FLORA VON: BUITENZORG zeeen \LAUBMOOSFLORA' voN JAVA. MIT. f BERÜCKSICHTIGUNG ALLER FAMILIEN UND GATTUNGEN Ë „DER GESAMTEN aen } ea Ee raken eN Oseo pe be MAX FLEISCHER NT GEWORDENEN SpPHAGNÁLES xD DRTALES Ô ENTHALTEND ALLE, AUS JAVA BEKAN Et bitse KRITISCHEN BEMERKUNGEN ÜBER VIELE ARCHIPELARTEN, SOWIE Ge, INDISCHE UND en td “ARTEN. FLORE DE BUITENZORG PUBLIÉE PAR LE JARDIN BOTANIQUE DE L'ÊTAT. Vième PARTIE. LES MUSCINEES PAR Prof. Dr. h. c. MAX FLEISCHER. 4me Volume. LIBRAÏRIE et IMPRIMERIE ci-devant KB BRTL LE LEIDEN 1915—1922. ene a DIE MUSCI DER FLORA VON BUITENZORG ZUGLEICH LAUBMOOSFLORA VON JAVA MIT BERÜCKSICHTIGUNG ALLER FAMILIEN UND GATTUNGEN DER GESAMTEN LAUBMOOSWELT, BEARBEITET VON Prof. Dr. h. c. MAX FLEISCHER. ENTHALTEND ALLE AUS JAVA BEKANNT GEWORDENEN SPHAGNALES vxp BRYALES NEBST KRITISCHEN BEMERKUNGEN ÜBER VIELE ARCHIPELARTEN, SOWIE INDISCHE UND AUSTRALISCHE ARTEN. VIERTER BAND. BRYALES: HYPNOBRYALES, BUXBAUMIALES, DIPHYSCIALES, POLYTRICHALES. Mit 84 Sammelabbildungen. BÜC HHANDLUNG UND DRUCKEREÍ vormals EJ. BRIL ne LEIDEN 1915—1922, MissouR! BOTANICAL GARDEN LIBRARY VORWORT. — Zwischen der Veröffentlichung des III. Bandes 1908 und des IV. und letzten Bandes dieses. Werkes liegt ein Zeitraam von fast 15 Jahren. Eine zweite längere Reise nach Ostindien uud Java von 1908—1913, sowie insbesondere der Weltkrieg, in welehem die Arbeit wegen meiner Dienstzeit am Bot, Museum in Berlin sehr langsam fortschritt, um zuletzt wegen Mangel an Mitteln für die Drucklegung ganz aufzuhören, haben diese lange Verzögerung verursacht. Erst nach dem Kriege gelang es, wieder in der Drucklegung fortzufahren und das Manuscript zu beendigen. Die zwischenliegenden, besonders die letzten 10 Jahre, sind jedoch dazu benutzt worden, das Material des letzten Bandes, welches besonders den reichhaltigen Formen- kreis der Hypnobryales behandelt, möglichst auf phylogene- tisch morphologischer Grundlage auszubauen. Dazu war eine kritische Durchsicht nicht nur aller Gattungen, sondern selbst möglichst aller bekannten Arten notwendig, um die verwandt- schaftlichen Beziehungen der Gattungen und Familien festzu- stellen. Das Ergebnis dieser zeitraubenden Bearbeitung sind die stammesgeschichtlichen Uebersichten, welche jeder Familie im IV Band mit entwicklungsgeschichtlichen Erläuterungen beige- geben sind. Es ist dies ein erster Versuch auf diesem schwierigen Gebiet, der vielleicht eine befruchtende Anregung für ein weiteres Studium in diesem Sinne giebt. Anfänge dazu sind bereits im TIL Bandes 1908 in verschiedenen kritischen Bemerkungen über die verwandtschaftlichen Beziehungen enthalten. Auf dieser Grundlage ist nun auch eine Ueberarbeitung des ganzen Systemes erfolgt das nun in zusammenfassender Ueber- sicht vorliegt. Formell ist es dem System der Siphonogamen von EncLer— Prant, angegliedert und in möglichst natürliche Reihen und Unterreihen eingeteilt. VI Von den Familien des IV Bandes haben die Hypnodendraceen eine besonders auffällige systematische Umstellung erfahren durch die Erkenntnis der Verwandtschaft mit den Rhizogoniaceen, sowie die eigenartigen Rhacopilaceen mit Powellia, welche letztere am natürlichsten zu den Zsobryales zu stellen sind. Ferner die Leucomiaceen und Symphyodontaceen, die nebst der Gattung Hyp- nella und Chaetomitriopsis (H. glaucocarpum) in die Verwandt- schaft der Hookeriaceen gehören. Was sodann nun die Hypno- bryales anbelangt, so war es vom phylogenetischen Standpunkt erforderlich, die künstliche Familie der Zhegmatodontaceen auf- zuteilen und zwar so, dass die Macrohymenieae als Unterfamilie zu den Sematophyllaceen und die Rhegmatodonteae zu den Les- keaceen gestellt wurden. Ferner war die so einheitlich erschei- nende Familie der Leskeaceen zu teilen in Zheliaceae, Leskeaceae und Phuidiaceae, da sie mindestens triphyletischer Abstammung ist, ebenso die polyphyletische Familie der sogenannten Hyp- naceen in Plagiotheciaceae, Amblystegiaceae, Hypnaceae, Rhytidia- ceae und Hylocomiaceae. Auch wurde nachgewiesen, dass die Fabrondaceen nicht mit den Hypnaceen, sondern am nächsten mit den Leskeaceen verwandt sind. Bemerkenswerte biologische Beobachtuugen, welche dieser Band enthält, sind unter anderen der Nachweis von männli- chen und weiblichen, aus Sporen gekeimten Zwergpflanzen an einem Individum von P'rismegistia Brauniana p. 1215, welches einen weiteren Beweis für die geschlechtliche Differenzierung der Sporen ergiebt. Für die allgemeine Botanik wichtig ist wohl auch die Beobachtung, die Verfasser bei Ctenidium polychaetum ma- chen konnte, welches die & und @ Sporen gesondert in eige- nen Kapseln ausbildet. Dieser bis jetzt unbekannte Vorgang könnte eine phylogenetisch höhere Stufe dieser Moosart be- deuten, wie sie z. B. bei den Siphonogamen die zweihäusigen Arten einnehmen. Das Vorkommen von & Zwergpflanzen konnte noch bei folgenden aut Java vorkommenden Gattungen nach- gewiesen werden: Acanthocladium, Trismegistia, Brotherella, Acro- porium, Raphidostichium, Ctenidium, Macrothamnium, Claopodium, Pleuropus, Rhacopilum. Davon waren die Zwergmännchen bei VII sieben dieser Gattungen vorher noch nicht nachgewiesen worden. Zu bemerken wäre noch, dass der bis jetzt allein dastehende, nur von Dicranum scoparium bekannte Fall, dass bei derselben Art & Zwergpflanzen und normale & Pflanzen vorkommen, von mir auch nur noch bei 3 Acroporium-arten 4. Braunii, A. ozyporum und A. stramineum beobachtet werden konnte. Folgende Familien sind in diesem Bande neu aufgestellt: Symphyodontaceae, Plagiotheciaceae, Rhytidiaceae, Hylocomiaceae, Theliaceae, Thui- diaceae, Amblystegiaceae, Diphysciaceae und einige ältere Familien nach der natürlichen Verwandtschaft anders begrenzt worden. Ferner sind in der Familienübersicht die Mhabdoweisiaceen erweitert aufgestellt und die Pottiaceen in zwei Familien: Trichostomaceae und Pottiaceae sens. str. zerlegt worden, da sie biphyletischer Abstammung sind. In diesem Band sind 19 Gattungen neu aufgestellt und be- schrieben, davon 13 auf Java vorkommend, ausserdem 45 neue Arten, davon 16 Arten, welche wohl im Archipel aber nicht auf Java vorkommen. Die 270 Sammelabbildungen mit circa 2000 Einzelobjecten sind mit wenigen Ausnahmen vom Verfasser nach der Natur gezeichnet oder einzelne unter seiner Mithilfe angefertigt, und hat sich der Verlag unter Herrn. Dir. C. PeurenBvra besonders um die sorgfältige Reproduction derselben verdient gemacht. Es bleibt mir noch die angenehme Pflicht allen denen, die mein Werk durch Zuwendung von Material, Notizen oder sonst irgendwie unterstützt haben, meinen verbindlichsten Dank aus- zusprechen, insbesondere der Direction des Botanischen Museums in Berlin (Prof. A. Enerer und Prof. L. Dres) und Leiden (Dr. J. W. C. Goernarr). Ausserdem bin ich besonders meinem Freunde, dem Studienrat und Bryologen Prof. KarL Osrerwarw (Berlin) zu Dank ver- pflichtet, der sich um die gewissenhafte Durchsicht der Correctur verdient gemacht hat. 'sGravenhage im August 1922. INHALTSVERZEICHNIS DES IV. BANDES. NORWORT: 5 An ans Ee ALLGEMEINE UEBERSICHT EINES “HÄTORLICHEN SYSTEMS DER LAUBMOOSE XXXV Familie: mondeansapdas Broru. XXVI » Symphyodontaceae Fiscu. XXXVII D. Fabroniaceae. 5 XXXVII » Entodontaceae et Fusou:: XXXIX ». Plagiotheciaceae Frscu. . … 6 XL ». Sematophyllaceae Brorn. emend: Tae pe XLI » ‘ Hypnaceae Frscn. sens. strict. \ XLII » Rhytidiaceae Fuscu. 5 XLIII DJ Hylocomiaceae FrscH XLIV » Theliaceae Frscun. XLV » Leskeaceae FrscH. sens. strict: XLVI » Thuidieceae Frscu. XLVII ». Amblystegiaceae Frscu. XLVIII » Brachytheciaceae Brorn. anfend. Fiscn. XLIX » Buxbaumiaceae Brorn. SAE L > Diphysciaceae Frscu. LI » Polytrichaceae . NACHTRAG. LIT » Hypnodendraceae . LUI » Rhacopilaceae . ANHA N G. TL » Sphagnaceae .… . Ki » Ditrichaceae . 8 NI, » Syrrhopodontaceae . VIL » Calymperaceae . IX. » Trichostomaceae- . XII. » Grimmiaceae . XIV, > Splachnaceae. XVI. » Bryaceae d XIX. » Rhizogoniaceae . XX. » Bartramiaceae . XIII. » Orthotrichaceae Myuriaceae XXV. » Pterobryaceae . XXVIII. » Meteoriaceae. . XXXVI. » Symphyodontaceae . XLV » Lieskeaceae. ï XXXVIII. » Entodontaceae … XXXIX. » Plagiotheciaceae . XL. » Sematophyllaceae. KEE Hypnaceae DATUM DES REINDRUCKES DER EINZELNEN DRUCKBOGEN. Druckbogen _ 71 vrare sr an Mees: 1015. = 74-78 uret Aard agpnte TAS. 5 74 ti cairn jer Aagust 1920. pe 75 ven GEGEN 1919. 3 76 straes. cet MT Artgga EELO1 7, i A75 8 eva koen 00 Maik 1919. 5 79 zat eseoall 0 Gejdhes 21917. ne 80 Hirai. WD:dalk 1918. se 81,83, racut eregi 71018. # 83 etn rol 1918. ie 4 ssir eetl dézOetdbef 1918. F5 85 ao a 1 Novemb. 1919. 5 86 ot DAE Gods Miz: 2501910. à 87 vm dedanontsdnkoat 1921. ss 88 vod opeusta0enl: 1922. et 89 steed gee stB Rele: :: 4932, Ne 90 rak bes Bebe 11008. pe 91 vie snee Mars 1571022, zi 92 mie MALE 1922. " 93 eee GN NE ER ie 9 RR MR bj 95 EN 1922. 5 06: DVK LEL. 15 Mat 1922. ii 97 nn nt 1922. à 98 eli noga edi 1922, ie 99 son e dh Jali 1922. 5 100 elen nn dali. 1922. », 101, 408 vianen drkagust 1022. En 103 ee ee ver AB, August 1922, » 104 ee aah 1093. r 105 eee vee. 20, Nosbe 11922, » 106 ere eer deme 1923. ALLGEMEINE UEBERSICHT DES NATÜRLICHEN SYSTEMS DER LAUBMOOSE,. Klasse: MUSCI. Merkmale siehe Bd, I, p. XXI. Bemerkung: Um eine möglichst natürliche Gliederung zu erreichen, ist diese systematische Übersicht auf die generativen und vegetativen Merkmale auf- gebaut. Bei den grossen systematischen Gruppen ist das Hauptgewicht auf die embryonale Generation, also den Sporophyten gelegt. Letzterer ist gewisser- massen als Parasit auf der proembryonalen Generation, also dem Gametophyten im allgemei etwas bhängiger von den äusseren Einflüssen und infolge- dessen auch gleichförmiger entwickelt als der Gametophyt. Bei den kleineren Gruppen, wie den Reihen und besonders den Unterreihen spielt dagegen der Gametophyt die wichtigere Rolle, Jedenfalls muss ein natürliches System bei den Moosen die Merkmale beider Generationen oft hselseitig kombinieren, um zu einem phylogenetisch annähernd befriedigenden System zu gelangen. Letzteres ist jedenfalls am besten in einem dreidi ionalen S b verständlich darzustellen. Eine Aufzählung in der Reihenfolge ist so wie so nur ein Notbehelf. L Unterklasse: SPHAGNALES. Merkmale siehe Bd. I, p. XXIIL Familie: Sphagnaceae. Binzige Gatt.: Sphagnum. IL. Unterklasse: ANDREAEALES. Merkmale siehe Bd. T, p. XXII Familie: Andreaeaceae. Gattungen: Andreaea, Acroschisma, Neuroloma. UL. Unterklasse: BRYALES. Merkmale siehe Bd. III, p. XL. IL. Reihengruppe: EUBRYINALES. Syn: Eubryineae Frscn. in Bd. III, p. xm. Gametophyt orthotrop und plagiotrop. Beblätterung multi- lateral bis bilateral und dorsiventral, zuweilen anisophyll. Kapsel stets multilateral ausgebildet. Columella sehr selten fehlend. XII Deckel und Peristom bei den cleistocarpen Formen nicht diffe- renziert. Peristom im Deckelamphithecium in 2—38 conzen- trischen Zellagen aus verdickten Wandteilen der Zellmembran entstehend, selten aus hohlen, ganzen Zellen gebildet, sehr selten bei der Zahnteilung das Innere des Deckelgewebes mit- gerissen. Exostom und en derselben Gewebe- schicht angehörig. 1. Reihe Fissidentales. Längenwachstum über dem Boden mittelst zweiseitiger Scheitelzelle. Blätter zweizeilig, polypodiumwedel- artig abstehend, meist mit Rippe, unterseits mit einem mehr oder minder entwickelten Dorsalflügel. Blattzellen parenchymatisch bis prosenchymatisch. Sporogone acrocarp oder pleurocarp, seltener cladocarp. Haube mützen- bis kap- penförmig. Peristom einfach, 16 Zähne, die meist in 2 (3) Schenkel mit spiraligen oder ringförmigen Verdickungen geteilt sind. Dorsalschicht dünner, mit Querleisten und meist deutlichen vertikalen, grubigen Längsstreifen, selten papillös. Familie: Hissidentaceae. É 2, Reihe Dicranales. Längenwachstum wie bei allen folgenden Belk mit dreiseitiger Scheitelzelle. Beblätterung allseitig abste- hend, sehr selten zweizeilig. Blätter verlängert bis pfriemen- förmig, oft einseitswendig, mit erweiterten Blattflügel- zellen, selten rippenlos, einschichtig, zuweilen mehr- schichtig. Sporogone meist acrocarp, selten pleurocarp. Kapsel aufrecht oder geneigt, glatt oder längsfaltig, selten Deckel nicht differenziert und Kapsel kugelig. Peristom wie bei Reihe 1 oder fehlend, selten die 16, meist zwei- schenkeligen Zähne papillös oder aussen glatt und mit dünner Ventralschicht, meistens grubig längsstreifig. Sporen einzellig, selten vielzellig. 1. Unterreihe Dicranineae, Zierliche bis kräftige Moose mit einschichtigen, XII meist gerippten, selten: rippenlosen; kurz. bis meist langzugespitzten oder. pfriemlich-sichelförmigen Blät- tern. Sporogone acrocarp, selten cladocarp und pleuro- carp. Sporen selten mehrzellig. Kapsel und Peristom wie in der Reihendiagnose. Ô Familien: Archidiaceae, Ditrichaceae, Seligeriaceae, Trematodontaceae, Rhabduweisiaceae Dicranaceae, Dicne- monaceae, Pleurophascaceae. 2. Unterreihe Leucobryineae. Meist zweihäusige, stattliche, kalkfeindliche, meist tropische Moose mit doppelschichtigen, aus Hyalin- und Chlorophyllzellen bestehenden Blättern, geneigter, hochrückiger oder regelmässig aufrechter Kapsel ohne Ring, und einfachem, aus 16 lanzettlichen Zähnen bestehendem D icranum-Peristom. Deckel kegel- pfriemenförmig. Haube meist kappenförmig. Sporen einzellig. Familien: Leucobryaceae, Leucophanaceae. 3. Reihe Pottiales. Kleine, meist, rasenbildende, orthotrope Moose. Beblätte- rung immer radiër. Blätter meist stumpflich, immer mit Rippe, seltener verlängert bis borstenförmig, ein schichtig, am Rande zuweilen mehrschichtig. Zellen meist paren- _ chymatisch. Sporogone acrocarp, selten cladocarp. Kapsel meist aufrecht und glatt, oft der Deckel nicht differenziert. Peristom einfach, sehr selten doppelt oder. fehlend. Dorsalschicht der 16—32 Zähne dicker als_die Ventral- schicht, meist papillös, zuweilen mit Basilarmembran. 1. Unterreihe Syrrhopodontineae. Zierliche Baummoose der Tropen und Subtropen. Be- blätterung immer radiër, mehr oder minder verlängert- spatelförmig bis sehr lang borsten- oder ‘riemenförmig, meist gesäumt. Vegetative Vermehrung häufig durch Brutkörper. Kapsel immer, autrecht, die Haube. kap- XIV penförmig oder glockenförmig, gross, faltig gestreift und bleibend. Peristom einfach oder fehlend. Familien: Syrrhopodontaceae, Calymperaceae. 2. Unterreihe Encalyptineae, Erd- und Felsmoose. Blätter allseitig abstehend, sp a- telförmig, einschichtig, Peristom fehlend, einfach oder doppelt, im letzteren Falle entweder das Endostom mit dem Exostom alternierend oder wie bei den Funariales die beiden Peristome opponiert. Haube gross, gloekenförmig, glatt, bleibend. Familie: Hncalyptaceae. 3. Unterreihe Pottiineae. Allesbewohner, oft einjährige Erdmoose. Blätter stumpflich, kurz bis länglich zugespitzt usw. wie in der Reihendiagnose, ebenso die Sporogone. Peristom fehlend oder einfach, die 16 oder 32, oft spiralig gedrehten Zähne papillös, oft mit Basilarmembran. Haube kappenförmig. Familien: Frichostomaceae, Pottiaceae. 4, Reihe Grimmiales. Stömmchen aufrecht, dicht zusammengedrängt, radiär beblättert. Blätter meist lanzettlich, meist mit Haarspitze. Zellen klein, parenchymatisch. Sporogone acro-, selten cladocarp, oft mit gebuchteten Zellwänden. Peristom ein- fach, die 16 roten Zähne oben geteilt oder durchlöchert, selten 2—3 schenkelig; dorsale Schicht meist dicker, mit Querbalken, glatt oder papillös, selten fehlend. Haube nackt, klein, gelappt, mützenförmig, selten glockenförmig und faltig. Familie: Grinumiaceae. 5. Reihe Funariales, Meist 1—2 jährige Erdmoose. Stengel oft rosetten- artig schopfig beblättert. Blätter oval bis spatelförmig, schlaff, zuweilen gesäumt, sehr lockerzellig. Blattzellen XV weit parenchymatisch bis hexagonal, glatt, chloroplasten- arm. &' Geschlechtsstand oft scheibenförmig, Paraphysen keulenförmig. Sporogone meist acrocarp. Kapsel nie cy- lindrisch, zuweilen eingeserkt, Deckel nie geschnäbelt, zu- weilen nicht differenziert. Haube oft gelappt. Peristom eigenartig, einfach, doppelt, oder fehlend, ohne Vorpe- ristom. Zähne des Exostoms den Fortsätzen des En- dostoms gegenüber gestellt; letzteres ohne Grundhaut und ohne Wimpern. Zuweilen beide Peristome verwach- sen und im Längsschnitt gekammert. 1. Unterreihe Funariineae. Protonema oft bis zur Fruchtreife ausdauernd. Spo- rogone acro-, sehr selten cladocarp. Kapsel meist auf- recht, selten geneigt, meist birnenförmig. Spalt- Öffnungen schildförmig. Peristom doppelt, 16 meist ungeteilte, oben zu einer Scheibe verbundene Zähne. Aussenschicht dünn, längsstreifig, Innenschicht dicker, mit Querleisten. Endostom opponiert, nicht verwachsen, oder ganz fehlend. Familien: Gigaspermaceae, Funariaceae, Disceliaceae. 2. Unterreihe Splachnineae. Kapsel aufrecht, oft mit gefärbter, dicker Hyp o- physe. Deckel nie geschnäbelt. Haube klein, kegel- förmig. Peristom scheinbar einfach, zu8 Paarzähnen verbunden. Endostom fehlend oder durch Quer- und Längsleisten mit dem Exostom verbunden (gekammert). Familien: Oedipodiaceae, Splachnaceae. 6. Reihe Schistostegales. Protonema ausdauernd, Licht reflektierend. Stengel zweigestaltig. Sterile Stengel polypodiumwedelartig, zweizeilig mit herablaufenden, rippenlosen, lockerzelligen Blättern. Peristom fehlend. Familie: Schistostegaceae. Einzige Gatt. Schistostega. XVI DN Reihe EE ne ‘Stämmchen- radiër beblättert, im J Edet: mit Protonemablättern und Dauerprotonema. Kapsel aufrecht, Haube kegelförmig, längsfaltig, unten geschlitzt. Peristom aus 4 (selten 3-—6) dreiseitigen Zellenzäh- nen gebildet, indem sich;das ganze innere Deckelgewebe in meist 4 zahnartige Klappen teilt, selten fehlend. Familie: Georgiaceae. “8. Reihe Bubryales. Syn.: Bryinae Fuscn.„Bd: AIT, p. XVIe „Wie bei. allen folgenden Reihen ehh bis aus- dauernde Moose. Stengel radiër beblättert, selten schief aufgerichtet bis übergeneigt bäumchenartig, oder zweizeilig beblättert. Blätter meist symmetrisc n, oft gesäumt. -Geschlechtsstand oft seheibenförmig. Sporogone meist ter- minal (acrocarp), zuweilen grundständig oder pleuro- carp. Haube kappenförmig, glatt. Peristom doppelt, gut ausgebildet, selten beide oder das eine fehlend, ohne „Vorperistom. Die 16 Zähne frei, hygroscopisch, oft auf Gewebeleiste inseriert, Dorsalschicht meist quergestri- ehelt, dünn; Ventralschicht' meist mit Lamellen. Endo- stom meist.mit kieligen Fortsätzen und Wimpern. L, Unterreihe Bryincac. “Stengel ogthotrop, radiär, oben sc hopfig beblättert. Blätter symmetrisch, breitoval, “zuweilen gesäumt. fo4 Geschlechtsstand. oft scheibenförmig, Sporogone immer acrocarp, auf verlängerter Seta. Kapsel geneigt bis hängend,-selten, aufrecht. Familien: Bryaceae, Leptostomaceae, Mniaceag, 2. Unterreihe Rhizogoniineae. Stengel radiär, nicht schopfig beblättert, zuweilen plagiotrop oder zweizeilig verflacht. Blätter zuweilen asymmetrisch, sehr selten mit Dorsalflügeln, oft wulstig XVII gesäumt. Zellen meist parenchymatisch. Sporogone oft grundständig. Kapsel meist aufrecht und regel- mässig. Familien: Drepanophyllaceae, Eustichiaceae, Sorapilla- ceae, Mittenù ‚ Calomniaceae, Rhizogoniaceae. 3. Unterreihe Hypnodendrineae. Hauptstengel rhizomartig, Stengel holzig, aufrecht, oben meist bäumehenartig verzweigt und allseitig beblättert. Blätter symmetrisch, Zellen“ prosenchy ma- tisch-linealisch. Sporogone pleurocarp, Kapsel aufrecht bis meist geneigt und gefurcht. Familie: Hypnodendraceae. Bemerkung: Die Hypnodendraceen sind pbylog tisch: mit den Rhizogoni aceen am nächsten verwandt. 4, Unterreihe Bartramiineae. Stengel orthotrop, selten plagiotrop und Hauptstengel rhizomartig kriechend, allseitig beblättert. Blätter mehr oder minder länglich zugespitzt bis borstenförmig. Sporogone oft geneigt, sebr selten pleurocarp. Kapsel ovoidisch, oft kugelig und gestreift. Familien: Au jaceae, M ‚ Catoscopiaceae Bartramiaceae, Spirid 5. Unterreihe Timmiineae. Vegetativ polytrichum-artige Moose. Stengel ortho- trop, radiär beblättert. Das doppelte Peristom etwas eigenartig gebildet, da, die Grundhaut des Endostoms oben in 64 fadenförmige Wimpern aufgelöst ist. Familie: Timmiaceae. Eiozige Gatt.: Timmia. 9. Reihe Isobryales. Syn.: Isobryinae FrscH. Bd. III, p. XIX. Stengel radiër- und oft zweizeilig beblättert, meist in einen krieehenden, primären und einen aufrechten, mehr oder minder übergeneigten bis hängenden, secundären Stengel gegliedert. Blätter zuweilen mehr oder minder b XVIII asymmetrisch, selten gesäumt. & Zwergpflanzen vorkom- mend. Sporogone meist pleurocarp. Perichaetium nicht wurzelnd. Peristom doppelt, oft scheinbar einfach oder fehlend, bisweilen mit Vorperistom. Die 16 Zähne zuweilen zu 8 Paarzähnen verbunden, Dorsalschicht dicker, Ventral- schicht meist mit Querleisten. Endostom unvollstän- dig, auch fehlend, selten normal. 1. Unterreihe Orthotrichineae. Hauptstengel kriechend, oft zerstört, Stengel ortho- trop, meist radiër beblättert, selten flach gedrückt. Blätter sehr selten dimorph, Zellen rundlich, oft pa- pillós. ” Zwergpflanzen häutig; Sporogone meist acro- carp‚, selten pleurocarp. Haube gross, oft behaart, gloeken-mützenförmig. Exostom meist zu 8 Paarzähnen verbunden. Familien: Zrpodiaceae, Orthotrichaceae. 2. Unterreihe Rhacopilincae. Stengel plagiotrop kriechend, beästet, meist verflacht beblättert. Blätter meist dimorph, mit kleineren Rücken- oder Bauchblättern. Zellen rundlich, oft papil- lös; & Zwergpflanzen vorkommend. Sporogone pleuro- carp. Kapsel meist längsstreifig. Haube spärlich behaart. Familien: Helicophyllaceae, Rhacopilaceae. 3. Unterreihe Fontinalineac. Wasser- und Sumpfmoose. Stengel schlank, meist flutend, selten bäumchenförmig. Blätter symmetrisch, oft gekielt; Zellen linear, glatt. Sporogone aero- und clado-, seltener pleurocarp, meist eingesenkt. Endo- stom, wenn vorhanden, als eine gitterförmige Membran ausgebildet. Familien: Wontinalaceae, Climaciaceue, 4, Unterreihe Lieucedontincae. Hauptstengel kriechend, zuweilen rhizomartig, seeun- däre Stengel aufrecht bis übergeneigt, auch lang XIX herabhängend oder bäumchenartig, radiäër beblättert, sehr selten verflacht, Blätter symmetrisch, meist an den Blattecken mit rundlich verdickten Zellen. & Zwerg- pflanzen selten. Sporogone meist pleuro-, selten acro- uud eladoearp, eingesenkt oder emporgehoben. Peri- stom doppelt, aber meist scheinbar einfach, da das Endostom meist rudimentär ist oder fehlt, sehr selten durch Verwachsung gekammert (bei Leucodon). Familien : Hedwigiaceae, Oryphueaceae, Leucodontaceae, Cyrtopodaceae, Ptychomniaceae, Lepyrodontaceae, Priono- dontaceae, Rutenbergiaceae, Trachypodaceae, Myuriaceae, Pterobryaceae, Meteoriaceae. 5. Unterreihe Neckerineae. Hauptstengel kriechend, secundäre Stengel plagiotrop, selten hängend, oft wedelartig bis bäumchenartig verzweigt und verflacht, selten zweizeilig beblättert. Blätter meist asymmetrisch und etwas dimorpb, selten gleichartig. Kapsel meist eingesenkt. Haube mützenförmig bis kappenförmig. Peristom doppelt, ent- weder rudimentär und das Endostom als kielige Fort- ssätze ausgebildet oder gut ausgebildet, seltener mit Wimpern. Familien: Phyllogoniaceae, Neckeraceae, Lembophylla- ceae, Hehinodiaceae. 10. Reihe Hookeriales. Syn.: Hookeriinae Fuscu. Bd. UI, p. XX. Schatten und warme Feuchtigkeit liebende Moose. Stengel radiër uud oft zweizeilig beblättert, selten mit Amphi- gastrien, meist plagiotrop, hypnoid, selten orthotrop oder wedel- bis bäumechenartig, sehr selten zum Dauerprotonema reduziert, Blätter meist asymmetrisch, oft doppel- rippig. Sporogone meist pleurocarp. Haube kegelig bis mützenförmig, oft gefranst. Peristom doppelt, selten scheinbar einfach oder fehlend. Dorsalschicht der 16 XX freien Zähne meist in der Mittellinie ve rdünnt, oft mit Ringleisten. Ventralschicht meist mit Lamellen. Wimpern meist fehlend. B 1. Unterreihe Nematacineae. Gametophyt ein dorsiventrales, streng dich o- tom verzweigtes, bräunliches Dauerprotonema bildend. Blattbildang nur an den & und @ Geschlechts- hüllen. Sporogone hoch entwickelt, fast wie bei Da/- tonia. Peristom doppelt, Endostom normal entwickelt, ohne Wimpern. Familie: Nemataceae. Binzige Gatt.: Zphemeropsis. 2. Unterreihe Hookeriineae. Blätter oft gesäumt, an den Eeken ohne differen- zierte Blattflügelzellen, Blattzellen meist locker parenchymatisch, seltener linear. Amphigastrien selten zweigestaltig. Perichaetium oft wurzelnd. & Zwergpflanzen selten. Kapsel nie eingesenkt, aufrecht bis geneigt, immer auf mehr oder minder verlängerter Seta. Haube meist behaart oder papillös. Familien: Pilotrichaceae, Hookeriaceae, Symphyodon- taceae, Leucomiaceae, Hypopterygiaceae. 11. Reihe Hypnobryales. Syn.: Hypnobryinae Fuscu. Bd. IT, p. xxr. Besonders Wälder und feuchte Erdstellen, sowie Rinde bewohnend. Stengel radiär-, selten verflacht be- blättert, plagiotrop, niederliegend bis schräg aufge- richtet, ohne rhizomartige Sprosse, selten 2—3 fach gefiedert. Blätter symmetrisch oder fast sym- metrisch, nie zweizeilig, ungesäumt; Blattzellen glatt oder papillös, an den Blattflügeln oft differenziert. Â Zwergpflanzen selten vorkommend. Sporogone pleu- rocarp, nie eingesenkt. Kapsel aufrecht bis geneigt und hängend, Haube meist kappenförmig, glatt. Peristom die höchste Ausbildung erreichend, do p- XXI. pelt, selten scheinbar einfach. Endostom meist in eine kielfaltige Grundhaut, Fortsätze und Wimpern gegliedert, selten nur fadenförmige Fortsätze, 1. Unterreihe Leskeineae. Oft glanzlose, schattenliebende Moose. Stengel zu- weilen zierlich 2—3 fach gefiedert, meist mit Para- phyllien. Beblätterung nie verflacht, einrippig. Blatt- zellen bald randlich-parenchymatisch und papillös, bald prosenehymatisch-linear und glatt an den Blatt- flügeln meist nicht oder nur selten stark differenziert. Kapsel aufrecht bis mehr oder minder geneigt. Familien: Zheliaceae, Fabroniaceae, Leskeaceae, Thui- diaceae, Amblystegiaceae, Brachytheciaceae. Bemerkung: Die Fabroniaccen ‘sind phyletisch mit den Leskeaceen am nächsten verwandt. . 2. Unterreihe Hypnineae. Meist glänzende Erd- und Baummoose. Stengel beästet, selten gefiedert und etagenartig aufgebaut, meist ohne Paraphyllien. Blätter zuweilen verflacht, einrippig, oder rippenlos. Zellen meist glatt, prosen- chymatisch bis linear. Blattflügelzellen oft blasig differenziert. Familien: Entodontaceae, Plagiotheciaceae, Sematophyl- caceae, Hypnaceae, Rhytidiaceae, Hylocomiaceae. IL. Reihengruppe: BUXBAUMIINALES. Syn.: Burbaumiineae, Fuscu. Bd. III, p. xv. Gametophyt orthotrop oder zur Zeit der Sporenrei fe zerstört. Sexualorgane und Blattbildungen entweder normal oder rudimentär (primitiv oder reduziert). Sporogonfuss mehr oder minder als Haustorium ausgebildet. Kapsel dorsi- ventral gebaut, eingesenkt oder auf längerer Seta emporge- hoben. Deckel und Haube klein, kegelförmig, glatt. Peristom im Amphithecium in 3-—6 konzentrischen Zellagen aus Wand- XXII teilen der Zellmembran enstehend, aber das Endostom einer verschiedenen Gewebeschicht angehörig. 12. Reihe Buxbaumiales. Einjährig, Gametophyt rudimentär, ohne Chloroplasten und zur Zeit der Sporenreife zerstört. Kapsel typisch dor- siventral, auf warziger Seta emporgehoben. und © Geschlechtsstand nur je ein eikugeliges Antheridium und ein Archegonium enthaltend. Exostom zahnartig. Familie: Burbaumiaceae. Binzige Gatt.: Burxbaumia. 13. Reihe Diphysciales. Mehrjährig, Gametophyt bleibend, orthotrop; Blätter dimorph, mit Rippe, teilweise zweischichtig, Blattzellen parenchymatisch-rundlich. Kapsel eingesenkt, schief eiförmig. Exostom sehr kurz, fast ringartig. Familie: Diphysciaceae. Gattungen: Diphyscium, Theriotia. II. Reihengruppe; POLY TRICHINALES. Syn.: Polytrichineae, Fuscu. Bd. III, p. Xvr. Gametophyt orthotrop, im Stämmchen mit Blattspuren, im Centraleylinder mit Hydroiden. Beblätterung radiër und iso- phyll, Blätter ventral meist mit Lamellen; Blattzellen pa- renchymatisch, Kapsel zuerst aufrecht, später meist geneigt, acrocarp, multilateral, kubisch und dorsiventral. Haubenfilz aus Zellfäden bestehend. Peristom in zahlreichen konzentrischen Zellagen aus ganzen, schiefgegliederten Zellen gebildet ; diese entstehen entweder in der ganzen Zone des Deckel- amphitheciums und sind getrennte Zellfäden oder nur im basalen Teil der Randzone und sind zu Zellzähnen vereinigt, die an der Spitze durch ein Epiphragma verbunden sind. 14, Reihe Dawsoniales. Stengelgewebe weniger differenziert, da Hydroiden und andere Zellen im Centralcylinder vereinigt sind. Kapsel dorsiventral. Peristom aus zahlreichen, getrennten, XXIII schiefgeliederten, papillösen Zellfäden (Peristomborsten) bestehend. Familie: Dawsoniaceae. Binzige Gatt.: Dawsonia. 15. Reihe Polytrichales. Stengelgewebe die höchste Ausbildung erreichend. Kapsel multilateral (ovoidisch, kubisch, prismatisch). Peristom aus hufeisenförmigen Faserzellen bestehend, welche zu 8264 (selten 16) Zähnen vereinigt sind, die an den Spitzen durch das an der basalen Grenze der Columella sich bildende Epiphragma miteinander verbunden sind; selten fehlend. Familie: Polytrichaceae. Gattungen: Catharinaea, Atrichopsis, Pseudorhacelopus, Rhacelopus, Oligotrichum, Bartramiopsis, Psilopilum, Lyellia, Alophosia, Pogonatum, Polytrichum, Polytri- chadelphus, Dendroligotrichum. ÜBERSICHT DER FAMILIEN UND GATTUNGEN DER BRYALES, 1. Reihe: Fissidentales. Familie: Wissidentaceae. Gattungen: Fissidentella, Moenkemeyera, Simplicidens, Fissi- dens, Pachyfissidens. 2. Reihe: Diecranales. Familie: Archidiaceae. Gattung: Archidium. Familie: Ditrichaceae. Gattungen: Pseudephemerum Pleuridium, Cladastomum, Astomiopsis, Garckea, Pringleella, Eccremidium, Triehodon, Ditrichum. — Tristichium, Tristichiopsis, Distichium, Pseudo- distichium. — Bryoxiphium. XXIV Familie: P'rematodontaceae. Gattungen: Bruchia, Wilsoniella, Trematodon. Familie: Seligeriaceae. Gattungen: Brachydontium, Seligeria, Trochobryum, Stylos- tegium, Blindia, Verrucidens. Familie: Rhabdoweisiaceae. Gattungen : Rhabdoweisia, Rhabdoweisiella,Oreas, Cynodontium, Oneophorus, Symblepharis, Holomitrium, Oreoweisia, Dicho- dontium, Tridontium, Rhamphidium, Saelania, Ceratodon, Cheilothela. — Triquetrella, Rhexophyllum, Streptotrichum, Leptodontium, Leptodontiopsis, Williamsiella, (Williamsia). Familie: Dicranaceae. Gattungen: Aongstroemiopsis, Aongstroemia, Skottsbergia, Hygrodieranum, Mierodus (Leptotrichella), Philibertiella, Polymerodon, Dicranella, Nanobryum, Campylopodium. — Camptodontium, Hymenoloma, Dicranoweisia, Orthodicra- num, Dieranum, Dieranoloma, Leucoloma, Paraleucobryum, Schliephackea, Braunfelsia, Brotherobryum, Parisia. — Mieroeampylopus, Campylopodiella, Campylopus, (Sphaero- thecium), Brothera, Thysanomitrium, Pilopogon, Dierano- dontium, Metzleria. Familie: Dienemonaceae. Gattungen: Mesotus, Dienemos, Synodontia, Eucamptodon. Familie: Pleurophascaceae. Gattung: Pleurophascum. Familie: Leucobryaceae. Gattungen: Ochrobryum, Schistomitrium, Cladopodanthus, Leucobryum. Familie: Lewcophanaceae. Gattungen: Cardotia, Octoblepharum, Leucophanes, Arthro- cormus, Exodictyon. 3. Reihe: Pottiales. Familie: Syrrhopodontaceae. Gattungen: Leucophanella, Syrrhopodon, Calymperidinm, Ca- lymperopsis, Thyridium, XXV Familie: Calymperaceae. Gattung: Calymperes. Familie: Zncalyptaceae. Gattungen: Streptocalypta, Encaly pta. Familie: Prichostomaceae. Gattungen: Aschisma, Trachycarpidiam, Astomum, Kleiowei- siopsis, Phasconica, Uleobryum, Hymenostomum, Weisia, Weisiopsis, Gyroweisia, Gymnostomum, Hymenostylium, Daectylhymenium, Molendoa, Eucladium, Anoeectangium, Merceyopsis, Merceya, Trichostomopsis, Trichostomum, Timmiella, Tortella, Gertrudia, Barnesia, Chionoloma, Pleurochaete. — Tetracoscinodon, Hyophilopsis, Hyophila, Türkheimia, _Husnotiella, Globulina, Erythrophyllum, Erythrophyllopsis, Didymodon, Sarconeuron, Barbula, Streblotrichum (Leptobarbula), Chrysoblastella. Familie: Pottiaceae. Gattungen: Acaulon, Phascum, Willia, Streptopogon, Calyp- topogon, Beddomiella, Henediella, Ulea, Pottia, Fiedleria (Pterygoneuron), Crossidium, Pseudoerossidium, Desmatodon, Bryobrittonia, Aloina, Aloinella, Tortula, Morinia. — Dialy- trichia, Clinclidotus. 4, Reihe Grimmiales. Familie: Grimmdaceae. Gattungen: Scouleria. — Coscinodon, Indusiella, Aligrimmia, Hydrogrimmia, Schistidium, Grimmia, Rhacomitrium. 5. Reihe Funariales. Familie: Gigaspermaceae. Gattungen: Lorentziella, Gigaspermum, Chamaebryum. Familie: Funariaceae, Gattungen: Nanobryum, Ephemerella, Ephemerum, Nanomi- trium, Nanomitriopsis. — Physcomitrellopsis, Aphanor- rhegma, Mieropoma, Physcomitrium, Costesia, Pyramidula, Goniomitrium, Entosthodon, Funaria. Familie: Disceliaceae. Gattung: Discelium. Familie: Oedipodiaceae, Gattuugen: Oedipodiella, Oedipodium, XXVI Familie: Splachnaceae. Gattungen: Voitia. — Gymnostomiella, Splachnobryum. — Moseniella, Tayloria. — Tetraplodon, Haplodon, Splachnum. 6. Reihe: Schistostegales. Familie: Schistostegaceae. Gattung: Schistostega. 1. Reihe: Fetraphidales. Familie: Georgiaceae. Gattungen: Georgia, Tetrodontium. S. Reihe: Eubryales. Familie: Bryaceae. Gattungen: Mielichhoferia, Haplodontium, Synthetodontium. — Stableria, Orthodontium, Wollnya. — Leptobryum, Pohlia, Pseudopohlia, Mniobryum, Epipterygium, Brachy- menium, Aecidodontium, Anomobryopsis, Anomobryum, Plagiobryum, Bryum, Rhodobryum. Familie: Leptostomaceae. Gattung: Leptostomum. Familie: Mniaceae. Gattungen: Bryomnium, Roellia, Leucolepis, Mnium, Ortho- mnium, Orthomniopsis, Cinclidium. Familie: Drepanophyllaceae. Gattungen : Mniomalia, Drepanophyllum. Familie: Zustichiaceae. Gattung: Eustichia. Familie: Sorapillaceae. Gattung: Sorapilla. Familie: Mitteniaceae. Gattung: Mittenia. Familie: Calomntaceae. Gattung: Calomnion. Familie: Rhizogoniaceae. Gattungen: Hymenodon, Hymenodontopsis, Rhizogonium, Goniobryum, Bryobrothera, Mesochaete, Cryptopodium. Familie: Hypnodendraceae. Gattungen: Hypnodendron, Sciadocladus, Braithwaitea, Mni- odendron. f Familie: 4wlacomniaceae. Gattungen: Leptotheca, Aulacomnium. XXVII Familie: Meesiaceae. Gattungen: Paludella, Amblyodon, Meesia. Familie: Catoscopiaceae. Gattung: Catoscopium. Familie: Bartramiaceae. Gattungen: Anacolia, Leiomela, Plagiopus, Bartramia, Exodokidium, Conostomum, Bartramidula, Philonotis, Fleischerobryum, Breutelia. Familie: Spiridentaceae. Gattungen: Franciella, Spiridens. Familie: Zimmiaceae. Gattung: Timmia. 9. Reihe: Ksobryales. Familie: Zrpodiacvae. Gattungen: Erpodium, Venturiella, Aulacopilum. — Wildia, Solmsiella. Familie: Orthotrichaceae: Gattungen: Glyphomitrium, Notarisia, Campylostelium, Te- traphidopsis. — Amphidium, Zygodon, Rhachithecium, Steno- mitrium. — Drummondia, Orthotrichum, Muelleriella, Pleurorthotriehum, Ulota, Coleochaetium, Aulacomitrium, Leratia, Macromitrium, Schlotheimia. — Desmotheca. Familie: Helicophyllaceae. Gattung: Helicopbyllum. Familie: Bhacopilaceae. Gattungen: Powellia, Rhacopilum. Familie: Wontinalaceae. Gattungen: Wardia, Hydropogon, Hydropogonella, Fontinalis, — Cryphaeadelphus, Dichelyma. Familie: Climaciaceae. Gattungen: Climacium, Girgensohnia. Familie: Medwigiaceae. Gattungen: Hedwigia, Pseudobraunia, Hedwigidium, Braunia. — Cleistostoma. — Rhacocarpus. Familie: Oryphaeaceae. Gattungen: Aecrocryphaea, Cryphaea, Sphaerotheciella, Cry- phidium, Dendroeryphaea, Dendropogonella, Pilotrichopsis, XXVIII Cyptodon. — Alsia, Forströmia, Dendroalsia (Groutia), Bestia (Thamnidiella). Familie: Lewcodontaceae. | Gattungen: Leucodon, — Leucodontopsis, Dozya, Pseudo- eryphaea, Antitrichia. — Pterogoniadelphus, Pterogonium. Familie: Oyrtopodaceae. Gattungen: Bescherellea, Cyrtopus, Cyrtopododendron. Familie: Ptychommiaceae. Gattungen: Glyphothecium. Hampeella, Cladomnion, Clado- mniopsis, Tetraphidopsis. — Ptychomnion. Familie: Lepyrodontaceae. Gattung: Lepyrodon. Familie: Prionodontaceae. Gattungen: Prionodon, Neolindbergia. Familie: Rutenbergiaceae. Gattung: Rutenbergia. Familie: Frachypodaceae. Gattungen: Trachypodopsis, Duthiella, Pseudospiridentopsis, Trachypus, Diaphanodon. Familie: Myuriaceae. Gattungen: Myurium (Oedicladium), Piloecium. Familie: Perobryaceae. Gattungen: Jaegerinopsis, Jaegerina, anime Ptero- bryopsis, Pterobryidium, Symphysodon, Symphysodontella, Renauldia, Hildbrandtiella, Orthostichidium, Orthostichopsis, Rhabdodontium, Pireella, Müllerobryum, Pterobryum, Ptero- bryella. — Garovaglia, Endotrichella, Euptychium. — Tra- chyloma, Penzigiella. Familie: Meteoriaceae. Gattungen: Cryphaeophilum, Squamidium, Pilotrichella, Weymouthia, Duseniella. — Papillaria, Meteorium, Aëro- bryopsis, Aërobryidium, Lindigia, Barbella, Floribundaria, Chrysocladium, Meteoriopsis, Aörobryum. Familie: Phyllogoniaceae. Gattungen: Phyllogonium, Eucatagonium, Orthorrhynchium. Familie: Neckeraceae. Gattungen: Leptodon, Cryptoleptodon. — Calyptothecium, Neckera, Neekeropsis, Bissetia, Himantocladium, Baldwi- XXIX niella, Homaliodendron, Homalia. — Pinnatella, Porotri- chum, Porothamnium, Thamnium. Familie: Lembophyllaceae. Gattungen: _Camptochaete, Elmeriobryum, Porotrichopsis, Porotrichodendron, Lembophyllum, Acrocladium, Dichelo- dontium, Dolichomitra, Tripterocladium, Isothecium, Plas- teurhynchium, Rigodium. Familie: Lehinodiaceae. Gattung; Echinodium. 10. Reihe: Hookeriales. Familie: Nemataceae, Gattung: Ephemeropsis. Familie: Pilotrichaceae. Gattungen: Pilotrichum, Pilotrichidium. Familie: Hookeriaceae. Gattungen: Daltonia, Bellia. — Distichophyllidium, Leskeo- don, Distichophyllum, Adelothecium, Eriopus, Pterygophyl- lum. — Hookeria, Cyclodietyon, Amblytropis, Callieostella, Hookeriopsis, Lepidopilidium, Actinodontium, Lepidopilum, Crossomitrium, Lampropbyllum. — Thamniopsis, Hy pnella, Pseudohypnella, Stenodictyon, Callicostellopsis, Helicoble- pharum, Chaetomitrium, Chaetomitriopsis, Orontobryum, Dimorphoeladon, Stenodesmus, Sauloma, Rhynchostegiopsis, Philophyllum, Hemiragis. Familie: Symphyodontaceae. Gattung: Sympbyodon. Familie: Leucomiaceae. f Gattungen: Leucomium, Vesiculariopsis. Familie: Mypopterygiaceae. Gattungen: Catharomnion, Lopidium, Hypopterygium. — Cyathophorella, Cyathophorum. 11. Reihe: Hypnobryales. Familie: Theliaceae. Gattungen: Thelia, Myurella, Fauriella. Familie: Wabroniaceae. Gattungen: Fabronia, Rhizofabronia, Fabronidium, Merillio- bryum, Anacamptodon, Ischyrodon, Juratzkaea. — Austinia, Helicodontium, Schwetschkea, Schwetschkeopsis. — Clas- matodon, Dimerodontium, Myrinia. — Habrodon, Familie: Leskeaceae. Gattungen: Rhegmatodon. — Lindbergia, Leskeadelphus, Leskea, Leskeella, Pseudoleskeella, Lescuraea, Pseudoleskea, Pseudoleskeopsis. Familie: Zhwidiaceae. Gattungen : Leptopterigynandrum, Heterocladium. — Miyabea, Haplohymenium, Anomodon, Herpetineuron, Claopodium, Haplocladium. — Boulaya, Rauia, Pelekium, Thuidiopsis, Thuidium, Pseudothuidium, Abietinella. — Hylocomiopsis, Tetrastichium, Helodium, Actinothuidium. Familie: Amblystegiaceae. Gattungen: Cratoneuron, Cratoneuropsis, Campylium, Cam- pylophyllum, Leptodietyum, Hygroamblystegium, Sciaro- mium, Amblystegium, Amblystegiella, Drepanocladus, Loes- kypnum, Hygrohypnum, Platyhy pnidium, Calliergon, Callier- gonella, Scorpidium, Sanioa. Familie: Brachytheciaceae. Gattungen: Flabellidium, Scorpiurium, Camptothecium To- menthypnum, Homalothecium, Pleuropus, Sciuroleskea, Homalotheciella, Brachytheciam, Bryhnia, Cirriphyllum, Myuroclada, Seleropodium, Eriodon, Mandoniella, Catago- niopsis, Rhynehostegium, Rhynchostegiella, Oxyrrhynchium, Eurhynchium, Eurhynchiella. Familie: Zntodontaceae. Gattungen: Erythrodontium, Pterygynandrum, Trachyphyl- lum, Pylaisiobryum, Campylodontium, Orthothecium, Rozea, Entodon, Entodontella, Levierella, Plagiotheciopsis, Pseu- doseleropodium, Pleurozium. Familie: Plagiotheciaceae. Gattungen: Stereophyllum, Pilosium, Entodontopsis, Steno- carpidium, Stenoearpidiopsis. — Catagonium, Plagiothecium. Familie: Sematophyllaceae. Gattungen: Aptychella, (Clastobryopsis), Struckia, Clasto- bryum, Clastobryella, Hageniella, Clastobryophilum. — XXXI Gammiella, Pylaisiopsis *), Aptychopsis, Heterophyllium, Mastopoma, Acanthocladium, Trismegistia. — Pterogonidium, Meiothecium, Meiotheciopsis, Allionella, Syringothecium, Pterogoniopsis, Chionostomum, Pylaisiadelpha, Brotherella, Rhaphidorrhynchium, Warburgiella, Schraderella, Schröte- rella, Schraderobryum, Sematophyllum, Acroporium, Rhaphi- dostichum, Trichosteleum, Acanthorrhyvchium, Potamium, Taxithelium, Glossadelphus. — Macrohymenium. Familie: Mypnaceae. Gattungen: Bryosedwigka, Giraldiella, Platygyriella, Platy- gyrium, Pylaisia, Homomallium. — Stereodon, Stereodon- topsis, Hypnum, Breidleria, Pseudostereodon, Ectropothe- cium, Trachythecium, Ectropotheciella, Eetropotheciopsis, Isopterygium, Taxiphyllum, Vesicularia, Dolichotheca, Pla- giotheciella, Herzogiella. — Microctenidium, Ctenidiadel- phus, Ctenidium, Ptilium, Hyocomium, Rhizohypnella, Rhizohypnum, (Mierothamnium), Mittenothamnium, Acan- thocladiella, Rhacopilopsis, Puiggariella. Familie: LAytidiaceae. Gattungen: Lesquereuxia, Okamuraea, Ptychodium, Rhytidium, Rhytidiopsis, Rhytidiadelphus, Gollania, Loeskeobryum. Familie: Hylocomtaceae. Gattungen: Macrothamniella, Stenotheciopsis, Leptocladiella, Leptohymenium, Maecrothamnium, Hylocomiastrum, Hylo- comium. *) Pylaisiopsis Broru. gehört zu den Sematophyllaceen und nicht in die Verwandtschaft von Pylaisia wie p. 1676 angegeben ist. Bemerkung. Was die Verteilung und Anordnung der Gattungen der 2. und 3. Reihe anbetrifft, so möchte ich sie meinerseits noch nicht als feststehend be- trachten, da ich die phylogenetischen Beziehungen aller Gattungen dieser Reihen zueinander noch nicht genügend durcharbeiten konnte. Dagegen ist die Verteilung in den folgenden Reihen und Familien, insbesondere was das grosse Gebiet der Isobr Hales, Hooker iales und Hi pnobryales ‘anbelangt, insoweit die phy- letischen Z hänge auf morphologischer Grundlage zu ergründen sind, für mich im wesentlichen aufgeklärt. IV. Untergruppe: HOOKERIINAE. (Siehe III. Bd. p. xx und p. 943). (Fortsetzung.) _ XXXV. Familie: LEUCOMIACEAE Berorz. in Nat. Pflzf. I, 3, II p. 1095. Feuchtigkeit liebende Rindenmoose, auch an vermodertem Holz, seltener auf feuchter Erde, nur in der Tropenzone spär- lich verbreitet. Pflanzen Hookeriaceen-artig schlank und zierlich bis fast kräftig, sehr weich, mehr oder minder glänzend, meist in loekeren Rasen wachsend. Stengel niedergestreckt, meist kriechend, selten etwas hängend, absatzweise rhizoidenbüschelig, unregelmässig verzweigt bis fast fiederästig, locker bis fast dicht und mehr oder minder verflacht, mehrreihig beblättert; im Querschnitt rund, ohne oder mit armzelligem Centralstrang, Grundgewebe sehr locker, teilweise mit siebplattenartigen Querwänden. Paraphyllien fehlend. Aeste mit abgestumpften Sprossspitzen. Blätter trocken oft stark zusammengezogen, selten schwach querrungelig, feucht meist flach ausgebreitet, mehr- reihig, symmetrisch oder oft etwas asymmetrisch und schief inseriert, die ober- und unterständigen abwechselnd schief ange- drückt, symmetrisch, die seitenständigen zweizeilig abstehend, mehr oder minder asymmetrisch, mit eingebogenen Blattflügeln; mehr oder minder hohl, aus verengter, nicht herablaufender Basis länglich bis ovallanzettlich, kurz oder länger bis haar- förmig zugespitzt, ganzrandig, rippenlos, selten undeutlich doppelrippig. Blattzellen sehr locker und zartwandig, glatt, chloroplastenarm, verlängert sechsseitig, prosenchymatisch, am Blattgrunde kürzer, in den Blattecken nicht differenziert. Flora von Buitenzorg, VI. 71 1106 Blütenstand polygam, ein- oder zweihäusig und zwitterig; Blüten an sehr kurzen, meist wurzelnden Perichaetialästen, knospen- förmig, Paraphysen fadenförmig. Perichaetialblätter aus breitem Grunde rasch zugespitzt, ganzrandig. Seta 1,5-—2 em. hoch, ‚ glatt, oft oben etwas raub, rötlich. Kapsel meist regelmässig oval bis länglich, horizontal bis hängend, meist mit schwach- kropfigem Hals, entdeckelt unter der Mündung meist verengt; Zellen des Exotheciums collenchymatisch verdickt; Spaltöffnun- gen gross, phaneropor. Ring breit, bleibend. Deckel aus kegeliger Basis lang und fein geschnäbelt, nur bei Vesiculariopsis gewölbt und sehr kurz gespitzt. Haube kappenförmig, nackt oder mit einzelnen Haaren, ganzrandig, selten am Grunde gelappt. Peristom doppelt, meist wie bei der Gattung Hookeria aus- gebildet, Exostomzähne lineallanzettlich bis dolchförmig, in der Mediane mehr oder minder verdünnt und durchscheinend ausgefurcht, dorsal quergestrichelt, Lamellen eng, gut ent- wickelt. Endostom fein papillös, Grundhaut mässig weit. vor- tretend, Fortsätze in der Kiellinie nicht durchbrochen oder bei Vesiculariopsis breit ritzenförmig durchbrochen. Wimpern fehlend, oder rudimentär. Sporen klein. Bemerkung: Diese kleine tropische Familie muss in einem natürlichen System in der Nähe der Hookeriaceen eingereiht werden, da ebenso der allgemeine morpho- logische Aufbau, wie insbesondere der Bau des Stengels mit siebplattenartigen Quer- wänden und der Blattorgane mit den charakteristischen Hookeriazellen sowie der Sporogone mit den gefurchten E äh auf eine nahe Verwandtschaft mit Hookeria und Hookeriopsis weisen. Dagegen haben sie mit den Plagiotheciaceen oder anderen Hypnobryineen gar keine näheren Beziehungen und gewisse Aehnlichkeiten z.B. mit der Gattung Vesicularia sind sicher nur Convergenzerscheinungen. Kappen- förmige Hauben kommen in der Familie der Hookeriaceen ebenfalls bei Ct ium- arten vor. Gattungen: Leucomium Mrrr.; Vesiculariopsis Brorn. Letztere monotypische Gattung ist nur aus Chile bekannt und unterscheidet sich von Leucomium besonders auffällig durch etwas querrunzelige Blätter und den unge-- K ER 8! E 116. Gattung: Lewcomtum Mrrr. in Journ. Linn. Soc. Bot. 1868, p. 25. Merkmale in der Familien- und Artdiagnose. 1107 445. Leucomium aneurodictyon (C. Mürr.) Jaeg. Adbr. II, p. 539 (1877—78). Synonyme: Hypnum aneurodictyon C. Müru. Syn. II, p. 681 (1851); Bryol. jav. II, p. 184, t. 282, (1867). !Hookeria debilis Suur. in Proced. Am. Acd. (1854) et in Exp. Wilkes M. p..23, t. 21, ! Hypnum debile C. Müru. Musc. Polyn. p. 81 (1875). Pterygophyllum debile Jara. Adbr. II, p. 248. !Leucomium limpidum Tuw. Mrrr. in Journ. of Linn. Soc. 1872, p. 320. ! Leucomium mahorense Bescu. in Ann. sc. nat. VII ser. II, p. 97. Polygam; zwitterig und einhäusig. Blüten stengel- und grundaststiändig, ef Blüten gross, knospenförmig, mit zahlreichen * längeren Paraphysen, & Blüten klein, mit zahlreichen dick- ovoidischen, kurzen Antheridien, @ Blüten schmal und schlank knospenförmig; äussere Hüllblätter oval, lang zugespitzt, innere klein, kürzer zugespitzt. — Pflanzen habituell Pterygophyllum- artig, zierlich, in meist lockeren, lichtgrünen Räschen, fast seidenglänzend, an das Substrat angedrückt. Stengel zart, turgid, niederliegend, wenige Centimeter lang, unregelmässig fiederig beästet, spärlich und absatzweise mit Büscheln glatter, blassbrauner Rhizoiden; im Querschnitt rund, ohne Central- strang, Grundgewebe locker, fast derbwandig, etwas collen- chymatisch, nach aussen wenig verengt, nicht verdickt. Quer- wände siebplattenartig, mit 2—3 grossen Löchern. Aeste loeker und verflacht beblättert. Blätter etwas asymme- trisch, trocken wie feucht fast flach ausgebreitet, die ober- und _unterständigen schräg angedrückt, die seitlichen ziemlich hohl, aus enger Insertion (sich meist mit einem Stück des Stengel- gewebes ablösend) und etwas asymmetrischem Blattgrunde schmal-oval, allmählich lang bis fast haarförmig fein zugespitzt, bis wenig über 2 mm. lang und 0,4—0,5 mm. breit, Astblätter schmäler, 0,3 mm. breit, Grundastblätter kleiner, kürzer gespitzt, alle ungesäumt, rippenlos, flach- und ganz- randig. Blattzellen sehr locker, durchsichtig, gross, prosen- ehymatiseh, rhomboidisch spitz zulaufend, bis 20 u und 25 u breit und bis % mal so lang, gegen Basis und Blattspitze etwas kürzer, sehr chloroplastenarm; Cytoplasma an den Zellrändern 1108 sichtbar. Perichaetium gross, sehr spärlich bewurzelt, Vaginula wie bei Lepidopilum, ganz beblättert, Hüllblätter ähnlich _den Laubblättern, kleiner und aus schmalovalem Grunde all- mählich lang zugespitzt. Seta glatt, unten rot, oben rötlich- gelb, kaum 1—1,5 cm. lang, oben links gedreht, meist hakig herabgebogen. Kapsel länglich-ovoidisch, trocken unter der Mündung verengt, geneigt bis übergeneigt, mit deutlich angeschwollenem, pustulösem Hals. Epidermiszellen fast quadra- Fig. 185. EEn Gm. \ Vk ES 4 Ee. Ed ed Ed en Leucomium aneurodictyon Saeg. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Perichaetium 2. 5. Astspitze *?. f. Sporogon *’. « c. Mittlere Astblätter 5. g. Peristom dorsal gesehen 22°. €’. Astblattspitze 23°. h. Exostomzahn im-Profil 22°, d. Grundblätter der Aeste *?. tisch, gegen die Mündung sechsseitig und etwas collenchyma- tisch, hier die oberen Reihen kleiner, am Hals auf den pustel- artigen Erhöhungen mit runden 25-30 g grossen, phaneroporen, 1109 meist vierzelligen Spaltöffnungen, Porus rund. Columella säulchenförmig, bleibend. Ring durch bleibende Zellen ange- deutet. Deckel gross, aus hochgewölbter Basis lang geschnä- belt, verbogen, von Kapsellänge. Haube hoch cylindrisch, fast kappenförmig, an der Basis einerseits kurz ein- geschnitten, kaum oder etwas mehr als den Deckel bedeckend, glatt, strohgelb, aus lockeren Zellen gewebt. Peristom im allgemeinen wie bei Lepidopilum. Exostomzähne rot braun, oben eingekrümmt und papillös, auf niedrigem Basalring inseriert, Ringschicht wenig vortretend, eng, Mittellinie zickzackförmig, Dorsalschicht in der Mediane schmal gespalten, dunkelrot, quer- gestrichelt; Ventralschicht dick, gelblich, etwas papillós, Lamellen eng, wenig vortretend, etwas leistenartig. Endostom gelblich, kaum papillös, auf über '/, hoher, kielfaltiger Grundhaut, Fort- sätze breitlanzettlich, rasch zugespitzt, so lang wie die Zähne, scharf gekielt, in der Kiellinie nicht oder selten schmal ritzen- förmig durchbrochen. Sporen durchscheinend, grünlich, fast glatt, T—10 w. Mesophyt. An morscher Rinde, am Grunde der Baumstämme in der mittleren Gebirgszone spärlich verbreitet. West-Java ohne Standortsangabe (BLuMe); in der Ebene bei Depok (Horre); im Berggarten von Tjibodas steril 1450 m. (F.). Ausserdem auf Sumatra! (KorrHaLs); Borneo am Berg Sakoembang (KorrTHaLs); Ceylon. Im Pacifischen Ocean auf Fidji, Samoa, Nukahiva, Neu-Caledonien verbreitet. Ferner auf der ostafrikanischen Insel Mayotte! Bemerkung: Eine wohl meist spärlich auftretende, aber weit verbreitete Art, deren auffallende Synonymik einerseits auf Unkenntnis der zuerst bekannten javani- schen Pflanze, anderseits auf phytogeografischen Vorurteilen beruht. Die spärlichen Originale von Java fand ich zwitterig (während sie Bryol. jav. zwei- häusig angiebt, was aber auch bei dem vielehigen Blütenstand dieser Art möglich ist). Pflanzen von Sumatra sind einhäusig, ebenso findet man aber einhäusige und Zwitterblüten an demselben Stengel. % L. mahorense Besou. l.c. von der Insel Mayotte, welches sich ebenfalls nicht von unserer Art trennen lässt, ist einhäusig angegeben. Ich fand aber auch an den Originalen comm. Besch. Zwitterblüten. Bei L. debile (Sur) Mrrr. lc. von den pacifischen Inseln fehlen ebenfalls die specifischen Charactermerkmale, welche zu einer Artauffassung berechtigten; dasselbe gilt von L. limpidum Mrrr. aus Ceylon. Ersteres ist eine etwas kräftigere Form, letzteres hat oft kürzer zugespitzte, breitere Blätter, doch kommen bei den Ceylon- bmalblättrige, langgespitzte Blattformen wie bei der javani- exemplaren ebenfalls schen Art vor, 1110 XXXVII Familie: SYMPHYODONTACEAE Fleisch. nov. fam. Sehr zierliche bis ziemlich kräftige Rindenmoose, welche aus- schliesslich im indo-asiatischen und melanesischen Gebirgsgebiet verbreitet sind. Pflanzen rasenbildend, zuweilen herabhängend, mehr oder minder weich, mässig glänzend, grün oder gelblich- grün, im Alter goldgelb bis braunrötlich gefärbt. Hauptstengel lang kriechend, fadenförmig, meist enblösst, im Querschnitt rundlich, Centralstrang feblend, Grundgewebe loeker und dünn- wandig, Mantelzellen verdickt, substereïid; secundäre Stengel aufgerichtet, unregelmässig, entfernt fiederästig, zuweilen dop- pelt- bis dreifach-fiederästig, selten lang hängend, etwas ver- flacht beblättert; Aeste abstehend, Sprossspitzen abgestumpft ; Paraphyllien fehlend. Vegetative Vermehrung durch stengel- bürtige, fadenförmige Brutkörper. Blätter gleichge- staltet, nur die Astblätter etwas kleiner, alle dicht gestellt, mehr oder minder hohl, aus etwas herablaufender Basis oval oder ovallanzettlieh bis länglich elliptisch, stumpf oder zugespitzt, flachrandig oder am Grunde schmal eingebogen, unversehrt, nur gegen die Spitze mehr oder minder scharf gesägt. Rippen doppelt, schwach, kurz, selten bis über die Blattmitte reichend. Blattzellen eng linealisch, fast glatt bis deutlich papillös, dorsal zuweilen lang papillós vortretend, an den Blattecken einige lockere, fast quadratische Zellen, an der Basis getüpfelt. Blüten- stand zweihäusig. Beiderlei Blüten knospenförmig am secun- dären Stengel. © Blüten mit langen Paraphysen. Perichaetium nicht wurzelnd, innere Hüllblätter aus scheidigem Grunde all- mählich oder plötzlich pfriemenförmig, am oberen Scheidenteil mehr oder minder ausgefressen gezähnelt. Vaginula cylindrisch; Seta dünn, 1—3 cm. lang, rot bis dunkelrot, unten glatt, oben mehr oder minder papillös, zuweilen geschlängelt verbogen. Kapsel aufrecht, regelmässig lä ng lic h-ovoidisch, kurzhalsig, _derbwandig, mit Stacheln oder seltener mit Pusteln be- setzt, Spaltöffnungen phaneropor im Halsteil. Ring differen- ziert. Deckel zuweilen auch stachelig papillös, aus kegeliger Basis kurz geschnäbelt. Haube glatt, kappenförmig. Peristom HI unvollkommen ausgebildet, Exostomzähne unter der Urnen- mündung inseriert, aus breiter Basis lanzettlich bis pfriemlich lang zugespitzt, Dorsalschicht fein papillös, gelblich, Mittellinie fast gerade, Lamellen mässig entwickelt; Endostom mit niedrig vortretender Grundhaut, Fortsätze kaum '/,—?/, der Zahn- höhe, fadenförmig, Kiellinie fehlend oder schmal ritzenförmig durehbrochen. Sporen fein papillös, klein bis mittelgross. Bemerkung. Auch diese kleine, natürliche nur auf das tropische in do-asiatische Gebiet und die Sunda-Inseln beschränkte Gruppe, welche in Broth. Nat. Pflzf. bei den Entodontaceae eingereiht ist, hat ihren natürlichen Anschluss nur bei den Hookeriaceen, wo sie phyletisch am nâchsten mit der auf höherer Organisationsstufe stehenden Gattung Chaetomitrium Doz. et Mp. verwandt ist. Begründet ist diese Ver dtschaft ei its durch Aehnlichkei im Habitus und in der Blattbildung, ferner durch die fast homologe Bildung der fadenfórmigen Brutkörper (z.B. treten bei Chaetomitrium confertum Mrrr. ganz ähnliche Brutkörper auf) und andererseits durch die ganz einzigartig auftretende Bildung der langen Stacheln oder Pusteln am Exo- thecium, welche nur wieder in gleicher Weise bei gewissen Arten der Gattung Chaetomitrium (sect. Hystricarpae Fueiscn.) vorkommen. Dagegen haben die Sym- phyodonten mit den Entodontaceen nur den losen Zusammenhang der ungefähr gleichen Organisationshöhe, sonst aber weder mit einer Gattung der Entodontaceen noch mit irgend einer andern Gattung der Hypnobryineen irgend welche nähere natürliche Verwandtschaft. Die einzige Gattung dieser Familie, die bis jetzt aus ungefähr 10 Arten besteht, ist: 117. Gattung: Symphyodon Morr. Ann. sc. nat. 1841, p. 279, Merkmale in der Familien- und Artdiagnose. 446. Symphyodon Perrottetii Morr. in Ann. sc. nat. 1841, p. 279, et p. IV et Syllog. p. 21. (1856). Synonyme: Neckera Perrottetii C. Mürr. Syn. II, pp. 72 et 665 (1851). Stereodon Perrottetii Mir. M. Ind. or p. 110 in Journ. Linn. Soc. Suppl. 1859. Exsiccata: M. Frerscuer Musc. Archip. Ind. N° 43 (1898). Zweihäusig. Beiderlei Blüten am secundären Stengel und an den Aesten; & Blüten zahlreich, knospenförmig, mit wenigen grossen kurzgestielten Antheridien, ohne Paraphysen; äussere Hüllblätter sehr klein, mittlere grösser, hohl, breit oval, kurz zugespitzt, mit ausgerandet gezähnter Spitze, innere kleiner, alle rippenlos; @ Blüten schmal knospenförmig, mit kurzen 1112 Archegonien und spärlichen bis zweimal längeren Paraphysen, äussere Hüllblätter breitlanzettlich, kurz, innere länger, schmal- lanzettlich mit gezähnelter Spitze. — Rasen meist dicht, gelblich- grün bis goldgelb, glänzend. Hauptstengel dünn, kriechend, spärlich mit glatten Rhizoiden bewurzelt, die älteren ganz entblösst. Secundäre Stengel aufgerichtet, bis 6 em. hoch, oder lang meteoriumartig herabhängend, bis über 20 em. lang, spärlich verzweigt und unregelmässig zerstreut bis fast dicht fiedrig beästet; im Querschnitt rundlich-elliptisch, ohne Central- strang, Grundgewebe dünnwandig, locker und grosszellig, un- vermittelt in 3—5 Reihen gelbgefärbter, diekwandiger bis sub- stereïder Aussenzellen differenziert; ohne Paraphyllien. Stengel und Äste ungleich lang, meist an den Sprossenden stumpflich, ziemlich dicht und fast schwellend, aber etwas verflacht beblät- tert. Blätter hohl, locker anliegend bis abstehend, besonders gegen die Spitze mehr oder weniger unregelmässig querwellig, aus etwas verschmälerter, kaum herablaufender Insertion län g- lieh-oval, allmählich kurz lanzettlich spitz, bis wenig über 2 mm. lang und 0,5—0,7 mm. breit; Blattrand in der unteren Biatthälfte flach nach aussen gebogen, unten fast unversehrt, gegen die Spitze mehr oder weniger scharf gezähnelt. Rippe schwach, doppelt, meist ungleich lang, selten bis über die _ Blattmitte reichend, bei den kleineren und schmäleren Ast- blättern oft nur angedeutet. Blattzellen glatt, dünn bis derb- wandig, eng linear, etwas gewunden, 45-—60 w lang und 3—4 u breit, gegen die Spitze und am Grunde etwas kürzer und weiter, fast rhomboidisch, an der Insertion dickwandig, gelblich, stark getüpfelt, an den Blattecken wenig differenziert, länglich bis fast quadratisch, an den selten mit dem Blatt sich ablösenden herablaufenden Blattecken rectangulär. Perichaetium klein, armblättrig, die inneren Blätter aus scheidigem Grunde rasch in eine schmallanzettliche, abstehende Spitze ausgezogen. Vaginula eylindrisch, gross, unten dicker, mit einzelnen Arche- gonien und Paraphysen. Seta rotbraun, glatt, oben papillös, etwas verbogen, 1—1,5 em. hoch. Kapsel schmal ovoidisch- eylindrisch, gelbbraun, Urne bis 8 mm. lang, dicht stachelig 1113 papillöós, regelmässig, aufrecht oder durch die Beugung der Seta etwas geneigt. Epidermis sehr dickwandig, Zellen Fig. 186. DE EE IEEE" Er Symphyodon Perottetii Mont. a. Habitusbild. e. Blattzellen. ú 5 ó. Desgl. der f. pendula (natürl. Grösse). f. Vaginula mit Perichaetialblatt ,°. c. Laubblätter des secundären Stengels °°. g. Sporogon *® d. Astblätter 29. iP. h. Peristom. _A*. ventral gesehen 21°, diekwandig, eng, fast linear und etwas verbogen rectan- gulär bis prosenchymatisch, am kurzen Hals mit einzelnen 14 phaneroporen Spaltöffnungen, an der engen Mündung 5—8 Reihen klein, rundlich quadratisch; Mündungsrand unregel- mässig ausgerandet, die stumpfstacheligen Papillen der Urnenwand bis 15 w lang. Ring in einzelnen, am Deckel und an der Mündung haftenden, dünnwandigen Zellen angedeutet. Deckel aus hoch kegeliger Basis schiefgeschnäbelt, etwas kürzer als die Urne, an der Basis papillös. Columella säulenförmig, fein zugespitzt, bis in den Deckel reïchend. Haube glatt, kappen- förmig, einseitig geschlitzt, gelbbraun mit rötlicher Spitze, bis wenig unter den Deckel reichend. Peristom doppelt, nach innen inseriert, Exostom auf einer niedrigen, eng und fein- zelligen Basilarmembran, gelblich durchsichtig, fast glatt bis fein papillös, schmal-lanzettlich, spitz, Mittellinie fein aber deutlich, Dorsalfelder querrectangulär bis quadratisch, Ventralseite mit engen, niedrigen Lamellen. Endostom niedrig, hyalin, papillós, mit niedriger bis 60 w vortretender Grundhaut, Fort- sätze rudimentär, kaum die Hälfte der Zahnhöhe erreichend, kurz lanzettlich, ohne Kiellinie. Sporen unregelmässig rundlich, gelbbraun, papillös 14—1% w. Mesophiler Epiphyt. f. pendula Lac. et v. pn. B. in herb. Leid. Exsiccata: M, Freiscner M, Archip. Ind, N° 43 (1898), Secundäre Stengel meteoriumartig herabhängend bis 25 em. lang. Blätter schmal ovallanzettlich, locker inseriert. Steril. An Waldbäumen der mittleren und höheren Gebirgszone. West-Java ohne Standortsgabe (BLuME) (pe VRIESE); am Pangerango 1600—2000 m. (Kurz). Häufig am Gedeh und Pangerango bis 2300 m., aber meist steril und meist als fi pendula, selbst noch auf dem Gipfel des Pangerango 3160 m. an Zweigen der Gesträuche (F.). Mittel-Java am Slamat 13—1900 m. (JuNGHUHN). Ferner Ceram, Halmaheira (pe Vriese) Ceylon, Nilgheris. en lich Bemerkung: Das Bildungscentrum der Gattung Symphyodon ist wahrsch an den gen des Himalayagebirges zu suchen, wo sie am artenreichsten verbreitet ist, wo jedoch unsere Art zu fehlen scheint. Dagegen ist L. Perrottetiù der alleinige Vertreter der Gattung in dem malayischen Archipel bis zu den Molukken, wo sie in den höheren Gebirgslagen stellenweise häufig auftritt; eine Abart davon S. Merillii Broru. kommt noch auf den Philippinen vor. Sidahhä 1115 V. Untergruppe: HYPNOBRYINAE Frscn. in Flora Buitenzorg Bd. III, p. XXI. (Die Vebersicht der Familien siehe in der allgemeinen Systemsübersicht am Anfang dieses Bandes). XXXVII Familie: FABRONIACEAE. Zarte, schlanke bis sehr kleine, weiche, meist glänzende zuweilen glanzlose, flach rasenbildende, lebhaft licht- bis dun- kelgrüne Rindenmoose, seltener Felsmoose der warmen und tropischen Erdzonen. Stengel kriechend, niedergestreckt, mebrteilig, von plagiotropem Wachstum (exl. Rhizofabronia), stellenweise rhizoidenbüschelig, im Querschnitt rund, ohne Centralstrang, Grundgewebe lockerzellig. Aeste meist aufrecht, einfach oder geteilt, mehr oder minder dicht beblättert; Para- phyllien meist fehlend. Blätter allseitig abstehend, selten ein- seitswendig, trocken dachziegelig anliegend oder angedrückt, niemals faltig, nicht herablaufend, mehr oder minder hohl, seltener breit herzovalförmig, kurz zugespitzt, selten stumpflich, meist oval bis lanzettförmig und meist lang zugespitzt, ganz- randig oder gezähnt, oft lang gewimpert. Rippe einfach, zart und kurz, selten kräftiger und bis unter die Spitze reichend, aus homogenen Zellen gebildet. Blattzellen dünnwandig, zumeist prosenchymatisch, schmal rhomboidisch, aufwärts oft rhom- bisch, seltener rundlich sechsseitig oder oval und etwas ver- dickt, am Blattgrunde oft in schiefen, radialen Reihen angeordnet, an den Blattecken quadratisch oder querrect- angulär, glatt, sehr selten mit papillösen oberen Zellecken. Ein- und zweihäusig; & Blüten knospenförmig, @ an sehr kurzen, wurzelnden Perichaetialästen am Hauptstengel. Perichaetium selten scheidig. Vaginula nackt, selten behaart. Seta 3, selten bis etwas über 10 mm. lang, glatt sehr selten rauh; Kapsel aufrecht, regelmässig ovoidisch bis fast eylindrisch, zuweilen entleert becherförmig, kurzhalsig; Exotheciumzellen 1116 locker, dännwandig, zuweilen wellig verbogen, Spaltöffnungen phaneropor, im Halsteile; Columiella oft bis in den Deckel reichend. Ring scheinbar fehlend und bleibend, selten differen- ziert. Deckel meist breit und mehr oder minder geschnäbelt, seltener flach gewölbt mit Zitze, oder klein und kurzgespitzt. Haube kappenförmig, klein und flüchtig, glatt, sehr selten spärlich behaart. Peristom unter der Mündung inseriert und scheinbar einfach, Exostomzähne flach, oft paarig verbunden und wie bei Orthotrichum gebaut; zuweilen auch nur das Endostom rudimentär ausgebildet, oder doppelt und leskeaähnlich gebaut mit niedriger Grundhaut, gekielten Fortsätzen, ohne Wimpern; selten ganz fehlend. Sporen klein. Bemerkung: Diese bis jetzt mehr als 150 Arten umfassende Familie der zumeist kleinsten Formen der Astmoose ist besonders formenreich im tropischen und sub- tropischen Gebiet von Amerika und Afrika verbreitet. Eine eingehende Untersuchung ibrer Organisationsmerkmale erweist nach rückwärts eine unzweifelhafte Verwandt- schaft mit der Familie der Erpodiaceen, während sie andererseits besonders durch die Gattungen Helicodontium, Habrodon und Dimerodonti fast lückenlos an die Kleinformen der Leskeaceen anschliesst. Diese natürlichen Verwandtschaften habe iech nachfolgend versucht in einer Uebersicht auf morphologisch ischer Grundlage E © 5 zu veranschaulichen. STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER FABRONIACEAE. Merillobryum a Rhizofabronia Z DE Ischyrodon—Juratzkaea 8 Fabronidium 5) e Fe (A PE El Anacam todon{ REE 7 E P Helicodontium —- Haplocladium (Thuidieae) s=À & Austinia ol OE Myrinia 2 ( Clasmatodon f En | er Dimerodontium —- Leskea (Leskeaae) & U Habrodon — Leskeella (Leskeeae) = < Entwicklungsgeschichtliches. Es ist keine leichte und eine sehr zeitraubende Aufgabe, in dem Gewirr von Kleinformen die ver dtschaftlichen Beziehungen über- sichtlich klarzulegen und dies war erst auf Grund von vergleichenden Unt hung aller bisher bekannten Arten der Erpodi, und Fabroniaceen mit ihren oft arten- p reichen Gattungen annäbernd erreichbar. Von der Gattung Fabronia sind, wie schon 1117 erwähnt, unverkennbare ver dtschaftliche Beziehungen zu der auf tieferer Organi- sationsstufe stehenden Gattung Erpodium (Familie der Erpodi ) nach isen, z. B. zu E. Perrottetii Jaee., E. Magniferae C. Mürr. etc. Ferner bildet Fabronia einen Ausgangspunkt hied Gattungen der Fabro- niaceen, insbesondere der Gattungen Merillobryum, Rhizofabronia, Anacamptodon, Ischyrodon, welche letztere wieder mit den anderen Fabronieengattungen phyletisch verwandt sînd. Auch die Gattung Myrinia Somme. ist von den Erpodiaceen abzu- leiten und weniger mit Helicodontium verwandt als vielmehr mit der erdbewohnenden Form von Clasmatodon parvulus in Nordamerika; jedenfalls ist sie am denkbar weitesten davon entfernt mit Plerygynandrum, Scorpiurium oder Erythrodontium etc. verwandt zu sein. (Siehe LoeskE »Zur Morphologie etc. der Laubmoose” p. 156 (4910). Es ist also der Auffassung, dass die Fabronien wegen ihrer Kleinheit nur als Reduktionsformen zu beer sind, hied. reten, da sie ein notwendiges Glied in einer Entwicklungsreihe sind, welche von den Erpodiaceen aus- geht und im lichen in den Lesk endet; ohne die Fabruniaceen wäre der Ursprung des grössten Teiles der Lesk un ändli Natürlich werden sich auch in einem so grossen Formenkreise gewisse Glieder als Reduktionsformïen ansprechen lassen; in Betracht hierfür kommen am wahrschein- lichsten die Gattungen Fabronidium als reduzierte Form von Schwetschkea und Austinia als solche von Helicodontium. Die besonders in Süd-Amerika for iche Gattung Heli ‚ welche nicht durch Übergänge mit Dimerodontium verbunden ist, schliesst durch H. lanceolatum JaEG. teilweise an die GE Schwetschkea an, und hat bei den Erpodiaceen ihre E) nächsten. Verwandten in E. chlorophyll und besonders in E. Bal C, Mürr. aus Süd-. Amerika. Mit aller morphologischen Schärfe deutet Helicodontium aut die g he Verwandtschaft mit Haplocladium, dagegen Dimerodontium auf die mit Leskea. Ausserdem sind die Gattungen Juratzkaea Lom. und Schwetschkeopsis Brotu., erstere in Brorn. Nat. Pflzf. p. 898 als Sektion zur Gattung Stereophyllum gezogen, letztere in Brorn. op. cit. ebenfalls bei den Entodontaceen eingereiht, zu den Fabro- niaceen gestellt worden, wo sie ihre natürlichen Verwandten haben. EINTEILUNG DER FAMILIE. L Unterfamilie: FABRONIEAE. Pflanzen weich, mehr oder minder seidenglänzend; Hauptstengel kriechend, zuweilen stoloniform, locker bis dicht beästet, nur bei Rhizofabronia Stengel aufrecht und dicht braunfilzig. Blätter trocken angedrückt, oval- lanzettlich, meist lang bis pfriemlich zugespitzt, gezähnt bis gewimpert, selten ganzrandig. Rippe meist zart und kurz bis undeutlich. Zellen gross, meist verlängert rhom- bisch, in den Blattecken meist zahlreiche quadratische Zellen. Kapsel verkehrt eiförmig bis fast birnförmig, entleert meist becherförmig. Deckel meist gross, flach- gewölbt, kurzgespitzt, selten geschnäbelt. Peristom 1118 orthotrichumartig, selten leskeaartig, sehr selten fehlend, oder nur das Endostom ausgebildet. Gattungen: Fabronia Rapo., Rhizofabronia (Brorn.) Frscn., Fabronidium C. Müur., Merillobryum Brorn., Anacamptodon Brin, Ischyrodon C. Mürr, Jurats- kaea Lom. IL. Unterfamilie: MELICODONTIEAE. II. Pflanzen oft etwas starr, wenig glänzend bis glanzlos. Hauptstengel verlängert kriechend, locker regelmässig fiederästig bis unregelmässig beästet. Blätter trocken anliegend, feucht abstehend, oval und stumpflich, kurz zugespitzt bis ovallanzettlich, selten lang zugespitzt, ganzrandig oder an der Spitze feingesägt. Rippe dünn und kurz bis kräftig und vor der Spitze endend. Zellen klein rhombisch bis sechsseitig, in den Blattecken qua- dratisch, am Blattgrund verlängert, zuweilen auf den Zellpfeilern papillös vorgewölbt. Kapsel ovoidisch, unter der Mündung oft verengt. Deckel kurz, schief geschnäbelt, selten ungeschnäbelt. Peristom leskeaartig, selten nur das Endostom ausgebildet. Gattungen: Austinia C. Mürr, Melicodontium SCHWAEGR., Schwetschkea C. Mürr., Schwetschkeopsi Brorn. Unterfamilie: MYRINIEAE. Pflanzen glanzlos, selten etwas glänzend. Haupt- stengel kriechend, dicht beästest; Aeste kurz, aufrecht, meist kätzchenartig, dicht beblättert; Blätter kurz zuge- spitzt, zuweilen stumpflich, meist ganzrandig, selten fein gezähnelt, Rippe dünn, kurz oder bis unter die Spitze und kräftig. Zellen klein, rhombisch, am Blattgrunde in schiefen Reihen radial angeordnet, in den Blattecken querbreiter. Kapsel meist länglich ovoidisch. Deckel klein, kegelig stumpf bis kurz gespitzt. Peristom einfach und die Zähne des Exostoms linealisch bis lanzettlich, paarweise genähert, nur bei Myrinia doppelt und leskea- artig. 1119 Gattungen: Ctasmatodon Hook. et Wis, Dimero- dontium Mrirr., Myrinia ScHiMe. IV. Unterfamilie: MABRODONTIEAE. Pflanzen fast glanzlos; Hauptstengel umherschweifend kriechend, unregelmässig ästig mit stengelbürtigen Brut- körpern. Blätter pfriemlich zugespitzt, rippenlos, ge- zähnelt. Zellen oval bis länglich, derbwandig, am Blatt- grunde radial in schiefen Reihen angeordnet. Kapsel ovoidisch mit sich abrollendem Ring. Peristom einfach, die Exostomzähne lanzettlich. Gattung: Mabrodon SCHIMP. Bemerkung: Die Gattung Habrodon ist eine ganz isoliert dastehende Gattung im Formenkreise der Fabroniaceen, die mit keiner der anderen Gattungen durch Uebergänge verbunden ist. Ihrem morphologischen Bau nach, besonders was die Blatt- organe und das Peristom anbelangt, gehört sie schon fast mehr in den Formenkreis der Leskeaceen, wo sie sich an Leskeella anschliesst. Unter den bekannten Erpodiaceen steht ihr Aul ilum Hodgki iae(C. M.) Brorn. aus Australien am nächsten. Die Gattung Rhizofabronia (Broru.) Frsou. ist auf: Fabronia Persoonii Scnwaeer. Suppl. I, P. II, p. 339 t. 99 (1816) aus Bourbon, Mauritius und Reunion und F. sphaerocarpa Dus. in K. Sv. Ver. — Akad. Hand]. 1895, p. 53 aus Kamerun und Usambara (Afrika), gegründet. Dieser eigenartige Typus ist durch orthotropes vsi le am Grunde ver- filzten Stengel, sowie durch den Blattbau, die grund g und die peristomlose Kapsel mit langgeschnäbeltem Deckel scharf von allen übrigen Fabronia- arten differenziert. Habituell gleichen die beiden Arten zarten Hymenodonarten und besiedeln auch dieselben Standorte, nämlich die Stämme der Farnbäume ausschliesslich im afrikanisch tropischen Gebiet. Zu der wiederhergestellten Gattung Juratzkaea Lorentz in Bot. Zeitg. 1866, p. 188 gehört: J. seminervis (Kze., Scuwar.) Lor. 1. c. aus Chile und J. Krausei (Lor., C. Mürr.) Frscn. ebenfalls aus Chile. Syn.: Fabroniella Krausei C. M. in Linn. 1875, p. 442. Diese Gattung, deren Glieder, wie schon erwähnt, in Brorn. Nat. Pflzf, bei der Gattung Stereophyllúm (Entodont ) eingereiht sind, schliesst sich so eng an die Gattung Ischyrodon an, dass sie ihren Organisationsmerkmalen nach eigentlich nur ein Ischyrodon mit höher ausgebildetem (doppeltem) Peristom ist; dagegen sie nach dem Vorgange Mittens mit der Gattung Stereophyllum zu verschmelzen ist ein ver- wirrender Fehlgriff in Bezug auf die natürliche Verwandtschaft. Beiläufig bemerkt hat bis jetzt die zierliche, sterile, europäische Fabronia Sendtneri Scum. aus Istrien eine ganz falsche Deutung er! selen da sie überhaupt nicht zu den Fabroniaceen gehört, sondern durch ihren morphologisch Bau, b ders den des Blattes mit der zuweilen deutlich dornartig endenden Blattrippe mit Scorpiurium circinatum (Brip.) verwandt ist und also als Scorpiurium Sendtneri (Scuip) Fuson, zu bezeichnen sein wird. 1120 UEBERSICHT DER JAVANISCHEN GATTUNGEN, Pflanzen zierlich, seidenglänzend. Peristom einfach Fabronia. Pfianzen etwas kräftiger, wenig glänzend. Peristom doppelt Schwetschkea. 1. FABRONIEAE Frscu. (Merkmale s. Seite 1117). 118. Gattung: Fabronia Rappr in Atti dell’ Acad. d. Scienze di Siena IX, p. 230 (1808). Pterogonium, Hypnum auct. ex p. Sehr kleine, zwergige, zarte Rindenmoose, seltener an Felsen. Rasen verworren, meist dicht, mehr oder minder seiden- glänzend, lebhaftgrün bis schmutzig- oder graugrün. Hauptstengel meist kriechend, seltener aus niederliegender Basis aufgerichtet, bisweilen stoloniform, absatzweise mit Büscheln glatter Rhizoiden besetzt. Aeste aufgerichtet, seltener niederliegend, einfach oder geteilt, zuweilen als Stolonen ausgebildet, allseitig rund beblät- tert, seltener einseitswendig beblättert. Blätter trocken locker bis dicht anliegend, feucht abstehend, oval zugespitzt bis ovallan- zettlich und in eine kürzere oder längere, oft pfriemenför- mige Spitze ausgezogen, selten stumpflich abgerundet; Blattrand flach, fast unversehrt bis scharf gesägt, oder wimperartig gezähnt bis tief eingeschnitten. Rippe kurz und dünn, meist undeutlich begrenzt. Blattzellen dúnn bis fast derbwandig, mehr oder weniger verlängert rhombisch bis verlängert sechsseitig, glatt, am Blattgrunde kürzer, an den Blattecken mehrere Reihen meist quadratisch. Blütenstand einhäusig; beiderlei Blüten am Hauptstengel, selten am Grunde der Aeste und meist nebeneinander, knospenförmig, Paraphysen kurz, spärlich, oder fehlend. Perichaetium wurzelnd. Vaginula immer nackt. Seta blassgelblich, zart, bis wenig über 0,5 mm. hoch, oben links gedreht. Kapsel aufrecht, regelmässig, kurz ovoidisch, auch halbkugelig bis länglich ovoidisch, oder durch den zu- zammengezogenen, bisweilen '/, Urnenlänge erreichenden Hals 121 birnenförmig, entleert oft becherförmig, trocken oft längsrunzelig, unter der Mündung nicht oder wenig verengt. Kapselepidermis dünnwandig, dreischichtig, Aussenzellen oft convex vorgewölbt, meist mit mehr oder weniger gewellten Zellwänden, am Hals mit einzelnen grossen, phaneroporen Spaltöffoungen, um die Mündung mehrere Reihen rötliche, abgeplattete, (quer- rectanguläre) geradwandige Zellen. Ring kaum differenziert, durch 1—2 Reihen hyaliner Zellen angedeutet, die sich bisweilen stüeckweise ablösen. Deckel flachgewölbt, kurz gespitzt (mit Zitze) oder kegelig, auch kurz schiefgeschnäbelt. Haube - eng kappenfórmig, glatt, meist hoch hinauf gespalten. Peristom Orthotrichum-ähnlich gebaut, scheinbar einfach, selten fehlend; Exostom meist tief unter der Mündung inseriert, sehr hygroscopisch, flach, breit und dänn, stumpflich, seltener stumpflich spitz, anfänglich zu Paarzähnen verbunden, später ganz oder teilweise gesondert, mehr oder weniger pa- pillös (oft in divergierenden Reihen), am Grunde meist ge- strichelt, Dorsalschicht gefärbt, mit bisweilen durchbrochener Mittellinie, Ventralschicht mit flachen, unten oft leistenartigen, oben nicht vortretenden Quergliedern; Endostom fehlend. Sporen klein bis mittelgross, meist grob papillös. Bemerkung: Die Gattung Fabronia, welche besonders in den warmen Zonen sehr weit verbreitet ist, ist was den Bau der Blattorgane anbelangt, eine sehr formenreiche Gruppe, die aber durch den Blattzellenbau und die einheitliche Entwicklung und _ _Organisationshöhe des Sporophyten, insbesondere die characteristische Bildung des Peristoms als Gattung zusammengehalten wird. UEBERSICHT DER ARTEN. Astblätter breit-ovallanzettlich, fast ganzrandig bis erenuliert gezähnelt. Deckel stumpflich, schief gespitzt F. Nietneri. Astblätter ovallanzettlich, oberwärts durch einzellige, vorspringende Zelleeken scharf gezähnt. Deckel schief geschnäbelt bis '/, Kapsellänge . . . ze ne oke curvirostris, Astblätter schmal- lance gross gezähnt mit zwischenliegenden kleineren Zähnen. Deckel kurz und gerade, stuipflich pita ten eee oF. Zollingeri, Flora von Buitenzorg, V 12. 1122 Bemerkung: In Brorn., Nat. Pflzf. p. 904 u. 905 ist die Gattung Fabronia in drei Sectionen: Eu-Fabronia, Rhizo-Fabronia und Pseudo-Ischyrodon geteilt, wovon die Arten der letzten Section ihren sämmtlichen natürlichen Merkmalen nach trotz des Deckels mit kurzer Spitze zu der Gattung Ischyrodon C. Mürr., gehören. Es sind die Arten: Ischyrodon Breutelii (Kpr) Frscm., aus Südafrika und T. Gueinzii- (Her) Fuscm., ebenfalls aus Südafrika. Sect. Rhizofabronia Broru. bildet wie bereits erwähnt eine eigene, gut begrenzte Gattung. Die Sect. Eu-Fabronia Brorm., welche jetzt schon weit über 80 Arten enthält, ist noch so formenreich, dass sie bei einer monographischen Bearbeitung noch Stoff genug zu weiteren Sectionseinteilungen geben wird. Sect. IL. Eu-Fabronia Brorn., in Nat. Pflzf. p. 904 (190%). 44. Fabronia Nietneri C. Mr. in Linnea 1869—%0, p. 18. Exsiccata: M. Furiscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. Serie XT. _Einhäusig. Beiderlei Blüten meist dicht nebeneinander am Hauptstengel, Paraphysen spärlich, kurz. Hüllblätter erenuliert gezähnelt, kurz zugespitzt, die Q Hüllblätter etwas länger zuge- spitzt, alle rippenlos. — Räschen sehr dicht, trocken nieder- gedrückt, lebhaft grün bis schmutzig gelblich-grün, sammetartig glänzend, etwas kräftiger als die folgenden Arten. Haupt- stengel turgid, mehrere Centimeter lang kriechend, Rhizoiden absatzweise und zahlreich, blass rötlich; Stengel locker und deutlich einseitswendig beblättert, verzweigt und stellen- weise dicht beästet. Aeste feucht verbogen aufgerichtet, 3—5 mm. lang, gedunsen, dicht und allseitig beblättert. Blätter troeken dicht anliegend, mit abstehenden, verbogenen Spitzen, feucht ausgebreitet abstehend. Stengelblätter wenig hohl, aus breiter, etwas unsymmetrischer Basis breit bis oval- lanzettlich, allmählich fein und lang zugespitzt, 1—1,2 mm. lang und 0,3—0,4 mm. breit. Astblätter am Grunde der Aeste kleiner und locker inseriert, oben grösser, dichter, hohler, breit oval, ziemlich rasch in eine mässig lange, hyaline Spitze verschmälert, bis 1 mm. lang und bis 0,45 mm. breit. Blattrand flach, fast ganzrandig oder durch die vortreten- den Zellecken erenuliert gezähnelt. Rippe nur am Blattgrunde deutlich und breit, vor oder über der Blattmitte schwindend. Blattzellen kaum derbwandig, durchsichtig, ziemlich regelmässig 1125 hexagonal bis rhomboidisch, 10—12 w breit und 30—40 u lang, am Blattrand eine Reihe auffallend kleiner und meist rautenförmig; am Grunde und weit hinauf an den Blattecken rautenförmig bis quadratisch, mit körnigen Chloroplasten, Cyto- plasma nicht oder selten etwas sichtbar. Perichaetium armblättrig, Vaginula kurz ovoidisch, Hüllblätter oval lanzett- lich, spitz, crenuliert gezähnelt, bis einmal so lang als die Vaginula, die &usseren viel kleiner. Seta blass gelblich, etwas verbogen, oben links gedreht, 3—4 mm. hoch. Kapsel gelb- braun, kurz und diek ovoidisch, trocken unter der Mündung wenig verengt, mit dem sehr kurzen Hals 0,%5 mm. lang und 0,45—0,5 mm. dick. Epidermiszellen durch die gewundenen Scheidewände mehr oder weniger sternförmig, an der Mündung 4—5 Reihen abgeplattet, rötlich. Ring durch eine bleibende Zellreihe angedeutet. Deckel aus flach gewölbter Basis kurz, stumpflich, etwas schief gespitzt. Haube glatt, cylindrisch- kappenförmig. Peristom wie bei F. curvirostris, eher etwas kürzer und rudimentärer. Sporen rotbraun, grobpapillös, 16— 21 m. gross. Reife Mai, Juni. Mesophyt. An Rinde freistehender Bäume, an Steinen. West-Java: um Bandoeng an Bäu- men! 400 m. (F.); in Garoet und bei Trogong an Alleebä und an We inen ! 700 m. (F.). Ferner aus Ceylon zuerst bekannt geworden. Diese Art unterscheidet sich von allen javanischen durch die breiten, fast ganzrandigen, oben crenuliert ge- zähnelten Blätter. _ 448, Fabronia curvirostris Dz. et Mp. in Ann. d. Sc. nat. 1844, IL, p. 304; Muse. frond. ined. Archip. ind. p. 54, t. 21, (1846). C. Mürz. Syu. II, p. 36 (1851); Bryol. jav. 1, p. 130 (1865). Exsiccata. M. Freiscuer, M. Archip. Ind. N°. 238 (1902). Einhäusig. Beiderlei Blüten stengelständig und nebenein- ander sitzend; ohne oder mit einzelmen kurzen Paraphysen; Huüllblätter oval, oben scharf gezähnt und rasch in eine kurze, pfriemliche, abgebogene, hyaline Spitze endend; @ Blüten läng- lich, Archegonien flaschenförmig, ohne Paraphysen; Hüllblätter lang pfriemlich spitz; alle rippenlos. — Räschen dicht, lebhaft grün, glänzend, am Grunde verwebt, kaum bis 0,5 cm. hoch. 1124 Hauptstengel aus kriechendem Grunde aufgerichtet, unten absatz- weise mit zahlreichen Büscheln glatter Rhizoiden, ohne Centralstrang. Aeste aufgerichtet, einfach, trocken verbogen, allseitig und ziemlich dicht beblättert, auch einzelne dünner und loekerer beblättert. Blätter trocken aufrecht anliegend, feucht Fig. 187. Fabronia curvirostris Dz. et MB. a. Habitusbild (nat. -Gr.). 5. desgl. 4. g. Sporogon. 9’. entdeckelte Kapsel 25. ec. Stengelblatt 2°, d. Astblätter 2? h. Haube 2. e. Blattgrundzellen 24°. i, Peristom dorsal und ventral gesehen 22°, ‚f. Blattspitze *$°, aufrecht abstehend; Stengelblätter kaum etwas einseitswendig und breiter oval-lanzettlich; Astblätter oval-lanzettlich, in eine feine, hyaline, pfriemliche Spitze verschmälert, mit Spitze kaum 0,7—l mm. lang und kaum bis 0,2 mm. breit. _Blattrand überall flach, unten ganzrandig, oberwärts meist 1125 scharf gezähnelt, an den Stengelblättern fast ganzrandig oder _erenuliert gezähnelt, die hyaline Spitze fast unversehrt. Rippe schwach angedeutet, bis zur Blattmitte, an den Astblättern sehr kurz, undeutlich begrenzt. Blattzellen gross, chloro- plastenarm, derbwandig, rhomboidisch gestreckt, zumeist sechs- seitig, 9—10 u breit und 4—6 mal so lang, die äusserste Randreihe schief rectargulär und durch die vorgezogenen Eeken die Zähnelung bildend, an den Blattecken mehrere Reihen fast quadratisch, 12 u breit; Cytoplasma deutlich geschlängelt. Sporogone die Rasen weit überragend,. sehr reichlich; Perichaetium wurzelend, innere Hüllblätter ovallanzettlich, lang pfriemlich spitz, scharf gezähnt, rippen- los, 2—3 mal länger als die kurz ovoidische Vaginula. Seta aufrecht, etwas verbogen, links gedreht, blassgelblich, 3—6 mm. hoch, oben allmählich in den bis zu '/, Urnenlänge langen Hals verbreitert. Kapsel blassbraun, ovoidisch, entdeckelt weitmündig bis becherförmig, dünnhäutig. Epidermiszellen dünnwandig, vierseitig, etwas gestreckt, durch die geschlängelten Scheidewände fast sternförmig, am Grunde mit grossen phane- roporen Spaltöffnungen, an der Mùndung mehrere Reihen viel kleiner, rötlich, geradwandig, abgeplattet. Columella zurück- schrumpfend. Ring durch eine bleibende Zellreihe angedeutet. Deckel aus niedriger Basis kurz, schief geschnäbelt, von Us Kapsellänge. Haube kappenförmig. Peristom einfach; Exos- tomzähne rötlich, unter der Mündung inseriert, paarig ver- bunden, meist in der Spitze gespalten, seltener in der Mittellinie durehbrochen, Einzelzähne bis 75 w. vortretend und 40 u. breit, beiderseits in oft gewundenen Längs- und Querreihen papil- lös, Querleisten entfernt, fein aber deutlich. Sporen grünlich, grob papillös, 15—18 g. Reife im März—Juni. Mesophyt. An freistehenden Bäumen der Wege und Gärten in der niederen und mittleren Bergregion verbreitet.. West-Java: am Gedehgebirge (Zippelius), am Berg Tjikorai bei Garoet (Korthals); am Gedeh bei Tjipannas (Wichura) (F.), bei Sindanglaya 1000—1100 m. (F.), am Berg Poetri an Arengpalmen 1300 m. (I). Mittel-Java: Medinie am Berg Oenarang 900 —1100 m.(Junghubn); Diengplateau bei Batoer 1800 m. (E.). Ost-Java: Tenggergebirge bei Poespo 1500 m. (F). 1126 449, Fabronia Zollingeri C. Mürr. in Bot. Zeitg. 1864, p. 368; Bryol. jav. IL, p. 131, (1865). Einhäusig. Beiderlei Blüten am Hauptstengel, zuweilen auch am Grunde der Aeste, im übrigen wie bei #. curvirostris, — Räschen ausgebreitet, locker, gelblich- oder schmutzig-grün, wenig glänzend; Pflanzen sehr zierlich, dichtrasig, verwebt, flach an das Substrat angedrückt. Hauptstengel mehrere Centi- meter lang kriechend, umherschweifend und Stolonen entwickelnd, absatzweise mit dürftigen Büscheln langer, glatter Rhizoiden, sehr locker, etwas einseitswendig beblättert, un- regelmässig locker beästet. Aeste zart und dünn, mässig locker bis dicht beblättert, meist niederliegend und ange- drückt, seltener verbogen aufgerichtet, wenige Millimeter lang. Blätter trocken aufrecht anliegend, mit abstehenden Spitzen, feucht aufrecht bis ausgebreitet abstehend; Stengelblätter fast zurückgebogen, etwas allmählicher spitz als die Astblätter; letztere ovallanzettlich, in eine lange, pfriemliche, hyaline, verbogene Haarspitze ausgezogen, im übrigen wie bei #. cur- virostris, jedoch die Zähnelung des flachen Blattrandes schärfer ausgeprägt, die Zähne oft zurückgebogen, einzelne fast cilien- artig mit zwischenliegenden kleinen Zähnen und die Rand- zellen kaum etwas von den Laminazellen verschieden. Rippe sehr kurz angedeutet; Blattzellen wie bei P. curvirostris. Perichaetium armblättrig, Hüllblätter oval, hohl, wenig länger als die eylindrische, kleine Vaginula, am Rande mehr oder weniger cilienartig gezähnelt, rasch in eine pfriemliche Spitze ausgezogen. Seta blass, gelblich, bis über 6 mm. hoch, oben links gedreht. Kapsel länglich ovoidisch, trocken unter der Mündung verengt, feucht mit deutlichem Hals, 1 mm. lang und 0,4 mm. breit, durch die turgid vorgewölbten Epidermis- zellen etwas rauh, letztere im übrigen wie bei F. curvirostris; an der Mündung bis 6 Reihen rötlich und abgeplattet. Deckel aus kegeliger Basis sehr kurz und gerade, stumpflich spitz. Haube cylindrisch-kappenförmig, einerseits hoch hinauf gespalten. Peristom wie bei #. curvirostris, die Querleisten 112% aber undeutlicher, Zähne feucht eingebogen. Sporen rund, rot- braun, grob papillös, 15—24 wu. Mesophyt. An Baumrinde; Java: ohne nähere Standortsangabe (pr VRIESE); zwischen faulen- den Hymenophyllumwurzeln (Dr. Baver) in Collect. Zollinger. West-Java: am Gedeh bei Tjibodas an Araucarienstämmen! 1500 m. (F.). Diese seltene Art unterscheidet sich von F. curvirostris sofort durch zarteren Habitus und durch die etwas schmäleren, grösser gezähnten Blätter, sowie den kurz gespitzten Deckel. Eine in den Blattmerkmalen ihr sehr nahestehende Art ist: 450. Fabronia secunda Morr. in Ann. sc. nat. 1842, p. 251 et Syllog. p. 22 (1856); Bryol. jav. IL, p. 228 (1870). Diese einhäusige, zierliche Art, welche ich ebenfalls in den Nilgheris sammeln konnte, soll nach der Angabe in Bryol. jav. l. e. auch in Java vorkommen. Die mir vorliegenden Originale ex. herb. Leiden (pr Vrrrse) gehören jedoch teilweise zu 4. Zollingeri C. Morr. und F. curvirostris Dz. et MB., so dass ihr Vorkommen auf Java vorläufig nicht zu bestätigen ist. Sie unterscheidet sich von 4. Zollingeri durch die lockeren Rasen und umherschweifenden, angedrückten Stengel und Aeste, welche deutlich einseitswendig locker beblättert sind, sowie durch die sehr schmallanzettlichen Astblätter. Deckel flach, mit Mamille. An Rinde: Britisch-Indien im Nilgherisgebirge bei Otakamund (Perrottet); im Botan.-Garten von Otakamund 2400 m. (F.). Ceylon? (fid. C. Mürr.). Die Exemplare, welche ich von Ceylon in herb. C. Mürr. gesehen habe, gehören aber nicht hierher. 119. Gattung: Schwetschkea C, Mürr. in Linnea 1875, Muse. Schweinfurthiani p. 429. A dl, Hypnum, Neckera, Leshea, Helicodontium auct, ex. p. Zierliche Rindenmoose, selten an verwittertem Gestein, habituell den Fabroniaarten gleichend, doch etwas kräftiger. Rasen locker bis dicht, mehr oder weniger glänzend und an das Substrat angedrückt, lebhaft- bis schmutzig-grün. Hauptstengel kriechend, absatzweise mit Büscheln glatter Rhizoiden besetzt, im Querschnitt rund mit lockerem, in der Mitte etwas ver- engtem Grundgewebe, letzteres nach aussen wenig enger und „1128 dicker. Aeste kurz, locker bis dichter inseriert, meist einfach, seltener spärlich beästet, zuweilen etwas länger und flagelliform ausgebildet, locker bis mässig dicht beblättert. Blätter gleich- gestaltet, Fabronia-artig ausgebildet, ovallanzettlich, länger oder kürzer zugespitzt, flachrandig, sehr klein gezähnelt, zu- weilen einseitswendig. Rippe einfach, bis zur Blattmitte, Blatt- zellen glatt, dünnwandig, sechsseitig bis rhomboidisch und elliptisch längsgestreckt, an den Blattecken rautenförmig bis quadratisch; Cytoplasma geschlängelt. Blütenstand einhäusig, Blüten meist am Hauptstengel ete. wie bei Fabronia. Perichaetium wurzelend, Hüllblätter wenig von den Laubblättern verschieden, innere pfriemlich zugespitzt, Vaginula länglich, mit Archegonien und einzelnen Paraphysen bedeckt. Seta aufrecht, rot, oben links gedreht und meist etwas papillös. Kapsel länglieh ovoidisch, regelmässig aufrecht oder wenig geneigt, mit kurzem Hals; Epidermiszellen locker, dünnwandig, rectangulär, am Hals mit einzelnen phaneroporen Spaltöffnungen. Ring einreihig, wenig differenziert, meist in einzelnen Zellen sich ablösend. Deckel aus gewölbter Basis schief geschnä- belt. Haube kappenförmig, glatt. Peristom doppelt, Leskea-artig ausgebildet. Die 16 Zähne des Exostoms am Grunde verschmolzen oder auf einem niedrigen Basalring inseriert, wenig hygroscopisch; Dorsalschicht besonders oberwärts papillös, Dorsalfelder hoch, Mittellinie fast gerade, Ventralschicht hyalin, an den Rändern unregelmässig vortretend, Querglieder ent- fernt, lamellenartig ausgebildet. Endostom papillös, mit niedriger, nicht kielfaltiger, oft auch rudimentärer bis fehlen- der Grundhaut, Fortsätze schmallanzettlich, nicht oder undeut- lich kielig, mit angedeuteter oder fehlender Kiellinie. Ee ganz fehlend. Sporen mittelgross. Verwandtschaft: Die Gattung Schwetschkea ist der Gattung Anacamptodon und Fabronidium nächstverwandt. Letztere kann als eine reduzierte Form von Schwetschkea aufgefasst werden, lässt sich aber auch aus gewissen Fabronia-arten ableiten, die mit der Gattung Ischyrodon nächstverwandt sind, wie z. B. Fabronia Rehmanit C. Müur., F. pilifera HorNscn., F. Wullschlägelii Lor. etc. Ausserdem hat Schwetschkea auch nahe Beziehungen zur Gattung Fabronia selbst, z. B. durch F. acuminata Lips, wie auch zur Gattung Helicodontium durch H. lanceolatum (Hre et C. M.) Jara, aus Südafrika. 1129 Schwetschkea ist in Nat. Pflzf. p. 906 und 907 in zwei Sectionen: Eu-Schwestschhea und Pseudo-Dimerodontium geteilt, wodurch sie aber einen künstlichen Chârakter erhiält. Denn die Sect. Pseudo-Dimerodontium Brotu, welche die zwei Arten Schw. minuta C. Mürr, und Schw. boliviana C. Mürr.. enthält, gehört selbst nicht mehr in den natür- lichen Formenkreis der Fabroniaceen, sondern ihren vegetativen und generativen Merkmalen nach bereits in die Nähe von Leskea und zwar zu Anomocladus Mrrr. Mit Schwetschkea haben die beiden Arten nur die gleiche Organisationshöhe des Peristoms gemeinsam, sind aber mit ihr nicht natürlich verwandt, sondern können eher von der Gattung Dimerodontium abgeleitet werden. UEBERSICHT DER ARTEN. Astblätter schmaloval-lanzettlich, lang und fein zu- gespitzt. Exostom ohne Basalring, Fortsätze des Endostoms HAA gekielt SEen St pyemaen. Astblätter oval- lande leh zugespitzt. Exostom auf einem niedrigen Basalring inseriert, Fortsätze schwach kielig Sch. javensis. 451. Schwetschkea pygmaea (Dz. Mp.) C. Mürr, in Linn. 18%5, p. 429, Synonyme: Neckera pygmaea Dz. et Mp. in Ann. sc. nat. 1844, p. 313 eor. M. frond. nov. spec. Archip. ind. p. 18 (1844) C. Müru. Syn. II, p. 82 (1851). Zake EL eor. in M. frond. ined. Archip. ind. p. 177, t. 49 (1854). Lac. in Bryol. jav. II, p. 180 (1868). Einhäüusig. Beiderlei Blüten am Hauptstengel, sehr selten am Grunde des Aeste; & knospenförmig, Antheridien dick, sehr kurz gestielt, spärlich mit kürzeren und gleichlangen Paraphysen; Hüllblätter oval, hohl, kurz gespitzt, rippenlos; Q mit etwas längeren Paraphysen, Hüllblätter lanzettlich, lang zugespitzt, scharf gezähnelt. — Räschen ziemlich dicht und an das Substrat etwas angedrückt, lebhaft grün, etwas kräftiger als die Fabroniaarten, matt glänzend, locker verwebt. Haupt- stengel lang kriechend, absatzweise und spärlich mit langen, glatten Rhizoiden, etwas einseitswendig und locker beblättert, locker bis dicht beästet, im Querschnitt rund, ohne Centralstrang, Grundgewebe dünnwandig locker, nach aussen wenig enger und dicker. Aeste abstehend bis verbogen aufgerichtet, meist einfach, seltener geteilt, circa 5—6 mm. lang, bisweilen flagelliform, 1130 allseitig, fast locker beblättert. Blätter trocken anliegend, mit abstehenden, verbogenen Spitzen, feucht aufrecht bis ausgebreitet abstehend, schmal ovallanzettlich, lang und fein zu- gespitzt, etwas hohl, 1—1,3 mm. lang und 0,25—0,30 mm. breit; Astblätter nur 1,5—2 mm. breit. Blattrand unten etwas nach Fig. 188. Pf | ( IMA NIDINN Schwetschkea pygmaea C. Mürr. a. Habitusbild (nat. Gr.). 5. Desgl. +. f. Blattspitze ohne die äusserste Spitze 52. 1 c. Stengelblatt *P, d. Astblätter *°. g. Peristom dorsal und ventral gesehen 23°, e. Blattgrundzellen 23°, N Schwetschkea javensis Fuscr. 1. Stengelblatt 49. 2. Astblatt se, aussen gebogen, übrigens flach und durch die vorspringenden Zellecken klein gezähnelt. Rippe deutlich, unter oder über der Blattmitte schwindend. Blattzellen zart, eher dünnwandig, rhomboidisch sechsseitig gestreckt, 6—?7 u. breit und 5—’7 mal so lang, am Blattgrunde verkürzt und an den Blattecken weit 1181 hinauf rautenförmig und quadratiseh. Cytoplasma deutlich geschlängelt. Perichaetium wurzelnd, Hüllblätter lanzettlich, lang zugespitzt, scharf gezähnelt, mit angedeuteter Rippe, kürzer als die Laubblätter und länger als die kurzeylindrische, mit Archegonien und einzelnen Paraphysen bedeckte Vaginula. Seta aufrecht, rötlich, 5—7 mm. lang, troeken oben links gedreht, und bisweilen durch etwas vorgewölbte Zellen flach höckerig. Kapsel länglich ovoidisch, aufrecht und regelmässig, trocken unter der Mündung etwas verengt. Urne mit kurzem Hals, 1,2 mm. lang; Epidermiszellen dünnwandig, unregelmässig recht- „eckig, mit geraden Scheidewänden, an der Mündung mehrere Reihen verkürzt. Ring durch 2 Reihen, hie und da sich stück- weise ablösender Zellen angedeutet. Deckel aus gewölbter Basis schief geschnäbelt, über '/, Urnenlänge. Haube eng kappen- förmig. Peristom doppelt, Zähne (16) unter der Mündung inseriert, am Grunde verschmolzen, aus breiter Basis schmal- lanzettlich spitz, gelblich, unten fast glatt, oben grob papillös, Mittellinie fein, fast gerade, oberwärts kaum oder nicht sichtbar, Dorsalschicht mit zahlreichen lamellenartigen Querleisten, ent- färbt, an den Rändern unregelmässig vortretend. Endostom papillös, auf niedriger, oft rudimentärer, hyaliner, nicht kielfaltiger Grundhaut; Fortsätze schmallanzettlich, kürzer als die Zähne, nicht kielig, Kiellinie unten angedeutet oder ganz fehlend. Sporen grünlich, rund, papillös, 18—21 wu. Reife März. An Baumrinde und an Felsen. Mittel-Java: bei Wonosobo 800 m. (A. SEUBERT.); Borneo am Berg Sakoembang (KortHaLs). 452, Schwetschkea javensis Frscu. n. sp. Einhäusig. Beiderlei Blüten am Hauptstengel, länglich knospenförmig, Paraphysen spärlich, nicht länger als die Ge- schlechtsorgane; & und @ Hüllblätter ovallanzettlich, allmählich spitz, rippenlos, am Rande klein gezähnelt. — Rasen schmutzig- grün, wenig glänzend, etwas an das Substrat angedrückt, habi- tuell fast wie vorige Art, aber etwas zierlicher. Hauptstengel lang kriechend, verzweigt, absatzweise mit dichten Büscheln roter, glatter Rhizoiden, loeker einseitswendig beblättert, mehr 1182 oder weniger dicht beästet, ohne Centralstrang. Aeste unregel- mässig, als Laub- und Flagellenäste ausgebildet; meist einfach, circa 4—8 mm. lang, fast locker und allseitig beblät- tert, verbogen aufgerichtet. Blätter trocken aufrecht, verbogen abstehend, feucht ausgebreitet abstehend, ovallan- zettlich, etwas kürzer zugespitzt als bei S. pygmaea, (siehe Abbild. 188). Stengelblätter bis über 1 mm. lang, Astblätter wenig hohl, kaum bis 1 mm. lang und bis 0,27 mm. breit, rings klein gezähnelt. Rippe mehr oder weniger deutlich bis zur Blattmitte. Blattzellen etwas derbwandiger, kürzer als bei S. pygmaea, ovalsechsseitig bis elliptisch-rhomboidisch, 6—1 u. breit und nur 3—5 mal so lang, gegen die Spitze elliptisch bis oval, an den Blattecken rautenförmig, rundlich bis quadratisch. Perichaetium wurzelnd, klein; innere Hüll- blätter oval, rasch kurz zugespitzt, rippenlos, klein gezähnelt, wenig länger als die ovoidische, mit einzelnen Archegonien bedeckte Vaginula. Seta glatt, dunkelrot, oben links ge- dreht, 5 mm. hoch. Kapsel länglich ovoidisch, dünnhäutig, mit sehr kurzem Hals, entdeckelt 1,2 mm. lang, an der Mündung nicht erweitert, trocken unter derselben kaum verengt. Epider- miszellen dünnwandig, locker, unregelmässig rectangulär, auch D-seitige dazwischen, am Kapselgrunde mit einigen grossen phaneroporen Spaltöffnungen, an der Mündung nur 1—2 Reihen quadratisch und 5—6 seitig. Ring differenziert, sich in 2 Zell- reihen stücksweise ablösend. Deckel aus conischer Basis schiet geschnäbelt, Haube eng kappenförmig. Peristom doppelt, im allgemeinen wie bei Sch. pygmaea, aber die Exostomzähne auf einem c. 15 u. vortretenden, hyalinem Basalring inseriert, rötlieh gelb, Dorsalfelder etwas niedriger. Endostom papillös mit niedriger, bis 60 w vortretender Grundhaut, Fortsätze breit, grob papillös, undeutlich gekielt, mit mehr oder weniger sicht- barer Kiellinie, an den Rändern unregelmässig ausgerandet, fast so lang als das Endostom. Sporen ungleich gross, 15—30 u, rötlichgelb, papillös. Reife im Juni, Juli. Mesophyt. An Baumrínde West-Java: Tji-Soeroepan bei Garoet am Fusse des Papandajan! 1000 m, einmal spärlich gefunden (detex F.). 1133 Schwetschkea javensis Frscn. n. sp. Monoeca; plantae tenellae, laxiuscule caespitosae, intricatae, sordide virides, habitu S. pygmaeae similes, caulis elongatus, repens, falcato-foliosus, laxiuscule pinnatim ramosus; ramis suberectis vel flagelliformibus, vix ultra 4-8 mm. longis, laxiuscule foliosis. Folia sieca erecta et subappressa, humida patentia, concaviuscula, late lanceolata, sensim acute acuminata, marginibus planis, infima basi integris, superne minute denti- culatis, nervo plus minus distineto, medio versus evanido; eellulis rhomboidali-oblongis vel ellipticis, basilaribus ad nervum sublinearibus vel rhomboideis, ad marginem quadratis vel trans- verse dilatatis, parietibus crassiusculis, levissimis; cytoplasma distinetum. Bracteae perichaetii minutae, internae subito bre- viuscule acuminatae, serrulatae; seta rubra, levis, superne sinistrorsa, 5 mm. alta; capsula erecta inclinatave, leptoderma, ovata, sicca sub ore paulum constricta; annulus partim secedens, opereulum e basi conica oblique rostratum; calyptra cucullata. Peristomium duplex, exostomii dentes anguste lanceolati, sensim subulati, e membrana basilari tenera oriundi, lutei, superne papillosi, linea media notati, dense lamellati; endostomium papillosum, processus lineares, papillosi, e membrana brevius- cula oriundi, linea longitudinali plus minus indistincta. Sporae papillosae, fulvae, 15—30 w diam. Bemerkung. Diese seltene Art ist besonders durch die kürzeren, breiteren Ast- blätter und das etwas mehr entwickelte Peristom von Sch. pygmaea unterschieden und steht der Schwetschkea applanata (Thw. Mitt.) Brorm. in Nat. Pflzf. p. 908, _Syn. Helicod. planatum Jarg. Ad. II, p. 292. (1875). Hypnum mpd Thw. Mitt. Jour. Linn. Soc. 1864, p. 321, aus Ceylon nahe, welche aber noch kürzer gespitzte, breitere Blätter hat, mit dick ovoidischer Kapsel und fast fehlender Grundhaut am Endostom. _ Der javanischen Art vegetativ am nächsten verwandt ist: Schwetschkea formosica Card. in Bot. Centralbl. Bd. XIX 1905, p. 125 aus Formosa, aber durch viel grössere Perichaetialblätter und die plötzlich pfriemen- förmigen Zähne des Exostoms verschieden. 4 Die zierlichste aller bel ten Sch hk ten, welche ich auf meiner letzten Reise in Sumatra im Battakland Ende Aug. 1913 wieder anffand, nachdem sie bereits früber von TeysMAN in Sumatra pen worden war, ist: 1134 Schwetschkea gracillima Frscn. Syn.: Hypnum Fabronia nom. sol. (non Hook!) in Bryol. jav. IL, p. 228 (1870). Diese einhäusige Art ist irrtümlich in Bryol. jav. als H. Fabronia (Sonwer.) Hook., jetzt Schwetschkeopsis Fabronia (Scnwer.) Broru. in Nat. Pflzf. p. 878 be- stimmt worden. Habituell und im Blattbau steht sie der Sch. applanata am nächsten, aber Pflanzen viel zierlicher, glanzlos. Aeste lockerer beblättert und die Blattzellen mit deutlich papillösen oberen Zellecken. Perichaetium mit langen BENE die Haube am Grunde mit einzelnen Haaren versehen. Exostom etwas rudi AE äh stumpflich, kürzer als das Eudostom. Mesophyt. An Baumrinde: Sumatra (TEYSMAN); Nord-Sumatra: im Battakland bei Siboelangit 900 m. (F.). XXXVII Familie: ENTODONTACEAE Frscr. emend. Cylindrothecieae, Pseudo-Neck ‚ Entodont ‚„ Hypnaceae auct. ex. p. Zmmeist Rindenmoose, selten an Felsen oder auf Erd- boden, besonders in den warmen und gemässigten Zonen ver- breitet, selten bis in die kalte Zone reichend. Pflanzen dicht rasig bis sehr lockerrasig, zierlich und weich, schlank bis starr und kräftig, niedergedrückt, zuweilen an das Substrat flach ange- drückt oder aufgerichtet, mehr oder minder glänzend. Stengel kriechend, niederliegend bis bogig aufsteigend und aufrecht, hie und da stoloniform, büschelig rhizoidenhaarig, unregelmässig geteilt bis mehr oder minder regelmässig gefiedert, dicht „und rund- bis verflacht beblättert, ohne Paraphyllien; im Querschnitt rund bis oval, mit oder ohne Centralstrang. Blätter wenig dimorph, vielreihig, angedrückt bis kätzchenartig dach- ziegelig anliegend, feucht zuweilen locker bis sparrig abstehend, meist symmetrisch, selten etwas asymmetrisch und verflacht, breit oval, kurz zugespitzt bis länglich oval und ovallanzettlich, lang zugespitzt, mehr oder minder hohl bis löffelartig hohl, selten etwas längsfaltig. Rippe fehlend oder zart, meist doppelt angedeutet, selten verlängert, doch niemals vollständig, aus homogenen Zellen gebildet. Blattzellen prosenchymatisch, rhomboidisch bis linealisch, glatt, selten mit papillös vorge- wölbten Zellenden, an den Blattecken immer differenziert, all- mählich parenchymatisch oder eine mehr oder minder deutlich abgegrenzte Gruppe ein- oder selten mehrschichtiger Alar- 1135 zellen bildend. Blütenstand ein- und zweihäusig, & Pflanzen ähnlich der © Pflanze; beiderlei Blüten stengel- und astständig, Q Blüten an sehr kurzen meist wurzelnden Perichaetialästen. Zwergmännchen fehlend. Perichaetium oft scheidig, Vaginula nackt, Seta 0,5 bis 4 em. lang, meist 1—2 em. lang, glatt; Kapsel meist aufrecht und regelmässig, seltener gekrümmt oder hoch- rückig und geneigt. Ring sich ablösend oder bleibend, Spalt- Öffnungen phaneropor, spärlich im Halsteil, selten fehlend. Deckel aus kegeliger Basis kurz, oft schief geschnäbelt. Haube kappen- förmig, immer nackt. Peristom doppelt, selten scheinbar einfach, Exostomzähne sehmal- bis breitlanzettlich, _gelb bis purpurn, oft tief unter der Mündung inseriert, selten gesäumt. - Dorsalschicht längs- und quergestrichelt, seltener papillös oder unregelmässig verdickt, oben oft glatt, Mittellinie gerade bis ziekzackförmig, Ventralschicht mit niedrigen Lamellen, selten mit Querleisten oder hohen Lamellen. Endostom sehr selten ganz fehlend, meist mit niedriger, kielfaltiger, oft nicht vortre- tender Grundhaut, seltener dieselbe bis '/, Zahnhöhe erreichend, Fortsätze schmal, rudimentär, ohne Kiellinie oder lanzettlich bis breitpfriemenförmig und in der Kiellinie ritzenförmig durch- brochen, sehr selten ganz gespalten und den Exostomzähnen anhängend. Wimpern fehlend, oder rudimentär, selten normal entwickelt. Sporen klein bis mittelgross. Bemerkung: Von der polyphyletischen Familie der Entodontaceae Brorn. gilt in verschärftem Masse das, was bereits bei den Necheraceen in dieser Flora p. 853 gesagt worden ist. Um dieser Familie einen annäherend monophyletischen Zu- sammenhang id natürlichen Umfang zu geben wird sie vorläufig auf die Gattungen, welche in der fc den sta hichtlichen Uebersicht aufgeführt sind, zu be- schrünken sein. Die übrigen Gattungen, welche noch z.B. in Brorn. Nat. Pflzf. I, 3, II, angeführt sind, verteilen sich ihren natürlichen Organisationsmerkmalen nach auf verschiedene andere Familien. So bilden z. B. die Symphyodonten eine eigene kleine Familie, welche noch in die Reihe der LOO gehoks haatOOrV rk Dz. et_Mp. und Struckia C. Mürr., ge- hört zu den S Dichelodontium Hoox gehört zu den Ptychomniaceen ; eeens Brorn. zu lan Fabromiaceen; Tripterocladium Kinp. zu den Lem- topsis Brorn. und Stereophyllum Mrrr. zu den Plagiotheciaceen ; Platygyridmn Bryor. eur. Pylaisiopsis Brorm., Giraldiella C. Mürr., Pylaisia zu den Hypnaceen. Man ersicht hieraus, was für eine gemischte Gesellschaft die Zntodont sind, wenn sie nach dem Grundsatz der ungefähr gleichen Or ganisationshöhe des Sporo- gons zusammengestellt- werden. 1136 Gattungen: Erythrodontium Haurr; Pterygynandrum Hepw.; Trachyphyllum Grrr; Pylaistobryum Brorn.; Campylodon- tium Doz. et Mork.; Orthothecium ScHPR.; Rozea Brscu.; Entodon C. Mürr.; Entodontella Brorn.; Levierella C. Mürr.; Pseudoscleropodi Frscu.; Pleurozium Mirr. STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER ENTODONTACEAE. > Pterygynandrum Campylodontium =—- Orthothecium Pylaisiobryu m Î | Rozea s Pleurozium Schreberi E Eu-Cylindrothecium Pseudoscleropodium =—- Erythrodontium j Entodon Entodontella Cameruniue Leucodontaceae Eu-Entodon Levierella > (Trachyphyltum Platygyriella—Pylaisia => Hypnaceae. Forströmia Pterogonium Leucodontopsis Entwicklungsgeschichtliches. Von der noch gegenwärtig in allen wärmeren Teilen der Erde verbreiteten, aber ziemlich artenarmen Gattung Erythrodontium ist nach vergleichenden Untersuchungen mit grosser Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass sie gewissermassen als ein Bildungscentrum verschiedener Formenreihen anzu- sprechen ist, da ausser den Entodontaceengattungen Entodon, Campylondontium Trachyphyllum, Pylaisiobryum, welche grösstenteils noch heute durch allmähliche Vebergänge mit Erythrodontium verbunden sind, auch die Gattungen Platygyrium und Pylaisia, welche bereits natürlicher zu den Aen gehören, mit Erythrodon- tium nächst verwandt sind. Zweifellos ist Erythrodonti auch mit der Gattung Pterogonium verwandt, welche letztere Gattung z.B. durch Leucodon julaceus Suu1v., L. assimilis C. Müur., L. capensis Scnemr. Anschluss an die Familie der Leucodontaceen hat. Erythrodontium geht durch zahlreiche Zwischenformen, z.B. durch die Arten Ery- throdontium cylindricaule, E. Pobeguini, E. densum, sowie Entodon Engleri Brorn. En ‚ ganz allmählich in die Gattung Entodon über. Diese Entwicklung erreicht ihren Töh punkt von Zu-Cylindrothecium aus, einerseits in dem europäischen Entodon ortho- carpus, sowie dem ZE. pseudo-orthocarpus C. Mürr. und E. amblyophyllus C. Mürr. aus China, und endet in Plewrozium (HyPNum) Schreberi Mirt, andererseits in Entodon aeruginosus C. Mürr., an welches sich Pseudoscleropodium (HxPNum)purum (L.) Fuscu. anschliesst, dass phyletisch hierher und nicht zu den Brachytheciaceen gehört. Die Gattung Entodontella Broru. aus West-Afrika mit normal entwickeltem Peristom bildet einen Abschluss der Eu-Entodongruppe. Die Gattung Campylodontium aus welcher sich Orthothecium entwickelt hat, ist mit der Gattung Pylaisiobryum durch G. Schimperi Broru. aus Abessinien, jetzt Pylaisio- bryum Schimperi (Her) Frsen. und auch mit der Gattung Entodon nächstverwandt. Ebenso ist die Gattung Rozea besonders durch R. pterogonioïides mit Gampylodonti und durch B. petrophila mit der Gattung Entodon (Eu-Cylindrothecium) verwandt. 1137 Endlich ist die Gattung Trachyphyyllum ebenfalls mit Erythrodontium durch E. fluminense (Hre) Frson. ganz nahe verwandt, ebenso die Gattung Leptopterigynan- drum C. Mürr., welche aber bereits in den Formenkreis der Heterocladien gehört. Obwohl morphologisch nnd habituell z.B. die Gattung Erythrodontium von der Gattung Pleurozium sehr beträchtlich abweicht, sind diese beiden Extreme doch so lückenlos durch erbliche constitutive Merkmale und Homologien verbunden, dass selbst auf eine Untereinteilung der fast 200 Arten umfassenden Familie der Entodontaceen, wie sie hier begrenzt sind, verzichtet werden kann. Das europäische Pleurozium (Hypnum) Schreberi (Wild.) Mrrr., welches noch all in an die Hyl ieen ange- schlossen wird, verhält sich zu Entodon orthocarpus Lips. und verwalten Arten, vergleichsweise ebenso, um nur einige ee zu aen wie zB. Brachymenium zu Bryum, oder Neckera zu Homalia oder Pinnatella zu Th etc. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN GATTUNGEN. A. Pflanzen etwas starr, Aeste kätzchenartig, dicht beblättert. Blätter rippenlos, dachziegelig anliegend, Blattzellen am Grunde in radialen Reihen angeordnet. 1. Kräftigere Pflanzen. Blattzellen meist glatt. Kapsel aufrecht. Endostom sehr rudimentär oder fehlend. Erythrodontium. 2. Zierliche Pflanzen, fast glanzlos, Blattzellen elliptisch, dorsal am oberen Ende papillös vorgewölbt. Kapsel horizontal. Peristom vollständig. . . Trachyphyllum. B. Pflanzen weich. Aeste oft mehr oder minder verflacht be- blättert. Zellen der Blattecken locker, quadratisch, im übrigen prosenchymatisch. 1. Blätter am Grunde verengt; Endostom mit gekielten Fortsätzen . . … 5 : … … … Entodon. 2. Blätter längsfaltig; Bastin tellend. Campylodentium. 120. Gattung: Erythrodontium Har. Symb. VIII, p. 279 (1870); C. Mürz. in Linnaea 1878—79, p. 434. Neckera, Pterogonium, Leptohymenium, Pterigynandrum, Platygyrium, Entodon, Stereodon auct. ex p. Einhäusig seltener zweihäusig. Blätter meist breit oval, kurz und schmal zugespitzt, seltener oval und allmählich zu- gespitzt, sehr selten die oberen Zellecken etwas papillós vor- gewölbt. Seta meist rötlich, seltener gelb. Exostomzähne dorsal, Flora von Buitenzorg, VI. 13 1138 meist unten quer- und längsstreifig, seltener ganz glatt. Uebrige Merkmale in der Artdiagnose. 453. Erythrodontium julaceum (Hook) Par. Index IT, p. 436 (1894), et op. cit. Il, p. 158 (1904). Synonyme: Neckera julacea Hook. in SCHwAEGR. Suppl. III, P. I, 2, t. 245 (1829). C. Mürr. Syn. II, p. 101 (1851). Pterogonium squarrosum Grirr. Not. p. 448 et Ic. pl. asiat, II, t. 98 (1841). Neckera squarrulosa C. Mürr. Syn. II, p. 101 (1851). Pterogonium squarrulosum Mont. in Lond. Jour. of Bot. 1845, p. 9 et Syllog. p. 21 (1856). Stereodon juliformis Mirt. M. Ind. or. p. 92 (1859). Platygyrium julaceum Bryou. eur. V, Monogr. p. 4 (nom.), Brvor. jav. II, p. 107, t. 217 (1864). Pterogonium julaceum Bryor. jav. II, t. 217 (1864). Platygyrium squarrulosum JarG. Adbr. II, p. 343 (1877). Erythrodontium juliforme (Mrrr.) Par. Index I, p. 436 (1894), et Brorn. in Nat. Pflzf. I, 3, p. 888 (1904—09). Erythrodontium squarrulosum (Monr.) Par. Index II, p. 159 (1904) et Brot. op. cit. p. 888 (1904—09). Exsiccata: M. Freiscner, M. Archip. Ind. Ne 200. (1901). Einhäusig; & Blüten klein, knospenförmig, in der Nähe der © am Hauptstengel, auch an dessen Ausläufern und Aesten (nach Brvor. jav. auch im Perichaetium!); Q Blüten zumeist am Hauptstengel, seltener am Grunde der Aeste, Antheridien kurz, mit wenigen, längeren Paraphysen, Hüllblätter oval, hohl, kurz gespitzt, die der 9 Blüte allmählich länger zugespitzt. — Rasen dicht, weit ausgebreitet, gelblich-grün bis goldbraun, mehr oder weniger glänzend. Hauptstengel kriechend, bis 8 em. lang, stellenweise mit Büscheln glatter Rhizoiden besetzt und wurzelnd, dicht mit etwas kleineren, den Laubblättern gleich- artigen Blättern oder deren Resten bedeckt, geteilt und unregel- mässig, fast fiedrig beästet, mit kleinem Centralstrang und lockerem dünnwandigem Grundgewebe. Aeste ungleich, kürzer und länger aufsteigend, mehr oder weniger eingebo gen, jedoch selten über 1 em. lang, kätzehenartig rund und dicht beblättert. Astblätter trocken anliegend, mit abstehenden, an trockenen Standorten oft goldbraun gefärbten Blattspitzen; feucht gedunsen abstehend, sehr hohl, breit-oval, und in eine kurze, trocken abgebogene Spitze zusammengezogen, bis 1 mm. 1139 lang und 0,8 mm. breit; Blattrand flach nach aussen gebogen, ganzrandig, nur an der Spitze klein gezähnelt. Rippe fehlend oder nur am Grunde durch Doppelstreifen angedeutet. Blatt- zellen glatt, derbwandig, prosenchymatisch, rhomboidisch Fig. 189. iN Ni NN NIN \ Erythrodontium julaceum (Hook) Par. a. Habitusbild (nat. Grösse). d. Astblatt mit Zellen der Blattecken 23°, ö. Zweig mit Sporogonen 5. e. Peristom e’ ventral gesehen *$°. c. Astblatt 25. gestreckt, 30—45 u lang und 6—8 u breit, an der Spitze kürzer und elliptisch, am Blattgrund erweitert und radial in schiefen Reihen angeordnet, nach dem Blattrand zu kurz rhomboidisch, nach den Blattecken zu allmählich in eine grosse Gruppe schief- 1140 eckige bis querrectanguläre Zellen übergehend. Aeussere Perichaetialblätter klein, schmal-oval, rasch und kurz zugespitzt, abstehend, innere grösser bis 2,7 mm. lang, aufrecht scheidig zusammengerollt, mehr oder weniger rasch in eine längere, abgestutzte, gezähnelte Spitze zusammengezogen, ohne Rippe, Zellen sehr gestreckt und dünnwandig, Vaginula eylindrisch, Seta aufrecht, gelblich, oben rot, der Länge nach rechts gedreht, 1,38—1,8 em. hoch. Kapsel aufrecht, regelmässig, länglich ovoidisch, gegen die Mündung allmählich enger, trocken klein, runzelig, lederbraun bis rotbraun, 2—3 mm. lang, dünnhäutig ; Epidermiszellen parenchymatisch, unregelmässig 4—6 eckig, an der engen Mündung mehrere Reihen kleiner, am Kapselgrunde spärlich mit phaneroporen Spaltöffnungen. Ring nicht differen- ziert, Deckel kurz, aus niedriger Basis krummgeschnäbelt, un- gefähr von '/, Kapsellänge. Haube kappenförmig, strohgelb, die Hälfte der Kapsel bedeckend. Peristom doppelt,tief unter der Mündung inseriert, Exostom 16 lanzettliche, etwas entfernt gestellte, rotbraune, zusammenneigende, gegen die Spitze in der Mittellinie bisweilen geteilte Zähne; Dorsalschicht aus rund- lich quadratischen, dunkelrot gefärbten, unten quer, oben längsgestrichelten Platten gebildet, Ventralschicht gelb- lich, mit kaum vortretenden Querleisten. Endostom 16 rudi- mentäre, kurze, fadenförmige Fortsätze, die '/, der Zahn- länge erreichen und oft noch mit der Innenschicht verwachsen sind. Sporen grünlich, grob papillös, 20-30 u. Reife December —Januar, in höheren Gebirgslagen März—April. Hemi-Xerophyt\ und Mesophyt. Nov. fo. minor Flsch. „ Exsiccata: M. Freiscner, Musc. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Pflanzen zierlicher, Kapsel kleiner und Seta kürzer, nur 1— 1,5 em. hoch. An Baumrinde, seltener an Felsen, weit verbreitet, und auf Java in der Hügel- region häufig. West-Java in der niederen Bergregion häufig von 200 m. bis zu 41400 m. am Gedeh bis unterhalb Tjibodas aufsteigend und überall gesammelt, ebenfalls in Mit tel- und Ost-Java, Ferner auf Sumatra (Passoemahlanden) (F.), Celebes, Philip- pinen; Ceylon; Indien; Tonkin; Himalaja; Assam; Khasia, 141 Die fo, minor ist ebenfalls auf den genannten Archipelinseln und auf dem asiati- schen Festland, besonders in den höheren Gebirgslagen häufig. Bemerkung: Diese nur in der Grösse etwas veränderliche Art scheint zu den ; Pantropisten zu gehören; denn die Arten E. subjulaceum (C. Mürr.) Par, aus West- Afrika und ZE. squarrosum (C. Mürr.) Par, aus Südamerika scheinen nur phytor geographische Formen davon zu sein. E. squarrosulum (Monrt.) vom malayischen Archipel ist sicher nicht von dem früher bekannt gewordenen E. julaceum (Hook) vom indísch-asiatischen Festland hieden. Ueberhaupt sind mehrere der noch jetzt giltigen Erythrodonti ten kaum specifisch von einander unterschieden. 121. Gattung: Trachyphyllum Geer in Pl. Welwitsch. II, P. 2, p. 298 (1901). Pterigynandrum, Platygyrium, Leptohymenium, Entodon, Stereodon, Hypnum auct. ex. p. Vegetative Merkmale wie in der Artdiagnose. Perichaetium gross, vortretend, wurzelnd; Hüllblätter aufrecht, aus ovallan- zettlichem Grunde allmählich pfriemenförmig, scharf gezähnelt, üussere kürzer; Zellnetz prosenchymatisch; Vaginula dick cylin- drisch. Seta etwa 1,5 em. lang, gelbrot, geschlängelt, glatt. Kapsel horizontal, diekovoidisch, hochrückig, kurzhalsig, trocken unter der Mündung verengt. Epidermiszellen etwas collenchy- matisch, rundlich 4— 6-eckig, Spaltöffaungen spärlich im Hals- teil, phaneropor. Ring nicht besonders differenziert. Deckel hemisphaerisch, kurz und gerade gespitzt. Peristom doppelt, normal ausgebildet, nahe an der Urnenmündung inseriert; Exostomzähne gelblich, unten breit, fein quergestrichelt, oben lineallanzettlich, papillós, in der Mittellinie zuweilen deutlich ausgefurcht, mit gut entwickelten Ringleisten, ventral mit engen, weit vortretenden Lamellen; Endostom hyalin, fast glatt, mit '/, der Zahnhöhe _vortretender, kielfaltiger Grundhaut, Fortsätze gekielt, fein papillös, in der Kiellinie zuweilen durch- brochen, Wimpern 2—3, gut entwickelt. Sporen klein, grünlich, fast glatt. (Sehr selten fruchtend). 454, Trachyphyllum inflexum (Harv.) Geer. |. c. Synonyme: Hypnum inflezum HARV. in Lond. Journ. of Bot. 1840, II, p. 20 et in Hook. Te. pl. rar. t. 24 (1837); C. Mütr. Syn. IH, p. 430 (1851). Stereodon inflezus Mirt. M. Ind. or. p. 92 in Journ. of Linn. Soc. 1859. Platygyrium infleeum Jara. Adbr. II, p. 342 (1870—75). 1142 Platygyrium pertenue Lac. in Spec. nov. M. Archip. ind. p. 12 (1870). Leptohymenium Ferriezii MARIE in Ann. sc. nat. VII, ser. II, p. 95. Trachyphyllum Ferrieziù Geer. l.c. Zweihäusig; @ Bläten stengelständig, gross, länglich knos- penförmig, Archegonien kurz, meist zahlreich, Paraphysen sehr spärlich, ä&ussere Hüllblätter kurz gespitzt, innere breit lanzett- lich, lang zugespitzt. — Pflanzen zierlich, in verworrenen, etwas starren, niedergedrückten, gelblich grünen Rasen, glanz- Fig. 190, 8 Trachyphyllum inflezum Geer. Ì a. Habitusbild (aat. Grösse). e. Astblatt, e° Grundastblatt E b, Beüsteter Stengel &. f. Blattzellen 22°, $ c. Stengel mit Ast *2. g. Zellen der Blattecken 23°, | d. Stengelblätter *°. los. Hauptstengel kriechend, an beiden Enden stoloniform, wiederholt geteilt, wenige Centimeter lang, unterseits stellen- weise mit zahlreichen Büscheln gelbroter, glatter Rhizoiden, unregelmässig fiedrig kurz beästet und mehr oder weniger gedrängt beblättert; im Querschnitt rundlich oval, ohne Central- strang, Grundgewebe locker, nach aussen mehrere Reihen etwas 1148 enger und diekwandiger, gelbrot, Paraphyllien spärlich, faden- förmig, Aeste trocken eingekrümmt, kätzchenartig rund und anliegend dicht beblättert, 2—4 mm. lang. Blätter etwas dimorph, die Stengelblätter grösser, mehr abstehend, aus breiter, herzförmiger Basis, rasch lanzettlich fein zugespitzt, 0,7 mm. lang und 0,4 mm. breit, undeutlich crenuliert gezähnelt, mit kurzer, angedeuteter Doppelrippe. Astblätter trocken dicht dachziegelig, feucht- etwas lockerer ausgebreitet abstehend , klein, ovalrundlich, rasch kurz und scharf zugespitzt, 0,3—0,4 mm. breit und 0,5—0,6 mm. lang, fast flach; Blattrand flach, klein crenuliert gezähnelt; Rippe undeutlich oder kurz doppelt angedeutet. Blattzellen derbwandig, rhomboidisch sechs- seitig, 4—5 u breit und 5-6 mal so lang, am Grunde und gegen die Blattecken kleiner, 5—S w, kurz rhomboidisch bis oval quadratisch und querbreiter, in fächerförmigen Reihen an- geördnet; dorsal auf den 4 ellecken, seltener an den Zell- pfeilern mit vorspringenden, runden Papillen. Perichaetium weit vortretend, Hüllblätter aufrecht, an der lanzettlichen Spitze gezähnelt. Kapsel auf dünner, gelbroter Seta, ovoidisch, fast horizontal geneigt, kurzhalsig, trocken unter der Mündung etwas eingeschnürt. Deckel kegelig; Peristom doppelt, nahe der Urnen- mündung inseriert,; Endostom mit fast '/, der Zahnhöhe vor- tretender, kielfaltiger Grundhaut; Fortsätze lanzettpfriemenför- mig, Wimpern doppelt, kürzer als die Fortsätze. Xerophyt. (Diagnose der Sporogone nach Mrrren und Hooker). Am Grunde von Baumstämmen an trockenen Standorten, selten. West-Java Residenz Krawang am Berg Tjilalawi bei Poerwakarta 600 m. (F). Mittel-Java bei Soerakarta (Oorscuor). Ost-Java Residenz Pasoeroean bei Wlingi 400 m. (F.). Ausserdem aus Nepal, Ava und Khasia bekannt, sowie aus Madagascar und der Comoreninsel Mayotte. Bemerkung: Die javanischen Exemplare sind von den indischen nicht specifisch verschieden; auch steht Trachyphyllum fabronioides (C. Müru.) Besen. Fu. bryol. Réunion p.151 (1880) von Mauritius und 7. pinnatum (Broru.) et Par. Geer in französisch Guinea unserer Art sehr nahe. L. Ferriezi MARIE 1.c. aus Mayotte etc. ist nicht specifisch von unserer Art verschieden. Ueberhaupt scheinen die meisten afrikanischen Arten auf eine Art zurückzuführen zu sein. 1144 122. Gattung: Entodon C. Mùrr. in Bot. Zeitg. 1844, p. 740, A Je ij Tanto Neekera, Leskea, Hypnum, Pterogonium, Pteri um, A Â Cylindrothecium, Stereodon, Platygyrium, Campylodontium auct. ex. p. Locker- bis dichtrasige, mehr oder minder kräftige, grüne, gelblichgrüne oder goldbräunliche, wenig bis stark glän- zende Rindenmoose, seltener an Gesteinen oder auf Erde. Stengel niedergestreckt und an das Substrat angedrückt bis bogig aaf- und absteigend, selten aufrecht, mehrteilig, zuweilen stoloniform, mehr oder minder regelmässig zweizeilig fieder- ästig, seltener büschelästig, meist mehr oder minder verflacht, seltener rund beblättert; Aeste kurz, einfach, stumpf oder zu- gespitzt. Paraphyllien fehlend. Stengel im Querschnitt rundlich bis oval, mit kleinem Centralstrang. Blätter symmetrisch bis mässig asymmetrisch, ziemlich gleichgestaltig, nur die Ast- blätter immer etwas kleiner und schmäler als die Stengel- blätter, wenig oder nicht herablaufend, hohl bis löffelartig hohl, aus immer mehr oder weniger verengter Basis oval, ver- kehrt oval bis ovallanzettlich kurz- oder langzugespitzt, selten stumpf oder mit kurzem Spitzehen, noch seltener haarförmig zugespitzt, ganzrandig oder selten an der Spitze gezähnt, am Grunde umgeschlagen, bei verflachter Beblätterung die ober- und unterständigen dachziegelig anliegend, die seitlichen etwas asym- metrisch, oft schief zugespitzt, flachrandig. Rippen kurz, doppelt oder fehlend. Zellen glatt, länglich rhomboidisch bis eng linealisch, an den Blattecken eine gut begrenzte Gruppe hyaline, quadratische bis mehreckige, einschichtige oder doppel- bis dreischichtige Zellen. Perichaetium gross, innere Hüllblätter aus scheidigem Grunde aufrecht oder ab- stehend, schmal und lang zugespitzt. Seta 0,5—3 cm, dunkel- rot bis gelblich, Kapsel regelmässig, länglich ovoidisch bis cylin- drisch, aufrecht, seltener schwach gekrümmt, Hals kurz, spärlich mit kleinen phaneroporen Spaltöffnungen, Ring bleibend oder sich ablösend. Deckel kegelig bis kurz und schiefgeschnäbelt. Haube kappenförmig. Peristom doppelt, Exostomzähne unter der Mündung inseriert, lanzettlich, schmal zugespitzt, orange bis purpurn, Dorsalschicht selten glatt, meist am Grunde quer- 1145 _ und schrägstreifig oder papillös, Dorsalfelder entfernt gegliedert, Mittellinie deutlich. Ventrale Lamellen meist niedrig und wenig entwickelt; Endostom meist ohne vortretende Grund- haut, Fortsätze von Zahnlänge oder kürzer, linealisch, mehr _ oder minder deutlich gekielt, glatt oder papillös, Wimpern fehlend. Sporen klein bis mittelgros, papillös. Diese weit über 100 Arten fe le, sehr for iche Gattung, welche ihre Hauptverbreitung in den gebirgigen Teilen der tropischen und besonders subtropischen Erdzone hat, ist, wie schon erwähnt, durch zahlreiche Uebergangsformen ganz allmählich mit der Gattung Erythrodontium verbunden und strahlt in ihren Entwicklungs- reihen nach verschiedenen Richtungen aus. Obwohl sie in ihren extremen Formen so weit auseinander geht, (vergleichen wir z.B. unser europäisches E. orthocarpus Lindb. mit dem nordamerikanischen ZE. compressus C. Müur. oder besonders mit vielen tropischen Arten), dass man 2 verschiedene Gattungen vor sich zu haben glaubt, so sind diese Extreme doch wieder so innig durch zahlreiche Uebergangsformen mit einander ver- bunden, dass es unnatürlich wäre, sie als Gattungen zu trennen. Nach einigeu künstlichen Merkmalen wie z.B. der Färbung der Seta und secundären Peristom- merkmalen hat Broruerus in Nat. Pflzf. p. 878 die Einteilung Erythropus und Xanthopus Brorm. geschaffen, wodurch aber die natürlich verwandten Formen teil- weise aus einander gerissen werden. Die folgende Einteilung Eu-Cylindrothecium und Eu-Entodon, welche im wesentlichen auf dem natürlichen Aufbau der Pflanze und der Blattorgane beruht, würde 2 grosse natürliche Gruppen sondern. Sect. I: Eu-Cylindrothecium Frscr. Pflanzen meist lockerrasig, schlank und aufsteigend; Stengel bogig umherschweifend bis aufgerichtet, seltener nieder- liegend, mehr oder minder regelmässig kurz fiederästig, zuweilen büschelästig, rundbeblättert, seltener etwas verflacht. Blätter symmetrisch und wenig oder nicht verschiedengestaltig, meist sehr hohl, am Grunde mehr oder minder eingebogen, die Eck- zellen eine meist kleine, ganz oder teilweise zwei- bis drei- schichtige Gruppe bildend. Seta rot bis gelblich, Fortsätze so lang wie die Exostomzähne, meist deutlich gekielt. Typisch für diese Gruppe sind alle Arten, welche in Brot. Nat. Pflzf. p. 879 unter der Sect. I Erythropus Brorn., Abteilung A eingereiht sind. Ferner gehören hierher auch die Arten der Abteilung B, welche zahlreiche Uebergangsformen zn Eu-Entodon enthalten, mit Ausnahme derjenigen Arten, die weiter unten bei Eu-Entodon ange- führt sind, ausserdem von der Sect. II Xanthopus BroTH. folgende Arten: E. bre- vipes, E. abbreviatus, E. mackaviensis, E. pallidus, E. turgidus, E. virens, E. ma- cropodus, E. Schleicheri, E. propinquus, E. gracilisetus, E‚ Griffithii, E. cupressi formis etc. ô Aus dieser Gruppe sind keine Arten aus dem Archipel bekannt geworden. 1146 Sect. II: Eu-Entodon Frscr. Pflanzen meist dichtrasig; oft an das Substrat flach ange- drüekt; Stengel niederliegend bis umherschweifend, locker bis dicht fiederästig, mehr oder minder verflacht beblättert. Blätter etwas verschiedengestaltig, besonders die seitlichen asymmetrisch, oft schief zugespitzt, verflacht, am Grunde selten etwas eingebogen, die Eckzellen eine meist grosse, einschich- tige, lockere Gruppe bildend. Seta gelblich bis rötlich, Fort- sätze des Endostoms oft kürzer als die Exostomzähne und undeutlich gekielt. Hierzu gehören alle Arten der Sektion II Xanthopus Brorn. 1,c. mit Ausnahme der bei Eu-Cylindrothecium genannten Arten. Ferner aus der Sect. 1 Erythropus Brorn. folgende Arten: E. attenuatus, E. chlorotieus, E. akitensis, E. Tosae, E. flac- cidus, E. Challengeri, E. compressus, E. herbaceus, E. cladorrhizans, E‚ acicularis E. transilvanicus, KE. brevisetus. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. Astblätter kurz und meist schief zugespitzt, Kapsel aufrecht und regelmässig . … ee ee B. Bandongiae. Astblätter etwas länger pe mess gerade zugespitzt, Kapsel mehr oder minder gekrümmt. . . . . E. cernuus. Sect. II: Ea-Entodon Frscu. 455. Entodon Bandongiae (C. Mürr.) Jaro. in Adbr, IL. p. 356 (1875—76). Synonyme: Neckera Bandongiae C. Mürr. Syn. II, p. 665 (1851). Cylindrothecium Bandongiae v. v. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 127, t. 230 (1865). Exsiccata: ZOLLINGER Collect. NO 1431 (1848); M. Freiscner, Musc. Archip. Ind. N° 199 (1901) p. p. Einhäusig. Beiderlei Blüten stengelständig. & Knospen vielblättrig, knospenförmig; Antheridien kurz, zahlreich, mit etwas längeren Paraphysen. Hüllblätter hohl, oval, kurz zugespitzt, mit etwas abgebogenen Blattspitzen, ohne Rippe, innere kleiner. Q Bläten schlanker; Hüllblätter länger zugespitzt. — Rasen leb- haft grün bis gelbgrün, stark glänzend, flach ausgebreitet und dem Substrat dicht anliegend. Hauptstengel kriechend, 1147 niederliegend, büschelig wurzelhaarig, oft von Blättern entblösst, unregelmässig fiederästig; im Querschnitt oval, mit kleinem Centralstrang. Aeste 3—12 mm. lang, verflacht beblättert. Blätter mehr oder weniger hohl, loeker dach- ziegelig gelagert, die seitenständigen abstehend, aus etwas verschmälerter, wenig herablaufender Basis hohl eilanzett- lieh, kurz und schief zugespitzt, 1,5-—2 mm. lang und 0,5—0,8 mm. breit, nicht faltig; Rand aufrecht, nur an der Basis unmerklich zurückgeschlagen, an der Spitze etwas gezäh- nelt, ohne Rippe, oder letztere durch zweischichtige Blattzellen doppelt angedeutet. Blattzellen dünnwandig, prosenchy matisch gestreckt, eng, 4—6 u breit und 8—12 mal länger, gegen die Blattspitze kürzer, an der Basis locker, getüpfelt, mit kaum sichtbarem, geschlängelten Cytoplasma; an den Blattecken sechseckig parenchymatisch bis rechteckig (15 w breit), chloro- plastenarm, einschichtig. Perichaetium wurzelnd, Hüllblätter schmal ovallanzettlich, in eine lange, geschlän- gelte, abstehende Spitze ausgezogen, äussere bedeutend kür- zer gespitzt. Vaginula kurz cylindrisch. Seta aufrecht, rechts _gedreht, strohgelb, 1—2 cm. lang. Kapsel au frecht, cylin- drisch, selten etwas gebogen, entleert rötlich, dünnhäutig, mit enger Mündung; Urne bis 2 mm. lang und bis 0,8 mm. breit; Epidermiszellen dünnwandig, wenig collenchymatisch, unregel- mässig, zumeist rundlich rechteckig gestreckt, an der Mündung mehrere Reihen rundlieh quadratisch, rot, am Halsteil spärlich mit kleinen Spaltöffnungen. Ring bleibend. Deckel kurz, krumm- geschnäbelt, von '/,‚ Urnenlänge. Haube klein, cylindrisch kap- penförmig. Peristom unter der Mündung inseriert. Exostom- zähne schmal spitzlanzettlich, rotbraun, oben entfernt gegliedert, bis 0,40 mm. vortretend, in der Mittellinie oft durchbrochen. Dorsalschicht deutlich längsstreifig, an der Basis querge- streift, Ventralschicht mit etwas vortretenden Querleisten. En- dostom rudimentär, die Fortsätze '/‚—”/, Zahnlänge erreichend, fadenförmig, mit angedeuteter Kiellinie. Sporen gelbbraun, fein papillös 15-—24 u gross. Reife März, April. Mesophyt. 1148 Auf Erde zwischen Wurzeln, auch an Baumrinde, besonders in der mittleren Bergregion. West-Java um Bandong 500 m. (ZoLLiNGer); Toegoe 900 m. (Kurz.); um Sindanglaija häufig 1060 m. zwischen Wurzeln der Waringinbäume (F.); Tji- Soeroepan am Papandajan 800 m. (F.). Diese Art ist dem Entodon plicatus C. Mürr. in Linnaea 1844, p. 706. Exsiccata: M. Frerscner, M. Archip. Ind, et Polynes. Ser. XI. vom indisch-asiatischen Festland und Ceylon täuschend ähnlich, welches sich aber durch stengel- und astständige Blüten, schwach längsfaltige Blätter und längeres Endostom unterscheidet. Bemerkung: Ein Teil der Abbildungen der Tafel 230 in Bryol. jav., besonders die des Habitus und der Blattorgane entspricht mehr dem nahe verwandten E. cernuus, da sich E, Bandongiae gerade durch die kurz- und schiefgespitzten Blätter auszeichnet. 456. Entodon eernuus (C. Múrr.) Jaro. Adbr. IL, p. 361 (1875— 76). Synonym: Neekera cernua C. Mürr. Syn. II, p. 64 (1851). Exsiccata: ZOLLINGER Collect. N° 867 (1844). M. FrerscHer, Musc. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Einhäusig. Beiderlei Blüten wie bei MZ. Bandongiae. — Rasen dicht verwebt, ausgebreitet, grün bis gelblichgrün, glän- zend, etwas schwellend und locker an das Substrat angedrückt. Hauptstengel kriechend, niederliegend, wurzelhaarig, unregel- mässig locker bis zuweilen büschelig, mehr oder minder gedrängt fiederästig, im übrigen wie bei voriger Art. Aeste an den Sprossenden mehr oder weniger eingebogen, locker und meist weniger verflacht beblättert als bei M, Bandongiae. Blätter trocken deutlich nach der Unterseite zu unregelmässig ein- gekrümmt, aus wenig schmälerem Grunde ovallänglich, hohl, meist gerade und allmählich zugespitzt, gegen die Spitze sehr klein stumpflich erenuliert gezähnelt, im übrigen wie bei voriger Art, ebenso die Blattzellen. Perichaetium gedunsen loekerblätterig, Hüllblätter aus breit scheidigem Grunde mit weit abgebogenen Spitzen, die inneren allmählich langzugespitzt, alle fast ganzrandig, am Blattgrunde mit sehr lockerem Zell- netz und kurz angedeuteter Rippe. Seta geschlängelt auf- recht, rechts gedreht, gelblich, unten meist rötlich, 1,5—2 em. lang. Kapsel mehr oder minder bogig gekrümmt und geneigt, Î , Ì 1149 selten fast aufrecht, schmal cylindrisch, kleinmündig, lichtbraun. Deekel krumm- und kurz geschnäbelt, im übrigen wie bei Z. Ban- dongiae. Ebenso die Ausbildung des Peristoms und die Sporen. Mesophyt. Fig. 191, Entodon cernuus C. Mürr. a. Habitusbild (nat. Grösse), a* Kapsel £. e. Blattgrund, f. Blattspitze 14. 5. Laubblätter °°. g*. Peristom dorsal, g* ventral gesehen “5°, c. äusseres, d. inneres Perichaetialblatt °°. An Rinde und an Steinen, zwischen Baumwurzeln, besonders in den höheren Gebirgslagen verbreitet. West-J ava am Gedeh unterhalb Tjibodas 1400 m. (F.); bei Tjipannas 1000 m. (F.); bei Garoet am Kamodjan 1200 m. (F) Mittel-Java: Berg Merbaboe am Telemojo 1350 m. (F.); Ost-Java am Ardjoeno oberhalb Prigen zwischen 1000—1500 m. (F.); am Tengergebirge unterhalb Tosàri 1200 m. Bemerkung: Diese Art ist der vorigen so nahe verwandt, da sie sich nur etwas habituell, sowie durch die gerade und länger zugespitzten Blätter und die stark gekrümmte Kapsel unterscheidet, dass sie eigentlich nur als eine Abart, welche die höheren Gebirgslagen bevorzugt, aufgefasst werden kann; ausserdem kommen auch Vebergangsformen vor. 1150 123. Gattung: Campylodontium Doz. et Morks. in Ann. Sc. nat. ser. III, Bot. IL, p. 301 (1844). Me don Hee, Pterigy lrum, Fabronia, Entodon, Neckera, Stereodon auct. ex. p. Merkmale in der Artdiagnose. 457. Campylodontium flavescens v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 128 (1865). Synonyme: Pterogonium flavescens Hook. Musci. exot. II, t. 155 (1820); Griff. Is. pl. Asiat. II, t. 98, f. 3. Pterigynandrum flavescens Brid. Bryol. univ. II, p. 193 (1827). Gampylodontium striatum Dz. et Ms. Musci fr. Arch. Ind. p. 4 (1844); Annal. d. Sc. nat. 1844, p. 301; Musci fr. ined. Archip. Ind. p. 123, t. 39 (1854). Fabronia striata C. Mürr. Syn. II, p. 39 (1851). Neckera flavescens C. Mürr. Syn. II, p. 68 (1851). Stereodon flavescens Mrirr. Musci ind. or p. 93. in Journ. Linn. Soc. 1859. Fabronia flavescens PAR. Ind. bryol. p. 454 (1894). Entodon flavescens (Hook) Fr. in M. Archip. Ind. N° 239. Exsiccata: M. Frriscuer, M. Archip. Ind. N° 239 (1902). Einhäusig. Beiderlei Blüten stengel- und astständig. Blüten klein knospenförmig in der Nähe der @ Blüten, viel- blätterig, mit 5—S8 ovoidischen Antheridien und spärlichen, kürzeren Paraphysen, Hüllblätter oval, in eine kurze Spitze zusammengezogen, rippenlos, @ Blüten cylindrisch knospen- förmig, vielblätterig, Paraphysen gleichlang und kürzer als die kurzen Archegonien; Hüllblätter oval-lanzettlich, lang zugespitzt, mit etwas abgebogenen Spitzen. — Rasen dicht, unregelmässig ausgebreitet, gelblich bis grün, seidenglänzend, Stengel niederliegend und kriechend, stellenweise mit Büscheln glatter Rhizoiden, unregelmässig fiederig beästet, ohne Para- phyllien; im Querschnitt oval, mit kleinem, meist zerstörtem Centralstrang und 3—4 schichtigen, gelblichen, kleinen, dick- wandigen Aussenzellen. Aeste meist stielrund und allseitig dicht beblättert, 3—8 mm. lang, meist stumpflich und etwas gebogen. Blätter dicht inseriert, aufrecht abstehend, steif, oft etwas einseitswendig, tief längsfaltig, aus nicht herablaufendem, breitem Grunde ovallanzettlich, meist länglich zugespitzt, bis 1 mm. breit und 2—2,5 mm. lang, ohne Rippe; Blattrand unten ge endidanadee a 1151 wenig flach nach aussen gebogen, unversehrt, nur an der flachen Spitze undeutlich gezähnelt. Stengelblätter etwas schmäler und länger zugespitzt, sonst gleichartig gebildet. Blattzellen loeker, dünnwandig, prosenchymatisch, rhomboidisch gestreckt, Fig. 192. Campylodontium flavescens Lac. a. Habitusbild (nat. Grösse). d. Zellen der Blattecken 11°, 6. Desgl. 5. e. Peristom, e* ventral gesehen °°, c. Astblatt 25. DV u breit und 8—12 mal länger, oben nur 4—S8 mal länger, am Grunde loekerer, an den Blattflügeln 6—S8 Reihen quadra- tisch, bis 20 w breit, zum Teil doppelschichtig, mit grob- körnigen Chloroplasten. Sporogone zahlreich; Perichaetium nicht wurzelnd, äussere Perichaetialblätter klein, mit abstehenden 1152 Spitzen, die inneren aufrecht, grösser, lanzettlich lang zugespitzt. Vaginula länglich, oft mit Archegonien besetzt. Seta geschlän- gelt aufrecht, fast der ganzen Länge nach rechts gedreht, 15— 20, selten bis 25 mm. lang, strohgelb bis rötlichgelb, glatt. Kapsel aufrecht, ovoidisch bis ecylindrisch, 2 mm., selten bis 2,5 mm. lang, 0,7—1 mm. dick, hell rotbraun, dünnhäutig und entleert nicht verändert. Hals sehr kurz, mit undeutlichen Spalt- öffnungen; die trocken wulstig rot gerandete Mündung etwas verengt, mit 5—6 Reihen verkürzter Zellen, die übrigen Hpi- dermiszellen dünnwandig, 5—6 seitig, etwas länger als breit. Deckel aus enger Basis etwas schief geschnäbelt, von '/, Urnen- länge. Ring bleibend. Haube bis zur Kapselmitte reichend, kappenförmig. Peristom ziemlich rudimentär, tief unter der Mündung inseriert, Exostomzähne kurz lanzettlich, spitz, nur bis 0,15 mm. die Mündung überragend, in der Mittel- linie meist durchbrochen, Dorsalschicht rotbraun, unten aus niedrigen, unregelmässig verdickten, quergestrichelten, oben aus unregelmässigen, länglichen, längsstreifig papillösen, in der Mittellinie meist durchbrochenen Platten zusammengesetzt; Ventralschicht heller, papillös, seltener durchbrochen. Fortsätze des Endostoms fehlend oder rudimentär, fadenförmig und von halber Zahnlänge, meist ohne Kiellinie. Sporen unregel- mässig kugelig, rötlichgelb, 18—24 w gross, Ek papillös. Reife März —Mai. Mesophyt. An Rinde und am Grunde der Baumstämme meist in der unteren Bergregion bis 1450 m. beobachtet. West-Java: Am Gedeh und Salak (ZoLLINGER) (TrYSMANN); am Pangerango 2300—2800 m. (pr Vriese); bei Tjibodas 1450 m. (F.); Sindang- laija 1060 m. (F.); Soekaboemi 800 m. (F.); Tjapoesschlucht am Salak 800 m. (F.); am Tjikorai (NyMAN); Mengamendoeng, Tjipannas (Wicnvra); Pamahoela bei Toegoe 900 m. (Kurz). Mittel-Java: Djati-Kalangan c. 250 m.; am Oengarang 900— 1200 m.; am Slamat 12—1800 m. (JuNcuumN). Ferner auf Sumatra; am Simpai, (KorrHars); Bandar 800 m. (F.). en Ceylon; Nepal; Himalaya; Khasia. Bemerkung: Nach Bryol. jav. soll die Pflanze zweihäusig sein; ich konnte jedoch immer / Blüten an der Q Pflanze beobachten. Pylaisiobryum Cameruniae Brot. Neue Laubmoosgatt. in Ofv. af. Finska Vet-Soc. Förh. LIL, NO 7 (1909—1910) aus Kamerun ist eine längst bekannte Art, da sie von Campylodontium Schimperi Broru. in Nat. Pflzf. p. 882 (1909) aus Abessinien und Kamerun nicht specifisch verschieden ist, und heisst demnach: 1153 Pylaisiobryum Schimperi (Her.) Frscm. Synonyme: Entodon Schimperi Haurr in Linn. 1847, p. 83. Neckera abyssinica C. Mürr. Syn. II, p. 71 (1850). enn COLLE Mrrr. in Journ. of the Linn. Soc. 1863, p. 157. l ium peri Brorn. in Nat. Pflzf. l.c. dn Cameruniae Brorn. in Ofv. lee. Aus dem Herbar C. Mürrer ist heit ein neues javanisches Entodon nachzutragen, sowie eine neue Art aus Sumatra. 458. Entodon Seubertianus (C. Mürr.) Frscn. n. sp. Syn.: Pilosium Seubertianum C. Mürr. in Herb. Zweihäusig. & Blüten knospenförmig, Antheridien mit längeren Paraphysen, innere Hüllblätter oval, plötzlich kurz zugespitzt. — Pflanzen in flachen, gedrängten, ausgebreiteten Rasen, nieder- gedrückt, grün bis gelblich-grün, fast seidenglänzend. Stengel kriechend, absatzweise mit Büscheln glatter Rhizoiden bewur- zelt, unregelmässig dicht, fast fiederig beästet, ohne Centralstrang. Aeste kurz, nur 0,5-—1 cm. lang, stumpflich oder allmählich schmal zulaufend, mehr oder minder verflacht, fast dicht be- blättert. Blätter fast dachziegelig anliegend, die ober- und unterständigen angedrückt bis etwas aufrecht abstehend, ziem- lieh flach und symmetrisch, die seitlichen abstehend, etwas asymmetrisch, aus ziemlich breiter Basis länglich oval, allmäh- lich länglieh, mehr oder minder schief zugespitzt, etwas hohl, 0,5—0,S mm. breit und bis 2 mm. lang. Rand besonders am Grande auf einer Seite eingebogen, an der Spitze undeutlich gezähnelt; Rippen doppelt, ungleichschenkelig, sehr kurz und undeutlich. Blattzellen fast derbwandig, linear-rhomboidisch, 8—9 u breit und 10—12 mal so lang; glatt, mit wenig sicht- barem Cytoplasma, gegen die Spitze kürzer, an der Basis lockerer, an den Blattflügeln zahlreiche erweiterte, rectan- guläre bis meist quadratische, leere, durchsichtige Zellen, welche zuweilen, besonders bei den asymmetrischen Blättern bis zur Rippe reichen. Sporogone unbekannt. Java: Nähberer Standort sowie Substrat unbekannt (detex. SeuBert.) Wahr- scheinlich in Mittel-Java bei Wonosobo am Diënggebirge gefunden, wo Forst- meister SeunerT besonders gesammelt hat. Flora von Buitenzorg, V. 74 1154 Entodon Seubertianus Frscr. Dioeeum; plantae densiuscule lateque caespitosae, intricatae, depressae, virides vel flavescentes,. subsericeae, nitidulae. Caulis repens, prostratus, radieans, inordinate laxiuscule sub- pinnatim ramosus, hie illie homomallophyllus; ramulis simpli- cibus, breviusculis, 0,5-—1 em. longis, obtusis, vel attenuatis, plus minus complanatis, subdensifoliis. Folia subimbricata, antica et dorsalia appressa, erecto-patula, symmetrica, planius- cula; folia lateralia patentia, paulum asymmetrica, oblonga, longiuseule obligue acuminata, subconcava, margine in basi uno latere inflexa, apice subdenticulata, bicostata, costis- bre- viusculis, inaequalibus, vix distinctis, cellulis inanibus, rhom- boidali-elongatis, angustis, levibus, apicem folii versus vix abbreviatis, basilaribus ad nervum laxioribus, alaribus copiosis, dilatatis, reetangulis vel quadratis, pellucidis. Cytoplasma sub- distinetum. Cetera ignota. Entodon tobaënsis Frscu. n. sp. Dioecum ; flos masculus gemmiformis, foliis late ovatis, breviter et obtuse acumi- natis. fantas latissime caespitosae, arcte depressae, sordide virides, wide ad saxa adnatae, nitidulae. Caulis prostratus, crassi lus, radicans, densi pinnatim ramosus; ramulis brevibus, 0,5 cm. longis, simplicibus, obtusis, plus minus complanatis, dansten Folia subimbricata, antica et dorsalia appressa, asymme- trica, planiuscula, oblonga, breviuscule oblique acuminata, concava, apice minute denticulata; costis et cellulis EZ. Seubertiano sìimillima, areolatio foliorum e cellulis paulo tenuioribus, viridissimis, valde chlorophyllosis contexta. Cetera ignota. 