht. Dass die maximalen Abweichungen der Differenzen zwischen den beiden Instrumenten von ihrem Mittelwerth im November 1882 einen so ungewöhnlich grossen Betrag — bis 2,9 — erreichten, ist allein den ausserordentlich grossen Störungen besonders dieses Ele- ments im fraglichen Monat beizumessen. Bei den Differenzen in den Angaben der beiderlei Instrumente für die Horizontal- Intensität ergiebt sich kein solcher Unterschied vor und nach dem 1. Januar 1883. Dieselben betragen im Monatsmittel durchschnittlich nur = 1 in der 4. Decimale resp. also = 0,0001 mm. mg. s. und die Schwankungen der Grösse dieser Differenz bei den einzelnen Beobachtungen sind durchschnittlich == 0,00031 4. В. wenig grösser als bei dem Vergleich derselben zwei Instrumente im Jahr 1884 (siehe 1. с. S. XVI), wo sie = 0,00025 betrugen. Dieser selbe kleinere Betrag ist übrigens schon vom Mai 1883 an eingetreten. Somit gilt wenigstens von diesem Zeitpunkte an auch für die vorliegenden Beob- achtungen am Bifilar-Magnetometer von Edelmann das dort abgeleitete Resul- tat, dass nämlich der mittlere Fehler der aus einer einzelnen Ablesung an die- sem Instrument hergeleiteten absoluten Horizontal-Intensität derselbe gewe- TE A > Eee ee = La + RETTEN №, 4 4 EL ei я = U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 37 sen sei wie derjenige einer directen absoluten Bestimmung der letztern, näm- lich: = 0,00016 mm. mg. s., was ungefähr 0,3 Scalentheil entspricht. Auch hier sind die maximalen Abweichungen in den Angaben beider Apparate im November 1882 bedeutend grösser als in den übrigen Monaten, was ausser der Grösse der Störungen in diesem Monat auch noch dem Umstande beizumessen ist, dass das Reissen des Suspensionsfadens beim Edelmann’schen Instrument am 20. November (siehe oben S. 13) eine Neu-Einrichtung desselben mit unvermeidlichen raschen Normalstands-Aenderungen gleich darnach zur Folge hatte. Die grössern maximalen Abweichungen im März 1883 sind auf die ebenfalls oben S. 15 erwähnte Erneuerung der austrocknenden Schwefelsäure im Gehäuse des letztern Instruments am 17. März zurückzuführen. Dagegen bemerken wir keine erhebliche Steigerung der Differenzen zwischen beiden Instrumenten im December und Januar, obschon behufs Bestimmung der Temperatur-Coefficienten in diesen Monaten bedeutende Temperatur-Aenderungen (14,4 bis 2650) im Saal für directe Beobachtungen veranstaltet wurden. Es hat somit auch zu dieser Zeit beim Edelmann’schen Bifilar-Magne- tometer das Thermometer jedenfalls bis auf == 052 jeweilen genau die Temperatur des Magnets angegeben, da nach 3. 14 bei diesem Instrument 0?1 Temperatur-Aenderung 0,15 Scalentheil Standänderung des Magnets entspricht. Die beiden Lloyd’schen Wagen, nämlich die des Magnetographs und die von Edel- mann angefertigte für directe Ablesung, ergeben in den aus ihren Angaben abgeleiteten Vertikal-Intensitäten Differenzen, die im Monatsmittel um = 0,0006 mm. me. s. schwanken und deren Veränderungen bei den einzelnen Beobachtungen innerhalb eines Monats sogar = 0,0010 mm. mg. s. d. В. ungefähr das Doppelte betragen von denjenigen, welche sich für dieselben zwei Instrumente im Jahre 1884 (v. 1. с.) ergaben. Der Grund hiefür ist vor Allem darin zu suchen, dass der Temperatur-Coefficient der Lloyd’schen Wage von Edelmann ein sehr bedeutender war, nämlich nach 5. 23 für 1° С. Temperatur-Aen- derung eine Veränderung des Magnetstandes um 6.Scalentheile, und dass in Folge der Ter- minsbeobachtungen überhaupt, wie speciell der Bestimmung des Temperatur-Einflusses auf die Magnetometer in den Monaten December und Januar, sowie besonderer Untersuchungen über die Erdstrom-Constanten im August halber im Jahr 1882—1883 sehr viel stärkere Temperatur-Schwankungen im Saal der Magnetometer erfolgten als im Jahr 1884 (siehe die Einleitungen zum I. Theil der Annalen für die betreffenden Jahrgänge). Unter diesen Umstän- den ist es wohl möglich, dass das Thermometer nicht genauer als bis == 0533 die Tempe- ratur des Magnets in der Lloyd’schen Wage von Edelmann!) angab, resp. dass der dieser Unsicherheit in der Temperatur-Bestimmung entsprechende Fehler von ungefähr = 0,0010 mm. mg. s. für die Vertikal-Intensität bei ihr eintrat. Da der mittlere Fehler der aus den 1) Das Thermometer befindet sich nämlich bei diesem | beim Bifilarmagnetometer in dem, den Magnet umgeben- Instrument seitlich im Glasgehäuse und steckt nicht wie | den kupfernen Dämpfer. ER НЕЕ Иа а: па к ОЕ и ВАМ а = лу PT AN 9" р. Г 5 4 Ir RS MID DE DE PS wo и : 38 H. Утро, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Aufzeichnungen der Lloyd’schen Wage des Magnetographen abzuleitenden Vertikal-Inten- sitäten nach der Einleitung zum I. Theil der Annalen pro 1884 S. XVII: = 0,00031 mm. mg. s. beträgt, so entspricht die obige mittlere Abweichung = 0,0010 zwischen seinen Angaben und denen der Lloyd’schen Wage von Edelmann einem Fehler der letztern von + 0,00095 für die vorliegende Epoche, während er im Jahr 1884 nur die Grösse von = 0,00031 mm. mg. s. erreichte. Ich erwähne hier ausdrücklich, dass mit diesem Fehler einer Ableitung der Vertical- Intensität aus der Angabe des betreffenden Variationsinstrumentes nicht zu verwechseln ist der sehr viel grössere Fehler einer Deduction der absoluten Vertical-Intensität aus einer einzelnen absoluten Bestimmung der Inclination in Verbindung mit der zugehörigen Hori- zontal-Intensität. Der Letztere kann aus den Abweichungen der einzelnen Werthe für den Normalstand V, bei der Lloyd’schen Wage (S. 24) von ihren Mittelwerthen: 4,6899 in der Zeit vom 1. September 1882 bis 15. Januar 1883 und 4,6965 in der Zeit vom 16. Ja- nuar bis 31. August 1833 abgeleitet werden und beträgt darnach für das erste Zeitinter- vall: = 0,0023 und für das letztere: =0,0021 mm. mg. s. Dies ist sehr nahe derselbe Werth, der auch im Jahr 1884 erhalten wurde und der, wie ich dort des Nähern erörtert habe, fast allein auf die Unsicherheit der einzelnen absoluten Inclinations-Messung zurück- zuführen ist. Die folgende Tabelle В gibt in ganz gleicher Weise eine Zusammenstellung der Dif- ferenzen zwischen den Angaben der grossen Variationsapparate von Edelmann und der kleinen Instrumente von ihm nach Lamont’scher Construction. Grosses Magnetometer. — Kleines Magnetometer. Maximale Abweichung. Monate. Declination. 1882. September ....... 0/00 | 0/38 | —0,22 | 0:30 | —0,07 | 0:23 | 09 0!8 Octoben a ki 0,24 | 0,42 0,19 | #+0,42 0,25 | 0,40 | 1,0 0,9 November. ....... 0,00 | #0,32 | —0,03 | 0,31 0,01 | +0,33 | 1,5 1,3 December. .......| 0,36 | 550,64 0,17 | +0,66 0,05 | +0,62 | 1,6 1,6 1883. Januar .......... | —0,20 | 0,69 | —0,28 | 0,74 | —0,34 | 0,85 1,4 1,6 Februaris.. 02 —0,41 | #0,52 | —0,39 | +0,55 | —0,64 | +0,66 | 1,4 12 МА о. 0,13 | #0,36 0,13 | +0,31 | —0,19 | +0,35 | 1,1 0,9 Apr и. —0,35 | +0,38 | —043 | #0,45 | —0,55 | +0,55 | 0,9 1,0 Ма —0,13 | #0,34 | —0,10 | #0,30 | —0,24 | 50,35 | 0,8 1,0 ат —0,06 | =#0,97 0,02 | +0,32 | —0,13 | 0,31 1,2 0,8 Jul. ee, —0,06 | +0,31 0,02 | +0,35 | —0,15 | 0,34 | 1,1 1,3 Аа —0,24 | +0,35 | —0,14 | ==0,32 | —0,24 | +0,34 | 1,1 1,5 ao 3080000» Monate. Horizontal-Intensität. 4 5 —1 November —4 December ©> (Le) = D & h O@ ND = O2 © D © GO À O À BR Où D BR | D © m4 © «I À O9 D Où D © m mi © $ чмо 6 —3 2 | D D mm © OO D Free HEHHRRRRIEIEEHE pi © Ger) > в» © © HR O9 | It Ir Vertical-Intensität. Deeember Januar HUE IEEE RIRE IE + LD © © Bei der Declination sind die Abweichungen der beiderlei Instrumente ungefähr dop- pelt so gross als zwischen dem grossen Uuifilar-Magnetometer von Edelmann und dem Mag- netographen-Unifilar — hier 0,43 gegen 0/19 dort —, was also, da die beiden letztern Apparate nahe dieselbe Genauigkeit von == 0/13 besitzen, allein einem grössern Fehler — ungefähr -= 0,41 — beim kleinen Declinatorium zuzuschreiben ist. Nun ist die Ge- nauigkeit der Ablesung beim letztern nahe gleich wie beim grössern Instrument und da der Torsionseinfluss des Fadens beim letztern sogar grösser ist als beim kleinern, so kann die grössere Unsicherheit beim kleinen Declinatorium wohl nur auf den oben (S. 9 und 10) erwähnten und auch erklärten sehr bedeutenden zeitlichen Veränderungen des Normal- standes beim letztern beruhen. Da nämlich bei diesem Apparat die Luft im Magnetge- häuse nicht wie beim grössern Instrument beständig durch Schwefelsäure trocken erhalten wurde, so folgte sie den bedeutenden Feuchtigkeitsveränderungen der Luft im Saal, was in der erwähnten Weise auf den Normalstand influiren musste. In den Monaten October, Februar und Mai bis Juli sind zwar für die Horizontal- 40 H. Wıuo, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Intensität die Differenz-Schwankungen beider Apparate nur sehr wenig grösser als die der vorigen Combination des Edelmann’schen Bifilars mit dem Bifilar des Magnetographen, ihr beträchtlich grösserer Betrag in den übrigen Monaten, besonders aber in denen, wo starke Störungen und bedeutende Temperatur-Aenderungen des Locals stattfanden, lassen die Jahres-Mittel doch sehr erheblich die bei der erwähnten andern Combination übertreffen. Unser Unifilar mit Deflectoren liess also jedenfalls im Allgemeinen die Horizontal-Intensität mit einer geringern Sicherheit als das Bifilarmagnetometer bestimmen — statt = 0,00016 wie beim letztern hat sie nämlich bei unserm Deflector-Instrument nahe == 0,00040 mm. mg. s. betragen. Davon kommt gerade die Hälfte auf Rechnung des Fehlers == 0,41 beim kleinen Declinatorium, dessen Angaben nach S. 19 beim Deflector-Instrument mit ihrem vollen Variationsbetrag mit zu berücksichtigen waren und pro Scalentheil resp. Minute Decli- nationsänderung das Resultat für die Horizontal-Intensität um 0,0005 verändern. Bei Benutzung eines bessern Variations-Declinatoriums als Hülfsinstrument würden also sehr wahrscheinlich die Angaben unsers Deflector-Apparats für die Horizontal-Intensität nicht viel unsicherer als die des Bifilars gewesen und vielleicht sogar denselben gleichgekommen sein, wenn man bei ihm nach S. 16 о, statt в — > gemacht hätte, so dass dann die Declinationsvariationen keinen Einfluss auf das Resultat gehabt hätten. Betrachten wir bei der Vertical-Intensität zunächst nur das Mittel der Differenz- schwankungen beider Apparate für die Monate Januar bis Mai 1883, so werden wir auch am grössten Werth: = 0,0021 nichts Auffallendes finden, wenn wir bedenken, dass nach S. 29 in die Formel für Berechnung der Vertical-Intensität aus den Ablesungen am Unifilar mit Eisenstäben ausser den Declinations- Variationen auch noch die der Horizontal-Intensität und zwar diese mit dem Factor 4,5 behaftet hineingehen, also die bei der Bestimmung dieser zwei Grössen begangenen Fehler mit influiren. Diese sind aber für die hier benutz- ten Instrumente derselben Serie, nämlich für das kleine Unifilar: = 0/43 und für das Uni- filar mit Deflector-Magneten + 0,00044 und wenn wir diese Werthe in die Formeln für И (S. 29 unten) einführen, so ergibt sich allein von daher schon für das Resultat ein Fehler von = 0,0021 mm. mg. $. Es scheint also unter gewöhlichen Umständen und bei der von Lamont adoptirten Ein- richtung des Unifilars mit Eisenstäben dies die Grenze der Leistungsfähigkeit desselben zur Ableitung der Vertical-Intensität zu repräsentiren und es ist sonach die Unsicherheit der Angaben bei diesem Instrument ungefähr 5 Mal grösser als bei einer guten Lloyd’schen Wage. Die sehr viel grössern Abweichungen, die das Unifilar mit Eisenstäben in den Monaten October—December und insbesondere Juni— August zeigte, sind unzweifelhaft den magne- tischen Störungen und starken Temperatur-Aenderungen während des erstern Zeitintervalls und sodann den ungemein starken Normalstandsänderungen des Instruments in den letztern Monaten beizumessen, die selbst durch Neigungen des offenbar schlecht construirten Stein- ER RTL DE u mr РЕ Зе = U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. ZU PAWLOWSK. 41 pfeilers bedingt wurden. Im letztern Zeitintervalffmussten nämlich sehr häufig Justirungen am Instrument erfolgen, um das Anliegen des Magnets im Dämpfer zu beseitigen. Die 5-minutlichen Termins-Beobachtungen enthalten nur einen Vergleich der Angaben der beiden Instrumente für directe Beobachtung der Declination und Horizontal-Intensität und bestätigen im Allgemeinen die vorstehenden Resultate. Wenn wir die Angaben der grossen Instrumente als richtig voraussetzen, so können wir aus den Differenzen Folgendes schliessen. Beim kleinen Declinatorium erfolgten aus den oben (5. 9 und 10, sowie S. 39) angegebenen Gründen schon im Laufe des Termintages, wo das unausgesetzte Brennen von 7 Lampen während 24 Stunden jedenfalls bedeutende Feuchtigkeitsänderungen ausser der Temperaturerhöhung bedingte, meistentheils Aenderungen des Normalstandes bis zu 1’. Für die Horizontal-Intensität dagegen ergeben sich im Laufe des Termintages nur in den ersten Monaten allmähliche Normalstandsänderungen von 0,0010 mm. mg. s. beim Unifilar mit Deflectoren; die plötzliche Veränderung dieses Normalstandes um 0,0014 am 15. No- vember nach 6” 40" a. (Göttinger Zeit) vermag ich nicht zu erklären. Später erscheinen die Normalstandsänderungen kleiner und unregelmässig über den Tag vertheilt. Abgesehen von solchen kleinen Unregelmässigkeiten stimmen die 5-minutlichen Beob- achtungen nach den beiderlei Instrumenten sehr gut überein und die nach den Angaben der Lawont’schen Instrumente für Declination und Horizontal-Intensität sowie nach der Lloyd’- schen Wage von Edelmann für die Vertical-Intensität gezeichneten Curven unserer Tafeln decken sich durchweg vollständig mit den durch den Magnetograph registrirten Curven, nur diejeni- gen der beiden Lloyd’schen Wagen zeigen besonders an ruhigen Tagen meistentheils je wäh- rend mehrerer Stunden Abweichungen, die bis 0,001 mm. mg. s. gehen und unstreitig auf ungenügend bestimmte Temperaturänderungen bei der Lloyd’schen Wage für directe Beobach- tung zurückzuführen sind. Man kann daher sagen, dass im Allgemeinen 5-minutliche Beob- achtungen in unsern Breiten zur Darstellung des Ganges der magnetischen Elemente ausrei- chend sind. Zur Zeit von Störungen machen sich indessen zwischen den Curven unserer Tafeln und denen des Magnetographen in den Details einige Abweichungen bemerklich, welche wohl zum Theil auf Beobachtungsfehlern und ungenügender Function der Instrumente der Lamont’- schen Serie basiren, zum grössern Theil indessen der ungenügenden Häufigkeit der Ablesun- gen bei denselben beizumessen sind. Ein besonders frappantes Beispiel hiefür bietet der Termin des 15. November 1885 dar, wo die Magnetographen-Curven sowohl für die Decli- nation als Horizontal-Intensität den ganzen Tag bis 6” р. (18") eine grosse Zahl kleiner Zick-Zacke zeigen, welche in unsern Curven nicht compariren, da das Zeitintervall von 5 Minuten hiefür offenbar zu gross war. Leider fällt die Stunde der 20-secundlichen Beon- achtungen an diesem Tage auf 7—8" p., wo bereits die Oscillationen der Magnete in einen mehr continuirlichen Gang derselben übergegangen waren; ein Vergleich der erwähnten besonderen Form der Magnetographen-Curve mit diesen Beobachtungen in sehr kurzen Zeitintervallen ist daher an diesem Tage nicht möglich und bietet sich auch bei keinem andern Termin dar. Mémoires de l'Acad. Пир. des sciences. УПше Série. 6 49 H. Wicp, MAGnETIscHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Unser Vergleich der beiderlei Systeme von Variations-Apparaten führt uns also zu dem Schluss, dass das System: Unifilar, Bifilar und Lloyd’sche Wage dem Lamont’schen System: Unifilar, Unifilar mit Deflector-Magneten und Unifilar mit Eisenstäben in Bezug auf Leistungsfähigkeit vorzuziehen ist und dass insbesondere das letztere Instrument bedeutend hinter der Lloyd’schen Wage zurücksteht. 8. Die Erdströme und ihr Vergleich mit den magnetischen Variationen. Eine Discussion der magnetischen Terminsbeobachtungen in Pawlowsk wird sich an die- jenige der Gesammtheit derselben auf den internationalen Polarstationen anzuschliessen haben, so dass ich sie hier unterlasse und gleich zur Betrachtung der Beobachtungen über die electrischen Ströme in der Erde übergehe. Wenn wir zunäch+ die Tagesmittel der Ablenkungen betrachten, welche nach unsern Tabellen je der im Nord-Süd-Cabel und im Ost-West-Cabel circulirende Strom an den Gal- vanometern bewirkte, resp. zur bessern Uebersicht dieselben durch Curven darstellen, so bemerken wir neben beständigen kleinern Schwankungen in der Grösse derselben auch öfters bedeutendere Veränderungen. Zu deren Verständniss erschien es nöthig, folgenden Auszug aus den Bemerkungen im Beobachtungs-Journal über gewisse Eingriffe und Aen- derungen am Apparat hier einzuschalten. Die Erdplatten wurden eingegraben und mit den Cabelenden direct verbunden: die Südplatte am 2. August 1882, die Nordplatte am 5. August 1882, die Ostplatte am 9. August 1882, die Westplatte am 14. August 1882. Die Erdplatten wurden später wieder ausgegraben, von den Cabeln abgelôst und zu- nächst dicke isolirte Kupferdrähte an sie angelöthet, darauf diese und die Cabelenden über die Erdoberfläche emporgeführt und erst dort im Innern von Holzpfosten mit abnehmbaren Deckeln die beiderlei Drähte leitend verbunden. Dies geschah bei der Südplatte am 25. September 1882 zwischen 1”p. und 8” p. Göttinger Zeit, Ostplatte am 27. September 1882 zwischen 7" a. und 1"p. Göttinger Zeit, Nordplatte am 27. September 1882 zwischen 1”p. und 9” p. Göttinger Zeit, Westplatte am 28. September 1882 zwischen 7”а. und 1” p. Göttinger Zeit. 10. October nach der Beobachtung um 1” p.G.Z. die Isolation der Cabel untersucht. Dabei gefunden, dass die Cabel zur Süd-, Nord- und Ostplatte gut isolirt waren; dagegen hatte das Cabel zur Westplatte eine mangelhafte Isolation, indem bei einer Batterie von Е U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. тм OBS. ZU PAWLOWSK. 45 24 Meidinger’schen Elementen am Galvanometer Ausschläge bis zu 130 Scalentheilen er- halten wurden. 14. October 1882 zwischen 1"20” und 4” p. С. Z. das Cabel zur Westplatte noch- mals untersucht und wieder die mangelhafte Isolation nachgewiesen. Bei diesen Unter- suchungen verstellte sich der Spiegel zum Magnet; er wurde daher so justirt, dass etwa der 315. Scalentheil beim geöffneten Galvanometer im Fernrohr erschien. 28. und 29. October die Isolation der Cabel durch eine Commission untersucht. 2.— 4. November die Cabel weiter untersucht und die schadhafte Stelle des Cabels zur Westplatte in der Nähe des Observatoriums ausgeschnitten; ein neues Stück Cabel ein- gesetzt, leitend verbunden und darauf isolirt. Die Untersuchung ergab jetzt eine gute Iso- lation aller Cabel. Zum Beobachtungstermin um 1"р. ©. Z. am 3. November war die Südplatte mit dem Cabel nicht verbunden. 6. November um 7’a. С. Z. wurden die Erdströme nicht beobachtet; das Fernrohr war verstellt; um 9"a. С. Z. dasselbe wieder justirt. 14. November nach 9"p.G.Z. den Magnet etwas gesenkt, da der bewegliche Spiegel zu nah an dem fixen war. 3. December um 1" 30”р. С. 7. den Magnet aus demselben Grunde nochmals gesenkt; es scheint bereits vorher Reibung stattgefunden zu haben. 8. December nach der Beobachtung um 1”p. С. Z. den Magnet am Halter festge- kittet. Die Schiene mit den Multiplicatorrollen wieder senkrecht zum Magnet eingestellt. 22. December um 2” p. G. Z. den Magnet etwas gesenkt, da der bewegliche Spiegel zu nah an dem fixen war. 9. Januar 1883 um 8" 50”a., 25. Januar um 8” 30” und 31. Januar 8" p. G. Z. das Ocular des Fernrohrs so justirt, dass die Scalen wieder deutlich zu sehen waren. Bei den starken Temperaturänderungen im Local hat offenbar Verstellung der Apparate statt- gefunden. 3. Februar um 1" 20”p. С. Z. die Cabel zur Nord- und Südplatte, sowie die Саре! zur Ost- und Westplatte durch Bügel verbunden d. h. also die Leitungen resp. die Ströme geschlossen. Nur während der Beobachtungszeiten die Verbindungen aufgehoben. 8. Februar wurde zwischen 7” a. und 1” p. G. Z. vergessen die Ströme zu schliessen. Ebenso vom 8. Februar 9” р. bis zum 9. Februar 7’ a. G. Z. die Ströme nicht geschlossen. 13. Februar um 8" 57”р. G.Z. die Bügel, welche zur Verbindung der Cabel dienten, ganz entfernt, so dass die Ströme in der Zeit zwischen den Beobachtungen wie früher nicht geschlossen waren. 2. Mai um 12° 54”p. G. Z. bemerkt, dass der E-W-Strom durch das Galvanometer geschlossen geblieben war von 7” a. an. 31. Mai nach der Beobachtung um 1“’р. G. И. das Fernrohr von Steinheil für die Erdströme entfernt und durch ein Fernrohr von Edelmann ersetzt; die Scala dabei wiederum so aufgestellt, dass 1 Scalentheil gleich 1° ist, 6* LINE Pr An HN Eh) PT 44 H. Wınp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Die Stellung der Multiplicatorrollen neu bestimmt, wobei es sich zeigte, dass die frühere Stellung richtig war. 4. Juni um 1”p. G. Z. bemerkt, dass der. E-W-Strom durch das Galvanometer von 7'а. an geschlossen geblieben war. 6. Juni um 9” 10”p. G. Z. den Magnet gehoben, da derselbe nicht ganz frei war, indem er sich stark gesenkt hatte. Vom 9. bis zum 18. Juli wurde die Einrichtung zur gesonderten Beobachtung des N-S-Stroms am bisherigen Galvanometer und des E-W am zweiten kleinen Unifilar getroffen. -— Vom 14. Juli Nachmittags an wird der E-W-Strom am zweiten kleinen mit Galvanome- ter-Rollen versehenen Unifilar beobachtet. — Vom 15. Julian werden die Ströme in der Zeit zwischen den Beobachtungen geschlossen gehalten. 16. August um 1” 16”p. G. И. wurde der Strom eines Daniell’schen durch das N-S-Cabel geleitet. 20. August wurde das Objectiv, das Ocular und der Spiegel der Scala gereinigt, da die Scalen sehr undeutlich zu sehen waren. 25. August wurde der Magnet des zweiten kleinen Unifilars, mit Galvanometer, zur Messung des E-W-Stromes gehoben, da er anlag. Diese Bemerkungen erklären unmittelbar die bedeutenden Veränderungen, welche die Stromstärke in den Cabeln einmal um den 27. September 1882, sodann vom 3.— 13. Februar und nach dem 14. Juli 1883 erfuhr; einige kleinere Unregelmässigkeiten sind auf die erwähn- ten Justirungen der Magnete und ausserdem im October, November und März auf magnetische Störungen zurückzuführen. Die beträchtliche Abnahme endlich der Stromstärke im Nord- Süd-Cabel vom 19. April bis 19. Mai glaube ich dem Aufthauen des Bodens zu dieser Zeit zuschreiben zu müssen, das dem Grund-Wasser Zutritt zu der früher trockenen Südplatte gestattete. Sehen wir von den hiemit aus besondern Ursachen erklärten Veränderungen der Ströme ab, so wird man finden, dass sowohl während der Zeit, wo die Leitungen für gewöhnlich offen waren, als auch später, wo sie beständig geschlossen gehalten wurden und die Polari- sation der Erdplatten die Stromstärke alsdann erheblich bei beiden Leitungen, besonders aber in der Nord-Süd-Leitung verminderte, je für sich betrachtet die Gesammtströme nur unerheblich in ihrer Stärke schwankten. Wir werden daher die constante mittlere Stromstärke zu den magnetisch ruhigen Zeiten in jedem der beiden Cabel als Resultat der Differenz der electromotorischen Kräfte der beiden Metallplatten in Berührung mit der mehr oder minder feuchten Erde — Erdplattenstrom oder electromotorische Differenz der Erdplatten — und sodann der Spannungsdifferenz oder Potentialdifferenz der eigentlichen Erd-Electricität an der Stelle der betreffenden Platten — Erdstrom oder Potentialdifferenz der Erde — betrachten können; die raschern und vorübergehenden Veränderungen aber dieser constanten Strom- stärke zu gewissen Zeiten werden wir bloss als Repräsentanten von Schwankungen des eigent- lichen Erdstroms aufzufassen haben, welche etwa den Störungen bei den magnetischen Se Sn U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 45 Instrumenten entsprechen. Bei der Tiefe nämlich, in welcher unsere Erdplatten unter der Erdoberfläche liegen — 2” —, sind offenbar rasche einseitige Aenderungen wie auch Schwankungen ihrer electromotorischen Differenz, ausser etwa zur Zeit von starken Nieder- schlägen, sehr unwahrscheinlich. Betrachten wir nun in Berücksichtigung des Vorigen zunächst die in unsern Tabellen S. СХ bis СХШ mitgetheilten Abweichungen der zu den 3 täglichen Terminen 7° a., 1? und 9” р. beobachteten Ströme von ihrem Tagesmittel (d. В. dem Mittel aus diesen 3 Ter- minen), so ergiebt sich daraus auch zu magnetisch ruhigen Zeiten eine beständige kleine Variation des eigentlichen Erdstromes resp. seiner electromotorischen Kraft, die bei der Nord-Süd-Leitung im Jahresmittel = 1,8 Scalentheilen oder & 0,000736 Volt und bei der Ost-West-Leitung = 2,3 Scalentheilen oder = 0,000800 Volt entspricht. Welcher Natur diese kleinen Variationen des Erdstromes sind, ergiebt sich des Nä- hern aus den 5-minutlichen Terminsbeobachtungen und ihrer graphischen Darstellung in den Tafeln II bis XIII. Sie zeigen, dass diese Variationen sowohl an magnetisch ruhigen wie an Störungstagen schon innerhalb kleinerer Zeitintervalle (10—15 Minuten) unaufhör- lich erfolgen und somit die Erde für sich, wenn wir den mittleren Strom zu magnetisch ruhigen Zeiten als blossen Erdplattenstrom betrachten, beständig alternirende Ströme ähnlich den Inductionsströmen in den Leitungen erzeugen würde, wobei auch wieder wie oben die Ströme in der Ost-West-Linie etwas stärker als die in der Nord-Süd-Linie erscheinen. An magnetisch ruhigen Tagen wie z. B. 1. September, 1. October, 15. December, 15. Januar, 15. Februar, 1. und 15. April, 1. und 15. Mai, 15. Juni sind diese Variatio- nen klein d. h. überschreiten durchweg nicht = 5 Scalentheile, wogegen sie an Störungs- tagen öfters -= 30 Scalentheile betragen, ja аш 15. November sogar mehr als = 100 Scalentheile oder = 0,04 Volt erreichen. Von einem täglichen Gang in der Intensität des Erdstromes lassen sämmtliche 24 Curven unmittelbar nichts Sicheres erkennen; jedenfalls ergiebt der Vergleich mit dem, namentlich an magnetisch ruhigen Tagen sehr deutlich hervortretenden täglichen Gang der Declination und Horizontal-Intensität, dass der Erdstrom nichts damit Uebereinstim- mendes zeigt. Wenn man indessen die in Tafel XTV verzeichneten Curven des täglichen Ganges der beiderlei Erdstöme, wie er sich als Mittel des Sommer- und Winter-Semesters, sowie des Jahres herausstellt, betrachtet, so bemerkt man sowohl beim Nord-Süd-, als Ost-West-Strom deutlich ein vormittägliches Minimum und nachmittägliches Maximum; auch da ist aber keinerlei Beziehung zum täglichen Gang der magnetischen Elemente zu erkennen. Am meisten nähert sich noch der Gang des Ost-West-Stroms der täglichen Va- riation der Störungen der Horizontal-Intensität, wie sie Herr Dr. P. Müller in seiner Abhandlung «Normaler täglicher Gang und Störungen der erdmagnetischen Elemente in Pawlowsk August 1882 — August 1883»') bestimmt hat. 1) Repertorium für Meteorologie T. X, N: 3. N Que Tnt Г" rd Ирис СМ 46 Н. Wınp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Gehen wir endlich zum eigentlichen Vergleich der Manifestationen des Erdstroms mit den Variationen der magnetischen Elemente im Einzelnen über, so finden wir häufig einen ganz parallelen oder wenigstens ähnlichen Verlauf indenCurven der gestörten De- clination und des Nord-Süd-Stroms einerseits und in denen der gestörten Hori- zontal-Intensität und des Ost-West-Stromes andererseits. Dies tritt besonders deut- lich hervor am 15. October, 1. Februar, 1. März, 1. und 15. Juli und 1. August, doch zeigen sich auch bei fast allen übrigen Terminen frappante Beispiele dafür. Demgemäss würde also eine Zunahme des von Nord nach Süd gehenden positiven Stroms in der Erde einer Vergrösserung der westlichen Declination und eine Verstärkung des positiven von Ost nach West in der Erde verlaufenden Stroms einer Zunahme der Horizontal-Intensität entsprechen. Beides entspricht aber dem Sinne nach genau dem Einfluss, welchen nach den electromagnetischen Grundgesetzen solche Ströme in der Erde direct auf die über ihr auf- gehängten Magnete ausüben würden !). Vergleicht man aber weiterhin noch die Zeitpunkte des Eintritts der Maxima und Minima bei den beiderlei Phänomenen, so ergiebt sich nur in sehr wenigen Fällen eine Ueber- einstimmung derselben, vielmehr treten diese Extreme durchweg bei den Erd- strömen um 5—20 Minuten früher ein als bei den betreffenden magnetischen Elementen. Ein Zweifel in Betreff dieser Verzögerung ist nicht möglich, da die zu ver- gleichenden Beobachtungen nach derselben Uhr rasch nach einander angestellt worden. Beim näheren Zusehen wird man ferner erkennen, dass die. oben erwähnte Congruenz in den Schwankungen des Erdstroms und in den magnetischen Variationen besonders zu den Zeiten eintritt, wo die letztern nicht oscillirender Natur waren, sondern mehr stetig verliefen. So wie dagegen die Magnete vorzugsweise oscillirende Bewegungen zeigen, so ist auch der Erdstrom viel variabler und die Proportionalität zwischen den beiderlei Erschei- nungen tritt dann viel mehr zurück. Auffallende Beispiele hiefür bietet der 1. März 1883 einerseits und der 15. November 1882 andererseits. Während in der zweiten Hälfte des ersten Tages die beiderlei Curven sich nahe decken würden, zeigen dagegen am 15. No- vember, bei verhältnissmässig geringen magnetischen Variationen, die Schwankungen des, Erdstroms die grössten Dimensionen unter allen Terminstagen. Nun habe ich schon S. 41 darauf hingewiesen, dass gerade an diesem Tage bis 6” p. nach den Aufzeichnungen des Magnetographen die magnetischen Apparate einen ausgeprägt oscillirenden Gang zeigten, welcher in unsern, nach den directen 5-minutlichen Beobachtungen gezeichneten Curven 1) Herr Blavier ist in seiner Schrift: «Etude des cou- rants telluriques» (Paris, Gauthier-Villars, 1884) 5. 27 zu einem entgegengesetzten Resultat gelangt, indem er eigenthümlicher Weise die Erdströme in den Linien als indueirte betrachtet, die durch die Entwickelung eines in entgegengetztem Sinne verlaufenden Stromes erzeugt werden, und dann zu diesem letztern hypothetischen Strom, der nun in der Luft oberhalb der Erde verlaufen müsste, die Variation der magnetischen Elemente in Be- ziehung setzt. Uebrigens ist es sehr schwer, nach den von ihm mitgetheilten Curven der Erdströme und mag- netischen Variationen eine bestimmte Beziehung beider zu erkennen. А ug a ЧР ne nn Far AT Er Fe U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. Ат der Grösse dieses Zeitintervalls halber nicht zum vollen Ausdruck gelangt ist. — Auch am 1. Januar 1883 ist der scheinbare Mangel entsprechender magnetischer Variationen in unsern Curven zur Zeit einiger beträchtlicher Schwankungen des Erdstroms durch eine vom Magnetographen deutlich verzeichnete oscillirende Bewegung der Magnete zu erklären; dagegen vermag ich nach den vorliegenden Daten keinen Grund für entsprechende Discon- gruenzen am 15. December und 1. Mai anzugeben. Die bedeutende Schwankung des Ost- West-Stroms um 11” 30” a. des 1. September, der keinerlei Veränderung der Horizontal- Intensität entspricht, beruht sehr wahrscheinlich bloss auf einem Ablesefehler durch den Beobachter. Fassen wir Alles zusammen, so ergiebt sich also aus unsern Beobachtungen über den Erdstrom, wie er sich in unsere Leitungen von 1 Kilometer Länge abzweigt resp. also für die Potentialdifferenz der Erde pro 1 Kilometer in Pawlowsk Folgendes: 1. Diese Potentialdifferenz, deren absoluter Betrag zu magnetisch ruhiger Zeit un- zweifelhaft sehr klein ist, ist beständigen kleinen Variationen unterworfen, welche zur Zeit erdmagnetischer Störungen beträchtlicher werden und dann bisweilen ihren oscillirenden Charakter beibehalten, bisweilen aber auch einen mehr continirlichen Verlauf zeigen. 2°. Die kleinen Oscillationen der Potentialdifferenz der Erde sind viel häufiger als die ihrer magnetischen Elemente und zeigen mit denen der letztern keine oder geringe Ueber- einstimmung sowohl der Form als Grösse nach. Sowie dagegen die Variationen der Potential- differenz zur Zeit von Störungen continuirlicher werden, so tritt eine grosse Aehnlichkeit, ja bisweilen eine vollständige Congruenz der unregelmässigen Veränderungen der Nord-Süd- Componente derselben mit den Variationen der Declination und ihrer Ost-West-Componente mit den Variationen der Horizontal-Intensität ein. 3°. Die Extreme der beiderlei Componenten der Potential-Variationen fallen mit denen der entsprechenden magnetischen Elemente der Zeit nach nur selten genau zusammen, sondern treten meistentheils um 5—20 Minuten früher ein als diese. 4°. Die Componente des Erdstroms (resp. der Potentialdifferenz), welche in der Ost- West-Linie auftritt, ist durchweg grösser oder unterliegt grössern Variationen als diejenige in der Süd-Nord-Linie; es nähert sich also im Allgemeinen in Pawlowsk die Richtung des Erdstroms mehr den Parallelen als den Meridianen. 5°. Die beiden Erdstrom-Componenten zeigen einen deutlichen ägkichen Gang, der aber verhältnissmässig viel kleiner und in der Form durchaus verschieden von demjenigen der magnetischen Elemente ist. Er scheint sich mehr an den der Störungen anzuschliessen. Diese Sätze sind in voller Uebereinstimmung mit den Resultaten, welche Airy aus Registrirungen des Erdstroms in zwei, 13 und 16 Kilometer langen Luftleitungen erhalten hat, die vom Observatorium in Greenwich in zu einander nahe senkrechten Richtungen ausgingen'). Es zeigt dies also, dass unsere bloss 1 Kilometer langen unterirdischen 1) Philos. Transactions Vol. 158, P. П р. 465. 1868 und ibid. Vol. 160 Р. I. р. 215. 1870. 48 | H. Wicp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Leitungen bereits genügend waren, einige Hauptgesetze des Erdstroms und seiner Beziehungen zu den erdmagnetischen Erscheinungen zu ermitteln. Da Airy weniger als wir die Differenzen im Gang der beiderlei Phänomene betont, so scheint es indessen, als ob die Uebereinstimmung bei längern Linien etwas vollständiger sei als bei kurzen und es wird dies auch durch die von ihm in der erstern Abhandlung mitgetheilten Curven der beiderlei Erscheinungen bestätigt. Dieser letztere Umstand zusammen mit der Thatsache der Verspätung der magnetischen Variation gegenüber derjenigen des Erdstroms scheint mirnun bestimmt darauf hinzuweisen, dass wir die Bewegungen der Magnetnadeln in unsern erdmagnetischen Apparaten nicht als eine directe Wirkung des unmittelbar unter ihr in der Erdrinde kreisenden electrischen Stroms zu betrachten haben, — derselbe müsste zu dem Ende auch eine viel zu be- deutende Stärke besitzen —, sondern dass der letztere zunächst grössere oder geringere Theile der Erdschichten magnetisirt und dann durch diesen Magnetismus mehr indirect auf die erstern einwirkt. Unter dieser Voraussetzung ist es nicht sowohl der ganz locale Erd- strom, gerade unterhalb der betreffenden magnetischen Variationsapparate als der mittlere Strom auf grössere Entfernung hin, wie er eben in längern Leitungen sich manifestirt, der die Magnetisirung der Erdschichten und damit die Haupt-Wirkung auf die Magnetnadeln bedingt, und da die Magnetisirung grösserer Massen wohl eine gewisse Zeit erfordert, so würde damit auch die Verzögerung der magnetischen Wirkung gegenüber der Stromesentwickelung verständlich werden und ebenso die schwach oscillirende Bewegung der Magnete der Vari- ationsapparate zu Zeiten, wo der Erdstrom in seiner Richtung und Stärke sehr rasch hin- und herschwankt. Die Verzögerung der unregelmässigen magnetischen Variationen gegenüber den Strom- schwankungen scheint mir endlich bestimmt darauf hinzuweisen, dass die Erdströme, die sich in unsere Cabel abzweigen, die primäre Ursache der magnetischen Störungen sind und dass sie nicht etwa als, durch die letztern resp. durch die entsprechenden Veränderungen des Erd- magnetismus inducirte Ströme zu betrachten sind. Die periodischen Variationen aber des Erdmagnetismus sind dem Vorigen zufolge nicht auf die Erdströme zurückzuführen, sondern durch eine andere Ursache zu erklären. Wenn wir endlich nach der letztern und weiterhin auch nach der Ursache der Erd- ströme und ihrer Schwankungen fragen, so dürfte nach dem gegenwärtigen Standpunkt unsers bezüglichen Wissens der wahrscheinlichste Zusammenhang etwa folgender sein. Die beständige eruptive Thätigkeit auf der Sonne bedingt einen mittleren electrischen resp. magnetischen Zustand derselben, welcher in Folge der Drehung der Erde und der Sonne um ihre Axen durch directe Einwirkung auf den Magnetismus der Erde die bekannten peri- odischen Variationen des letztern bedingen. In Folge der grösseren eruptiven Vorgänge auf der Sonne zur Zeit der Sonnenflecken-Maxima ist daher auch die Amplitude der periodischen Variationen um diese Epochen eine bedeutendere. Die einzelnen grössern und unregelmässig auftretenden Eruptionen auf der Sonne (Fackeln, Protuberanzen), sind unzweifelhaft auch U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. ZU PAWLOW&K. von mächtigen Electricitätsentwicklungen begleitet, welche auf der Erde zum Theil Ströme direct indueiren, zum Theil auch wohl nur auslösend resp. entladend auf angesammelte Luft- und Erd-Electricität einwirken, und so indirect die Polarlichter und die magnetischen Störungen hervorbringen. Die ersteren werden gleichzeitig auf der ganzen Erde eintreten, während die letzteren d. В. die Entladungsströme der Erd-Electricität selbst mehr localer Natur sein werden, wodurch die Gleichzeitigkeit des Eintritts und vieler Haupt-Phasen einer magnetischen Störung auf der ganzen Erde einerseits und die Verschiedenheiten im Verlauf der Störungen an entferntern Orten anderseits, wie ich siez. B. in meiner Untersuchung über das magnetische Ungewitter vom 30. Januar bis 1. Februar 1881 !) nachgewiesen habe, befriedigend erklärt werden. Die Sonne ist also die Störungsquelle und die von ihr erzeugten Inductionsströme re- präsentiren die störenden Kräfte, welche sich gleichzeitig und gleichartig auf die ganze Erde ‘ erstrecken, während die mehrfachen Störungsherde, welche nur beschränkte Theile der Erd- oberfläche in verschiedener Weise magnetisch beeinflussen, zusammt den entsprechenden Nord- lichtern auf die diversen Entladungen der angesammelten Luft- und Erd-Electricität zurück- zuführen sind. 1) Mémoires de l’Acad. Пиар. de sc. de St.-Petersbourg УП? série T. XXX, Me 3, р. 13, 1882. =1 Ka Bee LA Sina? orte Seal Ah м NEL НАЯ ral SER * Declination W. — Göttinger Zeit. ТВ а. m. 18 р. m. 9 р. m. Datum. | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses Unifilar. | Kleines [Magnetogr| Unifilar. | Kleines [Magnetogr| Unifilar. | Kleines Magnetogr. === September 1382. 1 0°39!4 —2/0 —1/2 049,5 — 20 —9'0 045,1 | = 2 39,0 —0,9 —0,5 53,2 —0,7 —0,5 47,0 —0,6 0,0 3 44,9 —0,3 —0,1 53,4 —0,1 0,5 42,3 —0,2 0,2 4 43,2 0,4 0,8 51,3 0,2 0,4 44,3 0,3 0,3 5 43,1 0,1 0,4 62,6 0,0 0,4 41,3 0,3, 1,0 6 43,7 0,4 0,7 53,6 0,3 0,8 47,1 0,2 0,9 7 43,0 0,5 0,9 51,4 0,3 0,6 44,5 0,4 0,7 8 49,5 0,4 0,4 51,4 —1,0 —0,5 44,2 —0,5 0 9 44,1 —0,3 0,0 51,0 —0,3 0,2 44,3 0,0 0,1 10 42,5 0,0 0,1 50,5 0,4 —0,1 45,9 —0,1 —0,1 11 43,9 0,6 —0,1 50,9 —0,2 0,2 43,3 —01 0,2 12 43,3 0,2 0,8 49,7 0,0 0,0 44,9 0,0 0,1 13 42,4 0,1 0,0 52,7 —0,1 0,3 47,9 0,0 0,8 14 38,3 0,0 0,1 53,4 —0,1 0,3 41,1 0,0 0,6 15 42,0 0,3 0,6 54,1 0,0 0,5 45,3 0,2 0,4 16 42,6 0,3 0,4 51,4 0,1 0,6 45,8 0,4 0,4 17 42,9 0,4 0,3 50,4 0,0 0,4 45,9 0,1 0,0 18 42,4 0,5 0,3 51,0 —0,1 0,2 41,1 0,3 0,0 19 44,5 0,4 —0,1 51,2 0,1 0,4 45,3 0,1 0,1 20 44,0 0,1 0,3 51,5 0,2 0,2 45,9 0,0 0,0 21 43,3 0,3 0,3 49,4 —0,3 0,5 45,7 0,1 0,5 22 42,9 —0,2 0,3 50,8 —0,2 0,1 45,0 —01 0,0 23 41,4 0,0 0,2 51,8 —0,1 0,1 43,9 0,0 0,4 24 41,9 —0,2 0,4 59,3 —0,2 0,5 47,1 —02 0,3 25 46,6 —0,1 0,2 58,3 DA 0,3 45,2 —0,1 —0,3 26 45,1 —0,2 0,6 48,3 —0,3 0,3 45,5 —0,3 0,4 27 44,9 —0,2 0,0 46,8 —0,3 —0,1 44,1 209 0,0 28 40,9 —0,2 —0,1 49,9 —0,3 0,1 44,8 —0,3 0,3 29 40,3 —0,1 0,1 52,4 —0,4 0,2 45,7 —0,3 0,2 30 41,3 —0,2 0,2 53,4 О 0,3 46,1 — 02 0,3 Mittel | 0542,68 0;00 0,21 | 0°51/75 —0;22 0117 | 0°44:85 —0,07 0:21 ee +0,33 | 550/35 +0,30 | 20,39 +0,23 | 0/34 October. 1 0°43,6 —0,2 0,5 0°52,9 —0,3 0,2 0245,8 ey 01 2 43,1 —0,1 0,7 55,4 04 —0,2 33,3 0,1 0,6 3 38,9 01 —0,3 46,1 —0,1 0,1 42,9 —0,2 0,4 4 39,5 of 0,3 46,1 —01 0,2 43.2 —0,1 0,2 5 41,8 0,0 0,6 49,2 —0,2 0,3 20,7 0,0 0,2 6 46,5 —0,2 0,5 49,5 —0,5 0,3 44,7 —0,3 0,4 7 41,1 —0,4 0,1 46,9 =0,2 0,3 44,0 —0,1 0,2 8 40,4 —0,3 0,2 46,2 —0,4 0,2 37,3 —0,5 0,3 9 39,8 —0,3 0,5 49,6 —0,4 0,5 30,4 —0,4 0,3 10 40,9 —0,5 0,3 51,6 —0,4 0,6 38,4 —0,5 0,3 11 41,0 —0,4 0,5 51,9 —0,4 0,2 40,8 0,0 0,3 12 41,8 0,1 0,5 47,9 0,0 0,0 43,3 0,0 0,0 13 42,5 0,3 0,5 49,5 —0,1 0,5 44,9 —0,1 0,4 14 42,6 0,3 0,5 51,3 0,0 0,5 45,2 0,2 0,2 15 43,6 0,2 0,5 51,0 0,4 0,7 44,0 0,7 0,7 п Mittel || Mittlere | Abweich. <> OO =I D OUR в A 10 Mittel Mittlere Abweich. Grosses Unifilar. 0°42/9 45,4 42,9 42,5 41,8 41,5 43,5 42,6 59,1 61,6 42,0 41,6 47,9 45,3 44,4 42,5 0°43/47 0°44,6 45,5 44,4 43,7 43,2 43,4 42,4 43,7 42,8 48,7 42,9 43,9 48,7 42,0 41,2 43,6 44,4 40,2 40,2 58,8 39,8 39,2 38,7 43,3 41,4 44,2 41,3 42,9 44,4 43,5 0°43/40 Н. Wınp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Declination W. — Göttinger Zeit, 7b a. m. 18 p. m. Grosses Grosses Grosses | Grosses Grosses Kleines [Magnetogr| Unifilar. 0,5 0/8 0249,4 0,3 0,5 0,6 0,3 48,4 0,6 0,4 0,7 0,0 47,9 0,6 0,0 0,8 0,4 49,4 0,4 0,5 0,6 0,5 48,8 0,7 0,4 0,6 0,1 48,8 0,6 0,0 0,5 0,6 50,9 0,9 0,2 0,7 0,2 48,9 0,7 0,3 1,2 01 49,5 151 0,1 0,6 1,0 47,0 0,8 0,4 0,9 0,3 47,2 0,6 0,3 0,6 0,3 47,2 0,6 0,3 0,5 0,4 47,8 0,1 0,9 0,3 0,4 46,9 0,7 0,1 0,2 0,3 45,6 0,3 0,4 —0,3 —0,5 46.8 0,0 —0,2 0:24 0:34 | 0°48/89 0,19 0:29 +0,42 +0,39 +0,42 +0,32 November. 204 0,4 0°47,4 —0,3 204 —0,6 —0,1 46,5 —0,5 0,0 —0,5 0,8 48,2 0,3 —0,2 —0,3 0,1 46,2 —0,3 0,1 — 01 1 46,4 О 0,2 —0,3 0,3 47,1 OT 0,2 — 9,8 0,2 47,3 —0,3 0,2 —0,2 0,3 47,5 —0,2 0,2 ЕО 0,1 45,8 0,1 0,3 01 0,2 47,2 0,0 0,3 —0,2 0,2 48,0 —0,2 0,1 08 0,7 54,8 ео 0,3 0,1 0,5 36,7 —0,3 0,0 0,4 0,2 47,6 0,2 0,8 1,5 5 47,6 0,4 —0,4 0,1 0,8 46,2 0,2 0,4 0,4 0,3 62,0 1,3 ВТ 0,5 04 45,0 20m 0,4 0,3 en 42,6 —0,2 0,3 0,2 0,8 40,5 —0,6 10 0,1 0,2 42,9 0,1 0,4 —0,2 0.0 44,4 0,0 0,5 0,3 0,4 46,2 0,5 0,2 0,5 0,2 45,1 0,4 0,2 0,0 0,2 44,9 0.1 0,3 —0,4 0,1 44,8 204 0,6 108 0,3 46,4 —0,5 0,2 —0,4 0,4 45,8 —0,4 0,6 01 0,8 46,6 0,0 0,5 0,3 0.0 47,7 0,6 0,5 0.00 0,16 | 0746/51 —0,03 0/16 +0,32 | 50,30 +031 +0/36 Grosses Kleines |Magnetogr. Unifilar. 0°46/7 38,3 44,4 44,7 44,8 45,7 30,6 44,7 43,3 41,8 41,8 43,3 34,5 40,0 44,4 45,0 0°41,06 0°42/9 42,3 43,9 44,3 43,4 43,7 42,4 41,7 41,2 44,4 42,7 31,9 51,0 46,8 42,1 42,7 26,0 43,1 43,4 33,0 10,0 39,8 35,8 405 37,0 40,7 42,0 49,4 43,6 38,7 0°40,11 9 р. m. Grosses | Grosses Kleines |Magnetogr. 05 |? 06 0,5 0,5 0,6 0,4 0,5 0,6 0,7 0,6 0,5 0,2 0,6 0,2 0,8 0,3 ИТ 0,7 0,8 0,5 0,7 0,1 0,5 0,7 0,4 0,2 0,4 —02 0,2 0,3 0,3 0,0 0,25 0.33 08 01 04 0,2 0,0 —0,1 —0,2 0,2 0,0 0,2 —0,2 0,3 —0,3 1,0 —0,2 0,3 —0,4 0,1 —0,3 0,3 —02 0,4 2,8 3,2 0,2 0,1 0,2 0,5 0,1 0,1 0,1 0,4 07 —1,3 0,3 0,0 —0,3 0,3 où 0,2 0,2 —0,5 0,2 0,4 0,0 0,3 0,1 0,3 08 0,4 03 0,5 —0,4 0,5 03 0,3 0,2 0,3 0,7 0,3 0,01 0,31 +0,33 +0,44 DIR RE > ER тм U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. хо PAWLOWSK. ш Declination W. — Göttinger Zeit. Thin. m. 1} р. m. 9b р. m. Datum. | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses Unifilar. | Kleines |Magnetogı.| Unifilar. | Kleines |Magnetogr| Uuifilar. | Kleines |Magnetogr. December. 1 0242,9 0,7 0,6 0°46,7 1,1 0,3 0742.7 1,2 0,4 2 43,8 1,6 0,1 45,7 1,3 0,1 43,5 1,5 0,3 3 44,8 1,7 0,4 45,4 1,5 0,3 49,7 1,6 0,5 4 43,8 2,0 0,3 45,2 1,8 0,2 409 | 01 0,4 5 43,2 0,0 0,2 45,3 0,0 0,5 49,5 01 0,8 6 44,1 0,5 0,6 45,8 0,4 0,3 43,7 0,2 0,6 7 42,9 0,2 0,4 46,0 0,1 0,1 41,7 —0,2 0,5 8 43.3 01 02 46,5 —05 0,5 43,8 —02 0,5 9 45,6 0,8 0,5 46,9 207 0,2 45,5 205 0,1 10 43,8 01 9,6 45,3 04 0,3 43,0 02 0,4 11 44,8 —0,5 0,5 46,3 —0,5 0,7 36,6 —0,9 06 12 48,1 04 0,3 47,3 07 0,3 43,1 —0,4 0,3 13 43,1 —0,2 0,3 46,2 —0.2 0,3 43,2 208 0,1 14 43,2 0,1 0,3 46,8 0,1 0,6 49,5 —0,4 0,4 15 44,2 0,9 0,4 47,2 0,3 0,2 37,7 0,0 0,4 16 42,5 0,5 0,3 39,1 2-01 0,5 15,9 —=01 0,1 17 44,9 0,4 0,6 45,0 0.5 0,4 42,8 0,4 0,4 18 42,4 0.7 0,4 44,7 0,7 0,7 43,5 1,6 0,5 19 44,1 1,6 0,7 45,0 1,6 0,8 37,5 1,3 0,2 20 45,4 1,6 0,8 44,6 1,5 0,8 39,5 1,2 1,0 21 48,5 1,2 —0,4 43,5 1,0 1,0 32,7 0,7 0,9 22 44,2 0,6 0,2 41,3 0,6 0,5 40.8 0,2 0,8 23 45,2 0,8 11 4322 DS |! 06 42.9 6 07 24 43,5 —0,4 0,5 45,3 0190 0,3 40,9 ао 0,6 25 44,8 07 0,7 43,2 —0,2 0,7 41,8 0,0 0,5 26 43,4 —0,2 0,3 | 452 060207 40,6 = 0,4 27 43,6 ze 0,6 45,8 От 0,3 49,8 (4 0.0 28 47,8 —0,7 0,0 45.6 ir 0,1 42,4 —0,5 0.2 29 43,2 — 04 0,3 49,2 gi 0,3 46,8. |+: -—0;6 —0,2 30 240 4-01 0,0 46,7 0,2 0,1 36,4 0,0 0,1 31 43,2 0,2 0,1 40,2 0,2 0,0 A| 0,3 —0,1 Mittel | 0°44,11 0,36 0,38 | 0°45,17 0,17 0,41 | 0°%a068 | 005 0:36 Mittlere ‚ er ‚ ne | , р TRS +0,64 | #011 +0,66 | 5041 062 | +042 Januar 18833. 1 0543,7 196 04 0°46,9 06 0,0 0°38,7 —0,6 0/3 2 43,4 —0,7 0,2 45,5 05 От 39,9 209 —0,3 3 43.6 08 0,4 44,2 —0,4 0,0 43,0 07 —0,2 4 42,8 pd —0.4 45,2 06 0,0 42,6 0,2 0.2 5 49,4 0,5 DA 45,9 0,7 00 42,8 0,7 0,1 6 43,8 0.6 0.1 44,9 0,5 —0,2 40,0 —0,2 04 7 44,4 0,4 0.1 43,9 0,3 —0,2 38,4 0,4 0,5 8 44,9 0,1 —02 46,7 pi 0,4 40,6 —0.9 0,3 9 41,9 —0,9 08 44,5 12 20,3 42,1 em —0,3 10 41,7 18 nr 05 44,6 а 04 41,8 12 —0,4 11 41,7 10 —0,5 44.2 Pr: où 42,4 10 —0.2 12 42,7 —1,1 —0,5 45,1 —1, —0,3 42,3 —1,4 0,0 13 42,3 15 0,0 45,3 19 0,0 43,1 A 01 14 42,6 —1,9 0,5 45,6 0,7 0,1 42,0 —0,6 0,3 15 49.9 100 0,1 46,4 0,0 0,2 40,4 —0,2 0,1 H. Wınp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Declination W. — Göttinger Zeit. ТВ a. m. 18 р. m. 9 р. m. Datum. | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses cos Unifilar. | Kleines [Magnetogr] Unifilar. | Kleines |Magnetogr. Unifilar. | Kleines Magnetogr Mittel Mittlere Abweich. хоче Ot À OU) D 10 Mittel Mittlere Abweich. 0243,2 43,9 44.8 49.5 42,5 43,4 43,0 41,6 43,0 42,0 49,7 42,1 42.8 42,3 42,3 44,0 0°49'93 0°43;3 40,8 46,1 41.2 41,9 41,0 41,8 41,6 41,7 41,5 42,2 41,6 41,5 42,2 42,4 49,7 42,2 42,5 43,2 41,9 41,1 40,5 42,0 39,3 49,5 39,9 42,1 43,6 0°41/94 Fi be QU > dos Е HOoo0o90o90000 ое O1 =1 Ot = | >< 0.03 Saw Na SS202S0c00 D 4 Qt D © © © = +0,30 0244,3 0,2 — 04 0248,9 077 47,0 0,3 Ay 43,7 0,1 46,0 201 ЕО 40,7 —0,4 44,5 04 où 44,4 a 39,7 a 0,4 40.9 1 45,8 =) 09 40,0 ht 46,4 —0,4 0,3 33,4 GA 46,5 0,7 0,4 43,0 0,6 46.6 0.7 0,4 40,7 0,4 50,9 0,5 0,1 40,5 0,4 47,4 Mal 0,4 48,7 1,0 45,9 1,1 0,4 40,8 2,5 44,6 1,4 0.5 41,7 0,9. 46,5 0,4 0,3 37,8 —0,4 46.1 14 0,0 43,1 Ай 46,7 T5 0,2 35.6 —2,9 0245,62 —0,23 0,05 | 0°41:26 —0,34 +0,74 #021 +0,85 Februar. 0°48;1 —1,5 0,2 0°33;6 —15 51,7 0,1 0,1 38,7 —0,5 44,5 —0,9 0,1 37,9 —1,3 45,0 ag 0,0 37,9 —14 46,2 1,5 0,0 43,4 —0,8 45,4 0,2 0,3 34,8 0,1 45,7 07 0,2 40,2 —0,2 46.1 0.0 0,5 419 | —0,5 46,9 0,3 0,7 38,5 —0,2 48,5 0,1 0,3 42,7 —0,4 46,2 —0,3 0,1 43,1 — 07. 46,8 —0,4 —0,2 43,2 —0,5 47,4 —0,3 0,1 44,1 —0,7 47,2 —0,8 0,1 42,6 01 45,9 —0,6 0,3 43,1 —0,4 46,7 0,8 0,1 42,1 0,3 47,8 0,4 —0,1 42,7 0,1 46,1 —0,4 0,2 41,7 — 10 44,9 ват 0,1 43,9 —1,3 47,1 10 0,2 42,7 —0,8 47,3 0,3 0,2 43,9 —0,6 48,1 —0,2 0,0 31,3 = 50,5 —0,6 0,1 37,3 —0,8 46,1 —0,5 —0,1 28,4 Го 47,1 —0,8 0,0 41,7 —0,5 45,5 —0,2 0,4 38,7 —0,6 45,6 —0,1 0,0 35,1 —0,6 45,1 —0,5 —0,8 40,4 03 0°46,77 —0,39 0,11 | 0°39/84 —0,64 +0,55 +0,20 +0/66 oo а ФЕ © mw SSOC2S2cc0C© = a NO Go Woo U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. zu PAWLOWSK. Y Declination W. — Göttinger Zeit, 7 а. m. 18 p.m. 9b р. m. | Datum. | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses | Grosses Unifilar. | Kleines Maguetogr. Unifilar. | Kleines [Magnetogr| Unifilar. | Kleines Magnetogr! März. 1 0°41/9 —0,9 0,5 0°44;1 —0,3 0,1 0232,3 — 0,4 0,2 2 40,1 0.6 —0,2 45,5 0,4 0,3 38,4 —0,2 —0,3 3 44,1 0,0 0,7 46,9 0,0 0,1 40,7 —0,2 0,1 4 44,6 0.0 0.0 44,9 04 0.0 43,4 —0,6 0,2 5 42,1 —0,6 0.1 453 —0,5 0,3 43,0 0:6 0,2 6 40,8 03 0.2 46,7 0,2 0,4 34,1 —0,4 0,1 7 45,3 —01 0,2 47,4 —0,2 0,5 42,3 209 0,1 8 43,5 0,0 0,3 50,1 0,0 0,3 29,1 —0,3 0.0 9 49,1 —0,2 0.2 48,1 —0,2 0,1 42,2 01 01 10 40,5 0,2 0.0 49,1 0,2 0.2 41,9 min 01 11 40,6 0,1 0,2 48,4 01 —0,4 43,1 —0,8 —0,1 12 39,2 0,1 —01 49,8 0,1 0,0 42,1 0,0 —0,1 13 49,6 0,5 0,3 51.1 0,3 —0,3 42,1 0,0 0.0 14 38,4 0,0 0,0 49,6 0,1 —0,3 42.1 —0,2 —0,1 15 39,7 —0,2 0,4 46.9 0,1 0,2 42,6 0.1 0,3 . 16 39,9 1.2 —0,2 48,7 0,5 —0,1 42.4 0.0 0,2 17 39,1 0,2 —0,1 46,7 0,2 —0.2 43,2 0,1 0,0 18 38,6 0,2 03 48,7 0.6 02 39,0 0.2 —0,1 19 37,9 0,3 0,3 49,7 0,7 0,0 42,9 0,2 —01 20 38,8 0,3 0,3 49.6 0,7 0.0 43.6 0,6 0,0 21 35,7 0,8 3 51.1 1,0 0,3 32,9 0,8 0,0 22 40,6 1,0 0,3 45,5 0,7 0,0 38.1 0,4 —0,2 23 40,1 0,4 —0,1 48,6 0.2 —0,2 41,0 0,0 —0,2 24 40,0 0,2 —0,2 47,9 0,1 0,0 43,1 04 —0.2 25 40,4 0,6 —0,6 49,8 0,3 —0,2 38.1 —0,5 —0,3 26 411 203 —0,1 51,3 03 = 04 34,6 je —0,4 27 38,4 —0,5 oT 54,9 0,0 0,8 40,0 —1,9 —0,1 28 42,9 —0,6 20:3 46,1 —0,8 00 | 432 203 —0,4 29 40,7 0,1 —0,2 51,5 0,0 0,0 47,1 —0,2 Zn 30 . 38,4 0,5 О 48,0 0,1 0,0 41,7 —0,2 01 ON 37,3 02 OL || Mittel | 0°38;27 | —035 | —0,07 | 0°50;29 | —0,43 | —0,01 | 0°41:61 —0,55 | —0,09 || Mittlere / / r / р , Ip =0,38 | #017 +045 | #014 +055 | =#0/16 1 0°4%5 0,4 0,0 0547,5 01 0,1 0°41,7 —0,1- 1" 102 2 38,2 0,4 —0,3 47,6 0,0 01 40,0 0,0 —0,2 3 40,8 0,2 —0,1 49,4 0,3 0,1 42,6 0,3 0,1 4 37,7 0,3 0,4 47,8 0,3 0,6 40,6 0,0 0,5 5 37,1 0,4 0,3 51,3 0,4 0,1 40,7 0,3 0,4 6 37,6 0,6 0,4 50,3 0,4 02 43,1 0,5 0,0 7 40,1 0,6 0,0 49,3 0,6 0,3 44,3 0,0 0,3 : 8 37,2 —0,2 0,0 48,1 01 0,0 44,8 —0,2 0,0 9 38,1 —0,2 0,1 50,2 0,1 0,1 43,8 0,0 0,0 10 37,9 0,1 — 0,2 48,3 0,2 04 41,5 —0,1 0,2 dt 36,5 — 0.2 0,0 49,4 9,2 0,1 43,5 —0,5 0,0 12 37,6 207 0,2 49,1 —0,6 0,3 42,7 —0,6 —0,1 13 37.2 —0,5 0,0 49,9 —0,5 0,0 44,1 —0,6 0,0 14 40,7 05 sn 51,8 —0,5 0,2 43,0 —0,7 0,1 15 39,7 —0,9 0,0 47,5 hl 0,2 42,5 re 0,1 16 38,3 —0,4 0,1 51,4 —0,4 0,2 43,1 —0,9 0,1 17 37,5 —0,9 02 51,7 07 0,1 41,6 —0,8 0,0 18 37,8 205 0,0 48,9 —0,6 0,2 42,2 —0,9 0,2 19 41,4 —0,6 01 48,4 —0,6 0,2 44,2 —0,5 0,0 20 37,3 —0,6 20 48,0 203 02:11: 1409 0m 0,3 21 37,9 —0,3 0,3 48,3 —0,5 0,0 41,3 —0,6 0,1 29 35,1 —0,4 0,0 50,3 О 0,3 46,7 04 0,3 23 38,2 0,0 0,0 49,2 0,0 0,3 43,0 0 0,2 24 38,1 01 0,0 50,2 0,1 0,0 49,7 0,1 1,0 25 38,3 —0,2 9 49,6 0,0 0,1 49,1 03 0,1 26 36,7 0,0 0,2 50,0 io 0,2 43,2 = 01] 0,2 27 37,3 0,0 on 47,3 0,1 0,0 41,8 0,1 —0,2 28 36,7 0,1 —0,2 48,7 0,1 0,2 43,4 0,1 0,3 29 38,4 0,2 —0,2 49,2 0,0 0,0 43,3 0,0 et 30 36,5 —0,1 0,0 49,9 0,0 0,1 49,4 0,0 0,0 31 39,8 0,0 0,0 48,7 0,4 0,0 42,3 0,3 0,0 Mittel | 0°38/20 —0/13 0.00 | 0°49,27 —0,10 0,11 | 0°42/72 — 0,24 0/13 Mittlere ; кВ, ==0;34 | #013 ==0,30 | =075 #035 | 50,17 # NS OR RP D Fe PEU RRT FT (LE 2 a se fe I U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWK&K. Datum. 1 0°39:0 2 36,9 3 38,0 4 37,6 5 36,3 6 37,9 Ze 3638 8 36,6 9 39,5 10 36,1 11 36,9 12 36,9 13 38,9 14 37,1 15 36,1 16 35,8 17 38,2 18 39,6 19 36,3 20 35,4 21 32,9 22 35,7 23 33,9 24 34,6 25 35,4 26 35,9 27 42,3 28 34,5 29 36,3 30 42,1 Mittel 0°36,98 Mittlere || Abweich. 1 0°36,5 2 41,6 3 37,6 4 36,5 5 36,2 6 36,3 7 34,8 8 33,6 9 35,3 10 37,2 11 32,6 12 37,3 13 34,9 14 36,6 15 35,3 Grosses Unifilar. Declination W. 7h а. m. Grosses Grosses —0.05 +0,17 Grosses Kleines |Magnetogr. Unifilar. Göttinger Zeit. 1 р. m. VII Grosses Juni. 0549,8 0/1 57,4 0,3 50,4 0,4 49,9 0,4 46,1 0,4 47,4 0,6 49,3 0,1 52,5 0,2 49,5 0,3 48,9 0,6 47,4 0,3 49,9 0,1 47,4 0,1 49,7 0,3 50,3 —0,1 48,9 0,3 50,8 0,2 50,9 0,0 49,8 0,3 52,7 —0,1 50,0 —0,5 54,7 E07 50,3 —0,8 48,5 —0,6 49,4 —0,5 51,0 02 53,6 —0,4 51,1 —0,1 45,9 —0,2 43,1 —0,3 0949,89 0/02 +0,32 Juli. 0°48/0 0/0 47,6 —0,3 47,2 —0,3 49,5 —0,1 48,9 0,0 50,1 0,0 54,5 —0,1 51,6 —0,1 48,0 0,2 47,6 0,1 48,6 1,0 47,7 0,1 47,6 0,2 56,2 0,1 49,2 0,2 Grosses 0/11 +0/20 Grosses Kleines |Magnetogr. Unifilar. 0°42:2 43,4 43,3 49,1 43,8 40,8 41,8 42,9 45,3 44,4 43,3 43,7 48,0 42,8 49,5 42,9 37,9 43,8 42,6 42,5 40,1 42,1 41,5 45,7 44,4 42,9 40,4 42,9 42,8 45,8 0542,77 0549,5 42,1 41,6 42,7 41,2 42,2 40,8 37,6 42,8 40,4 42,9 41,1 43,4 44,6 44,2 Grosses Kleines |Magnetogr.| Grosses VIIT Datum. Mittel Mittlere Abweich. во 90 1 © OR © D m 10 Mittel Mittlere 1] Abweich. H. Wıno, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN U. В. М. Grosses Unifilar. 0°39;1 34,6 33,6 31,6 34,9 35,4 33,9 34,2 36,8 34,6 36,7 36,2 38,5 37,2 41,1 41,8 0°36.21 0°33:9 42,1 37,1 38,1 36,2 36,6 37,2 36,3 36,9 38,4 41,2 38,4 33,4 38,8 36,6 37,6 36,4 36,8 35,2 36,9 35,8 34.0 36,5 38,4 37,8 36,2 34,7 40,9 33,2 36,1 39,5 0°37,01 Grosses 0/12 +0,21 ST OT OT 7 ST Sos S0Oo0895909008 < vw... OWO ныхфофыноню —0,02 #014 Declination W. Grosses Kleines [Magnetogr| Unifilar. 0248,5 48,5 59,5 49,9 50,5 52,0 51,4 50,3 54,4 49,7 54,1 47,2 48,6 47,7 59,4 47,6 0250,37 53,1 49,9 45,2 47,3 0°48/30 Göttinger Zeit. Kleines |Magnetogr. go" à Kleines |Magnetogr| Unifilar. ZIIVE EN IT ND: 15- Mémoires de l'Acad. Пир. des sciences, VIIme 36119. $ Н. Утро, MasneErIscHe TERMINS-BEOBACHTUNGEN Declination W. Termins-Beobachtung Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kjeines Re Stunde. | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. 1% 0% БИ 10” 1 5 90” 25” 0'а. | 0546,6 2 0246,2 — 0246,5 = 0°46,6 N 0°46,3 su 0246,2 1 48,5 = 48,1 _ 47,7 — 47,5 — 46,6 u 46,2 2 44,5 LA 44,7 = 44,6 = 44,6 — 44,5 = 44,7 3 44,6 ci 44,6 — 44,6 = 44,3 en 44,2 = 44,1 4 43,5 Bi 43,4 a 43,2 = 43,0 x 42,9 en 42,8 5 42,3 pr 42,2 = 42,1 = 41,9 = 41,8 un 41,8 6 41,8 си 41,5 > 41,6 zu 41,5 = 41,0 а 41,2 7 41,4 a 41,6 — 41,7 = 41,4 = 41,6 = 41,5 8 42,4 La 42,4 = 42,6 ee 42,9 = 43,0 Li 43,0 9 44,1 = 44,3 = 44,6 ni 44,8 = 45,0 Le 45,8 10 47,5 pa 47,7 = 47,9 р 48,2 Le 48,5 it 48,2 11 49,5 = 49,5 = 49,7 = 49,6 Zi 49,9 Ze 50,2 Cp.| 514 — 51,4 — 51,2 — 51,3 —, 51,2 — 51,3 1 51,5 —2,0 51,6 —1,9 51,6 —2,0 51,5 — 1,8 51,6 —2,1 51,4 2 51,1 = 50,9 = 50,9 =: 51,1 A 51,0 = 51,1 3 50,9 —2,1 50,7 2078 50,7 2,3 50,6 wo 50,2 N) 50,1 4 49,2 19 49,2 19 49,1 1,8 49,0 —1,9 49,0 se) 48,9 5 48,8 10 48,7 20 48,6 —2,0 48,7 19/0 48,7 Be) 48,8 6 47,9 В 47,8 2 47,8 sa 47,7 Ss) 47,8 Zn 47,8 7 47,7 LS 47,5 tr 47,5 ЕТ 47,4 = 18 47,3 cp 47,4 8 47.0 ie 47,0 MTS 47,0 55 468 | —14 46,8 14 46,9 9 46,5 —14 46,5 14 46,6 Ns 46,6 14 46,5 ей 46,6 10 46,4 A 46,1 = 46,1 3 45,9 po 45,9 ео 46,0 11 45,3 —0,6 45,1 —0,5 44,8 —0,4 44,7 08 44,8 08 44,7 0° 51/1 | 510 | 51/1 | 51/0 | 510 | 50,9 | 510 | 509 | 508 | 50,8 | 50/9 | 510 | 510 20 51,0 | 51,0 | 51,0 | 51,1 | 50,9 | 50,9 | 51,0 | 50,9 | 50,8 | 50,8 | 51,0 | 51,0 | 51.0 40 51,0 | 51,1 | 51,0 | 51,0 | 50,9 | 51,0 | 50,8 | 50,8 | 50,8 | 50,9 | 51,0 | 51,0 | 51,0 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. x Göttinger Zeit. , | Grosses | Kleines з Слез Unifilar. 1. September 1882. Grosses Kleines Kleines Unifilar. Grosses Kleines Kleines Unifilar. Grosses Kleines Kleines Unifilar. Grosses Kleines Kleines Unifilar. Grosses Kleines 35" 40” 45" 50” IR ft ee < FA На о Ко DDC So L > | 0548,6 55" 44,5 44,5 43,6 42,3 41,3 41,4 42,3 44,5 47,4 49,5 51,5 51,5 51,0 | 2 = © © > = © à OO «1 Go © lea SOS EN D Stunde. mo м нофх<ючеояьъюьно. > ES Le) HA © © O I Où Ot B À) ND 4 © FA | re | 512 | 512 | 511 | 511 | 511 5.0 511 | 251.0... 51.0. | 51,0 | 51,0 0° 51,2 | 51,2 | 51,1 | 51,1 | 511 | 51,1 | 51,0 | 51,0 | 51,0 | 51,0 | 51,0 | 51,0 | 51,0 20 512 | 512 | 51,1 | -51,1.| 51,1 | 51,1 | 51,0 | 510 | 51,0 | 51,0 | 510 | 51,0.| 510 40 É - Si ù Le . ры чу № H. Wıuo, Macxensone Termins-BEOBACHTUNGEN Declination W. Termins-Beobachtuns, 2e Kleines | Grosses Stunde. | Unifilar. Kleines Kleines Unifilar. Grosses Kleines Kleines Unifilar. Grosses Kleines U. VERGLEICH VERSCHIED, У m 1. September 1552. ARIATIONSINSTR. IM OBs. zu P AWLOWSK. го: es | Grosses Jar. | Kleines | Unifilar. m 0 "a. | 0546,6 = mo Hooon-saupoavHmo He a © № na т III or CA = | a Em | un = pes K= H= © O CD © CO A = © о ИО a mo нофофяеомь ов н <. > 1 =. À = ET D rs Ex © | S a m 15 № я ot Bea 0°46/3 46,6 445 44,2 42,9 41,8 41,0 41,6 43,0 45,0 48,5 49,9 51,2 51,6 51,0 50,2 49,0 48,7 478 47,3 46,8 465 45,9 44,8 52 > Sams ар 9 Et => РИ TE I mono Perem De = Ders эн 20 51.0 | 51,0 40 51.0 | 51,1 = | BTE 50/9 | 50/8 50,9 | 50,8 50,8 | 50,8 10” 50,9 51,0 51,0 11” 51,0 51,0 51,0 0° 511 | 511 40 510 | 510 47" 51,2 51,2 51,2 Göttinger Zeit, Kleines cr 5 > re Kleines | Grosses | Kjeines | Grosses nifllar. | Kleines | Unifilar. | ет. Unifilar. = + - | Kleines aifilar. | Kjeines | Unifilar. Kleines | Stunde, 50" 557 0°47:3 ИИ 45,2 0°48/6 = Oa 44,7 | 44,5 = 1 43,8 | 44,5 — 2 42,6 | 43,6 = 3 41,6 | 42,3 СЕ 4 41,2 | 41,3 — 5 41,9 = Ze = 6 43,5 | 42,3 = 7 46,2 440 = 8 48,6 47,4 = 9 50,9 49,5 = 10 51,5 _ 11 51,5 De 51,1 51,5 obp, 511 510 1 ь 2 49,9 =. AE 2 48,7 р 3 h 2,1 48,8 48,8 : ; = ; —1,9 48,0 477 3 , 5 a 7 47,8 6 a —15 47,1 7 , —1,5 46,6 8 46,6 —12 46,3 453 ; 2 ar —0,7 453 | —06 | 10 5 03 449 | 01. | u : 1 2’p.m + 20" 26" og" | ap" 51,0 Bill 511 | 510 0° 51,1 51,1 51,1 | 51,0 20 51,1 51,1 51,1 | 51,0 40 50" бе” 58" | 50” 11 x я 1 | 510 510 | 51/0 0! 1,1 51,0 51,0 | 51.0 20 1,1 51,0 51,0 | 51,0 40 | XII H. \Утьр, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Declination W. Termins-Beobachtun | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Кешез | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Stunde. | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. 0% 57 il 0” 1 5" о 0” Ona. | 0245,4 0,1 | 0545,3 0,1 | 0245,4 0,0 |'0°456 | 0,0 | 07459 0,0 1 46,9 0,0 47,3 0,2 47,6 0,0 47,4 | 02 47,4 о 2 48,3 0,5 47,9 0,1 47,2 0,1 46,3 X 250,3 47,1 0,2 3 45,1 0,1 45,3 0,2 44,8 0,0 44,8 0,0 44,8 0,1 4 44,3 0,1 43,9 0,1 44,1 0.2 43,9 0,2 43,9 0,0 5 43,1 0,1 42,5 0,1 42,0 0,2 41,8 0,1 42,1 0,4 6 42,6 0,3 42,9 0.1 42,9 0,0 42,9 0,2 43,7 0,2 7 41,7 0,3 42,7 07 41.8 0,1 48,1 0,2 42,2 0,2 8 44,0 0,2 44,0 0,2 43,9 0,2 43,9 | 0,2 43,7 0,4 9 45,6 0,2 46,6 0,2 46,2 0,2 46,0 | 0,0 46,1 0,1 10 49,4 0,0 50.3 0,1 50,2 0,1 50,32 | M 0.1 50,5 0,1 11 52,1 0,0 52,0 0,0 52,1 0,1 52,7 0,0 58.7 —0,1 obp. 54,3 0,0 54,1 0,0 53,5 0,0 53,7 nl 54,0 01 54 1 54,1 0,1 53,6 0 54.1 0,0 53,0 0] 52,1 0,1 52 2 51,1 0,2 50,9 0,3 50,1 03 19:91 04 49,4 0,5 49 3 47,8 — 47,8 — 47,8 — 47,6 — 47,8 — 47 4 45,9 0,3 44,1 0,5 43,4 0,4 44,1 0,3 45,0 0,2 44 5 45,5 0,2 45,8 0,1 46,1 0,0 46,1 0,2 46,2 0,2 46 6 46,7 0,1 46,5 0,2 46,4 0.3 46,7 0,1 46,7 0,1 46,5 7 46,3 0,2 46,3 0,1 46,1 0,1 45,9 0,1 45,8 0,0 45,5 8 45,7 0,1 45.6 0,2 45,5 0,1 45,6 0,2 45,8 0,0 45,8 9 45,1 0,2 45,2 0,2 45,3 0,2 45,5 0,2 45,6 0,2 45,5 10 44,2 0,1 43,9 0,1 43,3 0.0 43,2 0,1 49,4 0,4 42,6 11 46,1 0,2 45,7 0,2 45,4 0,3 45,4 0,4 45,8 0,1 45,9 3’ pm: = 20% | 3 1 m 39" 33" 34” | 35" 0° ALS |. 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Göttinger Zeit. s | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Ir. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar | Kleines Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Stunde. | 30” 35" 40” 45" 50" ale 00 | 0%45,1 02 | 0°45,9 0,0 | 0°45,7 0,0 | 0°45,7 0,0 | 0°46,0 0,0 oba. 0,1 48,4 0,2 48,3 0,2 48,1 0,2 48,7 0.1 49,1 | 0,3 1 0,2 44,9 0,1 44,8 0,3 45,1 0,1 45,8 0,0 45,8 | 0.2 2 0,0 44,9 0,1 44,7 0,1 44,3 0,3 44,2 0.1 44,3 0.2 3 0,2 42,9 0,0 42,8 Qi 42,8 0,1 43,5 0.2 419 | 0,1 4 0,2 42,0 0,1 41,8 0,0 41,8 0,0 426 | 01 42,6 | 0,1 5 0,2 44,0 0,2 43,5 0,1 42,6 0,3 42,8 0,1 42,1 0,3 6 0,2 43,8 0,1 43,3 0,3 43,4 0,2 44,0 0,1 44,1 0,3 7 0,1 44,2 0,2 44.6 0,2 44,1 0,3 44,6 0,2 45,0 0,1 8 0,0 46,3 0,1 46,7 0,1 47,7 0,1 48,1 0.0 48,6 0,0 9 — 0.1 51,4 0,1 52,2 0,1 52,1 0,1 52,3 0,1 52,4 0,0 10 —0,1 54,7 0,0 54,9% 0 55,1 0,0 55,1 0,0 54,4 0,0 11 0,0 54,4 0,0 54,4 0,0 54,1 0,0 54,1 0,0 54,1 —0,7 Olp. 0,0 51,1 0,1 51,8 01 51,6 0,2 51,5 0,2 50,6 0,2 1 0,3 48,3 0,5 47,9 0,3 47,4 0,7 47,3 0,7 47,4 0,6 2 == 47,4 en 47,3 2 47,1 | 46,3 sx 46,1 = 3 0,4 45,0 0,2 45,1 0,2 45,3 0,2 45,4 0,2 45,8 —0,2 4 0,1 46,2 0,2 46,3 0,1 46,2 0,2 46,4 0,2 46,3 0,3 5 0,5 46,4 0,1 46,5 0,1 46,1 0,2 46,2 0,1 46,4 0,0 6 0,0 45,5 0,2 45,6 0,1 45,4 0,1 45,4 0,1 45,5 0,2 7 201 46,0 0,0 46,0 0,1 45,5 0,2 45,5 0,1 45,3 0,1 8 0,2 45,3 0,1 45,4 0,2 45,1 0,2 44,9 0,0 44,5 0,3 9 0,3 43,9 0,4 44,9 0,0 45,3 0,2 до бы = 0,2 46,0 0,0 10 0,3 45,3 0,4 45,3 0,3 45,2 0,2 45,3 0.2 45,9 00 | 11 174 18” 19" | | | Me |477 | ans | 478 | 478 | 478 | 477 | 475 | 475 | 47,6 | 47,7 | 47,8 | 47,8 | 47,8 0 Al | 47,8 | 47,8 | 47,8 | 47,8 | 47,8 | 47,6 | 475 | 47,5 | 47,6 | 47,7 | 47,8 | 47,8 | 47,8 20 ml 47,8 | 47,8 | 47,8 | 47,7 | 47,6 | 47,5 | 47,6 | 47,6 Е 47.7. | 47.8 | 47.8 40 rm 55 | 537 54" 56" | Te 467 | 466 | 463 | 462 | 461 | 459 | 459 | 461 | 460 | 459 | 459 | 459 46,7 | 46,5 | 46,2 | 46,2 | 461 | 459 | 46,0 | 46,1 | 46,0 | 45,9 | 459 | 459 46,7 | 46,4 | 46,3 | 46,1 | 46,0 | 45,9 | 46,0 | 46,1 | 46,0 | 45,9 | 45,9 | 45,9 H. Win, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Kleines Unifilar, 12" 12” 476 47,6 47,6 m 43 473 41,3 112 хи Declination W. Termins-Beobachtungg Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines Grosses | Kleines Grosses Stunde, | Uniflar. | Kleines | Unitilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifil | Kleines Unifilar. | Kleines gr 5 10" ЕЕ: 20” ta. | 0245,4 од | 0245,3 of1 | 0245.4 0/0 | 0245,6 0/0 | 024597 0.0 ı | 469 | 00 41,3 0,2 47,6 0,0 47,4 02 47,4 03 2 48,3 0,5 47,9 0,1 47,2 0,1 46,3 0,3 471 02 3 45,1 0,1 45,3 02 44,8 0,0 448 0,0 44,8 0,1 4 44,3 0,1 43,9 0,1 441 02 43,9 0.2 439 | 00 5 43,1 0,1 42,5 0,1 42,0 02 41,8 0,1 49,1 0,4 6 42,6 0,3 42,9 0,1 42,9 0,0 49,9 0,2 45,7 | 082 7 417 0,3 49,7 —0,1 41,8 0,1 43.1 0.2 42.2 02 8 44.0 0,2 44,0 0,2 439 | 02 43,9 02 43,7 0,4 9 45,6 0,2 46,6 02 462 | 02 46,0 | 0,0 46,1 0,1 10 49,4 0,0 50,3 0,1 502 | 01 508 | 0 50,5 0,1 11 52,1 0.0 52,0 0,0 52,1 0.1 59,7. | 00 53,7 —0,1 | obp. 54,3 0,0 54,1 0,0 53,5 0,0 53,7 —0,1 54,0 —0,1 1 54,1 0,1 53.6 | —01 54,1 0,0 53,0 | —0,1 52,1 0,1 2 51,1 0,2 50,9 0,3 50.1 03 49,9 0,4 49,4 0,5 3 47,8 = 41,8 = 47,8 = 47,6 = 47,8 = 4 45,9 0,3 44,1 0,5 43,4 0,4 44,1 0,3 45,0 0,2 5 45,5 02 45,8 0,1 46,1 0,0 46,1 0,2 46,2 0,2 6 46,7 0,1 46,5 0,2 46,4 0,3 ' 0,1 46,7 0,1 7 46,3 02 46,8 0,1 46,1 0,1 0,1 45,8 0,0 8 45,7 0,1 45,6 0,2 45,5 0,1 02 45,8 0,0 9 45,1 0.2 45,2 0,2 45,3 0.2 0,2 45.6 0,2 10 44,2 0,1 45,9 0,1 43,8 0,0 0,1 49,4 0,4 11 46,1 02 45,7 0,2 45,4 0,3 0,4 45,8 0,1 3! p. ш. + PET Fe | | р | 0 478 | 478 | Aula | 477 | 478 | 478 | атл | 476 am | aus | 478 | 477 20 478 | 478 | 477 | 478 | 47,8 | 478 | 47,6 | 47,6 | 47,8 | 47,8 | 47,7 | 47,6 40 475 | 478 | 477 | 477 | 478 | 478 | 476 | 476 | 478 | 47,8 | 47,7 | 47; ee | = | тя | = | an | м. 0° ave | ай | дла | ans | ата | ana | ата | ans | 472 | 473 | 478 | 478 20 47,8 | 476 | 477 | 47,5 | 474 | ата | 473 | 47,8 | 47,2 | 47,8 | 47,8 | 47,3 40, ав | 477 | Anz | Ana | 475 | 47,4 | 473 | 472 | 47,8 || 47,2) | Ans | 478 U. VERGLEICH VERSCHIED, VARIATIONSINS тв. IM Овз. zu PAwLowsK. XIII п 15. September 1332. 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Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Declination W. Termins-Beobachtung Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines MG Stunde. | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | 0” [5X 1 0” 1 RUE о 0” 95! u Ola. | 0546,0 —0,2 | .0%460 | —03 | 05458 —0,4 | 0545,8 —0;3 | 0°46,0 —0;2 | 0°46,0 1 45,8 —0,4 45,8 —0,3 45,8 —0,3 45,8 —0,4 45,8 —0,4 45,8 2 45,8 —0,4 45,7 —0,3 458 | —0,5 45,7 —0,3 45,7 —0,3 45,8 3 45.8 —0,3 45,7 —0,2 An 09 45,7 —0,2 45,8 —0,3 45,7 4 45,4 —0,1 45,3 | —0,1 45,2 0,0 45,3 on 45,3 0,1 45,2 5 45,4 04 153 01 45,0 —0,1 45,0 0,0 45,0 —0,1 44,9 6 44,1 0.0 440 | 0,0 44,0 0.0 44,0 el 43,8 —0,1 43,8 7 43,8 —0,2 438 | —0,3 А 0,1 43,7 —0,1 43,7 —0,2 43,9 8 43,8 —0,2 43,7 | —0,1 44,0 — 02 44,5 OT 44,5 ое 44,3 9 46,5 —0,4 46,6 | —0,8 469 | — 03 47,0 —0,2 47.6 02 48,0 10 50,4 — 0,4 50,8 —0,5 50,3 | —0,3 50,9 | —0,5 51,0 —0,4 50,9 и 52.0 —0,4 51,9 —0,5 520 —0,4 52,5 —0,4 52,6 —0,5 52,2 0р. 53,0 —0,6 53,2 —0,4 53,2 —0,4 58,1 —0,3 53,1 —0,3 53,6 1 53,2 —0,3 53,1 07 52,8 —0,4 52,6 —0,5 52,5 —0,4 52,2 2 50,0 0,3 49,8 0,4 49,6 0,3 49,3 0,5 49,2 0,6 48,8 3 47,7 0.8 47,3 1,0 47,2 0,9 47.0 1,1 47,2 ii 47,0 4 46,8 = 46,8 — 46,5 — 46,5 = 46,4 — 46,2 5 47,0 0.8 47.0 0.9 47.0 0.9 47.1 0,8 471 0,7 472 6 47,1 0,4 47,1 0,4 47,1 0,3 46,9 0,4 46,9 0,3 46,9 1 46,9 0,1 46,9 0,1 46,9 0,2 46,7 0,0 46,4 0,2 46,4 8 46,1 0,2 46,1 0,2 46,1 0,2 46,1 0,2 46,2 0,1 46,1 9 45,9 то 46,0 0,1 46,0 0,1 46,0 0,1 46,1 0,1 46,0 10 46,0 0,1 46,0 0.0 46,0 0,0 45,8 0,0 45,8 0,0 45,9 11 46,0 0,1 46,0 0,1 45,8 0,0 45,7 0,0 45,8 0,0 45,9 4? p. m + ji 0" | 1 97? pue AR | Ha | 6% Te 8” 9”! 10” | 1 17 | 1 gm 1 EU | | Г 0 46,8 | 468 | 467 | 467 | 467 | 46,8 | 467 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 465 | 4656 | 46,6 | 4658 20 46,8 | 46,8 | 46,6 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,6 | 46,5 | 46,6 | 46,6 | 46,58 40 46,8 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,7 | 46,5 | 46,6 | 46,5 | 46,5 | 46,554 | 4 | 466 | 468 | 467 | 466 20 46,2 | 46,2 | 46,2 | 46,3 | 463 | 46,3 | 46,3 | 46,3 | 46,4 | 46,7 | 46,8 | 46,6 | 46,7 5 | 46,8 | 467 | 46,6 | 46,7 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 1. October 13882. Grosses Kleines Unifilar. Kleines Grosses Kleines Kleines Unifilar. Grosses Kleies Unifilar. Kleines Grosses Kleines Grosses Kleines | Unifilar. | Kleines XV Göttinger Zeit. Kleines Unifilar. Grosses Kleines | Stunde. т 30 | 46,7 46,7 „m 35 40” 45" 50" 55" 0245,8 45,9 46,0 45,6 45,1 44,6 43,8 43,6 45,0 49,0 Sonnen 0°45.8 45.8 45,9 45,4 45,5 44,1 43,8 44,0 45,7 50,0 50,6 48,2 46,6 46,7 47,2 46,9 46,4 46,0 46,0 46,0 45,9 —0,4.| 0°45,8 —0,4 45,7 —0,3 45,8 —0,2 45,4 —-0,2 45,3 — 0,2 44,3 —0,2 43,7 0,0 43,7 —0,2 46,1 —0,4 50,0 0,1 50,2 0,6 48,1 1,1 46,6 ga 46,9 0,6 47,2 0,2 46,8 0,1 46,3 0,1 45,9 0,1 46,0 0,0 46,0 0,0 45,9 —0,4 0Ъа. —0,3 1 —0,3 2 —0,1 3 —0,1 4 0,0 5 —0,1 6 — 01 7 —0,3 8 —0,2 9 0,4 1 0.8 2 1,2 3 Zn 4 0,5 5 0,5 6 0,1 7 0,0 8 0,1 9 0,1 10 0, 11 46,7 46,7 46,7 46/7 46,7 46,7 46,4 46,4 46,5 46.4 46,4 46,4 | 46,4 46,4 46,8 46'3 46,3 46,8 46,2 | 46,3 46,3 | 46,2 46,3 | 46,2 46,7 46,7 46,7 46,7 46,7 46,7 46.8 46,8 46,8 46/8 46,8 46,9 46,9 46,9 46,9 46,9 | 47,0 47,0 47,0 47,0 47,0 46,2 0° 46,2 20 46,2 40 47.0 0° 47,0 20 47,0 40 Br u u Pr ев Н. Wizp, MAGNEIISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Е т LEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овв. zu XIV ху Declination W. Termins-Beobachtung. m 1. October 1882. Ar > . | Göttinger Zeit. 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Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Declination W. Termins-Beobachtung Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | € Stunde. | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. 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Пир. des sciences, VIIme Série. III I С \ En . u 1 vs 0 | = — В | | {| | : й zur XVI Н. Уго, Macneuscae TeraINs-BEOBACHTUNGEN Declination W. U. VERGLEICH VERSCHIED, VARIATIONSINSTR. IM Os. zu PAWLOWSK Termins-Beobachtun. n 15. October 1=S2. Sq Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines Grosses | Kleines Gross: Ke Ge Kleines Stunde. | Unifilar. Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. Kleines | Unifilar, 0" 5" Ta 15" 20" 5 0Ъа. | 0944,9 0;2 | 0245,0 0/2 | 05449 | 01 | 02447 од | 02443 01 | 0%467 1 45,0 0,0 44,9 0,1 44,8 0,1 44,1 0,2 44,0 | 0,1 43,8 2 46,3 0,2 46,8 0,0 46,9 0,1 465 | 02 45,9 0,1 453 3 43,8 0,1 44,1 0,2 44,8 | 0,1 45,2 0,1 45,0 0,1 447 | 4 471 2 41,2 0,2 47,0 0,2 47,5 0,1 47,2 02 469 | 5 46,6 0,2 46,5 0,2 46,2 | 0,4 47,0 0,2 46,0 0,1 45,0 6 41,4 0,3 41,8 0,2 42,6 | 0,1 42,3 0,2 42,1 0,3 40,9 | 7 43,4 0,2 43,0 0,3 43,0 0,3 43,0 0,3 43,3 02 451 | 8 43,4 0,5 43,8 | 0,5 43,9 0,3 43,2 0,3 42,8 0,1 435 | 9 478 0,2 47,6 0,3 47,5 0,2 48,0 0,1 48,2 0,3 48,5 | 10 49,2 0,3 49,6 0,3 494 | 0,4 49,4 0,2 50,4 0,2 50,2 11 51,3 0,4 51,4 0,2 502 | 03 49,9 0,2 510 | 02 A obp. 50,1 0,3 50,2 | 0,3 50,2 | 0,3 50,8 0,2 50,8 0,2 50,8 1 50,6 0,4 50,7 0,4 504 | 04 50,2 0,5 50,2 0,5 497 | 2 48,2 1,1 48,3 0,8 47,9 | 0,5 48,4 0,5 48,5 | 0,5 47,5 3 45,0 0,5 45,0 0,5 459 | 06 46,0 0,5 47,1 0,4 475 4 45,7 0,6 45,7 0,6 439 | 056 43,1 0,5 443 | 05 435 5 45,1 — 44,9 = 437 | — 49,1 = 45 | — 417 | 6 43,9 0,4 44,1 0,6 448 | 08 44,7 0,4 448 | 03 45,0 7 44,8 0,5 44,7 0,4 44,6 0,5 44,7 0,6 47 | 04 445 8 44,5 0,6 44,5 0,5 44,3 0,6 44,2 0,6 440 | 0,6 44,3 9 43,3 0,7 43,3 0,6 43,3 0,6 43,2 0,7 432 | 07 432 | 10 43,4 0,7 43,6 0,7 43,7 0,7 43,5 0,7 43,5 0,7 438 11 431 0,7 43,1 0,8 431 | 07 43,0 0,7 3,00 | 108 43,1 | | 1 | bp. m. == Dame | Pe Е. | BE. | | | 0° 45.1 | 450 | 44/9 | 448 | aus | 449 | 449 | 446 | даа | 440 | 4377 | 432 | 429 | 2 20 45,0 | 45,0 | 449 | 447 | 448 | 449 | 448 | 445 | 442 | 440 | 435 | 430 | 428 | 23 40 45,0) | 449 | 449 | 448 | 449 | 449 | 448 | aaa | 441 | 43,9 | 453 | 430 | 426 | 22 30” | sım | on | вв” | за” | 2 | gm | Are er es о | am | 4 | 43" | $ > >; = = LP Г 0 458 | 454 | 458 | 451 | 450 | 450 | 449 | 448 | auz | дал | au | 447 | 445 | Ahr 20 453 | 455 | 452 | 45,1 | 45,0 | 449 | 449 | 448 | 447 | 447 | 447 | 447 | AAA 40 45,3 | 45,4 | 452 | 45,0 | 45,0 | 449 | 448 | 447 | 447 | 447 | дал | дал | 44а Bin Gro Klei En Ines | XVII Göttinger Zeit. 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Kleines Unifilar. mes N Sl : tunde. 30" 35/ 40” 45" т Е Г 50 - | 0 047! р 0546“ 4 0546” 8 | / 6 \ 0 an | м 0 67 01 | 05461 01 | o°458 | 00 | 02451 0!1 Ola ji 2 2 a ron 43,9 01 448 0,1 46,0 0 | 02 44,2 0,1 43,7 0,1 43,5 0,2 3; р ; | 03 44,3 02 45,3 01 46.2 м и on De DE 2 0,0 46,9 0,0 47,0 01 72 en du na и DE 5 02 43,3 08 42,7 01 138 08 a о И о - + 2, 0 23 0,4 41,3 2 al) Dé) |) ge) |) dl: т 2, ‚2 | р 03 43,1 02 43,4 Е 1 0,0 463 | 04 470 | 08 47,0 03 | Mi | и: о 0 3 À 3 47.0 04 47,6 03 49,0 | 04 49,1 04 48,8 03 48, И } de 02 49,9 | 03 50,1 02 50,4 0! a 3 a о п 2 о | ji | 2 jf 02 510 0,3 51,8 | а ; ; Е A 51, 0,1 10 | 03 50,0 | 0 196 | 08 49,2 0,3 49,1 03 49,3 04 | п 0,2 5 | 0,2 | 3 3 6 6 05 504 | 04 508 | de 7 EB 08 ив 05 Br 0,6 465 | 05 46,4 0,5 0,7 45, у 5, ов | 0,8 | ; i | 45,1 0,6 45,4 06 | 2 06 ат | 08 175 0,6 | 06 16.9 05 45,6 0,6 3 0 10 102 45,0 04 | 05 16,1 04 457 06 4 | 05 45,1 | 0,6 45,0 0,8 о 19 r id 0 6 0,4 44,3 | 05 44,6 05 о Ar о au Gina | 06 442 | 06 44,1 06 08 43, 6 43, 07 Ц 08 4 | ‚8 ‚0 0,6 43,0 07 | в | 0 430 | 08 439 07 0,7 439 07 430 07 | 9 07 430 | 0,6 441 07 08 439 07 482 08 | 10 0.8 7 8 7 ! 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VERGLEICH VERSCHIED, VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. XXY 15. December 1882. Göttinger Zeit. Grosses Kleines Grosses | Kleines Grosses | Kleines | Grosses | Kleines Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Unifilar. Не Unifilar. Kleines | Unifilar. | Kleines | Stunde, 35" 50” 55" 0.0 | 0°440 0.0 | 0548,8 —0/1 | 0°43/9 —02 | 0°43/9 —0'2 | 0°43;7 0,0 oba. _—0,2 43,6 —0,1 43,7 01 43,5 pl 43,5 01 43,5 0,0 1 0,1 43,8 0,0 44,1 0,0 44,3 201 44,3 01 44,4 0,1 2 0,0 44,5 0,0 44,4 0,0 44,4 0,0 44,5 0,0 44,4 0,0 3 0,1 44,1 0,2 43,9 0,3 44,3 0,2 44,3 0,2 44,1 0,3 4 0,2 44,4 0,2 44,2 0,3 44,3 0,3 44,2 0,3 44,0 0,3 5 0,6 43,7 0,7 43,7 0,6 43,5 0,7 43,4 0,7 43,4 0,8 6 1,0 43,1 0,9 43,1 1,0 42,9 1,0 43,1 0,9 43,0 0,8 7 0,9 42,4 0,9 42,4 1,0 42,5 0,9 42,7 0,8 42,7 0,8 8 0,5 43,1 0,6 43,2 0,6 43,2 0,7 43,4 0,6 43,5 0,5 9 0,6 443 0,5 44,3 0,5 44,4 0,4 44,4 0,4 44,6 0,4 10 0,4 46,7 0,3 46,4 0,4 46,5 0,4 46,8 0,4 46,9 0,3 11 0,3 46,9 0,3 46,7 0,3 46,9 0,3 47,3 0,2 46,9 0,4 obp. 0,3 46,7 0,3 46,7 0,3 46,6 0,3 46,7 0,2 46,6 0,2 1 0,3 47,6 0,3 47,6 0,1 47,6 0,3 47,6 0,3 47,5 0,2 2 0,4 46,9 0,3 46,8 0,4 46,8 0,3 46,8 0,4 46,8 0,3 3 0,3 46,2 0,4 46,0 0,4 46,2 0,4 46,2 0,4 46,1 0,3 4 0,5 47,2 0,4 46,6 0,4 46,6 0,4 46,7 0,3 46,6 0,3 5 0,3 45,4 0,3 45,5 0,3 45,2 0,3 45,2 0,3 45,6 0,2 6 0,4 44,5 0,5 44,6 0,4 44,8 0, 44,7 0,5 44,6 0,4 7 0,3 44,2 0,4 43,6 0,3 43,9 0,4 42,6 0,4 39,8 0,3 8 = 35,6 = 34,7 2 34,8 Er 35,1 в 34,8 — 9 —0,2 37,9 01 38,1 — 00 38,5 —0,2 38,1 01 37,7 01 10 —0,2 39,6 0,9 39,7 =D 39,7 —0,2 39,5 —0,1 39,5 +01 11 | 36,9 | 37,5 | 370 | 37,2 | 368 | 366 | 367 | 362 | 363 | 362 | 359 | 358 | 356 | 35,6 0° ВЕ | .373 | 37,3 | 37,0 | 36,7 | 36,6 | 36,6 | 36,2 | 36,2 | 36,2 | 85,8 | 35,7 | 35,6 | 355 20 374 | 36,9 | 37,5 | 36,9 | 36,7 | 36,6 | 36,2 | 36,3 | 36,1 | 36,1 | 35,8 | 35,6 | 35,7 | 35,6 40 35,1 | 35,3 | 351 | 35,4 | 35/0 | 359 | 35/0 | 348 | 347 | 346 | 3456 | 345 0° 55,2 | 85,5 |US5,1 | 35,2 | 35,3 | 352 | 348 | 347 | 346 | 34,6 | 346 | 34,6 20 35,3 | 35,3 | 35,3 | 350 | 35,3 | 351 | 348 | 347 | 34,6 | 34,6 | 34,6 | 34,6 40 Mémoires de l’Acad. Пар. des sciences, VIIme Serie. т . y T S-. BACHTUNGEN XXIV H Wizp MAGNETISCHE TERMIN Bzo GLEICH VERSCHIED, V ARIATIONSINSTR. IM OBs zu Pawı OWSK Declination W. Termins-Beobachtunge m 15. December 1832. Göttinger Zeit. | Grosses Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kjeines | бнь Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines ga Г. Bi ЕЕ _ С = ER + à | 0 leines | Grosses i Gr Tlei Е Stunde, | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines Unit. | Kleines | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines Unifiar. | Rich в: = Unifil = 4 — EEE en Kleines | Grosses | Kleines | Grosses x В | ee RE - | Ко, | Kleines | Uniflar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kicines | Unifilar. | Key — = = = 15" 20" = : eines | Stunde, 0 5 10 95 PT Fe Pr = ыы LE г | ! Feu и 045! ! 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Unifilar. Kleines en M © © O0 «I Où Où Hà O9 LD 1 © =. = 3 © © O =I Où Où BR À D M © Ru Kleines Unifilar. 0542,5 41,7 44,5 42,0 42,0 43,6 44,1 44,0 45,2 46,2 46,0 46,7 47,3 45,7 44,7 46,7 44,6 44,5 42,0 40,2 42,3 40,9 43,8 41,5 Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. 0°42/5 41,8 43,8 41,7 49,4 43,5 44,1 44,1 45,0 46,1 45,9 46,9 H. Wizp, MAGNneriISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins- Beobacht Kleines 0°41,9 42,6 44,1 41,4 42,7 43,4 44,7 44,1 45,5 46,2 45,9 47,0 47,1 45,4 44,7 46,1 44,7 44,4 40,3 41,6 42,6 42,2 43,5 49,3 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. тм OBS. ZU PAWLOWSK. 2. Januar 1883. XXVII Göttinger Zeit. | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Rleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kjeines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines 8 5" 4 0” 4 57 5 02 5 5" Олли. о U / о / u о / / о ı / 0°41/8 0,7 | 0°41,8 0,6 | 0241,8 0,4 | 0241,9 0,7 | 0542,5 0,2 43,5 0,2 43,5 0,1 43,9 0,1 44,5 0,1 44,7 0,1 43,5 —0,2 43,3 —0,2 43,7 —0:2 43,9 (1 43,3 —0,2 40,9 OA 41,1 30:4 41,5 —0,5 41,6 —0,5 41,7 —0,5 43,1 —0,5 43,0 —0,5 43,0 —0,6 43,0 —0,6 43,1 —0,6 44,6 2207 44,2 —0,6 44,8 07 43,9 —0,6 43,9 —0,7 44,4 207. 44,3 —0,7 44,3 07 44,0 —=07 44,1 0 44,1 20,7, 44,4 07 44,2 207 44,2 —0,8 44,5 —07 45,3 07 45,3 —0,6 45,5 —0,6 45,2 —0,7 46,0 07 46,0 207 46,2 02 46,3 20,7 46,4 —0,7 46,3 —0,8 46,0 от 46,1 07 46,2 0,6 46,5 07 46,5 07 47,5 0,7 47,2 07 47,5 —0,8 47,3 07 47,2 —0,6 46,9 96 46,5 —0,6 46,2 —0,6 46,2 —=0,6 46,1 0,7 44,8 —0,6 44,8 —0,6 45,0 —0,6 45,0 —0,6 45,2 —0,6 44,8 —0,6 45,1 —0,6 45,3 —0,6 45,3 —0,6 45,8 —0,6 44,7 —0,6 43,9 —0,7 43,8 —0,7 43,8 07 43,9 —07 44,8 —0,6 44,4 —0,6 44,6 —0,6 44,6 01 44,6 —0,6 44,0 7 43,5 —0,7 43,4 —0,8 43,7 08 43,7 07 37,5 —1,0 36,7 07 36,7 —0,9 38,0 —0,8 39,4 —0,9 42,2 —0,8 42,5 —0,9 42,2 —0,9 42,4 —0,9 42,4 —0,9 43,1 —0,9 43,1 —0,9 42,8 —0,8 42,6 —1,0 41,7 —0,8 43,5 LU 43,7 —0,9 43,7 —0,9 43,6 —1,2 44,1 0 49,4 — 41,7 ei 41,4 — 41,3 = 41,6 = 43,5 —1,2 43,7 12 43,5 —12 43,1 19 43,6 12 10° p.m. + 1 7? 1 gr 1 9" D) 0” 9 17 2 0" 9 Su 9 4” 2 5 m 9 6” 2 РИС 9 8" 9 97° 228 14960407 | 45/6 | 49/4 | 49/0 | 41/8 | 417 | 41/7 | 41/8 | 41/7 | 41/8 | 419 as |142. | 427 | 424 | 494 | 420 | 41,8: |: 41,7 | -41,7 |. 41,7 | 418 | 418 | 42,0 В | 427 |426 |424 |: 451 | 419. 417. |! 417 | 41,7 | 417 | 41,8 | 419 | 422 AT 48” 49” 50” 51" | Бот 537 | 547 5 5e 56” 5 и" 5 8" 5 97 IR 41,3 | 413 | 412 | 413 | 415 | 4156 | 41/6 | 416`| 4156 | 414 | 4155 | 414 | 414 a3 |, 41.2 | 419 | 41,4 1416 | 416. | 416 | 41,6 | ‘41,5 | 41,5 | 415 | 41,4 | 41,8 AA 41,2 | 412 | 414 | 416 |N 4146 | 41,6 | 41,6, | 415 | 415 | :41,4 | 41,4 | 41,4 Stunde. me HOSVDOSIDTPRONDHO, нофочомьюьюн о, Le) > M bi 2 ” Ye - . = u 0 IMINS-BEOBACHTUNGEN H. Wıno, Macnerısone TRERMINS Bro U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. Im Овз, zu PAWLOWSK XXVII Termins-Beobachtungdm 2. Januar 1553. Declination W. Göttinger Zeit. 5 Kleines | Grosses | Kleines Grosses | Kleines | Grosses | Kleines EB) Kleines Grit Kleines | Gode, | 6103863 | Kleines Grosses | Kleines | Grosses | Rieines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses I GE ; не Я : i . В = о = > — en ines Stunde, | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar.| Kleines | Unifilar. ег. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. Kleines Unifilar. Klein в 7 ne eines tunde, 0” A 107 15” 20 рп 30” 35" 40” 45" 507 Е ! 4 241! 4 1 б % 7 h 049’. 05 | 0°425 04 | 0242,5 0/4 | 0°41,9 08 | 0°418 05 | 02418 | 07 | 05418 07 | 05418 06 и , Е © Е =. 05 41,7 03 41,8 0,2 42,6 0,3 2. 03 497 | | 02 43,5 02 43,5 01 о ES En тр 07 0°49/5 02 | ot. 2 44,8 0,1 44,5 0,0 43,8 0,1 44,1 0,0 a a 43,2 | —( —0,2 43,5 —0,2 43,3 —02 4317 —02 250 sn И 0,1 1 8 42,7 —0,2 42,0 —0,2 41,7 —0,3 41,4 —0,4 es —0,4 At _( —0,5 40,9 —0,4 41,1 —04 41,5 =05 116 mn: In —0,2 2 4 418 | —05 420 | —05 42,4 | —06 u ов 26 | 08 | 27 | à 05 431 | =06 430 | —05 40 | —06 430 | —06 Ele 5 43,2 —0,6 43,6 = 43,5 —0,7 43,4 a Fe = 44,7 N 0,4 44,6 —0,7 442 06 448 Соя u mie a —0,6 n 6 43,9 —0,6 44,1 —0,8 44,1 —0,7 44,7 —0,7 2 —0; 44,5 ) —0,7 44,4 —0,7 44,3 07 443 ом 140 Be an —0,7 5 7 44,1 —0,7 44,0 —0,7 44,1 —0,8 44,1 —0,8 44,3 —0,8 44,3 ) 07 44,1 —0,7 44,4 0,7 449 or aaa N an: —0,7 6 8 44,8 —0,8 45,2 —0,8 45,0 —0,7 45,5 —0,8 45,5 zu 45,1 | 4 —6,8 45,3 —0,7 45,3 —0,6 45,5 —0,6 452 = Da —0,7 7 9 en Ie ne re ES | à Log | 460 | 07 | 462 | 07 | 468 | 07 | aa | 07 | 468 | 08 | 9 10 46,3 = 46,0 —0,7 45,9 —0,6 45,9 —0,7 45,9 —0,7 45,7 —0,7 46,0 —0,7 46,1 07 462 06 465 Zn Fe = 9 11 a67 | —08 | 467 | —08 | 469 | м = а О el —07 | 475 | 07 ата | or | ав | ов | чз | —o7 | 42 | 08 | n ? * es) 47,5 —0,8 47,3 —0,7 47,1 —0,6 47,1 —0,6 47,3 —0,7 47,5 —0,7 46,9 —0,6 46,5 —0,6 46 ки я 2 Da 460 | —05 457 | —07 45,3 | —06 454 | —07 454 | —07 | 453 —05 448 | —06 148 | —06 о =. 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VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR,. IM OBS. zu PAWLOWSK. . Februar 1883. Grosses | Kleines Göttinger Zeit. Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. Kleines | Stunde. 85” 40” 45" 50” 55” —0;4 | 0°40/4 05 | 0°40%4 =06 | 0411 048 °41/0 07 OL a. ei, 41a. 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Пар. des sciences, Viime Série. XXXIU Ei $ ro Les Lil ne H. Wıno, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN U. VERGLEICH VERSOHIED. VARIATIONSIN тв. IM OBs. zu PAwLowsK. XXXIII Ne Termins-Beobachtuns- 5. Е са: 1555. Gütti : Declination W. De 15. Februar 3 Güttinger Zeit. RE ar Grosses | Kleines | Grosses | Kleines Grosses Kleines | Gros Grosses | Kleines | Grosses Klei Grosses | Kjei Grosses | о: = | с [ Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines м Ze mes == di Ts | 6108 К s os eines ou Kleines $ | Kleines | Grosses | Kjeines | Grosses = . = ifilar. 5 û ar. | Klei fi = Fr : 5 in = Iniflar == Tee = : — Stunde, | Unifilar. | Kleines | Uniflar. | Kleines | Unifilar. | Kleines Uniflar. [Kleines | ОП | Kleines) SE Tagen. iz аа. | Kleines | Uniflar. | Keines | Uniflar. | Kteines | Unifiar. | еше» | Unilar. 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О О Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | @ Stunde. | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | № 0" 5 10” 1 5” 20” 25 Oba 0°43/6 01 | 0749,5 —01 | 0541,6 00 | 0°415 —0,3 | 0539,8 00 | 0°39;1 1 37,7 01 38,4 94 41,7 0,0 42,6 О. 49,9 0,0 43.2 2 38,2 = 37.9 a 37,8 = 37,7 Er 37,5 Er 36,9 3 36,7 —0,5 37,9 07 37,5 307 37,7 a 37,4 Ag 37,8 4 38,7 RR) 38,8 От 38,5 20:9 39,5 —0,9 39,6 —0,8 38,9 5 40,5 —0,9 40,7 98 40,5 о 40,5 79 39,7 —0,8 39,8 6 41,0 —1,0 40,7 —0,9 40,8 —0,9 40,6 —0,9 40,3 219 40,6 7 42,8 —0,9 42,8 —0,8 43,4 —0,9 43,2 о 43,9 —0,9 44,1 8 45,1 08 43,7 —0.8 43,7 —0,9 43,7 re 43,0 —0,6 42,8 9 42,5 108 43,7 07 44,1 —0,6 43,7 —0,6 44,9 —0,2 44,1 10 46,4 —0,5 45,5 04 46,1 oT 46,5 04 46,4 0,2 46,7 11 45,9 —0,5 46.2 —0,6 46,6 02 46,7 04 47,4 3 47,2 Op. 51,8 01 51,3 0 51,7 0,1 52,3 —0,4 54,3 02 53,7 1 44,4 083 45,7 +02 46,8 —0,2 49,1 —0,2 49,6 —0,3 47,9 2 52,5 03 53,8 0,0 52,8 0,0 52,8 0,1 50,7 04 51,9 3 43,8 A 49,7 0,0 40,5 —0,3 33,9 0,0 34,9 —0,5 39,7 4 34,7 04 36,1 0 38,5 04 37,8 Al 37,2 ann! 36,3 5 39,0 —0,3 39,6 09 34,4 01 27,6 08 31,6 —0,6 37,1 6 41,0 04 43,0 08 41,5 —0:2 40,6 04 40,6 —0,2 39,8 7 35,8 —0,2 28,8 0,1 19,4 —0,6 22,8 —0,6 25,6 07 25,7 8 38,5 —0,5 39,7 —0,5 41,4 —0,2 40,1 —0,2 38,4 0e 38,4 9 32,7 —0,4 32,2 05 33,7 —0,5 34,9 — 03 35,7 —0,4 37,2 10 41,3 —0,3 40,8 —0,2 41,5 —0,4 42,7 204 42,4 —0,3 41,6 11 46,5 —0,3 45,9 —0,2 46,2 —0,2 46,4 —0,2 46,1 —0,4 46,3 377 | 377 | 378 | 378 | 378 | 318 0` 39011. 90:9 380 38:3, | 23812 1773770, | 37.80 3743 20 38,2 | 37,9 | 383 | 380 | 38,4 | 87,8 |°8378 | 377 | 377.| 37,8 | 378 | 809 и 40 38,1 | 37,9 | -88,3 | .38.2 | 38.0: |: 87,8 | 37,8 | 1377 1.877 || 37,8.| 378 | 509 5 37410974 36,9 366 | 366 | 368 | 369 | 36/8 | 368 | 3691 1 20 37,4 | 37,2 | 37,0 | 36,9 | 36,8 | 36,7 | 36,6 | 36,7 | 36,8 | 36,8 | 36,8 | 367 | 367 | 308 В Вт 36,9 36,6 -| 36,7 | 36,8 | 36,8 | 36,8 | 36,7 | 36,7 | 36,8 LL März 1883. es | Grosses ar. а Unifilar. 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Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Declination W. Kleines Stunde. | Unifilar. ES = 0242,4 49,1 41,9 41,1 41,1 41,0 40,2 39,7 39,6 41,7 45,1 48,1 I © OÙ © D = © 50,2 50,3 49,1 48,2 43,4 45,1 46,7 46,8 45,4 45,2 44,7 44,2 = M © CO CD =J © OUHS со = Grosses Kleines m 30 0° 40,9 20 41,0 40 41,0 3 1% 40,9 41,0 40,9 Kleines Unifilar. | Kleines Kleines Unifilar. | | 0249,4 42,1 42,0 41,2 41,1 40,9 40,2 39,6 39,9 41,8 46,2 48,6 50,3 49,5 49,3 46,5 43,1 45,1 47,0 46,2 46,1 45,1 44,4 44,5 0249,3 42,1 42,0 41,3 41,1 40,8 40,1 39,5 40,1 41,9 45,9 48,5 50,2 49,5 49,3 46,6 43,8 45,1 46,9 46,1 45,6 45,5 44,4 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. zu PAWLOWSK. XII ce, 15. April 1883. 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Imp. des sciences, УШие Série. VI io H. Wınn, Macnenischn Termins-BEOBACHTUNGEN = U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. I Овз. zu PAWLOWSK. XLI sr Termins-Beobachtune = Declination W. S 15. April 1883. Göttinger Zeit. Е с = Tlei Grosses | Kleines | Grosses | Kleines Grosses Kleines | G A Kleines | Grosses | Kleines ЕВ RER — Unifil len Onitilar. Kleir Unifil Е Les | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Kleines | Grosses 5 = PRES z Unifilar. | Kleine nifilar. | Kleines 5 eines ar. | 11 3 — Tee == ae — 2e = Е — и = Stunde. | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines Kleines = К [аг, | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar | Kjeines | Unifilar. 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Пор. des sciences, Vino Sério. ся XLII H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Declination W. Termins-Beobachtu N И : Er 3 | Er À р . 5 a Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines 6 Stunde. | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | 15” п oba. | 0539,9 00 | 0°40,3 0/1 | 0°41:0 01 | 0540,5 01 | 0°40,2 01 | 0240,5 | 1 40,2 0,1 40,3 0,1 40,0 0,1 40,1 0,0 40,0 0,1 39,9 1 2 39,9 0,0 39,9 0,0 39,8 >04 39,4 0,0 39,5 oO 39,2 р 3 38,9 0,0 38,9 0,0 38,8 0,0 38,6 0,0 38,3 0,1 38,1 | 4 37,2 0,2 36,9 0,1 38,1 0,2 38,2 0,2 38,2 0,3 38,3. | 5 36,7 0,2 36,8 0,2 36,7 0,2 36,8 0,2 36,3 0,3 37,6 MM 6 38,8 2 39.2 u 40,8 + 40,9 2 41,6 u 49,4 1 7 42,1 0,4 42,0 0,1 41,9 0,2 42,1 0,4 42,1 0,3 41,9 | 8 41,7 0,2 41,8 0,2 41,6 0,1 42,1 0,2 42,9 0,2 43/7 | 9 44,8 0.0 44,9 0,1 44,9 0,2 45,5 0,1 45,6 0,0 45,9 |. 10 46,7 0,2 46,7 0,2 46,8 0,2 46,8 0,2 47,0 0,2 47,1 1 и 46,9 0,3 47,1 0,5 47,5 0,3 47,2 0,5 47,4 0,4 479 8 = Oùp 48,7 0,2 48,8 0,1 48,9 0,2 48,9 0,1 48,8 0,1 48,0 || 1 47,4 0,1 47,7 0,2 47,9 0,2 47,3 0,2 46,9 0,2 469 | 2 46,0 0,1 45,9 0,1 45,7 0,0 45,4 0,2 45,5 0,1 45,2 | 3 45,0 0,0 44,9 0,0 44,9 0,1 44,9 0,0 44,8 0,0 44,7 |} 4 44,1 0,1 44,0 0,0 43,9 0,1 43,8 0,0 43,8 0,0 43,6 5 43,1 0,0 42,9 0,1 42,6 on 49,4 от 42,4 0,0 42,7 № 6 38,9 01 38,3 от 38,7 —0,2 39,1 0,0 39,9 —0,1 40,5 7 41,1 0,0 41,2 91 41,4 01 41,7 02 41,9 —0,1 42,0 8 41,2 0,0 40,9 0,0 41,1 eo 41,4 О 41,8 —0,2 41,2 9 41,8 204 41,9 0] 41,8 08 41,8 08 41,1 0,0 40,7 10 38,7 —0.2 38,1 “on 38,3 = 0,2 37,9 OT 37,8 —0,1 37,8 il 36.6 03 37,8 —0,2 38,5 —0,2 39,1 08 40,0 —0,2 40,2 19% ых | 6” | Ti | gr | 9” | 104 | 1 1% | 1 38 0° 38/8 | 38/9 | 38/9 | 389 | 39,0 | 39,2 | 39,8 | 39,8 | 399 | 40,0 | 408 | 408 | 4058 | 408. 20 38,8 | 38,9 | 38,9 | 39,0 | 39,0 | 39,7 | 39,7 | 39,8 | 40,0 | 40,3 | 40,9 | 40,8 | 40,8 | 40,9 40 38,8 | 38,9 | 38,9 | 39,0 | 39,1 | 39,8 | 39,8 | 39,9 | 40,0 | 40,7 | 40,9 | 40,8 | 40,8 | 40,9, 397 940 | 85" | 367 | 37” 38" 39% | à 0° 429 | 42,9 | 43.0 | 43/0 | 48,6 | 43/7 | 438 | 48,8 | 488 | 43/8 | 437 | 43/4 | 43/0 | 490 20 429 | 42,9 | 43,0 | 48,1 | 43,8 | 438 | 43,8 | 43,8 | 43,8 | 43,8 | 43,7 | 43,1 | 43,0 | 49 40 42,9 | 429 | 43,0 | 43,3 | 43,8 | 43,7 | ass | 43,8 | 43,8 | 43,7 | 43,4 | 430 | 499 | № % Unifilar. Kleines Kleines Unifilar. Grosses Grosses Kleines Unifilar. Kleines U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBs. Kleines Unifilar. 0°41,2 39,8 39,9 38,0 37,6 38,6 43,7 41,4 44,5 46,2 46,1 47,9 47,8 46,5 45,0 44,1 43,1 41,0 40,2 41,9 41,4 40,0 36,2 38,9 (re) esosoel >>> "Lo Go ST À OU Lo > = ni 0,1 4 9" | 50" 49/0 42,0 42,0 0540,4 40,1 39,5 37,9 36,5 39,0 42,0 40,9 44,5 46,1 46,1 48,0 47,5 46,4 45,0 44,1 48,0 39,4 40,7 41,9 41,0 39,6 36,1 38,7 ZU PAWLOWSK. Göttinger Zeit. [= > © D NI G Cr HR À D © mi © © O0 «I O O1 à 0 ND bd = 24"! | 95” 49/1 | 42,4 42,2 | 42,6 42,4 42,7 54" | 55” 420 | 41,9 41,9 | 41,9 41,9 | 41,8 | 2" | 27" О $ XLIT H. Declination W. W 1LD, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins-Beobachtuns. = Kleines | Grosses | Kleines Grosses | Kleines | Grosses | Kleines Grosses | Kleines | Grosses Kleines | Gr Stunde, | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kjeines | Unifilar, ke 07 5” 10" 15" 207 35" oba. 0,0 | 0°40; ол | 02410 01 | 0240,5 | 01 | 0°402 01 | 05405 1 0,1 40,3 0,1 40,0 0,1 40,1 | 0,0 40,0 0,1 39,9 2 0,0 39,9 0,0 39,8 —0,1 39,4 0,0 39,5 ЕО 392 3 0,0 38,9 0,0 38,3 0,0 38,6 0,0 38,3 0,1 381 4 0,2 36,9 0,1 38,1 0,2 38,2 0,2 38,2 0,3 383 5 0,2 36.8 0,2 36,7 0,2 36,8 0,2 363 |. 08 37.6 6 — 39,2 = 40,8 = 40,9 — 41,6 = 424 | 4 7 0,4 42,0 0,1 41,9 0,2 49,1 0,4 42,1 0,8 419 8 0.2 41,8 0,2 41,6 0,1 42,1 0,2 42,9 0,2 43,7 Г 9 0.0 44,9 0,1 44,9 0,2 455 | 0,1 45,6 0,0 459 10 0,2 46,7 0,2 46,8 0,2 46,8 0,2 47,0 0,2 471 11 0,3 47,1 0,5 47,5 0,3 47,2 0,5 47,4 0,4 479 0 р. 48,7 0,2 0,1 48,9 0,2 48,9 0,1 48,8 0,1 48,0 1 47,4 0,1 0,2 47,9 0,2 47,3 0,2 46,9 0,2 46,9 2 46,0 0,1 0,1 45,7 0,0 45,4 0,2 45,5 0,1 45,2 3 45,0 0.0 0,0 44,9 0,1 44,9 0,0 44,8 0,0 44,7 4 44,1 0,1 0,0 43,9 0,1 43,8 0,0 43,8 0,0 43,6 5 43,1 0,0 0,1 42,6 —0,1 42,4 —0,1 42,4 0,0 42,7 6 38,9 —0,1 —0,1 38,7 — 02 39,1 0,0 39,9 —0,1 40,5 7 41,1 0,0 —0,1 41,4 —0,1 41,7 —0,2 41,9 —0,1 42,0 8 41,2 0,0 0,0 41,1 —0,1 41,4 —0,1 41,8 —0;2 41,2 9 41,8 — 0,1 nt 4 —0,2 41,8 —0,2 41,1 0,0 40,7 10 38, —0,2 —0,1 : —0.2 37,9 —0,1 37,8 —0,1 37,8 11 —0,3 —0,2 38,5 —0,2 39,1 —0,2 40,0 —0,2 40,2 баш. = 7 т 0” 1” | от | El m | 5т | 6" 7" gm gm 10” 117 12" 132 eo 0° 388 | ago | 38/0 | 359 | 390 | 392 | 398 | 398 | 399 | 400 | 408 | 40/8 | 408 | 405 20 588 | 389 | 389 | 390 | 390 | 397 | 507 | 398 | 400 | 40,8 | 40,9 | 40,8 | 40,8 | 409 40 388 | 389 | 389 | 390 | 30,1 | 39,8 | 59,8 | 39,9 | 40,0 | 40,7 | 40,9 | 40,8 | 408 40,9 307 за” | go" gg" зат 357 36” 27" 38” 39” 40” дл” 42" 437 | N 0 42/9 | 429 | 430 | 430 | 436 | 457 | 458 | 488 | 458 | 458 | 497 | 434 | 430 | 29 20 42,9 | 499 | 430 | 43,1 | 48,8 | 438 | 438 | 48,8 | 43,8 | 438 | 43,7 | 43,1 | 430 er 40 429 | 429 | 430 | 483 | 438 | 457 | 488 | 438 | 438 | 48,7 | 484 | 480 | 429 4; . VERGLEICH VERSCHIED. VARI ATIONSINS тв. IM Овз. zu PAWLOWSK. хип 1. Mai 13553. Te Güttinger Zeit, ‚| Grosses | Kleines | Grosses | Kjei G | s x пез | 6708 En s = ti | тоззе8 | KJeines | Grosses | Kjeines | Grosses Kleines | Grosses Kleines nifilar. | Kleines nifilar. | К Unif FE Tniflan = — Е z Kleines паг. | Kleines | Unifilar. Kleines | Unifilar. | Kjeines Stunde 30" 35" m Se | Е 5 40” 45 50 ут à од | 0°40/9 01 | o°412 01 } и ( À ы 400 y Es eb 0 Beil BD 0°40/4 —0;3 | 05401 0/0 Ola в —0,1 39,9 0,0 39,9 0,0 39,6 ГИ 40,1 —0,1 40,1 —0,2 1 D, où | ss 0,1 | 380 од | 381 И ae 2 то 0,3 37,5 0,2 37,6 03 36,9 01 Be u 87,5 0,1 3 В 0,3 38,2 0,4 38,6 03 38,6 03 an 0,3 36,6 0,1 4 | — 43,7 к 437 I 499 M on 0,3 39,1 0,4 5 о | 0,2 41,3 0,3 41,4 0,1 411 03 409 г. 41,9 — 6 Lo 0,1 44,4 0,2 44,5 02 44,7 0,0 : ! ne QE Y 9 02 45,9 01 462 02 461 01 en ae Sr 8 à о 168 0,3 46,1 0,5 45,8 0,3 461 08 468 GE 0 7 0,2 479 о В й 5 0,3 10 A “ | ; 0,2 47,8 03 48,0 0,4 482 ee 2 78 MN O1 47,8 0,1 47,7 р B| 01 46,7 02 465 01 16 HS ae о 2 47,0 0,1 Op. 1 01 150 00 45,0 on 45,1 0,0 45,0 0,0 2) 00 ; 1 ) : X 44,1 0,0 44,1 0,0 3 0 415 м 00 | 432 0.0 431 0,0 43, j т 00 || 3 01 422 00 410 ce ai 00 an 0,0 43,0 00 4 D} —02 | 405 | 01 | 402 00 | 404 RO Or een le: (des , } = ss 2 ol 122 00 419 01 418 | —01 419 | où ne = р A 5 = Le » —0, | —0,1 40,1 01 400 о НЕ —0;1 41,0 0,0 41,4 —0,2 8 Re ee ee el 02 399 | — , 2 6 — 0) 6 —0,2 36,0 01 | 39, 0,2 389 | —01 385 | —03 387 | —08 388 | —02 т 6 a. m. + ne Mn ; т | w | ат т 19 | 20" | or" | op" | 29" | own | 05” | 26” | эт | ов” | ад” 40,9 | 414 / / In 1 я 40 41,4 | 416 | 417 | 41,9 | 419 | 491 | 424 | 427 | 497 | 458 | 428 0 09 | 40 | 41 | 414 | ana | 418 | 419 | 420 | 422 | 426 | 427 | 425 | 426 | 428 20 | 9х я | 416 | 41,4 | 419 | 419 | 420 | 424 | 427 | 428 | 428 | 428.| 409 40 46" 47"! 48" 9" ent zım m т т т т 4 50 1 52 53 54 55 56 57” | 58” | 597 129 | 49/8 | 407 | 425 1 1 ? 1 р р р р а | 20 О 2,5 | 42,0 | 41,9 | 41/9 | 419 | 42/0 | 41,9 | 418 | 419 | 42/0 | 42/0 0° us | 126 | 426] 422 | 420 | 419 | 410 | 419 | 419 | 419 | ans | 419 | 420 | 41 20 À 35 | 42,0 | 420 | 419 | 419 | 419 | 419 | 418 | 419 | 420 | 419 | 425 40 - XLIV H. Wizo, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Declination W. Termins-Beobachtu ? Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Kleines Grosses | Kleines ? 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VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. XLV 15. Mai 1883. Göttinger Zeit. 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VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. XLVII 1. Juni 1555. 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Wınp, Macnensone TERMINS-BEOBAOHTUNGEN air N ICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. zu PAWLOWSK XLVII Declination W. Termins-Beobachtungd 1. Juni 1553 с О 7 © Göttinger Zeit Kleines CRE Kleines Groep Kleines ‘оон: Kleines reine) Kleines | Grosses | Kjeines | Gros Mes | Grosses | Kleines Grosses | Kleines | Grosses | Klei Gro 3 : =) - en — = nes | xTosses Cle: Ir ea à Stunde, | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar, Klon ar. | Kleines Unifilar. HER Unifilar. 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Juni 1555. Grosses | Kleines Grosses Kleines | Unifilar. | Kleines a ee Ersetzen m nn 4 0” Kleines Unifilar. | Kleines Grosses Kleines 4 57 Grosses Unifilar. ие" Kleines Grosses Unifilar. Kleines Kleines |, Grosses Unifilar. | Kleines | Stunde. ‚ VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. ZU PAWLOWSK. XLIX Güttinger Zeit. 02 | 0°41,9 02 | 0°41,6 0,3 0 0,2 40,8 0,2 40,9 0,2 40,6 0,2 40,6 0,2 40,6 0,1 1 0,0 40,4 0,0 40,4 0,4 40,4 0,2 40,4 0,0 40,5 —0,1 2 0,1 38,6 0,2 38,8 0,1 39,0 0,1 38,6 0,0 38,6 0,1 3 —0,1 37,3 —0,1 37,6 0,1 37,4 O1 37,0 0,1 36,7 0,1 4 0,0 36,4 0,1 36,2 0,1 36,1 0,1 36,1 0,1 35,9 0,1 5 0,2 35,6 0,2 35,6 0,1 35,8 0,1 35,8 0,2 35,9 0,1 6 0,2 36,9 0,2 37,0 0,1 37,3 0,1 37,5 0,1 37,6 0,2 7 0,2 40,0 0,1 40,2 0,2 40,6 0,1 41,0 0,1 41,5 0,1 8 — 44,9 — 45,5 _ 45,7 = 46,3 = 46,6 — 9 —0,1 48,6 0,0 48,7 0,2 48,8 0,8 49,1 0,0 49,5 —01:4 10 0,0 50,4 —0,2 50,4 —0,1 50,5 0,0 50,6 0,2 50,5 00.0 0,0 50,4 —0,1 50,4 —0,1 50,4 = 50,4 —0,1 50,4 —0,1 0%р 0,1 49,5 0,0 49,6 01 49,4 0,0 49,6 —0,1 49,5 —0,1 1. —0,1 48,0 0,0 47,7 —0,2 47,6 —0,3 47,3 —0,2 46,8 0,1 2 0,2 45,2 —0,1 45,0 0,0 44,9 0,0 44,8 0,0 44,6 —0,3 3 —0,3 43,6 203 43,5 —0,3 43,4 —0,4 42,9 0,0 42,9 0,0 4 —0,2 42,7 —0,1 42,9 —0,1 43,0 —0,2 43,1 —0,3 43,0 —0,2 5 —0,2 43,4 —0,3 43,6 —0,3 43,6 —0,2 43,6 —0,3 43,6 —0,3 6 —0,3 43,4 —0,3 43,5 —0,2 43,5 —0,2 43,4 205 43,4 —0,3 7 —0,2 41,1 —0,3 41,1 —0,2 41,6 —0,4 41,8 —0,2 42,6 —0,3 8 —0,3 43,1 —0,2 43,1 —0,3 43,0 —0,2 42,9 200 43,7 —0,2 9 —0,2 43,2 —03 43,3 —0,3 43,2 —0,2 43,1 —0,2 43,2 —03 | 10 —0,1 42,8 —0,1 42,9 —0,2 43,1 —0,2 43,1 —0,2 43,0 —02. 1.11 9°. a, m. + 167 т iR 18” И 9" 20” | 9 17 99” 03" 94" 2 Ka 96" 97? 08" | 43.5 | 435 | 435 | 436 | 437 | 437 | 437 | 43,8 | 440 | 444 | 445 | 445 | 446 | 446 | 43,5 | 43,5 | 43,6 | 43,6 | 43,7 | 43,7 | 43,7 | 43,8 | 442 | 44,4 | 445 | 445 | 446 | 44,6 145 | 435 | 43,6 | 43,6 | 43,7 | 43,7 | 43,7 | 43,8 | 44,3 | 44,5 | 44,5 | 445 | 44,6 | 44,6 4 9" 50" 51” 5 gm 56” 57" | 4557 | 457 | 45,8 D] 45,7 | 45,8 | 45,9 D 45,7 | 45,8 | 46,0 46,0 46,1 46,2 46,3 46,3 46,4 46,4 46,5 46,5 46,5 46,5 46,5 53” | 547 46,5 | 46/6 46,5 | 46,6 46,6 | 46,6 Mémoires de l'Acad. Пар. des sciences, VIIme Serie, 55” | 46,6 46,6 46,6 46,6 46,7 46,7 46,7 46,7 46,7 5 8" | 5 9" 467 | 46/7 46,7 | 46,7 46,7 | 46,7 VII Declination W. H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. TDermins-Beobachtungge 15. I uni 1553. nes es | Klei Grosses | Kleines Kleines | Grosses | Kleines Grosses | Kleines | Grosses | Kleines GG ne a Kleines Gro Kleine = $ = an lose | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Uniflar. | x, Stunde, | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unitilar. | Kleines т u ы —] A EL 15" 207 | ae A | 02454 р 0242,3 | 0 | 02450 1 2 041! 0! 0°41.9 0,2 | 0°%42,4 01 58 | ‘0 (| mit) D) D'un) de) D] a) | 5 | Г | ; Zum ИИ ,2 | К а 2 a3 | | Re) 4 2 ОВ а 108 08 406 | 01 394 | 0,1 ae 393 | = 2 A Zoo 384 | 0) 386 | —0,1 38,7 | 00 ST | 314 | 3 Dee 01 36,6 0,0 36,6 0,1 366 | 00 Sei a 85 5 » mn 3 Se 0,1 35,6 | 0, ‚6 h 35,6 0] о 58 о aan ds | Ge 362 | 02 36,3 02 od т en 02 581 02 385 | 9 | ‚3 a 0, 34 | 8 38, 2 Eh 29 He lee le = 3,7 = n k Ra 03 a dl 415 | 0л ат | 02 т De 150 | В N 496 02 49,6 02 49,6 02 a7 | 02 497 | ) 5 | u 11 ‚6 ‚2 ï 2 6 | 50 5 304 | 0,1 50,4 x 0,0 50,8 0,0 501 | ол 50, 5 qu nn a me 0,0 502 | —o1 508 | —02 50,0 | -01 8 т 304 un 494 | —0, 498 | 0,1 488 | 01 288 | 00 19 3 156 | =02 ade ов en Au о 439 | 00 43,8 ; À = 438 | 8 о, 9 | | - в ei. в = 483 | —02 482 | —02 1 | —08 120 | 6 и Mens 430 | —02 429 | —02 28 | — 0 228 | 20% | | 5 En | or 428 0,0 427 | —03 ви | =02 28 | —0 51 | 5 434 | 03 435 | =03 42,7 0,0 424 | —02 23 | 20 N 9 27 | —02 43,6 | —03 488 | 02 и | Ze 43 Le | 2 = 43,0 —0,3 2 | —0; ‚0 | , s 10 428 | —03 42,8 0,5 | | = “0 | =08 152 11 432 | —03 431 | —02 434 | —02 133 | i | , | 9/ а. ш. + г Se | | gm | 7m | gm | gm | 0" | nm | 12" | т 0” 2 | tt 1] ) аля | 27 | 47 | 427 | 427 | 422 ala | 425 | 425 42,6 42,6 AT Ei on N an | шт | aus | 422 | 422 | 423 | 425 | 425 | 42,6 | 42,6 128 427 | 40 и | a7 | м8 | 421 | 422 | 424 | 425 | 425 | 426 | 426 | 4 2, } 5 5 som Dour | som | gen | san | san | ag" | Вт” | gg | ag" | 40" | zum | gg! | 43 6 | 456 р h , 5, 455 | 45,5 | 45,6 , ) | 7 | 447 | 447 | 447 | 449 | 45,1 | 454 | 454 | 454 , , 456 ыы и т Mn | 447 | 448 | 449 | 452 | 454 | 454 | 454 | 455 | 455 48 is 40 дат | aan | am | 447 | 448 | 450 | 4535 | 454 | 454 | 454 | 455 ne 1 ти Овз. zu PAWLOWSK. 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Imp. des sciences, УПше Serie. Уи АИ, N 7 4 Я et Ан 2» CAD VA f L H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN 4 ' 3 Declination W. Termins-Beobachtung Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines Stunde, | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kjeines | Unifilar. | Kjeines | Unifilar. В ВВ Е a Ta Te er N a u SR oba. | 0540,5 04.1 041,8 01 1 02939 0,0 | 0°45;4 01 | 0545/0 0,4 | 0°43/9 1 26,8 D 25,7 ON 25,6 —0,3 26,3 02 27,6 —0,2 28,0 2 36,5 —0,3 37,5 —0,3 36,0 —0,3 35,1 —0,4 37,4 —0,3 36,5 3 37,0 —0,8 37,6 —0,3 39,8 01 41,0 0,1 41,7 OT 40,3 4 32,0 0,1 34,3 DA 28,7 02 34,8 01 33,7 —0,3 32,0 5 36,0 A 34,7 01 35,8 —0,3 36,0 —0,4 35,6 03 36,8 6 40,7 0,0 40,0 0,1 40,5 oi 40,8 0,0 41,3 ot 41,8 7 36,7 —0,2 37,3 02 36,8 #04 37,0 0,0 36,1 —0,1 34,0 8 38,5 =02 38,8 02 39,4 —0,2 39,5 —0,2 39,7 93 40,1 9 40,5 0,2 40,7 N 41,4 202 41,6 —0,2 41,5 то 42,1 10 46,7 u 46,8 ==. 47,0 = 47,6 47,9 = 47,7 11 52,7 —0,2 52,8 02 52,3 201 50,5 D 49,8 "02 48,7 Op 51,0 0,0 50,6 —0,1 50,7 0,1 50,1 —0,1 48,5 01 46,6 d 48,0 0,0 48,3 —02 49,6 02 50,5 —0,2 50,7 —0,2 50,0 2 52,1 0,0 52,6 —0,4 51,9 —0,3 52,0 0,0 52,4 —0,2 53,0 3 50,5 —0,2 50,1 0,1 50,0 0,2 47,0 —0,3 47,5 —0,2 49,1 4 39,5 —0,3 39,5 —0,4 39,9 —0,3 41,7 —0,4 AD TIENNE 42,7 5 41,8 —0,3 42,7 —0,3 42,8 — 02 43,7 —0,4 43,9 02 44,1 6 45,5 —0,2 45,3 —0,3 45,5 —0,3 45,8 —0,3 45,7 —0,3 45,9 7 45,5 —0,3 45,8 —0,4 45,4 —0,8 45,9 —0,3 46,7 —0,4 46,7 8 43,8 0,8 42,8 —0,4 42,5 —0,3 43,0 —0,3 43,7 —0,4 43,0 9 42,8 —0,3 42,6 —0,4 42,8 —0,3 43,9 —0,2 44,3 —0,3 43,8 10 42,0 —0,3 42,7 —0,4 42,4 —0,3 41,9 —0,4 41,9 —0,4 41,4 11 43,5 —0,4 43,1 —0,4 41,0 0 41,3 —0,3 41,3 —0,2 40,0 467 | 467 | 468 | 470 | 470 | 46/8 | 466 | 467 | 467 | 467 | 470 | 470 | 475 | ac | 20 46,7 | 46,8 | 46,9 | 47,0 | 46,9 | 46,7 | 46,6 | 46,7 | 46,7 | 46,8 | 46,9 | 47,0 | 47,6 | 4761 40 46,7 | 46,8 | 46,8 | 47,0 | 46,9 | 46,7 | 46,8 | 46,8 | 46,7 | 46,9 | 46,9 | 47,6 | 47,6 | АТА. 37% 38" 49” a" 3 0” 0° 488 | 48/8 | 487 | 488 | 497 | 49/0 | 493 | 497 | 498 | 498 | 498 | 407 | 49/6 | 49% 20 48,8 | 48,7 | 48,5 | 49,0 | 49,3 | 49,0 | 49,6 | 49,7 | 49,7 | 49,8 | 49,8 | 49,7 | 49,7 | 496 40 48,8 | 48,8 | 48,8 | 49,0 | 493 | 491 | 497 | 49,7 | 497 | 498 | 497 | 49,7 | 497 | 492. D | U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. ZU PAWLOWSK. Li 1. Juli 1883. Göttinger Zeit. | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Kleines | Unifilar. | Kjeines | Unifilar | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kjeines | Unifilar. | Kleines | Stunde. 0/0 | 0°35,0 02 | 0°31/6 0.0 | 0°29/0 294 11.002758 —02 | 0°27/6 N oba. —0,3 25,8 — 02 28,7 — 0.1 31,6 —0,5 37,1 00 38,8 0,0 1 От 36861.) 01 36,8 —0,2 37,9 0,0 39,3 1 38,9 099 2 —0,1 36,2 0,1 34,3 —0,1 35,4 —0,2 35,0 01 34,0 55 3 104 33,6 —0,3 32,7 —01 33,6 —08 34,8 0,0 34,0 0,0 4 99 39,0 0,2 39.8 —0,2 40,2 0,1 39,8 О 42,0 0,0 5 0,0 39,6 —0,2 38,0 0,6 38,1 0,0 37,9 —0,2 37,9 —01 6 0,0 35,8 07 36,0 0,0 36,3 ern 37,3 oT 38,3 —0,1 7 —0,1 39,8 Mo 40,0 0,1 40,0 = 40,3 —0,2 41,6 —0,2 8 —0,3 42,8 —0,2 43,8 0.0 44,8 —0,2 45,7 0! 46,4 04 9 -- 49.0 u 49,8 = 49,3 = 50,9 = 52,5 = 10 От 49,8 ——0,8 50,9 01 49,4 —0,2 51,1 —0:1 51,5 O1 11 —0,3 46,8 —0,4 46,9 —0,3 47,5 —0,3 47,5 —0,3 48,0 —0,1 Op. —0,2 50,9 —0,1 51,0 0,1 50,9 —0,2 51,5 —0,3 50,6 —0,2 il —0,2 51,1 OL 50,6 02 50,1 0,1 49,9 —0,2 50,0 0,0 24 —0,1 48,7 —0,3 48,6 —0,2 46,0 0,2 44,0 0,0 43,3 —0,1 $ —0,2 42,3 —0,2 41,8 —0,3 41,7 —0,4 41,8 —0,4 41,7 —0,2 4 0,1 44,2 —0,3 44,8 02 44,9 —0,1 45,7 pe: 45,8 —0,4 5 —0,4 46,5 —0,3 47,0: | —0,2 46,0 —0,2 45,9 —0,3 45,8 —0,2 6 —0,2 43,8 —0,2 42,7 —0,4 42,2 —0,4 42,1 —0,3 43,5 —0,3 7 —0,4 42,6 —0,3 42,7 —0,4 42,9 —0,2 42,8 —0,3 42,8 —0,2 8 02 41,8 —0,4 40,9 08 40,9 —0,3 41,6 —0,5 41,8 —0,4 9 0,1 40,6 —0,3 40,3 —0,3 40,9 —0,4 40,2 —0,4 41,4 —0,4 10 —0,4 41,7 —0,3 44,6 —0,4 44,7 —0,2 42,2 —0,3 41,0 —0,2 11 Mb 477 | 48,2 | 484 | 479 | 479 | 477 | 477 | 477 | 477 | 478 | 479 | 479 | 480 0° I | 47,8 | 48,44 | 48,1 | 47,7 | 47,7 | 47,0 | 475 | 477 | 47,7 | 47,8 | 478 | 47,9 | 482 20 | 4 47,7 | 47,8 5 с” 497 | 498 | 500 | 507 | 509 | 516 | 518 | 519 | 520 | 525 | 527 | 528 | 528 | 528 0 49,7 | 499 | 50,3 | 50,8 | 51,4 | 51,7 | 519 | 520 | 52,6 | 52,6 | 52,8 | 52,8 | 52,8 | 52,8 20 Den) 49,9 | 50,6 | 50,8 | 51,5 | 51,8 | 51,9 | 51,9 | 52,6 | 52,6 | 52,9 | 52,8 | 52,8 | 52,8 40 Н. Wıup, MacnensoHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN U. VERGLEICH VERSCHIED, VARIATIONSINSTR. тм Овз. zu PAwLowsk LI D . . = . eclination W. Termins-Beobachtung: mn 1. Juli 1285. Göttinger Zei r Zeit 5 . Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses : Фе: } Stunde, | Unifilar. | tiges | Unifiar. | Kleines | Uniflar. | Kleines | Unifilar. | Kıeines | Unifilar. | клен Kleines | Goes | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kieines | Grosses | Kleines | @ tunde, : | Kleines . | Kleines | Unifilar. | Kleines ifilar. | Kleines | Unifilar. | Kjeines | Unifilar, Kia. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar | gen Unifil — Kleines rosses | Kjeines | Grosses eines ifilar. | Klei Unifilar. Ar i ws 0” 5" 10” 15” 20” ap 30" 35” 40” en | Kleines | Unifilar. | Kleines Stunde. a 45" 50" т 08а. | 0240,5 —01 | 0°418 —0/1 | 0243,7 00 | 0345,4 ол: | 02450 j ! 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Kleines | Grosses | Kleines Stunde. | Unifilar. | Kleines Unifilar. 07 za oa. | 0°40,7 02 | 0°404 1 39,8 0,3 39,7 2 39,2 0,0 38,8 3 38,4 0,0 38,2 4 37,2 0,2 37,0 5 36,0 0,1 35,9 6 34,9 0,3 34,8 7 35,2 0,1 35,3 8 37,3 0,0 37,5 9 39,6 0,1 39,8 10 41,3 0,1 41,5 11 43,6 = 43,6 op. | 46,7 0,5 46,8 1 49,0 0,2 49,0 2 48,6 0,1 48,9 3 48,7 0,1 48,3 4 46,0 —0;1 46,0 5 434 —0;1 43,6 6 37,2 —0,1 35,7 7 37,9 0,1 37,9 8 43,5 0,0 42,5 9 44,1 0,1 44,0 10 42,3 0,0 42,5 11 Kleines Unifilar 10 Grosses | Kleines | Grosses | Kleines Grosses | Kleines | Gr Kleines | Unifilar. | Kleines Unifilar. | Kleines | Unifilar, 157 207 9, 03 | 0°406 01 | 02405 01 | 02405 0,4 39,9 0,2 39,2 0,0 38,7 0,3 39,0 0,2 38,7 0,2 39,3 0,3 37,5 0,4 37,7 0,2 375 0,1 36,7 0,2 36,9 0,2 36,9 0,3 35,4 0,1 35,5 0,1 35,5 0,3 35,0 0,2 35,0 0,2 34,8 0,0 35,3 0,1 35,3 0,2 35,4 0,1 37,9 0,2 33,2 0,2 38,5 0,1 40,4 0,0 40,5 0,0 40,5 0,0 a 0,2 Е 0,2 49,5 — 5 Ge ; = 44,7 0,1 47,5 0,0 47,7 0,0 478 0,2 49,8 0,2 49,7 ол 49,5 , 0,0 48,7 0,1 48,2 0,0 48,1 0,1 482 0,0 48,3 0,0 487 0,1 46,4 —0,9 445 0,0 45,5 —0,1 44,7 0,1 44,6 0,1 45,3 0,0 35,5 —0,3 36,9 —0,2 36,5 = 41,0 0,0 41,9 0,1 425 0,1 43,1 0,0 43,5 0,0 453 0,1 43,2 0,0 42,6 0,1 42,7 0,0 42,5 0,1 42,5 —0,1 42,9 0,1 46,8 0,2 46,1 —0,1 44,4 Termins-Beobachtung, | — 807 | 3 | 50, | 33" | 347 | 35" | 36" | 37” 38” | 39” | 40" | 4 0° 458 | 454 | 45а | a54 | 455 | 455 ass | 456 | 456 | 456 | 457 | 456 20 454 | 454 | 454 | 454 | 455 465 | 486 | 456 | 45,6 | 45,6 | 457 45,6 40 454 | 45,4 | 454 | 455 | 455 | 455 | 45,6 | 45,6 | 45,6 | 45,6 45,7 | 45,6 U. 5 Г VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. ги Овз. хо PAWLOWSE LI 115. J uli 1883. G öttinger Zeit g Е Grosses | Kleines | Grosses i G Zlei ï os gs Kleines ROSES Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kjeines | Grosses Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. i Uni A i ei Kleines nifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar Klein Stund = Kleines tunde. m 35" т т 1 ns ra 507 55" ол | 0240,2 00 | 0°40!3 , 240; ; o1 | 395 0,1 | 403 D A UP ETES 02 | 07402 00 | où | 55 ол } À 40,8 00 | 396 02 | 385 ; 5 02 | 373 01 Er 00 | 38,1 од | 381 02 | 382 | 02 373 qu 368 02 37,0 02 36,9 02 373 6 + ) } | 01 35,4 0,0 35,8 022 260 01 352 v1 347 a 08 850 0,2 349 02 34,9 02 318 03 327 о 8 01 ab 0,1 36,5 0,1 36,5 0,1 36,6 01 36 2, à 1 39, 0,2 39,3 0,1 39,4 0,1 5 , 305 De N a 02 393 01 9 } 39,5 0,0 39,5 од | 8 01 42,6 0,1 428 02 183 00 т 01 155 a = 455 = 45,7 = 45,8 > 185 de 165 Ben | = | = 465 = 11 h 00 133 00 18,5 0,1 48,6 0, 48,7 0,2 48,9 03 | 0 пы 103 01 49, 0,0 49,4 от 492 0,0 48,9 02 > Bo in 00 7 0.0 467 01 ато | —01 479 а n| 0 500 01 175 0,0 449 0,1 44,8 OL A ler # 0,1 45,7 0,0 125 08 17 on 210 iR a. 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VERGLEICH VERSCHIED, VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. LV 1. August 1283. Güttinger Zeit. Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Kleines | Unifilar. | Kleines Kleines | Unifilar. | Kleines | Stunde. Е À "| — — Li О, ВН Kleines | Unifilar. Unifilar. | Kleines | Unifilar. —14 | 0°29,9 —1;3 | 0°29:0 1,2 150927.7 —1;4 :| 0°25,1 14 1 0524.6 D oba. 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Imp. dos sciences, VIImo Série. 49,7 | 493 | 49,3 | 49! 49,5 | 49,3 | 49,2 | 49, 49,4 | 49,3 | 49,2 | 49, 49,0 | 48,8 | 483 | 48/4 49,0 | 48,7 | 483 | 485 48,9 | 48,4 | 48,3 | 48,6 VIII u. Sur Be ze H. Wıuo, Macxensone TErMINS-BEOBACHTUNGEN U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSIN STR, IM Овз. zu PAWLOWSK. LVII DVI j Termins-Beobachtung( 115. August 1883. Güttinger Zeit. Declination W. 3 с Grosses | Kleines | Grosses | Kleines | Grosses | Kjeines | Gr; Grosses | Kleines | Grosses | keines | Grosses Kleines | Grosses | Kleines | Grosses Kleines | Grosses 5 Grosses | Kleines | Grosses | Kleines = = : Е : - eines | Unifilar. | Kleines | Unifilar. | хе. | Unifil Пешез | Unifil lin Tnifi zlein Kleines Si a = Unifilar ne Unifilar. | Kleines | Unifilar. | Kleines | Unifilar, ka | Kleines mar. | Kleines - | Kleines nıhlar. | Kleines DiMlar. | Kleines | Unifilar. | Kleines Stunde, В foi nifilar. 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Bifilar Unifilar mit Deflectoren. ll № OUR C9 BR ND ON M MOT mi CN Bifilar Bifilar von Magnetograph] Edelmann. It = © фо ынНннНно<мжм хфомяюомьро DB © Ot IN m ND ND OL » OMBNDE PH © 09 O9 ri mi H C9 ND O0 та. m. 1° р. м. Вах Unifilar mit Deflectoren. Bifilar Bifilar von Magnetograph Edelmann. December. 1,6362 es an 359 nr 367 28 362 16 a 366 19 372 16 380 20 376 17 374 9 376 12 372 6 364 6 370 1 a 368 un == 387 N = 367 Аз a 365 В _ 370 10 360 nt ый: 358 N, 366 33 364 17 349 13 360 9 == 356 7 de 366 7 377 6 350 4 372 — 34 382 4 363 1 1,6367 5 +11 + Januar 1883. 1,6380 377 333 374 381 373 378 356 374 382 380 381 381 383 381 д дю юхьннофноьнч © O À mi O Où mi © HI > D <> <> © <> D D À = mi ND © D © © O9 © D C9 HR C9 OT OBNYN BR mn O© © BB O O 0 hi 0 1,6372 372 370 356 381 397 399 384 374 379 364 368 373 381 383 389 366 371 368 350 333 374 385 369 368 380 373 379 424 395 370 1,6376 Bifilar Unifilar mit Deflectoren. Le el It | — — ыы — po ND I © © À OC À mi © © ot D IN © 00 00 © © ND OT O2 EN © ND ri ND CO mi O9 «I Bifilar Magnetograph Belslelelel = |+ DNmOR > Le] NOS NIWVHOHmm DE ME ON DE & EE NN OO mi I 5 юн Nm OI + pi pi QU) N U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. тм OBS. ZU PAWLOWSK. Datum. |Bifilar von Edelmann. 16 1,6375 381 380 377 375 369 380 380 382 378 370 368 384 383 382 389 Mittel | 1,6376 Mittlere Abweich. 1,6386 361 337 382 380 380 371 377 386 394 386 387 390 402 383 386 382 381 395 399 388 388 375 371 288 364 373 360 Mittel 1,6377 Mittlere Abweich. Horizontal-Intensität. Bifilar Unifilar mit Deflectoren. It It = HF ©9 BH © À M I © OI I OU HH H © ND M C9 Hà O9 O2 O0 O0 MA ©) 9 W Ot BE B D D © H ND D © © D + Co > Bifilar Magnetograph Ir |+ HMmTDPRDUOD норм VOUMDANDE RO Bifilar von 18 р. m. Bifilar Unifilar mit Edelmann. Deflectoren. It Ha © DW ое Ot DD Göttinger Zeit. Bifilar It Februar. 1,6384 360 370 364 376 370 370 369 374 380 371 374 384 377 381 371 367 374 376 362 374 353 361 368 347 364 372 300 1,6368 BROOCOOWmOMm POPDDPOPDHT © HO ND mm © ND D ND | It Fi Magnetograph Edelm © © <> += © R O0 © Où D D Om D O2 & ND © ©) D ODOoHmOODDD Oh OO DR D + 1 OÙ bi ID Ot ND м Bifilar von 1,6383 382 376 881 366 380 383 381 372 366 390 376 380 383 385 405 1,6379 Bifilar Unifilar mit Fr amn.| Deflectoren, |Magnetograph | He Le] O0 © D © Ot © I O0 I < ED CO ©) A mi à It | уш* -— MHDOMDOCRHR C9 © =J O9 O9 D ооо 9 © о ав +в в © © © Вах It |+ OUD D © © Où © CM © À D 9 LD =) Æ BR © D OUR OLD D © Him HR OÙ OU HR оо © N Hi ND Hi D 19 B D > m LXII Datum. |Bifilar von Edelmann. 1 1,6341 2 351 3 361 4 369 5 333 6 386 7 388 8 382 9 383 10 378 ПТ 382 12 888 18 317 14 378 15 378 16 388 Я 395 18 377 19 370 20 380 21 358 22 356 23 345 24 371 25 372 26 395 97 374 28 334 29 363 30 362 31 386 Mittel | 1,6371 Mittlere | Abweich. 1 1,6379 2 379 3 382 4 348 5 372 6 370 7 879 8 379 9 383 10 382 11 37 12 379 13 337 14 335 15 385 Н. Wıup, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Horizontal-Intensität. — Göttinger Zeit. 7h a. m. 1h p. m. 9: р. m. BE Biflar |Bifilar von) Вх Biflar |Bifilar von] Pr | ginter Unifilar mit Unifilar mit Unifilar mit Deflectoren. |Magnetograph| Edelmann. | редесотеи. |Magnetograpı] Edelmann. | Henectoren. |Magnetograph u 0 а = À 1,6342 m) — 2 В 0 1 р-р : 885 Un il al 1 ai 1 374 0 0 1 0 1 и 380 1 6 2 — 6 о vi 382 Bo 1 2 1 — © 6 433 4 5 1 5 —19 — 3 379 =. — 2 0 — à 1 368 3 — 3 1 = 4 il —,2 378 1 0 2 1 0 4 372 2 4 il 2 1 5 395 7 7 6 5 4 6 399 6 4 2 2 3 7 384 6 6 7 7 5 8 388 7 10 8 10 6 9 393 m & 9 7 8 10 399 m 9 13 10 10 13 384 6 —6 = 6 5 —11 — 8 382 es — 9 — 7 —10 —13 —12 381 — 9 Tir 5 — 6 — 4 — 3 394 nl —3 3 0 — 1 — 2 384 2 — 2 И — 8 8 1 374 4 0 3 2 3 4 385 6 3 5 4 3 2 387 6 4 4 3 2 — 1 390 m —'i 7 — 5 — 2 4 455 13 2 8 3 0 4 355 9 3 4 1 4 6 368 2 5 7 4 2 2 4 415 5 7 4 4 il 4 383 4 4 2 2 1 4 393 3 4 2 1 0 2 1,6386 3 1 Æ 4 + 4 saß +5 Æ 5 ET April. 2 5 3 1,6370 3 3 1,6395 4 2 1 5 4 374 3 5 392 4 3 ; 4 2 432 UE 5 335 3 2 + 4 2 363 2 6 374 5 5 6 5 372 4 9 397 9 8 5 6 371 3 6 384 5 5 3 2 373 4 7 391 6 7 6 4 371 2 6 389 6 4 4 3 382 2 3 392 4 5 2 3 364 3 5 405 5 4 7 2 368 4 6 402 5 5 À 6 4 376 4 4 402 7 6 13 5 4 372 2 5 392 5 6 4 6 5 383 5 5 400 6 5 N 5 1 384 4 ii 411 6 2 Mittel Mittlere Abweich. © © «I <> OÙUH O2 D = 10 Mittel Mittlere Abweich. Datum. |Bifilar von Edelmann. 386 353 366 370 372 379 392 330 345 357 349 366 381 1,6373 1,6372 370 381 371 386 362 378 389 379 391 339 384 330 392 382 397 373 378 357 368 363 356 359 355 362 376 368 378 369 373 354 “1,6374 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. LXIII Horizontal-Intensität. — Göttinger Zeit. 7b am. 1h p. m. 9b р. m. Dis вит |Bifilar von] В Ве |Bifilar von) Ват Bifilar Unifilar mit vr Unifilar mit vn Unifilar mit = | Deflectoren, |Magnetograph Edelmann. Deflectoren. |Magnetograph Edelmann. Deflectoren. |Magnetograph + 16 1,6390 6 4 1,6389 4 4 1,6413 8 8 17 378 4 2 370 т 6 410 10 6 9 8 388 6 № 402 7 0 5 0 355 3 6 БУМ 7 7 74 6 372 2 7 395 7 4 8 2 363 4 4 394 7 2 6 3 372 5 7 397 9 5 1 6 337 6 6 417 9 6 8 4 396 ff 2 360 7 6 6 7 355 6 3) 381 8 5 d 6 376 9 2 382 9 7 {/ 5 380 6 4 397 8 6 6 2 391 6 6 394 8 7 8 6 392 5 6 401 8 6 5 3 396 5 2 387 7 > 6 4 1,6378 4 5 1,6392 1 5 Æ 6 ЕЕ 4 ЕВА. mit) ЕЯ ЕО 1 Mai. 4 4 1,6378 | 3 5 1,6386 5 4 5 jl 369 4 4 410 6 5 5 3 382 2 0 398 5 1 6 — 1 385 4 5 400 6 7 6 5 376 2 7 398 6: 2 4 — 1 403 3 4 406 4 4 3 3 383 1 5 408 4 5 6 6 386 3 4 404 6 4 5 3 390 5 5 401 4 4 4 2 384 1 1 398 2 2 3 1 373 2 3 414 3 3 1 2 386 — 2 0 402 — 1 0 0 — 1 382 — 2 2 403 0 at 1 1 369 — 2 0 403 0 — 1 — 2 1 364 — 5 1 399 — 4 3 — 38 1 373 — 5 1 398 — 4 1 —5 0 383 — 7 2 410 — 4 0 — 5 — 1 337 —6 —5 400 — 3 — 5 — 4 — 6 386 — 5 — 2 393 — 3 — 1 — 2 — 1 392 — 5 т 401 — 2 1 4 5 360 — 4 — 2 Sur — 3 — 2 — 3 — 2 385 4 — 1 391 1 — 9 3 — 4 389 3 0 391 — 4 — 2 — 2 — 1 379 —5 — 6 408 & — 5 — 2 — 5 387 — 3 — 1 392 — 1 1. — 2 0 872 0 0 382 0 — 4 0 — 6 387 — 1 — | 404 0 =, A — 1 — 5 386 0 3 389 0 0 — 1 0 382 — 2 — 1 393 — 1 Bl 0 — 4 377 — 1 — 5 408 — 1 0 — 3 0 370 — 4 0 395 — 1 — 1 0 0 1,6381 —1 ji 1,6399 0 1 199 19 3 2 E63 = mit) LXIV Datum. |Pifilar von Edelmann. 1 1,6372 2 345 3 351 4 358 5 357 6 370 m 357 8 365 9 385 10 367 11 372 12 387 13 373 14 378 15 369 16 387 ИИ 387 18 313 19 339 20 350 21 367 22 380 23 336 24 363 25 371 26 376 37 344 28 363 29 363 30 369 Mittel 1,6364 Mittlere Abweich. il 1,6355 2 355 3 369 4 358 5 368 6 379 7 392 8 354 9 381 10 396 11 367 12 378 13 376 14 372 H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN 9h р. m. Bifilar Horizontal-Intensität. — - Göttinger Zeit. bain, 18 р. m. u: Biflar |Bifilar von] Ва Biflar |Bifilar von an > Edelmann. О Magnetograph| Edelmann. Juni. —4 | —2 1,6376 — 5 — 1 1,6408 1 — 3 427 1 — 4 386 0 — 3 367 — 3 — 1 395 2 — 2 382 0 — 5 392 IL — 5 394 2 — 1 403 0 — 2 342 — 2 0 404 — 1 0 373 — 2 0 398 — 3 0 395 — 3 — 6 400 BT AS 378 2 BR) 396 — 3 — 1 386 — D 2 407 — 2 — 1 382 — 1 0 410 — 3 — 1 406 — 2 0 406 Er 0 381 Mo 2 406 — 4 — 1 397 — 6 — 3 404 — 3 — 8 392 — 3 — 1 413 0 — 1 392 — 2 0 405 — 1 1 368 — 2 —5 432 — 3 — 4 888 — 2 0 397 — 1 2 391 0 4 394 — 3 1 379 — 4 — 2 400 a 0 BB | 16 1 400 ste 1 sei 5 1 436 NO — 2 382 — 3 — 1 403 — 3 — 1 362 — 6 1 392 — 3 — 2 375 0 1 393 0 0 564 — 2 0 401 — 3 — 1 427 JL 3 386 1 1 399 0 1 397 1 0 382 — 2 2 401 3 — 1 396 3 — 1 396 PA? x 1,6384 io 0 1,6402 ==) ыы zen 2 Juli. ent 2 1,6385 2 2 1,6370 ji Sal: 370 0 — 1 393 1 — 1 874 2 2 393 2 — 1 380 2 — 3 399 4 — 2 389 5 5 398 ff 6 385 5 9 413 8 т 400 6 8 407 4 2 374 2 2 412 3 0 378 2 2 396 6 1 375 4 7 402 4 il 373 — 2 il 420 4 1 317 3 3 388 3 3 362 3 1 397 5 1 378 — 1 —7 380 2 — 1 374 0 — 1 385 Вах Unifilar mit Deflectoren. |+ HODMmOMOWDDND QUO À ON OH HN © © +4 = == © D © © ED Où mi Ot en © NI D BE MH Magnetograph |+ „m н[ннонооннон =#DPDOODPDPHrHPRDPOM SOPHHMHHmHBOWoO - 1 1 1 2 6 7 3 0 1 4 1 3 7 2 1 ES EEE ое Datum. |Bifilar von Mittel Mittlere Abweich. © © I GG м À D 10 Mittel Mittlere Abweich. Mémoires de l'Acad. Пар. des sciences, VIIme Serie. U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. Edelmann. 1,6366 1,6357 343 367 373 358 384 373 375 371 378 364 374 377 375 377 379 379 384 358 367 372 376 351 383 370 388 380 417 372 376 391 1,6374 Horizontal-Intensität. Bifilar Unifilar mit Deflectoren. D эныьюнноььнНнн ONDONIO It HAAS PrHrOSrHrHOSHasHf ФБ Bifilar Magnetograph |+ HOOOOUDOVDHHD © ND C2 rm O0 (Te) MONDE ME MODROUNM DORA © O9 Où rm - a о Bifilar von Edelmann. 1,6373 369 412 374 377 385 388 395 560 372 380 372 374 384 456 371 1,6381 August. 1,6367 379 374 385 374 329 369 370 378 385 362 391 383 373 399 393 391 390 372 362 374 387 388 368 384 384 362 370 376 377 390 1,6377 15 р. m. Bifilar Unifilar mit Deflectoren. = MHObVHH-DHr-PDOH- вонь 2 1 ныно DhOMMHNDMmOND © © © © Où 1 D pi mi Göttinger Zeit. 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Unifilar mit Deflect Bifilar Unifilar mit Deflect. Unifilar mit Deflectoren. Unifilar mit Deflect. Deflectoren. Unifilar mit Uuifilar mit Deflect. 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VERGLEICH VERSCHIED. V ARIATIONSINSTR. IM Овз. ZU PAWLOWSK. LXVII [ 15. September 1882. Göttinger Zeit. ol = - ol = _; dl = + 2 = + 2 + = 2 = =: 2 = =: 2| + = 21 + ; al =. al 5 =! 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H. Wınn, Масметзоне TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins-Beobachtungen 3 = 8 Deflectoren. Deflectoren. Bifilar Unifilar mit Deflectoren. Bifllar Unißlar mit Dofeot, Unifilar mit Unifilar mit Unifilar mit Dofoct, Deflectoren. Unifilar mit Deflectoren Unifilar mit Deflectoren. Deflectoren. Bißlar Unifilar mit Dolect, Unifilar mit Deflectoren. Billar Unifllar mit Doflect. Unifilar mit Deflectoren. 115. November 1882. U. VERGLEICH VERSCHIED Вах Deflectoren. Unifilar mit Deflectoren. Uniflar mit Doflect Unifilar mit >. 1,6378 ЕЕ Mae RO CSS 625 = оф =] < си > 05 19 Ho =. 15” 377 381 379 381 381 383 376 370 368 368 373 379 — 3]1,6377 4 || mare © © 377 377 376 390 380 350 377 370 568 — 3l1,6 = ET 379 378 374 376 390 382 381 371 371 368 . VARIATIONSINSTR. IM Овз . zu PAWLOWSK. 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ЕЕ ans, ASS, ЗЕ, 488) ASS, A8, 488, 488) 288) à ENS ee She |8 до le 5 mn © les | nm © | SN mo le SN mn oO le SA nm © 8 но] а 21 n © |s or lee: а Ваз ваз Seas salz ass ва alas аа аз Е! а3 =! 85 81 & „= a oo | Я © [| m) esp alas dis dis) alas) dis ааа м dés аа | «| Stunde РЯ а DA Elba Яр = = DA ара 81553 ря = ра =|юА а я я я Е] A я a я я я |=] _D > D > > D D = > |=) = = 5" 10” 15” 20” 25” 30” 35" 40” 45" 50" 55" -12]1,6383! —13] 1,6384 —13]1,6384| —14/1,6384| —14|1,6388| —14]1,6383| —13] 1,6882 —13|1,6383| —14]1,6383| —12] 1,6383 —12]1,6388| —ı2] ota. 258 190 ' 383—131 ° 383] —12] 383| —ı2| 389] -—19] 582] —11| '389|—11]| 382 —11 382] —12] 382) —19] 38219 1 382| 19] 382|—13] 382) —ı2] 382|—11| 382|—12] 382 —12] 383l—13l 383|—13| 383|—18] 388|—12| 3841-19 2 384| —12] 385|—13] 387|—13]| 357) —13] 386] —ı2] 386|—12] 386|—12] 386] —12| 386|—12] 386] —12| 386|—19] 3 Bars 387|—13] 387|—13| 388—138] 387|— 18| - 386] —19] 387 —13| 2871—12| 3861111 387|—19] » 887| —19 4 387| —11| 388|—12] 388|—12]| 388| —12] 388|—12] 3883| —10] 388 —10] 390 —ı2] 389|—11|] 390—412] 3901 —ı2l 5 38821017. 388| —101 388) — 9] 389) —10] 388! — 8]. 388| —10] 387|— 9] 387| — 9] '387|— ol 386|— 9] 386! —8| 6 2569]: 3861 — 9] 384|— 7| 885 — 8 384|-—7| 386|— 9] 386 —11| 387|—12] 387| —19]. 387|—12] 86| —1? 7 385 —10] 384|— 9] 384|—10] 383 — 9 382 — 8| 3801 — 6] 382 — 9] 382—100] 381 —11| 382|—19] 382—182] 8 ТОЙ 381 —10| 381 —19) 380) —ı1l 3811-19) 379|—11l 379) —11l 379 —11| 379.— 111 378l—10l 379) —ı1l. 9 a Saal ul 378 —11) 3751— 9] 3761-101 3761 — 91 377 —101 ° 377| —ı0l 377) —10l : 378|—10l 379—109 10 389|—11| 392] — 9] 395) —ı1] 393) —ı0l 392/—11| 394 —ı1l 392) — 8] 392] —ı1l 391|—11| 391) —ı0] 390] —10] 11 390] —11| 392) —10] 391|—10] 392 —10] 392 —10] 393) — 9] 390) —10| 387 — 9] 388 —10] 391|—10] 392-11 op. 396 —10] 394|—11| 392 —10] 3941—111 394|—10] 395 — 9] 394|—10] 394 — 9] - 392| — sl 3911 91 392 — 9! 1 393| —10] 392) —10]| 390 —11| 391|—12] 394|—12] 398|—10] 395 —11| 392 — 8] 396 —10] 396/—12] 392|— 9] 2 394 —12] 392|—10]. 390|—10] 390) —11| 389) —11| 394|—11| 391|—10] 3931 —ı1l 394|—10] 395 —11| 395 —11| 3 391 —11| 390 —ı0l 391|—11| 388 —10] 382|— 5| 388|—10] 388|— 9] 389|—14] 388| — 9] 387|— 9] 386 — 4] 4 396, 9], 3971 — 9 397 - 9] 395] — 9] 395| —11| 399) —11| 392|— 9] 391) —ı0l 3921101 399! — 9] 391|-—10 5 393| —10] 390|—10] 391|—10] 392 —11|] 391|—11| 390|—10] 3851 —ı0l 386] —11| 386 —10l 383|—10] 384|— 9] 6 В 81 13051 7h 386|\— 8] 3811 — 8] ` 381| — 9] 382] —10] 5382| —ı1l 384 —10] 384! —10] 382-10 385—117 386 —12| 383|— 9] 379|—10] 382|—12] 386] —12] 382|— 3] 383|—12] 382|— 9] 381|-—19] 377|—19] 381\— 9| 8 396 400 403 398 .| 396 391 386 385 387 387 384 9 SE 9], 98110] ” 377] —101 1 3761 — 9] / 375| — 9 372] 8] 372 — 9] 370|—10] 372|— 9 371 —10] 371) — 9] 10 о 8 375 - 8 373|— 9] 3721 — sl 374] — 9] 374] — 8] 376] — 9] 3761 — 8] 376] — 9 377|— 9 3771— 9l 11 h 9° p. m. + 14 . от 97 4” | rm 67 7” a | 97? 10” 112 12” 137 14” T5 16 117 18” 197 391 | 392 | 395 | 396 | 396 | 398 | 398 | 400 | 400 | 400 | 401 | 401 | 403 | 401 | 403 | 400 | 398 | 399 | 397 0° 351 | 394 | 395 | 395 | 397 | 397 | 399 | 396 | 400 | 400 | 403 | 401 | 403 | 401 | 403 | 400 | 397 | 398 | 398 20 392 | 394 | 396 | 396 | 398 | 397 | 400 | 400 | 400 | 401 | 402 | 401 | 402 | 402 | 401 | 400 | 399 | 396 | 398 40 {| Tu 09" | 03" 247 95" | 96” 27” 28" | 297? | 20” 91 | 397 | 397 34" 357 Rae | 277 | gg” gg” 96 | 395 | 397 | 396 | 396 | 394 | 394 | 394 | 392 | 391 | 391 | 391 | 390 | 387 | 386 | 388 | 387 | 385 | 385 0° Ш | 355 | 397 | 397 | 395 | 395 | 394 | 394 | 392 | 391 | 390 | 390 | 389 | 387 | 386 | 388 | 387 | 385 | 384 20 B9G | 397 | 396 | 397 | 394 | 394 | 393 | 394 | 391 | 391 | 390 | 391 | 389 | 386 | 387 | 388 | 387 | 385 | 384 40 : | 42” 43” 447 45" 46” 477 48" 49” 50" 51% 50" 537 54" 557 56” 57” 587 | 597 ee dau al ll Fette 184 | 385 | 385 | 386 | 387 | 387 | 388 | 387 | 387 | 387 | 386 | 387 | 386 | 384 | 384 | 383 | 383 | 382 | 384 0° 85 | 385 | 385 | 386 | 387 | 388 | 388 | 387 | 386 | 387 | 386 | 386 | 384 | 384 | 384 | 383 | 383 | 383 | 383 20 85 | 385 | 386 | 387 | 387 | 388 | 388 | 387 | 387 387 | 386 | 384 | 384 | 384 | 388 | 383 | 383 | 383 40 386 LXXIT H. 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Гор. des sciences, УПше Série. х LXXIV Н. Wizo, MaAGnETIscHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Horizontal-Intensität. Termins-Beobachtungen am Se 2| > а < = 2| = я = => а SE д $| = я 2] == SI я SES Сы = © ES) Ses). S8s) Sas), Sas) Sie) zes) Sléel 448) eee ol Ele oa eo | te Se one Eros, RE ER POI EAN MEN RER EEE а © x =: Е а RÉ) аъ =] 2$ =! 25 pli Е lil ss 8225 1 а 214523 81| 23 Е! ев нар ав зай а ааа ав зай ааа [= 5 Stunde. en s| 3% а ВЕБ аа ВЕ Е Е аз 3158 3158 3155 3158 5 DA SIPA == ао = РА Aloe = РА Ев | |9“ Ее = РА = ь D =) =) =) D B = D = B 0” 5" 10” 15” 20” 95" 30” 35" 40” 45" Ota. 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VERGLEICH VERSCHIED. V ARIATIONSINSTR. IM OBS. zu PAWLOWsK. LXXV | 15. Januar 1883. 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VERGLEICH VERSCHIED 5. April 1883. ЕЕ СНЕ 3122, Es) | во EME | РЕЯ Е PRO SAR) OUR KERN ВЕХИ =E iss | Ze Edles Е Le alas) 3389, ЕЕ se ря ря ра =1pA B = D Bb 10% 157 7 51 | 5] 392 5 5] 392 6 | 7 389 6 | 389 у 6] 384 6] 382 6| 382) 6| 582 Bi. 378,6 бат 5375 6373 5| `367 @ 368 5| 366] @6 367 414-360) 5| 359 5 358 51 357 die 364 3]. 362] AN 351 21 2355 41 0385200 14) 8353|. 5] 351 5| 353 6] 368, 5] 370 =] 371 5] 372 5l 379 5 380 5| 382 3| 382 6] 385 6| 390) 51 391 5 394 8] 385 10 388 9] 388 10] 389 6] 406] #8 406 SI 411 Т 406 6] 389] 6] 389 5| 391 4] 395 5| 403 5| 405 5| 407 5 406 6] 403] 7| 404 6] 403] 7I 402 7 404 8| 408 6| 406 3] 405 6] 404 7| 406 6| 406 Т 405 7 401) 71 404) 6] 404] 6] 402 8 403 6] 402 7 405 6] 404 . VARIATIONSINSTR. IM Овз. 70 PAWLOWSK. LXXXI Bifilar Unifilar mit Deflect. = ECC NERO SELECT I SV CO RE RC COUCOU SLSEERT Unifilar mit Deflectoren. = sie, Е ЕЕ BEN ne en ана я 18 213] 85 |= & 2 | AE |” ER ря я ь Unifilar mit Deflect. Deflectoren. 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Imp. des sciences, VIIme Série. 386 385 385 386 385 384 385 384 385 385 385 385 385 385 385 XI 385 385 385 385 385 385 ЕЕ ОО. Е ИОНЫ CLEO CEE COUR 655 Stunde. | = Hi © © D =I G OUR © D © He © = = 4 H © © O I Où Or À ©) D me . ` * LXXX H. Wıuo, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN о. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Е se Horizontal-Intensität. Termins-Beobachtungen am 15. April Göttinger Zeit, Е : = : Е = Е : 8 Е на Е 2 4 Е а Е 61 Е 2 = ЕЯ Е аа 5 = = Е ses) НЕЕ 285) Е, 88 ЕЕ, 268, НЕЕ, 8188, de Е РЕ Sales 5 ls: à а |= 2 az ее |= a} = Ein le, а не |= » а не = „28 BB 5 3 2 = 25 = 32 Eı2|a8 | 23 É ele É alé 81| 85 Е 28| 23 81| 83 Brel sé а ЕЕ Sızl 83 ЕЕ be: ae Flers жа Пао las ав аа зав аа аа = Е а; => = 5 (EI Stunde. | 35 EST 2125 355 EINE ЕЕ AR a| 22 ALES dla sale я LE LU 2 = |? 5] Stunde. 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Imp. des sciences, УИше Serie. _ XI LXXXII H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Horizontal-Intensität. Termins-Beobachtungen 3 за С = С d С qd 21 d À = Зея 218g ея SE A 2 a = as, alas | 8 22|, 482, ja: |, Ales) ASS Ve) а nm oa nor lie ee Ole на а oe eo is MSA or le о IE SI Я n © A MERS = РЕВ ЕЕ АЕ: ЕЕ ЕВЕ НЕЕ SS IS) SS =12158 =| < 5 Е ея че я ев Lie С ES An ВЕСИ = A „|< 8 2 A le Dh в ЕЕ МЕ aan) dés МЕ ЕЕ 231580 2325| Jon en DA = als) =15A SlpA => === IPA ря Ея а ря Е == Е 5 RS 5 5 5 5 5 5 = 5 5 0” 5" 1 0” 1 5" 2 0” 2 5e 3 0” 3 5 m 4 0% 4 5” 5 0” , ! oba. 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Утро, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN U. VerG 7 8 LEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. zu PAwLows& LXXXVII Termins-Beobachtungen am Horizontal-Intensität. 15. Juli 1883. = = = le le CE = = Göttinger Zeit, 2=| За ВЕ és), 2e ВЯ | ая 28| MS RENE Ч: а Е = = == ВЕ AIRE EAN EEE RER ER RE de Е НЕЕ, 225 25) 22 18 = аа Е = 212] = a5 2 12123 Е!| 25 =: B'Elz8 EE SER 83 = 2 AS 8 в = со = = Pas ze Et a la to SE © 2 a Не: rs} = р > Stunde. |£S " 225 | 228 | 2155| 28 ae 2les | 25% = 253 21381 Е Е = PR A PR A SIP ba Е PA E ря A ER à ЕЕ Stunde. 5 в 3] P 2 =. m an „m 2 m m A m [=] m 5т 10" 15 20 25 30) 35 0 35" , 1 — alı,8351| — 1lı,6352) — 2/1,6359| — 2/1,6371| — 4 211,6371| — 0]1,6887| — 1/1,6391 > Je 60 af 400 4] 30 3’ 396 2] °39 3 2] 395) 4 3900 3 404 5 ыы 3 5 3 al où 2 378| 2] 381 3| 383 2] 376] 2] 364 2 2) 358 1] 356 0] 354 — 3 Se = AQU 380] 4 4 4 4 = 5 354 9] 364 1| 373] 1| 377—1| 3783 — 1 2 2] 376] — 1) 350 3 le: se я ne 2 2 о are 4 385 —1| 381 2] 381 3] 373 1| 367) 1 1 a 362 1) 364 2 2] вт 3] 3% SALES 2 2 2 373 5 357 2] 354—ıl 357 0] 356 2] 350] —1 1 — 2] 3411— 82] 338) — Е 2 RE Al et = 4 3 2] 4 6 3402 al 346 —1| 549) 1] 347 1) 344 1 0 41 349 —1| 351— 6] 350 2 Ela le le a 4 3 3 5 7 356|—1| 356 1| 355 of 357] 0) 354l—1 4 2| 359 0] 355 2] 355 я 8 300 1) 38 1 368 2 5 n 3 | 5 8 350 0] 347 0) 342 0] 34100 — 2] 539 — 1 1 2] 339) — 3] 3281 — 2] 327] — ñ O 31) 2 852 o 350 3 9 т 2 218 9 327 — 3] 897|— 2] 3261 1] 32752} 328] — 2 2 | 333 —2] 339]—3] 84| — а 1 #0 1! 50 d so > 1 1 2 |7 10 344 3 | .349 es au Se a sc | 5 0] 336] 0 О о IE т 9 0 0] 9 11 373|— 2] 369) 0] 367— 1] 358 — 1) 350] 1 2 — 1] 376 — 1}, 386) — 34 0] 388] 2 Г 7 351 854 351 355 1 1 2 1 т Op. | 385—1| 394] 1| 406 —1 0 1| 399 0 406 2] 400 3] 39 1 3% Ц 891 | 0 358 ol 359] 2] 359) al 36 =: - i | 388 al 380, al ss 2 9 il srl al 373 0] 37) 0) Sal 3689 —1| 3 Ом ol 2811 al а al а ae > 3 1 2 le: 2 390] 0] 395 2] 393] 1 1 0] 393 2! ssel—ı] 390 3] 389 1] 397]— 1] 400 14 DI: 205] alla anal а а 2 3 à A 2) op. 8 203 3] 20) 1] aul-ı 1 21 414) 9) 410 1 411] 1 42 0 400 0 40 |4 el 434) 5 429 5] 484 E 20 8] 404, 2 403! 3 401 5 9 A Е AA 4 49 2] 437 3| 44) 5 6 6] 429 0! 45) 3 42 2] 42 1 40 A 4 6 DIR zei и о ЕО 6 4 4 PES а 5 as 3 412 2] 40 2 3 al 415 3416 2 416 3| 420 3] 418 1| 40 ou п м т п аа el Al ac 5 À : A Ни : 6 42 3] ail ı 47| 3 3 2] 416 2 45 4] 416 2 45 3 | 45 0 di m #6 10 м ol ae 4 5! 454) 8 450 6] 445 6 1 3 5 4 5 y 7 407| 1] 407 3] 404 4 1 2] 397) 1] 395 1| 396] 0] 397 1 2] 388] 0 9 || 38] 0] 399 51 3911 À er à au sp ам 4 42 6 7 7 6 GNT 8 584) 1 | 379] 1 1 1] 374 0] 370 -2] 370 2] 3731 0 11 372 00 5 3 391! 02| 395 Al 399 3 388 à Se 4 QE 4]. 401 3 4 3 3 À 7 9 369] 1| arıl 1| 373 0 0) 2 370 0] 367 0] 364] 0] 369 4 0 369! 0] 3] 566 3] 35 3 39] 2] 388 3 as al a0 à Sel 4 4 4 3 Ales 10 36 1] 362 0] 3631 — 2 1 0] ss 1} 369 —1| 358 0) 357 0 1| 868 1% 4 a} 39 3| 899 3] 392] 3 399) 3 39 sl 389 à À а 3 3 9 11 261! 0] 36| 0Ù 371 1 2 1| 376 1 374 1| 374—4 372 2 и 31-1] и 5 2] 382 0) 384 >| 383 3] 3821 389 Aal 309 4 в 5 Е ae | | \ 3 2 h 107 a. m. + 1 а. ш. + | m | m | m т | 0” | 17 от gm m gr в” т | gm 9" 10” | м” | 12” | 18” | пай | 10” | 10” | 17 | 19 | 1 | о | a! | qm | 5" gr | т gr 9" 10” | 11” | 12” | 18” | aan | 15” | те” | 17" | 18” | 19” 0 344 | 346 | 348 | 350 | 349 | 347 | 346 | 350 | 348 | 347 | 349 | 349 | 347 | 347 | 346 | 346 | 347 | 346 | 38 a | 347 | 547 | 549 | 350 | 350 | 350 | 349 | 348 | 347 | зат | 349 | 35 5 5 20 345 | 346 | 350 | 250 | 349 | 346 | 347 | 348 | 346 | 348 | 350 | 349 | 347 | 346 | 345 | 346 | 346 | 349 Au ne зат | 347 | 349 | 350 | 350 | 350 | 349 | 348 | 347 | 348 En er sat sol ze dE | SEX 0° 40 346 | 347 | 350 | 350 | 349 | 346 | 350 | 350 | 346 | 349 | 349 | 346 | 347 | 347 | 345 | 346 | 346 | 349 | 1 | 347 | 348 | 349 | 350 | 350 | 350 | 348 | з4т | 347 | 349 | 351 | 351 | 351 | 351 | 351 | 351 Ser 2 р . 3 a0” | 21” | 297 | 957 | 24” | 25” | 96” | a7” | 28” | 29” | 30” | 8170 | 39” | 38” | 34” | 35” | 36” | 0 340 | 339 | 340.| 389 | 341 | 342 | 344 | 344 | 344 | 347 | 348 | 349 | 346 | 346 | 347 | 349 | 348 20 340 | 336 | 388 | 387 | 341 | 342 | 344 | 344 | 344 | 345 | 348 | 346 | 346 | 347 | 349 | 349 | 349 40 340 | 340 | 340 | 340 | 342 | 343 | 345 | 344 | 345 | 345 | 348 | 346 | 346 | 347 | 349 | 349 | 349 | m n у ao | ag” | aam |” | son | ат | ag | ag | som | 5” | som | som | ба | бб” | об” | ort | SE À ao" | a0” | a0” | 45” | ав" | am | gem | 4” | вой | вл” | ва” | son | san | вв” | вв” | вт” | в” | во” ] 54 55 56 57 58 59 | za st |: 5 йе Е A 345 | 346 | 546 | 347 | 350 | 354 | 358 | 363 | з6в | 370 | 373 | 378 | 376 | 374 | 375 | 877 | OS | 354 | 358 | 356 | 358 | 356 | 359 | 359 | 358 | 358 | 355 | 355 | 855 | 58 | 368 | 358 | 35 5 à я | SEA 354 | 354 5 5 В = 358 | 358 | 359 0 345 | 345 | 347 | 349 | 350 | 354 | 360 | 364 | 369 | 370 | 373 | 372 | 274 | 374 | 877 | 9 877 | BB |354 a 355 | 356 | 356 | 859 | 359 | 358 | 356 | 365 | 355 | 356 | 358 | 358 | 359 | 358 | 358 | 358 20 344 | 346 | 347 | 349 | 354 | 358 | 360 | 364 | 370 | 373 | 373 | 373 | ara | 374 | 876 | 307 | 54 | 356 | 356 | 358 | 359 | 359 | 358 | 355 | 355 | 355 | 358 | 358 | 358 | 359 | 358 | 358 | 358 40 2. 1 LXXXVIN H. 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Пар. des sciences, УПше Serie. } 5 x | | = LE | I у | } | и LXXXVII Horizontal-Intensität. WınD, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins-Beobachtungen am 1 rl tt RD RD ee eg ee ыы соке > > >15 > ва ARE а =а 2 Ss == 2354| <|lss| аза £s| 3lzs| 3 88 | 28| sjes|, 4125, 422 Е, Е, Я 28 ван а 3 els на Е = 58 В 2188 | 88 58 а = 58 elles во ее Else =! ЕЕ аэ 23: 583 as Elze a Ess Stunde. | == я В = ва а .laeı ва 2058| д ЕЕ Е НЕЕ БВ à | 358 al sjen 58 | аа | 356 Ba| =5а Be 5 5 = [=] B 0" zu oo" 30” m oba. 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August 1833. U. о 3 VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Ogs. zu PAwLowsK. LXXXIX Güttinger Zeit. 2183 2 |, в Яо 2188 =| Е CIRE = == = =а а аа EE Ale Е авы на ааа 24848 4188, 4188), 2185|, 452) A) à ES 512133 а Besse) а ЕЕ brel ss 25 2188 522882188186 as 2]&3 3538| ааа ааа На EE SE les ЕН РЕ e|5A| Sal 3558| Я 5А| 58| 268 | 2156 аа 858) за |, 5] Stunde. 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Пар. des sciences, VlIme Série. хп Н. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Vertical-Intensität. — Göttinger Zeit. 7 a. m. Lloyd. Wage | Lloydsche Lloyd. Wage Lloydsche age an Lloyd. Wage | Lloydsche age — age Lloydsche Lloydsche Lloydsche Wage von | Inductions- — Wage von | Inductions- — Wage von | Inductions- _ Edelmann. Inclinat. |Magnetograph| Edelmann. Inclinat. |Magnetograph| Edelmann. Inclinat. |Magnetograph September 1882. 1 4,6868 = 16 | 4,6859 aux 14 | 4,6857 sal 9 2 856 se 15 856 pue 14 866 er 16 3 859 ae 4 865 en 9 | 852 a 16 À 4 859 se 15 849 > 10 849 2 10 5 860 2 12 878 = 13 796 = —24 6 852 A. 5 873 = 7 854 de 9 A 853 6 859 Я 15 863 N 17 8 849 т 4 853 40 fl 849 37 2 9 845 17 2 - 840 Nr 6 851 35 8 10 854 12 4 844 8 br 848 42 1 11 844 2 un 840 0 = 854 8 7 12 840 15 9 863 Ze 13 854 48 15 13 864 11 12 873 В 18 861 92 13 14 866 19 20 861 518 14 846 29 16 15 863 8 19 867 17 18 861 31 17 16 852 16 6 846 13 7 862 48 18 17 854 23 8 852 13 5 852 97 7 18 850 15 5 844 18 5 842 29 7 19 846 15 1 841 7 1 847 23 Sch 20 842 16 1 837 6 0 846 99 2 21 845 3 0 848 28 2 843 12 в 722 846 22 2 848 14 2 844 16 3 23 853 9 6 849 11 4 853 93 3 24 848 35 3 846 22 5 849 98 4 25 839 17 6 888 13 14 851 40 17 96 871 33 21 870 22 17 863 40 18 27 863 27 16 873 26 15 858 36 16 28 871 59 20 864 = 90 863° 11-115 19 29 866 38 16 863 36 13 860 45 14 Mittel | 4,6855 À 9 4,6857 9 4,6852 9 Mittlere | | agi Abweich.| | | =» + 9 #11 October. 1 4,6858 61 14 4,6856 60 13 4,6848 —78 а 2 855 54 8 970 32 — 2 904 —100 5 3 684 31 6 876 23 5 864 28 — 1 4 864 37 3 875 22 4 836 47 2 5 865 24 4 861 42 3 790 46 4 6 822 27 9 998 21 — 9 872 31 3 + 7 880 45 6 876 39 9 877 50 10 8 877 154 Jul 869 121 9 863 70 8 9 878 69 12 866 41 10 875 20 14 10 870 110 10 881 —23 15 828 463 15 11 863 204 8 864 166 4 860 303 10 12 862 273 6 861 257 5 861 164_ 6 13 863 306 6 864 280 5 863 209 7 14 863 277 6 869 200 9 844 50 10 N 15 871 173 15 888 253 12 868 66 8 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. ZU PAWLOWSK. Vertical-Intensität. Göttinger Zeit. XCI Lloydsche Wage von Edelmann. Lloyd. Wage Inductions- Inclinat. Lloydsche Wage Magnetograph Lloydsche Wage von Edelmann. 1 р. m. Lloyd. Wage Inductions- Inclinat. Lloydsche Wage Magnetograph Lloydsche Wage von Edelmann. Lloyd. Wage Inductions- Inclinat. Lloydsche Wage Magnetograph 4,6860 49 3 4,6869 42 9 4,6838 59 4 844 14 2 857 35 1 858 44 2 18 851 20 0 861 24 5 848 30 Be 19 854 27 = 858 21 2 856 27 4 20 856 24 9 852 12 2 853 93 3 21 856 94 2 843 16 = 837 15 16 22 837 20 аи 845 = ag 808 97 21 23, 835 95 ERS 852 11 У 844 17 a) 24 843 A A ng 856 —95 — 5 344 ea) oi 25 862 06 —20 880 гы —12 852 Е 9 26 844 —15 24 855 3 вы 844 er ee 97 846 ig 26 846 91 es 849 6 Е 28 829 6 4 869 96 es 811 0 Ze 29 844 0 ne 852 N —13 829 5 9 30 848 rg | 849 —20 —:9 839 ei nn 31 840 6 —10 849 13 Be 842 11 mr Mittel | 4,6856 64 1 4,6870 52 1 4,6848 52 0 Mittlere к Fos +68 +7 +61 +7 +65 +7 November. 1 4,6844 24 9 | 4,6843 16 7 4.6846 38 12 2 882 24 а М: 13 8 832 19 5 3 830 92 4 847 —29 7 844 6 9 4 843 2 6 845 3 7 840 2 6 5 841 3 7 849 A 12 33 19 11 6 845 1 9 844 —96 8 844 a 8 7 844 EA 9 846 т 8 846 Er 7 8 850 —921 14 855 О 12 844 —12 9 9 845 —20 9 863 25 16 852 15 13 10 849 Zeug 14 845 as 8 845 210 8 11 848 ng 11 848 nt 6 847 259 2 12 836 Date 4 908 —38 8 812 = 1 13 817 —7 9, 960 N 3 772 —22 ig 14 858 22 1 871 ET Pe 879 —42 1 15 845 21 er 855 67 A 863 70 er 16 843 61 — 6 841 29 —10 848 44. — 6 17 837 8 10 7033 195 15 793 81 4 18 887 7 9 029 54 6 843 18 1} 19 865 17 2e 6900 97 24 869 98 3 20 818 an 4 735 = 19 818 —32 Е: 21 873 12 —92 887 21 5 681 12 3 22 872 15 Me 874 32 nt 862 66 —,5 23 865 94 RN, 880 9 er 850 34 97 24 850 26 213 863 16 —10 854 95 erg 25 855 29 210 869 3 "5 856 —74 ый 26 860 —72 6 863 Gi + 848 —57 us 97 858 —72 = A 871 ern) 2 862 63 4 28 859 7 1 861 Ts 29 856 38 =. 29 848 46 eu 854 15 U 850 57 7 30 856 97 1 859 0 1 869 70 10 Mittel | 4,6849 2 0 4,6871 р) 0 4,6888 13 0 Mittlere +94 +7 +28 +7 +33 +7 Abweich. nr 2 Е хоп Н. Wıup, MAGnETIscHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN 1, Vertical-Intensität. — Göttinger Zeit. N 7b a.m. 1h p. m. Lloyd. Wage | Lloydsche Lloyd. loydsche Lloydsche FR Wage Lloydsche тот ев т Wage Lloydsche Wage von | Inductions- — Wage von | Inductions- _ Wage von | Inductions- | — Edelmann. | Inclinat. |Magnetograpı] Edelmann. Inclinat. |Magnetograph| Edelmann. Inclinat. |Magnetograph Lloyd. Wage | Lloydsche _ Wage December. И 1 4,6852 295 ыы 4,6854 sr N 4,6863 18 4 en 2 846 —49 = 6 852 —38 = 855 —27 el о 3 849 218 — 1 859 110 3 843 23 2 4 848 18 il 863 27 — 2 852 54 5 5 853 41 ll 857 35 — 2 876 = 24 6 852 ee il 855 = — © 850 _ 1 7 856 = 3 857 = 0 856 114 3 8 853 29 1 861 47 5 896 87 44 9 878 42 27 888 48 33 885 48 22 10 866 29 14 869 _ 38 16 862 31 9 11 856 20 9 860 1 7 863 30 8 12 862 16 11 868 10 14 870 — 6 16 13 865 a 16 864 18 19 864 ый 19 14 856 1 12 860 = 10 857 10 12 15 855 19 10 858 —19 16 862 —20 12 16 846 —49 1 928 —29 3 862 32 10 17 861 7A 9 863 —59 5 862 —60 7 18 863 —68 10 870 —68 10 868 70 11 19 862 61 15 877 —85 11 871 Be 14 20 867 —79 11 879 A 16 888 —59 14 21 836 |. —62 10 908 44 11 858 37 14 22 878 277 17 394 39 15 867 —35 12 23 869 72 12 885 113 17 857 110 4 24 861 94 5 866 85 9 860 94 4 25 858. 83 5 879 92 15 849 73 — 16 26 846 69 —9 850 64 8 848 96 — 27 843 59 9 846 54 — 6 852 59 — 1 28 844 54 о 858 42 — 855 43 en 29 849 44 1 859 —134 ЕТ 840 8 — 6 30 854 162 1 859 38 1 854 49 A 31 856 30 0 369 29 2 872 28 5 Mittel | 4,6856 19 5 4,6868 13 7 4,6862 22 8 Mittlere Be [res +63 Е +51 + 9 +48 +10 x 4 Januar 1=853. 1 4,6866 61 3 4,6874 56 5 4,6865 79 7 2 884 55 21 879 48 14 881 67 18 3 863 33 3 865 34 2 868 41 5 4 864 30 5 872 35 6 868 77 10 5 863 26 7 863 18 3 860 49 — 4 6 856 16 1 858 7 — 9 852 25 eg 7 844 => 18 849 — 1 —95 858 5 9% 8 830 —53 y 839 —11 —86 838 — ns 9 834 —® —96 889 —17 — 93 830 01 —33 10 824 —20 7 837 —96 —24 841 —19 50 11 834 pi] —21 840 —928 ==" 842 —95 —16 12 840 —34 —17 847 07 —14 855 —28 li 13 852 215 4) 850 hp) il 853 NA. A 14 848 ll 10 860 lg al 861 rl D 15 850 —19 Ио 850 —96 ul 847 —19 —18 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. Vertical-Intensität. — 7h a. m. Lloydsche Ua re Уве von | Inductions- elmann. Inclinat. 16 4,6877 10 17 880 18 18 891 27 19 892 27 20 887 24 21 883 26 22 884 27 23 880 21 24 876 29 25 869 15 26 861 19 27 845 —20 28 839 1 29 848 0 30 845 0 81 845 5 Mittel 4,6860 8 Mittlere Abweich, 22 1 4,6865 24 2 844 10 3 845 —14 4 844 3 5 853 2 6 859 5 7 863 13 8 861 13 9 870 20 10 859 12 11 861 7 12 867 23 13 869 29 14 855 19 15 860 17 16 843 —34 17 850 12 18 853 —16 19 848 18 20 860 283 21 864 13 22 866 26 23 863 20 24 867 16 25 826 0 26 869 — 1 27 869 1 28 865 —55 Mittel 4,6858 7 Mittlere Abweich. Lloydsche Wage + Magnetograph XCIII Göttinger Zeit. 15 р. m. Tloydsche ке ee tioydsche Lloyd. Wage ne Wago von | Inductions- — Wage von | Induetions- — Edelmann. Inclinat. |Magnetograph| Edelmann. Inclinat. |Magnetograph 4,6884 22 25 4,6881 16 28 904 30 38 898 46 41 900 18 41 890 31 36 894 33 35 889 34 30 895 40 32 899 42 33 895 16 30 888 32 30 887 22 27 880 57 34 882 17 27 877 26 23 867 10 17 878 8 16 871 —16 5 868 10 10 880 1 14 841 —31 — 8 864 =! 4 548 —15 —13 854 —11 = 840 0 —7 848 22 —10 848 9 — 9 855 1 — tl 855 5 — 2 849 — 6 — 7 852 38 —4 4,6866 ( 4 4,6863 17 3 E21 ЕН +28 zu 7) Februar. 4,6866 20 9 4,6885 7 856 —34 —11 858 — 6 864 = —5 841 — 8 864 —24 —5 837 —5 854 о — 6 860 — 3 866 fi 4 865 8 864 4 —1 864 — 4 866 2 1 872 0 871 22 2 873 — 873 12 8 871 6 870 6 4 870 6 868 12 5 859 —3 853 9 — 7 865 4 854 0 — MU 862 — il 865 22 — 2 865 = il 850 2 — 8 854 — 9 849 — 5 —10 859 5 856 — 3 — 3 860 1 859 10 1 862 a 878 — 4 2 866 6 874 — 7 11 870 8 883 2 7 853 2 876 —18 — 5 872 4 876 3 9 857 0 911 — 4 2 871 2 870 —16 — 9 875 — 5 871 — 3 2 892 — 1 899 —41 7 à 875 6 4,6868 — 2 — 1 4,6865 0 zei] 2-15 == 4 En re Br; XCIV H. Wizp, МабметтзонЕ TERMINS-BEOBACHTUNGEN Vertical-Intensität. — Göttinger Zeit. Lloyd. Wage | Lloydsche Lloyd. Wage | Lloydsche у ой Wage Lloydsche у Ks 5 Wage Wage von | Inductions- Lloyd. Wage | Lloydsche Lloydsche Wage Lloydsche Wage von | Inductions- Wage von | Inductions- Edelmann. Inclinat. |Magnetograph| Edelmann. Inclinat. |Magnetograph| Fdelmann. Inclinat. |Magnetograph 1 4,6872 7 8 4,6898 — 5 — 2 4,6877 7 1 | 2 849 — 8 —10 895 23 0 852 —10 —13 3 847 —15 —17 860 —15 —13 858 — 3 —12 4 857 —12 —14 866 — 6 —12 862 —13 —13 5 849 — 1 — 9 863 —21 —12 860 —13 —10 6 862 Э —5 862 —18 — 3 843 21 — 4 7 851 — 1 — À 858 — — 2 863 3 — 2 8 846 — 8 0 869 —23 0 868 — 1 3 9 850 — 4 2 875 —16 2 870 7 — 8 10 868 — 3 1 865 —26 — 5 875 — 8 1 11 867 —11 8 862 —24 — 3 858 — 8 — 8 12 860 — 2 — 3 858 —21 — 3 866 6 0 13 859 —24 — 5 891 —38 — 7 868 3 — 3 14 866 — 3 — 1 875 —16 — 4 865 — 6 — 4 15 866 — 2 — 4 868 —22 — 38 864 — 6 — 7 16 848 —27 —23 852 —37 —20 850 —20 —21 17 860 —11 —13 859 —57 —14 855 —19 —18 18 855 —11 —15 854 —35 —17 850 —11 —15 19 852 — 5 —13 850 —40 —10 855 —18 —10 20 852 —18 —13 846 —38 —10 852 —24 — 8 21 854 —13 —6 8592 —39 — 6 854 — 8 — 1 22 842 —22 — 2 889 —21 —12 857 — 7 — 6 23 863 —25 — 5 858 —27 —18 856 — 1 —11 24 854 —13 —10 853 —21 —12 855 —10 —13 25 852 —15 —12 849 —37 —15 847 —12 —16 26 845 —15 —16 861 —64 —20 861 41 —13 27 852 —22 —10 900 —71 —14 864 —12 —11 28 864 —45 — 6 875 —30 — 8 846 —22 — 2 29 862 —18 — 4 887 —31 — 1 861 —24 — 5 30 368 —12 4 868 —36 — 4 865 — 7 —11 31 862 — 5 —12 864 —32 — 7 867 — 9 — 5 Mittel | 4,6857 —11 — 7 4,6867 —28 — 8 4,6859 — 7 — 8 Mittlere Pr Ar Apweich! 12 == 8 Se) 8 +12 == 8 April. 1 4,6859 7 — 6 4,6865 — 4 — 7 4,6863 TN — 8 2 846 —22 —24 844 —31 —23 847 —10 —22 3 840 —17 —20 927 —99 —33 888 —27 —21 4 854 —40 —27 866 —36 —25 849 —98 —25 5 859 —25 —22 861 —49 —20 835 — 1 —14 6 855 —24 —14 859 —47 —16 859 —25 —11 7 861 —28 —12 856 —35 — 9 865 —16 — 5 8 869 0 2 872 —31 1 876 0 5 9 879 — 1 8 878 —16 9 822 —52 —45 10 883 — 1 13 873 —17 6 873 10 8 11 865 19 1 867 — 7 3 870 17 4 Г 12 _ 859 4 — 3 854 —13 —5 859 7 —5 13 858 4 — 2 857 —18 — 4 855 — À —10 R 14 855 — 2 — 8 849 12 — 8 856 — 2 — 7 15 865 12 1 854 — 1 0 863 14 2 Datum. Mittel Mittlere Abweich. © 00 =J © Qt BR © D += 10 Mittel Mittlere Abweich. Lloydsche Wage von Edelmann. 4,6843 843 845 837 838 857 861 863 848 861 877 854 858 859 855 4,6857 4,6857 841 839 849 841 846 849 851 844 849 844 848 846 844 854 837 838 838 838 836 836 844 843 850 845 847 853 842 853 843 835 4,6845 — BAER ЕЕ © ю Soowpuanuwe фочоф Ноно 00 | ко + Ir Lloydsche Wage Magnetograph 20 [I a DODIDOIOITITOOP À «I PB «J N U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. zu PAWLOWSK. Vertical-Intensität. — Göttinger Zeit. 1h р. m. Lloydsche Dons en Lloydsche Wage von | Inductions- = Wage von Edelmann. Inclinat. |Magnetograph Edelmann. 4,6845 —15 —14 4,6847 836 —16 —17 844 851 —24 — 8 851 846 —55 —15 856 861 —47 —14 860 856 —15 — 1 857 858 —12 — 6 861 851 —16 — 8 856 835 —22 —15 841 834 0 —15 846 862 —15 —14 858 855 113 —21 857 854 — 5 —17 856 850 — 8 —18 854 844 — 4 —16 845 4,6859 —17 —11 4,6856 +25 +12 Mai. 4,6865 15 1lg 4,6863 843 —25 — 9 827 846 —32 0 845 848 —26 2 846 842 —41 3 846 838 —20 7 849 839 —58 6 850 850 —14 13 856 848 2 11 852 846 — 9 10 848 847 — 7 7 848 845 —17 8 852 837 — 1 12 853 851 — 1 16 852 850 10 17 855 848 —14 1 843 833 —21 — 2 841 846 —26 — 6 845 844 —11 — 6 843 834 —20 2 833 889 —31 — 9 825 852 —20 0 850 850 —12 4 854 847 —25 2 848 852 —18 2 850 859 5 8 852 856 — 7 3 841 844 10 3 850 853 — 7 3 851 844 — 7 — 2 845 842 —23 — 4 860 4,6848 —14 Е 4,6847 РЕЙ +6 == == 00 > Н> -1 ©> ©> $ д ч = Di pd ыы © © © D © © © = © © M «I OO 9 er) | mi mi OU ND OÙ Où Et O9 O0 C0 CT NW = = | Ir L XCVI Datum. - © © O =J © O1 R O9 D = Mittel Mittlere Abweich. ni bn hi pi pi bei GB À NM © © O0 SJ O CB © D = Lloydsche Wage von Edelmann. 4,6859 833 845 838 840 832 839 849 858 858 863 861 849 852 854 839 807 827 829 840 836 843 848 859 856 855 852 840 840 827 4,6844 Н. Wizp, МадсметтзснЕ TERMINS-BEOBACHTUNGEN Vertical-Intensität. 7h a. m. Lloyd. Wage Inductions- Inclinat. 270 Lloydsche Wage Magnetograph Lloydsche Wage von Edelmann. — Göttinger Zeit. Lloyd. Wage Inductions- Inclinat. Lloydsche W: age Lloydsche Wage von Magnetographl | Edelmann. Qt == © чо ню Om 851 9 838 —24 833 —13 835 1 844 —12 844 — 9 854 2 857 11 860 7 855 30 864 18 851 18 850 —41 853 —119 837 —78 830 — 1 847 —52 837 —257 829 —403 837 —467 845 —194 882 —58 851 29 856 16 851 —49 890 —30 855 —45 832 —37 900 — 5 4,6851 —58 68 e | Juli. 4,6881 —73 849 80 836 115 834 125 837 114 838 132 841 152 845 174 844 156 853 29 848 75 ‘853 126 857 177 872 147 852 —59 -_ OR ND ое 839 848 845 856 862 847 4,6848 4,6861 841 834 Lloyd. Wage | Lloydsche _ Wa; Inductions- Inclinat. ge Magnetograph U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. 20 PAWLOWSK. XOVII Vertical-Intensität. — Güôttinger Zeit. 7b a. m. ри: . Wag h à h H Datum. Tıloydsohe Lloyd. Wage Lloydsche Lloydache Ups Wass en e алое Lloyd: Waëo Lloydsche Wage Wage Wage von | Inductions- — Wage von | Inductions- — Wage von | Inductions- = Edelmann. Inclinat. [Magnetograph| Fdelmann. Inclinat. [Magnetograph] Fdelmann. Inclinat. [Magnetograph 4,6829 17 837 196 216 834 191 —94 838 136 il 18 832 189 90) 827 114 —20 840 191 —12 19 823 233 een 843 206 --19 835 | 89 = 20 840 216 TS 838 167 N) 842 49 13 21 840 111 —14 841 155 = 849 71 eG 22 843 158 = 846 35 бы 851 1145 = 23 843 — 140 ae 855 53 — 6 852 ul = 9 24 836 39 В 833 54 7 853 uf — 25 839 126 15 846 103 — 846 82 19 26 837 143 N 839 163 7 831 => 2 27 846 141 —10 843 88 nl 839 A) — 20 28 834 69 = 837 129 —19 837 63 15 29 834 307 7 826 278 —17 840 137 16 30 816 315 si 897 —84 = 826 232 — 8 а 832 298 13 878 398 A 864 438 14 i | Mittel | 4,6838 135 De 18847 116 —10 | 4,6847 52 ug Mittlere : | ACT +144 +11 +130 +1] +94 +10 August. 1 4,6858 —132 7 4,6875 167 1 4,6862 —239 15 2 838 —111 9] 837 — 148 —29 840 —181 —97 3 843 —133 —96 843 2176 = 840 —217 = | 4 837 —169 —95 840 —155 —19 834 —195 98 5 835 3 —98 885 4453 —26 829 — 60 ff 6 824 19 —31 855 79 —31 826 — 40 =}; 7 832 34 07 838 al —30 840 —151 07 8 830 —116 —98 831 147 —27 836 —204 —30 9 836 —205 97 844 —202 —16 846 —225 m 10 844 | —218 3 841 pl 27 859 —949 AB 11 847 —170 li] 857 —134 —5 855 —191 = 7 12 849 —130 — 5 856 —136 4 860 —145 2 13 855 — 92 nl 846 — 66 1 857 — 140 0 14 348 — 94 У 842 — 98 — 8 848 —136 == 8 15 855 —144 т 844 —194 —4 854 —192 4 16 833 —191 — 824 —186 —24 841 —206 —15 17 856 — 70 — 856 74 2 860 —135 4 18 832 —150 —95 845 —148 —23 822 —154 О 19 829 —107 —19 838 —116 20 832 —151 a 20 832 — 71 9» 830 — 93 —27 847 —134 —10 21 837 — 69 — 94 838 45 —24 837 —132 pn 22 835 — 52 2-07 834 —: 63 —25 840 —138 0 23 840 11 99 844 — 69 —27 831 —119 m: 24 835 —157 —99 850 —151 —19 847 —251 —16 25 851 — 267 212 852 —342 —16 853 —385 —10 26 853 —376 —10 860 —364 — 4 858 —385 + 27 857 —334 — 6 830 —296 — 4 858 —363 1 28 860 | —353 2 844 | —258 — 2 853 | —338 =. 29 857 —301 —5 842 —307 — 4 850 —363 = 30 842 —276 —10 840 — 261 —10 845 —312 NT 31 844 — 303 —13 838 —319 —10 843 —336 —11 Mittel | 4,6843 —152 —15 4,6844 —159 —15 4,6845 — 206 —14 or 107 | #16 wi | #19 u Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences. Vilme Serie. XIII XCVIN H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN 1 3 я 5 Termins-Beobachtungen am 1. September 1882. à т . LL Fe .. 0 о Vertical-Intensität. Loydsche Ware von Edelmann. Göttinger Zeit. Stunde. | 0” | 5” 10% | 08а. |4,6863 |4,6862 | 4,6862 | 4,6862 | 4,6862 4,6863 | 4,6862 | 4,6862 | 1 861 | 860 |. 859 | 859 | 858| 8 858 | 858 | 858 | 2 859 | 860 | 860 | 860 | 860 362 | 862 | 862 3 863 | 863 | 863 | 864 | 863 364 | 865 | 865 | 4 865 | 866 | 866 | 867 | 867 368 | 868 868 | 5 869 | 869 | 869 | 869 | 869 | 8 870 | 870| 87 6 И О 1 869 | 869 | 368 7 368 | 867 | 867 | 867 | 866 864 | 864 | 863 | 8 862 | 862| 861| 861 | 860 858 | 858 | 9 857 | 857 | 856 | 856 | 856 854 | 854 10 855 | 854 | 854 | 853 | 854 S 852 | 852 11 850 | 850 | 850 | 849 | 849 852 | 852 : 4 obp. 853 | 854 | 854 | 855 | 855 3: 858 | 858 ; 1 859 | 859 | 860 | 861 | 861 6 362 | 862 1 2 863 | 863 | 864 | 864 | 865 866 | 867 } 3 866 | 866 | 865 | 865 | 865 863 | 863 “a 4 863 | 864 | S63 | 864 | 864 864 | 864 % 5 865 | 864 | 864 | 864 | 864 863 | 863 | 6 863 | 864 | S64| 865 | 865 366 | 866 £ 7 866 | 865 | S65 | 864 | 863 3 859 | 858 8 857: ^ 857]. 857867 | 1857 857 | 857 р 9 857 | 857 | 857 | 857 | 857 857 | 857 | 10 857 | 857 | 856 | 856 | 856 853 | 858 4 11 852 | 851| 851 | 850 | 850 848 | 848 3 15. September. i oba. |4,6864 4,6866 | 4,6866 |4,6867 | 4,6867 | 4,6867 | 4,6867 | 4,6868 | 4,6869 1 1 870 867 | 866 | 865 | 864| 868| 862| 861| 860 à 2 859 858 | 858 | 858| 858 | 859 | 859 | 861| 861 к 3 862 863 | 863 | 864| 865 | 865 | s66 | 866 | 366 я 4 867 866 | 866 | 866 | 865 | 865 | 864 | 864| 864 5 864 863 | 863 | 864| 863 | 863 | S63| 864 |. 864 6 864 864 | 863 | 863 | 863 | 868 | 863 | 863 86 7 863 864 | 865 | 865 | 866 | 866 | 866 | 866 . 8 866 865 | 865 | 865 | 864 | 664| 864| 864 я 9 863 862 | 862 | 862| 861| S62| 862 | 862 | 863 } 10 364 862 | 862 | 861| 861 | s62 | 861| 361 4 11 859 8602 ‘861861 SCIAN SG 569, ВЫ р 0% р. | 862 862 | 862 | 862 | 864 | 864 | 865 | 865 1 867 868 | 868 | 8368| 867 | 368 | 867 | 368 2 869 869 | 869 | 869 | 869 | 869 | 869 | 870 14 3 & 4 866 867 | 867| 867 | 867 | s68| 868 | 867 & 5 867 863 | 862 | 861 | 861 | 859 | 858 | 358 : 6 856 858 | 859 | 860 | 860 | 61| 362 | 362 | 7 864 863 | 868 | 863 | 863 | 863 | 863 | 863 & 8 863 862 | 862 | 862 | 862 | 862 | 861 | 861 } 9 861 861 | 861 | 860 858 | 858 | 858 ir 10 857 856 | 856 | 856 857 | 858 | 858 Ë 11 856 | 856 | 855 855 855 ÿ Ur ‚VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. XCIX Termins-Beobachtungen am 1. October 1==2. Vertical-Intensität. Loydsche Ware von Edelmann, Göttinger Zeit. m m m m | m | m m m | m m Am m Stunde. 0 b 10 15 | 20 25 30 35 | 40 45 50 55 oba. 4,6858 |" or 4,6857 | 4,6857 | 4,6857 | 4,6357 | 4,6857 | 4,6857 | 4,6856 | 4,6856 | 4,6856 | 4,6856 1 856 857 857 857 857 858 858 858 | 858 858 858 859 2 858 858 858 858 858 858 858 858 857 858 858 858 3 858 858 858 858 858 858 858 858 | 858 859 859 859 4 858 859 859 859 859 859 859 860 | 860 860 860 861 5 860 861 861 861 861 862 S61 862 | 861 862 862 562 6 862 861 861 860 860 860 860 860 S59 899 859 859 7 858 858 858 857 857 857 857 857 856 856 856 856 8 856 855 855 855 855 855 855 854 $854 854 855 853 9 855 852 852 852 852 852 952 851 850 850 850 849 10 849 849 849 849 849 849 849 850 850 850 851 852 11 851 851 851 851 851 850 850 850 850 851 851 851 Op. 851 851 852 852 852 853 854 854 | 855 855 855 855 ] 856 856 856 |. 856 856 $856 857 856 856 856 857 856 2 856 856 857 856 856 855 854 853 853 854 855 855 3 856 855 855 854 854 858 858 852 852 852 851 850 4 5 847 848 847 345 847 348 548 548 848 848 848 848 848 8348 348 348 848 347 847 8347 847 346 346 346 7 846 $346 846 846 346 346 846 846 546 346 345 845 8 845 845 845 846 846 8346 846 847 847 847 847 $847 9 848 848 848 8348 848 349 849 849 849 850 850 850 10 850 850 850 850 850 851 851 852 552 852 852 855 11 853 853 855 858 858 854 854 854 854 855 855 855 15. October. oba. |4,6865 | 4,6865 | 4,6865 | 4,6865 | 4,6865 | 4,6865 | 4,6865 | 4,6865 | 4,6863 | 4,6862 | 4,6860 | 4,6859 1 859 858 857 857 855 856 856 856 856 857 857 858 2 858 859 858 858 858 857 856 856 856 856 857 857 3 858 858 360 860 861 861 862 863 566 867 868 869 4 870 870 869 869 868 867 867 867 867 867 868 868 5 868 867 867 867 866 866 866 $66 866 866 866 867 6 867 868 369 870 570 870 870 871 871 872 872 872 7 871 872 871 872 872 872 872 872 872 875 872 375 8 873 873 873 873 873 873 374 874 874 874 874 374 9 874 874 874 874 873 374 873 873 873 872 872 872 10 872 872 872 872 8738 872 872 871 871 871 872 872 11 872 373 872 874 875 876 876 875 876 876 877 878 Obp. 880 881 881 882 385 884 885 386 8387 888 889 889 1 388 889 889 890 891 891 891 892 8937 |. 898 895 895 2 895 895 895 895 895 894 894 894 894 895 $96 896 3 897 897 898 898 898 898 898 898 898 898 899 899 4 900 900 900 900 901 900 900 902 900 896 894 892 5 6 884 884 883 888 882 882 881 881 880 880 880 880 7 879 878 877 876 876 875 874 873 873 872 871 870 8 870 869 869 869 869 869 869 868 867 867 867 867 9 868 867 867 867 867 867 867 867 867 867 867 867 10 867 867 867 867 867 867 867 867 867 867 867 866 11 867 867 867 867 867 867 867 867 867 867 867 867 Vertieal-Intensität. H. Wınp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Lloyäsche Wage von Edelmann. Termins-Beobachtungen am 1. November 1882. Göttinger Zeit. 4,6834 837 837 840 843 843 544 844 843 842 842 843 | 841 845 546 852 854 849 855 856 846 837 836 4,6835 837 837 840 843 843 844 844 843 842 842 843 4,6835 837 837 840 843 843 844 843 843 842 842 843 841 543 846 853 854 848 856 854 846 836 836 15” 4,6836 838 837 840 843 843 844 843 342 342 842 843 842 843 S46 552 853 848 856 853 845 837 836 4,6837 838 838 841 843 845 844 843 | 842 842 842 843 842 844 847 852 855 847 856 858 844 838 838 | 4,6837 838 838 842 | 842 | 843 844 843 842 842 842 343 544 845 845 852 852 847 856 850 844 838 838 CENOICIEErSS ep] RS © © O0 I Où HR © D m ei bi 4,6840 819 813 327 838 835 841 845 849 856 859 856 555 855 862 854 855 856 863 870 863 859 854 4,6 834 818 814 825 840 832 841 847 849 858 859 855 856 857 860 854 855 856 864 870 862 859 853 | 4,6827 | 820 817 | 824 841 833 841 846 849 857 _858 856 856 857 859 854 855 857 866 869 862 858 853 | 4,6817 822 819 823 842 834 841 847 850 860 858 856 856 857 858 854 855 858 867 868 862 858 852 4,6812 822 820 822 844 839 842 848 849 860 855 854 854. 857 857 854 855 858 868 868 861 858 852 4,6820 810 826 836 844 840 846 848 855 859 858 856 857 861 855 854 856 860 874 863 859 855 850 a + zu 3 \ U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. с Termins-Beobachtungen am 1. December 1582. Vertical-Intensität. Lioyäsche Wage von Edelmann. Göttinger Zeit. Stunde. ba. [4,6839 | 4,6840 | 4,6841 | 4,6842 | 4,6842 | 4,6843 | 4,6843 | 4,6843 | 4,6843 | 4,6843 | 4,6844 | 4,6846 847 | 848| 349| 849| 851| 851| 849| 849! 849| 852| 852 | 858 852 | 852 | 853 | 853 | 854| 854| 854| 854| 853| 853| 852 | 850 850 | 850 | 850 | 850| 850| 850| 849| 848| 848| 848 | 849 | 849 849 | 849 | 849 | 849 | 849 | 849! 850| 852! 852| 852| 852 | 852 852 | 852 | 852 | 852 | 850! 850| 850| 850! 849 | ‘849 | 849 | 849 850 | 850 | 850 | 850| 850! 850! 850| 850! 851| 851| 852 | 852 852 | 852 | 853 | 853 | 853 | 858| 853 | 853 | 854| 854| 854 | 354 854 | 854 | 853 | 854| 854| 855| 855 | 855| 855 | 855| 855 | 856 856 | 856| 855 | 855 | 854| 854| 854| 854| 854| 854| 854| 855 855 | 855 | 856 | 856| 856| 856! 856| 856| 856 | 856| 857 | 857 857 | 856 | 855 | 854| 854| 854| 854| 854! 853 | 852| 852 | 359 © © O «I Où Ct À) D mi © Ho obp. 852 852 852 851 851 852 853 854 854. 854 853 853 у 854 855 856 856 857 857 858 858 859 860 860 861 2 861 861 861 862 862 862 864 866 866 866 866 866 3 866 867 867 867 866 866 866 867 867 868 868 868 4 866 866 865 865 865 865 864 864 864 863 863 863 5 862 862 862 861 861 860 860 860 860 860 859 859 6 859 859 859 859 859 859 858 859 858 859 859 859 о 859 859 859 859 859 859 859 859 859 860 859 859 9 863 862 862 861 861 860 860 861 861 861 861 861 10 861 860 861 859 858 857 856 856 856 857 856 855 11 854 853 852 852 851 851 851 850 852 851 850 848 15. December. 4,6857 4,6858 | 4,6858 | 4,6859 | 4,6859 | 4,6860 | 4,6861 | 4,6861 | 4,6861 | 4,6861 861 | 862| 862| 862 | 862 | 862 | 862| 862 | 863 | se3 | 863 | 363 863 | 863 | 863 | 864| 863 | 863 | 864| 864 | 864| 865| 865 | 865 3 866 | 865 | 864| 864| 364| 864| 864| 864| 863 | 863 | 862| 862 4 862 | 862 | 862| 862| 862| 862 862| 862 | 862| 862| 862| 862 5 862 | 862| 862| 862| 862| 862| 861| 861| 81| 861| 860| 860 6 860 | 859 | 859| 858| 858| 857| 857| 857| 856 | 856 | 855| 855 7 855 | 855 | 855| 856| 855| 856| 856| 857| 857| 857| 857| 857 8 9 0 И 857 857 857 857 857 857 857 856 856 856 856 856 856 856 856 856 856 857 857 857 857 857 857 857 858 858 857 858 858 858 858 858 858 858 858 858 857 858 857 857 856 856 856 856 856 0% р. 856 856 856 856 856 856 856 857 856 857 858 858 1. 858 858 856 857 856 857 857 857 857 857 857 857 2 857 857 857 857 857 857 856 856 856 856 856 855 3 854 854 855 855 856 856 856 856 857 857 857 858 4 857 857 857 856 856 856 856 855 855 855 854 854. 5 854 854 854 854 854 854 854 858 855 853 853 853 6 854 855 855 856 856 856 856 857 857 858 859 859 7 860 861 861 861 861 862 862 862 862 863 863 864 5 864 864 864 863 864 863 864 863 863 863 863 862 10 853 853 853 852 852 853 853 854 854 855 855 855 11 855 855 856 855 856 856 855 855 855 854 854 853 xım* сп Н. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins-Beobachtungen am 2. Januar 1883. Vertical-Intensität. Hoyüsche Wage von Edelmam. | Göttinger Zeit. Stunde. Ex а. |4,6872 |4,6872 |4,6872 | 4,6873 | 4,6873 | 4,6873 | 4,6873 | 4,6873 | 4,6874 | 4,6874 | 4,6874 | 4,6874 875 875 875 876 876 877 877 877 878 878 878 878 878 878 878 878 878 879 879 880 880 881 881 881 881 881 881 881 881 881 881 882 882 882 882 882 883 883 883 883 883 884 883 884 884 884. 884 884 884 884 884 884 884 885 884 885 884 885 884 884 884 884 884 885 884 884 884 884 884 884 884 884 884 884 884 884 885 885 885 886 886 886 886 887 887 887 886 886 886 886 886 885 885 884 884 884 884 884 884 884 883 883 883 883 883 883 883 883 882 882 881 881 881 881 880 880 880 880 879 878 878 878 878 879 879 879 880 880 880 881 882 883 +4 © © O0 «I Où OUR O9 D ri © Me 5 iz 883 883 883 883 883 883 883 883 882 881 881 880 879 880 881 882 883 884 885 886 887 888 889 890 891 891 890 890 890 890 890 890 890 890 890 890 890 890 889 889 889 889 889 888 888 888 887 887 887 887 887 887 887 886 886 886 885 885 885 885 885 885 885 886 885 | ` 886 886 886 885 886 886 886 885 885 885 885 885 885 884 883 883 882 882 882 881 881 881 881 880 880 880 881 881 882 882 882 882 882 882 883 883 883 883 883 882 882 882 881 881 882 882 883 883 883 883 884. 884 884: 884 884 mi © © © «I Où OUR © D mi © 887 887 886 886 886 886 886 886 886 886 885 885 Ho 15. Januar. 4,6859 | 4,6859 | 4,6859 | 4,6860 | 4,6859 | 4,6859 |4,6858 | 4,6858 | 4,6858 | 4,6858 | 4,6857 | 4,6857 856 | 856 | `856 | 856| 857| 357| 857| 858| 858 | 859 | 859 | 859 0 1 2 859 859 859 859 859 859 859 859 859 859 859 859 3 859 859 858 858 858 857 857 857 857 857 857 856 4 856 856 856 855 855 855 855 855 855 855 855 855 5 855 855 855 855 855 856 856 856 856 857 857 856 6 856 856 856 856 855 855 854 854 853 853 852 851 7 8 9 0 1 850 852 852 852 852 852 852 852 852 853 853 853 853 853 853 852 852 852 853 853 853 853 853 853 852 853 853 853 852 853 853 853 853 853 853 853 851 850 850 850 849 849 849 847 847 847 846 846 847 846 846 846 847 847 847 847 847 847 847. 847 obp. 848 848 848 850 850 850 849 849 849 850 849 850 1 850 850 850 850 850 850 850 850 850 849 850 850 2 851 852 852 850 849 849 847 847 847 846 846 846 3 845 845 845 845 845 845 845 845 845 845 845 844 4 845 845 845 845 845 845 845 845 845 845 845 846 5 847 847 847 847 847 847 847 848 848 848 847 847 6 847 848 848 849 849 849 849 849 849 849 849 849 7 848 848 847 847 847 846 846 845 845 844 843 843 8 842 843 843 844 844 845 845 845 845 846 846 847 9 847 847 846 846 845 846 846 846 845 845 842 841 10 840 839 838 837 837 836 836 835 835 835 835 835 11 nn D nt DS ds I u im ce а U. VERGLEICH VERSCHIED, VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. ош Termins-Beobachtungen am 1. Februar 1353. Vertical-Intensität. Lioyäsche Ware von Edelmann. Göttinger Zeit. = » 4,6 4,6, 14,6 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6 857 | 856 | 856| 856 |. 856| 856 | 856 | ” 855 | || 85| 350 849 | 849 | 849 | 850| 850 | 851| 852 | 853 | 855 | 857 | 858 | 858 859 | 860 | 860 | 861| s61| 862 | se2 | 863 | 863 | 863 | s63 | 863 863 | 863 | 863 | 863 | 863 | 864| ses | 863 | 862 | 863 Se | 362 862 | 863 | 863 | S63 | 864| 864| 864| 865 | s65 | 865 | 865 | 366 866 | 366 | S66| 866 | s66 | 865 | -865 | 864| 864 | 864 | 864 | 364 863 | S64 | 864| 864| s64 | 864| 865 | 865 | 866 | 866 | 866 | 366 866 | 866 | 865 | 865 | 865 | 865 | s64 | 864 | 863 | 863 | 863 | 863 863 | 863 | S63 | 863 | 863 | 863 | 863 | S62 | 862 |‘ 862 | 862 | 361 860 | 860 | 860 | 361| s60o | 861| ser | 861] 360| s6o | seo | 860 860 | 860 | 860 359 | 860 ныохючеоньюьно = = CH = 863 863 862 863 863 866 866 866 867 867 867 867 868 867 868 867 868 868 863 868 | - 867 867 866 866 865 865 864 864 868 863 863 863 863 863 863 863 865 865 865 863 863 863 863 862 862 862 862 861 861 861 861 861 861 861 861 861 860 $61 861 861 862 862 865 864 865 867 868 871 875 875 880 888 889 895 895 900 905 919 933 942 951 956 957 958 954 949 943 934 926 920 914 909 904 901 897 894 892 891 889 888 885 885 885 885 885 882 880 878 879 872 869 966 865 861 859 857 856 856 854 8: 841 840 841 842 848 846 8 nm © © © «I Où OR © D rm © = mi 15. Februar. oba. |4,6854 | 4,6855 |4,6854 |4,6853 | 4,6852 | 4,6851 |4,6850 4,6848 4,6848 | 4,6849 | 4,6849 | 4,6850 1 | | 2 863 | 64| 864 | s6a| s64| 864 | 364| 864 864| s6a | s64| 864 3 861 | 860 | 860 | 859 | 859 | 859 | 859 | 859 | 859 | 859 | 859 | 860 4 860 | 860 | 860 | 859 | 860 | 859 | 860 | 859 | 859 | S59 | 859 | 359 5 859 | 859 | 859 | s60 | 860 | 859 | 859 | 859 859 | 860 | 860 | 860 6 860 | 860 | 860 | 860 | 860 | 860 | 360| 860 | 860 | 860 | 860 | 360 7 860 | 861 | 861| 861| 861| 861| 861 | 862 | 862 | 862 | 862 | 868 8 863 | 864 | 864 | 865 | S65 | 866 | 866 | 867 | 867 | 867 | 868 | 869 9 869 | 869 | 869 | 869 | 869 | 869 | 869 | 369 868 | 868 | s68 | 868 10 869 | 869 | 868 | s68 | 868 | 868 | 868 | 868. 867 | 867 | 867 | 867 11 867 | 868 | 868| 868 | 868 | 868 | 868 | 869 | 869 | 869 | 869 | 870 Obp. 369 | 869| 869 | 367| 867 | 867 | 867 | 867) 866 | 866 | 866 | 865 1 865 | 866| 865 | 866 | 865 | 365 | 864 | 865 | 865 | S65 | S65 | 865 2 865 | 865 | 865 | 865 | 865 | s05 | 865 | S65 | 865 | 865 | 865 | 865 3 865 | 865 | 865 | S65 | 865 | 865 | 865 | 865 | 865 | 865 | 865 | 865 4 864 | 865 | 864| 865 | 864 | 865 | 865 | 866 866 | 866 | 866 | 867 5 867 | 867 | 867 | 867 | 867 | 868 | s68| 868) s68| 868 | 868| 868 6 868 | 868 | s68| ses | 868 | s68 | s68 | 868 | 868 | . 868 | 868 | 868 7 868 | S68| 868 | 868 | 867 | 867 | 867 | 867 | 867 | 867 | 866 | 866 8 865 | 865 | 865 | 864 | 864 | 864 | 864 | 864 S64| 864 | 864 863 9 863 | 863 | 863 | 863 | 862 | 862 | 862 | 862 | 862 | 862 | 862 | 862 10 862 | 862 | 862 | 862 | 862 | 862 | 862 | 862 862] 862 | 862 | 862 11 862 | 862| 862 | 862 | 862 | 861 | 861 | 861 860 | 860 | 860 | 860 Vertical-Intensität. Lloyäsche Wage von Edelmann. Н. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins-Beobachtungen am 1. März 15533. Göttinger Zeit. Ho IS OUEDID I ©. Hu = > © © O I G O1 À D HA © Ho 862 868 861 865 866 869 869 877 875 877 885 902 907 926 916 921 904 901 866 878 867 841 4,6854 | 4,6855 863 867 861 865 866 869 871 877 875 877 886 806 908 934 918 921 904 896 866 878 866 842 9 0” 4,6855 | 4,6858 863 | 8 867 861 865 866 869 872 877 875 878 888 908 909 | 936 920 917 903 892 866 878 866 842 9 5” 62 866 862 866 866 870 873 877 876 878 890 908 911 932 921 913 902 888 867 878 866 842 H © © O NI Où Ot BR À D Hm =- = © > mi © © OÙ «I Où CB © D Hi ыы 4,6859 864 864 869 868 864 866 868 867 863 | 862 862 868 876 876 876 872 868 867 | 866 864 863 864 4,6861 864 867 865 865 864 868 868 867 863 863 863 869 876 877 874 871 868 866 866 864 864 868 868 865 864 868 868 867 863 | 862 863 870 876 876 874 871 868 866 866 863 863 864 864 868 867 865 865 868 868 866 863 862 863 871 877 877 874 870 867 866 866 863 863 864 30” 4,6859 860 865 863 866 866 869 873 877 875 878 892 908 913 927 920 910 903 883 868 878 865 840 15. März. 4,6861 | 4,6860 | 4,6860 864 869 867 865 865 869 868 866 863 862 863 872 877 876 874 870 867 866 865 863 863 864 3 5” 865 863 866 867 869 874 877 875 879 896 909 914 927 918 907 903 880 869 878 864 839 4 0” 857 864 864 866 867 869 874 876 875 882 899 908 914 921 917 906 904 878 871 878 861 45" 4,6859 | 4,6860 | 4,6861 859 856 863 864 866 867 869 875 876 875 883 899 907 916 918 917 904 904 875 874 876 863 842 4,6861 864 871 866 866 865 869 868 866 862 862 865 873 877 876 873 869 867 866 | 865 4,6862 864 872 866 866 866 868 868 866 862 862 867 874 877 877 873 869 867 866 864 863 864 863 4,6860 856 862 864 866 867 869 876 876 875 885 898 908 919 4,6862 864 873 865 866 866 868 868 865 - 861 862 868 875 877 876 872 869 867 866 864 863 864 863 4,6860 856 861 865 866 868 869 876 875 875 885 898 908 920 915 904 869 851 D — mo © HTOORNADRTPODHO, FOOOS9TtpOD- = pi U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. 4,6859 | 4,6859 | 4,6858 | 4,6858 | 4,6858 | 4,6858 | 4,6859 | 4,6859 | 4,6859 | 4,6860 863 | 863 865 862 868 863 864 Vertical-Intensität. 868 863 864 860 859 860 860 861 862 864 866 869 871 872 867 865 864 864 863 861 862 4,6860 866 868 867 865 868 865 863 857 857 854 851 855 862 864 868 871 864 863 862 863 861 859 867 862 863 860 859 859 860 861 862 863 867 870 872 872 867 864 864 863 863 861 862 4,6860 866 868 866 865 867 865 862 857 856 854 851 855 862 864 868 870 864 862 862 862 861 859 Lloyüsche Wage von Edelmaun. 1 Ra 864 867 862 863 860 860 859 861 861 863 863 867 871 872 872 867 865 864 863 862 861 862 4,6861 867 868 867 865 867 864 861 857 856 853 851 856 862 864 870 869 864. 862 863 862 861 859 Mémoires de l'Acad. Нар. des sciences, VIIme Série. 20” 864 867 861 862 860 860 859 860 860 863 863 868 871 872 871 866 864 863 863 862 861 862 4,6861 | 4,68 8 866 868 866 866 867 864. 862 857 856 852 852 857 865 864 871 869 868 862 863 862 861 858 D) gr 864 866 860 862 860 860 859 860 861 864 862 863 872 872 870 866 864 864 863 862 861 862 868 866 866 867 864 861 856 855 851 852 857 864 864 871 868 865 862 863 862 861 858 62 | 4,6 67 3 0” 865 866 859 862 860 860 860 859 861 864 865 868 871 872 869 865 864 863 863 862 861 862 15. April. 862 866 868 866 866 866 864 860 856 855 851 852 857 864 865 871 867 863 861 863 862 861 857 35" 865 866 858 862 860 860 860 860 861 864 865 869 871 873 369 865 864 863 863 862 862 862 4,6863 867 868 866 867 866 864 860 856 855 851 852 858 864 865 872 867 863 862 863 861 861 857 4 0” 865 858 861 859 860 860 860 861 864 864 869 871 873 868 865 864 863 863 862 862 862 4,6363 867 868 866 867 866 865 860 856 855 851 855 859 864 866 871 867 862 862 862 861 861 856 Termins-Beobachtungen am 1. April 15535. Cv Göttinger Zeit. 45” 866 865 857 861 859 860 860 861 862 865 864 869 871 873 868 865 864 863 864 862 862 862 4,6864 867 368 866 867 865 863 859 856 855 851 853 860 864 866 871 866 862 862 863 861 861 855 4,6865 7 5 0” 4,6861 | 4,6 867 864 857 861 859 860 860 860 862 865 864 868 871 873 868 865 864 863 863 861 862 862 86 867 865 868 865 863 858 856 855 851 854 861 864 867 871 866 862 862 863 861 860 854 XIV 55” 862 868 865 857 861 859 860 859 860 862 865 865 869 872 875 868 865 864 863 863 861 862 862 EB CAN ha ВОЙ ws Kun A u‘ Göttinger Zeit. СУ Н. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN | т Termins- Beobachtungen am 1. Mai 1883. Vertical-Intensität. Lioyäsche Wage von Edelmann. 57 1 07 3 07 9 gi 857 858 858 859 863 863 863 863 862 862 862 862 861 862 861 861 861 861 861 861 861 861 861 862 861 861 861 861 859 859 859 859 858 858 858 858 857 857 857 857 857 857 857 857 859 859 859 |. 858 858 858 858 857 854 854 858 854 854 855 855 855 856 856 856 856 855 855 855 854 853 855 858 853 853 855 855 855 ee obp. 857 857 | 858 | 859 861 861 861 863 я 1 865 | 865 | 866| 866 | 866 | 866 | 866 866 ni 2 864 | 863 | 863 | 863 | 868 | 863 | 863 862 PR. 3 862 |: 862 |: 862 | "s62 | 862... 862 862 861 и 4 863 863 | 863 | 863 863 | 863 | 863 | 364 2 5 864 | 864| 364| 864 | 864 | 865 866 866 N 6 868 | 868| 868| s68 | 868| 868 867 867 LA 7 863 863 863 863 863 863 863 863 8 862 | 863 | 863 | 863 | 862 862 | 862 | 862 9 863 864 | 864| 863 863 | 863 863 863 10 862 | 862 | 861| 861 861 | 860 | 860 | 859 11 859 859 | 858 | 858 | 857 | 856 855 854 15. Mai. 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VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. СУП Termins-Beobachtungen am 1. Juni 1883. Vertical-Intensität. Loyüsche Wage von dela, _ Göttinger Zeit. 4,6854 | 4,6854 |4,6855 | 4,6855 | 4,6855 | 4,6856 | 4,6855 | 4,6854 | 4,6854 | 4,6855 | 4,6855 | 4,6855 856 | 856 | 856 | 856 | 857 | 857 | 857 | Bra | ” 857 | ” 857 857 | 857 | 857 | 857 | 857| s56| 855 | 854] 854| 854| 853 | 353 852 | 851| 852 | 851| 851| 851] 85| 851] 851| 850| 850| 850 850 | 851| 851| 85| 852| g851| 852 | 851| 852 | 851| 852 | 352 858 | 853 | 854| 854| 854| 854| 855 | 856| 856| 856 | 857| 857 858 | 858 | 858 | 858 | s59 | 859 | 859 | 859 | 859 | 860 | 860 |. 360 859 | 860 | 859 | 859 | 859 | 858 | 858 | 858| 858 | 857 | 857 | 356 855 856 856 856 856 856 856 856 857 857 850 850 850 850 850 849 849 848 848 848 849 849 850 851 852 853 852 853 853 853 853 854 854 854 854 855 855 855 857 857 856 855 855 854 855 854 855 854 855 855 855 855 856 855 856 856 856 856 857 857 856 856 857 857 856 856 857 857 857 858 858 858 858 858 859 859 859 859 861 861 862 863 864 864 865 864 864 863 863 863 863 862 861 860 860 860 859 859 860 860 $61 861 862 863 864 864 866 867 867 868 868 868 869 868 868 865 868 868 868 868 867 867 868 867 868 867 867 866 867 866 866 866 867 865 864 864 863 864 863 861 861 861 861 861 861 861 861 859 857 857 856 856 856 856 856 856 856 856 857 857 857 857 557 858 857 857 858 859 859 859 859 859 859 859 859 859 860 860 861 861 15. Juni. 4,6848 | 4,6848 4,6848 | 4,6845 | 4,6848 | 4,6845 | 4,6848 | 4,6848 | 4,6848 849 850 851 852 854. 855 856 857 858 860 861 862 862 862 861 861 861 861 860 860 860 859 859 859 859 859 859 858 858 858 857 857 856 856 855 855 855 855 855 855 855 855 855 856 856 856 856 856 856 856 856 856 856 855 855 854 854 854 854 854 854 854 854 854 854 854 854 854 854 854 854 854 855 853 853 852 852 852 851 851 850 850 850 848 848 847 846 845 844 844 843 850 852 850 852 851 851 851 851 851 850 851 850 851 850 © [- = 854 854 854 854 855 855 855 854 854 854 854 854. 853 853 853 853 853 852 852 852 851 851 851 851 850 850 849 849 850 349 849 849 849 849 349 | 849 849 849 849 849 549 850 850 851 851 851 852 852 852 852 852 852 853 853 853 853 853 853 854 854 855 855 855 855 855 854 854 854 854 854 854 853 852 851 851 850 850 850 850 850 850 850 850 850 849 849 849 849 850 851 851 851 851 851 851 851 852 852 852 852 852 855 853 854 854 854 855 855 855 854 854 853 853 852 852 851 851 851 851 851 850 851 851 851 851 852 852 852 852 858 858 855 854 853 854 854 854 854 854 854 |. 854 854 855 854 = bi bi bi нофочежьюфью-е нофочомьюьюно = 3 > in —_—_—__—_____ = © © O I Où OR À D = mi CVIII H. Wıup, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins-Beobachtungen am 1. Juli 1553. | Vertical-Intensität. Lloyüsche Wage von Edelmann. Göttinger Zeit. Stunde. 0" | 5" 10” 15” 20” 25” 30” 35" | 40” 45" 50” | 55” 0 ва. [4,6798 | 4.6800 | 4,6801 | 4,6802 | 4,6801 | 4,6797 | 4,6790 | 4,6787 | 4,6785 | 4,6786 | 4,6788 | 3,6790 792 | 794 | 795 | 795 | 796| 796 | 794 | 793 | 789 | 787 | 786 | 786 790 |? 792.10 791°. 7871. 788 00788 7801 | 790 | 793.17. 79302 798 No 796 | 799 | 803 | 806 | 807 | 808 | 812 | 812| 814 | 817 | 820 | 824 827 | 831 |: 838 | 838 |. 839 | 843 | 944 8461 947 Mono | eb] 852 | 852 | 854| 854| 853 | 853 | 85| 852| 852| 851| 850| 850 849 | 849 | 849 | 849 | 850 | 849 | 849 | 848| 848 | 848 | 848 848 | 848 | 848 | 849 | 849 | 849 | 849 | 848 | 847 | 846| 846| 845 845 | 844 | 844 | 844 | 845 | 845 | 845 | 845| 845| 845| 846| 846 847 | 847 | 848 | 849 | 850 | 850 | Br 851| 8521 852| 853 | 853 H © © O0 =JI O O1 BR 0 NO oo) nee < ыы 853 854 855 854 853 856 859 862 865 865 868 869 CNE SNS N LENS RE RS NE CRT ONE obp. 871 873 876 879 880 881 882 883 882 883 881 881 1 881 880 881 881 881 881 880 880 880 879 880 880 2 880 881 881 880 881 881 881 882 882 883 884 885 3 883 883 883 880 883 885 885 886 888 889 893 895 4 897 898 898 896 895 892 890 889 888 887 887 886 à 5 886 886 886 886 885 885 884 884 884 884 885 885 4 6 882 882 882 882 882 882 881 881 881 880 880 880 Ei 7 879 879 878 877 871 868 868 866 866 866 867 868 ? 8 867 866 865 865 864 863 862 862 862 862 862 862 9 861 861 860 860 860 859 859 859 859 858 858 856 я 10 856 856 855 855 855 855 854 854 853 853 851 847 Е 11 844 841 840 840 838 835 833 831 829 824 818 813 1 3 ‘4 15. Juli. oba. [4,6858 | 4,6858 | 4,6859 4,6859 | 4,6860 | 4,6860 | 4,6861 | 4,6861 | 4,6862 | 4,6862 | 4,6863 | 4,6865 L 864 864 864 864 864 864 864 864 864 864 864 864 2 864 864 864 865 864 864 864 865 864 864 864 864 3 864 864 865 865 865 866 866 867 867 867 867 867 4 868 868 867 866 866 865 864 864 863 862 862 862 5 860 860 860 860 860 860 861 861 862 862 863 864 6 864 864 864 865 866 866 867 867 868 869 870 871 7 871 871 871 872 872 872 871 872 872 872 871 870 8 869 869 868 868 868 867 867 866 864 863 862 862 9 860 859 858 857 855 855 854 853 852 852 851 851 0 851 851 850 849 849 849 849 849 850 1 850 850 =. = 855 855 855 854 854 854 854 854 854 854 853 853 852 852 852 852 852 851 851 850 849 849 849 848 848 848 848 847 847 847 847 846 846 846 846 846 848 848 847 849 850 851 852 854 853 853 854 857 861 859 860 861 861 862 862 864 867 866 867 867 869 871 873 875 876 878 880 880 879 878 879 881 881 883 883 884 884 883 884 883 882 881 879 878 876 873 878 877 876 875 873 873 871 870 869 866 867 867 867 867 866 866 866 867 866 865 864 864 864 863 863 863 862 863 863 863 863 863 863 864 863 864 864 864 863 863 863 862 862 861 860 859 857 856 856 846 841 834 828 825 822 | 818 815 812 nm © © OO «I O Ot à À9 ND ri © He Stunde. © = a 817 817 815 812 827 844 858 862 861 867 881 A © © ON I © Or à O9 D HA = mi > = > 875 889 885 892 908 901 884 875 862 846 839 mi © © O I Où Qt BR O9 = ыы 842 856 862 861 858 855 856 855 854 855 855 mm © © O0 «I Où Où à OÙ ND A = L. Vertical-Intensität. Lloydsche Wage von Edelmann. 4,6842 | 4,6841 838 4,6829 | 4,6828 817 817 816 813 829 845 858 862 866 871 881 875 890 884 894 908 900 884 874 860 845 838 1 838 2 848 849 3 855 856 4 861 860 5 853 854 6 858 858 7 855 856 8 855 855 9 852 851 10 842 842 11 840 839 842 857 861 861 857 855 856 855 854 855 856 0” | A | 10” 4,6828 | 4,6828 | 4,6827 | 4,6896 818 1 Би о 0% 819 817 817 818 817 816 816 818 819 818 816 815 815 815 818 830 831 833 834 846 848 849 851 859 860 861 861 862 863 862 862 861 861 861 861 871 870 870 871 881 880 879 879 875 890 883 895 908 838 839 841 843 844 846 848 848 848 849 850 851 852 853 853 854 854 854 855 856 856 857 857 857 858 858 859 859 860 860 858 858 858 857 856 855 855 854 853 854 855 855 855 856 856 857 857 857 857 857 857 856 856 855 855 855 855 855 856 856 856 856 856 852 852 853 853 854 854 856 856 856 856 856 855 855 853 853 852 850 849 848 848 842 842 842 842 842 842 842 842 842 842 840 843 842 842 841 840 837 839 839 840 840 841 841 841 841 841 878 891 883 895 905 900 883 872 856 841 842 843 858 862 862 857 855 856 855 855 855 856 882 892 882 896 904 899 882 872 855 837 842 884 892 883 896 904 897 882 871 855 837 842 15. August. 843 859 862 860 856 855 856 855 855 855 856 4,6826 4,6826 4,6824 | 4,6819 | 4,6817 817 816 815 816 816 835 851 860 862 861 871 881 886 891 884 897 904 895 880 871 855 835 842 814 815 823 837 852 860 861 862 872 881 886 888 884 899 906 895 879 871 854 854 841 846 860 862 859 856 856 856 855 855 856 856 4 0” U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. я Termins-Beobachtungen am 1. August 1583. CIX Göttinger Zeit. 4 Ha 50” 816 815 816 812 812 811 815 814 813 825 825 824 838 839 840 854 855 856 860 861 861 861 861 860 863 864 | 864 875 875 878 882 884 885 886 886 887 901 905 892 878 872 854 850 840 т 55 4,6817 816 811 813 824 842, 857 862 861 865 879 882 887 886 888 904 905 890 878 871 851 837 838 888 885 889 906 902 838 877 868 849 838 835 889 885 890 907 901 886 876 865 847 839 831 844 862 862 858 856 856 855 854 855 856 856 4,6840 | 4,6840 | 4,6838 | 4,6839 | 4,6840 | 4,6841 | 4,6842 | 4,6842 | 4,6841 | 4,6841 842 844 861 862 858 856 856 855 854 855 856 856 844 862 862 858 856 856 855 854 856 856 856 сх Н. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Erdstrôme. — Göttinger Zeit. О a M ze ae an АЕ un en S—N Strom. W--E Strom. S—N Strom. W--E Strom. Datum. 23| Abweich. v. Tages. 8 | Abweich. у. Tagesm. || Datum. 8 3 | Abweich.v. Tagesm. | 23 Abweich. у. Tagesm. ре 5 ES TN =) Я ра. ш.|1Вр. m. 9 p. m. 55 |7а. м. 18р. п. 9р. m. =: Та. m.}1bp. m.|9"p.m. 558 тва. ш. р. ша. 9 p.m. AR, , 16 |1471| 05] 25 |—30 |545 | 06 |=13 September 1882. 17 [1500| 21| 02|)-22|545| 42 210 | 98| — ты Zu | 1 58,1]—0,9 | 0,1! 0819111-05| 3,8 |—3,4 19 1543 13 Br De D 5 2 2 58,8 | —18 | 12| 05| 927 |—02| 94—91 555 |— : = à я er и. De os AR 12) 20 155,5 | —11 | 02| 1,0 | 55,1 | 0,2 | —0,6 4 622| 0,1 |—038| 01| 964 | 18|-02 | —15 21 [15691 —159 | 04| 14| 567 | 05 | —1,1 à 5 60108048) 48 | 950 | 01| 53 | 154 22 | 1598| 155 |-15| 30 |562 | 19, 19 4 6 | 6721-15 | 08| 08| 98,4 |-ı4 | 17| 31 28 0 ООВ О ; 8 66,9 —0,5 0,7 —0,1 95,3 2,7 —1,0 —1,7 25 159,1 —2,1 —0,1 2,1 60,6 9,6 —9,0 9 70,4 —1,1 —1,2 2,2 98,0 —1,5 —0,4 1,8 26 161,2 0,4 0,7 A1? 58,3 0,3 0,0 10 688|—1,8 | 10| 04| 949| 45 1-46 | 00 a er К. | al 11 | 1,5 1-07 [os | 912| 55| 10 |—6,5 »9 |1648| 29.109 na | Ze | 12 72,01—61 | 18| 44| 928 |-104 | 78| 26 30° 116%4]-07.|—-03. О и 13 716| 41| 0л | —43 [1002 |—15 | 29 | 1% 81 * 116851. 0,2 | "12 || | 14 62,2] 8,5 9,0 |-17,6 | 86,4 8,4 | 13.0 | -21,4 a 15 727| 00! 0,2 | —0,2 | 96,6 | 6.4 |—38 |—2%5 || Mittel. —0,35| —0,38| 0,75 0,88! —1,77 | 16 745|- 00| 02| —0,3 | 969 | 29| 00| —29 1... | 17 75,8 | —0,5 0,7 | —0,3 | 96,0 | —0,6 2,2 | —1,5 ||schliessung der 0,13| 0,02] —0,13 — — | 18 77,5 | —2,0 | 0,0! 2,0 | 99,3 | 2.2 | 01| 22 ||| Störungen. 19 78,1 |—0,2 |—1,8 | 1,4 | 959 | 13| oo |—12 || Mittlere | ’ 2 ER os a one IS OCIES ==1,65 =#1,09| +1,50 23,01 | 22,71| 21 80,9. 1.1 1091220 21h97, es 1° 34 November. 22 80,7| 20 | —0:7 |==14 | 971 | 06 | 13 || 08 TREE. 5 90 Ni 23 | 795| 02| 00| 02| 98| 18| o2|-21 Па о м. 24 80,7 | —3,2 | 20| 13| 920| 40| 83 |-123 - DT о. 25 87,6 | —5,4 | —4,3 | 9,8 | 95,3 | 44 1—0,9 | 36 ой 58 ; ' 26 |1072|-—18|—02| 91 | 980 | 23| 09| —15 5 ne le kn DE Ban 27 1076| 4,8) 3,4 |—8,1 | 54,9 | 41,3 | -15,9 |-25,4 6 ER A RCE ane 2.1 2 1 5 2 ая |108 nl 926 | 54 eos 4 29 |1134|—12| 13 |—02 | 204 | 10|—22 | 12 au leur) aloe er В ОЕ с 2 ? 7 (es 80 J155[-22| 08| 14 | 252 |-08 |-02!| 11 9 |1733|-05 | 26 |—22 | 594 | 44 |_68 по 6 Mittel —0,47| 0,65] —0,19 2,41| 0,14] —2,55 = a a ea | | Е 11° [173,6] 3,3: 1,001 ая [oz | 009 |080 schliessung der —0,78| 0,37) 0,41 0,81! 0,25) —1,06 12 1739| 0,6 | —0,7 | 0,2 | 62,2 |—7,2 | 15,4 Störungen, | . | 13 176,1 1,4 | —8,3 1,9 | 61,4 | —5,1 2,8 + Mittlere у < 14 1779| 4,9 |-39 |-09 | 62,9 |-38 | 44 А =#1,71|#1,04| +180 53,11 352,84 +5279 15 |1704| 54| 66| 13 | 519 | 191 |158 | 16 [1748| 40| 04 |—45 | 55,0 |—97| 22 , 17. 1196,21-245 | 521 12275 | 0 SAIS | 18 1727| 13)-58| 44 | 415.950 1057 € 19 |1752| 21|-55| 33 | 692 | 25| 68 ä EN | 20 |1876| 21| 25 |—46 | 66,3 | 196 |-123 р à 21 182,4 |—0,1 |—5,3 | 54| 508 | 87| 82 | 1 1160-20 er 1 021 00205 lee M 0 ВЕ k 2 (1981]-23 139-161 186 | dar 166 | 26 lo № |0 moon ; 82 2411218106 oo st | 19. 101.10 Teils ln 0 | OB о о | >; un 25 « 1177117 11 :09 | 21| 621 001 5 | 4 [1585] 17 |-09 |038 | 862] —65| 29| 3% en Len AL le | 5 11223 |-147 |-194 | 271 | 477 |-ı06 | 60| 46 о LE 4 6 [1336| 4,7 |—0,6 |—4,2 | 36,6 | —25 I|-01 | 27 27. 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Mittel. 0,24 +1,02) + cxu Н. Wizp, MacxneriscHe TERMINS-BEOBACHTUNGEN | Erdstrôme. — Göttinger Zeit. — S—N Strom. W--E Strom. S—N Strom. W—E Strom. Datum. 8 Е Abweich.v. Tagesm. ë Abweich.v.Tagesm. || Datum. 8 Е Abweich. v. Tagesm. 8 = | Abweich.v.Tagesm. | SE та. m.|1® p.m.|9t'p.m. SE |7ba. m.1p.m.9bp.m. SE [7ha. m.libp.m.|9%p.m.| SE 7%a. m.|1®p.m.|9bp.m. } 1 16 188,6 | —2,7 | 1,9 | 0,9 | 52,7 | —0,5 | 0,7 | —0,2 iR т 1,7 |—-08 1,3 | 54,5 | 0.9! 00.6. ou | 1 188,41 181.216) 83.5103 3 1 [171,8] 0,9 |—1,3 | 0,4 |494 | 36|-52| 1,7 19 |1862|—30 | 05| 25 | 561 ee 2 [1748] 0,8| 021-121] 49,1 | —61 | 38| 2,3 20 |1858| 28| o0!-028|545| 19127] 14 | 3 178,5| 49 |—3,4 | —14 | 47,7 1-56 | 92| 3,53 Е JE Été à , ; | 4 174.5 2,8 —2,5 —0,3 53,5 2,6 —3,7 0,1 es 177,3 13 0,1 —1,5 55,1 1,6 —1,3 —0,2 N, 5 173,2 0,4 | —0,2 | —0,2 | 50,3 el 22 177,6 —3,9 1,4 2,4 | 56,7 | —2,2 2,0 0,3 6 И Е ET NES 28 1759| 08| 0681-15 1568| 182,2 |’ 0,5 7 175,7 0,1 3,8 | —3.8 | 49,4 | —3,3 2,5 0,7 24 169,8 4,1 | —2,4 | —1,7 | 56,3 | —1,6 | —0,1 1,8 8 173.3 05 в EN N er a) rois 25 167,4 -12,2 6,9 5,3 | 48,9 | —6,6 2,4 4,2 ’ ) , , 99, ’ ’ ’ à ь 9 177,9 —1,0 0,0 0,9 53,6 2,0 2 0 0,1 26 167,1 3,0 —3,8 0,7 51,4 —8,6 5,3 3,4 na a BE ee ee en; Le 9: Se ’ = RE 11 |177,41—492 | 4,3 |—0,1 | 53,0 | —0,9 | 0,6 | 0,2 29, |1278| 151 22 | 3815001 7012000 12 1795| 1,5 | 0,0 | —16/1 54,6 | —1,7 | 22,8 1,1 30 115,8 £0.| 2,01-5,9 1552120200700 10 13 1800] 8,6 | —3,8 | —4,9 | 48,4 | 76 | 2,1 | 5,6 С 14 179,4 | —4,6 | 19| 2,6 | 54,9 | 46 | —3,6 | —1,1 || Mittel. —0,22| 0,60) —0,37 —0,13| —0,04| 0,1 15 1782] 310,1 | —3,1 | 51,7 |—1,8 | —0,6 | 2,3 ще mit Aus- 16 176,3 3,2 | —2,6 | —0,7 | 53,9 0,5 | —0,2 | —0,2 |schliessung der 0,19! 0,38) —0,56 — — — I 179,1 | —4,2 | 3,2| 09 | 55,4 |—0,4 | 0,9 |—0,6 ||| Störungen. 1 180,51, 121 0,5.12°1,3 154,8 [0,5 | 1.5.0020 || Arster is 19 Jımo| 04! 12117153 18| 18| 01 pus +2,24 +1,58] 42,38 +2,31] +2,82 +1,64 20 179,3 | —20 | 16| 05|534| 01 |—0,6 | 0,6 Mai 21 1806| 05| 2,4 | 5,0 | 53,6 | —0,6 |—0.8 | 1,4 9 PANNE A A 9 EN re 2 irons 1.1 00105000) 03 211 loi tal 151 la to lee 23. 11788) 291—06 | 2,3 | 545) 2,5 |—17 10,9 3’ |1059| 08 10-13 | 47] 321. 24 [179,5] 11 | —0,3 | 14 | 58 |—14 | 08 0,7 a |1084| 18| 04-201 |485 | тт 98 ı7 25 |1782| 18| 02—19 | 541 | 01—09 | 0,8 5 |1010|—09| 08| o,2 | 529 | 09| —0'1 | 09 26 188,6 | -10,8 | —3,9 | 14,8 | 31,2 | 24,7 | 14,5 | -39,2 6 99.6 27 | 03 249 528 une —03 99 27 [18231 —259 | 50 )—2,1|540| 42 |-5,2 | 10 т 98,6 |—19 | 11| 07| 539 | 88| —82 | 06 28 1804| 3,2 |—5,9 | 2,7 | 54,9 | 49 | —1,2 | —3,7 8 9741 01| 06207 |479 | Ба 29 179,5 | —6,3 | 55| 0,7 | 58,0 |—3,1 |—5,0 | 8,2 9 962| 07| 08|—15| 5211-03 | 01| 03 30 1847| 0,9 | —0,6 | —0,2 | 55,1 | 2,0 |—2,1 | 0,1 10 945103 ла | 15 [536 | ба 2 81 1809| 3,4 | —1,5 | —1,8 | 53,0 | 01| —0,5 | 05 ? 2 a { ) ? } - 11 93,9 | —0,4 | 1,0 | —0,6 | 53,9 | 06| 0,0 | —07 Mittel 0,15] 0.27 —0,43 0,76, —0,51| —0,24 12 91,5|—0,7 | 04| 0215472| 211 211-010 ittel mit Aus- 15 91,1 0,1 | —0,3 0,3 52,7 1,4 | —0,9 —0,4 Pons 0,52) 0,41 —0,94 —0,03| —1,01 1,06 = 91,6 | —0,9 | 13 | —0,3 | 54,9 | 18 | —2,1 | 03 Mittlere | 16 88,0 | —0,6 | 1,8 | —1,3 | 540 | 05 | 08|-13 Abweich. 2,37] 221,94) 1,65 22,52, 22,16 1,96 17 | 84| —04 | 08 | —04 | 560 | 00| 42—42 18 871| 00| 08 | —0.3 | 52,9 | 10| —09 | 02 19 84,7 ` NO RAR OH MR Ся LEBE & РО Tr N й U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. zu PAWLOWiK. CXUT Vertical-Intensität. — Gröttinger Zeit. S—N Strom. W—E Strom. S—N Strom. W--E Strom. | Datum. 88 Abweich.v. Tagesm. 8 3 Abweich.v. Tagesm. Datum. = Abweich.v. Tagesm. | НЕ 7ha. m.|1bp.m./9"p. m. SE T%a.m.|1®p.m.'9®p. m. ER 1? p. m./9bp.m. | x 16 5831 8.0.1 09 8,8 ARE 1-19 REIN or | Juni. 17 8862|. 11 | 041216. 367. |—1,6 | 141.09 2 18 85,3:1 710,2.) 301288 | 411 | 57 1-53.) 08 1 90,5] 0,7 |—0,9 | 0,3 | 53,0 | 1,1 | —0,7 | —0,3 19 80,8 |-32 | 14| 19| 345| 33 36 | 04 2 92,05 0,2 | —1,0 0,7 | 55,5 1,6 | —0,2 | —1,4 20 81.7 0.7 | —0.9 02 | 333.1 — a г ; 1211738841 0,7. ол’ 0% 3 998 3,415. 1,471. 1,9.157,7,.|, .0,6 |-0,7. | 0,0 à 4 98,0] —0,2 | —0,9 | 1,0 | 52,6 | 9,2 |-10,5 | 1,3 21 81,2] 0,0 |. 0,3 | —0,2 | 35,2 | 3,9 | —2,9 | —0,9 5 92,91 1,4 | —0,6 | —0,9 | 53,2 |—3,9 | 3,8 | 0,0 a 80,6 | —0,4 | 05 | 10| 3881 3,5 | —5,0 | 1,5 6 64,7| 3,9 | 22,6 |-26,4 | 40,0 | 187 | 4,3 | -23,0 Е ие | 2007 26 | 2 9541 0,4 | 0,0 | —0,5 | 57,6 |—1,8 | 1,6 | 0,3 24 80,4 | —0,4 | 0,6 | 0,2 | 35,8 | —1,1|—43 | 5,3 4 8 94,91 —0,1 |—1,7 | 1,7 | 53,7 | 4,0 |—4,4 | 0,4 25 82,5 |—48 | 6,5 —158 | 33,3 | 3,5 |—3,9 | 0,5 5 9 %3|—0,7 | 1,7 | —0,9 | 554 | 06 | 2,6 |-3,1 С 53, Ne 750187 10 | 97,5) 0,5 |—09 | 0,3 | 5652 | 06 |—20 | 15 NN Sn ES es A tn te Pre Er у 28 86,8 | 9,2 | —-3,7 | —5,4 | 25,5 | 16,5 |-25,3 | 8,7 A 11 96,11 1,7 | —1,0 | —0,7 | 55,9 | 3,9 |—4,1 | O1 29 87,0 | 8,9 | —3,6 | —5,2 | 35,9 | 5,1 | —1,3 | —39 12 96,6 | —1,7 | 04| 1,8 | 57,6 | 2,4 | 2,6 | 02 30 846 |—67 | 104 |—38 | 211 _2 Ë ; ) 6 | ! 8 | 21,1 | 10,9 |-22,1 | 11,1 , 13 98,7| —0,5 | 02| 0,4 | 56,6 | 0,4 | 0,3 | —0,6 31 87,9 | —0,4 | —1,4 1,8 | 33,4 |—3,4 | 3,5 | 00 | 14 JA ON 4 | 06 1578 10207.) 2,1 | 20,5 h я À) 15 97,81 21 | —0,9 | —1,3 | 56,6 | 0,3 | —2,4 | 2,2 Mittel 0,35| 1,10| —1,43 1,16] —2,98} 1,84 | er 69 | 7,1 |-14,0 | 567 | 12 1-17 | 04 Mittel mit Aus- ’ | | BR: 0,2 | —1,4 1,3 | 53,2 1,6 1,7 | —3,2 [chi d 0.18| 0,66! —0,81 be р 18 985| 09 |—38 | 30 | 656 | 166 | —94 | 7.2 || Störungen. i en Ei 1 ПО *0.3 | 1,5 1520 |. 1.8 | —0,9 |—-0,8 |||, Mittlere à Л 21 103.3 | 21| 05.\ 1,7 1 55,7 | 07 |—0,9 | : 0,3 August. 4 22 1086 141-098 1-06 | 57| 22| 08 |—2:9 : ne me aq air 99,2 | —7,9 5,9 2,0 | 61,8 | 2,2 1.5 | —3,6 2 oe 5 Pa. 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Пар. des sciences. УИше Série. CXIV Termins-Beobachtungen am 1. September 1882. Stunde. 023. 1 58,7. | 56,10 1555 1 59,1 | 57,0 | 57,9 2 56,5 | 55,1 | 55,3 3 57,0 | 55,9 | 55,5 4 55,4 | 54,8 | 55,3 5 55,5 | 55,7 | 57,8 6 58,5 | 54,0 | 54,7 7 57,2 | 56,2 | 55,3 8 56,5 | 56,2 | 57,2 9 55,5 | 57.5 | 56,8 10 57,9 | 56,9 | 57,2 11 55,3 | 56,0 | 56,5 Ор. 6770157, 70N067 1 58,2 | 57,1 | 56,2 2 3 58,7 | 59,4 | 59,1 4 58,8 | 57,9 | 59,1 5 58,9 | 58,9 | 58,2 6 60.1 | 58,5 | 58,2 7 58,9 | 58,4 | 58,7 8 58,5 | 58,7 | 58,8 q 58,9 | 58,7 | 59,1 10 58,5 | 58,0 | 58,0 11 59,0 | 58,5 | 59,5 = ro А к ИХ 00 © © №0 о Te" O1 Où Où O1 OÙ сх сл ON сл ON DO nm müu SRRPP ua SERIEN DR OS O1 Qt Où Où SD LD D à H © do sn бо 60 <> 0 Oro C1 Ot Ot ot OÙ ot ot Sie = бо бр D D © <> O1 O1 Où © Ot Ot D D NINQUWVDOmN = © 90 <> = Re) > ss.“ NO D I D O0 ++ <> Qt н- O1 Qt Ot Ct ot ot W--E Strom. S—N Strom. H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN . 2 GO © OÙ Qt Où Qt Où ON ’ Сел Où x OT D D A Et. 65 65 60 = iD Oo «1 D Co Co to O1 Go ot Ot = DA at = I 0 2 Go Go to 1 D © HP D D Où Or Ot Ot Où сл Où Où ot KDE + © 9.0.0 0 < mi OO Oum Co Go Ro Ro Qt O1 Où O1 Où OÙ сл ал сл о & <> D © do = < эх ae O1 Qt or DR OR D OUI OUI © D M M AIO ©) I O O9 O0 O1 HE O1 O1 O1 Qt м д м м К) Mittel Mittel. 56,12 57,42 56,22 55,94 56,02 57,18 54,91 55,59 55,81 56,06 57,28 56,87 57,37 57,52 58,23 58,94 58,48 58,60 58,78 58,72 58,26 58,63 58,12 58,19 — 57,30 ва. 91,8 | 91,8 | 92,3 1 91,5 | 90,0 | 91,1 2 91,1 | 91,0 | 91,1 3 90,5 | 88,2 | 88,4 4 91,0 | 85,8 | 87,4 5 89,5 | 87,8 | 87,6 6 89,0 | 91,0 | 89,1 7 90,6 | 89,2 | 88,7 8 87,8 | 88,8 | 88,2 9 87,1 | 90,2 | 87,0 10 97,1 | 94,7 | 95,5 11 95,9 | 99,9 | 88,8 Obp. 92,6 | 93,9 | 97,5 1 94,9 | 93,2 | 95,9 2 3 91,0 |100,2 | 96,2 4 93,3 | 94,7 | 98,0 5 94,2 | 95,3 | 93,5 6 91,3 | 91,0 | 90,7 7 94,9 | 93,9 | 93,4 8 84,9 | 86,7 | 87,0- 9 87,7 | 90,5 | 88,8 10 89,0 | 89,2 | 89,9 11 90,0 | 89,0 | 89,5 90,0 92,6 88,8 91,7 86,8 88,5 34,9 90,8 90,3 89,1 93,1 88,8 97,1 85,4 91.7 96,1 94,3 93,7 96,0 91,7 85,2 87,1 90,6 91,5 90,0 88,2 87,9 86,9 89,1 90,1 91,3 89,8 91,3 94,2 91,4 90.3 90,6 89,2 88,7 87,0 89,2 90,4 88,5 87,7 92,4 94,9 57,7 91,5 86,9 96,6 97,1 90,0 94,8 92,2 92,6 85,3 87,7 89,2 95,5 92,7 87,8 87,8 92,7 87,7 90,7 89,1 91,2 88,1 97,6 93,3 92,0 86,4 96,1 92,2 93,7 90,5 92,7 95,1 85,7 ^ 90,0 87,5 94,9 96,9 95,3 96,2 96,1 95,7 89,3 94,8 92,2 85,5 89,1 87,4 90,1 91,3 89,1 88,7 88,0 86,9 88,7 91,8 87,7 94,1 94,1 91,2 87,2 93,9 95,4 93,1 94,1 96,5 91,3 95,6 92,1 89,7 88,0 Mittel 90,97 91,91 90,81 88,71 88,85 88,27 88,57 89,23 90,50 89,03 89,36 95,43 89,52 93,57 90,01 93,00 95,98 94,46 94,45 92,19 93,25 90,88 86,96 89,09 89,20 —— U. VERGLEICH VERSCHIED.- VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU: PAWLOWSK. Termins- Beobachtungen am 15. September S—N Strom. Stunde. = 0°a. 1 2 3 4 5 6 | fl | 8 | 9 | 10 | 11 | | obp. | 1 2 3 hi 4 Я 5 ; 6 | > 8 a 9 10 I 11 Я A M L ba. |. FOOD PD m © en = > mi © © OO I Où Ot À À D mm © — - > © Dm NN D © D © mi 0 RD PO © Oo à 1 © © 52 92 <> 1 ©> —1 © ых чомччач ono © © D O0 © Co GO C0 > II III II ND + ON NN Hi 62 Mittel 95,36 Н. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins-Beobachtungen am 1. October 1582. S—N Strom. Stunde. | 0" ES = H © © O I G Ot BR À D 1 © Hu = з оно +4 © © O0 =] Gù м Ho > 2 OD a (=) © © N RE om Punto ID IIS mi © © O NI Où Et BR À D mm © 12 2 LD ND N D DA DDDAIS AIS LOL OoOoH-iv Ho 2 во S D D D 1 К D N D ND D ESTER No DU =. TS > & On 19 ENS soo 2h Е СВ 62 2 во 2 N2 > aos 2 во NO ERS EI LE 12 2 2 ID © Ü9 ho O0 > >. D O0 0uE ©> > © C1 м1 0 > © © O0 =] Où Où B QD © moi $ > О N N) N2 о N N IBSNDISS 62 52 N N во N во ® D I D I NI I BAGdLOGO© N N KL N N N 2 D D 1 1 IS 12 D ® D D I D 1 Mittel. 115,56 115,87 115,88 115,52 115,54 115,81 115,88 115,69 115,35 115,25 116,02 116,92 117,05 118,38 118,41 118,34 118,26 118,19 118,04 118,04 118,10 118,15 118.35 118,40 —— 116,96 26,82 27,38 26,99 26,68 26,62 26,22 27,02 26,78 96,92 27,92 27,81 26,60 26,74 27,08 27,38 27,20 27,01 26,83 97,22 97,82 28,04 27,92 28,35 28,29 —— Mittel 27,24 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. zu PAWLOW&K. CXVII Termins-Beobachtungen am 15. October 1==2. S—N Strom. | Е Mittel. oba. 146,3 | 145,8 146,4 | 146,22 1 147,4 | 145,1 144,0 | 145,66 2 149,0 | 148,6 147,6 | 148,28 DE 148,7 | 146,7 147,7 | 147,12 4 148,8 | 147,9 148,6 | 148,32 5 150,0 | 149,3 148,3 | 148,44 | 6 146,2 | 143,5 147,4 | 145,70 | 7 146,2 | 145,1 146,0 | 146,08 8 145,0 | 147,3 146,0 | 146,67 9 149,1 | 147,0 149,2 | 147,78 я 10 145,6 | 149,3 : 144,4 | 146,55 | 11 147,2 | 150,2 146,7 | 146,93 Olp. 142,8 | 146,8 147,8 | 146,04 1 145,2 | 146,5 148,2 | 146,31 2 149,0 | 147,8 147,4 | 147,88 3 145,5 | 148,0 148,2 | 146,94 4 151,0 | 150,0 146,0 | 146,68 5 | 147,40 6 147,6 | 149,9 147,1 | 148,13 4 7 148,5 | 148,9 148,8: |" 1148.71 $ 8 149,6 | 146,5 148,5 | 148,80 à 9 147,6 | 148,4 148,0 | 148,45 D. 10 148,3 | 146,8 148,8 | 147,63 у 11 147,4 | 147,6 146,4 | 147,33 à | { Mittel 147,25 Strom. ota. 164,7 | 62,9 | 62,2 | 64,4 | 64,9 | 63,5 | 63,3 | 62,8 | 616 | 65,1 | 60,8 | 62,8 63,08 1 63,4 | 63,9 | 63,2 | 63,7 | 68,0 | 62,2 | 62,4 | 66,0 | 61,4 | 64,5 | 64,6 | 65,4 63,64 2 63,2 | 62,8 | 61,1 | 60,6 | 60,6 | 61,3 | 62,6 | 62,7 | 63,8 | 62,3 | 61,3 | 62,5 62,07 3 65,0 | 64,1 | 66,7 | 64,4 | 63,2 | 62,8 | 63,4 | 62,7 | 62,2 | 62,3 | 60,4 | 62,2 63,28 4 59,8 | 61,3 | 60,9 | 59,5 | 58,3 | 58,5 | 60,5 | 61,8 | 60,5 | 60,7 | 60,4 | 59,5 60,10 5 62,0 | 61,2 | 61,2 | 60,4 | 64,0 | 57,1 | 61,8 | 61,9 | 63,6 | 61,9 | 59,6 | 58,0 61,06 6 58,3 | 60,9 | 57,2 | 58,0 | 60,9 | 59,2 | 56,6 | 60,4 | 60,4 | 61,6 | 61,0 | 60,1 59,55 7 62,9 | 62,2 | 59,9 | 59,5 | 60,0 | 60,9 | 60,2 | 59,6 | 61,8 | 61,3 | 60,5 | 61,6 60,87 8 61,3 | 61,1 | 63,0 | 59,2 | 60,9 | 66,1 | 64,7 | 62,6 | 66,0 | 61,2 | 59,7 | 59,2 62,08 9 57,7 | 56,1 | 59,5 | 61,3 | 56,6 | 57,8 | 60,5 | 56,5 | 56,6 | 58,6 | 59,0 | 61,6 58,48 10 56,8 | 58,2 | 59,2 | 59,2 | 62,2 | 56,8 | 61,6 | 58,3 | 62,2 | 61,6 | 60,2 | 59,4 59,64 11 54,3 | 60,6 | 56,9 | 54,7 | 58,5 | 56,8 | 56,4 | 62,2 | 56,6 | 61,0 | 54,6 | 58,6 57,60 № obp 56,1 | 63,9 | 57,9 | 56,0 | 58,6 | 50,5 | 58,6 | 59,6 | 58,5 | 52,3 | 56,5 | 59,0 57,29 pe 1 57,2 | 58,9 | 57,4 | 48,0 | 56,5 | 54,5 | 55,2 | 56,1 | 57,6 | 55,4 | 549 | 59,7 55,95 2 2 55,8 | 56,2 | 57,7 | 60,8 | 62,2 | 59,8 | 56,2 | 57,6 | 55,9 | 548 | 56,6 | 57,5 57.59 & 3 54,9 | 53,6 | 55,1 | 54,3 | 59,2 | 53,8 | 59,5 | 58,2 | 55,2 | 58,0 | 55,6 | 51,5 55,74 5 - 60,2 | 59,5 | 54,1 | 55,5 | 58,5 | 57,5 | 42,5 | 47,7 | 59,8 | 61,4 | 61,5 | 60,1 56,52 Е. 56,44 6 55,8 | 58,2 | 57,1 | 56,2 | 56,9 | 57,3 | 57,1 | 55,5 | 55,8 |.54,8 | 55,8 | 55,8 56,36 7 56,4 | 56,9 | 56,4 | 56,9 | 55,4 | 54,5 | 55,2 | 57,4 | 57,2 | 56,2 | 56,4 | 56,3 56,27 8 56,0 | 56,0 | 57,8 | 57,6 | 56,7 | 53,5 | 56,0 | 59,4 | 58,8 | 56,4 | 56,0 | 56,4 56,72 9 55,2 | 56,2 | 57,7 | 55,3 | 55,6 | 56,8 | 57,8 | 56,8 | 56.2 | 56,5 | 56,8 | 55,7 56,38 : 10 55,5 | 56,0 | 55,6 | 55,4 | 56,0 | 56,1 | 53,4 | 582 | 53,8 | 56,5 | 56,8 | 53,5 55,52 р 11 54,3 | 56,4 | 56,6 | 57,6 | 55,5 | 55,4 | 55,4 | 550 | 543 | 55,2 | 56,1 | 55,3 55,59 | —— Mittel 58,66 xv* Е 4 en нохочежтьтююно = = bn bi M © © O I D OR À D mm © = 8 He mi © © OO I Où Où À À ND mi © = > > mi © © O0 «I Où Qt BR © D mr H. Wıro, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN 168,8 167,0 168,2 167,9 169,5 167,0 168,1 164,9 164,4 165,5 164,6 164,7 165,0 166,0 163,7 166,0 163,8 166,4 167,2 168,0 170,7 162,8 165,0 167,0 167,2 169,5 168,0 168,0 168,2 167,8 163,6 161,9 163,3 162,5 163,0 164,7 165,6 160,5 165,1 163,3 165,9 166,1 168,6 166,9 162,5 166,4 Sr Ù © bb © to 0 O1 O1 Ot Où Où Où Où Où <> <> —1 CO © © 0 O0 Om < S—N Strom. 95" 166,8 167,3 169,6 169,8 168,9 167,4 163,4 161,7 161,7 161,3 165,9 165,1 164,7 163,2 162,6 164,8 165,6 163,8 167,0 164,0 166,4 168,7 165,3 3 0” 167,8 168,1 168,7 169,0 169,1 168,4 162,5 162,7 160,9 162,3 165,3 164,0 164,9 163,9 163,5 164,7 163,2 165,8 167,1 163,1 166,8 164,5 166,3 3 5” 167,8 168,7 167,8 166,0 168,9 168,7 162,5 162,0 161,4 161,7 163,6 162,7 165,9 163,1 164,2 166,0 165,0 165,8 167,1 165,8 167,8 165,5 166,4 W--E Strom. 60,0 59,7 60,5 58,5 Ju ST O1 OT Où Ot OL ASS PNIOPOMPM = 60,8 59,7 58,0 58,2 59,5 59,3 60,8 57,0 58,0 55,3 63,4 62,8 57,6 56,0 56,6 61,0 56,4 55,4 60,9 58,7 56,1 56,0 59,0 nm 50 168,1 165,9 168,8 167,6 167,1 167,3 163,5 164,1 161,3 164,0 165,2 164.6 160,0 164,1 164,6 164,4 166,0 166,0 167,0 165,1 171,0 165,7 167,1 Termins- Beobachtungen am 1. November 1882. Mittel. 167,44 167,23 168,08 168,32 168,54 167,99 164,57 163,22 161,84 163,28 164,45 163,68 164,03 164,26 163,60 165,36 164,57 165,65 166,22 166,80 165,74 167,47 165,13 165,99 165,56 59,78 59,26 58,77 59,09 59,18 59,27 58,35 58,38 57,87 56,21 59,10 57,91 57,39 57,29 58,40 57,55 56,98 * 57,76 58,64 59,51 58,08 56,54 59,31 59,20 —— 58,33 LA U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. CXIX Termins-Beobachtungen am 15. November 1==2. S—N Strom. Stunde. | 0” | | 5 Mittel. oba. 170,6 | 47,4 3127 303,3 1 274,8 | 265,4 | 274,8 ; 246,4 2 174,2 | 171,9 | 176,3 9,6 | 170,8 | 175,52 3 176,4 | 175,9 | 174,2 3 |16 173,0 | 174,49 4 162,3 | 169,0 | 177,3 5 559,2 5 177,1 | 164,5 | 175,4 3 163,1 6 174,0 | 173,0 | 167,0 | 159,2 |: 196,0 | 177,45 7 177,2 | 175,3 | 189,1 78,6 | 169,1 | 174,64 | 8 197,5 | 165,0 | 179,0 58,6 | 186,7 | 180,35 | 9 185,2 | 186,9 | 180,8 ; 186,6 | 180,22 | 10 171,5 | 173,5 | 214,0 172207 171,29 | 11 169,5 | 159,5 | 177,7 | 169,8 175,3 | 171,36 | Olp. 171,0 | 185,0 | 171,1 | 179,5 5,3 | 169,0 | 170,69 ; ) 180,9 | 173,5 | 172,3 | 162,2 | 184,0 | 172,6 | 174,58 2 172,2 | 171,8 | 173,3 5,8 190,0 | 175,53 3 174,9 | 173,1 | 172,4 171,2.0%.171,73 4 166,1 | 163,0 | 174,0 | 170,5 167,9 | 170,37 5 173,1.1171,0|.179,1 69,8 |175,9 | 172,08 3 6 166,2 | 171,3 | 172,8 | 173 2,3 | 169,9 | 171,63 | 7 р 8 171,7 | 170,3 | 169,0 | 17° 2,5 | 167,2 | 171,02 ; 9 170,9 | 168,1 | 168,5 2,9 |172,1 | 170,64 | 10 170,8 | 168,3 | 169,5 170,7 | 170,37 у 11 170,8 | 173,5 | 169,6 ; 169,8 | 171,45 а —— % Mittel — 4 Strom. À ва. 84,7 52,7 | 61,2 88,5 67,38 Ë 1 61,2 74,9 | 74,9 68,0 69,18 de, 2 55,9 55,1 | 48,8 57.1 55,82 4 3 63,4 53,2 | 58,2 58,7 58,85 = 4 77.8 51,1 | 60,1 47.6 64,90 à 5 68.0 71,1 | 654 71,5 76,76 у 6 58,7 68,1 | 59,6 26,5 48,65 à 7 59,6 52,7 | 51,1 55,8 56,53 A 8 44,5 62,4 | 51,2 5,0 | 38 55,81 9 46,8 5.0 "189.9 о, 8 . р 53,13 a 10 6,7 63,0 *51,5 56,09 # 11 59,8 | 76,5 62,10 sh [2 = *80,4 МТ, 63,4 46,9 57,9 50,4 64,1 59,26 54,62 62,54 54,41 БЭН 56,78 60.18 бо Co Co a Ex Oo © > © 1 <> Gt to Uo Go = ное Н> Où © OO © © © D COUR Qt © Cr uam © ot ot SG à Ot 62 SW © mi II D mm © ot re xD 57,9 60,0 63,5 | 56,5 57,2 5 57.2 57,2 | 55,6 | 61,3 | 50,5 | 67,7 58,62 59,06 58,72 58,34 - Mittel — Bemerkung. Die schrägen Zahlen sind mit dem Nebenschluss 0,1 beobachtet worden. Die mit einem (*) versehenen geben starke Schwankungen ohne Nebenschluss an. & © we O1 © CO © ot 2 > auc on O1 © © Or D Qt сл O Où D OD m © © O «I G Où BR 0 Nm © RIED дам Hu $5 < = 60 = Ho. © © O 1 Ot E O9 D H © 1 © © O I O O1 & OÙ) D m1 © Ho. mo H © © O «J Où Ot POoODmDHO mi © © O 1 Où Qt à À D HA © Ho 150,0 178,4 181,0 180,7 180,5 179,6 177,5 178,6 178,1 179,5 179,9 179,5 180,3 179,0 177,4 176,5 179,7 177,5 176,7 173,6 180,1 172,8 178,2 58,3 58,6 60,3 59,0 61,5 57,1 1 0% 180,5 | 177,8 179,5 | 177,8 179,0 | 178,2 177,5 | 178,6 181.9 | 180,4 181.2 | 181,0 181,5 | 179,4 181,7 | 182,9 182,7 | 181,7 180,6 | 180,8 175,0 | 179,8 179,0 | 178,4 176,7 | 178,7 174,4 | 174,8 178,6 | 180,4 175,8 | 175,8 177,6 | 178,0 175,2 | 177,8 177,2 | 176,8 172,9 | 173,9 178,0 | 176,5 176,0 | 173,0 175,9 173,7 5701 62:3 60,2 | 59,4 58,7 | 57,8 60,0 | 61,6 60,4 | 60,7 56,8 | 56.0 5730005747 63,7. | 59:8 55,0 | 59,4 60,5 | 66,6 59,5 | 62,6 62,7 | 59,1 62,4 | 60,0 58,7 | 60,6 58,0 | 56,6 61,1 | 58,9 56,5 | 58,9 58,5 | 57,7 57,4 | 57,2 57,6 | 56,8 52,2 | 58,3 55,0 | 59,9 57,3 | 61,5 | m 15 9 0” 178,8 179,3 | 176,4 | 174,5 | 175 174,8 | 176,4 | 176,7 | 176, 172,5 | 172,7 |173,1 |173 61,7 H. Wınpo, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN. S—N Strom. 180,0 | 179,3 | 179,7 | 179,8 179,1 [180,5 | 181,1 | 179,1 178,8 | 179,0 | 180,4 | 180,4 178,0 | 181,5 | 181,0 | 174,4 180,3 | 179,1 | 178,4 | 181,6 181,6 | 179,9 | 178,5 | 180,0 176,9 | 176,3 | 179,5 | 176,4 180,7 | 178,4 | 179,7 | 180,0 179,5 | 180,8 | 178,9 | 179,6 180,1 | 181,5 | 180,9 | 181,0 179,3 | 177,7 | 180,0 | 179,6 179,0 | 179,0 | 177,3 | 178,5 183,3 | 176,5 | 178,8 | 178,2 177.8 | 177.7 1177,0 182,0 | 178,6 | 176,1 | 176,4 179,2 | 176,8 | 173,9 | 177,8 177,1 | 176,7 | 176,8 | 179,0 178,1 | 177,0 | 176,0 | 179,0 175,8 |175,1 | 175,0 | 175,3 171,4 | 172,9 | 172,9 | 174,7 W—E Strom. 59,9 | 55.0 | 60,2 | 59,5 59,5 | 60,5 | 57,0 | 60,0 58,2 | 58,5 | 58,1 | 58,8 63,0 | 60,4 | 54,7 | 69,6 63,0 | 58,6 | 613 | 61,8 58,3 | 60,5 | 62,8 | 61,7 60,6 | 60,0 | 60.0 | 602 60,9 | 64,5 | 66,3 | 58,4 61,7 | 63,4 | 69,7 | 60,4 59,6 | 59,2 | 59,3 | 59,4 60,0 | 56,5 | 62,8 | 62,0 58.3 | 60,0 | 63.3 56,7 | 62,8 | 60,6 | 61,8 57,4 | 58,6 | 59,4 | 58,1 53,9 | 62,0 | 624 | 60,7 58,3 | 62,6 | 65,0 | 61,7 56,5 | 58,0 | 56,3 | 55,4 59,0 |58,8 | 58,8 | 57,8 58,0 | 59,7 | 58,5 | 58,0 56,8 | 57,8 | 58,2 | 58,5 57,6 | 58,2 | 60,2 | 61,0 60,2 | 60,2 | 59,6 | 56,6 59,6 | 60,3 | 64,1 | 60,1 95” 30” 35” 4 0% 4 5" 5 0% 178,9 | 180,8 | 178,9 178,2 | 176,8 | 178,0 181,4 | 180,2 | 179,5 180,2 | 180,3 | 179,9 180,7 | 182,5 | 181,1 181,2 | 180,1 | 180,2 177,3 | 177,4 | 178,4 179,0 | 179,5 | 179,7 181,2 | 181,1 | 180,0 177,3 |180,2 | 178,3 177,3 | 175,1 | 178,5 176,3 | 179,3 | 178,2 179,8 | 178,9 | 179,5 176,5 | 177,4 | 174,8 178,0 | 183,0 | 183,0 176,9 | 178,0 | 178,8 178,1 | 177,6 | 177,6 178,5 | 178,5 | 178,6 175,3 | 176,2 | 176,1 174,9 | 177,9 | 178,0 174,1 |175,7 | 174,8 174,9 | 174,1 | 173,9 171.1 | 179,2 60,5 | 61,8 | 59,7 59,0 | 62,2 | 61,7 56,4 | 58,6 | 58.1 58,0 | 60,7 | 61,0 62,9 | 612 | 55,7 59,0 | 59,1 | 56,0 58,6 | 60,1 | 62,1 61,8 | 60,0 | 59,8 63,5 | 58,8 | 59,1 59,2 | 55,7 | 57,2 57,5 | 57,7 | 61,4 50.9 | 58,0 | 61,0 59,7 | 58,3 | 56,8 57,9 | 61,0 | 59,6 56,5 | 56,6 | 55,0 62,9 | 64,3 | 57,4 58,0 | 57,4 | 57,3 58,3 | 58,3 | 58,9 58,6 | 57,6 | 59.2 56,8 | 58,8 | 58,9 58,8 | 58,6 | 60,5 55,6 | 56,9 | 58,4 56,5 | 56,3 | 52.1 178,7 Termins-Beobachtungen am 1. December 1882. 55” Mittel. 178,8 | 179,37 180,1 | 179,00 178,0 | 179,52 179,7 | 179,37 182,1 | 180,97 180,1 | 180,54 182,8 | 178,50 177,4 | 179,97 179,8 | 180,58 179,3 | 179,92 181,7 | 178,38 179.0 | 178,68 178,2 | 179,21 178,4 | 176,89 176,0 | 178,95 179,5 | 176,99 176,5 | 177,78 1787 LUTTE 176,0 | 176,04 178,1 | 174,47 175,48 175,9 | 176,39 176,9 | 175,10 181,5 | 175,64 Mittel 178,14 60,4 59,74 59,8 59,93 60,2 58,72 55,5 60,58 55,5 60,32 58,4 59,02 58,6 59,22 58,4 60,95 60,4 61,52 62,8 59,93 64,4 60,86 59,2 59,76 58,0 59,48 59,4 59,08 62,7 58,85 57,2 60,62 56,8 57,10 58,5 58,35 58,3 58,30 59,0 58,20 58,27 60,7 58,34 56,5 57,90 54,6 57,64 Mittel 59,28 Cr DT nn ke aaa me И U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBs. ZU PAWLOWSK. схх à Termins- Beobachtungen am 15. December 1==2. S—N Strom. 0” 50” | 55” Mittel. 5" 1 0” | 1 5 9 0” | о st | 3 0% 3 5 = а. |158,7 | 166,7 | 163,0 | 172,7 | 166,0 | 172,2 | 168,2 | 173,7 | 178,3 | 174,2 | 170,5 | 173,7 | 169,82 172,6 | 173,7 | 175,8 | 175,5 | 174,0 | 174,7 | 175,8 | 175,3 | 175,8 | 173,5 | 175,9 | 177,0 | 174,97 177,1 | 176,8 | 177,5 | 177,6 | 177,8 | 178,1 | 178,1 | 177,9 | 177,2 | 178,1 | 178,7 | 177,4 | 177,69 178,2 |178,3 | 178,4 | 178,0 | 177,9 | 178,3 | 179,1 | 178,6 | 178,9 | 179,0 | 179,1 | 179,5 | 178,61 179,4 | 178,9 | 179,1 | 178,5 | 178,3 | 179,0 | 179,2 | 179,3 | 179,4 | 179,2 | 179,6 |179,7 | 179,13 179,7 | 179,9 | 179,5 | 179,8 | 179,6 | 180,0 | 180,1 | 180,1 | 180,1 | 179,7 | 179,6 | 179,9 | 179,83 175,6 | 179,9 | 180,2 | 180,2 | 179,4 | 180,0 | 180,2 | 180,8 | 180,4 | 179,7 | 180,4 | 180,5 | 179,78 180,2 | 179,7 | 180,4 | 180,4 | 180,8 | 180,8 | 180,6 | 180,0 | 180,5 | 180,5 | 180,8 | 181,8 | 180,54 180,6 | 181,4 | 181,2 | 181,0 | 181,3 | 181,0 | 180,2 | 181,0 | 180,9 | 181,0 | 181,3 | 180,8 | 180,98 180,4 | 180,5 | 180,1 | 180,9 | 181,2 | 181,0 | 178,2 | 172,1 | 178,2 | 179,2 | 180,0 | 179,8 | 179,30 179,6 | 177,8 | 178,2 | 177,6 | 176,2 | 177,6 | 177,2 | 176,1 | 175,6 | 175,4 | 175,3 | 176,8 | 176,95 176,1 | 174,2 | 177,4 | 177,2 | 178,2 | 177,4 | 178,7 | 179,8 | 174,0 | 176,0 | 178,1 | 176,4 | 176,96 1 © © O0 «I © Ot à À) D mi © Mo © = > 178,0 | 177,0 | 178,2 | 176,4 | 177,3 | 177,1 | 176,7 | 176,8 | 174,4 | 178,0 | 176,5 | 178,3 177,06 179,8 | 178,8 | 177,9 |176,9 | 177,9 | 176,9 | 178,5 | 175,0 | 175,9 | 179,0 | 178,5 |178,1 | 177,77 179,0 |179,1 | 178,2 |178,1 | 179,1 | 180,1 | 180,8 | 179,2 | 178,2 | 180,1 |179,1 |179,2 | 179,18 179,5 | 178,1 | 179,5 |178,5 | 178,8 | 179,7 | 179,9 | 178,8 | 178,9 | 178,9 | 179,9 | 179,9 | 179,20 176,9 | 179,0 | 179,0 | 180,1 | 176,1 | 178,5 | 177,5 | 177,0 | 176,0 | 176,4 | 176,4 | 176,5 | 177,45 178,3 | 175,1 | 174,4 |175,3 | 177,3 | 178,2 | 178,5 | 177,7 | 178,6 | 175,3 | 175,6 | 176,0 | 176,69 176,9 | 176,9 | 174,8 |177,4 | 178,0 | 178,9 | 177,2 | 175,4 | 176,6 | 175,5 | 176,4 | 174,6 176,55 176,3 | 176,0 | 177,4 | 174,5 | 176,3 | 176,0 | 176,4 | 175,5 | 176,9 | 176,3 | 176,4 | 177,4 176,28 180,5 | 177,5 | 180,9 | 180,1 | 173,9 | 175,1 | 175,0 | 176,2 | 177,9 | 179,3 | 176,1 | 185,0 ur 177 1621 176,301177,70)177,8 179,3 1479.0 177,64 ‚7 [178,1 | 176,6 | 176,0 | 176,3 | 177,1 177,25 mt Mittel 177,73 W—E Strom. | mi © © O «I Où Cr HR ©) NO = 182,1 | 178,0 | 177,2 |176,8 | 176,3 | 176,6 | 1 178,0 | 177,6 | 177,4 [178,2 | 177,5 |1 1 “u © Ca > [ep] = © 60,7 | 58,2 | 61,5 | 58,5 | 62,0 | 59,0 | 60,5 | 58,6 | 59,0 | 58,4 | 57,0 59,55 57,8 | 60,2 | 60,2 | 58,5 | 60,3 | 59,5 | 60,1 | 59,1 | 58,7 | 60,8 | 61,2 | 61,6 59,83 60,5 | 60,0 | 60,6 | 59,7 | 60,7 | 60,3 | 60,3 | 60,5 | 62,0 | 60,0 | 58,2 | 60,1 60,22 ) 60,7 | 58,8 | 61,0 | 59,9 | 59,8 | 59,0 | 60,5 | 59,9 | 59,7 | 59,6 | 60,0 59,98 58,0 | 59,8 | 60,5 | 59,4 | 59,0 | 61,0 | 60,0 | 60,8 | 59,9 | 60,9 | 60,0 | 59,8 59,92 59,5 | 60,5 | 60,0 | 60,2 | 60,0 | 59,9 | 59,4 | 60,3 | 59,6 | 59,4 | 59,4 | 60,1 59,86 60,4 | 58,0 | 59,7 | 60,1 | 60,8 | 59,8 | 60,7 | 60,5 | 59,8 | 58,4 | 59,1 | 59,9 59,72 60,6 | 60,8 | 60,3 | 58,6 | 59,7 | 61,0 | 60,6 | 60,1 | 60,5 | 60,4 | 60,5 | 60,1 60,27 61,0 | 61,1 | 61,1 | 60,2 | 60,6 | 62,1 | 60,6 | 60,8 | 61,0 | 61,5 | 61,0 60,92 61,0 | 60,4 | 61,7 | 60,8 | 62,1 | 60,9 | 60,1 | 61,2 | 59,9 | 57,4 | 60,4 | 59,9 60,48 61,0 | 59,6 | 58,8 | 59,4 | 59,8 | 59,8 | 59,5 | 59.8 | 59,6 | 57,8 | 58,7 | 51,2 58,71 51,2 | 57,7 | 58,0 | 56,3 | 60,8 | 57,0 | 59,6 | 59,8 | 58,8 | 58,1 | 60,2 | 60,0 58,12 Povr- => o <> Mu bi © (© OÙ «I O OX [er] o di > = = a a 59,8 | 61,6 | 59,3 | 58,8 | 59,6 | 58,5 | 58,4 | 56,1 | 57,2 | 60,3 | 57,0 58,64 5 8 1 57,8 | 60,2 | 57,7 | 59,8 | 57,8 | 59,8 | 57,8 | 57,8 | 59,9 | 61,9 | 57,9 | 60,9 59,11 2 57,9 | 64,0 | 59,6 | 65,0 | 60,9 | 59,4 | 62,8 | 59,2 | 60,5 | 58,0 | 58,0 | 59,1 60,37 3 59,3 | 59,2 | 62,2 | 60,8 | 61,3 | 58,5 | 59,8 | 59,5 | 57,8 | 60,2 | 57,8 | 58,2 59,55 4 61,7 | 58,9 | 55,9 | 59,6 | 58,0 | 56,1 | 59,8 | 59,7 | 59,2 | 58,2 | 56,3 | 59,2 58,55 5 53,1 | 56,8 | 59,2 | 59,0 | 58,2 | 57,5 | 56,4 | 59,2 | 59,0 | 63,9 | 57,9 | 56,9 58,09 6 57,6 | 60,3 | 58,6 | 58,5 | 57,0. | 55,9 | 61,0 | 59,0 | 57,0 | 59,3 | 55,2 | 55,9 57,94 7 55,5 | 55,8 | 58,5 | 61,3 | 58,8 | 58,4 | 59,7 | 58,4 | 57,1 | 60,1 | 59,4 | 57,8 58,40 В 59,0 | 59,4 | 62,9 | 60,0 | 56,5 | 60,1 | 60,5. | 57,7 | 58,4 | 58,7 | 61,1 | 50,1 58,70 ` 59,01 10 58,1 | 61,0. | 60,6 | 58,6 | 59,5 | 60,2 | 59,3 | 60,0 | 58,5 | 59,6 | 58,3 | 58,2 59,32 11 57,7 | 58,9 | 60,1 | 57,8 | 58,7 | 58,4 | 59,0 | 58,5 | 59,4 | 58,4 | 58,5 | 59,2 58,72 Mittel 59,33 Mémoires de l’Acad. Пар. des sciences. УИше Série. XVI СИЕ РР ЗА че EXxU H. Wıuo, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN ns SEN Loue T'ermins-Beobachtungen am 2. Januar 1883. S—N Strom. Mittel. | ; 2 183,52 182,76 180,52 181,39 180,37 180,38 182,49 183,22 183,69 183,67 181,88 182,15 M © © O0 =3 O CUIR 0 D m3 © = pd ee, hin a I m VIN tn a 182,22 178,54 178,57 181,53 177,68 178,02 179,37 177,71 176,86 177,74 178,06 178,37 —— 180,45 hp. nm 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 5 = 59,91 60,02 59,69 58,08 59,13 59,84 59,58 59,54 61,21 59,82 \ 58,72 58,38 à Où Où ON On Où сх © Le HR © © O I O OUR 0 D mi © ni pi Op. |56,4 | 58,4 | 56,0 | 58,6 | 62,2 | 59,3 | 59,3 | 59,8 | 59,0 | 57,9 | 59,5 | 59,5 58,78 1 58,6 | 57,0 | 57,4 | 57,8 | 57,5 | 59,3 | 58,7 | 57,7 | 59,6 | 584 | 59,5 | 57,0 58,17 2 57,7 | 56,9 | 56,0 | 54,9 | 56,3 | 57,0 | 56,0 | 57,7 | 58,5 | 60,5 | 60,1 | 57,4 57,42 3 63,9 | 67,8 | 58,3 | 62,0 | 58,2 | 58,2 | 55,7 | 60,0 | 57,7 | 57,5 | 55,3 | 59,1 59,48 4 57,2 |574 | 58,0 | 57,5 | 56,1 | 56,5 | 59,1 | 59,4 | 62,6 | 60,1 | 55,2 | 59,0 | 58,18 5 57,0 | 57,2 | 58,7 | 58,2 | 58,1 | 57,2 | 58,3 | 48,9 | 58,4 | 56,9 | 58,0 | 58,6 57,12 6 57,6 | 58,7 | 56,7 | 55,7 | 51,1 | 46,7 | 53,8 | 58,3 | 52,3 | 57,5 | 62,1 | 64,6 56,26 7 59,2 | 60,2 | 62,4 | 62,3 | 57,3 | 57,8 | 62,1 | 62,0 | 59,3 | 59,5 | 59,1 | 58,2 | 59,95 8 58,2 | 59,3 | 57,7 | 58,4 | 58,6 | 54,9 | 57,3 | 57,6 | 58,0 | 59,4 | 58,4 | 58,1 57,99 9 58,9 | 60,5 | 59,4 | 58,2 | 59,0 | 58,9 | 60,1 | 59,2 | 58,1 | 58,0 | 58,1 | 58,5 58,91 10 58,60 11 58,3 | 59,2 | 60,3 | 59,3 | 58,3 | 57,6 | 57,4 | 58,1 | 59,1 | 57,2 | 57,1 | 57,5 | 58,28 —— Mittel 58,88 S—N Strom. £ У я о. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. CXXII Termins-Beobachtungen am 15. Januar 1883. Posonuaurunmo, = = =. TS mm © © D NO QE À ND pi © ыы ED 2 = © © © «I Où Ot BR À ND ri © mi Ca = = © © © NUR rm © — bed 1 0” 185,3 186,1 185,9 186,2 185,6 183,4 183,7 181,3 182,1 183,1 182,7 183,1 184,0 181,2 179,5 175,5 178,3 183,1 178,7 177,6 181,5 179,9 179,8 m 15 184,7 185,8 185,7 185,4 186,0 183,1 183,2 183,6 183,0 183,0 183,2 183,1 182,6 180,2 180,7 180,5 179,7 180,6 178,1 181,0 179,6 177,9 179,1 m 20 181,6 185,8 185,5 185,9 186,2 183,2 183,3 184,0 183,1 182,9 183,3 182,9 181,7 180,4 180,5 179.8 182,5 179,5 181,7 179,1 180,3 180,3 181,1 W--E Strom. 58,9 60,8 61,0 60,6 |: 58,8 59,0 59,0 59,3 58,4 95" 179,6 186,3 186,2 186,2 186,0 184,9 183,4 183,9 182,5 182,8 183,1 182,8 185,2 181,6 179,0 181,2 181,2 181,0 178,5 178,3 179,2 180,8 182,9 zn 30 185,6 185,7 185,9 185,6 184,8 183,5 183,3 182,3 184,0 180,6 183,0 184,7 185,0 180,6 181,2 182,8 178,7 180,4 179,3 176,9 178,9 179,5 183,8 60,5 60,7 58,5 58,4 ot na © Gt Go Co No No a 9 а Сл O1 OT Qt Or Qt Où © D M ND © BR © © Qt ST 45" | 50” 185,9 185,9 190,7 185,4 185,5 184,3 183,7 182,4 182,8 182,3 183,1 183,3 184,1 180,0 181,1 178,9 178,1 180,0 179,2 179,0 179,6 152,7 182,8 185,9 185,9 186,1 185,0 185,5 183,9 183,8 183,2 182,7 182,1 183,1 183,8 184,6 179,7 180,5 177,9 182,4 179,7 178,8 178,5 178,6 178,6 182,0 55" | Mittel. 185,4 185,7 186,0 185,6 185,7 183,8 182,6 182,8 183,5 182,9 183,1 188.9 183,3 179,1 181,7 178,1 180,5 179,8 176,9 179,8 182,0 181,0 182,2 Mittel 60,7 61,4 60,5 60,2 61,0 58,6 59,9 58,8 59,8 95 60,0 57,8 60,2 58,4 57,9 56,7 58,1 59,5 57,1 59,0 56,7 60,3 58,1 Mittel 184,85 185,87 186,33 185,64 185,53 183,91 183,33 183,13 183,00 182,40 183,09 183,50 183,03 180,78 180,47 179,43 179,83 180,40 178,58 178,81 179,93 180,36 181,86 183,36 —_—— 182,39 59,78 60.70 59,82 59,53 60,03 59,05 59,26 59,08 58,97 59,19 58,98 59,58 59,79 58,50 56,58 58,32 58,22 57,61 57,41 57,73 57,40 56,49 59,82 59,80 —— 58,82 OXXIV H. Wıno, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins-Beobachtungen am 1. Kebruar 1583. S—N Strom. 55" Mittel. oba. | 182,72 1 184,0 | 185,6 | 186,4 | 186,8 | 184,9 | 187,9 | 185,0 | 187,4 | 185,5 | 185,5 | 184,4 186,4 | 185,82 2 185,4 | 184,8 | 185,0 | 186,6 | 186,0 | 185,7 | 185,5 | 184,6 | 185,2 | 184,7 | 185,6 | 184,3 | 185,28 3 185,1 | 186,2 | 185,0 | 184,7 | 185,3 | 185,5 | 184,6 | 184,4 | 185,4 | 185,6 | 184,6 | 185,4 | 185,15 4 186,8 | 185,0 | 185,6 | 183,7 | 184,1 | 184,0 | 186,8 | 187,3 | 185,4 | 184,4 | 185,3 | 185,0 | 185,28 5 185,4 | 184,3 | 184,2 | 184,7 | 183,8 | 184,3 | 184,0 | 185,4 | 186,0 | 184,1 | 186,0 | 185,0 | 184,77 6 185,1 | 184,2 | 185,8 | 184,2 | 185,0 | 184,8 | 184,9 | 185,0 | 184,8 | 185,5 | 186,1 | 185,3 | 185,06 7 185,3 | 183,9 | 184,0 | 184,5 | 184,6 | 184,7 | 184,7 | 184,1 | 186,1 | 184,7 | 185,3 | 183,7 | 184,63 8 183,9 | 185,4 | 184,1 | 184,8 | 184,6 | 185,5 | 186,1 | 191,0 | 185,0 | 183,5 | 184,3 | 185,7 | 185,32 9 179,8 | 181,0 | 178,0 | 179,4 | 180,5 | 177,0 | 178,5 | 180,6 | 179,6 | 180,2 | 178,1 179,5 | 179,35 10 174,2 | 180,0 | 177,1 | 178,7 | 180,9 | 181,9 | 178,0 | 181,0 | 178,8 | 180,8 | 181,8 | 177,2 | 179,20 11 178,2 | 179,0 | 180,8 | 183,0 | 180,2 | 183,0 ee: 181,1 |182,8 |182,1 | 185,8 |185,5 | 182,11 obp. |184,5 | 182.2 | 184,8 | 182,8 | 180,8 | 182,6 | 183,5 |184,8 | 180,8 |182,2 | 185,2 1183,7 | 183,16 1 185,0 | 181,4 | 179,9 | 179,0 | 180,1 | 180,5 | 180,6 | 179,5 | 179,4 | 179,0 | 179,1 | 181,0 | 180,38 2 182,0 | 182,9 | 188,9 | 183,1 | 183,3 | 183,8 | 183,9 | 183,9 | 184,0 | 183,7 | 182,2 | 182,3 | 183,25 3 183,3 | 183,5 | 182,2 | 183,2 | 183,2 | 183,0 | 182,8 | 182,3 | 183,2 | 182,8 | 180,8 | 182.0 | 182,69 4 182,2 | 181,9 | 183,2 | 182,8 | 182,8 | 184,1 | 184,4 | 183,8 | 183,8 | 183,3 | 183,2 | 183,0 | 183,21 5 182,9 | 183,2 | 183,7 | 185,0 | 184,0 | 183,4 | 182,8 | 182,8 | 181,6 | 184,8 | 180,8 | 182,5 | 183,12 6 179,1 | 178,9 | 179,7 | 180,1 | 175,8 | 181,6 | 180,8 | 182,9 | 184,0 | 194,0 | 183,0 | 181,8 | 181,81 7 182,9 | 183,5 | 178,1 | 177,9 |181,8 | 185,6 | 183,0 | 192,8 |190,9 |184,1 |185,1 |188,0 | 184,48 8 180,8 | 179,5 |182,9 | 182,9 | 183,8 | 177,5 | 182,0 | 180,7 | 182,3 | 180,5 | 181,5 |181,7 | 181,34 9 180,6 | 184,5 | 181,2 | 180,4 | 180,4 | 180,3 | 197,6 | 198,7 | 185,7 | 186,0 | 178,0 | 180,2 | 184,47 10 176,7 |173,1 | 175,4 | 178,5 | 175,5 | 177,6 | 175,2 | 178,5 | 181,6 | 179,8 | 181,9 | 180,8 | 177,88 11 180,1 | 178,9 | 179,9 | 180,2 |179,6 | 181.0 | 179,8 | 177,1 | 176,3 |179,5 |182,0 181,2 | 179,68 Mittel 182,92 W—E Strom. À | Oha. 57.26 1 60,9 | 59,4 | 58,7 | 59,6 | 58,2 | 52,3 | 58,4 | 443 | 60,3 | 60,4 | 60,2 | 57,7 57,53 2 61,2 | 63,6 | 62,0 | 61,4 | 61,0 | 60,5 | 60,2 | 59,3 | 60,0 | 60,5 | 60,4 | 61,0 60,92 3 60,0 | 58,0 | 57,8 | 59,4 | 58,1 | 59,2 | 58,8 | 59,1 | 60.2 | 58,4 | 58,4 | 60,2 58,92 4 57,6 | 55,9 | 59,0 | 61,3 | 61,0 | 61,9 | 59,0 | 56,2 | 57,1 | 58,1 | 59,3 | 56,8 58,60 5 57,4 | 60,1 | 62,2 | 60,5 | 61,4 | 60,2 | 57,1 | 58,7 | 58,8 | 57,0 | 58,5 | 58,9 59,23 6 58,5 | 57,6 | 58,5 | 58,1 | 57,6 | 60,3 | 58,5 | 59,3 | 60,0 | 58,7 | 58,6 | 60,7 58,87 7 58,7 | 59,7 | 60,0 | 59,3 "| 60,3 |:60,6, | 59,8 | 57,921 :59,5 | 58,1 57,1 |/58,9 59,16 8 60,2 | 59,1 | 59,0 | 58,3 | 58,9 | 58,5 | 60,2 | 58,3 | 57,6 | 60,3 | 59,6 | 57,9 58,99 9 55,8 | 56,1 | 55,7 | 60,1 | 57,7 | 59,2 | 62,7 | 55,5 | 58,2 | 58,9 | 57,5 | 58,3 57,98 10 57,0 | 57,7 | 59,0 | 59,8 | 59,8 | 60,1 | 59,1 | 58,4 | 57,5 | 59,8 | 58,2 | 56,9 58,61 1] 57,3 | 58,0 | 59,3 | 56,0 | 59,0 | 55,0 | 59,6 | 57,5 | 61,6 | 58,3 | 59,8 | 57,5 58,24 Op. |573 | 59,2 | 56,7 | 57,6 | 59,6 | 57,4 | 58,3 | 57,6 | 59,1 | 56,5 | 58,7 | 58,0 58,00 1 57,1 | 55,8 | 56,5 |573 | 56,0 | 56,9 | 56,2 | 56,0 | 55,5 | 57,4 | 58,3 | 58,0 56,75 2 56,4 | 58,6 | 60,8 | 59,0 | 59,2 | 56,6 | 57,8 | 55,8 | 56,9 | 58,4 | 59,0 | 59,1 58,13 3 57,7 | 59,3 | 60,5 | 57,1 | 56,1 | 56,9 | 59,6 | 55,7 | 58,0 | 59,6 | 59,4 | 58,9 58,23 4 56,8 | 56,7 | 61,2 | 58,6 | 57,7 | 55,0 | 57,2 | 56,7 | 58,5 | 54,2 | 57,0 | 55,9 57,12 5 55,7 | 60,1 | 58,0 | 59,0 | 59,0 | 56,2 | 59,5 | 57,7 | 62,8 | 58,2 | 60,5 | 58,4 58,76 6 58,3 | 57,7 | 56,1 | 59,2 | 62,6 | 56,5 | 56,3 | 58,1 | 57,8 | 47,3 | 59,9 | 71,6 58,45 7 55,0 | 59,1 | 69,1 | 64,1 | 71,9 | 61,7 | 62,6 | 47,0 | 48,9 | 60,1 | 55,1 | 55,0 59,13 8 56,6 | 52,8 | 54,7 | 58,6 | 56,2 | 59,2 | 615 | 58,5 | 59,1 | 57,9 | 58,4 | 63,6 58,09 9 63,0 53,9 | 58,2 | 60,7 | 55,4 | 60,7 | 44.2 | 42,9 | 38,7 | 47,8 | 66,0 | 63,0 54,54 10 612 723,3 | 689 | 65,1 | 65,8 | 54,7 | 68,0 | 60,2 | 57,1 | 59,3 | 59,8 | 60,7 62,76 11 57,1 | 60,0 | 57,3 | 56,8 | 55,2 | 55,3 | 56,3 | 57,2 | 59,5 | 60,1 | 54,7 | 54,2 56,98 Mittel 58,39 x HAS Le — NL ee © — a Ze débris za U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. zu PAWLoWwsK. CXXV Termins-Beobachtungen am 15. Februar 1-83. Stunde. 5- > нохочомьюьюно mu = > HA © © ON I Où Où à OÙ D 4 © mo Ey > m1 © © ON =] Où O1 à OÙ D A © Hi bi 5. = Qt R À D Ai © S—N Strom. 153,8 154,6 158,1 159,4 159,3 161,2 158,0 160,5 158,5 159,0 158,6 155,3 155,8 158,8 160,7 156,0 156,5 156,1 159,1 159,5 157,6 157,2 155,5 155,8 158,6 158,2 159,4 160,2 159,3 158,1 160,6 158,9 158,9 158,3 155,5 158,5 161,0 159,7 155,6 155,1 155,5 159,1 158,6 157,4 156,6 156,6 154,2 158,2 158,8 159,5 158,1 162,7 159,1 159,1 158,8 156,5 158,5 154,1 157,5 160,5 157,2 155,7 156,3 156,1 159,4 158,3 159,3 156,5 157,3 154,4 158,3 158,1 158,4 159,1 156,4 159,6 159,5 158,0 157,9 159,2 154,2 160,0 158,0 161,1 156,0 157,1 155,8 160,2 156,3 157,3 156,6 156,9 W-—-E Strom. 153,0 159,4 157,6 159,3 157,7 161,3 161,5 160,0 158,7 158,8 159,0 156,8 153,3 161,0 160,1 154,9 156,0 156,6 160,1 156,8 158,3 156,7 156,1 Mittel 42,0 35,5 45,1 44.3 45,9 46,9 42,5 45,0 41,2 42,7 44,9 45,0 41,1 44,8 44,9 44,7 42,8 44,5 45,1 44,7 44,1 44,6 44,3 Mittel XVI* Mittel. 153,36 155,60 157,84 158,44 159,10 159,07 159,45 159,09 159,41 158,39 158,41 158,59 155,25 159,05 159,67 160,24 156,35 156,49 156,03 159,63 158,11 157,38 156,58 156,59 157,84 43,55 43,38 43,21 44,08 43,59 43,93 43,70 43,66 43,68 43,45 43,88 44,60 43,28 43,52 44,20 44,72 44,04 43,53 43,50 44,67 44,15 44,32 44,34 44,36 —— 43,89 CXXVI Н. Утьр, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins- Beobachtungen am 1. März 1583. S—N Strom. 20 u 25% 0.302. Mittel. Stunde. Ota. |175,8 | 176,8 | 175,7 | 175,7 | 177,2 | 174,8 | 173,3 | 176,0 | 174,2 | 175,2 | 176,2 |175,0 | 175,49 1 174,2 | 170,3 1171,2 | 174,9 | 175,8 | 175,1 | 176,0 | 176,6 178,9 | 177,8 176,8 | 180,2 175,65 2 175,58 3 175,0 | 175,8 | 174,7 | 178,0 | 175,8 | 175,4 | 176,5 | 174,1 | 175,9 |172,1 | 176,4 [176,5 | 175,52 4 174,5 | 177,7 | 176,6 |176,0 | 176,7 | 176,0 | 174,4 | 177,9 | 175,5 | 175,2 175,4 | 175.0 175,91 5 174,5 | 174,2 | 176,3 | 175,2 | 175,8 | 176,2 | 177,0 | 176,1 | 175,0 | 175,7 | 175,3 |174,5 | 175.48 6 176,5 | 178,1 | 174,7 | 175,9 | 173,0 | 174,0 | 171,0 | 175,1 | 174,4 | 175,7 | 174,2 |176,1 | 174,89 7. 172,7 | 176,4 | 173,8 | 174,4 | 176,5 | 180,5 | 173,1 | 173,2 | 165,9 | 175,6 | 180,6 |177,6 | 175,02 8 168,2 | 184,0 | 176,5 | 179,4 | 174,1 | 176,6 | 169,0 | 175,0 | 177,6 | 164,6 | 174,4 [176,2 | 17463 9 165,1 | 168,9 | 169,0 | 168,3 | 171,8 | 167,4 | 166,5 | 168,1 | 165,5 | 167,1 | 171,8 [168,8 | 168,19 10 168,2 | 170,5 | 170,7 |172,3 | 173,1 |171,1 |168,1 |181,0 | 172,5 | 189,7 | 172,0 |167,5 | 172,48 11 181,8 | 181,8 | 168,0 | 170,0 | 170,5 | 179,8 | 174,2 | 175,0 | 182,0 | 176,8 | 172,4 |179,9 | 176,02 овр. |175.0 | 174,0 | 180,2 | 175,5 | 181,0 |178,2 | 181,5 | 186,3 | 179,8 | 175,5 | 174,7 [181,7 | 178,62 1 170,5 | 170,2 | 173,9 | 172,2 | 172,3 |174,2 | 172,4 | 172,7 | 170,3 | 168,1 | 166,7 |170,2 | 171,14 2 167,3 | 170,3 | 170,6 | 169,4 | 171,1 |168,7 | 170,3 | 168,2 | 169,8 | 168,3 | 169,3 [175,6 | 169,91 À 3 177,0 |174,9 | 181,4 | 183,2 | 167,9 | 171,2 | 175,9 | 168,0 | 177,8 | 177,7 | 175,5 | 179,1 | 175,92 } 4 169,5 | 166,1 | 170,3 | 166,8 | 177,0 | 173,3 | 170,9 | 170,2 | 171,3 | 169,3 | 175,3 | 175,7 | 171,31 { 5 174,0 | 173,3 | 182,1 | 173,0 | 169,4 |160,9 | 168,0 | 174,2 | 170,4 | 174,7 | 177,7 |170,4 | 172.34 | 6 165,3 | 169,2 | 170,7 | 171,2 |172,1 | 171,6 | 172,5 | 176,6 | 170,3 | 169,5 | 170,7 | 180,5 | 171,68 5 7 183,0 | 194,0 | 182,3 | 176,9 | 173,0 | 171,0 | 167,2 | 164,8 | 169,0 | 170,2 | 172,1 |174,3 | 174,82 à 8 171,3 |171,9 | 170,3 | 174,0 | 169,4 | 171,3 | 174,8 | 177,5 | 179,5 | 171,2 | 172,1 | 1749 | 17254 | 9 172,2 |171,4 | 169,9 |172,9 | 171,5 | 168,8 | 169,2 | 168,1 | 170,3 | 169,7 | 173,3 [174,5 | 170,98 ; Я 10 173,7 | 170,3 | 167,9 | 169,2 | 171,6 | 173,3 | 172,4 | 184,5 | 164,5 | 166,4 | 169,4 | 1749 | 171,51 т $ 11 173,4 | 174,9 | 171,6 | 172,4 | 171,7 | 172,6 | 178,7 | 174,4 | 172,3 | 173,4 | 170,6 | 171,9 | 173,16 { | —— Mittel 173.67 1 W--E Strom. | |. oba. |47,8 | 47,8 | 46,5 | 48,8 | 48,2 | 45,6 | 50,3 | 47,0 | 45,1 | 47,2 | 48,2 | 47,9 47,53 4 1 51,9 | 58,8 | 55,3 | 49,2 | 49,1 | 47,8 | 48,4 | 49,9 | 479 | 46,6 | 51,2 | 45,0 50,09 à 2 51,00 3 51,0 | 56,2 | 52,0 | 49,5 | 51,6 | 53,5 | 51,8 | 55,3 | 56,3 | 50,4 | 48,2 | 47,1 51,91 hi 4 48,9 | 46,1 | 49,0 | 51,7 | 51,0 | 49,0 | 52,1 | 47,4 | 51,2 | 53,4 | 535 | 53,9 50,60 3 5 50,3 | 52,0 | 49,4 | 54,1 | 50,6 | 48,1 | 45,8 | 48,5 | 49,6 | 50,5 | 526 | 52,3 50,32 } 6 51,5 | 49,4 | 52,6 | 49,8 | 50,2 | 52,7 | 58,7 | 55,2 | 52,6 | 49,5 | 59,7 | 545 52,45 ne. 7 53,0 | 52,1 | 52,4 | 52,6 | 50,1 | 527 | 47,8 | 54,7 | 47,6 | 50,6 | 58,9 | 58,2 52,56 8 52,1 | 45,9 | 59,5 | 58,6 | 59,8 | 449 | 48,9 | 491 | 55,4 | 51,1 | 522 | 44,9 51,81 À 9 51,8 | 47,1 | 51,6 | 43,3 | 50,1 | 46,5 | 52,0 | 52,3 | 51,1 | 48,7 |523 | 48,1 49,53 $ 10 56,7 | 51,4 | 54,5 | 50,3 | 50,0 | 52,0 | 55,0 | 56,9 | 51,5 | 59,5 | 528 | 53,8 53,70 ’ 11 59,5 | 60,6 | 47,8 | 50,7 | 54,3 | 48,6 | 51,1 | 49,8 | 51,8 | 48,9 | 471 | 51,7 51,41 4 Op. | 48,8 | 46,8 | 52,4 | 50,4 | 66,2 | 53,0 | 42,3 | 52,6 | 54,9 | 45,2 | 470 | 59,0 51,55 1 44,2 | 52,1 | 53,7 | 50,2 | 55,7 | 47,4 | 48,1 | 45,6 | 494 | 468 |500 | 53,2 49,70 2 47,2 | 55,3 | 52,0 | 46,2 | 40,8 | 50,0 | 47,5 | 48,7 |512 | 498 | 489 | 43,7 48,38 3 48,2 | 46,0 | 52,0 | 27,7 | 47,1 | 70,8 | 38,6 | 73,9 |.51,1 | 38,2 | 49,1 | 44,3 48,92 4 51,7 | 56,8 | 58,1 | 58,4 | 47,2 | 48,0 | 50,7 | 49,3 | 58,8 | 47,2 | 56,1 | 47,8 52,51 5 51,7 | 56,8 | 37,9 | 15,9 | 49,5 | 58,6 | 56,7 | 54,2 | 55,0 | 50,0 | 41,6 | 47,0 | 47,91 6 50,6 | 59,4 | 50,7 | 485 | 53,0 | 52,0 | 51,9 | 48,6 | 50,4 | 58,3 | 51,3 | 39,9 50,80 7 44,0 | 29,0 | 27,1 | 42,8 | 48,99 | 48,2 | 53,8 | 62,9 | 60,9 | 63,0 | 59/0 | 55,5 49,59 8 53,0 | 57,5 | 62,1 | 56,1 | 55,1 | 55,1 | 51,8 | 48,7 | 49,3 | 500 | 490 | 51,2 53,24 9 51,1 | 48,1 | 51,5 | 51,2 | 47,7 | 49,9 | 51,9 | 52,2 | 54,8 | 52,5 | 521 | 47,5 50,88 10 45,6 | 52,4 | 55,9 | 52,6 | 49,1 | 47,4 | 43,8 | 61,1 | 61,1 | 60,0 | 54,9 | 49,0 52,74 11 50,2 | 46,9 | 51,5 | 51,4 | 53,9 | 55,5 | 54,8 | 48,1 | 49,5 | 449 | 467 | 50,3 50,31 —— Mittel 50,81 an ho Da) ae SE A RE A RR и РАГС. U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS: zu PAWLOWSK. CXXVII Termins-Beobachtungen am 15. März 1883. S—N Strom. Stunde. D 5 |. 207 250 |. 180%. son 400. | 45| 507 5 | Mittel. 182,2 | 177,0 182,8 | 180,6 | 153,0 | 179,0 | 181,5 | 179,7 | 176,1 179,79 187,6 | 175,1 5 | 180,6 | 179,8 | 186,7 180,0 | 181,0 | 180,2 | 179,6 180,95 180,6 | 181,8 179,8 | 180,6 | 182,0 | 180,6 | 180,1 | 178,9 | 180,6 180,42 | 180,17 175,5 | 181,3 3 179,1 | 179,0 | 179,2 | 181,9 | 180,9 | 179,4 | 179,6 179,92 181,9 | 178,2 D | 186,5 | 182,6 | 180,2 180,9 | 178,5 | 183,6 | 182,5 181,43 177,7 | 182,1 7 183,2 | 184,7 | 185,0 181,5 | 178,3 | 176,4 | 177,6 180,61 181,3 1 177,1 180,3 | 180,2 | 179,0 181,5 | 180,2 | 177,4 | 177,5 179,22 179,4 | 178,2 р 181,0 | 180,6 | 179,1 182,3 | 183,5 | 183,4 | 178,5 180,29 174,6 | 171,9 178,0 | 170,0 | 174,2 173,4 | 176,0 | 174,8 | 173,8 174,53 174,9 | 177,5 : 174,6 | 175,2 | 173,7 175,3 | 178,2 | 175,8 | 174,0 174,86 168,4 | 174,1 177,1 | 174,5 | 174,1 173,6 | 174,0 | 171,6 | 172,1 173.56 = 8 HOSO SI G Or À ND ri © Re = > 176,2 | 179,3 5 172,6 | 175,2 | 176,9 181,3 | 178,2 | 176,1 | 180,8 176,71 178,1 | 178,2 178,9 | 177,8 | 179,0 176,1 | 176,1 | 176,2 | 174,2 177,46 177,2 | 177,5 77,6 |177,8 | 177,7 | 177,7 177,9 | 177,8 | 176,5 [176,8 | 177,64 179,0 | 179,2 178,0 | 177,9 | 178,2 178,5 | 178,6 | 178,8 | 178,7 | 178,56 176,3 | 176,1 ,5 [174,5 |176,1 | 172,3 176,3 | 174,0 |177,9 | 177,9 | 175,72 177,0 |175,1 176,3 | 182,5 | 178,4 174,5 |174,5 |175,3 | 175,3 | 176,28 173,7 | 174,6 5 | 173,2 | 174,4 | 173,9 174,2 | 172,8 | 172,7 |172,0 | 173,57 173,6 | 173,1 76,5 |173,1 | 179,4 | 179,9 179,5 | 177,5 |180,5 |180,4 | 177,24 177,2 | 175,9 177,4 | 174,4 | 175,5 181,0 | 174,1 |177,1 |175,2 | 175,99 175,1 | 176,3 5 |176,5 | 174,1 | 176,2 174,0 | 176,1 | 176,0 |175,0 | 175,19 174,0 | 174,0 173,2 | 173,9 | 174,4 | 173,0 | 173,5 | 174,5 |173,1 |174,1 | 173,72 174,0 | 173,9 | 173 О | 174,1 | 172,8 | 174,1 173,9 | 174,0 | 174,1 | 173,90 —— Mittel 177,41 mm © © © I Où CE À ND = © mo W--E Strom. BD > 53,1 | 55,8 49,6 53,3 © O1 м www — до 61,9 42,4 mn © © OO I Où Ot B À D = © en = = oo D 1 09 C0 m4 0 © M 4 Dom © © © © À D À © D © © D CE os OÙ OÙ сл Où Qt Or Qt Qt Où Où Où Où — © © © «I G Ot B À D + © Bat CXXVII + += = bi nm © © O I Où O1 HR Q D HMO Termins-Beobachtungen am 1. April 1=853. © ES > Ho = = 1 2 5 4 5 6 7 8 9 0 1 ri © © OO =] Où Ot à À D mi © M © © O I Où Ot = À D MH © > > [а iz H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN S—N Strom. 179,0 183,8 178,1 178,7 180,9 182,1 182,2 182,7 176,8 179,0 182,9 176,8 176,8 183,4 183,0 181,3 177,3 177,2 176,9 175,7 175,8 176,6 175,2 53,0 50,4 48,7 53,5 55,0 ‚51,8 51,5 52,3 51,3 52,8 52,4 52,1 m 5 180,5 183,3 177,6 178,5 182,1 183,5 182,0 182,5 179,1 180,4 181,8 178,2 177,5 184,7 186,3 178,3 176,9 176,1 176,1 177,6 177,7 176,9 175,6 51,1 47,0 54,0 53,4 53,2 52,3 51,9 52,0 52,9 51,5 49,6 53,0 179,1 178,9 179,9 179,0 184,2 182,1 183,3 182,5 178,5 180,2 180,8 177,3 178,6 182,6 184,8 178,4 177,7 174,9 177,5 177,6 175,8 177,4 175,6 179,1 | 179,6 178,6 | 179,1 179,0 | 177,8 179,2 | 180,1 183,7 | 183,8 181,4 | 182,2 182,8 | 182,7 182,5 | 181,8 180,2 | 180,5 179,0 | 178,8 180,9 | 180,9 180,6 | 176,8 179,8 | 182,8 179,0 | 182,1 184,3 | 184,9 179,5 | 177,7 176,0 | 178,3 176,3 | 176,7 176,7 | 176,9 176,0 | 175,5 174,9 | 178,0 176,6 | 175,6 176,0 | 175,3 51,6- | 55,1 49,0 | 52,1 50,8 | 52,0 54,1 | 53,7 54,2 | 53,5 51,7 | 58,7 48,7 | 51,4 52,5 | 52,2 52,8 | 53,2 52,5 | 48,2 51,5 | 51,7 51,3 | 51,6 „Mm 35 179,4 179,1 177,4 180,4 178,5 179,7 177,7 178,6 183,0 182,6 183,0 181,6 179,2 180,1 180,7 182,5 180,9 182,1 182,4 180,0 179,9 181,8 177,4 177,0 183,0 177,6 182,1 181,4 184,7 | 187,0 180,7 | 178,8 176,5 | 176,1 175,2 | 176,6 176,3 | 175,8 176,5 | 179,1 177.2. 177,0 174,9 | 176,7 174,9 | 174,6 Strom. 49,5 | 50,5 48,2 | 52,0 51,9 | 49,1 54,0 | 55,3 53,5 | 52,5 52,9 | 52,2 52,1 | 51,8 52,2 | 52,1 52,7 | 51,9 52,6 | 52,3 52,6 | 53,5 51,8 | 51,9 4 0" 176,8 179,6 178,0 179,0 181,6 181,7 181,7 181,3 179,5 180,8 180,4 176,4 176,8 184,0 183,7 179,2 176,6 175,8 176,2 179,5 170,5 175,4 51,8 52,0 54,3 53,9 52,2 51,9 58,7 51,9 52,2 48,1 51,7 52,3 55" 177,4 178,1 178,6 178,1 184,0 182,7 180,9 181,7 180,2 181,0 181,3 178,1 177,2 182,7 183,5 177,9 177,2 176,9 176,7 176,5 177,1 175,3 176,1 Mittel 51,7 52,4 53,3 55,9 51,8 52,3 53,5 54,0 52,2 56,9 53,2 51,8 49,0 52,1 54,0 51,8 52,4 49,7 52,3 53,1 52,0 52,6 51,4 Mittel Mittel. 178,64 179,88 178,14 179,04 180,93 182,82 182,32 182,15 182,08 179,51 179,90 181,32 177,70 179,56 182,95 184,42 179,02 176,95 176,20 176,57 177,05 176,50 176,12 175,48 —— 179,39 53,18 52,72 54,76 51,54 52,18 52,81 52,99 53,89 53,78 52,87 53,78 58,05 51,41 49,63 51,60 53,78 52,22 51,92 51,53 51,92 52,32 51,49 51,76 52,12 52,47 ae PP Bl un VE AR an de = ie ardt k en U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. CXXIX Al Е. 1% С a С => р Termins-Beobachtungen am 15. April 1553. ; S—N Strom. | Mittel. | | | Г 0a. 189,1 | 189,1 | 189,1 | 189,1 | 189,1 | 189,3 | 139,4 | 189,3 | 189,5 | 188,7 | 188,6 | 188,5 | 189,07 1 188,6 | 187,4 | 187,2 | 187,4 | 187,5 | 187,6 | 186,6 | 186,6 | 186,5 | 186,7 | 186,8 | 186,8 | 187,14 | 2 186,8 | 186,8 | 186,9 | 186,8 | 186,7 | 186,7 | 186,7 | 186,8 | 186,8 | 187,0 | 187,1 | 187,2 | 186,86 | 3 187,3 | 187,3 | 187,1 | 187,1 | 187,2 | 187,1 | 187,1 | 187,1 | 187,1 | 187,3 | 186,6 | 186,5 | 187,07 4 186,5 | 187,6 | 186,7 | 186,5 | 186,5 | 186,4 | 188,4 | 185,5 | 185,7 | 185,6 | 186,3 | 187,7 | 186,62 | - 5 188,06 6 188,3 | 189,5 | 189,5 | 189,5 | 191,5 | 189,5 | 187,7 | 189,9 | 188,9 | 189,9 | 190,0 |189,8 | 189,50 7 190,9 | 189,0 | 188,9 | 190,0 | 190,0 | 190,0 |191,1 |189,2 |189,1 | 190,1 | 190,0 | 190,0 | 189,86 5 8 190,0 | 191,0 | 189,0 | 189,0 | 190,8 | 189,5 | 190,5 |190,3 |190,1 | 189,9 | 190,5 | 190,2 | 190,07 | 9 188,0 | 187,0 | 187,9 | 186,5 | 184,0 | 186,3 |182,7 |186,1 | 186,3 | 186,2 | 187,5 | 187,0 | 186,29 | 10 186,4 | 187,0 | 185,0 | 186,7 | 185,5 | 188,7 | 181,5.|189,7 |190,4 | 188,1 | 181,9 |190,3 | 186,77 & 11 190,7 | 188,4 | 186,4 | 191,4 | 191,5 | 189,8 | 188,3 | 191,1 | 191,2 | 189,2 | 189,9 |189,9 | 189,82 À Obp. [190,7 | 190,8 | 189,6 | 189,5 | 189,4 | 188,5 | 189,6 | 187,8 | 189,4 | 188,8 | 188,3 | 188,7 | 189,26 # 1 184,8 | 183,9 | 187,9 | 186,6 | 183,4 | 185,5 | 185,5 | 187,1 | 185,1 | 186,2 | 186,5 | 184,7 | 185,60 в. 2 186,9 | 186,1 | 185,8 | 186,1 | 186,4 | 186,4 | 187,9 | 187,0 | 185,2 | 186,9 |186,1 | 186,3 | 186,42 3 186,0 | 185,0 | 186,7 | 185,9 | 185,1 | 186,2 | 187,4 | 185,0 | 186,8 | 184,6 | 185,9 |186,0 | 185,88 4 4 190,0 | 188,7 | 187,0 | 188,9 | 188,3 | 189,5 | 186,4 | 185,4 | 188,0 | 188,8 | 187,0 | 189,6 | 18818 | N 5 188,3 | 187,5 | 186,5 | 187,5 | 185,3 | 187,4 | 186,0 | 184,6 | 186,6 | 186,0 |185,0 |183,9 | 186,22 8 6 183,9 | 183,8 | 183,4 | 182,8 | 183,6 | 183,7 |183,4 | 182,6 | 182,9 | 184,8 |184,9 |183,9 | 183,64 т: т, 187,0 | 188,0 | 187,2 | 187,3 | 187,2 | 187,3 | 187,6 | 188,3 | 187,9 | 189,0 | 187,9 | 188,0 | 187,72 3 8 185,1 | 184,8 | 184,0 | 184,5 | 184.0 | 182,5 | 184,9 | 186,0 | 187,7 | 183,9 | 182,5 | 187,0 | 184,74 a 9 187,2 | 186,2 | 185,7 | 187,3 | 184,3 | 187,1 | 187,5 | 187,6 | 185,8 | 181,9 |184,0 |184,9 | 185,79 N 10 184,0 | 182,5 |182,0 | 182,3 | 181,1 |182,1 |182,1 | 182,3 | 181,6 | 182,8 |183,5 |183,0 | 182,44 р 11 183,2 | 184,7 | 181,9 | 183,0 | 181,3 |184.0 | 182,0 | 188,1 |182,6 | 182,3 |184,3 |182,6 | 183,33 A Mittel 186,93 4 W—E Strom. = | ota. |540 | 54,0 | 540 | 58,9 | 54,0 | 54,1 | 54.2 | 542 | 543 | 53,4 | 53,3 | 542 53,97 р. 1 54,4 | 54,0 | 54,0 | 53,2 | 53,3 | 53,3 | 53,2 | 523 | 532 | 52,5 | 53,5 | 53,6 53,38 1 2 53,5 | 53,7 | 53,7 | 53,6 | 53,5 | 53,4 | 534 | 53,6 | 53.6 | 52,9 | 53,0 | 53,0 53,41 3 53,1 | 53,0 | 54,0 | 54,0 | 54,0 | 53,0 | 53,0 | 540 | 53,0 | 53,1 | 53,4 | 53,3 53,41 ` E 4 53,3 | 58,5 | 53,4 | 51,3 | 58,4 | 53,3 | 54,3 | 52,3 | 50,6 | 53,3 | 54,1 | 50,5 52,78 à 5 54,22 Kr. 6 58,1 | 53,4 | 54,4 | 59,2 | 55,4 | 57,4 | 55,6- | 53,7 | 56,6 | 55,6 | 51,8 | 56,6 55,65 ë 7 54,8 | 55,8 | 55,7 | 54,8 | 54,9 | 569 | 540 | 55,0 | 540 | 58,0 | 51,9 | 54,0 54,98 8 50,9 | 56,0 | 54,9 | 56,9 | 60,6 | 53,4 | 52,3 | 55,1 | 53,0 | 54,6 dE 54,1 54,68 h 9 55,6 | 53,5 | 55,0 | 52,5 | 54,8 | 55,6 | 52,5 | 59,4 | 53,7 | 52,2 | 54,3 | 54,4 53,88 10 528 |568 |563 | 583 | 585 | 536 | 580 | 597 | 517 | 540 | 50,8 | 580 | 5468 11 57,5 | 55,2 | 56,2 | 59,6 | 54,3 | 55,0 | 55,0 | 55,9 | 526 | 54,5 | 52,8 | 52,8 54,95 Op. |545 | 55,6 | 53,2 | 54,3 | 49,1 | 50,2 | 53,6 |573 | 55,2 | 53,6 | 54,2 | 51,5 53,52 1 48,7 | 52,8 | 53,3 | 53,2 | 519 | 53,0 | 514 | 526 |515 | 51,1 | 54,4 | 50,4 52.02 2 53,2 | 52,8 | 52,7 | 51,6 | 52,1 | 49,6 | 53,7 | 50,5 | 507 | 52,8 | 52,2 | 48,9 51,73 3 55,9 | 54,0 | 54,1 | 51,9 | 54,1 | 52,7 | 54,1 | 49,3 | 52,8 | 52,2 | 46,6 | 46,0 51,98 ala ae ale ЕЕ Е 6 518 | 512 | 518 | 520 | 509 | 514 | 522 |.546 | 502 | 508 | 507 | 532 | 5169 7 52,8 | 52,9 | 52,1 | 53,1 | 51,0 | 542 | 523 | 521 | 558 | 51,9 3, 8 53,7 | 519 | 523 | 518 | 581 | 536 | 527 | 543 | 595 | 537 9 53,5 | 53,0 | 53,2 | 52,8 | 52,7 | 540 | 53,7 | 53,7 | 53.9 | 52,7 10 51,7 11 56,2 Mittel 53,26 Mémoires do l'Acad. Пир. des sciences. VlIme Serie. XVII CXXX He m 2. © © O I Où OUR À ND Pa © > + © © OO I Où O1 BR © D MO 52,1 52,2 51,8 53,8 48,4 53,3 51,8 Н. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN 50,6 52,0 52,0 51,0 52,9 51,9 52,7 55,2 50,2 54,4 52,3 53,9 54,1 55,7 Termins- Beobachtungen am 1. Mai 1883. 55,8 | 55,5 | 56,6 53,8 | 55,5 | 51,0 53,2 | 53,3 | 53,4 55,0 | 54,2 | 53,5 54,6 | 53,6 | 54,2 53,0 | 54,8 | 54,2 54,6 | 54,8 | 52,8 51,4 | 53,5 | 52,8 53,2 | 52,6 | 49,7 54,2 | 52,6 | 52,7 54,1 | 52,6 | 49,7 53,9 | 540 | 53,1 49,4 | 48,5 | 46,5 54,2 | 58,3 | 53,3 53,9 | 54,0 | 53,0 52,9 | 54,0 | 53,1 53,3 | 52,4 | 50,5 52,7 | 51,5 | 55,5 52,3 | 53,1 | 52,9 51,0 | 55,1 | 56,5 53,1 | 54,0 | 547 52,7 151,9 | 54,4 52,1 | 54,4 | 54,6 54,5 50,0 5352 лос 52,9 53,3 54,0 ST <> O1 Ot Ot ое > ND O1 co O1 CO ri © mi O1 Où Où OT oe NO S O1 Ot Où Où Où W--E Strom. rn O9 Q9 C9 C0 Ro C0 NI O©O © © «I & OÙ Dt O1 O1 O1 ot ES Фа Co s < < ws с + Q9 O1 O0 © © m ос D À <> S—N Strom. 5” 102: | 1157190” | Mo 283070110357 40 eu AS 10500 055 | Mittel. 1 бва. |116,5 | 116,7 | 117,0 | 117,7 | 115,8 | 117,1 | 117,4 | 116,0 | 118,5 | 118,1 | 117,0 | 118,0 | 117,15 1 118,8 | 117,8 | 119,4 |118,0 | 114,0 |115,2 | 116,8 | 108,0 | 104,0 | 115,3 | 118,5 | 116,0 | 115,15 2 116,0 | 116,0 | 116,3 [115,9 | 116,0 | 115,7 | 115,2 | 116,0 | 117,0 | 116,4 | 116,5 | 116,6 | 116,13 3 117,0 | 116,0 | 116,1 |115,3 | 115,6 | 116,9 | 115,9 | 115,7 | 115,8 | 115,7 | 115,0 | 116,3 | 115,94 4 116,6 | 116,0 | 115,7 | 114,7 | 114,5 |115,4 | 116,0 | 114,5 | 115,3 | 116,1 |115,8 |117,3 | 115,62 5 115,1 [115,0 | 115,1 | 115,0 | 116,5 | 114,1 | 113,0 | 113,7 | 114,0 | 115,2 | 113,7 |115,8 | 114,68 6 114,00 7 114,9 | 113,9 | 113,9 | 112,9 | 113,8 | 115,2 | 111,6 | 112,8 | 113,7 | 112,5 | 111,0 | 113,5 113,31 8 110,2 |110,1 | 110,2 | 113,8 | 112,9 | 112,0 | 112,9 | 112,5 | 115,6 | 114,3 | 114,5 [112,3 | 112,61 9 112,8 | 111,1 | 111,4 | 113,5 | 112,0 | 112,2 | 110,9 | 111,1 | 112,1 | 111,6 | 111,4 | 112,1 111,85 10 111,1 | 111,0 | 111,6 | 111,0 | 111,0 | 110,8 | 111,8 | 112,5 | 111,6 | 110,8 | 109,9 | 111,3 | 111,20 11 111,8 | 110,5 | 111,4 | 110,5 | 109,9 |110,2 | 111,2 | 111,2 | 110,4 | 109,7 | 110,5 | 109,6 | 110,58 Op. 112,1 |112,1 | 111,9 | 112,0 | 113,1 |113,9 | 112,9 | 112,0 | 113,0 | 113,1 ‘| 111,2 | 111,9 | 112,43 1 112,3 | 111,1 | 112,9 | 114,6 | 110,5 | 113,0 | 112,5 | 113,1 | 111,9 | 113,6 | 114,4 | 114,1 112,88 2 111,9 | 113,0 | 113,2 | 112,5 | 112,5 [112,7 | 112,8 | 112,9 | 112,8 | 112,8 | 112,0 | 112,9 | 112,67 3 112,9 |112,0 | 113,9 | 113,0 | 112,0 |112,2 | 112,6 | 112,8 | 111,8 [111,8 | 111,7 |112,4 | 112,42 4 111,7 |111,9 |111,9 | 112,1 [112,2 | 111,4 | 111,3 | 111,6 | 110,8 | 111,8 | 111,9 |111,9 | 111,71 5 110,8 | 112,0 | 112,4 | 111,5 |110,5 |110,3 | 111,0 |111,9 | 112,0 | 111,1 | 114,1 |112,9 111,71 6 110,1 | 109,4 | 107,6 | 109,2 |106,9 | 108,4 | 109,2 | 108,5 | 108,7 |108,5 | 109,1 | 108,9 | 108,71 7 108,8 | 108,6 | 108,5 | 109,2 | 109,0 | 108,7 | 108,4 | 109,9 | 110,0 | 109,1 | 110,1 | 109,4 109,14 8 109,7 | 109,0 | 110,8 | 109,3 | 109,1 | 110,3 | 108,8 | 107,6 | 108,9 | 108,5 | 109,7 | 110,5 | 109,35 9 110,5 |110,5 | 110,2 | 109,1 | 110,9 | 108,2 | 110,1 | 108,1 | 108,9 | 111,2 | 109,8 | 109,5 109,75 10 109,3 | 108,7 | 109,6 | 109,0 | 109,0 | 109,5 | 109,5 | 109,5 | 109,5 | 109,2 | 109,6 | 109,6 109,33 11 107,1 | 107,0 | 107,3 | 106,7 | 107,8 | 107,8 | 108,9 | 109,1 | 109,2 | 107,3 | 109,3 | 109,4 108,08 | | —— Mittel 112,35 O1 Où OÙ Ot O1 Où N D À N + C0 И <=>) 50,5 54,3 Mittel 53,17 54,63 52,19 53,15 53,92 53,48 54,26 54,04 53,82 53,39 52,81 53,30 52,84 PRET Et OP a A SITE 53,33 51,00 59,79 52,68 53,28 51,56 52,82 53,02 54,37 53,32 52,90 53,26 ——^ Stunde. Hoi Mu, Hi © © O0 «I Où Où BR À) ND = © mo 1 1 mi © © © «I Où Cr à À ND m1 © = 2 = TS mi © © O0 I Où Or B O9 D mi © mm © © O0 «I O O1 BR À ND mi © [-y > E > U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. Termins-Beobachtungen am 15. Mai 1533. m 0 S—N Strom. CXXXI 88,9 91,3 90,9 91,7 92,0 90,1 89,5 91,8 90,2 89,7 91,0 89,8 87,9 89,2 90,2 90,9 89,2 88,1 85,6 87,8 88,5 86,7 86,0 89,4 | 88,4 914 | 917 915 | 905 889 | 918 910 | 89,0 98.0 | 91,0 90,8 | 90,5 88,5 | 90,0 90,0 | 89,8 913 | 89,3 888 | 88.8 90,3 | 91,2 910 | 899 928 | 87,0 89,0 | 92,0 88,9 | 889 89.1 | 89,0 885 | 88,9 868 | 87,6 887 | 90,5 881 | 871 877 | 87.8 87,3 | 87,4 Strom. 52,1 | 53,4 544 | 52,6 51,4 | 53,4 55,6 | 53,8 55,0 | 52,9 56.2 | 528 54,6 | 55,1 53,9 | 61,0 53.9 | 548 50,2 | 53,2 51,7 | 54,7 49,0 | 54,0 49,0 | 53,6 198 | 50,0 515 | 52,0 518 | 509 520 | 54.0 391 | 525 52,7 | 53,6 50,6 | 493 53,1 | 53.0 52,6 | 51,7 522 | 523 88,9 90,7 91,6 | 91,1 Na a N © CO mM Co Co © O0 NS D D I 0 NI © À I I 89,6 91,9 91,5 89,7 91,5 90,1 91,2 91,0 88,3 87,9 90,3 91,5 89,9 85,4 91,0 88,0 90,0 89,3 86,9 88,5 87,0 86,6 87,5 O1 Ot с ot Œ OUR ot © © ND D A O1 Où Où ex ct ED оо сл hot 89,8 91,0 90,6 90,4 89,0 90,8 89,0 90,3 91,6 89,8 91,2 88,4 89,2 91,0 91,7 89,1 87,5 85,8 87,8 88,9 87,8 86,8 87,5 Mittel 54,9 53,1 51,8 52,4 Mittel ASUS ? ы MR AC А MSN 4 АУ CXXXII H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Termins-Beobachtungen am 1. Juni 1883. S—N Strom. Stunde. 2 5 Mittel. ED > 89,8 . 90,8 92,9 0,7 | 92,0 91,7 91,6 89,5 f 3,5 | 90,4 91,6 о |< 91,6 92,6 | 9 9 | 93,2 91,6 0 | 91,6 91,9 | 0,7 | 92,6 хочю 87,0 88,5 88,4 | 883 | 86,4 | 86,8 87,8 | 89, 89,6 98,9 ; | 98,7 91,1 à 90,7 90,0 | 9 92,2 90,0 91,8 93,4 р 92,5 90,8 :2 | 91,0 90,9 90,5 98,0 92,0 90,9 90,9 92,1 5 | 92,0 88,4 | ss 88,9 88,6 5 4 | 88,9 H © © O I © Ct À © D mu Mittel oba. | 54,8 | 53,8 | 52,8 | 54,9 | 53,7 | 559 | 53,5 | 54,9 | 54,1 | 51,2 | 56,9 | 54,1 | 5422 1 55,2 | 53,5 | 54,8 | 55,7 | 54,9 | 54,7 | 60,0 | 55,7 | 56,0 | 63,0 | 58,1 | 56,3 56,49 2 2 57,8 | 56,0 | 56,1 | 53,9 | 54,0 | 51,7 | 56,2 | 57,3 | 56,8 | 55,9 | 53,0 | 54,6 55,28 3 53,8 | 51,5 | 54,4 | 54,7 | 56,8 | 53,7 | 53,9 | 53,0 | 53,7 | 54,3 | 56,5 | 57,5 54,48 4 54,1 | 55,1 | 53,3 | 50,5 | 56,8 | 55,0 | 56,9 | 55,7 | 55,7 | 56,7 | 55,0 | 53,8 54,88 5 56,1 | 55,3 | 54,3 | 52,7 | 60,9 | 58,5 | 55,7 | 58,4 | 62,4 | 56,4 | 53,4 | 54,1 56,52 6 53,7 | 55,7 | 55,2 | 55,8 | 58,4 | 629 | 57,4 | 55,8 | 54,4 | 55,9 | 56,8 | 54,3 56,36 7 54,1 | 53,5 | 54,9 | 56,4 | 53,7 | 55,6 | 54,7 | 55,3 | 55,5 | 56,7 | 57,4 | 55,3 55,26 Я 5474 if 9 52,0 | 56,3 | 56,4 | 55,5 | 55,9 | 55,4 | 54,92 | 51,92 | 52,0 | 51,2 | 53,5 | 56,9 54,21 À 10 52,3 | 51,5 | 55,1 | 54,1 | 49,1 | 518 | 53,2 | 51,7 | 51,5 | 52,7 | 52,8 | 55,2 52,58 11 52,0 | 55,5 | 52,0 | 58,5 | 55,5 | 56,2 | 57,0 | 56,0 | 53,3 | 48,6 | 52,3 | 51,6 54,04 Obp. | 54,7 | 49,5 | 53,5 | 49,7 | 60,5 | 59,8 | 56,0 | 54,7 | 53,7 | 53,0 | 51,4 | 52,9 54,08 1 52,8 | 49,8 | 50,0 | 51,8 | 56,1 | 52,2 | 50,2 | 58,5 | 51,7 | 59,6 | 57,8 | 64,8 54,57 | 2 59,1 | 56,5 | 54,5 | 57,5 | 57,9 | 540 | 57,5 | 57,6 | 54,9 | 54,3 | 56,9 | 55,0 56,31 3 52,3 | 55,9 | 53,9 | 50,5 | 51,5 |54,6 | 54,1 | 54,5 | 55,6 | 53,4 | 57,7 | 51,2 53,77 4 51,7 | 57,0 | 56,5 | 55,5 | 54,2 | 55,5 | 58,0 | 55,5 | 55,5 | 57,0 | 53,9 | 50,5 55,07 5 52,6 | 58,8 | 54,4 | 59,7 | 58,8 | 518 |542 | 51,0 | 53,9 | 54,0 | 50,8 | 53,1 53,84 5 6 53,4 | 50,4 | 53,9 | 51,9 | 55,7 |59,9 | 572 | 52,6 | 53,3 | 53,0 | 54,6 | 58,4 | 53,94 7 55,6 | 52,0 | 55,0 | 55,3 | 54,5 | 50,2 | 487 | 46,2 | 50,0 | 53,8 | 52,9 | 53,1 52,28 8 53,9 | 58,2 | 53,9 | 57,8 | 55,8 | 54,9 | 549 | 54,9 | 54,0 | 55,1 | 53,0 | 57,0 54,87 9 52,7 | 54,1 | 55,9 | 54,9 | 53,0 | 58,8 | 549 | 55,0 | 54,9 | 54,0 | 54,0 | 56,1 54,80 10 54,0 | 55,4 | 55,4 | 53,6 | 52,1 | 54,5 | 51,9 | 58,9 | 55,0 | 55,7 | 51,6 | 53,2 53,86 11 52,2 | 53,3 | 58,3 | 56,1 | 52,9 |55,5 | 54,2 | 53,9 | 53,9 | 54,8 | 53,9 | 53,2 53,93 | —— Mittel 54,60 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOW&K. CXXXIU Termins-Beobachtungen am 15. Juni 1553. S—N Strom. 5” De 157 11,20% 3 ( AB 50°. 114552 | Mittel. у oba. 96,0 | 99,0 | 94,0 | 99,1 | 100,7 | 100, 100,8 | 100,3 | 99,7 99,18 1 100,5 | 99,8 | 100,1 | 100,4 | 99,2 | 99,5 | ‹ i 99,7 | 100,2 | 99,2 99,83 2 100,9 | 99,9 | 99,7 | 99,4 | 99,4 ; 9,9 | 100,6 | 99,4 | 101,3 99,78 3 100,6 | 98,9 | 99,5 | 98,6 | 98,5 100,1 | 100,5 | 100,8 99,53 4 97,6 | 98,6 | 97,3 | 99,6 | 101,0 | 100,5 | 3 | 101,0 | 100,8 | 100,0 99,65 5 99,9 | 99,6 | 99,5 | 99,7 | 99,4 ‘ 99,2 | 99,6 | 99,5 99,54 6 100,1 | 99,6 | 99,8 | 99,5 | 99,5 | 9 ; 99,4 | 99,7 | 99,7 99,57 7 99,4 | 99,4 | 99,2 | 98,9 | 98,2 9,0 | € 98,3 | 99,1 | 98,0 98,92 | 8 98,7 98,6 | 99,0 | 98,4 E BE с 98,9 | 98,6 | 99,0 98,82 9 | 98,57 | 10 98,9 | 99,5 | 98,2.| 98,1 | 98,0 | $ 99, C 99,8 | 96,8 | 98,2 98,32 | 11 98,1 | ‹ 98,1 | 98,0 | 98,9 | © 97,5 | 97, ‚2 | 100,2 | 98,1 | 98,2 98,21 | 0 96,4 | 95,5 | 96,5 5% 3,5 ;,6 1 | 95,1 | 95,6 | 96,2 96,03 1 95,4 | 99,6 | 96,8 ‚0 | 99, 92,0 | 94,1 | 95,2 96,53 2 96,7 | 95,1 | 96,6 5 95,7 | 94,4 | 95,4 96,51 3 97,1 | 97,0 | 97,9 | 96,6 6 | 97,7 | 97,8 | 96,7 | 98,0 97,28 4 97,8 | 97,9 | 98,8 98,1 | ‹ 98,2 | 97,6 | 98,8 | 95,8 97,98 5 97,5 | 97,6 | 96,8 | < ‹ 96,9 | 98,3 | 97,3 | 95,9 97,42 6 95,9 | 98,0 | 97,9 9|‹ 5 | 97,1 | 97,1 | 96,2 | 94,5 96,88 7 95,2 | 96,9 | 95,9 ) 95,4 94,8 | 94,4 | 95,4 | 98,3 95,82 8 100,1 | 96,5 | 92,3 | 9! 5 97,5 | 96,2 | 96,9 | 95,6 96,70 9 98,5 | 94,5 | 96,7 3 | 96 96,9 | 95,9 | 96,5 | 97,0 96,78 “ 10 94,3 | 94,7 | 94,7 1 ; | 96,1 | 94,6 | 95,2 | 95,2 95,25 11 95,7 | 94,7 94,5 | 96,0 | 96,0 | 95, 5,0 | 94,8 | 95,7 | 95,7 | 95,4 95,41 | —— Mittel 97,85 W—E 0 56,9 | 56,0 58,4 | 56,9 | 55,0 | 55,8 | 56,0 | 54,0 | 55,2 55,5 55,62 i 1 55,6 | 58,5 53,7 | 56,2 | 58,2 | 55,9 | 53,1 | 55,5 | 57,7 54,9 55,76 ; 2 55,1 | 54,0 51.9. | 155.3 1527. 158,27 |1594 | 54.2. |,51,7 54,5 53,72 3 51,4 | 53,8 60,3 | 56,1 | 55,7 | 58,7 | 55,2 | 57,5 | 54,8 57,8 55,41 4 56,8 | 55,0 54,4 | 54,2 | 53,4 | 57,1 | 56,6 | 60,4 | 53,5 55,9 56,08 | 5 56,0 | 57,8 58,5 | 57,4 | 56,8 | 58,0 | 57,2 | 57,9 | 58,4 57,6 57,63 6 56,5 | 57,5 58,9 | 57,0 | 57,9 | 57,6 | 57,0 | 56,9 | 57,8 56,7 57,42 7 56,9 | 53,3 56,2 | 56,7 | 5 55,9 | 55,5 | 56,7 | 55,2 55,4 55,92 8 58,0 | 56,9 55,8 | 56,5 |: 54,9 | 55,1 | 59,3 | 57,8 56,4 56,85 9 56,80 10 56,9 | 58,2 57,0 | 57,9 56,76 11 56,0 | 55,0 55,2 | 56,1 55,95 Otp. 152,5 | 55,6 | 54,2 | 53,7 | 54,0 | 54,7 | 54,2 | 54,3 | 55,6 | 55,2 | 54,2 | 54,6 54,40 1 54,2 |’54,2 | 542 | 53,6 | 55,2 | 55,0 | 56,0 | 52,0 |.53,0 | 54,4 | 53,0 | 53,5 54,02 2 2 54,2 | 55,3 | 54,5 | 54,6 | 53,5 | 53,6 | 54,0 | 55,8 | 54,3 | 53,3 | 54,6 | 53,6 54,26 3 55,1 | 54,0 | 54,8 | 54,4 | 53,2 | 53,0 | 54,1 | 54,8 | 57,0 | 56,2 | 55,1 | 56,2 54,82 4 54,2 | 56,3 | 58,8 | 53,8 | 55,8 | 57,9 | 55,0 | 56,1 | 57,2 | 56,3 | 53,7 | 55,5 55,47 k 5 53,1 | 53,3 | 56,0 | 56,3 | 55,7 | 54,7 | 53,4 | 52,9 | 52,8 | 53,9 | 55,6 | 56,6 54,52 ï 6 54,7 | 54,7 | 57,8 | 55,7 | 51,8 | 53,8 | 52,5 | 54,2 | 56,0 | 55,5 | 57,1 | 56,3 55,01 7 57,4 | 53,9 | 50,8 | 51,3 | 53,0 | 53,6 | 52,5 | 54,1 | 54,9 | 55,3 | 57,0 | 50,3 53,68 йе 8 51,6 | 545 |532 | 58,8 | 54,7 | 55,2 | 52,7 | 53,6 | 543 | 54,5 | 56,7 | 56,1 54,66 di 9 58,8 | 55,5 | 57,3 | 57,4 | 54,4 | 53,5 | 54,5 | 55,6 | 57,8 | 54,9 | 56,0 | 52,0 55,64 2 10 54,5 | 55,3 | 56,1 | 55,9 | 56,1 | 54,2 | 54,7 | 56,0 | 56,0 | 54,1 | 54,8 | 54,5 55,18 | 11 54,6 | 55,4 | 55,4 | 56,4 | 53,9 | 54,6 | 54,4 | 53,9 | 54,7 | 52,6 | 53,2 | 54,3 54,45 ! | —— s Mittel 55,42 хуи CXXXIV Termins-Beobachtungen am 1. Juli 1883. S—N Strom. H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Stunde. on - bi en 1 1 M © © O0 «I G OT À D bi © M © © © «I O OUR 0 Nm © 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 M © © D «I O OUR À ND mi © = = = CH 5 = = > . m 0 107,0 106,5 108,9 111,2 115,5 105,0 114,6 110,3 107,8 109.9 109,9 111,7 106,2 110,1 107,9 109,8 109,3 105,8 108,8 107,3 106,3 105,1 107,6 m 5 100,5 106,1 106,0 103,0 111,6 106,5 106,7 107,0 106,3 111,4 110,8 109,8 105,9 106,9 109,2 111,0 106,6 106,3 107,2 108,1 107,7 105,4 106,1 104,6 106,6 112,1 105,8 101,5 108,2 106,8 110,4 105,2 110,9 114,4 112,8 103,8 109,5 115,7 | 106,0 108,2 105,6 109,0 106,7 106,0 107,9 | 109,6 109,6 105,8 101,8 103,8 106,7 101,0 100,9 110,0 106,6 109,6 111,8 108,0 109,9 105,9 109,9 102,7 107,4 106,5 108,0 107,8 108,0 107,5 108,0 = | 114,8 108,5 108,8 100,4 104,4 105,5 112,0 110,7 106,6 107,9 111,5 109,8 108,6 111,0 108,3 106,3 108,6 105,7 109,8 108,5 108,2 107,0 104,0 107,0 105,8 108,4 107,8 106,8 107,6 116,9 E Strom. 107,3 111,1 124,0 112,2 109,8 105,2 108,6 107,5 109,4 109,5 109,0 104,1 107,9 109,2 116,2 106,5 106,5 107,4 106,5 108,2 108,0 101,5 107,6 Mittel Mittel. 108,89 105,03 108,69 106,91 108,35 106,35 109,08 109,24 107,08 109,18 110,25 111,32 109,71 107,71 109,37 110,89 107,00 107,35 106,05 108,02 107,61 107,42 105,08 107,62 —— 108,09 Kon ww". > Où © Qt O1 © Où Où ® Et en LRSBRARSAS © <> >> > <> = on > > DILONRE M ND 2 D © OO =1 Us Us SU D © D © 1 ND D À Oo Le] > 90 90 X NW ND O1 Ot co ot O1 O1 © Où Où Ot Où = Où OL Gt < OO © со D an © © 9 & D © D © © © x © S EEE Ts = © © & to © `` > ANONOPODRO Сл O1 Où Où Où бл Où Où Où © 51,33 58,97 59,30 55,00 56,32 57,02 52,06 55,69 59,15 56,92 56,52 56,11 54,95 57,91 54,60 61,19 55,27 55,28 55,83 57,68 57,55 56,62 53,38 58,21 —— Mittel 56,37 ‚ме. rar LS à dust С L'ART" S 3 : 1 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OB8. ZU PAWLOWSK. S—N Strom. Termins-Beobachtungen am 15. Juli 1883. MUR Je 3 CXXXV 0 1 2 3 4 5 6 7 8 | 9 | 10 | 11 où 1 2 3 ï 4 \ 5 } 6 - 7 И 8 9 10 11 Ca Pr L и ; 0° a. 2 : = 2 n 3 a 5 | | 10 | 11 р Op. | 49,3 | 46,8 A 1 44,5 | 35,9 N 2 47,2 | 41,7 А 3 39,7 | 44,1 & 4 54,0 | 48,6 LS 5 38,4 | 35,5 6 42,0 | 35,0 2 87,8 | 38,0 8 47,5 | 45,0 9 44,3 | 43,5 10 44,4 | 39,7 11 61,9 | 47,9 OH BR IE D 0 RER a a a SR SUR 5 Gi moon to Lo 100,2 99,9 98,2 97,8 104,9 99,6 97,7 96,9 98,1 98,4 97,7 93,8 96,1 96,0 97,2 94,8 101,7 94,0 97,1 95,0 95,2 97,5 93,5 PB Oo vom à Mittel < СЫ do © WI ot ut Mittel Mittel. 100,12 99,90 99,12 98,77 100,66 98,56 98,48 96,18 97,47 98,13 97,17 95,32 93,48 96,96 97,98 96,75 97,69 96,88 96,56 98,87 96,50 94,60 98,68 98,97 97,66 45,50 43.94 42.28 43,41 48,38 44,22 43,42 51,74 44,54 42,88 44,22 50,05 —— 45,01 H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN S—N Strom. = À D mm © mm mm © © O I Or > = 00 1 G Où > 92 = 5. > © D I Qt à À D mm © H © © O I Où C1 à © D = bé 25,8 36,2 25,8 34,2 54,9 29,6 34,0 30,7 37,5 27,9 33,2 W—E Strom. эх © & 9+ S À D D rm о > na =1 Ro won OU 2 1 O0 < НЫ I 62 ND 622 622 ID > 19 S сс D 60 © OÙ I I me Où < 45" | 50" 92,7 | 93,4 | 89,0 | 93,7 89,1 91,0 92,9 94,1 91,3 92,7 85,0 88,9 88,4 89,3 88.8 88,8 85,3 89,8 36,6 93,5 26,3 | 32,8 33,4 | 27,8 28,1 | 25,3 26,7 | 29,9 37,0 | 42,3 38,8 | 41,0 32,6 | 33,5 28,7 | 30,4 34,5 | 37,4 32,2 | 30,0 46,1 | 39,5 55 973 | 98,7 | 89,2 | m 32,3 26,9 43,0 Mittel 1 Termins-Beobachtungen am 1. August 1553. Mittel, 91,44 90,09 90,59 93,50 94,90 96,25 - 94,65 92,04 91,75 87,76 87,91 90,78 89,88 88,99 89,66 90,04 89,83 89,72 88,28 90,56 89,42 89,18 94,68 88,53 —— 90,85 29,48 31,04 34,37 31,98 40,51 34,28 33,37 33,88 32,77 36,56 30,70 29,85 31,44 33,02 34,95 28,95 31,51 35,52 34,27 33,31 31,01 34,57 33,79 39,88 —— 33,35 SE ST à AP SN nr SN à СВЕ LR St U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. CXXXVII Termins-Beobachtungen am 15. August 1883. S—N Strom. Mittel. 80,78 79,66 83,86 84,38 84,58 84,82 82,87 85,16 83,80 82,67 83,19 82,53 en M © © OO «I © Où à O9 D Hm © = з 82,12 82,67 83,22 83,21 82,25 83,04 83,22 84,94 83,30 83,26 85,22 86,69 —— Mittel 83,39 M © © O0 I O Où BR À N = © ыы © Ca “> 26,08 27,09 26,76 27,68 30,97 27,26 28,62 30,80 29,82 29,12 26,77 29,97 IR о TO © © < нохочоожьоь- NID © NI OO OUR мам M bi © > NN + N À) O2 ND ND À № N ND O2 62 D OD © & ND CO © mi HA O9 O9 =I OÙ < г © 5" 24,99 26,88 28,71 28,38 27,89 27,02 26,84 27,59 28,05 27,80 28,79 28,95 Mittel 28,04 XVIII Han 1 © © D © D D N D ND ND ND ND DONNA IS) NS AA ND <> nm © © © I G Et B © D HA D я © с м“ mm Le] 55 © CXXXVII Н. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN / Resume. S—N Strom. 1. Sept. 1882. | 56,12 | 57,42 | 56,22 | 55,94 | 56,02 | 57,18 | 54,91 | 55,59 | 55,81 | 56,06 | 57,28 т 71,98 | 72.18 | 73,46 | 73,61 | 74,62 | 7345 | 71,93 | 72,72 | 72,02 | 7169 | 71,50 т бе» 115,56 | 115,87 | 115,88 | 115,52 | 115,54 | 115,81 | 115,88 | 115,69 | 115,35 | 115,25 | 116,02 Тб 146,22 | 145,66 | 148,28 | 147,12 | 148,32 | 148,44 | 145,70 | 146,08 | 146,67 | 147,78 | 146,55 1.Nov. » 167,44 | 167,23 | 168,08 | 168,32 | 168,54 | 167,99 | 164,57 | 163,22 | 161,84 | 163,28 | 164,45 ть ее un 175,52 | 174,49 N 177,45 | 174,64 | 180,35 | 180,22 | 171,29 1. Dec. » 179,37 | 179,00 | 179,52 | 179,37 | 180,97 | 180,54 | 178,50 | 179,97 | 180,58 | 179,92 | 178,38 15: mern 169,82 | 174,97 | 177,69 | 178,61 | 179,13 | 179,83 | 179,78 | 180,54 | 180,98 | 179,30 | 176,95 2. Jan. 1883. | 183,52 | 182,76 | 180,52 | 181,39 | 180,37 | 180,38 | 182,49 | 183,22 | 183,69 | 183,67 | 181,88 ть 184,85 | 185,87 | 186,33 | 185,64 | 185,53 | 183,91 | 183,33 | 183,13 | 183,00 | 182,40 | 183,09 1. Febr. » 182,72 | 185,82 | 185,28 | 185,15 | 185,28 | 184,77 | 185,06 | 184,63 | 185,32 | 179,35 | 179,20 15. lp > 153,36 | 155,60 | 157,84 | 158,44 | 159,10 | 159,07 | 159,45 | 159,09 | 159,41 | 158,39 | 158,41 1. März » 175,49 | 175,65 | 175,58 | 175,52 | 175,91 | 175,48 | 174,89 | 175,02 | 174,63 | 168,19 | 172,48 LE DEAD 179,79 | 180,95 | 180,42 | 180,17 | 179,92 | 181,43 | 180,61 | 179,22 | 180,29 | 174,53 | 174,86 1. April » 178,64 | 179,88 | 178,14 | 179,04 | 180,93 | 182,82 | 182,32 | 182,15 | 182,08 | 179,51 | 179,90 UE RO 189,07 | 187,14 | 186,86 | 187,07 | 186,62 | 188,06 | 189,50 | 189,86 | 190,07 | 186,29 | 186,77 1. Mai » 117,15 | 115,15 | 116,13 | 115,94 | 115,62 | 114,68 | 114,00 | 113,31 | 112,61 | 111,85 | 111,20 аи 89,34 | 91,31 | 91,04 | 90,38 | 90,52 | 90,82 | 90,50 | 90,48 | 90,47 | 89,83 | 89,79 1.Juni » 90,72 | 91,36 | 92,02 | 91,27 | 90,80 | 91,68 | 91,00 | 91,33 | 89,90 | 8848 | 87,62 И 99,18 | 99,88 | 99,78 | 99,53 | 99,65 | 99,54 | 99,57 | 98,92 | 98,82 | 98,57 | 98,32 1. Juli » 108,89 | 105,03 | 108,69 | 106,91 | 108,35 | 106,35 | 109,08 | 109,24 | 107,08 | 109,18 | 110,25 Тб в 100,12 | 99,90 | 99,12 | 98,77 | 100,66 | 9856 | 98,48 | 96,18 | 97,47 | 9848 | 9717 1. Aug. » 91,44 | 90,09 | 90,59 | 93,50 | 94,90 | 96,25 | 94,65 | 92,04 | 91,75 | 87,76 | 87,91 т И 80,78 | 79,66 | 83,86 | 84,38 | 84,58 | 84,82 | 82,87 | 85,16 | 83,80 | 8267 | 83,19 У des Sommer- halbjahres 97,29 | 96,96 | 97,92 | 97,74 | 98,30 | 98,13 | 97,38 | 97,23 | 9681 | 96,44 | 9640 (12 Tage) Mittel. У des Winter- halbjahres 176,73 | 177,72 | 177,84 | 178,07 | 178,39 | 178,57 | 178,23 | 178,19 | 178,35 | 175,89 | 176,03 (11 Tage) Mittel. . Jahresmittel. | 135,29 | 135,58 | 136,14 | 136,16 | 136,60 | 136,60 | 136,05 | 135,95 | 135,81 | 134,44 | 134,49 in 135.08 | 135,65 | 136,00 | 136,26 | 136,449 | 136,46 | 136,16 | 135,94 | 135,50 134,80 | 134,62 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. CXXXIX un S—N Strom. Göttinger Zeit. pa 3 | 4 Di | 6" | li | 88 | Si | 10P ul Mittel. 58,23 | 58,94 | 58,48 | 58,60 | 58,78 | 58,72 | 58,26 | 58,63 | 58,12 | 58,19 57,30 600) 7227407950) 7910 |) 72,74 | 7253: 107262 |. :72:641| 171.28 | 72,96 72,57 118,41 | 118,34 | 118,86 | 118,19 | 118,04 | 118,04 | 118,10 | 118,15 | 118,35 | 118,40 116,96 147,88 ‘| 146,94 | 146,68 | 147,40 | 148,13 | 148,71 | 148,80 | 148,45 | 147,63 | 147,33 147,25 163,60 | 165,36 | 164,57 | 165,65 | 166,22 | 166,80 | 165,74 | 167,47 | 165,13 | 165,99 165,56 175,58 | 171,73 | 170,37 | 172,08 | 171,63 m 171,02 | 170,64 | 170,37 | 171,45 | _ 178,95 | 176,99 | 177,78 | 177,78 | 176,04 | 174,47 | 175,43 | 176,39 | 175,10 | 175,64 178,14 179,18 | 179,20 | 177,45 | 176,69 | 176,55 | 176,28 | 178,12 | 177,88 | 177,64 | 177,25 177,73 178,57 | 181,53 | 177,68 | 178,02 | 179,37 | 177,71 | 176,86 | 177,74 | 178,06 | 178,37 180,45 180,47 | 179,43 | 179,83 | 180,40 | 178,58 | 178,81 | 179,93 | 180,36 | 181,86 | 183,36 182,39 183,25 | 182,69 | 183,21 | 183,12 | 181,81 | 184,48 | 181,34 | 184,47 | 177,88 | 179,63 182,92 159,67 | 160,24 | 156,35 | 156,49 | 156,03 | 159,63 | 158,11 | 157,38 | 156,58 | 156,59 157,84 169,91 | 175,22 | 171,31 | 172,34 | 171,68 | 174,82 | 172,54 | 170,98 | 171,51 | 173,16 173,67 aa | 1656 | 1052. |,176,28. | 173,57 | 177,24 | 175,99. 175,19. |. 178,72 |. 173,90 177,41 182,95 | 184,42 | 179,02 | 176,95 | 176,20 | 176,57 | 177,05 | 176,50 | 176,12 | 175,48 179,39 186,42 | 185,88 | 188,13 | 186,22 | 183,64 | 187,72 | 184,74 | 185,79 | 182,44 | 183,33 186,93 112,67 | 112,42 | 111,71 | 111,71 | 108,71 | 109,14 | 109,35 | 109,75 | 109,33 | 108,08 112,35 89,66 | 89,81 | 88,98 | 88,98 | 88,71 | 87,08 | 88,32 | 87,92 | 87,09 | 87,19 89,52 92,12 | 92,14 | 92,88 | 91,48 | 90,72 | 89,65 | 90,82 | 91,86 | 89,37 | 88,98 90,66 96,51 | 97,28 | 97,98 | 97,42 | 96,88 | 95,82 | 96,70 | 96,78 | 95,25 | 95,41 97,85 109,37 | 110,89 | 107,00 | 107,35 | 106,05 | 108,02 | 107,61 | 107,42 | 105,08 | 107,62 108,09 97,98 | 96,75 | 97,69 | 96,88 | 96,56 | 98,87 | 96,50 94,60 | 98,68 | 98,97 97,66 89,66 | 90,04 | 89,83 | 89,72 | 88,28 | 90,56 | 89,42 | 89,18 | 94,68 | 88,53 90,85 83,22 | 83,21 | 82,25 | 83,04 | 83,22 | 84,94 | 83,30 | 83,26 | 85,22 | 86,69 83,39 97,38 | 97,46 | 97,08 | 96,91 | 96,40 | 96,84 | 96,65 | 96,51 96,67 | 96,58 97,04 176,42 | 177,23 | 175,55 | 175,45 | 174,52. | 175,87 | 175,08 | 175,47 | 174,19 | 174,79 176,58 135,18 | 135,61 | 134,58 | 134,47 | 133,76 | 134,63 | 134,16 | 134,27 | 133,74 | 133,96 135,08 135,11 | 135,24 | 134,81 | 134,32 | 134,16 | 134,30 | 134,30 | 134,11 | 133,93 | 134,24 135,08 H. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN OXXXVIH Resume. S—N Strom. oda. 18 ob Е 4b 56 66 7b gb gb 7 | 1. Sept. 1882. | 56,12 | 57,42 | 56,22 | 5594 | 5602 | 5718 | 5491 ры el 56,06 15. » » ss | mais | 546 || зуба | 1462 | 78,070 72,957 | 27а ETS SO TRES 1. Oct. » 115,56 | 115,87 | 115,88 | 115,52 115,54 | 115,81 | 115,88 | 115,69 | 115,35 | 115,25 I» | 14622 | 146.66 | 14898 | 14712 | 145,52 | 148,44 | 145,70 | 146,08 146,67 | 147,78 1.Nov. » | 1674 | 16723 | 166,08 | 168,32 | 16854 | 167,99 | 164,57 | 165,22 161,84 | 163,28 15, » » = — Ian | 149 | — | — | 17045 | 17464 | 180,55 | 180,92 1 Déc.» | 17987 | 170,00 | 17952 | 179,87 | 180,97 | 180,54 | 178,60 | 179,97 | 180,58 | 179,92 15 » » | 16982 | 17497 | 17789 | 17861 | 179,13 | 179,83 | 170,78 | 180,54 | 180,98 7950 9.Jan. 1883. | 183,52 | 162,76 | 18052 | 181,39 | 180,37 | 180,38 | 182,49 | 188522 | 183,69 | 183,67 15. » » | 18485 | 185,7 | 186,88 | 185,64 | 185,53 | 183,91 | 165,33 | 183,13 | 188500 | 182,20 1 Febr. » | 18272 | 18582 | 185,28 | 185,15 | 185,28 | 184,77 | 185,06 | 184,63 | 185,92 | 179,35 15, № | 15836 | 255,60 | 157,84 | 158,44 | 159,10 | 159,07 | 159,45 | 159,09 | 159,41 | 158,59 1.März » | 17549 | 175,65 | 175,58 | 175,52 | 175,91 | 175,48 | 174,89 | 175,02 | 174,63 | 168,19 15. » о | 11979 | 180,95 | 180,42 | 280,77 | 179,99 | 181,43 | 180,61 | 179,22 | 180,99 | 174,58 1. April » | 178,64 | 179,88 | 178,14 | 179,04 | 280,98 | 182,82 | 162,52 | 162,15 | 182,08 | 179,61 15. » › | 18907 | 187,14 | 186,86 | 187,07 | 186,62 | 288,06 | 189,50 | 189,86 | 190,07 | 186,29 1. Mai » | 11745 | 11515 | 11618 | 115,94 | 115,62 | 114,68 | 224,00 | 118,31 | 112,61 | 111,86 15, оо 89,84 | 91,81 | 91,04 | 90,88 | 9052 | 90,82 | 90,50 | 9048 | 90,47 | 89,83 1.Juni » go,72 | 91,36 | 92,02 | 91,27 | 90,80 | 91,68 | 91,00 | 9138 | 89,90 | 88,48 15. » в 99л8 | 9988 | 9978 | 90,53 | 99,65 | 99,54 | 99,57 | 98,92 | 98,82 | 9857 1. Jui › | 108,89 | 105,03 | 108,69 | 106,91 | 108,35 | 106,35 | 109,08 | 109,24 | 107,08 | 109,18 15. » в | 10042 | 99,90 | 9912 | 98,77 | 100,66 | 98,56 | 9848 | 96,18 | 97,47 | 98,18 1. Aug. » 9144 | 90,09 | 90,59 | 93,50 | 94,90 | 96,25 | 94,65 | 92,04 | 91,75 | 87,76 dE ER”. 80/78 | 79,66 | 83,86 | 8438 | 8458 | 84,82 | 82,87 | 85,16 | 83,80 | 8267 У des Sommer- halbjahres | 97,29 | 96,96 | 97,92 | 97,74 | 98,30 | 98,13 | 97,38 | 97,23 | 96,81 | 96,44 (12 Tage) Mittel, У des Winter- halbjahres | 176,73 | 177,72 | 177,84 | 178,07 | 178,39 | 178,57 | 178,23 | 178,19 | 178,25 | 175,89 (11 Tage) Mittel. Jahresmittel. | 135,29 | 135,58 | 136,14 | 136,16 | 156,60 | 136,60 | 136,05 | 135,95 | 135,81 | 184,44 ЕСН 135,08 | 135,65 | 136,00 | 136,26 | 136,49 | 136,46 | 136,16 | 135,94 | 135,50 | 184,80 105 57,28 71,50 116,02 146,55 164,45 171,99 178,38 176,95 181,98 183,09 179,20 158,41 172,48 174,86 179,90 186,77 111,20 89,79 87,62 98,32 110,25 97,17 87,91 83,19 96,40 176,03 134,49 134,62 И 177,46 179,56 185,60 112,83 90,09 90,54 96,53 107,71 96,96 88,99 82,67 96,77 134,46 134,77 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM Овз. zu PAwLowsK. S—N Strom. CXXXIX Göttinger Zeit, 58,23 72,89 118,41 147,88 ` 168,60 175,53 178,95 179,18 178,57 180,47 183,25 159,67 169,91 177,64 182,95 186,42 112,67 89,66 92,12 96,51 109,87 97,98 89,66 88,22 97,38 176,42 135,18 135,11 gb 58,94 72,74 118,34 146,94 165,36 171,78 176,99 179,20 181,53 179,43 182,69 160,24 175,22 178,56 184,42 185,88 112,42 89,81 92,14 97,28 110,89 96,75 90,04 83,21 97,46 177,23 135,61 135,24 4h 58,48 72,59 118,26 146,68 164,57 170,37 177,78 177,45 177,68 179,83 183,21 156,35 171,31 175,72 179,02 188,13 111,71 88,98 92,88 97,98 107,00 97,69 89,83 82,25 97,03 175,55 134,58 134,81 58,60 72,10 118,19 147,40 165,65 172,08 177,78 176,69 178,02 180,40 183,12 156,49 172,34 176,28 176,95 186,22 111,71 88,98 91,48 97,42 107,35 96,88 89,72 83,04 96.91 175,45 134,47 134,82 6" 58,78 72,74 118,04 148,13 166,22 171,63 176,04 176,55 179,37 178,58 181,81 156,03 171,68 173,57 176,20 183,64 108,71 88,71 90,72 96,88 106,05 96,56 88,28 83,22 96,40 174,52 133,76 134,16 7b 58,72 72,53 118,04 148,71 166,80 174,47 176,28 177,71 178,81 184,48 159,63 174,82 177,24 176,57 187,72 109,14 87,03 89,65 95,82 108,02 98,87 90,56 84,94 96,84 175,87 134,63 134,30 sh 58,26 72,62 118,10 148,80 165,74 171,02 175,43 178,12 176,86 179,93 181,34 158,11 172,54 175,99 177,05 184,74 109,35 88,32 90,82 96,70 107,61 96,50 89,42 83,30 96,65 175,08 134,16 134,30 98 58,63 72,64 118,15 148,45 167,47 170,64 176,39 177,88 177,74 180,36 184,47 157,38 170,98 175,19 176,50 185,79 109,75 87,92 91,36 96,78 107,42 94,60 89,18 83,26 96,51 175,47 154,27 134,11 10° 58,12 71,28 118,35 147,63 165,18 170,37 175,10 177,64 178,06 181,86 177,88 156,58 171,51 173,72 176,12 182,44 109,33 87,09 89,37 95,25 105,08 98,68 94,68 85,22 96,67 174,19 133,74 133,93 118 58,19 72,96 118,40 147,33 165,99 171,45 175,64 177,25 178,37 183,36 179,63 156,59 173,16 173,90 175,48 183,38 108,08 87,19 88,98 95,41 107,62 98,97 88,53 86,69 96,58 174,79 133,96 134,24 Mittel. 57,30 72,57 116,96 147,25 165,56 178,14 177,73 180,45 182,39 182,92 157,84 173,67 177,41 179,39 186,98 112,35 89,52 90,66 97,85 108,09 97,66 90,85 88,39 97,04 176,58 135,08 135,08 LR Le a CxL Н. Wizp, MAGNETISCHE TERMINS-BEOBACHTUNGEN Résumé. W--E Strom. oba. ıb 9h 3h ah 5h oh qu gb 9h 108 1. Sept. 1882. | 91,91 | 90,81 | 88,71 | 88,85 | 88,27 | 8857 | 89,28 | 90,50 | 89,03 | 89,36 | 95,43 | 8 152 U 00 95,24 | 98,71 | 99,68 | 98,99 | 97,89 | 97,90 | 95,40 | 97,65 | 98,86 | 95,93 | 9598 | 9 1. Oct. » 26,82 | 2738 | 26,99 | 26,68 | 26,62 | 26,92 | 927,02 | 26,78 | 26,92 | 27,92 | 97,81 | @ RR 63,08 | 63,64 | 6207 | 63,28 | 60,10 | 61,06 | 59,55 | 60,87 | 6208 |"5848 | 5964 | 5 1. №у. » 59,78 | 59,96 | 58,77 | 59,09 | 59,18 | 5997 | 58,35 | 58,38 | 5787 | 5621 | 5910 | 5 тб о 2 т 55,82 | 58,35 — се 48,65 | 56,58 | 5581 | 53,13 | 56,09 | 6 1. Dec. » 59,74 | 59,93 | 58,72 | 6058 | 60,82 | 59,02 | 59,22 | 60,95 | 61,52 | 59,993 | 60,86 | в 15. это 59,58 | 59,83 | 60,92 | 5998 | 59,92 | 59,86 | 59,72 | 60,27 | 60,92 | 6048 | 5871 | в 2. Jan. 1883. | 59,91 | 60,02 | 59,69 | 58,08 | 59,13 | 59,84 | 5958 | 59,54 | 61,21 | 59,82 | 5872 |% п 59,78 | 60,70 | 5982 | 59,53 | 60,08 | 59,05 | 59,26 | 59,08 | 58,97 | 59,19 | 58,98 | & 1. Febr. » 57,26 | 57,53 | 60,92 | 58,92 | 58,60 | 59,28 | 58,87 | 5916 | 58,99 | 57,98 | 5861 | Е 15. » » 43,55 43,38 43,21 | 44,08 43,59 43,93 43,70 43,66 46,68 43,45 43,88 4 1.März » 47,53 | 50,09 | 51,00 | 51,91 | 50,60 | 50,82 | 52,45 | 5256 | 51,81 | 4958 | 53,70 | # > 54,60 | 52,85 | 52,84 | 53,34 | 53,84 | 5201 | 50,49 | 5228 | 5318 | 52,25 | 5246 | № 1. April » 53,18 | 52,72 | 54,76 | 5154 | 5218 | 52,81 | 52,99 | 5889 | 53,78 | 5287 | 5578 | 6 N 53,97 | 53,38 | 53,41 | 5341 | 5278 | 5492 | 55,65 | 54,98 | 54,68 | 53,88 | 54,68 |ME 1. Mai » 54,63 | 5219 | 53,15 | 53.92 | 53,48 | 5496 | 5404 | 53,82 | 5339 | 5281 | 53,30 | 16: à 52,82 | 53,94 | 53,47 | 55,33 | 53,35 | 55,18 | 54,96 | 55,48 | 56,01 | 5482 | 53,60 | 1. Juni » | 5402 | 5649 | 55,98 | 5448 | 5488 | 56,52 | 5636 | 55,26 | 5474 | 5401 | 5258 15: DL 55,62 | 55,76 | 53,72 | 5541 | 56,08 | 57,68 | 57,42 | 55,92 | 56,85 | 56,80 | 15676 1. Juli °» 51,33 | 58,97 | 59,30 | 55,00 | 56,82 | 57,02 | 52,06 | 55,69 | 59,15 | 56,92 | 56,52 тб о 4438 | 44,32 | 4442 | 4455 | 45,43 | 4445 | 4473 | 45,90 | 44,77 | 4401 | 43,70 1. Aug. » 29,48 | 31,04 | 3437 | 3198 | 40,51 | 34,28 | 33,37 | 33,38 | 32,77 | 36,56 | 30,70 15 № » 26,08 | 27,09 | 26,76 | 927,68 | 30,97 | 27,26 | 928,62 | 30,80 | 29,82 | 99,19 | 26,77 У des Sommer- halbjahres 53,80 | 55,03 | 5488 | 5451 | 55,32 | 55,08 | 5440 | 55,21 | 55,37 | 54,74 | 54,37 (12Tage) Mittel. У des Winter- halbjahres | 55,35 | 55,43 | 55,76 | 5550 | 5547 | 5541 | 55.48 | 55,89 | 56,06 | 55,05 | 55,74 (11 Tage) Mittel. i Jahresmittel. | 54,54 | 5592 | 55,27 | 5498 | 55,39 | 55,21 | 5491 | 55,58 | 55,70 | 5489 | 55,01 AU 54,79 | 55,06 | 55,18 | 55,16 | 55,24 | 55,18 | 55,14 | 5542 | 55,46 | 55,12 | 54,83 U. VERGLEICH VERSCHIED. VARIATIONSINSTR. IM OBS. ZU PAWLOWSK. W—E Strom. Göttinger Zeit. 3 h 4 5h gi 7h 95,98 | 94,46 | 94,45 | 92,19 | 93,25 93,24 | 93,81 | 94,42 | 93,77 | 93,27 27,20 |" 97.01 |" 26,83: | 27,22 | 27,82 55,74 | 56,52 | 56,44 | 56,36 | 56,27 57,55 | 56,98 | 57,76 | 5864 | 59,51 5441 | 59,12 | 56,78 | 60,18 _ 60,62 | 57,10 | 58,35 | 58,30 | 58,20 59,55 | 58,55 | 58,09 | 57,94 | 58,40 59,48 | 58,18 | 57,12 | 56,26 | 59,95 58,3%. "| 58.2201. | 57,614 07410 |. 59.93 58,23 | 57,12 | 5876 | 58,45 | 59,13 44,72 | 44,04 | 43,53 | 43,50 | 4467 48,92 | 52,51 | 47,91 | 50,80 | 49,59 52,56 | 51,48 | 51,74 | 51,66 | 52,68 53,78 | 52,22 | 51,92 | 51,58 | 51,92 51,98 | 50,72 | 52,52 | 51,69 | 5299 52,68 | 53,28 | 5156 | 52,82 | 33,02 52,22 | 52,84 | 5293 | 5295 | 5431 58,77 | 55,07 | 53,84 | 53,94 | 5298 54,82 | 55,47 | 5452 | 5501 | 53,68 61,19 | 55,27 | 55,28 | 55,88 | 57,68 43,41 | 48,88 | 4492 | 43,42 | 51,74 28,95 | 31,51 | 35,59 | 3497 | 3331 28,38 | 27,89 | 927,02 | 26,84 | 27,59 gh | 10! | 118 86,96 | 89,09 | 89,20 93,76 | 96,73 | 95,23 27,92 | 28,35 | 28,29 56,38 | 55,52 | 5559 56,54 | 5931 | 59,20 59,06 | 58,72 | 56,34 58,34 | 57,90 | 57,64 5901 | 59,32 | 5872 58,91 | 58,60 | 58,28 56,49 | 59,82 | 59,0 5454 | 6276 | 56,98 4432 | 4434 | 4436 50,88 | 52,74 | 50,31 59,25 | 5192 | 5212 5149 | 51,76 | 59,12 53,22 | 51,90 | 52,79 53,32 | 52,90 | 53,26 52,88. | 5241 | 5281 54,80 | 53,86 | 53,93 55,64 | 5518 | 5445 56,62 | 53,38 | 58,91 4288 | 44,92 | 50,05 3457 | 33,79 | 39,88 27,80 | 28,79 | 28,95 53,63 | 53,68 | 54,95 5418 | 55,49 | 54,76 5389 | 5455 | 54,86 54,16 54,46 54,70 Mittel. 50,81 [Se] дж OULOTE OL OT OU OCTO > © $ © №» D-& 54,66 54,66 Es ee . = > DES 5 iv -, we re Ar К И u ee SE > ES OR ‚PLZ — LL _ о 1: ee | | BE Fa 2 о = № _ т = A | 2 . | _ В E u р 2 у _ | A = _ . . . о =. 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Göttinger Zeit. Pawlowsk. 1 2 3 А 5 6 7 8 9 10 Al 12 13 14 20 21 FH HE F FH FE Е Е H = НЕ Е Е F FF H В HT HE HF H НЕ ss HE = Е: H + Е Declinat . = ЕН Е: AS Strom FFE ЕЕ FH Er ЕЕ = НЕЕ НН: НЫЕ ЕЕ Е HE ER H EE Е 27772 Horiz Intens Е Е НЕ HE 2077 = Hi ЕН Ë HE ЕЁ FEB EHE = FE Е E-N Strom i ЕЁ i # Е Ё НН НЕЕ Е НН: НЕ Е ЕЕ ll. Jntens. = ЕЕ H FREE Е ЕЕ Е HF : Е а НЕЕ MARIA Е Е ЕН НЕЕ He HE =: a HERE т Hs | ЕЕ ЕЕ: EEE Е: FÉES Е FH FH Hefe FH EE Fr SES + HE 5 = H HEHE = Deelinat H = И ine HE = Е Е 3: Я Е НЕ FH НЕЕ Е Bass H = = Е |: Ё = HS H НЕ H HE FE HE HAT Е EH ЕЕ AS Strore Ё FH = HE = Hi Bi НЫЕ т EHE : HH Е - =: НЕ: НЕ FH ЕЕ -| Hr ЕН Е Е HE Е HS Е: HE H FH HER HE НЕ H Hi HAE ВНЕ HE FFE Morëz Jnters Fr Е HE ЕЕ Ha = Е: = RE HR RSR 15 Juni ЕЕ Е РЕНН Е НЕ HE HF if: Ei |: HE I Е Et EE =] E : НЕ = ЕН H Ё Hi FE HE HE Е =: HE HE Eh HE ä ТЕ т. K-Wtrom В H Е HE : N Е ЕЕ Е: =: 5 se HH HE Е H H Tore Intens. 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PAWIOWSK Terminstage 1883. р | Göttinger Zeit. 2 г = 5 6 7 8 9 10 ai 12 | 4 14 = = Е г ЕЕ Е Е Е Е Е HAT H | HE Е = HE Е H HE =: + Е РЕЗ п Dectinat RES : НЕ Е Е HE Е : = SE HS В Е ЕН EEE Е HE HAN HAT ЕЕ = H ЕЕ Е Е НЕ 2-5 Strom ЕН Е К НЕ Ei HAE 3 ЕН Е FE FE FE Е HHHE HE FEFEER BEER В Е Е: i НЕ i a = НЕ H Е EEEFEREFFEF = FEHEHREEREFEEFEEFEBEEFFEERFERFEFFEFEEEREEREFRREREEREE HE Horix./ntens| ee ЕЕ HE |: == HE H ЕЕ НЕ а == НЕ =: + EEE BE: Be Е ЕН Е SH Е Et Er == ЕЕ : Е H ; НЕ | ЕЕ НЕ H HE E-WStrom. НН IE HEHE HER PÄHÄERIEEHNE: Ei: H 22 - ES >= == НЕЕ E Е Е НН FAR 7 + + H 47 п Е Vert.Intens. = р H | ЕЕ + =: НН H ÈS + — - НЕЕ ЕЕ : Hi + ЕЕ Е Е: НЕ EEE ЕЕ НЕЕ Declinat — + H - + HE TH г HE EHER Е ЕН À Е :: H Eu ЕЕ SE Е à H Е Е Е + Ei - AS Strom EE x HR НЕ H HE Е :: < НЕ E В: ЕЕ HH HE H Horiz Jntens EE LH HE 15 August. Я H H НЕЕ Е =: + À H H FREE Не HAE FH = a НИЕ НЕ ЕН НИ at Е ЕН Ei i = HE H # H HAE + ЕЕ Е # — : ЕЕ Z-W Strom. Ё м 4 Ё В H Е НЕЕ FH = = Vert Intens. 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Ausgeglichene ‚Jalirescurve Pawlowsk. 7. 5 Göttinger Zeit. 2 3 E3 п 1 5 6 У 8 3 10 ii в 8 14 15 16 17 18 19 20 RER = = = CRE il BEE Е ЕН RSR = FH Е = H H Ei Е т :: : Е Е НЕЕ НЕЕ ЕЙ H НЫ Е НН ЕЕ НЕЕ = : EH N FE ЕН Е + HE RE FH Е = HEERES НЕ H НН Ei STE | НН Е НН Helen H ЕЕ ВЕН = FEEEFEE HET Е LE ЕН НЕ Е H FE Е que | FRERE H т НЕ sus HE FA a РН Ba НЕ |: ЕЕ : H EEE HAE EEE Е à H р Е ЕВЕ HA FE FH й Е | Е H =) Е = HE RES H = = = H = ЕЕ Е ЕН Е а Hr РЕН ЕЕ ЕЕ H H H FE Е Н H Hi HE el ЕЕ ss: EE Е = HEHE = — НЕ Hi +r ЕР FT RARE ER HE Е Н Е 5 FE Е br HE = EE H ARE ЕЕ Е Е H + ЕН FE = = |: HEHE = a Е =: HAE Fr : Е: HAE FH HEHE + Е H FH | | В : He НЕ Е НН + EEE HE Е Е т Е Н H ЕЕ FPE Е : Е A НЕ =: 1 H = ЕЕ HE = | + HH Е HH Е НЕ H в | HE HE ЕЕ + H EH + ЕЕ ЕЕ = Е: ЕЕ а Е Hs р u ee НЕЕ EEEFEEHEER H Е НЕ HE H Е à ER HE HS —— = FF H RE: HE FRE He a H НЕ Е EHE Е HARAS г H Я Е Е Е НН H | = HE = | = HAE i Е: RE te FE HR = HH HH] ЕЕ EEEER : HER FREE = | | НЕЕ HH + Е HE Е Е SE FE НЕ HR De Е FFE ЕЕ ЕЕ Е: НЕ Е НЕЕ HEHE] Er Е НЕЕ НЕ HE Be JTE = 5 HE HA H H FREE Е 2: HE FE Е НЕ НЕ HE Е HE HEISE Е : г RARE RE Е ЕЕ H FH Hi | HE : FEEEEFEE = HR ЕН Е EEE FRE ЕЕ Е = FE FRA H HR H | HR = 5 6 7 8 9 10 и 2 13 14 15 16 И 18 19 20 21 2 ро MEMOIRES | a ACADÉMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, VIF SERIE. Томе XXX, N° 6 EN ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 3 BEIMRÄGE ZUR PALAEONTOLOGISCHEN CHARAKTERISTIK DER ARTISCH-PACIFISCHEN TREANPROVINE UNTER MITWIRKUNG DER HERREN DR. ALEXANDER BITTNER UND FRIEDRICH TELLER VON г Dr. Edmund Mojsisovics von Mojsvär, CORR. MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN. Mit 20 lithogr. Tafeln. a, (Présenté à l Académie le 31 janvier 1884.) Sr.-PETERSBOURG, 1886. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: St.- Petersbourg: Riga: Leipzig: М. Eggers et C'° et J. Glasounof; М. N. Kymmel; Voss’ Sortiment (G. Haessel). Prix: 3 ВЫ. 20 Кор. = 11 Mrk. Ах Dr k u ve Ve: dh A On, О А PSN aa Eat Ar GRAN BE ZU TR о" У ES Hi в es ER ü LES # PES TT ER Er ar) = к А" ь y MEMOIRES L’ACADEMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, VIF SERIE. Toms NAN, № 6. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. BEITRÄGE ZUR PALAEONTOLOGISCHEN CHARAKTERISTIK DER ARKTISEH-PACIFISCHEN TRINNPROVINZ UNTER MITWIRKUNG DER HERREN DR. ALEXANDER BITTNER UND FRIEDRICH TELLER VON Dr. Edmund Mojsisovics von Mojsvär, CORR. MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN. Mit 20 lithogr. Tafeln. (Présenté à l’Académie le 31 janvier 1884.) St.-PETERSBOURG, 1886. Commissionnaires de l'Académie Impériale des sciences: St.- Pétersbourg: Riga: Leipzig: M. Eggers et C'° et J. Glasounof; М. №. Kymmel; Voss’ Sortiment (G. Haessel). Prix: 3 ВЫ. 20 Кор. = 11 Mrk. Imprimé par ordre de l'Académie Impériale des sciences. Janvier, 1886. | Ù C. Vessélofsky, Secrétaire perpétuel Imprimerie de l’Académie Impériale des sciences. (Vass.-Ostr., 9 ligne, № 12.) . INHALT. UNE UD OS RER а, ee ee line ee ee ah URN RE IRRE Geologische Notizen über das Vorkommen der Fossile. SDITZDETCEN. te... SR т О ae leo a I. AMMONEA.. I. Ammonea trachyostraca. Е. А. FAMILIE DER CERATITIDEN. Dinaritinae I. Gruppe der Dinarites cireumplicati ......,.......... AR EIER RME Aue ne. УД NOMME NUE CERN ne ete 2 os ОА date ER те ee ete в ET. бторре ег Ceratites: сиситрйсай еее dt de DENE 5 à «.AUntergruppe der \Ceratites: оз (ей. 21 nn ln оное anne PR TNA = Y- » de. Gerarıtessdecipiens nn. D.-me.0, Perlen een eg в 6. » des Ceratites polaris............ PR RS RE TE a rs П. Gruppe der Ceratites subrobusti................ ое. ет: 4 - Il. Gruppe der Ceratites geminati. ............. а. Ar Ei B. FAMILIE DER TROPITIDEN. | ООО ee ee Е и, о een BERN ee Е Re RATES | Е ОА a ТО Мао ие ее а и elles DD ROLE SRE en à ee ee da ee er ео. ER К. А. Die Cephalopoden-Faunen vom Olenck und aus Spitzbergen. | 58 ñ # т CI LS ‚А у ` 1 ; п INHALT. SEITE. II. Ammonea leiostraca. A. FAMILIE DER ARCESTIDEN. 1. Subfamilie der Arcestinae. . 1Prosphingiies MIRE CARS RUE AE EAN A à à р Be A ee 64 1. Popanoceras! Dual. N RN I PR UL RN RES RN RE RN. De Е VON RN 65 B. FAMILIE DFR PINACOCERATIDEN. a. Subfamilie der Lytoceratinae. 1.'Monophyliites' is nes ne De he о о. ИЯ Ти Хер АЕ НН РН, N О В N RA 9,:Meokoceras, u.a Me а RR PAR AR DE POLE AA NER RAR VRR N ER ак 09, I. Gruppe des Meekoceras Hedenstrômi........... a a AL Е RES 80 II. » » » не Е ЕН В в 81 III. Зоне Form. пени... FA ET D SEIN А SL RL IR ee RS 0 3: Hungarstes В RN EAN N EEE LOC BE: RES ER: ST д Русе а АН А А DDC В ое НОВ II. NAUTILEA. A. FAMILIE DER GYROCERATINAE. 1. Pleuronautilus.......... BEE Ber ig UN VAR CAN An М а F2 N BRETT. OT, 1. Nautilus ..... FREE N о AE A UNE AE 98 Ш. DIBRANCHIATA. Decapoda phragmophora. FAMILIE DER BELEMNITIDEN. Subfamilie der Aulacoceratinae. 1. Atrachtest. ri RE RR PO PEN EM Re DE Res Е LER 2 Br 101 INHALT. € B. Die Pelecypoden-Fauna von Werchojansk in Ostsibirien. г von Friedrich Teller. Eee SE M р RM SCO И eher een ale ste AN Be ei | А. Gruppe der Pseudomonotis ochotica ............ HS Re PN en IBsRormen vonrisolirteWStellung en een nen ee ae ee ne OL OMR BR. ee ee eiserne о Beer nee REN Avicula (Meleagrina) ....... ser Me ен ge RAS RUN: A CRE EEE Be NN ER ROT ET ЕЕ wire NR BA EN Re па о ER DER + Ü оо Se A RN ER sr И и И О: ae Е TEE С. Über einige nordostsibirische Brachiopoden. von Dr. Alexander Bittner. ее. a De т oies he О Spiriferina .......... RL LEONE ЕВЕ EEE Le ONE REN: И Rihynchonella............ Ergebnisse. Дол ОО Е "em. U a A EN ee a О И 2. Die Fauna des spitzbergischen Posidonomyen-Kalkes, .,................................ Die Paunaydes spitzbergischen. Daonellen-Kalkes +... ..1. ............:.........1..,i... Die Pelocypoden-Hauna, von. WOFCHOjAnSk es „a... nee den dev ее een neuen Die arktisch-pacifische Triasprovinz................. ме НИ МЕ о Palaeontologischer Index zu den descriptiven Abschnitten ........... р ООО Е, ег Г афер une nenn. О SEP UE DURE И а 138 138 139 139 141 144 145 146 147 156 160 dé Berichtigungen. Pag. 6, letzter Absatz unten. Die Angabe, dass an der Olenek-Mündung die gleichen Pseudo- monotis-Schiefer, wie bei Werchojansk vorkommen, beruht auf einem Irrthume, welcher durch Verwechse- lung einer Etikette beim Einpacken der nach Wien gesendeten Kiste herbeigeführt worden war. Da dieser Irrthum erst während der Drucklegung der vorliegenden Arbeit, nachdem die ersten Bogen bereits gedruckt worden waren, durch Herrn Akademiker Mag. Schmidt aufgedeckt wurde, konnten blos in dem von Herrn Teller bearbeiteten Abschnitte, sowie in dem Schlusscapitel die dadurch nothwendig gewor- denen Correcturen des Textes vorgenommen werden. — Die von Czekanowski im vorletzten Absatze der Pag. 6 erwähnten «Halobien», deren Übereinstimmung mit Werchojansker Pseudomonotis vermuthet wurde, sind nicht näher bestimmbare Pelecypoden. Pag. 48, Z. 4 von oben ist statt: Dinarites rotundatus zu lesen: Dinarites volutus. Pag. 116, 7. 13 у. oben ist statt: Taf XVII. Fig. 5—10 zu lesen: Taf. XVII, Fig. 1—11. Wenn von einer kurzen, von Eichwald') im Jahre 1847 gegebenen Notiz über das Vorkommen eines Ceratiten °) auf der neusibirischen Insel Kotelny abgesehen wird, so ge- bührt dem Grafen A. v. Keyserling das Verdienst, die erste arktische Triasfauna be- schrieben und als solche erkannt zu haben”). Die Fossilien, als deren Fundort der Fluss Olenek in Nordostsibirien angegeben worden war, waren von A. Th. v. Middendorf, wel- cher sie 1844 in Irkutsk erhalten hatte, von seiner grossen sibirischen Reise mitgebracht worden und mit jurassischen Mollusken-Resten vermengt. Man muss heute den richtigen Tact und den Scharfblick Keyserling’s bewundern, welcher bereits zu jener Zeit, allerdings unterstützt durch die petrographische Verschie- denheit der umschliessenden Gesteine, die triadischen Fossilien von den jurassischen zu sondern wusste und das Vorkommen eines damals blos aus Central-Europa bekannten Systems, lediglich auf palaeontologischer Basis, in so entlegenen Gegenden der Erde nach- zuweisen versuchte. Die Keyserling’sche Altersbestimmung der sibirischen Ceratiten-Schichten fand die uneingeschränkte Billigung L. v. Buch’s, welcher in seiner berühmten Arbeit «über Cera- titen» in lebhafter Darstellung seiner Freude über diese Entdeckung Ausdruck gibt, «die fast so sehr überrascht, als hätte man über Slaven, über Baschkiren, Ostiaken, Buräten und Tungusen weg ein deutsches Volk an den Ufern des Eismeeres gefunden». In der Folge wurden jedoch von mehreren Seiten Zweifel über die Richtigkeit dieser Altersbestimmung erhoben, welche sich hauptsächlich auf das Vorkommen von Ammoniten mit Ceratiten-Loben in jüngeren Schichtgruppen, insbesondere in der Kreide stützten. J. Marcou‘) gab zunächst solchen Bedenken Ausdruck. Einige Zeit darauf meinte 1) Bull. de Acad. des sc. de St. Pétersbourg. Vol. IX, 3) Bull. phys.-math. de l’Acad. des sc. de St. Péters- p. 113. bourg. Т. У, № 11. 2) Dieser Ammonit wurde später vom Grafen Keyser- 4) Lettres sur les roches du Jura, p. 251. ling Ceratites Hedenstrômi genannt. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, УПше Série. 1 re 2 Dr. Enmunn Mossisovics von Mossvie, F. Schmidt den Ceratites euomphalus, eine Olenek-Art, in einem der Kreide zugezählten Schichtencomplexe am unteren Jenissei erkannt zu haben), so dass die Vermuthung nahe lag, dass die Ceratiten des Olenek nicht triadischen, sondern cretacischen Alters seien. Marcou °), welcher diese Altersbestimmung der Jenissei-Schichten bald darauf bekämpfte, trat für das jurassische Alter derselben ein, äusserte sich jedoch nun sehr reservirt über die Ceratiten des Olenek, da echte Ceratiten über der Trias bisher doch noch nicht constatirt seien. Diese Zweifel über das Alter und die Lagerstätte der Olenek-Ceratiten zu lösen, bil- dete die vornehmste Aufgabe der über Antrag des Akademikers Mag. F. Schmidt in den Jahren 1873 —75 von der Kais. russischen Geographischen Gesellschaft an die untere Tun- guska und an den Olenek entsendeten Expedition, deren Führung dem Geologen Alexander Czekanowski anvertraut worden war. Czekanowski löste die ihm gestellte Aufgabe in erfolgreicher Weise und kehrte mit reichen Sammlungen im Frühjahre 1876 nach St. Petersburg zurück. Mit den Vorbereitun- gen zur wissenschaftlichen Verwerthung seiner reichen Materialien beschäftigt, ereilte jedoch noch im Herbste desselben Jahres den hochverdienten Forscher ein jäher, vorzeiti- ger Tod. Ueber die Ergebnisse der Czekanowski’schen Expedition liegt ein kurzer Bericht aus der Feder des Herrn Mag. К. Schmidt vor‘). Eine populär gehaltene Reisebeschrei- bung, welcher auch einige geologische Daten eingeflochten sind, veröffentlichte Czeka- nowski’s Reisegefährte Ferd. Müller *). Wir werden weiter unten auf die wissenschaftlichen Ergebnisse der Czekanowski- schen Expedition, soweit dieselben auf das Vorkommen der Trias im Mündungsgebiete des Olenek Bezug haben, zurückkommen. Die ersten Beiträge zur Kenntniss einer weiteren arktischen Triasfauna verdanken wir G. Lindström, welcher im Jahre 1865 unter den von den schwedischen Expeditionen nach Spitzbergen, insbesondere von Blomstrand und Nordenskjöld mitgebrachten Fossilien eine Anzahl triadischer Cephalopoden- und Pelecypoden-Typen erkannte und bekannt machte °). 1) Wissensch. Resultate der zur Aufsuchung eines 3) А. Czekanowski’s Lena - Olenek - Expedition . Mammuthcadavers an den unteren Jenissei ausgesandten | Russ. Revue von C. Röttger, X. Bd., 1877, p. 164—190. Expedition. Mém. de lAcad. des sc. de St. Petersbourg- 4) Unter Tungusen und Jakuten. Erlebnisse und Er- T. XVII, 1872. innerungen der Olenek-Expedition. Leipzig, 1882. 2) Explication d’une seconde édition de la Carte Géo- 5) Om Trias- och Jurafôrsteningar frän Spetsbergen. logique de la terre, p. 120. К. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 6, № 6. | | ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 2 Einen kleinen weiteren Beitrag zur Kenntniss dieser Fauna konnte ich nach Materia- lien, welche Dr. Richard von Drasche nach Wien gebracht hatte, im Jahre 1874 liefern '). Ueber ein sehr reiches und gut erhaltenes Material, welches durch die fortgesetzten schwedischen Expeditionen aus Spitzbergen nach Stockholm gelangt war, verfügte P. Öberg, welcher im Jahre 1877 in einer grösseren Arbeit alle bis dahin bekannten spitzbergischen Triasfossilien zusammenfasste °). Der Arbeit Öberg’s folgte im Jahre 1883 eine kürzere Notiz B. Lundgren’s «über die von der schwedischen Expedition nach Spitzbergen 1882 gesammelten Jura- und Trias- Fossilien » 3). Nachdem ich, Dank der freundlichen Intervention des Herrn Mag. К. Schmidt die Bearbeitung der in der Sammlung der kais. Akademie aufbewahrten Triasfossilien der Cze- kanowski’schen Expedition übernommen hatte, schien es mir wünschenswerth, zur Ver- vollständigung meiner Arbeit, auch die reichen schwedischen Materialien aus Spitzbergen in den Kreis meiner Untersuchungen einbeziehen zu können, Herr Prof. Dr. G. Lind- ström hatte die Liebenswürdigkeit meinem Wunsche in liberalster Weise zu entsprechen, indem mir das ganze einschlägige Material mit den Original-Exemplaren Lindström’s und Öberg’s zur Verfügung gestellt wurde. Herr Magister F. Schmidt kam mir während der Arbeit durch Mittheilung der Reisenotizen Czekanowski’s, sowie durch die Zumittlung der Original-Exemplare Graf Keyserling’s wiederholt zu Hilfe. Herr Dr. A. G. Nathorst hatte die Freundlichkeit, mir Notizen über das Vorkom- men der fossilführenden Schichten auf Spitzbergen zu senden. Die Herren F. Teller und Dr. Alexander Bittner übernahmen bereitwilligst die Be- arbeitung der vorliegenden sibirischen Pelecypoden und Brachiopoden und gebührt für die betreffenden Abschnitte dieser Arbeit den genannten Herren sowol das Verdienst als auch die Verantwortlichkeit. Ich komme nur einer angenehmen Verpflichtung nach, indem ich allen den genannten Herren meinen verbindlichsten Dank für die mir zugewendete Unter- stützung ausspreche, Geologische Notizen über das Vorkommen der Fossile, Nordostsibirien. «Die ganze obere Hälfte des Lena-Thales besteht aus silurischen Schich- ten und rothem Sandstein, wie die Quellengegend der unteren Tunguska. Die untere Hälfte 1) Ueber die triadischen Pelecypoden-Gattungen Дао- 2) Om Triasförsteningar frän Spetsbergen. К. Sv. Vet. nella und Halobia. Abhandl. der К. К. Geolog. Reichs- | Akad. Handl. Bd. 14, № 14. anstalt. Bd. УП, 2. Hett. 3) Bihang till К. Svenska Vet. Akad. Handl. В. 8, №12. x 1* 4 Dr. Ермомо Mossisovics von MoJSVÄR, des Lena-Thales dagegen bilden mesozoische Ablagerungen. Sie sind auf der einen Seite nach Westen bis über den Olenek hinaus entwickelt und bilden an seiner Mündung die Küste des Eismeeres. In der entgegengesetzten Richtung nehmen sie dem Anscheine nach den Raum zwischen dem unteren Lauf der Lena und Werchojansk ein»'). Nach diesen allgemeinen orientirenden Bemerkungen lasse ich die mir gütigst von Herrn Mag. F. Schmidt mitgetheilten Stellen aus dem Tagebuche Czekanowski’s folgen, welche die Fundpunkte am Olenek selbst betreffen, und bemerke nur noch, nach Mitthei- lungen des Herrn Schmidt, dass auf der Strecke zwischen Lena und Olenek vorzugsweise Aucellen führende Juraschichten gefunden wurden, auch Inoceramen-Schichten, die wahr- scheinlich der Kreide angehören. 24. August 1875. «Am rechten Ufer des Olenek kurz vor dem Mengiläch liegen die Flussanschwemmun- gen auf schwarzen Schieferthonen, die von unregelmässigen Kalkspathgängen erfüllt sind. Diese Schiefer wechseln mit Zwischenschichten von unregelmässig geschichteten Kalksand- Karte der Olenek-Mündung, aufgenommen von A. Czekanowski im Maasstab von 10 Werst = 1 Engl. Zoll. р | С | à à X \ < 5 2 < 2 = ee) x La 5 È Е h À à RS EE Sa Si ee = la SE NA Er 3 Ay = in - SCH & ПЕ > um NM = I } | Ep => Zu hi a 7 ee 8 S ES es CR | ton ae a\s , ; Пти M alt N, à LL = = 1, = ZA Я г © 22248 Potkalak: ° oder IN Ust —Olensk й iS 75° NB. steinen. Sowol im Schiefer als auch im Sandstein finden sich sphaeroidale (bis ein Fuss im Durchmesser haltende) Knollen eines schwarzen Mergelkalks, die zum Theil fossilleer sind, zum Theil aber mit Ceratiten überfüllt sind?), mit denen auch Orthoceren*) vorkommen. Die reichste Stelle befindet sich vom Mengiläch etwas aufwärts bis zur Mündung des Uragalach, wo die Ufer lehmig werden. 1) Czekanowski, Russische Revue, X. Bd., S. 187. | beschriebenen Cephalopoden. 2) Von dieser Stelle stammt die überwiegende Mehr- | 3) Phragmokone von Atractites. heit der in dieser Arbeit von der «Olenek-Mündung» PTE M'A ЗЕ ЕЕ og A LENS - ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 5 25. August. An diesem Tage hatten wir den Felsen Tora zu passiren. Die Strecke war nicht weit, aber durch viele geologische Aufschlüsse interessant. Gleich unterhalb Mengiläch findet sich der oben erwähnte schwarze Schiefer wieder, doch fehlen ihm die Concretionen. Es finden sich Zwischenschichten von grauem Sandstein bis ein Faden mächtig, die weiter unterhalb den Schiefer völlig decken und hier dunkler werden. Es finden sich Spuren von Sauriern und selten Ceratiten'). Im Sandstein finden sich später Einschlüsse von sandigem Schieferthon mit undeutlichen Pflanzenresten und längliche Nester von Muscheln?) erfüllt, mit denen auch Ceratiten?) vorkommen. Am Ufer finden sich Gerölle von diesen Nestern. Diese Schichten reichen bis zum Cap vor dem Flusse Nanga. Das Cap bildet einen ziemlich scharfen und hohen Kamm und besteht aus wechseln- den Schichten von sandigem Thon und schiefrigem Sandstein, die unter 70° nach N. fallen. Zwischen dem Cap und der Nanga-Mündung stehen den vorerwähnten Sandsteinen aufge- lagert schwarze Schieferthone ohne Fossilien an. Hierauf fehlt es bis zur Mündung des Golomovon an Entblössungen. Am rechten Ufer des Golomovon wird der Schiefer von hellem Sandstein bedeckt, in welchem sich eine Muschel findet, welche bereits der Surak’schen Schicht angehört. Am Surak stehen schwarze Schieferthone an, die nach N. fallen; es sind dieselben, ‚ welche in der Tundra so reich an Fossilien sind. Auch hier fehlt es nicht daran, sie kommen in mergeligen Zwischenlagen und in Knollen vor und gehören den Aucellenschichten an. An der letzten Entblössung vor dem Felsen Kardys-Kaja stehen graugrüne Sandsteine über dem Surakschiefer an, die wol den Inoceramenschichten der Tundra entsprechen. Der Felsen Kardys-Kaja besteht aus Sandstein, welcher mit sandigem Schieferthon wechselt. Dahinter folgt auf kurze Strecke Niederung bis zum Felsufer Tora, das von ferne als Insel erscheint. Der Felsen Tora besteht aus steilgeneigten Sandsteinschichten mit grauen Mergel- schichten wechselnd, in denen Muscheln in Nestern vorkommen, die denen unterhalb des Mengiläch entsprechen. Nach meinen Beobachtungen vom Mengiläch bis Tora glaube ich folgende Reihenfolge der Schichten von unten nach oben aufstellen zu können: 1) Ceratiten-Schichten. Schwarzer Schiefer mit Concretionen, sowie grüne und schwarze Sandsteine mit muschelführenden Nestern. Mengiläch, Tora. 9) Schwarze Schiefer ohne Knollen und ohne Fossilien. Die Entblössung vor der Nanga, das Thal zwischen Kardys-Kaja und Tora. 3) Hellgraue Sandsteine mit Fossilien der nächsten Stufe. Unterhalb des Golomovon, Kardys-Kaja. 1) Meekoceras affine. 3) Hungarites triformis 2) Unbestimmbar, 6 Dr. Ермохр Mossisovics von MoJsvÄr, 4) Surak-Stufe. Schieferthon mit Mergelknollen, versteinertem Holz und Muscheln. — Zu beiden Seiten des Flusses Surak und wol auch die meisten Schiefer an den Tundra- Flüssen. | 5) Inoceramen-Schichten. Sandstein der obersten Tundra-Stufe und wahrscheinlich das grüne Gestein, welches oberhalb Kardys-Kaja die Surak-Stufe bedeckt. 26. August. Hinter dem Bikyr Fluss wird das Ufer felsig und gehört zu einem Höhenzug, der an der Mündung des Olenek mit dem Felsen Tumul Kaja schliesst. Der Felsen Karangaty hinter dem Bikyr besteht aus dunkelgrünem metamorphischen Gestein, in welchem die dickschalige Muschel von Mengiläch vorkommt. Auch Ceratiten'), Zingula und Saurierzähne. Höher am Felsen Bänke eines hellen festen Sandsteines, darauf hellgrüner Sandstein ohne Fossilien und dunkler Schiefer mit unregelmässigen Spalten. Oberhalb am Felsen fallen die Schichten NW., unten nach W. Nun fehlt es an Entblössungen bis zum Felsen Tumul-Kaja, der die Grenze des Stro- mes gegen das Mündungsdelta bildet. Die Entblössungen an der dem Delta zugewendeten Seite des Felsens sind vollständi- ger, als an der Flussseite, sie ziehen sich hier längs einer kleinen Bucht, die nach О. mit flacher Spitze endet. Auf der Höhe des Caps scheinen die tiefsten Schichten anzustehen. Die Reihenfolge von О. gegen W. ist die folgende. 1. Schwarze, unregelmässig brechende Schiefer mit geringen Spuren von Fossilien. Stücke von fossilem Holz. Tiefer werden Mergellager häufiger. Es folgt eine Cong- lomeratschichte. 2. Sandstein mit dünnen Lagen schwarzen Schiefern wechselnd. Tiefer wird er thonig und enthält Spuren von Pflanzenresten. 3. Darunter folgt fester Sandstein auf der Höhe des Caps. Fluss aufwärts folgen 4. schwarze und grüne Schiefer, denen von Tora ähnlich, mit Zingula?). Die Schichten fallen NO., westlich vom Cap fallen sie OSO., wie überhaupt am Olenek unterhalb Karangaty. Die unter 4 angeführten Schiefer wechseln an der Flussseite mit grünen Sandsteinen, aus denen eine Anzahl von Pelecypoden°) und Brachiopoden *) stammen. Eine directe Ver- bindung mit den Ceratiten Schichten ist nicht erkannt, aber einige Halobien scheinen iden- tisch mit solchen aus Werchojansk, die für triadisch angenommen wurden». — Aus dem in diesem Schlusssatze angestellten Vergleiche scheint hervorzugehen, dass 1) Hungarites triformis, ? Monophylhites ind. sehr an Werfener Schichten. 2) Taf. XX, Fig. 9. 4) Die besten Stücke wurden auf Taf. XX abgebildet. 3) Es ist eine Fauna vom Charakter jener aus den | Das Brachiopoden-Gestein ist verschieden von dem Pele- alpinen Werfener-Schichten. Auch das Gestein erinnert | eypoden-Gestein. мае nn ine ee > Е г I er к ARKTISCHE TRIASFAUNEN. т die ohne nähere Fundortsangabe von der Olenek-Mündung vorliegenden Pseudomonotis Stücke, welche ihrer Erhaltung und ihrem Gesteine nach mit jenen von Werchojansk voll- ständig übereinstimmen, aus dem Schiefercomplexe 4 stammen. Für den Vergleich der beiden Profile Mengiläch-Tora und Tumul-Kaja ist vielleicht die Ueberlagerung der Ceratitenschichten durch die jurassische Surak-Stufe im erstge- nannten Profile von gewisser Bedeutung. Doch möchte mit Rücksicht auf die grosse Lücke, welche zwischen der Zeit der Ablagerung der Olenek-Trias und der Zeit der jurassischen Surak-Stufe bestehen dürfte, auf diese Ueberlagerung kein besonderes Gewicht zu legen sein, da die Jura-Sedimente hier wahrscheinlich vollkommen transgressiv über den triadi- schen Schichten lagern dürften. Ueber den Fundort der Pseudomonotis Schiefer von Werchojansk liegen keine Angaben vor. Herr Mag. F. Schmidt schreibt mir darüber: «Ueber den Fundort kann ich nichts näheres sagen. Die Schichten stehen in der Nähe der Stadt am Flusse Jana an und wurden in grossen Blöcken zu Czekanowski in die Wohnung gebracht, der sie aufthauen liess und die passenden Stücke herausschlug. Es war im tiefen Winter, in dunkelster Jahreszeit». Spitzbergen. Die sämmtlichen Fundorte der untersuchten Triasfossilien liegen auf der Halbinsel Cap Thordsen am Eis Fjord an der Westküste von Spitzbergen. Nach den freund- lichen Mittheilungen des Herrn Dr. Nathorst gehört Cap Thordsen dem Nordostrande einer grösseren, regelmässig gebauten Mulde an, deren tiefste Lagen dem sogenannten Permocar- bon angehören. Zwischen dem Permocarbon und den sicheren Triassedimenten befindet sich in concor- danter Lagerung ein erst im Jahre 1882 constatirter Complex, dessen Alter noch nicht mit Sicherheit festgestellt ist. Die Gesteine sowie die vorherrschend aus Pelecypoden bestehende Fauna, welche Herr F. Teller zur Bearbeitung übernommen hat, erinnern an die alpinen Werfener Schiefer. Doch wird sich vielleicht selbst nach Abschluss der sehr schwierigen Un- _ tersuchung die Frage, ob diese Schichten der untersten Trias oder dem Perm angehören, mit Sicherheit nicht entscheiden lassen, da von neuen Arten abgesehen, bis jetzt meistens nur sehr indifferente Formen zur Untersuchung vorliegen. Ohne scharfe Grenze folgen über diesem vorwiegend aus schiefrigen Kalken und Sand- steinen bestehenden Schichtcomplexe die sicheren Triaskalke. Man kann mehrere, durch abweichende Faunen charakterisirte, auch petrographisch leicht kenntliche Gesteine unter- scheiden, welche in nachstehender Ordnung von unten gegen oben folgen. 1. Bituminöse, schiefrig spaltende, schwarze Kalke, erfüllt von unzähligen Schalen der Posidonomya Mimer Öberg. — Ceratiten aus der Gruppe des С. polaris, Oeratites Vega, Meekoceras furcatum. — Die Fossilien sind meistens gut erhalten. Nicht selten sind die gekammerten Theile der Ceratiten mit Schwefelkies erfüllt. Dieses leicht kenntliche Gestein wird im Verlaufe dieser Arbeit als „Posidonomyenkalk“ bezeichnet werden. 2. Höher folgen über Diabaslagern schwarze mergelige Kalkschiefer mit mächtigen 8 Dr. Ермомо Mogsisovios VON MOJSVÄR, ARKTISCHE TRIASFAUNEN. Kalklinsen und Кпо|еп '). Diese intensiv schwarzen Kalke enthalten zahlreiche Reste der Daonella Lindströmi sowie eine grosse Zahl wol erhaltener Ammoniten. — Lagerstätte der Ptychiten, .Popanoceraten und Ceratiten aus der Gruppe der Geminati. — Wir werden diese Kalke als „Daonellenkalk“ unterscheiden. | Die Schiefer enthalten die gleiche Ammoniten-Fauna, wie die Kalke; doch sind die meisten Stücke flachgedrückt. 3. Den obersten, bis jetzt bekannten Triashorizont bilden bräunliche Kalke und schwarze, zarte Mergelschiefer mit Halobia Zitteli Lindst. und flachgedrückten glattschaligen Ammo- niten, welche den Gattungen Meekoceras und Popanoceras?) anzugehôren scheinen. Aus die- sem Niveau stammen die kürzlich von Lundgren beschriebenen Pelecypoden und Brachio- poden. 1) R. v. Drasche im Jahrb. der K. K. Geolog. | terten glattschaligen Ammoniten vor, dessen letzter Um- Reichsanstalt, 1874, p. 197 der «Mineralogischen Mit- | gang der Wohnkammer angehört. Die concentrischen theilungen ». | Streifen, welche in der Zeichnung Öberg’s zu sehen 2) Der von Öberg unter der Bezeichnung Ammonites | sind, rühren blos von der Zerdrückung und Pressung des concentricus abgebildete Rest stellt einen stark verknit- | an Popanoceras erinnernden Gehäuses her. A, DIE CEPHALOPODEN-FAUNEN VOM OLENEK UND AUS SPITZBERGEN, 1. AMMONFA. I. Ammonea trachyostraca. А. Familie der Geratitiden. DINARITINAE. Die Familie der Ceratitiden ist in den hier untersuchten arktischen Bildungen blos durch die Abtheilung der Dinaritinae vertreten, aus welcher die Gattungen Dinarites und Ceratites erscheinen. ’ 1. Dinarites E. v. Mojsisovics. 1882. Dinarites Е. у. Mojsisovies, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, 5. 5. Die hier beschriebenen Dinariten, welche zum grössten Theile der Gruppe der Circum- plicati und blos mit einer einzigen Art der Gruppe der Nudi angehören, unterscheiden sich von den typischen Dinariten durch die Individualisirung des Lateralsattels. Sie gehören daher zu den auch in der europäischen Trias vertretenen Uebergangsformen, bei welchen allmählich der kleine, auf dem Nabelrande erscheinende Hilfslobus in die Function eines zweiten Laterallobus übertritt, ohne dass noch, wie die nicht unbedeutende Involution der, Umgänge erfordern würde, ein weiterer Hilfslobus hinzutreten würde. Sehr instructiv sind in dieser Beziehung die grossen Variationen, welche innerhalb einer einzigen Art, des Dinarites spiniplicatus constatirt werden konnten. Die in den gleichen Schichten mit den Dinariten zusammenvorkommende Gruppe der Ceratites obsoleti bezeichnet durch die Erwerbung eines zu den zwei Lateralloben hinzu- tretenden Hilfsiobus den nächsten Schritt zur Entwicklung der Ceratiten-Merkmale. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Serie, о 10 Dr. Enmunn Mossısovics von MoJsväR, Die Loben sind theils noch ganzrandig, abgerundet oder spitzgerundet, theils mit be- ginnender Zähnelung versehen. Nicht selten kann man an einem und demselben Exemplare Uebergänge von der einen Lobenform in die andere beobachten oder verhalten sich die bei- den Schalenhälften verschieden. Häufig senkt sich in der Mitte des Medianhöckers, durch welchen der Externlobus zweispitzig getheilt wird, eine kleine Spitze, der sogenannte Düten- lobus («funnel lobus») Hyatt’s ein. à | Der Sipho ist wie bei Ceratites hornig und längsfaserig. Wie weiter unten gezeigt werden wird, lassen sich die arktischen Ceratiten sämmtlich auf gleichfalls arktische Dinariten-Typen zurückführen. Ob sich in der indischen Trias arktische Dinariten-Typen finden, ist noch eine offene Frage. In der europäischen Trias konnten bisher weder in den Werfener Schichten, noch im Muschelkalk nähere Verwandte der arktischen Dinariten nachgewiesen werden. Dagegen finden sich auffallender Weise sehr ähnliche spiniplicate Dinariten in den norischen und karnischen Schichten der Mediterran-Provinz (Dinarites avisianus, Dölteri, Eduardi) und lässt sich die mediterrane Gattung Klipsteinia auf spiniplicate Dinariten zurückführen. I. Gruppe der Dinarites circumplicati. 1. Dinarites spiniplicatus Е. у. Mojsisovies. Taf. I, Fig. 1—5, 8—16, 18—26; Taf. II, Fig. 1—5, 7. Die Manigfaltigkeit der Abweichungen bei den zahlreichen, hier zusammengefassten Individuen ist eine so bedeutende, sowol was die Form der Gehäuse und deren Ornamentik, als auch was den Verlauf der Lobenlinie betrifft, dass es wol einer besonderen Rechtferti- gung zu bedürfen scheint, so verschiedenartige und so weit auseinander gehende Individuen mit einem gemeinsamen Artnamen zu belegen. Die aufmerksamere Beobachtung lehrt indessen, dass kaum ein anderes Verfahren in diesem Falle möglich ist. Es lassen sich allerdings ohne grosse Schwierigkeit die extremen Vorkommnisse sondern und zusammen gruppiren, so dass man scheinbar recht gut trennbare Formen aus der grossen Masse ausscheiden kann. Sieht man jedoch schärfer zu, so muss man gestehen, dass kaum zwei Individuen vollkom- men unter einander übereinstimmen. Man müsste daher, wenn man hier scharf trennen wollte, logischer Weise jedes einzelne Individuum mit einem besonderen Namen auszeichnen. Es ist mir aus eigener Erfahrung kein zweiter Fall einer so weit gehenden individuellen Variabilität unter den Ammoniten bekannt geworden. Die Variabilität erstreckt sich hier auch auf das sonst constanteste Merkmal, auf die Lobenlinie, welche alle Uebergänge aus dem spitzwinklig zugeschärften Goniatiten- oder Clymenien Lobus durch den abgerundeten Dinariten-Lobus bis zu dem feingezackten Ceratiten-Lobus aufweist. Vielleicht hat man diesem ungewöhnlich rasch sich vollziehenden, relativ sehr bedeutenden Umgestaltungs- Processe die grosse Variabilität aller Merkmale zuzuschreiben. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 11 Nahezu alle der vorliegenden Exemplare sind mit der Wohnkammer versehen und darf man aus der stets auf der Wohnkammer eintretenden Aenderung der Ornamentik schliessen, dass die einzelnen Individuen vollkommen ausgewachsen sind. Eine Ausnahme könnte vielleicht das kleine Exemplar Fig. 26 aufTafel I machen, welches, obwol mit Wohn- kammer versehen, noch keine Aenderung der Sculptur wahrnehmen lässt und als jugend- liches, noch nicht erwachsenes Exemplar gedeutet werden könnte. Die Länge der Wohnkammer beträgt bei unbeschädigten Exemplaren etwas über einen halben Umgang. Der Mundrand ist sehr einfach. Auf den Flanken leicht gegen vorne ge- krümmt, setzt derselbe ziemlich gerade, d. i. dem Radius entsprechend, über den Extern- theil, fällt daher mit dem Verlaufe der Anwachsstreifen zusammen. Erste Serie. An das in Figur 1 der Tafel I dargestellte Exemplar, welches als der Typus der Art angesehen werden mag, schliessen sich, wenn man von den Abweichungen der Lobenlinie absieht, nach den Form-Verhältnissen zunächst die in den Figuren 3—5, 8—10, 12—16 und 21 abgebildeten Exemplare an. Von der letzten, die Wohnkammer begrenzenden Kammer- wand an gezählt, kommen bei diesen Exemplaren 5—6 Umbilicalknoten auf den letzten ge- kammerten Umgang. Bei einigen setzen sich die Knoten noch etwa einen halben Umgang weit gegen rückwärts fort, bei anderen beschränken sich aber die Knoten auf den letzten gekaminerten Umgang. Die innersten Windungen sind knotenfrei, zeigen aber dieselbe breite, schräg abfallende Nabelwand, wie die äusseren, Knoten tragenden Windungen. Die Nabel- kante, über welcher sich die Knoten erheben, bezeichnet die Stelle der grössten Windungs- breite; die Seitenflanken sind flach gewölbt und von dem abgerundeten Externtheil nicht scharf geschieden. Die Involution reicht bis zu dem Umbilicalknoten, welche auf den inneren Windungen meistens im Sinne der Spirale verlängert sind und nicht selten eine sehr bedeu- tende Grösse (Fig. 5, 10, 13) erlangen. Die Umbilicalknoten setzen auf dem gekammerten Schalentheil in breiten undeutlichen Anschwellungen über die Seitenflanken und entwickeln sich aus ihnen allmählich, individuell früher oder später die eigenthümlichen Knoten- rippen, welche die vorliegende Art auszeichnen. Auf der Wohnkammer vermehrt sich die Zahl der Rippen im verkehrten Verhältnisse, als die Stärke der Umbilicalknoten nachlässt. Schwächere und gedrängt stehende Rippen treten alternirend oder auch stellvertretend für die kräftigeren und selteneren Knotenrippen ein. Die nur langsam an Höhe zunehmenden Windungen schnüren sich manchmal nicht unbedeutend aus (Fig. 10, 13) und zeigen auf der Externseite namentlich bei diesen ausschnürenden Exemplaren alternirende Ausbuch- tungen und Einbiegungen, welche der Peripherie der Windung ein eigenthümlich stumpf- eckiges Aussehen verleihen (Fig. 5, 8—10,12—15). Es stehen diese Anschwellungen, wie der Vergleich mit Dinarites dalmatinus, Dinarites liccanus und Ceratites Middendorffi lehrt, mit dem beginnenden Uebergreifen der Lateralsculptur über den Marginalrand im ursäch- lichen Zusammenhange. 12 Dr. Ермомо Mossısovics von MoJsvÄRr, Zweite Serie. An die besprochenen Exemplare schliessen sich einerseits die durch zahlreiche Knoten- rippen (var. multiplicata) auf der Wohnkammer ausgezeichneten Exemplare Fig. 19 und 20 (Taf. I), andererseits die durch niedrigere Windungen charakterisirten weitnabeligen Stücke Fig. 18, 22—26 auf Tafel I und Fig. 1—5 auf Tafel П an. Die letztgenannten fünf Indi- viduen unterscheiden sich hauptsächlich durch grössere Dicke von den flacheren, seitlich etwas abgeplatteten Exemplaren 18, 22—26 auf Tafel I. Im Gegensatze zu der zuerst be- sprochenen Serie berühren die äusseren umhüllenden Windungen bei diesen weitgeöffneten Exemplaren niemals die Umbilicalknoten der umhüllten Windungen, sondern liegen die- selben stets frei, wenn auch der Zwischenraum zwischen den Knoten und der umhüllenden Windung nur sehr gering ist (auf den Zeichnungen tritt dieses Verhältniss leider nicht immer klar genug hervor). Die Zahl der auf die letzte gekammerte Windung entfallenden Umbilicalknoten beträgt 7—8, ist daher etwas grösser als bei der ersten Serie. Eine schmale, etwas hochmündigere Varietät ist durch die Exemplare Fig. 2 auf Tafel I und Fig. 7 auf Tafel II repräsentirt. Loben. Die bedeutende, bei dieser Art herrschende Variabilität erstreckt sich bei den Loben nicht blos auf die Gestalt derselben, sondern auch auf deren Stellung. Wenn von einigen Exemplaren, bei denen ausser dem Extern- und Laterallobus ein zweiter indi- dividualisirter Lobus ausserhalb der Naht nicht vorhanden ist, abgesehen wird, so zerfallen die übrigen Exemplare in zwei Gruppen, nämlich erstens solche, bei welchen der kleine, auf dem Nabelrande oder innerhalb desselben, auf der Nabelwand erscheinende Lobus, inner- halb der Projectionsspirale der vorhergehenden Windung liegt, oder zweitens solche, bei welchen dieser Lobus bereits mit der Projectionsspirale zusammenfällt. Strenge genommen ist daher bei der zuletzt genannten Gruppe ein zweiter Laterallobus vorhanden und könnte man dieselbe bereits zur Gattung Ceratites stellen. Doch entfernt sich auch bereits die er- stere Gruppe von den typischen Dinariten durch das Vorhandensein eines kleinen zweiten Lobus und bildet dieselbe den Uebergang von den lediglich mit einem Laterallobus ver- sehenen Exemplaren zu den mit zwei Lateralloben ausgestatteten Exemplaren, wobei nicht übersehen werden darf, dass ein und derselbe Lobus in dem einen Falle die Function eines Hilfslobus, in dem andern Falle die Rolle eines zweiten Laterallobus übernimmt. Da jedoch weitere, ausserhalb der Naht stehende Hilfsloben in der Regel nicht vor- handen sind und der kleine zweite Lobus nie ausserhalb, häufig aber innerhalb des Nabel- randes steht, so macht derselbe stets, wie ein Blick auf unsere Abbildungen zeigt, den Ein- druck eines Hilfslobus, auch in jenen Fällen, wo man ihn nach seinem Verhältniss zur Projection der vorhergehenden Windung (Fig. 11, 18, 22, 23, 25 der Tafel I) als zweiten Laterallobus bezeichnen könnte. Da die Sculptur trotz dieser schwankenden Verhältnisse stets den Typus der eircumplicaten Dinariten beibehält, so liegt hier ebensowenig, als bei gewissen, analog sich verhaltenden Dinariten der mediterranen Triasprovinz (Dinarites Е oi LE eilt nee Fe FRS RP RS RO LIENS RENE es x Le à 4 { ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 13 connectens, Dinarites circumplicatus) eine Veranlassung vor, die Zutheilung zur Gattung Dinarites zu beanständen, und dies um so weniger, als ein Theil der specifisch gar nicht trennbaren Exemplare, nach der Lobenstellung entschieden zu Dinarites gestellt wer- den muss. Auch die Gestalt der Loben, die in der Regel ganzrandig verlaufende Contour der Kammerwände, stimmt mit Dinarites überein. Der Externlobus, welcher durch einen ganz niedrigen, bald ganzrandigen, bald in der Medianlinie mit einer kleinen gegen rückwärts gekehrten Spitze versehenen Medianhöcker getheilt wird, ist stets zweispitzig und niedriger, als die Lateralloben. Die Gestalt der letz- teren variirt bedeutend. Als die ältere Grundform ist wol die spitzwinklige Lobenform (Fig. 1, 2, 5, 10, 11, 20, 26 auf Taf. I) zu betrachten, welche, wie man häufig an einem und demselben Exemplare zu beobachten Gelegenheit hat, direct in die abgerundete Loben- form übergeht (Fig. 10c, 13,16, Taf. I). Nicht selten verhalten sich die beiden Seiten eines Exemplares insoferne verschieden, dass auf der einen Seite die Loben noch im spitzwink- ligen Stadium verharren, während auf der entgegengesetzten Seite bereits die Loben abge- rundet erscheinen (Fig. 10c, Taf. I). An die spitzwinkligen Loben schliessen sich dann einerseits die schmalen, spitzgerundeten Loben (Fig. 3, 8, 9, 15, 23, 24, 25 auf Tafel I, Fig. 1, 4 auf Taf. II), andererseits die entschieden abgerundeten, weiter geöffneten Loben (Fig. 4, 12, 13, 14, 18, 19, 22 auf Tafel I und Fig. 2, 5, 7 auf Tafel II) an. Eine durch auffallend geringe Tiefe der Loben ausgezeichnete Abänderung des letzteren Typus wird durch Fig. 21 auf Tafel I repräsentirt. Wie bereits erwähnt, sind die Loben in der Regel ganzrandig, doch stellen sich bei einigen Exemplaren auf den letzten Kammerwänden bereits feine, meist nur mit der Loupe wahrnehmbare Zähnelungen im Grunde des Laterallobus ein (Fig. 19c, 22c auf Taf. I und Fig. 35 auf Taf. II). Bei dem zuletzt genannten Exemplar, welches durch seine Lobenstel- lung und das Erscheinen eines kleinen Hilfslobus bereits vollkommen das Ceratiten-Stadium erreicht, zeigt auch der mit den Umbilicalknoten zusammenfallende und als echter zweiter Lateral zu bezeichnende Lobus den Beginn der Zähnelung. Es beweist dieses Exemplar, dass sich auch aus spitzgerundeten Loben direct gezähnelte Loben entwickeln können. Ein zweiter, seiner Stellung und Function nach als Hilfslobus zu bezeichnender Lobus ist, wie bereits bemerkt wurde, bei den meisten Exemplaren vorhanden, doch ist auch in jenen Fällen, wo ein solcher individualisirter Hilfslobus noch nicht entwickelt ist (Fig. 4, Taf. I), durch eine leichte flache Einbiegung der Kammerwand gewissermassen der dem- selben gebührende Platz angedeutet. Der stets sehr kleine Hilfslobus ist meistens ganzran- dig abgerundet oder stumpfeckig. In einigen Fällen zeigt derselbe aber beginnende Zähnelung (Fig. 2, 18 Taf D), während der Laterallobus, sowie der Externlobus noch ungezähnt sind '). 1) Einen analogen Fall beobachtete ich bei Balatoni- tes bogdoanus (Cephalopoden der mediterr. Triasprovinz, S. 87, Taf. 80, Fig. 4). Die beiden Lateralloben waren ganzrandig, ungezähnt, während der Extern- und der Hilfslobus die beginnende Zähnelung zeigten. 14 Dr. Ермомр Mossısovics von Mossvie, Das durch zwei Lateralloben und einen Hilfslobus ausgezeichnete, mithin bereits im Ceratiten-Stadium befindliche bemerkenswerthe Exemplar Fig. 3 auf Taf. П nimmt eine ganz exceptionelle Stellung ein, indem auf demselben beide lateralstehenden Loben gezähnt sind. Mit einziger Ausnahme von Fig. 12 Taf. I, wo ein weiterer kleiner Auxiliarlobus durch eine leichte Einsenkung der Lobenlinie angedeutet ist, besitzen die übrigen, im Di- nariten-Stadium befindlichen Exemplare ausser dem seiner Stellung nach bald als zweiter Lateral-, bald als Hilfslobus zu bezeichnenden, am Nabelrande stehenden kleinen Lobus keinen weiteren Hilfslobus. Da die vorliegende Art zur Hälfte involut ist, so würde die- selbe, wollte man den Lobus des Nabelrandes durchaus als zweiten Laterallobus betrachten, der Hilfsloben vollständig entbehren und könnte deshalb noch immer nicht als ein echter Ceratites angesehen werden. Der Internlobus ist lang und schmal. Er endet, wie bei Ceratites mit zwei kleinen Spitzen. Sipho dick, hornig, längsfaserig; bei einem durchscheinenden, mit Kalkspath erfüllten inneren Kerne zeigt sich derselbe als breiter, von dunklen Linien begrenzter in der Mitte durchscheinender Strang. Dimensionen: т. I. Ш. IV. (Fig. 1, Taf. I.) (Fig. 2, Taf. L) (Fig. 13, Taf. I) (Fig. 22, Taf. Г.) Durchmesser И m 25 шш 23 тм, 26 mm. Höhe À der letzten = 8 » 10 » JD 9 » Dicke J Windung. = 7 » Я, 8.» AR Nabelweite — 50 Du 8 » 8.» 10 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 64. 2. Dinarites volutus Е. у. Mojsisovies. Taf. I, Fig. 6; Taf. II, Fig. 6. Die vorliegende Form schliesst sich zunächst an die varietas multiplicata des Dinarites spiniplicatus an, von welcher sie sich hauptsächlich durch die langsam anwachsenden, dicken Windungen von nahezu kreisrundem Querschnitt unterscheidet. Der letzte gekam- merte Umgang besitzt sieben starke Umbilicaldornen, welche von der umhüllenden Windung - nicht berührt werden und bei dem auf Taf. II abgebildeten Fragmente im Sinne der Spi- rale verlängert sind. Auf der Wohnkammer verlieren sich die Umbilicaldornen sehr bald vollständig; dage- gen vermehrt sich die Zahl der nun sehr gedrängt stehenden Rippen ausserordentlich. Nach dem Verschwinden der Umbilicaldornen, also am Beginne der Wohnkammer verlaufen aus a nl € ge bit ace anne ae un of a hs a { : # oA $. À | m N | ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 15 die Rippen ziemlich gerade. Später krümmen sich dieselben in der unteren Seitenhälfte gegen vorne. Bei Fig. 6 auf Tafel I tritt diese Erscheinung in besonders markanter Weise hervor. Loben. Die Projectionsspirale der vorhergehenden Windung trifft den Innenschenkel des Lateralsattels. Externlobus, wie bei Dinarites spiniplicatus durch einen sehr niedrigen, in der Mitte eingesenkten Medianhöcker getheilt, beiderseits blos je eine Spitze vorhanden, daher zweispitzig. Sättel breit, fast rechteckig. Seitenlobus des in Fig. 6 auf Tafel I abge- bildeten Stückes auf der linken Seite spitzwinklig, auf der rechten Hälfte spitzgerundet. Der innerhalb der Umbilicaldornen stehende Hilfslobus ist abgerundet. Sipho dick, hornig, längsfaserig. Dimensionen: Durchmesser —99,D,.MiN: Höhe | der letzten = 7,5 » Dicke ] Windung — 8 » Nabelweite = 9 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 2. 3. Dinarites densiplicatus E. v. Mojsisovics. Taf. I, Fig. 7. Die vorliegende vereinzelte Form bietet dadurch ein besonderes Interesse, dass sie das Mittelglied zwischen dem echten circumplicaten urd dem spiniplicaten Typus dar- stellt. Die zalılreichen, radial verlaufenden kurzen circumplicaten Rippen erscheinen nämlich nächst dem Nabelrande im Sinne des Radius knotig angeschwollen oder verdickt. Sie sind kurz und verlieren sich oberhalb der Seitenmitte, ohne den Marginalrand zu er- reichen. Die inneren Windungen sind glatt und erst auf der zweiten Hälfte des vorletzten Um- ganges stellen sich die sofort sehr kräftig auftretenden Rippen ein, welche bei Beginn des letzten Umganges bereits an Stärke ab-, dagegen an Zahl bedeutend zunehmen. Auf der Wohnkammer nehmen dieselben sodann wieder etwas an Stärke zu und weicht die nicht ab- gebildete rechte Seite von der abgebildeten linken Hälfte insoferne etwas ab, dass sich auf der Wohnkammer der rechten Seite je zwei benachbarte Rippen stellenweise so bedeutend nähern, dass sie wie eine gespaltene breite Rippe aussehen. Im Ganzen sind im Umfange des letzten Umganges 23 Rippen vorhanden. Die varietas multiplicata des Dinarites spiniplicatus, welche der vorliegenden Form ziemlich nahe zu stehen scheint, unterscheidet sich wesentlich dadurch, dass sie echte Um- bilicaldornen, wie die typischen Exemplare des Dinarites spiniplicatus besitzt. ИС, ах B ВА и О 16 Dr. Ермомь MoJsısovics Von МогзуАв. Loben. Die Projectionsspirale der vorhergehenden Windung trifft den Innenschenkel des Lateralsattels. Sättel breit, rechteckig. Laterallobus abge- rundet, mit beginnender Zähnelung, oben durch die vorstehenden abgestumpf- ten Ecken der begrenzenden Sättel eingeengt. Hilfslobus unterhalb des Nabelrandes auf der Nabelwand. \/ En Dimensionen: FABFA Л Durchmesser — 20 mm. Höhe Ns letzten ==, М» Dicke } Winduug = 8 » Nabelweite =) Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 3. 4. Dinarites indet. Taf. I, Fig. 17. Das vorliegende Fragment zeigt auf dem vorletzten Umgange zahlreiche, dornenfreie Rippen, wie Dinarites densiplicatus, auf dem letzten Umgange treten aber, namentlich auf dem gekammerten Theile Spiniplicaten-Dornen auf, welche auf der Wohnkammer wieder abgeschwächt werden. Es stellt sonach dieses Stück eine Uebergangsform zwischen Dinari- tes densiplicatus und Dinarites spiniplicatus vor und könnte man, wenn die Beobachtung hier nicht gar zu vereinzelt wäre, schliessen, dass die Spiniplicaten aus Densiplicaten her- vorgegangen sind, was übrigens durchaus nicht unwahrscheinlich klingt. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. 5. Dinarites altus Е. у. Mojsisovics. Taf. II, Fig. 8. Schmale hochmündige Form mit weitumhüllenden Windungen und trichterförmigem, von hohen, schräg abfallenden Wänden und scharfer Nabelkante begrenztem Nabel. Die Sculptur besteht aus zahlreichen faltenartigen Streifen, welche an der Naht beginnend, über die Nabelwand schräg zurück zum Nabelrande laufen, ausserhalb desselben sich knoten- formig im Sinne des Radius verdicken und sofort an Stärke wieder abnehmend mit leicht s-förmiger Beugung über die Seitenflanken verlaufen. Die Involution greift bis auf die Mitte der Umbilicalknötchen einwärts, so dass von den inneren Windungen blos die Nabelkanten und die Nabelwände frei bleiben. Die Zahl der Umbilicalknötchen beträgt auf der letzten, mehr als zur Hälfte der Wohn- kammer angehörigen Windung ungefähr 15—16 und sind im Allgemeinen die Knötchen auf dem gekammerten Theile kräftiger und minder zahlreich. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 17 Loben. Die Projectionsspirale der inneren Windungen trifft auf den Innenschenkel des Seitensattels. Externlobus tief, durch ziemlich hohen Medianhöcker in zwei Spitzen getheilt, mit undeutlichen Spuren weiterer Einkerbungen an der Basis des Externsattels. Seitenlobus von rundem Umriss, im Grunde mit zarten, mit freiem Auge kaum sichtbaren (drei bis vier) Zähnchen besetzt. Hilfslobus noch ausserhalb des Nabelrandes, ebenfalls mit beginnender, noch undeutlicher Zähnelung. Sättel breitgewölbt mit parallelen Seitenwänden. Ueber die Nabelwand zieht die Kammerwand in gerader Linie schwach gegen rückwärts abfallend. Dimensionen: Durchmesser — РОМ, Höhe } der letzten = 9 » Dicke ide ЙА Nabelweite = MES Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: im schwarzen Kalkstein der Olenek- Mündung, 1. 6. Dinarites intermedius E. v. Mojsisovics. Taf. II, Fig. 9. Die rücksichtlich der Höhe der Windungen und der Scheibenzunahme mit Dinarites altus übereinstimmende Form unterscheidet sich andererseits von derselben in auffälliger Weise durch die kräftigen und daher nur in geringer Zahl auftretenden Umbilicalknoten, deren im Umfange der letzten, mehr als zur Hälfte der Wohnkammer angehörigen Windung blos sieben vorhanden sind. Durch diese echten Spiniplicaten-Rippen nähert sich Dinarites intermedius dem Dinarites spiniplicatus, von welchem ihn aber die weit umhüllenden, hohen Windungen und der trichterförmige, mit scharfem Nabelrande und hoher Nabelwand ver- sehene Nabel unterscheiden. Gegen den Mundrand zu wird die Sculptur bedeutend schwächer und treten faltenför- mige Streifen, ähnlich denen des Dinarites altus auf. Loben. Die Projectionsspirale trifft den Innenschenkel des Lateralsattels. Sättel schmä- ler als bei Dinarites altus, blos der Laterallobus gezähnt, Hilfslobus innerhalb des Nabel- randes, im Gegensatze zu Dinarites altus, bei welchem derselbe bereits ausserhalb des Na- belrandes steht. Dimensionen: Durchmesser Е аи Höhe ne letzten = 10,5 » Dicke J Windung = 8,5 » Nabelweite =" 50 Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 2. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, УПше Serie. 3 18 Dr. Ермомо Mossısovics von MoJsVÄR. 7. Dinarites glacialis E. v. Mojsisovics. Taf. II, Fig. 11. Die schmalen, langsam anwachsenden Windungen umhüllen einander etwa blos zur Hälfte, so dass ein weiter Nabel offen bleibt. Die sehr schwache Sculptur besteht aus feinen spiniplicaten Rippchen, deren schwache Umbilicalknoten stets nur im Sinne der Rippen ver- längert sind. Vom Nabelrande weg ziehen die Rippen, schwach gegen vorne ausgebogen, schräg gegen vorne und verlieren sich dieselben in der oberen Seitenhälfte. Die Umbilical- knoten verschwinden auf der Wohnkammer. | Loben. Die Projectionsspirale der vorhergeheuden Windung trifft den hart ausserhalb des Nabelrandes stehenden Lobus, welcher daher als zweiter Laterallobus zu bezeichnen ist. Da jedoch trotz der nicht unbedeutenden Involution keine Hilfsloben ausser der Naht vor- handen sind, so wird auch diese Uebergangsform besser noch zu Dinarites gestellt. Externlobus halb so tief, als der erste Lateral, sehr hreit, durch einen niedrigen, in der Mitte mit einer Spitze eingesenkten breiten Medianhöcker einfach getheilt, daher blos, wie bei den echten Dinariten, zweispitzig. Lateralloben von abgerundeter Form und mit schwacher beginnender Zähnelung. Dimensionen: Durchmesser == 32.‘ mm: Höhe \.der letzten — 11,5 » Dicke | Windung = 9 » Nabelweite == И » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. II. Gruppe der Dinarites nudi. 1. Dinarites levis Е. у. Mojsisovics. Taf. IX, Fig. 19 a, 19 b (nicht 19 с). Die wenig umfassenden Windungen sind höher als breit, langsam anwachsend und um- schliessen einen weiten Nabel. Die dicke Schale ist auf den inneren Windungen vollständig glatt, auf der äusseren Windung erscheinen gelegentlich undeutliche breite faltige An- schwellungen, welche der gleichfalls nur undeutlich verschwommenen Anwachsstreifung parallel laufen und eine leichte Krümmung erkennen lassen. Der Nabelrand ist flach abge- rundet, die Nabelwand fällt sanft zur Naht ab. Loben. Externlobus kurz, etwa bis zur halben Tiefe des Laterallobus reichend, durch einen hohen Medianhöcker getheilt, die beiden Spitzen schräg gegen den Externsattel zu eingreifend, spitzgerundet, ohne weitere Zähnelung. Laterallobus tief, schmal, durch zwei | | | | ARKTISCHE TRIASFAUNEN, 19 kurze aufragende Zäckchen in drei noch abgestumpfte Spitzen getheilt, Auxiliarlobus kurz, zweispitzig. Die Projectionsspirale der vorhergehenden Windung, trifft den Innenast des Lateral- sattels. Das Auftreten drei- und zweispitziger Loben ist eine so auffallende Erscheinung, welche blos noch bei der spitzbergischen Gruppe des Ceratites polaris wiederkehrt, dass man sich versucht fühlt, nähere genetische Relationen zwischen Dinarites levis und der ge- nannten Ceratiten-Gruppe anzunehmen. Da die inneren Windungen bei dieser Gruppe bis zu einer relativ bedeutenden Grösse ebenfalls glattschalig sind und erst im späterem Alter bei derselben die einfache Circumplicaten-Sculptur auftritt, so gewinnt die Annahme so naher genetischer Beziehungen in diesem Falle sehr an innerer Wahrschemlichkeit. Dimensionen des gekammerten Kernes: Durchmesser +18, mm. Höhe | der letzten = 7 » Dicke } Windung = 6 » Nabelweite ==, 19,38 0 Vorkömmen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. 