7 Nord-West-Sumatra im Batakland am Tobameer bei Haranggaul an einem Steinblock (detex F.). Bemerkung. Diese der vorigen verwandte Art unterscheidet sich von B. Seuber- “tianus besonders durch die regelmässig fiederartig beäüsteten Stengel, die etwas kleineren, kürzer gespitzten Blätter und kleinere, dünnwandigere, chloroplasten- reichere Blattzellen. XXXIX. Familie: PLAGIOTHECIACEAE Frscn. in Nova-Guinea, Vol. VIII, Liv. 4, p. 448 (1912). Entodontaceae, Hypnaceae, Plagiothecieae auct. ex. p. In tropischen und subtropischen Gebieten meistens Rinden- moose, selten auf Gesteinen, in der gemässigten-und kalten 1155 Zone jedoch vorwiegend auf feuchtem Waldboden und schattigen Felsen, seltener auf Baumwurzeln wachsend. Pflanzen schlank und zierlich bis kräftig, loekerrasig, seltener dichte Rasen bildend, weich, mehr oder minder glänzend bis seidenglänzend, meist von mehr oder weniger ausgeprägtem Neckera-Habitus, dunkel-, zuweilen gelblich- oder bräunlichgrün- bis licht- und freudiggriün. Stengel meist kriechend und an das Substrat ange- presst bis aufsteigend, nur in dichten Rasen aufrecht wachsend, mässig rhizoidenhaarig, meist mit Centralstrang, zerstreut und unregelmässig, selten fiederig oder gabelig beästet, zuweilen mit kleinblättrigen Stolonen; Aeste meist stumpflich, mehr oder minder verflacht beblättert, zuweilen flagelliform verlängert. Paraphyllien fehlend. Stengel- und Astblätter gleichgestaltig, schief inseriert, meist ungleichartig, die rückenständigen meist symmetrisch, anliegend bis aufgerichtet, auch abwechselnd rechts und links schief angedrückt, die seitenständigen oft grösser, zweizeilig abstehend, mehr oder minder asymmetrisch, die Flügel abwechselnd rechts und links eingeschlagen, unterständige Blätter fehlend, oder wie die rückenständigen ausgebildet. Blätter mehr oder minder hohl, aus zuweilen herablaufender Basis oval- oder länglich-zungenförmig, auch ovalel- liptisech bis oval-lanzettlich, abgestumpft bis zugespitzt, selten haarförmig verlängert, flach und ganzrandig, seltener oben fein gezähnt, noch seltener querwellig. Rippe einfach, kurz oder bis fast unter die Spitze verlängert, meist die Lamina in zwei ungleiche Halften teilend, oder doppelt und ungleich zwei- schenkelig, aus homogenen Zellen gebildet, selten ganz feblend. Zellen oval-rhombisch, oder rhomboidisch bis linearprosenchy- matisch, derb- bis dünnwandig, meist glatt und chloroplasten- reich. Cytoplasma meist sichtbar; die Zellen gegen die Basis immer kürzer und erweitert, oft getüpfelt, in den Blattflügeln zu- weilen auf einer Seite weit hinauf quadratisch, und unregelmässig parenchymatisch, querbreiter, meist hyalin, seltener trüb, oder im herablaufenden Teil des Blattes hyaline, rectanguläre Zellen. — Vegetative Vermehrung zuweilen durch stamm- und blattbür- tige, fadenförmige Brutkörper, auf meist büschelförmig ver- 1156 zweigten Trägern. Ein- oder zweihäusig, selten polygam. Perichaetium meist wurzelnd, vielblättrig, innere Hüllblätter aus scheidiger Basis, mehr oder minder hochscheidig einge- wickelt, Rippe undeutlich oder fehlend. Vaginula länglich. Seta kurz bis verlängert, dünn, gerade oder geschlängelt, rot, glatt. Kapsel aufrecht bis mehr oder minder geneigt, oft mit deut- lichem Hals, regelmässig oder schwach hochrückig, ovoidisch bis eylindrisch, glatt oder trocken längsfurchig runze- lig, unter der Mündung zuweilen eingeschnürt; Epidermiszellen meist parenchymatisch, Spaltöffnungen im Halsteil, normal phaneropor. Ring meist differenziert und sich ablösend. Deckel gewölbt kegelig, kurz gespitzt bis schief geschnäbelt. Haube kappenförmig. Peristom doppelt, dicht an der Urnen- mündung inseriert, Exostomzähne meist an der Basis ver- schmolzen, selten gesondert, lineallanzettlich bis dolchartig pfriemenförmig, meist rings oder nur an der Spitze hyalin gesäumt, meist dorsal quergestrichelt, selten teilweise glatt oder papillös, Mittellinie zickzackförmig, ventrale Lamellen immer normal ausgebildet, zahlreich. Zndostom hyalin, glatt bis fein papillös, Grundhaut niedrig, und mehr oder minder vortretend, oder bis '/, Zahnhöhe erreichend, kielfaltig, Fortsätze meist von Zahnlänge oder etwas kürzer, lanzettlich, gekielt, meist in der Kiellinie ritzenförmig geschlitzt. Wimpern fehlend, auch rudi- mentär, oder 1—3 fadenförmig entwickelt, ohne Anhängsel. Sporen klein. Bemerkung. Die im folgenden zu einer möglichst natürlichen Familie zusam- mengefassten Gattungen verteilen sich in Brorm. Nat. Pflzf. auf die Familien der Entodontaceae (Gattung Stereophyllum und Entodontopsis), der Plagioth Fe du SJ (Gattung Plagiothecí nnd Catagonium) und Brachytheci (Gattung Steno- ite. Aus der stammesgeschichtlichen Uebersicht geht hervor, dass die Gattung Plagiothecium phyl tisch am nächsten mit der Gattung Sten zusammenhängt, welche ihrerseits morphologisch mit aller Bestimmtheit auf die Neckeraceen hinweist. Bereits in Nova-Guinea 1. c. hatte ich die Familie Plagiotheci fgestell und damals noch die Gattungen Juratzkaea, Struchia und Isopterygium dazu ge- stellt. Juratzkaea Lor. hat sich jedoch als zu den Fabroniaceen gehörig erwiesen (s. S. 1117). Struckia CG. Mürt. ist durch seine Brutkörperbildung als eine mit Glastobryum nächstverwandte Gattung entlarvt worden, woran übrigens auch noch ihr habitu- eller Aufbau und das Sporogon erinnert. 1157 Was nun Zsopterygium Mirt. anlangt, so hat sich nach der phylomorphologischen Untersuchung möglichst aller bel ten Pl theci und Zsopterygium-Arten herausgestellt, dass die beiden Gattungen über haupt keinen näheren Zusammen- hang haben und dass ihre habituelle und morphologische Annäherung, die sich besonders bei gewissen Arten der gemässigten Zone geltend-macht, wohl auf Con- vergenzerscheinungen und den gleichen ökologischen Bedingungen, unter denen sie vegetieren, beruhen muss. Denn die Gattung Zsopterygium hängt unzweifelhaft ganz innig mit der Gattung ZEetropothecium, also mit den Hypnaceen im engeren Sinne zusammen, so dass es ganz subjectivem Ermessen anheim gestellt bleibt, an welcher Stelle die beiden Formenkreise zu trennen sind. Das gleiche ist der Fall zwischen der Gattung Ectropothècium und Hypnum. Es folgt hieraus dass die Gattung Zsopterygium einem anderen Entwicklungsorte entstammt als die Gattung Plagiothecium, was ausserdem auch durch die weseut- liche Verschiedenheit der Brutorgane bestätigt würde, da Plagiothecium nur Brutkörper (Brutfäden) entwickelt, während bei Isopterygium meistens Brutäste (Brutsprosse) vorzukommen scheinen. Gattungen: Stereophyllum Mrrr., Entodontopis BrROTH., Ste- nocarpidiopsis Frscn., Stenocarpidium G Müu., Pilosium C. Mürr., Catagonium C. Mürr., Plagiothecium Bryor. eur. STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER PLAGJOTHECLACHAE. Stenocarpidiopsis ——- Stenocarpidium Sar e Í Plagiothecium (Eu-Glossophyllum) —- (Moneurium) } Entodontopsis 7 | Catagonium Neckeraceae. Neeckeropsis. Pilosium Entwicklungsgeschichtliches. Um die verwandtschaftlichen Bezieh deutlicher zu veranschaulichen, sind auch die Untergattungen von Stereophyllum i in der Uebersicht berücksichtigt worden. Die Arten, welche zu den nachfolgenden Unter- gattungen gehören, sind Seite 1160 näher bezeichnet. So steht das Subgen. Eu- Glossophyllum besonders durch brasilianische (z. B. S. obtusum Mirt.) und afrika- nische Arten in naher Beziehung zu den NED der Sect. Paraphysanthus; auch die fast hliesslich im ind biet verbreitete Gattung Himantocladium Frscu. kommt in Betracht. Von der ‘Untergattung Moneurium, welche, wie bei Stereophyllum auseinandergesetzt ist, durch ganz allmähliche Uebergänge mit Eu-Glossophylum verbunden ist, können am natürlichsten die Gattungen Entodontopsis und Stenocarpidinm abgeleitet werden. Zur Gattung Stenocarpidium C. Mütr, welche in Brorn, Nat. Pflzf. p. 1130 aus 3 Arten besteht und bei den Brachytheciaceen eingereiht ist, gehört nicht S. Mittenii (Spruce), sondern letztere Art gehört zur Gattung Sciuroleskea Haxpe; ebenso nicht S. salicicola (Spr.), welches mit S. perfilaris (C. Mürr.) aus Abessinien eine neue Gattung Stenocarpidiopsis Frscu. bildet, die sich an Moneurium anschliesst. 1158 Pilosium C. Mürr., welches in Broru. Nat. Pflzf. als Untergattung von Stereo- phyllum aufgestellt ist, ist besonders im Blattbau schon morphologisch so weit von Moneurium entfornt, dass es richtiger als eigene Gattung bestehen bleibt. Hieran schliesst sich Gatagonium C. Mürr., welche Gattung aber nur auf die zwei hawaïschen Arten G. Endorae C. Mürr. und G. Draytoni C. Müun. zu beschränken ist; denn die übrigen in Nat. Pflzf. p. 1088 zu Eu-Catagonium gestellten Arten gehören phyletisch zu den Phyllogoniaceae. Pilosium C. Mürr, besonders P. lati- folium aus Brasilien, ist sehr nahe mit den Plagiothecium-Arten verwandt, welche sich um P. denticulatum und P. silvatieum gruppieren. Auch die Gattung Ento- dontopsis hat ebenso zu Stereophylum wie zur Gattung Plagiothecium unverkenn- bare verwandtschaftliche Beziehungen. EINTEILUNG DER FAMILIE. 1. Unterfamilie: STERFOPMHYLLEAE Fiscu. ijn Pflanzen flache, an das Substrat angepresste Rasen bildend, mehr oder minder glänzend, selten fast glanzlos. Stengel und Aeste kriechend, meist büschelig wurzel- haarig, verflacht beblättert. Blätter dimorph, in rücken- und seitenständige differenziert, unterständige meist fehlend, länglich oval oder fast zungenförmig, stumpf- lich kurz- bis länglich-zugespitzt, die seitlichen immer asymmetrisch. Rippe meist einfach, nie durchlaufend, selten gegabelt, doppelt oder fast fehlend. Zellen oval oder rhomboidisch bis linear, in den Blattecken immer mehr oder minder weit hinauf erweitert parenchymatisch bis quadratisch, meist hyalin. Sporogone anfrecht bis geneigt, Seta kurz, Deckel kurz gespitzt bis fast ge- schnäbelt. Peristom leskeaartig, Wimpern meist fehlend oder rudimentär. Gattungen: Stereophyllum Mrir., Pilosium C. Mürr., Entodontopsis BrornH., Stenocarpidium C. Mürr., Ste- nocarpidiopsis Frsca. Unterfamilie: PLAGIOTHECIEAE Frscu. Pflanzen zierlich bis kräftig, dichte bis lockere, oft an das Substrat angedrückte Rasen bildend, stark glän- zend. Stengel kriechend bis aufrecht, verflacht bis rund- 1159 beblättert. Aeste oft flagelliform. Blätter schief inseriert; seitliche mehr oder minder asymmetrisch, unterständige immer vorhanden, aus meist herablaufender Basis breit- lanzettlich bis oval, mehr oder minder lang zugespitzt, kurzrippig, auch ungleichsehenkelig-doppelrippig oder rip- penlos. Zellen verlängert rhomboidisch bis linear, am Blattgrunde kürzer und weiter, an den Blattflügeln oft weit herablaufend und hyalin. Sporogone glatt oder längsrunzelig, aufrecht bis geneigt. Seta meist verlängert, Deckel hochkegelig, selten geschnäbelt. Peristom meistens gut ausgebildet, Wimpern meist entwickelt. Gttungen: Catagonium C. Mürr., Plagiothecium Brou. eur. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN GATTUNGEN UND UNTERGATTUNGEN. . Pflanzen an das Substrat angedrückt, deutlich verflacht beblättert, unregelmässig fiederästig. Seitliche Blätter stark asymmetrisch, am Grunde mit quadratischen Zellen. Sporo- gone aufrecht und geneigt. Seta 1—2 cm. lang. Stereophyllum. L Seitliche Blätter durch die einfache, kurze Rippe in zwei ungleiche Hälften geteilt. Blattzellen eng pro- senchymatisch. … . „ … … Sect. Moneurium. 2. Rippe kräftig, bis zur Bite reichend. Sect. Eu=Glossophyllum. . Pflanzen kräftig, Stengel umherschweifend, unregelmässig geteilt, etwas verflacht beblättert, Blätter wenig asymme- trisch, rippenlos, am Grunde lockerzellig. Sporogone geneigt, Seta 3—4 em. lang. . . …« Plagiothecium neckeroïdeuur. 1. STEREOPHYLLEAE Frscr. (Merkmale siehe Seite 1156). 1160 124. Gattung: Stereophyllam Mrrr. Musc. Ind, or. p. 11% in Journ. of the Linn. Soc. 1859. Hypnum, Hookeria, Leskea, Pterygophyyllum, Homalia, Glossophyllum auct. ex p. Meist Rindenmoose, doch auch an Felsen und Steinen, selten auf Erde, ausschliesslich in den tropischen und subtro- pischen Zonen in den niedrigen bis mittleren Gebirgen heimisch. Pflanzen rasenbildend, oft von Neckera-artigem Habitus, meist an das Substrat flach angedrückt, schlank bis ziemlich kräftig, hellgrün bis gelblich- und schmutzig-grün, zuweilen rötlich- bis bräunlich-grün, mehr oder minder glänzend bis glanzlös. Stengel kriechend, längs mit glatten Rhizoiden büschelig be- wurzelt, meist mit Centralstrang, mehr oder minder dicht und verflacht beblättert, gabelig bis unregelmässig verzweigt, seltener fiedrig beästet; Aeste an den Sprossenden abgestumpft bis allmählich spitz. Blätter dimorph: rückenständige symme- trisch, anliegend bis aufwärtsgerichtet, unterständige fehlend, seitenständige grösser, asymmetrisch, aufwärts gerichtet bis seitlich abstehend, mehr oder minder hohl, oval bis ovalellip- tisch zugespitzt oder wie bei Neckera länglich zun gen- formig, stumpflich mit kurzer Spitze, meist flach und ganz- randig, selten oben crenuliert bis klein gezähnelt; Rippe einfach, die seitenständigen Blätter in 2 ungleiche Hälften teilend, kurz und dünn, oder kräftig, bis über die Blattmitte verlängert und mehr oder minder weit bis vor die Spitze reichend, selten fast fehlend oder undeutlich doppelt. Blatt- zellen fast oval und rhomboidisch, derbwandig bis prosenchy- matisch, linealisch, dünnwandig, meist glatt, selten mit papillös vortretenden Zellspitzen, oder einer Papille auf der Mitte des Lumens, am Blattgrunde mehr oder minder zahlreich quer- breiter, trüb bis quadratisch, oder besonders in der grösseren Blatthälfte, mehr oder weniger weit hinaut unregelmässig parenchymatisch, hyalin, selten an der Spitze eine Reihe verkürzte Randzellen. — Blütenstand einhäusig, selten zweihäusig. Perichaetium klein, Hüllblätter mehr oder min- 1161 der scheidig, kurz bis lang zugespitzt, Rippe fehlend oder undeutlich, Zellnetz lockerzellig; Vaginula cylindrisch. Seta dünn, glatt, kurz bis mässig verlängert, meist rötlich, trocken verbogen, oben links gedreht. Kapsel selten aufrecht und fast regelmässig, meist geneigt, unregelmässig ovoidisch, etwas hoehrückig, troeken oft unter der Mûündung eingeschnürt. Exotheciumzellen dünnwandig, locker parenchymatisch, Spalt- öffnungen im kurzen Halsteil phaneropor. Ring breit und sich meist abrollend. Deckel aus niedrig kegeliger Basis kurz ge- spitzt bis schief geschnäbelt. Haube klein, kappenförmig. Peristom doppelt, an der Mündung inseriert, Exostom- zähne breit bis schmallanzettlich, stumpflich bis pfriemlich zugespitzt, gesäumt, Dorsalschicht fein quergestrichelt, ober- wiärts schrägstreifig oder papillós, Längslinie zickzackförmig, ventrale Lamellen eng, mässig entwickelt. Endostom fein papillös, hyalin, Grundhaut kaum bis '/, der Zähne vortretend, kielfaltig, Fortsätze kielig, gleichlang oder etwas kürzer als die Zähne, in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochen. Wimpern fehlend, rudimentär oder einfach und kürzer entwickelt als die Fortsätze. Sporen klein bis mittelgross, selten grösser. Entwicklungsgeschichtliches. Die Gattung Stereophyllum, welche bis jetzt über 60 Arten umfasst, ist in entwicklungsg hichtlicher Beziehung eine der interessantesten und lehrreichsten Gattungen der Hypnobryineen. Bereits in Nova-Guinea Vol. VIII, p. 748 (1912) habe ich auf ihre vermittelnde Stellung zwischen den Neckeraceen und Plagiothecium hingewiesen. Da die Arten dieser Gattung unter ziemlich gleichen oekologischen Bedingungen vegetieren, so kann die abnorme Vielgestaltigkeit ihrer Blattorgane nicht auf biologischen Ursachen, also exogenen Faktoren, sondern nur auf inneren Entwicklungsgesetzen beruhen, muss also phylogenetisch gedeutet werden, und zwar so, dass ein Teil der Gattung noch die erblichen, constitutiven Merkmale der Neckeraceen in den Blattorganen bewahrt hat, während der andere Teil sich daraus allmählich zu Catagonium und Plagiotheci gebildet hat; die verbindenden Uebergangsformen sind noch jetzt “fast in allen Stadien erhalten und deutlich zu verfolgen. Trotzdem der Umfang der Gattung Stereophyllum Mur. wie er in den Nat. Pflzf. umgrenzt ist, hier bereits auf Eu-Stereophyllum Brot. reduciert ist, da Juratzkaea Lor., welches noch zu den Fabroniaceen gehört, und Pilosium C. Mürt. besser als eigene Gattung bestehen bleiben, so muss die reducierte Gattung noch in 2 Untergattungen getrennt werden. C. Mürter hat in seinem Herbar den hier in Betracht kommenden Formenkreis in 2 Gattungen Eu-Glossophyllum C. Mürr. und Moneurium C. Mürr. geschieden. Da es jedoch wegen der allmählichen Ueber- gangsformen unmöglich ist, eine befriedig, le Abscheidung von Gattungen zu machen, schlage ich folgende zwei Sectionen vor. 1162 Sect. 1: Eu=Glossophyllum (C. Mürr.) Frscm. emend. Euglossophyllum C. Möürr. mm Syn. II, p. 231 (subsect. Hypni sp.); Hampe Symb. 1870, p. 277 gen. propr. Pflanzen Neckeropsis-artig, sehr verflacht, glanzlos bis mässig glänzend; seitenständige Blätter meist sehr asymmetrisch, elliptisch-lanzettlich oder oval- bis länglich zungenförmig, spitz oder stumpflich mit Spitzehen, oberwärts oft klein gesägt. Rippe kräftig, meist bis vor die Blattspitze reichend. Zellen oval oder rhomboidisch, auch eng elliptisch, seltener langsge- streckt, zuweilen die oberen Zellen papillös; Zellen der Blatt- ecken klein, oft trüb, am Blattgrunde an der Rippe mehr oder minder gestreckt, Hierher gehören die Arten, welche in Broru. Nat. Pflzf. p. 899 unter der Sect. IT Abteilung H. 1. K. aufgeführt sind, Sect. II: Moneurium (C. Mürr.) Frscu. emend. Moneurium C. Mürr. in Bull. herb. Boiss. 1897, p. 217 (sect. Stereophylli postea gen. propr. Pflanzen verflacht, mehr oder minder glänzend; seitenstän- dige Blätter mehr oder minder asymmetrisch, länglich oval bis elliptisch, kurz bis schmal zugespitzt, seltener zungerförmig und stumpflich, meist ganzrandig. Rippe nur bis zur Blattmitte reichend. Zellen verlängert elliptisch bis linealisch, meist glatt, Zellen der Blattecken zahlreich, quadratisch, meist hyalin. Hierzu gehören die Arten, welche in Brorn. 1. c. p. 898 unter der Sect. II Abteilung A, B, C, D, E‚ F‚, G eingereiht sind. 459. Stereophyllam anceps (v. D. B. et Lac.) Brorn. in Nat. Pflzf. 1, Abt. 3. p. 898 (1907). Synonyme: Hypnum anceps v. n. B. et Lac. in Bryol, jav. II, p. 161. t. 260 (1860). Rhynchostegium anceps. JarG. Adbr. II, p. 438 (1870—75). Einhäusig. Blüten astständig, & Blüten in der Nähe der @, knospenförmig, Hüllblätter oval, kurz zugespitzt, Antheridien 1165 ohne Paraphysen, Archegonien mit kurzen Parapbysen. — Rasen locker, niedergedrückt, hell- bis gelblichgrün, fast seiden- glänzend, Stengel kriechend, an das Substrat angedrückt, streckenweise büschelig wurzelhaarig, unregelmässig locker be- ästet, im Querschnitt rundlich-elliptisch, ohne Centralstrang, Grundgewebe sehr zart und locker, Aussenzellen kleiner, mässig verdickt. Aeste kurz, an den Spitzen abgestumpft, verflacht beblättert. Blätter locker dachziegelig gelagert, die oberständi- gen symmetrisch, angedrückt, die seitenständigen etwas grösser und etwas asymmetrisch, zweizeilig, ausgebreitet, fast bogig abstehend, alle aus kurz herablaufender, enger Basis oblong, kurz zugespitzt, hohl, beiderseits oder die seitlichen nur an der kleinen Hälfte eingebogen, bis 2 mm. lang und 0,8 mm. breit, in der Spitze sehr klein crenuliert gezähnelt. Rippe schwach, in der Blattmitte allmählich schwindend, die seitenständigen Blätter in zwei ungleiche Hälften teilend. Blattzellen dünn- wandig, glatt, verlängert rhomboidisch, 7—8 w breit und bis 10 mal so lang, chloroplastenarm, in der Spitze kürzer, an der Basis und weit hinauf an den Blattflügeln lockerer, rectangulär und quadratisch bis rundlich sowie deutlich getüpfelt; bei den asymmetrischen Blättern reichen die loekeren Blattgrundzellen auf der breiten Blatthälfte meistens bis zur Rippe. Perichaetium schlank, fast über die Laubblätter herausragend, wurzelnd, üussere Hüllblätter kurz zugespitzt, innere grösser, ziemlich hochscheidig zusammengerollt, aus ovalem Grunde allmählich in eine schmallanzettliche, undeut- lich gezähnelte Spitze verschmälert, Rippe angedeutet, Zellen am Blattgrunde sehr locker; Vaginula eylindrisch. Seta rötlich, glatt, 7—8 mm. hoch, oben links gedreht. Kapsel symmetrisch, aufrecht oder kaum geneigt, länglich-ovoidisch, mit deutlichem Hals, Ringzellen bleibend; Epidermiszellen loeker, dünnwandig, unregelmässig 4—6 eckig, Spaltöffnungen phaneropor, im Hals- teil. Deckel klein, aus kegeliger Basis kurz und schief ge- schnäbelt. Haube glatt, eng, kappenförmig. Peristom etwas unter der Mündung inseriert, Exostomzähne trocken eingebogen, breit lanzettlich, allmählich stumpflich spitz, hyalin gerandet, 1164 Fig. 193, IN NANA Stereophyllum anceps (Lac.) Brorn. a, Habitusbild (nat. Grösee). f. Perichaetialblatt 2,5 b. Ast mit Sporogon 8, g. Sporogon £, c. Astblätter 2,5. h. Haube 8, d, Blattbasis +25, i. Peristom dorsal. e, Blattzellen 23°, k. desgl. ventral gesehen, mit Sporen 23°, 1165 oben papillös, dorsal quergestrichelt, Mittellinie ziekzackförmig, ventrale Lamellen eng, mässig entwickelt. Endostom locker punktiert papillös, Grundhaut über '/, der Zahnhöhe vortretend, Fortsätze meist kürzer als die Zähne, in der Kiellinie schlitz- förmig durchbrochen; Wimpern fehlend. Sporen rund bis ellip- soïdisch, bis 30 w gross, fein papillös, mit dieker Sporodermis. Reife April. Mesophyt. An Baumrinde, zuweilen an Palmen, selten und nur stellenweise vorkommend. West-Java in der Residenz Krawang bei Tjikao 200 m. (F.), bei Tjisaroea 500 m. (F.) Mittel-Java bei Semarang am Berg Oengarang 1000—1200 m. (Junghuhn); zwischen Wonosobo und Magelang 500 m. (F.). Eine der vorigen sehr nahestehende Art, die aber durch breitere, fast zungen- förmige, stumpfe Blätter mit Spitzchen verschieden ist, ist: Stereophyllum Wightii (Mitt.) Jars. Synonyme: Hypnum Wightii Mitt. M. Ind. or. p. 82 (1859). Stereophyllum subanceps C. Mürx. in sched. Ceylon, Süd-Indien. Khasia und Himalaya. Vielleicht von S. anceps kaum verschieden ist Stereophyllum applanatum (Her.) Frscu. aus Birma welehes nur durch längere, nach aussen gebogene Blattspitzen abweichend ist. IL. PLAGIOTHECIEAE Ï'iscn. (Merkmale siehe Seite 115%). 125. Gattung: Plagiothecium Bryol. eur. fasc. 48 Monogr. (1851.) Hypnum, Fissidens, Leskea, Stereodon, Isopterygium auct. ex. p. Mehr oder minder kräftige, selten zierliche auf Erde und Felsen, seltener am Grunde der Baumstämme wachsende Moose, welche zumeist in der gemässigten und kälteren Zone verbreitet sind und in den Tropen nur vereinzelt auf den höchsten Ge- birgen auftreten. Pflanzen von oft ausgesprochenem Meckera- artigem Habitus, weich und meist in ausgebreiteten, lockeren und an das Substrat angedrückten Rasen, freudig- bis gelblich- und weisslichgrün, mehr oder minder seidenglänzend, 1166 Stengel wurzelhaarig, kriechend bis verbogen aufsteigend, nur in dichten Rasen aufrecht wachsend, zerstreut und unregel- mässig beästet, oft kleinblättrige Stolonen entwickelnd; im Querschnitt rund bis oval, mit armzelligem Centralstrang, selten derselbe fehlend. Aussenzellen wenig verdickt. Aeste gleichartig, gegen die Spitzen verdünnt, oft flagelliform werlängert, meist deutlich verflacht beblättert, Paraphyllien fehlend. Nieder- blätter des Stengels und Flagellenblätter klein, angedrückt, Laubblätter grösser, gleichförmig, schief inseriert, die ober- und unterständigen abwechselnd rechts und links schief ange- drückt, fast oder ganz symmetrisch, die seitlichen asymme- trisch, zweizeilig abstehend, mit einerseits eingebogenen Blattflügeln, ganzrandig, selten querwellig, aus enger, mehr oder minder herablaufender Basis breit lanzettlich, ovallänglich bis oval, selten kurz-, meist mehr oder minder lang zugespitzt, rippenlos oder meist doppelrippig und ungleich zweischenkelig. Blattzellen glatt, dünnwandig, verlängert rhomboidisch bis linear, oft chloroplastenreich und mit deutlichem Cytoplasma, am Blattgrunde kürzer und erweitert, an den Blattecken locker, hyalin und herablaufend. Vegetative Vermehrung durch stamm- und blattbürtige, 3—6 zellige Brutfäden, entweder aus Initialen in der Blattspitze, dem Blattrücken oder den Blatt- achseln sprossend, auf büschelförmig verzweigten Trägern. Ein- und zweihäusig. Blüten am Grunde der Aeste; Perichaetium wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, die inneren hochscheidig einge- wickelt, rippenlos. Seta verlängert, rot, unten rechts, oben links gedreht. Kapsel fast aufrecht bis geneigt, regelmässig länglich bis eylindrisch, oder schwach hochrückig, mit deut- lichem, meist längerem Hals, dünnhäutig, trocken oft einge- krümmt, und längsfurchig-runzelig oder glatt. Deckel hoch gewölbt bis kegelig gespitzt, selten kurz geschnäbelt; Ringzellen sich meist stückweise ablösend. Spaltöffnungen am Halsteil normal phaneropor. Haube fiüchtig, schmal kappen- föórmig. Peristom dicht an der Urnenmündung inseriert, Exostomzähne am Grunde meist verschmolzen, lanzett-pfriemen- fórmig, gelblich, hyalin gesäumt, Mittellinie zickzackförmig, 1167 dorsal quergestrichelt, oben papillös; Lamellen zahlreich, nor- mal. Endostom zart, hyalin, Grundhaut '/,—!'/, der Zahnhöhe, Fortsätze schmallanzettlich, meist in der Kiellinie zwischen den Gelenken geschlitzt; Wimpern 1—3, ohne Anhängsel, selten fehlend. Sporen klein. Bemerkung. Um dem Formenkreis der Gattung Plagiothecium eine möglichst monophyletische Begrenzung zu geben, ist es notwendig, dass mehrere Arten die noch bei Plagiothecium in Brorn. Nat. Pflzf. p. 1084 in dieser Gattung eingereiht sind, aus derselben entfernt werden. Es sind vor allem die Arten: P. latebricola Bryol. eur. P. passaicense Ausr. und auch P. piliferum Br. eur; ferner P. stria- tellum Linpn., P. selaginelloides C. Mürr., P. Miquelii (Lac.) Brorn., P. Kelun- gense (Card.) Brorn., P. obtusulum (Card.) Brorn., aus Formosa, P. sphagnadel- phus C. Mürr., welche letztere phyletisch mit dem grossen Formenkreis der Gattung Zsopterygium, die an Eectropotheci hliesst, verwandt sind, also mit den Hypnaceen. Dagegen ist Zsopterygium Bottinii (Breidl.) Broru. ein Pla- giothecium. Zwischen der Gattung Plagiothecium und Isopterygium ist kein Vebergang einwandsfrei nachzuweisen, wie ich mich durch die vergleichende phy- lomorphologische Untersuchung fast aller bekannten Zsopterygium- und Plagio- thecium-Arten überzeugen konnte, dagegen ein ganz allmählicher Vebergang zwischen der Gattung Isopterygium und Zctropothecium, welche letztere Gattung bekanntlich wiederum innig mit Hypnum (Sterodon) Mrrr. zusammenhängt. P. latebricola (Wirs.) Bryol. eur. ist bereits von Loeske in Studien z. vergl. Morphologie etc. p. 169 von Plagiothecium abgetrennt worden, gehört aber, wie auch seine Brutkörperbildung beweist nicht zu Zsopterygium, sondern ist mit Dolichotheca verwandt, wofür übrigens auch der allgemeine Blattbau beweisend ist. P. piliferum (Sw.) Bryol. eur, welche ebenfalls Lc. abget t ist, gehört auch hierher. Ihres Peristoms wegen können die beiden letztgenannten Arten als __Reduktionsformen aufgefasst werden; denn nach rückwärts ist augenscheinlich keine Verbindung zu irgend einer primitiveren Form nachzuweisen. Die ungefähr 50 Arten umfassende Gattung Plagiotheciumm kann in 2 Gruppen eingeteilt werden, welche sich einerseits um die Arten P. undulatum und P. neckeroideum, andererseits um P. silvaticum und verwandte Arten gruppieren würden. Beide Gruppen sind durch Uebergangsformen verbunden und, wie bereits in der stammesgeschichtlichen Uebersicht näher begründet ist, phyletisch mit der Gattung Stereophyllum nächstverwandt. 460. Plagiothecium neckeroideum Bryol. eur. fasc. 48 (Vol. Vv) Mon. p. 16, t. 506 (1851) Schimp. Syn. II, p. VOL. (1870). Limpr. Laubm. MI, p. 255 (1896); Roth Europ. Laubm. p. 582 (1904). Synonyme: Stereodon neckeroideus Mitt, Musc. or. p. 103 (1859). Hypnum neckeroideum Lindb. in Nat. ur Sällsk. p. Faun. et FI. ferm. IX, p. 28 (1867). 1168 Nov. var. javensis Frscn. Syn.: Plagiothecium javense Frscu. in Exs. M. Archip. Ind. n°. 483. Exsiccata: M. FreiscHer, Musc. Archip. Ind. et Polynes N°. 483 (1908). Zweihäusig. & Blüten astständig, diek knospenförmig, viel- blättrig; Hüllblätter ovalrundlich, rasch in eine kurze, zurück- gebogene Spitze zusammengezogen, rippenlos, Antheridien zahl- reich, Paraphysen spärlich. @ Blüten länglich knospenförmig, Hüllblätter fast gerade zugespitzt. — Pflanzen von typischem Neckerahabitus, stattlich in flachen, sehr lockeren, hin- gestreckt ausgebreiteten Rasen, mehr oder minber matt- seidenglänzend, weich, hellgrün bis bleich-ockergelblich. Stengel geschlängelt, niederliegend, oft flagelliform verlängert, bis 10 und 15 em. lang, durch die Beblätterung stellenweise schmäler und breiter, locker und stellenweise mit langen, glatten Rhizoiden, zahlreiche kleinblättrige Stolonen entwickelnd, die sich am Ende wieder in Laubsprosse mit einzelmen Aesten umwandelm; im Querschnitt oval, ohne Centralstrang, Grund- gewebe sehr locker und zartwandig, nach aussen 1—2 Lagen enger und verdickt. Laubsprosse mehr oder minder ausge- zeichnet verflacht- bis fast rund beblättert. Nieder- und Flagellenblätter klein, bleich, anliegend, symmetrisch, oval, allmählich zugespitzt, fast rippenlos. Laubblätter grösser, locker inseriert, besonders gegen die Spitze deutlich runzelig und guerwellig, feucht seicht längsfaltig, die ober- und unter- ständigen meist symmetrisch, abwechselnd nach rechts und links abstehend, entweder flach angedrückt oder mehr oder minder hohl abstehend, die seitenständigen asym- metrisch horizontal bis aufrecht abstehend, mit abwechselnd eingeschlagenen Blattflügeln; alle Blätter weit herablaufend, aus schmaler Basis oval-lanzettlich, hohl, meist mit Längs- falten, gerade oder schief zugespitzt, 2 bis über 3 mm. lang und bis 1,5 mm. breit, an der äussersten Spitze meist gezähnelt; Rippen kurz, ungleich zweischenkelig; Blattzellen dännwandig, etwas geschlängelt, eng linear, bis 7 u breit und 12—15 mal so lang, an der Basis lockerer, derbwandiger, rhomboidisch bis 1169 rectangulär, 20—30 « breit, an der Blattspitze einige Zellen erweitert (Initialen), welche öfters braune Rhizoiden und Fig. 194. Plagiothecium neckeroideum Bryol. eur. var. javensis Fuscu. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Sporogon 5. b. Niederblätter des Stengels '”. __f- Peristom, c. Laubblätter 27. f ventral gesehen 2}°. _d. Blattspitze mit fadenförmigen Brutkörpern *2°. Protonema entwickeln. Perichaetium fast am Grunde der Hauptäste, rot bewurzelt, vielblättrig; innere Hüllblätter oval- Flora von Buitenzorg, VI. 75 1170 länglich, hochscheidig, rasch in eine abstehende, feine Spitze verschmälert. Vaginula klein, cylindrisch; Seta dunkelrot, ge- schlängelt, 3—4 em. lang, unten rechts, oben links gedreht. Kapsel länglich, geneigt, mit deutlich abgesetztem Hals, im Alter dunkelbraun, derbhäutig, entleert an der gestutzten Mündung nicht verengt. Epidermiszellen zumeist rectangulär, mit sehr verdickten Längspfeilern, an der Mündung mehrere Reihen oval und rundlich, Spaltöffnungen am Halsteil pha- neropor, etwas vortretend. Ring, Deckel, Haube? Peristom normal ausgebildet, Exostomzähne am Grunde rötlich und ver- schmolzen, gelbrot, fein quergestrichelt, an den hyalinen Spitzen grob papillös, Lamellen sehr eng; Endostom gelblich, Fort- sätze breit, fein papillös, in der Kiellinie klein ritzenförmig durchbrochen, Wimpern 2—3, schwach knotig. Sporen klein, fast glatt, gelbbräunlich, 12—15 w Mesophyt. Nur im Hochgebirge Java’s auf einzelnen, höchsten Gebirgskuppen auf feuchtem Waldboden unter Gesträuch vorkommend und meist abgestorbene Pflanzenstengel überziehend. West-Java auf dem Pangerango 3150 m. am 17 Juli 1897 zuerst aufgefunden (F.). Mittel-Java auf dem Diëngplateau am Prahoe 2500 m. (F.). Ferner auf den Philippinen und im Sikkimhimalaya;ausserdem die Stamm- form endemisch in Europa in einigen Alpentälern und Japan verbreitet. Bemerkung. Vorstehende Beschreibung bezieht sich auf die javanischen Exemplare, welche von der endemisch in einigen europäischen Alpentälern vorkommenden Form durch üppigeres Wachstum und besonders durch die kräftiger entwickelten Sporogone auf viel längerer Seta abweichen, aber doch nicht specifisch verschieden sind. Die Pflanze aus dem Himalaya, welches die eigentliche Heimat dieser Art ist, gleicht vegetativ ganz dem europäischen Formenkreise, bei dem ebenfalls oft rundbeblätterte Formen vorkommen, die Molendo bereits als v. myurum in BAyr. Laubmoose p. 234 (1875) und Breidler als f. julaceum in sched. unterschied, wodurch sich die Aufstellung der v. sikkimense Card, die mit der var. myurum Mol. identisch ist, von selbst erledigt. Bei der Ordnung der Hypnobryineen des Hauptherbars des Berliner Bot. Museums konnte ich mich an dem zahlreichen Standortsmaterial, welches in Originalen von Molendo, Breidler, Holler und anderen gesammelt aus den Alpen vorlag, überzeugen, dass die var. myurum Mol. nicht zu P. norieum Mol. gehört, sondern dem Formenkreis des P. neckeroideum angehört ! P. norieum Mol, welches eine endemische Art ist, ist weniger durch den Centralstrang wie Limpricht annahm, als durch die constitutiven Formenmerk- male der Blätter und des Zellnetzes, welches stark erweitert ist, charakterisiert, und bis jetzt sind Uebergänge zu P. neckeroideum nicht bekannt. Die fast hliesslich tropischen Gattungen: Vesieularia und Tazithelium haben ebenfalls keine Verwandtschaft mit den Plagiotheeieen wo sie noch in Broth. Nat. Pflzfam. eingeordnet sind; erstere hängt innig mit Ectropothecium zusammen und letztere schliesst an die Familie der Sematophyllaceen an. 1171 XL. Familie: SEMATOPHYLLACEAE Brorn. emend. Frscn. in Nova-Guinea vol. VII, liv. 4, p. 749 (1912) et vol. XII, liv. 2, p. 119 (1913). ; Brorn. in Nat. Pflzf. 1, 3, p. 1098 (1908) p. p. Entodontaceae Brorm. ex p., Stereodonteae et Plagiothecieae Brornm. ex p. 1. c. p. 873. 1073 et 1088. Rhegmatodontacae Brorm. ex p. 1. c. p. 1125. Fast nur in den tropischen und subtropischen Zonen der Erde, meist im Gebirge verbreitete Rindenmoose, zuweilen auf Blättern, selten an Felsen und auf feuchtem Waldboden, nur spärlich in der gemässigten Zone vorkommend. Pflanzen mehr oder minder glänzend, zierlich und schlank bis kräftig, zuweilen stattlich, selten fast bäumchenartig aufgerichtet, weich oder starr, in lockeren bis dichten, niedrigen bis hohen Rasen, von grüner bis gelbgrüner, goldgelber bis bräunlichgelber, zuweilen kupferrötlicher Färbung. Stengel kriechend bis aufsteigend und aufrecht, mässig büschelig rhizoidenhaarig, meist unregelmässig verzweigt, seltener regelmässig fiederäüstig oder büscheliüstig, rund oder seltener verflacht beblättert; im Querschnitt rund bis oval, ohne Centralstrang, mit substereïden bis stereïden Aussenzellen. Paraphyllien meist fehlend. Blätter symmetrisch, mehrreihig, meist gleichartig, seltener mehr oder minder un- gleichartig, in Ast- und Stengelblätter differenziert, erstere meist nur kleiner, schmal bis breitoval, und ovallanzettlich zugespitzt, von wechselnder Form, meist sehr hohl und immer faltenlos, rippenlos oder kurz doppelrippig. Blattzellen kurz- bis meist verlängert-prosenchymatisch, oft linear, glatt oder papillös, dann oft mit einer Papille über dem Lumen, immer ap den Blattecken deutlich differenziert. Alarzellen in einer Reihe ovallänglich, mehr oder minder aufgeblasen, seltener zahlreich und rundlich quadratisch, hyalin oder meist goldgelb bis rötlichbraun gefärbt. Vegetative Vermeh- rung durch stammbürtige, fadenförmige unverzweigte, glatte oder papillöse Brutkörper. Blütenstand ein- oder zweihäusig, selten zwitterig oder polygam, oft phyllodiöcisch (pseudoautöcisch) mit « Zwergpflanzen auf den Blättern oder die & Pflanzen der @ ähnlich. Blüten stengel- und astständig, 1172 & knospenförmig, @ an kurzen, meist wurzelnden Perichaetial- ästen. Hüllblätter mehr oder minder scheidig und lanzettlich verlängert. Vaginula nackt, Seta glatt, seltener oben papillös, mehr oder minder verlängert. Kapsel aufrecht und regelmässig bis geneigt oder hängend, ovoidisch bis länglich, oft hochrückig und unregelmässig, meist dünnhiüutig, immer glatt, Hals wenig entwickelt. Kapsel mit phaneroporen Spaltöffnungen, Epidermis- zellen derbwandig, zumeist rectangulär oder dünnwandig, 5—S8 eekig und mehr oder minder collenchymatisch verdickt. Sporensack gestielt, Ring nicht deutlich differenziert oder blei- bend, sehr selten sich stückweise ablösend. Deckel meist ge- schnäbelt, zuweilen nadelförmig, seltener gewölbt oder kegel- förmig, Haube (exel. Warburgiella) kappenförmig, nackt. Peristom mehr oder minder rudimentär bis hoch entwickelt, doppelt, an der Mündung inseriert, selten scheinbar einfach (Endostom fehlend) und unter der Mündung inseriert. Exostom- zähne stumpflich bis lanzettpfriemenförmig, von wechselnder Form, selten an der Basis verwachsen, seltener dorsal glatt oder papillos, meist fein quergestrichelt, Lamellen meist gut entwickelt, selten leistenartig. Endostom frei, selten ver- wachsen (Chionostomum) oder fehlend, sehr selten viel länger als das Exostom (Macrohymenium), Grundhaut meist '/, der Zahnlänge, selten -kürzer, Fortsätze meist gekielt, schmal bis breitlanzettlich, pfriemenförmig, selten fadenförmig; Wimpern vorhanden oder fehlend. Sporen klein bis mittelgross. Bemerkung. Eine formenreiche und sehr artenreiche, fast ausschliesslich in den heissen und warmen Zonen allgemein verbreitete Familie, welche bis jetzt gegen 600 Arten umfasst. Durch gemei isati kmale des Blatt- baues, besonders die charakteristischen Alar en sowie durch die Brut- körperbildung und gemeinsame Sporogonmerkmale hebt sich diese Familie als eine geschlossene natürliche Gruppe von den anderen Formenkreisen ganz deut- lich ab. Bereits in Nova-Guinea VI et XII lc. habe ich die Sematophyllaceen fast auf den jetzigen Umfang erweitert. Es gehören ausser der Gattung Gamiella BrorH. wohl auch alle diejenigen Arten, welche in Brornerus Nat. Pflzf. p. 1073 von S. Haldanianus (Grev.) LiNpp. an unter Stereodon (subg. Heterophyllium) bei den Stereodonteen eingereiht sind, hierher, sowie Glastobryum Dz. Mp. (unter Entodontaceae in BroTH. l.c.) und damit verwandte Gattungen, ausserdem Taxithelium Mrrr. und Syringothecium Mrrr. (unter den Plagiotheciaceae in Brorn. Nat. Pflzf.) Ferner alle bei den Sematophyllaceen in Broru. Nat. Pflzf. eingereihten Gattungen mit Aus- nahme der Gattung Piloecium C. Mürr., welche zu den Myuriaceen gehört (v. p. 1177). 117 In Nova-Guinea XII p. 121 habe ich bereits die Gruppe der Heterophyllieae abgezweigt. Nach Durcharbeitung der verwandtschaftlichen Beziehungen aller in Be- tracht kommenden Gattungen lassen sich auf Grund der folgenden stammesgeschicht- lichen Uebersicht jedoch 3 natürliche Hauptgruppen fixieren (v. p. 1175 und 1176). Gattungen: Clastobryopsis Frscn., Clastobryum Dz. et Mo., Clastobryella FiscH, Mageniella Brorn., Clastobryophilum Frscu., Struckia C, Mürr., Gammiella Brorn., Aptychopsis (Brorn.) Frscn., Heterophyllium Kinps., Mastopom a Renn. CarD., Acanthocladium Mirr., Trismegistia (C. Mürr.) Brorn., Pte- rogonidium C. Mürr., Meiothecium Mrr., Meiotheciopsis Brorn., Syringothecium Mirt, Pterogoniopsis C. Müi., Chionostomum C. Mürr., Pylaisiadelpha CARD, Brotherella Lske et Fuscn., Rhaphidorrhynchium Besc, Warburgiella Brom, Schraderella C. Müru., Schröterella Hrz., Schrade- etn stake robryum Frscn., Sematophyllum Mrrr., Rhap Frscrn., Acroporium Mrrr., Trichosteleum Mrirr., Acanthor- rhynchium Frscn, Potamium Mrrr., Tamithelium Mrrr., Glossadelphus Frscn., Maecrohymenium C. Mürr. STAMMESGESCHICHILICHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER SEMATOPHYLLACEAK. Pterobryaceae Struckia Ei EN Clastobryella—Hageniella ed Zl Clastobryum } BEN : Clastobryophilum 5 f ie) Aptychopsis Hr ze ese Gammiella | Heteropbyllium} zere — Trismegistia MEN, Gt elle Rhaphidorrhynchium —- Warburgiella Pylaisladelpha Macrohymenium Rhaphidostichum Schröterella— \Sematophyllum } 4 croporium Schraderella Pp Schraderobryum Trichosteleum Acanthorrhynchium nend 4 Pterogoniopsis ) Potamium 4 Taxithelium Pterogonidium «— Meiothecium «— Meiotheciopsis ( Chionostomum Glossadelphus ed 1174 Entwicklungsgeschichtliches: Die vergleichende phylomorphologische Untersuchung fast aller bekannten Arten dieser Familie hat nun das uner- wartete Ergebniss geliefert, dass sich ein verwandtschaftlicher Z hang durch die Gattung Clastobryopsis Frscu. (siehe Anm. p. 1180) mit den Pterobrya- ceen Lückenlos nachweisen lässt und also nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, ein Anschluss an Formen der Zsobryiineen durch die epistatischen Gattungen wie zB. Meiothecium, Pterogoniopsis etc. stattûindet. Es drängt sich daher von selbst die Annahme auf, dass die letzteren Gattungen als Redukti heinungen zu deuten sind, und in der Tat stimmt diese Lösung sehr gut mit den verwandt- schaftlichen Beziehungen der übrigen Gattungen überein; denn bei den in der obigen Uebersicht aufgeführten Gattungen lässt sich die natürliche Verwandt- schaft in allen Abzweigungen wie ein roter Faden deutlich verfolgen und sie sind durch Uebergänge so lückenlos untereinander verbunden, dass z. B. die Gat- tung Brotherella (siehe auch Bemerkung bei Brotherella), die eine vermittelnde Stellung einnimmt, sich eben so gut bei der Tribus der Heterophyllieen wie der der Sematophylleen einreihen lässt. Mit Glastobryopsis ist auch die monotypische Gattung Struckia verwandt (siehe Bem. p. 1155), welche sich trotz ihrer Verkleidung durch die charakteristischen Brutkörper als zur Familie gehörig verrät. Um Glastobryum gruppieren sich die Gattungen Clastobryella, Hageniella und Clastobr phil mit ziemlich gut ent- wickeltem Peristom. Ferner ist die monotypische Gattung Gamiella mit Glastobryum verwandt, sie vermittelt den Uebergang von Clastobryopsis zu Heterophyllium und erreicht in den damit eng verwandten Aptychopsisarten mit gut entwickeltem Peristom einerseits einen Abschluss, andererseits bildet sie gewissermassen einen Ausgangspunkt der Reihe, welche über die Gattungen Heterophyllium und Bro- therella zu den ungemein artenreichen Gattungen der eigentlichen Semotophylleen führen mit ihren zahlreichen Reductionsformen. Heterophyllium schliesst einerseits durch H. blyostegium an Gamiella pter ioides an, andererseits ist es durch H. confine (Mrrr.) mit Acanthocladium und durch H. Henoni (Mrrr.) mit der Gattung Brotherella verwandt. Die Gattungen Acanthocladium und Brotherella sind ebenfalls durch die Sect. Tanythrie mit einander verwandt z. B. durch A. Micholitzii Brorn. 5 Die artenreiche Gattung Acanthocladium geht allmählich in die vegetativy am meisten differenzierte Gattung Trismegistia über, z. B. durch 4. deflevifolium (Murr.) und A. mierothamnium Frsen. zu T. Brauniana, auch ebenso in die Gattung Mastopoma durch M. rhaphidostegioïides Carp. Durch die Gattung Brotherella erreichen wir die ungemein artenreiche Gattung Rhaphidorrhynchium Murr. an welche Warburgiella C. M. anschliesst und Sema- tophyllum Mrrr. (Rhaphidostegium olim) sowie deren differenziertere Gruppen, nämlich die Gattungen Rhaphidostichium, die vegetativ meist üppig entwickelten Acroporium- und die papillösen Trichosteli und A horrhynchi rten, welche letzteren wiederum mit den Tazitheliumarten verwandt sind. Mit der artenreichen Gattung Sematophyllum besonders der Sect. Aptychus steht einerseits die Gattung Potamium, welche auch zu Tawithelium leitet, durch zahlreiche Uebergangsformen in nächster Beziehung; andererseits kann Semato- phyllum als Ausgangspunkt einer ganzen Reihe epistatischer Gattungen wie Ghionos- tomum C. M., Pter iopsis, Meiotheciopsis und besonders Meiothecium aufgefasst werden, welche, wie bereits oben bemerkt, als Reduktionsformen gedeutet werden können, da bis jetzt kein direkter Anschluss an andere Familien nachzuweisen ist. Schraderobryum Frscu. ist durch Sch. exviguum (C. M.) mit der Gattung Semato- pPhyllum nächstverwandt. Schröterella Herz. (Endostom nur durch fadenförmige Wimpern angedeutet) und Schraderella C. M. mit fehlendem Endostom, sind jedenfalls epistatische Formen von Schraderobryum. 11%5 Ferner sind wahrscheinlich Pylaisiadelpha Carp. und Syringothecrum Mrrr. ebenfalls Gattungen mit reduziertem Peristom, von denen die erstere von der Gattung Brotherella abzuleiten ist. Bei obigen Vebersichten komt es weniger darauf an, ob die aufgestellten Reihen in phylogenetischem Sinne auf- oder absteigende sind, denn um diese Frage zu entscheiden reichen unsere Erkenntniss sowie die Methoden nicht aus; wer Lust hat kann sie auch umgekehrt lesen. Doch es ist schon von Wichtigkeit einmal den natürlichen Zusam hang der verschied Organisationshöhen, die im Formenkreise einer Familie sich noch jetzt nachweisen lässt, festzustellen und ferner auf die Formen zu weisen, welche noch einen Zu- sammenhang zwischen den Familien und Gattungen erkennen lassen. …. Die neue Gattung Glossadelphus Frscu., welche auf Hypnum similans und H. glossoides Bron. jav. gegründet ist, schliesst sich eng an Tarithelium an. EINTEILUNG DER FAMILIE. IL. Unterfamilie: CLASTOBRYEAE F'iscn. Pflanzen zierlieh, dichtrasig, mehr oder minder glänzend, gelblichgrün, oft goldig bis rötlich gefärbt. Stengel kriechend, dicht beästet. Aeste meist einfach und kurz aufgerichtet, oft mit differenzierten Brutästen, welche stengelbürtige fadenförmige, glatte oder papil- löse Brutkörper entwickeln. Blätter gleichförmig, sym- metrisch, ovallanzettlich, kürzer oder länger zugespitzt, “__ganmzrandig oder oben spärlich gezähnt, rippenlos, selten kurz ein- oder doppelrippig, am Rande oft eng nach aussen umgebogen. Brutastblätter oft grösser. Alar- zellen meist oval, rötlich, in einer Reihe, seltener klein und gitterförmig. Kapsel ovoidisch meist aufrecht, nie übergeneigt. Seta meist glatt, 1—2 em. lang. Deckel meist kurz geschnäbelt. Peristom mehr oder minder rudimentär, Exostomzähne dorsal glatt oder papillös; Endostom oft mit wenig vortretender Grundhaut und fadenförmigen Fortsätzen, selten mit kielfaltiger Grundhaut und kurzen Wimpern oder fehlend. Gattungen: Clastobrgopsis Frisco, Struckia C. Mörr. Oiaatekryma Ds. et MB., Clastobryella F1scu., Mageniella Brorn., Clastobryophilum Frscn. IL Unterfamilie: METEROPHELLIEAE Frscn. in Nova- Guinea, vol. XII, Bot. liv. 2, p. 121 (1913). Pflanzen mehr oder minder kräftig, loeker bis dicht- rasig, niederliegend bis aufgerichtet; Stengel kriechend, 1176 einfach bis doppelt gefiedert, zuweilen büschelig oder fast bäumchenartig verzweigt. Blätter mehr oder minder verschiedengestaltet, in Ast- und Stengelblätter differenziert, oft oberwärts scharf gesägt, zuweilen am Rande verdickt, breit bis schmal oval, kurz bis lang zugespitzt, rippenlos, Alarzellen rotbraun und verdickt, …_gitterförmig oder meist aufgeblasen, oval bis länglich und II. in den Blattecken in eine Reihe geordnet. Kapsel seltener aufrecht, meist geneigt, Seta oft sehr verlängert, glatt; Peristom meist gut ausgebildet, Exostomzähne dorsal quergestrichelt, Lamellen normal, Endostom (excel. Ga- miella) normal, oft mit gut ausgebildeten Wimpern, Gattungen: Gammiella Brorn., Aptychopsis (Brorn.) Frscn., Meterophyllium KinDB., Mastopoma Ren. et CARD, Acanthocladium Mirr., Trismegistia (C. Mörr.) Brorn. Unterfamilie: SEMATOPHYLLEAE Frscu. Pflanzen zierlich, seltener stattlich, meist dichtrasig, niederliegend und an das Substrat angepresst oder auf- gerichtet und in schwellenden Rasen. Stengel kriechend, dicht. beästet, selten mehr oder minder regelmässig fiederästig, rund oder verflacht beblättert. Paraphyllien fehlend. Blätter gleichartig und symmetrisch, breit oval bis schmalovallanzettlich, kürzer bis länger zugespitzt, seltener ovalstumpflich, meist ganzrandig, rippenlos. Blatt- zellen prosenchymatisch, meist linear, glatt oder papillös (Papillen einzeln auf dem Lumen, selten reihenweise). Alarzellen einreihig, gross, aufgeblasen oval bis länglich, gefärbt, selten klein und hyalin. Kapsel regel- mässig ovoidisch, aufrecht bis übergeneigt und hängend, seltener hochrückig. Seta glatt, seltener papillös, mässig verlängert. Deckel kurz, kegelig bis oft langgeschnä- belt. Ring sich nicht ablösend. Peristom mehr oder minder ausgebildet, selten scheinbar einfach. Gattungen: Pterogonidium C. Mürr., Meiothecium Mrrr., Meiotheciopsis Brorn., Syringothecium Mrer., Pterogoniopsis C. Mürr., Chionostomum C. Müru., 177 Pylaisiadelpha Carp, Brotherella Luske. et Frscu., Rhaphidorrhynchi Besen., Warburgiella Brorn., Schraderella C. Mürr., Schröterella Hrrz., Schrade- robryum Frscn., Sematophyllum Mrrr., Acroporium Mrrr., Rhaphidostichum Frscu., Trichosteleum Mirr., Acanthorrhynchi Fiscr., Potamium Mrirr., Taxi- thelium Mrrr., Glossadelphus Frscu. IV. Unterfamilie: MACROMHYMENIEAE |'iscn. Merkmale siehe Seite 1335. -Gattung: Macrohymenium C. Mürr. Bemerkung. Zu der Gruppe der Heterophylliae waren ursprünglich vom Ver- fasser in Nova-Guinea XII Lc. noch Clastobryum und verwandte Gattungen, sowie Acanthocladiella und Piloecium gezogen worden. Bei der Durcharbeitung des voll- ständigen Materials an Hand der vergleichenden Methode hat sich jedoch das Resultat ergeben, dass ziemlich deutlich drei verschiedene natürliche Entwicklungs- reihen in der Familie der Sematophyllaceen erkennbar sind, und also die Clastobryeen einen eigenen Zweig in der natürlichen Verwandtschaft der Familie darstellen. Ferner konnte die Gattung Acanthocladiella Frscu. durch ihre Verwandtschaft mit Rhacopilopsis Carp als eine Hypnacee erkannt werden. Auch die systema- tische Stellung der auffallenden, monotypischen Gattung Piloecium ist aufgeklärt, da dieselbe nicht, wie bisher allgemein nach C. Mürrer angenommen wurde, mit den Sematophyllaceen verwandt ist, sondern mit der Gattung Myurium (Oedicladium olim), also zu den Myuriaceen gehört. Die Gattung Schraderobryum Frscu., welche den vegetativen Merkmalen nach fast mit Schraderella übereinstimmt aber sich durch das besser entwickelte Peristom mit Endostom unterscheidet, ist gegründet auf die südamerikanischen Arten: Sch. stenocarpum (Mrr.) Frscu. (Mitt. als Sematophyllum in Broth. Nat. Pflzt. p- 1121) aus Brasilien und Sch. ulieinum (Mrrr.) Frscu. (Mitt. als Sematophyllum) aus Ecuador. Es gehört auch Sch. subpungens (C. Mürt.) aus Mexico und S. eziguum (C. Mürr.) aus Brasilien hierher. Die Gattung Aptychopsis (Brorn.) Frscu. Rhaphidostegium. Sect. IV Aptychopsi. Brorn. in Engl. u. Prantl. Nat. Pflzf. p. 1114 (1908) ist auf die brasilianische Art: A. fulva (HorNsen.) Frseu. (aeg als za gegründet und unter- - scheidet sich von allen ähnli ten (Rhaphidostegi olim) _ausser habituell schon durch die zahlreichen gitterför migen, verdickten Alar- zellen und die Blattform; sie ist vegetativ am nächsten mit Gamiella pterogo- nioides (Grirr.) verwandt. Zur Gattung Heterophyllium (Scurtr.) Kinps. gehören ausser den europäischen Arten H. Haldanianum u. H. nemorosum KiNps. noch H. brachycarpum (Mrrtr.) Fuscu. (Mitt. als Stereodon) aus Japan, H. confine (Mrrr.) Frscn. (Mitt. als Stereodon) _ aus dem Himalaya, MH. affine (Hook.) Fuscn. (Mitt. als Stereodon) und H. macro- setum (Her.) Frscm. aus den Anden, sowie H. Mohrianum (C. M.) Fuscn. (Broth als Stereodon) und H. hastifolium (CARD) Fuse. (Card. als Brachythecium) aus Mexico. Die neue Gattung Acanthorrhynehium Fusen. ist auf Hypnum papillatum Harv. aus dem Himalaya und Java gegründet. 1178 UEBERSICHT DER JAVANISCHEN GATTUNGEN DER CLASTOBRYEAE UND HETEROPHYLLEAK. LL Aeste ungleichartig, in Laub- und Brutäste differenziert. Brutäste und Brutastblätter grösser, letztere mit umge- bogenem Rand. Brutkörper glatt. Pflanzen zierlich, meist büschelästig. Kapsel aufrecht, Endostom mit niedriger Grund- haut und fadenförmigen Fortsätzen. . Clastobryopsis. IL. Aeste gleichartig. A. Pflanzen zierlich, rasenartig; Stengel einfach fieder- ästig, Stengel- und Astblätter gleichartig gestaltet. 1. Blätter ganzrandig oder fast unversehrt. a. Blätter ovallanzettlich, kurz zugespitzt, Brutkörper papillös. Kapsel aufrecht, Peri- stom unvollkommen ausgebildet, Exostom- zähne glatt; Endostom rudimentär. Clastobryum. ‚ Blätter schmallanzettlich, lang zuge- spitzt, zerstreut papillös. Peristom ausgebildet. Exostom oben papillós; Endostom mit ge- kielten Fortsätzen. . . Clastobryophilum. 2. Blätter oben deutlich gez ähnelt, ovallanzettlich, lang zugespitzt; Brutkörper papillös. Peristom mehr oder minder ausgebildet. _Clastobryella. B. Pflanzen kräftiger bis sehr robust und meist lockerrasig. 5 Stengel meist doppelt fiederästig. Blätter mehr oder minder ungleichartig, in Stengel- und Astblätter differenziert. Kapsel geneigt. Peristom gut ausgebildet, mit Wimpern. 1. Astblätter der javanischen Arten oval bis breit- oval, plötzlich haarförmig spitz, undeutlich EO ee f …_… Acanthocladium. ‚ Astblätter ovallutzettlieh; allmählieh zugespitzt, scharf gezähnt, und mehr oder minder deut- lich durch etwas verlängerte Zellen gesäum t. Trismegistia. SS 1179 1. CLASTOBRYEAE Fiscn. (Merkmale siehe Seite 11%5). 126. Gattung: Clastobryopsis Frscu. n. gen. Syn.: Glastobryum Sect: Pseudo-Symphyodon Broth. in Engl. u. Prtl. Nat. Pflzf. p. 874 (1907); Glastobryum Dz. et Mp. ex p. Meist zierliche Rindenmoose der höheren Gebirgsregion des tropischen, zumeist indo-asiatischen und malesischen Gebietes. Pflanzen lockerrasig, seltener dichtrasig, gelblich- bis rötlich- grün, glänzend bis seidenglänzend. Stengel mehr oder minder lang kriechend, schwärzlichbraun, entblösst oder spärlich mit Niederblättern besetzt, ohne Centralstrang, unregelmässig dicht-, fast fiedrig-beästet oder büschelästig. Aeste meist deutlich in fertile und sterile Aeste differenziert, mehr oder minder verbo- gen aufgerichtet, meist einfach, locker beblättert. Sterile Aeste kürzer und schwächlicher, mehr oder minder stumpflich, fertile Aeste und Brutäste grösser und kräftiger, durch die kleiner werdenden Laubblätter allmählich, fast schwänzchenartig zu- gespitzt. Blätter der sterilen Aeste kleiner, mit meist deutlich aufgeblasenen, gefärbten, ovalen Alarzellen, die der fertilen Aeste und der Brutäste grösser, mehr oder minder her- ablaufend, mit kleinen, verdickten, rundlich-eckigen, herablaufenden Alarzellen, seltener alle Blätter mit gleichartigen, ovalen, in eine Reihe geordneten Alarzellen, jedoch immer eine deutliche, gefärbte Gruppe bildend. Alle Blätter etwas hohl, oval- lanzettlieh, mehr oder minder lang zugespitzt, Blattrand besonders der Blätter der fertilen und der Brutäste eng nach aussen umgebogen; Rippe kurz und doppelt, selten kurz und einfach. Blattzellen glatt, linear-rbomboidisch. Vegetative Vermehrung durch stengelbürtige, fadenförmige Brutkörper, welche gehäuft vor den Sprossenden der Brutäste auf kurzen Trägern sitzen und bei günstigen Bedingungen zu jungen Zwergpflanzen aus- wachsen. Zweihäusig. & Pflanzen schlank, Blüten diek knospen- förmig, astständig. Sporogone astgrundständig, die Aeste weit überragend. Perichaetium gross, nicht wurzelnd, äussere Hüll- blätter klein, zugespitzt, innere grösser, aufrecht, aus breitem, 1150 rötlichem Grande lanzettlich, lang zugespitzt, ganzrandig, rip- penlos. Vaginula lang cylindrisch. Seta aufrecht, unten verdickt, oben nach rechts gedreht, 2—2,5 em. lang, rötlich, Kapsel aufrecht, klein, regelmässig ovoidisch, Deckel klein, aus flach- gewölbter Basis kurz und gerade- bis schief geschnäbelt. Haube klein, kappenförmig. Epidermiszellen dünnwandig, parenchyma- tisch, unregelmässig, 5—6 eckig, Spaltöffnungen am Kapsel- grunde, phaneropor. Ring nicht differenziert. Peristom dicht unter der Mündung inseriert. Exostomzähne trocken wie feucht aufrecht, lanzettlich-pfriemenförmig, papillös, gelblich, in der geraden Mittellinie zwischen den dorsal wenig vortretenden Lamellen mit rundliechen Perforationen, gegen die Basis nicht perforiert; Endostom mit sehr niedriger, rudimentärer Grundhaut und linealisch pfriemlichen, undeutlich gekielten, grobpapillösen Fortsätzen, welche meist so lang wie die Bxostom- zähne sind. Sporen grünlich, fein punktiert, 15—30 u, mit dicker Sporodermis, im Jugendstadium kugel-tetraedrisch. Bemerkung. Diese ebenso durch die Sporogone wie durch die dimorphe Aus- bildung der Aeste und Blätter ausgezeichnete Gattung ist auf Stereodon planulus Mir. gegründet, welches von JAEGER zu Symphyodon und von Brornerus zu Clastobryum sect. Pscudo-Symphyodon gestellt wurde. Mit Clastobryum hat dieser Formenkreis jedenfalls nähere Familienverwandtschaft, jedoch ohne in dieselbe Gattung gepresst werden zu können, dagegen nicht mit der Gattung Symphyodon. Er weist mit aller Bestimmtheit auf die Gattung Ptlerobryopsis hin und zwar z. B. durch G. brevinerve am deutlichsten auf die indischen Pterobryopsisarten der Sect. Plerobryodendron Fuscn. Fruchtende Arten sind bis jetzt nur im Himalaya aufgefunden worden, die spärlich vorkommenden Arten im Monsungebiet zeigen nur reichliche Brutkörperbildung. Die im Himalaya vorkommende Typusart der Gattung ist: Clastobryopsis planula (Mirr.) Frscu. Syn.: Stereodon planulus Mrrr. M. Ind. or. p. 110 (1859). Symphyodon planulus JarG. Adb. II, p. 362 (1875). Clastobryum planulum Brorn. in Nat. Pflzf. TI, Abt. 3, IL, p. 874 (1907). Bei dieser aus dem Sikkimhimalayu und Khasia längst bekannten und reichlich fruehtenden Art hatten sich an Exemplaren die bei Kurseong im Himalaya gesammelt waren, an abgelösten Brutkörpern, welche in den hohlen Blättern zurückgeblieben waren, junge, schlanl hen entwickelt. Eine ebenfalls fertile und zu dieser Gattung gehörige Art ist: Zwergp Aals C1 bryopsis ta.(Brorn.) Frscn. Syn.: Symphyodon delicatus Brom. in litt. ad Levier, ebentalls im Sikkim- himalaya bei Kurseong gesammelt. Sie ist viel zierlicher als vorige Art und 1181 durch deutlieh entfernt gezähnelten Blattrand ausgezeichnet. Ob diese Art mit G. capillaceum (Grurr.) in Not. p. 456 (1849), welches ich nicht gesehen habe, identisch ist, bleibt auch nach der Diagnose der letzteren Art fraglich. Ferner gehört zu dieser Gattung: Clastobryopsis robusta (Broru.) Fuscu. Syn.: Clastobryum robustum Brorm. in Philipp. Journ. of Sc. V, 2, p. 155 (1910) aus Luzon, welche der C. scalaris ziemlich nahe steht. 8 Clastobryopsis proligera (Broru.) Frscii. Syn.: Sematophyllum proligerum BrorHm. in sched. aus den Anden von Bolivia bei Bogota, welche der C. heteroclada nahe steht und ebenfalls bei reichlicher Brutkörperbildung steril ist. Ebenso Glastobryopsis boliviana (Hertz. als Sematophyllum) auch aus Bolivia. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. A. Blätter rippenlos oder kurz doppelrippig. 1. Alarzellen der Astblätter oval, aufgeblasen, die der Brutastblätter klein, rundlich . . . GC. heteroeclada. 2. Alarzellen aller Blätter oval, aufgeblasen. C. scalaris. B. Blätter mit kurzer, einfacher Rippe, Alarzellen klein, nichtraufgeblagen nnee C. brevinervis. 461. Clastobryopsis heteroclada Frscu. n. sp. Zweihäusie. & Pflanzen schlank, &° Blütenknospen stengel- und astständig, Antheridien langgestielt, dick ovoidisch, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, hohl, kurz gespitzt, fast unver- sehrt. Q Blüten? & Pflanzen in dichten, goldgelblichen bis röt- lichgelben, seidenglänzenden, am Grunde zusammenhängenden Rasen. Stengel lang kriechend, bis über 5 em. lang, mehrfach verzweigt und ineinander verworren, flagellenartig endend, zuweilen fast hängend, gedrängt, upregelmässig fiederig be- ästet, entblättert oder locker mit Niederblättern und Büscheln fast glatter Rhizoiden hesetzt; im Querschnitt elliptisch, Grund- gewebe zartwandig, nach aussen plötzlich diekwandig, mit 2—3 Reihen stereïder, rotbrauner Aussenzellen. Aeste in normale Aeste und Brutäste differenziert; erstere schlank, 0,5 bis wenig über 1 em. lang, verbogen, meist einfach oder selten unregelmässig entfernt beüstet, loeker beblättert, zugespitzt. Brutäste einzeln 1182 zwischen den normalen Aesten, kräftiger, 1,5—2 em. lang, einfach, dichter beblättert, an den Sprossenden allmählieh fadenförmig fein zugespitzt und unter denselben mit einer Gruppe gehäufter, rötlich-gelber, fadenförmiger, glatter, stengelb ür- tiger Brutkörper auf kurzen Trägerzellen, welche bis Fig. 195. EE Sa: Ts ee hi ij Ii | TN Il | KE Clastobryopsis heteroclada Fuscu. a, Habitusbild (nat. Grösse) a’ Brutäste. e. Blätter der schwänzch igen Sp b. Stengelblätter 2%. der Bratäste 2%. 7 c. Astblätter 20, f. Alarzellen der Astblätter 20e, d. Blätter der Brutäste °°, 9. Herablaufende Zellen der Brutastblä EL 1,5 mm. lang, sowie in der Mitte ungefähr 30 w breit und aus einer Reihe derbwandiger, rechteckiger Zellen gebildet sind. Blätter verschiedengestaltet. Stengelblätter ovalläng- lich, rasch bis allmählich in eine feine Spitze verschmälert, hohl, Blattrand flach oder etwas heraufgebogen, an der Spitze 1183 undeutlich gezähnelt, rippenlos, Alarzellen aufgeblasen, gross, lebhaft gefärbt. Astblätter etwas kleiner, ovallanzettlich, mehr oder weniger allmählich kürzer zugespitzt, 1—1,3 mm. lang und 0,25 mm. breit, hohl; Blattrand mehr oder weniger nach aussen umgebogen, nur an der deutlich klein ge- zähnelten Blattspitze flach. Blätter der Brutäste grösser, Blattecken weit herablaufend mit angedeuteter kurzer Doppelrippe, aus breitem Grunde ovalläng lich, allmählich kurz zugespitzt, bis über 2 mm. lang und 0,6 mm. breit; Blattrand von der Insertion an breit nach aussen umgebogen, fast unversehrt, Alarzellen klein und undeutlich. Blätter der fadenförmig verschmälerten Endsprosse angedrückt, all- mählich sehr klein, oval, kurz zugespitzt, flachrandig, ohne Alarzellen. Blattzellen dünnwandig, lin ear rhomboidisch, glatt, 34 u breit und bis 20 mal so lang. Insertionszellen dick- wandiger, goldgelb, Alarzellen verschieden gestaltet, die der Stengel- und Astblätter zu 2—3, aufgeblasen, elliptisch, 50—60 w gross, lebhaft gefärbt, die äusserste Zelle oft schmäler, hyalin und quergeteilt, über denselben erweiterte rhombische Zellen; Alarzellen der Brutastblätter nur wenig ausgebildet, länglich, immer an den Blattecken von 2—3 Reihen dünn- wandiger, herablaufender, rectangulärer Zellen eingeschlossen. Sporogone ? Auf Rinde an Zweigen spärlich in der höchsten Gebirgsregion. West Java; Gipfel des Pangerango! 3000 m. (F.), am Gedeh um Kandang Badak ! 2500 m. (F-). Diese zierliche Art ist besonders durch die verschiedengestalteten grösseren Brutäste anffallend und scheint sehr spärlich vorzukommen. Eine ähnliche Art, welche durch die dimorph ausgebildeten Alarzellen eben- falls zu dieser-Gattung gehört, ist: Clastobryopsis robusta (Brorn.) Frscn. Syn.: Clastobryum robustum Brorn. in Philipp. Journ. of Sc. Vol. V‚, N°. 2 Sect. bot. p. 155 (1910). auf der Insel Luzon, aber habituell robuster und die Blätter oben deutlicher gezähnt. 462. Clastobryopsis scalaris (A. Br.) Frscn. Synonyme: Hypnum scalare Ar. BRAUN in C. Mürr. Syn. II, p. 688 (1851) Bryol. jav. II, p. 219, t. 320 (excl. fig. 12) (1870). Sematophylum scalare JarG. Adbr. II p. 451 (1871—75); Broth. in Nat. Pflzf. I, 3, 2, p. 1421 (1909). 1184 Zweihäüusig. J Pflanzen schlank, Blüten knospenförmig, ohne Paraphysen, Antheridien kurz gestielt, üussere Hüllblätter „oval, stumpflich, innere hohl, oval, rasch kurz zugespitzt. Q Blüten länglich, grundastständig, ohne Paraphysen, äussere Hüllblätter oval, kurz zugespitzt, innere lanzettlich, allmählich spitz, rings scharf gezähnelt, in der Blattmitte bis unterhalb der Spitze dornig gezähnt. — Pflanzen etwas kräftig, büschelig, lockerrasig, gelblich bis rotgoldig, mehr oder weniger glänzend. Stengel kriecltend, absatzweise mit Büscheln langer, glatter Rhizoiden, stellenweise entblösst oder locker mit Niederblättern besetzt, dicht beästet. Aeste zweigestaltig, zierlich bis kräftig, 1—2,5 em. lang, meist einfach, seltener geteilt, aufgerichtet, gedrängt, ausgebreitet abstehend be- blättert, an den Sprosspitzen stumpflich, oder bei den Brutästen von der Mitte an lang schwänzehenartig verlängert, fein zugespitzt und anliegend beblättert; im Querschnitt unregelmässig rundlich; Grundgewebe dünn- bis derbwandig, nach aussen plötzlich verdiekt und mehrere Reihen substereïd bis stereid. Blätter etwas verschiedengestaltet; Niederblätter der Stengel klein, aufrecht abstehend, gerade, aus etwas ver- schmälerter Basis lanzettlich, allmählich spitz, fast ganz- randig, mit Alarzellen. Astblätter viel grösser, am Grunde der Aeste, klein und hohl, nach oben allmählich grösser und flacher, aus verschmälerter Basis und breitlanzettlichem Grunde lan- zettlich, mehr oder weniger allmählich lang zugespitzt, bis 2 mm. lang und 0,3—0,4 mm. breit. Blattrand schmal nach aussen umgerollt, stellenweise auch flach, ganzrandig, nur gegen die Spitze entfernt klein gezähnelt. Blätter der schwänzchen- artig verlängerten Brutäste schmäler, über den Brutkörpern angepresst anliegend, schmal bis lineallanzettlich, lang zugespitzt, nur bis 0,1 mm. breit und 2 mm. lang, mit Alarzellen. Brutkörper fadenförmig, glatt, aus einer Reihe rectangulärer Zellen gebildet. Blattzellen hie und da zer- streut mit kleinen Papillen auf dem Lumen oder den Zell- pfeilern, eng linealisch, etwas verbogen, 3 u breit und bis 30 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, länglich-rhomboidisch, 1185 derbwandige“. Alarzellen überall deutlich gefärbt, fast un- durchsichtig, diekwandig, elliptisch, etwas gekrümmt, bis 70 u lang, purpurrotbraun, über denselben einige rautenförmige bis rhombische, oft dickwandige Zellen. Sporogone unbekannt. An Aesten der Strauchvegetation in der höheren Gebirgsregion. Java ohne Standortsangabe Herb. A. BRAUN in Herb. Berol! (TEYsMANN); West-Java, am Berg Patoeha 1300 m. (JuNGHunHN) (WARBURG), am Pangerango 2000—2300 m. (Kurz) Gedeh am Gegerbintsng und am Telaga warna 1500 m. (F.). Bemerkung. Dass diese Art eine Clastobryeae ist und kein Sematophyllum, ist ausser Frage; durch den Habitus, die dimorphen Aeste und die Brutäste ist sie sofort als zur Gattung Glastobryopsis gehörig kenntlich. 463. Clastobryopsis brevinervis Frscu. n. sp. Zweihäusig. © Blüten länglich, am Grunde der Aeste, Archegonien langgestielt, Paraphysen spärlich, kürzer, gelblich, Hüllblätter ovallänglich, aufrecht abstehend, &ussere klein, kurz zugespitzt, innere grösser, allmählich lang zugespitzt, oben un- deutlich gezähnelt. — Pflanzen ziemlich kräftig in loekeren Räschen zwischen anderen Moosen wachsehd, gelblichgrün bis rötlichgelb, glänzend. Stengel kurz, büschelig verästet, im Querschnitt wie bei voriger Art. Aeste verbogen, 2—8 cm. lang, rotbraun, locker abstehend beblättert, stumpflich, stellenweise mit Büscheln langer, fast glatter Rhizoiden besetzt. Brutäste gegen die Sprossenden mit einer Gruppe gehäufter, faden- förmiger, glatter Brutkörper, über der Brutkörpergruppe fein fadenförmig verschmälert wie bei voriger Art, aber die Sprossenden noch dünner, sonst nicht verschieden von den normalen Aesten, nur etwas kräftiger. Blätter ausgebreitet ab- stehend, trocken unregelmässig längsstreifig, aus halbstengel- umfassender, nicht herablaufender Basis ovallanzettlich, all- mählieh zugespitzt, 2—2,5 mm. lang und 0,5-—0,7 mm. breit, seicht längsfaltig, etwas hohl, Blattrand oft bis fast zur Blatt- spitze eng nach aussen umgebogen, unversehrt, nur an der üussersten Spitze klein gezähnelt, Rippe einfach, dünn, meist deutlich bis zur Blattmitte reichend. Blätter der schwänz- chenartigen Sprossenden der Brutäste anliegend, klein, schmal- lanzettlich, zugespitzt, rippenlos, flachrandig. Blattzellen dünn- bis fast derbwandig, linear-rhomboidisch, 4—6 u breit und bis Flora von Buitenzorg, VI. 16 1186 20 mal so lang, glatt, gegen den Blattgrund kürzer und dick- wandiger, deutlich getüpfelt, Alarzellen aller Blätter gleich- gestaltet, eine kleine, deutlich begrenzte, gelblich bis rötlich gefärbte Gruppe bildend, nicht aufgeblasen, klein, rundlich quadratisch bis oval, mit sehr dickwandigen Längswänden und dünnwandigen Querwänden. Brutkörper gehäuft, stengel- bürtig, auf sehr kurzen Trägern, lang fadenförmig 1 bis über 1,5 em. lang, wie bei voriger Art aus fast derbwandigen, recht- eckigen Zellen gebildet, welche in der Mitte des Brutkörpers etwas breiter (bis über 30 w) sind, als an den beiden Enden. Zuweilen sind zwischen den Blättern auskeimende Brutfäden, welche bereits reichverzweigte Rhizoiden entwickelt haben, zu beobachten. Sporogone ? West-Java: Gedehgebirge am Gipfel des Pangerango auf Sträuchern spärlich zwischen Leber- und Laubmoosen eingesprengt, 3050 m. (F.); auf dem Gebirgsgrat von Gegerbintang zum Poentjakpass im Unterholz auf Sträuchern an den Blattstielen zwischen Rasen von Frullania ternatensis Stern. 1600 m. (F.); am Berg Patoeha, 2200 m. (WARBURG). ® Bemerkung. Diese sehr seltene, sterile Art, welche durch die Alarzellenbil- dung sehr von den Clastobryopsisarten abweicht, ist den übrigen Merkmalen nach noch am, meisten mit dieser Gattung verwandt. Habituell sowie durch die Alar- zellen und die einfache Rippe bildet sie bereits den Uebergang zu den Pterobryopsis- arten, besonders aus der Sect. Pterobryodendron. Da nur steril bekannt, ist sie vorläufig hier eingereiht; wabrscheinlich gehört sie einem eigenen Gattungs- typus an. 12%. Gattung: Clastobryum Dz. et Ms. in M. frond. ined, Archip. Ind. p. 43 (1845). Synonym: Astrodontium eor. in Ann. sc. nat. 1844 II, p. 209. Hypnum, Neckera, Sematophyllum, Auct. ex. p. ) Rinden- und Humusmoose der höchsten Bergregion, meist dichtrasig und in der Tracht an kleine Trichosteleumarten erinnernd. Pflanzen in dichten, auf Zweigen sich lang hin- ziehenden, niedergedrückten, goldgrün bis kupferrot gescheckten, glänzenden Rasen. Stengel lang kriechend, ohne Centralstrang und ohne Paraphyllien, mit Niederblättern und mit Büscheln papillöser Rhizoiden besetzt, gedrängt einseitig be- ästet, Aeste kurz, aufgerichtet, locker beblättert bis verlängert und fast hängend, selten schwänzchenartig verdünnt. Blätter halbstengelumfassend, kahnförmig hohl, oblong bis ovallanzett- 118% lich, kürzer bis länger zugespitzt, faltenlos, rippenlos, an den Blattflügeln mit blasenartigen, purpurroten, dick- wandigen, selten geteilten Alarzellen. Blattzellen rhomboidisch linear, glatt. Blütenstand zweihäusig, Blüten stengel- und astständig. Perichaetium gross, spärlich wurzelnd. Seta ver- verlängert, gedreht, glatt. Kapsel aufrecht bis etwas geneigt, regelmässig. Ring nicht differenziert. Deckel kurz und krumm geschnäbelt. Haube eng kappenförmig. Peristom doppelt, neckeraartig, Exostomzähne trocken zurückgeschlagen, glatt. Dorsalschicht dicker als die aus engen, niedrigen Lamellen gebildete Ventralschicht. Endostom rudimentär, horizontal, sternförmig über die Mündung gespannt, Grundhaut kaum kielfaltig, niedrig. Fortsätze unregelmässig, kurz, zuweilen gitterartig verbunden bis fadenförmig, ohne Wimpern. Sporen unregelmässig gestaltet und auffallend verschieden gross. Bemerkung. Die Gattung Clastobryum, die in den letzten Jahrzehnten in systematischer Beziehung sehr gemissbraucht ist, da ihr verschiedenes einverleibt wurde und noch wird, was man bei anderen Gattungen nicht unterbringen kann, ist hier auf eine möglichst natürliche Begrenzung reduziert worden. Sie charak- terisiert sich durch die glatten, engzelligen, sehr hohlen, ovallenzettlich rasch zu- gespitzten Laubblätter mit deutlichen, lebhaft gefärbten Alarzellen, die grob papil- lösen Brutkörper und das mehr oder minder rudimentäre Peristom. Auch das neuerdings von Euiz. G. BrirroN in diese Gattung gestellte Palamocladium tricho- phyllum (Sw.) C. Mürr. (Frscu. als Orthothecium) aus den Antillen gehört ganz bestimmt nicht in den natürlichen Formenkreis der Clastobryeae, sondern in die Nähe der Gatt. Pleuropus, wo es seinen nächsten Verwandten in P. schoanus (C. M.) Frscu. aus Abessinien hat. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. A. Pflanzen ziemlich kräftig, Aeste bis über 5 em. lang; Blätter kurz zugespitzt, Deckel schief und lang geschnäbelt. C. conspicuum. B. Pflanzen zierlich, Aeste 1—2 em. lang; Deckel kurz ge- schnäbelt. 1, Aeste stumpflich, Blatter mässig lang und fein zugespitzt. C. indicum. 2. Aeste schwänzchenartig verschmälert, Blätter lang pfriemlich zugespitzt . . . … „ „ €. caudatum. 464. Clastobryum indicum Dz. et Ms. im M. frond. ined. Archip. ind. p. 43 t. 16 (1845); Bryol. jav. IL, p. 129 (1865). 1188 Synonyme: Astrodontium indicum Dz. et Mp. in M. frond. Archip. ind. p. 1 et Ann. sc. nat. 1844, II, p. 299. Neckera, Glastobryum C. Müru. Syn. II, p. 91 (1851). Exsiccata: M. FrriscHer, M. Archip. Ind. N°. 241 (1902). Zweihäusig. Gemischtrasig. Beiderlei Blüten zumeist stengelständig, auch astständig. «' Blüten diek knospenförmig, Antheridien diek ovoidisch, gestielt, spärlich mit kurzen Para- physen, Hüllblätter hohl, oval, stumpflich-spitz. © Blüten läng- lieh, mit etwas längeren, einzelnen Paraphysen. — Räschen dicht, goldgrün bis kupferrot glänzend. Stengel kriechend, dünn, mit Büscheln rotbrauner, etwas papillöser Rhizoiden und Nieder- blättern locker besetzt, gedrängt beüstet; im Querschnitt un- regelmässig ovalrundlich, ohne Centralstrang, Grundgewebe dünnwandig, rot, aussen einige Reihen enger und derbwandig. Aeste aufgerichtet, einfach oder aufwärts locker beästet, von ungleicher Länge, 0,5 bis 2 em. lang, etwas verbogen und locker sechsreihig beblättert. Niederblätter des Stengels kleiner, aus breiter Basis lanzettlich, mehr oder weniger rasch in eine feine Spitze verschmälert, ganzrandig, rippenlos. Astbiätter am Grunde der Aeste sehr klein, aufwärts allmählich grösser, auf- recht abstehend, kahnförmig hohl, aus breitem über der Basis etwas verschmälertem Grunde oblong, rasch lanzettförmig fein zugespitzt, bis 1 mm. lang und 0,3 mm. breit; Blattrand eng nach aussen gebogen; an der flachen Spitze mehr oder minder deutlich gezähnelt, Rippe fehlend, Blattzellen glatt, derb- wandig, eng rhomboidisch bis linear, Lumen 3—4 u breit und 10—20 mal so lang, gegen die Blattspitze kürzer, oval- rhomboidisch, an den Eecken des Blattgrundes erweitert, bis 10 w breit und etwas getüpfelt; Zellen der Insertion ein- reihig, rotbraun, diekwandig, davon beiderseits 3—4 Blattflügelzellen oval blasenförmig, etwas gekrümmt, 40—60 u lang, 10—20 w breit. An den Astspitzen aus den Achseln der Astblätter zuweilen mit stengelbürtigen, grob papillösen, ge- häuften Brutfäden, welche bis fast 1 mm. lang sind. Perichaetium spärlich wurzelnd, gross, innere Hüllblätter etwas scheidig, rötlich, lanzettlich, an der feinen Spitze gezähnelt; Vaginula länglich, Seta dunkelrot, glatt, 1,2— 1,5 em. hoch, rechts gedreht, 1189 unter der Kapsel eng links gedreht, Kapsel länglich ovoidisch, aufrecht, unter der Mündung meist verengt, entdeckelt Fig. 196. LZ SL NV, km Sl 4 VAN, a df Clastobryum indicum Dz. Ms. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattgrund mit Alarzellen 25°, 5. Zweig mit Sporogon 7. f. Kapsel 7. 9. Haube 7. h, Peristom 24. c. Stengelblatt. d. Astblatt “?. Clastobryum caudatum (Lac) Frson. 2. Stengelblatt °°, 3, Astblatt °°. 1. Habitusbild (nat. Grösse). eingeschnürt, Urne 1—1,3 mm. lang. Epidermiszellen derb- wandig, ungleich 4—6 seitig, zumeist rechteckig, gegen die 1190 Mündung kleiner, am Grunde spärlich mit frühzeitig functions- losen Spaltöffnungen; Columella kurz cylindrisch, bleibend. Deekel aus niedriger Basis etwas krumm geschnäbelt, von '/, Kapsellänge. Haube in der Jugend kegelmützenförmig an der Basis gefranst, später eng kegelkappenförmig, Schnabel rotbraun. Peristom dicht an der Mündung inseriert, Exostom- zähne trocken zurückgeschlagen, lanzettlich, unten genähert, oben stumpflich spitz, 0,18 mm. lang, durehscheinend, gelblich, glatt, Dorsalfelder niedrig, Mittellinie ziekzackförmig, Ventralschicht mit engen, wenig vortretenden Lamellen. En- dostom auf niedriger, kielfaltiger Grundhaut, fast horizontal über die Mündung gespannt, bei entdeckelten Kapseln meist zerstört. Fortsätze breit lanzettlich, rasch kurz zugespitzt, kürzer als die Zähne, Wimpern fehlend. Sporen unregelmässig geformt, rundlich und ovoidisch bis kugel-tetraëdrisch und länglieh eubisch, 20—30 w breit und bis 45 w lang, grünlich, fein papillös. Reife Juni—August. Auf Humuserde und an morscher Rinde der Bäume der höheren Gebirgsregion. West-Java auf dem Kratergipfel des Gedeh 2800 m. (ZiPrerrus); am Berg Salak 2200 m. (Kurz); bei Tjibodas 1500 m. (Frscu.); bei Kandang-Badak bis an den Gedehkrater und Pangerango 2500—2800 m. (Frscu.). Ferner aus Borneo be- kannt (KorTHALS). Bemerkung. Nach C. Mürr. und Dz. et Mp. soll die Pflanze einhäusig sein, was ich an reichlichem Material nicht bestätigen kann, und daher wohl auf einem Beobachtungsfehler beruht. 465. Clastobryum eaudatum (v. v. B. et Lac.) Frscn. heee Hypnum caudatum v. v. B. et Lac. in Bryol. jav. II p. 219, ko „b. 7 L JarG. Adbr. II, p. 451 (1871—75); Brorn. in Engl. u. Prantl. Nat. Pflzf. I, 3, 2, p. 1121 (1909). Exsiccata: M. Frriscner M. Archip. Ind. N°. 299 (1902). Zweihäusig Gemischtrasig. & Blüten zumeist astständig, dick knospenförmig, Antheridien weinrötlich, lang gestielt. (Stiel so lang als der kurz ovoidische Schlauch). Hüllblätter oval, kurz gespitzt. Q Blüten zumeist stengelständig, länglich knospenförmig, spitz. Pflanzen dichtrasig hingestreckt, kupferrot, stellenweise gelbgrün gefleckt, seidenglänzend. Stengel bis 6 cm. läng kriechend, mehrfach geteilt, ziemlich gedrängt, unregel- 1191 mässig kürzer und länger beästet etc. wie bei C. indicum. Aeste einseitig aufgerichtet, 1—2,5 cm. hoch, einfach oder unregel- mässig beästet, locker beblättert, an den Sprosspitzen meist durch die anliegenden Astblätter lang zugespitzt. Niederblätter des Stengels aus breiter Basis allmählich lanzettlich lang und fein zugespitzt, rippenlos. Astblätter grösser, aus gleichbreitem, über der Basis nicht verschmälertem Grunde ovallanzettlich, lang zugespitzt und in eine feine Haarspitze ausgezogen, bis 2 mm. lang und 0,35 mm. breit, flach-kahnförmig hohl, Blatt- rand leicht nach auswärts gebogen, rings unversehrt, rip- penlos. Blätter der schwänzchenartig verdünnten Astspitzen seh mal-lanzettlich, flach, 0,20—0,25 mm. breit, in eine lange, zellige oft zickzackförmige, hyaline Haarspitze endend. Blatt- zellen fast glatt, derbwandig, getüpfelt, linear, das Lumen zuweilen schmäler als die Zellwände, 2—3 w breit und 20—30 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, elliptisch, zerstreut mit niedrigen Papillen auf den Zellpfeilern, am Blattgrunde wie bei Q. indicum. Aeussere Perichaetialblätter klein, innere 3—4 mal länger, länglich oblong, etwas scheidig, oben abge- rundet bis ausgerandet und plötzlich in eine pfriem- liebe Spitze verlängert, oberwärts undeutlich gezähnelt; Vaginula kurz cylindrisch. Seta rot, unten rechts, oben 1-—2 mal links gedreht, etwas verbogen 1,5—2 em. lang. Kapsel länglich- ovoidisch, regelmässig, mehr oder weniger geneigt, selten aufrecht, bis 2 mm. lang. Epidermiszellen derbwandig, parenchymatisch, zumeist 5—6 seitig bis fast rundlich, an der Mündung mehrere Reihen kleiner und abgeplattet. Ring nicht differenziert. Deckel aus niedriger Basis klein, krumm und dick geschnäbelt, von '/, bis '/,‚ Kapsellänge. Haube etc. wie bei C. indicum. Peristomzähne lanzettlich, allmählich spitz, bis 0,3—5 mm. lang, hyalin bis weinrötlich, im ‘übrigen wie bei voriger Art. Endostom ganz rudimentär, auf sehr niedriger, nur circa 50 u vortretender Grundhaut, mit ungleich kurzen, fadenförmigen Fortsätzen bis zu 1, Zahnhöhe. Sporen grün- braun ete. wie bei C. indicum, ebenso die Reifezeit. 1192 Auf dünnen Aesten an Sträuchern der höheren Gebirgsregion. West-Java, am Berg Salak c. 2000 m. am 18 Juli 1860 detex. Kurz; am Gedeh und Pange- rango bis auf den Gipfel 2600—3100 m. (F.). Bemerkung. Diese Art unterscheidet sich von G. indicum besonders durch die schwänzchenartig verdünnten Aeste, auch etwas grösseren Habitus, längere, pfriemlichspitze Blätter und engere, lineare, gegen die Blattspitze schwach papil- löse Blattzellen, sowie durch das Endostom. 466. Clastobryum conspicuum Frscr. n. sp. Synonym: Macrohymenium densirete Brorn. in Herb. Berolin. Zweihäusig. & Pflanzen schlank, Blüten dick knospen- förmig, astständig, Hüllblätter oval, kurz gespitzt. Q Blüten astgrundständig, Hüllblätter lanzettlich zugespitzt. — Pflanzen kräftig in mehr oder minder dichten, etwas verworrenen Rasen, bräuplichgrün bis rötlichgelb, etwas glänzend. Stengel ohne Centralstrang, am Grunde entblösst oder mit kleinen fast an- liegenden Niederblättern besetzt, spärlich mit Büscheln glatter Rhizoiden, schwärzlich bis rötlichbraun, oft 5 bis fast 10 em. lang hängend, verbogen, unregelmässig locker beästet, öfters fast flagellenartig endend, loeker beblättert. An den oberen Enden der Aeste zuweilen in den Blattachseln mit einzelnen, stengelbürtigen, grob-papillösen, fadenförmigen Brutkörpern wie bei C. indicum, ebenso die Nieder- und Astblätter, aber die letzteren grösser als bei C. indicum, bis 1,5 mm. lang und 0,5 mm. breit, sowie kürzer zugespitzt und an der Blattspitze fast ganzrandig oder sehr spärlich gezähnelt. Blattzellen glatt, sehr eng und dicht, derbwandig, linear, bis c. 100 u lang, gegen die Spitze kürzer, linear-rhomboidisch; Alarzellen rötlich, mässig verdickt, eine deutliche Gruppe bildend, aber nicht blasenförmig, sondern unregelmässig oval bis rechteckig und kleiner als bei C. indicum. Perichaetium wurzelend, gross, äussere Hüllblätter klein, innere lanzettlich allmöhlich zuge- spitzt, ganzrandig. Vaginula, Seta, Urne und Kapselepidermis wie bei C, indicum. Deckel schief geschnäbelt, fast von Kapsel- länge, entdeckelte Kapsel unter der Mündung nicht eingeschnürt. Haube? Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne lanzettlich, oben abgestumpft, gelblich durchscheinend, etc. wie bei C. indicum; Dorsalschicht dick, Querglieder dorsal fast ns 1193 lamellenartig vortretend, ebenso die Ventralschicht mit niedrigen Lamellen. Endostom anscheinend ganz rudimentär und nicht vortretend. Sporen rundlich und ovoidisch, gross, bis 30 w breit und bis 40 w lang, gelblich, etwas durchscheinend, fein papillös. An morscher Rinde der höchsten Gebirgsregion. Java ohne Standortsangabe im Herb. A. BRAUN et C. Mürr. West-Java am Gedeh bei Kandang Badak 2600 m. (Wricuvra) (F.); am Pangerango 2800—2900 m. mit einigen Sporogonen (F.). Bemerkung. Diese bereits früher entdeckte, aber nicht erkannte Art fand sich z. B. auch im Herb. Berol. unter den Exemplaren vor, welche als G. indicum bestimmt waren. Sie ist schon habituell durch die verlängerten Aeste leicht von dem kurzrasigen CG. indicum zu unterscheiden, und jedenfalls die ansehn- lichste der bis jetzt bekannten Glastobryum-Arten; ausserdem ist ihr dichtes und enges Zellnetz auffallend von G. indicum verschieden, mit dem sie sonst viele Merk- male gemeinsam hat. 128. Gattung: Clastobryella Frscn. in Nova-Guinea Vol. XII, Livr. II, p. 121 (1913). Hypnum, Rhaphidost Sematophyllum, Trichostel auct. ex. p. E 2 Ld Sehr zierliche Rindenmoose, auch epiphytisch auf Blättern wachsend in der höheren Gebirgsregion des Monsun- gebietes. Pflanzen rasenwüchsig, grünlich bis goldgrün glänzend. Stengel fadenförmig, lang kriechend, teilweise entblösst, mit Büscheln mehr oder minder papillöser Rhizoiden besetzt, ohne Centralstrang, dicht beästet. Aeste rotbraun, meist einfach, kurz und meist aufgerichtet, gedrängt beblättert, Brutäste nicht verschieden von den normalen Aesten, am oberen Ende in den Blattachseln mit stengelbürtigen, papillösen, fadenförmigen Brutkörpern. Niederblätter klein, fein zugespitzt; Astblätter abstehend, ovallanzettlich, kürzer bis länger zugespitzt, hohl, gegen die Spitze deutlich bis zurückgebogen gezähnelt, rippenlos. Blattzellen rhomboidisch bis linear, glatt bis spärlich papillös, Papillen auf den Zellpfeilern und einzeln in der Mitte des Lumens; Alarzellen klein bis gross und oval aufgeblasen, meist gefärbt. Zweihäusig, & Blüten bei C. ruficaulis ter- minal an den Astspitzen, Sporogone astgrundständig und stengel- ständig; Perichaetium gross, Hüllblätter grob gezähnelt. Seta glatt oder oben papillös, Kapsel aufrecht, länglich ovoidisch, 1194 Ring nicht differenziert. Deckel kurz bis länglich geschnäbelt, Haube gross, kappenförmig, an der Spitze meist papillös, Peristom an der Mündung inseriert, doppelt, mehr oder minder ausge- bildet; Exostomzähne stumpflich bis zugespitzt, dorsal papillös oder quergestrichelt, ventrale Lamellen niedrig bis normal aus- gebildet. Endostom rudimentär mit niedriger Grundhaut und fadenförmigen Fortsätzen oder normal ausgebildet mit Wimpern. Sporen klein und rundlich oder gross und ovoidisch. Bemerkung. Diese Gattung zierlicher Epiphyten ist besönders durch den Blattbau, die mehr oder minder papillösen Zellen, sowie die papillöse Seta und Haube von Glastobryum verschieden. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. Astblätter lang und sehmal zugespitzt. Exostomzähne mit gut entwickelten Lamellen. Alarzellen aufgeblaseu, oval. GC. cuculligera. Pflanzen zierlicher, Blätter oben breiter zugespitzt. _Alarzellen aufgeblasen, oval. Lamellen leistenartig. G. epiphylla. Alarzellen klein, rundlich-quadratisch . . . G. tenella. Sect. 1: Eu-Clastobryella Frscr. Pflanzen zierlich. Blätter aufrecht abstehend, Blattzellen glatt oder aufwärts spärlich papillös; Alarzellen gross, oval und auf- geblasen, rötlich gefärbt. 467. Clastobryella cuculligera (Lac.) Frscn. in Nova-Guinea, Vol. XII, Liv. 2, p. 121 (1913). SJnoPvg: Hypn EE um Lac. in Bryol. Jav, II, p. 218 t. 319 (1869). Uigerum Jara. Adbr. II, p. 451 (1871—75); in Broru. Nat. Pilf. I, 3, p. 1421 (1909). Exsiccata: M. FrerscHer, M. Archip. Ind. N°. 387 (1905) sub nom. Glasto- bryum serrifolium Fuscu. Zweihäusig. Gemischtrasig, & Pflanzen zierlicher als die Q Pflanzen; & Knospen stengel- und astständig, Antheridien langgestielt, ohne Paraphysen. Hüllblätter oval, hohl, sehr kurz gespitzt, die inneren oben gezähnelt. @ Knospen länglich, amanat 1195 stengelständig, Hüllblätter ovallanzettlich, allmählich spitz, oben klein gezähnelt. — Pflanzen zierlich, in dichten Räschen, blassgrün bis goldiggrün, glänzend. Stengel kriechend, mehrere em. lang, fadendünn, schwärzlich, absatzweise mit Büscheln fein papillöser Rhizoiden besetzt, stellenweise gedrängt beästet, entblösst oder’ mit Niederblättern loeker besetzt; im Quer- schnitt rundlich, Grundgewebe locker, grosszellig, nach aussen rasch verdickt und einige Reihen substereid. Aeste nieder- gedrückt bis schief aufsteigend, die der & Pflanze einfach, schlanker, bis 2 em. lang, die der @ Pflanze nur 1—1,5 cm. lang und mehr verästelt, ebenso die Brutäste, alle gleichmässig und ziemlich gedrängt beblättert. Niederblätter des Stengels ver- bogen abstehend, klein, aus oval dreieckigem Grunde rasch in eine feine, verbogene Spitze zusammengezogen, fast ganzrandig, 0,5 mm. lang und 0,3 mm. breit. Astblätter ausgebreitet abstehend, fast kahnförmig hohl, aus verbreitertem Grunde ovallanzettlich, mehr oder weniger rasch bis allmählich fein zugespitzt, bis 1,3 mm. lang und 0,25 mm. breit; Blatt- rand nach aussen umgebogen, unten unversehrt, oberwärts scharf und an der flachen Spitze dornig gezähnelt. Blatt- zellen dünnwandig, linear rhomboidisch, 3—4 w« breit und bis 12 mal so lang, an der Insertion gelbrot, Alarzellen überall diekwandig, rotbraun, elliptisch, 45 u lang. Brut- _ körper an einzelnen Aesten köpfchenförmig gehäuft, stengel bürtig, auf kurzen Trägerzellen, fadenförmig, papillös, 1,5— 2 em. lang und bis 20 u diek; von wenigen schmallanzettlichen, fein zugespitzten, gesägten Blättern überragt; Perichaetium fast gross, spärlich wurzelnd, innere Hüllblätter aus breit scheidigem rotbraunem Grunde rasch lanzettlich zugespitzt, oben klein gezähnelt, &ussere sehr klein, kurz gespitzt. Vaginula kurz eylindrisch mit Ochrea. Seta verbogen, aufrecht, 1,5—2 em. hoch, unten glatt oben links gedreht und oben durch flache Papillen mehr oder minder rauh, purpurrot. Kapsel aufrecht, länglich ovoidisch, mit deutlichem Hals und enger Mündung ; Epidermis- zellen derbwandig, parenchymatisch, 5—6 seitig bis rundlich, an der Mündung mehrere Reihen kleiner und abgeplattet, Ring 1196 nicht differenziert. Deckel aus niedriger Basis sehr kurz ge- schnäbelt, Haube an der Spitze papillös, unten um die Seta Fig. 197. Clastobryella cuculligera Frsou. 1. Habitusbild (nat. Gr.). 4. Sporogon *P. 2. Astblätter 52. 5. Kapsel mit Hanbe *? (nach Bryol. jav.). 3. Alarzellen der Blätter 25°, Clastobryella epiphylla Frscu. a, Habitasbild (nat. Gr.). e. Perichaetialblätter °°. 5. Astblätter mit Pilzhyphen °?. f. Peristom dorsal und ventral gesehen, mit c. Stengelblätter °°. Sporen 22°, d. Blattzellen mit Pilzhyphen 22°, gewickelt. Peristomzähne 0,15—0,18 mm. lang, rotgelb, spärlich punktiert, Querglieder der Dorsalschicht eng leistenartig vortretend, Ventralschicht mit radiär weit vortretenden, papil- 1197 lösen Lamellen. Endostom ganz rudimentär, nur in papillösen Fetzen und kurz fadenförmigen, papillösen Fortsätzen ange- deutet. Sporen verschieden gross, die kleinsten rund, 15—20 u, die grösseren ovoidisch bis elliptisch, bis 50 w lang, gelbbraan, fast glatt. Reife Juli. An Baumrinde und Aesten, oft auch spärlich auf Blättern in der höheren Gebirgsregion. West-Java: am Gedehgebirge bei Kandang-Badak! 2500 m. und in der IV. Abteilung des Berggartens am Gedeh, 2300 m. (F.); bei Tjipannas 1000 m. (F.). Mittel-Java am Berg Wayang c. 2100 m. (JuNenvnN); am Vulkan Merbaboe unterhalb des Telomojogipfel 1800 m. (F.). Bemerkung: Habituell ist diese Art je nach dem Standort ziemlich veränder- lich, da die auf Rinde wachsenden Pflanzen viel dichtrasiger und üppiger ent- wickelt sind (f. serrifolia Frsen.) als diejenigen, welche auf Blättern vegetieren. 468. Clastobryella epiphylla (Ren. et Carp.) Frsen. in Nova- Guinea Vol. XII, Liv. 2, p. 121 (1913). Synonym. Trichosteleurm epiphyllum Ren. et Carn. in Rev. bryol. 1896 p. 106 et Annal. de Buitenzorg I, Suppl. p. 26, t. IV A (1897). 1 Trichosteleum nematosum Broru. et Par. i. sched. Zweihäusig. Beiderlei Blüten meist stengel-, seltener ast- grundständig; & Knospen dick, Antheridien gestielt, ohne Pa- raphysen, Hüllblätter breit oval, hohl, kurz gespitzt, oben gezähnelt. @ Blüten gross, geöffnet, Archegonien zahlreich, Paraphysen spärlich, üussere Hüllblätter klein, oval, kurz ge- spitzt, innere breitlanzettlich, allmählich spitz, mehr oder weniger scharf, oberwärts zurückgebogen gezähnelt. Pflanzen zierlich, gruppenweise oder lockere Räschen auf Blättern bil- dend, grün bis gelblichgrün, etwas glänzend. Hauptstengel rotbraun, mehrere cm. lang, kriechend, absatzweise und reïchlich mit Büscheln langer, fast glatter Rhizoiden besetzt, loeker beblättert, mehr oder weniger dicht bis locker fiedrig beästet, nach den ausläuferartigen Stengelenden zu allmählich kleiner und lockerer beästet; im Querschnitt rundlich, Grund- gewebe sehr locker, nach aussen unregelmässig verdickt, Aussen- zellen diekwandig, eng bis substereïd, rotbraun bis dunkelrot. Aeste purpurrot, etwas aufsteigend, 0,5 cm. lang, einfach, gedrängt beblättert, an den Sprossenden kürzer bis länger zugespitzt. Blätter ziemlich gleichgestaltet, Stengelblätter kleiner, 1198 schmäler, allmählicher zugespitzt. Astblätter gedrängt, ausge- breitet abstehend, hohl, aus halbstengelumfassendem, etwas versmälertem Grunde ovallanzettlich, allmählich etwas breiter zugespitzt als bei voriger Art, 0,8 bis 1 mm. lang und 0,15—0,2 mm. breit; Blattrand mehr oder weniger flach nach aussen gebogen, gezähnelt, oberwärts die meist gedrehte, flache Spitze scharf- bis zurückgebogen ge- zähnelt. Blattzellen dünnwandig, verlängert rhomboidisch, etwas verbogen, hie und da mit einzelnen kleinen Papillen auf dem Lumen, 4—5 w breit und 10—15 mal so lang. Cytoplasma meist geschlängelt sichtbar. Alarzellen gross, schmalelliptisch, gekrümmt, dickwandig, blass bis rotbraun gefärbt, bis 40 u lang. Perichaetium gross, Perichaetialast wurzelnd, äussere Hüllblätter sehr klein, oval, kurz gespitzt, innere bis über 2 mm. lang, aufrecht, breitlanzettlich, allmählich spitz, grob gezähnelt. Vaginula kurz-eylindrisch. Seta aufrecht, etwas verbogen, dunkelpurpurrot, bis 1 em. hoch, unten glatt, aufwärts papillös. Kapsel aufrecht bis wenig geneigt, braun, länglich ovoidisch, unter der Mündung wenig verengt. Epidermiszellen parenchy- matisch, 4—6 seitig, schwach collenchymatisch. Ring nicht differenziert. Deckel aus gewölbter Basis kurz und schief geschnäbelt. Haube kappenförmig, gross, oberwärts grob papillös. Peristom dicht unter der Mündung inseriert, Exostomzähne lanzettlich, durchscheinend, oben stumpflich und papillös, Dorsalschicht dick, Lamellen leistenartig, Endostom rudimentär, Grundhaut niedrig, Fortsätze fadenförmig, kielig, papillös. Sporen gelblichgrün, durchscheinend, 20—25 w, fein punktiert. Auf Rinde, dünne Aeste bekleidend, auf Blättern von Quercus und Zingi- beraceen, spärlich aber nicht selten im Urwald der mittleren Bergregion. Java ohne Standortsangabe (TeYsMANN). West-Java am Gedeh um Tjibodas 1450— 1500 m. (Massart). (F.) Ferner Neu-Caledonien (Lr Rar). Bemerkung. Diese Art, welche wegen der einpapilligen Blattzellen von den Autoren fälschlich zur Gattung Trichosteleum gezogen wurde, ist von der ähnlichen G. cueulligera besonders durch zierlicheren Habitus, kürzere, flachere, breiter ge- spitzte Blätter und oben stark papillöse Seta verschieden. Eine nahestehende Art aus Ceylon ist: 1199 Clastobryella ruficaulis (Tuw. Mrzr.) Frscu. Synonyme: Sematophyllum ruficaule Tuw. et Mrrr. in Journ. Linn. Soc. 1872, p. 319; Brorn. in Nat. Pflzf. I, 3, p. 1121 (1909). Rhaphidostegium ruficaule JarG. Adbr. II, p. 474 (1871—75). Clastobryophilum ruficaule Frscu. in Nova-Guinea Vol. XII, 2, p. 121 (1913). Sie ist aber durch deutlicher papillöse Blätter, kürzere Seta, langgeschnäbelten Deckel und normal ausgebildetes Exostom und Endostom mit hoher, kielfaltiger Grundhaut, Fortsätze und kurze Wimpern verschieden. Ausserdem hat diese zwei- häusige Art, welche ebenfalls papillöse Brutfäden besitzt, die { Blütenknospen nicht wie sonst immer bei den Astmoosen lateral sitzend, sondern terminal am Gipfel der seitlichen Aeste, eine Eigentümlichkeit, die ich nur noch an Trichosteleum papillatum (Hypnum papill Harv.) beobachten konnte. Bemerkung. Diese Art hatte ich in Nova-Guinea 1. c. wegen des gut ausge- bildeten Peristoms zur Gattung Clastobryophilum gestellt; sie ist aber natürlicher hier einzureihen, da sie phyletisch eigentlich eine Clastobryella mit gut entwickel- tem Peristom ist. Sect. IL Clastobryellina Frscn. Pflanzen sehr klein und zart. Blätter fast kätzchenartig an- liegend. Blattzellen überall mit papillös vorgewölbten Zellecken, Alarzellen geteilt, klein, rundlich-quadratisch. 469, Clastobryella tenella Frscr. Synonym: Pylaisia tenella (non Wits), Bryol. jav. II, p. 228 (1870). Zweihäusig? @ Blüten stengelständig, gestielt, länglich knospenförmig, Paraphysen fadenförmig, etwas länger als die Archegonien, äussere Hüllblätter klein, schnell in eine ver- bogen abstehende, fein lanzettliche Spitze verschmälert, innere grösser, aufrecht, aus breitlanzettlichem Grunde allmählich lang zugespitzt, gegen die Spitze deutlich gezähnelt; Zellen mit papillösen Zellspitzen. — Pflanzen sehr zierlich, gelblichgrün, fast glanzlos. Stengel kriechend, spärlich bewurzelt, rotbraun, rundlich, ohne Centralstrang, verzweigt und gedrängt ein- seitig beäüstet, sehr locker beblättert. Aeste genähert, pur- purrot, 4—6 mm. lang, einfach oder unregelmässig geteilt und beästet, an den Sprossenden durch die geschlossene Blatt- knospe stumpflich, loeker und etwas verflacht beblättert. Blätter verschiedengestaltet, Stengelblätter niederblattartig, klein; abstehend, aus aufrechtem, breitlanzettlichem Grunde rasch zugespitzt, mit meist zurückgebogener, klein gezähnelter Blattspitze, bis 0,3 mm. lang und 1,5 mm. breit. Astblätter 1200 aufrecht abstehend, grösser, etwas hohl, aus verschmälertem Grunde ovallanzettlich bis schmalovallanzettlich, zuge- spitzt, 0,15—0,2 mm. breit und bis 0,6 mm. lang. Rippe fehlend (nach Mitten kurz und doppelt), Blattrand flach, Blattecken etwas eingebogen, gegen die Spitze meist deutlich gezähnelt; Blattzellen locker, fast derbwandig, rhomboidisch, längsgetreckt, durchsichtig, 5—6 w breit und bis 6—8 mal so lang, gegen die Spitze wenig kürzer, auf den Spitzen der Zellpfeiler mit einer kleinen Papille. Insertionzellen gelb- lich, an den Blattecken aller Blätter eine grosse, etwas ausge- höhlte Gruppe derbwandiger, fast quadratischer bis rundlicher (2—3 übereinander) Blattflügelzellen,. 10 u gross, gelblich gefärbt. An Baumzweigen. Java ohne nähere Standortsangabe zwischen Symphyodon Perottetii, also in der mittleren bis höheren Bergregion (JUNGHUHN). Bemerkung. Mit Stereodon tenuirameus Mrrr. aus dem Himalaya, welches ich nicht gesehen habe, scheint die javanische Pflanze nicht identisch zu sein, wie in Bryol. jav. L. c. angenommen wird, da dieselbe nach der Diagnose eine kurze Doppelrippe besitzt und keine papillösen Blattzellen erwähnt sind. Zu dieser Gruppe gehört ebenfalls: Clastobryella Merillii (Brorn.) Frscn. Syn.: Glastobryum Merillii Broru. in. Philipp. Jour. ef. Se. Vol. VIII, C. 2, p. 81 (1913). aus den Philippinen, welches sich vor allen vorigen Arten durch die ovalen, kurz gespi Blätter ichnet 129. Gattung: Clastobryophilam Frscu. in Nova-Guinea Vol. XII, Livr. II, p. 121 (1913). Hr 8, Rh É bsld E J auct. ex. p. Zierliche Rindenmoose der tropischen Gebirgsregion; rasen- wüchsig und in der Tracht an kleine Aecroporiumarten erin- nernd. Pflanzen mehr oder minder glänzend, gelbgrün bis rötlich- braungrün, Stengel kriechend, verbogen, teilweise entblösst, mit fadenförmigen, glatten oder papillösen Rhizoiden besetzt, meist dicht beästet, ohne Centralstrang. Aeste kurz, einfach. bis wenig geteilt, stumpflich oder die Brutäste flagellenartig verdünnt, dicht beblättert. Blätter gedrängt, ausgebreitet bis steif auf- recht, seltener verbogen abstehend, aus enger Basis sch mal- lanzettlich, meist allmählich lang zugespitzt, am Blatt- 1201 rande schmal zurückgebogen, unten hohl, an der Spitze flach, und etwas gezähnelt, am Blattrücken meist durch kleine Pa- pillen auf den Zellpfeilern mehr oder minder rauh, rippenlos. Alarzellen gross, aufgeblasen, meist gefärbt, hell- bis dunkel rotbraun. Blattzellen rhomboidisch bis linearisch, zerstreut papillös, selten glatt. Zweihäusig. Huüllblätter der @ Blüte schmallanzettlich, scharf gezähnelt. Sporogone astständig. Vaginula ovoidisch, Perichaetialblätter Janzettlich, grob ge- zähnt, teilweise zurückgebogen gezähnelt. Seta kurz bis circa l em. lang, oben grob papillös. Kapsel ovoidisch, Deckel kurz geschnäbelt, Ring nicht differenziert, Haube kappenförmig. Peristom ziemlich ausgebildet, Exostomzähne eng gegliedert. Endostom mit kielfaltiger Grundhaut, kieligen Fortsätzen und einfachen, kurzen Wimpern. Sporen gross. Bemerkung: Diese kleine Gattung zierlicher Moose zeichnet sich schon vege- tativ durch die etwas steifen, aufrechtabstehenden, sehr schmallanzettlichen, meist etwas papillósen Blätter aus, ferner durch scharf gezähnelte Perichaetialblätter, papillöse Seta und entwickeltes Peristom. 470. Clastobryophilum bogorieum (Lac.) Fuser. in Nova Guinea Vol. XII, Livr. IL, p. 121. (1914). Syn.: Sematophyllum bogorieum (Vv. p. B. et Lac.) JarG. Adbr. II, p. 451 4871—75). ee Hypnum bogorieum v- Dn. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 217, t. 318 (1870). !Glastobryum bornense Broru. in sched, Zweihäusig? & Blüten? © Blüten gross, stengel- und astständig, Archegonien zahlreich, ohne Paraphysen, innere Hüllblätter aufrecht, breitlanzettlich, allmählich lang zugespitzt, rings gezähnelt, oberwärts grob, zurückgebogen- gezähnt. Pflanzen zierlich, gelblich bis bräunlichbgrün, fast glanzlos. Stengel verbogen kriechend, mit langen, glatten, fadenförmigen Rhizoiden dicht besetzt, umherschweifend, unregelmässig beästet, im Querschnitt rundlich; Grundgewebe loeker, derbwandig, nach aussen mehrere Reihen substereïd bis stereïd, rotbraun. Aeste dicht genähert, einfach, wenig über 1 em. lang, oben stumpflich, ziemlich dicht und allseitig beblättert, zerstreut mit langen Rhizoiden. Blätter steif aufrecht bis fast ausgebreitet a b- stehend, wenig hohl und etwas um die Längsachse gedreht, 7 Flora von Buitenzorg, VI. 1202 aus gleichbreiter Basis schmallanzettlich, allmählich lang zugespitzt, bis 0,3 mm. breit und 2 bis 2,6 mm. lang. Fig. 198. Clastobryophilum bogorieum Fuscu. a. Habitusbild (nat. Gr). g. Blattspitze 22°, glee A. Sporogon mit Haube *° (nach Bryol. jav.). c. Astblätter 29, i, Perichaetium 29 (nach Bryol. jav.) d. Blätter am Astgrunde 2e. k, Oberer Teil der Seta “5. e. Perichaetialblätter 20. 1. Kapsel £° (nach Bryol. jav.). J. Blattgrund mit Alarzellen zee, m, Peristom °° (nach Bryol. jav.). Blattrand unversehrt, mehr oder weniger eng nach aussen zurückgebogen, oberwärts meist flach und an der Spitze sehr undeutlich gezähnelt. Blattzellen undurchsichtig, dünnwandig, 1203 zerstreut papillös, rhomboidisch verlängert, 6—9 u breit und bis 10 mal so lang, gegen die Spitze kürzer und dorsal deutlich papillös, abwärts enger, am Grunde rectangulär, etwas getüpfelt, Cytoplasma sichtbar. Alarzellen gross (über 60 w lang), elliptisch, beiderseits zu 3—4, gelblich bis rotbraun gefärbt. Perichaetium klein, armblättrig, wurzelnd, Vaginula kurz ovoidisch, am Grunde mit Archegonien besetzt, Hüllblätter wie die Perigynialblätter, kürzer als die Laubblätter, zur üc k- gebogen, grob gezähnelt. Seta verbogen aufrecht, bis 1 em. lang, purpurrot, meist von der Basis an oder nur oberwärts dicht papillös. Kapsel klein, ovoidisch, aufrecht, dunkelbraun, trocken unter der Müudung etwas verengt, ohne deutlichen Hals, Ring fehlend. Deckel aus kegelig gewölbter Basis etwas schief und kurz geschnäbelt, kaum von '/, Urnenlänge. Haube kappenförmig, schief aufsitzend, glänzend, bis unter die Kap- selmitte reichend. Peristom anscheinend gut ausgebildet, Exostomzähne kurz zugespitzt, gelblich, in der Mittellinie aus- gefurcht; Endostom bleich, Grundhaut '/, der Zahnhöhe, Fort- sätze so lang wie die Zähne, in der Kiellinie ritzenförmig durch- brochen. Wimpern einfach, nur '/, der Höhe der Fortsätze. Sporen gross, kugelig, punktiert. (Diagnose des Sporogons nach Bryol. jav.). An Baumrinde der mittleren Bergregion selten. West-Java: am Berg Salak bei Buitenzorg 1700 m. (Kurz) Ferner Insel Borneo. Bemerkung. Die Blattcharaktere beweisen, dass diese sehr seltene Pflanze weder zu Sematophyllum noch zu Acroporium gehört, sondern mit den Glastobryeen ver- wandt ist. Eine nahe verwandte Art ist: Clastobryophilum rufo-viride (Besen.) Frseu. Syn.: Rhaphidostegium vrufo-viride Bescu. in Fr. bryol. Réunion p. 157 (1880—81). von den Seychellen, aber durch feiner zugespitzte, etwas einseitswendig ver- bogene Blätter verschieden. lL, HMETEROPHYLLIEAE Fiscn. (Merkmale siehe Seite 11%5). 130. Gattung: Acanthocladium Mrrr. Austral. Moss. p. 37 (1878); Brorn. in Engl. Nat. Pflzf. 1, 3, p. 1075 (1908). 1204 AE Met Hypnum, Neckera, Stereodon, S: auct, ex p. Zierliche, schlanke bis wenig kraftige, Öfters etwas starre, bleich- bis gelblichgrüne, zuweilen gelbbräunliche, selten grüne, oft seidenglänzende Rindenmoose, welche in mehr oder minder dichten Rasen meist in der mittleren Gebirgsregion auf Rinde an Aesten, auch am Grunde der Baumstämme wachsen. Stengel oft sehr verlängert und geschlängelt kriechend, bogig auf- und absteigend, absatzweise glatt rhizoidenhaarig, loeker- bis dicht-, einfach- bis mehr oder minder regelmässig doppelt-fiederästig, im Querschnitt oval, ohne Central- strang und ohne lockere Mantelzellen. Aeste meist horizontal abstehend, zuweilen bogig gekrümmt, dicht, oft kätzchenartig rund beblättert, meist zugespitzt, weich bis mehr oder minder steif, zuweilen mit kurzen, dünnen, flagellenartigen Brutästen. Paraphyllien sehr spärlich. Blätter gleich- bis wenig verschiedengestaltet, anliegend bis aufrecht abstehend nicht herablaufend, rippenlos oder undeutlich doppelrippig, hohl, mit aufwärts mehr oder minder gezähnten, selten unversehrten, eingebogenen, zuweilen etwas verdickten Rändern, breit-oval bis ovallanzettlich, kurz oder lang zugespitzt, auch verkehrt-eirund, plötzlich haarförmig oder pfriemen- förmig zugespitzt; Astblätter kleiner, schmäler, oft schärfer ge- zähnt. Blattzellen erweitert-prosenchymatisch bis sehr eng linear, dünnwandig, glatt, selten mit einzelnen Papillen oder Zellecken papillenartig vortretend, an der Insertion verdickt, getüpfelt, meist goldgelb, an den Blattflügeln eine Reihe aufgeblasener, grosser, elliptischer, goldgelber bis rotbräunlicher, selten hyaliner Alarzellen, über denselben meist kleinere, hyaline, parenchymatische Zellen. Blütenstand zweihäusig, auch phyllodiöcisch, & Zwergpflanzen knospenförmig auf den Blät- „tern der @ Pflanze nistend. Perichaettum wurzelnd, innere Hüllblätter gross, aus scheidigem Grunde aufrecht, glatt, lang bis pfriemlich zugespitzt, oben gezähnt. Seta mehr oder minder verlängert, verbogen, glatt, rot; Kapsel länglich, wagerecht bis geneigt, meist hochrückig, entdeckelt unter der Mündung verengt. Ring differenziert. Deckel meist aus kegeliger Basis 1205 kurz- oder länger geschnäbelt, selten gewölbt-kegelig, stumpf oder mit Zitze. Haube kappenförmig. Peristom normal ausgebildet; Exostom dorsal unten quergestrichelt, oben papillös, ventral mit mehr oder minder entwickelten Lamellen. Endostom mit kielfaltiger Grundhaut und 1—2 meist kürzeren Wimpern. Sporen in derselben Kapsel auffallend un gleich gross. Bemerkung. Besonders in vegetativer Hinsicht eine ziemlich formenreiche, wahrscheinlich auch in ihrer jetzigen Zusammensetzung noch künstliche Gattung, die in allen tropischen und subtropischen Erdteilen mit Ausnahme von Mittel- amerika verbreitet ist, und in der man selbst nach Ausscheidung einiger ganz fremden Elemente, die in Nat. Pflzf. von Brorurrus dazu gezogen sind, noch drei verschiedene Gruppen unterscheiden kann, nämlich: Ewacanthocladium Frscu. Acanthocladiopsis Frscu., Tanythrie (C. Mürr.). Nicht zur Gattung Acanthocladium und selbst nicht in diese Familie gehört: Leptocladiella psilura (Murr.) Fuscr. Syn.: Stereodon psilurus Mrt. M. Ind. or. p. 112 (1859). Leptohymenium psilurum Jare. Adbr. II, p. 345 (1870—75). Acanthocladium psilurum Brorn. in Nat. Pflzf. p. 1076 (1908). Ll Acanthocladium Gamblei Broru. in Levier Bryothec. exot. Ser. I, N°, 4-(1907). E : Ll Leptocladiella Gamblei Flsch. in Nova Guinea XII, livr. 2, p. 121 (1913) aus Nepal und Nord-West-Himalaya. Diese neue Gattung, welche ich in Nova-Guinea 1 c. zur Familie der Hyloco- miaceae gezogen habe, ist am nächsten mit Leptohy ium verwandt; von allen Acanthocladiumarten unterscheidet sie sich besonders durch die an den Blatt- flügeln weit herablaufenden, quergeteilten Alarzellen, die oft bis über die Blattmitte deutlich gabelig gerippten Blätter, sowie die stachelig vortretenden Zellen der Astblätter; auch sind die letzteren am Rande nach aussen umgebogen, viel kleiner und auffallend schärfer gesägt als die fast unversehrten Stengelblätter. Ferner: Acanthocladiella flexilis (Ren. et Carp.) Fuscu. in Nova Guinea XII, Livr. 2, p. 121 (1913). f Syn.: Microthamnium Ren. et Carp. in Bull. bot. Belg. 1890, I, p. 185 etc. __Acanthocladium Brorn. i. Par. Index Ed. II (1904). aus Madagaskar. Diese neue Gattung unterscheidet sich von Acanthocladium habituell und durch die etwas asymmetrischen, lang zugespitzten, kurz doppel- rippigen Blätter mit sehr kleinen, meist verdickten Eckzellen. Sie ist mit der Gattung Rhacopilopsis CARD. verwandt und ist wohl natürlicher bei den Hypnaceen eingereiht. canthocladium rigidicaule (C. Müux.) Brorn. in Nat. Pflzf. p. 1077 aus Kamerun gehört bereits zur Gattung Trismegistia. Zur Sect. dcanthocladiopsis, welche nur in Afrika heimisch ist und welche sich duch die regelmässig dop peltgefiederten Ideckel ohne Stengel, die kurz gespitzten Blätter und den kupp lförmigen Kap Spitze auszeichnet, gehören die Arten unter Abt. B in Broru. Nat. Pflzf. 1. c. p. 1076 also A. trichocoleoides (C. Mürr.) etc. und Verwandte, sowie A. trichocoleopsis (C. Müuu.) Frscn., A. albi-alare (C. Müur.) Frscu., 4. subtrichocolea (C. Müur.) 1206 Frscu. aus Kamerun und A. perchlora Ae Mürr.)_ FLscn. aus Usambara. Zur Sect- Tanythrie gehören A. tanytrichum, A. Hornschuchii, A. icillatum, A. sikkimense, A. folcatulum (Broru.) Frscu. A. laziteztum, A. iepidin (Mrrr.) Fu sem. „4. nietans (Mrrr.) Frscu., A. barbatum (Wins) Frscu., 4. semitortipilum (C. Mürr.) Fuse» welche alle ausser A. tanytrichum und A. dina nur im Sikkimhimalaya verbreitet sind; ausserdem 4. sublepidum (C. Mürt.) Fuscm. aus Laos und A. bur- mense (Broru.) Frscu. aus Birma. Alle übrigen unter Abt. A in Broru. 1. c. ge- nannten Arten gehören zur Sect.: Euacanthocladium, welche in allen subtropi- schen Gebieten besonders der südlichen Erdhälfte zerstreut vorkommen und mit der Gattung Heterophyllium und auch Brotherella verwandt sind. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. Pflanzen kräftig, Blätter breit oval, rasch lang haarförmig zugespitaten en ze «A. tanytrichum. Pflanzen zierlich; Blätter rasch ses pfriemlich zugespitzt. A. Hornschuchii. Sect. 1: Eu-Acanthocladium. Zierliche bis kräftige Pflanzen, mässig glänzend, oft etwas starr; Stengel unregelmässig fiederästig, oft flagellenartig endend, zuweilen mit kurzen Flagellenästen. Ast- und Fiederblätter allmählich zugespitzt, selten rasch pfriemlich zugespitzt, Blattzellen aufwärts derbwandig, selten etwas papillös. Kapsel- deckel kurz gespitzt bis mehr oder minder lang geschnäbelt. Diese Gruppe hat bis jetzt auf den Sunda-Inseln keine Vertreter. Sect. II: TFanythrix C. Müur. in Abh. nat. Ver. Brem. VII, p. 218 (1891) postea gen. prop. Pflanzen mehr oder minder zierlich, meist dichtrasig, weich, grün bis gelbgrün, seidenglänzend. Stengel einfach- bis doppelt- fiederästig, Aeste zierlich, drehrund, alle Blätter mehr oder minder plötzlich haarförmig zugespitzt. Blattzellen d ün n- wandig, meist eng linear, selten erweitert. Kapseldeckel kurz geschnäbelt. 171, Acanthoeladium Hornschuchii (Dz. et Ms.) Frscn. Synonyme: Hypnum Hornschuchü Dz. et Ms. in Musc. frond. Arch. Ind. et Jap. p. 11 (1844) et Ann. sc. nat. 1844, p. 307. BOOT OEREN MA jav. IL, p. 150, t. 248 (1866). trichum Broru. in Paris Index Ed. II, p. (1904) et Nat. Pat. Pp. 1076. (1909). Exsiccata: M. Freiscuer, Musc. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI, 120% \ Phyllodiöcisch. & Zwergpflanzen sehr klein und zart, knospenförmig, an den Blättern nistend, Hüllblätter hohl, oval, kurz zugespitzt, sehr lockerzellig, ganzrandig, Spitze abgebogen ; Q Blüten gross, astgrundständig, Huüllblätter zahlreich, oval, rasch in eine grobgezähnelte, lange Spitze auslaufend. — Pflanzen in sehr dichten, niedergedrückten, weit aus- gebreiteten, grünen, meist gelblichgrünen bis rotgoldig seiden- glänzenden Rasen. Stengel niederliegend, unten bräunlich, mit Blattresten bedeckt, einfach und geteilt, sehr verbogen, gedrängt fiederästig bis büschelästig, 24 cm. lang; Aeste zierlich, fadenförmig, drehrund, schlaff, verbogen und verdünnt zulaufend, dicht und anliegend beblättert. Stengelquerschnitt rund, Grundgewebe sehr locker, nach aussen mehrere Reihen enger und verdickt. Blätter zart, dachziegelig, fast anliegend, aus schmalem, fast stengelumfassenden Grunde oval, rasch in eine meist gedrehte, gezähnelte, kürzere Haarspitze zusammengezogen, mit derselben bis wenig über Ì mm. lang und bis 0,4 mm. breit, sehr hohl, Blattrand heraufgebogen, nur gegen die Spitze scharf gezähnelt, rippenlos. Blattzellen dinnwandig, sehr durchsichtig, eng linear-rhomboidisch, etwas geschlängelt verbogen, 5—S8 u breit und bis 14 mal so lang, glatt, an der Basis gelblich, verkürzt, an den Blattecken gross, hyalin, aufgeblasen und oval wie bei A. tanytrichum. Peri- chaetium wurzelnd, innere Hüllblätter gross, ovallanzettlich, fast allmählich in eine geschlängelt verbogene, gezähnelte Spitze auslaufend; Vaginula cylindrisch, Seta glatt, rot, gedreht und geschlängelt, oben herabgebogen, 2—3 cm. lang ; Kapsel geneigt, länglich-ovoidisch, unter der Mündung meist etwas verengt, Deekel aus kegeliger Basis kurz und krumm geschnäbelt, fast von '/, Kapsellänge; Ring differenziert, bleibend. Epidermiszellen unregelmässig rechteckig bis prosenchymatisch 5—6 seitig, mit verdickten Längswänden, Haube kappenförmig. Peristom auf niedriger, rötlicher Basilarmembran inseriert, Zähne unten ver- sehmolzen, gelbgrünlich, allmählich spitz, quergestrichelt, oben papillós, Commissuren leistenartig; verdickt, in der Mittellinie ausgefurcht, Lamellen radiär weit vortretend etc. wie bei 1208 A. tanytrichum, ebenso das Endostom. Sporen grünlich, fast glatt, ungleich gross, 15—30 u. Reife im April bis Juli. Mesophyt. An morscher Rinde, seltener an Andesitfelsen West-Java: Gedehgebirge (van Gesker); am Mandelawangi (Junghuhn); am Pangerango von 2700—2800 m. an Aesten und an Felsen verbreitet (F.); Kadang-Badak 2600 m. (F.). 112. Acanthocladium tanytrichum (Moxr.) Brom. in Paris Index Ed. IL, p. 3 (1904) et in Engl. Nat. Pff. L, 3, p. 1076 (1909). Synonyme: Hypnum tanytrichum Mont. in Ann. sc. nat. 1845 IV, p. 88 et Syllog. p. 9 (1856) C. Mürr. Syn. II, p. 391 (1851); Bryol. jav. II, p. 151, t. 29 (1866). Stereodon tanytrichus Mitt. Musc. Ind. or. p. 112. in Jouru. Linn. Soc. Suppl. 1 (1859). d Sematophyllum tanytrichum Par. Index, Suppl. p. 308 (1900). Exiccata: ZOLLINGER Collect. N°. 1737 et 2142, N Pseudoautöcisch. — ” Zwergpflanzen? @ Blüten am Grunde des Stengels, länglich knospenförmig, Hüllblätter breit-eirund, mehr oder minder rasch in eine pfriemliche, gezähnelte Spitze ver- schmälert, Paraphysen spärlich, kürzer als die Archegonien. Pflanzen kräftig, in lockeren bis ziemlich dichten, ausgebreiteten, gelblichgrünen, glänzenden Rasen. Stengel mehr oder minder verlängert, aufsteigend, mehrfach geteilt, doppelt-fieder- ästig, locker verzweigt, dicht beblättert, im Querschnitt un- regelmässig oval, ohne Centralstrang, Grundgewebe locker dünnwandig, nach aussen viele Reihen eng und verdickt bis substereïd. Aeste bis 5 em. hoch. Fiederäste verbogen, schlank, entfernt gestellt, verdünnt zulaufend, dicht beblättert. Blätter gleichgestaltet, Stengelblätter gedrängt, aufrecht abstehend, aus verschmälertem Grunde hohl, verke hrt-eirund, oben abge- rundet, und plötzlich in eine längere, fast ganzrandige, ver- bogene Haarspitze verlängert, welche '/,—/, der Blattlänge erreicht, ohne Spitze bis 2 mm. lang und bis über 1 mm. breit, rippenlos, Blattrand flach, nur am oberen abgerundeten Teile undeutlich gezähnt. Ast- und Fiederblätter kleiner, dicht ge- drängt, fast dachziegelig angedrückt und den Stengelblättern gleichgestaltet. Blattzellen dünnwandig, linear-rhomboidisch bis schmal-elliptisch, sehr durchsichtig, 5—6 u breit, gegen die Spitze derbwandiger, «am Blattgrunde getüpfelt, lockerer, über 1209 den grossen, ovalen, gelblichen Alarzellen fast recht- eckig erweitert, Basalzellen gelblich bis orangefarben. Perichae-- Fig. 199. Men 41 bf a Jab u it Acanthocladium tanytrichum (Moxt.) Broru. a, Habitusbild (nat. Grösse). f. Sporogon $. b. Stengelblatt 2. c. Astblätter u. c’ Fiederblätter *. d. Blattzellen, e. Alarzellen 22°. (F7 8 eh A 0 Ed fi EENDEN PRIN KEES DRO RDS ne Gn Sa CLE LCN Bee a: he g. Peristom mit Exostomzahn im Profil ge- sehen v. Ringzellen 22°, tialblätter aufrecht, äussere klein, breitoval, kurzgespitzt, innere gross, breitlanzettlich, hochscheidig, längsfaltig, oben mehr 1210 oder minder rasch in eine pfriemliche, gezähnelte Spitze aus- laufend, welche fast halb so lang wie das circa 3 mm. hohe Hüllblatt ist; Vaginula eylindrisch, mit Archegonien besetat. Seta glänzend, purpurrot, bis 3—5 em. hoch, links gedreht, oben herabgebogen; Kapsel horizontal bis geneigt, länglich bis cylin- drisch; asymmetrisch, gekrümmt, trocken unter der Mündung verengt; Hals in die Seta verschmälert. Epidermiszellen derb- wandig, unregelmässig rectangulär bis zumeist länglich-oval und 5—6 seitig. Ring differenziert. Deckel hochkegelföórmig, etwas gebogen geschnäbelt, von '/, bis °/, Kapsellänge. Haube glatt, eng kappenförmig. Peristom auf rötlichem Basalring, Exostomzähne unten verschmolzen, gelbgrünlich, hyalin gesäumt, fein quergestrichelt, oben grob papillös, Lamellen ventral radiër weit vortretend, papillös. Endostom gelb, Grundhaut fast von \, der Zahnhöhe, Fortsätze papillös, ritzenförmig durchbrochen, Wimpern einfach, auch doppelt, kürzer als die Fortsätze. Sporen gelblich, glatt, unregelmässig kugelig, 18—25, einzelme bis 30 u gross. Reife im Juni, Juli. Mesophyt. An vermoderten Pflanzenresten auf Urwaldboden. West-Java: am Vulkan Salak 1500—2000 m. (ZorLINGER), (Kurz); Gedehgebirge am Pangerango 2500 m. (F.). Mittel-Java: am Berg Slamat (JUNGHUHN). Sumatra (Exp. 1878) Ferner aus dem Sikkimhimalaya bei Darjeeling bekannt. Exemplare aus Bhotan in Herb. Grifûth sind: 4. semitortipilum (C. Mürr.) Frscu. welches von 4. tanytrichum habituell und durch die gedrehte Blattspitze verschieden. ist. 131 Gattung: Trismegistia (C. ed Brorg. in Engl. Nat. Pflzf. 1, 3, p. 1077 (1908). Hypnum Sect. EEDE g, Mürr. in Journ. Mus. Ei VID: 89 (1874). Hypnum, Neckera, dca phy 8 Ü Hetero- phyllium auct. ex p. Meist sehr robuste, mehr oder minder starre, gelblich- bis schmutziggrüne, glänzende, in lockeren bis dichten Rasen wachsende Urwaldmoose, welche am Grunde der Baumstämme oder am Waldboden auf Wurzeln und morscher Rinde besonders in der mittleren Bergregion vorkommen. Primärer Stengel oft sehr verlängert kriechend, bogig auf- und absteigend, mit Büscheln glatter Rhizoiden und Niederblättern besetzt, seltener stellenweise entblösst, locker bis dicht beästet; im Querschnitt 1211 eckig rundlich, ohne Centralstrang und ohne lockere Mantel- zellen. Secundäre Stengel und Aeste aufgerichtet, unten einfach, aufwärts büschelig bis fast bäumchenartig, oder fiederig verzweigt, rund beblättert, Fiederäste kurz, stechend zugespitzt oder stumpflich, mehr oder minder verflacht beblättert. Paraphyllien nicht gesehen. Blätter verschieden gestaltet, anliegend bis aufrecht, seltener ausgebreitet abstehend, nicht herablaufend, hohl, rippenlos oder Rippen sehr kurz dop- pelt angedeutet, Blattrand aufrecht, aufwärts meist etwas ein- gebogen und oberwärts mehr oder minder breit gesäumt, meist scharf gezähnt. Stengelblätter aus breit- bis schmalovalem Grunde rasch bis allmählich pfriemenförmig zugespitzt, oder aus ovallänglichem Grunde zungenlanzettförmig spitz, kleiner gezähnt und undeutlieher gesäumt als die Ast- und Fieder- blätter. Letztere kleiner, schmäler, gegen die Spitze mehr oder minder breit zungenlanzettförmig durch verlängerte und verdickte Zellen deutlich gesäumt, grob gezähnt. Blatt- zellen prosenchymatisch, glatt, linear bis rhomboidisch, in der Blattspitze kürzer, verdiekt, mit elliptischem bis ovalem Lumen, an der Insertion gefärbt und getüpfelt; Alarzellen eine grosse, ausgehöhlte Gruppe bildend, aufgeblasen, länglich, durch Querwände geteilt (bei den Fiederblättern ungeteilt), gold- gelb bis rotbraun gefärbt, über denselben wenige kleine, parenchy- matische Zellen. Blütenstand zweihäusig auch phyllodiöeisch; & Pflanzen normal oder Zwergpflanzen, © Blüten am Haupt- stengel, & knospenförmig, an den Aesten. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter gross, seicht längsfaltig, länglich-lanzettlich, riemenförmig bis pfriemlich zugespitzt, oben gezähnt; Vaginula eylindrisch; Seta sehr lang und geschlängelt, unten dick, glatt, purpurrot. Kapsel gross, länglich ovoidisch, mit meist deutlichem Hals, horizontal, mehr oder minder hochrückig, derbhäutig; Spalt- Öffoungen zahlreich, phaneropor; Ring differenziert, breit, meist bleibend. Deekel hochkegelig bis mässig lang geschnäbelt. Haube kappenförmig. Peristom gut ausgebildet, zuweilen auf Basilar- membran; Exostomzähne hygroscopisch, trocken eingekrümmt, dorsal fein quergestrichelt, ventrale Lamellen in der Zahnmitte 1212 radiär sehr entwickelt. Endostom mit breiten, scharf gekielten Fortsätzen und 83—4 Wimpern. Sporen klein. Bemerkung. Diese besonders im ostasiatischen, malayischen und pacifischen Gebiet verbreitete Gattung zeigt uns gewissermassen eine differenziertere Ent- wicklungsstufe der Gattung. Acanthocladium; auch ‘mit Heterophyllium hat sie nahe Beziehungen. Einzelne Arten bieten wegen. der Variabilität des Habitus und der Blattorgane, sowie der Einförmigkeit der Sporogone besondere Schwierigkeiten hei der Artbegrenzung. UEBERSICHT DER ARTEN. A. Kleinere Pflanzen, adt glänzend. Blätter undeutlich gesäumt. 1. Fiederblätter breitovallanzettlich, kurzzugespitzt, Pflan- zen niedrig, lebhaft grün . . . . F. brachyphylla. 2, Fiederblätter ovallanzettlich, allmählich zugespitzt, Pflanzen goldbräunlieh glänzend. . . 'F. Brauniana. B. Kräftige Pflanzen, schmutziggrün oder gelblichgrün, matt glänzend. 1, Fiederblätter schmalovallanzettlich, fein zugespitzt, Spitze mehr oder minder deuttich gedreht, oben schmal gesäumt . . adem, 2. Fiederblätter lanzettlich zageepiiat en fast zungen- lanzettförmig, Spitze nicht gedreht, oben breit gOShUN Ge. laneitolia: 413. Trismegistia Brauniana (Lac.) Frscr. Synonyme: Hypnum rigidum Hscu. et Rw. var. Braunianum v. D. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 140, t. 238 B (1865). Hypnum longicollum in Herb. A. BrAuN, Berol. Exsiccata: ZoLLINGeR Collect. N°, 1733 et 1738 (1865). Phyllodiöcisch. & Zwergpflanzen knospenförmig, kaum 0,5 mm. gross, einzeln oder mehrere in den Astblättern der © Pflanze auf reichverzweigtem Protonemageflecht in der Nähe der Sporogone nistend; Hüllblätter oval, hohl, kurz gespitzt, Antheridien mit einzelnen kurzen Paraphysen; sterile @ Zwerg- pflanzen ebenfalls auf den Blättern nistend bis 3,5 mm. lang. Nor- male © Blüten zahlreich am primären Stengel und am Grunde der Fiederäste, gross, Hüllblätter abstehend, innere lanzettlich, allmählich spitz, cilienartig gezähnelt, Paraphysen spärlich. — Trismegistia Brauniana Fiscu. 4 b. © jugendliche Zwergpflanze 5. @ Zwergpflanze, etwas älter Ga und 5. Gleichaltrige / und 9 Zwerg- flanzen *. 7. Blatt einer @ Zwergpflanze 8. Blatt einer / Zwergpflanze 1. Habitusbild (nat. Grüsse). 2. Sporogon tragender Zweig mit { und Q Zwerg-pflanzen 5. 8. Zweigstelle a der fig. 2, wo {/ uud © Zwerg- „___pflanzen aus Sporen entstanden sind *. 4 a. J jugendliche Zwergpflanze noch ohne Antheridien. 1214 Pflanzen zierlicher und weicher als 7. rigida, reichlich fruchtend, in mässig dichten, goldbräunlieh glänzenden, verflach- ten Rasen. Primärer Stengel lang kriechend, schwärzlich und ent- blösst, oder mit angedrückten Niederblättern besetzt, flagellen- artig endend, upregelmässig dicht fiederig beästet. Fiederäste gedrängt, kurz und einfach, 1 em. lang bis verlängert peitschen- förmig und spärlich beästet, verflacht beblättert. Blätter fast gleichgestaltig, Stengelblätter mehr oder minder angedrückt, oval, allmählich lang zugespitzt, fast flach, bis 2 mm. lang und bis 0,7 mm. breit, gegen die Spitze klein gezähnt, ebenso die Flagellenblätter, aber kleiner und schmäler, nur 0,3— 0,4 mm. breit; Astblätter abstehend, hohl, wenig kleiner als die Stengelblätter, gegen die hohle aber nicht gedrehte Spitze fast dornig gezähnt mit oben kaum etwas verdicktem Blattrand, alle rippenlos, mit ovalen, aufgeblasenen Alarzellen. Blattzellen dünnwandig, eng linear, nur 3—4 u breit, auch in der Blattspitze linear rhomboidisch, an der Insertion goldgelb, Alarzellen 2—3, rötlichgelb, gross, aufgeblasen, derbwandig, elliptisch, nicht quergeteilt. Perichaetium gross, Hüllblätter steif aufrecht abstehend, die inneren aus breitlanzettlichem Grunde allmählich lang zuge- spitzt, oben scharf gezähnt, mit deutlichen, goldrötlich ge- färbten Alarzellen; Vaginula lang eylindrisch, Seta glänzend purpurrot, verbogen aufrecht, 5—% em. lang; Kapsel kurz und diek- ovoidisch, geneigt und hochrückig, mit langem Hals von %/, Urnenlänge, welcher sich allmählich in die Seta verschmälert. Deckel halbkugelig gewölbt mit sehr kurzer, gerader Spitze; Ring breit, 3—4 zellreihig, am Deckel bleibend. Epidermis- zellen derbwandig, rundlich 5—6 eckig, an der Mündung enger. Haube glatt, kappenförmig. Peristom an der Mündung in- seriert, Exostomzähne unten verschmolzen, grünlichgelb, breit- lanzettlich, allmählich spitz, oben papillös und eingebogen, Mittellinie deutlich, Ringleisten dorsal etwas vortretend, ven- trale Lamellen eng, besonders in der Zahnmitte radiär vor- tretend. Endostom dicht und fein papillös, flach kielfaltig, Wimpern 2—3, kürzer als die Fortsätze. Sporen gelblichgrün, 1215 rundlich bis tetraëdrisch, meist glatt, einzelne grob gekörnelt, 15 —24 u. Anscheinend auf Rinde wachsend, Java in herb. A. BRAUN! West-Java am Berg Salak 1200 m.! (ZorziNGeR); (F.) am Berg Gedokan! (Künr und v. HasseLT); Sumatra am Singalang (BEccARI). Bemerkung. Diese seltene von den Autoren bis jetzt verkannte, durch den Blütenstand sehr interessante Art ist von den folgenden Trismegistivarten ausser durch den Habitus und den Blütenstand, besonders durch die aufgeblasenen, nicht quergeteilten Alarzellen schnell zu unterscheiden; auch die linearen Zellen der Blattspitze sind charakteristisch, welche bei den g ten Trismegistiaarten immer verkürzt rhomboidisch bis oval sind. Ausser den 7 Zwergpflanzen, welche wie ich bereits früher nachweisen konnte, aus den Sporen entstehen, finden sich auf den Blättern der Sporogone tragenden_ Pflanze neben den zahlreichen { Zwergpflanzen auch jugendliche, geschlechtslose Zwergpflanzen, welche ihrem ganzen Aufbau und ihrer Blattbildung nach nur als Jugendstadien von Q Pflanzen gedeutet werden können. Diese Beobachtung ist eine weitere wichtige Stütze zu der Behauptung, dass bereits die Sporen aller zweihäusigen Moosarten geschlechtlich differenziert sind, also auch bei den Laub- moosen Heterosporie nachzuweisen ist (siehe Anmerk. Seite 497.) Die Natur selbst bietet hier ein einwandfreies Experiment, indem aus den auf die Blätter gefallenen Sporen Zwergpflanzen verschied Geschlechts a i Die Q Zwergpflanze kann als Hungerform gedeutet werden, dagegen ist mit Sicher- heit anzunehmen, dass die Zwergmännchen nicht nur unter den für die vegetative Entwicklung ungünstigen äusseren Bedingungen entstehen (wie GOEBEL annimmt), sondern den normalen Zustand darstellen. Da bei allen den tropischen Gat- tungen, welche Zwergmännchen auf den Blättern keimend besitzen (z. B. Macro- mitrium, Schlotheimia, Garovaglia, Endotrichella, Aërobryum, Ghaetomitrium, Rha- copilum etc.), keine normalen grossen mä lichen Pflanzen gefunden worden sind. Nur bei dem europäischen Dicranum scoparium kommen {' Zwergpflanzen in verschiedener Grösse und normale {' Pflanzen vor. Dass ferner die grossen Sporen zum Zwergmännch kei ist leicht verständlich; denn es kommt jedenfälls in diesem Falle (Keimen und Wachsen auf den Blättern der Mutter- pflanze) auf eine rasche Entwicklung an, die um so eher möglich sein wird »je grösser die Sporen mit viel Reservestoffen und je kleiner die Pflanzen sind” (Vergl. GoeBer, Organographie der Pflanzen 1, pp. 850 u. 885 1915). 44, Trismegistia rigida (Hrscn. et Reinw.) Brorm. in Engl. Nat. Pfzf. I, 3. p. 1078 (1908). Synonyme: Hypnum rigidum H. et R. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIV, IL Suppl. p. 731 (1828); C. Mürr. Syn. 1, p. 498 (1851); Bryol. jav. II, p. 140, t. 237 (1865). IJ Sematophyllum rigidum Mrrr. Flor. Vit. p. 398 in Jour. of the Linn. Soc. 1871, _Aecanthoeladium rigidum Broru. in Warb. Monsunia, I, p. 51 (1899). Exsiccata: M. Freiscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Zweihäusig. Gemischtrasig; &' Pflanzen selten und dann in der Nähe der @ Blüten, kleiner und einfacher verzweigt; Blüten diek knospenförmig, lateral zwischen den Laubblättern 1216 der Aeste, Antheridien zahlreich, fast sitzend, mit gleichlangen Paraphysen; Hüllblätter oval, rasch länglich zugespitzt, ganz- randig. @ Bläten länglich, astgrundständig, zuweilen auch _ mehrere gehäuft am primären Stengel, mit viel Paraphysen. Pflanzen in ausgedehnten, meist lockeren, schmutziggrünen bis gelblichgrünen, innen bräunlichen Rasen, sehr kräftig und etwas starr. Primärer Stengel mehr oder minder verlängert, krieehend, verbogen, mit Blattresten und glatten Rhizoiden teilweise bedeckt; secundäre Stengel steif und brüchig, 5—10 em. hoch, aufgerichtet (selten lang herabhängend), unten ein- fach, sparrig beblättert, oben doppelt-fieder ästig bis fast bäumehenartig verzweigt, im Querschnitt unregelmässig eckig-rundlich bis oval, Grundgewebe dünnwandig, sehr eng- zellig, nach aussen mehrere Reihen verdickt, englumig, sub- stereld bis stereid; im peripherischen Rindenteil hie und da mit einer grossen Gruppe zartwandiger Zellen. Aeste rund be- blättert, mässig dicht gestelt, mehr oder minder verbogen, oft durch zusammengewickelte Blätter fein zugespitzt. Blätter etwas verschiedengestaltet; secundäre Stengelblätter sparrig abstehend, mit verbogenen Spitzen, breit-oval, rasch in eine schmallanzettliche, gedrehte, von der Blattmitte an mehr oder minder gezähnelte, lange Spitze zusammengezogen, 11,3 mm. breit und mit der 1 em. langen Spitze bis 2,5 cm. lang, am Grunde der Stengel und Aeste oval, kurz zugespitzt; Astblätter aufrecht abstehend, kleiner, ausgebreitet abstehend, schmäler oval, allmählich lang zugespitzt ; Spitze schmal- lanzettlich, oben gedreht, mehr oder minder wulstig ge- säumt und von der Mitte an ungleichmässig dornig gezähnt. Alle Blätter rippenlos. Blattzellen dünn- bis derbwandig, mehr oder minder getüpfelf, linear-rhomboidisch, 4—5 u breit und bis 8 mal so lang, in der Spitze kürzer und fast elliptisch, an der Basis rötlich mit einer grossen, dreieckigen, gold gel- ben Gruppe aufgeblasener, gebogener, rechteckiger Alar- zellen, welche durch Querwände geteilt sind. Perichae- tium gross, wurzelnd, innere Hüllblätter unten scheidig anlie- gend, ovallanzettlich, allmählich sehmal riemenförmi g, manbnnnsid 1217 mit entfernt gezähnelter, gedrehter und oben verbogen abstehender Spitze; Vaginula cylindrisch, mit Paraphysen be- deckt; Seta glänzend purpurrot, geschlängelt verbogen, 5—10 em. lang, oben herabgebogen und dicker, allmählich in den deut- liehen Kapselhals übergehend. Kapsel geneigt, hochrückig, länglieh-ovoidisch, trocken unter der Mündung eingeschnürt; Deckel hoehkegelig, mit kurzer Spitze. Epidermiszellen fast derbwandig, rechteckig bis sechs- und achteckig, Spalt- öffnungen phaneropor, einzelne auch im mittleren Kapselteil; Ring differenziert, sich stückweise ablösend, auch am Deckel bleibend, Haube kappenförmig, glatt. Peristom auf niedriger, rötlicher Basilarmembran inseriert, Exostomzähne olivengrün, unten verschmolzen, oben fein pfriemenförmig, papillös, dorsale Ringleisten sehr eng, etwas vortretend, Lamellen eng, normal entwickelt, nur in der Mitte des Zahnes radiär weit vortretend. Endostom gelblich, fein punktiert papillös, Grundhaut */, der Zähne, scharf kielfaltig, Fortsätze ritzenförmig durchbrochen, 2—38 Wimpern entfernt knotig gegliedert, zuweilen mit kurzen Anhängseln, etwas kürzer als die Fortsätze. Sporen 12—15 wu, rundlich, gelblich durchscheinend, fast glatt. Mesophyt. Auf dem Boden des Ufwaldes, am Grunde der Stämme, auf entblössten Wur-- zeln, seltener an morschen Aesten in der mittleren Gebirgsregion verbreitet. Java ohne Standortsangabe (Blume), (JunenumN); West-Java Berg Tjigoerreh! (RriNwArpr); am Gedehgebirge oberhalb Tjibodas! 1550 m. (F.), am Gegerbintang ! 1600 m. (F.), am Poentjakpass! 1350 m. (F.), Megamendongebirge am Telaga und Lemoe! ce. 15-—1700 m. (F.), Djampanggebirge; Sumatra (André Wiltens), (Teys- MANN), am Berg Singalang! (Beccarr): Borneo am Berg Sakoembang (KoRTHALS) ; Deutsch Neu-Guinea am Kaiserin Augustafluss auf der Hunsteinspitze! 1300 m. (LEDERMANN). Formenreich. n. f. coarctata Frscn. Rasen sehr gedrängt, niedrig, secundäre Stengel bäumchen- artig, nur 3—4 em. hoch; Blätter kürzer; Seta 4—5 cm. lang, Kapsel diek-ovoidisch. West-Java: bei Buitenzorg! (am Salak?) herb. Miqver. Deutsch Neu- Guinea: Kaiserin Augustafluss am Et berg 850 m. (LEDERMANN). EN n. f. eorticola Frsca. Rasen dünne Aeste umkleidend, ziemlich dicht, secundäre Flora von Buitenzorg, VI. 5 78 1218 Stengel und Aeste gedrängt, meist unregelmässig büschelästig, flagellenartig verlängert, verbogen umherschweifend, bis 10 cm. lang, locker beästet und beblättert. Steril. West-Java: Megamendonggebirge am Telaga bei Sindanglaya! 1500 m. (F.). Deutsch Neu-Guinea, Kaiserin Augustafluss (LEDERMANN). n. f, pendula Frscn. Secundäre Stengel dicht, meteoriumartig lang herabhän- gend, 20—30 cm. lang, sehr locker fiederig beästet, Blätter locker, sehr lang zugespitzt. Steril. West-Java an dünnen Zweigen der Sträucher im feuchten Urwald am Poen- tjakpass! 1350 m. (F.). n. f. viridis Frscn. Exsiccata: M, Frerscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Rasen ziemlich dicht, weich, etwas gedunsen, glänzend- grün, innen gelblichgrün. Secundäre Stengel bis 5 em. lang, büschelästig bis bäumchenartig. Astblätter etwas breiter zuge- spitzt, Blattspitze meist weniger scharf gezähnelt und kaum gedreht. Steril. Ost-Sumatra: Battakland am Vulkan Sibayak auf feuchtem Urwaldboden an Wurzeln! 4500 m. (F.); im Barisangebirge bei Bandar baroe! 11—41200 m. (F.). Bemerkung. Diese weitverbreitete und formenreiche, aber selten fruchtende Art ist oft in den Herbaren von HorNscnvcn und C. Müruer an bis zu den jetzigen Autoren mit den folgenden Arten verwechselt worden; auch die Verfasser der Bryol. jav. haben sie nicht richtig erkannt und abgegrenzt; so gehört die var. convoluta Bryol. jav. nicht hierher sondern zu Trismegistia lancifolia var. Korthalsü (Dz. Ms.), ferner ist die var. Brauniana Bryol, jav., wie wir gesehen haben, eine eigene, schon durch den Blütenstand gezeichnete Art. Ebenso gehören die Exemplare von den Philippinen, welche ich als 7. rigida benannt gesehen habe, zu T. lancifolia var. Korthalsii, z. B. diejenigen aus Min- danao (leg. Warburg); Exemplare aus Neu-Caledonien z.B. T. rigida v. Brauniana in Theriot Exs. N°. 115 gehören zu Tri isti planatul, Unsere Art ist auch steril am besten kenntlich durch den Habitus, die breit ovalen, rasch sehr fein zugespitzten Stengelblätter und die schmal gespitzten Astblätter mit meist gedrehter Spitze, deren Zellen oben mehr oder minder verkürzt bis oval sind. Eine habituell der 7. rigida v. Korlhalsii ähnliche, aber viel zierlichere, neue Art ist: Trismegistia brachyphylla Frscn. sp. n. Zweihäusig. Rasen locker, lebhaft grün, glänzend und weich. Secundäre Stengel kaum bis 2 cm. hoch, Aeste und Fiederäste niedergebogen etc. wie bei v. Kort- 1219 halsii. Alle Blätter breiter ovallanzettlich und kürzer zugespitzt, kleiner, Fiederblätter hohler, Blattrand nicht verdickt, Blattzellen chloroplastenreich, Alarzellen im Verhältniss zum Blatt sehr gross. Perichaetialblätter breiter, kürzer riemenförmig zugespitzt, mit grossen, länglichen Alarzellen. Kapsel länglich, ge- bogen, hochrückig, mit kurzem Hals, unter der Mündung sehr verengt, Deckel hoch kegelförmig. Peristom wie bei T. lancifolia. Sporen deutlich papillös, 1517 u, gelblichgrün. Reife im August. Mesophyt. Auf vermoderten Wurzeln und schattigem Urwaldboden. Nord-Ost-Sumatra: Batakland am Fusse des Barisangebirges bei Bandar Baroe! 900 m. (F.). 415. Trismegistia lancifolia (Hamv.) Beorn. in Engl. Nat. Pflzf. I, 3. p. 1078 (1908) Synonyme: Neckera lancifolia Harv. in Lond. Journ. of bot. 1840, p. 14 et in Hook. Ic. pl. var. t. 21, f. 5 (1844). Hypnum trismegistum Mont. in Lond. Journ. of bot. 1844, p. 633; Ann. sc. nat. 1845, p. 87; Syllog. p. 10 (1856). H. Korthalsii Dz. MkB. in Ann. sc. nat. 1844, p. 307 et M. fr. Archip. Ind. p. 11 (1844) C. Mürr. Syn. II, p. 497 (1851). H. lancifolium C. Mürr. Syn. II, p. 477 (1851). Steneodon LD Mirr. M. bal or. p. 110 (1859). ifolium Jara. Adbr. II, p. 445 (1875—76); Par. Index 1, p. 166 (1897). Acanthocladium lancifolium Brorn. in Paris Index Ed. II, p. 1 (1904). Zweihäusig. Getrenntrasig; & Pflanzen ähnlich den @ Pflanzen; & Blüten dick-knospenförmig, lateral aus dem oberen Teile der secundären Stengel und deren Fiederästen, viel- blättrig; Hüllblätter rundlich-oval, hohl, innere kurz zugespitzt, ganzrandig, Paraphysen zahlreich, länger als die Antheridien. Q Blüten meist am primären Stengel, seltener am Grunde der secundären Stengel, gross, vielblättrig. — Pflanzen robust, mehr oder minder starr, in lockeren bis dichten, ausgebreiteten Rasen, sehmutzig-grün bis dunkelgelblichgrün, matt glänzend, innen oft rötlichbraun. Primärer Stengel sehr verlängert, bogig krie- chend, streckenweise stoloniform und entblättert, stellenweise mit glatten, roten Rhizoidenbüscheln, oder dicht mit anliegen- den, absatzweise grösser werdenden Niederblättern besetzt, loeker bis streckenweise dicht beästet und mit secundären Fiederstengeln besetzt, im Querschnitt wie bei 7' rigida. Secun- däre Aeste starr, aufgerichtet meist ziemlich kurz, seltener länger, unten einfach und allseitig rund beblättert, oben büschelästig bis fiedrig und bäumchenartig verzweigt, mehr oder 1220 minder verflacht beblättert. Aeste und Fiederäste oben abgestumpft, manche durch die zusammengewickelten Blätter mit gekrümmten Sprossspitzen. Blätter verschiedengestaltet, Niederblätter anliegend, fast häutig, breit oval, rasch zuge- spitzt, Stengelblätter allmäblich zugespitzt, abstehend und doppelt so gross, am Grunde der secundären Aeste rundlich- oval, sehr kurz gespitzt, oberwärts allmählich grösser, ovallan- zettlich, spitz, bis 1 mm. breit und bis 2,5 mm. lang; Fieder- blätter ausgebreitet abstehend, verflacht, sc hm a l-ovallanzett- lich, breit zugespitzt oder aus fast geïigenförmigem Grunde ver- längert-zungenförmig, 1,5—?2 mm. lang und c. 0,4 mm. breit; alle Blätter rippenlos, Blattrand von der Mitte an grob gezähnt, besonders bei den Fiederblättern dornig gezähnt und durch dickwandige Randzellen oben wulstig verdickt. Blattzellen dünn- bis derbwandig, verlängert-rhomboidisch bis elliptisch, gegen die Blattspitze kürzer, besonders bei den Fiederblättern oberwärts breit-oval. Alarzellen gross, geteilt ete. wie bei 7. rigida. Perichaetium gross, wurzelnd, Hüllblät- ter aufrecht, äussere oval-lanzettlich, ganzrandig, innere breit- lanzettlich, scheidig, schwach längsstreifig, mit lockeren Alar- zellen, fast allmählich in eine schmal-riemenförmige, ver- bogene, dornig und doppelt gezähnelte Spitze verschmälert; Vaginula kurz-eylindrisch. Seta 4—6 em. lang ete. wie bei T. rigida, ebenso die Kapsel und Epidermiszellen, aber der Deckel lang geschnäbelt, fast von Urnenlänge, Hals kurz, Ring breit, 8—4 reihig, stückweise am Deckel und an der Mündung haften bleibend. Spaltöffnungen klein, phaneropor, zahl- reich, am Hals in mehreren Reihen flache Erhöhungen bil- dend, auch zerstreut in der Kapselmitte. Jugendliche Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom tief unter der Mün- dung inseriert, Exostomzähne hier zu einem rotbraunen Ring verschmolzen, über der Mündung getrennt, rötlichgelb- grün, im übrigen wie bei 7. rigida, ebenso das Endostom, aber die Fortsätze breiter durchbrochen und die Wimpern meist so lang wie die Zähne. Sporen rund, fast glatt, hellgelblichgrün, 12—15 w. Mesophyt. í 4 1221 Fig. 200. 4 EN, Trismegistia lancifolia (Hamv.) Brorn. var. Korthalsi Frson. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Astgrundblatt %°. b. Niederblätter am primären Stengel %°. _f. Fiederblätter *?. c. Stengelblätter °°. g. Blattzellen mit Randzähnen 24°. d. Astblätter, h. Peristom von Zrismegistia rigida °}. 1222 Auf feuchtschattigem Urwaldboden über Pflanzenresten und Wurzeln. Java ohne Standortsangabe. West-Java: am Salak bei Buitenzorg! (NyYMAN); Mega- mendong am Lemoe im Preanger c. 1500 m. (F.); Borneo: bei Sarawak! (Brccari); Sumatra: (Korruars), Bovenlanden am Ayer Pantam 600 m. Malakka (Riorey). Philippinen. Zuerst aus Nepal bekannt geworden. var. Korthalsii (Dz. et MxB.) Frscn. Synonyme: Hypnum Korthalsii Dz. et Mxr. Musc. fr. Archip. Ind. p. 11 (1844) Annal. sc. nat. 1844, p. 307; C. Mürr. Syn. II, p. 497 (1851). !Hypnum rigidum var. convolutum v. D. B, et Lac. in Bryol. jav. II, p. 140, t. 238 A. (1865). LHypnum lancifolium Bryol. jav. IH, p. 141, t‚ 239 (1865). Acanthocladium Korthalsü (C. Müu.) Broru. in Philipp. Journ. of sc. Vol. II, p. 342 (1907). Trismegistia Korthalsi Broru. 