2. Ceratites de Haan. Indem ich bezüglich der Synyonmik und der Umgrenzung der Gattung mich auf die «Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz» berufe, übergehe ich sofort zur Besprechung der verschiedenen Gruppen der hier untersuchten Ceratiten. I. Naturgemäss wendet sich die Betrachtung zunächst der Gruppe der Oeratites cir- cumplicati zu, welche den Dinariten-Typus in ihrer ganzen äusseren Erscheinung noch in voller Reinheit besitzen und nur durch die Lobenstellung und das Auftreten von Hilfsloben sich als Ceratiten repräsentiren. Diese Gruppe, welche in der mediterranen Triasprovinz nur sehr schwach vertreten ist, erscheint in den arktischen Triassedimenten mit einer so ansehnlichen Zahl von Arten, dass man sich beinahe versucht fühlt, einen besonderen Gat- tungsnamen für dieselbe vorzuschlagen. Nach den verwandtschaftlichen Beziehungen lassen sich innerhalb der eircumplieaten Ceratiten der arktischen Trias drei kleinere Abtheilungen oder Gruppen unterscheiden, von welchen jede auf correspondirende Dinariten-Typen zurückgeführt werden kann. &. Eine erste Unter-Gruppe — wir wollen sie als «obsoletiw bezeichnen — schliesst sich den spiniplicaten Dinariten der arktischen Trias an, als deren Zeitgenossin sie er- scheint, da sie in demselben Schichtencomplexe mit diesen auftritt. Ihr gehören weitgena- belte, niedrigmündige Formen an, deren Loben entweder noch ganzrandig sind oder blos 3* 20 Dr. Ермомр Mossısovics von Moysvir. eine schwache beginnende Zähnelung zeigen. Der Externlobus ist meistens wie bei Dinarites blos zweispitzig, seltener erkennt man auch bei demselben die beginnende Zähnelung. Allem Anscheine nach müssen Waagen’s Xenodiscus plicatus aus dem Productuskalk- stein der Saltrange ') und Griesbach’s Ophiceras himalayanum aus dessen «Werfen beds» des Himalaya”) von Xenodiscus, zu welchem dieselben bis jetzt wegen der allgemeinen Aehnlichkeit der Gehäuse und der einfachen Loben gestellt wurden), getrennt und der Gruppe der Ceratites obsoleti eingereiht werden. Die erstgenannte Art besitzt ausgezeichnete spiniplicate Rippen und gleicht in ihrem ganzen Habitus so vollständig den inneren Win- dungen und den kleinen Wohnkammer-Exemplaren des Ceratites Middendorffi, dass man in ihr einen der directen Vorfahren des Ceratites Middendorffi, welcher über das einfache Spiniplicaten-Stadium nicht hinausgekommen ist, vermuthen könnte. Durch die Ausschei- dung des Ceratites plicatus, sowie des dem gleichen Typus angehörigen C. himalayanus wird die Gattung Xenodiscus in ihrer Selbstständigkeit nicht nur nicht tangirt, sondern im Gegen- theile blos von fremdartigen Elementen befreit. Da die ceratitische gerade so, wie die ihr vorausgehende goniatitische Loben-Entwicklung sich bei so vielen, theils den Leiostraca, theils den Trachyostraca angehörigen Gattungen wiederholt, wie in der vorliegenden Arbeit durch neue Beispiele (Popanoceras, Prosphingites) demonstrirt werden wird, so müssen ausser den Merkmalen der Lobenlinie auch noch die Form-Verhältnisse des Gehäuses und die Beschaffen- heit der Seulptur bei der Umgrenzung der Gattungen berücksichtigt werden. Xenodiscus theilt nun mit der Gruppe der Ceratites obsoleti neben der ceratitischen Lobenlinie das weit- nabelige, aus niedrigen Windungen bestehende Gehäuse, sowie die kurze Wohnkammer und der einzige Unterschied besteht in der vollständig abweichenden Sculptur. Ceratites plicatus besitzt bereits einen mehrfach gezähnten Externlobus, was die Aehnlichkeit dieser Art mit den kleineren Exemplaren des Ceratites Middendorffi noch erhöht. Die Loben des Ceratites himalayanus wurden nicht abgebildet. Der Vergleich derselben mit denen des Xenodiscus medius lässt vermuthen, dass der Externlobus blos zweispitzig ist. Soweit sich bei so schwierigen Gattungs-Bestimmungen nach den nur zu häufig unzu- verlässigen und irreführenden Zeichnungen urtheilen lässt, scheint der Typus der Ceratites obsoleti auch den nordamerikanischen Triasbildungen nicht zu fehlen. Die von Gabb irrig als Olydonites laevidorsatus *) abgebildete Form erinnert wenigstens sehr an den sibirischen Ceratites hyperboreus. ß. Eine zweite Untergruppe, welche durch die sibirischen Arten Ceratites decipiens und Ceratites Inostranzeffi vertreten wird, schliesst sich nach ihren morphologischen Ver- 1) Salt Range Fossils. Мет. Geol. Surv. of India. 4) Auch Meek (Rep. Geol. Explor. of the fortieth Ser. XIII, 1. р. 34, pl. II, Fig. 1. Parallel by Cl. King. У. IV, pl. X, Ё 7) benannte einen 2) Palaeont. Notes on the Lower Trias of the Hima- | nordamerikanischen Triasammoniten Clydonites laevidor- layas. Records Geol. Surv. of India. Vol. XIII, Pt. 2, | satus. Nach der Abbildung ist dies aber wieder eine pag. 111, pl. III, fie. 8. ganz verschiedene Form, welche vielleicht sogar zu einer 3) Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, anderen Gattung gehört. pag. 13, 233. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 21 hältnissen an die circumplicaten Dinariten und Ceratiten der Mediterran-Provinz an. Bei Ceratites Inostranzeffi tritt auf der Wohnkammer die bemerkenswerthe Abänderung ein, dass die Falten sich bei gleichzeitig eintretender Verschmälerung s-förmig biegen. Der von Meek aus nordamerikanischen Triasbildungen beschriebene Ceratites rotelliformis') mit s-förmig gekrümmten schwachen Falten dürfte hier anzuknüpfen sein. y. Die dritte Unterabtheilung der eircumplicaten Ceratiten bildet die Gruppe des Ceratites polaris, welche zunächst an die Dinarites nudi der Mediterran-Provinz erinnert und sich aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Stamme des sibirischen Dinarites levis ent- wickelt haben dürfte. Die schmalen, hochmündigen Gehäuse erwerben meistens erst auf den äussersten Umgängen die aus schwach geschwungenen einfachen Rippen und Umbilical- knoten bestehende Sculptur, während die inneren Windungen nahezu glatt erscheinen. Sehr auffallend ist bei dieser Gruppe die geringe Zahl der Lobenspitzen, ein Merkmal, welches sich bereits bei Dinarites levis findet. Zweispitzige und dreispitzige Hauptloben herrschen vor. Insbesondere besitzt der zweite Laterallobus meistens blos zwei Spitzen. Die Hilfsloben, von welchen ausserhalb der Naht meistens blos einer vorhanden ist, sind ungetheilt oder zweispitzig. Unter den europäischen Vorkommnissen könnten die aus dem unteren Muschelkalk der Alpen stammenden Arten ? Dinarites cuccensis, ? Dinarites Taramellii und ? Dinarites Marinonii, deren generische Stellung wegen der mangelnden Kenntniss der Loben zweifel- haft ist, möglicher Weise in die Gruppe des Ceratites polaris gehören. Der so unvermittelt in den norischen Hallstätter Kalken auftretende Ceratites modestus weist auf Voreltern aus dem Stamme des Ceratites polaris hin und scheint der grössere Theil der europäischen Arpa- diten (insbesondere jener aus den Hallstätter Kalken) gleichfalls diesem Formenkreise zu entstammen. Unter den indischen Muschelkalk-Ceratiten gehört Ceratites VostiOpp. der Gruppe des Ceratites polaris an, steht jedoch bereits auf einer, dem wahrscheinlich jüngeren geologi- schen Alter entsprechenden höheren Entwicklungsstufe. Nicht nur, dass die Sattelwände bis zu den Sattelköpfen hinauf mit Zähnen besetzt sind, treten bei dieser Form auf den äusseren Windungen auch Rippentheilungen ein. II. Die Gruppe der Ceratites subrobusti umfasst typische Ceratiten mit Spalt- oder Schaltrippen, mächtigen Umbilicalknoten, mehr oder minder deutlich entwickelten Marginal- knoten und einem ausserhalb der Naht befindlichen Hilfslobus. Sie steht mit den spinipli- caten Dinariten in nächster genetischer Beziehung. Wie es scheint, repräsentirt Ceratites truncus Opp., welcher dem Ceratites subrobustus vergleichbar ist, aber höher entwickelte Loben besitzt, diese Gruppe in der indischen Trias. Von den europäischen Ceratiten kann dagegen keine der bekannten Arten in die Gruppe 1) Rep. Geol. Expl. of the fortieth Parallel by Clar. King, Vol. IV, pl. X, fig. 9 29 Dr. Epmunn MoJsısovics von MOJSVÄR. der Ceratites subrobusti eingereiht werden. Wol aber darf auf die bedeutende Uebereinstim- mung der Jugendform des Ceratites superbus mit den erwachsenen Exemplaren aus der Gruppe der subrobusti hingewiesen werden. Es ist sicherlich nicht statthaft, daraus auf einen gene- tischen Zusammenhang in gerader Descendenzlinie zu schliessen; doch dürfte man wol an- zunehmen berechtigt sein, dass die directen Vorfahren des Ceratites superbus spiniplicate Dinariten waren, ebenso wie dies bei Gruppe der Ceratites subrobusti der Fall war. III. Die in vielen Beziehungen interessanteste Abtheilung unter den arktischen Cera- titen bildet die Gruppe der Ceratites geminati, welche durch ihr langsames concentrirtes Wachsthum und ihre concentrirte feine Sculptur unter allen arktischen Ceratiten am meisten sich dem Habitus der europäischen Muschelkalk-Ceratiten nähern, trotzdem sie unter den- selben keine Repräsentanten besitzen. Diese allgemeine habituelle Uebereinstimmung steht wol mit dem annähernd gleichen geologischen Alter im Zusammenhange, während die bei- den bisher besprochenen Gruppen, welche sich durch robustere Sculptur und rasches Wachs- thum auszeichnen, aus geologisch älteren Schichten stammen. Allem Anscheine nach stellen die hier beschriebenen spitzbergischen Ceratiten ein bemerkenswerthes Uebergangsstadium zwischen der Entwicklungsform der Ceratites obsoleti und einer Gruppe jüngerer Ceratiten mit falcoiden Spalt- und Schaltrippen dar, welche in den norischen und karnischen Hallstätter Kalken des Salzkammergutes durch eine Anzahl noch unbeschriebener Arten vertreten ist. Die inneren Windungen bis zum Beginne des letzten Umganges stimmen in der Gestalt und Sculptur mit obsoleten Ceratiten (vgl. Cera- tites multiplicatus, hyperboreus, fissiplicatus) überein, während auf dem letzten Umgange sich sowol der Querschnitt der Windung, als auch die Sculptur durch die Spaltung und Ein- schaltung von Rippen und häufig auch durch die Erwerbung von Umbilical- und Marginal- knoten bedeutend verändert. Nicht selten treten auch in der Mitte des Externtheiles kiel- artige Auftreibungen, wie bei vielen europäischen Ceratiten oder auch von Nebenfurchen begleitete echte Kiele auf. Eine Anzahl der hierher gehörigen Formen ist durch das Vorkommen transitorischer alter Mundränder, welche die normale Sculptur unterbrechen, ausgezeichnet. Dieselben treten zumeist in der rückwärtigen Hälfte des letzten Umganges auf, besitzen sehr scharfe, invers imbrieirte Ränder und beginnen bei den mit Umbilicalknoten versehenen Arten stets an den Umbilicalknoten. Diese Erscheinung transitorischer, von der normalen Sculptur abweichender Mundränder wiederholt sich innerhalb der Abtheilung der Ammonea trachyostraca bei den Clymenien, dann bei den Gattungen Juvavites, Heraclites und Eudiscoceras in der Trias, so- wie bei mehreren Gruppen jüngerer Ammoneen, insbesondere bei den Formen mit sogenannten Parabelohren oder «Parabelrändern»'). Auch unter den mit Sculpturen versehenen palaeo- 1) Eine sehr instructive Darstellung der Parabelohren | d. К. Akad. 4. Wissensch, in Wien, 88. Bd. 1883, р. 608) bei Perisphincten hat kürzlich L. Teisseyre (Sitz.-Ber- | gegeben, 4 р “ 1 | m 2 ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 23 zoischen Nautileen findet sich die gleiche Erscheinung. Es genüge auf Gyroceras alatum Barr. (Pl. 44, 103), Trochoceras flexum Barr. (Pl. 44) und Hercoceras mirum Barr. (PI. 102) zu verweisen. Ich kann die herrschende Ansicht, welche in diesen Parabelmund- rändern blos zufällig von der angenommenen Resorption der Mundränder verschont geblie- bene Mundränder erblickt, nicht theilen und behalte mir vor, bei einer späteren Gelegenheit auf die Frage der Resorption der Mundränder bei den Nautileen und Ammoneen zurückzu- kommen. Nach meiner Auffassung weichen die transitorischen Mundränder, welche periodischen Unterbrechungen oder Verzögerungen des Wachsthumes entsprechen, thatsächlich von der Gestalt der Mundränder in den Perioden des accelerirten Wachsthums ab und entspricht der Verlauf der normalen Sculptur diesen letzteren Mundrändern '). Was die Verbreitung der Gruppe der Ceratites geminati betrifft, so finden wir Reprä- sentanten derselben, wie Ceratites Blakei Gabb.?) und die von Meek irrthümlich mit dieser Art identificirten weiteren zwei Arten lehren), in den nordamerikanischen Triasbildungen. Aus der indischen Trias ist bisher keine hierher gehörige Form bekannt geworden. Dem europäischen Muschelkalk scheint die Gruppe der Geminati gleichfalls zu fehlen. Dagegen finden wir dieselbe, zum Theil in nur schwer von den spitzbergischen Formen unterscheid- baren Arten in den norischen Hallstätter Kalken wieder, aus welchen sie in die karnischen Hallstätter Kalke aufsteigt. Die Uebereinstimmung dieser Vorkommnisse mit den spitz- bergischen erstreckt sich bis auf die gleichfalls vorhandenen transitorischen Mundränder. Die sowol in der nordamerikanischen Trias, als auch in den Hallstätter Kalken auf- tretende Gattung Eudiscoceras, sowie die bisher blos aus den Hallstätter Kalken bekannte Gattung Heraclites scheinen beide aus der Gruppe’ der Ceratites geminati hervorgegangen zu sein. Bevor wir diese Uebersicht der arktischen Ceratiten schliessen, erübrigt uns noch auf zwei die Organisation der Gattung Ceratites betreffende Beobachtungen aufmerksam zu machen, welche in den Artbeschreibungen zur Sprache kommen. Eine derselben betrifft das bei Ceratites subrobustus constatirte Auftreten longitudinaler Epidermiden. Die zweite Beobachtung hat die hornige, längsfaserige Structur des Sipho zum Gegenstande und konnte bei mehreren Arten der in vorzüglicher Erhaltung vorliegenden Exemplare der Gruppe der Subrobusti wiederholt werden ‘). 1) Nur nebenher will ich vorläufig noch bemerken, 3) Clar. King, Rep. Geol. Surv. of the fortieth Par- dass die contrahirten Peristome bei Cephalopoden nur | allel, Vol. IV, pl. X, fig. 10, pl. XI, fig. 6. bei vollständig ausgewachsenen Individuen nach meiner 4) Eine detailirtere Darstellung der Structur dieser Anschauung vorkommen und sonach als Kriterien des | Siphonen geben wir in einer kleinen, im Il. Bande des individuellen Alters betrachtet werden können. Jahrganges 1885 des «Neuen Jahrbuches für Mineralo- 2) Whitney, Palaeontology of California. Vol. I, | gie etc.» erscheinenden Notiz «über die Structur des pl. IV, fig. 14. ı Sipho bei einigen triadischen Ammoneen», 24 Dr. Ермомр Moysısovics von MoJSVÄR. I. Gruppe der Ceratites circumplicati. o.. Untergruppe der Ceratites obsoleti, 1. Ceratites sigmatoideus E. v. Mojsisovics. Taf. II, Fig. 10. Die dem Dinarites spiniplicatus nahestehende Form zeichnet sich durch ansehnlichere Grösse, abweichend sculpturirte Wohnkammer und grössere Differenzirung der Lobenlinie aus. Die inneren, gekammerten Windungen sind, von den Loben abgesehen, von Dinarites spiniplicatus kaum zu unterscheiden. Der letzte gekammerte Umgang zählt sieben, spiral etwas gestreckte Umbilicalknoten, welche durch einen nicht unbedeutenden Zwischenraum von der Nahtlinie der umhüllenden Windungen getrennt sind. Auf der Wohnkammer nehmen die Umbilicalknoten an Stärke bedeutend ab und er- scheinen nur mehr in unregelmässigen Abständen, während die in bedeutend vermehrter Zahl auftretenden schwachen faltenförmigen Rippen innerhalb dieser Zwischenräume ganz knoten- los erscheinen. Das charakteristische Merkmal für die vorliegende Art bildet aber die be- deutende, einem Ausschnitte des Mundrandes correspondirende, gegen rückwärts gekehrte Ausbuchtung der Rippchen auf dem Umbilicalrande. Eine zweite leichtere Rückwärtsbiegung erleiden die allmählich in Streifen sich verlierenden Rippchen in der oberen Seitenhälfte vor dem Marginalrande. Unmittelbar vor dem in seiner unteren Hälfte wol erhaltenen Mund- rande erscheint auf dem Nabelrande wieder eine stärkere knotige, radial gestreckte An- schwellung. Einen ähnlichen Ausschnitt am Nabelrande zeigt, wenn auch in viel geringeren Dimen- sionen, Dinarites altus. Loben. Leider war das feinere Detail der durch Anätzung blosgelegten Lobenlinie nicht mehr zu beobachten, so dass die der Figur eingezeichneten Loben blos die allgemeinen Umrisse zur Anschauung bringen. Das wichtigste Merkmal, durch welches sich die vorlie- gende Form scharf von Dinarites spiniplicatus unterscheidet, bildet das Auftreten eines echten zweiten Laterallobus, welcher ausserhalb der Umbilicalknoten liegt. Der correspon- dirende, aber noch als Hilfslobus fungirende Lobus von Dinarites spiniplicatus liegt entweder auf dem Umbilicalrande oder, was häufiger der Fall ist, innerhalb desselben. Die Projectionsspirale der vorhergehenden Windung trifft bei .Dinarites sigmatoideus diesen Lobus. Da sich weiters auch auf der Nabelwand ein bis zwei weitere kleine Loben (Hilfsloben) einstellen, so besitzt die vorliegende Art die Lobenstellung eines echten Ceratiten. Externlobus unbekannt. Erster und zweiter Lateral mit beginnender Zähnelung. Sättel schmal, abgerundet. Te nn ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 25 Dimensionen. Durchmesser — 31 ma. Höhe ) ег letzten = 11,5 » Dicke } Windung = 8,5 » Nabelweite А Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. 2. Ceratites multiplicatus E. v. Mojsisovies. Taf. IX, Fig. 15. Abgesehen von den bedeutenderen Dimensionen und der geringeren Breite der Win- dungen trägt die vorliegende Form den Habitus des Dinarites densiplicatus zur Schau. Die zahlreichen circumplicaten Rippen reichen aber hier über die ganze Fläche der Seiten bis an den abgerundeten Marginalrand, während bei Dinarites densiplicatus die nächst dem Nabelrande stark hervortretenden Rippen in der Mitte der Seiten plötzlich verschwinden und weiterhin blos nur in schwächsten Umrissen angedeutet sind. Während die allerinnersten Windungen ganz glatt zu sein scheinen, treten auf der rückwärtigen Hälfte des vorletzten Umganges ziemlich starke in weiteren Abständen ein- ander folgende Radialrippen auf. In der vorderen Hälfte desselben Umganges werden die Rippen schmäler und treten dicht gedrängt auf, nur durch Zwischenräume von höchstens Rippenbreite getrennt. Im rückwärtigen Theile der letzten Windung herrscht wenig Regel- mässigkeit. Einzelne Rippen, welche sich dann auf der Mitte leicht spalten, treten stärker hervor und schwellen namentlich auf dem Nabelrande bedeutend an. Dazwischen stehen wieder feinere, dichtgedrängte Rippen. Auf der Wohnkammer nehmen die Entfernungen zwischen den Rippen im Allgemeinen zu. Einzelne Rippen treten knotig hervor und erscheinen auf der Höhe ihres Rückens leicht gespalten. Dieselbe Erscheinung wurde auch bei Dinarites densiplicatus beobachtet. Die Zahl der im Umfange des letzten, mehr als zur Hälfte der Wohnkammer ange- hörigen Umganges auftretenden Rippen beträgt ungefähr 33. Loben. Das Detail der Lobenlinie konnte leider nicht beobachtet werden. Es ist ein zweiter Laterallobus vorhanden, welcher auf dem Nabelrande steht. Die Lobenlinie dürfte einen ähnlichen Charakter wie bei Ceratites fissiplicatus besitzen. Dimensionen. Durchmesser ЕО, ОА: Höhe \ der letzten — 10,5 » Dicke } Windung = 9 » Nabelweite ==. 19 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. Mémoires de 1’Асаа. Пир. des sciences, УПше Serie. 4 26 Dr. Ермомро MoJsısovIics von MOJSVÄR. 3. Ceratites hyperboreus E. v. Mojsisovics. Taf. IX, Fig. 16, 17, Diese Form ist durch zierliche, leicht s-förmig gekrümmte Rippen ausgezeichnet, welche zwar auf dem Nabelrande etwas angeschwollen erscheinen, aber auch bei kleineren Exemplaren bereits über die ganze Seitenhöhe bis zum Marginalrande emporreichen. Im Gegensatze zu Ceratites multiplicatus veicht die Berippung hier weit auf die inneren Win- dungen zurück, so dass bei dem grösseren abgebildeten Exemplare erst die fünftinnere Windung glatt erscheint. Auf der Wohnkammer werden einzelne Rippen auffallend scharfkantig und tritt bei einigen dieser scharfkantiger Rippen die Erscheinung der verkehrten, d. h. nach aussen gerichteten Imbrication hervor, was ausserordentlich an die alten scharfen Mundränder in der Gruppe des Ceratites geminatus erinnert. Die Zahl der im Umfange eines Umganges auftretenden Rippen beträgt 22—24. Loben. Die Peripherie der vorhergehenden Windung trifft mit dem Sattelkopfe des auf dem Nabelrande stehenden zweiten Lateralsattels zusammen. Es sind daher unbestritten zwei Lateralloben vorhanden. Ein kleiner Auxiliarlobus erscheint auf der Nabelwand, unmittelbar ausserhalb der Naht. Die Loben sind ganzrandig, ungezähnt, schmal, an der Basis abgerundet. Externlobus ziemlich tief, zweispitzig, mit den abgerundeten Spitzen schräg gegen den Externsattel gestellt, ähnlich wie bei Dinarites levis. Dimensionen: Durchmesser == ,25.mm. Höhe. | der letzten = 8 » Dicke f Aınduneıı 2723 Nabelweite a MD RE) Vorkommen; Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 2. 4. Ceratites fissiplicatus Е. у. Mojsisovics. Taf. IX, Fig. 18,19 c. Die an Ceratites hyperboreus sich anschliessende Form unterscheidet sich von diesem durch schmälere Windungen, zahlreichere und viel feinere Rippen sowie durch abweichen- den Verlauf der Lobenlinie. Die Berippung erstreckt sich gleichf:lls bis auf die inneren Windungen. Im Umfange des letztern, zur Hälfte der Wohnkammer angehörigen Umganges beträgt die Zahl der Rippen ungefähr 28 —30. Loben. Die Zahl und Stellung der Loben ist die gleiche, wie bei Ceratites hyperboreus. Doch tritt hier in beiden Lateralloben bereits eine feine Zähnelung auf und bemerkt man sogar (Fig. 19 с, welche richtiger 18c bezeichnet sein sollte, da sie die Loben der Figur 18 darstellt) auf der Aussenseite des Externsattels eine eingreifende kleine Spitze, so dass mit Hinzurechnung derselben der übrigens niedrige Externlobus vierspitzig wäre. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 27 Dimensionen: Durchmesser — 24: mm. Höhe } der letzten = 9 » Dicke J Windung = 6 » Nabelweite — #9» Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. 5. Ceratites discretus E. v. Mojsisovics. Taf. IX, Fig. 20. Die dem Dinarites levis sehr ähnliche Form besitzt im Gegensatze zu dieser Art eine blos sehr dünne Schale, welche auf den inneren Windungen glatt, auf dem letzten, mit Wohnkammer versehenen Umgange mit zwar sehr zahlreichen, aber sehr schwachen, blos bei genauerer Betrachtung sichtbaren, leicht gekrümmten Radialfalten versehen ist. Loben. Die Projectionsspirale der vorhergehenden Windung trifft den auf dem Nabel- rande stehenden zweiten Laterallobus, welchem auf der Nabelwand noch ein kleiner Hilfs- lobus folgt. Die vorliegende Form ist daher zu Ceratites zu stellen. Die letzten, der Wohnkammer unmittelbar vorhergehenden Loben, welche in unserer Abbildung dargestellt wurden, sind bedeutend seichter, als die weiter rückwärts folgenden Loben. Im Vergleiche mit dem ersten Laterallobus sind sowol der Extern- als auch der zweite Laterallobus ziemlich tief. Der Externlobus ist blos durch den Medianhöcker einfach ge- theilt, ohne weitere Zackung. Die Lateralloben zeigen beginnende, aber noch undeutliche Zähnelung. Eine nähere Beziehung zu Dinarites levis und zur Gruppe der Ceratites polaris ist nicht zu erkennen. Dimensionen: Durchmesser ИИ, Höhe \ der letzten = 9 » Dicke ; Windung - = 7» Nabelweite el Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 2. 6. Untergruppe des Ceratites decipiens. 1. Ceratites decipiens Е. у. Mojsisovies. Taf. VI, Fig. 9. Man könnte in der vorliegenden Form wegen ihrer zahlreichen geraden, faltenförmi- gen Lateralrippen und ihrer ziemlich ansehnlichen Dicke einen noch mit ceratitischen 4* 28 Dr. Ермомо Mossısoyics von MoOJSVÄR. Loben versehenen Vorläufer der Gattung Ptychites vermuthen. Indessen lehrt die nähere Untersuchung, dass das etwas fremdartige Aussehen hauptsächlich durch die grössere Dicke bedingt ist, während alle wesentlichen Merkmale mit Sicherheit auf einen circumplicaten Ceratiten verweisen. Der tiefe Externlobus lässt in dieser Beziehung keinen Zweifel auf- kommen. Aber auch minder wichtige Merkmale, wie die annähernd rechteckige Gestalt des Querschnittes, der abgestumpfte Nabelrand, sowie das Auftreten einer kielartigen dickfadi- gen Auftreibung auf der Medianlinie des Externtheils bei einem der vorliegenden Exem- plare verleihen dem Gehäuse den Habitus der Gattung Ceratites und wären bei einem Pty- chiten fremdartige Erscheinungen. Die weitumhüllenden Windungen, welche nur einen ziemlich engen Nabel offen lassen, sind mit gerade verlaufenden circumplicaten Rippen bedeckt, deren auf dem abgebildeten Exemplare 15 im Umfange der letzten, mehr als zur Hälfte der Wohnkammer angehörigen Windung vorhanden sind. Obwol die Rippen, im Ganzen betrachtet, einen geraden, radia- len Verlauf nehmen, so lassen doch die auf dem vorderen Theile der Wohnkammer stehen-- den Rippen durch die Plastik, welche sich einstellt, eine Annäherung zu einer s-förmigen Beugung erkennen. Nabelrand stumpf abgerundet, weniger scharf begrenzt, als der Marginalrand. Extern- theil breit, mässig flach gewölbt, auf dem abgebildeten Exemplare nahezu glatt, auf ande- ren Stücken mit einer verschwommenen kielförmigen Auftreibung in der Medianlinie ver- sehen. Loben. Der zweite Lateralsattel reicht mit seinem Innenaste bis an den Umbilicalrand, so dass der erste Hilfslobus dicht am Umbilicalrande steht. Es folgt sodann auf der Nabel- wand ein weiterer Hilfslobus. Externlobus nahezu ebenso tief, wie der erste Lateral, vierspitzig. Erster Lateral mit sechs bis sieben, auf die Sattelwände ansteigenden feinen Spitzen versehen, zweiter Lateral, sowie erster Auxiliar mit mehreren schwachen Spitzen ausgestattet. Sättel schmal, ganzrandig. Der Externsattel steht auf dem Externtheile. Dimensionen des grössten, mit Wohnkammer versehenen Exemplares: Durchmesser — 38,5 mm. Höhe } der letzten = 18,5 » Dicke } Windung = 16,9 » Nabelweite Ей » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 3. 2. Ceratites Inostranzeffi E. v. Mojsisovics. Taf. VI, Fig. 10. Diese interessante Form ist mit Ceratites decipiens nahe verwandt und unterscheidet sich von diesem hauptsächlich durch höhere und dementsprechend verhältnissmässig schmä- À u к р ей + en er ARRTISCHE TRIASFAUNEN. 29 lere Windungen sowie durch die auf der Wohnkammer eintretende entschieden s-för- mige Beugung der gleichzeitig sich bedeutend verschmälernden Rippen. Am Ende des ge- kammerten Schalentheiles stehen noch gerade, breite Rippen, übereinstimmend mit den Rippen des Ceratites decipiens. Der Externtheil ist abgeflacht und durch еше stumpfe Kante gut von den Seitenflanken getrennt. Der Querschnitt der Windung ist in Folge der gegen den Externtheil zu eintre- tenden Verschmälerung ziemlich abweichend von der Vorderansicht des Ceratites decipiens. Auf der freiliegenden vorletzten Windung zeigt das vorliegende Fragment eine durch beiderseits unsymmetrische Ränder begrenzte plötzliche Anschwellung im ganzen Umfange der Windung, als ob bis dahin die Schale von allen Seiten zusammengepresst worden wäre und nun plötzlich vom Drucke befreit sich auf die normale Grösse ausgedehnt hätte, Es scheint dies ein lediglich pathologischer Fall zu sein. Loben. In allen wesentlichen Merkmalen übereinstimmend mit Ceratites decipiens. Der Externlobus, welcher auf der vorletzten Windung noch zweispitzig ist, zeigt auf der letz- ten Windung ausser den vier Hauptspitzen noch schwache Spuren von weiteren Spitzchen. Dimensionen: Durchmesser — 96.5 mm. Höhe \ der letzten = 18,5 » Dicke Windung = 15 » Nabelweite 0 » Vorkommen; Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 2. y. Untergruppe des Ceratites polaris, 1. Ceratites Blomstrandi Lindström. Taf. VI, Fig. 8. 1865. Ceratites? Blomstrandi Lindström (ex parte), Om Trias- och Jura-försteningar frän Spetsber- gen. К. Бу. Vet. Akad. Handl. Bd. 6, № 6, pag. 4, Taf. I, Fig. 3. Das von beiden Seiten abgebildete Exemplar wurde von Lindström a. a. O. als erstes unter der Bezeichnung Ceratites Blomstrandi abgebildet und ist daher als das Ori- ginal-Exemplar dieser Art zu betrachten !). Das schmale, hochmündige, rasch anwachsende Gehäuse besitzt einen schmalen abge- rundeten Externtheil, eine abgestumpfte, scharf markirte Nabelkante, eine senkrecht ab- fallende, auf der Wohnkammer sogar etwas überhängige Nabelwand und flache Seitenflanken. 1) Das zweite von Lindström unter der gleichen | ratites Öbergi und stimmt mit dem von mir auf Taf. VII, Bezeichnung als Fig. 4 und 5 abgebildete Fragment, | Fig. 6 abgebildeten inneren Kerne des Ceratites Obergi welches mir gleichfalls in natura vorliegt, gehört zu Ce- | vortrefflich überein. 30 Dr. Ермомо Mossısovics von MoJsväAr. Die dicke Schale ist auf dem gekammerten Gehäuse nahezu glatt, blos mit schwachen etwas geschwungenen Radialstreifen versehen. Auf der Wohnkammer werden diese Streifen etwas deutlicher und erscheinen dieselben schwach s-förmig gebogen. Auf der Nabelkante stellen sich sodann auch sehr zarte, auf unserer Abbildung leider nicht sichtbare Knötchen, ähnlich den stärkeren Umbilicalknoten des Ceratites Öbergi ein. ? Das ausserordentlich weite Vorrücken der Spurlinie der abgebrochenen Wohnkammer vom Nabelrande weg gegen die Seitenmitte lässt die Raschheit des Wachsthums deutlich erkennen. Loben. Ein Auxiliarlobus ausserhalb des Nabelrandes. Externlobus nahezu ebenso tief | wie der erste Lateral, im Detail wegen örtlicher Anhäufung von strahligem Kalkspath nicht | erkennbar; Lateralloben schmal, tief, beide am Grunde dreispitzig. Auxiliarloben im | Detail nicht erkennbar. Sättel schmal, hoch; Extern- und erster Lateralsattel spitzgerundet, zweiter Lateral- 4 sattel breitgerundet. À Dimensionen: Durchmesser — circa 75 mm. 59. mm, $ Höhe } der letzten = » 39 » 30 » Dicke J Windung = » 18 » l4 » 1 Nabelweite — 102 6.5. х Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen schiefrigen Posido- } nomyen-Kalk von Midterhuk und Isfjord-Kolonie, Spitzbergen, 3. : 2. Ceratites simplex E. v. Mojsisovies. ‘4 Taf. VI, Fig: 24, 4 1877. Ceratites Blomstrandi Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. Sy. Vet. 4 Akad. Напа]. Bd. 14, № 14, pag. 11, Taf. Ш, Fig. 4. \ Die kleinen Gehäuse, welche man auf den ersten Blick für innere Windungen von Fi Ceratites Blomstrandi halten könnte, besitzen bereits Wohnkammern, so dass sie allenfalls 1 als jugendliche Exemplare des Ceratites Blomstrandi aufgefasst werden könnten. Da sich aber denn doch bei näherer Untersuchung Verschiedenheiten sowol in der Schalensculptur, 7 als auch namentlich in der Lobenlinie herausstellen, so bleibt nichts anderes übrig, als eine | selbstständige Art anzunehmen, zu deren unterscheidenden Merkmalen auch die geringe, | von derselben erreichte Grösse zu rechnen ist. | N Die kleineren Exemplare und inneren Windungen sind nahezu ganz glatt. Nach und nach stellt sich aber eine ähnliche Radialsculptur wie bei Ceratites Whitei ein, nämlich in regelmässigen Abständen auftretende leicht geschwungene Radialfalten, welche auf der Na- belkante feine knötchenförmige Verdickungen zeigen, wie dieselben auch bei Ceratites Obergi ne vorkommen, F |. я ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 31 Im Gegensatze zu diesen zarten Knötchen erlangen die Falten namentlich auf der Sei- tenmitte eine ansehnliche Breite. Bei den gleichen Dimensionen erscheinen die Radialfalten bei Ceratites Übergi noch als schwache fadenförmige Streifchen. Loben. Externlobus ziemlich tief, mit je drei Spitzen zu beiden Seiten des hohen Me- dianhöckers. Erster Laterallobus vierspitzig, zweiter Lateral zweispitzig. Ein flachbogen- förmiger, niedriger und ungezackter Auxiliarlobus ausserhalb des Nabelrandes. Externsat- tel höher als der erste Lateral. Der Verlauf der Lobenlinie entfernt sonach die vorliegende Art von Ceratites Blom- strandi und Ceratites Whitei und nähert dieselbe dem Ceratites Öbergi, bei welchem jedoch der erste Auxiliarlobus bereits zweispitzig und ein deutlich individualisirter zweiter Late- ralsattel vorhanden ist. Dimensionen eines, wie es scheint, nahezu vollständigen Wohnkammer-Exemplares: Durchmesser — 21 - "mm: Höhe } der letzten = 13 » Dicke ) Windung = 6,5 » Nabelweite Е. » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen schiefrigen Posido- nomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie in Spitzbergen, 9. 3. Ceratites polaris Е. у. Mojsisovics. Taf. VII, Fig 1, 2. 1877. Ceratites Blomstrandi Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 14, № 14, pag. 11, Taf. III, Fig. 3. Die der äusseren Gestalt nach, ausser etwa durch zahlreichere und feinere Schalen- streifen, kaum von Ceratites Blomstrandi unterscheidbare Form zeichnet sich gegenüber der eben genannten Art durch ganz eigenthümliche Loben aus, welche die specifische Trennung der beiden äusserlich so ähnlichen Vorkommnisse rechtfertigen. Loben. Die ausserordentlich breiten Lateralsättel beginnen von der Basis der Loben weg sofort sich zu den breit glockenförmigen, oben leicht spitzgerundeten Sattelbögen zu erheben, welche noch ausserordentlich an die breitgerundeten Sattelbögen gewisser carbo- nischer Goniatiten erinnern. Es erscheint sonach hier eine sehr alterthümliche, bei vielen Dinariten und Tiroliten der mediterranen Triasprovinz gleichfalls auftretende Sattelform, welche von der schmalen, mit mehr weniger senkrechten Wänden aus dem Grunde der Loben aufsteigenden Sätteln der normalen Ceratiten bedeutend abweicht. Abgesehen von dieser charakteristischen Sattelform, von welcher der Externsattel des in Fig. 1 auf Tafel VII abgebildeten Exemplares bereits in stärkerem Masse abweicht, als der Externsattel bei Figur 2 unterscheiden sich die Loben des Ceratiles polaris von denen 32 Dr. Epmunn Mossısoviıcs Von MoJsVvÄR. des Ceratites Blomstrandi noch durch die abweichende Zahl der Lobenspitzen. Der erste Laterallobus besitzt bei Ceratites polaris vier (Fig. 2) bis fünf (Fig. 1) Spitzen, während der zweite Laterallobus, sowie der hart am Nabelrande stehende Hilfslobus blos zwei- spitzig sind. Der Externlobus ist jedenfalls mit mehreren Spitzen versehen; doch konnte die Zahl derselben nicht ermittelt werden. Dimensionen: Durchmesser — 58 мм: Höhe \ der letzten = 27 » Dicke } Windung — 11 » Nabelweite И 5) Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen, schiefrigen Posido- nomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie (Spitzbergen), 4. 4. Ceratites ind. Taf. VI, Fig. 7. Das nur unvollständig bekannte Exemplar, welches die Gestalt des Ceratites simplex und des Ceratites Blomstrandi zeigt, zeichnet sich durch das Auftreten starker breiter, na- mentlich in der unteren Seitenhälfte kräftig entwickelter Radialfalten aus. Umbilicalknoten sind nicht vorhanden. Das vordere Dritttheil gehört bereits der Wohnkammer an. Da die Loben nicht blosgelegt werden konnten, bleibt es unentschieden, ob man es hier mit einer selbstständigen Art oder mit einer Varietät des Ceratites Blomstrandi oder des Ceratites polaris zu thun hat. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen schiefrigen Posido- nomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie (Spitzbergen), 1. 5. Ceratites Whitei E. v. Mojsisovics. Taf VI. Bio.) 6. Die in ziemlich regelmässigen, weiten Abständen erscheinenden schwachen Radialfalten verleihen dem Gehäuse den Habitus des Dinarites (2) cuccensis aus dem unteren Muschel- kalk der venetianischen Alpen'), mit dem Unterschiede jedoch, dass die dort die Falten- bildung begleitenden Radialeinschnitte bei der spitzbergischen Art fehlen. Die Falten sind leicht gekrümmt und zeigen am vorderen Ende des grösseren vorlie- genden Stückes die Tendenz sich am Marginalrande etwas zu verdicken. Die Zahl dersel- ben beträgt für das kleinere abgebildete Stück ungefähr 11, für das grössere 13—14. U 1) Е. у. Mojsiso vices, Cephalop. d. medit. Triasprovinz, Taf. 5, Taf. 40. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. > Umbilicalknoten sind im Gegensatze zu anderen, in den gleichen Schichten vorkomm enden nahe verwandten Formen nicht vorhanden. Ceratites Whitei steht in den allgemeinen Gestalts-Verhältnissen etwa in der Mitte zwischen Ceratites Blomstrandi und Ceratites Öbergi. Er ist weiter genabelt, als Ceratites Blomstrandi, enger dagegen als die weitnabelige Varietät des Ceratites Öbergi. Die Be- schaffenheit der Schalenoberfläche, sowie die Details der Lobenlinie lassen denselben leicht von den genannten Arten unterscheiden. Loben. Der auffallend niedrige, nicht einmal die halbe Tiefe des ersten Lateral er- reichende Externlobus zeigt beiderseits des einer abgestumpften Pyramide gleichenden und bis zur Höhe des Externsattels aufragenden Medianhöckers drei grössere Spitzen nebst den Andeutungen zweier weiterer kleiner Einkerbungen. Der erste Laterallobus ist fünfspitzig, der zweite dreispitzig. Es folgen bis zum Nabelrande zwei sehr kleine, wie es scheint, ein- spitzige Hilfsloben. Der Externsattel ist etwas niedriger, als der erste Lateralsattel. Dimensionen: Durchmesser =—=\) l mm. Höhe \ der letzten = 23,5 » Dicke j Windung — 04 » Nabelweite = 10,5 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen schiefrigen Posido- nomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie in Spitzbergen, 2. } 6. Ceratites Öbergi Е. у. Mojsisovics. Taf. VII, Fig. 5, 6; Taf. VII, Fig. 1, 3. 1865. Ceratites ? Blomstrandi Lindström (ex parte), Om Trias- och Jura-försteningar ete. К. Бу. Vet. Akad. Напа]. Bd. 6, № 6, р. 4, Fig. 4, 5. 1877. Ceratites Blomstrandi Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. Sv. Vet Akad. Handl. Bd. 14, № 14, pag. 11, Taf. Ш, Fig. 1, 2. 1882. Dinarites Obergi E. v. Mojsisovics, Die Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, pag. 12. Diese schöne Art ist, von den Loben vorläufig ganz abgesehen, durch ihren weiten Nabel und die bereits sehr frühzeitig auftretende Sculptur sehr leicht von den verwandten, mitvorkommenden Formen zu unterscheiden. Ceratites Whitei, welcher nach der Weite des Nabels und der Art des Anwachsens einige Achnlichkeit zeigt, entbehrt der Umbilicalkno- ten, welche bei Ceratites Öbergi bereits auf kleinen inneren Kernen (Fig. 5, Taf. VII) sehr deutlich ausgebildet sind. Eine viel weiter gehende Uebereinstimmung der äusseren Merk- male, als irgend eine der mitvorkommenden Formen, bietet der kleine Dinarites altus (Taf. II, Fig. 8) dar durch seine zahlreichen feinen, auf der Wohnkammer auftretenden Umbilicalknötchen. Würden die Loben desselben nicht auf eine ganz abweichende Muta- Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, УПше Série. 5 34 Dr. Enmunn Mossisovics Von MOJSVÄR, tionsrichtung verweisen, so könnte man versucht werden, nähere directe genetische Be- ziehungen anzunehmen. Die langsam anwachsenden sehr dickschaligen Windungen umfassen einander mehr, als zur Hälfte. Eine senkrecht aufsteigende, ziemlich hohe Nabelwand, über welche die | Schalenstreifen schräge gegen vorne ziehen, verbindet die Naht mit dem scharfkantigen Nabelrande, auf welchem die in der Jugend sehr zarten, später immer stärker werdenden Umbilicalknoten stehen. Die Seiten sind flach gewölbt, der Externtheil ist abgerundet. Den Umbilicalknoten entsprechen von denselben auslaufende leicht s-förmig geschwun- gene Falten, welche der stark entwickelten Anwachsstreifung parallel laufen, in der Jugend sehr schwach entwickelt sind, im Alter aber den Charakter von Rippen erwerben. Die Zahl dieser knotentragenden Falten wechselt individuell sowol, als auch in den verschiedenen Stadien eines Individuums, wie Fig. 6 auf Taf. VII erkennen lässt. Das grosse, bis zum oberen Bruchrande noch gekammerte Exemplar Fig. 3 auf Taf. VIII besitzt im Umfange des letzten Umganges 14 Radialfalten. Dieses selbe Stück zeigt auch in der oberen Seiten- hälfte und auf dem Externtheil eigenthümliche, der Schalenoberfläche angehörige Spiral- streifen. Man kann eine enger genabelte oder rascher wachsende (Fig. 3, Taf. VIII) und eine weiter genabelte oder langsamer wachsende (Fig. 6, Taf. VII) Varietät unterscheiden. Ceratites Öbergi erreicht, wie bereits aus der weiter oben gemachten Bemerkung über das Ende der Kammerung bei dem grossen Exemplare hervorgeht, sehr bedeutende Dimen- sionen. Es liegen auch verschiedene grosse Wohnkammer-Fragmente vor, welche wahr- scheinlich dieser Art angehören. Das von Öberg zu Ceratites costatus gestellte Wohnkam- mer-Fragment (loc. cit. Taf. IV, Fig. 4) gehört wol auch hierher, wie die dem Ceratites costatus fehlenden Umbilicalknoten anzudeuten scheinen. Loben. Externlobus kürzer als der erste Lateral, mit je vier Spitzen zu beiden Seiten des Medianhöckers. Erster Laterallobus fünfspitzig, zweiter Lateral- und erster Auxiliar- lobus zweispitzig. Bei der weitgenabelten Varietät steht der erste Auxiliarlobus auf der à Nabelkante; bei der enggenabelten Varietät dagegen kommt noch ein Auxiliarsattel zum grösseren Theile ausserhalb des Nabelrandes zu liegen. Sättel schmal, parallelwandig, oben abgerundet. : à ses PT ee TL I NN сы LU MLD 254002 Dimensionen: À 1. IL. | Durchmesser — 72mm. 105 mm. Höhe \ der letzten = 32 » BR Dicke J Windung = 19 » circa 27 » Nabelweite — 1» al.» Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen, schiefrigen Posido- nomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie und Midterhuk in Spitzbergen, 10. N В ЛЕ р 2 À х Ÿ 4 у РЕ . >. ; * 5 ’ a ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 35 7. Ceratites Lindströmi E. v. Mojsisovies. Taf. УШ, Fig. 2. Durch die Abwesenheit von Umbilicalknoten schliesst sich die vorliegende Form, welche auf den ersten Blick mit Ceratites Übergi übereinzustimmen scheint, an Ceratites Whitei und Ceratites costatus an. Weiters lehrt die nähere Untersuchung, dass nicht nur der Verlauf der Lobenlinie sondern auch die Sculptur selbst nicht unerheblich von Ceratites _ Öbergi abweicht. Der gekammerte Schalentheil besitzt breite, ziemlich gerade verlaufende, in der Sei- tenmitte leicht gegen vorne ausgebogene und an derselben Stelle leicht angeschwollene Radialfalten, welche auf dem letzten Umgange ziemlich kräftig entwickelt, auf den inneren Windungen aber nur sehr schwach angedeutet sind. Auf der Wohnkammer treten die Fal- ten in unregelmässigen Abständen auf. Die Anschwellungen in der Mitte der Seiten hören auf. Dagegen schwellen die Falten am Marginalrande an, wo nun eine Biegung derselben schräg gegen vorne, und wie es scheint, gleichzeitig auch eine Uebersetzung des Extern- theiles eintritt. Der geschilderte Verlauf der Sculptur stimmt, wie der Vergleich mit Ceratites costa- tus zeigt, nahezu mit der Sculptur dieser Form überein. Die Zahl der Falten beträgt bei Ceratites Lindstrümi im Umfange der letzten Win- dung 17—18. Die Schale ist auch bei der vorliegenden Art ausnehmend dick. Anwachsstreifen treten insbesondere auf der Wohnkammer kräftig hervor, wo man dieselben gleichzeitig mit den sich ausspitzenden Falten schräge über die Nabelwand gegen vorne laufen sieht. Loben. Der erste Auxiliarlobus steht auf dem Nabelrande. Ein zweiter Auxiliar ver- steckt sich unter der Naht. Der durch einen sehr hohen Medianhöcker getheilte Externlobus besitzt jederseits drei Spitzen. Die schmalen, aber nicht tiefen Lateralloben sind beide, wie bei Ceratites Blomstrandi dreispitzig. Auxiliarlobus zweispitzig. Sättel breit und niedrig. Dimensionen: Durchmesser = 115 mm. Höhe À der letzten = 50 » Dicke fl yandung — cirea. 26 » Nabelweite = 28 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen, schiefrigen Posido- nomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie (Spitzbergen), 1. 36 Dr. Ермомр Mossısovics von МоззуАв, 8. Ceratites costatus Überg. Taf. УП, Fig. 3. 1877. Ceratites costatus Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. K. Sv. Vet. Akad. Напа]. Bd. 14, № 14, pag. 13, Taf. IV, Fig. 3. Das hier wieder abgebildete Original-Exemplar Öberg’s ist leider nur ein Steinkern und zugleich das einzige Stück, welches von dieser interessanten Art vorliegt, da das grosse von Öberg а: a. О. als Figur 4 abgebildete Wohnkammer-Fragment unmöglich zu Cerati- tes costatus gehören kann, sondern wahrscheinlich wie die Umbilicalknoten und die Gestalt der Radialfalten anzudeuten scheinen, zu Ceratites Öbergi zu stellen sein dürfte. Die weniger als zur Hälfte umhüllenden und langsam anwachsenden Windungen lassen einen weiten Nabel offen, welcher sich keineswegs, wie Öberg’s Zeichnung vermuthen liesse, am Beginne der Wohnkammer ausschnürt, sondern die regelmässige Spirale der in- neren Umgänge beibehält. | Der gekammerte Kern zeigt in weiten, ziemlich regelmässigen Abständen kräftige Falten, welche vom Nabelrande weg in gerader Richtung, aber an Breite und Stärke stets zunehmend, bis an den Marginalrand reichen, woselbst dieselben sich auf der vorderen Seite bedeutend verbreitern. Durch diese Erweiterung gegen vorne erscheinen die Falten gegen vorne vorgebogen und nimmt thatsächlich nach und nach der gewölbte Rücken der Falten diese Biegung an, wodurch die charakteristische Gestalt der am Beginne der Wohnkammer zu wahren Rippen herangewachsenen Falten allmählich vorbereitet wird. Zwischen den Hauptfalten erscheinen auf dem gekammerten Kerne mehr oder weniger deutliche schwächere Falten in der oberen Seitenhälfte bis zum Marginalrande als Einschaltungen. Wahrschein- lich nehmen dieselben allmählich an Körperlichkeit zu, um endlich die Stärke der Haupt- falten zu erreichen. Doch lässt der Erhaltungszustand hierüber keine directe Beobach- tung zu. Am Beginne der Wohnkammer setzen die aus den Falten herausgebildeten, nun auch seitlich leicht gebogenen Rippen, nachdem sie an der, am Marginalrande eintretenden Vor- wärtsbiegung sich knotenförmig verdickt haben, quer über die Wölbung des Convextheiles. Ausserdem zeigen sich vor und hinter den Rippen breite, den Convextheil übersetzende Einschnürungen, welche vielleicht als die Vorboten weiterer Rippen-Einschaltungen zu betrachten sein dürften). Eine fadenförmige Normallinie lässt sich im ganzen Umfange des letzten Umganges, auch über den den Convextheil kreuzenden Rippen der Wohnkammer, auf der Mitte des Convextheiles verfolgen. 1) Die Variationsrichtung, welche sich hier auf der | norischen Schichten der juvavischen Provinz auftreten- Wohnkammer einzustellen beginnt, erinnert in hohem | den Gruppe des Ceratites modestus herrschende Sculp- Grade an das bei Dinarites (?) Taramellii und der in den | tur-System. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 37 Loben. Externlobus von mässiger Tiefe, mit je drei Spitzen zu beiden Seiten des hohen Medianhôckers. Erster Laterallobus schmal, vierspitzig; zweiter Lateral- und Auxiliarlobus zweispitzig. Der Auxiliarlobus steht auf dem Nabelrande. Sättel mit parallelen Seitenwänden. Dimensionen: Durchmesser — 78 mm. Höhe } der letzten = 30 » Dicke N Windung = 18 » Nabelweite о) Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Posidonomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie (Spitzbergen), 1. 9. Ceratites nov. f. indet. Taf. VII, Fig. 4. 1877. Ceratites Spetsbergensis Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 14, № 14, pag. 14. Taf. IV, Fig. 1c. Das abgebildete Steinkern-Fragment gehört einer nicht näher bekannten neuen Art an und wurde von Öberg irrthümlicher Weise mit Monophyllites Spetsbergensis verwechselt, da die von diesem Autor als Loben des Monophyllites Spetsbergensis abgebildeten Loben dem vorliegenden Ceratiten-Fragmente entnommen waren. Das etwas abgewitterte Bruchstück zeigt auf der Wohnkammer ziemlich stark s-förmig geschwungene Falten, von denen einzelne in gewissen Abständen kräftiger und breiter sind, als die auf den Zwischenräumen zwischen denselben auftretenden drei bis vier Falten. Der gerundete Externtheil wird von den hier stark abgeschwächten Falten übersetzt. Ueber die Mittellinie derselben sieht man, wie bei Ceratites costatus eine deutliche Normallinie hin- ziehen. Der Nabelrand ist abgerundet, im auffallenden Gegensatze zu allen andern vorliegen- den Arten aus der Gruppe des Ceratites polaris. Auf den erhaltenen Resten des gekammerten Kernes ist von den Sculptur-Verhält- nissen nichts zu erkennen. Loben. Das hervorragendste Merkmal der Lobenlinie bildet der mit sechs Spitzen versehene erste Laterallobus. Der zweite Lateral- sowie der auf dem abgerundeten Nabel- rande stehende erste Auxiliarlobus sind beide zweispitzig. Der Externlobus besitzt je drei Spitzen auf den durch den Medianhöcker getheilten Hälften. Gegen die Wohnkammer zu nimmt die Breite der Sättel zu, während die Loben gleichzeitig an Tiefe verlieren. 38 Dr. Ермомр Mossısovics von Mossvär, Dimensionen. Da eine directe Messung nicht môglich ist, so verweise ich wegen der Dimensions-Verhältnisse auf die Abbildung, in welcher die fehlenden Theile der Umgänge ergänzt wurden, um ein Gesammtbild zu ermöglichen. Die ergänzten, glatt erscheinenden Partien sind als solche leicht zu unterscheiden. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen, schiefrigen Posido- nomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie in Spitzbergen, 1. II. Gruppe der Ceratites subrobusti. 1. Ceratites Middendorffi Graf Keyserling. Taf. II, Fig. 12 u. 13; Taf. ПТ; Taf. XX, Fig. 10. 1845. Ceratites Middendorffi Graf Keyserling, Beschreibung einiger von Dr. A. Th. v. Middendorff mitgebrachten Ceratiten des arktischen Sibiriens. Bull. de l’Acad. de St.-Pétersbourg. Т. У, № 11, Taf, I, Taf. II, Fig. 1, 3 (Nicht aber auch Fig. 2 und 4). Auch in Dr. A. Th. у. Middendorff’s Sibirische Reise, Bd. I. р. 246, Taf. I; Taf. II, Fig. 1,3. 1848. Ammonites Middendorffi L. v. Buch, Ueber Ceratiten. Abhandlungen der Berliner Akademie der Wissenschaften, pag. 15 (Sep.). — Gesammelte Schriften, Bd. IV, pag. 856. 1868. Ceratites Middendorffi Eichwald, Lethaea rossica, Vol. II, S. 1039. 1882. Ceratites Middendorffi Е. у. Mojsisovics, Die Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz. 5. 11. Diese prächtige Art schliesst sich in der äusseren Form so innig an den im gleichen Lager mitvorkommenden Dinarites spiniplicatus an, dass man beim ersten Anblick geneigt sein könnte, den Dinarites spiniplicatus für die Jugendwindung des Ceratites Middendorffi zu halten. Wie jedoch die zahlreichen Wohnkammer-Exemplare des Dinarites spiniplicatus lehren, erreicht diese Art nur sehr geringe Dimensionen, indem die stets vorhandene, wenn auch nicht immer im gleichen Grade eintretende Aenderung der Sculptur auf der Wohn- kammer auf völlig ausgewachsene Individuen schliessen lässt. Ceratites Middendorffi gehört dagegen im grellen Gegensatze mit den zwerghaften Repräsentanten des Dinarites spinipli- catus zu den grössten bekannten Arten der Gattung Ceratites, indem selbst das grosse auf Tafel III abgebildete Stück noch durchaus gekammert ist. Allerdings kommen auch viel kleinere, mit Wohnkammern versehene Exemplare vor, wie z. В. Taf. II, Fig. 12 und 13, auf welche ich weiter unten noch zurückkommen werde. Diese Exemplare, welche sich in allen übrigen Merkmalen wie innere Kerne des Ceratites Middendorffi verhalten, unterscheiden sich ebenso wie die Kerne durch folgende Merkmale von Dinarites spiniplicatus. Die innersten Windungen (Fig. 13, Taf. IT) besitzen im Gegen- satze zu Dinarites spiniplicatus eine Polygon-Spirale, welche durch das Einpressen der Umbilicaldornen der vorhergehenden Windung in die folgende umhüllende Windung her- vorgebracht wird. Die Sculptur bleibt persistent, es tritt keine Abschwächung oder unre- gelmässige Abänderung derselben auf der Wohnkammer, resp. äusseren Windung ein. Der ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 39 Querschnitt der Windungen wird durch den abgestumpften Externtheil annähernd quadra- tisch. Die Loben endlich besitzen bereits bei sehr kleinen Kernen, wie z. B. bei einer Win- dungshöhe von circa 3 mm. den typischen Ceratiten-Charakter. Während sonach selbst die Unterscheidung der inneren Kerne des Ceratites Middendorffi keinerlei Schwierigkeiten unterliegt, weist doch die grosse Aehnlichkeit der Form und der Sculptur auf die nahen verwandschaftlichen Beziehungen zu Dinarites spiniplicatus hin. Auch bei Ceratites Middendorffi herrscht ähnlich, wenn auch nicht in so hohem Grade, wie bei Dinarites spiniplicatus eine ziemlich bedeutende individuelle Variabilität. Kein zweites der mir vorliegenden Exemplare stimmt mit dem grossen, vom Grafen Keyserling auf der ersten Tafel seiner Abhandlung abgebildeten und als Typus der Art zu betrachtenden Fragmente vollkommen überein, und ebensowenig finden sich, wenn man schärfer vergleicht, unter den übrigen Exemplaren zwei vollkommen übereinstimmende Stücke. Am constante- sten scheinen noch ausser den Loben die inneren, blos mit der einfachen spiniplicaten Sculptur versehenen Windungen zu sein. Mit der individuell bei verschiedenen Dimensionen eintretenden neuen Variationsrichtung, welche in der Erwerbung von Spalt- und Schalt- rippen besteht, beginnen die individuellen Abweichungen. Nach diesen einleitenden Bemerkungen übergehen wir zur Betrachtung der Art-Merk- male. Die verhältnissmässig langsam anwachsenden Windungen besitzen in der Jugend nahezu quadratischen Umriss, indem die Höhe der Dicke so ziemlich gleich kommt und der Extern- theil nur schwach gewölbt ist. Späterhin wachsen die Windungen stärker in die Höhe und wird dann der Externtheil durch stumpfe, namentlich im Alter deutlich markirte Kanten gegen die Flanken begrenzt. Der Nabelrand ist in der Jugend auf den Zwischenräumen zwischen den Nabeldornen weniger deutlich ausgeprägt, als in den späteren Lebensstadien und durch eine Wölbung der Schale angedeutet. Von ihm aus senkt sich die Schale ziem- lich rasch zur Naht. Unmittelbar ausser dem Nabelrande stehen die kräftig entwickelten Nabeldornen, deren meistens zehn, seltener weniger (bis zu acht) auf einen Umgang kommen. Die Involution reicht bis zu diesen Dornen, so dass der vom Gestein freigelegte Nabel die Dornenspiralen der inneren Windungen zeigt. Auf den innersten Windungen bis zu einem Gesammtdurchmesser des Gehäuses von 10—12 mm. sind die Dornen im Sinne der Spirale verlängert, gerade so, wie es bei den inneren Windungen des Dinarites spiniplicatus der Fall ist. Im Gegensatze zu Dinarites spiniplicatus sind aber in diesem Stadium die Dornen so dicht an die umhüllenden äusseren Umgänge angepresst, dass sie sich in dieselben gleichsam einzubohren scheinen, wodurch die bereits oben erwähnte Polygon-Spirale entsteht. Hierauf runden sich die Dornen ab, um bald darauf in die entgegengesetzte Richtung überzugehen, indem sie sich quer über die Windung verlängern. Dies ist der Beginn der Rippenbildung. Leichte Anschwellungen setzen sich nun von den Dornen über die Flanken der Windungen fort und bald erreichen De a И Е ЛЕТО, С С CHR, 55 ER AE + LE VE A AE LE er = о НЫ ; L LH fs 40 Dr. Ермомь Mogsisovics von MossväAr, sie den äusseren Rand der Flanken. Noch über den Nabelrand hinab bemerkt man bei den kleineren Exemplaren solche leichte Anschwellungen; auf den äusseren Windungen grösse- rer Exemplare fehlen aber an dieser Stelle die Anschwellungen. Das nächstfolgende Entwicklungs-Stadium, welches individuell bald früher (Fig. 12, Taf. II), bald später (Fig. 13 derselben Tafel) eintritt, besteht in der Spaltung dieser fal- tenförmigen Anschwellungen und in der gleichzeitig auftretenden Einschaltung von einer bis zwei weiteren schwachen Falten in der äusseren Hälfte der Flanken. Bei den meisten kleineren Exemplaren setzten die Falten, in gerader Richtung oder nur leicht gegen die Mündung nach vorne gezogen, mehr oder minder deutlich über den Externtheilhinweg. Das grosse auf Tafel III abgebildete Exemplar zeigt dieselben noch am Beginne der letzten er- haltenen Windung, während mit der fortschreitenden Abplattung des Externtheiles eine allmähliche Obliteration der Falten eintritt. Das mir gleichfalls vorliegende Original-Exem- plar Keyserling’s zeigt auf der inneren Windung gleichfalls schwache, den Externtheil übersetzende Falten; auf dem stärker abgeplatteten Externtheil des äusseren Windungs- Fragmentes dagegen sind diese Falten kaum noch angedeutet. Im Gegensatze zu diesem Verhalten auf dem Externtheile nehmen die Falten auf den Seitenflanken der Windungen immer mehr und mehr an Körperlichkeit zu, doch bestehen in der von den verschiedenen Individuen erreichten Intensität bedeutende Schwankungen, wie der Vergleich von Graf Keyserling’s Abbildung (Taf. I) mit unserer Tafel III erken- nen lässt. Der Verlauf der Falten auf den Seitentheilen ist nahezu geradlinig, nur schwach gegen rückwärts gebogen, quer von den Nabelknoten gegen den Aussenrand. Während nun ferner bei einer Anzahl von Exemplaren die Uebersetzung der Falten von den Flanken über den Externtheil ohne die Bildung randlicher Knoten vor sich geht, oder nur schwache Andeutungen von knotenförmigen Anschwellungen sichtbar werden, kommt es bei einer Anzahl anderer Exemplare zur Bildung deutlicher, wenn auch schwacher Marginalknoten. Dieser Unterschied ist selbst schon bei kleineren Exemplaren vorhanden, wie der Vergleich der Figuren 12 und 13 auf Tafel II erkennen lässt. Im Allgemeinen zeigen die mit Marginalknoten ausgestatteten Exemplare eine stärkere Abplattung des Externtheiles, durch welche der Marginalrand ein mehr kantiges Aussehen erlangt. Nicht immer correspondirt die Sculptur der einen Schalenhälfte genau mit jener der entgegengesetzten Hälfte. Man bemerkt stellenweise, dass die intercalirten Falten der einen Hälfte über den Externtheil bis an den Rand desselben gegen die entgegengesetzte Seite reichen, ohne auf dieser letzteren fortzusetzen. Auch die Verhältnisse des Anwachsens der Windungen unterliegen nicht unerheb- lichen Schwankungen, wie der Vergleich des rascher anwachsenden, engergenabelten Ori- ginal-Exemplars Graf Keyserling’s (loc. cit., Taf. I!) mit dem langsamer an Höhe zuneh- menden und weiter genabelten grossen Exemplar auf unserer Tafel III sofort erkennen lässt. 1) Doch ist die Höhe der letzten Windung in Wirklichkeit etwas geringer, als dies die Zeichnung darstellt. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 41 Da das Vorkommen jugendlicher Individuen nach meinen Erfahrungen zu den selten- sten Erscheinungen unter den fossilen Cephalopoden zu zählen ist, so verdient noch das ziemlich häufige Vorkommen kleiner, mit Wohnkammern versehenen Individuen (vgl. Fig. 12 und 13, Taf. II) einer besonderen Erwähnung. Die Uebereinstimmung dieser Exemplare mit inneren Kernen gleicher Grösse ist eine vollkommene, so dass die Annahme, dass die- selben einer verschiedenen Art angehören, mir ausgeschlossen scheint. Es könnte sich so- nach nur um die Frage handeln, ob hier jugendliche, noch nicht ausgewachsene Individuen oder aber ob erwachsene zwergenhafte Exemplare anzunehmen wären. Bei der letzteren Annahme würden sonach auch die von den einzelnen Individuen erreichten Dimensionen zu den variablen Merkmalen des Ceratites Middendorffi zu rechnen sein und es liesse sich viel- leicht zu Gunsten dieser Auffassung auf die viel geringeren Dimensionen des genetisch jedenfalls sehr nahestehenden Dinarites spiniplicatus hinweisen. Wenn nämlich Ceratites Middendorffi aus einer mit dem Dinarites spiniplicatus gemeinsamen Stammform sich her- aus entwickelt haben sollte, so könnten die kleineren Wohnkammer-Exemplare als Indivi- duen gedeutet werden, welche in den Dimensions-Verhältnissen sich noch inniger an die muthmasslich ebenfalls kleine Stammform anschliessen. Loben. Wie bereits Graf Keyserling hervorgehoben hat, sind sechs Hauptloben ausserhalb der Projectionsspirale der inneren Windungen vorhanden. Hierzu kommen noch beiderseits je zwei Hilfsloben, welche durch die Nahtlinie getrennt sind. Ausserhalb der Naht steht daher je ein Hilfslobus und zwar befindet sich derselbe innerhalb der Nabeldor- nen auf der schräg abfallenden Nabelwand, Bereits auf ganz kleinen Kernen mit spiral ver- längerten Nabeldornen bei 4—5 mm. Gesammtdurchmesser sird alle diese Loben vorhan- den. Auch zeigen dieselben, im Gegensatze zu Dinarites spiniplicatus bereits bei dieser ge- ringen Grösse die Ceratitenzackung bis inclusive zum zweiten Laterallobus. Dieser letztere steht aber auf den inneren Windungen noch innerhalb der Nabeldornen und rückt erst all- mählich, zunächst zu den Nabeldornen und später auf die Seitenflanken hinauf, wie sich aus dem Vergleiche der von uns abgebildeten drei Exemplare entnehmen lässt. Das grosse auf Tafel III abgebildete Stück zeigt, dass die Erreichung der Seitenflanken durch den zweiten Laterallobus erst verhältnissmässig sehr spät eintritt. Am Beginne der letzten Windung fällt der zweite Laterallobus noch in den Bereich der Nabeldornen und rückt hierauf erst der zweite Lateralsattel über die Nabeldornen, mit welchen er im späteren Verlaufe der letzten Windung zusammenfällt, hinaus, wodurch der zweite Laterallobus ausserhalb der Nabeldornen zu liegen kommt. Bei anderen Exemplaren, wie z. B. bei dem Originalexem- plare Graf Keyserling’s, tritt die Erreichung der Seitenflanken durch den zweiten Late- rallobus bereits bei geringeren Dimensionen ein. Es herrscht aber auch in dieser Beziehung eine nicht unbedeutende individuelle Variabilität. Was die Details der Loben betrifft, so zeichnen sich die Sättel durch ihre schmale, schlanke Gestalt aus. Die Zacken der Loben ziehen sich bereits an den Wänden der Sättel empor, doch bleibt mehr als die obere Hälfte der Sättel ganzrandig. Die Zacken sind kräftig Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Série. 6 42 Dr. Ермомо Moysisovics von Mossvär, entwickelt, die mittleren drei, welche die Tiefe des Lobus erfüllen, bei den Lateralloben am tiefsten. Kleinere Zacken ziehen sich dann zu zweien oder dreien an den Wänden der Sättel empor. Der Externlobus ist breit, durch einen hohen Medianhöcker getheilt und mit kräfti- gen Zacken versehen. Er ist seichter als der erste Lateral, reicht aber bis zur Tiefe der randlichen Zacken des ersten Lateral hinab. Der Externsattel wird durch die Marginal- kante des Gehäuses halbirt. р Der Internlobus, welcher auf dem Keyserling’schen Originale sehr gut sichtbar ist, reicht über die Tiefe des ersten Laterallobus hinab. Er ist daher sehr lang und schmal. An die beiden tiefsten mittleren Spitzen schliessen sich jederseits an den Wänden der grossen Internsättel ein bis zwei kleinere Zacken an. Der interne Hilfslobus ist tiefer als der ex- terne, auf der Nabelwand stehende Hilfslobus. Wie die beigefügte Zeichnung (Taf. XX, Fig. 10) zeigt, besteht eine geringe Verschiedenheit im Baue des linken und rechten internen Hilfslobus und Hilfssattels. Dieselbe Zeichnung lehrt übrigens auch, dass überhaupt gewisse Differenzen zwischen der linken und rechten Seite bestehen können und zeigt sich nament- lich im Extern- und im ersten Laterallobus, dass die rechtseitige Hälfte der Lobenlinie eine reichere Zackung besitzt, als die linksseitige Hälfte. Sipho. Längsfaserig, hornig. Dimensionen: I. II. !) Ш. Durchmesser — 166 mm. 153 mm. 42 mm. Höhe } der letzten = 0 66 » 145, » Dicke Й Windung — un » 51 » 13,50%» » über den Nabeldornen = 72 » 63 » 16,5 » Nabelweite N 40,5 » 14,5 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: In zähem, schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 11. 2. Ceratites Schrenki Е. у. Mojsisovies. Taf. IV, Fig. 1. Die inneren Windungen scheinen vollständig mit Ceratites Middendorffi übereinzu- stimmen, die äussere, noch durchaus gekammerte Windung entfernt sich aber durch die Gestalt, welche sie annimmt, so weit von Ceratites Middendorffi, dass man die vorliegende Form als eine selbstständige Abänderung betrachten und mit einem eigenen Namen aus- zeichnen muss, trotzdem sich nur ein einziges Exemplar von derselben unter dem mir zur Untersuchung dienenden Materiale befindet. 1) Graf Keyserling’s Originalexemplar. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 43 Die äussere Windung nimmt ausserordentlich rasch an Höhe zu, die Seitenflanken gehen allmählich, ohne die Intervention der bei Ceratites Middendorffi in diesem Alter be- reits so deutlich entwickelten Marginalkante, in den schmal gewölbten, nicht abgeplatteten Externtheil über. Die Sculptur zeigt ausser den schwachen Spalt- und Schaltrippen noch parallele schwache Einschaltungsstreifen, welche im Gegensatze zu den als Schaltrippen be- trachteten Streifen am Marginalrande keine Verdickung zeigen. Reconstruirt man sich im Geiste diese Form bis zu der Grösse der grossen Exemplare des Ceratites Middendorffi, so würde man sonach ein bereits auf den ersten Blick sehr ab- weichendes hochmündiges, enggenabeltes Gehäuse erhalten. Loben. Im Wesentlichen zeigen die Loben den gleichen Bau und die gleiche Anordnung wie bei Ceratites Middendorffi. Der zweite Seitensattel fällt mit den Nabeldornen zusam- men, so dass der einzige vorhandene externe Hilfslobus auf der Nabelwand steht. Der erste Laterallobus zeigt kräftiger entwickelte, dafür aber weniger zahlreiche Zacken. Ausser den drei grossen basalen Zacken ist auf den sich emporziehenden Sattelwänden jederseits blos ein kleiner Zacken vorhanden, während bei Ceratites Middendorffi, im Ganzen mindestens acht Zacken deutlich entwickelt sind. Dimensionen: Durchmesser — 94,5 mm. Höhe | der letzten Ч Dicke } Windung У » über den Nabeldornen — 35,5 » Nabelweite о Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: In zähem, schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, i. 3. Ceratites indet. Taf. XX, Fig. 11. 1845. Ceratites Middendorff Graf Keyserling (ex parte), loc. cit. Taf. II, Fig. 2. Ausser dem vom Grafen Keyserling abgebildeten Windungsfragmente liegt noch ein zweites, bedeutend grösseres, aber leider stark angewittertes Fragment vor, welches wahr- scheinlich derselben Art angehört. Diese Fragmente reichen zur Feststellung der Art-Merkmale nicht aus. Sie lehren aber, dass in den Trias-Schichten am Olenek noch eine weitere, sehr bedeutende Dimen- sionen erreichende Ceratiten-Form aus der Verwandtschaft des Ceratites Middendorffi auftritt. Die wichtigsten, aus diesen Fragmenten erkennbaren Unterschiede der mit deutlichen Marginalknoten versehenen Form liegen in den Loben, von welchen ich auf Taf. XX, Fig. 11 eine Zeichnung beifüge. 6* 44 Dr. Ермомр Mossrsovics von МоззуАв, Der Externlobus ist bedeutend niedriger, als bei Ceratites Middendorffi. Der Extern- sattel, welcher durch die Marginalkante halbirt wird, ist ausserordentlich breit und flach- gewölbt im grellen Gegensatz zu dem hohen, kopfförmig gerundeten Externsattel des Cera- tites Middendorffi. Der erste Lateralsattel ist übereinstimmend wie bei Ceratites Midden- dorffi. Der zweite Lateralsattel ist niedrig und flach gewölbt und unterscheidet sich da- durch wieder auffallend von dem entsprechenden schmalen abgerundeten Sattelkopf des Ceratites Middendorffi. In den Loben wiederholt sich die bei Ceratites Middendorffi beobachtete Erscheinung, dass die Zahl und die Grösse der Lobenzacken auf den beiden Seiten nicht genau correspon- dirt. Auch hier ist die rechte Seite, sowol im Extern- wie im ersten Laterallobus die reicher und zierlicher gezackte. Sipho. Hornig, längsfaserig. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 2. 4. Ceratites subrobustus E. v. Mojsisovies. Taf. IV, Fig. 2; Taf. У, Taf. VI, Fig. 1. 1845. Ceratites Middendorffi Graf Keyserling (ex parte), loc. cit. Taf. II, Fig. 4. Die Windungen sind bedeutend dicker als hoch und zeigen ein sehr rasches Wachs- thum, bei welchem nur eine unbedeutende Zunahme der Höhe erfolgt. Das rasche Wachs- thum der sehr dicken Windungen bedingt einen tiefen Nabel mit steilen, hochansteigenden Nabelwänden. In Folge dessen kommen bei den inneren Kernen, welche noch eine geringe Windungshöhe besitzen, die kräftig entwickelten Umbilicaldornen nahezu in die halbe Win- dungshöhe zu stehen und sind die Flanken stark gewölbt. Die Involution erfolgt dicht an der Aussenseite der Umbilicaldornen, deren etwa acht bis zehn auf den Umfang einer Win- dung kommen. Auf den innersten Windungen greift die umhüllende Windung auf den Zwischenräu- men zwischen den Uinbilicaldornen etwas über die dem Aussenrande der Umbilicaldornen entsprechende Spirale, gegen den Mittelpunkt des Nabels zu, über und weicht dann den Dornen, dicht an dieselben angepresst, aus. Dadurch entsteht, wie Fig. 1, Taf. VI zeigt, eine Polygon-Spirale. Wie bei Ceratites Middendorff sind, so lange dieses Verhältniss andauert, die Dornen spiral verlängert. Erst mit dem Aufhören dieser engen Umhüllung runden sich die Dornen ab. Mit zunehmender Windungshöhe platten sich bei einem der vorliegenden Exemplare, bei welchem die Polygon-Spirale auf den innersten Windungen etwas schwächer entwickelt ist, allmählich die Seitenflanken etwas ab (Fig. 2 auf Tafel IV), wodurch ein deutlicher markirter Nabelrand entsteht, ausserhalb welchem die Umbilicaldornen stehen. Wie es scheint, steht die seitliche Abplattung dieses Individuums mit der gleichzeitig eintretenden ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 45 Abschwächung der Umbilicaldornen, welche sich stellenweise bis zur Obliterirung derselben steigert, im causalen Zusammenhange. Jedenfalls zeigt das grosse, auf Tafel V abgebildete Wohnkammer-Fragment mit kräftig entwickelten Umbilicaldornen keine seitliche Abplat- tung und keinen deutlich markirten Nabelrand. Während daher in letzterem Falle die Ge- stalt und die Sculptur der inneren Windungen persistent bleibt, ändert dieselbe in ersterem Falle in der angegebenen Weise ab, so dass auch hier eine grössere individuelle Variabili- tät zu herrschen scheint. Die auf den äusseren Windungen sich auf den Flanken und dem Externtheile einstel- lende weitere Sculptur entwickelt sich nach dem gleichen Schema, wie bei Ceratites Mid- dendorffi, mit dem Unterschiede jedoch, dass es bei Ceratites subrobustus viel früher zur Bildung von Marginalknoten kommt, aus welchen sich bei der aufgeblähteren Varietät mit der Zeit förmliche Marginaldornen entwickeln (Taf. V). Ganz eigenthümliche Besonderheiten der Schalenstructur lässt das grosse, auf Tafel V abgebildete Wohnkammer-Fragment beobachten. Während der grössere Theil der Schale auf den Seitenflanken mit radial orientirten Runzeln bedeckt ist, welche stellenweise kurze spiral laufende Unterbrechungen und zwischen je zwei solchen Unterbrechungen eine flache bogenförmige Ausbiegung gegen vorne zeigen, findet sich vor den grossen Umbilical- dornen ein etwa dreieckiger Raum, welcher keine Querrunzeln, sondern grobe undeutliche Längsstreifen besitzt und verhältnissmässig glatt erscheint. Die Querrunzeln reichen sowol auf der Nabelseite, wie auch auf der Aussenseite der Umbilicaldornen bis auf diese heran und sind hier am kräftigsten entwickelt, so dass es den Anschein hat, als ob sie von den Umbilicaldornen fächerförmig ausstrahlen würden. Bei genauerer Betrachtung erkennt man aber, dass die wirklich fächerförmige Stellung der Querrunzeln sich blos auf eine geringere, den Umbilicaldornen unmittelbar benachbarte, der Rippenanschwellung entsprechende Re- gion beschränkt, während weiter vorne die radial verlaufenden Runzeln durch die gegen vorne sich verbreiternde, glatt erscheinende Schalenregion mehr oder minder scharf abge- schnitten werden. Es erinnern diese eigenthümlichen Radialrunzeln an gewisse, auf der Wohnkammer grosser Arcesten beobachtete abnorme Schalenstreifungen, welche an Stelle der normalen Streifung der Schale unregelmässig auftreten und mit Verletzungen des äusseren Mundsau- mes in Zusammenhang gebracht wurden'). Ich wäre geneigt, auch bei Ceratites subrobustus die unregelmässig auftretenden stellenweisen Unterbrechungen der Radialstreifen, durch welche hauptsächlich die Streifung das Aussehen einer Runzelung annimmt, auf solche kleine Verletzungen des Mundsaumes zurückzuführen. Dagegen erfordert die regelmässige Wiederkehr der so eigenthümlichen glatten Partien vor den Umbilicaldornen eine andere Erklärung. 1) Е. у. Mojsisovics, Das Gebirge um Hallstatt, I. Bd., $. 118, 119, Taf, XL, Taf. ХИТ. ER TREU NE GN AT SPORE HR URAN BIER: pdt Ur u 46 Dr. Ермомр Mossısovios von МоззуАв, Wenn man die Abbildungen der Ceratiten aus der Gruppe des Ceratites geminatus auf Tafel IX, Fig. 1—12 zu Rathe zieht, so sieht man, dass bei den meisten derselben ganz ähnliche, wiederholt auftretende Unregelmässigkeiten der Schalensculptur vorhanden sind. Die fragliche Erscheinung ist aber in diesen Fällen viel schärfer begrenzt und kann es kaum einem Zweifel unterliegen, dass daselbst die Contouren ehemaliger Mundränder vor- liegen. Es zeigt sich nun weiters, dass bei jenen Formen, welche Umbilicaldornen besitzen, die alten Mundränder stets von den Umbilicaldornen ausgehen, oder mit anderen Worten, dass die alten Mundränder mit den Umbilicaldornen zusammenfallen. Für den Vergleich mit Ceratites subrobustus eignet sich insbesondere das in Fig. 6 der Tafel IX abgebildete Wohnkammer-Fragment, welches ebenfalls vor den Umbilicaldornen eine glatte Fläche und ausserhalb der scharf begrenzten Mundrandslinie die regelmässige radiale > welche durch den Mundrand abgeschnitten wird, zeigt. Die Zulässigkeit des Vergleiches vorausgesetzt, würde sonach die Grenze zwischen der glatten und der gestreiften Schalenpartie auch bei Ceratites subrobustus dem Verlaufe des Mundrandes in den Perioden des retardirten Wachsthumes der Schale entsprechen; die glatte Schalenpartie vor den Umbilicaldornen wäre als in der Periode des beschleu- nigten Zuwachsens gebildet anzusehen, wie aus den einschlägigen Bemerkungen über die Mundränder in ihren Beziehungen zur Schalensculptur bei der Gruppe des Ceratites gemi- natus hervorgeht. Epidermiden. Eine anderweitige, nicht uninteressante Beobachtung gestattet das in Figur 2 der Tafel IV abgebildete Exemplar. Man kann bei demselben sehr deutlich die verschiedenen Schalenlagen unterscheiden; das sehr dicke Ostracum hat sich am Beginne des letzten Umganges abgeschält und die dünne glatte Perlmutterschicht, welche die Loben- linien sehr deutlich durchscheinen lässt, bedeckt für sich allein einen grösseren Theil des Steinkernes. Die Perlmutterschicht wiederholt die Sculptur des Ostracums bis zu den feinen Anwachslinien herab. An einer eng begrenzten Stelle, welche vom Externtheile über den Marginalrand auf die rechte Seitenflanke herüberreicht, ist nun auch die Perlmutterschicht abgesprungen und zeigt der gekammerte Steinkern an dieser Stelle in prachtvoller Erhal- tung die Eindrücke longitudinal verlaufender Epidermiden (Fig. 2b). An anderen Stellen ist der Steinkern vollkommen glatt und sieht man auch nächst der mit Epidermiden bedeck- ten Stelle, wie die Epidermiden unmittelbar vor einer vollkommen geglätteten Partie all- mählich verschwinden. Diese Beobachtung von Epidermiden an Ceratiten ist nicht nur deshalb von In- teresse, weil bisher bei Ceratites erst in einem einzigen, von Eck beschriebenen Falle Epidermiden wahrgenommen worden sind'), sondern auch und namentlich deshalb, weil nadelstichartige Eindrücke auf dem Steinkern, welche den Eindruck des Haftringes begleiten 1) Zeitschrift d. Deutschen Geolog. Ges. 31. Bd, $. 276, Taf. IV, Fig. 5. — Hier handelt es sich um feine ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 47 longitudinale Epidermiden bei Ammoneen überhaupt zu den seltensten Erscheinungen !) gehören. Loben. Die Zahl der ausserhalb der Naht befindlichen Loben ist die gleiche, wie bei den übrigen Arten der Gruppe der Ceratites subrobusti. In Folge der grossen Dicke der Windungen und der hiermit zusammenhängenden bedeutenden Höhe der Nabelwand steht der zweite Laterallobus innerhalb des durch die Umbilicaldornen markirten Nabelrandes. Der erste Lateralsattel fällt seiner Lage nach mit den Umbilicaldornen, der Externsattel mit den Marginaldornen zusammen. Der Externlobus ist auffallend tief, bei dem kleineren, auf Taf. VI, Fig. 1 abgebildeten Stücke nahezu ebenso tief, wie der erste Laterallobus, bei dem Exemplare auf Taf. IV sogar merklich tiefer. Die Lobenspitzen ziehen sich etwas am Rande der Sättel empor. Die Zahl derselben beträgt für jede Hälfte des Externlobus fünf, für den ersten Laterallobus sechs. Sipho. Der längsfaserige, hornige Sipho ist in Fig. 1c Taf. VI in etwas zu stark schematisirter Darstellung eingezeichnet worden. Eine detailirte Abbildung und Beschrei- bung ist in meinem Aufsatze «Ueber die Structur des Sipho bei einigen triadischen Ammo- neen» *) enthalten. Dimensionen gekammerter Kerne: I. I. Durchmesser — 85,5-’mm. 55 mm. Höhe | der letzten — 40 » 23 » Dicke Windung = 44 » 27.» Nabelweite =, 24 » 18 » Vorkömmen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 3. 5. Ceratites Vega Öbere. Taf. II, Fig. 15. 1877. Ceratites Vega Öberg, Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. Kongl. Svenska Vetensk. Akad. Напа]. Bd. 14, № 14, р. 14, Taf. IV, Fig. 2. Die in die Verwandtschaft des Ceratites Middendorffi gehörige Form, von welcher mir leider nur das abgebildete, verdrückte Exemplar (Original Öberg’s) vorliegt, besitzt einen weitgeöffneten Nabel und langsam anwachsende Windungen. Die letzte Hälfte der äusseren 1) Longitudinale Epidermiden kenne ich bis jetzt blos | entweder die Innenseite der Perlmutterschicht ausklei- von Amaltheus margaritatus, Rhacophyllites eximius und | den oder als sogenannte Runzelschichte auf der Aussen- einem auf Taf. 85, Fig. 5 meiner Arbeit über das Ge- | seite der vorhergehenden Windungen auftreten, in wel- birge um Hallstatt abgebildeten Halorites. — Die be- | chem Falle sie als еше rudimentäre Perlmutterbildung kannten Längsstreifen von A. obtusus und A. stellaris | aufgefasst werden können. gehören wol ebenso wie die bei vielen Tropiten, Zuto- 2) Neues Jahrbuch f. Mineral., Geologie u. Paläont. moceras und Sagenites auftretenden Längsstreifen der | 1885, IL. Bd., В. 155, Taf. VI, Fig. 8. Oberfläche des Ostracum an, während die Epidermiden 48 Dr. Ермомр Mossisovics VON MOJSVÄR. Windung, welche bereits Wohnkammer ist, zeichnet sich durch auffallend starke Vermeh- rung der vom Umbilicalrande ausgehenden Rippen aus, was, da diese Vermehrung zugleich mit einer Abschwächung der Umbilicalknoten verbunden ist, ganz und gar an das Verhalten von Dinarites spiniplicatus und Dinarites rotundatus erinnert. Während der vorletzte Um- gang sieben Umbilicalknoten besitzt, zeigen sich auf dem letzten Umgange deren mindestens zwölf. Die etwas mangelhafte Erhaltung gestattet in dieser Beziehung keine völlig sichere Beobachtung. Ausser den, den Umbilicalknoten entsprechenden Rippen, bemerkt man bereits am Beginne des letzten Umganges secundäre, theils durch Einschaltung, theils durch Spaltung hinzugekommene Rippen, welche sämmtlich, ebenso wie die primären Rippen mit deutlichen Marginalknoten versehen sind. Auf der Wohnkammer, auf welcher die Umbilicalknoten in Folge der bedeutenden Rippenvermehrung bereits stark abgeschwächt sind, werden diesel- ben von den stets an Bedeutung zunehmenden Marginalknoten überflügelt. Die Zahl der letzteren beträgt im Umfange der letzten Windung circa 25. Im höheren Grade, als bei den bisher betrachteten Formen aus der Gruppe des Ceratites Middendorffi zeigt sich bei Ceratites Vega die leichte s-förmige Krümmung der Rippen. Loben. Die auf dem verquetschten Steinkerne nur in undeutlichen Umrissen erkennba- ren Loben dürften in den wesentlichen Merkmalen mit den Loben des Ceratites Middendorffi übereinstimmen. Der erste Laterallobus ist tief und mit mehreren Spitzen versehen. Der gleichfalls mit Zacken ausgestattete zweite Laterallobus fällt am Beginne der letzten Win- dung seiner Lage nach mit den Umbilicalknoten zusammen. Ein Hilfslobus ist zwar nicht wahrnehmbar, doch dürfte ein solcher vorhanden und blos in Folge der gerade an dieser Stelle sehr bedeutenden Verdrückung unsichtbar sein. Dimensionen. Da in Folge der theilweisen Verzerrung und Quetschung des ganzen Gehäuses die Abnahme der Masse nicht möglich ist, so verweise ich wegen der allgemeinen Dimensions-Verhältnisse auf die Abbildung. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: In schwarzem, schiefrigen Kalk- stein (Posidonomyen-Kalk) von Svarta-Klyftan, Spitzbergen, 1. 6. Ceratites ind. e Taf. II, Fig. 14. Das vorliegende, aus einem Theïle der Wohnkammer und dem nicht ganz entblôssba- ren inneren Kerne bestehende Fragment zeigt bereits trotz seiner geringen Grösse auf der Wohnkammer deutliche Spalt- und Schaltrippen, sowie auch gegen das vordere Ende der Schlusswindung zu sich einstellende deutliche Marginalknoten. Rippen, wie Knoten sind schwach entwickelt, schmal und stellenweise auffallend kantig, ein Merkmal, welches an die alten Mundränder in der Gruppe des Ceratites geminatus erinnert. Die Rippen sind ähnlich, wie bei Ceratites Vega leicht s-förmig gebogen und setzen als faltenförmige Streifen, leicht ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 49 gegen vorne vorgebogen über den Externtheil. Zwischen den Rippen zeigen sich ausserdem insbesondere auf dem Externitheile noch zahlreiche weitere faltenförmige Streifen. Die primären, mit Umbilicalknoten versehenen Rippen reichen über den Umbilicalrand eine kurze Strecke auf die schräg abfallende Nabelwand hinab, was in unserer Zeichnung, auf welcher die Umbilicalknoten etwas zu weit gegen innen gerückt sind, leider nicht er- sichtlich ist. Der mit bröckeliger Kalkspath-Masse erfüllte und deshalb nur unvollständig bloszu- legende innere Kern erinnert, soweit man sich ein Bild desselben zu construiren im Stande ist, nach Gestalt und Sculptur an die inneren Kerne des Ceratites subrobustus mit dem be- merkenswerthen Unterschiede, dass die Sculptur im grellen Gegensatze zu Ceratites subro- bustus ausserordentlich schwach entwickelt ist. Man bemerkt insbesondere schwache Umbi- licalknoten in derselben Stellung wie bei der zum Vergleiche herangezogenen Art. Loben. Externlobus fast ebenso tief, wie der erste Lateral, beide nur sehr schwach ge- zähnt. Der erste Lateralsattel fällt wie bei Ceratites subrobustus mit den Umbilicalknoten zusammen. Der weitere Verlauf der Lobenlinie ist nicht sichtbar. Dimensionen: Durchmesser — 39mm. Höhe en letzten = 16 » Dicke } Windung = 20 » Nabelweite — М Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: im schwarzen Kalkstein der Olenek- Mündung, 1. Ш. Gruppe der Ceratites geminati. 1. Ceratites geminatus E. v. Mojsisovics. Taf. IX, Fig. 7, 13, 14. 1865. Ammonites triplicatus Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 14, № 14, pag. 15, Taf. II, Fig. 11. Die inneren Windungen, welche sowol auf der Rückseite des in Fig. 7 abgebildeten Exemplars, alsauch auf den zahlreichen plattgedrückten Stücken von Hyperitudden beobach- tet werden konnten, lassen sich mit Ceratites multiplicatus vergleichen. Das Sculptur-System ist dasselbe; der Externtheil ist noch kielfrei, glatt. Im Gegensatze zu Ceratites multiplica- Zus aber sind die Windungen dicker als hoch, die Radialfalten viel feiner und zahlreicher. Auch bezüglich des Masses der Involution herrscht eine grosse Uebereinstimmung. Am Beginne der Schlusswindung zeigen sich die Windungen bedeutend erhöht und die Rippen ausserhalb des Nabelrandes gespalten. Diese Theilungsstelle rückt mit Mémoires de l'Acad. Пир. des sciences, УПше Serie. 7 50 Dr. Epmunp Mogsisovics von MoOJSVÄR. dem Anwachsen der Windung immer näher gegen die Mitte der Seiten, so dass die sich bei vielen Exemplaren an derselben einstellenden Knoten den Charakter von Lateralkno- ten annehmen. Gleichzeitig bildet sich innerhalb der Ursprungsstelle der schräg zur Thei- lungsstelle ansteigenden Rippen ein deutlicher Nabelrand heraus. Die gespaltenen Rippen ziehen dann leicht gekrümmt oder etwas schräg gegen rückwärts gerichtet zum scharfen Marginalrande, an welchem an einigen Stücken in Folge der scharfen nun eintretenden Wendung der Rippen und gleichzeitigen Verschwächung derselben Andeutungen von Mar- ginalknoten entstehen. Das in Fig. 7 abgebildete Stück ist rücksichtlich des schwankenden Auftretens von Knoten besonders instructiv. Die abgebildete (linke) Hälfte zeigt Lateral-, aber keine Marginalknoten, die entgegengesetzte Hälfte dagegen keine Lateral-, wol aber Marginalknoten. Zwischen den Spaltrippen-Paaren erscheinen gelegentlich kurze, bis zur Seitenmitte herabreichende Schaltrippen. Der Externtheil ist ziemlich abgeplattet, rechteckig gegen die Seitenflanken abgesetzt, und mit der dickfadenförmigen Andeutung eines verschwommenen Kieles versehen. Die zu Linien oder Streifen reducirten Rippen übersetzen denselben mit leichtem gegen vorne ge- | richtetem Bogen. Die aus den schwarzen Schiefern vorliegenden, flachgedrückten, häufig etwas undeut- lich verschwommenen Exemplare scheinen sich von dem in Fig. 7 abgebildeten, aus dem schwarzen Daonellenkalke stammende Stücke blos durch etwas ansehnlichere Dimensionen und diesen entsprechend späteres Auftreten der Lateralknoten zu unterscheiden. Loben. Nicht bekannt. Dimensionen: Durchmesser — 92:5, mm. Höhe | der letzten = 9,5 » Dicke } Windung = 9 » Nabelweite — > Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook, 1; im schwarzen Kalkschiefer von Hyperitudden, Cap Thordsen und Saurie Hook, 10; in schiefrig sandigem, schwarzen Kalke von Midterhuk im Belsund (Spitzbergen), 1. 2. Ceratites ind. aff. geminato. Taf. IX, Fig. 4 u. 8. Die beiden unter einander selbst nicht vollkommen übereinstimmenden Fragmente sind möglicher Weise blos als Varietäten des Ceratites geminatus zu betrachten. Das Exemplar Fig. 4 zeigt auf dem gekammerten Theile s-förmig geschwungene, dornenlose und wie es scheint auch noch ungespaltene Rippen. Auf der Wohnkammer treten Lateralknoten auf, an denen sich die Rippen theilen. Alle diese Spaltrippen (Schaltrippen sind nicht wahrzu- nehmen) sind durch die charakteristischen, verkehrt imbricirten Ränder ausgezeichnet, ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 51 welche auf der Rippe selbst einen gegen rückwärts gewendeten flachen Bogen beschreiben. Hier erweisen sich sonach die Rippen der normalen Sculptur als alte Mundränder. Marginalknoten kommen bei diesem Stücke nicht vor. Was in der Zeichnung für Mar- ginalknoten gehalten werden könnte, sind die nach vorne sich wendenden scharfen Mund- ränder. Der Externtheil ist schwach gewölbt. Das in Fig. 8 abgebildete Bruchstück zeigt ebenfalls erst am vorderen Ende der Wohnkammer Lateralknoten. Die kräftigen Rippen sind nicht so stark gekrümmt, als die Zeichnung angiebt. Deutliche Marginalknoten sind vorhanden. Schaltrippen scheinen vor- zukommen. Innere Windungen ähnlich wie bei Ceratites geminatus. Loben. Nicht bekannt. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen, 2. 3. Ceratites laqueatus Lindström. AE D DL Но: NE 1865. Ceratites laqueatus Lindström, Om Trias- och Jura-försteningar frän Spetsbergen. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 6, № 6, pag. 5, Taf. I, Fig. 3, 4. 1877. Ceratites laqueatus Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. K. Sv. Vet. Akad, Hand. Bd. 14, № 14, pag. 8, Taf. II, Fig. 7. Die beiden vorliegenden Wohnkammer-Exemplare, von denen das in Fig. 1 darge- stellte das Original Öberg’s, das in Fig. 2 wiedergegebene das Original Lindström’s ist, stimmen unter einander gut überein und zeigen nur unbedeutende Abweichungen. Lind- ström’s Exemplar, welches als der Typus der Art zu gelten hat, besitzt am Beginne des letzten Umganges, etwas aufgeblähtere Seiten, gröbere Rippen und leicht eingesenkte Fur- chen zwischen dem Mittelkiel des Externtheiles und den Marginalknoten. Der Nabel ist etwas enger. Charakteristisch für die Art ist namentlich die ausserordentliche Höhenzunahme der Windung innerhalb des Wohnkammer-Raumes, welcher mehr als die Hälfte des letzten Umganges einnimmt. Isolirte innere Kerne liegen leider nicht vor, das Herausschälen von solchen aus ganzen Exemplaren ist wegen der durch die Ausfüllung mit Kalkspath beding- ten Gebrechlichkeit unausführbar und habe ich vergebens unter dem nicht unbeträchtlichen Untersuchungs-Materiale verwandter Formen nach solchen Exemplaren gesucht, welche man allenfalls für Jugend-Exemplare halten könnte. Lindström’s Exemplar, von welchem auf der einen Seite die Wohnkammer weggebrochen ist, gestattet jedoch zu erkennen, dass die Umrisse der inneren Windungen ungefähr dem in Fig. 4 der Taf. IX gezeichneten, un- bestimmbaren Fragmente entsprechen mögen. Der Querschnitt der Windungen am Beginne des letzten Umganges wäre etwa mit jenem des Ceratites Nathorsti, Taf. IX, Fig. 3 zu ver- gleichen. 7* e 59 Dr. Ермомро Mossısovics von МоззуАВ. Die inneren Windungen sind daher verhältnissmässig bedeutend dicker und besitzen gewölbte Seiten mit abgerundetem Nabelrand, über welchen die Rippen bis zur Naht ab- wärts reichen. Gleichzeitig mit der auf der Schlusswindung eintretenden Höhenzunahme der Windung werden die Seitenflanken des Gehäuses flacher, es stellt sich ein scharfrandi- ger, rechtwinklig begrenzter Nabelrand ein, über den die Rippen nicht mehr hinwegsetzen, und flacht sich der Externtheil ab, während der Marginalrand scharfkantig wird. Im ganzen Umfange des letzten Umganges, auch auf dem gekammerten Theile dessel- ben besteht die Sculptur aus s-förmig gekrümmten Spaltrippen, deren Spaltung ausserhalb des Nabelrandes erfolgt. Vor Eintritt der Spaltung sind auf dem gekammerten Theile des letzten Umganges die Rippen meistens stark knotenförmig angeschwollen, während auf der Wohnkammer derartige Anschwellungen nur mehr ausnahmsweise (Figur 2) auftreten. Auf den inneren Umgängen scheinen ebenfalls keine angeschwollenen Rippen vorhanden zu sein, soweit man dies an den durch die Nabelöffnung sichtbaren Nabelwänden der inneren Um- gänge beobachten kann. Auf der Marginalkante der Wohnkammer sind deutliche kantige Marginalknoten vorhan- den, während auf dem gekammerten Theile blos knotige Verdickungen der Rippen vorkommen. Die Mitte des Externtheiles ist durch eine kielartige Anschwellung ausgezeichnet, über welche die faltenformig abgeschwächten Rippen, einen gegen vorne convexen Bogen . beschreibend, hinwegsetzen, wodurch dieselbe ein gekerbtes Ansehen erlangt. Gegen die Mündung zu tritt auf den Seitenflanken eine bedeutende Verflachung (Fig. 1) der Sculptur ein, während die Marginalknoten in voller Stärke anhalten. Die Zahl der im Umfange der Schlusswindung auftretenden Marginalknoten beträgt 26—28, die der Rippen am Nabelrande vor Eintritt der Spaltungen etwa 14—16. Spuren alter, von der Normal-Sculptur abweichender Mundränder lässt blos das in Fig. 2 abgebildete Exemplar erkennen, welches hart an der Grenze zwischen dem gekam- merten Theile und der Wohnkammer noch einen solchen von einer knotenförmig ange- schwollenen Hauptrippe ausgehenden scharfen Mundrand besitzt, welchem etwa noch zwei alte Ränder auf dem aufgeblähten Theile des letzten Umganges vorausgegangen sein mögen. Die grosse, mit der Convexität gegen rückwärts gerichtete Ausbiegung liegt innerhalb des Marginalrandes, die kleine flachere Ausbiegung liegt nächst dem Nabelrande. Loben. Was die in den Umrissen auf Fig. 1 richtig eingezeichneten Loben betrifft, so ist namentlich das hohe Ansteigen der Zacken längs der Sattelwände im ersten und zweiten Laterailobus bemerkenswerth. Der erste Laterallobus besitzt 5—6 Spitzen auf seiner Ba- sis, während weitere Spitzen sich an den Wänden hinaufziehen. Im Grunde des zweiten La- terallobus zählt man zwei bis drei Spitzen, an welche sich weitere Spitzen an den Wänden anschliessen. Der auf dem Nabelrande stehende erste Auxiliarlobus besitzt drei Spitzen, von denen die tiefste,sich auf der Innenseite und die seichteste in der Mitte befindet. Ein weiterer Auxiliarlobus folgt auf der Nabelwand. Externlobus unbekannt. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 53 Dimensionen: Durchmesser —H0r п Höhe } der letzten оо Dicke a == 104. Nabelweite — 10.5.» Höhe À der vorletzten = 9 » Dicke Windung — ОО» Entsprechende Nabelweite = 6,5 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen und Saurie Hook in Spitzbergen, 3. 4. Ceratites Nathorsti E. v. Mojsisovies. Taf. IX, Fig. 3. 1877. Ceratites laqueatus Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. Бу. Vet. Akad. Hand. Bd. 14, № 14, рас. 8, Taf. II, Fig. 8. Bei dieser eigenthümlich sich entwickelnden Art nimmt die Wohnkammer der Schluss- windung nach und nach die Sculptur des Ceratites subrobustus an, aber dennoch kann es keinem Zweifel unterliegen, dass die vorliegende Art dem Stamme des Ceratites geminatus angehört, während Ceratites subrobustus dem Formenkreise der spiniplicaten Ceratiten zu- zuzählen ist. Wenn nun auch höchst wahrscheinlich diese beiden Stämme auf eine gemein- same circumplicate Wurzelform zurückzuführen sein dürften, so sind die unmittelbaren Vorfahren, wie die Gestalt der inneren Windungen lehrt, doch abweichend genug, als dass die parallelen Entwicklungs: Resultate, welche wir hier in von einander unabhängigen Ent- wicklungs-Reihen erreichen sehen, nicht sehr bemerkenswerth wären. Die Windungen sind dick und aufgebläht. Sie umhüllen einander etwa zur Hälfte, so dass beim Weiterwachsen die mächtigen Umbilicalknoten durch die Nabelöffnung frei sicht- bar sein müssten, ohne sich an die Nabelwand der umhüllenden Windung anzulehnen. An dem vorliegenden Exemplare, welches, da nur das letzte Dritttheil des letzten Umganges der Wohnkammer angehört, unvollständig ist, erreicht im Umfange des letzten Umganges die Höhe gleichwol die Dicke der Windungen. Am Beginne des letzten Umganges alterniren einfache Rippen mit solchen, welche Umbilicalknoten tragen und dürfte man kaum mit der Annahme fehlgehen, dass die inneren, durch Gesteinsmasse verdeckten Umgänge hauptsächlich blos knotenlose Rippen besitzen. Bald verschwinden die knotenlosen Rippen gänzlich und es treten in stets wachsenden Ab- ständen blos mit mächtigen Knoten versehene Rippen am Nabelrande auf. Diese Rippen spalten sich stets einfach und treten zwischen diesen Rippenpaaren noch kürzere, den Na- belrand nicht erreichende Schaltrippen auf. Die Rippen krümmen sich auf den Seiten mit 54 Dr. Ермомро Mossisovics von MOJSVÄR. nach rückwärts gekehrter Convexität und ziehen dann über den Marginalrand stark nach vorne, zu fadenförmigen Streifen reducirt, über den mit einem dickfadenförmigen Kiele ver- sehenen Externtheil, einen gegen vorne gekehrten Bogen beschreibend. Auf der Wohnkam- mer treten auf den stärkeren der Spaltrippen, nicht aber auf den schwächeren Schaltrippen kleine Marginalknoten auf. Bei dem vorletzten Paare der Spaltrippen besitzt die vordere, bei dem letzten Paare dagegen die hintere Theilrippe solche Marginalknoten. Die Zahl der vom Nabelrande ausgehenden Rippen beträgt im letzten Umgange etwa 10, die Zahl der Rippen am Marginalrande etwa 23. Der Convextheil ist gewölbt, nicht abgeplattet. Die auf dem vorliegenden Exemplare in grosser Anzahl auftretenden abweichenden alten Mundränder zeigen den gleichen Verlauf wie bei Ceratites laqueatus. Sie unterbrechen die oben geschilderte normale Seulptur streckenweise nicht unbeträchtlich und bedingen das unregelmässige Aussehen. Loben. Nicht bekannt. Dimensionen: | © © = = Durchmesser Höhe | des letzten — ES Dicke } Umganges — 14 Nabelweite ЕВ» Höhe À des vorletzten = 6 Dicke } Umganges US Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook (Spitzbergen), 2. 5. Ceratites nov. f. indet. Taf. IX, Fig. 5. Das abgebildete Wohnkammer-Fragment stellt sich durch den gewölbten Convextheil, sowie durch die mächtig entwickelten Umbilicalknoten in die Nähe des Ceratites Nathorsti, von welchem es sich hauptsächlich durch zahlreichere, auf den Seitenflanken, ähnlich wie bei Ceratites laqueatus s-förmig geschwungene Rippen unterscheidet. Von dem grossen, dorn- förmig emporragenden Umbilicalknoten laufen drei Theilrippen aus; von dem am unteren Bruchrande stehenden Knoten dürften sich jedoch nur zwei Rippen losgelöst haben. Am vorderen Ende treten schwache Spuren von Marginalknoten auf. Ein abweichender, alter Mundrand läuft von dem rückwärtigen Umbilicalknoten aus. Die Gestalt desselben stimmt mit jener der transitorischen Mundränder der übrigen Arten überein. Die Darstellung unserer Abbildung, als ob dieser Mundrand vorne in der Nähe des Marginalrandes auf die vorneliegende Schaltrippe übergreifen würde, ist falsch. In Wirk- lichkeit bleibt der Mundrand stets hinter dieser Rippe, berührt dieselbe jedoch nahezu auf dem Convextheile neben dem diekfadenförmigen Mittelkiele. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 55 Von Ceratites laqueatus unterscheidet sich der vorliegende Rest leicht durch den ge- wölbten, nicht abgeplatteten Externtheil. Loben. Nicht bekannt. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk aus Spitzbergen, 1. 6. Ceratites arcticus Е. у. Mojsisovies. Taf. IX, Fig. 9. Die vorliegende Form gleicht einem verjüngten Ceratites laqueatus, doch fehlen sowol Umbilical-, wie Marginalknoten. Der Externtheil ist etwas gewölbter. Am Beginne des letz- ten Umganges, mithin auf dem noch gekammerten Theile stehen entfernte, ungespaltene Rippen, welche etwa den Rippen des Ceratites hyperboreus gleichen. Erst mit Beginn der Wohnkammer krümmen sich die Rippen stärker und treten dann auch gelegentlich, theils nahe dem Nabelrande, theils unterhalb der Seitenmitte Rippenspaltungen ohne Knotenbil- dung ein. Bei der Biegung über den Marginalrand schwellen die Rippen zwar etwas an, eigentliche Knoten werden aber nicht gebildet. Der Nabelrand ist abgerundet. Am gekam- merten Theile sind einige transitorische Mundränder zu beobachten. Die kielartige Anschwellung in der Mitte des Externtheiles ist sehr unbedeutend. Loben. Aehnlich denen des Ceratites laqueatus. Erster Hilfslobus auf dem Nabelrand, zweiter ausserhalb der Naht. Dimensionen: Durchmesser — 22 mm. Höhe I der letzten — 11 » Dicke J Windung — 5 9 Nabelweite =) 1» Höhe | der vorletzten = 4 » Dicke Windung ee Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen (Spitzbergen), 2; ferner in schwarzgrauem, schiefrigem Kalk von Midterhuk im Belsund (Spitzbergen), 1. 7. Ceratites indet. aff. arctico. Taf. IX, Fig. 10. 1877. Ceratites laqueatus Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. бу. Vet. Akad. Hand. Bd. 14, № 14, pag. 8, Taf. II, Fig. 9. Das kleine Gehäuse, welches kein innerer Kern, sondern bereits ein Wohnkammer- Exemplar ist, möchte man auf den ersten Blick für die Jugendform des Ceratites arcticus halten. Doch zeigt die aufmerksame Vergleichung mit der letztgenannten Form, dass die 56 Dr. Epmunp Mossısovics von Моззудв. inneren Windungen des Ceratites arcticus bedeutend von dem vorliegenden Stücke abwei- chen. Ceratites arcticus besitzt bei gleicher Grösse grobe, entfernt stehende, mithin viel weniger zahlreiche Rippen, während der uns beschäftigende Rest mit dicht gedrängten, zahlreichen feinen Rippen bedeckt ist, welche in der ersten Hälfte der letzten Windung noch kaum merklich gekrümmt und den Rippen des Ceratites fissiplicatus ähnlich sind, in der zweiten Hälfte, wo die Windungshöhe bedeutend zunimmt, sich sichelförmig krüm- men und am Marginalrande schwach knotenförmig anschwellen. Am Beginne der letzten Windung ist der Externtheil, wie bei Ceratites fissiplicatus und den verwandten Formen noch kielfrei; erst weiter vorne entwickelt sich dann der dickfadenförmige Kiel. Rippenspaltungen, welche unterhalb der halben Seitenhöhe ohne Intervention von La- teralknoten eintreten, kommen in der vorderen Hälfte ziemlich häufig vor. Eine oder auch zwei ungespaltene Rippen alterniren mit den Spaltrippen. Die Zahl der Rippen am Marginalrande beträgt für den letzten Umgang circa 35. Loben. Nicht bekannt. Dimensionen: Durchmesser —=,14.. mm. Höhe \ der letzten = 6,5 » Dicke J Windung — 6 » Nabelweite о Höhe | der vorletzten = 2,5 » Dicke J Windung о» Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen (Spitzbergen), 1. 8. Ceratites falcatus Е. у. Mojsisovics. Taf. IX, Fig. 11. Weitgenabelte Form ohne Knotenbildungen mit abgerundetem Nabel- und Marginal- rand und sichelförmig gebogenem scharfrandigen, zum Theil unterhalb der halben Seiten- höhe sich spaltenden Rippen, welche ohne jegliche Andeutung von knotenförmiger An- schwellung den Marginalrand übersetzen und dann als feine scharfe Linien mit weit nach vorne reichenden Spitzbogen den Mittelkiel des Externtheiles überspannen. Die auf den Seiten eintretende Rückwärtsbiegung der Rippen ist hier dem abgestumpften Marginalrand nahe gerückt, während bei den übrigen, verwandten Arten diese Biegung viel tiefer seitlich zu stehen kommt. Am Beginne des letzten Umganges stehen blos einfache, schwach gekrümmte unge- spaltene Rippen, auf deren Rücken jedoch häufig die scharfen Kanten transitorischer Mund- ränder zu sehen sind. Der Verlauf dieser Mundränder ist parallel den Biegungen der ver- kehrt imbricirten Rippen auf der Wohnkammer desselben Exemplares. м ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 57 Im Umfange des letzten Umganges zählt man im Ganzen ungefähr 30 Rippen am Aussenrande. Loben. Nicht bekannt. Dimensionen: Durchmesser ое, ги: Неве | der letzten = 8,5» Dicke 7 Windung ALT » Nabelweite — 6) » Höhe | der vorletzten = 3 » Dicke } Windung RE | » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen in Spitzbergen, 1. © 9. Ceratites nov. f. ind. aff. falcato. Taf. IX, Fig. 12. ` Das vorliegende Fragment deutet auf eine dem Ceratites falcatus verwandte Art, welche durch zahlreichere und feinere Rippen und den Mittelkiel des Externtheiles beglei- tende Furchen ausgezeichnet ist. Am Beginne des letzten Umganges sind die Rippen flach abgerundet und ungespalten. Hierauf, wie es 'scheint, am Beginne der Wohnkammer treten drei, die Sculptur unter- brechende transitorische Mundränder auf und erst vor diesen erscheinen die Rippen fein, scharfkantig und verkehrt imbricirt, entsprechen daher gleichfalls alten Mundrändern, aber solchen, welche mit der normalen Sculptur harmoniren. Die hier auftretenden Rippenspal- tungen treten in der Seitenmitte ein. Knoten fehlen vollständig. Loben. Nicht bekannt. Dimensionen: Durchmesser — le mm; Höhe À} der letzten = 7 » Dicke Windung ==, 6. >» Nabelweite = 0 © Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen (Spitzbergen), 1. 10. Ceratites nov. f. indet. Taf. IX, Fig. 6. Der vorliegende Rest deutet auf eine höchst interessante Art, welche durch einen echten, von Furchen begrenzten Kiel ausgezeichnet ist. Die Windungen des Wohnkammer- Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Série, 8 A СПИВАК Ih ro FA A) AY be ЛИВИИ НА АА а АЕ R x EAN, x 14 . \ Hate dues PEU A BU NE LE 4 PAT A Le ® * eg 2 a F4 58 Dr. Ермомро Mossısovics von Mossvär. Fragmentes sind auffallend niedrig, bedeutend dicker als hoch; die niedrigen Seiten sind gewölbt, während der breite Externtheil abgeflacht erscheint. Die normale Sculptur ist kaum zu erkennen, da auf dem Fragmente zwei transitori- sche Mundränder mit den dieselben auf der Vorderseite begleitenden weiten glatten Flächen die Sculptur unterbrechen. Umbilicalknoten sind hier, ebensowenig als hei Ceratites falcatus und der in Fig. 12 der Tafel IX abgebildeten unbestimmbaren neuen Art vorhanden. Doch treten die Rippenspaltungen am Umbilicalrande auf, womit eine leichte Verdickung an der sonst von den Knoten eingenommenen Stelle verbunden ist. Die Rippen setzen mit einer leichten Curve, deren convexe Seite gegen rückwärts gekehrt ist, über die Seiten und wen- den sich auf dem Externtheile stark schräg gegen vorne, wo sie an den den Kiel begleiten- den Furchen enden. Die transitorischen Mundränder setzen am Nabelrande auf der Vorderseite der Rippen an, greifen dann über die ganze Breite der Rippen, mit scharfer Kante gegen rückwärts abbrechend, zurück und ziehen hierauf schräg gegen und über den Marginalrand nach vorne. Man kann an dem vorliegenden Exemplare mit voller Bestimmtheit erkennen, dass die durch den Verlauf des Mundrandes scheinbar abgeschnittenen Rippenfragmente des Marginalrandes nichts anderes sind, als die vormaligen, consecutiven Externränder dessel- ben Mundrandes, welcher bei dem rascheren Wachsthum auf der Externseite seine Ränder allmählich stufenweise vorschiebt. Loben. Nicht bekannt. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Spitzbergen, 1. В, Familie der Tropitiden. Die Familie der Tropitiden ist in den sibirischen Triassedimenten durch eine neue Gattung vertreten, welche in jüngeren Ablagerungen, nämlich in den norischen Hallstätter- Kalken (Juvavische Provinz) des Salzkammergutes, sowie in den norischen Schichten der Himalaya’s wieder erscheint. Es ist dies die Gattung SIBIRITES Е. у. Mojsisovics, Nachdem ich bereits bei einer früheren Gelegenheit!) die Ansicht ausgesprochen hatte, dass «Ceratites» Eichwaldi Key. höchst wahrscheinlich den Typus einer neuen, durch eine lange Wohnkammer ausgezeichneten Gattung der Trachyostraca darstelle, erübrigt mir, hier eine kurze Charakteristik derselben, gestützt auf das neuerdings untersuchte weit reichhaltigere Material zu geben. 1) Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, В. 41. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 59 Die kleinen, aus wenig umfassenden Umgängen bestehenden Gehäuse besitzen, wie der Typus der Gattung, Sibirites pretiosus, unzweifelhaft erkennen liess, eine lange, den ganzen letzten Umgang einnehmende Wohnkammer. Die Sculptur besteht aus zahlreichen, kräfti- gen, gerade verlaufenden Lateralrippen, welche sich der Mehrzahl nach am Externrande spalten. Die gespaltenen Rippen, welche bedeutend schmäler und schwächer sind, als die Lateralrippen, übersetzen den Externtheil und zwar bei den geologisch älteren Formen mehr oder weniger in Gestalt eines mit der Spitze gegen vorne gekehrten Winkels, bei den geologisch jüngeren Formen aus den Hallstätter Kalken meistens gerade und ununter- brochen. Auf der Spaltungsstelle erheben sich bei einigen, dann in der Gestalt und Sculp- tur mit Coeloceras pettos übereinstimmenden jüngeren Formen Knoten oder Dornen. Lobenlinie sehr einfach, mit ganzrandigen Sätteln und zwei schwach gezähnten Late- ralloben. Externlobus tief. Hilfsloben fehlen, trotzdem die Umgänge nicht evolut sind. Eine etwas von der Normalform abweichende Entwicklung, welche, wie es scheint, vereinzelt bleibt und in jüngeren Schichten nicht mehr wiederkehrt, zeigt Sibirites Eich- waldi durch seine schmalen Windungen und die noch auf den Seitenflanken eintretende Rippenspaltung. Unter den bis jetzt bekannten älteren, mit einfachen, ceratitischen Loben versehenen Ammoneen-Gattungen kann keine zu Verwechslungen mit Sibirites Anlass geben. 1. Sibirites Eichwaldi (Keyserling) E. v. M. Taf. X, Fig. 1—9 1845. Ceratites Eichwaldi Graf Keyserling, Beschreibung einiger von Dr. Th. у. Middendorff mit- 5 gebrachten Ceratiten des arktischen Sibiriens. Bull. de l’Acad. а. St.-Pétersbourg. T. У, № 11, pl. Ш, Fig. 14. Auch in Dr. Th. v. Middendorff’s Sibirischer Reise, Bd. I, p. 249, Taf. III Fig. 14. 1868. Ceratites Eichwaldi Eichwald, «Lethaea rossica», Vol. II, p. 1040. 1882. «Oeratites» Eichwaldi Е. у. Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, В. 41. Die langsam anwachsenden Windungen haben einen rechteckigen, schmalen Quer- schnitt und umhüllen einander bis zur Beugungs- resp. Spaltungsstelle der Rippen, so dass das ausserhalb dieser Stelle liegende Drittel der Windung von dem äusseren Umgange be- deckt wird. Die innersten Umgänge (Fig. 7) besitzen einen glatten Externtheil und be- schränkt sich die Sculptur bei denselben auf gerade, bis zum Marginalrande reichende La- teralrippen. Diesen auf den innersten Windungen erscheinenden einfachen Rippen entspricht auf den äusseren Umgängen der innerhalb der Beugungsstelle liegende untere Theil der Lateralsculptur, welcher aus ziemlich gerade verlaufenden einfachen Rippen besteht. Der äussere Theil der Sculptur, welcher auf den äusseren Umgängen in Bezug auf kräftige Ent- wicklung den inneren Theil der Sculptur übertrifft, beginnt in Gestalt von schwachen, = 60 Dr. Ермомо Mossısovics von MoOJSVÄR. flachen, faltenförmigen Streifen, welche aber sehr rasch Körperlichkeit gewinnen. Stets ist diese äussere, den Externtheil übersetzende Sculptur deutlich von der inneren Sculptur ge- trennt, sei es auch nur durch eine kurz andauernde Abschwächung der nun sich schräge gegen den Marginalrand vorwärts kehrenden Rippen. Eine Consequenz der gerade an die- ser Stelle eintretenden Unterbrechung oder Abschwächung der Rippen ist es, dass die ab- gespaltenen Rippen meistens nur den Eindruck von Schaltrippen hervorbringen. Auf dem Marginalrande schwellen die auf den Externtheil übersetzenden und in der Mitte desselben spitzwinklig, aber alternirend zusammentreffenden Rippen knotenförmig an oder erheben sich zu schräg, im Sinne der Rippen gestellten kräftigen Zähnen, welche häufig die Mitte des Externtheiles an Höhe überragen. In diesem letzteren Falle erscheint die Mitte des Externtheiles, wie bei Trachyceras und Choristoceras, furchenartig zwischen zwei Reihen hoher Zähne eingesenkt. Einigen Variationen unterliegen die Höhenzunahme der Windungen auf den äusseren Umgängen, die Dicke der Windungen und die Stärke der Sculptur. In letzterer Beziehung weicht insbesondere die in Fig. 8 dargestellte schmale Varietät durch zahlreichere und zartere Berippung von dem herrschenden Typus ab. Es sind bei derselben etwa 30 Hauptrippen auf dem letzten Umgange vorhanden, während die Normahlzahl eirca 20 be- trägt. Loben. Nach dem Verhältniss zum vorhergehenden Umgange sind zwar zwei Laterallo- ben vorhanden; doch fehlen die Hilfsloben, trotzdem eine nicht unbedeutende Involution besteht. Externlobus ebenso tief, bei einigen Individuen sogar tiefer als der erste Lateral, durch einen kleinen Medianhöcker einfach halbirt. Lateralloben bald abgerundet, bald spitz bogenförmig zugeschärft. In beiden Fällen zeigt sich im ersten Laterallobus unter der Loupe die beginnende Zähnelung. Der zweite Laterallobus variirt seiner Stellung nach. In den meisten Fällen steht er auf dem Nabelrande oder selbst etwas innerhalb desselben. Bei einem Exemplare ist er aber ausserhalb des Nabelrandes gerückt, ohne dass aber ein Hilfs- lobus erschienen wäre. Sättel breit, ganzrandig, Externsattel höher und schmäler als der Lateralsattel. Dimensionen. I. IL. IM. Durchmesser — 22 mm. 20 mm. 17,5 mm. Höhe } der letzten = 9 » В тэ > Dicke J Windung = 6 » 6 » 4 » Nabelweite Л,» То 6 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 25. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 61 2. Sibirites pretiosus E. v. Mojsisovics. Taf. X, Fig. 10. Die vorliegende Form unterscheidet sich sofort von Sibirites Eichwaldi durch das raschere allgemeine Wachsthum, das Fehlen der Marginalknoten, die sonst kräftigere Sculptur, die bedeutende Dicke der Windungen und den gewölbten Externtheil. Das abgebildete Stück ist ein Wohnkammer-Exemplar, von welchem, wie die Spurlinie der abgebrochenen Windung zeigt, etwa /, Umgang noch fehlt. Die inneren Windungen besitzen, wie bei Sibirites Eichwaldt, blos Lateralrippen. Der Externtheil ist glatt. Auf den äusseren Windungen spalten sich an der gleichen Stelle, wie bei Sibirites Eichwaldi die meisten der bis dorthin sehr kräftigen Rippen und tritt an der Spaltungsstelle ebenfalls wieder eine sehr bedeutende Abschwächung der Rippenstärke ein. Die Rippen ziehen sodann schräg über den abgerundeten Marginalrand auf den Externtheil, wo sie wieder etwas kräftiger werden, und stossen in der Mittellinie des Externtheiles alter- nirend spitzwinklig zusammen. Die Zahl der Hauptrippen unterhalb der Theilungsstelle be- trägt im Umfange des letzten Umganges 20. Loben. Aehnlich ‘denen des Sibirites Eichwaldi. Der erste Laterallobus steht auf dem Marginalrande ausserhalb der Spaltungsstelle der Rippen, der zweite Lateral fällt mit dem abgerundeten Nabelrande zusammen. Der Lateralsattel besitzt sonach eine Breite, welche der Länge der Hauptrippen gleichkommt. Externlobus nicht beobachtet. Dimensionen: Durchmesser — 32 mm. Höhe \ der letzten = 10 » Dick Windung —= Ih » Nabelweite 145 Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 3. 3. Sibirites ind. aff. pretioso. Taf. X, Fig 11, 12. Ich habe es nicht gewagt, das in Fig. 11 abgebildete Stück, welches bereits mehr als einen halben Umgang Wohnkammer besitzt, mit Sibirites pretiosus vereinigt zu lassen, da die gedrängte Stellung der etwas abgeschwächten, feinkantigen Rippen am Ende des letzten Umganges auf eine selbstständige Art mit abgeänderter Wohnkammer-Sculptur hinzuweisen scheint. Der kleine in Fig. 12 abgebildete innere Kern mit glattem Externtheil war in dem gleichen Gesteinstück mit dem Exemplar Fig. 11 enthalten und dürfte wol derselben Art angehören. 62 Dr. Ермомо Mossısovics von MOJSVÄR. Loben. Das Exemplar Fig. 11 zeigt die gleiche Lobenstellung, wie Sibirites pretiosus. Der hier beobachtete Externlobus erreicht die Tiefe des ersten Lateral. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 2. II. Ammonea leiostraca. Indem ich stets bei meinen systematischen Arbeiten über Ammoneen im Anschlusse an die älteren Ansichten v. Buch’s, Giebels und Beyrich’s an der Auffassung festgehal- ten habe, dass die Goniatiten und Ammoniten eine continuirliche, wenn auch in allen ihren Bindegliedern noch lange nicht vollständig bekannte Entwicklungsreihe') darstellen, ge- reicht es mir zur Befriedigung, hier zwei neue Gattungen, Prosphingites und Popanoceras, einführen zu können, welche solche Bindeglieder bilden. Freilich wird die phylogenetische Bedeutung dieser letzteren nur dann klar, wenn man als Eintheilungsprincip der fossilen Ammoneen nicht blosse Entwicklungsstadien, welche allen Stämmen gemeinsam! sind, an- nimmt. Man darf nicht übersehen, dass die neuerdings vorgeschlagenen Gliederungen in Angustisellati und Latisellati oder jene in Retrosiphonata und Prosiphonata mit geringen Modificationen doch nur auf die ältere Unterscheidung zwischen Ammoniten und Goniatiten hinauslaufen. Diese Gliederungen sind demnach gleichfalls blos chronologische, welche in willkür- licher und künstlicher Weise eine grosse Anzahl selbstständiger Entwicklungsreihen stets an dem nämlichen Punkte trennen. Es ist klar, dass man auf diesem Wege nie das ange- strebte Ziel, die Geschichte der einzelnen Stämme klarzulegen, würde erreichen können. Man wird sich aber von diesem Ziele noch viel weiter entfernen, wenn man, wie dies Hyatt kürzlich versuchte, ausschliesslich die Lobenform für die systematische Classification der Ammoneen benutzen wollte. Da, wie sich an zahlreichen Beispielen leicht nachweisen lässt, die verschiedenen Stämme auf dem weiten Wege von nautilinen Goniatiten bis zu reichzer- schlitzten Ammoniten annähernd den gleichen Entwicklungsgang einschlagen, aber nicht immer gleichzeitig dieselbe Entwicklungsstufe erreichen, so bilden die nach der Lobenform zusammengestellten Familien und Subfamilien in Wahrheit eine sehr bunt zusammenge- würfelte Gesellschaft, welche der Hauptsache nach in vielen Fällen aus Zeitgenossen der verschiedensten Stämme und Stammesgruppen bestehen wird. Anstatt die verwandten Stämme nach ihrer geschichtlichen Entwicklung in aufsteigenden und sich verzweigenden Linien zu 1) Viele neuere Autoren über Cephalopoden scheinen | dass sehr bedeutende, durch chorologische Verschie- bei ihren genetischen Speculationen gänzlich zu verges- | bungen verursachte Intermittenzen zu den gewöhnlich- sen, dass unsere Kenntnisse von der Lebewelt der geolo- | sten Erscheinungen in der geologischen Serie zu zählen gischen Zeitabschnitte noch sehr lückenhaft sind und | sind. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 65 verfolgen, construirt man Horizontal-Schnitte durch еше grosse Anzahl nebeneinander herlaufender, unabhängiger, aber parallel sich entwickelnder Stämme. Nach unserer heutigen Kenntniss der permischen, dann der unter- und mitteltriadi- schen Ammonea leiostraca kann man zwei Variationsrichtungen unterscheiden, welche die palaeozoischen Stämme in das Ammoniten-Stadium mit reichzerschlitzten Loben hin- überführen. Beide Variationsrichtungen passiren das sogenannte Ceratiten-Stadium. Die eine Variationsrichtung, welche man als die brachyphylle ') bezeichnen kann, besteht darin, dass sich zunächst kurze Spitzen oder Einkerbungen rasch über den ganzen Umfang der Sättel verbreiten. Viele Stämme sterben bereits in diesem Stadium in der Trias aus. Andere Stämme erwerben aber in der Trias sehr zierlich verzweigte Loben. Dieser Variationsrichtung gehören die Subfamilien der Arcestinae, der Didymitinae und der Pty- chitinae an. Am vollständigsten ist der Uebergang von den ceratitischen Loben durch die brachyphylle Lobenform bis zur ammonitischen bei den Pfychitinae bekannt. Die ceratiti- schen Xenodiscen gehen, wie die ontonogenetische Entwicklung von Gymnites lehrt, zu- nächst in das brachyphylle Stadium (man vergleiche Gymnites incultus und Gymmites Hum- boldti in «Cephalopoden der med. Triasprovinz», Taf. 54, Fig. 3, Taf. 55, Fig. 2) und aus diesem in das ammonitische über. Die ceratitischen Meekoceraten werden in der Trias brachyphyll. Piychites, Carnites und Sturia gehen aus dem brachyphyllen Stadium in das ammonitische über. Die inneren Kerne der Arcesten besitzen brachyphylle Loben und gleichen Beyrich’s Arcestes brachyphyllus sowie dem permischen Arcestes priscus Waagen. Sphingites ist bra- chyphyll, die hier zu beschreibende neue Gattung Prosphingites besitzt Ceratiten-Loben. Die zweite Variationsrichtung, welche wir die phylloide nennen wollen, besteht da- rin, dass die Sättel an ihrer Basis sich zusammenschnüren und die von den Loben aus sich verbreitenden Einkerbungen sich zunächst gleichfalls auf den unteren Theil der Sattel- stämme beschränken, wodurch die Sattelköpfe eine blattförmige Gestalt annehmen. Diese Variationsrichtung entwickelt sich aus lanceolaten Goniatiten-Loben, wie solche bei den Gattungen Pharciceras, Beloceras, Prolecanites und Pronorites vorkommen, und findet sich dieselbe bei den Subfamilien der Joannitinae, der Pinacoceratinae und Lytoceratinae. Die Subfamilie der Lobitinae persistirt mit lanceolaten Goniatitenloben. Die Gattung Cyclolobus mit ihren monophyllischen Sätteln geht der Gattung Joannites voraus, Procladiscites mit gleichfalls monophyllischen Sätteln der Gattung Cladiscites. Die hier neu zu begründende Gattung Popanoceras Hyatt erwirbt megaphyllische Sättel und folgt derselben nach unseren heutigen Kenntnissen keine Gattung mit ammonitisch zer- schlitzten und verzweigten Loben. 1) Es beruht wol nur auf einem Uebersehen, wenn | der Brachyphylli gleichstellt. Die Brachyphylii gehören Zittel (Handbuch der Palaeontologie I. 2. pag. 426) | zu Arcestes. meine Familie der Tropitiden der Beyrich’schen Gruppe 64 Dr. Ермомр Mossısovics von MoOJSVÄR. In der Subfamilie der Pinacoceratinae repräsentiren die Gattungen Longobardites und Sageceras den einfachsten, an die lanceolaten Goniatitenloben erinnernden Typus. Megaphyl- lites, welche Gattung mit der Gruppe des Pinacoceras platyphyllum nahe verwandt ist, be- sitzt monophyllische Sättel, während bei Pinacoceras die Zerschlitzung und Spaltung der Loben den höchsten, von Ammonitiden überhaupt erreichten Grad annimmt. In der Subfamilie der Zytoceratinae endlich repräsentiren Lecanites und Norites !) den einfachsten, an ihre goniatitischen Vorläufer erinnernden Typus, während Monophyllites, dessen Loben sich aus dem lanceolaten Stadium herausbilden, Rhacophyllites und Phylloce- ras Sättel mit blattförmigen Enden erwerben. Ich habe bereits bei einer früheren Gelegen- heit darauf hingewiesen, dass die Loben von ZLyloceras, sowie die von einigen jüngeren Phylloceraten erworbenen Loben vollständig mit der Lobenform von Cladiscites, Joannites sowie mit den Adventivloben von Prnacoceras übereinstimmen °). А. Familie der Arcestiden. 1. SUBFAMILIE DER ARCESTINAE. 1. Prosphingites E. v. Mojsisovics. Die vorliegende Gattung stimmt in der Gestalt des Gehäuses und in der Länge der Wohnkammer vollkommen mit der in der karnischen Stufe Europa’s auftretenden Gattung Sphingites überein und unterscheidet sich von derselben blos durch ihre ceratitischen Loben sowie durch das Fehlen des zweiten Laterallobus. Es ist blos Ein Laterallobus vorhanden, welchem zwei Hilfsloben bis zur Naht folgen. 1. Prosphingites Czekanowskii E. v. Mojsisovics. Taf. XV, Fig. 10—12. Innere Windungen bedeutend dicker, als hoch, mit breitem gewölbten Externtheil, gewölbten Seitenflanken, abgestumpftem Nabelrande und steil abfallender Nabelwand. Auf den äusseren Umgängen erreicht und übertrifft nach und nach die Windungshöhe die Dicke und stellt sich gleichzeitig auf der Mitte des Externtheiles eine mehr oder minder scharfe Kante ein. Mit dieser Veränderung des Windungs-Querschnittes flachen sich auch die Seitenflanken der Windungen immer mehr ab und nimmt die Höhe der Nabelwand ab. 1) Hyatt bezweifelt den genetischen Zusammenhang | — Norites wurde wegen der nahen Verwandtschaft, wel- zwischen Norites und Pronorites, übersieht aber da- | che zwischen Pronorites und Prolecanites besteht, in die bei, dass der grosse Zacken im ersten Laterallobus von | Abtheilung der Lytoceratinae gestellt. Pronorites sich bei Norites unverändert erhalten hat. 2) Cephalopoden der medit. Triasprovinz, S. 152. Vgl. übrigens Ceph. der medit. Triasprovinz, 8. 201—203. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 65 Während sonach die inneren Windungen einen tiefen Nabel besitzen, wird auf den äusseren Umgängen der Nabel stets seichter. Es ist dies bekanntlich eine Erscheinung, welche den echten Arcestiden mit abändernder Schlusswindung eigenthümlich ist und in den Gattungen mit callös sich verschliessendem Nabel den denkbar höchsten Grad erreicht !). Die Oberfläche der Schale ist nahezu glatt mit undeutlichen groben Radialstreifen. Auf der Wohnkammer tritt eine grobe Anwachsstreifung hervor. Bei dem in Fig. 10 abgebildeten Wohnkammer-Exemplare, dessen Mundrand nicht erhalten ist, nimmt die Wohnkammer ausser dem ganzen letzten Umgange noch ein Viertel des vorhergehenden Umganges ein. Epidermiden wurden nicht beobachtet. Loben. Die vorhergehende Windung trifft den Scheitel des Lateralsattels; es ist daher blos Ein Laterallobus vorhanden. Externlobus breit und sehr tief, durch einen hohen Medianhöcker getheilt, mit mehre- ren, zum Theil noch sehr schwachen Spitzen in jeder Lobenhälfte. Laterallobus seichter, als der Externlobus, breit, mit vier bis fünf Spitzen. Hilfslobus ausserhalb des Nabelrandes ebenfalls schwach gezähnt. Innerhalb des Nabelrandes folgt ein seichter ungezähnter zwei- ter Hilfslobus. Sättel schmal, oben abgerundet, ganzrandig. Internlobus lang und schmal, wie es scheint mit vier kleinen Spitzen im Grunde. Zwei weitere schmale interne Hilfsloben sind schwach gezähnt. Interne Sättel sehr schmal und hoch. Dimensionen: т IL. Durchmesser — 57 mm. 29 mm. Höhe \ der letzten = 21 » 11%» Dicke J Windung = 17 » 13 » Nabelweite Ро 10 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 5. 3. SUBFAMILIE DER JOANNITINAE. 1. Popanoceras Hyatt. 1864. Gruppe der Megaphyllen, Beyrich (ex parte), Monatsberichte der Kön. Akademie der Wis- senschaften. Berlin, S. 66. 1882. Megaphyllites Е. v.Mojsisovics (ex parte), Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz. 8.191 (M. megaphyllus). 1) Vgl. die Gattung Lobites und die Gruppen der Arcestes galeati, intuslabiati, coloni und sublabiati im «Ge- birge um Hallstatt». Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Serie. 9 66 Dr. Ермомр Mossisovics Von МозвуАв, 1884. Popanoceras Hyatt, Genera of Fossil Cephalopods. Proceedings of the Boston Society of Natural History, Vol. XXII (April 4, 1883), p. 337. Der Arcestiden-Typus tritt in dieser interessanten, megaphyllisch lobirten Gattung, wie ein Blick auf unsere Abbildungen sofort erkennen lassen wird, ausgezeichnet hervor. In ähnlicher Weise, wie die Gattung Arcestes in zwei grosse Gruppen zerfällt, die eine mit nicht abändernder Schlusswindung, die andere mit abändernder Schlusswindung, so finden sich auch hier diesen beiden Gruppen entsprechende Formen. Die Wohnkammer ist lang und umfasst mindestens den ganzen letzten Umgang. Die ihrer Gestalt nach an Arces- ten aus der Gruppe der Subumbilicati oder an Joannitinen erinnernden inneren Kerne be- sitzen schwache Radialfalten, welche auf den geologisch älteren Formen des artinskischen Sandsteins auf der nicht abgeänderten Wohnkammer-Windung persistiren, ja wol auch an Stärke zunehmen. Bei den triadischen, hier zu beschreibenden Formen obliteriren diese Ra- dialfalten auf der Wohnkammer-Windung. Unter den triadischen Formen kommen solche mit abändernder Wohnkammer-Windung vor. Charakteristisch für diese letzteren Formen ist die Ausschnürung der Schlusswindung, welche in ähnlicher und selbst übereinstimmen- der Weise sich bei den Arcestiden-Gattungen Didymites und Lobites wiederholt. Vor der Mündung treten, wie bei allen Arcestiden mit abändernder Wohnkammer Regel zu sein scheint, innere Schalenwülste (Varices) auf. Ausser diesen comprimirten Formen kommen, wie bei Arcestes, Joannites und Didy- miles auch kugelig aufgeblasene Arten vor, wie das aus Timor stammende Popanoceras me- gaphyllum Beyrich') sowie ein kleiner aus Sibirien vorliegender Kern bezeugen. Die Lobenstellung ist die normale. Die Lobenform ist bei den triadischen Arten aus- gesprochen megaphyllisch, während bei den älteren permischen Arten die an der Basis der Sättel eingreifenden Zähne noch nicht entwickelt sind. Doch tritt auch bei diesen älteren Formen der megaphyllische Habitus der Loben insbesondere durch die an der Basis der | Sättel vorkommende Einschnürung deutlich hervor. Lateralloben mindestens dreispitzig, bei triadischen Arten auch noch mehrspitzig. Externlobus durch einen hohen Medianhôcker mit eingesenkter Spitze getheilt in meist zweispitzige Hälften. Zahlreiche drei- oder zwei- spitzige Hilfsloben. Die Gattung Popanoceras ist bis jetzt aus dem Perm und aus der Trias nachgewiesen. Man kennt sie in einigen Arten (Р. Kingianum, P. Konninckianum, Р. Soboleskyanum) aus dem artinskischen Sandstein und in einer Art (P. antiquum) aus dem oberen Productus- Kalke der Saltrange. Als triadisch ist wol, ausser den hier beschriebenen Formen, in Uebereinstimmung mit Beyrich’s Ansicht auch das im rothen Crinoidenkalke Timor’s vorkommende Р. megaphyllum zu halten. 1)E. Beyrich, Ueber eine Kohlenkalk-Fauna von Timor. Abhandl. der Berliner Akademie der Wissensch. 1864, S. 70, Taf. III, Fig. 1. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 67 1. Popanoceras Hyatti Е. у. Mojsisovies. Taf. XIV, Fig. 7. Die kleine vorliegende Form erinnert durch die ziemlich kräftigen Radialfalten sehr an die aus dem artinskischen Sandstein bekannten Arten, wie Popanoceras Konninckianum und Popanoceras Soboleskyanum. Was aber Popanoceras Ну vor allen bekannten Arten der Gattung Popanoceras auszeichnet, ist die starke laterale Krümmung der Falten, welche ihre convexe Seite gegen rückwärts kehrt. In der oberen Seitenhälfte brechen die tiefer unten so kräftigen Falten plötzlich ab und erscheint der abgerundete Externtheil ganz glatt. Die Zwischenräume zwischen den Falten sehen stellenweise wie Schalencontractionen aus, eine Erscheinung, welche an das eigenthümliche Popanoceras Kingianum aus dem artinskischen Sandstein erinnert. Die Zahl der Falten beträgt im Umfange des letzten Umganges etwa 15. Popanoceras Нуа ist enggenabelt und besitzt flach gewölbte Seitentheile. Das vor- dere Drittel des abgebildeten Exemplars ist bereits Wohnkammer. Loben. Leider gelang es nicht, das Detail der Lobenlinie festzustellen. Die Sattelköpfe sind sehr schlank, fast elliptisch. Der Ausschnitt unterhalb derselben scheint nicht tief in den Sattelstamm einzudringen. Loben, wie es scheint, nur schwach gezähnt. Dimensionen: Durchmesser ==516 Höhe } der letzten — 8,5 » Dicke j Wändung HE Nabelweite 1 Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen, 1. 2. Popanoceras Torelli E. v. Mojsisovies. Taf. XIV, Fig. 8. Die inneren Kerne besitzen zahlreiche, gerade verlaufende Radialfalten, welche am Rande des Seitentheiles verschwinden. Auf dem äusseren Umgange, welcher bereits ganz ungekammert ist, schwächen sich die Falten bedeutend ab und treten nur auf dem Nabel- rande etwas deutlicher hervor. Eine Abänderung der Gehäuse-Form tritt auf der Wohnkammer-Windung nicht ein. Der Nabel nimmt proportional an Weite zu. Auf dem Externtheile sind schwache Längs- streifen sichtbar. In der Gestalt ist Popanoceras Torelli dem Popanoceras Hyatti ziemlich ähnlich, es un- terscheidet sich aber leicht durch die gerade verlaufenden Radialfalten. Eine Verwechslung 9% RR 68 Dr. Ермомр Mossısovics von MoJSVÄR, mit Popanoceras Malmgreni und Popanoceras Verneuili ist durch den weiten, regelmässigen Nabel, sowie auch durch die geringe Grösse und, was namentlich den Vergleich mit Popa- noceras Verneuili betrifft, die nicht abändernde Wohnkammer-Windung ausgeschlossen. Loben. Die Zeichnung Fig. 84 stellt die Lobenlinie, vom ersten Laterallobus begin- nend, dar. Man ersieht aus derselben eine ziemlich grosse Uebereinstimmung mit dem Ver- laufe der Lobenlinie bei Popanoceras Verneuili. Doch sind die Sattelstämme unterhalb der etwas längeren und schmäleren Sattelköpfe breiter und nicht so stark eingeschnürt, als wie bei der genannten Art. Hauptloben dreispitzig. Etwa vier Hilfsloben ausserhalb des Nabel- randes. Dimensionen: Durchmesser 30 mm. Höhe an letzten — 15 » Dicke } Windung = 11 » Nabelweite ST Ne) Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen, 2. | 3. Popanoceras Malmgreni (Lindström) Е. у. M. Taf. XV, Fig. 1. 1865. Ceratites Malmgreni Lindström, Om Trias- och Jura-försteningar frän Spetsbergen. К. Бу. Vet. Akad. Напа]. Bd. 6, № 6, р. 4, Taf. II, Fig. 1, 2. 1877. Ceratites Malmgreni Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. Бу. Vet. Akad. Handl. Bd. 14, 14, pag. 10. Das Lindström’sche Original, welches wir wieder abgebildet haben, stellt einen durchaus gekammerten inneren Kern dar, welcher von den inneren Kernen des Popanoceras Hyaiti, Popanoceras Torelli und Popanoceras Verneuili leicht zu unterscheiden ist. Etwa die Hälfte des zugehörigen Wohnkammer-Umganges ist im flachgedrückten Zustande vorhan- den. Es lässt sich aus demselben nur entnehmen, dass die erwachsenen Exemplare bedeu- tend grösser waren, als bei Popanoceras Verneuili, worauf ja übrigens bereits die Dimensio- nen des gekammerten Kernes hinweisen. Die Windungen sind flacher, comprimirter, als bei Popanoceras Verneuili, der Extern- theil ist schmal abgerundet, der Nabel sehr eng, fast geschlossen; die glatte Schale lässt keine Radialfalten, sondern blos Zuwachsstreifen erkennen. Ueber die Gestalt der Wohn- kammer-Windung lässt sich wegen der starken Verdrückung derselben nichts sagen. Loben. Die vorhergehende Windung trifft die Innenseite des zweiten Lateralsattels. Die Zahl der Hilfsloben beträgt etwa 5. Die Hauptloben sind mit zahlreichen, durch feine, schmale Zacken getrennten Spitzen versehen, von denen der grössere Theil (im ersten La- ET RE N UE a gt AN a NE RZ PR ER as a ЕЕК x | Е ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 69 terallobus 5) den Grund der breiten Loben einnimmt. Einige weitere Zacken ziehen sich an den Seitenwänden empor. In den Hilfsloben nimmt die Zahl der Spitzen allmählich ab. Die Sättel sind oben breit abgerundet und verschmälern sich gegen den durch das Eingreifen der Lobenzacken gebildeten Stiel. Doch tritt die Individualisirung der Sattel- köpfe in viel geringerem Masse auf, als bei Popanoceras Verneuili. Dimensionen des gekammerten Kernes: Durchmesser — 30,5 mm. Höhe | der letzten = 16,5 » Dicke J Windung = 11 » Nabelweite | » Verkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen, 1. 4. Popanoceras div. f. indet. Taf. XV, Fig. 2, 3, 4. Die abgebildeten Exemplare stellen isolirte und ungenügend bekannte Vorkommnisse dar, welche mit den besser bekannten Formen nicht identificirt werden können und in Zu- kunft bei reicherem und vollständigerem Material vielleicht als selbstständige Arten erkannt werden dürften. Das Exemplar Fig. 2 stimmt in der Gestalt zwar sehr gut mit Popanoceras Malm- greni, doch sind, was in der Zeichnung leider nicht hervortritt, ähnlich wie bei Popanoceras Hyatti schwache Radialfalten vorhanden und gehört der halbe letzte Umgang bereits der Wohnkammer an. Das Exemplar Fig. 3 besitzt gleichfalls sehr schwache Radialfalten. Der ganze letzte Umgang ist hier Wohnkammer. Der Nabel ist etwas weiter, als bei Popanoceras Malmgreni. Exemplar Fig. 4 stimmt in dem Mangel an Radialfalten mit Popanoceras Malmgreni überein, doch sind die Windungen noch viel schmäler und gehört der grössere Theil des letzten Umganges der Wohnkammer an. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen, 10. 5. Popanoceras Verneuili E. v. Mojsisovies. Taf. XV, Fig. 5—9. 1877. Ceratites Malmgreni Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. Бу. Vet, Akad. Напа]. Bd. 14, № 14, pag. 10, Taf. II, Fig. 1, 2, 3, 6. Die inneren, gekammerten Kerne (Fig. 5, 6) sind verhältnissmässig dick, besitzen einen ziemlich weiten Nabel und nehmen im Anwachsen allmählich an Höhe zu. Gegen das 70 Dr. Ермомро Mossisovics von MoJSVÄR, Ende des vorletzten Umganges tritt, wie durch die Loslösung des Kernes Fig. 5 aus dem Wohnkammer-Umgange constatirt werden konnte, eine Verengerung des Nabels ein, welche bis zu dem Zeitpunkte anzuhalten scheint, in welchem die inzwischen abgeänderte Wohn- kammer-Windung sich plötzlich auszuschnüren beginnt, d. i. also in der äusseren Hälfte des letzten Umganges. Die inneren Kerne besitzen schwache Radialfalten. Auf der Schlusswin- dung halten diese Radialfalten bei einigen Exemplaren (Fig. 8) fortdauernd an, während dieselben bei anderen Individuen sich auf der Schlusswindung nach und nach verlieren und einer gewöhnlichen Anwachsstreifung Platz machen. Was nun die in der Schlusswindung eintretende Abänderung der Gehäuse-Form be- trifft, so vollzieht sich dieselbe auf folgende Weise. Zunächst tritt unter gleichzeitiger be- deutender Höhenzunahme eine Zuschärfung des Externtheiles ein, welche bis zum Zeit- punkte der Ausschnürung der Schlusswindung anhält. Von da an erweitert sich unter gleich- zeitiger Abplattung der Externtheil, der Zuwachs der Windungshöhe wird unterbrochen oder nimmt sogar ab. Es tritt hierauf vor dem Mundrande ein mehr oder minder starker Varex (innerer Schalenwulst) auf, welcher auf der Schalenoberfläche bei einigen Exempla- ren durch eine schwache Einschnürung angedeutet (Fig. 8), meistens aber gar nicht be- merkbar (Fig. 9a) ist. Auf dem Steinkerne entspricht demselben selbstverständlich eine Steinkernfurche (Fig. 95). Diese Furche ist gegen vorne durch einen scharfen Rand be- grenzt. Bei den meisten Exemplaren (Fig. 9) befindet sich der Varex dicht hinter dem Mund- rande, dessen Verlauf nicht genau mit der Richtung des Varex übereinstimmt, wie Figur 9 b klar erkennen lässt. Bei anderen Exemplaren, welche vielleicht als eine besondere Varietät zu betrachten wären (Fig. 8), liegt der Varex weiter rückwärts hinter dem Mundrande und ist sogar noch die Andeutung eines zweiten Varex vorhanden, welcher dicht hinter dem ersten liegt. Auf dem vor diesen Varices liegenden Schalenabschnitte nimmt der Höhen- Zuwachs der Windung bedeutend ab, während gleichzeitig die Breite zunimmt und der Externtheil sich abrundet. Die Wohnkammer nimmt den ganzen letzten Umgang ein. Loben. Im Gegensatze zu Popanoceras Malmgreni greifen bei der vorliegenden Art die seitlichen Einkerbungen in der unteren Hälfte der Sättel so tief in den Stamm derselben ein, dass die breiten, blattförmigen Sattelköpfe nur auf schmalen Stielen aufsitzen. Der Megaphylliten-Typus der Lobenlinie tritt sonach hier in voller Reinheit auf. Die Loben selbst zeigen weniger Zacken, als bei Popanoceras Malmgreni und tritt in Folge der weit vorgeschrittenen Individualisirung der Sättel eine schärfere Trennung zwischen dem Loben- srunde und den Sattelwänden ein. Lateralloben und erster Hilfslobus dreispitzig. Externlobus tief, durch hohen Median- höcker getheilt, mit zwei Spitzen in jeder Lobenhälfte. Drei Hilfsloben ausserhalb des Na- belrandes. Hauptsättel mit je Einem tief einschneidenden Ausschnitte unterhalb der kreis- förmigen Sattelköpfe. И Eh OA CE OS Fr ER A EE Ra EEE AÄRKTISCHE TRIASFAUNEN. 71 Dimensionen der Kerne: Durchmesser — 20 mm. Höhe ) der letzten = 10 » Dicke } Windung = 11 » Nabelweite = № Dimensionen der Wohnkammer-Exemplare: Durchmesser... ....... N EN RES ны 47,0 Nm. Höhe \ I RR CP Te Pichet der letzten Windung о NÉE М Betrag der Ausschnürung.......... PR) Nabelweite beim grössten Durchmesser. = 3 _ » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalke von Cap Thordsen, Isfjord-Kolonie und Saurie Hook, 20. 6. Popanoceras indet. Taf. XIV, Fig. 6. Kleiner, kugeliger Kern, welchen ich aus einem um einen Umgang grösseren, gleich- falls noch durchaus gekammerten, stark angewitterten Stücke herausschälte. Durch seine bedeutende Dicke entfernt sich derselbe von allen anderen bisher bekannten Popanoceras- Arten sowol der arktischen Trias, als auch des artinskischen Sandsteines und der Productus- Kalke der Saltrange. Nur das von Beyrich aus Timor beschriebene Popanoceras megaphyl- шт, welches sich durch bedeutende Grösse auszeichnet, besitzt eine ähnliche Gestalt, kann aber, wegen seiner abweichenden Lobenlinie mit dem vorliegenden sibirischen Exemplare nicht identificirt werden. Loben. Externlobus nahezu ebenso tief, wie der erste Lateral, durch einen hohen Me- dianhöcker getheilt, mit je zwei grösseren aufragenden Zähnen am Grunde der beiden Lo- benhälften und etwa zwei kleineren am Externsattel sich hinaufziehenden Zähnen, Erster Laterallobus mit 5—6, zweiter Lateral mit 4, durch schlanke, kurze Zähne getrennten Spitzen. Sättel schlank, an der Basis zusammengezogen, meist ganzrandig, ohne individuali- sirte Sattelköpfe. Hilfsloben der mangelhaften Erhaltung wegen im Detail nicht verfolgbar. Sipho dünn, einen fortlaufenden, braun gefärbten, durch die Kalkspath-Ausfüllung der Kammern hindurchleuchtenden Strang bildend. 72 Dr. Enmunn Mossısovics von MossvÂn, Dimensionen: Durchmesser — 15 mm. Höhe | der letzten = 8 » Dicke J Windung = 11 » Nabelweite IE» Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. | B. Familie der Pinacoceratiden. a. SUBFAMILIE DER LYTOCERATINAE. 1. Monophyllites Е. у. Mojsisovics. Vgl. Е. у. Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, 5. 204. Die eine sicher hierher zu rechnende Form, Monophyllites Spetsbergensis scheint, so weit die fragmentäre Erhaltung der vorliegenden Reste einen Schluss gestattet, in allen wesentlichen Merkmalen mit der europäischen Gruppe des Monophyllites sphaerophyllus übereinzustimmen. In der nordamerikanischen Trias kommt nach Gabb’s!) Darstellung ein glattschali- ger Monophyllites vor, dessen Loben”) an den europäischen Monophyllites Suessi erinnern. Aus Indien sind bisher noch keine Monophylliten bekannt geworden. 1. Monophyllites Spetsbergensis (Öberg) E. v. M. Taf. XI, Fig. 20, 21. 1877. Ceratites Spetsbergensis Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 14, № 14, pag. 14. Taf. IV, Fig. 1a, 15 (Nicht aber auch 1 c!). 1882. Monophyllites Spetsbergensis E. v. Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz. S. 204. Wie bereits oben auf S. 37 bemerkt wurde, stammen die von Öberg als Loben des Monophyllites Spetsbergensis unter Fig. 1c abgebildeten Ceratiten-Loben keineswegs von dem unter Fig. 1a und 1 b dargestellten Monophylliten-Fragmente, sondern von einem echten Ceratiten aus der Gruppe des Ceratites polaris. Es gelang mir nun durch partielles Anätzen der leider ganz mit grobfaserigem Kalkspath erfüllten Kammern wenigstens Theile der Lobenlinie auf dem Original-Exemplare Öberg’s sichtbar zu machen und wurden die- 1) Whitney, Palaeontology of California. Vol. I, pl. 5, 2) American Journal of Conchology, Vol. V, 1870, fig. 20. pl. 5, fig. 3. PER OU LOTS Van a ORNE CS ele À ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 1:3 selben in unserer Abbildung eingezeichnet. So unvollständig diese Lobenfragmente auch sind, so genügen dieselben doch um zu zeigen, dass hier bereits typische Monophylliten- Loben vorhanden sind. Die den mediterranen Monophyllites sphaerophyllus und Monophyllites wengensis ver- gleichbaren Fragmente reichen zur Feststellung der Art-Merkmale keineswegs aus und wüsste ich dieselben nach den Schalenverhältnissen nicht von den genannten mediterranen Formen zu unterscheiden. Es wäre höchstens zu bemerken, dass die Krümmung der Scha- lenstreifen am Rande zwischen Seiten- und Externtheil bei der spitzbergischen Form bedeu- tend schwächer ist. | Loben. Trotz der mangelhaften Erhaltung konnte auch hier in Uebereinstimmung mit den europäischen Formen aus der Reihe des Monophyllites sphaerophyllus das Vorkommen von drei Lateralloben constatirt werden. Als bemerkenswerth wäre ein grosser, schlanker, dem zweiten Laterallobus angehöriger Zacken zu bezeichnen, welcher in unserer Figur 20 a als durch die Schalenstreifen hindurchscheinend dargestellt ist. Diese Darstellungsweise ist allerdings in soferne unrichtig, als an der bezeichneten Stelle die Schale entfernt werden musste, um die Loben sehen zu können. Am vollständigsten konnte der dritte Lateralsattel beobachtet werden. Vom zweiten Lateralsattel sind blos die Umrisse der unterhalb des Sattelkopfes liegenden Sattelstammes theilweise sichtbar. Die Sattelköpfe zeichnen sich durch sehr bedeutende Breite aus, im Ge- gensatze zu den schmalen, mehr in die Länge gezogenen Sattelköpfen der oben genannten europäischen Arten. Dimensionen. Da die üblichen Masse aus den vorliegenden Bruchstücken nicht ent- nommen werden können, verweisen wir bezüglich der Grössenverhältnisse auf die Abbildungen. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im Posidonomyenkalke Spitzber- gen’s, 2. 2. ? Monophyllites ind, Taf. XT, Fig. 18 u. 19. Die abgebildeten inneren Kerne scheinen der Subfamilie der Lytoceratinen anzugehö- ren. Die schmalen hohen Sättel, welche an der Basis eine leichte Einengung erkennen lassen, erinnern sowol an die Lobenform von Lecanites und Prolecanites, als auch an die Loben von Monophyllites Suessi oder an die noch wenig entwickelten Hilfssättel der Arten aus der Reihe des Monophyllites sphaerophyllus. Wenn man sich die Vorfahren der Monophylliten als Lecaniten oder als Formen mit Lecaniten-Loben vorstellen darf, so müssten die zu prae- sumirenden Mittelglieder zwischen diesen beiden Endgliedern mit Loben, wie die vorliegen- den Kerne versehen sein. i ‚ Ап Monophyllites erinnern überdies ausser der leichten Querstreifung die kurzen Ra- dialfalten, welche sich auf den gewölbten Seitentheilen der Windungen zeigen. Monophylli- tes sphaerophyllus und dessen Nachkommenschaft sind bekanntlich auf den inneren Windun- Mémoires de l’Acad. Пир. des sciences, VIIme Serie. 10 74 Dr. Ермомр Mogsisovics von MoJsvÄR. gen gleichfalls durch ähnliche Radialfalten ausgezeichnet. Allerdings setzen die Falten bei den genannten Monophylliten auch über den Externtheil, was hier nicht der Fall ist, aber dieselben sind auf dem Externtheil stark abgeschwächt und verlieren sich daselbst viel früher, als auf den Seitentheilen. Loben. Externlobus nahezu ebenso lang, wie der erste Lateral, durch einen hohen Me- dianhöcker getheilt, mit Einem kleinen Zacken in jeder der Lobenhälften. Erster Lateral- lobus lang und schmal, mit 6 feinen Spitzen im Grunde und undeutlichen an der Basis der Sättel einschneidenden Einkerbungen. Zweiter Lateral dreispitzig. Der innerhalb des Nabel- randes folgende kleine Hilfslobus undeutlich zweispitzig. Sättel schmal und hoch, in der oberen Hälfte leicht ausgebaucht, ein Verhalten, wel- ches in der Figur 185 leider nicht angedeutet ist. Externsattel höher, als der erste Late- ralsattel. Auch das kleinere Exemplar Fig. 19 zeigt die gleiche Lobenlinie, mit dem Unter- schiede jedoch, dass die Lobenspitzen bei demselben zwar bereits vorhanden, aber so schwach entwickelt sind, dass man sie selbst mittelst der Loupe nur schwer sieht. Dimensionen: Durchmesser — 14 "mm; Höhe u letzten = 6,5 » Dicke } Windung = 7,5 » Nabelweite = » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein von Karangaty am Olenek, 2. b. SUBFAMILIE DER PTYCHITINAE. 1. Xenodiscus Waagen. 1879. Xenodiscus Waagen, Salt Range Fossils, I. Productus-Limestone Fossils. Palaeontologia indica. Ser. XIII, pag. 32. 1879. Meekoceras Hyatt (ex parte) in C. A. White, Fossils of the Jura-Trias of Southeastern Idaho. Bull. of the U. S. Geol. and Geograph. Survey of the Territories. Vol. V, p. 111. 1880. Ophiceras Griesbach, Palaeontological Notes on the lower Trias of the Himalayas. Records Geol. Survey of India. Vol. XIII, Pt. 2. pag. 109. Man könnte die Gattung Xenodiscus am kürzesten als eine Gruppe von weitgena- belten Gymnites-Gehäusen mit ceratitischen Loben definiren, und wäre in dieser De- finition das Hauptgewicht auf die Weite des Nabels zu legen, da die geologisch jüngeren Gymniten der norischen Stufe engnabelig werden und dadurch an die gleichfalls enggena- belten Zeitgenossen der Xenodiscen, an die Meekoceraten erinnern. Die Unterscheidung von Xenodiscus und den gleichaltrigen Formen von Meekoceras ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 75 ist daher wesentlich nur auf die Windungshöhe begründet und gestehe ich offen, dass mir dieses Kriterium für sich allein nicht genügend erscheinen würde, um eine generische Scheidung zwischen den niedrigmündigen Xenodiscen und den hochmündigen Meekoceraten vorzunehmen. Da sich aber aus dem Xenodiscus-Stamme bereits im Muschelkalk die Gymniten mit ihren reichzerschlitzten Loben entwickeln, während der Meekoceras-Stamm im Muschelkalk im ceratitischen Lobenstadium persistirt, so mag es gerechtfertigt erscheinen, die beiden Stämme, welche einen so verschiedenen Entwicklungsgang einschlagen, auch generisch ge- trennt zu halten. In dieser Begrenzung, als ceratitische Vorläufer von Gymnites ist die Gattung Xeno- discus auf die jüngsten palaeozoischen Sedimente (Регт?) und auf die Aequivalente der Werfener Schichten beschränkt, in welchen sich dieselbe in Indien (Saltrange, Himalayas) findet. Aus Europa ist bisher noch kein Xenodiscus bekannt geworden. Aus den sogenannten «Meekoceras beds» Nordamerika’s hat White eine unserem Xenodiscus Schmidti ähnliche Art, X. aplanatus aus dem südöstlichen Idaho beschrieben °). 1. Xenodiscus Karpinskii E. v. Mojsisovies. Taf. XI, Fig. 13. Was dieser Art ein besonderes Interesse verleiht, ist ihr schief elliptischer Um- riss, welchen dieselbe mit Gymnites obliquus aus dem mediterranen Muschelkalk, sowie mit zwei von Stoliczka beschriebenen indischen Gymniten (@. Batteni) theilt. Ich habe bereits in der Beschreibung) des Gymnites obliquus die Gründe angegeben, aus welchen der schiefe Umriss dieser Formen als ein ursprünglicher und nicht als durch nachträgliche Deforma- tion im Gesteine hervorgebracht angesehen werden muss. Seither sah ich weitere schiefe Gymniten aus dem rothen Muschelkalk der Gegend von Sarajevo in Bosnien, welche mich in meiner Anschauung bestärken. Es ist nun sehr lehrreich und zugleich auch der Ansicht rücksichtlich des genetischen Zusammenhanges zwischen Xenodiscus und Gymnites günstig, dass sich hier die Erscheinung des schief elliptischen Umrisses bei einem echten Xenodiscus wiederfindet. i Auch nach ihrem sonstigen Habitus erinnert die vorliegende Art an die evoluteren Gym- niten des Muschelkalks. 1) Auch Waagen (Zeitschrift d. deutschen Geolog. | theils aus der mittleren Abtheilung der Productus-Kalke. Gesellsch. 1884, pag. 881) hält jetzt die mittlere und 2) Hayden, Twelfth Annual Report of the U. 5. obere Abtheilung der Productus-Kalke der Saltrange als | Geol. and Geogr. Surv. of the Territories. Part. 31, wahrscheinlich mit dem Perm Europa’s gleichalterig. Die | fig. 1a, 16, 1 d (nicht aber auch 1 c!). von Waagen beschriebenen Ammoneen stammen sämmt- 3) Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, lich aus der oberen, die Nautileen theils aus der oberen, | $. 236. 10* 76 Dr. Epmunp Mossısovics von МоззуАв, Die langsam anwachsenden, niedrigen, zur Hälfte umfassenden Windungen sind seit- lich abgeplattet und besitzen einen schmalen abgerundeten Externtheil, sowie einen markir- ten Nabelrand. Die Schale ist glatt, mit starken, stellenweise faltig hervortretenden Zu- wachsstreifen versehen. у Der halbe äussere Umgang des abgebildeten Exemplares gehört der Wohnkammer ап. Loben. Externlobus etwas seichter, als der erste Lateral, mit hohem, in der Mitte spitzig eingesenktem Medianhöcker und Einem kleinen aufragenden Zahne in jeder Loben- hälfte. Erster Laterallobus mit etwa fünf aufragenden kleinen Zähnen, welche mit freiem Auge kaum sichtbar sind. Die Spitzen zwischen diesen Zähnen sind stumpfgerundet. Im zweiten Laterallobus sind ein bis zwei kleine Zähne vorhanden. Sättel breit, mit parallelen Seiten. Auf den zweiten Lateralsattel, welcher auch auf der Nabelseite individualisirt erscheint, folgt eine feingezackte, fast gradlinig schräg über den Nabelrand zur Naht ansteigende Linie. Dimensionen: Durchmesser — 98 MM. Höhe } der letzten = 14 » Dicke } Windung = 8 » Nabelweite D) Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. 2. Xenodiscus euomphalus (Keyserling) E. v. M. Taf. XI, Fig. 7. 1845. Ceratites euomphalus Graf Keyserling (ex parte), Beschreibung einiger von Dr. A. Th. у. Mid- dendorff mitgebrachten Ceratiten des arktischen Sibiriens. Bull. de l’Acad. de sc. de St-Pétersbourg. T. V, № 11, Taf, III, Fig. 7, 8, 9. 1860. Reproducirt in Dr. A. Th. v. Middendorffs Sibirischer Reise, Bd. IV, Th. 1, p. 248, Taf. III. Hi 7e 0; 1848. Ammonites euomphalus Г. у, Buch, Ueber Ceratiten, Abh. 4. Berliner Akademie d. Wiss. pag. 16 (Sep.). In L. v. Buch’s Gesammelten Schriften, Bd. IV, S. 857. 1868. Ceratites euomphalus Eichwald (ex parte). Lethaea rossica, Vol. II, p. 1039. 1882. Meekoceras euomphalum Е. у. Mojsiscvics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, S. 214. Die langsam anwachsenden und ziemlich weit umhüllenden Windungen lassen nur einen verhältnissmässig engen Nabel offen. Die Seitenwände sind flach gewölbt, der Extern- theil schmal und spitzgerundet, von den Seiten nicht scharf getrennt. Der Querschnitt der Windungen ist daher schmal elliptisch. Der Nabelrand ist abgerundet. Auf der Schale sind schwache, ziemlich gerade verlaufende Radialfalten und stark ausgebildete Zuwachsstreifen bemerkbar. et REDE a ak an A RE СЫ LE DB О \ Kr Ra A ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 77 Loben. Externlobus kurz, kaum die halbe Tiefe des ersten Lateral erreichend, mit klei- nem Medianhöcker, die Lobenhälfte in eine scharfe Spitze auslaufend. Lateralloben breit und tief; der erste mit fünf, der zweite mit drei Spitzen. Extern- und erster Lateralsattel schmal, erster mit zwei Einkerbungen auf der dem Externlobus zugewendeten Sattelwand. Zweiter Lateralsattel niedrig und breit. Auf den- selben folgen ein bis zwei kleine Zähne als Andeutung des ersten Hilfslobus und sodann zwei grössere Zacken, welche als Hilfssättel gedeutet werden können. Es wären sonach ausserhalb des Nabelrandes zwei Hilfsloben vorhanden, denen ein dritter auf der Nabel- wand folgt. Dimensionen: Durchmesser —..39.mm, Höhe \ der letzten — 18 » Dicke } Windung = 11 » Nabelweite О Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. 3. Xenodiscus Schmidti Е. у. Mojsisovies. Taf. XI, Fig. 8, 9, 10, 11. 1845. Ceratites euomphalus Graf Keyserling (ex parte), Beschreibung einiger von Dr. A. Th. v.Mid- dendorff mitgebrachten Ceratiten des arktischen Sibiriens. Bull. de l’Acad. d. sc. de St-Pétersbourg. Т. У, № 11, Taf. Ш, Fig. 10. 1860. Reproducirt in A. Th. у. Middendorff’s Sibirischer Reise, Bd. IV, Th. I, pag. 248, Taf. Ш, Fig. 10. 1868. Ceratites euomphalus Eichwald (ex parte) Lethaea rossica, Vol. II, p. 1039. Die vorliegende Art unterscheidet sich leicht von Xenodiscus euomphalus durch den schmalen rechteckigen Querschnitt der Windungen, die geringere Involution derselben, den dadurch bedingten weiten Nabel, sowie auch durch Abweichungen der Lobenlinie. Von den drei abgebildeten Exemplaren stellen Fig. 9 und Fig. 11 die extremsten Va- riationen dar, zwischen welchen das in Fig. 8 abgebildete Exemplar vermittelt. Die Seiten sind flach abgeplattet oder schwach gewölbt. Im ersteren Falle ist der schmale Externtheil flach abgeschnitten und durch dünne Marginalkiele von den Seiten getrennt. Diese Kiele fallen in die Fortsetzung des Externtheils und ragen daher über die Seitenflächen empor. Im zweiten Falle sind nur mehr oder minder starke Andeutungen der Marginalkiele vor- handen und erscheint der Externtheil um so stärker gewölbt, je schwächer die Marginal- kiele angedeutet sind. Auch der Nabelrand tritt bei den flacher abgeplatteten Exemplaren . deutlicher hervor, als bei den gewölbteren. Die Schale zeigt starke, lateral schwach gekrümmte Zuwachsstreifen, welche häufig faltig hervortreten. RN PTS STONE АОИ Е TE TEA » HUE En Au an. 78 Dr. Epmunn Mossisovics Von MOJSVÄR, Bei dem in Fig. 8 und 9 abgebildeten Exeinplare gehört der letzte halbe Umgang der Wohnkammer an. Bei Fig. 11 ist blos das letzte Viertel des letzten Umganges unge- kammert. Loben. Der Externlobus nimmt die ganze Breite des Externtheiles ein. Er ist bedeu- tend seichter als der erste Lateral, mit einem ziemlich grossen, in der Mitte spitzig einge- senkten Medianhöcker versehen und zeigt in jeder Lobenhälfte die beginnende Zähnelung. Doch correspondiren die beiden Lobenhälften nicht immer genau. Die Zahl der auftretenden Spitzen schwankt zwischen zwei bis vier. Die beiden Lateralloben sind mit zahlreichen fei- nen Zähnchen besetzt. Auf den zweiten Lateralsattel folgt ein kleiner ungezähnter Hilfslobus, von welchem aus die Lobenlinie in ziemlich gerader Linie, manchmal mit einer oder zwei kleinen Ein- biegungen versehen, radial zur Naht hinabsinkt. Ausserhalb des Nabelrandes steht aber stets nur ein Hilfslobus. Ein zweiter, wenn man die erwähnten Einbiegungen als Hilfsloben auffassen will, kann auf dem Nabelrande stehen. Dimensionen: Durchmesser — 45 mm. Höhe \ der letzten = 18 » Dicke J) Windung = 8 » Nabelweite == 19 Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 16. 4. Xenodiscus dentosus Е. у. Mojsisovies. Taf. XI, Fig. 12. Diese interessante Art steht bezüglich der Einrollungs- und Wachsthums-V erhältnisse in der Mitte zwischen Xenodiscus euomphalus und Xenodiscus Schmidti, unterscheidet sich aber von beiden durch die eigenthümliche Schalensculptur. Es zeigen sich nämlich auf dem scharfkantigen Marginalrande spiral gestreckte, lange Knoten, und zwar etwa 24 im Be- reiche des letzten, nahezu bis zum vorderen Bruchrande gekammerten Umganges, welche ebenso vielen schwachen, breiten, gegen den Nabel zu gänzlich obliterirenden Radialfalten entsprechen. Die schmalen Zwischenräume zwischen diesen Falten erscheinen wie Scha- len-Einschnürungen. Es ist dies das bei @ymnites зо häufig auftretende Sculptur-System, mit dem Unterschiede, dass bei Gymnites diese Sculptur meistens blos bis in die halbe Sei- tenhöhe reicht, während hier umgekehrt die untere Seitenhälfte glatt erscheint und die Sculptur auf die obere Seitenhälfte beschränkt erscheint. Der schmale Externtheil ist flach aufgewölbt. Der deutlich markirte Nabelrand ist ab- gestumpft. Die Seiten sind ziemlich flach und stellt der Windungs-Querschnitt ein schmales Rechteck dar. ; u rk si ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 79 Loben. Externlobus seicht, etwa zur Hälfte der Tiefe des ersten Laterallobus hinab- reichend, mit grossem, in der Mitte spitzig eingesenkten Medianhöcker und je Einem klei- nen aufragenden Zahne in den beiden Lobenhälften. Lateralloben tief, mit zahlreichen fei- nen Spitzen, welche im zweiten Laterallobus blos mittelst der Loupe sichtbar sind. Auf dem Nabelrande steht ein kurzer, mit Einem undeutlichen Zacken versehener Hilfslobus. Sättel breit, hoch, mit parallelen Seitenwänden und abgerundeten Köpfen. Der Extern- sattel reicht über die Marginalkante auf den Externtheil hinüber. Dimensionen. Durchmesser — 38 mm. Höhe | der letzten = 17 » Dicke J Windung = 9.» Nabelweite Ни > Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. 2. Meekoceras Hyatt. Vgl. Е. у. Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz. 5. 2153. Indem wir rücksichtlich der Unterscheidung der nahe verwandten Gattungen Xeno- discus und Meekoceras auf die diesbezüglichen Bemerkungen bei Xenodiscus, S. 74 verweisen, erübrigt uns zur Charakterisirung der Mehrzahl der hier beschriebenen Meekoceraten auf die einfache Gestalt des Externlobus und die rudimentäre, meist als gerade verlaufende Zackenreihe sich präsentirende Entwicklung der Hilfsloben hinzuweisen. Die Meekoceraten des europäischen und indischen Muschelkalks besitzen mehrfach gezähnte Externloben und wol individualisirte Hilfsloben. Von den drei Gruppen, in welche sich die vorliegenden Meekoceraten sondern, ist die Gruppe des Meekoceras Hedenströmi durch das Vorhandensein eines Adventivlobus ausge- zeichnet'). Wie bereits bei einer früheren Gelegenheit bemerkt wurde, stammt die euro- päische Gattung Carnites möglicher Weise von einer nahestehenden Form ab. Die Gruppe des Meekoceras sibiricum scheint in den europäischen Werfener Schichten durch Meekoceras caprilense, in den muthmasslich gleichalterigen Schichten Indien’s durch M. Davidsonianum und М. planulatum?) und in Nordamerika endlich durch Meekoceras gracilitatis White vertreten zu sein. 1) Möglicher Weise gehört L. de Konninck’s M. 2) L. de Konninck, Fossiles pal&ozoiques récueillis Lawrencianum aus den Ceratiten-Schichten der Salt- | dans l’Inde. Liege, 1863. Range ebenfalls in diese Gruppe. 