1. ce. Vol. V, p. 159 (1910). Exs.: M. Freiscner, M. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Pflanzen meist sehr kräftig, starr und spröde, in dich- ten, ausgebreiteten, schmutzig-bräunlichgrünen Rasen. Primärer Stengel meist dicht beblättert und mit dicken Rhizoiden- büúscheln reichlich besetzt, sehr gedrängt beästet. Secundäre Stengel und Aeste rund beblättert und die Astspitzen meist stechend spitz, nur an den Fiederästen mehr oder minder verflacht und abgestumpft. Alle Blätter im allgemeinen etwas breiter als an der Stammform; besonders die Fiederblätter hohler, unten breiter und oben schmäler zugespitzt. Innere Perichaetialblätter an den Rändern meist eng eingebogen. Java ohne Standortsangabe (JunauvuN); West-Java am Salak 1000 m.! (Nyman), Gedehgebirge am Gegerbintang 1500 m.! (F.), am Poentjak 1300 m.! (F.); Megamendong am Lemoe 1600 m.! (F.). Sumatra auf der Insel Engano! (Modi- gliani); Malacca (fid. Broru.); Philippinen auf Mindanao am Berg Batangan ! (WarBurG) Luzon (Robinson); Neu-Guinea! (Lora). Bemerkung. Obwohl die var. Korthalsii gewissen Formen von T. rigida, be- sonders der f. coarctata täuschend ähnlich ist, so dass in Bryol. jav. p. 142 ein — specifischer Unterschied der beiden Arten 7. rigida und lancifolia überhaupt be- zweifelt wird, (auch von C. Mürrer sind die beiden Arten in seinem Herbar nicht richtig unterschieden worden), sind dieselben doch 2 scharf getrennte Arten, die sich ausser durch die ganz verschieden gebaute Insertion des Peristoms und den Deckel, auch durch die Perichaetialblätter sowie die Stengel- und Fiederblätter unterscheiden. Letztere sind bei 7. rigida immer sehr schmal zugespitzt und in der Spitze etwas gedreht. Von Brotherus ist kürzlich die var. Korthalsii als eigene Art behandelt worden, doch ist bei reichlichem Material eine specifische Trennung unberechtigt. Í j \ 1223 UEBERSICHT DER JAVANISCHEN GATTUNGEN DER SEMATOPHYLLEAE. 1. Blätter mit mehr oder minder deutlichen, ovallänglichen, aufgeblasenen Alarzellen, selten letztere kaum differenziert (Taxithelium p. p.); rippenlos. A. Peristom einfach. Kapsel aufrecht, Blätter oval, kurz zugespitzt, hohl, Zellen glatt . … . . Meiothecium. B. Peristom doppelt. Kapsel meist geneigt bis hängend. 1. Blattzellen glatt, selten die Zellecken papillós vorgewölbt. a. Aeste stumpflich, Sprossspitzen nicht zu- sammengewickelt. a. Blätter mehr oder minder sichelförmig, _ einseitswendig abstehend (excl. sect. Microcalpe). * Blätter allmählich lang zuge- spitzt. + Pflanzen zierlich, dichtrasig, be- ästet. Epidermiszellen der Kap- sel meist rundlich, collenchy- matisch. Rhapbidorrbynchium. +} Pflanzen kräftig, Aeste schlank bis herabhängend. Epidermis- zellen rectangulär. Brotherella. * Blätter plötzlich in eine kurze bis lange Spitze verschmälert, zuweilen mit einzelnen Papillen auf dem Lumen. +} Zierliche Pflanzen, Blätter sichel- förmig herabgebogen mit langer Pfriemenspitze, Zellen dünn- wandig . . … Warburgiella. Hf Kräftigere Pflanzen, Blätter sehr hohl, oft kammartig zwei- zeilig, Pfriemenspitze breit und / 1224 kurz- bis lang-riemenförmig. Zellen derbwandig. Kapsel hän- gend, Hals warzig. Rhaphidostichium. 2. Blätter mehr oder minder aufrecht ab- stehend, zuweilen aufwärts einseits- wendig, kurz bis lang zugespitzt Sematophyllum. Dh. Aeste durch die zusammengewickelten Blätter an den Sprossspitzen mehr oder minder lang zugespitzt. Blätter abstehend, zuweilen ein- seitswendig. Sporogone aufrecht, niemals HAnSende eee Acroporum. 2. Blattzellen papillös. a. Aeste mehr oder minder abwärts einseits- wendig, sichelförmig beblättert. Blätter allmählieh kurz bis lang zugespitzt, Papillen auf dem Lumen. Deckel lang geschnäbelt. Trichosteleum. „ Aeste mehr oder minder verflacht, nie ein- seitswendig beblättert. a. Blätter sehr kurz bis länglich zuge- spitzt; seitliche Blätter etwas grösser und unsymmetrisch. Papillen auf dem Lumen oder die Zellenden papillös vor- gewölbt. Deckel kurz geschnäbelt. Taxithelium, B. Stengel- und Astblätter etwas ver- schieden gestaltet, zugespitzt, mit einer Papille auf dem Lumen. Seta verlängert. } Acanthorrhynchium. al IT. Blätter ohne Alarzellen, mit mehr oder minder deutlicher Doppelrippe, papillös, mehr oder minder breit abge- stumpft, zungenförmig, oben gezähnelt; nur die Zellenden papillös vorstehend, Deckel kurz geschnäbelt Glossadelphus. d 1225 IL SEMATOPHYLLEAE Frison. (Merkmale siehe Seite 11%6). 132, Gattung: Meiotheeium Mrrr. in Journ. Linn. Soc. 1868 p. 185. Pterogoniella W. P. Schp. i. Herb. Paris, Adbr. II, p. 111 (1875) ex. p. Sauloma Bryol. jav. II, p. 108 (1861—70) ex. p. Leucodon, Ptlerigynandrum, Neckera, Leskea auct. p. p. Schlanke Rindenmoose, welche niedrige, oft zierlich ver- webte, grünliche bis gelbbräunliche, mehr oder weniger glänzende, niedergedrückte Rasen bilden. Hauptstengel kriechend, wurzel- haarig, meist mehrfach geteilt, durch kurze, selten längere, aufsteigende oder eingekrümmte, rund oder etwas verflacht be- blätterte Aeste unregelmässig gefiedert, ohne Centralstrang, ohne Paraphyllien und Stolonen, mehr oder weniger dicht- bis einseitswendig beblättert. Blätter trocken dachziegelartig anliegend, feucht abstehend, nicht herablaufend, bisweilen etwas einseitswendig oval bis länglich, ganzrandig, meist etwas hetero- morph, oft mit länger zugespitzten, kleineren, ventralen Blät- tern, immer in eine kürzere oder längere Spitze zusammen- gezogen, oft löffelartig hohl, in der Mitte oft längsfaltig, mit aufrechten oder nach aussen gebogenen Blatträndern. Rippe fehlend oder nur angedeutet. Blattzellen oval, rhomboidisch bis linealisch, glatt, selten papillös, in den Blattecken mit grossen, ovalen Alarzellen, welche sich oft über die ganze Insertion hinziehen. Binhäusig und, meist zweihäu- sig,selten zwitterig; Blüten stengel- und astständig. Perichae- tium meist mit Rhizoiden, vielblättrig; Seta kurz, oben ge- bogen, glatt bis rauh. Kapsel aufrecht bis wenig geneigt, regelmässig, selten etwas gekrümmt, kurzhalsig, ovoidisch bis eylindrisch, urnenförmig, unter der Mündung oft verengt, Ring nicht differenziert. Deckel aus kegeliger Basis kurz oder länger schief geschnäbelt. Haube klein, kappenförmig, an der Basis eingeschnitten oder gefranst, fast glatt oder be- sonders an der Spitze rauh. Spaltöffnungen normal phaneropor, am Kapselgrunde. Peristom unter der Mündung inseriert, ein- 1226 fach; Endostom fehlend oder nur rudimentär angedeutet. Exostomzähne dicht gestellt oder auch oft entfernt gestellt, schmallanzettlich, lang zugespitzt, meist beiderseits dicht und grob papillös, selten glatt, weisslich bis gelblichbleich, hygrosco- pisch; Mittelline etwas zickzackförmig, Querglieder ziemlich eng, ventral leistenartig, wenig vortretend. Sporen klein bis gross, papillös. Bemerkung: Die meist zierlichen Arten dieser Gattung sind in dem asiatisch- tropischen Gebiet sehr verbreitet, wo sie in dichten Rasen an Baum-, seltener an Palmenstä ämmen vor’ kommen und keiner Lokalflora fehlen. Phylogenetisch _ sind die Meioth ten höchstwahrscheinlich als Reduktionsformen der Gattung Sematophyllum (Rhaphidostegium olim) aufzuft Alle hier beschriebenen Arten gehören der Section Eu-Meiothecium Bvoth. in Nat. Pflzf. p. 1402 an, welche sich durch kurz geschnäbelten Deckel und besonders durch entfernt gestellte Peristomzähne auszeichnet. UEBERSICHT DER ARTEN. IL. Peristom fehlend. Blattzellen papillös. Zierliche Pflanzen. Blätter oval stumpflich, kurz zuge- spitzt. Blattzellen rhomboidisch sechsseitig, papillös. Seta glatt. Haube papillös. M. gymnostomum. IL. Peristom einfach. Blattzellen (excl. M. bogoriense) glatt. A. Seta und Haube mehr oder weniger papillös. L. Zierliche Pflanzen. Blätter oval stumpflich, kurz zugespitzt. Blattzellen oval. Seta sehr rauh, Haube überall papillös, am Grunde fast unversehrt. M. bogoriense. 5 Blätter ovallanzettlich, schmal zugespitzt. Blatt- zellen schmal rhomboidisch bis elliptisch, glatt. Seta oberwärts etwas rauh, Haube an der Spitze papillös, am Grunde fransig eingeschnitten. [8 M. Jagori. B. Seta und Haube fast glatt. 1. Blätter breit ovallanzettlich, meist kurz zuge- spitzt. Blattzellen oval-rhomboidisch, an der Inser- tion hyalin, Haube am Grunde eingeschnitten. Kapsel urnenförmig. M. microcarpum. 122% 2. Pflanzen sehr robust, gedunsen beblättert. Blätter kahnförmig hohl, länglich, allmählich lanzettlich spitz. Blattzellen elliptisch, sehr dickwandig. M. turgidellum. C. Blattspitze hohl, kappenförmig, mehr oder weniger zurückgebogen. 1. Blätter länglich-oval, kurz zugespitzt, Blattspitze hakig zurückgebogen. M. bamatum. 2, Blätter länglich-oval, stumpflich spitz bis fast abgerundet, kappenförmig, etwas zurückge- bogen. Steril. M. fornicatum. _ 4/6. Meiothecium gymnostomum Frscn. n. sp. Zweihäusig. Gemischtrasig. Beiderlei Blüten an Stengel und Aesten. & Pflanzen etwas einfacher; Blüten dick-knospen- förmig, zahlreich, im Verhältniss zur Pflanze gross, oft fast so lang wie die Astblätter, mit bis 12 kurz-ovoidischen, gestielten Antheridien (mit Fuss 0,15 mm. lang), ohne Paraphysen; Hüll- blätter breit-oval, hohl, kurz zugespitzt bis fast stumpflich, ohne Rippe, innere schmäler; @ Blüten schmal, knospenförmig, so lang und länger als die Laubblätter, ohne Paraphysen, äus- sere Huüllblätter klein, etwas abstehend, innere schmal zuge- spitzt, aufrecht, am Rande deutlich gezähnelt. Räschen zierlich, dicht, innen verworren, gelblichgrün, etwas glänzend, niedrig. Stengel zart, leicht brüchig, gelblich, unregelmässig be- ästet, 1—2ecm. lang (Aeste 1 bis 51mm. lang), aufsteigend, nicht wurzelnd, hie und da gegen den Stengelgrund mit ein- zelnen, glatten Rhizoiden, ohne Centralstrang und ohne dickere Aussenzellen. Blätter ziemlich locker inseriert, trocken anlie- gend, mit abstehenden Spitzen, feucht allseitig abstehend, sehr hoh], aus enger, halbstengelumfassender Basis oval, stumpf- lich bis kurz zugespitzt; Stengelblätter 0,45—0,60 mm. lang und bis 0,38 mm. breit, etwas länger zugespitzt, sonst nicht ver- schieden, alle ohne Falten; Blattrand meist bis zur Spitze flach nach aussen gebogen, hie und da nochmals eng einwärts gebogen, unversehrt; Rippe fehlend. Blattzellen locker, fast 1228 derbwandig, sehr durchsichtig und fast ohne Chloroplasten, rhomboidisch-sechsseitig, an den Zellecken kaum merk- lich papillös vorgewölbt, 15—20 u. lang und 6—9 u. breit, gegen die Blattgrund etwas länger (bis 30 u), gegen die Blatt- eeken kürzer, rhomboidisch vierseitig, ebenso die äusserste Randzellreihe; am Blattgrunde eine nicht über die ganze Basis sich erstreckende Reihe leere, ovalrectanguläre, bleiche, an den Blattecken gelbliche Zellen, 30 lang und 15 w _ breit. Cytoplasma als länglicher Schlauch kaum sichtbar. Perichae- tium nicht wurzelnd, die Laubblätter weit überragend, innere Blätter ovallanzettlich, lang zugespitzt, aufrecht, an den Rändern gegen die Spitze deutlich gezähnelt. Vaginula ovoidisch, Seta aus dicker, gebogener Basis 3—4 mm. lang, rötlich, glatt. Kapsel aufrecht bis wenig geneigt, klein, ovoidisch abgestuzt, mit erweiterter Mündung, mit dem geraden und kurz gespitzten Deckel 0,7—0,9 mm. lang. Ring nicht differenziert. Epidermis- zellen unregelmässig 4—6 seitig, zumeist rectangulär, im Halsteil mit einzelnen, phaneroporen Spaltöffnungen, an der Mündung kaum kleiner. Haube kurz eylindrisch, kappenförmig, rauh bis grob papillös. Peristom fehlend. Sporen durchsichtig, grûn- lich, fein papillös, 20—25 u. Reife im Mai, Subxerophyt. Sehr selten und spärlich an Rinde, West-Java: bei Soekamandi am Salak bei Buitenzorg 600 m. einmal gefunden zwischen Sematophyllum tri l Mrrr. (F.); im bot. Garten von Buitenzorg auf Wurzeln in ausgebreiteten, flachen Rasen am 2 April 1898 entdeckt 280 m. (F.). s 4 Bemerkung. Diese zierlichste aller j isck Meiotheci ten ist fertil sofort durch das fehlende Peristom zu erkennen. Blattform und Zellmerkmale hat sie mit der folgenden Art gemei aber die Blätter sind nicht längsfaltig. 47. Meiothecium bogoriense Frscn. n. sp. (Fig. 201). Synonyme: Sauloma gen var. minor Ren. et Card. in Revue bryol. 1896, p. 101 et in Contrib, à la Flore bryol. de Java in Annal. du Jard. bot. de Buitenzorg I Bp p. 14, (1897). Sauloma Jagori Lac. ex. p. in Bryol. jav. II, p. 109 (1864). Exs. M. Freiscuer, M. Archip. Ind. N°. 240 (1902). Zweihäusig. Beiderlei Blüten zumeist am Hauptstengel. & Blüten zahlreich, kugelknospenförmig, mit kurzgestielten, kurzen (0,15 mm.) Antheridien, ohne Paraphysen. Hüllblätter | Denen 1229 breit-eirund, kurz gespitzt, hohl, ganzrandig. @ Blüten schmal knospenförmig, oben geöffnet, mit zahlreichen, kurzen Arche- gonien, ohne Paraphysen; Hüllblätter breit lanzettlich, allmäh- lich zugespitzt, die inneren grösser und oben scharf gezäh- nelt. Rasen ausgebreitet, locker bis dicht, gelblich bis bräunlich grün, nieht oder nur an den Spitzen sehr matt glänzend, etwas starr, niedergedrückt. Pflanzen zierlich. Hau ptstengel kriechend, niederliegend, absatzweise mit langen, fadenförmigen, etwas papillösen Rhizoiden, bis circa 3 em. lang, oft geteilt und zerstreut unregelmässig kurz, zuweilen zierlich fiedrig-be- ästet, ohne Centralstrang, locker beblättert. Aeste etwas sparrig und trocken verbogen. Stengel- und Astblätter wenig ungleich- förmig, nicht gedrängt, trocken. fast anliegend, zusammenge- faltet, etwas einseitswendig, feucht aufrecht bis ausgebreitet, allseitig abstehend, hohl, ovallanzettlich, allmählich spitz, längs der Blattmitte tief und schmal ausgehöhlt, mit je einer seitliehen Längsfalte und nach aussen.gebogenem Blattrand; bis 0,7 mm. lang und 0,3 mm. breit; Astblätter etwas schmäler und’ kürzer zugespitzt; Blattrand unversehrt, unten meist eng nach aussen umgerollt, oben flach. Rippe fehlend. Blatt- zellen derbwandig, durch die vorgewölbten Zellpfeiler papillös, etwas collenchymatisch, länglich-oval, 5u breit und 2-8 mal so lang, in der Spitze kürzer, gegen die Blattränder oval-rhomboidisch, an der Basis verlängert, an der Insertion rectangulär, nicht getärbt, an den wenig ausgehöhl- ten Blattecken hyalin, rectangulär mit abgerundeten Eeken, nicht aufgeblasen; an den Astblättern die Alarzellen nicht oder undeutlich ausgebildet. Cytoplasma überall geschlängelt und deutlich sichtbar. Perichaetium gross, sehr spärlich wur- zelnd, innere Hüllblätter oben deutlich scharf gezähnelt bis 1,3 mm. lang, flachrandig, lang zugespitzt. Vaginula kurz, diek-ovoidisch, 0,5 mm. lang. Seta gerade oder verbogen, rot, nur 2—3, selten bis 4 mm. lang, durchaus gleich dick (0,15 mm.) und flach papillös, oben mehr oder weniger gebogen. Kapsel länglieh-ovoidisch, zuweilen etwas gekrümmt, geneigt bis über- geneigt, mit meist deutlichem Hals, trocken und entdeckelt 1230 an der Mündung sehr verengt, nicht urnenförmig. Epider- miszellen fast dünnwandig, rectangulär, 4—6 seitig, gegen die Mündung allmählich kleiner, Längswände kaum etwas dicker, am Hals mit grossen (35 w), ovalen, phaneroporen Spaltöff- nungen. Deckel aus kegeliger Basis seitwärts geschnäbelt, von !J, Urnenlänge. Haube kappenförmig, klein, weit hinauf ge- schlitzt, überall papillös, am Grunde fast unversehrt bis wenig eingeschnitten. Peristom fast wie bei S. microcarpa, Endostom ganz fehlend; Exostomzähne gelblich, entfernt und tief inseriert, spitzlanzettlich, durchsichtig, wenig papil- lös; Mittellinie deutlich, Querglieder unten eng, ventral etwas lamellenartig vortredend. Sporen unregelmässig rundlich bis ovoidisch, ungleich gross, 12—25 u, einzelne bis 30 w, grünlich- braun, mässig papillös. Reife von November bis Juni, Subxero- phyt bis Mesophyt. n. fo. tenuissima, Pflanzen äusserst zierlich, in dichten, angedrückten, ausge- breiteten, weichen Rasen. Stengel fadendünn, brüchig, wenig beästet, Blätter leicht abfallend, etwas kleiner als bei der Hauptform, und mit derselben meist vergesellschaftet, aber immer steril. An Baumrinde häufig, West-Java bei Buitenzorg und mit f. tenuissima im botanischen Garten daselbst sehr verbreitet 280 m. (F.), (Massart), bei Soekaboemi 700m. (F.); Mittel-Java in Bandjar an Strassenbäumen in einer sehr kräftigen Form, 150 m. (F.); forma: Singaparna bei Garoet an Palmen 150 m. (F.) Tjipannas am Gedeh an Bäumen 4000 m. (F.); Ost-Java: Pasirian an Bäumen c. 100 m. (F.). Ferner an Alleebäumen in Singapore + m.(F.). Bemerkung. Exemplare ex. herb. Ludg. Batav. (Leiden) sub. nom. S. Jagori. Lac. gehören hierher. Dass diese in Buitenzorg sehr verbreitete Art noch nicht als eigene Art bekannt geworden ist, verdankt sie wohl nur der Verwechslung mit P. microcarpa und P. Jagori. Von beiden Arten unterscheidet sie sich sofort durch die zierlicheren, glanzlosen Rasen, sowie zweihäusigen Blütenstand und die ovalen, etwas papillösen Blattzellen etc. Von der vorigen Art durch krät- tigeren Habitus und das Peristom, sowie die längsfaltigen, breitgespitzten Blätter verschieden. 4718. Meiothecium mierocarpum (Harv.) Mitt. in Samoa Moss. p- 185 in Journ. of Linn. Soc. p. 18, 1868. Synonyme: Pterogonium microcarpum Harv. in Lond. Journ. of bot. p. 12 (1840) et. in Hook. Ic. pl. var. t. 24 f. 12, Vol. 1 (1837). 1251 Plerigynandrum lineolatum Duby Moritzi Verz. d. Zoll. PA. p. 130 (1845—46). Neckera leucocytus C. Mürr. Syn. II, p. 76 (1851). N. macrocarpa C. Müru. Lc. p. p. 78 (1851). Sauloma microcarpa Mirt. M. Ind. or. p. 116 in Journ. of Linn. Soc. (1859); Brxor. Jav. II, p. 108, t. 218 (1864). Pterogonium lineolatum C. Mürr, in Linn. p. 22 (1869—70). Pterogoniella microcarpa Jar. Adbr. II, p. 112 (1871—75). Pterogoniella lineolata JarG. Adbr. II, p. 113 (1875). Sauloma lineolata Par. Ind. bryol. p. 1142 (1897). Maschalanthus plicatus Dz. Mp. i. Herb. (Harv.) Exs.: M. Frerscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Einhäusig. Beiderlei Blüten an Stengel und Aesten. sehr klein, knospenförmig, mit 5—6 ovoidischen Antheridien, ohne Paraphysen, Hüllblätter hohl, eirund, kurz gespitzt, ohne Rippe, äussere kleiner. Q Blüten schlank, knospenförmig ; Arche- gonien mit einzelnen, längeren Paraphysen, Hüllblätter oval- lanzettlich, hohl, mit längeren, etwas abstehenden Spitzen, rippenlos. Pflanze in der Grösse sehr veränderlich. Rasen dicht, niedrig, gelblich- bis dunkelgrün, mehr oder weniger glänzend. Stengel kriechend, bis } cm. lang, durch glatte Rhizoiden- büschel dem Substrat fest angeheftet, unregelmässig, fast fiedrig beästet; Aeste oft nochmals geteilt, 2— 10 mm. lang, gekrümmt und fast aufrecht, jedoch an der Peripherie des Rasens niederliegend und an das Substrat angepresst, etwas verflacht. Stengelquerschnitt rund bis kaum oval, ohne Cen- tralstrang, Aussenzellen 2—3 schichtig, gelblich, eng und dick- wandig, Peripherie undeutlich crenuliert. Blätter ziemlich ver- änderlich, trocken angepresst, feucht fast wagerecht abstehend, oft etwas einseitswendig, locker inseriert, hohl, ovallan- zettlieh, an demselben Stengel kürzer und länger zugespitzt, nicht herablaufend, 1—1,2 mm. lang und 0,5—0,6 mm. breit Stengelblätter wenig grösser, in der Mitte meist mit 1—2 Längsfalten, doeh auch faltenlos, Blattränder unversehrt, gegen die Spitze bisweilen mit kaum merklich vortretenden Zellecken, mehr oder weniger weit hinauf einwärts gebogen, an der Spitze immer flach, am Blattgrunde zuerst nach auswärts gebogen und so zwei seitliche Falten bildend. Rippe fehlend, Blattzellen durchsichtig, derbwandig, wenig collenchymatisch, glatt oder die Zellecken kaum merklich- papillös vorgewölbt, länglich 1232 ovalrhomboidiseh, im Mittel 30 w lang und 6 gw breit, gegen | die Spitze kürzer, 10—15 u lang, in der Mitte des Blattgrundes bis 40u lang, gegen die Blattecken allmählich elliptisch bis | rundlich und erweitert; an der Blattbasis eine sich meist über die ganze Blattbreite erstreckende Reihe leere, hyaline Fig. 201. HEAD kin de \ WILS drs MEN Ë AN Nede, : Fe NSS AE 4 j 3 RS 5, 1 MAAS GES Ee AUS ES NS 5 NS OS Ô Nn N N N 1 ' EN rw gld 4 da NS Meiothecium microcarpum Mrrr. a, Habitusbild (nat. Gr.). 5. Desgl. & f. Peristom dorsal und ventral gesehen 22°, e. Stengelblatt, _d. Astblätter, 25. 9. var. lineolata Lac. Habitus (nat. Gr.) d1. Astgrundblatt 25. h. Stengelblatt 25, e. Blattgrund mit Alarzellen +7. Meiothecium bogoriense Fiscu. 1. Habitusbild (nat. Grösse). 3. Astblätter 25. 2. Stengelblatt 25. bis gelbliche, ovale, grosse Zellen, (bis 20—30 u lang und 12184 breit); längs des Blattrandes eine Reihe, mehr oder weniger deutlich rhomboidisch rechteckige Zellen. Cytoplasma bei Herbarexemplaren deutlich verbogen sichtbar. Stengelblätter wenig grösser, mit etwas länglicheren Zellen, sonst nicht ver- schieden. Perichaetialast stark bewurzelt; Perichaetium mit 1233 spärlichen Rhizoiden, äussere Perichaetialblätter klein, innere grösser, aufrecht, ovallanzettlich, spitz, am Rand zuweilen nach aussen gebogen. Zellnetz gegen den Blattgrund sehr locker, hie und da getüpfelt. Sporogone zahlreich, Vaginula ovoidisch, Seta kurz, rötlich bis gelbbraun, nur 3—4 mm. hoch, fast glatt oder kaum merklieh rauh, oben herabgebogen. Kapsel cylin- drisch-ovoidisch, ohne Deekel 1—1,5 mm. lang und 0,4—0,6 mm. dick, meist wenig bis horizontal geneigt, rotbraun, nach der Ent- deckelung meistens unter der Mündung verengt und urnen- förmig, doch auch ovoidisch, entleert weitmündig; Epidermis- zellen derbwandig, unregelmässig, oval bis rectangulär, Längs- wände dicker, an der Mündung 2—3 Reihen kleiner, am kurzen Halsteil mit 2 Reihen bleicher, phaneroporer Spaltöffnungen, Porus rund. Ring nicht differenziert. Deckel aus conischer Basis lang und fein geschnäbelt, von '/, Kapsellänge. Haube klein, kappenförmig, an der Basis kurz eingeschnitten, an der rötlichen Spitze etwas papillös. Peristom einfach, Endostom fehlend und nur durch Fragmente einer Grundhaut angedeutet. Exostomzähne unter der Mündung inseriert, trocken eingebo- geu, entfernt gestellt, weisslich bis gelblich, schmal und lang zugespitzt, fast pfriemlich, bis 0,3 mm. lang, beiderseits grob papillös; Mittellinie etwas zickzackförmig, Dorsalfelder so hoch als breit; ventrales Lager mit engen, wenig vortretenden Quer- leisten. Sporen grünlich, etwas rauh bis punktiert papillös, 25-—30 u gross. Reife ziemlich im ganzen Jahr, ausser den Trockenmonaten August—October. Subxerophyt bis Mesophyt. Sehr formenreich. B var. lineolata v. p. B. èt Lac. in Bryol. jav. II, p. 108 (1864). Syn: Pterigynandrum lineolatum Dury etc. l.c. Sauloma plagiothecioïides C. Mürr. in herb. Pterogoniella microcarpa (Harv.) Jarc. n. var. montana FrscH in Exsicc: Lc. n°. 443. Exs.: ZOLLINGER Collect. N°. 1807. M. Freiscuer M. Archip. Ind. et Polynes. n°. 443 (1906). In allen Teilen grösser als die Stammform und reichlich verzweigt, Aeste 5—15 em. lang, mit vielen Sporogonen. Blätter über 1 mm. lang und bis 0,75 breit, im allgemeinen etwas Flora von Buitenzorg. VI. 79 1234 schmäler zugespitzt, tief gefurcht ; hyaline Basilarzellen immer deutlich über die ganze Blattbreite ausgebildet und meist gelb- lich gefärbt. Sporogone mit den kleineren Formen überein- stimmend. Häufig und weit verbreitet von der Ebene bis zur mittleren Bergregion zumeist am Baumrinde (selten an Felsen); jedenfalls keiner Lokalflora im Archipel fehlend. West-Java im Preanger häufig und von den meisten Sammlern aufge- nommen (Botanischer Garten Buit g, Soekaboemi, Sindanglaya Garoet etc.), höchste Standorte bei Tjibodas 1450 m. (F.). Mittel-Java: Berg Oenarang 900— 1200 m.; Mt. Wayang 2100 m. (JuNGHUHN) Tjilatjap (F.) Ferner bis jetzt nachge- wiesen auf Sumatra (KorruaLs) Medan-Deli an Alleebäumen + 50 m. (F.) Nepal Ceylon, Malakka bei Taiping (F.) Singapore; (F.); Banka (Kurz); Celebes, Borneo (KortHars); Amboina (Zippelius) (Micholitz); Banda-Neira (Visser); Neu-Guinea; Samoa Inseln; var. B. West-Java Buitenzorg 200 m. (H.) Tjapoesschlucht am Salak (ZorLiNGeR) Soekaboemi 800 m. (F.) am Papandajan 1200 m. (F.) häufig an Rinde um Sindan- glaya und Tjipannas 1000 m. (F.): Bakum 800 m. (F.); Tjibodas, Tjimatjan 1400 m. (F.); Mittel-Java, Bandjar an Bäumen 150 m. (F.); Ost-Ja va: Pasirian c. 100 m. (F); am Merbaboe bei Sidadap 1250 m. (Maric. F.), Sumat ra: Telok-Betong (L. Zimmermann); Celebes (pr Vriese) Amboina, Malacca, Singapore B); Ceylon, Süd-Andaman Inseln. Der Verbreitungskreis dieser polymorphen Art erstreckt sich wahrscheinlich über die ganze Tropenzone der Erde, und daraufhin sind noch verschiedene be- kannte Arten von den grossen afrikanischen Inseln, dem Festland von Afrika und Südamerika genauer zu prüfen. Die ungleiche Blattform ist auf der Tafel 218 in Bryol. jav. nicht genügend in den Zeichungen der Blätter betont! 179. Meiothecium Jagori (C. Mörr.) Frscr. in Levier Bryoth. exot. Ser. 1 N°. 96 (190%), Brorn. in E & P. Nat, Pflzf. p. 1103 (19089). Syn.: Sauloma Jagori v. pn. B. et Lac. in Bryol. jav. IL, p. 109 (1864). Neckera Jagori C. Mürr. in Bot. Zeitg. 1864 p. 343. Pterogonium Jagori C. Mürr. in Forschungsreise Bot. p. 58 (1889). Pterogoniella Jagori Jara. et Sauer. Adbr. IH, p. 141 (18711—75). Pterogoniella microcarpa f. latifolia Frscu. in Exsiec. n°. bleh, Exsiccata: M. Frerscner Muse. Archip. Ind. et Polynes. n°. 444 (1907). Einhäusig. Blätenverhältnisse wie bei M. microcarpum. & Blüten klein, dick, knospenförmig, Antheridien nur 1,2 mm. dick, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, innere allmählich zugespitzt; 9 Hüllblätter aufrecht, an der lanzettlichen Spitze undeutlich ge- zähnelt. Rasen dicht, ausgebreitet, nied ergedrückt, dunkelgrün, etwas glänzend, in Alter gelblichgrün. Stengel niederliegend, auf dem Substrat kriechend und längs bewurzelt, bis 4 cm. } Î î Anche aaa bnc cie hs 1235 lang, kurz, unregelmässig fiedrig beästet, dicht beblättert. Stengel- und Astblätter ziemlich gleich gestaltet, gedrängt, trocken anliegend, längsfaltig zusammengedrückt, feucht etwas ausgebreitet, kaum einseitswendig abstehend, schmäler als bei M. microcarpum, hohl, meist mit einer deutlichen Längs- falte und durch den nach aussen gebogenen Blattrand mit je einer seitlichen Falte, schmal-oval bis elliptisch, lan- zettlich, meist breit zugespitzt, 1—1,3 mm. lang und 0,4— 0,5 mm. breit. Blattrand unten nach aussen umgerollt, oft an der meist kahnförmig hohlen Blattspitze noch eng auswärts gerollt, ganzrandig, bisweilen ‘unmerklich gezähnelt. Rippe fehlend oder zuweilen doppelt angedeutet. Blattzellen glatt, zuweilen mit kleinen Papillen auf den Zellecken, der bwandig, chloroplastenarm, hexagonal bis rhomboidisch, längsge- streckt,, nur 5—6w breit und in der Blattmitte 5—-7 mal so lang, gegen die Ränder etwas breiter und kürzer, an der Spitze oval, nur 2—3 mal so lang, die basalen Zellen dick- wandig, getüpfelt, goldgelb, gegen die Blattecken an der Inser- tion 5—6 aufgeblasene, oval-rectanguläre, bis 18 w breite, gold- gelbe oder wasserhelle Alarzellen, über denselben an den Blattflügeln etwas erweiterte, rhomboidische Zellen. Perichae- tium spärlich wurzelend, vielblättrig, Hüllblätter 1,5 lang, 2—2} mal länger als die dick-ovoidische Vaginula, aufrecht, lanzettlich, allmählich spitz, flachrandig, an der Spitze kaum merklich gezähnelt, &ussere kleiner. Seta rot, 3—4 mm. lang, gerade, oben eng gebogen, unten wenig oder nicht verdickt, längs durch flache Papillen etwas rauh. Kapsel rotbraun, wagerecht geneigt, entdeckelt cylindrisch-urnenfórmig, mit kurzem Hals, trocken unter der kleinen Mündung verengt, etwas längsrunzelig, 1,2—1,5 mm. lang, etwas gebogen. Deckel von '/, Kapsellänge, aus gewölbter Basis herabgebo- gen, kurz und dünn geschnäbelt. Haube kappenförmig, an der Basis wimprig lang eingeschnitten, an der rötlichen Spitze deutlich papillös. Peristom und die übrigen Merkmale sowie Reifezeit wie bei M. microcarpum. Sporen grün, grob papillös, 20—26 « gross, rundlich. Subxerophyt. 1236 var. (? tenuis (Geheeb). Syn.: f. sterilis tenuis Geheeb in Herb. Rasen dicht gelblichgrün, sehr zierlich, niedergedrückt. Stengel fadendünn. Blätter leicht abfallend, klein, an den Aesten sehr schmal-lanzettlich, lang zugespitzt; Blattrand bis zur kahnförmigen Spitze eng umgerollt; Zellen hexagonal bis rhomboidisch, längsgestreckt, etwas erweitert und dünnwandig, auf den Zellecken mit deutlichen, kleinen Papillen. Basale Zellen der Blattmitte wasserhell nnd dünnwandig. Steril. An Baumrinde und die Ebene bevorzugend auf Java selten. West-Java Buitenzorg im bot. Garten an Palmen, (Kurz); an Bäumen c. fr.! (F.). Ferner Malacca! (JAGor) bei Singapore! (F.). Birma in Rangoon an Bäumen (F.) Andaman-Inseln (MAN) Borneo: Sarawak! Ceylon; Amboina; Celebes; Menado (pe Vriese). Diese Abart ist oft in den Herbarien als Sauloma 1microcarpa bezeichnet und sehr leicht mit ihr zu verwechseln, scheint sich aber immer durch die schmäleren Blätter mit engeren Blattzellen und die oft bis zur meist kahnförmig hohlen Blattspitze umgerollten Blattränder, sowie die meist merklich rauhe Seta mit papillöser Haubenspitze und die kleineren Sporen zu unterscheiden. Exemplare der Bryol. jav. aus Java leg. (Korrmars) gehören nicht hierher, sondern zu Meiothecium bogoriense Frscu. Eine ähnliche Art ist: Meiothecium hamatulum (Bescu.)Brorn. in Nat. Pflzf. p. 1103 (1908). Syn.: Pterogoniella hamatula Beson. in Sched. aus Tahiti, unterscheidet sich aber durch noch schmälere Blätter mit längeren Blattzellen und glatte Seta, sowie nìcht urnenförmige Kapsel mit grossen Sporen. 480. Meiothecium hamatum (C. Mürz.) Brorn. in E. u. P. Nat. Pflzf, p. 1103 (1908). Synonyme: Neckera hamata C. Mürr. Syn. II, p. p. 78 et 666 (1851). Sauloma hamata v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 110, t. 219 (1864). Pterogoniella hamata (Hee) Jara. Adbr. U, p. 113 (1871—75). Zwittrig, auch öfters rein Q; Blüten stengel- und astständig. & Blüten schmal knospenförmig, schlank, mit bis 8 ovoidi- dischen kurzgestielten Antheridien und längeren Archegonien, ohne Paraphysen; äussere Hüllblätter kleiner mit hakenför- miger Spitze, innere lang und schmal aufrecht zugespitzt, ohne Rippe, meist mit einer tiefen Längsfalte. Kräftiger als die grössten Formen von M. microcarpum. Rasen locker ausge- breitet, grün bis goldig-glänzend, etwas schwellend. Stengel niederliegend, wenig bewurzelt, bis circa 5 cm. lang, un- À ij nnn din alde 1237 regelmässig bis fast fiedrig beästet, Aeste 0,5-—2 cm. lang, dick, etwas gekrümmt, dicht und schwellend beblättert. Stengel- querschnitt meist oval, ohne Centralstrang, Grundgewebe zartwandig, (im unteren Stengelteil bisweilen cuticularisiert, indem sich das Centrum des Grundgewebes zu substereiden Zellen verdickt) nach aussen plötzlich verdickt und 3—4 Lagen fast stereïde, rotbraune Rindenzellen bildend. Blätter dicht inseriert, trocken wie feucht dachziegelig gelagert, und mit hakenförmig herabgebogener Blattspitze, trocken etwas runzelig, hohl, mit 1—2 oft undeutlichen Längsfalten, aus etwas schmälerer, nicht herablaufender Basis länglich o v al- lanzettlich, allmählich spitz, 2,5—3 mm. lang und 0,8—1 mm. breit; Blattrand unversehrt, fast bis zur hakig nach aussen zurückgebogenen Blattspitze beiderseits breit nach aussen umgeschlagen. Rippe fehlend. Stengelblätter oft mit gerader Spitze, sonst nicht verschieden. Blattzellen glatt, dick wandig, überall getüpfelt, länglich elliptisch, durchschnittlich 30 w lang, mit sehr engem, nur 3 breitem Lumen, gegen die Spitze '/, mal kürzer, gegen die Blattecken ebenfalls kürzer und schief elliptisch, etwas gewunden, längs der Insertion eine Reihe gelblicher Zellen, die nach den Blattflügeln in 4—6 grosse, bis 60 w lange, elliptische, leere, dickwandige, gefärbte Alar- zellen übergehen. Perichaetium nicht wurzelnd, äussere Blätter klein, fast stumpflich, etwas abstehend, innere aufrecht, lang und gerade gespitzt, Blattgrund gelblich gefärbt. Vaginula ovoidisch. Seta unmerklich rauh, 5—?7 mm. lang, dunkelrot, oben meist kurz gebogen, daher die bedeckelt unter der Mündung etwas verengte, ovoidisch-längliche Kapsel (ohne Deckel 1,5 mm. lang), mehr oder weniger bis horizontal ge- neigt. Epidermiszellen derbwandig, etwas getüpfelt, unregel- mässig länglich, fast prosenchymatisch, an der Mündung be- deutend kürzer, 4—5 seitig, am kurzen Halsteil spärlich mit kleinen Spaltöffnungen. Ring nicht differenziert. Deckel aus conisch gewölbter Basis dünn, etwas krumm geschnäbelt, von '/, Kapsellânge. Haube eng, fast mützenförmig, kaum einseitig geschlitzt, an der Basit tief und eng eingeschnit- 1238 ten, mit rötlicher, flach papillöser Spitze. Exostomzähne an der Mündung inseriert, gelblich, bis über 0,3 mm. lang, an der Basis verbunden, beiderseits grob papillös, Mittellinie fast gerade, etc. wie bei M. microcarpum. Sporen grünlichbraun, fast stachelig papillös, unregelmässig rund, 25—40 w gross. Mesophyt. Auf faulender Rinde West-Java am Gedeh und Salak (BINNENDIJK) (TEys- MANN); bei Tjibodas! (F.) Ost-Java: Mt. Wayang! 2200 m. (JuNeuuunN). Ferner auf Sumatra (Korruars). Ceylon! (F.) 481, Meiothecium turgidellam Frscr. sp. nov. Einhäusig & Blüten klein, kugel-knospenförmig, am Stengel und den Aesten meist in der Nähe der @ Blüte; Antheridien zahlreich, langgestielt, ohne Paraphysen, Hüllblätter breit oval, plötzlich kurz gespitzt, rippenlos. Räschen dicht und schwellend, gelblichgrün, etwas glänzend. Stengel niederligend kriechend, Aeste aufgerichtet, dicht gedrängt, bis 2 em. hoch, an der Basis spärlich mit glatten Rhizoiden, vom Grunde an dichotom verzweigt oder einfach und spärlich kurz beästet, ziemlich dicht und schwellend beblättert. Stengel an den älteren Teilen entblättert, die jüngeren locker beblättert, absatzweise mit langen Rhizoidenbüscheln besetzt. Stengelblätter oval lan zet t- lich, allmählich spitz, fast flach, am Blattrand nicht umge- bogen und fast unversehrt, rippenlos. Astblätter grösser, kahn- förmig hohl, feucht locker, gedunsen, allseitig und dachziegelartig aufrecht abstehend, trocken unregelmässig längsfaltig, aus etwas verschmälertem Grunde oblong, allmählich lanzettlich spitz, 2 bis über 2,5 mm. lang und 0,6—0,8 mm. breit, Blattränder bis dicht zur flachen, etwas verbogenen, lanzettlichen Spitze breit nach aussen umgebogen, unversehrt, rippenlos. Blattzellen glatt, derbwandig, getüpfelt, län glich elliptisch, 4—ö pg breit, aufwärts allmählich kürzer, fast o val, dickwandig und nur 15—20 u lang, gegen den Blattgrund linear, an den Blattecken schief rhomboidisch, erweitert, an der Basis eine Reihe gelblich und rectangulär, gegen die Blattflügel allmäh- lich grösser, zuweilen zwei Reihen ovalrechteckig, leer, 20—30 gu | 3 Ì 3 1239 breit und 60 lang. Sporogone zahlreich. Perichaetium gross, _ mit spärlichen Rhizoiden, Hüllblätter schmal oval-lanzettlich, lang zugespitzt, hohl; Vaginula ovoidisch, Seta dünn, verbogen, glatt, gelbrot, 6—8 mm. lang. Kapsel länglich, mehr oder weniger geneigt, meist etwas gebogen, dünnhäutig, mit kurzem Hals, entdeckelt und trocken fast urnenförmig. Epidermiszellen in Mehrzahl rechteckig mit verdickten Längswänden, an der Mündung 2—3 Reihen rundlich quadratisch, am Kapsel- grunde mit einzelnen Spaltöffnungen. Columella zurückschrum- pfend. Ring nicht besonders difterenziert. Deckel aus hochkegeliger Basis schief geschnäbelt, von über '/, Kapsellänge. Haube eng kappenförmig, glatt, mit bräunlicher Spitze, an der Basis etwas ausgerandet, auch unregelmässig eingeschnitten. Peristom schein- bar einfach, grünlich; Exostomähne entfernt gestellt, schmal lan- zettlich, bis 0,2 mm. lang, beiderseits papillös, Dorsalfelder hoch, Mittellinie fast gerade, ventrale Querglieder enger, leistenartig vortredend. Sporen 28—33w gross, bräunlich grün, papillös. Mesophyt. Auf dünnen Aesten West-Java bei Tjibodas am Gedeh im Berggarten 1450 m. (F). Bem.: die grösste Art, von M. hamam durch den Blütenstand und die längeren, nicht hakig herabgeb ttspit von M. fornicatum CARD. -ebenfalls durch die Blattspitze ver: schieden. 482, Meiothecium fornicatum (Carp.) Brorn. in B. u. P. Nat. Pflzf. Musci p. 1108 (1909). Syn.: Ptlerogoniella fornicata Carp. in Rev. bryol. 1901 p. 14. Blütenstand? Pflanzen robuster als M. hamatum, goldgrün, etwas glänzend. Stengel unregelmässig kurz beästet, etwas gedunsen und dicht beblättert. Blätter aufrecht abstehend, fast dachziegelartig gelagert, unregelmässig faltig, fast kahnförmig hohl, aus wenig verschmälerter Basis oblong, stumpflich spitz bis abge- rundet; bis über 2 mm. lang und bis 0,7 mm. breit; Blatt- rand rings breit zurückgeschlagen, an der breit kappenför- migen, meist zurüeckgebogenen Spitze schmäler zurück- gerollt, völlig ganzrandig. Blattzellen sehr diekwandig, (Zellwände dicker als das Lumen), glatt, stark getüpfelt, schmal elliptisch, Lumen 3—4u breit und 10 mal so lang, 1240 gegen die Spitze oval bis rundlich, nur 8—15 u lang, gegen die Basis etwas verlängert, bis 50 lang, an den Blattecken schief elliptisch; Basiszellen gelb, im übrigen wie bei M. tur- gidellum, aber dickwandiger. Sporogone unbekannt. West-Java im Urwald bei Tjibodas (WicHvra) fid. Cardot, Ferner auf Cele- bes! 1500—2000 m. (FRUHSTORFER). Diese Art unterscheidet sich ausser durch stumpfere Blattspitze auch durch die dickwandigeren Zellen und grösseren Habitus von M. hamatum. Nach Cardot soll sie auch bei Tjibodas vorkommen; Exemplare von diesem Standort habe ich nicht gesehen, sondern nur dürftige Stengel aus Celebes. 133. Gattung: Brotherella Lske, em. Frscn. Lorske in Stud. z. Morphol. u. System. d. Laubm. p. 1%5 (1910); Freiscn. in Nova-Guinea XII Livr. 2, p. 119 (1913). Rhaphidostegiopsis Fuscu. in Exs. M. archip. Ind. (1905) Stereodon Sect. IV Pseudo-Rhaphidostegium Broru. ex. p. in Nat. Pflzf. p. 1073 (1908); Stereodon, Rhaphidostegium, Sematophyllum, auct. ex. p. Jg Zumeist Rindenmoose von zierlichem, schlankem bis ziem- lich kräftigem Habitus und rasenförmigem Wuchs, mehr oder minder glänzend bis seidenglänzend, gelblichgrün bis sattgrün, seltener bräunlichgrün. Stengel kriechend, locker bis dicht beästet, ohne Centralstrang, stellenweise an der Peripherie durch die blatteigenen Aussenzellen dünnwandig. Aeste meist z wei- zeilig-sichelförmig beblättert. Blätter gleichgestaltet, hohl, ungefaltet, einseitswendig bis mehr oder weniger sichelförmig, ovallänglich, mehr oder minder lang pfriemenförmig zugespitzt, Blattränder weit hinauf umgebogen, oberwärts fein gesägt, rippenlos. Blattzellen glatt, dünnwandig, prosenchymatisch, rhom- boidisch bis linear, an der Insertion gelb, Alarzellen gross, läng- lich oval, aufgeblasen, meist goldgelb, darüber einige lockere “ parenchymatische, hyaline Zellen. Paraphyllien feblend oder verschiedengestaltet. Zweihäusig, selten einhäusig oder mit & Zwergpflanzen auf den Blättern. Perichaetialblätter pfriemlich spitz, oben gezähnt, innere längsfaltig. Seta glatt, Kapsel länglich-ovoidisch, etwas hochrückig bis fast cylindrisch, mehr oder minder geneigt, seltener fast aufrecht, Deckel aus kegeliger Basis kurz bis mässig langgeschnäbelt, Epidermis- zellen parenchymatisch, rectangulär, zuweilen fast quadra- neee nennen eenn end 1241 tisch bis unregelmässig 4—5 seitig, derbwandig, oft mit verdickten Längswänden. Spaltöffnungen phaneropor, Ring blei- bend. Haube kappenförmig. Peristom ziemlich gut ausge- bildet, Exostomzähne lang pfriemenförmig, dorsal quergestrichelt, ohne Ringleisten, Lamellen mässig entwickelt, Endostom mit kielfaltiger Grundhaut, schmalen Fortsätzen und mebr oder minder rudimentären Wimpern. Sporen mittelgross. Bemerkung. Die Gattung, welche ihr Verbreitungscentrum im Himalayagebirge hat, auch in Europa und im Monsungebiet sowie besonders über Japan nach Nordamerika verbreitet ist, ist phyletisch so eng mit dem Formenkreis der Gattung Rhaphidorrhynchium (Rhaphidostegium olim) verbunden, dass es unnatür- lich wäre sie mit den verwandten Gattungen Acanthocladium etc. nur wegen der rectangulären Epidermiszellen nicht in die Familie der Sematophyllaceen aufnehmen zu wollen, wo sie ihren natürlichen Platz hat, oder sie z. B. als Stereodon zu der Familie der Hypnaceen zu stellen, (siehe Brotherus in Nat. Pflzam. p. 1073), umsomehr weil auch der Kapselbau allmähliche Übergänge aufweist. Es finden sich z. B. bei R. contiguum (Hook f. W.) aus Neu Seeland an ein und der- selben Kapsel typische rectanguläre Epidermiszellen mit verdickten Längswänden und dünnwandige, sechseckige mit collenchymatisch verdickten Ecken vor. Aus- serdem haben noch verschiedene Sematophyllumarten ebenfalls rectanguläre Epidermiszellen. Dieses Merkmal ist also nicht einmal als ein sicheres Gattungs- kriterium zu verwenden, geschweige um damit eine Familientrennung zu recht- fertigen. Brotherella wurde von Loeske 1. c. auf die europäischen Arten Rhaphidost Lorentzianum Kindb. und Heterophyllon nemorosum Kindb. gegründet. Heterophyl- lum ist aber als eigene Gattung, die phyletisch einer anderen Gruppe zugehört, aufrechtzuerhalten. Weitere zu Brotherella gehörige Arten sind p. 1245 angeführt. 483. Brotherella falcata (Dz. et Ms.) Frscn. in Nova-Guinea XII Livr. 2, p. 120 (1918). Synonyme: Leskea falcata Dz. et Mp. in Musc. frond. Archip. Ind. p. 15 (1844) et M. frond. ined. Archip. Ind. p. 175, tab. 57 (1848). Hypnum Moikenboerianum C. Mürr. Syn. IL, pp. 317, 685 (1851); Bryol. jav. II, p. 179 (1865). * Rhaphidostegiuim Molkenboerianum JAG. Adbr. IL, p. 467 (1875). Rhaphidostegiopsis Molkenb iana Fuscu. in Exs. M. Archip. Ind. NO. 388 (1905). Pungentella entodontella C. Müru. in sched. Sematophyllúm Entodontella Brotn. in Warburg Monsunia 1899, p. 177. Stereodon Entodontella Broru. in Nat. Pflzf. p. 1073 (1908). Si, phyll Card. Mss. de lile Formose p. 135 in Bot. Cen- tralbl. Bd. XIX, IL, 1 (1905). Sematophyllum Molkenboerianum Frscu. in Exs. M. Archip. Ind. N0. 328 (1904). Exsiccata: M. Freiscurr, M. Archip. Ind. NP. 328 (1904) sub Sematophyllum Molkenboerianum Fuscu. et Musc. Archip. Ind. N°. 388 (1905) : sub Rhaphi- dostegiopsis Frscu. Phyllodiöcisch. & Zwergpflanzen einzeln oder gruppen- 1242 weise an den Blättern nistend, länglich knospenförmig, 0,25 — Fig. 202. En 55 CEE EE ee Eren DE pes Ni (U Zee IN Ll NN KNN k Brotherella falcata (Dz. & Ms.) Fuscu. a. Habitusbild (nat. Grösse). & Stengelblätter 29. c. Astblätter 2,0, d, Blatt mit / Zwergpflanze °°. J\. Zahn ventral gesehen 27°, e. Alarzellen 22%, J. Peristom dorsal gesehen 27°, 0,8 mm. gross; Antheridien spärlich, ohne Paraphysen, Hüll- 1243 blätter oval, allmählich spitz, fast ganzrandig. @ Blüten stengel- und astständig, gross, geöffnet, vielblättrig, mit kürzeren und längeren Paraphysen, innere Hüllblätter ovallanzettlich, allmäh- lich lang zugespitzt, verbogen abstehend, scharf gezähnelt. Pflanzen stattlich, in langgestreckten, lockeren bis dichteren Polstern dünne Aeste überkleidend, grün bis gelbgrün oder gold- grün glänzend, teilweise herabhängend. Hauptstengel lang krieehend, 10 bis 20em. lang, oft geteilt und die Enden zuweilen herabhängend, ziemlich gedrängt beästet und dicht beblättert, die älteren Teile entblösst, absatzweise mit Büscheln glatter Rhizoiden; im Querschnitt rundlichoval, bis 0,5 mm. dick, Grundgewebe sehr locker, dünnwandig, nach aussen meh- rere Reihen diekwandig, eng bis substereïd. Aeste niederlie- gend, abstehend oder aufsteigend, einfach oder spärlich un- regelmässig fiederästig, meist 1—2,5 cm. lang, seltener länger, etwas verflacht beblättert, Blätter wenig verschieden ge- staltet; Stengelblätter allseitig abstehend, weniger hohl, o val- lanzettlich, pfriemlich spitz, 0,8—1l mm. breit und meist 2,5 fast 3 mm. lang, gegen die oft gedrehte Spitze fein gezähnelt; Astblätter kleiner, sehr hohl, aus etwas schmä- lerer Basis oval-länglich, ziemlich rasch in eine feine Spitze zusammengezogen, 0,5—0,7 mm. breit und 1,5—2 mm. lang; Blattrand flach nach aussen gebogen, von der Mitte an klein-, gegen die Spitze scharf gezähnelt. Blattzellen _ dünnwandig, glatt, linear-rhomboidisch, 4x breit und 15—20 mal so lang, an der Spitze wenig kürzer, am Blatt- grund erweitert, bis 10u breit und hier schwach getüpfelt ; über den Alarzellen eine Gruppe erweiterter, quadratischer bis rhombischer Zellen. Alarzellen gelb, nnregelmässig elliptisch, 60—80 w lang, ;meist einzelne durch Querwände geteilt, quadratiseh und rechteckig, bis 30 u breit, Insertions- zellen diekwandig, eng, getüpfelt. Perichaetium wurzelnd, gross, vielblättrig, &ussere Hüllblätter klein, oval, kurz gespitzt, ab- stehend, innere hochscheidig, breit lanzettlich, allmählich spitz, oben scharf gezähnelt, bisweilen mit kurzer, schwach ange- deuteter Rippe. Vaginula eylindrisch, Seta rot, glänzend, glatt, 1244 rechts gedreht, 1,5—2,5 cm. lang. Kapsel länglich bis cylin- drisch, oft gebogen, mehr oder weniger geneigt, gelbbraun bis rötlich, Urne mit dem kurzen Hals 2—2,5 mm. lang, unter der Mündung verengt. Epidermiszellen zumeist rechteckig, nicht collenchymatisch, mit verdickten Längswänden, an der Mün- dung mehrere Reihen kleiner und kürzer, am Hals mit einigen Reihen normal phaneroporer Spaltöffnungen, 30 u gross, oval, Spalte elliptisch, Columella cylindrisch. Ring nicht differenziert. Deckel aus kegeliger Basis schief geschnäbelt, von '/—/ Urnenlänge. Haube eng kappenförmig, bis etwas unter den Deckel reichend. Peristom auf niedriger Grundhaut unter der Mün- dung inseriert, Exostomzähne gelbbraun, eingebogen, am Grunde verschmolzen, allmählich spitz, bis über 0,4 mm. lang, in der Medianschicht nicht durchbrochen, undeutlich heller gesäumt, oben hyalin und dornig papillös, Lamellen eng, nur in der Zahnmitte radiär weit vortretend. Endostom gelb, auf niedriger, kaum '/, vortretender, kielfaltiger Grundhaut, Fort- sätze kielig, lanzettlich, lang und fein zugespitzt, in der Kiel- linie breit ritzenförmig durchbrochen, mit 1—2 rudimentären, sehr kurzen Wimpern, selten eine Wimper normal, Sporen unregel- mässig gross, gelbbraun, fein punktiert, durchsichtig, die klei- neren 10—18 u, die grösseren bis 30 u. Reife März—Juni. An Rinde auf Aesten und Zweigen in der höheren Gebirgsregion ziemlich häufig verbreitet. Java (TEYSMANN) (Rocuussen). West-Java:am Berg Salak (ZoLLINGER 1900—2300 m. (Kurz); am Pangerango 23002800 m. (pr VRriesE) (BECCARI); am Gedeh bei Huis ten Bosch 2100m. (F.) oberhalb Tjiburrum bis Kandang-Badak und an den Flanken des Pangerango! 2000—2800 m. (F.); am Patoeha 1300 m. (JuNenvuN). Mittel-Java Diengplateau am Prahoe 2400 m. (F.). Ferner auf Borneo! (Korrnars); Ceram (pe VRIESE). Celebes: Pic von Bonthain! (War- BURG). Formosa! (FAURIE). Bemerkung. Wie meistens die verbreiteten Arten variiert auch diese Art beson- ders im Habitus; so fehlen vor allem bei fruchtenden Rasen oft ganz die längeren, hängenden Aeste, welche an einer anderen Stelle wieder reichlich entwickelt sind, auch die Zähnelung der Blattspitze fehlt zuweilen fast ganz. Auch bei dieser Art entstehen die 4 Baike „Jedenfalls aus den Sporen, ebenso sind die letzteren ffallend verschi t wie ist bei den Arten mit Zwergmännchen und es sind bis jetzt auch keine nor malen { Pflanzen nachgewiesen worden. Eine sehr ähnliche zierlichere, wahrscheinlich von B. falcata kaum specifisch verschiedene Art ist: 1245 Brotherella pallida (Ren. et Carp.) Fuscn. in Nova Guinea XII, 2, p. 120 (1913). Syn. Acanthocladium pallidum ReN. Carp. in Musc. exot. nov. X, p. 95, in Bull. Soc. bot. Belg. XII (1902—03) aus dem Sikkimhimalaya. Weitere zu dieser Gattung gehörige beschriebene Arten sind ausser den von mir in Nova Guinea l.c. genannten Arten B. Lorentziana (Mor) Lske, B. recur- vans (Scuwer.) Frsen., B. eurvirostris (Hook) Frsen., B. Henoni (Dug) Frscn., B. perpinnata (Broru.) Fuscn., noch die Arten: Brotherella cylindricarpa (C. Mürt.) Frscu. (Jaro. als Rhaphidostegium); B. Roellii (Ren. et Carp. als Rhaphidostegium); B. Whitii (Kinpp. als Rhaphidoste- gium); B. delicatula (Jam. als Rhynchostegium) alle aus Nordamerika; ferner B. erythrocaulis (Mirt. als Stereodon) aus dem Sikkimhimalaya; B. propingua (Harv.) Frsou. (Rhaphidostegium JArG.) aus Nepal, Assam; B. luzonensis (Brorn. als Stereodon) von den Philippinen und ausserdem noch mehrere unbeschrie- bene Arten. 134. Gattung: Rhaphidorrhynchium Brescm. Not. d. Mouss. S. Paul et d'Amsterd. p. 3 et 5 (18%5) ex. p. Synonym: Semathophyllum Sect. 4 Microcalpe Mrrr. Musc. austr. am. p. 477 (1869). Cupressina Sect. Leptorrhynchium C. Mürr. Hedwigia 37 p. 259 (1898). Rhaphidostegium Sect. Microcalpe (Mrrr.) et Sect. Cupressinopsis BROTH. in Engl. u. Prtl. Nat. Pflzf. I, 3, p. 1109 (1908) p. p. Meist Rindenmoose, oft an morscher Rinde, seltener auf Hu- musboden, grüne oft gelblichgrüne bis weisslichgelbgrüne, auch bräunlichgrüne, glänzende, zuweilen silberglänzende, meist niedergedrückte Rasen bildend. Pflanzen sehr schlank bis kräftig, mehr oder minder verlängert; Hauptstengel kriechend, geteilt, wurzelhaarig, unregelmässig kürzer und länger beästet, regel- müässig bis unregelmässig fiederästig, dicht beblättert, ohne Paraphyllien und Stolonen, sowie ohne Centralstrang. Aeste wagerecht ausgebreitet abstehend bis aufsteigend, mehr oder minder einseitswendig-sichelförmig bis aufrecht ab- stehend und zuweilen verflacht beblättert. Stengel- und Ast- blätter fast gleichgestaltet, meist herabgebogen, selten auf- recht abstehend. Astblätter mehr oder minder hohl, kurz bis lang lanzettlich-pfriemenförmig, allmählich zugespitzt, ganzrandig, selten oben fein gezähnelt, mit flachen oder mehr oder minder deutlich zurückgebogenen Rändern, rippenlos. Blattzellen durchsichtig, eng bis linealisch, obere sehr eng, in den Blattecken mit grossen, ovalen, oft gelblich gefärbten Alarzellen, glatt, seltener an den Zellenden mehr oder 1246 minder deutlich papillös vortretend, oder zerstreut einpapillig. Ein- und zweihäusig; Blüten meist stengel-, seltener ast- ständig. Huüllblätter schmallanzettlich. Seta rötlich bis rot, 1-8 em. lang, glatt, selten oben rauh. Kapsel. mehr oder minder geneigt, meist klein, ovoidisch bis länglich. Deckel lang und fein geschnäbelt. Epidermiszellen meist rundlich und ecollenehymatisch. Spaltöfnungen phaneropor. Ring nicht differenziert. Haube kappenförmig. Peristom gut ausgebildet, Exostomzähne breitlanzettlich, quergestrichelt, mit dorsalen Ringleisten und ventral radiär weit vortretenden, engen Lamellen. Endostom gelblich, fein punktiert, Grundhant '/, der Zahnhöhe, Fortsätze gekielt, Wimpern einfach, oft kürzer als die Fortsätze, Sporen mittelgross. Bemerkung. Diese Gattung ist im wesentlichen auf die Merkmale des Gameto- phyten gegründet und enthält fast vollständig alle Arten, welche von Brorurrus in Engl. u. P. Nat. Pflzf. p. 1109 unter der Sect. Microcalpe und Cupressinopsis der ehemaligen Gattung Rhaphidostegi angeführt sind. Sie weichen vegetativ so wesentlich von der Sect. Aptychus (jetzt Gattung: Sematophyllum) ab, dass sie ohne Zwang nicht in einer Gattung zu vereinigen sind, umsomehr als die Cupres- sinopsisarten viel näher mit den Brotherellaarten als mit den Aptychusarten verwandt sind und die Microcalpearten vegetativ fast gar nichts mehr mit Apty- chus gemeinsam haben. Ein Charaktermerkmal unserer Gattung sind die mehr oder minder einseitswendig, sichelförmigen, langgespitzten Blätter, welche nur bei der Sect. Microcalpe allmählich kürzer und aufrechtabstehend werden. Von den kleinen Brotherellaarten wie z. B. B. Roellii (REN. et CarD.), welche vegetativ unserer Gattung sehr nahe stehen, unterscheiden sie sich durch die rundlich- eckigen, collenchymatischen Epidermiszellen der Kapsel. Der Gattungsname Rha- phidorrhynchium ist zuerst von Brscurnere 1875 in M. St. Paul 1. c. angewendet worden und Rh. aurescens Brscu. von der Insel Amsterdam ist als der Typus der Gattung zu betrachten. Die Gattung enthält die zwei Sectionen Microcalpe und Cupressinopsis, von denen die erstere im Archipel keinen Vertreter hat, sondern auf die warme Zone von America und Afrika beschränkt ist. IL. Sect. Cupressinopsis Brorn. in Eng]. u. P. Nat. Pflzf. I, 3. p. 1109 (1908). 484, Rhaphidorrhynchium subeylindrieum (Brorn.) Frsen. Syn.: Rhaphidosteg beylindrieum Broru. in sched. Stereodon subeylindrieus Brorn. in Engl. u. Prtl. Nat. Pflzf. 1, 3. p. 1073 (1908). Exsiccata: M. Frerscner, Musci Archip. Ind. N°, 330 (1904). Einhäusig. « Blüten knospenförmig, ast-, selten stengel- ständig, Paraphysen fehlend oder sehr spärlich, Húllblätter 1247 oval, kurz gespitzt, oben etwas ausgerandet; @ Blüten stengel- ständig, gross, Archegonien zahlreich, ohne Paraphysen, äussere Hüllblätter klein, innere gross, oval länglich, zugespitzt, kaum oben etwas gezähnelt. — Pflanzen zierlich, Räschen gelblich- grün, dicht, angedrückt, etwas glänzend. Hauptstengel kriechend, _ durch Büschel glatter Rhizoiden fest angeheftet, unregelmässig fiedrig beästet, locker beblättert, im Querschnitt rundlich fünf- kantig, Grundgewebe locker, dünnwandig, aussen 2—3 Reihen plötzlich eng, diekwandig bis substereid. Aeste 0,5- über 1 cm. Fig. 202. Rhaphidorrhynchium subeylindricum (Breru.) Frseu. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Sporogon %. b. Stengelblätter °°, f. Peristom dorsal gesehen 82, c. Astblätter 2. g. Zahnstück im Profil gesehen 24°. d. Blattzellen der Blattmitte 22°, _ „ #. Dorsale Ringleisten. lang, einfach oder hie und da vereinzelt mit kürzeren Aesten, niedergedrückt ausgebreitet, an den Enden etwas verschmälert, einseitswendig, ziemlich gedrängt beblättert. Blätter fast gleichgestaltet, Stengelblätter etwas kleiner und schmäler, __weniger hohl und die Spitzen fast gerade bis einseitswendig. 1248 Astblätter mehr oder weniger sichelförmig herabge- bogen, ausgehöhlt, aus etwas schmälerer Basis ovallan- zettlich, allmählich lang und fein zugespitzt, 0,8— 0,4 mm. breit und bis 1,6 mm. lang. Blattrand rings fast _unversehrt, breit nach aussen gebogen, gegen die flache, oft feingezähnelte Spitze schmal umgebogen oder flach. Blattzellen diinnwandig, lin ea r-rhomboidisch bis spitzelliptisch, etwas geschlängelt, 4—5 w breit und 10—13 mal so lang, am Grunde lockerer, etwas getüpfelt. Alarzellen rotbraun, elliptisch, derbwandig, öfters geteilt, die &usseren oft hyalin, 50-—60 ze lang und bis 20 w breit. Perichaetium spärlich wurzelnd, innere Hüllblätter aufrecht, aus breitem Grunde ovallanzettlich, hohl, allmählieh zugespitzt, bis 0,5 mm. breit und 1,5 mm. lang, Blattrand bis fast zur gezähnelten Spitze breit nach aussen umgebogen. Seta rot, glatt, rechtsgedreht bis 1,3 mm. lang. Vaginula eylindrisch. Kapsel hellbraun, dick ovoidisch, auf- recht bis horizontal geneigt, trocken unter der Mündung etwas verengt, Urne bis 1,3 mm. lang, Hals sehr kurz; Epidermis- zellen rundlich 3-—6 seitig, collenchymatisch verdickt, an der Mündung und am Hals kleiner, dünnwandig. Deckel aus gewölbter Basis trocken verbogen, feucht gerade geschnäbelt, etwas kürzer oder so lang als die Urne. Haube kappenförmig. Peristom auf gelber Gewebeleiste unter der Mündung inse- riert, Zähne grünlichgelb, oben eingebogen, breitlanzettlich, im oberen Drittel rasch verschmälert, bis 0,36 mm. lang, breit gesä&umt und durch die vortretenden, papillösen dorsalen Ring- leisten breit crenuliert, Lamellen eng, im oberen Drittel ventral weit vortretend. Endostom grünlichgelb, fast glatt, Grund- haut '/, der Fortsätze, letztere gekielt, nicht oder stellenweise durchbroehen, allmählich spitz, etwas kürzer als die Zähne. Wimpern einfach, '/, kürzer als die Fortsätze. Sporen grünlich, dicht und fein papillös, 15—22 w. Reife Juni Juli. Mesophyt. An morscher Rinde des Unterholzes nicht selten, West-Java: Auf dem Gipfel des Pangerango 3050 m. (Wichura) (F.); bei Kandang-Badak am Gedeh! 2400— 2500 m. (F.). Eine ähnliche Art ist Rhaphidorrhynchium calliferum (Gen. et Hpe) Fuscu, 1249 Syn.: Rhaphidostegium calliferum Gen. et Hee. in Rev. bryol. 1881, p. 27 aus Australien, Tasmanien aber durch schmälere Blätter mit flachen Blatt- rändern verschieden. Den Blättern nach ungemein ähnliche Arten aus Austra- lien und Neu-Seeland sind ferner: Rhaphidorrhyncehium amoenum (HeDw.) Fuscn. Syn.: Rhaphid ü Par. Index bryol. p. 1086 (1894—98), weleches aber durch kleinere Kapsel und glatte, kleine (15 g) Sporen verschieden ist. Ebenso: Rhaphidorrhynchium cerviculatum (Hook. f. et W.) in Proced. Roy. Soc. of Vict, 1883 p. 85. Syn.: Rhaphidostegium cerviculatum JARG. Adbr. II, p. 409, welches durch Blütenstand, habituell durch glanzlose Rasen mit lang kriechendem, stolonenartigem Hauptstengel und längere, cylindrische Kapsel abweicht. 135. Gatt. Warburgiella C. Müru. Brorn. in Warb. Monsunia I, p. 16 (1900). Trichosteleum ‘Sect. Rhaphidostegiopsis Fuscu. i. Engl. Nat. PA. Musci p. 1117. Dinh Hypnum, Stereodon, ‚phid: ium, phyll Trichostel: auct. ex. p. Zierliche Rindenmoose, habituell wie Trichosteleumarten. Pflanzen weich, mehr oder minder glänzend, gelblich bis schmutziggrün, dichtrasig. Stengel meist verlängert, kriechend, geschlängelt, geteilt bis fiederästig, ohne Stolonen und Para- phyllien. Aeste dicht gefiedert, bis 9 em. lang, mit kurzen, ab- stehenden, mehr oder minder gekrümmten Fiederästen, alle dicht beblättert. Blätter fast gleichgestaltet, meist sichel- förmig einseitswendig, hoh], schmal elliptisch bis oval- lanzettlich, plötzlieh bis allmählich in eine längere, faden- förmige, oft gedrehte Blattspitze mit im Pfriementeil scharf gesägten Rändern verlängert, rippenlos. Zellen eng ellip- tisch bis linealisch, glatt oder papillós mit einer Papille auf dem Lumen, am Blattgrunde gelblich, in den Blattecken mit grossen, elliptischen Alarzellen. Einhäusig und zwittrig. Blüten stengel- und astständig. Innere Perichaetialblätter aufrecht, aus langer, scheidiger Basis oben zugerundet und rasch in eine pfriemliche, gezähnelte, verbogene Spitze verschmälert. Seta 23,5 cm. lang, rot, glatt, oben selten rauh; Kapsel länglich, horizontal bis niekend, am langen Kapselhals mit hohen Warzen, auf denen die phaneroporen Spaltöffnungen sitzen. Deckel lang und feingeschnäbelt. Haube glatt, gross, kappenförmig bis fast glockenförmig, an der Basis ganz- randig bis mehr oder minder tief gelappt. Peristom gut Flora von Buitenzorg. V. 80 1250 ausgebildet, Exostomzähne auf niedriger Gewebeleiste inseriert, lanzettlich, allmählich pfriemenförmîg, eng quergestrichelt, oben papillós und hyalin, in der Mediane meist ausgefurcht, Lamellen eng, oben weit vortretend; Endostom mit '/, hoher Grundhaut, Wimpern einfach, so lang wie die kieligen Fortsätze. Sporen klein. Bemerkung. Diese kleine Gattung ist von Prichosteleum durch meist kräftigeren Habitus und besonders die Blattform unterschieden; ausserdem ist besonders bei W. cupressinopsis Brorn. aus Mindanao die Haube fast glockenförmig und tief gelappt, welches auch, obwohl weniger deutlich, bei W. leptocarpa der Fall ist, während bei den übrigen drei Arten die Haubenbasis ganzrandig ist. Auch die Spaltöffaungen auf den hügelartigen Warzen sind sehr eigentümlich. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. 1. Blätter hohl, rasch bis plötzlich lang pfriemenförmig zugespitzt. a. Rasen lebhaft glänzend, gelbgrün bis goldgelb. Blatt- zellen ohne Papillen auf dem Lumen. Seta kurz bis CM ADD Ae W. subleptorrhynchoides b. Rasen nicht glänzend, gb bis schmutziggrün. Blatt- zellen meist mit einer Papille auf dem Lumen. Seta 20,9 CH lang …_… … … _W. leptocarpa. 2. Blätter weniger hohl, allmählieh pfriemenförmig zugespitzt. a. Rasen wenig glänzend, zierlich, kaum 1 em. hoch, Blatt- zellen dicht einpapillig . . . . . W. cuspidatifolia. b. Rasen glänzend goldgelb, 4—8 em. hoch, Blattzellen zerstreut einpapillig. . . . .… … … W. hygrophila. 485. Warburgiella subleptorrhynchoides (Frscn.) Frsen. Synonym: Rhaphidostegium subleptorrhynchoides Frsen. in Hedwigia Bd. XLIV, p. 327 (1905). Exsiccata: M. Freiscuer, M. Archip. Ind. N° 329 (1904). Polygam. & Blüten stengel- und astständig, diek knospen- förmig, vielblättrig, innerste Hüllblätter klein, orangegelb, oval, oben ausgerandet, mit kurzer Spitze; &” Blüten knospenförmig, an den Aesten; Antheridien nicht gestielt, 0,15 mm. lang, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, hohl, rasch in eine abgebogene, seicht gezähnelte, feine Spitze zusammengezogen. & Blüten armblättrig, Hüllblätter aus breiter Basis allmählich spitz. Á È Î L E 1251 Pflanzen in ausgebreiteten, sehr dichten, niedergedrückten, am Grunde etwas verfilzten Rasen, lebhaft glänzend, gelbgrün bis goldgelb. Hauptstengel lang kriechend, mehrfach geteilt, hingestreckt, spärlich und absatzweise durch glatte Rhi- zoiden wurzelnd, an den Stengelenden ausläuferartig endend, dicht gedrängt, fast fiedrig beästet und locker beblättert; Fig. 203. Warburgiell bleptorrhynchoides Frsc 1. 5 S a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Astblätter der f. hamifolia 3°. ! 5. Desgl. der f. hamifolia Fr. f. Zellen vor der Blattspitze 22°. c. Niederblätter des Stengels °°. g. Sporogon *’. d. Astblätter °°. im Querschnitt rundlich, Grundgewebe sehr locker ; dünnwandig, nach aussen 1—3 Zellreihen plötzlich enger, dickwandig bis substereïd. Aeste ungleich lang, einzelme bis 2 em., meist ein- fach, an den Stengelenden kürzer und regelmässig fiedrig an- geordnet, dicht beblättert. Niederblätter mehr oder weniger sparrig abstehend, aus breiter Basis fast dreieckig bis herz- förmig, pfriemlich spitz; Stengelblätter oblong, plötzlich in eine gleichlange, pfriemliche, gezähnelte Spitze ausgezogen, 1252 ohne Spitze 0,5—1 mm. lang und 0,3 mm. breit, Zellnetz locker. Astblätter mehr oder weniger einseitswendig, an den Astspitzen sichelförmig herabgebogen, sehr hohl, oberwärts röhrig hohl, aus etwas schmälerem Grunde oblong, oben abgerundet und meist rasch in eine pfriemliche, verbo- gene, längere Spitze ausgezogen, mit derselben bis 2 mm. lang, 0,3—0,4 mm. breit. Blattrand oben oft übereinander gebogen, undeutlich entfernt-, an der pfriemlichen Spitze scharf ge- zähnelt. Blattzellen dünn- bis fast derbwandig, verlängert rhomboidiseh, 5—6 w breit und 9—12 mal so lang, am Blattgrund etwas lockerer, glatt, nur zuweilen die Zellecken papillós vorstehend. Alarzellen orangegelb, dickwandig, die äusseren 2—3 sehr verlängert, elliptisch, über 100 w lang und oft nur 15 w breit. Perichaetium wurzelnd, klein, innere Húüll- blatter breitlanzettlich, röhrig scheidig, oben abge- rundet mit aufgesetzter, kurzer, pfriemlicher, gezähnelter Spitze, wenig länger als die längliche Vaginula. Seta orangerot, glatt, 1,5—1,8 em. lang, oben allmählich dieker und in den etwas warzigen Hals verbreitert. Kapsel länglich, 1,3 mm. lang, wenig geneigt; Epidermiszellen unregelmässig 4—6 seitig, auch rechteckig, mehr oder weniger collenchymatisch, knotig verdickt; Spaltöffnungen phaneropor auf erhöhten Warzen am Kapselhals. Deckel aus gewölbter Basis fein- und länger geschnäbelt als die Urne. Haube kappenförmig, gewunden, bis zur Urnenmitte reichend. Peristom auf einer gelben Gewebe- leiste etwas nach innen inseriert, Exostomzähne grünlich, oben hakig eingebogen und papillös, unten glatt und quergestrichelt, Ringleisten nicht entwickelt, nur an der Basis kaum merk- lich vortretend, allmählich spitz, bis 0,3 mm. lang, unten ver- schmolzen. Medianschicht nicht durchbrochen. Mittellinie un- regelmässig zickzackförmig, Lamellen sehr eng, glatt, im oberen Drittel des Zahnes radiär weit vortretend und papillös. Endo- stom grünlich, fast glatt; Grundhaut '/, der Zähne; Fortsätze breitlanzettlich spitz, scharf gekielt, in der Kiellinie schmal durehbroehen. Wimpern einfach, etwas kürzer als die Fortsätze. Sporen 1l—15 u, grünlich, papillös. Reife Juni, Juli. Mesophyt. F 1253 An Baumrinde der höheren Gebirgsregion. West-Java am Gedeh oberhalb Kandang-Badak und am Pangerango zwischen 2600 M. bis 2800 M. im Urwald auf morscher Rinde der umgefallenen Stämme stellenweise sehr verbreitet. Zuerst vom Autor im Juli 1898 gesammelt. Unsere Art steht der: W. leptorrhynchoides (Monr.) Frscu. Syn.: Stereodon leptorhynchoides Mitt. in M. Ind. or. p. 103 (1859). Rhaphidostegium sp. JaeG. Adbr. II, p. 470 (1875) von Ceylon, Sumatra (F.) und aus dem Neilgherris vom indischen Fest- land sehr nahe, von der sie sich durch die an der Spitze mehr abgerundeten, rasch in eine pfriemliche Spitze verschmälerten Laub- und Perichätialblätter unterscheidet, die bei der indischen Art mehr allmählich zugespitzt und weniger gezähnelt sind; auch ist bei letzterer das Peristom kürzer und ganz ohne Ring- leisten. Von W. leptocarpa (Scuwar.) unterscheidet sich die javanische Art durch meist goldglänzende, dichtere, kräftigere Rasen, immer glatte Blattzellen, kürzere, gelbrote Seta und kürzere Hüllblätter, sowie kürzere Kapsel mit collenchymatischen Epidermiszellen. 486. Warburgiella leptocarpa (Scnwar.) Frscn. Synonyme: Hypnum leptocarpon Scuwer. Suppl. U, IH, Il, p. 471, t. 200; (1827); C. Müu. Syn. II, -p. 316 (1851); (non Brvon. jav. II, p. 178, 1277). : Hypnum cylindrieum Hsou. et Rw. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIV, II Suppl. p. 728 (1828); BRvor. jav. II, p. 177, t. 276 (1867). Stereodon leptocarpus Mirr., M. Ind. or. p. 102 in Journ. Linn. Soc. 1859. Sematophyllum leptocarpon Mrrr. in Journ. Linn. Soc. 1864, p. 5. Rhaphidostegium leptocarpon JarG. Adbr. IL, p. 467 (1871—75). R. eylindrieum Jar, Adbr. 1 ce. Trichosteleum eylindrieum Broru. in Nat.-Pfizf. Musci p. 1117 (1908). T. leptocarpon (Scuwan.) Fuscu. in Exs. L. c. N° 401. Exsicata: M. Frriscner, M. Archip. Ind. N° 334, 491 (1908). Einhäusig: &' Blüten meist ast-, seltener stengelständig, knos- penförmig, Antheridien 0,15 mm., ungestielt, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, oben plötzlich in eine gleichlange, pfriemliche, etwas gezähnelte Spitze endend. @ Blüten stengelständig, gross, innere Hülllätter oblong, scheidig, plötzlich als pfriemliche, fast gleichlange, gezähnelte Spitze endend. — Rasen lockerer bis dicht, niedergedrückt und an das Substrat angepresst, gelblich- grün bis schmutzig-grün, sehr schwach glänzend, selten gold- glänzend; Hauptstengel kriechend, geteilt, mit Büscheln glatter Rhizoiden, locker beblättert, dicht gedrängt beästet, im Umkreis des Rasens ausläuferartig endend und zierlich kurz fiedrig beästet. Aeste meist einfach, 1,5—1 em. lang, nach den Stengelenden zu allmählich kleiner werdend, mebr oder weniger einseitswen- 1254 dig, ziemlich gedrängt beblättert. Stengelblätter kleiner, aus schmälerer Basis oval fast allmählich pfriemlich bis oblong (oben zugerundet) und rasch in eine pfriemliche, fast gleichlange Spitze endend, 0,2—0,3 mm. breit und mit Spitze 0,8—1,2 mm. lang. Astblätter löffelförmig, hohl, aus schmälerer Basis schmal elliptisch bis fast oval, oben abgerundet, rasch in eine meist gleichlange, pfriemliche, verbogene, gezähnelte Spitze ausgezogen, 0,25—0,3 mm. breit und mit Spitze 1,5 mm. lang. Blattrand oben mehr oder weniger heraufgebogen, selten gegenseitig sich berührend, vom unteren Drittel an entfernt gezähnelt; Blattzellen derbwandig, linear, elliptisch, etwas verbogen, Lumen 3—4 u breit und 10—12 mal so lang, oft die oberen Zellecken flach papillös vortretend, öfters einzelne Blätter ganz oder gegen die Spitze mit einer Papille auf der Mitte des Zellumens, nicht oder schwach getüpfelt, gegen den Blattgrund besonders über den Alarzellen erweitert rechteckig. Alarzellen dickwandig, elliptisch, meist 2, die äussere grösser, bis 30 w weit und 60-—90 u lang. Peri- chaetium gross, wurzelnd, alle Hüllblätter oben zugerundet und plötzlich in eine abgebogene, kürzere, pfriemliche, gezäh- nelte Spitze verschmälert, die inneren breit oval bis elliptisch, röhrig scheidig, bis 3 cm. lang, länger als die kurz cylin- drische Vaginula. Seta glänzend, purpurrot, unten dunkler, etwas geschlängelt, rechts gedreht, 2,5—3,5 em. lang, oben mehr oder weniger herabgebogen und allmählich in den war- zigen Kapselhals verbreitert. Kapsel geneigt bis niekend, jung oft hängend, länglich ovoidisch, braun, 0,5—0,7 mm. breit, und 1,5 mm. lang, unter der Mündung stark verengt. Epidermiszellen unregelmässig rhomboidisch, 4—6 seitig, un- gleich verdickt, an der Múündung kleiner; Spaltöffnungen auf den warzenartigen Erhöhungen des Halses, von peri- pheren Zellen umgeben, Porus rund. Deekel aus kegelig ge- wölbter Basis lang, verbogen und schief geschnäbelt, meist länger als die Urne, oben weisslich. Haube gross, kappen- förmig, an der Basis bräunlich und mehr oder minder tief gelappt, bis zur Urnenmitte reichend. Peristom auf orange- 1255 gelber Basilarmembran unter der Mündung inseriert, Exostom- zähne gelblichgrün, an der Basis rötlich, verschmolzen, allmäh- lieh zugespitzt, oben hyalin und dornig papillös, circa 0,33 mm. lang, die Ränder zerrissen, hyalin gerandet, dorsale Ringleisten nur gegen die Basis deutlich entwickelt und vortretend und durch die vortretenden Lamellen gezöhnelt, in der Mediane breit ritzenförmig durchbrochen, Lamellen eng, im oberen Zahnteil sehr weit, radiär schaufelartig vortretend, papillös. Endostom grünlichgelb, punktiert, mit '/, hoher Grundhaut, Fortsätze lanzettlich, allmählich spitz, scharf ge- kielt, nicht oder teilweise schmal ritzenförmig durehbrochen ; Wimpern einfach, fadenförmig, fast so lang wie die Fort- sätze. Sporen klein, gelbgrün, fast glatt, 12—16 u. An morscher Rinde in der mittleren Bergregion. Java (Zippelius). West-Java: am Gedeh (v. GeSKER) am Pangerango (F.), am Mandalawangigipfel 3000 M. (JuneuuuN); zwischen Tjibodas und Tjibeurum bis Kandang-Badak 20002500 M. (Kurz), (WicHvra), (Brccari), (F.). Am Gegerbintang am Gedeh 1500 M. (I), Tangkoebang-Praoe (Wicuura). Mittel-Java; am Slamat 13001900 M., Djati- Kalangan am Oenarang 270 M. (JuNGRHUHN). Ferner auf Sumatra! (KORTHALS), Padangsche B land (ANDrRÉ_WiutEns); Borneo! (KortHárs); Ceylon (THWAITES). Bemerkung: W. leptocarpa zieht die mittlere Gebirgsregion vor und ist meist an den fast glanzlosen, mehr schmutziggrünen Rasen mit meist längerer, dunkelroter, oben bogenförmiger Seta zu erkennen; nur in den höchsten, trockneren Gebirgslagen sind die Rasen bis fast goldglänzend (f. aurescens Fuscn.). Die Pa- pillen auf den Blättern geben kein gutes Kriterium, da sie oft ganz fehlen oder vereinzelt bis-sehr zahlreich auftreten; auch ist diese Art, was die Länge der Seta sowie die Form der Kapsel und der Haube anbelangt, sehr veränderlich. Die letztere zeigt die Uebergangsformen aus der kappenförmigen, unten ganzrandigen bis tief lappig eingeschnitt Haubenbasi Nomenklaturbemerkungen. Da ich das Original von Hypnum leptocarpon SCHWAEGR. aus dem Herb. Boissier und das Original von H. cylindricum Rw. et HorNscuucH zu untersuchen Gelegenheit hatte, so konnte ich mit Sicherheit feststellen, dass diese beiden Arten identisch sind, was auch bereits C. MürLER in Syn. II, p. 316, 317 behauptet. Der Irrtum, dass diese beiden synonymen Arten wiederum getrennt wurden, ist durch die Verfasser der Bryol. jav. verursacht, die unter den 2 Namen, welche, wie oben begründet, ein- und derselben Art angehören, zwei verschiedene Moose, die nach heutigen Begriffen zwei verschiedenen Gat- tungen angehören, beschreiben und abbilden (v. Bryol. jav. II tab. 276 und 277). Bei Brormerus in Nat. Pflzf. I, 3. ist das Hypnum cylindrieum Hornscu., welches gleichzeitig das authentische MH. leptocarpon Scuwar. ist, unter Trichosteleum eingereiht, und H. leptocarpon (errat. Scnwanr.) Bryol. jav. unter Sematophyllum gestellt (v. 1. c. p. 1123). Die Originalart von Scuwer. und HorNsenven gehört nun nicht zu Gattung Trichosteleum, wo sie von BROTHERUS wegen der papillösen Blattzellen eingereiht ist, sondern ist am natürlichsten bei der Gatt. Warburgiella anzuschliessen, heisst also, da H. leptocarpum 1827 die Priorität vor H. eylindrieum 1256 1828 hat, Warburgiella leptocarpa (Scnwer.) Frscu. Dagegen ist H. leptocarpon Bryol. jav. L. c. t. 277 (Sematophyllum Brorn.) eine Art, welche am nächsten mit der Gatt. Rhaphidostichum verwandt ist und als R. leptocarpum (Bryol. jav.) Fuscu. zu bezeichnen wäre. Zur Gattung Warburgiella gehört noch W. ambigua (Tuer.) Frscn. aus Neu-Caledonien. 487. Warburgiella pyenophylla (C. Mörr.) Fuser. Synonyme: Hypnum luzurians Dury in Moritzi Verz. d. Zolling. Pflz. p. 131 nom. (1846). S Hypnum pyenophyllum C. Mürr. in Syn. II, p. 406 (1851); Bryol. jav. II, p. 216 t. 16 (1869). phy p phyllum JarG. in Adbr, II, p. 452 (1871—75); Brorn. in Nat. Pflzf. Musci. p. 1123 (1909). Zweihäusig. Q Blüten an den Aesten, Hüllblätter oval, rasch zugespitzt, oben gezähnelt. Pflanzen zierlich, in sehr dichten, weichen, glänzend gelblich-grünen, innen gelbrötlichen Rasen. Stengel kriechend, verbogen, spärlich wurzelnd, mit entfernt gestellten, kleinen Niederblättern besetzt, geteilt und allseits- wendig beästet. Aeste dünn, aufgerichtet, unregelmässig kurz, einfach, etwas gekrümmt zugespitzt. Niederblätter klein, lanzett- lich, allmählich spitz; Astblätter grösser, ziemlich locker, auf- recht abstehend, sehr hohl, aus etwas schmälerem Grunde oblong, oben mehr oder minder rasch in eine pfriemliche, ver- bogene, gezähnelte Spitze ausgezogen, welche ebenso lang wie die Lamina ist, mit derselben 2—2,5 mm. lang und bis 0,5 mm. breit, ganzrandig und nur an der Pfriemenspitze klein gezäh- nelt. Blattzellen glatt, dünnwandig, linear, 8—4 w breit, am Grunde etwas kürzer, Alarzellen typisch, elliptisch, hyalin, die äusseren gelblich. Perichaetium klein, Vaginula kurz cylindrisch, Hüllblätter breitlanzettlich, hohl, oben rasch in eine kurze, pfriemliche, scharf gezähnelte Spitze verschmälert, am Grunde mit erweitertem Zellnetz. Seta nur über 1 cm. lang, purpurrot, glatt, oben grob papillös. Kapsel länglich, hori- zontal, am Grunde verschmälert und etwas drüsig angeschwollen, die Mündung grösser, kastanienbraun. Deckel kegelförmig, lang- und gerade geschnäbelt. Peristom sehr niedergedrückt, Exostom- zähne gelblich, an der Basis rötlich, Mittellinie sehr ausgefurcht ; Fortsätze schmal, so lang wie die Zähne, gelblich, durchbrochen, Wimpern einfach, kurz. (Diagnose des Sporogons nach C. Möt. 1.c.). E f 8 Ô Ë ed 125% West-Java: an Bäumen am Salak. (leg. ZoLLiNGER N° 1739). Bemerkung: Diese seltene Art habe ich selbst nicht sammeln können und nur sterile Proben mit Perichaetium uud Seta aus dem Herb. C. Mürr. und Herb. Leiden gesehen. Zur Gattung Warburgiella gehört noch: W. subpycnophylla (C. Múürr. als Hypnum) Frscu. von den Philippinen. : 488. Warburgiella cuspidatifolia Frscn. n. sp. Einhäusig. Beiderlei Blüten stengelständig, selten ast- grundständig. & Blüten ohne Paraphysen, äussere Hüllblätter schmal, innere breiter, oval, kurz zugespitzt fast ganzrandig. © Blüten länglich, Hüllblätter rasch in eine lange, gezähnelte Spitze endend. — Pflanzen zierlich, Rasen gelblichgrün, etwas glänzend. Stengel kriechend, verzweigt, Rhizoiden glatt, dicht beästet, locker beblättert; im Querschnitt rund, Grundgewebe sehr locker, zartwandig, nach aussen allmählich etwas enger und 2—3 Reihen dickwandig. Aeste bis % mm. lang, niederge- drückt, meist einfach und locker beblättert. Blätter ziemlich gleichgestaltet, (Stengelblätter weniger hohl, kleiner und kürzer — zugespitzt), ausgebreitet bis etwas einseitswendig, mit ver- bogenen Spitzen abstehend, aus schmälerem Grunde hohl, oval länglich, mehr oder weniger allmählich in eine lange, verbogene, feine Spitze ausgezogen, 0,25—0,30 mm. breit und bis 1,5 mm. lang. Blattrand herauf gebogen, in der Blatt- mitte stellenweise auswärts gebogen, von der Mitte an flach und bis zur Spitze deutlich sägezähnig. Blattzellen fast derb- wandig, durchsichtig, rhomboidisch bis linear, 6—8 u breit und 7—S8 mal so lang, am Grunde lockerer und länger, am Blatt- rande eine Reihe etwas kürzer und mehr oder minder deutlich als schmaler Saum differenziert, oberwärts meist mit einer grossen Papille auf der Mitte des Lumens. Alarzellen auf- geblasen, hyalin, dünnwandig, Insertionszellen gelb. Sporo- gone die Rasen weit überragend. Perichaetium gross, wurzelnd, innere Hüllblätter aus breitovalem Grunde rasch lang und fein zugespitzt, 2 mm. lang, oben gezähnelt. Seta glatt, purpurrot, unten dicker, bis 1,5 cm. lang, oben rechts gedreht, eng hakig herabgebogen und allmählich in den Hals verbreitert, sowie hier etwas rauh. Kapsel hängend, eylindrisch, gross, 1258 ne Urne 1,2 mm. lang, mit ringfórmig angeschwollenem Hals, Epidermiszellen derbwandig, unregelmässig 4—6 seitig, etwas collenchymatisch verdickt etc. wie bei W. leptocarpa, Haube eng kappenförmig, etwas gewunden. Peristom auf orangegelber Gewebeleiste, dicht an der Mündung inseriert, Exostomzähne trüb, gelbgrün, an der Basis rot, breit-lanzettlich, allmählich zugespitzt, 0,25 mm. lang, oben knotig gegliedert, papillös, in der Medianschicht verdünnt aber nicht gespalten, dorsale Ringleisten nur gegen die Basis mässig vortretend. Lamellen eng, vom unteren Drittel an radiär weit vortretend, papillös. Endostom gelbgrün, Grundhaut über '/, hoch, Fortsätze breit lanzettlich, papillös, nicht durchbrochen. Wimper einfach, kürzer als die Fortsätze. Sporen grünlich, fast glatt, 14—16 u. Reife Juni. An Baumrinde selten. West-Java: am Gedeh oberhalb des Berggartens von Tjibodas! 2000 m. (F.); am Tjikoendoel oberhalb Tjiburrum 1900 m. (F.) Bereits 1861 in West-Java am Tankoebang Prahoe von Wichura gesammelt und in Herb. Berol. als Hypnum leptocarpum ScHwem. bestimmt. Eine ähnliche Art welche von JarG. zu T'richostoleum und von BrorH. zu Sema- phyllum sect. Ghaetomitriella gestellt wird ist: Warburgiella bistrumosa (C. Mür.) Frscn. Syn.: Hypnum bistrumosum C. Mürr. in Linn. 1874, 566, aus den Philippinen, aber Al mit kleineren, schimaleren Blättern und längerem Zellnetz. 489. Warburgiella hygrophila (Frscu.) Frsen. Synonyme: Sematophyllum hygrophilum Frsen. in Hedwigia Bd. 44, p. 315 en hygrophilum Broru. in Engl. Nat. Pflzf. Musci, p. 1117 (1908). Exsiccata: M. Frerscner, Musci Archip. Ind. n° 320 (1904) Zweihäusig. © Blüten astständig, länglich, armblättrig, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, aufrecht, fast rings scharf gezähnelt, die inneren sehr schmal, — Pflanzen ansehnlich, in ausgedehnten, weichen, dichten, etwas verworrenen, polsterartigen Rasen, lebhaft goldgelb glänzend. Primärer Stengel in der Mitte des Rasens zerstört, nur an den Rändern des Rasens flagellen- artig einfach oder sehr loeker und kürzer beästet, lang um- herschweifend. Secundäre Stengel aufsteigend, 4—8 cm. hoch, spärlich geteilt und sehr entfernt und uoregelmässig kürzer und 1259 länger beästet, locker einseitswendig beblättert; im Quer- schnitt rund, kaum 0,2 mm. dick, mit Makelbildungen (Ást- anlagen), Grundgewebe sehr zartwandig und locker, aussen 2—3 Reihen enger, derbwandiger, weitlichtig, rotbraun. Blätter ziemlich gleichgestaltet, an den Stengel- und Astspitzen sic hel- förmig herabgebogen, locker inseriert, einseitswendig, mit mehr oder weniger geschlängelt verbogenen Pfriemenspitzen abstehend, Fig. 204. Warburgiella hygrophila Frscu. a. Habitusbild (nat. Grösse). d. Alarzellen 22. 5. Stengelblätter °°. e. Zellen der Blattmitte mit einzelnen c. Astblätter 2°. Papillen 2. etwas hohl, aus verschmälertem Grunde ovallanzettlich, allmählieh lang und fein zugespitzt, 0,8—0,4 mm. breit und 1,5—2 mm. lang. Blattrand heraufgebogen, an der meist gedrehten und verbogenen Spitze flach, von der Blattmitte an bis zur Spitze scharf gezähnelt. Blattzellen ziemlich dünn- wandig, linear-rhomboidisch, etwas verbogen, 4—5 u breit und 12—18 mal so lang, hie und da mit einer grossen 1260 Papille auf der Mitte des Lumens, gegen die Spitze nicht kürzer, an den Blatträndern eine Reihe etwas breiter, teilweise auch verlängert, so dass ein schmaler Saum entsteht, am Blattgrunde erweitert, über den Alarzellen rhomboidisch bis verkürzt rechteckig. Alarzellen aufgeblasen ellip- tisch, beiderseits zu 2—3, hyalin, dünnwandig, c. 30 w breit und bis 60 x lang. Insertionszellen orangegelb, kaum derb- wandig, rechteckig, nicht getüpfelt. Sporogone unbekannt. An feuchten Andesitfelswänden zwischen Sphagnumpolstern in der mittleren Gebirgsregion. West-Java am Gedeh im Kessel des Wasserfalles von Tjiburrum 1898 entdeckt (F.). Bemerkung. Von W. cuspidatifolia ist der Gametophyt dieser sterilen Art mehr habituell als specifisch verschieden, denn die spärlicheren Blattpapillen von W. hygrophila sind durch den feuchteren Standort bedingt. 136. Gatt. Sematophyllum Mitt. in Journ. of the Linn. Soc. 1865, p. 5. Synonyme: Rhaphidostegium De Not. Cronac. II, p. 31 (1867) et Epil. p. 17 )- (1869) Aptychus C. Müru. ee Ee, Ge 58. Hypnum, Leskea, Isoth Ki ‚ Rhaphidorrhynchi Ste- reodon, etc. spec. auct. Schlanke bis kräftige, meist mehr oder minder glänzende Rindenmoose, selten an Gesteinen, von gelblicher bis dunkel- grüner, seltener bräunlichgrüner Färbung. Pflanzen, dicht- und meist in ausgedehnten Rasen. Stengel lang kriechend, mässig bewurzelt, unregelmässig geteilt, locker bis dicht beästet. Aeste aufsteigend, einfach, kürzer oder länger und unregelmüässig ver- zweigt, dicht beblättert, ohne Stolonen und Paraphyllien. Blätter gleich- oder fast gleich gestaltet. Stengelblätter oft etwas kleiner und weniger hohl. Astblätter löffelartig hohl, oval stumpflich, sehr kurz- bis länglich zugespitzt, seltener haarförmig zugespitzt, ganzrandig oder nur an der Spitze undeutlich gezähnelt, Blatt- ränder zuweilen weit umgebogen, alle aufrecht abstehend, zuweilen aufwärts einseitswendig, niemals sichelförmig abwärts einseitswendig, rippenlos. Blattzellen glatt, oval bis elliptisch, oder rhomboidisch prosenchymatisch, an den Blatt- ecken mit grossen, ovalen, seltener kleinen, rundlich eckigen, oft gefärbten Alarzellen. Blütenstand einhäusig, 1261 selten zweihäusig. Blüten stengel- und astständig, Hüllblätter lanzettlich. Seta rot, glatt, kurz bis verlängert, 0,5 bis selten 5 em. lang; Kapsel klein, ovoidisch, aufrecht bis geneigt, unter der Mündung oft verengt, Epidermiszellen rundlich-hexagonal, eollenehymatisch. Spaltöffnungen am Kapselgrund, phaneropor. Deckel kürzer bis meist länger fein geschnäbelt. Haube kappenförmig. Peristom gut ausgebildet, oft auf niedriger Gewebeleiste inseriert, Exostomzähne breit lanzett-pfriemen- förmig, dorsal quergestrichelt, oft mit Ringleisten, Mittellinie ziekzackförmig, Lamellen eng, gut entwickelt. Endostom hyalin bis gelblich, Grundhaut weit vortretend, Fortsätze gekielt, oft ritzenförmig durchbrochen, Wimpern 1—?2, kürzer als die Fort- sätze, zuweilen rudimentär. Sporen klein bis mittelgross. Bemerkung. Eine besonders in der warmen und aequatorialen Zone weit ver- breitete, sehr artenreiche Gattung, von welcher ich gegen 200 Arten kenne, die sich von Rapkidorrhynchium besonders durch die meist breitovalen, mehr oder minder aufrecht einseitswendigen Blätter unterscheiden. Sie besteht zum grössten Teil aus den Arten, welche von Brotnerus in Nat. Pflanzenfam. p. 1111 unter der Sect. Aptychus der Gatt. Rhaphidost fgeführt sind, mit Ausnahme von Rh. he, GONE ), welches eine Brotherella ist, ferner B. incurvum (Hre) = Rhaphi „R. entodontoides (Bescu.) = Acroporium, R. littorale (Hre) Soaps und R. fulvum = Aptychopsis sp. Freiscn. Hierzu kommen noch gegen 30 nicht slash AMEN aus dem Herb. C. Mürr. Nomenklaturbemerkung. Der Gatt tophyllum wurde zuerst von Mitten l.c. p. 5 1865 mit Diagnose publiziert. ier bei sind die Arten S. aurico- mum Mer. (welches synonym mit S. substrumulosum Hee. und S. Welwitschiù (Scnimp.) ist) und S. demissum angeführt, von denen das ältere S. demissum (Wis.) Mrrr. als T'ypusart von Sematophyll hen ist. Rhaphid ium (demi ) de Not. 1867 ist also durch S, phyllum (demi: ) Mrer. 1865 synonym En En Leider ist das von früheren Autoren nicht beachtet worden und ist d Rhaphidostegi als Gattungsname ungültig ; ferner ist damit nach den Prior ee ein Namens- wechsel der zahlreichen Rhaphidostegium-Arten in Sematophyllum verbunden. UEBERSICHT DER ARTEN. 1. Blätter kurz zugespitat. a. Astblätter breitoval-lanzettlich. . . S. tristiculum. bh. Astblätter ovallanzettlich, zugespitzt. S. microcladiellum. 2. Blätter lang zugespitzt. . a. Blätter ovallanzettlich, rasch zugespitzt. S. subhumile. b. Blätter schmallanzettlich, allmählich pfriemenförmig zugespitzt … . . .… … … … … S. saproxylophilum. 1262 490. Sematophyllum tristieulum (Mrrr.) Frson. Synonyme: Stereodon tristiculus Mirt. M. Ind. or. p. 102, in Journ. Linn Soc. (1859). !Sauloma baliense v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 1410, t‚. 220 (1864). !Hypnum baliense Lac. ibid. p. 228 (1870). hee Baene JarG. Adbr. IL, p. 532 (1871—75). Rhaphid: ticulum (Mrrr.) JarG. Adbr. II, p. 358 (1871—75). Ll Rhaphid subtristiculum Broru. in sched. LHypnum contractum Lac. Sp. nov. M. Archip. Ind. p. 12, t. 7C, (1872). !Eetropothecium contractum JarG. Adbr. II, p. 532 (1871—75). Exsiccata: ZOLLINGER Collect. Ed. Hor M. FreiscHer, M. Archip. Ind. N° 331 (1904). Einhäusig. Beiderlei Blüten stengelständig und am Grunde der Hauptäste. & Knospen dick, Antheridien dick, kurzgestielt, Schlauch 0,12 mm. ohne Paraphysen; Hüllblätter oval, rasch kurz gespitzt, unversehrt, innere kleiner. © Blüten vielblättrig, Hüllblätter grösser, allmählich scharf zugespitzt, ganzrandig. — Rasen weich, niedergedrückt, in der Mitte etwas schwellend, schmutzig gelblich- bis lebhaft grün, mehr oder weniger seidenglänzend. Stengel mehrere em. lang kriechend, in mehrere Hauptäste geteilt, reichlich mit Büscheln glatter, rotbrauner Rhizoiden, locker beblättert und mit zahlreichen niedergebo- genen bis gekrümmt aufgerichteten, kurzen Aestchen; im Querschnitt elliptisch, Grundgewebe locker, dünnwandig, aussen plötzlich in 1—2 Reihen eng, dickwandig. Aeste trocken mehr oder weniger gekrümmt, fast gedrängt beblättert. Blätter ziemlich gleichförmig, meist mehr oder minder ein- seitswendig; Stengelblätter etwas schmäler, weniger hohl und spitzer. Astblätter aufrecht abstehend, hohl, aus schmälerer Basis oval bis breit ovallanzettlich, kurz und scharf zugespitzt, 0,4—0,5 mm. breit und 1—1,4 mm. lang am Rande mehr oder weniger breit nach aussen umgebogen, rings un- versehrt. Blattzellen derbwandig, meist mit sichtbarem Cyto- plasma, Zellecken kaum merklich papillös vorgewölbt, r ho m- boidisch, 7—8 w breit und 6—9 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, nur 3—5 mal länger, am Grunde etwas erweitert, über den Alarzellen mehr oder weniger zahlreiche, quadrati- — sche Zellen, Insertionszellen goldgelb, dickwandig; Alarzellen klein, fast dünnwändig, goldgelb, rechteckig bis elliptisch, oft nadat 1263 geteilt bis 22 u breit. Perichaetium gross, vielblättrig, wur- zelnd, innere Hüllblätter breitlanzettlich, oben allmählich bis rascher zugespitzt, fast 3 mal länger als die längliche Vaginula, (äussere sehr klein, oval zugespitzt) Blattränder u m- gebogen, auch an der Spitze fast unversehrt. Seta 7—10 mm. lang, rot, oben heller, aufrecht. Kapsel fast aufrecht bis hori- zontal geneigt, dünnhäutig, länglich-ovoidisch, mit kurzem, etwas faltigem Hals, trocken unter der weiten Mündung stark eingeschnürt, meist etwas hochrückig, circa 1,2 mm. lang. Epidermiszellen unregelmässig quadratisch, 4—6 seitig, col len- chymatisch verdiekt, an der Mündung mehrere Reihen dünn- wandig, am Hals spärlich mit kleinen Spaltöffnungen, Porus rund, verstopft. Deckel aus gewölbter Basis schief geschnäbelt, bis von Urnenlänge. Haube eng kappenförmig. Peristom auf gelblicher Gewebeleiste dicht an der Mündung inseriert, grünlich; Zähne eingebogen, breitlanzettlich, allmählich schart zugespitzt, fast 0,8 mm. lang, oben hyalin, in der Mediane ver- dünnt, gegen die Spitze die Mittellinie gerade, verdickt, dor- sale Ringleisten mässig entwickelt und seitlich vortretend, so dass der Zahn fein gezähnelt erscheint, Lamellen eng, unter der Spitze weit vortretend. Endostom hyalin, durchsichtig, unmerklich papillös, Grundhaut '/, Zahnhöhe, Fortsätze breit- lanzettlich, rasch zugespitzt, scharf gekielt, in der Kiellinie nicht durchbrochen. Wimpern einfach, seltener zu zwei, auch stellenweise rudimentär, kürzer als die Fortsätze. Sporen grün, fein punktiert, mit dicker Sporodermis, 18—22 u, rund- lich. Reife Mai—August und November—Januar. An Rinde, auf Erde zwischen Baumwurzeln, selten an Felsen in der mittleren entwaldeten Bergregion ziemlich allgemein verbreitet. West-Java: am Berg Salak oberhalb Soekahmandi 700 M. (F.); bei Sindanglaija! 1000 M., um Tjipanas 1000 M. (Wicnvra), (F.). sowie am Weg nach Tjibodas — 1200 M.! (F.); bei Toegoe am Poentjak, 1100 M. (Wrcnvra) (Kurz); am Berg Papandajan bei Ga- roet! 1300 M.; Lembang bei Bandoeng (Wicnura); Mittel-Java bei Wonosobo 800 M. (A. Seunerrt) (F.); am Merbaboe bei Sidadap 1250 M. (M. F.); Ost-Java bei Pekalongan (Wicuvra); Insel Bali am Berg Abang 1200—1400 M. (ZOLLINGER). Ferner Malakka und Penang an Craghill 200 M. (F.); Sumatra am Tobameer bei Haranggaul an Bäumen vergesellschaftet mit Fabronia patentissima 900 M. (F.); Ceylon: (Gardener) bei Nuwara-Elya 1500 M. (F.); Khasia und oberes Assam. Bemerkung: Obwohl diese weit verbreitete Art wenig abändert, (die Astblätter 1264 5 sind oft an derselben Pflanze etwas kürzer oder länger zugespitzt, auch etwas in der Breite verschieden), so dass sich nicht einmal Varietäten nach dem mir bekannten Material abgrenzen lassen, war dieselbe doch in der Litteratur mit 4 verschiedenen Artnamen belastet. Jedenfalls ist sie auch bis Madagaskar verbreitet. In Bryol. jav. Ll. s. t. 220 ist das Peristom ohne Wimpern gezeichnet, obwohl auch die Originalexemplare von Lacoste deutliche Wimpern am Peristom besitzen. 491. Sematophyllum subhumile (C. Mürr.) Frscr. Synonyme: Hypnum subhumite C. Mürr. Syn. IL, p. 390 (1850). Slerenden AUD ME: M. Ind. or. p. 102 (1859). Rhaph h Jara. Adbr. II, p. 463 (1875—76). de J Einhäusig. Beiderlei Blüten stengel- und astständig, Q zu- meist am Hauptstengel. &” Blüten knospenförmig, ohne Para- physen, Huüllblätter oval, allmählich spitz, fast ganzrandig. 9 Blüten länglich, Hüllblätter aufrecht, äussere sehr kurz, innere allmählich lang zugespitzt, oben flach gezähnelt. — Pflanzen zierlich, in niedergedrückten, schmutziggrünen, schwach glänzenden Rasen. Stengel wenige cm. lang, kriechend, stellen- weise reichlich mit braunen, glatten Rhizoiden, verzweigt und ineinander verworren, unregelmässig locker beästet und be- blättert; im Querschnitt rund, Grundgewebe locker, zartwandig, nach aussen verengt, diekwandig. Aeste etwas aufsteigend, 0,5—1l em. lang, einfach, loeker beblättert. Blätter gleich- gestaltet, ausgebreitet abstehend, hohl, aus schmälerer Basis oval länglich, allmählich zugespitzt, 1—1,3 mm. lang und 0,3—0,4 mm. breit; Blattrand flach, nach aussen umgebogen, ganzrandig, gegen die etwas abgebogene scharfe Spitze meist flach und etwas gezähnelt, seltener eng umgebogen. Blatt- zellen fast derbwandig, glatt, hie und da mit papillös vor- stehenden Zellecken, rhomboidisch gestreckt, 4—5 w breit und 10—12 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, am Grunde kaum etwas erweitert. Alarzellen hyalin, 30 w breit und 45—60 u lang, breitelliptisch. Insertionszellen wenig verschieden von den Blattgrundzellen, blassgelblich. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter ovallanzettlich, allmählich spitz, oben ge- zähnelt, doppelt so lang wie die ovoidische Vaginula. Seta autrecht, rot, oben gelblich, etwas gebogen, überall glatt, 0,8—1 em. lang. Kapsel ovoidisch, glatt, horizontal bis über- 1265 geneigt, trocken mit deutlichem Hals und unter der Mündung verengt. Epidermiszellen rundlich 4—6 seitig, collenchy- matisch verdickt, an der Mündung kleiner, rötlich, am Hals mit wenigen runden, 3—4 zelligen Spaltöffnungen, 25 u gross, Porus dickwandig, rund. Sporensack von Luftraum umgeben, Columella zurückschrumpfend. Ring nicht differenziert. Deckel aus gross gewölbter Basis blass, dünn und seitwärts geschnä- belt, so lang oder länger als die Urne. Haube schmal kappen- Fig. 205. Sematophyllum subhumile (Saro) Fuscu. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattspitze 22°. b. Stengelblätter %°, f. Sporogon */. c. Astblätter 2. 5 g. Peristom dorsal und ventral gesehen *;*. d. Alarzellen förmig. Peristom auf niedriger, orangefarbener Gewebeleiste, dicht an der Mündung inseriert, Zähne grünlich, unten breit, vom oberen Drittel an rasch verschmälert und hyalin, pa- pillös, fein zugespitzt, oben eingebogen, hyalin gerandet, über Flora von Buitenzorg, V. S1 1266 0,3 mm. lang; dorsale Ringleisten eng, weit vortretend, so dass der Zahn gezähnelt erscheint, Medianschicht nicht durchbrochen; Lamellen unterhalb der Spitze radiär ziemlich weit vortretend, etwas papillös. Endostom gelbgrünlich, fast glatt, Grundhaut hoch, Fortsätze breitlanzettlich, gekielt, all- mählich spitz, oben etwas papillös, nicht durchbrochen. W i m- pern einfach oder doppelt, quergegliedert, etwas kürzer als die Fortsätze. Sporen grünlich, glatt, unregelmässig, rund, 1215 w. Reife Juni Juli. Auf Rinde an Bäumen der höheren Gebirgsregion selten. West-Java am Gedeh bei Kandang-badak 2500 M. (F). Ferner Ceylon in herb. Paradenya Garden! (Fnwarres?); Neilgherisgebirge ! (F.) 3 k Bemerkung: Diese Art, die sich sofort durch schmäler und länger gespitzte Blätter von S. tristiculum (Mrrr.) uaterscheidet, ist habituell dem von Ceylon bekannten S. capilliferum Mirr. nahe stehend, welches letztere aber in allen Teilen kräftiger ist und sehr hohle Blätter mit oben eng umgerollten Blatträndern hat. Eine sich hier und nicht bei Trichostel hli de Art ist: Ss phyllum mierocladiellum Frscu. Synonyme: Hypnum microcladum Dz. èt Ms. in Ann. sc. nat. 1844, IT, p. 308; ©. Mür. Syn. IL, p. 274 (1851); Brvor. jav. IL, p. 145, t. 242 (1865). Trichosteleum mierocladum Jara. Adbr. IL, p. 487 (1871—75). Einhäusig. Habituell dem S. tristiculwm ähnlich, Blätter fast wie bei S. tristiculum im Charakter und Blattnetz, aber schmäler, Zellen dünnwandiger und Alarzellen grösser. Perichaetialblätter klein, plötzlich kurz zugespitzt und scharf gezähnelt. Seta glatt, bis 1,5 cm. lang; Kapsel länglich, Deckel lang ge- schnäbelt. Exostomzähne ohne Ringleisten und die Dorsalschicht sehr schmal, so dass der Zahn breitgerandet erscheint. Sporen bis 30 «. Rindenmoos, bis jetzt von Borneo, Celebes, New-Guinea bekannt. Bemerkung: Der Name musste geändert werden, da bereits ein Sematophyllum mierocladum Mrrr. in M. austr. am Pp: 495 (1869) aus Quito existiert. : „Eine sehr ähnliche Art ist: ; Sematophyllum phoeniceum (C Mürr.) Frson. Synonyme: Hypnum phoeniceum C. Mütr. in Fr. 1878, n. 6. Rhaphidostegium phoeni JarG. Adbr. IL, p. 749 (1871—75). Aptychus phoeniceus C. Mürx. in sched. von den Andamaninseln, aber zwittrig; Blätter schmäler. Peristomzähne typisch, gut entwickelt, aber ohne Ringleisten. e 5 492, Sematophyllum saproxylophilum (C. Mürr.) Frscn. Synonyme: Hypnum microcarpon? Dugy in Moritzi Syst. Verz. d. Zoll. PA. p. 131 (1845—46). Hypn Inn hsl. ls ht Bled d's P- 216, t. 317 (1869). C. Mürr. Syn. II, p. 334 (1851); Brvor. jav. II, í g saproxylophil JarG. Adbr. II, p. 463 (181—75); Brorn. in Nat. Pflzf. Musci, p. 1112 (1909). LSematophyllum nano-bolaa Pan. Index bryol. Suppl. I, p. 307 (1900). !Pungentella nano-bolax C. Müra. in sched. (1898).). Exsiccata: M. Freiscuer, M. Archip, Ind. No 47 (1898). 126% Einhäusig. & Blüten stengel- und astständig, diek knos- penförmig, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, kurz gespitzt, hohl, oben unregelmässig gezähnt. @ Blüten länglich, meist stengelständig, Hüllblätter allmählich spitz, oberwärts gezäh- nelt. — Pflanzen zierlich, in mehr oder minder dichten ang e- drüeckten Rasen, grün bis gelblich schmutziggrün, glänzend. Hauptstengel wenige Centimeter lang, kriechend, geteilt und durch blasse, glatte Rhizoiden dem Substrat angeheftet, un- regelmässig kurz beästet, locker beblättert, im Querschnitt rund, Grundgewebe zart, locker, nach aussen einige Reihen enger, und etwas derbwandiger, braun. Blätter gleichgestaltet, die des Stengel stellenweise kleiner und kürzer ge- spitzt; alle mehr oder minder steif, aufrecht- bis ausgebreitet, einseitswendig abstehend, lanzettlich, allmählich pfriemen- förmig fein zugespitzt, oberwärts rinnig hohl, 0,4—0,5 mm. breit und bis über 2 mm. lang. Blattrand flach, in der Biatt- mitte umgebogen, selten etwas nach aussen gebogen, unver- sehrt, bisweilen an der scharfen Spitze unmerklich gezähnelt. Blattzellen locker, glatt, fast derbwandig, linearrhom boi- disch, 5—6 w breit und 90—100 w lang, in der Spitze um die Hälfte kürzer, am Grunde erweitert, an den Blattecken rhomboidisch bis rechteckig. Alarzellen aufgeblasen, dünnwandig, meist hyalin, 30 w breit und bis 90 w lang. Cytoplasma zu- weilen sichtbar und zit Chloroplasten erfüllt. Perichaetium gross, wurzelnd, Hüllblätter ovallanzettlich, fein zugespitzt, doppelt so lang als die Vaginula, aufrecht, in der oberen Hälfte gezähnelt, die innersten mehr oder weniger gestutzt gezähnt und rasch in die Spitze verschmälert, die äusseren kleiner, lanzettlich spitz. Seta glatt, 6—9 mm. lang, oben herabge- bogen. Kapsel mehr oder weniger geneigt, ovoidisch, trocken unter der Mündung verengt. Epidermiszellen vorgewölbt, 46 seitig, in der unteren Hälfte gestreckt wie 1: 2, knotig collenchymatisch, am kurzen Hals mit 1—2 Reihen oft vier- zelliger warzenartig vorgewölbter Spaltöffnungen. Deckel aus gewölbter Basis gebogen geschnäbelt, so lang wie die Urne. Haube typisch. Peristom auf rötlicher Gewebeleiste unter 1268 der Mündung inseriert, Zähne grünlich, 0,25 mm. lang, ein- wärts gebogen, unten verschmolzen, im oberen Drittel rasch verschmälert, in der Medianschicht ritzenförmig durchbrochen, oben knotig papillös, ohne Ringleisten, Lamellen unter der Spitze angedeutet, in der Zahumitte sehr weit radiër vor- tretend, papillös. Endostom grünlichgelb, Fortsätze gekielt, papillös, ritzenförmig durchbrochen, so lang wie die Zähne. Wimpern einfach, kürzer als die Fortsätze. Sporen grün, fast glatt, 14—18 w. Reife April —Juli. Mesophyt. Charaktermoos der Bambuszone in der Hiügelregion. Java: (ZOLLINGER) West- Java häufig: bei Depok 100 m. (Houre); Gedeh (pe Vriese); am Salak Nordab- hang 700 m. (Kurz); am Tjiliwong bei Buitenzorg (Kurz); sehr verbreitet um Buitenzorg im bot. Garten etc. meist an Bambusstöcken 200-—400 m. ! (F.); um Soekahboemi! 700 m. (F.); bei Bandoeng 500 m.! (F.). Ferner Borneo, Pontianak bei Menterada! (Ledru). Bemerkung: Diese zierliche Art, welche mit Vorliebe alte Bambusstöcke besie- delt, gehört zu den schmalblättrigsten Formen der Gattung, welche sich habituell sehr den kleinen Acroporiumarten der Sect. Aecroporiella nähern. 137. Gattung Aecroporium Mrrr. in Journ. of the Linn. Soc. 1868, p. 182. Synonyme: Sematophyllum Mier. Musc. austr. am. p- 474 in Journ. of Linn. Soc. B. XII (1869). Pungentella C. Mürr. p. p. in Musc. Polynes p. 87 in Journal Godfroy 1875, gen. propr. in Flora 1896, p. 470. 3 Hypnum, Leskea, Stereodon, auct. Sehr formenreiche Gattung, deren Arten in der Tracht sehr verschieden sind; meist Rindenmoose, seltener auf Erde oder Felsen in den Wäldern der mittleren und höheren Ge- birgsregion, oft Massenvegetation bildend. Pflanzen zierlich bis sehr kräftig und stattlich, oft etwas starr, meist in ausge- dehnten, mehr oder weniger dichten und tiefen Rasen, immer glänzend, grün bis hellgelblich gold-grün, selten rotbräun- lich; Hauptstengel kriechend, bleibend oder vergänglich und fehlend, zuweilen nur an den Rändern des Rasens als Ausläufer erhalten, unregelmässig locker bis gedrängt fiedrig beästet, oft mit Niederblättern aber ohne Paraphyllien, meist spär- lieh wurzelend, ohne Centralstrang. Secundäre Stengel oder Aeste niederliegend bis aufsteigend und aufrecht, selten hängend, einfach oder unregelmässig verzweigt bis fiederästig, allseitig und 1269 meist gedriängt beblättert, Astspitzen durch die zusammenge- wickelten Blätter oft stechend spitz. Vegetative Vemehrung „durch End- und Seitensprosse, nicht durch Brutkörper. Blätter meist in Ast- und Stengelblätter, letztere oft noch in Niederblätter differenziert, immer am Grunde symmetrisch und querinseriert, oft einseitswendig oder sparrig, seltener sichelförmig, meist aus etwas geöhrter Basis, schmäler oder breiter ovallanzettlich allmählich zugespitzt, mehr oder weniger hohl bis röhrig hohl, nie faltig, ganzrandig, selten flach gezähnelt, immer rippenlos. Blattzellen glatt, höchst selten mit einzelnen Papillen, eng prosenchymatisch, mehr oder we- niger verlängert linear, oft getüpfelt und dickwandig, am Grunde zuweilen lockerer, Cytoplasma nicht sichtbar. Alarzellen immer leer, gross und typisch ausgebildet, aufgeblasen elliptisch, dünn bis dickwandig, meist gefärbt, gelblich bis rot- braun, eine ausgehöhlte Gruppe bildend. Blütenstand meist zweihäusig, oft pseudoautöcisch (phyllodiöcisch), sel- tener einhäusig oder zwittrig. &° Zwergpflanzen auf den Blättern nistend, @ Blüten stengel- und astständig, Paraphysen meist fehlend. Perichaetium selten wurzelnd, innere Hüllblätter auf- recht, aus scheidiger Basis rasch oder allmählich zugespitzt, Ochrea fehlend. Seta verlängert, oben warzig papillös oder mit flachen Papillen besetzt, seltener ganz: glatt. Kapsel regel- mässig ovoidisch bis fast cylindrisch, aufrecht bis mehr oder weniger geneigt, mit mehr oder minder deutlichem Hals. Epidermiszellen rundlich vieleckig, meist stark collenchy- matisch verdickt. Spaltöffaungen am Kapselgrunde phanero- por, klein, meist vorgewölbt und von peripherischen Zellen umgeben. Columella bisweilen bleibend, dünn; Sporensack von einem Luftraum umgeben. Ring nicht besonders differenziert, durch eine Reihe abgeplatteter Zellen angedeutet. Deckel aus kegeliger Basis lang und schief geschnäbelt, meist mit hyaliner Spitze. Haube eng, kappenförmig, glatt, flüchtig, an der Basis ganzrandig. Peristom doppelt, an der Mündung oft auf niedriger Gewebeleiste inseriert, wenig hygroscopisch, Exo- stomzähne allmählich etwas stumpflich spitz, Dorsalschicht 1270 unten quergestrichelt, oberwärts grob papillös, Ringleisten nicht vortretend, in der Mediane schmal ritzenförmig ge- spalten; Dorsalschicht dick, Lamellen wenig vortretend, pa- pillös. Endostom kielfaltig, Grundhaut meist niedriger als die Halfte der Zähne, Fortsätze gekielt, oft etwas kürzer als die Zähne, in der Kiellinie meist ritzenförmig durchbrochen. Wimpern nicht normal ausgebildet, meist einfach und kürzer als die Fortsätze, immer ohne Anhängsel, auch ganz fehlend. Sporen oft ungleich gross. Bemerkung. Eine besonders im Monsungebiet des Archipels weit verbreitete Gattung, welche vornehmlich in den höheren Gebirgswäldern durch das massen- hafte Auftreten vor allem an Baumstämmen und in grossen Polstern in dem Geäst der Waldbäume dem Urwalde ein besonderes Gepräge giebt. Die Abgrenzung der Arten bietet oft ganz erhebliche Schwierigkeiten, besonders bei sterilen Exempla- ren durch den ungemeinen Formenreichtum mancher Arten wie z. B. des A. Braunii und A. secundum etc. Ausserdem sind leider in dem grundlegenden Werke Brvor. jav. verschiedene ältere Arten einiger Autoren, deren Originale sich im Herbar. Berolin. befinden, wie die von HorNscm. und ReiNw., nicht berücksichtigt worden. Der Name Sematophyllum musste nach den Prioritätsregeln für die gewöhnlich als Rhaphidostegi bezei Arten in Geltung bleiben, (siehe Nomenklatur- bemerkuug bei Sematophyllum p. 1261) während für diese Gattung der nächst ältere Name Acroporium Mirr. eingesetzt werden musste. Besonders bemerkenswert ist diese Gattung noch durch das Vorkommen von normalen Blüten und 7 Zwergpflanzen bei ein und derselben Art, ähnlich wie bei Dicranum scoparium. +, UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. L Zierliche Pflanzen. Hauptstengel bleibend, kriechend, Q Blüten meist stengelständig. Blätter lanzettlich, langzu- gespitzt, mehr oder weniger röhrig hohl, zuweilen etwas papillon tee seet Acroporiella. A. Seta oberwärts papillös. Zweihäusig oder pseudo- autöcisch. Zellen oberwärts papillös, selten glatt A. scabrellum. B. Seta glatt. Blattzellen glatt. Zweihäusig. a. Blätter breit lanzettlich steif. Blattrand un- versehreten se Asconvolntuim, b. Rasen zierlich, verworren. Aeste umher- schweifend. Blätter schmallanzettlich. Blatt- rand an der Spitze kaum gezähnelt. A. diminutum. 1271 IL Kräftige Pflanzen. Kriechender Hauptstengel anschei- nend fehlend, meist zerstört. © Blüten astständig oder am secundären Stengel. Blätter kürzer oder länger zugespitzt, ohne Papillen. Alarzellen länglich, aufgeblasen, meist gefärbt. Seta oben mehr oder weniger rauh (excl. A. secundum) … … …_… Sect, Eu-Acroporium. A. Blätter oval Worsbelich allmählich lang zuge- spitzt, am Blattgrunde nicht öhrchenförmig ver- breitert. a. Blüten zwittrig. Seta kurz, nur 1 cm. lang. A. sigmatodontium. b. Blüten zweihäusig; bei 4. Braunit auch pseu- doautöcisch. 1. Seta oben rauh 1,5 bis 2 em. lang, sehr formenreich stens ate Ac Brauni, 2. Seta glatt, selten oben flach lamellös, bis 8 em. hoch. Blattspitze röhrig hohl; sehr formenreich; «ee. A. secundúm. B. Blätter oval bis länglich oval, mehr oder weniger all- mählich kurz zugespitzt, an der Insertion verengt und am Blattgrunde oft öhrchenförmig verbreitert. Seta oben rauh. Alarzellen ungeteilt. a. Blüten zwittrig. Blätter sehr kurz zugespitzt. Seta bis 3 cm. lang . . . A. hermaphroditum. a, Pflanzen niedriger, nur bis circa 5 em. hoch. b. Blüten einhäusig. Blätter sehr kurz zugespitzt. Seta bis 2 cm. lang . . . . « A. monoicum. ‚ Blüten zweihäusig und pseudoautöcisch, Blatt- zellen getüpfelt. Perichaetialblätter gestutzt, mehr oder minder allmählich pfriemlich spitz. Seta kn) 13 em, lang. en ee A OoXyporum. @. Pflanzen kräftiger, schlanker, über 5—10 em. hoch. a. Blüten pseudoautöcisch, Blätter einseits- wendig, unversehrt, Perichaetialblätter lang pfriem- lich spitz, gezähnelt . . . . . A, falcifolium. 1272 6. Blüten zweihäusig. 1. Blattspitze häkchenförmigzurückgebogen. Ë A. hamulatum. 2. Blattspitze gerade, sehr robuste Pflanzen. «. Stengel aufrecht regelmässig fie- derästig, Blattspitze 2—3 zähnig A. pinnatum. B. Stengel unregelmässig beästet, auf- recht, Blattspitze unversehrt. & Hüllblätter allmählich spitz, Astspitzen stumpflich, nicht zusammengewickelt. A. stramineum, & Hüllblätter ausgerandet, 3-spitzig, Blätter etwas breiter, kürzer gespitzt. Astspitzen durch die zusammengewickelten Blätter stechend | Spbzeon dn ee A turgidam. y. Stengel lang, radeon herabhängend, Blätter allmählich lang zugespitzt A. longicaule. C. Blätter oval, kurz gespitzt, etwas faltig, öhrchenförmig verbreitert. Alarzellen durch Querwände geteilt. A. procerum. Sect. 1. Acroporiella Frscn. Synonyme: Pungentella C. Mürr. ex. p. in Flora 1896, p. 470. Papillidium C. Mürr. ex. p. in Linn. B. 39, p. 466 (1875). Pflanzen zierlich, meist in niedrigen, niedergedrückten Rasen. Primärer Stengel mehr oder weniger lang kriechend, bleibend, unregelmässig fiedrig, gedrängt beästet. Blätter meist in Nieder- und Astblätter differenziert; Astblätter oval- länglich bis lanzettlich, mehr oder weniger röhrig hohl, oft mit einzelnen Papillen besetzt. Blattzellen derbwandig, Alarzellen gross, aufgeblasen, meist hyalin. © Blüten meist am pri- mären Hauptstengel, seltener astgrundständig. Seta glatt oder oben rauh. Deckel geschnäbelt. Peristom typisch. 1273 493. Aecrcporium scabrellum (Lac.) Frscn. Synonyme: Hypnum seabrellum v.v. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 214 t.315 A (1869) Her. in Nuov. Giorn. bot. ital. 1872 p. 284, ! Trichosteleum scabrellum Jarg. Adbr. II, p. 484 (1871—75) et Paris Index bryol. p. 1314 (1894—98). k Sematophyllum scabrellum Par. Index bryol. p. 1169 (1894—98). Pungentella scabrella (Lac.), C. Mürr. in Exs. Archip. Ind. N°. 389. Exsiccata: M. Frerscner, M. Archip. Ind. N°. 389 (1905). Pseudoautöcisch und zweihäusig. & Zwergpflanzen einzeln oder gruppenweise auf den Blättern nistend, oft reich- liches Protonema entwickelnd, dick knospenförmig, Antheridien gestielt, 0,09 mm. lang, Hüllblätter oval, kurz zugespitzt, oben ausgerandet… Normale & Blüten astständig, etwas grösser, im übrigen gleichgebildet. © Blüten stengelständig, innere Hüllblätter allmählich zugespitzt, flach ausgerandet gezähnelt, aufrecht. — Pflanzen zierlich, in ziemlich lockeren, gelblich- grünen, ausgebreiteten Räschen, matt glänzend. Hauptstengel lang auf dem Substrat hinkriechend, 5 bis fast 10 em. lang, geteilt, besonders an den ausläuferartigen Enden zierlich fast regelmässig fiedrig kurz beästet, locker mit Niederblättern und glatten Rhizoiden besetzt. Im Querschnitt rundlich, Grundge- webe gross, zartwandig, nach aussen 3—4 Reihen substereïd; Äste meist aufgerichtet und einfach, 0,5—1 cm. lang, locker, allseitig abstehend beblättert. Niederblätter kleiner, aus brei- terem Grunde etwas rasch in eine kurze oder längere, lanzett- pfriemliche Spitze endend, 0,3 mm. breit und die kürzeren 1 mm. lang. Astblätter locker und steif ausgebreitet ab- stehend, aus etwas breiter Basis lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, längs rinnig hohl 0,25—0,2i mm. breit und 1,2—1,5 mm. lang. Blattrand heraufgebogen, kaum merkbar durch vorspringende Zellecken entfernt gezähnelt, gegen die Spitze eingebogen, und hier an der äussersten Spitze meist _ klein gezähnelt. Lamina dorsal, besonders gegen die Blatt- spitze, durch einzelne, grobe Papillen mehr oder weniger rauh. Blattzellen dünnwandig, verlängert rhomboidisch, glatt oder zuweilen mit besonders aufwärts papillös vor- tretenden Zellecken und einzelmen Papillen auf dem Blatt- lumen, 4—5 gw breit und bis 15 mal so lang, am Blattgrunde 1274 lockerer und kürzer. Alarzellen typisch, zu 3—4, die äusserste meist hyalin, bis 90 w lang, Insertionszellen gelblich, kaum etwas getüpfelt. Perichaetium wurzelnd, länglich, innere Hüllblätter aufrecht, ovallänglich, scheidig, rasch bis allmählich in eine schmale, aufrechte, gezähnelte Spitze verlängert. Seta dunkel- rot, 1—1,2 em. hoch, oben grob papillös. Kapsel ovoidisch, mehr oder weniger geneigt, trocken unter der Mündung ver- engt. Epidermiszellen rundlich quadratisch bis sechseitig, coll- enchymatisch verdickt, Spaltöffnungen am Hals auf warzen- artigen Erhöhungen. Deckel aus kegeliger Basis lang und fein geschnäbelt, länger als die Urne; Haube gross, ge wun- den, bis fast zum Hals reichend. Peristom auf orange- gelber, niedriger Gewebeleiste an der Mündung inseriert, Exostomzähne grünlich, trocken eingebogen, unten verschmolzen, allmählich spitz, oben oft rasch verschmälert und grob pa- pillös, in der Medianschicht schmal durchbroehen, Lamellen eng, mässig vortretend, papillös. Endostom blassgelblichgrün, fein punktiert, Fortsätze breit, allmählich spitz, kielig, stellen- weise fein ritzenförmig durchbrochen. Wimpern einfach, etwas knotig, meist halb so lang als die Fortsätze oder kürzer. Sporen _grünlich, rundlich, fein papillós, 15 u bis meist 25-—80 u. Reife Juni—Juli, Mesophyt. An Baumrinde der mittleren Bergregion. West-Java am Gedeh um Tjibodas im Berggarten 1450 m. (F.), am Salak 41300 m. (F.). Ferner auf Sumatra (Kortnars); Bataklande 1500 m. (F.). Celebes! in Herb. Ludg. Batav.? Borneo bei Sarawak (Brcoarr fid. Hamer). Bemerkung. Die Papillen, welche übrigens an vielen Blättern mancher Pflanzen ganz fehlen, stehen auf den Zellecken, Zellpfeilern und dem Blattlumen. Exemplare aus Neu-Guinea Berg Arfak (Brccarr) comm. Geheeb sub. S. scabrello, in Bibl. bot. Heft 44, p. 22 (1898) gehören nicht zu unserer Art, (die Blätter sind breiter und kürzer gespitzt), sondern zu Aecroporium punctuliferum (Tuw. et Mrrr.) Frscu., welche auch in Ceylon vorkommt. Ob HAMPe 1. c. unsere Art vorgelegen hat, ist zweifelhaft, da er in seiner Diagnose eine glatte Seta angieht. 494, Acroporium diminutum (Bri.) Frscr. Synonyme: ! Dicranum diminutum Brip. Bryol. univ. I, p. 814 (1826). Hypnum graciticaule v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 214, t. 314 (1869). Sematophyllum gracilicaule JarG. Adbr. II, p. 452 (1875). !Hypnum subulatum Bryol. jav. II, p. 213, t. 313 (1869) (non Haxpe!) Exsiccata: M. FreiscneR M. Archip. Ind. N° 96 (1899) et_NO 390 (1905) sub Pungentella subulata. - 1275 Zweihäusig. Gemischtrasig, beiderlei Blüten stengel- und astständig. & Blüten diek knospenförmig mit zahlreichen, ge- stielten Antheridien, Schlauch über 0,02 mm. lang, sehr spär- lich mit einzelnen kürzeren Paraphysen; Hüllblätter kurz gespitzt, meist unversehrt. Q Blüten länglich, äussere Hüllblätter kurz zugespitzt, innere lanzettlich, rasch in eine lange, pfriem- liche, schwach gezähnelte, aufrechte Spitze verlängert. — Pflanzen sehr zart, in dichten, weichen, verworrenen Rasen, gelb- liehgrün bis goldgelb und rötlich, schwach glänzend, innen rotbräunlich. Hauptstengel kriechend, spärlich mit glatten Rhizoiden und Niederblättern besetzt. Secundärer Stengel nie- derliegend, leicht brüchig, umherchweifend, unregelmässig ver- zweigt, loeker kurz und lang beästet, meist bis 5, auch bis 8 cm. lang, locker beblättert, flagellenartig verschmälert; an den Ast- spitzen die Blätter nicht zusammengewickelt. Stengelquer- schnitt rundlich, 0,05 bis kaum 0,1 mm. dick, Grundgewebe derbwandig, sehr gross und locker, nach aussen wenige Reihen diekwandig und englumig, Niederblätter ovallanzettlich, meist rasch in eine pfriemliche Spitze verschmälert, bis 0,3 mm. breit und 1,5 mm. lang. Blätter sehr locker inseriert, auf- recht bis ausgebreitet abstehend, etwas rinnig, hohl, schmal lanzettlich, allmählieh lang bis pfriemlich zuge- spitzt, 1,5—fast 2 mm. lang und 0,2—0,25 mm. breit. Blatträn- der abwärts etwas nach aussen gebogen, oberwärts etwas herauf- gebogen, fein und entfernt gezähnelt, die Lamina etwas um die Längsachse gewunden; Blattzellen dünn bis fast derb- wandig, loeker linear-rhomboidisch, 4—5 u breit und 10—12 mal so lang, am Grunde lockerer und kürzer. Basalzellen orangegelb, diekwandig, die äusserste Alarzelle meist hyalin, bis 65 u lang und 15—25 u breit. Perichaetium gross, stark wurzelnd, die inneren Hüllblätter scheidig, rasch in eine lange, pfriemliche, kleingezähnelte Spitze verschmälert, bis 2,5 mm. lang. Seta hellrot, glänzend, glatt, 1,5 bis fast 2 cm. lang. Kapsel ovoidisch, geneigt bis hängend, 1 mm. lang. Epider- miszellen dünnwandig, loeker, 4—6 seitig, meist wie 1: 1,5 schwach collenchymatisch, knotig verdickt, an der Mündung 1276 etwas kleiner, am kurzen Hals mit phaneroporen Spaltöffnun- gen. Columella zurückschrumpfend. Deckel geschnäbelt. Haube typisch. Peristom an der Mündung inseriert, Zähne grünlich, trüb, oben grob papillös, eingebogen, 0,23 mm. lang, all m äh- lich spitz, in der Mediane schmal ritzenförmig durchbrochen, dorsale Schicht dick, Lamellen eng, radiär weit vortretend, papillös. Endostom blassgrünlich, auf glatter, fast '/, hoher Grundhaut, Fortsätze breitlanzettlich, allmählich scharf zuge- spitzt, gekielt, papillös, in der Kiellinie eng ritzenförmig durch- brochen. Wimpern einfach, lanzettlich, hyalin, halb so lang wie die Fortsätze. Sporen grünlich, rund, punktiert, 12— 16 w. Reife Juni, Juli. Mesophyt. Am Fusse der Baumstämme an Rinde, auf Zweigen in der mittleren Bergregion verbreitet. Java: (ZiPpeuus); West-Java: am Salak! 4500—2200 m. (Kurz); am Pangerango (BEccARI); um Tjibodas im Urwald bis Tjibeurum und den heis- sen Quellen am Gedeh! 1500—2000 m., am Gegerbintang 1650 m. (F.); Mittel- Java: am Berg Merbaboe in der Wasserfallregion (JUNGHUIN); Sumatra: Bataklande 800 m. (F.). Molukken: Insel Ambon (TEYSMANN). Bemerkung. Eine der zierlichsten Arten, welche bereits Bridel aus Java ge- kannt und unter Dieranum beschrieben hat. In Bryol. javanica II p. 213 t. 313 ist, wie auch die Originale von Lacoste beweisen, die kurzästige, fertile Form von A. diminutum (Brip.) (Syn. Hyp. gracilicaule) irrtümlich als H. subulatum Hpr. beschrieben worden. Das eigentliche Acroporium (HyPNum) subulatum (HAMPE) aus den Philippinen konnte ich auf Java nicht nachweisen; denn auch die Exemplare, welche früher von mir in den M. Archip. Ind. (1905) herausgegeben * wurden, sind nur eine gedrängte, fertile Form von A. diminutum, welche mit dem H. subulatum in Bryol. Jav. 1. c. identisch ist. 495. Acroporium convolutum (Lac.) Frson. Synonyme: Hypnum convolutum v. Dn. B. et Lac. in Bryol. jav. p. 45, t. 215 (1869). Q, 4 Kaart l Jar. Adbr, II p. 452 (1871—75). l C. Mürr. in sched. ex, herb. Levier. pij 5, fell, Panels (Pap ) per Zweihäusig: & Blüten klein, knospenförmig, Antheridien ungestielt, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, kurz gespitzt, die inneren grösser, oben abgerundet, mit kurzer, aufgesetzter Spitze. © Blüten am Stengel und an den Aesten gross, innere Hüllblätter aus ovalem Grunde schmallanzettlich, lan g zuge- spitzt, gezähnelt. — Pflanzen lockerrasig, bräunlichgrün, niedrig. Hauptstengel kriechend, mit grossen Büscheln glatter Rhizoiden besetzt; Aeste bis 2 cm. lang, aufsteigend, fast locker beblättert. 1277 Blätter ziemlich gleichgestaltet; Stengelblätter weniger hohl, verbogener, etwas pfriemlicher spitz. Astblätter eylindrisch hohl, steif aufrecht, allseitig abstehend, aus halbstengelum- fassendem Grunde schmal oval, allmählich lang und schart zugespitzt, bis 2 mm. lang und ausgebreitet bis 0,5 mm. breit. Blattränder unversehrt, längs heraufgebogen his röhrig über- einander gebogen, in der Spitze immer röhrig und eng ein- gebogen. Lamina oben mehr oder weniger durch die vorsprin- genden Zelleeken rauh, abwärts- meist glatt. Blattzellen derb bis diekwandig getüpfelt, linear-elliptisch bis rhomboi- disch, Lumen 3—5w weit und bis 10 mal so lang, am Grunde erweitert und kürzer, über den Alarzellen rechteckig bis un- regelmässig oval; besonders in der oberen Blatthälfte mehr oder weniger durch papillös bis höckerartig vorspringende Zellecken beiderseits rauh, (zuweilen auch ganz glatt), sel- tener mit einer Papille auf dem Lumen. Alarzellen gross, blasig, intensiv rotbraun gefärbt, 30—40 w weit und 120— 150 w lang. Perichaetium wurzelnd, klein, intere Hüllblätter aus ovalem Grunde allmählich schmallanzettlich, lang zuge- spitzt, oben etwas gezähnelt, sehr loekerzellig und glatt; äussere oval, kurz zugespitzt. Vaginula kurz cylindrisch. Seta rot, auch oben glatt, circa 1,5 cm. lang, oben hakig gebogen. Kapsel horizontal geneigt bis hängend, ovoidisch, kurzhalsig, glatt, braun, trocken unter der Mündung wenig verengt. Ring nicht differenziert. Deckel aus gewölbter Basis fein geschnäbelt, länger als die Urne. Haube eng kappenförmig, strohgelb, glatt. Peristom typisch, Exostomzähne lanzettlich, allmählich spitz, gelblich, Ringleisten nicht entwickelt; Lamellen eng, Mittel- linie zickzackförmig. Endostom goldgelblich, punktiert, Grund- haut fast '/, der Fortsätze, in der Kiellinie nicht durchbrochen, Wimpern fehlend oder ganz rudimentär. Sporen klein, punk- ‘tiert, kugelig. (Diagnose der Kapsel nach Bryol. jav.). An Rinde in der unteren Berg- und Hügelregion. Java: (Brume). West-Java: Lembang bei Bandoeng, am Berg Malabar! (Korruars) Tjibodas am Gedeh! 1450 m. (F.) in einer sehr papillösen Form (f. papillosa Fuscu.). Ferner auf Borneo (Korruars); bei Singkawang (LEpru); Sumatra am Tobameer! (Mopi- GLIANI); bei Singapore! (F.). 3 1278 Bemerkung. Habituell kräftiger als A. scabrellum und durch die breiteren, röhrig hohlen Blätter, sowie glatte Seta unterschied Die Inserti llen der Blätter sind auf der Tafel in Bryol. jav. nicht richtig gezeichnet. Eu-Acroporium Frscr. Syn.: Pungentella C. Mürr. ex. p. in Flora 1876, p. 470. Sematophyllum Mart. 1, c. Pflanzen kräftig, in ausgedehnten lockeren, meist hohen Rasen. Primärer Stengel meist zerstört, secundärer Stengel aufrecht, unregelmässig geteilt bis fiedrig beästet, immer beblättert. Blätter gleichgestaltet, hohl, oval, kurz bis lang zugespitzt. Blattzellen derbwandig, meist getüpfelt und glatt. Alarzellen gross, gefärbt. © Blüten immer am oberen Teil des secundären Stengels, auch an den Fiederästen. Perichae- tialast nicht wurzelnd. Seta oben mehr oder minder papillös. Deckel immer lang geschnäbelt. 496. Aecroporium Braunii (C. Mürr.) Frscn. in Exs. Muse. Archip. Ind. (1905). Synonyme: Hypnum Braunii C. Mürr. Syn. II, p. 687 (1851); Bryol. jav. II, p. 242, t. 312 (1869). Stereodon Braunii Mitt. M. Ind. or. p. 106 in Jour. Linn. Soc. Suppl. (1859). Sematophyllum Brauniü (C. Mürr.) Jaeg. Adbr. II, p. 448 (1875). Exsiccata: M. Frreiscuer M. Archip. Ind. N° 391 (1905). Zweihäusig und pseudoautöcisch. & Zwergpflanzen schmal knospenförmig, oft zu 2—3 in den Blättern nistend, 0,2—0,3 mm. gross, Antheridien gestielt, Hüllblätter kurz ge- spitzt, ganzrandig. Normale &’ Pflanzen gleich der @ Pflanze, mit knospenförmigen, stengel- und astständigen Blüten, Hüll- blätter oben ausgerandet gezähnelt, dreispitzig. © Blüten meist astständig, länglich, Hüllblätter allmählich lang zuge- spitzt, oben fein gezähnelt. Rasen niedergedrückt, ausgebreitet. locker bis sehr dichtrasig, fast filzig und elastisch weich, gold- gelb bis schmutziggrün, seidenglänzend, innen dunkel- rötlichbraun. Primärer Stengel kriechend, locker beblättert, spärlich mit fein papillösen Rhizoidenhaaren, (in den älteren Rasen der Stengel meist verwest und nicht mehr nachweisbar), sehr ge- drängt und dicht beästet. Hauptäste niederliegend, an den 1279 Spitzen aufgerichtet, 4 bis % em. lang, besonders gegen die Spitzen sehr gedrängt unregelmässig bis regelmtässig fiedrig beästet, Fiederäste ausgebreitet abstehend bis einseitig aufge- richtet; Stengelquerschnitt oval und rundlich; Grundgewebe dünn bis derbwandig, getüpfelt, gelblich, nach aussen mehrere Reihen substereïd, rotbraun. Sprossenden der Aeste nicht zusammengewickelt, meist sichelförmig einseitswendig, wie die Astenden meist mehr oder weniger verbogen bis eingekrümmt, Blätter ziemlich dicht inseriert, unregelmässig ausgebreitet bis gespreizt abstehend, meist mehr oder weniger einseits- wendig. Niederblätter des Hauptstengels etwas kürzer, 0,4 mm. breit und bis 1,2 mm. lang, ovallanzettlich, rasch in eine pfriemliche Spitze verlängert. Astblätter längs oder nur im oberen Teil röhrig hohl, aus etwas verschmälertem Grunde sehmal-o val, länglich, allmählich lang zugespitzt, 0,3— 0,45 mm. breit und bis kaum 2 mm. lang; Blattrand un- versehrt, heraufgebogen, an der röhrenförmigen Spitze meist eng eingebogen und am äüussersten, scharfen Ende meist sehr klein gezähnelt. Blattzellen derb- bis fast dû nnwandig, durch etwas vortretende Zellecken unmerklich papillös, sehr schwach getüpfelt, linear-rhomboidisch, locker, meist 4u breit und ce. 60—80 w lang, am Blattgrund etwas erweitert und kürzer, an den Blattecken über den Alarzellen mehrere grosse, erwei- terte, rautenförmige Zellen. Alarzellen typisch, die äusseren meist hyalin. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter läng- lich scheidig, rasch in eine gezähnelte, schmallanzettliche, oft gedrehte Spitze auslaufend; Vaginula länglich, mit deut- licher Ochrea. Seta rot, 1,5—fast 2 em. lang, oben rechts gedreht, oberwärts flach papillös bis warzig. Kapsel ovoidisch, aufrecht bis wenig geneigt, etwas rauh, selten übergeneigt, trocken unter der Mündung etwas verengt, c. 1 mm. lang. Epidermiszellen rundlich eckig, dünnwandig, alle Zellecken dick- knotig-collenchymatisch, an ‘der Mündung kleiner, derbwandig, am kurzen Hals mit 1—-2 Reihen kleiner Spaltöffnungen auf warzenartigen Erhöhungen. Deckel aus kegeliger Basis lang verbogen geschnäbelt, etwas über Urnenlänge. Haube 1280 typisch, etwas gewunden. Peristom auf niedriger, rötlicher Gewebeleiste, Exostomzähne grünlichgelb, trüb, fein-, oben grob papillös, bis 0,26 mm. lang, am Grunde verschmolzen, Dorsal- schicht in der Mediane nicht oder sehr schmal ritzenförmig durchbrochen, Ventralschicht sehr dick, mit engen, papillösen, mässig vortretenden Lamellen. Endostom mit dem Sporen- sack sich ablösend, fast glatt, gelblich, Grundhaut '/, der Zähne, Fortsätze kielig, allmä&hlich schmal lanzettlich, in der Kielline schmal ritzenförmig durchbrochen, Wimpern einfach, einzelne fast so lang wie die Fortsätze. Sporen ungleich gross, die kleinen meist oval, 10—15 u, die grösseren rund bis 883 uw, mit dicker Sporodermis, alle punktiert papillös. Reife Juni—Juli. Mesophyt. Formenreich! var. 2 densum Prscn. Exsiccata: M. Frerscuer M. Archip. Ind. N° 321 (1904). Pflanzen fest zusammengedrängt, Rasen ausgedehnt pol- sterförmig, elastisch weich, schmutziggrün bis goldgelb, glänzend. Aeste sehr dicht, oft regelmässig gefiedert; gedrängt und mehr oder weniger einseitswendig beblättert; Blattzellen fast diekwandig, eng linear, oft nur 3 u breit. Seta oberwärts sehr flach papillös, Kapsel gross. f. aurescens Frscn. Exsiccata: M. Freiscuen, M. Archip. Ind. N° 392 (1905). Rasen intensiv goldgelb, glänzend, alle Blätter einseitswendig. Blattzellen derbwandig, enger, meist nur 3 u breit. f. minor Frscn. Rasen sehr niedrig, schmutziggrün, nur bis 3 cm. hoch. Primärer Steugel untereinander dicht verfilzt, ausläuferartig endend. var. y faleatulum Frscr. Acroporium falcatum Frscu. in Exs. l.c. NO. 492, Exsiccata: M. Frrrscuer, M. Archip. Ind. N°. 492 (1908). Rasen gelblichgrün, locker, matt glänzend, innen braun. 1281 Primärer Stengel nicht bleibend, Aeste aufsteigend, bis _ 5 em. hoch, unregelmässig kürzer und länger, zum Teil doppel- fiedrig beästet; Fiederäste 0,5—2 cm. lang. Kapsel unter der Mündung stark verengt. Peristomzähne mit gespaltener Medianschicht, Lamellen im oberen Drittel weit vortretend. Am Grunde der Baumstämme, an Zweigen und auf Waldboden, an trockneren Stellen zuweilen Massenvegetation bildend, von der mittleren bis höchsten Berg- region verbreitet. Java: ohne Standsortsangabe (ZiPPeL1us), (BLUME), (KoRTHALS), (pr Vriese). West-Java: am Gedeh bei Kandang-Badak! (Korrnars), (F.); Lembang oberhalb Bandoeng; am Berg Tankoebang Prahoe, (KorrnaLs); Tjibeu- rum bis Kandang-Badak! 1700—2500 m.; Pangerango; am Papandajan bei Garoet! (Wrenvra) (Kurz); Urwald von Tjibodas an Aesten (Massart); am Gedeh um 2000—2600 m. Massenvegetation bildend, und dann meist in der var. densum! (F.). Ferner auf Sumatra Prov. Padang (A. Wirrens); am Berg Simpai (KorrHALs); Borneo (KorrHars); Celebes am Berg Klabat (FoRrsrEN); Mindanao am Berg Batangan 650 m. var. B mit den Formem aurescens und minor West-Java: am Gedeh 2400 bis zum Gipfel des Pangerango 3100 m. (F.) im Kraterthal an Baumrinde! 2700 m. (F). Ost-Java: Merbaboe, Idjen 1500 m. (F.). var. py um Tjibodas bis Tjibeurum an Baumrínde 1450—1600 m. (F). Bemerkung: Die var. oxyporon Lac. in Bryol. jav. II p. 212 gehört nach den Originalen sicher nicht zu A. Braunii, sondern ist ein breitblättriger, kurzge- spitzter Blatttypus und ist besser als var. minus bei A. owyporum Fusch, einge- reiht. A. Braunii variiert beträchtlich im Habitus, so dass man sicher var. £ und var. > für sich betrachtet als eigene Arten auffassen könnte, wenn man nicht den ganzen Formenkreis an reichlichem Material übersehen und vergleichen kann. 497. Acroporium sigmatodontium (C. Mürr.) Frsca. Synonyme: Hypnum sigmatodontium C. Mürr. Syn. II, p. 687 (1851); Bryol. jav. II, p. 214, t. 314 (1869). (2) Stereodon acutirameus Mitt. M, Ind. or. p. 106 (1859). Sematophyllum acutirameum JAEG. Adbr. II; p. 449 (1875). Sematophyll ü lontium (C. Mürr,). JAG. in Adbr. II p. 448 (1875). Polygam. Blütenverhältnisse wie bei A. hermaphroditum. Antheridien meist kürzer als die Archegonien, Paraphysen feh- lend. Rasen dicht, gelbgrün bis goldig glänzend, niedergedrückt. Stengel kriechend, fadenförmig, schwärzlich, nicht wurzelnd, teils entblösst, teils mit Niederblättern besetzt, dicht beästet. Aeste niederliegend bis aufgerichtet, 2 bis 5 cm. lang, unregelmässig entfernt kürzer und länger beüstet, ziemlich gedrängt, etwas einseitswendig beblättert. Astspitzen gerade oder etwas eingekrümmt und durch die zuweilen zusammen- gewickelten Blätter spitz. Stengelquerschnitt wie bei 4. herma- phroditum, Grundgewebe deutlich von den Aussenzellen abge- Flora von Buitenzorg, V. 82 1282 setzt. Niederblätter klein, aus fast herzförmigem Grunde mehr oder weniger schnell in eine pfriemliche, flach gezähnelte Spitze ausgezogen, 0,8—0,9 mm. lang und 0,4 mm. breit, mit Alar- zellen. Laubblätter allseitig oder etwas einseitswendig, auf- recht abstehend, aus halb stengelumfassender Pasis und etwas geöhrtem Grunde wenig hohl, ovallanzettlich, all- mählieh lang und scharf zugespitzt, bis 2,5 mm. lang und 0,7—0,S mm. breit; Blattrand unversehrt, fast flach, an der feinen, halb-röhrenförmighohlen Blattspitze eng eingebogen. Blattzellen derbwandig bis dickwandig, getüpfelt, eng linear- elliptisch, gerade, 3—4 u breit und 20—25 mal so lang, an der Spitze etwas kürzer, aber nicht weiter, an den Blattöhr- chen etwas erweitert; Alarzellen rotbraun, dickwandig, blasen- förmig, gekrümmt, die äusserste meist heller und diinnwan- diger, bis 150 u lang und 45 w breit. Sporogone sehr klein, die Rasen nicht überragend; Perichaetium kl ein, innere Húüll- blätter scheidig, raseh kurz zugespitzt, wenig über 1 mm. lang, äussere oval, sehr kurzgespitzt. Vaginula kurz, cylindrisch. Seta 0,6—1 mm. lang, unten glatt, oben papillös, rot. Kapsel sehr klein, ovoidisch, aufrecht bis horizontal geneigt, unter der Mündung verengt; Urne mit dem kurzen, warzigen Hals 0,8—1 mm. lang und 0,4—0,5 breit, etwas rauh. Epidermis- zellen rundlich parenchymatisch, dünnwandig, 5—8 seitig, knotig- collenchymatisch verdickt, an der Mündung einige Reihen ab- geplattet, am Hals mit kleinen, warzenartig erhöhten Spaltöffnungen. Ring nicht besonders differenziert. Deckel aus gewölbter Basis lang geschnäbelt, von Urnenlänge. Haube eng, kappenförmig. Exostomzähne grünlich, trocken eingebogen, sehr genähert, oben papillös, unten zusammenfliessend, schmallan- zettlich, allmählich spitz, bis 0,28 mm. lang, undeutlich hyalin und breit gesäumt, Dorsalfelder niedrig, quergestrichelt, Median- schicht in der unteren Hälfte eng gespalten, Ventralschicht dicker, mit gut entwickelten, dünnen, schaufelartig vortretenden Lamellen. Endostom auf über '/, hoher, kielfaltiger Grund- haut; Fortsätze kielig, breitlanzettlich, allmählich spitz, papillös, in der Kiellinie oben schmal ritzenförmig durchbrochen. Sporen 1253 gelblichgrün, durchscheinend, fein papillös, 20—25 wu Reife Februar—April. Mesophyt. An Rinde, am Grunde der Bäume des Urwaldes spärlich verbreitet in der mitt- leren Bergregion. Java: (Brume) (Horre); West-Java: am Megamendoeng bei Toegoe! 1000—1400 m. (Kurz); am Pangerango ! 1600—2200 m. (JUNGHUHN) (Kurz) (Brccari); am Gedeh zwischen Tjibeurum und Kadang-Badak c. 2000 m. (Kurz); oberhalb Tjibodas im Urwald! (MassART), von 1500—1700 m. (F.). Ferner nach- gewiesen auf Ceylon! Sumatra (TEYSMANN); Bataklande am Sibajak 1500 m. (F.); Britisch Neu-Guinea, Milnebay! 650 m. (Micholitz) und Sandwichs Inseln (fid. Paris). Bemerkung. Die var. elongatum Lac. Bryol. jav. l.c. gehört nach den Originalen ex. herb. Leiden, die mir vorlagen, nicht hierher, sondern zu A. falcifolium! Was Stereodon acutirameus Trw. et Mirr. l.c. aus Ceylon anbetrifft, so waren die Originale von Thwaites ex. herb. Peradenya Garden typisches, zwitterblütiges A. sigmatodontium! Mitten giebt aber die Art in seiner Diagnose als einhäusig an. 498. Acroporium seeundum (Rw. et Hsen.) Frsen. in Broth. Nat. Pflz. fam. Musci. p. 1122 (1909). Synonyme: Leskea secunda RetNw. et Hornscn. in Nov. Act. Caes. Leop, Carol. X4V, II, p. 717 (1828). Hypnum strepsiphyllum Mont. in Lond. Journ. of bot. 1844 III, p. 632, in Ann. sc. nat. 1845 IV p. 91, et Syllog. p. 8 (1856); C. Mürr. Syn. II, „B 380 (1851); Bryol, jav. II p. 210, t. 310 (1869). phy strepsiphyllum (Moxr.) JaeG. Adbr. II p. 448 (1869). tophyll latiuscul C. Mürr. in sched. Exsiccata: M. Freiscuer, M. Archip. Ind. N° 97 (1899). IS Zweihäusig. Meist gemischtrasig. Beiderlei Blüten zumeist am secundären Stengel, seltener astständig. & sehr klein, läng- lich knospenförmig, kurz gestielt, oft zu 2—38 gehäuft. Para- physen fehlend, Antheridien kurzgestielt, 0,2 mm. Hüllblätter oval, kurz und scharf zugespitzt, die innerstern zuweilen an der Spitze 2—3 zähnig. Q Blüten mit zahlreichen, kurzen Arche- gonien, innere Hüllblätter scheidig, rasch in eine längere, ge- zähnelte Spitze verschmälert. — Pflanzen mehr oder weniger kräftig, in ausgedehnten, loekeren, schmutzig-gelblichgrünen, goldrötlichglänzenden, tiefen Rasen, innen bräunlich. Stengel niederliegend bis aufstrebend, spärlich wurzelnd, locker, unregel- mässig bis fast regelmässig zweizeilig einfach-, seltener doppelt fiederästig, allseitig bis etwas einseitswendig locker beblät- tert; im Querschnitt elliptisch, bis 0,5 mm. dick, Grundgewebe sehr locker, dünnwandig, nach aussen rasch in mehreren Reihen kleiner, verdickt bis substereïd, rotbraun. Aste fast 1284 wagerecht abstehend, kürzer und länger, meist über 1 em. doch einzelne auch bis über 4 cm. lang, meist einfach, seltener fiedrig _ _ beästet. Sprossspitzen nicht oder durch einige zusammenge- wickelte, einseitswendige Blätter hakig zugespitzt. Blätter trocken wie feucht gespreizt bis wagerecht, fast zweizeilig abstehend, zuweilen stark einseitswendig, die oberseitigen aufrecht bis anliegend; mehr oder weniger röhrig hohl, aus meist etwas geöhrtem Grunde sehmal oval lanzettlich, allmählich sehr lang zugespitzt, 1 mm., selten bis 2,2 mm. breit und 3,5 mm. lang, Blattrand rings unversehrt, her- aufgebogen, aufwärts röhrig, meist übereinandergreifend, nur in der &ussersten, meist etwas abgestutzten Spitze klein gezähnelt, und letztere oft etwas um die Blattlängs- achse gedreht. Astblätter schmäler, nur 0,5—0,S mm. breit. Blattzellen derbwandig, getüpfelt, rhomboidisch bis linear- elliptisch, Lumen 3—4w breit und 50—70 u lang, in der Spitze etwas kürzer, hier zuweilen sehr klein und spärlich papillös; am Grunde loeckerer und kürzer. Alarzellen mehr oder weniger ausgehöhlt, die &usseren meist hyalin und dünnwandig, die nächst oberen Zellen der Blattecken meist sehr erweitert, gross, 4—5 seitig. Perichaetium gross, wurzelnd, innere Hüllblätter breit scheidig, rasch in eine lan- zettliche, zuweilen gedrehte, undeutlich gezähnelte Spitze ver- schmälert. Seta verlängert, hell- bis dunkelrot, rechts gedreht, etwas verbogen, glatt, seltener oben mit Spuren von Papillen, 2,5—3,5 cm. lang. Kapsel mehr oder weniger geneigt bis hängend, ovoidisch, etwas rauh, trocken unter der Mündung verengt und mit deutlich abgesetztem Hals, bis 1,5 mm. lang. Epidermiszellen dünnwandig, parenchymatisch, 4—6 seitig, collenchymatisch, wie perlschnurartig verdickt, an der Mündung kleiner, ohne Verdickungen, am Hals mit kleinen Spaltöffnungen auf warzenartigen Erhöhungen. Deckel aus kegelig gewölbter Basis nadelförmig, lang und schief geschnäbelt, meist über Kapsellänge, an der Spitze hya- lin. Haube lange bleibend, schief bis wagerecht auf. der Deckel- spitze sitzend, eng kappenförmig, gewunden, am Grunde un- 1285 regelmässig gespalten, Columella dick. Peristom dicht unter der Mündung auf niedriger, etwas rötlicher Basilarleiste inse- riert, Exostomzähne zusammenneigend, gedrängt, an der Basis zusammenfliessend, gelblichgrün, unten breit, im oberen Drittel rasch verschmälert und hyalin, papillös, 0,4— 0,45 mm. lang; Medianschicht ziemlich breit ritzenförmig darchbrochen ; Lamel- len eng, ziemlich weit radiär vortretend, papillös. Endostom auf fast '/, hoher, tief kielfaltiger, gelblicher Grundhaut, fein papillós; Fortsätze unten breit, oben fadenförmig, hyalin, so lang wie die Zähne, in der Kiellinie ritzenförmig ge- spalten, Wim pern hyalin, lanzettlich, meist einfach, selten in 2 Schenkel gespalten, bis über die halbe Fortsatzhöhe rei- ehend. Sporen klein, fast glatt, grünlichgelb, 10—18 w. Reife März—Juni. Sehr formenreich ! var. 2 densum (Lac.) in Bryol. jav. IL p. 210 (1869). Gedrängtrasig, schmutzig gelblich, fast glanzlos. Stengel auf- recht, kurz, mittelkräftig, spärlich ästig; Blätter dicht gedrängt, etwas einseitswendig. Kapsel langgestielt. (Diagnose nach Bryol, jav.). var, y latifolium (Lac.) Frscr. Exsiccata: M. FreiscHer, M. Archip. Ind. N° 322 (1904). Sehr robuste Pflanzen, habituell wie 4. stramineum. Stengel bis über 10 em. hoch, unregelmässig fiederästig. Blätter 1—1,3 mm. breit. Steril. var. à angustifolium Ersen. Exsiccata: M. Freiscner, M. Archip. Ind. Ne 323 (1904). Rasen locker, niedergedrückt, herabhängend, schmutzig gelb- lich bis rötlich-goldig glänzend. Stengel bis 15 cm. lang, verbogen, umherschweifend, fast hängend, unregelmässig _ loeker beästet, an den Sprossenden oft flagellenartig und peit- schenförmig, mit sehr kleinen Blättern und Rhizoiden besetzt. Blätter steif, wenig einseitswendig, nur bis c. 0,7 mm. breit, 1286 eylindrisch hohl, an den Spitzen oft abgebrochen. Sporogone wie bei der Stammform. var. ce ramosum Frsca. Exsiccata: M. Freiscuer, M. Archip. Ind. N° 393 (1905). Rasen niedergedrückt, sehr dicht, dunkelgelblichgrün, glän- zend, innen bräunlich, der var. latifolium ähnlich, aber Stengel niedriger, sehr gedrängt, unregelmässig fiedrig bis doppel- fiedrig beästet. Aeste gedrängt beblättert, gekrümmt und ein- gebogen, Blätter wie bei var. latifolium. Seta 2—2,5 em. hoch. Kapsel etwas dicker, kurzovoidisch (Habituell eine eigene Art, jedoch fehlen zur specifischen Abgrenzung die Character- merkmale). var, 7 minus Ren. et Carp. Rev. bryol. 1896, p. 105 et Ann. Bot. de Buitenz. 1897 1 Suppl. p. 25. Rasen sehr niedrig und zierlich, locker, bräunlichgrün. Sten- gel 2—5 em. lang, ziemlich regelmässig fiederästig, etwas starr. Blätter kleiner, nur bis 2 mm. lang, kürzer gespitzt, Astblätter längs röhrenförmig hohl. Sehr verbreitete Art, von der mittleren bis zur höchsten Bergregion an feuch- ten Stellen an Rinde, auf Waldboden am Fusse der Baunrstämme, an feuchten Felswänden. Java: ohne Standortsangabe, (BLUME), (KorrHars), (Mrquer); West- Java: am Gedeh und Salak (TEYsMANN), am Gedeh (ZipPeumus), (KoRTHALS); am Salak 49002300 m. (Kurz); bei Tjibeurum (HASSKARE), (Wrcnura), Toegoe (Wicuura); Tjibodas (Massart); Pangerango (Brccari), (Kurz), (WicHvra); im Urwald häufig um Tjibodas bis Tjibeurum, am Gegerbintang und Kandang-Badak 1400—2300 m. (F,); am Pangerangogipfel 2800 M. (F.); am Berg Malabar und Wayang bei Bandoeng 2300 m. (JuNGHumN); am Tankoebang Prace, Papandajang (Wrcuura); Merbaboe 1900 m (F.). Ferner auf Sumatra (TEYsMANN); Borneo (Korruars); Ceram, Halmaheira, (pe VRIESE). var. 5. Java: ohne Standortsangabe (Horre), (pr VRIESE), (Vv. GESKER); West- Java: am Berg Patoeha (KoRTHALS); Sumatra: am Berg Simpai (KoRTHALs). var. p. West-Java:am Gedehgebirge! (KoRTHALS). Sne jie var. d,‚ West-Java: an feuchten Andesitfelswänden h eingesprengt, am Wasserfall im Kessel von Tjibeurum! 1650 m. (F). Oberhalb Tjibeurum in der Nähe der heissen Quellen! 2100 m. (F.). var. &. West-Java: auf dem Gipfel des Pangerango auf der Erde häufig! 3050 m. (F.). Ferner in einer dichtrasigen, niedrigen, lebhaftgrünen Form (f. viridissima Frscu.) mit breiten, einseitswendigen Blättern. West-Java: um Tjipannas am Fusse des Gedeh an Baumstümpfen! 1000 m. (F.). var. 4. West-Java: im Urwafld bei Tjibodas (Massart); Gegerbintang 1500 m., Telaga 1400m. (F.); am Berg Tjikorai, bei Garoet (NYMANN). Sumatra: Singa- lang (Beccari). 1287 Bemerkung. Diese formenreiche Art ist wohl immer an den röhrenförmighohlen Blattspitzen, den ausgehöhlten Blattflügelzellen und besonders der verlängerten, peleia Wia fast glatten Seta und geneigten Kapsel zu erkennen. / l C. Müru. in sched. ex. herb. Berol. aus Celebes Piek Bonthaven ist eine breitblättrige Form unserer Art und der var. latifolium am nächsten stehend. Eine dem A. secundum sehr ähnliche neue Art ist: Aecroporium dieranoides Frscu. n. sp. Zweihäusig. Habitus und Sporogon wie bei A. secundum v. ramosum, Pflanzen aber nicht glänzend, hellgrün, Blätter schmäler und Blattzellen mit papillós vor- tretenden Zellenden, besonders die Blattspitze dorsal etwas ranh. Sumatra: Bataklande 800—1000 m. (F.). 