2 №. л Гы би PU OMS OO о MO RE EMA RENNES KO AR TER ды 4 у С НЕ FIR 80 Dr. Ермомр Mossısovics von MoJsvÄr, Die dritte Gruppe, welche durch Meekoceras affine repäsentirt wird, erinnert bereits durch ihr gedrungenes, concentrirtes Wachsthum und die wol individualisirten Loben an die Meekoceraten des indischen und europäischen Muschelkalks. Eine nordamerikanische Form, Meekoceras Mushbachianum White!), welche durch einen reichgezackten Extern- lobus ausgezeichnet ist, liesse sich vielleicht hier anreihen ?). I. Gruppe des Meekoceras Hedenströmi. 1. Meekoceras furcatum (Öberg) E. v.M. Taf. X, Fig. 18, 19. 1877. Ceratites furcatus Öberg, Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 14, № 14, pag. 13, Taf. III, Fig. 5. 6. Hochmündige, engnabelige Form, welche in der Nabelgegend eine bedeutende Dicke erreicht und mit breiten, sichelförmig gekrümmten, in der Seitenmitte sich spaltenden Ra- dialfalten, sowie mit zwei Randkielen auf dem schmalen Externtheile versehen ist. Der Externtheil erscheint in Folge der Begrenzung durch die Randkiele eingefurcht. Das klei- nere Exemplar, Fig. 19 zeigt am Beginne des letzten Umganges noch keine Kiele, der Ex- terntheil ist abgeplattet, etwa wie bei Meekoceras sibiricum. Loben. Meekoceras furcatum ist durch einen Adventivlobus ausgezeichnet und daher mit Meekoceras Hedenströmi wol ziemlich nahe verwandt. Wenn man die Veränderungen des Externtheiles bei Carnites floridus der mediterranen Trias im Auge behält, so erscheint es sogar nicht unmöglich, dass Meekoceras furcatum blos die Jugendform des Meekoceras Hedenströmi darstellt. Doch können hierüber selbstverständlich blos weitere Funde ent- scheiden. Der kurze Externlobus, welcher die Breite des Externtheiles einnimmt, besitzt blos einen kleinen Medianhöcker. Die Aussenwände des kurzen Adventivsattels fallen mit den Randkielen zusammen. Die Sättel sind schmal, hoch, abgerundet. Der tiefe erste Lateral- lobus zeigt drei Spitzen, der zweite deren zwei, die übrigen Loben sind noch ungezackt. Zwei Hilfsloben ausserhalb des Nabelrandes. Die Projection der vorhergehenden Windung fällt mit dem zweiten Lateralsattel zu- sammen. Ä 1) Hayden, Twelfth ann. Rep. of the U.S. Geol. and | eipiens zu stellen sein. In den «Cephalopoden der medi- Geogr. Surv. of the Territories. Part. I, pl. 32, fg. 1. | terranen Triasprovinz», S. 213 stellte ich denselben zu 2) Gymnotoceras rotelliforme Meek dürfte wol richti- | Meekoceras. Es bleibt immer eine missliche Sache, nach ger, wie jetzt der Vergleich mit den sibirischen Ammo- | ungenügenden Beschreibungen und Abbildungen Ver- neen lehrt, zu Ceratites und zwar in die Nähe von С. de- | gleiche anzustellen. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. h 81 Dimensionen: Durchmesser —'25 mm. Höhe | der letzten = 15 » Dicke f Windung = 10 » Nabelweite > Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im Posidonomyen-Kalk von Svarta Klyftan (Spitzbergen), 2. II. Gruppe des Meekoceras sibiricum. 1. Meekoceras Keyserlingi Е. у. Mojsisovics. Taf. X, Fig. 13, 14, 15. 1845. Ceratites Hedenströmi Graf Keyserling (ex parte), Beschreibung einiger von Dr. А. Th. у. Middendorff mitgebrachten Ceratiten des arktischen Sibiriens. Bull. de l’Acad. 4. sc. de St.-Petersbourg. Tome У, № 11, Taf. III, Fig. 1, 2, 3. 1860. In A. Th. у. Middendorff’s Sibirischer Reise, Bd. IV, Th. I, р. 244, Taf. III, Fig. 1, 2, 3 re- producirt. 1848. Ammonites semipartitus L. у. Buch (ex parte), Ueber Ceratiten. Abh. der Berliner Akademie d. Wiss., р. 9 (Sep.). In L. у. Buch’s Gesammelten Schriften, Bd. IV, 5. 850. 1868. Ceratites semipartitus Eichwald (ex parte), Lethaea rossica. Vol. II, р. 1038. 1882. Meekoceras Keyserlingi E. v. Mojsisovics (ex parte), Cephalopoden der mediterranen Trias- provinz. 5. 214. Unter der Bezeichnung «Ceratites Hedenströmi fasste Graf Keyserling mehrere wol unterscheidbare Meekoceras-Formen zusammen, von denen der zuerst abgebildeten, auf Taf. IL, Fig. 5, 6, 7 loc. eit. dargestellten Form nach den Prioritäts-Regeln die Artbe- zeichnung M. Hedenstrümi zu reserviren ist. Diesem Meekoceras Hedenströmi liegt zunächst ein von der Kotelny-Insel herstammen- des gekammertes Windungsbruchstück zu Grunde, welches durch ein zufällig an den Bruch- rand passendes Fragment vom Olenek ergänzt wurde, um die Auxiliarloben darstellen zu können. Die reichliche und feine Zackung des zweiten Lateral- und des ersten Hilfslobus dieses Ergänzungsfragmentes zeigt aber, dass die supponirte Zusammengehörigkeit der bei- den, von verschiedenen Fundorten herrührenden Fragmente zu Einer Art unmöglich rich- tig sein kann. Ueber das vom Olenek stammende, in der Zeichnung licht gehaltene Frag- ment bin ich nicht in der Lage mich auszusprechen, da ich dasselbe nur aus der Abbildung Keyserling’s kenne. Sobald wir das von der Kotelny-Insel stammende Fragment, welches sich durch den Besitz eines Adventivlobus und abweichender Hilfsloben von den mit demselben iden- tifieirten Stücken vom Olenek unterscheidet, von diesen letzteren trennen, ist bis auf Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, VIIme Serie. 11 82 Dr. Epmunp Mossisovics von MoOJSVÄR. etwaige neuere Funde Meekoceras Hedenströmi') aus der Liste der Olenek-Fossilien zu streichen. | Was nun den uns vorliegenden Meekoceras Keyserlingi betrifft, so stellt derselbe eine sehr flache hochmündige, engnabelige Form mit schmalem, stumpfschneidigem Externtheil vor, welcher Meekoceras Hedenstrômi in der äusseren Erscheinung ziemlich ähnlich zu sein scheint. k Die Sculptur beschränkt sich auf schwach gekrümmte Falten, welche in der Mitte der Seitenflanken am deutlichsten hervortreten. Eine markirte Nabelkante existirt nicht. Die Schale senkt sich mit mässigem Falle zur Naht. Loben. Im Gegensatze zu Meekoceras Hedenströmi ist bei Meckoceras Keyserlingi, wie oben bereits erwähnt wurde, kein Adventivlobus vorhanden und schliessen die bedeutenden Dimensionen der vorliegenden Kerne die Annahme aus, dass Meekoceras Keyserlingi etwa ein jugendliches Entwicklungsstadium des Meekoceras Hedenströmi sei, bei welchem sich noch kein Adventivlobus ausgebildet hätte. Externlobus tief, durch einen mässig hohen Medianhöcker, welcher bei den wol erhal- tenen kleineren Exemplaren (Fig. 14, 15) in der Mitte eine kleine gegen rückwärts einge- senkte Spitze zeigt, getheilt; jede der beiden Hälften mit einem sehr zarten aufragenden Zahn versehen, daher zweispitzig. Lateralloben abgerundet, mit zahlreichen feinen, ge- drängt stehenden Zähnen von annähernd gleicher Grösse besetzt. Sättel ganzrandig, mit breiter Basis und schräg ansteigenden Seitenwänden. Der zweite Lateralsattel ist jedoch blos auf der dem zweiten Laterallobus zugewendeten Seite individualisirt, während auf der dem Nabel zugekehrten Innenseite der oben abgeflachte Sattel mit der nun folgenden, ge- rade bis zur Naht hinabreichenden langen Zackenreihe zusammenzufliessen scheint. Es erinnert diese Erscheinung an den bei den Gattungen Gymnites und Pinacoceras auftreten- dem Suspensivlobus. Bei näherer Betrachtung unterscheidet man in der so sonderbar aussehenden Zacken- reihe eine weniger tief geschartete, schwach ansteigende Stelle, welche offenbar als die An- deutung eines Hilfssattels zu betrachten ist. Man hätte sonach zwei weite und sehr seichte, zackenreiche Hilfsloben zu unterscheiden. Bei dem grossen in Fig. 13 abgebildeten Exemplare, welches ich als den Typus des Meckoceras Keyserlingi betrachte, zeichnen sich die Zacken der Auxiliarloben durch beson- ders kräftige Entwicklung aus. Der erste Auxiliarlobus besitzt vier Spitzen. Der nun folgende niedrige Auxiliarsattel ist oben schwach gezähnt, im Gegensatze zu den noch vollkommen ganzrandigen Hauptsätteln. Der zweite Auxiliarlobus besitzt circa fünf Spitzen. Bei den kleineren Exemplaren (Fig. 14, 15), welche als kleinere Varietät auf- gefasst werden können, sind die Zacken und Spitzen der Auxiliarlobenlinie ungleich feiner 1) Man vergleiche übrigens die Beschreibung des Meekoceras furcatum. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 3 und zarter; aber auch hier zeigt sich die schwache, in Fig. 15c leider ausgebliebene Zäh- nelung des Auxiliarsattels. Bei Meekoceras Hedenstrômi scheinen nach den Abbildungen Graf Keyserling’s, deutlich individualisirte Hilfsloben und ganzrandige Hilfssättel vorhanden zu sein. Dimensionen: Durchmesser — 64 mm. Höhe Ve letzten — 37 » Dicke J Windung = 14 » Nabelweite u) Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: im schwarzen Kalkstein der Olenek- Mündung, 4. 2. Meekoceras rotundatum E. v. Mojsisovics. Taf. X, Fig. 16. 1845. Ceratites Hedenströmi Graf Keyserling (ex parte), Beschreibung einiger von Dr. Th. у. Mid- dendorff mitgebrachten Ceratiten des arktischen Sibiriens. Bull. de l’Acad. d. sc. de St-Pétersbourg. T.V, № 11, Taf. III, Fig. 4, 5. 1860. Reprodueirt in Dr. Th. v. Middendorff’s Sibirischer Reise, Bd. IV, Th. I, p. 244, Taf. III, Fig. 4, 5. 1848. Ammonites semipartitus L. v. Buch (ex parte), Ueber Ceratiten. Abh. der Berliner Akademie p. 9 (Sep.). In L. v. Buch’s Gesammelten Schriften, Bd. IV, S. 850. 1868. Ceratites semipartitus Eichwald (ex parte), Lethaea rossica, Vol. II, S. 1038. 1882. Meekoceras Keyserlingi E. v. Mojsisovics (ex parte), Cephalopoden der mediterranen Trias- provinz, 5. 214. Graf Keyserling hielt die vorliegende Art, von welcher wir das oben citirte Original- exemplar abbilden, für die Jugendform unseres Meekoceras Keyserlingi, sowie des mit die- sem zusammengefassten Meekoceras Hedenströmi. Die von uns als Fig. 14 und 15 abgebil- deten kleineren Exemplare des Meekoceras Keyserlingi zeigen aber auf den ersten Blick, dass hier zwei, durch ganz abweichenden Querschnitt gekennzeichnete Arten vorliegen, da Meekoceras Keyserlingi bereits bei den Dimensionen des Meekoceras rotundatum vollkommen die Gestalt der grösseren Exemplare besitzt. Wie wir sehen werden, zeigen sich aber auch in den Loben solche Abweichungen, dass die Trennung der beiden Formen gerechtfertigt erscheint. Meekoceras rotundatum besitzt in der Wohnkammer-Windung einen ziemlich breiten, wol abgerundeten Externtheil und erreichen die Windungen ihre grösste Dicke in der obe- ren Seitenhälfte, während tiefer unten eine auffallende Abplattung eintritt. Weiter nach rückwärts auf dem gekammerten Kerne tritt dieser Gegensatz bedeutend zurück und ver- schwindet namentlich die starke, mit der Abrundung des Externtheiles zusammenhängende Anschwellung in der oberen Seitenhälfte. Es ändert daher bei Meekoceras rolundatum die 11* a 84 Dr. Ермомр Moss1ısovics von Mossvir. Wohnkammer-Windung in einer Richtung ab, welche der Gestalt des Meekoceras Heden- strömi und Meekoceras Keyserlingi gerade entgegengesetzt ist. Die Erscheinung einer abän- dernden Wohnkammer-Windung findet sich auch bei der mit Meekoceras nahe verwandten . Gattung Hungarites, wie der in dieser Abhandlung dargestellte Hungarites (Meekoceras) triformis zeigt. Meekoceras rotundatum unterscheidet sich ferner von Meekoceras Keyserlingi durch einen weiteren Nabel und einen wol ausgebildeten Nabelrand, von welchem die Nabelwand steil zur Naht hinabsinkt. Radialfalten treten auf dem gekammerten Kerne nur schwach hervor, nehmen aber auf der Wohnkammer bedeutend an Stärke zu. Loben. Externlobus tief, durch einen niedrigen, in der Mitte mit einer gegen rückwärts gekehrten Spitze versehenen Medianhöcker getheilt. Während die rechte Hälfte blos ein- spitzig ist, erscheint auf der linken Hälfte ein kleiner Zahn, durch welchen diese Loben- hälfte zweispitzig wird. Lateralloben nur schwach und sparsam gezackt, Sättel ganzrandig, breit, oben abge- flacht. Auch der zweite Lateralsattel ist deutlich individualisirt und folgt auf denselben ein seichter und breiter, mit zwei bis drei groben Zähnen besetzter Hilfslobus, von welchem aus die Lobenlinie in einem flachgespanntem, fast ganzrandigen nur wenig eingekerbtem Bogen über die Nabelkante zur Naht zieht. Dimensionen: Durchmesser — 44 mm. Höhe ee letzten — 22 » Dicke J Windung о Nabelweite — 4 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1 3. Meekoceras indet. s Taf. X, Fig. 17. Das kleine Gehäuse, dessen letzter Umgang zur Hälfte Wohnkammer ist, stimmt in der Gestalt mit den inneren Windungen des Meekoceras rotundatum überein, besitzt aber keinen so markirten Nabelrand. | Loben. Die Lobenlinie ist ganzrandig, der Externlobus durch einen Medianhöcker ge- theilt; ausserhalb des Nabelrandes kein Hilfslobus. Erster Laterallobus breitgerundet, zweiter Lateral spitzgerundet. Zweiter Lateral- sattel flach und weit. N ROMA N eva ES BIN й AR CAM AUS ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 85 Dimensionen: Durchmesser о mm, Höhe } der letzten ИНО » Dicke J Windung — 0,8, 8) Nabelweite — 2 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. 4. Meekoceras sibiricum Е. у. Mojsisovics. Taf. XI, Fig. 1—6. Comprimirte, hochmündige Art mit abgeplattetem und kantig begrenztem Externtheil, sehr flachen, nur wenig gewölbten Seitenflanken und kantigem Nabelrande. In der Jugend sind bei einigen Exemplaren ziemlich starke, leicht s-förmig gekrümmte Radialfalten vor- handen, während bei anderen Exemplaren nur schwache Spuren von solchen Falten sicht- bar sind. Im Alter verschwächen sich auch bei den in der Jugend kräftiger gestalteten Exemplaren die Radialfalten und lösen sich dieselben in Streifenbündel auf. Die in der Ju- gend kräftiger gefalteten Exemplare (Fig. 3) sind in der Regel etwas dicker und besitzen dem entsprechend auch einen breiteren Externtheil. Die Windungen sind weit umfassend, was einen engen Nabel zur Folge hat. Loben. Bei einer Anzahl von Exemplaren zeigt sich erst eine beginnende Zähnelung und erscheinen die Loben fast als wie ganzrandig (Fig. 1—3); bei anderen Exemplaren (Fig. 4—6) sind breite deutliche, aber sehr feine Zähnelungen bei den Lateralloben wahr- nehmbar. Der Externlobus, welcher die ganze Breite des Externtheiles einnimmt, ist durch einen ziemlich hohen, in der Mitte spitzig eingesenkten Medianhöcker einfach getheilt; die unten ganzrandigen, ungezackten Lobenhälften sind entweder abgerundet oder zugespitzt. Der erste Laterallobus ist stets gezackt, bei einigen Exemplaren allerdings, wie be- reits bemerkt wurde, so schwach, dass man die Zähnelung erst mittelst der Loupe deutlich wahrnimmt. Er ist ziemlich weit und beschränken sich die Zähne auf den Lobengrund. Wo stärkere Zähne auftreten, geschieht dies auf Kosten der Zahl der Zähne. Der gleichfalls breite zweite Laterallobus ist entweder ganzrandig oder nur mit einem oder zwei schwachen Zähnen besetzt. Bei den kleineren Exemplaren ist ausserhalb des Nabelrandes gar kein Hilfslobus vor- handen; bei den grösseren Exemplaren dagegen Einer, welcher knapp ausserhalb oder auch auf dem Nabelrande steht. Er ist ganzrandig, meistens ganz seicht, seltener tiefer einge- senkt und zugespitzt (Fig. 6). Wenn der erste Hilfslobus ausserhalb des Nabelrandes steht, findet sich auf der Nabelwand ein zweiter kleiner Hilfslobus (Fig. 6). Die Sättel sind an der Basis breit und steigen die Wände schräg zu den abgerundeten 86 Dr. Epmuno Mossisovics von MoJsvÄr. Köpfen an. Die Aussenseite des Externsattels fällt mit der Marginalkante zusammen. Der zweite Lateralsattel ist in jenen Fällen, wo kein deutlich individualisirter Hilfslobus vor- handen ist, sehr breit und flachgespannt. Bei einem Exemplare wurde Asymmetrie der Lobenlinie beobachtet, indem der Me- dianhöcker etwas gegen links verschoben und die linke Lobenhälfte des Externlobus über den Marginalrand hinein auf die Seitenfläche verschoben war. In der rechten Lobenhälfte zeigte sich ein kleiner aufragender Zahn. Im Uebrigen war der Verlauf der Lobenlinie normal. Dimensionen: Durchmesser — #370. OU Höhe Je letzten — 91 » Dicke } Winduug N Nabelweite — 18) Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 17. ‘ IIL Isolirte Form. 1. Meekoceras affine Е. у. Mojsisovics. Taf. XI, Fig. 17. Sowol in der äusseren Gestalt, als auch in den Loben steht die vorliegende Art den europäischen Meekoceraten des Muschelkalkes näher, als irgend eine andere der mitvor- kommenden oder älteren Arten. Das hochmündige Gehäuse besteht aus zahlreichen, weit umhüllenden Windungen und besitzt daher blos einen engen Nabel. Die Seiten sind flachgewölbt und mit schwach ge- krümmten Falten bedeckt, welche am Rande gegen den Externtheil verschwinden. Der schmale gewölbte Externtheil ist leicht zugespitzt und von den Seiten nicht scharf geschie- den. Vom abgestumpften, wol markirten Nabelrande fällt die Nabelwand senkrecht zur Naht. Sehr bemerkenswerth ist die grosse Uebereinstimmung, welche Meekoceras affıne mit den inneren Windungen des Hungarites triformis besitzt. Hier bleibt aber das Meekoceras- Stadium persistent — blos das letzte Viertel des abgebildeten Exemplars gehört der Wohn- kammer an —, während bei Hungarites triformis bereits bei viel geringeren Dimensionen die Hungariten-Merkmale erworben werden. Loben. Nahezu übereinstimmend mit jenen des Aungarites triformis, auf deren Be- schreibung verwiesen werden kann. Es wäre blos zu bemerken, dass der zweite Lateral- lobus, sowie die Hilfsloben etwas weniger gezackt sind. . ae à D nec NA И О RANCE D ANRT LEA ER |: $ ER ME ï 4 ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 87 Dimensionen: Durchmesser м, Höhe À der letzten = 14,5 » Dicke J Windung = 75 » Nabelweite pet » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein unterhalb Mengiläch, Olenek-Mündung (anstehend), 1. 3. Hungarites Е. у. Mojsisovics. Vgl. Е. у. Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, 5. 221. 100 Die einzige vorliegende Art gibt neuerdings von den nahen genetischen Bezichungen, welche zwischen Hungarites und Meekoceras bestehen, Zeugniss. Von besonderem Interesse sind hier die bedeutenden Veränderungen der Gestalt in der Wohnkammer-Windung. In schwächerem Grade wurde eine ähnliche Abänderung der Wohnkammer bei dem viel jün- geren, aus norischen Schichten der Mediterran-Provinz stammenden Hungarites Mojsisovicsi beobachtet. ? Noch müssen wir an dieser Stelle hervorheben, dass theils körnige, theils runzelige Epidermiden constatirt werden konnten. Die Gattung Aungarites tritt, wie bereits а. о. a. О. bemerkt wurde, zuerst in den permischen Kalksteinen von Armenien auf. In den als Werfener Schichten bezeichneten Ab- lagerungen des Himalayas wird dieselbe durch die Untergattung Otoceras Griesbach ver- treten, welche einen blos zweispitzigen Externlobus besitzt und durch ihren tiefen trichter- förmigen Nabel an viele Ptychiten erinnert. 1. Hungarites triformis E. v. Mojsisovics. Taf. XI, Fig. 14, 15, 16. Die dem Meckoceras affine nahestehende Form erregt durch die bedeutenden Abän- derungen, welche sich innerhalb der Wohnkammer der erwachsenen Exemplare einstellen, ein besonderes Interesse. Die inneren Windungen bis zu einer Windungshöhe von etwa 6 mm. (Figur 14) be- sitzen noch einen abgerundeten Externtheil und sind wol von Meekoceras affine kaum zu unterscheiden. Hierauf schärft sich der Externtheil rasch zu, die Höhenzunahme der Win- dungen erfolgt noch proportional dem Anwachsen der inneren Umgänge; beim Beginn der Wohnkammer (Fig. 15) schwillt jedoch die Windung oberhalb der Seitenmitte bauchig an, indem gleichzeitig die Höhenzunahme der Windungen eine Unterbrechung erleidet. Diese Stelle ist bei dem Exemplar Fig. 15 ausserdem durch eine Schalencontraction gekennzeichnet. 88 Dr. Epmunp Mossisovics von MOJSVÄR. Nach und nach stellt sich erst wieder, gleichzeitig mit dem Auftreten der starken breiten Falten eine accelerirte Höhenzunahme ein, der Externtheil nimmt an Breite zu und grenzt sich durch stumpfe Kanten von den Seitenflanken ab. Vor dem Mundrande neigt sich der Externtheil etwas schräg gegen innen. Von diesen Veränderungen und dem durch dieselben bedingten schief elliptischen Um- riss erwachsener Exemplare abgesehen, stimmt Hungarites triformis, insbesondere was die Involution, die Nabelbildung und die stellenweise ganz obliterirende Faltung der inneren Umgänge bertifft, mit Meekoceras affine überein. Das in Figur 16 abgebildete Exemplar betrachte ich als eine etwas grössere Varietät, bei welcher die Wohnkammer gegen die Mündung zu die Zuschärfung des Externtheiles fast ganz verliert. Epidermiden. Auf dem Steinkerne der Wohnkammer konnten auf dem kleinen Exem- plare Fig. 14 sehr feine, theils körnige, theils runzelige Epidermiden mittelst der Loupe beobachtet werden. Loben. Auch die Lobenlinie stimmt nahezu mit den Loben des Meekoceras affine überein. Externlobus sehr tief, fast ebenso lang, wie der erste Lateral, mit einem niedrigen Medianhöcker und drei Spitzen in jeder Lobenhälfte. Erster Laterallobus lang, mit 6—7 Spitzen im Grunde, zweiter Lateral- und erster Auxiliarlobus mit 3—4 Spitzen, zweiter Auxiliar mit 2—3 Spitzen. Auf den inneren Windungen verschwindet nach und nach, ins- besondere bei den Auxiliaren, die Zackung der Loben. Der zweite Auxiliarlobus steht auf dem Nabelrande. Die Sättel besitzen parallele Seitenwände und bogenförmig abgerundete Köpfe. Dimensionen: р I. Durchmesser — 28 mm. SPP Höhe À der letzten = 13,5 » 16 » Dicke j Windung — 8 » 10,5 » Nabelweite — à » 5,5 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein von Ka- rangaty und unterhalb Mengiläch (anstehend), Olenek-Mündung, 4. 4. Ptychites E. v. Mojsisovics. Vgl. Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, 5. 244. Die zur Beschreibung gelangenden Arten stammen sämmtlich aus Schichten vom bei- läufigen Alter des Muschelkalks und gehören der Gruppe der Rugiferi an. Um die nahen Beziehungen zum indischen Muschelkalk darzuthun, wurde die Beschreibung einer bisher noch nicht publicirten indischen Art, des Piychites tibetanus, hier beigefügt. ая a CNET ba MA RE LR QE TE Е RURALE I N R ARKTISCHE TRIASFAUNEN. \ 89 Von besonderem Interesse ist die bei einigen Formen beobachtete Fimbriaten- Sculptur, welche bei Piychites Nordenskjöldt besonders auffallend entwickelt ist. Auch das schräge Ansteigen der Lobenlinie gegen den Nabelrand ist eine beachtenswerthe Erschei- nung, welche bei den indischen und europäischen Ptychiten noch nicht wahrgenommen wurde. Die Wohnkammer erreicht bei Péychites euglyphus eine grössere Länge, als bei den in dieser Hinsicht näher bekannten europäischen Arten, indem dieselbe nahezu den ganzen letzten Umgang einnimmt. Der Sipho ist enge, hornig und mit vereinzelten Längsfasern versehen. Gruppe der Ptychites rugiferi. 1. Ptychites trochleaeformis (Lindström) Е. у. M. Taf. XII, Fig. 1, 2; Taf. XIII, Fig. 1. 1865. Nautilus trochleaeformis Lindström, Om Trias- och Jura-försteningar frän Spetsbergen. К. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 6, № 6, р. 3, Taf. I, Fig. 2. 1869. Arcestes Studer Е. у. Mojsisovics (ex parte), Beitr. z. Kenntniss d. Cephalop.-Fauna 4. alp. Muschelkalks. Jahrb. d. K. K. Geolog. Reichsanstalt, S. 570. 1877. Ammonites trochleaeformis Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. K. Sv. Vet. Akad. Hand. Bd. 14, № 14, р. 4, Taf. I, Fig. 1. 1882. Ptychites trochleaeformis E.v.Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, р. 250. Die durch ansehnliche Dimensionen und einen engen, auf der Schlusswindung etwas evolvirenden Nabel ausgezeichnete Art besitzt in der Jugend dicke, kugelig aufgeblasene Windungen mit schön gewölbtem Externtheil, abgerundeter Nabelkante und glatter Scha- lenoberfläche. Ein Kern von 44 mm. Durchmesser besitzt bereits zahlreiche, aber sehr schwache, gerade, nicht gekrümmte Radialfalten. Bei anderen, selbst bedeutend grösseren Kernen sind die Radialfalten minder zahlreich oder auch wol noch kaum angedeutet, so dass man sagen kann, die Radialsculptur trete bei individuell wechselnden Dimensionen auf. Der Nabel ist im Verhältniss zum Durchmesser der Schale sehr eng und reicht die Involution der äusseren Windungen bis an die abgestumpfte Nabelkante der inneren Um- gänge, so dass der Nabel trichterförmig wird. Mit zunehmender Grösse verschmälert sich die Breite der Windungen und nimmt der Querschnitt derselben eine elliptische Gestalt an, was hauptsächlich durch die am Extern- theile eintretende Zuschärfung bedingt ist. Aber erst bei der Windungshöhe von 40—45 mm. wird die Höhe gleich der Breite der Windungen und von da ab, 4. 1. mithin erst auf der Wohnkammer der Schlusswindung, wächst die Höhe rascher als die Dicke. Die Zahl der nie kräftig entwickelten Falten beträgt im Umfange eines Umganges 20—22. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, УПше Serie. 12 Е и, милы Е Пр ен ИМЯ А 6 RARE ТН ОК 90 Dr. Ермомо MoJsısovics von MOJSVÄR: Gegen den Nabelrand zu gehen die Falten in Streifen über, welche den Nabelrand übersetzen und über die Nabelwand schräg vorwärts zur Naht absteigen. Auf der Schlusswindung tritt, wie bereits oben erwähnt wurde, eine leichte, aber sehr deutliche, bei allen grossen Exemplaren sich wiederholende Evolution der Windung ein. Ausserdem erscheint auf der inneren Seite der Nabelwand, wie bei vielen Ptychiten der mediterranen Trias, ein dicker breiter Schalenwulst, nach dessen Entfernung die Evolution der Schlusswindung noch viel ansehnlicher erscheinen würde. Die mit dem Alter eintretende Zuschärfung des Externtheiles nähert Piychites troch- leaeformis, welcher übrigens als ein unzweifelhafter Rugifere zu betrachten ist, dem Typus der Megalodisci, unter denen, nebenbei bemerkt, in der Mediterranprovinz gleichfalls evol- virende Arten (Piychites evolvens) bekannt sind. Loben. Drei Auxiliarloben ausserhalb des Nabelrandes, ein vierter auf der Nabelwand. Externlobus ziemlich tief, mit je einem mittelständigen aufragenden Zacken in den durch einen mit Einkerbungen versehenen Medianhöcker getheilten Hälften. Die Seiten- und Hilfsloben, welche durchwegs je zwei convergirende Zacken in ihrem Grunde besitzen, steigen in schräger Richtung gegen den Nabelrand an. Externsattel kurz, aber gut individualisirt, mit kräftigen Einkerbungen versehen, in der Höhe zweiblätterig. Erster Lateralsattel an der Basis eingeschnürt, hoch, kräftig ge- zackt. Zweiter Lateralsattel, erster und dritter Auxiliarsattel doppeltheilig, zweiter Auxi- liarsattel einfach, ungetheilt. Dimensionen: 1. IL. Durchmesser — 88. тт. 110 mm. Höhe | der letzten = 42 » 5...» Dicke ee — 46 > 49 » . Nabelweite Om 14 » (am Beginne der Evolution) Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook und Isfjordskolonie in Spitzbergen, 7. 2. Ptychites Lundgreni E. v. Mojsisovics. Taf. XIII, Fig. 4; Taf. XIV, Fig. 4. Es liegen zahlreiche kleine Gehäuse mit grösseren oder geringeren Resten der Wohn- kammer vor, von denen das in Fig. 4, Taf. ХШ abgebildete Exemplar das grösste ist. Ich bin nach dem Erhaltungszustande nicht in der Lage zu entscheiden, ob alle diese kleinen Wohnkammer-Exemplare, welche nach der äusseren Gestalt ziemlich gut mit dem abgebil- deten Stücke ülrereinstimmen, auch thatsächlich zur selben Art gehören und vielleicht nur junge Individuen repräsentiren. Es dünkt mir wahrscheinlicher, dass eben noch mehrere и О ОИ EN CART 1} 4 N ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 91 kleine Arten im spitzbergischen Muschelkalk vorhanden sind, deren Feststellung in der Zukunft bei reichlicherem und besserem Material vielleicht möglich sein wird. Das auf Tafel XIII ‚abgebildete Exemplar, welches ich als den Typus des Pfiychites Lundgreni betrachte, ist ein nahezu vollständiges Wohnkammer-Exemplar, welches vor dem Bruchrande der letzten Windung nur einen sehr schmalen, von feinen Epidermiden bedeck- ten Streifen auf der Schalenoberfläche besitzt. Die Windungen sind zwar auch hier bedeu- tend dicker als hoch, im Vergleiche mit Piychites latifrons erscheint aber die Windungs- höhe hier schon als eine sehr bedeutende. Deutliche Radialfalten entwickeln sich erst in der äusseren Hälfte des letzten Umganges. Sie sind minder schräge gestellt, als bei Péychites latifrons. In undeutlichen Spuren bemerkt man Eindrücke, welche an die Fimbriaten-Sculp- tur des Piychites Nordenskjöldi erinnern. Der Nabelrand ist abgestumpft. Die Nabelwand fällt sehr steil, aber nicht senkrecht zur Naht ab. Loben. Da die auf Tafel XIV als Fig. 4 dargestellten Loben von einem zweiten Exem- plare herrühren, so wäre ein Irrthum betreffs der Zugehörigkeit zur vorliegenden Art nicht ganz ausgeschlossen. Doch zeigt auch dieses Loben-Exemplar bereits den Beginn der Wohn- kammer und stimmt in allen Details bis auf die undeutlichen, an die Fimbriaten-Sculptur erinnernden Eindrücke sehr gut mit dem grösseren auf Tafel XIII gezeichneten Stücke überein. Nach diesen Loben würde Piychites Lundgreni in die nächste Verwandtschaft des Pty- chites trochleaeformis gehören. Der dritte Auxiliarlobus wird von der Nabelkante halbirt. Die Details der Loben und Sättel zeigen vollständig den Typus der Loben des Pt. trochleaeformis und weichen von Pf. euglyphus und Pt. Nordenskjöldi ab. Insbesondere sind der breite, verhältnissmässig tiefe Externlobus und der bereits vollständig individualisirte Externsattel bemerkenswerth. Im Gegensatze zu Pt. trochleaeformis ist hier auch der erste Lateralsattel doppeltheilig gespalten. Dimensionen: Durchmesser —.43 mm. Höhe | der letzten = 18,5 » Dicke j Windung — 20 » Nabelweite ОЙ » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen, 6. Von den oben angeführten, vorläufig als Piychites ind. aff. Lundgreni zu bezeichnen- den kleinen Gehäusen liegen von Cap Thordsen und Saurie Hook 16 Exemplare vor. 92 Dr. Ермомро Mossısovics von MoJsSVÄR. 3. Ptychites ind. Taf. XII, Fig. 2. 1865. Ammonites Gaytani var? Lindström (ex parte), Om Trias- och Juraförsteningar frän Spets- bergen. К. Бу. Vet. Akad. Hand. Bd. 6, № 6, р. 5, Taf. II, Fig. 6, 7. 1877. Ammonites trochleaeformis Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. Sy. Vet. Akad. Hand. Bd. 14, X 14, p. 4. Das vorliegende Fragment stimmt seiner Gestalt nach vollständig mit den inneren Windungen von Ptychites trochleaeformis überein, doch treten statt der Radialfalten nur schwache Streifen auf, so dass die Schale fast glatt erscheint, ferner ist der letzte Umgang bereits Wohnkammer und sind die Loben unbekannt, so dass möglicher Weise hier eine selbstständige, durch geringe Dimensionen und glatte Schale ausgezeichnete Art vorhanden sein könnte. Unter den zahlreichen, noch lange nicht ausreichend studierten Ptychiten des indischen Muschelkalks in der Schlagintweit’schen Sammlung des palaeontologischen Staatsmuseums in München kommen ähnliche Formen, wie die vorliegende vor, welche bei gleichen Dimen- sionen zwar noch gekammert sind, aber gleichfalls statt der Radialfalten blos schwache Ra- dialstreifen besitzen'). Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook (Spitzbergen), 1. 4. Ptychites Nordenskjöldi Е. у. Mojsisovics. Taf. XIII, Fig. 3. Unter den bisher bekannten spitzbergischen Ptychiten erreicht keine andere, selbst Piychites trochleaeformis nicht, so ansehnliche Dimensionen, wie die vorliegende, durch eine höchst interessante eigenthümliche Schalensculptur ausgezeichnete Art. Die Windungen bleiben, wie es scheint, auch im hohen Alter dicker, als hoch. We- nigstens überwiegt bei den grössten, noch gekammerten Kernen am Beginne der Wohnkam- mer die Dicke noch immer bedeutend über die Windungshöhe. Die Wohnkammer-Windung ist zwar bei einem Exemplare von circa 160 mm. Durchmesser erhalten, leider aber ist, was bei den spitzbergischen Ptychiten sehr häufig der Fall ist, die Wohnkammer zusam- mengedrückt und blos der gekainmerte Kern in seiner Gestalt unversehrt erhalten. Der Nabelrand ist in Uebereinstimmung mit Péychites euglyphus und im Gegensätze zu Ptychites trochleaeformis scharfkantig. Da die Involution stets hart am Nabelrande er- folgt, so fällt die zwar steile, aber schräge abdachende Nabelwand der äusseren Umgänge in die Fortsetzung der Nabelwände der inneren Umgänge und erscheinen, wie bei Piychites 1) Auch Salter bildet in der «Palacontology of Niti», | getheilten Loben lassen keinen Zweifel, dass es sich um pl. 7, fig. 7 und 8 eine solche, von ihm als Ammonites | einen Ptychiten handelt. Gaytani bezeichnete glatte Ptychiten-Form ab. Die mit- ARKTISCHE TRIASFAUNEN.: 93 euglyphus und dem indischen Piychites cochleatus, die einzelnen Umgänge im Nabel blos durch eine scharfe schraubenförmige Linie angedeutet. Ueber die Nabelwand ziehen schräg abwärts zur Naht nach vorne gerichtete Zuwachs- streifen. Die etwas schräg gegen vorne verlaufenden Radialfalten beginnen erst ausserhalb der Nabelkante und reichen bis auf den Externtheil, welchen sie aber nicht immer ununter- brochen übersetzen, da bei mehreren Exemplaren die beiden Schalenhälften mit ihrer Sculp- tur nicht genau correspondiren, in welchem Falle die alternirenden Falten in der Mitte des Externtheiles enden. Die Zahl der im Bereiche eines Umganges auftretenden Radialfalten beträgt ungefähr 25. Auf wolerhaltener Schale, minder deutlich aber auch auf den Steinkernen, bemerkt man kurze Runzeln und eigenthümliche Eindrücke, welche in der Mitte der Zwischenräume zwischen den Falten beginnen und mit spitzbogenförmigen Rändern auf der Höhe der Fal- ten enden. Es ist dies der Typus der bei der Gattung Lytoceras so ausgezeichnet entwickel- ten Fimbriaten-Sculptur, welche sich, von dem Vorkommen desselben Sculptur-Typus bei palaeozoischen Nautiliden ganz abgesehen, unter den älteren Ammonea leiostraca auch bei Goniatites crenistria'), bei einigen Arten der Gattung Lobites und bei Arcestes cimmen- sis?) wiederfindet. Auf dem gekammerten Steinkern eines grossen Exemplares konnten transversal ver- laufende, aus feinen, kurz abgerissenen Runzelstrichen bestehende Epidermiden beobach- tet werden. Loben. Auch bei dieser Art steigt die Lobenlinie vom ersten Laterallobus an schräg zur Nabelkante an. Zwei Hilfsloben ausserhalb des Nabelrandes. Externlobus sehr schmal und kurz, durch einen schmalen, ungezackten Medianhöcker getheilt, mit je einem kurzen aufragenden Zacken in den beiden Lobenhälften, Lateral- und Hilfsloben mit je zwei convergirenden Zacken in der Mitte des Lobengrundes. Im ersten Laterallobus schliessen sich jederseits noch weitere, von den Sätteln unabhängige Zacken an, Externsattel kurz, fein und reich gezackt. Zweiter Lateral- und erster Hilfssattel un- symmetrisch getheilt. Dimensionen: Durchmesser — 86 mm. Höhe \ der letzten = 43 » Dicke ) Windung — 49 » Nabelweite — 12.9 Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook (Spitzbergen), 5. | 1) Erst kürzlich wieder wurde von Romanofski | neten Goniatiten gegeben. (Materialien zur Geologie von Turkestan, I, St. Peters- 2) Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, burg 1880, pag. 72, Taf. II, Fig. 3c,3d) eine Darstel- | Taf. ХХХУ, Fig. 1. lung dieser Sculptur bei einem als @. crenistria bezeich- 94 - Dr. Ермомо Mossisovics von MossvÄR. 5. Ptychites euglyphus E. v. Mojsisovics. Taf. XIV, Fig 1, 2, 3. 1877. Ammonites trochleaeformis Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. Sv. Vet. Akad. Напа]. Bd. 14, № 14, р. 4, Taf. I, Fig. 2, 3. 1882. Plychites nov. f. E. v. Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, p. 250. Die bezüglich der Nabel-Bildung und der Gestalt mit Péychites Nordenskjöldi überein- stimmende Art ist bei einem Durchmesser von eirca 80 mm, bereits ausgewachsen und mit der vollständigen, nahezu den ganzen letzten Umgang einnehmenden Wohnkammer ver- sehen, während Pfychites Nordenskjöldi bei gleicher Grösse noch gekammert ist. Aber auch abgesehen von diesen bedeutenden Grössen-Differenzen unterscheidet sich Piychites eugly- phus durch das Fehlen der Fimbriaten-Sculptur und etwas schmälere Windungen, welche das Gleichgewicht zwischen Breite und Höhe am Ende des Wohnkammer-Umganges nahezu erreichen, wie aus den unten angeführten Daten ersichtlich ist. Auf den mit einem wolgerundeten Externtheil versehenen gekammerten Kernen be- ginnt die Sculptur bei einem Durchmesser von circa 22 mm. sich durch die locale Verstär- kung und Anschwellung der Anwachsstreifung zu entwickeln, indem sich nach und nach die stark gegen vorne ziehenden Falten einstellen. Diese schräg gegen vorne gerichtete Stellung der Radialfalten hält bis zum Beginne der Wohnkammer an und nähert sich erst auf der letzteren mehr oder weniger der geraden Richtung, ohne jedoch dieselbe vollkommen zu erreichen, Bei einigen Exemplaren (Fig. 2) erscheinen auf dem Wohnkammer-Umgange zwischen den entfernter stehenden stärkeren Falten schwächere Streifen und theilen sich auch häufig am Rande gegen den Externtheil die stärkeren Falten zu ähnlichen Streifen, so dass der Externtheil fast nur von diesen Streifen übersetzt wird. Bei den anderen Exempla- ren treten solche Streifen auf dem Wohnkammer-Umgange nur sporadisch auf (Fig. 1), wogegen die stärkeren Falten in grösserer Zahl, etwa 24 im Umfange des Umganges er- scheinen. Auf dem Externtheile schwächen sich die Falten bei diesen Individuen bedeutend ab. Ueber die Wölbung des Externtheiles bis etwa zum Marginalrande kommen auf dem Wohnkammer-Umgange schwache, die Radialsculptur rechtwinklig kreuzende Längsstreifen vor, deren mittelster blos etwas schärfer hervortritt und auf dem Steinkerne das Aussehen einer Normallinie besitzt. Loben. Die Bloslegung der Lobenlinie gelang, da die meisten Kerne von grobfaserigem Kalkspath erfüllt sind, leider nur bei einem verhältnissmässig kleinen, aus einem Wohn- kammer-Exemplar herauspräparirten Kerne (Fig. 3). Wie man sieht, stimmt dieselbe in den wesentlichen Merkmalen mit der Lobenlinie des Péychites Nordenskjöldt und des Péychites tibetanus überein. Externlobus sehr schmal und kurz, erster Lateral mit einer grösseren Anzahl von aufragenden Zacken versehen, welche von den Sätteln unabhängig sind. Zwei Hilfsloben ausserhalb des Nabelrandes. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 95 Dimensionen. I. I. IH. Durchmesser —=.7/3; mm. 80 mm. 37 mm. Höhe | der letzten — 34,5 » 36 » | Dicke } Wndung = 39 » 38 » 26 » Nabelweite —+ #01 12°,» 5,5 » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk ven Isfjord-Kolonie, Cap Thordsen und Saurie Hook in Spitzbergen, 9. 6. Piychites latifrons Е. у. Mojsisovics. Taf. XIII, Fig. 5, 6. Das grössere der beiden abgebildeten Exemplare (Fig. 5) besitzt bereits im letzten Umgange die nahezu vollständig erhaltene Wohnkammer. Nur eine kurze Strecke weit reichen vom vorderen Bruchrande weg die feinen, aus kurzen, transversal verlaufenden Runzelstrichen bestehenden Epidermiden auf der Schalenoberfläche des letzten Umganges. Es liegt hier daher eine sehr kleine, durch ausserordentlich dicke und sehr niedrige, walzenförmige Windungen ausgezeichnete Art vor, bei welcher noch am Ende der Wohn- kammer die Höhe blos den halben Betrag der Dicke erreicht. Die inneren Windungen sind faltenfrei, blos mit deutlichen Zuwachsstreifen versehen. Erst auf dem äusseren Umgange erheben sich faltenförmige, schräge vom Nabelrande gegen vorne verlaufende Streifen, welche in der Mitte des breiten Externtheiles wieder schwächer werden und sich häufig in ein Bündel feiner Streifen auflösen. Entschiedene Falten sind dann erst im vorderen Theile des letzten Umganges auf den Seitenflanken vorhanden, Der Nabelrand ist abgestumpft, die Nabelwand hoch und senkrecht abfallend. Ein dicker Schalenwulst!) setzt sich auf dem Wohnkammer-Umgang innerhalb der Nabelwand ab. Derselbe erreicht unten, an der Naht seine grösste Dicke und nimmt gegen oben, gegen den Nabelrand allmählich an Dicke ab. Auf dem Steinkerne erscheint daher die Nabelwand der Schlusswindung überhängend. Loben. Nicht bekannt. Dimensionen: I. II. Durchmesser — 38 mm 12 mm, Höhe } der letzten = 17 » 5 » Dicke J) Windung = 35 » 13,5 » Nabelweite ° AN 1,5, » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen und Saurie Hook in Spitzbergen, 8. 1) Bei den europäischen Ptychiten sind solche innere |, scheinung. Auch bei dem spitzbergischen Ptychites troch- Schalenwülste in der Nabelgegend der Wohnkammer | leaeformis kommt ein starker innerer Schalenwulst am ausgewachsener Exemplare eine ziemlich häufige Er- | Nabel der Schlusswindung vor. 96 Dr. Epmunn Mogsisovics von MoOJSVÄR. 7. Ptychites tibetanus E. v. Mojsisovics. Taf. XIV, Fig. 5. 1882. Piychites nov. f. Е. у. Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, р. 247. Um weiteres Vergleichs-Material für die Beurtheilung der Faunen der verschiedenen Triasprovinzen zu schaffen, füge ich hier die Abbildung einer von mir bereits a. a. О. er- wähnten grossen, bisher unbeschriebenen Rugiferen-Art aus Spiti bei, welche zu den spitz- bergischen Arten ziemlich nahe Beziehungen erkennen lässt, Ptychites tibetanus weicht von den von Oppel und Blanford beschriebenen indischen Arten schon auf den ersten Blick durch die bedeutende Dicke der Windungen und die an- sehnliche Zahl von Radialfalten (25) ab, während die spitzbergischen Arten Pfychites Nor- denskjöldi, Pt. latifrons, Pt. euglyphus in diesen Beziehungen eine sehr grosse Aehnlichkeit darbieten. Der Nabel des Piychites tibetanus zeigt durch die steil aufsteigende Nabelwand und die abgestumpfte Nabelkante Uebereinstimmung mit Péychites trochleaeformis, Pt. lati- frons und Pt. Lundgreni unter den spitzbergischen und mit Péychites rugifer unter den in- dischen Arten. Dagegen erinnert die Gestalt des Nabels bei Piychites Nordenskjüldi und und Pt. euglyphus an die charakteristische Nabelform des indischen Pt. cochleatus. Loben. Der Verlauf der Lobenlinie spricht in gleicher Weise für die nahen Beziehun- gen der indischen Form zu spitzbergischen Arten. Insbesondere zeigen der Extern- und der erste Laterallobus die Uebereinstimmung der wichtigeren Merkmale mit Pfychites Nor- denskjöldi. Zwei Auxiliarloben ausserhalb des Nabelrandes. Dimensionen: Durchmesser — 86 mm. Höhe | der letzten = 40 » Dicke due —— и Nabelweite Ре Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein des indi- schen Muschelkalks (Spiti, eine nähere Angabe des Fundortes liegt nicht vor), 2 Exem- plare, mitgetheilt aus der Coll. Schlagintweit des K. bayerischen palacontologischen Staatsmuseums in München durch Herrn Prof. Dr. C. v. Zittel. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 97 IT. NAUTILEA. In der Systematik der palaeozoischen Nautileen ist durch die letzte Arbeit Hyatt’s') ein grosser Fortschritt angebahnt worden. Den Einrollungs-Verhältnissen wird nicht mehr der hohe classificatorische Werth, wie vordem, zugeschrieben, dagegen auf die Sculptur- Verhältnisse gebührende Rücksicht genommen. Es wird an der Ansicht festgehalten, dass verschiedene Stämme selbständig aus dem Orthoceras-Stadium durch Cyrtoceras und Gyro- ceras in das Nautilen-Stadium übergegangen sind, welches letztere sich von dem Gyroceras- Stadium blos durch den Eindruck der vorhergehenden Windung auf der Internseite des nachfolgenden Umganges, mithin durch eine factische, wenn auch häufig blos unbedeutende Umhüllung unterscheidet. Es gereicht mir zur lebhaften Befriedigung mit diesen leitenden Gedanken mich in Uebereinstimmung zu wissen, und habe ich selbst bereits mich in ähn- licher Weise über die in Zukunft bei der Systematik der palaeozoischen Nautileen einzu- schlagende Richtung ausgesprochen und insbesondere die Ansicht geäussert, dass parallele Variationsrichtungen in verschiedenen Stämmen zu verschiedenen Zeiten eingetreten zu sein scheinen ?), Als erster Versuch, das Heer der palaeozoischen Nautileen auf genetischer Basis zu _ ordnen und zu sichten, ist daher Hyatt’s Arbeit jedenfalls von grosser Bedeutung und wird man auf dieselbe, wenn auch die vorgeschlagenen Gruppirungen zu Familien, sowie die häufig wol auf zu nebensächliche Merkmale gegründeten Gattungen noch vielen Modifica- tionen und Verbesserungen werden unterzogen werden müssen, bei systematischen Arbeiten stets zurückkommen müssen. А. Familie der Gyroceratinae. 1882. Е. у. Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, 5. 266. 1. Pleuronautilus E. v. Mojsisovics. 1882. Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, 5. 273. 1. Pleuronautilus subaratus (Keyserling) Е, у. M. Taf. XVI, Fig. 1. 1860. Nautilus subaratus Graf Keyserling, A. Th. у. Middendorff’s Sibirische Reise, Bd. ТУ, Th. I, pag. 250, Taf. IV, Fig. 1—3. Sehr rasch anwachsende Form, etwa zur Hälfte involvirend, mit hoher schräg anstei- gender Nabelwand, stumpfer Nabelkante, abgerundetem, von den Seitenflanken nicht scharf 1) Genera of Fossil Cephalopods. Proc. Boston Soc. 2) Cephalopoden der medit. Triasprovinz, S. 266, 270, of Nat. History, Vol. XXI, р. 253. 273. Mémoires de l'Acad. Пир. des sciences, УПше Série. 15 98 Dr. Enmunn Mossısovios von MoJsvÄR, getrenntem Externtheil. Windungen etwas dicker als hoch. Trotzdem sich auf dem äusseren Umgange ein Theil der sehr dichten Schale erhalten hat, so ist die Sculptur blos noch am Beginn des letzten Umganges erkennbar und hat es beinahe den Anschein, als ob das Feh- len der Sculptur auf den späteren Theilen des letzten Umganges nicht so sehr die Folge einer ungünstigen Erhaltung sei, als vielmehr thatsächlich in einer ursprünglichep Oblite- rirung derselben begründet wäre. Auf dem ersten Umgange besteht die Sculptur aus nicht sehr kräftigen, geraden, entfernt stehenden Radialrippen und feinen die Rippen kreuzenden Längslinien. Soweit die Sculptur reicht, ist der Externtheil abgeplattet und fällt die Nabelwand steiler ab, wodurch ein kantiger Nabelrand entsteht. Der Querschnitt ist sonach hier, im Gegensatze zum glat- ten äusseren Umgange rechteckig und bietet in diesem Alter die vorliegende Form das Bild eines echten Pleuronautilus. Erst mit der Obliterirung der Pleuronautilen-Sculptur ändert sich auch der Win- dungsquerschnitt. Loben. Die ziemlich dicht stehenden Kammerscheidewände ziehen auf dem äusseren Umgange gerade über den Externtheil und erfahren blos auf den Seiten eine seichte Loben- biegung, während auf dem ersten Umgange mit Pleuronautilen-Sculptur auch auf dem Externtheile eine schwache Lobenbiegung wahrnehmbar ist. Sipho und Internlobus konnten an dem vorliegenden Exemplare nicht beobachtet werden. Nach Graf Keyserling’s Darstellung liegt der Sipho subcentral und ist ein tiefer In- ternlobus vorhanden. Dimensionen: Durchmesser — 00 MM: Höhe \ der letzten = 27 » Dicke } Windung = 28 » Nabelweite 12 5000 Perforation U) » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 1. B. Familie der Nautilinae. 1. Nautilus Breynius. Die hier beschriebenen Nautilen fallen vielleicht in die Hyatt’sche Gattung Cenoceras. Da ich mich jedoch ausser Stande fühle, einen durchgreifenden Unterschied zwischen Ceno- ceras und Nautilus zu sehen, so ist es mir vorläufig nicht möglich, den neuen Gattungs- namen anzunehmen. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 99 1. Nautilus Nordenskjöldi Lindström. Taf. XVI, Fig. 3. 1865. Nautilus Nordenskjöldi Lindström, Om Trias- och Jura-försteningar frän Spetsbergen, К. Sv. Vet. Akad. Напа]. Bd. 6, № 6, р. 1, Taf. I, Fig. 1, 1877. Nautilus Nordenskjöldi Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frân Spetsbergen. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 14, № 14, р. 4, Taf. У, Fig. 1c (nicht aber auch 1a, 10!). Die vorliegende Art scheint in die gleiche Gruppe von Nautilen zu gehören, wie die im Muschelkalk der mediterranen Trias auftretenden Nautilus carolinus und Nautilus sub- carolinus'). Der innerste, im Nabel perforirte Umgang ist mit sich kreuzenden Längs- und Querstreifen bedeckt, von welchen sich die ersteren auf den äusseren Umgängen gänzlich verlieren, während die letzteren sich so sehr abschwächen, dass die Schale nahezu glatt er- scheint. Die beiläufig zur Hälfte involvirenden Windungen wachsen nach allen Richtungen sehr rasch an und platten sich allmählich sowol auf dem Externtheil als auch seitlich ab. Doch bleiben sowol der Nabelrand, als auch der Externrand abgerundet. Nabelwand steil ab- fallend. Loben. Die ziemlich gedrängt stehenden Kammerwände ziehen gerade über den Ex- terntheil und beschreiben einen sehr weiten, flachen Lobus auf den Seiten. Internlobus vorhanden. Sipho. Etwas oberhalb der halben Mündungshöhe. Epidermiden. Auf dem gekammerten Steinkern zeigen sich zwischen den Kammer- wänden eigenthümliche abgerissene Längslinien, welche wol nur als Epidermiden gedeutet werden können. Auf dem Wohnkammer-Steinkern, dessen Oberfläche aber etwas rauh ist, sind dieselben nicht sichtbar. Dimensionen: Durchmesser — 90 mm. Höhe = letzten — 40 » Dicke J Windung = 50 » Nabelweite = 11.5 » Perforation А. » Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen, 1. 1) Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, 3. 287, Taf. 83, Fig, 1, 2. 100 Dr. Ермомро Mossısovics von МоззуАв, 2. Nautilus Sibyllae E. v. Mojsisovies. Taf. XVI, Fig. 2. 1877. Nautilus Nordenskjöldi Öberg (ex parte), Om Trias-försteningar frän Spetsbergen. К. Sv. Vet.. Akad. Напа]. Bd. 14, № 14, р. 4. Taf. У, Fig. 1a, 16 (Nicht aber auch 1 c). Die sehr rasch in die Breite wachsende Art besteht in dem abgebildeten Exemplare blos aus anderthalb Umgängen. Der gewölbte, nicht abgeplattete Externtheil trennt sich kaum von den leicht gewölbten Seitentheilen. Der Nabelrand ist auf dem äusseren, noch durchaus gekammerten Umgange deutlich markirt. Die hohe Nabelwand fällt von demsel- ben in schräger Fläche zum tiefen, trichterförmigen Nabel ab. Die Involution umfasst die halbe Windungshöhe der umhüllten Windungen. Die grösste Dicke der Windungen fällt in die halbe Windungshöhe, etwas ausserhalb des Nabelrandes. Die Schale ist von kräftigen, eigenthümlich verlaufenden Zuwachsstreifen bedeckt. Auf den tiefen Sinus des Externtheiles folgt ein gegen vorne convexer Bogen am Rande zwischen Seiten- und Externtheil. Hierauf biegen sich die Streifen abermals zu einem klei- nen Sinus zurück, während dieselben auf dem Nabelrande neuerdings einen gegen vorne convexen Bogen bilden und auf der Nabelwand ziemlich gerade zur Naht sich abwärts senken. Dieser, insbesondere durch den auf den Nabelrand fallenden zweiten Bogen be- merkenswerthe Verlauf der Zuwachsstreifen findet sich unter den europäischen Triasnauti- len wieder bei Nautilus Suessi') aus den Hallstätter Kalken, sowie man durch denselben auch an den Mundrand des permischen Nautilus cornutus Golovinski erinnert wird. Loben. Gedrängt stehende Kammerwände, welche mit kaum merklichem Sinus über den Externtheil ziehen und auf den Seiten einen gleichfalls nur sehr schwachen, seichten Laterallobus bilden. Internlobus vorhanden. Sipho. Konnte nicht beobachtet werden. Dimensionen: Durchmesser — эмм, Höhe } der letzten — 43 » Dicke fade — 991» Nabelweite 9 » Perforation о» Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Daonellenkalk von _ Isfjord-Kolonie (Spitzbergen), 1. | 1) Das Gebirge um Hallstatt, I. Bd., pag. 26, Taf УТ, Fig. 11, Taf. XIII, Fig. 2 BE RER à О a A ppt АО * ` Rn te Fe FA ев N ARKTISCHE TRIASFAUNEN. ыы 101 Ш. DIBRANCHIATA. Decapoda phragmophora. Familie der Belemnitiden. SUBFAMILIE DER AULACOCERATINAE. Atractites Gümbel. 1882. E. v. Mojsisovics, Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz. S. 299. An neuerem Material aus der mediterranen Trias konnte kürzlich an sorgfältigen, von Herrn Е. Teller angefertigten Präparaten die bisher sowol von Branco, als auch von mir . vergeblich gesuchte intacte Spitze des Phragmokons beobachtet werden. Späteren, durch Zeichnungen zu erläuternden Mittheilungen vorgreifend, soll hier blos der interessanten Thatsache gedacht werden, dass die Spitze des Phragmokons bei Atractites ebenso wie bei Belemnites eine kugelförmige Blase bildet. Durch diese Beobachtung erhält die von mir stets vertretene Ansicht über die syste- matische Stellung der Aulacoceratinae in der Familie der Belemnitiden eine neue, sehr wichtige Bestättigung. Durch den neuesten von Branco geführten Nachweis, dass Bactrites denn doch kein Nautilide sei, vielmehr durch seine eiförmig aufgeblasene Anfangskammer sich nunmehr als in die Gruppe der Asellati spiruliformes gehörig darstellt), gewinnt auch die von mir ausgesprochene Vermuthung über die Möglichkeit eines genetischen Zusammenhanges zwischen Bactrites und den Aulacoceratinen eine gewichtige Unterstützung, 1. Atractites ind. Taf. XVI, Fig. 4. Es liegen unbestimmbare Bruchstücke von Phragmokonen mit elliptischem Quer- schnitt vor, vergleichbar mit Atractites Boeckhi aus der mediterranen Trias?). Doch stehen 1) Ueber die Anfangskammer von Bactrites. Zeit- schrift der Deutschen Geolog. Ges. 1885, В. 1. — Es be- ruht doch nur auf einem Missverständniss, wenn der hochgeehrte Autor meint, dass auf meinen Abbildungen von Atractiten (Ceph. d. med. Triasprovinz, Taf. 92, Fig. 6, 7, 8) Aussenloben zu sehen wären. Allerdings zeigen sich auf manchen Steinkernen Unterbrechun- gen der Kammerwand beim Durchgange des Sipho, welcher gerade unterhalb der Kammerwand dicht an die Innenseite der Schale angelehnt ist, während sich der- selbe tiefer unten etwas von derselben entfernt. Von einer Ausbuchtung der Kammerwand selbst ist aber nichts wahrzunehmen. 2) Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz, 5. 302, Taf. 93, Fig. 12, 18. 102 Dr. Еомомр MoJsısovios von МоззуАв, ARKTISCHE TRIASFAUNEN. die Kammerwände viel gedrängter und liegt der flache Seitenlobus hier der Dorsalseite näher. - Sipho gegen die Gehäuse-Wand zu flach abgeplattet, nach Passirung der Kammer- wand birnförmig erweitert und gegen die folgende Kammerwand zu sich wieder ver- engend. À Einem ventrodorsalen Durchmesser von 28 mm. entspricht ein lateraler Durchmesser N von 24 mm. | в. Vorkommen, Zahl der untersuchten Exemplare: Im schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung, 3. В. DIE PELECYPODEN-FAUNA VON WERCHOJANSK IN OSTSIBIRIEN. Von Friedrich Teller. Im Verlaufe der an wissenschaftlichen Ergebnissen so reichen Forschungsreisen, welche der russische Geologe A. Czekanowski im Auftrage der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg in den Jahren 1874 und 1875 in das Gebiet der Tunguska, des Olenek, der Lena und Jana unternommen hat, wurde in den Triasablagerun- gen dieses Theiles von Sibirien, in denen bereits v. Middendorff und Graf Keyserling eine sehr interessante Fauna, die bekannten Ceratiten-Schichten, aufgefunden hatten, ein neuer fossilführender Horizont entdeckt, welchen Czekanowski besonders in der Umge- bung von Werchojansk an der Jana (63° N. Br.) in grösserem Maassstabe ausgebeutet hat. Die von hier stammenden Fossilreste, eine nicht besonders artenreiche, aber durch ihre Beziehungen zu anderen exotischen Triasablagerungen interessante Pelecypodenfauna, bildet den Gegenstand der folgenden Mittheilungen. Das Material, aus welchem sich dieser von Czekanowski in grosser räumlicher Aus- dehnung nachgewiesene Schichtcomplex zusammengesetzt, ist ein dunkler, sehr homogener und weicher Thonschiefer, der nach seinem petrographischen Habitus am ehesten noch den obertriadischen Halobia-rugosa-Schiefern der Nordalpen verglichen werden könnte. Das Ge- stein ist dünnschieferig und nach den Schichtflächen ausgezeichnet spaltbar, wird aber von zahlreichen vielfach sich durchkreuzenden Querklüften durchschnitten, so dass man nur selten grössere zusammenhängende Tafeln erhält. Die Spaltflächen sind nun stets mit Ab- drücken und Steinkernen von Bivalvenschalen bedeckt, die sich durch ihre hochgelben, rostigen Ueberzüge sehr scharf von der dunklen Gesteinsunterlage abheben. Die Schale selbst ist an keinem der Stücke erhalten, doch ist ihre Oberflächenseulptur den Steinkernen meist in grosser Deutlichkeit aufgeprägt. Der weitaus häufigste, das Bild der Fauna bestimmende Fossilrest ist eine Bivalve aus jener bisher ausschliesslich auf exotische Triasablagerungen beschränkten Formen- 104 Dr. Ермомо Mossısovics von MOJSVÄR, gruppe, deren Vertreter in ihrer Schalenornamentik sehr auffallend mit Monotis salinaria Bronn. übereinstimmen, durch das Vorhandensein eines Byssusohres in der rechten Klappe jedoch enger mit dem Hauptstamm der Aviculiden verknüpft erscheinen, als die genannte für den Hallstätter Kalk der Nordalpen bezeichnende Form. Die folgenden Ausführungen werden darthun, dass diese Reste zu Pseudomonotis Beyr. gestellt werden müssen. Unter den hieher gehörigen Formen ist die verbreitetste mit der von Keyserling aus der Umran- dung des Ochotskischen Meeres beschriebenen Avicula ochotica identisch und wurde dem- gemäss als Ps. ochotica aufgeführt. Ihre Schalen erfüllen in den Thonschiefern von Wercho- jansk ganze Schichten, jeder Hammerschlag fördert neue Abdrücke zu Tage; das von Cze- kanowski unter grossen Mühsalen und Entbehrungen, aber mit bewunderungswürdiger Umsicht und Sorgfalt gesammelte Materiale zählt bezüglich dieser einen Art gewiss nach Hunderten von zum Theil allerdings nur fragmentarisch erhaltenen Stücken. Die Ps. ochotica stellt sich, wie wir sehen werden, nur als ein Glied eines ganz ge- schlossenen specifisch schwer zu sondernden Formenkreises dar, dessen Vertretern in den Formen der Triasablagerungen diesseits und jenseits des pacifischen Oceans und auf den Inselgebieten innerhalb desselben, und zwar sowol in nordischen Breiten, wie auch südlich des Aequators, eine hervorragende Rolle zukommt. Wenn wir vorläufig auch an keinem der Fundpuncte in diesem ausgedehnten Verbreitungsgebiete das Niveau, dem diese Pseu- domonotis-Reste entstammen, stratigraphisch schärfer fixiren können, so scheint mir doch durch die später ausführlich zu besprechenden Analogien zwischen den sibirischen Fun- den und jenen in den pacifischen Küstenketten Nordamerikas (Californien, Idaho, Bri- tisch-Columbien) das eine wenigstens festgestellt zu sein, dass die Pseudomonotis-Schich- ten von Werchojansk mit voller Sicherheit als der Trias angehörig betrachtet werden können. Gegen die Schalen der in ihren äusseren Merkmalen ausserordentlich variablen Hauptform, der Ps. ochotica, treten die übrigen auf dieselbe Gattung bezüglichen Reste, unter denen noch weitere fünf Arten unterschieden werden konnten, an Häufigkeit auffal- lend zurück. Sie fanden sich meist nur in vereinzelten Exemplaren. Dasselbe gilt von den übrigen im Folgenden zu beschreibenden Schalenresten. Unter diesen erscheinen als beson- ders bemerkenswerth: zwei Arten der Gattung Oxytoma, die sich eng an liassische und jurassische Aviculiden anschliessen und die zugleich die ersten Vertreter dieser Formen- gruppe in triadischen Ablagerungen darstellen, und zwei weitere neue Aviculiden, die zu einem noch jüngeren Formenkreise, den durch Meleagrina Lam, repräsentirten Typen, in Beziehung stehen. Die anderen aus dem genannten Schichtcomplex vorliegenden Pelecypodenreste: zwei Pecten-Arten, eine Gervillia (?), eine Cardita und eine Solen-artige Bivalve bieten weder palaeontologisch, noch stratigraphisch ein besonderes Interesse, und haben auch nur zur Vervollständigung des Ueberblickes über diese Fauna eine gesonderte Besprechung er- fahren. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 105 Vom Standpunkte ihrer palaeontologischen Einschlüsse betrachtet stellen die Thon- schiefer von Werchojansk eine reine Pelecypodenfacies dar. Es liegt mir nur ein einziger auf eine andere Schalthiergruppe bezüglicher Rest vor, eine plattgedrückte Brachiopo- denschale, die sich höchstwahrscheinlich auf eine Spirigera beziehen dürfte. Die stratigraphischen Beziehungen zwischen diesem Horizonte und den Ceratiten füh- renden Schichten scheinen noch nicht genügend klar gelegt zu sein. Was den Tagebüchern Czekanowski’s über diesen Gegenstand zu entnehmen war, hat Oberbergrath Е. у. Moj- sisovics auf Grund der Mittheilungen des Herrn Akademikers F. Schmidt an einer an- deren Stelle des vorliegenden Bandes dargestellt. Wir gehen nun zu den palaeontologischen Detailschilderungen über. Pseudomonotis Beyrich 1862. Synou. Æumicrotis Meek 1864. 1862. Beyrich E., Ueber zwei neue Formengruppen aus der Familie der Aviculiden in d. Zeitschrift d. deutsch. сео]. Gesellsch., Bd. XIV, р. 9. 1864. Meek Е. B., Remarks on the family Pteriidae (= Aviculidae) with descriptions of some new fossil genera. American Journ. of Sc. and Arts, 2 ser., vol. XXX VII, р. 212 (New Haven). 1864. Meek und Hayden, Palaeontology of the Upper Missouri, Invertebrates. Smiths. Contribut. to Knowledge, № 172, Philadelphia. Begriff und Umfang der Formengruppe, auf welche Beyrich die Gattung Pseudomo- notis gegründet hat, wurden wiederholt einlässlich erörtert; zuerst und am ausführlichsten wol von Meek in seiner oben citirten Abhandlung über die Familie der Pteriiden, und zwar unter Zugrundelegung der neuen (nach dem üblichen Prioritätsgesetze als Synonimum zu behandelnden) generischen Bezeichnung Zumicrotis, später sodann von Stoliczka!) und in neuester Zeit erst von Waagen?) und Zittel?). Die Ungleichheit der beiden Schalenhälften, von denen die linke stark aufgewölbt, die rechte deckelförmig abgeflacht erscheint, und das Vorhandensein eines Byssusausschnittes und eines kleinen, vom Wirbel stets sehr scharf abgesetzten Byssusohres in der rechten Schalenhälfte bilden die wesentlichsten und constantesten Merkmale der Gattung. Alle übri- gen Merkmale sind derartigen Schwankungen unterworfen, dass sie nur in sehr unbestimm- ter Fassung in die Gattungsdiagnose aufgenommen werden können. Besonders gilt dies von der Entwicklung der hinteren Ohren und der Beschaffenheit der Schalenornamentik. In 1) Stoliczka, F., Cretaceous fauna of Southern In- | stone fossils, Pelecypoda, p. 276. Mem. geol. surv. of In- dia, vol. III. The Pelecypoda etc. Mem. geol. surv. of In- | dia 1881. dia 1371, p. 389. 3) Zittel, K. A. Handbuch d. Palaeontologie, I. Baud, 2) Waagen, W., Salt-Range fossils I. Productus lime- | 5. Lief. München 1881. Memoiros de l’Acad. Imp. des sciences, УПше Serie. 14 PLV. 106 Dr. Enmunn Mossısoviıcs von MoJsvÄR, Bezug auf den ersten Punct zum Beispiel ist es von Interesse, die permischen Arten aus dem Verwandtschaftskreise der Ps. speluncaria mit den jüngeren Vertretern der Gattung aus Lias- und Jura-Ablagerungen zu vergleichen. Die ersteren besitzen nur ein kurzes, stumpf abgerundetes, undeutlich abgesetztes hinteres Ohr, während sich bei den letzteren die Schalenverbreiterung hinter dem Wirbel zu einem scharf abgesetzten, breiten Flügel entwickelt. Ebensowenig durchgreifend sind die Merkmale der Schalenornamentik. Obwol allerdings für die Mehrzahl der hieher gehörigen Formen eine kräftige, aus alternirenden Rippen bestehende Radialsculptur als characteristisches Merkmal betrachtet werden kann, existiren doch einige Arten, welche die wesentlichsten Kennzeichen der Gattung an sich tragen, bei denen aber die radialen Ornamente durch die Anwachsstreifung sehr stark ver- deckt werden (Ps. Clarai Emmr. spec.), oder wo dieselben schon an und für sich sehr schwach ausgeprägt erscheinen (Pseud. sublaevis Teller), oder gänzlich fehlen (Ps. angu- losa Lepsius). Rechte und linke Klappen sind ferner in manchen Formenkreisen auffallend verschieden (Ps. speluncaria), in anderen nahezu vollkommen übereinstimmend ornamentirt (Ps. ochotica). Der unsichere, schwankende, zur Bildung plötzlicher Absätze neigende Ver- lauf der Radialrippen, der nach Waagen’s Untersuchungen (loc. cit.) für die permischen Pseudomonotis-Arten aus der Gruppe der Ps. speluncaria so characteristisch ist, kann an den Repräsentanten aus jüngeren Ablagerungen aus Trias, Глаз, Jura, nicht mehr beobach- tet werden. Hier hat man durchwegs einfache, ohne Unterbrechung verlaufende, und zwar meist glatte Rippen. Nur an den Formen aus der Gruppe der Ps. ochotica ist noch hie und da an den stärkeren Radialstrahlen die Andeutung eines schuppig-höckerigen Aufbaues wahrzunehmen. Wenn man endlich nach dem Vorgange Stoliczka’s die von Meek als Oxytoma zu- sammengefasste Formengruppe mit Pseudomonotis vereinigen wollte, so müsste man bei der Aufstellung allgemeiner Merkmale für die Gattung, die Schalensculptur ganz ausser Be- tracht lassen. Von der Gattung Monotis Bronn, welche nach der ursprünglichen Fassung!) gleich- klappige Formen mit einem und zwar einem hinteren Flügel und ohne Byssusausschnitt umfasst, sind die hiehergehörigen Arten auf Grund der vorerwähnten Merkmale gewiss leicht zu trennen; zwischen beiden Gruppen besteht nur in Bezug auf die Beschaffenheit 1) Bronn, Die Muschelversteinerungen des süd- deutschen Steinsalzgebirges. Jahrb. v. Leonh. u. Bronn I, 1830, p. 282. Hält man an dieser ersten und wie schon Lepsius (Das westl. Südtirol, Berlin, 1878, р. 349) mit Recht hervorge- hoben hat, einzig zulässigen Fas ung der Gattung Mo- notis fest, so reduciren sich deren Vertreter auf eine ge- ringe Anzahl von Arten. Aus Triasablagerungen sind ausser Monotis salinaria Bronn, — dem Typus der Gat- tung — und der wol nur als eine stärker gewölbte Va- rietät derselben Art zu betrachtenden Mon. inæquival- vis Bronn, nur noch zu erwähnen: —— Monotis Alberti Goldf. aus dem deutschen Muschelkalk und zwar jene Form, welche Goldfuss (Petref. Germ. Taf. 120, Fig. 6) unter diesem Namen ab- gebildet hat, keineswegs aber die später irrthümlich da- mit verbundenen und als Pecten Alberti wieder abge- schiedenen Formen, sodann —— Monotis megalota Mojs. aus Dalmatien (Vel. Е. у. Mojsisovics, Triasversteinerungen aus den Süd- ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 107 der Radialsculptur eine gewisse Uebereinstimmung, die allerdings in manchen Fällen, wie zum Beispiel bei den triadischen Pseudomonotis-Arten aus der Gruppe der Ps. ochotica, Richmondiana etc. eine so weitgehende ist, dass nur solche Reste eine sichere generische Bestiminung zulassen, an denen das Vorhandensein eines Byssusausschnittes resp. eines vor- deren Ohres in der rechten Klappe constatirbar ist. Vereinzelte linke Klappen sind in die- sem Falle zur sicheren Gattungsbestimmung unzulänglich. Auf diese Gruppe von Pseudo- motis-Arten passt der von Beyrich aufgestellte Gattungsname auch dem Wortsinne nach vortrefflich. Mannigfaltiger sind die Berührungspunkte zwischen Pseudomonotis und Avicula in engeren Sinne. alpen, Jahrb. сео]. Reichsanst., 1873, Bd. XXIII, р. 435, Taf. XIV, Fig. 1) und endlich Monotis rudis, М. Stoppanii und M. limaefor- mis, drei neue Arten, welche Gemellaro (Atti della Real. Accad. dei Lincei Roma, 1882, Vol. XII, p. 470— 471, Taf. V) erst jüngst aus der oberen Trias des west- lichen Sicilien beschrieben hat. Monotis styriaca Stur (Donnerswand in der Frein, vgl. Stur, Geologie der Steiermark, Graz 1871, p. 289) ist vorläufig noch Manuscript-Name. Monotis lineata Münster ist, wie schon lange be- kannt, eine Halobia. Monotis pygmaea Münst. aus den Cassianer Schich- ten wurde schon von Zittel (Handb. der Palaeont. loc, eit.) zu Pseudomonotis gestellt, ebenso scheint die von Loretz aus der oberen Trias der Ampezzaner Alpen beschriebene Monotis spec. (Zeitschr. d. deutsch. geol. Ges. 1875, p. 817, Taf. 22, Fig. 4—5) zu Pseudomonotis zu gehören. Die aus exotischen Triasablagerungen beschriebenen Monotis-Arten sind, wie in den vorstehenden Mittheilun- gen noch des Weiteren auseinandergesetzt werden soll, mit wenigen Ausnahmen (? Monotis filigera Lindstr. und Monotis boreas Öberg von Spitzbergen) bei Pseu- domonotis einzureihen. Dasselbe gilt von der überwie- genden Mehrzahl der aus Lias und Jura beschriebenen Monotis-Arten, die übrigens, insofern sie zur Beobach- tung des vorderen Ohres in der rechten Klappe Gelegen- heit geboten haben, von den meisten Autoren ohnehin zu Avicula gezogen worden sind, also zu jener weiteren Formengruppe, aus welcher Beyrich die Gattung Pseu- domonotis ausgeschieden hat. Im Anschluss an diese Uebersicht über die bis heute bekannten Arten der Gattung Monotis möchte ich end- lich noch auf die eigenthümlichen Pelecypoden-Schalen aufmerksam machen, welche im unteren Lias der Apen- ninen und der lombardischen Alpen in derselben Weise gesteinsbildend auftreten, wie die Monotis salinaria in dem Hallstätter-Kalk der Nordalpen. Meneghini (Nu- ovi fossili Toscani, Ann. dell’ Univers. di Toscana, 1853 , III, p. 8, 27) hat diese Reste ursprünglich als Posidono- mya Janus beschrieben; de Stefani (Geologia del Mte Pisano, Mem. per serv. alla deser. della carta сео]. d'Italia, Roma, 1876, vol. Ш, part. I, pag. 81) u. Canavari (Sui fossili del Lias infer. nell’ Apennino centrale. Atti della | soc, $036. Pisa, 1879, vol. IV, р. 154, tav. XI, 5—8) stell- ten sie später zu Avicula. Parona constatirte neuestens das Vorkommen dieser Avicula Janus im Lias von Ber- gamo und Brescia (Sopra alcuni fossili del Lias inferiore nelle prealpi bergamasche. Estr. dagli Atti della Soc. [а]. di scienze natur. Milano, 1884, vol. XX VIH), wo sie ganze Muschelbänke in fleischrothem Marmor bildet. Aus dem Lias von Brescia hat übrigens bereits Curioni (Geologia delle provincie lombarde. Milano, 1877. p. 264) unter der Bezeichnung Monotis megalota Mojs. Bival- venreste angeführt, die möglicherweise auf Avicula Ja- nus zu beziehen sind. Die systematische Stellung dieser Pelecypodenreste ist eine sehr zweifelhafte. Das Vorhandensein ohrförmi- ger Schalenverbreiterungen zu beiden Seiten des Wir- bels und die ausgesprochene Radialsculptur trennen sie sehr scharf von Posidonomya ab. Gegen die Vereinigung mit Avicula spricht anderseits ebenso entschieden der Mangel des Byssusausschnittes. Im Gesammthabitus schliessen sie sich noch am besten den Gattungen Mo- notis Bronn und Daonella Mojs. an, also jener kleinen Zahl gesellig lebender Bivalven, die nur sehr lose mit der Familie der Aviculiden verknüpft sind und denen man wol eine etwas selbstständigere Stellung im System anweisen sollte. Simonelli hat in seiner Schilderung der Fauna des unteren Lias von Campiglia Marittima (Atti della soc. toscana, Memorie, vol. VI, fasc. 1, p. 125. Pisa, 1884) die für den unteren Lias der Apenninen und der lombardischen Alpen so bezeichnende Avicula Janus Menegh. zum Typus einer neuen Gattung erhoben und schlägt für dieselbe den Namen Diotis vor. 14* +; 108 Dr. Ермомр Mossısovios von МоззуАв, Mit den Repräsentanten des letztgenannten, vielverzweigten Bivalvenstammes theilen die Arten unserer Gattung als Glieder einer und derselben Familie manche wesentliche Merkmale; für die Differentialdiagnose kommen hier nur in Betracht: Die Ungleichklappig- keit und die specielleren Modificationen, welche in der Gestaltung des Byssusausschnittes resp. Byssusohres eintreten. Von besonderer Wichtigkeit in diagnostischer Beziehung er- scheint mir die für alle Arten der Gattung Pseudomonotis characteristische, tiefe Ab- schnürung des als Byssusohr bezeichneten vorderen Flügelchens der rechten Klappe. Während bei den echten Avicula-Arten Schalenkörper und Byssusohr so in Verbindung stehen, dass die Austrittsstelle des Byssus gewissermassen nur einer Einfaltung im Vorder- rande der Schale entspricht, ist das meist sehr kleine Oehrchen, das bei Pseudomonotis die Oeffnung für den Byssus von oben her begrenzt, durch eine tiefe Einfurchung vom Wirbel abgesetzt, so zwar, dass nur eine schmale Verbindungsbrücke zwischen beiden besteht. Man beobachtet dieses Verhältniss bei permischen Arten ebenso, wie bei triadischen und jurassischen. Als eine weitere Gruppe von Formen, welche in Bezug auf gewisse äussere Merk- male des Schalenbaues, — die Ungleichklappigkeit, die Tiefe der Byssusspalte und den Cha- racter der Radialsculptur, — eine zum Theil überraschende Achnlichkeit mit Pseudomonotis besitzen, möchte ich hier endlich noch die mesozoischen Hinnites-Arten, z. B.: Hinnites comtus Goldf. (Trias), Н, velatus Goldf. (Lias), Н. gingensis Waagen (Dogger) und A. ab- jectus Phill, (Dogger) bezeichnen. Es gilt dies natürlich nur für solche Formen, bei denen in Folge von Verzerrungen oder Wachsthumshemmungen — die Hinnites-Arten sind be- kanntlich im Alter festgewachsen — an Stelle der normalen, gleichseitigen Gestalt ein schief ovaler Schalenumriss tritt. Aber auch bei solchen Schalen ist eine Verwechslung mit Pseudomonotis nicht leicht möglich, da sich die flachen Byssusklappen der Hinnites- Arten fast stets als aufgewachsene Schalen zu erkennen geben, während andererseits an den gewölbten linken Klappen im Gegensatze zu Pseudomonotis das vordere Ohr zu breitflüge_ liger Entwicklung gelangt, das hintere dagegen immer auffallend reducirt erscheint. Die Verbreitung der Gattung Pseudomonotis in der vorstehenden Fassung ist sowol in verticaler wie in räumlicher Beziehung eine sehr ausgedehnte. Nach Stoliczka ist die Gattung wahrscheinlich bereits im Devon durch Pierinea bifida Sandb. vertreten. Von carbonischen Aviculiden ist nach Miller!) Avicula curta Hall vom grossen Salzsee hieher zu ziehen, In grösserer Mannigfaltigkeit entwickelt sich diese Formengruppe jedoch erst in der Permformation, in deren Pelecypodenfauna den Arten der Gattung Pseu- domonotis sowol diesseits als jenseits des atlantischen Oceans geradezu die Rolle leitender Fossilien zukommt. Ich erinnere hier nur an Ps. speluncaria und deren Verwandte aus den 1) American palaeozoic fossils, a catalogue of genera and species etc. Cincinnati, 1877, a 5 3 Я } ces баба аа ЛЕ вы it EE à RER RS en mn Ba a TEN ER a ala a, НИТОК ПС ON LE FA TE AR NE RE ; : о о cs A а RR Ya m 14 2 о) м. у Е а у | - С pos fl р Ed ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 109 europäischen Zechsteinablagerungen und Ps. (= Eumicrotis) Hawni Meek und Hayden aus dem Perm von Kansas. Dieselbe Bedeutung scheinen die Vertreter dieser Gattung in den jüngeren palaeozoischen Ablagerungen Indiens zu besitzen; in seiner classischen Mono- graphie der Salt-Range Fossilien hat Waagen im Productuslimestone 6 Pseudomonotis- arten nachgewiesen, und zwar ausser den schon aus europäischen Zechsteinbildungen be- kannten: Ps. garforthensis King, Ps. radialis Phill. uud Ps. Kazanensis Vern., die sämmt- lich dem Formenkreis der Ps. speluncaria angehören, mehrere neue Arten von isolirterer Stellung: Ps. gigantea Waag., Ps. inversa Waag. und Ps. deplanata W aag. Ein reiches Arten-Contingent stellen die triadischen Ablagerungen. Von triadischen Aviculiden möchte ich als Formen, die in die Gattung Pseudomonotis einzureihen sind, in erster Linie die bekannten Leitfossilien der Werfener Schichten: Posidonomya Clarai Emmr. und Posid. aurita Hauer bezeichnen. Schon Е. у. Hauer!) weist darauf hin, dass bei Pos. Clarai möglicherweise ein kleines vorderes Ohr vorhanden gewesen sein könnte. Schauroth?) hat das später auf Grund günstiger erhaltener Materialien bestätigt und gibt eine neue detaillirte Schilderung der von Emmerich aufgestellten Art. Nach Schauroth ist die Pos. Clarai ungleichklappig, die linke Klappe stark aufgewölbt, die rechte meist flach; an der rechten Klappe bemerkt man vorn an der Stelle des Byssusaustrittes einen tiefen, bis zur Wirbelspitze reichenden Ausschnitt, der von einem zierlichen, schmalen, am Wirbel mit der Schale kaum bemerkbar zusammenhängenden Ohr begrenzt wird; Umriss und Ornamentik sind von schwankendem Character und dies bedingt eine scheinbar sehr grosse Formenmannigfaltigkeit. Dass diese Schilderung Punct für Punct mit der Gattungsdiagnose von Pseudomonotis übereinstimmt, bedarf nach den vorausgeschickten Bemerkungen wol keiner weiteren Er- läuterung. In der That hat auch bereits Schauroth ausdrücklich auf die verwandtschaft- lichen Beziehungen hingewiesen, welche die Posid. Clarai einerseits mit Schlotheim’s Gryphites speluncarius aus dem Zechstein, andererseits mit Monotis inaequivalvis, olifex und interlaevigata aus dem Lias und Monotis elegans aus dem Dogger verbindet und schlägt für die Art die Gattungsbezeichnung Monotis in dem von King erweiterten Sinne vor. In jüng- ster Zeit hat Lepsius?) die generische Stellung der Pos. Clarai neuerdings eingehend dis- cutirt. Lepsius betont mit Recht, dass man hinsichtlich der Begrenzung der Gattung Mo- notis an der ursprünglichen Diagnose Bronn’s festhalten und somit alle Byssus tragenden Formen aus dem Bereiche dieser Gattung ausschliessen müsse, und erläutert an einigen vortrefflich erhaltenen Byssusklappen von Pos. Clarai (loc. cit., Taf. I, Ее. 1) deren Zuge- hörigkeit zu den Aviculiden. 1) Venetianische Fossilien ete., Denkschr. d. Ка. | im Vicentinischen. Sitzb. d. Kais. Akad. d. Wiss. Wien, Akad. d. Wiss. Wien, 1850, II. Bd., p. 11. 1859, Bd. XXXIV, р. 313, Taf. II, Fig. 116. 2) Kritisch. Verzeichn. 4. Versteinerungen der Trias 3) Das westliche Südtirol, Berlin, 1878, p. 348 ff. \ 110 Dr. Ермомр Mossisovics von MoJsvÄR, Ап Pseudomonotis Clarai Emmr. sp. und die ihr sehr nahe verwandte Ps. aurita Hauer schliesst sich noch eine kleinere, dickschalige, durch den gänzlichen Mangel einer radialen Sculptur ausgezeichnete Form an, die Ps. orbicularis Richth. spec. in litt.; sie stammt aus den Werfener Schichten Südtirols’). Einen etwas anderen Character trägt die merkwürdige, durch ein mächtig entwickel- tes Byssusohr und einen breiten hinteren Flügel auffallende, ebenfalls glatte Form, welche Lepsius (loc. cit., p. 351, Taf. I, Fig. 2) in den Myophorienbänken der Werfener Schich- ten des Val Trompia und Val Caffaro (Südtirol) aufgefunden und als Avicula angulosa be- schrieben hat. Die starke Abflachung der bisher allein bekannten rechten Schale dieser Art und die tiefe Abschnürung des Byssusohres sprechen für ihre Einreihung bei Pseudomonotis *). In den höheren Horizonten der alpinen Trias scheint die Vertretung der Gattung Pseudomonotis eine sehr spärliche zu sein. Zittel (Handb. d. Palaeontologie) stellt die klei- nen, mit alternirenden Rippen verzierten, deutlich geflügelten Schälchen, welche Laube in seiner Fauna der Cassianer Schichten als Monotis pygmaea Münst. spec. aufführt, zu Pseu- domonotis. Vielleicht ist hier auch die nur nach ihrer linken Klappe bekannte, doppelt ge- öhrte radialgerippte Form einzureihen, welche Loretz*) aus ungefähr gleichalterigen Schichten des Ampezzaner Dolomitgebietes als Monotis spec. beschrieben hat. Einen in sich wol abgeschlossenen Kreis nahe verwandter, specifisch sehr schwer zu trennender Formen, der seine richtige systematische Stellung nur bei Pseudomonotis finden kann, bilden die bisher theils als Avicula, theils als Monotis bezeichneten Pelecypodenreste, welche aus Ostasien und Japan, aus Neuseeland und Neucaledonien, sodann von Alaska, Britisch-Columbien und Californien, also von weit auseinander liegenden, rings um den pacifischen Ocean sich schaarenden Puncten bekannt geworden sind, und zwar durch- wegs aus Ablagerungen, die man der Trias zuzusprechen geneigt ist, oder die, wie die Fund- stätten in Nordamerika, sicher als solche erwiesen sind. Es erregen dieselben schon dadurch unser besonderes Interesse, dass die im Folgenden zu schildernden Pseudomonotis-Reste aus Ost-Sibirien eben diesem engeren Formenkreise angehören. Die ersten Pelecypoden dieser Gruppe hat Graf Keyserling im Jahre 1848 von der Mamgä Bai an der Südküste des Ochotskischen Meerbusens als Avicula ochotica beschrie- ben“). Dieselben stimmen, wie man sich bei einem genaueren Vergleiche mit Keyserling’s 1) F.v. Richthofen, Geogn. Beschr. d. Umgebung von Predazzo etc. Gotha, 1860, p. 54. 2) Ich möchte hier darauf hinweisen, dass auch diese Art eine räumlich sehr ausgedehnte Verbreitung in der unteren Trias zu besitzen scheint. In der Sammlung der К. К. geologischen Reichsanstalt in Wien liegt ein durch grosse Dimensionen auffallendes Exemplar dieser Art aus den Werfener Schiefern von Much in Dalmatien, und Dr. A. Bittner (Jahrb. d. geol. Reichsanst., Wien, 1884, Bd. XXXIV, pag. 467) constatirte ein ähnliches Vorkom- men in den Werfener Schichten der «Heiligen Alpe» bei Sagor, an der Landesgrenze von Südsteiermark und Krain. 3) Loretz, H., Einige Petrefacten d. alpin. Trias aus d. Südalpen. Zeitschr. d. deutsch. geol. Gesellsch., 1875, p. 817, Taf. XXII, Fig. 4—5. 4) А. Keyserling, Fossile Mollusken in v. Midden- dorff’s «Sibirische Reise» Petersburg, 1848. Band I, Theil 1. Geognosie, p. 257, Taf. VI, Fig. 15—17. ee re Абано Eh Sd aa Da m la nn ne ne ca nr Gi le nt nF de cer Aa u PR he rn A en OP MNT 4 р ь | ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 111 Beschreibung und Abbildungen überzeugt, so vollständig mit der verbreitetsten und for- menreichsten Pseudomonotis-Art von Werchojansk überein, dass ich nicht Anstand ge- nommen habe, diese von Czekanowski gesammelten Reste direct mit Keyserling’s Art zu identificiren. Die 3 Varietäten, welche Keyserling unterschieden und als Ас. ochotica major, media und minor beschrieben hat, sind insofern als hinfällig zu bezeich- nen, als sich die beiden ersteren auf verzerrte linke Klappen beziehen, während der letztgenannten Varietät die flachere rechte Schalenhälfte der Art zu Grunde liegt. Das für die rechte Klappe characteristische Byssusohr, das, wie unsere Abbildungen der Reste von Werchojansk zeigen, im Verhältniss zur Grösse der Schale von ausserordentlich küm- merlicher Entwicklung ist, wurde von Keyserling übersehen, oder war vielleicht an sei- nen Materialien in Folge des ungenügenden Erhaltungszustandes überhaupt nicht zu beob- achten. Mit einer der Pseudomonotis ochotica sehr nahe verwandten Form haben uns in den Jahren 1863 und 1864 die Untersuchungen von Zittel!) und Deslongchamps?) bekannt gemacht. Die ersteren fussten auf den Materialien, welche Hochstetter?) während der Reise der österreichischen Fregatte Novara auf der Südinsel von Neuseeland, und zwar bei Richmond unweit Nelson gesammelt hat. Die ganze Bänke erfüllenden Schalenabdrücke von dieser Localität tragen im Umriss und in der Berippung so völlig das characteristische Ge- präge der alpinen Monotis salinaria Bronn an sich, dass Zittel die neuseeländischen Vor- kommnisse nur als vicarirende Formen der europäischen Art betrachtet und dementspre- chend als Monotis salinaria var. Richmondiana beschrieben hat. Im Jahre 1864 brachte Deslongchamps (loc. cit.) dieselben Bivalvenreste von der Insel Hugon im Archipel von Neucaledonien zur Abbildung, trennte dieselben auf Grund neuerlicher Untersuchungen von Monotis salinaria ab und schlägt dafür die Bezeichnung Avicula Richmondiana vor. Deslongchamps hebt hierbei ausdrücklich hervor, dass sich diese Form durch die regelmässige, fast gleichseitige Gestalt der Schale ziemlich auffallend von den echten Avicula-Arten entferne, dass sie sich dagegen aus eben diesem Grunde, so- wie auch mit Rücksicht auf die scharf ausgeprägte Radialsculptur enger an die Gruppe der - «Aviculae digitatae», also an Formen vom Character der A. cygnipes, echinata, inaequivalvis etc., anzuschliessen scheine. Fine Vereinigung mit der letztgenannten Gruppe sei aber 1) Zittel,K.A.v., Jahrb. geol. Reichsanst.,Wien, 1863, | französische Marinearzt E.Deplanches auf der Insel Verh. p. 2, und: Fossile Mollusken und Echinodermen | Hugon gesammelt hatte, kamen später durch Garnier’s ans Neuseeland. Novara-Expedition. Geolog. Theil, I. Bd., | Reise noch neue Materialien hinzu, über welche P. Fi- 2, Abth., p. 26, Taf. VI, Fig. 1. Wien, 1864, 4°. scher (Notes sur les roches fossiliferes de Archipel Ca- 2) Deslongchamps, Eug., Documents sur la géolo- | lédonien. Bull. Soc. Geol. Fr. Paris, 1867, XXIV, p. 457) gie de la Nouvelle-Caledonie; fossiles triassiques recueil- | einige Mittheilungen veröffentlicht hat. lis à l’île Hugon. Bull. de la Soc. Linn. de Normandie, 3) Hochstetter, F. v., Beiträge zur Geologie der Caen, 1864. Vol. VIII, р. 366, Taf. XIII. Zu den von | Provinzen Auckland und Nelson. Novara-Expedition, Deslongchamps beschriebenen Fossilresten, die der | Geol, Theil, I. Band, 1. Abth., р. 227. Wien, 1864, 4°. И REN TERN 6. 112 Dr. Ермомр Mossısovics von MoJSsVÄR. nichtsdestoweniger unzulässig, weil die Avicula Richmondiana Zittel als eine fast gleich- klappige Art bezeichnet werden müsse und weil dieselbe eines Byssusausschnittes vollstän- dig entbehre. Da die Monotis-artigen Bivalven von Neuseeland und Neucaledonien in bezug auf Schalenumriss und Berippung, zugleich aber auch hinsichtlich ihrer Veränderlichkeit in diesen äusserlichen Merkmalen in geradezu überraschender Weise mit den mir vorliegenden Resten der Pseudomonotis ochotica aus Ostsibirien übereinstimmen, so musste es auffallen, dass gleichzeitig gerade in so wesentlichen Puncten, wie die oben berührten, eine Differenz zwischen beiden Formengruppen bestehen sollte. Es ist das auch, wie hier gezeigt werden soll, thatsächlich nicht der Fall. Was zunächst den ersten Punct betrifft, die Frage, ob die Avicula Richmondiana als gleichklappige oder ungleichklappige Bivalve zu bezeich- nen sei, so erledigt sich derselbe wol in sehr einfacher Weise, wenn man die Abbildun- gen zu Rathe zieht, welche у. Zittel (loc. cit.) in Fig. 1 c und 1d seiner Tafel VI gege- ben hat. Jedermann wird da zugestehen müssen, dass diese Formen mit grösserer Berechti- gung deutlich ungleichklappig als fast gleichklappig zu nennen sind. Die rechte Klappe ist im Vergleiche zur hochgewölbten linken Schale niedrig und flach gebuckelt, und auch in der Berippung tritt ein Gegensatz zwischen beiden Klappen insofern her- vor, als die Radialstrahlen der stärker gewölbten linken Klappe stets höher und kräftiger, überhaupt von derberer Anlage sind, als jene der anderen Schalenhälfte. Der Grad der Ungleichklappigkeit ist hier genau derselbe, wie ihn die sibirischen Pseudomonotis zur Schau tragen. Ueber den zweiten Punct, die Frage nämlich, ob bei Avicula Richmondiana ein Bys- susausschnitt vorhanden sei oder nicht, war selbstverständlich nur an der Hand des pa- laeontologischen Materiales selbst Gewissheit zu erlangen. Ein solches stand mir nur bezüg- lich der neuseeländischen Reste zu Gebote, und an diesen gelang es auch, das Vorhanden- sein eines kleinen vorderen Byssusohres in der rechten Klappe mit voller Sicherheit nach- zuweisen. Besonders deutlich ist der Abdruck dieses Flügelchens und der von demselben begrenzte Byssusausschnitt an einem Stücke zu beobachten, das in der geologischen Samm- lung der Wiener Universität, in welche mir Herr Prof. E. Suess in gewohnter Liberalität Einsicht zu nehmen gestattete, aufbewahrt wird. Durch die Constatirung des Byssusohres in der rechten Klappe wird die Ueberein- stimmung der Avicula Richmondiana mit den sibirischen Vorkommnissen eine so vollstän- dige, dass man sich versucht fühlen könnte, dieselbe direct mit Pseudomonotis ochotica zu vereinigen; ob eine solche Identificirung gerechtfertigt wäre, wage ich nach Abbildun- gen allein nicht zu entscheiden, soviel aber steht fest, dass die Pelecypoden von Neu- seeland und Neu-Caledonien mit jenen vom Ochotskischen Meerbusen und mit den analogen Resten von Werchojansk zu einem und demselben, eng begrenzten Formenkreis der Gattung Pseudomonotis zusammengefasst werden müssen. Damit ist aber die Reihe der bekannten analogen Vorkommnisse noch nicht erschöpft. ABKTISCHE TRIASFAUNEN. 113 Im Jahre 1872 hat P. Fischer’) über das Auftreten Monotis führender Schichten auf der Halbinsel Alaska berichtet, und da er hiebei zugleich auf die von ihm und Deslong- champs aus Neucaledonien und von Zittel aus Neuseeland beschriebenen Formen hin- weist, liegt die Vermuthung nahe, dass wir es auch hier nicht mit echten Monotis- Arten, sondern mit Vertretern der Gattung Pseudomonotis zu thun haben. Aehnlich verhält es sich mit jenen Monotis-artigen Bivalven, welche E. Naumann?) jüngst in den Triasablagerungen Nord-Japans entdeckt hat. Naumann hat dieselben direct mit der Avicula (Pscudomonotis) Richmondiana Zittel verglichen, und hebt aus- drücklich hervor, dass sich einzelne dieser Schalenreste durch ihren mehr mittelständigen Buckel enger an die neuseeländische Art anschliessen, als an Monotis salinaria Br. Einige, allerdings nicht besonders günstig erhaltene Stücke, welche mir von der japanischen Fund- stätte zur Ansicht vorliegen, — leider sind es nur linke Klappen — ähneln den entspre- chenden Materialien aus Ost-Sibirien in einem solchen Grade, dass ich dieselben ohnewei- ters mit Pseudomonotis ochotica Keys. spec. identificiren würde, wenn ich den Nachweis erbringen könnte, dass die rechten Klappen mit dem characteristischen Byssusohr der Pseu- domonotis-Arten versehen sind. Eine weitere Monotis-Art, von der ich die Ueberzeugung hege, dass sie ihre richtige generische Stellung nur bei Pseudomonotis finden kann, ist die Monotis subcircularis Gabbÿ), Auch von dieser Art ist leider nur die linke Klappe bekannt; vergleicht man aber die von Gabb gegebene, treffliche Abbildung — loc. cit. pl. 6, fig. 29 — mit der analogen Klappe der Pseudomonotis ochotica, wie sie Fig. 10 unserer Tafel XVIII zur Darstellung bringt, so wird man zugestehen ‘müssen, dass zwischen beiden Schalenresten eine so vollständige Uebereinstimmung besteht, wie sie nur zwischen den nächsten Verwandten eines engeren Formenkreises statthaben kann. Die Umrissfigur ist in beiden Fällen dieselbe; das Ueber- wiegen des Höhendurchmessers über den Querdurchmesser und die Abrundung des vor dem Wirbel liegenden Abschnittes des Schalenrandes, Merkmale, welche Gabb als bemerkens- werthe Unterschiede gegenüber der Monotis salinaria Br. aufführt, finden sich bei Ps. ocho- Иса in der gleichen Ausbildung wieder, Auch hinsichtlich der Berippung geben beide Reste dasselbe Bild. Ich wüsste, nach dem Vergleich der Abbildungen wenigstens, kein specifi- sches Unterscheidungsmerkmal zwischen Monotis subeircularis und Ps, ochotica anzugeben. Die zarten, dicht gedrängten, concentrischen Anwachsstreifen, welche bei Ps, subcir- cularis über die Radialsculptur hinziehen, und zwar in gleichmässiger Weise die ganze Schalenoberfläche verzierend, sind, wie später erörtert werden soll, auch bei Ps. ochotica vorhanden, wenn sie auch an dem als Vergleichsobject citirten Schalenreste, zufällig nicht zu bemerken sind. In jedem Falle aber wird, wie ich nicht bezweifle, eine Untersuchung 1) Roches du cap Nounakalkhak, à Ventree de la | geol. Reichsanst. Wien, 1881, Bd. ХХХТ, pag. 519—528. baie Povalouk. Comptes rendus de l’acad. d. Paris, 1872 3) Gabb, W.M., Description of the triassic fossils of 123. Dezemb.), pag. 1784. California and the adjacent Territories in Whitney’s 2) Ueber das Vorkommen von Triasbildungen im | Geologie. Surv. of California, Palacontology, Vol. I, р. 31, nördlichen Japan (Saragainsaka bei Isadomaye) Jahrb. | Taf. VI, Fig. 29, 29 «. Philadelphia, 1864. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Série. 15 114 Dr. Ермомр MoJsısovics von MoJSVÄR. der rechten Klappe von Monotis subcircularis Gabb. zur Erkenntniss führen, dass auch diese in ihrem allgemeinen Habitus an Monotis salinaria erinnernde Bivalve in die Formen- gruppe der Pseudomonotis ochotica einzureihen ist. Monotis (Pseudomonotis) subcircularis Gabb ist eine in den triadischen Territorien der pacifischen Küstenketten Nordamerika’s weit verbreitete Art. Ursprünglich aus den Hum- boldt Mountains im Territorium von Nevada und dem Plumas County in Californien, also ungefähr aus dem vierzigsten Parallel, beschrieben (vgl. die oben eitirten Mittheilungen Gabb’s), wurde dieselbe später durch die Untersuchungen Selwyn’s') und Dawson’s’) in British-Columbien an mehreren zum Theil weit auseinander liegenden Puncten nach- gewiesen, so auf Nord-Vancouver (Fort Rupert nach Selwyn, loc. cit., р. 85), sodann auf Moresby Island (Queen Charlotte-Archipel im 53° N. B.) und endlich am Peace River an der Ostseite der Rocky Mountains (circa 55° N. Br.)®. An allen diesen Puncten sind es zumeist schwärzliche Thonschiefer und Sandsteine, welche diese Bivalvenreste be- herbergen und es verdient bei dieser Gelegenheit wol hervorgehoben zu werden, dass es Bildungen derselben petrographischen Facies sind, welche nach Naumann’s Schilderungen die sogenannten Monotis-Schichten Nord-Japans zusammensetzen. Aus den triadischen Ablageruugen Nord-Amerika’s sind aber noch eine Reihe weiterer Pelecypodenreste bekannt geworden, die ich zu Pseudomonotis stellen möchte, Noch in den engeren Formenkreis der Ps. ochotica gehört meines Erachtens: Aviculopecten (Pseudomo- notis) Idahoensis Meek, eine der bezeichnendsten Formen in der Pelecypodenfauna der «Meekoceras beds» von Idaho (Rocky Mountains) ®. Einen etwas anderen Habitus besitzt die von Gabb’°) in den Nachträgen zur triadi- schen Fauna von Californien und der angrenzenden Territorien beschriebene Monotis cir- cularis. Sie gleicht im Umriss, Flügelbildung und Berippung der Pseudomonotis substriata Münster aus dem Lias, ist jedoch von viel bedeutenderen Dimensionen. Endlich möchte ich hier noch auf die eigenthümlichen Schalenreste hinweisen, welche Gabb an derselben Stelle (loc. eit., pl. VI, fig. 12, p. 13) als Posidonomya Blatschleyi be- schreibt. Es ist das eine deutlich ungleichklappige, kräftig eoncentrisch gerunzelte Form, die im Gesammthabitus auffallend an Pseudomonotis Clarai der alpinen Werfener Schiefer 1) Selwyn, A. Geologic. Survey of Canada 1875—76, 3) Eine treffliche Uebersicht über die Verbreitung p. 81 ff. triadischer Ablagerungen in den pacifischen Küstenket- 2) Dawson, G. M., Report on an Expl. from Port Simpson on the Pacif, Coast to Edmonton on the Saska- tchewan embracing à portion of the northern part of British Columbia and the Peace River Country. Geol. Surv. of Canada, Report for 1879—80, p. 112—113 B. Montreal, 1881. Man vergleiche ferner desselben Autors, Sketch of the Geology of British Columbia, Geol. Magaz, London, 1881. Vol. VIIL, p. 223 und Note on the triassic of the Rocky Mountains and British Columbia. Proc. and Transact. of the Royal Soc. of Canada. Vol. I. 1883, р. 144 Montreal, 4°). ten Nordamerika’s unter gleichzeitiger Berücksichtigung ihrer verschiedenen Facies-Entwicklung gibt E. Suess in seinem «Antlitz der Erde», I. Band, II. Abtheilung, р. 718—758. 4) White, С. A. Triassic #03313 of southeastern Idaho, Ann. Rep. U. 5. Geol. Surv. Terr. for 1878 ed. 1883, p. 110, pl. 32, fig. 2. 5) Gabb, М. M., Descript. of nome second. foss. from the Pacific States. Americ. Journ. of Concholog-, 1869— 1870. Vol. 5, part 1, р. 15, pl. УП, fig. 14, 14 a. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 115 erinnert und zwar speciell an jenen Erhaltungszustand dieser oben eingehender discutirten Art, der den älteren Abbildungen derselben zu Grunde gelegen hat. Monotis circularis Gabb und Posidonomya Blatschleyi Gabb, stammen vom New Pass, West von Austin, Ne- vada, aus Ablagerungen, die White nach ihren Cephalopoden mit höheren Horizonten un- serer alpinen Triasformation parallelisirt hat. Ob die aus der Trias von Spitzbergen beschriebenen Monotisarten: Monotis filigera Lindstr.!) und Mon. borealis Öberg?) echte Monotiden sind, oder ob dieselben vielmehr der in Rede stehenden Pelecypodengruppe angeschlossen werden müssen, ist nach den hier- über vorliegenden Materialien mit Sicherheit nicht zu entscheiden. Aus den vorstehenden Notizen geht wol zur Genüge hervor, dass die Gattung Pseudo- monotis auch in triadischen Ablagerungen eine sehr ausgedehnte Verbreitung besitzt, ja dass ihren Vertretern in dieser Formation eine ähnliche, in der Horizontbestimmung lei- tende Rolle zuerkannt werden müsse, wie der Ps. speluncaria für die Zechsteinbildung. Die Ps. Clarai 2. Beispiel kann direct als das characteristischeste Leitfossil des tiefsten Hori- zontes der alpinen Trias betrachtet werden, Von nicht geringerem Interesse sind sicherlich die Arten aus der Gruppe der Ps. ochotica, deren Fundstätten sich, wie wir gesehen haben, zu einem einzigen, beide Hemisphären verbindenden Riesengürtel um den pacifischen Ocean herum zusammenschliessen*). Bei der geradezu überraschenden Uebereinstimmung, welche sich zwischen den hieher gehörigen Resten aus Ostsibirien und Japan einerseits und aus den Triasablagerungen der pacifischen Küstenketten Nordamerika’s andererseits, sowie zwischen diesen Funden und jenen von Alaska im Norden und von Neuseeland und Neucaledonien im Süden ergeben hat, ist wol die Vermuthung gerechtfertigt, dass diese Formen auch in ihrem geologischen Alter sehr nahe übereinkommen, und dass dieselben wol einen wesentlichen Behelf zur Parallelisirung einzelner Horizonte dieses ausgedehnten Triasgebietes zu bilden geeignet sein dürften. Auf die Verbreitung der Gattung Pseudomonotis in den nächstjüngeren Ablagerungen einzugehen, liegt hier kein Grund vor. Im Глаз und Dogger scheint die Gattung den Cul- minationspunct ihrer Entwicklung zu erreichen; die obere Kreide beherbergt die jüngsten Repräsentanten. 1) Lindstrôm, O., Om Trias- och Juraförsteningar frän Spetsbergen. Kongl. Svenska Vetensk-Akad. Handl. Bd. 6, № 6, р. 7, Stockholm, 1866. 2)Öberg, P., Om Triasförsteningar frän Spetsber- gen. Kongl. Бу. Vet. Ak. Напа]. Ва. 14, № 14, р. 17, Taf. V, Fig. 5. Stockholm, 1876. 3) Auch in den südamerikanischen Cordilleras sind in Jüngster Zeit Pseudomonotis führende Schichten, ähnlich jenen mit Ps. subcircularis in Californien, nachgewiesen worden. So hat Stübel im Jahre 1875 während seiner Reise nach dem Amazonenstrom auf einer Excursion von Chachapoyas nach Cuelap im Thale des Rio Utcubamba dunkelgraue Kalksteine vom petrographischen Habitus unseres alpinen Muschelkalkes gesammelt, die ganz er- füllt sind mit schön erhaltenen Pseudomonotis-Schalen. Nach den mir vorliegenden Stücken unterliegt es keinem Zweifel, dass auch diese Reste in den Formenkreis der Ps. ochotica gehören, ja es erscheint mir persönlich ganz unmöglich, irgendwelche präcise, zur specifischen Ab- trennung genügende Unterscheidungsmerkmale zwischen den von Stübel in Peru entdeckten Schalenresten und den Pseudomonotisschalen Ostsibiriens aufzufinden. Mit Rücksicht auf die Verhältnisse geographischer Verbrei- tung würde man die peruanischen Vorkommnisse am besten zu Ps. subeircularis Gabb stellen, 15* С RENTE PEN EE 116 Dr. Epmunn Mossısovics von Mossvär. Wir gehen nun zur Beschreibung der aus Ost-Sibirien vorliegenden Arten über. Wie schon bei einer flüchtigen Durchsicht des Materiales einleuchtet, bilden dieselben in ihrer Mehrheit einen in sich abgeschlossenen Formencomplex von recht characteristischem Ge- sammthabitus, den wir nach der zuerst benannten, von Graf Keyserling beschriebenen Art als die Gruppe der Pseudomonotis ochotica bezeichnen wollen. Ausser der vorangestell- ten Hauptform, die mit Rücksicht auf die Schwankungen im Umriss und in der Berippung und die hierdurch bedingte, theils scheinbare, theils thatsächlich bestehende Variabilität einlässlicher besprochen werden musste, gehören hierher noch: Ps. jakutica nov. sp., Ps. sublaevis nov. sp. und Ps. cycloidea nov. sp. Als Formen von isolirterer Stellung sind zu bezeichnen: Ps. scutiformis und Ps. щей. A. Gruppe der Pseudomonotis ochotica. 1. Pseudomonotis ochotica (Keyserl.) Teller. Taf. XVII, Fig. 1—15; Taf. XVII, Fig. 5—10. 1348. Avicula ochotica Keyserling in у. Middendorffs «Reise in den äussersten Norden u. Osten Sibiriens». St. Petersburg. Band I, Theil 1, р. 257, Taf. VI, Fig. 15—17. Es wurde schon oben darauf hingewiesen, ‘dass die von Keyserling aus den Thon- schiefern der Mamga Bai an der Südküste des Ochotski’schen Meerbusens beschriebene Avicula ochotica ein so getreues Abbild eines Theiles der aus den Thonschiefern von Wer- chojansk vorliegenden Pseudomonotis-Schalen darstellt, dass eine speeifische Identificirung beider Vorkommnisse nothwendig erscheint. Ich habe mich zur Uebernahme dieser älteren Artbezeichnung um so leichter entschlossen, als einzelne der Stücke von der Localität Werchojansk schon von Czekanowski, dem wahrscheinlich Keyserling’s Originalmate- rial zur Vergleichung vorgelegen haben dürfte, mit der handschriftlichen Etiquette «Avi- cula ochotica» versehen waren. Dass die von Keyserling unterschiedenen 3 Varietäten: A. ochotica major, media und minor nicht aufrecht erhalten werden können, wurde bereits früher betont. Varietas minor bezieht sich auf eine flache rechte Klappe, deren Erhaltungszustand wahrscheinlich die Beobachtung des kleinen vorderen Byssusohres nicht gestattete, varietas major und me- dia stellen linke Klappen derselben Art dar, von denen die als var. major bezeichnete Form auffallend stark in die Länge gezogen ist, und daher den später zu beschreibenden Varietä- ten in Fig. 9 und 11 der Taf. XVIII, von Werchojansk sehr nahe steht. Die unter der vorstehenden Artbezeichnung zusammenzufassenden Schalenreste bilden den wesentlichsten Bestandtheil der Pelecypodenfauna von Werchojansk. Von der ge- nannten luocalität liegt ein umfangreiches Material vor, aus dem wol an Hundert mehr hate, ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 117 oder weniger vollständig erhaltene Schalenabdrücke herauspräparirt werden konnten, Meist sind es isolirte Klappen, deren Hohldrücke oder Sculptursteinkerne auf den Thon- schieferplatten sichtbar werden, nur selten finden sich Stücke, an denen die Schalen- paare noch in ihrem ursprünglichen Verbande zu beobachten sind. An solchen Resten, wie sie in Fig. 26 und 13a unserer Tafel XVII und in Fig. 9, Tafel XVIII zur Ab- bildung gelangen, fällt der für die Gattung characteristische Unterschied in der Wöl- bung der beiden Klappen sofort in’s Auge. Die Wirbel der höher gewölbten linken Klappe ragt stets beträchtlich über den Schlossrand vor, während die rechte Klappe einen nur wenig erhabenen Buckel mit kaum vortretender Spitze trägt, überhaupt den Character einer Deckelklappe besitzt. Die linken Schalenhälften sind auch in Folge ihres gewölbten Baues den aus nachträglichen Druckwirkungen resultirenden Verunstaltungen mehr ausge- setzt gewesen, als die flachen Gegenklappen. Nur äusserst selten sind sie in ihren körperlichen Umrissen intact erhalten. Isolirte linke Klappen dieser Art werden durch Fig. 8, 9 und 10 der Taf. XVII repräsentirt. Die rechten Klappen sind dagegen fast durchwegs Verzerrun- gen in seitlicher Richtung unterworfen, und bieten in dieser Beziehung wieder ein so man- nigfaltiges Bild, dass es nicht so leicht erscheint, den normalen Umriss der Schalen dieser Art genau zu definiren. Als normale Grundgestalt dürfte für die rechte Klappe der gleich- mässig gerundete, schief ovale, nach hinten verlängerte Umriss zu betrachten sein, wie ihn Fig. 1, 2, 4, 12 und 13 der Tafel XVII darstellen. Als Beispiel für die zufälligen Verän- derungen des Umrisses mögen Fig. 3, 5 und 14 derselben Tafel dienen. Das der Fig. 3 zu Grunde liegende Stück ist in der Richtung des Breitendurchmessers von beiden Seiten her zusammengeschoben, wie die Fältelung der an das hintere Ohr sich anschliessenden Radial- rippen deutlich erkennen lässt; die Schale erscheint in Folge dessen vorn und hinten kurz abgestutzt. Die in Fig. 5 dargestellte Klappe hat eire Veränderung ihres Umrisses in ent- gegengesetztem Sinne erfahren; sie ist auffallend in die Breite gezogen, der Höhendurch- messer der Schale steht in Folge dessen weit hinter jenem der Breite zurück und der Wir- bel erscheint fast als mittelständig, während er sonst dem Vorderrande der Schale bedeu- tend näher liegt als dem Hinterrande. Sehr deutlich ist endlich die nachträgliche Ver- zerrung der Schale an der in Fig. 14 abgebildeten Klappe zu beobachten, die, wie schon der straffe Verlauf der Rippen zeigt, dem Höhendurchmesser entlang gestreckt wurde; aus dieser schmalen, hohen Form, die in der Berippung vollständig mit der in Fig. 13 derselben Tafel abgebildeten Varietät übereinstimmt, würde man ohne Vergleichsmaterial den normalen Schalenumriss gewiss schwer reconstruiren können. Aus diesen Beispielen geht wol klar hervor, dass die aus der Gestaltung des Schalenumrisses sich ergebenden Differenzen bei dem vorliegenden Erhaltungszustande als specifische Unterscheidungsmerk- male nur mit grosser Vorsicht zu benutzen sein werden. Hinter dem Buckel tragen beide Klappen eine vom Schalenkörper stets deutlich abge- setzte, flügelförmige Verbreiterung. In der linken Klappe erscheint dieser Flügel, der genau dem einzigen hinterem Ohr der Gattung Monotis entspricht, durch die stärkere Buckelwöl- 118 Dr. Ермомо Mossisovics von MoJsvÄR. bung in seiner Flächenentwicklung etwas beeinträchtigt. Fig. 1, 12, 13 der Tafel XVII geben für die rechte, Fig. 9 u. 15 derselben Tafel und Fig. 10 der Tafel XVII für die linke Klappe typische Belege für die Entwicklung dieses Flügels. Man wird bemerken, dass der Flügel in beiden Klappen hinten bogig ausgeschnitten ist und dass er auf seiner äusse- ren Fläche meist keine Ornamente oder höchstens einige schwache Radiallinien trägt. Wo in den zu Ps. ochotica gehörenden Figuren der Flügel selbst oder dessen hinterer Aus- schnitt fehlt, hat man es mit verstümmelten oder verzerrten Schalenresten zu thun. In der rechten Klappe bemerkt man vor dem Wirbel als directe Fortsetzung des ge- raden Schlossrandes einen kleinen, zahnartigen Vorsprung, den wir als das rudimentäre Byssusohr zu betrachten haben. Auch bei den grössten der mir vorliegenden Byssusklappen ist dieses vordere Oehrchen von sehr schmächtiger Entwicklung. Es ist deutlich quer auf- gewölbt und, wie man an dem in Fig. 9, Tafel XVIII abgebildeten Exemplare erkennt, mit feinen, concentrischen Runzeln verziert. An den meisten Stücken hat man nur den Abdruck der glatten Innenseite des Byssusohres vor sich. Von der Wirbelspitze ist dieses kleine vor- dere Oehrchen durch eine deutliche Einfurchung scharf abgeschnürt; daher kommt es, dass bei Verzerrungen der Schale das kleine Flügelchen gewöhnlich abgeknickt und aus seiner Lage in der Linie des Schlossrandes herausgedrückt und zwar meist nach oben gedrängt wird. Das gleichmässig zugerundete obere Ende des vorderen Schalenrandes ist bei allen mir vorliegenden rechten Klappen in einer für diese Art sehr characteristischen Weise nach aufwärts gezogen und schliesst so mit dem kleinen vorderen Ohr einen engen Schlitz ein, der eben die Austrittstelle des Byssus bezeichnet. Byssusohr und Byssusausschnitt sind trotz ibrer rudimentären Entwicklung auch bei den kleinsten Schälchen, wie z. B. bei den Fig. 7, Taf. XVII und Fig. 6 und 8, Taf. XVIII abgebildeten Jugendexemplaren, in voller Deutlichkeit zu beobachten. Die Oberflächensculptur ist für beide Schalenhälften im Wesentlichen dieselbe. Sie besteht aus kräftig entwickelten Radialrippen, die in der Weise alterniren, dass sich immer zwischen je zwei stärkere Strahlen eine schwächere secundäre Rippe einschiebt, die selbst wieder jederseits von einem feineren Schaltrippchen dritter Ordnung flankirt wird. Die Strahlen erster Ordnung entspringen am Wirbel, die Schaltrippen je nach ihrer Rangord-. nung in grösserer oder geringerer Entfernung von demselben. In den linken Klappen kommt diese Gliederung der Radialsculptur in melırere, einander untergeordnete Systeme zu schär- ferem Ausdruck, als in den flachen Byssusklappen. Die Radien erster Ordnung sind auf der gewölbten linken Klappe stets von kräftigerer Anlage und höher als auf der rechten Klappe; dasselbe gilt von den Schaltrippen, von welchen die Radien zweiter Ordnung meist °/, der Länge der Hauptstrahlen erreichen, während jene der dritten Ordnung gewöhnlich schon im unteren Drittheil der Gesammthöhe der Schale sich ausflachen. (Man vergleiche hiefür insbesondere Fig. 2 a und 26 der Tafel XVII.) . Die Anzahl der Hauptrippen schwankt zwischen 12 und 18, jene der Gesammtheit der Radialstrahlen aber in noch weiteren Grenzen, da sowol die Rippen dritter, wie auch & # = à ; ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 119 Jene zweiter Ordnung in manchen Fällen völlig ausbleiben oder wenigstens nur in einzelnen Abschnitten der Schalenoberfläche zur Entwicklung gelangen. Dieser Umstand, sowie ande- rerseits die in der relativen Ausbildung der einzelnen Systeme selbst gelegenen Schwankun- gen — das kräftigere Hervortreten der einen, die auffallende Verkümmerung anderer Ele- mente der Berippung — bedingen die geradezu verwirrende Formenmannigfaltigkeit, welche diese Gruppe von Pseudomonotis-Arten in so hervorragendem Maasse auszeichnet. Dass hiebei auch die künstlichen, rein zufälligen Verzerrungen der Schalenreste eine Rolle spielen, wurde schon oben des Näheren erörtert. Stellt man Formen, wie die in Fig. 1 und 11 auf Taf. XVII abgebildeten Stücke oder diese Schalen und Fig. 1, 4, 11 auf Taf. XVIII zum Vergleiche nebeneinander, so muss man wol zunächst zur Ansicht kommen, dass hier eine Anzahl specifisch verschiedener Reste vorliege. Eine genauere Durchsicht der nach Hunderten von Exemplaren zählenden Materialien der Czekanowski’schen Sammlung führt jedoch bald zur Ueberzeugung, dass zwischen diesen in Gestalt und Character der Berippung scheinbar so verschiedenen Formen eine ganze Reihe verbindender, allmählige Uebergänge vermittelnder Glieder mitten inne liegt, und dass auch die extremsten Formen nicht mit jener Schärfe charakterisirt und abgegrenzt werden könnten, welche für eine eventuelle Spaltung in einzelne Arten gefordert werden müsste. Die folgenden Auseinandersetzungen sollen die hier angedeuteten Modificationen in der Ausbildung der Radialsculptur an der Hand zur Abbildung ausgewählten Formen näher erläutern. Fig. 1, Taf. XVII stellt eine Form dar mit 12—14 Hauptrippen, innerhalb welcher sich zunächst je eine schwächer entwickelte Schaltrippe zweiter Ordnung und längs des Unterrandes der Schale, aber nur in deren Mittelregion, feinere Rippchen dritter Ordnung einschieben. Die Gesammtzahl der Strahlen beträgt 28. An dem der Fig. 12, Taf. XVII zu Grunde liegenden, etwa doppelt so grossen Schalenexemplar zählt man 16 Hauptrippen und erhält dementsprechend auch eine höhere Zahl für die Gesammtheit der Radialstrahlen und zwar 36—38, Das Gesammtbild der Schale ist nichtsdestoweniger von jenem in Fig. 1 nicht wesent- lich verschieden, da die relative Entwicklung der Haupt- und Schaltrippen in beiden Stücken dieselbe ist. Anders verhält es sich schon bei der in Fig. 13 derselben Tafel abgebildeten Byssusklappe. Man zählt hier 16— 18 Hauptrippen und im Ganzen 45 Radialstrahlen; die Secundärstrahlen reichen fast bis zum Wirbel, die Radien dritter Ordnung meist bis über die Mitte der Schalenhöhe und beide stehen hinsichtlich ihrer körperlichen Entwicklung nur wenig hinter den Hauptrippen zurück, Dieselbe Art der gleichmässigeren und gedräng- teren Berippung zeigen Fig. 14 derselben Tafel und Fig. 9 und 10 der Tafel XVIII. Ich möchte für die Formen mit dieser gedrängten gleichmässiger ausgebildeten Radialsculptur die Bezeichnung Pseudomonotis ochotica var. densistriata vorschlagen. RP A a ANT RENE 120 Dr. Ермомо MoJsısovics von MOJSVÄR. Zu einem anderen, in entgegengesetzter Richtung liegenden Extrem führt uns die Betrachtung der in Fig. 8, 9, 10 und 11 der Tafel XVII abgebildeten linken Klappen un- serer Art. Fig. 8 stellt eine Form dar, die wir nach den vorstehenden Ausführungen als var. densistriata zu bezeichnen hätten. Fig. 9 bildet den Uebergang zur normalen Berip- pung der Ps. ochotica. An dem in Fig. 10 abgebildeten Stücke vermisst man bereits die feineren Schaltrippchen dritter Ordnung, dieselben sind wenigstens in dem vorliegenden Bruchstücke, dem der untere Schalenrand fehlt, nicht mehr zu beobachten und wir erhal- ten so das Bild einer spärlich berippten Form, an welcher sich zwischen die stark hervor- stehenden Hauptrippen nur je eine, ziemlich kräftig entwickelte Secundärrippe einschaltet Es liegt mir nun ein ziemlich umfangreiches Material an schlecht erhaltenen, stark ver- drückten linken Klappen vor, welche durch ein weiteres Zurücktreten der Secundärrippen bei gleichzeitiger Verdickung der Hauptstrahlen allmählig den Uebergang zu jenen Formen herstellen, von denen eine der extremsten durch Fig. 11 auf Taf. XVII repräsentirt wird. Die Sculptur besteht hier aus einer geringen Anzahl derb angelegter, sparriger Hauptstrah- len, die durch breite Zwischenfelder getrennt sind; in diesen bemerkt man sehr schwach entwickelte, wenig erhabene Mittelstrahlen und hie und da auch noch die Andeutung von Strahlen dritter Ordnung. Ich möchte diese Formen durch die Bezeichnung: Pseudomonotis ochotica var. sparsicostata aus dem Gesammtcomplexe herausheben. Bei den Formen, welchen die Rippen dritter Ordnung vollständig fehlen, treten nach _ zwei Richtungen Variationen ein. In dem einen Falle kommt es zu einer sehr scharfen Differenzirung von Haupt- und Secundärrippen, in dem anderen Falle gelangen die Secun- därstrahlen zu annähernd derselben Grüssen-Entwicklung. wie die Hauptstrahlen, und eine _ Sonderung der beiden Systeme ist sodann meist nur im mittleren Abschnitte der Schale möglich. Auch hier fehlt es nicht an vermittelnden Formen zwischen den beiden Endtypen. Den erstgenannten dieser beiden Typen repräsentirt Fig. 1, Taf. XVIII. Man zählt hier 14—16 breitfaltige Hauptrippen, zwischen welche sich immer je eine sehr schmäch- tige, über Ÿ, der Schalenhöhe sich erstreckende Schaltrippe einschiebt. Im Negativ (Fig. 1) beobachtet man daher eine regelmässige Folge von breiten in der Mitte gespaltenen Strah- len, deren Theilungsfurche jedesmal die dünne Schaltrippe entspricht. Die linke Klappe bietet in ihrer Berippung dasselbe Bild. Der polygonale Umriss der abgebildeten Byssus- klappe und die geradlinige Abstutzung des hinteren Flügels sind, wie ausdrücklich hervor- gehoben werden muss, zufällige, in der fragmentaren Erhaltung des Restes begründete Erscheinungen; sie sind somit für die Beurtheilung dieses Schalenrestes völlig belanglos. Ich bezeichne diese durch ihre schön gegliederte Berippung auffallende Varietät als: Pseudomonotis ochotica var. eurhachis. Die Byssusklappe in Fig. 5, Taf. XVIII, welche den zweiten der vorerwähnten End- typen repäsentiren soll, ist in Bezug auf Schalenumriss und Flügelbildung ein genaues ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 121 Abbild des in Fig. 5 der Tafel XVII dargestellten Schalenrestes; in der Berippung tritt dagegen eine wesentliche Modification dadurch ein, dass Strahlen dritter Ordnung vollstän- dig fehlen, und dass jene der zweiten Ordnung in annähernd gleicher Stärke entwickelt sind, wie die Hauptrippen. Man erhält somit für diese Form eine relativ geringe Anzahl von Radialstrahlen — ungefähr 20 in der abgebildeten Klappe — die sich nur in dem mittleren Abschnitte der Schale und auch hier nur bei aufmerksamerer Betrachtung in Haupt und Secundärstrahlen sondern lassen. Die einzelnen Radien sind ausserdem von viel breiterer, stumpferer Gestalt als jene der enger berippten Formen. Ein weiteres Beispiel für diese Art der Berippung bildet Fig. 3, Tafel XVIIL Auch hier ist die Differenzirung in Haupt- und Secundärrippen so schwach ausgeprägt, dass dieselbe in der Zeichnung kaum zur Darstellung gelangen konnte. Die Zahl der breitgefirsteten Hauptrippen beträgt 12—- 14, die der Radien in ihrer Gesammtheit 20. Wie schon die Zeichnung zeigt, haben wir es hier nur mit einem Schalenfragmente zu thun, das in Folge künstlicher Verzerrung nach hinten stark verlängert erscheint, während die in Fig. 5, Taf. XVIII abgebildete analoge Klappe deutlich in die Breite gezogen und ausserdem vom Unterrande her etwas aufge- staucht ist. Ich bezeichne die soeben geschilderte Varietät mit Rücksicht auf den unent- schiedenen Charakter der Berippung als: Pseudomonotis ochotica var. ambigua. Unter den nach dem Typus der Varietas eurhachis gebauten Schalen und zwar beson- ders unter den gewölbten Klappen finden sich häufig Exemplare, an denen in der vorderen Hälfte der Schalenoberfläche die feineren Zwischenrippen vollständig ausbleiben, während gleichzeitig die Hauptstrahlen zu noch grösserer Breite anschwellen, als dies bei den For- men mit regelmässig alternirenden Rippen der Fall ist. Solche Stücke vermitteln den Ueber- gang zu jenen gerade nicht seltenen Schalen, deren Ornamentik über die ganze Schalen: oberfläche hin ausschliesslich aus einfachen, breitfaltigen Rippen besteht. Als Belegstücke für diese Modification der Berippung, für welche ich die Bezeichnung: Pseudomonotis ochotica var. pachypleura vorschlage, mögen für die rechte Klappe Fig. 2, Taf. XVII, für die linke Fig. 4, Taf. XVIII dienen. An dem der Fig. 2 zu Grunde liegenden Stücke zählt man 16 gleichmässig gestal- tete, gegen den Unterrand der Schale stark verbreiterte Radialfalten. Schaltrippen sind nicht vorhanden. Der Wirbel zeigt noch seine ursprüngliche Wölbung, der übrige Theil der Schale ist jedoch vollständig flachgedrückt. Dass hiebei der Schalenumriss modificirt wurde und daher in seiner jetzigen Gestalt für die Beurtheilung des Restes keinerlei Bedeu- tung besitzt, ist selbstverständlich. An der linken Klappe in Fig. 4 derselben Tafel zählt man 15 gleichwertige Radialfalten. Ihre Zahl steigt bei anderen analog berippten Schalen auf 18 und 20. Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, УПше Serie. 16 BR Е И О WEL 122 Dr. Ермомр Mossısovıcos von MoOJSVÄR. Ein merkwürdiger Schalenrest, der sich unmittelbar der zuletzt besprochenen Varietät anreiht, ist in Fig. 11, Taf. XVIII dargestellt. Die Zeichnung ist nach einem aus Sculptur- steinkern und dessen Negativ combinirten Gypsmodell gefertigt. Sie bezieht sich auf eine rechte Klappe, welche circa 20 breitfaltige Hauptrippen trägt, zwischen die sich in dem hinteren Abschnitt der Schale und an deren Vorderrande unmittelbar unter dem Byssus- ohr einzelne Secundärrippen einschalten. Der Umriss der Schale ist ein sehr auffallender; derselbe ist nach hinten und unten stark verlängert, der Wirbel liegt weit nach vorn, der hintere Flügel hat eine langgestreckte, bandförmig ausgezogene Gestalt. Die eigenthüm- liche Umrissfigur und der Charakter der Berippung sprechen auf den ersten Blick gewiss gegen eine Vereinigung mit Ps. ochotica. Berücksichtigt man jedoch die weitgehenden Ver- änderungen, welchen der Schalenumriss gerade bei der vorliegenden Erhaltung durch die nachträglichen Wirkungen von Druck und Verschiebungen ausgesetzt ist, und andererseits die mannigfachen Uebergangsformen, die zwischen den Schalen mit vereinfachter breitfalti- ger Berippuug und den normal gerippten Formen der Ps. ochotica bestehen, so hat man allen Grund, in der Auffassung, dass hier eine selbstständige, von Ps. ochotica abzutren- nende Art vorliege, wankend zu werden. Dass der vorliegende Rest seine eigenthümliche (Gestalt einer zufälligen Verzerrung verdankt, geht aus der Betrachtung der Original- stücke deutlicher hervor, als aus der nothwendiger Weise mehr oder weniger schemati- sirenden Zeichnung. Der hintere Abschnitt der Schale, also gerade der abnorm verlängerte Theil, ist sehr stark ausgeflacht, gewissermassen ausgewalzt und zwar in viel höherem Maasse, als man nach der Zeichnung vermuthen würde. Fig. 3 und Fig. 9 der Taf. XVIII bilden directe Uebergangsformen zu der hier vorliegenden einseitig und wie man mit Sicher- heit annehmen kann, willkürlich gestreckten Gestalt des Schalenumrisses. Was andererseits den Charakter der Berippung anbelangt, so haben ja bereits die voranstehenden Auseinan- dersetzungen gezeigt, dass zwischen den normal berippten Formen und diesen breitfaltigen Schalen alle möglichen Uebergänge vorhanden sind. Für die Gestalt des hinteren Flügels, die ebenfalls kaum mehr als die ursprüngliche betrachtet werden kann, findet sich eine Analogie in dem nach derselben Richtung hin verschobenen Schalenfragment, das Fig. 3, Tafel XVII darstellt. Die Uebereinstimmung, welche im Schalenumriss zwischen diesen beiden Resten besteht, wird sofort klar, wenn man sich die Fig. 11 mit dem Vorderrande etwas nach oben gerückt, also in die normale auf die horizontale Stellung des Schlossran- des basirte Lage versetzt denkt. Nach alledem kann ich diesen Schalenrest nur als eine zwischen Var. eurhachis und Var. pachypleura vermittelnde Form betrachten. Die kleinen Schälchen, welche auf Taf. XVII in Fig. 7, und auf Taf. XVIII in Fig. 6, 7, 8 dargestellt sind, können nur als Jugendformen der Pseudomonotis ochotica gedeutet werden. Im Umriss und in der Berippung zeigen diese in den Thonschiefern von Wer- chojansk in nicht geringer Zahl zwischen die grossen Schalenexemplare eingestreuten Reste dieselbe Variabilität, welche bei den ausgewachsenen Schalen Gegenstand der Erör- terung war. Fig. 7, Taf. XVII repräsentirt die Jugendform zur Var. densistriata; Fig. 6 ru ee EEE EHE ES 2 = == ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 123 der Taf. ХУШ weist auf die Var. ambigua, speciell anf den in Fig. 5 derselben Tafel abgebildeten Rest hin; Fig. 7, Taf. XVIII gibt das Bild einer normal berippten Form, Fig. 8 derselben Tafel das einer Form mit spärlichen Schaltrippen. Neben der das äussere Gesammtbild beherrschenden Radialsculptur besitzen die Scha- len der Pseud. ochotica noch eine mehr oder weniger scharf ausgeprägte concentrische Streifung. Dieselbe ist meist nur an den Rändern der Schale deutlich erkennbar. Nur an einzelnen, besonders günstig erhaltenen Sculptursteinkernen bemerkt man diese Anwachs- streifen auch auf der Schalenmitte; sie stehen hier in gleichen Abständen von ungefähr 1 Millimeter und drängen sich erst gegen den Unterrand der Schale hin enger zusammen. Ein Alterniren von stärkeren und schwächeren Linien ist nicht wahrnehmbar; das Bild ist also genau dasselbe, wie es Gabb (Palaeontology of California, loc. eit., pl. 6, fig. 29 a) von Ps. subcircularis zeichnet. Wo die Anwachslinien die Radialstrahlen verqueren, schwellen sie oft etwas stärker an und man kann daraus wol schliessen, dass die Hauptrippen bei den vollständig erhaltenen Schalenexemplaren eine hohlziegelförmige schuppige Structur besessen haben mussten. An manchen Steinkernen, wie z. B. bei der grobrippigen Form in Fig. 10, Taf. XVII, kommt diese Bildung schuppiger Absätze an den Hauptstrahlen in der That noch deutlich zum Ausdruck. In dieselbe Kategorie von Erscheinungen gehören wol auch die entfernter stehenden, kräftigeren Anwachsringen entsprechenden Eindrücke, welche an Fig. 6 der Taf. XVII zu sehen sind. Vorkommen: Mamgä Bucht an der Südküste des Ochotskischen Meerbusens, — Wercho- jansk an der Jana т. NO-Sibirien. Verwandtschaftliche Beziehungen: Der Pseudomonotis ochotica sehr nahe verwandt, wenn nicht, wie ich nach den mir vorliegenden Resten anzunehmen geneigt bin, mit derselben specifisch identisch, sind die Pseudomontisreste, welche Naumann in den Triasablagerun- gen von Nord-Japan entdeckt hat. Dasselbe gilt, wie schon oben bemerkt, von der Ps. sub- circularis Gabb aus den Triasablagerungen von Californien und Britisch-Columbien, be- züglich deren ich ebenfalls bereits an anderer Stelle auf die grosse Uebereinstimmung hin- gewiesen habe, welche zwischen der einzigen bisher abgebildeten linken Klappe dieser Art aus Nevada (Vgl. das oben gegebene Citat) und unserer Fig. 10 auf Tafel XVII (Ps. ocho- tica var. densistriata) besteht. Die zierliche concentrische Streifung, welche den von Gabb beschriebenen Rest auf den ersten Blick von dem unserer Abbildung zu Grunde liegenden Reste unterscheidet, ist an anderen Stücken der ostsibirischen Art in derselben Weise ent- wickelt, wie an dem Schalenrest von Nevada; sie ist jedoch, wie oben bemerkt wurde, an unseren Materialien nur ausnahmsweise an besonders scharf geprägten Sculptursteinkernen erhalten. In sehr nahen verwandtschaftlichen Beziehungen zu Ps. ochotica steht endlich, wie wiederholt hervorgehoben wurde, die von Zittel und Deslongehamps beschriebene Ps. Richmondiana aus Neuseeland und Neu-Caledonien. Meines Erachtens ist es überhaupt nicht möglich, eine befriedigende Differentialdiagnose für eine dieser Arten aufzustellen. Die neu- seeländischen Reste erscheinen durchwegs derber gerippt, ähnlich den als var. eurhachis, 16* 124 Dr. Ермомо Mossısovics von MoJsvÄRr. ambigua und pachypleura bezeichneten Typen aus Ostsibirien, und darin, sowie in der Ver- schiedenheit des Gesteinsmateriales, in dem die Schalen eingebettet wurden — in dem einen Falle «weiche Thonschiefer» in dem anderen «harte grauwackenartige Sandsteine» — liegt wol hauptsächlich die Ursache ihrer Verschiedenheit im äusseren Gesammthabitus. Wie . nahe nichtsdestoweniger einzelne Formen aus Neuseeland mit solchen aus Ostsibirien über- einkommen, zeigt z. B. ein Vergleich von Fig. 1, Taf. VI in Zittel’s Abhandlung (Novara- Expedition, loc. cit.) mit unserer Fig. 6 auf Taf. XVII. Die Verschiedenheit beider Schalen betrifft nur solche Momente, die in der Ungleichartigkeit des Erhaltungszustandes ihre Er- klärung finden können. Was andererseits die Schwankungen im Charakter der Berippung anbelangt, so beweisen die Abbildungen Deslongchamps (Bull. 4. la Soc. Linn. etc., loc. eit.) auf das Deutlichste, dass bei Ps. Richmondiana ein als solcher betrachteter Grundtypus in gleich mannigfaltiger Weise variirt wird, wie bei Ps. ochotica und dass hiebei genau die- selben Stadien durchlaufen werden, die wir für die sibirische Art durch besondere Varie- tätsbezeichnungen zu fixiren gesucht haben. Ich möchte in dieser Hinsicht nur auf Fig. 2, Fig. За und Fig. 4a der Tafel von Deslongehamps hinweisen. Fig. 4a entspricht unge- fähr unseren normal berippten Formen; Fig. 2 unserer var. densistriata; Fig. 3a endlich genau jener extremen sparrig berippten Varietät, die wir als var. sparsicostata bezeichnet haben. Nach alledem schiene es mir nicht zu gewagt, wenn Jemand Ps. ochotica und Ps. Richmondiana nur als vicarirende Formen einer und derselben, in ihren äusseren Merkma- len stark schwankenden Art bezeichnen wollte. 2. Pseudomonotis jakutica Teller. Taf. XVII, Fig. 16, 17, 18. Unter den Materialien von Werchojansk liegen einige kleine, sehr flache Byssusklap- pen, welche in der allgemeinen Gestalt und in der Berippung völlig mit Ps. ochotica über- einstimmen, in einem Puncte aber, und zwar in der Beschaffenheit des hinteren Flügels sehr wesentlich von diesem Typus abweichen. Der hintere Flügel ist bei diesen Formen weniger scharf abgesetzt, und sein hinterer Rand ist nicht wie bei Ps. ochotica bogig ausgeschnitten, sondern ergänzt in gleichmässiger Rundung den ellipsoidischen Schalenumriss. Ausserdem ist dieser Flügel mit 4—5 einfachen, kräftigen Rippen verziert, die ich bei Ps. ochotica in solcher Ausbildung nirgends beobachtet habe. Die Schalenoberfläche trägt 16—18 Haupt- rippen, zwischen welche sich regelmässig feinere Zwischenrippen einschalten. Das kleine, löffelförmig ausgehöhlte Byssusohr und die gesammte Schalenoberfläche sind mit feinen, con- centrischen Anwachsstreifen bedeckt, die auch über die Radien des hinteren Flügels hinziehen. Das ganzrandige, berippte hintere Ohr unterscheidet diese Art leicht von Ps. ochotica. Die linke Klappe ist unbekannt. Vorkommen: Werchojansk. Zahl der untersuchten Stücke: 4. 4 Г р Ч А УЕ. dE u и ее. Зе : | ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 125 3. Pseudomonotis sublaevis Teller. Taf. XIX, Fig. 2ab. Die Art gründet sich auf eine isolirte Byssusklappe von Werchojansk, die in ihrem Gesammtumriss der Ps. jakutica gleicht, sich aber von dieser Art, wie auch von den übrigen Pseudomonotisresten von Werchojansk durch ihre fast vollständig glatte Schalenoberfläche unterscheidet. Der hintere Flügel ist vom Schalenkörper nicht abgesetzt, hinten nicht aus- gerandet. Der Buckel ist verhältnissmässig stark gewölbt und stuft sich durch Vermittlung einiger kräftiger concentrischer Wülste rasch gegen den flachen Unterrand der Schale ab. Die Radialsculptur ist nur durch eine Anzahl flacher, etwa bis zur Schalenmitte reichender Falten schwach angedeutet. Linke Schalenhälfte unbekannt. Vorkommen: Werchojansk. 4. Pseudomonotis cycloidea Teller. Taf. XIX, Fig. 1. Von dieser Art liest uns nur der Abdruck einer rechten Klappe vor. Dieselbe ist von gleichmässig gerundetem Umriss; Höhen- und Breitendurchmesser stehen im Verhältniss von 2:3. Der geradlinige Schlossrand hinter dem Wirbel ist auffallend kurz, seine Länge beträgt nur etwa '/, des Breitendurchmessers der Schale. Das Byssusohr ist relativ sehr gross. Der hintere Flügel ist nur sehr schwach abgesetzt, an seinem Hinterrande nicht aus- geschnitten, sondern gleichmässig in die Rundung des Schalenumrisses verfliessend. Die Schalenoberfläche ist mit undeutlich begrenzten breiten, stark abgeflachten Radialfalten und einer scharf ausgeprägten concentrischen Anwachsstreifung bedeckt. Durch den gerundeten Schalenumriss, den kurzen Schlossrand und die einfachen breitfaltigen Rippen, lässt sich dieser Schalenrest trotz seiner ungünstigen Erhaltung recht gut von den übrigen Pseudomonotisresten dieser Localität abtrennen. Die linke Klappe ist unbekannt. Vorkommen: Werchojansk. B. Formen von isolirter Stellung. 1, Pseudomonotis scutiformis Teller. Taf. XIX, Fig. 3 a b. Während uns von den nächstvorhergehenden Arten nur die Byssusklappen bekannt geworden sind, steht uns für die Schilderung dieser Art nur die linke Schalenhälfte zur Verfügung und zwar das Gypsmodell eines Negativs dieser Klappe und des dazugehörigen 126 Dr. Ермомо MoJsısovics von MoJsSVÄR. Sculptursteinkernes. Das von Werchojansk stammende Original fand sich unter den zur Bearbeitung eingesendeten Materialien nicht vor; die von Czekanowski hergestellten Gyps- abgüsse lassen jedoch, wie die darnach gefertigten vollkommen treuen Abbildungen zeigen, an Schärfe nichts zu wünschen übrig. Die Schale ist flach schildförmig aufgewölbt und nahezu vollständig kreisrund; sie misst in der Höhe 0,028 m., in der Breite, von vorn nach hinten, 0,030 m. Vor dem Buckel ist die Schale gleichmässig zugerundet (man vgl. hiefür insbesondere das Positiv in Fig. 3a), hinter dem Buckel liegt der nur 0,004 m. lange, geradlinige Abschnitt des Schlossrandes. Er bildet die obere Begrenzung eines deutlich abgesetzten, glatten, hinteren Flügels, der in auffallend schiefer Stellung von oben und vorn nach unten und hinten hin- abzieht. Hinten ist dieser Flügel gleichmässig abgerundet, sein Hinterrand bildet die un- mittelbare Ergänzung der Schalenrundung. Der Wirbel tritt ein Weniges über den Schloss- rand vor. Die Oberflächensculptur besteht aus feinen, aber scharf ausgeprägten Radialrippen und zwar aus Haupt- und Secundärstrahlen, zu denen sich im mittleren Abschnitt der Schale dem Unterrande entlang noch regelmässig sich einschiebende, feinere Schaltrippen gesellen. Im Negativ erhält man hiedurch die bekannten zwei- beziehungsweise vierspalti-' gen Strahlenbündel. Der Peripherie entlang zählt man circa 30 zweispaltige Bündel, die nach vorn bis an den abgerundeten oberen Schalenrand zu verfolgen sind, nach hinten jedoch nur bis an die als hinterer Flügel bezeichnete Schalenverbreiterung reichen. Der Flügel selbst ist nur mit feinen concentrischen Anwachslinien besetzt, die sich von hier über die gesammte Schalenoberfläche ausbreiten. In der Schalenmitte gewahrt man die An- deutung einzelner kräftigerer concentrischer Anwachswülste. Durch die kreisrunde Gestalt, den kurzen Schlossrand und die schiefe Stellung des hinteren Flügels unterscheidet sich diese Art sehr auffallend von den übrigen Pseudomono- tis-Arten von Werchojansk. Während sich Ps. jakutica, sublaevis und cycloidea noch enge an Ps. ochotica anschliessen, muss dieser Art ihrem gesammten Habitus nach bereits eine etwas selbstständigere Stellung zuerkannt werden. Als Formen, die ihr zunächst verwandt sind, möchte ich bezeichnen: Monotis Alberti Goldf. aus dem deutschen Muschelkalk und Monotis boreas Öberg!) aus der Trias von Spitzbergen. Die erstgenannte Art ist, wie schon an anderer Stelle bemerkt wurde, eine echte Monotis, wenigstens ist an den rechten Scha- len derselben nie eine Spur des für Pseudomonotis charakteristischen Byssusohres wahr- nehmbar. Bezüglich der von Öberg beschriebenen Form ist dies noch nicht mit Sicherheit erwiesen, da deren rechte Klappe vorläufig noch nicht bekannt geworden ist. In demselben Falle befinden wir uns in Bezug auf die vorliegende Art; ich stelle dieselbe jedoch mit Rücksicht auf den Charakter der Berippung vorläufig zur Pseudomonotis. Sollten die rechten Klappen dieser Art keinen Byssusausschnitt besitzen, so müssten wir dieselbe selbstver- 1) Überg, P., Om Trias-Försteningar frän Spetsbergen. Kongl. Svenska Vetensk. Akad. Напа]. Bd. 14, № 14, р. 17, Taf. У, Fig. 5 ab. Stockholm 1876. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 127 ständlich zu Monotis ziehen, und besässen darin zugleich den einzigen Vertreter dieser Gattung für die in Rede stehende Pelecypodenfauna. Vorkommen: Werchojansk. Zahl der untersuchten Stücke: 1 linke Klappe. 2. Pseudomonotis Zitteli Teller. Taf. XIX, Fig. 10 à, 6. Von der Localität Werchojansk liegen in zwei Exemplaren die Schalenabdrücke einer rechten Bivalvenklappe vor, welche trotz ihres mangelhaften Erhaltungszustandes so charak- teristische Merkmale in der Flügelbildung und Berippung darbieten, dass ihnen bei einer Schilderung dieser eigenthümlichen Pelecypoden-Fauna wol eine besondere Stelle einge- räumt werden muss. Fig. 105 auf Taf. XIX gibt ein Bild von dem vollständigeren dieser Reste, dem Negativ der Schalenoberfläche einer rechten Klappe, wie es sich auf der Thon- schieferplatte darstellt; Fig. 10а derselben Tafel ist nach einem Modell gezeichnet, das mit Hilfe des vorerwähnten Originalstückes künstlich hergestellt wurde, und repräsentirt das zugehörige Positiv, bzw. die Oberfläche der Klappe selbst. | Die Schale ist sehr flach, nur in der Gegend des Wirbels leicht aufgewölbt; der Buckel tritt über den langgestreckten, geraden Schlossrand nicht hervor. Hinter dem Wir- bel bemerkt man einen mächtigen, ganz allmählich in die Gesammtoberfläche der Schale verfliessenden Flügel, der in seiner ganzen Ausbildung an die für Meleagrina Lam. be- zeichnenden Schalenverbreiterungen erinnert, vor dem Wirbel ein scharf abgesetztes, durch einen tiefen Byssus-Ausschnitt isolirtes Ohr. Die Beschaffenheit dieses leicht aufgewölbten, löffelförmig zugerundeten, vorderen Ohres, das mit dem Wirbel nur durch eine schmale Brücke in Verbindung tritt, war die nächste Veranlassung, die vorstehende Art zu Pseudo- monotis zu stellen. Die Ornamentik der Schale besteht aus zahlreichen, gedrängt stehenden feinen Radialrippen, welche hinsichtlich ihrer Stärke untereinander fast gar nicht differiren, aber doch insofern eine Sonderung in Haupt- und Schaltrippen zulassen, als nur jede zweite Rippe bis zur Wirbelspitze zu verfolgen ist. Wie bei Pseudom. ochotica kommt auch hier das Alterniren der Rippen im Negativ der Schalenoberfläche schärfer zum Ausdruck; man hat hier durchwegs gleichgestaltete, zweispaltige Strahlen vor sich, deren Trennungs- furche jedesmal der kürzeren, nicht bis zum Wirbel reichenden Schaltrippe entspricht. Diese Radialsculptur breitet sich über die gesammte Schalenoberfläche aus; im Bereiche des grossen hinteren Flügels sind die Strahlen jedoch feiner und dichter gedrängt. Im Vergleiche zur Radialsculptur tritt die concentr ische Anwachsstreifung sehr zurück. Die scharfe Ausprägung mehrerer, weiter von einander abstehender Anwachsringe, wie sie das abgebildete Exemplar zur Anschauung bringt, ist eine mehr weniger zufällige Er- scheinung; an dem zweiten der hieher gehörigen Schalenreste von Werchojansk ist von sol- chen kräftigeren concentrischen Runzeln nichts zu beobachten. Beiden Stücken gemeinsam Ve р DAN И а LU ИГ у д м Bra PER 128 Dr. Epmunp Mossisovics von MoJsvÄR. ist dagegen die zierliche peripherische Streifung des grossen hinteren Flügels; der Verlauf der feinen, bogig geschwungenen Linien ist derart, dass man sich den leider nicht vollstän- dig erhaltenen Hinterrand des Flügels als sehr breit und mit nur seichtem Ausschnitt endi- gend vorstellen muss. j \ Das Byssus-Ohr ist ebenfalls mit kräftigen concentrischen Runzeln bedeckt, über welche eine leicht angedeutete Radialstreifung hinzieht. Die zu diesen Schalenabdrücken gehörigen Jinken Klappen kennen wir bis heute noch nicht. Gegen die Vermuthung, dass wir es in diesen Resten vielleicht mit den rechten Klap- pen der später zu beschreibenden Avicula (Oxytoma) Mojsisovicsi zu thun haben könnten, einer Art, von der uns nur die linke Klappe vorliegt, spricht einmal die breite, den Schalen dieser Art völlig incongruente Anlage des hinteren Flügels, sodann aber auch der Umstand, dass man in jener Gruppe von Formen, denen sich die Oxytoma Mojsisovicsi anschliesst (Oxytoma Czekanowskii Teller, Ox. cygnipes Phill. etc.), auch in der rechten Klappe mehrere schärfer ausgeprägte, durch breite Felder getrennte und zwar zumeist rinnenför- mig vertiefte Hauptradien wahrnimmt, während die hier beschriebenen Schalenreste die gewöhnliche, erhabene Radialsculptur der Pseudomonotisarten aufweisen. Vorkommen: Werchojansk. Zahl der untersuchten Exemplare: 2 rechte Klappen. Oxytoma Meek 1864. Meek, F. B., Check list of the invertebrate fossils of North America. Smithson. miscell. collect. № 177, p. 39. Washington, April 1864. Eine vollkommen scharfe Begrenzung der von Meek vom Hauptstamm der Aviculiden als Oxytoma abgetrennten Formengruppe besteht, wie schon Stoliczka und Waagen her- vorgehoben haben, nicht. Stoliczka hat sich direct für eine Vereinigung der hiehergehöri- gen Arten mit Pseudomonotis Beyrich ausgesprochen, während Waagen ungeachtet der auch von ihm ausdrücklich betonten nahen Verwandtschaft zwischen Pseudomonotis und Oxytoma doch geneigt ist, der von Meek umschriebenen Formengruppe generische Selbst- ständigkeit zuzuerkennen. Zittel endlich hat in seinem Handbuche der Palaeontologie die Meek’sche Gattung als Subgenus zu Avicula gestellt, und bezeichnet dieselbe als eine For- mengruppe, welche den Uebergang von den echten Avicula-Arten zu Pseudomonotis ver- mittle'). Auf Grund der mir vorliegenden Materialien möchte ich mich der Auffassung von Waagen anschliessen und für die extrem ungleichklappigen Aviculiden, deren linke hoch- gewölbte Schalen kräftige, den Schalenrand mehr oder weniger überragende, durch breite 1) Die Litteratur über Охуюта fällt ziemlich genau mit jener über Pseudomonotis zusammen, ich kann daher hier auf die früher gegebenen Citate hinweisen. u Ei ee ee € A ni en = Lug ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 129 Zwischenfelder getrennte Hauptrippen tragen, während die flachen, mit tiefem Byssusaus- schnitt versehenen rechten Klappen anstatt mit erhabenen Rippen mit radialen Rillen be- setzt sind, die Meek’sche Gattungsbezeichnung aufrecht erhalten. Der geologisch älteste Vertreter dieser Gattung ist das von Waagen aus den jünge- ren palaeozoischen Bildungen Indiens, dem Productuslimestone der Salt-Range, beschriebene Oxytoma atavum. Aus triadischen Ablagerungen ist bisher kein hieher gehöriger Rest be- kannt geworden, und es sind somit die im Folgenden zu beschreibenden neuen Arten: Oxy- toma Mojsisovicsi und Охуюта Czekanowskii die ersten Repräsentanten der Gattung in die- ser Formation. Die Hauptentwicklung erreicht die Gattung im Lias und Dogger; diesen Ablagerungen entstammt die von Meek als Typus für Oxytoma bezeichnete Avicula Mün- steri Bronn und die nächstverwandten Formen: A. cygnipes Phill., A. costata Morr. und Lye. u. a. m. In der unteren Kreideformation scheint die Gattung nur mehr spärlich ver- treten zu sein, um in der oberen Kreide sodann vollständig zu erlöschen. 1. Oxytoma Mojsisovicsi Teller. Taf. XIX, Fig. 7 a, b und 8 a, b. Von dieser schönen Алеша kennen wir vorläufig nur die linke Klappe; Fig. 7b stellt einen scharfen Abdruck der Oberfläche dieser Schalenhälfte, Fig. 7@ den dazu ge- hörigen Steinkern dar: Fig. 8a und 86 beziehen sich auf Fragmente einer homologen Klappe derselben Art, jedoch auf ein Exemplar von etwas grösseren Dimensionen. Für die folgende Beschreibung mag uns der in Fig. 7 abgebildete vollständigere Rest als Ausgangspunct dienen. Die kräftig aufgewölbte Schale ist von schief ovalem Umriss, nach hinten in einen langgestreckten, vom Schalenkörper deutlich abgesetzten Flügel ausgezogen, vorn mit einer leichten, weniger scharf begrenzten ohrförmigen Verbreiterung versehen. Der Schlossrand ist vollkommen geradlinig. Der mächtige hintere Flügel, der in seiner Länge nahezu dem Höhendurchmesser der Schale gleichkommt, ist an seinem Hinterrande nicht mehr voll- ständig erhalten und dürfte hier etwas weniger tief ausgeschnitten gewesen sein, als es nach dem vorliegenden Rudimente scheinen mag. Von dem stark eingerollten, über den Schloss- rand vortretenden Buckel strahlen 9 ziemlich weit von einander abstehende Hauptrippen aus, die selbst wieder mehrere Systeme von kürzeren und schwächeren Zwischenrippen ein- schliessen. An dem unteren Rande der Schale zählt man in den breiten Feldern zwischen je 2 Hauptrippen im Ganzen 7 intermediäre Strahlen, die sich zu Systemen zweiter, dritter und vierter Ordnung gruppiren lassen. Unter den Hauptrippen erscheint in dem Negativ die unmittelbar hinter der Mitte liegende als die kräftigste; sie bildet mit dem Schloss- rande nahezu einen rechten Winkel, verläuft aber selbst nicht völlig gerade, sondern ist, der Schalenwölbung entsprechend, deutlich nach hinten ausgebaucht. In demselben Sinne, aber noch kräftiger geschwungen sind die Radien des vorderen Schalenabschnittes, während Mémoires de l’Acad, Imp. dess ciences, УПше Série. 17 130 Dr. Epmunp Mossisovics von MoJSVÄR, die hinter der Mittelrippe liegenden Strahlen fast gerade gestreckt erscheinen. Bemerkens- werth ist es ferner, dass die Hauptrippen mit ihren Endigungen über den Schalenrand hin- ausgreifen. Bei dem in Fig. 7 abgebildeten Exemplar ist dieses Verhältniss nur an den knapp unterhalb des kleinen vorderen Ohres liegenden Rippchen zu beobachten, bei den stärkeren Hauptrippen dagegen schon aus dem Grunde nicht, weil die hiezu nothwendige, vollkommen scharfe Erhaltung des Unterrandes der Schale hier nicht vorliegt. Eine wesent- liche Ergänzung bilden in dieser Hinsicht die in Fig. За, 6 abgebildeten Schalenfragmente. In diesen der vorderen Hälfte einer linken Klappe angehörigen Bruchstücken, die wol einer Schale von grösseren Dimensionen angehören, als sie der vorbeschriebene Rest aufweist, im Detail der Sculptur jedoch so vollständig mit demselben übereinstimmen, dass die Zuge- hörigkeit zur gleichen Art kaum in Zweifel gezogen werden kann, treten die Spitzen der Hauptstrahlen in einer Ausdehnung von 5 mm. über den Unterrand der Schale hinaus, wie das insbesondere in dem Sculptursteinkern Fig. 8a sichtbar wird. Das sehr scharfe Nega- tiv zeigt deutlich das Vorhandensein dreier, den Hauptrippen untergeordneter Systeme von Schaltstrahlen. Der grosse hintere Flügel ist mit einer ziemlich derben, gleichmässig angelegten Ra- dialstreifung bedeckt; die concentrische Flügelstreifung ist nur sehr schwach angedeutet und nur bei entsprechender Beleuchtung und geeigneter Drehung des Objectes wahrzu- nehmen. Die nächsten Verwandten dieser gut charakterisirten Art finden sich in liasischen und jurassischen Ablagerungen. Die im mittleren Lias Englands und Frankreichs weitverbrei- tete Avicula cygnipes Phillips!) ist zum Beispiel eine jener Formen, an welche unsere Art in ihrer allgemeinen Gestalt, sowie im Charakter der Ornamentik gewiss in sehr lebhafter Weise erinnert. Als weitere, dem Gesammthabitus nach verwandte Arten könnten Avicula ” Sinemuriensis d’Orb. und Monotis interlaevigata Quenst. aus dem Lias, Avicula Münsteri Goldf. und A. costata Sow. aus dem Jura namhaft gemacht werden. Es sind das durch- wegs Formen aus der Gruppe «Aviculae digitatae» autorum, Repräsentanten jenes Formen- kreises, für welchen Meek die generische Bezeichnung Oxytoma in Vorschlag gebracht hat, und ich nehme auch nicht Anstand, die vorliegende Art dieser Formengruppe anzu-- reihen. Vorkommen: Werchojansk. Zahl der untersuchten Stücke: Eine vollständige und eine fragmentar erhaltene linke Klappe, und zwar in jedem Falle Seulptursteinkern sammt dem dazugehörigen natürlichen Ne- gativ. 1) Man vergleiche ausser den englischen Originalab- | d’Agr. et d’histoire natur. de Lyon 1857, pl. VIT und bildungen noch Quenstedt, Handb. d. Petrefacten- | desselben Autor’s «Études paléontologiques sur les dé- kunde, 2. Aufl. Taf. 59, Fig. 5, dann Dumortier, Note | pöts jurass. du Bassin du Rhône», 37° partie, 1869, sur quelques foss. du Lias moyen in den Ann. 4. 1. Soc. | pl. ХХХУ, fig. 6—9. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 131 2. Oxytoma Czekanowskii Teller. Taf. XIX, Fig. 4a, b und 5 «, 6. Unter den Materialien von Werchojansk fand sich der Schalenabdruck einer Avicula vor, die sich durch ihre extreme Ungleichklappigkeit und eine Reihe anderer Merkmale auf den ersten Blick schon von den übrigen von dieser Localität stammenden Aviculiden unterscheidet. Auf einem mit den Schalentrümmern der Pseudomonotis ochotica erfüllten Thonschieferstück bemerkt man den Abdruck der Innenseite einer linken Klappe und die- sem aufgepresst den Abdruck der Aussenseite der kleineren, die linke Klappe nur zum Theile deckenden, rechten Schalenhälfte (Taf. XIX, Fig. 4b). Verschafft man sich von die- sem Reste mit Hilfe einer plastischen Masse ein Positiv, so erhält man das Bild, welches Fig. 4a derselben Tafel zur Darstellung bringt. Man hat hier von der grösseren linken Klappe die Innenseite mit dem nur wenig vorragenden Wirbel und dem horizontal gestreiften Bandfeld vor sich und darauf ruhend die mit dem Byssus-Ohr versehene radial gefurchte, kleinere, rechte Klappe. Das so gewonnene künstliche Präparat gibt uns über die Beschaf- fenheit der beiden Schalenhälften folgende Aufschlüsse: In der linken Klappe bemerkt man eine langgestreckte bandförmige Area, die in 2 mm. Breite über den Schlossrand der rechten Klappe hervorragt. Sie ist in ihrer ganzen Ausdehnung mit gleichmässigen, feinen, dem geraden Schlossrand parallel verlaufenden Streifen bedeckt. Unter dem wenig hervortretenden Wirbel liegt die Andeutung einer drei- eckig begrenzten Bandgrube. Nach vorn und unten greift der Schalenrand der linken Klappe mit einem ungefähr 6 mm. breiten.Saume über die rechte Klappe hinaus. Mehrere, scharf ausgeprägte, concentrische Ringe, welche man in diesem frei liegenden Abschnitte der In- nenseite der linken Klappe wahrnimmt, lassen auf einen blätterigen Aufbau der Schalen- substanz schliessen. Der Hinterrand der linken Schale ist weggebrochen; über die Beschaf- fenheit des hinteren Flügels lässt sich somit nichts mehr beobachten, ebensowenig besitzen wir einen Einblick in die äussere Ornamentik dieser Schalenhälfte. Die kleinere rechte Klappe besitzt hinten einen breiten, flachen, von der übrigen Schalenfläche nicht abgesetzten und, wie es scheint, nur seicht ausgeschnittenen Flügel, vorn ein deutlich aufgewölbtes, vom Wirbel scharf abgetrenntes, weit vorragendes, löffel- förmiges Ohr, unter dem die Oeffnung für den Byssus sichtbar ist. Der grosse hintere Flü- gel zeigt feine Radialberippung, das Byssus-Ohr dagegen ist mit grobrunzeligen concentri- schen Anwachslinien verziert. Wirbel und Schalenoberfläche liegen fast in einer Ebene, welche nur von dem leistenförmig verdickten hinteren Abschnitte des Sehlossrandes leicht überragt wird. Es liegt kein Grund vor, diese eigenthümliche Beschaffenheit der Byssus- Klappe auf eine künstliche Ausflachung zurückzuführen; es ist vielmehr wahrscheinlich, dass diese Schalenhälfte schon ursprünglich nur schwach aufgewölbt war, und auf einer stärker gewölbten Unterschale nach Art eines Deckels auflag. Die Ornamentik der Byssus- klappe besteht in einer zierlichen Radialstreifung, deren Elemente sich auf dem Original- | 170 132 Dr. Ермомо Mossisovics von МоззуАв, stücke als erhabene Strahlen, in dem künstlich hergestellten Positiv als seichte Furchen darstellen. Es zeigt die uns vorliegende Art in diesem Punkte eine bemerkenswerthe Uebereinstimmung mit der formverwandten Avicula cygnipes Phill., bei welcher die Scha- lenoberfläche der flachen, rechten Klappe ebenfalls Furchen anstatt. der Rippen trägt), während die hochgewölbte linke Klappe mit stark hervorragenden Radien verziert ist. Bei unserer Art zählt man in der rechten Klappe im Ganzen 10 Hauptrillen, welche von dem weit nach vorn liegenden Wirbel ausstrahlend gegen den Unterrand der Schale hin sich all- mählig vertiefen. Zwischen je zwei Hauptrillen bemerkt man eine noch ziemlich kräftige Secundärfurche und zwischen dieser und der benachbarten Hauptfurche noch eine kürzere, weniger scharf ausgeprägte Furche dritter Ordnung. Der flügelförmig verbreiterte Hinter- rand der Schale entbehrt einer solchen Gliederung der radialen Sculptur, er ist mit gleich- mässig entwickelten, gedrängt stehenden Strahlen, beziehungsweise Furchen verziert. Con- centrische Anwachs- und Flügelstreifung ist nicht wahrzunehmen. Ausser dem hier beschriebenen Stücke fand sich unter den Materialien von Wercho- jansk nur noch ein Rest vor, der auf die vorliegende Art bezogen werden konnte. Es ist das der Steinkern einer Byssus-Klappe, der in Fig. 5a, Taf. XIX nach dem Originale, in Fig. 56 derselben Tafel nach einem künstlichen Abdruck, die Innenseite dieser rechten Klappe darstellend, abgebildet wurde. Der Umriss des in diesen Figuren dargestellten Scha- lenfragmentes stimmt in dem wolerhaltenen vorderen Abschnitt mit jenem der homologen Klappe von Oxytoma Czekanowskii vollständig überein. Der Wirbel tritt auch hier sehr wenig hervor, die Schale ist sehr flach, und an der Innenseite vollständig glatt. Der gerad- linig verlaufende Schlossrand ist vom Wirbel ab nach rückwärts leistenförmig verdickt, und trägt ein schmales, horizontal gestreiftes Bandfeld. Vorn über dem tiefen Byssusausschnitt springt ein scharf abgegrenztes Ohr vor, das von innen gesehen, entsprechend der bei Fig. 4 a an der Aussenseite zu beobachtenden Aufwölbung, lôffelformig ausgehöhlt erscheint. In der Mitte der Schale bemerkt man eine scharfe Marke, den Vorderrand eines grossen mittelständigen Muskeleindruckes. Von Oxytoma Czekanowskii ist uns also nach dem Voranstehenden die rechte Schale fast vollständig, die linke wenigstens zum Theile und zwar in der Schlossansicht bekannt. Was sich an diesen Schalentheilen an charakteristischen Merkmalen beobachten lässt, reicht wol hin, um erkennen zu lassen, dass diese Art in dieselbe Formengruppe einzu - reihen ist, wie die früher beschriebene Oxytoma Mojsisovicsi. Auch hier finden sich keinerlei Beziehungen zu triadischen Aviculiden, dagegen eine sehr bemerkenswerthe Uebereinstimmung mit Formen aus jüngeren Ablagerungen, vor Allem mit О. cygnipes und énaequivalve aus dem Lias und О. Münsteri aus dem Dogger. Auf die erstgenannte Art verweist uns die eigenthümliche Ornamentik der flachen Byssusklappe, welche, wie ` oben hervorgehoben wurde, statt der Rippen Furchen trägt, auf О. Münster: (Vgl. Quen- 1) Quenstedt, Handbuch а. Petrefactenkunde, 2. Auflage, р. 616. К. RON A У — Zn m ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 133 stedt, Handb. d. Petrefactenkunde, 2. Aufl., Taf. 53, Fig. 17) die Entwicklung des Band- feldes der linken Klappe. Mit den Formen vom Typus der О. inaequivalve endlich hat un- sere Art die extreme Ungleichklappigkeit gemein. Vorkommen: Werchojansk. Zahl der untersuchten Exemplare: 1. Avicula Klein. 1. Avicula (Meleagrina) Tundrae Teller. Taf. XIX, Fig. 9 а, 6. Von dieser Art kennen wir vorläufig nur den Schlossapparat der rechten Klappe und auch von diesem nur den Hohldruck — Fig. 9b — von dem erst mit Hilfe einer plastischen Masse das in Fig. Эа abgebildete Positiv hergestellt wurde. Trotz seiner Unvollständigkeit verdient dieser Rest mit Rücksicht auf die scharfe Ausprägung der wichtigsten Details der Schlossverbindung, auf Grund deren wir ihm eine ganz bestimmte Stellung im System an- weisen können, eine gesonderte Besprechung. Der Schlossrand ist gerade, stark verdickt, der Wirbel nicht vorragend. Die Verbin- dung mit der Gegenklappe vermittelt eine breite, horizontal gestreifte Leiste, also ein wah- res Bandfeld, das vorn und hinten völlig eben, in der Mitte jedoch in der Weise ausgehöhlt ist, dass eine ziemlich breite, schief von vorn nach hinten gestreckte, halbrunde Rinne ent- steht. Die horizontale Streifung des Bandfeldes setzt ohne Unterbrechung durch diese schief gestellte Aushöhlung hindurch. Nach vorn läuft die Schlossleiste in ein kurzes, stumpf ab- gerundetes, mit concentrischen Runzeln bedecktes Ohr aus, das nicht, wie bei Pseudomono- tis, durch eine tiefere Abschnürung vom Wirbel getrennt ist, sondern durch eine breite Brücke mit demselben zusammenhängt. Der Ausschnitt für den Durchgang des Byssus ist in Folge dessen breit ausgerandet und verhältnissmässig seicht. Von der glatten Innenfläche der Schale ist nur ein kleines Fragment erhalten; in diesem bemerkt man nahe unterhalb des Wirbels eine rundliche, napfförmig vertiefte Grube, und darunter in einer Reihe ange- ordnet noch einige feinere Grübchen (Vgl. Fig. 9a, die accessorischen Grübchen fehlen in der Zeichnung), welche als Haftstellen des vorderen Muskels zu betrachten sind. Vergleicht man dieses Schalenfragment mit dem entsprechenden Abschnitt einer rech- ten Klappe der recenten Meleagrina margaritifera, so ist man überrascht durch die weit- gehende Uebereinstimmung, welche fast in Bezug auf alle oben angeführten Details der Schlossverbindung zwischen beiden Formen besteht. Wir finden bei der lebenden Perlmu- schel dieselbe Entwicklung der Area für das äussere Ligament und dieselbe Gestaltung der inmitten dieses Bandfeldes liegenden, verlängert schief ovalen Aushöhlung für ein inneres Ligament wieder, die wir an dem fossilen Schalenreste beobachten konnten. Auch der ver- tiefte vordere Muskele ndruck und die ergänzende Grübchenreihe sind an der recenten Muschel und zwar genau in derselben Position wahrzunehmen, ja sie bilden geradezu ein 134 Dr. Ермомр Mossısovics von Mossvée, charakteristisches Merkmal für diese und die verwandten miocänen Arten (Man vergleiche z. B. die Avicula phalaenacea Lam.). Da die Gestaltung des Schlossrandes mit Bestimmt- heit auf das Vorhandensein des für Meleagrina charakteristischen, breiten hinteren Flügels schliessen lässt, so erübrigt als Unterscheidungsmerkmal zwischen dem uns vorliegenden Reste und den genannten Aviculiden nur mehr die schmächtigere Entwicklung des Byssus- ohres. Ich möchte daher den fossilen Rest von Werchojansk direct als einen Vertreter dieser von Lamark als Meleagrina abgetrennten Typen der Gattung Avicula bezeichnen. 