499. Aecroporium monoicum (Lac.) F1scn. Synonyme: Hypnum monoicum v. p. B. et Lac. i. Bryol. jav. II, p. 207, ie 306 Ee, t Ù (v. pn. B. et Lac. (JarG. Adbr. II p. 447 (1875). Exsiccata’ ZOLLINGER, Collect. sub. N° 1816 (1845). M. Freiscrer, M. Archip. Ind. N° 324 (1904). Einhäusig. Beiderlei Blüten zumeist an den Aesten, seltener an den Fiederästen, entweder & und Q am selben Ast oder auf besonderen Aesten verteilt. & Blüten klein, knospenförmig, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval-rundlich, oben ausgerandet gezähnt, kurz gespitzt. @ Blüten länglich, Hûllblätter oval lanzettlich, allmählich spitz, oberwärts fein und scharf gezähnelt. — Pflan- zen klein und gedrungen, in dichten, niedergedrückten, gold- gelben bis braungrûnen, innen bräunlichen, stark glänzenden Rasen. Stengel kriechend, an den ausläuferartigen Enden mit Niederblättern besetzt, in der Mitte des Rasens dicht gedrängt beästet, spärlich wurzelhaarig. Aeste niederliegend bis verbogen aufgerichtet, einfach oder geteilt sowie unregelmässig locker bis dicht und kurz beästet, 2— 4 em. hoch, mässig dicht, meist etwas einseitswendig beblättert. Stengelquerschnitt oval, 0,25 mm. dick, Grundgewebe dünnwandig, deutlich von den substereiden Aussenzellen abgesetzt. Astenden durch die zusammenge- wickelten Blätter zugespitzt, einseitswendig gekrümmt. Nieder- blätter klein, herzförmig-oval, kurz bis rasch pfriemlich lang zugespitzt, ganzrandig; Alarzellen hyalin, dünnwandig und klein. Blätter allseitig, trocken zuweilen etwas einseits- wendig, aufrecht abstehend etwas hohl, aus halbstengelumfas- sender Basis ovallänglich, kurz und fein zugespitzt, bis 1288 2 mm. lang und 0,6—0,7 mm. breit. Blattrand unversehrt, am Grunde flach nach aussen, an der scharfen Spitze wenig ein- wärts gebogen, sonst flach. Blattzellen derbwandig, getüpfelt, elliptisch, 4—5 w breit und 10—12 mal so lang, gegen die Spitze etwas kürzer, an den Blatteeken lockerer, rhomboidisch; Alarzellen blasenförmig, wenig gekrümmt, die &usseren gewöhn- lich bis 120 w lang und 30 w breit, oft hyalin und dünnwandig, im übrigen dickwandig und gelbbraun. Perichaetium wurzelnd, äussere Hüllblatter klein, oval, kurz gespitzt, innere oval-läng- lich, hohl, rasch in eine feine, klein gezähnelte Spitze verschmä- lert, bis 2 mm. laug; Vaginula ovoidisch. Seta aufrecht, 1—1,3 cm. hoch, oben etwas papillös. Kapsel klein, fast aufrecht, länglich, mit kurzem Hals, Urne 1 mm. lang, trocken unter der Mündung verengt. Deckel länger geschnäbelt als die Urne. Uebrige Merkmale wie bei A. sigmatodontium, ebenso das Peristom, aber die Zähne nur bis 0,24 mm. lang und die Lamellen dorsal wenig weit vortretend und dicker, sowie papillös. Endostom mit einer rudimentär angedeuteten, breiten Zwischenwimper. Sporen bis 25, seltener bis 30 w gross, fast glatt, mit dieker Sporodermis. Reife Mai—Juli. N. var. @ laxiretum. Exsiccata: M. Frrrscurr, M. Archip. Ind. No. 394 (1905) als Art. Pflanzen bleichgrün, innen rötlichgelb. Blätter etwas breiter, bis 0,8 mm. und 1,7 mm. lang, hohler, sowie eher kürzer zuge- spitzt. Blattzellen dünnwandiger und lockerer. Blütenstand und Sporogone wie bei der Stammform. Auf Walderde zwischen Wurzeln im Urwald der mittleren Bergregion. Java: ohne Standortsangabe (Korrnars); West-Java: am Berg Salak (ZOLLINGER); 12—1400 m. (F.); in dunklen Wäldern am Pangerango! 1600 m. GUNGHUEN); im Urwald bei Tjibodas am Gedeh! 1450 m. (F.); Mittel-Java: bei Wonosobo am Berg Sindoro! 900 m. (F.); Ceylon: am Hunasgiriaspik an Bäumen! 1700 m. (F); Neu-Guinea: Nuselang (KärNpacH). Ferner aus Sumatra, Borneo (Har- LIER) bekannt. je var. 8. West-Java: im Berggarten von Tjibodas! auf Erde und an Rinde von Araucarien 1450 m. (F.). A. consanguineum (Hpe.) Frscu. (in Nuov. Giorn. bot. ital. 1872 Pp. 277) aus Ce y- lon ist eine ähnliche Art, aber durch pfriemlich spitze Blätter und ganzrandige Perichaetialblätter abweichend. Das einhäusige A. # issi (Brorn.) in sched. hed 1289 ex. herb. Berol. aus Neu-Guinea ist nur eine dicht und kurzfiederig beästete Form unserer Art, die bei Tjibodas auch auftritt. 500. Acroporium oxyporum (Dz. Ms.) Frscn. in Musci Archip. Ind. N° 595. (1905). Synonyme: Hypnum oxyporon Dz. et Ms. in herb. H. Braunii C. Mürr. var. 8 oxyporon Lac. in Bryol. jav. II p. 212 (1869). Hypnum Gedeanum v. p. B. et Lac. (non C. Mürr.) in Bryol. jav. II, p. 208, t. 307 (1869). Sematophyllum Braunii JArG. var. 8 oxyporon JarG. Adb. p. 448 (1875). 0 Exsiccata: M. Frriscuer, Musci Archip. Ind. N°. 395 (1905). Zweihäusig und pseudoautöcisch (phyllodiöcisch). d Zwergpflanzen schlank, knospenförmig, gestielt, bis fast 0,3 mm. gross, auf reichentwickeltem Protonema in den Blättern nistend, Protonemafäden kurz, dichotom gabelteilig, zum Teil aufrecht; Antheridien spärlich, bis 0,0%5 mm. lang, Hüllblätter oval, hohl, allmählich lang zugespitzt, ganzrandig, Blattzellen erweitert, rhomboidisch sechsseitig. Normale &’ Pflanzen mit zahlreichen, diek knospenförmigen Blüten in den Blattachseln der Aeste. Antheridien zahlreieh 0,05—0,0%5 mm. gross. Hüllblätter kurz zugespitzt, einzelne dreispitzig. © Blüten astständig, doch auch stengelständig, Archegonien zahlreich, innere Hüllblätter kurz scheidig, mehr oder weniger rasch in eine gezähnelte, lan- zettliche Spitze verschmälert. — Pflanzen schlanker und zier- lieher als bei A. monoicum, in dichten, schmutzig gelblich- braungrünen, schwach glänzenden Rasen. Hauptstengel lang kriechend, stoloniform und zierlich gefiedert endend, mit glatten Rhizoiden und Niederblättern besetzt, unterbrochen ge- drängt beästet, im Querschnitt wie bei A. monoicum. Aeste 14 em, gewöhnlich 2—3 em. hoch, durch wenige zusammen- gerollte Blätter an den Sprossenden stechend zugespitzt, fast einfach oder unregelmässig kürzer und länger fiederästig, mässig dicht beblättert. Niederblätter kleiner, etwas anliegend, aus breiter Basis fast herzförmigoval, rasch pfriemlich spitz bis lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, ganzrandig, 0,4 mm. breit und 1,8—1,5 mm. lang. Astblätter allseitig ausgebreitet abstehend, etwas hohl, nicht faltig, aus halbstengelumfassender Basis und geöhrtem Grunde oval, mehr oder weniger rasch 1290 Fig. 206. Aecroporium oxyporum (Dz. et MB.) Fuscu. a. Habitusbilder (nat. Grösse). d. Stengelblatt. d’. Astblatt 29. a’. Desgl. der var. minus. e. Alarzellen 22°, b. Zweig mit / Blüten 7. f. Blattzellen 225, c. Zwergmännchen auf den Blättern mit 9. Peristom dorsal nnd ventral gesehen 24°. Protonema °%,*. 1291 fast kurz und fein zugespitzt, 1,2 bis 1,6 mm. lang und 0,40 oder 0,60—0,%5 mm. breit, gegen die schmale Spitze durch die her- aufgebogenen, oberwärts oft eng eingebogenen, unversehrten Blattränder rinnig hohl. Blattzellen kaum derbwandig, linear- rhomboidiseh bis elliptisch, schwach getüpfelt, zuweilen auf den Zellpfeilern durch flache Papillen unmerklich rauh, 4— 5 u breit und 10-—12 mal so lang, in der Spitze kürzer bis fast oval, an den Blatteeken erweitert rhomboidisch. Alarzellen typisch, dickwandig, orange, die äüussersten hyalin und dünnwandig, 90—120 w lang. Perichaetium ziemlich gross, spärlich wurzelnd, innere Hüllblätter scheidig, oval-länglich, oberwärts gezähnelt, mehr oder weniger allmählich, zuweilen plötzlich in eine schmale, fast pfriemliche, gezähnte Spitze verschmälert, bis 1,8 mm. lang. Seta dunkelrot, 1—1,5, seltener bis 2 em. hoch, etwas verbogen, oben mehr oder weniger papillós. Kapsel länglieh ovoidisch, aufrecht, mit kurzem Hals, bis 1 mm. lang, unter der Mündung verengt. Epidermiszellen 5—6 eckig, collenchymatisch wie perlschnurartig verdickt, an der Mündung dünnwandig, abgeplattet und kleiner, Spaltöffnungen typisch, klein, rund, mit grosser, runder, offener Spalte, am Hals auf warzenartigen Erhöhungen gelegen. Deckel aus hoch- kegeliger Basis etwas schief und fein geschnäbelt, so lang oder länger wie die Urne. Haube typisch. Peristom unter der Mün- dung auf niedriger Gewebeleiste inseriert, Exostomzähne dick, trüb, gelblichgrün, fast aufrecht, wenig eingebogen, sehr ge- “_drängt, in der Medianschicht kaum etwas gespalten, 0,28 mm. lang, oben hyalin und grob papillös, breit wie getuscht gerandet, Ventralschicht dick, aber die engen Lamellen wenig vortretend, Endostom auf über '/, hoher, gelblichtrüber, flach und spärlich papillöser Grundhaut, Fortsätze dicht papillös, sehr breit lan- zettlich, kielig, nicht durchbrochen, rasch zugespitzt, mit einer lanzettlich spitzen, kurzen Wimper von '/‚ Fortsatzhöhe. Sporen gelbgrün, rundlich, fast glatt, mit körnigem Inhalt, 20—30 selten bis 36 w gross, bisweilen in der Kapsel keimend. Reife Mai— August. var. (} minus Frscu. Synonyme: var. 8 omyporon Lac. Bryol. jav. II, p. 212, sub. S. Braunii. Hypnum oxyporon Dz. Me. in herb. Räschen niedrig, dicht. Stengel kriechend, Aeste bis 1,5 em. hoch, uuten einfach, oben spärlich verzweigt und an den Ast- spitzen verschmälert, mit anliegenden Blättern. Alle Blätter kleiner als bei der Stammform. Seta bis 1 em. hoch. An Baumstämmen und Aesten ausgebreitete, niedrige Rasen bildend, in der mittleren Gebirgsregion. West-Java: am Salak und Gedehgebirge (TEYSMANN); um Tjibodas am Gedeh im Berggarten und Urwald 1450 m., Tjipannas 1000 m. (F.); am Gedehgebirge oberhalb Soekahboemi (F.); am Mengamendong 1403 m. (F.); am Salak 42—1400 m. (F); Mittel-Java: Merbaboe am Telemajo 1500 m. (F.). Ferner Ceylon?, Neu-Guinea Berg Moroka 1300 m. (LAMBERTO LORIA). var. 8 Java: (Korrnars); West-Java: am Salak 1800 m. (Kurz); am Gedeh- gebirge (Pangerango) 1450 m. (JUNGHUHN); bei Buitenzorg! 300 m. (F.); am Berg Wayang bei Bandoeng 2330 m. (JuenvuN); Mittel-Java: am Berg Slamat 1300 — 2000 m. (JUNGHUEN). Bemerkung: Das Habitusbild in Bryol. jav. t.307 stellt eine hohe Form der Art vor. Bemerkenswert ist, dass die 4 Zwergpflanzen teils mit dichten, aufrechtstehen- den Protonemafäden umgeben sind, welche jedenfalls als Assimilati rgane dienen, was wiederum eine Stütze für den selbständigen Character der Zwerg- männchen ist. Ausserdem spricht auch das Vorkommen der normalen & Pflanze dafür, dass die f Zwergmännchen sich direct aus den Sporen und nicht aus den Blattzellen entwickeln. Die var. oeyporon Lac. gehört nach der Blattbildung und Wachtumsweise als var. minus zu dieser Art und nicht zu A. Braunii! 501. Aeroporium hermaphroditum (C. Mürx.) Frscn. Synonyme: Hypnum hermaphroditum C. Mürr. Syn. II, ‚p.p. 388 et 689 Bryol. jav. II, p. 206, t. 305 (1869). Hypnum Gedeanum C. Mürr. in Syn. II, p. 390! (1851). Sematophyllum hermaphroditum (C. Mürr.) Besch. Flor. bryol. Nov. Cale- don p. 237 in Ann. Sc. nat. bot. Ser. V (1873). Exsiccata: ZoLLINGER Collect. NO. 1816, 1426. M. Freiscuer M. Archip. Ind. NO. 250 (1902). 3 Polygam. q Blüten und rein @ Blüten am secundären Stengel und fiederastständig; f diekknospenförmig, ohne Para- physen, Geschlechtsorgane zahlreich, Hüllblätter oval, kurz ge- spitzt; @ Blüten seltener, länglich, Hüllblätter dûtenförmig hohl, länger zugespitzt. — Rasen dicht, gelblichgrün, glänzend, unten bräunlich, durch die entblössten, älteren Stengelteile verwebt. Stengel niederliegend bis aufsteigend, 3—% em. lang, nicht wur- zelnd, an der Basis entblättert, vom Grunde an unregel- mässig verzweigt und locker unregelmässig zweizeilig mit kür- 1293 zeren und längeren Aesten besetzt, im Querschnitt oval, ohne Centralstrang, Grundgewebe derb bis dickwandig, gelblich, hie und da getüpfelt, nach aussen mehrere Reihen substereid bis stereid, rotbraun. Stengel- und Astenden durch zusam- mengewickelte Blätter stechend zugespitzt. Blätter trok- ken wie feucht allseitig ausgebreitet abstehend, hohl, ziemlich locker inseriert, aus fast °/, stengelumfassender Basis und etwas geöhrtem Grunde breit ovallänglich, kurz zugespitzt, bis 2 mm. Jang und bis 1 mm. breit, durch die vom unteren Drittel an eingebogenen, un versehrten Blattränder, die sich gegen die Spitze oft übereinander legen, in der nach innen oder aussen gebogenen Blattspitze dütenförmig hohl, rippenlos. Blattzellen dickwandig, eng linear, etwas gewunden, gegen die Spitze kürzer, engelliptisch, Lumen 3—4 u, so breit wie die Zellwände; an den Blattöhrchen lockerer, rhomboi- disch, überall stark getüpfelt. Alarzellen beiderseits 3—5, rotbraun, dickwandig, elliptisch, blasenförmig, bis 120 u lang und 30 w breit. Sporogone zahlreich, Perichaetium klein, spärlich wurzelnd, Hüllblätter breit-oval, scheidig, rasch kurz zugespitzt, äussere kleiner, am Grunde weit hinauf gelbgefärbt, ohne Alarzellen. Seta verbogen, aufrecht, rot, 1,5 bis 3 cm. hoch, unter der Kapsel etwas rauh. Kapsel mehr oder weniger geneigt, klein, länglich-ovoidisch, unter der erweiterten Mün- dung etwas verengt; Urne circa 1 mm. lang. Epidermiszellen rundlich, 5—6 seitig, collenchymatisch, knotig ver- dickt, am etwas faltigen Hals spärlich mit zeitig funktions- losen Spaltöffnungen. Ring nicht besonders differenziert. Deckel aus niedriger Basis lang und dünn, fast gerade bis schief ge- schnäbelt, länger als die Urne. Haube flüchtig, langgeschnäbelt, eng kappenförmig. Peristomzähne auf niedriger Basilarmem- bran, grünlichgelb, lanzettlich, allmählich spitz, etwas einge- krümmt, oben hyalin, papillös, an den Rändern undeutlich hyalin gesäumt und papillös; Dorsalfelder eng und quergestrichelt, Medianschicht eng gespalten, Lamellen eng, aufwärts am Zahne schaufelartig radiär vortretend, papillös; Endostom auf '/, hoher Grundhaut, Fortsätze allmählich lang zugespitzt, in der Kiel- 1294 linie ritzenförmig durchbrochen, so lang wie die Zähne, leicht papillös, grünlieh. Wimpern ganz fehlend. Sporen 18—24 u, grünlich, durchscheinend, punktiert. Reife December—Februar. An Rinde, auf Aesten hoher Urwaldbäume der mittleren Gebirgsregion ziemlich verbreitet. Java: (BLUME), (KoRTHALS), (DE VRIESE); West-Java: am Salak- und Gedehgebirge (TEYSMANN); am Berg Salak (ZOLLINGER), ebenda 1900—2300 m. (Kukz); oberhalb Tjibodas am Gedeh im Urwald! (Massart); ebenda von 1500— 1700 m. (F.); am Pangerango (Beccari). Mittel-Java: am Berg Slamat 1300— 1900 m. (JuNenvuN); Diëngplateau am Prahoe 2400 m. (F.). Ferner auf Sumatra! (TEYSMANN); Celebes: am Berg Klabat! (pE VRIESE); im Minahassa, (BoJonG); Pik von Bonthain (WARBuURC); Molukken: Ambon, Berg Salhoetoe (TEYSMANN?); Philippinen; Neu-Guinea; Neu-Caledonien, (fid. Besch.). Bemerkung. Hypnum Gedeanum C. Mürr. 1. c. ist nach den Originalen im Herbar C. Mür. nur eine kräftigere Form von 4. hermaphroditum. Die Unterscheidung einer var. polygamwm Card. in Revue bryol. 1901, p. 116. ist ziemlich überflüssig, da man fast in allen grösseren Rasen neben den Zwitterblüten eingeschlechtliche Blüten findet. Dasselbe kommt auch vor bei: Aecroporium gasporum n (Dur) Frscu. Synonyme: Rh Ù um Besch. Fr. bryol, Réunion p. 166, in Ann. sc. nat. T. 410 (1880). aus Madagascar, Réunion etc, welches auch polygam und unserer Art wohl nahestehend ist, aber viel schmäler zugespitzte Blätter hat. E 502, Acroporium hamulatum Frscu. n. sp. Synonym: Sematophyll h lat Frscu. in Exs. Musci Archip. Ind. N°. 325. Exsiccata: M. Freiscner M. Archip. Ind. NO. 325 (1904). Zweihäusig. Gemischtrasig, &' Blüten klein, knospenförmig, stengel- und astständig, ohne Paraphysen, Hüllblätter kurz ge- spitzt, fast ganzrandig. © Blüten länglich, am secundären Sten- gel, Hüllblätter scheidig, kurz gespitzt, oben scharf gesägt. — Pflanzen habituell fast wie A. hermaphroditum, aber durch die mehr angepressten Blätter schlanker, in bleichschmutziggrüven bis goldgelben, innen bräunlichen, ziemlich lockeren Rasen, seiden- glänzend. Stengel brüchig, am Grunde nackt oder mit Blatt- resten bedeckt, zuweilen aus niederliegendem Grunde aufstei- gend, 6—10 em. hoch, spärlich verzweigt und unregelmässig entfernt kurz und lang beästet; im Querschnitt unregelmäs- sig oval, Grundgewebe locker, dünn bis derbwandig, nach aussen rasch mehrere Reihen stereïd. Stengel und Astspitzen zuweilen flagellenartig verschmälert und durch die zusammengewickelten 1295 Blätter lang stechend spitz. Blätter loeker inserirt, feucht gedunsen, besonders die Stengelblätter ausgebreitet ab- stehend, gegen die Spitzen aufrecht abstehend und besonders an den Aesten und verschmälerten, verbogenen Stengelspitzen anliegend; Stengelblätter in der Form und Grösse wie bei A. hermaphroditum, jedoch gegen die Sprosspitzen und an den Fig. 207. Acroporinm hamulatum Fuscn. a. Stengelstück mit Ast £?. b. Stengelblätter 24°. c, Astblatt 122, d, Perichaetialblätter *°, _ Blattzellen 22°, Aesten viel schmäler, ovallänglich, allmählich spitz, nur 0,4— 0,5 mm. breit; die äusserste Blattspitze aller Blätter mehr oder weniger winzig hakenförmig zurückgebogen. Blattzellen wie bei A. hermaphroditum, ebenso das wurzelnde Perichaetium, aber die verschmälerte Spitze der kurzscheidigen Hüllblätter deutlich gesägt. Seta rot, oben undeutlich papillös, 2 em. hoch. Kapsel nicht gesehen. n. f, procumbens, Sterile {7 Pflanzen mit niederliegendem, lang hingestreck- tem Stengel, von über 12 em. Länge und flagellenartigen, 1296 umherschweifenden Aesten, von goldgelber bis rötlichgelber Färbung. West-Java: an Baumästen im Sprühregen der Wasserfälle von Tjibeurum am Gedehgebirge! 1730m. (F.); bei Lebak Saät oberhalb Tjibeurum! 2000m. (F.); Gegerbintang am Gipfelgrat 1900 m. (F.). Mittel-Java: Merbaboe am Telemojo 1800 m. (F.). forma: an steilen Andesitfelsen im Sprühregen der Wasserfäille von Tjibeurum ! (F.). Bemerkung. Diese Art ist von dem ähnlichen A. hermaphroditum durch schlan- keren Habitus, Blütenstand, deutlich gesäügte Perichaetialblätter, sowie von allen anderen ee durch die häkchenförmigen Blattspit zu atarsteden. 503. Acroporium falcifolium Frscr. n. sp. Synonyme: Hypnum sigmatodontium var. elongatum Lac. in Brysol. jav. Il. Ie zi (1869). falcifolium Fuscu. in Musc. Archip. Ind. N°, 326, Exsiccata: M. FrEISCHER, M. Archip. Ind. NO. 326 (1904). Pseudautöcisch (phylloautöcisch). & Zwergpflanzen auf den Laubblättern der © Pflanze nistend, dick knospenförmig, 0,2—0,3 mm., kurz gestielt, mit wenigen, dickovoidischen (0,08 mm.) Antheridien, Hüllblätter breit-oval, rasch kurz zu- gespitzt, lockerzellig. @ Blüten am secundären Stengel, länglich, ohne Paraphysen, Hüllblätter breit, oval, scheidig, rasch in eine pfriemliche Spitze verschmälert. — Pflanzen etwas schwächer als A. stramineum, starr, in dichten, tiefen, polsterförmigen Rasen, oben gelblich-grün, matt glänzend, innen dunkelbraun. Secundärer Stengel aufsteigend, 5—10 em. hoch, leicht br ü- chig, nicht wurzelnd, (Längenwachstum oft durch Innova- tionen), meist einfach, selten geteilt und meist von unten an ziemlich regelmässig fiedrig und kurz beästet, einseits- wendig beblättert. Stengelquerschnitt elliptisch, bis 0,5 mm. breit, ohne Centralstrang, Grundgewebe gelblich, dickwandig, nach aussen viele Reihen stereid, rotbraun, an der Peripherie mit grossen, zartzelligen Makeln (Sprossanlagen s. S. 10%9). Fiederäste zumeist 5—10 mm. lang, selten etwas länger; Ast- und Stengelspitzen durch die Blätter sichelförmig einseits- wendig. Blätter gleichgestaltet, ziemlieh locker inseriert, trocken wie feucht einseitswendig herabgebogen, aus etwas geöhrtem, fast herzförmigem Grunde oval-länglich, unten rasch, oben allmählieh lang und scharf zugespitzt, 0,6—0,75 mm. 1297 breit und 2—2,5 mm. lang, im oberen Drittel durch die ein- gebogenen, unversehrten Blattränderröhrenförmig hohl. Blattzellen dickwandig, getüpfelt, Lumen eng elliptisch, etwas verbogen, 8 w breit und 30—50 u lang, gegen die Spitze nicht kürzer, an den Blattohren wenig erweitert; Alarzellen typisch, bis 140 w lang und 30 w breit, die &usseren oft hyalin. Fig. 208. Acroporium falcifolium Frscu. Spitze der inneren Perichaetialblätter “5. e. Blattzellen 24°. f. Sporogon *£. Astgrandblatt *°. f'. desgl. trocken £*. 9. 55 he Habitusbild (natürl. Gr.). Stengelblatt. Astblatt 22. Peristom dorsal gesehen, mit Sporen 22°, jardin Perichaetialblatt *£. Perichaetium gross, wurzelnd, Perichaetialast unten gekrümmt, die &usseren Hüllblätter breit-oval, kurz gespitzt, die inneren viel grösser, scheidig, bis 2,4 mm. lang, fast allmählich in eine lange, pfriemliche, ungleich gezähnelte Spitze ausge- zogen, unter der Spitze oft 1—2 gezähnelte Nebenspitzen. Seta rot, verbogen, 1,7 bis 2,2 em. hoch, oben flach papillös, trocken Flora von Buitenzorg, V. 88 1298 rechts gedreht. Kapsel etwas geneigt, ovoidisch, trocken hori- zontal geneigt, unter der Mündung verengt, mit kurzem Hals; Urne 1—1,2 mm. lang. Epidermiszellen rundlich- bis länglich- eckig, collenchymatisch, Längswände wie perlschnurartig verdiekt, an der Mündung dünnwandiger und sehr klein. Spaltöffnungen klein, phaneropor, Porus dickwandig, oval, am Hals auf warzenartigen Erhöhungen und von einem Kranz peripherer Zellen umgeben. Columella dünn und kurz. Ring nicht besonders differenziert. Deckel gross, aus kegeliger Basis verbogen und schief geschnäbelt, etwas länger als die Urne. Haube typisch. Peristom typisch, Zähne trocken nach aussen ge- bogen, mit eingekrümmten Spitzen, dick, grünlich, an der Basis verschmolzen, lanzettlich, allmählich spitz, bis 0,32 mm. lang, oben papillós und deutlich breit hyalin gerandet, im übrigen wie bei 4. hermaphroditum. Endostom auf '/, hoher Grundhaut, Fortsätze schmallanzettlich, scharf gekielt, in der Kiellinie oben ritzenförmig durchbrochen, papillös, mit einer rudimentären, kurzen, breiten Wimper. Sporen gelbbraun, bei durchfallen- dem Licht grünlich, ungleich gross, die kleineren papillös, 12-20 w, die grösseren bis 40 we und fast glatt, mit dicker Sporodermis. Reife März—April. Auf den Aesten hoher Urwaldbäume der mittleren Gebirgsregion. West-Java: im Urwald am Gedeh um Tjibodas bis Tjibeurum 1500—1700 M. vom Autor für Java entdeckt. Ferner Sumatra: Bataklanden am Sibajak 1550 m. (F.). Borneo; (Korrnars); Celebes (de Vriwse); Philippinen; hier kommt eine kräftige Form v. philippinensis Broth. vor. Bemerkung. Diese Art unterscheidet sich von 4. stramineum ausser habituell, vor allem durch die sichelförmig Gielen ene Blätter, durch die Blattform mit viel schmälerer Spitze, sowie die pfriemli langzähnigen Perichaetialblätter. E , 504, Acroporium pinnatum Frsca. n. sp. Era dn Synonym: S y, pinnat Frscu. in Exs. Musci Archip. Ind. Exsiccata: M. FreiscHer, M. Archip. Ind. N°. 327 (1904). Zweihäusig. & Blüten klein, knospenförmig, am secundären Stengel und an den Aesten vielblättrig, ohne Paraphysen, Hüll- blätter oval, kurz gespitzt, ganzrandig, nur die innersten an der Spitze 2—3 zähnig. Q Blüten stengelständig, länglich, Archego- nien zahlreich, ohne Paraphysen, äussere Hüllblätter klein, kurz 1299 gespitzt, innere scheidig, allmählieh zugespitzt, aufrecht, oben undeutlich klein gezähnelt. — Pflanzen in dichten, goldgelben, seidig glänzenden, unten fahlbräunlichen Rasen. Stengel aufsteigend, leicht brüchig, verbogen, meist einfach, spär- lieh wurzelnd, vom Grunde an beblättert und meist ziemlich regelmässig zweizeilig fiedrig beästet; im Querschnitt elliptisch, (Aeste rund) bis 0,4 mm. dick, Grundgewebe gelb, diekwandig, hie und da getüpfelt, nach aussen viele Reihen _ substereïd bis stereïd, zuweilen an der Peripherie mit einer Gruppe dünnwandiger Zellen von Sprossaulagen. Fiederäste meist nur bis 1 em. lang, Sprossspitzen der Stengel und Aeste ver- schmälert, zuweilen sehr verlängert und immer durch die eng zusammengewickelten Blätter lang und stechend spitz, oft etwas einseitswendig gebogen. Blätter fast locker inseriert, trocken wie feucht aufrecht, fast anliegend, zuweilen kaum etwas einseitswendig; aus etwas geöhrtem Blattgrunde oval- länglich, allmählich ziemlich kurz und scharf zugespitzt, 1 bis 1,5 mm. breit und 3—3,5 mm. lang, mehr oder weniger hohl, faltenlos, Blattrand unversehrt, nur an der äussersten Spitze zuweilen 1—2 zähnig und hier oft eng eingebogen. Ast- blätter schmäler, die der Sprossspitzen nur 0,7—0,9 mm. breit. Blattzellen dickwandig, stark getüpfelt, Lumen eng elliptisch, etwas verbogen, 3—4 breit und 50—65 u lang, in der Spitze kürzer, aber nicht erweitert, an den Blattecken wenig locke- rer. Alarzellen typisch, die äusserste oft hyalin, bis 210 « lang und 60 breit. Sporogone unbekaunt. Auf Waldboden der höchsten Gebirgsregion. West-Java: Gedehgebirge bei Kandang Badak 2500 m. und am Pangerangogipfel 3000 m. (detex. F). Bemerkung: Eine dem A. turgidum und A. stramineum nahe verwandte Art, aber durch die regelmässig einfach gefiederten Stengel und breiteren Blätter, welche durchschnittlich länger als bei A. twrgidum und kürzer als bei A. stramineum zu- gespitzt sind, verschieden. Eine sehr nahestehende Art ist A. Warburgii (Brorn.) Fuser, Broru. in Monsunia I, p. 50 (4901) aus Celebes, welches sich aber durch längere Stengel und Fieder- äste, sowie schmälere, leicht papillöse Blätter unterscheidet. 505. Acroporium turgidum (Dz. et Mp.) Frscu. Synonyme: Hypnum turgidum Dz. et Mp. in Ann. sc. nat. 1844, II, p. 309; C. Mürr. Syn. II, p. 390 (1851); Bryol. jav. II, p. 204, t. 303 (1869). 1300 Pungentella turgida C. Mürr. in Engl. Bot. Jahrb. 1896, p. 330. ? Stereodon turgidus Mrrr. M. Ind. or p. 196 (1859). Sematophyllum turgidum (Dz. Mp.) Jar. in Adbr. IL, 447 (1875). Exsiccata: M. Frerscuer, M. Archip. Ind. NO. 300 (1902). Zweihäusig. Getrenntrasig. & Pflanzen in eigenen Rasen, & Blüten am secundären Stengel und astständig, sehr klein, knospenförmig, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, kurz aus- gefressen gezähnelt, meist dreispitzig. © Blüten länglich-knospen- förmig, innere Hüllblät- ter scheidig, ovallänglich, rasch in eine gezähnelte, kurzlanzettliche Spitze zusammengezogen. _ — Habituell _ veränderlich. Pflanzen in tiefen, meist dichten, goldgrünen, auch kupferig- bis bräunlich- grünen, stark glänzenden Rasen. Stengel etwas: brüchig, aus mehr oder weniger niederliegendem Grunde verbogen aufstei- / gend, bis über 10cm. hoch, /) fast einfach bis unregel- dl mässig, locker kurz und lang beästet, im Je Querschnitt unregelmäs- a. Habitasbild (nat. Gr.). 5 . . . b. Laubblätter 2. sig rundlich bis elliptisch, 5 inn rh ee Grundgewebe eng, derb- bis dickwandig, aussen mehrere Reihen substereïd bis stereïd. Stengel und Aeste meist dicht, etwas ge dunsen, wenig einseitswendig beblättert, an den Sprossspitzen durch die zusammengewickelten Blätter meist kurz gespitzt, seltener stumpflich. Blätter feucht, hohl und gedunsen ausgebreitet, meist allseitig bis etwas einseitswendig abstehend, Fig. 209. Aeroporium turgidum (Dz. MB.) Frscu. 1301 trocken aufrecht abstehend, aus gleichbreitem oder breiterem, mehr oder weniger geöhrtem Grunde ovallänglich, rasch kurz zugespitzt, 1—1,2 mm. breit und 2—2,6 mm. lang. Blatt- rand rings fast unversehrt, abwärts nach aussen, aufwärts leicht nach innen gebogen, selten auch die Spitze ganz hohl. Blattzellen wie bei A. stramdneum, ebenfalls im allgemeinen die Sporogone; Perichaetialblätter aber oben abgerundet, gesägt und sehr rasch in eine etwas längere, fast pfriemliche, gezähnelte Spitze verschmälert; Seta bis 2,5 em. hoch, oben papillös. Kapsel klei- ner, länglich, geneigt, trocken oft übergeneigt, unter der Mün- dung etwas verengt. Deckel aus kegeliger Basis nadelförmig, schief geschnäbelt, so lang oder länger als die Urne, Haube kappenförmig, glatt. Exostomzähne lanzettlich, allmählich spitz, aufrecht zusammenneigend, trocken eingebogen, bleich, gelblich- braun. Endostom auf fast '/, der Zähne hoher Grundhaut; Fortsätze etwas breiter lanzettlich als bei A. stramineum, in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochen, mit einer kurzen Wimper, welche halb so lang als die Fortsätze ist. Sporen rundlich, kleiner als bei A. stramineum, gekörnelt. Auf Aesten hoher Urwaldbäume der mittleren Gebirgszone. West-Java: Am Gedehgebirge und Salak (TEYSMANN); im Urwald bei Tjibodas bis Tjibeurum am Gedeh! 1500—1800 m. (F.); Sederatoe (KorrHars). Ferner Celebes am Krater Batoe-Angoes; Berg Klabat! (ForsteN); Sumatra; Borneo; Ceylon(?); Samoa Inseln. Bemerkung. Eine der robustesten Arten, welche mit Vorsicht von A. stramineum zu unterscheiden ist; am ehesten durch die kürzer gespitzten Blätter und die ausgefressen gezähnten Spitzen der { Hüllblätter. Ob diese Art in Ceylon vor- kommt ist noch fraglich, Exemplare, die ich davon gesehen, gehören zu A. ceylo- nieum (Brorn.) 506. Aeroporium stramineum (Rw. et Hscn.) Frscu. Synonyme: Leskea straminea ReriNw. et Hornscu. in Nov. Act. Caes. Leop. XIV, 2 Suppl. p. 718, t‚ 40 fig. a. (1826). Hyprum hyalinum ReiNw. in Schwaegr. Suppl. III, 1, II, tab. 227). (1828) ; ie MüLr. Ee 1, p. 390 (1851); Bryol. jav. 1, p. 205, t. 304 (1869). (Reinw.) Jara. in Adbr. II, p. 449 (1875). Zweihäusig und Phyllodiöeisch. Getrenntrasig. dà Pflanzen in eigenen Rasen, &' Zwergpflanzen auf den Blät- tern; & Blüten am secundären Stengel und astständig, sehr 1302 klein knospenförmig, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, kurz gespitzt. Q Blüten länglich, innere Hüllblätter allmählich spitz. — Pflanzen habituell sehr formenreich, meist kräftig, in tiefen, gelbgrün bis gold- und bräunlichgrünen, glänzenden, dichten Rasen. Stengel leicht brüchig, aus niederliegendem Grunde auf- steigend, meist verbogen bis 12 cm. hoch, selten höher, zuweilen unten entblättert oder mit Blattresten bedeckt, un regelm äs- sig locker bis dichter fiedrig, kurz beästet, im Querschnitt rupdlich-elliptisch, ohne Centralstrang, Grundgewebe derbwan- dig, gelblich, nach aussen viele Reihen substereïd bis stereïd, rotbraun. Stengel und Aeste fast locker, meist etwas ein- seitswendig beblättert, an den Sprossspitzen oft zusammen- gewickelt oder stumpf. Blätter trocken aufrecht abstehend bis unordentlich einseitswendig abgebogen, feucht immer etwas einseitswendig herabgebogen, aus meist mehr oder weniger verschmälertem und geöhrtem Grunde ovallänglich, allmäh- lich breit, fast flach zugespitzt, 0,7 bis fast 1 mm. breit und 2 bis über 3 mm. lang. Blattrand rings unversehrt, oben stellenweise, seltener überall eng eingerolit. Blattzellen derb- bis diekwandig, stark getüpfelt, linear; Lumen 3—4w weit und bis circa 60 we lang, gegen die Spitze etwas kürzer und verbogen, zuweilen durch die vortretenden Zellecken unmerklich papillös, am Grunde besonders an den Blattecken erweiterter und kürzer elliptisch; Alarzellen typisch, an den Eecken bis 160 w lang und 30 w breit, die &usseren zuweilen hyalin. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter scheidig, oben klein gesägt, rasch in eine kürzere, lanzettliche, gezähnelte Spitze verschmälert. Seta dunkelrot, etwas verbogen, oben deutlich papillós, 1,5 bis über 2em. lang. Kapsel fast aufrecht, unter der Mündung etwas verengt, entleert bis horizontal geneigt, länglieh ovoidisch, mit kurzem, warzigem Hals; Urne bis 1,6 mm. lang; Epidermiszellen collenchymatisch. Deckel aus kegeliger Basis so lang oder etwas länger als die Urne. Havbe typisch. Peristom typisch, Zähne bis 0,37 mm. lang, oberwärts papillös und hyalin gerandet, übrigens wie bei A. hermaphroditum, aber die Lamellen weniger vortretend. Endostom grob papillös, aut 1303 über '/; hoher Grundhaut, Fortsätze sch mallanzettlich, nicht oder stellenweise durchbrochen, mit einer kurzen, lanzett- lichen Wim per. Sporen ungleich gross, rundlich bis oval, papillös, 15—30 u, selten bis 40 u. Reife April —Juni. An Baumästen der mittleren und höheren Gebirgsregion. Java: ohne Standorts- angabe RrINWARDT (JUNGHUHN). (Zirpeumus); West-Java: am Gedeh und Salak (TEYSMANN); am Pangerango 2900 m. (F.) am Goentoer 1800m. (F.). Ferner Sumatra! (TrYSMANN); Padangsche Bovenlanden (A. Wittens); Insel Banka, am Berg Maras 600 m. (v. Diest); Borneo, (Kortuars); Celebes, am Berg Klabat (REINWARDT) (FoRsTEN); Philippinen!; Neu-Guinea (GuLLERvP). Bemerkung. Im Herbar. Berol. fand ich die Originalpflanze, welche als Vorlage der Tafel 40 von Leskea straminea Rw. 1. c. gedient hatte. Es ging daraus mit Sicher- heit hervor, dass die Art mit H. hyalinum Rw. et Scmwer. identisch ist. Exem- plare vom Pangerango zeigen sichelförmige, kaum merklich papillöse Blätter (f. vir papillosa). Es fehlen überhaupt oft bei den Acroporium-Arten die Character- merkmale zur specifischen Abgrenzung, und es handelt sich oft nur um ein Mehr oder Weniger. Sehr nahestehende Arten sind ausser A. turgidum und A. pinnatum Frscu.: Aeroporium Lepinei (Brescu.) FrscH. Synonym: Sematophyllum Lepinei Brscm. Flor. bryol. Taiti p. 48 in Annal- Sc. nat. XX (1895). à Exsiccata: M. Frerscuer, M. Archip. Ind. N°, 493 aus Tahiti, welches sich aber durch noch zierlicheren Habitus als 4. falcifolium und etwas kürzer gespitzte Blätter unterscheidet, ausserdem soll es nach BescH. zwittrig sein; ich konnte aber nur rein Q Blütten und { Zwergpflanzen auf den Blättern der Q Pflanze an Exemplaren comm. Bescu, finden. Ferner : 8 Acroporium brevicuspidatum (Mirr.) Frscu. Synonym: Sematophyll brevicuspidat (Mrrr.) JarG. M. Sam, p. 183 in Jour. Linn. Soc. X (1869). Exsicc.: M. Freiscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. NO. 447 (1906). aus Samoa, welches habituell dem A. Lepinei gleicht, aber eine Blattform wie A. hyalinum hat, die im allgemeinen etwas schmäler zugespitzt ist. Ausserdem besitzt es Zwergmänchen auf den Blättern, ist also nich: normal einhäusig, wie Mirren angiebt, sondern phyllodiöcisch. Bei dieser Art konnte ich keimende Sporen in den dütenförmig hohlen Blatt- spitzen beobachten! 50%. Acroporium longicaule (Lac.) Frscn. Synonyme: Hyprum longicaule v. D. B. et Lac. in Bryol. jav, IL. g. 209, t. 309 (1869). tophyllum longicaule (v. D. B. et Lac.) Jrg. Adbr. II, p. 447 (1875). J Zweihäusig. & Bläten zahlreich, selten einzeln, meist ge- häuft in Gruppen von 3 bis zu 6, dick- bis länglich knospen- förmig, in den Blattachseln der Fiederäste an einem gemein- schaftlichem Stiel sitzend; Antheridien gestielt, Schlauch 0,18 mm. lang, ohne Paraphysen, Hüllblätter kurz gespitzt, inpere oben ausgerandet gezähnelt. © Blüten an den Fieder- 1304 ästen, Hüllblätter ovallanzettlich, äussere kurz, innere rasch lanzettlich spitz. — Pflanzen locker hängend, habituell an Aërobryopsis longissima erinnernd, gelb bis bräunlichgrün, glänzend. Secundärer Stengel lang herabhängend, bis 20 em. lang, wenig geteilt, nicht brüchig, verbogen, sehr entfernt unregel- mässig fiederästig, im Querschnitt rund, überall dick- wandig’ und gleichmässig englumig bis substereid, aussen stereïd, rotbraun, Fiederäste mit dünnwandigem Grund- gewebe, nach aussen mehrere Reihen stereïd. Fiederüste kurz, 0,5 em. bis 3 em. lang, meist einfach, selten zweiteilig, an den Sprossspitzen allmählich verschmälert und durch zusam- mengewickelte Blätter spitz. Blätter fast locker inseriert, die der hängenden Stengel aufrecht abstehend, etwas an- gedrückt, die der Fiederäste ausgebreitet abstehend, aus etwas verschmälertem, deutlich geöhrtem Grunde oval länglich, etwas rasch bis allmählich lang und scharf zuge- spitzt, 2,3—2,8 mm. lang und 0,8—1 mm. breit, hohl; Blattrand rings unversehrt, flach, nur gegen die Blattspitze en g ein- gebogen. Blattzellen locker, dünn bis derbwandig, getüptelt, rhomboidisch-linear, 5—6 u breit und circa 10 mal so lang, in der äusserten, zuweilen etwas gezähnelten Blattspitze etwas kürzer elliptisch, in der Mitte der Blattgrundes enger dick- wandig, nur 3 x breit, an der Blattöhrchen kürzer, wenig erwei- tert, über den Alarzellen eine Reihe rautenf Örmige bis rechteckige, braungefärbte, grosse Zellen. Alarzellen (3—4), diekwandig, rotbraun, blasenförmig gebogen, 120 lang und 20—30 w breit. Sporogone unbekannt. An Baumästen selten. West-Java: am Salak! 1450-2300 m. (Kurz). Gedeh- gebirge am Gegerbintang auf dem Grat zum Poentjak 41450 m. (F.): Mittel- Java: Merbaboe am Telemojo 1650 m. (F.). Bemerkung: Diese seltene Art ist das einzige bekannte Acroporium des Archi- pels, welches durch die hängende, meteoriumartige Wachstumsweise habituell einer Aërobryopsis gleicht. 508. Acroporium procerum (C. Möürr.) Frscn. Synonyme: Hypnum procerum C. Müt. Syn. II, p. 389. Bryol. jav. II, p. 209 t. 308 (1869). Sematophyllum procerum (C. Mürt.) Jara. Adbr. IL, p. 446 (1875). Exsiccata: ZorLINGER Collect. sub. No, 214, et 1737 (184246). 1305 Zweihäusig. Q Blüten gross, länglich knospenföórmig, axillär am Stengel, Archegonien schlank, ohne Paraphysen, innere Hüllblätter grösser, scheidig, oben rasch kurz gespitzt. & Blü- ten? — Pflanzen sehr robust, nur zwischen anderen Astmoosen Fig. 210. glen EE 5 Acroporium procerum (C. Müuu.) JARG. a. Habitusbild (nat. Grösse). “_d. Blatt des Brutsprosses *°. b. Brutsprosse. e. Alarzellen 22°. &’. Brutspross 3. f. Halber Stengelquerschnitt mit c. Laubblatt £?. m. Sprossanlage °. eingesprengt bekannt; goldgrün bis goldig und bräunlichgrûn, stark glänzend. Stengel aufrecht bis aufsteigend, verbogen, über 10 em. hoch, spärlich geteilt, locker, unregelmässig fiedrig beäs- 1306 tet, gedunsen beblättert. Querschuitt elliptisch, flachge- drüekt, bis 0,8 mm. dick, Grundgewebe zartwandig, mässig locker, nach aussen in 4—5 Reihen eng, dickwandig bis stereïd, rotbraun; an der Schmalseite der peripherischen Zellen hie und da mit grossen, zartwandigen Makelbildungen (Sprossanlagen). Aeste 1—3 cm. lang, ausgebreitet und steif abstehend, die Astspitzen durch zusammengewickelte Blätter kurz ge- spitzt. Alle Blätter gedunsen, hohl, fast wagerecht abste- hend, trocken etwas unregelmässig längsfaltig, aus halbsten- gelumfassender, an den Blattflügeln etwas herablaufender und schmälerer Basis breit-oval, kurz gespitzt, 3—4,5 mm. lang und 1,5—2 mm. breit. Blattrand: unversehrt, unten heraufgebogen und gegen die kurze, meist kaum merklich ge- zähnte, äusserste Spitze breit eingerollt bis sich gegenseitig röhrenförmig berührend. Blattzellen derbwandig, glatt, linear- elliptisch, etwas verbogen, stark getüpfelt, Lumen 4 bis 6 u breit und 10 bis 12 mal so lang, gegen die Spitze dickwandig und um die Hälfte kürzer, gegen den Blattgrund mehr oder weniger dünnwandig, rhomboidisch-gestreckt, erweitert und bis 150 w lang, an den Blattecken allmählich kürzer und über den Alarzellen kurz-rhomboidisch, sechsseitig bis rautenförmig. Alarzellen rotbraun, eine etwa !/, der Blattbasis einnehmende, ausgehöhlte Gruppe bildend, mehrfach durch Querwände geteilt, die unteren blasenförmig, gebogen, bis 250 w lang, die oberen kürzer, rechteckig bis hexagonal. Insertionszellen eng, sehr dickwandig, rotbraun. Zuweilen findet man am Stengel kleinblättrige, 1 cm. lange, kurz beästete und durch glatte Rhizoiden am Stengel und dessen Blättern befestigte Bru t- sprosse(}). Blätter derselben oval rundlich, plötzlich in eine fast gleichlange, pfriemliche Spitze zusammengezogen, mit der- selben bis 1,5 mm. lang, und 0,8 mm. breit. Blattzellen diünn- wandig. Sporogone unbekannt. An Rinde in der mittleren Bergregion sehr selten. Java: (JuNGuHuuN). West- Java: am Berg Salak zwischen Acanthocladium tanytrichum (Mont) Brot. 1600 m. (Zortineer), 1600—2200 m. (Kurz). Ferner Sumatra. Bemerkung. Ob diese sehr seltene Art, welche das kräftigste Acroporium dar- stellt, wirklich zu dieser Gattung gehört, müssen erst noch die Sporogone beweisen. 1307 Es liegt nämlich wegen der Sprossbildung und der geteilten Alarzellen die Mög- lichkeit vor, dass die Art zu den Clastobryeen gehört. 138. Gattung: Rhaphidostichum Frscu. nov. gen. ypres Sect. Ghaetomitriella C. Mürr, in Engl. Bot. Jahrb. 1883 p. 85. Tri Sect. Papillidi Broth. in Nat. Pflzf. Musci p. 1119 (1908). + Pflanzen ziemlich kraftig, mehr oder minder glänzend, dicht- rasig. Stengel kurz bis verlängert und sehr lang kriechend, im Alter entblösst, zuweilen stoloniform endend, und mit anlie- genden Niederblättern besetzt. Aeste aufsteigend bis aufrecht, einfach bis unregelmässig geteilt, mehr oder minder ver- flacht beblättert. Blätter aufrecht bis ausgebreitet abstehend, _ niemals einseitswendig, bisweilen kammartig gereiht, löffelar- tig hohl, ovallänglich bis länglich-elliptisch, mit mebr oder minder deutlich eingeschnürter, kurzer und breiter bis breit- auch schmal-riemenförmiger, gezähnelter Spitze oder plötzlieh in eine lanzettliche bis haarförmige Pfriemenspitze fortgesetzt. Blattzellen derb- bis dickwandig, mit elliptischem bis eng linearem Lumen, zuweilen stark getüpfelt, glatt oder papillös, dann meist einpapillig. Alarzellen gross, aufgeblasen, elliptisch, hyalin oder gelblich, eine deutliche Gruppe bildend. Blütenstand einhäusig und zweihäusig, selten zwittrig oder pseudo-autöcisch mit Zwergmännchen. Seta glatt, oft oben rauh und dicker, 1—3 em. lang, Kapsel geneigt bis straff hängend, ovoidisch und länglich- bis eylindrisch-keulenförmig, Hals deutlich bis ringförmig angeschwollen und mit mehr oder minder deut- lichen, pustelartigen Erhöhungen auf denen die phaneroporen Spaltöffaungen sitzen. Epidermiszellen oft mamillös vortretend. Deckel lang geschnäbelt ; Haube klein, kappenförmig. Peristom doppelt, vollständig ausgebildet, Exostomzähne unten zusam- menfliessend, quergestrichelt, oben hyalin und papillös, Ring- leisten schwach entwickelt, Lamellen eng, oben radiär vortre- tend. Endostom mit '/, hoher Grundhaut, gekielten Fort- sätzen und 1—2 gleichlangen ear etwas kürzeren Wimpern. Sporen klein. Bemerkung. Diese neue Gattung ist am nächsten mit Sematophyllum Mitt. und Trichosteleum Mitt. verwandt. Einige Arten der Sect. Chaetomitriella näheren sich 1308 ganz auffallend in den Blattorganen der Gattung Warburgiella, was aber eher als eine Convergenzerscheinung zu deuten ist, da sicher letztere Gattung phyle- tisch an Rhaphidorrhynchium anschliesst. Sie lässt sich in zwei Sectionen teilen, welche bei Brotherus in zwei verschiedenen Gattungen eingereiht sind. IL. Sect. Rhaphidostichella Frscu. Hypnum Sect. Ghaetomitriella C. Mürr. 1. c. Sematophyll Sect. Ch itriella Broth. l.c. in Engl. Nat. Pflzf. Musci p. 1123 (1909). Stengel kurz, Aeste mehr oder minder verflacht. Blätter plötzlich in eine lange, schmal-riemenförmige bis haarförmige Pfriemenspitze verlängert. Seta 2—3 cm. lang. Kapsel läng- lich bis fast keulenförmig, mehr oder minder straff hängend, Hals kragenförmig angeschwollen, pustulös; Epidermiszellen turgid vortretend. Bemerkung. Von den unter Sect. Ghaetomitriella von Brorm. in Engl. Nat. Pflzf. Lc. angeführten Arten gehört S. pycnophyllum (C. Mürr.) JaeG. und S. subpycnophyllum (C. Müru.) Jara. zur Gattung Warburgiella, S. palanense (Haur.) Brorn. und S. bistrumosum (C. Müut.) Brorm. nach den Originalen zur Gattung Trichosteleum. \ 8 509. Rhaphidostichum leptocarpum (v. ». B. et Lac) Frscn. Synonym.: Hypnum leptocarpum v. Dn. B. et Lac. (non ScHwaeGr.) in Bryol. jav. II, p. 178, t. 277 (1867). Einhäusig. & Blüten stengel- und astständig, knospenförmig Hüllblätter oval, mit kurzer Spitze, Antheridien ohne Paraphy- sen. Pflanzen etwas kräftig, dicht- und flachrasig, schmutzig- gelblichgrün, etwas glänzend. Stengel kurz, niederliegend, Aeste allseitswendig, kurz, unregelmässig geteilt, verflacht und lang zugespitzt; zuweilen an der Spitze ausläuferartig verlängert, mit anliegenden Blättern. Blätter nicht einseitswendig, Sten- gelblätter kleiner, locker, Astblätter dicht inseriert, aufrecht abstehend, sehr hohl, elliptisch bis oval, plötzlich in eine der Lamina gleichlange oder längere, schmal riemenförmige, verbo- gene, gezähnelte Spitze auslaufend, bis über 2 mm. lang und 0,4 bis 0,5 mm. breit, rippenlos. Blattzellen derbwandig, etwas getüpfelt, linear-elliptisch, nur wenig verbogen, 5—6 u breit und 6—10 mal so lang, gegen die Blattspitze spärlich papillös, gegen die Basis erweitert, an den Blattecken mit 2—3 aufge- 1309 blasenen, elliptischen, hyalinen Alarzellen, Insertionszellen gelb- lich. Perichaetium gross, wurzelnd, innere Hüllblätter scheidig, ovallanzettlich, fast allmählich lang zugespitzt, oben scharfge- zähnelt, am Grunde mit lockerem Zellnetz, Vaginula kurz- eylindrisch, Seta glänzend, purpurrot, 2—3 cm. lang, trocken rechts gedreht, oben etwas rauh, eng herabgebogen und verdickt, in die hängende, an die Seta angepresste, cylindrische, entdeckelt dütenförmige Kapsel übergehend. Epidermiszellen etwas vortretend, dünnwandig, unregelmässig rectangulär, gegen die Mündung rötlich, 5—6 eckig; Spaltöffnungen auf pustel- artigen Erhöhungen am Grunde der vom rauhen Hals ringförmig abgesetzten Kapsel, Ring nicht differenziert, Deckel aus econischer Basis so lang wie die Urne, verbogen geschnä- belt. Jugendliche Haube bleich, glatt. Peristom unter der Mündung inseriert, Exostomzähne an der Basis verschmolzen, gelblichbraun, eng quergestrichelt, oben hyalin und grob papil- lös, Ringleisten schwach entwickelt, Lamellen eng, oberwärts weit radiër vortretend. Endostom gelblich, unten glatt, oben dicht papillös, Grundhaut fast '/, der Zähne, Fortsätze breit, nicht durchbroehen, Wimpern (1) fadenförmig, so lang wie die Fortsätze, Sporen glatt bis punktiert, gelblich, 9—12 z. ‚ West-Java: Buitenzorg (herb. Mrqver); Gedeh am Mengamendoeng (Kunr und van Hassert); Tjikorai bei Garoet 1000 m. (F.). Diese seltene Art, welche in vielen Merkmalen, die auf Convergenzerscheinungen beruhen, der Warburgiella leptocarpa sehr ähnlich ist, ist doch am nächsten mit den Rhaphidostichum-Arten verwandt. (Siehe auch Nomenklaturbemerk: p. 1255 u. 1256). Ebenfalls zu dieser Gattung und Section gehört: Rhaphidostichum bunodiocarpum (C. Mür.) Frscn. Syn.: risi Hede C. Mürr. in Engl. Bot. Jabrbüch. 1883, p. 85. pum Brorn. in Nat. Pflzf. Musci p. 1123 fig. 795 (1908) aus dem Bismarkarchipel von Neu-Hannover, welches aber zweihäusig ist, kräftigeren Habitus, etwas kürzer gespitzte Blätter und oben fast glatte Seta hat. IL. Sect. Papillidiopsis (Brorn.) Frscn. yn.:_ Trichostel: Sect. Papillidiopsis Brorn. in Engl. Nat. Pflzf. Musci p. 1119 (1908). Stengel verlängert bis sehr lang und oft stoloniform endend. Aeste etwas verflacht, zuweilen gereiht beblättert. Blätter mit meist eingeschnürter, kurzer und breiter oder breitriemenför- 1310 miger bis schmal-lanzettlicher, gezähnter Pfriemenspitze. Zellen diekwandig, mit meist linearem, einpapilligem Lumen. Seta 1—2 em. lang. Kapsel meist klein, länglich-ovoidisch, überge- neigt. Hals mässig angeschwollen. 510. Rhaphidostiehum luxurians (Dz. et Ms.) Frscu. Synonyme: Hypnum lueurians Dz. et Mr. in Ann. sc. nat. 1844, II, p. 307; Musci frond. ex. Archip. Ind. et Jap. p. 12 (1844); C. Mürr. Dn II, p. 388; Bryol. jav. II, p. 143, t. 244 (1866). Sematophylhin DD JarG. in Adbr. II, p. 46 (1875—76). Trichosteleum luxurians Brorn. in Engl. B Prantl. Nat. Pflzf. Musci p. 1119 (1908). Pseudoautöecisch und polygam. & Zwergpflanzen winzig klein, knospenförmig 0,10—0,15 mm, mehrere auf einem langen Protonemafaden auf den Blättern nistend, Antheridien 50 lang. © Blüten (nach Bryol. jav.) diek knospenförmig, An- theridien etwas kürzer als die Archegonien, innere Hüllblätter hohl, oval, oben abgestutzt und plötzlich in eine gezähnelte, gleichlange Pfriemenspitze verlängert. Q Blüten länglich, stengel- und astständig, spärlich mit sehr kurzen Paraphysen, Hüll- blätter oval-lanzettlich, zumeist allmählicher spitz. — Pflanzen robust, in dichten Rasen dünne Zweige bekleidend, gelblich- grün, kaum etwas glänzend. Hauptstengel schwärzlich, lang kriechend, spärlich glatt bewurzelt und im Alter ganz ent- blösst, verzweigt und dicht beästet, stoloniform endend und hier mit anliegenden Blättern besetzt; im Querschnitt elliptisch, bis 0,4 mm. dick, Grundgewebe eng, fast derbwandig, getüpfelt, nach aussen mehrere Reihen eng, dickwandig bis substereïd, dunkelbraun. Aeste 1—2 cm. lang, einfach oder spärlich kurz beästet, ziemlich dicht und mehr oder minder deutlich z wei- zeilig und etwas verflacht beblättert. Stolonenblätter breit- lanzettlich, allmählich fein zugespitzt, anliegend, allmählich in die grösseren, ausgebreitet abstehenden Laubblätter über- gehend. Astblätter hohl, aus verschmälertem, etwas geöhrtem Grunde oval, rasch in eine kurze, zusammengekniffene schmallanzettliche Spitze endend, 0,6—0,8 mm. breit und 15—2 mm. lang. Blattrand unter der Spitze wellig einge- kniffen, rings entfernt und klein, gegen die verbogene Spitze ad 1311 Fig. 211, Rhaphidostichum luxurians (Dz. et Mp.) Frscu. . Astspitze 8. . Astblätter 27. . untere Astblätter 27. „ Blattspitze 228, . Blattzellen . Habitusbild (natürliche Grösse). . Blattgrund mit Alarzellen *3*. 8. Astblatt mit £ Zwergpflanzen, welche sich auf dem Protonema aus den Sporen ent- wickeln “2. 9. Perichaetialblatt *7. 10, Sporogon % 11. Peristom a, ventral, b, dorsal gesehen 12%, 1312 eng gesägt. Blattzellen derbwandig, rhomboidisch bis ellip- tisch, verbogen, 3—4u breit und 10 mal so lang, gegen die Spitze dickwandig und zuweilen mit papillenartig vortre- tenden Zellecken, am Grunde wenig erweitert, dickwandig, überall getüpfelt. Alarzellen aufgeblasen, eine rundliche Gruppe bildend, hyalip, meist zu 5 und 1—2 mal quergeteilt, so dass die unteren länglich, die oberen quadratisch bis rhom- bisch sind. Insertionszellen eng, goldgelb, Perichaetium wur- zelnd, gross, vielblättrig, innere Hüllblätter oval, scheidig, oben abgestutzt und gezähnelt, plötzlich in eine verbogene, gezäh- nelte Pfriemenspitze verlängert. Seta 1—1,5 em. hoch, oben dieker, herabgebogen und etwas rauh, Kapsel horizontal bis übergeneigt, klein, länglich-ovoidisch, trocken unter der Mündung verengt, etwas rauh; Epidermiszellen rundlich, 5—6 seitig, Zellwände verbogen, dünnwandig, knotig collenchyma- tisch verdickt. Deckel aus kegelig gewölbter Basis fast ge- rade geschnäbelt, von Kapsellänge, Haube kappenförmig. Per is- tom an der Mündung inseriert, Exostomzähne grün, unten zusammenfliesend, bis 0,4 mm. lang, von der Mitte an rasch fein zugespitzt, oben hyalin papillös, nicht durchbrochen, dor- sale Ringleisten mässig entwickelt und seitlich vortretend, Lamellen eng, in der Mitte mässig radiär vortretend, Endostom grünlich, fein papillös, Grundhaut fast '/, der Zähne, Fortsätze in der Kiellinie zuweilen durchbrochen. Wimpern einfach über '/, kürzer als die Fortsätze. Sporen glatt, circa 15—18 u. An dünnen Baumzweigen. Java ohne Standortsangabe (fid Dz. et Mxp.); Sumatra in der Hochebene von Padang Besi! (Korruars); bei Djambi (E. Puree. 1912). Bemerkung. Aus Java habe ich keine Exemplare dieser seltenen Art gesehen. In diese Section gehört auch das einhäusige: Rhaphidostichum replicatum (Hre.) Frscu. Syn.: Hypnum replicatum Hee in Nuov. Giorn. bot. ital. 1872 p. 277. Sematophyll li Mitt. in Journ. of the Linn. Soc. 1872 p. 319 aus Borneo und Ceylon, welches aber viel kürzer gespitzte Blätter hat. Ferner: Rhaphidostichum Bruchii (Dz. et Mo.) Frscu. Syn.: Hypnum Bruchii Dz. et Mp. in Musci frond. Archip. Ind. et Jap. p. 10 (1844) et Bryol. jav. IL, p. 142, t. 240 (1866). Trichosteleum Bruchii Broru. in Nat. Pflzf. Musci p. 1119 (1908) aus Sumatra, welches aber zweihäusig ist, sehr lange Ausläufer entwickelt, kurzgespitze, papillöse Blätter und eine oben glatte Seta hat. ananda 1313 109. Gattung: Trichosteleum Mitt. emend Jara, Mitt. Musc. Sam. in Journal of the Linn. Soc. p. 384 (1863); Jara. Adbr. II, p. #77 (1875—76) ex. p. Leskea, Hypnum, Stereodon, Sematophyll Rhaphidostegi Acanthodi Sigmatella auct. ex. p. Meist zierliche, selten etwas kräftige, flachrasige Pflanzen, die besonders Baumrinde bewohnen. Rasen meist nieder- gedrückt, bleichgrün bis gelbgrün, fast glanzlos oder etwas glänzend. Stengel kriechend, mit Büscheln meist glatter Rhizoiden besetzt, unregelmässig wiederholt gabelteilig, mehr oder minder dicht beästet, ohne Stolonen. Stengelquerschnitt rundlich, ohne Centralstrang, Aussenzellen wenig differenziert. Aeste meist einfach, kurz, bisweilen geteilt, gewöhnlich niedergebogen, gleichmässig beblättert. Paraphyllien feh- lend. Stengel- und Astblätter einander ähnlich, nicht herab- laufend, löffelartig hohl bis fast flach, allseitig abstehend bis einseitswendig, sichelförmig, faltenlos, oval-länglich bis elliptisch, rasch kürzer oder länger zugespitzt, oder o val- lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, ganzrandig oder oberwärts klein gezähnelt, die Ränder oft nach aussen schmal zurückgeschlagen. Rippe immer fehlend. Blattzellen mässig verdickt, linear-rhomboidisch bis elliptisch, oft etwas verbogen, an der Basis gelblich, dickwandiger, oft getüpfelt, immer mehr oder weniger papillös, selten glatt. Papillen gross und einzeln auf der Mitte des Blattlumens oder klein und in Reihen auf dem Zelllumen; Alarzellen an den nicht ausgehöhlten Blattecken immer gut ausgebildet, hyalin bis gefärbt, dünn- bis derbwandig, länglich elliptisch, aufgeblasen, beiderseits meist zu 2—3. Blüten einhäusig, d' stengel- und astständig, Q meist stengelständig, seltener astgrundständig, Paraphysen meist fehlend. Perichaetium wur- zelnd, meist gross, Hüllblätter aufrecht, länger als die läng- liche, glatte Vaginula. Seta 0,5—1l em. lang, selten länger, unten glatt, oben fast immer rauh bis dornig papillös und herabgebogen, seltener überall papillös. Kapsel klein bis gross, ovoidisch, auch länglich, mehr oder minder geneigt bis Flora von Buitenzorg, V. 84 1314 hängend, glatt oder seltener papillös, Hals deutlich, oft pustel- artig warzig. Epidermiszellen mehr oder weniger collenchy- matisch bis knotig verdickt, oben rundlich-eckig, unten länger, oft turgid und pustelartig vortretend. Spaltöffnungen normal phaneropor am Hals, meist vorgewölbt. Columella mehr oder weniger zurückschrumpfend. Ringzellen nicht be- sonders differenziert, durch abgeplattete Zellen angedeutet. Deckel aus gewölbter Basis meist so lang oder länger als die Urne, fein geschnäbelt. Haube flüchtig, einseitig geschlitzt, kappenförmig, glatt. Peristom dicht an der Mündung inseriert, seltener auf niedriger Basilarhaut; Exostomzähne sehr hygros- copisch, bis zur Basis gesondert, hyalin gesäumt; Dorsalschicht querstreifig, oben papillös, unten in der Mediane gespal- ten, Dorsalfelder niedrig, Mittellinie ziekzackförmig, Ring- leisten nicht entwickelt, Ventralschicht mit besonders in der oberen Zahnhälfte gut entwickelten, radiär schaufelartig vortretenden, papillösen Lamellen. Endostom oberwärts dicht papillös, gelblich, Grundhaut !/,, selten bis '/, der Zahn- höhe, kielfaltig, Fortsätze schmallanzettlich, zuweilen länger als die Zähne, in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochen, Wimpern meist einfach und kürzer als die Fortsätze, selten gleichlang und doppelt, oder rudimentär. Sporen meist klein und glatt, selten grösser und papillös. Bemerkung. Eine mit den noch unbeschriebenen Arten etwa 90 Arten umfas- sende Gattung, welche hliesslich im tropischen und subtropischen Gebiet heimisch ist. Sie ist zuerst von Mitten auf T. fissum aus Samoa, welches zur Sect. Papillidium gehört, begründet worden, später hat sie Mitten selbst wieder eingezogen und 1869 in M. Am. als Sect. zu Sematophyllum gestellt, bis sie Jara. 1875 in Adbr, L. c. wieder hergestellt und bedeutend erweitert hat. In Engl. Nat. PAF. p. 1146 wird diese Gattung von Broruerus in 5 Sectionen geteilt, von denen aber nach meiner Auffassung nur die Sect. Thelidium und Pa- pillidium eine natürliche Gattung bilden, während die anderen Sectionen eigenen Gattungen angehören. So gehört meine frühere Sect. Rhaphidostegiopsis genetisch zur Gattung Warburgiella, die Sect. Papillidiopsis Brorn. zur Gattung Rhaphi- dostichum Frson. und Sect. Ectropotheciopsis Broru. ist eine eigene Gattung. T. epiphyllum Ren. et CARD. von Java aus der Sect. Papillidium gehört zur Gattung Glastobryella Frison. 1815 UEBERSICHT DER ARTEN. A. Papillen einzeln auf der Mitte des Blattlumens. Sect. Papillidium. Blätter oval bis oblong, rasch mehr oder weniger kurz zugespitzt. 1. Kapsel papillös, Haube glatt. Kapselepidermis mit einzelnen, grossen Papillen. T. mammosum. Kapselepidermis mit zahlreichen kleinen Papillen. Blätter etwas länger zugespitzt. T. pseudo=mammosum. ‚ Kapsel glatt, Haube glatt. Zierliche Pflanzen, Blätter elliptisch, lanzettlich, se hr kurz zugespitzt. no T. stissophyllum. Pflanzen kräftiger, Blätter ovallanzettlich, etwas länger zugespitzt . . … . . . . T. Boschii. B. Papillen zahlreich in Reihen auf dem Blattlumen angeordnet. Blätter schmallanzettlich, allmählich spitz. Sect. Thelidium. a. Pflanzen sehr klein, Blätter gerade, Zellen kurz-rhom- boidisch, Haube oben rauh . . . FT elegantissimum. b. Pflanzen kräftiger, Blätter sichelförmig; Zellen länglieh-rhomboidisch, Haube glatt . „ T. hamatum. IL. Sect. Papillidium (C. Mürr.) Brors. in Nat. Pflzf, Musci p. 1117 (1908). Aeste mehr oder minder verflacht beblättert. Blätter ab- stehend, selten schwach einseitswendig, mehr oder minder aus- gehöhlt bis löffelartig hohl, oval bis länglich-elliptisch, rasch kurz bis allmählich lanzettlich zugespitzt, Zellen dünnwandig mit einer meist hohen Papille über dem Lumen, am Blattrande meist differenziert. 511. Trichosteleum stissophyllum (Her) Jara. Adbr. II, p. 483 (1871—%5). Synonyme. Hypnum stissophyllum Hee. in C. Mürr. Syn. II, p. 273 (1851); Bryol. jav. II, p. 176 (1867). Stereodon stissophyllus Mitt. M. Ind. or. p. 101. in Journ, Linn. Soc. 1859, 1316 Einhäusig: Beiderlei Blüten stengel- und astständig. & Blüten klein, dick knospenförmig, Antheridien zahlreich, kurz gestielt, der dicke Schlauch 0,09 mm. lang, Hüllblätter oval, hohl, die inneren kurz-dreispitzig. @ Blüten länglich, Hüllblätter allmählich lang zugespitzt, oben scharf gezähnelt. — Pflanzen loekerrasig, auf dünnen Zweigen entlang wachsend, gelblich- grün, etwas glänzend. Hauptstengel lang kriechend, verzweigt, schwärzlich, im Alter entblösst, mit Büscheln roter, etwas papillöser Rhizoiden; im Querschnitt rundlich-elliptisch, Grund- gewebe loeker, dünnwandig, aussen mehrere Reihen eng dick- wandig bis substereïd. Aeste einfach oder locker beästet, bis 1,5 em. lang, loeker und nicht verflacht beblättert. Blätter ziemlich gieichgestaltet (Stengelblätter etwas flacher und läng- licher zugespitzt), aus halbstengelumfassender, schmälerer Basis aufrecht abstehend, löffelförmig hohl, elliptisch-lan- zettlich, oben rasch in eine kürzere Spitze zusammenge- zogen, 0,3—0,4 mm. breit, und bis 1,5 mm. lang; Blattrand schmal zurückgebogen, im oberen Blattdrittel scharf und klein gezähnelt, an der etwas zurückgebogenen Spitze oft flach, die ganze Lamina durch Papillen deutlich punktiert. Blattzellen fast derbwandig, elliptisch, spitz, Lumen 3 u breit und 10—15 mal so lang, gegen die Spitze etwas kürzer, am Grunde wenig erweitert, meist alle dorsal mit einer grossen Papille auf der Mitte des Lumens. Alarzellen 2—3, klein, elliptisch, derbwandig, bis 60 u lang und 15-—20 w breit, gelblich. Peri- chaetium klein, spärlich wurzelnd, Vaginula länglich, zuweilen mit Rhizoiden aus der Ochrea, Hüllblätter allmählich spitz, gezähnelt. Seta %—9 mm. lang, rot, unten glatt, in der oberen Hälfte dornig papillös, oben hakig herabgebogen. Kapsel klein, länglich-ovoidisch, geneigt bis übergeneigt, am kurzen Hals warzig, unter der Mündung verengt. Epidermiszellen dünn- wandig, rundlich, 5—S6 seitig, kno ti g eollenchymatisch verdickt, am Kapselgrunde kaum etwas länger, Spaltöffnungen am Hals auf kleinen Erhöhungen, zweiteilig, 30 w gross, Porus länglich, an der rötlichen Mündung mehrere Reihen abgeplattet. Colu- mella auf die Urnenhälfte zurückschrumpfend. Deckel aus ge- 1817 wölbter Basis fein geschnäbelt, über Kapsellänge. Haube klein, glatt, eng kappenförmig. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne oben hakig eingebogen, gelb grün, dick, all- mählich zugespitzt, 0,22 mm. lang, undeutlich heller gesäumt, in der Mediane bis °/, der Zahnhöhe ritzenförmig durchbrochen, Fig. 212. | di Trichosteleum stissophyllum (Hre.) Jara. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Vaginula mit Rhizoidenbildung aus der Ochrea °° b. Stengelblätter 3°. €. Obere Hälfte der Seta °°, c. Astblätter °°. f. Perichaetialblätter °°, d. Blattzellen 222. 9. Urnenepidermis 242, oben papillös, nicht hyalin, Lamellen eng, im oberen Drittel unterhalb der Spitze sehr dünn, weit vortretend. Endostom grünlich, fein papillös, Grundhaut '/, der Zahnhöhe, Fortsätze allmählich spitz, nicht durehbroehen, stark gekielt. Wimpern fehlend oder kurz angedeutet. Sporen gross, mit dicker Sporodermis, grünlich, rund, etwas papillös, 20—27 u. Reife im Mai, Juni. 1318 Auf dünnen Zweigen der niederen Bergregion sehr selten, Java: auf Hügeln (in tumulis Baduorum fid. C. Mürr.); West-Java: am Gedeh bei Tjibodas 1450 m. (F.). Bemerkung. Durch die sehr hohlen, plötzlich kurz gespitzten Blätter von den ähnlichen Arten unterschieden. Von 7. durch die Blätter und glatte Kapsel verschieden. Bemerkenswert sind bei dieser Art die Rhizoiden aus der Ochrea der Vaginula, welche Stelle des Gametophyten sehr selten zur Rhizoiden- bildung neigt. 512. Trichostel (C. Mörr.) Jara. Adbr. II, p. 48% (1871—75). Synonym. Hypnum mammosum C. Mürr. Syn. II, p. 684; Bryol. jav. II; p. 174, t. 273 (1867). Einhäusig. Blütenverhältnisse wie bei 7. pseudo-mammosum. Hüllblätter der & Blüten etwas kürzer zugespitzt, und ohne Papillen, Archegonien schlank, ohne Paraphysen. — Pflanzen etwas kräftiger, bleich- bis gelblichgrün, glänzend. Hauptstengel kriechend, dicht gefiedert, Aeste ungleich, 1—2 cm. lang, einfach oder spärlich beästet, oben abgestumpft etc. wie bei 7, pseudo- mammosum, ebenso die Blätter, aber Astblätter etwas grösser, feiner punktiert papillös, aus etwas verschmälertem Grunde tief ausgehöhlt, oval länglich, etwas breiter und kürzer zugespitzt, bis 1,5 mm. lang und ausgebreitet bis 0,5 mm. breit. Blattrand an der kürzeren, wenig verbogenen Blatt- spitze kleiner gezähnelt. Blattzellen wie bei folgender Art, eher etwas dünnwandiger und die Papillen kleiner, ebenso die Alarzellen und das Perichaetium; innere Hüllblätter fast glatt, aus breiterem Grunde in eine feine, verbogene, entfernt ge- zähnelte Spitze verschmälert. Seta aufrecht, bis 1,3 cm. lang, unten glatt, dünn, purpurrot, von der Mitte an papillös, oben dornig papillös. Kapsel klein, aufrecht bis horizontal geneigt, blassrotbraun, Urne 0,6 mm. lang, ovoidisch, mit kurzem Hals, an der Mündung enger und unter derselben wenig ver- engt. Epidermiszellen dünnwandig, unregelmässig 4—6 seitig, rundlich collenchymatisch verdickt, an der Mündung enger und kleiner, nicht verdickt, rötlich, Spaltöffnungen am Hals auf erhöhten Warzen; Urne und Deckel mit grossen, halb- kugelig vorstehenden, durchsichtigen Papillen zer- 1319 streut besetzt. Letzterer aus gewölbter, papillöser Basis verbogen, schief und fein geschnäbelt, etwas länger als die Urne. Jugendliche Haube strohgelb, glatt, eng kappenförmig. Peristomzähne rötlichgrün, aufrecht, oben eingebogen, lan- zettlich, allmählich spitz, sehr dick, 0,26 w lang, unten zusam- menfliessend, ohne Ringleisten, ungesäumt, in der Mediane nicht gespalten; Lamellen unten kaum, oberwärts mässig vortretend, papillós; Endostom gelblich, Grundhaut über '/, der Zahnhöhe, Fortsätze lanzettlich, allmählich spitz, fast so lang als die Zähne, dicht papillös, nicht durchbrochen. W i m- pern fehlend oder rudimentär angedeutet. Sporen kugelig, glatt, grünlich, 12—16 w. Auf Rinde. Java ohne Standortsangabe! (Blume in herb. A. BRAUN). Ferner Sumatra! (KoRTHALS). Bemerkung. Diese seltene Art unterscheidet sich besonders durch die halbrauhe Seta, die zerstreut papillöse Urne und Deckel, Peristom ohne Wimpern und grosse Sporen von 7. pseudo-mammosum. 513. Trichostel pseudo Frscu. n. sp. Exsiccata: M. FrEiscHer, Musci Arehip. Ind, N° 397 (1905). Einhäusig. Blüten stengelständig, auch astgrund- ständig. & Blüten immer nächst den ©, länglich knospenförmig, innere Hüllblätter oval, rasch in eine längliche, scharf gezähnelte Spitze verschmälert, papillös, übrigens wie bei 7, stissophyllum. @ Blüten gross, länglich, sehr zahlreich am Haupt- stengel, Hüllblätter allmählich pfriemlich spitz, mit zapfen- artigen Papillen, zurückgebogen gezähnelt. — Pflanzen zierlich, in kleinen Räschen oder gruppenweise zwischen andere Hypna- ceen eingesprengt, gelblichgrün, kaum etwas glänzend. Haupt- stengel kurz bis mehrere em. lang, kriechend, dicht mit glatten, rotbraunen Rhizoiden besetzt, dicht beblättert sowie dicht und kurz beästet; Querschnitt rund, Grundgewebe sehr locker, dünnwandig, nach aussen 1—2 Reihen eng, diekwandig. Aeste bis 5 mm. lang, meist einfach, verbogen aufgerichtet, fast locker beblättert. Blätter gleichgestaltet, (Stengelblätter etwas pfriemlicher spitz), aus halbstengelumfassender Basis und verschmälertem Blattgrund ausgebreitet abstehend, aus- 1320 gehöhlt, länglich oval, fast allmählich in eine verbo- gene, lanzettliche Spitze verlängert, 1—1,3 mm. lang und 0,3— 0,4 mm. breit, durch grosse Papillen grob punktiert; Blattrand heraufgebogen, klein gezähnelt, vor der Spitze flach auswärts gebogen, grob gezähnelt. Blattzellen sehr durch- sichtig, fast dünnwandig, rhomboidisch-elliptisch, 30—50 4. lang, in der Mitte des Lumens 4—6 w breit und dorsal mit einer grossen, zapfenartigen Papille, gegen die Fig. 213. 55 Ì=3 7) BE ce EES NN 5, Trichosteleum pseud, Frser. a. Habitusbild (nat. Gr.). . Stengelblätter °°. c. Astblätter 2°, d. Sporogon °°. e. Peristom mit Profilansicht des Zahnes zee, Spitze kürzer, am Blattgrund gestreckter und glatt oder spär- lich papillös. Alarzellen gross, derbwandig, rotbraun, 70—90 w lang und 30 w breit; Insertionszellen locker, orange- gelb. Perichaetium gross, wurzelend, Hüllblätter aufrecht, innere oval-lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, oben zurück- gebogen und lang gezähnelt, grob papillös 1,5 mm. lang, Vaginula halb so lang als die Hüllblätter. Seta die Rasen über- ragend, bis 1 em. lang, links gedreht, glänzend hellrot, glatt, edn chat st 1321 nur an der hakenförmig herabgebogenen Spitze papillös. Kapsel klein, kurz-ovoidisch, übergeneigt bis hängend, trocken fast kugelig und unter der abgestutzten Miündung eingeschnürt, Urne mit dem Hals 0,4 mm. lang, durch die vorgewölbten Epidermiszellen mammillös. Epidermis dick, Zellen dünnwan- dig, rundlich, eckig, knotig-collenchymatisch, pustelartig vorgewölbt; am Hals mit fast kreisrunden Spaltöffnungen auf grossen, warzenartigen Erhöhungen. Porus sehr dünnwandig, rund. Columella bleibend. Deckel aus flach ge- wölbter Basis verbogen, lang und gelb geschnäbelt, fast glatt, zweimal so lang als die Urne. Haube? Peristom grün, mit rötlicher Basis, im allgemeinen wie bei 7, stissophyllum, Zähne aber rascher verschmälert, feiner zugespitzt, oben hyalin, in der _Mediane breit durchbrochen, Lamellen sehr eng, in dem mittleren Teil des Zahnes weit radiär vortretend. Endostom grünlich, bleich, oben papillös. Grundhaut '/, der Zahnhöhe, Fortsätze länger als die Zähne, schmallanzettlich, spitz, nicht durchbrochen. Wimpern einfach, so lang wie die Fortsätze, fadenförmig, knotig. Sporen klein, rund, grünlich, glatt, S—10 w. Reife im Mai, Juni. Immer zwischen anderen Moosen eingesprengt auf Rinde und morschen Baum- stämmen in der mittleren Bergregion selten. West-Java: Gedeh im Berggarten von Tjibodas meist zwischen 7. hamatum 1450 m. (F.); an den Abhängen des Megamendong am Lemoe 1300 m. (F.). Anm. Sicher von T. mammosum durch länger gespitzte Blätter, sowie die dicht mit kleinen Papillen bedeckte Urne verschieden. — 514. Frichosteleum Boschii (Dz. MB.) Jarne. Adbr. II, p. 48% (1871—75). Synonym: Hypnum Boschii Dz. et Mp. in Ann. sc. nat. 1844, IV, p. 306; C. Mürr. Syn. II, p. 404; Bryol. jav. II, p. 175, t. 274 (1867). Einhäusig. Blüten stengel- und astgrundständig. & Blüten meist nächst den @, geöffnet knospenförmig, Antheridien zahl- reich mit einzelmen, kurzen Paraphysen, innere Hüllblätter läng- lieh zugespitzt, oben gezähnelt. @ Blüten gross, länglich, Hüll- blätter allmählich lang zugespitzt, gezähnelt. — Pflanzen in etwas verworrenen, lockeren Rasen, gelblichgrün, etwas glänzend. 1322 Hauptstengel mehrere cm. lang kriechend, ausläuferartig endend, mit Büscheln glatter Rhizoiden besetzt, verzweigt, unregelmässig locker bis dicht beästet, locker beblättert; Grundgewebe nach aussen allmählich enger und diekwandig. Aeste aufsteigend, meist etwas eingekrümmt, einfach oder kurz beästet, 0,5 bis 2 em. lang, verflacht, fast locker beblättert. Blätter ziemlich gleichgestaltet, mehr oder weniger hohl. Stengelblätter rascher in eine schmälere Spitze zusammengezogen als die Astblätter; letztere aus etwas verschmälertem Grunde o val- lanzettlieh, fast allmählich bis rasch zugespitzt, 0,4 bis 0,5 mm. breit und im Mittel 1,3 mm. lang, beiderseits durch Papillen mehr oder minder punktiert papillös. Blattrand mehr oder weniger schmal zurückgebogen, meist an der Spitze flach und vor derselben etwas wellig verbogen, von der Mitte an klein gezähnelt. Blattzellen fast dünnwandig, linear-rhomboi-_ disch, etwas verbogen, 3—4 u breit und 15—20 mal so lang, gegen die Spitze etwas kürzer und mit einer grossen, dorsal oft zapfenartig vorstehenden Papille auf der Mitte des Lumens, gegen die Basis meist ohne Papillen und über den Alarzellen etwas erweitert. Alarzellen zu 2—8, gross, orange- gelb, 60—95 u lang und 30 w breit. Insertionszellen dickwandig, getüpfelt, orangegelb. Perichaetium wurzelnd, gross, äussere Hüllblätter kleiner, innere aus länglich ovalem Grunde etwas scheidig, allmählich lang zugespitzt, gezähnelt. Vaginula läng- lich, Seta rot, unten glänzend, glatt, oben herabgebogen und mehr oder weniger papillös, 1—1,3 cm. lang, die Aeste nicht überrageud. Kapsel klein, geneigt bis hängend, länglieh ovoi- disch, trocken unter der Mündung etwas verengt und rauh. Deckel aus conischer Basis verbogen und fein geschnäbelt, so lang oder länger als die Urne. Epidermiszellen rundlich, 4—6 sei- tig. Haube eng kappenförmig. Peristomzähne rotbraun, oben eingebogen, allmählich fein zugespitzt, circa, 0,3 mm. hoch, Mittel- linie deutlich. Endostom gelblich, Grundhaut '/, der Zähne, kiel- faltig, Fortsätze lanzettlich, fein zugespitzt, in der Kiellinie hie und da ritzenförmig durchbrochen. Wimpern einfach, kaum et- was kürzer als die Fortsätze. Sporen gross (circa 18 4), rund, glatt. 1323 Auf morscher Rinde, auch Pflanzenreste überspinnend ìn der niederen Hügel- und Bergregion. West-Java: bei Depok 100 m. (Horur); am Salak zwischen Zctro- pothecium Buitenzorgii an Bäumen, (ZortiNGer); bei Buitenzorg auf Rinde spärlich, 300 m. (F.); bei Lembang am Malabar (Korrnars). Mittel-Java: bei Medinie am Berg Oengarang 900—1200 m. (JuneuuuN). Ferner auf Sumatra (KoRTHAIS) (TEYsMANN). Insel Banka bei Muntok häufig, in Wäldern bei Batoeroesak zwi- schen Mayang und Baroe, Klappa und Prang, Djoeroeng (Kurz); am Berg Maras 600 m. (vaN Diest); auf Borneo bei Pontianak! (Oorscnor), (KortuaLs), bei Sintang, (TEYSMANN); Niederl. Neu-Guinea (GYELLURUP)! Bemerkung. Ob alle diese Standorte der Bryol. jav. wirklich zu 7. Boschü ge- hören, ist noch fraglich, da die nahestehenden Arten nur dann mit Sicherheit zu unterscheiden sind, wenn sie mit Sporogonen vorhanden sind. Eine sehr nahestehende Art ist: Triehosteleum monostietum (Thw. Mitt.) Brorm. in Rec. of Bot. Survey of India, vol. I, p. 326 (1899). Syn.: Sematophyll tict Thw. et Mitt. in Journ. of Linn. Soc. 1872 p. 318. Rhaphidostegi tictum Jara. Adbr. II, p. 474. Exsicc. M. Frriscuer, M. Archip. Ind. N° 398 (1905). Einhäusig. Es unterscheidet sich von 7. Boschii nur durch schmälere, fast ge- schlängelt zugespitzte Blätter. Sporogone wie bei genannter Art. Vielleicht nur eine langgespitzte Varietät derselben. Ceylon: (Twarres), Borneo hei Pontianak Berg Sidepas (Leprur), Süd-Indien, Coorg (fid. Broru.). Ebenfalls eine sehr ähnliche Abart ist: Trichosteleum singapurense Frscn. in Hedwig. Bd. 44, p. 325 (1905). Exs. M. Freiscner, M. Archip. Ind. N° 333 (1904). Í Aus Singapur (F.), welches sich hauptsächlich durch etwas breiter und kürzer zugespitzte, weniger papillöse Blätter, sowie fast glatte Seta von T. Boschii unter- scheidet. 515. Trichosteleum longisetulum Frsca. n. sp. Syn.: Frichosteleum leptotheciella Fl. in M. Archip. Ind. N°. 400. Exsiccata: M. Frriscuer, M. Archip. Ind. N° 400. (1905). Einhäusig. &' Blüten astständig an besonderen, etwas schlankeren Aesten, sehr zahlreich, dick knospenförmig, Antheridien zahlreich, kurzgestielt, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, hohl, kurzgespitzt, ganzrandig. Q Blüten stengelständig, sehr selten astgrundständig, gross, länglich, Archegonien schlank, Hüllblätter oval-länglich, rasch in eine lanzettliche, gezähnte Spitze verschmälert. — Rasen sehr dicht, weich, ausge- breitet und niedergedrückt, lebhaft gelbgrün, goldglänzend. Hauptstengel rot, kurz, kriechend, reichlich verzweigt, unter einander dicht fast filzig verbunden, dicht mit glatten, roten Rhizoiden fest an das Substrat angeheftet, sehr gedrängt 1324 beästet, spärlich beblättert; Querschnitt rund, Grundgewebe locker, dännwandig, rötlich, nach aussen einige Reihen enger, verdiekt. Aeste zusammengedrängt, niedergedrückt, meist einfach, seltener geteilt, bis 1 m. lang, loeker- etwas ein- seitswendig beblättert, an den Sprossspitzen verschmälert, fast hakenförmig. Stengel- und Astgrundblätter kleiner, fast flach, breitlanzettlich, allmäh- lich spitz; Astblätter einseitswendig, verbogen abstehend, hohl, aus halb- stengelumfassendem, et- was schmälerem Grunde ovallänglich, allmäh- lich fein zugespitzt, 0,2— 0,25 mm. breit und meist in der Astmitte 0,8 mm. lang; Blattrand von der Mitte an klein gesägt, an der einseitswendig verbo- genen, punktiert papillö- sen Spitze flach. Blatt- zellen derbwandig, locker, verlängert rhomboidisch, 5—6 « breit und 8—10 _ mal so lang, oben etwas kürzer, meist von der Blattmitte an dorsal mit einer grossen Papille auf ee der Mitte des Lumens. Trichosteleum longisetulum Fuscn. Alarzellen klein, ellip- Fig. 214. a. Habitusbild (nat. Grösse). - . d. Stengelblatt 2? tisch, rötlich zu 23, e. Astblätter 50, 3045 w lang und bis d, Peristom dorsal gesehen mit einem Zahn in 5 8 Profilstellung 222, 45 mw breit; Insertions- zellen locker, gelblich. Sporogone hoch die Rasen überragend, zahlreich; Peri- chaetium gross, reichlich wurzelnd, Hüllblätter aufrecht, die 1325 inneren ovallanzettlich, allmählich lang zugespitzt, gezähnelt. Zellen locker, glatt; Vaginula länglich-ovoidisch. Seta etwas geschlängelt, aufrecht, 1,5—1,8 em. hoch, purpurrot, glatt, oben etwas gebogen und kaum merklich rauh. Kapsel ovoidisch, meist horizontal geneigt, ohne den deutlichen Hals 0,5 mm. lang und 0,3 mm. dick, etwas rauh, im Alter schwärzlich. Epidermiszellen dünnwandig, fast rundlich 4—6 seitig, abwärts kaum etwas länger als breit, am Hals mit mehreren Reihen teilweise erhöhter, phaneroporer Spaltöffnungen, Porus rund; Columella diek, walzenförmig. Ring durch eine blasse Zellreihe angedeutet. Deckel aus hoch-kegeliger Basis fast gerade und lang geschnäbelt, bis 2 mal so lang als die Urne. Haube eng kappenförmig, etwas gewunden, wenig über den Deckel hinab reichend. Peristom grünlich, durch eine niedrige, orangefarbene Gewebeleiste mit der Mündung verbunden, Exo- stomzähne sehr genähert, fast 0,3 mm. lang, allmählich fein zugespitzt, oben hyalin papillös, etwas eingebogen, in der Mediane bis zu °/, Zahnhöhe deutlich ritzenförmig durchbrochen, dorsale Ringleisten nur im unteren Teil des Zahnes schwach entwickelt, Lamellen eng und mässig radiär vortretend. Endo- stom grünlich, fast glatt, Grundhaut nur '/, der Zahnhöhe, Fort- sätze allmählich fein zugespitzt, papillös, nur stellenweise ritzenförmig durchbrochen, etwas kürzer als die Zähne. Wim- pern einfach, auch doppelt, knotig fadenförmig, etwas kürzer als die Fortsätze. Sporen grünlich, fast glatt, rund, 9—12 u, Reife das ganze Jahr hindurch. Auf raorscher Rinde in der mittleren Bergregion. West-Java: am Gedeh ober- halb Tjibodas im Urwald 1500 m., ebendaselbst am Trawas Pandjang an einem moderndem Baumstamme 1700 m. (detex. F.). Bem. Diese Art nähert sich habituell und den Sporogonen nach etwas den Warburgiella-Arten; durch die allmählich spitzen Blätter unterscheidet sie sich von allen vorigen Arten. IL Sect. Thelidium (C. Mürr.) Brorn. in Nat. Pff. Musci, p. 1117 (1908). Subsect. Thelidium C. Mürr. in Linn. 39 ex. p. (1875). Aeste nicht verflacht beblättert. Blätter einseitswendig bis sichelförmig, mehr oder minder hohl, länglich-elliptisch bis lan- 1326 zettlich, allmählich lang bis pfriemenförmig zugespitzt, oben klein gezähnelt. Zellen verdickt, mit mehreren Papillen in einer Reihe über dem Lumen. Zellen des Blattrandes nicht differenziert. 516. Trichosteleum elegantissimum Frscu. n. sp. Einhäusig. & Blüten am Hauptstengel und am Grunde der Aeste, knospenförmig, Antheridien kurz gestielt, Hüllblätter zugespitzt, oben unmerklich gezähnelt; @ Blüten stengelständig, länglich, Hüllblätter allmählich lang zugespitzt, scharf gezähnelt. Pflanzen sehr zierlich, intensiv gelblichgrün, glanzlos, in dichten, angedrückten Räschen. Hauptstengel wenige cm. lang, kriechend, in der Mitte des Rasens meist zerstört, ver- zweigt, sehr dicht beästet, dicht mit glatten Rhizoiden besetzt und beblättert; im Querschnitt rund, Grundgewebe dünnwandig, aussen wenige Reihen kleine, derbwandige Zellen. Aeste bis 5 mm. lang, meist einfach und niedergedrückt, oder beästet und durch Rhizoidenbüschel an das Substrat angeheftet, locker, wie federartig beblättert. Blätter gleichgestaltet, verbogen aufrecht, feucht etwas verflacht, seitwärts abstehend, aus wenig ver- schmälertem Grunde lanzettlich, allm&hlich lang zugespitzt, 0,2—0,3 mm. breit und 1—1,3 mm. lang, etwas hohl, dicht papillös; Blattrand fast flach, gegen die Spitze klein ge- zähnelt. Blattzellen fast derbwandig, rhomboidisch, 4—5 u breit und 5—7 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, fast elliptisch, 3—4 mal so lang, am Blattgrunde etwas länger, aber nicht merkbar erweitert, durch reihenweise Papillen auf dem Lumen dicht papillös bis mamillös. Cytoplasma geschlängelt sichtbar, chloroplastenreich. Alarzellen aufgeblasen hyalin, dünnwandig, elliptisch, bis 60 w lang und 30 w breit. _Sporogone auf dem angedrückten Rasen aufgerichtet. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter aus breitlanzettlichem Grande mehr oder weniger rasch, lang zugespitzt, oben scharf gesägt; Vaginula kurz. Seta aufrecht, glatt, oben herabge- bogen, dieker und grob papillös, 4—5 mm. hoch. Kapsel klein, walzenförmig, mit dem kurzen Hals 0,6 mm. lang, ge- 1827 neigt bis hängend, bedeckelt schmäler als die grosse Mündung. Epidermis dickwandig, Zellen dünnwandig, länglich, 4—6 seitig, oberwärts knotig collenchymatisch, am Hals 2 Reihen grosse vorgewölbte Spaltöffaungen, Porus rund. Deckel gross, aus gewölbter Basis lang, schief und fein geschnäbelt, bis 1'/, mal länger als die Urne. Haube eng kappenförmig, oben etwas rauh. Fig. 215. Trichosteleum elegantissimum Frscn. : a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattzellen im oberen Blattteil er, _ d. Stengelblätter °?. J. Sporogon 2. c. Astblätter 20, f'. Kapsel mit Deckel 5. d. Alarzellen. 9. Poristom dorsal und ventral gesehen *#°, Peristom durch eine rötliche Zellschicht von der Mündung getrennt, Exostomzähne grünlich, oben hyalin, papillös, trocken zusammen neigend, 0,25 mm. lang, an den Seiten durch vor- tretende Lamellen gezähnelt, in der Medianschicht ritzenförmig durehbroehen, Lamellen unterhalb der Spitze weit vortretend, papillöós. Endostom gelblich, Grundhaut über '/, hoch, Fort- sätze schmal, kielig, dunkler gefärbt, grob papillös, länger als die Zähne; Wimpern einfach, halb so lang als die Fortsätze, papillös. Sporen klein, rundlich, grünlich, glatt, 10—12 x. Reife im April _—Juni. 1328 var. 2 scabriseta Frscn. Beiderlei Blüten stengel- und astgrundständig. « Hüllblätter oben deutlichér gezähnelt. Habituell etwas kräftiger, blassgelb- lichgrün, Blätter gegen die Spitze deutlicher gezähnelt. Seta rauh, fast vom Grunde an papillös. (Sporen nicht gesehen). Auf morschem Holz gestürzter Baumstämme im Urwald der Hügelregion West- Java: auf den Kalkhügeln von Tjampea bei Buitenzorg 400 m. (F.); bei Tjipannas 1000 m. (F.); Ost-Java: am Idjen an Bambus 7—800 m. (F.). Ferner Sumatra: Bataklanden 800 m. (F.); Philippinen (ELMER). var. 6. West-Java: am Nordabhang des Salak 600 m., an Rinde spärlich ischen anderen Trich ten eingesprengt (F.). Bem. Eine zierliche Art mit anderen Trichostel rten vergesellschaftet und selbst auf denselben vegetierend, gleichsam eine Diminutivform von T. hamatum darstellend, und sofort durch zierlicheren Habitus und die viel kürzeren, rauheren Blätter und Blattzellen, sowie kurze Seta verschieden. Die var. &. ist vielleicht eine eigene Abart, jedoch war das Material zu spärlich um Gewissheit zu haben. Eine etwas kräftigere Art ist: Trichosteleum aequoreum Frscu. IL. c. Exsiccata: M. Furiscuer M. Arch. Ind. et Polynes. N° 446 (1906). Einhâusig: Rasen sehr dicht, weich und schwellend, innen durch glatte Rhizoiden verwebt, kaum 0,5 cm. hoch. Aeste aufsteigend. Astspitzen schneckenförmig eingekrümmt, sehr dicht einseitswendig beblättert. Blätter wie bei T. elegantissi- mum, aber grösser, oben scharf gezähnelt, sehr dicht und grob papillös. Perichaetialblätter aus breitscheidigem Grunde rasch zugespitzt, oben cilien- artig gezähnt. Seta 5—7 mm. lang, auch oben fast glatt. Kapsel nicht gesehen. Bismarkarchipel auf morscher Rinde am Strande der Insel Mioko. detex. (F.). 51%. Trichosteleum hamatum (Dz. Mp.) Jarc. Adbr. II p. 486 (1871—%5). Synonyme: Hypnum hamatum Dz. et Mp. in Ann. sc. nat. 1844, p. 307 et M. frond. Archip. Ind. p. 11 (1844); Bryol. jav. II, p. 176, t. 275 (1867). Hypnum scaberulum Mont. in Lond. Journ. of bot. 1844, p. 632 et in Ann. sc. nat. 1845, IV, p. 92, t. V, f. 2, C. Mürr. Syn. II, p. 272 (1851); Montg. Sylloge p. 7 (1856). Trichosteleum scaberulum Besch. Fl. bryol. Taiti etc. p. 51 in Ann. sc. nat. bot. 1895. Exsiccata: M. Frriscuer, M. Archip. Ind. N° 332 (1904). Einhäusig. Blüten stengelständig, seltener astgrundständig. & länglich, knospenförmig, Antheridien mit einzelnen, sehr kurzen Paraphysen, Hüllblätter oval, abgestutzt, gezähnelt, mit kürzerer bis längerer, gezähnelter Spitze. Q Blüten länglich, Hüll- blätter allmählich spitz, oben gezähnelt. — Pflanzen in dichten, 1329 ausgebreiteten, niedergedrückten, elastisch weichen Rasen, fahl- grün bis schmutziggelblichgrün, kaum etwas matt glänzend. Hauptstengel bis 6 cm. lang, kriechend, ineinander verworren, unregelmässig fiedrig beästet und verzweigt, locker beblättert, im Umkreis des Rasens ausläuferartig und zierlich gefiedert endend; in Querschnitt rundlich bis elliptisch, Grundgewebe zartwandig, aussen in 2—3 Reihen rasch diekwandig, englumig, hie und da mit lockerzelligen Sprossanlagen. Aeste mehr oder weniger aufsteigend und gekrümmt bis hakenförmig, kürzer und länger, 0,5—2 cm, meist einfach oder spärlich beästet, einseitswendig, locker beblättert, an den Astspitzen meist sichelförmig. Die Kleineren Niederblätter des Hauptstengels sparrig herabgebogen ; aus fast herzförmigem Grunde rasch kurz und pfriemlich spitz, allmählich durch Zwischenformen in die Laubblätter übergehend. Letztere mehr oder weniger sichel- förmig herabgebogen, aus etwas verschmälertem, länglich- ovalem, hohlem Grunde allmählich in eine lange und feine Spitze ausgezogen, 0,4 mm. breit und bis 2 mm. lang. Blattrand zuweilen schmal umgebogen, meist von der Blatt- mitte an klein und scharf sägeförmig gezähnelt. Blattzellen derbwandig, rhomboidisch bis elliptisch, 5—6 u breit und 7—9 mal so lang, am Grunde etwas erweitert und weniger papillös, im übrigen mit einer Reihe kleiner Papillen auf dem Lumen. Alarzellen 2—3, gross, elliptisch, aufgeblasen, hyalin, 90—100 uw; Insertionszellen goldgelb. Perichaetium gross, reichlich wurzelnd, innere Hüllblätter 3 mal so lang als die längliche Vaginula, rasch lang zugespitzt, scharf gezähnelt. Seta kaum 1—1,5 cm. lang, rot, mehr oder minder grob papillös, unten meist glatt, oben immer rauh, herabgebogen und etwas dicker. Kapsel klein, ovoidisch, horizontal bis über- geneigt, trocken unter der Mündung verengt; Epidermiszellen 46 seitig, knotig collenchymatisch, am Grunde ver- längert, an der Mündung 2 Reihen dünnwandig, abgeplattet (Ringzellen). Spaltöffaungen phaneropor, in 2 Reihen am kurzen Hals, Porus rund. Deckel gross, aus gewölbter Basis fast gerade und dünngeschnäbelt, länger als die Urne. Haube eng kappen- Flora von Buitenzorg, V. 85 1330 förmig, an der Basis fransig eingeschnitten. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne grün, unten verschmolzen und rot, oben hyalin und grob papillös, 0,3 mm. lang, von der Mitte an rasch fein zugespitzt, breit, heller gesäumt. Dorsal- schicht fein querstreifig und ganz fein papillös, in der Mediane breit-ritzenförmig durchbrochen; Lamellen unten sehr eng, oben weiter und radiär weit vortretend, papillös. Endostom gelbgrün, unten glatt, Grundhaut kielfaltig, über '/, hoch, Fort- sätze lanzettlich, papillöós, meist breit-ritzenförmig durch- brochen. Wimpern einfach oder doppelt, halb so lang als die Fortsätze. Sporen grünlich, fast glatt, 10—14 wu gross. Reife das ganze Jahr hindurch. Formenreich! var. @. tuberculiseta Frscr. Exsiccata: M. Frerscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Rasen dunkelgelbgrün, etwas zierlicher, angedrückt. Blätter etwas dichter papillös und schärfer gezähnelt. Blattzellen im allgemeinen etwas kürzer. Seta vom Grunde an papillös, oberwärts warzig papillös. Kapsel hängend; Epidermiszellen derbwandiger, etwas mammillös vortretend. Peristomzähne röt- lichgrän. Sporen wie bei der typischen Form. var. y. glabriseta Frscn. Rasen freudiggrün, kräftig, fast schwellend. Blätter grösser, locker papillös. Seta fast ganz glatt, nur unter dem deutlichen Kapselhals etwas rauh. Sporen bis 18 w gross. An morschem Holz und Rinde der Baumstämme, sehr verbreitet in den Urwäl- dern der mittleren Bergregion, seltener in die untere Bergregion herabsteigend und dann auch auf morschem Bambus. Java ohne Standortsangabe (ZiPPeumvs), (Rocuussen), (in Herb. Mrqver), (BINNENpiJK). West-Java am Gedeh und Salak! (TEYSMANN), (HASSKARL), (KORTHALS); am Salak auf morschem Bambus 800 m. (Kurz); am Pangerango (Künr und v. Hassert), (Wicnvra); bei Tjibodas (Mas- SART); am Gedeh im Urwald um Tjibodas ziemlich verbreitet bis auf das Plateau von Kandang-Badak hinanf 14502300 m. (F.) ebenso am Mengamendong an den Abhängen des Lemoe! 14001600 m. (F.); in der Tjapoesschlucht am Salak 900 m. (F); am Berg Malabar und Tangkoebanprahoe (Wicuvra); Mittel-Java: bei Medinie am Berg Oengarang 900—1300 m. (JuNanuun). Ferner auf Sumatra (TEysMANN); Bataklanden am Vulkan Sibajak 4500 m. (F.); Insel Engano! (MoptGrianr); Insel Banka zwischen Simpang und Poeding (Kurz); Celebes im Minahassa (Warrura); Mindanao (Warpure); Neu-Guinea, Berg Moroka! 1300 m. (LAmserrTo Lora); Neu-Caledonien (fid. Brorn.) 1331 var. 3 West-Java am Poentjakpass zwischen Mengamendong und Gedeh ! 1300 m. (F.); um Tjibodas! 1450 m. und Tjibeurum. 1700 m. (F.); Mittel-Java Merbaboe am Telemojo 1350 m. (F.). Ferner Sumatra: Bataklanden am Vulkan Sibajak 1500 m. (F.). var. p. Mittel-Java; am Berg Prahoe auf dem Diëngplateau! 2100 m. (F.). Bemerkung. Diese weitverbreitete Art ändert habituell, sowie auch durch länger oder kürzer gespitzte Blätter und besonders durch die Rauhigkeit der Seta sehr ab. Die häufigste und typische Form ist die mit unten glatter Seta, welche auch die Originale ex. herb. Lacoste zeigen, doch kommen auch in denselben Rasen ver- einzelt ganz rauhe Seten vor. Eine sehr ähnliche Art, welche sich durch etwas breitere Blattspitze unter- scheidet ist: Trichosteleum palanense (Here) Jar. auf den Philippinen, welche nach den Originalen verwandtschaftlich hierher gehört und nicht zur Gattung Sema- tophyllum Sect. Ch itriella fid. Broru. Nat. Pflzf. Musci p. 1123. 140. Gattung: Acanthorrhynchium Frscn. n. gen. Synonyme: Acanthodium Mitt. in Journ. Linn. Soc. 1868 p. 182. Taxithelium subgen. Monostigma et Oligostigma Ren. et Carp. in Rev. bryol. 1901, p. 111 ex. P. ô Hypnum, Stereodon S phyllum, Acanthoeladí Tri Sigma- tella spec. auct. Plantae late caespitosae, humiles. Caulis repens vel prostratus, ramis pinnatim approximatis vel assurgentibus in caespitem depressam congestis. Folia plus minus compressa, nitidula, subinaeqgualia, cellulis unipapillosis, rarissime bipapil- -losis, basilaribus ad angulos oblongis, fulvis, majoribus, con- spieuis, nervis nullis. Theca oblonga, inclinata horizontalisve, longe pedunculata, operculo brevi, peristomio interno proces- sibus solidis, ciliis singulis perfectis, Bemerkung. Die ausführliche Beschreibung ist in der Artdiagnose enthalten. Der ältere Name Acanthodium Mitt. ist bereits bei den Siphonogamen in Gebrauch. Die Arten dieser kleinen Gattung, bilden durch den Acanthocladium-artigen Habitus und die Blattmerkmale sowie den kurzgespitzten Deckel eine kleine, natürliche Gruppe, welche ohne Uebergänge zu den verwandten Gattungen Trichosteleum und Taxithelium dasteht. Ihre Verbreitung beschränkt sich von Madagaskar auf das subtropisch asiatische Gebiet, die Sunda-Inseln bis über Neu-Guinea und die westlichen pacifischen Inseln. 518. Acanthorrhynchium papillatum (Harv.) Frscn. Synonyme: Hypnum papillatum Harv. in Lond. Journ. of Bot. 1840, II, p. 18 et in Hook Ic. pl. var. I, t. 28, f. 8 (41837); C. Mürr. Syn. II, p. 273 (1851); Bryol. jav. II, p. 171, t. 270 (1867). teren papllatus Mrrr. M. Ind. Ind. or. p. 113 in Journ. Linn. Soc. 1859. il Mrrr. Fr. Vit. p. 398 in Journ. Linn. Soc. 1867. Acanthodium papillatum Mrrr. M. Sam. p. 182 in Journ. Linn. Soc. 1868. 1332 Trichosteleum papillatum JarG. Adbr. II, p. 483 (1875). Taxithelium papillatum Brorn. in Flora of Koh. Chang, Siam p. UI, „p. 63 (901). \Prichosteleum atrocarpum Heer. in sched., Paris Index bryol. Suppl. 1, p. 323 (1900). Trichosteleum Enganoae (C. Müt1.), Paris Ind. bryol. Suppl. I, p. 323 (4900). Exsiccata: M. Frriscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Polygam. & und @Q Blüten dick knospenförmig, zumeist — stengelständig, seltener auch an den Hauptästen oder die & gipfelständig und die Sprossspitze der Fiederäste abschlies- send, Geschlechtsorgane zahlreich, Antheridien nur '/, der Länge der gestielten Archegonien, Paraphysen zahlreich, etwas länger als die Archegonien; innere Hüllblätter aus ovalem Grunde rasch bis allmählich in eine aufrechte, pfriemliche, mehr oder minder scharf gezähnelte Spitze auslaufend, Zellen glatt. Pflanzen verworren lockerrasig, flach und niedergedrückt, schmutziggrün bis gelbgrün, glanzlos. Hauptstengel lang krie- chend, verbogen und, geteilt, bis gegen 10 cm. lang, absatz- weise mit Büscheln glatter Rhizoiden besetzt, ausläuferartig endend, stellenweise gedrängt, gegen die Enden sehr locker unregelmässig kürzer und länger beästet und locker beblättert, stellenweise mit kleinen, ovalen kürzer bis länger gespitzen Niederblättern; im Querschnitt oval, Grundgewebe locker, ge- tüpfelt, nach aussen rasch in mehreren Reihen enger, dick- wandig bis substereid und gefärbt. Aeste verbogen, meist nieder- gedrückt, einfach, bis 1 em. lang oder länger und unregelmässig geteilt und beästet, locker beblättert. Alle Blätter etwas un- gleichgestaltet, mehr oder weniger punktiert papillös. Stengelblätter kleiner und grösser aus schmälerer Basis und meist aus breit-ovalem Grunde allmählich bis rasch in eine pfriemliche, gezähnelte, verbogene Spitze ausgezogen, 0,3 — 0,5 mm. breit und bis über 1,2 mm. lang, Alarzellen gross, aufgeblasen. Astblätter zweigestaltig, die seitlichen grösser, ausgebreitet abstehend, etwas hohl, aus verschmäler- tem Grunde ovallanzettlich, mehr oder weniger allmählich fein zugespitzt, 0,4—0,5 mm. breit und 1—1,3 mm. lang, die ober- und unterseitigen kleiner, schmal-ovallanzettlich, nur 0,25—0,3 mm. breit; Blattrand rings gezähnelt, gegen die 1333 meist gedrehte Spitze gesägt, flach oder stellenweise etwas eingebogen. Blattzellen derbwandig, schwach getüpfelt, rhomboidisch-elliptisch, in der Blattmitte mehr oder weniger gestreckt, 5—6 u. breit und 5—10 mal so lang, gegen die Blatt- ränder und die Spitze kürzer, fast oval, über den Alarzellen klein, schief rhomboidisch; auf der Mitte des Lumens dorsal Fig. 216. y papillatum (Harv.) Frscn. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattzellen 25°. d. Stengelblätter °°. f. Alarzellen 22°, c. Astblätter “?. g. Peristom dorsal gesehen 24° d. Ober- und unterseitige Astblätter °°. mit einer deutlichen Papille. Alarzellen gross, aufgeblasen, hyalin, 2—3 auf jeder Seite, bis 30 w. breit und 90 w. lang. Perichaetium gross, wurzelnd, innere Hüllblätter aufrecht, breit- lanzettlich, allmählich in eine verbogene, sehr lange, pfriemliche Spitze auslaufend, Blattrand unten nach aussen umgebogen, oben scharf gezähnt; Vaginula länglich, am Grunde mit Para- physen. Seta rot, verbogen, glänzend, glatt, 2,5—3,5 cm. lang. Kapsel mehr oder weniger geneigt, bis horizontal purpurbraun, 1834 ovoidisch, gekrümmt und hochrückig, entdeckelt schief- und weitmündig, bis 2 mm. lang, Hals herablaufend. Epidermiszellen in Mehrzahl quadratisch bis rectangulär, die Längswände etwas dicker, am Hals sehr eng, spärlich mit sehr kleinen, phaneroporen Spaltöffnungen, Porus schmal. Columella dünn, auf die Hälfte einschrumpfend. Ring am Urnenrand als eine Reihe bleibender Zellen differenziert. Deckel aus’ hoehgewölbter Basis gerade und sehr kurz schnabelförmig, von '/, Urnenlänge. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom dicht an der Mündung nach innen auf niedriger, rotgelber Gewebeleiste inseriert, Exostomzähne grünlich, oben eingebogen, etwas papillós, lanzettlich, allmählich spitz, bis 0,38 mm. lang, diek, dorsale Ringleisten eng, gut entwickelt und seitwärts vortretend, so dass der Zahn fein gezähnelt erscheint, in der Mediane nicht durchbrochen, Lamellen eng, oberwärts mässig radiär vortretend, papillös. Endostom blass, gelblichgrün, aut !/, hoher, fein papillöser Grundhaut, Fortsätze breitlanzettlich, allmählich spitz, papillös, hie und da eng ritzenförmig durch- brochen. Wimpern unten meist zwei zusammengewachsen und oberwärts einfach, fadenförmig, papillös, fast so lang als die Fortsätze. Sporen rund, grünlich, klein, zart punktiert, 1014 u. Reife August—November. Auf Walderde, Wurzeln und an Baumstämmen. Java: ohne Standortsangabe! (ex herb. Kiew.). West-Java: Seriboe-Eilanden bei Batavia (Horre). Ferner Insel Banka bei Muntok (TrYsMANN), zwischen Tjang-tara und Klappa, zwischen Sim- pan und Poeding, in Wäldern bei Batoeroesak ! (Kurz). Borneo: bei Martapoera (Korrnars); (Morrey) Bandjermassin! Pontianak! Sinkawang! (LEpRu) Sarawak Mrenourrz) Liang-gagang! (Harrier) Malakka: (Mrcnourrz) bei Singapore (F.); Celebes: in herb. Ludg. Batav.; Neu-Guinea! (ZrPpeLmuS), Yabim : (ZAHN); Insel Engano (Mopiartani); Sumatra: Bataklanden! 800-—41000 m. (F) Ferner Ph i- lippinen, Samoa und Fidschi Inseln; zuerst aus Nepal! (WarmucH) bekannt geworden, Exemplare aus Siam habe ich nicht gesehen. Bemerkung. Eine in Java selbst sehr seltene und durch die weite Verbreitnng in Grösse und Blattform ziemliche veränderliche Art; oft sind die Astblätter in demselben Rasen schmal bis breiter oval und kürzer oder länger zugespitzt. Be- merkenswert ist bei dieser Art das Vorkommen eines terminalen Standes der d Blütenknospen, z.B. bei Exemplaren aus Borneo bei Menterada, welchen Fall ich bis jetzt nur noch bei Sematophyllum ruficaule Tuw. st Mrrr. aus Ceylon beobachten konnte; auch die Rhizoidenbildung aus der Vaginula, welche an einem Exemplar uas Borneo bei Singkawang gesammelt, vorkommt. E 1335 Eine sehr ähnliche Art ist: ; Aecanthorrhynehium substigmosum (C. Mürr.) Frscu. Syn.: Zrichosteli bstig Brorn. Par. Index bryol. p. 1315. Taxithelium substigmosum Brotru. in Nat. Pflzf. p. 1092 (1908). aus Neu-Guinea (KärNBAcuH) (Mrcnorrrz), welche aber durch zierlicheren Habitus, kleinere, deutlicher gezähnelte Blätter unterschieden ist. Acanthorrhynchium altisetulum (C. Mürt.) Frscu. Syn.: Trichosteleum altisetulum (C. M.) Par. Index bryol. p. 1309 (1898). aus Süd-Neu-Guinea (L. Lorra), welches sich fast nur durch längere Seta und kürzere Perichaetialblätter von A. papi unterscheidet Acanthorrhynchium grosso-papillatum (Brorn.) Frscn. Syn.: Trichostel gr papill Broru. in Engl. Bot. Jahrb. Bd. 31, p. 452 (1901). : aus Yap auf den Karolinen (Vorkens), welches dem A. papillatum sehr nahe steht, aber zuweilen zwei Papillen auf dem Zelllumen hat. Ferner gehören zu dieser Gattung: “Acanthorrhynchium tietum (Broru.) Frscu. als Acanthoeladium 1. c. _ p. 452 aus Yap, A. stigmosum (Mrrr.) Frscu. als Trichosteleum aus Samoa und Fidji-Inseln, A. serratum (Ren. et Carp.) Fuscu. als Tacithelium auf Madagaskar, A. decolor (Bescu.) Frsen. als Rhaphidostegium auf den Sey- chellen und A, loucoubense (Bescu.) Fuseu. als Rhaphidostegium und Trichoste- leum von Nossi-Bé. Int 141. Gattung: Faxithelium Spr. Catal. (1867); Mrrr. Musc. austro-amer. pp. 21 et 496 (1869). Sigmatella C. Mürr. Sect. Eusigmatella C. Mürr. in Flora 1869 p. 469; Limnobiella C. Mürr. in Malpighia p. 10 (1896). Hypnum, Leskea, Stereodon, Trichosteleum, Isopterygium, Sigmatella auct. ex. p. Pflanzen zierlich bis ziemlich kräftig, glanzlos bis mehr oder minder glänzend, in flachen, angedrückten, grünen bis schmutzig- grünen, gelblich- bis braungrünen Rasen, meist Rinde bewohnend, seltener an Felsen. Stengel niederliegend, kriechend, längs mit glatten Rhizoiden büschelförmig besetzt, meist mehr oder minder regelmässig gefiedert, in Querschnitt oval, ohne Centralstrang, Grundgewebe, locker, nach aussen zwei- bis mebhrschichtig ver- dickt. Aeste meist kurz, stumpf oder verschmälert, mehr oder minder verflacht beblättert, ohne Paraphyllien. Blätter meist gedrängt, die seitenständigen meist schwach asymmetrisch, die bauch- und rückenständigen oft kleiner, schief angedrückt, alle mehr oder minder hohl, nicht herablaufend, aus schmälerer Basis oval bis länglich-oval, sehr kurz zugespitzt, oder lan- zettlich kurz bis lang zugespitzt, meist klein gezähnt, seltener 1336 ganzrandig oder oben scharf gezähnelt, rippenlos. Blattzellen prosenchymatisch, rhomboidisch bis linear, mit einer oder mehreren Papillen in Reihen auf dem Lumen, selten mit papillósen Zellecken oder fast glatt, am Grunde lockerer, an den Blattflügeln mehr oder minder differenziert, quadratisch, Alarzellen zuweilen oval-blasenförmig. Blütenstand ein- und zweihäusig, selten zwittrig. Perichätium klein, wurzelnd, innere Hüllbätter aufrecht, lanzettlich, lang bis pfriemenförmig spitz, gezähnelt. Seta glatt, selten oben papillös, verlängert. Kapsel klein, mehr oder minder geneigt und ovoidisch, etwas asymme- trisch und hochrückig, kurzhalsig, trocken unter der Mündung _ verengt, Ring bleibend. Deckel gewölbt-kegelig, stumpf bis kurz gespitzt. Haube kappenförmig. Peristom gut ausgebildet, oft auf niedriger Gewebeleiste inseriert, Exostomzähne grünlich bis braungelb, unten verschmolzen, lanzettlich, allmählich dolchartig oder über der Mitte rasch pfriemlich spitz, quergestriechelt, oben papillös, ohne Ringleisten, Lamellen eng, über der Zahnmitte mehr oder minder weit vortretend und meist papillös, Mittel- linie zickzackförmig. Endostom mit '/,—!'/, hoher Grundhaut, Fortsätze kielig, breit-lanzettlich, zuweilen in der Kiellinie durchbrochen, papillös; Wimpern einfach, selten doppelt, meist kürzer als die Fortsätze. Sporen klein bis mittelgross. Bemerkung. Diese mit den nicht beschriebenen Arten fast 100 Species umfas- sende Gattung, welche ausschliesslich in den tropischen und subtropischen Erdteilen verbreitet ist, enthält in der von Ren. et CARD‚ vorgeschlagenen Begrenzung, der auch Brornerus in Nat. Pflzfam. folgt, noch zahlreiche fremde Artenelemente, die sogar teilweise anderen Familien angehören! weil die Verfasser alle Arten die eine verflachte, papillóse Beblätterung und einen stumpfen Deckel besitzen zi, Gattung zusammengestellt haben, ohne die natürlichen Ver dtschaften genüg; zu berücksichtigen. Von den zum Teil künstlichen 5 Untergattungen in Broru. 1. c. p. 1098 können in Sinne eines natürlichen Gattungsbegriffes nur 3 Sektionen, nämlich Polystigma vera, Polystigma aptera und Limnobiella A. bestehen bleiben; denn die Untergatt. Pseudohypnella gehört zu den Hookeriaceen wie auch Cardot richtig erkannt hat. Monostigma Abt. D gehört zu den Hi und Oligostigma Abt. A, mit Aus- nahme von 7. tabescens (C. M.) Broru., welches mit 7. instratum (Brio.) identisch ist, nebst Arten aus Monostigma A gehören zur Gattung Acantorrhynchium (siehe S. 1331). Ausserdem bilden die Arten der Abt. B. der III Sect. Limnobiella und der Untergatt. Anastigma ebenfalls eine eigene Gattung: Glossadelphus Frscu., die schon durch die eigenartig abgestumpften Blätter eine Sonderstellung rechtfertigen. Von der Untergatt. Oligostigma Abt. B. ist nach den Originalen 7. trichochaete (C. M.) Ren. et Carp. ebenfalls identisch mit T. instratum (Brip.) Brorn. 1337 … Die Gattung Tawithelium ist in Nat. Pflzf. wohl wegen der meist asymmetri- schen, seitlichen Blätter bei den Plagiotheciaceen eingereiht worden. Da aber heteromorphe Blattbildung und verflachte Beblätterung auch bei verschiedenen Sematophyllaceen vorkommt und Taaithelium sich wohl durch Übergänge an die Gattung Trichosteleum anschliesst, aber nicht phyletische Beziehungen zu einer Plagiothecieengattung hat, (wie ich auch bereits in Nova Guinea VII p. 749 (1912) erwähnt habe), so ist Taxithelium natürlicher bei den Sematophyllaceen einzureihen. UEBERSICHT DER ARTEN. A. ‘Alarzellen oval, aufgeblasen, gelblich gefärbt. Blätter kurz zugespitzt. Blattzellen dicht papillös, Papillen in Reihen. T. instratum. B. Alarzellen klein, locker, länglich bis rundlich-quadratisch. 1. Papillen in einer Längsreihe auf dem Lumen: a. Blätter breit-oval, sehr kurz zugespitzt, sehr hohl EEE T. nepalense. b. Blätter ovallanzettlich, scharf zugespitzt, fast un- EE gezahneltisat sten ebde Kerianum. c. Blätter ovallanzettlich, lang zugespitzt, oben scharf gezähnelt. «. Zierliche Pflanzen, Rindenbewohner, Blatt- papillen deutlich . . . … T. Lindberg. B. Kräftige Pflanzen, Epiphyt, Blattpapillen teilweise fehlend . . . . T. magnum. 2. Papillen fast fehlend, oder nur einzeln auf den Zell- ecken und dem Lumen. a. Blätter oval, nur an der Spitze gezähnelt, Alar- zellen deutlich. . . . « . « T. capillipes. b. Blätter rundlich-oval, fast bis zum Grunde ge- zähnelt.*. “deer Gebu. Tesumátranum, Sect. I: Polystigma vera Ren. et Carp. in Rev. bryol. 1901, p. 110. Blätter kurz zugespitzt bis stumpflich, Blattflügelzellen auf- geblasen, oval, meist gefärbt. Blattzellen dicht papillös ; Papillen reïhenweise auf dem Lumen, teilweise auch auf den Zellpfeilern. 1338 519. Taxithelium instratum (Briv.) Brorm. in Revue bryol. 1901, p. 110. Synonyme: Hypnum instratum Briw. Bryol. univ. II, p. 394 (1827). C. Mürr Syn. II, p. 265 (1851); Bryol. jav. II, p. 169, t. 268 (1867). Hypnum planum var. instratuïm Scuwer. Suppl. III, II, H, t. 280 (1827—30). Trichosteleum instratum Jar. Adbr. II p. 478 (1871—75). Sigmatella instrata C. Müll. in sched. LHypnum fraternum Hee. herb. LSigmatella fraterna C. Mürr. in sched. Tazithelium fraternum Par. Index bryol. p. 1260 (189498). Sigmatella trichochaete C. Mürr. in herb. !Tawithelium trichochaete Par. Index bryol. p. 1263 (1898); REN. et CARD. in Revue bryol. p. 112 (1901); Brorn. in Nat. Pflzf. Musci p. 1092 (1908). !Hypnum tabescens C. Mürr. in Geheeb Bibl. bot. 13, p. 7 (1886). Tawithelium tabescens (C. M.) Kinpp. in Revue bryol. 1901, p. 411. Exsiccata. M. Frriscner, M. Archip. Ind. N°. 335 (1904). Einhäusig. & Knospen dick, stengel- und astständig, An- theridien zahlreich, von kürzeren Paraphysen umgeben, Hüll- blätter oval, hohl, kurz gespitzt, fast ganzrandig. © Blüten länglich, am Hauptstengel, Hüllblätter lanzettlich, allmählich spitz, gegen die Spitze fast wimprig gezähnelt. — Rasen zierlich, mehr oder weniger dicht, ausgebreitet, schmutzig-gelblichgrün, glanzlos, an das Substrat angedrückt. Hauptstengel lang kriechend, verzweigt, 6—10 cm. lang und ausläuferartig endend, absatzweise mit glatten Rhizoidenbüscheln, mehr oder weniger gedrängt, fast regelmässig fiedrig beästet, dicht beblättert; im Querschnitt elliptisch bis rundlich, Grundgewebe fast derbwandig, schwach getüpfelt, nach aussen viele Reihen substereid, gelb. Aste ausgebreitet, mehr oder weniger angedrückt, meist ein- fach, bis kaum 1 em. lang, oder etwas länger und spärlich beästet, etwas verflacht beblättert. Stengelblätter grösser, aus verschmälerter Basis ovallanzettlich, hohl, allmählich kurz zu- gespitzt, rings crenuliert gezähnelt; Astblätter ausgebreitet abstehend, tief ausgehöhlt, aus verschmälerter, halbstengel- umfassender Basis oval, sehr kurz zugespitzt, bis 0,85 mm. lang und 0,40—0,45 mm. breit. Blattrand unten eingebogen, sonst flach und crenuliert, oben scharf gezähnelt. Blattzellen dicht papillös, dünnwandig, durch warzige Papillen aut Lumen und Zellecken fast undurchsichtig, rhomboidisch, mehr oder weniger gestreckt, 4—5 wu breit und 8—12 mal so lang, 1339 gegen die Spitze kürzer, am Grunde kaum etwas weiter und ohne Papillen, an den Blattecken mit 2 kleinen Alarzellen, die bis 15 w breit und 30 u lang sind, über denselben einige kleine, quadratische, Zellen. Perichaetium vielblättrig, spärlich wurzelnd, Hüllblätter ovallanzettlich, hohl, allmählich in eine verbogene, gezähnelte Spitze endend. Seta glänzend, glatt, gelbrot, abwärts dunkler, 1,5-—1,8 cm. lang, gerade, oben mehr oder weniger hakig herabgebogen. Kapsel geneigt bis hängend, klein, diek-ovoidisch, hoehrückig, trocken stark gekrümmt unter der schiefen Mündung verengt, mit mehr oder weniger ‘deutlichen Hals. Epidermiszellen fast quadratisch, 4—6 seitig; Spaltöffnungen am Hals in 2 Reihen, 6 seitig, 25 w gross, Spalte oval. Ring durch bleibende, abgeplattete Zellen ange- deutet. Deckel gross, gewölbt, mit kurzer oder etwas längerer, gerader Spitze. Haube kappenförmig, eng. Peristom an der Mùündung inseriert, Exostomzähne eingebogen, gelbgrün, bis 0,3 mm. lang, an der Basis verschmolzen, breitlanzettlich, genähert, über der Mitte ziemlich rasch verschmälert, ohne vortretende Ringleisten, in der Mittellinie und in den Quer- gliedern vertieft, Dorsalschicht unten quergestrichelt, oben papillös. Lamellen papillös, radiër weit vortretend, eng. Endostom gelblich, papillös, Grundhaut '/, hoch, Fortsätze breit, scharf gekielt, oberwärts rasch lanzettlich, mit fadenför- miger Spitze. Wimpern einfach, fast '/, der Fortsätze. Sporen grün, glatt, 10—14 gw. Reife October—April. f. minor Lac. Bryol. jav. IL p. 170, Eine durch. lockere Rasen und lockerer beblätterte Stengel und Aeste kenntliche Form. Auf morcher Rinde oder moderigem Holz in der Ebene und Hügelregion im Archipel verbreitet; West-Java: Tjampea bei Buitenzorg! 500 m. (F.). Mittel- Java: Insel Noesa Kembangan bei Tjilatjap! + m. (1); Singapur im bot. Garten! + m. (F.). Insel Banka: zwischen Mayang und Baroe! (Kurz), Anda- man Inseln! (C. Man); Insel Engano bei Sumatra! MopiGLIani); Borneo bei Lohaban! (Lepru) bei Pontianak! (Oorscnor); Gelebes; Molukken auf Insel Rawak (GANpicHAuD); Nord Neu-Guinea am Berg Arfak! (Beccari); Deutsch Neu-Guinea Finschhafen! (HouLruNe); Karolinen: Yap (VoLkeNs). f. minor. West-Java: am Salak in der Tjiapoesschlucht! 600 m. (F.); Mittel- Java: am Diëng (Horre). 1840 Tawithelium tabescens (C. Mürr.) Kinps. l.c. aus Neu-Guinea gehört nach den Originalen und wie Geheeb auch bereits behauptet hat, ebenfalls zu unserer Art. T. trichochaete (C. M.) Par. 1. c. ist nach den Originalen auch mit dem im Archipel weit verbreiteten und formenreichen 7. instratum identisch, obwohl es von Carpor in Revue bryol. 1901. p. 112, dem auch Brorn. in Nat. Pf. folgt, ebenso wie die vorige Art in eine von 7. instratum verschiedene. Section ge- stellt wird. Eine ähnliche aber besonders durch die oben papillöse Seta verschiedene Art, welche in Neu-Guinea weit vesbreitet zu sein scheint ist: Taxithelium papillisetum Frscn. Synonym: Sigmatella nanangia C. Müru. ined. Sigmatella fissidentifrons C. Mürr. ined. Einhäusig. Beiderlei Blüten stengelständig. Rasen habituell wie 7. instratum. Stengel mehr oder minder lang kriechend, fast regelmässig fiedrig und kurz beästet, locker beblättert. Blätter wie bei 7. nepalense grob, sehr hohl und papillös, Astblätter oval, sehr kurz zugespitzt, oben deutlich gezähnelt. Alar- zellen klein. Perichaetialblätter gross, oben allmählich zugespitzt, gezähnelt. Seta verbogen, unten glatt, oben unter der Kapsel mehr oder minder papillös und hakenförmig gebogen, 1,5—2 cm. lang. Kapsel klein, entdeckelt unter der Mün- dung verengt, sonst typisch, ebenso Peristom, Deckel kegelig, spitz. Nord-Neu-Guinea: Sattelberg (LAurerBacH). Süd-Neu-Guinea: Moroka 1300 m. am Fluss S. Guiseppe (LORIA). Sect. II. Polystigma aptera Ren. et Carp. in Rev. bryol. 1901, p. 110. Blätter kurz bis lang zugespitzt, Blattflügelzellen nicht auf- geblasen, klein quadratisch oder rektangulär, hyalin. Papillen in einer Reihe auf dem Lumen der Blattzellen oder auf den oberen Ecken der Zellpfeiler. 520, Taxithelium nepalense (Scuwar.) Beorn. in Warburg Monsunia I, p. 51, (1899). Synonyme: Hypnum nepalense Scnwer. Suppl. III, I, IH, t. 226 (1830); C. Mürr. Syn. II p. 226 (1851); Bryol. jav. II p. 168, t. 267 (1867). Stereodon nepalense Mrrr. M. Ind. or. p. 100 (1859). Trichosteleum nepalense JAEG. Adbr. II p. 478 (18711—75). Hypnum punctulatum Harv. (fid. C. Mürr.). \ edge Aleen subplanum C. Mürr. in Sched. ex herb. Kew. hylt (Hee.) JaeG. Adbr. II, p. 480 (187075). nne wisgidoiek C. “Müll. in Engl. Bot. Jahrb. 1888, p. 87 et in Forschungsreise »Gazelle” p. 58 (1890). Trichosteleum turgidellum Par. Index bryol. p. 1316 (1897). Taxithelium turgidellum Par. in Index bryol. II Ed. p. 358 (1905) et in Brorn. Nat. Pflz. p. 1091 (1908). Exsiccata: ZOLLINGER Collect. NO 1539. M. Freisoner M. Archip. Ind. N° 336 (1904). Einhäusig. & Knospen stengel- und astständig, mit längeren 1841 Paraphysen etc. wie bei 7. únstratum, ebenso die @ Blüten, aber die Huüllblätter fast unversehrt. Rasen habituell wie kräftige, dichtbeblätterte Formen von 7. instratum, gelblichgrün, nieder- gedrückt, glanzlos. Hauptstengel lang kriechend, verzweigt, stellenweise dicht bewurzelt, mit glatten Rhizoidenhaaren, dicht beblättert und dicht fiedrig beästet; im Querschnitt elliptisch bis rund, Grundgewebe dünnwandig, aussen in mehreren Reihen enger und dickwandig. Aeste niedergedrückt, ungleich- lang, meist einfach oder spärlich beästet, 5—10 mm. lang, alle dicht, fast schwellend und kätzchenartig rund beblättert. Alle Blätter tief ausgehöhlt und gleichartig; Stengelblätter wenig grösser, bis 1 mm. lang, kurz zugespitzt. Astblätter eben- falls aus verschmälerter Basis rundlich-oval, kurz bis sehr kurz zugespitzt, 0,6-—0,8 mm. lang und 0,4—0,5 mm. breit. Blattrand unten fast unversehrt, oben fein crenuliert, im unteren Teil oder bis an die Spitze flach nach aussen gebogen oder aufrecht. Blattzellen wie bei 7. instratum, etwas durch- sichtiger, papillös, Papillen reihenweise auf dem Lumen teilweise auch auf den Zellpfeilern; über den Alarzellen an der verschmälerten Blattbasis zahlreiche quadratische und rechteckig gestreckte Zellen, die sich am Rande mehr oder weniger weit hinauf ziehen. Alarzellen nicht blasenförmig, klein, elliptisch, bis 25 w breit und 30—40 g lang, hyalin, gelblich. Perichaetium vielblattrig, wurzelnd, Hüllblätter etwas grösser als bei 7. dnstratum und gegen die Spitze unmerklich gezähnelt, Seta aufgerichtet, gerade, rechts gedreht, 1—2 cm. hoch, rot, glatt. Kapsel wenig geneigt bis meist überge- neigt, unter der schiefen Mündung stark eingeschnürt, im übrigen wie bei 7. instratum, eher etwas länglicher, Urne bis 1,5 mm. lang. Epidermiszellen derbwandig, parenchymatisch, 46 seitig, auch rechteckige dazwischen. Ring, Deckel, Haube wie bei 7. vinstratum, ebenso im allgemeinen das Peristom. Peristomzähne grünlich, bis 0,4 mm. lang, im oberen Drittel rasch verschmälert, schmallanzettlich, fein zugespitzt, papillös. Lamellen etwas weniger weit vortretend. Endostom gelblich, zart papillòs, Fortsätze scharf kielig, allmählieh fein zuge- 1342 spitzt, in der Kiellinie nicht oder stellenweise ritzenförmig durchbrochen, Wim pern fast so lang als die Fortsätze, schein- bar einfach, aus 2 zusammenhängenden Wimperfäden gebildet, Fig. 217. EEE en EEE z5 EE SN EEEN. En EE £ EE Taxithelium nepalense (Scuwan) Broru. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattspitze 2*°, ó. Desgl. &, ‚f. Blattecke 24e, ce. Stengelblätter 2? 9. Perichaet.alblatt 29. d. Astblätter *?, mit Quergliedern. Sporen unregelmässig rundlich, glatt, bräun- lich, 18—15 einzelne — 18 u. Reife im December —April. 1343 An morscher Rinde, auf Erde am Fusse von Baumstümpfen in der Hügelregion verbreitet. Java ohne Standortsangabe (ZiPPELrus) (ZOLLINGER); West-Java; bei Buitenzorg (pr Vriese), ebendaselbst an Pal tämmen (Kurz) auf Garten- wegen, im botanischen Garten von Buitenzorg angedrückte, ausgedehnte Rasen bildend! 280 m.(F.), am Fusse des Salak! 400 m. (F.); Residenz Krawang: bei Tjikao! 500 m. (F.). Mittel-Java: bei Soerakarta! (Oorscuor). Ferner West-Sumatra; Banka (Kurz); Timorlaut; Larat! (Mrcnorrrz); Borneo )KorrnaLs); Sintang (HALLIER); Amboina (ZiPpertus). Zuerst aus Nepal, Ben- galen (GrirFrru) bekannt geworden; Birma! Assam!60 m. (MARTEN); Penang! 50 m. (F.). Eine ähnliche, aber verschiedene Art ist: Taxithelium selenitheeium (C. Müru.) Brorn. in sched. Synonyme: Hypnum selenithecium C. Mürr. in Engl. bot. Jahrb. 1883, p. 86 etc. Trichostel lenithecium Par. Ind. bryol. p. 1314 (1894—98). Sigmatella fissidentifrons C. Mür.t. in Sched. (1895). aus Neu-Guinea (LaurerBacuH) Hannover-Archipel: Duke of York Inse, (Mrenourz), welches sich vor allem durch die unter der Kapsel papillóse Setal und schmälere Blätter von 7. instratum unterscheidet dem es sonst sehr ähnlich ist. Ferner: Taxithelium subsimilans (Broru. et Gen.) Fuse. Syn.: Trichosteleum subsimilans Brorn. et GrHEEB in Bibl. bot. Heft 44, Moosfl. v. Neu-Guinea p. 27 (1898). aus Borneo am Kapuas Sitimbo (TrYsMANN) Einhäusig. Blätter im Charackter wie bei 7. instratum, reihenpapillös, aber meist pflich und etwas asymmetrisch. Rippe teilweise kurz und doppelt angedeutet. Alarzellen zahlreich, quadratisch. Seta glatt, 1,5 cm. hoch, Kapsel kurz- und dick-ovoidisch. Deckel kurz und dick, gerade gespitzt. Peristomzähne mit etwas entwickelten Ringleisten, papillös. 521. Taxithelium Kerianum (Beorn) Fuser. Synonyme: Trichosteleum Kerianum Buorn. in Bailey Syn. of the Queensl. FL IV Suppl. p. 99 (nom.) et in Oefv. af Finska Vet. Soc. Foerh. I p. 20 Pawan Kernbachii Brorn. in Engl. Bot. Jahrb. 1893, p. 480. Einhäusig. Beiderlei Blüten am Hauptstengel. & Knospen auch astgrundständig, ohne Paraphysen, Hullblätter oval, rasch kurz zugespitzt. @ Blüten länglich knospenförmig, înnere Hüllblätter allmählich lang zugespitzt. — Pflanzen zierlich, meist zwischen anderen Astmoosen eingemischt, in gelblich- grünen, fast glanzlosen, angedrückten Räschen. Hauptstengel wenige cm. lang, kriechend, absatzweise mit Büscheln, roter, glatter Rhizoiden besetzt, dick, grün, fast gedrängt und regel- mässig, zierlich fiedrig beästet, sehr locker beblättert, im Quer- schnitt rund; Grundgewebe zartwandig, eng, nach aussen 1344 mehrere Reihen enger, etwas derbwandiger. Aeste niederge- drückt, einfach, bis 8 mm. lang, locker beblättert. Blätter fast gleichförmig, hohl, ausgebreitet abstehend, aus verschmälerter Basis oval-lanzettlich, allmählich scharf zugespitzt, 0,3 mm. bis fast 0,4 mm. breit und 0,7—l mm. lang, Blattrand unversehrt, durch Papillen crenuliert, nur an der Spitze unmerklich gezähnelt, an den Blattecken Fig. 218. Tazithelium Kerianum (Brorn.) Fuser. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Perichaetialblatt 29, ó. Stengelblätter °°. f. Blattspitze 23°, c. Astblätter °P, 2 g. Alarzellen 25e, d, Sporogon 2. h, Oberes Ende des Peristomzahnes im Profil 7®. etwas eingebogen, gegen die Spitze zuweilen eng eingebogen. Blattzellen linear-rhomboidisch, etwas geschlängelt, dünn- wandig, punktiert papillös, 3—4 u. breit und 15—20 mal so lang, am Grunde nicht erweitert, an den Blattecken einzelne oval-quadratische, kleine, lockere Blattflügelzellen (15 we. gross); auf dem Lumen 3—5 kleine, dorsal vortretende Papillen in einer Reihe angeordnet. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter grösser, scheidig oval lanzettlich, allmählich kürzer 1845 oder länger zugespitzt, '/, mal länger als die längliche, leicht gebogene Vaginula. Seta rot, glatt, 6—7, doch auch —12 mm. lang, aufrecht, oben durch flache, leistenartige Erhöhungen etwas rauh. Kapsel aufrecht bis geneigt und hochrückig, klein, ovoidisch, ohne deutlichen Hals, unter der Mündung verengt, 0,7 mm. lang, etwas rauh. Epidermiszellen derbwandig, unregelmässig 4— 6 seitig, quadratische und rechteckige gemischt, Längswände etwas dicker, Spaltöffnungen am kurzen Hals auf kleinen Er- höhungen. Ring nicht differenziert. Deckel aus gewölbter Basis kurz geschnäbelt, mit stumpfer Spitze, an dem sehr kurzen Schnabel etwas rauh. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom auf niedriger, orangegelber Gewebeleiste dicht an der Mündung inseriert. Exostomzähne grünlich, unten verschmolzen, allmäh- lich zugespitzt, 0,24 mm. hoch, an den Rändern erenuliert, oberwärts fein papillös, Spitzen byalin, in der Mediane verdünnt, Ringleisten fehlend, Lamellen eng, in der Mitte mässig vortretend, glatt. Endostom mit dem Sporensack sich ablösend, gelb, Grundhaut fast '/, Zahnhöhe. Fortsätze breit, rasch zugespitzt, dicht papillös, nicht durchbrochen. Wimpern einfach, kurz. Sporen grünlich bis bräunlich, glatt, unregel- mässig kugelig, 15-—20 wu. Reife Juni— September. Auf Blättern, an Rinde der dünnen Aeste in der mittleren Bergregion selten. West-Java: am Gedehgebirge um Tjibodas 1450 m. (F.); am Mengamendong an den Abhängen des Lemoe 1300 m. (F.). Ferner aus Queensland (BArLeY) und Britisch Neu-Guinea: Andai (Beccarr) bekannt geworden. Eine verwandte Art aus Neu-Guinea ist das einhäusige: Taxithelium tenuisetum (Sull.) Mrrr. Fr. Vit. p. 397 in Journ. Linn. Soc. 1868. Synonyme: Hypnum tenuisetum Sulliv. in Exped. Wikes Musc. p. 14 t. 13 Proced. Amer. Acad. 1854; C. Mürr. in Musc. Polynes. p. 84 (1875). Trichosteleum tenuisetum JarG. Adbr. II, p. 480 (187075), welches habituell kräftiger ist: Blattflügelzellen grösser und Insertionszellen des Blattgrundes gelblich gefärbt, Seta verlängert bis 1,5 cm., Sporen grösser. In denselben Formenkreis gehört: Taxithelium isocladum (Lac.) Ren. et CARD. Rev. bryol. 1901, p. 111. Synonyme: Hypnum isocladum V.D. B. et Lac. bryol. jav. IL, p. 173, t. 272 (1867); Trichosteleum isocladum Jara. Adbr. IL, p. 478. aus Insel Banka und Brit. Neu-Guinea (Brceart), welches sich aber von beiden vorigen durch kräftigeren Habitus, regelmässig kurz. gefiederten Stengel und längeren Kapseldeckel unterscheidet. Blattflügelzellen klein, Seta kurz, 1 cm. hoch, Deckel wenig kürzer als die Kapsel. Flora von Buitenzorg, V. 86 1346 522, Taxithelium Lindbergii (v. p. B. et Lac.) Ren. et Carp. in Rev. bryol. 1901 p. 111. Synonyme: Hypnum Lindbergii v. D. B. et Lac. in Bryol. jav. IL, p. 172, t. 271 (1867). Trichosteleum Lindberg JarG. Adbr. II, p. 478 (1871—75). Isopterygium Lindbergii Lac. 1. c. p. 499. Hypnum Lepineanum W.P. Scu. in Jard. Enum. p. 20 (nom.). Hypnum Vernieri Dury in Mem. Genève 1875, p. 9, t. 2, f. 6. Trichosteleum Vernieri JarG. Adbr. II, p. 480 (1871—75). Sigmatella sublaevifolium Paris Index bryol. Suppl. I, p. 318 (1900). Einhäusig. Beiderlei Blüten stengelständig, & Blüten auch astgrundständig, schlank knospenförmig, mit längeren Para- physen, Hüllblätter allmäblich fein zugespitzt, ganzrandig; 9 Blüten grösser, länglich, ohne Paraphysen, Hüllblätter all- mählich pfriemlich zugespitzt, mit verbogenen, etwas gezähnelten Blattspitzen. — Pflanzen zierlich, in Grösse etwas veränderlich, in loekeren, gelblichgrünen, angedrückten Räschen zwischen und auf anderen Moosen hinkriechend, kaum etwas glänzend. Hauptstengel bis % cm. lang, kriechend, geteilt, absatzweise mit langen Büscheln glatter, rötlichgelber Rhizoiden besetzt, locker bis dichter, fast fiedrig beästet und locker beblättert: im Querschnitt rundlich, Grundgewebe sehr locker, dünnwandig, nach aussen enger und dickwandig. Aeste meist einfach, 3—5 mm., selten länger, niedergedrückt, loeker und etwas verflacht beblättert. Blätter ziemlich gleichförmig, aus gebreitet abstehend, hohl, mit hin und her gebogenen, oft fast sichel- förmigen Spitzen, aus verschmälertem, halbstengelumfas- senden Grunde oval lanzettlich, lang und fein zugespitzt, 0,2—0,27 mm. breit und 1—1,2 mm. lang. Blattrand von über der Mitte an flach, an der Spitze scharf gezähnelt. Blattzellen papillös, dünnwandig, linealisch-rhomboidisch, verbogen, 3—4 u. breit und 20—25 mal so lang, in der Spitze kürzer, am Grunde etwas erweitert, Papillen klein, reihenweise auf dem Lumen. Alarzellen klein, hyalin, quadratisch bis oval, Perichaetium spärlich wurzelnd, Vaginula gross, länglich, mit Archegonien besetzt; innere Hüllblätter bis einmal länger, aus halbscheidigem, ovalem Grunde ziemlich rasch und lang pfriemlich zugespitzt, oben gezähnelt. Seta dünn, verbogen, 1347 aufrecht, 1—2 em. hoch, glatt, oben etwas herabgebogen und in den deutlich abgesetzten Hals verbreitert. Kapsel klein, kurz-ovoidisch bis horizontal geneigt, etwas hochrückig, trocken unter der Mündung verengt. Epidermiszellen unregelmässig quadratisch, 4—6 seitig, mit etwas gestreckten Zellen gemischt, sechwach collenchymatisch verdickt, am kurzen Hals spärlich mit anscheinend functionslosen Spaltöffnungen, Porus rund, verstopft. Deckel aus gewölbter Basis kurz und stumpflich geschnäbelt, von halber Urnenlänge. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom dicht unter der Mündung inseriert, Exostom- zähne auf rötlicher Basis dunkelgelbgrün, erst allmählich, im oberen Drittel rascher zugespitzt, crenuliert, stellenweise hyalin gesäumt, circa 0,3 mm. lang, Medianschicht abwärts sch mal- ritzenförmig durchbrochen, Ringleisten nicht entwickelt, dor- sale Platten oberwärts dicht und fein papillös, Lamellen mässig vortretend. Endostom grünlich, fast glatt, Grundhaut fast !/, der Zahnhöhe, Fortsätze scharf gekielt, hie und da schmal ritzenförmig durchbrochen, fein papillös, allmählich spitz. Wimpern einfach, seltener doppelt, schwach knotig gegliedert, etwas kürzer als die Portsätze. Sporen grünlich, fast glatt, 13—18 u. Reife April —Juni. An meist morscher Rinde, an Baumfarn selten in reinen Rasen, meist mit verwandten Gattungen vergesellschaftet, in der mittleren Bergregion. Java: ohne Standortsangabe (Blume in herb. Braun) (Horre); West-Java: am Gedeh und Salak (TEYSMANN); am Nordabhang des Salak 400 m. (Kurz); am Gedeh im Ur- wald um Tjibodas 1450—1500 m. (TEYSMANN) (F.); am Mengamendong! 1400 m. (Küur v. HasseLr) (F.); Mittel-Java: am Tjerimai und Oengarang 1000—1300 m, (JUNGHUHN). Ferner Borneo; Molukken; Ceram; Saparoea (DE VRIESE); Tahiti; Nuka-Hiva. Bemerkung. Von den verwandten Arten sofort durch die langgespitzten, ge- zähnelten Blätter zu unterscheiden. Habituell ist die Art etwas in der Grösse veränderlich; So kann ich T. Vernieri JarG. aus Polynesien nur für eine kräftigere Form unserer Art ansehen. Eine sehr ähnliche verwandte Art ist: Taxithelium Levieri Brorn. in Nat. Pflzf. p. 1001 (1908). Syn. Trichosteleum Levieri Brotru. et Gem. in Bibl. bot. H. 44, p. 23, t. XIX (1898). aus Neu-Guinea (Beccari), Gjellerup, aber durch ganzrandige Blätter, längere Seta und grössere Sporen verschieden. 1348 523. Taxithelium magnum Frscu. n. sp. Einhäusig & Blüten knospenförmig, meist astgrundständig, selten am Stengel; innere Hüllblätter breit oval, mehr oder minder rasch grannenförmig zugespitzt, Paraphysen länger als die Antheridien; @ Blüten sehr schlank, stengelständig. — Pflanzen ziemlich kräftig, Blätter und Zweige locker bekleidend, fahl gelblichgrün bis gelbbräunlich, ziemlich glänzend. Stengel sehr lang kriechend, 10 bis über 15 cm, mehrfach geteilt, absatzweise durch glatte, fast hapterenartig verbreiterte Rhi- zoidenbüschel an das Substrat angeheftet, an den Stengelenden locker, an den älteren Teilen sehr dicht fiedrig beästet, locker beblättert. Äste einfach, 5 mm. lang, oft geteilt, verflacht beblättert und an das Substrat angedrückt. Blätter locker gestellt, feucht ausgehreitet abstehend, mit wenig ver- bogenen Spitzen, hohl, aus verschmälerter Basis schmal-oval- lanzettlich, allmählich lang und fein zugespitzt, 0,5—0,6 mm. breit und 1,7—2 mm. lang, in der oberen Blatthälfte klein gezähnelt, rippenlos; Blattzellen dünnwandig, 4—5 gw. breit und 15—20 mal so lang, gegen die Blattspitze mit sehr kleinen Papillen in einer Reihe auf dem Lumen, unten meist glatt, zuweilen an manchen Blättern die Papillen ganz fehlend. Alar- zellen klein, hyalin oder gelblich, 1—2, oval, etwas blasig. Perichaetium gross, spärlich wurzelnd, Vaginula länglich, innere Hüllblätter aufrecht, aus halb scheidigem Grunde ovallanzettlich, allmählieh sehr lang pfriemenförmig, oben scharf gezähnelt. Seta rotbraun, dünn, verbogen, glatt, unter der Kapsel durch flache, leistenartige Erhöhungen etwas rauh. Kapsel klein, ovoidisch, fast aufrecht, entdeekelt unter der Mündung verengt; Epidermiszellen dünnwandig, rundlich, 4—6- eckig, Ring nicht besonders differenziert. Deckel aus kegeliger Basis kurz und stumpflich spitz. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom dicht unter der Mündung inseriert, am Grunde rötlich und verschmolzen, oben grùnlich, allmählich spitz, erenuliert, hyalin, gerandet und papillös, unten quergestrichelt, Lamellen papillös, radiär mässig vortretend. Endostom gelb- 1349 grünlich, fein papillös, Grundhaut '/, der Zahnhöhe, Fortsätze kielig, nicht durchbrochen, Wimpern einfach, hyalin, schwach knotig, kürzer als die Fortsätze. Sporen glatt, gelblich, 13 15 u. Reife April—Juni. B. £, major. Pflanzen kräftiger, fast rasig, bleich bis gelbbräunlich. Stengel bis über 15 em. lang, Aeste bis über 1 cm. lang, einzelne locker beästet, Blätter über 2 mm. lang. Seta bis 3 em. hoch; übri- gens wie die Hauptform und durch Übergänge verbunden. Im Gebirgsurwald an feuchten Stellen dünne Zweige bedeckend und Blätter überspinnend. West-Java am Gedeh bei Tjibodas am Tjiwalen 1400 m. (F.), oberhalb Tjibodas 15—1600 m. (F.). Bereits früher in Sumatra (Exp. 1878) aufgefunden. B. major an Zweigen und Aesten oberhalb Tjibodas im Urwald 17—1800 m. (F.). Bemerkung. Diese stattliche Art unterscheidet sich mehr habituell, sowie durch die Grösse und die Standortsanpassungen der epiphytischen Lebensweise auf Blättern von T. Lindbergii, als durch specifische Merkmale. 524. Taxithelinm capillipes (Lac.) Brorn. in Engl. Nat. Pflzf. Musci p. 1091 (1908). 7 Synonyme: Hypnum capillipes Lac. in Bryol. jav. II, pp. 188 et 228, t. 287 J (1868). Isopterygium capillipes (Lac.) Jara. Adbr. II, p. 508 (1870—75). Einhäusig. Blüten am Hauptstengel und an den Fieder- ästen; 7 Blüten astständig, diek-knospenförmig, Paraphysen so lang wie die Antheridien. Pflanzen grün, etwas glänzend. Stengel bis über 5 em. lang, kriechend, geteilt, stel- lenweise büschelig bewurzelt, loeker beblättert, fast regelmässig fiederästig. Fiederäste ungleich, 0,5—1 cm. lang, einzelne länger und unregelmässig geteilt, ziemlich locker und verflacht be- blättert oben stumpflich. Blätter ausgebreitet abstehend, hohl, die seitlichen zweizeilig, fast wagerecht abstehend, sehr hohl, aus verschmälertem Grunde breit oval, sehr kurz zuge- spitzt, 0,5 mm. breit und 0,8-—1,9 mm. lang, gegen die Spitze gezähnelt, die ober- und unterseitigen kleiner, angedrückt, oval zugespitzt, rippenlos. Blattzellen sehr eng, linear-rhomboi- disch, fast glatt, oben punktiert papillös, nur an der Basis 1350 klein quadratisch, und kaum etwas blasenförmig. Perichaetium klein, äussere Hüllblätter oval, mittlere ovallänglich zugespitzt, innere ovallanzettlich allmählich lang zugespitzt, oben schart gezähnelt, am Grunde lockerzellig. Vaginula länglich, Seta bis über 2 em. hoch, rötlich, glatt, dünn, oben hakig gebogen. Kapsel klein, braun, ovoidisch, wagerecht bis geneigt, trocken unter der Mündung verengt, Epidermiszellen 4—6 eckig, collen- chymatisch verdickt. Deckel kegelig, sehr kurz gespitzt. Jugend- liche Haube bleich, glatt. Peristomzähne lanzettlich zugespitzt, grünlich, dicht quergegliedert, Mittellinie deutlich, Endostom gelblich, Fortsätze auf fast '/, hoher Grundhaut, so lang wie die Zähne, Wimpern einzeln, kürzer als die Fortsätze. Sporen hellgrün, glatt, 10—13 g. An Baumrinde; Sumatra (KoRTHALS). Bemerkung. Diese seltene Art kann ich für Java nicht bestätigen, denn die Exemplare aus Java vom Salak im Herbar Leiden unter diesem Namen gehören zu T, sumatranum. 525. Taxithelium sumatranum (Lac) Brorm. in Engl. Nat. Pflzf. Musci p. 1092 (1908). 5 Synonym: Hypnum sumatranum v.v. B. et Lac. in Bryol. jav. IL, p. 149, t. 247 (1866). Einhäusig und zwittrig. Blüten stengelständig oder am Grunde der seitlichen Aeste, ohne Paraphysen. — Stengel lang kriechend, gedrängt fiederig beästet, und beblättert. Aeste einfach, seltener spärlich gefiedert, gedrängt beblättert. Blätter ziemlich gleichgestaltet. Astblätter sekr hohl, aus verschmä- lertem, halbstengelumfassendem Grunde oval, kurz zugespitzt, bis 0,9 mm. lang und 0,45 mm. breit; Blattrand heraufgebogen, längs flach und deutlich gezähnelt. Blattzellen fast glatt, linear-rhomboidisch, oben kürzer, mit undeutlichen Papillen auf den Ecken der Zellpfeiler, und nur einzelnen gegen die Spitze auf dem Lumen. Alarzellen sehr klein, nicht blasig, über denselben mehrere quadratisch. Perichaetialblätter klein, oval, rasch lanzettlich fein zugespitzt. Seta dünn, glatt, bis 2,5 em. hoch. Kapsel klein, wenig geneigt, länglich-ovoidisch, 1351 wenig unter der Mündung verengt. Peristom im Typus von T. capillipes, ohne vortretende Ringleisten. fB. n. var. javaniea. Habituell kleiner, Blätter sehr kurz zugespitzt, nur bis 0,7 mm. lang. An Rinde. Sumatra ohne nähere Standortsangabe (TEYSMANN); West-Su- matra, Bataklanden bei Siboelangit im Urwald auf Rinde 800 m. (F.). 8. West-Java: Am Fusse des Salak bei Buitenzorg an Baumrinde (Blume). Eine sehr ähnliche Art ist das zwitterblütige: Taxithelium rain nn (C. Mürr.) Par. in Index bryol. p. 1261 (1894 —98). Syn.: Trichosteli t tum C. Mürr. in Geheeb Moosfl. v. Neu-Guinea in Bibl. bot. ei P- 23 TEAK Sigmatella leptosigmata C. Mürr. in Sched. Trichosteleum Geheebii Brorn. in herb. Berol. aus Neu-Guinea (Beccari) (Micnourz), aber durch weniger gezähnelte Blätter, mit breiteren und kürzeren Blattzellen, welche etwas papillöser sind, ausserdem durch kürzere Seta unterschieden. 142. Gattung: Glossadelphus Frscu. nov. gen. Tawithelium Mrrr. subgen. Anastigma Carp. in Beih. z. Bot. Centralbl. XIX, p. 137 (1905); Nat. Pflzt. Musc. p. 1093 (1908); Sect. Limnobiella Abt. B. in Nat. Pflzf. Musci p. 1092 (0). Hypnum, Stereodon,- Homalia, Ectrop ium, Trichostel auct. ex. p. Pflanzen zierlich, schlank bis wenig -kräftig, mehr oder minder glänzende, grüne bis gelblichgrüne Rasen bildend, welche mit Vorliebe an feuchten Felsen oder überrieselten Steinen in fliessenden Gewässern te Stengel und Aeste wie bei Tacithelium, ebenso die mehr oder minder verflachte Beblätte- rung. Blätter länglich- oder ovalzungenförmig, mehr oder minder abgerundet bis ausgerandet gestutzt, oft gekerbt und oft grob gezähnt, selten zugespitzt; oft unsym- metrisch, die seitlichen sehr hohl und breiter, selten schwach bogig gekrümmt, die oberen und unteren schmäler. Rippe fehlend oder kurz doppelt angedeutet. Alarzellen kaum etwas differenziert bis ganz fehlend. Blattzellen am oberen Ende, besonders gegen die Spitze mehr oder minder papillöós vor- tretend, auf dem Lumen zuweilen mit 1 bis mehreren Pa- pillen. Blütenstand zweihäusig, seltener einhäusig und zwit- terig. Perichaetium meist klein, vielblättrig. Hullblätter breit- _ 1352 lanzettlich, allmählich oder unterbrochen zugespitzt, Seta glatt, selten oben papillös, verlängert. Kapsel kurz-ovoidisch, hoch- rückig, geneigt, mit weiter Mündung und deutlich abgesetztem, kurzem Hals. Ring bleibend, selten sich ablösend. Deckel aus hoch kegelförmiger Basis kurz und gerade gespitzt. Haube kappenförmig, flüchtig. Peristom normal, wie bei Tamithelium ausgebildet, ebenso die Sporen. Bemerkung. Ein besonders durch die abgestumpften mehr oder minder länglich zungenförmigen, selten zugespitzten Blätter, die fehlenden Alarzellen und die papillös vorgewölt oberen Zellecl von Tawitheli bg, derter Formen- kreis, welcher besonders feuchte Gesteine bewohnt. Es können nach den Blatt- merkmalen und Papillen zwei Sectionen unterschieden werden: Sect. T: Collophyllam Frscn. Einhäusig und zwittrig. Blätter mit abgesonderter bis ausge- randet gestutzter Spitze. Blattzellen auch auf dem Lumen mit ein bis mehreren Papillen in Reihen. Alarzellen fehlend. Hierher gehören: G. truncatus (Werw.) aus Angola, G. seutellifolius (Brscu.) auf Nossi-Comba, G. truncatulus (C. Mürr.) in Peru, G. oophyllus (C. Mürx.) und G. nutans (C. Mürr.) in Brasilien. à Bemerkung. Aus dem malesischen und ostasiatischem Gebiet sind keine Arten bekannt. Sect. II: Anastigma Carp. in Beih. z. Bot. Centralbl. XIX, p. 137 (1905); Nat. Pflzf. Musci p. 1093 (1909). Zweihäusig. Blätter stumpftich spitz bis stumpflich, selten zugespitzt, oben meist grob gezähnt, zuweilen mit schwachen Doppelrippen. Alarzellen kaum etwas differenziert, Blattzellen papillós vorgewölbt, auf dem Lumen meist ohne Papillen. Diese Section enthält ausser den hier beschriebenen Arten noch: G. perplani- caulis (C. Mürr.) Frscu. aus Kamerun; G. torrentium (Besen.) Fuser. aus Tahiti, G. subretusus (Mrrr.) aus Ceylon, G. lingulatus (CARD.) Fuscu. auf Formosa und G. Tvoreanus (Mrrr.) Fscn.) in Nepal und Nilghirisgebirge. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. A. Blätter sehr hohl, eirund bis länglich oval, kurz stumpflich bis länglich zugespitzt, oben klein gezähnelt. a. Zierliche Pflanzen, Stengel geteilt, Aeste flagellenartig, Blätter stumpflich spitz . G. prostratus. 1353 b. Kräftig; Stengel unregelmässig fiederästig, Blätter eirund, kurz bis länglich zugespitzt G. Zollingeri. B. Blätter hohl, länglich oval fast zungenförmig, oben stumpflich spitz bis abgerundet und grob gezähnt. a. Rippe meist fehlend, Blattspitze oben grob gezähnelt. 1. Zweihäusig, Blätter oval-zungenförmig. G. glossoides. 2. Zwittrig, Blätter länglich oval-zungenförmig. G. hermaphroditus. b. Rippen deutlich kurz und gaeen” Blattspitze oben _ doppelzähnig:z:% aen en 070 G. Similans, Sect. II: Anastigma Carp. l. c. p. 1452 526. Glossadelphus prostratus (Dz. et Morks.) Frscn, Synonyme: Hypnum prostratum Dz. et Mp. in Musc. frond. Archip. Ind. p. 13 (1844); Ann. sc. nat. 1844 II, p. 309; C. Mürr. Syn. II, p. 271 (1850); Bryol. jav. II, p. 170, t. 269 (1867). Trichosteleum prostratum JarG. in Adbr. II, p. 483 (1870—75). Tawithelium prostratum (Dz. et MorkB.) Jar. in Revue bryol. 1901 p. 114. Zweihäusig. Q Blüten stengel- und astständig, länglich knospenförmig, vielblättrig, mit zahlreichen, ungleichlangen, dick-fadenförmigen Paraphysen, Hüllblätter aus schmalovalem Grunde allmählich länglich spitz, fast ganzrandig. &° Blüten? — Pflanzen gelblichgrün, etwas glänzend, an das Substrat ange- presst. Stengel fadenförmig, verlängert kriechend, verzweigt, und loeker beblättert, spärlich bewurzelt, im Querschnitt ellip- tisch, Grundgewebe dünnwandig, nach aussen viele Reihen eng, diekwandig, gelb. Aeste schlank, einfach bis unregelmässig ge- teilt, 1—2 cm. lang, gegen die Sprossenden allmählich flagel- lenartig verschmälert und fadenförmig dünn, etwas ver- flacht beblättert. Blätter locker dachziegelartig anliegend? Stengelblätter kleiner, weniger hohl, Astblätter etwas grösser, die seitlichen kaum etwas asymmetrisch, alle aus verschmäler- tem, halbstengelumfassendem Grunde hohl, oval bis länglich, stumpflich, die oberen deutlich kurz zugespitzt, 0,6—0,8 mm: lang und 0,8—0,4 mm. breit. Blätter der Astenden kleiner, 1354 schmal oblong. Blattrand unten meist flach nach aussen gebogen, “fast ganzrandig, oberwärts flach und deutlich gezäühnelt. Fig. 219. a, Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattzellen 28e, d. Stengelblätter 2°, f. Sporogon 8. c. Astblätter 20, 9. Kapselmündung mit Ring 29°, d. Blätter der Astenden °°, Rippe fehlend oder kurz doppelt angedeutet. Blattzellen dünnwandig, durchsichtig, nur dorsal mit kleinen Papillen auf den Zellecken, rhomboidisch-sechsseitig, 3—4 u breit und 10 mal so lang, gegen die Spitze um die Hälfte kürzer, an den Blattecken wenige quadratische, chloroplastenhaltige Zellen. Perichaetium spärlich wurzelnd, Hüllblätter etwas hohl, länger als die Laubblätter, breitlanzettlich, allmählich zuge- spitzt, gegen die Spitze klein gezähnelt; Vaginula diek eylin- drisch. Seta aus gebogener Basis, dunkelrot, glatt, bis 2,5 em. hoch, oben dünner, leicht herabgebogen und unter dem Kapsel- hals etwas papillös. Kapsel rotbraun, fast geneigt, gekrimmt und hoehrückig. Urne mit dem kurzem Hals 1,5 mm. lang, trocken unter der Mündung verengt. Epidermiszellen derb- wandig, ungleichartig, an der hochrückigen Seite länglich und schmal, an der gekrümmten Seite parenchymatisch, 5—6 seitig, an der Mündung mehrere Reihen rundlich 6 seitig, Spaltöff- 1355 nungen klein, 2—3 reihig am Hals. Ring breit, doppelreihig, sich stückweise ablösend. Deckel kurz und etwas schief ge- spitzt. Peristom auf niedriger, gelblicher Membran, unter der Mündung inseriert, Zähne allmählich spitz, blass, fast glatt, dorsal mit engen, vortretenden Ringleisten, Mittellinie- zickzack- förmig, Lamellen eng, mässig vortretend. Endostom auf '/, hoher Grundhaut, Fortsätze allmählich schmallanzettlich spitz, in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochen; Wimpern einfach, sehr kurz. Sporen glatt, gross. Reife im Februar. Auf Steinen in der Bergregion, Ja va: ohne Standortsangabe (Zipprumus); West- Java: am Gedeh bei Tjibodas bis Tjibeurum im Urwald 15—1600 m. (F.). Diese Art welche von Carpor bei der künstlichen WE ol ae ein- gereiht wurde, kann als eine Uebergangsform von Tawith zu Gl betrachtet werden; aber da sie auch zuweilen stumpfliche, etwas asymmetrische Blätter mit papillosen Zellenden und keine Alarzellen hat, ist sie natürlicher bei Glossadelphus einzureihen. 7 527. Glossadelphus Zollingeri (C. Mürr.) Frscn. Synonyme: Hypnum Zollingeri C. Müm. Syn. II, p. 2 (1851); Bryol. jav. II, p. 189 t. 288 (1868). Ectropothecium Zollingeri Jac. Adbr. II, p. 536 (1870—75). Eectropothecium filicaule Frscu. in Hedw. 44, p. 326 (1906). Ectropothecium asperum Carp. in sched. Exsiccata: ZoLLINGER Collect. N° 1606 et 1854 (1845). M. Firiscuer, M. Archip. Ind. N° 340) et. Ser. XI. Zweihäusig. Beiderlei Blüten stengelständig und viel- blättrig mit zahlreichen, etwas längeren Paraphysen. &” dick knospenförmig, Hüllblätter oval, hohl, kurz und abgebogen zuge- spitzt, Q Hüllblätter breitlanzettlich, allmählich zugespitzt, sichelig abgebogen. — Pflanzen in habituell sehr verschieden- artigen Rasen, locker bis dicht, etwas starr bis weich und schwellend, grün, schmutzig-gelblich- bis bräunlich-grûn, mehr oder minder glänzend. Stengel niederliegend, mehr oder minder verlängert, unregelmässig verzweigt und ungleichlang. fieder- ästig, locker beblättert, die älteren Teile meist entblättert oder mit Blattresten bedeckt, im Querschnitt oval, Centralstrang angedeutet. Fiederäste bis über 1 em. lang, einfach oder kurz beästet. Blätter sehr veränderlich in der Form, ausgebreitet bis flatterig abstehend, locker bis dicht inseriert, etwas verflacht 1356 und asymmetrisch, Stengelblätter aus enger Basis bis 1,2 mm. lang, oval-länglich zugespitzt, Astblätter breiter oval, hohl, mehr oder minder kurz zugespitzt, bis 0,6 mm. breit, alle mit etwas schiefer, oft seitwärts abgebogener, kleinge- zähnelter, zuweilen etwas kieliger Spitze, übrigens flach und ganzrandig. Rippen mehr oder minder deutlich, kurz _doppelt und ungleichlang, selten fehlend. Blattzellen dünn- wandig, rhomboidisch-linear, etwas geschlängelt, 3—4 « breit und 10—15 mal so lang, an der Spitze kürzer, am Grunde etwas erweitert, an den Blattecken einige kleine, rechteckige hyaline Zellen, alle fast glatt oder mit kleiner Papille auf dem Zellende. Perichaetium gross, Hüllblätter etwas zurückgebogen, die inneren grösser, breitlanzettlich, lang zugespitzt, oben un- deutlich gezähnelt; Vaginula eylindrisch mit Archegonien und _ Paraphysen. Seta glatt, dunkelrotbraun, 1,5—2 em. hoch, unten dicker, oben hakenförmig. Kapsel nickend, selten fast aufrecht, diek-ovoidisch mit deutliechem Hals, trocken unter der Mündung verengt, Epidermiszellen unregelmässig, 4—6 eckig, collenchy- matisch; Ring breit, an der Mündung bleibend; Deckel flach kegelig mit kurzer, gerader Spitze; Haube eng kappenförmig. Peristom gross, Exostomzähne olivengrùn, unten verschmol- zen, hyalin gesäumt, oben allmählich pfriemlich, hyalin, papillös, eng quergestrichelt, Lamellen zahlreich, wenig vortretend; En- dostom auf '/, hoher, gelblichgrüner Grundhaut, Fortsätze papillös, ritzenförmig durehbrochen, Wimpern 2-3, viel kürzer als die Fortsätze. Sporen ungleich, 2 w gross, papillös, grün, die kleineren gelblich glatt. Hygrophyt. Sehr formenreiches Wassermoos ! var. filicaulis (Frscn.). Syn.: Etropothecium filicaule Frscu. in Hedwig. 1. c. Exsicc. M. Freiscner M. Archip. Ind. NO 340 (1904). Rasen schmutziggrün, etwas starr und locker, verworren und glanzlos. Stengel fadenförmig, umherschweifend. Astblätter kurz gespitzt, alle locker inseriert. Sterile $ Pflanzen. N. var. mollis, Exsicc. M. FLEISCHER, M. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. 1357 Rasen kräftig, grün bis gelblichgrün, dicht, sehr weich und schwellend, glänzend. Blätter schlaff, dicht inseriert, länglich zugespitzt, etwas längsrunzelig. Sterile & Pflanzen. B. n. f. robusta. Rasen sehr robust, schmutzig bräunlich-grün, fast glanzlos. Astblätter sehr hohl, locker, meist kurz zugespitzt. Blattzellen deutlich papillös. y.n. f, flaccida. Rasen dicht, goldgrün, glänzend, innen dunkelbraun, Astblätter dicht inseriert, schmal, länglich zugespitzt. Zellen fast glatt. Sterile Q Pflanzen. An Bachufern, in Bächen und an Wasserfällen, auf feuchter Erde und an nassen Felsen, im Hügelland verbreitet, seltener in der Ebene und im höheren Gebirge. Java (TrYSMAN) (KORTHALS); (ZOLLINGER Collect. N° 1606); West-Java: am Gedeh und Salak (TrYsMAN) bei Succamantri 620 m. (HoCHREUTINER); am Gedeh in Bächen bei Tjibodas 1500 m. (F.), unterhalb Kandang-Badak 1800 m. (F.); Celebes Menado-(pE VRIESE). v. filicaulis, Mittel-Java: an bespülten Felsen im Wasserfall Djloko mundjar, am Fusse des Merapi (JuNauuuN); Ost-Java: an nassen Felsen im Kessel des Wasserfalles von Prigen am Ardjoeno 900 m (F.). v. mollis, West-Java: Unterhalb Tjibodas auf feuchter Erde in einem Bach 1400 m. (F); bei Sindanglaya 1000 m. (F.). f. 6. West-Java: bei Buitenzorg im Tjiliwong 300 m. an Trachytfelsen (Kurz.); Gedeh oberhalb Tjibodas am Tjikoendoel 1600 m. (F.). f. p. West-Java: bei Buitenzorg 280 m. (F.). Bemerkung. Diese nur an Wasserläufen verbreitete Art ist bezüglich ihres Formenreichtums mit dem europüischen Platyhypnum rusciforme (Nrck.) zu ver- gleichen. Die beiden habituell so verschiedenen Varietäten machen den Eindruck ganz verschiedener Arten, sind aber durch Uebergänge mit der fruchtenden Form verbunden, welche mässig locker inserierte, kurz zugespitzte Blätter hat. In Bryol. jav. ist die Art irrtümlich als einhäusig angegeben; alles Originalmaterial, welches ich im Herbar Leiden untersuchen konnte, einschliesslich des fruchten- den Exemplars ist zweihäusig. Nur ein fertiles Exemplar aus Amboina ist einhäusig; dasselbe ist aber eine neue Art: Gl delph boi si ; Frscm. und zeichnet sich durch viel kleineren Habitus, flache, ovale, zugespitzte Blätter und nur 1—1,5 cm. lange Seta aus. Eine ebenfalls den lang zugespitzten Formen von G. Zollingeri sehr nahestehende Art ist: ' Glossadelphus planifrons (Brorn. et PAR.) Fusch. Syn. Hypnum planifrons var. formosica CARD. aus Formosa, aber durch schärfer gezähnte Blätter verschieden. 