2. Avicula (Meleagrina) septentrionalis Teller. Taf. XIX, Fig. ба, 6. Die kleinen Schälchen dieser Art besitzen bei einer Höhe von 0,005 m. eine Breite von nicht ganz 0,004 m., sind also im Allgemeinen als schmal und hoch zu bezeichnen. Dieselben sind stark abgeflacht, der niedrige, nicht scharf abgegrenzte Buckel ragt über den geradlinigen Schlossrand nicht vor. Das relativ sehr grosse Byssusohr — die vorlie- gende Beschreibung bezieht sich auf die rechte Klappe — ist weniger tief vom Wirbel ab- geschnürt, als das bei den Arten der Gattung Pseudomonotis der Fall ist; es ist lüffelformig vertieft, oben geradlinig begrenzt, unten abgerundet. Nach hinten ist die Schale in einen breiten, nicht abgesetzten, nur ganz leicht abgerundeten Flügel ausgezogen. Die Schalen- ornamentik besteht aus Radialstreifen und feinen concentrischen Anwachslinien; die erste- ren sind an den vorliegenden Resten nicht sehr scharf ausgeprägt, so viel ist jedoch davon erhalten (vgl. Fig. 60), dass sie als im Verhältniss zur Grösse der Schälchen ziemlich derb angelegt bezeichnet werden müssen. Der Abdruck der Innenseite der Schale (Fig. 6 a) trägt eine deutliche Marke, die als Vorderrand des grossen mittelständigen Muskeleindruckes zu betrachten ist; ausserdem beobachtet man vorn und oben, knapp unter dem Wirbel die An- deutung des napfförmig vertieften vorderen Muskeleindruckes, den wir soeben bei Avicula (Meleagrina) Tundrae kennen gelernt haben. Das hier beschriebene Schälchen und besonders der in Fig. ба abgebildete innere Ab- druck besitzt mit Rücksicht auf die Beschaffenheit des Vorderrandes und die Lage des grossen mittelständigen Muskeleindruckes eine grosse Aehnlichkeit mit dem in Fig. 5a, 6 derselben Tafel abgebildeten, grösseren Schalenbruchstücke, das wir zu Oxytoma Czekanow- ski gestellt haben, und man könnte dadurch zur Annahme verleitet werden, dass der vor- liegende Rest einfach eine Jugendform der letztgenannten Art darstelle. Gegen eine solche Deutung spricht die gleichmässige, derbe Radialberippung der kleinen Schale urd das Vor- handensein der vorderen Muskelgrube. Auch zu Pseudomonotis Zitteli kann eine solche Be- ziehung nicht bestehen; dem widerspricht die im Verhältniss zur Höhe sehr schmale Ge- stalt dieser Schälchen. Dieselben beanspruchen also wol eine selbstständige specifische Stel- lung und zwar reihen sie sich, wie die Gestalt der Schale und die Ausbildung der beiden Muskeleindrücke zeigt, zunächst an die vorherbeschriebene Avicula vom Typus der Unter- tergattung Meleagrina Lam. an. а пай Zu ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 135 Die linke Klappe ist unbekannt. Von der rechten Klappe liegt nur ein einziges Exem- plar, ein Abdruck der Innenseite und der Sculptursteinkern, von der Localität W ercho . Jansk vor. Ausser den im Vorstehenden besprochenen Materialien liegen aus den Thonschiefern von Werchojansk noch mehrere Bivalvenreste vor, die ihrer ungünstigen Erhaltung wegen ° еше schärfere specifische Bestimmung nicht zulassen, ja die zum Theil nichteinmal eine generische Bestimmung gestatten. Der Vollständigkeit halber mögen hier auch über diese Reste einige Bemerkungen Platz finden. Pecten aff. discites (v. Schloth). Schlecht erhaltene Abdrücke einer flachen, glattschaligen Pecten-Art mit kleinen, stumpfwinkeligen Ohren, welche bereits Czekanowski nach handschriftlichen Etiquetten mit diesem bekanntlich sehr variablen Typus glattschaliger Pectiniden verglichen hat. Vorkommen: Werchojansk. Pecten hiemalis Teller. Taf. XIX, Fig. 11, 12 und ? Fig. 18. Die in Fig. 11 und 12 abgebildeten Sculptursteinkerne stimmen im Umriss und in der Berippung so nahe überein, dass sie wol trotz des bedeutenden Grössenunterschiedes als Individuen derselben Art betrachtet werden müssen, Die scharfabgesetzten Ohren sind breitflügelig; an den Aussenrändern deutlich ausgebuchtet, untereinander gleichgestaltet. Die Seitenkanten des Buckels sind deutlich nach innen convex. Die wenig anfgewölbte Schale ist mit 9—10 erhöhten, auf dem Rücken abgeflachten Rippen bedeckt. An dem besser erhaltenen grösseren Exemplar bemerkt man ausserdem einzelne scharf ausgeprägte, wellige Anwachslinien, die gegen den Unterrand der Schale näher an einander treten. Die in Fig. 13 abgebildete Klappe trägt dieselbe Anzahl von Rippen, ist jedoch etwas stärker gewölbt, und erhält hiedurch, sowie durch den breit abgerundeten Umriss des vor- deren Ohres einen etwas veränderten Charakter. Bei dem Erhaltungszustande des vorlie- genden Materiales ist die Frage, ob dieser Rest auf die gleiche Art bezogen werden könne, selbstverständlich nicht discutirbar. Aus demselben Grunde müssen wir auch von einer Erörterung der verwandtschaftlichen Beziehungen zu anderen Pecten-Arten absehen. Aus triadischen Ablagerungen ist mir keine näher verwandte Art bekannt geworden. Gervillia? spec. indet. Taf XX, Fig: 1. Schale von verlängert schief ovalem Umriss, auffallend ungleichseitig, mässig gewölbt, mit einer schief von vorn nach hinten ziehenden, seichten Längsdepression vor, bezw. un- LE u 9х Din: 2 N SRE RR = 136 Dr. Epmunp Mossısovics von MoOJSVÄR. terhalb der Wölbungsaxe. Der Schlossrand ist gerade, der Buckel nicht vorragend. Vor dem Buckel ist die Schale stumpf abgerundet, hinter demselben in einen schmalen verlän- gerten, nur undeutlich abgesetzten Flügel ausgezogen. Die Schalenoberfläche ist mit feinen concentrischen Anwachsstreifen verziert, von denen einzelne durch kräftigere Entwicklung auffallen. Dem Rücken der Schalenwölbung entlang stehen diese schärfer ausgeprägten Ringe in von vorn nach hinten allmählig wachsenden Abständen von 0,005— 0,008 m. Der Rest ist augenscheinlich für eine sichere generische Bestimmung unzureichend, und kann daher auch nur provisorisch unter einer bestimmten Gattungsbezeichnung aufge- führt werden. Im Gesammthabitus gleicht die vorliegende Schale noch am meisten den Ger- villien vom Typus der Gervillia modiolaeformis Gieb. (Muschelkalk von Lieskau) und ich stelle sie daher vorläufig zu dieser Gattung. Vorkommen: Werchojansk. Cardita spec. indet. Rundlich ovale, hochgewölbte, sehr ungleichseitige Schalen mit einem Breitendurch- messer von 0,015 bei einer Höhe von 0,012 m. Der Wirbel liegt weit nach vorn. Die Oberfläche ist mit stark erhabenen, nach unten sich rasch verdickenden Radialrippen be- deckt, die auf der Schalenmitte am stärksten entwickelt sind, nach vorn und hinten aber allmählig an Stärke abnehmen. Man zählt im Ganzen ungefähr 20 Rippen; die sie trennen- den Zwischenräume sind von gleicher Breite wie die Rippen selbst. Kräftige concentrische Anwachssculptur, die auf den Rippen zur Bildung hohlziegelförmig schuppiger Absätze führt. Schalenrand breit und kräftig gezähnt. Von den hiehergehörigen Resten aus den Thonschiefern von Werchojansk war leider kein einziger so vollständig erhalten, dass er sich zur Abbildung geeignet hätte, von einer combinirten Figur aber habe ich absichtlich Umgang genommen. Nach Umriss und Berip- pung steht diese für triadische Ablagerungen jedenfalls neue Art der Untergattung Vene- ricardia Lam., deren Vertreter bekanntlich nicht weit in die mesozoischen Ablagerungen zurückreichen, näher, als den geologisch älteren Formen, die man als Palaeocardita zusam- menzufassen pflegt. ? Solenopsis spec. indet. Taf. XX, Fig. 2, «—c. Zur Vervollständigung des Ueberblickes über die vorliegende Pelecypodenfauna habe ich in Fig. 2 der Tafel XX einen Steinkern zur Abbildung gebracht, der sich auf eine generisch nicht näher bestimmbare Bivalve mit niedriger, scheidenförmig verlängerter Schale und weit nach vorn gerückten Wirbeln bezieht. Der Steinkern ist knapp vor den Wirbeln und, wie die Vorderansicht in Fig. 2c zeigt, kurz vor dem Vorderrande der Schale abge- brochen, im übrigen aber sehr gut erhalten. Die wenig vorragenden Wirbel sind stark ge- nähert. An den Seitenflanken des Steinkerns zieht jederseits eine am Wirbel entspringende ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 137 seichte Depression zum unteren Rande hinab. Unter dem Wirbel bemerkt man die Andeu- tung eines kleinen vorderen Muskeleindruckes. Die hinteren Muskeleindrücke sind sehr gross, polsterförmig erhöht und ragen stärker über die obere Begrenzungslinie des Stein- kernes vor, als die dem Schalenbuckel entsprechenden Erhöhungen. Der Oberfläche des Steinkerns ist besonders in dessen hinterem Abschnitte eine zarte concentrische Anwachs- streifung aufgeprägt, was vielleicht darauf schliessen lässt, dass der Rest einer dünnschali- gen Bivalve angehört. Von oben gesehen (Fig. 26) besitzt der Steinkern etwas hinter der Mitte die grösste Breite; von dem Vorderrande der hinteren Muskelpolster convergiren die Seitenflanken sehr rasch, um endlich in eine scharfe Schneide auszulaufen. Dasselbe tritt, wie Fig. 2c zeigt, in dem vordersten Abschnitt des Steinkernes ein; ausserdem bemerkt man, dass die Schale hier von den Wirbeln angefangen, zugleich rasch an Höhe abnimmt. Dass die hier besprochenen Merkmale nicht hinreichen, diesem Reste eine bestimmte generische Stellung anzuweisen, ist wol völlig klar. Nach längeren vergeblichen Versuchen, in dieser Richtung auf Grund äusserer Analogien zu einem Schlusse zu gelangen, habe ich mich endlich entschlossen, den Rest unter der, wie mir wol bewusst ist, ganz indifferenten Gattungsbezeichnung Solenopsis aufzuführen, welche M’Coy für die palaeozoischen Solen- ähnlichen Bivalven mit stärker vorragenden Wirbeln in Vorschlag gebracht hat. Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, VIIme Série. Е 18 ИИ, С. ÜBER BINIGE NORDOSTSIRIRISCHE BRACHIOPODEN, Von Dr. Alexander Bittner. Unter den von A. Gzekanowski aus Nordostsibirien mitgebrachten fossilführenden Gesteinen sind auch solche mit reichlichen Brachiopoden-Einschlüssen vorhanden. Sie stam- men von der Localität Tumul-Kaja. Die Gesteine selbst sind durchwegs sehr zähe, dunkel- grünlichgraue oder gelblichgraue Quarzite von theilweise tuffartigem Aussehen. Das ge- sammte Material an vorliegenden Brachiopodenarten besteht aus einer Lingula, einer Tere- bratula-ähnlichen Form, welche nur in einzelnen noch dazu unvollständig erhaltenen Klap- pen vertreten ist, die nicht einmal zu einer Abbildung, geschweige denn zu näherer Deter- minirung oder Beschreibung geeignet sind, ferner spärlichen Resten zweier Spiriferinen und aus einer sehr grossen Anzahl von Exemplaren einer oder zweier Rhynchonella-Arten, die leider ebenfalls fast durchwegs nur als Einzelklappen auftreten, mit Ausnahme einiger Exemplare, welche aus dem Gesteine gelöst werden konnten. Mit Ausnahme der Lingula, welche aus einem etwas differirenden Gesteine stammt, gehörigen alle übrigen wahrschein- lich einer und derselben Schichte, resp. Gesteinsbank an. Die ungenügende Erhaltung und noch mehr der äusserst indifferente Charakter selbst der besterhaltensten Stücke der erwähnten Rhynchonellen, lassen es zweifelhaft erschei- nen, ob selbst bei sehr grossem Vergleichsmateriale und bei eingehender Kenntniss dieser Organismengruppe irgend ein auch nur einigermassen befriedigendes Resultat bezüglich der verwandtschaftlichen Beziehungen sowol, als auch der Altersstellung dieser ostsibirischen Faunula zu erreichen wäre. Ich beschränke mich daher darauf, das Wesentlichste, was zur Kennzeichnung ‚dieser auf Taf. XX, Fig. 3—9 abgebildeten Formen gesagt werden kann, nachstehend mitzutheilen. Lingula ind. Taf. XX, Fig. 9. Grösse und Gestalt der einzigen vorliegenden Klappe, deren Schlossrand nicht voll- ständig erhalten ist, erhellen aus der eit. Abbildung. Die Schale selbst ist grösstentheils Dr. Ермомо Mossisovics von MoJsVÄR, ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 139 entfernt, ihre Reste lassen concentrische Anwachslinien, ihre inneren Lagen dagegen äusserst zarte radiale Streifung (Röhrchenstructur?) erkennen. Am Steinkerne tritt ein medianer Längseindruck, der bis über die Mitte der Länge reicht, deutlich hervor, undeutlicher sind zwei symmetrisch gestellte, ebenfalls vom Wirbel ausgehende Seiteneindrücke (Gleitmuskel- eindrücke?). Die Schliessmuskeleindrücke sind kaum wahrnehmbar. Nach dem Vorhanden- sein des starken Medianseptums zu schliessen, dürfte die Form wol in eines der von Hall unterschiedenen Subgenera der Linguliden gehören (vgl. Zittel, Handbuch, I, pag. 664). Fundort: Tumul-Kaja. Anzahl der untersuchten Exemplare: 1 Klappe. Spiriferina indet. Taf. XX, Fig. 8. Von dieser Form liegt nur ein Exemplar einer kleinen Klappe vor, welche durch ihre ausgezeichnete Punktirung als zu Spiriferina gehörig sich erweist. Da ähnliche Formen vom Palaeozoischen an bis in den Глаз bekannt sind, erscheint eine präcisere Determinirung aus schon oben angeführten Gründen auf Grund dieses ungenügend erhaltenen Restes kaum durchführbar. Fundort: Tumul-Kaja. Anzahl der untersuchten Exemplare: 1 Klappe. Spiriferina indet. Taf. XX, Fie. 7 a, b, c. Auch Spiriferinen dieses zweiten Formenkreises sind bekanntlich vom Palaeozoischen an bis in den Lias hinauf, und zwar in einander sehr nahestehenden Formen, bekannt, Die Schale der vorliegenden Stücke ist ebenfalls sehr stark punktirt, die Zahnplatten sind mit dem Medianseptum der grossen Schale vereinigt (Gruppe der Dimidiatae bei Zugmayer Rhätische Brachiopoden), die Form ist also wol in das Subgenus Cyrtina Davids. (vergl. Zittel, Handbuch, I, pag. 683) zu stellen. Wie ein vorliegendes Bruchstück beweist, fällt die grosse Klappe bisweilen, ähnlich wie das bei gewissen palaeozoischen Spiriferen vorzu- kommen pflegt, in der Richtung des Medianseptums in zwei symmetrischen Hälften aus- einander. Fundort: Tumul-Kaja. Anzahl der untersuchten Exemplare: 1 grosse, 1 kleine Klappe und ein Bruchstück. Rhynchonella indet. Taf. XX, Fig 4, 5, 6. Auch diese Rhynchonella, die häufigste Form der Faunula, ist von äusserst indifferen- tem Habitus, so dass es ohne riesiges Vergleichsmaterial unmöglich ist, deren Beziehungen 18* FR a SES al Zu ach RE BE ОВ ea eh a N in Aue” ee 2. 2 4 REA AMP CNE PU Te EUR he x un 0222 A RAR RN И а т в я on er ей у 140 Dr. Ермомо Mossisovics VON MossvÂR. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. zu verwandten Arten, von denen es sowol in älteren Formationen, als auch ganz besonders im Lias und Jura eine Unzahl gibt, festzustellen. Zu Camarophoria, an welche Gattung eben- falls gedacht werden könnte, gehört sie, wie sich durch Anschleifen des Schnabels leicht nachweisen lässt, nicht. In der Trias sind bekanntlich ebenfalls nahestehende Formen, be- sonders zu Sct. Cassian, vertreten, doch ist die nächststehende, Rh. semicostata Münst., durch ihre auf die Stirnränder beschränkte, daselbst aber sehr stark hervortretende Falten- bildung unterschieden. Die Mehrzahl der Exemplare der sibirischen Form besitzt drei Mit- telfalten auf der kleinen Klappe, denen zwei im Sinus der grossen Klappe entsprechen, und je zwei seitliche Falten. Die Breite, die Grösse des Sinus und die Schärfe der Falten ist etwas variabel. Unter den zahlreichen Einzelklappen sind auch Stücke (kleine Klappen), welche anstatt drei, die Anzahl von vier Mittelfalten besitzen (Fig. 6), ohne deshalb, wie es scheint, von den übrigen Exemplaren wesentlich verschieden zu sein (die cit. Figur ist in- soferne mangelhaft, als die Einbuchtung des Sinus nicht hervortritt). Fundort: Tumul-Kaja. Anzahl der untersuchten Exemplare: Zahlreiche). Rhynchonella indet. Taf. XX, Fig. 3. Von der soeben angeführten Form unterscheidet sich nur wenig eine in denselben Ge- steinstücken auftretende Aihynchonella, welche sich zu jener etwa so verhält, wie eine glatte Abart. Sie ist im Allgemeinen etwas schmäler und gestreckter, alte Stirnränder treten bis- weilen stärker hervor, von den drei Medianfalten des im übrigen gleichgebauten Sinus sind in der kleinen Klappe höchstens die beiden seitlichen schwach angedeutet und reichen dann kaum bis zur Schalenmitte, von den seitlichen Falten tritt höchstens die innere hervor, während bei den kleineren Exemplaren überhaupt jede Andeutung einer Faltenbildung nahezu vollkommen fehlt, der Sinus sehr wenig ausgesprochen ist und nur an seiner Be- grenzung gegen die Seiten auf der grossen Klappe eine schwache Falte eintritt. Sonst steht diese Form, wie schon betont, der vorigen äusserst nahe. Fundort: Tumul-Kaja. Anzahl der untersuchten Exemplare: c. S—10. 1) In Middendorff’s Sibirischer Reise, Bd. I, Th. 1, | führt, die der hier besprochenen Art zum mindesten sehr pag. 256, Taf. VI, Fig. 7, 8, wird eine Terebr. triplicata | nahe steht. Phill. als Juraversteinerung vom oberen Taymir ange- Ui Ba TEN О, SE BEINEN te Rx о PER PAS N ERGEBNISSE. À PART EEE à Unter Berücksichtigung der palaeontologischen und stratigraphischen Verhältnisse vertheilen sich die untersuchten Cephalopoden in drei gesonderte Faunen. Als die älteste derselben können wir die Fauna vom Olenek betrachten. Ein mittlerer Horizont scheint durch die Fauna des spitzbergischen Posidonomyen-Kalkes angedeutet zu sein. Die jüngste Fauna endlich umschliesst der Daonellenkalk Spitzbergens. 1. Die Olenek-Fauna. и. Die Liste derselben umfasst vom Fundorte Mengiläch die folgenden Arten: 1. Dinarites spiniplicatus E. v. Mojs. 19. Ceratites decipiens E. v. Mojs. 2 » volutus Е. у. Mojs. 20. » Inostranseffi Е. у. Mojs. 3 » densiplicatus E. v. Mojs. 21. Sibirites Eichwaldi (Graf Keys.). 4. » altus Е. у. Mojs. 29; » pretiosus Е. у. Mojs. D: » intermedius Е. у. Mojs. 23. » indet. 6 » glacialis Е. у. Mojs. 24. Xenodiscus euomphalus (Graf Keys.). 7 » indet. 25. » Schmidt: Е. у. Mojs. 8 » devis Е. у. Mojs. 26. » dentosus E. v. Mojs. 9. Ceratites sigmatoideus Е. у. Mojs. 2,7: » Karpinskii Е. у. Mojs. 10. » multiplicatus Е. у. Mojs. 28. Meekoceras Keyserlingi Е. у. Mojs. ET: » hyperboreus Е. у. у. Mojs. 29. » rotundatum Е. у. Mojs. 12. » fissiplicatus Е. у. Mojs. 30. » ind. 13. » discretus Е. у. Mojs. 31. » sibiricum E. v. Mojs, 14. » Middendorffi Graf Keys. 32. Prosphingites Czekanowskii Е. у. Mojs. 15. » Schrencki Е. у. Mojs. 33. Рорапосегаз ind. 16. » subrobustus Е. у. Mojs. 34. Pleuronautilus subaratus (Graf Keys.). 17. » indet. 35. Atractites ind. 18. » indct. 142 Dr. Ермомо Mossisovics von Moysvie. Die in den Lumachellen von Karangaty und unterhalb Mengiläch vorkommenden Arten Hungarites triformis E. v. Mojs. Meekoceras affine Е. у. Mojs. Monophyllites ind. wurden in das obige Verzeichniss nicht aufgenommen, weil mit denselben keine der Arten des Fundortes Mengiläch gefunden wurde. Wir müssen vorläufig die Frage unentschieden lassen, ob diese Arten etwa blos einer Pelecypoden-Facies der Olenek-Fauna angehören und mit der letzteren gleichaltrig sind oder aber ob sie einem anderen und zwar etwas höheren Niveau entsprechen. Zu Gunsten dieser letzteren Annahme könnte die höhere Entwicklungs- stufe des Hungarites triformis und Meekoceras affine, durch welche sich dieselben von den Meekoceraten von Mengiläch unterscheiden, geltend gemacht werden. Was nun die Altersbestimmung der Olenek-Fauna betrifft, so kann dieselbe vorläufig nur aus dem zoologischen Charakter der Fauna deducirt werden. Es geben weder die La- gerungsverhältnisse einen hinreichenden Aufschluss über das Alter, noch kommen Arten vor, welche bereits anderwärts in horizontirten Schichten gefunden worden wären. Die ganze Fauna setzt sich aus solchen Arten zusammen, welche bis heute dem Olenek eigen- thümlich sind. Zur richtigen Beurtheilung über den auf Basis der palaeontologischen Analogien er- reichbaren Grad einer richtigen Altersschätzung müssen wir uns übrigens gegenwärtig hal- ten, dass absolut richtige Altersbestimmungen auf dieser Basis von vorneherein nicht er- wartet werden können. Da die zur Abschätzung des muthmasslichen Alters herbeizuziehen- den Analogien aus fremden zoogeographischen Provinzen entnommen werden müssen, so können, nachdem heterotopische Gebiete getrennte, von einander unabhängige biologische Chronologien !) besitzen, blos homotaxe ?) Alterswerthe erzielt werden. In gelegentlichen Bemerkungen habe ich bereits in den «Cephalopoden der mediterra- nen Triasprovinz» die Olenek-Schichten auf Grund der vom Grafen Keyserling publicir- ten Abbildungen für homotaxe Alters-Aequivalente der mediterranen Werfener Schichten (Zone des Tirolites cassianus) erklärt. Heute, nachdem ich die reichhaltige Fauna aus eigener Untersuchung kennen gelernt habe, fühle ich mich bestärkt, an dieser Bestimmung festzuhalten. Nach dem zoologischen Charakter der Fauna könzite es sich blos um die Alternative handeln, ob die Fauna permischen oder untertriadischen Alters sei. Jede andere Combina- tion erscheint vom palaeontologischen Standpunkt ausgeschlossen. Die höchst entwickelten Elemente der Fauna bilden die Ceratiten aus den Gruppen der Subrobusti und des Ceratites 1) E. v. Mojsisovics, Die Dolomitriffe von Südtirol | sistent types of Life. Lay Sermons, Addresses and Re- und Venetien, 5. 17. views, pag. 205. — (Anniversary Address to the Geologi- 2) J. H. Huxley, Geolog. Contemporaneity and per- | cal Society for 1862.) ре AT EE EPL RAN RER ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 143 decipiens. In permischen Schichten wurden so hoch entwickelte Ceratiten bisher noch nir- gends nachgewiesen. Der einzige Ceratit, welchen man aus Permschichten kennt, С. plicatus Waag. aus dem Productuskalke der Salt-Range befindet sich im Entwicklungsstadium der Ceratites obsoleti und könnte allenfalls als ein Vorläufer der Subrobusti der Olenek-Schich- ten aufgefasst werden. Andererseits befinden sich die Subrobusti des Olenek auf einer tieferen Entwicklungs-Stufe, als die Ceratiten des Muschelkalks, und gleichen die ausge- wachsenen Exemplare аег Subrobusti des Olenek dem Adolescenten-Stadium einiger Mu- schelkalk-Ceratiten. Dagegen weisen die seltenen Arten aus der Gruppe des Ceratites decipiens ein Entwicklungs-Stadium auf, welches dieselben in den Muschelkalk zu versetzen gestatten würde. Es kann bei unserer Auffassung über das Alter der Olenek-Schichten selbstverständlich nicht befremden, im Gegentheile ist man sogar zu erwarten berechtigt, dass einzelne Faunen- Elemente der allgemeinen Entwicklung voraneilen und den kommenden Zustand gewisser- massen anticipiren. Es ist dies eine bekannte häufig wiederkehrende Erscheinung. In numerischer Beziehung spielen die Dinariten in der Olenek-Fauna die hervorragendste Rolle, und drückt das Ueberwiegen dieser tieforganisirten Ceratitiden-Gattung der Olenek- Fauna den Stempel einer untertriadischen Fauna vom Alter der Werfener Schichten auf. Die Cephalopoden-Fauna der Werfener Schichten besteht von einer Meekoceras-Art abgesehen, ausschliesslich aus Tiroliten und Dinariten mit einem bedeutenden Uebergewicht der Tiroliten über die Dinariten, Der Olenek-Fauna fehlen die Tiroliten. Es kann aber die- ses negative Moment nicht gegen die beiläufige Alters-Aequivalenz der Werfener Schichten und der Olenek-Schichten geltend gemacht werden —, da auch den höheren arktischen Triashorizonten Spitzbergen’s, welche, wie wir sehen werden, dem Muschelkalke zu paralle- lisiren sind, gleichfalls die ganze Subfamilie der Törolitinae fehlt. Da sich ganz übereinstim- mend, auch die isochronen Triashorizonte Indiens durch die Abwesenheit der Tirolitinae auszeichnen, dürfen wir wol die Tirolitinen als einen charakteristischen Faunen-Bestand- theil der mediterranen Triasprovinz betrachten. Sobald aber diese Deutung angenommen werden darf, kann das Fehlen der Tiroliten in der Olenek-Fauna nur als eine heterotopische Erscheinung aufgefasst werden, welche die Altersbestimmung nicht beeinflussen kann. Die Gattung Sibirites ist ausser vom Olenek noch aus dem norischen Hallstätter-Kalk der Oesterreichischen Alpen und den norischen Schichten Südamerika’s (Peru) und der Himalaya’s bekannt, kann uns daher über das Niveau der Olenek-Fauna keinen Aufschluss geben. Da die Gattungen Popanoceras und Prosphingites der arktischen Trias eigenthümliche Faunen-Elemente darstellen, so können dieselben gleichfalls zur Altersbestimmung nicht benutzt werden. Dagegen liefern die Gattungen Xenodiscus und Meekoceras werthvolle Anhaltspunkte in dieser Beziehung. Xenodiscus ist bisher nur aus dem Perm und den untersten, den Wer- fener Schichten gleichzustellenden untersten Triasschichten Indiens bekannt. Im Muschel- kalk Indiens und Europa’s tritt an die Stelle von Xenodiscus die Gattung Gymnites mit reichzerschlitzten Ammonitenloben. Die Xenodiscen der Olenek-Fauna stehen auf nahezu dir 2e ac AREA TREE UT RE О DENT ER v BEE RE ТВ 144 Dr. Epmunp Mossısovics von MoOJSVÄR. derselben Entwicklungsstufe, wie die von Griesbach beschriebenen Xenodiscen aus den untersten Triasschichten der Himalaya’s. Was die Gattung Meekoceras betrifft, so treten die ältesten bekannten Vertreter derselben (— Meekoceras trochoides Abich —) im armenischen Perm auf und reicht die Gattung in der europäischen Trias aufwärts bis in die Karnische Stufe. Doch unterscheiden sich die Meekoceraten der Localität Mengiläch durch ihren ein- fachen Externlobus, sowie durch die rudimentäre Entwicklung der Hilfsloben von den Mee- koceraten des Muschelkalks, während die jüngeren Meekoceraten sich durch brachyphylle Sattelbildungen auszeichnen. ‘Dagegen stimmen die Meekoceraten von Mengiläch nach ihren zoologischen Merkmalen überein mit den Formen der Werfener Schichten und der tiefsten indischen Triasschichten. Die kleine, oben gesondert aufgeführte Faunula der Lumachellen von Karangaty etc. könnte dagegen, wie bereits angedeutet wurde, einem höheren Niveau angehören. | 2. Die Fauna des spitzbergischen Posidonomyen-Kalkes. Diese Fauna setzt sich aus folgenden Formen zusammen: 1. Ceratites Vega Öberg. 8. Ceratites Öbergi E. v. Mojs. 2% » simplex Е. v. Mojs. 9. » Lindstrümi Е. у. Mojs. 3. » Whitei E. v. Mojs. 10. Meekoceras furcatum (Öberg). 4. » Blomstrandi Lindström. 11. Monophyllites spetsbergensis (Überg). 5. » polaris Е. у. Mojs. 12. Posidonomya Mimer Öberg. 6. » costatus Öberg. 13. 2 Monotis boreas Öberg. 7. » nov, f. ind. 14. Avicula sola Überg. Nach der Arten- und Individuen-Zahl bilden, von den Posidonomyen abgesehen, die Ceratiten den vorherrschenden Bestandtheil dieser kleinen Fauna. Obgleich keine einzige Art mit der Olenek-Fauna gemeinsam ist, so könnte man nach dem Entwicklungs-Stadium der Ceratiten hier an eine mit der Olenek-Fauna gleichzeitige Fauna denken und liesse sich bei dieser Annahme die Verschiedenheit der Fauna unter der Voraussetzung erklären, dass die Facies des Posidonomyen-Kalkes durch besondere Cepha- lopoden-Arten ausgezeichnet sei. Da nämlich beide Faunen, wie aus den nahen verwandt- schaftlichen Beziehungen derselben hervorgeht, isotopisch sind, bliebe im Falle ihrer Gleich- altrigkeit, jeder andere Erklärungs-Versuch ihrer verschiedenartigen Zusammensetzung ausgeschlossen. Ceratites Vega gehört der am Olenek durch prächtige Arten ausgezeichneten Gruppe der Subrobusti an, während die sämmtlichen übrigen Ceratiten in die Gruppe des Ceratites polaris fallen, welche mit dem am Olenek vorkommenden Dinarites levis genetisch zusammenhängen. ; Es liegen jedoch, wie oben 3. 21 gezeigt worden ist, wichtige Gründe für die An- nahme vor, dass die Gruppe des Ceratites polaris sich mit ihren alterthümlichen Merkmalen ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 145 bis in die Zeit der norischen Stufe hinauf wenig verändert erhalten hat. Auch wurde bereits an derselben Stelle bemerkt, dass ein sehr bedeutender Theil der in der norischen Stufe erscheinenden Arpaditen im Baue der Loben mit der Gruppe des Ceratites polaris derart übereinstimmt, dass ein directer genetischer Zusammenhang sehr wahrscheinlich wird. Entfällt unter diesen Annahmen zwar die Nothwendigkeit, die Posidonomyenkalke den Olenek-Schichten parallelisiren zu müssen, so nöthigt doch das Vorkoinmen des Ceratites Vega den Posidonomyen-Kalken ihre Stellung in nächster Nähe der Olenek-Schichten an- zuweisen. Da die dem Posidonomyen-Kalke unmittelbar aufgelagerten Daonellen-Kalke eine echte Muschelkalk-Fauna führen, so dürfte man die stratigraphische Stellung des Posido- nomyen-Kalkes wol am richtigsten durch die Einreihung in den Muschelkalk, als eine untere Abtheilung desselben, kennzeichnen. Mit dieser Zuweisung zum Muschelkalk steht das Vorkommen eines echten Mono- phylliten im besten Einklange, da in älteren Ablagerungen bislang noch keine unzweifel- haften Vertreter dieser Gattung bekannt geworden sind. 3. Die Fauna des spitzhergischen Daonellen-Kalkes. In derselben begegnen wir folgenden Formen: 1. Ceratites laqueatus Lindström. 14. Piychites latifrons E. v. Mojs. 2. » Мафогзй Е. у. Mojs. №5 » euglyphus Е. у. Mojs. 3. » geminatus Е. у. Mojs. 16. Popanoceras Hyatti E. v. Mojs. 4. » arcticus Е. у. Mojs. 17. » Torelli Е. у. Mojs. 5. » ind. aff. arctico. 18. » Verneuili E. v. Mojs. 6. » falcatus Е. у. Mojs. 19: » Malmgreni (Lindstr.). (he » ind. aff. falcato. 20. » ind. 8. » ind. 21. Nautilus Sibyllae E. v. Mojs. D 6 nd: ро » Nordenskjôldi Lindström. 10. Piychites trochleaeformis (Lindstr.), 23. Daonella Lindströmi Е. у. Mojs. 11: » ind. 24, » arctica E. v. Mojs. 13; » Nordenskjüldi Е. у. Mojs. 25. Arca inflata Öberg. 13. » Lundgreni Е. у. Mojs. 26. Nucula elongata Öberg. Es bedarf kaum einer näheren Begründung, wenn wir diese Fauna dem Muschelkalk homotax stellen. Ein Blick auf die Abbildungen der Ptychiten genügt zur Rechtfertigung dieser Annahme. Die Ceratiten, welche sämmtlich der Gruppe der (remenati angehören, stehen auf der gleichen Entwicklungsstufe, wie die Ceratiten des indischen und mediterranen Muschel- kalks. Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, УПше Série. 19 5 D PES ORTE ВА Е an у ея и % VO PE RS О у И Иа в 146 Dr Ермомо Mossısovics von MossvÄR, Die Gattung Popanoceras, welche hier zum ersten Male in so hohen Triasschichten erscheint, besitzt entsprechend dieser stratigraphischen Stellung auch höher entwickelte Loben. Die beiden Daonellen lassen sich mit Daonella Sturi Ben. des mediterranen Muschel- kalks vergleichen. Bemerkenswerth ist die scharfe palaeontologische Trennung zwischen den beiden Fau- nen des Posidonomyen-Kalks und des Daonellen-Kalks. Nicht genug, dass keine einzige: Art den beiden Faunen gemeinsam ist, treten im Daonellenkalk durchwegs neue, im Posido- nomyenkalk nicht vorhandene Gruppen und Gattungen auf. In Folge dieser auffallenden Verschiedenheit besitzt denn auch der Daonellenkalk nähere palaeontologische Beziehungen zur Olenek-Fauna, als zur Fauna des Posidonomyenkalks. Die Gruppe der Ceratites gemi- пай greift auf die Gruppe der Obsoleti der Olenek-Fauna zurück. Die Gattung Popanoceras ist ferner dem Daonellenkalk und den Olenek-Schichten gemeinsam. Die Pelecypoden-Fauna von Werchojansk. Diese von Herrn F. Teller beschriebene Fauna umfasst folgende Formen: 1. Pseudomonotis ochotica (Graf Keyserling). 2. » » var. densistriata Teller. 3. » » var. sparsicostata Teller. 4. » » var, eurhachis Teller. 5. » » var. ambigua Teller. 6. » » var. pachypleura Teller. ТЕ » jakutica Teller. 8. » sublaevis Teller. 9. » cycloidea Teller. 10. » scutiformis Teller. _ 11% » Ziüteli Teller. 12. Oxytoma Mojsisovicsi Teller. 13. » Czekanowskii Teller. 14. Avicula (Meleagrina) Tundrae Teller. 15. » » sepientrionalis Teller. 16. Pecien aff. discites (у. Schloth.). 17. » hiemalis Teller. 18. Gervillia ? indet. 19. Cardita indet. 20. ? Solenopsis indet. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 147 Eine schärfere Altersbestimmung, als die oben S. 104 von Teller angeführte, dass diese interessante Fauna triadischen Alters ist, lässt sich leider nicht durchführen, da ihre Beziehungen zu horizontirten Cephalopoden-Schichten nicht bekannt sind. Doch werden wir sehen, dass die sehr nahe verwandten Ablagerungen Japans und Neuseelands höchst wahr- scheinlich der norischen Stufe zuzurechnen sind. Die arktisch-pacifische Triasprovinz. Es ist bereits in den Vorbemerkungen zu den einzelnen Cephalopoden-Gattungen wie- derholt auf die sehr nahen Beziehungen der geschilderten Formen zu nordamerikanischen Vorkommnissen der pacifischen Ländergebiete aufmerksam gemacht worden und hat Herr Teller die noch weitere pacifische Gebiete umfassende Verbreitung der so eigenthümlichen Pseudomonotis-Facies, welche bald als Schiefer-, bald als Kalkstein-, bald als Sandsteinforma- tion auftritt, geschildert. So unvollständig und ungenügend bis heute unsere Kenntniss von diesen interessanten Vorkommnissen ist, was namentlich von den ziemlich artenreich scheinen- den nordamerikanischen Cephalopoden-Schichten gilt, so lässt sich doch bereits mit Sicherheit erkennen, dass die Küstengebiete der arktischen Gegenden zusammen mit der Umrandung des pacifischen Oceans eine weite, durch einheitlichen Charakter der Faunen verbundene Region bilden, welche wir als die arktisch-pacifische Triasprovinz bezeichnen wollen. Es ist dies, was die horizontale Verbreitung seiner Sedimente betrifft, weitaus das grösste be- kannte Triasgebiet der Erde, wenn wir auch, da die uns zugänglichen Sedimentreste sich auf küstennahe Gebiete diesseits und jenseits des pacifischen Oceans sowie des nördlichen Eismeeres beschränken, verhältnissmässig nur geringe Theile derselben kennen. Wie bereits bei einer früheren Gelegenheit anzudeuten versucht worden war, war die Triasperiode für die heutigen Continentalmassen eine vorwiegende Continental-Periode, weshalb sich die Reste pelagischer Sedimente hauptsächlich blos in den jungen Kettengebirgen und in Küsten- Regionen finden. Dürfen wir aus dieser Art der Verbreitung schliessen, dass die Meere der Triasperiode im grossen Ganzen mit den heutigen Meeresbecken zusammenfielen, so drängt sich uns dieser Schluss insbesondere für das grösste der Meere, für das pacifische Becken auf. Von Peru im Süden zieht sich eine allerdings mehrfach unterbrochene Serie pelagi- scher Triasformationen in der pacifischen Abdachung des amerikanischen Continentes bis nach Alaska im Norden. Auf der Westseite des pacifischen Oceans bezeichnen Neu-Seeland, Neu-Caledonien, Timor, Japan und der ochotskische Meerbusen Küstenstriche des pacifi- schen Triasoceans, während das Mündungsgebiet des Olenek mit Werchojansk und der Eis- fjord Spitzbergens die Fortsetzung dieses Oceans in die arktischen Regionen andeuten. Weitaus das meiste Interesse unter den Triasterritorien der pacifischen Region nimmt die Trias von Nevada und Californien in Anspruch, über welche uns eingehende geologische und palaeontologische Berichte von Cl. King, Whitney, Gabb und Meek vorliegen. Die untere Abtheilung derselben, die sogenannte Koipato-Gruppe besteht aus Quarziten, 19* 4 ES 148 Dr. Ермомр Mossısovics von MoJSVÄR. Thonschiefern und Porphyroiden (wie G.M. Dawson annimmt, vulcanischen Ursprungs) und erreicht eine Mächtigkeit von 4000—6000 Fussen. Von Fossilien wurden hier nur sehr selten schlecht erhaltene Reste von Nautilen gefunden. Die obere Abtheilung, die soge- nannte Star-Peak-Gruppe besteht nach den detailirten Angaben Cl. King’s!) aus fol- genden Gliedern : 6: Reiner. Quarzit о о CIRE ee . 2200—2800 Fuss. 5. Kalkstein, in einer beiläufigen Mächtigkeit von....... 1000 » 4. Reiner, dünn geschichteter Quarzit........ SR a 800—1000 » 3. Schwerer, eisenschüssiger Kalkstein ......... N 2000 » 2. Schiefriger Quarzit, mit schwarzen Schiefern (250 Fuss) im Hangenden . ..... u... НИ A a 150077» 1. Schwarzer, von kohliger Substanz dur LR Kalkstein 1500 » Liegend concordant: Quarzite der Koipato-Gruppe. Aus den unteren Partien des schwarzen Kalksteins № 1, mithin aus dem tiefsten Gliede der Star-Peak-Gruppe stammt die von Gabb und Meek beschriebene Fauna, welche von den amerikanischen Palaeontologen als ein Aequivalent unserer Hallstätter und Cassia- ner Faunen betrachtet wird. Die höheren Glieder der Star-Peak-Gruppe — oder, wie sie auch in Amerika bezeichnet wird, der «Alpine Trias Group» — sind nahezu fossilleer. Blos in der mittleren Kalkstein-Etage № 3 wurden unbestimmbare, schlecht erhaltene Ammoni- ten und Rhynchonellen gefunden. Die Fauna des Kalksteines № 1 trägt unverkennbar den Charakter einer höheren Triasfauna, in welcher sich einige wenige Reminiscenzen an den Muschelkalk finden. Ein grosser Theil der Cephalopoden ist, wie in den Einleitungen zu den einzelnen Gattungen bereits angedeutet wurde, auf Formen aus dem spitzbergischen Muschelkalk zurückführbar. Ausserdem treten einige Gattungen auf, welche im arktischen Muschelkalk keine Vorläufer besitzen. Es sind dies die Gattungen Trachyceras, Halorites, Acrochordiceras, Eutomoceras, Arcestes, Sageceras, Orthoceras. Diese neu erscheinenden Gattungen lassen sich in zwei Gruppen gliedern. Eine erste Gruppe, in welche Acrochordiceras, Arcestes, Sageceras und Orthoceras fal- len, umfasst Gattungen, welche in der mediterranen Triasprovinz im Muschelkalk bereits vertreten sind. Die zweite Gruppe — Trachyceras, Halorites und Eutomoceras — bedarf einer näheren Untersuchung. Zunächst verdient das Auftreten von Trachyceras gewürdigt zu werden. Trachyceras bildet das oberste Glied in der genetischen Serie der Tirolitinae. Wie bereits weiter vorne erwähnt wurde, zeichnen sich die tieferen Triasfaunen der arktischen Region durch das Fehlen der tieferen Glieder aus der Entwicklungsreihe der Tirolitinen aus. Der Olenek- 1) Systematie Geology. Rep. U. S. Geol. Explor. of the fortieth Parallel. Vol. I, pag. 269. а ehe hop PNA BEE SE A ; АЙ RN | ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 149 Fauna fehlt die Gattung Türolites, welche für die europäischen Werfener Schichten so be- zeichnend ist; dem spitzbergischen Muschelkalk fehlt die von Tirolites derivirte Gattung Balatonites, welche im europäischen Muschelkalk durch eine Anzahl von Arten vertreten ist. Die im hohen Norden auftretenden Ceratitiden gehören ausschliesslich der genetischen Serie der Dinaritinae an. Die gleiche Erscheinung nehmen wir in Indien wahr, wo, über- einstimmend mit den Verhältnissen in der arktischen Region, gleichfalls in den Werfener Schichten und im Muschelkalk blos solche Ceratitiden vorkommen, welche der Sippe der Dinaritinae angehören. — In Europa tritt die Gattung Trachyceras sowol in der mediter- ranen, als auch in der juvavischen Provinz auf, doch weichen die juvavischen Formen sehr bedeutend von den mediterranen ab und gehören besonderen Formenreihen an. Keine ein- zige der nordamerikanischen Trachyceras-Formen zeigt nun eine nähere Verwandtschaft mit mediterranen Typen, dagegen finden sich unter denselben juvavische Typen, wie Trachy- ceras americanum') und Trach. Homfrayi. Auch die wenigen, bisher aus der indischen Trias bekannt gewordenen Trachyceraten (Tr. Winterbottomi Salt., Tr. Aon Salt.), welche wol aus den von Griesbach nachgewiesenen, zwischen Muschelkalk und Para Limestone ein- seschalteten, muthmasslich norischen Schichten stammen, sind mit juvavischen Formen verwandt. Die beiden Gattungen Halorites und Æutomoceras sind in Europa auf die juvavischen Hallstätter Kalke beschränkt. Die erstere Gattung findet sich auch in der indischen Trias, und zwar muthmasslich in jenem Horizonte, welchem die oben erwähnten Trachyceraten an- gehören dürften und aus welchem Griesbach auch zwei in die gleichfalls juvavische Gat- tung Juvavites fallende Arten citirt. Während die Gattungen Arpadites, Trachyceras, Halorites, Eutomoceras und Eudisco- ceras im Allgemeinen dafür sprechen, dass die Fauna des Kalksteines № 1 der Star-Peak- Gruppe jünger ist, als Muschelkalk, dürfen wir aus der Entwicklungsstufe der meisten Arten und aus dem Vorkommen vereinzelter Muschelkalk-Typen, wie Acrochordiceras schliessen, dass dieselbe der Muschelkalk-Fauna zeitlich unmittelbar nachgefolgt sein dürfte. Wir halten uns sonach für berechtigt, die californische Fauna als ein homotaxes Aequiva- lent der norischen Stufe zu erklären. Da sich in dieser Fauna auch eine mit der Pseudomonotis ochotica sehr nahe verwandte Form, Pseudomonotis subcircularis (Gabb) findet, so könnte man sich versucht fühlen, hieraus auf das Alter der Pseudomonotis-Schiefer von Werchojansk zurückzuschliessen. Doch dürfte es wol gerathen sein, bis zur Beibringung weiterer, zur Altersbestimmung geeigneter Da- ten sich eines ‚bestimmten Urtheiles zu enthalten. Wir müssen hier die Möglichkeit im Auge behalten, dass der Formenkreis der Pseudomonotis ochotica eine grössere verticale, mehrere Cephalopoden-Horizonte umfassende Verbreitung besitzen mag. 1) = Ceratites Whitneyi Gabb, zum Theil, Palaeont. of California, Vol. I, pl. 4, fig. 12. Die Fig. 11 derselben Tafel ist als Arpadites Whitneyi zu bezeichnen. 150 Dr. Ермомр Mossısovics von Mossvär, Ueber die Triasbildungen von Britisch-Columbien (Queen Charlotte Archipel, Vancou- ver, Peace River etc.) liegen noch viel zu wenig Angaben vor, um dieselben schärfer in das Auge fassen zu können. Fast ausschliesslich wird aus diesen entlegenen Ländergebieten blos das Vorkommen von Pseudomonotis subeircularis citirt. Dawson!) erwähnt allerdings des Vorkommens weiterer charakteristischer Fossile der «Alpine Trias Group», so dass man eine ähnliche Entwicklung wie in Nevada und Californien erwarten dürfte. Doch finden sich in seinen Schriften keine specielleren Angaben. Noch verdient ein von der pacifischen Küste mehr entferntes Triasgebiet Nord-Ame- rika’s hier besprochen zu werden. Es ist dies die Trias von Idaho, welche von A. C. Peale und C. A. White erforscht wurde. Nach der Darstellung des letztgenannten Autors?) glie- dert sich die Trias von Idaho und West-Wyoming in folgender Weise: Hangend: Pentacrinus-Beds des Jura. h.ihed-bedsit zwar ne ee engen de Te RER ER Te 1000 Fuss. 4. Wechsellagerung von Kalksteinen und sandigen Schiefern. Pseu- domonotis idahoensis, Terebratula semisimplex ete....... A OO MEN 3. Kalkstein mit Pseudomonotis idahoensis, Pseudomonotis curta... 2. Grünliche und röthliche Sandsteine mit Aviculopecten Pealei ... 850 » 1. Blaugrauer Kalkstein, an dessen Basis Meekoceras gracilitatis, M. Mushbachianum, Xenodiscus applanatus und Pseudomo- notis curta erscheinen...... ии ES SET O ENS Liegend: Carboniferous Series. Wie bereits White richtig bemerkt hatte, kann es keinem Zweifel unterliegen, dass die Meekoceras-beds einem bedeutend tieferen Niveau, als die oben besprochene Fauna der californischen Trias angehören. Nach der Zusammensetzung der Fauna und der Entwick- lungsstufe der Ammoniten halten wir dieselben für ungefähr gleichzeitig mit den Dinariten- Schichten von Mengiläch am Olenek. Die über den Meekoceras-Schichten erscheinende Pseudomonotis idahoensis stellt Teller zwar gleichfalls in den Formenkreis der Pseudomo- notes ochotica, doch sind die Beziehungen zu letzterer Art keine so nahen, dass man auf un- gefähr gleiches Alter zu schliessen genöthigt wäre. ° In topogeologischer Beziehung repräsentirt die Triasentwicklung von Idaho ein Grenz- gebiet zwischen der marinen Trias der pacifischen Küstenländer und der heteromesischen Binnen-Entwicklung des Continentes, welche weiter östlich die allein herrschende ist?). 1) Geology of British Columbia. Geolog. Magazine, 2) Twelfth ann. Rep. U. S. Geol. and Geogr. Surv. of 1881, pag. 220.—Selwyn and Dawson, Deser. Sketch of | the Territories by Е. У. Hayden, pag. 106, 107. the phys. Geography and Geology of the Dominion of Ca- 3) Der von Gabb aus Virginien beschriebene (Jour- nada, p. 43, 47. nal of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia, ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 151 Innerhalb der Cordilleren Südamerika’s kommen in Columbien und Peru tria- dische Sedimente vor, welche mit den norischen Schichten der Westküste Nordamerika’s- gleichalterig sein dürften. Ich verdanke die Kenntniss derselben Herrn Prof. Dr, Stein- mann, welcher mich nicht nur im Berliner Universitäts-Museum auf daselbst aufbewahrte, von Lindig in Chaparal (Columbien) gesammelte Stücke der Pseudomonotis subcircularis aufmerksam machte, sondern mir auch die von den Herren Dr. Reiss und Dr. Stübel in Peru gesammelten Triasfossile freundlichst zur Untersuchung zusendete. Unter den peruanischen Resten, welche unterhalb Sunibamba auf der linken Seite des Rio Uteubamba (etwa 6° 20’ S. Br.) gefunden wurden, nimmt gleichfalls die gesellig auf- tretende Pseudomonotis subcircularis die leitende Rolle ein. Einige kleine Ammoniten, welche Dr. Steinmann aus Handstücken mit Pseudomonotis herauspräparirte, lassen vorläufig mit Sicherheit blos eine generische Bestimmung zu. Sie gehören den Gattungen Sibirites und Helictites an, welche beide in den europäischen Trias- Ablagerungen bisher blos aus den norischen Hallstätter Kalken der juvavischen Provinz bekannt geworden sind. Die triadischen Sedimentlappen der westlichen Umrandung des pacifischen Oceans sind bis jetzt, wenn wir das etwas abseits gelegene Timor vorläufig ausschliessen, vorherrschend nur in der Pseudomonotis-Facies bekannt. Das Vorkommen am ochotskischen Busen stimmt mit Werchojansk überein. In der Bucht von Sendai in Japan kommen auch Ammonitenschiefer vor, welche ursprünglich für jurassisch gehalten wurden, nach Edm. Naumannn!) aber sicher dem Niveau der Pseudomonotis-Schiefer angehören. In jüngster Zeit fand Naumann?) im Sakawa-Becken auch Halobien, und zwar,wie es scheint, in Gesell- schaft der Pseudomonotis. Bekanntlich erscheint auch in Neuseeland in Begleitung der Pseudomonotis Richmon- diana'eine echte Halobia (H. Hochstetteri Mojs.), was für die Altersbestimmung der Pseu - domonotis-Schichten nicht ohne Bedeutung ist. Nach unseren neuesten Erfahrungen zeigen sich in den europäischen Alpen die ersten echten Halobien in den Grenzschichten zwischen dem oberen Muschelkalk und den, der norischen Stufe angehörigen Zlambach-Schichten. In Spitzbergen (vgl. oben S. 8) tritt Halobia gleichfalls erst in Schichten über dem Mu- schelkalk auf. Wenn es daher gestattet wäre, diese Thatsachen zu generalisiren, so würde man aus dem Vorkommen der Gattung Halobia schliessen dürfen, dass die betreffenden Schichten jünger, als Muschelkalk sind. Es sind nun in neuerer Zeit in den neuseeländischen Pseudomonotis-Schichten auch zwei Nautilen (C/ydonautilus goniatites (Е. у. Hau.) und Vol. IV, Second Series, pag. 307) «probably triassic » | stehung der japanischen Inseln. Berlin, 1885) erwähnt Ceratites Virginianus ist unzweifelhaft ein cretaceischer | übrigens Naumann auch des Vorkommens angeblich Ammonit und hat mit der Gattung Ceratites nichts ge- | unterliasischer Ammoniten-Schichten aus dem Verbrei- mein. tungsbezirke der Pseudomonotis-Schiefer. 1) Jahrb. d. К. К. Geol. Reichsanstalt, 1881, р. 528.— 2) Ueber den Bau etc., p. 28. In einer neueren Arbeit (Ueber den Bau und die Ent- Spitzbergen. Е Busen. Rhätische Stufe. Karnische Stufe. Norische Stufe. Schichten | 2 Pseudomo- mit Halobia notis- Zitteln. Schiefer. Dr. Epmunn Mossıso vics von MoJsvÄr, Muschelkalk. |2. Daonellen- kalk. 1. Posidono- myenkalk. Werfener Schich- Dinariten- ten. Schichten von Mengi- läch. Mae che Nordost-Sibi-| tskischer ето ош RS olumbien Californien, Idaho. Nevada. р е. ор Gr ak Juvavische x Cephalopo- =: den-Typen. Я Pseudomo- > notis. д 2 Pseudomo- notis idahoensis. Koipato- Gruppe. Meekoceras- Beds. rg = © < =. B 2. Südamerika. (Columbien, Japan. Peru.) Pseudomono-| Pseudomono- tis-Kalke mit | tis-Schichten Sibirites und | mit Halobia. Helictites. N eu-Seeland. Timor. Indische Provinz. Neu-Caledo- Timor. nien. Himalaya’s. ObenEinlagerun- gen von schiefri- gen und sandigen Gesteinen. Kalke und Dolo- mite mit Megalo- donten und Litho- dendren (Dach- steinkalk). Para Limestone. Pseudomono-| ?Rothe Cri- |Wechsellagerung tis-Schichten| noidenkalke | von Schiefern mit Halobia | mit Popano-| und Kalksteinen. Hochstetteri | ceras теда- |JuvavitesEhrlicht, undNautilen | phylum. |Juv. Feistmanteli, von juvavi- Sibirites spines- * 1е5. schem Typus. cens, Halobia ra- restriata. Ptychitenkalke. Lilang Ser Xenodiscus- Schichten. 153 ARKTISCHE TRIASFAUNEN. Nautilus mesodicus Е. у. Hau.) gefunden worden”), welche, die Richtigkeit der Bestimmun- gen vorausgesetzt, gleichfalls zu demselben Schlusse über das Alter der Pseudomonotis- Schichten leiten. | Die beiden Мая еп repräsentiren, ebenso wie Halobia”), juvavische Typen. Die neucaledonische Trias-Entwicklung scheint vollständig mit der neuseeländischen übereinzustimmen. Die nur sehr dürftig bekannte Trias von Timor, welche eine räumliche Mittelstellung zwischen der indischen und arktisch-pacifischen Provinz einnimmt, scheint wegen des Auf- tretens der Gattung Popanoceras, welche der indischen Triasprovinz fremd ist, sich näher an die arktisch-pacifische Provinz anzuschliessen. Ueber das Alter der rothen Crinoiden- Kalke mit Popanoceras megaphyllum lassen sich blos Muthmassungen aussprechen. Nach der höheren Entwicklung der Loben könnte man vermuthen, dass diese Kalke etwas Jünger als Muschelkalk, mithin norisch seien. Ein sicheres Urtheil ist aber vorderhand unmöglich. Es erübrigt uns am Schlusse unserer Darstellung noch mit einigen Worten der Bezie- hungen zu gedenken, welche zwischen der arktisch-pacifischen Triasprovinz und den übrigen, bisher bekannten Triasprovinzen bestehen. Die räumlich zunächst liegende indische T rias- provinz, deren Gliederung ich nach Griesbach’s?) und Stoliczka’s*) Darstellungen in die hier eingeschaltete Uebersichtstabelle der arktisch-pacifischen Provinz aufgenommen habe, zeigt, wie namentlich die besser bekannten tieferen Glieder der indischen Trias lehren, sehr nahe faunistische Beziehungen zur arktisch-pacifischen Provinz, so dass hier bereits zur Triaszeit ein analoges Verhältniss wie zur Zeit des Jura. bestanden zu haben scheint. Die arktisch-pacifische Trias verhält sich zur indischen Trias, wie sich nach den Untersuchungen M. Neumayr’s der arktische Jura zum indischen Jura verhält. Die auffallendste und überraschendste Thatsache, welche die Analyse der arktisch- pacifischen Triasfaunen aufgedeckt hat, ist die bereits zur Zeit der Olenek-Schichten und 1) Capt. F. W. Hutton (On the Geology of New Zea- land. Quart. Journ. Geol. Soc. of London, 1885, pag. 204), eitirt die beiden Nautilen nach Angaben von Hector, dessen Arbeit mir leider nicht zugänglich war. 2) In meiner Arbeit über «Die triadischen Pelecypo- den-Gattungen Daonella und Halobia» (Abh. 4. К. К. Geolog. Reichsanstalt, Bd. VII, 2. Heft, S. 35) hatte ich aus der Verwandtschaft der Halobia Hochstetteri und Halobia Zitteli mit Halobia rugosa geschlossen, dass Memoires de l’Acad. des sciences, VIIme Serie. diese Formen das gleiche Alter, wie Halobia rugosa be- sitzen dürften. Es ist selbstverständlich, dass ich heute an dieser Anschauung nicht mehr festhalte, nachdem nun das häufige und wiederholte Auftreten juvavischer Typen in älteren Ablagerungen der pacifisch arktischen Pro- vinz nachgewiesen ist. 3) Records Geolog. Surv. of India. Vol. XII, pt. 2, 1580, pag. 94. 4) Mem. Geol, Surv. of India, Vol. У, pt. 1. 20 154 Dr. Ермомо Mossisovics von MOJSVÄR. des Muschelkalks hervortretende Erscheinung einer grossen Anzahl juvavischer Typen. Bevor wir die Bedeutung dieser Thatsache untersuchen, wollen wir aber zunächst noch das Ver- hältniss der mediterranen Trias zur arktisch-pacifischen besprechen. In den norischen Ab- lagerungen der mediterranen Triasprovinz finden sich nur einige wenige arktische Typen (aus der Gruppe der Dinarites spiniplicati) und von arktischen Typen derivirte Gattungen (ein Theil der Arpaditen). Auch konnten wir umgekehrt constatiren, dass einige mediterrane Gattungen zur norischen Zeit in die pacifischen Gewässer eingedrungen waren. Es haben also jedenfalls zeitweise Verbindungen zwischen den beiden Territorien bestanden, welche Wanderungen der pelagischen Thiere gestatteten. Es ist aber bezeichnend für den Zeit- punkt des Bestandes dieser Verbindungen, dass nur Gattungen und Typen der unteren Ab- theilungen (der Olenekschichten und des unteren Muschelkalks) die Verbindung der medi- terranen und der arktisch-pacifischen Trias anzeigen. Es mag auffallend erscheinen, dass die indische Trias so wenig juvavische Typen aufzuweisen hat. Zur Zeit des Muschelkalks finden wir von juvavischen Elementen in Indien blos die Gattung Isculites (I. Hauerinus Stol.) und nimmt der indische Muschelkalk eine vermittelnde Stellung zwischen dem mediterranen und dem arktischen Muschelkalk ein. Zur no- rischen Zeit erscheinen aber in Indien juvavische Typen als die herrschenden und der Grund, dass die Zahl der bisher bekannten Formen eine so geringe ist, scheint ein rein äusserlicher zu sein, dass nämlich in den norischen Schichten, welche sich in sehr hochgelegenen, schwer zugänglichen Regionen befinden, noch sehr wenig gesammelt wurde! Würde diese Fauna besser bekannt sein, so würde sich wahrscheinlich ein noch viel näheres faunistisches Verhältniss zu den Hallstätter Kalken heraustellen, als jenes ist, welches wir heute zwischen der Fauna der Hall- stätter Kalke und der arktisch-pacifischen Triasprovinz zu constatiren in der Lage sind. Nicht ohne Interesse wäre es aber bereits heute, das in den indischen Sammlungen vorhandene Material der aus Indien von Stoliczka und Anderen citirten Monotis salinaria darauf hin zu untersuchen, ob hier bereits die echte Monotis oder noch die ihre Rolle im arktisch-paci- fischen Gebiete vertretende Pseudomonotis vorhanden ist. Die juvavischen Typen der arktisch-pacifischen Region gliedern sich in zwei Gruppen. Die eine Gruppe umfasst solche Formen, welche bereits vor der Zeit der norischen Stufe in den arktischen Gewässern vorhanden waren, wie Sibirites und die Ceratiten der Polaris und Geminati Gruppen. Wir können diese Abtheilung, sowie die von den genannten Ceratiten Grup- pen derivirten jüngeren Gattungen Arpadites, Herachtes und Eudiscoceras als endemische Ele- mente der arktisch-pacifischen Triasprovinz betrachten. Die zweite Gruppe, welche aus На- lorites, Eutomoceras und Trachyceras besteht, tritt sowol in der juvavischen Triasprovinz als auch in den arktisch-pacifischen Sedimenten erst über den Schichten vom Alter des Muschel- kalks auf und können wir über die Genese dieser Gruppe vorläufig nichts Bestimmtes sagen. In früheren Arbeiten wurde die Ansicht ausgesprochen, dass die in Europa räumlich so sehr beschränkte juvavische Trias mit ihren reichen, exotischen Faunen höchst wahr- N GE CR) Dr PS NN PEUR D. DU a Sn c ri nr ai + u А ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 155 scheinlich als ein kleiner westlicher Ausläufer eines grossen Ostmeeres zu betrachten ist. Diese Voraussetzung hat hich nun im vollen Umfange bewahrheitet und erscheint heute die juvavische Trias nicht mehr als eine räthselhafte isolirte Localbildung, sondern als ein Be- standtheil des grossen triadischen Weltmeeres, mit welchem sie durch Vermittlung des in- dischen Meeresarmes in Verbindung stand. Dagegen suchen wir vergeblich nach ausser-europäischen Triassedimenten norischen und karnischen Alters mit mediterranem Charakter der Fauna. Die mediterrane Triasprovinz, welche mit ihren ältesten Ablagerungen östlich bis zum Bogdo Berge in Südrussland reicht, stellt sich uns vielmehr als ein wahres Mittelmeer mit einer eigenthümlichen Localfauna dar.') 1) Im Nachhange und zur Ergänzung meiner «Rand- glossen zum Funde des ersten deutschen Keuper-Ammo- niten» (N. Jahrb. f. Mineral. etc. 1884, I. Bd., 5. 78) möchte ich hier noch weiterer Funde von deutschen Keuper-Cephalopoden gedenken, welche meine damals geäusserten Anschauungen über die isotopische Faunen- Entwicklung des germanischen Triasbeckens voll- inhaltlich zu bestättigen geeignet sind. Herr Prof. A. von Koenen zeigte mir nämlich, anlässlich eines Besuches im geologischen Universitäts-Museum zu Göttingen, in liebenswürdigster Weise mehrere Exemplare von Cera- titen sowie auch einen Nautilus aus den Dolomitbänken des norddeutschen Kohlenkeupers. Die Ceratiten gehören, ebenso wie der aus dem Grenzdolomit des thüringischen Keupers stammende Ceratites Schmidi dem Formenkreise des Ceratites nodosus und C. semipartitus an und stehen, wie es scheint, dem viel kleineren C. Schmidi, dessen Vorläufer sie möglicher Weise sind, ziemlich nahe. Auch der Nautilus erweist sich, als naher Verwandter des N, bidorsatus, als eine isotopische, echt germanische Form. Angesichts dieser neueren Funde wird das Bedürfniss nach einer monographischen Bearbeitung der deutschen Trias -Cephalopoden auf genetischer Grundlage immer fühlbarer. Es ist seit längerer Zeit bekannt, dass die Be- zeichnung Ceratites nodosus nur der gemeinsame Name einer grösseren Formengruppe ist, und aufmerksamere Beobachter haben bereits wiederholt anerkannt, dass ge- wisse Typen oder Mutationen für bestimmte Horizonte bezeichnend sind. Es bietet sich wol selten wieder eine so günstige Gelegenheit dar, die allmählichen Verände- rungen, welche marine Mollusken im Laufe der Zeit innerhalb eines engbegrenzten isotopischen Gebietes er- fahren haben, zu verfolgen, als wie bei den mit Ceratites antecedens im unteren Muschelkalk beginnenden und mit Ceratites Schmidi an der obereren Grenze des Kohlen- Keupers endenden germanischen Trias-Ceratiten. 20% И С RER ЗЕ ERA ER Ps a CS а PALAEONTOLOGISCHER INDEX | | zu den descriptiven Abschnitten. Amaltheus margaritatus, 47. Ammonea leiostraca, 62, 93. » trachyostraca, 9. «Ammonites» concentricus, 8. » Gaytani, 92. Ammonites triplicatus Öberg, 49. Angustisellati, 62. Arcestes, 66. » brachyphyllus, 63. » cimmensis, 93. » priseus 63. ( » ) Studeri, 89. Arcestes, Gruppe der coloni, 65. » » » galeati, 65. » » » intuslabiati, 65. » » » sublabiati, 65. » » » subumbilicati, 66. Arcestidae, 64. Arcestinae, 63, 64. Arietites obtusus, 47. » stellaris, 47. Asellati spiruliformes, 101. Atractites, 101, » Boeckhi, 101. » ind., 4, 101. Aulacoceratinae, 101. Avicula, 107, 108, 128, 135. » costata, 129, 130. » curta, 108. » cygnipes, 111, 129, 130, 132. » echinata, 111. » inaequivalvis 111, 132, 133. » Mojsisovicsi, 128. » Münsteri, 129, 130, 132. » phalaenacea, 134. ( › )furcatus, 80. ; Due. UE Er ОХ Avicula Richmondiana, 111, 112, 113. » salinaria, 111. » septentrionalis, 134. » sinemuriensis, 130. » Tundrae, 133, 134. Aviculopecten Idahoensis, 114. Bactrites, 101. Balatonites bogdoanus, 13. Belemnites, 101. Belemnitidae, 101. Beloceras, 67. Brachyphylli, 63. Camarophoria, 140. À Cardita ind., 136. 1 Carnites, 63. » floridus, 80. Cenoceras, 98. Ceratites, 19. » Gruppe der Circumplicati, 19. » » des Ceratites decipiens, 20. » » der Geminati, a2, 26, 46, 48, » » der Obsoleti, 9, 19. Ô » » des Ceratites polaris, 21. » » der Subrobusti, 21. / » areticus, 99, 56. » Blakei, 23. » Blomstrandi, 29, 30, 31, 32, 33. 35. » costatus, 34, 35, 36, 37. EI » decipiens, 20, 27, 28, 29, 80. » discretus, 27. ( » ) Eichwaldi, 58,759: ( » )euomphalus, 2, 76, 77. , » falcatus, 56, 57, 58. » fissiplicatus, 22, 25, 26, 56. Dr. Ермомр Mossısovics von MOJSVÄR. ARKTISCHE TRIASFAUNEN. 157 Ceratites geminatus, 49, 50, 51. ( » )Hedenströmi, 1, 81. » himalayanus, 20. » hyperboreus, 20, 22, 26, 55. » ind. aff. arctico, 55, » ind. aff. geminato, 50. » ind. ex aff. C. Middendorffi, 43. » ind. ex aff. С. polaris, 32. » ind. ex aff. C. Vega, 48. » Inostranzeffi, 20, 21, 28. » laqueatus, 51, 53, 54, 55. » Lindströmi, 35. » Middendorffi, 11, 20, 38, 42, 43, 44, 45, 47, 48. N modestus, 21, 36. » multiplicatus, 22, 25, 26, 49. » Nathorsti, 51, 53, 54. » nov. f. ind. ex ай. С. costati, 37. » а falcato, 97. » > (Gruppe der Geminati), 57. » » » » aff. Nathorsti, 54. » Öbergi, 29, 30, 31, 33, 35. 36. » plicatus, 20. » polaris, 7, 16, 31. » rotelliformis, 21, 80. » Schrenki, AR. >» semipartitus, 81, 83. » sigmatoideus, 24. » simplex, 30, 32. ( › ) Spetsbergensis, 37, 72. » subrobustus, 21, 23, 44, 49, 53. » superbus, 22, » truncus, 21. » Vega, 7, 47. » Voiti, 21. » Wiitei, 30, 31, 32. 33. 35. Ceratitidae, Familie der, 9. Choristoceras, 60. Cladiscites, 63, 64. (Clydonites) laevidorsatus Gabb, 20. » » Meek, 20. Coeloceras pettos, 59. Cyclolobus, 63. Cyrtina, 139. Cyrtoceras, 97. Daonella, 107. » Lindströmi, 8. Decapoda phragmophora, 101. Dibranchiata, 101. Didymites, 66. Didymitinae, 63. Dinarites, 9. » Gruppe der Circumplicati, 9, 19. » » » Nudi, 9, 21. Dinarites, altus, 16, 17, 24, 33. » avisianus, 10. » circumplicatus, 13. » connectens, 13. » dalmatinus 11. » densiplicatus, 15, 16, 25. » Dülteri, 10. » Eduardi, 10. « glacialis, 18. » ind., 16. » intermedius 17. » levis, 18, 21, 26, 27. р liccanus 11. ( » ) Öbergi, 33. » spiniplicatus, 9, 10, 15, 16, 17, 24, 38, 39, 41, 48. » » var. multiplicata, 12, 14. 15. » volutus 14, 48. ae cuccensis, 21, 32. па» Marinonii, 21. ? » Taramellii, 21, 36. Dinaritinae, Subfamilie der, 9. Diotis, 107. Eudiscoceras, 22, 23. Eumicrotis, 105, 109. Eutomoceras, 47. Gervillia, ind., 136. » modiolaeformis, 136. «Goniatites» crenistria, 93. Gryphites speluncarius, 109. Gymnites, 63, 74, 75, 78, 82. » Batteni, 75. » Humboldti, 63. » incultus, 63. » obliquus, 75. Gymnotoceras rotelliforme, 80. Gyroceras, 97. » alatum, 23. Gyroceratinae 97. Halobia lineata, 107. » Zitteli, 8. Halorites, 47. Heraclites, 22, 23. Тегсосегаз mirum, 23. Hinnites abjectus, 108. » comtus, 108. » gingensis, 108. » velatus, 108. Hungarites, 87. » Mojsisoviesi, 87. » triformis, 5, 6, 84, 86, 87. Joannites, 63, 64, 66. Joannitinae, 63, 65, 66. Juvavites, 22, DT ER Er SEE I ee 158 Dr. Ермомр Mossısovics von Mossvie. Klipsteinia, 10. Latisellati, 62. Lecanites, 64, 73. Lingula ind., 6, 138. Lobites 65, 66. Lobitinae, 63. Longobardites, 64. Lytoceras, 64, 93. Lytoceratinae, 63, 64, 72. Meekoceras, 8, 74, 75, 79, 87. affine, 5, 80, 86, 87, 88. caprilense, 79. Davidsonianum 79. furcatum, 7, 80, 82. gracilitatis, 79. Hedenströmi 1, 79, 80, 81, 82, 83, 84. ind., 84. Keyserlingi 81, 83, 84. Mushbachianum, 80. planulatum, 79. rotundatum, 83, 84. sibiricum, 79, 80, 81, 85. Megalodisei (Ptychites), 90. Megaphylli, 65. Megaphyllites, 64, 65. ( » ) megaphyllus, 65. Meleagrina, 104, 127, 133. margaritifera 133. septentrionalis, 134, Tundrae, 133, 134. Monophyllites, 64, 72. 204: 6179; Spetsbergensis, 37, 72. sphaerophyllus, 72, 73. Suessi, 72, 73. wengensis, 73. 106, 107, 110, 117. Alberti, 106, 126. Boreas, 107, 115, 126. circularis, 114 115. filigera, 107, 115. inaequivalvis, 106, 109. interlaevigata, 109, 130. limaeformis, 107. lineata, 107. megalota, 106, 107. olifex, 109. pygmaea, 107. rudis, 107. salinaria, 106, 107, 111, 113, 114. var. Richmondiana, 111. Stoppanü, 107. styriaca, 107. subeireularis, 113, 114. Nautilea, 97. Nautilinae, 98. Nautilus, 98. » carolinus, 99. » cornutus, 100. 3 » Nordenskjöldi, 99, 100. ( » )subaratus 97. | » subcarolinus, 99. ( » )trochleaeformis, 89. | » Sibyllae, 400. » Suessi, 100. Norites, 64. | Ophiceras, 74. | ( › ) himalayanum, 20. | Orthoceras, 97. Otoceras, 87. Oxytoma, 104, 106, 128. » atavum, 129. » costatum, 129. . » cygnipes, 128, 129, 130, 132. » Czekanowskii, 128, 129, 131, 134. » inaequivalve, 111, 132, 133. » Mojsisovicsi, 128, 129, 132. » Münsteri 129, 130, 132. Palaeocardita, 136. Pecten Alberti, 106. » aff. discites 139. » bhiemalis, 135. Pharciceras, 63. Phylloceras, 64. Pinacoceras, 64, 82. , platyphyllum, 64. Pinacoceratidae, 72. Pinacoceratinae, 63, 64. Popanoceras, 8, 20, 62, 63, 69, 66. » antiquum, 66. » Hyatti, 67, 69. » ind., 69, 71. » Kingianum, 66, 67. » Konninckianum, 66. » Malmgreni, 68, 69, 70. » megaphyllum, 66, 71. » Soboleskyanum, 66, 67. » Torelli, 67, 68. » Verneuili, 68, 69. Posidonomya aurita, 109. » Blastchleyi, 114, 115. » Clarai, 109. » Janus, 107. » Mimer, Ik Procladiscites, 63. Prolecanites, 63, 64, 73. Pronorites, 63, 64. Prosiphonata, 62. ARKTISCHE TRIASFAUNEN, Prosphingites, 20, 62, 63, 64. » Czekanowskiii, 64. Plouronautilus, 97. v subaratus, 97. Pseudomonotis, 104, 105, 128, 133, 134. angulosa, 106, 110. » aurita, 109, 110. » Clarai, 106, 109, 110, 114, 115. » curta, 108. » cycloidea, 116, 125, 126. Г. » deplanata, 109. | » gasforthensis, 109. » gigantea, 109. » Hawni, 109. » Idahoensis, 114. » inversa, 109. » jakutica, 116, 124, 126. » Kazanensis’ 109. » ochotica, 104, 106, 107, 110, 111, у 112, 113, 114, 115, 446, р 124, 126,197. J » » var.ambigua, 124, 123, 124. N » » var. densistriata, 119, 122, à 123, 124. var.eurhachis,120,122,123. var. pachypleura, 121, 122, 4 124. D art] » var. sparsicostata, 120, 124. À » orbicularis, 110. » pygmaea, 110. Г. » radialis, 109. » Richmordiana, 107, 113, 123, 124. » seutiformis, 116, 125. » speluncaria, 106, 108, 109, 115, » subeircularis, 114, 115, 123. » sublaevis, 106, 116, 125, 126. » substriata, 114. » Zitteli, 116, 127, 134. Pterinea, 108. Ptychites, 28, 63, 88. » cochleatus, 93, 96. » euglyphus, 89, 91, 92, 93, 94, 96. » evolvens, 90. 159 Ptychites ind., 92. ый » latifrons, 91, 95, 96. р » Lundgreni, 90, 96. » (Gruppe der) Megalodisci, 90. » Nordenskjüldi, 89, 91, 92, 94, 96. » rugifer, 96. » (Gruppe der) rugiferi, 88, 89. » Studeri, 89. » tibetanus, 88, 94, 96. » trochleaeformis, 89, 91, 92, 94, 95, 96. ARE, Ptychitinae, 63, 74. EN Retrosiphonata, 62. ey Rhacophyllites, 64. Ba » eximius, 47. A Rhynchonella ind., 439, 140. on » semicostata, 140. He Rugiferi, 88, 89. Sageceras, 64. hi Sagenites, 47. а Sibirites, 58. 40 » Eichwaldi, 59, 61. N ind. aff. pretioso, 61, | » pretiosus, 59, 61, 62. i N Solen, 137. I ? Solenopsis ind., 136. Sphingites, 63, 64. В Spiriferina ind., 139. А Spirigera, 105. N. Sturia, 63. N Terebratula, 138. и. » triplicata, 140. fs Trachyceras, 60. de. A Trochoceras flexum, 23. at Tropitidae, Familie der, 58. Venericardia, 136. hi Xenodiscus 63, 74, 79. it » applanatus, 75. der » dentosus, 78, | » euomphalus, 76, 77, 78. » Karpinskii, 75. » medius, 20. » plicatus, 20. » Schmidti, 75, 77, 78. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. ERKLÄRUNG DER TAFBEN. Tafel I. Gruppe der Dinarites circumplicati. Dinarites spiniplicatus Е. у. Mojsisovics. S. 10. (Vgl. a. Taf. II, Fig. 1—5, 7) 1—5. Wohnkammer-Exemplare, Steinkerne aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. 8—10. Wohnkammer-Exemplare, Steinkerne vom gleichen Fundorte. Die Fig. 10 с stellt den Ueber- gang der spitzwinkligen Lobenform in die abgerundete Lobenform, wie sich derselbe auf der rechten (entgegengesetzten) Schalenhälfte repäsentirt, dar. 11. Gekammerter Steinkern vom sleichen Fundorte. 12—16. 18. 19, 20. Var. multiplicata. Wohnkammer-Exemplare, Steinkerne vom gleichen Fundorte. 21—26. Wohnkammer-Exemplare, Steinkerne vom gleichen Fundorte. | Wohnkammer-Exemplare, Steinkerne vom gleichen Fundorte. Dinarites volutus E. v. Mojsisovics. S. 14. (Vgl. a. Taf. II, Fig. 6.) 6. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Dinarites densiplicatus E. v. Mojsisovics. S. 15. (Vgl. a. den Holzschnitt im Texte.) 7. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Dinarites indet. S. 16. 17. Steinkern-Fragment eines Wohnkammer-Exemplares aus schwarzem Kalkstein der Olenek- Mündung. Sämmtliche Figuren sind in natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. Мет dl Acad Imp.d.Sc\llSerie EvMojssovics. ArktischeTriasfaunen Tl A.Swoboda del et it. al | Tafel IL . о 4 Gruppe der Dinarites circumplicati. Ben Dinarites spiniplicatus E. v. Mojsisovics. S. 10. | (Vgl. а. Taf. I, Fig. 1—5, 8—16, 18—96.) Ри Fig. 1—5, Steinkerne mit ganz oder blos theilweise erhaltener Wohnkammer, aus schwarzem Kalkstein ROHR Fig. 7. der Olenek-Mündung. Dinarites volutus Е. у. Mojsisovics. S. 14. (Vgl. а. Taf. I, Fig. 6.) VAR ir Fig. 6. Steinkern-Fragment mit Wohnkammer aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Dinarites аНиз Е. у. Mojsisovics. Ъ. 16. Fig. 8. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Dinarites intermedius Е. у. Mojsisovics. В. 17. nr Fig. 9. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Dinarites glacialis Е. у. Mojsisovics. S. 18. Fig. 11. Wohnkammer-Exemplar mit partiell erhaltener Schale aus schwarzem Kalkstein der Olenek- Mündung. Gruppe der Ceratites obsoleti. Ceratites sigmatoideus Е. у. Mojsisovics. 5. 24. Fig. 10. Beschaltes Wohnkammer-Exemplar aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Gruppe der Ceratites subrobusti. . Ceratites Middendorffi Graf Keyserling. S. 38. (Vgl. a. Taf. III, Taf. XX, Fig. 10.) Fig. 12—13. Wohnkammer-Exemplare mit partiell erhaltener Schale aus schwarzem Kalkstein der Ole- nek-Mündung. Ceratites indet. S. 48. Fig. 14. Steinkern-Fragment mit Wohnkammer aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Ceratites Vega Öberg. S. 47. Fig. 15. Wohnkammer-Exemplar, etwas verdrückter Steinkern aus schwarzem, schiefrigen Kalkstein von Svarta Klyftan in Spitzbergen. Sämmtiiche Figuren sind in natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. Мет Асад Imp.d.Sc\ll serie. EvMojsisovics. Arkhsche Înasfaunen ТП. Tafel XIII. Gruppe der Ceratites subrobusti. Ceratites Middendorffi Graf Keyserling. 5. 38. (Vgl. a. Taf. II, Fig. 12, 13, Taf. XX, Fig. 10.) Noch durchaus gekammertes, theilweise mit Schale bedecktes Exemplar aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung, in natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein | gezeichnet. Rs Мет. Асад Imp.d.sc\ll Senne. EvMosisoncs. Arkhsche Trıastaunen TI 7 Lirh.Ansty. ГА. Bannwarth, Wien. Tafel IV. Gruppe der Ceratites subrobusti. Ceratites Schrenki Е. у. Mojsisovics. В. 42. Fig. 1. Bis an den vorderen Bruchrand gekammertes Exemplar, zum grössten Theile Steinkern, schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Ceratites subrobustus Е. у. Mojsisovies. S. 44. (Vgl. a. Taf. V, Taf. VI, Fig. 1.) Fig. 2. Am Beginne der Wohnkammer abgebrochenes Exemplar, theilweise mit Schale bedeckt, aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. In Folge eines Zeichnungsfehlers erscheint in . Fig. 2a der zweite Laterallobus, soweit der weisse Bruchrand reicht, mit den Umbilical- knoten zusammenfallend. Die letzten eingezeichneten Lobenlinien zeigen die richtige Stellung. In der Vorderansicht 6 sind die longitudinal verlaufenden Epidermiden auf der von der Schale entblössten Stelle zu bemerken. | In der Lobenzeichnung с sind im Externlobus sieben Spitzen angegeben, während that- sächlich blos fünf vorhanden sind. \ Beide Figuren sind in natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. N с Мет. Acad Imp.d.Se\llSerie EvMojsisoncs. Arktische Trıasfaunen ТМ er > > de nn Е 5 у " 1 je N Е a Е 2 р “ 5 В , 4 В > В 5 В Tafel V. Gruppe der Ceratites subrobusti. Ceratites subrobustus E. v. Mojsisovics. S. 44. (Vgl. a. Taf. IV, Fig. 2, Taf. VI, Fig. 1.) Wohnkammer-Fragment, mit auf den Seitenflanken wolerhaltener, dagegen auf dem Externtheile fehlender Schale, aus dem schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Man bemerke die eigenthümlichen fächerförmig begrenzten, von den Umbilicaldornen ausgehenden Partien mit Radialrunzeln, über welche der Text nähere Auskunft gibt. И In natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet Мет Асад р. ЗСУ Эете ВуМоззомсз. ArktischeTrıasfaınen TV = N AT > en ae fe Tafel VI. Gruppe der Ceratites subrobusti. Ceratites subrobustus E. v. Mojsisovics. S. 44. (Vgl. a. Taf. IV, Fig. 2; Taf. V.) Fig. 1. Gekammerter Steinkern aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. In den Ansichten des Externtheiles 5 und с bemerkt man den hornigen, langfaserigen Sipho. . Gruppe des Ceratites polaris. Ceratites simplex Е. у. Mojsisovics. 5. 30. Fig. 2, 3. Theilweise beschalte Wohnkammer-Exemplare aus dem Posidonomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie in Spitzbergen. Fig. 4. Abgewickelte Loben nach einem Exemplar des gleichen Fundortes. Ceratites Whitei E. v. Mojsisovics. S. 32. Fig. 5, 6. Gekammerte, theilweise beschalte Exemplare aus dem Posidonomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie in Spitzbergen. » Ceratites ind. S. 32. Fig. 7. Beschaltes Exemplar mit theilweise erhaltener Wohnkammer aus dem Posidonomyen-Kalk von Isfjord- Kolonie in Spitzbergen. Ceratites Blomstrandi Lindström. 5. 29. Fig. 8. Wohnkammer-Exemplar mit theilweise erhaltener Schale aus dem Posidonomyen-Kalk von Midt- erhuk in Spitzbergen. In Fig. a ist die Spurlinie des weggebrochenen Windungstheiles etwas zu lang gezeichnet. Gruppe des Ceratites decipiens. Ceratites decipiens Е. у. Mojsisovies. S. 27. Fig. 9. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Ceratites Inostranzeffi Е. у. Mojsisovics. S. 28. Fig. 10. Fragment eines Wohnkammer-Exemplares, Steinkern aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek- Mündung. | Sämmtliche Figuren sind in natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. и ЗЕЯ Be 1 ue Sr EN 544 sé En ee ms EEE EEE SE ax PAS Se er EEE. Ще | | | À Мет. ] Асад Imp.d.Sc\llSerie EvMosisoics. Arktische TnasfaınenT И. Di Hu й у? r 5 К N Let 1 и 2 у Е Go > и. Br $ à Tafel VII. Gruppe des Ceratites polaris. Ceratites polaris Е. у. Mojsisovics. $. 31. Fig. 1, 2. Fragmentarische Wohnkammer-Exemplare, Steinkerne (Fig. 2 verkiest) aus dem ee Kalk von Isfjord-Kolonie in Spitzbergen. Ceratites costatus Öberg. 5. 36. > Fig. 3. Theilweise verkiester Steinkern mit dem Beginne der Wohnkammer aus dem Posidonomyen-Kalk о von Isfjord-Kolonie in Spitzbergen. Ceratites indet. S. 37. | (ie Fig. 4. Steinkern-Fragment mit dem Beginne der Wohnkammer, der grau abgetönte Theil ergänzt, aus dem Posidonomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie in: Spitzbergen. Ceratites Öbergi Е. у. Mojsisovics. 9. 33. (Vgl. a. Taf. VIII, Fig. 1, 3.) Fig. 5, 6. Gekammerte Steinkerne der weitgenabelten Varietät aus dem Posidonomyen-Kalk von Isfjord- Kolonie in Spitzbergeu. Der erste Laterallobus in Fig. 6 а ist durch ein Versehen des Zeich- ners vierspitzig, anstatt fünfspitzig dargestellt worden. Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. faunen TV. 195 ‚ArktischeTr JSOVICS EvMojs у ETIE. Мет d'I Acad mp.d 519 À. Swoboda аеТегипи. | Tafel VIII. Gruppe des Ceratites polaris. Ceratites Öbergi Е. у. Mojsisovies. $. 33, \ 1 (Vgl. a. Taf. VIL Fig. 5, 6) | a a. Fig. 1. Beschaltes Fragment der weitnabeligen Varietät aus dem Posidonomyen-Kalk von Isfjord-Kolonie Da. in Spitzbergen. A | TERN Fig. 3. Bis zum Beginne des vorderen Bruchrandes gekammertes Schalen-Exemplar der engnabeligen Varietät vom gleichen Fundorte. a 4 Ceratites Lindströmi E. v. Mojsisovics. S. 35. NS Fig. 2. Theilweise verkiester Steinkern mit Wohnkammer aus dem Posidonomyen-Kalk von Istjord-Kolonie in Spitzbergen. Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse, aber ohne N des Spiegels ом direct auf den Stein gezeichnet. Be ‘4 Mer dl Acad Hp à SVT Série A.Swobada del etlith. BvMojsisoviss. ArkhscheTnasfaunen T VII у! =. | Ani | \ Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig, Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Tafel IX. Gruppe der Ceratites geminati. Ceratites laqueatus Lindström. В. 51. 1, 2. Beschalte Wohnkammer-Exemplare aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen. In Fig. 2a, in welcher der Nabelrand schärfer markirt sein sollte, Des man einen transitorischen Mundrand am Beginne der Wohnkammer. Ceratites Nathorsti Е. у. Mojsisovics. 8. 53. 3. Steinkern mit dem Beginne der Wohnkammer aus dem schwarzen Daonellenkalk von але Hook in Spitzbergen. NB. Transitorische Mundränder! Ceratites indet. aff. geminato. S. 50. 4. Schalen-Fragmente mit Wohnkammer aus dem schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen in 8 Spitzbergen. Ceratites nov. f. indet. S. 54. 5. Beschaltes Wohnkammer-Fragment mit transitorischem Mundrande aus dem schwarzen Daonellenkalk Spitzbergen’s. Ceratites nov. f, indet. S. 57. 6. Beschaltes Wohnkammer-Fragment mit transitorischen Mundrändern aus dem schwarzen Daonellenkalk Spitzbergen’s. Ceratites geminatus Е, у. Mojsisovics. 8. 49. 7. Beschaltes Wohnkammer-Exemplar aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitz- bergen. 13. ) Verdrückte Wohnkammer-Exemplare aus dem schwarzen Kalkschiefer von Hyperitudden in 14. Spitzbergen. Ceratites arcticus Е. у. Mojsisovics. В. 55. 9. Beschaltes Wohnkammer-Exemplar aus dem schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen in Spitzbergen. NB. Transitorische Mundränder! Ceratites ind. aff. arctico. S. 55. 10. Beschaltes Wohnkammer-Exemplar aus dem schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen in Spitzbergen. Ceratites falcatus Е. у. Mojsisovics. S. 56. 11. Wohnkammer-Exemplar, zum grösseren Theile Steinkern, mit transitorischen Mundrändern aus dem schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen in Spitzbergen. Ceratites nov. f. ind. aff. C. falcato. S. 57. 12. Fragment mit dem Beginne der Wohnkammer, theilweise Steinkern, mit transitorischen Mundrändern aus dem schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen in Spitzbergen. Gruppe der Ceratites obsoleti. Ceratites multiplicatus Е. у. Mojsisovics. S. 25. 15. Wohnkammer-Exemplar, theilweise Steinkern aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Ceratites hyperboreus E. v. Mojsisovics. S. 26. 16. Beschalter, gekammerter Kern aus dem schwarzen Kalkstein der Ölenek-Mündung. 17. Steinkern-Fragment mit Wohnkammer, vom gleichen Fundorte. Ceratites fissiplicatus Е. у. Mojsisovics. S. 26. 18. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern mit abgewickelten Loben (19 €) aus dem schwarzen 19 с. Kalkstein der Olenek-Mündung. Ceratites discretus E. v. Mojsisovics. 8. 27. 20. Beschaltes Wohnkammer-Exemplar aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Gruppe der Dinarites nudi. Dinarites levis Е. у. Mojsisovics. 8. 18. 19 a, b. Schalen-Exemplar, fast bis zum Ende gekammert, aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek- Mündung. Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. N ii er Ei ы vMossisevics. Arktische TnasfaınenT X fe Мет dl Acad imp. d ScV Série. хи еп. т, varth annı Da : Û " : CP { BR N x а Fig. Fig. Fig. 3 Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Tafel X. Sibirites. Sibirites Eichwaldi (Graf Keyserling) Е. у. М. 5. 59. 1. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern, aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. 2. Steinkern mit dem Beginne der Wohnkammer. Ebendaher. о Schalen-Exemplare mit dem Beginne der Wohnkammer. Ebendaher. 5. Loben nach einem Exemplare des gleichen Fundortes. 6. Beschaltes Fragment mit einem Theile der Wohnkammer. Ebendaher. 7. Losgelöster innerer Kern. 8. 9 Enggerippte Varietät, Schalen-Exemplare mit Theilen der Wohnkammer. Ebendaher. Sibirites pretiosus E. v. Mojsisovics. S. 61. Fig. 10. Schalen-Exemplar mit einem grossen Theile der Wohnkammer und der Spurlinie des abgebro- chenen Restes der Wohnkammer. Aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Sibirites ind. aff. pretioso. S. 61. . 11. Steinkern mit einem Theile der Wohnkammer. Aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek- Mündung. . 12. Innerer Kern. Ebendaher. Gruppe der Meekoceras sibiricum. Meekoceras Keyserlingi Е. у. Mojsisovics. S. 81. 13—15. Steinkerne mit Wohnkammer-Resten aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Fig. In Fig. 15а ist der Nabelrand der Wohnkammer theilweise weggebrochen. Meekoceras rotundatum E. v. Mojsisovics. S. 83. Fig. 16. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Meekoceras indet. S. 84. Fig. 17. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Gruppe der Meekoceras Hedenströmi. Meekoceras furcatum (Öberg) Е. у. M. $. 80. is Fig. 18. Gekammertes Schalen-Exemplar aus dem schwarzen Posidonomyen-Kalk von Svarta Klyftan in Spitzbergen. Fig. 19. Gekammerter Steinkern. Ebendaher. Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse, ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. Мет. Асад Inp.d.sc\llSene. EvMajsisovics. Arktische Inasfaunen [А = 2 ‘e SE; ея „= Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Tafel XI. Gruppe der Meekoceras sibiricum. Meekoceras sibiricum Е. у. Mojsisovics. S. 85. 1. Wohnkammer- Exemplar mit geringen Resten der Schale aus dem schwarzen De der Olenek- Mündung. 2, Gekammerter Steinkern. Ebendaher. 3. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern. Ebendäher. 4. Gekammerter Steinkern. Ebendaher. 5. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern. Ebendaher. 6. Bis zur Naht abgewickelte Loben, nach einem Exemplar des gleichen Fundortes. Isolirte Form. Meekoceras affine Е. у. Mojsisovics. В. 86. 17. Schalen-Exemplar mit dem Beginne der Wohnkammer aus den schwarzen Lumachellen unter- halb Mengiläch (Olenek-Mündung). / Xenodiscus. Xenodiscus euomphalus (Graf Keyserling). S. 76. 7. Theilweise beschalter, gekammerter Kern aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Xenodiseus Schmidti Е. у. Mojsisovies. 8. 77. 8. a beschalte Wohnkammer-Exemplare aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek- 9° Münduneg. 10. Bis zur Naht abgewickelte Loben nach einem Exemplar des gleichen Fundortes. 11. Theilweise beschaltes Exemplar mit einem Reste der Wohnkammer. Ebendaher. Xenodiscus dentosus Е. у. Mojsisovics. $. 78. 12. Nahezu bis zum Ende gekammertes Schalen-Exemplar aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek- Mündung. Xenodiscus Karpinskii Е. у. Mojsisovics. Б. 75. 13. Beschaltes Wohnkammer-Exemplar aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Hungarites. Hungarites triformis Е. у. Mojsisovics. S. 87. 14. Steinkern mit Wohnkammer aus den schwarzen Lumacheilen von Karangaty am Olenek. 15. Theilweise beschaltes Wohnkammer-Exemplar. Ebendaher. 16. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern, aus den schwarzen Lumachellen unterhalb Mengiläch (a. Olenek). Monophyllites. Monophyllites spetsbergensis (Öberg) Е. v. М. 8. 72. 20, 21. Grösstentheils beschalte und durchaus gekammerte Fragmente aus dem schwarzen Posidono- myen-Kalke Spitzbergen’s. In Fig. 20 a wurden die Loben (insbesondere der zweite und drittte Lateralsattel), soweit dieselben sichtbar gemacht werden konnten, theilweise in durch- scheinender Darstellung eingezeichnet. ? Monophyllites indet. S. 73. 18, 19. Gekammerte Steinkerne aus den schwarzen Lumachellen von Karangaty am Olenek. Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. Ba Te ai Arktische Inastaunen IN. LEN En Oh EvMosisovit (т. Acad mp.d SO Série ки ы ы = Ai a | Е Du м Г x É р à и * { Ua и. и ы . È . : : у] В TE) . ' a b Me a | £ » | N ‘x | LES 2 у T у ’ M u ee u ou u a N . 4 Ne Pe 7 on | р у Ada уч" 5 0 * Hr . fi в M . - . F x \ , р 5 n h | р у \ | \ У | 1 Mo | te pi DS 4 ы ” 5 и. nr ie ih Tafel XII. Gruppe der Ptychites rugiferi. Ptychites trochleaeformis (Lindström) Е. у. М. S. 89. (Vgl. a. Taf. XIII, Fig. 1.) Fig. 1. Beschaltes Wohnkammer-Exemplar mit ausschnürender Wo ERA TER aus dem schwarzen Dao. nellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen. Fig. 2. Gekammerter Steinkern aus dem schwarzen Daonellenkalk Spitzbergen’s. Die Project CAL der vorher gehenden Windung trifft die Aussenseite des zweiten Lateralsattels, während die Zeichnung unrichtig die Projectionsspirale mit dem ersten Hilfslobus zusammenfallen lässt — Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse, ohne Anwendung des Spiegels Be auf den Stein gezeichnet. | ArkhscheTnasfaunen Al es! Мет АсаЯ Пир. совете ЕуМоззомс id D de REN! td RENTE Be к à Lt N ' a x N \ у Bir } Este Dr И: Dos в’ №, 4 . С \ О и ` D ` Tafel XI. Gruppe der Ptychites rugiferi. Ptychites trochleaeformis (Lindström) Е. у. М. S. 89. 2 . (Vgl. a. Taf. XII.) À Л Fig. 1. Gekammerter Steinkern mit einem geringen Schalenrest aus dem schwarzen Daonellenkalk von I ' Isfjord-Kolonie in Spitzbergen. Fais Ptychites indet. S. 92. 4 Sa Fig. 2. Schalen-Fragment mit Wohnkammer aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitz- а : bergen. Г и | Ptychites Nordenskjöldi Е. у. Mojsisovics. 9. 92. им . Fig. 3. Gekammertes Schalen-Exemplar aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitz- ee: bergen. NB. Fimbriaten-Skulptur! Re RAC Ptychites Lundgreni E. у. Mojsisovies. 5. 90. D | ï (Vel. a. Taf. XIV, Fig. 4.) 1 Fig. 4. Grossentheils beschaltes Wohnkammer-Exemplar aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie C4 Hook in Spitzbergen. Ptychites latifrons Е. у. Mojsisovics. 5. 95. 00 Fig. 5. Wohnkammer: Exemplar, im vorderen Theile von der Schale entblösst aus dem schwarzen Daonellen- Kalk von Cap Thordsen in Spitzbergen. Fu Fig. 6. Beschalter Kern aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen. а Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse, ohne Anwendung des Spiegels. direct NE auf den Stein gezeichnet. Мет d Acad mp. d Sc\ll Serie EvMosisoncs Arktische Tnasfaunen Г XII m Tafel XIV. Gruppe der Ptychites rugiferi. Ptychites euglyphus E. v. Mojsisovics. 3. 94. Fig. 1. Theilweise beschaltes Wohnkammer-Exemplar mit schwachen Spuren der Fimbriaten-Seulptur aus dem schwarzen Daonellenkalk von Isfjord-Kolonie in Spitzbergen. Fig. 2. Wohnkammer-Exemplar mit geringen Resten der Schale. Ebendaher. | Fig. 3. Gekammerter Steinkern aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen. Die Lobenlinie in Fig. 3c reicht bis zum Nabelrande. Ptychites Lundgreni Е. у. Mojsisovics. $. 90. (Vgl. a. Taf. XIII, Fig. 4.) Fig. 4. Lobenlinie bis zum Nabelrande. Nach einem Exemplare aus dem schwarzen Daonellenkalke von Saurie Hook in Spitzbergen. Ptychites tibetanus Е. у. Mojsisovics. S. 96. Fig. 5. Theilweise beschaltes, durchaus gekammertes Exemplar aus dem schwarzen Kalkstein des Muschel- Kalks von Spiti. Popanoceras. Popanoceras ind. S. 71. Fig. 6. Gekammerter Steinkern aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Popanoceras Hyatti Е. у. Mojsisovics. $. 67. Fig. 7. Steinkern mit einem Theile der Wohnkammer aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen. à Popanoceras Torelli Е. у. Mojsisovics. S. 67. Fig. 8. Steinkern eines Wohnkammer-Exemplars von beiden Seiten. Aus dem Daonellenkalk von Saurie 4 Hook in Spitzbergen. Die Lobenlinie, Fig. 8 d beginnt mit dem ersten Laterallobus. Sämmtliche Figuren wurd en in natürlicher Grösse, ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. y | Toi r x Мет. Acad imp. d эс serie, EvMojsisones. Arktische Tnasfaunen TV 1, Suroboda del erlıth. " $ * | CAT f r ` ' / > | ! je A RR _ de Е CPL Tafel XV. | Popanoceras. Popanoceras Malmgreni (Lindstrôm) Е. v. M. Ъ. 68. Fig. 1. Gekammertes Schalen-Exemplar aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen = Popanoceras div. f. ind. S. 69. Fig. 2. Steinkern mit Wohnkammer aus dem schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen in Spitzbergen. Die vorhandenen schwachen Radialfalten sind in der Zeichnung leider nicht sichtbar. Fig. 3. Beschaltes Wohnkammer-Exemplar vom gleichen Fundorte. Fig. 4. Schalen Exemplar mit einem Theile der Wohnkammer. Ebendaher. Popanoceras Verneuili Е. у. Mojsisovics. Ъ. 69. Fig. 5, 6. Beschalte, durchaus gekammerte Kerne aus dem schwarzen Daonellenkalk von Cap Thordsen in Spitzbergen. | | Fig. 7. Vorderansicht eines aufgebrochenen Wohnkammer-Exemplars. Ebendaher. Fig. 8. Erwachsenes Wohnkammer-Exemplar, zum grössten Theile Steinkern. Ebendaher. (In Fig.8c An- sicht von oben auf die Mündung.) | Fig. 9. Erwachsenes Wohnkammer-Exemplar von beiden Seiten (a mit Schale, b als Steinkern). Die Fig. 9 d stellt die Mündung, von oben gesehen, dar. Prosphingites. Prosphingites Czekanowskii Е. у. Mojsisovics. S. 64. Fig. 10. Wohnkammer-Exemplar, Steinkern aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. Fig. 11. Gekammertes Schalen-Exemplar. Ebendaher. Fig. 12. Schalen-Exemplar mit einem Theile der Wohnkammer. Ebendaher. Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse, aber ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. | EvMojsisüvic s. Arktische Inasfaunen T XV Lith.Ansty.Th. Bannwarth, Wien. Tafel X Vi. Pleuronautilus. Pleuronautilus subaratus (Graf Keyserling) Е. у. M. Ъ. 97. 1. Etwas abgewittertes Schalen-Exemplar mit dem Beginne der Wohnkammer aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung. ‘ Nautilus. Nautilus Sibillae Е. у. Mojsisovics. S. 100. 2, Gekammertes Schalen-Exemplar aus dem schwarzen Daonellenkalk von Isfjord-Kolonie in Spitz- bergen. Nautilus Nordenskjöldi Lindström. S. 99. с 3. Steinkern mit Wohnkammer aus dem schwarzen Daonellenkalk von Saurie Hook in Spitzbergen. Atractites. Atractites indet. S. 101. Fig. 4. Steinkern des Phragmokons aus dem schwarzen Kalkstein der Olenek-Mündung (Mengiläch). In der abgewickelten Lobenzeichnung, Fig. 4c ist die lobenartige Einsenkung auf der Ventral- Seite unrichtig, da bei unverletzten Kammerwänden von einer solchen Einbiegung nichts wahrzunehmen ist. Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse, ohne Anwendung des Spiegels direct auf den Stein gezeichnet. | sche Inastaunen | XVI 1 isısovics. Arkt uU EvMo À ETIE Mein Ава imp. d SOS ai 71 CN 0 ÿ LT A dé . к 270 ет bit A р u NT ’ " . it № и . о и \ tu Tafel XVII Pseudomonotis ochotica (Keyserl.) Teller. S. 116. (Vel. a. Taf. XVIII, Fig. 1—11.) Fig. 1. Rechte Klappe, Werchojansk. a. Negativ, b. Sculptursteinkern. Fig. 2. Beide Schalenhälften in Verbindung, Werchojansk. a. Von der linken, b. Von der rechten Seite. Fig. 3. Rechte Klappe (verzerrt), Werchojansk. Fig. 4. Rechte Klappe, Werchojansk. Fig. 5. Rechte Klappe (verzerrt), Werchojansk. ya Fig. 6. Rechte Klappe, Werchojansk. Fig. 7. var. densistriata. Rechte Klappe, Jugendform, Werchojansk. Fig. 8. var. densistriata. Linke Klappe, Werchojansk. Fig. 9. Linke Klappe, Werchojansk. Fig. 10. Linke Klappe, Werchojansk. Fig. 11. var. sparsicostata. Linke Klappe, Werchojansk. Fig. 12. Rechte Klappe, Werchojansk. Fig. 13. var. densistriata, Werchojansk. a. Rechte Klappe mit dem Buckel der linken. b. Negativ der rechten Klappe. Fig. 14. var. densistriata. Verzerrte rechte Klappe, Werchojansk. Fig. 15. Verzerrte linke Klappe, Werchojansk. Pseudomonotis jakutica, Teller. S. 124. Fig. 16. Rechte Klappe, Werchojansk, а. Schalen-Negativ in Thonschiefer. b. In Gyps nachgebildetes Positiv. Fig. 17. Rechte Klappe. Negativ einer etwas grösseren Schale, Werchojansk. Fig. 18. Rechte Klappe, Werchojansk. Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse mittelst Spiegels gezeichnet. ! 6 re ! Мет. [Асад ар. д. СУ Série. EvMosisoncs ArktischeTrıasfaunen [ХУ LATIN. ATISLL 1 a à Ri N | (CRE LEO . RE A В ou N , a Lo, AT N due ou : р 4 у к : ï | Eu й u р в it . | ? EU MC Te ) мы ir D v RTS RU Я у LAC à р BAER И И ах р р | ь He ü ь 4 ое Gi м "718 TRE € Aa ©; 5 | j + я | à ) RR = Е и М. À В | : . “ \ ` : ` ` р. > ‘ ы » \ R ` ы ñ 4 IV 1 vi Tafel X VIII. Pseudomonotis ochotica (Keyserl.) Teller. 5. 116. (Vgl. a. Taf. XVII, Fig. 1—15.) Fig. 1. Var. eurhachis. Rechte Klappe, Werchojansk. 1 а. Sculptursteinkern, 16. Negativ. Fig. 2. Var. pachypleura. Rechte Klappe, Werchojansk. (Nach einem in Gyps nachgebildeten Positiv k gezeichnet.) Fig. 3. Var. ambigua. Rechte Klappe, Werchojansk. 4. Var. pachypleura. Linke Klappe, Werchojansk. Fig. 5. Var. ambigua. Rechte Klappe, Werchojansk. 6. Jugendform, Werchojansk. И. » Werchojansk. Fig. 8. » Werchojansk. ; Fig. 9. Var. densistriata. Rechte Klappe, mit gestreiftem Byssusohr und Buckel der linken, Werchojansk. Fig. 10. Var. densistriata. Linke Klappe, Werchojansk. Fig. 11. Var. pachypleura. Stark verzerrte rechte Klappe nach einem Gypsmodell gezeichnet, Wercho- jansk, Sämmtliche Figuren wurden in natürlicher Grösse mittelst Spiegels gezeichnet. к . == = Е =— à — „с + Не a я a = == я Е а = р С я 9 г = ; Eee и г < Е = aa S en 5 u ae a a ua ЕЯ ‚= > = nn [22 = = a CS Dee) Е = == ze eh Е = In) 5 Km) à : : = & = | =) 9 Е Ti >= Tafel REIN: Pseudomonotis cycloidea Teller. S. 125. . Rechte Klappe, Werchojansk. Pseudomonotis sublaevis Teller. $. 125. . Rechte Klappe, а. Positiv nach künstlichem Abdruck, b. Negativ, Werchojansk. Pseudomonotis scutiformis Teller. S. 125. . Linke Klappe, nach Gypsmodellen gezeichnet. а. Positiv, 6. Negativ, Werchojansk. | Oxytoma Czekanowskiü Teller. S. 131. - . Beide Schalenhäften in ihrer natürlichen Verbindung von der rechten Seite gesehen, Wercho” jansk. 4. Künstlich hergestelltes Positiv, 6. natürliches Negativ. . Fragment einer rechten Klappe, Werchojansk, «a. Steinkern, 6. künstlicher Abdruck. Avicula (Meleagrina) septentrionalis Teller. S. 134. . Rechte Klappe, Werchojansk. «a. Steinkern, b. Abdruck. Oxytoma Mojsisoviesi Teller. S. 129. . Linke Klappe, Werchojansk. a. Sculptursteinkern, b. Negativ. . Fragment -einer linken Klappe, Werchojansk. a. Sculptursteinkern, b. Negativ. À Avicula (Meleagrina) Tundrae Teller. S. 133. . Fragment einer rechten Schale von innen gesehen. Werchojansk. а. Künstlich hergestelltes Positiv, b. natürliches Negativ. Pseudomonotis Zitteli Teller. S. 127. Fig. 10. Rechte Klappe. Werchojansk. а. Künstliches Positiv, b. natürliches Negativ. Pecten hiemalis Teller. S. 135. } Fig. 11, 12 u. 13. Sculptursteinkerne von Werchojansk. Sämmtliche Figuren wurden mittelst Spiegels in natürlicher Grösse gezeichnet. = © Е ab) = = = dp] 2 ; ` z = == à 95 = Ca) |9 Ze Ne < se) = ‚ > =) ne u) = > ee] © = Das) un = on == = me: ; es = = = = 5 = à == Е = Е = à Ne Tafel XX. Be Gervillia? indet. S. 135. ef Fig. 1. Nach einem künstlichen Positiv, Werchojansk. x Kr =. ?Solenopsis indet. 5. 136. + Fig. 2. Steinkern von Werchojansk. 4. Seitenansicht. 6. Ansicht von oben, с. von vorn. # Rhynchonella indet. S. 140. x Fig. 3. Von Tumul-Kaja in N.O.-Sibirien Rhynchonella indet. S. 139. me: Fig. 4, 5, 6. Ebendaher. | ’ À = Spiriferina indet. S. 139. — À je Fig. 7. Ebendaher. à Spiriferina ind. S. 139. | Fig. 8. Ebendaher. Lingula. S. 138. Re: Fig. 9. Ebendaher. : | Ceratites Middendorffi Graf Keyserling. $. 38. DS (Vel. Taf. II, Fig. 12, 13, Taf. Ш.) | в ! Fig. 10. Abgewickelte Loben des Keyserling’schen Original-Exemplares. Ceratites indet. S. 43. Hiva Abgewickelte Loben nach einem Exemplar aus schwarzem Kalkstein der Olenek-Mündung. Sämmtliche Figuren in natürlicher Grösse und durch den Spiegel gezeichnet. Bei den Lobenzeichnungen bedeutet e die Medianlinie des Externtheiles, m den Rand des Externtheiles, # den Nabelrand, s die Naht, г die Medianlinie des Interntheiles. faunen TAX 195 Arktischer OjSISOVICS EvM 7 ETIE. #4 {N 4 7 Mir dl Arad тр 1955 en sWwoboda 2e) и up» AE 5 MEMOIRES \CADENIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, VIF SERIE. Tome SAX, № 7. La > / | VON = + 2 С 3. Lahusen. CE Е Mit 2 Tafeln. Présenté à l’Académie le 29 octobre 1885. — 056200 — Sr.-PETERSBOURG, 1886. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: St-Pétersbourg: 1 Riga: Leipzig: М. Eggers et C!° et Г. Glasounof; М. М. Кушше!; Voss’ Sortiment (G. Haessel). Prix: 60 Кор. = 2 МЕ. | 1 | м 1 | | À g } | À Mod CD IR AM Es u PR АЕ NL etes HER EE АМ CRT TOO] FR AT ES В о LANCE à С Е | еда GN ke À MÉMOIRES L’ACADEMIE IMPÉRIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, УИ" SERIE. Tome ХХХ, № 7. DIE INOCERAMEN-SCHICHTEN AN DEM OLENEK UND DER LENA. VON J. Lahusen, Mit 2 Tafeln. Er Présenté à l’Académie le 29 octobre 1885. Sr.-PETERSBOURG, 1886. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St.-Pétersbourg: à Riga: à Leipzig: MM. Eggers et C'° et J. Glasounof; М. М. Kymmel; Voss’ Sortiment. (G. Haessei). Prix: 60 Kop.=2 Mrk. a Si И ieh Zn De PPT. JE Imprimé par ordre de l’Académie Impériale des sciences. Janvier, 1886. C. Vessélofsky, Secrétaire perpétuel. Imprimerie de l’Académie Impériale des sciences. (Vass.-Ostr., 9 ligne, № 12.) Die Jura- und Trias-Fossilien, welche Middendorff!) auf seiner sibirischen Reise in Jakutsk vom Flusse Olenek erhalten hatte, wurden bekanntlich vom Grafen Keyserling | beschrieben. Middendorff konnte jedoch über das Vorkommen derselben nichts Näheres го angeben, so dass Graf Keyserling nur auf den Charakter des Gesteins angewiesen, unter Anderm auch den Inoceramus retrorsus, aber nicht mit Gewissheit zu den Fossilien der Trias rechnete. Erst aus den Untersuchungen Ozekanowski’s stellte sich heraus, dass nicht nur an den Zuflüssen des Olenek in der Nähe des Eismeeres, sondern auch im Fluss- gebiet der unteren Lena bis zu ihrer Mündung über hundert Fuss mächtige jurassische Schichten auftreten, die am Olenek triassische Bildungen überlagern. Obwohl die jurassischen ` к 3 A y 7 x = Re 06 nn „8 : A\ WE LS = à = nn RN Ут à Г = р NA mm 1 Ss Г. Ss IE 3 = 4 Ù = À > S Boikatat o x K oder )\ , USE -Olensk N 75° №8. ‘Schichten nun an der Lena bis auf wenige Punkte nur Pflanzenreste führen und am Olenek wiederum vorzüglich Thierreste, so stehen sie doch in engstem Zusammenhange mit ein- 1) Dr. Th. у. Middendorff’s Reise in den äussersten Norden und Osten Sibiriens 1848. Bd. I, S. 241. Mémoires de l’Acad. Пир. dos sciences. VIIme Serie. il 2 J. LAHUSEN, ander. In den Olenek’schen Ablagerungen unterscheidet Czekanowski zwei petrographisch verschiedene Stufen, eine untere aus schwarzen oder dunkelgrauen Thonschiefern mit dün- nen Lagen eines ebensolchen Mergels und grossen kugeligen Kalkconcretionen bestehende, die er als Ssurak’sche (nach dem Flüsschen Ssurak, Zufluss des Olenek) bezeichnete, und eine obere oder Inoceramus-Stufe, die aus hellgrauen oder grünen, stellenweise thonigen und schiefrigen Sandsteinen besteht. Palaeontologisch lassen sich die beiden Stufen durchaus nicht trennen, denn der Znoceramus retrorsus findet sich unten, wie auch oben, nur oben in verschiedenartigeren Formen und in Begleitung der zahlreich auftretenden Aucella Keyserlin- giana Trautsch. var. rugosa, crassicollis und sublaevis. Die Fossilien der Ssurak’schen Stufe stammen vorzüglich aus den grossen kugeligen Kalkconcretionen und sind folgende: Rhynchonella cf. grosse-costata Eichw., Hinnites Lena- ensis (п. f.) var., Pecten Lindstrümi Tullb., Inoceramus retrorsus Keys., Modiola Ozeka- nowskii (п. f.), Leda пиаа. Keys., Crassatella sp., Tancredia subtilis (п. f.,) Tancredia ovi- formis (n. f.), Cyprina inconspicua Lindstr., Cyprina sp., Solemya strigata (n. f.), Panopaea Olenekii (n. f.), Neritina adducta Keys., Turbo cf. rhombodes Keys. Turbo cf. sulcostomus (Phill.) Keys., Turbo cf. Wisinganus Keys., Turritella sp. und Dentalium sp. An der unteren Lenatreten ebenfalls an einer Stelle bei Tongus-apatä Inoceramen- Sandsteine auf, die hier aus grossen Concretionen eines meist eisenschüssigen bräunlich- gelben oder rothen mit Sphaerosiderit verbundenen Sandsteines bestehen, der in manchen Stücken auch kalkig, grünlich-grau, sehr glimmerreich und nicht durch Eisenoxyd gefärbt ist. Die Inoceramen-Form dieser Sandsteinschichten betrachte ich nur als eine Varietät des I. retrorsus und bezeichne sie als Tongusensis, da sie sich auch in der Inoceramus-Stufe am Olenek, zusammen mit der typischen Form findet. Neben diesem Inoceramus bildet das häu- figste Vorkommen eine neue Hinnites-Art, Hin. Lenaensis, von der eine Varietät schon frü- her aus der Ssurak’schen Stufe angeführt worden ist, was ebenfalls aufdie Verbindung dieser Schichten mit denen am Olenek hinweist. Schliesslich sei noch erwähnt, dass in den in Rede stehenden Sandsteinconcretionen der Lena mehrere leider sehr ungünstig erhaltene Exem- plare eines Ammoniten, der dem Olcostephanus diptychus Keys. aus dem Petschora-Lande sehr nahe steht, sich fanden. Zu dem Inoceramen-Sandstein der Lena könnten möglicher Weise, nach dem Gestein zu urtheilen auch die aus dem Sandsteinfelsen bei Sossa-Kaja am selben Fluss gesammelten Exemplare der Lopatinia Jenisseae Schm. gehören, ebenso wie zahlreiche Panopaeen (P. im- pressa n.f.) und ein grosser unvollständig erhaltener Pecten, die zusammen bei Semjakit in einem angeschwemmten Block gefunden wurden. Um nun die in Rede stehenden Inoceramen-Schichten an dem Olenek und der Lena mit den gleichaltrigen Bildungen in anderen Gegenden zu vergleichen, betrachten wir zuerst ihre Fossilien, unter welchen die Inoceramen und Aucellen die Hauptrolle spielen. Daher beginnen wir die Beschreibung derselben mit diesen Muscheln und zwar mit der Hauptform Inoceramus retrorsus Keys. Dre INOCERAMEN-SCHICHTEN AN DEM OLENEK UND DER LENA. 3 Inoceramus retrorsus Keys. (Middendorff’s Reise 1. с. S. 250, Taf. 4, Fig. 4—5). Taf. I, Fig. 1, liegt in sehr zahlreichen Exemplaren von verschiedener Grösse vor, die zum Theil noch mit der Perlmutterschicht bedeckt sind; die Faserschicht ist äusserst selten und dann auch nur stellenweise erhalten. Die Gestalt der Muschel ist ziemlich beständig, schief eiförmig, aber oft flachgedrückt oder durch Seitendruck deformirt, daher bald breiter, bald schmäler erscheinend mit spitzen, schlanken, stark nach vorn gekrümmten Wirbeln. Der schräge Schlossrand bildet mit dem abgestutzten Vorderrande einen spitzen Winkel von 45—50°. Die grösste Wölbung befin- det sich auf der die Muschel in zwei ungleiche Hälften theilenden Axe und erhebt sich na- mentlich über dem Vorderrande, wo sie durch eine breite senkrechte Fläche begrenzt ist. Unter den Wirbeln bemerkt man auf den Steinkernen eine hohe dreiseitige, flache Area, die nach hinten in die etwas eingesenkte und durch eine scharfe Falte begrenzte Schloss- fläche mit den gleich grossen und breiten Ligamentgruben übergeht. Die Oberfläche mit un- regelmässigen, starken, durch ungleiche flache oder tiefe Zwischenräume getrennten Falten bedeckt. Die Falten erscheinen auf dem mittleren Theil der Schale zahlreicher, liegen schief zur Axe oder parallel dem abgestumpften Unterrande und biegen sich ziemlich scharf zum Schloss- und Vorderrande, indem sie sich 'gegen dieselben allmählich abschwächen. Die beschriebene Art schliesst sich zwar unmittelbar an die von Eichwald!) unter- suchten Inoceramen von Aläska an, die Geinitz (Elbthalgeb. in Sachsen. Palaeont. 20 Bd. S. 47) als synonym mit Inoceramus labiatus betrachtet, doch muss ich bemerken, dass Eichwald diese Inoceramen und auch die meisten anderen Aläska-Vorkommen, nach den in Pander’s Nachlasse aufgefundenen Abbildungen beschrieben und unterschieden hat, obgleich ausser den verschwundenen Originalexemplaren noch einige andere von jeder auf- gestellten Art vorhanden waren, die in den Besitz Eich wald’s übergingen. Die Letzteren, die gegenwärtig theils in der hiesigen Universität, theils im Museum des Berginstituts auf- bewahrt werden, dienten mir zur genauen Vergleichung mit den sibirischen Formen des 1. retrorsus und ich konnte mich dabei überzeugen, dass nur der I. porrectus Eich w. (Geogn. pal. Вет. 1. с. S. 191, Taf. 19, Fig. 1—2) mit der letztgenannten Art vollkommen über- einstimmt. In Folge der Variabilität und des stark verdrückten Zustandes der vorliegenden Steinkerne des I. retrorsus wird die Entscheidung der Identitätsfrage mit zwei anderen Formen von Aläska, wie Г. eximius Eichw. (Geogn. pal. Bemerk. 1. с. В. 192 Taf. 18, Fig. 1 —4, Taf. 19, Fig. 3—4) und ambiguus Eichw. (Idem. S. 189 Taf. 20, Fig. 1—3) sehr erschwert, aber ungeachtet dessen schliessen sich einige unserer viereckigen Retrorsus-For- men, bis auf die geringere Wölbung an den I. eximius an, während andere durch die regel- mässigeren, scharfen Falten sehr dem Г. ambiguus gleichen. Г. labiatus Schloth. (Geinitz. Elbthalgeb. 1. c. S. 46, Taf. 12) unterscheidet sich dagegen durch die viel zahlreicheren, dicht gedrängten und stärker nach hinten gezogenen Falten. 1) Geogn. pal. Bemerk. über Mangischlak und Aleut. Inseln. 1871. : 1* a a N a ne \ 4 J. LAHUSEN, Der typische Z. retrorsus Keys. tritt namentlich in der Ssurak’schen Stufe am Flüsschen Ssurak auf, während er in der Inoceramus-Stufe den Porrectus-, Eximius- und Ambiguus-For- men zum Verwechseln ähnlich ist. Die oben erwähnte Varietät (Taf. I, Fig. 2.) von Tongus- apatä an der Lena, die durch das häufigere Auftreten an diesem Ort als Tongusensis bezeichnet wurde, besitzt eine stärkere Wölbung, breitere, flachere Falten und fast gleiche Schalen. Aucella Keyserlingiana Trautsch. (Aucella concentrica Fisch.) Keyserl. Petschora- Land. 1846 5. 300 Taf. XVI, Fig. 9—16). Was die Aucellen der Inoceramus-Stufe anbetrifft, р so behalte ich aus Gründen, die Professor Trautschold!) mit Recht anführt, auch für die x Olenek’sche Art, die Bezeichnung Keyserlingiana Trautsch. bei und bemerke nur, dass am } zahlreichsten die Varietäten rugosa Keys. und crassicollis Keys. in diesem Horizont ver- Bun: treten sind, obwohl sich hier auch einige Exemplare, die noch zu sublaevis Keys. gehören д | könnten, finden. 1 4 Hinnites Lenaensis п. f. Taf.I, Fig. 3 u. 4. Dieses den Inoceramen und Aucellen zunächst häufigste Vorkommen ist eine bis 88 Mm. lange und 82 Mm. hohe ungleichseitige Form. Rechte Schale concav, mit schwachen radialen Rippen und stärkeren, concentrischen An- À wachsstreifen bedeckt; die ersteren verlieren sich vollkommen gegen den kleinen flachen en Wirbel; das vordere Ohr lang und schmal, durch den tiefen Ausschnitt von unten begrenzt. Linke Schale gewölbt; die Oberfläche mit zahlreichen, dicht stehenden und ungleich breiten Rippen bedeckt, von denen die feineren vereinzelt oder zu zweien zwischen je zwei breiteren = Rippen auftreten und nicht bis an den kleinen spitzen vorspringenden Wirbel heranreichen. Die Rippen erscheinen durch die feinen, concentrischen Anwachsstreifen geschuppt. Vom ar Wirbel gegen den Hinterrand verläuft eine schwache Einsenkung, welche einen breiten я stumpfeckigen Flügel absetzt. Auf grossen Exemplaren ist dieser Flügel an der Basis gewölbt 4 | und gegen den Schlossrand steil abfallend oder sogar schwach concav. Auf der rechten 4 Eos ' Schale entspricht dieser Wölbung eine mehr oder weniger starke Vertiefung, so dass der hei Hinterrand der Muschel eine Ausbuchtung zeigt. Das vordere Ohr der linken Schale ist klein, rechteckig und mit leichtem Ausschnitt. Trotz der zahlreichen untersuchten Exemplare bemerkte ich nur auf einem einzigen Steinkerne der rechten Schale, vor der erwähnten Vertiefung, einen grossen quer-ovalen Muskeleindruck. | г Die Exemplare aus der Ssurak’schen Stufe sind nicht so breit und etwas schief gezo- 4 | gen; sie sind leider meist entweder Steinkerne oder nur von der inneren Schalenschicht |. bedeckt. Die Steinkerne erscheinen entweder ganz glatt oder zeigen höchstens auf den mitt- leren und kleinen Exemplaren eine schwache radiale Streifung, die auch auf der inneren Schalenschicht zuweilen zu sehen ist. Die charakteristische Berippung der typischen Form 1) Barbotde Marny. Geol. Reise in die nördl. Gouv. des europ. Russl. Verh. der Min. Ges. 1868. Bd. III, S. 250 Dre INOCERAMEN-SCHICHTEN AN DEM ÜLENEK UND DER LENA. 5 war aber auf einem Bruchstück eines grösseren Schalenabdruckes zu erkennen. Ich betrachte daher die Ssurak’schen Exemplare als eine Varietät des Hinnites Lenaensis, da bei der man- gelhaften Erhaltung des vorliegenden Materials keine genauere Unterscheidung möglich ist. Pecten cf. Lindströmi Tullb. (Verst. aus den Aucellen-Schicht. Nowaja-Semlja’s К. Sv. Vet. Ak. Handl. Bd. 6. 1881. Separatabd. S. 24, Taf. 1. Fig. 1—5). Die Ssurak’sche Stufe hat auch eine zahlreich auftretende Pecten-Art aufzuweisen, die der citirten Form sehr nahe steht. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Schalen der sibirischen Form nicht so schief gezogen sind und bedeutend grösser werden; die charakteristische Punktirung ist übrigens nur auf den kleineren Exemplaren zu sehen. Pectensp. Taf. П, Fig. 1. Die grosse Pecten-Form aus dem angeschwemmten Sandstein- block von Semjakit liegt in dem abgebildeten unvollständigen Exemplare der rechten Schale vor. Die Oberfläche ist mit zahlreichen, feinen, concentrischen Streifen und einzelnen, mar- kirten, durch ziemlich gleiche Zwischenräume getrennten Anwachslamellen verziert; ausser- dem bemerkt man in der Nähe des vorderen, scharf abgesetzten Wirbelrandes mehrere erha- bene radiale Linien. Der Schlossrand gerade; das grosse vordere Ohr mit tiefem Byssysaus- schnitt, an der Basis mit markirten, dicht stehenden Anwachsstreifen bedeckt. Die beschrie- bene Form lässt sich mit keiner bekannten Art vergleichen. .. Modiola Ozekanowskii n.f. Taf. II, Fig. 2. Von der Gattung Modiola besitzen wir aus der Ssurak’schen Stufe eine neue Art, die im Umrisse grosse Aehnlichkeit mit Myoconcha Stra- jewskiana Orb. sp. (Géol. de la Russ. 1845. S. 463, Taf. 39, Fig. 22—23) zeigt. Von dem am vorderen Ende liegenden Wirbel erstreckt sich bei beiden Formen ein schwacher Kiel nach hinten, welcher sich aber bei unserer Art sehr bald verliert, so dass die breite scharf- randige Hinterseite fast ganz abgeflacht ist. Die Anwachsstreifen sind ebenso fein und dicht, wie bei Modiola Strajewskiana, doch die radiale Streifung erscheint nur in der Nähe des Schlossrandes. Die Ligamentfurchen verlaufen parallel dem letzteren. Lopatinia Jenisseae Schmidt (Verh. der Min. Gesellsch. zu St. Petersb. 1872., Bd. 7. S. 283, Taf. 8, Fig. 1—8) aus dem Sandsteinfelsen von Sossa-Kaja an der Lena stimmt mit den citirten Abbildungen vollkommen überein. Leda nuda Keys. (Petschora-Land. 1846. S. 307, Taf. 17, Fig. 7—9). Die jungen Exemplare sind mit etwas stärkeren und regelmässigeren Runzeln verziert, als bei der Keyserling’schen Form. Die Schale ist glatt, glänzend, von aussen fein gestreift und von innen gefurcht. Crassatella sp. Taf. II, Fig. 3. Ich verfüge nur über einige Steinkerne mit zum Theil erhaltener Schale, die aber so fest im Gestein sitzt, dass die Oberflächenverzierung nicht 6 J. LAHUSEN, beobachtet werden konnte. Die Dimensionen sind folgende: Länge 11 Mm., Höhe 9 Mm. und Dicke 6 Mm. Im Umriss sind diese Steinkerne quer-oval mit stumpfen Buckeln und gezähneltem Mantelrand; die Muskeleindrücke fein concentrisch gestreift. Tancredia subtilis п. f. Tat. II, Fig. 4. Die Tancredien sind in der Ssurak’schen-Stufe durch zwei neue Arten vertreten. Die als subtilis bezeichnete Muschel ist eine sehr dünn- schalige, flache, langgezogene fast dreiseitige Form; selbige ist hinten schief abgeschnitten und mit einem Kiel, welcher zur vorspringenden Hinterecke verläuft; ihr Vordertheil schmal und abgerundet. Oberfläche glatt, glänzend mit runzeligen Zuwachsstreifen versehen. Die Länge beträgt 17 Mm., die Höhe 8 Mm. Tancredia oviformis n.f. Taf. II, Fig. 5, ist länglich eiförmig mit kleinen spitzen, dicht an einander liegenden Wirbeln. Oberfläche mit stärkeren und schwächeren concentrischen Anwachsstreifen bedeckt. Sie erreicht eine Länge von 24 Mm. und eine Höhe von 15 Mm., bei 9 Mm. Dicke. Cyprina inconspicua Lindstr. (Trias och Juraförsten. fran Spetzb. 1865. Separatabdr. S. 11. Taf. 3, Fig. 7—8.) Die citirte Art liegt mir in mehreren recht gut erhaltenen Exem- plaren vor. Die Schale ist sehr dünn, durchscheinend, mit dicht gedrängten, feineren und gröberen Linien bedeckt. Im Umriss gleicht diese Form, wie schon Akademiker Schmidt bemerkt der Cyprina Eichwaldi (Jenissei-Expedition Mem de l’Ac. des sc. de St. Petersb. 1872. Т. ХУШ. 5. 149) vom unteren Jenissei, unterscheidet sich aber nicht nur durch den rechtwinklig eingebogenen Manteleindruck und stumpfen Wirbel, sondern auch durch flachere und dünnere Schalen. Ihre Dimensionen sind folgende: Länge 21 Mm., Höhe 15 Mm. und Dicke 7 Mm. Cyprina sp. Taf. II, Fig. 6. Zusammen mit der vorhergehenden Form fand sich noch eine Cyprina-Muschel, die ich nicht näher bestimmen konnte. Sie ist länglich abgerundet viereckig, flach, mit hervortretenden und nach vorn gerichteten Wirbeln, von denen sich nach hinten ein schwacher schräger Kiel zieht. Ihre Oberfläche ist fein und regelmässig concentrisch gestreift; die Streifen treten aber auf dem hinteren, durch den Kiel getrennten Theile der Schale schärfer hervor. Die Länge misst 23 Mm., die Höhe 15 Mm., die Dicke konnte nicht bestimmt werden, da das Exemplar sehr fest mit dem Gestein verbunden ist. Solemya strigata n. f. Taf. II, Fig. 7. In der abgebildeten Muschel begegnen wir einer der Solemya Torelli Lindst. (Trias och Juraförst. 5.12, Taf. 2, Fig. 14) nahe stehenden Form, die sich aber durch viel zahlreichere Furchen unterscheidet. Ihre Gestalt ist läng- lich oval mit weit nach vorn gerückten Wirbeln. Schloss- und Unterrand fast parallel. Vor- dertheil etwas verschmälert und eingedrückt; Hinterrand stumpf abgerundet. Oberfläche mit Ц ES > A © Le" Lo EDEN AAA А И M SAR PAU PS io OS RP VON ASE AR à с sa : Wer ini f м! Dre INOCERAMEN-SCHICHTEN AN DEM ÖLENEK UND DER LENA. 7 schwachen, aber auch auf dem Steinkerne bemerkbaren radialen Furchen bedeckt, die zum Vorderrand allmählich verschwinden. Hinterer Muskeleindruck sehr gross und fast rund; vorderer klein, birnförmig, hinten durch eine Furche begrenzt. Länge 25 Mm., Höhe 11 Mm., Dicke 5 Mm. Panopaea Olenekii п. f. Taf. IT, Fig. 8, gleicht ihrer ganzen Gestalt nach der Zyonsia Alduini Orb. (Géol. de la Russ. S.470., Taf. 41, Fig. 1—4) jedoch fehlt auf unseren Stein- kernen die für die Gattung Lyonsia charakteristische Leistenfurche. Zugleich unterscheidet sie sich noch durch die flacheren Schalen, die auf der Vorderseite sogar etwas eingedrückt sind. Ueberhaupt ist unsere Form etwas länger, gleichschaliger, die Wirbel kleiner und die Streifung auf der Oberfläche zwar dieselbe, aber ohne Punktirung. Längs dem hinteren Schlossrande beider Schalen verlaufen zwei flache Furchen, welche zur Befestigung des äus- seren Ligamentes dienten. Ihre Dimensionen sind folgende: Länge 42, 52, 56 Mm., Höhe 26, 32, 34 Mm., Dicke 18, 20, 22 Mm. — Panopaea impressa п. {. Taf. IT, Fig. 9 u.10.Von den zahlreichen bei Semjakit gefundenen Exemplaren dieser neuen Art nähern sich die grösseren der P. antiqua Eichw. (Buch Beitr. z. Bestim. der Gebirgsform. 1840, S. 106, Taf. 3, Fig. S—9.), zeichnen sich aber durch die flache Eindrückung auf beiden Schalen und die mehr nach vorn gerückten Wirbel aus; auch stehen die kleinen vorderen Muskeleindrücke weiter vom Buckel ab. Die P. impressa ist länglich eiförmig, vorn verschmälert und abgerundet, hinten schief abgestutzt. Schloss- rand fast gerade, Unterrand flach bogenförmig und vorn durch die von den Wirbeln herab- ziehende schwache Depression etwas einspringend. Die nach vorn und innen gebogenen Wirbel befinden sich im vorderen Dritttheil der Länge. Oberfläche ungleich stark concen- trisch gestreift. Steinkerne mit regelmässigen, breiten Runzeln bedeckt. Muskeleindrücke von ungleicher Grösse, hinterer fast rund und grösser als der längliche vordere. Mantelbucht tief, breit und am Ende abgerundet. Die länglichen schmalen Bandleisten zuweilen von dem verkiesten Ligament bedeckt. Höhe 36, 28, 25 Mm., Länge 60, 49, 46 Mm., Dicke 25, 19, 16 Mm. Rhynchonella cf. grosse-costata Eichw. (Leth. ross. Per. moyen. 1865, 5. 329, Taf. 17, Fig. 5) Taf. I, Fig. 5 u. 6. Von Brachiopoden liegen mir nur einige unvollständig erhaltene Steinkerne der hier abgebildeten Rynchonella vor. Die dreieckige Gestalt der Muschel und die Anzahl der Falten (3 auf dem Wulst und 3 auf den Seiten) stimmen bei unserer und der citirten Eichwald’schen Form recht gut überein, nur dass bei der sibirischen Muschel die Falten gegen den Stirnrand sich viel stärker erheben. Sie erreichen kaum die Mitte der Muschel und erscheinen erst mit dem zunehmenden Wachsthum. Die jungen Exemplare sind ganz glatt, gegen die Seiten und den Stirnrand abgeflacht und zugeschärft; auf der Rückenschale erscheint erst in der Nähe des Stirnrandes eine schwache breite Einbuchtung. 8 J. LAHUSEN, Neritina adducta Keys. (Middendorffs Reise. S. 254, Taf. 4, Fig. 12.) Taf. II, Fig. 11. Unter den Gasteropoden ist diese Form noch am besten und zahlreichsten vertreten, aber die vorliegenden Exemplare lassen der von Keyserling gegebenen Beschreibung nichts hinzufügen. Turbo cf. rhombodes Keys. (Petschora-Land. $. 318, Taf. 18, Fig. 19—20.) Taf. II, Fig.12. In zwei verkiesten und zum Theil verwitterten Steinkernen vorhanden, deren rhom- bische Oberflächenverzierung, zwischen den scharfen, aber tuberculirten Rippen sehr an die citirte Form erinnert. Turbo cf. sulcostomus Keys. (non Phill.) (Middendorff’s Reise. В. 253, Taf. 4, Fig. 9). Taf. II, Fig. 13. Das abgebildete Bruchstück entspricht recht gut der von Keyserling be- schriebenen Form. Turbo cf. Wisinganus Keys. (Petschora-Land. S. 319,Taf. 18, Fig. 20.) Taf. II, Fig. 14. In zwei unvollständig erhaltenen Exemplaren vorhanden, die sich namentlich durch einen viel kleineren Spiralwinkel von der typischen Form unterscheiden. Die glatten Steinkerne einer kleinen Tuwrritella sp. und schlanken Dentalium-Form lassen sich nicht genauer bestimmen. Olcostephanus cf. diptychus Keys. (Petschora-Land. 1. с. S. 329, Taf. 20, Fig. 4, 5). Taf. II, Fig. 15. Die aus dem Inoceramen-Sandstein an der Lena stammenden Exemplare er- scheinen leider nur als Steinkerne erhalten, deren Vergleichung mit der typischen Art durch das Fehlen der Lobenlinien sehr erschwert wird, aber die übereinstimmende zweitheilige und seltener dreitheilige Berippung weist trotz der höheren und etwas flacheren Windungen auf die nahe Verwandtschaft mit der Petschora-Form hin. Durchmesser 48 Mm., Nabelweite 20 Mm., Höhe des letzten Umganges 14 Mm., Breite desselben 17 Mm. Aus der Beschreibung der angeführten Muscheln ist zu ersehen, dass die meisten unter ihnen entweder neue Formen darstellen, oder nur mit solchen Arten verwandt sind, die aus Ablagerungen stammen, über deren genaue geologische Stellung noch grosse Unsicherheit herrscht. Aber ausser diesen Muscheln enthalten die Inoceramen-Schichten am Olenek und der Lena eine Menge kleiner Bruchstücke von Pflanzenresten, die nur in den unteren Koh- len führenden Thonschichten an der Lena (Naschim, Ingyr-Kaja, Bulun und Ajakit) viel besser erhalten und bestimmbar waren!). 1) О. Heer. Beitr. z. foss. FI. Sibir. u. des Amurl. Mém. de l’Ac. des sc. de St, Petersb. 1878, t.XXV,S. 9. er ne ih em ас» LS SN FEST Die INOCERAMEN-SCHICHTEN AN DEM ÜLENEK UND DER LENA. 9 Wenn wir uns nun nach gleichaltrigen Inoceramen-Bildungen in anderen Gegenden umsehen, so finden wir zuerst im Amurlande an der oberen Bureja ganz ähnliche nur dun- ег gefärbte Sandsteine!) mit I. retrorsus, unter welchen ebensolche thonige kohlenführende Schichten mit Pflanzenresten folgen. In dieser Gegend erscheint aber der I. retrorsus nicht in Begleitung von Aucellen, die erst weiter im Osten am Gorin, in der Nähe seiner Ein- mündung in den Amur auftreten. Dass der Inoceramen-Sandstein an der oberen Bureja mit den gleichnamigen Schichten an der Lena und Olenek vollkommen übereinstimmt hat auch schon Heer nach den von ihm beschriebenen Pflanzenresten nachgewiesen. Hier sei aber zugleich bemerkt, dass unter den gemeinsamen Arten der arctischen Zone Sibiriens und der oberen Bureja gerade diejenigen Pflanzenformen fehlen, die in den Süsswasserablagerungen beiUst-Balei, an der Kaja-Mündung und am oberen Amur so häufig auftreten und zur ge- nauen Altersbestimmung der letzteren dienten °). So fanden sich z. В. weder hier noch dort die Thyrsopteris Murrayana und Th. Maakiana, welche den Oolith von Jorkshire charakte- risiren; über die Fragmente des Asplenium whitbiense vom Ajakit (Zufluss der Lena), der wahren Leitpflanze für den braunen Jura, äussert sich Heer selbst, dass die Bestimmung einer so variablen und schwierigen Art bei so ungenügendem Material sehr misslich sei?). Asplenium distans ist dagegen gar nicht angetroffen worden und was Podozamites lanceolatus und Gingko Huttoni anbetrifft, so stimmen sie mehr mit den sibirischen Formen а. О. und denen von Spitzbergen überein, als mit den typischen Arten des englischen Oolits. Die übri- gen Pflanzen der arctischen Inoceramen-Schichten Sibiriens und von der oberen Bureja sind entweder locale Formen oder stehen in naher Beziehung zu denen von Cap Boheman in Spitzbergen und einige (Baiera longifolia, Dicksonia Glenianium und gracilis) sind auch sol- chen des weissen Jura nahe verwandt. Schliesslich fanden sich in den Sandsteinen am Flüss- chen Atyrkan, die mit den Inoceramen-Schichten der Lena und des Olenek in Zusammen- hang stehen, einige Bruchstücke von Pflanzen, die zwar keine sichere Altersbestimmung zuliessen, aber sogar auf das Kreidealter hinwiesen. Aus allem Obengesagtem folgt daher, dass durch die bis jetzt gefundenen Pflanzen, das geologische Alter der Inoceramen-Schichten des Olenek und der Lena sich nicht genau feststellen lässt. Die vom Akademiker F. Schmidt‘) beschriebenen Inoceramen-Schichten am unteren Jenissei mit I. neocomiensis bieten keine sicheren palaeontologischen Data zu einem ge- - 1) In diesen Sandsteinen fand Akademiker F.Schmidt ausserdem noch zahlreiche Dentalium-Steinkerne und ei- nen unvollständig erhaltenen, plattgedrückten Ammoniten mit sichelförmigen Rippen und glattem scharfen Kiel. Dieser Ammonit stimmt in allen seinen Merkmalen so gut mit der Beschreibung und den Abbildungen des Amaltheus Nathorstii Lundgren (Jura-und Triasfossilien von Spitz- bergen. Bihang till k. sv. Vet.-Akad. Handl. 1883. Bd. 8, Nr. 12, S. 7, Taf. I, Fig. 1—2) überein, dass, meiner An- sicht nach, das Fehlen der bei dem Am. Nathorstii be- merkbaren Zähnelung nur auf den ungünstigen Erhal- Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences. VIle série. tungszustand des sibirischen Exemplars zurückzuführen wäre. Die Dentalium-Steinkerne glaube ich aber ihrer Gestalt und Dimensionen nach mit Dentalium Lindstrümi Lundgr. (l. c. S. 10, Taf. II, Fig. 1, 2 und 6) identificiren zu können. 2) ©. Heer. Beitr. z. Jura-Flora Ostsib. u. des Amurl. Mém. de ГАс. des sc. de St. Petersb. 1876, T. XXII, S. 14. 3) О. Heer. Mém. de l’Ac. des sc. de St. Petersh. 1878. 5. 11. 4) Schmidt. Jenissei-Expedition. Mem, de ГАсаа. 1872., T. ХУШ, S. 21. 10 J. LAHUSEN, naueren Vergleich mit den gleichnamigen Ablagerungen des Olenek und der Lena, denn selbst der von Schmidt”) citirte I. retrorsus wird schon vom Grafen Keyserling nicht für die ächte Form erklärt und weicht in der That sehr von dieser Art ab. Diese Schichten gehören unbedingt den unteren Kreide-Ablagerungen an; was aber den Mytilus lanceolatus Sow. anbetrifft, der dort zusammen mit Lopatinia Jenisseae Schm. in Geschieben vor- kommt, so könnte diese sehr variable Form allein nicht zur Bestimmung des Kreidealters der letzteren dienen. Wenden wir uns jetzt zu der Inoceramen-Gruppe von Aläska ?) so finden wir hier den ächten I. retrorsus durch den J. porrectus Eichw. und einige seiner extremen Formen durch T. eximius Eichw. und Г. ambiguus Eichw. vertreten. Obgleich mit diesen Inoceramen auch noch andere Fossilien vorkommen, so ist das Alter der Aläska-Schichten noch nicht genau festgestellt, dadievon Eichwald nach sehr mangelhaften Zeichnungen beschriebenen Vorkommen entweder keine sichere Bestimmung zulassen, oder die mir vorliegenden For- men, wie die Aucellen und Am. Ischmae Keys. nur mit solchen aus den Geschieben des Petschora-Landes übereinstimmen. Im europäischen Russland tritt der Г. reirorsus in einer durch etwas feinere und re- gelmässigere Falten ausgezeichneten, aber sonst ganz typischen Form in den unteren Au- cellen-Schichten des Gouvernements Wätka auf?), welche ausserdem Aucella Pallasi Keys., Discina maeotis Eichw., Belemnites (volgensis) absolutus Fisch., Perisph. Panderi Eichw. und Perisph. biplex-truncatus var. longifurcatus Trautsch. enthalten und dem unteren Ho- rizont der Wolga-Stufe mit Perisph. virgatus Buch. angehören. Diese interessante Beobachtung gestattet uns auch die Aucellen-Schichten in anderen Gegenden mit den Inoceramen-Bildungen des nördlichen Sibiriens zu vergleichen und ihre gegenseitigen palaeontologischen Beziehungen genauer anzugeben. Es ist bekannt, dass in den höheren Horizonten der europäischen central-russischen Aucellen führenden Ablage- rungen die Aucellen nicht nur zahlreicher, sondern auch verschiedenartiger auftreten und den Culminationspunkt ihres Formenreichthums in den allerobersten Schichten dieser Ab- lagerungen erreichen‘). Bei meinen genaueren Untersuchungen der Aucellen aus verschie- denen Fundorten, erwies es sich, dass gerade die Aucella Keyserlingiana Trautsch. mit ihren Varietäten in den oberen Schichten am häufigsten vertreten ist. Diese Thatsache glaube ich berechtigt mich zur Annahme, dass auch die Aucellen-Zone der arctischen Ge- genden mit Aucella (concentrica) Keyserlingiana Trautsch., in welcher diese Muscheln in grösster Menge und Mannichfaltigkeit vorkommen einem höheren Horizont angehört. Und in der That finden sich dort in dieser Zone nur solche Ammoniten, die auf ein jüngeres 5 1) Schmidt. Verh. der Min. Ges. 1872., Bd. 7, 5. 285. | Труды Каз. Общ, естествоиспыт. 1879. T. 8, стр. 110. 2) Eichwald. Geogn.-pal. Bemerk. über Mangischlak 4) A. Павловъ. Нижневолжская юра. 1884. стр. 17. u. Aleut-Inseln. 3) A. Кротовъ. Геол. uscı. сЪв. пол. Bater. губ. Dre INOCERAMEN-SCHICHTEN AN DEM ÜLENEK UND DER LENA. 11 Alter hinweisen. So führt Tula!) von der Kuhn-Insel bei Grönland ansser Perisph. (Кое- nigü) subditus Trautsch., der oberen Wolga-Stufe angehörend, noch eine neue Art Perisph. Payeri an, die sogar dem Perisph. (striolaris Trautsch. non Rein.) discofalcaius Lahus. aus dem Inoceramen-Thon von Ssimbirsk sehr gleicht. Tullberg?) fand auf Nowaja-Semlja in einem Kalkstein mit Aucella Keyserlingiana den Perisph. Okensis Orb., der auch die obere Wolga-Stufe charakterisirt. Der Inoceramen-Sandstein an der Lena, der meiner Ansicht nach mit der oberen Inoceramen- oder Aucellen-Stufe des Olenek in Zusammenhang steht, enthält eine Ammoniten-Form, die dem Ofcostephanus diptychus Keys. von der Ussa des Petschora- Gebiets sehr nahe steht, wobei zu bemerken ist, dass an der Ussa letzterer in Begleitung der Olenek’schen Form der Aucella Keyserlingiana auftritt?). Alle diese Beobachtungen führen zu der Schlussfolgerung, dass die von Czekanowski angetroffenen Inoceramen-Schichten am Olenek sich mit der Aucellen-Formation in an- deren Gegenden parallelisiren lassen, wobei ihre obere oder sogenannte Inoceramus-Stufe der oberen Wolga-Zone mit Perisph. subditus Trautsch. und die untere oder Ssurak-Stufe vieleicht der unteren Zone mit Perisph. virgatus Buch entspricht. Falls sich diese Schluss- folgerung später noch durch andere Vorkommen bestätigt, so würde man das Alter der in Rede stehenden Inoceramen-Bildungen, gleich den Aucellen-Schichten der Wolga-Stufe, als das des weissen Jura (Malm) und speciell der Kimmeridge-Etage d’Orb. bezeichnen können. Als ich diese Arbeit schon beendigt hatte, erschien in den Verhandl. der geol. Reichs- anstalt in Wien, №7, S. 191, eine Mittheilung von A. Pawlow über die genauere Ein- theilung des Jura von Ssimbirsk an der unteren Wolga. Durch die Entdeckung der Aspi- doceras- und Hoplitenzonen, die in dieser Gegend zwischen den Schichten mit Cardioceras alternans urd den Virgatenschichten auftreten, müssten jetzt die letzteren einen viel höhe- ren Horizont repräsentiren und nach Pawlow schon dem unteren Titon entsprechen. Diese Ansicht findet vollkommen ihre Bestätigung durch die schon früher von А. Michalski nach- gewiesene Auflagerung der Virgatenschichten auf den oberen Kimmeridge- und Portland- bildungen im südwestlichen Theile Polens (Vorläufiger Reisebericht von 1883. Nachrichten des russ. geol. Comité’s 1884, Bd. Ш, В. 250) und wird auch von Professor Neumayr (Geogr. Verbr. der Juraform. 1885, 5. 32) getheilt. Schliesslich muss ich hier noch erwähnen, dass Akademiker Schmidt vor Kurzem einige sehr schöne Versteinerungen von Dr. Bunge, Mitglied der von der Kais. Geogra- phischen Gesellschaft zur Mündung der Lena abgesandten Expedition erhalten und mir zur näheren Bestimmung übergeben hat. Diese Versteinerungen sind angeblich zwischen der 1) Beschreib. mesoz. Verst. Zweite Nordpolfahrt in | Svenska Vet. АК. Напа]. 1881., Bd. 6. В. 4. den Jahren 1869 und 1870. Bd. II. 1874. 3. 498. 3) Petschora-Land. S 379. 2) Verstein. aus der Aucellen-Sch. Now. Semlja’s. 12 J. LAHUSEN, Lena und dem Olenek freiliegend auf den nackten Sandsteinfelsen gefunden worden, so ' dass ihre ursprüngliche Fundstelle nicht genauer. bekannt ist. Sie bestehen aus zwei präch- tigen Exemplaren von Olcostephanus Stubendorffii Schm., einer Aucella Keyserlingiana var. majuscula Tullb. (Verstein. Nowaja-Semlja’s. В. 23, Taf. II, Fig. 9—12) und einem Ge- steinstück mit recht gut erhaltenen Steinkernen des oben beschriebenen Hinnites Lenaensis п. Е. Nach dem Gestein zu urtheilen könnten die Ammoniten und die Aucella aus den hell- grauen Sandsteinen der Inoceramus-Stufe stammen, der Hinnites aber aus dem schwarzen Thonschiefer der Ssurak’schen Stufe. Den Olcostephanus Stubendorffüi (Jenissei-Expedit. S. 133, Taf. Ш, Fig. 13, 14; Taf. IITa, Fig. 3) betrachtet Schmidt nur als eine Varie- tät des Olcosteph. polyptychus Keys. und ist sogar geneigt diese Form nach dem Character der Lobenlinie und der Rippentheilung mit dem Oleosteph. bidichotomus Leym. zu verei- nigen. Aucella Keyserlingiana var. majuscula findet sich auch unter den Versteinerungen, welche Barbot de Marny an der Wytschegda, im Gouvernement Wologda (Geogn. Reise im europäisch. Russl. Verh. der Min. Ges. 1868. 2. Ser. Bd. Ш. В. 250) zusammen mit Olcosteph. polyptychus Keys. gefunden hatte, Die nahe Verwandtschaft des letzteren und seines sibirischen Vertreters Olcosteph. Stubendorffii mit Olcosteph. bidichotomus Leym. weist jedenfalls auf ein noch jüngeres Alter der Inoceramus-Stufe hin, als nach der Ver- gleichung derselben mit der oberen Wolga-Stufe bis jetzt angenommen wurde. Das hier beifolgende Kärtchen soll zur Orientirung für die im Text und in der Er- klärung der Tafeln angeführten Fundorte der Fossilien dienen. “QE RÉ ИН Aa On 1 1 K 177 21 MR ï т ен RUN у 1128 % я ‘4 Оте INOCERAMEN-SCHICHTEN AN DEM ÖLENEK UND DER LENA. 13 à a à Na | A IR | hi: Erklärung der Tafeln. & у р Tafel I. | ; ER Fig. 1. Inoceramus retrorsus Keys. Ein mittelgrosses Exemplar aus den kugeligen Kalkconcretionen | Ed: am Ssurak. A Fig. 2. Inoceramus retrorsus var. Tongusensis. Ein grosses Exemplar aus dem eisenschüssigen Sand- | % à steine von Tongus-apatä an der Lena. Br: £ Fig. 3. Hinnites Lenaensis nov. sp. Ein jüngeres Exemplar aus dem eisenschüssigen Sandsteine von я | Tongus-apatä an der Lena. 1% | Fig. 4. Idem. Ein grosses Exemplar aus demselben Fundort. 3 Г Fig. 5. Rhynchonella cf. grosse-costata Eichw. Aus den kugeligen Kalkconcretionen an der unteren a 4 Maikangda. N F Fig. 6. Idem. Junges Exemplar aus demselben Fundort. es « \ 4 5 и Tafel LI. Be: Kr Fig. 1. Pecten sp. Aus dem Sandsteinblock von Semjakit. Fig. 2. Modiola Ozekanowskii nov. sp. Aus den kugeligen Kalkconcretionen am Ajakit. à Fig. 3. Crassatella sp. Aus den kugeligen Kalkconcretionen an der unteren Maikangda. \ % Fig. 4. Tancredia subtilis nov. sp. Aus demselben Gestein am Ssurak. be и Fig. 5. Tancredia oviformis nov. sp. Ibidem. и. № Fig. 6. Cyprina sp. Aus den kugeligen Kalkconcretionen an der unteren Maikangda. 1, Fig. 7. Solemya strigata nov. sp. Aus demselben Gestein am Ssurak. a Fig. 8. Panopaea Olenekii nov. sp. Ibidem. i 4 Fig. 9 u. 10. Panopaea impressa nov. sp. Aus dem Sandsteinblock von Semjakit. 12 ir Fig. 11. Neritina adducta Keys. Aus den kugeligen Kalkconcretionen am Ajakit. А Fig. 12. Turbo cf. rhombodes Keys. Aus den kugeligen Kalkeoneretionen an der Cholbuja. и Fig. 13. Turbo cf. sulcostomus Keys. Ibidem. Fig. 14. Turbo cf. Wisinganus Keys. Aus den kugeligen Kalkconcretionen am Ajakit. Fig. 15. Olcostephanus cf. diptychus Keys. Ausdem eisenschüssigen Sandstein von Tongus-apatä an | der Lena. \ re ———0 04620-0— Lith.R.Koch W O.Kadettten| . МИН. Prosp. №12 25. StPetersb Mem de | Acad Imp.d Se VIlSerte JLahusen Inoeeramen Schichten. am Clenekua Lena Tail Due ZA te Lith.R Koch. WO Kadeffenl. МЕ. Proso № 1 MEMOIRES ADEMIE IMPERIALE DES SCIENCES DE ST.-PETERSBOURG, VIF SÉRIE. | Томе ХХХШ, № $ ET DERNIER. REVISION DER TBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN, VON Fr. Schmidt, Mitgliede der Akademie. nunnnnmun ABTHEILUNG Ш. ILLAENIDEN. VON р Gerhard Holm, Phil. Dr., Docent an der Universität Upsala. - Mit 12 Tafeln. (Zu le 21 mai 1885.) & & Sr.-PÉTERSBOURG, 1886. Commissionnaires de l’Académie Impériale des sciences: à St-Pétersbourg: à Riga: . à Leipzig: ggers & Се et J. Glasounof; = °М. М. Kymmel; Voss?’ Sortiment (G. Haessel.) Prix: 3R. = 10 Mark. = 3 MÉMOIRES | L'ACADÈMIE IMPÉRIALE DES SIT DE ST. -PETERSBOURG, VIF SÉRIE. Tone XXXIIE, N° 8 ET DERNIER, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. VON Er. Schmidt, Miteliede der Akademie, ABTHEILUNG II. ILLAENIDEN. VON Gerhard Holm, | Phil. Dr., Docent an der Universität Upsala. ehe м Mit 12 Tafeln. (Zu le 21 mai 1885.) Sr.-PETERSBOURG, 1886. Commissionnaires de l’Académie ne des sciences: à St.-Pétersbourg: à Riga: à Leipzig: MM. Eggers & Ci* et J. Glasounof; М. М. Kymmel; Voss? Sortiment (©. Haessel.) Prix: 3 В. = 10 Mark. ` Imprimé par ordre de l’Académie Impériale des sciences. Février, 1886. _С. Vessélofsky, Secrétaire perpétuel. A 5 - ' Imprimerie de l’Académie Impériale des sciences. (Vass.-Ostr., 9 ligne, № 12.) DIE VON Gerhard Holm, Phil. Dr., Docent an der Universität Upsala. Mit 12 Tafeln. St. PETERSBURG. BUCHDRUCKEREI DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN, (Wass.-Ostı., 9 Linie, № 12.) 1886. Imprimé par ordre de l'Académie Impériale des Sciences. ax a С. Vessélofsky, Secrétaire perpétuel. _ Février 1886. INHALT. Bent tentera tu 0 la ee essen wende би ро сова 9 DICHT BR OEL RE Fam. Illaenidae. Genau llInenus ee had ER, 1. Geschichte der Literatur der Ostbaltischen Illaeniden.. ER 2. Synonymie, Begrenzung, Verwandtschaft und Eintheilung der Gattung... 34 Gattungsbeschreibung.% але Musste se nem 4. Horizontale und vertikale Verbreitung. ............. A. Das Ostbaltische Silurgebiet. a. Vertikale Verbreitung...... b. Horizontale Verbreitung .... B. Die übrigen Silurbezirke ........ 5. Unterscheidende Kennzeichen der Arten 6. Beschreibung der Arten. I. Untergattung. Illaenus Dalman. Abtheilung 1. Augen vorhanden. 1. Gruppe. Thoraxglieder 10. I. Esmarkii (Schlot.) ... I. sphaericus Holm .... I. jevensis Holm ...... I. laticlavius Eichw..... I. Chiron Holm......... I. intermedius Holm ..... I. crassicauda (Wahlenb.) I. tauricornis Kut........ I. ariensis Holm......... I. sulcifrons Holm........ I. Plautini Holm'........ I. revaliensis Holm........ I. Dalmani (Volb.).......... АО N eh ВАЛЫ 7. Anhang. Index AMEN ES Erklärung der Tafe In. . T. oculosus Holm ....... I. chudleighensis Holm 1. sinuatus Holm........ I. Schmidti Nieszk. ..... I. ladogensis Holm ...... I. oblongatus (Ang) .... 1. Roemerv Мой I. angustifrons Holm .... Т. atavus Eichw........ I. Masckei Holm....... 2. Gruppe. Thoraxglieder 9. 1. centrotus (Dalm.) ..... I. Linnarssoni Holm .,. А ие Holmes eee I. livonicus Holm ...... 3. Gruppe. Thoraxglieder 8. 1. triquetrus (Volb.)..... Abtheilung 2. Augen fehlen. Т. caecus Holm ........ II. Untergattung. Bumastus (Mur ch.) I. barriensis (Murch.).... ss ee о ово à ою о В ВИ BENUTZTE LITERATUR. 1853— 54. Angelin, N. P., Palaeontologia Scandinavica. Lund. 4°. — Ang., Pal. scand. 1874. Alth, Alois v., Ueber die palaeozoischen Gebilde Podoliens und deren Versteinerungen. Erste Abth.—K. K. geol. Reichsanstalt. Abhand. Bd. 7, H. 1. Wien. 4°. 1852. Barrande, J., Système Silurien du centre de la Bohème. 1-ere Partie: Recherches Paléontologiques, Vol. 1. Prague. 4°. — Barr., Syst. Sil. de Boh. 1872. — — Supplément au Vol. 1. Prague. 4°. = Barr., Syst. sil. de Boh. suppl. 1861—65. Billings, E., Palaeozoic fossils. Vol. 1. Montreal. 8°. — Bill Bal 1085} 1829. Boeck, Chr., Notitser til Laeren om Trilobiterne.— Magazin for naturvid., Bd. 9. Krist. 8°. — Boeck, Laeren om Trilob. 1822. 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ARE TPE EN ER EINLEITUNG, In meiner Abhandlung über die Schwedischen Illaenen konnte ich die aus Russland von Eichwald in—-«DeTrilobitis observationes» — und in der — «Lethaea rossica» — beschrie- benen Arten leider nicht berücksichtigen. Keine einzige der Eichwald’schen Abbildungen, die oft augenscheinlich ungetreu und undeutlich zu sein schienen, wollte mit den mir vor- liegenden Schwedischen Arten übereinstimmen. Die Beschreibungen enthielten einander widersprechende Angaben und für eine so schwierige Gattung wie Illaenus zu allgemeine Ка- raktere, wodurch es sich ganz unmöglich zeigte solche Arten, die nicht abgebildet waren, ohne Ansicht der Originalexemplare oder genaue Kenntniss der Ostbaltischen Silurformation und ihrer Fundorte zu identificiren. Dazu kam, worauf schon Volborth die Aufmerksamkeit gelenkt hatte, dass aus den Figuren deutlich hervorging, dass Eichwald die in — «De Trilob. observ.» — gegebenen Namen später in der —- «Leth. ross.» — selbst auf ganz andere Arten als die ursprünglichen übertragen hatte. Die allermeisten der Eichwald’schen Arten in der — «Leth. ross.» — wurden auch später von Volborth mit grösster Bestimmtheit nur für seinen I. crassicauda mit der Var. Dalmani erklärt. Obgleich es mir schon damals ganz klar war, dass diese Behauptung Volborth’s in mehreren Fällen unrichtig sein müsse, konnte ich doch die Autorität Volborth’s nicht ganz bei Seite lassen, besonders da seine | Beschreibungen und Figuren im Gegensatz zu Eichwald’s sorgfältig und getreu zu sein | schienen. Es war mir daher mit meinen dortigen Hilfsmitteln ganz unmöglich die Bichwald’schen Arten ins Reine zu bringen und ein entschiedenes Urtheil im Streit zwischen Eichwald und Volborth zusprechen. Sie konnten also mit Ausnahme von I. Rudolph Eichw. Leth. ross., welchen ich selbst mit Z. Linnarssonii identificirte und «Г. Wahlenbergii Eichw.» der auf Schmidt’s Autorität hin angeführt wurde, nicht einmal in das Verzeichniss der bekannten Illaenen aufgenommen werden, sondern wurden nurin einem Anhange unter den zweifelhaften а р А RN AN й ae Е N 8 Fr. ScHMipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Arten aufgeführt. Ich sprach zugleich die Hoffnung aus, dass sie von Friedr. Schmidt, welcher eine Revision der Ostbaltischen Trilobiten angefangen hatte, und welchem die Ori- ginalexemplare von Eichwald und Volborth zugänglich waren, bald ins Reine gebracht werden möchten. Ich konnte damals nicht ahnen, dass diese interessante Aufgabe auszuführen mir selbst vergönnt werden würde. Um die ausserskandinavischen Silurbildungen kennen zu lernen, trat ich im Frühling 1883 еше Reise an. Durch die ausserordentliche Freundlichkeit des Herrn Akademiker Fr. Schmidt in St. Petersburg wurde es mir möglich gemacht, nicht nur die Silur- bildungen der Ostbaltischen Provinzen unter seiner ausgezeichneten und liebenswürdigen Leitung in den Sommermonaten kennen zu lernen, sondern auch den folgenden Winter bei ihm in St. Petersburg zu bleiben, um die dortigen Öffentlichen und die von ihm selbst aus Ehstland zusammengebrachten, ausserordentlich reichen Petrefactensammlungen unter seiner täglichen und stündlichen Leitung zu studiren. Schon bei meiner Ankunft schlug er mir mit grösster Uneigennützigkeit vor, dass ich, der ich mich mit der Gattung Illaenus eingehend beschäftigt hatte, auch die Ostbaltischen Illaenen für seine «Revision» übernehmen möchte. Da ein wunderschönes Material vorlag, nahm ich mit Dankbarkeit sein liebenswürdiges Anerbieten an. Während unserer Reisen in den Sommermonaten hatte ich Gelegenheit einen grossen Theil der Arten selbst zu sammeln und ihre zeitliche und räumliche Verbreitung kennen zu lernen. Im folgenden Winter wurden die Zeichnungen unter meiner Leitung aus- geführt und der Text zum grösstenTheile verfasst. Nach einer Reise durch Deutschland im Früh- ling und Anfang des Sommers 1884, nachdem ich die vornehmlichsten dortigen Silurischen Petrefactensammlungen, besonders die für meine vorliegende Arbeit wichtigen, aus Diluvial- geschieben stammenden, besucht, kehrte ich im Juli 1884 nach Russland zurück. Die Reisen in Ehstland wurden wieder aufgenommen und jetzt im Gouvernement St. Petersburg bis zu den wichtigen Fundorten am Wolchow ausgedehnt. Nach der Rückkehr nach St. Petersburg wurde die Arbeit fortgesetzt, alles vorliegende Material noch einmal revidirt und durchge- arbeitet. Mehrere Fragen, die früher dunkel gewesen, fanden jetzt eine leichte Lösung. Die meisten Tafeln waren unterdessen fertig auf Stein gezeichnet und wurden jetzt von mir selbst corrigirt. Nach meiner Rückkehr nach Schweden ist die Arbeit im Frühling 1885 einer nochmaligen Revision und letzten Durcharbeitung unterworfen worden. Dem Akademiker Fr. Schmidt, meinem hochverehrten Lehrer und Freunde, gebührt vor Allen mein aufrichtigster und herzlichster Dank für sein Zutrauen mich als seinen Mitarbeiter aufzu- nehmen, so wie für seine thatkräftige Unterstützung in jeder Weise und seine tägliche Be- lehrung im Laufe der Arbeit. Ihm bin ich die genaue Feststelluug der Horizonte, in denen die verschiedenen Arten auftreten, schuldig. Viele feine, unterscheidende Merkmale hat sein geübtes Auge entdeckt und viele in Dunkel gehüllte Fragen sind nach Besprechung mit ihm aufgehellt. Das mir von Fr. Schmidt überlassene, ausserordentlich schöne und vollständige Ma- terial ist ohne Zweifel das vollständigste aus irgend welchem Silurgebiete der Welt zusam- GERHARD HoLMm, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 9 mengebrachte. Als Beleg möchte ich nur erwähnen, dass von den 30 hier beschriebenen Arten nicht weniger als 23 in vollständigen Exemplaren aus dem Ostbaltischen Silurgebiete vorliegen. Von zweien sind vollständige Exemplare aus Schweden von mir früher beschrieben und nur 5 sind unvollständig bekannt. Leider habe ich die Zahl der sämmtlichen vorliegen- den Exemplare nicht gezählt, aber gewiss belaufen sie sich zusammen auf mehrere Tausende. Alles überhaupt in den Sammlungen vorhandene Material von Ostbaltischen Illaenen wurde durch Fr. Schmidt nach St. Petersburg zusammengebracht und zu meiner Verfügung gestellt. Die sämmtlichen benutzten Sammlungen sind schon von Schmidt in der Einleitung der ersten Lieferung (Pag. 5) ausführlich erwähnt und brauchen hier nicht wiederholt zu werden. Unter den verschiedenen Arten und in den Tafelerklärungen ist ausserdem immer die Sammlung und wenn möglich der Name des Sammlers mitgetheilt. Ich möchte hier nur er- wähnen, dass die Originalexemplare, welche Eichwald’s Abbildungen und Beschreibungen in der — «Leth. ross» — und den von Volborth und Nieszkowski beschriebenen Arten zu Grunde gelegen, mir zu Verfügung gestanden haben. Die schwierigen Synonymfragen ist es mir daher vollständig zu lösen gelungen. In Deutschland habe ich in Geschieben gefundene Illaenen in folgenden Sammlungen zu untersuchen Gelegenheit gehabt : in den Sammlungen der Universitäten zu Berlin, Breslau, Göttingen, Königsberg, Rostock, der Forstakademie Eberswalde, den Provinzialmuseen in Königsberg und Danzig, den Privatsammlungen des Herrn Rentier Mascke in Göttingen und des Herrn Dr. Kiesow in Danzig. Ueberall wurde mir mit grösster Bereitwilligkeit und freundlichstem Entgegenkommen Notizen zu machen erlaubt. Den sämmtlichen Herren Uni- versitätsprofessoren und Directoren der Sammlungen, ebenso wie den übrigen Herren, die meine Studien befördert haben, sage ich hiermit meinen herzlichsten Dank. Vor allem sei es mir gestattet Herrn Professor Ferd. Roemer in Breslau, Herrn Professor W. Dames in Berlin, und Herrn Professor A. Remelé in Eberswalde meinen tiefgefühlten Dank auszu- sprechen. Herrn Rentier Mascke, dessen Liebenswürdigkeit ich nicht nur das einzige be- kannte vollständige Exemplar der wichtigen Art I. Masckei, sondern sogar seine eigenen noch nicht veröffentlichen Originalzeichnungen dieser Art zu verdanken habe, bin ich noch besonderen Dank schuldig. Ueber die Literatur, welche die Trilobiten der Ostbaltischen Silurablagerungen behan- delt oder berührt, hat Schmidt auch schon in der Einleitung der ersten Lieferung eine Uebersicht gegeben und zugleich den Streit zwischen Volborth und Eichwald, oder wie es vielleicht richtiger auszudrücken wäre, die Angriffe Volborth’s gegen Eichwald, be- rührt. Ich stimme in dieser Sache vollkommen mit dem schon dort von Schmidt angespro- chenen Urtheil überein: «Volborth sah sich veranlasst nach den allerdings nicht genügenden Beschreibungen und Abbildungen der zahlreichen Eichwald’schen Illaenen sie alle dem be- kannten Illaenus crassicauda Dalm. unterzuordnen; hätte er wie ich auch die Eichwald’schen Originale studirt, so würde er wohl die Speciesrechte mancher dieser Illaenen nicht angegriffen haben, dieEichwald aus einem ungleich ausgedehnteren Gebiet (dem ganzen Ehstländischen Memoiros do l'Acad. Пар. des sciences, Vilme Serie. о 10 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. und Petersburger Gouvernem.) zusammengebracht hatte, als Volborth, der wie gesagt in seiner Sammlung fast nur, freilich aber in unübertrefflicher Reichhaltigkeit und Schönheit, die Umgebung von Pawlowsk vertreten hatte»!). Ich möchte nur hinzufügen, dass die hier unten folgenden Untersuchungen die Artrechte der meisten der Eichwald’schen Arten in der «Leth. ross.», — die nach Volborth sämmtlich mit I. crassicauda Wahlenb. et Auct. und der Var. Dalmani ident sein sollten ?), — bestätigt hat. Aufder anderen Seite hat mehr als die Hälfte der von Volborth in — «Russ. Trilob.» — neu gegründeten Arten sich nur als auf missgebildete oder abgeriebene Exemplare anderer Arten gegründet gezeigt (Г. éri- odonturus, I. muticus und Panderia minima). Nur Panderia triquetra ist eine gute Art. Aus- serdem hat Volborth unter seinem I. crassicauda, den er fälschlich als mit Г. crassicauda Wahlenb. und Г. crassicauda Dalm. et Auct. ident angab, zwei verschiedene, wohl ge- schiedene Arten vermischt. Das Urtheil Volborth’s über Eichwald fällt also schwer auf sein eignes Haupt zurück. In der weiter unten gegebenen Literaturübersicht habe ich aus den Originalarbeiten, in welchen Ostbaltische Illaenen beschrieben oder erwähnt sind, kurze Referate gegeben. Wo es möglich gewesen ist, zu bestimmen, welche Art oder welche Arten ein Verfasser gemeint hat, sind immer diehier unten gebrauchten Namenin| | eingeschlossen, beigefügt. Die Streit- schriften, welche zwischen Volborth und Eichwald gewechselt sind°), habe ich sowohl in der Literaturübersicht als in der Geschichte der verschiedenen Arten meistentheils ohne Be- rücksichtigung gelassen. Sie enthalten nämlich zum grössten Theile nichts in der Sache auf- klärendes, sondern meistentheils persönliche Angriffe und ohne Untersuchungen und gehörige Gründe voraus angenommene Meinungen. Ich muss hier bemerken, dass, was die Gattungsbeschreibung und den allgemeinen Theil angeht, zu meiner Darstellung in—«De svenska arterna af Illaenus»—sehr wenig hin- zufügen gewesen ist. Ich habe daher diese Abtheilungen mit nur unbedeutenden Verände- rungen hauptsächlich in Uebersetzung wiedergegeben. Gleich wie in meiner eben erwähnten Abhandlnng, habe ich auch hier von sämmtlichen Arten ausführliche Maasstabellen gegeben, obgleich sie viel Zeit und Raum in Anspruch genommen haben. Ich habe jetzt persönliche Erfahrungen von ihrer ausserordentlichen Wichtigkeit gemacht. Durch ihr Vorhandensein in der Beschreibung der Schwedischen Arten wurde es mir möglich, ohne Zugang zu Schwedischen Exemplaren zu haben, bei einigen Arten trotz der weit entfernten Fundorte die vollständige Uebereinstimmung sogar auf Millimeter zu constatiren. Auch die normale Grösse der erwachsenen Individuen stimmte in den meisten Fällen vollständig überein. Als Beispiele kann ich I. Esmarkii Schlot. und I. sphaericus Holm hier anführen. Auf der an- 1) Schmidt, Rev. Ostbalt. Trilob., Pag. 3. Eichw., Beitr. zur Kenntn. d. in Leth. ross. beschrieb. 2) Volb., Russ. Trilob., Pag. 15. Illaenen. 3) Volb., Russ. Trilob., Pag. 15: «Kritische Beurthei- Volb., Ueber Eichwald’s Beitr. zur Kenntn. d. Ill. lung der in der Lethaea rossica beschriebenen Illaenen». GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 11 deren Seite bin ich auch durch die Maasstabellen im Stande gewesen Verschiedenheiten festzustellen, wie z. B. die verschiedene Form des Auges und die etwas verschiedene Breite der Glabella und der Rhachis bei Schwedischen und Russischen Exemplaren von 7. centrotus Dalm. Besonders sind solche Tabellen bei einer so natürlichen und schwierigen Gattung wie Illaenus sehr wichtig, wo kleine Unterschiede der Proportionen der verschiedenen Theile immer als Charaktere verwendet werden müssen. Vielleicht sind die Baltisch-Skandinavischen Arten I. Roemeri Volb. und Г. Linnarssonii Holm mit den Englischen I. Murchisoni Salt. und Г. Bowmanni Salt. ident, da die Abbildungen dieser letzteren den oben erwähnten Baltisch-Skandinavischen Arten recht ähnlich sind. Wären vollständige Maasse der Englischen vorhanden, so wäre die Identität leicht zu konstatiren gewesen. Jetzt habe ich eine Iden- tifieirung nicht gewagt. Was übrigens die Aufstellung und Behandlung der Arten angeht, so schliessen sie sich den anderen von Schmidt verfassten Lieferungen und meiner öfters citirten Abhandlung der Schwedischen Illaeniden eng an. Upsala, im Juni 1885. Gerhard Holm. a+ 12 Ев. Sonmipr, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Fam. ILLAENIDAE, Einzige Gattung Шаепиз (Dalman). Die Familiecharaktere fallen daher mit den Charakteren der Gattung Illaenus zusammen. 1. Geschichte der Literatur der Ost-baltischen Hlaenen. 1823. Schlotheim giebt unter dem Namen Trilobites Schrocteri nov sp. eine verkehrt gezeichnete, unerkennbare Figur eines Pygidiums (einer «Schwanzklappe») von einem Illaenus, [= Г. Chiron Holm]. nach Angabe aus Reval stammend. — Nachträge Petref., Taf. 22, Fig. 3. 1825. Eichwald beschreibt und bildet ab: Oryptonymus Rosenbergii nov, sp. [=1. sinu- atus Holm] '), С. Rudolphii nov. sp. [= ? I. Dalmani Volb.|, С. Wahlenbergii nov. sp. |= I. revaliensis Holm] und I. Parkinsoni nov. sp. [= ? I. Dalmani У olb.). — De Trilob. observ., Pag. 48—51, Taf. 2, Fig. 1a—b, Taf. 3, Fig. 3a—b, Taf. 4, Fig. 1a—b, 3a—b. 1826. Schlotheim bildet ab: Trilobites (Asaphus) Esmarkii nov. sp. [= I. revaliensis Holm]. Der Name und die Erläuterung im Text bezieht sich auf Г. Esmarkü (Schlot.). — Beschreib. Trilob., Spalte 315, Taf. 1, Fig. 8a—c. 1827. Stschegloff stellt eine Gatknne Dec auf, die laut der Diagnose ganz mit der gleichzeitig von Dalman aufgestellten Gattung Illaenus zusammenfällt. Die Gattung ist auf die einzige Art D. Brongniartii nov. sp. [= ? ] gegründet. Von dieser giebt er einige Abbildungen. — Щегловъ H. О трилобитахъ вообще и въ особенности о трилобитахъ царекосель- скихъ, стр. 234, Т. 7, Е. 9а—с. — (О trilobitach woobschtsche 1 w osobennosti о trilobitach zarskoseliskich, Pag. 234, Taf. 7, Fig. 9a— с). 1830. Pander giebt einige Figuren von J. crassicauda Wahlenb. [= Г. Dulmani Volb.] und beschreibt und bildet ab das Hypostoma und das Rostrum sammt einigen andern Einzelheiten der Organisation der Illaenen. — Beitr. zur Geogn. d. russ. Reichs, Pag. 137, Taf. 4. Fig. 7, 10 — 11, Taf. 4c, 1) Wenn ich mit Sicherheit ausmachen kann, welche | hier unten benutzten abweicht, habe ich den letzten in Art ein Verfasser gemeint hat, und der Name von dem | [ ] eingeschlossen zugefügt. GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 13 Fig. 7, 10, 23—29, 31, Taf. 5, Fig. 9a—d, (Fig. 10 [=?]). 1830. Eichwald giebt kurze Diagnosen von Z. crassicauda Wahlenb [= I. Dalmani Volb. + I. revaliensis Holm], und Г. Rosenberg Eichw. [= Г. sinuatus Holm]. — Zool. specialis, Pars 2, Pag. 115. 1840. Eichwald führt folgende Arten aus Ehstland und der Umgegend von St. Peters- burg auf: I. crassicauda Dalm. [= Г. revaliensis Holm + I. Dalmani Volb. + ?]; I. cornutus Eichw. (es steht Pand., aber das soll laut einer späteren Angabe von Bich wald ein Schreibfehler sein) [= I. tauricornis Kut.]; I. perovalis Murch. [= ?]; Г. centrotus Dalm. [= ? I. Schmidti Nieszk.]. — Sil. Schichtensyst. in Estland. 1843. Eichwald führt in seinem Reisebericht von Paope auf der Insel Dagö zwei Arten Ilaenus an: I. sp. [= ? I. angustifrons Holm.) und Bumastus Barriensis Murch. [= I. Roemeri Volb.]. — Beitr. zur Geogn. Ehstlands, Pag. 58—59. 1848. Kutorga beschreibt und bildet ab: I. tauricornis nov. sp. Er giebt auch eine Abbildung vom Auge zusammen mit einem Theile des Randschildes von I. crassicauda[ = ?]. — Einige balt.-sil. Trilob., Pag. 42, Taf. 8, Fig. 1a—c, 2a—b. 1857. Eichwald giebt ein Verzeichniss der russischen Illaenen nebst kurzen Diagno- sen von einigen. Er nimmt auf: Dysplanus Rosenbergü | = Г. sinuatus Holm]; D. centrotus Dalm. [=?]; Шаепиз crassicauda Dalm. [=? 1. Dalmani У olb.-+-I. revaliensis Holm +- ein Z. der Lyckholmer Schicht]; Г. Parkinsonii Eichw. [= I. Schmidti Nieszk. +? I. Dal- mani У olb.]; I. Wahlenbergii | = I. sinuatus Holm]; I. Rudolphüi | = I. Linnarssonii Holm]; I. atavus Eichw.; I. tauricornis Kut.; I. perovalis Murch. | = ?]; Г. Bouchardi Barr. aff. [= 7. barriensis (Murch.)]; I. barriensis Murch. [= I. Roemeri У о1Ъ. |. — Verbreit. foss. Thiere Russl., Pag. 333 — 335. 1857. Nieszkowski gründet eine neue Art Illaenus Schmidti, welche er abbildet und beschreibt. Ausserdem beschreibt oder erwähnt er von Ehst- und Livland folgende Arten: I. centrotus Dalm. [= I. Schmidti Nieszk. var.]; Г. crassicauda Wahlenb. [= meh- rere verschiedene Arten von verschiedenen Schichten, darunter Z. Roemeri Volb. +-|; I. barriensis Murch.; I. sp. in den höchsten untersilurischen Schichten [= ? I. Roemeri У olb.]. — Mon. der Trilob., Pag. 579—586, Taf. 1, Fig. 10—12. 1858. Schmidt zählt auf: I. Schmidti Nieszk.; I. centrotus Dalm. |= I. Schmidti Nieszk. var. + ?]; I. crassicauda Wahlenb. |= Г. revaliensis Holm + I. Dalmani Volb. + I. sinuatus Holm -+ andere]; Г. sp. in der Schicht 2, 2а |= I. Roemeri Volb.]; Г. sp. in der Borkholmer Schicht |= I. angustifrons Holm var. depressa Holm]; [. sp. in der Schicht 4 [= ?]; I. sp. in der Schicht 6 [= I. livonicus Holm]; Bumastus barriensis Murch. [= I. barriensis (Murch.) + I. proles Holm]. — Sil. Form. von Ehstl., Livl. und Oesel, Pag. 188 — 189. 14 Ев. Эсимтот, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 1858. Nieszkowski macht in der Einleitung einige kritische Bemerkungen über die von Eichwald in — «Verbreit. foss. Thiere Russl.» — aufgezählten Illaenen. — Zusätze zur Mon. der Trilob., Pag. 352—353. | 1858. Hoffmann nimmt zwei Arten Illaenus auf, I. crassicauda W ahlenb. [= ?] und I. tauricornis Kut. Die Figuren sind nur Kopien. — Trilob. Russlands, Pag. 51, Taf. 7, Fig. 1, 2a—b. 1860. Eichwald beschreibt und bildet ab: Г. crassicauda Wahlenb. [= ?, nach den Fundorten zu urtheilen mehrere verschiedene Arten von verschiedenen Horizonten |; 1. Wahlenbergü Eichw. [= I. sinuatus Holm]; . laticlavius nov. sp. [= 1. laticlavius Eichw.]; . Parkinsonü Eichw. [= I. Schmidti Nieszk. + I. sinuatus Holm]; . Davisi Salt. [= I. Schmidti Nieszk.]; . cornutus Eichw. [= 1. tauricornis Kut.]; . oblongatus Ang. [= I. oblongatus (Ang.)]; I. Rudolphü Eichw. [= I. Linnarsonü Holm]; I. Rosenbergii Eichw. [= I. Roemeri Volb. + ?]; I. Bouchardi var minuta Corda [= I. barriensis (Murch.)]; I. barriensis Murch. [= Г. barriensis (Murch.)]; Rhodope lata Ang. [= 1. triquetrus Volb. + ?]; Dysplanus centrotus Dalm. [= I. centrotus Dalm.]; Actinobolus atavus Eichw. [= I. atavus Eichw.]. Auf diese letzte Art gründet er die neue Gattung Actinobolus, die nach ihm von Illaenus nur durch ihr Pygidium abweicht, das von einem Limbus umgeben ist und durch ausstrah- lende Rippen ausgezeichnet sein soll. — Leth. ross., Pag. 1473—1490, Taf. 53, Fig. 4—7, Taf. 54, Fig. 1—2. 1861. F. Roemer beschreibt und bildet ab aus den von der Lyckholmer Schicht stam- menden Sadewitzer Diluvialgeschieben: I,grandis nov. sp. [= I. Roemeri У olb.]und I. crassicauda W ahlenb. [= I. angusti- frons Holm]. — Sadew. Diluv.-Gesch., Pag. 69—70, Taf. 8, Fig. 3—4. 1863. Volborth giebt eine Monographie der ihm bekannten russischen Illaenen. Die von Eichwald aufgestellten Arten werden einer sehr scharfen Kritik unterworfen. Sie werden sämmtlich mit Unrecht nur als I. crassicauda Wahlenb. Stammform und Var. Dalmani У olb. erklärt. Er lenkt auch die Aufmerksamkeit darauf, dass die Eichwald’schen Arten von 1825 in — «De Trilob. observ.» — nicht dieselben sind als in der — «Leth. ross.», dass Eichwald also in verschiedenen Arbeiten unter denselben Namen ganz ver- schiedene Trilobiten beschrieben hat. Den Gattungsname Rhodope Ang. verändert Volborth zu Panderia, da der vorige Name schon früher für eine Gasteropodengattung vergeben war. Die Illaenen werden in vier DI о By EINER RL NENNE ER ER M RSS SR AS er UE ER NE КС WA Ka GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 15 Gattungen vertheilt: 7Даепиз Dalm., Dysplanus Burm., Panderia Volb. und Bumastus Murch. Er beschreibt und bildet ab folgende Arten: Г, crassicauda Wahlenb., Stammform [= 7. laticlavius Eichw.]; Var. Dalmani nov. var. [= I. Dalmani Volb. + I. revaliensis Holm]; T. tauricornis Kut. [= I. tauricornis Kut. + ? I. Schmidti Nieszk. var. (Taf. 2, Fig. 15). I. triodonturus nov. sp. [= I. Dalmani У olb.]; Dysplanus centrotus Dalm. | = Г. centrotus (Dalm.)]; D. muticus nov. sp. [= Г. centrotus (Dalm.)]; Panderia triquetra nov. sp. [= Г. triquetrus (V olb.)]; P. minima nov. sp. [= I. triquetrus (У olb.)]; Bumastus Barriensis Murch. [= Г. barriensis (Murch.) + Г. Roemeri У olb. (Taf. 4, Fig. 14)]. — Russ. Trilob. 1863. Eichwald vertheidigt gegen die Angriffe Volborth’s seinein der —«Leth. ross.» — aufgestellten und beschriebenen Arten. — Beitr. Kenntn. Leth. Ross. Illaenen. 1864. Volborth beschreibt und bildet ab: Z. Schmidti Nieszk.; I. Schmidti var. [= I. Schmidti Nieszk. var. |; 1. Воетет Volb. [= I. Воетет Volb. + I. Linnarsonü Holm (Taf. 2, Fig. 16)]. Er giebt auch eine Abbildung von 1. tauricornis Kut. — Neue ehstl. Illaenen. 1866. Volborth, Ueber Herrn von Eichwald’s Beitrag zur näheren Kenntnis der Шае- nen etc.') und Eichwald, Beitrag zur Geschichte der Geognosie und Palacontologie in Russ- land?), sind nur Streitschriften zwischen Volborth und Eichwald über die von ihnen be- schriebenen Illaenen. 1874. Steinhardt beschreibt und bildet ab folgende, wahrscheinlich zum grössten Theile vom Ostbaticlum stammende in preussischen Geschieben gefundene Illaenen: I. crassicauda Wahlenb. forma typica s. Dalmani Volb., Taf. 3, Fig. 12a—c [= 1. sp.]; Taf. 5, Fig. 11—12 [= ?]. I. crass. var., Taf. 4, Fig. 1—2 [= I. oblongatus (Ang.)], Taf. 5, Fig. 9 a—c [=?]. I. Wahlenbergüi Eichw., Taf. 3, Fig. 11 a—d [= I. revaliensis Holm], Taf. 6, Fig. 3 a—b [= ?]. 1. Schmidti Nieszk., Taf. 6, Fig. 1 a—e [= I, Schmidti Nieszk.], Taf. 3, Fig. 13 a—b [= I. Roemeri У olb.|. 1) Bull. Soc. imper. des Natural.’ de Moscou, Tom. 39 | 2) Ibid., Tom. 39 (1866), 2, Pag. 468—533. (1866), 1, Pag. 77—125. 16 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. я I. centaurus Dalm., Taf. 4, Fig. 4—6, Taf. 5, Fig. 10 a—d [= I. Chiron Holm]; 1. Eichwaldii Steinh., Taf. 4, Fig. 7 a—d [= Г. tauricornis Kut. ]; I. tauricormis Kut., Taf. 6, Е. 2 a—c [= TI. tauricornis Kut.]; Bumastus sp. a? barriensis Murch., Taf. 6, Fig. 4 a—b, 5 a—d [= ?|; В. sp. 6. Taf. 6, Fig. 6 a—b [= ?]; В. sp. с., Taf. 4, Fig. 8 a—b [= ? I. insignis Hall.]. — In preuss. Gesch. gef. Trilob., pag. 40—54, Taf. 1880. Holm schlägt vor den Varietätnamen Г. Dalmani var. Volborthi für die breite als Stammform von Volborth angesehene Form von I. crassicauda Volb. [= 1. laticlavius Eichw.], da der Name 7. crassicauda zu einem ganz anderen Illaenus gehört und der Varie- tätnamen Dalmani als Artname aufgenommen werden muss. — Ant. om Wahlenb. Ill. crass.; und Bemerkungen über Ill. crass. 1881. Schmidt zählt auf: von der Schicht В 2: I. Wahlenbergii Eichw. |= I. Esmarkü Schlot.]; von В 3: I. Wahlenbergü Eichw. [= Г. revaliensis Holm]; von C;: Г. Dalmani Volb. [= I. Dalmani (У olb.); I. tauricornis Kut. [= I. tauricornis Kut.]; I. Schmidti Nieszk. [= Г. Schmidti Nieszk]; I. oblongatus Ang. [= I. oblngatus Ang. |; I. sp. von Karrol [= 1. ariensis Holm]; von C,: Г. limbatus Linrs. [= I. oblongatus (Ang.)]; von Е. 1: I. Roemeri Volb. [= I. Roemeri У olb.]; von Е. 2: I. Roemeri Volb. [= I. angustifrons Holm var. depressa Holm]; von G—H: Бит. barriensis Murch. [= 1. proles Holm + I. livonicus Holm]; von I: Вит. barriensis Murch. [= I. barriensis (Murch.)]. — Rev. Ostbalt. Trilob. p. 19, 21, 24, 26, 38, 40, 42, 46, 48. 1883. Holm identificirt den Schwedischen Z. crassicauda Dalm. et Auct. mit I. Es- markii Schlot. Dieser letztere ist jedoch auf zwei verschiedene Arten von Schlotheim gegründet: Г. Esmarkit (Schlot.), damals nur aus Norwegen bekannt, und Г. revaliensis Holm aus Ehstlaud. Führt auf als eigene Art, den von Volborth beschriebenen 7. Schmidti var. (Neue ehstl. Шаепеп) und giebt demselben’den Namen 7. capricornis [= I. Schmidti Nieszk. var.]. — Svenska arterna af Illaenus Pag. 55, 96. GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 17 2. Synonymie, Begrenzung, Verwandtschaft und Eintheïilung der Gattung. Зупопуте. In seiner Abhandlung «Om Palaeaderna» theilte Dalman, die ursprünglich von Brongniart!) aufgestellte Gattung Asaphus, in fünf Sektionen. Der dritten dieser Sek- tionen, mit den Arten centrotus nov.sp. und «crassicauda W ahlenb.» | = I. Esmarki (Schlot.)] als Typen, gab er den Namen Illaenus. In seinem Handbuch der Petrefactenkunde wurde diese Section von Holl zu einer besonderen Gattung erhoben). Ihre jetzige Begrenzung, wie sie von Barrande und Salter aufgefasst wird, welcher Auffassung auch wir folgen, erhielt sie als Emmrich®) 1839 Bumastus Barriensis Murch. ihr hinzufügte. Die Arten der Gattung Illaenus sind unter folgenden generischen Namen beschrieben worden: Entomostracites Wahlenberg 1821. Asaphus? Brongniart 1822. Trilobites Schlotheim 1823. Cryptonymus Eichwald 1825. Asaphus (Illaenus) Dalman 1827. Deucalion Stschegloff 1827. Nileus (pars) Dalman 1828. Шаепиз Holl, Hisinger 1829. Bumastus (pars) Murchison 1839. Isotelus (pars) Milne-Edwards 1840. Thaleops Conrad 1843. Archegonus (Dysplanus) (pars) Burmeister 1843. Dysplanus (pars) Burmeister 1846. Rhodope (pars) Angelin 1854. Actinobolus (pars) Eichwald 1860. Panderia (pars) Volborth 1863. Octillaenus (pars) Salter 1867. Ectillaenus (pars) Salter 1867. Hydrolaenus (pars) Salter 1867. Ausserdem ist {aenopsis von Salter 1867 als Untergattung aufgestellt worden, aber die hierher gehörenden Formen unterscheiden sich so wesentlich von Zllaenus durch ihre ge- 1) Crust. foss., Pag. 17. Gattung in «Tableau des petrifications de Ja Suede», wo- 2) Schon im Jahre vorher (1828) hat Hisinger in «An- | von Hisinger der Verfasser ist, vor. teckningar», Theil 4, den Namen Illaenus als Gattungs- 3) De Trilobitis, Pag. 35. namen angewandt, und 1829 kommt Illaenus als besondere Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, VlIme Serie, 3 18 Fr. Эснмтрт, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. furchten Pleuren, dass die Untergattung, wie Salter selbst auch vermuthet, eine selbständige Gattung bilden muss. Begrenzung. Caput latissimum, convexum, antice rotundatum, lateribus deflexis. Oculi la- terales, temporales, valde тетой. Truncus зедтепиз 8— 10 laevibus, в. e. sulcis 2 longitudina- libus, saepissime distinclissimis, interdum autem vix apparentibus, transversis vero nullis. Pygidium maximum, integerrimum, laevigatum. Die obenstehende Gattungscharakteristik ist Dalman’s kurze und treffende Diagnose nur mit zwei unbedeutenden Modificationen, betreffend die Zahl der Thoraxglieder und die Dorsalfurchen. Diese Modificationen sind dadurch bedingt, dass nach Erscheinen von Dalman’s Arbeit Formen aufgefunden wurden, theils mit bloss 8 Thoraxgliedern, theils mit schwächer ausgebildeten Dorsalfurchen, aus welchen letzteren Formen Murchison die Gattung Bu- mastus bildete. Die Dumastus-Formen unterscheiden sich zwar nicht unbedeutend von der typischen Art Г. Esmarki (Schlot.), aber sie verbinden sich mit ihr, wie auch Barrande bemerkt, durch Formen mit sehr breiter Rhachis und sehr schmalem flachen Theil der Sei- tenlappen des Thorax, wie Г. Murchisoni Salt. und Г. latidorsatus Hall. Eintheilung. In Uebereinstimmung mit Barrande, aber im Gegensatz zu Salter halte ich dafür, dass die Formen unserer Gattung am passendsten und natürlichsten in bloss zwei Untergattungen zu vertheilen sind. 1. Subgenus Illaenus sensu str. Dalman. Rhachis thoracis angustior, ad mediam thoracem non latior quam lobi laterales ambo, et - parte pleurarum interiore plana et semper dislinctissima a parte eaxteriore deflexa separata. Sulci dorsuales igitur distinctissimi. 2. Subgenus Bumastus (Murchison). Rhachis thoracis latissima et multo latior quam lobi laterales ambo. Sulci dorsuales paul- lum distincti et a deflexu segmentorum thoracis vix disjuncti. Rhachis igitur a parte pleurarum exteriore nulla, distinctiore quidem, parte plana interiore separata. Wie aus der oben mitgetheilten Synonymenliste hervorgeht, haben die Ansichten, in wie weit die Gattung vollständig in Dalman’s und Emmrich’s Sinn beibehalten werden, oder in mehrere — selbständige Gattungen oder Untergattungen — getheilt werden könnte, viel- fach gewechselt. So wurden Dysplanus Burm. und Panderia У olb. [= Rhodope Ang.] als besondere Gattungen aufgestellt. Doch ist Niemand so weit gegangen wie Salter. In seiner Arbeit — «Mon. Brit. Trilob.» — hat er Illaenus in 8 Untergattungen getheilt, in deren Zahl auch Dysplanus und Panderia aufgenommen wurden. Dass alle diese Untergattungen mit Ausnahme von Bumastus, von dem wir oben ge- sprochen haben, und Z{aenopsis Salt., der nicht zu Шаепиз gehört, nicht begründet sind, wird ia GERHARD HoLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 19 deutlich, wenn man sich nicht auf die Arten innerhalb eines einzelnen Gebiets be- schränkt, sondern auf alle bekannte Arten von Zllaenus Rücksicht nimmt. Da sehen wir, dass die von Salter und Anderen aufgestellten Gruppen in einander übergehen und nicht mehr durch bestimmte Charaktere zu begränzen sind. Der wichtigste dieser Charaktere, auf den Panderia und Dysplanus im Gegensatz zu den übrigen Gruppen begründet sind, ist die Zahl der Tho- raxglieder. Dass dieser Charakter doch nicht eine so durchgreifende Bedeutung hat wie einige Autoren wie Burmeister, Angelin, Volborth und Salter ihm zuschreiben wollten, hat Barrande klargestellt. In seiner Tabelle «Variations du nombre des segments thora- ciques, dans 20 genres de Trilobites»') zeigt er nämlich, wie die Zahl der Thoraxglieder innerhalb der Arten verschiedener Gattungen variirt, ohne dass zugleich bedeutende Verän- derungen im Bau der übrigen Körpertheile stattfinden. Man ist also nicht berechtigt auf die Zahl der Thoraxglieder Gattungen und Untergattungen zu begründen, wenn zugleich keine andern wichtigeren Verschiedenheiten da sind. Dazu kommt noch, dassman bei vielen Arten nicht die Zahl der Thoraxglieder kennt, da vollständige Exemplare oft selten sind. Diese Arten müsste man in dem Fall in ihren Gattungen nach secundären Charakteren unterbringen, deren Unhaltbarkeit Barrande schon nachgewiesen hat. Was nun Illaenus sensu strictiss., Dysplanus und Panderia?) wie sie von Volborth aufgefasst wurden, welcher im Abstand der Augen von den Dorsalfurchen verglichen mit der Breite der Glabella einen constanten secundären Charakter gefunden zu haben glaubte, betrifft, so hat Barrande klar die Unhaltbarkeit dieser Gattungen nachgewiesen, wenn man nur über Russland hinausgeht und die böhmischen Arten in dieselben unterzubringen ver- sucht ?). Barrande’s Ansicht habe ich bestätigt gefunden durch das Studium der hiesigen und der schwedischen Arten, und kann noch einige Zusätze dazu machen. Da Salter, wie oben erwähnt, in der Theilung am Weitesten gegangen ist und als Untergattungen nicht bloss Illaenus sensu strietiss., Dysplanus und Panderia angenommen, sondern mehrere neue gebildet hat, so will ich diese hier einer besondern Kritik unterwerfen. Salter vertheilt die Gattung Illaenus in folgende Untergattungen ‘): . Octillaenus Salt. 1867. . Panderia У olb. 1863. . Dysplanus Burm. 1843. . Illaenus Dalm. 1827. . Ectillaenus Salt. 1867. . Hydrolaenus (!) Salt. 1867. . Illaenopsis Salt. 1866. . Dumastus Murch. 1839. D IS © BR À D 1) Barr., Syst. Sil. de ВоВ. Suppl., Pag. 169.: 3) Barr., Syst. Sil. de Вов. Suppl., Pag. 173. 2) Volb., Russ. Trilob, 4) Salt., Mon. Brit. Trilob., Pag. 182. 3% — I ROTEN ИЕ Le ях "TA EEK Ar 20 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 1. Octillaenus. Thoraxglieder 8. Glabella wohl begränzt. Das erste Pleurenpaar ver- längert. — Typus: I. Hisingeri Barr. 2. Panderia. Thoraxglieder 8. Dorsalfurchen auf dem Kopfe kurz. Pleuren wie gewöhn- lich ohne Furche. — Typus: 7. triquetrus V olb. Diese beiden Gattungen haben also die Achtzahl der Thoraxglieder gemeinsam. Nach Volborth ist bei Panderia der Abstand vom Auge zur Dorsalfurche gleich !/, der Breite der Glabella. Bei Octillaenus sind dagegen die genannten Abstände ungefähr gleich gross. Eine Uebergangsform zwischen diesen Gattungen, was die Ausbildung der Dorsalfurchen und die Lage des Auges zu denselben betrifft, bildet Г. Conradi Bill. Dieser hat nämlich tiefe Dorsalfurchen, die nur bis zu !/, der Kopflänge reichen, die Entfernung der Augen von den Dorsalfurchen ist der Breite der Glabella gleich, und das erste Pleurenpaar ist nicht ausgezogen. Was diesen letzten Charakter, die ausgezogenen Pleuren betrifft, auf welche Salter ein besonders Gewicht legt, so scheint er mir von nicht so grosser Bedeutung zu sein, sondern nur im Zusammenhang zu stehen mit den ausgezogenen freien Wangen um beim Zusammenrollen einen Zwischenraum zwischen diesen und den übrigen Pleuren auszu- füllen. Eine Verlängerung oder Verkürzung einiger Thoraxglieder kommt übrigens bei Arten sehr verschiedener Gattungen vor!). 3. Dysplanus. Thoraxglieder 9. Pleuren wie gewöhnlich. — Typus: I. centrotus Dalm. Volborth hat zu diesem Charakter hinzugefügt, dass der Abstand der Augen von den Dorsalfurchen der Breite der Glabella gleich kommt’). | Dass dieser von Volborth hinzugefügte Charakter nicht auf alle Arten mit 9 Thorax- gliedern passt, zeigt I. Linnarssonii Holm., und dass er nicht ihnen allein zukommt, darauf hat schon Barrande hingewiesen. I. Salteri Barr. mit 10 und Г. Hisingeri Barr. mit 8 Thoraxgliedern zeigen nämlich dieses Verhältniss in gleicher Weise. Dasselbe ist der Fall mit Г. crassicauda (W ahlenb.) und Г. vindex Bill., welche 10 Thoraxglieder haben. Burmeister und Angelin glaubten einen wichtigen Gattungscharakter für Dysplanus darin zu erkennen, dass die Hinterecken des Kopfes in spitzige Hörner ausgezogen sind. Kaum in einer der aufgestellten Gruppen variirt doch die Form der freien Wangen mehr, von der langen spitzigen Form bei Г. centrotus (Dalm.) biszu der schmalen, stark abgerun- deten bei I. Linnarssonii Holm. 4. Шаепиз. Thoraxglieder 10. Pleuren wie gewöhnlich. Augen «subcentrale». — Typus: I. erassicauda Wahlenb. [= I. Esmarkii (Schlot.)]. Nach Volborth soll der Abstand der Augen von den Dorsalfurchen ungefähr die Hälfte der Breite der Glabella betragen. Dass dieses sich nicht immer so verhält, zeigen die oben unter Dysplanus angeführten Beispiele von Arten, die 10 Glieder und die genannten Maasse doch gleich gross haben. . 1) Barrande hat darüber eine Ucbersicht geliefert 2) Volb., Russ. Trilob., Pag. 26. in Syst. Sil. de Boh., Pag. 178. GERHARD HOLM, ÖOSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 21 5. Ectillaenus, Thoraxglieder 10. Pleuren wie gewöhnlich. Augen weit entfernt von ein- ander und sehr weit nach vorn gelegen. Dorsalfurchen auf dem Kopfe kurz. — Typus: I. per- ovalis Murch. Hicks!) hat gezeigt, dass Salter in seiner «Mon. Brit. Trilob.» unter dem Namen «Г. perovalis Murch.» zwei Arten vermischt hat, nämlich den wirklichen Г. perovalis Murch. und eine neue Art, die später von Hicks als Г. Hughesi beschrieben wurde. Die Beschrei- bung bezieht sich hauptsächlich aufdie letzte Art. Obgleich die Lage der Augen den Haupt- charakter bildet, scheint doch ihre Lage oder sogar ihr Vorhandensein bei «Г. perovalis» Salter ziemlich ungewiss gewesen zu sein. In der Artbeschreibung ?) sagt er nämlich: «These are larger than Murchison’s specimens in the Geological Society’s collection, and show more clearly what must be the true position of the eye, if there be one». «The small free cheek has not yet been found». «Very probably it is soldered to the head, and in that case the eye — — — — — may be absent, and the species a blind one». Die Untergattung Ectillaenus ist also auf eine unvollständig bekannte Art basirt, die ausserdem sich als eine Vermischung von zwei Arten ergeben hat, und die Unterscheidungs- charaktere selbst sind nicht mit Sicherheit wahrgenommen. Wir können sie also unmöglich beibehalten, um so weniger als die Lage der Augen bei Г. Hughesit nach Hicks nicht eine solche ist, wie Salter sie angiebt. 6. Hydrolaenus. Die Augen von einander weit entfernt und weit nach vorn gelegen. Die Dorsalfurchen erreichen den Vorderrand des Kopfes. Der Kopf sehr ungleich gewölbt. — Typus: I. conifrons Bill. Gegründet auf die sehr unvollständig bekannte Art Г. conifrons. Nur das Mittelschild des Kopfes ist bekannt und dieses nur in einem sehr fragmentarischen Zustande. Es erinnert etwas an Z. Vindex Bill und Г. crassicauda (W ahlenb.), in deren Nähe die Art wahrschein- lich zu stellen ist. Diese Untergattung glaube ich ebenso wenig wie die vorige beibehalten zu können. 7, Шаепор$$ wird vorzüglich durch seine gefurchten Pleuren charakterisirt. Er kann also nicht zu Illaenus gehören, sondern muss eine besondere Gattung unter den Asaphiden bilden. Salter scheint zweifelhaft gewesen zu sein, ob er die Arten unter Illaenus aufneh- men sollte. Er sagt nämlich: «Probably a distinet genus», und hat sie auch zuerst als solche aufgestellt. 8. Bumastus. Wie oben angeführt fasse auch ich Bumastus als eine besondere Gruppe von Illaenus auf. Die blinden Arten, die theils von Barrande theils von mir in Schweden’) und weiter unten beschrieben sind, könnten möglicherweise eine besondere Untergattung neben Illaenus sensu str. und Bumastus bilden, aber ein ähnliches Verschwinden der Augen mit gleichzei- 1) Hicks, Rocks af St. David’s. Pag. 184. 8) Svenska arterna af Illaenus. 2) Mon. Brit. Trilob. Pag. 211. И РО ER 22 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. tiger Umbildung der freien Wangen ist von Barrande auch bei andern Gattungen be- obachtet worden, und er glaubt nicht, dass darin ein genügender Grund zur Trennung liegen könne. Die sechs bis jetzt vollständig bekannten blinden Arten stimmen übrigens zu den an- deren Arten der Gattung, und eskommen blinde Arten mit sowohl 9 als 10 Thoraxgliedern vor. Verwandtschaft. Die Gattung Illaenus steht sehr isolirt und bildet eine sehr natürliche Gruppe, innerhalb welcher die Arten unter einander sehr nahe verbunden sind. Uebergangs- formen zu anderen Gruppen und Gattungen fehlen mit einer Ausnahme ganz. Wie Barrande gezeigt hat, sind es nur vier Gattungen, zu denen Illaenus einige Verwandschaft zeigt, näm- lich zu Asaphus durch dessen Untergattung Isotelus, zu Aeglina, zu Nileus und zu Bronteus. Barrande hat die Unterschiede von diesen Gattungen erläutert ') und ich habe dazu nichts hinzuzufügen. Vor den übrigen scheint Bronteus am allernächsten verwandt mit Illaenus zu sein. Das Hypostoma und das Rostrum sind ganz wie bei Illaenus gebildet; und das Pygidium von einigen Bronteusarten scheint, wenn esallein vorkommt, sogar schwer sich von Illaenus zu unterscheiden. . Wahrscheinlich sind die Bronteiden aus den Illaeniden hervorgegangen. Sie beginnen eben da die Illaeniden culminirt haben und im Rückgang sind, und sie erreichen später ihre grösste Fülle an Formen und Artenzahl. Der Fund des unten beschriebenen 7. Masckei Holm bestätigt dieser Annahme. I. Masckei bildet nämlich eine vollständige Ueber- sangsform zwischen Illaenus und Bronteus. In mehreren Beziehungen nähert er sich stark Bronteus, in anderen dagegen zeigt er sich als ein wirklicher Illaenus. Ich bin daher lange zweifelhaft gewesen, zu welcher Gattung ich die Art bringen sollte. Da ich zuletzt ein ganzes Exemplar erhielt, wurde ich davon überzeugt, dass sie näher den Illaenen stände. Ich ver- weise auf die weiter unten gegebene Artbeschreibung. Barrande’s Vermuthung, dass das Hypostoma von Illaenus und das von Neleus ver- schieden seien, hat sich vollständig bestätigt. | Zu diesen vier kommt пап der unvollständig bekannte Z{acnopsis Salter. Dieser wurde von seinem Auctor, wie oben gesagt, als zweifelhaftes Subgenus von Illaenus aufgeführt, scheint aber nach meiner Ueberzeugung bestimmt unterschieden von diesem. Hall hat eine Gattung Illaenurus aufgestellt mit der Art Г. quadratus Hall 1863°). Meine Kenntniss davon ist zu unvollständig um mich über sein Verhältniss zu Illaenus äus- sern zu können, dem er sich durch die Form des Pygidiums zu nähern scheint. Er tritt in N. Amerika in einem tiefern Niveau als Illaenus auf. 1) Barr, Syst. Sil. de Boh., Pag. 678, 837. 1863, Pag. 176, Taf. 7, Fig. 52—57. 2) Hall,, 16th. Reg. Rep. univers. New-York, Albany GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 23 3. Gattungsbeschreibung. Verschiedene Verfasser, wie Volborth und besonders Barrande, haben eine ausführ- liche Beschreibung der Gattung geliefert'). Im Folgenden willich daher hauptsächlich einige Eigenthümlichkeiten hervorheben, die theils früher weniger beachtet wurden, theils durch erweiterte Artenkenntniss hinzugekommen sind. Zugleich will ich mich mit den eigenthüm- lichen Charakteren der baltischen Arten und der Variationen in ihrer Formenreihe be- schäftigen. Die Körperform oval oder elliptisch, mehr oder weniger längsgestreckt, stark gewölbt. Sie variirt bei jeder Art innerhalb gewisser Grenzen, aber solche bestimmt ausgeprägt län- gere und breitere Formen, wie Barrande sie bei einigen böhmischen Arten beobachtet hat, ist es mir nicht gelungen mit Sicherheit bei den baltischen Arten zu finden. Die grössten Variationen innerhalb der Form gewisser Körpertheile habe ich bei Z. Linnarsonii Holm ‚ gefunden, aber mit einer Menge Uebergänge zwischen den Extremen. Der Kopf und das Schwanzschild sind gewöhnlich von ungefähr gleicher Grösse, obgleich der Kopf immer stärker gewölbt ist, und jedes für sich ist gewöhnlich eben so lang oder länger als der Thorax. Der Kopf gewöhnlich stark kugelig gewölbt, selten niedergedrückt. Sein Umriss ist halb- kreisförmig oder bildet einen Theil einer Ellipse. Die Hinterecken sind entweder abgerundet, oder scharf rechtwinklig, oder endlich in längere oder kürzere spitze Hörner ausgezogen. Der Vorderrand des Kopfes ist entweder abgerundet oder scharf. Im letzteren Fall verläuft auf demselben eine erhabene Linie, die mit der Vorderseite des Kopfes einen Falz bildet?). Die Dorsalfurchen im allgemein schwach ausgebildet, gewöhnlich nach vorn etwas conver- girend. Sie erreichen in den meisten Fällen nur ein Drittel, zuweilen die Hälfte der Kopf- länge. Nur selten sind sie länger. Die Glabella ist daher gewöhnlich sehr kurz und geht nach vorn ohne Grenze in die Vorderseite des Kopfes über. Je nach der Lage der Dorsalfurchen ist sie breiter oder schmäler. Zuweilen findet man eine Andeutung von Segmentirung auf der Glabella. Diese giebt sich zu erkennen durch 3—4 Paar Flecken, die dunkler als die übrige Schale, und durch eine Verdickung derselben erstanden sind. Die festen Wangen mit den Augendeckeln sind oft niedriger als die Glabella, gewölbt und nach aussen mehr oder weniger stark geneigt, zuweilen auch horizontal. Zuweilen steigen sie von den Dorsal- furchen aus stärker an und erheben sich nicht unbedeutend über die Glabella, wie bei I. tauricornis Kut, und Г. crassicauda Wahlenb. In diesem Falle neigen sie sich nach innen zu. Nackenring und Nackenfurche fehlen. Schwachen Spuren des ersten sind doch zu be- merken auf der Glabella bei I. crassicauda (W ahlenb.) und von der letztern an den Seiten- lappen bei Z. centrotus (Dalm.). Augen finden sich bei den meisten Arten, aber sie können fehlen wie Barrande zuerst gezeigt hat. Zu den drei von Barrande beschriebenen blinden 1) Barr, Syst. Sil. de Boh., Volb., Russ. Trilob. | 2) Siehe näheres darüber hier unten. an FR 004 I 1 x 7 À 24 Ев. ScumiıpT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Arten habe ich zwei schwedische, Г. Angelin Holm. und I. leptopleura Linrs., und jetzt auch eine hiesige Art I. caecus Holm hinzugefügt. Die Augen sind verschiedenen Variationen unterworfen. Gewöhnlich sind sie langgestreckt, gleichbreit, halbmond- oder mehr oder weniger nierenförmig. Zuweilen sind sie klein, kurz, halbkuglig, wie bei I. Linnarssonii Holm, bei welchem sie von allen unseren Arten verhältnissmässig am kleinsten sind. Die Oberfläche der Augen unterscheidet sich immer durch hellere Farbe von der übrigen Schaale. Die Augen sind fest verbunden mit den freien Wangen. Gewöhnlich erhebt sich von diesen eine Kante, welche die Augenfläche trägt. Am stärksten entwickelt ist dieser die Augen tra- gende Theil der Wangen bei Z. tauricornis Kut., Г. crassicauda (УМ ahlenb.) und Г. barriensis (Murch.). Nach aussen oder nach unten werden die Augen oft von einer flachen Furche be- grenzt, aus welcher die genannte aufsteigende Kantesich erhebt. Besonders stark entwickelt ist diese Furche zuweilen bei Z. tauricornis Kut. Die Augen liegen gewöhnlich ziemlich nahe dem Hinterrande des Kopfes, aber entfernen sich zuweilen mehr oder weniger von diesem. I. oculosus Holm und I. Roemeri Volb. bilden zum Beispiel in dieser Beziehung Extreme. Die Grösse und Form des Augendeckels hängen mit derjenigen der Augen ZU- sammen. Sie springen mehr oder weniger nach den Seiten vor. Bei I. Linnarssonii Holm sind sie sehr klein und treten kaum über das Mittelschild heraus, wobei sie mit der Spitze etwas aufwärts gebogen sind, während sie gewöhnlich eine gleichmässige Fortsetzung der Ober- fläche der festen Wangen bilden. Bei /. tauricornis Kut. und Г. crassicauda Wahlenb. sind sie an der Spitze rechtwinklig abwärts niedergebogen, so dass sie nicht bloss die Augen von oben bedecken, sondern auch mit einem Theil ihrer Oberfläche begrenzen. Die Richtung und der Verlauf der Facialsutur vor den Augen ist ziemlich gleichmässig bei allen Arten. Sie ist hier gewöhnlig schwach S-förmig gebogen, selten gerade und erst näher zum Vorderrande einwärts gewandt. Hinter den Augen ist ihr Verlauf dagegen mehr wechselnd bei den verschiedenen Arten, und liefert dadurch wichtige Artcharaktere. Sie ist entweder gerade nach hinten gerichtet, oder mehr oder weniger nach aussen, und geht daher in einem mehr oder minder spitzigen Winkel in den Hinterrand des Kopfschildes aus. Sie ist entweder gerade oder S-förmig gebogen, oder sie bildet einen Bogen nur ineinem Theil ihres Laufes. Im letzteren Falle kann der Bogen auch zu einem Winkel werden. Ihre Länge be- ruht ausser aufdem Abstand der Augen vom Hinterrande aufihrer mehr oder weniger schrägen Richtung nach aussen. Bei den Arten, denen die Augen fehlen, hat die Facialsutur, wie ge- wöhnlich bei solchen Formen, einen abnormen Verlauf. Sie nähert sich beiihnen dem Aussen- rande des Kopfes. Die freien Wangen werden in Folge davon sehr schmal und bilden nur einen schmalen Rand an der Hinter- und Aussenseite des Kopfes, nahe an den Hinterecken. Bei I. Zeidleri Barr. sind sie dessen ungeachtet!) nach hinten stark verlängert, so dass sie, 1) Wie Barrande gezeigt hat, findet man in gewissen | infolge dessen unterworfen waren, die Berechtigung ge- Trilobitengattungen Formen, denen die Augen fehlen, | bensie als besondere Gattungen zu trennen. Diese Modifi- ohne dass die Modification im Bau des Körpers, den sie | cationen bestehen in dem abnormen Lauf der Facialsutur он a ne 3% GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 25 wenn das Exemplar ausgestreckt ist, nicht bloss die Enden der Pleuren bedecken, sondern sich sogar etwas hinter den Vorderrand des Pygidiums erstrecken, Die Form der freien Wangen ist bei den Arten mit Augen sehr verschieden, was be- sonders von der Form der Hinterecken des Kopfes abhängt, von dem wir oben gesprochen haben. Wenn diese stark verlängert sind, werden die Wangen dreieckig mit der Aussenkante als grössten Seite des Dreiecks. Am stärksten verlängert sind sie bei Z. fauricornis Kut. Sind die Hinterecken dagegen stark abgerundet, so haben wir ebenfalls ein Dreieck, aber in diesem Fall bilden der Vorder- und Innenrand zusammen die grösste Seite desselben, wie bei Z. Lin- narssonii Holm und I. proles Holm. In diesem Falle sind die Wangen ganz schmal. Wenn die Hinterecken sich einem rechten Winkel nähern, sind siemehr oder weniger unregelmässig, gewöhnlich vierseitig. Die Vorder- und Aussenkante laufen in eine längere oder kürzere ausge- zogene Spitze aus, die sich auf der Unterseite verlängert und in einen Ausschnitt der innern La- melle des Rostrums hineinpasst. Die freien Wangen sind gewöhnlich wenig convex. Zuweilen ist übrigens ihr hinterer Theil stark abwärts gebogen, wie bei Z. crassicauda (W ahlenb.) I. Chi- ron Holm und Г. tauricornis Kut. Der Aussenrand ist zuweilen stark ausgeschweift wie bei I. sinuatus Holm, oder quer von einer schief verlaufenden Furche durchschnitten, in welche der Rand des Pygidiums und die Spitzen der Pleuren beim Zusammenrollen eingreifen wie bei I. Esmarkii (Schlot.)'!). Wenn der Aussenrand gerade verläuft, ohne Ausschweifung oder Furche, finden wir die letztere auf dem Umschlage an der Hinterecke als eine flache Rinne wieder ?). Das Rostrum habe ich bei ungefähr der Hälfte der Ostbaltischen Arten beobachten kön- nen. Seine Form ist wenig wechselnd. Es ist gewöhnlich spindelförmig, am Hinterrande schwach lippenförmig ausgezogen. Zuweilen ist der Hinterrand beinahe gerade. Dieser ist in Folge der sehr schief gestellten Seitennähte ziemlich kurz, biegt sich um und geht auf der nach innen gewandten Seite in einen Fortsatz aus, der in der Mitte schmäler ist, dann sich wieder erweitert und mit einem gradlinigen Rande schliesst, mit welchem der Vorderrand des Hypo- stoma sich verbindet. In die concaven Seiten dieses Fortsatzes passen die oben erwähnten Spitzen der freien Wangen hinein. Volborth hat den Bau des Rostrums bei «I. crassicauda (Wahlenb.)» [= 1. laticlavius Eichw.] vollständig beschrieben und weise ich daher auf seine Beschreibung und Abbildungen hin. Den inneren umgebogenen Fortsatz habe ich selbst nur bei einem Exemplar von Г. gigas Holm freilegen können und fand ich ihn vollkommen über- einstimmend mit Volborth’s soeben angeführter Darstellung und Abbildung). Bei Г. cen- und in der hierdurch bedinsten ungewöhnlichen Form der 1) Siehe weiter unten Seite 32 Taf. 1 Fig. 2 und 4 freien Wangen. Barrande beschreibt zwei Arten der | und bei: Holm, Svenska arterna aflllaenus, Taf, 2, Fig. Gattung Conocephalites, С. Sulzeri (Schlot.) und C. co- | 2—8. ronatus Barr., bei welchen dieses ebenso wie bei den 2) Siehe: Volb., Russ. Trilob., Taf. 2, Fig. 6,13, und oben angeführten Illaenus-Arten der Fall ist, während die | Holm, Svenska arterna af Illaenus, Taf. 6, Fig. 10. übrigen böhmischen Conocephalites-Arten sowohl Augen 5) Volb., Russ. Trilob., Pag. 3—4, Taf. 1, Fig. 3—4. haben, als auch normal ausgebildete Facialsutur und | Das V olborth’sche Exemplar habe ich auf der Taf. II, freie Wangen. Barr. Syst. Sil. de Boh., Pag. 417. Fig. 15 neu abbilden lassen. Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, VIImo Serie, 4. 26 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. trotus (Dalm.) ist, wie Volborth zuerst nachgewiesen hat, das Rostrum nach hinten nicht lippenförmig ausgezogen und fehlt auch der erwähnte Fortsatz. Der Hinterrand ist dagegen etwas concav'). Ich habe die Volborth’schen Exemplare untersucht und seine Beschreibung richtig befunden. Dieselbe Form hat das Rostrum merkwürdigerweise auch bei Z. ladogensis Holm, der übrigens vollständig verschieden ist ?). Das Rostrum wurde zuerst beschrieben und abgebildet von Pander, der es als einen «Mittel- oder Unterkiefer» bezeichnete). Schon früher scheint übrigens Schlotheim bei T. revaliensis Holm das Rostrum beobachtet zu haben“). Das Hypostoma wird selten angetroffen. Ueberhaupt ist es nur von wenigen Arten be- kannt. Dieses beruht zum grössten Theil auf seine Lage, gewöhnlich sehr tief im Innern, nahe der Vorderseite des Kopfschildes. Figur 8, Tafel 6 bei Holm, «Svenska arterna af Паепиз», stellt einen Längsschnitt des Kopfes von I. Esmarkii Schloth. vor, der das Hypo- stoma in seiner natürlichen Lage zeigt. Pander hat zuerst einige Aufklärungen über das Hypostoma bei «Г. crassicauda Wah- lenb.» [= I. Dalmani Volb.] gegeben. Er giebt eine sehr unvollständige Figur von einem Theile seiner Centralpartie, nebst einer Reihe von Querschnitten, daesihm nicht gelungen war das ganze Hypostoma freizulegen. Dass es nicht nach hinten gespalten ist wie bei Asaphus wurde hierdurch klar. Sars hat es nachher bei Г. Esmarkii Schlot. abgebildet und beschrie- ben”). Durch fehlerhafte Angaben und Verwechselungen, denen Eichwald sich vielfäl- tig betreffend Illaenus schuldig machte, wurden sowohl Burmeister‘) als auch Bar- rande ‘) veranlasst die Richtigkeit von Багз’ Figur zu bezweifeln und dagegen anzunehmen, dass das Hypostoma bei Illaenws nach hinten gespalten sei gleich wie bei Asaphus. Vol- borth®) und Ваггапае 3) selbst haben ausführlich über dieses Missverständniss berichtet. In der oben angeführten Abhandlung giebt Volborth schliesslich eine ausführliche und genaue Beschreibung, begleitet von Figuren, vom Hypostoma bei «Г. crassicauda Wahlenb.» [= 7. laticlavius Eichw. + I. Dalmani Volb.] und Г. centrotus (Dalm.)'°). Hierdurch ist die Form des Hypostoma bei Illaenus sicher festgestellt. Die Form des Hypostoma wechselt nicht unbedeutend bei den verschiedenen Arten. Es ist überhaupt mehr oder weniger triangulär. 1) Volb. Russ. Trilob., Pag. 28, 'Taf. 3, Fig. 8. 2) Taf. III, Fig. 5 d—e. 3) Pand., Beitr. zur Geogr. d. Russ. Reichs, Pag. 124. Taf. 4, Fig. 10—11, Taf. 44, Fig. 31. 4) Schloth, Beschreib. Trilob., Spalte 315. In Bezug auf Trilobites Esmarkü [= Г. revaliensis Holm] sagt er nämlich: Ich habe — — — — Fig. с hauptsächlich deswe- gen gewählt, weil hier noch ein Stück Schale von der un- tern Seite zum Vorschein kommt, welches sich wie eine Klappe an das obere Kopfstück anschliesst. Nach meh- reren gemachten Versuchen mit beschädigten Stücken, habe ich Ursache zu vermuthen, dass die untere Schale Am Vorderrande oder auch ein wenig dahin- nur einen Theil des Kopfstücks, und die untere Hälfte des Körpers nicht weiter bedeckt. 5) Sars, Einige neue od. unvollst. bek. Trilob., Spalte 841, Taf. 9, Fig. 10. 6) Burm., Organ. der Trilob., Pag. 27. 7) Barr., Syst. Sil. de Boh., Pag. 675. Barrande hatte nämlich noch im Jahre 1852 kein einziges Hypo- stoma von Illaenus in Böhmen gefunden. 8) Volb., Russ. Trilob., Pag. 4. 9) Barr., Syst. Sil. de Boh. Suppl., Pag. 166. 10) Volb., Russ. Trilob., Pag. 4—5, Taf. 1., Fig. 4—6, und Pag. 28, Taf. 3, Fig. 8—10. GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 27 ter bei der hinteren Spitze der vorderen Flügel ist es am breitesten '). In dem vorderen Theile des Hypostoma können daher die Seiten entweder etwas nach hinten oder auch nach vorn convergiren, oder auch parallel sein. Hinter den vorderen Flügeln convergiren die Seiten dagegen immer mehr oder weniger und bilden mit dem Hinterrande bald einen stum- pfen Winkel, bald gehen sie in denselben allmählig über. Wenn der Hinterrand ganz mit den Seitenrändern zusammenschmilzt, bilden sie zusammen einen gleichmässigen Bogen. In anderen Fällen ist er gewöhnlich sehr kurz, gerade oder gebogen, ohne Einschnitt oder An- deutung zur Spaltung. Der Vorderlobus des Mittelstückes ist sehr gross und stark ange- schwollen, gewöhnlich etwas gekielt und stark nach den Seiten abfallend. Der hintere Lo- bus ist sehr klein, schmal sichelförmig und zuweilen mit einem Knötchen an jeder Seite versehen. Zuweilen fehlt er ganz. Sowohl die Seitenfurchen als die hintere und Mittel- furche sind gewöhnlich flach und wenig scharf. Die vorderen Flügel sind mehr oder weniger stark ausgebildet. Nicht selten sind sie sehr gross, wie bei I. gigas Holm, oder klein und wenig nach den Seiten vorspringend, wie bei Г. Linnarssonii Holm. Sie liegen entweder in derselben Ebene oder sind mehr oder weniger stark abwärts gebogen °). Sie gehen nach hinten allmählig in die Seitenränder hinüber. Der Randsaum des Hypostoma ist sehr schmal und bildet nur einen schmalen, gewöhnlich erhöhten Rand, der an den Seiten und hinten das Hypostoma umgiebt. Die Seitenränder sind rechtwinklig hinuntergebogen und bilden nach hinten die hinteren Flügel, indem sie dort in eine scharfe zahnartige Spitze ausgezogen sind. Nach unten bildet ihr Rand hinten einen Bogen. Der Thorax. Die Zahl der Thoraxglieder varüirt von 8 bis 10. Die Breite der Rhachis ebensowie die Deutlichkeit der Dorsalfurchen wechselt sehr, wie aus den Diagnosen der Un- tergattungen hervorgeht. Der äussere Theil der Thoraxglieder (= pleurae), wird durch ein mehr oder weniger scharfes Knie in einen inneren flachen und einen äussern nach unten und nach hinten gebogenen Theil getheilt. Der innere flache Theil der Pleuren bildet mit dem der ent- . gegengesetzten Seite eine Ebene. Der äussere abwärts gebogene Pleurentheil zeigt aufseiner vorderen und äusseren Seite die Articulationsfacette. Der Thorax wird also bei Zllaenus sehr scharf von vier Linien der Länge nach getheilt, den beiden Dorsalfurchen und den beiden Knie- linien, Die Rhachis verschmälert sich nach hinten mehr oder weniger stark. Der flache Pleus rentheil dagegen nimmt nach hinten an Breite zu. Bei den Arten der Untergattung Bumastu- ist der innere flache Pleurentheil sehr schmal und die Dorsalfurchen fallen fast mit den Knielinien zusammen. Dass sie gleichwohl vorhanden sind, hat Barrande gezeigt*). Wenn die Schale fehlt fallen sie leichter in die Augen. Möglicherweise sind sie bei jungen Indi- viduen stärker entwickelt und werden mit zunehmendem Alter immer undeutlicher. Taf. XI, 1) Bei der Beschreibung des Hypostoma habe ich die | Körper ausgestreckt ist mit der Rückenseite nach oben, von Noväk vorgeschlagenen Bezeichnungen angewandt. 3) Volborth hat das Dasein von Dorsalfurchen und Noväk, Hypost. böhm. Trilob. einem inneren Pleurentheil geläugnet, Russ. Trilob., 2) Das Hypostoma wird immer von der äusseren Seite | Pas, 35. gesehen gedacht, das heisst von der unteren, wenn der 4* 28 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Fig. 12 a—c stellt ein sehr junges Exemplar von I. barriensis (Murchs.) vor, das den in- neren Pleurentheil sehr stark entwickelt zeigt. Die Thoraxglieder sind flach oder sehr schwach gewölbt. Sehr selten sind sie, wie zuweilen bei Г. centrotus (Dalm.), schwach concav. Bei einem Theil der böhmischen Arten hat Barrande das Vorkommen einer kleinen eonischen Vertiefung nachgewiesen, die in den Dorsalfurchen nahe dem Hinterrande jedes Gliedes liegt. Solche Vertiefungen habe ich nur bei einer schwedischen Art finden können, T. leptopleura Linrs. Eine Verlängerung eines der Thoraxglieder ist nur bei der böhmischen Art I. Hisingeri Barr. beobachtet worden. Bei dieser ist das erste Pleurenpaar sichelför- mig ausgezogen. Bei derselben Art findet das auffallende Verhältniss statt, dass der äussere hinuntergebogene Theil der übrigen Pleuren nach hinten an Länge zunimmt. Diese Eigen- thümlichkeiten werden wohl im nächsten Zusammenhang mit einander stehen, um einen so vollständigen Schutz als möglich im zusammengerollten Zustande herzustellen. Das Pygidium. Die Form und Wölbung des Pygidiums wechselt stark. Es ist bald län- ger, bald breiter, doch übertrifft die Breite immer die Länge. Was die Wölbung betrifft, so scheint sie sogar bei einer und derselben Art zuweilen bedeutenden Variationen unter- worfen zu sein. Das ist z. В. der Fall bei I. Linnarssonii Holm. Fig. 21—26, Taf. 4. meiner Abhandlung «Svenska arterna af Illaenus» zeigen einige Formen. Zwischen diesen habe ich eine Menge Uebergänge gefunden. Die Rhachis bildet an ihrem Vorderrande einen stärker oder schwächer vorspringenden Bogen, der bisweilen etwas nach vorn abgeplattet ist. Zu beiden Seiten der Rhachis folgt am Vorderrande ein längerer oder kürzerer gerader Theil, der, wenn man ihn nach innen auszieht, eine gerade Linie bildet und der dem in- neren Pleurentheil der Thoraxglieder entspricht. Bei der Untergattung Dumastus findet man davon, ebensowenig wie von der Rhachis, keine Spur. Bei den übrigen Arten hängt seine Länge natürlicherweise von der Breite des inneren Pleurentheiles ab. Die Vorderecken des Pygidiums sind stärker oder schwächer durch die Gelenkfacette abgestutzt. Die Länge der Facette, das heisst ihre Erstreckung von aussen nach innen, — da diese Dimension oft die bedeutendste ist, — hängt ihrerseits von der Breite des äusseren Pleurentheils ab. Hin- ter dem Vorderrande des Pygidiums erstreckt sich auf den Seitenlappen oft eine schräg ver- laufende Furche, die Kniefurche, die besonders stark am Knie ausgebildet ist. Die Rhachis ist mehr oder weniger rudimentär, schmäler oder breiter je nach der Breite der Rhachis am letzten Thoraxgliede. Zuweilen fehlt jede Spur derselben sogar auf dem inneren Abdruck, wie bei der Untergattung Bumastus, zuweilen aber findet man eine Spur derselben dort, ob- gleich sie auf der Oberfläche der Schale gar nicht zu erkennen ist. Zuweilen wird sie nur durch schwache und sehr kurze Dorsalfurchen angedeutet, wie bei I. Linnarssonü Holm. An den Seiten kann sie weiter begrenzt sein, aber nach hinten nicht, oder sie ist auch bis zu ihrer Spitze deutlich ausgebildet. In letzteren Falle ist sie entweder konisch und bildet ungefähr ein gleichseitiges Dreieck wie meistentheils dann der Fall ist, oder die Spitze ist hinten stumpfer abgerundet wie bei I. iriquetrus Volb. Bei Г. Chiron sind die Seiten con- cav. Zuweilen setzt sie sich nach hinten in einen schwachen Kiel fort. An der Spitze der BE AA A PE Ra a been SRE QU Co 4$” $ эр "1 » >. у fe 3: } A » GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 29 Rhachis oder etwas seitwärts von ihr findet man zuweilen ein Paar niedrige knotenförmige Erhöhungen, wie oft bei Г. sinuatus Holm und bei I. crassicauda (W ahlenb.). Zuweilen lassen sich Spuren von Segmentirung auch auf der Rhachis beobachten. Die Seitenlappen sind mehr oder weniger stark und gleichmässig gebogen; gewöhnlich ohne Spuren von Rippen. Die Form der Facette ist bei den verschiedenen Arten oft recht verschieden gebildet und bietet daher gute Charaktere. Die Facette ist flach oder schwach concav, fast immer dreieckig, oft mit rechtem Winkel an der Vorderecke. Der Vorderrand ist länger als der Aussenrand, zuweilen sind sie doch gleich gross, wie bei J. centrotus (Dalm.). Bei Г. Lin- narssona Holm ist ihre Form eigenthümlich. Sie ist dort sehr schmal mit stark abge- stumpfter Vorderecke, und wird dadurch fast spindelförmig. Die Facette hat immer Ter- rassenlinien. Der innere Umschlag des Pygidiums, oder vielmehr der innere Abdruck desselben, wird gewöhnlich dadurch sichtbar, dass die Oberschale des Pygidiums zum Theil, nebst der zwischen der Oberschale und dem Umschlag liegenden Steinmasse, weggesprengt ist. Man sieht ihn dann von oben, mag sich nur die Umschlagslamelle erhalten haben oder nur der Abdruck ihrer Unterseite sichtbar sein. Zur Vermeidung aller Missverständnisse will ich hier ein für alle Mal erklären, dass sie im Folgenden überall in der erwähnten Stellung gesehen wird. Der Umschlag variirt nicht unbedeutend seiner Form nach. Er ist entweder fast gleich breit und dann gewöhnlich ziemlich schmal, oder nimmt nach hinten an Breite zu. Im letzteren Fall bildet er nach vorn in der Mittellinie eine weite Ausschweifung, wie bei I. Es- markii Schlot., oder springt nach vorn vor als eine stärker oder schwächer ausgeschweifte Spitze, oder er bildet auch einen mehr oder weniger vorspringenden Winkel, der zuweilen, wie bei I. Linnarssonii Holm in eine scharfe zahnartige Spitze übergehen kann. Der innere Umschlag des Pygidiums ist entweder fast flach oder parallel dem Aussen- rande rinnenförmig. In der Mittellinie verläuft oft eine schwache Furche. Die Unterseite des Umschlages ist immer mit Terrassenlinien versehen, die mehr oder weniger parallel den Rändern verlaufen. In der Mittellinie bilden sie daher, wenn die Umschlagslamelle ausge- schweift ist, ebenfalls eine Bucht. Die Terrassenlinien sind gewöhnlich am besten auf dem Abdruck der Unterseite zu sehen. Auf der Oberseite der Umschlagslamelle sind sie ebenfalls zu erkennen, obgleich viel schwächer. Sculptur der Schalenoberfläche. Die Oberfläche der Schale ist glatt und mehr oder weni- ger glänzend, und versehen mit eingedrückten Punkten oder Gruben, sowie mit Linien. Die Punkte fehlen nie. Man kann sie immer beobachten, sobald die Schalenoberfläche gut er- halten ist. Sie bestehen aus feineren oder gröberen, flacheren oder tieferen, oft nadelstich- ähnlichen Eindrücken, die mit blossem Auge oder mit Hülfe der Loupe zu erkennen sind. Sind sie flacher und grösser, so gehen sie in Gruben über. Diese treten selten ganz dicht bei einander auf, so dass die glatte, glänzende Schalenoberfläche zwischen ihnen verschwin- det und die Schale ein rauhes chagrinartiges Aussehen gewinnt. Ausser den Punkten oder 30 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. ` Gruben kommen Linien vor, die ich im Folgenden in Hinblick auf ihre Entstehung Ter- rassenlinien nenne, da sie dadurch entstehen, dass die Schalenoberfläche terrassenförmige Stufen zeigt. Diese sind ganz besonders charakteristisch für die Arten der Gattung Дасти, aber man trifft sie auch bei mehreren anderen Trilobitenfamilien. Soweit ich sehen kann, wurden sie zuerst von Murchison in «Silurian System» beschrieben. Murchison sagt nämlich in seiner Diagnose des Bumastus barriensis'): «Surface of the whole animal (testa) covered by extre- mely thin, apparently imbricated lamellae, the edges waved or vermiform, the intermediate spaces studded with minute dots» Murchison beschreibt hier also die für Zlaenus charak- teristische Seulptur?). Burmeister hat nachher solche Terrassenlinien genau und treffend beschrieben bei einem Z/aenus und einem Asaphus, wobei er deren Form und Entstehungs- weise ganz richtig auffasste 3). Barrande hat die Terrassenlinien nachher bei einigen bökmischen Trilobiten studirt und giebt eine ausführliche und gründliche Darstellung derselben‘). Er nennt sie «plis-sillons.» In «Bemerkungen über Illaenus crassicauda» habe ich selbst sie bei Z. erassicauda (W ahlenb.) ausführlich beschrieben. Was ihre nähere Beschreibung betrifft, so muss ich auf Barrande und Burmeister hinweisen. Die Schilderung der Terrassenlinien des letzteren bei Asaphus sp. stellt sie besonders treffend dar, und ich erlaube mir einen Theil derselben hier wieder- zugeben, da ich eine bessere nicht liefern kann. Er sagt: «Diese Skulptur besteht nun auf der oberen Schale aus feinen Linien, die nicht eigentlich vertieft sind, sondern dadurch entstehen, dass die Schalensubstanz terrassenförmig abfällt, so dass immer eine Linie durch eine zwar äusserst niedrige, aber sehr scharf markirte kleine Stufe angedeutet wird. Nichts- destoweniger ist die Schale nicht allmählich dünner, sondern sie steigt hinter jeder Stufe langsam wieder etwas an, und erreicht dadurch an der nächstfolgenden Stufe dieselbe Dicke wieder, welche sie an der vorhergehenden hatte. Diese Angaben gelten für sämmtliche Li- nien, keine einzige ist vertieft eingerissen, sondern alle sind erhaben.» Die Terrassenlinien folgen mehr oder weniger dicht auf einander. Sind sie sehr dicht gestellt, wie auf der Glabella und der Rhachis des Pygidiums von Г. intermedius Holm und I. crassicauda (Wahlenb.), so gleichen sie erhabenen Rücken, und die Thäler zwischen ihnen erscheinen wie Ackerfurchen. Doch ist die eine Seite derselben steil, und die andere mehr geneigt. Sind sie weniger dicht gestellt, so tritt die Terrassenform deutlicher hervor. Extreme sind natürlich durch alle möglichen Uebergänge verbunden. Die Terrassenlinien kommen auf allen Körpertheilen vor, doch finden sie sich selten an dem Hypostoma. Nie fehlen sie am Vorderrande des Kopfes, sowie am vorderen Umschlag des Mittelschildes und 1) Sil. Syst., Pag 657. russischen Autoren erwähnt gesehen hat. 2) Doch bemerkt er hier weiter, dass er diese Skulptur 3) Burm, Neue Beob. über Trilob, Pag. 80, Taf. 1, nur als Artencharakter ansieht, da er sie weder selbst bei | Fig. 18—19. «I. crassicauda Wahlenb. [= I. Esmarki Schlot.] 4) Barr., Syst. ВИ. de Boh., Pag. 285—287. von Husbyfjöl gefunden, noch von schwedischen oder | de LP Ч АИ > | 1 GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 31 der freien Wangen, sowie am Rostrum, an welchen Theilen sie sehr dicht gestellt sind. Sie fehlen ebenso nie an den Facetten der Thoraxglieder und des Pygidiums, sowie am Umschlag des letzteren. Bei einigen Arten bedecken sie die ganze Oberfläche der Schale, bei anderen dagegen sind sie auf die obenerwähnten Schalentheile beschränkt. Wenn Punkte und Gru- ben zusammen mit den Terrassenlinien vorkommen, haben sie ihren Platz auf den Stufen. In einigen Fällen habe ich beobachtet, dass die Terrassenlinien aus Punkten entstehen kön- nen, die sich in Reihen ordnen und einander nähern. Auf der inneren Seite der Schale sind die Terrassenlinien oft recht deutlich, wie auch Burmeister bemerkt, obgleich schwä- cher und nicht mit so steiler Böschung. Wie schon Barrande gezeigt hat, ist ihre steil ab- fallende Seite auf der Rückenseite der Schale immer die hintere, auch wenn die Linien grössere oder kleinere Winkel mit der Körperachse bilden. Dasselbe ist der Fall mit dem Umschlag des Pygidiums. Auf dem Umschlag des Kopfes in den Vorder- und Seitenrändern, sowie am Rostrum, ist dagegen die vordere Seite die steilere. Verfolgt man die Oberfläche der Schale, so sind es also zwei Richtungen, die sich geltend machen und diese treffen im Hinterrande des Pygidiums zusammen. Beim Uebergang von der oberen zur unteren Seite am Vorderrande des Kopfes folgen sie dagegen in derselben Richtung auf einander. Auf den Thoraxgliedern sind die Terrassenlinien gewöhnlich mehr oder weniger parallel mit deren Längenerstreckung und bilden gern einen Bogen auf der Rhachis. Bei einigen wie bei Г. lati- clavius Eichw., Г. intermedius Holm und Г. crassicauda (Wahlenb.) kommen doch eine Anzahl kurze scharfe Terrassenlinien auf dem inneren Pleurentheil vor, die parallel zur Körperachse verlaufen. Ihre äussere Seite ist hier die steil abfallende. Dass dieser Um- stand nicht gegen das oben Gesagte spricht, geht daraus hervor, dass die äusseren dieser kurzen Terrassenlinien sich nach vorn verlängern, indem sie sich nach aussen biegen und auf die Facette übergehen. Was das Nähere über das Vorkommen und die Anordnung der Ter- rassenlinien betrifft, so verweise ich auf die Artbeschreibungen. Zusammenkugelung. Alle Arten dieser Gattung scheinen das Vermögen besessen zu haben, sich vollständig zusammenzurollen, obgleich es nicht bei allen Arten constatirt ist. Den Mechanismus des Zusammenrollens hat Barrande erläutert und Volborth hat bei «Г. crassicauda W ahlenb.» [= Г. laticlavius Eichw. + I. Dalmani Volb.] den Bau und die Gelenkverbindung der Thoraxglieder, durch welche es zu Stande kommt, genau be- schrieben '). Dagegen habe ich eine eigenthümliche Einrichtung beim Zusammenschluss des Kopfes und Pygidiums bei einigen Arten von Illaenus nicht erwähnt gefunden, durch welche sie bei der vollständigen Zusammenrollung sich besonders dicht und fest an einander schliessen müssen. Am Vorderrande des Kopfes selbst findet sich nämlich eine vorspringende scharfe Kante, entweder nur auf dem Mittelschilde oder auch eine Strecke weit noch auf dem Aussenrande der freien Wangen. Durch diese vorspringende scharfe Kante wird ein Falz gebildet, in welchen der Aussenrand des Pygidiums beim Zusammenrollen eingreift. 1) Volb, Russ. Trilob., Pag. 7. 32 Fr. ScHMIDpT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITLN. Diese erhabene Linie habe ich daher Falzlinie genannt. Sie kann sich wie oben erwähnt auf den freien Wangen fortsetzen bis fast zu ihrer Spitze, wie bei Z. Chiron Holm und dann wer- den sowohl der Vorderrand als die Seitenränder des Kopfes von dem Rande des Pygidiums um- fasst, oder sie erstrecktsich nur ein Stück weit auf den freien Wangen, in welchem Falle die Umfassung nicht so vollständig wird. Bei J. Esmarkii Schlot., wo der letztere Fall eintritt, kommt doch ein sehr starker Zusammenschluss zu Stande dadurch, dass der Rand der freien Wangen durch eine schief verlaufende Furche überquert wird, in welche der Rand des Py- gidiums beim Zusammenrollen hineinpasst. Taf I, Fig. 2 und 4'). Metamorphosen habe ich nicht Gelegenheit gehabt zu beobachten. Im Vorigen habe ich erwähnt, dass ich bei einem sehr kleinen, nur ungefähr 12 mm. langen Exemplar von 7. barriensis (Murch.) den inneren Pleurentheil viel deutlicher entwickelt gefunden habe, als bei den ausgewachsenen Exemplaren. Möglicherweise könnte man das für eine Metamorphose halten, aber hierüber will ich, da nur ein einziges Exemplar vorliegt, keine bestimmte Meinung aussprechen. Ich habe das hier nur erwähnt um die Aufmerksam- keit darauf zu lenken. Wenn diese Beobachtung sich auch bei anderen sehr kleinen Exem- plaren von Bumastus bestätigen sollte, so wären die Bumasten in ihrer Jugend den wahren Illacnen, von welchen sie stammen, ähnlicher gewesen; ganz wie im Allgemeinen jugend- liche Formen Charaktere ihrer Stammältern besitzen, welche mit zunehmendem Alter ver- schwinden. Volborth und Salter haben ebensowenig wie ich Metamorphosen beobachtet. Bar- rande dagegen hat solche bei einigen böhmischen Arten beschrieben und ich verweise daher auf sein Werk °). Grösse. Die Grösse der Arten variirt natürlich in dieser artenreichen Gattung in recht weiten Grenzen. Im Ganzen sind es mittelgrosse Trilobiten. Die mittlere Grösse innerhalb der Gattung wird ungefähr von I. Esmarkii Holm repräsentirt. Die Arten mit 8 Thorax- gliedern scheinen ohne Ausnahme zu den kleineren und kleinsten zu gehören. Die kleinsten beschriebenen Arten scheinen die achtgliedrigen I. parvulus Holm und J. triqueirus V olb. zu sein. Die Breite zwischen den Augen bei dem ersteren beträgt nur 4—5 mm. Am grössten scheint 7. Roemeri Volb. und I. barriensis (Murch.) gewesen zu sein. Das von Salter abgebildete Mittelschild des Kopfes des letzteren hat eine Länge von 73 m. m.°), und bei einem Exemplar von 7. Roemeri habe ich die Länge desselben 79 m. m. gefunden. 1) Auch: Holm, Svenska arterna af Illaenus, Taf. 2, 2) Barr., Syst. Sil. de Boh., Pag. 676. Fig. 2. 3) Salt., Mon. Brit. Trilob., Taf., 27, Fig. 2. GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 33 4. Horizontale und verticale Verbreitung. Die Gattung Illaenus ist nur während der Silurzeit aufgetreten, 4. h. im eigentlichen Ober- und Untersilur, mit Ausschluss der Primordialzone, und der Barrand’schen Zonen F, G, H, die nach Kayser zum Devon gehören. Die Gattung zeigt sich mit typischen Arten unmittelbar nach dem Verschwinden der Primordialfauna, und erreicht ihr Maximum in den mittleren und oberen Gliedern der untersilurischen Formation. Im Obersilur treten die von den typischen am meisten abweichenden Arten mit der Untergattung Bumastus auf, und mit dieser stirbt die Gattung aus ohne den Schluss des Obersilurs zu erreichen. Da sie ausserdem sehr artenreich ist, so bildet sie ein für die Silurformation besonders charakteris- tisches Geschlecht, das im Untersilur durch die eigentlichen /llaenen, im Obersilur durch Bumastus repräsentirt wird. Die Grenzen in dem Vorkommen beider Untergattungen in der Zeit sind aber doch nicht ganz so scharf, als man sich früher gedacht hat. In England und Amerika tritt nämlich die Untergattung Bumastus schon im Untersilur auf und echte Illaenen erreichen dort, und auch hier in Russland, das Obersilur. Hierbei muss man sich übrigens erinnern, dass man sich noch nicht überall über die Grenze zwischen diesen beiden Formationsgliedern geeinigt hat und dass diese in Folge davon von verschiedenen Autoren und in verschiedenen Silurgebieten etwas verschieden aufgefasst wird. Die hier im ost- baltischen Silurgebiete im Obersilur gefundenen zwei Arten von /llaenus sensu str. kommen doch in vollkommen sicheren obersilurischen Schichten vor. Die Gattung ist über die ganze Welt verbreitet und ist fast überall dort angetroffen worden, wo man petrefactenführende Silurbildungen untersucht hat. Irgend ein Vorgänger ‘des Illaenus in der Primordialzeit ist nicht mit Sicherheit nachgewiesen. A. Das Ostbaltische Silurgebiet. a. Verticale Verbreitung. Die Gattung Illaenus ist in den ostbaltischen Silurablagerungen sehr reich an Arten repräsentirt. Dieses ist wahrscheinlich der Fall, weil am dortigen Meeresboden Kalkabsetzung beinahe ausschliesslich und ununterbrochen stattgefunden hat. Nicht weniger als 30 be- nannte Arten sind hier abgebildet und beschrieben. Davon sind nicht weniger als 13 ganz neu. Ausserdem sind noch ein Paar, von denen nur ein oder zwei Fragmente vorliegen, die zu unvollständig sind, um auf sie eine Art zu gründen, ohne Namen in einem Anhang auf- genommen. Diese letzteren sind nicht in die Tabelle aufgenommen. Vergleichen wir die Illaenusfauna der übrigen näher untersuchten Silurbezirke Europas mit der ostbaltischen, Mémoires de | ‘Acad. Пир. dos sciences, VIIme Série. 5 EEE RENTE a A ИЕ N ae nis Len: Yo А EN ARR семи. : N ad 20 Полн 1 € N ASE у Г : $ ВУ: 34 Ев. ScHMIıDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. so ist das entschiedene Uebergewicht der letzteren deutlich. Aus dem durch Barrande’s unermüdliche Arbeiten so durchforschten Böhmen sind nur 17 Arten beschrieben. Eben- soviele sind aus Gross-Britannien bekannt und aus Schweden konnte ich nur 19 aufführen. Ihre reichste Entwickelung, was die Zahl der Formen betrifft, findet sich hier wie gewöhnlich im Unter-Silur mit 27 Arten, während im Ober-Silur nur noch 3 vorkommen. Ihr Maximum erreichen sie hier jedoch etwas früher als in Schweden. Im Echinosphaeriten- kalke beträgt nämlich ihre Artenzahl nicht weniger als 13 Arten, also beinahe die Hälfte der ganzen Artenzahl. In Schweden findet sich das Maximum im Chasmopskalke, welcher der Kuckerschen Schicht ungefähr entspricht. Die Untergattung Illaenus ist hier in Russland nicht wie sonst meistentheils auf das Unter-Silur beschränkt. Zwei Arten kommen nämlich im Ober-Silur vor. Die Untergattung Bumastus dagegen gehört hier, wie gewöhnlich, aus- schliesslich dem Ober-Silur an. Weder im Glauconitsande noch im Glauconitkalke sind hier Illaenen angetroffen worden. Im untersten Theile des Vaginatenkalkes, welcher im grössten Theile des Silurgebietes durch seine rauchgraue Farbe und durch seinen Reichthum an Thoneisenlinsen ausgezeichnet und daher auch von Schmidt als die «Untere Linsenschicht» bezeichnet ist, tritt die Gat- tung zugleich mit zwei oder drei weit von einander verschiedenen Arten auf. Diese sind I. Esmarkü (Schlot.), I. centrotus (Dalm.), und wahrscheinlich auch I. ladogensis Holm. Am Wolchow, wo die letztere Art ausschliesslich gefunden worden ist, ist die gewöhnliche, leicht erkennbare petrografische Beschaffenheit der unteren Linsenschicht nicht zur Ausbildung gelangt. Es ist daher nicht möglich gewesen mit voller Gewissheit das Niveau von J. lado- gensis zu bestimmen. Ganz gewiss gehört er jedoch dem Vaginatenkalke an. Etwas höher im eigentlichen Vaginatenkalke treten Г. revaliensis Holm, I. laticlavius Eichw. und I. Dalmani (Volb.) auf. Die beiden letzteren gehören dem oberen Theile des Vaginaten-* kalkes an, aber I. laticlavius nimmt nach Schmidt’s und meinen Beobachtungen am Wol- chow ein etwas niedriegeres Niveau als Г. Dalmani ein. Dieser letztere kommt sowohl am Wol- chow als in Ehstland nur in den aller obersten Schichten des Vaginatenkalkes eben an der Grenze vom Echinosphaeritenkalke vor. Welchem Theile des Vaginatenkalkes I. revaliensis angehört, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, da dieser weder von Schmidt noch von mir im anstehenden Gesteine zusammen mit den beiden letztgenannten gesammelt worden ist. Ich meine jedoch behaupten zu können, dass er ein etwas niedrigeres Niveau als diese beiden einnimmt. Die Altersfolge der sechs dem Vaginatenkalke mit voller Bestimmtheit angehörigen Arten möchte also von oben nach unten gerechnet folgende werden: I. Dalmani. I. laticlavius. I. revaliensis. Г. Esmarkii; I. centrotus; I. ladogensis. д Г GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 35 Dem obersten Theile des Vaginatenkalkes gehört wahrscheinlich auch Z. oculosus Holm an. Da er sich in einigen Beziehungen Г. laticlavius, in anderen I. Dalmani nähert, so ist es nicht unmöglich, dass sein Auftreten in der Zeit zwischen diesen beiden Arten stattge- funden hat. Die Schicht ©, — der Echinosphaeritenkalk — ist die artenreichste. Hier kommen nicht weniger als 13 Arten vor. Ihr unterer Theil ist auch oft durch seinen Reichthum an kleinen braungelben Thoneisenlinsen charakterisirt und von Schmidt als die «Obere Linsenschicht © , ,» bezeichnet. Hier finden sich folgende Arten: I. tauricornis Kut., I. ariensis Holm, Г. sinuatus Holm, I. atavus Eichw., I. sulcifrons Holm, I. oblongatus (Ang.) und wahrscheinlich fängt Г. Schmidti Nieszk. schon hier an. Die übrigen, mit Aus- nahme von diesem letzteren und J. oblongatus, sind diesem Theile des Echinosphaeriten- kalkes eigenthümlich. Г. oblongatus tritt schon in den alleruntersten Schichten, unmittelbar an der Grenze zum Vaginatenkalke, mit einer kleinen Form, der Stammform auf. Aber eben- falls in der oberen Linsenschicht, doch vielleicht etwas höher, kommt die schöne forma excellens vor. Mit unbedeutenden Mutationen existirt Г. oblongatus weiter bis fort in die It- fersche Schicht hinein. Dem eigentlichen Echinosphaeritenkalke C,, gehören mit Gewissheit Z. Schmidti Nieszk., I. Chiron Holm, I. intermedius Holm und I. crassicauda (W ahlenb.) an. I. Chi- ron scheint dem untersten und Z. crassicauda dem allerobersten, in den Brandschiefer — die Schicht С, — übergehenden Theile anzugehören. Dieses stimmt vollkommen mit deren Auftreten in Schweden überein. Den Horizont des I. intermedius kann ich nicht aus direkten Beobachtungen bestimmen, aber das Aussehen des Gesteines, in welchem die Exem- plare eingeschlossen liegen, wiederspricht dem nicht, dass sie aus dem mittleren Theile stammen möchten. Dieses wird dadurch wahrscheinlich, dass I. intermedius eine Zwischen- form zwischen Г. Chiron und I. crassicauda zu sein scheint. Г. crassicauda setzt sich bis in den typischen Brandschiefer von Kuckers fort. I. oblongatus ist nicht mit Gewissheit im eigentlichen Echinosphaeritenkalke gefunden worden, aber möchte wohl dort auch vorkom- men, da er in der oberen Linsenschicht und im Brandschiefer vorkommt. Das Auftreten der typischen Formen, sei es mit nur scharfen oder mit spitz ausgezogenen Wangenecken und der normalen Grösse von I. Schmidti, findet im unteren und mittleren Theile des eigent- lichen Echinosphaeritenkalkes statt. Aus dem obersten dagegen scheinen die ıjesenhaften Formen mit sehr spitz ausgezogenen Wangenhörnern zu stammen. Aus dem eigentlichen Echinosphaeritenkalke stammt auch wahrscheinlich 7. triquetrus (У olb.). Den Horizont von I. Plautinn Holm kann ich nicht näher angeben. Was die Illaenusfauna angeht, so stehen die Kuckersche (der Brandschiefer) und die Itfersche Schicht einander sehr nahe. Mit Ausnahme von J. crassicauda, der aus dem Echino- sphaeritenkalke in die Kuckersche Schicht aufsteigt, gehören die übrigen drei Arten der Kuckerschen und Itferschen Schicht gemeinschaftlich an. Diese sind Г. sphaericus Holm, I. oblongatus, und Г. Linnarssonii Holm. I. oblongatus tritt in jeder Schicht mit einer unbe- 5* 36 Fr. Эсимтрт, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. deutend verschiedenen Mutation auf, nämlich als forma Kuckersiana Holm und forma itferensis Holm. Er stirbt in der Itferschen Schicht aus. I. Linnarssonü dagegen, welche Art, unbe- deutend verändert, eine sehr lange zeitliche Dauer gehabt hat, ist der einzige, welcher aus der Itfersche Schicht in die höheren Schichten hinauf steigt. Die in der Kuckerschen Schicht auftretende Form ist von mir forma avus genannt. Die Exemplare aus der Itferschen Schicht sind zu unvollständig gewesen, um entscheiden zu können, ob sie mit der forma avus voll- kommen übereinstimmen. Die Beziehung der Itferschen Schicht zu der Kuckerschen ist also, was die Illaenen betrifft, viel näher als zu der Jeweschen. Hier muss bemerkt werden, dass vielleicht Г. jevensis Holm schon in der Itferschen Schicht anfängt. Die Jewesche Schicht — D — ist sehr arm an Illaenen. Nur zwei Arten sind hier ge- funden worden, Г. jevensis Holm, eine für diese Schicht charakteristische Art, und Г. Lin- narssonii mit einer Form, die von der forma avus in der Kuckerschen Schicht ein wenig ab- zuweichen scheint. In der Wesenberger Schicht ist trotz dem, dass ihre Fauna verhältnissmässig wohlbekannt ist, keine einzige Art bisher gefunden worden. ') Sonderbar genug scheinen die Illaenen in dem dortigen Meere nicht gediehen zu haben, obwohl die Bodenabsetzung aus Kalkschlamm bestand. In der folgenden, der Lyckholmer Schicht, deren Fauna auch übrigens sehr reich ist, treten die Шаепеп wieder zum letzten Male ziemlich artenstark auf. Fünf Arten sind hier gefunden: Г. Linnarssonii Holm (die Hauptform), welcher hier ausstirbt, Г. Roemeri У olb., I. Masckei Holm, Г. angustifrons Holm und Г. caecus Holm. Dieser letztere ist die einzige in dem ostbaltischen Silurgebiete gefundene, blinde Illaenusart. Ausser der Hauptform von I. angustifrons tritt schon hier eine Mutation forma depressa Holm auf, welche, noch stärker verändert, die einzige Illaenusart der folgenden, mit der Lyckholmer palaeontologisch nahe verwandten Schicht — der Borkholmer Schicht — ist. Im Obersilur ist die Gattung nur durch drei Arten vertreten, von denen zwei der Unter- gattung Illaenus zugehören. Beide gehören sie der I. Linnarssonii-Gruppe (Gruppe Steno- pareia) an, und kommen nur im untersten Theile des Ober-Silurs, in den Schichten G und H vor, I. proles Holm in der Schicht H, Г. livonicus Holm in der Schicht G oder H, in welcher ist nicht zu ermitteln. Hier muss ich auch erwähnen, dass noch zwei andere zu der Г. Linnarssonü-Gruppe gehörende Arten in der Schicht G vorzukommen scheinen. Ich habe unten zwei verschiedene Mittelschilde abgebildet und als Z. sp. kurz charakterisirt. In der Schicht I. — Untere Oeselsche Schicht, — tritt die Gattung zum letzten Male mit Z. (Bumastus) barriensis (Murch.) auf. Hier füge ich eine tabellarische Uebersicht der verticalen Verbreitung der Arten bei. 1) Neuerdings habe ich eine Form des I Linnarssoni | Pljussa im Petersburger Gouvernement gefunden. in der Wesenberger Schicht bei Borownja unweit der ° Е. Schmidt. GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 37 Uebersicht der verticalen Verbreitung der Arten. UNTER-SILUR. B;| Cı |%|\C,\) D, D,D,|E F, FR, a. | b. À Eule Е 81.5 |. |. [OBER-SILUR. ANDERWEITIGES || | las ls ls NC PE Ale he Re О EE а |988 3|3 VORKOMMEN. “| 3 =|2|82|/e |3|/e |, 2 3 5319| #112958. A, Ne No SAS) ds 15 EE AE A EE ара Dore Mat ont En Net no EN) LE 32 = no lg | = о |5 аа ааа: = Ё . | ® 4 | A Pin he) ss ele) | See TE ic a =s| SS | BIMNIElE=|S Aa|GH|I|K Subgen. Illaenus (Dalm.) 1. Esmarkü (Schlot.)......... + —-|1-|1-|1-|1—-|1—-|—[-|— || | — | — | — | Schweden, Norwegen. 1. centrotus (Dalm.) ......... | | — | — |— | Schweden, Norw., Gesch. N.-Deutschl. I. ladogensis Holm........... + I. revaliensis Holm........... + | ||| Gesch. Nord-Deutschland. I. laticlavius Eichw. ......... + I. Dalmani (Volb.) ........... + I. oculosus Holm............. + Ttauricornis Kut............ ||| || Gesch. Nord-Deutschland. T. ariensis Holm............. —|- 1. sinuatus Holm ............ —|+ 1. atavus Eichw. ...... STE —|+ x I. chudleighensis Holm ....... —|- I. suleifrons Holm ........... — |-+ à 1. Schmidti Nieszk. ......... —|?I|#+1-|1-|1-|-|-|—- ||| —|—-|—|— | Schwed.(Dalecarl.)?, Ges. Aland, N:-D. 1. oblongatus (Ang.)...... ||| ||| || Schweden, Gesch. Aland, N.-Deutschl. 2%. Plautini Holm ........:.. | + ь Сато Holm...-.......:.. —-|-|+| —-| —-|1—-|—- | —. — —|— — | — | — | Schweden, Gesch. Aland, N.-Deutschl. 1. intermedius Holm.......... —|— | + J. triquetrus (Volb.).......... — | — | + 1. crassicauda (Wahlenb.)....|— /— | +1 +|— 1-1 —- | —-|- | —|—-[1— | — | — !— | Schweden, Norw., Gesch. N.-Deutschl. 1. sphaericus Holm........... —ı-|-|+/+|1-|-|—|-|-|-1—-|—-|—|—| Schweden, Norwegen. , 1. Linnarssonü Holm ...... .I-|-|1- | ++ ar —|= | —|—|—| —|— | Schwed., Norwegen, Ges. Aland, N.-D. I. jevensis Holm............. м] - —|—|—|—|—| — | — | Geschiebe Nord-Deutschland. Ш Воетег Nolb. ............ —|—|—|—|— ———|- —|— /—|— |— | Schweden, Norw., Gesch. N.-Deutschl. 1. Masckei Holm............. || |-|-1—-|-|1—-|1—-)+|1-|1— | — | — |— | Geschiebe Nord-Deutschland. 1. caecus Holm ............... |+ —|—|—|—|— | Geschiebe Nord-Deutschland. I. angustifrons Holm......... |= | +] — | —|— | — | Schweden (Dalecarlien)?, Gesch. N.-D. Droles A ol... EE 1. livonicus Holm ............ ele role lee teens alt TE | | Subgen. Bumastus (Mur ch.) I. (B.) barriensis (Murchs.) ...[—|—|—|—|—|—|—|—|—|—|—1]—)—|+|— | Schweden (Gotland), Norw., England, м [N.-Amerika, Gesch. N,-Deutschl. 7 7-95-7 4 3—4 ИР в Е un лав” mn, man an un m | un mr 13-14 2 5 2 15216 TS. 38 Ев. ScHhmiDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. b. Horizontale Verbreitung. Gehen wir jetzt, um einen Beitrag zum Studium der Verbreitungsbezirke der Arten zu geben, zu ihrer horizontalen Verbreitung im Ostbaltischen Silurgebiete über. Um die Ver- breitung so übersichtlich als möglich zu machen halte ich es für das Beste dieselbe im tabel- larischer Form aufzustellen. Da das Ausgehende der Schichten als schmale von Ost nach West laufende Streifen, eine sehr bedeutende Erstreckung in dieser Richtung zeigt, können wir hier natürlicher Weise die Verbreitung der Arten nur längs dieser Linie verfolgen. Die folgenden Tabellen geben zugleich einen Ueberblick des häufigeren oder selteneren Vorkom- mens der Arten. Die Fundorte sind in ihrer geographischen Ordnung von West nach Ost angegeben. 1. Vaginatenkalk, B.. West. Ost. Narwa — St. Pe- tersburg. Ehstland. Schlüsselburg — Sjass. Lapuchinka. Gostilizy. Pawlowsk. Putilowa. Wassilkowa. Archangelskoe. . revaliensis Holm . Esmarkii (Schlot.) .Dalmanı, (Niolib.)\. ve es „latielaviusiBichw: en elle ae „бои ее TG OA EE A . centrotus (D alm.) 1. ladogensis Holm ........ ne eee vet: = HENESE ПЕТР ЕЕ ТТ + +++ | 2. Echinosphaeritenkalk, C.. Ehstland. Narwa—St. Petersburg. le Aueh АНИ. Ontika. Wassilkowa. Odensholm. Chudleish. Koporje. Gostilizy. Saborodje. Ropscha. Pulkowa. Pawlowsk. Katlino. Sara. Dubowiki. Baltischport. Erras. Klein Rogö. Leets Reval. Palms Pierre Schmidti Nieszk. .......... |= oblongatus (Ang.) Stammf.... | — » forma excellens.. . | — | tauricornis Kut . atavus Eichw . sinuatus Holm . ariensis Holm . Chiron Holm » var. Stacyi Holm. ... intermedius Holm . crassicauda (Wahlenb.) .... sulcifrons Holm chudleighensis Holm . Plautini Holm . triquetrus Уо1Ъ........ een ЕЕ НЕЕ + ыыы NRRRR оны ГРЕЕТ GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 39 3. Kuckersche Schicht, C,. West. Ost. Ehstland. Wrangel-| stein Kuckers. I. Linnarssonii Holm forma avus Holm. 1. sphaericus Holm 1. oblongatus (Ang.) forma Kuckersiana Holm . DODLSHRDHHTUHODD PHONE et eee I. crassicauda (Wahlenb.)....... que Е 4. Ttfersche Schicht, C,. Der einzige Fundort ist Itfer, wo die Arten Г. Linnarssonii Holm, I. sphaericus Holm und 7. oblongatus (Ang.) forma itferensis Holm gefunden sind. 5. Jewesche Schicht, D. HEehrs tl acn.d: Ost. | West. Ost. = [ee] un + © Friedrichs- hoft. mn = я | = s | à | lee za a ne I. jevensis Holm 1. Linnarssonü Holm forma avus aff IR: It 6. Lyekholmer Schicht, Е. Euh stand: La а | г Al АВ ТЕМ: = ® | 3 [22] 5 | Е $ = ls ; | — = | `— |= ЕЯ : В =|= à BE RE фе oe LES ME EE маны class ls alm ls IS al sl sl le ls le ls || ния Е она оч ня ов ая > | |: s |2 12|8|13 te ee Rs ОС Е ПЕ С || [| | й 9$ НЯ ине I. Roemeri Volb............ ++ +l—- ПО По о Da о er я u nu En Zu Eu En Be U +) + 1. angustifrons Holm............. +++ —|+)—-1-|—-|—-|1—-|— —|+|—-|+l—-|+ I. caecus Holm....... Be Naher one | —-|— | + Но esse. о I — а о ле О и Пой С Пол ой Пой ПО о ооо Бой бо I. Masckei Holm.. RS EE .. 1-1 —|—-|1+-|1—-|-|1-|1—-|1—-|— + | + 40 Fr. ScHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 7. Borkholmer Schicht, F,. Die einzige Art I. angustifrons Holm var. depressa Holm ist bei Borkholm, Nömküll und Habbat gefunden. 8. Die Schichten С, H und Г. АВ ТЕХ, Aa ee à x = ler = Е || а Ен я я 5 ое + Pe] = 60 © © а | > o [aol ® 8 и =] © = в = а © Is [92] T,.Droles ЕО на ое ое allais sise О нее Ра — | + T.\wonicusiH 0 lm ee st ee ele semis Me nil Elie en ее | — | + TA(B)'barrmensis(Mur ch) ее eurent tee lage Eh WERE | —|—| + | + B. Die übrigen Silurbezirke. Ueber die Verbreitung der Illaenen in den übrigen Silurbezirken der Erde habe ich in meiner öfters citirten Abhandlung — «Svenska arterna af Illaenus» — ausführliche Tabellen gegeben. Seitdem ist in den allermeisten Silurbezirken kaum etwas neues hinzugekommen, weshalb ich auf diese Tabellen verweise. Eine Ausnahme macht jedoch die Tabelle über die in den Nord-Deutschen Diluvialblöcken angetroffenen Arten, welche ich hier nach meinen eigenen Untersuchungen, die ich in den bedeutendsten und allermeisten Nord-Deutschen Geschiebesammlungen, auf meiner Reise in Deutschland im Jahre 1884 vorzunehmen Gelegen- heit gehabt, ganz neu gebe. Auch eine ganz neue Tabelle über die in Geschieben auf den Alands-Inseln angetroffenen Arten habe ich hier beigefügt. Sie ist sowohl auf das in der Sammlung der Universität Hel- singfors befindliche Material, welches von Herrn Prof. Wiik freundlichst mir zur Verfügung gestellt gewesen ist, als auch auf eigene Funde einiger Excursionen auf den Âlands-Inseln gegründet. Die aus Norwegen durch die Untersuchungen von Brögger — «Spaltenverwerfungen» — neu hinzugekömmenen sind in der Tabelle der Ostbaltischen Arten angeführt und weiter hier unten im Texte erwähnt. GERHARD HoLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 1. Die Älands-Inseln (Diluvialgeschiebe). 41 Unter-Silur. | Ober-Silur. Е тои (Schloty :e...zn.esiecndenesee о M = I. Chiron Holm. 1. oblongatus (Ang.) .,....... Selen оО о I. Linnarssonü Holm. ..........,...,,.. о Ara „000009 Se... + —+ - + + 5 2. Nord-Deutschland (Diluvialgeschiebe). Brandenburg. AT R EISEN: Ober Silur. Mecklenburg. Eberswalde. О. Brand. S. Brand. Posen. Schlesien. ° W. Preussen. Holstein. Berlin. Subgen. Illaenus (Dalm.). EDEN SSL OM ER RE ee oe ое 5 (РО ЕО M Reese АОИ crassicauda (Wahlenb.)...............°. tauricornis Kut revaliensis Holm ......, 50 Schmidti Nieszk. ..... OR OCTO OBIONGULUSK (AN EB.) ana ne met a mie à ROTE fallax Holm ..... es ea efeicul: Aal JROEMENTENLONDE ee те MAS rs os class angustifrons Holm рее L er Le TEE esse ses LEE Kae + РЕНО Hell sos Er Er Er Er serres, ДИ о т р НО Céntrotus.(Dalm.)., 2.1... 2. бобовых Linnarssonü Holm......... Е parvulus Holm caecus Holm ++ 4 0.900 а EI | Bl ee SSSR an SET | ++ oser so зоо оо бов Er ra Zr Subgen. Bumasius (Murch.). T. (В) barriensis Mürch. ......... осо В RSI а Ее. беоне двое И Mémoires de l’Acad. Гор. des sciences, УПие Serie, О. Preussen. {ОЕ HE + 10 || 42 Ев. ScaMıDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 5. Unterscheidende Kennzeichen der Arten. Hier muss bemerkt werden, dass die Zahl der Thoraxglieder bei I. ariensis Holm, I. proles Holm und 1. livonicus Holm mir unbekannt ist. Da zufolge ihrer Verwandtschafts- beziehungen die Zahl der Thoraxglieder trotz dem mit grösster Wahrscheinlichkeit zu be- stimmen ist, habe ich sie in die verschiedenen Gruppen vertheilt und mit ihren nächsten Verwandten zusammengestellt. Auch bei der blinden Art I. сесиз Holm ist die Zahl der Thoraxglieder nicht zu bestimmen. Weiter habe ich den unten beschriebenen Г. chudleighensis Holm, weil vollständigere Exemplare fehlen und die Art hauptsächlich auf Köpfe gegründet ist, nicht in die synop- tische Tabelle, ohne der Aufstellung zu schaden, aufnehmen können. I. chudleighensis ist durch seinen ausserordentlich breiten Kopfschild, den grossen Abstand der Augen von den Dorsalfurchen, welcher Abstand unbedeutend kleiner als die Glabellabreite ist, und durch die Form der freien Wangen als eine vollkommen selbständige Art charakterisirt. 1. Die Rhachis des Thorax schmäler, in der Mitte des Thorax nicht breiter als die beiden Seitentheile zusammen. Der innere Pleurentheil flach und immer vom äusseren, hinuntergebogenen und von der Rhachis abgesetzt. Die Dorsalfurchen daher sehr deutlich vorhanden. Subgenus Illenus sensu str. Dalman. 2. Die Rhachis des Thorax sehr breit, viel breiter als die beiden Seitentheile zusammen. Die Dorsalfurchen wenig deutlich, und mit der Knielinie der Seitentheile beinahe zusammen- fallend. Der innere Pleurentheil also immer äusserst schmal und schwach ausgebildet; oft kaum deutlich vorhanden. Subgenus Bumastus (Murchison); 1. Barriensis (Murch.). 2. Augen vorhanden. Die freien Wangen normal entwickelt. 3. Augen fehlen. Die Facialsutur abnorm, in der Nähe des Aussenrandes des Kopfschildes verlaufend. Die freien Wangen bilden dadurch nur einen schmalen Rand an den Hinterecken des Kopfes. Die Glabella sehr schmal. I. cecus Holm. 3. Thoraxglieder 10. Der Augendeckel und die Augen mässig gross, oder grösser. Die Augen sichelförmig, gleichmässig breit. Die Glabellabreite niemals drei Mal so gross wie der Abstand der Augen von den Dorsalfurchen. 4. Thoraxglieder 9. Die Augen klein, breit, nierenförmig. Der Augendeckel sehr klein. 24. Thoraxglieder 8. Die Augen gross. Die Glabella sehr breit, stark gewölbt. Die festen Wangen sehr schmal und der Abstand der Augen von der Glabella höchstens Y/, der Glabellabreite. Die Rhachis des Thorax mit ‚concaven Seiten, nach hinten stark sich ver- schmälernd. Das Pygidium klein mit der Rhachis hinten stumpf endend, nicht dreieckig. Sehr kleine Art. 1. triquetrus (Volb). 4, Der Umschlag des Pygidiums nach hinten deutiich in der Breite zunehmend und in der Mittellinie entweder mit einer hervorragenden Spitze versehen, oder von einer Bucht ausgeschweift. 5. Der Umschlag des Pygidiums nach hinten nicht oder unmerklich in Breite zunehmend. Der Innenrand des Umschlages völlig gleichmässig gebogen, ohne hervorragende Spitze oder ausgeschweifte Bucht in der Mittellinie. 22. ‹ wu ERA SE SE ges | GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 43 5. Diefesten Wangen keine emporsteigenden Augenhöcker bildend. Die festen Wangen mit dem Augendeckel niedriger als die Glabella, gewöhnlich mehr oder weniger stark nach aussen abschüssig. 6. Die festen Wangen bilden Augenhöcker, die sowohl vom Hinterrande des Kopfes als von den tiefen Dorsalfurchen stark emporsteigen. Die festen Wangen mit dem Augendeckel dadurch ebenso hoch wie die Glabella aufsteigend oder dieselbe überragend. 18. 6. Die Dorsalfurchen kurz, nur '/, der Länge des Kopfes erreichend, gerade oder höchstens an der Spitze selbst etwas gekrümmt. 7. Die Dorsalfurchen lang, wenigstens bis zur Hälfte der Kopflänge reichend, vorn etwas nach aussen sich biegend. 16. 7. Das Pygidium mehr oder weniger halbkreisförmig, nicht hyperbolisch. 8. Das Pygidium dreieckig, hyperbolisch, mit geraden Seitenrändern; hinten recht- winklig hinuntergebogen. Der Kopf sehr lang ausgezogen, auch mit hyperbolischem Um- risse. I. ariensis Holm. 8. Die Hinterecken des Kopfes scharf, rechtwinklig, oder auch spitzig ausgezogen. Die Augen gross, sehr nahe am Hinterrande des Kopfes. Die Facialsutur stark nach aussen gerichtet. Der Vorderrand scharf. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum flach. I. Schmidti Nieszk. Die Hinterecken des Kopfes abgerundet. 9; 9, Der Vorderrand des Kopfes mit einer Falzlinie versehen. Die Skulptur der Schale, besonders die Terrassenlinien stark entwickelt. 10. Der Vorderrand des Kopfes ohne Falzlinie, aber ziemlich scharf, unbedeutend abge- rundet. Der Aussenrand der freien Wangen, nicht ausgeschweift. I. Plautini Holm. Der Vorderrand des Kopfes abgerundet. 2. 10. Der Aussenrand der freien Wangen durch eine schräglaufende Furche, in welche das Pygidium beim Zusammenrollen eingreift, stark ausgeschweift. Die Falzlinie nimmt nicht den ganzen Vorderrand ein, sondern endet an dieser Furche. Das Pygidium ohne Limbus. I. Esmarkii Schloth. Der Aussenrand der freien Wangen gerade, nicht ausgeschnitten. Die Falzlinie erstreckt sich bis zu den Wangenecken. ak 11. Die Körperform nicht lang. Der Kopf und die freien Wangen normaler Grösse. Das Pygidium breit, gewölbt, zuweilen mit Andeutung eines Limbus. Die Rhachis die halbe Pygidiumlänge erreichend. Die freien Wangen flach, nur am Hinterrande stärker hinunter- gebogen. 1. Chiron Holm. Die Körperform stark in die Länge gezogen. Der Kopf und die freien Wangen ver- hältnissmässig klein. Die letzteren gleichmässig gewölbt. Die Falzlinie sehr scharf und stark hervorspringend. Das Pygidium lang, schwach gewölbt, und mit einem breiten, flachen Limbus versehen. I. atavus Eichw. 12. Der Umriss des Kopfes in der Mittellinie stärker gebogen, parabolisch. Die Augen sehr nahe am Hinterrande des Kopfes. I. oculosus Holm. 6* MP, GUAM Lu bal BE RR REEL EB SNA EN AE N, NEA MSP EN т м ВЕ т RS s Er 44 FR. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Der Umriss des Kopfes halbkreisförmig, oder an der Mittellinie einen schwächeren Bogen als an den Seiten bildend. 13: 13. Der Kopf stark gewölbt. Der Aussenrand der freien Wangen sehr stark ausge- schweift. Die Augen gross, aber nahe am Hinterrande. Die Facialsutur stark nach aussen gerichtet. Das Pygidium flach mit deutlicher Rhachis. I. sinuatus Holm. | Der Aussenrand der freien Wangen gerade, nicht ausgeschweift. Das Pygidium stärker 4 gewölbt. 14. 14. Das Pygidium gleichmässig gewölbt, die Rhachis sehr schwach, bei erhaltener 1 Schale kaum zu erkennen. Die Breite des inneren Pleurentheiles in der Mitte des Thorax nur '/, der Breite der Rhachis. Die Schale glatt ohne Terrassenlinien. 15. Das Pygidium und der Kopf nicht gleichmässig gewölbt, sondern nach einer Linie knieförmig hinuntergebogen. Die Rhachis des Pygidiums bis zur Spitze deutlich. Die Breite der inneren Pleurentheile '/, der Breite der Rhachis. Terrassenlinien vorhanden an der Mitte der Glabella, an dem inneren Pleurentheil des Thorax und an der Spitze der Rhachis des Pygidiums. I. laticlavius Eichw. : 15. Der Abstand der Augen vom Hinterrande des Kopfes nur И, der Augenlänge. ; Die freien Wangen mehr quadratisch; ihre Breite (zusammen mit dem Auge) eben so gross i wie die mittlere Länge. I. sphericus Holm. } Der Abstand der Augen vom Hinterrande des Kopfes grösser als die Hälfte der Augen- 4 länge. Die freien Wangen stark rektangulär. Ihre Breite (zusammen mit dem Auge) be- Г deutend kleiner als die mittlere Länge. I. jevensis Holm. | 16. Die Dorsalfurchen beinahe bis zum Vorderrande des Kopfes reichend. Die Rhachis . des Thorax nach hinten kaum sich verschmälernd, sehr breit, die Breite grösser als die Hälfte | der Breite des ganzen Thorax. Die Rhachis des Pygidiums sehr kurz, kaum !|, der Länge + des Pygidiums, und bedeutend kürzer als ihre eigene Breite. Rostrum hinten nicht lippen- ‘ förmig ausgezogen, sondern ausgeschweift. 1. ladogensis Holm. 3 Die Dorsalfurchen ungefähr die Hälfte der Länge des Kopfes erreichend. Die Rhachis $ des Thorax nach hinten deutlich sich verschmälernd. Ihre Breite übertrifft nicht die Hälfte р der Breite des ganzen Thorax. Die Rhachis des Pygidiums immer bis zur Spitze sehr deut- A lich, ein gleichseitiges Dreieck bildend. 17. 8 17. Die Dorsalfurchen des Kopfes nach vorn schwächer. Der Abstand der Augen vom Hinterrande des Kopfes '/; der Augenlänge. Die Facialsutur hinter den Augen gerade, etwas nach aussen gerichtet. 18. Die Dorsalfurchen des Kopfes bis zur Spitze stark. Der Abstand der Augen vom Hin- terrande des Kopfes ungefähr '/, der Augenlänge. Die Facialsutur hinter den Augen schwach gekrümmt, gerade nach hinten, oder zuweilen sogar etwas nach innen gerichtet. Der innere Pleurentheil des Thorax nach hinten unbedeutend in der Breite zunehmend. 7. oblongatus(Ang.). 18. Die freien Wangen in der Richtung der Hinterecke stärker ausgezogen; die Biegung an der Ecke dadurch schärfer, und, wenn man den Aussen- und Hinterrand auszieht, stossen sie unter einen Winkel von 60° zusammen. Der Aussenrand etwas ausgeschweift. Der innere GERHARD HoLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 45 Pleurentheil des Thorax nach hinten in Breite auffallend stark zunehmend. Die Glabella, die Rhachis des Thorax und des Pygidiums nicht gleichmässig gewölbt, sondern in der Mittel- linie etwas gekielt. Das Pygidium schwächer gewölbt. Der Rand des Umschlages mit einer scharfen, stark hervorragenden stumpfwinkligen Spitze in der Mittellinie. Die Terrassenlinien fein, dicht gedrängt, überall am Kopfe und am Pygidium vorhanden. I. revaliensis Holm. Die freien Wangen in der Richtung der Hinterecke nicht ausgezogen; die Biegung an der Ecke daduréh nicht so scharf, und, wenn man den Aussen- und Hinterrand ansieht, stossen sie unter einen Winkel von ungefähr 70° zusammen. Der Aussenrand gerade oder beinahe gerade. Der innere Pleurentheil des Thorax nach hinten nur wie gewöhnlich in Breite zunehmend. Die Glabella, die Rhachis des Thorax und des Pygidiums vollkommen gleichmässig gewölbt. Das Pygidium stärker gewölbt. Der Rand des Umschlages in der Mitte mit zwei Buchten, von einer sehr kleinen Spitze in der Mittellinie getrennt. Die Schale glatt, am centralen Theile des Kopfes und am Pygidium grösstentheils ohne Terrassenlinien. I. Dalmani Volb. 19, Die Augenhöcker sehr kräftig entwickelt. Die Hinterecken des Kopfes sehr stark ausgezogen, lange, schmale, gebogene Hörner bildend. Das Pygidium ziemlich flach mit stark hyperbolischem Umrisse, indem die stärkste Biegung in der Mittellinie liegt. I. éauricornis Kut. Die Hinterecken des Kopfes abgerundet. Das Pygidium mit dem Aussenrande stark rechtwinklig hinuntergebogen, und mit dem Umrisse gleichmässig gebogen. 20. 20. Die Glabella zwischen den Augen zwar flacher gewölbt, aber nicht concav, ohne längsgehende Furchen. Der innere, flache, Pleurentheil des Thorax breiter, wenigstens !/, der Breite der Rhachis. Die Schale überall, besonders an der Glabella, am inneren Pleuren- theil der Thoraxglieder, und an der Rhachis des Pygidiums mit stark entwickelten, scharfen Terrassenlinien. zu Die Glabella zwischen den Augen concav mit zwei längsgehenden Furchen versehen. Der innere, flache Pleurentheil des Thorax sehr schmal, '/, der Breite der Rhachis erreichend. Die Rhachis sehr breit. Die Schalenskulptur ohne Terrassenlinien, nur aus groben Punkten bestehend. I. suleifrons Holm. 21. Der innere, flache Pleurentheil des Thorax nicht voll '/ der Breite der Rhachis. Die Augendeckel flach, an der Spitze nicht hinuntergebogen. Die Augenhöcker eben so hoch wie die Glabella aufsteigend, aber kaum über die Glabella sich erhöhend. Г. intermedius Holm. Der innere, flache Pleurentheil des Thorax viel breiter als '/, der Breite der Rhachis. Die Augendeckel gewölbt, an der Spitze hinuntergebogen. Die Augenhöcker über die Glabella bedeutend sich erhöhend. I. crassicauda (Wahlenb.). 22. Die freien Wangen mit den Hinterecken sehr scharf spitzwinklig ausgezogen, drei- eckig. Der äussere Pleurentheil des "Thorax ungewöhnlich breit, breiter als die Hälfte der Rhachis. Das Pygidium Bronteus-ähnlich, ganz flach mit einem sehr breiten flachen Limbus versehen. Die Rhachis bis zur Spitze scharf begrenzt, kurz, nicht У, der Pygidiumlänge erreichend. Der Umschlag sehr breit. 1. Masckei Holm. Die freien Wangen gewöhnlicher Form, viereckig, trapezförmig. Die Hinterecken mehr 46 Ев. SCOHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. oder weniger abgerundet. Der äussere Pleurentheil des Thorax schmäler als die Hälfte der Rhachis. Das Pygidium flacher oder stärker gewölbt, ohne einen flachen Limbus. Die Rhachis nur am Steinkerne deutlich vorhanden. 23. 23. Die Körperform breit. Der Kopf stärker gewölbt. Der Abstand der Augen vom Hinterrande des Kopfes ungefähr eben so gross wie ihre eigene Länge. Die Facialsutur hinter den Augen schwach S-förmig gebogen. Die Dorsalfurchen kaum '/; der Länge des Kopfes er- reichend und nicht bis zum Vorderrande der Augen reichend, nur an der Spitze selbst sich nach aussen biegend. Die freien Wangen subquadratisch. Ihre Breite am Auge ungefähr ebenso gross wie ihre mittlere Länge. Das Pygidium wenigstens mit dem mittleren Theile ' stärker hinuntergebogen. I. Roemeri У olb. Die Körperform langgestreckt. Der Kopf und das Pygidium schwächer gewölbt. Der Abstand der Augen vom Hinterrande des Kopfes um ungefähr '/, der Länge des Auges. Die Facialsutur hinter den Augen gerade, etwas nach aussen gerichtet. Die Breite der freien Wangen am Auge kleiner als ihre mittlere Länge. Die Dorsalfurchen sehr lang, У, der T,änge des Kopfes erreichend, und weit vor die Augen sich erstreckend. An ihrer Mitte ungefähr sind sie scharf knieförmig gebogen und vor den Augen divergirend. Die Glabella wird dadurch zwischen den Augen eingeschnürt. I. angustifrons Holm. 24. Die Hinterecken des Kopfes stark ausgezogen, spitze Hörner bildend. Die freien Wangen dadurch dreieckig mit dem Aussenrande als grösste Seite des Dreieckes. Die Augen vom Hinterrande des Kopfes entfernt. Die Facialsutur hinter den Augen einen nach aussen gekrümmten Bogen bildend. Die Glabella schmal. Das Pygidium flach gewölbt. Die Facette des Pygidiums kurz, dreieckig, mit dem Aussenrande eben so gross wie der Vorder- rand. Die Rhachis des Thorax schmal, der innere Pleurentheil breit. Г. centrotus (Dalm). Die Hinterecken des Kopfes stark abgerundet mit dem Hinterrande allmählig in den Aussenrand übergehend. Die freien Wangen dadurch dreieckig, der Vorder- und Innenrand zusammen die grösste Seite bildend. Die Facialsutur hinter den Augen gerade nach hinten laufend, oder eine Bucht, oder einen Winkel nach innen bildend. Das Pygidium nicht flach, sondern stärker gewölbt. Die Facette schmal, in die Länge gezogen, ihr Vorderrand viel länger als der Aussenrand. Die Rhachis des Pygidiums beinahe ganz verwischt, nur am Vorderrande angedeutet. 25. 25. Die Facialsutur hinter den Augen einen Bogen nach innen bildend, oder auch knieförmig nach innen gebogen. Die Augen und Augendeckel sehr klein. Der Vorderrand des Kopfes abgerundet. 26. Die Facialsutur hinter den Augen gerade, gerade nach hinten, oder ein wenig nach innen laufend. Der Kopf breit mit sehr schmalen Terrassenlinien an seinem vorderen Theile. Der Vorderrand sehr scharf. Der Augendeckel verhältnissmässig gross ‘und nach den Seiten hervorragend. Die Dorsalfurchen auf dem Steinkerne kaum weiter als '/; der Länge des Kopfes erreichend. Die freien und festen Wangen, die Glabella und das Pygidium mit Terrassenlinien. I. proles Holm. 26. Der Kopf mehr von breiter Form. Die Länge des Kopfschildes kleiner als der GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. | 47 Abstand zwischen den Augen. Die Dorsalfurchen auf dem Steinkerne !/, der. Länge des Kopfes erreichend. Die Schale glatt nur mit Punkten, und ohne Terrassenlinien mit Aus- nahme von ein Paar am Vorderrande des Kopfes. I. Linnarssonii Holm. Der Kopf länger. Die Länge des Kopfschildes grösser als der Abstand zwischen den Augen. Die Dorsalfurchen auf dem SteinkerneV,der Länge des Kopfes erreichend. Der vordere Theil des Kopfschildes mit sehr starken, groben Terrassenlinien versehen. I. livonicus Holm. 6 Beschreibung der Arten. Т. Untergattung Illaenus Dalman. 1. Abtheilung. Augen vorhanden. Gruppe 1. Thoraxglieder 10. Шаепи$ Esmarkii Schlotheim. 1826. Taf. I. Fig. 1—6. 1821. Entomostracites crassicauda Wahlenb,, Add. ad petrif. Svec., Pag. 294, Taf. 7, Fig. 5—6. 1826. Trilobites (Asaphus) Esmarkii Schlot., Beschreib. Trilob., Pag. 315, (pars Fig. excl.) 1827. Asaphus (Illaenus) crassicauda Dalm., Palaeaderna, Pag. 250 (65), Taf. 5, Fig. 2a—$f. 1829. Trilobites Esmarchi Boeck, Laeren om Trilob., Pag. 40. 1835. Illaenus crassicauda Sars, Einige neue od. unvollst. bek. Trilob., Spalt 341, Taf. 9, Fig. 10. 1837. Illaenus crassicauda His., Lethaea Svecica, Pag. 17, Taf. 3, Fig. 5. 1840. Isotelus crassicauda Milne Edwards, Crust., Vol. 3, Pag. 300. 1843. Illaenus crassicauda Burm., Organ der Trilob., Pag. 119, Taf. 5, Fig. 2a 1854. Illaenus crassicauda Ang., Pal. Scand., Pag. 41, Taf. 24, Fig. 2, 2a. 1880. Illaenus Dalmäni Holm, Ant. om Wahlenb. Ill. erass., Pag. 16. 1880. Illaenus Dalmani Holm, Bemerk. über Ill. crass. Wahlenb., Pag. 570. 1882. Illaenus Dalmanı Brögg., Die sil. Et 2 und 3, Pag. 97. 1883. Illaenus Esmarkü Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 55, Taf. 3, Е. 1— 10, Taf. 6, Е. 8. e Geschichte der Art. An anderer Stelle habe ich schon die Geschichte dieser Art zum Theil behandelt‘). Aus meiner dortigen Untersuchung ging hervor, dass der Name «crassi- cauda» der von Wahlenberg ursprünglich unter diesem Namen beschriebenen und abge- bildeten Illænusart zukommen muss. Die vorliegende Art ist später von Wahlenberg mit der zuerst beschriebenen verwechselt worden. Da indessen die ursprüngliche sehr selten ist, die vorliegende aber in Schweden in einem Horizonte des Orthocerenkalkes häufig auf- tritt, so wurde die Verwechselung Wahlenbergs von den sämmtlichen folgenden Autoren nicht bemerkt. Die vorliegende Art wurde daher als Z. crassicauda von sämmtlichen Ver- fassern genannt. Da dieser Name nach meiner Untersuchung hierzu nicht mehr anwendbar 1) Holm, Ant. om Wahlenb. 11. crass., und: Bemerk. über Ill. crass. 48 Ев. Эснмтрт, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. war, nahm ich, obgleich ich mich über die Richtigkeit von Volborth’s Identificirung nicht selbst überzeugen konnte, dennoch durch Volborth’s Autorität veranlasst, den von ihm als Varietätsbezeichnung gegebenen Namen Г. Dalmani als den ältesten auf. Später fand ich freilich, dass schon Schlotheim die Art gekannt und nach Zsmark in Kristiania, von welchem er dieselbe zuerst bekommen, benannt hatte. Sie wurde daher von mir in — «Svenska arterna af Illænus» — unter dem Namen 7. Esmarkü Schlotheim aufgenommen. Im Museum der Berliner Universität habe ich neuerdings die Schlot- heim’schen Originale zu untersuchen Gelegenheit gehabt und es hat sich mir da gezeigt, dass auch Schlotheim zwei verschiedene Arten vorgelegen haben. Die aus Norwegen stammende, von Esmark gesandte, welche mit dem Namen I. Esmarkii gemeint ist, ist mit der jetzt zu betrachtenden identisch. Die zweite aus Reval stammende, welche den Abbil- dungen Schlotheim’s zu Grunde liegt, ist dagegen die hier unter dem Namen 7. revaliensis beschriebene. Hier wäre es vielleicht am richtigsten gewesen, den Schlotheim’schen Namen 7. Esmarkii, der eine ganz andere Art als die abgebildete bezeichnet, ganz zu ver- werfen. Da indessen diese so allgemein bekannte und wichtige Art durch mein zwar streng richtiges und wissenschaftliches, aber vielleicht unpraktisches Verfahren, ihren einmal so eingebürgerten Namen I. crassicauda auf eine andere zu übertragen; schon eine zweimalige Namensveränderung erlitten hat, so halte ich es jetzt für das richtigste, den schon wieder eingebürgerten Namen nicht noch einmal zu verändern. Alles was aus dem ostbaltischen Silurgebiete von Eichwald, Volborth, Niesz- kowski, Schmidt und von anderen als I. crassicauda Wahlenb. oder Dalm. ange- führt gewesen ist, bezieht sich weder auf die vorliegende Art noch auf den wahren I. cras- sicauda Wahlenb. In jeder Abhandlung habe ich in der Literaturübersicht, so weit es mög- lich war, zu bestimmen versucht, welche Art die Verfasser gemeint haben, und verweise ich, um Wiederholungen zu vermeiden, darauf. Am häufigsten sind damit I. Dalmani, I. revaliensis, T. laticlavius und I. Roemeri gemeint. Eichwald ist der einzige, welcher einen Unterschied zwischen dem schwedischen I. crassicauda Dalm. und den für diese Art angesehenen Russischen Exemplaren beobachtet hat. Er erwähnt nämlich in — «Т.е. ross.», pag. 1474 eine kleine Furche am Stirnrande («un petit sillon qui longe le bord anterieur»), wahrscheinlich den von der Falzlinie gebildeten Falz, und in — «Beitr. zur Kenntn, d. in Leth. ross- beschrieb. Ш.» — die am Aussenrande der freien Wangen schräg darüber laufende Furche. Von Volborth wird diese ganz richtige Beobachtung Eichwald’s als ein «Missverständniss» von Eichwald erklärt, weil so etwas weder von ihm selbst beobachtet noch von den schwedischen Verfassern erwähnt wäre! Bemerkung zu der Art. Wie ich oben gezeigt habe, beruhen Volborths Angaben über die grosse Variabilität dieser Art auf fehlerhaften Bestimmungen. In meiner oben citirten Abhandlung habe ich zwar auch aus Schweden Variationen angegeben, eine so grosse Verschiedenheit der Form aber, wie sie nach Volborth existiren sollte, habe ich aber dort, wie ich auch hervorhebe, nicht gefunden. In Norwegen glaubt Brögger auch ver- GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 49 schiedene durch Übergänge verbundene Formen gefunden zu haben. Ich bin jetzt geneigt anzunehmen, dass in Schweden zwei verschiedene Formen vorkommen, die entweder als Unterarten oder sogar möglicherweise als Arten anzusehen wären. a. Die von Wahlenberg und Dalman ‚abgebildete Art von Husbyfjöl in Östergöt- land. Diese wird durch meine Abbildungen Taf. 2, Fig. 1—3 und durch die Exemplare a — с meiner Maasstabelle repräsentirt'). Diese Form ist länglicher, mit dem Kopfe und Pygidium gleichmässiger gewölbt, und mit quer über das Pygidium laufenden Terrassen- linien, die an den Seitentheilen einen Bogen machen und nur einen stumpfen Winkel nach vorn auf der Rhachis und in der Mittellinie bilden. b. Die zweite Form kommt auf der Insel Öland und in Dalekarlien vor und ist durch die Figuren 4-—10 der Taf. II, ebenso wie durch die Exemplare d — f der Maasstabelle repräsen- tirt!). Sie ist breiter und der Kopf und das Pygidium sind nicht so gleichmässig gewölbt, sondern oben flacher und die äusseren Theile stärker hinuntergebogen. Die Terrassenlinien des Pygidiums strahlen, auch nach hinten, von der Rhachis aus und bilden nicht solche Bogen an den Seitentheilen wie bei der vorigen Form. In der Mittellinie bilden sie auch einen sehr spitzigen Winkel. Diese Form scheint eine etwas ansehnlichere Grösse zu erreichen. Die beiden Formen kommen, so viel ich weiss, nicht zusammen vor, obgleich sie beide in dem unteren grauen Orthocerenkalke zu Hause sind. Die russischen Exemplare gehören alle der ersteren Form an und stimmen sehr genau mit denen aus Östergötland (Husbyfjöl) überein, sowohl was die Dimensionen und die Grösse, als auch was die Wölbung und die Anordnung und Form der Terrassen- linien angeht. Eine Vergleichung der Maassangaben der Exemplare vom Iswos hier unten mit denen in meiner oben eitirten Abhandlung zeigt dieses sogleich. Die hiesigen Exemplare stimmen sämmtlich auch unter einander sehr genau überein, und zeigen keine in Länge und Breite verschiedene Form. Diese Art zeigt also nach meiner jetzigen Meinung, die durchaus auf eigene Untersuchungen der Illænen des ganzen skandinavisch-baltischen Silurgebiets, und garnicht auf Autoritätsglauben gegründet ist, keineswegs die grosse Differenz oder Variation der Form, welche man derselben früher zugeschrieben hat. Beschreibung. Der Kopf von oben gesehen breit halbmondförmig, der Vorderrand und die Seitenränder gleichmässig gebogen. Er ist stark und in allen Richtungen gleichmässig gewölbt. Die Glabella ist ebenso stark und gleichmässig gewölbt, sich bedeutend über die festen Wangen erhöhend, die sehr convex sind und stark gegen die Seiten abfallen. Die freien Wangen sind beinahe rechtwinklig hinuntergebogen. Die Dorsalfurchen reichen etwas weiter als bis !. der Kopflänge und sind sehr deutlich und scharf. Sie convergiren erst ein klein wenig nach vorn, biegen sich aber an ihrem Ende so, dass sie parallel werden, oder sogar ein wenig nach aussen gebogen sind. Die Augen sind mittelgross. Ihr Abstand vom Hinterrande beträgt ungefähr die Hälfte ihrer eigenen Länge. Sie sind näher den Dor- m 1) Holm, Svenska arterna af Illaenus Pag. 62. Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences, УПше Serie. 7 50 Ев. SCHMiDpT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. salfurchen als den Hinterecken des Kopfes. Der erstere Abstand ist unbedeutend grösser als die Hälfte der Glabellabreite zwischen ihnen. Die Augendeckel sind ziemlich hervor- springend; sie bedecken nicht vollständig die Augen von oben, sondern wenn man den Kopf von oben ansieht, wird die Augenfläche sichtbar. Hinter dem Auge ist die Facialsutur gerade, und gerade nach hinten, oder sogar ein klein wenig nach innen gerichtet. Der spitz auslaufende Theil der festen Wangen bildet einen Winkel von 55° oder mehr. Die freien Wangen sind mässig gewölbt und ihr Hinterrand ist nicht hinuntergebogen. Ihre Breite — mit dem Auge zusammen — ungefähr eben so gross wie ihre Mittellänge. Der Hinterrand ist gebogen und geht allmählig in den Aussenrand über. Die Ecke ist daher ziemlich breit und gleichmässig abgerundet. Der Aussenrand ist etwas concav und durch eine auf dem Um- schlage schrägüberlaufende Furche, in welche der Rand des Pygidiums bei dem Zusammen- rollen hineingreift, ausgeschweift. Diese Furche kann stärker oder schwächer ausgebildet sein, ist aber doch immer vorhanden. Das Auge ist ziemlich, aber nicht ganz vertical ge- stellt. Die Breite der Augenfläche beträgt ungefähr !/, der Länge. Der Vorderrand des Kopfes mit einer scharfen hervorspringenden Falzlinie versehen, die bis zur Querfurche der freien Wangen reicht, und einen Falz bildet, in den der Rand des Pygidiums bei dem Zu- sammenrollen hineingreift. Das Rostrum ist schmal, indem die Breite nur '/, der Länge beträgt. Hinten ist es schwach lippenförmig ausgezogen. Die vordere Sutur läuft beinahe im Rande des Kopfes. Auf der Unterseite ist also nur ein äusserst schmaler Streifen vom Mittelschilde zu sehen. Das Hypostoma habe ich nicht freigelegt untersuchen können. Einen Längendurchschnitt desselben so, wie es in seiner natürlichen Stellung eingefügt er- scheint, habe ich in meiner schwedischen Abhandlung abgebildet!). Es ist nur ein Mal von Sars beschrieben und abgebildet”), doch lässt, wie mir scheint, die Figur viel zu wünschen übrig. Der Thorax mit 10 Gliedern. Seine Breite ist nicht ganz doppelt so gross wie die Länge. Die Rhachis ist gleichmässig und mässig gewölbt, mässig breit. Die Breite beträgt in der Mitte nicht voll die Hälfte der ganzen Thoraxbreite. An den sechs vorderen Thoraxgliedern ist sie ungefähr gleich breit, an den vier hinteren dagegen verschmälert sie sich ziemlich rasch. Der innere Pleurentheil ist schmal, nach hinten sich erweiternd. Am ersten Gliede ist die Breite '/, bis '/, am letzten ‘, der Breite der Rhachis der resp. Glieder. Der äussere Pleurentheil ist an allen Gliedern breiter als der innere. Das Pygidium ist halbkreisförmig oder semioval. Die Länge beträgt ungefähr ”%, der Breite. Es ist ziemlich gleichmässig gewölbt. Die Rhachis ist gleichmässig gewölbt, bis zur Spitze deutlich, und bildet ein gleichseitiges Dreieck. Ihre Breite ist У, der des ganzen Pygidiums. Sie erreicht nicht ganz die Mitte des Pygidiums. Von der Spitze der Rhachis geht eine sehr niedrige, schwache, kielförmige erhabene Linie ab, die den Hinterrand nicht ganz 1) Holm, Svenska arterna af Illaenus, Taf, 6, Fig. 8, | Spalt. 341, Taf. 9, Fig. 10. 2) Багз, Einige neue oder unvollst. Бек. Trilob., GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 51 erreicht. Der Abstand von der Rhachis bis zum Knie ist ungefähr eben so gross wie die Länge des Hinterrandes der Facette und °/; der Rhachisbreite. Der Kniewinkel 120° bis 130°. Hinter dem Knie keine Spur einer Kniefurche. Der Umschlag nach hinten in Breite stark zunehmend. Er ist vorn in der Mitte ausgeschweift. Dadurch bildet sein Vorderrand drei Buchten und zwei hervorragende stumpfe Winkel. Er ist ganz convex und in der Mittel- linie läuft eine seichte, den Hinterrand nicht erreichende breite Furche. Vorn, in der Bucht in der Mittellinie, ist der Umschlag abwärts gebogen. Die Skulptur der Schale. Die Schale ist glatt, glänzend und mit Terrassenlinien, so wie auch mit Punkten auf allen Körpertheilen versehen. Die letzteren bestehen aus kleinen; seichten Gruben. Am grössten sind sie am Kopfe, wo man sie mit dem blossen Auge sehen kann. Kleiner sind sie am Pygidium, und an den Thoraxgliedern kann man sie nicht ohne Loupe sehen, sondern ist die Schale dort scheinbar ganz glatt. Die Terrassenlinien haben eine sehr charakteristische Anordnung auf der Glabella und auf dem Pygidium. Sie sind grösstentheils schwach wellenförmig gebogen, enden oft plötzlich und greifen zwischen ein- ander hinein. Sie erreichen bei dieser Art eine grosse Entwickelung. Auf dem Mittelschilde des Kopfes sind sie überall verbreitet, ausgenommen an den festen Wangen, wo nur dicht gestellte Punkte vorkommen. Sie sind hier gewöhnlich kürzer. Vom Mittelschilde gehen sie in den angrenzenden Theil der freien Wangen über. Auf der Glabella sind sie besonders stark, aber von einander etwas entfernt, kurz, zwischen einander eingreifend, und haben eine trianguläre Anordnung. Auf dem Thorax sind sie feiner und schwächer. An der Rhachis kommen nur ein Paar in der Nähe des Vorderrandes und mit demselben parallel vor. Am inneren Pleurentheile habe ich sie am äusseren Theile der fünf bis sechs hinteren Glieder wahrnehmen können als kurze, schräg querüber die Pleuren nach hinten und etwas nach innen gehende feine Linien. Am Pygidium ist die Anordnung und der Lauf sehr charakte- ristisch. Sie gehen von den Seitenrändern aus in einem Bogen bis zur Mittellinie, indem sie sich dort etwas nach vorn biegen. In der Mittellinie bilden sie daher einen stumpfen, nach vorn vorspringenden Winkel. Sie sind ziemlich dicht gestellt. Am Umschlage sind sie von einander entfernter, mit den Rändern parallel. Die vorderen bilden gleich wie der Vor- derrand eine Bucht. Grösse und Maasse, Die allermeisten Exemplare, welche man findet, zeigen beinahe bis auf den Millimeter dieselbe Grösse und geben also die normale Grösse der Art bei völlig er- wachsenen Individuen an. Diese Grösse ist merkwürdigerweise vollkommen dieselbe in Russ- land und in Schweden. Sie ist repräsentirt durch die Exemplare a—c der Maasstabelle in meiner schwedischen Abhandlung, und durch die beiden folgenden Exemplare a) Ausgestrecktes Exemplar; Iswos (Petersb. Univers.). $) Zusammengerolltes Exemplar. — Iswos. (Fr. Schmidt). 78 й \ x id de р: ты HT 42 À PAR) # „geh TEEN о dé : i Г т % . му a # ‘ 52 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Länge in Mm. a b. Der Kopf. Lange (Projection een nine ee RM len Dee EE N — 29 WA (Projection von \obengesehen) LAS ei..e sn een. — 20 » (nach der Krümmung gemessen)... еее = 37,5 Breite to NEN NEL MAO EN MEURT ehe TE NE ER 38 3 Glabella, Höhe über den Augendeckeln.....................,.... 7 7 » Breite zwischen den Augen... en. en NR 17 17 » И ET SO en An 17 18 Die Ausen, Entfernung. von einander... an IN SCENE EE NS 35 34,5 » » von der Dorsalfurche..... re 10 10 » » vomJHinterrandewez Dr ee ee 4 4. » » von der Hinterecke der freien Wangen 125 12 » LANDE re ee cie re AR MR SE SES 6 6 » BEIN N ER О 2 2 Die freien Wangen, Länge vom Vorderrande des Auges RE LC 15 » » "Mittellänge ANNE AH HIER A An es ....| 145 14,5 » Breite... MEET SR aan RE 7e 11,5 11,5 Die en TLängerhinter Чет Ао ее. 4,5 5 Der Thorax Länge..... ОИ una oda ee 22 23 Breite am 1- sten Gliede О N EN NN PAL 38 = DI: ео rer tn еее erlebe 3 36 Rhachig, 'Breite’am 1-sten Gliede Е 17 17,5 » » DS LOS EEE GL ERBE DER 14 14 Innerer Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede .............. NAS 4 4 » » » О оО HS MO MOTO NE 25 7 Aeusserer » » Е А о A Rede 10 = » » » ALOE EB des as = Das Pygidium. _ Länge (Projection) ..... A A RS RE He RAIDE) 26 » » (Projection von oben gesehen) a а late loge PU ST PER ete 20 23 » (nach der Krümmung gemessen) ....... ................. 28 3 Breite: year ehe ME te eb Me ee о 36 35,5 Rhachis, Breite......... о 12 12 » ange un о ee о EU 11,5 11,5 Abstand zwischen den Kniepunkten od Re ee р В 29 28 » vonder Rhachisibis?zum nier tie meer rite ‚8 7 Die Facette der. Hinterrand ee. MEET нь 8 9 Verwandtschaft. 7. Esmarkii zeigt unter den einheimischen Arten die nächsten Beziehungen zu Г. Dalmani, I. sphaericus und Г. Chiron. Sie unterscheiden sich durch folgendes: I. Dalmani. Terrassenlinien an der Glabella und am Pygidium, welche bei I. Esmarkii so stark entwickelt sind und einen so charakteristischen Verlauf haben, fehlen vollständig. Der Kopf etwas länglicher, an den Seiten nicht so stark hinuntergebogen, eine gleichmässige Wölbung bildend. Der Vorderrand abgerundet, ohne eine Andeutung zu einer Falzlinie. Die Rhachis an allen Körpertheilen schmäler. Die freien Wangen länglicher, vorn spitziger aus- gezogen. Ihr Aussenrand gerade, ohne Bucht oder Querfurche. I. sphaericus. Stärker gewölbt, besonders der Hintertheil des Kopfes zusammen mit den festen Wangen. Augen und Augendeckel grösser, näher am Hinterrande stehend. Der Vor- derrand des Kopfes stark abgerundet. Der Aussenrand der freien Wangen gerade, ohne Bucht GERHARD Ногм, OSTRALTISCHE ILLAENIDEN. 53 oder Querfurche. Die Rhachis des Thorax vorn verhältnissmässig breiter und nach hinten etwas stärker, allmählig sich verschmälernd. Das Pygidium sehr verschieden, gleichmässiger und stärker gewölbt. Die Rhachis nur am Steinkerne durch die Dorsalfurchen deutlicher markirt. Wenn die Schale erhalten, ist sie nur vorn schwach angedeutet. Die Schale des Pygidiums und der Glabella glatt, ohne Terrassenlinien, I. Chiron. Die Skulptur der Schale ganz verschieden. Sowohl die eingedrückten Punkte oder Gruben als die Terrassenlinien viel stärker entwickelt. Die Letzteren sind überall vor- handen. Auch ihre Anordnung auf dem Pygidium ist eine verschiedene. Die Facialsutur hinter dem Auge sehr stark nach aussen gerichtet. Der Hintertheil der freien Wangen stark hinuntergebogen. Die Wangenecke nicht so stark abgerundet. Der innere Pleurentheil des Thorax breiter. Die Dorsalfurchen am Pygidium etwas gebogen, daher die Seiten der Rhachis convex. Auch die englische Art Z. Вау Salt. und die amerikanische I. americanus Bill. scheinen nach den Abbildungen und Beschreibungen von Salter und Billings Verwandt- schaft zu Г. Esmarkii zu zeigen. Die Abweichungen sind: 1. Bailyi. Die Augen kleiner und vielleicht etwas näher dem Hinterrande des Kopfes gelegen. Die freien Wangen nicht so stark hinuntergebogen. Die Facialsutur hinter dem Auge auch etwas nach aussen gerichtet. Der innere Pleurentheil verhältnissmässig breiter. Die Rhachis des Pygidiums undeutlich, nur vorn deutlicher. I. americanus. Die festen Wangen nicht nach aussen abschüssig, sondern, wenn der Kopf von vorn gesehen wird, eine gerade Linie bildend. Die Form der freien Wangen eine verschiedene und die Wangenecken nicht so breit abgerundet. Die Schalenskulptur am Kopfe aus kurzen, wellenförmigen Terrassenlinien bestehend. Horizontale und verticale Verbreitung. I. Esmarkii kommt im ostbaltischen Silurgebiete hauptsächlich im äussersten Osten, am Wolchow vor. Fr. Schmidt hatihn dortim untersten Theile des Vaginatenkalks, von Z. ladogensis Holm, Г. centrotus Dalm. und Asaphus expansus begleitet, gesammelt. Er ist dort beilswos sehr häufig. Nicht nur die Form in den kleinsten Einzelheiten, sondern auch die Erhaltung der Exemplare ist bei Iswos ganz genau dieselbe wie bei Husbyfjöl in Schweden, dem altbekannten, typischem Fundorte dieser Art. Ich kann sogar kaum die Exemplare von diesen so weit entfernten Fundorten von einander unter- scheiden, so ähnlich sind sie. Oft ist die Schalenoberfläche bei Iswos wie bei Husbyfjöl stark durch Auflösung beschädigt, so dass die Skulptur nicht zu sehen ist. Auch bei Husbyfjöl kommen I. centrotus und Asaphus expansus in derselben Schicht vor. In der Sammlung der St. Petersb. Univers. finden sich auch sehr schöne Exemplare von Iswos. Im östlichen Theile des Gebietes ist er ferner bei Staraja Ladoga (Samml. der Bergakad. in St. Petersb.), am Sjass (Petersb. Univers.; Bergakad.) und an der Lynna (Pe- tersb. Univers.) gefunden worden. Fr. Schmidt und ich zusammen haben ihn im Sommer 1884 in der unteren Linsenschicht bei Wassilkowa und Putilowa gesammelt. In der Volb. Samml. in der Akad. der Wiss. kommt ein Exemplar vor, das wahrscheinlich aus der Um- 54 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. gegend von Pawlowsk stammt. In Ehstland ist er sehr selten. Die Asaphus expansus-Schicht ist dort sehr wenig und nur im östlichen Theile entwickelt. Ein Kopf wurde dort von Schmidt und mir im Sommer 1883 bei Malla in der «unteren Linsenschicht» gefunden. In der Samm- lung des Herrn Baron у. Pahlen in Palms habe ich ein kleines, dort in der Gegend in einem losen Gesteine gefundenes Exemplar gesehen, das von derselben Schicht stammt; weitere Fundorte in Ehstland sind mir nicht bekannt. In Schweden ist diese Art eine der weitest verbreiteten und meist charakteristischen Versteinerungen des «unteren grauen Orthoceren- kalkes». In Norwegen habe ich selbst die Form bei Kristiania gesammelt. Illaenus sphaericus Holm 1883. Taf. I, Fig. 14 a—c. 1883. Illaenus sphaericus Holm, Svenska arterna af Illaenus, р. 64, Taf. 1, Fig. 12—15, Taf. 4, F. 30. Bemerkung zu der Art. Von hier liegen nur vier Exemplare vor, sämmtlich zum aller grössten Theile ohne Schale. Das von mir in Schweden gefundene Exemplar, welches meiner oben eitirten Beschreibung zu Grunde liegt, ist ganz vollständig und nur ein Theil vom Kopfe ist etwas beschädigt und ohne Schale. Das hiesige, vollständigste ist ein klein wenig kleiner als dieses, aber die Proportionen stimmen sehr gut überein und die Differenzen scheinen mir nur vom Fehlen der Schale abzuhängen. Ich gebe daher hier die Beschreibung nach dem schwedischen Exemplare, dessen Schale zum grössten Theil erhalten war, wieder. Beschreibung. Die Körperform breit oval. Der Kopf sehr stark und beinahe in allen Richtungen gleichmässig gewölbt. Der hintere Theil und die festen Wangen hinter den Augen fallen nach hinten stark ab. Das Längenprofil bildet ungefähr '/, eines Kreises. Die Glabella bildet mit dem übrigen Kopfe eine gleichmässige Wölbung. Die Hinterecken des Kopfes sind abgerundet. Die Dorsalfurchen sind schwach, kurz, am Steinkerne sogar nicht! der Kopflänge erreichend,nach vorn ziemlich stark convergirend. Die Augen und Augendeckel ziemlich gross, viel niedriger als die Glabella und zusammen mit den festen Wangen stark gegen die Seiten ab- fallend. Der Abstand der Augen vom Hinterrande beträgt ungefähr die Hälfte der Länge des Augendeckels. Die Facialsutur hinter den Augen gerade, gerade nach hinten gerichtet. Der Vorderrand des Kopfes stark abgerundet ohne Spuren einer Falzlinie. Die freien Wangen mässig gewölbt und ihr Hinterrand nicht hinuntergebogen, so dass man ihren ganzen Umkreis auf ein Mal übersehen kann. Ihre Breite zusammen mit dem Auge ist beinahe eben so gross wie ihre Mittellänge. Der Aussenrand ist gerade ohne Querfurche, der Hinterrand dagegen ein wenig gebogen. Sie gehen gleichmässig in einander über. Wenn man sich den Hinter- und Aussenrand ausgezogen denkt, bis sie zusammenstossen, so bilden sie mit einander einen Winkel von 80°. Das Auge halbmondförmig, zwei Mal so lang wie breit. Es wird nach aussen von einer seichten Furche begrenzt. Das Rostrum ist hinten stark lippenförmig aus- gezogen. Die Breite ist '/, der Längendimension. GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN, 55 Der Thorax mit 10 Gliedern, etwas kürzer als der Kopf, aber ebenso lang wie das Py- gidium, alles in Projection. Die Rhachis ist breit, ungefähr die Hälfte der ganzen Thorax- breite betragend, ziemlich hoch, gleichmässig gewölbt. Sie verschmälert sich allmählig etwas nach hinten. Der innere Pleurentheil ist am ersten Gliede ungefähr '/,, am letzten nicht voll 1, der Breite der Rhachis der resp. Glieder. Am Steinkerne sind die Verhältnisse natür- licherweise etwas anders, da die Rhachis dort schmäler, und der innere Pleurentheil etwas breiter ist. Das Pygidium bildet etwas mehr als einen Halbkreis, da der Mittelpunkt des Kreises un- gefähr in der Mitte der Länge der Rhachis liegt. Es ist gleichmässig und stark gewölbt. Seine Länge verhält sich zur Breite wie 2zu 3. Die Rhachis ist sehr schwach, kaum deutlich abgesetzt und nur am Vorderrande selbst zu erkennen. Auf dem Steinkerne sogar ist sie kaum deutlicher. Am Vorderrande ist sie sehr breit und viel breiter als die Seitentheile des Pygidiums. Die Querfurche hinter dem Knie tief. Der Ab- stand von der Rhachis bis zum Knie beträgt kaum '/, der Breite der Rhachis, und ungefähr ”, des Hinterrandes der Facette. Gleich wie am Thorax sind diese Abstände am Steinkerne eben- falls etwas verschieden. Der Umschlag nimmt nach hinten an Breite stark zu und bildet in der Mittellinie einen scharfen vorspringenden Winkel nach vorn Fig. 1. Fig. 1. Die Skulptur der Schale. Die Schale ist dünn, glatt, nur mit kleinen, dicht gestellten, feinen nicht tiefen eingedrückten Punkten versehen, die kaum mit blossem Auge zu sehen sind, ausser an den freien Wangen, wo die Punktirung gröber ist. Meine schwedischen Exemplare zeigen Terrassenlinien nur am Vorderrande des Kopfes, obgleich die Schalenoberfläche sehr schön erhalten ist. Die hiesigen Exemplare scheinen, nach unbedeutenden Schalenfragmenten zu urtheilen, auch anderwärts Terrassenlinien gehabt zu haben. So zeigen die Wangen Ter- rassenlinien nicht nur am Vorderrande. Auch am inneren Pleurentheil der Thoraxglieder kommen deren einige schwache querübergehende vor. Grösse und Maasse. Das grösste der hiesigen Exemplare hat eine Kopfbreite von un- gefähr 48 mm. Die Breite der grössten, mir aus Schweden bekannten Pygidien beträgt 46 mm. Ausser einigen Maassen der hiesigen Exemplare ohne Schale, gebe ich hier die Maasse des vollständigen schwedischen wieder. a) Wrangelstein, — Schicht C,. — (Mus. Reval.) b) Itfer, — Schicht C,. —- (Mus. Reval.) c) Schweden, Fjecka in Dalekarlien. — (Mus. der Akad. der Wiss. in Stockholm.). 56 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Länge in Mm. a. b. с. Der Kopf. Länge (Projection)\ ее RE О 25,5 | 33 27 » © (Projectionuwvon oben gesehen) .. иены 20 24 — » (nach der Krümmung gemessen).................,...,..... 35 44 35 Веер В Е 41,5 | 48 — Breite der Glabella zwischen den Augen......................... 17 — — » » » ее о er dettes 195 | — 18,5 Höhe » » über den Augendeckeln ..............1....... — — 5 Die Entfernung der Augen von der Dorsalfurche .................. 105 | — 9 » » » » vom Hinterrande.............. 95800 3 = Länpe/dess Auges!) see ler Ve ee EM RER e = — 7 Веер MERE er Rn AO AR TE EE — 2 Länge der freien Wange vom Vorderende des. Auges: bis" zur ЕПпбетесКе. „еее ое неа 15,5 | 18 = Mittellänge der freien Wangen....... ... A ERS Aloe Sand, 17 — Breiterder;freienaW.ange mw nee a leer emilie nie 12 14 11 Länge der Facialsutur hinter dem Auge ..................,...... 3,5 | — 4 Der Thorax. À DÉS NL OR Cr TR UE ARR SRE AA RO CE Re 21 — 20 Breiteramvl-sten Gliede.e.. ее 38 — — » Dar LO-LENG а о ее le SAP 37 — — Breite der Rhachis am 1-sten Gliede.......,............ ....... 19,5 | — 19. D » DOLOS TE О Lo AE TT RTE 16 — 15 » des inneren Pleurentheils am 1-sten Gliede ................ 45 | — 3 Der) » » » 10-ten » Ники 6,5 — 5 » » äusseren » рее EN nn aan sten 10,5 | — — eut) » » DIALOSTEN LED ee NRA 8 — _ Das Pygidium. Länge. (Projection) en. ee ее AR 9 = 25 »H (Projection vonioben gesehen). еее 20 — — »' (nach’der Krümmungÿremessen) . u... ее 305 | — 28 Breite tt en ralentie ed reelle ee ar AN ee 36 — | 83 Die Entfernung der Kniepunkte von einander .................. . | 185 | — — Breite.der' RhaAchis о На ie 15 — 14 Der Abstand von der Rhachis bis zum Kniepunkte ................ 6,5 |. — 4 Der 'Hinterrand: der’ Facette . 0. MEME a es 8,5 | — 7 Verwandtschaft. Z. sphaericus scheint mit I. Esmarki Holm und Г. Dalmani Volb. am nächsten verwandt zu sein. Er unterscheidet sich durch folgende Charaktere. Der Kopf und das Pygidium viel stärker gewölbt, die Augen etwas grösser und dem Hinterrande näher, der Vorderrand des Kopfes sehr stark abgerundet und ohne Spuren einer Falzlinie, die Dorsalfurchen kürzer, die Rhachis des Thorax breiter und der innere Pleurentheil schmäler, die Rhachis des Pygidiums breiter und schwächer, nur am Vorderrande deutlich; die Skulp- tur ist auch verschieden, da die Schale grösstentheils glatt ist. Horizontale und verticale Verbreitung. Wie oben gesagt ist, sind mir aus Russland vier Exemplare bekannt. Die Ehre des ersten vollständigen Exemplars, durch welches es mir möglich wurde das Vorkommen dieser Art in Russland festzustellen, kommt dem Herrn Verwalter Dornbusch zu, der dieses im Sommer 1884 bei Wrangelstein in Ehstland fand und dem Herrn Akademiker Fr. Schmidt übergab. Es stammt nach den Mittheilungen GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 57 von Herrn Dornbusch aus einem aufgepflügten Kalksteinstück der Kuckersschen Schicht (C.), die dort ansteht. Das andere Stück ist schon früher von Schmidt bei Itfer in der Itfer’schen Schicht (С ,) gefunden. Beide Exemplare gehören jetzt dem Provincial-Museum in Reval an. Ein drittes ist von Herrn Baron Toll in Kuckers in dem an Versteinerungen so reichen Graben in der Kuckerschen Schicht dort gefunden. Der Frau Professor Dames in Berlin bin ich für die freundliche Mittheilung desselben Dank schuldig. Es gehört jetzt dem Museum der Berliner Universität. In Norwegen ist er von Brögger in der Zone с, Ef. 4, im Silurgebiete Langesund- Skien, also in demselben Horizonte wie in Schweden und in Ehstland angetroffen worden. Von einer nahestehenden Form «Л. сот’. sphaericus Holm» hat Brögger in der «Zone mit Mastopora concava Eichw. Et. 4, d», ein Exemplar gefunden. '). Da die Zone 4 4 einem Theil der Jeweschen Schicht entspricht und I. sphaericus in der Jeweschen Schicht nicht angetroffen ist, sondern dort durch I. jevensis, wahrscheinlich einen Nachkömmling von dem vorigen, vertreten zu sein scheint, ist es vielleicht die letztere Art, auf welche Brögger sich bezieht. Besonders die Pygidien dieser beiden Arten sind einander recht ähnlich. Шаепиз jevensis Holm 1886. Taf. X, Fig. 1-7. Die Körperform kurz elliptisch, oder oval. Der Kopf breit im Umrisse, vorn einen schwachen Bogen bildend, ungefähr die Hälfte einer der Länge nach durchschnittenen Ellipse darstellend. In der Richtung von vorn nach hinten ist der Kopf stärker gewölbt. Die Wölbung des Kopfes ist gleichmässig. Die Glabella sehr niedrig, flach gewölbt, zusammen mit den festen und freien Wangen einen gleichmässigen Bogen bildend. Die Dorsalfurchen, wenn die Schale erhalten ist, schwach, am Steinkerne dagegen scharf rinnenförmig eingedrückt, ungefähr ?/, der Kopflänge erreichend. Sie convergiren zuerst, aber an der vorderen Hälfte des Auges biegen sie sich stumpfwinklig nach aussen. Die festen Wangen fallen nach aussen schwach, nach hinten sehr wenig ab. Die Augen ziemlich gross, vom Hinterrande entfernt. Der Abstand vom Hinterrande beträgt wenigstens %, der Länge des Augendeckels. DerAbstand vom Auge bis zur Dorsalfurche beinahe ebenso gross wie die Hälfte der Glabellabreite zwischen den Augen, und kaum kürzer als der Abstand vom Auge bis zur Hinterecke des Kopfes. Die Augendeckel schwach an den Seiten des Mittelschildes hinausragend. Die Facialsutur hinter dem Auge gerade, direkt nach hinten gerichtet. Die Ecke der festen Wangen bildet einen Winkel von ungefähr 75°—80°. Die freien Wangen verhältnissmässig klein, schmal, nach vorn stark sich ver- al 1) Brögger, Spaltenverwerfungen in der Gegend Langesund-Skien, Pag. 261 und 263. Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences. УИше Serie. 8 ONE NEN FREE, RIDE 58 Fr. ScHmiDpT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. schmälernd, sehr flach gewölbt. Ihr Hintertheil ist nicht stärker hinuntergebogen. Ihr Aussenrand gerade oder nur sehr schwach gebogen, ohne .Ausschweifung oder Querfurche. Ihr Hinterrand kurz, ungefähr °/, vom Aussenrande. Die Hinterecke beinahe rechtwinkelig, unbedeutend abgerundet. Der Vorderrand des Kopfes abgerundet. Der Thorax breit, 10-gliedrig. Die Breite zwei Mal so gross wie die Länge. Die Rha- chis mässig breit, mässig und gleichmässig gewölbt, nach hinten allmählich sich verschmä- lernd. Die Breite der Rhachis nicht voll !/ der Breite des Thorax. Der innere Pleurentheil nach hinten mässig in der Breite zunehmend, am ersten Gliede nur '/,, am letzten ungefähr ';, der Breite der Rhachis. An den hintersten Thoraxgliedern ist der äussere Pleurentheil ungefähr ebenso breit wie der innere. Das Pygidium einen Abschnitt einer kurzen, einem Kreise sich nähernden Ellipse bil- dend. Die Länge unbedeutend grösser als ? der Breite. Es ist vollkommen gleichmässig gewölbt. Am Steinkerne sind Spuren von einem Paar, freilich sehr schwachen, Rippen an den Seitentheilen oft vorhanden. Die Rhachis, wenn die Schale erhalten ist, nur im Vor- derrande selbst als ein hervorspringender Bogen sichtbar, übrigens gewöhnlich nicht einmal angedeutet. Am Steinkerne aber ist sie oft bis zur Spitze deutlich zu verfolgen. Zuweilen fehlt sie jedoch auch hier vollständig. Die sehr schwachen Dorsalfurchen etwas gebogen. Die Rhachis, wofern sie vorhanden ist, verschmälert sich daher stärker nach hinten. Die Vorderecken des Pygidiums unbedeutend abgestumpft. Die Facette langgestreckt, mit einer Breite von '/, der Länge. Ihr Hinterrand ungefähr 2 Mal so lang, als der Abstand von der Rhachis bis zur Facette. Der Umschlag breit, nach hinten in der Breite stark zunehmend und in der Mittellinie eine scharfe, stumpfwinkelige, hervorspringende Spitze bildend, wel- che bis zur Mitte des Pygidiums reicht. Sculptur der Schale. In den meisten der vorliegenden Exemplare ist die Schale verloren gegangen. Wo sie sich erhalten hat, ist sie glatt, ohne Terrassenlinien, aber dicht fein- punktirt. Die Punkte sind sehr klein, kaum mit der Loupe zu sehen. Grösse und Maasse. Keine bestimmt als normal festzustellende Grösse ist vorherr- schend. Mehrere Exemplare mit einer Breite zwischen den Augen von ungefähr 36 m. m. liegen jedoch vor und diese Grösse wäre vielleicht als die normale Grösse der erwachsenen anzusehen. Grössere Exemplare, besonders Pygidien, liegen auch vor. Die gewöhnlich vor- kommenden sind jedoch etwas kleiner. a. Vollständiges Exemplar, Steinkern, Taf. X, Fig. 1. — Geschiebe, Ehstland. — Graf Keyserling (Mus. Reval). b. Vollständiges Exemplar, grösstentheils ohne Schale. — Wesenberg. — (Samnl. Dorpat. Univers.). c. Mittelschild des Kopfes, Steinkern. — Itfer. — Fr. Schmidt. (Mus. Reval). а. Mittelschild des Kopfes, Steinkern, Taf. X, Fig. 3. — St. Mathias. — (Mus. Reval). e. Mittelschild des Kopfes mit der Schale zum Theil erhalten, Taf. X, Fig. 4. — St. Mathias. — Schmidt & Holm. ur Gant UE бдение м } ER eh à GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 59 f. Freie Wange — Friedrichshoff — G. Holm. 9. Pygidium, Steinkern, Taf. X, Fig. 5. — St. Mathias. — (Mus. Reval). h. Pygidium, Eau vun, Taf. X, Fig. 6. — St. Mathias. — (Mus. Reval). i. Pygidium, Taf. X, Fig. 7. — Friedrichshoff. — G. Holm. Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection) . » (Projection von oben gesehen). let creer zone » (nach der Krümmung gemessen) » Breite zwischen den Augen » » Da BINGEN ee leteiat state re ste cts ee Die Augen, Entfernung von einander » von der Dorsalfurche........ vom Hinterrande............ » в Der Augendeckel, Länge. Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke » Mittellänge » Breite Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge......... bte Länge der Dorsalfurchen PAT ОЕ Der Thorax. Rhachis, Breite am 1-sten Gliede ................ > » » » 10ten » Innerer Pleurentheil, Breite am-1-sten Gliede...... a » » » » 10-ten » Aeusserer » » » 1-sten rl Das Pygidium. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) ........... За Rhachis, Breite » Länge » Ewihchen den Ken Die Facette, der Vorderrand ....... ани oo » DA Hinterrand nenne: OD ED » DA AUSSEHTANd. Roses ce Hobbit . » , Breite Beer Verwandtschaft. Der einzige der ostbaltischen Illaenen, zu welchem J. jevensis einige Verwandtschaft zu zeigen scheint, ist der jüngere, zuerst in der Lyckholmer Schicht auf- tretende 7. ‚Roemeri. Vielleicht ist dieser als ein Nachkömmling des ersteren anzusehen. g# 60 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Der grösste Unterschied liegt in dem Umschlage des Pygidiums, welcher bei I. Roemeri schmäler ist, nicht nach hinten in der Breite zunimmt und in der Mittellinie keinen hervor- springenden Winkel bildet. Ich muss jedoch die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass die jüngeren Illaeniden eine Neigung, einen schmäleren Umschlag des Pygidiums zu bekom- men, zu zeigen scheinen. Bei diesen ist der Umschlag überhaupt schmäler, und wäh- rend die älteren Formen von I. Linnarssonii z. В. einen hinten sehr breiten Umschlag besitzen, so hat dagegen die in der Lyckholmer Schicht auftretende Form einen schmalen Umschlag. Wenn der Umschlag nicht blossgelegt ist, sind die Pygidien von J. jevensis und Г. Roemeri, schwerer zu unterscheiden. Uebrigens ist bei Z. jevensis die Rhachis verhältnissmässig schmäler, also auch die Glabella schmäler und der Abstand der Augen von den Dorsalfurchen grösser, die Kopf- form breiter, die freien Wangen mehr länglich, subrectangulär und nicht, wie bei Г. Roemeri, subquadratisch. Horizontale und verticale Verbreitung. Г. jevensis kommt hauptsächlich in der Jeweschen Schicht, sowohl im unteren Theile, der eigentlichen Jeweschen Schicht, D ,, als auch im oberen, der Kegelschen Schicht, D,, vor. In D, ist er bei Jewe, Kappel, Türpsal und St. Mathias, in D, bei Poll, Friedrichshoff und Kegel gefunden worden, aus welchen Fundorten Exemplare von Friedr. Schmidt gesammelt, in dem Provincial-Museum in Reval sich befinden, Das abgebildete, vollständige Exemplar aus Wesenberg (Samml. Dorp. Univers.) stammt wahrscheinlich aus einem Geschiebe. Aus der Itferschen Schicht C, liegen mir zwei bei Itfer gefundene Mittelschilder des Kopfes vor, welche mit Г. jevensis ganz übereinstimmen (Friedr. Schmidt, Mus. Reval). Diese Art ist noch nicht in Schweden und Norwegen angetroffen worden. Vielleicht ist sie in den jüngsten Schichten der Insel Öland, deren Fauna mit derjenigen der Jewe- schen Schicht so nahe übereinstimmt, zu finden. Eine Andeutung darauf giebt ein Mittel- schild des Kopfes, welcher von Herrn Professor A. Remelé in Eberswalde bei Berlin in einem Geschiebe von grauem Kalke, dem Gestein der Jeweschen Schicht auf der Insel Öland und in Ehstland sehr ähnlich, gefunden worden ist. In demselben Geschiebe kam Lichas illaenoides Schmidt vor. Die allermeisten der Geschiebe in der Eberswalder Gegend deuten einen Ursprung aus dem westlichen Theile des Ostseebeckens an. Illaenus laticlavius Eichwald 1860. Taf. II, Fig. 11—18. 1860. Illaenus laticlavius Eichw., Leth. ross., Pag. 1477., Taf. 53., Fig. 4 a—b. 1863. Illaenus crassicauda У olb., Russ. Trilob., Pag. 10, Taf. 2, Fig. 1—6. 1863. Illaenus laticlavius Eichw., Beitr. Kenntn. Leth. ross. Ill, Pag. 384. 1880. Illaenus Dalmani var. Volborthi Holm, Ant. om Wahlenb. Ill. crass., Pag. 16. 1880. Illaenus Dalmani var. Volborthi Holm, Bemerkungen über Ill. сгазз. Wahlenb., Pag. 570. GERHARD Ногм, OSTRALTISCHE ILLAENIDEN. 61 Geschichte der Art. Der Einzige, welcher eine deutliche Beschreibung und Abbildung dieser Art geliefert und das Artrecht derselben erkannt hat, ist Eichwald gewesen. Ich bin so glücklich die Originale Eichwald’s zu den Figuren in der «Leth. ross.» in meinen Händen zu haben. Sie sind sämmtlich ziemlich schlecht erhalten und stammen von Huma- lasaari bei Pawlowsk. Die Figur 4 b ist ziemlich treu und wohl zu erkennen, sowohl durch ihren characteristischen Thorax und die Terrassenlinien auf den Pleuren als auch durch die Augen und die Gesichtsnaht hinter denselben, welche richtig dargestellt sind. Das Original zeigt 10 Thoraxglieder, obwohl das letzte Glied verschoben und nur an der einen Seite zu erkennen ist. Daher ist es auch vom Zeichner übersehen. Die Figur ist ausserdem noch durch andere Exemplare ergänzt. Von Volborth in «Russ. Tril», Pag. 16 wurde Eichwald’s Г. laticlavius nur als die Stammform «mit flacher Glabella» von 7. crassicauda Wahlenberg erklärt und als solche ausführlich beschrieben. Er sollte also mit den ersten Abbildungen Wahlenberg’s von I. crassicauda übereinstimmen. !), Dass dieser aber einer von den späteren Abbildungen Wah- lenberg’s *) und von I. crassicauda Dalman auct. ganz verschiedenen Art zugehört, habe ich früher bewiesen.°). Er ist auch von 7. laticlavius ganz verschieden. In seiner Verthei- digungschrift *) gegen Volborth’s Angriff zeigt schon Eichwald deutlich, dass I. crassi- cauda Stammform Volb. nicht die Schwedische Art ist. Er bestätigt dagegen, dass jener sein eigener I. laticlavius ist, von dem Schwedischen Г. crassicauda sowohl durch die Form des Kopfschildes und des Pygidiums als auch durch die characteristischen Terrassenlinien unterschieden. Volborth’s Antwort °) enthält keine Widerlegung dieser Ansicht und bringt über- haupt nichts neues in der Sache vor, so dass wir sie hier vollständig übergehen können. Beschreibung. Die Körperform sehr breit, zusammengerollt stark transversal aus- gezogen. | Der Kopf sehr breit, ungleichmässig gewölbt. Die Glabella zwischen den Augen beinahe eben, sehr wenig über die festen Wangen, die kaum gewölbt, beinahe horizontal sind, sich erhöhend. Der Vordertheil des Kopfes und die freien Wangen beinahe unter einem rechten Winkel hinuntergebogen. Die stärkste Biegung zieht sich in einem schwachen Bogen vor den Augen hin. Die Augen ziemlich gross, nahe am Hinterrande von dem sie nur ungefähr \, ihrer eigenen Länge entfernt sind. Die Facialsutur hinter den Augen gerade, nach hinten ‚ und auch ein wenig nach aussen gerichtet. Die freien Wangen stark viereckig. Der Hinter- und Aussenrand bilden, bis zu ihrem Schneidepunkte ausgezogen, einen beinahe rechten Winkel. Die Hinterecken sehr kurz abgerundet. Der Aussenrand schwach ausgeschweift. 1) Wahlenb., Рей. tell. Svec., Pag. 27, Taf. 2, 3) Holm, Ant. om Wahlenb. Ill. crass., Pag. 16; und Fig. 5—6. Bemerk. über Ill. crass. Wahlenb., Pag. 570. 2) Wahlenb., Add. ad petrif. Svec., Pag. 294, Taf. 7, 4) Eichw., Beitr. Kenntn. Ге. ross. Ill., Pag., 384. Fig. 5—6. 5) Volb., Ueber Eichwald’s Beitr. zur Kennt. С. Il, Pag. 93. 62 Fr. ScHMinT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Der Thorax breit. Die Länge beträgt nur die Hälfte der Breite. Die Rhachis mässig breit, etwas breiter als /, der Breite des ganzen Thorax; sie ist mässig gewölbt und ver- jüngt sich allmälig nach hinten. Der innere Pleurentheil breit, in der Mitte des Thorax 1, der Rhachisbreite. Das Pygidium sehr breit, fast doppelt so breit wie lang, halbkreisförmig, ungleichmässig gewölbt. Der vordere Theil ist ganz flach. An den Seiten und hinten ist es dagegen stark hinuntergebogen. Die stärkste Wölbung bildet einen Bogen hinter der Rhachis. Die Rha- chis '/, breiter als der gerade Theil des Vorderrandes, bis zur Spitze deutlich, kurz ein bei- nahe rechtwinkeliges Dreieck bildend. Die Spitze ist oft sehr deutlich markirt durch ein Paar Eindrücke in den die Rhachis begränzenden Furchen. Hinter der Spitze nach aussen und nach hinten von diesen Eindrücken ein Paar sehr niedrige oft kaum erkennbare Erhö- hungen. Der Kniewinkel 100°—115°. Die Facette bildet ein stumpfwinkeliges Dreieck. Sie ist lang mit stark ausgeschweiftem Aussenrande, dessen Länge nur die Hälfte der Länge des Vorderrandes beträgt. Der Umschlag gewölbt, nach hinten breiter, mit einer Längs- furche in der Mittellinie versehen, In der Mitte bildet er eine sehr schwache Bucht von ein Paar schwachen Ausbuchtungen an den Seiten begrenzt. Sculptur der Schale. Bei den allermeisten meiner Exemplare ist die Schalenoberfläche stark angegriffen. Bei guterhaltenen Stücken ist sie ganz glatt ohne einige eingedrückte Pünktchen und nur an einigen sehr beschränkten Stellen mit Terrassenlinien versehen. Das Vorkommen und die Anordnung der Terrassenlinien bei dieser Art ist sehr characteristisch und liefert ein sehr gutes Kennzeichen, auch wenn nur ganz unvollständige Exemplare vor- liegen, sobald nur die Schale auf der Glabella oder auf der Rhachis des Pygidiums erhalten ist. Die Terrassenlinien kommen nämlich, mit Ausnahme der Stellen, an denen sie niemals vermisst werden, und von denen in der Gattungsbeschreibung schon die Rede war, nur an folgenden drei Orten vor: 1. Am Kopfe nur auf einer kleinen Fläche auf der Mitte der Glabella vor den Augen. Sie bilden dort eine kleine Anhäufung. Sie sind hier wellenförmig, entweder sehr kurz und nur in geringer Zahl vorhanden oder etwas stärker entwickelt und dann an den Seiten nach hinten gebogen. Die Fig. 18a zeigt ihre Anordnung an der Glabella. 2. An den inneren Pleurentheilen der Thoraxglieder als einige quer über die Pleuren vom Vorder- bis zum Hinterrande parallel der Längenachse gehende scharfe Linien. Sie nehmen nur den äusseren Theil des inneren Pleurentheiles ein. An den mittleren Tho- raxgliedern zählen wir 8—9 und gehen sie hier weiter nach innen als an den vorderen und hinteren Gliedern, indem ihre Zahl nach vorn und nach hinten abnimmt, Fig. 11 und 120. 3. Am Pygidium, am Ende der Rhachis, wo sie sich büschelförmig in horizontaler Richtung nach rechts und nach links ausbreiten. Nach den Seiten zu gehen sie nicht weit über die Dorsalfurchen hinaus. Sie bilden ein kleines in der Mitte zusammengedrücktes Bündel. Gleich wie am Кор sind sie kurz, wellenförmig und greifen zwischen einander ein. ‚№ ЗУ, + LME EN RE ERS: # a x a N GERHARD Houm, ÖSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 63 Schon Eichwald hat diese Terrassenlinien am Thorax bei dieser Art beschrieben und abgebildet und hob sie als sehr characteristisch hervor. Sie kommen aber doch auch bei anderen Arten vor. Ich habe sie bei Г. crassicauda Wahlenb. und bei Г. Chiron Holm be- schrieben und abgebildet. Auch bei Norwegischen Exemplaren von Г, Esmarkii Schloth. habe ich sie beobachtet. Von den hiesigen Arten finden sie sich bei Г. intermedius Holm. Zusammen mit diesen Terrassenlinien am Thorax hat Volborth sie an der Glabella — «Volb. Russ. Trilob.» Taf. 2, Fig. 2. — und am Pygidium — Taf. 2, Fig. 4 — beobachtet und sie als «den sichersten Character» der Stammform von I. crassicauda» bezeichnet. Grösse und Maasse. Alle die Exemplare, von denen hier unten Maasse gegeben werden, sind von Pawlowsk und gehören der Volborth’schen Sammlung in der Academie der Wis- senschaften an. Das Exemplar 6 ist das von Volborth — Taf. 2, Fig. 1—4 — und auch von mir — Taf. II, Fig. 2 a—c — abgebildete. Es repräsentirt ungefähr die gewöhnliche Grösse der Art. Länge in Mm. Der Kopf. — © Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) - oc > sn > Glabella,,Höhe über den Augendeckeln » Breite zwischen den Augen » » || Die Augen, Entfernung von einander von der Dorsalfurche vom Hinterrande v.d. Hinterecke d.freien Wange ange een entree ne Breite = ‘x 19 XI чан > O1 + O1 O0 O0 0 ot дл © ыы > » » » 10-ten » Der innere Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede » » » » 10-ten » Der äussere » » » 10-ten » 5 5 2 5 8 7 Das Pygidium. Banoe/(Brojectlon)i.iise. рее ce der ен » (Projection von oben DÉSERT eee ов (nach der Krümmung gemessen) » zwischen den Kniepunkten Die Facette, der Hinterrand a 64 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Verwandtschaft. Von den hiesigen Arten scheint 7. laticlavius mit I. chudleighensis Holm, nach dem Kopfe zu urtheilen, am nächsten verwandt zu sein. Bei I. chudleighensis ist der Kopf noch breiter, die Glabella verhältnissmässig schmäler, besonders sind die freien Wangen verschieden. Sie sind bei Z. chudleighensis dreieckig; vorn bedeutend spitzer, stärker gewölbt, besonders mit dem hinteren Theile stark hinuntergebogen. Die Schalen- sculptur besteht bei Z. chudleighensis aus sehr groben Punkten oder Grübchen. I. chudlei- ghensis ist ausserdem eine viel grössere Art. \ Horizontale und verticale Verbreitung. J. laticlavius hat eine östliche Verbreitung. Nur im östlichen Theile des Gebietes ist er im allerobersten Theile der Schicht B,, aberin einem etwas niedrigeren Horizont als Г. Dalmani gefunden. Von Schmidt und mir ist er bei Ar- changelskoje am Wolchow gesammelt. Von Schmidt ist er bei Wassilkowa an der Lawa und bei Lapuchinka gefunden. Die Eichwald’schen Originale sind von Pulkowa und Hu- malasaari und die Volborth’schen stammen von Pawlowsk. In der reichen Sammlung des Herrn General Plautin von Gostilizy kommt auch ein Exemplar vor. Weiter gegen Westen ist er nicht gefunden worden. Illaenus Chiron Holm 1883. Taf. XII, Fig. 13. a—b. 1823. Trilobites Schrocteri Schlotheim, Nachträge zur Petrefactenkunde, Abth. 2, Taf. 22, Fig. 3. 1848. Illaenus crassicauda Burm., Neue Beob. über Trilob., Pag. 79, Taf. 1, Fig. 18. 1854. Dysplanus centaurus Ang., Pal.Scand., Pag. 40, Tab. XXIH, Fig. 1—1« (Mit Ausnahme der freien Wangen und des Thorax). 1874. Illaenus centaurus Steinh, In preussischen Gesch. gef. Trilob., Pag. 47, Taf. IV, Fig. 4—6, Taf. У, Fig. 10 a—d. 1883. Illaenus Chiron Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 88, Taf. 3, Fig. 1—17. Geschichte der Art. In meiner Abhandlung — «De Svenska arterna af Шаепиз», Pag. 88—91 — habe ich die Geschichte dieser Art ausführlich besprochen. Ich verweise daher jetzt darauf und führe hier nur die Hauptresultate dieser Untersuchung an, um darnach einige Ergänzungen dazu folgen zu lassen. Von sämmtlichen Verfassern mit Ausnahme von Schlotheim — wovon mehr hier unten — ist diese Art unter dem Namen J. centaurus Dalman aufgeführt und mit spitzen Wangenhörnern abgebildet, auch von allen, mit Ausnahme Steinhardt’s, alseine 9-gliedrige Art angesehen worden. In meiner oben angeführten Abhandlung habe ich gezeigt, dass der Name Г, centaurus von Dalman und Hisinger sich auf die freien Wangen einer Art von der Gattung Megalaspis bezieht, und also auf die vorliegende Art nicht anzuwenden ist; dass die Zahl der Thoraxglieder 10 ist und dass die Wangenecken abgerundet sind. Da kein älterer Name, soweit mir damals bekannt war, sich vorfand, so sah ich mich genöthigt dieser Art einen neuen Namen zu geben. Sie wurde von mir Z, Chiron genannt. у N EL a к ЕЮ CSS BET AT Qt AS \ s A LS î GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 65 Während meines Aufenthaltes an der Berliner Universität im Frühling 1884 lenkten Herr Geheimrath Beyrich und Herr Professor Dames meine Aufmerksamkeit darauf, dass eins der in der Sammlung der Universität befindlichen Originalexemplare zu den Fi- guren und Beschreibungen in Schlotheim’s «Petrefactenkunde» sich auf meine Art 7. Chiron bezöge. Trilobites Schroeteri — «Nachträge zur Petrefactenkunde» Abth. 2, Taf. 22, Fig. 3. — ist da nämlich auf ein Pygidium von 7. Chiron aus Reval gegründet. Dieses Py- gidium ist in umgekehrter Stellung gezeichnet und, wenn nicht das Originalexemplar vorläge, unmöglich als 7. Chiron zu erkennen. Die Beschreibung ist ebenso wenig aufklärend. Viel- leicht wäre es jetzt am richtigsten gewesen den alten Schlotheim’schen Namen wieder aufzunehmen. Ich habe hier jedoch um keine neue Verwirrung zu verursachen, und wie ich meine, mit Кис und Recht, den Namen 7. Chiron beibehalten, weil die Figur Schlot- heim’s nicht ohne das Originalexemplar zu erkennen ist. Vorliegende Art ist also zuerst als aus Ehstland stammend beschrieben. Wegen der Unerkennbarkeit der Schlotheim’schen Figur ist jedoch von den Verfassern, welche die ostbaltischen Trilobiten behandelt haben, weder diese Art aus Ehstland aufgeführt noch jene Figur eitirt. Volborth hat «1. centaurus Dalm.» [= 1. Chiron Holm. | als möglicherweise in Ehst- land vorkommend erwähnt, indem in — «Neue ehstl. Ill.» Pag. 5 — die dort beschriebene Varietät von I. Schmidti von ihm als vielleicht (2) identisch mit dem schwedischen J. cen- taurus bezeichnet wird. Wie anderswo erörtert ist, hat sich diese Identität nicht bestätigt. Bemerkung zu der Art. Obgleich Г. Chiron einer der aller häufigsten und am meisten charac- teristischen Trilobiten des «Oberen grauen Orthocerenkalkes» in Schweden ist, sind mir doch aus dem ostbaltischen Silurgebiete nur fünf unvollständige Exemplare, zwei Köpfe und drei Pygidien, bekannt. Diese sind weiter im aller westlichsten Theile angetroffen und wenig- stens ‘drei der Exemplare weichen bedeutend von der typischen Schwedischen Form ab, Sie zeigen, dass die Art an ihrer Verbreitungsgrenze einer grossen Neigung zu variiren unter- worfen war. Die Abweichungen, welche zwei der in Ehstland gefundenen Pygidien zeigen, sind so bedeutend, dass ich sie zuerst als eine besondere, sehr gut characterisirte neue Art anzusehen geneigt war und die nahe Verwandtschaft dieser Art mit Г. Chiron nicht einmal ahnen konnte. ‚ Auf meiner Reise im Frühling 1884 durch Deutschland kam ich in den Petrefacten- sammlungen aus Nord-Deutschen Diluvialgeschieben zu der Erkenntniss, dass das Pygidium von I. Chiron, was die Wölbung betrifft, nicht unbedeutenden Variationen unterliegt. Der Rand zeigt nämlich eine Neigung flacher zu werden und eine Art von Limbus zu bilden. In der Sammlung der Universität Königsberg fand ich besonders ein Pygidium, welches unzweifelhaft zu Г. Chiron gehörte, aber ausser einem sehr starken verflachten limbusartigen Rande auch in der Form der Vorderecken einen deutlichen Uebergang zu den oben erwähnten Pygidien aus Ehstland zeigte. Zwischen diesem Pygidium und den typischen schwedischen habe ich alle möglichen Uebergänge gefunden. Ich glaube weiter gefunden zu haben, dass in den verschiedenen Geschiebesammlungen von uordischen Silurpetrefacten in Mémoires do l’Acad. Imp. des sciences, VIIme Serie, 9 66 Ев. ScHmipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Deutschland, diejenigen, welche aus Gegenden weiter im Osten stammen, eine grössere Procentzahl von Pygidien mit einer Andeutung zu einem verflachten Rande zeigen, und dass progressiv nach Westen hin, sowohl diese Zahl, als auch die Stärke der Verflachung abnimmt. In Schweden habe ich eine solche Verflachung nicht beobachtet. | Da die beiden in Ehstland gefundenen Pygidien genau dieselben Abweichungen zeigen, so halte ich es für das richtigste, diese Form als eine Varietät von I.-Chiron anzusehen. Ich habe diese Varietäten nach dem Herrn Consul Stacy, welchem das Provinzialmuseum in Reval so viele schöne Silurpetrefakten aus Ehstland zu verdanken hat, benannt. Schweden muss ich für das Centrum der Art halten, weil sie dort gar so häufig vorkommt, und die schwedische Form die für die Gattung Illaenus typische Pygidiumform ohne Limbus zeigt. Die Neigung der Art zu variiren würde sich also nach ihrer östlichen Verbreitungs- grenze hin durch eine Verflachung des Hinterrandes des Pygidiums, durch eine stärkere Abstumpfung der Vorderecken und eine damit zusammenhängende veränderte Form der Facette manifestirt haben. Ob die beiden aus Ehstland vorliegenden unvollständigen Köpfe — beide aus Reval | stammend —- mit den als Var. Stacyi beschriebenen Pygidien, oder mit der normalen ? Pygidiumform, welche das Schlotheim’sche Exemplar zeigt, zusammen gehören, ist fraglich, à besonders da sie, nach dem Gesteine zu urtheilen, aus einem etwas anderen Horizonte als Var. Stacyi zu stammen scheinen. Ich nehme sie daher, obgleich der eine Kopf wenigstens von der schwedischen Form etwas abweicht, als der Hauptart zugehörende an. Bei den beiden aus Reval vorliegenden Köpfen sind die freien Wangen mit den Hinter- ecken des Kopfes bedeutend beschädigt. Das eine Exemplar, mit erhaltener Schale, gehört der Sammlung der Universität Helsingfors, und ist von Herrn Prof. Wiik gesammelt, welcher dasselbe freundlichst mir zur Verfügung gestellt hatte. Leider ist es mir jetzt nicht zugänglich und meine Notizen darüber sind mir abhanden gekommen. Der andere Kopf gehört dem Provinzialmuseum in Reval. Nach dem Gesteine stammt dieser Kopf aus dem untersten Theile des echten Echinosphaeritenkalkes, aus den weissen Schichten mit blaueu Flecken, die bei Reval die obere Linsenschicht zunächst überlagern. Der Steinkern zeigt sehr deutlich die sehr starken, groben die ganze Oberfläche einnehmenden Terrassen- linien und die groben punktförmigen Gruben zwischen diesen. Die starke Falzlinie im Vorderrande des Kopfes und die sehr stark nach aussen gerichtete Facialsutur hinter dem Auge und der stark hinuntergebogene Vordertheil des Kopfes sind für Г. Chiron sehr characteristische Merkmale. Ein nicht unbedeutender Unterschied von der schwedischen Form scheint dagegen in der Wölbung der Glabella und der festen Wangen zu liegen. Bei dieser letzteren erhebt sich die Glabella nicht besonders stark über die festen Wangen und A diese neigen sich kaum nach aussen, eher etwas nach innen, und bilden, von vorn gesehen, beinahe eine gerade Linie. Bei dem vorliegenden Kopfe aus Reval ist dagegen die Glabella sehr stark gewölbt und sehr stark über den festen Wangen sich erhebend. Auch die festen Wangen sind von der Glabella aus stark nach aussen abschüssig. Die Dorsalfurchen ent- Ve er EA" Е Go МК Om ax Я A FO DR A LES a EEE Ale RE Va ARE ce RER IR PER CES NE ar Mn 1 SE AN ji РИА um т И Kun 4 4: ei { : RU AA ДГ ; ÿ | ) { GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 67 stehen hier also nur durch die Wölbung der Glabella, nicht durch die zugleich empor- steigenden festen Wangen. Was die Beschreibung der Art angeht, verweise ich, da das hiesige Material zu unvoll- ständig für eine Beschreibung der ostbaltischen Form ist, auf meine Abhandlung — «Svenska arterna af Шаепиз» — wo eine ausführliche Beschreibung der schwedischen Haupt- form zu finden ist. Einige Maassangaben des oben erwähnten Kopfes aus Reval und eine Beschreibung des Pygidiums der Var. Stacyi theile ich jedoch hier mit. Hoffentlich werden vollständige Exemplare, welche uns in den Stand setzen, die interessanten Variationen an der Verbreitungsgrenze kennen zu lernen, bald in Ehstland gefunden werden. Maasse des Kopfes Taf. XII, Fig. 13. Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) .......,.,,........ RER » (mach der Krümmung gemessen) Glabella, Höhe über den Augendeckeln ». Breite zwischen den AUPEN......... sr... Listes » » a Die Augen, Entfernung von einander...............,......,, Sur » » von der Dorsalfurche ....-....- » » vom Hinterrande Der Augendeckel, Länge Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge........... OA TOUTE Diclänge dertDorsalfurchen. euren... о AE oo. Var. Stacyi Holm 1886. Taf. VI, Fig. 13 a—e. Beschreibung. Das Pygidium hat eine sehr abweichende Form. Es ist in ungefähr !/ seiner Länge hinter dem Vorderrande am breitesten, also etwas hinter der Stelle, wo die Facette anfängt. Von dort verschmälert es sich durch die ungewöhnliche Form und Hinunterbiegung der Facette, und dadurch, dass die Vorderecken sehr stark abgeschnitten sind, stark nach dem Vorderrande zu. Der Hinterrand bildet einen hinten sehr flachen, an den Seiten etwas mehr gekrümmten Bogen. Es ist nicht stark gewölbt. Die Wölbung ist gleichmässig, ausgenommen am Hinterrande, der flacher und sogar etwas concav ist, einen flachen Limbus bildend. Dieser beträgt in der Mittellinie kaum '/, der Pygidiumlänge nach der Krümmung gemessen. Die Rhachis ist zwei Mal so breit wie der Abstand von der- selben bis zum Knie. Sie erreicht %, der Länge des Pygidiums. Die Seiten der Rhachis sind schwach concav. Die Querfurche hinter dem Knie ist tief. Die Facette ist klein, etwas concav, dreieckig, mit der Ecke einen stumpfen Winkel bildend. Der Vorderrand ein wenig länger als der Aussenrand. Beide etwas concav. Der Hinterrand ist auch etwas gebogen. Die Skulptur stimmt mit der gewöhnlich bei Г, Chiron vorkommenden überein. 9* 68 Ев. Scamiıpdrt, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Maasse. a) Pygidium mitder Schale zum Theil erhalten, — ©, — Reval. Stacy. (Mus. Reval). b) Pygidium ganz ohne Schale — C, — Asserien. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). Länge in Mm. мВ Das Pygidium. Tiange!(Brojechion) "sales ae ee 37,5 — > PBrojectionivonsoben TESChEN) ее еее 56 — » (mach der Krümmung gemessen) .........,..,,.,.:.:..... 45 — ее а О DB AA HR dE de 54,5 — Уи V.orderrandeni ce. eier. san kalte li ee 44,5 — Abstand zwischen den Kniepunkten .......... И 36 — » von.der' Rhachis bis/zum Knie 24 LME. нее 8,5 — Ааа, Вт ее RENE NAN NE ERA PAR 18 20. ое... ее ео 16 18,5 Die Facette, der Vorderrand ..,... le OS ER DD OL OA И 8 10,5 » der Hinterrand..... оО ОН Во 12,5 15 » der AUSsenrand ee ee ee ви 7 8,5 » Breiten tele ennemi Det ekealeiete 5 5,5 Horizontale und verticale Verbreitung. Wie schon oben erwähnt liegen von 1. Chiron aus Ehstland zusammen nur fünf Exemplare vor. Zwei Köpfe aus dem unteren Theile des echten Echinosphaeritenkalkes (Mus. Reval und Samml. Univ, Helsingfors), ein Pygidium auch aus Reval (die Schlotheim’sche Samml. in der Samml. der Berliner Universität) und weiter zwei Pygidien der Var. Stacyi. Das beste der letzteren stammt ebenfalls aus Reval und ist dort von Stacy gefunden. Es ist hier abgebildet und die Beschreibung gründet sich haupt- sächlich darauf. Der Horizont ist nicht genau festzustellen. Wahrscheinlich stammt es aus dem . Echinosphaeritenkalke. Das andere Pygidium ist ein fragmentarischer Steinkern in derselben Schicht von Fr. Schmidt bei Asserien gesammelt. Beide gehören dem Provinzialmuseum in Reval an. Das oben erwähnte, aus Königsberg stammende Pygidium, das einen Uebergang in die Var. Stacyi bildet, ist in einem Geschiebe von hellgrauem Orthocerenkalke von Herrn Dr. F. Noetling gefunden (Samml. Univers. Königsberg). In Schweden ist I. Chiron im «Oberen grauen Orthocerenkalke» sehr häufig. In Nord-Deutschland ist er einer der in den Diluvialgeschieben am weitesten ver- breiteten und am häufigsten vorkommenden Trilobiten. Er ist in Ost- und West-Preussen, Schlesien, Brandenburg, Mecklenburg und Holstein in zahlreichen Exemplaren angetroffen worden. GERHARD Норм, ÖOSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 69 Illaenus intermedius Holm 1886. Taf. IV, Fig. 1 a—h, 2 a—b. Bemerkung zu der Art. Illaenus intermedius ist hier nach drei vollständigen recht wohl erhal- tenen Exemplaren aufgestellt, die in allen Theilen vollständig mit einander übereinstimmen. Beschreibung. Die Körperform ist breit, eiförmig. Der Kopf ist sehr unregelmässig gewölbt. Die festen Wangen steigen von den Dorsal- furchen allmählig, vom Hinterrande steil auf. Die Augendeckel erhöhen sich dadurch unge- fähr eben so viel wie die Glabella. Die festen Wangen sind stark zusammengedrückt in der Richtung von vorn und aussen nach hinten und innen, so dass sie zwei unter 125° conver- girende scharfe Rücken bilden, die vorn allmäblig in die Glabella übergehen und den oberen Theil des Kopfes von dem vorderen und äusseren, steil abfallenden, abschneiden. Die stärkste Biegung liegt also dort und sind die freien Wangen und der Vordertheil des Mittel- schildes von hier aus rechtwinklig hinuntergebogen. Von oben gesehen erscheint der Kopf sehr kurz, indem die Länge sich zur Breite nur wie 3 zu 7 verhält. Der Umriss ist para- bolisch. Die Hinterecken sind abgerundet. Die Glabella ist flach gewölbt, kurz, nur '/, der Kopflänge erreichend, nach vorn sich stark verschmälernd. Die Breite dort ist nur 2, der Breite am Hinterrande. Die Dorsalfurchen sind gerade, durch die ansteigenden Wangen tief. Die Augendeckel sind ziemlich gross, beinahe flach und an der Spitze nicht hinuntergebogen, wie bei I. crassicauda Wahlenb. der Fall ist. Sie sind bei allen meinen drei Exemplaren eben so hoch wie die Glabella. Sie bedecken die Augen von oben ganz, so dass man von oben nichts von der Augenfläche sehen kann. Die Augenfläche ist lang, die Breite nur '/, der Länge, mit geraden parallelen Seiten. Der Abstand des Auges von der Dorsalfurche ist eben so gross, wie die Breite der Glabella zwischen den Augen, der Abstand vom Hinterrande die Hälfte der Länge des Augendeckels. Die Facialsutur hinter den Augen ist ein wenig nach aussen gerichtet, sehr schwach bogenförmig. Die dort ausgehenden Spitzen, der festen Wangen sind ziemlich scharf und schmal, doch nicht so spitz wie bei I. Schmidt: Nieszk. Die freien Wangen sind flach, mit Ausnahme ihres Hintertheiles hinter dem Auge, der ebenso wie bei Z.crassicauda Wahlenb. und I. Chiron Holm rechtwinklig hinunter- gebogen ist. Gewöhnlich ist ein schmaler Rand von der Wange etwas aufwärts gebogen und trägt das Auge. Die Hinterecke ist kurz abgerundet. Der Hinter- und Aussenrand bilden, wenn man sich sie ausgezogen denkt, mit einander einen rechten Winkel. Der Aussenrand ist gerade, scharf, mit einer schwachen Falzlinie versehen. Der Vorderrand des Mittelschildes ist bei allen meinen Exemplaren stark beschädigt. Wahrscheinlich ist er auch mit einer Falzlinie versehen gewesen. Das Pygidium scheint den ganzen Vorderrand von Hinterecke bis zu Hinterecke ganz wie bei 7. Chiron Holm, beim Zusammenrollen umfasst zu haben. Der Thorax ist breit, doppelt so breit wie lang, oben ziemlich flach, der äussere Pleuren- theil dagegen sehr stark, beinahe rechtwinklig hinuntergebogen. Die Rhachis ist breit 70 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. beinahe von der halben Breite des Thorax, flach gewölbt, von dem fünften Gliede ab sich nach hinten allmählig verschmälernd. Der innere Pleurentheil ziemlich breit, an der Mitte des Thorax °/, der Breite der Rhachis, sehr wenig nach hinten in Breite zunehmend. Der äussere Pleurentheil ist schmal. Das Pygidium ist sehr kurz, von oben gesehen beinahe halbkreisförmig. Die Länge beträgt nur die Hälfte der Breite. Oben ist es flach, der Rand aber, von Knie zu Knie, rechtwinklig hinuntergebogen. Die Rhachis ist mässig breit, die halbe Länge des Pygidiums erreichend, mässig gewölbt, bis zur Spitze sehr deutlich und wohl begrenzt. An den Seiten der Spitze ein Paar sehr niedrige, ovale, kleine Erhöhungen. Die Vorderecken des Pygidiums sind plötzlich und sehr stark abgestumpft. Der Kniewinkel daher 100° — 105°. Die Furche hinter dem Knie ziemlich stark. Der Abstand von der Rhachis bis zum Knie ebenso gross, wie der Hinterrand der Facette, und etwas mehr als '/,, aber nicht °/, der Breite der Rhachis. Die Skulptur der Schale. Die Schale ist sehr dick. Alle Körpertheile zeigen eine hübsche Schalenskulptur und sind dicht mit Punkten und Terrassenlinien verziert. Am Vordertheil des Kopfes und an den freien Wangen feinere, längere, ziemlich gerade, dicht gestellte und gleichmässig vertheilte Terrassenlinien. Zwischen ihnen Punkte. An den festen Wangen nur dicht gestellte Punkte. Auf der Glabella nur kurze, sehr dicht gedrängte, anastomosirende, rückenartige Terrassenlinien, die alle dem Hinterrande parallel sind, und nicht die dreieckige Anordnung wie bei I. crassicauda Wahlenb. zeigen. Uebrigens sind sie von demselben Aussehen, wie bei dieser Art. Auf der Rhachis des Thorax kommen grösstentheils nur Punkte vor, auf dem äusseren Theile des inneren Pleurentheiles der acht vorderen Glieder auch kurze, feine, der Körperachse parallele Terrassenlinien. Auf dem vorderen Theile und aufder Rhachis des Pygidiums treten sowohl Terrassenlinien als auch Punkte auf. Die ersteren zeigen auf der Rhachis eine bogenförmige Anordnung nach vorn. Auf dem hinuntergebogenen Theile nur dicht gestellte Punkte, beinahe ohne Terrassenlinien. Die Punktirung ist dort sehr grob und deutlich. Grösse und Maasse, Ich theile hier Maasse aller meiner drei vollständigen Exemplare mit. Sie sind sämmtlich aus Reval. Ex. & und 6 gehören der Plautin’schen Sammlung, c dem Museum in Reval zu. Länge in Mm. a. | b. | с. Der Kopf. Жи Tänge/(Brojection)e Ш. еее ние ОС 24 — — » M (Brojectionivon oben gesehen, ‹. ен еее во, 18 — — » (nach der Krümmung gemesgen).......,............. 