1358 528. Gl lelphus glossoides (v. pn. B. et Lac.) Frscn. Synonyme: Hypnum glossoides v. D. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 146, t. 243 (1866). Trichosteleum glossoides Geheeb in Revue bryol. 1894, p. 85. Tazithelium glossoides (v. Dn. B. et Lac.) Frscr, in Engl. u. Prtl. Nat. Pflzf. Musci p. 1093 (1908). Zweihäusig. & Kaospen astständig, klein, ohne Paraphysen, üussere Hüllblätter ovalrundlich, stumpf, innere grösser, oval, kurz zugespitzt. Q Blüten stengelständig, dick, vielblättrig, ohne Paraphysen, Hüllblätter stumpflich bis allmählich zuge- spitzt, rings gezähmelt. — Pflanzen lockerrasig, niedergedrückt, zierlich, gelblichgrün, etwas glänzend. Stengel bis über 5 em. lang, bogig kriechend, an den Enden verzweigt, stellenweise mit Büscheln glatter Rhizoiden besetzt, dicht und gedrängt fiederästig, dicht beblättert; im Querschuitt rundlich, Grund- gewebe zartwandig, verbogen, nach aussen plötzlich 3-4 Reihen dickwandig und englumig. Aeste 0,5—1 cm. lang, nieder- gedrückt, einfach oder spärlich beästet, gedrängt beblättert, an den Sprossenden abgestumpft. Blätter etwas verschieden- gestaltet; Stengelblätter wenig verbogen abstehend, aus breitem Grunde oval bis länglich, meist allmählich kurz zuge- spitzt. Rippen meist deutlich doppelt, dünn und sehr kurz. Astblätter wenig kleiner, hohl, ausgebreitet abstehend, die seitlichen etwas asymmetrisch, aus enger Basis oval bis fast zungenförmig, oben stumpflich abgerundet, 0,2— 0,3 mm. breit und 0,50—0,65 mm. lang; Blattrand unten flach nach aussen gebogen, aufwärts immer flach und grösser gezähnelt; Doppelrippe fehlend oder schwach angedeutet. Blattzellen dännwandig, dorsal sehr zerstreut mit kleinen Papillen auf Zellecken und Lumen, verlängert-rhomboidisch, etwas verbogen, 3—4 w breit und 8—12 mal so lang, an der Spitze kürzer, an der Insertion und den Blattecken meist einige Reihen kaum erweitert, rundlich-quadratiseh. Perichaetium klein, wurzelnd, äussere Hüllblätter klein, abstehend, innere wenig länger als die kurze Vaginula, breitlanzettlich, allmäh- lich spitz, zuweilen unterbrochen zugespitzt, gezähnelt. Seta 1359 rotbraun, glatt, bis über 2 cm. lang, rechts gedreht. Kapsel klein, ovoidisch, etwas hochrückig, geneigt, unter der Mündung wenig verengt. Epidermiszellen locker, fast dünn- wandig, unregelmässig 4—6 seitig, am kurzen Hals mit 1—2 Reihen normaler Spaltöffnungen. Ring schmal, sich ablösend. Deckel gross, kegelförmig, mit kurzer, stumpfer, mamillenartiger Spitze, glänzend; Haube? Peristom auf niedriger Basilarmem- bran inseriert, Zähne genähert, gelbbraun, ganz allmählich lang und hyalin zugespitzt, 0,3 mm. lang, durch die vortretende Dorsalschicht hell gerandet, oben grob papillös, Mittellinie zick- zackförmig, Ringleisten dorsal nicht vortretend; Ventralschicht schmäler, Lamellen glatt, etwas entfernt, mässig radiär vortre- tend. Endostom gelblich, fast glatt, Grundhaut '/, hoch, Fort- sätze lanzettlich, nicht oder stellenweise in der Kiellinie ritzen- förmig durchbrochen. Wimpern zu zwei, kaum halb so lang als die Fortsätze. Sporen fast glatt, durchsichtig, gränlich, 10—12 u. An feuchten Steinen selten. Java: am Pangerango (TEYSMANN); West-Java: im Preanger am Kawah-Manoek 1600 m. (Emmy Harus); bei Tjipanas an Felsen 1450 m. (F.); Sumatra: Westküste bei Batang Karo 700 m.; Südost-Neu- Guinea: Moroka 1300 m. (Lorra). Eine sehr ähnliche Art ist das einhäusige : Glossadelphus pallido-scaber (C. M.) Frscn. Synonym: Sigmatella pallido-scabra C. Mürr. in sched. Trichosteleum pallido-scabrum C. Mürr. in Par. Index p. 1313 (1894—98). aus Brit. Neu-Guinea Berg Maroka 1300 m. (L. Lorra), aber durch Blütenstand sowie hohe Papillen auf den Zellecken verschieden, Seta 1—5 cm. Kapsel klein, kurz-ovoidisch. Viel kräftiger und grossblättriger als vorige Arten ist: Glossadelphus subretusus (Murr.) Frscu. Synonym: Tazithelium subretusum (Fuw. et Mrrr.) Brorn. in Engl. Nat. Pflzf. Musci p. 1093 (1908). Sigmatella Beckettii C. Müll, in sched. aus Ceylon an nassen Felsen bei Matale 600 m. (NAyror BECKETT). 529. Glossadelphus hermaphroditus Frscn. n. sp. Zwittrig. & Blüten dick knospenförmig, stengel- und astgrundständig, vielblättrig, mit Paraphysen, äussere Hüll- blätter klein, oval, kurz gespitzt, innere breit-oval, scheidig, etwas stumpflich zugespitzt, oberwärts gezähnelt, rein &° Blüten klein, schmalknospenförmig, astständig, armblättrig. — Pflanzen in loekeren, an das Substrat angepressten Rasen, schmutzig- 1360 gelbgrün, etwas glänzend. Stengel kurz, oft strahlenförmig von der Mitte des Rasens aus verzweigt, absatzweise durch etwas papillóse Rhizoidenbüschel fest angeheftet, unregelmässig fiedrig beästet, fast locker beblättert, im Querschnitt unregel- mässig rund, bis 40 u dick, Grundgewebe zartwandig, locker, nach aussen mehrere Reihen enger und dickwandig, gelbgrün. Fig. 220. Glossadelphus hermaphroditus Frscu. a. Habitusbild (nat. Grösse). f. Blattspitze 22°, b. Beblätterte, Aeste mit Perichaeti g. Perichaetialblatt %°, e. Stengelblätter *?. h. Sporogon >. d. Obere und untere Astblätter 2e. ’ ù Peristom mit Seitenansicht des Exostoms zee, e. Seitliche Astblätter %°. Û Aeste meist einfach, oder spärlich beästet, 0,5 bis 1 cm. lang, verflacht, locker beblättert, an den Sprossenden abgestumpft. Blätter etwas verschiedengestaltet; Stengelblätter etwas klei- ner, verbogen abstehend und schmäler, stumpflich spitz. Ast- 1361 blätter locker inseriert, etwas hohl, die seitlichen etwas asymme- trisch, ausgebreitet abstehend, die vorderen und hinteren an- liegend, alle aus verschmälerter Insertion ovallänglich bis fast zungenförmig, stumpflich spitz bis abgerundet, 0,3—0,4 mm. breit und 0,8—1 mm. lang; Blattrand flach oder nur unten etwas heraufgebogen und ganzrandig, oberwärts allmählich grösser gezähnelt, an der Spitze unregelmässig ge- sägt. Blattzellen dünn bis fast derbwandig, mit kleinen Pa- pillen auf den Zellecken, selten einzelnen auf dem Lumen, linear-rhomboidisch, 3—4 w breit und bis 15 mal so lang, meist nur die oberen Randzellen der Spitze verkürzt, am Grunde et- was lockerer etc. wie bei 7. similans. Perichaetium stark wur- zelnd, Vaginula dick-eylindrisch, turgid, beblättert, äus- sere Hüllblätter klein, oval, kurz zugespitzt, innere grösser, breitlanzettlich, allmählich spitz, klein gezähnelt, am Grunde sehr weitzellig. Seta verbogen aufrecht, trocken rechts gedreht, _gelbrot, oben eng herabgebogen, 1,6—2 cm. hoch. Kapsel ovoidisch, rotbraun, wagerecht geneigt, hochrückig, ent- deckelt weitmündig, trocken und unter der Mündung verengt. Epidermiszellen locker, unregelmässig 4—6 seitig, rhomboidisch, am kurzen Hals zerstreut mit normalen Spaltöffnungen. Colu- mella nicht bleibend. Ringzellen bleibend, sich nicht ablösend. Deekel gross, aus hochkegeliger Basis fast kurz geschnäbelt. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom unter der Mün- dung inseriert, Zähne gelbröthlich, eingebogen, etwas über 0,3 mm. lang, Ringleisten nicht entwickelt, nur seitlich etwas vortretend, durch die breitere Ventralschicht hyalin gesäumt. Endostom gelblieh, papillös, Grundhaut über '/, hoch, Fortsätze breitlanzettlich, in der Kiellinie gespalten. Wimpern einfach, hyalin, kürzer als die Fortsätze. Sporen grünlich, fein punk- tiert, 11—13 w, durchsichtig. An feuchten Steinen auf Erde, selten. West-Java: am Berg Salak bei Buitenzorg in der Tjiapoesschlucht 900 m. (F.); bei Tjibodas am Gedeh sehr spär- lich 1500 m. (F.). Bermerkung. Von G. similans durch die fehlenden Rippen, von G. glossoides durch die längeren Blätter, von beiden durch den Blü tand unterschied Flora von Buitenzorg, V. 7 1362 530. Glossadelphus similans (v. n. B. et Lac.) Frscr. Synonyme: Taxithelium similans (v. n. B. et Lac.) Fuser. in Engl. u. Prtl. Nat. Pflzf. Musci p. 1093 (1908). Hypnum similans v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 147, t. 244 (1866). Zweihäusig. & Knospen länglich, astständig, ohne Paraphysen, Hüllblätter oval, allmählich kurz zugespitzt, das innerste breit abgestutzt, ausgerandet 2—3 zähnig © Blüten gross, zahlreich am Stengel und den Hauptästen, vielblättrig, mit kurzen Paraphysen. — Pflanzen gelblichgrün, etwas glänzend niedergedrückt, etwas kräftiger als 7. glossoides. Hauptstengel lang kriechend, bis 15 em. lang, diek, absatzweise mit Büscheln etwas papillöser Rhizoiden besetzt, verzweigt und ziemlich ge- drängt bis locker, fast doppelfiedrig beästet und locker beblät- tert. Fiederäste ungleich gross, 0,5—2 em. lang, einfach oder meist locker unregelmässig fiedrig beästet, etwas loeker und verflacht beblättert, an den Sprossenden abgestumpft. Blätter verschiedengestaltet; die seitlichen asymmetrisch; Stengelblätter etwas grösser, etwas verbogen abstehend, aus mehr oder weniger verschmälerter Basis ovallanzettlich bis fast breit lanzettlich, wenig asymmetrisch, mehr oder weniger allmählig zugespitzt, bis 1,5 mm. lang, oben schwach gezähnelt. Doppelrippen meist ungleich lang, meist bis '/, Blattlänge sichtbar. Astblätter ziemlich hohl, die seitlichen ausgebreitet abstehend, asymmetrisch, aus schmälerer Basis ovallän glich bis ovalzungenförmig, sehr kurz zugespitzt oder abge- stumpft, die vorderen und hinteren fast symmetrisch und angedrückt; alle mit mehr oder weniger deutlicher, kurzer Doppelrippe, 0,3—0,5 mm. breit und 0,8 bis über 1 mm. lang. Blattrand nur in der unteren Haälfte etwas flach nach aussen gebogen, hier sehr klein gezähnelt, oberwärts flach und allmählich grösser gezähnelt, an der stumpf abgerundeten Spitze meist ausgerandet, fast doppelzähnig. Blattzellen dünnwandig, linear-rhomboidisch, verbogen, 4—5 w breit und bis 12 mal so lang, an der Spitze viel kürzer, am Grunde wenig erweitert, bis 7 w und kürzer, an den Blattecken einige rundlich- quadratische Zellen. Auf den Zellecken der Zellpfeiler mit 1365 einer kleinen Papille, welche gegen die Spitze deutlicher hervortreten und sich auch zuweilen zerstreut auf dem Lumen befinden. Perichaetium wurzelnd, &ussere Hüllblätter klein, ovalzungenförmig, die inneren ovallanzettlich, meist allmählich spitz, das innerste unterbrochen zugespitzt, oberwärts scharf gezühnelt, Blattzellen des Blattgrundes sehr locker. Vaginula eylindrisch. Seta purpurrot, glatt. Kapsel etc. unbekannt. An Rinde in der Bergregion. Java: ohne Standortsangabe (pr Vrirse); West- Java: am Pangerango an Baumzweigen (Künr et v. HasseLr); Mittel-Java: am Berg Slamat, 1360—1900 m. Berg Merbaboe und bei Djati-Kalangan 275 m. (JUNGHUHN). Bem. Ob die Exemplare von West-Java am Pangerango, die ich nicht gesehen habe, hierher oder zu G. hermaphroditus gehören, bleibt fraglich. Auch Tamithelium vivicolor Brorn. et Dix. in Records of Bot. Surv. of India VL 3, p. 86 (1914) aus Ost-Indien gehört zur Gattung Glossadelphus und scheint nach der Beschreibung und Abb. in den Formenkreis des G. Zollingeri oder Ver- wandte zu gehören. IV. Macrohymenieae Frscr. Pflanzen zierlich bis ziemlich kräftig weich, mehr oder minder dichtrasig, glänzend. Stengel kriechend, dicht beästet, stoloni- form, ohne Centralstrang. Aeste aufsteigend meist einfach dicht und rund beblättert oft gekrümmt. Paraphyllien fehlend. Blätter fast gleichförmig, hohl, oval-lanzettlich, zugespitzt, Blattrand unversehrt, mehr oder minder zurückgebogen, rippenlos oder undeutlich doppelrippig; Zellen derb- bis dickwandig, verlängert, oval-rhomboidisch bis oval, getüpfelt, glatt, an den nicht ausgehöhlten Blattecken zahlreiche lockere, mehr oder minder verdickte, rectanguläre und quadratische, gefärbte Blatt- flügelzellen. Seta kurz, mehr oder minder rauh. Kapsel aufrecht, länglich, Deckel aus kegeliger Basis geschnäbelt. Haube kappenförmig. Peristom ungleich lang. Exostom- zäbne !/, mal kürzer als die Fortsätze, trocken eingekrümmt, breit lanzettlich, rasch pfriemenförmig, dorsal quergestrichelt, Mittellinie zickzackförmig, dorsale Lamellen enggestellt. Endo- stom mit niedriger Grundhaut, Fortsätze !/, mal länger, lanzett- lich, gekielt, ganz oder in der Kiellinie durehbrochen. Wimpern fehlend. 1364 Durch die Einreihung der Macrohymenieae bei den Sematophyl- laceae und der Gattung Rhegmatodon bei den Leskeaceae ist die Familie der Rhegmatodontaceae aufgelöst worden. Bemerkung. In einem natürlichen System muss die Gattung Maerohymenium ihren natürlichen Merkmalen nach bei den Sematophyllaceen eingeordnet werden. Der Gametophyt von Macrohy ium schliesst sich in seinen Blattmerkmalen an S, phyll h u und Aptychopsis an, ebenso die Exostomzähne im allgemeinen Bauplan. Die Verkürzung derselben, welches der einzige einheitliche Familiencharakter der Familie der Rhegmatodontaceae ist, ist ein durchaus künst- licher, da nicht nur der Gametophyt von Rh gmatodon, welcher eine Leskeaceae ist, gar keine natürliche Ver dtschaft mit Macrohy um hat, sondern selbst auch das Exostom bei Rhegmatodon nicht mit Maecrohymenium, sondern am meisten mit Lindbergia Duthiei, also den Lesk Formenver dtschaft hat. Dieser Dualismus in der Familie der Rhegmatodontaceae war auch der Grund, dass früher ihre Stellung im System immer schwankend war, da sie, wie schon “ Kiaër in seiner Monographie bemerkt, von den einen Autoren zu den Leskeaceen von anderen zu den Hypnaceen gestellt wurden. 143. Gattung Macrohymenium C. Mörr. in Bot. Zeitg. 184% p. 825; Kiaër in Christiania Vidensk. Förh. 1882 p. 18. Leskea, Rhegmatodon auct. Gattungsmerkmale in der Unterfamilie und Artdiagnose. 531, Macrohymenium mitratum (Dz. et Mp.) Frscn. Synonyme: Leskea mitrata Dz. et Mkor. in Musci frond. ex. Archip. Ind. et Japon p. 15 (1844); Annal. sc. nat. 1844, p. 311. Maecrohymenium rufum (Rw. et Hscu.) C. Mürr. in Bot. Zeitg. 1847 p. 825; Dz. et Mp. Musc. frond. ined. Archip. Ind. p. 167 t. 54 (1854); Bryol. Jav. II p. 112 (4864); Kiaër in Christiania Vidensk. Förh. 1882 NO 24, p. 21. Rhegmatodon rufus C. Mürr. in Syn. IL, p. 30 (1851). Macroblepharum curvirostre Brucn. in sched. Maerohymenium Wichurae Brorn. in sched. Einhäusig. & Blüten an Stengel und Ästen, sehr klein knospenförmig, Hüllblätter eirund, kurz zugespitzt, ganzrandig rippenlos, Paraphysen kürzer als die kurz gestielten Antheri- dien. — Pflanzen in ziemlich dichten, niedrigen Rasen, meist zwischen anderen Moosen eingesprengt, gelblich bis rötlich- grün, sehr schwach glänzend, reichlich fruchtend. Stengel krie- chend, dicht beblättert, Äste bis 1 em. lang, aufsteigend bis aufrecht, meist einfach, trocken gekrümmt, drehrund und dicht gedrängt beblättert. Blätter aufrecht abstehend, oben etwas einseitswendig, sehr hohl, ovallanzettlich spitz oder verkehrt 1365 eirund, kurz zugespitzt, bis 0,4 mm. breit und 1,3 mm. lang, ganzrandig, an und vor der flachen Spitze schmal zurückge- _ bogen. Rippe fehlend oder sehr kurz doppelt angedeutet. Zellen derb- bis diekwandig, getüpfelt, oben oval, abwärts elliptisch, an der Basis verlängert, an den Blattecken 4—6 dünnwändige, rectanguläre, oft goldgelbe Alarzellen in Fig. 221. Macrohymenium mitratum Frscu. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattspitze 22°, b. Astblätter 2?. f. Sporogon 7. c. Stengelblätter %°, g*. Peristom dorsal, d. Blattecken mit Alarzellen 2$°. g*. ventral gesehen 4. zwei Reihen. Perichaetium wurzelnd. Innere Hüllblätter gross, aufrecht, scheidig, ovallanzettlich zugespitzt. Rand aufwärts oder überall mehr oder minder breit umgeschlagen, die innersten oft kürzer, breit gespitzt, alle ganzrandig, rippenlos. Zellen verlängert, elliptisch. Vaginula ovoidisch, Seta 6—8 mm. 1366 glatt, oben dicker und sehr flach papillös. Kapsel“ aufrecht bis etwas geneigt, länglich, unter der Mündung verengt; Epider- miszellen stark getüpfelt, derbwandig, Querwände dünn- wandig, rektangulär, oben kleiner, quadratisch, am Kapselgrund 2 Reihen erhöhte, phaneropore Spaltöfnungen. Deckel aus halbkugeliger Basis etwas schief geschnäbelt, fast von Kapsellänge. Haube schmal kappenförmig. Peristom unter der Mündung inseriert. Exostom sehr kurz, breit-lanzettlich, plötzlieh schmal pfriemenförmig, dorsal quergestrichelt, Mittel- linie ziekzackförmig, ventrale Lamellen eng, mässig entwickelt, wenig vortretend. Endostom einmal länger, Fortsätze auf niedriger, gitterartiger Grundhaut, sehr hohl, lanzettlich, nicht durehbrochen, fein papillös, Wimpern fehlend. Sporen gelbgrün, kugelig 15—20 u. papillös. Reife im März. Java: ohne Standortsangabe (BLUME), (v. GESKER); West-Java: am Berg Malabar (Wicuvra); am Gedeh bei Tjibodas an morscher Rinde im höchsten Geäst der Urwaldbäume 1500 m. (F.); Mengamendoeng am Telaga 1600 m. (F); Sumatra: (KoRTHALS). Bemerkung: Da diese seltene Art zuerst als Leskea mitrata von Dz. et Me. publiciert worden ist, muss sie diesen Namen beibehalten, denn Leskea rufa Horssen. et Rw. in Nuov. Act. Leop. XIV, II, p. 716 (1828), mit welchem sie irrtümlich von C. Mürr. synonymisiert worden ist, ist nach den Originalen in Herb. Berol. Acroporium Braunii (C. Mürr.) Fisc. Es folgt daraus, dass auch Acroporium Braunii (C. Mürr.) Frscu. auf Seite 1278 dieser Flora beschrieben, als Acroporium rufum (HorNscu. et Rw.) Frscu. bezeichnet werden muss. Eine ähnliche, aber habituell kräftigere Art ist: M. laeve Mitt. aus Ceylon, welche etwas längere Blätter und oben rauhe Seta hat. 532. Macrohymenium Mülleri Dz. et Mp. in Musci frond. ined. Archip. Ind. p. 168 t. 55 (1854); Bryol. jav. IL p. 114 (1864); Kiaër in Christiania Vidensk. Förh. N° 24, Peale Einhäusig. & Blüten zahlreich an den Aesten etc. wie bei M. mitratum. Pflanzen kräftiger als M. mitratum, gelblich- grûn, glänzend und weich, reichlich fruchtend; Stengel kriechend, Aeste aufsteigend, einfach oder geteilt, oben etwas eingekrümmt und stumpftich, dicht und gedunsen beblättert, 1—1,5 em. lang. Blätter dicht gedrängt, aufrecht anliegend, trocken angepresst, etwas einseitswendig, hohl, verlängert ovallanzettlich, lang zu- gespitzt, 0,5—0,6 mm. breit und bis über 2 mm. lang, rippenlos; 136% Blattrand unversehrt, teilweise flach oder mehr oder minder weit zurückgerollt, an der Blattspitze etwas gedreht. Blatt- zellen dickwandig, getüpfelt, oben schmal elliptisch, abwärts verlängert bis fast linear und derbwandig, an, den Blattecken eine grosse Gruppe quadratische und rectanguläre, goldgelbe Alarzellen. Perichaetium -klein, äussere Hüllblätter klein, zugespitzt, innere grösser und wie die Laubblätter geformt, nur etwas schmäler ovallanzettlich, Blattrand teilweise schmal zurückgerollt, unversehrt ; Vaginula kurz, eylindrisch; Seta dünn, trocken gedreht, dunkelrot, flach warzig, bis 1 em. hoch; Kapsel länglich-ovoidisch, fast aufrecht, am kurzen Hals mit phaneroporen Spaltöffnungen, unter der Mündung verengt. Epidermiszellen quadratisch und rectangulär, mit dünnen Quer- wänden und perlenschnurartig verdickten Längswän- den. Deekel aus hochkegeliger Basis etwas schief geschnäbelt, wenig über '/, Kapsellänge. Haube schmal kappenförmig, stroh- farben. Peristom an der Mündung inseriert, Exostom wie bei M. mitratum, aber die Zähne etwas allmählicher zugespitzt. Endostom einmal länger, papillös, gelblich; Fortsätze auf niedriger, etwa '/, hoher, kielfaltiger Grundhaut, breit lan- zettlich, allmählich zugespitzt, scharf gekielt, in der Kiel- linie sehmal loehförmig durchbrochen. Sporen unregel- miüssig kugelig, gelblich, mässig papillös, 20—27 g., mit dicker Sporodermis. Rindenmoos Java: (TeYsMANN); West-Java! am Vulkan Salak (BINNENDIJK) ; am Gedeh und Telaga bodas (KorrHaLs); am Gedeh oberhalb Tjibodas 1500 m. (F.) ; Ferner aus Sumatra am Fluss Padang Besie und aus Borneo am Berg Sa- koembang (Korrnars) bekannt. Bemerkung. Diese sehr seltene Art konnte ich nur einmal bei Tjibodas sehr spärlich auffinden. Sie unterscheidet sich sofort durch grösseren Habitus, längere Blätter und warzige Seta von M. mitratum. Eine ähnliche, aber noch etwas kräftigere Art ist: M. strictum Lac. aus Nord- Borneo, welche sich durch noch schmälere, allmählich lang zugespitzte Blätter und fast glatte Seta unterscheidet. 1368 Nicht mehr zu den Semataphyllaceen oder zu den Hypnaceen, wie bis jetzt auch noch von Brorn. in den Nat. Pflzfam, an- genommen wurde, sondern zu den Hookeriaceen gehört die fol- gende Gattung: 144. Gattung: Pseudohypnella (Brorn.) Frscm. nov. gen. Tazithelium Untergatt. Pseudohypnella Broru. in Nat. Pflzf. p. 1091. (1908). A) T, ’ Hypnum, Hookeria, Ectropotheci itheli Hypnella auct. ex p. 5 y Plantae subrobustae, luride virides, intertextae, caule repente, diviso, vage ramoso; rami prostrati, pinnati, remotiusculi, arcuati, compressi; folia dense disticha, patula, compressa, con- cava, ovata vel oblonge-ligulata, obtusa, cochleariformia, apice incurvo, margine integerrimo, ad apicem vix denticulato, dorso et margine papilloso-aspero, papillis elevatis, pellucidis, truncatulis, breviter fimbriatis, costis binis, breviusculis, subcallosis; cellulae lineares, seriatim punctulatae. Monoica; perichaetialia erecta, ovato-lanceolata, acuminata, plicata; seta elongata, levis; capsula nutans, globoso-ovalis, gibbosa; operculum conicum, obtusiusculum; calyptra parva, levis, latere fissa. Peristomium duplex, exostomii dentes lamellati, endostomium membrana exserta, ciliis brevioribus interjectis. Bemerkung. Diese sehr charakteristische bis jetzt monotypische Hookeriaceen- Gattung scheint nur im Monsungebiet verbreitet zu sein und ostwärts von Java nicht weiter vorzukommen. 933. Pseudohypnella verrucosa (Dz. et Ms.) Frscn. Synonyme: Hypnum verrucosum Dz. et Mp. in Musci frond. et jap. p. 12 (1844) et Ann. d. Sc. nat. 1844 p- 309. Hypnum Dozyanum C. Mürr. Syn. II, p. 276 (1851); Bryol. jav. II, p- 147, t. 245 (1866). 8 Pet PE D, Archip. ind. p y JarG. in Adbr. II, p. 531 (1871—75) et Mitt. in sched. LHypnum bartramiocarpum C. Mürr. Syn. II p. 683. !Trichosteleum bartramiocarpum JarG. in Adbr. IT, p. 418 (1871—75). Hypnella Dozyana Ren. et Carp. in Rev. bryol. 1896, p. 104, Hookeria Dozyana (C. M.) Par. Suppl. Index p. 185 (1900). Taaxithelium verrucosum (Dz. et Me.) Frscu. in Muse. A Polynes. Exs. N° 490. Taxithelium Dozyanum (C. M.) Brorn. in Nat. Pflzf. Musci p. 1093 (1908). Exsiccata: M, Frriscuer Musc. Archip. Ind. et Polynes. No 490 (1908). rchip. Ind. et 1369 Binhäusig! & Knospen klein, astgrundständig, Antheridien zahlreich, Paraphysen spärlich, rudimentär, Hüllblätter glatt, innere oblong, oben ausgerandet, 2—3 spitzig; Q Blüten gross, Fig. 292. Pseudohypnella verrucosa (Dz. et Mo.) Fuscn. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattspitze *j°. 8. Stengellängsschnitt mit Blattinsertion °°. f. Sporogon '}. e. Stengelblätter °°. g. Peristom dorsal gesehen 5. d. Astblätter %?, h. Fxostomzahn im Profil gesehen 23°, stengelständig, mit Paraphysen, Hüllblätter ovallänglich, stumpf- lich spitz. — Pflanzen mehr oder weniger kräftig in lockeren, 1370 weichen, niedergedrückten Rasen, schmutzig-gelblich, trocken bleichgrün, glanzlos. Hauptstengel kriechend, verzweigt, spär- lieh mit glatten Rhizoiden dicht bis locker beästet, besonders an den ausläuferartigen Enden unregelmässig fiedrig beästet, loeker beblättert; im Querschnitt ovalrundlich, Grundgewebe zartwandig und weitzellig, aussen 2—3 Reihen, englumig und diekwandig, hie und da mit grossen Makeln (Astanlagen). Aeste meist einfach, selten geteilt, 0,5—1,5 mm. lang, etwas gebogen, locker gedunsen und rund beblättert. Blätter ziem- lich gleichgestaltet; Stengelblätter zuweilen etwas schmäler abgerundet; Astblätter allseitig locker dachziegelartig anliegend, sehr hohl, aus verschmälerter Basis breit oval, oben rundlich spitz oder meist abgerundet, 0,4 bis 0,5 mm. breit und bis 1 mm. lang, Lamina hie und da etwas längs- faltig, dorsal mit oben bis 15 u. langen, oft doppelspitzigen, bewimperten Mamillen besetzt; Blattrand heraufgebogen, am Grunde meist flach und undeutlich, an der Spitze zurückge- bogen und gross gezähnelt. Rippen doppelt, ziemlich kräftig, meist bis zur Blattmitte. Blattzellen dünnwandig, linear-rhom- boidisch, etwas verbogen, 3—4 w. breit und bis 15 mal so lang, gegen die Spitze derbwandiger, fast oval, gegen den Blattgrund allmählich loekerer, bis 9 w. breit, an der Insertion eine Reihe kurz rhomboidisch bis rechteckig; beiderseits wie kurz be- haart, mit wimperartigen, feinen Papillen zerstreut, auf Lumen und Zellpfeilern. Perichaetium gross, reichlich wurzelnd; Vagi- nula fleischig, dick cylindrisch, beblättert, tussere Hüllblätter klein, oval gespitzt, innere grösser ovalscheidig, allmählich verlängert und stumpflich spitz, oben wimprig gezähnelt, rippenlos. Seta glatt, purpurrot, oben heller, verbogen aufrecht; rechtsgedreht, 2—3,5 em. hoch. Kapsel meist übergeneigt, kurz ovoidisch, hochrückig, etwas gekrümmt, dickhäutig, trocken unter der weiten Mündung verengt, kurzhalsig. Epidermis- zellen fast dünnwandig, rundlich 6—8 eckig, schwach collen- chymatisch, am Halse länglich, zerstreut mit phaneroporen Spaltöffnungen, Porus oval, verstopft. Ring 2—3 reihig, vom Urnenrande sich stückweise ablösend. Deckel gross, gewölbt, 1371 mit nabelfórmiger Spitze; Haube kappenförmig und glatt. Peristom unter der Mündung etwas nach innen auf niedriger Basilarmembran inseriert. Zähne grünlichbraun, breitlanzettlich, bis 0,55 mm. lang und unten 0,08 mm. breit, sehr genähert, schmal hyalin gerandet, dorsal quergestrichelt und zuweilen fein papillös, Ringleisten vortretend; Lamellen in der Zahnmitte radiär vortretend. Endostom gelbgrün, papillös, Grundhaut '/, hoch, Fortsätze breit lanzettlich, scharf kielig, hie und da ritzenförmig durchbrochen (im Alter klaffend? fid. Bryol. jav.) Wimpern hyalin, zu 2—3, kürzer als die Fort- sätze. Sporen gelbgrün, papillös, undurchsichtig, 912 u. Reife Juni Juli. Mesophyt. An Baumrinde auf faulenden Stämmen, in der mittleren Bergregion selten. Java: ohne Standortsangabe (Brume); West-Java: am Berg Malabar bei Ban- dong! (Wrcnvra); bei Tjibodas am Gedeh! 1500 m. (F.); am Tjihandjoewang! 1450 m. (F.). Ferner Insel Banka bei Batoe roesak! (Kurz); Ceylon: Horton- plaines 2600 m. (F.). Diese Hookeriaceen-Art ist nicht zweihäusig wie Bryol. jav. augiebt, sondern einhäusig, auch ist das Peristom v. l.c. fehlerhaft gezeichnet; sowie auch die Papillen auf den Blättern (siehe auch in Nat. Pflzf. p. 1091) welche selten geteilt, aber immer bewimpert sind. Was nun die systematische Stellung dieser ausge- ichneten Art anbelangt so gehört dieselbe, wie ich mich nachträglich über- zeugen konnte, doch nicht in “die Nähe von Taxithelium sondern in die Familie der Hookeriaceen, wo sie in der Gattung Hypnella, z. B. H. pallescens (Hook.) Jara. und H. viridis Carp. die nächsten Verwandten besitzt, wie bereits Cardot mit Recht betont hat. Vor allem ist wohl die Haube Veranlassung gewesen, die Art nicht als Hookeriacee anzuerkennen, aber kappenförmige Hauben kommen auch bei Chaetomitrium vor. Das Gleiche gilt für das bis jetzt immer bei den Hypnaceen eingereihte Hypnum glaucocarpum Dz. Mp. aus Java, welches auch eine mit der Gattung Chaetomitrium verwandte Hookeriaceae ist und eine neue Gattung: Ghaetomitriopsis bildet. 145. Gattung: Chaetomitriopsis Frscu. nov. gen. C lim Sect. C lophyllum Broru. in Nat. Pflzf. p. 1042 (1908). $ ds lade Hypnum. Stereodon, Gampylium auct. ex p. 5 Plantae subrobustae, lutescentes; caule repente, longe prostrato; rami pinnati, breves; folia conferta, squarroso-patentia, reflexa, oblonge ovata vel late orbiculato-cordata, brevius acuminata, minute serrulata, breviter bicostata; cellulae angustae rhom- boideae, subleves. Monoica; perichaetialia interna oblonga, longe acuminata, integra; seta elongata, levis; capsula nutans, oblonga, glaucescens, in collum attenuata; operculum conicum, breviter 1372 . acuminatum; calyptra cuculliformis, pilosa. Peristomium duplex, eiliis brevissimis interjectis. Bemerkung. Diese wabrscheinlich monotypische Gattung ist auf Java, die Phi- lippinen und Formosa beschränkt und hat mit dem europäischen Gampylium Halleri (Sw.) Linpp. gar keine natürliche Verwandtschaft, trotz der habituell ähnlichen Beblätterung. 534, Chaetomitriopsis glaucocarpa (Reinwor.) Frscu. Synonyme: Hypnum glaucocarpon Rrinw. in Senwer. Suppl. III, P. II, p. 2, t. 228 (1828); C. Müll. Syn. II, p. 441 (1851); Bryol. jav. II, p. 148, t. 246 (1866). Hypnum venustum Hsen. et Rw. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIV, 2, Suppl. p. 726 (1828). Hypnum retroflerum Hook. in War. Cat. N° 7656; Harv. in Lond. Journ. of bot. IL, p. 19 et in Hook. Ic. pl. var. I, t. 23, f. 6 (1841); C. Mürr. Syn. p. 287 (1851). Stereodon glaucocarpus Mrrr. M. Ind. or. p. 115 (1859). Campylium glaucocarpon Brorn. in Nat. Pflzf. p. 1042 (1908). Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Hauptstengel und an den Fiederästen. & Knospen mit längeren Paraphysen Hüllblätter oval, zugespitzt, oben gezähnelt. — Pflanzen ziem- lich kräftig, in dichten, schwellenden, etwas starren Rasen dünne Aeste und Zweige bekleidend, gelblich grün, etwas glän- zend. Hauptstengel bis über 10 em. lang auf den Aesten krie- chend, absatzweise mit Büscheln glatter Rhizoiden, im Alter entblättert, dicht einfach- und unregelmässig doppelfiederästig. Die ungleichlangen, einfachen Fiederäste bis über 5 em., die doppeltgefiederten bis über 12 em. lang, alle dicht gedrängt und sparrig-abstehend beblättert, etwas dimorph; Stengel- blätter locker gestellt, aus breitem Grunde breit ov al, län g- lich zugespitzt, mit sparrig zurückgebogener meist gekielter Spitze; Astblätter fast kreisförmig, kurz und breit zuge- spitzt, bis 0,45 mm. breit und bis 0,6 mm. lang, Fiederblätter etwas kleiner, sehr kurz und schmal gespitzt, alle ausgebreitet sparrig abstehend, fachrandig und besonders oben scharf gezähnelt. Rippen doppelt, ungleich kurz bis fast fehlend. Blattzellen länglich rhomboidisch wie 1: 4—6, derbwandig, mit etwas papillös vorgewölbten Zellecken, am Grunde nicht diffe- renziert. Perichaetium wurzelnd; innere Hüllblätter aus läng- 1373 \ lich-ovalem, längsfaltigem Grunde allmäblich pfriemlich, mit verbogener Spitze, ganzrandig; Vaginula dick-cylindrisch, mit Paraphysen; Seta 2—3 cm. lang, glatt, gelblich bis rot, oben hakig herabgebogen. Kapsel hängend, länglich-ovoidisch, der - Fig. 223. iN as; an’ p= 5 dn. ha | Ki il Chaetomitriopsis glaucocarpa (Rw.) Fuscr. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Fiederblätter 22. b. Zweige und Stengel mit Perichactium f. Blattzellen 22°. und £/ Geschlechtsstand £. 9. Sporogon Î. €. Stengelblätter *°. h. Haube 5. d. Astblätter LE i. Peristom. #1, Pxostomzahn im Profil 22, Hals in die Seta verschmälert, trocken uuter der Mündung verengt und mit einem graubl&ulichem Wachsüberzug bedeckt. Ring 2-3 reihig, sich ablösend. Fpidermiszellen dünwandig, 1374 unregelmässig rundlich-eckig bis rectangulär. Deckel kuppel- förmig, mit kurzer Spitze. Haube eng kappenförmig mit langen Haaren spärlich besetzt. Peristom doppelt, Exostom- zähne rötlich, unten verschmolzen, quergestrichelt, in der Mit- tellinie dünner, oben papillös, allmählich lanzettlich zugespitzt, Lamellen eng, wenig vortretend; Endostom orange, papillös, mit über '/, hober, kielfaltiger Grundhaut und schmallanzett- lichen, in der Kiellinie ritzenförmig durehbrochenen Fortsätzen; Wimpern rudimentär. Sporen gelbgrün, unregelmässig ku- gelig, 15—25 u. Reife im August. An Aesten und Zweigen in Bergwäldern. Java! (Herb. Al. Braun) (JuNa- HUHN); West-Java am Berg Malabar (REINwArpt); Mittel-Java: Tjilaki bei Pekalongan! (Wicuvra); Philippinen: Luzon! (ErMer). Formosa. XLI. Familie: HYPNACEAE Frscn. in Nova Guinea vol, XII, liv. 2, p. 122 (1914). Entodontaceae Brorn. eX p., Plagiothecieae Brom. ex p., Stereodonteae Brorm. ex p., Hylocomieae Brorm. ex p. in Nat. Pflzfam. 13,2 Eine in allen Zonen der Erde verbreitete Familie, deren Glieder auf allerlei Substraten, selten im Wasser vorkommen. Pflanzen zierlich bis schlank und kräftig, locker verwebt bis dichtrasig, selten flutend, mehr oder minder glänzend, selten glanzlos. Stengel kriechend, mit glatten Rhizoiden bewurzelt, oft stoloniform und geteilt, mehr oder minder regelmässig ge- fiedert, selten aufsteigend und unregelmässig verzweigt. Stengel- querschnitt rund, selten oval, ohne oder mit angedeutetem Centralstrang, Grundgewebe locker, nach aussen dichter bis substereïd, selten Aussenzellen locker. Paraphyllien sehr selten vorhanden. Blätter symmetrisch bis asymmetrisch, mehrreihig, von wechselnder Form, aber immer mehr oder minder kurz- bis lang zugespitzt, dicht dachziegelig bis aufrecht-abstehend oder sparrig, selten zweiseitig verflacht abstehend, oft einseits- wendig bis sichelförmig, meist gleichartig, doch auch dimorph in Ast- und Stengelblätter differenziert. Rippe fehlend oder verkümmert doppelt, aus homogenen Zellen ge- 1375 bildet. Blattzellen eng- bis erweitert prosenchymatisch, oft linear geschlängelt, leer oder chloroplastenarm, glatt, zuweilen die Zellenden papillós vortretend, nur bei Zetropotheciopsis und Ctenidiadelphus mit Papillen auf den Zellpfeilern, in den Blatt- ecken meist differenziert, klein, dünn- bis derbwandig, rundlich oder oval 4—6 seitig, eine kleine Gruppe bildend. Vegetative Vermehrung durch Sprossung, sehr selten durch Brutäste. Geschlechtsstand Ein- und Zweihäussig, selten polygam oder phyllodiöcisch mit & Zwergpflanzen auf den Blättern. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter aufrecht, oft längs- faltig. Vaginula nackt oder behaart; Seta verlängert, glatt, sehr selten rauh. Kapsel aufrecht bis horizontal und über- geneigt, ovoidisch bis cylindrisch, gerade bis gekrümmt und hochrückig; Hals wenig entwickelt oft mit funktionslosen, phaneroporen Spaltöffnungen. Ring meist differenziert; Deckel kegelig, stumpf oder mit Spitzchen, zuweilen kurz geschnäbelt. Haube verlängert-kappenförmig, zuweilen behaart. Peristom doppelt, im Diplolepideentypus, meist normal ausgebildet, bei aufrechten Kapseln mehr oder minder rudimentär, selten schein- bar einfach; Exostomzähne meist am Grunde verschmolzen, lanzettlich-pfriemenförmig, dorsal quergestrichelt, sehr selten papillös, ventral mit besonders in der Mitte ausgebildeten Lamellen, selten leistenartig, Mittellinie zickzackförmig, selten gerade. Endostom sehr selten anhängend oder rudimentär bis fehlend, meist in hohe Grundhaut, gekielte, oft durch- brochene Fortsätze und 1—4 kurze oder vollständige, knotige Wimpern differenziert. Sporen klein und glatt, selten gross und papillös. Bemerkung. Eine der wenigen Familien deren zahlreiche Glieder auf der ganzen Erde in allen Klimaten vorkommen, sowie den grössten Teil der Moosdecke durch ihr teilweise massenhaftes Vorkommen bilden und so das Moosvegetationsbild besonders in Gebirgsgegenden bestimmend beeinflussen. Bereits in Nova-Guinea XII, 1914, 1. c. sind die allgemeinen Richtlinien der Familien festgelegt worden und später durch weitere eingehende, phylomorpholo- gische Untersuchungen ausgebaut worden, deren Resultate in der folgenden stammesgeschichtlichen Übersicht gegeben sind. Die Gattung Campylophyllum, welche in Nova-Guinea XII, p. 123 noch zu den Hypnaceen gestellt ist, beschränkt sich auf G. Halleri (Sw.) und ist nâtürlicher mn 13%6 bei den Amblystegiaceen eingeordnet, während H. glaucocarpum ReiNw. eine mit Chaetomitrium verwandte Gattung: Chaeto:nitriopsis Frscu. p. 1372, also eine Hookeriaceae ist. Gattungen: Bryosedwigkia Dix, Giraldiella C. Mürr., Patygyriella Carn, Platygyrium Br. eur, Pylaisia Scur., Homomallium (Scur.) Lskr., Stereodon Mirr., Hypnnm Dir, Breidleria Lskn, Pseudostereodon (Brorn.) Frscn., Eetro- pothecium Mirr., Trachythecium Fiscu., Ectropotheciella Friscn, Eetropotheciopsis (Brorn.) Fuscu., Isopterygium Mer, Famiphyllum Frison, Vesicularta C. Mürr. Dolicho- theca LiNDB, Plagiotheciella Frscu., Herzogiella Brorn., Ctenidium (Scur.) Mier, Microctenidium Frscn., Ctenidia- delphus Frscn., Ptilium (Sour) Dr Nor, Hyocominm Brvor. eur.‚, Mhizohypnum Hee, Mittenothamnium Henn, Acantho- cladiella Frscn., Rhacopilopsis CARD., Puggiariella Brorn. STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER HYPNACEAE emend. Frscu. Pterogonium | Platygyriella — Platygyrium j Stereodon Trachythecium z (Pterogoniophilum) »—- Hypnum = 4 Ectropothecium »—- El Breidleria E [ (Trachyphyllaria) 8 Pseudostereodon eh Ectropotheciella, Eetropotheciopsis = Bryosedwigkia —- Pylaisia —- | Homomallium Giraldiella (Fortsetzung) Vesicularia Plagiotheciella Eetropothecium | Isopterygium =—- _ Dolichotheca Herzogiella Taxiphyllum Microctenidi Rh il pl'op | Ctenidiadelphus Acanthocladiella (Trachyphyllaria) ( Ctenidium =—- Rhizohypnum Mittenothamnium Î Ptilium | Hyocomium Puggiariella Entwicklunggeschichtliches, Wie aus obenstehender Ableitung hervor- geht sind die Entodontaceen und weiter zurück die Leucodontaceen (hier kommen besonders die Gattungen Plerogonium und Erythrodontium in Betracht) der Aus- 137% gangsort der Hypnaceen. Insbesondere lassen sich ausser der Hypnum-Untergat- tung Pterogoniophilum, welche auf Pterogonium deutet, die Gattungen Bryo- sedwigkia und Platygyriella von Erythrodontium z. B. von E. densum, E. brasi- liense etc. ableiten. Genannte Erythrodontiumarten sind mit Bryosedwigkia aurea (Hook) Frscu. und Platygyriella platygyrioides Carp. eng verwandt, welches letztere wiederum an Zl repens anschliesst. P. rcpens hat jedoch ebenfalls Beziehungen zur ung Pylaisiobryum; ferner ist Platygy- rium intricatum (Hpw.) Fuscu. mit der Gattung Pylaisia durch P. subdenticulala verwandt. Die formenreiche Gattung Pylaisia bildet nach der vergleichenden morpholo- gischen Untersuchung gewissermassen einen Knotenpunkt, da auch die Gattung Bryosedwigkia z. B. durch P. polyantha (ScurB.) mit ihr verbunden ist, ausser- dem steht die Gattung Giraldiella zu ihr und besonders zu Bryosedwigkia aurea in enger Beziel ‚ ganz abgesehen von der Gattung Homomallium mit ihren A die keine ‚Ambtystegiacee (fid. Broru.) ist, sondern nichts weiter als ein tophyt mit geneigter Kapsel und daher besser entwickeltem Peristom, z. B. Homomallium adnatum (Hepw.). Auch führt von Pylaisia der phyletische Weg zur arten- und formenreichen Gattung Hypnum (Dux) (Stereodon Murtr.), wo z. B. H. reptile (Rren.), H. pallescens (Heow.) den Pylaisiaarten, wie z. B. P. suecica (BR. eur.), P. Schimperi (CARD.), P. polyantha (ScureB.) sich am nächsten anschliessen. Die Restgattung Stereodon Mrrr. (Eu-Stereodon Brorn. in Nat. Pflzf. p. 1068), zu der noch S. falcatus (Scur.) Frscu. und S. subfaleatus (Seue.) Fuser. (Carp. als Pylaisia) gehören, ist richtiger eine Form mit aufrechten Kapseln und reduziertem Peristom von gewissen Hypnumarten aus der Gruppe um H. ùmponens (Hevw.) und H. cupressiforme L., wofür alle natürlichen Merkmale sprechen, aber nicht als Arten der Gattung Pylaisia aufzufassen, mit der sie jedoch durch P. orthoclada Brorm. aus Japan in phyletischer Beziehung stehen. Die vom Verfasser wieder in ihre alten Rechte eingesetzte Gattung Hypnum Dur, Hepw. (s. Nova-Guinea XII, Bot. 2, p. 122 (1914) enthält so ziemlich alle Arten, welche in Broru. Nat. Pflzfam. I, 3, 2, p. 1069 unter subgen. Drepanium . aufgeführt sind. Mit diesem Formenkreis stehen eine zahlreiche Anzahl von Gat- tungen aller Zonen in phyletischer Beziehung, wie die Gattung Ectropothecium, Gtenidium, dap vg nen, Rhizoh (olim Mieroth ‚ Stereohyy ) etc. mit ihren abgeleit und atisch Formen. So die auf Hypnum procerrimum Mor. gegründete Gattung Pseudostereodon (Brorn.) Frscu., welche in Broru. Nat, Pflzfam. 1. c.p. 1048 bei Gtenidium angehängt ist, aber durch H. plumaeforme Wis. aus China, H. microalare aus Tonkin etc. an Hypnum anschliesst; ferner hat die Gattung Breidleria emend Frscn. (excl. H. ochraceum (Turn) ) natürliche Verwandtschaft mit Pseudostereodon und lässt sich aus dem Formenkreis von H. cupressiforme L. ableiten durch die Arten H. pseudo-pallens (Dus), H. Lechleri (C. Mürr.), H. chrysogaster (C. Mütu.), H. adscendens (LinpB.) und H. curvifolium Hepw., welche letztere Art bereits zu Breidleria gestellt wer den kann. Die Dre tropische Gattung Ectropothecium geht durch eine Reihe von Arten allmählich in die Gattung Hypnum über. So ist z. B. H. Oldhami (Marr), H. plicatulum LinpB. aus Japan, H. alare C. Müru. aus China, vegetativ ein Ectropothecium, auch ib d ides und H. molluscoides Kinpr., während umge- kehrt Ectropotheci ] mis (C. Mürr.) aus Java, und E. eerden (Hook.) JAEG. aus Indien mit, ien Recht als Hypnumarten betrachtet werden könnten. Unter den europäi ten steht noch H. eallichroum Mor, H. hamu- losum (SOHER. 5 und 1 fertile Senpr. den Eectropotheciumarten am nächsten. Von Eetroy leiten sind die mit dieser Gattung verbunden gewesene Gattung Trachythecium Fuscu. und die in Nat. Pflzfam. 1. c. p. 1120 bei T'ri- chosteleum eingereihte Gattung Ectropotheciopsis (Brotu.) Frscu.; letztere ist ein 88 Flora von Buitenzorg, VI. 1378 Fet 7 eK ATP y’ ‚ welches r par Blattzellen hat. Eine epistatische, kleine Rindenform ist die Gattung Eetropotheciella. â Wie Hypnum an Eetropothecium, so schliesst sich auch Ectropothecium an sopterygium an durch die Eetropothecidiumarten einerseits, wie z. B. Ectropo- thecium monumentorum (Doky) und E. dealbatum (Hrsen. et Rw.) aus Java, welches letztere zuweilen mit Zsopterygium albescens (Senwer.) verwechelt wird, E. Martensii Brorn., aus dem Himalaya, E. taviforme Broru. aus Kamerun etc. und andererseits durch Zsopterygium bancanum (Lac.) aus Java, 1. vesiculariopsis (C. Mürr) von den Andamanen, 7. saporense Brescu, I. callochlorum Broru. IL. erythrangium (C. Mürr.) etc. Ueberhaupt giebt es zwischen Isopterygium und den kleinen Ectropotheciumarten eine Anzahl Formen die einen so verwischten Charakter im Gametophyten wie im Sporophyten tragen, dass sie mit gleicher Wahrscheinlichkeit bei beiden Gattungen eingereiht werden können. Von Zsopterygium abzuleitende und eng verwandte Arten sind die noch bis jetzt mit dem Formenkreis dieser Gattung verbunden gewesenen Arten, welche als Gattung Taziphyllum Frson. und Gattung Dolichoth Lip. abg dert sind. Erstere ist auch ein Mittelglied zwischen Betropothecium und Zsopterygium, während letztere Gattung, welche als Typusart D. Usopterygium) silesiaca (Sruio.) Frseu. hat, zu den epistatischen Gattungen Plagiotheciella Frscu., welche als Typusart P. latebricola (Wus.) Frscu. hat (siehe S. 1167) und Herzogiella Brorn. aus Bolivia leitet. Es bleibt aus diesem Verwandtschaftskreis noch die Gattung Vesicularia zu erwähnen, die ebensowenig wie Zsopterygium mit der Gattung Plagio- thecium näher verwandt ist (siehe Nat. Pflzfam. 1. c. p. 1093), sondern einerseits phyletische Beziehungen zur Gattung Betropothecium hat z. B. durch Z. pallescens Brorn., E. malacoblastum (C. Mürr.) Brorm. aus Samoa, welches letztere fast eher als cine Vesicularia gelten kann, und andererseits zur Gattung Zsopterygium z. B. durch die Arten Vesieularia Miquelii, V. thermophitum, V. Kurzii aus Java und Jsop- terygium fissidentifrons (C. Mütr.), L longicaule Brorm. von den Philippinen etc. Was nun die Gruppe der Ctenidieae anbetrifft, so gehört dieselbe ebenfalls zu den Hypnaceen und nicht zu den Hylocomieen, wo die dazugehörigen Gattungen in Nat. Pflzfam. 1. c. p. 1044 eingeordnet sind. Die fast in allen Zonen vorkom- mende Gattung Clenidium, welche durch die Arten der Untergattung Trachy- phyllaria, besonders durch Eetropothecium macrobolax (C. Mürr.), Kips. aus Neu-Guinea, E. crispellifolia (C. Mürr.) Frscn., E. ineubans Hseu. et Rw.) Frscu. aus Java, und Gtenidium serratifolium (Caro.) Broru., G. scaberrimum (CARD.) Brora. beide aus Formosa, eng mit Ectropothecium durch Ub, gânge verbunden ist, bildet gleichsam ein Centrum, an welches sich die übrigen Gattungen angliedern. So ist z. B. Ctenidium diminutivum (Hre.) Frsem. ans Brasilien und C. malacodes (Mrrr.) von den Anden am nächsten mit der grossen Gattung Rhizohypnum (Mieroth ium, Stereohy) olim) verwandt, welche in Südamerika ihr Ent- wieklungscentrum hat und in Mittenothammium loriforme (Her.) aus den Anden ihre höchste Ausbildung erreicht. Dagegen leiten die afrikanischeu Rhi hyp arten z. B. R. micro- und submierothamnioides (C. Mürr.) Frscu. aus Madagaskar über zur zierlichen Gattung Acanthocladiella Frscu. und R. Pobeguini Broru. aus Franz. Guinea zu der dimorph beblätterten Gattung Rhacopilopsis in Centralafrika und Madagaskar. Die europäische Gattung Plilium ist jedenfalls mit Gtenidium durch C. molluscum verwandt, ebenso hat die Gattung Hyocomium zum Formenkreis von Gtenidium Beziehungen, worauf C. polychaetum (Lac.) Brorm. aus Java noch etwas hindeutet. Epistatische Formen von Gtenidium sind die zierliche Gattung Microctenidium Frscm. und wahrscheinlich auch die Gattung Ctenidiadelphus Frscu. Die brasi- lianische Gattung Puiggariella, welche ich nicht gesehen habe, scheint auch nach Diagnose und Zeich g zu den Ctenidi zu gehören. 1379 EINTEILUNG DER FAMILIE. L Unterfamilie: PFLAISIEAE Frscn. Entodontaceae Auct. ex. p. Xerophile Rindenbewohner, selten auf Stein übergehend. Pflanzen zierlich, glänzend, in dichten flachen Rasen. Stengel kriechend, unregelmässig fiederig beästet. Aeste oft kätzchen- artig, meist drehrund beblättert. Stengel- und Astblätter gleich- förmig, letztere zuweilen nur kleiner, hohl, oval bis lanzettlich, kurz oder pfriemlich zugespitzt, rippenlos oder undeutlich kurz doppelrippig. Blattzellen glatt, oval-rhomboidisch bis mehr oder minder verlängert prosenchymatisch, an den Blattecken meist eine Gruppe erweiterte, quadratische, selten ovale, dünn- wandige Zellen. Paraphyllien selten. Vegetative Vermehrung zuweilen durch Brutästchen. Seta glatt, Kapsel ovoidisch bis länglich, regelmässig, aufrecht, sehr selten geneigt, Deckel kegelig, seltener kurz geschnäbelt. Peristom excl. Momo- mallium mehr oder minder unvollkommen ausgebildet, tief inseriert, Exostomzähne sehr selten fehlend, dorsal meist papillös, ventral mit Querleisten, Endostom mit niedriger, selten fehlender Grundhaut, Fortsätze kielig, oft länger als das Exostom, zu- weilen geteilt und dem Exostom anhängend. Wimpern fehlend oder rudimentär bis kurz. Gattungen: Bryosedwigkia Dix, Giraldiella C. Mürr., Platygyriella CARD, Platygyrium Brror. eur, Pylaisia Brrou. eur, Momomallium (Scar.) LsKE. HL. Unterfamilie: MYPNEAE Frscn. Stereodonteae in Nat. Pflzfam. I, 3. II, Plagiothecieae Broru. ex. p. Xerophile, mesophile, selten hygrophile Allesbewohner. Pflanzen zierlich bis stattlich, oft Massenvegetation bil- dend, meist glänzend, selten glanzlos, in dichten, flachen bis schwellenden, oft ausgebreiteten Rasen. Stengel unregelmässig bis regelmässig fiederig, selten doppelfiederig beästet. Aeste 1380 rund bis verflacht beblättert. Stengel- und Astblätter gleichförmig oder wenig verschieden, bald symmetrisch, bald mehr oder minder asymmetrisch und in bauch-, seiten- und rückenständige Blätter differenziert, gerade zugespitzt bis mehr oder minder sichelig, rippenlos bis kurz doppelrippig. Blattzellen länglich hexagonal bis meist linealisch, oft geschlängelt, glatt, selten an der oberen Eeke papillös vortretend (nur bei Metro- potheciopsis Reiïhenpapillen), an den Blattecken mehr oder min- der differenziert, bald dickwandig, bald hyalin und dünnwandig, rundlieh 4—6 seitig. Paraphyllien sehr selten. Seta glatt, Kapsel geneigt bis hängend, hoehrückig, ovoidisch bis cylindrisch, zuweilen gekrümmt, sehr selten aufrecht und regelmässig. Deckel kuppelförmig bis kegelig spitz, selten kurz geschnäbelt. Haube selten spärlich behaart. Peristom doppelt, meist voll- kommen ausgebildet, nur bei den epistatischen Gattungen mehr oder minder unvollkommen, zuweilen scheinbar einfach; Exostomzähne dorsal quergestrichelt, ventral mit Lamellen, Endostom mit hoher Grundhaut, kieligen Fortsätzen und 1—4 oft kürzeren Wimpern. Gattungen: Stereodon Mirt. emend. Hypnum Dir, Breid- leria Lskr, Pseudostereodon (Brorn.) Frscn. Eetropothecium Mur., Trachythecium Frscn., Eet potheciella Fisc, Ectro- potheciopsis (Brom) Frscn., Zeopterygium Mrir., Pamviphyl- Tum Frscn, Fesicularia C. Mürs., Dolichotheca LINDB., Plagiotheeciella Ersen, Herzogiella Brorn. UL Unterfamilie: Crexrprear Fuscu. Hylocomieae Brorn. ex. p. 1. c. Meist mesophile Allesbewohner. Pflanzen und Stengel wie bei den Mypneae, selten bäumchenartig verzweigt. Aeste immer rund beblättert, nur bei Rhacopilopsis verflacht, Blatter mehr oder weniger dimorph, in Stengel- und Astblätter differen- ziert, symmetrisch, zuweilen längsfaltig. Stengelblätter aus breiter bis herzförmiger Basis kürzer oder länger zugespitzt, Astblätter meist kleiner aus schmälerem Grunde zugespitzt, etc. 1381 wie bei den Hypneae. Blattzellen eng prosenchymatisch bis linear, an der oberen Ecke oft papillös vortretend, an den Blattecken nicht oder etwas erweitert bis deutlicher differenziert. Pseudo- paraphyllien spärlich. Seta meist glatt, selten rauh. Kapsel mit Peristom wie bei den Mypneae; Haube öfters behaart. Gattungen: Ctenidium (Scur.) Mirt, Mieroctenidium Frscr., Ctenidiadelphus Ïrscu., Ptilium (Suur.) pe Nor, Hyocomium Bryor. eur, Rhivohypnum Her, Mittenothamnium HeENN., Acanthocladiella FuscH., Rhacopilopsis CARD, Puiggariella Brorn. Bemerkung. Von den in der Familieneinteilung angefübrten exotischen neuen Gattungen, welche im nachfolgenden Text nicht beschrieben sind, folgen hier kurze Diagnosen. Eetropotheciopsis (Brorn.) Fuscu. n. gen. Hypnum, Trichosteleum auct. Dioicum. Plantae caespitosae, inferne ochraceae, superne viridi-lutescentes, sub- nitidae; caulis procumbeus, dense pinnatus, ramulis brevibus, inaequalibus, sub- incurvatis; folia e basi late lanceolata, anguste acuminata, maxime falcata, mar- gine plano, remote denticulata vel integra, dorso dense papillosa, costis nullis, cellulae elongatae, vel lineares, incrassatae, seriatim punctulatae, basi breviores, laxiores, flavidae, alares subindistinctae, pellucidae; perichaetialia valde serrata. Cetera ignota. Typusart dieser Gattung ist: E. novo-guineense (GEH.) Frscu. (Syn.: Hypnum GeHeeB in Bibl. bot. 13 p. 8) (1889) aus Neu-Guinea. Ferner gehört noch hierher: E. fecatula (Brorn.) Frscu. aus Malakka: Mittenothamnium Henn. emend. Frscu. Hypnum, Microthamnium auct. Dioicum. Plantae sat robustae, ochraceae, fulvescentes, subnitidae; caulis erectus, arcuatus, pinnatim ramosus, apice prostrato descendens, radicans; folia patentia, stricta, striata, e basi subcordata-ovata, in acumen latiusculum producta, costis brevibus inconspicuis, margine superne serrulata, ramea magis serrulata; cellulae angustae, elongatae, ad marginem plus minusincrassatae.Perichaetialia e basi ovata loriformi-acuminata, enervia; seta elongata, capsula oblongo- ovoidea, nutans, sub ore contracta, operculum brevi-conicum, acuminatnm. Peristo- mium duplex, endostomii ciliis binis, brevibus. Typusart dieser Gattung ist: M. loriforme (He.) Carp. in Revue bryol. p. 21. (1913). (Syn. Hypnum loriforme Hee. in Linnaea 32, p. 160) aus den Anden von Bogota. ON LSO. nb Be in ESE XII, p. 123 (1914) nom. Microt, auct. Dioicum. Plantae graciles, flavo-virides, subnitidae; caulis repens, elongatus, flexilis, vage pinnatus; folia dimorpha, caulina kombtinscula, patentia vel patula, late ovata, 1 lat idata, margine in basi revoluta, superne serrata, costis binis, inaequalibus; cellulae elongatae lineares, apice haud prominulae, 1382 alares laxiores, quadratae, hyalinae vel flavescentes; folia ramea ovatolanceolata, breviter acuminata, serrulata. Cetera ignota. Typusart dieser Gattung ist. A. flexilis (REN. et CARD.) Frscu. in Nova-Guinea Le. p. 121. (Syn.: Microthamnium flewile R. C. in Bull. Soc. roy. bot. Belg. 1890, I, p. 185) aus Madagaskar. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN GATTUNGEN DER HYPNEAE UND CTENIDIEAR. IL. Blätter gleichförmig, Stengelblätter nicht oder kaum etwas verschieden von den Astblättern, letztere meist nur kleiner. A. Blätter symmetrisch, meist sichelförmig. 1. Zellen eng prosenchymatisch. ee len Peristom normal. a. Aeste mehr oder minder verflacht, Kapsel glatt . . . . . . _Eetropothecium. b. Aeste rund beblättert, Kapsel mamillös. Trachythecium. 2, Zellen erweitert, Kapsel aufrecht. Eetropotheciella, B. Blätter mehr oder minder asymmetrisch, oft in seiten-, bauch- und rückenständige Blätter differen- ziert. Aeste meist verflacht beblättert. 1. Blattzellen eng prosenchymatisch bis linear. a. Blätter ganzrandig oder nur an der Spitze etwas gezähnelt. Blattzellen glatt; Deckel kurz zugespitzt. Isopterygium. „ Blätter mehr oder minder gezähnelt, zwei- zeilig inseriert, Blattzellen durch vor- tretende Zelleeken papillös, Deckel ge- schnäbelt . . . . . . . Taxiphyllum. 2. Blattzellen locker, mehr oder minder erweitert, oval bis verlängert rhomboidisch und 6 seitig, meist chloroplastenreich. . . . Vesicularia. IH. Blätter dimorph; Stengelblätter aus breiter oder herz- förmiger Basis rasch mehr oder minder lang zugespitzt. kad 1383 A. Schlanke bis kräftige Pflanzen. Aeste rund beblättert, > Blattflügelzellen differenziert, Kapsel geneigt. Peristom normal .… … . … … … … … _Ctenidium. B. Zierliche Rindenmoose, Blattflügelzellen wenig oder nicht erweitert. Kapsel aufrecht, Peristom rudi- mentär. 1. Zellen der Blattecken wenig differenziert. Peris- tom einfach, nur aus Exostomzähnen be- stehend . . … …. … … … … Mieroctenidium. 2. Zellen der Blattecken nicht differenziert, Peristom doppelt, Endostom leskeaartig. à Gtenidiadelphus. IL. Unterfamilie: MFPNEAE Frisco. (Merkmale siche S. 1379). 146. Gattung: Eetropothecium Mirr, in Journ. of the Linn. Soc. 1868, p. 22 und 180 e. p. Hypnum, Stereodon, Gupressina auct. p. p. Formen- und sehr artenreiche, weitverbreitete Gattung, deren Arten nur in den Gebirgswäldern der tropischen und sub- tropischen Zone oft Massenvegetation bilden und meist an Bäumen und an morscher Rinde, seltener auf Blättern und auf dem Waldboden vorkommen. Pflanzen schlank, zierlich bis kräftig, rasenbildend, grün, gelblich bis bräunlich grün, mehr oder minder glänzend. Stengel mehr oder minder lang kriechend oder niederliegend, selten hängend oder in dichten Rasen aufsteigend, regelmässig bis kammartig, seltener unregel- mässig ‘gefiedert, mit Rhizoidenbüschelm, im Querschnitt rund bis oval, Centralstrang fehlend oder undeutlich, Grundgewebe dünnwandig locker, Aussenzellen eng bis substereïd. Paraphyllien meist fehlend, selten vorhanden, kleinlanzettlich bis pfriemlich. Fiederäste abstehend, meist kurz und einfach, sehr selten flagellenartig verlängert, verflacht und sichelig beblättert Vegetative Vermehrung durch Sprossung, nie durch Brutorgane. Blätter mehr oder minder verschiedengestaltet und in Stengel- und Astblätter, letztere häufig in seiten-, bauch- und rücken- 1384 ständige differenziert; Stengelblätter oval bis lanzettlich, kurz bis pfriemenförmig zugespitzt; Astblätter meist mehr oder minder einseitswendig bis sichelförmig, nicht oder kurz herablaufend, mehr oder minder asymmetrisch, kurz doppel- rippig oder rippenlos, oben meist gezähnelt. Blattzellen glatt, seltener mit papillösen Zellecken, eng linear bis erweitert prosenchymatisch, am Blattgrund meist kürzer, an den Blattecken mit meist kleinen, rectangulären, selten blasigen Alarzellen. Cytoplasma mehr oder minder sichtbar. Geschlechts- stand ein- oder zweihäusig, selten polygam Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter breit lanzettlich, rasch oder all- mählich fein zugespitzt, gezähnt, zuweilen gewimpert. Seta 1—5 em. hoch, immer glatt, Kapsel mit kurzem Hals, geneigt bis hängend, kurz ovoidisch bis länglich, auch urnenförmig, trocken unter der Mündung oft verengt bis eingeschnürt. Columella zuweilen dick, Epidermiszellen parenchymatisch, zu- weilen durch vortretende Zellwände etwas rauh. Ring differen- ziert, meist breit sich ablösend. Deckel flach gewölbt oder kegelig gewölbt, kurz gespitzt, seltener kurz geschuäbelt. Haube nackt, selten etwas behaart. Peristom typisch hypnumartig, an der Mündung inseriert; Exostomzähne pfriemlich zugespitzt, dorsal fein quergestrichelt, meist ohne Ringleisten, ventrale Lamellen mässig entwickelt; Endostom mit hoher Grundhaut, kieligen Fortsätzen und 2—4 meist kürzeren Wimpern. Sporen meist klein, seltener mittelgross, meist glatt. Bemerkung. Wie die Gattung Acroporium, so tragen auch die Arten der Gat- tung Eectropotheci tich zur Charakteristik des tropischen Vegetations- bildes der Moose bei. Besonders in den Bergwäldern des Monsungebietes, wo Eu- Eetropotheciumarten die mittleren Gebirgslagen bevorzugen, bilden sie durch das massenhafte Auftreten einzelner Arten mit Vorliebe die Moosdecke der Rinde. Durch die ausgiebige, vegetative Wucherung und die häufige Sterilität begegnet die Bestimmung und Abgrenzung der einzelnen Arten oft sehr erheblichen Schwierigkeiten, die oft nur bei reichlichem und vollstä dig; massen gelöst werden können. Material einiger- 1355 UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. IL Kräftige, schlanke, seltener zierliche Pflanzen. Stengel meist kammartig gefiedert, Blätter symmetrisch, aber die Stengelblätter mehr oder minder von den Astblättern verschieden, letztere oft in rücken- und seitenständige differenziert, mehr oder minder sichelförmig, chloro- plastenarm. Seta verlängert. . … . Eu-Betropothecium. A. Blätter oben klein gezähnelt, Blattzellen eng linear, glatt oder fast glatt. Zweihäusig. a. Blätter etwas verschieden gestaltet, Stengel- blätter am Grunde schwach herzförmig, Ast- blätter sichelförmig, lang zugespitzt. E. lonchocormum. b. Blätter minder verschieden gestaltet, kräftige Pflanzen; Seta 3—5 em. hoch. 1, 2. Blätter schwach gezähnelt, Perichaetial- blätter wimperig gezähnt. E. intorquatum. Blätter deutlich gezähnt, Perichaetial- blätter oben gezähnelt . . BE. hyalinum. c. Blätter wie bei b, zierlichere Pflanzen; Seta 2—3 em. hoch. ES Do oo Fiederäste niederliegend, flagellen- artig verlängert . … … BE. epiphytum. ‚ Fiederäste niederliegend, ausgebreitet ab- stehend, kurz. «. Haube behaart. . BE. sparsipilum. B. Haube glatt. . E. ichnotocladum. y. Blattzellen mit papillösen Zellecken, zierlichste Art. . . E. haplocladum. „ Fiederäste aufsteigend. a. Stengel unregelmässig fiederästig. E. Seuberti. B. Stengel regelmässig dicht gefiedert. E. mollissimum. 1386 d. Blätter verschiedengestaltet, Stengel-, blätter sichelig, einseitswendig, Astblätter viel kleiner, mit Paraphyllien. 1, Astblätter oval, kurz zugespitzt, ein- seitswendig . . . . BE. falciforme. 2. Astblätter oval, kurz gespitzt, aufrecht anliegend . . . . . E. Penzigianum. B. Astblätter fast vom Grunde an scharf gezähnt, Blattzellen eng linear. 8 a. Astblätter lang zugespitzt, Seta 1.5 cm. hoch E. Moritzii. b. Astblätter kürzer zugespitzt, Seta 2.5—4 cm. lang; kräftige Pflanzen . . E. Buitenzorgii. C. Astblätter scharf gezähnt, Blattzellen erweitert, kurz rhomboidisch, mit grob papillösen Zellecken. Hrahäukipte nin Se 6 sten danesBt B. incabats. II. Zierliche Pflanzen, Stengel mehr oder minder unregel- mässig fiederästig,; Blätter gleichgestaltet, meist etwas asymmetrisch, ohne deutliche Alarzellen ; Blattzellen loeker linearrhomboidisch, chloroplastenreicher, glatt. Seta kofz,il bis 2e kochois gert Ectropothecidium. A. Blätter lanzettlich, allmählieh lang zugespitzt, sichelig, ovallanzettlich, oben deutlich gezähnelt. E. dealbatum. B. Blätter breit lanzettlich, fein zugespitzt, herab- gebogen, verflacht . . . . . E. monumentorum. 1. Untergatt.: Eu-Ectropothecium Frscr. Cupressina C. Mütr., Mrr., Rex. ex p. Vegetative Merkmale siehe p. 1385 in der Artenübersicht. Seta 25 em, hoch, glatt. Kapsel kurz-ovoidisch bis länglich- ovoidisch, geneigt bis hängend; Deckel kurz gespitzt; Haube meist glatt, selten behaart. Bemerkung. In diesem Formenkreis können noch aus der über 100 Arten zählen- den Gruppe einige Sektionen unterschieden werden; so heben sich schon aus den javanischen Arten E. falciforme und E. Penzigiannm, ferner E. Moritzii und Verwandte als eigene Gruppen bervor. 138% 535. Eectropothecium loncl mum (C. Müxxr.) Broth. in sched. Synonym: Cupressina lonchocormus C. Müur, i. herb. Zweihäusig;Q@ Geschlechtsstände am Hauptstengel, schlank, Hüllblätter aus breitlanzettlichem Grunde ziemlich schnell in eine lange, pfriemliche, sichelförmige,„ feine Spitze ver- schmälert, welche fast cilienartig gezähnt ist, Paraphysen zahlreich, länger als die Archegonien. — Pflanzen habituell kräftiger als B. sparsipilum, in dichten, weichen, gelblichgrünen bis strohgelben, matt glänzenden Rasen. Stengel nieder- liegend, bis 5 em. lang, nur am Grunde spärlich mit einigen strähnenartigen Rhizoidenbüscheln, locker beblättert und loeker fiederästig. Fiederäste 5 bis über 10 mm. lang, locker beblättert, an der Spitze durch die sichelförmigen Blattspitzeu mehr oder minder hakig. Blätter etwas dimorph, alle sichelig und etwas schlaff; Stengelblätter aus mehr oder minder herz- förmig verbreitertem Grunde breit lanzettlich, bis 0,5 mm. breit, allmählich mehr oder minder fein zugespitzt, wenig hohl; Astblätter etwas kleiner und schmäler, bis 11 mm. lang und 0,3 bis 0,4 mm. breit, aus breitlanzettlichem Grunde schmal zuge- spitzt, ausgehöhlt, alle gegen die Spitze fein gezähnelt; Rippe fehlend oder undeutliech kurz und doppelt; Zellnetz sehr eng und zartwandig, hyalin, Zellen linear, glatt, etwas verbogen, bis 3 u. breit und 10—15 mal länger, an den Blattecken einige erweiterte, rectanguläre Zellen, und besonders bei den Stengel- blättern am Grunde nur einige Reihen erweitert bis rectan- gulär. Steril. Auf Waldboden. Java ohne nähere Standortsangabe (WarpuG) West-Java: an der Kawah manoek 1600 m. (Emmy Harms), Mittel-Java: Vulkan Merbaboe am Gipfel des Telemojo 18—1900 m. zwischen Gesträuch am Boden unterhalb des Gipfels (F.). Ferner Celebes (WARBURG). Bemerkung. Diese seltnere, sterile Art steht dem ZE. sparsipilum am nächsten ist aber durch grösseren Habitus, sowie die auch an den Fiederästen überall schmäler gespitzten Blätter und die am Grunde etwas herzförmigen Stengelblätter verschieden. Die in Exsc. M. archip. Ind. et Polynes N° 481 unter E. lonchocormus ausgegehen Exemplare sind eine kräftige Form vor. B. sparsipilum, “Wahrscheinlich ist E. lonchocormum nur eine grössere, extreme Form von dem in Indien, Ceylon, Sumatra etc. verbreiteten : 1388 Eetropothecium cyperoides (Harv.) Jarc. Adbr. II, p. 523 (1870—75). Syn.: E. pseudo-cyperoides Fuscu. in Hedw. Bd. XLIV, p. 326 (1905). Exsicc.: M. Frriscuer, Muse. Archip. Ind. N° 343 (1904), welches trotz der Angabe von Paris Index und Brorn, in Nat. Pflzfam. auf Java nicht nachgewiesen wurde. Letzteres hat fäst gleichgeformte Blätter, welche aber sehr scharf gezähnelt sind und mehr oder minder differenzierte Randzellen haben. 536. Eetropothecium intorquatum (Dz. et MB.) Jaeg. Adbr. II, p. 521. (1870—%5). Synonyme: Hypnum intorquatum Dz. et Ms. Musc. frond. Archip. ind. p. 4. (1844); Ann. sc. nat. IV., 1844, p. 307; C. Mürr. Syn. II, p. 300 (1851); Bryol. jav. II, p. 202, t. 301 (1868). Exsicc. M. Furiscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Zweihäusig; # Geschlechtsstände länglich knospenförmig, Hüllblätter oval, schmal zugespitzt, ganzrandig, Paraphysen etwas länger als die Antheridien; @ sparrig geöffnet, Hüllblätter aus ovalem Grunde rasch sehr lang pfriemenförmig, sichelig, entfernt gezähnelt, die zahlreichen Paraphysen bis einmal länger als die Archegonien. — Pflanzen kräftig, in ausgebreiteten, lockeren bis dichten Rasen, schmutziggrün bis gelblichgrün, zuweilen rötlichgoldig, mehr oder minder glänzend. Stengel niederliegend, 10 bis über 20 em. lang, auf Rinde und Zweigen kriechend, geteilt, spärlich mit Rhizoidenbüschelm, dicht beblät- tert, locker fiederästig. Fiederäste mehr oder minder unregel- mässig, 0,5—1 cm. lang, meist gegen die Spitze verschmälert, ziemlich dicht und kammartig beblättert. Blätter ziemlich gleich- gestaltet, mit den kreisrund eingebogenen Spitzen nach unten eingebogen, sichelförmig; Stengelblätter aus breitlanzettlichem Grande mehr oder minder allmählich fein zugespitzt, bis über 1,6 mm. lang und 0,8 mm. breit, Astblätter etwas kleiner, aus schmälerem Grunde ovallanzettlich, etwas kürzer zugespitzt; alle hohl und nur gegen die Spitze klein gezähnelt, Blattrand flach, Rippen doppelt, kurz angedeutet. Blattzellen dünn bis ziemlich derbwandig, eng linear, besonders bei den Stengel- blättern mit einer kleinen Gruppe lockerer, unregelmässig eckiger Alarzellen. Perichaetium gross, innere Hüllblätter aus breitscheidigem, längsfaltigem Grunde rasch in eine lange, verbogene, schmale, bandförmige, gezähnelte Spitze aus- laufend, in der Mitte mehr oder minder wimperig gezähnt. 1389 Vaginula eylindrisch, mit Archegonien und Paraphysen besetzt. Seta 4—5 em. hoch, dunkelrot, verbogen. Kapsel cylindrisch, geneigt, mit deutlich abgesetztem Hals, trocken unter der Mündung verengt, Ring zweireihig ; Epidermiszellen dünnwandig, klein, unregelmässig, länglich 4-—6 eckig, Deckel aus kegeliger Basis länglich und oft etwas schief zugespitzt; Haube bleich, spärlich behaart. Exostomzähne an der Mündung inseriert, gelblichgrün, dolchförmig, quergestrichelt, gegen die papillöse Spitze breit hyalin gerandet, Lamellen sehr eng, wenig radiär- vortretend. Endostom gelblich, papillös, Fortsätze breit-kielig, ritzenförmig durchbrochen, Wimpern 2 bis selten 4, kürzer als die Fortsätze. Sporen gelbgrün, ovoidisch, fein papillös, 25—35 u. Reife im Juni Juli. N. f. longifolia Fuscn. Pflanzen habituell lockerer beästet, Fiederäste locker beblättert, Astblätter schmäler und länger zugespitzt. Rindenmoos, an Stämmen und auf dünnen Aesten entlang kriechend, selten auf Blätter übergehend: Java: (ZiPPrIJus, TEYSMANN, DE VRIESE). West-Java: am Fusse des Salak (BruMe), Vulkan Papandayang, Limbangang (KoRTHALS), am Berg Malabar! (Wrcnura), am Gedeh (Massart), bei Tjibodas, bis Tjibeureum! 15—1700 m. (F.), Legok-Saat 2000 m. (F.), am Gegerbintang! 16—1700 m. (F), am Lemoe! 1600 m. (F.), am Poentjak! (f. longifolia) 1400 m. (F.), am Goentoer auf dem Kamodjang-Plateau! 1400 m. (F.); Mittel-Java: Berg Oengarang c. 1000-1200 m. Slamat 12—1600 m., Wayang, Djati Kalangang 300 m. (JUNGHUHN), Vulkan Bgrbahde am Tele 141700 m. (F.). Ferner Sumatra (KoRTHALS, TEYSMANN) E lande; Ceram; Ternate; Halmaheira (DE Vriese) Celebes! (WaRpure) (FRüHsTORFER). Bemerkung. Diese verbreitete Art ändert wenig ab, selten sind die Blätter etwas länger zugespitzt (f. longifolia F.). Eetropothecium subintorquatum Brorn. iu Philipp. Journ. of Sc. Vol. HI, 4, Sect. C. p. 27 (1908) ist vegetativ ganz ähnlich, aber die Perichaetialblätter sind nur klein gezähnelt und die Seta nur 2,5 cm. hoch. Philippinen: Luzon (Merill). 531. Ectropothecium hyalinum (Hrscu. et Rw.) Frscu. in Hedwigia Bd. XLIV, p. 329 (1905). Synonym: Hypnum hyalinum Hrseu. et Rw. in Nov. Act. Acad. Leop. XIV, 2, p. 730 (1828). Exsiccata: M. Freiscuer, Musc. Archip. Ind. N° 344 (1904). Zweihäusig. & Geschlechtsstände länglich, oben durch die abgebogenen Pfriemenspitzen der aus breitscheidiger Basis rasch zugespitzten, oben gezähnelten Hüllblätter sparrig geöft- 1390 net, Paraphysen viel länger als die Archegonien. — Pflanzen schlank, in ausgebreiteten, mehr oder minder lockeren, weichen, schmutzig gelblichgrünen bis rötlichgelben, mattglän- zenden Rasen. Stengel niederliegend, verbogen, spröde, bis über 10 em. lang, stelienweise büschelig bewurzelt, ziemlich locker beblättert und mehr oder minder regelmässig, locker fiedrig beästet. Fiederäste einfach, ausgebreitet abstehend, 0,5 bis kaum lem. lang, verflacht beblättert, gegen die Astspitzen ver- schmälert. Blätter gleichgestaltet, sichelig ab- und seitwärts gebogen. Stengelblätter aus breitlanzettlichem Grunde allmäh- lich lang zugespitzt, bis 1,3 mm. lang und 0,4 mm. breit; Astblätter etwas kleiner und hohler, an den Astspitzen kürzer zugespitzt; alle an dem flachen oder schmal eingebogenem Rande meist von der Mitte an scharf gezähnelt; Rippe doppelt, kurz und deutlich. Blattzellen dünnwandig, eng linear, am Grunde und am Rande nicht erweitert, Alarzellen fehlend, selten bei den Stengelblättern durch wenige hyaline Zellen angedeutet. Innere Perichaetialblätter gross, aus breit- scheidigem Grunde rasch pfriemlich abgebogen, aufwärts scharf gezähnelt; Vaginula kurz eylindrisch, behaart; Seta 84 em. lang, verbogen, oben dünner und herabgebogen. Kapsel klein, geneigt, länglieh-ovoidisch, trocken unter der Mündung verengt, mit kurzem Hals, Ring an der Mündung bleibend; Deckel aus kegeliger Basis kurz und gerade gespitzt; Epidermiszellen dünnwandig, unregelmässig eckig. Haube oben lang behaart. Exostomzähne gelbgrün, am Grunde ver- schmolzen, oben hyalin gerandet, an der Spitze papillös, eng quergegliedert, Lamellen eng, wenig vortretend; Endostom gelblich, Fortsätze eng ritzenförmig durchbrochen, papillös, Wimpern 2—3, hyalin, etwas kürzer. Sporen klein und gross, gelblich, punktiert, 12—15 4. und einzelme bis 2% u, N. f. rufescens Fiscr. Exsiccata: M. Frersoner, Musc. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Pflanzen rötlichgelb, in locker schwellenden Rasen, Stengel 10—15 em. lang. 1391 Auf feuchtem Waldboden und Gestein in der Gebirgsregion. West- Java: am Salak (Herb. Hornschuh), am Gedeh bei Tjibodas bis Tjibeureum 15— 1700 m. (F.) Ost-Java auf dem Idjenplat im Bambuswald 1700 m. (F.). f. rufescens West-Java an feuchten Felswänden bei Tjibeureum 1700 m. (F.). Bemerkung. Diese im Kessel des Wasserfalles von Tjibeureum nicht seltene Art, ist bereits im Jahre 1828 1, c. beschrieben worden, aber seitdem verschollen ge- wesen; sie ist nicht mit dem H. hyalinum ScuwarGR. Suppl. III, 4, II, t. 227 (1828) identisch, welches ein Acroporium ist. Von ZE. sparsipilum unterscheidet sie sich durch grösseren Habitus, sowie die länger zugespitzten Blätter und das sehr enge Zellnetz des Blattgrundes; von dem ähnlichen ZE. intorquatum ebenfalls durch länger zugespitzte, schärfer gezähnelte Blätter, die rasch pfriemlichen Perichaetialblätter und die behaarte Haube; von E. Buitenzorgii durch zierlicheren Habitus, die fehlenden Alarzellen der Stengel- blätter und die Sporogone verschieden. 538, Eetropothecium epiphytum Frscu. n. sp. Zweihäusig. @ Geschlechtsstände sparrig geöffnet, am Stengel und an den Hauptästen, Paraphysen einmal länger als die zahlreichen Archegonien, innere Hüllblätter aus breitlan- zettlichem Grunde allmählich in eine lange, pfriemliche, sic hel- förmige, gezähnelte Haarspitze verlängert; &? — Pflanzen zierlich, in der Grösse wie Z. sparsipilum, in gelblichgrünen, flachen, rasenartigen Überzügen auf Blättern von Strauch- pflanzen, matt glänzend. Hauptstengel bis 10 em. lang kriechend, verzweigt, sehr dicht und unregelmässig gefiedert, hie und da mit längeren, flagellenartigen, unregelmässig doppelfiede- rigen Aesten, die älteren Teile locker beblättert, stellenweise dicht mit glatten, streng dichotom verzweigten Rhizoiden, welche auch aus den Blattachseln der Fiederäste ent- springen. Fiederäste 0,5—1,5 em, die doppelt gefiederten bis 3 em. lang, alle aufwärts verschmälert, viele lang und fein flagellenartig endend, locker beblättert. Blätter der älteren Stengelteile etwas kleiner, fein zugespitzt; Astblätfer ausgebreitet wagerecht abstehend, hohl, sichelig abwärts ge- krümmt, aus breitlanzettförmigem, zuweilen unten etwas ver- schmälertem Grunde allmählich kürzer oder länger zugespitzt, bis 1,8 mm. lang und 0,8—0,4 mm. breit, am ganz flachen Blattrande aufwärts fein bis grob gezähnelt; Rippen mehr oder minder deutlich kurz und doppelt. Flagellenblätter allmählich sehr klein werdend und lanzettlich zugespitzt. Blattzellen zartwandig, fast glatt, linear-rhomboidisch, 3—4 u. breit und 1392 bis 4! mal so lang, an den Blattecken nicht oder kaum etwas differenziert. Innere Perichaetialblätter breitlanzettlich, allmählich in eine lange und feine, zurückgebogene, fast gauzrandige Spitze auslaufend, Zellnetz dicht, fast undurch- sichtig, Am Grunde lockerzellig; Vaginula dick cylindrisch, mit Paraphysen. Seta 2-—3,5 em. hoch, rotbraun, oben heller und herabgebogen, vor dem kurzen Hals der länglich ovoidischen, geneigten, unter der Mündung verengten Kapsel etwas dicker. Ring breit, stückweise sich ablösend, oder an der Mündung bleibend; Epidermiszellen klein, dünnwändig, unregelmässig 4—5 und sechsseitig. Deckel aus kuppelförmiger Basis kurz gespitzt. Haube eng kappenförmig, glatt, selten mit einzelnen Haaren besetzt. Peristom gelblichgrün, Exostomzähne an der Basis rot, verschmolzen, eng quergestrichelt, oben papillös; Lamellen eng, mässig vortretend, papillös. Endostom fein papillös, Fortsätze scharf gekielt, breit ritzenförmig durchbrochen, grob papillös; Wimpern hyalin, teilweise doppelt, kürzer und zuweilen mit Anhängseln. Sporen gelbgrünlich, päpillös, ungleichgross, 12—30, einzelne ovoidisch bis 40 w. gross. N. f‚ flagellaris Frscn. Hauptstengel über 12 em. lang auf Zweigen entlang laufend, Blätter bis 1,5 cm. lang, oben deutlich gezähnelt; Flagellenäste sehr zahlreich, bis 10 cm. lang, bartartig herabhängend. Auf Blättern und Stengeln der Sträucher im Urwald, auch abgefallene Blätter überspinnend. West-Java: am Gedeh oberhalb Tjibodas 1500 m. (detex. TEYSSMÁNN) (Freiscrer). f. flagellaris West-Java: bei Tjibodas 1400 m. (F.), am Lemoe 1700 m. (F.), Poentjakpass am Telaga Warna 1350 m. (Marie FreiscHer). Bemerkung. Diese Art ist steril an den flagellenartigen Aesten oder den langen Flagellen kenntlich, doch steril sehr schwierig von E. sparsipilum zu unterscheiden, welches jedoch meist etwas erweiterte Randzellen an den Blattecken der Blätter hat und nie Flagellenäste entwickelt; fertil sofort durch die allmähtich spitzen, fast ganzrandigen Perichaetialblâtter unterschieden. Da die Sporen auffallend ver- schieden gross sind, ist es wahrscheinlich, dass die & Pflanze, welche nicht auf- zufinden war, als Zwergmännchen vorkommt. 539. Betropothecium sparsipilum (v. D. B. et Lac.) Jaeg. Adbr. IL, p. 522, (1870—%5.) Synonym: Hypnum sparsipilum v. Dn. B. et ei j be haet sparsip: et Lac. in Bryol. jav. II, p. 201, Exsiccata: M. Frriscuer, M. archip. Ind. et Pol EEN? Eetrop. lonchocormum (C. M.) Beorn: harte Ke Ale 1393 Zweihäusig, selten einhäusig. &° Geschlechtsstand knospen- föórmig, Hullblätter oval, kurz zugespitzt, ganzrandig (fid. Bryol. jav.) Q Geschlechtsstand länglich knospenförmig, Hüllblätter aus scheidigem Grunde allmählich lang und fein zugespitzt, sichelig; oben gezähnelt, Paraphysen zahlreich, länger als die Archegonien. — Pflanzen etwas kräftiger als Z. ichnotocladum, in grünlichen, oft gelblichgrünen, etwas glänzenden, flachen Rasen. Stengel kriechend, oft verzweigt, circa 5 bis selten 10 cm. lang, spärlich mit glatten Rhizoidenbüscheln, mehr oder minder locker und zierlich meist regelmässig gefiedert, die jüngeren Teile dicht beblättert. Fiederäste 4—, selten bis 10 mm. lang, ziemlich dicht beblättert, an den wenig verjüngten Spitzen abgestumpft und hakig abwärts gekrümmt. Stengelblätter bis 2 mm. lang, aus breitlanzettförmigem Grunde allmählich lang und fein zugespitzt, sichelförmig; Astblätter etwas kleiner, 0,5-—0,6 mm. breit, hohl, ovallanzettlich, fein zugespitzt; alle gegen die sichelige, abwärts gekrümmte Spitze mehr oder minder deutlich gezähnt. Rippen doppelt, kurz, meist deutlich sichtbar. Blattzellen wie bei Z. epiphytum, aber am Blattgrunde etwas loekerer und an den Blattecken meist mehrere hyaline, erweiterte, rectanguläre Zellen, die sich am Blatt- rande etwas hinaufziehen. Perichaetium klein, innere Hüllblätter aus sehr breitscheidigem Grunde seicht faltig, meist rasch in eine pfriemliche, abgebogene, scharf bis wimperig gezähnelte Spitze verschmälert, Zellnetz zart und durchsichtig; Vaginula diek eylindrisch, mit Archegonien und viel Paraphysen besetzt. Seta rotbraun, 2,5—8,5, seltener bis 4 em. hoch, unten dieker, oben hakig, allmählich in den kurzen Hals verdickt. Kapsel diek-ovoidisch, horizontal bis hängend, grüngelblich,} trocken unter der Mündung verengt; Epidermis- zellen dünnwandig, unregelmässig 5—6 eckig rundlich, schwach collenchymatisch; Ring sehr breit, 3—4 reihig, sich stückweise ablösend. Deckel rötlich aus kuppelförmiger Basis kurz gespitzt. Haube eng kappenförmig, spärlich bis zahlreich behaart. Peristom unter der Mündung inseriert, Exostomzähne gelb- grünlich, abwärts rötlich, aufwärts breit hyalin gerandet, die 80 Flora von Buitenzorg, V. 1394 feinen, papillösen Spitzen zusammenneigend, dorsal die Ring- leisten etwas vortretend, quergestrichelt, ventrale Lamellen mässig entwickelt; Endostom gelblich, Fortsätze papillös, in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochen, Wimpern 2—3, etwas kürzer und schwach knotig. Sporen: ungleich gross, 10—30 u, gelblich bis dunkelgrün, papillös. N. f. densa. Frscr. Rasen sehr dicht und schwellend, elastisch weich, gelbgrün, innen bräunlich; Stengel dicht in einander verwebt, Fiederäste gekrümmt. An Baumstubben, auf Walderde nicht häufig. West-Java: Gedeh am Pangerango! 1500 m. (Kvrz), (Wicuvra), am Malabar bei Bandoeng! (Wrcnura), Tjibeureum! 1650 m. (F.), am Telaga bei dem Poentjakpass 1600 m. (F.), bei Tjibodas! auf Erde im Berggarten 1450 m. (F.), Kawah Manoek, Kamodjang, am Goentoer bei Garoet 14—1800 m. (£), am Tjikorai bei Garoet! (F.). Mittel-Java: am Merapi (JuNanvun), Merbaboe am Telemojo c. 1500 m. (F.). f. densa West-Java am Gedeh bei Tjibodas 1450 m. auf Erde (F.). Diese ziemlich seltene. Art ist in Bryol. jav. auch einhäusig abgebildet; ich konnte aber nie einhäusige Pflanzen, überhaupt keine Pflanzen, auch nicht an den Original plaren beobachten. Steril von dem sehr nahe stehenden E. lon- chocormum durch kleineren Habitus und die an den Fiederastspitzen, kürzer und breiter zugespitzten Blätter zu unterscheiden. Fertil ist die Art leicht an den lang ähnelten Perichaetialblättern kenntlich. 540. Eetropothecium iehnotocladam (C. Mürr) Jare. in Adbr. IH, p. 528 (18%0—75). d Synonyme: Hypnum ichnotocladum C. Müur, Syn. IL, p. 301. (1851); Bryol. jav. IL, p. 197, tab. 296. (1868). Stereodon ichnotocladus Mirr. M. Ind. or. p. 99 (1859). Exsiccata: M. Frerscner, M. Arch. Ind. No 342 (1904). Zweihäusig. Geschlechtsstände in allen Einzelheiten wie bei B. haplocladum. — Pflanzen habituell Z. haplocladum ähnlich, zierlich, in meist sehr dichten, flachen, ausgebreiteten Rasen, grünlich- bis schmutziggrün, auch gelblichgrün und besonders innen gelbbräunlich, fast glanzlos. Stengel bis über 5 em. lang, kriechend, hingestreckt und ineinander verworren, büschelig bewurzelt und oft dicht beblättert, unregelmässig, mehr oder minder dicht fiederästig. Fiederäste 2—10 mm. lang (meist 4—5 mm.), etwas verflacht, trocken etwas gekrümmt, mässig dicht beblättert. Blätter hohl, sichelig abgebogen, Stertgelblätter 1395 kaum etwas verschieden, Astblätter zweizeilig abstehend, mit sichelförmig einwärts gebogenen Spitzen, schmal-ovallan- zettlich, allmählich länglich zugespitzt, 0,2—0,3 mm. breit und bis 0,9 mm. lang, Stengelblätter meist etwas länger, nur gegen die Spitze etwas gezähnelt, Rippen kurz und doppelt ange- deutet. Blattzellen durchsichtig, zartwandig, verlängert rhom- boidisch bis linear, wie 1:4—8, am oberen Teile des Blatt- randes mit mehr oder minder deutlich differenzierten Randzellen, am Grunde der Astblätter nicht erweitert, und an den Blatt- eeken nicht oder wenig differenziert, meist glatt, doch zuweilen mit papillös vorgewölbten Zellenden. Perichaetium gross, innere Hüllblätter aus fast scheidigem, sehr lockerzelligem Grunde allmählich lang zugespitzt, an der abgebogenen Spitze schwach gezähnelt; Vaginula diek eylindrisch, mit Archegonien und Paraphysen besetzt. Seta 1,5 cm. lang, unten dicker, rotbraun, oben heller und hakig gebogen. Kapsel dick ovoidisch, hori- zontal bis übergeneigt, unter der Mündung verengt, der kurze Hals allmählich in die Seta verschmälert. Epidermiszellen dünnwandig, zumeist rundlich bis länglich sechsseitig, schwach collenchymatisch, Spaltöffnungen in der Kapselmitte; Ring 2—3 reihig, breit, sich stückweise ablösend. Deckel dick kegelig, kurz geschnäbelt. Jugendliche Haube bleich, glatt. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne grünlich, unten ver- schmolzen, allmählich fein zugespitzt, oben hyalin und papillös, ventrale Lamellen papillös, sehr eng, wenig vortretend; En- dostom fast glatt, gelblichgrün, Fortsätze papillös, gekielt, Wimpern meist einfach, selten doppelt, papillós, etwas kürzer. Sporen grünlich, punktiert, kugelig bis ovoidisch, ungleich gross, 14—24 we. einzelne bis 27 u. An Baumrinde und auf Erde. Ja va ohne Standortsangabe (ZiPeuius), (JuNGHvHN)! (Horre), West-Java bei Buitenzorg herb. Miquel!! am Gedeh und Salak (Teys- MANN), bei Tjibeureum (HASSKARL), am Fuss des Salak (BLUME), 6—800 m. (Kurz), am Pangerango (JUNGHUHN), Patoeha (KortHaLs), am Salak bei Tjiapoes 900 m.! (F.) daselbst auch eine f. papillosa mit deutlich papillösen Blättern an Rinde (F.), am Gedeh bei Tjibodas! c. sp. 1450—1500 m. auf Erde und an Rinde (F.!), bei Tjipannas auf Erde c. sp. 1000 m. (F.!) Mittel-Java: am Oengurang und Wayang bis 2000 m. (JuNenuns), am Merbaboe bei Sidadap 1250 (Manie F.) und am Telemojo 1350 m. (Fl); Ost-Java: auf dem Idjen in Bambusbüschen 800 m. (F.!); Nord- 1396 Sumatra: Bataklanden bei Siboelangit 900 m. (F.!). Ferner Suma tra (KoRTHALS), (TEYSMANN); Borneo (KoRTHALS); Celebes Prov. Menado (pr Vriese), Piek von Bonthain! 1500 m. (WarBure); Amboina (ZipeLrus); Philippinen! (Curse!) (Mac-GrrGoRI). Bemerkung. Diese ziemlich verbreitete Art ändert wenig ab, nur sind die Rasen locker bis dicht verfilzt, Pflanzen mehr oder minder zierlich und die Blätter kürzer oder länger zugespitzt. Doch werden oft kleine, sterile Formen von E. sparsipilum (Lac.) zu unserer Art gestellt, von welcher sie sich durch die kürzeren Blätter unterscheiden, 54l. Eetropothecium haplocladum Carp. in Pl. Hochreutine- ranae p. 28 in 1. Ann. du Conserv. et Jard. bot. de Genève vol. XV et XVI, p. 172 (1912). Synonyme: Hypnum cyperoides Bryol. jav. (non Hook.) in Bryol. jav. II, p. 195. t. 194 (1868). Zweihäusig. Beiderlei Blüten am Stengel; & Knospen dick, Hallblätter rasch kurz- und fein zugespitzt, Paraphysen etwas länger als die Antheridien; Q Blüten mit zahlreichen Arche- gonien und längeren Paraphysen, Hüllblätter allmählich zuge- spitzt. — Pflanzen sehr zierlich, in flachen, ganz an das Substrat angepressten Rasen, grünlich bis schmutzig gelblichgrün, wenig glänzend. Stengel bis 5 em. lang, kriechend, ineinander verwebt, etwas unregelmässig gefiedert, an den zuweilen aus- läuferartigen Enden entfernt beästet oder einfach verlängert, verflacht beblättert und büschelig bewurzelt. Fiederäste 3 bis über 5 mm. lang, locker und verflacht beblättert. Stengelblätter abstehend, etwas sichelig, aus breitlanzettlichem Grunde allmählich kurz zugespitzt; Astblätter etwas kleiner, 0,70—0,80 mm. lang und 0,2—0,35 mm. breit, ovallanzettlich, mehr oder minder kurz zugespitzt, zweizeilig abstehend, ver- flacht, Rand flach, besonders gegen die meist etwas sichelig abgebogene Spitze gezähnelt, Rippen sehr kurz und doppelt angedeutet. Blattzellen dünnwandig, linear-rhomboidisch, wie 1:58, am Grunde und gegen die Spitze mehr oder minder erweitert und verkürzt, wie 1: 2—8, an den Blattecken kaum etwas erweitert und hyalin, an den oberen Zellenden mehr oder minder deutlich mit einer runden Papille vortretend. Innere Perichaetialblätter allmählich lang zugespitzt, oben fein gezähnelt, am Grande scheidig, Vaginula eylindrisch; Seta rot- 1397 braun, oben heller, dünner und hakig gebogen, 1,5 em. hoch. Kapsel ovoidisch, unter der abgestutzten Mündung verengt; Epidermiszellen dünnwandig, rundlich 5—6 eckig, Ring? Deckel ? Haube? Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne gelblichbraun, unten verschmolzen, aussen quergestrichelt, auf- wärts papillös, Lamellen eng; Endostom gelblich, papillös, Fortsätze breit kielig, mit 1—2 hyalinen, papillósen, kurzen Wimpern. Sporen gelbbraun, glatt bis fein papillös, unregel- mässig rund, 15—21 u. Rindenmoos, seltener an Felsen und auf Erde. Java: !Djati Kalangan 300 m. (Jurenvan); West-Java: Buitenzorg auf Wegen im bot. Garten 280 m. (FLEISCHER 1898); bei Tjampea auf kalkhaltiger Erde uad an Rinde 400 m. (F.); in der Tjiapoes- schlucht am Salak an Felsen 600 m. (F.), oberhalb Soekamantri 700 m. an Lianen- rinde (HocHREUTINER); Sumatra! Westküste (TEYSMANN) Banda neira!(ViscHER) Celebes? Bemerkung. Diese zierlichste Eu-Ectropotheciumart ist von der folgenden am besten durch die auch trocken fast flachen Astblätter zu unterscheiden. Sie ist immer zweihäusig und steril, die Angabe Einhäusig in Bryol. jav., wo die Art auch fälschlich mit dem Z. cyperoides (Hook) aus Nepal identifiziert wird, muss ein Irrtum sein. Fruchtende Exemplare habe ich nur aus Sumatra gesehen; sie haben etwas kürzer gespitzte Astblätter als die Originale von Djati Kalangan und den anderen javanischen Standorten. 542, Eelropothecium Seuberti. Frscr. n. sp. Zweihä&usig. & ? Q Geschlechtsstände länglich knospen- ‚förmig, innere Hüllblätter aus ovallanzettlichem Grunde rasch bandförmig verschmälert, an der feinen, sichelig gebogenen Spitze fein gezähnelt, Paraphysen zahlreich, länger als die Arche- gonien. — Pflanzen in dichten, freudiggrünen bis gelblichgrünen, weichen Rasen, etwas glänzend. Stengel bis 4 cm. lang, schief aufsteigend, oft geteilt, unregelmässig fiederästig, locker bis dicht beblättert, nur am Grunde spärlich mit glattem Rhi- zoidengeflecht. Fiederäste ungleich lang, 0,5 —fast 2 cm., mässig dicht beblättert, an den Sprossenden hakig einwärts gebogen, nicht oder wenig verflacht. Stengelblätter an den älteren Stengel- teilen etwas kleiner, sonst gleichgeformt wie die Astblätter; letztere aus lanzettlichem, an den Blattecken nicht oder wenig verschmälertem Grunde allmählich mehr oder minder fein zugespitzt, 0,3—0,4 mm. breit und bis 1,3 mm. lang, am Rande 1398 flach oder schmal eingebogen, besonders gegen die Spitze entfernt gezähnelt. Rippen doppelt, kurz, deutlich sichtbar. Blattzellen grün, dünnwandig, linear-rhomboidisch, 3—4 u breit und 15—20 mal so lang, an den Blattecken meist einige rec- tanguläre, hyaline Zellen, am Blattgrunde etwas erweitert. Innere Perichaetialblätter aus scheidigem Grunde ziemlich rasch lanzettlich bis pfriemlich zugespitzt, nur an der sicheligen Spitze kaum merklich und entfernt gezähnt. Vaginula dick- cylindrisch. Seta rotbraun, unten dicker, oben dünner und hakig, 1L5—2 em. hoch, meist geschlängelt verbogen. Kapsel geneigt bis hängend, dickovoidisch, troeken unter der Mündung verengt, Hals kurz; Epidermiszellen dünnwandig, rundlieh 5—6 eckig, stark collenchymatisch verdiekt. Ring an der Mündung bleibend. Deckel aus flach hemisphärischer Basis kurz und gerade zugespitzt; Haube glatt. Peristomzähne gelbgrünlich, an der Basis rötlich uud verschmolzen, mit papillösen Spitzen, Ringleisten sichtbar vortretend, Lamellen in der Zahnmitte gut entwickelt, papillös; Endostom gelblich, Fortsätze breit kielig, grob papillös, in der Kiellinie ritzenförmig, Wimpern 1—2, etwas kürzer, hyalin und papillös. Sporen unregelmässig rundlich bis ovoidisch, gelblich-gränlich, 10—20 w, glatt bis etwas papillös. Auf Waldboden. West-Java bei Tjibodas 1500 m. (2); Mittel-Java: am Oengarang 1200 m. (JuNeHvuN), am Diënggebirge bei Wonosobo! 800—1000 m. (detex. Srupert) (F.) am Vulkan Merbaboe bei Sidadap 1250 m. (Marie F.) am Telemojo 14—1900 m. (F.). Bemerkung. Diese besonders mitteljavanische Art, war bereits von JUNGHUUN aufgefanden, aber nicht erkannt worden, sondern als E. dealbatum im Herb. Leiden bestimmt. Sie ist von E. sparsipilum, dem sie am nächsten steht, durch den Habitus, die breiter zugespitzten Blätter, sowie die Perichaetialblätter und Sporen verschieden. 543. Eetropothecium mollissimum Frscu, n. sp. Zweihäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Hauptstengel, &' diek knospenförmig, Paraphysen so lang oder kürzer als die Antheridien, Hüllblätter allmählich spitz, ganzrandig. © mit allmählich sehr lang zugespitzten Hüllblättern, an der grannen- förmigen Spitze fein gezähnelt, Paraphysen bis einmal länger als die zahlreichen Archegonien. — Pflanzen zierlich, in der 1399 Grösse wie B. ichnotocladum, in äusserst dichten, elastisch weichen, schwellenden Rasen, oben lichtgrün bis hellgelb- „liehgrün, matt glänzend, innen gelblich bis bräunlich. Stengel- bis 4 em. lang, leicht zerbrechlich, mit rotbraunen Büscheln glatter Rhizoiden, die band- bis flächenartig verbreitert sind; in den älteren Teilen locker beblättert, die jüngeren Teile des Stengels aufgerichtet, unregelmässig unterbrochen, zierlich fiederästig. Fiederäste aufwärts gerichtet, gekrümmt, sehr dicht, 3—10 mm. lang, kammartig dicht beblättert. Stengelblätter am älteren Stengelteil sehr klein, breit oval, rasch pfriemlich spitz, oben zurückgebogen, im jüngeren Stengelteil grösser, mehr allmäblich zugespitzt, fast kreisförmig sichelig, bis 0,2% mm. breit und fast 1 mm. lang, an den Blattecken hyaline Alarzellen ; Astblätter etwas kleiner, besonders schmäler, ovallanzettlich, zirkelig sichelförmig, alle fast ganzrandig oder oben sehr fein gezähnelt, Rippe fehlend oder undeutlich doppelt und kurz. Blattzellen durchsichtig, zartwandig, etc. wie bei 4. ichnotocladum, aber am Blattrande nicht differenziert, an den Stengelblättern mit einer Gruppe deutlich differenzierter, länglicher, hyaliner Alarzellen und erweiterten Blattgrundzellen. Perichaetium wur- zelnd, &ussere Hüllblätter oval, kurz zugespitzt, innere allmäh- lich grösser und länger, die innersten lanzettlich, lang und fein zugespitzt, an der verbogenen Spitze undeutlich gezähnelt; Vaginula diek eylindrisch, mit Archegonien. Seta rotbraun, glatt, unten dicker, 2 em. hoch oben hakig ; alte Kapsel ovoidisch, mit deutlich abgesetztem Hals; Epidermiszellen unregelmässig eckig, rundlich, dünnwandig, höckerartig vortretend, so dass Urne und Deckel rauh erscheinen; Ring bleibend. Deckel aus flach kegeliger Basis kurz gespitzt. Haube, Peristom und Sporen ? Subxerophyt. An Baumrinde. West-Java: am Gedeh vor Tjibodas an allein stehenden Bäumen 1400 m.! (detex 1913 F.), am Poentjak 1300 m.! (F.), am Goentoer auf dem Plateau von Kamodjang bei Garoet 1409 m. (F.). Bemerkung. Diese meist sterile Art steht wohl dem ZE. ichnotocladum nahe, unterscheidet sich aber von demselben durch die Blattmerkmale und den Habitus. Leider konnte ich nur ein altes Sporogon untersuchen. 1400 544, Eetropothecium falciforme (Dz. et MB.) Jaeg. Adbr. II, p. 522 (18%0—'%5). Synonym: Hypnum falciforme Dz. et Mp. in Musc. fr. Archip. Ind. et Jap. - p. 10 (1844); Ann. sc. nat. 1844, IV, p. 306; C. Mürr. Syn. II, p. 299 (1851); Bryol. jav. II, p. 203, t. 302 (1869). Zweihäusig; & Geschlechtsstände knospenförmig, am Stengel und an den Aesten, Hüllblätter breit oval etc. wie bei Z. intor- guatum, ebenso die Q, — Anomale @ Geschlechtsstände dick und länglich knospenförmig, mit dicken, stielförmig verlängertem Bauchteil des Archegoniums, auf welchem der obere Halsteil desselben aufsitzt. — Pflanzen kräftig, habituell fast wie Z. intorguatum, aber etwas schwächlicher und lockerer beästet, in ausgebreiteten, flachen, ineinander verworrenen Rasen von grün- licher bis ockerfarbiger und rötlichgoldiger Färbung, meist stark glänzend. Stengel niederliegend, 10 bis 15 cm. lang, verzweigt, hie und da mit Rhizoidenbüscheln, meist dicht beblättert, unregelmässig und sehr locker betistet; Fiederäste 0,5— über 2 cm. lang, verbogen, einfach oder oft sehr ent- fernt und kurz beästet, mehr oder minder einseitswendig beblättert. Blätter etwas dimorph; Stengelblätter sichelig, aus breitlanzettlicher Basis breit lanzettlich zugespitzt, bis 1,6 mm. lang und 0,8 mm. breit, hohl, flach längsfaltig, flach- und fast ganzrandig bis sehr fein gezähnelt. Astblätter etwas kleiner, bis l mm. lang und 0,4 mm. breit, hohler, aus schmälerem Grunde ovallanzettlieh, breit und _schief zugespitzt, an der Spitze gezähnelt; Rippen kurz und doppelt, besonders an den Stengelblättern kräftig; Blattzellen und Alarzellen wie bei Z. intorquatum, aber bei den Stengelblättern etwas herablaufend. Perichaetium gross, innere Hllblätter aus breitlanzettlichem Grunde allmählich pfriemlich zugespitzt, von der Mitte an sichelig verbogen und scharf gezähnelt, selten in der Mitte mit einzelnen, grösseren Zähnen; Vaginula eylindrisch, mit Paraphysen besetzt. Seta verbogen, 3—5 cm. lang, braunrot, unten dieker, oben heller und hakenförmig. Kapsel diek-ovoidiseh, mit kurzem Hals, unter der Mündung nicht verengt, etwas hoehrückig; Epidermis- zellen derbwandig, unregelmässig länglich, 4—6 eckig, schwach 1401 collenehymatisch; Ring zweireibig. Deckel aus convexer Basis gerade gespitzt. Haube strohfarben, spärlich behaart. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne gelbbraun, unten rötlichbraun und verschmolzen, oben fein pfriemlich und papillös, dorsale Lamellen eng, wenig vortretend ; Endostom fast glatt, Fortsätze breit kielig, fein papillös, ritzenförmig durch- brochen, Wimpern 2-38, fast so lang wie die Fortsätze. Sporen grünlich, unreif fast glatt, 10—16 u, reif fein papillös, 30—40 u. Var. latifolia Ren. et Carp. in Rev. bryol. 1896. p. 107. Pflanzen etwas kräftiger, Stengel und Fiederäste durch die Beblätterung verflacht. Blätter breiter und minder einseits- wendig. An morschem Geäst in feuchten Waldstellen. Java: (ZiPPELIUS), (pe VRIESE); West-Java am Berg Patoeha! und Papandayang (KorrnaLs), Berg Wayang 2000 m. (JuNeuuuN); am Gedeh (Kurz)! (Wrcnvra)! bei Tjibodas! 1500 m. (F.) nnd Tjibeureum ! 1700—2000 m. (F.), oberhalb Kandang-Badak 2500 m. (F.). Ferner Sumatra; Borneo; Lombok: am Rindjani; Celebes! Batoe-Angoes ! (FoRSTEN), bei Mangkassar! Piek von Bonthain! (Warpura); Philippinen (ELMER). var. latifolia West-Java am Gedeh (Massirt), bei Tjibodas bis Tjibeureum 15—1700 m. (F.) Mittel-Java Merbaboe am Berg Telemojo 1800 m. (F.). Bemerkung: Manche Formen dieser selteneren Art können mit E. intorqguatum verwechselt werden, von dem sie sich aber immer durch köürzer und breiter zugespitzte Astblätter unterscheiden, besonders aber mit ZE. Penzigianum. Die var. complanatula Ren. et Carp. in Rev. bryol. Le. gehört zu Ectropothecium Buitenzorg. 545. Eetropothecium Penzigianum Frscr. in Hedwigia Bd. XLIV, p. 329 (1905), Synonym: Gupressina camptoclada C. Mür. in Herb. Exsiccata: M. FreiscnHEr, Musc. Archip. Ind. et Polys. Ser. XI. Zweihäusig; d Geschlechtsstände stengelständig, mit zahl- reichen Antheridien und etwas längeren Paraphysen, innere Hüllblätter breit oval, rasch in eine schmale, hohle und ge- zähnelte Spitze zusammengezogen; @ mit längeren Paraphysen, Haüllblätter breitlanzettlich, allmählieh pfriemlich und sichelig verbogen. — Pflanzen etwas zierlicher als Z. falciforme, in ausgedehnten, dichten, grünlichgelben bis goldgelben, stark glänzenden, innen bräunlichen Rasen. Stengel niederliegend, sehr spärlich mit Rhizoidenbücheln, geteilt, bis 10 cm. lang, 1402 Fig. 224, Letropothecium Penzigianum Ftsen. a, Habitusbild (nat. Grösse). e. Plattzellen 2e, b, Stengelblätter 2°, c. Astblätter 29, d. Zellen der Blattecken et, J. Perichaetialblätter ze, 9. Peristom zet, 1403 sehr dicht beblättert und dicht fiederästig, im Querschnitt rund, Centralstrang nur im älteren Teil angedeutet, engzellig, Grundgewehe locker, nach aussen enger, dickwandig, getüpfelt, Aussenzellen dünnwandig; um die Astanlagen hie und da mit kleinen, pfriemlichen, 0,1—0,2 mm. langen Paraphyllien. Fiederäste meist locker beästet, seltener einfach, 5—15 mm. lang, dicht und rund beblättert. Blätter verschiedengestaltet; Stengelblätter sichelig einseitswendig, herablaufend, aus breit- ovalem bis breitlanzettlichem Grunde rasch kurz bis allmählich sichelig zugespitzt, bis 0,9 mm. breit und bis 1,5 mm. lang, etwas hohl, gegen die Spitze sehr klein-, höekerartig gezähnelt, Rippen doppelt, kurz oder undeutlich. Astblätter kleiner, bis 0,4 mm. breit und 0,7 mm. lang, hohl, anliegend bis auf- recht abstehend, aus schmälerem- Grunde oval, gerade oder etwas schief, kurz zugespitzt, oben sehr klein gezäbnelt, fast rippenlos. Blattzellen dünnwandig, rhomboidischlinear, 45 u breit und 4—5 mal länger, in den Stengelblättern derbwandiger, bis 6 mal so lang, getüpfelt, mit deutlichen, hyalinen, eine dreieckige, herablaufende Gruppe bildenden, grossen, rechteckigen, oft doppelschichtigen Alarzellen, welche bei den Astblättern fast fehlen. Perichaetium gross, innere Hüll- blatter breit lanzettlich, allmählich pfriemlich, sichelig verbogen, in der Mitte zuweilen tief einzähnig, oben gezähnelt. Vaginula cylindrisch, canelliert, mit Paraphysen. Seta mehr oder minder geschlängelt verbogen, rotbraun, unten dieker, oben hakig, bis über 5 em. lang. Kapsel diekovoidisch, mit kurzem Hals, übergeneigt, unter der Mündung verengt; Epidermiszellen derb- wandig, rundlich 5—?7 eckig, eollenchymatisch, Spaltöffnungen phaneropor, in 3—4 Reihen am Halsteil. Ring 3-reihig, bleibend. Deckel kegelförmig, mit gerader, kurzer Spitze. Haube eng, glatt. Exostomzähne am Grunde verschmolzen, grünlich braun, hyalin gesäumt, oben grob papillós, Ringleisten im mittleren Zahnteil vortretend, Lamellen eng, mässig vortretend ; Endostom gelbbraun, papillós, Fortsätze schmal durehbrochen, Wimpern 3—4, papillös, nur die längsten so lang wie die Fortsätze. Sporen gelbbraun, papillös, 15—20 w. Reife Juni, Juli. 1404 N. var. rigens Frscn. Exsiccata: M. Frriscner, Muse. Archip. Ind. N° 345 (1904). Pflanzen kräftiger, in grünen oder rötlichgoldigen, schwellenden Rasen. Stengel etwas steif, 15—25 em. lang, abstehend hängend, regelmässig locker bis entfernt fiederä stig. Fiederäste ver- bogen abstehend, meist einfach oder mit 1—2 Nebenästchen. Sporogone wie bei der Hauptform. Auf feuchtem Urwaldboden im höheren Gebirge oft Massenvegetation bildend, auch an feuchten Felsen. West-Java am Gedehgebirge von Tjibeureum „bis oberhalb Kandangbadak, am Pangerango 1700-2600 m. (F.). Ferner Philip- pinen: Mindanao (Erve). v. rigens West-Java: am Gedeh am Wasserfall von Tjibeureum an vom Wasserstaub besprühten Steilwänden der Andesitfelsen 1700 m. (F.). Bemerkung. Diese Hochgebirgsart ist auch schon früher gesammelt worden, aber von den Autoren nicht erkannt worden, da sie in den Herbaren, auch im Herb. C. Mürr. als E. falciforme liegt, von welchem sie durch die aufrechta nliegenden Astblätter und die Stengelblätter verschieden ist. Die var. rigens, welche vom Verfasser zuerst gefunden und beschrieben wurde, ist nur eine Wasserform der typischen Bergform dieser am Gedeh häufigen Art und durch Übergänge mit ihr verbunden. 546. Betropotheciam Moritzii (C. Mùrr.) Jaeg. Adbr. II, p. 526 (1870—%5). Synonyme: Hypnum venustum Dur. P- p. (nom. nud.) in Moritzi Verz. d. Zolling. PA. p. 131 (1845—46). Hypnum Moritzii C. Mürr. Syn. II, p. 303 (1851); Bryol. jav. II, p. 200, t. 209 (1868). Polygam. &, @ und Z Geschlechtsstände knospenförmig, am Hauptstengel, seltener an den Verzweigungen; &' Hüllblätter oval, rasch in eine längere, undeutlich gezähnelte Spitze ver- schmälert, Q breit oval, rasch in eine lanzettliche, scharf ge- zähnelte Spitze verlängert, ebenso die S Hüllblätter, welche fast pfriemlich sind; Paraphysen etwas länger als die Geschlechts- organe. — Pflanzen in ausgebreiteten, dichten, verflachten Rasen, gelblichgrün bis schmutziggränlich, wenig glänzend. Stengel reichlich verzweigt, bis 10 cm. lang, an das Substrat angepresst, mit Rhizoidenbüscheln besetzt, sehr dicht und regelmässig fiederästig, dicht beblättert. Fiederäste bis 6 mm. lang, dicht gedrängt, gegen die Stengelspitzen allmählich ganz 1405 kurz werdend und durch die sicheligen Blätter an der Astspitze hakig gekrümmt. Blätter dicht inseriert, ziemlich gleichgestaltet. Stengelblätter breitlanzettlich, mehr oder minder allmählich lang zugespitzt, unten ganzrandig, meist gegen die etwas sichelige Spitze gezähnelt, 0,5 bis 0,6 mm. breit und 1,4 bis 1,7 mm. lang; Fiederblätter etwas kleiner und meist kürzer zugespitzt, allmählieh in eine feine, sichelige Spitze verschmälert, meist vom Grunde an und besonders gegen die Spitze sehr scharf, gezähnelt, alle mit 1—2 Längsfalten; Rippen doppelt, fast bis \, der Blattlänge oder fast fehlend. Blattzellen zartwandig, glatt, rhomboidisch-linear, 5 g. breit und 8—15 mal so lang, » die Randreihe mehr oder minder deutlich differenziert, gegen die Blattbasis lockerer, an den Blatteeken meist eine grössere, hyaline, blasige Alarzelle und einige lockere, unregelmässig eckige Zellen. Perichaetium klein, innere Hüllblätter breit-oval, etwas faltig, rasch in eine gezähnelte, schmale, feine Spitze auslaufend, am Grunde sehr loekerzellig; Vaginula diek und kurz eylindrisch, oft mit Paraphysen. Seta purpurrot, bis 1,5 em. lang, selten länger, oben dicker und hakig. Kapsel klein, dunkelbraun, ovoidisch, trocken unter der Mündung verengt, Epidermiszellen derbwandig, unregelmässig, 4—6 eckig rundlich, oft mit verbogenen Wänden; Ring breit, 2 reihig, sich ablösend. Deckel halbkugelig mit kurzer, gerader Spitze; Haube eng kappenförmig, glatt. Exostomzähne orangegrünlich, unten rötlich und verschmolzen, oben papillös, eng quergestrichelt, dorsale Ringleisten oberwärts vortretend, Lamellen eng, mässig ent- wickelt; Endostom gelb, glatt, Fortsätze aufwärts papillös und oben in der Kiellinie in 2 Schenkel gespalten, Wimpern fehlend. Sporen klein, glatt, gelblich, 10-—15 u. Morsches Holz überspinnend oder auf Waldboden. Java: ohne Stand- ortsangabe (KortHALs), (TEYSMANN), (ZOLLINGER coll. N° 1528); West-Java: Buitenzorg! auf morschem Holz 280 m. (F.); am Salak ! 500 m. (Kurz), (ZOLLINGER) 14—1600 m. (F.); am Pangerango (JUNGHUHN), (Kurz), bei Tjibodas! 1500 m. (F.); Mittel-Java: am Diëng (JuNenunn); Banka (Kurz), Berg Maras 600 m. (VAN Diest); Borneo: am Berg Sakoembang ! (Kortuars); Soembawa: (ZOLLINGER coll. N° 1423); Sumatra: (Korruars) Celebes, herb. Lugd. Batav. Bemerkung. Diese seltenere Art unterscheidet sich von allen anderen ja vanischen Arten schon steril durch die sehr regelmässig und dicht gefiederten Stengel, 1406 ferner durch die scharf gezähnelten Blätter mit weiteren, kürzeren Blattzellen. Eine ähnliche, zu demselben Formenkreis gehörige, aber zierlichere Art ist das auf Java bis jetzt nicht nachgewiesene: Betropotheeium Chamissonis (Hornscu.) Jae. Adbr. II, p. 528. (1870-—75). Syn: Hypnum Ghamissonis Hornscu. in Hor. phys. Berol. p. 66, t. 13 (18182). Bryol. jav. II, p. 198, t. 297 (1868) etc. Diese bereits im Anfang vorigen Jahrhunderts auf der Molukkeninsel Rawak entdeckte Art ist einhäusig und zierlicher als EZ. Moritzii, auch sind die Fieder- äste kürzer und weniger dicht gestellt; ferner die Blätter schmätler und länger, feiner zugespitzt, sowie die Blattzellen enger und linearer. Seta 1 cm. lang, rötlich; Kapseln winzig klein, kurz-ovoidisch. Auf Erde Molukken: Rawak (A. pe Cuaairsso). Banka in Wäldern bei Batoe- roesak (Kurz). 541. Eetropotbeeium Buitenzorgi (Ber) Jaeg. Adbr. II, p. 524 (1870—%5). Synonyme: Hypnum Buitenzorgi BuLANG. Voy. Ind. or. Bot. II Crypt. p. 94, t. 2, f. 1 1835); C. Mürr. Syn. IL, p- 302 (1851); Bryol. jav. II, p. 199, t. 298 (1868). Stereodon Buitenzorgi Mrrr. Musc. Ind. or. p- 99 (1859). Exsiccata: M. Frerscuer, Musc. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Lweihäusig. d Geschlechtsstände dick knospenförmig, am Hauptstengel, Hüllblätter oval, rasch kurz zugespitzt, ganzrandig, Paraphysen etwas länger; Q Hüllblätter allmählich lang zuge- spitzt, scharf gezähnelt. — Pflanzen mehr oder minder kräftig, in ausgebreiteten, schmutziggrünen bis meist gelb- liehgrünen, etwas glänzenden, mehr oder minder starren Rasen. Stengel niederliegend, verbogen kriechend, verzweigt und inein- ander verworren, hie und da büschelig bewurzelt, dicht beblättert und mehr oder minder dicht fiederig beästet. Fiederäste aus- gebreitet abstehend, 0,5—1,3 em. lang, zuweilen geteilt, etwas verflacht beblättert, durch die sichelförmigen Blätter oben abgestumpft oder allmählich verschmälert. Blätter ziemlich gleichgestaltet, dachziegelig, sichelig, hie und da längsfaltig ; Stengelblätter aus breitlanzettlichem Grunde allmählich lang und fein zugespitzt, bis über 0.5 mm. breit und bis 2 mm. lang, an den älteren Stengelteilen rascher und kürzer zugespitzt; Astblätter etwas kleiner, aus mehr ovallanzettlichem Grunde kürzer zugespitzt; alle mehr oder minder hohl, sichelig nach 1407 unten gebogen, am flachen oder etwas eingebogenen Rande von unter der Mitte an gezähnelt, oberwärts scharf gesägt, Rippen doppelt, meist kurz und deutlich, seltener fehlend ; Blatt- zellen dünnwandig, verlängert bis linear-rhomboidisch, 5—10 u breit, gegen die Spitze kürzer und eine Reihe meist erweiterter, differenzierter Randzellen, am Grunde loekerer und besonders bei den Stengelblättern eine mehr oder minder geöhrte Gruppe von erweiterten, hyalinen Alarzellen; Perichaetium klein, innere Hüllblätter aus breitlanzettlichem, scheidig-faltigem Grunde fast allmählich pfriemlich verbogen, aufwärts scharf ge- zähnelt, seltener in der Mitte tief einzähnig; Vaginula cylin- drisch, nackt. Seta dunkelrot, 2,5—4 em. hoch, oben dünner und hakig herabgebogen. Kapsel nickend bis hängend, bedeckelt unter der Mündung verengt, dick-ovoidisch, mit kurzem Hals; Epidermiszellen dünnwandig, unregelmässig rundlich bis länglich, d—Y eckig. Ring breit, sich abrollend. Deckel aus kegeliger Basis kurz und gerade gespitzt. Haube glatt, oben oft mit ein- zelnen Haaren. Peristom auf einer Gewebeleiste an der Mündung inseriert, Exostomzähne gelbgrün, unten rötlich und verschmolzen, hyalin gerandet, oben hyalin und papillös, eng quergegliedert, Lamellen eng, wenig vortretend; Endostom gelblich, Grundhaut glatt, Fortsätze dicht papillös, ritzenförmig durchbrochen, Wimpern papillös, meist zu 3, so lang wie die Fortsätze. Sporen grünlich, glatt bis fein punktiert, 14—20 u. Reife im April, Mai. Am Grnnde der Bäume, auf Grasplätzen, selten auf Aesten und Blättern. Java: (Zirpeurvs), (Korruars), (Brume); West-Java: bei Buitenzorg! (BELANGER in herb. Miquel); bei Depok! 100 m. (Horre); am Berg Salak! c. 2000 m. (BLuMr), (Kurz); am Kawah Manoek und am Gedehgebirge (TEYsSMANN), (Vv. GESKER), (J JHN), bei Thih g und Tjipannas (HAssKARL), am Gedeh (Massart). bei Tjibodas im Berggarten und oberhalb im Urwald! 15—1700 m. (F.), am Geger- bintang! 1500 m. (F.); am Berg Tjikorai! (F.); am Malabar (Wrcnura) Mittel- Java: Tjilaki bei Pekalongan! (WaArBvre); Sumatra: (KorrHaLs) bei Padang (A. WirrENs); Amboina (ZipPeLtus), Ceram (pr VRIESE). Bemerkung. Diese im Gebirge West-Java’s verbreitete Art ändert in der Grösse etwas ab; kleine Formen f. gracilis besonders bei Tjibodas am Gedeh. Sie ist immer an den scharf gesägten Blättern kenntlich und kann höchstens mit E. hyalinum verwechselt werden, welches aber länger zugespitzte Astblätter und keine Alarzellen hat; ebenso E. Moritzii, welches ausserdem polygam und zierlicher, dichter gefiedert ist. 1408 IL. Untergatt.: Trachyphyllaria Frscr. Pflanzen wenig glänzend. Blätter papillös, scharf gesägt; Blattzellen parenchymatisch erweitert, rhomboidisch mit deutlichen Papillen auf den Zellpfeilern und Zellecken. 548. Betropothecium incubans. (Rw. et Hscr.) Jaeg. Adbr. II, p. 528 (1870 —75); Broth. in Nat. Pflzfam. I, 3, 2. p. 1066 (1909). Synonyme: Hypnum incubans Rw. et Hornscm. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIV, II Suppl. p. 730 (1827); C. Mürr. Syn. II, p. 306 (1851); Bryol. jav. II, p. 195 (1868). Ectropotheci lak Brorn. in Ext. Annal. Jard. bot. Buitenzorg 2 Ser. III Suppl. p. 788 (1910). Einhäusig. & Geschlechtsstände schlank knospenförmig, innere Hüllblätter oval, ziemlich rasch lanzettlich fein zugespitzt, oben buchtig gezähnelt; Paraphysen zahlreich, etwas länger. — Pflanzen in dichten, flach angedrückten, schmutziggelblichen bis dunkelgrünen, glanzlosen Rasen; Stengel bis über 12 cm. lang, kriechend, ineinander verwebt und geteilt, dicht mit glatten Rhizoidenbüscheln an das Substrat angeheftet, sehr locker _beblättert, meist dicht und ziemlich regelmässig fiederig beästet. Fiederäste wagerecht abstehend, meist 5—8, seltener bis 10 mm. lang, mässig dicht und verflacht beblättert, gegen die Astspitze verschmälert. Blätter schwach dimorph, mit etwas sichelig herabgebogenen Spitzen; «Stengelblätter grösser, aus breit lanzettlichem, an der Basis verschmälertem Grunde all- mählich fein zugespitzt, aufwärts scharf gesäigt, bis 1,4 mm. lang, flachrandig, gegen die Spitze oft eingebogen; Astblätter kleiner, aus halb stengelumfassendem Grunde breit-ovallanzett- lich, kürzer zugespitzt, 0,4 —0,5 mm. breit und bis 1 mm. lang, ausgehöhlt, gegen die oft rinnig zusammengezogene, verbogene Spitze längsfaltig, fast vom Grunde an scharf gesägt. Rippen kurz und doppelt angedeutet. Blattzellen verlängert rhomboidisch, die der Astblätter kürzer rhomboidisch, bis 5 u breit und 4—6 mal so lang, Zelleeken mehr oder minder papillös vorgewölbt, an dem Blattrand differenziert, kurz rhombisch, an den Blattecken loekerer, besonders an den Stengel- blättern meist einige hyaline, blasige Alárzellen. Peri- 1409 chaetium klein, innere Hüllblätter aus breitlanzettlichem, locker- zelligem Grunde rasch lang zugespitzt, scharf gezähnt; Vaginula kurz eylindrisch. Seta purpurrot, oben dünner und hakig herab- Eetropothecium incubans JAEG. a. Habitusbild (nat, Grösse). e. Zellen der Blattecken *;°. b. Stengelblätter °°. f. Zellen des Blattrandes 23°. c. Astblätter °°. „9. Sporogone 5. d. Blattspitze eines Astblattes *°. h. Perichaetialblätter **. gebogen, 2—2,5 cm. hoch; Kapsel ovoidisch, dunkelbraun, unter der Mündung eingeschnürt, kurzhalsig, hängend; Ring an der Mündung bleibend. Epidermiszellen parenchymatisch, 51 eckig, 90 Flora von Buitenzorg, V 1410 derbwandig. Deekel aus kuppelförmiger Basis kurz und gerade gespitzt. Haube glatt oder besonders in der Jugend mit ein- zelmnen Haaren besetzt, Peristom kuppelartig zusammen- neigend, Exostomzähne gelbgrün, an der Basis rötlich, rasch pfriemlieh und oben papillös, Ringleisten in der Zahnmitte gut entwickelt, Lamellen eng, ventral wenig vortretend; Endostom gelblich, Fortsätze papillös, sehr schmal ritzenförmig durch- brochen; Wimpern doppelt, viel kürzer als die Fortsätze. Sporen grünlich, glatt, nur 10—18 w. Reife im Juni, FP. scaberula Frscr. Syn.: Eetropothecium scaberulum Broru. in sched. Blattzellen mit deutlich papillös vorgewölbten Zelleeken. Rindenmoos, auch auf morschen Baumstämmen. Java ohne Standortsangabe (Bruur, Reinwarpt); West-Java: am Gedeh bei Tjibodas 1450 m. (25. 6. 1898, 1°.); am Salak! 900 m. (F.) (GirseNmacen), Gedehgebirge am Lemoe! 1400 m. (F.); Ost-Java: Pasirian bei Soemberwoeloe! 600 m. (F.). f. scaberula West-Java Krawang am Berg Bangkok 800 m. (F.). Bemerkung. Diese habituell ZE. sparsipilum sehr ähnliche, aber seltnere Art nimmt durch die kurzen mehr oder rainder papillösen Blattzellen mit ihren ver- wandten Arten eine Sonderstellung in der Gattung Ectropothecium ein. Aus dem Originalexemplar von H. ineubans Rw: et Hornscn. in herb. Berol. war zu ersehen, dass diese verschollene Art mit der von mir 1898 wieder aufgefundenen Art, die als E. salakanum Broru. n. sp. benannt war, identisch ist! Im Herbar Leiden liegt als H. incubans eine Probe von Vesicularia Dubyana uad im Herb. Berol. et C. Mürr. Proben von Jsopterygium albescens! Eine ähnliche aber durch viel kürzer zugespitzte Blätter verschiedene Art ist: Eetropothecium adnatum Brorm. von den Salomon-Inseln. In denselben Formenkreis geliört eine neue Art: Eetropothecium penangense Fiscu. n. sp, j welche sich aber durch kräftigeren Habitus und allmählich } itzte, faltenl Astblätter von der javanischen Art unterscheidet. Insel Penan g im botanischen Garten an Palmen! c. 50 m. (FE). Subgen: Eetropothecidium Frscu. Pflanzen zierlich, dicht rasig, Stengel mehr oder minder unregelmässig fiederästig, Blätter unsymmetrisch, verflacht, aus- gebreitet bis einseitswendig schwach sichelig, ohne deutliche Alarzellen, Blattzellen erweitert linear rhomboidisch, glatt, chloro- plastenreich. Paraphyllien fehlen. Seta 1-2 em. hoch. Kapsel kurz bis länglieh ovoidisch, geneigt; Deckel kurz bis länglich zugespitzt. Haube glatt. lll. 549. Eetropothecium dealbatum (Hsen. et Rw.) Jaeg. Adbr. II, p. 528 (1870—75). Synonyme: Hypnum dealbatum Hsen. et Rw. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. Carol XIV, 2, p. 729 (1828); C. Mürr. Syn. II, p. 306 (1851); Bryol. jav. IL, p. 194, t. 203 (1868). Hypnum ochron Scuwer. Suppl. III, P. II, t. 285 (1830). * Einhäusig. & Geschlechtsstand knospenförmig, astständig, seltener stengelständig, Hüllblätter länglich-oval, fein zugespitzt, Paraphysen etwas länger als die Antheridien. & stengelständig, sehr schlank. — Pflanzen zierlich, in weichen, an das Substrat angedrückten, ziemlich gedrängten Rasen, hellgrün bis gelblich- grün, mässig glänzend. Stengel kriechend, bis wenig über 5 em. lang, dicht ineinander verwoben, ziemlich dicht, ungleichlang “ fiederästig, besonders die Ausläufer regelmässig zweizeilig ge- fiedert, reïchlich beblättert und bewurzelt. Fiederäste einfach, 4—8 mm. lang, etwas verflacht und angepresst, locker be- blättert. Blätter mehr oder minder unregelmässig sichelig verbogen und einwärts gekrümmt, etwas asymmetrisch, aus wenig verschmälerter Basis flach ausgehöhlt, ovallanzettlich bis lanzettlich, mehr oder minder lang zugespitzt, 1,2—1,6 mm. lang und 0,4—0,6 mm. breit, Blattrand flach oder stellen- weise deutlich sehmal umgerollt, gegen die meist breite Spitze deutlich bis scharf gezähnelt; Rippen sehr kurz, deutlich do ppelt oder obsolet. Blattzellen linear rhomboidisch, glatt, dünnwandig, 5—6 w breit und 10 bis. 12 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, an der Insertion meist eine Reihe rundlieh quadratisch, am Rande eine Reihe durch etwas weiteres Lumen differenziert. Äussere Perichaetialblätter kurz zugespitzt, abstehend, innere breitlanzettlich, mehr oder minder allmählich lang pfriemlich, aufrecht, loekerzellig, gegen die Spitze verbogen und meist deutlich gezähnelt; Vaginula diek eylindrisch. Seta rötlich, glatt, meist 1,5 em. hoch, oben hakig herabgebogen. Kapsel meist geneigt bis hängend, klein, kurz- bis länglich-ovoidisch, entdeckelt unter der Mündung eingesechnürt, Epidermiszellen meist hexagonal, etwas collenchymatisch. Spaltöffnungen normal, zahlreich am sehr 1412 kurzen Halsteil. Ring zuweilen sich ablösend, schmal. Deckel aus gewölbter Basis mit gerader Spitze, trocken fast geschnäbelt, bis !/, Urnenlänge. Haube eng kappenförmig. Peristom gross, Exostomzähne an der Mündung inseriert und verschmolzen, lanzettlich, allmählich lang pfriemlich, gelblich-olivgrün, quer- gestrichelt, oben grob papillös, Ringleisten dorsal weit vor- tretend, Lamellen in der oberen Hälfte radiär weit vortretend, papillös. Endostom gelbgrün, fein papillös, Grundhaut '/, hoch, Fortsätze in der Kiellinie durchbrochen, Wimpern einfach, unten breit, kürzer als die Fortsätze. Sporen gelbgrünlich, fast glatt, 10—15 w. Reife im Juni. Mesophyt. N. f. minor Frscs. Im allen Teilen kleiner. Blätter etwas schmäler. Kapsel kürzer. N. f. major Frscn. Pflanzen kräftiger. Blätter oben deutlicher gezähnelt, sehr sichelig. Seta bis 2 em. hoch. Rindenbewohner, besonders im Mittelgebirge selten bis in die Eene. West- Java: bei Depok 50 m. (Horre) (F.); am Fusse des Salak bei Buitenzorg (BLUME); am nördlichen Abhang 400 m. (Kurz); am Gedeh (Ziepruics), (TEYSMANN); bei Toegoe (Morey) bei Tjipannas an Arengpalmen 1000 m. (F.); bei Tjibodas 1500 m. (PF); Tjibeureum 1700 m., Megamendong am Lemoe an Lianen 41600 m. (F.); am Papandajan und bei Lembang (Wienvra); Mittel-Java: am Slamat 1250— 1800 m. und Oengarang 1250 m. (JuranvaN), zwischen Wonosobo und Magelang 800 m. (F); Ost-Java: Idjenplateau an Rinde 1700 m. (F‚) in der robusten f. major. Ferner Sumatra bei Padang (Korruars), Kadalaherang oberhalb Palem- bang 100 m. (F.), Bataklanden am Sibajak 1500 m. (F.); Borneo am Berg Sa- koembang (KorrHaLs); Philippinen: Insel Lumbucan (MeriLL.) f. minor. West-Java bei Sindanglaya 1000 m., Tjibodas 1400 m. (F.). Bemerkung. Diese Art, welche der Gattung Zsopterygium sehr nahe steht, wird oft mit JT. alb ‚ deren langblättrigen Formen sie habituell sehr’ ähnlich ist, verwechselt. Selbst in Herb. Leiden gehört der dritte Teil der Exemplare zu TL. albescens. Doch ist unsere Art leicht durch die Blattcharactere, wenn man die sich einmal eingeprägt hat, und besonders durch die einwärts gekrümmten Blätter zu unterscheiden. Bei einer Kapsel aus Tjipannas waren aus den Epidermiszellen Prot spr g zu he, h ht 550. Eetropothecium monumentorum MDvsr.) Jaeg. Adbr. IL, p. 523 (1870—%5). Synonyme: Hypnum monumentorum Duuy in Moritzi Verz. p. 152 (1846); C. Mürr. Syn. IT, p. 301 (1851). Exsiccata: Zorrisaen; Collect. No 1537 (1845): 1413 Einhäusig. & Blüten stengel- und astständig, Hüllblätter oval zugespitzt, Paraphysen gleichlang. @ Blüten schlank, stengel-, selten astständig. — Pflanzen sehr zierlich, in ausgebreiteten, fest an das Substrat angepressten, flachen Rasen, grün bis schmutzig Fig. 226. TL EINE gn Zj Eetropothecium monumentorum (Dusr.) Jaeg. f. macromorpha Frscu. a. Habitasbild (nat. Grösse). f. Perichaetialblätter %°. d. Stengelblätter °°. 5 g. Sporogone *’ c. Astblätter %,°, e. Peristom mit Sporen *+°, d. Bl len mit Chloroplasten 24°. gelblichgrün, fast glanzlos. Stengel kriechend, büschelig bewurzelt, verzweigt und durch einander verwebt, ziemlich gedrängt und etwas ungleichlang fiederästig, gedrängt beblättert. Fiederüste etwas verflacht, 2—4 mm. lang, einfach, allseitig 1414 dicht beblättert. Blätter ausgebreitet abstehend, etwas einseits- _wendig verbogen, die seitlichen schwach asymmetrisch, schmal- ovallanzettlich, allmählich fein zugespitzt, etwas hohl, bis 1,2 mm. lang und 0,3 mm. breit, flachrandig, oben sehr schwach gezähnelt, Rippen kurz, doppelt, kaum sichtbar. Zellen glatt, linear- rhomboidisch, basal etwas lockerer, längs oder nur gegen die Spitze eine Reihe am Rande etwas weiter. Cytoplasma meist sichtbar, grünlich. Äussere Perichaetialblätter kurz zugespitzt, innere aus etwas scheidigem Grunde aufrecht, lanzettlich, lang und fein zugespitzt, oben etwas gezähnelt, basal lockerzellig ; Vaginula länglich. Seta 0,6—0,8 mm. hoch, rötlich, oben heller und hakig herabgebogen. Kapsel klein, ovoidisch, hängend ; Epi- dermiszellen unregelmässig, 4— 6 seitig, etwas collenchymatisch, mit verbogenen Zellwänden. Ring sich stückweise vom Mün- dungsrand und Deckel ablösend. Deckel gewölbt, kurzspitzig. Haube eng kappenförmig. Peristom an der Mündung inse-. riert, unten rötlich, Exostomzähne olivengrün, unten verschmol- zen, quergestrichelt, oben hyalin, grob papillös, Ringleisten und papillöse Lamellen eng und deutlich entwickelt. Endostom gelb- grün, fast glatt, Fortsätze orange, grob papillös, in der Kiellinie schmal ritzenförmig durchbrochen, Wimpern einfach, kürzer als die Fortsätze. Sporen gelblich, glatt, 7—10 w. Subxerophyt. N. f. maeromorpha Frscr. Rasen gelblichgrün, glänzend, mit bis über 6 em, ‘langen, aus- läuferartigen, dicht gefiederten Stengeln; in allen Teilen grösser als die Hauptform. Auf kalkhaltigem Substrat, an Mauern, Ziegelsteinen, Kalkboden und Steinen, selten an Rinde, in der Ebene und im Hügelland. West-Java: bei Buiten- zorg (KortmarLs), an Grabdenkmälern (Lorrineer), auf kalkigen Tonboden 250 m. (Kurz), in Buitenzorg bei Hotel Bellevue 200 m. (Wrenvra) (F.), Tjampea 300 m. an Rinde (F.), bei Tjibodas und am Lemoe an Rinde 1500 m. (F.), am Kamodjang bei dem Pasangrahan 1300 m. (F.); Ost-Java bei Passeroean (Wrenvra). Ferner Bandaneira (Visser); Banca bei Muntok (Kurz); Sumatra (KortuaLs), bei Telok Betong 50 m. (Luise ZIMMERMANN); Karolinen Inseln (PARKINSON) Timor (TEYSMANN) Yap (Vorkens); Philippinen: Lumbukan Inseln (Meruur). *_f-. macromorpha West-Java: Tjipamas bei Sindanglaya 1000 an Steinen (EF). E Bemerkung. Diese weit verbreitete Art unterscheidet sich von dem ähnlichen E. dealbatum durch etwas breiter und kürzer gespitzte Blätter, sowie durch die sehr kurze Seta und Kapsel mit fast geschnäbeltem Deckel. 1415 147. Gattung: Trachythecium Frscn. gen. nov. Hypnum, Eetropothecium, Isopterygium Tawicaulis spec. auct. Monoicum. Plantae late caespitosae, tenellae. Caulis gracilis, proeumbens, ramosus, pinnatus, ramulis brevibus, subaequalibus; folia patentia, strieta vel falcatula, ovato-lanceolata, acumi- nata, integerrima, costis indistinctis; cellulae elongatae, laxius- eulae; perichaetialia longius acuminata, subintegerrima; capsula parva, ovata vel globosa, nutans, verrucosa, brevi-pedun- culata; operculum seabrum, convexum, rostellatum, rectum ; calyptra levis. Peristomium duplex, cilis singulis. Bemerkung. Diese kleine natürliche Gruppe hebt sich aus dem Heer der kleinen Ectropothecidium-Arten besonders ab durch die fast kugeligen, mit grossen, ma- millösen Warzen bedeckten Sporogone. Von den echten Eectropothecium-Arten ist diese Gruppe auch vegetativ schon zu weit entfernt, um in dieselbe Gattung gezwängt zu werden. Die Verbreitung scheint auf das Monsungebiet beschränkt zu sein. 551. Fraehythecium verrucosum (Hurr.) Fuscu. Synonyme: Hypnum verrucosum Hre. Sc. Musc. t. 10 (1844). C. Mürr. Syn. IL, p. 237 (1851) Bryol. jav. II, p. 190, t. 289 (1868). Eetropothecium verrucosum (Hre.) JarG. Adbr. p. 536 (1870—75). LHypnum subverrucosum Genees in Bibl. bot. Heft 13, p. 9 (1889). Jsopterygium subverrucosum Par. Index p. 710 (1896). Ectropothecium subverrucosum Brorn. in Nat. Pflzf. 1, 3, II, p. 1066 (1909). Exsiccata: M. FrerscuHer, Musc. Archip. Ind. N° 46 (1898). Einhäusig. & Geschlechtsstände dick-knospenförmig, stengel- . und astgrundständig, Hüllblätter hohl, oval, zugespitzt, Paraphy- sen gleichlang; @ stengelständig, länglich. — Pflanzen zierlich, in ausgebreiteten, dichten, angepressten Rasen, fast glanzlos, grün bis sehmutzig gelblichgrün. Stengel niederliegend, zierlich, einfach und verzweigt, durcheinander verwebt, büschelig be- wurzelt, gedrängt und ziemlich regelmässig, zuweilen etwas ungleichlang fiederästig, locker beblättert. Fiederästchen 2—4 mm. lang, einfach, gegen die Astspitzen allmählich kürzer werdend, ziemlich dicht und allseitig abstehend beblättert. Blätter ausgebreitet abstehend, gerade, zuweilen an den Spitzen etwas verbogen, hohl, ovallanzettlich, mehr oder minder rasch in eine feine, pfriemliche Spitze ausgezogen, ganzrandig,selten gegen die Spitze obsolet gezähnelt, 0,5—0,6 mm. 1416 lang und 0,2— 0,25 mm. breit, rippenlos, Blattzellen dünnwändig, verlängert rhomboidisch, 4—5 w. breit und 6—10 mal länger, mehr oder minder deutlich mit punktförmigen Papillen auf den Zellecken, die Randzellreihe etwas kürzer und dadurch differen- ziert, Perichaetium armblättrig, innere Hüllblätter ovallanzettlich, allmählich zugespitzt, ganzrandig; Vaginula fleischig, ovoidisch bis diek eylindrisch, mit alten Archegonien besetzt. Seta unten dieker, rötlich, oben hakig herabgebogen, 5—S8 mm. lang. Kapsel niekend, klein, diek-ovoidisch, trocken unter der Mündung verengt, mamillös rauh; Epidermiszellen dünnwandig, 5—6 eckig, rundlich, schwach collenchymatisch, mamillös aufgetrieben, an der Mündung wenig kleiner, am Grunde mit Spaltöffnungen. Ring bleibend, schmal. Deckel warzig, aus convexer Basis kurz und gerade gespitzt. Haube schmal kappenförmig. Peristom gross, an der Mündung inseriert, trocken eingekrümmt, Exos- tomzähne gelblich-braun, unten rötlich und verschmolzen, quer- gestrichelt, an der feinen, papillösen Spitze blass, Lamellen eng, nur in der Zahnmitte gut entwickelt. Endostom gelblich, fast glatt, Fortsätze schmal, papillös, in der Kiellinie durchbrochen, Wimpern einfach, etwas kürzer als die Fortsätze. Sporen gelb- grünlich, fast glatt, 9—14 «. Mesophyt. N. var. tjibodensis. Syn.: Eetropothecium loratense Broru. ined. Ectroy g Brorn. in Herb. C. Mürr. Exsiccata: M. Freiscner Musc. Archip. Ind. et Polynes. Serië XI. Pflanzen in allen Teilen etwas kräftiger, in gelblichgrünen, dichten, fast schwellenden Rasen. Aeste etwas lockerer beblättert und länger; Blätter grösser, Zellen länger linear-rhomboidisch, glatt. Seta bis 10 mm. lang; Kapsel länglich-ovoidisch, Deckel etwas länger gespitzt, sonst wie die Stammform des Hügellandes und durch Übergänge mit ihr verbunden. Gern auf kalkhaltigem Substrat, an Steinen, Felsen, Mörtel, auf Erde, Gartenwegen, seltener an Rinde. Java: ohne Standortsangabe (KorruaLs), (JuNGuH.), (Rocnussen). West-Java: Buit g im botanischen Garten auf Wegen und an Denkmälern 280 m. (Kurz), (F.); Tjampea am Kalkfelsen und auf Rinde 400 m. (F.); am Gedeh und Salak (TEYsMANN) am Gedeh bei Sindanglaya an Mauern 1000 m. (F.), Berggarten von Tjibodas auf Erde 1400 m. (F.), Pamaboela bei Toegoe 1417 (Kurz). Ferner Sumatra (KorrHaLs), (TEYSMANN); Philippinen (MeriuL) etc; Borneo bei Tenom (BiNsreAp); Neu-Guinea (Biro). Var. @ meist an Rinde und an Baumfarn, selten auf Erde. West-Java: S dang bei Band (Wicuura), Tjibodas am Gedeh im Urwald 14501500 m. (F.), am Poentjak und Tjimatjan 1300 m. uad am Lemoe 1400 m. (F.); Philippinen (SemreRr) Timorlaut (Mronorrrz). Bemerkung. Diese häufige Art ist Allesbewohner und formenreich, besonders in der Grösse sehr veränderlich, aber immer an den meist dicht- und rund beblät- terten Aesten mit aufrecht abstehenden, hohlen, rasch zugespitzten Blättern und an der rauhen Kapsel kenntlich. Die var. sericea Broru. et PAR. von der Pine-Insel scheint mir eine eigene Art zu sein. Das der var. tjibodensis sehr ähnliche: Trachythecium tuberculatum (Mrrr.) aus Ceylon ist sehr locker, fast verflacht beblättert und hat eine fast kugelige, rauhe Kapsel. H. subverrucosum GrHEEB ist mit der typischen Hauptform identisch. Wie aus dem Herbar GeneeB zu ersehen ist, hat diesem Autor nicht HE. verrucosum typ. vorgelegen, sondern nur die var. tjibodensis derselben Art. Ausserdem gehört zu dieser Gattung noch: Trachythecium iben (C. Müru.) Frscu. Syn.: Ectropoth illosulum Greueen Bibl. bot. 13, p. 9. und: Trachythecium mamillatum (C. Mürr.) Fuscn., beide aus Nord Neu Guinea. Letzteres weicht durch breiter zugespitzte, etwas sichelige Blätter von T. verrucosum ab. Eine neue Art aus Malakka ist: t nee ealcicolum Frscu. n. sp. : M. FrerscHer Muse. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Blanes Pflanzen in dichten, trocken lichtgrünen Rasen. Fiederäste sehr dicht und rund beblättert. Blätter kürzer zugespitzt als bei 7. verrucosum und Blattzellen verlängert hexagonal, 6 bis 7 g. breit. Kapsel flach mamillös; Deckel glatt. Malakka: bei Gualalumpur in Kalksteinhöhlen 200 m.! (detex. F. 1909). 148. Gattung: Eetropotheciella Frscu. in Nova Guinea Vol, XII, Bot. livr. 2. p. 122 (1914). Hypnum, Trichosteleum, Taaithelium, Microt/ ium auct. eX p. Sehr zierliche Rindenmoose, selten auf Erde, in der Hügel- region des Monsungebietes sehr zerstreut verbreitet. Pflanzen glanzlos, locker rasig, an das Substrat angedrückt. Stengel krieehend, ohne Centralstrang, loeker und klein beblättert, ein- seitig fiederig beästet. Fiederäste kurz, einfach, verflacht beblättert, zuweilen flagellenartig verdünnt. Astblätter hohl, ausgebreitet bis wagerecht abstehend, ovallanzettlich, spitz, erenuliert gezähnelt, kurz doppelrippig, papillös; Stengel- blätter kleiner, aufrecht abstehend. Blattzellen parenchymatisch, 1418 kurz rhomboidisch, mit Papillen auf den Zellpfeilern. Z wei- häusig. Hüllblätter und Perichaetialblätter lang wimperig gezähnelt. Seta 1 em. hoch, glatt. Kapsel ovoidisch, aufrecht. Deckel kurz und gerade geschnäbelt. Ring sich ablösend. Peristom scheinbar einfach, Exostomzähne entfernt querge- gliedert, leskeaartig, ohne ausgebildete Lamellen. Sporen glatt. Bemerkung. Eine sehr kleine Gruppe seltener Rindenmoose, welche sich am natürlichsten an die papillösen Eetropothecium-Arten anschli und hei als eine Reduktionsform derselben zu deuten sind, wofür auch die Ausbildung des Peristoms spricht. 552. Betropotheciella distichophylla (Hee) Ersen. in Nova Guinea Vol. XII, Bot. livr. 2, p. 123 (1914). ga sne ad distichophiylium Hee. in Bryol. jav. II, p. 167, t. 266 (1866). hyll JarG. Adbr. IL, p. 482 (1871—75). ie theli: listich ‚ph U Brorn. in Fl. of Koh Chang, Part HI, p.p. 20 AE 123 4901); Revue bryol. 1901. p. 111. Mier ides Brorn. in sched. Zwei h äusig. &' Geschlechtsstände sehr klein, mit zahlreichen, etwas längeren Paraphysen, Hüllblatter oval zugespitzt, oben wimperig gezähnelt; @ Geschlechtsstände gross, dick, stengel- stiändig, Archegonien und die längeren Paraphysen zahlreich, äussere Hüllblätter klein, kurz gespitzt, innere länglich oval, lang zugespitzt, besonders im mittleren Blattteil lang wim perig gezähnelt. — Pflanzen zierlich, in lockeren, angedrückten Räschen, gelblichgrün, glanzlos. Stengel bis über 5 em. lang, bogig kriechend, absatzweise mit Büscheln blasser, glatter Rhizoiden, locker beblättert und fiederig einseitig beästet; im Querschnitt rundlich, Grundgewebe derbwandig, aussen 2—3 Reihen eng und diekwandig. Fiederäste in fast gleichen Ab- ständen auf einer Seite inseriert, an gedrückt, allmäblich verschmälert, alle fast gleichlang (5-7 mm.), verflacht und locker beblättert. Blätter gleichartig, aber die Stengelblätter etwas kleiner; Astblätter zweizeilig, ausgebreitet, fast wagerecht abstehend, wenig hohl, aus etwas schmälerem, halb- stengelumfassendem Grunde oval-lanzettlieh allmählich fein zugespitzt, bis 0,9 mm. lang und 0,2— 2,5 mm. breit. Blattrand flach, überall sägezähnig, Rippen doppelt, kurz angedeutet. Blatt- 1419 zellen derbwandig, locker parenchymatisch bis rhomboidisch- sechsseitig, gestreckt, beiderseits ‘papillös durch deutliche Papillen auf den Eecken der Zellpfeiler, 6—8 w breit und 3—4 mal so lang, die Randreihe etwas kleiner und kürzer. UN U SNN NI EN 1 Ie, Eetropotheciella distichophylla (Ure) Frscu. a. Habitusbild (nat. Grösse). g. £ mit Hüllblatt und Antheridien b. Pflanze mit Sporogon (nat. Gr.). h. Perichnetium 8. c. Stengel mit Aesten und {/ 2. j. Perichaetialblätter 22. d. Stengelblätter 2. k. Sporogone 5. e. Astblätter 25. d, Ring “2. f. Blattspitze 23°, m. Peristom °. Perichaetialblätter wimperig gezähnt. Vaginula unten be- blättert, ovoidisch. Seta aufrecht, purpurot, glatt, 7. mm. hoch, die Aeste wenig überragend. Kapsel klein, regelmässig ovoidisch, aufrecht bis kaum etwas geneigt, mit deutlichem, kurzem Hals, trocken unter der Mündung etwas verengt. Ring zweireihig ausgebildet. Deckel aus kegeliger Basis kurz und gerade, 1420 fast geschnäbelt. Haube? Peristom einfach, tief unter der Kapselmündung inseriert. Bxostomzähne etwas entfernt gestellt, schmal lanzettlich, allmählich spitz, leicht eingebogen, bräunlich, Querglieder entfernt, so dass die Dorsalfelder fast rechteckig sind, Mittellinie fast gerade, zuweilen gegen die Basis der Zahn in derselben gespalten; Luamellen? Sporen klein, rund, glatt. (Diagnose der Sporogone nach Zeichnung und Diagnose in Bryol. Jav.). An Rinde in der Hügelregion West-Java: Tjampea bei Buitenzorg an Biumen 450 m. (I'.). Ferner Celebes! Amboina (RoBiNson); Philippinen auf Luzon 500650 m. (SEMPER); Siam: Klong Munsé (fid. Broru.); Nord-Neu-Guinea: Ramufluss! (LAureRrBacH). Bemerkung. Diese seltene Pflanze ist weder den Blättern noch dem Peristom nach ein Prichostel oder Taxithelium; ReN. et Carp in Revue bryol. l.c. reihen diese Art bei Taxithelium in ihre Untergattung Monostigma ein, welche übrigens aus ganz heterogenen El t gesetzt ist, wie bereits bei der Gattung Tazithelium p. 1336 erwähnt ist. 553. Betropotheciella deerescens (Dz. et Mp.) Frscu. in Nova Guinea Vol. XII, Bot. livr. 2, p. 123 (1914). Synonyme: Hypnum decrescens Dz. et Mp. in Bryol. jav. II, p. 168, t. 266 A. (1866). Tazithelium decrescens (Dz. et Mp.) Brorn. in Engl. Nat. Pflzfam. III, 1. 2. p. 1092 (1909). Zweihäusig. @ Geschlechtsstände gross, sparrig geöffnet, mit zahlreichen Archegonien und längeren Paraphysen, innere Hüllblätter schmal-ovallanzettlich, hohl, lang pfriemlich spitz, oberwärts lang wimperig gezähnelt. — Pflanzen sehr zierlich, locker-rasig an die Rinde angedrückt, gelblich bis sehm utzig- grün, glanzlos. Stengel geteilt, bis 5 em. lang, kriechend, stellenweise mit gelbbraunen, glatten Rhizoiden, locker ein- seitswendig fiederig beästet und beblättert, die älteren Stengel- teile entblösst. Fiederäste 3-—5 mm. lang, selten etwas länger, aufwärts verschmälert, fast locker und etwas verflacht be- blättert. Blätter ziemlich gleichgestaltet, aber die Stengelblätter bis um die Hälfte kleiner und schmäler; Astblätter ausgebreitet, fast wagerecht abstehend, zweizeilig verflacht, hohl, aus schmälerem Grande ovallanzettlich allmählich zugespitzt, bis 0,70 mm. lang und bis 0,25 mm. breit, dorsal grob papillös, am flachen Blattrand von der Basis an crenuliert gezähnelt. 1421 Rippe fehlend oder sehr kurz doppelt angedeutet. Blattzellen derbwandig, locker parenchymatisch, rectangulär bis rhomboi- disch gestreckt, bis 8 w. breit und bis 3 mal so lang, beider- seits mit grossen Papillen auf den Zellpfeilern und Zellecken, eine Randreihe des Blattrandes differenziert, kleiner und kur z- rhombisch. Steril. Auf Baumrinde, selten auf Erde. Celebes (Herb. Ludg. Batav.) Ost-Java: Pasirian bei Soemberwoeloe an Rinde 500 m.! (F.). Ferner auf der Halbinsel Malakka: Gualalumpur bei Batoe Caves auf Kalkboden! 200 m. (1). Bemerkung. Diese der vorigen sehr ähnliche Art ist durch die schmäleren Q Hüllblätter und durch die gedrängteren, etwas breiter und kürzer zugespitzten Astblätter von E. distichophylla zu unterscheiden. Bei beiden Arten sind die Papillen der Blattzellen auf der Tafel 266 A u. B fig. Ml in der Bryol. jav. falsch eingezeichnet; dieselben stehen nicht auf dem Zelllumen, sondern immer auf den Ecken der Zellpfeiler. 149. Gattung: Isopterygium Mrrr. in Journ. of the Linn. Soc. 1869. Muse. austr-am. p. 21. u. 497. Hypnum, Leskea, Isotheci Plagiotheci Stereodon, Ectropothecium, Taaicaulis auct. ex p. Eine über alle Zonen der Erde verbreitete Gattung, welche aber besonders formenreich in der tropischen und subtropischen Zone ist und mit Vorliebe an Rinde, seltener auf Erde oder Gesteinen auftritt. — Pflanzen mehr oder minder schlank, meist zierlich, selten etwas kräftiger, rasenbildend, meist weich und seiden- glänzend, von freudiggrüner bis gelblich-, seltener weisslich- grüner oder weinrötlicher Färbung. Stengel mehr oder minder _ lang kriechend bis aufsteigend, wurzelhaarig, meist zerstreut und unregelmässig beästet, oft stolonenartig unterbrochen, im Querschnitt ohne oder mit undeutlichem Centralstrang, Grund- gewebe locker, dünnwandig, Aussenzellen in 2—4 Lagen eng und verdickt. Pharaphyllien fehlend. Aeste und Fiederäste meist mehr oder minder verflacht, und allseitig, zuweilen streng zweizeilig beblättert. Stengel- und Astblätter gleichförmig, die seitlichen meist mehr oder minder asymmetrisch mit ab- wechselnd rechts und links eingebogenen Blattflügeln, die ober- und unterseitigen schief angedrückt, meist symmetrisch, aus verschmälerter Basis bald oval bis ovallanzettlich kurz zugespitzt, bald lanzettlich bis länglich lanzettlich kurz- oder lang- bis 1422 haarförmig zugespitzt, flach- und ganzrandig bis klein gezähnt, Rippe fehlend oder sehr kurz und doppelt. Zellen eng prosen- ehymatisch, glatt oder zuweilen mit papillös vortretenden Zellecken, am Blattgrund lockerer, kürzer und derbwandiger, an den Blattecken nicht besonders differenziert; Cytoplasma meist nicht sichtbar. Vegetative Vermehrung selten, durch axilläre Brutästehen. Geschlechtsstand ein- oder zweihäusig. Peri- chaetium wurzelnd; &ussere Huüllblätter klein, innere grösser als die Luaubblätter, aufrecht, halbscheidig, rasch oder allmäh- lich lang bis pfriemenförmig zugespitzt. Seta glatt, gelblich bis rötlich, trocken meist gedreht, 1—3 mm. lang. Kapsel fast auf- recht bis mehr oder minder geneigt, mit deutlichem Hals, glatt, kurz- bis länglich ovoidisch oder cylindrisch, regelmässig bis schwach hoehrückig und seltener unter der Mündung verengt. Epidermiszellen parenchymatisch, 4—6 seitig, mehr oder minder verlängert; Ring nicht oder mehr oder weniger differenziert. Deckel kegelig bis gewölbt, kurz zugespitzt bis kurzschnäbelig. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom gut ausgebildet ; Exostomzähne an der Mündung inseriert, unten meist ver- schmolzen, eng quergegliedert, Mittellinie ziekzackförmig, dorsale Ringleisten nur zuweilen deutlich vortretend, ventrale Lamellen zahlreich, mässig entwickelt, oft hyalin gesäumt, oben papillös. Endostom mit '/, hoher Grundhaut, Fortsätze kielig, zuweilen. ritzenförmig durchbrochen und fein papillös, Wimpern 1—?2, selten 38, meist kürzer als die Fortsätze. Sporen klein, oft glatt oder fast glatt. Bemerkung. Eine besonders im tropischen Florengebiet sehr artenreiche Gattung; bis jetzt sind circa 150 Arten bekannt, welche besonders vermoderte Baumstämme und Rinde bewobnen. Die von altersher durch die Systematik der europäischen iscl Formen eing zelte Ansch g, dass die Gattung Isopterygium mit Plagiotheci indest sehr nahe zusammenhängt, die auch noch BrorHerus in Nat. Pílefam. vertritt, (bei Limpricht sind beide Gattungen noch zu einer vereinigf), hält eine genaueren Prüfung von phylogenetischen Ge- sichtspunkten aus nicht Stand. Es ergiebt sich dann, dass diese beiden Gattungen gauz verschiedenen Entwicklungscentren angehören, wie ich bereits auf Seite 1167 bei Plagiotheci ingehender auseinander gesetzt habe. Schon Mirren hat in seinen Musci Ameríicani 1869 erkannt, dass Plagiothecium und Tsopterygium zwei verschiedene Formenkreise sind, die er in seiner systematischen Anordnung durch mehrere dazwischen liegende grosse Gattungen von einander trennt, obwohl er noch alles in einer einzigen, grossen Tribus der Stereodonteae vereinigt. und nordamerik 1423 UEBERSICHT DER JAVANISOHEN ARTEN. 1. Zierliche bis wenig kräftige, rasige Pflanzen, zuweilen weisslich glänzend. Stengel unregelmässig fiederig beästet. Seitliche Blätter meist asymmetrisch, die ober- und unter- seitigen mehr oder minder symmetrisch. Einhäusig. 4. Blattzellen mit deutlich haal vorgewölbten Zell- spitzen . . … 5 … … … … TL applanatum. B. Blattzellen nlet 1, Blätter ovallanzettlich, allmählieh lang zuge- spitzt, alle fast symmetrisch. a. Blätter oben gezähnelt. . F. planifolium. b. Blätter ganzrandig, schmal ovallanzett- hehe. L. minobrameum,. 2. Blätter breit- ovallanzettlich, die seitlichen sehr asymmetrisch. a. Pflanzen weisslich glänzend, zierlich, Blätter kurz zugespitzt. Seta 1—2 em. L. albescens. b. Pflanzen gelblichgrün, kräftiger, Blätter fast allmählich zugespitzt. «. Stengel dicht beästet, Seta 2—3 cm. LL. gracilisetum. B. Stengel locker beästet, Seta bis 1,2 cm L. bancanum. IL. Kräftigere Pflanzen, Rasen zuweilen weinrötlich gefleckt. Stengel verzweigt, lang beästet, zweizeilig beblättert. Blätter sehr asymmetrisch. A. Blätter kurz te zuweilen weinrötlich. IL. arquifolium. B. Blätter allmählich zugespitzt, grünlich. 1. cratericola. 55: Isopterygium applanatum Ensor. n. sp. Binhäusig. & Geschlechtsstand dick knospenförmig, Hüll- blaätter oval, kurz bis länglich zugespitzt, Paraphysen länger als 1424 die Antheridien; @ länglich, am Stengel in der Nähe der & Khospen. — Pflanzen sehr zierlich, flachrasig an das Substrat angedrückt, bleichgrün, seidenglänzend. Stengel geteilt, wenige em. lang, krieehend, durch dichte Rhizoidenbüschel angeheftet, ziemlich dicht und regelmässig fiederästig, dicht und verflacht beblättert. Aestchen 2-—3 mm. lang, abgestumpft. Blätter ver- flacht, zweizeilig abstehend, asymmetrisch, Stengelblätter Fig. 28. a. Habitasbild (nat. Grösse). e. Perichaetialblatt 2,9, ó. Desgl. 12. f. Blattspitze 22°, c. Stengelblatt 2, g. Blattbasis 222, €. Seitliches Astblatt 3°. h. Peristom ventral gesehen *e°, d. Oberseitiges Astblatt °°. T etwas grösser, die ober- und unterseitigen schmäler, aufrecht anliegend, die seitlichen schief-oval, länglich zugespitzt. Astblätter bis 0,9 mm. lang und 0,25 mm. breit, etwas hohl, der flache Blattrand undeutlich entfernt gezähnelt, rippenlos. Blattzellen dünnwandig, linearrhomboidisch, 3—4 u. breit und bis 10 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, am Grunde derb- wandiger, oft gelblich. Perichaetium schlank, innere Hüllblätter 1425 aufrecht, breitlanzettlich, fast allmählich lang zugespitzt, am Grunde lockerzellig, aufwärts obsolet gezähnelt. Vaginula kurz- eylindrisch. Seta glatt, 5 mm. hoch, rötlich, oben gelblich, ge- bogen. Kapsel kurz-ovoidisch, mit kurzem Hals, wagerecht geneigt, etwas hochrückig; Epidermiszellen derbwandig, zumeist rectangulär, einzelne verlängert sechsseitig. Deckel ? Haube glatt, eng kappenförmig. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne gelbgrün, am Grunde rötlich und verschmolzen, oben hyalin und papillös, eng quergestrichelt, ohne Ringleisten, Lamellen im oberen Zahnteil schaufelartig vortretend ; Endostom hyalin, punktiert, Fortsätze gekielt, dicht papillös, Wimpern einfach, kürzer als die Fortsätze. Sporen gelblich, glatt, 9—12 gw. Subxerophyt. Rindenmoos. Mittel-Java: auf der Insel Noesa Kembangan an dünnen Zweigen 20 m. im Mai 1901 (detex. F.). Bemerkung. Diese seltene, zierliche Art fand sich nur sehr spärlich an den Zweigen der Strauchvegetation der durch das Vorkommen von Rafflesia bekannten Insel der Südküste Java’s. Von den übrigen Zsopterygium-Arten unterscheidet sie sich besonders durch die papillös vorgewölbten Spitzen der Blattzellen. Sie gehört einem abgesonderten Formenkreis der Gattung an. Das ebenfalls durch etwas papillós vorgewölbte Zellenden ausgezeichnete: Isopterygium aspersum CARD. iu Plant. Heuchreutineranae p. 173 (29), (1912) vom Berg Salak bei Buitenzorg ist kein Zsopterygium, sondern mit Glossadelphus Zollingeri (C. Mürx.) Frscu. Flora v. Buitenzorg, p. 1355 identisch! 555. Isopterygium planifolium Frscn. n. sp. Binhäusig. & Geschlechtsstand knospenförmig, stengel- und astständig, Hüllblätter allmählich fein zugespitzt; @ Blüten stengelständig, schlank. — Pflanzen zierlich, in flacben, fest an das Substrat angedrückten Rasen, habituell kleinen, kurz- blättrigen Formen von 4. minutirameum ähnlich, aber lebhaft grün, etwas glänzend. Stengel wenige cm. lang, kriechend, bleich, sehr entfernt beblättert, unregelmässig locker, fast fiederig beästet. Aeste kurz, zuweilen büschelig geteilt, ziemlich gedrängt beblättert, an der Spitze stumpflich. Blätter tro cken ver- flacht, feucht ausgebreitet abstehend, ziemlich hohl, oval- lanzettlich, mässig lang zugespitzt, rippenlos, 0,7—0,9 mm. lang und 0,25-—0,3 mm. breit, auch die seitlichen Blätter fast symmetrisch, Blattränder gegen die oft sichelich gebogene Spitze Flora von Buitenzorg, V. zn 1426 undeutlich gezähnelt und zuweilen schmal umgebogen. Blattzellen verlängert rhomboidisch, 3—4 uw breit und 8 bis 10 mal so lang, nicht oder wenig verbogen, an der Basis wenig erweitert. Perichaetium klein, innere Hüllblätter aus breitlanzettlichem Grande allmählich fein zugespitzt, nur an der pfriemlichen Spitze undeutlich gezähnelt; Vaginula dick cylindrisch, fleischig. Seta 5—6 mm. hoch, gelblichbraun, glatt. Kapsel regelmässig, ovoidisch, fast aufrecht, dünnwandig, lederbraun, mit deut- lich abgesetztem, kurzem Hals; Epidermiszellen locker paren- chymatisch, 4—6 seitig, dünnwandig, collenchymatisch. Ring dreireihig, teilweise an der Mündung bleibend. Deekel gross, aus kegeliger Basis dick, kurz und schief geschnäbelt, fast von Kapsellänge. Haube eng kappenförmig. Peristom an der Mün- dung inseriert, blassgrünlich, Exostomzähne unten verschmolzen, breitlanzettlich, allmählich zugespitzt, quergestrichelt, durch die schmälere Ventralschicht unregelmässig hyalin gesäumt, oben breit gesäumt und grob papillös, Lamellen müässig weit und wenig vortretend. Endostom papillös, Fortsätze auf '/, hoher Grundhaut, schmal gekielt, grob papillös, Wimpern einfach, sehr kurz und fast rudimentär. Sporen glatt, gelblichbraun, 12—16 w. Mesophyt. An der Rinde von Arengapalmen West-Java: Kampong Bakom bei Sindanglaya am Gedeh 900 m. (detex. F. 1901,); am Megamendong 1300 m. (F.). Bemerkung. Diese zierliche Art ist ausser den Sporogonen (aufrechte Kapseln etc.), auch vegetativ von Z. minutirameum f. brevifolia durch die auch trocken flachen Blätter mit kürzeren Blattzellen zu unterscheiden; von 7. albescens v. applanata unterscheidet sie sich durch kleineren Habitus, lebhaft grünen Rasen und besonders durch die kurzsetigen, aufrechten Kapseln. 556. Isopterygium minutirameum (C. Möt.) Jaeg. Adbr. II, p. 500. (187075). Synonyme: Hypnum minutirameum, C. Mürr. Syn. IL, p. 689 (1851); Bryol. jav. II, p. 191, t. 290 (1868). Hypnum austropusillum C. Mürr. in Linn. 187173, p. 159. 1sopterygium austropusillum (C. M.) Jara. Adbr. p. 501. Binhäusig. & Geschlechtsstand astständig, kugelig knospen- förmig, Hüllblätter kurz zugespitzt, Paraphysen kurz. — Pflanzen in der Grösse und durch kürzere oder längere Beblätterung ziem- lich verschieden, in mehr oder minder lockeren, niedergedrückten Rasen das Substrat überspinnend, bleich- bis gelblichgrûn, etwas glänzend. Stengel kriechend, wenige cm. lang, mit langen, glatten Rhizoiden, locker beblättert und unregelmüssig fiedrig beästet; Fiederäste kurz, nur bis 1 em. lang, mehr oder minder verflacht, locker, fast federartig beblättert, oben stumpflich. Blätter meist ausgebreitet abstehend, trocken etwas schmal röhrenförmig, feucht etwas verflacht, schmal-o val- lanzettlich, allmählich mehr oder minder lang und fein zugespitzt, 0,6 bis über L mm. lang und 0,2—0,25 mm. breit, die seitlichen etwas asymmetrisch, am Rande unversehrt oder sehr undeutlich und entfernt gezähnelt, rippenlos, oder Rippe undeutlich doppelt angedeutet. Blattzellen glatt, dünnwandig, hyalin, linear, etwas geschlängelt, 3—4 u breit und 10—15 mal so lang, an der Basis locker parenchymatisch. Perichaetium meist stengelständig, Hüllblätter ovallanzettlich, innere allmählich sehr lang und fein zugespitzt, oben etwas verbogen, unversehrt. Seta 6-—10 mm. lang, selten etwas länger, gelblich, unten rötlich. Kapsel ovoidisch bis länglich, mit kurzem Hals, mehr oder minder hoehrückig, gekrümmt und geneigt, trocken unter der schieten Mündung verengt; Epidermiszellen dünnwandig, quadratisch bis 6 eckig und rectangulär. Ring nicht besonders differenziert. Deckel gross, kuppelförmig, kurz und zuweilen krumm gespitzt. Haube schmal kappenförmig, bleich. Peristom gut ent wickelt, Exostomzähne an der Basis verschmolzen, gelblich, oben rasch pfriemenförmig, dorsal quergestrichelt, Lamellen sehr eng, radiär wenig vortretend. Endostom gelblich, fein papillös, Fortsätze gekielt, fein zugespitzt, Wimpern einfach, selten doppelt, kurz, selten fast so lang als die Fortsätze. Sporen blassgelblich, fast glatt, 10—13 w. Mesophyt. Formenreich. F. 2 major Frscn. Rasen sehr locker, Stengel und Aeste hingestreckt, sehr locker beblättert. Blätter 1 bis 1,2 mm. lang, gespreizt abstehend, allmählieh zugespitzt. F. y brevifolia Frscn. Syn.: Isopterygium austropusillum (C. Mürr.) L. c. Exs. M. Freiscuer, M. Arch. Ind, et Polynes. N° 449 (1906). 1428 Rasen mehr oder minder dicht. Blätter 0,5-—0,8 mm. lang, kurz zugespitzt. Seta meist 5 bis 8 mm. lang. F. ò subseeunda Frscr. Rasen dicht, Stengel und Aeste gedrängt beblättert ; besonders die Stengelblätter einseitswendig. Astblätter aufrecht abstehend, etwas einseitswendig, allmählich lang zugespitzt, bis 1 mm. lang. An schattigen Stellen besonders in der niederen Hügelregion eine sehr ver- breitete Art, besonders an alten Bambusstöcken, auf morschem Holz und Rinde, seltener auf feuchtem Boden zwischen Lebermoosen, oder Fadenalgen überspinnend. Java: (Brume). West- Ed ele Buitenzorg am Tjiliwong, Salak 300 m. (Kurz); häufig um Buit Bambusstöcken 200 m. (F.); Tjiapoesschlucht am Salak bis 1000 m. (F.); bei rekitboeunt 500 m. (F.); bei Tjipannas 4000 m. (Wricnvra); bei Tjibodas 1450 m. an Baumfarn (F.); Insel Edam im Golf von Batavia (F.); Ost-Ja va: Idjenplateau im Bamb 1d 6—800 m. (F.); Singapoer am Bukit-Timah 200 m. (EJ); Malakka (F.); Sumatra bei Bandar 100 m. (F.); Banka bei Muntok und Batoe-roesak (Kurz); Australien: Queensland; Philippinen. f. @. West-Java bei Buitenzorg 200 m. (F.); Ost-Java: Idjenplateau an Bambusstöcken 700 m. (F.); Borneo (KortHaLs). : f. y. West-Java: Nicht selten in und um Buitenzorg und mit der normalen Form vergesellschaftet 200 m. (F.); Bismarkarchipel: Mioko (F.); Neu- Pommern (NyMaN). f. ò. West-Java: Spärlich bei Sindanglaya 1000 m. und Pasekon an Bambus 1100 m. (F.). Bemerkung. Diese zierliche Art, welche besonders habituell, in der Grösse und Länge der Blätter, auch in der Länge der Seta abändert, ist immer an den zier- lich federartig beblätterten Aesten und gebog, Kapseln kenntlich und ist im Archipel weit verbreitet. Die australischen Exempl von 7. austropusillum stim- men genau mit denen von Buitenzorg überein. Ausserdem ist noch eine var. tonkinense Besch. in Bull. Soc. bot. Fr. 1894, p. 85 aus Tonkin bekannt, die ich nicht gesehen habe. Isopterygium lignicola (Mrrr.) Jaeg. aus Ceylon ist eine habituell sehr ähnliche Art, aber durch deutlich gezähnte Blätter und durch 2—3 Wimpern am Endostom verschieden. 557. Isopterygium albescens (Scnwäan.) Jaeg. Adbr. IL, p. 499 (187075). Synonyme: Hypnum albescens Scuwäcr. Suppl. III P. IL, 4, p. 4, t. 226 (1828); C. Mürn. Syn. II, p. 279 (1851). Bryol. jav. II, p. 1983, t. 202 (1868). Stereodon albescens Mrrr. M. Ind. or. p. 104 (1859). Exsiccata: ZoLLINGER, Collect. 234. M. Freiscuer, M. Arch. Ind. et Polynes. N° 485 (1908). Einhäusig. & Geschlechtsstand astständig, dick knospen- förmig, Hüllblätter rasch kurz und fein zugespitzt, Paraphysen kurz. © stengelständig. — Pflanzen zierlich, in dich ten,ausge- d 1429 breiteten, niedergedrükten, weichen Rasen, blassgrün bis weisslich gelbgrün, glänzend. Stengel bis 5 em. lang, kriechend, verzweigt, absatzweise rhizoidenbüschelig, fast regelmässig gefiedert, locker beblättert. Fiederäste kurz (0,5 cm.), etwas verflacht beblättert. Blätter ausgebreitet abstehend, ho hl, breit- ovallanzettlich, 0,8— 0.35 mm. breit und bis 0,8 mm. lang, ziemlich rasch fein mehr oder minder kurz zugespitzt, die seit- lichen asymmetrisch, mit nach aussen gebogenen, kürzeren, oder längeren Pfriemenspitzen, Blattrand nur an der Spitze undeut- lich gezähnelt. Rippe und Blattzellen wie bei /. minutirameum, gegen die Spitze eine Randreihe der Zellen oft etwas erweitert. Cytoplasma meist nicht sichtbar. Perichaetium gross, wurzelnd ; Vaginula eylindrisch, innere Hüllblätter aufrecht, rippenlos, aus breitlanzettlichem, fast scheidigem Grunde allmöhlich lang zugespitzt, oben undeutlich gezähnelt. Seta dünn, 1,5—fast 2 em. lang, orangegelb bis rötlich. Kapsel klein, meist wagerecht geneigt, kurz-ovoidisch, hochrückig, unter der Mündung wenig verengt. Ring nicht besonders differenziert. Epidermiszellen parenchymatisch, 4—6 eckig, schwach collenchy matisch. Deckel kurz und dick, gerade geschnäbelt. Haube schmal kappenförmig Peristom wie bei Z. minutirameum aber die dorsalen Ring- leisten deutlich vortretend. Endostom fast glatt, Fortsätze breit-kielig, Wimpern einfach, kürzer als die Zähne. Sporen _hellgelblich, fast glatt, 10—13 w. Mesophyt. N. var. applanata Frscu. Rasen sehr flach angepresst, bleichgrün, locker; Stengel und Aeste verlängert, verflacht und zweizeilig beblättert; Blätter locker bis entfernt inseriert. N. f. longifolia Frscn. Astblätter etwas schmäler oval, bis 1 mm. lang, länger zugespitzt, weniger hohl; steril. Rindenbewohnend, seltener auf Erde, am Grunde der Stämme im Hügel- lande, seltêner verbreitet im mittleren Gebirge, selten im höheren Gebirge. West- Java: Buitenzorg (TEYSMANN); am Salak, Gedeh und Megamendong (ZrreeLrus), (BLuMe), (v. GesKeR) (E.); bei Depok 50 m. (HoLLE); bei Buitenzorg 200 m. (F.); am Salak 12—1400 m. (F.); Tjipannas bei Sindanglaya auf morschem Holz 1000 m. 1430 (F); am Poentjak, Megamendong an Baumfarn 413—1500 m. (F.); am Berg Bangkok 900 m. (F.); am Papandajan (Mörrer); bei Kandang Badak am Gedeh 2500 m. (1); am Berg Wayang 2000 m. (JuNaunuun). Mittel Java: am Merapi 1500 m. (Junarvun); bei Pekalongan (WicHvra); Singaparna (l.); am Praoe 2000 m. (#.); Merbahoe am Telemojogipfel 1800 m. (F.); Borneo: Sakoembang (Kortuars). Celebes, Philippinen. Ferner Nepal, Assam; Ceylon (F5); Siam, Japan. Var. applanata an Baumrinde und Baumfarn, auch an Wourzelfilz in der mittleren Gebirgsregion. West-Java: am Gedeh bei Tjibodas und am Megamen- dong! 14—41500 m. (F.). Mittel-Java: Merbaboe am Telemojogipfel ! 1700 m. (F.) B. longifolia bei Tjibodas 1500 m. (F.). Bemerkung. Diese weitverbreitete Art ist meist schon an den gelblich silber- glänzenden, weichen Rasen kenntlich, doch haben die Rasen der niederen Stand- orte, wie die aus Depok und Buitenzorg, eine schmutziggrüne Färbung und sind oft steril, auch habituell zierlicher. Derartige Formen sind von C. Mürr. als H. (Faxicaulis) filisetaceum von den An daman-Inseln unterschieden worden; sie sind schwierig von 7. minutirameum v. brevifolia zu unterscheiden. Eine sehr ähnliche, aber durch längergespitzte, aufrecht abstehend gedrängte Blätter verschiedene Art ist: Isopterygium subalbescens Broru. in Hedw. 1899 p. 231, aus Japan, Assam, Birma und bei Singapore (F.). Exsice,: Musc. archip. ind. et polynes. Ser. XI. Eine habituell ganz ähnliche Art wie Z. albescens v. applanata ist: Isopterygium battakense Fiscu. n. sp. aus Ost-Sumatra: Battaklande bei Sibolangit 4000 m. (F.), aber durch sehr breitovale, kurz zugespitzte, zweizeilige Astblätter von Z. albescens verschieden. 558. Isopterygium gracilisetum (Hscu. et Reinw.) Jaeg. Adbr. II, p. 499. (1870— 5). Synonyme: Hypnum gracilisectum Hsen. et Rw. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. Carol. XIV, II Suppl. p. 227 (1828); Scuwaran. Suppl. III, I, 4, t. 220 (1827); C. Müir. Syn. IL, p. 312 (1851); Bryol. jav. II, p. 192, t, 291 (1868). Ectropotheeium graeili Mirt. Fl. Vit p. 400 (1865). Hypnum mundubem Suruv. in Proced. Am. Acad. 1854. Einhäusig. & Geschlechtsstand wie bei voriger Art, aber die Hüllblätter allmählich lang zugespitzt; @ stengel- und ast- grundständig. — Pflanzen kräftiger als JZ. albescens, an das Substrat angedrückt, locker- und flachrasig, gelblichbraungrün, glänzend, vielfrüchtig. Stengel bis 10 em. lang, kriechend, büschelig bewurzelt, locker beblättert, ineinander verwebt, ge- drängt fiederig beästet; Fiederäste meist 1 em. lang, einzelne länger und unregelmässig beästet, verflacht, fast zweizeilig beblättert. Blatter trocken mit herabgebogenen, fast sicheligen Spitzen, feucht fast wagerecht abstehend, hohl, aus verschmälerter 1431 Basis breit-ovallanzettlich, fast allmählich fein zugespitzt, 0,3 bis 0,5 mm. breit und bis über 1,5 mm. lang, die seitlichen asymmetrisch; alle gegen die Spitze meist deutlich gezähnelt, übrigens wie bei /. albescens, ebenso die Blattzellen, welche bis 5 uw breit und bis 15 mal so lang sind. Cytoplasma nicht sichtbar. Perichaetium reichlieh wurzelnd; Vaginula ovoidisch, mit Arche- gonien besetzt, innere Hüllblätter etwas scheidig, breitlanzett- lich, allmählich lang zugespitzt, an der verbogenen Pfriemenspitze deutlich gezähnelt, rippenlos, Zellnetz locker. Seta 2—3 cm. lang, purpurrot, trocken rechts gedreht, feucht verbogen. Kapsel klein, diek-ovoidisch, hochrückig, mehr oder minder geneigt, trocken und entdeckelt unter der Mündung verengt. Epidermis- zellen, Ring, Haube, Deckel wie bei 7. albescens, letzterer aber aus kuppelförmiger Basis noch kürzer und gerade gespitzt. Peristom unter der Mündung inseriert, Exostomzähne grün- lich, rasch fein pfriemlich, unten dorsal eng quergestrichelt mit vortretenden, engen Ringleisten, in der Mittellinie ausgehöhlt, oben papillös; Lamellen eng, radiër weit vortretend. En dos tom orange, Fortsätze fein papillös, Wimpern '/, kürzer als die Fortsätze. Sporen hellgrünlichgelb, glatt, 10—18 w. Mesophyt. Rindenmoos im mittleren und höheren Gebirge. Java: (BLUME), (TEYSMANN), (RocHussen); West-Java: Gedeh (v. GesKER); Salak (BLuMe); Seriboe (Horre); oberhalb Tjibodas am Gedeh 1600 m. (F.); am Tangkeoban prahoe (Wicnurr) Mittel- Java: Wayang 2000 m. und Slamat 12—1600 m. (JuNGHumN). Ost-Java: Idjen- plateau 1700 m. (F.) Ferner Sumatra: Simpai (Korruars); Borneo am Sakoembang (KorTHALS). Bemerkung. Kleine Formen dieser seltneren Art sind mit Vorsicht von dem ähnlichen Z. albescens zu unterscheiden, welches aber immer durch allseitige Beblätterung der Áste kenntlich ist, während Z. gracilisetum mehr verflacht beblättert ist. 559. Isopterygium baneanum (Lac.) Jaeg. in Adbr. IL, p. 508 (1870—75); Engl, Nat. Pflzf. T, 3, IL, p. 1082 (1909). Synonym: Hypnum bancanum Lac. in Bryol. jav. IL, p. 188, t. 286 (1868). Einhäusig. & Geschlechtsstände knospenförmig, am Haupt- stengel, meist zahlreich in der Nähe der @; Hüllblätter oval, scharf zugespitzt; Q Hüllblätter allmählich lang zugespitzt, etwas sichelig; alle ganzrandig. Paraphysen länger als die Geschlechts- 1432 organe. — Pflanzen in der Grösse wie /. gracilisetum, in weichen, gelblichgrünen, innen bräunlichen, glänzenden, an das Substrat flach angedrückten Rasen. Stengel 5—10 em. lang, ineinander verwoben, mehr oder minder locker fiederästig, mit Büscheln glatter Rhizoiden besetzt, dicht beblättert. Fiederäste einfach, 0,5—1 em. lang, dicht und verflacht beblättert. Blätter aus- gebreitet, gerade abstehend, nur trocken besonders die Stengel- blätter etwas eingekrümmt, hohl, aus schmälerem Grunde ovallanzettlich, allmählich zugespitzt, 0,3—0,4 mm. breit und 11,3 mm. lang, die seitlichen asymmetrisch und etwas breiter, gegen die Spitze fein gezähnelt. Rippe fehlend oder kurz doppelt. ‘Blattzellen dünnwandig, verlängert rhomboidisch bis linear, etwas geschlängelt, 4—5 w breit und bis 15 mal so lang, an der Basis lockerer und kürzer, an den Stengelblättern gelblich. Perichaetium klein, Hüllblätter schmäler als die Laublätter, innere lanzettlich, allmählich in eine lange, feine, abgebogene Spitze verschmälert, ganzrandig, loekerzellig; Vaginula ovoidisch. Seta rötlich, bis 1,2 em. lang, oben gebogen und dünner. Kapsel länglieh-ovoidisch, unter der Mündung verengt, mit kurzem Hals; Ppidermiszellen dünnwandig, unregelmässig, mit verbogenen Wänden. Deckel fast kuppelförmig, mit kurzer, gerader Spitze. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne unten rötlich und ver- schmolzen, oben papillös, eng quergegliedert, Lamellen wenig vortretend, papillös. Endostom gelblich, Fortsätze schmal, in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochen, papillös. Wimpern einfach, papillös, etwas kürzer. Sporen gelblichgrün, papillös, 15—25 u. In Wäldern am Fusse der Stämme und an Rinde selten. West-Java: im Kalkgebirge von Tjampea bei Buitenzorg an Bäumen 500 m. (F.). Ferner nur von der Insel Banka bei Batoe roesak bekannt (Kurz). Bemerkung. Diese seltene Art gehört zu den Übergangsformen von Zsopterygium zu den kleinen Ectropotheci Eetropothecidium) Arten, und ist von E. dealbatum, dem es sehr nahe steht, durch die geraden, etwas kürzeren und etwas locker- zelligen Blätter zu unterscheiden. Eine sehr schlanke, neue Art aus Ceylon ist: Isopterygium fallax I'uscu. n. sp. Exsiccata: M. Frerscuer, M. archip. ind. et polynes. N° 484 (1908). Rasen dicht, schmutzig bräunlich-grün, fast glanzlos, Stengel bis über 5 cm. lang, ineinander verworren, einfach oder spärlich beästet, flagellenartig 1455 endend, entfernt beblättert. Blätter sparrig abstehend,ovallanzettlich, länglich und fein zugespitzt, ganzrandig, rippenlos, Zellen glatt, eng, linear-rhom- boidisch. Steril. 560. Isopterygium arquifolium (Lac,) Jaeg. in Adbr. IL, p. 509 (1875 —76). Synonym: Hypnum arquifolium v.v. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 186, t. 284 (1867). Exsiccata: M. Furrscrer, M. Archip. Ind. et Polynes. N° 486. (1908). Zweihäusig. &' Knospen in den Blattachseln der Äste, mit Paraphysen, innere Hüllblätter grösser, oval länglich zuge- spitzt; Q Knospen schlank, bewurzelt, mehr am runde des Stengels, sonst wie der &' Geschlechtsstand. — Pflanzen in dichten, angepressten, flachen, grünlichen, zuweilen wein- rötlich gescheckten, glänzenden Rasen. Stengel unregelmässig fiedrig geteilt, Aeste einfach, oder entfernt und unregelmässig kurz beästet, 1—2 cm. lang, straff, deutlich verflacht und zweizeilig beblättert, an der Spitze abgestumpft. Blätter flach, wagrecht-ausgebreitet abstehend, dachziegelig, mässig dicht inseriert, sehr asymmetrisch, länglich, oben mehr oder minder kurz zugespitzt, bis 1,5 mm. lang und 0,6 mm. breit, am Grunde etwas hobl, an der meist schief auswärts gebogenen Spitze gezähnelt. Kippe sehr kurz, doppelt bis un- deutlich. Blattzellen dünnwandig, verlängert rhomboidisch, 4—5 u breit und 5-—% mal so lang, oben kürzer, unten etwas verbogen und nicht erweitert. Steril, N. var. pusilla Frscn. Eine sterile, schlanke, in allen Teilen gleiche, aber viel kleinere Form mit stellenweise reichlichen Rhizoiden am Stengel. Auf Erde und mit Humus bedeckten Steinen, von der Ebene bis in das Gebirge nur stellenweise vorkommend. West-Java: Depok bei Batavia! 50 m. (Horte), bei Buitenzorg am Pekantjilan! 250 m. (F.), Gedehgebirge am Poentjak! 1200 m. (F); Amboina! (ne Vriese); Sumatra: Berg Singalang; Ceylon: bei Nuwara Eliya! (BiNsreAD). V. pusilla West-Java: am Gedeh oberhalb Kandang-Badak zwischen anderen Moosen umherschweifend! 2700 m. (F.). Eine sehr ähnliche, fertile Art aus dem Sikkimhimalaya ist: Isopterygium serrulatum (Broru.) Frscu. Syn.: Plagiothecium serrulatum Brorn. in sched., aber habituell kleiner, sowie durch kürzere und breitere Blätter verschieden, 1434 561. Ksopterygium cratericola Frscu. n. sp. Zweihäusig. Q Knospen mit roten Rhizoiden, am Stengel- grunde sitzend, innere Hüllblätter aus breitem Grunde rasch lanzettlich spitz bis langzugespitzt. Paraphysen kürzer als die Archegonien. — Pflanzen habituell etwas zierlicher als {. arquifolium. Rasen dicht, weich, lichtgrün, etwas glänzend. Stengel verzweigt, in 1—2 em. lange Aeste geteilt, etwas ver- flacht beblättert, turgid, stellenweise mit langen, roten, glatten Rhizoidenhaaren. Aeste schlaff, locker zweizeilig beblättert, unregelmässig kurz und verbogen, an den Sprossenden stumpflich. Blätter feucht sehr schlaff, verflacht, ausgebreitet abstehend, asymmetrisch, länglich, all m ählich zugespitzt, bis 1,5 mm. lang und 0,4 mm. breit; Blattrand flach, gegen die gerade oder schiefe Spitze etwas gezähnelt, am Grunde etwas hohl. Blatt- zellen glatt, linear-rhomboidisch, %—S8 w breit und bis 15 mal so lang, etwas geschlängelt verbogen, am Grunde nicht erweitert, Randzellen der Spitze meist etwas erweitert. Steril. Auf vulkanischer Erde. Ost-Java an der Kawah des Idjen, oberhalb der Krater- öffnung 2100 m.! (detex F.). Eine sehr ähnliche, zweihäusige Art aus Simla (Himalaya) ist: Isopterygium distichaceum (Mrrr.) habituell kräftiger, Blätter kürzer zugespitzt und oben fast unversehrt. Ob dieselbe mit Stereodon distichaceus Murr., das einhäusig sein soll, identisch ist, ist fraglich. 150. Gatt.: Taxiphyllum Frscr, nov. gen. Ziemlich kräftige, meist subtropische und tropische Boden- moose, am Grunde der Baumstämme, auch auf Rinde übergehend, von plagiotheeiumartiger Tracht. Rasen ausgebreitet, mehr oder minder glänzend, dicht und flach an das Substrat angepresst. Stengel in längere, meist gerade Aeste geteilt, welche entfernt und unregelmässig kurz beästet und verflacht beblättert sind. Blätter zweizeilig, ausgebreitet abstehend, oval länglich, kurz bis länglich zugespitzt, fast rings klein gesägt, ohne Rippe oder mit kurzer Doppelrippe. Blattzellen verlängert-rhomboidisch, auf den Zellpfeilern mehr oder minder punktiert papillös, selten fast glatt. Brutästehen fehlend. Zweihäusig. Perichae- tium klein, Hüllblätter fast grannenförmig zugespitzt. Kapsel 1435 aufrecht bis horizontal geneigt, länglich-ovoidisch, mit langem, deutlich abgesetztem Hals. Deckel mehr oder minder lang geschnäbelt. Peristom wie bei Isopterygium. Beinerkung. Dieser Formenkreis, welcher den Übergang zu ZEctropothecinum bildet, ist besonders in Tracht und im Aufbau des Gametophyten, ebenso durch den langgeschnäbelten Deckel und die Urne mit deutlichem Hals, so abweichend von den übrigen Zsopterygium-Arten, dass eine Sonderstellung wohl berechtigt ist. Zu dieser Gattung gehören sicher folgende Arten: Taziphyllum deplanatum (Suut..) Frscu., 7. geophilum (Avct.) Frsen., T. Giraldi (C. M.) Frsen., T. squamatulum (C. M.) Frscu., T. splendescens (C. M.) Frscn., T. planifrons (Brorn. et Par.) Frsen, T. Maniae (C. M.) Frscu., T. tavirameum (Mrrr.) Frseu., T. thamnioides (C. M.) Fuser, T. splendidum (Brora.) Fuscu. 562, Taxiphyllum taxirameum (Mrrr.) Frscn. Synonyme: Stereodon tavirameus Mirt. in M. Ind. or. p. 105 (1859). Isopterygium taxirameum JarG. Adbr, II, p. 505 (1871—75). Hypnum Teysmanni v. D. B. et Lac. in Bryol. jav. IJ, p. 102, t. 290 (1869). Isopterygium Teysinanni Jar. Adbr. II, p. 499 (1871—75). Exsiccata: M. Freiscuer, Musc. Archip. Ind. et Polynes. NO 487 (1908). Zweihäusig. @ Knospen dick, seitlich an den Aesten, mit zahlreichen, dicken Archegonien und etwas längeren Paraphysen, Hüllblätter schmal-oval, lang zugespitzt, fast unversehrt. — Pflanzen in flach angedrückten, mehr oder minder dichten, grünen bis gelblieh- und schmutziggrünen, sehr selten weinröt- lich gefleckten, mehr oder minder glänzenden Rasen. Stengel _kriechend, teilweise zerstört, unregelmässig geteilt und fiederästig; Aeste -J—3 cm. lang hingestreckt, gerade, am Sprossende abgestumpft, selten länger, etwas verbogen und flagelliform, verflacht beblättert, einfach oder spärlich kurz beästet. Blätter ziemlich gedrängt inseriert und zweizeilig ausge- breitet abstehend, etwas asymmetrisch, die unteren symme- trisch, meist ziemlich hohl, ovallänglich, kurzzugespitzt, die Blätter des Astgrandes oft länglich zugespitzt, bis 1,5 mm. lang und bis 0,6 mm. breit, am flachen Rande undeutlich, oberwärts deutllcher gezähnelt, rippenlos, selten sehr kurz doppelrippig. Blattzellen dünnwandig, länglich-rhomboidisch, 4—5 u breit und 4—5 mal so lang, auf den Ecken der Zellwände mit kleinen, punktförmigen Papillen besetzt, am Grunde kaum erweitert, am Rande etwas differenziert. Perichaetium klein, vielblättrig, 1456 innere Hüllblätter länglich, oben scheidig und rasch in eine kurz- lanzettliche Spitze verschmälert, am Rande fein gesägt. Vaginula länglich-ovoidisch. Nach Mitten sind die Kapseln klein-ovoidisch, horizontal auf verlängerter Seta. Mesophyt. N. f. parvifolia Frscn. Pflanzen zierlicher, Blätter kürzer, hohl bis wenig über 1 mm. lang. Auf Erdeam Grunde der Stämme, auch auf Rinde übergehend, immer steril in Q Pflanzen. West-Java: Tjampea bei Buitenzorg auf Waldboden im Kalkgebirge ! 500 m. (F.); bei Bandoeng am Halimoen! 600 m. (Emay HARrMs); Tjilalawi bei Krawang im Kalkgebirge! 600 m. (F.); Sumatra! (TEysMANN); Ceylon! (GARDNER), im Peradenyagarden! 500 m. (F.). Zuerst aus dem Himalaya bei Simla (TuoMson) bekannt geworden; Nepal, Khasia, Bhotan! Coorg! (PFLEIDERER); Pegu (Kurz); Formosa! (Faurte); Philippinen; Japan. f. parvifolia West-Java: Tjampea bei Buitenzorg! 500 m. (F.); Sumatra: am Tobameer bei Haranggaul! 1000 m. (F.). Bemerkung. Im Archipel und Ceylon kommt diese stellenweise auftretende Art immer steril vor, und hier sind bis jetzt nur Q Pflanzen gefunden worden. Sporogone, welche ich nicht gesehen habe, scheinen auch an den Fundorten im Himalaya sehr selten zu sein. In Nord-Neu-Guinea kommt eine der zierlichsten Taziphyllum-Arten T. popuanum (Broru.) Frscu. vor, 563. Taxiphyllam Maniae (Rex. et Par.) Frscn. Synonyme: Zsopterygium Maniae REN. et Par. in Revue Bryol. 1902, p. 84. Plagiothecium taxir ides C. Mürr. in litt. Isopterygium taxvirameoides Brorn. in sched. Zweihäusig. @ Knospen mit gegen die Spitze etwas ge- zähnelten Hüllblättern, sonst wie bei 7. tavirameum. — Pflanzen etwas kräftiger als die vorige Art, in gelblichgrünen, innen bräunlichen, lockeren, fast glanzlosen Rasen. Stengel und Aeste lang hingestreckt, bis über 5 cm. lang, verflacht beblättert, meist verbogen und unregelmässig, kurz beästet. Blätter ähnlich wie bei 7. tavirameum, aber im allgemeinen etwas papillöser, schmäler, weniger hohl sowie allmählich schmäler und länger zugespitzt, bis 1,8 mm. lang und 0,5 mm. breit, an der Insertion deutlich verschmälert; die kurzen Doppelrippen meist deutlich sichtbar. Blattzellen wie bei voriger Art, Papillen aber meist deutlicher, besonders gegen die Blattspitze. Perichaetium wie bei 7. tavirameum. Seta gelbbräuulich, wenig über 1 em. E 1437 lang, verbogen, allmählich in den Hals verschmälert. Kapsel ovoidisch, geneigt. Epidermiszellen dünnwandig, unregelmässig 5—6 eckig, collenchymatisch verdickt. Peristom gut ent- wiekelt, Exostom gelbgrünlich, oberwärts quergestrichelt, oben hyalin, papillös, Lamellen radiär vortretend; Endostom gelblich, glatt, Fortsätze scharf gekielt, Wimpern doppelt, knotig, so lang wie die Fortsätze. Sporen ? Auf Erde West-Java: Buitenzorg im bot. Garten auf Erde 280 m. (F.); Tjikao bei Krawang! 500 m. (F.); Nepal: Khatmandu! (Rana); N. W. Himalaya Mussoorie! 1770 m. (Goran); Madagaskar. Bemerkung. Diese schwache Art, welche zuerst aus Madagaskar beschrieben wurde, unterscheidet sich hauptsächlich durch die schmäleren, längeren Blattspitzen von T. tazirameum und scheint auf Java sehr selten zu sein, da ich sie nur einmal in dürftigen Exemplaren nachweisen konnte. 564. Taxiphyllum punetulatam Frscu. n. sp. Zweihäusig. Q Geschlechtsstand länglich, oben geöffnet, stengelständig, Huüllblätter zahlreich, innere breitlanzettlich, allmählieh lang zugespitzt, aufwärts scharf gezähnt, die zahlreichen Archegonien mit etwas längeren Paraphysen. — Pflanzen zierlich, in locker en, grünlichen bis gelblichgrünen, flachen Räschen. Stengel niederliegend, geteilt, wenige cm. lang, turgid, spärlich hie und da mit Rhizoiden besetzt, unregelmässig, sehr locker fiederästig, locker, verflacht beblättert, die älteren Teile entblösst. Aeste unregelmässig, 3—10 cm. lang, ver- flacht, meist gegen die Spitze verschmälert. Blätter ziemlich loeker inseriert, zweizeilig ausgebreitet abstehend, asymmetrisch, schief-oval, kurz und fein zugespitzt, 0,7 bis 0,8 mm. lang und bis 0,3 mm. breit, die ober- und unter- seitigen fast symmetrisch und etwas schmäler; alle etwas hohl, von unter der Mitte an scharf gezähnelt. Rippen un- gleich kurz und doppelt. Blattzellen dünnwandig, verlängert- rhomboidisch, 4—5 w breit und 6—8 mal so lang, am Grunde wenig erweitert, am Blattrand etwas differenziert, breiter und kürzer; alle mit papillös vorgewölbten Zellenspitzen. Perichaetium gross, innere Hüllblätter aus breitlanzettlichem, etwas scheidigem, lockerzelligem Grunde allmählich lang zuge- 1438 spitzt, aufrecht, gegen die Spitze scharf gezähnelt. Vaginula kurz eylindrisch, Seta glatt. Kapsel fehlend. An Baumrinde: West-Java: bei Krawang im Kalkgebirge am Berg Bangkok! 800 m. (detex. F.). Bemerkung. Diese zierliche, seltene Art unterscheidet sich von den grösseren Taxiphyllum-Arten besonders habituell durch den mit kürzeren Aesten gefiederten Stengel, was dieselbe im Habitus mehr den kleinen Ectropothecium-Arten (Ectro- pothecidium) nähert. 151. Gattung: Vesicularia (C. Mürr) C. Müro. in Flora 1896, p. 407. Hypnum, Hookeria, Leskea, Ectropothecium spec. auct. Eine Feuchtigkeit liebende, ausschliesslich in den tropischen und subtropischen Zonen verbreitete, formenreiche Gattung, die, obwohl auch in der Ebene vorkommend, doch mit Vorliebe die Gebirge bewohnt, wo sie an Rinde, sowie an feuchten Felsen und Erde und selbst im Wasser vegetiert. Pflanzen schlank und zierlich bis kräftig, habituell oft wie gewisse Zetropothecium- Arten, in lockeren oder dichten, ausgebreiteten, weichen Rasen, von grünêr, gelblichgrüner, selten bläulichgrüner Färbung, glänzend bis glanzlos. Stengel mehr oder minder lang kriechend, niederliegend, selten flutend, einfach oder geteilt, mit glatten Rhizoiden, unregelmässig bis regelmässig einfach fiederig, auch kammartig, selten doppelfiederig beästet, locker beblättert; Querschnitt oval, ohne Centralstrang, Grund- gewebe locker, dünnwandig, Aussenzellen enger, dünnwandig. Aeste meist kurz und einfach, verflacht beblättert. Paraphyllien fehlend. Blätter ziemlich gleich gestaltet, aber in meist grössere, seitenständige und schmälere rücken- und bauchständige Blätter differenziert, nicht herablaufend; seitenständige Blatter etwas asymmetrisch, oberschlächtig, abstehend bis einseitswendig, breit oval bis ovallanzettlich oder länglich, rasch kurz bis allmählich lang und pfriemlich fast haarförmig zugespitzt, flach und ganz- randig, oder oberwärts gezähnelt. Rippe doppelt, kurz oder fast fehlend. Blattzellen immer glatt, mehr oder minder locker, hexagonal bis verlängert-rhomboidisch oder linear, am Blatt- rand durch eine Reihe enger oder verlängerter Zellen undeutlich 14839 gestumt, an den Blattecken nicht differenziert. Cytoplasma meist sichtbar. Geschlechtsstand einhäusig. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter etwas scheidig, allmählich lang bis haarförmig zugespitzt, ganzrandig, seltener in der Mitte grob- zähnig. Seta glatt, 1—2,5 em. hoch, oben hakig. Kapsel horizontal bis hängend, kurz bis länglich-ovoidisch oder urnen- förmig. Ring differenziert. Epidermiszellen parenchymatisch, 4-6 seitig. Deckel gewölbt oder kegelig, mit Spitze, selten sehr kurz geschnäbelt. Haube kappenförmig, glatt. Peristom im allgemeinen wie bei Zetropothecium, Wxostomzähne selten dorsal mit fein vortretenden Ringleisten, und mässig radiër vortretenden Lamellen. Endostom mit 2—3 Wimpern, die immer kürzer sind als die in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochenen Fort- siütze. Sporen klein bis mittelgross, meist glatt. Bemerkung. Die ziemlich artenreiche (e. 90 Arten) und Feuchtigkeit liebende Gattung ist durch ihre Plastizität des Blattnetzes ausgezeichnet. Sie ist nur if den wärmeren Zonen der Erde verbreitet und macht den Eindruck einer biologischen Anpassung an die feuchteren Standorte, da sie sich gewissermassen aus den Grund- formen der Gattungen HEetropothecium und Zsopterygium zusammensetzt. Sie ist in Broi. Nat. Pflzfam. 1. c. bei den. Plagiothecieen eingeordnet, mit welchem Formenkreis sie aber nur Analogien im Blattnetz hat, aber keine natürliche Ver- dtschaft, eb g mit der Gattung Tazithelium. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. A. Rindenmoose. Pflanzen mehr oder minder glänzend. Seitenständige Blätter ausgebreitet abstehend. 1. Pflanzen stark glänzend, habituell Zetropothecium- artig. Blattzellen eng. Perichaetialblätter in der Blattmitte grobzähnig. a. Pflanzen kräftig, weisslich glänzend; Blätter ganzrandig . .- ._… … V: Miquelii. b. Pflanzen zierlicher, glblish grün; Blätter ober- wärts gezähnelt. . . « . « « « V. Kurzii. 92, Pflanzen schwach glänzend. Blattzellen mehr oder minder erweitert hexagonal. Perichaetialblätter allmählich haarförmig spitz, ganzrandig. a. Blatter mehr oder minder verbogen, ovallan- zettlich, lang zugespitzt. . . « V. reticulata, 1440 b. Blätter breit oval, rasch kurz und schmal zugespitzt. … … «> «1 « Ve Montagne. B. Erdmoose. Pflanzen glanzlos oder wenig glänzend, feucht schlaff, trocken die seitenständigen Blätter etwas einseitswendig oder eingeschrumpft, oben gezähnelt, 1. Seitenständige Blätter einseitswendig, mit einge- schlagener Blattspitze, trocken glatt. V. Dubyana. 2. Seitenständige Blätter mit zusammengezogener Spitze, trocken eingeschrumpft . . V. plicaefolia. C. Hygrophyten. Pflanzen an nassen Orten oder im Wasser wachsend. Blätter ganzrandig. 1, Pflanzend glänzend gelblichgrün bis ockerfarbig, dichtrasig, an heissen Quellen wachsend. a a, Stengel unregelmässig locker beästet; Blätter allmählich fein zvgespitzt, Blattzellen en g linear. V. thermopbilum. b. Stengel kammartig gefiedert. Blätter lang pfriem- lich zugespitzt; Blattzellen er weitert hexagonal. V. tepida. 2. Pflanzen glanzlos. Blätter trocken zusammen- schrumpfend; Blattzellen erweitert. a. Rasen bläulichgrün. Stengel einfach fiederig; Blätter kurz und rasch zugespitzt. V. tjibodensis. b. Pflanzen flutend. Stengel doppelfiederig. Blätter pfriemlich zugespitzt. . . V. subscatarugineca. 565. Vesicularia Miquelii (Lac.) Frscn. Synonyme: Hypnum Miquel Lac. in Bryol. jav. IL, p. 187, t. 285 (1867). Isopterygium Miquel Jara. in Adbr. II, p. 509 (1870—75). Plagiothecium Miquelit Brorn. in Eng). Nat. Pflzfam. I, 3, II, p. 1086. Vesicularia albo-pallens C. Mürr. ms. (in litt. 1895). Vesicularia albinea C. Mürr, in herb, Exsiccata: M. Frerscnuer, M. Archip. Ind. et Polynes. N° 488 (1908). Zwitterig; & und É Geschlechtsstände länglich knospen- förmig, am Stengel, selten am Grunde der Fiederäste, vielblätterig, 1441 Hullblatter sehr hohl, ovallanzettlieh zugespitzt, einzelne aus „ gross zweizähbniger Blattmitte lanzettlich spitz; Paraphysen etwas länger als die zahlreichen Antheridien. — Pflanzen ziemlich kräftig, sehr lockerrasig, blass-gelblichgrün, stark glänzend, trocken oft fast silberglänzend, verflacht. Stengel bis 10 cm. lang, kriechend, zuweilen auf dünnen Aesten entlang laufend, verbogen, absatzweise mit braunen, glatten Rhizoidenbüscheln besetzt, dicht beblättert, mehr oder minder locker fiederästig. Fiederüste meist 6—8 mm, seltener bis 1 em. lang, ab- gestumpft, verflacht und dicht beblättert, stellenweise ein- seitig inseriert, zuweilen gekrümmt. Blätter zweizeilig ausge- breitet abstehend, etwas zusammengedrückt und hohl, oval, allmählich kürzer oder (besonders die Stengelblätter) länger zugespitzt, 0,5-—0,6 mm. breit und 1,38—1,6 mm. lang, die seitlichen etwas asymmetrisch, die ober- und unterseitigen entfernter inseriert, aufrecht anliegend; alle ganzrandig, selten an der äussersten Spitze gezähnelt, rippenlos, auch ungleichlang kurz doppelrippig. Blattzellen dünnwandig, 5—6 breit und bis 20 mal so lang, linear-rhomboidisch, am Grunde sehr locker, basal eine Reihe ovaleckiger Zellen. Perichaetium vielblätterig, innere Hüllblätter hohl, über der Mitte ausgefressen, gross gezähnt, zuweilen unregelmässig 3—5 spitzig, loekerzellig. Vaginula kurz eylindrisch. Seta bis 2,5 em. hoch, oben sehr dünn und hakig gebogen, rötlichgelb. Kapsel län g lie h-ovoidisch, mehr oder minder geneigt und gekrümmt, mit deutlichem Hals, trocken unter der Mündung verengt; Epidermiszellen derbwandig, verlängert 4—6 seitig und rectangulär. Ring zwei- zellreihig. Deckel aus conischer Basis fast gerade zugespitzt. Haube eng kappenförmig. Peristomzähne rotbraun, am Grunde verschmolzen, eng quergestrichelt, oben papillös, in der Mittellinie eingefurcht, Lamellen eng, wenig vortretend, papillös ; Endostom bleich, Fortsätze hellgelblich, breit, gekielt, fein papillös, teilweise ritzenförmig durchbrochen; Wimpern hyalin, meist 2 zu einer verbunden, kürzer als die Fortsätze. Sporen glatt, gelblich, klein, S—12 w. Flora von Buitenzorg, V. 1442 In der Ebene auf Walderde und Rinde, auck auf abgestorbene Zweige übergehend. West-Java: am Berg Malabar (Korruars); Sumatra! (KoRTHALS); Banka: zwischen Klappa und Prang (Kurz); Malakka bei Singapore im Reservoir-Dschung!! (F.). Ferner Borneo (LEDRU); Philippinen (Mac. GREGOR.); Süd- und Nord-Neu-Guinea (L. LORra), (GYELLERUP). Bemerkung. Diese in den Buschwäldern der Ebene des indo-malayischen Ge- bietes ziemlich verbreitete Art scheint in Java, von wo ich keine Exemplare gesehen habe, sehr selten zu sein. Sie ist ebensowenig ein Plagiothecium (von welcher Gattung sie phylogenetisch ziemlich weit entfernt ist), wie ein Zsopterygium, vielmehr allen Merkmalen nach trotz der engen Blattzellen an die Gattung Vesicularia anzuschliessen. 566. Vesicularia Kurzii (Lac.) Broth. in Nat. Pflzfam: T, 3, 2. p. 1095 (1909). Synonym: Hypnum Kurzii Lac, in Bryol. jav. II, p. 183, t. 280 (1867). Einhäusig. & Geschlechtsstand länglich knospenförmig, innere Hüllblätter länger zugespitzt, im übrigen wie bei V. Dubyana. — Pflanzen lockerrasig, schla ff, bleichgrün bis gelb- liehgrün, glänzend. Stengel bis 10 em. lang, kriechend, büschelig bewurzelt, loeker und unregelmiässig lang fiederästig. Fiederäste mehr oder minder verflacht, 4—10 cm. lang, locker beblättert. Blätter hohl, an den Fiederästen meist sehr verflacht, ausgebreitet abstehend, oval länglich kurz-, be- sonders bei den Stengelblättern etwas länger und allmählich zugespitzt, Blattspitze nicht eingebogen, sondern gerade und schief zugespitzt, aufwärts gezähnelt; Rippen kurz doppelt bis fehlend. Blattzellen dünnwandig, verlängert hexagonal, 7%—10 breit und bis 8 mal so lang, gegen die Spitze kürzer; Cytoplasma deutlich sichtbar. Innere Perichaetialblätter aus scheidigem Grunde mehr oder minder rasch in eine ganzrandige, verbogene Pfriemenspitze endend, in der Mitte grobzähnig und meist zusammengekniffen. Seta 1—1,5 em. hoch, rötlich. Kapsel kurz bis länglich ovoidisch, unter der Mündung verengt, horizon- tal bis hängend. Ring 3 reihig, am Deckel bleibend; letzterer kegelförmig, kurz zugespitzt. Haube, Peristom wie bei V. Dubyana, aber die Exostomzähne in der Mittellinie nicht ausge- furcht, Ringleisten fein vortretend und Endostom mit sehr kurzen, einfachen oder doppelten Wimpern. Sporen gelbgrün- lich, glatt, 12—18 gw. Xerophyt. 1443 An Baumrinde, selten auf Mörtel. West-Java in Buitenzorg! 300 m. (F.). Ferner auf der Insel Banka bei Muntok! (Kurz); Andaman-Inseln (MAN): Bemerkung. Diese seltnere Art war bis jetzt nur aus Banka bekannt. Von ähnlichen Formen der V. Dubyana ist sie am sichersten durch die Perichaetial- blätter zu unterscheiden. 567. Vesicularia Dubyana (C. Mürr.) Broth. in Nat. Pflzfam. L, 3, 2, p. 1095 (1909). Synonyme: Hypnum Dubyanum C+ Mürr. Syn. II, p. 241 (1851); Bryol. jav. EE op: 182, Ë miste Eetrop Jarg. Adbr. II, p. 536 (1870—75). Hypnum a Dusy in Pl. Zolling. N° 1580. Ectropothecium bogoriense Brorn. mss. Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel; & zu- weilen auch an den Aesten, dick kmospenförmig, Hüllblätter hohl, oval, kurz zugespitzt, ganzrandig, Paraphysen wenig länger; Q Hüllblätter allmählich pfriemlich, gezähnelt. — Pflanzen kräftig, in ausgebreiteten, grünen bis gelblich- und schmutzig- olivgrünen Rasen, an das Substrat angedrückt, nicht oder wenig glänzend, angefeuchtet sehr schlaff. Stengel kriechend, stellen- weise reichlich wurzelnd, mehr oder minder verlängert, selten bis 10 em. lang, loeker bis dicht beblättert, mehr oder weniger regelmässig fiederästig. Fiederäste ungleichlang, 5—10 mm, meist einfach und trocken etwas gekrümmt, allseitig rund bis verflacht beblättert. Seitliche Blätter meist etwas einseitswendig, aufrecht bis ausgebreitet abstehend, hohl, die Blattspitzen oft etwas schief eingeschlagen, asymmetrisch, aus schmälerem Grunde oval, kurz bis etwas länglich zugespitzt, 5—% mm. breit und 10—14 mm. lang, die unteren angedrückt und etwas schmäler, Stengelblätter meist mehr allmählich zugespitzt; alle gegen die Spitze mehr oder minder deutlich gezähnelt. Rippen kurz, doppelt oder fast fehlend. Blattzellen dünnwandig, enger oder weiter linear-rhomboidisch, 5—10 u breit und bis 10 mal so lang, gegen die Spitze meist viel kürzer, Cytoplasma deutlich sichtbar. Perichaetium vielblätterig, innere Hüllblätter aus fast scheidigem, breitlanzettlichem Grunde fast allmählich pfriemlich, an der verbogenen Pfriemenspitze mehr oder minder zurückgebogen gezähnelt. Vaginula dick und kurz. Seta 1,5 1444 bis über 2 em, rotbraun, trocken gedreht, oben hakig gebogen und in den Hals verdickt, Kapsel rotbraun, dickovoidisch bis länglich, wagerecht bis niekend, trocken unter der Mündung verengt; Epidermiszellen dünnwandig, unregelmässig, 5—6 eckig parenchymatisch, rundlich, schwach collenchymatisch. Ring breit, am Deckel und Mündung stückweise bleibend. Deckel aus Fig. 229. ZN NN ZEZZEENNN LEN AEGON Vesicularia Dubyana (C, Müru.) var. abbreviata Frscu, a. Habitusbild (nat. Grösse). d. Blattspitze 128, b. Stengelblätter *£. e. Sporogon *?, c. Astblätter 25. kegeliger Basis kurz zugespitzt oder mit krummer Spitze. Haube eng kappenförmig. Peristom an der Mündung inseriert; Exostomzähne gelbbraun, unten verschmolzen, diek, eng querge- gliedert, in der Mittellinie ausgefurcht, oben fein pfriemlich und papillös, Lamellen eng, mässig vortretend ; Endostom gelb, glatt, Fortsätze kielig, papillöós, Wimpern doppelt, etwas kürzer, hyalin und papillös. Sporen grünlich bis gelblich, glatt bis sehr 1445 fein papillós, 12—20 w., selten einzelne bis 24 u. Reife April, Mai. Meso- und Hygrophyt. Sehr formenreich ! N. var. } abbreviata Frscn. Stengel und Aeste mehr oder minder verflacht beblättert. Blatter oval, mehr oder minder kurz zugespitzt; Blattzellen verlängert hexagonal. Sporen glatt oder fast glatt, 13818 u. F. bogoriensis (Brorn.) Syn.: Ectropothecium bogoriense Broru. mss. Pflanzen völlig glanzlos, sehr zierlich. Fiederblätter z we i- zeilig ausgebreitet, verflacht, rundlich oval, mit sehr kurzer Spitze. Sporogone klein. N. var. y eochlearifolia Frscn. Pflanzen kräftig, dunkelgrün,-glanzlos. Stengel turgid, bis 12 em. lang, locker fiederästig. Blätter löffelförmig hohl, horizontal abstehend, rundlieh oval, mit sehr kurzer, trocken gedrehter, feucht aufrechter oder hie und da eingebogener Spitze. Blattzellen hexagonal verlängert, chloroplastenreich. In der niederen Bergregion auf Erde, an Flussufern, am Grunde der Stümme. Java (ZOLLINGER) (TEYSMANN:; West-Java: Buitenzorg (ZOLLINGER), (Künr et van Hasserr); KorrnaLs); im botanischen Garten von Buitenzorg und an feuchten Stellen des Ortes, an Bachufern! 300 m. (1), (WrevaNs); am Tjiliwong (Kurz), (F-); am Salak in der Tjapoesschlucht!500 m. (1°.); am Gedeh (VAN GESKER), bei Soekaboemi 700 m. (F.); am Berg Rendang (JuNeuuun). Ferner auf Banka bei Muntok (Kurz); Amboina (ZiPPELUS); Aru-Inseln: (Beccari); Philip- pinen: Luzon, Mindanao (WEBER). 3 var. @. West-Java um Buitenzorg häufiger als die mit länger zugespitzten Blättern versehene Hauptform (F.). f. bogoriensis ebenfalls in und um Buitenzorg vorkommend! (Kurz.) (F.). var. y. West-Java bei Buitenzorg am Ufer des Tjiliwoeng 300 m.! (Kurz.) Ost-Java bei Passoeroean! (WICHURA). Bemerkung. Diese besonders im Hügelland bei Buitenzorg verbreitete Art besitzt eine ungewöhnliche Plastizität in ihren vegetativen Organen, die jedenfalls durch ihren Standort, der mit Vorliebe an periodisch überschwemmten Flussufern ist, bedingt wird. Die Pflanzen der trockneren Standorte haben mehr oder minder glänzende Rasen mit schmäleren, läuger zugespitzten Blättern und rauhen Sporen, während an feuchteren Orten, glanzlose, verflachte und kurz spitzige Formen mit glatten Sporen auftreten. Auch die Sporen sind oft in derselben Kapsel auffallend verschieden gross. Die var. cochlearifolia könnte als eigene Art betrachtet werden, wenn sie nicht durch Zwischenformen mit der var. abbreviata verbunden wäre. 1446 568. Vesicularia plicaefolia Frscu. n. sp. Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Hauptstengel ; & länglich knospenförmig, Hüllblätter oval, allmählich spitz, ganzrandig; 9 Hüllblätter allmählich sehr lang zugespitzt. Para- physen zahlreich, länger als die Geschlechtsorgane. — Pflanzen ° schlaf, in ausgebreiteten Rasen, gelblichgrün, innen bräunlich, wenig glänzend, mit Erde durchsetzt. Stengel dünr und mebr- fach geteilt, verbogen, bis S cm. lang kriechend, ineinander verworren, büschelig bewurzelt, streckenweise astlos oder sehr entfernt und unregelmässig beästet, locker beblättert. Aeste hin und hergebogen, 5—10 mm. lang, locker beblättert. Alle Blätter trocken zusammengezogen und gefaltet, mit verbogenen Spitzen, feucht flatterig abstehend. Stengelblätter hohl, ausgebreitet abstehend, die Astblätter mehr aufrecht abstehend und gedreht verbogen; alle mehr oder minder asymmetrisch, aus etwas schmälerem Grunde oval, kurz zugespitzt, bis 0,8 mm. breit und 1.6 mm. lang, die Astblätter schmäler, bis 0,65 mm. breit und allm&hlich kurz zugespitzt, mit zusammen ge- zogener bis gedrehter Spitze. Blattrand flach, fast unver- sehrt, gegen die Spitze kaum etwas gezähnelt. Rippe kurz und doppelt, zuweilen undeutlich. Blattzellen derbwandig, durch- sichtig, etwas unregelmüässig hexagonal bis verlängert, 10—12 u. breit und bis 10 mal so lang, gegen die Spitze sehr verkürzt, wie 1:2, am Blattrand eine Reihe sehr schmäl. Cytoplasma sichtbar. Steril. N. f, rivularis Frscn. Pflanzen sattgrün, Stengel turgid, flutend, bis 10 cm. lang, etwas dichter beästet, Blattzellen besonders gegen die Spitze voll Chloroplasten. Hygrophyt. Auf Waldboden, an Bachrändern. Mittel-Java: am Vulkan Merbaboe aut dem Telemojo! 1300 m. (detex. F.). f. vivularis West-Java: Buitenzorg in den Quellen von Kota Batoe 350 m. (detex. F.), am Gedeh unterhalb Tjibodas am Bachufer! 1400 m. (F.). Bemerkung. Diese sterile Art ist besonders an den gefalteten oder gedrehten Blattspitzen kenntlich. 144% 569. Vesicularia reticulata (Dz. et Ms.) Broth in Nat. Pflzfam. I, 3, 2, p. 1094 (1909). Synonyme: Hyprum retieulatum Dz. et Mx. in M. frond. Archip. Ind. p. 13 (1844); Ann. sc. nat. 1844, IV, p. 309; C. Müru. Syn. II, p. 236 (1851); Bryol. jav. II, p. 185, t. 283 (1867). Stereodon reticulatus Mirr. M. Ind. or. p. 101 (1859). Ectropotl 7 latum JarG. Adbr. II, p. 535 (1870—75). LHyprum nutans Nees. in C. Mürt. Syn. II, p. 240 (185 51); Bryol. jav. II, p. 186, t. 284 (1867). Ectropothecium nutans JarG. àdbr. U, p. 536. Vestoulanig ee BrorH. in Nat. Pflzf. 1. c. (1909). Ketr t Broru. sn sched. Exeiceata M. FLEISCHER, M. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel ; &° zahl- reich, Hüllblätter oval, kurz gespitzt, ganzrandig, Antheridien mit wenigen, längeren Paraphysen; @ Hüllblätter allmählich zugespitzt, etwas sichelig. — Pflanzen in flach angedrückten, ausgebreiteten, locker zusammenhängenden Rasen von grünlicher bis oekergelblicher Färbung, meist schwach glänzend, Stengel mehr oder minder lang kriechend, 4—6, selten bis 8 cm. lang, zuweilen verzweigt, fiederig beästet, locker beblättert und büschelig rhizoidenhaarig. Fiederäste etwas ungleich lang, 3-6 mm., zuweilen geteilt, allseitig, mehr oder minder locker beblättert, etwas verflacht. Blätter trocken wellig ver- bogen, mit geschlängelten Spitzen, feucht sehr hohl abstehend, die seitlichen etwas asymmetrisch; alle aus breiter Basis breit- oval, kurz bis ovallanzettlich, allmäblich lang pfriemlich zugespitzt, 0,4-—0,6 mm, breit und 0,9—0,16 mm. lang, besonders die Fiederblätter oft am demselben Stengel teils kurz, teils länger zugespitzt; Blattrand unversehrt, zuweilen gegen die verbogene Spitze undeutlich gezähnelt oder eng eingerollt. Rippen kurz, doppelt his fehlend. Blattzellen erweitert, prosenchymatisch hexagonal, glatt, je nach der Blattlänge mehr oder minder verlängert, 9—13 u breit und 2—4 mal so lang, die Randreihe schmäler; Chloroplasten spärlich. Perichae- tium gross, &ussere Hüllblätter klein, oval zugespitzt, innere viel grösser, breit-oval, fast scheidig, allmählich in eine ver- bogene, ganzrandige, lange Pfriemenspitze verschmälert. Vaginula eylindrisch. Seta 1,5—2,5 cm, seltener bis 3 cm, hoch, 1448 dunkelrot, oben dünn und hakig; Kapsel meist hängend, dunkel- braun, kurz- bis läpglich ovoidisch, entdeckelt fast krug- förmig, unter der Mündung eingeschnürt; Epidermiszellen derbwandig, rundlich 5—6 seitig. Ring breit. Deckel aus halbkugeliger Basis mehr oder minder kurz stachelspitzig bis gekrümmt. Haube kappenförmig, glatt. Peristom an der Mündung inseriert; Exostomzähne trübgrünlich, dick, unten verschmolzen, aus breitem Grunde allmählich spitz, eng quer- gegliedert, Lamellen nur im oberen Teil radiär vortretend. Endostom gelb, punktiert, Fortsätze in der Kiellinie durch- brochen. Wimpern 1—?2, selten 8, viel kürzer als die Fortsätze. Sporen glatt, gelblichgrün, 9—12 w. Mesophyt. F. nutans (Ners) Frscn. Exs.: M. Ererscuer, M. Archip. Ind. N° 94 (1899) als E. Montagnei. Pflanzen schlaffer, grün, locker fiederästig und sehr locker beblättert; Fiederblätter kürzer zugespitzt, Blattzellen kürzer. Kapsel meist kurz-ovoidisch. Meist auf Rinde abgestorbener Baumstämme, seltener auf feuchter lehmiger Erde in der mittleren Gebirgsregion verbreitet. Ja va : (HoLLr), (JUNGHUHN). West-Java: am Salak! (BLuMe), (Kurz.) 12—1400 m.! (F.), bei Tjiapoes 500 m.! (F.); Buitenzorg bot. Garten im Treibhaus! 200 m. (F.); am Gedeh, Megamendong und Pangerango! (Künr und v. HasseLrt) bei Tjipannas 1000 m.! (F.), bei Tjibodas bis Tjibeureum 414—1600 m.! (F.), bei Garoet am Kamodjang 1200 m.! (F.)- Mittel-Java am Oengarang 1000 m. (JuNeuvuN), Pekalongan! (Wicuura). Ferner aus Celebes! Sumatra (KorrHars) (TEYSMANN), Philippinen: Luzon Singapore! N.W. Indien und Himalaya! bekannt. Die f. nutans, welche durch feuchtere Standorte verursacht wird, und sich in der Blattform der V. Montagnei nähern kann, hie und da mit der Stammform so bei Tjipannas und Tjibodas 1000—1450 m. (F.); Djati Kalangan (JuNenuur), Soekal i auf Sehmboden! 500 m. (F.). Bemerkung. Diese weitverbreitete Art ist sehr veränderlich, besonders was die Blattform und das Zellmetz anbetrifft. Sie weist zuweilen selbst am selben Stengel teils kurzzugespitzte, weitzellige teils langzugespitzte, eng lige Fiederblätter auf. Im allgemeinen sind die Blätter der Pflanzen der feuchteren Standorte, weit- zelliger und kürzer zugespitzt. Auch die Kapsel ist veränderlich. E. humipatens Brorn. sind nur kleinere Formen unserer Art. 570. Vesicularia Montagnei (Bíér.) Frsen. in Musci Archip. Ind. et Polynes. N° 482 (1908); Nat. Pflzf. I, 3, IT, p. 1094 (1909). Synonyme: Pterygophyllum Montagnei BeLANG. Voy. Ind. or. Bot. Il, Crypt. p. 85, t. 9, f. 1 (1835). 1449 Hypnum Montagnei Moxr. in Hist. Cuba, Crypt. p. 530, t. 20, f. 1 (1845); C. Mürr. Syn. II, p. 234 (1851); Bryol. jav. II, p. 181, t. 269 (1867). Ectropothecium Montagnei Jarc. Adbr. II, p. 533. Exsiccata: M. Freiscuer, Muse. Archip. Ind. et Polynes. N° 482 (1908). Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel; & dick knospenförmig, Hüllblätter hohl, oval, mit kurzem Spitzehen; Paraphysen @ Hüllblätter allmählich zugespitzt, einseitswendig. — Pflanzen zierlich, in loeker zusammenhängenden, schmutzig- grünen bis gelblichgränen, kaum oder nicht glänzenden Rasen. Stengel verzweigt, 5—8, selten bis 10 cm. lang, kriechend, büschelig bewurzelt, regelmässig kurz fiederästig, ziemlich dicht beblättert. Fiederäste ziemlich gleichlang, 2—3 mm., selten bis 4 mm, einfach, mehr oder minder locker und verflacht beblättert. Blätter trocken fast glatt oder wenig verbogen, feucht mehr oder minder verflacht, ausgebreitet abstehend, aus etwas schmälerer Basis breit-oval, mehr oder minder rasch in eine feine, pfriemliche Spitze zusammengezogen, 0,5—0,6 mm. breit und bis 1,1 mm. lang; Fiederblätter rundlieh-oval, kürzer und schief zugespitzt, nur 0,8—0,9 mm. lang, die seitlichen asymmetrisch; alle ganzrandig und nur aufwärts durch die vortretenden Zellwände fein gezähnelt, Rippen kurz und doppelt oder undeutlich. Blattzellen dünn- wandig, durchsichtig, glatt, länglich hexagonal, 12 bis 15 u. breit und 3—5 mal so lang, die Randreihe etwas schmäler. Cytoplasma deutlich sichtbar. Perichaetium klein, innere Hüllblätter aus breit-ovalem, halbscheidigem Grunde mit langer und verbogener Spitze, die innersten etwas schmäler, allmählich pfriemlich, alle ganzrandig; Blattzellen verlängert-rhomboidisch, am Grunde erweitert; Vaginula dick und kurz cylindrisch. Seta bis 2 em. hoch, unten rötlich, oben gelblich, dünner und bogen- förmig; Kapsel ovoidisch, etwas hochrückig, mehr oder minder geneigt, entdeckelt unter der Mündung verengt, Epidermiszellen dünnwandig, unregelmässig, rundlich 5—6 seitig. Ring breit, sich ablösend. Deckel kegelig, kurz zugespitzt, trocken kuppel- förmig, mit kurzer Spitze; Haube eng kappenförmig. Peristom gross, Exostomzähne gelbbraun, diek, unten verschmolzen, oben fein _pfriemlich, papillös, eng quergegliedert, Ringleisten etwas 1450 vortretend, Lamellen eng. Endostom gelblich, fast glatt, Fortsätze papillös, ritzenförmig durchbrochen, Wimpern doppelt, hyalin, papillös, etwas kürzer. Sporen gelblich, glatt, 12—15 w. Mesophyt. Auf Rinde, und morschem Holz, seltener am Fusse der Stämme auf Erde. Java: (TEYSMANN), (Horre); West-Java: bei Buitenzorg (BÉLANGER), am Salak (Brume), am Nordhang des Salak 400—700 m. (Kurz.), Tjampea bei Buitenzorg! 400 m. (F;). Ferner Ceylon im bot. Garten von Peradenya auf Erde! 800 m. (F.); Sumatra (Korruars); Borneo (KorrHars); Amboina (ZipPELIWS). Bemerkung. Diese seltnere Art ist durch die immer kurzgespitzten, flachen Fiederblätter kenntlich; jedoch kann die kurzspitzige f‚ nutans von V. reticulata leicht damit verwechselt werden, letztere ist aber durch stärkeren Habitus und runzelige, meist allmählicher zugespitzte Blätter zu unterscheiden. : 51L, Vesicularia thermophila Frscu. n. sp. Binhäusig. & Geschlechtsstand länglich kuospenförmig, astgrund- und stengelständig, Hüllblätter hobl, oval, länglich zugespitzt, innere plötzlich zugespitzt, ganzrandig, Paraphysen länger als die Antheridien; Q stengelständig, sehr schlank. — Pflanzen blassgrün bis gelblichgrün, in ausgebreiteten, weichen, lockeren bis dichten Rasen. Stengel 2 bis über 5 em. lang, flagellenartig verlängert, unregelmässig locker beästet und beblättert, absatzweise mit Büscheln langer, glatter Rhizoiden besetzt, turgid, loekerzellig, ohne substereïde Aussen- zellen. Aeste kurz bis mehr oder minder lang, flagellenartig verdünnt. Blätter flatterig abstehend, feucht ausgebreitet mit mehr oder minder verbogenen Spitzen, etwas hohl, oval- lanzettlich, fein zugespitzt, einzelne schwach asymmetrisch, bis 0,45 mm. breit und bis 1,6 mm. lang, ganzrandig oder durch etwas vorstehende Zellecken schwach gezähnelt, rippenlos oder Doppelrippe schwach und kurz angedeutet. Zellen schwach ge- schlängelt, linear, dünnwandig, meist 5—6 u breit und 15 bis 20 mal so lang, am Blattrande eine Zellreihe etwas kürzer, am Grunde lockerer, basal eine Reihe rundlich-quadratisch. Perichae- tium reichlich wurzelnd, Hüllblätter breit lanzettlich, innere allmähliech lang pfriemlich zugespitzt, verbogen und ganz- randig; Vaginula eylindrisch. Seta unten dicker, rötlich, oben dünner und gelblich, 2—3 cm. lang, einzelne stellenweise mit rhizoidenartigen Sprossungen. Kapsel kurz-ovoidisch, 1451 dunkelbraun, horizontal geneigt; Epidermiszellen derbwandig, 46 eckig. Ring nicht besonders differenziert. Deckel aus gewölbter Basis sehr kurz und stumpflich spitz. Haube eng kappenförmig. Peristom an der Mündung inseriert, Exostom- zähne unten verschmolzen, olivgrünlich, breitlanzettlich, oben Fig. 230. Vesicularia thermophila Fuscn. a. Habitusbild (nat. Grüsse), à €. Sporogon %. b. Laubblätter 2. f. Peristom dorsal und ventral gesehen 245. c. Zellen der Blattecke 222, g. Protonemasprossungen an der Seta *°, d. Perichaetialblätter 2°. papillös, Ringleisten etwas vortretend, Lamellen radiär mässig vortretend, papillös. Endostom gelbgrünlich, Grundhaut '/, hoch, fast glatt, Fortsätze schmallanzettlich, nicht durehbroehen, papillös. Wimpern sehr kurz, meist doppelt, papillöós. Sporen grünlich, fast glatt, 12—15 ge. Reife im Mai, Juni. Hygrophyt. 1552 Auf Pflanzenresten und Humus im Dampf der warmen Quellen. West- Java: oberhalb Tjibeureum bei Legog Saät am Gedeh 2000 m. (detex. F.). Bemerkung. Diese ziemlich kräftige Art ist besonders dadurch bemerkenswert, dass sich aus den Sporogonen fadenförmige, bräunliche Rhizoiden entwickeln, an welchem sich fadenförmiges, quergegliedertes Protonema bildet. Besonders sind derartige Bildungen an einigen ältereren Kapselstielen zu beobachten, doch kom- men auch Protonema-Aussprossungen aus den Zellen der Kapselepidermis und aus dem Deckel vor. Diese Eigenschaft des Sporogons, vegetatives Protonema aus der Seta zu bilden, ist ja bereits früher schon experimentell durch PRINGsHEIM bekannt geworden, aber in der Natur meines Wissens noch nicht so einwandfrei nachgewiesen worden. Jedenfalls ist bei diesem Moos auch die Lebens- weise, in immerwährenden warmen Nebeln zu vegetieren, der biologische Grund für diese immerhin sehr seltene Erscheinung, die ich in ähnlicher Weise unter natürliehen Verhältnissen noch bei Ephemeropsis tjibodensis beobachten konnte. Diese Art ist noch insofern interessant, als sie keinen ausgesprochenen Gattungs- charakter besitzt, da sie mit zu den Übergangsformen von Zsopterygium zu Vesi- cularia gehört; jedoch sprechen die Merkmale trotz des engen Zellnetzes über wiegend für eine Einordnung bei Vesicularia. 512. Vesicularia tepida (Frscn.) Frscu. Synonym: Ectropotheci Ch ü Musci Archip. Ind. NO 341 (1904). Exsiccata: M. Frriscuer, Musc. Archip. Ind. N° 341 (1904). Einhäusig. & Geschlechtstand knospenförmig, oft an den Fiederästen, Paraphysen spärlich, Hüllblätter mit feiner, kurzer Spitze. Q meist stengelständig, Hüllblätter lanzettlich, die inneren allmählieh lang zugespitzt; alle ganzrandig und etwas spurig abgebogen. Pflanzen zierlich, in ausgebreiteten, fest ver- webten, unregelmässig polsterförmigen, gelblichgrünen, am Grunde sechwärzlichen, weichen Rasen. Stengel meist einfach, wenig aufsteigend, bis 10 em. lang, etwas unregelmässig und kurz, oft kammartig fiederig beästet, am Grunde oft ent- blättert; Querschnitt rund, Centralstrang angedeutet, Grund- gewebe sehr locker, nach aussen nicht verdickt. Aeste meist einfach, wenig über 5 mm. lang, locker beblättert. Stengelblätter wenig verschieden von dem Astblättern, aus breitem Grunde ovallanzettlich, mehr oder weniger allmählich in eine feine, lange, zurückgebogene Spitze ausgezogen, sehr zart und locker gewebt, schlaff, verbogen. Astblätter etwas schmüäler ovallanzettlich, allmählich pfriemlich lang zugespitzt, bis über 1 mm. lang und bis 0,3 mm. breit, flatterig, einseitswendig verbogen; alle rippenlos oder mit kurz angedeuteter, undeut- Jare. var. tepidum Fuseu. in Exs. 1455 lieher Doppelrippe, flach- und ganzrandig, oder gegen die Spitze kaum merklich gezähnelt. Blattzellen sehr durchsichtig, locker, chloroplastenarm, dünnwandig, in der Blattmitte meist regelmässig hexagonal längsgestreckt, 12 bis 15 « breit und bis 6 mal länger, gegen die Blattränder prosenchymatisch längsge- streckt und allmäblich enger, gegen den Blattgrund verkürzter, besonders an den Stengelblättern basal einige Reihen rectangulär und parenchymatisch, 5—6 seitig. Sporogone unbekannt. In zusammenhängenden, polsterförmigen Rasen an Andesitfelsen, worüber lau- warmes Wasser rieselt. West-Java am Gedeh im Urwald an den warmen Quellen bei Legok Saät oberhalb Tjibeureum 2000 m. (detex F. 1898). Bemerkung. Im Blattcharakter steht diese ihrem Standort nach jedenfalls ende- mische Art der V. subscaturiginosa nahe, unterscheidet sich aber durch die längere Pfriemenspitze der Blätter und den ganz verschiedenen, dicht und tiefrasigen Habitus der viel kleineren Pflanzen. 53. Vesicularia tjibodensis Frscu. n. sp. Einhäusig? @ Geschlechtsstand schlank knospenförmig, Hüll- blätter aus lanzettlichem Grunde allmählich pfriemlich spitz, ganzrandig, schlaff und zartzellig. — Pflanzen zierlich, in dichten, trocken bläuliehgrünen, feucht lichtgrünen, sehr weiehen, fast glanzlosen Rasen. Stengel turgid, ineinander verworren, bis 5 em. lang, schlaff, mehr oder minder regelmässig und ungleich lang beästet, büschelig bewurzelt und locker beblättert. Aeste 5—15 cm, selten länger, locker beblättert, troeken verbogen. Blätter trocken etwas zusammenschrum- pfend, mit verbogenen Spitzen, feucht schlaff und weich, sehr hohl, ausgebreitet abstehend, asymmetrisch, oval, mehr oder weniger rasch kurz zugespitzt, bis 0,4 mm. breit und 1 bis 1,2 mm. lang. Stengelblätter etwas länger zugespitzt, bis 1,3 mm. lang, meist mit einer Längsfalte, Blattrand fast unversehrt und flach, besonders bei den Stengelblättern aufwärts schmal eingebogen; Rippe doppelt, kurz, mehr oder minder deutlich. Blattzellen dinnwandig, lockergewebt, durchsichtig, in der oberen Blatthälfte länglich hexagonal, 10—13 g breit und 2—4 mal länger, abwärts 4-8 mal länger, am Blattrand eine Reihe schmäler. Cytoplasma sichtbar. Steril. Hygrophyt. 1454 Auf feuchter, sandiger Erde. West-Java: am Gedeh unterhalb Tjibodas 1400 m. mit Philonotis evaninervis vergesellschaftet! (detex F. 1913). Bemerkung. Unterscheidet sich von den anderen Arten trocken durch die licht graugrüne Färbung und die zusammengeschrumpften Blätter, von V. plicaefolia, der sie am nächsten steht, durch die Blattform. Did, Vesicularia subscaturiginosa Fiscr. Synonyme: Hypnum scaturiginum (non Brid.) Bryol. jav. II, p. 180, t. 278 (1867); H. Kickzianum Dz. et Mp. mss. Eetropothecium scaturiginum JAEG. ex P- Adbr. II, p. 535 (1870—75). Vesicularia scaturiginum Brorn. ex. p. in Nat. Pfizfam. 1,3,2, p. 1094 (1909). Vesieularia scaturiginosa C. Mürr. in herb, Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel, selten an den Fiederästen; & knospenförmig, Hüllblätter oval mit länglichen, zurückgebogenen Spitzen. Paraphysen so lang wie die Antheridien; © Hüllblätter allmählich pfriemlich spitz Paraphysen sehr lang. — Pflanzen lockerrasig, kräftig, un ter- getaucht oder flutend, grün bis gelblichgrûn, glanzlos. Stengel verbogen, über 10 em. lang, reichlich verzweigt, die älteren Teile entblättert, stellenweise mit langen, glatten Rhizoidenbüscheln, zierlich und regelmässig doppelfie- derig beästet, locker beblättert. Fiederäste 0,5 bis 3 cm. lang, einfach, zuweilen entfernt und kurz beästet, gegen das Stengel- ende allmählich kleiner werdend, verflacht und locker beblättert. Blätter trocken verbogen und mehr oder minder ein- schrumpfend, auch feucht etwas faltig verbogen, scheinbar zwei- zeilig, ausgebreitet abstehend, hohl, asymmetrisch, aus breitem Grunde ovallanzettlich rasch bis fast allmählich pfriemlich zuge- spitzt, bis 0,7 mm. breit und bis 1,5 mm. lang. Stengelblätter etwas grösser, bis über 2 mm. lang; alle mit undeutlicher, kurzer Doppelrippe, Blattrand un versehrt, hie und da wellig einge- bogen, auch zuweilen schmal umgebogen. Blattzellen derbwandig, durchsichtig, verlängert hexagonal bis linearrhomboidisch, meist 10—15 w. weit und bis 8 mal länger, gegen den Blattrand mebrere Reihen allmählich schmäler, am Blattgrund sehr ver- kürzt. Cytoplasma sichtbar. Perichaetium spärlich wurzelnd, innere Hüllblätter ovallanzettlich, allmählich in eine lange, verbogene, undeutlich gezähnelte Pfriemspitze verlängert. 1455 Vaginula eylindrisch, mit Archegonien und einzelnen Paraphysen. Seta rot, verbogen, bis 2,5 em. lang, unten dick, oben heller, dünner und hakig gebogen. Kapsel geneigt, länglich-ovoidisch, dunkelbraun, trocken unter der Mündung verengt; Epidermis- zellen rundlich 5—6 seitig, dünnwandig und verbogen. Ring breit. Deckel aus kegeliger Basis kurz und etwas schief gespitzt. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne gelblich- braun, unten verschmolzen, eng quergegliedert, oben papillös, Lamellen müässig vortretend, eng; Endostom blassgelb, glatt, Fortsätze oben durchbrochen, Wimpern viel kürzer als die Fortsätze. Sporen? Hygrophyt. Im Wasser untergetaucht wachsend. Mittel-Java in einer Quelle am Berg Oengarang! (JUNGHUUN). Ferner Timor! (NAUMANN). Bemerkung. Nach Bryol. jav. wären die j ischen E Ì identisch mit g J I C der alten Bridelschen Art Hypnum scaturiginum von der Insel Bourbon. Wie aber aus dem Vergleich mit den Originalen im Herbar Bridel mit Sicherheit her- vorgeht, ist die Art von Bourbon durch kürzer, nicht pfriemlich zugespitzte Blätter und engere Zellen von der javanischen Art bestimmt verschieden. Eine habituell ähnliche Art aus Sumatra ist: Vesicularia padangensis Frsch n. sp. Einhäusig. Pflanzen etwas zierlicher als V. subscaturiginosa, meist einfach fiederig; Blätter ovallanzettlich, kürzer, Astblätter breiter zugespitzt, oben meist gezähnelt, mit meist gefalteter Spitze. Blattzellen sehr eng linearrhomboidisch. Sumatra: Padangsche Bovenlanden (TEYSMANN). UI. CTENIDIEAE Ï1scn. (Merkmale siehe Seite 1350). 152. Gattung: Ctenidium (Scmrmr.) Mitt. Musc. austr. amer. p. 509 (1869). Hypnum, Hy ium, Mieroth ium auct. p. p. Eine in allen Zonen (ausser der Polarzone) an Baumstämmen und Felsen verbreitete, zuweilen Massenvegetation bildende, artenarme Gattung, welche die Gebirgswälder bevorzugt. Pflanzen mehr oder minder schlank und weich, doch auch kräftiger, in oft ausgebreiteten, grünen bis gelbgrünen oder bräunlichgrünen, mehr oder minder glänzenden Rasen. Stengel niedergestreckt, absatzweise mit Rhizoidenbüscheln, mehr oder minder regelmässig gefiedert, Querschnitt oval, mit Centralstrang und diekwandigen 1456 Aussenzellen. Fiederäste kurz, ausgebreitet bis horizontal ab- stehend. Pseudoparaphyllien oval bis pfriemlich, spärlich um die Astanlagen. Blätter dimorph, in Stengel- und Astblätter differenziert, mehr oder minder dicht inseriert, abstehend oder einseitswendig bis sichelförmig. Stengelblätter aus breitovalem bis herzförmigem Grunde rasch lanzettlich bis pfriemlich. Ast- blätter sehmäler, ovallanzettlich, allmählich zugespitzt; alle mehr oder minder herablaufend, glatt oder schwach längsfaltig, rippenlos oder verkümmert doppelrippig, fast rings gezähnelt. Blattzellen mehr oder minder eng, linear, meist am oberen Ende mit mehr oder minder deutlicher Papille, in den Blattflügelu parenchymatisch, quadratisch bis rectangulär, zuweilen eine kleine, ausgehöhlte Gruppe bildend. Geschlechtsstand z weih üusig und phyllodiöecisch; Zwergmännchen auf den Blättern nistend. Perichaetium stengelständig, meist mit viel Paraphysen an der Vaginula und zuweilen am Grunde mit 2—3-zellreihigen Haaren, innere Hüllblätter länglich, aufrecht, rasch priemenförmig zuge- spitzt. Seta glatt oder fast glatt, selten papillös, 1—2,5 em. lang, rot. Kapsel kurz bis länglieh-ovoidisch, geneigt bis übergeneigt, meist hochrückig. Ring breit, sich ablösend. Deckel kegelig, länglich zugespitzt oder stumpflich. Haube meist mehr oder minder behaart. Peristom normal, auf niedriger Gewebe- leiste inseriert; Exostomzähne unten verschmolzen und querge- strichelt, oben papillös, Lamellen radiër mässig vortretend. Endostom mit hoher Grundhaut, ritzenförmig durchbrochenen Fortsätzen, 2—4 oft knotigen Wimpern. Sporen klein, glatt, auch gross und papillös. Bemerkung. Eine der Artenzahl nach (c. 20 Arten) kleine, aber weitverbreitete, individuenreiche und daher oft Massenvegetation bildende Gattung, welche ent- wieklungsgeschichtlich bemerkenswert ist, da sie zusammen mit dem arten- und individuenreichen Rhizohypnum (Microthamnium, Stereohypnum olim) ein Bildungscentrum und der Ausgangspunkt verschied Gattungen ist. Mit den Hylocomiaceen, welche einen anderen phyletischen Ursprung haben (siehe stam- mesgeschichtliche Ableitung derselben), hat der Formenkreis der Gtenidieen keine nähere Verwandtschaft. 145% UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. 1. Pflanzen kräftig, dichtrasig. Blätter scharf gezähnelt, Blattflügel ausgehöhlt. Seta glatt. . . C. malacobulum. 2, Pflanzen zierlich. Blattflügelzellen spärlich, nicht aus- gehöhlt. a. Astblätter abstehend, oval, allmählich zugespitzt, scharf gezähnelt. Seta glatt. . . . . … GC. plumicaule. b. Astblätter sparrig abstehend, oval, allmählich lang haarförmig, buchtig gezähnelt. Seta papillös. G. polychaetum. L. Untergatt: Eu=Ctenidium Brorn. emend. Frscn. Kräftige bis zierliche Pflanzen. Blätter mit deutlicher Papille auf den oberen Zellecken, scharf gezähnelt. Seta glatt. Kapsel diek-ovoidisch, unter der Mündung nicht verengt. 515. Ctenidium malacobolum (C. Mü1r.) Broth. in Nat. Pflzfam. IL, 3, 2, p. 1048 (1909). Synonyme: Hypnum malacobolum C. Müm., Syn. 1, p. 689 (1851); Bryol. jav. II, p. 154, t. 252 (1866). ! Microth Ü lacobol: Jara. Adbr. II, p. 497 (1871—75). Exsiccata; M. Ererscner, Muse. Archip. Ind. NO 347 (1904). Zweihäusig und phyllodiöeisch. & Zwergpflanzen auf den Astblättern nistend, klein, knospenförmig sitzend oder kurz- stengelig, Antheridien ovoidisch, ohne Paraphysen; Hüllblätter oval, zugespitzt, die inneren oben seicht gezähnelt. & Geschlechts- stand astständig, knospenförmig, innere Hüllblätter breitoval, rasch schmallanzettlich zugespitzt, oben scharf gezähnelt, Para- physen so lang wie die Antheridien; @ zumeist stengelständig, seltener astgrundständig, schlank knospenförmig, Arehegonien und die längeren Paraphysen zahlreich, innere Hüllblätter aus breit lanzettlichem Grunde in eine lange, abgebogene, pfriemliche, grob gezähnelte Spitze ausgezogen. — Rasen ausgebreitet, me hr oder minder kräftig, dicht, etwas verworren, hell- bis dunkel gelblichgrün, etwas matt glänzend. Hauptstengel lang kriechend, oft verästelt, absatzweise mit Büscheln glatter Rhizoiden, ziem- Flora von Buitenzorg, V. 93 1458 lich gedrängt, unregelmässig fiederig beästet und dicht beblättert. Querschnitt rundlich-kantig. Centralstrang klein, armzellig, Grundgewebe zartwandig, eng, nach aussen 2—83 Reihen dick- wandiger, englumig. Aeste aufsteigend, verbogen, einfach, bis 1 em. lang oder länger und unregelmässig fiederig beästet, ziemlich locker, etwas sparrig beblättert, gegen die Spross- enden dünner. Blätter etwas verschiedengestaltig; Stengelblätter breiter, wagerecht sparrig abstehend, aus breit herzförmig geöhrtem, herablaufendem Grunde breit lanzettlich, rasch in eine mehr oder weniger verbogene, pfriem- liehe Spitze endend, bis 0,8 mm. breit und bis 1,5 mm. lang. „Astblätter kleiner, aufrecht bis ausgebreitet, etwas einseits- wendig hin und her gebogen abstehend, wenig hohl, aus nicht geöhrtem, etwas herablaufendem Grunde oval lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, 0,4-—0,5 mm. breit und 1—1,2 mm. lang, alle rings, besonders gegen die Spitze scharf säge- zähnig. Rippe kurz angedeutet, doppelt. Blattzellen derb- wandig, eng linear-rhomboidisch, 4—5 w breit und bis 12 mal länger, am Grunde kürzer, an den etwas geöhrten und oft ausgehöhlten Blattflügeln rechteckig bis rhombisch. Perichaetium gross, wurzelnd, vielblätterig; Vaginula dick eylindrisch, mit langen Paraphysen, innere Hüllblätter breit lanzettlich, allmählich lang und fein zugespitzt, aufrecht, klein gezähnelt. Seta dunkelrot, oben heller, geschlängelt aufrecht, rechts gedreht, 2,5—3 em. hoch. Kapsel gross, länglieh-ovoidisch, meist übergeneigt, rotbraun, etwas hochrüeckig, unter der Mündung nicht verengt. Epidermiszellen derbwandig, rechteckig * bis oval gestreckt, sehr schwach collenchymatisch, an der Mündung mehrere Reihen rundlich-eckig, am Hals zerstreut mit 2—3 Reihen normaler Spaltöffaungen. Ring schmal, 2 reihig, sich ablösend. Deckel hochkegelig, mit kurzer, scharfer Spitze. Haube eng kappenförmig, am Grunde spärlich mit langen, gegliederten, paraphysenartigen Haaren besetzt. Peristom auf niedriger Membran an der Mündung inseriert, Zähne allmählich spitz, gelbgrün, 0,6 mm., lang, unten hyalin gesäumt, Dorsalschicht breiter als die hellere und wenig 1459 diekere Ventralschicht, ohne Ringleisten, Lamellen glatt, wenig vortretend, in der Jugend dün, radiär anhängselartig verbreitert. Fig. 231. Wich teel, HEAD Hi 4 Ali AN En Hi AU Ja Lh NS AN | VRIN i {IR Rn MD AN Ctenidium malacobolum (C. M.) Brorn. a. Habitusbild (nat. Grösse). f. Sporogon '°. d. Stengelblätter °°. g. Haube *’. c. Astblätter 22, h. Peristom +42. d. J Zwergpfl auf einem Stengelblatt. °°. i. Exost hn im Profil gesehen “42°, e. Battecken mit herablaufenden Zellen 24°, Endostom gelblich, hyalin, fein papillös, Grundhaut '/, hoch, Fortsätze spaltenartig durchbrochen. Wimpern 2—4, etwas 1460 kürzer. Sporen grünlich, fein punktiert, 12—15 w. Reife Juli- September. Mesophyt. ï N. var. robusta Frscr. Rasen sehr kräftig, gelblich schmutziggrün bis gelbrötlich. Stengelblätter bis 0,8 mm. breit und bis über 1,5 mm. lang, längs- faltig. Astblätter bis 0,5 mm. breit und bis 1,5 mm. lang. Steril. Auf Walderde in der mittleren Gebirgsregion. Java ohne Standortsangabe (Brume) (pr Vriese). West-Java, am Gedeh bei Tjibeureum 1700 m (HAssKARL); am Pangerango 1300—2300 m. (Kurz); im Urwald oberhalb Tjibodas bei huis ten bosch! 2100 m. (F.); auf dem Plateau von Kandang Badak Massenvegetation bildend 2500 m. (F.); auf dem Gipfel des Pangerango 3060 m.! (F.); (NYMAN); am Malabar (Wicuvra); am Berg Salak 1500—2300 m. (Kurz); am Krater Tjiwidei, am Berg Wayang 2300 m. (JuNenumN). Ferner Sumatra (TEYSMANN); Borneo (Korruars); Celebes! Ceram; Ternate (DE VRIESE). v. robusta West-Java: auf dem Gipfel des Pangerango 3060 m. (F.). Bemerkung. Die Haube von H. malacobolum ist in Bryol. jav. ebenfalls glatt gezeichnet, während ich immer an derselben spärliche Haarbildungen beobachten konnte. Eine sehr ähnliche Art aus Celebes ist: Ctenidium Forstenii (v. p. B. et Lac.) Brorn. l.c. Syn.: Hylocomium Forstenii Jar. Adbr. II, p. 615 (1871—75). Hypnum Forstenii v. pn. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 153, t. 251 (1866). Zweihäusig? Habituell etwas grösser und schlanker als vorige Art. Fiederäste loeker und entfernt inseriert. Stengelblätter aus noch breiterem, herzförmig ge- öhrtem Grunde rascher verschmälert, zurüekgebogen abstehend, Astblätter verbogener; alle grösser, fast stachelig gezähnelt. Jugendliche Haube nach Bryol. jav. glatt, übrigens Sporogone unbekannt. Neulich auch auf den Philip- pinen gefunden; Insel Luzon (VAN overpBerGH) fid. Brorn. Habituell zum Verwechseln ähnlich ist: Ctenidium lychnites (Mirr.) Broru. 1,c. Syn.: Stereodon lychnites Mrrr. Musc. Ind. or. p. 114 (1859). Hypnum lychnites Jara. Adbr. II, p. 562. Hyocomium lychnites (Mirr.) Brorn. i. sched. herb. Berol. aus Ceylon, aber ausser den Stengelblättern sind auch die Astblätter bei dieser Art immer am Grunde deutlich geöhrt, und die Blattzellen weniger durchsichtig. Geschlechtsstand phyllodiöcisch, 4 Zwergpflanzen schlank, auf den Astblättern, bis über 1 mm. lang. 576. Ctenidiam plumicaule Frscn. n. sp. Exsiccata: M. Freiscner, Muse. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Zweihäusig. (Phyllodiöcisch?). @ Geschlechtsstand am Stengel, länglich knospenförmig, innere Hüllblätter aus breit- lanzettlichem, lockerzelligem Grunde fast allmählich lang pfriem= lich, gerade bis verbogen, oben gezähnelt; Paraphysen zahlreich, in Mehrzahl viel länger als die Archegonien. ”° ? — Pflanzen zier- 1461 lieh in loekeren bis dichten, flachen, ausgebreiteten, etwas glän- zenden Rasen, von gelblichgrüner, innen bräunlicher Färbung. Stengel bis 6 em. lang kriechend, ineinander verwebt, verzweigt, stellenweise büschelig bewurzelt, locker unregelmässig bis dicht regelmässig ge fiedert, zierlich und locker beblättert. Fiederäste fadendünn, locker und sparrig beblättert, ungleich, 2-5, selten bis 10 mm. lang, ausgebreitet, verbogen abstehend. Blätter dimorph. Stengelblätter sparrig zurückgebogen abstehend, aus etwas herablaufendem, sehr breitherzförmigem Grunde plötzlich schmal lanzettlich, pfriemalich zugespitat, bis 0,6 mm. breit und bis 0,9 mm. lang, am flachen Rande klein gezähnelt. Astblätter ausgebreitet, etwas einseitswendig abstehend, hohl, ovallanzettlieh, allmählich zugespitzt, bis 0,3 mm. breit und 0,6—0,7 mm. lang, am Rande scharf gezähnelt; Rippe undeutlich, meist obsolet. Blattzellen dünnwandig, glatt, durchsichtig, gelblich, linear, 3—4 w breit nnd 15-20 mal so lang, in den Blattecken der Stengelblätter etwas derbwandig, rectangulär, nicht ausgehöhlt. Perichaetium gross, mit einem Büschel langer Paraphysen aus der kurz cylindrischen Vaginula, innere Hüllblätter aus breit lanzettliehem, scheidigem Grunde rasch bis allmählich pfriemlich, an der verbogenen, oft ge- schlängelten Spitze klein gezähnelt, unter der Spitze unregel- mässig grob gezähnt. Seta rötlich, glatt, unten dieker, kaum bis 2 em. hoch. Kapsel geneigt, hochrückig, ovoidisch, dunkel- braun mit deutlichem Hals; Epidermiszellen derbwandig, klein, unregelmässig rectangulär, und oval 5— 6 seitig. Ring nicht be- sonders differenziert. Spaltöffnungen am Kapselgrund in 2 Reihen, phaneropor, unregelmässig begrenzt. Deckel? Haube eng kappen- förmig, am Spalt mit langen, parapbysenartigen Haaren. Peri- stom auf niedriger Gewebeleiste, Exostomzähne unten ver- schmolzen, olivengrünlich, schmal dolchförmig zugespitzt, eng quergegliedert, hyalin gerandet, oben papillös, Lamellen eng, wenig radiär vortretend. Endostom grünlich, glatt, Fortsätze papillös, ritzenförmig durchbrochen, Wimpern rudimentär. Sporen gross, dunkelbraun, grob papillös, kugelig, 25—30 wu. Reife im Mai. Mesophyt. 1462 An morscher Rinde am Grunde der Stämme. West-Java: Gedehgebirge an der Südseite des Gegerbintang 1650 m.! (detex F. 1911). Bemerkung. Am nächsten steht diese zierliche Art, welche von der vorigen durch ihren zierlichen Habitus und die grossen Sporen verschieden ist, dem Ctenidium ceylanieum CARD. Exsiccata: M. FrEIsCHER, M. Archip. Ind. et Polynes. N° 480 (1908) aus Ceylon, welches aber viel kräftiger ist, breitoval-pfriemliche Stengelblätter und kleiner gezähnelte Fiederblätter hat. IL. Subgen: Hyocomiophilum Frscn. Zierliche, sehr schlanke Pflanzen, Blätter sparrigabstehend, buchtig gezähnt, Zellecken kaum papillös vortretend. Seta überall papillös. Kapsel länglieh-ovoidisch, unter der Mündung verengt. 571. Gtenidiam polychaetum (v. p. B. et Lac.) Brorn. in Nat. Pfzfam. 1, 3, 2, p. 1048 (1909). Synonyme: Hypnum polychaetum (v. pn. B. et Lac.) in Bryol. jav. II, p. 154, t. 253 (1866); Jac. Adbr. II, p. 576 (1870—75). Hyocomium polychaeton Frscu. in M. Archip. Ind. (1904). Exsiccata: M. Frrrscner, Musc. Archip. Ind. N° 346 (1904). Phyllodiöeiseh; &' Zwergpflanzen in den Achseln der Fiederblätter nistend, schlank, kaum bis 1 mm. lang, klein beblättert, meist mit zwei Knospen, Hüllblättehen oval, pfriem- lich zugespitzt, ganzrandig, Paraphysen länger als die Antheridien ; Q stengel- und astständig, schlank knospenförmig, Hüllblätter breitoval, rasch haarförmig, mit wellig verbogener, grobge- zähnelter Spitze, Paraphysen viel länger. — Pflanzen zierlicher als C. malacobolum, in dichten, flach ausgebreiteten, weichen, locker verfilzten, gelblich-grünen, im Alter bräunlichen, wenig glänzenden Rasen. Stengel niederliegend, schlaff, verbogen, sebr verlängert, 10 bis über 15 em. lang kriechend, zuweilen flagellenartig, verzweigt, locker fiederig beästet, absatzweise mit Büscheln glatter Rhizoiden. Aeste verlängert, gefiedert; Fiederäste 0,5—1 cm. lang. Blätter verschiedengestaltig; alle locker inseriert und sparrig abstehend. Stengelblätter aus halbstengelumfassendem, etwas herablaufendem Grunde breit-oval bis fast herzförmig, rasch haarförmig ver- längert und sparrig zurückgebogen, 0,4 bis 0,5 mm. breit und bis über 1 mm. lang. Astblätter schmäler, ovallanzettlich, 1463 allmählieh haarförmig zugespitzt, 0.25 —4 mm. breit und Ì mm. lang, ausgebreitet bis horizontal und halb gedreht abstehend; alle am Rande flach, buchtig grob gezähnt, nur die Haarspitze der Stengelblätter fast ungezähnt. Rippe kurz und doppelt bis obsolet. Blattzellen durchscheinend gelb, eng linear, dünnwandig, 4—5 w breit und bis 15 mal länger, glatt, zuweilen die Zellspitzen papillös vortretend, an den Blattecken wenige Zellen verkürzt, derbwandiger. Perichaetium klein, innere Hüll- blätter aus kurz-scheidigem, loekerzellichem Grande rasch in eine pfriemlich haarförmige, gezähnelte, zurückgebogene Spitze auslaufend; Vaginula kurz-eylindrisch, mit Paraphysen bedeckt. Seta 2—2,5 cm. lang, purpurrot, im Alter schwärzlich, warzig papillös, geschlängelt verbogen, oben flach herabgebogen und allmählich in den Hals verdickt. Kapsel länglich-ovoidisch, etwas hochrückig, braun, später schwärzlich, troeken unter der Müúndung verengt; Epidermiszellen rectangulär bis _unregel- mässig 5-6 seitig, derbwandig. Ring an der Mündung bleibend, nicht besonders differenziert; Deckel dick kegelförmig, aufge- schwollen, mit kurzem Spitzchen. Haube kappenförmig, dicht behaart; Haare aufrecht, glatt und gelblich. Peristom auf einer grünlichen Gewebeleiste unter der Mündung inseriert, Exostomzähne am Grunde verschmolzen, gelb bis rötlichbraun, fein dolchförmig spitz, oben papillós und mit dorsal deutlicher Mittelleiste, Lamellen wie bei C. malacobulum. Endostom gelb- grün, fein papillös, Fortsätze breitritzenförmig durchbrochen bis gespalten; Wimpern ied, kürzer als die Fortsätze. Q Sporen grünlich, glatt, 10—13 w. & Sporen kugelig bis ellipsoidisch, dunkelbraun, grob papillös, 40—50 w gross, die länglichen bis 65 zw lang. Mesophyt. Auf Zweigen, Blättern und Farnkräutern wuchernd, auch Pflanzen- reste überdeckend, auf Humusboden im Urwald der mittleren bis höchsten Gebirge. Java: (Korruars) (Juenvun); West-Java: am Gedeh und Salak (TEYSMAN); am Gedehgebirge häufig oberhalb Soekaboeìni 1400 m., um Tjibodas 1450 m. bis zum Plateau von Kandang-Badak 2500 m. (F.), am Pangerango von 2660 — 2800 m. (F.); am Telaga warna 1300 m., bei Garoet am Kamodjan 1200 m. (1). Bemerkung. Um bei dieser biologisch merkwürdigen Art die Angabe von gesonderten 4 und Q Sporen zu rechtfertigen, muss ich auf meinen Beitrag: „Über die Entwicklung der Zwergmännchen aus sexuell differen- 1464 zierten Sporen bei den Laubmoosen” in Berichten der Deutsch. Bot. Gesellsch. 1920 Bd. 38, 2, verweisen, wo am Schluss der Arbeit auseinandergesetzt ist, dass besonders durch meine Beobachtune der Entwicklung der Zwergmänn- chen aus der Spore nachgewiesen ist, dass differenzierte 4 und Q Sporen bei den Laubmoosen vorkommen; denn ‘die Tatsache allein dass es zweihäusige Arten giebt, ist nicht beweisend, da ja dieselben aus demselben Protonema entstanden sein könnten. Nach den bisherigen Beobachtungen war anzunehmen, dass beiderlei (“und @) Sporen in deïselben Kapsel zusammen vorkommen. Nun liegt bei Gtenidium polychaetum der bemerkenswerte Fall vor, dass die dq und @ Sporen auch gesondert vorkommen; also jede Kapsel nur ein Geschlecht von Sporen enthält, entweder die grossen, männlichen oder die kleinen, weiblichen Sporen. Es würde dieses Verhalten eine phylogenetisch höhere Stufe dieser Moosart bedeuten, wie sie z. B. bei den Siphonogamen die zwei- häusigen Arten einnehmen! Es finden sich nach meinem Material zu urteilen häufiger die Exemplare, welche nur die Sporogone mit den 10—13 «. kleinen, glatten Q Sporen in länglichovoidischen Kapseln entwickeln, dagegen seltener und zwar entweder gemischt mit den anderen oder in eigenen Rasen, diejenigen Exemplare, deren Sporogone die 40—65 g grossen, papillösen @ Sporen in kurz-ovoidischen Kapseln enthalten. Meine Annahme, dass die grossen Sporen die 4 sind, stützt sich aut meine Beobachtungen bei Macromitriumarten und besonders bei Schlotheimia Konings- bergeri, bei welcher Art die Entwicklung der 4 Zwergpflanzen aus den grossen Sporen in der Kapsel selbst, die auch kleinere Sporen enthielt, zu beobachten war. (siehe obengenannten Beitrag p. 87, t. II, fig. h. í.). Dass es gerade die grösseren Sporen sind, welche die & Zwergpflanzen bilden, ist leicht verständlich, da die- selben auf den Blättern der Q weiblichen Mutterpflanze vegetieren und daselbst zur Keimung und Ausbildung mehr Reservestoffe nötig haben als die auf besserem Nährboden vegetierende weibliche Pflanze. In Bryol. jav. t. 253, fig. 48 sind nur die grossen d' Sporen abgebildet. Bei der Bestimmung der Art von verschiederen Standorten fand ich zuerst nur die Exemplare mit den kleinen Sporen, erst später die Kapseln mit dem grossen Sporen. Vorerst glaubte ich es mit zwei verschiedenen Arten zu tun zu haben, bis sich hei genauerer Untersuchung herausstellte, dass es dieselbe Art ist, und sich der Sporenunterschied auf die obigen Ursachen zurückführen und erklären lässt. 153. Gattung. Mieroetenidium FLscn. in Nova-Guinea Vol. XII, Bot. 2, p. 123 (1914). Hypnum, Fabronia, Rhaphidostegium, Gtenidi auct. p. p. Monoecum. Plantae pusillae, flavo-rufescentes; caulis repens, ramosus, pinnatus, ramulis brevibus, depressis, densis, decres- centi-pinnatis; folia dimorpha, caulina remotiuscula, late ovato- acuminata, subintegerrima, ramulina conferta, patula, stricta, concava, ovato-lanceolata, acuminata, dorso minute papillosa, margine plano, minute denticulato, costis indistinctis; cellulae flavae, densae, lineares, papillosae. Perichaetialia interna latis- sime vaginata, apice truncato-dentato, subito in acumen inte- grum producta. Capsula ovali-cylindrica, suberecta, annulata, 1465 brevi-et levipedunculata ; operculum eonieum, oblique rostratum ; calyptra pilosa. Peristomium simplex, externum dentibus anguste lanceolatis, subulatis, hyalinis. Sporae rugulosae. Bemerkung. Diese bis jetzt monotypische Gattung kann als eine Reduktionsform von Gtenidium aufgefasst werden; dafür spricht ihre Kleinheit und das rudimentäre, einfache Peristom. Der Gametophyt hat jedenfalls die meiste Verwandtschaft mit Gtenidium ELO „eli, en „entferntesten mit Fabronia (nach Bryol. jav.) oder der Sematophy ‚p ium fid. Bescherelle). 518. Mieroctenidium Leveilleanum (Dz. et MB.) Frscn. Synonyme: Hypnum Leveilleanum Da. et Mo. Bryol. jav. IL, p. 165, t. 264. (1866). del, dE Jaro, Adbr. II, p. 283 (1871—75). Rha L Bescn. Fr. Réunion p. 157. Ann. d. Sc. tat. bot. X, p. 298 (1880). Gtenidium Leveilleanum Broru. in Nat. Pflzfam. I, 3, 2, p. 1048 (1908). Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Hauptstengel. &f Knospen länglich, neben den @; Paraphysen länger als die Antheridien, Hüllblätter ovallanzettlich, fein zugespitzt, undeut- lieh gezähnelt. Q Blüten mit zahlreichen Paraphysen, letztere 28 mal länger als die Archegonien; innere Hüllblätter hohl, oval, oben fast wimperig gezähnt und plötzlich in eine lange, verbogene, fast glatte Haarspitze verlängert. — Pflanzen zierlich, in breiten, dichten Räschen niedergedrückt, gelblichgrün bis goldig, etwas glänzend. Stengel mehrere cm. lang kriechend, verzweigt, absatzweise mit langen Büscheln brauner, glatter Rhizoiden, gedrängt fiederig beästet und dicht beblättert. Querschnitt rundlich, Grundgewebe locker, nach aussen enger und verdickt. Aeste gedrängt, einfach, 4—5 mm. lang, nach den Stengelenden zu allmählich kürzer werdend, gedrängt und allseitig beblättert. Blätter zweigestaltig; Stengelblätter kleiner, zurückgebogen abstehend, aus breit-ovalem halbstengelumfassendem Grunde rasch in eine priemliche, verbogene Haarspitze endend, rings sehr klein und entfernt gezähnelt. Astblätter hohl, länger, aufrecht abstehend bis wenig verbogen, aus engem Grunde o vallanzettlich, fast allmählich lang und fein zugespitzt, mit mehr oder weniger gedrehter Priemenspitze, bis 1 mm. lang und 0,25 mm. breit ; Blattrand flach nach aussen umgebogen, oberwärts flach, rings 1466 klein und entfernt gezähnelt. Rippe fehlend. Blattzellen fast dünnwandig, rhomboidisch längs gestreckt, 4—5 w breit und 10—12 mal so lang, an den Blattecken etwas kürzer und be- sonders bei den Stengelblättern auch etwas erweitert, dorsal spärlich mit kleinen Papillen auf den Beken der Zellpfeiler. Perichaetium spärlich wurzelnd, Hüllblätter wie die Perigynial- Fig. 232. Microctenidium Leveilleanum (Dz. et Mo.) Frscu. a, Habitusbild (natärl, Grösse). f- Zellen der Blattspitze 22e, db. Stengel mit Fiederästen *°, 9. Sporogone mit und ohne Deckel 2, c. Stengelblätter *°. A, Haube !?. d. Astblätter **, d. Perichaetialblätter 29. e. Zellen des Blattgrundes 202, k, Peristom mit Ring °?. blätter, aber grösser, Vaginula länglich-ovoidisch, bis zur Hälfte beblättert und mit zahlreichen Paraphysen bedeckt. Seta auf- recht, glatt, rot, bis 6 mm. hoch, die Aeste wenig über- ragend. Kapsel regelmässig aufrecht bis wenig geneigt, läng- lich-ovoidisch, blassbraun bis rötlich, ohne deutlichen Hals, 146% unter der Mündung etwas verengt. Epidermiszellen dünnwandig, parenchymatisch, zumeist 5—6 seitig. Ring doppelreihig, sich zurüekrollend. Deckel aus flach kegeliger Basis kurz und schief geschnäbelt. Haube bleich, kappenförmig, mit länge- ren Haaren locker besetzt. Peristom einfach, unter der Mündung inseriert. Exostomzähne lanzettlich, allmählich fein zugespitzt, an der Basis genähert, bleich, hyalin und durchsichtig; Mittellinie fast gerade, Querglieder deutlich, etwas entfernt, Lamellen leistenartig. Sporen gross, kugelig, etwas papillös, gelblich 20—25 u. An Rinde. Java ohne Standortsangabe (TEYSMANN). 154. Gattung: Ctenidiadelphus Frsca. nov. gen. Hypnum, Trichostel Tazithelium anct. p. p. Hermaphroditus. Plantae corticicolae, tenellae, viridi-flaves- centes; caulis repens, ramulosus, ramulis _unilateralibus, depressis, brevibus, complanatis, plumosis; folia dimorpha, caulina subflexuosa, anguste oblonga, acuminata; ramulina disticha, oblongo-lanceolata, acuminata, valde patentia, margine denticulata, ecostis binis, brevibus, obsoletis; cellulae tenuiter papillosae, elongatae, angustissimae; perichaetialia interna vaginantia, acuminata, superne denticulata. Capsula cylindrica, erecta, annulata, brevi-pedunculata, seta superne scabra; oper- culum eupulatum, oblique rostellatum; calyptra pilosa. Peris- tomium duplex, externum dentibus lanceolatis acuminati, laxe trabeculatis; internum processibus angustissimis, ciliis rudimen- tariis vel nullis. Sporae leves. Bemerkung. Auch diese kleine Gattung mit vorläufig 2 Arten schliesst sich dem Gametophyten nach am besten bei Gtenidium an. Das Peristom ist etwas besser entwickelt als bei Microctenidium, da es ein leskeaartiges Endostom besitzt. Eine Einreihung dieser Gattung bei Frichostel oder Tawithelium (siehe Brorn. Nat. Pflzfam. I, 3, 2, p. 1092) ist ganz ausgeschlossen ; eher wäre noch an eine Reduktionsform von Ploribundaria zu denken. 579. Ctenidiadelphus Plumularia (C. Mùru.) Fuser. Synonyme: Hypnum Plumularia C. Mütt. Syn. II, p. 684 (1851); Bryol. jav. II, p. 166, t. 265 (1866). ; Trichosteleum Plumularia Jara. Adbr. II, p- 482 Geldds ine Tacithelium Plumularia Broru. in Nat. Pflzfam. 1, 3, 2, p. 1092 ( ) 1468 Zwitterig. si Geschlechtsstand knospenförmig, am Haupt- stengel; Paraphysen gleichlang oder wenig länger als die Ge- schlechtsorgane; innere Hüllblätter oval, lang zugespitzt, oben undeutlich gezähnelt. — Pflanzen zierlich, in lockeren, ange- drückten Räschen, gelblichgrün, kaum etwas glänzend. Haupt- stengel bis über 5 cm, lang, kriechend, stellenweise reichlich Fig. 233. Ctenidiadelphus Plumularia (C. M.) Frscu. a, Habitusbild (nat. Grösse). e. Peristom dorsal gesehen 24°. ó, Stengelblätter °°. f. Peristom ventral gesehen 22. c. Astblätter °°. g. Exostomzahn im Profil 24°, d. Zellen des Blattgrundes *2°. mit Büscheln glatter Rhizoiden, einseitig locker beästet, und allseitig beblättert, die älteren Teile entblösst. Querschnitt rund, Grundgewebe locker, getüpfelt, nach aussen dickwandig, enger, gelblich. Aeste einfach, 5—7 mm. lang, locker und etwas ver- flacht beblättert, an den Sprossenden abgestumpft. Blätter etwas verschiedengestaltet; Stengelblätter kleiner, zum Teil 1469 in Niederblätter übergehend, aus breitem Grunde breitlanzettlich, allmählich kürzer bis länger zugespitzt, verbogen abstehend. Astblätter grösser, fast zweizeilig, ausgebreitet abstehend, aus schmälerem Grunde ovallanzettlich, hohl, allmählich fein zugespitzt, bis 0,26 mm. breit und 0,75 mm. lang. Blattrand flach und rings scharf gezähnelt. Rippe fehlend oder öfters undeutlich doppelt angedeutet. Blattzellen fast derbwandig, beiderseits mit kleinen Papillen auf den Eeken der Zellpfeiler, rhomboidisch-längsgestreckt, 3-4 wu breit und bis 10 mal so lang, an den Blattecken weder erweitert noch merklich verkürzt. Perichaetium klein, wurzelnd, Hüll- blätter aus breitem Grunde ovallanzettlich, spitz, wenig länger als die dick cylindrische, unten beblätterte, mit einzelnen _ Paraphysen besetzte Vaginula. Seta aufrecht, 5—6 mm. hoch, die Aeste kaum überragend, rot, unten dicker, oben durch flache Papillen rauh. Kapsel 1,2 mm. lang, aufrecht bis wenig geneigt, länglich-ovoidisch, blassbraun, mit sehr kurzem Hals, trocken wenig unter der Mündung verengt. Epidermis- zellen loeker, parenchymatisch, zumeist sechsseitig, gegen die Mündung kleiner. Spaltöffaungen normal, spärlich am Hals. Ring schmal, zweireihig sich ablösend. Deckel aus ge w ö Ibter Basis eher kurz geschnäbelt. Jugendliche Haube mit einzelnen Haaren. Peristom doppelt, unter der Mündung inseriert, Zähne am Grunde zu einer Membran verschmolzen, gelbbraun, fast glatt, lanzettlich, allmählich fein zugespitzt, Querglieder vo rtretend, Mittellinie fast gerade leistenartig, Dorsalfelder sp ä rlich papillös, unten rechteckig, oben fast quadratisch, Lamellen leistenartig ausgebildet, ziemlich entfernt. Endostom gelb- braun, derbhäutig, papillöós, Grundhaut kaum '/, der Zahnhöhe, kielfaltig, Fortsätze schmallanzettlich, pfriemlich spitz, in der Kiellinie nicht durchbrochen, so lang als die Zähne, Wimpern nur ganz rudimentär angedeutet. Sporen rund, glatt, durchsichtig, gelbbraun, 15—18 u. Auf Rinde, Java ohne nähere Standortsangabe in herb. Braun (Blume). Bemerkung. Diese zierliche, seltene Art ist weder ein Trichosteleum noch ein Tacithelium, wohin sie jüngst von Broru. in Nat. Pflzfam. eingeordnet worden ist. 1470 Alle Merkmale des Gametophyten, wie die Dimorphie der Blätter, der Blattzellen- charakter, sprechen für eine Verwandtschaft mit den Ctenidieen. Zu dieser Gattung gehört wohl auch: Ctenidiadelphus spinulosus (Brorn.) Frscu. Syn.: Campylium spinulosum Broru. i. sched., aus Borneo (Mrcnorrirz) (E. O. Burrer), welches ebenfalls zwitterig ist, aber durch längere, allmählich pfriemlich zugespitzte, dichter inscrierte Blätter unter- schieden ist. Kapsel und Peristom wie bei voriger Art. 155. Gattung: Rhizohypnella Frscu. nov. gen. Monoeca. Plantae tenellae, obscure virides, intricatae, sub- nitidae; caulis repens, flagelliformis, vage pinnatus, ramulis brevibus; folia subdimorpha, caulina minora remotiuscula, ramulina patentia, late ovata vel orbiculata, subito breviter acuminata, enervja, serrulata, cellulis elongatis, apice papillis prominulis. Perichaetialia piliformi-acuminata; seta brevis, levis; capsula erecta, brevi-ovoidea ; operculum oblique rostratum; calyp- tra sparsim pilosa. Peristomium duplex, endostomium proces- sibus angustissimis, in membrana brevissima. Bemerkung. Diese bis jetzt monotypische Gattung hat ihre nächsten Verwandten in den kleinen Rhizobypnumarten von Madagaskar wie R. brachycarpum (CARD.) Frscu. und R. inclinatum (KrarR) und ist eine epistatische Rindenform der grossen Gattung Rbizohypnum. Als solche ist sie in der stammesgeschichtlichen Uebersicht p. 1376 als Reduktionsform von Rhizohypnum nachzutragen. 580 Rhizohypnella sundaënsis Frscn. n. sp. Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstinde am Stengels; & Knospen länglich, Hüllblätter zugespitzt, fast ganzrandig ; Paraphysen etwas länger. — Pflanzen zierlich, in lockeren, angedrückten, dunkel gelblichgrünen Räschen, wenig glänzend. Stengel bis 13 em. lang kriechend, stellenweise mit glatten Rhizoiden, stoloniform, locker fiederig beästet, entfernt und klein beblättert, Aeste 2—% mm. lang, allseitig locker beblättert, mehr oder minder abgestumpft. Blätter ziemlich dimorph. Stengelblätter klein, verbogen, aus halbstengelumfassender, kaum herablaufender Basis und mehr oder minder breitovalem Grunde, von der Mitte aus rasch pfriemlich spitz und sparrig zurück- gebogen, undeutlich gezähnelt. Astblätter grösser, horizontal 1471 ‚ ausgebreitet abstehend, aus eingedrückter Basis breitoval oder ovalrundlich, plötzlich in eine kurzlanzettliche Pfrieme verschmälert, bis 0,4 mm. breit und mit Pfrieme bis 0,8 mm. lang, besonders gegen die zuweilen etwas hohle Spitze klein gezähnelt. Blattzellen rhomboidisch gestreckt, 3 bis 4 w breit, und bis 8 mal so lang, die oberen Zellecken mehr oder minder papillös vorgewölbt, an den Blattecken wenig Zellen oval, 4—5- seitig. Perichaetium wurzelnd; Vaginula diek und kurz eylin- drisch, beblättert, spärlich lang paraphysenhaarig, Hüllblätter breitlanzettlich, allmählich pfriemlich zugespitzt, undeutlich gezähnelt. Seta glatt, rot, 6—% mm. lang. Kapsel aufrecht, klein, kurz-ovoidisch, abgestuzt, mit kurzem Hals. Epider- miszellen dünnwandig, weit, unregelmässig, polygonal, 56 seitig. Spaltöffnungen phaneropor, in der Kapselmitte. Ringzellen am Deckel bleibend. Deckel aus flach gewölbter Basis schief geschnäbelt, fast von Kapsellänge. Haube eng kappenförmig, mit einzelnen, langen Haaren. Peristom an der Mündung inseriert; Exostomzähne unten verschmolzen, röthlichgelb, oben eingebogen blass, dorsal papillös gestrichelt, Mittellinie zickzackförmig, Lamellen flach, leistenartig. Endostom rudimentär, auf sehr niedriger Grundhaut mit fadenförmigen, oder schmal gekielten Fortsätzen, so lang als die Zähne. Sporen blassgrün, fast glatt. 12—18 u. Subxerophyt. An Rinde. Ost-Java: Pasirian bei Soemberwoeloe an Baümen 500 m. (detex 1911 F.). XLI. Familie: RHYTIDIACEAE Frscu. in Nova Guinea vol. XII, liv. 2, py 126 (1914); Frmscaer Nat. Syst. d. Laubm. in Hedwigia LXI, p. 399 (1920); E. Ursricn. Pflanzenkunde 1, p. 390. (1920). Leskeeae Brorn. ex. p.,Brachytheciaceae Brou. ex. p., Hylocomieae Broru. ex. p. in Nat. Pflfz. I, 3, IL. (1914). Oft Massenvegetation bildende Waldmoose, auch auf Wiesen, vorzugsweise in der kälteren und gemüässigten Zone der nörd- lichen Hemisphäre verbreitet, selten in wärmeren Gegenden, mehr oder minder kräftige bis sehr kräftige, starre, grüne bis 1472 gelb- oder graugrüne, auch bräunlich-gelbe, mehr oder weniger glänzende Pflanzen, oft ausgedehnte, mehr oder minder locker zusammenhängende Rasen bildend. Stengel niederliegend, hingestreckt bis verlängert aufsteigend und aufrecht, im letz- teren Falle ohne Rhizoiden, meist geteilt, mehr oder minder regelmässig, oft weitläufig fiederästig, oder nur mit vereinzelten Aesten besetzt, selten büschelästig. Querschnitt oval bis kantig, meist mit armzelligem Centralstrang. Paraphyllien mehr oder minder zahlreich. Blätter symmetrisch, mehr oder minder dicht gedrängt, abstehend bis einseitswendig, sichelförmig, aus ovalem bis herzförmigem, oft scheidigem Grunde, aus der oberen Haälfte sparrig abstehend, oft längsfaltig, zuweilen quer- runzelig, rasch oder allmählich lang zugespitzt; Blattrand flach oder eingebogen, mehr oder minder scharf gesägt, selten ganz- randig; Rippe einfach oder doppelt, kürzer oder länger, selten fast durchlaufend oder fehlend. Blattzellen prosenchymatisch bis eng linearisch, glatt, selten am oberen Ende papillös bis zahnartig vorgewölbt, in den Blattecken mehr oder minder differenziert, meist kleiner, rundlich und diekwandig, selten loekerer, am Blattgrunde getüpfelt. Zweihäusig. Perichaetium nicht oder spärlich wurzelnd, innere Hüllblätter pfriemen- bis bandförmig zugespitzt. Seta verlängert, rot, glatt. Kapsel regel- mässig ovoidisch, selten aufrecht, meist horizontal bis herab gebogen, hochrückig, dickovoidisch, mit kurzem Hals, seltener fast cylindrisch und gebogen. Ring meist differenziert. Deckel kegelig zugespitzt oder gewölbt, mit Warze, selten kurz ge- schoäbelt. Haube klein, kappenförmig, meist glatt. Peristom entweder leskeaartig mit paarig genàherten Exostomzähnen und fadenförmigen, kürzeren oder rudimentären Fortsätzen aut sehr niedriger Grundhaut, oder meist normal hypnumartig, mit Ì bis 3 knotigen, auch mit Anhängseln versehenen Wimpern. Bemerkung. Eine artenarme, aber durch ihre morphologische Gestaltung sich scharf abhebende, kleine Familie, welche durch den Individuenreichtum auf der nördlichen Hemisphäre ihre Artenarmut ausgleicht, sowie stellenweise auf dem Waldboden der gemässigten Zone im Vegetationsbild hervortritt und eine hervor- ragende Rolle spielt. Nur einige Ausläufer der Gattung Gollania reichen bis in den Tropengürtel und selbst bis einige Grad unter den Aequator, wo noch G. Elberti auf der Insel Lom bok auftritt. In Ja va ist die Familie bis jetzt nicht nachgewiesen. 1473 Gattungen: Zesquereuwia LINDB, Okamuraea Brorn., Ptychodium Scur., Rhytidium (Surt) Kinpn., Rhytidiopsis Brorn., Rhgytidiadelphus (LinpB.) Warnsr., Gollania Brorn., Loeskeobryum Frscn., STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER RHYTIDIACEAE. Frscr. Rhytidiopsis Ptychodium — Rhytidium Rhytidiadelphus Lesquereuxia Gollania (Adelphodon) \ Okamuraea Loeskeobryum Leucodontaceae Antitrichia Entwieklungsgeschichtliches. Dieser einheitliche Formenkreis hebt sich mit aller morphologischen Deutlichkeit aus der Masse der übrigen Hypnobryales heraus. Durch die Gattung Lesquereuvia LiNpn. und besonders durch L. robusta Linps. (Syn: Lescuraea robusta (LiNps.) Brorn.) aus Japan ist der Anschluss an Antitrichia curtipendula erreicht, also an die Leucodontaceen, welche den Aus- gangspunct dieser kleinen Familie bilden. Ebenfalls mit den Arten der Gattung Lesquereuvia (Adelphodon Broru. 1.c.), besonders mit L. longipes (Brorn.) Fuscn. ist die japanische Gattung Okamuraea Broru. durch O. cristata Broru. und die europäische Gatt: Plychodium, welche auf P. plicatum beschränkt ist, nächstver- wandt. Diese letztere deutet wieder mit aller Bestimmtheit auf Rhytidium rugosum, welches über die ganze nördliche Hemisphäre verbreitet ist. Dass das einrippige Rhytidium mit der Gattung Rhytidiopsis Brorn. aus Nordamerika und mit der auf der nördlichen Hemisphäre weit verbreiteten Gatt: Rhytidiadelphus (Kinpp.), welche Doppelrippe besitzen, nächst verwandt ist, ist schon früher von den Bryologen erkannt worden, obwohl jetzt nicht mehr direkte Übergangsfornien bezüglich der Rippenbildung nachzuweisen sind, wenn nicht noch das bryologisch ziemlich unbekannte, südliche China derartige heki birgt. Unter den jetzt bekannten Arten steht noch der ripp liadelphus loreus (L.) dem Rhytidium rugosum am nächsten, welche erstere Art aber auch der ost- und südasiatischen Gattung Gollania Broru. z. B. durch G. clarescens (Mrrr.) aus dem Himalaya und besonders durch G. Elberti Broru. sehr nahe. verwandt ist. Die Gattung Loeskeobryum ist durch das europäische L. brevirostre (Enru.) mit Gollania z.B. G. Neckerella verwandt; insbesondere die beiden japanischen Arten hele bryum cavifolium (Lac.) und Gollania Mayrii Broru. schli eng an. Bemerkung. In obiger Uebersicht ist der Gattungsname Lesquereuzia LiNDr. in Muse. boreal. p. 245 (1872) wieder angewandt, und zwar für die ostasiatischen und japanischen Arten der Untergattung Adelphodon Linpp. 1. c. et Brorn. in Nat. Pflaf. I, 3, 2, p. 998 der Gatt.: Lescuraea Scur., weil diese Arten phyletisch nichts mit Lescuraea striata und L. samicola Scup., also den Eulescuraeca-arten, gemein haben, welche phylogenetisch zu den Leskeaceen gehören. Es muss also der ältere Name Lescuraea Scup. 1851 für die Eulescuraea-arten verbleiben und prioritäts- rechtlich der 41872 publicierte Name Lesquereuvia für die Adelphodonarten: Lesquereuzia robusta Linpn. le, ZL. rufescens (Bescu.) Fuscn. und L. longipes (Broru.) Frscu., die aber zu den Rhytidiaceen gehören. Flora von Buitenzorg, V 9 1474 XLIII. Familie: HYLOCOMIACEAE Irscn. in Nova-Guinea vol.. XII, liv. 2, p. 125 (1914); Frriscner Nat. Syst. d, Laubm. in Hedwigia LXI, p. 399 (1920); E. UrBrica, Pflanzenkunde I, p. 391 (1920). Hylocomieae Broru. ex p. in Nat. Pflzf, I, 3, II, p. 1044 (1909). Meist Waldmoose, selten an Bäumen, oft Massenvegeta- tion bildend, besonders auf der nördlichen Hemisphäre bis in die Gebirgsgegenden der subtropischen und tropischen Zone Asiens und Malesiens verbreitet, im australischen und südamerika- nischen Florengebiet ganz fehlend. Pflanzen mehr oder minder kräftig, oft sehr stattlich, in oft starren, lockeren, grünen, gelb- grünen oder bräunlichgelben, mehr oder minder glänzenden, ausgedehnten Rasen. Stengel aufsteigend und aufrecht, zwei bis dreifach gefiedert, selten einfachfiederästig, oft von b ä u m- chenartigem oder stockwerkartigem Aufbau. Quer- schnitt oval, oft mit armzelligem Centralstrang und verdickten Aussenzellen, ohne Aussenrinde, ohne Rhizoiden oder zerstreut mit Rhizoidenbüscheln. Paraphyllien oft sehr zahlreich, den Stengel filzig bedeckend. Blätter symmetrisch mehr oder minder dimorph bis heteromorph, selten herablaufend. Stengel- blätter mehr oder minder abstehend bis sparrig abstehend, grösser als die Astblätter, aus breitherzförmigem oder ovalem Grunde rasch oder allmählich, mehr oder minder lang zugespitzt. Fiederblätter viel kleiner, breit-oval bis ovallänglich, seltener spatelförmig; alle flachrandig, oft längsfaltig, mehr oder minder hohl und meist rings gezähnt. Rippe dünn, doppelt, kurz oder bis zur Blattmitte. Zellen oval bis linear, oft mit papillös vorgewölbter Zellspitze, in den Blattecken nicht oder wenig differenziert, verdickt oder hyalin. Zweihäusig, selten phyllodiöcisch. Perichaetium nicht oder spärlich wurzelnd. Innere Hullblätter faltig oder glatt, meist mit sparrig zurückgekrümmter, pfriemlicher Spitze. Seta verlängert, glatt, rötlich. Kapsel seltener aufrecht und regelmässig, ovoidisch bis eylindrisch, meist geneigt bis hängend, mehr oder minder hochrückig, dick- bis länglich-ovoidisch, mit kurzem Hals, troeken glatt und unter 14%5 der Mündung kaum verengt. Ring meist differenziert. Deckel flach bis gewölbt, spitz kegelförmig, oder kurz gespitzt. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom entweder etwas minder ausgebildet, indem die Exostomzähne mit unregelmässig verdickter Dorsalschicht und fehlenden Lamellen vorkommen oder normal. Endostom mit niedriger Grundhaut und kielig fadenförmigen Fortsätzen, ohne Wimpern, oder normal hypnumartig, mit 2—4 Wimpern ohne Anhängsel. Sporen meist klein, selten dimorph, bei dem heterosporen Macrothamnium javense sexuell differenziert. Bemerkung. Ebenso wie die Rhytidiaceen eine artenarme, aber individuenreiche Familie sind, sind es auch die Hylocomiaceen, welche im Vegetationsbild der Wälder der Ebene und Gebirge in der kalten und gemässigten Zone durch die Arten der Gattung 1yl tum und Hyl iastrum eine gewisse Rolle spielen; ebenso die Gattung Macrolhamnium in den asiatisch-tropischen Gebirgswäldern. Gattungen: Macroth iella Frscr., Stenothecitopsis Fiscn., Leptocladiella Frscn., Leptohymenium ScHwar., Macrotham- nium Ú'iscn., Hylocomiastrum Frscn., Hylocomtëum SCHIMP. STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER HYLOCOMIACEEN. Frscu. Tripterocladium =—- _ Macrothamniella =—- Stenotheciopsis Leptocladiella 8 Elmeriobryum { Leptohymenium. =—- Macrothamnium Ld 8 5 Camptochaete N 2 2 | Porotrichodendron Hylocomium splendens. — Isothecium Hylocomiastrum Entwicklungsgeschichtliches. Der phyletische Ursprung der gegenwärtig bezüglieh der Übergangsformen sehr lückenhaften und reich differenzierten Hylocomiaceen reicht bis in die Familie der Lembophgyllaceen zurück. Als ich in Nova-Guinea 1. c. 1914 die Familie der Hylocomiaceen begründete, wurden von mir einige Gattungen in dieselbe aufgenommen, welche sich bei einge- henderen Studien im Verlaufe der letzten Jahre doch nicht als zur Familie gehörig erwiesen haben. Es sind dies die Gattungen Pterygynandrum Hevw., welche doch in den Formenkreis der Entodontaceen gehört, ferner Orontobryum Mirt. mit 0. Hookeri (Mrrr.) Frscu., das sich als zu den Hookeriaceen gehörig heraus- gestellt hat, wo es mit der Gattung Chaetomitriopsis Fuscu. am nächsten ver- wandt ist. Ferner durch die inzwischen erweiterte Kenntnis der Gattung Gollania hat sich herausgestellt, dass die Gattung Loeskeobryum Frscu, welche auf das europäische H. brevirostre (Enru.) und H. cavifolium Lac. aus Japan gegründet 1476 ist, nicht zu den Hylocomiaceen, sondern zu den Rhytidiaceen gehört, was bereits bei der letzteren Familie erläutert ist. (s. S. 1473). In der Familie der Lembo- phyllaceen kommen besonders die Gattungen Camptochaete und Tripterocladi in Betracht. So hat z. B. Tripterocladi japoni Broru. Beziehungen zu Maecrothamniella (Stereodon) pilosula (Mrrr.). Letztere Art leitet einerseits zu Stenotheciopsis (Stereodon) serrula (Mrrr.), anderseits zu Leptocladiella (Stereodon) psilura (Mrrr.), alle aus dem Himalaya stammend; auch zu Leptohymenium hokinense Brscu. aus Yunnan hat Maerothamniella Beziehungen. Dagegen sind gewisse Camptochaetearten, wie C. arbuscula etc. mit Leptohymenium tenue (Hook.) entfernt verwandt, welche letztere Art unverkennbar nächtsverwandt mit den Macrothamniumarten ist. Was nun die über die gemässigte nördliche Hemisphäre zuweilen in Massenvegetation verbreiteten Hylocomiumarten H. pyrenaicum, H. umbratum und H. splendens betrifft, so sind dieselben offenbar sehr alte, erblich fixierte Formen, welche der Erkenntnis ihrer phyletischen Vorgeschichte besondere Schwierigkeiten entgeg: ‚ da ihre nächsten Ver- wandten bereits ausgestorben zu sein scheinen. Trotzdem ist ihre alte Verwandtschaft mit den Zembophyllaceen besonders im Blattbau noch jetzt unverkennbar zu ersehen. Hylocomiastrum pyrenaiceum (Spruce) Frscm. hat in seinem natürlichen Aufbau noch Anklänge an Arten der Gattung Zsothecium bewahrt, aber ausgeprägte Uebergangsformen sind vorläufig nicht nachzuweisen. Hyloeomiastrum umbratum (Enrn.) Frscu. ist jedenfalls als eine differenzierte Form von H. pyrenaicum anzusprechen und nicht mit Hylocomium splendens in eine Gattung zusammenzubringen, wie auch ich früher in Nova-G al.c.ang hatte. Von den Kleinformen der Familie erinnert noch die Gattung: Leptocladiella am meisten an MH. umbratum. Was ferner Hyl Ù plend belangt, ist diese Art in Loeske Morphologie ùnd Systematik der Laubmoose p. 217 wegen der zusammengezogenen Blattspitzen mit Pleurozium (Hypnum) Schreberi in Beziehung gebracht, was gar nicht angängig ist, da letztere Art eine entwickelte Entodontacee ist, während H. splendens noch deutlieh im Blattbau die Gamp- tochaeteform bewahrt hat und im Blattbau jetzt noch phyletisch bemerkenswerte Vebereinstimmung mit Porotrichodendron Fuscu. von den Philippinen zeigt. Letztere Gattung hängt eng mit Camptochaete zusammen. Zu erwähnen wäre noch die Gattung Elmeriobryum Broru. von den Philippinen, welche direckt an Gamptochaete gracilis (Hook.) anschliesst und noch zu den Lembophyllaceen zu rechnen ist. Bemerkung. Von den in der stammesgeschichtlichen Uebersicht angeführten neuen exotischen Gattungen folgen hier kurze Diagnosen. Macrothamniella Fiscu. n. gen. _Dioeca. Plantae tenellae, dense caespitosae, ochraceae, inferne fuscescentes, nitidulae, habitu Leptohymenii tenuis sed gracillimae, ramis dendroideo-fasci- culatis. Folia orbiculari-ovata, concava, saepe paululum asymmetrica, in acumen piliforme attenuata, margine superne serrulato, costis binis, brevibus, cellulis angustissimis, elongatis, alaribus i picuis. Perichaetialia patentia, lanceolata, serrulata. Theca ellipsoidea, in pedunculo elongato horizontalis vel pendula; oper- culum conicum, vostratrum. Peristomium duplex ut in Macrothamnio. Typusart dieser Gattung ist M. pilosula (Mirr.) Frscu. [Syn. Stereodon pilosulus Mirr. M. Ind. or p. 113. (1859) J aus A ssam, Khasia und Bhotan am Südfusse des Himalaya. Leptocladiella Frscu. n. gen. in Nova-Guinea Vol. XIL, 2, p. 125 (1914). Dioeca. Plantae subtenellae, caespitosae, sordide viridae, vix nitidulae, habitu Leptohymenii tenuis sed graciliores; caule repente, ramis dendroideis, bipinnatis, 1477 ramulis unilateralibus, curvatis, foliis patentibus et diversiformibus, Folia ramea erecto patentia, ovata, acuminata, costis binis, brevissimis, marginibus superne minute serrulatis; folia ramulina elliptico-ovata, margine plano, fortiter serrato, costa unica ad medium percurrente, omnia folia decurrentia, cellulis angustis, levibus, in foliis ramulinis dorso ad folii apicem papillis sparsis, denti- formibus, alaribus conspicuis, pellucidis. Perichaetialia erecta, inata, integer- rima. Capsula in pedunculo valde elongato ellipsoidea, subhorizontalis, brevicollis. Peristomium duplex ut in Macrothamniella. ) Eh nld: Als Typusart dieser Gattung hahe ich in _N Gui Le. Gamblei Broru. ined. angesehen. Seitdem hat sich herausgestellt, dass diese Art mit dem älteren, schon 1859 publizierten Stereodon psilurus Mrvrr M. Ind. or. p. 112 identisch ist. Der Typ dieser Gattung ist also Leptocladiella psilura (Mrrr.) Frscu. aus Nepal und Sikkim. Stenotheciopsis Frscu. n. gen. in Nova-Guinea l.c. p. 125 (1914). Plantae pulchellae, laxe pitosae, pallide virides, aetate pallide fuscae, nitidae, habitu” Macrothamnii macrocarpi, sed graciliores; caule brevi ramoso, foliis diversiformibus. Folia caulina patentia, ovata, acuminata, caviuscula, brevissime bicostata, e basi ad apicem pulchre argute serrata, folia ramea paululum angustiora, ecostata, eodem modo serrata; cellulae elongatae, ampliatae, pellucidae; cetera ignota. Typusart dieser Gattung ist: Stenotheciopsis serrula (Mrrr.) Fuscu. in Nova- Guinea l.c. (Syn: Stereodon serrula Mirt. M. Ind. or. p. 114 (1859) aus dem Sikkimbimalaya und Kumaon. 155. Gattung: Macrothamnium Frscr. in Hedwigia Bd, XLIV, p. 307 (1905); Brorn. in Nat. Pflzf. TI, 3, IL, p. 1052 (enn ns, 1 Hal. Tantäk _ Hypnum, Stereodon, Eurhy ‚ Mier ‚Hy p Auct. ex. p. Stattliche, fast bäumehenartrg wachsende Moose des Wald- bodens tropischer und subtropischer Gebirgsgegenden, habituell an Hu-Hylocomium erinnernd. Pflanzen etwas starr, in sehr loekeren bis dichteren, schwach glänzenden, gelblich- bis lebhaftgrünen Rasen, welche streckenweise Massenvegetation bilden. Hauptstengel bogig kriechend, nackt und spärlich wurzelnd, mit mehr oder weniger gekrümmten, aufsteigenden Sprossen, welche am Grunde astlos oder kurz beästet und loeker beblättert sind; oberwärts büschelig, dicht beästet, selten bis dreifach gefiedert. Paraphyllien fehlend, selten ver- einzelt auftretend. Stengelquerschuitt oval, Centralstrang klein, Grundgewebe locker, Querwände oft siebartig durchlöchert, Aussenzellen in mehreren Reiïhen diekwandig. Blätter dimorph bis heteromorph, zuweilen undeutlich längsfältig, etwas starr, 1478 glatt bis fein papillös, gezähnelt bis fast dornig gesägt, selten herablaufend. Stengelblätter breitoval bis herzförmig, kurz zugespitzt, meist sparrig. Astblätter breitoval bis oval- spatelförmig und länglich oval, zugespitzt, viel kleiner, meist locker dachziegelig. Rippe vom Grunde aus doppelt, deut- lich, bis gegen die Blattmitte oder kürzer. Blaitzellen meistens an den Zellspitzen mit kleiner Papille, linearrhomboidisch bis elliptisch, ohne Alarzellen, zuweilen in den Blattecken eine Gruppe erweiterter, hyaliner Zellen. Blütenstand zwei- häusig oder phyllodiöcisch. Sporogone meist am Grunde der Stengelsprosse, Perichaetium gross, nicht oder spärlich wur- zelnd. Hüllblätter lanzettlich, lang zugespitzt, Vaginula cylin- drisch. Seta rötlich, glänzend, glatt, bis 6 cm. hoch. Kapsel geneigt bis hängend, eilänglich bis dickcylindrisch, wenig oder nicht hochrückig, entleert nicht oder etwas unter der weiten Mündung verengt, kurzhalsig, kaum derbhäutig, hellbraun. Ring mehrreihig, differenziert. Deckel flach bis hochgewölbt, sehr kurz gespitzt. Spaltöffnungen phaneropor, klein, am Halsteile. Haube eng, seitlich geschlitzt, glatt. Peristom vollständig ausgebildet (hypnumartig), auf niedriger Basilar- membran, Exostomzähne am Grunde verschmolzen, Ring- leisten wenig vortretend, Lamellen gut entwickelt. Endostom normal, Wimpern kürzer als die Fortsätze, bis zu fünf, oft mit kurzen Anhängseln. Sporen dimorph, sexuell differenziert, klein und fast glatt oder gross und papillös. Bemerkung. Den Umfang dieser Gattung habe ich bereits in Hed wigia 1. c. fest- Gen In Broru. Nat. Hd p. 1053 ist die Gattung in 2 Sectionen. Eu-Macro- Ù und C l psis Broru. geteilt; die letztere Section besteht aus M. (Stereodon) Hookeri (Mmm. ); BrorH.; diese Art ist Orontobryum Hookeri (Murr.) Frscu. und gehört, wie ich bereits S. 1475 erwähnt habe, überhaupt nicht zu den Hylocomiaceen, sondern zu den Hookeriaceen. Hierzu gehört noch Orontobryum recurvulum Mirt. in herb, auch aus dem Sik kimhimalaya. 580. Macrothamnium javense Fuscn. in Hedwigia Bd. XLIV. Neue Gattungen und Arten in M. Archip. Ind. p. 311. (1905). Exsiccata: M. Freiscner Musci Archip. ind, N°. 3148. Phyllodiöcisch! + Zwergpflanzen auf den Stengel- und Fiederblättern der Q@ Pflanze nistend, schlank knospenförmig, 1479 ohne Stengel, oder auf kürzerem, beblättertem Stämmchen, Antheridien gestielt, Schlauch 0,15 mm. lang, Paraphysen fehlend ; Hüllblätter oval, länglich, allmählich spitz, oben klein ge- zähnelt, die inneren oben unterbrochen gezähnt. 9 Zwergpflanzen schlank, ein spärlich verzweigtes, locker beblättertes, [bis c. 2 mm. langes] Stämmchen bildend, ohne Geschlechtsorgane. Q Geschlechtsstand am Hauptstengel oder an den Fiederachsen 1 Ordnung, gross, vielblättrig, Paraphysen zahlreich, 2—8 mal länger als die Archegonien, Hûllblätter aus breitscheidigem Grunde plötzlich oder unterbrochen in eine lange, geschlän- gelte, zurückgebogene, gezähnelte Spitze verlängert. — Pflanzen stattlich, gelblich-grün, matt glänzend und etwas starr, loekere, ausgedehnte Rasen bildend. Hauptstengel bogig auf und absteigend, bis über 20 cm. lang, hie und da mit Büscheln glatter Rhizoiden, durch bogig gekrümmte Sprosse undeutlich stockwerkartig aufgebaut; letztere am Grunde astlos oder kurz beästet, oberwärts durch zweizeilig ge- stellte Aeste und Fiederäste doppelt bis dreifach gefiedert; mittlere Fiederäste IT Ordaung 20—30 mm. lang, Fiederäste II Ordnung meist weniger als 10 mm. lang; alle allmählich dünn zugespitzt, verbogen. Stengelquerschnitt unregelmässig kau- tig bis elliptisch und bis 0,7 mm. Durchmesser, Centralstrang klein, undeutlich, auch fehlend, Grundgewebe locker, derbwandig, gelbgrün, Querwände siebplattenartig durchbrochen, nach aussen enger und 3—4 Reihen klein, englumig, dickwandig, rotbraun, die äusserste Reihe heller gefärbt. Paraphyllien fast fehlend. Blätter verschieden gestaltet; Nieder- blätter des Stengels und der Fiederachsen IL Ordnuug klein, abstehend, aus breitem, herablaufendem Grunde dreieckig- oval, abgerundet bis kurz zugespitzt, vor der Spitze zuweilen zusammen gekniffen; Laubblätter der Fiederachsen 1 Ordnung gross, ausgebreitet abstehend bis zurückgebogen, aus breiter, halbstengelumfassender, herablaufender Insertion und ge- Ööhrtem Grunde fast deltoidisch-herzförmig, sehr kurz zugespitzt, bis über 1,9 mm. breit und ebenso lang, die der Fiederachsen IL Ordnung rundlich-oval, kurz gespitzt, bis 1480 über 1 mm. breit und lang. Lamina hie und da runzelig längs- faltig, etwas papillös, Blattrand meist wellig verbogen, von unter der Mitte an gross und buchtig gezähnt; Zähne zuweilen zurückgebogen. Rippe schwach, doppelt, von '/s—/, Blattlänge. Fiederblätter kleiner, hie und da längsfaltig, hohl, locker aufrecht abstehend, aus etwas verschmälertem Grunde ovalspatelförmig, 0,4—0,5 breit und bis 0,8 mm. Fig. 234, ND, IE OEE Se SC, Se 5 3e8s DES Ze Kel Maecrothamnium javense Frscn. St, 4. il itt a Astknosp d. Blätter der Fiederstengel T Ordnung *’. (Makeln) a* Siebplatten c. Ee, e. Bl der Fiederäste II Ordnung **. b, Zwergmännchen auf den Blättern 2, f- Bl der Fiederüste '5, c. Blätter des Hauptstengels 25. 9. Grosse 7 und kleine © Sporen 290, lang, Blattrand abwärts nach aussen umgebogen, besonders oberwärts dornig gezähnt; Rippe sehr undeutlich. Blattzellen dünn- bis derbwandig, eng rhomboidisch bis linear-elliptisch, etwas geschlängelt, 3—6 u. breit und bis 8 mal so lang, gegen die Spitze und Insertion dickwandig, stark getüpfelt, in den abgerundeten Blattecken mit einer Gruppe ausgehöhlter, 1481 hyaliner, vechteekiger Zellen (15 w, weit), Zellen der herablaufenden Insertion unregelmässig 4—6 eckig. Alle Zellen, besonders die der Fiederblätter, mehr oder weniger deutlich mit kleinen Papillen auf den Zellecken. Perichae- tium gross, nicht wurzelnd, vielblättrig, unten etwas ge- krümmt, die cylindrische Vaginula bis zur Halfte beblättert und mit Paraphysen besetzt. Hüllblätter unten scheidig, oben zurückgebogen abstehend, &ussere klein lanzettlich, spitz, innere hochscheidig, etwas längsfaltig, breitlanzettlich, allmäh- lieh und oberwärts unterbroechen in eine lange, priemliche, ‘kleingezähnelte Spitze ausgezogen, an der Spitze vereinzelt mit wimperartigen Zähnen. Seta glänzend, rot, unten heller, oben dunkler, etwas geschlängelt, 5—6 cm. lang, oben eng herabgebogen. Kapsel gross, rotbraun, geneigt bis fast hängend, Urne bis 3 mm. lang, dick-cylindrisch bis ovoidisch, mehr oder weniger gekrümmt, hochrückig, mit deutlichem, kurzem Hals, trocken unter der Mündung verengt. Epidermiszellen klein, däünnwandig, unregelmässig 4—6 seitig und schief rechteckig, Spaltöffnungen klein, am Kapselhals zerstreut, Porus oval. Columella cylindrisch säulenförmig, nach der Reife zurückschrumpfend. Ring breit, 4—6 reihig, vom Deckel oder der Mündung sich stückweise ablösend. Deckel hoehgewölbt, kurz und dick gespitzt. Haube eng, weit hinauf geschlitzt, glatt. Peristom unter der Mündung auf rötlicher Basilarmembran inseriert, Zähne bräunlich-gelbgrün, fast all- mählich spitz, am Grunde verschmolzen, hyalin gerandet, 0,8 bis fast 1 mm. lang. Dorsalschicht breiter und heller als die gelbbraune, dickere Ventralschicht, Ringleisten dorsal wenig, seitlich weit vortretend, sehr eng, Lamellen sehr eng, radiär mässig vortretend. Endostom grüûnlich, papillös, Grundhaut fast !/, hoch, Fortsätze in der Kiellinie ritzenförmig durchbrochen. Wimpern (3—5) fadenförmig, immer kürzer als die Fortsätze, papillös, nur hie und da mit kurzen Anhängseln. Kleine Q Sporen durchsichtig grünlich, fast glatt, 12—15 w, grosse &' Sporen 25—60 w., undurchsichtig, schwärzlich grün, mamillós. Reife im Juni—August. Ë 1482 Auf Waldboden in der oberen und höchsten Bergregion streckenweise Massenvegetation bildend. Java ohne Standortsangabe, bereits von Blume entdeckt (in herb. A. BRAUN). West-Java; am Gedehgebirge oberhalb Tjibeureum bis Kandang-Badak! 2000-2400 m., an dem Gipfel des Pangerango 2800—3060 m. (F.) Ferner Süd-Celebesam Pic von Bonthain! in herb. Berolin: — Sumatra, ex herb. Sande Lacoste in herb. Geheeb! Borneo, ex. herb. Ludg-Batav. in herb Leiden von (Korthals) gesammelt. Philippinen (Wallis). Bemerkung. Die Pflanzen der ausserjavanischen Standorte sind in den ge- naunten Herbaren als M. macrocarpum bestimmt, und unsere neue Art wird sicher noch vielfach unter diesem Namen in den Herbaren nachzuweisen sein. Sie unterscheidet sich. von ‚M. maecrocarpum weniger habituell (obwohl M. javense meist etwas lockerer beästet ist), als durch die lang herablaufenden, sehr lockerzelligen Blattflügel mit deutlicher, erweiterter Zellgruppe in den Blattecken, mehr herzfórmige Stengelblätter, sowie dünnwandigere Blattzellen und gröber gezähnte Blattränder; auch sind die Sporen etwas grösser. Auch bei dieser Art konnte ich wie bei Gtenidium polychaetum ausge-” sprochene Heterosporie feststellen, da Kapseln, die nur kleine Q Sporen enthalten, vorkommen; ausserdem finden sich aber auch Kapseln im selben Rasen, welche beiderlei Sporen. zusammen enthalten, wie die Abbildung Fig. 234 g. zeigt. Hier waren die Q Sporen nur 10—13 g. gross, anscheinend nicht ausgereift. 581. Macrothamnium macrocarpum (Rw. et Hornscn.) Fuser. in Hedwigia Bd. XLIV, p. 308 (1905). Synonyme: Hypnum macrocarpum Hscu. in Nov. Act. Acad. Caes. Lieop. XIV, IH, Suppl. p. 725, t. 41 b. (1828); C. Mürt. Syn. II, p. 438 (1850); Bryol. jav. II, p. 152, t. 250, (1866). Hypnrum discriminatum Morr in C. Müur. Syn. II p. 452 (1851); Syllog. p- 10 (1856). Stereodon macrocarpus Mrrr. Musc. Ind. or. p. 113 in Journ. Linn. Soc. 1859. Mierothamnium macrocarpum JAEG. in Appr. II p. 417 (1871--75). Microth diserimi JarG. Lc. Plicatella macrocarpa C. Mürr. in sched. Hy pum Par. Index bryol. p. 590 (1895). Exsicata: M. Furiscner Muse. Archip. Ind. NO 349. (1904). Zweihäusig. & Pflanzen der Q ähnlich, aber einfacher, mit weniger Innovationen, & Geslechtsstand astständig, dick- knospenförmig, vielblättrig, Paraphysen länger als die gestielten Antheridien, &ussere Hüllblätter klein, oval, abgerundet, innere gross, hohl, oval-länglich, spitz, gezähnelt, die innersten oben zusammengezogen, kurz zugespitzt. Q stengelständig, Paraphysen zahlreich, etwas länger als die Archegonien, sonst wie bei M. javense. — Pflanzen mehr oder weniger kräftig und starr, habituell und in der Grösse veränderlich, meist schmutzig- gelblichgrün, matt glänzend, innere Blätter bräunlich. Haupt- stengel lang, bogig kriechend, im vegetativen Aufbau wie bei 1483 M. javense, aber die Fiederäste 1 Ordnung meist mehr genähert, so dass der allgemeine Habitus gedrängter erscheint, während die Fig. 235. AO DE f nl AAN Macrothamnium magrocarpum (R. et H.) Frscr. a. Habitusbild (nat, Grösse). d. Sporogon | : ó, Blätter des Hauptstengels e. Haube b*, Bl der Fiedern 1 Ordnung f. Blattspitze ee. b*. Bl der Fiedern IL Ordnung j g. Peristom (r = Ringzellen) *’. b°, Bl der Fiederüste c. Perichaetialblatt Fiederäste der IL Ordnung unregelmüässiger, lockerer inserirt 1484 sind; alle meist einseitswendig gebogen bis mehr oder weniger eingekrümmt und allmählich zugespitzt. Stengelquerschnitt wie bei M. javense, aber weniger ausgesprochen kantig. Para- phyllien fehlend. Blätter verschiedengestaltet, alle nicht herablaufend. Stengelblätter kleiner, aus breitem Grunde breit herzförmig, kurz, oben eingekniffen zugespitzt, seltener etwas allmählicher zugespitzt. Laubblätter der Fiederstengel 1 Ordnung aus verschmälertem Grunde breitoval, kurz zugespitzt, bis 1,5 mm. breit, Fiederblättchen kleiner, oval, seltener etwas spatelförmig, kurz zngespitzt, Blätter überall kleiner gezöhnelt als bei M. javense und Blattrand flacher. Blattzellen trüber, fester und derbwandiger, etwas erweiter- ter, 47 w. breit und bis 9 mal so lang, rhomboidisch, gegen die Spitze viel kürzer, oft rechteckig und oval; an den nicht herablaufenden Blattecken eine undeutliche Gruppe etwas erweiterter, leerer, rechteckiger Zellen, bis 18 u. breit. Sporogone im allgemeinen und fast in allen Einzelheiten wie bei M. javense. Perichaetium etwas kleiner, ebenso die Hüllblätter. Seta nur bis 5 em. lang, oben sehr dünn und eher heller gefärbt, meist am Grunde dunkler. Basilarmembran etwas undeutlicher von den Zähnen differenziert. Sporen etwas kleiner bis 14 u. Reife Juni Juli. Verschiedengestaltig, was Grösse und Habitus anbetrifft. F. robustior Frsca. Exsiccata Musc. Archip. Ind. et Polynes. N° 448 (1906) als Macrothamnium pseudostriatum (C. Mürr.). Eine kräftige, grünliche Form; Fiederblätter meist mit ver- schmälertem Grunde. Stengelblätter an der Spitze mit zwei Längsfalten, aus sehr breitem Grunde oft mehr allmäblich zugespitzt. . Auf Waldboden und an Rinde von altem Geäst in der mittleren und höheren Bergregion stellenweise in Massenvegetation. Java; (bE VRIESE) (ROCHUSSEN). West-Java: am Gedeh und Salak (TEYsMANN) (HASSKARL) (DE VRIESE); am Gedeh (REINWARDT) (VAN GESKER) (pe VRIESE) (LEFEBRE); am Pangerango (Kurz), Tjilaki! bei Panggalengen (WarBurG); am Salak, Tjiapoes 900 m. (F.); am Gedeh- gebirge bei Tjibodas! 1450 m. (F.); oberhalb Tjibodas im Urwald bei Huis ten Bosch 2300 m. (F.) (NYMANN); am Berg Wayang, Berg Tjeremai 2300 m. (FeNGHUUN). Ferner Sumatra (KoRTHALS) (TEYSMANN); Borneo (KORTHALS); 1485 Amboina (Zipeuus); Ceylon! (F.) Nilgherrisgebirge! (Perorrer); Sikkim- himalaya bei Kurseong! (De eoly et Schaul); Philippinen: Luzon! (RoniNson). f. robustior. West-Java; am Tjikorai bei Garoet (F.); Mittel-Java: Diëng- Plateau am Berg Prahoe, 2200 m. (F.); Ceylon (F.). Eine sehr ähnliche Art aus dem Sikkimhimalaya ist: Maerothamnium submacrocarpum (He) Frscu. in Hedwigia Bd. XLIV, p. 308 (1905). Synonyme: Hypnum submacrocarpum Hee. in sched. Mierothamnium submacrocarpum JarG in Adbr. p. 497; Card. M. exot. in Bull. Soc. belg. ij exl, p. 349 (1902). ! Mieroth C. Mürr. in sched. Par Index bryol. I Suppl. p. 246 (1900). M. subdiscriminatum Par. Index bryol. Suppl. L p. 247. Zweihäusig. Gemischtrasig. { Geschechtsstand astständig. Habituell kleiner als vorige Art, lebhaft grün bis gelblich-grün. Blätter und Blattzellen im allge- meinen wie bei H. macrocarpum, aber die Stengelblätter der Fiederachsen 1 Ord- nung mit etwas herablaufender Insertion und länger zugespitzt. Seta 3—4 em. lang, hellrot, dünn, unten purpurrot. Kapsel klein, hochrückig, gekrümmt, licht- rotbraun, dünnwandig. Peristomzähne nur bis über 0,6 mm. lang. Sikkimhimalaya: Darjeling (G. A. Mirver) bei Kurseong 1900 m. (Bretan- deau) Bensar 2300—2600 mm. (Col. Stracher). Die nun folgenden Familien: Thelú Les , Thuidù Ambl. Brachytheciaceac, könnten ebenso gut an den Anfang der Hy ypnobrjales (Bybao= bryinae p. 1115) gestellt werden. Die Fabroniaceae müssten eigentlich vor den Leskeaceen eingereiht werden, da sie mit den letzteren, wie aus der stammesge- schichtlichen Ableitung hervorgeht, phylogenetisch eng verwandt sind. Schliesslich tut die Reihenfolge der Familien wenig zur Sache, da die lineare Anordnung, zu der eine beschreibende Flora zwingt, doch kein richtiges Bild eines natürlichen Systems geben kann. XLIV, Familie: THELIACEAE. Frscu. Leskcaceae: II Thelicae Brorn. in Engl. Nat. Pflaf. Lief. 229, p. 981 (1907). Pflanzen glanzlos, feucht weich, trocken starr und brüchig, dichtrasig. Stengel kriechend oder aufsteigend, dicht einfach gefiedert oder unregelmässig und büschelig verzweigt. Aeste ziemlich dicht und kätzchenartig beblättert, Paraphyllien vor- handen oder fehlend. Blätter gleichartig, löffelartig hohl, oval bis breit-oval, stumpflich oder zugespitzt, am Rande oft cilien- artig gezähnt. Rippe kurz, auch gabelig oder undeutlich bis fehlend. Zellen elliptisch bis rhomboidisch, meist dorsal mit einer mehr oder minder zapfenartigen, zuweilen mebrspit- zigen Papille über dem Lumen. Zweihäusig. & Geschlechts- stand astständig, @ stengelständig. Sela kurz bis mässig lang, glatt. Kapsel aufrecht, regelmässig, länglich bis geneigt und gekrümmt. Haube kappenförmig. Peristom mehr oder minder 1486 ausgebildet. Exostom entweder fadenförmig papillös, und Endo- stom mit niedriger Grundhaut sowie rudimeutären Fortsätzen, oder Exostomzähne quergestrichelt mit Lamellen und das Endo- stom kielfaltig mit gleichlangen Fortsätzen und Wimpern. Gattungen: Fhelia SuLLv. Myurella Scuinr, Fauriella Brscu. Verwandtschaftliche Beziehungen. Diese kleine, ganz abgesonderte Gruppe, welche von den Autoren bis jetzt zu den Leskeaceen gestellt wurde, ohne jedoch rit diesen oder mit den Thuidiaceae näher verwandt zu sein, zeigt nur in der Blattzellenbildung mit den zapfenartigen Papillen einige Ähnlichkeit mit gewissen Thuidiumarten. Aber weder ist sie durch irgend welche Ubergäünge mit diesen verbunden, noch lässt sie sich auf die Cryphaeaceen oder verwandte Familien beziehen. Am wahrscheinlichsten deutet sie noch auf die Erpodiaceen zurück. Es erscheint mir deshalb sehr berechtigt diese Gruppe als eigene Familie abzutrennen. XLV. Familie: LESKEACEAE Frscn. sens. strict. Leskeaceae: Brotu. p. p. in Nat. Pflzfam. I, 3. p. 991 (1907). Rinden- und Felsmoose, welche besonders in der gemässigten Zone bis in das Hochgebirge verbreitet sind und selten bis in die warme oder kalte Zone reichen. Pflanzen mehr oder minder schlank, zierlich bis kräftig, meist glanzlos, gelblich bis schmutzig- grün oder bräunlich, selten schwach glänzend und grünlich, locker bis dichtrasig. Stengel kriechend, mehr oder minder dicht beästet, Centralstrang fehlend oder rudimentär. Aeste aufrecht oder aufsteigend, mehr oder minder kurz, meist abgestumpft und einfach bis unregelmässig fiederig beästet. Parap hyllien meist vorbanden, lanzettlich, pfriemenförmig oder fadenförmig, selten fehlend. Blätter ziemlich gleichartig, oval bis oval-lanzett- lich zugespitzt, selten längsfaltig, am Rande zuweilen umgerollt, am Grande oft zweifaltig. Rippe kräftig, meist vor der Blatt- spitze endend, seltener kurz bis fehlend. Zellen parenchymatisch, rundlieh oder oval bis rhomboidisch, selten längsgestreckt, glatt oder meist papillös. Zweihäusig, selten einhäusig; 2 und 5 Geschlechtsstand meist stengelständig seltener astständig. Seta glatt, mehr oder minder verlängert. Kapsel meist aufrecht und regelmässig, seltener geneigt und gekrümmt. Spalt- Öffnungen phaneropor. Deckel stumpfkegelig bis kurz geschnäbelt. Haube kappenförmig. Peristom doppelt, selten scheïinbar einfach, 1487 mehr oder minder ausgebildet; Exostom selten glatt, mit Quer- balken oder kürzer als das Endostom und mit Lamellen (Rhegmatodon), oft papillós oder quergestrichelt, mit mehr oder minder normalen Lamellen. Endostom entweder mit sehr niedriger Grundhaut, rudimentären und kürzeren oder °/, längeren Fort- sätzen als das Exostom, oder Grundhaut kielfaltig, mit mehr oder minder normalen Fortsätzen, selten mit Wimpern. Sporen meist klein, seltener gross. Bemerkung: Durch die mor pholegisch EEE Untersuchung mit Berück- sichtigung der ver Ì und Z hä möglichst aller Arten der sehr zahlreichen Gattungen der Leskeaceae in Broru. Nat. Pflzf., hat sich deutlich ergeben, dass diese umfangreiche Familie auf zwei ziemlich verschiedene und schon sehr früh entferntstehende Formenkreise zurückzuführen ist, nämlich teilweise auf die Fabroniaceen und teilweise auf die Cryphaeaceen. Die Lesk wie sie gewöhnlich zusa gestellt werden, sind also biphyle- tischen Ursprunges und müssen richtiger in 2 Familien getrennt werden, da infolge des verschiedenen Ursprungs keine ihrer in der folgenden phyloge- netischen Uebersicht angeführten Gattungen zu den Gattungen der eigentlichen Thuidiaceae irgend welche Übergünge aufweist! Die Leskeaceen sens str. be- schliessen ihre Entwicklung mit den Kleinformen Leskeella, (Orthotheciella), loleskeella, Pseudoleskeopsis etc, während die Thuidiaceen ihre Entwicklung mit den differenzierten Gattungen Thuidium und Aectinothui bschli Ausserdem stehen die Thuidiaceen mit den Amblystegiaceen in phyletischem Zusammenhang. , STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER LESKEACHAE. 8 Lindbergia =- Rhegmatoden "3 => (Anomoeladus) Z Leskeella 5 ;h \ 2 i 5 El (Pseudo-Pterogonium) =—- Pseudoleskeopsis hl sE Ë 5, 5 Dien ee Pseudoleskea (Orthotheciella) 3 ti (Eu-Pseudoleskea) Lescuraca 8 Kd (exel. Adelphodon) A (Eu-Leskea) —- Pseudoleskeella Entwicklungsgeschichtliches. Bereits bei den Fabroniaceen habe ich darauf hingewiesen, dass die Gattung Dimerodontium als Anschluss für die Leskeen in Betracht kommt. Hier sind es, lide, die Arten D. chlorophyllosum, D. pellucidum, welche in ver ltscl he Bezieh zu Eu-Leskea z.B. L. Ops, L. gracilescens zu bringen sind, während die Arten D. D. aurescens ete. allmähliche Uebergänge zur Anomocladus Grnppe Sr Gattung Leskea durch L. mexicana, L. pellicola ete. aufweisen. Subgen: Anomoeladus ist in die Gattung Lindbergia mit reduziertem Peristom durch Leskea angustata, 1488 L. densa, L. baliviana so allmählich übergehend, dass kaum eine sichere Trennung und dann auch nur in der graduellen Ausbildung des Peristoms zn machen ist. Sie hat auch ESD Leskea g he und besonders durch Leskeella Wollei (Aust.) Frscu. B zur Fabr gattung Habrodon. Der vorhergenannten Gattung Leskeella ist auch die Gattung Pseudoleskea durch die Untergattung Pseudo-Pterogonium mit ausgebildetem Peristom vegetativ am nächsten verwandt, und z. B. durch P, Mac.-Owiana und P. illyrica am nächsten mit Leskeella nervosa verbunden. Zur Gattung Leskeella kann nur L. nervosa und nicht wie in Nat. Pflzf. auch L. filiramea, welches ein Haplocladium ist, und L. consanguinea, welches eine Leskea (Anomocladus) ist, gerechnet werden. Andererseits ist Pseudoleskea (Sect. Eu-Pseudoleskea) gleichsam als phyletischer Mittelpunkt des Leskeaceen- Formenkreises durch P. atrovirens (Diks.) mit Leskea microcarpa (Sect. Eu-Leskea) verwandt. Eine vierte Ausstrahlung geht nach der Gattung Lescuraea, die ja bekanntlich eng durch zahlreiche Übergangsarten wie Pseudoleskea Pfundtneri, P. oligocladum, P. rigescens mit Lescuraea decipiens, L. saxicola etc. verbunden ist. Die saatkung Pseudoleskeella ist wohl am nächsten mit Leskea microcarpa und die Gattung Pseudolesk is mit Pseudoleskea Sect. Pseudo-Pterogonium verwandt, welcher letzteren Section z. B. Pseudoleskeopsis Zippelii aus Java am nächsten steht. Die Untergattung Orthotheciella ist wohl nicht von Pseudoleskea zu trennen, umsomehr als die Sporogone unbekannt sind und der Gametophyt unverkennbare Verwandschaft in Habitus und Zellenbau zu Pseudoleskea zeigt, obwohl ich directe Vebergänge nicht angeben kann. Die vegetative Aehnlichkeit der Orthoth gruppe mit Amblystegium scheint auf Konvergenzerscheinungen zu beruhen. Die Gattung Rhegmatodon ist entfernt mit den Fabroniaceen und näher mit den Leskeaceen durch die Gatt. Lindbergia verwandt, besonders L. abbreviata und L. Duthiei nähern sich erstere durch den Blattbau, letztere durch den Bau der Exostomzähne am meisten den Rhegmatodonarten. Durch die abnorme Aus- bildung des Endostoms ist aber eine eigene Gruppe der Rhegmatodonteae berechtigt. Beide Gattungen, Lindbergia und Rhegmatodon, sind ihrer staatie Peristom- bildung nach am natürlichsten als Reduktionsformen BINTEILUNG DER FAMILIE. IL. Rhegmatodonteae Frscn. Rhegmatodontaceae Kiaer Broru. in Nat. Pflzf. T, 3, p. 1125 ex. p. (1908). Einhäusig. Pflanzen wenig kräftig, loeker bis dichtrasig, etwas staar, gelblich grün oft bräunlichgrün, nicht oder schwach glänzend. Stengel kriechend, dicht beästet. Aeste aufsteigend bis aufrecht, 1 bis 2 em. lang, einfach oder spärlich verzweigt, dicht und rund beblättert, oft eingekrümmt. Paraphyllien fehlend oder spärlich. Blätter etwas ungleichförmig; Astblätter grösser, trocken anliegend, feucht gedunsen aufrecht abstehend, etwas hohl, eirund zugespitzt bis ovallanzettlich spitz, Ränder zurück- geschlagen, ganzrandig oder oben spärlich gezähnt. Rippe ein- fach in oder über der Mitte schwindend. Blattzellen derb- bis 1489 dickwandig, glatt, getüpfelt, oval bis verlängert, an den Blatteeken nicht differenziert. Perichaetialblätter aufrecht, lanzettlich, allmählich zugespitzt. Seta meist glatt. Kapsel auf- recht bis etwas geneigt, ovoidisch bis eylindrisch, etwas hoch- rückig. Deckel kegelig gewölbt, stumpflich gespitzt. Haube kappenförmig. Peristom weit unter der Mündung inseriert, ungleich lang. Exostomzähne sehr kurz, '/, der Fortsätze, breitlanzettlich, stumpflich, breit gesäöumt, glatt, Ventralschicht schmäler, mit dicht gestellten Lamellen. Endostom breit lanzettlich mit niedriger, gitterartiger Grundhaut, Fortsätze 2—8 mal länger als die Zähne, glatt oder papillös, in der Kiel- linie durchbrochen, ohne Wimpern. Sporen gross. Gattung: Mhegmatodon Brip. Il. Unterfamilie: LESKEEAE Brorn. in Nat. Pflzí. 