31 — — ES MODE ее ое OU 0e 42 — 41 Glabella, Höhe über den Augendeckeln .................... 0 — 0 == a otre des — è ETW NEUN рн ради GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 71 Länge in Mm. а | b. | ec Glabella, Breite zwischen den Augen ......... сень, 15 — 14,5 » ор ло ei or alerte ml eleles et nets 185 |= — 175 Die Augen, Entfernung vonreinandern. еее, 40 — — » » von der Dorsalfurche. ............... 12 — 15 » » отека Че нь 3 — 3 » » von der Hinterecke der freien Wangen.| 14 — 14 » » LAND OEM НН ame sis o 0 — — 7,5 » » Ве а = — 2,2 Ausendeckel, angers. ео ere meme core eee 75 | — 7,5 Diesfneien Wangen, Bret... rc... mare de 15 — 15 » » МБ С ее еее 14,5 — 14 Die Facialsutur, Länge hinter den Augen ................. — — 4,5 Der Thorax. И ое REN lan 23 | 28 | 91 Breiteam l-SteniGliede ee ee also. cite 40 — 38,5 » DL OS TOME) De ео аа 875 | — 37 Rhachistbreiteamul-steniGlede eee mere ee 18,5 | 22,5 | 18 » » DL OCDE MR Re nee seen eee 15 20,5 | 16 Innerer Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede.............., 7 8 6 » » » О ео ee 3) 10 7,5 Aeusserer » » DOTE STONE DANS N fans 9) — — » » » DA TO TON ana о ое tere - 9 — — Das Pygidium. WangelBTOJECHON) ere Merten ee cles 22 — 21,5 » . (Projection von oben gesehen). еее. озу еные 18 — alt » {nach der Krümmung gemessen)....,...,....,....,.. 27 — — Breite....... ER ER REEL dut alors de aies 37 — 36 ое о Mes ces cases an 14 — 14 » Lane Mr late enter ere nait are ee 12 — — Abstand zwischen den Kniepunkten .........:,........,... 325 | — 30,5 » vonyden»Rhachisrbis-zum Knie... ces 9 — 8 KacettetHinterrandain Case Atem sue lee neutre Dot erne ons 9 — 8 Verwandtschaft. Am nächsten verwandt ist 7. intermedius mit I. crassicauda Wahlenb. und J. Chiron Holm. Er steht zwischen diesen beiden und bildet eine Verbindungsform, daher der Name. Mit dem ersteren ist er am alier nächsten verwandt. _ Уоп I. crassicauda unterscheidet er sich durch niedrigere Augenhöcker und Augen- deckel, welche letztere an der Spitze nicht gewölbt und hinuntergebogen sind, obgleich die zusammengedrückte Form der Wangen dieselbe ist. Die freien Wangen sind länger. Der Thorax ist etwas schmäler, die Rhachis dagegen viel breiter. Der innere Pleurentheil ist bedeutend schmäler. Die Pygidien sind einander am ähnlichsten, jedoch ist an allen meinen drei vollständigen Exemplaren von Г. intermedius die Biegung viel stärker und plötzlich. Hinter der Rhachis ist es auch nicht gekielt. Der Hinterrand der Facette ist länger als bei I. crassicauda, da er eben so lang wie der Abstand vom Knie bis zur Rhachis ist. Die Skulptur zeigt viel Aehnlichkeit. Die Punktirung am Pygidium ist jedoch viel dichter und die Terrassenlinien an der Glabella sämmtlich parallel dem Hinterrande und nicht wie bei I. crassicauda dreieckig angeordnet. 72 Ев. ScHMmMipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Von Г. Chiron unterscheidet er sich durch folgende Charactere. Die festen Wangen steigen stärker auf, so dass die Augendeckel ebenso hoch wie die Glabella werden. Die festen Wangen sind stärker zusammengedrückt. Die Rhachis des Thorax ist viel breiter, so auch der innere Pleurentheil, im Verhältniss zur ganzen Thoraxbreite. Das Pygidium ist ganz verschieden durch Form und Wölbung. Die Skulptur unterscheidet sich auch einiger- maassen. Ganz mit 7. Chiron übereinstimmend sind dagegen die freien Wangen, sowohl in Betreff der Form, als der Skulptur. Mit Г. tauricornis Kut., ist der Bau der festen Wangen ähnlich. Uebrigens sind sie weit verschieden. Horizontale und verticale Verbreitung. Mit Sicherheit ist Г. intermedius nur bei Reval im oberen Theile des Echinosphaeritenkalkes gefunden worden. Drei Exemplare liegen mir vor; zwei sind von Herrn General Plautin dort gesammelt und gehören seiner Sammlung an, das dritte ist von Herrn Ingenieur Mickwitz gefunden und dem Provinzial-Museum in Reval geschenkt. Ilaenus crassicauda (Wahlenberg) 1821. Taf. XII, Fig. 16. 1821. Eintomostracites crassicauda Wahlenb., Petrif. tell. Svec., Pag. 27, Taf II, 5, 6. 1880. Illaenus crassicauda Holm, Ant. om Wahlenb. Ill. crass., Pag. 8, Taf. У, Fig. 1—13. 1880. Illaenus crassicauda Holm, Bemerk. über Ill. erass., Pag. 563, Taf. XXIII, Fig. 1—13. 1883. Illaenus erassicauda Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 96, Taf. 2, Fig. 21—27. Bemerkung zu der Art. Ich habe hier diese Art aus Ehstland aufgenommen, obgleich mein Material äusserst unvollständig ist. Nur Pygidien liegen vor. Vollkommen sicher ist nur ein Pygidium von Kuckers aus dem Brandschiefer — Taf. XIL, Fig. 16. Leider ist die Schale dieses Pygidiums verloren gegangen und nur der Steinkern liegt vor. Die Form, die Grösse und die ungewöhnlich dicke Schale, von welcher jedoch nur kleine Fragmente erhalten sind, ebenso der Horizont stimmen so sehr mit I. crassicauda aus Dalekarlien überein, dass ich ohne den .geringsten Zweifel das vorliegende Pygidium dieser Art zurechnen muss. Zu I. crassicauda gehören gewiss auch ein Paar Pygidien aus Reval und aus Isenhof aus dem Echinosphaeritenkalke, wahrscheinlich aus dem obersten Theile dieser Schicht, welcher dem Brandschiefer sehr nahe steht, stammend. Sie sind den schwedischen sehr ähnlich und ihre Schale zeigt eben die für I. crassicauda characteristische Anordnung der recht starken Terrassenlinien, welche die Rhachis und die angrenzenden Theile der Seitentheile einnehmen. Die einzige in Ehstland und bei Reval vorkommende Art, mit welcher diese Pygidien eine bedeutende Aehnlichkeit zeigen, ist Г. intermedius. Die Anordnung der Terrassenlinien ist eine ähnliche and das Pygidium von I. intermedius ist mit ein Paar ähnlichen flachen Erhöhungen an den Seiten der Rhachisspitze, wie bei Z. crassicauda, versehen. Das Pygidium GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 73 von Г. intermedius ist jedoch durch seinen scharf rechtwinklig hinuntergebogenen Rand und durch die aus dicht gedrängten groben Punkten bestehende Skulptur dieses hinunter- gebogenen Theiles leicht zu unterscheiden. Was die Geschichte der Art angeht, so verweise ich auf meine Abhandlung — «An- teckningar om Wahlenberg’s Illaenus crassicauda» —, von welcher eine deutsche Ueber- setzung — «Bemerkungen über I. crassicauda Wahlenberg» — in der — «Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft», Bd. 32 (1880), Pag. 559 — 571, Taf. 23 — auf- genommen ist. Beschreibung. Was den Kopfund den Thorax betrifft, verweise ich, da keine ehstländischen Exemplare vorliegen, ganz auf meine eben angeführte Abhandlung. Das Pygidium ist sehr breit und kurz, indem die Länge nur die Hälfte der Breite beträgt, einen Abschnitt des Endes einer Ellipse bildend, oben flacher gewölbt, mit dem Rande aber stärker hinuntergebogen. Die Rhachis erreicht die halbe Länge des Pygidiums. Die Breite der Rhachis ungefähr '/;, der Pygidiumbreite. Sie ist von recht starken Dorsalfurchen begrenzt, ziemlich stark gewölbt, bis zur Spitze deutlich und geht nach hinten in eine den Hinterrand erreichende, kielförmige Linie über. An den Seiten der Spitze der Rhachis ein Paar niedrige flache Erhöhungen. Die Vorderecken plötzlich quer abgestumpft, die Facette steil hinunter- gebogen. Der Kniewinkel dadurch kaum mehr als 100° — 110°. Der Abstand von der Rhachis bis zum Knie gross, beinahe eben so gross, wie die Rhachisbreite. Die Facette sehr kurz, ihr Aussen- und Vorderrandbeinahe gleich gross. Die Schale ist sehr dick. Bei dem oben erwähnten Exemplare aus Kuckers erreicht die Schale in den Dorsalfurchen eine Dicke von sogar 1,5 mm. Ich gebe hier ein Paar Maasse von demselben Exemplare. Länge in Mm. Das Pygidium. Länge (Projection) :........... а: 15 Ве er se орон авось 29 Dierkhachiss Breite ое он 8,5 » Längen. Mers tr NOTE DAAD ele Date Lee 7,5 Verwandtschaft. Von Г. tauricornis Kut. und Г. vindex Bill., mit welchen er durch die Form und Bildung der Glabella, der festen Wangen und des Augendeckels, ebenso wie durch die verhältnissmässig schmälere Rhachis des Thorax übereinstimmt, unterscheidet er sich durch die abgerundeten, nicht scharfen oder ausgezogenen Wangenecken und eine andere Form des Pygidiums. Am aller nächsten ist Г. crassicauda mit dem hier oben beschriebenen 7. öntermedius verwandt, von welchem er vielleicht ein directer Nachkömmling ist. Die Unterschiede habe ich schon unter Z. intermedius ausführlich besprochen. Horizontale und verticale Verbreitung. Wie oben erwähnt, liegen mir, ausser dem eben be- schriebenen Pygidium von Kucker’s aus dem Brandschiefer, nur ein Paar Pygidien aus dem Mémoires do l'Acad. Пир. des sciences. VIIme Série. 10 NR 74 Ев. ScHMmIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Echinosphaeritenkalke aus Reval (Mus. Reval) und Isenhof (Fr. Schmidt, Mus. Reval) vor. Die Revalschen Exemplare stammen nach dem Aussehen zu urtheilen aus den obersten Schichten des in den Steinbrüchen auf dem Laksberg anstehenden Kalkfelsen, also aus einem dem Brandschiefer nahestehenden Horizonte. I. crassicauda nimmt also in Ehstland den- selben Horizont wie in Schweden ein. In Schweden ist er nämlich in den alleruntersten Schichten des Chasmopskalkes gefunden worden. Auch dort ist er sehr selten und nur im Silurgebiete der Provinz Dalekalien getroffen. Auch aus Norwegen wird er von Brögger aus der Zone d, Et. 4, im Silurgebiete Langesund— Skien angeführt!) Ein Exemplar in einem Diluvialgeschiebe bei Sorau im südlichen Theile der Provinz Brandenburg gefunden, nach dem Gesteine und dem Erhaltungszustande der Schale wahr- scheinlich aus Dalekarlien stammend, befindet sich in der Sammlung der Berliner Universität. Illaenus tauricornis Kutorga 1848. Taf. VI, Fig. 1—11. 1840. Illuenus cornutus Pand., Eichw. Sil. Schichtensyst. in Ehstland(Pand. soll nach einer späteren Angabe Eichwald’s ein Schreibfehler sein). 1 1848. Illaenus tauricornis Kut., Einige balt.-sil. Trilob., Pag. 42, Taf. 8, Fig. 1 a—c, 2 «. 1857. Illaenus tauricornis Eiehw. Verbreit. foss. Thiere Russ., Pag. 334. 1858. Illaenus tauricornis Hoffmann, Trilobite Russlands, Pag. 51, Taf. 7, Fig. 2 «—b. 1860. Illaenus cornutus Eichw., Leth ross., Pag. 1480, Taf. 53, Fig. 7. 1863. Illaenus tauricornis Volb., Russ. Trilob., Pag. 21, Taf. 2, Fig. 14. (Exclus. Fig. 15). 1864. Illaenus tauricornis Volb., Neue ehstl. Illaenen, Taf. 2, Fig. 11. 1874. Illaenus tauricornis Steinh., In preuss. Gesch. gef. Trilob., Pag. 51, Taf. 6, Fig. 2 a—c. 1874. Illaenus Eichwaldi Steinh., in preuss. Gesch. gef. Trilob. Pag. 49, Taf. 4, Fig. 7a—d. Geschichte der Art. Diese hübsche, ausgezeichnete Art ist von Kutorga ausführlicher be- schrieben und ihrer langen hörnerartig ausgezogenen Hinterecken des Kopfes wegen 7. tauri- cornis genannt worden. Die von Kutorga gegebenen Zeichnungen sind ganz gut ausgeführt und liefern überhaupt ein ziemlich treues Bild derselben. Die Spitzen der Wangenhörner scheinen jedoch nicht ganz richtig zu sein; sie sind wahrscheinlich abgebrochen gewesen, und daher auf der Zeichnung nach Gutdünken reconstruirt worden. Bei allen meinen Exemplaren, welche die Hörner bis zur Spitze erhalten haben, sind sie einfach gebogen und nicht so, wie sie auf Kutorgas Zeichnung dargestellt sind. Hoffmann’s Beschreibung ist ganz und gar auf diejenige Kutorga’s gegründet und die Figuren sind nur Copien der Kutorga’schen. In — «Verbreit. foss. Thiere Russ.» — führt Eichwald Г. éauricornis Kut. von 1) Brögger, Spaltenverwerfungen, Pag. 261 GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 75 Ropscha und Pulkowa an. In der — «Leth. ross.» — dagegen wird diese Art beschrieben unter dem Namen Г. cornutus mit Hinweisung auf — «Sil. Schichtensyst. in Ehstland». Die Figur in der — «Leth. ross.» — ist kaum zu erkennen, aber nach der Beschreibung kann man nicht bezweifeln, dass Г. tauricornis Eichwald wirklich vorgelegen hat. Was den Namen Г. cornutus betrifft, so wird in — «Sil. Schichtensyst. in Ehstland» — ein Trilobit von Reval «I. cornutus Pand.» genannt. Ein Asaphus cornutus ist von Pander beschrieben. Es liegt also nahe anzunehmen, dass Eichwald’s «Г. cornutus Pand» sich auf diesen beziehen sollte. In — «Verbreit. foss. Thiere Russ.» — wird «Г. cornutus (Pand) m.» als wahrscheinlich synonym mit Г. tauricornis Kut. aufgeführt. In der — «Leth ross» — endlich wird nur «I. cornutus m.» geschrieben, und dabei auf die — «Schichtensyst. etc.» hingewiesen. Volborth macht in — «Russ. Trilob», Pag. 23 — aufmerksam auf diese veränderte Auffassung Eichwald’s von seinem I. cornutus. Selbst versucht Eichwald sein Citat von Pander bei I. cornutus durch die Behauptung zu erklären, dass es nur ein Schreibfehler sei: «da mir sein (Pander’s) Asaphus cornutus vorschwebte»'). Eich wald meint daher, dass dieser Name Priorität vor dem Kutorga’schen haben müsste. Ich lasse den Werth von Eichwald’s Erklärungen dahin gestellt sein, in keinem Falle scheint mir jedoch der Name Г. cornutus annehmbar zu sein. Volborth giebt darnach eine gute Beschreibung von I. tauricornis?), aber von den zwei abgebildeten freien Wangen gehört die eine, Taf. 2, Fig. 15, wie Volborth selbst auch später gefunden hat, zu Г. Schmidti var.?). In — «Neue ehstl. Illaenen» — bildet Volborth ein sehr unvollständiges Exemplar dieser Art von Reval ab. Steinhardt beschreibt und bildet Г. fauricornis nach in preussischen Diluvialge- schieben gefundenen Exemplaren ab. Zu Г. tauricornis*) gehört auch der von Steinhardt aufgestellte Г. Zichwaldü. Ich selbst habe mich von dessen Identität in dem Universitäts- Museum in Königsberg überzeugen können. Das einzige gefundene Stück, welches der Beschreibung zu Grunde liegt, ist ein unvollständiger Kopfschild. Die freien Wangen sind abgebrochen, aber der ganze Habitus, die über die Glabella hervorragenden Augen, nebst der Schalenskulptur lassen keinen Zweifel übrig, dass es I. tauricornis ist. Zwar sind da die Augen niedriger als auf den von Steinhardt selbst und von Kutorga abgebildeten Exem- plaren von I. Zauricornis, aber ich habe in dieser Beziehung eine grosse Variation bei den meinigen gefunden. Bemerkung zu der Art. Die Form wechselt nicht unbedeutend, besonders in Betreff der Länge im Verhältniss zur Breite, der Wölbung des Kopfes, der Höhe der Augen über der _Glabella und ihres Abstandes von den Dorsalfurchen und vom Hinterrande, und vor allem der Länge und Stärke der Hörner der freien Wangen. In Folge des sehr reichen Materials 1) Eichw., Beitr. Kenntn. Leth. Ross. Ш., Pag. 389. 3) Volb., Neue ehstl. Illaenen, Pag. 6. 2) Volb., Russ. Trilob., Pag. 21. 4) Steinh., In preuss. Gesch. gef. Trilob., Pag. 49. 10* 76 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. muss ich diese Verschiedenheiten nur als individuelle Variationen ansehen, da eine Menge Uebergänge sogar in Exemplaren von einem und demselben Fundorte (Gostilizy) mir vor- liegen. Ich kann daher Steinhardt’s I. Eichwaldii nur als eine Form von 1. tauricornis mit niedrigeren Augenhöckern und breiterer Glabella ansehen. Beschreibung. Körperform rhombisch eiförmig. Der Kopf. Die Hinterecken der freien Wangen sehr stark ausgezogen zu längeren oder kürzeren, stärkeren oder schwächeren, mehr oder weniger bogenförmig gekrümmten Hörnern. Die Form des Kopfes, von den Wangenhörnern abgesehen, parabolisch. Durch die zu hohen Augenhöckern sich erhöhenden Wangen ist der Kopf sehr ungleichmässig gewölbt. Die Wölbung des mittleren Theiles von hinten nach vorn ist sehr verschieden. Bei dem Exem- plare Fig. 1, Taf. VI ist der vordere Kopftheil sehr stark hinuntergebogen und bildet mit dem Hintertheile der Glabella, wenn man beide, bis sie zusammentreffen, auszieht, einen spitzen Winkel. Bei dem Exemplare Fig. 2 derselben Tafel ist die Wölbung viel schwächer und dieselben Theile bilden dort mit einander einen stumpfen Winkel. Dazwischen kommen alle Uebergänge vor. Ueberhaupt liegt die stärkste Wölbung zwischen den vorderen Spitzen der Augen, die Glabella ist stärker gewölbt, der Vordertheil des Kopfes schwächer. Die Gia- bella ist der Quere nach gewöhnlich stark, selten schwächer gewölbt. Zwischen den Augen ist sie am schmälsten, erweitert sich aber sowohl nach vorn, wie nach hinten. Die Dorsal- furchen sind sehr tief durch die Wölbung der Glabella und die stark sich erhöhenden festen Wangen. Sie sind sehr lang und erreichen, sogar wenn die Schale erhalten ist, die halbe Länge des Kopfes. Am Steinkerne gehen sie noch etwas weiter nach vorn. Die festen Wangen steigen gewöhnlich sehr stark von den Dorsalfurchen und vom Hinterrande auf, und bilden höhere oder niedrigere Augenhöcker, die sich gewöhnlich über die Glabella er- höhen, selten eben so hoch und äusserst selten niedriger sind, als diese. Das letztere habe ich nur bei zwei jungen Exemplaren (Körperlänge 38 mm.) beobachtet. Die Augenhöcker sind gewöhnlich von vorn und aussen nach hinten und innen zusammengedrückt. Der hin- tere Theil der festen Wangen fällt steil, oft sehr steil nach hinten ab. Die Augenhöcker steigen also gleich vom Hinterrande auf. Die Spitze des Augendeckels ist stark gewölbt und hinuntergebogen. Der Abstand des Auges von der Dorsalfurche beträgt gewöhnlich °, der Glabellabreite zwischen den Augen, ist aber oft auch grösser; doch erreicht er nicht die volle Glabellabreite. Die Augen sind gewöhnlich weit vom Hinterrande entfernt und ist, dieser Abstand dann ungefähr so gross, wie die Länge des Augendeckels, zuweilen ist er kleiner, jedoch nicht kleiner als ”, derselben Länge. Die Facialsutur hinter den Augen ist mehr oder weniger nach aussen gerichtet, gerade oder mit einer sehr schwachen Biegung nach innen an ihrer hinteren Hälfte. Die freien Wangen fallen vom Auge mehr oder weniger steil, zuweilen sogar senkrecht, ab. Ihr hinterer Theil hinter dem Auge ist stark hinuntergebogen. Die Wange ist übrigens wenig gewölbt, sogar flach, mit Ausnahme am Auge, wo sich ein das Auge tragender Rand erhebt. Dieser Rand ist gewöhnlich mehr oder weniger einge- schnürt, so dass das Auge unten von einer Furche begrenzt ist, die eine Art Augenstiel GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. TT bildet. Kutorga schon hat dieses beschrieben und abgebildet. Die Wangenhörner sind ge- wöhnlich an ihrem Ausgangspunkte abgebrochen und ihrer Form und Grösse also nicht zu bestimmen. Dieses muss der Grund sein, warum sie von Kutorga fälschlich als unregel- mässig wellenförmig gebogen gezeichnet sind. Wahrscheinlich sind sie nach kleinen Frag- menten vom Zeichner frei construirt. Mehrere meiner Exemplare haben sie vollständig bis zur Spitze erhalten. Ich habe sie also direct nach der Natur abbilden können. Die Hörner bilden nicht gerade eine Verlängerung der Seiten des Kopfes, sondern sie sind an ihrem Aus- gangspunkte etwas nach aussen gebogen. Ihre Grösse und Stärke varürt sehr. Wenn sie am grössten sind, reichen sie, bei ausgestrecktem Thorax bis zur Spitze der Facette des Pygi- diums (Taf. VI, Fig, 1.) und sind dick und kräftig. In anderen Fällen erstrecken sie sich nur ungefähr bis zum 6-ten Thoraxgliede und sind sehr zart und fein (Taf. VI, Fig. 2). Sie verschmälern sich allmälig bis zur Spitze, und sind einfach gebogen, am stärksten näher der Spitze, wo sie sich nach innen biegen. Der Vorderrand des Kopfes ist abgerundet, aber doch gewöhnlich ziemlich scharf. An den freien Wangen kommen Andeutungen einer Falz- linie vor. Das Rostrum ist breit. Die Längendimension drei Mal so gross als die Breite. Hinten ist es schwach lippenförmig ausgezogen. Der Vorderrand ist stark gebogen. Die Seitenränder bilden kaum einen Winkel mit dem Hinterrande, sondern gehen in denselben beinahe geradlinig über. Die Vorderflügel des Hypostomas sind gross. Die Seitenfurchen bilden tiefe Einschnitte da, wo sie anfangen, am Hinterrande der grossen Flügel. Der hintere Lobus des centralen Theiles ist nach vorn von der Mittelfurche, die gleichmässig stark quer- über geht, wohl abgegrenzt. Er ist wie gewöhnlich sichelförmig. Thorax 10-gliedrig, doppelt so breit wie lang, ziemlich flach dadurch, dass der äussere Pleurentheil wenig stark hinuntergebogen ist. Die Rhachis ist mässig und gleichmässig ge- wölbt, mässig breit. An der Mitte des Thorax ist sie etwas breiter, als die Seitenlappen, und ungefähr °/, der ganzen Thoraxbreite. An den fünf hinteren Gliedern verschmälert sie sich ziemlich rasch. Der innere Pleurentheil ist ziemlich breit, erreicht jedoch an der Mitte des Thorax nicht völlig die halbe Breite der Rhachis. Der äussere Pleurentheil ist dort etwas schmäler, oder auch eben so breit, wie der innere. Das Pygidium ist dreieckig oder parabolisch, sehr flach. Der mittlere Theil ist flacher, die Ränder etwas stärker hinuntergebogen. Das Verhältniss zwischen Länge und Breite wechselt zwischen °/, und °/. Die Vorderecken sind wenig abgestumpft. Der Kniewinkel wird dadurch gross, gewöhnlich 150°. Die Furche hinter dem Knie ist schwach. Die Rhachis mehr oder weniger stark gewölbt, bis zur Spitze deutlich. Sie erreicht nicht die halbe Länge des Pygidiums und ist viel schmäler, als jeder der Seiten- lappen. Der Abstand von der Rhachis bis zum Knie ist viel grösser, als die Länge des Hinterrandes der Facette. Die Facette ist langgezogen. Der Umschlag nach hinten breiter. 78 Fr. ScHminT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Der beistehende Holzschnitt zeigt die Form. In der Mittellinie eine tiefe Furche. Längs dem Aussenrande ist er concav. Skulptur der Schale. Bei den Exemplaren aus dem Gouvernement St. Petersburg ist die Schale gewöhnlich sehr beschädigt und die Oberfläche angegriffen. Diejenigen aus Ehstland zeigen dagegen die feinsten Einzelheiten der Skulptur ausgezeichnet erhalten. Was gleich in die Augen fällt ist die Punktirung von groben untiefen Punkten. Zwischen diesen ist die Schale wenigstens am Kopfe und am inneren Pleurentheile des Thorax mit dicht gehäuften, sehr kurzen, wellenförmig gebogenen, feinen Tertassenlinien verziert. Am Pygidium habe ich sie nicht beobachten können. Ich muss jedoch bemerken, dass die Schalen- oberfläche aller meiner Exemplare dort nicht so gut erhalten ist. Am Vorderrande des Kopfes kommen, wie gewöhnlich, lange, scharfe Terrassenlinien vor. So auch an dem Rostrum und dem Umschlage, wo die Punkte und kleinen wellenförmigen, feinen Terrassenlinien ganz fehlen. Am Vorderrande dagegen treten diese letzteren zwischen den groben Terrassenlinien, wie die Fig. 66 der Taf. VI zeigt, auf. Am Pygidium kann ich bei ein Paar Exemplaren, gröbere, längere, wenig gebogene Terrassenlinien beobachten, die von der einen Seite bis zu der anderen querüber laufen, und auch hinter der Rhachis dem Vorderrande ziemlich parallel sind, sich nur an den Seitenrändern etwas nach vorn biegend. Grösse und Maasse. Die mittlere Grösse wird ungefähr von dem Exemplare а dargestellt. Das Exemplar b ist etwas kleiner, repräsentirt aber die Form mit grossen Wangenhörnern, die bis zum Vorderrande des Pygidiums reichen. Den grössten Kopf hat das Exemplar c. Die Gesammtlänge eines grossen, vollständig ausgestreckten Exemplars beträgt 102 mm. Alle Exemplare, von denen hier Maasse mitgetheilt werden, sind von Gostilizy und gehören der Sammlung des Herrn General Plautin. Länge in Mm. С. Der Kopf. Länge (Projection)..... AO EN tert ee (Projection von oben gesehen)..... ооо A bla аб (nach der Krümmung gemessen) Glabella, niedriger als die Augendeckeln Breite zwischen den Augen » », hinten Ste lee “HO D bb Ho Die Augen, Entfernung von einander von der Dorsalfurche vom Hinterrande............. vond. Hinterecke d.fr.Wangen. Länge ...... 06 Breite. Du en. Mod bu oo or c Die freien Wangen, Breite..........,..,... в ь die Facialsutur, Länge hinter dem Auge |. : к. her qi ds ры р Ка, er ii es et ед, sehr GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 79 Länge in Mm. Der Thorax. Länge Breite am 1-sten Gliede » » 10-ten » Rhachis, Breite am 1-sten Gliede » » » 10-ten » . Innerer Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede » » 10-ten » Aeusserer » » l-sten » » » 10-ten » Das Pygidium. Länge (Projection) (Projection von oben gesehen) (nach der Krümmung gemessen) Breiten. A a essen и Rhachis, Breite » Läng Abstand zwischen den Kniepunkten » von der Rhachis bis zum Knie ....... Ве Facette, Hinterrand » Morderrandi "ne ee ce LR EN ee » Aussenrand » Verwandtschaft, Durch die Form der festen Wangen, die sich als kräftige Augenhöcker erheben, zusammen mit den zu langen, spitzigen gebogenen Hörnern ausgezogenen Hinterecken des Kopfes unterscheidet sich diese Art beim ersten Ansehen gleich von allen anderen. Am nächsten verwandt ist sie wahrscheinlich mit Г. crassicaudaWahlenb., I. intermedius Holm und I. vindex Bill., bei welchen die festen Wangen eine ähnliche eigenthümliche Bildung haben. Horizontale und verticale Verbreitung. 7. tauricornis Kut. hat überhaupt eine östliche Ver- breitung, wenn er auch nicht ganz im Westen des ostbaltischen Silurgebietes fehlt, wie in der That in Schweden. In Ehstland ist er nämlich selten und nur auf ein Paar Fundorte beschränkt, im St. Petersburger Gouvernement dagegen in mehreren Fundorten sehr häufig. Er kommt nur in der Schicht C,, im Echinosphaeritenkalk, vor. In Ehstland, wo man gewöhn- lich den untersten Theil dieser Schicht an den zahlreich auftretenden kleinen Linsen von Thoneisenstein (obere Linsenschicht von Schmidt) erkennen kann, ist er nur in diesem untersten Theil vorgefunden. Mir liegen aus Ehstland Exemplare aus Leppiko bei Leetz in der Nähe von Baltischport (Mus. Reval), aus Reval (Stacy und Pansch in Mus. Reval, und die Sammlung des Herrn Baron von Pahlen in Palms) und aus Palms in der letzt- genannten Sammlung. Schmidt und ich haben ihn im letztvergangenen Sommer zusammen bei Asserien gesammelt. Im Gouvernement St. Petersburg ist er gefunden: bei Ropscha und in der Umgegend von Pawlowsk (Volborth’s Samml.), bei Koporje und bei Dubowiki am Wolchow von F. Schmidt. Der wichtigste Fundort ist jedoch Gostilizy, von wo alle Prachtexemplare in der Sammlung des Herrn General Plautin stammen, welche dort 80 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. von ihm und seiner Frau Gemahlin gesammelt sind. Den schönen Abbildungen meiner Tafel VI liegen die Plautin’schen Prachtexemplare grössten Theils zu Grunde. In Diluvialgeschieben ist er in Ost- und Westpreussen mehrmals gefunden. Er kommt da in grauem Kalke mit Thoneisenlinsen dem Gesteine der «Oberen Linsenschicht» des Echino- sphaeritenkalkes Ehstlands sehr ähnlich, selten in grünlich-grauem Kalke ohne Thoneisen- linsen vor. AusOst-Preussen habe ich Exemplare von Königsberg (Samml. Univers. Königs- berg; Samml. des Herrn Mascke); aus West-Preussen von Marienwerder (Provinzial-Mus. zu Königsberg), von Rosenberg (Samml. Univers. Königsberg) und von Langenau (Samml. Univers. Rostock) gesehen. Eine Г. tauricornis nahe verwandte Art wird von Brögger als in der Zone с, Et. 4, — also in einem höheren Horizonte als I. tauricornis in Ehstland,— in dem Silurgebiete Langesund— Skien in Norwegen vorkommend erwähnt). fllaenus ariensis Holm 1886. Taf. УП, Fig. 1—3, Beschreibung. Der Kopf ist sehr langgestreckt, parabolisch. Nur der Mittelschild ist bekannt. Die Wölbung ist von vorn etwas niedergedrückt. Die Glabella ist mässig gewölbt, kurz, denn die Dorsalfurchen erreichen nicht völlig '/; der Kopflänge. Sie sind nicht besonders tief und convergiren nach vorn ziemlich stark. Die Augen sind dem Hinterrande sehr nahe. Der Abstand vom Augendeckel zum Hinterrande beträgt ‘, der Länge des ersteren, Die festen Wangen fallen nach aussen wenig stark, nach hinten dagegen etwas stärker ab. Die Facialsutur hinter den Augen gerade, stark nach aussen gerichtet. Die festen Wangen laufen daher dort in eine lange und scharfe Spitze aus. Der Vorderrand des Kopfes ist abgerundet. Das Pygidium. Die Beschreibung ist nach Exemplaren ohne Schale gemacht. Es hat eine dem Kopfe entsprechende Form, ist langgestreckt, parabolisch, stark dreieckig. Die Länge ist ”/, der Breite. Oben ist es flach niedergedrückt und bildet eine ebene Fläche. Vorn fallen die Seiten allmälig ab, hinten aber ist es scharf, steil, rechtwinklig hinuntergebogen, Die Vorderecken sind unbedeutend abgestutzt- Der Kniewinkel ist ungefähr 140°. Die Facette scheint schmal gewesen zu sein. Die Rhachis ist lang, beinahe die Hälfte der Länge des Pygidiums erreichend, und bildet ein gleichschenkliges Dreieck. Auf dem Steinkerne wenigstens ist sie bis zur Spitze deutlich. Sie ist am Vorderrande eben so breit, wie jeder der Seitenlappen. Den Umschlag habe ich nicht untersuchen können. Skulptur der Schale. Ein Kopf zeigt die Schalenoberfläche sehr gut erhalten. Am vor- deren Theil des Mittelschildes lange, wenig scharfe Terrassenlinien ziemlich dicht ange- 1) Brögger, Spaltenverwerfungen, Pag. 261. PINK Е EN ER NN AN Fr у ег) GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 81 ordnet. Zwischen zwei grôberen findet sich oft eine feinere, schwächere, die sich bald all- mälig verläuft. Zwischen den Terrassenlinien eine Reihe von ziemlich groben eingedrückten Punkten. Auf der Glabella und den festen Wangen nur untiefe, nicht dichtstehende Punkte. Bei dem Exemplare eines Pygidiums ist ein Stückchen der Schale der Seitenlappen hinter der Rhachis erhalten. Sie zeigt einige von einander entfernte, querüber gehende Terrassen- linien, und ziemlich grobe Punkte gleich denen auf der Glabella. Grösse und Maasse. Eine der grössten hiesigen Arten. Der grösste mir vorliegende Kopf- schild, von Korküll bei Asserien, hat eine Länge von 58 mm, Ich gebe hier einige Maasse von einem Kopfe und einem Pygidium, beide von Karrol, und verschiedenen Exemplaren zugehörend. Länge in Mm. а. Der Kopf. tn) Que Re does Robe ee ne ler HOME 40 »ÉM(Projectionayon oben gesahen)un nen nissen еее 27 DA Tac LITE Krlmmunesgemessen)... es... weni lee en els 49 Giabella, Höhe über den Augendeckeln 40.424000... 6 » BreiteszwischensdenW Augen. N ne erde 20 » И PR ER ER OC ON SE AE EUR 21 Die Augen, Entfernung voneinander. se... 42,5 » » vontder-Dorsalfurcheen ea se ae nue 2 » vom Hinterrande des Kopfes. ............... 2,5 Ве derdAugendeckelyn.n Masat release оао на 7,5 Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge BR NS VRR se NE 4 Das Pygidium. b. ÉneetEMOjeCtION) EPA ee teste en here un nee sole es leénetre 39,5 » (Projection von oben gesehen) NEE RE DE GO La ae 38 » (nach der Krümmung gemessen) ............. TORTEN 47 BEIDEN ER ее tele he DO ео и, ое } 55 Abstand zwischen den Kniepunkten Я ARE А 41 ЕС ОК Звоню ой море бо очен 20 » О еее ен 18 Abstand von der Rhachis bISIZUMIKDIERET ee ee se 10 DiesHacettestderzEinterrand И cle ee ee 11,5 Verwandtschaft. Diese Art kann mit keiner anderen bekannten verwechselt werden. Sie ist ausgezeichnet durch ihren langgezogenen, parabolischen, von vorn etwas niederge- drückten Kopf, und durch ihr langes, stark dreieckiges Pygidium, mit rechtwinklig hinunter- gebogenem Hinterrande. Am nächsten erinnert sie durch ihre nahe dem Hinterrand lie- genden Augen und ihre stark nach aussen gerichtete Facialsutur an Z. Schmidti Nieszk. Horizontale und verticale Verbreitung. Г. ariensis ist sehr selten und nur an ein Paar Stellen in Ehstland gefunden. Er kommt dort im untersten Theil des Echinosphaeritenkalkes, der sogenannten oberen Linsenschicht — C,, — vor. Die meisten der vorliegenden Exem- plare, mehrere Mittelschilde des Kopfes und zwei Pygidien, sind bei Ari unweit Karrol von Fr. Schmidt gesammelt. Auch bei Kandel, bei Korküll, bei Asserien und bei bei Leetz ist er von Memoiros de l'Acad. Пир. des sciences. VlIme Serie. hl N ER N NA SEC DRS AT ERRER 7 An С 247 es ET VS MARTEL NUE Haut PANNE" LA 82 Fr. ScHmipTr, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Schmidt gefunden worden. Mein ganzes Material von dieser Art gehört dem Provinzial- Museum in Reval an. Illaenus suleifrons Holm 1886. Taf. III, Fig. 6; Taf. VIII, Fig. 23; Taf. XII, Fig. 11—12. l Bemerkung zu der Art. Diese Art ist auf drei typische vollständige Exemplare und einige Köpfe gegründet. Sie ist eine sehr charakteristische, eigenthümliche, durch ihre niedrige, der Länge nach gefurchte Glabella leicht erkenntliche Art. Beschreibung. Die Körperform ist breit. Der Kopf ist stark, aber gegen die Seiten hin nicht gleichmässig gewölbt, da die festen Wangen sich ein wenig über die Glabella erhöhen. Die Wangen sind von vorn und aussen nach hinten und innen ein wenig zusammengedrückt. Der Augendeckel fällt wieder nach. aussen ab. Die höchsten Theile des Kopfes liegen also an der Mitte der festen Wangen. Die Glabella ist sehr flach, vorn sogar etwas concav. Sie verschmälert sich stark. Die Facial- sutur hinter dem Auge stark nach aussen gerichtet, einen sehr schwachen Bogen nach aussen bildend. Der Augendeckel mässig gross. Sein Abstand vom Hinterrande '/, seiner Länge. Die freien Wangen sind mässig gewölbt, ihr Hintertheil stärker, aber nicht scharf hinunter- gebogen. Am Auge eine Furche, die am Steinkerne stärker ist. Der Aussenrand der freien Wangen ist vollkommen gerade. Erst an der Ecke selbst biegt er sich plötzlich, so dass dort ein sehr wenig abgerundeter rechter Winkel entsteht. Der Hinterrand ist bis zur Ecke all- mälig gebogen. Der Vorderrand des Kopfes ist nur wenig abgerundet, und bildet eine stumpfwinklige Kante. Der Umschlag, zusammen mit dem Rostrum, sehr breit und ver- schmälert sich allmälig bis zu den Hinterecken. Vom Mittelschilde ist ein ziemlich breiter Rand an der Unterseite zu sehen. Das Rostrum ist breit, die Breite !/, der Länge. Sein Hinterrand ist ziemlich stark lippenförmig. Der Thorax ist breit, 10-gliedrig. Die Rhachis ist niedrig, sehr flach gewölbt und sehr breit. Am breitesten ist sie an den Gliedern 3 und 4. Von da aus verschmälert sie sich all- mälig ein wenig nach vorn und hinten. Sie ist an der Mitte von der halben Breite des Thorax. Der innere Pleurentheil ist sehr schmal, an der Mitte des Thorax ist seine Breite nur '/, der Rhachisbreite. Der äussere Pleurentheil ist mässig breit und mässig stark hinuntergebogen. Das Pygidium ist kurz, breit, oben sehr flach gewölbt, an den Seiten stark, hinten sogar rechtwinklig, hinuntergebogen. Der Umriss bildet einen gleichmässigen Bogen, ein Segment eines Kreises. Die Rhachis ist vorn sehr breit, verschmälert sich aber sehr stark nach hinten. Die Seiten werden dadurch stark concav. Sie ist niedrig, flach, bis zur Spitze deut- ие Ÿ ре LA я = RE SDS Ed ранены ee ee НК x GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 83 lich und erreicht nicht die halbe Länge des Pygidiums. Hinten erhöht sie sich kaum über die Seitentheile, ist aber doch sehr deutlich dadurch, dass die Dorsalfurchen eingesenkt sind. Der Abstand vom Knie bis zur Rhachis ist kaum grösser als /, der Breite der Rhachis am Vorderrande, oder als '/, der Länge des Hinterrandes der Facette. Die _Vorderecken sind stark abgestumpft. Der Kniewinkel ungefähr 135°. Die Furche hinter dem Knie ist sehr flach. Skulptur der Schale. Terrassenlinien kommen nur am Vorderrande des Kopfes vor. Am Kopfe und am Pygidium übrigens nur grobe, untiefe Punkte. Grösse und Maasse. Eine ziemlich grosse Art. Die normale Grösse ist durch die Ex. a—e der folgenden Tabelle repräsentirt. a. Vollständiges Exemplar an dem Кор etwas beschädigt, Taf. III, Fig. 6. — Popowka — (Samml. der Berg-Akadem. in St. Petersburg). b. Vollständiges Exemplar, an dem Vordertheile des Kopfes etwas zerquetscht. — Ingermanland, Kotly — Fr. Schmidt. c. Kopf beinahe ganz ohne Schale, Taf. XII, Fig. 11. — Asserien — Schmidt und Holm. d. Kopf, Steinkern — Asserier — Fr. Schmidt (Mus. Reval). e. Pygidium, Steinkern. — Ingermanland, Kotly — Fr. Schmidt. f. Vollständiges Exemplar — St. Petersburg — Prof. Lahusen. In Seebach’s Samml. im Museum der Univers. Göttingen. Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection) » (Projection) von oben gesehen (nach der Krümmung gemessen....,.....,...,., leiste Glabella, Niedriger als die festen Wangen » Höhe über den Augendeckeln » Breite zwischen den Augen » » » » Die Augen, Entfernung von einander von der Dorsalfurche vom Hinterrande von der Hinterecke der freien Wangen N ND <> < Der Augendeckel, Danger... 1. ее ее нь 84 Ев. Scumiprt, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Länge in Mm. = Die freien Wangen, Länge vom Vorderrende des Auges : bis zur Hinterecke à DR AT) Mittellänge à » » 2 Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge 5 ; Länge der Dorsalfurchen 5 5}. Е Der Thorax. { р Е. 4 № » » 9-ten » gr ; is » » 10-ten » 3 С } fe » » » 10-ten » и » äussere » l-sten » $ » 9-ten » À Das Pygidium. р Länge (Projection) Bi » (Projection von oben gesehen) #1 » (nach der Krümmung gemessen) р. Rhachis, Breite à » Länge |. Abstand von der Rhachis bis zum Knie............. 2 » zwischen den Kniepunkten = Die Facette, der Hinterrand Mn Verwandtschaft. Diese ist mit der nächsten folgenden Art Г. Plautini sehr nahe ver- À wandt. Ich bin sehr im Zweifel gewesen, ob ich sie als zwei verschiedene Arten oder nur à als Varietäten ansehen sollte. 7. Plautini unterscheidet sich durch folgende Charaktere: ‘ 4 Die Körperform ist länger. Die Rhachis des Thorax und Pygidiums, sowie auch die Glabella у ist viel stärker gewölbt und die letztere erhöht sich über die festen Wangen. Die Form в. der freien Wangen ist etwas verschieden, indem der Aussenrand nicht gerade, sondern à schwach gebogen ist. Das Pygidium ist schmäler und gleichmässiger gewölbt. = Horizontale und verticale Verbreitung. Recht selten, alles in allem sind mir nur drei voll- Us ständige Exemplare und Theile von drei anderen bekannt. Diese Art scheint dem unteren % Theile des Echinosphaeritenkalkes der s. g. oberen Linsenschicht С, anzugehôren. Aus diesem à Horizonte stammen nämlich zwei Köpfe aus Asserien in Ehstland, Fr. Schmidt (Mus. 4 Reval). Diese ist der einzige Fundort in Ehstland. In Ingermanland ist sie im nämlichen ‘4 Horizont bei Kotly von Fr. Schmidt im Sommer 1884 entdeckt worden. Ausserdem ist À sie nur in der St. Petersburger Gegend, von wo zwei Exemplare mir bekannt sind, gefun- | den. Das abgebildete, vollständige, schöne Exemplar ist von der Popowka (Samml, der À Bergakadem. in St. Petersb.), und in der Samml. der Göttinger Universität entdeckte ich ein zweites, welches keine nähere Fundortsangabe als St. Petersburg trägt. Es ist von Herrn Professor Lahusen gesammelt. GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ÎLLAENIDEN. 8 SU Illaenus Plautini Holm 1886. Taf. III, Fig. 7 a—b. Taf. XII, Fig. 10. Bemerkung zu der Art. Wie ich hier oben erörtert habe, steht diese Art der vorigen sehr nahe. Es liegen mir mehrere Exemplare vor, doch sind sie alle mehr oder weniger fragmen- tarisch, oder, wenn sie auch vollständig sind, doch durch Druck von der Seite stark deformirt. Es ist also unmöglich, genaue Maasse aller Theile zu erhalten. Die Vergleichung mit der vorigen Art wird dadurch erschwert. Nach meinem jetzigen Material muss ich sie als ver- schieden ansehen. Im Folgenden will ich hauptsächlich nur die Charaktere hervorheben, durch welche sie sich von der vorigen unterscheidet. Beschreibung. Die Körperform langgezogen. Der Kopf ist in allen Richtungen beinahe gleichmässig gewölbt. Die festen Wangen steigen von den scharfen Dorsalfurchen nicht hinauf, sondern sind zuerst beinahe horizontal, darnach fallen sie nach aussen bis zur Spitze des Augendeckels allmälig ab. Die Glabella ist auch der Quere nach mässig stark gewölbt, vorn niemals concav, und erhöht sich über die festen Wangen. Nach vorn verschmälert sie sich ziemlich stark, aber kaum so stark wie bei der vorigen Art. Hinter dem Auge ist die Facialsutur etwas nach aussen gerichtet, beinahe gerade oder sehr schwach bogenförmig. Der Augendeckel ist mässig gross. Seine Länge un- gefähr doppelt so gross wie sein Abstand vom Hinterrande. Die freien Wangen sind mässig und gleichmässig gewölbt und mit dem hinteren Theile nicht stärker hinuntergebogen. Der Aussenrand ist schwach gebogen, ganz ohne Spuren einer Furche. Er ist scharf und mit einer schwachen Falzlinie versehen. Der Hinterrand ist auch schwach bogenförmig. Die Ecke ist kurz, aber allmälig abgerundet, ohne einen so scharfen Winkel wie bei der vorigen Art zu bilden. Die Mittellänge der freien Wange ist beinahe eben so gross wie die Breite mit dem Auge zusammen. Der Vorderrand des Mittelschildes bildet einen abgerun- deten stumpfen Winkel. Der Thorax unterscheidet sich von der vorigen Art durch die viei stärker gewölbte Rhachis, die sich bedeutend über die Pleuren erhöht, und durch den stärker hinunterge- bogenen äusseren Pleurentheil. Die Rhachis und der innere Pleurentheil scheinen übrigens ähnlich zu sein. Das Pygidium. Alle mir vorliegenden Pygidien sind mehr oder weniger stark durch Druck beschädigt. Sie scheinen nicht so breit gewesen zu sein wie bei der vorigen Art. Sie sind gleichmässig und ziemlich stark gewölbt. Der Hintertheil ist nicht rechtwinklig hinuntergebogen. Die Rhachis ist sehr stark gewölbt und erhöht sich auch hinten stark über die Seitentheile. Sie ist bis zur Spitze deutlich. Die Seiten scheinen nicht concav zu sein, sondern gerade. Der Abstand vom Knie bis zur Rhachis ist ungefähr ebenso gross’ wie die halbe Breite der Rhachis, also grösser als bei der vorigen Art. Er ist ferner unbedeutend kürzer als der Hinterrand der Facette. 86 Ев. Эснмтот, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Die Skulptur der Schale ist ganz ähnlich wie bei der vorigen Art, grobe, untiefe Punkte an allen Körpertheilen, Terrassenlinien nur am Vorderrande des Kopfes. Grösse und Maasse. Eine ziemlich grosse Art. Die Exemplare a und b sind von Gostilizy (Plautin. Samml.), das Exemplar с von Dubowiki (Samnl. d. Bergakad. in St. Petersburg.) Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection): eee ные ЕАН Е » (Projection von oben gesehen)....................... » (nach der Krümmung gemessen)..................... Glabella, Höhe über den Augendeckeln.............,,..... b » Breite zwischen den Augen ........ ES Bade » D бед en. TR LEE RER be ele Die Augen, Entfernung von einander............... Be God » » von der Dorsalfurche......... AAA orne tousse Der Ausendeckel, Mange. UMR lud. senkt elasiehe Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke.. nu rn ade creer » » Маме ато ее а ое ее » » Breite ев оо ВОО Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge....... re Der Thorax. RhaChis, Breite am 1-sten Gliede. ........ Jura... kn. » » DAO-CeNn I DE а ehe . оо. sus se ооо овен ооо узо Tänge(Projection)e... ее | » (Projection von oben gesehen)................,...... » (nach der Krümmung gemessen)...... ............... OA BEEN LAON AE REA NR er Se EEE GA ET es Et DR RhachisSiBreite ern ОА SA N SEEN » ange etre ROC REC А Abstand zwischen den Kniepunkten . A ORGA 09 2800 » von der Rhachis bis zum Knie...,.....,........... Verwandtschaft. Ich habe schon oben die Verwandtschaft dieser Art mit der vorigen vollständig erörtert. Horizontale und verticale Verbreitung. Diese Art kenne ich nur von zwei Enke beide im Gouvernement St. Petersburg, von Gostilizy und von Dubowiki am Wolchow. Bei Gostilizy sind mehrere Exemplare von Herrn General Plautin gesammelt, die sich in seiner Samm- lung befinden. Er hat die Art zuerst als eine besondere unterschieden, und habe ich sie daher nach ihm genannt. Das Exemplar von Dubowiki — das vollständigste und am wenigsten verdrückte — befindet sich in der Sammlung der Bergakademie in St. Petersburg. GERHARD HouMm, ÖSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 87 Illaenus revaliensis Holm 1886. Taf. 2 Fig. 1—10. 1825. Cryptonymus Wahlenbergii Eichw., De Trilob. observ., Pag. 50, Taf. 4, Fig. 3 a —b. 1826. Trilobites (Asaphus) Esmarkii (pars), Schlot., Beschreib. Trilob., Spalt. 315, Taf. 1, Fig. 84 — с. 1830. Cryptonymus crassicauda Wahl. (pars), Eichw., Zool. spec., Pag. 115. 1863. Illaenus crassicauda var. Dalmani (pars), Volb., Russ. Trilob., Pag. 13, Taf. 1, Fig. 11, (cet. fig. exc.). 1874. Illaenus Wahlenbergii Eichw., Steinh., In preuss. Gesch. gef, Trilob., Pag. 44, Taf. 3, Fig. 11а—4. Geschichte der Art. Dass die von Eichwald in — «De Trilob. observ» — im Jahre 1825 als Oryptonymus Wahlenberqii beschriebene Art, die vorliegende Art ist, unterliegt keinem Zweifel. Die Fig. 3a ist durch die langen Dorsalfurchen des Kopfes, die langen freien Wangen, die Form und schwache Wölbung des Pygidiums deutlich zu erkennen. Die Angabe von Reval als Fundort und ihre Grösse geben einen weiteren Beweis hiervon. In — «Beschr. Trilob.» — bildet Schlotheim ein Jahr später dieselbe Art, gleichfalls aus Reval, unter dem Namen Trilobites (Asaphus) Esmarki ab. Der Name Æsmarkii ist von ihm einer Art, welche er durch Esmark aus Norwegen bekommen hatte, gegeben; die Figuren aber sind nach Exemplaren aus Reval, welche einer ganz anderen Art zugehören, gezeichnet. Wie ich oben gezeigt habe, hat Schlotheim also zwei Arten vermengt. In — «Zool. Spec.» Pars 2, Pag. 115 — zieht Eichwald selbst drei seiner in — «De Trilob. observ.» — beschriebenen Arten, darunter Г. Wahlenbergii, ein, und führt sie nur als Synonymen unter «Cryptonymus crassicauda Wahlenb.» auf. Was Г. revaliensis angeht, scheint Eichwald in seinen späteren Abhandlungen dabei geblieben zu sein. Unter dem Namen 7. Wahlenbergii findet sich zwar 1857 in — «Verbreit. foss. Thiere Russl.» — eine Art aufgeführt, aber die Diagnose passt nicht recht zu dem alten Г. Wahlenbergii in «De Trilob. observ.», sondern bezieht sich auf die von ihm 1860 in — «Leth. ross.» — unter demselben Namen beschriebene und abgebildete Art [= Г. sinuatus Holm]. Von Volborth wurde in —» Russ. Trilob.» — 1. revaliensis und I. Dalmani ver- wechselt. Dieses geht sowohl aus den Exemplaren in der Volborth’schen Sammlung, als auch aus den Angaben Volborth’s über die Schalenskulptur bei J. Dalmani zusammen - mit der Figur 11, Taf. 1, welche eben die für das Pygidium von Г. revaliensis so charak- teristischen, kurzen Terrassenlinien zeigt, hervor. Das Pygidium des echten Z. Dalmani ist dagegen nur mit Punkten verziert. Zu I. revaliensis gehört weiter die Art, welche Steinhardt zufolge der Ueberein- Stimmung mit der Figur Eichwald’s in — «De Trilob. observ.» — unter dem Namen I. Wahlenbergii in — «In preuss. Gesch. gef. Trilob.» — beschrieben hat. Die Steinhardt’sche Figur vom Thorax und Pygidium (Fig. 114) stimmt gut mit /. revaliensis überein, und die Figur 11 4 zeigt die für denselben so charakteristische Skulptur. Ich habe mich ausserdem selbst von der Identität des von Steinhardt beschriebenen Exemplars mit Г. revaliensis im Königsberger Universitäts-Museum zu überzeugen Gelegenheit gehabt. Das Pygidium 88 Ев. ScHmMipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Taf. 6, Fig. 3a—b gehört dagegen nicht zu Г, revaliensis. Uebrigens hat Steinhardt eine richtige Auffassung der Namensveränderungen Eichwald’s. Er lenkt nämlich die Aufmerksamkeit darauf, dass. Г. Wahlenbergii in — «De Trilob. observ.» — eine ganz andere Art als in — «Leth. ross.» — ist, und dass der erstere später von Eichwald mit Unrecht mit «I. crassicauda Wahlenb.» vereinigt worden ist, sondern wirklich Artrecht verdient. Ich bin etwas ungewiss gewesen, ob nicht der Name Г. Wahlenbergii in seiner ursprüng- lichen Bedeutung, wie auch Steinhardt gethan hat, für diese Art wieder herzustellen wäre. Da indessen Eichwald selbst seine ursprüngliche Bedeutung, indem er den Namen auf eine andere Art übertragen, verändert hat, so habe ich es für das Beste gehalten, denselben ganz zu verwerfen. Ich bin daher genöthigt gewesen dieser Art einen ganz neuen Namen zu geben, weil der Name Schlotheim’s 1. Esmarkii auch hier nicht zu verwenden ist. Bemerkung zu der Art. Eine grosse Menge Exemplare, die allermeisten und meist typischen von Reval, liegen mir vor. Die Form und Wölbung scheint jedoch nicht sehr mannigfaltig zu sein. Am meisten variirt die Form der freien Wangen, indem dieselben in der Richtung vom Auge zur Hinterecke mehr oder weniger ausgezogen sind. Beschreibung. Die Körperform länglich oval. Der Kopf stark, in allen Richtungen gleichmässig, gewölbt. Längs der Mittellinie ist er gewöhnlich gekielt. Der Umriss bildet einen Abschnitt einer Ellipse. Der Kopf scheint lang zu sein dadurch, dass die freien Wangen sich weit nach hinten projieiren, wenn der Kopf von oben betrachtet wird. Der Hinterrand bildet daher einen Bogen. Die Glabella ist ziemlich : ‚schmal, lang, stark gewölbt, besonders der Quere nach, wo die Wölbung nicht gleichmässig ist, sondern am stärksten längs der Mittellinie. Die Glabella ist daher etwas gekielt. Sie erhöht sich sehr stark über die festen Wangen. Diese sind etwas gewölbt und fallen stark nach aussen ab. Die freienWangenbilden eine Fortsetzung der Wölbungder festen. Sie fallen zwar stärker ab, sind aber doch niemals perpendikulär hinuntergebogen. Von vorn gesehen ist der Kopf daher etwas dreieckig, und das Profil hat Aehnlichkeit mit einem gebrochenen Dache. Die Dorsalfurchen sind lang und erreichen die halbe Kopflänge. Sie convergiren erst ein klein wenig bis zum Vorderrande der Augen und biegen sich dann nach aussen. Die Glabella verschmälert sich also erst ein wenig, wird dann wieder breiter, und ist vorn kaum schmäler als am Hinter- rande. Die Augen sind mittelgross und ihr Abstand vom Hinterrande mässig. Er beträgt ungefähr /, von deren eigenen Länge. Ihr Abstand von der Dorsalfurche ist ebenso gross oder unbedeutend grösser als die halbe Breite der Glabella zwischen ihnen. Wegen der schiefen Stellung der freien Wangen kann man von oben beinahe die ganze Fläche der Augen sehen. Diese ist lang, schmal halbmondförmig. Die Facialsutur ist hinter dem Auge gerade, und gerade nach hinten gerichtet. Die Spitze, in die die festen Wangen auslaufen, ist daher sehr kurz und bildet einen Winkel von ungefähr 60°. Die freien Wangen sind sehr flach gewölbt; deren Hintertheil nicht stärker hinuntergebogen. Sowohl der Hinter- als der Aussenrand sind etwas ausgeschweift. Die Bucht des Aussenrandes ist immer stärker oder schwächer vorhanden und für GERHARD HoLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 89 die Art sehr charakteristisch. Sie liegt an der Mitte des Aussenrandes und bildet einen sehr stumpfen Winkel. Die längliche Form von innen nach aussen, der Winkel und die Abrundung .der Hinterecke sind ebenfalls für die Art sehr eigenthümlich. Der Umriss der Wange wird dadurch stark dreieckig. Die Mittellänge ist viel grösser als die Breite, auch die Augenfläche dazugerechnet. Der Aussen- und Hinterrand bilden mit einander einen Winkel von 60° bis 70°. Die Ecke ist kurz abgerundet und die Biegung stark, gleichmässig. Der Vorderrand des Kopfes ist abgerundet, ohne Spuren einer Falzlinie. Der umgebogene Rand des Kopfes ist schmal, gleichmässig abgerundet. Das Rostrum ist auch von vorn nach hinten etwas ge- wölbt. Der Hinterrand ist ziemlich stark lippenförmig. Es ist zwischen drei und vier Mal so lang wie breit. Der Thorax 10-gliedrig, ungefähr doppelt so breit wie lang. Die Rhachis ist sehr stark gewölbt und die stärkste Biegung liegt auch hier längs der Mittellinie. Sie ist schmal, kaum mehr als'/, der ganzen Thoraxbreite, alles an der Mitte gemessen. Sie ist an den zwei ersten Gliedern am breitesten und verschmälert sich allmälig etwas nach hinten. Der innere _ Pleurentheil ‘ist ziemlich schmal, erweitert sich aber stark, stärker als gewöhnlich nach hinten. Am letzten Gliede ist er doppelt so breit als am ersten. Der äussere Pleurenthei] ist breit, mässig stark hinuntergebogen. — ‚Das Pygidium ist flach, sehr gleichmässig gewölbt. Der Umriss bildet auch, wie bei dem Kopfe, einen Abschnitt einer Ellipse. | Die Länge ist immer grösser als °/,, erreicht aber nicht %,, der Breite. Die Vorder- ecken sind schwach abgestumpft und die Facette ist sanft abwärts gebogen. Die Rhachis ist schmal, ‘/, der Breite des Pygidiums einnehmend, gleichmässig und ziemlich -stark gewölbt. Sie ist beinahe bis zur Spitze deutlich, hinterst in den Hintertheil des Pygi- diums allmälig übergehend. Gewöhnlich kann man von der Rhachis bis zum Hinterrande eine schwache kielförmige Erhöhung in der Mittellinie unterscheiden. Der Abstand von der Rhachis bis zum Knie ist etwas kleiner als der Hinterrand der Facette, und °/, der Rhachis- breite. Die Facette ist gross, breit, ihr Aussenrand gewöhnlich ebenso lang wie der Vorder- rand, und mit abgerundeter Ecke. Der Umschlag ist breit, nach hinten in Breite zunehmend, so dass er in der Mittellinie eine hervorspringende, scharfe, stumpfwinklige Zunge bildet. Er ist flach gewölbt, nur am Aussenrande schwach concav. In der Mittellinie eine sehr schwache Furche. Skulptur der Schale. Die ganze Schalenoberfläche ist mit sehr feinen, dicht gestellten, an mittelgrossen Exemplaren wenigstens, kaum oder nicht ohne Vergrösserung wahrnehmbaren Punkten verziert. An den freien Wangen sind die Punkte immer etwas grösser und deut- licher. Zusammen mit der Punktirung kommen an gewissen Theilen der Schale feine, kurze, wellenförmige, dicht gehäufte Terrassenlinien vor. Am Vorderrande des Kopfes sind sie wie gewöhnlich am längsten und gröbsten. Nach hinten werden sie immer kürzer und schwächer, und auf der Glabella sind sie sehr fein und kurz. Zuweilen fehlen sie hier. Wo sie vor- kommen, sind sie bogenförmig angeordnet. Sie fehlen immer an den freien Wangen, ausge- Mémoires de l’Acad. Пор. des sciences. УИше Serie. 12 90 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. nommen an der Vorderecke, und an den festen Wangen. Am Thorax kommen sie nur an der Rhachis vor. Am Aussenrande des Pygidiums fehlen sie niemals. Sie sind da sehr fein, dicht gestellt, und dem Rande parallel angeordnet. Sie strecken sich mehr oder weniger weit nach innen, zu hinterst am weitesten, und von den Seiten der kielförmigen Mittellinie gehen immer einige sehr kurze Terrassenlinien aus. Am mittleren Theile des Pygidiums kommen sie sehr selten, an der Rhachis niemals, vor. | Grösse und Maasse. Г. revaliensis ist eine mittelgrosse Art. Die Grösse der Individuen wechselt nicht unbedeutend, und man kann nicht, wie zum Beispiel bei Z. Esmarkü Schlot., eine bestimmte Grösse, als bei den meisten Exemplaren vorherrschend, bezeichnen. Das Exem- plar c repräsentirt ungefähr die mittlere Grösse, Grössere sind nicht selten. Das grösste mir bekannte Exemplar zeigt folgende Maasse: Die Breite des Kopfes 59mm., die Länge (Projection) 36 mm., die Länge des Pygidiums (Projection) 37 mm.; die Breite 51 mm. Die Exemplare sind alle von Reval und gehören dem Museum dort, mit Ausnahme des Exemplars f, das den Sammlungen der Univers. Dorpat zugehört. Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) Die Glabella, Höhe über .den Augendeckeln » » Breite zwischen den Augen » » ао en SOS he Die Augen, Entfernung von einander » von der Dorsalfurche » vom Hinterrande » von der Hinterecke der freien Der Augendeckel, Länge. Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke » Mittellänge » » » Breite (hinter dem Auge) Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge......... AC Der Thorax. » о» 10-ten » Rhachis, Breite am 1-sten Gliede » » » 10ten » Innerer Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede » » » » 10-ten » Aeusserer » » » 10-ten » es ET UN she Se >» ar} Pa, CM ры GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 91 Länge in Mm. Das Pygidium. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) EUR a Beet: » (nach der Krümmung gemessen) u. м DIESE DEN] Rhachis, Breite Abstand zwischen den Kniepunkten RR el » von der Rhachis bis zum Knie. Die Facette, der Hinterrand » » De Viorderrand o. well sie OR » » » ZAUSSENTANd Arie rer feiern e. » » Breiten sa PR elite de ее 1 0 3 0,5 9 2 D x Illoo Verwandtschaft. Vorliegende Art steht Г. Dalmani У olb. sehr nahe. Vielleicht sind sie sogar durch Uebergänge verbunden. Aus den Fundorten, wo sie beide gefunden sind — ich spiele auf die grossen Volborth’schen Vorräthe von diesen Arten aus der Umgegend von Pawlowsk an — liegen Exemplare vor, bei denen es zuweilen schwierig ist zu entscheiden, ob sie zu Г. Dalmani oder zu Г. revaliensis zu rechnen sind. Dieses besonders, wenn die Exemplare beschädigt sind. In ihrer typischen Form sind sie jedoch nicht schwer zu unter- scheiden, 1. Dalmani unterscheidet sich durch Folgendes: Der Kopf in der Richtung von vorn nach hinten stärker gewölbt. Das Auge und der Augendeckel etwas kleiner und vom Hinterrande weiter entfernt. Dieser letztere Abstand ist niemals kürzer als '/, der Länge des Augendeckels. Hinter dem Auge ist die Facialsutur mehr oder weniger stark nach aussen gerichtet, und natürlicherweise zugleich etwas länger. Die Glabella ohne Andeutung zu einem Kiele. Besonders ist die Form der freien Wangen ver- schieden, indem die Hinterecke nicht so stark ausgezogen ist wie bei Z. revaliensis und der Aussen-und Hinterrand sich, fortlaufend gedacht, in einem stumpferen Winkel kreuzen würden. Die Ecke selbst ist auch breiter abgerundet und die Biegung nicht so kurz und scharf. Der Aussenrand ist gerade, ohne Bucht. Bei Г. revaliensis ist er dagegen deutlich concav. Am Thorax nimmt der innere Pleurentheil nicht so stark an Breite nach hinten zu wie bei I. re- valiensis. Die Rhachis ist ausserdem gleichmässiger gewölbt. Das Pygidium ist kürzer, und stärker gewölbt. Die Rhachis länger — etwas weiter als /, der Pygidiumlänge reichend — niedriger und nicht gekielt. Der Umschlag in der Mitte nicht mit einer solchen scharfen, stark hervorragenden, stumpfwinkligen Ecke wie bei Z.revaliensis, sondern mit zwei kleinen Buchten, durch eine sehr kleine Spitze in der Mittellinie getrennt, versehen. Die grossen Buchten an den Seiten sind seichter. Diese Verschiedenheiten des Umschlages scheinen bei den typischen I. Dalmani einen sehr guten Charakter abzugeben. Für eines der besten Unterscheidungs- zeichen halte ich die Schalenskulptur. Bei Z. Dalmani sind die Terrassenlinien viel schwächer entwickelt und fehlen grösstentheils ganz. Am Kopfe hören sie schon vor den Augen auf. 12* 92 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Sie sind da gröber und nicht so dicht wie bei 7. revaliensis. Am Pygidium kommen nur zu- weilen, am Aussenrande selbst, einige kurze sehr feine Terrassenlinien vor. Horizontale und verticale Verbreitung. Z. revaliensis ist einer der meist charakteristischen und häufigsten Trilobiten der Schicht 5,,, also des echten Vaginatenkalkes, bei Reval. Eine grosse Menge Exemplare von dort, hauptsächlich aus den schönen Steinbrüchen unter dem Laaksberg findet sich im Museum zu Reval und in den meisten anderen hiesigen Sammlungen. Von Reval stammen auch die oben citirten, schon von Schlotheim in der «Isis» abgebil- deten Exemplare. Ausserdem ist er in Ehstland nur bei Asserien gefunden, worden. Von dort befindet sich nämlich im Museum zu Reval ein Kopf, den Fr. Schmidt gefunden, Im Gouvernement St. Petersburg ist er in vollkommen typischen Exemplaren nur in der Umgegend von Pawlowsk gefunden worden. Alle diese gehören der Volborth’schen Sammlung in der Akademie der Wissenschaften an. Der Horizont ist nicht mit Sicherheit festzustellen. Nur ein einziges Exemplar ist mir aus den Nord-Deutschen Diluvialblöcken bekannt. Es stammt aus einem schmutziggrauen Kalke mit Thoneisenlinsen (= ? Untere Linsenschicht) von Ost-Preussen, und findet sich in der Samml. der Univers. Königsberg. Es ist von Steinhardt unter dem Namen 7. Fichwaldii abgebildet und beschrieben. Missgebildetes Exemplar, Hier dürfte es wohl am Platze sein ein etwas missgebildetes Exemplar eines Kopfes mit einigen Worten zu besprechen. Es stammt aus Reval. Ich habe es auf der Taf. II, Fig. 5 a—-b abbilden lassen. Die Missbildung scheint mir durch eine während des Wachsthums erlittene Beschädigung und eine dadurch veranlasste krankhafte Ausbildung der einen Seite des Kopfes entstanden zu sein. Die rechte Seite ist normal. An der linken dagegen ist am Mittelschilde ein Glied oder ein Nackenring ausgebildet, und zwar nicht nur an der Glabella, sondern auch an der festen Wange. Die tiefe, dieses Glied markirende Furche erreicht nicht die rechte Dorsalfurche, sondern endet in einer tiefen Grube in der Nähe derselben. Die feste Wange der linken Seite wird von einer tief einge- schnittenen Furche — einer Fortsetzung der Facialsutur — durchzogen. Diese Furche endet in einem dreieckigen, ganz offenen Loch. Von dort geht eine schwächere Furche, die erst einen kleinen inneren Augendeckel bildet, dann nach vorn sich fortsetzt und denselben Ver- lauf wie die Facialsutur und der Vorderrand des Kopfes nimmt. In der Nähe der Facialsutur der rechten Seite hört sie auf. Die linke Seite des Mittelschildes hat daher ein Aussehen als ob ein kleineres Mittelschild und dazu hinten ein Thoraxglied eingefasst wäre. An der linken Seite der Glabella kommen ausserdem noch ein grösserer und zwei kleinere, unregel- mässige Eindrücke vor, die ein Aussehen haben, als ob sie durch mechanische Gewalt, als die Schale noch ganz weich war, bewirkt wären. Die linke freie Wange zeigt auch eine Falte, die denselben Eindruck macht. Uebrigens ist sie ganz normal. Das Exemplar ist von Fr. Schmidt gefunden und gehört dem Prov. Museum in Reval ап. | GERHARD Ногм, OSTBATTISCHE ILLAENIDEN. 93 T. Dalmani (Volborth) 1863. Taf. I, Fig. 7—14. 1825. Orypionymus Rudolphii Eichw., «De Trilob. observ., Pag. 50, Taf. 2, Fig. 1a—b. 1825. Crytonymus Parkinson Eichw., De Trilob. observ., Pag. 51, Taf. 4, Fig. 14 —b. 1830. Cryptonymus crassicauda Eichw., Zool. spec., Pars 2, Pag. 115 (pars). 1830. Illaenus crassicauda Pander, Beitr. zur Geogn. d. russ. Reichs, Pag. 137, Taf. 5, Fig. 9a—d. 1860. Illaenus crassicauda Eichw., Leth. ross., Pag. 1474 (pars). 1863. Illaenus crassicauda Wahl. var. Dalmani Volb., Russ. Trilob., Pag. 13, Taf. 2, Fig. 7—13. 1863. Illaenus triodonturus Volb., Russ. Trilob., Pag. 24. г Geschichte der Art. Aller Wahrscheinlichkeit nach beziehen sich die Figuren, sowohl von Oryptonymus Rudolphii als von С. Parkinsonü in Eichwald’s Abhandlung — «De Trilob. observ.» —, auf diese Art. Sie sind jedoch sehr undeutlich und die Beschreibungen geben gar keinen Aufschluss, da sie beinahe auf jeden Illaenus passen, In — «Zool. spec.» — werden die beiden Arten als Synonymen von «Г. crassicauda Wahlenberg» von Eichwald aufgeführt. Die Figuren Pander’s von «Г. crassicauda Dalm.» gehören dagegen mit Sicherheit I. Dalmani Volb. zu. | In — «Verbreit. foss. Thiere Russl.» und «Ге ross.» — hat Eichwald unter «I. cras- sicauda Wahlenb.» mehrere verschiedene Arten zusammengebracht und hierunter wahr- scheinlich auch I. Dalmani. 1 Volborth zuerst fasste Г. Dalmani als eine eigene Form auf und beschrieb sie aus- führlich in — «Russ. Trilob.» Er wurde jedoch von ihm mit I. revaliensis verwechselt wie die Exemplare in seiner Sammlung und die Beschreibung zeigen. Der Unbekanntschaft mit dem Schwedischen Z. crassicauda zufolge wurde er jedoch als eine Varietät von diesem ange- sehen. 5 In meinen beiden Abhandlungen über Schwedische Illaenen habe ich leider auch selbst, von Volborth’s Autorität verleitet und ohne den Russischen Г. Dalmani zu kennen, den- selben Fehler wie Volborth gemacht. Von der Beschreibung, den Abbildungen und vor allem von den bestimmten Angaben Volborth’s, dass die Art bedeutenden Variationen unterlag, verleitet, habe ich dort Г. crassicauda Dalman mit der Varietät 7. Dalmani Volborth identificirt und in meiner ersten Abhandlung sogar die Art unter diesem Namen angeführt. Dasselbe hat auch Brögger gethan — «Die Sil. Et. 2 und 3». Die Art Г. triodonturus Volb. ist nur auf ein missgebildetes Exemplar von I. Dalmani gegründet. Ich habe das Originalexemplar untersucht und es ist mir ganz klar geworden, dass das Thier schon während seines Lebens eine Gewalt erlitten hat, durch welche die beiden beinahe symmetrischen Ausschnitte im Hinterrande des Pygidiums entstanden sind. Auf Volborth’s Figur (Pag. 25) werden sie viel regelmässiger, als sie wirklich sind, dargestellt. DE TON ep Ki + a м Я a Ba : М у и на =: 94 ‚Ев. ScHMiDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Dass sie nicht später zufällig ausgebrochen sind und, wie Eichwald meint, durch Feilen regelmässiger gemacht sind, ist völlig gewiss!). Der Umschlag geht nämlich ununterbrochen in die Aussenschale des Pygidiums über, wie gewöhnlich im Rande, und der Rand zeigt dort krankhafte Unebenheiten. Nach Volborth sollte Г. triodonturus auch durch die Ecken der «freien Wangen, die von vorn nach hinten so abgestutzt sind, dass der gerade, nach innen etwas ausgeschweifte Rand unter stumpfen Winkeln in den Vorder- und Hintersaum der Randschilder übergeht» abweichen. Dieses ist zwar auch mit der einen Wange der Fall, aber ersichtlich auch durch eine krankhafte Missbildung entstanden. Die andere freie Wange hat nämlich, obgleich später etwas abgebrochen, dieselbe Form wie gewöhnlich bei I. Dalmani gehabt. Das Exemplar stimmt übrigens vollkommen mit I. Dalmani, wie auch Volborth hervorhebt, überein. Was für eine Art Steinhardt — «In preuss. Gesch. gef. Trilob.» — unter I. crassi- cauda forma typica s. Dalmani meint, ist schwer zu ersehen. Wahrscheinlich sind mehrere Arten darunter vermischt. Der wirkliche Г. Dalmani Volb. ist jedoch nicht darunter. . Bemerkung zu der Art. Ich bin eine Zeit lang unentschieden gewesen, ob ich Z. Dalmani von I. revaliensis als eine eigene Art unterscheiden, und nicht nur als eine Formenverän- derung in verschiedenen Theilen des Verbreitungsbezirkes ansehen sollte. Wenn nicht voll- ständige Exemplare vorliegen, sind sie zuweilen schwer zu unterscheiden. und die freien Wangen zeigen zuweilen eine Mittelform zwischen beiden. Der echte Z. Dalmani gehört jedoch einer etwas höheren Schicht als I. revaliensis an. I. Dalmani kommt in einer Grenz- schicht zwischen dem Vaginaten- und Echinosphaeritenkalke, I. revaliensis dagegen im echten Vaginatenkalke vor. Vielleicht giebt es in zwischenliegenden Schichten Uebergangsformen zwischen beiden. Der typische Z. revaliensis aus Reval ist sehr leicht von typischen Exemplaren des I. Dalmani aus der Gegend von St. Petersburg und vom Wolchow zu unterscheiden. Das Volborth’sche Originalexemplar, ein zweites aus der Volborth’schen Sammlung und ein von mir bei Archangelskoje am Wolchow gefundenes, welche alle beinahe eben so gross sind und die sämmtlichen Charaktere der Art typisch zeigen, sind der folgenden Be- schreibung zu Grunde gelegt. Beschreibung. Der Kopf semielliptisch, in allen Richtungen gleichmässig und stark ge- wölbt, die freien Wangen jedoch nicht vertical hinuntergebogen. Von hinten gesehen, bilden die Glabella, die festen und die freien Wangen beinahe einen gleichmässigen Bogen (Fig. 7a). Die Glabella mässig und gleichmässig gewölbt, nicht wie bei Г. revaliensis gekielt. Die festen Wangen gleichmässig und mässig nach hinten, nach vorn und nach aussen abfallend. Die Dorsalfurchen weiter als Y, der Kopflänge reichend. Sie reichen jedoch nicht bis '/, der Kopflänge. Vor den Augen biegen sie sich schwach nach aussen. Am Vordertheile der Augen ist am Steinkerne in der Dorsalfurche eine ebene, eingesenkte birnenförmige 1) Eichwald, Beitrag zur Geschichte der Geognosie und Palaeontologie Russlands, Pag. 482. | | ГУРИН > GERHARD HoLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 95 Areole, welche durch eine Verdickung der Schale entstanden ist. Auf der Schale ist diese als ein dunklerer Fleck in der Dorsalfurche zu sehen. Diese Verdickung der Schale ist wahrscheinlich eine Stelle, wo ein Muskel befestigt gewesen ist. Die Augen mittelgross. Ihr Abstand vom Hinterrande ungefähr '/, ihrer eigenen Länge, und von der Dorsalfurche ebenso gross wie die halbe Glabellabreite. Die Facialsutur hinter dem Auge gerade, etwas nach aussen gerichtet. Die spitz auslaufende Ecke der festen Wangen spitziger als bei I. Esmarkii, einen Winkel von 30° — 45° bildend. Die freien Wangen gleichmässig gewölbt mit dem hinteren Theile nicht stärker hinuntergebogen. Der Hinterrand bedeutend kürzer als der Aussenrand. Dieser ist gerade oder äusserst schwach nach innen ausgeschweift. Eine Querfurche .für das Aufnehmen des Randes des Pygidiums bei dem Zusammenrollen fehlt gänzlich. Die Hinterecke gleichmässig abgerundet. Die Breite der Augenfläche '/, der Länge. Der Vorderrand des Kopfes abgerundet, ohne Falzlinie. Das Rostrum hinten stark lippen- förmig: die Breite '/, der Länge. Das Hypostoma gehört zu dem gewöhnlichen Typus der Illaenen. Die vorderen Flügel sind gross. Der Thorax 10-gliedrig. Die Länge grösser als die Hälfte der Breite. Die Rhachis ziem- lich hoch, gleichmässig gewölbt, nicht gekielt, an der Mitte des Thorax ungef. °/, der Thorax- breite, vom 7ten Gliede aus nach hinten ziemlich rasch sich verschmälernd. Der innere Pleurentheil ziemlich schmal, wie gewöhnlich nach hinten allmälig in Breite zunehmend. Am ersten Gliede ist er nur ungefähr '/., am letzten Gliede !/, der Rhachisbreite. Der äussere Pleurentheil mässig hinuntergebogen. Sogar am letzten Gliede ist er breiter als der innere. Das Pygidium semielliptisch. Die Länge etwas mehr als ”/, der Breite. Es ist mässig und gleichmässsig gewölbt, vorn vielleicht etwas schwächer gewölbt als am Aussenrande. Die Rhachis gewöhnlich bis zur Spitze deutlich, kaum weiter als '/, der ‚ Pygidiumlänge reichend. Hinter der Rhachis keine kielförmige Linie oder nur schwache Andeutungen einer solchen. Die Rhachis ist mässig und gleichmässig gewölbt. Der Hinterrand der Facette bedeutend länger als der Abstand von der Rhachis biszum Knie. Die Vorderecken schwach abgestumpft. Der Kniewinkel sehr stumpf, ungefähr 145°. Der Umschlag gleichmässig gewölbt, breit, hinten ‘/ der Pygidium- länge erreichend. Er erweitert sich nach hinten. Die Figur 12 zeigt seinen Vorderrand nicht so scharf, als zu wünschen wäre. Er bildet in der Mitte drei Spitzen, durch seichte Buchten von einander getrennt. Die mittlere Spitze ist stumpfwinklig, die Spitzen an den Seiten gleichmässig abgerundet. In der Mittellinie läuft eine schwache Furche. Skulptur der Schale. Die Schale glatt, nur mit feinen, ohne Loupe kaum sichtbaren Punkten. An der freien Wange ist die Punktirung gröber. Terrassenlinien nur am Vorder- theile des Kopfes. Grösse und Maasse. Die Exemplare a — с der Maasstabelle sind die grössten mir be- kannten dieser Art. So grosse Exemplare sind jedoch selten. Ihre Grösse stimmt beinahe bis auf den Millimeter überein und sie scheinen die äusserste Grösse der Art erreicht zu ba re SR EL EB АТ ET EHE A 96 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. haben. Die gewöhnlich vorkommenden Exemplare sind etwas kleiner. Die Entfernung der Augen von einander bei diesen 26 bis 27 Mm. — In der Volborth’schen Sammlung liegen alle Grössen, von sehr kleinen an, vor. Eine von diesen zeigt folgende Maasse: Körperlänge 21 Mm.; Länge des Kopfes 9 Mm., Breite 12,5 Mm.; Thoraxlänge 7; Länge des Pygi- diums 7,5 Mm. a. Von Archangelskoje am Wolchow — (Schmidt & Holm). b. Das Exemplar Taf. I, Fig. 7. — Volborth’s Originalexemplar — Aus der Umge- bung von Pawlowsk — (Volb. Sammlung). c. und d. Aus demselben Fundorte und Sammlung. Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) Glabella, Höhe über den Augendeckeln » Breite zwischen den Augen » » Die Augen, Entfernung von einander HA SEE von der Dorsalfurche vom Hinterrande v.d. Hinterecke d.freien Wange » т а О ВЫ OENB AU OT » Breite Der Augendeckel, Länge Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke » » Mittellänge » у Die Ааа, Länge hinter dem Auge » Länge der Dorsalfurchen Der Thorax. Rhachis, Breite am 1-sten Gliede . » » » 10-ten » Der innere Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede . » » » 10-ten Der äussere » » l-sten » » 10-ten » Das Pygidium. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) (nach der Krümmung gemessen) » на den о Die Facette, der Hinterrand » Vorderrand . Aussenrand » Der Umschlag Breite, hinten (Projection)..... RN u a ne TEEN Вы = Zr ЗИ NT en An СОЧИ + TC Er ne Side En EG k h 7 ИУ. GERHARD HouM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 97 Verwandtschaft. Dass Г. Dalmani vor allen anderen dem /. revaliensis am nächsten steht, habe ich schon oben hervorgehoben. In welchen Beziehungen sie von einander abweichen, habe ich unter Г. revaliensis erwähnt. Auch zu I. oculosus scheint vorliegende Art eine sehr nahe Verwandtschaft zu zeigen. Vielleicht giebt es sogar Uebergangsformen zwischen Z. Dalmani und Г. oculosus. Die Unter- schiede zwischen diesen Arten sind unter Г. oculosus besprochen. Von I. Esmarkit unterscheidet 1. Dalmani sich sogleich in folgenden Beziehungen: Vor allem ist Z. Dalmani mehr länglich, mit längerem Kopf und Pygidium. Die Rhachis an allen Körpertheilen verhältnissmässig schmäler und stärker gewölbt. Die freien Wangen bei weitem viel mehr länglich, und ihr Aussenrand gerade, ohne Querfurche. Der Vorder- rand des Kopfes abgerundet, ohne Falzlinie. Terrassenlinien fehlen an der Glabella und am Pygidium, während sie bei Z. Esmarkit stark entwickelt sind und einen charakteristischen Verlauf haben. Horizontale und verticale Verbreitung. Diese Art gehört dem aller untersten Theile des Echinosphaeritenkalkes oder vielleicht richtiger einer Grenzschicht zwischen dem Vaginaten- und Echinosphaeritenkalke an. Sie hat eine östliche Verbreitung. Der typische J. Dalmani ist häufig vom Wolchow bis nach St. Petersburg angetroffen worden. Bei Archangelskoje am Wolchow war er in einer Schicht sehr häufig (Schmidt & Holm). In der Gegend von Paw- lowsk kommt er, nach den grossen Vorräthen in der Volborth’schen Sammlung zu urtheilen, massenhaft vor. Er ist ferner bei Katlino, und Koporje (Friedr. Schmidt) und bei Gosti- lizy (Plautin. Samml.) gefunden worden. Nach Westen hin ist er nur im östlichen Theile von Ehstland, bei Peuthof (Friedr. Schmidt) und Malla (Holm), angetroffen worden. Er ist dort selten und die Exemplare sind klein. Sein Centrum liegt daher im Osten und seine westliche Verbreitungsgrenze im mittleren Ehstland. In Schweden fehlt er ganz und in Diluvialblöcken im nördlichen Deutschland ist er nicht angetroffen worden, welches auch seine ausschliesslich östliche Verbreitung bestätigt. 3 Aus welchem Horizonte die etwas abweichenden Formen, welche Uebergänge zu I. reva- liensis und zu I. oculosus zu bilden scheinen, stammen, ist nicht zu ermitteln, da die sämmt- lichen abweichenden Exemplare aus der Volborth’schen Sammlung sind. Wenn man, was nicht unwahrscheinlich zu sein scheint, erweisen könnte, dass sie aus Schichten stammten, die zwischen denen lagen, in welchen die typischen Formen auftreten, so wäre dadurch die Entwickelung der einen Art aus der anderen hiermit sicher zu verfolgen. Mémoires de l’Acad, Пир. des scionces. УИше Serie, 15 98 - Fr. ScHmMipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Шаепи$ oculosus Holm 1886. Taf. XII, Fig. 6—9. Bemerkung zu der Art. Die Art ist früher mit I. crassicauda Volb. = I. Dalmani Volb. + I. laticlavius Eichw., welchen sie sehr nahe steht, verwechselt worden. Die meisten und die schönsten Exemplare habe ich in den grossen Volborth’schen Vorräthen von diesen Arten aus der Gegend von Pawlowsk in der Sammlung der Akademie der Wissenschaften angetroffen. Beschreibung. Der Kopfschild breit, von oben gesehen etwas dreieckig, da der Umriss in der Mittellinie stärker gebogen ist, an den Seiten dagegen nur einen schwachen Bogen bildet. Die Wölbung des Kopfes ist nicht gleichmässig, weil die festen Wangen mit dem Augendeckel nach aussen ziemlich schwach abfallen, die freien Wangen dagegen stark hinuntergebogen sind. Der Hinterrand des Kopfes, besonders die festen Wangen, nach hinten stark hinuntergebogen. Wenn man daher den Kopf von oben ansieht, so sieht man den Hinterrand der festen Wangen und die Facialsutur in sehr starker Verkürzung. Vor den Augen ist die Glabella von vorn und von oben mehr oder weniger stark zugedrückt. Uebrigens ist sie sehr flach und schwach gewölbt, nur am Hinterrande etwas stärker. Die Glabella ist am Hinterrande breiter als die Seitentheile des Kopfes, verschmälert sich aber stark nach vorn. Die Dorsalfurchen kurz, nur Y, der Kopflänge erreichend, nach vorn sehr schwach. Die Augen gross, sehr nahe am Hinterrande des Kopfes, von den Dorsalfurchen aber entfernt. Sie sind den Hinterecken des Kopfes viel näher als den Dorsalfurchen. Ihr Abstand vom Hinterrande beträgt nur У, der Länge des .Augendeckels, und der Abstand von der Dorsalfurche ungefähr °, der Glabellabreite zwischen den Augen. Die Augendeckel stark hervorspringend. Die Facialsutur hinter den Augen sehr kurz, gerade, schwach nach aussen gerichtet. Die freien Wangen gleichmässig und ziemlich schwach, nur am Hinterrande stärker, gewölbt. Sie sind lang, vorn spitz ausgezogen, indem ihre Mittel- länge bedeutend grösser als ihre Breite ist. Ihr Hinterrand schwach gebogen, der Aussen- rand gerade, lang, 1°} Mal so lang als der Hinterrand. Die Hinterecke unbedeutend abge- rundet. Der Vorderrand des Kopfes ist unbedeutend abgerundet und bildet eine ziemlich scharfe Kante. Das Rostrum lang, hinten schwach lippenförmig ausgezogen, mit sehr groben Terrassen- linien. Die Länge ist nicht voll vier Mal so gross wie die Breite. Der Thorax mit 10 Gliedern. Die Glieder, besonders die vorderen, sind auffallend schmal. Die Rhachis niedrig, flach gewölbt. Sie nimmt vom 6ten Gliede nach hinten stark in der Breite ab. Der innere Pleurentheil breit, an den fünf ersten Gliedern nach hinten stark in Breite zunehmend, an den fünf hintersten dagegen gleichmässig breit. Am ersten Gliede ist er '/,, in der Mitte des Thorax '/, und am letzten Gliede °/, der Breite der Rhachis. Der äussere Pleurentheil ist am letzten Gliede ebenso breit als der innere. a u A à h N * > ы LA г" й во и я р я, ni à à in IR у À GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 99 Das Pygidium. Der Umriss parabolisch. Es ist nicht so ausgeprägt dreieckig wie der Kopf. Die Länge 3), der Breite. Es ist ziemlich schwach gewölbt, im mittleren Theile beinahe ganz flach. Die Rhachis flach gewölbt, schmal, nur 9, der Breite des Pygidiums, bis zur Spitze deutlich und beinahe die halbe Länge des Pygidiums erreichend. Der gerade Theil des Vorderrandes lang, *, der Rhachisbreite, und ebenso lang wie der Hinter- rand der Facette. Der Umschlag gewölbt, am Aussenrande concav, nach hinten in der Breite zunehmend und dort nach vorn etwas über die Mitte des Pygidiums reichend. Er bildet in der Mittellinie eine stumpfwinklige Spitze. Skulptur der Schale. Die Schale ist glatt, nur mit groben, mit dem blossen Auge sehr deutlich sichtbaren, seichten Gruben. An der Glabella sind diese dichter gestellt. Terras- senlinien kommen nur am Vorderrande des Kopfes vor. Grösse und Maasse. Das grösste Exemplar ist ein Kopf von Pawlowsk mit einer Augen- breite von 66 Mm. (Ex. a). Die übrigen gemessenen Exemplare repräsentiren ungefähr die Mittelgrösse der erwachsenen Thiere. a) Kopf mit Fragmenten der freien Wangen; ’b) vollständiges Exemplar; с) Thorax zu- sammen mit dem Pygidium. Alle aus der Gegend von Pawlowsk (Volb. Samml.); d) Kopf. Archangelskoje am Wolchow (Schmidt und Holm). Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection) » (Projection von oben "geschen) AH HDD » (nach der Krümmung gemessen) vue ste Abu PDT AE Glabella, Höhe über den ‘Augendeckeln » Breite zwischen den Augen » » hinten Die Augen, Entfernung von einander ........ .... » von der Dorsalfurche vom Hinterrande ..,......... von der Hinterecke der freien ыы ES A La El Е D » Der Augendeckel, Länge Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke ....... ers » Mittellänge » Breite MR nn HA Die Facialsutur Länge hinter dem Auge . Die Länge der Dorsalfurchen Rostrum, Länge ........ DA ES ee Я » Ве u. eh: ODE а Е Der Thorax. a ANA Ah. RN HA on Rhachis, Breite am 1-sten Gliede » » » 10- “u » » » » » 10- ten Aeusserer » » » 10-ten » A a ERBEN LR NICE О Я a Sy, "© Br er x KA и PER ka ER OM Fons ts 100 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Länge in Mm. Das Pygidium. Länge (Projection) (Projection von oben gesehen) {nach der Krümmung gemessen) Abstand zwischen den Kniepunkten » von der Rhachis bis zum Knie Facette, Aussenrand Eee el Verwandtschaft. Am nächsten mit I. laticlavius Eichw. und Г. Dalmani Volb. verwandt. Von 1. laticlavius weicht er durch folgende Merkmale ab: Die Wölbung ist flacher, gleichmässiger; der Umriss des Kopfes länger ausgezogen und mehr dreieckig; die freien Wangen länger und schmäler, vorn spitziger ausgezogen; die Rhachis des Thorax breiter, nach hinten stärker sich verschmälernd; der innere Pleurentheil etwas schmäler; das Pygidium länger, flacher, nicht so stark hinuntergebogen. Die für /. laticlavius so charakte- ristischen Terrassenlinien fehlen bei Z. oculosus ganz. Abweichungen von I. Dalmani sind: der Kopf oben flacher, терем © gewölbt, verhältnissmässig viel breiter, dreieckig; dieAugen grösser, näher am Hinterrande; die Faci- alsutur kürzer, mehr nach hinten gerichtet; die Glabellafurchen stärker convergirend, an der Spitze sich nicht nach aussen biegend; die freien Wangen schmäler. Der Thorax an der Rhachis niedriger, flacher gewölbt, breiter, und an dem inneren Pleurentheile viel breiter. Das Pygidium breiter, viel flacher und unregelmässiger gewölbt, und der gerade Theil des Vorderrandes länger. Die Skulptur von viel gröberer Punktirung, und die Terrassenlinien am Vordertheile des Kopfes viel weniger entwickelt. Obgleich I. oculosus in seinen typischen Formen eine sehr ausgeprägte Art ist, giebt es doch vielleicht Uebergangsformen zu I. Dalmani und möglicherweise auch zu 1. lati- clavius. Da ich leider aber diese Arten und ihr gegenseitiges Auftreten in der Natur nur wenig Gelegenheit zu studiren gehabt habe, kann ich hierüber nichts mit Bestimmt- | heit äussern. Die meisten Exemplare von Л. oculosus stammen nämlich aus den grossen Volborth’schen Vorräthen ohne Angabe der Schicht. Auch die von Schmidt und mir am Wolchow gesammelten Exemplare sind in losen Blöcken gesammelt. Horizontale und verticale Verbreitung. Wahrscheinlich gehört die Art einer Schicht des obersten Theiles der Schicht В. an, welche im östlichen Theile des Silurgebietes eine ganz besondere Entwickelung erlangt, im Westen dagegen sogar zu fehlen scheint. 7. oculosus ist daher eine Art von ausschliesslich östlicher Verbreitung. Am meisten im Westen ist er mit Sicherheit bei Gostilizy (Plautin. Samml.) gefunden. Es liegen mir ferner Exemplare vor: aus Pulkowa (Samml. Min. Gesellsch. St. Petersb.); aus der Umgegend von Pawlowsk (Volb. Samnl.); GERHARD Hozm, OSTRALTISCHE ILLAENIDEN. 101 aus Wassilkowa und aus Archangelskoje am Wolchow, welche von Schmidt und mir gesammelt sind. Шаепиз chudleighensis Holm 1886. Taf. III, Fig. 1, 3—4. Bemerkung zu der Art. Mein Material von dieser Art lässt viel zu wünschen übrig. Ich besitze zwar einige, mehr oder weniger beschädigte Köpfe, aber nur ein einziges vollständiges Exemplar, welches zwar 10 Thoraxglieder zeigt, aber keinen näheren Aufschluss über den Thorax und das Pygidium giebt. Da alle diese Köpfe durch ihre ungewöhnlich grosse Breite, durch die Form der freien Wangen und durch ihre Skulptur von allen übrigen mir bekannten Arten sich leicht unterscheiden lassen, habe ich, trotz meiner sehr unvollständigen Bekannt- schaft mit den übrigen Körpertheilen, nicht angestanden sie als eine neue Art aufzustellen. Beschreibung. Der Kopf sehr breit und kurz; in Projection von oben gesehen ist die Länge kürzer als die Hälfte der Breite. Der Umriss breit bogenförmig. Die Wölbung des Kopfes ungleichmässig, indem der Vordertheil und die freien Wangen stärker hinunterge- bogen sind. Die Glabella dagegen sehr flach gewölbt und die festen Wangen nach aussen schwach abschüssig. Nach vorn und nach hinten sind die festen Wangen stärker abschüssig. Das Profil des Kopfes in der Mittellinie bildet jedoch einen gleichmässigen Bogen. Die Glabella ist verhältnissmässig schmal, kurz, denn die Dorsalfurchen erreichen nur '/, der Kopflänge. Sie verschmälert sich etwas nach ‚vorn. Die festen Wangen sind sehr breit. Der Abstand vom Auge bis zur Dorsalfurche ist beinahe °/, der Glabellabreite. Die Augen und Augendeckel ziemlich gross, nahe am Hinterrande, von wo ihr Ab- stand ungefähr '/, der Länge des Augendeckels ist. Die Facialsutur hinter dem Auge ist auch kurz, gerade, beinahe gerade nach hinten gerichtet. Die feste Wange läuft dort in einen Winkel von 30° bis 45° aus. Die freie Wange ist verhältnissmässig ziemlich klein, lang, vorn etwas stärker als gewöhnlich zugespitzt. Sie ist übrigens gleichmässig, am hinteren Theile stärker gewölbt. Der Aussenrand ist gerade oder zeigt eine kleine Bucht. Die Ecke ist ziemlich kurz abgerundet. Unter dem Auge eine schwache Furche. Der Vorderrand des Kopfes bildet eine ziemlich scharfe, jedoch abgerundete Kante. Skulptur der Schale. An den allermeisten meiner Exemplare ist die Oberfläche stark auf- gelöst. Ein Paar zeigen jedoch die Schalenoberfläche erhalten. Ausser am Vorderrande des Kopfes, wo, wie immer, Terrassenlinien vorkommen, ist sie nur mit sehr groben, dicht ge- säeten Punkten verziert. Grösse und Maasse, Eine grosse Art. Das grösste Exemplar ist der Kopf Taf. III, Fig.1, Ex. c der Maasstabelle, welcher eine Breite von 78 Mm. und eine Entfernung der Augen von einander von 68 Mm. zeigt. Die sämmtlichen gemessenen Exemplare stammen aus Chud- leigh (Mus. Reval). 102 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Länge in Mm. Der Kopf. Lange, (Projection)) een ee nee GROHE Od MÉPE » (Projection von oben geschen) » (nach der Krümmung gemessen) Веер ceci Hoc Glabella, Höhe über den Augendeckeln . neh Ra 00 DER » Breite zwischen den Augen » DE RINGEN ee ооо весовое ... Die Augen, Entfernung von einander ........................... » » von der Dorsalfurche Der Augendeckel, Länge Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke с те EEE tte » Mittellänge » Breite "Ne Sins LAU A Brera liste : Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge Der Thorax. Rhachis, Breite am 1-sten Gliede RAND 90609085 es » » » 10-ten » НО q Innerer Pleurentheil, Breite am 1- "sten "Gliede . НОНО » » » » 10-ten » Verwandtschaft. ZI. chudleighensis zeigt Beziehungen zu I. laticlavius. Die Unter- schiede sind unter dieser Art besprochen. Horizontale und verticale Verbreitung. Bisher nur in Ehstland bei Chudleigh und bei Peut- hoff in der Nähe von Chudleigh im Echinosphaeritenkalke von Fr. Schmidt gefunden. Illaenus sinuatus Holm 1886. Taf. IV, Fig. 3—10. 1825. Cryptonymus Rosenbergü Eichw., De Trilob. observ., Pag. 48, Taf. 3, Fig. 3a—b. 1830. Cryptonymus Rosenbergiü Eichw., Zool. spec., Pars 2, Pag. 115. ?1857. Dysplanus Rosenbergü Eichw., Verbreit. foss. Thiere Russ., Pag. 333. 1857. Illaenus Wahlenbergii Eichw., Verbreit. foss. Thiere Russ., Pag. 334. 1860. Illaenus Wahlenbergü Eichw., Leth. ross., Pag. 1475, Taf. 53, Fig. 3a—b. Geschichte der Art. Wahrscheinlich gehört Eichwald’s Г. Rosenbergii in — «De Trilob. observ». — dieser Art zu. Die Grösse, die grossen Augendeckel und ihre Lage so nahe am Hinterrande des Kopfes zeigen dieses. In — «Zool. spec.» — wird I. Rosenbergüi, wie es scheint, unverändert beibehalten: «Omnium maxima species.» Als Fundort wird St. Peters- burg angegeben. Auch in — «Verbreit. foss. Thiere Russ,» — scheint Eichwald mit Dys- GERHARD HoLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 103 Матиз Rosenbergii noch seine ursprüngliche Art zu verstehen. In der — «Lethaea ross.» — dagegen ist Г. Rosenbergü etwas ganz anderes, nämlich I. Roemeri Volb., sowohl nach Eichwald’s Exemplaren in der Sammlung der St, Petersburger Universtät, als auch nach der Beschreibung und dem Fundorte Lyckholm. Der Fundort Pulkowa dazu scheint nur als eine vage Erinnerung von dem ursprünglichen J. Rosenbergii zurückgeblieben zu sein. Wir haben also jetzt zwei I. Rosenbergii Eichw. 1) I. Rosenbergii von 1825 «De Trilob. observ.» — I. sinuatus Holm, und 2) I. Rosenbergii von 1860 «Ге. ross.» = 1. Roemeri Volb. Zusammen mit Dysplanus Rosenbergii wird von Eichwald in — «Verbreit. foss. Thiere Russ,» — eine Art als Г. Wahlenbergii angeführt. Ich habe schon vorher gezeigt, dass dieser 1. Wahlenbergü nicht der ursprüngliche, in — «De Trilob. observ.» — beschriebene, [= I. revaliensis Holm] ist, sondern der eben vorliegende Г. sinuatus. In der Diagnose sagt nämlich Eichwald: «Der Kopfschild am Vorderrande beiderseits stark ausgeschnitten.» «Die Breite der Mittellappen der Brustringe nimmt nach hinten schnell ab». Dieses alles sind Kennzeichen, die für I. sinuatus sehr charakteristisch sind. Dagegen soll, nach dem, was Eichwald später erläutert'), die Angabe, dass die Augen «sehr weit vom Hinterrande» entfernt sein sollten, von einem Druckfehler abhängen. In der — «Leth. ross.» — giebt Eichwald zwei Figuren nebst einer ausführlichen Beschreibung von diesem neuen I. Wahlenbergii. Die Originalexemplare habe ich in der Sammlung der St. Petersb. Univer- _ sität wiedergefunden. Das dort abgezeichnete Exemplar (Taf. 53, Fig. 3a—b.) stammt aus Ropscha. Es ist ziemlich schiecht erhalten, aber in der Zeichnung ist es zum Theil ergänzt. Die Zeichnung ist ziemlich treu und die Fehler, die darin vorkommen sind zum grössten Theil der Unvollständigkeit des Originalexemplars zuzuschreiben. Die so charakteristische Form der freien Wange ist treu dargestellt, trotz der bestimmten Erklärung Volborth’s (ohne das Originalexemplar gesehen zu haben) «Fig. 34 ist die Wangenecke und der aus- geschweifte Rand übertrieben dargestellt und giebt ein verzerrtes Bild»’), und unterscheidet schon beim ersten Anblick diese Art von allen mir bekannten Illaenen. Von Volborth wurde kurz und gut, wie gewöhnlich ohne Beweis, Eichwald’s Z. Wahlenbergii in der — «Leth. ross» — nur für seinen eigenen Г. crassicauda Var. Dalmani erklärt?). Die in den Streit- schriften zwischen Eichwald und Volborth geführte Discussion enthält nichts neues und übergehe ich daher dieselbe gänzlich. Um der Verwirrung, die durch erneuerte Verwechselungen Eichwald’s und durch veränderte Bedeutung der Artnamen 1. Rosenbergii und Г. Wahlenbergii entstanden ist, ein Ende zu machen halte ich es für das Beste, dieser Art einen ganz neuen Namen zu geben, anstatt den ältesten Г. Rosenbergii anzunehmen. Dieses um so viel mehr, als 1. Rosenbergii in England noch einen anderen Illaenus bezeichnet*). Ich habe diese Art I. sinuatus, nach der so charakteristischen Bucht des Aussenrandes der freien Wangen, genannt. 1) Eichw.,Beitr. zur Kennt. d. 1. Leth. Ross. beschrieb. 3) Volb., Russ. Trilob., Pag. 17. Illaenen, Pag. 385, Anm. 1. 4) Weiter hierüber unter Г, Roemeri. 2) Volb., Russ. Trilob., Pag. 17. 104 Ев. ScHMipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Bemerkung zu der Art. Eine bedeutende Menge Exemplare liegen vor. Das Verhältniss zwischen Länge und Breite wechselt nicht unbedeutend, auch bei Exemplaren derselben Grösse. Zwischen den Extremen kommen alle Uebergänge vor. Man kann also hier ebenso wenig wie bei den übrigen hiesigen Illaenen über eine bestimmte längere oder breitere Form sprechen. Ich verweise auf die Tabelle der Maassangaben, wo eine Serie der Maasse von vier vollständigen Exemplaren dargestellt ist, bei denen das Verhältniss zwischen Länge und Breite ein verschiedenes ist, und dieses am aller besten erläutert wird. Die Extreme sind auch auf meiner Tafel IV dargestellt. Fig. 3 zeigt die schmale Form (Ex. a der Maass- tabelle), Fig. 5 und 10 die Breite (Ex. d und g der Tabelle). Beschreibung. Die Körperform breit eiförmig. Der Kopf sehr gross, sehr stark und nach allen Richtungen gleichmässig gewölbt. Von oben gesehen bildet der Umriss einen gleichmässigen Bogen, der bis zur Mitte der freien Wangen einen Abschnitt einer Ellipse mit sehr kurzer Längenachse bildet, hinten aber biegen sich die freien Wangen nach innen. Die Glabella ist gleichmässig und stark gewölbt, breit, so dass der Abstand vom Auge bis zu der Dorsalfurche nur die Hälfte der Glabellabreite beträgt. Sie verschmälert sich nach vorn ein wenig und erreicht '/, der Kopflänge. Die festen Wangen mit dem Augendeckel | sind stark gewölbt und fallen sowohl nach aussen wie nach hinten stark ab. Die Augen sind daher viel niedriger als die Glabella. Die Augen sind gross, sehr lang und schmal, die Breite nur ungefähr /, der Länge. Der Augendeckel ist zufolge dessen auch sehr gross. Die Augen sind dem Hinterrande sehr nahe, kaum '/, der Länge des Augendeckels. Die Augenfläche wird von einem schmalen, aufgebogenen Rande der freien Wangen getragen. Die Facial- sutur hinter den Augen völlig gerade, sehr stark nach aussen gerichtet. Die festen Wangen laufen daher in eine sehr schmale und scharfe Spitze aus. Der Vorderrand des Kopfes bil- det eine abgerundete Kante und ist ganz ohne Falzlinie. Die freien Wangen sind in allen Richtungen gleichmässig gewölbt, und mehr oder weniger stark ausgezogen in der Richtung der Hinterecke. Sie sind sehr gut charakterisirt durch eine gewöhnlich starke Bucht des Aus- senrandes. Der Aussenrand bildet nämlich vorn eine Fortsetzung vom Rande des Mittelschildes und biegt sich darnach nach aussen. Der hintere Theil der freien Wangen verschmälert sich also weniger und die Ecke wird dadurch verlängert und spitziger ausgezogen. Bei verschie- denen Exemplaren wechselt die Form und die Stärke der ausgezogenen Hinterecke nicht unbe- deutend. Ich habe daher, um die Uebergänge zwischen den Extremen zu zeigen, eine ganze Serie abbilden lassen. Die Hinterecke ist kurz abgerundet und die Biegung sehr quer und scharf. Der umgebogene Rand des Kopfes mit Ausnahme des hinteren Theiles der freien Wangen ist beinahe flach. Man sieht an der Unterseite einen Rand des Mittelschildes. Das Rostrum ist ganz flach, an dem Hinterrande etwas lippenförmig. Es ist breit, da die Breite kaum weniger als У, der Längendimension beträgt. Das Hypostoma ist mir nicht bekannt. Der Thorax ist länger oder breiter, aber die Länge ist immer etwas grösser als die halbe Breite des Thorax. Die Rhachis ist sehr stark und gleichmässig gewölbt, vorn sehr GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 105 breit, nimmt aber nach hinten — schon vom dritten Gliede aus — stark in Breite ab. Der innere Pleurentheil dagegen erweitert sich stark nach hinten, so dass er am letzten Gliede doppelt so breit als am ersten ist. An der Mitte des Thorax ist seine Breite kaum mehr als !/, der Breite der Rhachis. Der äussere Pleurentheil ist, an den ersten Gliedern schon, breit. Am vorletzten werden der äussere und der innere ungefähr ebenso breit. Er ist mässig stark hinuntergebogen. Das Pygidium ist im Verhältniss zum Kopfe klein. Es ist flach, aber gleichmässig gewölbt, ' breit, obgleich das Verhältniss zwischen Länge und Breite nicht unbedeutend wechselt. Die Extreme sind ungefähr '/, und '/,. Der Umriss ist immer gleichmässig, oder beinahe gleichmässig gebogen, aber die Form des Bogens wechselt natürlicherweise nach dem Ver- hältniss zwischen Länge und und Breite. Bei den längeren Formen bildet der Umriss einen Theil eines Kreises. Die Rhachis ist stark gewölbt und bis zur Spitze deutlich. An den Seiten hinten kommen ein Paar niedrige ovale Erhö- hungen oft vor. Sie erreicht ungefähr °/, der Länge des Pygidiums. Der Abstand von der Rhachis bis zum Knie ist grösser als die Hälfte der Rhachisbreite, aber ein wenig kleiner als die Länge des Hinterrandes der Facette. Die Vorderecken sind ziemlich stark und plötz- lich abgestumpft. Der Kniewinkel beträgt ungefähr 125° — 135°. Der Umschlag nimmt hinten in Breite zu. Sein Aussenrand ist rinnenförmig. In der Mittellinie verläuft eine nach hinten verschwindende Längsfurche. Skulptur der Schale. Die Schalenoberfläche scheint grösstentheils ganz glatt zu sein. Mit der Loupe entdeckt man jedoch überall kleine, wenig scharf eingedrückte Punkte. An den freien Wangen sind die Punkte viel gröber, ziemlich dicht gestellt, und mit dem blossen Auge sehr deutlich zu sehen. Nur am Vorderrande des Kopfes und am Aussenrande des Pygidiums kommen Terrassenlinien vor. Am Pygidium sind sie kurz, zwischen einander eingeschoben und dem Rande beinahe parallel angeordnet. Grösse und Maasse. Die Exemplare b— 4 geben die am gewöhnlichsten vorkommenden Grössen an. Grössere sind selten. Das grösste mir bekannte Exemplar (von Gostilizy) zeigt eine Breite zwischen den Augen von 60 Mm. a) Reval. Stacy (Mus. Reval). b) Gostilizy. General Plautin (Plaut. Sammil.). с) Gostilizy. General Plautin (Plaut. Samml.). d) Dubowiki. Fr. Schmidt. e) Dubowiki. Fr. Schmidt. f. Ropscha. Eichwald’s Originalexemplar, Leth. ross., Taf. 53, Fig. 3a-—b. (Petersb. Univ.). 9. Gostilizy. General Plautin (Plautin Samml.). Mémoires do l’Acad. Imp. des scionces. УИше Serie. 14 106 р Se $ Ев. ScHmipr, Revision DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. | Länge in Mm. Länge » » Breite (Projection) ER re ee on (Projection von oben gesehen)..........,..... (nach der Krümmung gemessen) ......... Ва ооо ооо ооо ооо ооо ооо ооо в Glabella, Höhe über den Augendeckeln ............ » Breite zwischen den Augen ............... » »r hinten Ale: Ben D Rte ne Die Augen, Entfernung von einander ............... von der Dorsalfurche........ » арена: Е EL Nee Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hintereeke............ 5% » » Ме Аи ое ее » » Breite (ohne das Auge) ......... Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge....... 3638 Der Thorax. ооо оао ооо фоне > » » » » 10-ten » Aeusserer » » » 1-sten » » » » » 10-ten » elta, ee ss. желе, о Länge (Projection) eee este le len » (Projection von oben gesehen)............ HSE » (nach der Krümmung gemessen)...........,.. BETEN LTE Ve Rec eee nie ete SN Ne eee Васы еее а » Tanner ооо Re Abstand zwischen den Kniepunkten ........,....,.. » von der Rhachis bis zum Knie ............. Die Facette Hinterrand es er ee reset el ee een » Vorderrand: u. leere a » ‚Aussenrandern Ass Sel sb ele eee ве » Breiten. tient Но За. Verwandtschaft. Г. sinuatus — besonders die längeren Formen. — zeigt Beziehun- gen zu I. Schmidti Niesz. So zum Beispiel die Wölbung des Kopfes, die grossen, nahe am Hinterrande liegenden Augen, die Richtung der Facialsutur hinter den Augen und die dadurch spitz auslaufenden festen Wangen, der ganze Thorax, die flache Wölbung des Py- gidiums etc. Durch die freien Wangen unterscheiden sich jedoch die beiden Arten sogleich, ebenso wie durch die bei I. sinuatus viel stärker und plötzlicher abgestumpften Ecken des Pygidiums, Von allen übrigen baltischen Arten unterscheidet Z. sinuatus sich leicht durch die so charakteristische Form der freien Wangen mit dem gewöhnlich tief ausge- GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 107 schnittenen Aussenrande, durch den Lauf der Facialsutur und die grossen, dicht am Hinter- rande liegenden Augen, durch das kleine, flache Pygidium mit seinen charakteristischen Vorderecken, und ausserdem noch durch die Skulptur. Horizontale und verticale Verbreitung. Г. sinuatus ist einer der am weitesten verbreiteten Illaenen des ostbaltischen Silurgebiets. Erist von Klein Rägö bei Baltischport bis zum Wolchow gefunden worden, in Ehstland verhältnissmässig selten, im St. Petersburger Gouvernement da- gegen an mehreren Orten sehr häufig. Er scheint also hauptsächlich eine östliche Form zu sein. Er kommt in Ehstland in der «oberen Linsenschicht» (C,,) vor. Merkwürdig genug ist er dort östlich von Palms nicht gefunden, mit Ausnahme eines kleinen Exemplars von On- tika, obgleich die «obere Linsenschicht» hier an mehreren Orten, wie bei Karrol und bei Kandel, viel gebrochen wird. In diesen Steinbrüchen fehlen auch Г. tauricornis Kut., der zu- sammen mit vorliegener Art bei Reval und in der Nähe von Baltischport vorkommt. Sie wer- den hier von I. ariensis Holm ersetzt. In Ehstland ist 1. sinuatus gefunden: auf der Insel Klein Rägö von Fr. Schmidt (Mus. Reval), bei Reval von Stacy (Mus. Reval) und von Schmidt (Dorpat. Naturforscher Gesell.), bei Palms (Samml. Baron von Pahlen in Palms), und bei Ontika (Dorp. Univers. Samml.). Vom St. Petersburger Gouvernement liegen mir eine Menge Exemplare aus dem Echinosphaeritenkalke verschiedener Orte vor. Zuerst muss ich die schönen Exemplare von Gostilizy, von Herrr General Plautin und seiner Frau Gemahlin gesammelt, weiter die am Wolchow, bei Dubowiki, Koporje und Wassilkowa von Fr. Schmidt gesammelten erwähnen. In meinen Händen sind weiter Exemplare von Pulkowa und Ropscha (Eichwald’s Originale in der Samml. St. Petersb. Univers.), und von Katlino bei Pawlowsk (St. Petersb. Univers.)., Шаепиз$ Schmidti Nieszkowski 1857. Taf. V. 1857. Illaenus Schmidti Nieszk., Mon. der Trilob., Pag. 580, Taf. 1, Fig. 10—19. 1857. Illaenus centrotus Nieszk., ibid., Pag. 582. 1857. Illaenus Parkinsonii Eichw., Verbreit. foss. Thiere Russ., Pag. 333. 1860. Illaenus Parkinsonü Eichw., Leth. ross., Pag. 1478, Taf. 54, Fig. 2a—lb. 1860. Illaenus Davisit Eichw., Leth. ross., Pag. 1479. 1864. Illaenus Schmidti Volb., Neue ehstl. Illaenen, Pag. 2, Taf. 1, Fig. 1—5. 1864. Illaenus Schmidti Var., Volb., ibid., Pag. 5, Taf. 1, Fig. 12—15. 1874. Illaenus Schmidti Steinh., In preuss. Gesch. gef. Trilob., Pag. 46, Taf. 6, Fig.14—e. 1883. Illaenus capricornis Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 96. Geschichte der Art. In seiner — «Mon. der Trilob.» — beschreibt Nieszkowski diese Illaenusart, die durch ihre nicht abgerundeten, sondern scharfen freien Wangen so ausge- zeichnet ist. Die Figuren sind nicht besonders geglückt, aber doch gut zu erkennen und geben die charakteristischen Kennzeichen an. Ungefähr gleichzeitig wird dieselbe von 14* 108 Fr. Зенмтрт, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Eichwald in — «Verbreit. foss. Thiere Russ.» — als I. Parkinsonii angeführt. In der — «Leth. Ross.» — beschreibt Eichwald sie ausführlicher und bildet sie unter dem letzteren Namen ab. Volborth hat die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, dass der vonEichwald schon früher in — «De Trilob. observ.» — unter dem Namen Г. Parkinsonö beschriebene Illaenus, den er nachher in — «Zool. spec.» zu «Г. crassicauda Wahlenb.» eingezogen hatte, eine ganz an- dere Art ist, als der spätere Г. Parkinsonii in «Verbr. etc.» und in der «Leth. Ross.»!). Die erstere Art hat die Hinterecken des Kopfes abgerundet, die letztere hat sie scharf. Ich habe oben ge- zeigt, dass der ursprüngliche Z. Parkinsonti wahrscheinlich zu Z. DalmaniVolb. gehört. Dass der später beschriebene dagegen 7. Schmidti ist, zeigt das den Zeichnungen und der Beschrei- bung zu Grunde liegende Originalexemplar Eichwald’s von Odensholm in der Sammlung der Petersburger Universität. Eichwald hat also, auch was I. Parkinsoniü betrifft, seine erste Art vergessen und später einen ganz anderen Illaenus mit dem alten Namen bezeichnet. Die Figuren von I. Parkinsonii in der «Leth. ross.» sind viel ergänzt, aber doch zu erkennen. Das Originalexemplar ist zusammengerollt und wird von der Figur 2b, so wie es ist, darge- stellt. Die Figur 24 dagegen stellt es ausgestreckt gedacht vor. Der Hinterrand des Kopfes ist sehr beschädigt und ist dieses die Ursache, dass die Augen sowohl auf den Zeichnungen, wie in der Beschreibung als an dem Hinterrande selbst oder sehr nahe demselben gelegen angegeben werden: «tout pres du bord oceipital, desorte qu’iln’y a aucune distance entre eux et le bord. Die Fundortsangabe Pulkowa scheint eine Reminiscenz von dem ursprünglichen I. Parkinsonii zu sein. Der Fundort Ropscha aber in der «Leth. Ross.» bezieht sich auf ein Exemplar von I. sinuatus Holm, an welchem die Hinterecken des Kopfes beschädigt sind, wodurch sie scharf aussehen. Es liegt in der Sammlung der Petersb. Univers. mit dem Ori- ginalexemplar unter einer und derselben Etikette von Eichwald’s Hand zusammen. Zu 1. Schmidti gehört auch Eichwald’s «Г. Davis Salt» in der «Leth. Ross.», der nur nach Nieszkowski’s Beschreibung angeführt zu sein scheint, obgleich Eichwald die Art mit 1. Davisii Salt. identificirte. Möglicherweise bezieht sich «Г. centrotus Dalm.» von Odens- holm in «Verbreit. foss. Thiere Russ.», Pag. 333, und von Jewe und Odensholm in der «Leth, Ross.» auf I. Schmidti var. capricornis. In seiner ersten Abhandlung über die Illaenen erklärte Volborth?) I. Parkinsonti Eichw., Leth. Ross., nur als eine Mittelstufe zwischen seinem I. crassicauda, der Stammform, und der var. Dalmani, und meinte, «dass es mit den Ecken von I. Parkinsoniü nicht so ernstlich gemeint sei», und dass sie wahrscheinlich von einer Beschädigung des Hinterrandes entstanden wären. Auch was I. Schmidt angeht, zweifelt er an den spitzen Hinterecken, da «uns in 22 Jahren, Г. tauricornis ausgenommen, kein einziger Illaenus mit spitzen Wangen aufgestossen ist», und meint, dass der Hinter- rand eine Beschädigung erlitten habe. In seinem späteren Aufsatze «Neue Ehstl. Illaenen» da- gegen nimmt er I. Schmidti an, beschreibt das Originalexemplar Nieszkowski’s ausführlich 1) Volb, Russ. Trilob., Pag. 17, und Volb., Ueber 2) Russ. Trilob., Pag. 18. Eichwald’s Beitr zur Kennt. 4. 1., Pag. 88. а N A ar AR RE a N В GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 109 und giebt auch eine neue Abbildung davon. Er beschreibt und bildet auch eine Var. der- selben Art ab, mit grossen, ausgezogenen Wangenhörnern, welche Nieszkowski als I. cen- trotus Dalm.» beschrieben hatte'}. Zu dieser Varietät rechnet er auch eine in «Russ. Trilob.» von ihm selbst als I. tauricornis Kut. abgebildete freie Wange. In meiner Abhand- lung «De Svenska arterna af Illaenus» habe ich diese Varietät, die ich nur von Volborth’s Beschreibung her kannte, als eine besondere Art angesehen und I. capricornis genannt?). Jetzt liegt mir eine vollständige Serie von freien Wangen von Z. Schmidti vor, die alle möglichen Uebergänge von stumpf abgerundeten bis zu spitzig ausgezogenen, zeigen. Ich bin daher überzeugt, dass Volborth’s Ansicht richtiger als meine ist. Nieszkowski’s I. centrotus bezieht sich ganz und gar auf diese Varietät von Г. Schmidti. So ist es auch der Fall mit I. centrotus in Schmidt «Silur-Form. von Ehstland». Zuletzt hat Steinhardt ein in einem Geschiebe aus der Gegend von Königsberg gefundenes, vollständiges Exemplar von I. Schmidti gut abgebildet und beschrieben. Bemerkung zu der Art. Diese Art variirt sehr, besonders was die Form der freien Wangen und ihrer Hinterecken betrifft. Am gewöhnlichsten sind diese rechtwinklig, ganz scharf, mit einer minutiösen Spitze versehen. Häufig sind sie auch zu kürzeren oder längeren, spitzigen Hörnern ausgezogen. Am seltensten sind sie abgerundet, ganz ohne Andeutung zu einer scharfen Ecke oder Spitze. Auch die Grösse der Art wechselt sehr. Eine grosse Form aus Chudleigh in Ehstland und aus Ropscha in Ingermanland zeigt immer schmale, sehr spitzig ausgezogene Wangenhörner. Diese grosse Form hat eine Breite zwischen den Augen von ungefähr 70 Mm. Auch bei Reval kommen Kopfmittelschilder von ungefähr derselben Grösse vor. Bei den kleineren Formen kommen alle möglichen Wangenformen vor. Ich habe eine ganze Serie von Wangen, von den abgerundeten an bis zu den stark ausgezogenen, spitzigen aufstellen können. Beschreibung. Der Kopf. Die Form des Kopfschildes, von oben gesehen, ist mehr oder weniger stark parabolisch, ja bei den Formen mit ausgezogenen Wangenhörnern oft sogar hyperbolisch. Der Kopf ist in allen Richtungen gleichmässig und stark gewölbt. Die Glabella ist mässig gewölbt, und die Wölbung der festen Wangen fällt nach hinten, nach aussen und nach vorn gleichmässig ab. Die Dorsalfurchen sind recht scharf, aber kurz, beinahe bis zur Spitze convergirend. Sie erreichen ';; der Kopflänge. Die Augen gross, sehr nahe am Hinter- rande. Ihr Abstand vom Hinterrande beträgt gewöhnlich nur !/, der Länge des Auges. Bei den sehr grossen Exemplaren ist dieses Verhältniss zuweilen nur Y,. Der Abstand des Auges von der Dorsalfurche ist ungefähr *, der Breite der Glabella. Die Augendeckel ragen übrigens an den Seiten recht stark vom Mittelschilde hinaus. Vor dem Auge macht die Facialsutur nur einen einfachen, schwachen Bogen. Hinter dem Auge ist sie sehr kurz, mehr oder weniger stark nach aussen gerichtet. Die auslaufende Spitze der festen Wangen ist 1) Nieszk., Mon. der Trilob. 2) Volb.,Neue ehstl.Illaenen, Pag. 5, Taf.1, Fig.6—10. Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 96. 110 Ев. ScHMiDpT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. dadurch klein und fein, und bildet gewöhnlich einen Winkel von ungefähr 30°—35°. Die Form der freien Wangen wechselt sehr, abhängig von der Form der Hinterecken. Bald sind sie kurz an der Hinterecke ganz abgerundet, bald mehr länglich an der Hinterecke schmal und spitzig ausgezogen. Zwischen diesen äussersten Formen kommen alle Uebergänge vor. Oft ist die Ecke ganz scharf, rechtwinklig, dann gewöhnlich mit einer sehr kleinen, minu- tiösen Spitze versehen. Ich habe eine ganze Serie von freien Wangen, um alle verschiedene Uebergangsformen zu zeigen, abbilden lassen, Fig. 8a, 9, 1e, 10a, 11, 12, 13a, 14, 15. 20, Ad, 19, 6b. Die Figuren 8a und 9 stellen ein Paar ganz abgerundete Wangen vor. Bei der Figur le ist die Hinterecke ganz rechtwinklig und sogar mit einer kleinen scharfen Spitze versehen. Bei den Figuren 10a, 11, 12, 13a, 14, 15, 20, 4d, 19 und 65 werden die Hinterecken immer länger und spitziger. Ueber die Form und Wölbung der freien Wangen verweise ich übrigens auf die Abbildungen, die, besser als eine Beschreibung, darüber Auskunft geben. Die Augenfläche schmal, sehr langgezogen, sichelförmig. Ihre Breite Y—'/, der Länge. Der Vorderrand des Kopfes ist oft ziemlich scharf, mit Andeutung einer Falzlinie, zuweilen, besonders bei den grösseren Exemplaren, scheint er jedoch abgerundet zu sein. Das Rostrum ist breit, die Breite 3'/, Mal die Länge, vollkommen plan, ebenso wie der Umschlag des Kopfes. Der Hinterrand des Rostrums sehr schwach gebogen, beinahe gerade. Auf der Unterseite ist vom Mittelschilde nur ein sehr schmaler Rand zu sehen. Der Thorax 10-gliedrig, zwei Mal so breit wie lang. Die Rhachis ziemlich breit, an der Mitte des Thorax beinahe die halbe Thoraxbreite erreichend, gleichmässig gewölbt, vom 1-sten Gliede ab sich nach hinten ziemlich rasch verschmälernd. Der innere Pleurentheil nimmt an den fünf ersten Gliedern ziemlich rasch in Breite zu, an den letzten fünf dagegen ist er gleich breit. Am 1-sten Gliede ist er !/,, am 10-ten '/, der Rhachisbreite. Der äussere Pleurentheil ungewöhnlich breit. Am 1-sten Gliede ist er 4 Mal so breit als der’ innere, am 10-ten ist er ungefähr von gleicher Breite wie der innere. Das Pygidium ist parabolisch, mit der stärksten Biegung in der Mittellinie. Die Länge °), der Breite. Es ist schwach, aber in allen Richtungen gleichmässig gewölbt. Die Rhachis mässig gewölbt, selten bis zur Spitze durch die schwachen Dorsalfurchen deutlich markirt. Am Steinkerne ist sie deutlicher. Der Abstand vom Knie bis zur Rhachis eben so gross wie der Hinterrand der Facette, und ungefähr die Hälfte der Rhachisbreite. Die Vorderecken mässig abgeschnitten. Die Facette langgezogen, mit dem Aussenrande nur уоп'/, des Hinter- randes. Der Umschlag nach hinten sich erweiternd, mehr oder weniger stark rinnenförmig. Eine schwache Längsrinne in der Mittellinie ist auch vorhanden. Ihr Vorderrand ist in der Mitte transversal, beinahe geradlinig, oder zeigt drei sehr schwache Ausschnitte. Skulptur der Schale. Die Schale ist glatt, am gewöhnlichsten nur mit dicht gestellten, feinen, mit dem blossen Auge schwer erkennbaren Punkten. Zuweilen kommen sehr feine А A SEE $ > = “ : ас На a Е CP PERTE LIT EPS AS 7% %.: a. TK à ai: à + a ae an Ей ТЕ ть. Fe ur ÈS DS ie nn an a АЕ A an Ban Е Er ee TS msn us nn na GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. LISE Terrassenlinien am Vordertheile des Kopfes mit den Punkten zusammen vor. Bei den grossen Exemplaren ist die Punktirung bedeutend gröber und nicht so dicht. Auch bei einem Theil der Exemplare von normaler Grösse, bosonders den mit spitzig ausgezogenen Wangen, ist die Punktirung zuweilen grob, und kommen dann auch stärkere Terrassenlinien am Kopfe und am Pygidium vor, ohne dass jedoch diese stärkere Skulptur bei diesen Formen allein- herrschend ist. Wenn Terrassenlinien auf dem Pygidium vorkommen, dann sind sie von einander entfernt, gehen von den Seitenrändern aus, und laufen, einen Bogen nach hinten bildend, quer über das Pygidium. Grösse und Maasse. Die mittlere Grösse der typischen Exemplare in den unteren Schich- ten des echten Echinosphaeritenkalkes bei Reval wird vom dem schönen Exemplare Taf. V, Fig. 1, Ex. a der Maasstabelle, repräsentirt. Die grosse Form aus Chudleigh etc. ist oben besprochen. Ex. g ist ein riesenhafter Mittelschild des Kopfes aus den obersten Schichten von Reval. a) Vollständiges vollkommen typisches Exemplar, Taf. V, Fig. 1. — Reval. — (Mus. Reval). b) Vollständiges Exemplar mit normalen scharfen Wangen. Eichwald’s Originalexem- plar zu Illaenus Parkinsonü, Eichw., Leth. Ross., Taf. 54, Fig. 2. — Odensholm. — (Samml. St. Petersb. Univers.). с) Vollständiges Exemplar an den Hinterecken des Kopfes mit einer sehr‘ о aber scharfen Spitze versehen. — Reval. — (Mus. Reval). d) Kopf mit normalen, scharfen Wangen. — St. Petersburger Gouvernement. e) Vollständiges Exemplar an den Hinterecken des Kopfes spitzig ausgezogen, Var., Taf. V, Fig. 4. — Reval. — (Mus. Reval). f) Vollständiges Exemplar an den Hinterecken des Kopfes spitzig ausgezogen. Grosse Form. — Chudleigh. — (Samml. Dorpat. Univers.). 9) Mittelschild des Kopfes. — Reval. — Schmidt & Holm. h) Pygidium. — Reval. — Stacy. (Mus. Reval). i) Pygidium, Steinkern. Das grösste mir bekannte Exemplar. — Reval. — Schmidt & Holm. $ УТУ 112 Ев. Бснмтот, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Der Kopf. Lan ger(BrojecHon an NR an pa » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen).........,.... Breiter. a. A ste ен are Glabella, Höhe über den Augendeckeln » Breite zwischen den Augen » » hinten Die Augen, Entfernung von einander von der Dorsalfurche vom Hinterrande von der Hinterecke der freien Wangen ge aan Langer N. AN RME os Breiten ere 010 erste tee afehatehele a dee aa te Der Augendeckel, Länge Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke ...... Re Länge der Wangenhörner Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge Länge der Dorsalfurchen Der Thorax. нев М Breite am 1-sten Gliede » » 10-ten » Rhachis, Breite am 1-sten Gliede » » » 10-ten » Innerer Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede » » » 10-ten « Aeusserer » » 1-sten » » » 10-ten » Das Pygidium. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen). .............. » (nach der Krümmung gemessen) » zwischen den Kniepunkten .......... bee Die Facette, der Hinterrand ...............,....... Verwandtschaft. Г. Schmidt: steht ziemlich allein und kann mit keiner anderen baltisch- skandinavischen Art verwechselt werden. Die Beziehungen zu Г. sinuatus sind schon oben erwähnt. Horizontale und verticale Verbreitung. Die Art scheint schon im aller untersten Theile des Echinosphaeritenkalkes, in der untere Linsenschicht O,,, anzufangen. Bei Malla sind näm- lich von Schmidt und mir zwei Exemplare des Kopfmittelschildes auf diesem Horizonte angetroffen worden. Im echten Echinospaeritenkalke, Schicht C,, ist dieselbe dagegen, mehr oder weniger häufig vorkommend, an vielen Orten, von Odensholm im Westen bis zum Wolchow im Osten, ge- Länge in Mm. DD на | O9 но | 18| la ль = Al # Sade, M a ИРЕН À 1 4 я ЕЕ РАНА DE # 5 à \ < С GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 113 funden worden. Besonders liegen mir eine Menge schöner Exemplare aus Reval vor, wo sie in den Steinbrüchen auf dem Laaksberge nicht selten ist (Fr. Schmidt; Mus. Reval; Samml. des Herrn General Plautin). Von anderen Fundorten können Odensholm (Samml. St. Petersb. Univ.; Schmidt & Holm), Klein Rägö bei Baltischport (Mus. Reval), Palms (Samml. des Herrn Baron v. Pahlen in Palms), Ontika und Erras (Samml. Dorp. Univers.), Chudleigh (Samml. Dorp. Univ.; Mus. Reval), Ropscha (Samml. der Bergakad. in St. Petersb.), Gostilizy (Samml. des Herrn General Plautin), Pawlowsk (Volb. Samml.), Saborodje und Dubowiki (Fr. Schmidt), angeführt werden. Bei Reval scheint die grössere Form aus den obersten Schichten des Echinosphae- ritenkalkes zu stammen. Ob dies auch an anderen Fundorten der Fall ist, kann ich nicht bestimmt entscheiden. In diesem Falle müsste die grössere Form, die immer spitzig aus- gezogene Wangenhörner hat, — denn von dieser Form kenne ich keine Exemplare, weder mit abgerundeten, noch mit scharfen, rechtwinkligen Wangenecken —, eine Entwicke- lungsform der älteren, kleineren sein, die gewöhnlich nur scharfe, rechtwinklige Hinter- ecken hat. In Schweden ist Г. Schmidti nicht gefunden. Vielleicht gehört jedoch ein kleines Pygidium, aus Dalekarlien, welches ich im Reichsmuseum in Stockholm gesehen habe und welches ich früher nicht bestimmen konnte, dieser Art an. In einem Geschiebe von grünlich-grauem Kalke habe ich Г. Schmidti auf den Alands- inseln gefunden. In Deutschland ist er, ebenfalls in Geschieben von grauem Kalke, besonders in Ost- und West-Preussen, и. В. bei Königsberg (Samml. des Herrn Rentier Mascke), Pr. Stargard, Langenau (Provinz. Mus. Danzig), aber auch in Brandenburg bei Berlin und Sorau (Зал. Univers. Berlin), bei Eberswalde? (Samml. der Forstakad. Eberswalde) angetroffen worden. Das Exemplar Taf. V, Fig. 4, und Ex. e der Maasstabelle weicht in mehreren Bezie- hungen von den typischen ab. Der Kopf ist flacher gewölbt, die Augen kleiner, die Rhachis des Thorax stärker gewölbt, das Pygidium, länger und spitziger, zeigt Andeutungen zu einem flachen Limbus, der Hinterrand der Facette des Pygidiums auch verhältnissmässig länger. Trotz dieser nicht unbedeutenden Verschiedenheiten kann ich es dennoch nur als eine Va- rietät des sehr veränderlichen Z. Schmidti ansehen. Шаепи$ ladogensis Holm 1886. Taf. III, Fig. 5 a—e. Beschreibung. Der Kopf ist gleichmässig und mässig stark gewölbt. Seine Form, von oben gesehen, bildet einen Theil einer Ellipse. Die Dorsalfurchen sind sehr charakteristisch, Sie Mémoires de l'Acad, Imp. des sciences. Vilme Serie. 15 114 Ев. ScHmMipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. erstrecken sich, obgleich sie nach vorn immer schwächer werden, bis in die Nähe des Vor- derrandes, also ungefähr bis zu °/, der Länge des Kopfes. Sie convergiren zuerst sehr stark, so dass die Glabella zwischen dem Vorderende der Augen am schmälsten ist, divergiren darnach, so dass die Glabella da, wo sie aufhören, breiter ist als am Hinterrande des Kopfes, Die Glabella ist stark gewölbt und viel höher als die festen Wangen, die nach aussen ab- fallen. Die Augen sind mässig gross, schmal. Sie sind verhältnissmässig ziemlich weit vom Hinterrande des Kopfes entfernt. Die Facialsutur hinter dem Auge gerade, gerade nach hinten oder ein wenig nach aussen gerichtet. Vor dem Auge ist sie schwach S-förmig ge- bogen. Der Theil vor dem Auge ist doppelt so lang als derjenige hinter dem Auge. Die freien Wangen sind klein. Ihre Hinterecke ist unbedeutend abgerundet, beinahe rechtwinklig. Ihre mittlere Länge ist etwas grösser als ihre Breite. Ihr Aussenrand ist völlig gerade, ohne Ausschnitt oder Furche. Der Vorderrand des Kopfes ist abgerundet. Der Umschlag nebst dem Rostrum ist breit und dick, gewölbt. Das Rostrum hat eine ungewöhnliche Form. Nur bei Г. centrotus Dalm. habe ich die- selbe Form wiedergefunden. Der Hinterrand ist nämlich nicht, wie gewöhnlich der Fall, nach hinten lippenförmig ausgezogen und sich umbiegend, sondern schwach bogenförmig ausgeschnitten und mit dem centralen Theile des Hypostomas verbunden. Der umgebogene Theil der freien Wangen grenzt an den Vorderrand der Vorderflügel. Die freien Wangen dringen also mit ihrer Spitze zwischen die Vorderflügel und das Rostrum ein. Das Hypostoma weicht auch von der gewöhnlichen Form ab und ähnelt demjenigen des Г. centrotus. Der Vorderrand bildet einen Bogen. Die Vorderflügel sind klein und stark hinuntergebogen. Die vordere Furche fehlt gänzlich. Das Mittelstück ist oval und am vor- deren Ende am breitesten. Es ist stark gewölbt. Die Mittelfurche ist schwach und nur an den Seiten als ein Paar Eindrücke ausgebildet. Die Seitenränder und der Hinterrand sind nicht zu unterscheiden, sondern gehen in einander allmälig über. Sie bilden eine scharfe, nach aufwärts gerichtete Kante. Die Hinterflügel habe ich nicht beobachten können. Der Thorax. Die Rhachis ist ungewöhnlich breit, sogar etwas breiter als die Hälfte der Thoraxbreite, stark gewölbt und verschmälert sich nicht wie gewöhnlich allmälig von vorn nach hinten. Sie ist grösstentheils gleichmässig breit, und verschmälert sich am ersten Gliede etwas nach vorn und an den drei letzten Gliedern nach hinten. Der innere Pleuren- theil ist sehr schmal, am ersten Glied ungefähr '/,, am 6-ten '/, der Breite der Rhachis. Der äussere Pleurentheil ist auch sehr schmal, an den hinteren Gliedern kaum breiter als der innere. Das Pygidium ist ziemlich flach, aber gleichmässig gewölbt, semielliptisch. Die Rha- chis ist sehr breit und kurz. Sie erreicht kaum Y, der Länge des Pygidiums, und bildet ein rechtwinkliges Dreieck. Die Dorsalfurchen sind schwach. Doch ist die Rhachis bis zur Spitze deutlich. Der gerade Theil des Vorderrandes, dem inneren Pleurentheil der Thorax- glieder entsprechend, ist sehr kurz, nur ungefähr !/, der Breite der Rhachis, und die Hälfte 10 , } N GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 115 des Hinterrandes der Articulationsfacette. Der Umschlag ist sehr breit und nimmt in Breite nach hinten stark zu. Skulptur der Schale. Die Schalenoberfläche ist grösstentheils auf allen meinen Exemplaren durch Auflösung sehr beschädigt. Sie ist ganz glatt, glänzend. Terrassenlinien habe ich nur am vorderen Theile des Kopfes, an den Hinterecken der freien Wangen und auf dem Pygidium beobachten können. Sie sind sehr schwach, am Kopfe dicht gestellt. Die Schale ist übrigens mit ziemlich dicht gestellten, kleinen, nadelstichähnlichen Punkten versehen. Grösse und Maasse. Die beiden vollständigsten Exemplare sind beinahe gleich gross, und scheinen daher die normale Grösse der Art zu repräsentiren. Sie sind beide von Iswos, von Fr. Schmidt gesammelt. Folgende Maasse habe ich bestimmen können. Länge in Mm. Der Kopf. PäangenBbrojection)E sach dere deutete» Le » (Projection von oben gesehen).......:.. НС (nach der Krümmung gemessen) Höhe der Glabella über den Augendeckeln Breite » zwischen den Augen » » hinten Die Entfernung der Augen von einander » » der Dorsalfurche » vom Hinterrande des Kopfes » » von der Hinterecke 4. freien Wangen Länge des Augendeckels Breite des Auges. Mittellänge der freien Wangen Breite der freien Wangen (hinter dem Auge) Länge der Facialsutur hinter dem Auge Der Thorax. Breite,den.Bihachissam..I-steni@lieder. nee sec RO » 5-ten » » 10-ten » » » » » 10-ten » Das Pygidium. Малое (Ето) ее оп) ele. ee Ноа dm ie » (Projection von oben gesehen) .............. Feet » (nach der Krümmung gemessen)........... or Breite der Rhachis Länge » » Abstand von der Rhachis bis zum Knie. Die, Hacette der Hinterrand a. еее + Re Verwandtschaft. Diese Art scheint allein zu stehen und weicht von allen anderen baltischen 10-gliedrigen ganz ab. Die wichtigsten Eigenthümlichkeiten sind: die Form des Rostrums und Hypostomas, welche mit derjenigen bei Г. centrotus am nächsten überein- 15* 116 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. stimmt; die langen Dorsalfurchen, welche den Vorderrand des Kopfes beinahe erreichen; die sehr breite Thoraxrhachis, die nur am ersten und an den drei letzten Gliedern ein wenig sich verschmälert; der sehr schmale innere Pleurentheil; ebenso wie die breite, kurze Rha- chis des Pygidiums. Horizontale und verticale Verbreitung. I. ladogensis ist einer der allerältesten Illaenen. Bisher ist er erweislich nur im äussersten Osten unseres Gebietes, am Ladoga gefunden worden. Er wurde dort von Fr. Schmidt bei Iswos am Wolchow entdeckt. Er kommt dort zusammen mit I. Esmarkii Schlot., I. centrotus Dalm. und Asaphus expansus Lin. in einem Horizont vor, der genau der berühmten, seit alten Zeiten bekannten, an Ver- steinerungen reichen Schicht des untersten Orthocerenkalkes bei Husbyfjöl in Ostgotland in Schweden entspricht. Wir müssen also den Horizont bei Iswos als den untersten Theil des Va- ginatenkalkes — B,, — bestimmen. Leider liegen nur drei mehr oder weniger beschädigte Exemplare vor, die jedoch alle Körpertheile zeigen. Bei zweien ist es mir gelungen den Vor- derrand des Kopfes mit dem Rostrum und Hypostoma frei zu legen. Illaenus oblongatus Angelin 1854. Taf. VIII, Fig. 1—18. 1854. Rhodope? oblongata Ang., Pal. Scand., Pag. 41, Taf. XXIV, Fig. 3, 3a. 1860. Illaenus oblongatus Eichw., Leth. ross., Pag. 1481, Taf. 53, Fig. 5. 1883. Illaenus oblongatus Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 78. Geschichte der Art. Als Rhodope? oblongata ist diese Art von Angelin in — «Pal. Scand.» — von Böda auf der Insel Öland in Schweden beschrieben. Warum sie in die Gattung Rhodope aufgenommen wurde, ist schwer zu verstehen, da sowohl die Exemplare als auch die Zeichnungen Angelin’s 10 Glieder zeigen. Wie ich früher in meiner Abhandlung über die schwedischen Illaenen gezeigt habe, sind die Angelin’schen Originalexemplare, da sie stark abgerieben sind, sehr undeutlich und Angelin’s Zeichnungen daher auch nicht besonders gut. Mein Material war nicht vollständiger und ich konnte daher von dieser Art kein Bild geben. Ich habe weiter dort erwähnt, dass mir ein sehr hübsches kleines Exemplar von den ostbaltischen Provinzen Russlands vorlag. Es stammt mit Sicherheit aus Ehstland und der oberen Linsenschicht (C,.), und schien mir genau mit der schwedischen Exemplaren über- einzustimmen. Die Angelin’schen Exemplare aus Böda haben ein flaches Pygidium und stimmen am meisten mit denen in der oberen Linsenschicht, also mit der Stammform, über- ein. In der Sammlung der Eberswalder Forstakademie finden sich zwei vollständige, wunder- schöne, kleine Exemplare, die, was Grösse, Form, Erhaltungszustand und Gestein betrifft, vollkommen mit den Angelin’schen aus Böda übereinstimmen. Auch in der Sammlung der Berliner Universität findet sich ein Exemplar aus Böda, von Herrn Professor W. Dames u 5 AN RR pa er Vice as NENNE a EE 74 а ! Be = GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 117 gesammelt, welches mit den obenerwähnten genau übereinstimmt. Es ist dasjenige, welches Dames in seinen — «Reisenot. aus Schweden», Pag. 425 — mit einer bei Kuckers vor- kommenden Art vergleicht. Ererwähnt nämlich aus Böda einen Illaenus, der «identisch ist mit einer im Brandschiefer von Kuckers in Ehstland auftretenden Art, welche — — — — — wohl mit Illaenus limbatus Linnarsson identisch ist». Wahrscheinlich bezieht sich Dames hierbei auf Z. oblongatus von Kuckers, der Г. limbatus Linrs. [= 1. fallax Holm] sehr ähnlich ist. Der letztere war damals sehr unvollständig bekannt und schwer von Г. oblon- gatus zu unterscheiden und ich selbst war in meiner Abhandlung sehr unsicher, ob ich sie als verschiedene Arten ansehen sollte. Schmidt hat auch Г. oblongatus von Kuckers als I. limbatus Linrs. bestimmt. Jetzt bin ich durch das hiesige reiche Material vollkommen ins Klare gekommen, dass sie verschieden sind. Der Umschlag des Pygidiums gehört bei Г. oblongatus einem ganz anderen Typus an, als der bei I. limbatus Linrs., wie ich jetzt gefunden habe. In meiner schwedischen Abhandlung habe ich in der Beschreibung von ‚ I. oblongatus angegeben, dass der Umschlag nach hinten ebenso breit wie vorn ist, ganz wie bei Г. limbatus Linrs. Dieses scheint jedoch nach den hiesigen Exemplaren, von denen ich ein Paar opfern konnte um den Umschlag freizulegen, nicht der Fall zu sein, sondern nimmt der Umschlag in Breite nach hinten stark zu. Ich muss nun erwähnen, dass ich selbst bei Böda ein kleines Kopffragment und ein vollständiges Pygidium in anstehendem Gestein sefunden habe, beide mit der Schale gut erhalten, welche nicht ganz mit Angelin’s Exem- plaren und mit der Stammform in Ehstland übereinstimmen. Die Schalenoberfläche ist näm- lich glatt, ohne Terrassenlinien oder gröbere Punkte und das Pygidium ist stärker gewölbt. Diese zwei Exemplare sind alles, was ich selbst, von Illaenus bei Вода gefunden habe. So weit ich mich jetzt ihrer erinnern kann, stimmen sie mit denen aus dem Kuckersschen Brand- schiefer, Forma kuckersiana, sehr wohl überein. Es sollte also bei Böda, wenn meine Beob- achtungen richtig sind, die Steammform mit der Forma kuckersiana, welche hier in ver- schiedenen Schichten auftritt, zusammen vorkommen. In der — «Leth. ross.» — ist von Eichwald die Forma excellens als I. oblongatus Ang. angeführt worden. Die Hörner des Kopfes werden mit Unrecht als möglicherweise spitz erklärt, da sie bei dem einzigen, Eichwald vorliegenden Exemplare abgebrochen waren. Als spitz treten sie auch auf der Abbildung hervor. Diese ist übrigens gut zu erkennen, und die längliche Form des Körpers überhaupt, und. des Pygidiums besonders, treten gut hervor. Von Volborth wurde Eichwald’s 7. oblongatus, wie die allermeisten Illaenusarten in der — «Leth. ross.» —, ohne weiteres nur für Г. Dalmani erklärt. Auf Г. oblongatus Forma excellens bezieht sich Schmidt’s Г. oblongatus Ang. in der — «Rev. ostbalt. Trilob.», Pag. 24. Bemerkung zu der Art. Von dieser Art liegt mir jetzt ein sehr schönes und vollständiges Material vor. Mehrere Formen, die kleinere oder grössere Verschiedenheiten zeigen und von verschiedenen Schichten und Unterabtheilungen der Schichten herstammen, kom- men darunter vor. Ich war zuerst der Ansicht, dass diese Formen als eigene, selbststän- 118 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. dige Arten aufzufassen wären. Wie aber eine genauere Vergleichung mich überzeugt hat, scheinen sie jedoch alle durch Uebergänge verbunden zu sein. Verschiedene Alters- und Entwickelungsstadien, — da diese Art in gewissen Schichten eine ausserordentlich üppige Entwickelung erreicht zu haben scheint —, zeigen bedeutende Verschiedenheiten. Indessen ist es mir gelungen, — dank dem grossen Maieriale, welches mir zur Verfügung gestanden hat —, solche Entwickelungsstadien in derselben Schicht durch alle Zwischenformen, den verschiedenen Grössen entsprechend, bis zu den vollkommen typischen verfolgen zu können. Ich gebe hier unten zuerst eine allgemeine Charakteristik über das, was allen Formen gemeinschaftlich ist, um darnach das für jede Form Eigenthümliche anzuführen. Beschreibung. Die Körperform sehr langgestreckt, beinahe eine Ellipse bildend, deren kleine Achse nur '/, bis ”/, der grösseren ist. Der Kopf in allen Richtungen sehr stark gewölbt. Das Längenprofil ist gleichmässig sebogen, das Querprofil dagegen zeigt eine recht scharfe Biegung in der Mittellinie der Glabella. Die Glabella ist daher sehr hoch, von der Mitte aus stark gegen die Seiten ab- fallend, und steigt bedeutend über die festen Wangen empor. Zwischen den Augen ist sie stark eingeschnürt, da die zuerst convergirenden Dorsalfurchen sich wieder ebenso stark nach aussen biegen. Diese Biegung ist nicht scharf, sondern bildet einen seichten Bogen. Die Dorsalfurchen sind stärker oder schwächer, gewöhnlich erreichen sie wenigstens die halbe Länge des Kopfes. Die Augendeckel sind ziemlich gross, wenig stark vom Mittelschilde hinausragend. Die Augen breit sichelförmig. Ihr Abstand vom Hinterrande wechselt etwas, gewöhnlich ist er °/, — 1, (bei der grossen Form aus Gostilizy sogar °/, oder etwas mehr) ihrer eigenen Länge. Ihr Abstand von der Dorsalfurche ist ungefähr die Hälfte der Gla- bellabreite zwischen denselben. Die Facialsutur hinter dem Auge gerade oder sehr schwach, kaum merkbar, S-förmig, gebogen, gewöhnlich gerade nach hinten gerichtet. Die freien Wangen sind lang, nach vorn in Breite abnehmend, flach, unbedeutend gewölbt. Ihre Mittel- länge ist bedeutend grösser als die Breite. Die Hinterecke ziemlich spitz, gleichmässig ab- gerundet. Der Hinter- und Aussenrand beinahe gerade. Sie bilden mit einander einen Winkel von ungefähr 70°. Der Vorderrand des Kopfes ist abgerundet. Der Thorax ist lang, die Länge 3, — ”, der Breite. Die Rhachis breit, sehr stark ge- wölbt, mit der stärksten Wölbung in der Mittellinie. Vom zweiten Gliede ab verschmälert sie sich schwach und allmälig nach hinten. Die Seiten der Rhachis sind daher gerade. An der Mitte des Thorax nimmt sie nicht voll die halbe Breite des Thorax ein. Der innere Pleurentheil ist bei den kleineren Formen sehr schmal, bei den grösseren verhältnissmässig etwas breiter. An den fünf letzten Gliedern ist er gleichmässig breit. Am ersten Gliede ist seine Breite '/, — '/; — У, an der Mitte des Thorax У, — °, und am letzten Gliede etwas weniger als '/, der Rhachisbreite. Das Pygidium ist ungewöhnlich langgestreckt, semielliptisch, gewöhnlich schwach ge- wölbt, bei den späteren Formen etwas stärker. Gewöhnlich ist der mittlere Theil etwas flacher. Die grossen Exemplare aus Gostilizy sind von cinem schmalen, flacheren Randsaum umge- PE RE FB А И ВЕ à din, anne a an AS ac ИЕ ee LE) Tr rer LE hai: йе À He: —, rx RS IR TEE Or EL, dll: LÀ АСОИ sv De Li Е На à GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 119 ben, der nach vorn allmälig verschwindet. Die Länge des Pygidiums, unbedeutend kleiner als die Breite, ungef. °/, — "/, der Breite. Die Rhachis gewöhnlich bis zur Spitze deutlich, konisch, vorn hoch gewülbt, und über die Seitentheile stark emporsteigend. Am Steinkerne ist sie immer stärker und bis zur Spitze deutlich. Sie ist zwei bis drei Mal so breit wie der gerade Theil des Vorderrandes, und erreicht ungefähr !/, der Länge des Pygidiums. Die Vorderecken des Pygidiums schwach abgestumpft. Die Facette bildet ein rechtwinkliges Dreieck, dessen Aussenrand unbedeutend kürzer als der Vor- derrand ist. Der Umschlag bei allen Ehstländischen Exempla- ER SR ren sehr breit, in Breite nach hinten stark zunehmend, mehr Der Umschlag des Pygidiums. oder weniger stark gewölbt. In der Mittellinie läuft eine schwache Furche. Der Vorder- rand bildet dort einen hervorspringenden, stumpfen Winkel. Skulptur der Schale. Die Skulptur ist bei verschiedenen Formen sehr verschieden, ohne dass ich sie jedoch als einen Artenunterschied ansehen kann. Die Schale’ist entweder überall mit Terrassenlinien, feinereu oder gröberen je nach der Grösse der Exemplare, ver- ziert, oder auch ist sie ganz glatt mit feineren, dicht stehenden oder dünn zerstreuten Punkten. Formen. Ich gehe jetzt zu den verschiedenen Formen über. Um diese klar darzustellen, muss ich zugleich ihr Auftreten in der Zeit besprechen. J. oblongatus fängt in den tiefsten Horizonten des Echinosphaeritenkalkes, der s. g. obe- ren Linsenschicht an. Ich habe ihn dort unmittelbar an der Grenze zum Vaginatenkalke bei dem Jaggowallschen Wasserfalle und bei Malla, weiter in einem wahrscheinlich unbedeu- tend höheren Niveau in der oberen Linsenschicht bei Kandel, Karrol und Asserien, immer mit Eindoceras Barrandei Dew. zusammen, gesammelt. Diese entschieden älteste Form nehme ich als die Sfammform an. Die Mittelgrösse der Stammform wird von den Exempla- ren Taf. VIII, Fig. 12 und 13, und Ex. c und d der Maasstabelle repräsentirt. Kleinere findet man häufig, etwas grössere selten. Die Stammform ist also eine kleine Form. Sie ist durch folgende Charaktere ausgezeichnet. 1. Die Stammform. Der Abstand der Augen vom Hinterrande des Kopfes kaum grösser als die Hälfte ihrer eigenen Länge, Das Pygidium schwächer gewölbt, die Rhachis verhältnissmässig schmal, der gerade Theil des Vorderrandes breit, so dass seine Breite Y, der Rhachisbreite erreicht. Die Länge des Pygidiums wenigstens ’/, der Breite. Die Rhachis höchstens '/, der Länge des Pygidiums erreichend. Die Facette an dem Vorder- und Aussenrande beinahe gleich gross. Die Skulptur der Schale des Pygidiums entweder aus nur sehr feinen und dicht stehenden, nur mit der Loupe sichtbaren, eingedrückten Punkten (Fig. 12 d), oder 120 Fr. ScumipTr, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. aus kurzen, feinen, wellenförmigen, dicht gedrängten Terrassenlinien mit den Punkten zu- sammen (Fig. 13 d). Die Skulptur des Kopfes ist derjenigen des Pygidiums ganz ähnlich. 1 nt ga en" pi rh Su un ra 2. Forma excellens. Von Gostilizy, Koporje, vom Wolchow, von Reval und Klein Rägö bei Baltischport, (an den zwei letzteren Orten, nach dem Gestein zu urtheilen, aus deroberen Linsenschicht), liegen 4 mir eine Reihe von Exemplaren vor, welche sich vor allem durch ihre Grösse auszeichnen. Die Augen sind vom Hinterrande weiter als bei den übrigen Formen entfernt, und beträgt dieser Abstand °/, oder etwas mehr der Länge des Auges, erreicht aber nicht die volle Augenlänge. Die freien Wangen verhältnissmässig etwas breiter als bei der folgenden Form. Die Rhachis des Thorax verhältnissmässig schmäler, der innere Pleurentheil breiter als bei der folgenden Form. Am ersten Gliede ist der innere Pleurentheil /,, an der Mitte des Thorax ungef. *. und am letzten Gliede kaum weniger als '/, der Rhachisbreite. Die Thoraxglieder sind überall mit groben Terrassenlinien verziert. Das Pygidium sehr flach, im Umrisse hinten etwas stärker gebogen als bei den übri- gen Formen. Der Rand des Pygidiums ist mit einem schmalen, verflachten Limbus versehen, welcher nach vorn allmälig verschwindet. Die Länge des Pygidiums beinahe eben so gross wie die Breite. Die Rhachis, der Vorderrand und die Facette ganz wie bei der Stammform. Die Skulptur aus sehr groben und starken Terrassenlinien, welche das ganze Pygidium einnehmen (Fig. 1 а— 4). Die Mittelgrösse dieser Form zeigt eine Körperlänge von 84 mm. Das abgebildete Exemplar, Fig. 1, ist noch grösser und das grösste mir bekannte. Seine Körperlänge ist 106 mm. Aus Gostilizy liegt mir ein sehr grosses und vollständiges Material dieser Form aus dem Echinosphaeritenkalke vor, welches von Herrn General Plautin und seiner Frau Gemahlin gesammelt ist. Darunter befindet sich eine vollständige Serie von Exemplaren abnehmender Grösse, mit dem oben angeführten von einer Körperlänge von 106 mm. an- fangend, bis zu einer Körperlänge von 36 mm. In Folge des Studiums dieses reichen Mate- rials wurde ich gezwungen diese grosse, schöne Form, die ich anfangs als eine gute, eigene Art zu betrachten geneigt war, den übrigen Formen von Г. oblongatus beizuordnen. Alle die kleineren Exemplare stimmen vollkommen mit der Stammform überein, und sämmtliche für die Forma excellens charakteristischen Abweichungen entstehen mit zunehmender Grösse. So wird z. B. je nach der zunehmenden Grösse der Abstand des Auges vom Hinterrande immer bedeutender. Besonders auffallend ist die Entwickelung des flacheren Randsaumes des Pygidiums. Bei den kleineren Exemplaren fehlt ein solcher ganz, und erst bei einer Körperlänge von 65 mm. wird eine sehr schwache Hinaufbiegung des Hinterrandes sicht- bar, die bei zunehmender Grösse immer deutlicher und stärker wird. GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 121 3. Forma kuckersiana. ” Aus der Kuckersschen Schicht, Diese Form weicht von der Stammform und von Forma excellens besonders durch ihre Schalenskulptur und stärkere Wölbung, und durch verhältnissmässig breitere Rhachis À und schmäleren inneren Pleurentheil ab. Stärker gewölbt. Die freien Wangen vor dem Auge schmäler, und die Hinterecke weniger abgerundet, spitziger. Der Abstand des Auges vom Hinterrande nur '/, der Länge des Auges. Der innere Pleurentheil des Thorax beträgt am ersten Gliede nur Y,— \,, an der Mitte des Thorax /,—'/,, und am letzten Gliede ungefähr eben so viel der Rhachisbreite. Das Pygidium stärker und gleichmässig gewölbt, kürzer, indem die Länge /,—/, der Breite beträgt. Die Rhachis breiter, der gerade Theil des Vorderrandes schmäler. Sie ver- halten sich ungefähr wie °/,. Die Rhachis länger, weiter als '/, des Pygidiums reichend. Die Facette länglicher und der Vorderrand beinahe zwei Mal so lang wie der Aussenrand. Die Schale vollkommen glatt ohne Terrassenlinien, nur mit entfernten feinen Punkten, und zwi- schen diesen noch feinere, mit der Loupe kaum sichtbare (Fig. 9). Diese Form ist eine schr kleine und sie erreicht niemals eine bedeutendere Grösse. Das besterhaltene der drei mir vorliegenden vollständigen Exemplare ist das Ex. % der Maasstabelle. Das grösste mir bekannte Pygidium hat eine Länge von 26 Mm., und eine Breite von 30 Mm. ie De le РАФ a m EN PE Er ee PC TT Darren. a EST a ar _ 4; Forma itferensis. Aus der Itferschen Schicht. Von dieser liegen mir nur einige Mittelschilde des Kopfes und zwei unvollständige Pygidien vor. Sie sind sämmtlich etwas grösser als Forma kuckersiana, (Länge des Pygi- diums 30 Mm., Länge des Kopfes 33 Mm.), aber sie stimmen übrigens in den meisten Be- ; ziehungen gut überein. Die Skulptur der Schalenoberfläche ist eine vollkommen aehnliche. Die Abweichungen sind; Der Abstand der Augen vom Hinterrande des Kopfes wenigstens *, der Länge des Augendeckels. Der Vorderrand des Kopfes mit einer schwachen Falzlinie versehen. т <, Мис ba Da ИЩЕТ ee Grösse und Maasse. Unter den verschiedenen Formen habe ich schon ihre Grösse näher besprochen. Ich gebe jetzt daher nur die Maasstabelle. ur Spot à A ENT 3 1) Die Stammform. a) Vollständiges Exemplar. — Gostilizy. — (Plautin. Samml.). b) Freie Wange, Taf. VIII, Fig. 11. — Malla. — Holm. с) Pygidium, Taf, VIII, Fig. 12. — Karrol. — Schmidt & Holm. d) Pygidium, Taf. VIII, Fig. 13. — Malla. — Schmidt & Holm. Mémoires de l’Acad, Imp. des sciences. VIlme Serie. 16 = te ee Tr a Е a a a tan Seine en 122 Fr. ScHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. 2) Forma excellens. e) Vollständiges Exemplar, Taf. VIII, Fig. 1. — Gostilizy. — (Plautin. Samml. ) f) Freie Wange, Taf. VII, Fig. 2, und 9) Pygidium Taf. VIII, Fig. 3. — Gostilizy. — (Plautin. Samml.). ^ 3) Forma kuckersiana. 1) Kopf, grösstentheils ohne Schale. $) Kopf, ohne Schale, Taf. VIII, Fig. 5. k) Vollständiges Exemplar, Taf. VIII, Fig. 4. !) Pygidium. Alle vier Exemplare aus Kuckers. — (Mus. Reval). 4) Forma itferensis. m) Mittelschild des Kopfes, Steinkern. — Itfer. — (Mus. Reval). Länge in Mm. \ Der Kopf. Lange (Projection) M TOR EEE RP eR TE ИИ » (Projection von oben gesehen) ............ » (nach der Krümmung gemessen)........... BEI are AE ее || Glabella, Höhe über den Augendeckeln........... » Breite zwischen den AUGEN ere: » Du DIN TON ee Sr EN per, Die Augen, Entfernung von einander............ » » von der Dorsalfurche..... » » vom Hinterrande......... » » von der Hinterecke der freien/Wangen!. еее. 0. : » Breite rent nel en Che eme ne | Рег. Augendeckel Ange RER ET RER PORC EE || Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke............ » Ме ам ее » DI BIER ee ee || Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge........ с ‘Lange Чех Dorsalfurchen) ‚nn. .1..2. aan ar. Breite-aml=sten!Gliede.er ee et ..| — — — 52,5 | — — — — — N » WR... 5) Magéounodoe bone id do à = — — в | == — — — || Rhachis, Breite am 1-sten Gliede . .....,....... 8,5 | — — 23,5 | — — — 6 — | » » » MO ten D Ее 6,5 — 20,5 | — — 5 — | Der innere Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede..| 1,2 | — — 45 | — — 1 — » » » » » 10-ten » 8 — — 95 |= — == 2 — » äussere » » » 1-sten » о... — — — 155 | — — = ii » » » » » 10-ten » ..| 4,7 | — — 145 | — — — — | — GERHARD HoLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 123 Länge in Mm. 9. | h. Das Pygidium. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen). » (mach der Krümmung gemessen) ооо аи, MALTE DCR RACRIS Breite от ons elle ete » Länge » Ewischen den len Die Facette, der Vorderrand ..,... RME VE DIS OÙ » Hinterrand QT D © Qt Verwandtschaft. Aus dem ostbaltischen Silurgebiete kann ich keine einzige Art als dem J.oblongatus nahestehend anführen, wohl aber aus dem westbaltischen, wo Г. fallax Holm eine von J. oblongatus abstammende oder eine vicariirende Art zu sein scheint. Г. fallax hat eine westliche Verbreitung und tritt erst in einer etwas jüngeren Schicht — dem Chasmopskalke — auf, als die Stammform von Z. oblongatus, in Ehstland. Die schwedischen Exemplare von I. oblongatus aus Büda sind weniger als die ehstländischen von Л. fallax abweichend. Ich bin früher zweifelhaft darüber gewesen, ob 7. oblongatus und Г. fallax als selbstständige Arten von einander zu trennen wären, und nur ein Exemplar von 7. oblongatus aus Ehstland über- zeugte mich, dass sie als zwei verschiedene Arten anzusehen waren '). Dass diese meine Ansicht richtig war, hat meine jetzige Untersuchung bestätigt. Der typische 7. oblongatus, wie er in Ehstland auftritt, ist sogar von I. fallax weit mehr verschieden als ich es früher annahm. Einer der Hauptunterschiede ist der Umschlag des Pygidiums, welcher bei Г. fallax schmal, gleichmässig breit und ohne einen hervorspringenden Winkel in der Mittellinie ist, bei I. oblongatus dagegen stark in Breite nach hinten zunimmt, so dass er nach vorn weiter als die halbe Pygidiumlänge reicht und in der Mittellinie einen stumpfen, hervorspringenden Winkel bildet. Die öländischen Exemplare nehmen in dieser Beziehung eine vermittelnde Stellung ein. Der Umschlag bei diesen ist zwar breiter als bei Г. fallax, erreicht aber nicht die Mitte des Pygidiums’). Der Umschlag nimmt auch nach hinten viel schwächer in Breite zu, und ein in der Mittellinie hervorspringender Winkel ist nicht vorhanden. 1. fallax unterscheidet sich weiter von I. oblongatus in Folgendem: Die Glabella schwächer und gleichmässiger gewölbt, (nicht wie bei Г, oblongatus mit der stärksten Biegung in der Mittellinie), und nicht so stark über den festen Wangen sich erhöhend, 1) Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 79. b. Exemplar aus einem Geschiebe von Eberswalde bei 2) а. Exemplar ausBöda. Länge des Pygidiums 17 Mm.; | Berlin, Länge des Pygidiums 19 Mm.; Breite des Umschlages Breite des Umschlages in der Mittellinie 7 Mm. Holm, | in der Mittellinie 9 Mm. (Samml. Forstakad. Eberswalde), Svenska arterna af Шаепиз, Ех. с., Pag. 81. 16* 124 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Auch auf dem Thorax ist die Rhachis niedriger und schwächer gewölbt. Das Pygidium ohne Spuren von Dorsalfurchen und Rhachis, die nur am Steinkerne deutlich sind. Horizontale und verticale Verbreitung. Г. oblongatus hat eine entschieden östliche Ver- breitung. In Schweden ist er mit Sicherheit nur auf der Insel Öland und dort in einer höheren Schicht als der, in welcher die Art in Ehstland zuerst auftritt, gefunden worden. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Art ihre Entwickelung und ihr Centrum hier im Osten gehabt hat und von dort nach Westen ausgewandert ist. a) Die Stammform kommt im untersten Theile des Echinosphaeritenkalkes, der oberen Linsenschicht, C,, vor. Sie ist von Schmidt und mir beim Jaggowallschen Wasser- falle, bei Kandel und Karrol, bei Malla, bei Asserien und bei Isenhof (Mus. Reval) gefunden worden. b) DieFormaexcellens stammt auch ausder oberen Linsenschicht wie die Exem- plare aus Klein Rägö und Reval (Mus. Reval) zeigen. Sie ist ferner bei Gostilizy (Plautin. Samml.), Koporje (Friedr. Schmidt) und Dubowiki (Schmidt & Holm) gefunden worden. с) Forma kuckersiana. Nur in der Kuckersschen Schicht C,, bei Kuckers gefunden (Friedr. Schmidt, Mus. Reval). d) Formaitferensis. In der Itferschen Schicht bei Itfer von Friedr. Schmidt gesammelt. In Norwegen scheint Z. oblongatus nicht vorzukommen '). Auf denÂlandsinseln wird er in Geschieben gefunden. Ein schönes Exemplar, der Forma excellens nahestehend, befindet sich im Reichsmuseum zu Stockholm. In Diluvialgeschieben in Nord-Deutschland gefundene Exemplare von Г. oblongatus habe ich aus folgenden Fundorten in den von mir besuchten Sammlungen notirt. Ost-Preussen, Königsberg, in einem Geschiebe von grauem Kalke mit Thoneisenlinsen mit I. éauricornis Kut. zusammen, wahrscheinlich aus Ehstland stammend (Provinz. Mus. Königsberg); West- Preussen, Stargard, hellgrauer Kalk (Dr. Kiesow’s Samml.), Belschwitz (Samml. Univ. Königsberg); Brandenburg, Landsberg in der Neumark (Samml. Univers. Berlin), Ebers- walde, zwei vollständige kleine Exemplare in grauem Kalke. Grösse, Form, Erhaltungszustand und Gestein dieser letzteren stimmen so vollständig mit den Exemplaren aus Böda überein, dass ich überzeugt bin, dass sie aus derselben Schieht und aus der Gegend von Öland stammen müssen. Auch eine grössere Form, den Exemplaren der Forma excellens aus Klein Rägö und Reval sehr ähnlich, in einem grauen Kalke mit grünlichen Partien, auf eine ostbaltische Herkunft hinzeigend, liegt aus Eberswalde vor. Sämmtliche diese sind von Herrn Prof. Remelé gesammelt und befinden sich in der wunderschönen Sammlung der Forstakademie zu Eberswalde. 1) Vergl. Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 82. | sund — Skien vorkommend, erwähnt, Brögg., Spalten- Von Brügger ist er auch.nicht, als in derGegendLange- | verwerfungen. dr caler des rt re ts. + “Du к р 4 k | р. * 2 ï ÿ GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 125 Illaenus Roemeri Volborth 1864. Taf. IX, Fig. 4—14. 1861. Illaenus grandis Roem., Sadew. Diluv.-Gesch., Pag. 69, Taf. 8, Fig. 4. 1863. Bumastus Barriensis Volb., Russ. Trilob., Taf. 4, Fig. 14, (cet. fig. exclus.). 1864. Illaenus Roemeri Volb., Neue ehstl. Illaenen, Pag. 7, Tab. 2, Fig. 12—16, (excl. Fig. 16 == 1. Lin- narssonii Holm). 1883. Illaenus vivax Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 74, Taf. 6, Fig. 1—7. Geschichte der Art. Mit grösster Wahrscheinlichkeit muss Г. Roemeri Eichwald vorge- legen haben, als er in «Verbreit. foss. Thiere Russl.» «Z. Barriensis Murch.» als bei Lyck- holm vorkommend erwähnte’). In «Leth. Ross.» dagegen ist er unter dem Namen J. Rosen- bergü aufgeführt. Wieich aber schon oben gezeigt habe, ist der ursprüngliche I. Rosenhergü aus der Gegend von St. Petersburg eine ganz andere Art als die ausder Lyckholmer Schicht, und die Lokalangabe Pulkowa zusammen mit Lyckholm in der «Leth. Ross.» nur ein Ueber- bleibsel von dem ursprünglichen 7. Rosenbergü. Was die Angaben des Vorkommens von I. Rosenbergii in England angeht, so hat da viel Verwirrung geherrscht. I. Rosenbergw Eich w. == der ursprüngliche in «De Trilob. observ.» = 2 I. sinuatus Holm) wurde zuerst von Salter 1848 als in England vorkommend angegeben (Salt. & Phill., Mem. сео]. Surv. Great. Brit., Vol. 1, Part. 1, Taf. 5, Fig. 6—8), aber schon im folgenden Jahre wurde eine neue Art Г. Murchisonii unter dem Citat der eben angeführten Figuren gegründet (Salt., Меш. geol. Surv. Unit. Kingd., Dec. II, Art. 2, Pag. 4). Dies war vollkommen richtig, denn Z. Murchisoni Salt. ist von dem ursprünglichen Z. Rosenbergii Eichwald’s weit ver- schieden. Dagegen steht er 7. Roemeri Volb. nahe. Hiermit ist freilich «Г. Rosenberg» nicht aus England verschwunden. M’Coy führt nämlich einen ganz anderen Illaenus unter diesem Namen auf und zwar mit Citat aus Eichw. «De Trilob. observ.» — (M’Coy, Brit. pal. foss., Pl. 1G, Fig. 33— 35). Auch in Salter’s Monographie (Salt., Mon. Brit. Trilob., Pag. 199, Taf. 29, Fig. 2—6) ist dieselbe Art unter dem Namen Г. Rosenbergii aufgenommen. Dieser neue I. Rosenbergii hat aber kleine Augen und ist auch übrigens sowohl von dem ursprüng- lichen I. Rosenbergii Eichw., als auch von 7. Rosenbergiü Salter 1848 [= Г. Murchisonü Salter 1849] ganz verschieden, und daher gar nicht mit Z. Roemeri Volb. verwandt. Für eben dieselbe Art schlägt Salter zugleich den Namen 7. Marshalli vor, wenn es sich zeigen sollte, dass sie mit Z. Rosenbergü Eichwald nicht identisch wäre — «Mon. Brit. Trilob.», Pag. 200. Ich habe sie auch in «De Svenska arterna afIllaenus» (Pag. 38, 46) unter diesem Namen aufgeführt. In England haben wir also: 1) I. Rosenbergii Salter 1848 = I. Murchisoni Salter; 2) I. Rosenbergii M’Coy 1851 und Salter 1867 = I. Marshalli Salt. 1) «Findet sich in sehr grossen Exemplaren im unteren Grauwackenkalke der Halbinsel Nuck, bei Lyck- holm», Pag. 335. ’ 126 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Als mit seinem neuen Г. Rosenbergii in «Leth. ross.» identisch citirt Eichwald die Figuren sowohl von I. Rosenberg Salt. 1848 als auch von Z. Rosenbergü M’Coy 1851, also Figuren, die sich auf zwei ganz verschiedene Arten beziehen. Die erstere von diesen nämlich I. Murchisoni Salt. ist auch wirklich mit dem neuen Г. Rosenberg Eichwald’s, wie oben schon erwähnt ist, verwandt. Hieraus geht also hervor, dass Eichwald es vergessen oder vielleicht niemals klar vor sich gehabt hat, welche Art er ursprünglich mit dem Namen 7. Rosenbergii in «De Trilob. observ». bezeichnet hatte. Als später Salter, durch eine gewisse Aehnlichkeit, welche er zwischen den Figuren in «De Trilob. observ.» und einer englischen Art zu finden glaubte, dazu verleitet, diese letztere als I. Rosenbergii Bichw. aufgeführt, aber bald darnach seinen Irrthum eingesehen und berichtigt hatte, so findet nun Eichwald seinerseits Aehnlichkeit zwischen Salter’s Г. Rosenbergii und einer russischen Art und führt diese merkwürdiger Weise aus diesem Grunde als seinen eigenen Г. Rosenbergii auf, «1. sp. in der Schicht 2, 24» in Schmidt — «Untersuch. Sil. Form. Ehstl. etc.» — bezieht sich auf Г. Roemeri Volb. , Von Nieszkowski in «Mon. der Trilob.» ist Г. Roemeri, zusammen mit mehreren an- deren Arten aus verschiedenen Schichten, unter dem Namen Г. crassicauda Wahl. vereinigt, aufgeführt. | Zum ersten Mal ist Г. Roemeri von Ferd. Roemer abgebildet worden. Er beschreibt und bildet das Pygidium einer von ihm in den sogenannten Sadewitzer Geschieben gefundenen Illaenus unter dem Namen Z. grandis ab. Nur das Pygidium war Roemer bekannt. Eine vollständige Beschreibung und Abbildung von Z. Roemeri giebt endlich Volborth in — «Neue ehstl. Il.» — und somit darf man annehmen, dass die Art fest begründet und bekannt ist. Der von Roemer gegebene Name Г. grandis wird von Volborth als weniger passend verworfen aus dem sonderbaren Grunde, dass er selbst zusammen mit den grösseren auch sehr kleine Exemplare der Art gefunden hätte. In meiner Abhandlung über die schwedischen Illaenen — «Svenska arterna af Шаепиз», Pag. 47 — ebenso wie hier habe auch ich mich genöthigt gesehen den älteren Namen I. grandis zu verwerfen, jedoch nicht aus demselben Grunde wie Volborth, sondern weil der Name Z. grandis schon seit 1859 vonBillings an einem ganz anderen Illaenus vergeben ist!). Zugleich berichtigt Volborth einen von ihm in — «Russ. Trilob.» — begangenen Irrthum. Er hat nämlich dort ein un- vollständiges Pygidium von I. Roemeri als «Bumastus Barriensis Murch.» abgebildet?). Auch unter den Figuren von I. Roemeri in — «Neue ehstl. Ш.» — befindet sich die Ab- bildung eines 7. Roemeri nicht zugehörigen Exemplars. Aus den von mir untersuchten Ori- ginalexemplaren geht hervor, dass der Figur 16 ein Exemplar von I. Linnarssonii Holm zu Grunde liegt. Dass der von mir beschriebene 7. vivax aus Schweden nicht eine besondere Art ist, 1) Billings, Can, Nat. and Geol., Pag. 380, . | 2) Volb., Russ. Trilob., Taf. 4, Fig. 14. GERHARD HoLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 127 hat mich eine genauere Kenntniss des ostbaltischen Г. Roemeri gelehrt, wenn auch die schwedischen Exemplare in dem Leptaenakalke zuweilen eine deutlicher entwickelte Rhachis besitzen. Bemerkung zu der Art. Ein sehr reichliches Material von dieser Art liegt mir jetzt vor. Vollständige Exemplare sind jedoch sehr selten. Die Körperform breit. Der Kopf sehr breit, transversal ausgezogen. Der Umriss bildet ungefähr die eine Hälfte einer der Länge nach durchschnittenen Ellipse. Der Vorderrand ist daher, besonders vorn, schwach gebogen und die stärkste Biegung des Umrisses liegt an den Seiten. Der Kopf ist in allen Richtungen gleichmässig und recht stark gewölbt, indem die festen Wangen und die Augen- deckel recht stark nach hinten, nach aussen und nach vorn abfallen. Die Glabella ist flacher ge- wölbt, sehr breit, kurz, ziemlich stark nach vorn sich verschmälernd. Die Dorsalfurchen sind schwach, kurz, indem sie nicht '/;, der Kopflänge erreichen. Sie erreichen nicht das Vorderende des Auges. Am Steinkerne sind sie scharf, rinnenartig eingedrückt, und ihre Spitze biegt sich dort ganz scharfnach aussen. Die Augen sind mässig gross und vom Hinterrande sehr entfernt. Dieser Abstand ist, bei den russischen Exemplaren wenigstens, ebenso gross als ihre eigene Länge. Bei einem Exemplar (Taf. IX, Fig. 4) ist dieser Abstand noch grösser und beträgt bei- nahe 17, Mal der Länge des Augendeckels. Die Augendeckel mässig nach den Seiten hinaus- ragend. Bei den schwedischen Exemplaren scheinen sie schwächer hinausragend zu sein und mehr allmälig in den Seitenrand des Mittelschildes überzugehen. Die Facialsutur hinter dem Auge sehr lang, etwas nach aussen gerichtet. Sie macht ungefähr an der Mitte eine schwache, knieförmige Biegung. Wo sie im Hinterrande auslänft, ist sie ein klein wenig nach aussen gebogen. Der Abstand des Auges von der Dorsalfurche beträgt nur die Hälfte der Glabellabreite, und die Hälfte des Abstandes von den Hinterecken des Kopfes. Die freien Wangen gleichmässig, gewöhnlich ziemlich stark gewölbt, ungewöhnlich kurz, subquadratisch. Ihre Breite und ihre Mittellänge ist gleich gross. Ihr Aussenrand ist schwach gebogen. Die Hinterecke ist gleichmässig abgerundet. Der Hinter- und der Aussenrand bilden mit einander wenn man sie auszieht, beinahe einen rechten Winkel. Das Rostrum ist sehr stark lippenförmig ausgezogen, stärker als bei irgend einer an- deren der hiesigen Arten, von denen mir dieser Theil bekannt ist. Die Breite beträgt daher beinahe die halbe Länge. Der Thorax mit 10 Gliedern. Die Rhachis sehr breit, flach, gleichmässig gewölbt, nach hinten allmälig sich verschmälernd. Der innere Pleurentheil erweitert sich nach hinten schwach. Am ersten Gliede ist er ungefähr '/, der Rhachisbreite. Das Pygidium halbkreisförmig, ziemlich gleichmässig stärker oder schwächer gewölbt. Die Rhachis nur am Steinkern zu sehen, aber hier gewöhnlich durch schwache und flache, rinnenförmige Furchen bis zur Spitze markirt. Das einzige aus dem Leptaenakalk in Schwe- den mir bekannte Pygidium, dessen Schale erhalten ist, zeigt die Rhachis vorn sehr deut- lich. Ob dieses nur eine individuelle Abänderung, oder eine durchgehende Verschiedenheit der La BE Эр ML ng Se a a 128 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. schwedischen Exemplare ist, wage ich nicht zu entscheiden. Der im Vorderrande hervorsprin- gende Rhachisbogen zeigt, dass die Rhachis sehr breit ist, viel breiter als die Seitentheile. Der gerade Theil der Seitentheile sehr kurz, nur ungefähr И, der Breite der Rhachis und °/, der. Länge des Hinterrandes der Facette, Die Vorderecken sind schwach abgestumpft. Hinter dem Knie eine starke Querfurche. Der Umschlag schmal, mehr oder weniger stark concav, nach hinten sogar in Breite abnehmend, so dass er in der Mitte am schmälsten ist. In der Mittellinie läuft der Rand vollkommen gleichmässig ohne Spur einer Spitze oder eines Einschnittes. Sogar von der Längsfurche nur sehr schwache Spuren vorhanden. Die Terrassenlinien laufen dem Rande parallel ohne Unterbrechung von der einen Seite zu der anderen hinüber, und ohne eine Biegung in der Mittellinie zu machen. Skulptur der Schale. Die Schale ist selten gut erhalten. Terrassenlinien kommen, ausge- nommen am Vorderrande des Kopfes etc., wo sie immer vorhanden sind, nur am vorderen Theile des Pygidiums vor. Einige vereinzelte, ziemlich grobe derartige gehen dort von der Rhachis aus und laufen, einen Bogen bildend, nach der Facette hin. Uebrigens ist die Schale bei grossen Exemplaren mit groben, punktförmigen Gruben versehen. Zwischen diesen kleinere. \ Grösse und Maasse. Illaenus Roemeri ist eine der allergrössten Arten der Gattung Illaenus, und es kommen zuweilen Exemplare vor, die eine riesige Grösse besitzen. Viel- leicht ist Г. Roemeri sogar die Art, welche die äusserste Grösse der Gattung erreicht hat. In den baltisch-skandinavischen Silurablagerungen ist er wenigstens die grösste Art. Der . grösste mir vorliegende Kopfschild hat eine Länge in Projection von 80 Mm. und ein Pygi- dium erreicht beinahe ebendieselbe Länge. Ferd. Roemer hat also mit vollem Rechte dieser Art den Namen Г. grandis beigelegt. Eine bestimmte Grösse ist unter den Exemplaren nicht vorherrschend, sondern es liegen Exemplare aller Grössen gleich häufig vor. In Schweden ist das Verhältniss ein ähnliches. a) Vollständiges Exemplar. — Kirna. — (Mus. Reval). b) Vollständiges, etwas verdrücktes Exemplar, Taf. IX, Fig. 8, 10. — Volborth’s *Originalexemplar, Volb., Neue ehstl. Illaenen, Taf. 2, Fig. 12—13. — Hohenholm. — (Volb. Samnl.). c) Mittelschild des Kopfes, Steinkern, Taf. IX, Fig. 7. — Oddalem. — Schmidt & Holm. d) Mittelschild des Kopfes. — Kirna. — (Mus. Reval). e) Mittelschild des Kopfes, Taf. IX, Fig. 4. — Kurküll. — (Mus. Reval). f) Fragment des Mittelschildes des Kopfes, Steinkern. Das grösste mir bekannte Exemplar dieser Art. — Lyckholm. — (Mus. Reval). g) Freie Wange, Taf. IX, Fig. 9. — Geschiebe, Schwarzen — Pansch (Mus. Reval). h) Pygidium zusammen mit 10 Thoraxgliedern. — Volb., Neue ehstl. Illaenen, Taf. 2, Fig. 14. — Hohenholm. — (Volb. Samml.). ‘) Pygidium, Steinkern, Taf. IX, Fig. 14. — Oddalem. — Schmidt & Holm. GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. k) Pygidium, Steinkern. — Orrenhoff. — (Volb. Samn!.). !) Pygidium, Taf. IX, Fig. 11. — Schwarzen. — (Mus. Reval). m) Pygidium, Steinkern, Taf. IX, Fig. 12. — Sutlep. — (Volb. Samm!.). Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection) ................ RAT Lane » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) Die Glabella, Höhe über den Augendeckeln » Breite zwischen den Augen » » » Die Augen, Entfernung von einander » von der Dorsalfurche vom Hinterrande Der Augendeckel, Länge. Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke » Mittellänge » Breite Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge Länge der Dor salfurchen Der Thorax. » » » » 10-ten » Aeusserer » » 1-sten » » » » 10-ten » Das Pygidium. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) » riechen den ии Die Facette, der Hinterrand Der Umschlag, Breite hinten Verwandtschaft. Mit dem englischen Z. Murchisonw Salt. sehr nahe verwandt. 129 Vielleicht sind sie nur als eine und dieselbe Art anzusehen. Da ich aber von Г. Murchisonti kein Ver- gleichsmaterial besitze, kann ich diese Frage nicht entscheiden. Nach Salter’s Figuren scheint Г. Murchisoniv stärker gewölbt, und die Form des Umrisses des Kopfes еше ver- schiedene, viel spitzigere zu sein. Salter’s Abbildungen und Beschreibungen lassen jedoch viel zu wünschen übrig. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences. УПше Serie. 3 17. TERN CORTE RE N f RAA JE qe) р ) ea 130 Ев. ScHMipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Horizontale und verticale Verbreitung. Г. Roemeri ist einer der allerhäufigsten Trilobiten in der Lyekholmer Schicht. Er kommt sowohl im unteren als oberen Theile der Schicht vor. Aus verschiedenen Sammlungen liegen mir Exemplare aus Paope, Hohenholm, Kertel, Palloküll, Pühalep auf der Insel Dagö, aus Worms, Lyckholm, Sutlep, Ranaküll, Piersal, Oddalem, Kirna, Schwarzen (Geschiebe), Sallentack, Orrenhoff, Neuenhoff, Lechts, Jömper und Kurküll vor. In Schweden kommt er sowohl im rothen Trinucleusschiefer als auch im Leptaena- kalke Dalecarliens vor. In Norwegen ist er von Brögger indem Gasteropodenkalke (4h) im Silurgebiete Lan- sesund-Skien gefunden worden. In Deutschland ist er in Geschieben an mehreren Orten angetroffen: In Ost-Preussen bei Königsberg, in einem harten kieseligen Kalke der Lyckholmer Schicht zusammen mit T. Masckei, von Herrn Rentier Mascke in Göttingen; in Nieder-Schlesien bei Sadewitz, in grauem Lyckholmer Kalke, von Ferd. Roemer (Samml. Univers. Breslau); in Brandenburg bei Gransee und bei Eberswalde, sowohl in grauem Lyckholmer Kalke, als auch in einem Geschiebe von Leptaenakalk, von Herrn Professor A. Remelé (Samml. Forstakadem. Ebers- walde). Illaenus angustifrons Holm 1886. 1861. Illaenus crassicauda Roemer, Sadew. Diluv.-Gesch., Pag. 70, Taf. 8, Fig. 3. À Е | À 3 à у Geschichte der Art. Die Originalexemplare im Museum der Universität zu Breslau zeigen, dass vorliegende Art mit Roemer’s oben citirtem I. crassicauda identisch ist. Bemerkung zu der Art. Zwei Formen liegen mir vor, welche ich nicht als besondere Arten ansehen kann, sondern nur als Mutationen verschiedener Schichten. a. Die ältere, die Stammform, aus der Lyckholmer Schicht, ist länglicher, stärker ge wölbt und mit etwas breiterer Rhachis und Glabella. b. Die jüngere, die Varietät depressa, hauptsächlich aus der Borkholmer Schicht, ob- gleich sie auch in der Lyckholmer Schicht vorzukommen scheint, ist viel kürzer und brei- ter, am Kopfe wenigstens schwächer gewölbt, niedergedrückt und mit schmälerer Rhachis And Glabella. Mein Material ist nicht so vollständig, als es wünschenswerth wäre. Von der Stamm- form kenne ich nur ein einziges vollständiges Exemplar, und diesesistam Hintertheile des Py- gidiums und der freien Wangen sehr beschädigt. Ausserdem liegen mir nur einige Köpfe und ein Paar Pygidien vor. Von der Varietät depressa besitze ich kein vollständiges Exemplar, sondern nur die verschiedenen Körpertheile vereinzelt, mit Ausnahme des Thorax, den ich ‚nicht gefunden habe. | GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE [LLAENIDEN. 131 1. Die Stammform. Та С, Fig..15; Beschreibung. Der Kopf mässig und gleichmässig gewölbt. Der Umriss wechselt. Bei dem einen der mir vorliegenden zwei vollständigen Köpfe ist er semioval, bei dem anderen mehr nach vorn zugespitzt und wird dadurch parabolisch. Die Hinterecken sind sehr kurz abgerun- det. Die Glabella ist der Quere nach stark gewölbt, sehr lang, da die Dorsalfurchen sich bis zur Mitte des Kopfes, oder sogar noch weiter erstrecken. Zwischen den Augen ist sie stark eingeschnürt, erweitert sich aber nach vorn und hinten, so dass sie da, wo die Dorsalfurchen aufhören, eben so breit als am Hinterrande ist. An der Einschnürung ist die Glabella nur doppelt so breit als der Abstand vom Auge bis zur Dorsalfurche. Die Dorsalfurchen sind recht scharf und bilden durch ihre Biegung einen scharfen, stumpfen Winkel. An der Bie- gung sind sie etwas tiefer. Die festen Wangen fallen sowohl nach aussen wie nach vorn und hinten ziemlich stark, aber allmälig ab. Hinter dem Auge sind sie sehr schmal da- durch, dass die Glabella sich so stark nach hinten erweitert. Die Facialsutur ist hinter dem Auge gerade, etwas nach aussen gerichtet. Vor dem Auge ist sie stärker als gewöhn- lich gebogen. Die Augen sind mittlerer Grösse, ihr Abstand vom Hinterrande des Kopfes ungefähr die Hälfte der Länge des Augendeckels, und der Abstand vom vorderen Ausgangs- punkte der Facialsutur im Vorderrande doppelt so gross als der Augendeckel, Die freien Wangen sind lang, und verschmälern sich stark nach vorn; sie sind daher am Vorderende des Auges ziemlich schmal. Der Aussenrand ist ein wenig gebogen, ganz ohne Spuren einer Furche, der Hinterrand aber in der Nähe der Facialsutur etwas ausgeschweift. Die Ecke ist ziemlich spitzig, und ihre Abrundung sehr kurz und scharf. Der Vorderrand des Kopfes ist ziemlich scharf, jedoch abgerundet. Der umgebogene Rand mit dem Rostrum ist breit, ziemlich flach abgerundet, sich allmälig nach hinten verschmälernd. Das Rostrum ist hin- ten lippenförmig, breit, indem die Breite /, der Länge beträgt. Der Thorax 10-gliedrig. Die Rhachis sehr breit, mehr als die Hälfte der Thoraxbreite, sehr stark gewölbt mit der stärksten Wölbung in der Mittellinie. Sie verschmälert sich sehr wenig nach hinten, und kaum etwas mehr als an den drei hintersten Gliedern. Am ersten Gliede ist sie auch nur ein klein wenig schmäler als an den-folgenden. Der innere Pleurentheil ist ungewöhnlich schmal und nach hinten sehr wenig in Breite zunehmend. An der Mitte des Thorax ist seine Breite nur '/, der Breite der Rhachis. Das Pygidium ist ziemlich flach, gleichmässig gewölbt, mit Ausnahme des Randes, der ein wenig abgeflacht zu sein scheint. Es ist lang, denn die Länge scheint wenigstens */, der Breite zu betragen. Der Umriss ist semielliptisch. Die Rhachis ist sehr breit, unbedeutend schmäler als die Hälfte der Breite des ganzen Pygidiums, nur am Vorderrande selbst als ein hervorspringender Bogen deutlich, denn es sind fast keine oder doch nur sehr schwache Spuren der Dorsalfurchen zu sehen, wenn die Schale erhalten ist. Der Abstand vom Knie bis zur Rhachis sehr kurz, nur '/, der Rhachisbreite. Der Hinterrand der Facette ist zwei у ИТ | 132 Ев. ScHMipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. bis drei Mal so lang als dieser Abstand. Die Facette ist schmal. Die Furche hinter dem Knie ist vorhanden. Der Umschlag, gleichmässig breit, nach hinten zu kaum in Breite zu- nehmend, gleichmässig gerundet, ohne einen hervorspringenden Winkel oder eine ausge- schweifte Bucht in der Mittellinie. Die Skulptur der Schale. Der ganze Vordertheil des Kopfes ist mit feinen, langen, dicht gestellten Terrassenlinien verziert. Zwischen diesen feine, nur durch die Loupe sichtbare Punkte. Am Hinterrande der Glabella einige gröbere Terrassenlinien. An der Glabella übrigens nur feine Punkte. An der Rhachis der Thoraxglieder gröbere Terrassenlinien. Das Pygidium scheint glatt gewesen zu sein, mit nur sehr feinen Punkten. Dieses alles nach dem voll- ständigen Exemplare von Lechts. Bei einem anderen Exemplar, von Paope, das breiter ist und durch kürzere Dorsalfurchen am Kopfe abweicht, sind die Punkte viel gröber und stärker entwickelt. Der Vordertheil des Pygidiums zeigt bei diesem auch Terrassenlinien Grösse und Maasse, Die grössten Exemplare sind die, von denen hier einige Maasse mit- getheilt werden. Sie sind beide gleich gross. Ein nicht ganz vollständiges Pygidium der- selben Grösse liegt mir auch vor. Diese Grösse scheint mir daher die normale zu sein und die Grösse der ausgewachsenen Thiere zu repräsentiren. a) Vollständiges Exemplar von Lechts in Ehstland, Taf. IX, Fig. 1. Fr. Schmidt — (Mus. Reval). | b) Kopf von demselben Fundorte, Taf. IX, Fig. 2 — Fr. Schmidt (Mus. Reval). Länge in Mm. Der Kopf. Tänge:(Projection) neues ee erento near ав »'-(Ргодеснор von oben gesehen) и... ен нь : »,,, “(nach der Krümmung gemessen). „ее ль иена Breite DO RME Ds à EG ОНО AE DER Боно о Glabella, Höhe über den Augendeckeln............. EPA EI NA » SuBreiterzwischen den Augen". еее » DR DINTten а О о Nez er k Die Augen, Entfernung von einander ........ ee ARABE do à AIO ХА » von-der Dorsalfturche nn. ran » » vom’Hinterrande zu. ee net eheu el. » ОЕ ОА ео ооо оборо ae Belek se Der'Augendeckel, бое: ее ее MES Die freien Wangen, ‚Mittellänge 2... 2. ne А. » » Breiten. or er аа а Зо Ново Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge. ........................ Der Thorax. Не ОН, SUN 2 AN at Rhachis, Breite‘am/l-sten Gliede ее: nes ade see Sera. » » »2-ten.bis-s-ten беде: terne rest » » > LO-tenYGliederen un AMENER ERP RER PTS RER Innerer Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede ..................... » » » ое о EN Tone" STAR, Aeusserer » » 2a D-ben"ı nr ee: О | 4 и. 4 а ом | Û г: Я GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. Länge in Mm. Das Pygidium. Länge (Projection) Breiten nero ne НО о ое Tee ee Rhachis, Breite Abstand zwischen den Kniepunkten » von der Rhachis bis zum Knie 2. Die Var. depressa Holm 1886. Taf. VIII, Fig. 14—22. Ich führe nur die Verschiedenheiten an, durch welche die Varietät von der Hauptform abweicht. Der Kopf ist bedeutend kürzer und flach gewölbt. Die Form des Umrisses kann ich nicht bestimmen, da ich nur lose Mittelschilde und lose freie Wangen besitze. Der Vorder- rand des Mittelschildes ist wenig stark bogenförmig. Die Dorsalfurchen sind wie bei der Stammform. Die Glabella ist viel flacher gewölbt und scheint ein klein wenig schmäler zu sein. Der Abstand vom Auge bis zur Dorsalfurche ist nämlich ein wenig grösser als die halbe Breite der Glabella. Den umgebogenen Rand des Kopfes kenne ich nicht. Ein Exem- plar des Rostrums habe ich bei Nömküll mit den anderen Theilen zusammen gefunden. Es ist kein Zweifel, dass sie zusammengehören, da diese Varietät der einzige Illaenus ist, der dort vorkommt. Dieses Rostrum ist ganz verschieden von dem unter der Stammform be- schriebenen. Es ist viel länger, da die Breite nur '/, der Länge beträgt. Sein Hinterrand ist beinahe gerade. Auch ist es stärker gewölbt. Das Pygidium ist kurz, die Länge ?/, bis unbedeutend mehr als И, der Breite. Der Um- riss semioval bis halbkreisförmig. Die Rhachis scheint schmäler zu sein. Am Steinkerne Spuren von Dorsalfurchen. Die Vorderecken sind kaum abgestumpft, und der Kniewinkel ist sehr stumpf, 160°. Bei der Stammform ist der Winkel nicht so stumpf. Der Umschlag scheint etwas schmäler zu sein. Die Skulptur der Schale wie bei der Stammform von Punkten und feinen Terrassenlinien. Die freien Wangen sind dicht punktirt. Die Punkte hier verhältnissmässig ziemlich grob. Am Pygidium sehr schwache, von der einen Seite zu der anderen querüberlaufende Terras- senlinien, welche an den Seitentheilen einen sehr schwachen Bogen, mit einem nach vorn hervorragenden sehr stumpfen Winkel in der Mittellinie, bilden. Grösse und Maasse. Die allermeisten meiner Exemplare sind kleiner als die der Stamm- form, jedoch liegt mir eine freie Wange und ein Mittelschild vor, welche die Grösse von ‚ausgewachsenen Individuen der Hauptform zeigen. a) Mittelschild des Kopfes. — Nömküll. — Schmidt & Holm. b) Pygidium, Steinkern. » » 134 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. c) Freie Wange, Habbat. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). d) » » Borkholm.— » » e) Pygidium, » » » Sämmtliche Exemplare stammen aus der Borkolmer Schicht. (F,). Länge in Mm. Der Kopf. Hängel(Projection) Reese here 0 nn io daté dia оо De » (Projection von oben gesehen) ................ АН RG . » (mach der Krümmung gemessen)................. re || Glabella, Höhe über den Augendeckeln ....... RO rn » Breite zwischen den Augen............. аа ЕО Б » ие ее а оо Ann || Die Augen, Entfernung von einander ..............,.......... о » von der Dorsalfurche vom Hinterrande Der Aurendeckel Länge... Kara nn ee kreis | Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke...... ee Se DE al ra » Mittellänge....... nude gr » Веер ен ocre Die Facialsutur Länger eee een DENE SE AA Ga оо Das Pygidium. || Länge! (Projection). an een И И 30 » (Projection von oben gesehen) .......... Haan oa cie Е » (nach der Krümmung сешеззет).............. ED ES Sr | Breiter Lien ee оо Ча ноев ао Rhachis, Breite || Der Abstand von der Rhachis bis zum Knie....,............... do » zwischen den Kniepunkten........ ee CET ae Eee Die Façette, der Hinterrand Der Umschlag, Breite hinten Verwandtschaft. Г. angustifrons unterscheidet sich von den übrigen Arten, bei welchen der Umschlag des Pygidiums nach hinten nicht in Breite zunimmt, sondern einen gleich- mässigen Bogen, ohne ausgeschweifte Bucht oder hervorspringende Winkel in der Mittel- linie bildet, durch seine lange, zwischen den Augen stark eingeschnürte Glabella, durch die sehr breite Rhachis und den schmalen inneren Pleurentheil des Thorax, welcher letztere in der Mitte nur !/, der Rhachisbreite beträgt. Das Mittelschild des Kopfes ist sonderbar genug dem- jenigen bei Г. Masckei sehr ähnlich, obgleich diese Arten im übrigen recht verschieden sind. Horizontale und verticale Verbreitung. Die Stammform ist nur in der Lyckholmer Schicht (F,) gefunden worden. Die Varietät kommt in der Borkholmer Schicht (F,) vor, in welcher sie der einzige Vertreter der Gattung Illaenus ist. Ein Mittelschild des Kopfes, den ich dieser Varietät zuschreiben muss, liegt mir auch aus der Lyckholmer Schicht vor. Ein Paar solche derselben Schicht erweisen sich durch grössere Länge, aber flachere Wölbung, als Uebergangsformen zwischen der Stammform und der Varietät. РНЕ РЕ MT IE VE TE GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN, 199 Die Stammform ist gefunden bei Lechts in Ehstland (Fr. Schmidt, Mus. Reval), von wo das schöne, abgebildete, vollständige Exemplar stammt, welches hauptsächlich der Be- schreibung zu Grunde liegt; weiter bei Hohenholm und Paope auf der Insel Dagö (Volb. Samml; Samml. Dorp. Naturf. Gesell.; Mus. Reval), bei Schwarzen in Geschieben (Pansch, Mus. Reval) und Orrenhof (Volb. Samml.). Die Varietät ist mir bekannt von Nömküll im Ampel’schen Kirchspiel, von Borkholm und von Habbat (Fr. Schmidt, Mus. Reval), alles Fundorte, die der Schicht F, zugehören. Das Mittelschild aus der Schicht Е, stammt von Hohenholm (Schmidt & Holm). = Diese Art kommt auch in Schweden vor, obgleich ich sie in meine Abhandlung über die schwedischen Illaenen nicht aufgenommen habe. Ich besass nämlich ein Paar Mittelschilde eines Illaenus-Kopfes, die ich wegen ihrer flachen Wölbung, der langen, eigen- thümlichen Dorsalfurchen und der hinter dem Auge sehr schmalen festen Wangen als einer besonderen Art zugehörend ansah, aber mein Material war leider zu unvollständig um es zu wagen eine solche aufzustellen und zu beschreiben. Die schwedischen Mittelschilde schei- nen eine Uebergangsform zwischen der Stammform und der Varietät zu bilden, da sie ziem- lich lang, aber sehr niedrig gewölbt sind. Ein ziemlich genau entsprechender Mittelschild liegt mir hier von Hohenholm vor. In Schweden kommt sie in einem entsprechenden Hori- zonte vor, nämlich im Leptaenakalke Dalekarliens, wo ich sie selbst gesammelt habe. Diese Art bestätigt noch mehr die Aequivalenz des Leptaenakalkes Dalekarliens mit der Lyck- holmer und Borkholmer Schicht des ostbaltischen Silurgebiets. Drei Arten der Gattung Illaenus sind also jetzt als diesen Schichten gemeinschaftlich bekannt, nämlich Г. Linnars- sonü Holm, Г. Roemeri Volb. und vorliegende Art. In Diluvialgeschieben aus grauem hartem Kalke, dem Kalke der Lyckholmer Schicht in Ehstland sehr ähnlich, ist sowohl die Stammform als die Var. depressa in Norddeutschland getroffen. Ich habe Exemplare aus Ost-Preussen (Samml. Univers. Königsberg), aus Sadewitz in Nieder-Schlesien (Samml. Univers. Breslau) und aus Eberswalde in Brandenburg (Samnl. der Forstakademie zu Eberswalde) stammend gesehen. Das bei Eberswalde gefundene Exem- . plar gehört der Var. depressa. Es ist von Remelé in der — «Zeitschr. 4. Deutsch. geolog. Gesellsch.», 1882, Pag. 450, Anmerkung, als Z. sp. angeführt worden. Illaenus atavus Eichwald 1857. Taf. VII, Fig. 4—11. 1857. Illaenus atavus Eichw., Verbreit. foss. Thiere Russ., Pag. 334. 1860. Actinobolus atavus Eichw., Leth. ross., Pag. 1489, Taf. 54, Fig. 1. Geschichte der Art. Г. atavus wurde zuerst von Eichwald in «Verbreit. foss. Thiere Russ.» aufgestellt. In der «Leth. Ross.» wurde er von ihm abgebildet und ausführlicher be- = 136 Ев. Эснмтот, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. schrieben als Actinobolus atavus. Er gründete nämlich hier auf seinen früheren /llaenus atavus eine neue Gattung Actinobolus, nur durch das Pygidium von Illaenus verschieden. Dieses sollte nämlich wegen seiner langgestreckten Form, seines breiten, abgeflachten Rand- saumes und einiger von der Rhachis ausstrahlenden Rippen sich der Gestaltung des Pygi- diums bei Bronteus nähern, und Actinobolus also im Orthocerenkalke ein Vorläufer der später auftretenden Gattung Bronteus sein. Ich brauche nicht hervorzuheben, dass gar kein Grund vorhanden ist Г. atavus von den übrigen Illaenen, weder als Untergattung noch als Gat- tung, abzuscheiden. Wie man bei einer Vergleichung meiner Figur von Eichwald’s Original- Exemplar (Taf. VII, Fig. 44) mit Eichwald’s eigener in der — «Leth. гозз.» —- sehen kann, ist die letztere sehr willkürlich restaurirt. Bemerkung zu der Art. Eine Menge Exemplare liegen mir vor, die allermeisten sind jedoch mehr oder weniger verdrückt. Alle stimmen sehr gut überein. Nur in der Breite und Aus- bildung des abgeflachten Randsaumes des Pygidiums zeigen sich einige Verschiedenheiten. Beschreibung. Die Körperform sehr lang und schmal. Eine der am stärksten in die Länge gezogenen Illaenusarten. Der Kopf ist klein, stark, aber ziemlich gleichmässig gewölbt. Die stärkste Wölbung ist längs der Mittellinie. Der Kopf zeichnet sich vor allem aus durch seine sehr kleinen freien Wangen, und seine sehr starke und hervorspringende Falzlinie, die sich beinahe bis zur Hinterecke erstreckt. Die Hinterecken sind stark abgerundet. Die Glabella ist der Quere nach stark gewölbt, kurz, da die Dorsalfurchen nach vorn bald ganz verschwinden und sogar nicht voll У, der Kopflänge erreichen. Die festen Wangen mit dem Augendeckel fallen nach aussen sehr stark ab. Die Augendeckel sind daher viel niedriger als die Glabella. Die Augen sind gross, lang und schmal, nahe am Hinterrande gelegen. Ihr Abstand von dort kaum Y, der Länge des Augendeckels, Ihre Breite beträgt nur '/, — У, ihrer Länge. Die Facialsutur vor dem Auge stark bogenförmig. Erst am Vorderrande selbst nimmt sie eine mehr gerade Richtung nach innen an. Hinter dem Auge ist die Facialsutur sehr kurz, nach hinten und zugleich, aber nur sehr unbedeutend, nach aussen gerichtet. Die freien Wangen sind gleich- mässig gewölbt und ihre Hinterecke breit abgerundet. Ihre mittlere Länge ist bedeutend grösser als die Breite mit der Augenfläche zusammen. Der Aussenrand ist beinahe gerade oder mit einer nur schwachen Bucht. Dieser entspricht eine schwache, schräglaufende Furche des umgebogenen Aussenrandes. Die Facialsutur läuft an der Unterseite eine Strecke dem Rande parallel. Das Rostrum ist schmal, die Längendimension vier Mal so gross wie die Breite. Der Hinterrand beinahe gerade, kaum lippenförmig ausgezogen. Der Thorax 10-gliedrig, lang, die Länge °/, der Breite. Der äussere Pleurentheil ist sehr stark, beinahe rechtwinklig, abwärts gebogen. Die Rhachis ist ziemlich breit, ungefähr die Hälfte der Thoraxbreite, stark und gleichmässig gewölbt, nach hinten wenig, und dieses nur an den hintersten Gliedern, in Breite abnehmend. Der innere Pleurentheil schmal, in der Mitte des Thorax ungefähr '/, der Rhachisbreite. Er nimmt nach hinten in Breite ziemlich add ne ани а HD aa a gr ANNE ar D a a ИИ RL RE 1 NPC SE À 1 ух GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 137 stark zu, so dass die Breite am ersten Gliede kaum mehr als die Hälfte der Breite am letzten ist. Der äussere Pleurentheil breit, an allen Gliedern viel breiter als der innere. Das Pygidium ist gross, lang, flach gewölbt mit Ausnahme der Seiten vorn, wo es stärker hinuntergebogen ist. Es ist hinten mit einem breiten, mehr oder weniger abgeflachten Rand- saum versehen, der sich nach vorn allmälig verschmälert, bis er am Knie ganz verschwindet. Der Umriss des Pygidiums ist semielliptisch. Die Länge ist gewöhnlich beinahe so gross als die Breite. Die Rhachis ist schwach, nur vorn etwas stärker begrenzt, hinten dagegen geht sie allmälig in das Hintertheil des Pygidiums über. Sie erreicht nicht !/, der Länge des Pygi- diums. Der Abstand von der Rhachis bis zum Knie beträgt ungefähr die Hälfte der Breite der Rhachis selbst, und ist kürzer als die Länge des Hinterrandes der Facette. Die Furche hinter dem Knie ist sehr schwach oder fehlt sogar ganz. Der Knie- winkel beträgt 135°— 145°. Die Facette ist klein, stumpf- winklig. Der Aussenrand ist kaum kürzer als der Vorderrand. Der Umschlag ist sehr breit, hinten beinahe ?/, der Pygidiumlänge. Bei dem Eichwald’schen Originalexemplare ist die Schale sehr schön erhalten und es zeigt am Pygidium Spuren von drei Paar vom Vordertheile der Rhachis ausstrahlenden, schwachen Rippen. Diese scheinen nur eine individuelle Erscheinung zu sein. Bei mehreren verschiedenen Arten der Gattung Illaenus habe ich solche wohl bei einigen Exemplaren beobachtet, bei der Mehrzahl aber nicht. Diese Rippen, nebst der langgezogenen Form und dem abgeflachten Randsaum veran- lassten, wie ich oben erwähnt habe, Eich wald die Gattung Actinobolus, die zwischen Illae- nus und Bronteus stehen sollte, auf diese Art zu gründen. - Die Skulptur ist bei dem eben besprochenen Exemplare gut erhalten. Der Kopf und Thorax sind überall dicht mit Terrassenlinien verziert und dazwischen sieht man dicht gestellte, mit dem blossen Auge leicht wahrnehmbare Punkte. Ich verweise weiter auf die Figuren der vergrösserten Schalenoberfläche, Taf. VII, Fig. 46—е. Die Terrassenlinien bilden auf der . Glabella ein Dreieck; auf der Rhachis des Thorax sind sie bogenförmig. Auf dem inneren Pleurentheil sind sie schräg nach hinten und innen gerichtet. Das Pygidium scheint glatt zu sein, nur mit vereinzelten, schwer sichtbaren Punkten, die viel feiner sind, als an den übrigen Körpertheilen. Nur am Rande selbst ist ein schmaler Saum von sehr feinen und dicht ge- drängten, wellenförmig gebogenen Terrassenlinien zu sehen. Grösse und Maasse. Die allermeisten Exemplare sind beinahe von einer und derselben Grösse. Diese wird hier repräsentirt durch die Exemplare der Maasstabelle und verweise ich auf die Messungen. Das Exemplar a ist das Eichwald’sche Originalexemplar von Baltischport. Die übrigen sind sämmtlich von Gostilizy (Plautin. Samml.). Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences. УИше Serie. 18 138 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection) : » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) Glabella, Höhe über den Augendeckeln . » Breite zwischen den Augen....... er » » Die Augen, Entfernung von einander » von der Dorsalfurche » vom Hinterrande . » von der Hinterecke der freien Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke » Mittellänge » Rhachis, Breite am 1-sten Gliede » » » 10-ten » Der innere Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede.... » » » 10-ten » äussere » » 1-sten » » » 10-ten » Das Pygidium. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) Bree са STORE Brand Ed EU TH Rhachis, Breite » Abstand zwischen den Kniepunkten » von der Rhachis bis zum Knie Die Facette, der Hinterrand » » » Vorderrande. и... аа | — » » Verwandtschaft .]. atavus steht ganz allein und kann mit keiner anderen mir bekannten Art verwechselt werden. Eigenthümlich ist die lange Körperform, der kleine mit einer stark hervorspringenden Falzlinie versehene Kopf, die kleinen freien Wangen, das lange, flache, mit einem abgeflachten Randsaum versehene Pygidium. Horizontale und verticale Verbreitung. Mit Ausnahme des Eichwald’schen Originalexem- plars von Baltischport in der Sammlung der St. Petersb. Univers., und eines schönen vollständigen Exemplars in der Schlotheim’schen Sammlung im Museum der Berliner Universität, aus Reval stammend, welche beide nach dem Gestein aus der «Oberen Linsen- dE Е DU ES x - ух У ae! A AA 7 у e u GERHARD Норм, ÖSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 139 _ schich» — С, —, also aus dem allertiefsten Theile des Echinosphaeritenkalkes, stammen, ist diese Art nur im Gouvernement St. Petersburg gefunden worden. Auch dort kommt sie im Echinosphaeritenkalke vor. Von folgenden drei Fundorten liegen mir Exemplare vor: von Gostilizy eine grosse Menge schöner Exemplare von Herrn General Plautin und seiner Frau Gemahlin gesammelt; von Pulkowa ein Steinkern von einem Pygidium zusam- men mit den Thoraxgliedern (Samml. der Mineral. Gesells.), und von Dubowiki am Wol- chow ein vollständiges Exemplar (Samml. der Bergacad. in St. Petersburg.). Illaenus Masckei Holm 1886. Taf. XII, Fig. 1—5. Bemerkung zu der Art. Friedr. Schmidt hat diese Art in der Einleitung zur ersten Lieferung dieses Werkes unter dem Namen «Bronteus nudus Ang.» aus der Lyckholmer Schicht angeführt. Vielleicht ist sie auch mit Bronteus nudus Angelin identisch. Der von Angelin abgebildete Mittelschild des Kopfes zeigt eine grosse Aehnlichkeit damit. Das Pygidium aber hat ein ganz abweichendes Aussehen. Die Originalexemplare Angelin’s scheinen verloren gegangen zu sein, und da der Mittelschild des Kopfes der auch in der Lyckholmer Schicht vorkommenden Art I. angustifrons Var. depressa eine ebenso grosse Aehnlichkeit mit der Angelin’schen Figur zeigt und das Pygidium verschieden ist, so habe ich eine Identificirung nicht gewagt. Ich habe die Art nach Herrn Rentier Mascke, jetzt in Göttingen wohnend, der eine so wunderschöne Sammlung von Silurpetrefacten aus Ge- schieben aus der Gegend von Königsberg zusammengebracht hat, benannt. Aus seiner Samm- lung stammt auch das wunderschöne, einzige mir bekannte, vollständige Exemplar dieser Art, (Taf. XII, Fig. 1), dem ich meine Kenntniss des Thorax und der freien Wangen zu ver- danken habe. Vom Kopfe liegen mir übrigens aus Ehstland nur zwei Mittelschilder und eine sehr unvollständige freie Wange vor. Sie sind zusammen mit ein Paar Pygidien von Fr. Schmidt und mir bei Oddalem in der Nähe der Poststation Liwa an der Hapsal’schen Strasse gesammelt. Vom Pygidium liegen mir ein Paar schöne Exemplare von Kirna und Palloküll, von Fr. Schmidt gefunden, vor. Von Schmidt ist die Art zu der Gattung Bronteus gerechnet worden. Sie nähert sich auch in mehreren Beziehungen an Bronteus und bildet eine die beiden Gattungen verbin- dende Form, welche die schon von Barrande hervorgehobene nahe Verwandtschaft dieser Gattungen bestätigt. Der Thorax und der Mittelschild des Kopfes stimmen vollkommen mit denen der typischen Illaenen überein. Die freien Wangen besonders und auch das Pygidium weichen vom Illaenus-typus ab und zeigen zu Bronteus grosse Beziehungen. Beschreibung. Die Körperform sehr flach und niedrig gewölbt. Der Köpf. Der Mittelschild sehr flach und unbedeutend gewölbt, nur am Vorderrande stärker gebogen. Die Glabella flach gewölbt, an der Mitte stark eingeschnürt durch eine scharfe, stumpf- 18* ВЯ N Fee 140 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. winklige Biegung der Dorsalfurchen. Die Dorsalfurchen auch am Steinkerne unbedeutend tief, lang, wenigstens bis zur Mitte des Kopfes reichend. Die festen Wangen nach aussen und nach hinten schwach, allmälig abschüssig. Der Abstand des Auges von der Dorsalfurche kaum grösser als die Glabellabreite. Die Facialsutur hinter dem Auge nach hinten und aussen gerichtet. Der Augendeckel gross. Sein Abstand vom Hinterrande ungefähr '/, seiner eigenen Länge. Die freien Wangen ein Dreieck bildend, beinahe ganz flach, nur vorn mit stärker gebogenem Aussenrande. Der hintere Theil des Aussenrandes ist dagegen scharf. Der Aussenrand bildet einen Bogen. Der Hinterrand beinahe gerade, unr an der Ecke schwach concav. Die Hinterecke spitzig, sehr scharf hauptsächlich nach aussen gerichtet, einen Winkel von ungefähr 60° bildend. Wenn man sich die Facialsutur vor dem Auge und den Hinterrand beide bis zu ihrem Kreuzungspunkt ausgezogen denkt, so würden sie einen rechten Winkel bilden. Der Thorax breit, die Länge ungefähr '/, der Breite, sehr flach. Die Rhachis an der Mitte des Thorax breiter als /,, aber schmäler als '/, der Thoraxbreite, mässig und gleich- mässig gewölbt. Am sechsten Gliede ist sie am breitesten und verschmälert sich von dort nach vorn und nach hinten. Die Thoraxglieder breit, flach, vollkommen eben. Der innere Pleurentheil sehr schmal, nach hinten allmälig in Breite zunehmend. Am ersten Gliede ist seine Breite '/,, am zehnten !/, der Rhachisbreite. Der äussere Pleurentheil sehr breit, 1/, der Thoraxbreite, vom inneren schwach abgesetzt, sehr schwach hinuntergebogen. Der äussere Theil der Pleuren schwach sensenförmig nach hinten gebogen. Der äussere und der innere Pleurentheil sind also bei dieser Art nicht so scharf wie bei den übrigen Illaenen von einander getrennt. Die Spitze der Pleuren nicht wie gewöhnlich quer abgestumpft, sondern hinten scharf wie eine Sense endend. Die Facette nicht scharf abgesetzt, vorn nur einen schmalen Rand bildend. Das Pygidium schr an das Pygidium von Bronteus erinnernd, verhältnissmässig sehr gross, sehr flach, semielliptisch, die Länge *, der Breite. Der schwach gewölbte mittlere Theil geht in einen breiten, vollkommen flachen Limbus allmälig über. Das Pygidium des grossen vollständigen Exemplars zeigt zwei concentrische, mit dem Aussenrande parallele Erhöhungen. Von diesen entspricht die äussere dem inneren Rand des Umschlages. Die Rhachis niedrig, flach gewölbt, dreieckig, bis zur Spitze sehr deutlich, sehr kurz, nicht '/, der Pygidiumlänge erreichend. Ihre Breite beträgt nicht! der Breite des Pygidiums. Der Ab- stand von der Rhachis bis zum Knie sehr kurz, nur '/, der Rhachisbreite und !, des Hinter- randes der Facette. Die Seitentheile ohne Spuren von Rippen. Die Facette sehr schwach und undeutlich abgesetzt. Die Vorderecke der Facette ist abgerundet. Ein Vorder- und Aussenrand bei der Facette ist daher nicht zu unterscheiden. Der Umschlag flach, beinahe plan, sehr breit,nach hinten schwach in Breite zunehmend. Der innere Rand des Umschlages vollkommen gleichmässig bogenförmig, ohne Spuren von einer Bucht oder von einem her- vorspringenden Winkel in der Mittellinie. Skulptur der Schale. Die ganze Schalenoberfläche mit Terrassenlinien verziert, die bei. №. у 3 À", / | я и. ns h GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 141 grösseren Exemplaren zwar niedrig, aber grob und stark sind. Sie sind länger oder kürzer, etwas wellenförmig. Am Kopfe und am Pygidium laufen sie querüber, von der einen Seite bis zur anderen, einen schwachen Bogen bildend. An der Hinterecke der freien Wangen gehen sie, mehr oder weniger gebogen, schräg vom Hinterrande bis zum Aussenrande. An den Thoraxgliedern laufen sie bogenförmig, einen Bogen an der Rhachis, und einen an jedem der Seitentheile bildend. Grösse und Maasse. Г. Masckei ist einer der grösseren ostbaltischen Illaenen. Er hat zuweilen eine Körperlänge von mehr als 100 Mm. erreicht. a) Das auf der Tafel XII, Fig. 1, abgebildete, einzige bekannte, vollständige Exem- plar, in einem Geschiebe bei Königsberg in Ost-Preussen von Herrn Rentier Mascke ge- funden, in dessen Sammlung es sich befindet. b) Freie Wange in demselben Geschiebe, wie das Exemplar a. Wahrscheinlich die demselben zugehörende freie Wange. в) Mittelschild des Kopfes, Taf. XII, Fig. 2.— Е, — Oddalem bei ма. — С. Holm. а) Pygidium, Taf. XII, Fig. 4. — Кипа. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). e) Pygidium, Taf. XII, Fig. 5. — Palloküll auf der Insel Dagö. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). Länge in Mm. a | b. | (a Der Kopf. ange (Projection)aa. день ee OS TOR 229 — 19,5 2 (Рго]есмоллуоц`оБей! gesehen). еее нае, 27,5 | — 18 » . (nach der Krümmung gemessen) .....,..,.,,........ 34 — 21 Glabella, Höhe über den Augendeckeln.................... — — 5 » Breite zwischen den Augen......... р en 17 — 12,5 » О LITER UEEN IR AA AA lee EAU ART 22 — 15 Die Augen, Entfernung von einander............... RR hen — — 24,5 » » vonder Dorsalturcher.. ren ser tt — — 7 » » vom Hinterranden о senc — — 2,5 » » von der Hinterecke der freien Wange. | — 17 — DeriAusendeckel RANCE Ten ee Ar 72 | — 5 Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge ...........,...... — 3,5 3 Die LängerderDorsalturchen sn... ln nie. 16,7. — 10 Drenfreie Wangeder Aussenrande nes ensure a ende — 27 -- »» » D Ее ANA Е Le Mate ai lon et Liver — 17 — Der Thorax. Breite-an/der/Mitte рее ооо LTD EE В |. — — Bhachjs, Breite am 1-sten @ еде: с, о еее, 23 = = » DM LOS ten о AO OO OR LRO FIRE — = Innerer Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede ............. ol = » » » а ле А 3 = = Aeusserer » » DATES TON D) MER EE Nbre bal я » » » ГО вер aan eo. | 145 | — — Das Pygidium. d. g TangeitBröjection)ts ee AAA UT nee ide seh 45 45 — » (Projection von oben gesehen) ................,..,., — 45 — BEL RE M teen Rasta ее a Riese A Re — 54 35 а В ее аи 24 — 18 » ее 14 12,5 8 Abstand von der Rhachis bis zum Knie.................... — — 3 » zwischen den Kniepunkten ............ а, — 20,5 Die Facette, der Hinterrand......... PA PS EN DD OR LES NENNEN — 13,5 8,5 DerilmschlassnBreiter hintent- en Mere dr een. — 185 | — ar Sta 142 Fr. ScamipT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Verwandtschaft. 7. Masckei weicht von allen bisher bekannten Illaenen durch sein Bron- teus-artiges Aussehen und seine flache Körperform, durch die Form der freien Wangen und durch das sehrflache, an Bronteus erinnernde Pygidium ab. Wie schon oben erwähnt, scheint er eine Uebergangsform zu Bronteus zu sein. Horizontale und verticale Verbreitung. In anstehendem Gestein nur in Ehstland bei Kirna (Fr. Schmidt, Mus. Reval) und Oddalem (Schmidt & Holm) und auf der Insel’ Dagö bei Palloküll (Fr. Schmidt) in der Lyckholmer Schicht gefunden. Wie schon oben erwähnt, ist ein vollständiges Exemplar von Herrn Rentier Mascke bei Königsberg in Ost-Preussen in einem Geschiebe von hartem, kieseligem Kalke, dem Ge- stein der Lyckholmer Schicht in Ehstland sehr ähnlich, und mit grösster Wahrscheinlich- keit davon stammend, gefunden worden. Gruppe 2. Thoraxglieder 9. Illaenus centrotus (Dalman) 1827. Taf. X, Fig. 8—9. 1827. Asaphus (Illaenus) centrotus Dalm., Palaeaderna, Pag. 248 (63), Taf. 5, Fig. 1 ас. 1837. Illaenus centrotus His., Lethaea Svecica, Pag. 16, Taf. 3, Fig. 4. ` 1840. Isotelus centrotus Milne Edwards, Crust., Vol. 3, Pag. 301. 1843. Archegonus (Dysplanus) centrotus Burm., Organ. der Trilob., Pag. 120. 1846. Dysplanus centrotus Burm., The organ. of Trilob., Pag. 105. 1854. Dysplanus centrotus Ang., Pal. Scand., Pag. 40, Taf. 23, Fig. 2, 2a. 1860. Dysplanus centrotus Eichw., Leth. ross., Pag. 1488. (pars). 1863. Dysplanus centrotus Volb., Russ. Trilob., Pag 26, Taf. 3, Fig. 1—12. 1863. Dysplanus muticus Volb., Russ. Trilob., Pag. 31. 1882. Dysplanus centrotus Brögg., Die sil. Et. 2 und 3, Pag. 96, Taf.2, Fig. 4, 4 a—b, Taf. 6, Fig. 5. 1883. Illaenus centrotus Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 99, Taf. 4, Fig. 1—12. Geschichte der Art. Die Angabe Eichwald’s — «Verbr. foss. Thiere Russ.» und «Leth. ross.» —, dass Dysplanus centrotus Dalm. auf der Insel Odensholm vorkommen sollte, be- zieht sich wahrscheinlich auf die Varietät mit spitzig ausgezogenen Wangenecken von I. Schmidti Nieszk. Diese Art ist nämlich der dort am häufigsten vorkommende Zllaenus, und von I.centrotus habe ich in den Sammlungen von dort und sogar aus dem ganzen Ehst- land, kein einziges Exemplar gesehen. Auch die Fundortsangabe Jewe in der «Leth. ross.» zu- sammen mit folgender Angabe in der Diagnose: des yeux — — — — fort rapprochés du bord posterieur» muss sich auf dieselbe Varietät von I. Schmidti beziehen. Ein Exemplar aus Pulkowa in der Eichwald’schen Sammlung in der St. Petersburger Universität ist dagegen richtig von Eichwald als «Dysplamus centrotus» etikettirt. Die Art I. centrotus Eichwald Г | GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 143 in der — «Leth. ross» — enthält also wahrscheinlich den echten Г. centrotus Dalm. + I. Schmidti Var. Auch 7. centrotus in Nieszkowski — «Mon. der Trilob.» — und in Schmidt + «Sil. Form. Ehstl.» — ist nur auf Exemplare von I. Schmidti Var. gegründet. Zu I. centrotus gehört mit Sicherheit Г. muticus Volborth. Die beiden Arten sollten nach Volborth’s eigenen Angaben sogar in allen kleinen Einzelnheiten übereinstimmen, und nur dadurch verschieden sein, dass die freien Wangen bei Г. muticus, statt zu Hörnern ausgezogen zu sein, abgerundet sind. Ich habe das einzige Exemplar, welches der Art zu Grunde liegt, untersucht und ich kann, mit Ausnahme der abgerundeten Wangenecken, die vollständige Uebereinstimmung, soweit es erhalten ist, mit I. centrotus bestätigen. Das Exem- plar ist sehr mangelhaft und nur die eine freie Wange ist erhalten. Sie ist abgerundet. Ich kann das Exemplar nur als eine zufällige Abweichung ansehen. Bemerkung zu der Art. Г. centrotus ist von Volborth und mir ausführlich beschrieben und abgebildet. Ich finde es darum nicht nöthig ihn neu zu beschreiben, da kein neues Material mir vorliegt, sondern verweise ich auf die alten Beschreibungen und Volborth’s recht vorzügliche und genaue Abbildungen. Nur das Hypostoma und den Umschlag des Pygidiums habe ich hier neu abbilden lassen, da die alten Abbildungen mir nicht ganz deut- lich vorkommen. Auch will ich einige ergänzende Bemerkungen hinzufügen. Der Kopf. Die Form der freien Wangen variirt, da die Wangenhörner bald etwas länger, bald etwas kürzer ausgezogen sind. Ein Exemplar des Kopfes in der Volborth’schen Sammlung hat sogar die Wangenecken abgerundet. Es ist, wie schon oben erörtert, von Volborth als eine besondere Art Dysplanus muticus beschrieben. Wir finden also bei Z. cen- trotus dieselbe Neigung zur Variation der Wangenecken wie bei Z. Schmidti. Auch derAb- stand des Auges vom Hinterrande und die damit zusammenhängende Länge der Facial- sutur hinter dem Auge ist sehr bedeutenden Variationen unterworfen. Die einfachbogen- f‘rmige Biegung der Facialsutur ist dagegen constant, obgleich auch die Form des Bogens und der Spitze der festen Wangen Variationen unterworfen sind. Vergleiche hinsichtlich dieser Variationen die Volborth’schen, die von Brögger gegebenen und meine oben citirten Figuren! Einige Abweichungen der russischen Exemplare von den schwedischen scheinen mir vorzukommen. Bei allen mir vorliegenden russischen Exemplaren ist der Ab- stand des Auges von der Dorsalfurche ebenso gross wie die Glabellabreite; bei den aller- meisten Schwedischen dagegen ist dieser Abstand viel kleiner und nur ungefähr °/, der Gla- bellabreite. Auch was die Grösse und Form der Augen betrifft, macht sich ein auffallender Unterschied geltend. Bei den russischen sind sie etwas kleiner und besonders bedeutend schmäler, sichelförmig, nicht breit halbmondförmig wie bei den schwedischen. Bei gleich- grossen Exemplaren sind sie bei den russischen 1 Mm. breit, bei den schwedischen 2 Mm. Der Vorderrand des Kopfes ist sehr scharf und mit einer stark hervorspringenden Falzlinie versehen. Diese erstreckt sich ungefähr bis zu °/, des Aussenrandes der freien Wangen. Die bei dieser Art von Brögger zuerst beschriebenen, später von mir bei schwedischen И ар NE AO ER 144 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Exemplaren wiedergefundenen kleinen punktförmigen Gruben, eine an jeder Seite, nicht weit von dem Vorderrande am Steinkerne des Kopfes, welche ähnlichen Vertiefungen bei mehreren Bumastus-arten entsprechen, habe ich nur bei einem einzigen der hiesigen Exem- plare wiederfinden können. Bei diesem Exemplare zeigen sie einen erhabenen Punkt in der Mitte. Das Rostrum und das Hypostoma zeigen die grösste Aehnlichkeit mit denselben bei I. ladogensis. So ist das Rostrum hinten nicht umgebogen und lippenförmig ausgezogen, wie gewöhnlich bei den Illaenen der Fall ist, sondern der Hinterrand ist concav und bildet un- mittelbar die Hypostomalsutur. Vom Rostrum bei I. ladogensis unterscheidet essich dadurch, dass es beinahe ganz flach ist. Im Kopfrande selbst grenzt es an das Mittelschild. Vom Mittelschilde ist also an der Unterseite des Kopfes gar kein Rand zu sehen. Die Breite des Rostrums beträgt '/, der Länge. Das Hypostoma ist etwas länglicher als bei Z. ladogensis. Die Form des hinteren Theiles ist elliptisch, Der Vorderrand ist bogenförmig, der Aussen- und Hinterrand gehen in einander über. Sie sind hoch und scharf. Die Vorderflügel sind dreieckig, sehr klein, stark hinuntergebogen. Der Vorderlobus des centralen Theiles ist gleich- mässig und etwas schwächer als bei Г. ladogensis gewölbt. Der Hinterlobus bildet eine niedrige, flache Vertiefung, vorn nur durch schwache Furchen begrenzt. Eigenthümlich und gemeinschaftlich für das Hypostoma bei Г. ladogensis und I. centrotus ist, dass ihre ganze Schalenoberfläche von sehr starken Terrassenlinien bedeckt ist. Der Thorax. Am Thorax scheint bei den russischen Exemplaren auch ein Unterschied zu sein, welcher der geringeren Glabellabreite am Kopfe entspricht. Auch dort ist nämlich die Rhachis verhältnissmässig zum inneren Pleurentheile etwas schmäler. Eigenthümlich für diese Art scheint es zu sein, dass die einzelnen Thoraxglieder nicht blos ganz flach, sondern sogar zuweilen schwach rinnenförmig ausgehöhlt sind. Das Pygidium ist zuweilen längs dem Rande, besonders an den Seiten, knieförmig hinuntergebogen. Der Umschlag nimmt allmälig nach hinten in Breite zu. In der Mittellinie zeigt er eine schwache Bucht. Der Innenrand bildet also drei schwache Buchten und zwei schwache Vorsprünge. Der Umschlag ist an den Seiten stark rinnenförmig. In der Mittellinie ist er ohne längsgehende Rinne, zeigt dagegen vorn eine flache, sehr charakteristische Ver- tiefung und dahinter eine Wölbung. Grösse und Maasse. Die Art ist mittlerer Grösse, Die Grösse der Erwachsenen wird von den von Volborth — «Russ. Trilob.», Taf. 3, Fig. 1—3 — abgebildeten Exemplaren und von den Exemplaren der Maasstabelle repräsentirt. a) Vollständiges Exemplar, Volb., Russ. Trilob., Taf. 3, Fig. 1. — Aus der Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samnl.). b) Kopf. Ebendaher. (Volb. Samml.). FR EN = ee a à ERSTER DENT NIT GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 145 Länge in Mm. Der Kopf. апреле rk ein eines отель Area lee à (Projection von oben gesehen)...... ehe : (nach der Krümmung gemessen) Glabella, Höhe über den Augendeckeln » Breite zwischen den Augen » » hinten Die Augen, Entfernung von einander vonder Dorsalfurche. 44242460 een vom Hinterrande Der Augendeckel, Länge Die freien Wangen, Damen vom Vorderende des Auges bis zur Hin- » der Aussenrand » » der Hinterrand bis zur Spitze des Wangenhornes Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge. ..... .......... len Länge der Dorsalfurchen Das Hypostoma, Länge Breiteramel-steniGliedenti Asa sr ee ALES pre ahead » » 9-ten » » 9- ion » » 1-sten » » 9-ten Das Pygidium. Länge (Projection) Breitel. nn nee ae Male A RE Ме Rhachis, Breite » zwischen den prb ee ne M en С и denk Die Facette, der Hinterrand Verwandtschaft. Z. centrotus zeigt nicht nur zu den übrigen bis jetzt entdeckten Illaenen mit 9 Thoraxgliedern, sondern sogar zu den sämmtlichen bekannten Arten keine näheren Beziehungen. An mehreren Eigenthümlichkeiten ist er leicht zu erkennen. Hervorzuheben sind folgende: Der grosse Abstand des Auges vom Hinterrande des Kopfes; die stark gebogene Facialsutur hinter dem Auge; die stark ausgezogenen Hinterecken des Kopfes, welche spitzige, dicke, sehr kräftige Wangenhörner bilden; die schmale Rhachis des Thorax; der breite innere und sehr schmale äussere Pleurentheil; die schmalen Thoraxglieder. Die Form des Rostrums und des Hypostoma weicht von den anderen Illaenen, wo diese Theile bekannt sind, mit Ausnahme von Г. ladogensis ab. Horizontale und verticale Verbreitung. Г. centrotus ist in den ostbaltischen Provinzen ebenso Mémoires de l'Acad. Пир. des sciences. VIlne Serie. 19 TER 146 Ев. Эснимтрт, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. selten als in Skandinavien. Exemplare liegen mir nur aus zwei Fundorten vor, und auch da sind sie ausserordentlich selten. Während Volborth in einer Zeit von 22 Jahren in der Gegend von Pawlowsk, freilich aus einer etwas höheren Schicht, mehrere tausend Exemplare von Г. Dalmani zusammenbringen konnte, gelang es ihm von Г. centrotus nur 25, meist aus blossen Bruchstücken bestehende Exemplare zusammenzubringen !). Ausser von Volborth in der Gegend von Pawlowsk ist er von Fr. Schmidt bei Iswos am Wolchow gefunden worden. Er kommt dort im alleruntersten Theile des Vaginatenkalkes B,, — der unteren Linsenschicht — zusammen mit Г. Esmarkü und I. ladogensis vor. In Schweden ist er in den Silurbezirken von Ost-Gotland, Nerike und Dalekarlien im «Unteren grauen Orthocerenkalke» angetroffen worden. Nach Brögger und Boeck tritt er auch selten in Norwegen in dem «Exxpansusschiefer» Brögger’s auf. So weit mir bekannt, ist nur ein einziges Pygidium dieser Art in Nord-Deutschland in einem Diluvialgeschiebe gefunden. Es liegt in rauschgrauem Kalke mit Thoneisenlinsen und stammt aus Rostock in Mecklenburg (Samml. Univers. Rostock). Illaenus Linnarssonii Holm 1883. Taf. X, Fig. 10—23. 1857. Illaenus Rudolphiü Eichw., Verbreit, foss. Thiere Russ., Pag. 334. 1860. Illaenus Rudolphü Eichw., Ге. ross., Pag. 1482, Taf. 53, Fig. 6a—c. 1864. Illaenus Roemeri Volb., Neue ehstl. Illaenen, Taf. 2, Fig. 16. (Cet. fig. = 1. Roemeri Volb.). 1883. Illaenus Linnarssonit Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 103, Taf. 4, Fig. 13—27; Taf. 5, Fig. 1—8; Taf. 6, Fig. 15. Geschichte der Art. Von dieser Art giebt Eichwald in «Verbreit. foss. Thiere Russ.» eine kurze Diagnose. Sie wird dort I. Rudolphii genannt. Dass es unser Z. Linnarssont ist geht voll und klar aus der Diagnose hervor: «hat die kleinsten Augen, die ganz nahe an den Hinterecken sitzen und daher sehr weit von einander abstehen». Der Fundort Erras bestätigt dieses noch mehr. In der — «Leth. ross.» — ist dieselbe Art ausführlicher be- schrieben und das Exemplar von Erras abgebildet. Dieses Exemplar, auf das die Art von Eichwald gegründet wurde, liegt mir vor, und ich habe dasselbe auf der Tafel X, Fig. 10 a—d abbilden lassen. Eine Vergleichung zwischen meinen Figuren und den Eich- wald’schen zeigt, dass die letzteren recht gut getroffen sind. Wie ich schon früher hier oben erwähnt habe, ist von Eichwald in «De Trilob. observ.» unter dem Namen J. Rudolphii eine ganz andere Art, wahrscheinlich 7. Dalmani Volb., beschrieben worden, Zuerst Volborth?) und später ich selbst?) haben, ohne die Originalexemplare zu kennen, ausführ- 1) Volb., Russ. Trilob., Pag. 25. | Beitr. zur Kennt. 4. Ш., Pag. 95. 2) Volb.,Russ. Trilob., Pag.18,und: ÜberEichwald’s 3) Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 103. GERHARD HoLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 147 lich die Verschiedenheiten zwischen Г. Rudolphü in «De Trilob. observ.» 1825, und I. Rudolphü in «Verbr. foss. Thiere Russ.» 1857 zusammen mit «Leth. ross.» 1861, dar- gelegt, und vollkommen gezeigt, dass sie unmöglich einer und derselben Art zugehören können. Der Fundort Pulkowa in der «Leth. ross.» scheint nur als eine dunkle Erinnerung an diesen ursprünglichen Г. Rudolph stehen geblieben zu sein. Г. Linnarssonii stammt nämlich aus einer viel höheren Schicht, die bei Pulkowa nicht vorkommt. Meine früher ausgesprochene Meinung) habe ich jetzt vollkommen bestätigt gefunden. In meiner oben _ . citirten Abhandlung über die schwedischen Шаепеп habe ich I. Linnarssonü vollständig beschrieben und abgebildet und die Identität der schwedischen mit der russischen Art be- wiesen. Weil aber der Name Г. Rudolphii, als schon früher von Eichwald für eine andere Art benutzt, nicht füglich anzuwenden war, so nannte ich sie nach dem leider so früh ver- storbenen schwedischen Forscher Dr. G. Linnarsson. Ich habe dort auch gezeigt, dass 1. Linnarssonii aller Wahrscheinlichkeit nach auch mit Г. glaber Kjerulf identisch sei?). Aber wenn auch die Identität zwischen Г. Linnarssonit, und I. glaber vollkommen festgestellt wäre, so könnte doch der Name Г. glaber Kjerulf nicht angenommen werden, weil es eben | nur ein Katalogenname ist, der von keiner Diagnose oder Beschreibung, sondern nur von einer sehr undeutlichen Holzschnittfigur begleitet ist.*) Als zu Г. Roemeri gehörend hat Volborth einen Abdruck von einem Pygidium nebst einem Paar Thoraxgliedern von I. Lin- narssonii abgebildet‘). Der Fundort Palloküll von Г. Roemeri bei Volborth bezieht sich auf dieses Exemplar von I. Linnarssonii. Bemerkung zu der Art. Nur zwei vollständige Exemplare liegen mir aus Ehstland vor. Das eine stammt aus der Schicht C,, das andere aus der Schicht F,. Aus den Schichten С, und D ist mein Material übrigens sehr unvollständig, aus der Schicht К, dagegen liegen mir eine Menge sehr guter Exemplare vom Kopfe und vom Pygidium vor. In meiner Abhandlung über die schwedischen Illaenen habe ich diese Art nach Exem- plaren aus dem Leptaenakalke in Dalekarlien, welcher der Lyckholmer Schicht Schmidt’s ; entspricht, aufgestellt und begründet. Diese liegen auch der Beschreibung und den Abbil- / dungen zu Grunde. Als diese schon fertig waren, bekam ich aus einer tieferen Schicht, aus dem Chasmopskalke, ein Paar Exemplare, die mit denen aus dem Leptaenakalke, soweit ich finden konnte, vollkommen übereinstimmten. Die sehr geringen Verschiedenheiten, die ich auffinden konnte, hielt ich nur für individuelle Variationen. Gegen diese meine Anschauung oder überhaupt, dass Trilobiten aus solchermaassen in der Zeit getrennten Schichten iden- | tisch sein könnten, sprach sich Friedrich Schmidt bei dem Anfange meiner Arbeit mit : den hiesigen Illaenen eifrig aus, da es gegen seine Erfahrung streite. Sein scharfes Auge Е 1) Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 103. genommen hat und Г. glaber = I. limbatus Linrs. ange- у 2) Holm, Svenskaarterna aflllaenus, Pag.82u.103. Er | sehen zu haben scheint. Là ist zuerst von Törnquist mit 7. glaber Kjerulf identi- 3) Kjerulf, Veiviser, Pag. 14, Fig. 28. й ficirt,obgleich dieser später seine ersteAuffassung zurück- 4) Volb., Neue ehstl. Illaenen, Taf. 2, Fig. 16. Mt 19% LS NS OU RTE TOR О А ОЕ PR TE not. » RE PR PRO Ba a 5 CA MR AA à \ k ны Ma 148 FR. ScHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. machte mich auch aufmerksam darauf, dass die knieförmige Biegung der Facialsutur hinter dem Auge bei den Exemplaren aus den tieferen Schichten C, und D einen scharfen Win- kel bildet, während dagegen dieser Winkel bei denen aus der Lyckholmer Schicht etwas abge- rundet ist. Bei Blosslegung des Umschlages des Pygidiums habe ich auch später einen sehr bedeutenden Unterschied gefunden. Bei denen aus der Lyckholmer Schicht ist der Umschlag ganz wie bei denen ausdem Leptaenakalke, schmal, beinahe gleichmässig breit, rinnenförmig ausgehöhlt, und bildet in der Mittellinie eine lange, scharfe Spitzenach vorn. Bei denen aus den Schichten C, und D dagegen ist er sehr breit, die halbe Länge des Pygidiums erreichend, ge- wölbt und an den Seiten einen stumpfen hervorspringenden Winkel, in der Mittellinie eine breite Bucht bildend. Bei dem einzigen Exemplar mit blossgelegtem Umschlage aus der Ke- gel’schen Schicht ist dieser mittlere Bogen durch ein Paar sehr kleine Spitzen dicht an der Mittellinie in drei seichte Buchten getheilt. Die mittlere ist die kleinste und die Schalenla- melle ist hier eben, an den Seitenbuchten ist sie dagegen, wie es gewöhnlich mit dem Vorder- rande des Umschlages der Fall ist, etwas hinuntergebogen. Zwischen der jüngeren Form in der Lyckholmer Schicht einerseits und der älteren aus dem Brandschiefer und der Kegel’schen Schicht andererseits existirt darum eine nicht unbedeutende Verschiedenheit. Nach meiner Erfahrung ist nämlich die Form des Umschlages etwas sehr Constantes. Wie der Um- schlag bei den Exemplaren in dem schwedischen Chasmopskalke sich verhält, weiss ich nicht, da er bei keinem blossgelegt war und sie mir nicht mehr zur Verfügung stehen. Viel- leicht wäre es richtiger gewesen die beiden Formen als verschiedene Arten aufzuführen. Ich beschränke mich doch jetzt vorläufig darauf sie nur als Mutationen (in der Zeit) anzusehen. Mit einem besseren und reichlicheren Materiale könnte man vielleicht noch andere Ver- schiedenheiten auffinden, wodurch diese Frage, ob sie Artenrechte verdienen oder nicht, völli3 klargestellt werden könnte. Da die Art Г. Linnarssoni eigentlich auf die jüngere Form, welche der Beschreibung und den Abbildungen zu Grunde liegt, gegründet ist, und die ältere möglicherweise als eine Art befunden werden könnte, so bin ich genöthigt gewesen die erstere aus der Lyck- holmer Schicht und aus dem Leptaenakalke als die Hauptform und die letztere als Forma avus aufzuführen, trotzdem es mir unrichtig scheint eine jüngere Form als die Hauptform - anzusehen, wenn nicht die älteren Formen Uebergangsformen zu anderen bestimmt ver- schiedenen älteren Arten sind. 1. Die Hauptform. Fig. 14—23. Beschreibung. Die Körperform scheint, meiner Erfahrung aus Schweden zufolge, stark zu уатигеп. Die Form des Kopfes, des Pygidiums und besonders die Form der freien Wangen unterliegen sehr bedeutenden Variationen, aber die breiteren Formen sind durch eine ganze Serie von Uebergängen mit den längeren verbunden. Der Kopf. Die Form des Umrisses wechselt. Gewöhnlich bildet er einen Abschnitt einer г у k Et $ À К м р: fe 4 GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 149 kurzen, einem Kreise sich nähernden Ellipse, oder einen Abschnitt des stumpfen Endes einer eiförmigen Figur. Er ist in allen Richtungen stark und gleichmässig gewölbt und die festen Wangen fallen stark nach den Seiten ab, so dass die sehr kleinen Augendeckel viel niedriger als die Glabella, und die freien Wangen beinahe perpendikulär hinuntergebogen sind. Die Glabella ist breit, flacher gewölbt und bildet mit den festen Wangen eine gleichmässige Wölbung, welche, wenn die Schale erhalten ist, kaum von den schwachen Dorsalfurchen unterbrochen wird. Diese convergiren etwas und reichen ein wenig bis vor die Augen, oder nicht voll И, der Kopflänge. Am Steinkerne sind sie sehr scharf eingedrückt und bilden tiefe, rinnenförmige Eindrücke, die an der Spitze sich nach aussen biegen. Die Augendeckel sind sehr klein und ragen vom Mittelschilde sehr unbedeutend hinaus. Wenn man den Kopf von oben betrachtet sind die Augen beinahe vollständig zu sehen. Die Augendeckel gehen vorn und hinten allmälig ohne Winkel in die Seitenränder des Mittelschildes über. An der Spitze sind sie leicht hinaufgebogen. Die Augen sind klein, kurz, breit, beinahe halbkugelig, weit von den Dorsalfurchen entfernt. Ihr Abstand von der Dorsalfurche ist bei den hiesigen Exemplaren kaum grösser als die Hälfte der Glabellabreite. Der Abstand vom Hinterrande des Kopfes ist ungefähr ebenso gross wie die Länge des Augendeckels. Die Facialsutur hinter dem Auge knieförmig, stumpfwinklig gebogen, aber der Winkel selbst ist nicht so scharf, sondern etwas abgerundet. Die Sutur läuft zuerst beinahe gerade nach hinten und biegt sich dann nach aussen. Vor dem Auge ist die Sutur verhältnissmässig sehr lang. Zusammen mit den kleinen Augen ist die Form der freien Wangen etwas für diese Art sehr charakte- ristisches. Diese sind verhältnissmässig sehr klein und schmal, subtriangulär, an der Hinter- ecke sehr stark abgerundet und am Vorder-, Augen- und dem Innenrande beinahe eine Linie bildend. Ihre Form wechselt übrigens sehr, bald sind sie breiter, an der Hinterecke weniger abgerundet und mit dem Aussen- und Hinterrande beinahe einen rechten Winkel bildend, bald sind sie schmäler, an dem Aussen- und Hinterrande allmälig in einander übergehend und einen gleichmässigen Bogen bildend. Im vorigen Falle befindet sich die grösste Breite der freien Wange am Hinterende des Auges, im letzteren mehr oder weniger entfernt vor dem Auge. Zwischen beiden Extremen habe ich eine Menge Uebergänge gefunden. Die Augen- fläche, die sich über die freie Wange stark halbkugelig erhebt, ist nierenförmig, sehr breit, mit der Länge höchstens 1°, der Breite. Ihr Innenrand ist schwach bogenförmig. Der Vor- derrand des Kopfes ist abgerundet, an den freien Wangen mit einer schwachen Querfurche versehen, in welche das Pygidium bei dem Zusammenrollen eingreift. Das Rostrum ist von gewöhnlicher Form, ziemlich stark lippenförmig ausgezogen. Die Seitenränder bilden mit dem Hinterrande einen stumpfen Winkel. Ihre Breite ist unbedeutend kleiner als die halbe Länge. ‘ Das Hypostoma habe ich nur in Schweden gefunden. Es hat eine ganz eigenthümliche Form, ist kurz, subquadratisch. Die Vorderflügei sind kurz, mit den Rändern nach vorn convergirend. Die Hinterflügel sind verhältnissmässig gross. Von einem hinteren Lobus des centralen Theiles keine Spur vorhanden, sondern die Seitenränder und der Hinterrand wer- RC GE ON IRRE ER Бар : ROC \ AMEN. = pi’ mr LUS 150 Fr. ScHMiIpT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. den von einem flachen Saume eingenommen. Ich verweise weiter auf meine Figuren Taf. V, Fig. 7—8 und Taf. VI, Fig. 15 in meiner Abhandlung — «Svenska arterna af Illaenus». Der Thorax. 9-gliedrig. Die Rhachis gleichmässig und ziemlich stark gewölbt, nach hin- ten sich recht stark verschmälernd. Der innere Pleurentheil ist mässig breit und erweitert sich sehr stark und gleichmässig nach hinten. Am ersten Gliede ist er !/, am 9ten unge- fähr Y, der Rhachisbreite. Das Pygidium. Die Form und Wölbung des Pygidiums variirt sehr bedeutend. Bald ist es semielliptisch, bald hat es die Form des spitzigeren Endes einer eiförmigen Figur, bald ist es stark triangulär, dann an dem Hinterrande stark abwärts und dabei auch sogar nach vorn hin gebogen. Diese letztere Form habe ich zwar in Schweden, aber nicht hier getroffen. Aus ıneinem sehr reichen Materiale aus dem Leptaenakalke habe ich dort eine ganze Serie von Übergängen zwischen den drei von mir abgebildeten Pygidiumformen auf- stellen können — «Svenska arterna af Шаепиз», Taf. IV, Fig. 21—26. Am gewöhnlichsten ist es flacher gewölbt, am Rande aber mehr oder weniger stark hinuntergebogen. Zuweilen ist es oben ganz flach, wie immer bei der triangulären Form der Fall zu sein scheint. Die Länge wechselt von °/, bis ungef. 3/, der Breite. Die Dorsalfurchen fehlen und die Rhachis ist nur durch den Bogen und ein Paar Eindrücke am Vorderrande angedeutet. Auch am Steinkerne ist die Rhachis nicht deutlich zu sehen. Der gerade Theil des Vorderrandes sehr kurz, ungefähr '/, der Breite der Rhachis, und kaum '/, des Hinterrandes der Facette. Was das Pygidium besonders charakterisirt, sind die sehr stark und stumpf abgestutzten Vorderecken nebst der sehr schmalen, langgezogenen, oft beinahe spindelförmigen Facette, deren Aussen- und Vorderrand gewöhnlich allmälig in einander übergehen. Zuweilen ist eine Ecke zwi- schen ihnen vorhanden, aber in diesem Falle ist sie sehr stumpfwinklig. Der Umschlag schmal, rinnenförmig ausgehöhlt, nach hinten in Breite kaum, oder sehr unbedeutend zunehmend. In der Mittellinie bildet er jedoch plötzlich eine lange, sehr scharfe, zahnartige Spitze nach vorn. Sogar diese erreicht doch kaum '/, der Länge des Pygidiums. | Skulptur der Schale. Die Schale ist nur mit kleinen, dem blossen Auge deutlich sicht- baren, feinen, eingedrückten Punkten versehen. 9 Forma avus. Fig. 10—13. Diese Form unterscheidet sich durch folgende schon oben erwähnte Charaktere: Die Facialsutur hinter dem Auge scharf stumpfwinklig gebogen. Der Umschlag des Pygidiums sehr breit, gewölbt. Sein Vorderrand bildet in der Mitte eine breite Bucht, seit- wärts von einem Paar stumpfwinkligen Spitzen begränzt. Bei dem Kegelschen Exemplare, aus der Schicht D, ist diese Bucht durch noch ein Paar kleinere Spitzen in drei sekundäre seichte Buchten getheilt. Die Skulptur ist bei beiden Formen dieselbe. Grösse und Maasse. Diese Art scheint überhaupt von mittlerer Grösse, oder etwas dar- unter, gewöhnlich etwas kleiner als Z. Esmarkii (Schlot.), gewesen zu sein. Grössere Exem- RDS um GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 151 plare liegen jedoch vor, obgleich solche selten zu sein scheinen. Die grössten haben eine Breite zwischen den Augen von ungefähr 40 Mm. Auch sehr kleine, mit einer Kopflänge von nur 2,5 Mm., aber niemals vollständige, habe ich selbst in Dalekarlien gesammelt. Was die ältere und jüngere Form angeht, so zeigen sie keine Unterschiede in der Grösse. Von beiden kommen sowohl grössere als mittelgrosse Exemplare verhältnissmässig ebenso häufig vor. a) Vollständiges Exemplar, grösstentheils ohne Schale, mit der linken Seite etwas zer- quetscht, Taf. X, Fig. 10. Eichwald’s Originalexemplar zu I. Rudolphü, Leth. ross., Taf. 53, Fig. 6. — C,. — Erras. — (Samml. St. Petersb. Univers.). b) Mittelschild des Kopfes, Steinkern. — C,. — Kokka. — (Mus. Reval). с) Mittelschild des Kopfes, Steinkern. — D. — Kegel. — Schmidt & Holm’ d) Freie Wange, Taf. X, Fig. 12. — Ebendaher. e) Pygidium, — D. — Kegel. — Schmidt & Holm. Г) Mittelschild des Kopfes. — F,. — Schwarzen. — Pansch (Mus. Reval). 9) und h) Freie Wange. — Ebendaher. à) Thorax, Taf. X, Fig. 17. — Е. — Schwarzen. — Pansch (Mus. Reval). k) Pygidium, Taf. X, Fig. 21. — Е. — Neuenhoff. — (Samml. Dorpat. Naturf. Gesellsch.) р) Pygidium, Taf. X, Fig. 20. — Schwarzen. — Pansch (Mus. Reval). m) Pygidium, — F,. — Ebendaher. Länge in Mm. Der Kopf. ange (Projection) ete. ee... HA SES 0 ...| 86,57 | 26 »’ (Projection von oben gesehen)................ 29 21; » (nach der Krümmung gemessen)..,.,......... 51 34,5 Glabella, Höhe über den Augendeckeln............. 10 » Breite zwischen den Augen............... 20,52| 14 » DENE ее eee 22 17 Die Augen, Entfernung von einander .........,...,. — 29,5 » » von der Dorsalfurche........ 15 vom Hinterrande..........:. ооо ооо о Er Br eee see Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zursHünterecke m... Kruse... — == » » ЕВ Pere ere 27 — » » BEER alte Feinste 105 | — Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge............ 5 — Die’Länge der Dorsalfurchen......:.......... .... 5,5 Der Thorax. ADD ON В LE Mean В ae 07820 806088 8 La ee (à — — Rhachis, Breite am 1-sten Gliede .................. 21 — N) » » 9-ten DE 19 — Innerer Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede ....... 4 —. » » » » 9-ten С 6,5 | — Der Augendeckel, Länge:..nu.de. en ER ALT — = — 18,5 | 16 — 10,5 8 6 3,5 3 | Е 152 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Länge in Mm. Das Pygidium. Länge (Projection).............. LAS N N Re » (Projection von oben gesehen). .............. » (nach der Krümmung gemessen) Rhachis, Breite Abstand von der Rhachis bis zum Knie » zwischen den Kniepunkten Die Facette, der Vorderrand » Hinterrand » Aussenrand Breite Verwandtschaft. I. Linnarssonit bildet zusammen mit einigen anderen Arten eine, wie es scheint, ganz natürliche, abgeschlossene Gruppe von Arten, die mit einander nahe ver- wandt sind, und welche Gruppe vielleicht sogar als eine dritte Untergattung aus Illaenus sensu str. auszuscheiden und aufzuführen wäre. Wenn dieses sich bestätigen sollte, will ich für dieselbe mit Г. Linnarssonii als Typus den Namen Sfenopareia auf Grund der schmalen freien Wangen in Vorschlag bringen. Alle die mir vollständig bekannten Arten haben 9 Thorax- glieder. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass ein Paar andere, von denen der Thorax noch nicht bekannt ist, der Kopf und das Pygidium aber die sonstigen für diese Gruppe eigen- thümlichen Charaktere zeigen, ebenfalls dieselbe Gliederzahl besitzen. Die Gruppe ist durch Folgendes charakterisirt: Die Augen und die Augendeckel sehr klein, weit von den Dorsalfurchen. Die Augendeckel sehr unbedeutend an den Seiten des Mittelschildes hervorragend. Die Dorsalfurchen am Steinkerne tief, rinnenartig eingedrückt. Die Facialsutur hinter den Augen gewöhnlich nach innen knieförmig gebogen, oder gerade. Die freien Wangen klein, dreieckig, schmal, an der Hinterecke abgerundet. Das Hypostoma kurz, subquadratisch, die Vorderflügel klein, und der centrale Theil ohne sichelförmigen Hinterlobus. Die Anzahl der Thoraxglieder 9. Das Pygidium ganz ohne Dorsalfurchen oder mit nur schwachen Spuren von solchen, so dass die Rhachis gewöhnlich ganz fehlt. Die Vorderecken stark und sehr quer abgestumpft. Der Hinterrand der Facette daher stark nach hinten gerichtet. Die Facette sehr schmal, langgezogen, oft spindelförmig, mit ganz abgerundeter oder stumpfwinkliger Ecke Zu dieser Gruppe gehören folgende Arten: a) Aus den baltisch — skandinavischen Silurablagerungen. I. Linnarssonw Holm, Schicht С., D und F.. I. proles Holm, Schicht A. I. livonicus Holm, Schicht @-H. GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 153 b) Aus Böhmen. 1. Panderi Barr., Etage D. c) Aus England. I. Bowmanni Salt., Llandeilo, Bala oder Caradoc, L. und U. Llandovery. I. nexilis Salt., L. Llandovery. 1. Thomsoni Salt., Bala oder Caradoc, L. und U. Llandovery, Wenlock. Mit Ausnahme von Г. proles und Г. livonicus sind sie sämmtlich in vollständigen Exemplaren bekannt. Sie gehören alle den jüngeren unter-silurischen und den älteren ober- _ silurischer Schichten an. Am nächsten steht Г. Linnarssonii dem I. Panderi Barr. und Г. Bowmanni Salt. I. Panderi ist eine viel kleinere Art. Die Dorsalfurchen reichen nicht an den Augen vorbei; die Glabella ist schmäler, ebenso breit wie der Abstand vom Auge bis zur Dorsal- furche; die freien Wangen kleiner und die Ecken des Pygidiums abgerundet. I. Bowmanni ist mir nur aus Salter’s Beschreibung und Figuren bekannt. Er zeigt mit I. Linnarssonit eine grosse Uebereinstimmung. Vielleicht ist Г. Linnarssonit mit I. Bow- талии zu vereinigen. Nach Salter’s Figuren ist bei Z. Bowmanni die Rhachis des Thorax bedeutend breiter. Die englischen Arten dieser Gruppe sind schlecht charakterisirt und wenig bekannt. Die englischen Exemplare scheinen auch sehr schlecht erhalten zu sein. I. proles und Г. livonicus sind leicht von Г. Linnarssonii zu unterscheiden. Beide sind sie überhaupt grössere Formen. Bei I. proles hat der Kopf eine ganz andere Form und Wölbung, und der Vorderrand ist sehr scharf, mit einer Falzlinie versehen. Die Facialsutur hinter dem Auge ist gerade, direkt nach hinten oder sogar etwas nach innen gerichtet. Sowohl der Kopf als das Pygi- dium ist mit Terrassenlinien versehen. I. livonicus unterscheidet sich durch seine stark längliche Kopfform. Der Vordertheil des Kopfes ist auch mit sehr starken Terrassenlinien versehen. Horizontale und verticale Verbreitung. Wie schon oben erörtert ist, hat I. Linnarssonw auch in den ostbaltischen Provinzen, ganz wie in Schweden, eine lange zeitliche Dauer ge- habt, wenn er auch unter der Zeit einigen Veränderungen unterworfen gewesen ist. Die ältere Form avus kommt im Brandschiefer, in der Itferschen und in der Kegelschen Schicht vor. In der Schicht C, ist er bei Kuckers, bei Kokka in der Nähe von Baltischport (Mus. Reval), und bei Erras (Eichwald’s Originalexemplar in der Samml. St. Petersb. Univers.), in der Schicht C, bei Itfer selbst (Fr. Schmidt), in der Schicht D, bei Kegel (Holm) gefunden. Aus der Schicht D,, der Wassalemschen Schicht, liegt in der Volborth’schen Sammlung ein Fragment des Kopfes vor. Ueberhaupt ist er in diesen älteren Schichten selten, und von jedem Fundorte liegen nur ein oder zwei Exemplare vor. In der Lyckholmer Schicht ist er dagegen häufiger, obgleich er auch dort bedeutend seltener als Г. Roemeri auftritt. Er ist dort bei Palloküll (Samml. Dorp. -Univers.; Dorp. Naturf. Gesellsch.; Volb. Samml.) und Pühalep (Samml. Dorp. Naturf. Gesellsch.) auf der Mémoires de l'Acad. Imp. des sciences. VIIme Serie. 20 154 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Insel Dagö, auf der Insel Worms (Samml. Dorp. Univers.), bei Ranaküll (Samml. Dorp. Naturf. Gesellsch.), Piersal (Schmidt & Holm; Mus. Reval), Schwarzen (in Geschieben) (Pansch, Mus. Reval), Neuenhoff (Samml. Dorp. Naturf. Gesellsch.) gefunden worden. In Schweden kommt er, im Chasmopskalke in Ostgotland und Dalekarlien selten, im Leptaenakalke in Dalekarlien häufig vor. Auch im jüngeren Chasmopskalke Ölands habe ich ein Fragment des Kopfes im Reichsmuseum zu Stockholm gesehen, Im rothen Trinucleus- schiefer in Ostgotland habe ich eine unter ungünstigen Umständen entwickelte Zwergform gefunden. Vielleicht wird sich diese als eine besondere Art erweisen. Aus Norwegen führt ihn Brögger aus der Gegend von Langesund — Skien aus Etage 4 f, Trinucleusschiefer, und 49, Isoteluskalk, an'). Dieses letztere Niveau ist etwas niedriger als der Leptaenakalk und die Lyckholmer Schicht. Auf den Älandsinseln ist er nach einem Exemplar in der Samml. der Univers. in Hel- singfors in einem Geschiebe angetroffen worden. In Diluvialgeschieben in der nord-deutschen Ebene wird Г. Linnarssonii recht häufig angetroffen, sowohl im östlichen als im westlichen Theile. Als Fundorte können erwähnt werden, in Ost-Preussen: Königsberg, in Geschieben von hartem grauem Kalke — Lyck- holmer Schicht Ehstl. (Mus. Univers. Königsberg; Samml. des Herrn Rentier Mascke); West- Preussen: Belschwitz, harter Kalk = Lyckholm. S. Ehstl. (Mus. Univers. Königsb.), Langenau bei Danzig, Backsteinkalk (Samml. des Herrn Dr. Kiesow in Danzig); Schlesien; Sadewitz und Reichenbach, grauer Kalk = Lyckh. 5. Ehstl. (Samml. Univers. Breslau); Mecklenburg (L. у. Buch., Затш]. Berlin. Univers.), Rostock (Samml. Univers. Rostock) in Geschieben, dem jüngeren Chasmopskalke auf der Insel Öland sehr ähnlich; Rostock (Samml. Univers. Rostock) in hartem grünlichgrauem Chasmopskalke mit Z. parvulus Holm; Brandenburg: Eberswalde, weisser krystallinischer Kalk — Leptaenakalk (Samml. Forstakad. Eberswalde); Berlin, Backsteinkalk (Samml. Univers. Berlin). Das Vorkommen in Geschieben von Back- steinkalke und jüngerem Chasmopskalke in Mecklenburg und der Umgegend von Berlin deutet an, dass er auch wohl im jüngeren Chasmopskalke Ölands häufiger vorkommen möchte. Illaenus proles Holm 1886. Taf. XI, Fig. 1—8. Bemerkung zu der Art. Nur drei Exemplare liegen vor, ein Kopf mit der einen freien Wange, zum Theil ohne Schale, und zwei Pygidien. Beschreibung. Der Kopf ist ungleichmässig gewölbt, Vor den Augen zieht er sich in einem Bogen steil abwärts, die Glabella dagegen nebst den festen Wangen zwischen den 1) Brögger, Spaltenverwerfungen, Pag. 266—268. + я RER - lens es ÉD in Le В Ses vi ЗЕ set id mg cbr À fe ne PRO des an LA 0 SN Es he) Se ns fen ad PT ne PF eu ре hé A tr id - et МО get > Zu 2 nz $ GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 155 Augen einerseits, und der ganze Vordertheil des Kopfes andrerseits sind flacher gewölbt. Wenn man ihn von oben, zwischen den Augen hindurch betrachtet, erscheint er daher sehr kurz. Der Umriss bildet einen Abschnitt einer Parabel. Die Glabella kurz, nur '/, der Kopf- länge erreichend, ziemlich stark nach vorn sich verschmälernd, sehr niedrig, kaum gewölbt. Die Dorsalfurchen sind sehr schwach. Die festen Wangen mit den Augendeckeln sind breit, der Abstand vom Auge bis zur Dorsalfurche ungefähr *. der Breite der Glabella. Sie fallen nach aussen sehr schwach und allmälig, nach hinten etwas stärker ab. Die Augendeckel sind unbedeutend niedriger als die Glabella. Sie sind an der Spitze nicht aufwärts gebogen, wie bei Z. Zinnarssonii Holm. Von vorn gesehen bildet daher die Contour des Kopfes bis zu den Augen einen sehr flachen, beinahe gleichmässigen Bogen. Die Augen und Augen- deckel sind klein. Ihr Abstand vom Hinterrande nicht völlig gleich der Länge der letzteren. Die Augendeckelragen seitwärts stark über das Mittelschild hinaus. Die Augen sind beinahe vertical gestellt, ihre Breite ungefähr !/, der Länge. Die Facialsutur hinter dem Auge gerade, gerade nach hinten oder sogar ein wenig nach innen gerichtet. Vor dem Auge ist sie stark gebogen, indem sie in der Nähe des Vorderrandes eine ziemlich starke aber gleichmässige Biegung nach innen bildet. Die Hinterecke der freien Wange ist bei meinem einzigen Exem- plare etwas beschädigt, aber die Form der Wange lässt sich dennoch gut bestimmen. Die Wange ist dreieckig, schmal, langgezogen. Wegen der starken Biegung der Facialsutur nach innen läuft die Wange vorn in eine sehr lange und scharfe Spitze aus. Die Länge der Wange ist beinahe doppelt so gross wie die Breite. Die Hinterecke ist sehr breit und stark abge- rundet, und Hinter- und Aussenrand gehen allmälig in einander über. Vor dem Auge ist die Wange sehr flach gewölbt, hinter dem Auge dagegen stark hinuntergebogen. Das Auge wird von einem breiten, hinaufgebogenen Rande getragen. Dieser steigt mit dem Auge hinten rechtwinklig hinauf, ist aber gegen den Vordertheil der Wange schief gestellt. Der Vorder- rand des Kopfes ist sehr scharf, am Mittelschilde sogar scharf ausgezogen. An der freien Wange, wo die Schale erhalten ist, ist eine sehr schmale und feine Falzlinie zu sehen. Der Thorax ist nicht bekannt, besteht aber, nach der nahen Uebereinstimmung des Kopfes und Pygidiums mit Г. Linnarssonii Holm zu urtheilen, ganz gewiss aus 9 Gliedern. Das Pygidium ist ziemlich schwach und dabei gleichmässig gewölbt. Die Länge °/, bis ®,, der Breite. Der Umriss bildet einen Abschnitt einer Ellipse. Die Vorderecken sind stark und plötzlich abgestumpft. Das Pygidium ist daher am breitesten ungefähr bei '/, seiner Länge vom Vorderrande. Die Rhachis ist sehr breit, aber nur am Vorderrande als ein hervorragender Bogen zu sehen. Kaum Spuren von Dorsalfurchen sind da. Der Abstand von der Rhachis bis zum Knie ist sehr kurz, nur У, der Rhachisbreite, und '/, der Länge des Hinterrandes der Facette. Die Facette ist sehr schmal, lang, an der Ecke stumpf abge- rundet. Skulptur der Schale. Die Schale ist bei meinen Exemplaren nur an der freien Wange, am Hinterrande des Kopfes und am Pygidium erhalten. Sie scheint, mit Ausnahme der Terrassenlinien, glatt gewesen zu sein. Diese sind mehr oder weniger kurz, unregelmässig 20* 156 Ев. ScHaMmıDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. wellenförmig gebogen, grob, weit von einander entfernt. An der freien Wange sind sie untief. Die gewöhnlich steile Seite der Terrassenlinien ist dort abgerundet, und. die Vertiefung entlang zieht sich ein sehr schmaler und niedriger, linienförmiger Rücken. Mit dem Aussenrande laufen sie ziemlich parallel. An der Glabella bilden sie einen Bogen nach vorn, biegen sich aber an den festen Wangen nach aussen, so dass sie dort dem Hinterrande parallel werden. Am Pygidium strahlen sie von der Mitte des Vorderrandes aus. Nur an der freien Wange habe ich einige sehr untiefe, vereinzelte Punkte dazwischen wahrnehmen können. Grösse und Maasse. Alle drei Exemplare, von denen die Maasse hier angegeben werden, sind von Kattentack. Exemplar a und 6 gehören dem Museum in Reval, с der Volborth’schen Sammlung in der Akadademie der Wissenschaften in St. Petersburg an. Länge in Mm. Der Kopf. Lange (Projection) aan. Ver PR CRE CE ASE UE (Projection von oben gesehen) (nach der Krümmung gemessen) Glabella, Höhe über den Augen................. ee 9 » Breite zwischen den Augen » » Die Augen, Entfernung von einander » » der Dorsalfurche Die freie Wange, Länge vom Vorderende des Auges bis zur ое лес ее еее ооо Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge Das Pygidium. . ÿ LA Länge (Projection) ....... HOUR on MECS au be bo dodo » (Projection von oben gesehen) .............. Bodo » (nach der Krümmung gemessen)........... ON PU GDS Die Rhachis, Breite Abstand zwischen den Kniepunkten » von der Rhachis bis zum Knie Die Facette, der Hinterrand ............. BERN 55 » о VOTderrand ee re sites » » Aussenrand » die Breite Verwandtschaft. I. proles gehört zu der Gruppe, für welche hier und in Schweden 7. Linmarssonii Holm der typische Repräsentant ist. Die Form und Wölbung des Pygidiums ist der des I. Linnarssonii sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von diesem sogleich durch die Skulptur von groben Terrassenlinien, während dagegen das Pygidium bei dieser letzteren Art ganz glatt ist. Der Kopf aber ist noch mehr verschieden. Er unterscheidet sich durch мии: и у ОВ С ИКС Я СН о APE EN CRE te AR EEE RER т RER ER Я Be À PT NE GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 157 folgende Eigenthümlichkeiten: Die Wölbung ist ganz anders, die Breite viel grösser, die Augendeckel verhältnissmässig grösser und stark seitwärts hinausragend, die Glabella flacher, die Facialsutur vor den Augen stärker gebogen, hinter den Augen dagegen gerade, nach hinten und ein wenig nach innen gerichtet, der Vorderrand sehr scharf, die Schale an der Gabella, an den festen und freien Wangen mit groben Terrassenlinien versehen. Horizontale und verticale Verbreitung. Ist nur bei Kattentack in Ehstland in der Schicht H gefunden. Der Kopf ist dort von Stacy gefunden (Mus. Reval). Das eine der Pygidien be- findet sich im Museum in Reval, das andere in der Volborth’schen Sammlung in der Aka- demie der Wissenschaften in St. Petersburg. Illaenus livonicus Holm 1886. Taf. XI, Fig. 4 a—b. Geschichte der Art. Schmidt hat diese Art seit lange gekannt und ist dieselbe in — «ВП Form. von Ehstl.»!) — von ihm als I. sp. in der «Zone 6» bei Oberpahlen und Talkhof vorkommend erwähnt. Bemerkung zu der Art. Ich kenne nur zwei Köpfe, dieselben die Schmidt erwähnt, und diese sind noch dazu sehr unvollständig und schlecht erhalten. Der eine zeigt Fragmente der freien Wange der einer Seite, zwar sehr zerbrochen und zerquetscht, aber die Form lässt sich doch so ziemlich bestimmen. Trotz dieses unvollständigen Materials kann ich den- noch nicht unterlassen eine neue Art darauf zu gründen, da die erhaltenen Theile sehr charakteristisch sind und von allen anderen mir bekannten Arten abweichen. Beschreibung. Der Kopf sehr lang. Die Länge ist grösser als der Abstand zwischen den Augen. Oben ist er flacher gewölbt als vorn, doch ist der Übergang allmälig. Die Glabella ist schmal, ungefähr doppelt so breit wie der Abstand vom Auge bis zur Dorsalfurche, eben so lang wie breit, und die halbe Kopflänge erreichend, der Quere nach stärker gewölbt. Sie ist in ihrer Mitte am schmälsten und erweitert sich nach vorn und hinten so, dass sie dort gleich breit ist. Die Dorsalfurchen bilden einen gleichmässigen Bogen. Die Augen scheinen aber sehr klein gewesen zu sein. Die Augendeckel sind sehr klein und ragen seit- wärts wenig über das Mittelschild hinaus. Ihre Länge scheint ungefähr ebenso gross wie ihr Abstand vom Hinterrande zu sein. Den Lauf der Facialsutur hinter den Augen und also auch die Form der festen Wangen dort kann ich nicht bestimmen. Die freien Wangen scheinen dieselbe Form wie bei Г. proles Holm und I. Linnarsonü Holm gehabt zu haben, also schmal mit sehr stark und breit abgerundeter Ecke, so dass man von einer Ecke gar nicht sprechen kann, weil der Hinter- und Aussenrand sich verschmelzend allmälig in einander übergehen, Der Vorderrand des Mittelschildes ist abgerundet. 1) Pag. 190—191. 158 Ев. ScumıpTr, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Art 9 Thoraxglieder gehabt hat, da der Kopf in vielen Beziehungen, vor allem durch die kleinen Augen und Augendeckel und die freien Wangen mit dem neungliedrigen Г. Linnarsonii Holm und dessen Verwandten übereinstimmt. Skulptur der Schale. Da die Schale bei meinen beiden Exemplaren durch Silicificirung und spätere theilweise Auflösung sehr schlecht erhalten ist, so kann ich nicht viel über die Skulptur sagen. AmVorderrande des Mittelschildes und am Rostrum kann ich eine Skulptur von sehr groben und starken, von einander entfernten, langen Terrassenlinien beobachten. Diese groben Terrassenlinien an Mittelschilde scheinen für diese Art sehr charakteristisch zu sein. Grösse und Maasse. Die bestimmbaren Maasse des best erhaltenen Mittelschildes theile ich hier unten mit. Es ist von Oberpahlen. Länge in Mm. Der Kopf. Langel(Projection) be certe cree EU RS BOIS EE CHR Boa » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) Glabella, Höhe über den Augendeckeln » Breite zwischen den Augen » » Die Augen, Entfernung von einander » » von der Dorsalfurche Der Augendeckel, Länge............ о ne A Re PAS Verwandtschaft. Durch die Form der freien Wangen und der Augendeckel, durch die kleinen Augen und ihre Lage, ist diese Art sehr nahe mit den hiesigen Arten Z. Linnarsonii Holm und 7. proles Holm, mit dem englischen Г. Bowmanni Salt. und dem böhmischen Т. Panderi Barr. verwandt. Er unterscheidet sich durch seine langgezogene Form, die langen Dorsalfurchen, eine ganz andere Wölbung des Kopfes, und die sehr groben Terrassen- linien am Vorderrande des Mittelschildes. Horizontale und verticale Verbreitung. Das deutlichste und grösste Exemplar ist von dem verstorbenen Herrn A. v. Schrenck bei Oberpahlen in Livland gefunden, möglicherweise als ein Geschiebe. Es stammt wahrscheinlich aus der Schicht H. Jetzt gehört es der Vol- borth’schen Sammlung in der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg an. Das zweite ist von Fr. Schmidt bei Tammik in der Nähe von Talkhof, auch in Livland, vor vielen Jah- ren gesammelt. Es stammt nach gütigen Mittheilungen von Schmidt aus der Schicht G bis H. Das Gestein ist sehr kieselreich und mit feuersteinähnlichem, muschligem Bruch. Es gehört der Dorp. Naturf. Gesellschaft zu. 207 р ui PTE 7. АТ к ВЫ; Ме а а а И Я { BR ; 7 GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 159 Gruppe 3. Thoraxglieder 8. Шаепиз triquetrus (Volborth) 1863. Taf. XI, Fig. 5-10. 1860. Rhodope lata Eichw., Leth. ross., Pag. 1486 (pars). 1863. Panderia triquetra Volb., Russ. Trilob., Pag. 32, Taf. 3, Fig. 13—17. 1863. Panderia minima Volb., Russ. Trilob., Pag. 34, Taf. 3, Fig. 18—19. Geschichte der Art. Nach den Exemplaren Eichwald’s aus Pulkowa in der Sammlung der ‚ St. Petersburger Universität — mitEichwald’s eigener Handschrift versehen — ist diese Art in der — «Leth. ross.» — von ihm als Rhodope lata Ang. beschrieben, obgleich er darauf hinweist, dass Angelin’s А. аа mit neun Thoraxgliedern versehen ist, diese Art dagegen nur acht besitzt. Es scheint nur die Grösse gewesen zu sein, die ihn veranlasste, diese Identi- ficirung zu machen, denn zwischen dem Kopf und dem Thorax bei Angelin’s Figur von R.lata und den Originalexemplaren Eichwald’s sind die Verschiedenheiten so gross wie möglich. In meiner Abhandlung — «Svenska arterna af Ilaenus» — habe ich gezeigt, dass Angelin’s Rhodope? lata wahrscheinlich mit der blinden Art Г. Angelini Holm identisch ist. Auf welche Art oder welche Arten die Localangaben Eichwald’s «Ösel, Ficht, Korallenkalk», sich beziehen habe ich nicht ausfindig machen können. Selbstverständlich haben diese Angaben gar nichts mit Г. triquetrus zu thun. Als eine eigene Art ist er zuerst von Volborth — «Russ.Trilob.»— erkannt, der ihm den Namen friquetra gab in Folge der stark dreieckigen Form desKopfes,wenn man ihn von vorn ansieht. Die Beschreibung Volborth’s ist sehr ausführlich und genau. Wie ich schon oben angeführt habe, fixirte Volborth die ziemlich unbestimmte Gat- tung Rhodope von Angelin mit dieser Art als Typus. Er vertauschte jedoch den Gattungs- namen Rhodope, weil dieser Name schon früher an eine Gasteropodengattung vergeben war, gegen Panderia. Noch eine zweite Art Panderia minima wird von Volborth beschrieben. In der Vol- borth’schen Sammlung habe ich das Originalexemplar dieser Art aufgefunden. Es is stark abgerieben, stimmt aber in diesem Zustande ganz gut mit der Beschreibung und den Zeich- nungen überein. Alle der «Panderia minma» nach Volborth zukommenden Eigenthümlich- keiten sind aber durch Abreibung eines ungewöhnlich kleinen Exemplares von J. triquetrus entstanden. So z. B. ist die niedrigere, flachere Wölbung der Glabella, das steilere Abfallen der freien Wangen und die kürzeren Wangenecken nur durch Abreibung entstanden. Dieses ist sehr deutlich zu sehen. An den abgeriebenen Theilen fehlt die Schale und der aus krystal- linischem Kalkspathe bestehende Steinkern ist blossgelegt und an der Oberfläche stark ab- gerieben (oder aufgelöst?). Das der Hinterrand des Pygidiums sich nicht wie bei I. triquetrus über den Kopfrand biegt, sondern sich dem Rande anlegt, ist einfach durch Abreibung ent- 160 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. standen. Volborth scheint von dieser Art nur das einzige jetzt erwähnte Exemplar gekannt zu haben. Zu Volborth’s Beschreibung mache ich hier nur einige Zusätze und Bemerkungen. Der Kopf. Die Glabella nimmt nach vorn in Breite stark zu, welches für diese Art und ihre Verwandten mit 8 Gliedern eigenthümlich ist. Die Facialsutur ist hinter dem Auge schwach nach aussen gerichtet. Die Augenfläche ist sehr schmal, sichelförmig. Die freien Wangen stark dreieckig an der Hinterecke gleichmässig abgerundet. Ihre Form wechselt etwas. Der Winkel der Ecke ist bald spitziger, bald stumpfer. Sie sind breiter als bei 7. par- vulus. Ihre Mittellänge ist bedeutend grösser als der Abstand vom Hinterende des Auges bis zur Hinterecke. Bei einem Exemplar, das übrigens mit Г. triquetrus vollständig über- einstimmt, haben die freien Wangen eine ganz andere Form, indem sie in der Richtung der * Hinterecke stark ausgezogen sind — Taf. XI, Fig. 10 a—c. Bei diesem ist der Winkel der Hinterecke viel spitziger als gewöhnlich und die Mittellänge ebenso gross als der Abstand vom Hinterende des Auges bis zur Wangenecke. Der Vorderrand des Kopfes mit schwachen Spuren einer Falzlinie. Das Rostrum schmal mit dem Hinterrande schwach lippenförmig ausgezogen. Die Breite '/, der Länge. Der Thorax. Am Thorax ist eine Eigenthümlichkeit vorhanden. Die Rhachis verschmälert sich nämlich an den mittleren Gliedern etwas stärker als an den hinteren. Das Gegentheil ist sonst gewöhnlich der Fall. Die Seiten der Rhachis werden dadurch schwach concav. Das Pygidium. Die Rhachis verschmälert sich nach hinten sehr wenig und endet ganz rund abgestumpft. Am Pygidium und Thorax dieser Art sind wahre Dorsalfurchen vorhanden, die nicht nur durch das Emporsteigen der Rhachis über die Seitentheile, sondern auch durch ein Emporsteigen der Seitentheile entstanden sind. Dieses habe ich bei anderen Illaenen nicht gefunden. Der Umschlag, nach dem Durchschimmern zu urtheilen, sehr schmal, gleich- mässig breit. ; Grösse und Maasse. Die kleinste Art der Illaenen des ostbaltischen Silurgebietes. Er ist grösser als I. parvulus Holm, welcher nur \/, der Grösse von Z. triquetrus erreicht. a) Vollständiges Exemplar, Volborth’s Originalexemplar. b) und c) Vollständige Exemplare. d) Do, Var. mit stark verlängerten freien Wangen, Taf. XI, Fig. 10. Alle vier Exemplare aus der Gegend von Pawlowsk stammend. — (Volb. Samml.). e) Vollständiges Exemplar. Eichwald’s Originalexemplar zu «Rhodope lata» in der «Leth. Ross.» — Pulkowa. — (St. Petersb. Univers. Samml.). Er GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 161 Länge in Mm. Der Kopf. Länge (Projection) .....,.................... ee » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) — D © © Glabella, Hôhe über den Augendeckeln » Breite zwischen den Augen » о et ee hier Sn Die Augen, Entfernung von einander .............. von der Dorsalfurche vom Hinterrande ‘oo oo | | | ao | co EX » Der Augendeckel, Länge Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke » » Mittellänge » go | go | mo | oo m | | Tanke der Dorsalfurche Der Thorax. » » 8. ten » Rhachis, Breite am 1-sten Gliede » » » .8- ten » » » » » 8. ten Das Pygidium. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) » (nach der Krümmung gemessen) Rhachis, ee NR Dir RU EE » Abstand von de Rhachis bis zum Knie DO DATE » zwischen den Kniepunkten............., Abe Die Facette, der Hinterrand ...,...,...,...,.,,..... Verwandtschaft. Folgende Arten bilden zusammen eine natürliche Gruppe und zeigen unter einander eine nahe Verwandtschaft: I. triquetrus (Volb.). I. parvulus Holm. I. megalophthalmus (Linrs.). I. Lewisii Salt. Alle sind sie in die Volborth’sche Gattung Panderia einzureihen. Die gemeinschaftlichen Eigenthümlichkeiten dieser Gruppe sind: Thoraxglieder 8. Der Kopf stark gewülbt, Glabella sehr breit, die festen Wangen sehr schmal. Die Augen verhältnissmässig gross. Das Pygidium klein, mit einer grossen Mémoires de l’Acad. Пар. des sciences. УИше Serie. 21 162 Fr. ScHMiDpT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. über die Hälfte des Pygidiums hinausreichenden, bis zur Spitze deutlichen, hinten abgerun- deten Rhachis. Sehr kleine Formen, die kleinsten der Gattung Illaenus. Von Г. triquetrus unterscheiden sich die Uebrigen durch folgende Charaktere: I. parvulus. Der Kopf in allen Richtungen gleichmässiger gewölbt, und besonders der Vordertheil nicht so plötzlich und stark hinuntergebogen. Von vorn gesehen ist der Kopf. nicht so dreieckig. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Hypostoma viel dicker und breiter. Eine deutliche Falzlinie im Vorderrande. Die Augen den Dorsalfurchen viel näher und die festen Wangen also viel schmäler. Die Augen kürzer aber bedeutend breiter. Die freien Wangen steiler hinuntergebogen und ihre Hinterecke abgestumpft. Die Wölbung des Pygidiums schwächer und sein Hinterrand nicht so stark hinuntergebogen. Die Rhachis des Pygidiums schmäler, kürzer, nach hinten stärker sich verschmälernd. I. megalophthalmus unterscheidet sich gleich durch seine sehr grossen Augen und schmalen freien Wangen, deren Hinter- und Aussenrand allmälig in einander übergehen. I. Lewisii. Bei diesem ist der Kopf, von vorn gesehen, auch stark dreieckig. Er weicht durch Folgendes ab. Die Kopfform eine ganz andere, parabolisch, bedeutend schmäler und länglicher. So auch die Glabella und der Mittelschild allein. Der Vordertheil des Kopfes nicht so stark hinuntergebogen und vom Hintertheile abgesetzt. Die festen Wangen schmäler, in- dem, nach der Zeichnung Salter’s zu urtheilen, die Dorsalfurchen beinahe beim Anfange der Augendeckel laufen. Die Form des Pygidiums hinten spitziger und die Rhachis verhält- nissmässig länger und mehr conisch. Horizontale und vertikale Verbreitung. 7. triquetrus ist nur in der Gegend von St. Peters- burg bei Pulkowa und Pawlowsk gefunden, von wo in den Sammlungen der Mineralogischen Gesellschaft, der St. Petersburger Universität, und der Volborth’schen Sammlung in der Akademie der Wissenschaften eine nicht unbedeutende Anzahl Exemplare vorliegen. Die Schicht, in welcher er vorkommt, ist nicht zu bestimmen. Friedr. Schmidt hat nämlich selbst die Art nicht wiederfinden können, und bei einer gemeinschaftlichen Excursion nach Pawlowsk und Pulkowa ist es uns eben so wenig gelungen. Wahrscheinlich stammt er aus dem Echinosphaeritenkalke. 2. Abtheilung. Augen fehlen. Шаепиз caecus Holm 1886. Taf. XI, Fig. 11 a—d. Bemerkung zu der Art. Diese Art ist nur auf zwei Exemplare, die noch dazu sehr unvoll- ständig sind, gegründet. Sie gehört zu den blinden Illaenen und die Form der Wangen ist in Folge davon eigenthümlich. Trotz ihrer Unvollständigkeit zeigt sie ganz markirende Un- К 4 | 8 À \ af N = ae в Be = 2 Bel Ze Dane SE dal anna lu ZU lu) nn дин ED nl se À ai: > a Fr ae a Е a eat m nn in ei GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 163 terschiede von den übrigen blinden Arten. Der Kopf des Exemplares aus Ehstland ist am vollständigsten erhalten. Nur der Hinterrand ist defect. Vom Thorax kann nur an der linken Seite der äussere Pleurentheil beobachtet werden. Ich habe neun Pleurenenden zählen kön- nen. Ob die Art 9 oder 10 Glieder hat, ist mir unmöglich zu bestimmen, da bei dem zer- drückten Zustande des Thorax ein Glied leicht verschoben sein kann. Vom Pygidium ist nur der Hinterrand zum Theil deutlich erhalten. Beschreibung. Der Kopf ist breit, stark gewölbt, von oben gesehen sehr kurz. Die Wöl- bung ist gleichmässig, jedoch scheint der Vordertheil ein wenig steiler abzufallen und etwas schwächer gewölbt zu sein. Die Glabella bildet mit dem übrigen Kopfe eine gleichmässige Wölbung und ist nur durch die schwachen, kurzen Dorsalfurchen markirt. An meinem Exem- plare scheint es, als ob siein der Mittellinie etwas gekielt wäre, aber ich kann nicht entscheiden, ob dieser Kiel ursprünglich oder durch seitliche Quetschung entstanden ist. Die Glabella ist übrigens sehr schmal, und viel schmäler als die Seitentheile des Kopfes, kurz, und scheint gleichmässig breit gewesen zu sein. Die Dorsalfurchen erreichen nicht völlig *, der Kopf- länge, nach der Krümmung gemessen. Die Augen fehlen. Wie bei den übrigen Arten ohne Augen sind die Wangen sehr abweichend von denen bei den typischen. Sie sind sehr schmal und bilden nur einen schmalen Rand an den Seiten und an den Hinterecken des Kopfes. Ihr vorderer Theil ist gut erhalten. Sie messen, wo sie am breitesten sind, kaum '/, der Breite der Glabella. Sie sind am breitesten in der Nähe ihres Vorderendes, nehmen darnach bis zu der Hinterecke in Breite ab. Vorn gehen sie wie gewöhnlich mittelst einer scharfen Spitze ‚ in den Umschlag der Unterseite über. Ihr hinterer Theil ist zerbrochen und entzieht sich daher jeder Untersuchung. Die Hinterecken des Kopfes scheinen abgerundet gewesen zu sein. Die freien Wangen scheinen an der äusseren Hälfte der Seitentheile den Hinterrand gebildet zu haben, und die Facialsutur also, ungefähr wie bei Г. Angelini Holm, in der Kniegegend ihren Auslauf gehabt zu haben. Die Facialsutur ist also sehr unregelmässig gebogen. Der Rand des Kopfes, sowbhl an den freien Wangen wie am Mittelstück, ist scharf, mit einer scharf hervorstehenden Falzlinie versehen. Der Umschlag der freien Wangen ist schmal. Der Thorax besteht aus wenigstens 9 Gliedern. Diese sind schmal. Die Rhachis scheint ziemlich schmal gewesen zu sein, der äussere Pleurentheil dagegen breit. Das Pygidium ist wahrscheinlich sehr kurz gewesen. Der Aussenrand bildet einen schma- len, flachen Randsaum. Skulptur der Schale. Die Skulptur besteht aus lauter feinen, mit blossem Auge nur mit Schwierigkeit wahrnehmbaren, sehr dicht gestellten untiefen Punkten, Grösse und Maasse. Ich gebe hier einige Maasse, die ich an meinem einzigen ehstländischen Exemplar ziemlich genau bestimmen kann. 21* 164 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. LängeinMm. Länge (Projection) » (Projection von oben gesehen) BAR RER DOC ER (nach der EEE GEMESSEN) Werte sine ee ere bei 0 dern Verwandtschaft. Von den übrigen bekannten fünf blinden Arten I. Zeidleri Barr., I. Katzeri Barr., I. aratus Barr., I. Апдейт Holm und Г. leptopleura Linrs., Holm unterscheidet sich diese durch ihren kurzen stark gewölbten Kopf, dessen Rand mit einer scharfen Falz- linie versehen ist, durch die Form der freien Wangen und durch den flachen Rand des Pygidiums. Horizontale und vertikale Verbreitung. Das hier beschriebene Exemplar ist von Fr. Schmidt bei Palloküll auf der Insel Dagö in der dort anstehenden Lyckholmer Schicht F,, gefunden, Es wurde von Schmidt an Volborth gegeben und befindet sich jetztin der Volborth’schen Sammlung in der Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg. Einen fragmentarischen Kopf, ohne die freien Wangen, aus einem Geschiebe von grauem «Lyckholmerkalke», bei Belschwitz in West-Preussen gefunden, stammend, habe ich in der Sammlung der Universität Königsberg gesehen. II. Untergattung. Bumastus (Murch.). Шаепиз barriensis (Murchison) 1839. Taf. XI, Fig. 12—16. ?[1828. Nileus Glomerinus Dalm., Ärsber. 1826, Pag. 136.]. 1829. «A new species of Trilobite Jukes u. Sowerby, A new spec. of Trilob., Pag. 41, Fig. 8—10. 1833. Trilobite Silliman, Amer. Journ. of Science., Vol. XXIII, I, Pag. 203, Figur. ?[1837. Nileus glomerinus His., Lethaea Svecica, Pag. 16.]. 1839. Bumastus Barriensis Murch., Sil. System, Pag. 656, (excl. Fig.). 1843. Illaenus (Bumastus) Barriensis Burm., Organ. der Trilob., Pag. 120. 1849. Illaenus Barriensis Salt., Mem. geol. Surv. Unit. Kingd., Dec. II, № 2, Pl. 3 (excl. Fig. 2), Pi. 4 (excl. Fig. 9—11). 1854. Bumastus Lindströmi Ang., Pal. Scand., Pag. 40, Taf. XXIV, Fig. 1—1a. ?[1854. Bumastus? glomerinus Ang., Pal. Scand., Pag. 63, Taf. ХХХШ, Fig. 17—17a.]. 1857. Illaenus barriensis Nieszk., Mon. der Trilob., Pag. 585 (pars.). GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 165 1859. Illaenus barriensis Salter 1: Murch., Siluria, ed. 2, Pag. 123, Foss. 16, Fig. 2 (excl. Fig. 9—11, Pl. XVII). 1860. Illaenus Bouchardi var. minuta Eichw., Leth. ross., Pag. 1484. 1863. Bumastus Barriensis Volb., Russ. Trilob, Pag. 40, Taf. IV, Fig. 10—13, 15 (excel. Fig. 14— J. Roemeri Volb.). 1865. Illaenus Barriensis Kjerulf, Veiviser, Pag. 30, 32, Fig. 45a—b. 1867. Illaenus (Bumastus) Barriensis Salt., Mon. Brit. Trilob., Pag. 203, Pl. XXVII, Fig. 1—5. 1883. Illaenus barriensis Holm, Svenska arterna af Illaenus, Pag. 124. 1885. Illaenus barriensis Lindström, Förteckning pa Gotlands Siluriska Crustacéer, Pag. 82. Geschichte der Art. Ich habe diese Art gleich wie Salter, Volborth und die meisten Auctoren I. barriensis Murch. genannt, obgleich, was die Anwendung dieses Namens be- trifft, Verschiedenes zu bemerken ist. Es kann nämlich zunächst zweifelhaft sein, in wie weit der Name barriensis unserer Art oder dem Г. insignis Hall zukommen möchte. Der Name barriensis wurde im Sil. System von Murchison, wie er ausdrücklich bemerkt, einer schon früher in England von Barr in Staffordshire unter dem Namen «the Barr trilobite» bekannten Art, die vonJukes und Sowerby abgebildet war, gegeben. Murchison’s Figuren im «Sil. System» gehören jedoch nach Salter nicht zu der Art von Barr, sondern zu einer andern von ihr ganz verschiedenen Art von Dudley. Diese letztere wurde von Salter auf seiner Tafel XX VII, Figur 6—7 mit dem Namen Г. pomatia bezeichnet, aber ehe der Text zu Salter’s Arbeit gedruckt war, erhielt er von Hall den Druck-Bogen von «20 Reg. Rep. Univ. New-York», in welchem dieselbe Art von Amerika aus als I. insignis beschrieben wird. Im Texte zu «Mon. Brit. Trilob.» hat Salter daher den Namen I. pomatia gestrichen und durch I. insignis Hall ersetzt. Murchison hat also unter dem Namen Bumastus barriensis zwei Arten vermischt, nämlich «The Barr trilobite» und Г. insignis Hall. Von diesen sollte richtiger Weise die Art, zu der die Figuren gehören, den Namen barriensis tragen. Hier- gegen spricht aber, dass diese Art nicht von Barr stammt, und dass die wirklich bei Barr vorkommende Art von Murchison mit dem Namen barriensis gemeint ist, wie auch aus den Citaten und aus seiner ausdrücklichen Bemerkung, dass es «the Barr trilobite» sei, hervor- geht. Ich bin hier Salter gefolgt, und habe aus den oben angeführten Gründen den Namen in derselben Bedeutung beibehalten, in welcher ihn Murchison selbst hat geben wollen. Es ist ferner möglich, dass der Name barriensis für diese Art gegen den ältern glomerinus Dalman ausgetauscht werden muss. Zuerst Burmeister und nach ihm Salter stellen die Vermuthung auf, dass Dalman’s Nileus glomerinus identisch mit Bumastus barriensis Murch. sei. Das Originalexemplar befindet sich im Reichsmuseum zu Stockholm. Esist kein Nileus, sondern ein wahrer Bumastus. Der Fundort, den Dalman vermuthungsweise anführt, näm- lich Ostgothland, ist ganz gewiss unrichtig. Das Exemplar stammt unzweifelhaft von der Insel Gotland, und also aus dem Obersilur. Nach dem, was Herr Professor G. Lindström mir gütigst mitgetheilt hat, mag es dem Aussehen nach von Wisby stammen. Es ist etwas ab- gerieben, so dass die Form des Pygidiums und der Ecken der freien Wangen nicht bestimmt werden kann. In den wohlerhaltenen Theilen weicht es etwas von Г. barriensis ab. Der Kopf 166 Fr. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. ist nach vorn etwas spitziger und die Contour daher nicht so gleichmässig gebogen wie bei diesem. Die freien Wangen sind schmäler und haben einen fast geraden Aussenrand. Ich kann daher nicht mit Sicherheit die Arten identificiren und also nicht den älteren Dalman’- schen Namen annehmen. Geschichte der Art. Von Nieszkowski — «Mon. der Trilob.», Pag. 585, — und Schmidt — «Silur Form. Ehstlands», Pag. 189, — ist I. barriensis zum ersten Male aus unserem Gebiete angeführt. Nach den Fundorten zu urtheilen sind jedoch mit dem echten I. bar- riensis aus St. Johannis auf der Insel Ösel mehrere andere Illaenusarten von denselben vermischt worden. In der — «Leth. Ross.» — ist I. barriensis unter zwei verschiedenen Namen von Eichwald beschrieben, nämlich als I. Barriensis und als I. Bouchardi var. minuta Corda, beide aus St. Johannis auf der Insel Ösel. Bei I.barriensis ist ausserdem der Fundort Sjass angeführt. Dass diese letztere Angabe auf einem Missverständniss von Eichwald beruht, hat Volborth schon gezeigt — «Volb., Russ. Trilob.», Pag. 43. Das Originalexemplar Eichwald’s, auf welches die Bestimmung «Г. Bouchardi var. minuta Corda» sich gründet, ist nur ein sehr junges Exemplar von Г. barriensis, welches wahrscheinlich seiner Jugend zufolge in einigen Beziehungen von den mehr entwickelten abweicht. Es findet sich jetzt in der Sammlung der St. Petersburger Universität, und ich habe es auf der Tafel XI, Fig. 12a—c abbilden lassen. In — «Russ. Trilob.» — giebt Volborth eine sehr genaue Beschreibung von 7. bar- riensis. Zusammen mit den echten hat er ein Pygidium von I. Roemeri als I.barriensis zuge- hörend abgebildet (Taf. 4, Fig. 14). Mit Ausnahme von Ösel und Koggowa auf der Insel Moon beziehen sich die anderen angeführten Fundorte auf andere Illaenusarten. Zuletzt führt Schmidt in — «Rev. ostbalt. Trilob.» — I. barriensis aus den Schichten G und H == I.proles Holm und 7. livonicus Holm + und aus der Schicht I, an. Da mein Material von I. barriensis nicht viel vollständiger ist, als das, welches Vol- borth vorlag, so verweise ich hauptsächlich auf seine ausführliche und genaue Be- schreibung. Beschreibung. Der Kopf ziemlich schwach gewölbt. Die Dorsalfurchen sehr schwach, aber den wahren Dorsalfurchen bei anderen Arten entsprechend. Es ist daher unrichtig, diese Furchen nicht Dorsalfurchen, sondern sie Palpebralfurchen, wie Volborth gethan, zu nennen. Am Hinterrande des Kopfes sind die Dorsalfurchen schwächer als zwischen den Augen. Gewöhnlich sind sie dort beinahe ganz unmerklich. Die Augen und Augendeckel sehr STOSS. Die Länge der Facialsutur vor dem Auge ist ungefähr ebenso gross wie die Länge des Auges. Die Augen sehr dicht am Hinterrande des Kopfes. Ihr Abstand davon beträgt nur /, der Länge des Augendeckels. Die festen Wangen hinter dem Auge sehr schmal, eine lange, auslaufende Spitze dadurch bildend, dass die Facialsutur beinahe ganz nach aussen gerichtet ist. Der Abstand vom Auge bis zur Dorsalfurche ungefähr !/ der Glabellabreite. Die freien Wangen an a ren = К р PA MA MES PR PAR ИИ ОСЕР ОСКАР око ЯК Karen eigen Br je ELLE Fa \ GERHARD HOLM, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 167 schmal. Die Hinterecke abgerundet, aber doch eine Ecke bildend. Die Augenfläche wird von einem sich erhebenden Rande getragen. Der Aussenrand schwach gebogen. Der Thorax. Bei älteren Exemplaren ist der innere Pleurentheil sehr schwach entwickelt und wenig deutlich. Bei dem oben schon erwähnten sehr kleinen Exemplar in der Samm- lung der St. Petersburger Universität — Taf. XI, Fig. 12a —c, — ist er dagegen sehr deutlich, sogar messbar vorhanden. — Das Exemplar « der Maasstabelle. — Vielleicht ist er in einem jüngeren Alter stets stärker entwickelt und verschwindet später allmälig, also ein Jugendcharakter von den typischen Illaenen, von welchen wohl mit voller Sicherheit die Bumasten abstammen, vererbt. Einige Arten der Untergattung Bumastus wie z. B. I. (Bumastus) Bouchardi Barr haben einen deutlicher entwickelten inneren Pleurentheil während des ganzen Lebens behalten. Bei diesen ist also dieser Charakter nicht so stark verloren gegangen wie bei anderen. Die Rhachis sehr breit und flach gewölbt, mehr als die Hälfte der Thoraxbreite einnehmend. Sie verjüngt sich sowohl nach vorn als nach hinten. Das Pygidium gleichmässig und ziemlich schwach gewölbt. Der Vorderrand gleichmässig gebogen, nur mit einem sehr schwachen Einschnitte an den Seiten, der zugleich dem geraden Theil, dem Knie und der Dorsalfurche entspricht. Die Rhachis fehlt vollständig. Auch am Steinkerne, keine Spur derselben. Die Facette klein, schmal, mit abgerundeter Ecke. Der Umschlag gleichmässig breit oder hinten sogar etwas schmäler als vorn, '/, der Länge des Pygidiums erreichend. Skulptur der Schale. Der ganze Kopf mit feinen Terrassenlinien versehen. Die Skulptur der freien Wangen ist besonders stark entwickelt. Sie besteht aus zwei Systemen von Terrassen- linien, die einander kreuzen. Das eine System ist aus sehr groben Linien gebildet. Die Ter- rassenlinien des Pygidiums sind fein, mit den Rändern parallel angeordnet. In der Mitte des Pygidiums haben sie daher eine spindelförmige Anordnung. Grösse und Maasse. Alle die ostbaltischen Exemplare sind klein, und scheint diese Art im hiesigen Silurgebiete nur eine unbedeutende Grösse erreicht zu haben. Auch auf der Insel Gotland sind Exemplare von der Mittelgrösse der Illaenen selten. Nach Salter er- reicht jedoch Г. barriensis in England eine bedeutendere Grösse, und wie schon oben in der Gattungsbeschreibung angeführt, ist er sogar einer der allergrössten Illaenusformen zuzuzählen. a) Vollständiges, sehr kleines Exemplar, Taf. XI, Fig. 12. Eichwald’s Original zu «Вит. Bouchardi var. minuta Corda» Eichw., Leth. ross. — Ösel, St. Johannis. — (Samml. St. Petersb. Univers.). b) Mittelschild des Kopfes, Taf. XI, Fig. 13. — Ösel, St. Johannis. — (Mus. Reval), c—e) Pygidien, ebendaher. — (Samml. Dorp. Naturf. Gesellsch.). Е RAN CT EST Ев. Бсимтрт, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. Länge in Mm. а | b. | (a | d. Der Kopf. Länge (Projection) ее ое ee 6,3 | 11 — — » (Projection von oben gesehen) OB 5,5 85 | — = » (nach der Krümmung gemessen) ............. Tr TA — — Breiten nn ee ee ве o 9 _ Е — Die Glabella, Höhe über den Augendeckeln......... 1 3 — — » » Breite zwischen den Augen........... 4,3 6,5 | — — » » >= «hinten. ое SEO DANS Se 4,6 7,5 | — — Die Augen, Entfernung von einander............... 72 | 195 | — — » » » von der Dorsalfurche........ 2,8 3 — — » » » vom Hinterrande............ — 1 — — » » » von der Hinterecke der freien Wangen na 22| — — — » о аа ани AO ob ur A TER 3 — — — DR веет, НЫ ия, Вы — — Der Augendeckel Тиле nee er 3 4,8 Die freien Wangen, Länge vom Vorderende des Auges bis zur Hinterecke............. 131355 — — » » » Mittellänge........ RAN 85 | — _ — » » BEEILEU И 2 — — — Die Facialsutur, Länge hinter dem Auge............ — 2 — — Der Thorax. Jan Seltene. ob DD а ne de on 5 — — Breite am 10-ten Gliede .......... AR ОЕ 7,5 | — — Rhachis, Breite am 1-sten Gliede ............,..... 45 | — — — » » о О N RU EE RAT 4. — — Innerer-Pleurentheil, Breite am 1-sten Gliede ..... ..| 02| — — » » » D'ALO:ten а . 0,5 = = a Aeusserer , » Вей: 1.158, — — — Das Pygidium. е. Länge (Projection) .......... Da TT BE ARE AB AB AIAR 4,5 | 145 | 17 23 » (mach der Krümmung gemessen) ........... le 16,5 | 20,5 | — Breite 2 NS ART (PR EAP N CI Re ren 2.705 (1290012108 04880 Abstand zwischen den Kniepunkten .........,...... 5 13 15,52 17219 Die Facette, der Vorderrand ............. AN — 4,7 5 6 » Yet Hinterrandie.e re RER — 6 5,5 7,5 » » N AUISSENTANGNE Ariel ee en _ == 3 » Breiten ee NE ee = — 2,4 2,4 Verwandtschaft. 7. barriensis ist I. Bouchardi Barr. sehr ähnlich. Bei diesem ist jedoch der innere Pleurentheilauch bei älteren Exemplaren stark ausgebildet. Ueber die Verwandt- schaft mit einigen amerikanischen Arten wie z, B. I. ioxus Hall, der früher von Hall als I. barriensis angeführt gewesen ist!), kann ich nichts sagen, weil diese Arten mir nicht näher bekannt sind. 1) Hall führt diese Art in folgenden Arbeiten an: 1843. Bumastus Barriensis Hall, Geol. Pl. № 10, Fig. 4, Pl. № 19, Fig. 3. 1852. Bumastus Barriensis Hall, Pal. New-York, Vol.Il, Pag. 302, Pl. 66. 1865. Illaenus (Bumastus) Barriensis Hall, New-York, Part IV, Pag. 102 (Fig. 33, 4 in der Text, Pag. 101), 20 Reg. Rep. univ. New-York, Pag. 332. Hall hat später gefunden, dass die amerikanischen Exemplare, welche er als I. barriensis angeführt hat, sich etwas von den englischen unterscheiden, und dass sie, obgleich die Unterschiede unbedeutend sind, als eine eigene Art anzusehen wären. Diese Art nennt er I. ioxus (20 Reg. Rep. univ. New-York, Pag. 378). GERHARD Ногм, OSTBALTISOHE ILLAENIDEN. 169 Horizontale und verticale Verbreitung. Z. barriensis ist im ostbaltischen Silurgebiete nur bei St. Johannis auf der Insel Ösel (Mus. Reval) und bei Koggowa, der Nordspitze der Insel Moon, (Volb. Samml.) von Friedr. Schmidt gefunden. Er kommt dort bei St. Johannis häufig in dem weichen Mergelschiefer der Schicht I vor. In Schweden ist er auf der Insel Gotland häufig vorkommend. Das Vorkommen im nördlichen Russland an der Waschkina, an der nördlichen Seite des Timangebirges laut Graf Keyserling’s Angabe!) ist nicht erwiesen. Das von Keyserling gefundene Exemplar, auf welches diese Bestimmung gegründet ist, befindet sich jetzt in der Sammlung der Bergakademie in St. Petersburg. Es ist sehr schlecht erhalten und nicht möglich es mit Sicherheit als Z. barriensis zu erkennen. Auch das Vorkommen in Podolien nach Schmidt?) ist nicht vollkommen sicher. Zwar habe ich die Schmidt’schen Exemplare von dort zu untersuchen keine Gelegenheit gehabt, aber die von ihm gegebene Figur des Kopfes scheint mir etwas von der des I. barriensis aus Ösel und Gotland abzuweichen. Nach Salter kommt Г. barriensis in England im May Hill Sandstone, Woolhope Grit, Woolhope Limestone, und im Wenlock vor. In Amerika ist sein Vorkommen noch ungewisser. Wie ich schon oben angeführt habe, hat Hall die amerikanische Form, welche er früher zu I. barriensis gerechnet hat, jetzt als eine eigene Art I. ioxus ausgeschieden. Camberlin?) führt jedoch ? I. barriensis aus der Niagara group zusammen mit I. ioxus an. 7. Anhang. Illaenus sp. Taf. XII, Fig. 16—17. Aus dem Brandschiefer von Kuckers liegen mir zwei Mittelschilde des Kopfes vor, die keiner der oben beschriebenen Arten anzugehören scheinen, Das eine Exemplar liegt in Schiefer und ist daher stark zusammengedrückt und zerquetscht — Fig. 17. Bei dem anderen ist die Wölbung erhalten. Am nächsten stimmen sie mit 7. Schmidti überein, besonders durch die Lage der Augen sehr nahe am Hinterrande des Kopfes. Sie weichen jedoch von ‚ I. Schmidti in Folgendem ab: Der Umriss des Kopfes ist vorn in der Mitte schwächer gebogen 1) Keys., Reise in das Petschoraland, Pag. 289. 3) Camberlin, Т. C., Geology of Eastern Wisconsin. 2) Schmidt, Podol.-galiz. Silurform., Pag. 14, Taf. 1, | — Geology of Wisconsin. Survey of 1873— 1877, Vol. 2, Fig. 2. Part 2, Madison 1877. Mémoires de l’Acad. Imp. des sciences, VlIme Série. 22 170 Ев. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. und bildet am Mittelschilde einen gleichmässigen Bogen. Der Abstand des Auges von der Dorsalfurche im Verhältniss zur Glabellabreite ist grösser. Die Facialsutur ist hinter den Augen stärker nach aussen gerichtet. Die auslaufende Spitze der festen Wangen ist daher länger und spitziger ausgezogen. Um dieses zu zeigen habe ich den Hintertheil der festen Wangen besonders abgebildet — Fig. 16c und 176. Wahrscheinlich ist diese Art ein Näch- komme von I. Schmidti, welcher im Echinosphaeritenkalke (C,) zu Hause ist und in der Schicht C,schon nicht mehr vorzukommen scheint. In wie naher Beziehung sie zu I. Schmidit steht, ist jedoch nicht zu ermitteln, bevor das Pygidium und die freien Wangen gefunden werden. Um eine künftige Identificirung der Art zu erleichtern, gebe ich hier eine kurze Be- schreibung des Mittelschildes. | Beschreibung. Das Mittelschild ist gleichmässig gewölbt. Die Glabella schmal, kurz, nach vorn schwach sich verschmälernd. Die Dorsalfurchen schwach, kurz, nicht ganz '/, der Länge des Kopfes erreichend. Die Augendeckel ziemlich gross, sehr nahe am Hinterrande des Kopfes, von der Glabella aber entfernt. Der Abstand von dem ersteren beträgt etwas weniger als ’/, ihrer eigenen Länge, von der letzteren mehr als ”, der Glabellabreite. Die Facialsutur hinter dem Auge gerade, sehr stark nach aussen gerichtet. Da dieAugen so nahe am Hinterrande sind, so laufen die festen Wangen hinter den Augen in eine sehr lange, schmale und scharfe Spitze aus. Illaenus sp. Taf. XII, Fig. 14. Von dieser Art liegt mir nur ein sehr unvollständiges Mittelschild des Kopfes vor. Ich habe sie ohne Artnamen nur deswegen aufgenommen und abgebildet, weil sie ein obersiluri- scher wirklicher Illaenus ist. Sie scheint mit Г. Zinnarssonii Holm nahe verwandt zu sein. Wahrscheinlich ist sie auch eine Art mit 9 Thoraxgliedern. Das Mittelschild unterscheidet sich, nach diesem einzigen Exemplar zu urtheilen, von dem bei Г. Linnarssonii nur durch grössere Länge und durch die grössere Entfernung des Auges vom Hinterrande. Uebrigens scheinen sie ganz genau, so weit man an dem unvollständigen Exemplare sehen kann, übereinzustimmen. Ob sie nur als eine Mutation von I. Linnarssoniü oder als eine gute Art anzusehen ist, kann erst durch Funde neuer, vollständigerer Exemplare entschieden werden. Das oben besprochene Mittelschild stammt aus den untersten obersilurischen Schich- ten, aus der Jörden’schen Schicht (G,) bei Kallasto-auf der Insel Dagö, wo es von Fr. Schmidt gesammelt ist. Das Exemplar ist jetzt in der Volborth’schen Sammlung in der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg. 4 4 $ В р |: À % | #4 Г E Е & ‚2 À } x С ре GERHARD Ногм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. 171 Illaenus sp. Taf. XII, Fig. 15. Die Figur 15 der Tafel XII stellt ein sehr undeutliches und fragmentarisches Kopf- mittelschild vor, das aus der Jörden’schen Schicht (G,) bei Kallasto auf der Insel Dagö stammt. Die Art ist sehr verschieden von allen anderen hiesiegen Illaenen. So weit ich mich erinnern kann, habe ich in der Palaeontologischen Sammlung des Reichsmuseums in Stock- holm einen etwas ähnlichen Illaenus aus den obersilurischen Schichten der Insel Gotland gesehen. Bei diesem waren auch die Thoraxglieder erhalten, und er erwies sich durch deren Bildung als eine zu der Untergattung Bumastus gehörende Art. Der Kopf zeigt durch seine kleinen Augendeckel und seine hinter den Augen stark nach aussen gebogene Facialsutur viel Aehnlichkeit mit Z. Linnarssonii Holm. Von der an- deren hier oben aus derselben Schicht, auch von Kallasto als Г. sp. erwähnten, dem Z. Lin- narssoniü nahe stehenden Art ist sie ganz verschieden. Beschreibung. Der Kopfmittelschild ist mässig und gleichmässig gewölbt. Die Augen- deckel sind sehr klein, aber ragen doch nach den Seiten hin aus dem Mittelschilde hervor. Ihr Abstand vom Hinterrande ist beinahe ebenso gross wie ihre doppelte Länge. Die Augen sind also weit vom Hinterrande entfernt. Der Abstand des Auges von der Dorsalfurche beträgt nur '/, der Glabellabreite. Er ist auf der Tafel fälschlich viel zu breit gezeichnet. Die Dorsalfurchen scheinen sehr schwach gewesen zu sein. Die Facialsutur bildet hinter dem Auge einen starken, gleichmässigen, nach aussen concaven Bogen. Die festen Wangen laufen daher in eine sehr schmale und lange Spitze aus. Das Exemplar gehört der Volborth’schen Sammlung in der Akademie der Wissen- schaften an, und ist von Fr. Schmidt gesammelt. EI CUT OR AR 172 FR. SCHMIDT, REVISION DER OSTBALTISCHEN SILURISCHEN TRILOBITEN. INDEX. р nn. Actinobolus Eichw., Pag. 17, 136. atavus (Eichw.), 135. Archegonus (Dysplanus) Burm., 17. centrotus (Dalm.), 142. Asaphus? Brongn., 17. Asaphus (Illaenus) Dalm., 17. centrotus Dalm., 142. crassicauda Dalm. = I. Esmarkii (Schlot.), 47. | Ilaenus (Dalm.). Bronteus nudus [?Ang.] Schmidt = I. Masckei Holm, 139. Bumastus Murch., 17. Barriensis Murch., 164. Barriensis [Murch.] Hall = 1. ioxus Hall,168. Barriensis [Murch.] Volb. pars = I. Roemeri Volb., 126. glomerinus (Dalm.), 164. Lindströmi Ang. = I. barriensis (Murch.), 164. Bumastus (Murch.), 18, 21, 164. Cryptonymus Eichw., 17. crassicauda [Wahlenb.] Eichw. = 1. Dalmani (Volb.), 93. | crassicauda [Wahlenb.] Eichw. == I. revaliensis Holm, 87. Parkinson Eichw. = I. Dalmani (Volb.), 93. Rosenbergüt Eichw. — I. sinuatus Holm, 102. Rudolphü Eichw. = I. Dalmani (Volb.), 93. Wahlenbergü Eichw. = I.revaliensis Holm,87. Deucalion Stschegloff, 17. Dysplanus Burm., 20. Centaurus [Dalm.] Ang. = 1. Chiron Holm, 64. centrotus (Dalm.), 142. centrotus [D alm.| Eichw. = ?I.Schmidti Nieszk, 142. тийсиз Volb. — I. centrotus (Dalm.), 142. Возепбегди Eichw. — I. sinuatus Holm, 102. Ectillaenus Salt., 17, 21, Entomostracites Wahlenb., 17. crassicauda Wahlenb., 72. crassicauda Wahlenb. (pars) — I. Esmarkii (Schlot.), 47. Hydrolaenus Salt., 17, 21. Illaenopsis Salt., 17, 21. Illaenus Dalm., 17, 18, 20, 47. re Е. $. уе Ета ЛИРА ТАС Angelini Holm, 159. angustifrons Holm, 130. ariensis Holm, 80. | } atavus Eichw., 135. barriensis (Murch.), 164. Barriensis [Murch.] На! == I. ioxus Hall, 168. barriensis [Murch.] Schmidt — I.proles Holm + I. livonicus Holm, 166. Barriensis [Murch.] Eichw.— I. Roemeri Volb., 125. Bouchardi var. minuta [Corda] Eichw. = 1. bar- riensis Murch., 165, 166. Bowmanni Salt., 153. caecus Holm, 162. capricornis Holm — I. Schmidti Nieszk., 107. Centaurus [Dalm.] Ang. = I. Chiron Holm, 64. centrotus (Dalm.), 142. centrotus[Dalm.]Nieszk,Schmidt=1.Schmidti Nieszk., 107, 143. Chiron Holm, 64. Chiron var Stacyi Holm, 66, 67. chudleighensis Holm, 101. à cornutus Eichw. —= I. tauricornis Kut., 74. crassicauda (Wahlenb.), 72. crassicauda [|Wahlenb.] Roemer = I. angusti- frons Holm, 130. crassicauda [Wahlenb.| Burm. Holm, 64. cs la = I. Chiron GERHARD Норм, OSTBALTISCHE ILLAENIDEN. crassicauda [Wahlenb.] Pand. = I. Dalmani (Volb.), 93. crassicauda [Wahlenb.] Eichw. (Volb.) + ?, 93. crassicauda [Wahlenb.} Dalman Auct. = I. Esmarkii Schlot., 47. crassicauda [Wahlenb.] Volb. = I. laticlavius Eichw., 60. crassicauda [Wahlenb.] Nieszk. (pars) = I. Roemeri Volb. 126. crassicauda var. Dalmani Volb. — I. Dalmani (Volb.) + I. revaliensis Holm, 93, 87. crassicauda forma typica s. Dalmani Steinh.—?, 94. Dalmani (Volb,), 93. Dalmani [Volb.] Holm = I. Esmarkii Schlot. I. Dalmani 47. Dalmani var. Volborthi Holm = 1. laticlavius Eichw., 60. Davisi [Salt.]| Eichw. = I. Schmidti Nieszk,, 107. Eïchwaldii Steinh. — I. tauricornis Kut., 74. fallax Holm, 117, 123. glaber Kjerulf = I. Linnarssonii Holm, 147. grandis Bill., 126. grandis Roemer = I. Roemeri Volb., 125. insignis Hall, 165. intermedius Holm, 69. ioxus Hall, 168. jevensis Holm, 57. ladogensis Holm, 113. laticlavius Eichw., 60. Lewisii Salt, 161. limbatus Linrs. — I. fallax Holm, 117. Linnarssonii Holm, 125, 146. livonicus Holm, 157. Marshalli Salt, 125. Masckei Holm, 139. megalophthalmus (Linrs.), 161. Murchisonii Salt., 125, 129, nexilis Salt., 153. oblongatus (Ang.), 116. oculosus Holm, 98. Panderi Barr., 153. 173 Parkinsonii Bichw. = I. Schmidti Nieszk., 107. parvulus Holm, 161. Plautini Holm, 85. pomatia Salt. 165. proles Holm, 154. revaliensis Holm, 87. Roemeri Volb., 125. Rosenbergii Eichw., — I. Roemeri Volb., 103, 125. Rosenbergii [Eichw.] Salter, 125. Rosenbergu М’Соу, 125. Rudolphü Eichw. = I. Linnarssonii Holm, 146. Schmidti Nieszk., 107. sinuatus Holm, 109. sphaericus Holm, 54. suleifrons Holm, 82. tauricornis Kut,, 47. Thomsoni Salt., 153. | triodonturus Volb. — I. Dalmani (Volb.), 93. triquetrus (Volb.), 159. Wahlenbergii Eichw. = I. sinuatus Holm, 102. Wahlenbergü [Eichw.] Steinh. = I. revaliensis Holm, 87. vwax Holm = I. Roemeri Volb., 125. Isotelus M’Ed w., 17. centrotus (Dalm.), 142. crassicauda (Wahlenb.), 47. Nileus Dalm., 17. Glomerinus Dalm. — ? I. barriensis (Murch.), 164. Octillaenus Salt., 17, 20. Panderia Volb., 17, 20. minima Volb. = I. triquetrus (Volb.), 159. triquetra Volb., 159. Rhodope Ang. 17, 159. ?lata Ang. — I. Angelini Holm, 159. lata [Ang.] Eichw.— I. triquetrus (Volb.), 159. ? oblongata Ang., 116. Thaleops Conrad, 17. Trilobites Schlot., 17. Schroeteri Schlot. — I. Chiron Holm, 64. Trilobites (Asaphus) Esmarki Schlot.—1I.Esmarkii (Schlot.) + I. revaliensis Holm, 47, 87. 22* Tafel т. & Шаепиз Esmarkii Schlot. ee Fig. 1 a—b. Vollständiges Exemplar. — Вз.. — Wolchow, Iswos. — (St. Petersb. Univers.). à b. Skulptur der Schale am Vordertheile der Glabella. Vergrösserung ungefähr 4 Mal. ’ 3 Fig. 2 a—e. Vollständiges Exemplar, zusammengekugelt, vier Ansichten. — B3,. — Wolchow, Iswos. — Fr. Schmidt. Fig. 2c zeigt das Pygidium von oben und etwas von hinten, um die Anordnung und den Verlauf der Terrassenlinien zu zeigen. An der linken Seite sind die Terrassenlinien fälsch- lich bis zur Facette ebenso stark als sonst ausgezogen, und die Querfurche hinter der Facette nicht deutlich angegeben. e. Skulptur der Schale des Pygidiums in der Mittellinie hinter der Rhachis, um die Biegung der Terrassenlinien und die spärliche Punktirung zu zeigen. Vergrösserung ungefähr 4 Mal. ; N Fig. 3. Kopf von vorn, um die Falzlinie zu zeigen. — В... — Wolchow, Iswos. — Fr. Schmidt. Dix Fig. 4. Kopf von vorn etwas zusammengedrückt, Seitenansicht um die Furche im Aussenrande der freien | Wange und die Falzlinie zu zeigen. — Вз„. — Wolchow, Iswos. — (St. Petersb. Univers.). Fig. 5a—b. Kopf. — Вз.. — Wolchow, Iswos. — Fr. Schmidt. a. Der Umschlag mit dem Rostrum von unten gesehen. b. Seitenansicht um den Vorderrand des Kopfes mit der Falzlinie zu zeigen. Fig. 6. Pygidium mit dem blossgelegten Umschlage. — B:,. — Wolchow, Iswos. — Fr. Schmidt. Illaenus Dalmani Volb. Fig. 7 a—e. Vollständiges, halbzusammengekugeltes Exemplar, etwas beschädigt. — V olborth’s Original- exemplar, Volb., Russ. Trilob., Taf. 2, Fig. 7—10. — (,. — Aus der Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samml.). Be | a—c. Drei verschiedene Ansichten, Е 1 4. Der Kopf von oben gesehen. ER e. Die freie Wange. u, Fig. 8. Der Umschlag des Kopfes mit dem Rostrum. — С,. — Aus der Umgebung von Pawlowsk. — Dr (Volb. Samml.). ‘RSR Fig. 9 und 10. Zwei Exemplare des Hypostoma. — C,. — Von demselben Fundorte. — (Volb. Samml.) Fig. 11. Pygidium mit den fünf hintersten Thoraxgliedern. — C,. — Ehstland, Chudleigh. — (Mus. Reval). ; Fig. 12. Pygidium, Steinkern, mit dem freigelegten Umschlage. — C,. — Umgebung von Pawlowsk. — * (Volb. Samml.). 5 | Fig. 13 а—с. Krankhaftes Exemplar. — Volborth's none zu ]. triodonturus Volb. — C;. # iR Aus der Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samml.). ; 4 54 a. Die freie Wange. H NE b. Das Pygidium von oben; c. von hinten gesehen. |. EN Fig. 14. Die Articulationsfaçette. — C,. — Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samnl.). а 7 Kin Иаепиз sphaericus Holm. Fig. 15 a—-c. Vollständiges Exemplar, Steinkern nur mit ein Paar kleinen erhaltenen Fragmenten Ki der Schale. — C,. — Ehstland, Wrangelstein. — (Mus. Reval). x a—b. Ansicht von oben und von der Seite. c. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum. #7 KR k. Holm Qstaltische Ileniden Taf | | DE Koch del. | Lith. Ch Ivanson feterb Seite Gros Prosp. № у‘ Petersburg. Fig. . 10. Skulptur der Schale an den Seitentheilen des Pygidiums. — B,. — Reval. — (Mus. Reval). Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Tafel LI. Illaenus revaliensis Holm. . 1. Vollständiges Exemplar. — B,. — Reval. — (Mus. Reval). . 2. Vollständiges Exemplar, stark beschädigt. — B,. — Reval. — (Mus. Reval). . 3. Vollständiges Exemplar, Seitenansicht. — B,. — Reval. — (Mus. Reval). . 4a—b Kopf. Vergrösserung °/. — B,. — Reval. — (Mus. Reval) = „а. Von oben; b. Von vorn gesehen. . 5 a—c. Der Kopf eines krankhaften, missgebildeten Exemplars. — B,. — Reval. — (Mus. Reval). a. Von oben; b. von vorn gesehen, c. Die rechte, nicht missgebildete freie Wange, . 6. Freie Wange. — B,. — Reval. — (Mus. Reval). . 7” a—b. Pygidium, etwas restaurirt. — Вз. — Reval. — Mickwitz (Mus, Reval). b. Längsprofil. c. Skulptur der Schale des Vordertheiles der Glabella desselben Exemplars. . 8a—b. Pygidium, Steinkern an dem Umschlage blossgelegt. — Вз. — Reval.— Mickwitz (Mus. Reval). b. Längsprofil. 9. Freie Wange. — B,. — Reval. — (Mus. Reval). Illaenus laticlavius Eichw. 11. Vollständiges Exemplar. — B,. — Aus der Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samn!.). 12 a—c. Vollständiges, ganz zusammengekugeltes Exemplar. — Volborth’s Originalexemplar, Volb., Russ. Trilob., Taf. 2, Fig. 1—4. — B,. — Aus der Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samml.). 13 0—c. Vollständiges, zusammengekugeltes, aber nicht vollständig zusammengeschlossenes Exem- plar. — B,. — Aus der Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samnl.). 4—6. Ansicht von unten und von der Seite. с. Die freie Wange. À 14. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum. — В.. — Aus demselben Fundorte und Samml. 15. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum und dem Hypostoma von der Innenseite des Kopfes gesehen, um den umgebogenen Theil des Rostrums und den Verlauf der Suturen | zu zeigen. — Das von Volborth, Russ. Trilob., Taf. 1, Fig. 4 abgebildete Exemplar. — BR B,. — Aus demselben Fundorte und Samml. 16 und 17. Zwei Exemplare des Hypostoma. — B,. — Aus demselben Fundorte und Samml. 18 4—6. Skulptur der Schale, um die Anordnung der Terrassenlinien an der Glabella und am Pygidium zu zeigen. — B,. — Aus demselben Fundorte und Samml. a. Von der Glabella. b. Von der Spitze der Rhachis am Pygidium. Men del Acad imp d dc Wldere «Holm Üstbaltische Jæniden Та. Да Koch del. Lith .Ch.Ivanson. Peterb Seite Eros. Ргозр. № 3: Petershurg . я у OUT АГА ы | N NE an et N RR , ‘ ré ^ NME + Tafel ТЕТ. | | HO Be Шаепиз chudleighensis Holm. ! ал Fig. 1a—c. Kopf, Steinkern, beinahe ganz ohne Schale. — C,. — Ehstland, Chudleigh. — Fr. Schmid (Mus. Reval). \ их a. Von oben; 6. Von vorn. c. Die freie Wange. RU Fig. 3a—c. Kopf mit der erhaltenen Schale. — C,. — Ehstland, Chudleigh. — Schmidt und Holm N b. Längsprofil. c. Die freie Wange. Fig. 4 a—b. Mittelschild des Kopfes. — C,. — Ehstland, Chudleigh. — (Mus. Reval). b. Skulptur der Schale an der Glabella. h Illaenus ladogensis Holm. N Fig. 5 a—f. Vollständiges Exemplar, an der linken Seite stärker beschädigt. —B,.—Iswos am Wolchow.— - Fr. Schmidt. и с. Der Kopf. Er d. Der Umschlag des Kopfes an dem Rostrum und dem Hypostoma. е. Das Hypostoma. Vergröss. */,. ER f. Das Pygidium. j Illaenus sulcifrons Holm. Fig. 6 a—d. Vollständiges Exemplar, an den festen Wangen beschädigt. — C,.— | Inger manland, Popowka— — (Samml. der Bergacademie in St. Petersb.). b. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum. “er с. Das Pygidium. = } 4. Längsprofil des Pygidiums. Шаепи Plautini Holm. и Fig. 7 a—b. Vollständiges Exemplar. — (Taf. XII, Fig. 10. Dasselbe Exemplar von oben gesehen). — C,. — | Ingermanland, Gostilizy. — (General Plautin’s Samml.). a. Seitenansicht. : b. Die freie Wange. Illaenus sp. Fig. 2 a—-f. Vollständiges Exemplar. — C,. — Ehstland, Peuthof. — (Mus. Reval). b. Der Kopf. с. Längsprofil des Kopfes. d. Das Pygidium. e. Längsprofil des Pygidiums. F. Die Facette des Pygidiums. MemidelAcad Inp d So VII Sen k. Holm. Dstbalfische Jllæniden Tat II Tafel IV. Illaenus intermedius Holm. Fig. 1 a—h. Vollständiges, beinahe ganz zusammengekugeltes Exemplar. — C1. — Reval. — (Plautin. Samn!.). I BRAUT а—е. Fünf verschiedene Ansichten. : | | Me f—h. Skulptur der Schale; f. An der Glabella, zwischen den Augen; g. Am Yorderitierie des Kopfes; д. Am hinuntergebogenen Seitentheile des Pygidiums. dt se Fig. 2 a—b. Vollständiges Exemplar. — Сь. — Reval. — Mickwitz (Mus. Reval). у He b. Die freie Wange. qu EU Illaenus sinuatus Holm. . ® Fig. За—9. Vollständiges Exemplar. — Cia — Reval. Stacy (Mus. Reval). _a—b. Ansicht von oben und von der Seite. c—d. Der Kopf von oben und von vorn gesehen. e. Die freie Wange. f—9. Skulptur der Schale; f. An der freien Wange; g. Am Seitentheile des Pygidiums in der Nähe des Aussenrandes. Fig. 4 a—b. Kopf. — C,. — Gostilizy, — (Plautin, Samml.). a. Der Umschlag des Kopfes mit dem Rostrum. b. Die freie Wange. Fig. 5. Vollständiges Exemplar. — ce — Wolchow, Dubowiki. — Fr. Schmidt. Fig. 6. Die freie Wange. — Das Eichwald’sche Originalexemplar zu Г. Wahlenbergii, Eichw., Leth. Ross., Taf. 53, Fig. 3. — C,. — Ropscha. — (Eichwald’s Samml. in der St. Petersb. Univers. Fig. 7. Freie Wange. — C,. — Wolter Dubowiki. — Fr. Schmidt. / Fig. 8. Freie Wange. — C,. — Gostilizy. — (Plautin. Samml.). Fig. 9a—b. Pygidium mit letzten Thoraxgliede. — C,. — Wolchow, Dubowiki. — Fr. Schmidt. b. Längsprofil. С De à Fig. 10a—0b. Pygidium. — С,. — Gostilizy. — (Plautin. Samml.). р. b. Längsprofil. Mer de ! Acad Imp.ù. dc VI Serie Ноа: Osbaltische Jæniden Tai N Es 1 е 2 PEUR ers ий. Ch Ivanson.Peterb. Seite Gros. Prosp NS: Petersburt . sr, POUR ROUE Tafel У. — | | Se Шаепиз Schmidti Nieszk. Ne. Fig. 1a—f. Vollständiges, ganz unverletztes Exemplar. — Сль. — Reval. — (Mus. Reval). р. Seitenansicht. 6—4. Der Kopf von oben und von vorn. e. Die freie Wange. voi R ‚|. das Pygidium. и Fig. 2. Vollständiges Exemplar, — Си. — Reval. (Samml. Dorpat. Univers.). Fig. 3. Pygidium. — C,. — Gostilizy. — (Plautin. Samml.). Fig. 4 a—e. Vollständiges, etwas abweichendes, Exemplar. Das Pygidium weicht etwas ab dadurch, dass es mit einem Limbus versehen ist. — Ci. — Reval. — eh Reval). b. Der Kopf von oben. 8 с. Das Pygidium. d. Die freie Wange. e. Skulptur der Schale am Seitentheile des Pygidiums. Vergröss. 4/,. Fig. 5 a—b. Vollständiges Exemplar. — Сль. — Reval. — Holm. (Mus. Reval). b. Längsprofil des Pygidiums. Fig. 6 a—b. Kopf von oben. — C,. — Ropscha. — (Samml. der Bergakademie in St. Petersb.). b. Die freie Wange. Fig. 7 a—c. Pygidium. — Сл. — Reval. — (Plautin. Samml.). р. Längsprofil. с. Skulptur der Schale. Vergröss. %/,. | Fig. 8 a—b. rare Wange, an der Ecke stark abgerundet. — Reval. — (Mus. Reval). р. Skulptur der Schale. Vergrôss. 4/.. Fig. 9. Freie Wange, an der Ecke weniger abgerundet als das vorige Exemplar. — Reval. — (Mus. Reval). Fig. 10a—b. Nieszkowski’s Originalexemplar.—Nieszk., Mon. der Trilob., Taf. 1, Fig. 10—12. Te aie Ontika. — (Samml. Dorpat. Univers.). a. Die freie Wange. b. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum. Fig. 11. Freie Wange. an der Ecke ziemlich scharf. — Reval. — Fr. Schmidt und Holm. (Mus. Reval) Fig. 12. Freie Wange. Volborth’s Originalexemplar, Volb..—neue Ehstl. Illaenen, Taf. 1, Fig. 1—4.— Geschiebe. — Spitham. — (Volb. Samm!.). Fig. 13a—b. Freie Wange. — Сль — Reval. — (Mus. Reval). : У | р. Skulptur der Schale. Vergröss. */,. Br Fig. 14—15, Freie Wangen von zwei Exemplaren, beide aus Reval. — (Mus; Reval). ji Fig. 16a—b. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum.—Cy.—Reval.—(Plautin. Samm.). is b. Von der Seite im Profil gesehen. Fig. 17. Skulptur der Schale am Vordertheile des Mittelschildes des ре — Vergröss. ungef. 4/,. — $ Reval. — (Plautin. Samm!.). Fig. 18. Skulptur der Schale des Mittelschildes des Kopfes. Vergröss. ungef. 4/.. — Reval. — (Mus. Reval). Fig. 19. Freie Wange. — Сь. — Ehstland, Chudleigh. — (Mus. Reval). Fig. 20. Freie‘ Wange. — Ci. — Reval. — (Plautin. Samml.). | LA 13 b. 8 h wer TE © 4a. Juljus Kach de! Tafel VIE. Шаепиз tauricornis Kut. | ие. Fig. 1a—c. Vollständiges Exemplar. — C,. — Gostilizy. — (Plautin. Samml.). BE - a—b. Ansicht von oben und von der Seite. N c. Der Kopf von vorn. | RN Fig. 2 a—c. Vollständiges Exemplar mit kleineren Wangenhör nern. — C,.—Gostilizy.—(Plautin. Samml.) _ b. Der Kopf von vorn; c. Von der Seite gesehen. Die Augendeckel sind unrichtig gezeichnet- Sie steigen allmählich gegen die Spitze und sind dann plötzlich beinahe rechtwinkelig hin- untergebogen. я Fig. 3. Der Kopf von vorn. — C,. — Gostilizy. — (Plautin. Samm!.). NN a Fig. 4—5. Hypostomen. — С,. — Aus der Gegend von Pawlowsk. — (Volb. Samml.). Fig. ба. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum. — Ca. — Reval. — (Mus. Bea): b. Skulptur der Schale am vorderen Theile des Kopfes. AE "4 Fig. 7. Skulptur der Schale an der Mitte der freien Wange. — Cj.. — Ehstland, Leppiko bei ее. * Fig. 8. Skulptur der Schale am vorderen Theile des Kopfes, ungef. an der Spitze der Dorsalfurche. — Cia — Reval. — (Hübner’'sche Sammlung in der Petrowsk. Akad. bei Moskau). er Fig. 9. Pygidium am Umsehlage blossgelegt. — C,. — Gostilizy. — (Plautin. Samml.). Be N, Fig. 10. Pygidium, — Ebendaher. — (Plautin. Samn!.). ь а Fig. 11а—6. Pygidium. — Ebendaher. — (Plautin. Samml.). ANKER NN b. Längsprofil. / a > сек < = * . еек, NE PT | Шаепиз Chiron Holm., — A var. Stacyi Holm. у Fig. 12 а—с. Pygidium, theilweise ohne Schale. — C,. — Reval. — Stacy (Mus. Веуа]). + р р. Längsprofil. с. Die Artieulationsfacette. , £ Holm: Osfbaltische Jllæniden Taf VI EL: LithChlvanson.Peterb.deite Gras Prosp MS'Petersburé. = „ie er = Es da Tafel VIL. | no. Illaenus ariensis Holm. | | à Fig. 1a—c. Mittelschild des Kopfes. — Cia. — Ehstland, Karrol, in der Nähe von Wesenberg. — (Mus. si EN Reval). 4 a. Von oben und etwas von vorn, um den ganzen Umriss zu zeigen. À b. Von vorn gesehen. я и, с. Skulptur der Schale am Vorderrande. Vergröss. “/,. о. Fig. 2 a—b. Mittelschild des Kopfes. — С1„. — Karrol. — (Mus. Reval). 0 ‚а. Vom Hintertheile des Kopfes gesehen, um die Form des festen Wangen und den Verlauf RE ‘à der Facialsutur hinter den Augen zu zeigen. ne b. Seitenansicht. N Fig. 3 a—c. Pygidium, nur mit kleinen erhaltenen Fragmenten der Schale. — C;,. — Karrol. — (Mus. Reval). b. Längsprofil. i . с. Skulptur der Schale, am Seitentheile. Vergröss, 4/,. | Illaenus atavus Eichw Fig. 4а—е. Vollständiges, aber sehr mangelhaftes Exemplar. — Cja. — Baltischport. — Eichwald's. Originalexemplar, Eichw., Leth. ross., Taf. 54, Fig. 1. (Eichwald’sche Sammlung in d. St. Petersb. Univers.). A 2 b—e. Skulptur der Schale; 6. Am Vordertheile des Kopfes; с. An der Glabella; 4. An den 4 freien Wangen; e. An den Pleuren. | 2 Fig. 5. Vollständiges, etwas beschädigtes Exemplar. — C,. — Gostilizy. — (Plautin. Samml.). Fig. 6. Kopf, Seitenansicht, etwas restaurirt. — C,. — Ebendaher. — (Plautin. Samml.). Fig. 7. Kopf von vorn gesehen. — C,. — Ebendaher. — (Plautin. Samml.). Fig. 8. Freie Wange. — C,. — Ebendaher. — (Plautin. Samm!.). À Fig. 9. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum. — C,.— Ebendaher.—(Plautin. Samml.). de "A Fig. 10. Pygidium zusammen mit neun Thoraxgliedern. — C,. — Gostilizy. — (Plautin. Samml.). 1 Fig. 11. Pygidium mit dem freigelegten Umschlage. — C,. — Ebendaher. — (Plautin. Samml.). и. Шаепиз sp. м: Fig. 12 а—6. Pygidium zusammen mit sieben Thoraxgliedern. — C,. — Reval. — (Mus. Reval). и b. Skulptur der Schale am Seitentheile des Pygidiums. Ein) С Be ne Litk. Ch. Jvanson. Peterb Seite Gros Prosp.N St Petersburg Tafel VII. | Шаепиз oblongatus Ang. Forma excellens Holm. Fig. 1 a—d. Vollständiges Exemplar. — C,. — Ingermanland, Gostilizy. — (Plautin. Samn!.). и 4—6 Ansicht von oben und von der Seite. ви с. Die freie Wange. d. Skulptur der Schale am Aussenrande des Pygidiums. Vergröss. ungef. */,. Fig. 2. Freie Wange. — C,. — Ebendaher. — (Plautin. Samml.). b. Längsprofil. С с. Die Articulationsfacette. | Fig. 3 d. Pygidium am dem Umschlage blossgelegt. — C1. — Die Insel Klein-Rogö bei Baltischport. — ‘4 (Mus. Reval). Forma kuckersiana Holm. À Fig. 4a—d. Vollständiges, halb zusammengekugeltes Exemplar. — Vergrôss. ungef. ?/,. — C,.— Ehst- | N land, Kuckers. — (Mus. Reval). и. а— с. Drei verschiedene Ansichten. о 4. Die freie Wange. Fig. 5a—b. Kopf. — C,. — Ebendaher. — (Mus. Reval). Fig. 6 a—b. Pygidium mit grösstentheils erhaltener Schale. — С,. — Ehstland, Erras. — (Sammi. и. Dorpat. Naturf. Gesellschaft). > Ni b. Längsprofil. Le Fig. 7. Pygidium, ohne Schale am Umschlage blossgelegt. — C,. — Kuckers. — Holm. Fig. 9. Skulptur der Schale am Seitentheile des Pygidiums. — C,. — Ehstland, Kuckers. — (Mus. Reval). Forma itferensis Holm. N ; Fig. 8. Mittelschild des Kopfes. — C,. — Ehstland, Itfer. — (Fr. Schmidt Mus. Reval). ‚а Die Stammform. Fig. 10. Mittelschild des Kopfes. — Cia. — Ehstland, Malla.— ©. Holm. Fig. 11. Freie Wange. — Ci. — Ebendaher. — G. Holm. Fig. 19 a—d. Pygidium. — Cj.. — Ehstland, Karrol. — Fr. Schmidt und Holm. b. Längsprofil. c. Die Articulationsfacette. Sie ist ein wenig zu schmal gezeichnet. TO d. Skulptur der Schale. Sr Fig. 13 a—d. Pygidium. — Cj,. — Ehstland, Malla. — Schmidt und Holm, TE b. Längsprofil. Hazet c. Die Articulationsfacette. a d. Skulptur der Schale am Aussenrande. A Illaenus angustifrons Holm. var, depressa Holm. Fig. 14. Mittelschild des Kopfes zum grössten Theile ohne Schale. — F,. — Ehstland, Nömküll. — Fr. Schmidt und Holm. RN Fig. 15. Freie Wange. — F,. — Ehstland, Schloss Borkholm. — (Mus. Reval). т ii р Fig. 16. Freie Wange. — F,. — Ehstland, Nömküll. — Fr. Schmidt und Holm. x on. Кн Fig. 17. Rostrum. — F,. — Ebendaher. — Fr. Schmidt und Holm. а En Fig. 18. Hypostoma. — F,. — Ebendaher. — Fr. Schmidt und Holm. ante, Fig. 19. Pygidium, zum grössten Theile ohne Schale, am Umschlage blossgelegt. — F,. — Eben- daher. — Fr. Schmidt und Holm. Fig. 20. Pygidium, ohne Schale. — F,. — Ehstland, Schloss Borkholm. — (Mus. Reval). Fig. 21. Pygidium, mit dem durchschimmernden Umschlage. — F,. — Ebendaher. — (Mus. Reval). Fig. 22. Pygidium, ohne Schale. — F,. — Ebendaher. — (Mus. Reval). Шаепиз suleifrons Holm. LE THE Fig. 23. Freie Wange. — C1. — Ehstland, Korküll bei Asserin. — (Mus. Reval). CHolmOstbalische Jlænmden Tail. JKoch del. Lith Ch lvanson. Feterb Seite Cros Praspl 5: Petersburg Tafel IX. | Шаепиз angustifrons Holm. Fig. 1а—е. Vollständiges Exemplar; die freien Wangen und der Rand des Pygidiums etwas beschädigt. — F,. — Ehstland, Lechts. — (Mus. Reval). a—d. Vier verschiedene Ansichten. e. Skulptur der Schale am vorderen Theile des Kopfes. Vergröss. 4/,. Fig. 2a—d. Kopf. — F,. — Ehstland, Lechts. — (Mus. Reval). b. Längsprofil. c. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum. d. Die freie Wange. \ Fig. 3 a—0. Pygidium, von den Seiten etwas zusammengedrückt, mit dem Umschlage durchschimmernd. — Geschiebe. — Schwarzen. — Pansch (Mus. Reval). b. Längsprofil. Illaenus Roemeri Volb. Fig. 4. Mittelschild des Kopfes. — F,. — Ehstland, Kurküll (Mus. Reval). Fig. 5. Vollständiges Exemplar, das Pygidium sehr beschädigt. Vergröss. */,. — Е. — Ehstland, Kirna. — Rosenthal (Mus. Reval). Fig. 6 a. Umriss des grössten mir bekannten Kopfes. — F,. — Ehstland, Sutlep. — (Volb. Samml.). b. Längsprofil desselben Kopfes. Fig. 7 a—c. Mittelschild des Kopfes, zum grössten Theile ohne Schale, die im Abdrucke tiefen Dorsal- furchen zeigend. — F,.— Ehstland, Oddalem bei Liwa. — Fr. Schmidt & Holm. — (Mus. Reval). a. Von oben gesehen. b. Von vorn. c. Längsprofil. Fig. 8. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum. Volborth’s Originalexemplar, Volb., Neue Ehstl. Illaenen, Taf. 2, Fig. 12—13. — F,. — Dagö, Hohenholm. — (Volb. Samml.). Fig. 9 a—b. Freie Wange. — Geschiebe. — Ehstland, Schwarzen. — Pansch. (Mus. Reval). b. Skulptur der Schale. Vergröss. ungefähr 4/.. Fig. 10. Freie Wange. — F,. — Dagö, Hohenholm. — (Samml. Dorpater Naturforscher Verein). Fig. 11 4—b. Pygidium. — Geschiebe. — Ehstland, Schwarzen. — Pansch. (Mus. Reval). b. Längsprofil. ых Fig. 12. Pygidium, von hinten gesehen, um die Form des Umschlages zu zeigen. Volborth’s Original- exemplar, Volb., Neue Ehstl. Illaenen, Taf. 2, Fig. 15. — F,. — Ehstland, Sutlep. — (Volb. Samml.). Fig. 13. Pygidium, von hinten gesehen, um die Form des Umschlages zu zeigen. — F,. — Ehstland, Neuenhoff. — (Volb. Samml.). Fig. 14. Pygidium, Steinkern, um die im Abdrucke deutliche Rhachis zu zeigen. — F,. — Oddalem. — Fr. Schmidt & Holm (Mus. Reval). Fig. 15 a—b. Illaenus Roemeri? Pygidium beinahe ganz ohne Schale. — F,. — Dagö, Kertel. — Stacy (Mus. Reval). b. Längsprofil. Lith. Ch Ivanson. feterb.Seite Tafel X. Illaenus jevensis Holm. Fig. 1 a4—d. Vollständiges, zusammengekugeltes Exemplar, Steinkern, ganz ohne Schale. — Geschiebe. — Graf Keyserling. — (Mus. Reval). a—c. Drei verschiedene Ansichten. d. Die freie Wange. Fig. 2 a—b. Vollständiges, ausgestrecktes Exemplar, zum grössten Theile ohne Schale. — D. — Aus der Gegend von Wesenberg. — (Samml. Dorpat. Univers.). b. Die freie Wange. Fig. 3. Mittelschild des Kopfes, Steinkern mit nur kleinen Fragmenten der Schale, von oben gesehen. — D. — St. Mathias. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). Fig. 4. Mittelschild des Kopfes. — D. — St. Mathias — Fr. Schmidt & Holm (Mus. Reval). Fig, 5a—b. Pygidium, ganz ohne Schale, an dem Umschlage blossgelegt. — D. — St. Mathias. Fr. Schmidt (Mus. Reval). b. Längsprofil. Fig. 6 a—b. Pygidium mit nur kleinen erhaltenen Schalenfragmenten. — D. — St. Mathias. — Fr. Schmidt. (Mus. Reval). b. Längsprofil. n Fig. 7 a—b. Pygidium mit der zum grössten Theile erhaltenen Schale. — D. — Friedrichshof. — (Holm). b. Längsprofl. Illaenus centrotus (Dalman). Fig. Sa—b. Der Umschlag des Kopfes mit dem Hypostoma. Das Rostrum ist weggefallen. — Вз„. — Aus der Gegend von Pawlowsk. — (Volb. Samn!.). b. Das Hypostoma allein. Vergrôss. */,. Fig. 9. Pygidium an dem Umschlage blossgelegt. — Вза. — Aus der Gegend von Pawlowsk. — (Volb. Samml.). Шаепи$ Linnarssonii Holm. Fig. 10 a—d. Vollständiges, an der linken Seite etwas verdrücktes Exemplar. Nur der Thorax und die linke Seite des Kopfes mit der Schale erhalten. —C,. — Erras. — Eichwald’s Originalexemplar zu I. Rudolphii Eichw., Leth. Ross., Taf. 53, Fig. 6a—c. — (St. Petersb. Univers. Samml.) c. Der Kopf von oben gesehen, an der linken Seite restaurirt. d. Das Pygidium, den blossgelegten Umschlag zeigend, von hinten und etwas von oben gesehen. Fig. 11 a—b. Das Mittelschild des Kopfes, Steinkern. — D. — Kegel. — Fr. Schmidt & Holm. b. Längsprofil. Fig. 12. Freie Wange. Die Schale nur am Innenrande erhalten. — D. — Kegel — Fr. Schmidt & Holm. Fig. 13. Pygidium, Steinkern, von oben und von hinten gesehen, um den freigelegten Umschlag zu zeigen. — D. — Kegel. — Fr. Schmidt & Holm. Fig. 14. Mittelschild des Kopfes, etwas restaurirt. — F,. — Piersal. — Fr. Schmidt & Holm. Fig. 15 a—-b. Mittelschild des Kopfes mit der erhaltenen Schale. — F,. — Schwarzen in losen Steinen — (Mus. Reval). b. Längsprofil. Fig. 16. Freie Wange. — F,. — Ebendaher. — (Mus. Reval). Fig. 17. Die Thoraxglieder zusammen mit dem Pygidium, stark verschoben. — F,. Geschiebe. — Schwarzen. — (Mus. Reval). Fig. 18 4—6. Von demselben Fundorte und Schicht. — (Mus. Reval). a. Die freie Wange. b. Ein Stück der festen Wange mit dem Augendeckel, um den Verlauf der Facialsutur hinter dem Auge zu zeigen. g. 19. Skulptur der Schale vom Vordertheile des Kopfes. Vergröss. ungefähr %,. — F,. — Schwarzen. — (Mus. Reval). Fig. 20 a—c. Pygidium. — F,. Geschiebe. — Schwarzen. — (Mus. Reval). b. Längsprofil; c. Die Articulationsfacette. Fig. 21. Pygidium, Steinkern, an dem Umschlag vollständig blossgelegt, von hinten gesehen. — F,. — Ehst- land, Neuenhof — (Dorpat. Naturf. Gesells. Samml.). Fig. 22. Pygidium, Steinkern, von hinten gesehen um die Form des freigelegten Umschlages zu zeigen. — F,. — Pühalep auf der Insel Dagö. — (Dorp. Nat. Gesells. Samnl.). Fig” 23. Der Umschlag des Kopfes zusammen mit dem Rostrum. — F,. — Palloküll auf der Insel Dagö. — Das von Volborth in: Neue ehstl. Illaenen, Taf. 2, Fig. 16 als Illaenus Roemeri abge- bildete Exemplar (Volb. Samm!.). F mie Е РНЕ N ВЕР a ee РК EE TE - Mem.de Acad Imp 56 VI Serie. Ла. Lith Ch.ivanson ‚Peterb.Seite Gras Prosp Hl. St Petersburg а XI Illaenus proles Holm. ui 1a—-g. Kopf zum Theil mit erhaltener Schale. — Н. — Kattentack. — Star (Mus. Reval). a. Von oben; b. von vorn; c. von der Seite gesehen. d. Der Umschlas der freien Wange. e. Die freie Wange. 1—9: Skulptur der Schale; f. An der freien Wange; g. An der Mitte der Glabella. Fig. 2. Pygidium. — Н. — Ebendaher. — (Volb. Samn!.). Fig. 3. Articulationsfacette des Pygidiums. — H. — Ebendaher. — (Mus. Reval). Шаепиз livonicus Holm. a, N Fig. 44—b. Mittelschild des Kopfes, Steinkern. — G oder H. — Ober-Pahlen. — (Volb. mm. о 6. Längsprofil. + à Illaenus triquetrus Volb. г Een. Fig. 5a—b. Vollständiges, zusammengekugeltes, aber nicht ganz zusammengeschlossenes Exemplar. — ER ui. C,?. — Aus der Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samml.). a. Vergröss. °/.. - 6. Von vorn gesehen; Vergröss. */,. | 5 Fig. 6 a—b. Vollständiges Exemplar. — Vergrôss. */,. — C,?. — Pulkowa. — (Samnl. St. Petersb. Univers.). b. Das Pygidium. Fig. 7 a—c. Kopf. — Vergröss. °/. — C,?. — Aus der Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samnil.) a. Von oben; 6. Von vorn gesehen. c. Die freie Wange. Fig. 8. Kopf. Vergröss. */,. — 0, ?. — Pulkowa. — (Mineral. Gesells. St. Petersb. Samml.). Fig. 9a—b. Kopf. — C,?. — Umgebung von Pawlowsk. — (Volb. Samn!.). a. Seitenansicht. b. Die freie Wange. Fig. 10а — с. Varietät mit stark verlängerten freien Wangen. Vollständiges, ganz zusammengekugeltes. Exemplar. Vergröss. */,. — C,?. — Pulkowa. — (Mineral. Gesells St. Petersb. Samml). — a. Der Kopf von oben gesehen; в. Von vorn gesehen. à c. Die freie Wange. Illaenus caecus Holm. Fig. 11a—d. Das einzige aus Ehstland bekannte Exemplar, sehr beschädigt, zusammengekugelt — Vergröss. */,. — Е,. — Palloküll auf der Insel Dagö. — (Volb. Samml.). Illaenus barriensis (Murch.). Fig. 12 4—с. Vollständiges, sehr kleines Exemplar, den inneren Pleurentheil stark ausgebildet zeigend. Eichwald’s Originalexemplar zu «/Шаениз Bouchardi var. minuta, Сота» in: Eichw., Leth. гозз., Pag. 1484. — Vergrôss. ©. — I. — Insel Oesel, St. Johannis. — (Die Eichwald’sche Samml. in der St. Petersb. Univers.). Fig. 13 a—b. Mittelschild des Kopfes. — Vergrôss. 3/,. — I. — Oesel, St. Johannis. — (Mus. Fe, EN a. Vom Hinterrande gesehen, um die festen Wangen hinter den Augen zu zeigen. — — N Lo b. Von oben und etwas von vorn gesehen. NEN RER Fig. 14. Freie Wange. — I. — Die Insel Moon, Koggova. — (Volb. Samml.). 5 Fig. 15. Freie Wange. Vergröss. #/,. — I. — Oesel, St. Johannis. — (Volb. Samml.). EN Fig. 16. Pygidium. Vergröss. /,. — I. — Oesel, St. Johannis. — (Mus. Reval). RE N.Koch del. k.Holm-Ostbaltische Jilæmden l'ai A а f | Ё у $ 1 Lith. Ch ivanson. Peterb. Seite Gros. Ргозр. N:l.St Petersburg. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Ffg. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. _ Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Tafel XII. Наепиз Masckei Holm. 1 a—b. Vollständiges, etwas beschädigtes Exemplar mit sämmtlichen 10 Thoraxgliedern an der rechten Seite sichtbar. An der linken ist das dritte Glied verschoben und nicht zu sehen. — Ge- _ schiebe, aus der Lyckholmer Schicht stammend, bei Königsberg in Ost-Preussen von dem Herrn Rentier H. Mascke in Göttingen gefunden. -— (Mascke’s Samm!.). b. Querprofil des Thorax. 2 a—b. Mitteischild des Kopfes ganz ohne Schale. — F,. — Ehstland, Oddalem bei der Poststation Liwa. — G. Holm. b. Längsprofil. 3. Die freie Wange. — In demselben Geschiebe wie Fig. 1. — (Mascke’s Samml.). 4. Pygidium ohne Schale, mit dem freigelegten Umschlage. — F,. Ehstland, Kirna. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). 5. Pygidium mit der erhaltenen Schale. — F,. — Palloküll auf der Insel Dagô. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). ? Illaenus oculosus Holm. 6a—c. Kopf und Thorax. — C,. — Gostilizy. — (Plautin. Samm!.). b. Profil des Kopfes. c. Die freie Wange. 7. Kopf. — C,. — Die Gegend von Pawlowsk. — (Volb. Samm!.). 8. Kopf. — C,. — Die Gegend von Pawlowsk. — (Volb. Samml.). 9 a—b. Pygidium und Thorax. — C,. — Die Gegend von Pawlowsk. — (Volb. Samml.). b. Längsprofil. illaenus Plautini Holm. 10. Vollständiges Exemplar an der rechten Seite etwas zerquetscht und verdrückt. — C,. — Ingermanland, Gostilizy. — (Plautin. Samml.). Die Fig. 7 a—b, Taf. III sind Abbildungen desselben Exemplars. Illaenus sulcifrons Holm. 11 a—b. Mittelschild des Kopfes. — Cj.. — Ehstland, Korküll bei Asserien, — Fr. Schmidt & Holm (Mus. Reval). a. Von oben gesehen. 0. Vom Hinterrande gesehen. 12 4—6. Mittelschild des Kopfes, beinahe ganz ohne Schale, von vorn gesehen. — C;,. — Ehst- land, Korküll bei Asserien. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). Die zugehörende freie Wange ist auf der Tafel VIII, Fig. 23 abgebildet, b. Längsprofil. Ilaenus Chiron Holm. 13 «—b. Kopf ganz ohne Schale. — C,. — Reval. — (Mus. Reval). b. Längsprofil. Illaenus sp. 14. Mittelschild des Kopfes. G. — Insel Dago, Kallasto. — (Volb. Samnl.). Шаепиз sp. 15. Mittelschild des Kopfes. — G. — Dago, Kallasto. — (Volb. Samml.). — Die Entfernung der Augen von der Dorsalfurche ist durch Versehen zu gross, die Glabella zu schmal, gezeichnet. Der vorige Abstand ist nur ungefähr t/, der Glabellabreite. Illaenus sp. 16a—c. Mittelschild des Kopfes. Nur am Hinterrande ist die Schale erhalten. — C,. — Kuckers. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). a. Von oben gesehen; b. Längsprofil. c. Der Hinterrand um die Form der festen Wangen zu zeigen. 17 a—b. Mittelschild des Kopfes, ohne Schale, zerquetscht und zusammengedrückt. — C,. — Kuckers. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). _ b. Der Hintertheil der festen Wange. Шаепиз crassicauda Wahlenb. 18. Pygidium, ohne Schale. — C,. — Kuckers. — Fr. Schmidt (Mus. Reval). Memdeläcad.Imp.dse\llserie. - | Holm: Usthaltische Illeniden Та. ba. 1 b. RKoch del. Lith. Ch lvanson Peterb. Seite Gr. Prosp. N SıPetersburb. Ua, ти И TR И | Е и : Е k Rae 1 \ RR ; И В Ё + s N 5 = g - : à Я т . 2 a В LAS * ei =: ” ie “ Г » x i ‚ у N | er : R и a À RAN > UTION LIBRARIES SMITHSONIAN INST! <= ee ee ee en ee eme un ar Dress rene wur do ess euere nue aan 5 > * > чи vents - ар р. - р № BEN: 2e ne are ae DRE CE es TE N ER a а er rt » : wre чения" а < sa à FA La Pts er мч ve 5 à > - n ee wett x et . D Tes у ie ERS : a he A RE мени “> x m > ги _ . ‚= > * PR RS эф Е ее + os : . = Re URS в. =» ня а re res. ins > ; “ eee re чу о-в D dm EE de HS = 24 нае" + eye wat у ы ь Se een a re RETTET „+ we - ы à > « er ne. armee re Ta : = + . + > : * р = АЯ , - A I a TER TT APN > > = er u . “ et et AU Me . 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