1, 3, p. 991. (1908). Zweihäusig, selten einhäusig. Beide Peristome gleichlang, selten das Endostom etwas kürzer. Uebrige Merkmale in der Familien- diagnose. Gattungen: Lindbergia' Kinps. Leskea Hepw. Leskeella Lske. Pseudoleskeella KinpB. Lescuraea Scumr. Pseudo- leskea Scuimr. Pseudoleskeopsis Brorn. Bemerkung. In einem natürlichen System werden die Rhegmatodonten bei- den Leskeaceen einzureihen sein, wo sie ihre natürlichen Verwandten haben; denn die Vereinigung mit Macrohymenium zu einer Familie wegen des kürzeren Bxostomés ist künstlich, wie ich bereits bei Macroh inander gesetzt habe. 1. Unterfamilie: AHEGMATODONTEAE Frscn. p. 1488. 156. Gattung : Rhegmatodon Brip. Bryol. univ. IL, p. 204 (1827). Pterogonium, Anh Ù Leskea, Macroh ium auct. ex. p. Merkmale in der Artdiagnose. 582, Rhegmatodon serrulatus (Dz. et MB.) v. o. B et Lac. in Bryol. jav. IL, p. 111 (1864) et Kiaër in Christiania Vidensk. Förh. 1882 No. 24, p. 42. Synonym: Macrohymenium serrulatum Dz. et Ms. M. frond. ined. Archip. ind. p. 170 t. 56 (1854). Flora von Buitenzorg, VI, 9% 1490 Binhäusig. Geschlechtsstände an den Aesten. 7 dick, knospen- förmig, Hullblätter oval, kurz zugespitzt, sehr hohl, rippenlos, Paraphysen sehr zahlreich. — Pflanzen dichtrasig, gelbbräunlich, etwas starr, glanzlos. Hauptstengel kriechend, verbogen, ent- blättert oder mit sehr kleinen, ovallanzettlich zugespitzten Niederblättern besetzt, hie und da, mit Rhizoidenbüscheln, entfernt beästet, an den Sprossenden locker gefiedert; Aeste aufsteigend, 1—2 em. lang, unten einfach, oberwärts unregelmässig dichotom verzweigt, trocken eingekrümmt, dicht und rund beblättert. Stengelblätter klein, kurz zugespitzt. Astblätter trocken anliegend, etwas einseitswendig, feucht gedunsen, ausgebreitet abstehend, abwärts allmählich kleiner, am unverzweigten Astteil sehr klein und anliegend, aus ovalem Grunde kurz und scharf zugespitzt, die oberen allmählich grösser, länger zugespitzt, ovallanzettlich, kielig hohl, unten am Rand eimerseits umgeschlagen, oben flach, an der Spitze spärlich gezähnt, bis 1,8 mm. lang, Rippe ziemlich kräftig, bis über-die Blattmitte. Blattzellen o v al, glatt, sehr dickwandig, mehr oder minder deutlich getüpfelt, gegen den Blattgrund etwas verlängert und in schiefen Reihen geordnet, an den basalen Rändern in wenigen Reihen kleiner, fast quadratisch. Perichaetium reichlich wurzelnd, gross, äussere. Hüllblätter oval, kurz gespitzt, innere gross, aufrecht, aus breit- ovallanzettlichem Grunde lang zugespitzt, ganzrandig, rippenlos. Vaginula kurz-eylindrisch. Seta dick, 0,4—6 em. lang, rotbraun, etwas gebogen, papillös. Kapsel aufrecht, etwas gebogen, länglich, fast cylindrisch, dunkelbraun; Epidermiszellen dick- wandig, rundlich-polygonal, am Grunde mit rectangulären Zellen gemischt, stark collenchymatisch verdickt. Spaltöffnungen spärlich am Kapselgrund, normal phaneropor. Ring nicht besonders differenziert. Deckel hoch kegelig, sehr kurz gespitzt. Haube kappenförmig, oben stumpflich, glatt. Peristom tief unter der Miündung inseriert; Exostomzähne viel kürzer als das Endo- stom, trocken eingekrümmt, rudimentär ausgebildet, stumpflich, Dorsalschicht glatt, viel breiter als die dicke, ventrale, gelbliche Lamellenschicht. Endostom auf niedriger, mit regelmässigen Löchern durchbrochener Grundhaut, welche unter der Kapsel- 1491 mündung sitzt, Fortsätze zusammenneigend, lanzettlich, lang zugespitzt, scharf kielfaltig, in der Kiellinie ritzenförmig durch- Fig. 236. TE me an Ù Rhegmatodon serrulatus Lac. a. Habitusbild (nat. Grösse). f. Blattspitze 22°, b. Obere Astblätter 2?. g. Sporogon 5. ce. Untere Astblätter °°. h._Peristom dorsal gesehen. d. Stengelblätter °°, A*, Dasselbe ventral gesehen 2$°. e. Blattgrund 20°, d. Sporen 22°, brochen, glatt. Sporen grün, 20—25 w. gross, kugelig, grob papillös. Reife im April. 1492 West-Java am Berg Patoeha (Kortuars) am Gedehgêbirge oberhalb Tjibödas in sehr hohen Urwaldbäumen 1500 m. (1°). Bemerkung. Diese seltene Art unterscheidet sich von dem sehr nahe stehenden R. deelinatus aus dem Sikkimhimalaya sofort durch die an der Spitze etwas ge- zähnelten Blätter. IL Unterfamilie: LESKEEAE Brorn. l.c. p. 1489. 157. Gattung: Pseudoleskeopsis Brorn. in Engl. Nat. Pflzf. Lief. 229 p. 1002 (190%). Hypnum, Leskea, Pseudoleskea, Thuidium, auct. ex. p. Merkmale in der Artdiagnose. 583. Pseudoleskeopsis Zippelii (Doz. et Me.) Brorn. in Engl. Nat. Pflzf. Lief. 229, p. 1003 (1907). arai Hypnum Zippelii Doz. et MB. in Musc. fr. Archip. ind. et Jap. p- 14 (1844); Ann. sc. nat. p. 310 (1844); C. Mürr. Syn. II, p. 480 (1851). Pseudoleskea Zippelii v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 126, t. 229 (1865). Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Grunde der Aeste, die 9 zuweilen auch am Stengel; alle mit zahlreichen, längeren Paraphysen. © zahlreich, länglich, knospenförmig, Hüllblätter kurz pfriemlich zugespitzt, mit Rippe. — Pflanzen in lockeren Räschen, glanzlos, bräunlichgrün. Hauptstengel kriechend, zuweilen stoloniform, mit flagellenartigen Ausläufern, absatzweise bewurzelt und meist mit Blattresten bedeckt, mässig dicht beästet; Rhizoiden fast glatt. Stengelquerschnitt unregel- mässig rundlich, ohne Centralstrang,, Grundgewebe locker, zart- wandig, nach aussen enger, dickwandiger, gelblichbraun, hie und da in der Aussenschicht mit einer Gruppe zartwandiger Zellen (Makeln). Aeste aufsteigend, meist einfach oder spärlich geteilt, bis über 1,5 em. lang, oben abgestumpft und dicht, zuweilen etwas einseitswendig beblättert. Flagellenäste spärlich, 1,5 em. lang, loeker und klein beblättert. Paraphyllien fehlend. Blätter fast gleichartig. Stengelblätter ovallanzettlich, zugespitzt. Ast- blätter trocken locker, mehr oder minder einseitswendig anliegend, unregelmässig verbogen, feucht ausgebreitet, fast ‘sparrig ab- stehend, bis 1 mm. lang und 0,7 mm. breit, oval, kurz zuge- spitzt, etwas hohl, die seitlichen etwas schief-oval. Blattrand am kurz herablaufenden Grunde flach auswärts gebogen, sonst 1493 flach, aufwärts erenuliert, nur an der Spitze sehr fein gezähnelt. Rippe kräftig, vor der Spitze aufgelöst. Flagellen- blätter kleiner, lanzettlich, spitz. Blattzellen unregelmässig, oval-eekig bis rhomboidisch und länglich, 10—14 wv. lang, derbwandig, fast glatt, nur auf den Zellpfeilern mit flacher Papille, am Blattgrunde gestreekt, rechteckig, gegen die Blattecken quadratisch. Perichaetium ziemlich gross, innere Hüll- Fig. 237. Pseudoleskeopsis Zippelië (Dox. Ms.) Brorn. a. Habitusbild (nat. Gr.). c. Kapsel 50. b. Stengel und Aststück mit Flagellen d. Astblätter 2. und eiahäusigem Blütenstand *,°. e, Flagellenblätter “7. blätter aus etwas scheidiger. Basis lanzettlich-pfriemenförmig, aufrecht, längsfaltig, ganzrandig, Rippe schwach bis fehlend. Zellen glatt, verlängert prosenchymatisch. Vaginula cylin- drisch. Seta dunkelrot, 1,7 em. lang, glatt. Kapsel länglich, gekrümmt, hochrückig, ziemlich langhalsig. Ring differenziert, 2—3 reihig, an der Mündung bleibend. Epidermiszellen unregel- mässig rectangulär; Spaltöffnungen phaneropor, am Kapsel 1494 grunde. Deckel kegelig, stumpfspitzig. Haube kappenförmig. Peristom gut entwickelt, unter der Mündung inseriert. Exostomzähne an der Basis verschmolzen, breitlanzettlich, all- mählieh fein zugespitzt, gelblich-grüu, oben hyalin; Dorsal- schicht quergestrichelt, mit engen, gut entwickelten Ringleisten, Lamellen eng, mässig vortretend. Endostom gelblich, fast glatt, mit '/, vortretender Grundhaut; Fortsätze breit, meist in der Kiellinie oben gespalten und etwas kürzer als die Zähne. Wimpern teilweise rudimentär. Sporen papillös, unreif c. 12 gw. Java ohne Standortsangabe (JUNGHUHN), (RocHussen): West-Java am Gedeh und Salak (TEYsMANN) (herb. Miquel); Ost-Java: am Idjen! 700 m. (F); Amboina! Zwischen Mnium succulentum (ZipPeuIus). Bemerkung. Dieses seltene Moos ist in der Litteratur irrtümlich als zweihäusig angegeben; auch sind in Bryol. jav. die Flagellenäste, welche ich an javanischen Originalen beobachten konnte nicht erwähnt. XLVI. Familie: THUIDIACEAE Frscr. Heterocladieae Broru., Anomodonteae Broru., Thuidieae Brou. ex. p. in Nat. Pflzf. p. 978. Se Meist Waldbodenmoose, selten in Sümpfen, doch auch an Bäumen und Felsen, über die ganze Erde verbreitet, mit Aus- nahme der kältesten Zonen. Zierliche bis sehr stattliche, mehr oder minder starre Pflanzen, welche freudig gelblichgrüne bis dunkel- und schwärzlichgrüne, im Alter oft gebräunte, glan z- lose, selten schwach glänzende Rasen bilden. Stengel ohne oder mit angedeutetem Centralstrang und mehrschichtigen, oft substereïden Aussenzellen. Primtrer Stengel weithin kriechend, oft geteilt, mit entfernten Niederblättern besetzt. Secundäre Stengel meist zerstreut bis unregelmässig fiederig beästet oder regelmässig, ein- bis dreifach gefiedert und die Seitenäste in einer Ebene ausgebreitet. Vegetative Sprossung durch Stolonen oder stolonenartig verlängerte Aeste, Paraphyllien meist zahlreich, oft vielgestaltig, seltener fehlend. Laubblätter selten gleichartig, meist in Stengel- und Astblätter, auch kleinere Niederblätter differenziert, mehrreihig, symmetrisch, oval bis ovallanzettlich, zugespitzt, seltener abgerundet und fast zungen- förmig, meist hohl, am Grunde oft längsfaltig, meist ganzrandig, 1495 zuweilen gezähnelt, seltener grob gesägt; Rippe meist vor der Spitze schwindend, seltener austretend. Blattzellen chloroplasten- reich, meist parenchymatisch rundlich, zuweilen am Grunde verlängert, selten überall prosenchymatisch bis fast linealisch, selten glatt, oft durch zahlreiche Pa pillen mehr oder minder undurehsiehtig oder durch eine oft zapfenförmige Papille aufdem Lumen einer- oder beiderseits rauh. Ein- und z wei- häusig, @ und & Pflanzen ähnlich. Geschlechtsstände stengel- und astständig. Perichaetium gross, Hüllblätter meist verschieden von den Laubblättern, lanzettlich, zuweilen gewimpert. Seta mehr oder minder verlängert, glatt bis rauh. Kapsel aufrecht bis meistens geneigt und gekrümmt, immer glatt. Spaltöffnungen am Halsteil phaneropor, selten fehlend. Ring meist differenziert. Deckel kegelig bis gesch näbelt. Haube kappenförmig (bei Pele- kium kegel- gloekenförmig), glatt, selten mit einzelnen Haaren. Peristom doppelt, selten scheinbar einfach, mehr oder minder ausgebildet, Exostomzähne bald glatt oder papillós und dorsal mit Querbalken, bald quergestrichelt und mit mehr oder minder ausgebildeten Lamellen. Endostom selten ganz rudimentär, meist in Grundhaut und Fortsätze gegliedert, zuweilen auch mit vollständigen Wimpern. Sporen klein. Bemerkung. Trotzdem bei dem obigen, in eine neue Familie zusammengefassten Forménkreïse bereits die eigentlichen Lesh und die Thelù sind, verbleiben doch noch vier ganz gesonderte Gruppen bestehen, welche als Unterfamilien betrachtet werden müssen. Von diesen sind besonders die Helodieen, da sie phyletisch zunächst mit den Frachypodaceen verwandt sind, die ja auch auf die L lont und Cryph zurückzuführen sind, eigentlich richtiger der natürlichen Verwandtschaft nach ais eine Unterfamilie der Trachypodaceen zu wals ee mit den Thuidiaeeen haben sie nur eine sehr ähnliche Org i Die Gattung Duthiella aus dem Himalaya und Ost-asien ist doch richtiger aus den Lesk oder Thuidi ganz heiden (siehe p. 729)) und den Trach U hli ‚ da sie sich z.B. durch Duthiella Wallichii direct 7 7 Pichhd: hinter U an die T'rachypodop ten 1496 STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER THUIDIACEAE. Miyabea ë kadet 8 E Ere Leptopterygynandrum —- Heterocladium 5 | Herpetineuron d 5 4 al ee Haplohymenium »—- A d Claòpodi Ne rotundifolia a Î Haplocladium E Thuidiopsis —- Thuidium -_ À Boulaya =—- Rauia se dl De Pelekium zn ö Abietinella È 0 A 4 © 8 5 Ei £ Tetrastichium pe 8 Ee Ei Hylocomiopsis Helodium =—- Cratoneuron (Amblystegiaceae) ES 5 8 En Actinothuidium EA Entwicklungsgeschichtliches. Aus den obigen Verwandtschaftsreihen ist zu ersehen, dass selbst die Gattungen der eigentlichen Thuidiaceen sich auf drei nahe verwandte Familien, nämlich die Cryph ’L l und Trachypodaceen zurückführen lassen. Als engere Formenkreise kommen dabei die Gattungen Zorströmia und Cryphaea in Betracht, wenn wir von den mit Helodium verwandten Gattungen absehen. Letztere schliessen sich durch die Gatt. Diaphanodon an die Trachypodaceen an, die aber ebenfalls durch die Ey ú mit den L l verwandt sind. Bei Forströmia sind es besonders die Arten 7. eryphaeoïdes und F. japonica, die mit ihren schon etwas dimorphen Blättern über Miyabea fruticella zu Leptopterygynandrum decolor leiten, welche letztere Art am nächsten mit der polymorphen Gattung Hetero- eladium verwandt ist. Diese Formenreihe, die hier ihr Ende erreicht, ist die natürliche Gruppe der Heterocladieae. Dieser Gruppe stehen die Anomodonteae gegenüber, welche ebenfalls von Miyabea ausstrahlen und zwar von M. rotun- difolia zur Gattung und Art Haplohymenium submicrophyllum leiten, welche durch H. longinerve am nächsten mit 4 don z.B. A. att tus verwandt ist. Ferner ist dem Anomodon dië Gattung Herpetineuron nahe stehend. Die Gattung Claopodium geht durch C. bpili G. pellucinerve etc. in die Gattung Anomodon über, wo z. B. unter anderen A. rostratus den genannten Claopo- diumarten am nächsten steht. Endlich ist auch die Gattung Glaopodium mit „Haplocladium nächst verwandt. Hier ist es besonders C. sermnitortulum, welches vegetativ fast ein Haplocladium ist und H. eryptocolea nahe steht, während G. assur- gens an H. papillariaceum erinnert. Eine drilte, sehr formenreiche und hochdifferen- zierte Gruppe sind die Thwuidieae, die sich mit aller morphologischen Schärfe durch die Gattung Rayia bis auf Boulaya Mittenii (Brorn.) Carp. zurück verfolgen lassen, 1497 welche letztere ihren Ursprung unter den Cryphaeaarten hat. Rauia teretiuscula und besonders R. plwmaria bilden den Übergang zu Abietinella abietina (L.) und andererseits A. seita, R. subeatenulata ete. zu den Thuidiumarten. Zunächst schliesst hier die Gattung Thuidiopsis mit Th. crispatula, Th. furfurosa, T. unguiculata an, welche die minder differenzierten Formen sind, und die allmäh- lich in die unter einander verwandten T'huidiella- und Eu-Thuidiumarten, welche . in der Gattung Thuidium vereinigt sind, übergehen. Pelekium ist eine durch die gloekenförmige Haube differenzierte Form von Thuidium. Was nun die europäischen Helodiumarten anbetrifft, so bilden sie mit noch einigen exotischen, besonders asiatischen Gattungen, eine ganz eigene Unterfamilie Helodieae, welche ihren Ausgang von den Trachypodaceen nimmt und sich durch alle Vebergangsstadien bis auf die Gattung Diaphanodon verfolgen lässt. Letztere polymorphe Trachy- podaceengattung giebt uns den Schlüssel zur Entzifferung der phyletischen Herkunft der prächtigen Gattung Actinothuidium des Himalayagebietes und der stattlichen Helodium Arten. Unter den Arten von Diaphanodon ist besonders D. thuidioides, welches an die Gattung Hylocomiopsis (Lescuraed) ovicarpa anschliesst. Letztere Art ist auch mit der japanischen Gattung Tetrastichium (Thuidium) Molkenboeri (Lac.) und Helodium paludosum nahe verwandt. Die Gattung Helodium ist die phyletische Brücke zur Gattung Gratoneuron; inst dere zu G. decipi und mithin zu den Amblystegiaceen. Actinothwidium schliesst sich besonders habituell an Helodium lanaturm an, hat jedoch in den Blattmerkmalen noch Anklänge an Trachypodopsisarten. Die Gattungen, welche in Broru. Nat. Pflzfam. als Thelieae zusammengefasst sind, stehen wie schon erwähnt, phylogenetisch noch weiter von den übrigen Leskeaceen entfernt, so dass ich sie a!s eigene Familie mit den Gattungen Thelia, Myurella, Fauriella abgesondert habe, da sie keine deutliche Ver dtschaft oder Uebergänge mit allen hier erwähnten Gattungen haben. Wahrscheinlich sind es schon alte, isolierte Formen, welche auf die Zrpodi hindeuten und vielleicht früher mit ihnen zusammengehangen haben. BINTEILUNG DER FAMILIE, 1. Unterfamilie: METEROCLADIEAE Broru. emend. Frscn. Brorn. in Engl. Nat. Pflzfam. 1, 3, IL. p. 978 (1907). Glanzlose, meist zierliche, schlanke Pflanzen in ver- worrenen, flachen Rasen. Stengel kriechend, mehr oder minder unregelmässig fiederästig; Paraphyllien klein, _spärlich his fehlend. Blätter faltenlos, mehr oder minder zweigestaltig. Rippe kurz bis undeutlich, einfach, gabelig bis doppelt. Zellen meist mit papillös vortretenden Zellecken. Zweihäusig. Geschlechtsstände stengelständig. Sporogone mit verlängerter Seta. Kapsel geneigt bis horizontal, unregelmässig, ovoidisch bis länglich, gekrümmt. Peristom gut ausgebildet, beide gleichlang ; Exostomzähne dicht querstreifig, Lamellen zahlreich. Endostom kielfaltig, mit Fortsätzen und Wimpern. 1498 Gattungen: Leptopteri, drum C. Mürr, Metero- bled cladium Brvor. eur. IL. Unterfamilie: ANOMODONTEAE Beorn. in Engl. Nat. II _ Pflzf. I, 3, IL. p. 984 (1907). Pflanzen glanzlos, oft gelblich- bis bräunlichgrün, meist dichtrasig. Hauptstengel lang kriechend, stoloni- form, mit kleinen Niederblättern. Secundäre Stengel und Aeste zahlreich, aufsteigend, einfach oder geteilt, selten fiederig beästet. Paraphyllien fehlend oder sehr spärlich. Laubblätter gleichartig. Rippe mehr oder minder weit vor der oft stumpflichen Blattspitze endend. Zellen rundlich bis sechsseitig, meist chloro- plastenreich und oft durch niederige Papillen und urch- sichtig, meist in der Blattgrundmitte glatt und ge- streekt. Zweihäusig; Geschlechtsstände am secundären Stengelund an den Aesten. Perichaetium nicht wurzelnd; Seta kurz bis mehr oder minder verlängert; Kapsel aufrecht, regelmässig oder gekrümmt. Peristom mebr oder minder ausgebildet, einfach oder doppelt;- Exostomzähne meist papillös und ohne Lamellen, selten mit Querstreifung und Lamellen. Endostom fehlend oder rudimentär, mit kürzeren Fortsätzen, niedriger Grundhaut und ohne Wimpern, oder mit Grundhaut, gekielten Fortsätzen und kurzen Wimpern. Gattungen: Miyabea Broru., Haplohymenium Doz. et M»., Anomodon Hook et Tarn, Merpetineuron CARD, Claopodium (Lrsq. et Jam.) Ren. et Carn, Maplocla- dium (C. Mürr.) C. Mürr. „ Unterfamilie: EUTHUIDIEAE F1scu. Pflanzen zierlich bis stattlich, glanzlos, gelblich- bis dunkelgrün. Stengel ein- bis dreifach gefiedert, Aeste in der Ebene des Hauptstengels ausgebreitet; Paraphyllien spärlieh bis zahlreich. Laubblätter verschiedenge- staltig, Rippe einfach, meist kräftig, vor der Spitze endend oder austretend. Blattzellen parenchymatisch bis 1499 rundlich, bald einpapillig, bald mehr oder minder dicht papillös bis undurechsichtig, selten glatt. Ein- oder zweihäusig, &' Geschlechtsstand meist am Haupt- stengel. Perichatium wurzelnd, Seta verlängert, Kapsel meist gekrümmt und hochrückig, Deekel kurz bis lang geschnäbelt. Peristom doppelt, gut ausgebildet, Exostom- zähne quergestrichelt, mit entwickelten Lamellen, Endo- stom mit hoher Grundhaut, gekielten Fortsätzen und meist ausgebildeten Wimpern, selten etwas rudimentär. Gattungen: Boulaya CARD, Kauia Aust., Pelekium Mrrr., Thuidiopsis (Brorn.) Fuscn., Thuidium Brvor. eur. Abietinella C. Mürr., IV. Unterfamilie: MELODIEAE Frscn. Pflanzen kräftig bis sehr stattlich, schwach glänzend, gelblich bis lebhaft grün, zuweilen gelbbräunlich. Stengel aufrecht und geteilt, regelmässig einfach gefiedert, selten regelmässig doppelt gefiedert. Paraphyllien sehr zahlreich, zuweilen filzartig den Stengel bedeckend. Laubblätter gleichartig bis ungleichartig, stark längsfaltig, Rippe vor der Spitze schwindend. Blattzellen durchsichtig, ge- streckt bis linear, glatt oder einpapillig. &” Geschlechts- stand am Hauptstengel. Seta verlängert, glatt. Kapsel gekrümmt, länglich, Deckel gewölbt kegelförmig bis kurz gespitzt. Peristom (excl. Hylocomiopsis) gut ausgebildet, wie bei Muthuidieae, Wimpern drei, so lang oder kürzer als die Fortsätze. Gattungen: Mylocomiopsis Camp, Tetrastichium (Brorg.) Frscu., Metodium (Suur.) WARNST., Actinothui- dium (Bescu.) Brorn. IL. Unterfamilie: ANOMODONTEAE Brorn. |. c. Charactermerkmale Seite 1498. 158. Gattung: Herpetineuron (C, Mürr.) Carp. in Beihfte. 2, Bot. Centralbl. XIX Abt. II, p. 127 (1905). Anomodon, Neckera, Thamnium auct. eX. p- Merkmale in der Artdiagnose. 1500 584. Herpetineuron Foccoae (Suun. et Lesq.) Ren. et Card. Le. (1905). Synonyme: dnomodon Toccoae Suur. M. of U. St. p. 58 (1856). Suu. et Lusq. in Te. M. p. 121, t. 76a (1864) Lesq. et Jam. Mont. p. 306 (1884). !Anomodom devolutus Mirt. M, Ind. or. p. 127 (1859). ? Nechera sciuroides Her. Enum. M. brasil. p. 43 (1879). Anomodon janeirensis C,‚ Mürr. in Flora 1890, p. 496. Anomodon robustus Reum. M. Afr. No. 639 et 639b. Anomodon flagelligerus C. Mütr. in Nuov. Giorn. bot. ital. 1897, p. 273. (fid. Salmon), E. Levier, Musc. Schen — Si in Nuov. Giorn. bot. ital. 1906 p. 248. Thamnium Toccoae Kixpp. Eur. a. N. Amer. Bryin p. 44 (1897). Anomodon sciuroides Brorn. in Bih. till. K. Sc. Vet. Akad. Foerh. 1900. Exsiccata: REHMANN, Musc. Afric. No. 639 et 639b. Zweihäusig. Gemischt- und getrenntrasig ; Geschlechtsstand an den secundären Stengeln. & klein knospenförmig, mit Para- physen, Huüllblätter hohl, oval, kurz zugespitzt, rippenlos, @ länglich, mit viel Archegonien und Paraphysen, innere Hüll- blätter lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, oben gezähnelt, mit kräftiger Rippe. — Pflanzen in lockeren, verworrenen bis dichten Rasen, dunkelgrün bis gelblichbraungrün, glanzlos, ziemlich kräftig und etwas starr. Hauptstengel kriechend mehr- fach geteilt, stoloniform, mit Büscheln langer, glatter Rhizoiden und kleinen, bleicheren Niederblättern locker besetzt, sowie dicht mit zahlreichen aufsteigenden, secundären Stengeln. Querschnitt ovalrundlich, Centralstrang deutlich abgesetzt, Grund- gewebe sehr lockerzellig, nach aussen plötzlich in mehreren Reihen eng bis substereid. Seeundäre Stengel aufrecht, einfach oder ein- bis mehrfach geteilt, 1,5—2 em. lang, selten länger und flagellenartig verlängert, trocken mehr oder minder schneckenförmig eingekrümmt, dicht 5 reihig beblättert, ohne Paraphyllien. Niederblätter klein, breit-oval dreieckig bis herz- förmig, rasch in eine pfriemliche, zurückgebogene Spitze endend, mit gerader Rippe. Laubblätter trocken etwas gekrümmt, locker anliegend, feucht aufrecht abstehend, etwas einseitswendig, unten klein, allmählich spitz, nach oben allmählich grösser, aus breitlanzettlichem Grunde länglich, kurz zugespitzt, bis 2 mm. lang und unten 0,8 mm. breit, etwas kielig hohl, am Grunde undeutlich zweifaltig. Blattrand flach, nur oberwärts mehr oder minder gross und unregelmässig gesägt. Rippe 1501 glatt, kräftig, aufwärts dünner, oben geschlängelt, dicht vor der Spitze aufgelöst. Blattzellen glatt, dünnwandig, Fig. 238. 5 Herpetineuron Toeccoae (S, et L.) Carp. a. Habitusbild (nat. Gr.). f. Obere Astblätter A b. Kapsel '2, g. Untere Astblätter %°, ce. Perichaetium 5%, h. Flagellenblätter °°. d. Peristom 28°, i. Niederblätter 2?. e. f. flagellifera Fiscu. (nat. Gr). k. Blattspiuze 27°. gleichmässig, rundlich sechsseitig bis-rundlich quadratisch, 1502 nur 4—5 u, gross, an den Blattecken queroval, am Grunde nicht verlängert, sehr chloroplastenreich. Flagellenblättehen ovallanzettlich, zugespitzt, sehr klein, Zellen derbwandig, un- regelmässig rundlich bis oval. Perichaetium sehr spärlich wur- zelnd, gross, äussere Hüllblätter klein, innere scheidig breit- lanzettlich, pfriemlich zugespitzt, fast ganzrandig, die gerade Rippe bis in die Pfriemenspitze reichend; Zellen etwas längs- gestreckt. Vaginula kurz cylindrisch, mit Paraphysen und Archegonien besetzt. Seta trocken unten rechts, oben links gedreht, rötlich, 10—15 mm. lang, glatt. Kapsel aufrecht, länglich ovoidisch, kleinmündig, hell rötliechbraun. Epidermis- zellen kaum derbwandig, 5—6 eckig, zumeist isodiametrisch, an der Mündung kleiner. Spaltöffnungen phaneropor, klein, zerstreut im Halsteil. Columella dünn, bleibend. Ring breit, sich abrollend. Deckel klein, hoch kegelförmig zuge- spitzt. Haube kappenförmig, nackt. Peristom unter der Mündung inseriert, Exostomzähne schmallanzettlich, bleichgrün- lich, unten verschmolzen und quergestrichelt, oben entfernt gegliedert und papillös, Lamellen niedrig, oben leistenartig. Endostom gelblich, fein papillös, mit kaum '/, hoher nicht kielfal- tiger Grundhaut und rudimentären Fortsätzen, ohne Wimpern. Sporen grünlich, papillös. 12—15 t. Reife im Juli, August. N. f. flagellifera Frscn. Pflanzen etwas kräftiger, dichtrasig, Aeste oft bis 4 cm. lang, allmählich fein peitschenförmig, trocken wenig eingekrümmt. An Baumstämmen und Felsen anscheinend durch die ganze Tropenzone bis teilweise in die gemässigte Zone verbreitet. West-Java: am Berg Gedeh und Salak! (TEYSMANN), am Gedeh bei Tjibodas im Urwald an Stämmen spärlich 4500 m. als f- flagellifera! (F); Sumatra (LEYSMANN); Celebes in herb. Ludg. Batav.; Ceylon! Tonkin; Insel Formosa; Himalaya! Mussoorie 1600 m. (GOLLAN), Kumaon 1524 m. (Kabir Khan); Sikkim; Khasia; Ost-China; Mandschurei; Ussurigebiet; Japan; Süd-Afrika: Cap. d. g. H.; Amerika: Louisiana! Georgia; Franz: Guinea; Brasilien. Bemerkung: Eine weit verbreitete Art, welche aber in Java und im Archipel sehr selten ist und nur steril, meist in der Form mit bis 4 em. langen, dünnen Flagellenästen auftritt. 1503 159. Gatt.: Claopodium (Lusq. et Jam.) Ren. et Card. in Musc. Am. sept. p. 50 (1893). Syn: Hypnum Subgen. Claopodium Lesq. et Jamrs Man. p. 327 (1884). Leskea, Pseudoleskea, Thuidium, Anomodon auct. ex P- Meist Rindenmoose und auf Erde, seltener an Felsen. Pflanzen zierlich bis ziemlich kräftig, weiche bis etwas starre, flache Rasen bildend, gelblich- bis bräunlich- und dunkelgrün, glanzlos. Stengel oft langkriechend, glatt oder papillös, zuweilen mit Stolonen, meist locker beblättert, unregelmässig bis regelmässig fiederästig; Aeste aufsteigend, einfach oder verzweigt, dicht beblättert mit sehr spärlichen, schuppenförmigen, selten ästigen Paraphyllien. Blätter gleich oder fast gleichartig, trocken ein- gekrümmt; Stengelblätter meist grösser, aus breitovalem Grunde mehr oder minder rasch pfriemlich oder haarförmig spitz, feucht sparrig oder zurückgebogen abstehend, mit kräftiger, vor oder in der Spitze endender Rippe, Blattrand meist flach, ober- wärts oft gesägt, zuweilen halb gesäïumt, Astblätter kleiner, schmäler, kürzer zugespitzt. Blattzellen dünnwandig, paren- chymatisch, 4—5 eckig rundlich bis eckig oval, mit einer oder mehreren Papillen auf dem Lumen, am Grunde und oft am Blattrande gestreckt und einen hellen Saum bildend. Zwe i- häusig und phyllodiöeisch. Innere Hüllblätter aufrecht, aus länglicher Basis plötzlich oder allmählich lang zugespitzt, mit dünner Rippe und glatten, prosenchymatischen Zellen. Seta 1 bis 3 em. lang, glatt oder rauh, rötlich. Kapsel fast aufrecht bis horizontal geneigt, zuweilen schwach gekrümmt, mit kurzem, aber deutlichem Hals. Ring sich ablösend. Deckel aus kegeliger Basis kürzer oder länger geschnäbelt. Haube kappenförmig, Peristom mässig entwickelt, Bxostomzähne gesäumt, schmal- lanzettlich, dorsal quergestrichelt, ventrale Lamellen mehr oder minder radiär vortretend. Endostom mit '/, bis fast !/, vor- tretender, kielfaltiger Grundhaut, papillós, Fortsätze schmallan- zettlich, ritzenförmig durchbrochen, mit 1—3 kurzen bis gleich langen Wimpern. Sporen klein. 1504 UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. 1. Blätter flachrandig, mehr oder minder undeutlich durch etwas gestreckte Randzellen gesäumt, Zellen papillös. SOG BLUE eee U MOEVOSU 2. Blätter am Rande mehr oder minder umgebogen, Zellen 12 papillig. Seta rauh … . …… … … CG. assurgens. 585. Claopodium nervosum (Harv.) Fuscr. Synonyme: Hypnum nervosum HArv. in Lond. Journ. of Bot. 1840, p. 24; Hook Ie. pl. rar. t. 24, f. 3 (1841). Hypnum prionophyllum C. Mürr. Syn. II, p. 481 (1850). Batak „pronophyla Mrrr. M. Ind. or. p. 132 (1859). pr phylla Bryon. jav. II, p. 124 t. 227 (1865). a podium prionophyllum Brorn. in Nat. Pflzf. TI, 3. p. 1009 (1908). Exsiccata: M. Frerscuer Muse. Archip. Ind. N°. 317 (1904) et Serie XI. Phyllodiöecisch. & Zwergpflanzen auf den Blättern, mit beblättertem, vom Grunde an in 2—3 Aeste geteiltem Stengel- chen, bis 0,7 mm. hoch, im übrigen wie bei C. assurgens. @ astständig, mit längeren Paraphysen. Pflanzen meist dichtrasig, schmutziggelblich bis dunkelgrün, glanzlos. Stengel kriechend, geteilt, locker beblättert und stellenweise mit Blattresten be- setzt, meist sehr dicht mit aufrechten, einfachen, oder zerstreut bis dicht stehenden, 5—10 mm. langen, verzweigten, dicht beblätterten Aesten beselzt, zuweilen mit kleinbeblätterten Flagellenästen. Paraphyllien an den Hauptästen zerstreut, schmal- bis breitlanzettlich und handförmig geteilt. Blätter etwas dimorph. Stengelblätter grösser, zurück gebo gen, aus fast herzförmigem Grunde rasch schmal lanzettlich, lang und fein zurückgebogen zugespitzt, bis 1 mm. lang. Astblätter aus breitlanzettlichem Grande mehr allmählich lang und gerade zugespitzt, ausgebreitet abstehend, am flachen Rande erenuliert bis kleingezähnelt. Rippe kräftig, auslaufend. Fiederblätter dichter, allmählich kleiner, aufrecht abstehend, schmallanzettlich, lang zugespitzt, 0,3—0,6 mm. lang, erenuliert. Rippe durchsichtig, mit der Spitze endend. Blattzellen der Stengelblätter verlängert 1505 parenchymatisch, wie 1:2, durchsichtig, mit einer kleinen Papille auf dem Lumen, die der Astblätter unregelmässig rundlich-eckig, mehr oder minder undurchsichtig, mit mehreren Papillen besetzt. Randzellen nicht differenziert oder nur bei den Fiederblättern undeutlich heller. Perichaetium klein, innere Hüllblätter aus breit-ovalem Grunde rasch in eine pfriemliche, verbogene Spitze endend, Rippe undeutlich, Zellen verlängert rectangulär bis hexagonal, glatt. Vaginula dick eylin- drisch. Seta bis 1 em. lang, dunkelrot, glatt, trocken links gedreht. Kapsel cylindrisch, regelmässig, mit deutlichem Hals, durch die Seta etwas geneigt, selten gekrümmt, dunkelbraun, unter der Mündung verengt. Epidermiszellen dännwandig, zu- meist rectangulâr, Spaltöffnungen vorgewölbt am Halsteil. Ring breit, zweireihig, sich ablösend. Deckel aus niedrig-kegelförmiger Basis schief und verbogen geschnäbelt, fast von Kapsellänge. Haube glatt, eng kappenförmig. Peristom im allgemeinen wie bei 0. assurgens, aber besser entwickelt. Exostomzähne blass- grünlich, hyalin gerandet, dorsale Ringleisten im Profil deutlich vortretend, ventrales Lager nicht schmäler, mit engen, weit vortretenden Lamellen. Endostom auf fast '/, hoher Grundhaut, Fortsätze breitlanzettlich, dicht papillös, etwas kürzer als die Zähne, mit 1 gleichlangen Wimper. Sporen blassgrün, glatt, 912 w. Reife im Februar, März. An Rinde, besonders dünne Zweige bekleidend, seltener auf scbattiger Erde und Felsen. Java: (KorrnaLs), (pE Vriese). West-Java: am Gedeh bei Tjibodas im Urwald an Zweigen 1450—1500 m. (MAssART), (NYMANN), (F.), an Felsen im Urwald 4600 m. (F.); am Salak in der Tjiapoesschlucht an Baumfarren 900 m. (F.); bei Poerwakarta am Goenoeng Bankok 700 m. (F.); Celebes bei Menado (be Vriese); Ceylon bei Hakgalla 1200 m. (F.); Nilghiris (Foreav) (F.). Ferner aus Pegu; Khasia; Sikkimhimalaya und Nepal bekannt. Bemerkung. Die Archipelexemplare unterscheiden sich von der Pflanze aus Ceylon und dem asiatischen Festland durch weniger deutlich abgesetzte Rand- zellen der Ast- und Fiederblätter, welche besonders bei den Exemplaren aus dem Himalayagebiet sehr deutlich durch die grösseren und glatteren Randzellen als Saum differenziert sind. Cardot erwähnt in Bull. de la Soc. bot. de Genève I. 3. p. 283 noch eine v. septentrionale aus Korea, welche etwas kräftigeren Habitus und grössere, weniger lang und schmal zugespitzte Blätter hat. Flora von Buitenzorg, V. 9% 1506 586. Claopodium assurgens (Svru. et Lmsq.) Carp. in Bullet. Soc. bot. de Genève 1911, p. 283. Synonyme: Hypnum assurgens S. et L. in Proced. of the Amer. Acad. 1860, p. 270. Pseudoleskea crispula v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 125. t. 228 (1865). Thuidium assurgens (S. et L.) Mitt. in Trans. of the Linn. Soc. 1891, p. 190. Glaopodium erispulum (Lac.) Brot. in Nat. Pflzf. IT, 3. p. 1009 (1908). Exsiccata: M. Frriscuer Musc. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Phyllodiöeisch. & Zwergpflanze auf den Astblättern, nur 0,2 mm. hoch, Stämmehen winzig beblättert, Blätter rippenlos; in der kleinen Endknospe wenige Antheridien. @ Geschlechts- stand stengel- und astständig, vielblättrig, Hüllblätter mit lang grannenförmig austretender Rippe. — Pflanzen gelblich- bis schmutziggrün, dicht und langhingestreckt, dünne Aeste be- kleidend, glanzlos. Stengel sehr lang kriechend, absatzweise mit fast glatten Rhizoiden besetzt, locker beblättert, geteilt, meist dicht mit aufrechten, einfachen und fast gefiederten, 5—12 em. langen Aesten besetzt. Paraphyllien spärlich, lanzettlich, an den Aesten. Blätter etwas dimorph, trocken mit verbogenen und eingekrümmten Spitzen, feucht ausgebreitet abstehend; Stengel- blätter grösser, bis 1,5 mm. lang, etwas sparrig zurückgebogen, aus herzförmigem Grunde rasch schmallanzettlich, allmäblich lang und fein zugespitzt, unter der fast haarförmigen Rippen- spitze etwas sägezähnig, mit auswärts gebogenem Blattrand, im übrigen flachrandig und fein crenuliert. Astblätter allmählich kleiner und kürzer zugespitzt, abstehend, die kleinsten kaum 0,5 mm. lang und 0,2—0,3 mm. breit, breitlanzettlich, spitz, am Rande zurückgebogen, Rippe kräftig, kurz vor und mit der Spitze endend. Blattzellen derbwandig, durchsichtig, rundlich viereckig bis unregelmässig 5—6 eckig, 5—6 w. gross, mit 1—2 zapfen- förmigen Papillen auf der Mitte des Lumens, am Grunde be- sonders beiderseits der Rippe verlängert rectangulâr und glatt. Perichaetium gross, innere Hüllblätter aufrecht, längsfaltig, aus breitlanzettlichem Grunde in eine lange, geschlängelte Spitze ausgezogen, oben unregelmässig gezähnelt, Rippe vor der langen Spitze aufgelöst, Zellen verlängert prosenchymatisch, glatt. Vaginula cylindrisch, Seta 1—1,5 em. lang, rot, grob papillös. Kapsel cylindrisch, etwas gebogen und geneigt, dunkelbraun; 1507 trocken unter der Mündung verengt. Epidermiszellen ditnnwandig, parenchymatisch, unregelmässig 5—6 seitig, Ring breit zwei- Fig. 239. EMDR Denen re: | 7 Efe mn on 3 BS Claopodium assurgens (Suun. et Lesq.) Carp. a. _Habitusbild (nat, Grösse). e. Blattzellen 24°, b. Stengelblätter °°. f. Blattspitze 24°. c. Astblätter °°. 9. Sporogon î. c*. Zwergmännchen. °°. A, Peristom dorsal gesehen *£°, d. Fiederastblätter °°. h', Exostomzahn ventral gesehen 21°, reihig, Spaltöffaungen am Halsteil. Deckel aus kegeliger Basis 1508 lang geschnäbelt. Haube eng kappenfórmig, glatt. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne hyalin, schmallanzett- lich, dolchförmig spitz, dorsal quergestrichelt, oben papillös, ventrales Lager schmäler, mit vortretenden Lamellen. Endo- stom hyalin, papillös, Grundhaut niedrig, kielfaltig, Fortsätze schmallanzettlieh, durchbrochen, mit 1—2 kürzeren Wimpern. Sporen grünlich, punktiert, 12—15 ge. An Rinde, immer dünne Aeste bekleidend. Java: (TEYsMANN); West-Java: am Gedehgebirge bei Tjibodas 1450 m. (F.). auf dem Gegerbintang und Mengamendoeng am Lemoe 4500 m. (F.). Wie Cardot nachweist, auch in Japan vorkommend, sowie auf Insel Leion-Kion (Terrie) und Korea. Ferner Assam (BuRKILL). Bemerkung. Von Cardot wird in Bull. de la Soc. bot. de Genève, wo er die Identität mit Hypnum assurgens SuLL. et Lesq. aus Japan mit Pseudoleskea crispula nachweist, noch eine var. brevifolia aus Japan beschrieben, welche sich durch kürzere und breitere Blätter, sowie grössere und dünnwandigere Zellen unterscheiden soll. Uebrigens finden sich auch bei den Javapflanzen oft kürzer und breiterzugespitzte Astblätter. 160. Gattung: Pelekium Mrrr. in Journ. Linn. Soc. Bot. 1868 p. 146. Synonym: Lorentzia Hpr in Nuovo Giorn. bot. ital. 1872, p. 288. Thuidium auct. ex. p. Rindenmoose, auch auf Mergelboden und Baumwurzeln. Pflanzen sehr zierlich, lockerrasig, glanzlos. Stengel schwach bogig kriechend, entfernt beblättert, regelmässig doppelt fieder- ästig; Paraphyllien zahlreich und vielgestaltig, Blätter dimorph; Stengelblätter symmetrisch, kurz bis lang zugespitzt, Ast- und Fiederblätter oval stumpflich, kleiner, etwas asymmetrisch, indem die vor der Spitze schwindende, dorsal kammartige Rippe die Blätter in zwei mehr oder minder ungleichartige Hälften teilt; Blattzellen rundlich, ein- bis mehrpapillig. Perichaetialblätter gross, bleich, aus ovalem Grunde sehr lang pfriemepförmig, ausgefressen bis lang cilienartig gezähnelt. Seta stachelig papillös. Kapsel horizontal bis hängend, dunkelbraun. Deckel lang und gerade geschnäbelt. Ring differenziert. Haube kegel- glockenförmig, unten tief mehrlappig und mehr oder minder längsfaltig, stachelig. Peristom gut entwickelt, auf einer Gewebeleiste inseriert, Exostomzähne quergestrichelt, mit 1509 Zahlreichen Lamellen. Endostom mit 2—3 knotigen Wimpern. Sporen klein. Bemerkung. Diese melanesisch-tropische Gattung weicht besonders durch die glockenförmige Haube und stachelige Seta von allen anderen Thuidiellaarten ab; vegetativ sind auch die etwas ungleichseitigen Ast- und Fiederblätter von den übrigen Thuidi ten abweichend. UEBERSICHT DER ARTEN. 1, Einhäusig. Fiederblätter eirund, stumpflich spitz. a. Stengelblätter oval-lanzettlich, kurz zugespitzt P. calcicola. b. Stengelblätter herzförmig, lanzettlich lang zugespitzt, mit zurückgebogener Haarspitze. … . P. velatum. 2. Zweihäusig. Ast- und Fiederblätter ovallänglich, oben abgerundet. a. Stengel dop pelfiederästig, Stengelblätter herzlanzett- lich, lang und fein zugespitzt. . . . P. bifarium. b. Stengel einfach fiederästig. Stengelblätter ovallan- zettlich, lang zugespitzt. … . . . . . P. tenue. 58%. Pelekiam velatum Mrrr. Samoa Musc. p. 146, t. VI c. in Journ. Liun. Soc. 1867. Synonyme: Lorentzia longirostris Hpr. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. 1872 p. 288. Pelekium longirostre Jarc. Adbr. IL, p. 332 (1875). Thuidium velatum Par. Index, p. 1294 (1897). Pelekium lonchopodium C. Mürr. in Bibl, Bot. H. 12 p. 7. (1889). Pelekium trachypodum Mrrr. in Adbr. II, p. 334 et in Geheeb. Moosflora v. Neu-Guinea in Bibl. bot. H. 44 p. 21 (1898). Thuidium trachypodum Lac. in Bryol. jav. II, p. 122. t. 225 (1865). Pelekium fissicalye C- Mürr. in Engl. Bot. Jahrb. 1883 p. 87 et in For- schungsreise Bot. p. 59 (1819). Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel, Ge- schlechtsorgane mit längeren Paraphysen, &' diek knospenförmig, Hüllblätter ovallanzettlich zugespitzt, loekerzellig, @ gross, fast becherförmig und vielblättrig, Hüllblätter abstehend, ovallanzett- lich, sehr lang zugespitzt, Rippe als feine, gezähnelte Granne auslaufend. — Pflanzen lockerrasig, zierlich, ziemlich starr, grün, im Alter bräunlichgrün, glanzlos. Hauptstengel geteilt, oft 1510 lang und gebogen auf und absteigend, kriechend, mit glatten Rhizoidenbüscheln und besonders mit Paraphyllien dicht bedeekt, entfernt beblättert, regelmässig doppelt gefiedert. Wedeläste genähert, nur 3—5 mm. lang, regelmässig fiederästig ; Fiederchen in der Astebene ausgebreitet, locker beblättert. Paraphyllien vielgestaltig, fadenförmig, einfach, lanzettlieh und handförmig geteilt. Blätter dimorph. Stengelblätter symmetrisch, entfernt gestellt, abstehend, mit oft hakenförmig zurückge- bogener. Spitze, aus fast herzförmigem, etwas herablaufendem Grunde rasch schmallanzettlich bis haarförmig, am Rande umgebogen, fast ganzrandig, Rippe in der Spitze schwindend, Ast- und Fiederblätter kleiner, etwas asymmetrisch, dadurch dass die Rippe die Lamina in zwei, etwas ungleiche Hälften teilt, kielig, ovallanzettlich, kurz zugespitzt, Fiederblätter eingekrümmt, kaum 0,2 mm. lang, ovalrund fast stumpf- lich, scharf gekielt. Rippe vor der Spitze schwindend, durchsichtig. Zellen der Stengelblätter sehr durchsichtig, ein- papillig, parenchymatisch, oval bis verlängert, 4—6 seitig, die der Ast- und Fiederblätter turgid, rundlich 4—6 seitig, undurchsichtig, grob papillös, erenuliert. Perichaetium bleich, vielblättrig, innere Hüllblätter aus breit’ ovallanzettlichem Grunde allmählich sehr lang borstenförmig, ganzrandig oder an der Spitze der Lamina ausgefressen gezähnt; Rippe auslaufend, Zellen glatt, prosenchymatisch längsgestreckt; Vaginula dick eylindrisch, oft mit Archegonien besetzt. Seta 1—1,5 cm. lang, rotbraun, überall stachelig- papillös, oben verdickt. Kapsel horizontal bis hängend, dunkel-rotbraun, diek-ovoidisch, papillós, unter der Mündung eingeschuürt, kurzhalsig. Ring breit, zwei- reihig, sich ablösend. HEpidermiszellen dünnwandig, unregel- mässig, 5—6 eckig, turgid vorgewölbt. Spaltöffnungen phaneropor, am Urnengrunde. Deckel aus breiter, niedrig-kegel- förmiger Basis nadelförmig, etwas über Kapsellänge. Haube die Kapsel einhüllend, kegel- gloekenförmig, am Grunde längsfaltig und tief eingeschnitten, dicht mit hyalinen Stacheln besetzt. Peristom auf rötlicher Gewebeleiste inseriert ; Exostom- zähne gelbbraun, dick und breitlanzettlich, pfriemenförmig, dorsal 1511 eng quergestrichelt, ventrale Lamellen sehr zahlreich; Endostom gelblich, Grundhaut '/, der Zahnhöhe, unten fast glatt, Fortsätze breit, scharf kielig, papillös, Wimpern 2—3, knotig, so lang als die Fortsätze. Sporen fast glatt, 9—12 u. Auf Rinde und morschem Holz in Wäldern, West-Java: Bei Buitenzorg in Kotabatoe 200 m. (F.) Kalkberge bei Tjampea 500 m. (F.) am Lanitoo (F); Ost-Jäva: bei Passeroeang (WicHvra), Soemberwoeloe bei Passirian 500 m. (F.) Bei Singapore, (Wricuvra), Perak (Wray), Koh Chang im Golf von Siam (Scumipt); Sumatra: (Korruars). Res: Palembang am Lematang und bei Donan Tamping 100 m. (F.); an der Westküste (F.); Borneo: Boekit Brapan (NiEUWEN- HUIS), Sarawak {BECCARI), Singkawang (LeproN); Celebes: (Wicnvra), Philip- pinen: Luzon, (Wrcnvra), (Merrirr), Lumbucan Insel (Merricr), Pollilo-Insel (ROBINSON); Amboina: (NAUMANN) (ROBINSON); Mindanao (Wever); Nord- Neu-Guinea: Sattelberg (WerNLAND) Ramufluss, Gogol, (LAUTERBACH) (KERN- BacH), Huon-Golf, Friedrich-Wilhelmshafen, Finschhafen (Brro) (F.); West-Neu- Guinea: (Beccarr) Fly-River (BävERLEN); Samoa Inseln: (POwELL) (GRAEFFE). (REINECKE). Bemerkung. In Bryol. jav. ist diese Art irrtümlicher Weise als Thuidium trachy- podum Mirt. (siehe Seite 1509) bezeichnet worden, während die Diagnose und die Abbildungen auf t. 225 genau zu Pelekium velatum passt. Auch Mitten in Samoa Muse. 1e. macht schon teilweise darauf aufmerksam. Pelekium fissicalyr C. Mürr, Le. aus Amboina (NAUMANN) und Luzon (Mrenorirz) kann nur als eine f. fissicalyz von P. velatum betrachtet werden, da sie nur durch etwas stärker gezähnte Perichaetialblätter abweicht. 588. Pelekium calcicola Frscn. Einh&usig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel; &° auch an den Wedelästen, knospenförmig, Hüllblätter kurz zugespitzt, Spitze oft zurückgekrümmt; Antheridien dick, Paraphysen länger. Q gross, Hüllblätter aufrecht abstehend, allmählich lang zugespitzt, oben crenuliert. — Pflanzen sehr zierlich, gelblichgrün, Gestein locker überspinnend, glanzlos. Hauptstengel wenige em. lang, kriechend, turgid, spärlich mit fadenförmigen, glatten Rhizoiden absatzweise besetzt, doppelt gefiedert, locker beblättert, hie und da spärlich mit kurzfadenförmigen Para- phyllien. Wedelästchen genähert, unregelmässig locker fieder- ästig, alle sehr locker beblättert. Blätter dimorph; im all- gemeinen wie bei P, velatum, aber die Stengelblätter mehr genähert und aus breit lanzettlichem Grunde allmählich kurz zugespitzt, ausgebreitet abstehend, am Rande crenuliert, Rippe dünn, vor der Spitze schwindend; Astblätter wenig 1512 kleiner, schmäler, breiter zugespitzt. Fiederblätter klein, ovalrund, fast stumpflich spitz, scharf gekielt, zweizeilig a b- stehend. Rippe und Blattzellen wie bei P. velatum, aber die Zellen der Ast- und Fiederblätter durchsichtiger, mit einzelmen Papillen. Perichaetialblätter gross, aus breiter Basis Fig. 240. Pelekium calcicola Fuscu. a. Habitusbild (nat. Grösse). f. Blattzellen 22°, J. Desgl. mit Sporogon +. g. ein Setastück *?. c. Stengelblätter 5. h. Haube “2. d. Astblätter *?, i. Peristom dorsal gesehen 29°. e, Fiederblätter °°. k, Exostomzahn im Profil 22°, allmählich lang borstenförmig, mit auslaufender Rippe, an der Spitze der Lamina crenuliert oder unregelmässig gezähnt; Zellen wie bei P. velatum, ebenso Vaginula, Seta, Kapsel und Deckel, nur alles zierlicher. Spaltöffaungen am Halsteil, auf pustulös vorgewölbten Erhöhungen, Epidermiszellen vorgewölbt. 1513 Ring breit. Haube kegel-glockenförmig, am Grunde gelappt, nicht faltig, mit kurzen Stacheln spärlich besetzt. Peristom wie bei P. welatum. Endostom fast glatt, Wimpern 1—2, etwas kürzer als die Fortsätze. Sporen grünlich, fast glatt, 9—12 pe. Auf Kalkmergelboden West-Java am nördlichen Fuss des Salak bei Buiten- zorg. 500 m. (detex. Nyman). Pelekiam ealcicola Frscu. n. sp. Monoicum; plantae subgregariae, pallide virides, tenellae, nitore destitutae. Caulis radiculosus, bipinnatus, paraphylliis paucis simplieibus, pinnis brevibus, pinnulis laxe foliosis. Folia eaulina et ramulina patentia, brevia, ovata, acuta, costa ante apicem evanescente. Folia pinnularum caviuscula vel subeom- pressa, laxe patentia, ovata, obtusa, siccitate apice inflexa, margine erenulata, costa pallida ad medium evanescente; cellulae rotundae, pellucidae, tenerrime papillosae. Perichaetialia interna oblongo- lanceolata, superne serrulata, costa in acumen longum, integrum excurrente, cellulae leves, elongato-hexagonae. Seta e vaginula ovali rubens, 1 em. alta, papillis pellucidis densis, horizontaliter patentibus. Capsula minute ovalis, inclinata, sub ore eonstricta, annulata; operculum e convexo longe rostratum; calyptra campanulata, hispido-papillosa, basi in lacinias plures lacerata. Peristomium externum e dentibus pallide rufis, dense trabeculatis, linea longitudinali notatis, siccitate apice inflexis; internum e@ processibus carinatis, den- tibus aequilongis; ciliis 1—2, brevibus, subeonflatis, nodulosis, in membrana exserta lutescente positis. Sporae 9—12 u globosae. 589. Pelekium bifarium (Lac.) Frscn. Syn.: Thuidium bifarium v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 123, t. 226 (1865). Jaeg. Adbr. II, p. 326. (137075). Exsiccata: M. Freiscuer, M. archip. Ind. et Polynes. N°. 479 (1908). Zweihäusig. & Geschlechtsstand am Stengel und am Grunde der Wedeläste sitzend, knospenförmig, vielblättrig, Paraphysen länger als die Antheridien, Hüllblätter oval, fein zugespitzt, 1514 die inneren mit Rippe, Zellnetz hexagonal, glatt; © am Hauptstengel, gross, köpfehenförmig und durch die sehr zahl- reichen, bis 4 mm. langen Cilien der Hüllblätter schopfartig, Hüllblätter schmaloval-lanzettlich, mit der haarförmig aus- laufenden Rippe 3 mm. lang, am Rande mit kürzeren und längeren, quergegliederten, cilienartigen Zellfäden besetzt. — Pflanzen in loekeren, gelblich- bis schmutziggrünen, ver- worrenen Rasen, glanzlos, -Hauptstengel verlängert, bogig kriechend, 5—10 cm. lang, geteilt, mit Büscheln fast glatter Rhizoiden und vielgestaltigen Paraphyllien stellenweise dicht bekleidet, regelmtässig doppelt- gefiedert, locker beblättert. Wedel- äste und Fiedern wie bei P. velatum, aber grösser, 4 bis 7 mm. lang, ebenso Paraphyllien und Stengelblätter; letztere symme- trisch, flachrandig, bis über 1 mm. lang. Ast- und Fiederblätter sehr asymmetrisch, schwach kielig hohl, durch die Rippe in zwei schiefe, ungleiche Hälften geteilt, locker gestellt, feucht zweizeilig wagerecht ausgebreitet abstehend, trocken einge- kräuselt; Astblätter aus ungleicher, etwas herablaufender Basis ovallänglich, kurz bis breit stumpflich spitz, 0,4 bis 0,5 mm. lang, Fiederblätter fast gleichgestaltet, etwas kürzer und die oberen fast abgerundet, Rippe bei allen durchsichtig, vor der Spitze schwindend, Blattränder crenuliert gezähnelt. Zellen der Stengelblätter durchsichtig, unregelmässig rectangulär bis verlängert 5—6 seitig, glatt oder einpapillig, die der Ast- und Fiederblätter unregelmässig gross und klein, rundlich 46 seitig, fast derbwandig, turgid, mehr oder minder durch- sichtig und grob papillös. Perichaetium vielblättrig, wurzelnd. Hüllblätter oval, mit sehr langer, grannenartiger, geschlängelter Spitze, Blattrand in zahlreiche, lange, einzellreihige, Cilien aufgelöst, Vaginula kurz eylindrisch; Seta dick, dunkelrot, 2 em. lang, stachelig papillös, oben verdickt. Kapsel dick- ovoidisch, hochrückig, geneigt, rotbraun, derbwandig, Epidermiszellen rundlich-hexagonal, oben etwas länglich 4—6 seitig; Ring breit, zweireihig, sich ablösend. Deckel aus ge- wölbter Basis gerade geschnäbelt, fast von Urnenlänge. Haube klein, gloekenförmig, unten tief gelappt, nicht faltig, 1515 kurzstachelig. Peristom auf einer Gewebeleiste inseriert ; Zähne unten verschmolzen, rotbraun, oben gelblich, papillös, dorsal quergestrichelt, mit etwas vortretenden Ringleisten, ventrale Lamellen eng, im oberen Drittel dick, ventral weit vortretend, papillós. Endostom gelb, Grundhaut '/, hoch, glatt, Fortsätze scharf gekielt, oben fein papillós, Wimpern lang, knotig. Sporen gelblich, fast glatt, 10—12 gw, Erdmoos, selten auf Baumwurzeln. Ja va (Korrnars) West-Java: Depock bei Batavia 500 m. (Horre), (F.), bei Soekaboemi 700 m. (F.) Buitenzorg in Pflanzen- häusern im bot. Garten 200 m. (F.); Tjampea zwischen ZFissidensrasen 400 m. (F.). Salak in der Tjiapoesschlucht 500 m. (F.) Mittel-Java: Insel Nusa Kembangau (F.) Sumatra (Korruars); West-Sumatra: bei Batang-Karo 700 m. (Teys- MANN). Amboina (ROBINSON). Bemerkung. Der vegetative Aufbau und die Sporogone dieser Art beweisen, dass sie zur Gattung Pelekium gehört. Bei Thuidium nimmt sie eine unnatürliche Stellung ein. Die var. @ pertenue in Bryol. jav. Le. aus Celebes gehört nicht zu P. bifarium, sondern ist eine ganz verschiedene Art. Pelekium tenue Frscu. Syn.: Thuidium bifarium p. pertenue Lac. in Bryol. jav. II, p. 12 (1865). Zweihäusig, Blüten länglich knospenförmig, Hüllblätter ovallanzettlich, lang und fein zugespitzt, grob gezähnelt. Zellen länglich hexagonal, glatt. Pflanzen sehr zierlich, Fiederäste einfach. Stengelblätter klein, aus breitlanzettlichem Grunde allmählich Jang zugespitzt. Paraphyllien fehlend oder sehr spärlich und einfach. Vaginula ovoidisch, Seta aufrecht, purpurn, durch kleine, durchsichtige, entfernte Papillen rauh. Kapsel ovoidisch, geneigt, bleichbraun. Haube kahl. An Baumrinde. Celebes: bei Menado (Vriese). Ebenfalls zu dieser Gattung gehört Thuidium subbifarium Broru. aus Neu-Guinea, welches aber wohl nur als Form mit etwas kleineren Blattzellen aufzufassen ist. 161. Gattung: Thuidiopsis (Brorn.) Frscn. Syn.: Thuidium Unterg. IL Zhuidiopsis Brorn. in Nat. Pflzf. p. 1014 (1908). Pflanzen ziemlich schlank bis kräftig, flachrasig, gelblichgrün, auch bräunlich- bis dunkelgrün, mehr oder minder starr. Stengel einfach oder doppeltgefiedert, Paraphyllien meist kurz faden- förmig und einfach, seltener lanzettlich oder lanzettlich-pfriemen- förmig, papillös. Blätter mehr oder minder dimorph; Rippe der Stengelblätter meist kräftig, den Pfriementeil nie ausfüllend, am Rücken immer glatt. Übrige Merkmale des Gametophyten in der Artdiagnose. Zweihäusig. Perichaetium klein, innere Hullblätter meist ge wim pert, seltener ganzrandig. Seta glatt. 1516 Kapsel gekrümmt, mehr oder minder hochrückig. Deckel mässig lang geschnäbelt. Haube kappenförmig, glatt. Peristom wie bei Thuidium. Wimpern 2--3, knotig. Sporen sehr klein. Bemerkung. Diese hahituell an Rauia und in feineren Formen an Thuidiella erinnernde, kleine, besonders in Australien heimische Gruppe, welche in Broth. Le. p. 1014 weitere 10 Arten enthält, entfernt sich aber doch durch den Charakter der Blätter bedeutend von der Gattung Thuidium und steht der Gattung Rauia viel näher. Sie vermittelt den Übergang von Rauia zu Thuidium. 590. Thuidiopsis erispatula (Carp.) Frscn. Synonym: Thuidium erispatulum CARD. in Revue bryol. 1901. p. 115. Zweihäusig. & Geschlechtsstand am Hauptstengel, schlank knospenförmig, Archegonien zahlreich, mit etwar längeren Para- pbysen, Hüllblätter ans breitlanzettlichem Grunde allmählich lang pfriemenförmig, an der geschlängelten Spitze crenu- liert gezähnelt, am Grunde des Blattrandes mit wenigen faden- förmigen, kürzeren und längeren Cilien besetzt. — Pflanzen zierlicher als 7. glawcinoides, in ziemlich dichten, verworrenen Rasen, gelblich bis bräunlichgrün, innere ockergelblich, glanzlos. Hauptstengel lang hingestreckt, auf und absteigend, aber nicht stolonenartig verlängert, mit kurzen, fadenförmigen, auch lanzettlichen, papillösen Paraphyllien dicht, fast filzartig bekleidet, ziemlich dicht beblättert, sowie mehr oder minder dicht und ziemlich unregelmässig doppelt gefiedert. Fiederäste 5—8 mm. lang, unregelmässig kurz beäüstet, teilweise auch einfach. Blätter etwas dimorph, Stengelblätter gedrängt, feucht. wagerecht abstehend mit zurückgebogenen Spitzen, aus breit herzförmigem Grunde rasch in eine pfriemliche, zurück- gebogene, hyaline Spitze auslaufend, 0,5-—0,6 mm. breit und bis 1 mm. lang, am Grunde, nahe dem Blattrande mit einer tiefen Längsfalte und mehr oder minder umgerollt. Rippe dünn, in der Spitze schwindend. Astblätter etwas kleiner, aus breit- ovalem Grunde kürzer zugespitzt, zuweilen am Grunde zurück- gerollt, meist flach, Fiederblättchen noch kleiner, ovalrundlich, kurz zugespitzt; alle trocken eingekrümmt, feucht aus- _ gebreitet abstehend, Blattrand crenuliert, Rippe dünn, hyalin, durchscheinend, weit vor der Spitze schwindend. Blattzellen 1517 gleichartig, turgid, dünnwandig, rundlich-eckig, undurch- siehtig, dicht und klein papillös, nur bei den Stengelblättern an der hyalinen Blattspitze und am Grunde beiderseits der Rippe etwas verlängert und ohne Papillen. Endzelle der Blattspitze gestutzt, zweispitzig. Steril. Auf schattiger Erde sehr selten. West-Java bei Garoet am Vulkan Papan- dajang bei Tjiseroeang (F. 1898). Zuerst in Celebes bei Bua- Kräng (von Fruhstorfer 1895) gesammelt. Bemerkung. Ob diese in Java bis jetzt nur von einem Standort bekannte Art mit den australischen ähnlichen Arten wie 7. icul und 7. hastat ver- einigt werden kann, ist ohne Sporogone nicht dit Sicherheit zu entscheiden. 162, Gattung: Thuidium Scamp. in Bryol. eur. fasc. 49/51 (1852). Cyrto-Hypnum Her Moosb. p. 20 (1.871). Tamariscella C. Mürr. in Nuov. Giorn. bot. ital. P, din kad» dd, ELEN Hookeria, Stereophyllum, 1 Claop Amblystegium, Microthuidium auct. ex. p. Sehr zierliche bis sehr stattliche, skiophile Waldmoose, welche mit Ausnahme der Polarregionen überall auf Waldboden, Baum- stämmen und Felsen verbreitet sind. Pflanzen Hachrasig bis hoch kissenförmig, durch die meist wedelartige Verästelung von eigentümlicher Tracht, mehr oder minder starr, glanzlos. Stengel hingestreekt, bogig auf- und absteigend, selten fast aufrecht, regelmässig ein- bis dreifach gefiedert, oft stolonen- artig, mit armzelligem, selten fehlendem Centralstrang. Para- phyllien meist sehr zahlreich, einfach, gabelteilig und ge- spreiztästig, seltener lanzettlich. Wedel meist in der Stengel- ebene ausgebreitet. Blätter dimorph bis heteromorph, niemals einseitswendig. Stengelblätter grösser, aus dreieckigem bis ovalherzförmigem, etwas herablaufendem Grunde kurz- bis meist lanzettlich lang oder pfriemenförmig, seltener haarförmig zugespitzt, Rippe mehr oder minder kräftig, vor der Spitze schwindend, selten austretend. Ast- und Fiederblätter kleiner, erstere oft den Stämmblättern ähnlich, letztere viel kleiner, ovalrundlich bis ovallanzettlich, mit schwächerer Rippe. Blatt- zellen parenchymatisch, rundlich-eckig bisoval, miteiner grossen Papille auf dem Lumen oder mehreren kleinen Papillen 1518 auf Lumen und Zellpfeilern, bei den Stengelblättern meist oval- länglich bis sechsseitig und minder papillós. Ein- und zweihäusig, sehr selten pseudautöcisch. Perichaetium gross und schlank, innere Hüllblätter verlängert, lanzettlich bis haar- förmig, oft gewimpert, längsfaltig; Zellen verlängert prosen- chymatisch, glatt. Seta verlängert, glatt oder papillös. Kapsel meist geneigt und gekräümmt, länglich-ovoidisch bis eylindrisch, sehr selten aufrecht und regelmässig. Ring mehr oder minder differenziert. Spaltöffnungen oft reduziert, phaneropor. Deckel aus kegeliger Basis kurz bis lang und schief geschnäbelt. Haube kappenförmig, glatt, selten mit einzelnen Haaren. Peristom sehr gut ausgebildet. Exostom oft auf deutlicher Basilarmembran inseriert, Zähne lanzettlich-pfriemenförmig, meist am Grunde verschmolzen, dorsal eng quergestrichelt, ge- säumt, ventrale Lamellen zahlreich; Endostom gelblich bis orange, glatt oder papillös, mit hoher, kielfaltiger Grundhaut und gekielten, ritzenförmig durchbrochenen Fortsätzen; Wim- pern 2—5, knotig, zuweilen mit Anhängseln. Sporen klein. Bemerkung. Eine trotz der A heidung der Thuidiopsis- und Abietinellaarten noch fast 200 Arten umfassende Gattung, die sich bei monographischer Bearbeitung wohl stark reduzieren wird. Zwischen der Untergattung Thuidiella und Eu- Thuidium ist keine scharfe Grenze zu ziehen, da allmähliche Uebergüänge bestehen und die kleinen Thuidiellaarten mehr den Eindruck von reduzierten Formen machen. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. A. Einhäusig. Zierliche Pflanzen. Blattzellen der Ast- und Fiederblätter dicht papillös, Papillen auf Zelllamen und Zelipfeilernt. ta romrit aal aatterdaerBhuidielk 1. Stengel rhizoidenfilzig, Stengelblätter dreieckig- herz- förmig, kurz zugespitzt. Seta glatt. T. tamariscellum. 2. Stengel mit Rhizoidenbüscheln, Stengelblätter breit herzförmig, lang zugespitzt, Seta papillós. T. Meyenianum. B, Zweihäusig. Kräftigere Pflanzen. Blattzellen mit einer Papille auf dem Lumen. . . . « … . Eu-Thuidium. 1, Seta papillös. Stengel paraphyllienfilzig, sehr regelmässig doppelt gefiedert T. plumulosum, 1519 2. Seta glatt. Stengel mit Paraphyllien locker besetzt. a. Stengelblätter breit oval, herzförmig, breit- lan- zettlich zugespitzt, Perichaetialblätter buchtig gezähnelt. a. Stengelblätter am Rande umgerollt, Papillen der Fiederblätter einfach, vorwärts gerichtet . . . . . … T. glaucinoides. B. Stengelblätter flachrandig, Papillen an der Spitze, 2-3 spitzig . . T, glaucinum. y. Stengelblätter} gekielt, mit dorsal vor- tretender, rauber Rippe. …. T. orientale. b. Stengelblätter aus herzförmigem Grunde schmal lanzettlich, lang pfrie mlich spitz. Perichaetial- blätter lang gewimpert. … … 'I\ cymbifolium. Untergattung: 1 'Fhuidiella Scum, in Besch. Prodr. bryol. mex. p. 91. (1871); Brorn. in Nat. Pflzf, p. 1012 (1908). Thuidium A. Mierothuidium Turm. LaugM. H, p. 822 (1895) ex. p. Mierothuidium WaRNsT. LAUBM. p. 674 (1905). Einhäusig, selten zweihäusig. Pflanzen zierlich, flachrasig, wenig starr. Stengel kriechend, nicht stolonenartig, einfach oder doppelt gefiedert. Stengelblätter nur am Grunde umge- bogen, fast faltenlos, Rippe vor der Spitze endend. Ast- und Fiederblätter trocken eingekrümmt. Blattzellen rundlich- polygonal, nicht verdikt, meist mit zahlreichen, kleinen Papillen auf Lumen und Zellpfeilern, seltener einpapillig. Endzelle gestutzt. Seta glatt oder papillös: Deckel aus kegeliger Basis mehr oder minder lang geschnäbelt. Peristom gut aus- gebildet. Wimpern 1—2, zuweilen rudimentär. 591. Thuidium tamariscellam (Mrrr.) v. p. B, et Lac. in Bryol. jav. IL, p. 120 (1865). Synonyme: Hypnum tamariscellum C. Mürt. in Bot. Zeitg. 1854, p. 573. Leskea tamariscella Mrrr. M. Ind. or. p. 134 (1859). Exsiccata: M. Frriscuer, M. Archip. Ind. N°. 318 (1904). Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Hauptstengel. & klein, knospenförmig, in der Nähe der 9, Hüllblätter anliegend. — 1520 Pflanzen sehr zierlich, Rasen flach und niedrig, dicht, etwas starr und verworren, schmutzig gelblich- bis dunkelgrün, auch rostbräunlich, glanzlos. Hauptstengel kriechend, dick und geteilt, durch zahlreiche rotbraune, papillöse, stellenweise filzartig ausgebildete Rhizoiden dem Substrat fest anliegend, dicht und kurzzottig mit kurzen, einfachen oder geteilten, papil- lösen Paraphyllien bedeekt, dicht und unregelmässig doppelt gefiedert, die jüngeren Ausläufer dicht beblättert. Stengel- querschnitt oval, Centralstrang undeutlich, Grundgewebe sehr dünnwandig, nach aussen mehrere Reihen verdickt und englumig. Fiederäste ziemlich dicht gestellt und unregelmässig beästet. Blätter dimorph. Stengelblätter entfernt, halbstengelumfassend, dreieckig- herzförmig, allmählich kurz zugespitzt, am Rande meist schmal umgebogen, bis 0,6 mm, lang, Rippe kräftig vor oder in der Spitze aufgelöst; Astblätter, etwas hohl, trocken eingekrümmt, gedrängt, ausgebreitet abstehend, flachrandig und durch die papillösen Zellwände crenuliert, die der Äste wenig kleiner, aus breitovalem Grunde kurz und breit zugespitzt, Blätter der etwas unregelmässigen Fieder- aestchen klein, ovalrundlich, stumpflich spitz, Rippe überall durch- sichtig, vor der Spitze schwindend. Blattzellen gleichartig, turgid, dünnwandig, rundlich 4—6 seitig, durch zahlreiche Papillen auf Lumen und Zellpfeilern mehr oder minder un- durchsichtig. Innere Perichaetialblätter bis 1,6 mm. lang, auf- recht, bleich, lanzettlich, allmählieh lang zugespitzt, ganz- randig, oben zuweilen undeutlich gezähnelt, Rippe undeutlich, Zellen linear, fast glatt. Vaginula diek eylindrisch, Seta glatt, unten rot, oben dünner und heller, 1—1,3 em. lang, trocken rechts gedreht. Kapsel fast aufrecht bis geneigt und hoch- rückig, kurz bis länglich ovoidisch, unter der Mündung ein- geschnürt, entdeckelt oft fast urnentörmig, rotbraun. Epider- miszellen dünnwandig, locker 5—6 eckig. Spaltöffnungen phaneropor am kurzen Halsteil und Grund der Urne, Ring zwei- reihig, differenziert. Deckel aus gewölbter Basis lang gerade- oder krummgeschnäbelt, bis über Kapsellänge. Haube eng und lang kappenförmig, glatt. Peristom an der Mündung inseriert, 1521 Exostomzähne orange, unten rötlich und zusammenfliessend, oben papillös, gelblich, quergestrichelt, dorsale Leisten sehr eng und ringartig vortretend, ventrale Lamellen eng; Endostom gelb, dicht papillós, Fortsätze gekielt, schmal ritzenförmig durehbrochen, auf '/, hoher Grundhaut, Wimpern einfach, sehr kurz bis rudimentär. Sporen grün, kugelig, 15—20 u. glatt. Reife in Mai. Auf Baumrinde am Grunde der Stämme, auf und zwischen den Wurzeln zusammen- hängende Rasen bildend, selten auf Steinen. West-Java: Gedehgebirge am Gedogan 400 m. (Kurz); am Gegerbintang und Goenoeng Poetri, bei Tjibodas 1450 m. (F.) oberhalb Tjibodas an Felsen 1600 m. (F.); Tjipannas an Cypressen 1000 m. (F.); am Papandajan 1200 m. (F.); am Kamodjang 1300 m. (F.). Mittel-Java: bei Pekalongan (Wicuvra); Diëngplateau am Prahoe 800 m. (F.); Ost-Java: bei Prigen 700 m. (F.). Sumatra: (Korrmars); Bataklanden bei Siboelangit 900 m. (F.) Ferner in den Nilghiris: Koidaikanal und Tonkin angegeben. : 592. Thuidium Meyenianum (Hee) v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 121 t. 224 (1865). Ó Synonyme: Hypnum Meyenianum Hampe Icones Musc. t. 8, (1844). ? Hypnum Kuripanum in Zoll. Verz. 1854 p. 27 und 32. Leskea trachypoda Mirt. M. Ind. or. p. 133 (1859). ! Thuidium pelekioides Broru. in Engl. Bot. Jahrb., 1893, p. 479. L Hypnum faulense Rricupt. in Verh. d. K. K. Zool. bot. Ges. Wien 1868 p. 196. Thuidium faulense Jara. Adbr. II, p. 324 (1870—75). Exsiccata: M. Frriscuer, Musc. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI, Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Hauptstengel, & diek knospenförmig, sitzend mit zahlreichen Antheridien und etwas längeren Paraphysen, Hüllblätter oval kurz bis lang zugespitzt, Zellen verlängert, einpapillig, Rippe angedeutet. — Pflanzen zierlich, flach ausgebreitet, locker bis dichtrasig, habituell dem Pelekium velatum ähnlich, gelbgrün bis rostbräun- lich, glanzlos. Stengel dick, bogig, mehr oder minder lang kriechend, stolonenartig, mit glatten Rhizoidenbüscheln und mit kurzen Paraphyllien stellenweise dicht und zottig bekleidet, entfernt beblättert, einzeilig doppelt-gefiedert. Fiederäste wedelartig, 3—5 mm. lang, meist genähert, regelmässig be- üstet, Fiederchen 1—1,5 mm. lang, dicht und rund beblättert. Paraphyllien einfach, dreieckig lanzettlich, spärlich papillós. Blätter dimorph; Stengelblätter entfernt, aus breit herzförmigem Flora von Buitenzorg, VI. 97 1522 Grunde rasch langspitzig, oben zurückgebogen oder an den jüngeren, stolonenartigen Sprossen gerade abstehend, bis 0,5 mm. lang, Rippe ziemlich kräftig, in der Pfriemenspitze aufgelöst, Blattränder am Grunde schmal umgebogen. Astblätter kleiner, etwas hohl, breitovalrundlich, kurz zugespitzt, Fiederblätter nur 0,18 mm. lang, sehr hohl, allseitig und eingebogen abstehend, Blattränder flachb, crenuliert. Rippen bleich, durchsichtig, vor der Spitze schwindend. Blattzellen dünnwandig, unregelmässig mehreckig, isodiametrisch, turgid, fast undurchsichtig, dicht papillös, die der Stengelblätter etwas verlängert bis rectangulär, durchsichtig, zerstreut papillós. Perichaetium klein, innere Hüllblätter aus ovallanzettliechem Grunde allmählich lang zuge- spitzt; obere unregelmässig gezähnelt, Rippe kräftig als gezähnelte, verbogene Granne lang austretend; Vaginula dick, mit Archegonien besetzt. Seta bis 1,5 em. lang, rotbraun, gro b papillös, oben etwas dicker. Kapsel lederbraun, fast cylin- drisch, mehr oder weniger gekrümmt, unter der Mündung stark verengt, Epidermiszellen dünnwandig, rectangulär bis 5 und 6 seitig, an dem meist deutlichen Hals mit reduzierten Spalt- öffaungen; Ring bleibend, Deckel aus kegeliger Basis dick und krumm geschnäbelt, über '/, Kapsellänge. Haube kappenförmig, am Grunde etwas eingesclìnitten, strohfarben, glatt. Peristom unter der Mündung auf rötlicher Gewebeleiste inseriert, Exostom- zähne unten teilweise verschmolzen, gelbbraun, an den pfriem- lichen Spitzen weisslich und papillös, hyalin gesäumt, dorsal eng quergestrichelt, mit etwas vortretenden Ringleisten, Lamellen besonders in der Zahnmitte radiär weit vortretend und papillös. Endostom gelblich, papillös, die kieligen, breiten Fortsätze auf '/, hoher Grundhaut, schmal ritzenförmig durchbrochen, Wimpern 1—2, viel kürzer als die Fortsätze. Sporen glatt, gelbgrün, 10-13 u. Auf Rinde an morschem Holz, am Grunde der Baumstämme. Java: (ZoLLANGER) West-Java: Buitenzorg 200 m. (F.), Kalkberge vom Tjampea 500 m. (F.), Krawang bei Tjilalawi, Tjikao und Goenoeng Parang 600—700 m. (F.), Zandbaai _ an der Südküste 100 m. (NYMAN) Banda: bei Saparoea (Dr Vriese). Zuerst aus Nepal (Warticn) bekannt; Ceylon, Assam c. 1000 m. (MARTEN) 500 m. (Burkill); Timorlaut: Larat (Mrenorrrz). Nord Neu-Guinea am Gogol (KeRNBACH). f 1523 Bemerkung. Wie schon p. 1511 bemerkt, haben die Verfasser der Bryol. jav. irrtümlich Pelekium velatum als Thuidium (Leskea) trachypodum (Mrrr.) Lac. beschrieben und abgebildet. Nach Abb. und Diagnose und den Originalen ex. herb. Leiden in Bryol. jav. ist T, Meyeni mit Exemplaren von Leskea trachypoda Mrrr. identisch, was auch durch die, obwohl sehr mangelhafte Tafel 8 in Ic. Musc. Heer bestätigt wird. Aus den Exemplaren in Hers. C. Mürt. geht hervor, dass C. Müller ein steriles Exemplar von 7. plumulosum mit einem einzelnen Sporogon von T. Meyenianum als T. Meyenianum angesehen hat, da in dem Convolut von 7. Meyenianum leg. Meyen, im Henn. C. Mürr., wie auch im alten Herb. Berol. sterile Exemplare von T. plumulosum, das auf Luzon sehr häufig ist, liegen. Daher ist auch in C. Mürr. Syn. II, p. 486 die Diagnose des Gametophyten auf 7. plumulosum bezüglich, dagegen die des Sporophyten auf 7. Meyenianum passend. Bei allen Autoren sind die Arten T. Meyenianum (Hee) von den Philippinen und T. trachypodium (Marr) als zwei verschiedene Arten behandelt worden. Nur C. Williams in Philip. Moss. p. 364 (1914) bemerkt, dass die Arten wohl identisch sind. Aus den Originalen und Diagnose der Bryol. jav. geht hervor, dass 7, trachypodum Bryol. jav., welches auf t. 225 abgebildet ist, kein Thuidium sondern Pelekium velatum ist. Auch sind Exemplare von FT. trachypodum (Mrrr.) aus Assam identisch mit den Exemplaren von T. Meyenianum aus Java und den Philippinen. Untergattung: IL Eu-Thuidium Tamer. in Laubm. III, p. 828 (1895); Brorn. in Nat. Pfzf. p. 1014 (1908). Syn.: Eu-Thyidium Lixps. Muse. scand. p. 31 (1879) ex. p. Zweihäusig. Selten pseudautöcisch. Pflanzen mehr oder minder kräftig, meist starr. Stengel bogig kriechend, oft stolonen- artig, doppelt- bis dreifach fiederästig. Stengelblätter längsfaltig, Blattrand meist umgebogen; Rippe selten austretend. Ast- und Fiederblätter trocken anliegend. Blattzellen rundlich bis meist oval und länglich hexagonal, mehr oder minder verdickt, mit einer zapfenförmigen, selten mehreren Papillen auf dem Lumen. Seta glatt, selten papillös. Deckel kürzer und dicker geschnäbelt. Peristom sehr gut ausgebildet; Wimpern 3—5. 593. Thuidium plamulosum (Dz. et Ms.) v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. IL, p. 118 t. 223 (1865). Synonyme: Hypnum plumulosum Dz. et Mo. in Musc. Archip. Ind. p. 13 (1844) et in Annal. sc. nat. 184, p. 308. Leskea plumulosa Mirt. in M. Ind. or. p. 133 (1859). Hypnum lasiomitrium C, Mürt. in Bot. Zeitg. XX, p. 394 (1862). Thuidium lasiomitrium JarG. Adbr. 1, p. 333. (1870—75). Hypnum Naumanni C. Müru. in Engl. Bot. Jahrb. 1883, p. 87 et in Forschungsreise Bot. p. 56 (1887). Thuidium Naumanni Par. Index. p. 1286. 1524 Zweihäusig. Gemischtrasig. Beiderlei Geschlechtsstände am Hauptstengel; & diek knospenförmig, Hüllblätter breitoval, schmal zugespitzt, Rand oben umgebogen, Rippe undeutlich, Zellen verlängert, einpapillig; Q sehr dick köpfchenförmig, gelblich, durch die lang-ciligen Hüllblätter schopfig gekräuselt, Rippe lang grannenartig, geschlängelt, scharf gezähnt, Para- physen zahlreich, länger. — Pflanzen lockerrasig, verschieden- farbig, dunkel moosgrün, ältere Teile oekerfarbig, kräftig, starr, glanzlos. Hauptstengel dick bogig auf- und absteigend, lang niedergestreckt, hie und da durch rote, glatte Rhizoidenbüschel wurzelnd, mehrmals geteilt, durch ein- und zweizeilige Fiederung zierlich do ppelt-gefiedert, am Sprossende stoloniform, mässig entfernt beblättert, mit kurzen, mehrgeschlitzten und gespreizt- ästigen Paraphyllien filzartig bedeckt. Fiederäste erster Ordnung einen sehr regelmässigen, im Umrisse elliptischlanzettlichen Wedel bildend, 6—9 mm. lang und 2 mm. breit, Fiederchen dicht stehend, regelmässig rund beblättert. Stengelblätter aus breit dreieckigem Grunde schnell zu einer abstehenden, kurzen bis zurückgebogenen, etwas längeren, feinen Spitze zusammengezogen, leicht faltig, am Rande umgerollt, an den Blattecken durch Paraphyllien gewimpert, Rippe kräftig, meist als kurze Einzellenspitze austretend. Astblätter kleiner, breit eirundlich, rasch kurz urd fein zugespitzt, Fiederblättchen oval- rund, sehr kurz zugespitzt, ausgebreitet abstehend, mit aufrecht gebogenen Spitzen, alle sehr hohl, flachrandig, scharf crenuliert gezähnelt, mit weit vor der Spitze schwindender, schwacher Rippe; Endzelle gestutzt 2—3 spitzig. Blattzellen dünnwandig, unregelmässig rundlich-eekig, mit einer klein-zapfen- förmigen Papille auf den Lumen, die der Stengelblätter etwas verlängert, derbwandig, einpapillig: Perichaetium dick und vielblättrig, innere Hüllblätter breit ovallanzettlich. Rippe in eine bandförmige, zurückgekriümmte und geschlängelte, scharf gezähnelte Granne auslaufend, unten sehr verbreitert, Blattränder tief eingeschlitzt, mit langen einfachen oder kurz- ästigen Wimpern. Vaginula kurz cylindrisch, Seta dick, dicht papillös, 2,5—3 em. lang, oben allmählich in den Kapselhals 1525 verdickt, dunkelrot; Kapsel mehr oder minder geneigt, fast regelmässig, länglich-ovoidisch, rotbraun, unter der Mündung verengt, Epidermiszellen klein, unregelmässig, länglich, 4—6- seitig, Spaltöffnungen phaneropor, am Urnengrund; Ring mehr- reïhig; Deckel aus gewölbt-kegeliger Basis kurz geschnäbelt; Haube weisslich, kappenförmig, borstig papillós. Peristom auf. niedriger Gewebeleiste inseriert, Exostomzähne gelblich bis rötlich, dicht quergestrichelt, in der Mittellinie eingefurcht, an den langen Spitzen hyalin und papillös, Lamellen eng; Endo- stom gelblich, unten fast glatt, die breitkieligen Fortsätze papillös, auf '/, hoher Grundhaut mit 3—4 gleichlangen, kuotigen Wimpern. Sporen blassgrün, fast glatt, 12—15 w. Reife im Mai. Auf Waldboden, Wurzeln und Steinen. Java: am Vogelberg Harriang (Kühl et van Hasselt) West-Java in den Kalkbergen von Tjampea 300 m. (1); Ost-Java Pasirian bei Soemberwoeloe 600 m. (F.); Ceylon; Philippinen; Sumatra: bei Padang (A. Wivrens), (Korrnars) bei Batang Karo 700 m. Insel Engano (Modigliani); Borneo (Micnorrrz); Banka; Molukken: Batjaneiland, Key-Insel (Treun), (WARBURG); Amboina: (RogiNsoN); Ceram (VRIESE) Nord-Neu-Guinea (Zieprrtus) (Lorta), (Mrcuorrrz), (NAUMANN), (Bio) Neu- Hannover; Neu-Mecklenburg; Admiralitäts-Inseln; Fidji-Inseln Bemerkung: Diese im papuasischen Gebiet häufigere Art ist auf Java ziemlich selten und scheint an Kalkgebirge gebunden zu sein. 594. Thuidi glaucinoides Brorn. in Philippine, Jour. of Se. III, No. 1, sect. C. 1908 Contribut. to Bryol. Fl. of Philipp. HI, p= 26: â Synonyme: Thuidium glaucinwn v.». B. et Lac. (nec Mrrr.) in Bryol. jav. U, p. 117, t. 222 (1865). Thuidium himantophyllum Herzoe in Hedwigia Bd. 57, p. 239 (1916). T. rufifolium C. Mütr. in Herb. (2) T. macrifolium C. Mürr. in Herb. Exsiccata: M. Frrrscner, Muse. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Zweihäusig. Geschlechtsstand am Hauptstengel, &° gross knospenförmig, gelblich; innere Haüllblätter, aus länglichem Grunde ovallanzettlich, lang zugespitzt, Rand etwas eingerollt, oben gezöhnelt, Rippe in der Spitze schwindend; Paraphysen wenig länger als die gestielten Antheridien. Paraphysen der F einmal länger als die Archegonien, Hallblätter mit langen, gekräuselten Spitzen. — Pflanzen kräftig, lockerrasig, ziemlich starr, gelblich- bis schmutziggrän, seltener rötlich, glanzlos. 1526 Hauptstengel bogig auf- uud absteigen d, geteilt, stellenweise durch glatte Rhizoiden wurzelnd, das Ende des Stengels meist astlos und stoloniform, durch ein und zwei- zeilige Fiederung fast regelmässig doppelt gefiedert, fast gedrängt beblättert und mit fadenförmigen reichlich ver- ästelten Paraphyllien locker besetzt. Fiederäste 5—10 mm., seltener bis 15 mm. lang, locker gefiedert, Fiederchen fast locker beblättert. Stengelblätter locker anliegend, aus breitovalem, fast herzförmigem Grunde kurz lanzettlich, breit zugespitzt, die grössten bis 1,8 mm. lang und 1 mm. breit, am Rande mebr oder minder nach aussen umgebogen, etwas wellig, crenu- liert, etwas hohl, schwach faltig; Rippe kurz vor der Spitze, schwindend. Astblätter löffelförmig hohl, nur bis } mm. lang und 0,6 mm. breit, ausgebreitet abstehend, breitoval, kurz zugespitzt, Fiederblätter kleiner, ovalrundlich, zugespitzt, bei allen der Blattrand flach und erenuliert und die schwache Rippe weit vor der Spitze schwindend. Blattzellen sehr du rehsichtig, derbwandig, unregelmässig eckig bis rundlich, nur bei den Stengelblättern am Grunde etwas verlängert, alle mit einer Papille auf der Mitte des Lumens, welche besonders bei den Fiederblättern dorsal zapfenförmig nach vorwärts gerichtet vorsteht, seltener sind die Papillen warzig, undeutlich 2—3 spitzig. Perichaetium gross, die inneren Hüllblätter aus breitlanzettlichem Grunde allmählich in eine lange, geschlän- gelte, bandförmige gezähnelte Spitze auslaufend, längsfaltig. Rippe kräftig, in der Spitze schwindend, Zellen am Grunde linear und glatt. Vaginula eylindrisch. Seta rot, glatt, bis 4 cm. lang, allmählieh in den deutlichen Kapselhals verdickt. Kapsel cylin- drisch, mehr oder minder geneigt und gekrümmt, derbhäutig, Epidermiszellen und Spaltöfnungen wie bei 7. cymbifolium. Ring sich stückweise ablösend, 3 reihig. Deckel aus hoch- kegeliger Basis allmählich stumpflich spitz, von '/, Kapsellänge ; Haube und Peristom wie bei 7. cymbifolium, Exostomzähne trocken eingekrümmt, breitlanzettlich, gelb- bis rotbraun, Ring- leisten dorsal etwas vortretend. Endostom orange, fein papillös, Fortsätze oben schmal ritzenförmig durchbrochen, Wimpern 1527 2-3, mit Anhängselm, so lang wie die Fortsätze. Sporen blass- gelblich, fast glatt, 10—13 Auf Waldboden an Bäumen und Felsen in den mittleren Gebirgslagen ziemlich verbreitet. Java: (Buume), (Horre), (SUNGHUUN), (DE Vriese), (ZiepeLtus). West- Java: am Gedeh und Salak (TEYSMANN), (Kurz); Buitenzorg im Bot. Garten 280 m. (F); am Gedeh bei Tjibodas 1450 m., oberhalb Tjibodas 1800 m. (F.); Goenoeng Parang bei Krawang 800 m. (F.); am Kawah-Manoek 1600 m. (E. HARMs) ; am Tjiwidei und Wayang 2000 m. (JuNGHuuN); am Telaga-bodas (KoRTHALS) bei Medinie (Warrz). Ost-Java: bei Pasirian 4—600 m. (F.); auf dem Idjen 1700 m. (F.); Lombok: 500—2200 m.; Sumatra: Provinz Padang (KoRTHALS), (A. WirreNs). Celebes; Amboina, (ZIPPELUS), (RopiNson); Sumbawa; Halma- heira; Saparoea, (vE Vriese). Ceram, (STRESEMANN). Ferner Birma; Tonkin; Formosa; Liu-kiu Inseln;Neu-Mecklenburg;Samoa, (Huxs); Neu-Hebriden, (Bowie) fid. Dixon. N. var. verrucosa. __Exsiccata: M. Frriscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Pflanzen habituell zierlicher, dichtrasig, gelblichgrüûn. Fiedern uoregelmässig beästet. Papillen der Blätter teils einfach, teils warzig, 2—3 spitzig. Stengelblätter am Blattrande mehr oder minder breit umgerollt. Ost-Java bei Malang (G. F. Wiemans). Bemerkung. Diese in Bryol. jav. irrtümlich zu T. glaucinum gezogene Art unterscheidet sich von derselben durch meist kräftigeren Habitus, regelmässige Fiederung, am Rande zurückgerollte Stengelblätter und meist einfachspitzige Papillen, die zuweilen aber auch undeutlich 2-3 spitzig sein können. Selbst bei reichlichem, sterilem Material ist zuweilen nicht mit Sicherheit zu entscheiden, ob die Exemplare zu 7. glauci ‚ T. glaucinoides, oder zu T. orientale zu ziehen sind. 595. Thuidium glaucinum Mer. in Adbr. IL, p. 331 (18%0—75). Synonym: Leskea glaucina Mier. in Muse. Ind. or. p. 133 Linn. Soc. 1859. Exsiccata: M. FreiscHer, Muse. Archip. Ind. et Polynes Serie XI. Zweihäüusig. Blüätenverhältnisse wie bei T._glaucinoides, ebenso die & Geschlechtsstände schlank, innere Hüllblätter aus ovallanzettliehem Grunde allmählich lang riemenförmig, ge- schlängelt, am Rande buchtig gezähnelt. Rippe weit vor der Spitze schwindend, Zellen grob papillös. — Rasen habituell _schwächer als 7. glaucinoides, meist dichter, zuweilen fast filzig verwebt, gelblichgrün bis oekerfarben, glanzlos. Hauptstengel wie bei 7. glaucinoides, aber etwas unregelmässiger doppelt gefiedert und die fadenförmigen, verästelten Paraphyllien 1528 noch spärlicher und fast anliegend. Fiederäste nur 5—8 mm. lang, meist unregelmässig gefiedert. Stengelblätter wie bei 1. glaucinoides, aber die Blättränder ganz flach oder nur hie und da sehmal umgebogen und etwas breiter zugespitzt, weniger hohl, Ast- und Fiederblätter genau wie bei 7, glaucinoides, Blattzellen ebenfalls, aber mit an der Spitze meist zwei- und dreizinkigen Papillen, welche dorsal weit vorragen. Perichaetium gross, wurzelnd, äussere Hüllblätter viel kürzer “lanzettlich, innere aus breitlanzettlichem Grunde allmählich sehr lang riemenförmig, aufrecht anliegend, mit ge- schlängelt verbogenen, 2--3 mal so langen Spitzen, unten schwach längsfaltig, ganzrandig, oberwärts buchtig gezähnelt; Blattzellen derbwandig, unten linear und rectangulär, oberwärts allmählieh kürzer, bis oval und mit einer Papille auf dem Lumen, Rippe kräftig, in der bandförmigen Spitze schwindend; Vaginula cylindrisch, Seta rot, glatt, 3 em. lang, rechts ge- dreht. Kapsel fast aufrecht, re gelmässig, länglich-ovoidisch, rotbraun, derbhäutig. Epidermiszellen derbwandig, fast regel- mässig 5-6 eckig, einige wenig länger als breit, im kurzen Halsteil zahlreiche rudimentäre Spaltöffnungen. Ring differenziert. Deckel kegelig, mit schnabelförmiger Verlängerung. Haube? Peristom mässig ausgebildet, Exostomzähne gelblichbraun, auf gleichfarbiger, mehrzelliger Gewebeleiste inseriert, sehmal- lanzettlich, am Grunde verschmolzen, unten quergestrichelt, die oberen %/, fein papillös, entfernt gegliedert, Mittelline unten schwach zickzackförmig, in der oberen Hälfte gerade, dorsale Lamellen nur im mittleren Teil des Zahnes schwach radiär vortretend. Endostom gelblich, papillós, Grundhaut kiel- faltig, nur '/, hoch, Fortsätze sch mal-lanzettlich, nicht durch- brochen, papillös. Wimpern? Sporen grünlich, etwas rauh, unregelmässig kugelig und ellipsoidisch 12—20 w. gross. An Rinde, morschem Holz, auch an dünnen Zweigen. Java (Fedor Jagor). West- Java: am Gedeh bei Tjibodas (Massart) 1450 m. (F.), am Gegerbintang 1350 _m. (F. ); Krawang am Goenoeng Bankok 800 m. (F.), am Kawah-Manoek 1600 1m. (Em. Harms); Mittel-Java: Wonosobo (Seubert); Ost-Java: auf dem Idjen-Platean 1500 m. (F.); Sumatra in den Bataklanden am Sibajak 1400 m. (F.); Ceylon am Hunasgeriaspeak und Hantanna 1200 m. (F.), Hortonplaines 2100 m. (F.) bei Hakgalla 1200 m. (F.) auf dem Naminacula 2000 m. (F.); Süd- 1529 Ceylon bei Kottowe (Herzoe) Nilghiris: bei Strembaganur (Forwau). Ferner Birma; Nepal; Nord-West-Hymalaya; Sikkim; Khasia; Assam und Japan (fid. Mitten). Von Cardot sogar in Nordamerika: Louisiana nachgewiesen. Bemerkung: Die Art ist besonders auf dem indischen Festland weit verbreitet. Sie kommt in Java viel seltener als T. glaucinoides vor und immer nur steril, so dass sie von warzigen Formen der genannten Art oft schwer zu unterscheiden ist, am sichersten noch durch die nicht umgerollten, sondern ganz flachen Ränder der Stengelblätter. Die Diagnose der Sporogone ist nach Exemplaren aus Birma verfasst. Die aufrechte Kapsel und das Peristom, sowie die grösseren Sporen scheinen gute Artunterschiede abzugeben, leider fruchtet sie aber sehr selten; aus Ceylon sind mir auch nur sterile Exemplare bekannt, obwohl die Art daselbst im höheren Gebirge sehr häufig ist. Eine habituell sehr ähnliche Art aus Penang ist: Thuidium orientale Mirr. Dixon in Journ. of Botany 1918. p. 329. Exsiccata: M. Frerscuer, M. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI, aber von den vorigen Arten durch scharf gekielte, längsfaltige Stengel- blätter mit dorsal vortretender Blattrippe verschieden, ausserdem von T. glaucinum durch einfache Blattpapillen und umgerollte Ränder der Stengelblätter. Eine neue verwandte Art ist: Thuidium batakense I'rscu. n. sp. Exs.: M. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Zweihäusig. Habituell wie kräftige Formen von T'. glaucinoides, aber Fieder- äste sehr dicht gedrängt, Rasen lebhaft grün, innen bräunlich, Stengel dick, dicht mit Paraphyllien besetzt. Stengelblätter dicht gestellt, feucht aufrecht abstehend, kielig, länger zugespitzt als bei den vorigen Arten, am Rande breit nach aussen umgerollt; Rippe sehr dick, dorsal vortretend und mit kleinen flügelartigen Auswüchsen versehen. Zellen der Ast- und Kiederblätter rundlich bis oval, stark collenchymatisch verdickt, im übrigen wie bei T. glauci- noides und mit einfachen, vorwärtsgerichteten Pupillen. Steril. Auf Waldboden. Sumatra in den Bataklanden am Vulkan Sibayak 1500 m. (30 Aug. 1913 detex F.). Bemerkung. Auch von 7. orientale ist diese Art durch gedrungueren Habitus und länger zugespitzte, abstehende Stengelblätter mit flügelartigen Auswüchsen verschieden. * Thiuidiam- eymbifoliam (Dz. et MB.) v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 115. t. 221. (1865). Synonyie: Hypnum cymbifolium Dz. et Ms. in Ann. sc. nat. 1844, p. 306; C. Mürr. Syn. II, p. 485 (1850). Leskea cymbifolia Mrrr. M. Ind. or. p. 133 (1859). Exsiccata: M. Fueisuer, Musc. Archip. Ind. N°. 319 (1904). Zweihäusig. Gemischtrasig. Beiderlei Geschlechtsstände am Hauptstengel, & gross knospenförmig, innere Hüllblätter aus kurz- scheidigem Grund rasch schmallanzettlich zugespitzt, Blattrand oben eingerollt, an der Spitze gezäbnelt, Rippe undeutlich, Para- 1530 physen länger. — Pflanzen lockerrasig, kräftig, verschiedenfarbig, schmutzig dunkelgrün bis bräunlichgrün und rötlich, die älteren Teile ockerfarben, etwas starr und glanzlos. Hauptstengel aufsteigend und bogig niedergekrümmt, beästet, seltener mehr oder minder lang kriechend, am Grunde durch glatte Rhizoiden wurzelnd und meist einfach, oberwärts durch zweizeilige Fiederung etwas unregelmässig doppelt, seltener 3-fach gefiedert, mässig dicht beblättert und mit Paraphyllien besetzt. Stämmchen im Querschnitt oval, Grundgewebe fast derbwandig, hyalin, nach aussen viele Reihen substereïd, dick- wandig, gelb- bis rotbraun, Centralstrang armzellig, von einer englumigen Schutzscheide umgeben. Paraphyllien vielgestaltig, gespreitztästig und lanzettlich mehrgeschlitzt. Fiederäste erster Ordnung etwas unregelmässig gefiedert, bis 10 mm. lang, Fiedern 2 Ordnung meist einfach gefiedert, nur hie und da mit einzelnen Ästchen, alle mässig dicht beblättert. Stengelblätter aufrecht abstehend, aus herzförmigem Grunde schnell zu einer langen, verbogenen, feinen Spitze zusammengezogen, bis 2 min. lang und unten bis 1 mm. breit, tief längsfaltig, am Rande mehr oder minder eingerollt, Rippe kräftig, als lange Einzel- zellenspitze austretend. Blätter der Stengeläste kleiner, mit kurz austretender Rippe. Astblätter viel kleiner, aus breit- ovalem Grunde rasch zugespitzt, hohl, kaum etwas faltig, flachrandig, Rippe schwach, vor oder in der Spitze schwin- dend; Fiederblättchen klein, ovalrundlich, zugespitzt, abstehend, mit aufrecht gebogenen Spitzen, crenuliert gezähnelt etc. wie bei den Astblättern; Endzelle gestutzt, 2—3 spitzig. Blattzellen ziemlich durchsichtig, fast derbwandig, unregelmässig rundlich-eckig und oval, mit einer zapfenförmigen Papille auf dem Lumen, die der Stengelblätter mehr und minder verlängert, glatt oder einpapillig. Perichaetialblätter aufrecht, äussere oval-lanzettlich, lang und fein zugespitzt, innere länger, Rippe kräftig, in eine sehr lange, geschlängelte, schmal band- förmige, oben fein gezähnelte Rippenspitze auslaufend, welche in eine Einzelzelle endet; Blattrand oberwärts mit einigen langen Cilien besetzt. Vaginula eylindrisch. Seta dunkelrot, unten 1531 dicker, 3,5—4,5 em. lang, glatt. Kapsel länglich bis fast eylindrisch, wenig hochrückig, bis horizontal geneigt, derbhäutig, Fig. 241. Ty es ai LEN « ks Sp Bppn 2 ad ee Thuidium cymbifolium Dz. et Ms. v. prostrata Fuscn. a, Habitusbild (nat. Grösse). ‚f. Blattzellen der Stengelblätter +*. b. Stengelblätter. g. Sporogon ; À ec. Astblätter. h. Perichaetialblätter *?. 5 d. Fiederblätter °°. ú. Peristom mit Sporen dorsal gesehen >. e. Paraphyllien am Stengel +2. k‚ Esostomzahn in Profil +2°, bedeekelt unter der Mündung verengt, Hals in die Seta ver- 1532 schmälert; Epidermiszellen derbwandig, klein, unregelmässig kurz und längliech 5—6 eckig, am Urnengrund mit rudimen- tären Spaltöffnungen; Ring zweireihig. Deckel aus gewölbt- kegeliger Basis kurz und krumm geschnäbelt. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom auf mehrzelliger, roter Ge- webeleiste inseriert, Exostomzähne gelbbraun, hyalin gerandet, Spitzen bleich und grob papillös, quergestrichelt, in der zick- zackförmigen Mittelinie dünner, ventrale Lamellen ziemlich eng und radiäër vortretend; Endostom orange, fast glatt, Fortsätze gekielt, oben sehr fein papillös, auf '/, hoher Grundhaut, Wimpern Bd, mit langen Anhängseln, die zuweilen leiterförmig ver- bunden bleiben. Sporen gelblichgrün, fast glatt, 9—12 w. Reife im April Mai. N. var. prostrata. Exsiccata: M. Freiscner Muse. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Hauptstengel sehr lang kriechend, 3 fach gefiedert, 10 bis fast 40 cm. lang; Fiederäste I Ordnung 10-—15 mm. lang, Fiedern IL Ordnung locker beästet; alle Blätter länger zuge- spitzt und die Blattzellen dorsal mit langer Papille auf dem Lumen. Seta 4,5 cm, lang; Endostom mit 4—6 Wimpern. N. f, eeylonensis. Exsiccata: M. Frriscner Muse. Archip. Ind. et Polynes. Serie XI. Rasen kräftig, rötlichgelb, habituell wie die typische Form aus Java, aber die Fieder- und Astblätter länger zugespitzt und die Zellen durchsichtiger und etwas grösser. Waldmoos, an mebr und minder schattigen Orten, besonders im Gebirge aut Erde und äber Waurzeln, sowie an feuchten Felsen she verbreitet und in Java bereits von BLUME und allen späteren S lern West-Java: Buitenzorg am Gedeh und Salak (TrEysMANN), (Lortineen), (DE VRIESE), (BINNEN- DIJK), (Kurz), (F.); bei Gadok 600 m. (von Har); Sindanglaya und Tjibodas 1000—1900 m. (Wicnura), (Massart), (F.); bei Selabintana (F.); am Papandajan 1400 m. (F.); Mittel-Java: am Merapi; Diëngplatean 2100 m.; Oengarang; Slamat 1241800 m. (JurauvuN); Ost-Java: am Idjen. auf Erde in Bambus- wäldern 6—800 m. (F.); Sumatra: (Korrnars), bei Padang (A. WiLreNs), Bataklanden 900 m. (F.); Celebes: (Fruustorrer), Menado (pr Vriese); A m- boina: (Zippeuvs); Halmaheira; Ceram; Sapuroea; (Eje Vriese); Nico- haren; Ceylon: (N. W‚.N. Bekerrt) Hanasgiriaspeak 1400 m.; Nilghiris; (F), (Forrea0); Sikkimhimalaya: bei Kursoeng 2200 m. (Descr et ScHaur), (F.) ; 1533 Kumaon 3200 m. (RABIR-KuaN) Nepal (N. RANa); Bhotan 1800 m. (DUREL); Assam (Burkin); Khasia; Philippinen: Luzon (Tenix). Ferner aus Tonkin; Amboina; Formosa (FAurie); China; Mandschurei? und Japan bekannt. V. prostrata auf Rinde und Aeste sowie Blätter überspinnend. West-Java am Gedehgebirge bei Tjipannas zwischen Gras 1000 m. (F.), oberhalb Tjibodas im Urwald an Lianen, an Aesten und auf Blättern 15— 2000 m. (F.) Telaga Warna am Poentjak 1350 m. (Marie F.), am Berg Salak in der Tjiapoesschlucht 1000 m. (F.). Ceylon: Blackpool bei Nuwara Elyia 1800 m. (F.). F. ceylonensis in Ceylon am Hunasgiriaspeak an Bäumen 1400 m. (F.). End of World 2200 m. (1). Bemerkung. Eine im Archipel und Ost-Asien sehr verbreitete und ziemlich polymorphe Art; im allgemeinen haben die typischen Formen der schattigen, feuchten Waldstellen gedrungneren Habitus, dunkelgrüne Färbung und kürzer zugespitzte Blätter, mit undurchsichtigeren Blattzellen und niedrigeren Papillen. XLVII. Familie: AMBLYSTEGIACEAE Frscr. in Eng]. Syllabus p. 90 (1919); Hedwigia LXI p. 399 (1920); B, Uu.sricn Pflanzen- kunde IT, p. 393 (1920). Hypnaceae auct…, Amblystegieae Broru. p. p. in Nat. Pflzf. 1, 3, 2 (1909). Eine zumeist in den kalten und gemässigten Zonen der Erde verbreitete Familie, in der cireumpolaren Zone oft Massen- vegetation bildend, seltener auf der südlichen Hemisphäre und nur sporadisch in den Tropen vorkommend. Meist Feuchtigkeit liebende Moose auf nassen Standorten, in Sümpfen und im Wasser, seltener auf trockenen Substraten, an Rinde oder Felsen. — Pflanzen sehr zierlich, oder schlank bis kräftig und sehr stattlich, locker bis dichtrasig, zuweilen flutend oder ver- einzelt und in kleinen Trupps im Wasser aufrecht wachsend, mehr oder minder glänzend, zuweilen glanzlos. Stengel kriechend bis aufrecht, bewurzelt, ohne Stolonen, unregelmässig beästet bis einfach fiederästig, selten büschelig verzweigt, oft mit Pseudoparaphyllien, seltener mit polymorphen _Paraphyllien, Centralstrang armzellig bis fehlend, Epidermis zuweilen mit differenzierten Aussenzellen. Aeste rund beblättert. Blätter mehreihig, quer inseriert, symmetrisch, fast gleichartig, Astblätter meist nur etwas kleiner und schwachrippiger, ver- schiedengeformt, breitoval, stumpflich bis lanzettlich und lang pfriemenförmig, sparrig abstehend bis anliegend, oft einseits- wendig bis sichelförmig. Rippe einfach, homogen, mehr oder minder lang, selten kurz, doppelt oder fehlend. Blattzellen 1534 erweitert prosenchymatisch, sechsseitig bis eng und linear, glatt, selten am oberen Ende papillös vortretend oder papillös, in den Blattecken oft deutlich differenziert, zuweilen hyaline Alarzellen, oft mit Rhizoideninitialen. Geschlechtsstand ein- und zweihäusig, selten polygam. Perichaetium meist stengelständig. Seta glatt, verlängert. Kapsel meist geneigt bis horizontal, gekrümmt, ellipsoidisch bis eylindrisch, troeken unter der Mündung oft eingeschnürt, selten aufrecht uud regel- mässig. Deckel mit Spitze oder gewölbt mit Warze, stumpf- bis spitz kegelig, sehr selten fast geschnäbelt. Ring oft differen- ziert; Spaltöffnungen phaneropor. Haube kappenförmig, glatt. Peristom normal ausgebildet wie bei Mypnum ; Exostomzähne oben oft treppenartig gezähnt. Endostom meist mit ausgebildeten Wimpern, letztere selten rudimentär oder fehlend. Sporen klein. Bemerkung. Diese in der Mehrzahl ihrer Gatturigen und Arten hygrophile und circumpolare Moosgruppe bildet auch in ökologischer Bezichung eine ziemlich einheitliche Familie, die sich aus dem grossen Heer der früheren Hypnaceen schon durch ihre an die Feuchtigkeit und das Wasser angepasste Lebensweise absondert. Ihr Bildungscentrum liegt auf der nördlichen Hemisphäre- mit Aus- strahlungen nach den südlichen Continenten, und möglichster Vermeidung der tropischen Zonen, wo sie ihre Lebensbedingungen nicht findet. Die Gruppe musste systematisch als eigene Familie behandelt werden, da sie phylogenetisch nur von den Thuidiaceen abzuleiten ist, also einem ganz anderem Ort entstammt als die echten Hypnaceen, welche von den ZEntodont und Z dont abzuleiten sind. Die Familie enthält ziemlich alle Gattungen, welche von Brotherus in Nat, Pflzf, unter seine Gruppe der Amblystegieae eingeordnet sind, mit Aus- nahme von Homomallium (Seue.), welches eine echte Hypnacee ist und Acrocladium Mvrr. Sect. Eu-Acrocladium, welches zu den Lembophyllaceen gehört. Campylium glaucocarpum (Rw.) Brorm. ist eine Hookeriacee (v. p. 1372 als Gatt.: Chaetomitriopsis Fuscu.). Dieses tropische Rindenmoos, welches unter ganz anderen biologisch und _ökologisch Verhältnissen vegetiert als Campylium Halleri, dem es so ungemein ähnlich ist, ist ein Schulbeispiel für eine vollendete Convergenzerscheinung und hat bis jetzt die erfahrensten Bryologen getäuscht. Nur Mitten hat es in M. Ind. or. p. 115 wenigstens räumlich in die Nähe von Ghaetomitrium gestellt, aber doch als Stereodon bezeichnet. Gattungen: Cratoneuron (Suri) Brorn., Cratoneuropsis (Brorn.) Frscn., Campylium Sui, Campylophyllum (ScHr.) Frscn., Zeptodictyum Warnst., Hygroamblystegium LSKr, Scia um Mer. Amblystegium Bryor. eur, Amblystegiella LsKr., Drepanocladus C. Mürr., Hygrohypnum Linn, Platy- hypnidium Friscn., Calliergon (Sur) Kinps., Calliergonella Lskr., Scorpidium (Scnrr.) Lumr., Sanioa (Lske.) Mxu. 1535 STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER AMBLYSTEGIACEAE Frscn. Campylophyllum Cratoneuropsis _=- _Campylium | EN Leptodictyum Le © 8 8 Ez) ‘ 3 ld { Amblystegium — Amblystegiella Ee S Hygroamblystegium ë Ch | sciaromium Cratoneuron Yv kt wi =—- Platyhypnidium Drepanocladus | Scorpidium Sanioa Calliergon =- Calliergonella Entwicklungsgeschichtliches. Der Anschluss der Amblystegiaceae an die Thuidiaceae wird durch die Gattung Helodium einerseits und andererseits durch die Gattung Cratoneuron, welche ja bereits unverkennbar eine Amblyste- giacee ist, vermittelt und zwar steht ausser Helodium paludosum besonders H. lanatuw (T. Blandowiü eor.) dem Cratoneuron decipiens sehr nahe, welche letztere Art wieder mit C. commutatum nächst verwandt ist. Ferner is G. decipiens mit G. robustifolium, G. cuspidarioides aus China der Gattung Hygroamblystegium durch H. filicinum so nahe stehend, dass gewisse Formen von letzterem habituell von G. decipiens gar nicht zu trennen würen, wenn nicht der Blattgrund verschieden wäre. So ist ja, wie schon Loeske in Morpholog. und System. der Laubm. erwähnt, z. B. Hygroamblystegium fallax eigentlich eine Wasserform von H. filicinum. Die durch die wulstigen Blattränder anscheinend sehr fremdartige Gattung Sciaromium schliesst durch ihre fast blattrandlosen Formen eng an das nordamerikanische Hygroamblystegium noterophilum an, während H. irriguum schon nach den Trocken- formen der echten Amblystegiumarten hinweist. Selbst zwischen diesen beiden Gattungen _Hygr bl Ü und _Amblystegi ist die Trennungsgrenze zweifelhaft. So wird z. B. A. varium und A. orthocladon von einigen Autoren, Grout und Loeske, noch zu Hygroamblystegium gezogen. Die winzigen Amblyste- giella-Arten sind dagegen am natürlichten als reduzierte Formen von der Gattung Amblystegium mit dem wabrscheinlichen Ausgangpunkt bei A. serpens zu deuten Was nun die G tgattung Campyli anbetrifft, so kann ich nicht die Auffassung unterstützen, dass diese sich aus dem Kreise der Amblystegien phyletisch ableiten lässt (Loeske l.c. p. 19%); sondern sie hat vielmebr höchst wahrscheinlich ihren phyletischen Ursprung ebenfalls in der Nähe der Gatt. Helodium bei Gratoneuron, und zwar stehen von den jetzt lebenden Campyliumarten G. decussatum und G. relavum aus Tasmanien und Neu-Seeland dem Cratoneuron decipiens noch am nächsten und ähneln ihm habituell ungemein. Diese beiden Arten entfermen sich durch Habitus, Paraphyllien und Blattbildung so weit von den übrigen Campyliumarten, dass sie besser als eigene Gattung Cratoneuropsis (Brorn.) Frscu. angesehen werden. Dagegen können die übrigen Campylium- arten mit A h von Gampylophyll Halleri (Sw.) Frscn. 1907, welches eine Xeromorphose von Campylium ist, als Glieder einer einheitlichen Gattung aufgefasst werden, welche sich wie die Glieder der Gatt. Amblystegium retrograd entwickelt haben und durch Reduction allmählich in Kleinformen ausstrahlen. (Das javanische H. glaucocarpum gehört aber überhaupt nicht in diese Verwandt- schaft, sondern ist eine Mookeriacee s. p. 1372 et 1535). Die hygrophile Gatt: 1536 Leptodictyum geht z. B. durch das circumpolare L. riparium, welches sogar als zu Gampylium gehörig betrachtet werden kann, in die Gatt.: rn GEE G. polygamum allmählich über; auch hat letztere Art Beziel u Dr aduncus. Ferner ist die Gatt.: PentbliAenk durch Arten wie ha “koch und Ver- wandte mit der Gatt.: Amblystegium verwandt. Ebenfalls mit der Gatt. Cratoneuron, aber mit dem Formenkreis von G. falcatum ist auch die Gesammtgattung Drepanocladus verwandt und zwar durch die Limprichtia-Gruppe (zu welcher D. an atd in), und D. revolvens (Sw.) der nördlichen Hemisphäre gehört). Der D. tus (Henw.) hat mit den echten Hypnaceen (Stereodon) keinen Zusammenhang, ist aber von den anderen Drepanocladusarten, mit denen er _ durch die Warnstofiagruppe zusammenhängt, bereits so als Xeromorphose von Drepanocladus differenziert, das er mit Loeske besser als eigene Gattung Sanioa abgetrennt wird. Dass die 3 Gattungen Drepanocladus, Calliergon und Hygrohypnum untereinander phyletisch eng verwandt sind, wird durch die folgenden Beziehungen gestützt. Aus der Gatt.: Drepanocladus bilden die D. aduneus Kneiffü Formen einen natürlichen Uebergang zu Calliergon cordifolium, während der nordische D. badius den Übergang zu dem circumpolaren Hygrohy; ochraceum (TURN.) “vermittelt; beide Arten stehen sich so nahe, dass auch D. badius bei Hygrohypnum eingeordnet werden könnte. Ausserdem vermittelt H. ochraceum, besonders durch seine EN ERsDIiKen Formen, den Uebergang zu Calliergon (C. stramineum). Dass auch Hygr ystegium mit Drep ladus verwandt ist, beweisen die polycarpa- Formen von D. aduncus. Die natürliche Ver dtschaft der Gat. Platyh idium, wozu das cir polare H. rusciforme Neck. gehört, ist nicht bei den „Bhimenostenen zu suchen, sondern wie bereits Loeske in Hedwigia L. p. 242 richtig betont hat, bei der Gatt. Hygrohypnum, und zwar bilden H. dilatatwm (Wirs.) H. molle Sc. und verwandte Arten den Formenkreis, weleher den Anschluss vermittelt. (Loeske 1. c. hat selbst die letzteren Arten mit Verwandten zu Platyhypnidium (Platyhypnum LsKE.) gezogen, die doch richtiger bei Hygrohypnum verbleiben können. Dass Hygrohypnum ochraceum dem Formenkreis von Breidleria (siehe Loeske Le. p. 172), also den echten Hypnaceen zuzurechnen wäre, ist ganz ausgeschlossen, worauf ich bereits oben hingewiesen habe. Die weitverbreitete, circumpolare Calliergonella euspidata (L.) Lskr. (Hypnum re hek ist ein rippenloses Galliergon; dieser steht noch jetzt das ebenfalls am hsten. Das ebenfalls circumpolare Scorpidium scorpioides ke dem sich S. turgescens (JeNs.) eng hli (Mönk yer in Süsswasserflora p. 154 stellt es selbst als Varietät zu S. scorpioides), ist näher mit Hygrohypnum und Calliergon verwandt, als mit Drepanocladus wozu es Warnstorf und Brotherus stellt. Die Sect. alena (Limr.) in Broth. Nat. Pflzf. p. 1035 ist dadurch aufgelöst, da auch H. trifarium (Wen. et M.) besser bei Calliergon eingereiht wird. 163. Gattung: Platyhypnidium Frscn. n. gen. Synonym : Platyhypnum ze ie Hedwigia „Band. L. 50, p. 242. (1911). Hypnum, Eurhy q , Ozyrrhi hi auct. ex. p. Monoicum. Plantae pointe laxe caespitosae, flavo-virentes aut nigricantes; caulis prostratus aut fluitans, ramosus, vage ramulosus vel flagellifer; folia patentia vel compressa, late ovata, obtusa vel acuminata, margine plus minus denticulata, 1537 plana, unicostata; cellulae elongatae, chlorophyllosae; alares paucae, quadratae. Perichaetialia oblongo-lanceolata, acuminata ; seta elongata, levis; capsula oblonga, inclinata asymmetrica; operculum brevi-rostratum, obliguum; calyptra levis, cuculliformis. Peristomium duplex, endostomii ciliis brevibus. Bemerkung. Der Gatt Platyhyp Lske. in Hedw. 1, c. muss leider nach den Prioritätsgesetzen ausgeschaltet werden, da er bereits von Hampe in Symbolae ad Flor. Brasil. p. p. 732 et 268 (1877) für Arten einer ganz anderen Moosgruppe verwendet worden ist. Dafür ist Platyhypnidium eingesetzt. Zu dieser Gattung gehören ausser dem javanischen P. Mülleri (Lac.) unter anderen noch die Arten: Platyhypnidium rusciforme (Nrcx.) Fi.scn. auf der nörd- lichen Hemisphäre, P. circulifoli (KiNpB.) in Canada P. subrusciforme C. Mürr. in Mexico, P. aquaticum (Hpe.) in Südamerika, P. julaceum (Brorn.) in Brasilien, P. afro-rusciforme (C. Mürr.) in Kamerun, P. Mac Owanianum (C. Mür.) in Südafrika, P. longirameum (C. Mürr.), P. platyphyllum (C. Mürr.), P. patenti- folium (C. Mürr.) und P. micro-rusciforme (C. Mürr.), alle in Ost-China, P. fon- tinaliopsis (Brorn.) in der Mongolei, P. Schottmülleri (Brorn.) in Japan, De obscurum Frscu. in Tahiti, P. Moorei (Broru. et Gem.) in Tasmanien und P. austrinum (Hook. f. et Wis.) in Neu-Seeland. Die meisten dieser Arten sind nahe untereinander verwandt. 597. Platyhypnidiam Mülleri (Lac.) Frscr. Synonyme: Hypnum riparioides Hepw. in Rw. et Hornsch. Nov, Act. Leop. XVI, II, p. 131. (1828). Hypnum Mülleriì Lac. in Bryol. jav. II, p. 162, t. 261. (1867). Rhynchostegium Mülleri Jara. Adbr. II, p. 444 (1870 —75). Platyhyprum Mülleri Loesk. in Hedwigia L, p. 242 (1911). Exsiccata: M. FreiscHer, Musc. Archip. Ind. N°. 95 (1899). Einhäusig. & Geschlechtsstände sehr selten, dick knospen- förmig, am Hauptstengel, Hüllblätter oval, kurz- bis länglich- spitz, Paraphysen etwas länger als die Antheridien; ® häufig, auch an den Aesten, mit länglich zugespitzten Hüllblättern. — Pflanzen kräftig, in lockeren, ausgebreiteten, gelblichgrünen, wenig glänzenden bis schwärzlichgrünen, fast glanzlosen Rasen. Stengel hingestreckt oder flutend, zähe, bis über 10 cm. lang, geteilt, am Grunde oft entblösst, unregelmässig verzweigt. Aeste verlängert, verbogen, weitläufig-, selten dichter gefiedert, zuweilen flagellenartig, rund bis etwas verflacht, zuweilen einseitswendig beblättert. Blätter trocken flatterig, verbogen abstehend, etwas zusammengedrückt, feucht schwellend, aufrecht, ausgebreitet abstehend, hohl, aus verschmälertem Grunde breitoval, stumpflich bis kurz zugespitzt, bìs 1,6 mm. lang und bis 1.3 mm. Flora von Buitenzorg, V. 98 1538 breit, am flachen Blattrand mehr oder minder deutlich klein gezähnelt; die Nieder- und Flagellenblätter kleiner, schmäler und länger zugespitzt. Rippe einfach, kräftig, allmählich dünner, zuweilen oben gespalten und weit vor der Blattspitze endend. Fig. 242. Platyhypnidium Mülleri (Lac) Frscn. a. Habitusbild (natürl. Grösse) d. Flagellenblätter 1°. d. Stengelblätter '°, e. Blattspitze SP. ec. Niederblätter '2. f. Sporogon 8, Blattzellen derbwandig, verlängert rhomboidisch, 5—% u. breit und bis 10 mal so lang, chloroplastenreich, gegen die Blattspitze kleiner, an den Blatteeken erweitert, kürzer, einzelne quadratisch. Perichaetium am Hauptstengel, klein, 1539 ussere Hüllblätter klein, kurzzugespitzt, innere grösser, breit- oval, fast scheidig, basal lockerzellig, länger zugespitzt, ganz- randig bis undeutlich gezähnelt, rippenlos; Vaginula cylindrisch bis diek-ovoidisch. Seta glatt, braunrot, 2—5 cm. lang. Kapsel mit deutlichem Hals, ovoidisch, mehr oder minder geneigt, hochrückig, im Alter schwärzlich, unter der Mündung wenig verengt; Epidermiszellen derbwandig, rectangulär, auch 5—6 seitig; Ring zweireihig, sich ablösend. Deckel aus gewölbt- konischer Basis kurz und etwas schief geschnäbelt. Haube glatt, kappenförmig. Peristom etwas unter der Mündung inseriert, Exostomzähne gelbrötlich bis grünlichbraun, unten verschmolzen, eng gegliedert, Lamellen eng, mässig vortretend, Mittellinie ziekzackförmig. Endostom gelbgrün, papillös, Fort- sätze bis zur Grundhaut klaffend gespalten, nur an der Spitze zusammenhängend. Wimpern sehr kurz und doppelt. Sporen glatt, grünlich, 15-20 w. Hygrophyt. An feuchten Felsen an Wasserfüllen im Urwald. Java: (GE VREE); West-Java: am Salak und Gedeh (TEYsMANN); Gedehgebirge an wasserbestò Andesitfelsen am Wasserfall bei Tjibeureum 17001 (Massart) (F.); oberhalb Tjibodas im Urwald am Wasserfall Tjicoendoel 1600 m. (F.). Sumatra: Padang- sche Bovenlanden (A. WiurenNs). Bemerkung. Diese Art entwickelt sehr selten die Geschlechtsstände, und fruchtet daher äusserst selten, Sie ist im malesischen Tropengebiet der einzige Vertreter der Amblystegiaceae, XLVIU. Familie: BRACHYTHECIACEAE Brorn. emend. Frscn. Brorn. in Nat. Pflzfam. I, 3, IL, p. 1128 (1909 p. p. Diese grosse Familie ist in allen Zonen der Erde verbreitet und kommt auf allerlei Substraten vor, selten im Wasser. Pflanzen zierlich oder schlank bis kräftig, locker bis dichtrasig, schwach glänzend ‘bis seidenglänzend. Stengel kriechend oder bogig-niederliegend, oft unterbrochen stoloniform, bis aufsteigend, seltener aufrecht, wurzelhaarig, seltener filzig, meist un- regelmüässig gefiedert; Aeste oft flagellenartig verlängert, Para- phyllien meist tehlend. Stengel mit Centralstrang, Grundgewebe locker, Aussenzellen mehrschichtig, meist substereïd. Blätter angedrückt oder allseitig aufrecht- bis ausgebreitet abstehend, mehr oder minder symmetrisch, selten einseitswendig, mehr 1540 oder minder gleichartig, nur bei den Arten mit Stolonen in Laub- und Niederblätter differenziert, aus herzförmigem Grunde oval oder breitoval bis lanzettlich, kurz bis lang zugespitzt, selten oben stumpflich bis abgerundet. Rippe homogen, immer einfach, meist vor der Blattspitze aufhörend. Blattzellen prosenchymatisch, verlängert rhomboidisch bis linear und ge- schlängelt, glatt, selten am oberen Ende papillös vortretend, an den. Blattecken meist etwas differenziert, quadratisch bis rectangulär und polygonal, basal meist lockerer und oft getüpfelt. Geschlechtsstand ein- und zweihäusig, selten zwitterig oder phyllodiöcisch mit Zwergpflanzen. Perichaetium mehr oder minder wurzelnd, Seta mehr oder minder verlängert, glatt oder durch Warzen rauh. Kapsel selten aufrecht und regelmässig, meist geneigt bis horizontal, kurzovoidisch bis länglich, hochrückig bis gekrümmt. Hals wenig entwickelt. Ring meist wenig differen- ziert. Deckel kegelig, stumpflich oder zugespitzt bis lang ge- schnäbelt. Haube normal kappenförmig, selten spärlich behaart. Peristom wie bei den Hypnaceen entwickelt, aber nie scheinbar einfach, sondern immer das Endostom, wenn auch rudimentär vorhanden. Sporen klein bis mittelgross, meist glatt. Bemerkung. Ebenso wie die Hypnaceen auf der ganzen Erde verbreitet, aber mit Vorliebe in den g igten Zonen hsend, wo sie besonders als Erdmoose einen wichtigen Bestandteil der Moosdecke bilden. Die Gattungen Stenocarpidium, Rigodium, Okamuraea Broru. und Ptychodium Scup. gehören, wie in den entwicklungsgeschichtlichen Bemerkungen näher aus- einandergesetzt ist, nicht zu den Brachytheciaceen. Gattungen: Camptothecium Brou. eur, Scorpiurium Seur., Tomenthypnum LsKe., Homalothecium Brror. eur, Pleuropus Ger, Homalotheciella (Caro.) Brorn., Brachythecium Brvor. eur, Bryhnia Kaor., Cirriphyllum Grovr. emend., Myuroelada Brsen., Scleropodium Brror. eur. Eriodon Monr., Catagoniopsis Brorn., Rhynchostegium Brror. eur. Rhynchostegiella Liner, Oayrrhyn- chium (Br. eur.) Warnsr., Kurhynchium Br. eur, Eurhynchiella Frscn. 1541 STAMMESGESCHICHTLICHE UEBERSICHT DER GATTUNGEN DER BRACHYTHECIACEAE. © 3 Homalotheciella El 8 Scorpiurium Ea Sect. Rutabula 8 2 {_ Bestia | Brachythecium Jan # Ss <= Camptothecium Set Bdlebrgse kel ie) Homalothecium (Trachybryum), Tomenthypnum ’ l Pleuropus (Fortsetzung). Eriodon Catagoniopsis (Sect. Rutabula) —- ‚ Bryhnia 5 4 Rhynchostegium Brachythecium Nn î 5 Rhynchostegiella (Sect. Salebrosa) …—» Cirriphyllum + Eurhynchiella EES Oxyrrhynchium Ô Myuroclada, Scleropodium Eurbynchium Entwicklungsgeschichtliches: Der phyletische Ursprung der Brachythe- ciaceae ist direct auf die Alsieae und mithin auf die Chryphaeaceae zurück zu- führen, und nicht, wie ich früher und in der Folge auch Loeske in seinen Studien über phylogenet. Systematik angenommen hat, auf die Leskeaceae durch Lescuraea. Das Bildung rum der Brachytheciù liegt in Nordamerika, wo noch jetzt fast alle phylogenetisch vermittelnden Formen der Alsieae bis zu Gamptothecium und Brachythecium lebend vorhanden sind. Die Gattung, welche den Anschluss an die Cryphaeaceen vermittelt, ist Bestia Brorm. mit der Art B. longipes, welche einerseits direct auf Scorpiurium circinatum weist und andererseits eng mit der Gattnng Camptothecium verbunden ist durch G. alsioides KiNps. und G. Amesiae aus Nordamerika, denen sich dann die weiteren Gamptotheciumarten mit längeren Blättern anschliessen. Wenn man scharf zusieht, ist selbst in unserem europäischen G. lutescens noch das Alsieen-Blatt zu erkennen. Das prächtige nordamerikanische C. (Trachybryum) megaptilum Sumv. ist mit der Gattung Gamptothecium durch G. alsioides eng verwandt. Die Gattung Homalotheciurn ist eigentlich nur durch die aufrechte Kapsel und weniger entwickeltes Peristom von Camptothecium unterschieden und kann viel- leicht als epistatische Form von Camptothecium gedeutet werden. Ebenso geht Homalothecium in die Gattung Pleuropus durch H. laeviset: und H. tokiod, über. Ueberhaupt zeigt Pleuropus bei seinen verschiedenen Arten eine allmähliche Entwicklung vom rudimentären Peristom bis zum normalen Peristom bei P, euchloron; auch die Blattzellen ändern von rhomboidischer Form zu linearer Form ab. Von Gamptothecium führt ein direkter Weg zu der Salebrosa-Gruppe der grossen Gattung Brachythecium und zwar durch Camptothecium Geheebii, welches früher zu tinta he gezopen” wir de, doch ganz das Blatt von Camptothecium besitzt, z. B. zu Brachyth Eine hygrophytische Form von Camptothecium ist die Gattung Tomenthypnum LsKE. Die Rutabula-Gruppe der Gattung Brachythecium findet ihren Abschluss in der Gattung Bryhnia. Der kleine Formenkreis der Acuminata-Arten mit B. cyrto- phyllum uud B. acuminatum schliesst mit der Gattung Homalotheciella ab, deren Kleinformen sich im Blattbau schon auffällig von den übrigen Brachythecium- arten entfernen. Was nun die artenreiche Salebrosa-Gruppe von Brach belangt, geht sie allmählich in die Gattung Girriphyllum über 5 B. durch B. Bua 1542 populeum, B. atrotheca aus Afrika und B. digastrum aus Nordamerika. Diese haben im Blatt schon Andeutungen an Girriphyllum,, während das europäische B. populeum und besonders B. plumosum schon ein typisches Girriphyllumblatt zeigen und demnach besser bei Cirriphyllum eingereiht werden. Durch G. brunneo-alare aus Mexico und G. meridense aus den Anden ist der Uebergang von Cirriphyllum zur Gattung Omyrrhynch gedeutet. Die Gattung Rhynchostegium ist durch die europäischen Arten R. confertum und R murale ebenfalls mit der Gattung Cirriphyllum verwandt, dagegen durch R. tenuifolium, R. scariosum aus den Anden und das europäische R. megapolitanum mit der Salebrosa-Gruppe von Brachythecium. Auch die Gattung Scleropodium hat mit der Gattung Cirriphyllum ver dtschaftliche Beziehungen und zwar durch S, obtusifolium aus Nordamerika und durch S. Ornellianum Mor. aus den Südaipen, welches letztere, wie schon Loeske richtig betonte kein Scleropodium, sondern ein Cirriphyllum ist, und auch zur Gattung Myuroclada leitet. Pseudoscleropodium (Hypnum) purum (L.) hat weder mit Scleropodium, wie Limpricht annimmt, noch mit Cirriphyllum nähere phyletische Verwandtschaft, sondern ist, wie die Merkmale des Gametophyten beweisen, sicher dem Formenkreis der Entodontaceen zugehörig (siche Seite 1186 dieser Flora). Rhynchostegium herbaceum u R. hr (Mirr.) JarG. aus dem Hima- laya, sowie Ozyrrhynchiü lioides, O. pampae aus Argentinien und verschiedene breitblättrige adelaars wie BR. vagans aus Java, AR. tenuivagum C. M. aus Kamerun, R. sciuroides Broru. aus dem Himalaya etc. bilden Übergänge zur Gattung VVO die sich besonders durch die vor der Spitze dorsal als kleiner Dorn austretende Blattrippe auszeichnet. Bemerkt sei noch dass zu Ozyrrhynchium auch das europäische O. pumilum gehört, welches kein Eurhynchi oder Rhynchostegiella ist und zu O. hians (Hepw.) Lske. Beziehungen hat, aber nicht das weit verbreitete O. rusciforme (NECK), welches mit Hygrokhypnum verwandt ist und zur neuen Gattung Platyhypnidium Frscu., also den Amblystegiaceen gehört. Die Sa tbung Ozyrrhynehium ist durch 0. speciosum und 0. praelongum mit der Gattung Eur hij hium, z. B. E. Schleicheri verbunden. E. strigosum leitet zu den kleinen südafrikanischen Eurhynchiellaarten, die ich als eigene Gattung von der Gattung Rhynchostegiella, 5 B. E. afro-strigosa (C. Mütr ‚) SUR aud Ver- wandte abtrenne. Auch hat Eur hiella zu Brachyth Nicht zur Gattung Eurhynchium gehören aber die früher hierzu gezogenen Arten P. striatulum (Spr) Won: P. meridionale (pr Not.) Frscn. aus Südeuropa und P. canariense (Hee.) Fuscu. von den Canaren, welche, zur neuen Gattung Plasteu- rhynchium Fiscn. vereinigt, sich an Isothecium mgyosuroides anschliessen und zu den Lembophyllaceen gehören. Was nun die Gattung Rhynchostegiella Limer. anbelangt, so ist diese in der ied Fassung wie sie in Broru. Nat, Pf le gesamte ist, eine Sammel- gattung von Kleinformen von Eurhy lothecium sowie Rhynchost mit rauher Seta. Letztere Arten der Sect. Eu-Rhynchostegiella Brort., auf die : die Gattung am natürlichsten zu beschränken ist, schli an die schmalblä Heen Formen von Rhynchostegium, wie an das europäische R. her y aus Java etc. an. Die Sect. Leptorrhynchostegium ist, wie schon oben erwähnt, als Gatt. Eurhynchiella abgetrennt. Die weiteren in den Nat. EE von „Hrotharie zn, dieser Familie gezogenen Gattungen gehören nach morpholog vergleich Untersuchungen nicht hierher, sondern zu verschiedenen anderen Familien: Stenocarpidium zu den Plagiotheci Rigodium zu den Lembophyll und die Gattungen Okamuraea und. Ptychodium zu “der neuen Familie Rhytidiaceae. Die zwei letzteren Gattungen haben mit den Brachytheciaceen keine nähere phyletische Verwandtschaft, da sie ibren Ursprung bei Antitrichia haben. Näheres siehe bei Familie Rhytidiaceae, 1543 UEBERSICHT DER JAVANISCHEN GATTUNGEN. A. Kapsel aufrecht, regelmässig. Endostom mit niedriger Grundhaut, Fortsätze fadenförmig, Wimpern fehlend. Blätter tief längsfaltig. . . . . … . … … Pleuropus. B. Kapsel mehr oder minder geneigt. Peristom normal; Endostom mit hoher Grundhaut und meist mit Wimpern. 1. Deckel kegelig bis gespitzt. Blättflügelzellen diffe- renziert. a. Blätter fast flach, mehr oder minder längsfaltig, allmählich spitz. . … . . … _Brachythecium. 6. Blätter hohl, ovallänglich, rasch fein zugespitzt. Beta tab ee Gurphyliom: IL. Deckel kurz- bis langgeschnäbelt. Blattflügelzellen nicht oder kaum differenziert. a. Astblätter oval, kurz zugespitzt, scharf gezähnt, Rippe vor der Spitze dorsal als Dorn endend. Seta rauh. Zwitterig. . … . Oxyrrhynchium. b. Blätter oval bis länglich, länger zugespitzt, _Rippe niemals als Dorn endend. Einhäusig. 1. Seta glatt . . … … … Rhynchostegium. 2, Seta raub . . … … … Rhynchostegiella. 164. Gattung: Pleuropus Grrr. Not. p. 468 et Icon. Pl. asiat. II, t. 90 (1849). Hypnum, Hookeria, Leskea, dium spec. auct. Beschreibung in der Artdiagnose. „Or ij, 598. Pleuropus luzonensis Brorn. in Musci Novi Philipp. 1 in Leaflets of Philipp. Bot. p. 65% (1909). Phyllodiöeisch. & Zwergpflanzen kaum 0,5 mm. hoch, einfach bis reichlieh verzweigt und stolonenartig, locker be- blättert, bis über 10 mm. lang, auf und zwischen den Laubblättern der @ Pflanze nistend. & Knospen mit wenigen 1544 Antheridien und längeren Paraphysen; Hüllblätter oval, zuge- spitzt, rippenlos. @ Geschlechtsstände astständig, gross, läng- lich, knospenförmig, mit längeren Paraphysen. Hüllblätter kurz zugespitzt, rippenlos. Pflanzen meist kräftig, in ziemlich dichten, mehr oder minder rötlichgoldigen, etwas seiden- glänzenden Rasen, innen rotbräunlich. Stengel kriechend, mehrfach geteilt, bis 6 cm. lang, zuweilen mit dünnen, sparrig- beblätterten Stolonen, durch längere und kürzere, einseitig aufgerichtete, gerade oder etwas gekrümmte, bis 1,5 em. lange Aeste unregelmässig bis regelmässig.dicht beästet; in der Mitte mit unregelmässig verzweigten, aufrechten Hauptästen, längs mit grossen Büscheln, glatter, rotbrauner Rhizoiden; im Querschnitt rund bis oval, mit kleinem, armzelligem Central- strang, Grundgewebe dünnwandig, ziemlich eng, nach aussen mehrere Reihen kleiner, dickwandig. Blätter dimorph. Nieder- blätter des Stengels aus etwas herzförmigem Grunde mehr oder weniger rasch und lang zugespitzt, 0,6-—0,8 mm. lang, von der Mitte an etwas sparrig zurückgebogen, am Rande flach, fein gezähnelt, gegen die Spitze ganzrandig; Rippe meist bis über die Blatthälfte. Astblätter gedrängt aufrecht abstehend, auch etwas einseitswendig, aus breitlanzettlichem Grunde lanzettlich, allmählich mehr oder weniger lang und fein zugespitzt, 0,9 bis 1 mm. breit und 2,5—3,5 mm. lang, auch feucht tief längsfaltig, am Rande flach, unten fein, aufwärts deutlich gesägt. Rippe dünn, einfach, bis °/, der Blattlänge. Blätter der Stolonen schmallanzettlich, pfriemlich, sparrig ab- stehend. Blattzellen durch. die papillenartigen Zellecken leicht papillös bis fast glatt, dünnwandig, verlängert rhomboidisch sechseitig, etwas gebogen, 4—5 u. breit und %—9 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, basal 2—3 Reihen wenig erweitert, oval-rhomboidisch, getüpfelt, an den etwas ausgehöhlten Blattecken eine kleine Gruppe derbwandig, rundlich- recht- eckig bis quadratisch. Perichaetium gross, nicht wurzelnd, äussere Hüllblätter kürzer, rasch lanzettlich bis pfriemlich spitz, innere aufrecht, verbogen, lanzettlich pfriemlich, bis 5 mm. lang, meist die Rippe bis ®/, Blattlänge, fast unversehrt. Vaginula 1545 ovoidisch, mit Archegorien und Paraphysen. Seta gerade, aufrecht, 1,2—1,5 cm. lang, rechts gedreht, glatt. Kapsel aufrecht, fast cylindrisch, mit dem Hals bis 2,5 mm. lang, unter Fig. 243. Pleuropus luzonensis BrRoTH. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Stolonenblätter *°. b. Zweig mit / Zwergpfl U f. Blattgrund mit Blattecken 25°. c. Niederblätter des Stengels **. g. Blattzellen 22°, d. Astblatt 2. h. Peristom "42, der Mündung verengt, Epidermiszellen derbwandig, 4—6 seitig und rectangulär, an der Mündung enger, am Hals mit einzelnen, 1546 grossen, phaneroporen Spaltöffoungen. Columella ditnn, bleibend. Ring zweireihig, bleibend oder spät sich ablösend. Deckel aus kegelig gewölbter Basis etwas schief geschnäbelt, 1,%—1,8 mm. lang. Haube kappenförmig, flüchtig. Peristom dicht an der Mündung etwas nach innen inseriert, Exostomzähne lanzett- linealisch, dünn, am Grunde verschmolzen, rötlichgelb, durch die unregelmässig vortretende Dorsalschicht gesäumt, quer- und längsgestrichelt, die Spitzen bleich und papillös, Ventralschicht dünn, mit wenig entwickelten Querleisten. Endo- stom papillös, auf '/, hoher, schwach kielfaltiger, durch- löcherter Grundhaut, Fortsätze pfriemlich, Kiellinie undeut- lich, nicht durchbroehen, nach der Entdeckelung kürzer als die Zähne, da die Spitzen meist im Deekel zurückbleiben. Wimpern rudimentär angedeutet. Sporen grünbraun, gekörnelt, papillös, 1218 w. gross. Reife im Juli, August. Subxerophyt. N. f. gracilicaulis Frscn. Habituell viel zierlicher, Aeste locker, weniger regelmässig gefiedert, mit zahlreicheren, fadenförmigen Stolonen, welche stellenweise Rhizoidenbüschel entwickeln. Seta wenig über 1 cm. „hoch. Kapsel unter der Mündung nicht verengt. Auf Baumrinde. West-Java: am Gedeh oberha!b Tjibodas! 2000 m. (F.); in einer dichtrasigen kurzblättrigen Form unterhalb Tjibodas an Baumfarnen 1400 m. (F.), am Berg Tjikorai bei Garoet! circa 1500 m. (NYMANN); Mittel-Java auf dem Diëng-Plateau bei dem Dorf Diëng 2200 m. (F‚)! Ausserdem aus den Philippinen bekannt. Var. g. West-Java am Gedeh von Tjibodas bis Tjibeurum 15—1700 m. und Kandang-Badak! 2400 m. (WicHvra), (LEFEBRE). Bemerkung. Eine etwas veränderliche Art, besonders was die länger oder kürzer gespitzten Blätter mit mehr oder weniger papillö Zellen anbelangt. Von P. fenestratus Griff. vom asiatischen Festland ist sie immer durch dië viel länger zugespitzten, meist glatten Blätter zu unterscheiden. Homalothecium Celebesiae (C. Mürr.) Brorn. Syn.: Hypnum neilgheriense Bryol. jav. II p. 228 (1870). Oticodium Gelebesiae C. Mürt. i, Kinps. Enum (1888). Orthothecium Celebesiae C. Müt. i. Jaeg. Adbr. II, p. 369 (1870—75). ers Aus Celebes, habituell wie P. U is var. gr lis unterscheidet sich steril durch kätzchenartige Aeste mit kurz zugespitzten, anli genden Blättern und vielen Reihen quadratischer Zellen quer über die ganze Blattbasis. 154% 599. Pleuropus fenestratus Grier. Not, p. 468 et Icon. plant. asiat. IL, t. 90, f 1. (184%). Synonyme: Zsothecium neilgheriense Mont. i. Ann. sc. nat. 1842, p. 246. Hypnum neilgheriense C. Mürr. Syn. IL p. 462 (1851). Orthothecium neilgheriense JarG. Adbr. 1, p. 369 (1870—75). „Palamoeladium neilgheriense (Moxr.) C. Müru. Bryol. Hawai i. Flora 1896 p. 465. N. f. brachyphylla Frscu. Zweihäusig. &f Geschlechtsstand am Hauptstengel und an den Aesten, länglich knospenförmig, oben oft sparrig ge- öffnet, innere Hüllblätter aus sehr breitlanzettlichem Grunde rasch fein zugespitzt, oben mehr oder minder abgebogen und gezähnelt, rippenlos; Archegonien und die etwas längeren Paraphysen zahlreich. — Pflanzen in dichten, gelblich- schmutziggrünen, mattglänzenden Rasen. Stengel kriechend, über 5 em. tang, dieht beblättert und bewurzelt, gedrängt beästet. Aeste kurz, 0,5-—1 em. lang, mehr oder minder ein- gekrümmt, ohne Stolonen. Blätter dimorph; Niederblätter des Stengels kleiner, aus breitherzförmigem bis fast dreieckigem Grunde rasch in eine längere, feine, mehr oder minder zurück- gebogene Spitze verschmälert, fast ganzrandig, bis 0,9 mm. breit und bis 1,5 mm. lang. Rippe bis zur Blattmitte. Ast- blätter grösser, gedrängt, aufrecht abstehend, trocken tief längsfaltig, feucht undeutlich faltig, aus herzförmigem Grunde allmählich breitlanzettlich, mehr oder minder kurz zugespitzt, bis 0,8 mm. breit und 1,5—2 mm. lang; Blattrand flach, unten fein-, gegen die breite Spitze scharf gesägt; Rippe bis 9, Blattlänge, auch kurz vor der Spitze endend. Blattzellen, dünnwandig, ete. wie bei voriger Art, basal mehrere Reihen bis zur Rippe erweitert, oval-rhomboidisch, in den Blattecken, auch bei den Niederblättern eine grössere Gruppe quadratisch bis rundlich 5—6 seitig, dünnwandig. Steril. An Baumrinde am Grunde der Stämme Ost-Java am Idjenplateau 1500 m. (detex. F.). Bemerkung. Soweit die sterilen Exemplare zu beurteilen sind, ist die Form nicht specifisch zu trennen von dem P. fenestratus vom asiatischen Festland; obwohl die Astblätter etwas kürzer zugespitzt sind, stimmen doch die wesentlichen Artmerkmale ganz überein. Sicherheit würden allerdings erst die Sporogone geben. 1548 165. Gattung: Brachythecium Bron. eur. fase 52/54 Monogr. (1853). Bryum, Hypnum, Neekera, Leskea, Pterygynandrum, Eurhynchium, Campto- thecium, Homalothecium, auct. p. p. Untergatt.: Salebrosium Lorsk. p. p. in Allgem. Bot. Zeitsch. 1907, No. 1 u. 2. Sect. Salebrosa Liner. Laubm. III, p. 62 (1895). Pflanzen weich, Blätter locker anliegend, allmählich lang zugespitzt, meist fast ganzrandig, Rippe dünn. Seta glatt oder fast glatt. 600. Brachythecium gracillimum Frscu. n. sp. Zweihäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel und am Grande der Hauptäste, & Knospen vielblättrig, äussere Hüllblätter lang-, innere scharf zugespitzt, ganzrandig, Para- physen so lang wie die Antheridien. © Hüllblätter pfriemlich, oben sparrig abgebogen. — Pflanzen zierlich, in dicht ver- webten, niedergedrückten, grünen bis gelbliehgrünen, glänzenden Rasen. Stengel kriechend, 3—4 em. lang, spärliech wurzelnd, unregelmässig, ziemlich dicht fiederästig und dicht beblättert. Aeste sehr schlank, verdünnt, kurz und einfach oder bis 1,5 em. lang und locker beästet, rund bis etwas verilacht beblättert. Niederblätter des Stengels klein, verbogen, pfriemlich spitz. Laubblätter verbogen aufrecht abstéhend, aus etwas verschmäler- ter Basis ovallänglich, lang und fein zugespitzt, im allgemeinen Charakter wie bei B. lamprocarpum, aber nur bis 0,4 mm. breit und bis wenig über 1 mm. lang; die Astblätter schmäler, mebr oder minder unregelmässig längsfaltig, am flachen oder hie und da umgeschlagenen Rand undeutlich bis entfernt gezähnelt. Rippe in der Blattmitte schwindend. Blattzellen däünnwandig, linearrhomboidisch, bis 5 w. breit und bis 10 mal so lang, am - Blattgrund mehrere Reihen locker parenchymatisch bis rectangulär. Perichaetium gross, spärlich wurzelnd, innere Hüll- blätter breit lanzettlich, von der Mitte an rasch pfriemlich und sparrig abstehend, fast ganzrandig, rippenlos. Vaginula ovoidisch, behaart. Seta rotbraun, glatt, 1,5-— 2 em. lang. Kapsel wenig geneigt, länglich-ovoidisch, fast regelmässig, trocken etwas 1549 gekrümmt, mit kurzem Hals. Epidermiszellen mit etwas ver- diekten Längswänden, unregelmässig länglich, oval und 4—6 seitig. Ring nicht besonders differenziert. Deckel gewölbt, fast kurz geschnäbelt, mit kleinem Spitzchen. Haube kappenförmig, strohgelb, Peristom unter der Mündung auf rötlicher Basilar- membran inseriert. Hxostomzähne olivengrün, oben hyalin, schwach papillös, eingekrümmt, hyalin gesäumt; Lamellen eng, mässig vortretend. Endostom orangegelb, fast glatt, Fortsätze fein papillös, ritzenförmig durchbrochen. Wimpern 1—2, flüchtig, fast so lang wie die Fortsätze. Sporen fast glatt, olivengrün, 12—15 u. An morscher Rinde. Mittel-Java auf dem Diëngplateau am Berg Prahoe 2200 m. (detex. F.). Bemerkung. Diese zierliche Art ist, was den Gametophyten anbetrifft, ein Diminutiv von dem kräftigeren B. lamprocarpum, aber durch den Geschlechtsstand und die Sporogone verschieden. 601. Brachythecium lamprocarpum (C. Mürr.) Jaeg. Adbr. II, p. 387 (1870 — 75). Synonym.: Hypnum lamprocarpum C. Mürr. Syn. II, p. 359 (1851); Bryol. jav. IL, p. 164, t. 263 (1867). “1 Brachythecium subpr bens CARD. in Rev. bryol. 1901, p. 116. Brachyth blamprocarpum C. Mürr. in Herb. J Einhäusig. —&' Geschlechtsstände am Stengel und an den Hauptästen, schlank knospenförmig, vielblättrig, Hüllblätter lang zugespitzt bis pfriemenförmig, spärlich gezähnelt; Para- physen zahlreich, länger als die Geschlechtsorgane. — Pflanzen habituell B. salebrosum (Horr.) ähnlich, in niedergedrückten, verwebten, weichen, weisslich- bis gelblichgrünen, glänzenden Rasen. Stengel niedergestreckt oder kriechend, verbogen, bis über 5 em. lang, absatzweise rhizoidenhaarig, unregelmässig loeker bis dicht fiederästig. Aeste einfach oder spärlich beästet, rund bis etwas verflacht beblättert. Blätter schlaff, verbogen aufrecht abstehend, an den Astenden etwas einseitswendig. Niederblätter des Stengels kleiner, ovallanzett- lich, allmählich pfriemlich spitz. Laubblätter avs verschmä- lerter, kurz herablaufender Basis ovallänglich, lang und fein zugespitzt, bis fast 1 mm. breit und bis 3 mm. lang. Astblätter 1550 etwas schmäler; alle seicht und unregelmässig längsfaltig, am flachen, oder stellenweise umgeschlagenen Blattrand entfernt gezähnelt. Rippe in oder über der Blattmitte schwindend. Fig. 244, Brachythecium lamprocarpum (C. M.) Jatc. var. pangerangensis Fiscn, a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattspitze 240, b. Niederblätter 2°. , f. Perichaetialblätter 2°, ce. Laubblätter 2. 9. Sporogon 1? d. Blatt mit Zwergpflanzen %. h. Peristom dorsal und ventral gesehen . Blattzellen fast dünnwandig, linear, bis 7 wg. breit und bis 6 mal so lang, basal mehrere Reihen lockerer und parenchyma- 1551 tisch hexagonal, an den nicht ausgehöhlten Blattecken quadra- tisch und rectangulär; alle chloroplastenarm. Perichaetium klein, wurzelnd ; innere Hüllblätter scheidig, von der Mitte an rasch lang pfriemlich und sparrig zurückgebogen, wenig gezähnelt, oben ganzrandig, rip penlos. Vaginula cylindrisch, zuweilen mit Rhizoi- den aus der Ochrea. Seta glatt, rotbraun, trocken rechts gedreht, selten 1 cm, meist 1,4 bis fast 2 cm, lang. Kapsel fast aufrecht bis geneigt, länglich-ovoidisch, regelmässig bis schwach hochrückig, rotbraun bis schwärzlich, unter der Mündung wenig verengt. Ring nicht deutlich differenziert. Epidermiszellen meist rectan- gulär mit stark verdickten Längswänden. Deckel kegelig, kurz und schief gespitzt, mit kleinem, aufgesetztem Spitzchen. Haube kappenförmig. Peristom auf einer niedrigen Basilar- membran inseriert; Exostomzähne basal verschmolzen, grün- lichbraun, hyalin gesäumt, oben eingebogen, hyalin, pfriemlich _ zugespitzt, Lamellen eng, mässig vortretend. Endostom gelb- grün, glatt, Fortsätze breit ritzenförmig durchbrochen, oben papillós; Wimpern doppelt, kürzer als die Fortsätze. Sporen grünlichbraun, fast glatt bis fein punktiert, 15—22 u. Reife Juni—Juli. N. f. pangerangensis Frscn. Exsiccata: M. Fiuiscner, Musc. Archip. Ind. Pfianzen sehr loekerrasig. Stengel bis 10 cm. lang umher- schweifend, Blätter länger pfriemlich, mit oft geschlängelter Spitze, cben meist weniger scharf gezähnelt. N. f. revolutifolia Frscn. Pflanzen dichtrasig, Blätter etwas schmäler, am Rande fast längs eng nach aussen umgerollt. Sporogone wie bei der typischen Form. ; An Rinde und Zweigen, zuweilen unter Gesträuch auf Pflanzenresten. West-Java am Gedeh unterhalb und bei Kandang-Badak 2000—2700 m. (1). Mittel-Java am Merbaboe 2000 m. (detex. Junghuhn), bei Wonosobo (Seubert) auf dem Diëngplateau 2000 m. (F.). Ost-Java am Idjenplateau 1900 m. (IF). Celebes: Bua-Kräng 1800—2000 m. (Fruhstorfer). 1552 f. pangerangensis. West-Java: Gedeh auf dem Gipfel des Pangerângo an Gnaphalium, sowie am Boden zwischen Pflanzenresten und anderen Moosen umbherschweifend 3070 m. (detex. F.). f. revolutifolia. Mittel-Java: auf dem Diëngplateau zwischen Diëng und Batoer 2000 m. (detex. F.). Bemerkung. Eine ziemlich formenreiche Art, die dem europäischen B. salebrosum und B. procumbens Mrrr. vom indischen Festland sehr nahe steht und vielleicht nur als Abart derselben zu betrachten ist. Bei der f. pangerangensis fanden sich zuweilen auf den Blättern kleine Zwergpflanzen aus den Sporen gekeimt vor, aber ohne Geschlechtsorgane. 166. Gattung: Cirriphyllam Grovr. emend. Lske et Frscn. in Bull. Torr. Bot. Club XXV, p. 222 (1895); Lorsk. in Allg. Bot. Zeitsch. 1907. Hypnum, Eurhynch Brachytheci: Rhynchostegium, Eurhynchium, Para- myurium, auct. p. p. 602. Cirriphyllum oxyrrhynchum (Dz. et MB.) Frscr. Synonyme: Hypnum oxyrrhynchum Dz. et Mxp. in Ann. Sc. nat. 1844, _ p. 308; C. Mürr. Syn. II, p. 451 (1851); Bryol. jav. II, p. 163, t. 262 (1867). Hypnum velutinum Dury in P. Zoll. n. 1809 et in Moritzi Syst. Verz. p. 131 (1845). Hypnum melanocarpum C. Mürr. in Syn. II, p. 433 (1851). LHypnum plumosum Bryol. jav. (non Sw.) in Br. jav. II, p. 163 (1867). oryrrynch JarG. Adbr. II, p. 387. B. melanocarpum JArG. op. cit. p. 392 (1870—75). Exsiccata: Zollinger Collect. No. 1809 (1845). M. Freiscner, Muse. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Einhäusig & Knospen stengel- und astständig, Hüllblätter oval, plötzlich sehmal zugespitzt, die innersten breitoval, sehr kurz gespitzt, ganzrandig, Paraphysen kürzer und wenig länger als die Antheridien. © Hüllblätter allmählich lang zugespitzt, oben sparrig abstehend. — Pflanzen in ausgedehnten, an das Substrat angepressten, etwas starren, schmutziggrünen bis bräunlichen, an den Sprossen grünlichen bis gelbbraunen, wenig glänzenden Rasen. Stengel mehrere em. lang, niederliegend, bewurzelt, meist ausläuferartig endend, unregelmässig locker beästet und stellenweise mit kleinen Niederblättern besetzt. Aeste niedergedrückt, einfach oder unregelmässig beüstet, stumpflich oder verdünnt, rund beblättert. Niederblätter des Stengels und der Ausläufer locker gestellt, sehr klein, aus 1553 breitlanzettlichem, fast herzförmigem Grunde sparrig abstehend, fein zugespitzt. Laubblätter viel grösser, straft aufrecht abstehend, sehr hohl, nicht faltig, aus verschmälerter Basis oval- länglich, rasch lang zugespitzt, bis 0.65 mm. breit und bis 1,7 mm. lang, Astblätter kleiner, ovallanzettlich, nur bis 0,4 mm. breit. Alle mit flachem oder stellenweise eingebogenem Blattrand, unten unmerklich, gegen die Spitze meist deutlicher gezähnelt. Rippe unten kräftig, über die Blattmitte bis °/, Blattlänge. Blattzellen fast derbwandig, linear, bis 5—6 w breit und bis 12 mal so lang, basal erweitert, dickwandig, oft gebräunt, an der Insertion fast oval, in den Blattecken fast quadratisch und dünnwandiger. Perichaetium klein, spärlich wurzelnd, Hüllblätter kurzscheidig, aus der Mitte rasch lanzettlich-pfriemen- förmig, sparrig abgebogen, fast unmerklich gezähnelt, rippenlos; Vaginula ovoidisch, behaart. Seta rot, 1,2 bis über 2 em. lang, unten glatt und oft dunkler, oben durch flache Warzen rauh, troeken gedreht. Kapsel braun, ovoidisch, etwas hochrückig, geneigt bis horizontal, mit kurzem Hals. Epidermiszellen derb- wandig, unregelmässig, kurz und länglich 4—6 seitig; Ring nicht besonders differenziert. Deckel aus gewölbter Basis fast kurz geschnäbelt. Haube glatt, oben bräunlich. Peristom auf einer Basilarmembran unter der Mündung inseriert ; Exostom- zähne gelbgrün, basal verschmolzen, die Spitzen hyalin, und papillös, längs hyalin gesäumt, Lamellen dicht, wenig vortretend. Endostom gelbgrünlich, sehr fein papillös, Fortsätze ritzenförmig gespalten; Wimpern 2—3, meist so lang wie die Fortsätze. Sporen olivengrün, glatt, 13—20 w. Reife im Mai. Hygrophyt. An feuchten Felsen, auf überrieseltem Detritus von Gestein, auch an feuchten, vermodernden Baumstämmen im Urwald. Java: (JuNenvuuN). West-Java am Salak in der Tjiapoesschlucht an Felsen 1000 m. (ZortiNGER), am Gedeh (pr Vriese) Tjibeureum (VAN GESKER), (WICHURA), am Megamendong an Trachyt- felsen 1300 m. (Kurz), bei Kandang Badak (Wicnvra), am Wasserfall von Tjibeureum 1700 m.! (F.), oberhalb. Kand: Badak am Pang: auf faulend Stämmen im feuchten Urwald 2700 m.! (F) Ferner auf Ceylon! (TuwArres); Insel Lombok am Rindjani 2400—2600 m. (Erperr); Philippinen: Luzon 800 m. (RoriNson), Negros 2000 m. (MeRiLL). Bemerkung. Die Art kann höchstens als eine Abart des europäischen L (Sw. fgef: werden, von welchem sie sich eigentlich nur durch di Blätter des Stengels unterscheidet. Diese sind bei unserer Pflanze immer Flora von Buitenzorg, V. 99 1554 schmäler oval, während sie bei U. plumosum einen breitovalen, fast herzförmigen Blattgrund haben. Auch die Pflanzen vom Megamendong, welche grüne Rasen zeigen, gehören nach den Originalexemplaren nicht zu B. plumosum, wie in Bryol. jav. IL, p. 163 angegeben ist, sondern zu G. omyrrhynchum (Dz. M».). Das typische, europäische C. plumosum kommt also auf Java nicht vor. 167. Gattung: Oxyrrhynchium (Brror. eur.) Warnsr. in Laubm. d. Mark Brandenb. p. 763 (1905); Brorn. in Nat. Pflzf. I, 3, II, p. 1154 (1909). Kurk 7 RJ} 7 UIR tegium auct. ex. p. 603. Oxyrrhynehium asperisetum (C. Mürr.) Brorn. in Nat. Pflzfam. I, 3, IL, p. 1154 (1909). Synonyme: Hypnum asperisetum C. Mürr. in Bot. Zeitg. 1858; p. 171; Bryol. jav. II, p. 161 (1867). Rhynchostegium asperisetum Jara. Adbr. II, p. 438. (1870—75). Zwitterig. ei Geschlechtsstände stengelständig, diek knospenförmig, oben sparrig geöffnet, vielblättrig, innere Hüll- blätter breit-oval, scheidig, aus der oft einzahnigen Mitte rasch fein zugespitzt und sparrig abgebogen, gamzrandig, rippenlos oder undeutlich kurzrippig, loekerzellig; Paraphysen zahlreich, viel länger als die gleichlangen Geschlechtsorgane. Rein Q Knospen schlank. — Pflanzen in lockeren, gelblichgrünen bis gelbbräun- lichen, seltener grünen, trocken etwas starren, verworrenen, nicht oder wenig glänzenden Rasen. Stengel dünn, kriechend umherschweifend, bis % em. lang, spärlich bewurzelt, zuweilen mit Ausläufern, sehr locker und klein beblättert, ungleieh- mässig, loeker, streckenweise auch etwas dichter beäüstet, Aeste kurz, bis Y cm. lang, selten geteilt, aufgerichtet oder ausgebreitet, locker und verflacht beblättert, oberwärts meist verdünnt. Stengelblätter verbogen. ausgebreitet abstehend, die kleineren aus etwas herablaufendem, lockerzelligem, breitovalem Grunde mehr oder minder rasch zuweilen rinnig hohl und fein zugespitzt, die grösseren schmäler, allmählicher zugespitzt, bis 05% mm. breit und 0,9 bis 1,8 mm. lang, die einfache Rippe-allmäh- lich verdünnt, weit vor der Spitze endend, Blattrand nur aufwärts klein gezähnelt. Astblätter verflacht, ausgebreitet abstehend, einige etwas asymmetrisch, aus verengtem Grunde ovalläng- 1555 heh, kurz oder etwas länger zugespitzt, meist bis 0,8 min. breit und bis 1,6 mm. lang, am Rande bis zur flachen oder etwas gedrehten Spitze scharf gezähnelt; Rippe dorsal vortretend; meist kurz vor der Spitze als Dorn austretend. Blattzellen dünnwandig, rhomboidisech bis linear, 7 ú breit und 10 bis Vig. 245. { dg JE brad wan \, e À Ne À Se, AN? Á ) el } | 15 mal so lang, am Blattgrund derbwandig, erweitert paren- ehymatisch, am Blattrand eine Reihe kürzer. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter hochscheidig, aus der Mitte pfriem- lieh spitz, rinnig hohl und sparrig abstehend. Vaginula kurz eylindriseh, behaart. Seta rotbraun, rechts gedreht, bis 2,5 cm. Oryrrhynchium asperisetum (C. M ) Beoru. a _Habitusbild (nat. Grüsse). e. Perichaetialblätter 24°. ó. Stengelblätter 29. f. Kapsel mit Deckel 8. ec. Astblätter 2? g. Peristom 222. d. Blattzellen 13°, 1556 hoch, längs durch flache Warzen rauh, oben herabgebogen und allmählich in den Hals verdickt. Kapsel länglich-ovoidisch, übergeneigt bis hängend, ‘dunkelbraun bis schwärzlich, unter der Mündung verengt. Epidermiszellen fast dickwandig, länglich 4—6 seitig, zumeist rectangulär; Spaltöfinungen am Halsteil, phaneropor. Ring breit an der Mündung bleibend. Deckel aus hoch gewölbter Basis schief pfriemlich geschnäbelt, von °/, Kapsellänge. Haube breit-kappenförmig. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne rotbraun, unten verschmolzen, oben hyalin papillós, Lamellen radiër weit vortretend. Endostom goldgelb, fein papillös, Fortsätze grob papillös, ritzenförmig durchbrochen bis gespalten, Wimpern 2—8, gleichlang, mit Anhängseln. Sporen gelbgrün oder gelbbraun, glatt, 10-14 g. Reife Juni, Juli. Mesophyt. An Rinde. Java (Brume); West-Java am Gedeh bei Tjibodas 1450 m. (F.), Tjibeureum 1700 m. (F.) (NyMax). Huis ten Bosch im Urwald. 1800 m. (F.), an der Kawah-Manoek 1600 m. (Emmy Harms); Mittel-Java Vulkan Merbaboe am Telemojo! 1350 m. (F.). Ferner Yomah (Kurz). Bemerkung. Diese seltenere Art findet sich immer nur in kleinen Rasen mit Vorliebe auf der Rinde morscher Stengel im feuchten Urwald. 168. Gattung: Rhynehostegium Brror. eur. fasc. 49/51 Monogr. (1852) ex. p.; Brorn. in Nat. Pflzf. 1, 3, II, p. 1162 (1909). Hypnum, Eurhynchium auct. ex. p. Muralia Her. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. A. Zweihäusig. Pflanzen kräftig, schlank. Blätter oval, kurz zugespitzt. Steril . . … … E „ … KR. vagans. B. Einhäusig. Pflanzen ziemlich kraflig bis zierlich. Blätter scheinbar zweizeilig abstehend. 1. Pflanzen ziemlich kräftig. Blätter oben gezähnelt. Rippe in oder über der Blattmitte schwindend. a. Blätter ovallänglich, allmählich zugespitzt. R. celebicum. b. Blätter oval-lanzettlich, allmählich lang zugespitzt ss ns bocenie fers eo R. gavanicum. 2. Pflanzen zierlich. Blätter fast ganzrandig, oval- lanzettlich, allmählieh zugespitzt. Rippe meist vor der Mitte schwindend. . . … . . BR. menadense. 1557 604. Rhynchostegium vagans (Harv.) Jara. in Adbr. Il, p. 435 (18705). Synonym: Hypnum vagans Harv. in Hook. Ic. pl. var. t. 4 f. 2 (1841); Hook. Journ. of Bot. 1840, p. 20; C. Mürr. Syn. 11, p. 249 (1851); Marr. Musc. Ind. or. p. 81 (1859); Bryor. jav. II, p. 160, t. 259 (1867). Exsiccata: M. FreiscHeRr, Musc. Archip. Ind. No. 338 (1904). Zweihäusig. @ Geschlechtsstiände am Stengel, seltener an den Aesten, oben sparrig geöffnet, vielblättrig, innere Hüll- blätter scheidig, aus der Mitte rasch verschmälert, lang zuge- spitzt und sparrig zurückgebogen, fast ganzrandig; Paraphysen zahlreich, viel länger als die Archegonien. &'% — Pflanzen ziem- lich kräftig, in ausgebreiteten, locker zusammenhängenden bis dichter verwebten, etwas glänzenden Rasen von gelblichgrüner, seltener lichtgrüner Färbung. Stengel dünn, umherschweifend, hingestreckt, bis 10 em, seltener bis 15 em. lang, spärlich mit Büscheln glatter Rhizoiden besetzt, stolonenartig und oft mit Ausläufern, loeker unregelmässig gefiedert und locker beblättert. Fiederäste einfach, ungleichlang, 0,5-—1.5 em, oben stumpf oder einzelne flagellenartig, bis 4 em. lang und allmählich fein verschmälert; alle locker, scheinbar zweizeilig beblättert. Blätter etwas dimorph; Stengelblätter kleiner, oval bis läng- lich, mehr oder minder rasch bis fast allmählich fein, oft rinnig hohl zugespiztzt, sehr fein gezähnelt bis fast ganzrandig. Ast- blätter verflacht, horizontal abstehend, etwas grösser, bis 0,8 mm. breit und 1,6 mm. lang, in Mehrzahl schwach asymmetrisch, aus verschmälerter Insertion oval, rasch kurz zugespitzt; alle mit kräftiger, einfacher Rippe, welche allmählich verschmälert, mehr oder minder sweit vor der kurzen Spitze endet. Blattrand flach, fast vom Grunde an klein, oben scharf gesägt. Blatt- zellen dünnwandig, linear, bis 7 ge. breit und bis 15 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, am Blattgrund erweitert, paren- chymatisch, besonders bei den Stengelblättern locker 4—6 seitig. Seta glatt. Kapsel geneigt bis horizontal. Deckel schief und lang geschnäbelt (fid. Mrrr. et auct.) Hygrophyt. N. f. densa Fuscn. Exsicc. M. Freiscuer, Muse. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Pflanzen in sehr dicht verwebten, lichtgrünen bis gelblich- 1558 grünen, innen zuweilen bräunlichen Rasen. Stengel und Aeste kürzer, letztere sowie auch die Blätter dichter inseriert. Steril, Auf feuchten Steinen und Erde, gern zwischen Gras wuchernd. Java (Korruars); West-Java am Gedeh und Salak. (TEYsMANN), bei Tjibodas 1450 m. (HasskaRrL), bei Cheribon (Korruars), Berg Wayang e. 2000 m. (JuNeHumN), Tjibeureum am Gedeh im Kessel des Wasserfalls nasse Steine überziehend 1700 m.! (F.), bei Soekaboemi 800 m. (F.), am Fusse des Papandayang bei Garoet! 1000 m. (F.). Mittel-Java bei Wonosobo! (Srugerr). Ferner Ceram; Ternate, (DE Vriese); Himalaya zuerst aus Nepal (WarricH) und Sikkim (D. Hooker) bekannt geworden. f, densa West-Java am Gedeh unterhalb Tjibodas in Bachrinnen auf feuchter Erde 1400 m! (F.), bei Tjipannas an Wegrändern und in Gärten zwischen Gras 1000 m! (F.); Mittel-Java Vulkan Merbaboe am Telemojo! 1700 m. (F.); Sumatra bei Telok-Betong! (Luise ZIMMERMANN). 605. Rhynchostegium celebieum (Lac.) Jaeg. Adbr. II, p 440 (1870 —75). Synonym: Hypnum celebiceum Lac. in Bryol. jav. II, p. 159, t. 258 (1867). Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel und àn den Aesten; 7 Knospen klein, Hüllblätter kurz zugespitzt,, ganzrandig, Paraphysen etwas länger, spärlich. Q Hüllblätter lang pfriemenförmig, gezähnelt. — Pflanzen schlanker als B. javanieum, in locker verwebten, ausgebreiteten, grünen bis gelblichen oder schmutziggrünen Rasen, mehr oder minder glänzend. Stengel wie bei R. javanicum, aber spärlich bewurzelt und oft die älteren Teile mit kleinen Niederblättern besetzt. Aeste ungleich verlängert, bis 3 em. lang, locker heblättert, gegen die -Spitzen dünner und mehr oder minder verflacht. Blätter troeken verbogen, mehr oder minder spar rig abstehend, feucht aufrecht, besonders die Astblätter ausgebreitet bis wage- recht abstehend, wenig hohl, aus schmälerem Grunde oval- länglich, allmählich zugespitzt, kürzer als bei B, javanicum, bis 0,8 mm. breit und bis 1.4 mm. lang, die Astblätter etwas kleiner, besonders die Stengelblätter teilweise etwas asymme- trisch. Blattrand flach, zuweilen am Blattgrund schmal umge- gebogen, besonders gegen die meist halbgedrehte Blattspitze deutlich gesägt. Rippe einfach, dünn, in der Blattmitte schwindend. Blattzellen linear-rhomboidisch, 9 bis 12 u breit und bis 12 mal so lang, gegen die Spitze kürzer, übrigens wie 1559 “bei voriger Art. Perichaetium nicht oder spärlich wurzelnd; Vaginula mehr oder minder k ur z-ovoidisch, Hüllblätter scheidig, von der Mitte aus allmählich lang, fast pfriemlich zugespitzt, oben gezähnelt und sparrig abgebogen, rippenlos, lockerzellig. Seta rotbraun, oben heller, 1 bis fast 2 em. lang. Kapsel klein, regelmässig, kurz- bis länglich ovoidisch, mehr oder minder geneigt, mit kurzem Hals, trocken unter der Mündung verengt, im Alter grünlichbraun. Epidermiszellen fast dünnwandig, länglich- parenchymatisch, unregelmässig 4—6 seitig und rectan- gulär. Ring zweireihig, sich stückweise ablösend. Deckel aus kegeliger Basis schief pfriemenförmig, von '/, bis °/, Kapsellänge. Haube kappenförmig, glatt. Peristom etwas unter der Mündung auf niedriger Membran inseriert; Exostomzähne rötlich bis grünlichbraun, unten verschmolzen, in der. Mittellinie etwas heller, oben hyalin und papillös, Ringleisten etwas vortretend, Lamellen mässig radiär entwickelt. Endostom gelblich bis grünlich, sehr fein papillös, Fortsätze schmal ritzenförmig durch- brochen, Wimpern 2, hyalin, viel kürzer als die Fortsätze. Sporen olivengrünlich, glatt, 10—15 w. Reife April, Mai. Mesophyt. Auf feuchter Erde. West-Java am Berg Salak in der Tjiapoesschlucht! 800 m. (F.), bei Bandoeng 800 m. (F.), am Wasserfall des Halimoen unterhalb Bandoeng 500 m. (Emmy Hars). Zuerst auf Celebes bei Menado gefunden (pe VRIESE). Ferner in Sumatra! (Korrnars) Tonkin. Bemerkung. Die Art, welche bis jetzt auf Java nicht nachgewiesen worden war, unterscheidet sich ausser habituell, besonders durch die kürzer zugespitzten Blätter, die kürzeren Blattzellen und den kurz geschnäbelten Deckel von A. javanicum. 606. Rhynchostegium javaniecum (Ber) Brsen. in Flor. bryol. Nuov. Caled. p. 243 (1873). Synonyme: Hypnum javanicum Ber. Vor. Ind. or. Bot. II, Crypt. p. 8 t. X, f. 4. (1884); C. Müru. Syn. II, p. 247 (1850); Brvor. jav. II, p. 158, t. 257 (1867). H. pellucidum Dz. et Mkp. in Musc. frond. Archip. Ind. p. 12 (1844). Ann. Sc. nat. 1844, p. 308. Exsiccata: M. FrrisCHer, Musc. Archip. Ind. No. 339 (1904). Einhäusig. & Knospen klein, stengel- und zuweilen ast- ständig, innere Hüllblätter kürzer bis länger zugespitzt, ganz- randig, Paraphysen kürzer, spärlich. @ Geschlechtsstand stengel und astgrundständig, Paraphysen länger. — Pflanzen kräftig, 1560 in loeker verwebten, ausgebreiteten Rasen, grün. bis schmutzig gelblichgrün oder bleichgriün, glänzend. Stengel niederliegend, verbogen, meist reichlich mit glatten Rhizoiden, einige cm. lang, fiederartigverzweigt bis zerstreut fiederästig, nicht stoloni- form. Aeste einfach, ungleichlang, 0,5-— 2 em. lang, locker und verflacht, scheinbar zweizeilig beblättert, oben schmäler und abgestumpft. Stengel- und Astblätter gleichgestaltet, trocken hohl zusammengefaltet, sparrig abstehend, feucht ausge- breitet bis wagerecht abstehend, wenig hohl, aus verschmälerter Basis ovallanzettlich, mehr oder minder lang zugespitat, 0,1—1 mm. breit und 1,5 bis 2,5 mm. lang, die seitlichen schwach asymmetrisch. Blattrand flach, von der Basis an, besonders gegen die meist gedrehte Blattspitze scharf gezähnt. Rippe einfach, unter oder über der Mitte schwindend. Blattzellen glatt, durchsichtig, chloroplastenarm, dünnwandig, linear, ver- bogen, bis 10 gw breit und bis 15 mal so lang, basal erweitert rhomboidisch, an der Insertion rectangulär. Perichaetium nicht wurzelnd, innere Hüllblätter scheidig, aus der Mitte pfriemlich zugespitzt und meist sparrig abgebogen, oben klein gezähnelt, rippenlos; Vaginula ovoidisch. Seta rot, glatt, 1—2 cm. lang, links gedreht, Kapsel horizontal bis hängend, länglich ovoidisch, trocken bogig einwärts gekrümmt, mit deutlichem Hals, unter der Mündung eingeschnürt; Epidermiszellen mit etwas verdickten Längswänden, in Mehrzahl rectangulär. Ring breit, am Deckel und an der Mündung bleibend. Deckel rötlich, aus kuppelförmiger Basis lang, verbogen und schief geschnäbelt, von Kapsellänge. Haube kappenförmig. Peristom auf niedriger Membran inseriert; Exostomzähne unten verschmolzen, orange- rot, oben lang pfriemlich, eingekrümmt, hyalin und papillös, Lamellen im mittleren Teil weit radiär vortretend. Endostom orangegelb, sehr fein papillös, Fortsätze schmal ritzenformig durchbrochen, Wimpern 3—4, hyalin, papillös. Sporen olivengrün, glatt, 12—15 selten bis 18 u, Reife im Februar, März, Mesophyt. N. var. brevifolia Frscn. Pflanzen sattgrün; Blätter kürzer zugespitzt, nur bis 2 mm. lang. Blattzellen mit Chloroplasten. 1561 Auf Rinde, selten an Steinen. Java (KoRTHALs), (TEYSMANN). West-Java:am Salak 400 m. (Kurz), in der Tjiapoesschlucht! 500 m. (F.), am Gedeh in Tjipannas und Sindanglaya! 4000 m. (F.), bei Tjibodas! 1450 m. (F.), Kamodjan bei Garoet! 1300 m. (F.), Paranggebirge 800 m. (F.). Mittel-Java: am Merbaboe 1250 m. (Marie Frerscuer); Ost-Java bei Prigen! 500 m. (F.). Ferner Malakka bei Gualalumpur! 200 m. (F.) Sumatra (KorrHars). v. brevifolia. West-Java am Gedeh um Tjibodas an feuchten Felsen und an Bäumen 1450 m. (F.). Bemerkung. Eine ziemlich verbreitete Art, besonders im mittleren Gebirgsland an besonnten, cultivierten Stellen. Die v. brevifolia liebt feuchtschattige Orte und ist mit Vorsicht von B. celebicum zu unterscheiden zu welcher Art sie fast als Vebergangsform betrachtet werden kann. Die var. majus Brscu. in Fl. Nuov. Caled. 1. c. gehört nach Mitteilung vom Autor zu R. trachypelma (C. Mürr.) Jaro. * 607. Rhynchostegium menadense (Lac) Jara. in Adbr. II, p. 437 (1870—75). Synonym: Hypnum menadense Lac. in Bryol. jav. IL, p. 156, t. 255 (1867). Einhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel und an den Aesten; 7 Knospen mit etwas längeren Paraphysen, Hüllblätter hohl, oval kurzzugespitzt, Q Hüllblätter lang zuge- spitzt; alle ganzrandig. — Pflanzen zierlich, an das Substrat angedrückt, loekerrasig, schmutzig bis gelblichgrün, nicht oder wenig glänzend. Stengel wenige cm. lang, verbogen, kriechend, fest anhaftend, reichlich rötlich bewurzelt und beblättert, locker, unregelmässig, fast fiederig beästet. Aeste kurz, 5—10 mm. lang, verffacht und loeker beblättert. Blätter trocken durch Einschrumpfung fast pfriemenförmig, hohl, ziemlich gleichgestaltet. Stengelblätter aufrecht abstehend, zuweilen einseitswendig, aus wenig verschmälerter Basis ovallanzettlich, allmählich lang zugespitzt, bis 6,5 mm. breit und bis 3,2 mm. lang, fast ganzrandig, Rippe sehr kurz. Astblätter ausgebreitet abstehend, aus etwas verschmälertem, oft asymmetrischem Grunde hohl, etwas breiter und kürzer zugespitzt als die Stengelblätter, gegen die Spitze klein gezähnelt, Rippe bis in oder über die Blattmitte; alle flachrandig. Blattzellen dünnwandig, grün, rhomboidisch längsgestreckt, bis 12 w breit und 4 bis 6 mal so lang, am Blattgrund verkürzt und etwas erweitert, Cyto- plasma sehr deutlich geschlängelt. Perichaetium klein, innere Hüllblätter breitscheidig rasch in eine kurzlanzettliche, rinnighohle, ganzrandige Spitze verschmälert, rippenlos. Vaginula 1562 länglieh-ovoidisch, meist aus den Hüllblättern vortretend. Seta glatt, blassrot, nur 5—8 mm. lang. Kapsel klein, fast aufrecht bis geneigt, ovoidisch, schwach hochrückig, mit kurzem Hals; Epidermiszellen fast dünnwandig, teilweise isodiametrisch 4—6 seitig, in Mehrzahl rectangulär. Ringzellen an der Mündung bleibend. Deckel aus kegeliger Basis schief und kurz geschnäbelt, von !/, Kapsellänge. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom etwas unter der Mündung inseriert; Exostomzähne olivengrün- _ lich, am Grunde verschmolzen, hyalin gesäumt, oben hyalin und papillós, Ringleisten dorsal vortretend, Lamellen mässig radiär wortretend. Endostom gelbgrün, glatt, die schmalen, ritzenförmig durchbrochenen Fortsätze auf kaum '/, vortretender, gelbgrünlicher, glatter Grundhaut. Wimpern kurz und doppelt. Sporen olivengrün, fein papillös, einzelne ellipsoidisch, 13—18 u gross. Reife in Juni. An Rinde, selten an Steinen. West-Java am Fusse des Gedeh in Tjipannas an Bäumen und Steinen im Kampong und in Gärten! 1000 m, (detex. F.), bei Bakom 900 m. (F.), bei Bandoeng 800 m. (F.) bei Garoet (F.). Zuerst auf Celebes bei Menado gesammelt! (rr Vriese). Ferner Tonkin! (Mourrer). „ Bemerkung. Eine seltenere, kleine Art, die besonders in trockenem Zustand, leicht durch die federartige, schmallanzettliche Beblätterung auffällt. 169. Gattung: Rhynchostegiella (Bryon. eur.) Lumen. Laubm. p. 207 (1896). Pterygynandrum, Hypnum, Eurhynchi Rhy ú lla auct. p. p- Syn.: Eu-Rhynchostegiella Broru. in Nat. “Pff. I, 3, II P- 1160 (1909). Bemerkung. Diese Gattung muss, wenn sie eine natürliche sein soll, auf die Sect. Eu-Rhynchostegium Brorn. beschränkt werden (siehe auch Seite 1542). Einige Arten aus ALE B in Broru. Lc, zum Beispiel R. Holsti Brorn, welches kaum von Rhynch d verschieden ist, gehören noch zu Rhynchostegium. Dagegen Warder R. algiriana [R. tenella (Diks)] aus Südeuropa und Verwandte, welches Kleinformen von Homalothecium (z. B. von H. algirianum) sind, natürlicher eine neue Gattung bilden, 608. Rhynchostegiella Vriesei (Doz. et Mxs.) Brorn. in Nat. Pfizfam. T, 3, 2, p. 1161 (1909). Synonyme: Hypnum Vriesei Doz. et MxB. in Annal. Se. nat. 1844, p. 310; Bryol. jav. IL. p. 157, t. 256 (1867). Rhynchostegium Vriesei Jara. Adbr. II, p. 437 (1870—75). Hypnum lembangense Brorn. mss. Einhäusig. Geschlechtsstände stengelständig; & Knospen länglich, innere Hüllblätter allmählich zugespitzt, ganzrandig, 1563 Paraphysen spärlich, wenig länger; Q Hüllblätter lang zugespitzt, sparrig abstebend. — Pflanzen fast zierlich in lockeren, freudig- grünen bis gelblichgrünen, weichen, mässig glänzenden Rasen, Stengel niederliegend, hin und hergebogen, verzweigt, bis über 10 em, lang kriechend, stellenweise wurzelnd, locker be- blättert, loeker bis ziemlich dicht fiederästig. Fiederäste verbogen, ungleichlang, 8—10 mm, einfach, einzelne spärlich beästet. und etwas länger, locker und rund beblättert. Blätter trocken fast pfriemenförmig, sparrig, allseitig und verbogen abstehend, feucht ausgebreitet bis horizontal abstehend, aus enger Basis o vallan- zettlich, allmählich lang zugespitzt, 0,3—0,5 mm. breit und bis 1,5 mm. lang, etwas hohl und undeutlich längsfaltig. Blattrand flach, längs und besonders gegen die öfters rinnig hohle Blattspitze scharf gezähnelt. Rippe einfach, kaum ‘bis zur Blattmitte. Blattzellen dünnwandig, linear, 4—5 pe breit und bis 12 mal so lang, am Blattgrund wenig erweitert. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter hochscheidig, über der Mitte rasch schmallanzettlich, fein zugespitzt und sparrig zurückgebogen, oben scharf gezähnelt; Vaginula länglich ovoi- disch. Seta rotbraun, oben heller, 2—3,5 em. hoch, verbogen, vom Grunde an durch hohe, stumpfe Warzen sehr rauh, Kapsel regelmässig, länglich-ovoidisch, mit deutlichem Hals, fast aufrecht bis geneigt, trocken unter der Mündungverengt bis. eingeschnürt; Epidermiszellen unregelmässig rundlich 4—6 seitig, auch rectangulär, stark collenchymatisch verdickt, Ringzellen bleibend oder sich stückweise ablösend, Deckel aus gewölbter Basis schief geschnäbelt, fast von Kapsellänge. Haube kappenförmig, goldgelb. Peristom an der Mündung inseriert, sehr hygroskopisch ; Exostomzähne rotbraun, unten ver- schmolzen, oben eingebogen, fein pfriemlich, hyalin und papillös, Ringleisten dorsal deutlich vortretend, Lamellen eng, sehr weit schaufelartig vortretend, papillös. Endostom gelbgrün, fast glatt, Fortsätze fein papillös, schmal ritzenförmig durch- brochen. Wimpern 1-2, meist kurz, seltener eine, fast so lang wie die Fortsätze. Sporen kugelig bis ellipsoidisch, gelbbis olivengrün, reif sehr fein punktiert, 138—20 we, 1564 N. var. involutifolia Frscu. Rasen dicht, gelbgrün. Stengel dicht beästet; Blattrand auf- wärts schmal eingerollt. Sporogone wie bei der Stammform. Rindenmoos, oft an dünnen Zweigen. West-Java bei Lembang! (Wrcuura), am Gedehgebirge im Urwald um Tjibodas! 1500 m., Tjibeureum! 1700 m. (F.), zwischen Tjibeureum und Legok-Saat nahe den warmen Quellen ! 1800 m. (NYMAN), (F.), am Tjikoendoel 1750 m. (F.), am Goenoeng Poetri 1500 m. (F.); Ost-Java: Idjenplatean am Krater 2100 m. (F.). Zuerst im Borneo am Gipfel des Sakoem- bang gesammelt (KoRTHALS). V. involutifolia. Mittel-Java am Merbaboe auf dem Gipfel des Telemojo an Gesträuch! 1900 m. (F.). p 609. Rhynchostegiella brachypodia Frscn. n. sp. Binhäusig. Beiderlei Geschlechtsstände am Stengel; Knospen zuweilen auch an den Aesten, innere Hüllblätter kurz zugespitzt, übrigens wie bei B. Vriesei. — Pflanzen zierlich, habituell wie ZAynchostegi dense, grün, wenig glänzend. Stengel niederliegend, verbogen, 4 bis 8 em. lang kriechend, stellenweise mit blassrötlichen, glatten Rhizoiden besetzt, locker beblättert, zumeist dicht fiederig beästet. Fiederäüste trocken verbogen, einfach bis geteilt, 3—10 mm. lang, locker, sparrig beblättert. Blätter trocken fast pfriemlich zusammengerollt, verbogen, horizontal abstehend, feucht flach, ausgebreitet ab- stehend, aus enger Basis breit ovallanzettlich, allmählieh zuge- spitzt, bis 0,65 mm. breit und bis 1,3 mm. lang, wenig hohl, nicht faltig; Blattrand flach, vom Grunde bis zur wenig oder nicht hohlen Blattspitze scharf gezähnelt. Rippe bis in die Blattmitte. Blattzellen fast derbwandig, chloroplastenreich, ver- längert rhomboidisch, bis 6 w breit und bis 9 mal so lang, gegen die Blattspitze kürzer, basal wenig erweitert. Perichae- tium klein, innere Hüllblätter kurz scheidig, aus der Mitte schmallanzettlich zugespitzt, oben undeutlich gezähnelt und sparrig abgebogen; Vaginula ovoidisch, teilweise mit Arche- gonien und Paraphysen. Seta rotbraun, im Alter schwärzlich, 12 em. hoch, längs durch grosse, stumpfe Warzen rauh. Kapsel klein, dunkelbraun, ovoidisch, regelmässig, aufrecht bis geneigt, mit kurzem Hals, trocken unter der Mündung verengt. 1565 Epidermiszellen unregelmässig 4—6 seitig, auch rectangulär, nicht oder wenig verdickt, oft mit verbogenen Querwänden. Ringzellen bleibend. Deckel aus gewölbter Basis schief geschnäbelt. Haube eng kappenförmig. Peristom fast wie bei R. Vriesei, aber Exostomzähne rot bis grünlichbraun und kürzer Fig. 246. of Ee, SS TR En Rhynchostegiella brachypodia Fuser. a. Habitusbild (nat. Gröste). d. Perichaetialblätter %, d. Astblätter 22. e. Kapsel mit Deckel c. Blattspitze mit Zellen 2%. f. Peristom mit Sporen 288, pfriemlich zugespitzt, Ringleisten und Lamellen wie bei voriger Art, ebenso das Endostom, aber Fortsätze nicht durchbrochen, Wimpern immer kürzer als die Fortsätze. Sporen grün, fein papillös, 18—30 u, einzelne bis 35 we gross. Reife Februar — April. Mesophyt. 1566 An Rinde, West-Java am Gedeh bei Tjibodas an Stämmen und Aesten im Urwald 1500 m.! (detex. F.), am Goenoeng Poetri 1400 m.! (F.). Bemerkung. Diese seltene Art steht der R. Vriesei sehr nahe, unterscheidet sich aber besonders durch die kürzer und breiter zugespitzten Blätter, kürzeren Zellen, sowie die auch im Verhältnis zum Gametophyten sehr kurzsetigen Sporogone und grösseren Sporen. Eine noch zierlichere Art ist: Rhynchostegiella sumat: Frscn. n. sp. Einhäusig. Pflanzen dichtrasig, gelblichgrün. Stengel nur bis 3 cm. lang, Aeste bis 5 mm. lang. Blätter sparrig abstehend, noch breiter und kürzer zuge- spitzt als bei R. brachypodia, sonst ähnlich, aber die Blattspitze oft halb gedreht. Seta 1 cm. lang, rauh. 8 Ost-Sumatra oberhalb Medan bei Siboelangit. 900 m.! (detex. F.). Rhynchostegiella Fabroniadelphus (C. Mürr.) Brotu. in Nat. Pflzfam. p. 1161 aus Ceylon unterscheidet sich von allen genannten Arten durch den sehr verschmälerten Blattgrund mit quadratischen Eckzellen. Nicht mehr zur Gattung Rhynchostegiella gehört die zumeist südafrikanische Gruppe Leptorrhyn- chostegium C. Mürr., welche, wie schon erwähnt, eine neue Gattung bildet, deren Diagnose folgt: Eurhynchiella Ftiscu. nov. gen. Syn.: Rhynchostegiella Sect. 1, Leptorrhyynchostegium (C. Mürr.) Brorn, in Nat. Pflzf. 1, 3. II, p. 1162 (1909); C. Mürr. in Hedwigia 37, p. 139 (1899). Monoecum. Plantae tenellae, caespitosae, intricatae, flavo-virides, sùbnitidae; caulis repens, pinnatim ramosus vel vage et fasciculatim divisus; folia stricta, erecto-patula,e basi angustiore ovato-lanceolata, acutiuscula vel in subulam protracta, tenuiter serrulata, nervo in raedio evanescente; cellulae brevi-lineares, leves. Perichae- tialia subulato-acuminata, seta levis, breviuscula; capsula inclinata, brevi-oblonga, sub ore contracta, operculum oblique subulatum. Peristomi duplex, endostomii dentes vix perforati, ciliis binis, nodosis. Zu dieser Gattung gehören folgende Arten: Eurhynchiell thophyll (Moxr.) von den Anden, E. fuegiana (CARm.) aus Feuerland, Z. afro-strigosa (C. Mürr.), E. aristato-reptans (C. M.), B. leptoeurhyjnchium (C. M.) E. leskeifoli. (C. M.). B. modesta (Rerum), E. natali-strigosa (C. M.), teesdalioides (Scur.) und E. Zeyheri (Senr.) aus Südafrika und dem Capland. Hiermit schliesst die [ Reihengruppe Bubryinales und die Reihe Hypno- bryales. Die im Anhang beschriebenen Familien Hypnodendraceae und Rhacopilaceae gehören zwar ebenfalls in diese Reihengruppe, aber die erstere Familie gehört zu der Reihe Eubryales und die letztere zur Reihe Isobryales. 156% IL. Reihengruppe BUXBAUMINALES. Gametophyt orthotrop oder zur Zeit der Sporenreife zerstört. Sexualorgane und Blätter entweder normal oder rudimentär (primitiv oder reduziert). Sporogonfuss mehr oder minder als Haustorium ausgebildet. Kapsel dorsiventral gebaut, eingesenkt oder auf längerer Seta emporgehoben. Deckel und Haube klein, kegelförmig, glatt. Peristom im Amphithecium in 3—6 concentrischen Zelllagen aus Wandteilen der Zell- membranentstehend, aber das Endostom einer verschiedenen Gewebeschicht angehörig. Reihe: Buxbaumiales. Einjährig, Gametophyt rudimentär, ohne Chloroplasten und zur Zeit der Sporenreife zerstört. Kapsel typisch dorsi- ventral, auf warziger Seta emporgehoben. f und @ Geschlechts- stand nur ein eïkugeliges Antheridium und 1—2 Archegonien enthaltend. Exostom zahnartig. XLXI. Familie: BUXBAUMIACEAE Brorn. in Nat. Pflzf. 1, 3, IL, p. 664. (1904). In der gemiässigten und asiatischen Tropenzone sehr sporadisch vorkommende, einjäührige, einzeln oder truppenweise aut Erde, morschem Holz oder an Bäumen wachsende, kleine Wald- moose der Ebene und Gebirge, mit chloroplastenreichem, ober- irdischem Protonema. Stengel kaum 1 mm. hoch, einfach, mit hyalinen Rhizoiden. Blätter zur Zeit der Sporogonreife durch Verwitterung zerstört, rundlich, oval bis ovallanzettlich, am. Rande mehr oder minder gelappt, rippenlos, nur durch eine Medianwand halbiert, einschichtig, farblos, nur am. Grunde. grünlich, im Alter bräunlich. Blattzellen derbwandig, locker, länglich 5—6 seitig, die Randzellen zu langen, hyalinen Fäden auswachsend, welche später das zu einer Vaginula umgebildete Stämmcehen als dichtes Filzwerk einhüllen und als Saugorgan dienen. Zweihäusig. & Pflanzen microscopisch klein, stammlos, dem Protonema- aufsitzend, aus: einem. muschelfórmigen Hüll- 1568 blatt bestehend, welches ein schwanenhalsartig gestieltes, eikugeliges “Antheridium völlig einschliesst. Q Pflanzen mit kurzem Stämmchen, von einigen chloroplastenlosen Blättern umgeben, mit 1--2 Archegonien, ohne-Paraphysen. Perichaetial- blätter nicht differenziert. Sporogonfuss unten keulenförmig, tief in das Stämmchen eindringend, ohne Haustorien. Seta 5—20 mm. hoch, diek, nicht gedreht, mit Warzen besetzt, an deren Bildung sich 4—S8 Epidermiszellen beteiligen, im Quer- schnitt mit kleinem, gelb- und diekwandigem Centralstrang und hohleylindrischem Luftraam wie bei den Polytrichaceen. Kapsel dorsiventral gebaut, aufrecht bis horizontal geneigt, im Umfang oval bis ovallänglich, gegen die enge Mündung ver- schmälert, Dorsalseite flach oder gewölbt, Ventralseite convex- bauchig, die Urnenbasis allein bildend; beide Seiten durch eine Kante scharf oder undeutlich abgegrenzt. Hals kurz, glatt, ge- schwollen mit hohleylindrisechem Luftraam. Spaltöffnungen erypto-oder phaneropor, nur zwischen Hals und Seta. Ring (oder vielleicht Vorperistom) èine Anzahl nach oben abnehmender Zell- schichten, welche die Epidermis vom Peristom trennen. Sporensack gestielt, der Columella anliegend, von einem ruit chloroplasten- reichen Spannfäden durchquerten Luftraum umgeben. Columella in der Form wie die Kapsel. Deckel kegelförmig stumpf, zuletzt mit dem oberen Teil der Columella abfallend. Haube fingerhut- förmig, zuweilen einseitig etwas aufgeschlitzt, glatt, nur den Deekel bedeckend. Peristom doppelt, nicht derselben Gewebe- schicht angehörig, daher beide Peristome einander nicht ent- sprechend. Exostom 1—4 quergegliederte Zahnreihen. Endostom eine häutige, 32 längsfaltige, nicht quergegliederte, oben offene Röhre bildend. Sporen sehr klein. Bemerkung. Diese phylogenetisch sehr alte Familie enthält mit Sicherheit nur 4 Arten, von denen sich drei auf die nördliche Hemisphäre verteilen. Die vierte Abart ist in Java heimisch und eine fragliche fünfte Art in Tasmanien. 170. Gattung : Buxbaumia Harr. Enum. Stirp. Helv. p. 10(1742). Synonyme: Hippopodium Fabric. Prim. fl. butisbac. p. 31 (1743). Saccophorum Palis, Prodr. p. 30 (1805). Merkmale in der Familien- und Artdiagnose. 1569 610. Buxbaumia javanica C. Müra. Syn. I, p. 152 (1850); Bryol. jav. IL, p. 34, t. 24 (1855); W. P. Scmime. Syn. II, ed. p. 550 (1876). Synonym: Buxbaumia intermedia Her. in Herb. Jungh. Exsiccata: M. Frrrscner, Musc. Archip. Ind. N°, 36 (1900). Zweihäusig. & Pflänzchen winzig klein, mit einem kurz- ovoidischen, gestielten Antheridium in einem muschelförmigem Hüllblatt. @ Pflänzchen fast sitzend im bräunlichen Protonemafilz, Fig. 247. - Buzbaumia javanica C,‚ Mürr. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blätter der © Pflanze mit Rhizoiden- 6. Desgl. 8. bildungen °. ec. Kapsel dorsal gesehen £. £._Entleertes Antheridium (fid. Bryol. jav.) *2?. d. Aeltere © Pflanze °?. g. Peristom 25°, einfach, sehr klein, gesellig wachsend; das Archegonium ist von einer Anzahl chlorophyllfreier, länglicho valer, zugespitzter, ganzrandiger Hüllblätter umgeben, deren Zellen derbwandig, Flora von Buitenzorg, V 100 sehr locker, unregelmässig länglich 4—b5 seitig, auch oval sind. Die späteren auch rippenlosen, verschiedengestaltigen Blätter der @ Pflanze entsenden aus den Randzellen lange, hyaline Rhizoidenfäden. Blattzellen derselben wie vorige 25 u breit und bis 50 w. lang, zur Zeit der Sporogonreife zerstört. Sporogone einzeln und zu kleinen Trupps vereinigt vorkommend. Stämm- chen zur kurzen, dicken Vaginula umgebildet, mit hyalinem Filz umgeben. Seta aufrecht oder gebogen aufrecht, 0,5—1,5 em. lang, diek, dunkelrotbraun, dicht warzig papillös. Hals fast kugelig geschwollen, glatt, mit phaneroporen, zweizelligen Spalt- öffnungen. Kapsel dorsiventral, beide Flächen hell rotbraun, _ Rückenfläche flach gewölbt, undeutlich begrenzt. Epidermis- zellen derbwandig, locker parenchymatisch, unregelmässig 5—7 seitig. Ring in einzelnen Zelleu sich ablösend. Deckel kegelig gewölbt. Haube den Deckel bedeckend, glatt, fingerhutförmig. Peristom doppelt. Exostom frei, aus einer 2—4 fachen Reihe ziemlich hoher, unregelmässiger rötlichgelber Zähne gebildet, die äusseren kurz, die inneren allmählich länger. Endostom eine hohe, kielfaltige, bleiche, papillöse Haut. Sporen klein, gelblich durch- scheinend, fast glatt, spärlich gekörnelt, 10-13 w. Reife. April-Juni. An Bäumen und auf felsigem Boden. West-Java am Gedeh an morschen Zweigen (ZiPPrLIus, KORTHALS, VAN GESKER), am Vulkan Gedeh oberhalb Kandang- Badak bis zum Kraterrand 2500—2700 m. an Bäumen ! (F.)(NyMAN); Mittel-Java am Vulkan Merapi an Felshängen (JuNanunN), (Racrnorsky); Ost-Ja va Ardjoeno am Vulkan Waliran auf felsigem Boden! 2700 m. (F.). Bemerkung. Diese endemische Buxt iaart kommt nur sporadisch im Hoch- gebirge vor. _ Reihe: Diphysciales. Mehrjährig. Gametophyt bleibend, orthotrop. Blätter dimorph, mit Rippe, Lamina teilweise 2—3 schichtig; Blatt- zellen parenchymatisch rundlich. Kapsel eingesenkt, schief- eiförmig. Exostom schr kurz, fast ringartig. L. Familie: DIPHYSCIACEAE Prscu. in Engl. Syllab. p. 90 (1919). Syn.: Weberaceae Broru. in Nat. -Pflzf. T, 3, II, p. 662 (1904); Frscu. in FL. v. Buitenz. III, p. XV. (1908). In allen Zonen mit Ausnahme der Polarzonen sehr sporadisch 1571 vorkommende, mehrjährige, auf Erde und Felshängen heerden- weise wachsende oder rasenbildende, niedrige, dunkelgrüne, zuletzt bräunliche Waldmoose der Ebene und mittleren Gebirge, deren Protonema spät verschwindet und schildförmige Assimilationsorgane trägt. Stengel aufrecht, kurz, selten etwas verlängert, dicht rhizoidenhaarig, einfach, selten büschelig ver- ästet, dicht beblättert, ohne Centralstrang. Blätter trocken gedreht oder gekräuselt, selten eingerollt, feucht abstehend, zungenförmig bis verlängert-spatelförmig, zuweilen fast riemenförmig, stumpf oder zugespitzt, meist ganzrandig; Lamina oberwärts 2—3- schichtig. Rippe kräftig, vor oder mit der Spitze schwindend bis auslaufend, aus gleichartigen oder differenzierten Zellen ge- bildet. Blattzellen klein, dickwandig, rundlich 4—6-seitig, oft querbreiter, glatt oder mamillös-warzig, am Blattgrunde ein- schichtig, verlängert, chloroplastenarm bis hyalin. Obere Blätter und Perichaetialblätter viel grösser, aufrecht anliegend, oval- lanzettlich, fast häutig, an der Spitze oft gefranst und die Rippe als lange Graune auslaufend. Ein- und zweihäusig. & und Q Geschlechtsstand gipfelständig, knospenförmig, & mit zahl- reichen Antheridien und Paraphysen, @ mit mehreren Arche- gonien und kürzeren Paraphysen. Vaginula aus dem oberen Teil des Stengels umgebildet. Seta sehr kurz, mit keulenförmigem Fuss, der von der Vaginula umschlossen und mit dem Wand- gewebe des Hohlraumes durch haustorienartige Schläuche ver- wachsen ist, Kapsel in das Perichaetium eingesenkt, schief ovoidisch-kegelförmig, am Grunde dorsal bauchig, ohne Hals, gegen die enge Mündung sehr verschmälert, nicht kantig, gleichfarbig, dännhäutig. Spaltöfnungen phaneropor, zweireihig am Kapselgrunde. Sporensack gestielt, innen mit der bauchigen Columella verschmolzen, von einem Luftraum umgeben, der von Spannfäden durehquert ist. Ring differenziert. Deckel klein, spitz kegelig, mit der Columella leicht abfallend. Haube spitz kegelförmig, nackt, ganzrandig, kaum den Deckel bedeckend. Peristom doppelt; Exostom sehr kurz, ringförmig, als 16 mehr oder minder deutlich gesonderte, einreihige, quergegliederte Zähne ausgebildet, welche mit den vorspringenden Kiellinien 1572 des Endostoms alternieren. Endostom als eine weissliche, häutige, kaum links gedrehte, 16 kielfaltige, oben offene, papillöse Röhre ausgebildet, deren nach vorn vorspringende Kiellinien verdickt sind. Sporen sehr klein. 171. Gattung: Diphyscium Enrn. Phytoph. X, No. 99 (1778) et Beitr. IV, p. 149 (1789). Morr. in Obs. bot. p. 34 (1803). Synonyme: Webera Eurn. Hann. Mag. 1779, p. 257. Buabaumia, Phascum, Bryum, Hymenopogon auct. ex. p. Beschreibung in der Familien- und Artdiagnose enthalten. 611, Diphyscium rupestre Dz. et Mka. in Plant. Junghuhn. p. 340 (1854); Brror. jav. L, p. 34, t. 25 (1855). Einhäusig. & Geschlechtsstand terminal, auf kurzen, viel- blättrigen Aesten, Hüllblätter länglich zungenförmig, oben ab- gestumpft hohl, ganzrandig, rippenlos, mit zahlreichen, kurz- gestielten Antheridien und einhalbmal kürzeren, fadenförmigen Paraphysen. @ terminal; Hüllblätter wie die Perichaetialblätter, Archegonien mit eindrittel kürzeren Paraphysen. — Pflanzen sehr niedrig, heerdenweise wachsend, 5—10 em. hoch, rötlich- braun. Stengel sehr kurz, am Grunde mit papillösen Rhi- zoïden, einfach, mit kurzen & Aestehen, dicht beblättert. Blätter trocken gedreht, feucht aufrecht abstehend, etwas einseitswendig, die unteren Blätter sehr klein, die oberen rasch grösser, lan ze tt- zungenförmig, über der Basis meist etwas verschmälert, oben stumpflich oder etwas zugespitzt, bis 5 mm. lang und 0,8 mm. breit, Blattrand unversehrt, nur an der Spitze aus- gerandet, durch die mehrschichtigen Randzellen dunkler er- scheinend. Rippe kräftig, rotbraun, aufwärts dünner, in den unteren Blättern in der kleinen, aufgesetzten Spitze schwindend, in den oberen Blättern als mehr oder minder lange Granne austretend, planconvex, unten mit doppelter Deuterreihe, zwei Stereidenbändern und ventral gut differenzierten Aussenzellen. Blattlamina doppelschichtig; Zellen am Blattgrunde hyalin, verlängert, zumeist rectangulär, aufwitrts derbwandig, quadratisch bis querbreiter und unregelmässig rundlicheckig, zweischichtig, am Blattrande dreischichtig. Laubblätter allmählich in die 1573 Perichaetialblätter übergehend, letztere gross, zahlreich, steif, etwas einseitswendig, verlängert ovallanzettlich, allmählich Fig. 248. Diphyscium rupestre Da. et MuxB. a, Habitusbild (nat. Grösse). f- Querschnitt durch den Blattrand 225, 6. Desgl. £. 9. Rippenquerschnitt im unteren Blattteil 22, c. Untere Stengelblätter *°. h. Perichaetialblatt. 25, d. Obere Blätter '°, á. Deckel mit Haube ‘5, e. Blattzellen 28°, k, Peristom 22°, lang grannenförmig, einschichtig, die inneren zartwandig, häutig, breitoval, oben zweispaltig und gezähnelt, mit lang 1574 auslaufender Rippengranne, das innerste rippenlos, ovalrandlich, ausgefranst. Vaginula und Seta sehr kurz. Kapsel gross in das Perichaetium eingesenkt, schief ovoidisch-conisch, gegen die kleine Mündung verschmälert, am Rücken bauchig, dünnhäutig. Epidermiszellen dünnwandig, rundlich 5—6 seitig. Ring bleibend. Deckel kegelförmig, etwas schief. Haube kegel- kappenförmig, ganz- randig, kaum den Deckel bedeckend. Peristom doppelt. Bxostom ringförmig, sehr kurz, aus gelblich hyalinen, quergegliederten, nicht in Zähne gesonderten, länglichen, dem Ringe anhängenden Zellen bestehend. Endostom eine hohe, kielfaltige, weissliche, papillöse Röhre bildend, mit verdickt vorspringenden Kiellinien. Sporen gelblich, durchsichtig, fein gekörnt, 9—12 u. Feuchte Felsen bewohnend, West-Java: Krawang im Paranggebirge 500—700 m. (JUNGHUHN), am Vulkan Salak bei Buitenzorg! 1250 m. (Kurz); Laboean; Borneo bei Tanjong Koebong (Morey). Bemerkung. Eine an feuchten Lava-, Kalk- und Sandsteinfelsen in Java sehr sporadisch auftretende Art. Die Angabe des einfachen Peristoms in Bryol. jav. 1, Le. beruht auf dem Irrtum, dass die Verfasser das niedrige Exostom für den Ring gehalten haben, daher auch die Angabe des hohen, breiten Ringes. Eine etwas grössere in Java bis jetzt nicht nachgewiesene Art ist: Diphyscium mueronifolium Mirt. in Bryol. jav. 1. p. 35, t. 26 (1855). Es unterscheidet sich besonders durch die mehr abstehenden, grösseren Blätter und besonders die oben wimperartig ausgefransten Perichaetialblätter. Laboean; Borneo; Molukken-Insel Batjan. IL Reihengruppe: POLYTRICHINALES. Gametophyt orthotrop, im Stämmchen mit Blattspuren, im Zentralcylinder mit Hydroiden. Beblätterung radiär und isophyll, Blätter ventral meist mit Lamellen; Blattzellen parenchy- matisch. Kapsel zuerst aufrecht, später meist geneigt, akrokarp, multilateral, kubisch und dorsiventral. Haubenfilz aus Zellfäden bestehend. Peristom in zahlreichen, conzentrischen Zelllagen aus ganzen, schiefgegliederten Zellen gebildet; diese ent- stehen entweder in der ganzen Zone des Deckelamphithe- eiums und sind getrennte Zellfäden oder nur im basalen Teil der Randzone und sind zu Zellzähnen vereinigt, die an der Spitze durch ein Epiphragma verbunden sind. Bemerkung. Die Reihe der Dawsoniales hat keinen Vertreter in Java, sondern ist mit Ausnahme von Borneo nur auf Neu-Guinea und Australien beschränkt. 15%5 Reihe: Polytrichales, Stengelgewebe die höchste Ausbildung erreichend. Kapsel multilateral (ovoidisch, eubisch, prismatisch). Peristom aus hufeisenförmigen Faserzellen bestehend, welche zu 32—64 (selten 16) Zähnen vereinigt sind, die an den Spitzen durch das an der basalen Grenze der Kolumella sich bildende Epi- phragma miteinander verbunden sind; selten fehlend. LI. Familie: POLYTRICHACEAE in Broth. Nat. Pflzf, p. 669 (1909). Ueber die ganze Erde in allen Zonen auf meist kieseligem und kalkarmem Erdboden, auch in Sümpfen verbreitete, ausdauernde, meist kräftige, oft starre, heerdenweise wachsende bis rasen- bildende Pflanzen. Der unterirdische Stengel bildet meist ein horizontal wachsendes, verzweigtes, mit Rizoiden besetztes Rhizom. Stengel aufrecht, unten blattlos oder mit schuppenartigen Nieder- blättern besetzt, einfach, selten oben geteilt oder sehr selten bäumchenartig verzweigt. Querschnitt 5 bis mehreckig, mit aus zweierlei Elementen zusammengesetztem Centralstrang, umgeben von einem Ring zartwandiger Zellen, von dem die Blattspuren ihren Ausgang nehmen und im lockeren Grundgewebe schief aufwärts verlaufen, gegen die Peripherie mit stärker verdickten Aussenzellen. Niederblätter 3-reihig, entfernt- gestellt, meist anliegend, dünnrippig, ohne Lamellen. Laubblätter viel grösser, trocken aufrecht bis eingekrümmt oder kraus, feucht abstehend bis zurückgebogen, in Scheiden- und Spreitenteil differenziert. Scheidenteil meist breiter, einschichtig, Blattspreite lanzettlich bis lanzettpfriemenförmig, selten zungenförmig, allermeist scharf gezähnt, einschichtig oder von der Rippe her bis auf eine schmale oder breitere Randzone, selten bis zum Rande zwei- schichtig, ventral meist mit niedrigen oder hohen, chloroplasten- haltigen, selten querwelligen, einschichtigen, selten am Rande zweischichtigen Längslamellen. Rippe kräftig, als kurze gesägte Spitze, selten vor der Spitze endend, dorsal oft dornig gezähnt, mit 2 Stereïdenbändern, 2 Schichten 5-bis mehrzähliger Deuter und eine ununterbrochene Reihe kleiner Centralzellen, 15%6 dorsale Aussenzellen verdickt, einschichtig, ventrale Aussenzellen zweischichtig. Blattzellen allermeist klein parenchymatisch, glatt, oft die Cuticula mit Längsstrichelung, an der Blattscheide ver- längert, rectangulär bis linear. Zweihäusig, selten zwittrig oder paröcisch. &' Geschlechtsstand knospig- becher- bis scheiben- förmig. Hullblätter zahlreich, verkehrt herzförmig, oft rötlich, mit nur an der Spitze lamellöser Rippe. Paraphysen zahlreich, fadenförmig, oft mit verbreiterten Zellfäden gemischt. © terminal, gipfelständig. Perichaetialblätter wenig von den Schopfblättern verschieden, die inneren zarter. Vaginula meist länglich cylin- drisch. Seta glatt, oben bandartig verflacht, sehr selten raub, mit einem hohleylindrischen Luftraam. Kapsel erst aufrecht; später geneigt bis nickend, länglich bis walzenförmig, zuweilen zusammengedrückt oder prismatisch 4—6 kantig bis cubisch. Hals fast fehlend oder halbkugelig, undeutlich gesondert oder als scheibenförmige Hypophysis tief abgeschnürt. Spaltöffnungen vortretend, ein- oder zweizellig, zuweilen 4 zellig oder fehlend. Sporensack allermeist im Luftraum des Kapselinneren frei auf- gehängt und durch Spannfäden einerseits mit der Urnenwand, anderseits mit der Columella in Verbindung stehend. Columella am oberen Ende als Epiphragma scheibenförmig verbreitert, welehes von den Spitzen der Zähne getragen wird. Ring ein- zellreihig differenziert oder fehlend. Deckel aus flach- bis kegelig gewölbter Basis zugespitzt bis geschnäbelt. Haube kappenförmig, selten nackt oder rauh, zuweilen mit wenigen aufrechten Haaren, allermeist durch am Scheitel entspringende, abwärts gerichtete, verästelte, glatte Haare bedeckt. Peristom einfach, nach innen gerichtet, selten fehlend. Zähne 32—64, selten 16, zungenförmig, ungegliedert, hufeisenförmig, auf einer mehr oder minder hohen, meist gefärbten Grundhaut, aus Bündeln bast- faserähnlichen Zellen bestehend, im Querschnitt dreieckig, meist bleich, oft in der Längsachse gefärbt. Sporen klein bis gross. Gattungen: Catharinaea Prrn., Atrichopsis Carp., Pseudo- rhacelopus Broru., Rhacelopus Dz. Mp, Oligotrichum Lam. et De Canp., Bartramiopsis KinpB , Psilopilum Brip., Lyellia R. Br, 1577 Pogonatum Paus, Polytrichum Dux, Polytrichadelphus (C. M.) Mitt, Dendroligotrichum (C. M.) Brorn. Entwicklungsgeschichtliches. Da mir das Material einiger Gattungen und mehrerer Arten nicht vollständig zugänglich ist, möchte ich jetzt auf eine ausführ- liche stammesgeschichtliche Ableitung ver SAE Die Ausbildung des Gametophyten von Catharinaea steht jedenfalls den übrigen Eu-Bryales noch am nächsten. Von dieser RE aus kann man sich in eroben Umrissen einerseits eine Entwicklung über Pseudorhacelopus und Rhacelopus zu Oligotrichum und Bartramiopsis denken, anderseits von Gatharinaea über Pogonatum (mit Abzweigung von Lyellia) zu Polytrichum, Polytrichadelphus und Polytrichodendron, welche letztere Gattung vegetativ die am höchsten difterenzierte Form ist. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN GATTUNGEN DER POLYTRICHACEAE. A. Blätter ohne Lamellenbildung. Zellen prosenchymatisch. Seta papillós …. . . „_… … _Rhacelopus. B. Blätter allermeist mit bedlenkabiltng: Zellen parenchy- matisch, rundlich, klein. Seta glatt. 1. Kapsel mit Spaltöffnungen. Ptlanzen niedrig Oligotrichum. 2, Kapsel ohne ge get Pflanzen niedrig bis selrihochs … … @. „ … … Pogonatum. 142. Gattung: Rhacelopus Doz. et Mkp. in Bryol. jav. iE p. 37. (1855). Die Merkmale dieser monotypischen Gattung sind in der Artdiagnose enthalten. 612, Rhacelopus pilifer Doz. et Mx». in Bryol. jav. L, p. 37 (1855). Synonym: Rhacelopus inermis Mrrr. mss. (fid. C. Mürr). Zweihäusig. &' Pflanzen unbekannt..? Geschlechtsstand terminal mit zahlreichen Archegonien und kürzeren Para- physen. — Pflanzen zierlich, sehr niedrig, heerdenweise wach- send, hell bräunlich-grün, steif aufrecht, nur wenige bis 5 mm. hoch. Stengel einfach, sehr kurz, am Grunde hyalin-rhizoidenfilzig, loeker beblättert, mit polytrichumartigem Centralstrang. Blätter aufrecht abstehend, trocken anliegend, die unteren sehr klein, aus hyalinem, breitem Grunde rasch schmal pfriemenförmig, mit 1578 rötlichbraunen Spitzen, aufwärts allmählich grösser, in die Perichaetialblätter übergehend, ovallanzettlich, pfriemen- bis grannenförmig spitz, bis 6 mm, breit, alle einschichtig, unge- Fig. 249. Rhacelopus pilifer Dz. et MKB. a. Habitusbild (nat. Grösse). d. Mittlere Stengelblätter £5. 6. Desgl. £, e. Perichaetialblatt. +, c. Untere Stengelblätter £°. J- Blattzellen mit Rippe tee, säumt und fast ganzrandig. Rippe flach, undeutlich begrenzt, in der fast haarförmigen Spitze schwindend. Blattzellen sehr locker, durchsichtig, glatt, dünn- bis derbwandig, verlängert- 1579 reetangulär, in Mehrzahl länglich rhomboidisch und längsge- streckt hexagonal, bis über 15 ge breit. Perichaetialblätter sehr gross, hyalin, bis über 3,5 mm. lang, länglich-oval, scheidig, allmählich haarförmig, oberwärts gezähnelt, Rippe schmüäler, deutlicher. Vaginula langeylindrisch, spiralig gestreift. Seta ge- rade bis schwach geschlängelt, rötlich bis 2 em. hoch, dicht und grob-warzig papillös. Kapsel länglich, erst aufrecht, entdeckelt horizontal geneigt und unter der Mündung verengt, sechskantig, längsfaltig, gelblichbraun, im Alter dunkler, ohne deutlichen Hals. Epidermiszellen länglich rundlicheekig, mamillós aufgetrieben, am Scheitel mit einer tüpfelartigen Verdünnung, ohne Spaltöffaungen. Columella unten dicker, Sporensack beiderseits mit Spannfäden, der äussere nicht ausgebuchtet, der innere kreuzförmig längsfaltig. Deckel aus flach kegeliger Basis kurz kegelig zugespitzt. Haubenfilz hellgelblichbraun, glatt, die ganze Kapsel einhüllend. Peristom wie bei Pogonatum, mit vortretender Grundhaut, die 32 Zähne an der Innenfläche ohne Anhängsel, stumpflich spitz, Längsachse gelbrot, bleich ge- säumt. Sporen? Auf Erde, an Felsen und auf faulendem Holz in der Ebene. West-Java auf den Seriboe Inseln (Duizend Eilanden) vor dem Golf von Batavia. (Horre); Malakka: Perak; Tonkin: Golf von Siam; Borneo; Molukken: Batjan-Inseln ; Neu-Guinea. Bemerkung. Diese weitverbreitete, aber sehr sporadisch auftretende Art unter- scheidet sich von allen im Archipel auftretenden Polytrichaceen durch das prosenchymatische Blattnetz ohne Lamellenbildung und die rauhe Seta. 178. Gattung: Oligotrichum Lam. et De Canp. Flor, franc. 3 ed. IL, p. 491 (1815). Bryum, Gatharinea, Polytrichum, Orthotrichum, Atrichum, Pogonatum auct. 613. Oligotrichum javanieum Dz. et Mrs. in Bryol. jav. IL, p. 37, t. 28 (1856). Synonym: Catharinea javanica Hpe. in Icon. musc. t. 22 (1844); C, Mürr. Syn. IL, p. 196 (1851). Zweihäusig. & Pflanzen sehr klein knospenförmig, fast sitzend, sehr kurz gestielt, nicht sprossend, Hüllblätter sehr breitscheidig, ganzrandig mit winziger, aufgesetzter Spitze, die 1580 innersten sehr zart und lockerzellig, alle mit Rippe; Paraphysen hyalin, fadenförmig, so lang wie die Antheridien, — Pflanzen Rr C. d. FL . Desgl. / Pllanze Fig. 250. Oligotrichum javanicum Dz. et MKB. Sdk | (nat. Grösse). @ Pflanze mit Sporogon £. Untere e. obere Stammblätter *°, Perichaetialblatt *°. B Mt 'Q Rippenquerschuitt im unteren Desgl. im mittleren Desgl. im oberen Haube *?, Phaneropore Spaltöffaungen 22° Peristom 128, Blattteil 222, rötlich braun, sehr niedrig, heerdenweise wachsend. Stengel 0,5— 1 em. hoch, locker beblättert. Untere Blätter klein, aufrecht 1581 abstehend, obere allmählich grösser, trocken gedreht, feucht auf- recht abstehend, mit eingebogenen Spitzen, kielig hohl, aus sehr breitscheidiger, rötlicher Basis rasch bis plötzlich sehr schmallanzettlich, 2 bis 4 mm. lang und die Spreite bis 3 mm. breit, an dem breiten, eingebogenen Blattrand überall gan z- randig, nur zuweilen an der Spitze undeutlich ausgerandet gezähnelt. Rippe kräftig, als dicke,: stumpfe Spitze endend, dorsal mit niedrigen Lamellen, nur an der Spitze etwas gezähnt, in der Mitte mit 2 kräftigen Stereïdenbändern. Lamellen glatt, bis circa 8 Zellreihen hoch, ziemlich eng gestellt, die Randzelle oval, etwas geschwollen. Zellen der Scheide derbwandig, unten rectangulär, aufwärts kürzer, unregelmässig quadratisch, 4—5 eckig. Perichaetialblätter hochscheidig, Spreite fast grannen- förmig. Vaginula nackt, unten dicker. Seta rotbraun, verbogen aufrecht, nach links gedreht, 1,5 —1,8 cm. hoch. Kapsel geneigt bis übergeneigt, regelmässig, länglich-ovoidisch, unter der Mün- dung nicht verengt, dünnwandig, hellrotbraun, faltenlos. Epidermiszellen dünnwandig, parenchymatisch, unregelmässig 46 eckig, glatt, nicht mamillós aufgetrieben, am Kapsel- grund mit zahlreichen, -phaneroporen, 2—4 zelligen Spaltöff- nungen. Porus ritzenförmig. Columella walzenförmig, runzel- faltig. Deckel rötlich, aus flach gewölbter Basis dick und schief kurz zugespitzt. Haube gross, mit dem hellrötlichbraunen Filz die ganze Kapsel und das obere Setaende einhüllend. Peristom bleichgelb, mit niedriger Grundhaut, Zähne gelb- lich, hyalin, in der Längsachse etwas dunkler, fast lockerzellig, fein papillös. Sporen gelblichgrün, durchsichtig, glatt 12—15 gu. Reife April, Mai. Erdmoos auf vulkanischem Boden. Mittel-Java auf dem Gipfel des Vulkan Sindoro (JUNGHUHN). Ost-Java auf dem Vulkan Waliran am Ardjoeno in der Nüähe von Lalidjiwa! 2600 m. (F.), unterhalb Tosari im Tenggergebirge! 1800 m. (F.). Bemerkung. Diese seltene Art ist von Mitten in M. Ind. or. p. 150 als 0. semi- lamellat (Hook) bezeichnet worden, welches im Himalya vorkommt; doch die letztere Art ist wohl der javanischen Art ähnlich, aber durch schlafferen Habitus, trocken gekräuselte, deutlich gezähnte, untere Blätter und die Kapsel mit deutlichem Hals verschieden. Etwas zweifelhaft ist die generische Stellung dieser Art bei Oligotrichum wegen der polytrichumartigen Haube, da ein Gattungsmerkmal von Oligotrichum eine spärlich behaarte Haube ist. Vielleicht wäre die Art besser bei Pogonatum unterzubringen. 1582 178. Gattung: Pogonatum Pais. Prodr. p. S4 (1805). Mnium, Bryum, Ymnitrichum, Gatharinea, Polytrichum, Gatharinella auct. ex. p. Kleine bis sehr kräftige, in allen Zonen verbreitete Erd- moose, welche heerdenweise bis locker rasenartig wachsen. Pflanzen niedrig bis sehr hoch, oliven-, oder bläulich- bis dunkel- grün, feucht mehr oder minder glänzend. Stengel aufsteigend oder aufrecht, starr, einfach, seltener oberwärts geteilt, locker bis dicht beblättert, mit polytrichoidem Centralstrang. Blätter aufwärts allmählich grösser, trocken straf aufrecht bis einge- krümmt und gekräuselt, feucht aufrecht abstehend bis zurück- gebogen, aus mehr oder minder scheidiger, meist breiterer Basis lanzettlich bis lineallanzettlich, am ungesäumten Rande meist scharf gesägt bis dornig gezähnt. Lamina zweischichtig, dorsal glatt, ventral meist mit zahlreichen Lamellen, selten die letzteren nicht differenziert. Blattzellen des Scheidenteiles verlängert bis linealisch, oft hyalin oder gelblich bis rötlich, die der Spreite klein, diekwandig, rundlich bis sechsseitig, am einschichtigen- Blattrand oft querbreiter. Zweihäusig, sehr selten zwittrig. &_ Geschlechtsstand knospig-becherförmig, oft aus der Mitte sprossend. Vaginula röhrenförmig. Seta mehr oder minder verlängert, glatt. Kapsel aufrecht oder geneigt, regelmässig oder schwach hochrückig, ovoidisch bis länglich, oft mehr oder minder kantig gerieft, ohne Hypophysis und ohne Spaltöffnungen. Epidermiszellen mit einer mamillösen Ausstülpung, die am Scheitel tüpfelartig verdünnt ist. Sporensack meist mit Spann- fäden, der äussere nicht buchtig, der innere kreuzförmig einge- buchtet, längsfaltig. Deckel aus flach gewölbter Basis kurz ge- spitzt bis mehr oder minder lang geschnäbelt. Haube kappen- förmig, am Scheitel mit langen, glatten Haaren filzartig besetzt, die als dichter weisslicher bis rötlichbrauner Filz die ganze Kapsel bis zur Seta einhüllen. Peristomzähne ventral ohne Anhängsel, bleich bis gelbrot, meist mit dunklerer Längsachse; Grundhaut mehr oder minder weit vortretend. Sporen sehr klein bis gross. Bemerkung. Die Gattung Pogonatum ersetzt in den Tropen teilweise die mehr den gemässigten Zonen angehörige Gattung Polytrichum. Im Archipel ist von der Gattung Pogonatum nur die Sect. Anasmogonium Mrrr. vertreten. 1583 UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. 1. Niedrige bis mehrere em. hohe Pflanzen. Lamellen die Blattspreite bis auf einen schmalen Rand einnehmend, normal ausgebildet. A. Randzellen der Lamellen gepaart, flaschenförmig. Blätter ziemlich kurz, steif, Scheidenteil rotgelb. P. clavatum. B. Randzellen der Lamellen einfach, nicht gepaart. 1, Kapselurne glatt. ee stachelspitzig aus- dEetORAAEN SGEE eeen PPS NEehn. 2. Kapselurne faltig. a. Spreitenteil des Blattes undurchsichtig. a. Blattrand stumpf gezähnt. Lamellen mit abgerundeter Randzelle. P. microphyllum. f. Blattrand scharf gesägt. Lamellen mit abgeplatteter Randzelle. P. Junghubnianum. b. Spreitenteil des Blattes durch die niedrigen loekergestellten Lamellen durchsichtig. P. Teysmannianum. IL. Kräftige, hohe bis sehr hohe Pflanzen. Lamellen oft ver- wachsen und nicht differenziert. A. Lamellen niedrig nur '/, des Blattspreite einnehmend. P. atrichoides, B. Lamellen verwachsen, nicht oder kaum differenziert. 1. Scheidenteil der Blätter entfernt gezähnt. P. cirrhatum. 2. Scheidenteil ganzrandig. Blätter erst von der Blattmitte an gezähnt. Grösste Art. P. macrophyllum. IL Sect. Anasmogonium Mrrr. Musci austr. am p. 612 (1869); Brorn. in Engl. Nat. Pflzf. I, 3, I p. 68% (1905). Blätter von der Scheide an oder wenigstens in der oberen Halfte der Lamina scharf gesägt; Rippe nicht oder kaum 1584 austretend, dorsal oberwärts mehr oder minder weit herab ge- zähnt. Sporogone einzeln. Kapsel mehr oder minder deutlich gerieft; Epidermiszellen mit breit abgerundeten bis langen, meist glatten Ausstülpungen. Innerer Sporensack beiderseits mit Spannfäden. Haubenfilz die ganze Kapsel einhüllend. 614. Pogonatum clavatum (Dz. et Ms.) v. D. B. et Lac. in Bryol. jav. I, p. 40, t. 30 (1856). Synonym: Polytrichum clavatum (Dz. et Mxo.) in Plant. Jung. p. 326 (1854). Zweihäusig. & Pflanzen zwischen den Q Pflanzen. & Ge- schlechtsstand scheibenförmig durch die flach ausgebreiteten , Schopfblätter, im übrigen wie bei P. microphyllum. — Pflanzen kräftig, starr, rötlich braun, gesellig wachsend. Stengel einfach, 9-5 em. hoch, bis hoch hinauf mit anliegenden, kleinen, lang- zugespitzten, häutigen unteren Blättern bedeckt, obere Blätter plötzlich viel grösser, zusammengedrängt, bei der fertilen Pflanze allmählicher grösser werdend, trocken aufrecht eingebogen anliegend, feucht steif ausgebreitet abstehend, mehr oder minder hohl, aus rötlicher, breitscheidiger, ganzrandiger Basis rasch bis allmählich sehr breitlanzettlich kurz zugespitzt, bis 6 mm. lang und bis 1,4 mm. breit, über dem '/, hohen Scheidenteil an dem schmalen, eingebogenen Blattrand scharf, oberwärts dornig, gezähnelt. Rippe kräftig, rotbraun, als gezähnte Spitze endend, dorsal scharf gezähnt. Lamellen ziemlich locker gestellt, bis über S Zellreihen hoch, glatt, Randzellen flaschen- förmig verschmälert, meist gepaart. Zellen der Scheide rectan- gulär, aufwärts verdickt, rundlich und queroval. Innere Perichaetialblätter kürzer, hochscheidig, Spreitenteil etwas ver- schmälert. Vaginula ovoidisch, unten mit wenig Antheridien und Paraphysen. Seta rotbraun bis schwärzlich, dick, oben nach links gedreht, bis 1,5 em. hoch. Kapsel aufrecht oder durch die gedrehte Seta etwas geneigt, regelmässig, länglich-ovoidisch, weitmündig, unter der Mündung etwas verengt, trocken unter der erweiterten Mündung eingeschnürt. Epidermis derbwandig, Zellen diekwandig, parenchymatisch, unregelmässig rundlich 56 eckig, mit elliptischen Tüpfeln. Jugendlicher Deckel aus 1585 sehr flacher Basis dick, allmählieh zugespitzt, etwas schief, von '/s Kapsellänge. Haube rötlichbraunfilzig, die ganze Kapsel und das obere Setaende einhüllend. Peristom dicht unter dem unregelmässig zackig ausgerandeten Mündungsrand inseriert, mit nicht oder wenig vortretender Grundhaut, gelblich- hyalin, Zähne loekerzellig, spärlich papillós. Sporen gelblich, hyalin, undeutlich punktiert, 10—12 w. Hochgebirgsmoos. Ost-Java auf dem Gipfel des Vulkanes Kawie! c. 1800 m. (JUNGHUHN). Java ohne nähere Standortsangabe (LAUTERBACH). - Bemerkung. Diese seltene Art unterscheidet sich von allen javanischen durch die sehr steifen, breitlanzettlichen, dunkelorange-scheidigen Blätter mit flaschen- förmigen, gepaarten Randzellen der hohen Lamellen und besonders durch die hyalinen, lockerzelligen Peristomzähne, 615. Pogonatum miecrophyllum (Dz. et Mn.) v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. 1, p. 40, t. 29 (1856). Synonym: Polytrichum mierophyllum Dz. et Mxn. in Plant. Jungh. p. 326 (1854). Zweihäüusig. & Pflanzen zwischen den @Q Pflanzen meist etwas höher und aus der Mitte sprossend. & Geschlechtsstand breit becherförmig, die inneren Hüllblätter rötlich, sehr breit, fast rundlich, oben breit und ausgerandet, mit kleiner, aufge- _setzter, dreieckiger, ganzrandiger, lamillöser Spitze, Paraphysen fadenförmig, meist oben flächenartig verbreitert. — Pflanzen rötlichbraun, niedrig, aber kräftig, heerdenweise bis lockerrasig, fast knospenförmig, kurzstengelig. Stengel einfach, 0,5—1,5 em. boch, am Grunde verbreitert, hyalin rhizoidenfilzig, locker beblättert. Untere Blätter sehr klein, anliegend, aufwärts mehr oder minder allmählich grösser, trocken bogenförmig anliegend, feucht etwas eingebogen, aufrecht abstehend, kielig hohl, aus gelblicher, breitscheidiger, ganzrandiger Basis rasch bis fast all- mäblich breit lanzettlich zugespitzt, 2 bis 4 mm. lang und über dem '/, hohen Scheidenteil bis 1 mm. breit, an dem ziemlich breiten Blattrand unregelmässig stumpf gezähnt, nur gegen die Spitze schärfer gezähnt, selten fast ganzrandig. Rippe sehr kräftig, rötlich, als kurze oft gezähnte Spitze endend, dorsal mehr oder minder glatt, besonders gegen die Spitze gezähnt, seltener rauh. Lamellen ziemlich locker gestellt, bis 5 Zellreihen hoch, papil- Flora von Buitenzorg, V. 101 1586 lös, Randzelle oval abgerundet. Zellen der Scheide kurz rectan- gulär, aufwärts quadratisch, rundlich eckig, mässig verdickt. Perichaetialblätter hochscheidig, von '/, Blattlänge, Spreitenteil sehr schmallanzettlich, zugespitzt. Vaginula unten dicker, röhrig. Seta 1—1,5 em. hoch, verbogen bis geschlängelt, nach links gedreht, orangerot, im Alter rotbraun. Kapsel länglich bis fast walzenförmig, fast aufrecht bis mehr oder minder geneigt, trocken unter der Mündung eingeschnürt, dünnwandig, mehr oder minder deutlich kantig längsfaltig. Epidermiszellen fast derbwandig, parenchymatisch, zumeist 5—6 eckig, mamillös vortretend, mit schmalovalem Tüpfel. Spaltöffnungen am Hals in der Anlage vorhanden. Columella bleibend, hyalin. Deeckel aus sehr flach gewölbter Basis mit kurzer und dieker Spitze. Haubenfilz hell- gelblich bis goldgelblich, die ganze Kapsel einhüllend. Peristom mit wenig vortretender Grundhaut, rotbraun, nicht oder sehr schmal gelblich gesäumt. Sporen gelbgrün, glatt, 10—12 u. Reife das ganze Jahr hindurch. Formenreich ! Var. @ elata Lac. in Bryol. jav. 1. c. Pflanzen lockerrasig. Stengel 2—3 cm. hoch. Blätter aufwärts allmählich grösser, locker gestellt, bis 5 em. lang. Seta bis 2,5 em. hoch. Kapsel sehr deutlich 5— % kantig. Var. y integrifolia Brorn. in sched. Pflanzen sehr niedrig, knospenförmig, fast sitzend, 0,5 cm. hoch. Blätter nur bis 2,5 mm. lang, ganzrandig. Erdmoos auf vulkanischem Boden und in Felsspalten der hohen Vulkane. Ja va (TEYsMANN); West-Java am Gedehkrater (Massart); auf dem Kraterboden Aloen-Aloen des Gedeh! 2800 m. (F.), (Kürrrr), am Papandajang! 1800 m. (E)5 Mittel-Java am Vulkan Merapi (JUNGHUHN), auf dem Diëngplateau 2000 m. (F.). var. elata. West-Java, Gedeh auf dem alten Kraterboden Aloen-Aloen! 2800 m. (F.). var. integrifolia. Mittel-Java auf dem Gipfel des Merapi ! 2900 m. (Warnura). Die Exemplare aus Borneo am Papandajang (Korruars) gehören zu P. Jung- huhnianum. Bemerkung. Eine, was Habitus, Grüsse, Blatt- und Setalänge anbetrifft, schr veränderliche Hochgebirgsart, welche dem seltenen P. clavatum sehr nahe steht. Die var. elata kommt dem P. serangulare Mirt. aus Ceylon sehr nahe, welches aber zurückgebogene Blätter und von unserer Art verschied hat. Epider 1587 616. Pogonatum Junghuhnianum (Dz. et Mx.) v. Dn. B. et Lac. in Bryol. jav. I, p. 41, t. 36 (1856). Synonym: Polytrichum Junghuhnianum Dz. et Mxp. in Plant. Jungh. p. 323 (1854). Zweihäusig. & Pflanzen zierlicher, & Geschlechtsstand becherförmig, zuweilen aus der Mitte 2—3 mal sprossend, die innersten Hüllblätter grünlich, aus verschmälertem Grunde breit-oval, plötzlich sehr kurz zugespitzt, Spitze dicht lamellös, klein gezähnt. Paraphysen hyalin, fadenförmig, etwas länger. — Pflanzen lockerrasig, bräunlichgrün, 2—3, zuweilen bis 5 em. hoch, Stengel verbogen aufrecht, einfach, am Grunde verbreitert, hyalin-rhizoidenfilzig. Untere Blätter klein, etwas abstehend, mehr oder minder rasch grösser, trocken unregelmässig ver- bogen abstehend und bogenförmig anliegend, feucht ausgebreitet, oft zurüeckgebogen abstehend, mehr oder minder kielig hohl, aus gelbgrünlicher, kurzscheidiger, ganzrandiger Basis rasch schmallanzettlich zugespitzt, bis 7 mm. lang und bis 0,7 mm. breit, über der Scheide wenig schmäler, an dem schmalen Blatt- rand aufwärts scharf gesägt. Rippe kräftig, rötlich, mit der stumpflichen, zuweilen gezähnelten Spitze endend, dorsal auf- wärts scharf gezähnt. Lamellen gedrängt, 3—S Zellreihen hoch, Randzelle abgeplattet. Zellen der Scheide rectangulär, auf- wärts allmählich kürzer und dickwandiger, collenchymatisch, mit rundlieh eekigem Lumen, ebenso am Blattrand. Perichae- tialblätter hochscheidig, Spreite schmäler, allmählich spitz. Vagi- nula röhrenförmig, unten dicker, oft mit viel Paraphysen. Seta mehr oder minder geschlängelt, rotbraun, 2—3 em. hoch, oben nach links gedreht. Kapsel grünlichbraun, fast aufrecht bis mehr oder minder geneigt, länglich urnenförmig, unter der Mündung etwas verengt, kantenartig längsfaltig. Epidermiszellen d ünn- wandig, unregelmässig parenchymatisch, länglich und quadra- tisch, 5—6 seitig, als stumpfe Mamille vorgewölbt, mit Tüpfeln. Deckel aus gewölbter Basis kegelförmig, gerade bis etwas gebogen kurz geschnäbelt. Haubenfilz unten weisslich bis graugelblich, die ganze Kapsel und das Ende der Seta einhüllend. Peristom mit nicht oder kaum vortretender Grundhaut, rotbrauner 1588 Längsachse und breiten, hyalinen, papillösen Seitenrändern. Sporen hyalingelblich, glatt, 10—12 u, einzelne grösser, dunkel- braun, papillös, 12—15 w. Reife April bis November. Var. 3. ineurvum v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. 1, p. 42 (1856). Syn.: Polytrichum incurvum Her. in sched. Exs.: M. Frerscrer. Muse. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Pflanzen grösser, Stengel aus dem Perichaetium 1—3 mal sprossend, 3 bis fast 6 em. hoch, locker beblättert, Blätter fast allmählieh nach aufwärts grösser werdend, trocken mehr oder miuder kraus eingekrümmt, feucht etwas schlaffer. Seta bis 4,5 em. hoch, im übrigen wie die seltenere Stammform. Auf Lehm- und Mergelboden. West-Java am Berg Patoeha (KoRTHALS et VAN GESKER), am Gedeh bei Soekaboemi 800 m. (F.), am Poentjakpass 1300 m. (F.), bei Tjibodas 1450 m. und Tjibeureum 4700 m. (F.), am Salak 12—1400 m. (F), Mittel-Java am Diëng! (JUNGHUHN), Ost-Java am Ardjoeno! 2800 m. (F.); Süd-Celebes Pik von Bonthain (WARBURG); Sikkimhimalaya: Dar- jeeling (Muren); Philippinen: Luzon (Mert). v. incurvum. West-Java am Megamendong! (JUNGHUHN), am Berg Salak mit der St form vergesellschaftet, 12—1400 m.! (F.), Tjiapoesschlucht (MassART), am Gedeh bei Tjibodas! 1450 m.! (F.); Mittel-Java: Diëngplateau am Prahoe 2000 m.! (F.); West-Sumatra bei Batang-Karo; Borneo am Papandajang (Kortnars). S Bemerkung. Bemerkenswert ist diese Art durch die dimorphen Sporen. In „Bryol. jav. t. 36 sind nur die grösseren Sporen abgebildet, die ich nur sehr ver- einzelt zwischen der Masse der kleineren, hyalinen Sporen nachweisen konnte. Die v. incurvum scheint viel häufiger aufzutreten als die kleinere Stammform. 617. Pogonatum Neesii (C. Mürr.) Mitt. Muse. Ind. or. p. 151 (1859); Bryol. jav. 1, p. 40, t. 36 (1856). Synonyme: Polytrichum aloides Hscu. et Rav. in Nov. Act, Acad. Caes. Leop. XIV, Suppl. p. 732 (1828). Polytrichum Neesii C. Mürr. Syn. II, p. 563 (1851). Zweihäusig. & Pflanzen zierlicher, & Geschlechtsstand becherförmig, aus der Mitte sprossend, die innersten Hüllblätter orangerot, breit-oval, plötzlich dreieckig scharf zugespitzt, Spitze dicht mit Lamellen, mehr oder minder gezähnelt, Paraphysen etwas länger, oft oben flächenartig verbreitert. — Pflanzen heerdenweise bis rasenartig, starr, rotbräunlich, niedrig, 1—3 em. hoch, Stengel aufrecht, einfach, zuweilen oben geteilt, am Grunde verdickt, dicht mit hyalinen, feinen und einzelnen dicken, 1589 glatten, roten Rhizoiden. Untere Blätter sehr klein, anliegend, die oberen rasch grösser und gedrängt, trocken aufrecht, etwas Fig. 251. Pogonatum Neesii (C, Müru.) a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattquerschnitt im oberen, d. Unteres Blätt 22. f. im unteren Spreitenteil 22°, ce. Oberes Blatt des Stengels 2. 9. Sporogon mit Deckel 3, d. Aeusseres Perichaetialblatt *°. h. Peristom 29°, gebogen anliegend, feucht aufrecht bis ausgebreitet steif ab- stehend, wenig hohl, aus orangerötlicher, kurz scheidiger, ganz- randiger Basis rasch schmallanzettlich scharf zugespitzt, bis 1590 6 mm. lang und im unteren Spreitenteil bis fast 0,5 mm. breit, an dem sehr schmalen Blattrand gegen die Spitze scharf dornig gezähnt. Rippe sehr kräftig, rotbraun, als gezähnte, oft längere Stachelspitze austretend, dorsal aufwärts stachelig gezähnt, mit 2 kräftigen Stereïdenbändern. Lamellen dicht gestelt, 4—7 Zellreihen hoch, Endzelle verbreitert und am Scheitel einge- drückt. Zellen des Scheidenteiles dünnwandig, rectangulär, am Uebergang in die Spreite plötzlich dickwandig, queroval und querrectangulär, desgleichen an dem sehr schmalen, aufwärts rötlich dornig gezähnten Blattrand. Perichaetialblätter hoch- scheidig, die innersten kleiner, schmäler bis grannenförmig zugespitzt. Vaginula cylindrisch. Seta rotbraun, 2—8 em. hoch, oben nach links gedreht. Kapsel rotbraun, regelmässig, etwas geneigt, länglich urnenförmig, trocken unter der Mündung ver- engt und nur am Hals faltig. Epidermiszellen dickwandig, parenchymetisch, 4—5 eckig, als kegelförmige Mamille vorge- wölbt, mit einem spaltenförmigen oder runden Tüpfel. Deckel aus flach gewölbter, trocken eingedrückter Basis gerade bis etwas krumm kurz geschnäbelt. Haubenfilz ledergelb bis gold- braun, die ganze Kapsel einhüllend. Peristom rotbraun, mit hoehvortretender Grundhaut und breiter Längsachse, fein papillös, mehr oder minder breit gelblich gesäumt. Sporen glatt, gelblich-hyalin, 10—13 u. Reife April, Mai. Auf Erdboden. Mitteljava: am Vulkan Patoeha bei Schwefelgruben (ReiN- warpr et BuuMe) bei Kledoeng 1450 m. (Seupert), Diëngplateau am Goenoeng Prahoe 2100 m. (F.); Ferner Nilghiris-Gebirge; Coorg bei Mercara (WALKER). Bemerkung. Diese Art, welche dem P. Junghuhmianum nahe steht, unterscheidet sich von dieser sofort durch die dornig gezähnten, steifen Blätter mit rötlicher Scheide und die meist als Stachelspitze austretende Rippe, sowie die faltenlose Urne. 618. Pogonatum Feysmannianum (Dz. et Mp.) v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. I, p. 43, t. 32 (1856). Synonym: Polytrichum Teysmannianum Dz. et Mxkp. in Plant. Jungh. p. 323 (1854). Exsiccata: M. Fueiscuer, Muse. Archip. Ind. et Polynes. N°, 497 (1908). Zweihäusig. & Pflanzen schlanker als die @, bis 8 em. hoch; & Geschechtsstand becherförmig, aus der Mitte sprossend, innere Hüllblätter breit-oval, kurz zugespitzt, die innersten breit- 1591 rundlich, sehr kurz gespitzt, ausgerandet, Lamellen spärlich. Paraphysen hyalin, fadenförmig, etwas länger als die schlanken Antheridien. — Pflanzen lockerrasig, bräunlich olivengrün, @ bis 6 em. hoch, aufrecht, einfach, seltener 1-—3 mal seitlich des Perichaetiums sprossend, am Grunde mit Rhizoiden. Untere Blätter klein, nach oben allmählich grösser, dicht gedrängt, trocken mehr oder minder bogig anliegend, feucht aufrecht abstehend, flach kielig, aus gelblich hyalinem, hoch- und breit- scheidigem Grunde mehr oder minder allmählich breitlan- zettlich, fast zungenförmig zugespitzt, 4—\ mm. lang und die Spreite über dem Scheidenteil bis 0,8 mm. breit, an dem meist breit hyalinen Blattrand fast bis zum Scheidenteil unre- gelmässig grob gesägt, gegen die Spitze dornig gezähnt. Rippe kräftig, rotbraun, meist als kurze Spitze endend, nur oberwärts dorsal mit wenigen Zähnen besetzt, mit 2 flachen Stereïden- bändern und zweischichtiger Deuterreihe. Lamellen locker ge- stellt, niedrig, nur bis 3 Zellreihen hoch, so dass der Spreiten- teil fast durchsichtig erscheint; Endzellen nicht verbreitert und nicht verdickt. Zellen des Scheidenteils unten rectangulär, aufwärts rundlich-quadratisch, am mebr oder minder breiten, hyalinen Spreitenrand queroval, dickwandig. Perichaetialblätter nicht verschieden. Vaginula hoch, röhrenförmig, am Grunde kolbig verdickt. Seta rotbraun, glänzend, gedreht, 4—5 em. lang. Kapsel rotbraun, mehr oder minder geneigt, länglich, fast regel- mässig, längsfaltig, trocken unter der Mündung verengt. Epider- miszellen dünnwandig, unregelmässig, länglich 4 —6 seitig, jede Zelle mamillös vorgewölbt. Columella walzenförmig, bleibend. Deckel aus flach gewölbter Basis gerade geschnäbelt, von '/, Kapsellänge. Haube mit dem hellgelbliehbraunen HFilz die ganze Kapsel einhüllend. Peristom mit deutlich vortre- tender, rotbrauner Grundhaut und breiter, rotbrauner Längsachse, an den Seitenrändern gelblich-bleich, glatt. Sporen unregel- mässig, kugelig bis ellipsoidisch, grünlich, gekörnelt, 15—25 ge. Reife April —November. 1592 Var. tortilis (Dz. et Ms.) Lac. in Bryol. jav. 1, p. 44 t. 83. Synonym: Polytrichum subtortile C. Mürt. Syn. I, p. 216 (1850). Exs.: Plant. Zolling. N°. 853 als P, aloides Duby. Pflanzen niedriger; Stengel nur 2—4 em. hoch, Blätter troeken unregelmässig kraus eingebogen, feucht mit-eingebo- genen Spitzen. Seta 2—3 cm. lang. Kapsel etwas kürzer, Grund- haut des Peristoms etwas niedriger. Sonst wie die Hauptform. Auf Mergelboden. Java (Zippeuus, Korruars, Horre, TEYSMANN, JUNGHUHN). West-Java am Berg Salak in der Tjiapoesschlucht! 900 m. (Perzie) (F.); Sumatra (TEYsSMANN); West-Sumatra bei Batang Karo! (HerpB. Boe); Borneo bei Sebalauw (TEYSMANN); Amboina (ROBINSON). v. tortilis. Java (ZOLLINGER), West-Java: Bot. Garten Buitenzorg (TEYSMANN), um Buitenzorg häufiig an Erdwänden! 300 m. (F.), bei Soekamandi am Salak! 500 m. (1°.), bei Soekaboemi! 800 m. (F.); Sn matra bei Bandar am Moessi 800 m (F.). 619. Pogonatum atrichoides Frscr. n. sp. Zweihäusig. & Pflanzen etwas schlanker, aus der Mitte des becherförmigen Geschlechtsstandes sprossend. Hüllblätter sehr breit, Blattrand oben faltig, ganzrandig, rasch kurz zugespitzt, Spitze klein gezähnelt, die innersten schmal spatelförmig, ganz- randig. Paraphysen fadenförmig, so lang wie die Antheridien. — Pflanzen loekerrasig, schmutzig olivengrün, ziemlich kräftig, trocken bräunlich und sehr spröde. Stengel verbogen aufrecht, einfach, 4—6 cm. hoch, am Grunde rhizomartig mit hyalinen Rhizoiden, loeker beblättert. Untere Blätter sehr klein, ab- stehend, länglich zungenförmig, ohne Lamellen. Obere Blätter allmählich grösser, trocken kraus eingekrümmt, feucht ausgebreitet bis wagerecht, flatterig abstehend, mit herauf- gebogenen Spitzen, mehr oder minder kielig hohl, aus kaum etwas breiterem, kurzscheidigem Grunde lineal-lanzett- lieh zugespitzt, 6 bis 10 mm. lang und bis 1,4 mm. breit. Blattrand hie und da wellig, unten ganzrandig, vom unteren Drittel an sehr grob sägezähnig; Zähnchen mit dorniger Spitze. Lamellen nur '/, von der Breite der Lamina einnehmend, dicht gestelt, niedrig, 4—5 Zellreihen hoch, glatt, die Rand- zelle geschwollen, dickwandig. Rippe mässig dick, rötlich, mit der gezähnten Spitze endend, planconvex, mit 2 Stereïden- bändern und differenzierten Aussenzellen, dorsal gegen die Spitze 1593 : entfernt gezähnt. Blattzellen derbwandig, im Scheidenteil rectan- gulär, aufwärts rundlich-quadratisch, 5 bis 6 eckig, collen- chymatisch verdickt, glatt. Perichaetialblätter breit- und hochscheidiger, allmählich lang grannenartig zugespitzt. Vaginula cylindrisch, röhrenförmig. Seta dunkelrotbraun, 2-—2,5 em. hoch, rechts gedreht. Kapsel rotbraun, im Alter schwärzlich, wenig geneigt, etwas unregelmässig, länglich, troeken unter der Mündung stark verengt, schwach kantenartig längsfaltig. Epider- miszellen derbwandig, unregelmässig kurz bis länglich, 4—6 seitig, glatt, nur gegen die Mündung flach mamillös. Columella runzelig. Deckel flach gewölbt, diek und kurz zugespitzt, etwas gebogen. Haubenfilz unter die Kapsel reichend, gelblichbraun, glatt. Peristom mit niedriger Grundhaut, Zähne eingebogen, mit breiter, rotbrauner Längsachse, gelblichbleich gesäumt und fein papillös. Sporen gelblich, durchsichtig, glatt, 10—12 u. Erdmoos. West-Java am Fusse des Vulkanes Tjikorai bei Garoet. (detex. F.). Bemerkung. Eine stattliche Art, welche habituell und durch die Blattbildung sehr an eine Catharinaea (Atrichum)-Art erinnert, steht in der Grösse zwischen P. Teysmannianum und P. cirrhatum. Von allen javanischen Arten unterscheidet sie sich sofort durch die nur '/s der Lamina einnehmenden Lamellen. 620. Pogonatum cirrhatum (Sw.) Brip. Bryol. univ. II, p. 110 (1827); Bryol. jav. L, p. 41, t. 34 (1856). Synonyme: Polytrichum cirratum Sw. in Schrad. Bot. Journ. IV, p. 176, t. 4 (1801); Brid. Spec. Musc. I, p. 75 (1806); ScuwarGr. Suppl. I, 2, p- 328 (1816); Mant. Musc. p. 202 (1819). Polytrichum leucomitrium Hscu. in Nov. Act. Caes. Leop. XIV, Suppl. p. 732 (1828). Exsiecata: ZoLLINGER Collect. NO. 1729 et 1891. M. Freiscuer, Muse. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Lweihäusig. & Pflanzen 2—8 mal aus der Mitte des breit- becherförmigen Geschlechtsstandes sprossend. Hüllblätter rötlich, breitoval bis fast quadratisch, scheidig, plötzlich zugespitzt, oberwärts scharf gezähnelt, die innersten breit spatelförmig, kurz zugespitzt. Paraphysen fadenförmig, etwas länger als die Geschlechtsorgane. — Pflanzen mehr oder minder kräftig, starr, dunkelschmutziggrün, bräunlichgrün oder rotbräunlich, heerden- weise bis rasenartig wachsend. Stengel verbogen aufrecht, meist einfach, selten gabelig geteilt, 3—18 em. hoch, locker beblättert, 1594 * am Grunde rhizomartig. Untere Blätter sehr klein, abstehend, oval, allmählieh zugespitzt, ohne Lamellen. Obere Blätter all- mählich grösser, trocken kraus, geschlängelt verbogen und gedreht, feucht ausgebreitet abstehend, mit meist heraufgebo- genen Spitzen, kielig hohl, aus breiterem, kurzscheidigem Grunde rasch schmallanzettlich bis lineallanzettlich, mehr oder minder lang zugespitzt, 5—13 mm. lang und die Spreite bis 0,8 mm. breit. Blattrand schmal, licht gesäumt, wie hell getuscht, flach, von der Scheide an sehr grob und regelmässig dornig gezähnt, Zähnchen mit rotbrauner Dornenspitze. Blatt- spreite 2—4 schichtig, Lamellen verwachsen, sehr niedrig, nur gegen die Blattspitze auf und neben der Rippe 1—2 Zellreihen hoch, glatt, Randzelle nicht dicker, oval. Rippe planconvex, rötlich, mit Stereïdenbändern und einschichtigen Aussenzellen, als gezähnte, an den oberen Blättern fast auslaufende Stachel- spitze endend, dorsal glatt, nur gegen die Spitze mit 2 Reihen dorniger Zähnchen. Blattzellen derbwandig, im basalen Schei- denteil kurz rectangulär, aufwärts klein oval und rundlich, im mehrschichtigen Spreitenteil quadratisch. Sporogone durch Innovationen zuweilen pseudolateral. Perichaetialblätter etwas hochscheidiger, grannenartig, mit auslaufender Rippe. Vaginula lang eylindrisch, röhrenförmig. Seta dunkelrot, verbogen, oben rechts gedreht, 4—5 em. hoch. Kapsel fast aufrecht bis geneigt, länglich, mit kurzem Hals, längsfaltig, trocken unter der Münduug verengt. Epidermiszellen derbwandig, gross, unregel- mässig, zumeist 5—6 seitig, mamillös vorgewölbt. Deckel flach gewölbt, kurz geschnäbelt, von '/, Kapsellänge. Haube klein, Filz hellgelblichbraun, bis rötlichbraun. Peristom mit nied- riger Grundhaut, Zähne mit dunkelroter Längsachse, breit gelb- lieh gesäumt, fein papillös. Sporen dimorph, klein, glatt, oliven- grün, 10—12 gw. undurchsichtig, papillös, 15—40 w. gross. Auf Waldboden im höheren Gebirge häufig. West-Java am Gedeh, Salak, Gedokan, Goenoeng-kong, (ZiPPeLius, Korruars, Kuur et v. HASSELT, v. GESKER, Houue, TEYSMANN); am Patoeha 1300 m., am Pengalengan 1300 m. (JUNGHUHN); am Gedeh um Tjibodas, Tjibeureum bis Kandang-Badak! 15—2400 m. (I.). (Massart), Megamendong (F.), Poentjak 1300 m. (F.) am Salak 12—1400 m. (F.), Bantam (Forges); Mittel-Java auf dem Diëngplateau 2000 m. (JUNGHUHN)! 1595 Borneo! (KorrnaLs); Amboina Wer Vriese). Celebes. Ferner Neu-Guineca?, China? undSandwichs-Inseln? von welchen ich keine Exemplare gesehen habe. Bemerkung. Eine weitverbreitete Art, welche z. B. am Gedeh auf dem Plateau von Kandang-Badak Massenvegetation bildet, wo auch die kleineren Formen (É. nana Frscu.) vorherrschend sind. Eine sehr nahestehende Art von den Philippinen ist: Pogonatum spurio-cirrhatum Brorn. in Bryol. Flora of Philipp. II, p. 150 (1910), welches sich durch ganzrandigen Scheidenteil und kürzere Seta unterscheidet. Insel Luzon (MeriuL, RoBinson, etc.) 621. Pogonatum macrophyllum Dz. et Mxs. in Bryol. jav. IL, p. 45, t. 35, (1856). Synonym: Polytrichum convolutum Dz. et Mkp. in Plant. Jungh. p. 323. (1854). Exsiccata: M. Freiscuer, Musc. Archip. Ind. et Polynes. No. 499 (1908). Lweihäusig. & Pflanzen mehrmals aus der Mitte des becherförmigen Geschlechtsstandes sprossend. Hüllblätter breit- oval, hohl, rasch lang zugespitzt, die inneren kürzer gespitzt, oben scharf gezähnelt, die innersten klein oval, zugespitzt, ganzrandig, mit niedrigen Lamellen an der Spitze; alle mit Rippe. Paraphysen fadenförmig, länger als die Geschlechtsorgane, einige flächenartig verbreitert. — Pflanzen sehr kräftig und stattlich, heerdenweise wachsend, dunkelgrüm, im Alter bräunlichgrün, trocken rötlich- bis sehwärzliehbraun. Stengel einfach oder oben schopfig, in 2—4 kurze Aeste geteilt, holzig, kantig, 10 bis 20 em. hoch, am Grunde rhizomartig verdickt, hyalin-rhizoidenfilzig, unten mit anliegenden, häutigen Nieder- blättern besetzt. Untere Blätter klein, abstehend, dreikantig hohl, aufwärts allmählich grösser, die oberen trocken ge- schlängelt verbogen und gedreht, feucht zuweilen einseits- wendig bis sichelförmig, fast wagerecht abstehend, mit meist heraufgebogenen Spitzen, fast locker inseriert, kielig hohl, aus etwas breiterem, kaum scheidigem Grunde allmählich linea l- lanzettlich, allmählich zugespitzt, 10 bis fast 20 mm. lang und bis 1,2 mm. breit. Blattrand unten ganzrandig und wie bräunlich getuscht erscheinend, erst von der Mitte an scharf dornig gezähnt. Lamina bis zum Rande mehrschichtig. Lamellen verwachsen, nicht besonders differenziert. Rippe als kleine Stachelspitze endend, dorsal aufwärts dornig gezähnt, 1596 Fig. 252. 170 ee nd 8 z 3 a Eed B tons Ee N ze 2 ak ZED ARE on ee) OOAD 2 88 OPE RISE ET ac ed DE 8288 Oog Her Sh S 8 Ea 8 E88 R 5 & 8m Sa 8 EE hen SER be SSERË ES SS SS ET 1597 flach planconvex, mit zwei Stereïdenbändern, mehreren Deuter- reihen und Centralzellen, am Grunde mit mehrschichtigen Aussen- zellen. Blattzellen klein, derbwandig, basal kurz rectangulär, aufwärts rundlich, collenchymatisch, im Spreitenteil quadratisch und rundlicheckig. Sporogone zuweilen pseudolateral und 3—5 an einem Stengel. Perichaetialblätter kurzscheidig, schmäler, grannenartig. Vaginula kurz cylindrisch. Seta dunkelrotbraun, 3—4 cm. hoch, gedreht. Kapsel aufrecht bis wenig geneigt, schwärzlich, ovoidisch bis länglich, kantig längsfaltig, dick- wandig, unter der Mündung etwas verengt, weitmündig. Epider- miszellen parenchymatisch, 5—6 seitig, einige etwas länglich, papillös. Deekel flach gewölbt, dick kegelförmig zugespitzt, von '/, Kapsellänge. Haubenfilz die Kapsel einhüllend, gelb- braun. Peristom ohne vortretende Grundhaut, Zähne länglich, oben eingebogen, in der Längsachse dunkelrot, orangegelb ge- säumt, glatt. Sporen sehr klein, glatt, gelbgrünlich, 6 —8.g. Auf tiefschattigem Urwaldboden im mittleren Gebirge sporadisch vorkommend. West-Java am Berg Salak und Pangerango (Blume, KorRTHArs, V. GESKER, JUNGHUHN), am Megamendong! (Zieperuvs) am Lemoe! 1700 m. (F.), bei Parakansalak! (WARBURG); Sumatra! (TEYSMANN); Ost-Sumatra: Barisan- gebirge am Goenoeng Besar! 1500. m. (F.); Malakka: Perak! Molukken: Batjan-Inseln! Philippinen: Mindanao (Corrranp), Negros-Inseln (Erven), Luzon (RopiNson). Bemerkung. Eine der stattlichsten Pogonatwm-Arten, welche unter den Archipel- arten sofort durch ihre Grösse, die lamellenlosen Blätter mit mehrschichtigen Randzellen der Lamina zu unterscheiden ist. Stark sichelförmige Blätter (f. falcata Frseu.) haben die Exemplare aus dem Barisangebirge im Sumatra. NACHTRAG. IL. Reihengruppe: EUBRYINALES. 8. Reihe: EUBRYALES. LIT. Familie: HYPNODENDRACEAE Broru. in Nat. Pflzf. T, 3, II, p. 1166 (1909). Eine nur im malesischen, melanesischen und teilweise austra- lisch-polynesischen Florengebiet verbreitete Familie mit Aus- läutern nach den Sandwichs Inseln und Japan, welche vorzugsweise Boden- und Baummoose des montanen, tropischen Regenwaldes enthält. Pflanzen meist kräftig bis sehr stattlich, starr, selten zierlieh, von plagiotropem, wedelartigem bis orthotropem, bääum- chenartigem Wuchs, mehr oder minder glänzend. Primärer Stengel rhizomartig, dicht rhizoidenfilzig. Secundärer Stengel holzartig, einfach, wagerecht abstehend und wedelartig fiederig bis auf- recht wachsend und oben fächelförmig verzweigt, mit zu- weilen häutigen Niederblättern besetzt, bald nackt, bald dicht braunfilzig. Querschnitt kantig-rundlich, mit deutlichem Central- strang, loekerzelligem Grundgewebe, aussen mehreren Reihen dick- wandiger, gefärbter Zellen, ohne Mantelzellen. Aeste einfach oder fiederig verzweigt, rund bis verflacht beblättert. Blätter dimorph, in Nieder- und Laubblätter differenziert. Paraphyllien meist fehlend. Laubblätter mehrreihig, zuweilen durch mehrschichtige Randzellen gesäumt, symmetrisch, oft längsfaltig, oval bis oval- lanzettlieh oder länglich, kurz bis pfriemenförmig zugespitzt, mehr oder minder grob- bis scharf gesägt, zuweilen paarig gezähnt. Rippe einfach, fast vollständig bis austretend, dorsal meist ge- zähnt, mit Deuter- und Stereïdenzellen. Blattzellen hexagonal bis meist eng linear, glatt oder mit papillös vortretenden Zell- ecken, an den Blattecken zuweilen differenziert. Vegetative Ver- 1599 mehrung durch verzweigte Brutfäden (Braithwaitea) oder durch Bruchblätter (Hypnodendron). Zweihäusig, & Pflanzen den ® ähnlich, & Geschlechtsstand klein, knospenförmig, @ an sehr kurzen, reichlich bewurzelten Perichaetialaesten, gedrängt am Grunde des wedel- oder fächelförmig verzweigten secundären Stengels und dessen Aesten. Perichaetien meist gross und zusam- mengedrängt, Hüllblätter aus scheidigem Grunde mehr oder minder rasch fein zugespitzt, oft längsfaltig. Vaginula behaart. Seta mehr oder minder verlängert, glatt, Kapsel aufrecht bis meist geneigt, seltener hängend, glatt oder meist längsgerippt bis gefurcht, regelmässig oder etwas hochrückig, ovoidisch bis länglieh oder cylindrisch, sehr diekwandig, mit deutlichem Hals und phaneroporen Spaltöffnungen. Ring mehrreihig differenziert. Deckel aus kegeliger Basis kurz gespitzt bis meist lang, oft nadelförmig geschnäbelt. Haube klein, eng kappenförmig. Peri- stom doppelt, meist vollständig ausgebildet, nahe der Mündung inseriert. Exostomzähne selten papillös (Braithwaitea), meist quergestrichelt, gesäumt, Mittellinie immer zickzackförmig, La- mellen mässig entwickelt, dicht gestellt. Endostom selten mit niedriger, meist mit hoher, kielfaltiger Grundhaut, Fortsätze meist von Zahnlänge, schmal bis meist breit, gekielt, in der Kiellinie oft gespalten. Wimpern 3—5, gut entwickelt, knotig, sehr selten fehlend. Sporen klein. Bemerkung. Diese Familie enthält die prächtigsten Moose, die wegen ihres vegetativen Aufbaues zu den anffälligsten und schönsten Formen der gesamten Moosvegetation gehören. Ausserdem sind sie pflanzengeographisch interessant, da ihr bereits oben angegebener Verbreitungskreis auch beweisend ist für die Annahme, dass in geologischen Vorzeiten ein altozeanischer Continent bestanden hat und eine Landbrücke zwischen Neu-Seeland und den südlichen Anden; denn zwei Arten H., Krausei und H. mierostictum treten auch noch in Südehile und Patagonien auf. Im malesischen Gebiet bilden sie entweder stellenweise in lockeren Beständen Massenvegetation auf humösen Stellen des Urwaldbodens und blossliegenden Wurzeln, oder manche Arten besiedeln aufrechte Stämme und Aeste mit mehr plagiotroper, wedelartiger Wachstumsweise. Die gleichen Vegetations- verhältnisse konnte ich auf den Samoa-Inseln, in Ost-Australien, Tas- manien und Neu-Seeland beobachten, nur mit dem Unterschied, dass diese Moose besonders in Australien und Tasmanien viel seltener und nicht als Massenvegetation auftreten. Auch in Neu-Guinea spielen sie eine ziemlich domi- nierende Rolle in der Moosvegetation mit eirca 20 Arten, und sind dort ganz be- sonders reich an endemischen Arten, während Java im Ganzen nur 8 Arten zählt. Was nun die systematische Stellung dieser Familie anbelangt, so ist diese, da ihre 1600 natürliche Verwandtschaft nicht erkannt worden war, unrichtig an das Ende der Pleurocarpi oder in die Nähe der Hypnaceen gestellt worden, da sie, wie weiterhin näher begründet werden wird, am nächsten mit den Rhizogoniaceen verwandt ist. Gattungen: Mypnodendron (C. Mürr.) Lanps., Seciadoeladus Lips, Braithwaitea Linps., Mniodendron Linps. STAMM ESGESCHICHTLICHE UEBERSI[ CHT DER GATTUNGEN DER HYPNODENDRACEAE. Braithwaitea | Goniobryum (Pl ieobryum) > { Sciadoclad * Hypnodendron J Rhizogonium (Limbella) Mniodendron Mrtiaceae Y Rhizogoniaceae Entwicklungsgeschichtliches. Von den Hypnodendraceen, welche cine der höchst differenzierten Moosgruppen ist, muss das Entwicklungscentrum im lig It iscl Conti gelegen haben, von dem heute nur noch im australischen Südseegebiet und pap hen Florengebiet Ueberreste vorhanden sind. Bereits in Nova-Guinea XII, Bot. Livr. 2 p. 115 (1914) habe ich daraut hingewiesen, dass diese Familie phylogenetisch am nächsten mit den Rhizogonia- ceen verwandt ist; denn der Blattbau, sowie die allgemeinen Merkmale des Gametophyten und des Sporophyten mit der den Rhizogonien eigenen, sehr characteristischen, gedrängten Stellung der Perichätien und Sporogone am Grunde der Aeste, deuten mit aller Bestimtheit auf diese Familie. Entwicklungs- geschichtlich sind im allgemei die Hypnodendraceen eine auf mehr oder minder verlängertem, secundärem Stengel emporgehob Rhi Ù „ also eine höher differenzierte, wedel- bis bäumch tige Entwicklungsform derselben. Selbst bei den Mniaceen kommen schon Hypnodendronartige Formen vor z. B. bei Leucolepis acanthoneura (Scnwer.), bei welcher der secundäre Stengel wie bei Hypnodendron mit anders geformten Niederblättern besetzt ist und ‘oben fücher- artig verzweigt ist. Bä h G tophyt mit differenzierten Niederblättern am secundären Stengel tritt ebenfalls bei Rhú Ù zB. R. biferium aus Australien, Neu-Seeland etc. auf, ebenso längsrippige Kapseln z. B. bei der Gattung Mesochaete aus Ost-Australien und Lord Howe Island. Nur die parenchymatischen Blattzellen und die glatten Kapseln sind abweichend, doch haben wir auch in der Gattung Hypnedendron bei der Limbellagruppe noch fast parenchymatische Blatt- zellen, sowie ausgesprochene glatte Rhizogonienkapseln bei der Gattung Sciado- cladus, z. B. bei S. Kerrie (Mrrr.) aus Neu-Seeland und Neu-Caledonien. Ausserdem fr tiger haben wir auch schon bei den Rhi Ù prosenchymatische Blattzellen bei der Gattung Goniobryum; hier ist es G. reticulatum und besonders G. pellueidum aus Ostaustralien und Neu-Seeland, welche im Blattbau gewi Hi dendron: arten wie z. B. H. spininervium aus Ost-Australien am nächsten kommen. Wir ersehen also daraus, wie alle Hauptmerkmale der beiden Familien ineinander greifen, obwohl ein lückenloser Uebergang nicht mehr nachzuweisen ist, auch örtlicher geologischer Verhältnisse halber nicht mehr zu bestehen scheint. Die morphologisch und auch örtlich von Eu-Hypnodendron weit getrennte Limbella-Gruppe aus Hawai ist durch H. marginatum (Hook.) aus Neu-Seeland noch mit den eigentlichen Hypnodendronarten verbunden. Ferner ist die Gattung 1601 Sciadocladus durch H. (Phoenicobryum) sul pininervium (C. M.) aus Samoa, Fidji noch jetzt vermittelst des S. splendidus aus Neu-Caledonien mit der Phoenico- “bryumgruppe von Hypnodendron verwandt. Dem Sciadocladus splendidus steht auch noch die Braithwaitea sulcata aus Neu-Seeland am nächsten, doch muss es vorläufig dahingestellt bleiben, ob Braithwaitea als Vorläufer oder als eine Reductionsform von Seiadoeladus aufzuf: ist. Endlich sind die Gattung Mniodendron und Eu-Hypnodendron, beide in Malesien und im australischen Ge- biet weit verbreitet, mit einander eng verwandt, wovon noch jetzt Arten wie M. Korthals Zeugnis ablegen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch die noch sehr lückenhaft bekannten Pterobryellaarten des Südscegebictes phylogenetisch zu den Hypnodendraceen gehören, doch bedarf dies noch der näheren Untersuchung, die durch das sehr spärliche und unvollständig bekannte Material erschwert ist. 174, Gattung: Hypnodendron (C. Müzr.) Lanps. in Bryol. jav. IL, p. 1382 (1865). Synonyme: Dendrohyprum Hpr. in Nuov. Giorn. bot. ital. p. 289. 1872. Hypnum, Isothecium, Trachyloma, spec. auct. Zierliche bis sehr stattliche, teilweise prächtige, bäumchen- artige, schattenliebende Urwaldmoose der mittleren Gebirgs- region, welche oft auf Waldboden oder auf morschen Baum- stämmen und an Zweigen wachsen. Pflanzen heerdenweise, gesellig bis gedrängt wachsend, selten loekerrasig, mehr oder minder kräftig, starr, grün bis bräunlich-gelbgrün, matt bis glänzend. Primärer Stengel kurz, rhizomartig, dicht rhizoiden- filzig. Secundäre Stengel einfach, mehr oder minder dicht gestellt, holzig, aufrecht, orthotrop oder wagerecht abstehend (plagiotrop) wachsend, nackt, selten spärlich mit Rhizoiden, immer mit entfernt gestellten, dreieckigen bis ovalen, lang zuge- spitzten, meist sparrig abstehenden Niederblättern besetzt, oben bald dicht wedelartig fiederästig, bald fächelfö rmig, bäum- chenartig verzweigt, meist verflacht beblättert. Astblätter gleich- artig oder die dorsalen kleiner, ausgebreitet abstehend, oval bis ovallanzettlich, kurz- oder länger zugespitzt, aufwärts unregel- mässig, oft doppelpaarig gesägt. Rippe kurz vor der Spitze endend oder kurz stachelartig austretend, dorsal entfernt und grob gezähnt. Blattzellen prosenchymatisch, hexagonal, rhom- boidisch bis meist linear, selten am Rande verdickt, basal kürzer und getüpfelt, dorsal oft papillös vortretend. Zw ei- häusig. Perichaetium reichlich wurzelnd, innere Hüllblätter Flora von Buitenzorg, V. 102 1602 aus scheidigem, oft längsfaltigem Grunde rasch lang und oft grannenartig zugespitzt. Vaginula behaart, oft auch mit Rhi- zoiden. Seta meist mehr oder minder verlängert. Kapsel klein bis gross, aufrecht bis übergeneigt, länglich bis cylindrisch, dick- wandig, mehr oder minder deutlich längsgerippt und trocken etwas gekrümmt. Epidermiszellen klein, prosenchymatisch. Deckel aus kegeliger Basis, mehr oder minder lang bis nadel- förmig geschnäbelt. Haube nur den Deckel bedeckend. Peri- stom normal. Sporen klein. Bemerkung. Diese Gattung enthält neben den zierlichsten Formen der Familie, auch die grösste bis jetzt bekannte Art derselben, nämlich das prächtige H. Jung- huhníii, welches auf Java und Sumatra beschränkt zu sein scheint. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. A. Seeundäre Stengel plagiotrop, oben wedelartig fiederästig, schief oder wagerecht vom Substrat abstehend. Astblätter gleichartig. Perichätien gross, innere Hüllblätter längs- faltig. Kapsel gross, aufrecht. Seta sehr verlängert. Deckel nadelförmig geschnäbelt . . . . . . Phoenicobryum. IL. Pflanzen zierlich, nur 2—3 em. hoch. Steril. H. microvagum. II. Pflanzen kräftig, 3—5 (8) em. hoch. a. Astblätter ovallänglich, kurz zugespitzt. Kapsel etwas asymmetrisch, sch wach längsstreifig. H. arborescens. b. Astblätter allmählich lang zugespitzt. Kapsel regel- mässig. 1. Astblätter brüchig, leicht abfallend, schmal- ovallanzettlich. Kapsel schwach längsstreifig. HB. gedehense. 2. Astblätter ovallanzettlich. Kapsel tief längs- farchig ton Geant, He Reinwardtis. B. Secundäre Stengel meist orthotrop, aufrecht, oben fächelförmig, bäumchenartig verzweigt. Astblätter mehr oder minder deutlich zweigestaltig. Perichätien 1603 klein, innere Hüllblätter ungefaltet. Deckel stumpflich geschnäbelt. Kapsel klein. Seta minder lang. : Eu-Hypnodendron. 1. Pflanzen zierlich, nur 3—4 em. hoch, fast glanzlos. Astblätter allseitig abstehend. Steril. _H. opacum. IT. Pflanzen sehr stattlich, bis 10 und 20 em. hoch, glänzend, Astblätter etwas verflacht. H. Junghuhnii. L Untergatt: PMOENICOBRFUM Linps. 1. c. p. 133. Merkmale siehe Seite 1602. 622. Hypaodendron mierovagum Frson. n. sp. Zweihäusig. 9 Geschlechtsstände zahlreich am secundären Stengel, kmospenförmig, innere Hüllblätter orangerot, oval, plötzlich in eine 2—3 mal längere, verbogene, glatte oder spärlieh dornige Granne auslaufend, Paraphysen spärlich, so lang wie die Archegonien. &'? — Pflanzen sehr zierlich, in loekeren, gelblich- bis bräunlichgrünen, etwas starren, glän- zenden Rasen. Hauptstengel sehr kurz, rot wurzelfilzig. Secun- däre Stengelchen spröde, nur 2—3 cm. lang, kantig, plagiotrop, schief aufsteigend, oben locker, wedelartig verflacht beästet. Aeste rot, 0,5—1,5 em. lang, peitschenförmig, einfach oder selten geteilt, oft entblättert. Niederblätter sparrig zurückge- bogen, aus verschmälertem, etwas herablaufendem Grunde oval, rasch bis fast allmählich zugespitzt, mit kräftiger Rippe, welche als eine mehr oder minder längliche Granne austritt; Blatt- rand flach, unregelmässig sägezähnig. Stengelblätter grösser, ovallanzettlich, allmählich lang zugespitzt, bis 0,65 mm. breit und bis 2,5 mm. lang. Astblätter verflacht ausgebreitet abstehend, schmäler, lanzettlich, nur bis 4 mm. breit, all- mählich kleiner; alle am flachen Rand unregelmässig säge- zähnig. Blattlamina papillös. Rippe kräftig, fast stielrund, meist als kurze Granne austretend, dorsal entfernt dornig. Blatt- zellen dünn- bis derbwandig, verlängert rhomboidisch his linear, bis 5 w. breit und bis 10 mal so lang, besonders bei den Ast- 1604 blättern mit deutlich papillös vorgewölbten Zellenden und am Blattrand etwas verdickt; am Blattgrund erweitert, dick- wandig, rectangulär und polygonal, stark getüpfelt, oft aus den Blattgrundzellen mit Rhizoidenbildungen, welche strahlenförmig bis zur Blattspitze laufen und an die Blattlamina fest angeheftet sind. Steril. Rindenmoos. West-Java am Gedeh im Urwald spärlich zwischen Tjibeureum und den heissen Quellen 1800 m. (detex. F.). Bemerkung. Eine der kleinsten Hypnodendronarten, welche ausser habituell, auch durch die deutlich papillösen Blätter sich leicht unterscheiden lässt. Das Auftreten von Rhizoiden aus den Blattgrundzellen, wo die leichte Abtrennung der Astblätter erfolgt, deutet mit Sicherheit darauf hin, dass es Bruchblätter sind, welche der vegetativen Vermehrung dienen. 623. Hypnodendron gedehense Frscu. n. sp. Zweihäusig «&' Knospen stengel- und astständig, Hüll- blätter oval, hohl, aus der Mitte rasch pfriemlich zurückgebogen, oben gezähnelt. @ Geschlechtsstände länglich knospenförmig, zahlreich im Rhizoidenfilz des Wedels am secundären Stengel; Hüllblätter oval, mehr oder minder allmählich lang-pfriemen- förmig, an der aufrecht abstehenden Pfrieme klein gezähnelt; die zahlreichen Paraphysen länger als die schlanken Arche- gonien. — Pflanzen zierlicher als H. Reinwardt, weich, lockerrasig, gelblichgrün bis kupferfarben, stark glänzend. Rhizomartiger Hauptstengel kurz, dicht verfilzt. Secundäre Stengel schief aufsteigend, 3 em. lang, plagiotrop, im ast- losen Teil zuweilen mit Rhizoidenbüscheln, oben dicht wedel- bis bäumchenartig verzweigt, verflacht und hier oft dicht rhizoi- denfilzig. Aeste gedrängt, 0,5—1,5 cm. lang, einfach oder spärlich beästet, gegen die Spitze verschmälert, meist stellen- weise entblättert. Niederblätter wie bei H. Reinwardt, aber etwas schmäler, Rippe nur in den kleinen unteren Blättern als Granne austretend. Stengelblätter nur bis 0,7 mm. breit und bis 2,5 mm. lang, schmalovallanzettlich, allmählich lang zugespitzt, am flachen Rande sehr scharf ein fac h-, selten doppelzähnig gesägt, mit kleinen Zähnen zwischen den grös- seren. Rippe halbstielrund, entfernt dornig gezähnt, mit der 1605 Spitze oder als Stachelspitze endend. Astblätter allmählich kleiner, leicht an der Insertion abbrechend. Blattzellen dúünn- wandig, linear, 5—6 gw. breit und bis 20 mal so lang, im übrigen wie bei H. Reinwardtü. Perichaetium reichlieh rhizoidenfilzig, Hüllblätter hochscheidig, breitlanzettlich, fast allmählich lang pfriemenförmig, ganzrandig, selten am verschmälerten Teil ein- zele Zähne, tief längsfaltig. Vaginula cylindrisch, mit Paraphysen bedeckt, oft aus der Ochrea, selten aus dem Fuss der Seta rhizoi- denfilzig. Seta rotbraun, 4—6 cm. lang, geschlängelt, oben mehr oder minder herabgebogen. Kapsel symmetrisch, eylindrisch, durch die gebogene Seta geneigt bis übergeneigt, leicht längs- streifig, allmählich in Hals und Seta verschmälert, diekwandig. Epidermiszellen sehr klein, zumeist rectangulär, auch länglich - polygonal. Ring dreireihig, sich stückweise ablösend. Deckel aus hochkegeliger Basis lang nadelförmig, mehr oder minder schief geschnäbelt, von %/, Kapsellänge. Haube braun, eng kappen- förmig den Deckel bedeckend. Peristom dicht unter der Mündung inseriert, Exostomzähne unten verschmolzen, rötlich- gelb, oben hyalin, papillös, Ringleisten aufwärts fein vortretend, Lamellen sehr eng, aufwärts radiäër ziemlich entwickelt. Endo- stom gelblich, unten heller, Fortsätze papillös, gespalten, Wimpern lang, 2—3, knotig. Sporen olivgrün, unregelmässig geformt, glatt, 20—25 w. Reife December, Januar. Rindenmoos, West-Java: am Gedeh oberhalb Tjibodas im Urwald an Bäumen und Aesten! 1500—1550 m. (1900 detex. F.). Bemerkung. Diese neue Art ist an dem zierlichen Habitus, den sehr dicht gestellten Aesten mit brüchigen Astblättern zu erkennen und kann leicht für eine kleine Form von H. Reinwardtii gehalten werden, von dem es sich aber durch obige Merkmale und schmälere Blätter unterscheidet. 624. Hypnodendron arborescens (Mrrr.) Linps. in Bryol. jav. II, p. 139, t. 232 (1865). Synonym: Trachyloma arborescens Mrrr. Musc. Ind. or. p. 91 (1859). Zweihäusig. & Pflanzen klein, wedelartig; —& Knospen diek, innere Hüllblätter hohl, oval, rasch pfriemlich zurückge- bogen, fast ganzrandig. @ Geschlechtsstand länglich knospen- 1606 förmig, wurzelnd, am secundären Stengel zwischen den Fieder- ästen; Hüllblätter aus breitlanzettlichem Grunde plötzlich lang, fast grannenartig zugespitzt, mit Rippe, Paraphysen etwas länger als die zahlreichen Geschlechtsorgane. — Pflanzen kräftig, lockerrasig oder gesellig wachsend, gelblichgrün bis ockerfarben, wenig glänzend. Hauptstengel rhizomartig, kurz, dichtfilzig mit glatten, rötlichen Rhizoiden besetzt. Secundäre Stengel plagiotrop, schief aufgerichtet bis wagerecht vom _ Substrat abstehend, 3—5, seltener bis S cm. hoch, holzig, der untere Teil einfach, nackt, nur mit sparrig abstehenden Nieder- blättern besetzt, oben mehr oder minder dicht wedel- bis bäumchenartig fiederig beästet. Aeste bis l em. lang, einfach oder oft gefiedert, allmählich verschmälert, allseitig locker, mehr oder minder verflacht beblättert. Blätter etwas dimorph. Niederblätter unten klein, aufwärts grösser, wagerecht, sparrig abstehend, aus verschmälerter, halbstengelumfassender, etwas herablaufender Basis oval bis länglich, mehr oder minder rasch kielig hohl und herabgebogen zugespitzt, Blattrand basal schmal eingebogen, übrigens flach und scharf gesägt. Stengel- blätter im oberen, wedelig verzweigten, oft rhizoidenfilzigen Teil grösser, ovallänglich, allmählich scharf zugespitzt, bis fast 1 mm. breit und bis 2,5 mm. lang, am flachen Rande grob sägezähnig, meist mit einem kleineren Zahn dazwischen. Ast- und Fiederblätter allmählich kleiner, &hnlich geformt, verflacht, ausgebreitet bis aufrecht abstehend; alle Blätter mit dünner, halbstielrunder, in der Spitze schwindender Rippe, welche aufwärts dorsal mit einzelmen kleinen Dornen besetzt ist. Blatt- zellen glatt, dünnwandig, verlängert rhomboidisch bis linear, bis 5 w breit und bis 15 mal so lang, abwärts deutlich ge- tüpfelt, an den Blattecken rectangulär, derbwandig und rötlich. _Perichaetium gross, auf kurzem Perichaetialast, reich- lich wurzelnd, armblättrig; innere Hüllblätter breit lanzettlich, - längsfaltig, über der Mitte rasch in eine grannenförmige, ver- bogene, fast ganzrandige Spitze ausgezogen, mit schwacher Rippe. Vaginula kegelig-eylindrisch, mit Paraphysen und zuweilen mit Rhizoiden. Seta 4—4,5 cm. lang, rotbraun, dick, kantig, unten 1607 links, oben rechts gedreht. Kapsel fast aufrecht, länglich-cylin- drisch, troeken unter der Mündung verengt und leicht läng s- streifig, dickwandig, mit kurzem Hals. Epidermiszellen dünn- wandig, länglich, 4—6 seitig. Ring breit, dreireihig. Deckel steifwandig, aus hochkegeliger Basis lang, etwas schief geschnä- belt, von '/, Kapsellänge. Haube kappenförmig, rotbraun, nur den Deckel bedeckend, basal la p pig eingeschnitten. Peristom unter der Mündung auf schmaler Grundhaut inseriert, Bxostom- zähne unten verschmolzen, grünlich-gelb, hyalin gesäumt, oben hyalin und papillös, quergestrichelt, Lamellen sehr eng, radiär wenig vortretend. Endostom gelblich, unten weisslich, Fortsätze breit kielig, ges palten, papillós. Wimpern 1—2, knotig, so lang wie die Fortsätze. Sporen grün, glatt, 20—25 u. Rindenmoos. West-Java: am Gedeh und Megamendong 13—1500 m.! (Ziprrrvs), (Wicuvra), bei Depok 100 m. (Horre), am Fusse des Salak c. 800 m. (BLume). Ferner Sumatra! (KorrnaLs); Insel Engano! (MopiGurau). Borneo bei Sarawak (Mricuourrz) Celebes: Bojong (WarsBure); Perak: (Wray); Ceylon: (Fuwarres); Philippinen: (Mac. GREGOR). Bemerkung. Eine in Ja va sehr seltene Art, welche sich durch kleineren Habitus und besonders die breiteren, kürzer zugespitzten Blätter und die etwas asymmetrische Kapsel von H. Reinwardtii unterscheidet, Ob die var. minus Ther. aus Caledonien zu unserer Art gehört, ist fraglich, da dieselbe steril ist. Eine sehr ähnliche Abart ist: y Hypnodend pseudo, Frscu. n. sp. Zweihäusig. Vegetativ wie M. arborescens, aber Vaginula cylindrisch, aus den kürzeren, sparrig zurückgebogenen Perichaetialblättern halb hervortretend. Kapsel nicht streifig, sondern vollständig glatt. Central-Borneo am Boekit Milie! (NieuweNHuIs.). 625. Hypnodendron Reinwardtii (Hscu.) Linps. in Bryol. jav. IL, p. 135, t. 233 (1865). Synonyme: Hypnum Reinwardtii Hscu. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIV, IL, Suppl. p. 722. p. p. t. A, fig. a (except I b.) (1828); ScHwarGr, Suppl. II, P. I, 4, t. 233 (except. f. 2, 7, 9) (1828); C. Mürr. Syn. II, p. 505 (1851). Phoenicobryum Reinwardti LinpB. in Oefv. af. K. Sv. Vet.-Akad. Foerh. 1861, p. 374. Trachyloma Reinwardtii Mirt. M, Ind. or p. 91 (1859). Exsiccata: M. Frerscuer, Musc. Archip. Ind. No. 48 (1900). Zweihäusig. & Pflanzen nur 2—6 em. hoch, loeker und ein- fach fiederig beästet; & Knospen dick, zahlreich, am secundären 1608 Stengel und an den Aesten achselständig, innere Hüilblätter hohl, breit-oval, plötzlich in eine kurze, fast ganzrandige Pfrie- menspitze auslaufend, Paraphysen zahlreich, etwas länger. Fig. 253. Hypnodendron Reinwardtië (Hsen) Lupe. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Blattzellen eee, 5. Habitus / Pflanze (nat. Grüsse). J- Querschnitt durch die Rippe 22°, c. Niederblätter des secundären Stengels 2°. g. Sporogon 2. d. Ast- und Fiederblätter *°, \ @ Geschlechtsstand wie bei H. arborescens, Hüllblätter lang gran- nenförmig, scharf gezähnelt, — Pflanzen stattlich, gesellig bis loekerrasig, plagiotrop wachsend. Hauptstengel und 1609 secundären Stengel wie bei //. arborescens; letztere 6-—9 cm. lang, oben meist bäumehenartig verflacht, seltener wedelartig verzweigt. Aeste 1,5—8 em. lang, abgestumpft, meist einfach oder spärlich beästet, loeker und verflacht beblättert. Blätter im allgemeinen wie bei H, arborescens, aber etwas grösser, Niederblätter breit- oval bis oval, zurückgebogen, mehr oder minder rasch lang grannenförmig zugespitzt, Rippe als gezähnelte Granne aus- tretend, sehr gross-, hie und da doppelzähnig gesägt. Stengel- blätter bis 1,4 mm. breit und bis über 4 mm. lang, oval- lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, am flachen Rand sehr scharf, unregelmässig einfach- und doppeltsägezähnig, oft mit kleinen Zähnen zwischen den grösseren. Rippe in oder mit der Spitze endend, dorsal entfernt und nur oberwärts dornig gezähnt, im Querschnitt mit einer Deuterreihe und beiderseits substereïden Zellen. Astblätter allmählich kleiner. Blattzellen dünnwandig, glatt oder zuweilen mit kleinen Pa- pillen auf den Zellecken, verlängert rhomboidisch bis linear, 5] gw. breit und 12 bis 15 mal so lang, getüpfelt, basal erweitert, rotbraun, besonders bei den Stengelblättern an den Blatteeken diekwandig, polygonal, stark getüpfelt. Perichaetium reiehlich wurzelfilzig, Hüllblätter oval, rasch lang grannenförmig, nur gegen die Spitze schwach gezähnelt; tief längsfaltig. Vaginula cylindrisch, oft aus der Ochrea rhizoidenfilzig. Seta rotbraun, 6 —8 cm. lang, unten links, oben rechts gedreht, kan- tig. Kapsel aufrecht, eylindrisch, deutlich canelliert, allmäh- lich in den Hals und in die Seta verschmälert, dickwandig. Epidermiszellen in Mehrzahl prosenchymatisch-rhomboidisch. Ring breit, dreireihig, sich stückweise ablösend. Deckel aus hoch- kegeliger Basis allmählich lang nadelförmig und etwas schiet geschnäbelt, bis %/, Kapsellänge. Haube mit rotbraunem Schnabel, wenig über den Deckel reichend, unten ganzrandig. Peristom wie bei A. arborescens, aber das Endostom grünlich, mit 3-—4 knotigen Wimpern. Sporen unregelmässig kugelig, olivgrün, glatt, 20—25 w. Reife im April, Mai. Rindenmoos besonders im Urwald der mittleren Bergregion sehr verbreitet. Java (pe Vriese, ZorLiNecer) West-Java: Tjihoenang (HasskarL), bei Depok 1610 (Horre), am Gede und Megamendong (pr VRIESE, ZIPPELIUS); am Salak und Pangerango 15002000 m. (Kurz); am Gedeh von Tjibodas bis oberhalb Tjibeureum und Huis ten bosch! 1500—2200 m. (F.) (Wicnura, MAssARr), am Gegerbintang ! 1800 m. (F.), am Tjikorai und Telaga bodas (KortuHaLs), am Boerangrang (BLuMr), Malabar (Wricnura). Bantam im Kendenggebirge. Mittel-Java am Slamat! 1400—1800 m., am Wayang 2100 m. (JuNanvun), Merbaboe am Telemojogipfel d'; 1900 m. (F.). Ferner Sumatra am Simpai (KorruaLs); Borneo am Sakoem- bang (Korrnars); Celebes; Ceram (pe Vriese); Philippinen. IL. Untergatt.: ZU-MHYPNODENDRON Lanps. |. c. p. 132. Merkmale siehe Seite 1603. 626. Hypnodendron opacum Frscu. n. sp. Zweihäusig. ? Geschlechtsstände gedrängt am Grunde der . Aeste des secundären Stengels, länglich knospenförmig, innere Hüllblätter aufrecht, oval, allmählich lang pfriemenförmig zuge- spitzt, der Pfriementeil grob gezähnelt; Paraphysen kürzer und länger als die Archegonien. &? — Pflanzen zierlich, gedräng t- rasig, olivengrünlich, fast glanzlos, etwas starr. Hauptstengel rhizomartig, kurz, dicht wurzelfilzig. Secundäre Stengel auf- recht, 3—4 em. hoch, oben locker, fächel- wedelartig beästet, Wedel verflacht ausgebreitet, 1—2 cm. lang. Aeste trocken gekrümmt, einfach oder locker fiederästig, teilweise entblättert. Blätter dimorph. Niederblätter gross, aufrecht anliegend, am Stengelgrunde fast häutig, aufwärts grösser, aus breiter Insertion breitlanzettlieh, allmählich lang zugespitzt, bis 0,8 mm. breit und bis 2,5 mm. lang, mit ab- stehenden Spitzen, autwärts un regelmässig scharf gezähnelt und grob papillös, Rippe dünn, in der feinen Stachelspitze endend. Astblätter locker, verbogen, allseitig aufrecht abstehend, kleiner, aus verschmälertem Grunde oval, fast allmählich zugespitzt, bis 0,9 breit und bis 2 mm. lang. Fiederblätter allmählich kleiner, schmäler und breiter zugespitzt; alle am flachen Rande unregelmässig grob gesägt. Rippe dorsal entfernt gezähnt, dänn, in der Spitze endend, Blattzellen fast derbwandig, unregelmässig, verlängert rhomboidisch, bis 5 ge breit und 9—] mal so lang, einzelne rectangulär, am Blattgrund mehrere Reihen lockerer, kurz rectangulär bis polygonal, hyalin, alle 1611 Zellecken papillös vorgewölbt. Zellen der Niederblätter derb-bis diekwandig, enger, linearrhomboidisch, an den Zellenden vorge- wölbt, an der Insertion rötlich, kürzer, kaum erweitert. Steril. Rindenmoos, West-Java am Gedeh im Urwald bei Tjibodas! 1500 m. (detex. 1900 F.). Bemerkung. Vor allen javanischen Arten ist diese zierliche Art durch das loekerzellige, papillöse Blattnetz ausgezeichnet. 627. Hypnodendron Junghuhnii (C. Müru.) Linps. in Oefv. at K. Vet-Acad. Foerh. 1861, p. 374. Bryol. jav. IL, p. 132, t. 231 (1865). Synonyme: Hypnum Reinwardtii Hscu. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIV, Suppl. U, p. 722, ex. p. t. 41, fig. 1b. (1827). Scnwer. Suppl. HI, P. 4, t. 223, fig. 9, 7—9. (1827). ú Hypnum Junghuhniü C. Müru. Syn. II, p. 506 et 693 (1851). Exsiccata: M. Frriscuer, Musc. Archip. Ind. N°. 350 (1904). Zweihäusig & Pflanzen den @ ähnlich. & Geschlechts- stände klein, knospenförmig, achselständig an den Aesten und Fiederästen, innere Hüllblätter hohl, oval, aus zweizähniger Spitze mit kurzer, zurückgebogener Pfriemenspitze; Q Knospen zahlreich zusammengedrängt, Hüllblätter allmählich lang pfriemlich, Rippe schwach, Paraphysen länger als die Geschlechts- organe. — Pflanzen sehr stattlich bäumchenartig, heerdenweise wachsend, gelblichgrün bis gelbbräunlich und rötlichbraun, glänzend. Hauptstengel kurz, rhizomartig, schief aufsteigend, dicht wurzelfilzig. Seeundäre Stengel meist gehäuft, — starr, aufrecht, orthotrop wachsend, 10— 20 em. hoch, selten niedriger, oben fächelartig, horizontal, reich verästet. Quer- schnitt randlich kantig, mit Centralstraug, substereïden Aussen- zellen und Makelbildungen. Aeste plagiotrop, 2—38, selten bis 4 em. lang, wagerecht, fächerförmig ausgebreitet, mehr oder minder herabgebogen, meist unregelmässig fiederästig, ziemlich dicht und scheinbar dreireihig, verflacht beblättert. Blätter dimorph. Niederblätter klein, angedrückt bis aufrecht abstehend, aus breiter Insertion fast dreieckig, allmählich kurz bis länger zugespitzt, am flachen Rand gesägt bis dornig gezähnelt, Rippe als Stachelspitze endend. Astblätter ausgebreitet abstehend, pa pillös, 1612 Fig. 254, Hypnodendron Junghuhnii (C. M.) Linps. zoo bar e. Blattzellen f. Stengelquerschuitt mit einer Makel m. a. Habitusbild (natürl, Grüsse). b, Niederblätter des secundären Stengels ts, De ce. Astblätter 120 rn g. Peristom 15 T: d. Fiederblatt- 4. 1613 etwas differenziert, aus halbstengelumfassendem schmälerem Blattgrund ovallänglich, kurz zugespitzt, bis 1,5 mm. breit und bis wenig über 3 mm. lang, Fiederblätter allmählich kleiner, die seitenständigen etwas grösser als die oberseitigen; alle am flachen Rand dornig gezähnt, oft mit kleineren Zähnen zwischen den grösseren. Rippe fast stielrund, mit der Spitze endend, dorsal oberwärts entfernt dornig Blattzellen dünn- wandig, rhomboidisch-linear, 5 bis 7 w. breit und 10 bis 15 mal so lang, an den Zellenden meist papillös vorgewölbt, an den ausgehöhlten Blattecken eine deutliche Gruppe derbwandiger, rectangulärer und polygonaler Alarzellen. Perichatium klein, spärlich wurzelnd, Hüllblätter halbscheidig, oval, über der Mitte gezähnt und rasch lang pfriemlich, sonst ganzrandig, dünn- rippig. Vaginula länglich, behaart. Seta 2,5—3,5 cm. hoch, glatt, rechts gedreht, allmählich in den Hals verbreitert. Kapsel länglich, fast regelmässig, wagerecht, entdeckelt fast hän- gend, canelliert, dickwandig. Epidermiszellen derbwandig, reetangulär und länglich polygonal. Ring 3 reihig, sich stück- weise ablösend. Deckel aus kegeliger Basis gerade bis gebogen geschnäbelt, bis kaum '/, Kapsellänge. Haube kappenförmig, den Deckel bedeekend. Peristom innen inseriert, Exostomzähne grünlieh bis gelbrötlich, hyalin gerandet, oben papillös, Ring- leisten fein vortretend, Lamellen eng, radiär wenig entwickelt. Endostom blassgrün bis gelblich, Fortsätze gespalten, papillös, Wimpern 3—5, knotig. Sporen gelbgrün, glatt, nur 12—15 u. Reife April, Mai, N. f. frondiformis Frscn. Pflanzen grün, klein, nur bis 4 cm. hoch, plagiotrop, wedel- förmig wachsend, Stengel vom Substrat abstehend, wedelartig verflacht verzweigt. Blätter wie bei der Stammform. Steril. Bodenmoos, an tiefschattigen Stellen des Urwaldes im mittleren Gebirge. Java: (Warrz, ZoLLINGER), West-Java: Gipfel des Gedokan (Künr et v. HasseLt), am Salak (ZotiNeer), am Wayang (JuNGuumN), am Gedeh oberhalb Tjibodas und Tjibeureum! von 1550—2000 m. (F.). (MAssART), am Kawah-Manoek 1600 m. (Emmy Harms); Mittel-Java: Pengalengan! (JUNGHUHN); Sumatra Gipfel des Loeboe-radja (JuNenvun), Bataklanden am Vulkan Sibajak auf morscher Rinde am Boden! 1500 m. (F.); Celebes? 1614 f. frondiformis Sumatra am Vulkan Sibajak auf Rinde! 4500 m. (E.). Bemerkung. Eine der prächtigsten Moosarten, wenn es normal entwickelt ist. Das Auftreten der kleinen, plagiotropen wedelförmigen Rindenform ist sehr bemer- kenswert, als Beispiel des Überganges von or thotropem zu plagiotropem Wachstum bei der. Balben Art. 1%5. Gattung: Mniodendron Lips. in Ofv. Sv. Vet. Akad. Förh. XVIII, p. 3% (1861); Brrot. jav. IL, p. 136 (1865). Bryum, Mnium, Hypnum, Isothecium{ H: dendron spec. auct. JE Mehr oder minder kräftige bis sehr stattliche, bäumchenartige Urwaldmoose der mittleren bis höheren Gebirgsregion, aut Waldboden oder liegenden, morschen Stämmen, selten aut feuchten Felsen wachsend. — Pflanzen starr, gelbgrün bis dunkelgrün, selten rötlichbraun, schwach glänzend etc. wie Hypnodendron; ebenso der primäre Stengel. Secundärer Stengel nur aufrecht, ortho trop wachsend, holzig, einfach oder geteilt, oben fächelförmig verzweigt, an der Spitze oft mehrmals sprossend, (excl. M. Korthalsii) dicht rhizoidenfilzig, mit abstehenden, wenig herablaufenden, ovalen bis herzförmigen all- mählich lang zugespitzten, gesägten Niederblättern besetzt. Aeste einfach oder unregelmässig fiederästig, bald kurz, bald verlängert und verbogen, schief aufrecht bis horizontal abstehend oder herabgebogen, mehr oder minder dicht, allseitig beblättert. Paraphyllien spärlich. Astblätter gleichartig, aufrecht abstehend, längsfaltig, ovallanzettlich, lang bis pfriemenförmig zugespitzt, oberwärts kielig hohl und unregelmässig grob gesägt, zuweilen mit gepaarten Sägezähnen, selten dick gesäumt. Rippe kräftig, in der Spitze endend oder mehr oder minder lang grannenartig austretend, dorsal entfernt, fast dornig gezähnt. Zellen derb- wandig, mehr oder minder eng prosenchymatisch, fast glatt, in den etwas ausgehöhlten Blattecken locker polygonal, mehr oder minder deutlich differenziert, am Rande doppelschichtig. Zweihäusig. Perichaetium reichlich wurzelnd, innere Hüll- blätter tief längsfaltig, aus scheidigem Grunde plötzlich lang grannenartig zugespitzt. Vaginula zuweilen mit Rhizoiden aus der Ochrea. Seta verlängert. Kapsel gross, wagerecht bis hängend, länglich bis eylindrisch, regelmässig bis schwach hochrückig, 1615 diekwandig, längsgerippt. Deckel aus kegeliger Basis mehr oder minder lang geschnäbelt. Haube, Peristom und Sporen wie bei Hypnodendron. Bemerkung. Diese Gattung enthält ebenso wie Hypnodendron die prächtigsten Moosformen, welche durch ihr oft heerdenweises Wachstum auf dem Boden des Urwaldes eine auffällige Erscheinung im Vegetationsbild des malesischen Ge- birgswaldes ausmachen. Sect. TI Comatulina (C. Mürr.) Brorn. in Nat. Pflzf. I, 3, 2, p. 1172 (1909). Kräftige bis sehr kräftige, oft dunkelgrüne Pflanzen, secundäre Stengel verfilzt oder bei M. Korthalsii nackt. Astblätter am Rande breit und dick gesäumt, zweischichtig. Rippe dorsal glatt oder gesägt. 628. Mniodendron Korthalsü v. ». B. et Lac. in Bryol. jav. IL, p. 139, t. 136 (1865). Zweihäusig &' Pflanzen etwas kleiner, sonst ähnlich, Knospen zahlreich, in den Blattachseln am Grunde der Aeste; innere Hüllblätter hohl, oval, aus stumpfiicher Spitze plötzlich pfriemlich, zurückgebogen, die feine Rippe in der Pfrieme auf- gelöst, fast ganzrandig. @ Geschlechtsstände gedrängt, am Grunde der Wedel, Hüllblätter breitoval, mehr oder minder rasch lang grannenartig, scharf gezähnt, Paraphysen zahlreich, überall etwas länger als die Geschlechtsorgane. — Pflanzen sehr statt- lich, gesellig wachsend, dunkel-grünlich bis bräunlichgrün, matt glänzend. Hauptstengel rhizomartig, kurz, dicht rhizoiden- filzig. Secundäre Stengel aufrecht, zuweilen geteilt, steif, brüchig, 5-—10 em. hoch, ohne Rhizoidenfilz, mit Niederblättern besetzt, oben fächel- bis fächelwedelartig verzweigt. Aeste aufgerichtet bis wagerecht, 2—4 cm. lang, fächerförmig ausgebreitet, einfach oder locker und unregelmässig fiederig beästet, allseitig ziemlich dicht beblättert. Niederblätter dicht inseriert, sparrig abstehend, alle aus breiter Insertion oval-dreieckig, rasch kurz bis allmählich langzugespitzt, die unteren kleiner, am Rande nicht verdickt, unregelmässig klein 1616 gezähnelt, dünnrippig, die oberen allmählich grösser und länger und den Character der Astblätter annehmend, mit verdicktem, grob gesägtem Blattrand. Rippe kräftig als Stachelspitze endend. Astblätter aufrecht ausgebreitet abstehend, schwach längsfaltig, aus mehr oder minder verschmälerter Basis o val- lanzettlich, allmählich lang zugespitzt, 0,8 bis fast 1 mm. breit und bis 3,2 mm. lang, Fiederblätter allmählich kleiner; alle besonders am oberwärts wulstig verdickten Blattrand entfernt und gross gezähnt, gegen die Spitze doppel- paarig sägezähnig. Rippe kräftig, stielrund, meist als ge- zähnte Stachelspitze austretend, glatt, nur gegen die Spitze ent- fernt gezähnt. Blattzellen fast derbwandig, getüpfelt, ver- längert, unregelmässig polygonal und rhomboidisch gestreckt, bis 7 w. breit und 4 bis % mal so lang, Zellecken oft fein papillös, am Blattrand verkürzt und doppelschichtig, an den Blattecken eine Gruppe erweiterter, derbwandiger, rectan- gulärer und polygonaler Alarzellen. Perichaetium klein, reich- lich wurzelnd, Hüllblätter wie die Perigynialblätter; Vaginula länglieh-ovoidisch, fast glatt oder hehaart. Seta kantig, unten links, oben rechts gedreht, 8—4 (5) em. lang, allmählich in den Hals übergehend. Kapsel länglich, fast symmetrisch, geneigt, entleert übergeneigt, die obere Halfte längsstreifig, trocken canelliert, dickwandig. Epidermiszellen klein, verlängert poly- gonal. Ring zweireihig, meist am Deckel bleibend. Deckel aus hochkegeliger Basis gerade geschnäbelt, von '/, Kapsellänge. Haube? Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne basal verschmolzen, oben hyalin, papillös, in der Mittellinie ein- gefurcht, Ringleisten fein vortretend, Lamellen eng, radiär wenig entwickelt, Endostom hyalin, Fortsätze papillös, weit klaffend ge- spalten, Wimpern 3—4 (5). Sporen olivgrün, fast glatt, 12—15 u. Bodenmoos. Java (Rocnussen, Korrmars) West-Java am Salak 1500-2000 m. (TEYSMANN) (Kurz.), am Gedokangipfel 1800 m. (Kür et v. HasseLr), am Gedeh und Megamendong (ZrPPEuus, TEYSMANN), am Gedeh oberhalb Tjibodas im Ur- wald Terrain II! 15—1600 m. (F.). Pasir Datar! (HerNricHer); Sumatra! (TEYsMANN); Borneo bei Sarawak (Micnourrz); Ceram, Batjan (pe VRIESE, TEYsMANN); Philippinen Negros Inseln (ELMeR). - Bemerkung. Von allen javanischen Arten ist diese seltene Art leicht durch die walstig verdickten Blattränder zu unterscheiden, 161% IL Sect. Eu-Mniodendron Brorm. l.c. p. 1171. Minder kräftige bis hohe, schlanke Pflanzen. Secundärer Stengel immer befilzt. Astblätter am Rande nicht gesäumt, einschichtig. Rippe dorsal immer gesägt. Kapsel wagerecht. 629. Mniodendron divaricatum (Hsen. et Rw.) Linps. in Oefv. Vet- Akad. Förh. 1861, p. 3%5; Brron. jav. IL, 136, t. 134 pro parte. (1865). Synonyme: Hypnum divaricatum Hscu. et Rw. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIV, II Suppl. p. 723, t. 40 (1827); C. Mürz. Syn. II, p. 505 (1851). Bryum ferrugineum JuNeu. in Tijdschr. vor Nat. Gesch. en Phys. VIII, p. 259 (1840). Exsiccata: ZOLLINGER Collect. N°. 1782 (1845). M. Frriscuer, Muse. Archip. Ind. N°. 150 (1900). Zweihäusig. &' Knospen sehr klein, gedrängt an dem unteren Teil der Aeste, Hüllblätter wie bei M. Korthalsii, ebenso der Q Geschlechtsstand und die Paraphysen. — Pflanzen heerden- weise gesellig wachsend, stattlich, bäumchenartig, lebhaft gelb- lichgrün bis oliven- und rötlichgrün, etwas glänzend. Haupt- stengel rhizomartig, dicht rhizoidenfilzig. Secundäre Stengel aufrecht, orthotrop wachsend, 5—10, seltener bis 15 em. hoch, zuweilen geteilt, mit grossem Centralstrang und loekerem Grundgewebe, zwischen den Niederblättern mehr oder minder dicht rotbraun rhizoidenfilzig, zuweilen der Stengel wie mit einem Pelz umgeben; oben fächelartig horizontal verzweigt, zuweilen aus dem ersten Fächel ein zweiter, seltener ein dritter und vierter stockwerkartig übereinander. Aeste trocken verbogen, 0,5—3 em, selten bis 5 em. lang, einfach oder unregelmässig entfernt fiederästig, allseitig locker beblättert. Niederblätter locker inseriert, sparrig abstehend, aus breiter Insertion fast dreieckig bis fast herzförmig-oval, rasch bis allmählich lang zugespitzt, am Grunde fein-, aufwärts mehr oder minder un- regelmässig scharf gezähnelt. Rippe in der gekielten Spitze endend oder als Stachelspitze austretend. Astblätter ausgebreitet abstehend, wenig oder nicht längsfaltig, aus verschmälerter Insertion ovallanzettlich, allmählich lang zugespitzt, bis 0,6 mm. breit und bis über 2,5 mm. lang. Fiederblätter Flora von Buitenzorg, V. 108 „1618 Fig. 25ö. Mniodéndron divaricatum (Hsen. et Rw.) Linps. a, Habitusbild (nat. Grüsse). e‚ Fiederblätter 5, 8. Stengelquerschnitt 148, f. Perichaetium 2, g ce. Niederblätter des secundären Stengels *°. g. äussere, A. inneres Perichaetialblatt Ie. d. Astblätter '°. p d, Kapsel mit Deckel 7. 1619 allmählich kleiner, alle am einschichtigen Blattrand aufwärts unregelmässig grob gesäügt. Rippe kräftig, mit der kielig rinnenförmigen Spitze endend oder in derselben aufgelöst, dorsal aufwärts zuweilen doppelzähnig. Blattzellen fast derbwandig, getüpfelt, unregelmissig längsgestreckt, meist verlängert rectan- gulär, bis 5 « breit, meist mit papillös vorgewölbten Zellecken, an den Blattecken eine Gruppe polygonal, verdickt und besonders bei den Niederblättern erweitert. Perichaetium wurzelnd, innere Hüllblätter breit lanzettlich, aus der Mitte rasch lang gran nen- förmig, zurückgebogen, mit einzelnen langen Zähnen, sonst fast ganzrandig, längsfaltig. Vaginula länglich, behaart, zuweilen mit Rhizoiden aus der Ochrea. Seta 4—6 cm. lang, im übrigen wie bei M, Korthalsii, ebenso die Kapsel, Epidermiszellen und Ring, erstere aber tief canelliert, wenig gebogen. Deckel hoch- kegelig, nadelförmig, schief geschnäbelt, %/, bis fast von Kapsel- länge. Haube glatt, eng kappenförmig, oben bräunlich, nur den Deckel bedeckend. Peristom wie bei M. Korthalsii, ebenso die Sporen. Reife Dezember Juli. N. f, tabulata Frscn. Exs.: M, Frerscuer, Muse, Archip. Ind. Ser. XI. Secundäre Stengel bis 15 cm. hoch. Fächel 2—4 stockwerk- artig übereinander wachsend. Bodenmoos, häufig im schattigen Urwald. Java fast von allen Sammlern aufgenommen. West-Java am Salak, Gedeh (HASSKARL, TEYSMANN, KORTHALS, DE VRIESE, ZOLLINGER), Tjikoenang (HAssKARL), Gedokan 2000 m. (Künr, vAN Hassert), Batoe, am Tjikorai, Telaga-Bodas. Patoeha (KortHaLs), am Pangerango 2300—2900 m. (Kurz, JUNGHUHN, Dr VRIESE), am Wayang 2300 m. (JuNenvuN), Bantam im Kendenggebirge (TrYsMaNN), Tjilak (WarBura) Tjibodas (MAssaRT). Am Gedeh um und oberhalb Tjibodas! von 1400—2500 m. (F.) am Pangerango 26— 2800 m. (F.) am Salak 12—1400 m. (F.); Sumatra (TEYSMANN) am Simpai (Korruars). Borneo am Sakoembang (KoRTHALs); Celebes! am Klabat (Reix- waRDT); Perak; Philippinen;Niederl.-Neu-Guinea! (v. Römer, pe Kock); Britisch Neu-Guinea. f. tabulata. West-Java am Gedeh oberhalb Tjibodas mit der Stammform vergesellschaftet (F.). Bemerkung. Eine auf den grossen Sundainseln, besonders auf West-Java überall im schattigen Urwald der mittleren bis höheren Gebirgsregion vorkom- mende, durch ihren zierlich bäumchenartigen Habitus sehr auffällige Art, welche offene Waldplätze liebt. Sie ist von dem viel seltneren M. Korthalsi sofort durch die einschichtigen Blattränder zu unterscheiden. 1620 Eine sehr niedrige, auf Java nicht nachgewiesene, kleine Art ist: Mniodendron humile Linps. in Bryol. jav. II, p. 138, t. 235 (1865). Zweihäusig. { Pflanzen zierlich, nur 1—2,5 cm. hoch, gelblichgrün, glänzend. Stengel filzig. Niederblätter aus herzförmigem, etwas herablaufendem, sehr locker- zelligem Grunde rasch bis allmählich lang zugespitzt, zurückgebogen, unregel- mässig gezähnelt. Aeste 0,4—0,6 cm. lang. Astblätter aus schmälerem, locker- zelligem Grunde ovallanzettlich, allmählich lang zugespitzt, unregelmässig scharf gesägt, Rippe mit der gezähnten Spitze endend, oberwärts dorsal scharf gezähnt. Q Pflanzen? Steril. Celebes ohne nähere Standortsangabe. 9. Reihe: ISOBRYALES. LIL. Familie: RHACOPILACEAE, Pflanzen schlank bis ziemlich kräftig, lach, locker- bis dicht- rasig, gelbgrün bis bräunlichgrün, seltener dunkelgrün, glanzlos, innen mehr oder minder rhizoidenfilzig, meist an Rinde und aut Waldboden, seltener Zweige und Blätter überspinnend, in der tropischen und subtropischen Zone verbreitet. Stengel oft sehr lang kriechend, zuweilen flagelliform endend, unregelmässig bis fast regelmässig fiederästig, unterseits mitsamt den Aesten mehr oder minder rotbraun filzig, mehr oder minder verflacht- und meist dicht beblättert, auf der Dorsalseite mit kleinen, rückenständigen Blättern. Querschnitt oval bis rundlich, mit kleinem, armzelligem Centralstrang, Grundgewebe und verdickten bis fast substereïiden, mehrschichtigen, peripherischen Zellen. Aeste trocken gerade bis mehr oder minder eingekrümmt. Blätter dimorph (excl. Zl. robustum). Seitenständige Blätter etwas asymmetrisch, schief inseriert, zweireihig, grösser, trocken mehr oder minder kraus bis zusammengewickelt und um den Stengel gedreht, seltener flach, feucht ausgebreitet abstehend, bald flach, bald etwas hohl mit heraufgebogenen Blatträndern, aus etwas schmälerem Grunde breit-oval bis ovallänglich, stumpflich bis kurzzugespitzt, oder aus ovaler Basis kurz bis lanzettlich spitz, ungesäüumt, selten gesumt, gezähnelt bis scharf und gross gesägt. Rippe einfach, kräftig, als mässig lange Granne aus- tretend, planconvex, mit zweireihigen; lockeren Ventralzellen. Rückenständige Blätter viel kleiner, zweireihig auf der Dorsal- seite der Axe entfernt inseriert, symmetrisch, anliegend bis 1621 abstehend, aus ovalem oder herzförmigem Grunde mehr oder minder lang zugespitzt; Rippe meist austretend. Blattzellen isodiametrisch, hexagonal bis rundlich oder ovalsechsseitig, glatt oder mit einer mehr oder minder deutlichen Papille auf dem Lumen oder auf den Zellpfeilerecken, am Grunde und zuweilen längs der Rippe erweitert rectangulär. Geschlechtsstand zwei- häusig, phyllodiöcisch, selten einhäusig; & Zwergpflanzen im Stengelfilz oder in den seitlichen Laubblättern nistend, knospenförmig oder beblätterte, winzige Sprösslinge mit seit- liehen und terminalen Knospen bildend. @ Blüten an sehr kurzen, wurzelnden Perichaetialästen, beiderlei Blüten mit Paraphysen. Perichaetialblätter aus ovalem Grunde kurz bis lang zugespitzt, mit lang austretender Rippe und lockerem, gestrecktem Zell- netz. Vaginula beblättert und meist mit langen Paraphysen besetzt. Seta glatt, rötlich, mehr oder minder verlängert. Kapsel aufrecht, regelmässig bis hängend, länglich bis cylindrisch, kurzhalsig, zuweilen kropfig und etwas hochrückig oder gekrümmt, trocken tief längsfurchig, 8-streifig, derbhäutig. Epider- miszellen parenchymatisch längsgestreckt, Spaltöffnungen am Hals, phanerophor. Ring meist ausgebildet, sich abrollend. Deckel aus gewölbter bis kegeliger Basis ziemlich lang geschnäbelt. Haube eylindrisch kappenförmig bis kegelig und unten gelappt, spärlich oder reichlich aufrecht behaart. Peristom doppelt, gut ent- wickelt, bei Powellia fehlend. Exostomzähne querstreifig, oben papillös, Ringleisten dorsal fein vortretend, ventral mit zahl- reichen normalen Lamellen. Endostom mit hoher, tief kielfaltiger Grundhaut, breiten, weit klaffenden Fortsätzen und 3 mehr oder minder gut entwickelten Wimpern mit Anhängseln. Sporen klein bis mittelgross. Gattungen: Powellia Mrrr., Rhacopilum Paus. Bemerkung. Bis jetzt betrachtete man die Gatt: Rhacopilum als den einzigen Vertreter der ganz gesondert dastehenden Familie der Rhacopilaceae, Der einzige natürliche Verwandte von Rhacopilum ist jedoch die im polynesischen Gebiet heimische, seltene Gattung Powellia Mrrr., welche eine einfachere Form von Rhacopilum darstellt. In Broth. Nat. Pflzf. p. 974 ist Powellia bei den Helicophylla- ceen eingereiht, wohin sie aber nicht gehört; denn Helicophyllum hat Amphiga- strien, also bauchständige, kleine Blätter, während bei Powellia ebenso wie bei Rhacopilum die kleinen Blätter rückenständig sind. 2 1622 Anderseits ist die von mir erwälnte Aehnlichkeit der Sporogone von Rhacopilum mit den Hypnodendraceen (s.S. 1097 dieses Werkes) wohl mehr auf eine Conver- genzerscheinung zurückzuführen als auf eine natürliche Verwandtschaft mit der letzteren Familie. 176. Gattung: Rhacopilum Paris. Prodr. p. 36 (1805). {_Hypopterygium Sect. II Rhacopilum C. Müut. Syn. II, p. 11 (1851 A5 Hypnum, Leskea, Hookeria, auct. ex. p. - Merkmale in der Familiendiagnose. UEBERSICHT DER JAVANISCHEN ARTEN. Seitenständige Blätter oben sehr klein gezähnelt, abwärts mehr oder minder ganzrandig. . . . R. euspidigerum, Seitenständige Blätter scharf gesägt, oben gross gezähnt. Pflanzen mehr oder minder dichtrasig. Blattzellen am Grunde und längs der Rippe sehr erweitert. Perichae- tialblätter kurzzugespitzt . . . . . . R. spectabile. Pflanzen sehr locker. Blattzellen an der Rippe unmerklich erweitert. Perichaetialblätter lang zugespitzt. Sporen grösser. . . « … … … « …_« _« _«…_R. epiphyllosum. 630. Rhacopilum cuspidigeram (Scuwazrer.) Mrrr. Flor. vit. p. 491 in Journal of the Linn. Soc. 181. „Synonyme: Hookeria tomentosa var. subintegrifolia W. Arn. Disp. M. p. 58 (1825). Hypnum cuspidigerum Scuwarer. in Freycinet Voyg. 1826, Bot. p. 227; C. Mürr. Syn. II, p. 14 (1850). Rhacopilum demissum v. p. B. et Lac. in Bryol. jav. II, p. 18, t. 146. (1861). Rhacopilum tomentosum Da. et Mo. (non Sw.) in Perottet M. Nilgherr. Exsiccata; M. Frerscuer, M. archip. ind. et polynes. N°. 477 (1908). Phyllodiöcisch. & Zwergpflanzen. 1—2 mm. gross, be- blättert, im Stengelfilz der © Pflanze in der Nähe der Q Blüte nistend; &' Knospen am Grunde des mit lockerzelligen Laubblättern und Amphigastrien besetzten Sprösslings sitzend, mit einzelnen Paraphysen, Hüllblätter hohl, oval, grannen- förmig spitz, mit Rippe. © länglich, Hüllblätter lanzettlich bis breit scheidig, allmählich zugespitzt, die kräftige Rippe als lange, verbogene Granne austretend. — Pflanzen mehr oder minder kräftig, locker- bis gedrängt rasig, oft zwischen anderen 1623 hehe Moosen eingesprengt, grünlich, gelbgrün bis bräunlichgrin, innen durch rötlichen bis bräunlichen, glatten bis fein papillösen Fig. 256. Rhacopilum cuspidigerum Scuwar. a. Habitusbild (nat, Grösse). { Zwergpflanzen 2. a*. Desgl. der v. demissa. g. Vaginula mit Rhizoiden *2, b. Stengelstück dorsal gesehen 3. A. Kapsel 8. c._Rückenständige Blätter 2°. i. Haube £. d. Seitenständige Blätter °°. k, Peristom 22°, e, _Blattspitze mit Zellen 22%, hd Rhizoidenfilz fest verbunden. Stengel wenige cm. bis fast 10 cm. lang, kriechend, unterseits weit hinauf dicht bewurzelt, unregel- ber 1624 mässig locker fiederästig, mehr oder minder einseits- wendig beblättert. Stengelquerschnitt uoregelmässig rundlich bis oval, mit armzelligem, oft braun gefärbtem Centralstrang und dünnwandigen, spärlich getüpfelten Grundgewebezellen, lettere nach aussen eng und diekwandig, gelblichgrün. Fiederäste verflacht beblättert, niederliegend bis mehr oder minder aufgerichtet. Laubblätter trocken stark wellig verbogen bis zusammengeröllt und eingekrümmt, feucht fast wagerecht bis aufrecht abstehend, etwas hohl und wellig verbogen, etwas unsymmetrisch, ziemlich dicht inseriert, aus halb stengel- umfassendem, etwas schmälerem Grunde oval-länglich, fast allmählieh kurzgespitzt, ohne Grannenspitze 1,5 bis fast 2 mm. lang und 0,5--0,8 mm. breit, stengelabwärts sowie die Ast- blätter kleiner, unten fast ganzrandig, gegen die Spitze meist deutlich und unregelmässig gesägt; Rippe aufwärts allmählich dünner und in eine mehr oder minder lange, lang- zellige, glatte, grüne Gran ne auslaufend. Amphigastrien kleiner, abstehend, bis etwas über 1 mm. lang, symmetrisch, aus ovalem Grunde meist allmählich lang zugespitzt, selten oben etwas rundlicher, und fein gezähnelt; Rippe lang grannen- förmig austretend. Blattzellen fast derbwandig, fast glatt bis mehr oder minder auf den Zellpfeilern papillös vorgewölbt, meist mit einer winzigen Papille auf ‘dem Lumen, in Mehrzahl isodiametrisch, 12—15 w. gross, rundlich hexa- gonal, gegen die Spitze meist unregelmässig, länglich oval, am Grunde etwas lockerer, rectangulär und grösser. Perichaetium reichlich ‘wurzelnd, besonders aus der Ochrea der eylindrischen Vaginula und am Fuss der Seta mit viel Rhizoiden. Hüll- blätter klein, ovallanzettlich, allmählich lang grannenförmig, lockerzellig. Seta gelbrot, unten rechts, oben links gedreht, 15—2,5 cm, lang. Kapsel meist mehr oder minder geneigt, seltener fast aufrecht, aus etwas kropfigem Hals länglich cylin- drisch, mehr oder minder gebogen und etwas unsymmetrisch, tief längsgefurcht; Epidermiszellen derbwandig, länglich 46 seitig, an der Mündung kleiner. Columella lang cylin- drisch. Ring zweireihig, sich ablösend. Deckel aus gewölbter 1625 Basis kurz und krumm geschnäbelt. Haube kappenförmig, mit langem Schnabel, besonders unten mit verbogenen Haaren be- setzt. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne gelblich, hyalin gesäumt, unten rötlich und zusammenfliessend. Dorsalschicht fein quergestrichelt, Ringleisten fein vortretend, ventrale Lamellen normal, eng, wenig vortretend, etwas papillös. Endostom mit ‘/, vortretender, zarter Grundhaut, hyalin, Fort- sätze in der Kiellinie klaffend, fein papillös. Wimpern zu 2—3, wenig kürzer, mit Anhängseln. Sporen gelblichgrün; fast glatt, mit hyaliner Sporodermis, 10—15 w. Reife im März bis Mai. Sehr formenreich und weitverbreitet ! N. var, abbreviata Frscn. Pflanzen meist zierlicher, schmutzig grün, gedrängtrasig; seitliche Blätter hohler, nicht verflacht, etwas stum pflicher und an der Spitze kleiner gezähnelt sowie kaum merklich lockerzelliger. An Bäumen z.B, Palmen am Fusse der Stämme. West-Java: Gedeh und Salak (TEYsSMANN) (KorrnaLs); bei Toegoe 700 m. (Wicuura); im bot. Garten van Buitenzorg! 280 m. (F.); bei Bandong und Trogong! 6—800 m. (F.). Ost-Java bei Prigen am Ardjoenogebirge! 800—1500 m. (F.). Sumatra: Passoemahestate am Berg Dempo! 800 m. (F.). Var. demissa (Lac.). Syn.: Rhacopilwm demissum Lac. 1. c. Pflanzen meist kräftiger, gelblichgrün und verfilzter. Aeste läuger. Seitliche Blätter meist etwas allmählicher spitz, oben deutlicher gezähnelt. Kapsel schwach gekrümmt bis gerade und aufrecht. An morscher Rinde, im Urwald in der höheren Gebirgsregion, meist fruchtend. West-Java am Gedeh (TEYSMANN) 2500 m. (F.); Plateau von Kandang-Badak am Gedeh! 2000-—2600 m. (F.). Mittel-Java: Diëngplateau am Prace! 2100 m. (F.) Ost-Java am Smeroe 1600 m. (ZoLLINGER); Borneo (KorrtnaLs); Neu- Caledonien! (Franc). N. f. capillare Frscu. Pflanzen dichtrasig, zierlicher; Aeste sehr dünu bis flagellen- artig verlängert. West-Java am Gedeh bei Tjibeureum bis Kandang-Badak ! 1800—2300 m. (F.), 1626 Rindenmoos, mit Vorliebe am Grunde der Stämme, häufig in der niederen Gebirgsregion immer steril. West-Java am Gedeh um Sindanglaya bis Tjibadas! 41000450 m. (F.); am Megamendong! 41400 m. (F.) Berg Salak (LOLLINGER) am Salak bei Soekamandi! 7—800 m. (F.); bei Bandong (ZoLLINGER); am Papandajan bei Garoet! 900 m. (F.); Ost-Java am Ardjoenogebirge von Prigen bis Lali-djiwa! 800—1500 m. (F.) am Tenggergebirge unterhalb Tosari! 1700 m. (F.); bei Malang! (WrrMans). Insel Bali 1500 m. (ZOLLINGER). Ferner Celebes bei Menado und Ceram (fd. Bryol. jav.) (Vriese); Tahiti (fid. Paris), Norfolk-Inseln. Sandwichs-Inseln: Molokri! (SCHAUINSLAND). Bemerkung: Als weitverbreitete Art, die in Java häufig von der niederen Bergregion bis in das Hochgebirge vorkommt, ist sie habituell sehr veränderlich, auch die Blattmerkmale variiren etwas, während das Sporogon mit dem Peristom sehr constant bleibt und selbst bei den verwandten Arten keine specifischen Unter- schiede aufweist, Exemplare von R. cuspidigerum aus Honolulu, stimmen z. B. mit schwächlichen Exemplaren von R. demissum der mittleren Gebirgsregion ganz überein. Eine sehr nahe verwandte Abart ist: Rhacopilum aristatum Mrrr. in Journ. of the Linn. Loc. 1864, p. 151, aus Japan, die sich durch etwas kräftigeren Habitus, angefeuchtet flachere Blätter unterscheidet und der folgenden Art sehr ähnlich ist. (Sporogone nicht gesehen). Rh pilum pacifieum Bescu. in Journ. de Bot. 1898, p. 42, aus Tahiti, Neu-Caledonien, Neu-Hebriden und Samoa?, welche sich ebenfalls von dem javanischen Rh. idigerum var. demissa durch die angefeuchtet g ganz flach ausgebreiteten, seitlichen Blätter unterscheidet. In denselben Formenkreis gehört: Rhacopilum Schmidii (C. Mür.) Jaeg. Adbr. II, p. 56 (1870—75). Syn.: Hypopterygium Schmidii C. M. Bor. Zeit. 185%, p. 558. !Rhacopilum indicum Mirt. M. Ind. or. p. 136 (1859). aus Ceylon und Nilghiris, das angefeuchtet flach ausgebreitete, seitliche Astblätter mit mehr oder minder abgerundeter, ganzrandiger Blatt- spitze hat. : Rhacopilum eonvolutaceum Her. in Lehm. Pl. Preiss. UH, p. 19, ans Queensland (Bailey), Norfolk-Inseln, Kermadec-Inseln: Sunday Eiland, welches sich durch papillòs aufgetriebene Blattzellen von unserer Art unterscheidet, 631. Rhacopil pectabile Rw. et Hornscm. in Nov. Act. Acad. Caes. Leop. XIV p. 721, t. 40 (1826). Bryol. jav. II, p. 16, t. 144 et 145 (1861); Dz. et Mp. in Zolling. Verz. p. 26. Syonyme: Hypnum Moritzii Duby in Moritzi Verz, PL. Zolling. p. 131 (1845—46). Hypopterygium spectabile C. Mürr. Syn. II, p. 12 (1851 ) LRhacopilum caudatuni C. Mürr. in Flora 1896 p. 455. Exsiccata: ZOLLINGER, Plant, jav. No. 1818, 2110 (1842—46). M. Frerscuer, Muse. Archip. Ind, No. 49 (1808). L Turrior, Musc. Nov. Caledoniae. No. 21, (1908). 1627 Phyllodiöeisch. & Zwergptlanzen an den seitlichen Laub- blättern nistend (nicht im Wurzelfilz !), entweder klein knospen- förmig und einfach oder etwas längere, beblätterte Sprösslinge mit seitlichen und endständigen Knospen. Antheridien dick, mit wenigen Paraphysen. Hüllblätter oval, zugespitzt und rippenlos bis grannenartig spitz mit angedeuteter Rippe. @ Geschlechtsstand diek knospenförmig, auf kurzem Perichaetialast, Archegonien kurz, innere Hüllblätter allmählich spitz, mit lang grannen- förmig austretender Rippe, loekerzellig. — Pflanzen robuster als vorige Art, in meist lockeren, niedergedrückten, gelb- bis bräun- lich-, seltener dunkelgrünen, durch Wurzelfilz fest zusammen- hängenden, ausgedehnten Rasen. Stengel mehr oder minder verlängert, geteilt, selten bis über 20 cm. lang, ausläuferartig kriechend, zuweilen flagellenartig endend, unterseits dicht mit rotbraunem Rhizoidenfilz besetzt; unregelmässig locker fieder- ästig, verflacht beblättert, Querschnitt wie bei voriger Art, peripherische Zellen bräunlich, fast substereïd. Fiederäste meist einfach, unterseits oft bewurzelt, 1—1,5 em. lang, troeken mehr oder minder eingekrümmt. Laubblätter feucht ausge- breitet abstehend, fast flach mit unten wellig heraufge- bogenem Rand, trocken dorsal eingekrümmt bis eingerollt und um den Stengel gedreht, fast locker inseriert, as y m- metrisch, aus halbstengelumfassendem, schmälerem Grunde breit-oval, fast allmählich bis etwas abgerundet spitz, 2—2,5 mm. lang und bis über 1 mm. breit, gegen die Sprosspitzen meist allmählich kleiner (Fiederblätter kleiner); Blattrand scharf gezähnt, gegen die Spitze sehr gross gezähnt, oft mit kleinen Zähnen zwischen den grösseren. Rippe kräftig, plan- convex, gelbgrün, als kurze Granne austretend. Rücken- blätter etwas abstehend, schmäler und kleiner, bis 2 mm. lang, schmal-ovallanzettlich, mehr oder minder allmählich lang zuge- spitzt; Rippe langgrannig austretend. Blattzellen fast derb- wandig, hexagonal bis fast rundlich, fast glatt, etwas collen- ehymatisch, 12-15 w. gross, an der Basis und nächst der Rippe mehr oder minder weit hinauf plötzlich loekerer und rectangulär, bis c. 50 w. lang. Perichaetium gross, wurzelnd, Vaginula diek-eylindrisch, beblättert, spärlich mit langen Para- physen und Archegonien besetzt, zuweilen oben mit spärlichen Rhizoiden. Hüllblätter breit-oval, mehr oder minder rasch kurz zugespitzt, Aussere oben abgerundet, Rippe als verbogene Granne lang austretend. Seta rötlich, unten links, oben heller und rechts gedreht, 2,5 bis über 3 em. lang. Kapsel geneigt bis hängend, lang- eylindrisch, mehr oder minder gebogen, trocken tief längs- furehig, diekhäutig, unter der Mündung etwas verengt, mit kurzem Hals; Urne 3 bis 4 mm. lang. Epidermiszellen dick- wandig, zumeist rectangulär, am Hals mit erhöhten, normal- phaneroporen Spaltöffnungen. Ring zweireihig, sich abrollend, Deckel aus hochkegeliger Basis dünngeschnäbelt, bis fast '/, Urnenlänge. Haube kegel-kappenförmig, spärlich behaart. Peristom nach innen auf einer Gewebeleiste inseriert, Exostomzähne unten verschmolzen, rötlich-gelbbraun, querge- strichelt, oben rasch fadenförmig, byalin, papillös, trocken mit den Spitzen zusammenneigend, median etwas verdünnt, hyalin gesäumt, mit feinen, vortretenden Ringleisten; Lamellen eng, mässig entwickelt. Endostom gelb, mit '/,„ hoher, tief kielfaltiger Grundhaut, fein papillös, Fortsätze in der Kiellinie klaffend gespalten. Wimpern 3, gut entwickelt, mit Anhängseln. Sporen gelbbräunlich, fast glatt, in der Grösse etwas verschieden, 10—16 w. Reife im. März—Mai. An Rinde und morschen Zweigen, auf Waldboden, seltener an Felsendetritus, von der niederen bis zur höchsten Gebirgsregion verbreitet und oft fruchtend. Java ohne Standortsangabe (Reixwarpr); West-Java: am Gedeh (v. GESKER), (TEYSMANN), (ZOLLINGER); am Salak 400—2000 m. (AMAN); bei Gadok herb. (HALI); bei Buitenzorg im bot. Garten! 280 m. (F.); am Salak in der Tjiapoesschlucht! 800 m. (F.); Kalkhügel von Tjampea! 500 m. (F.); am Gedehmassiv um Tjipannas 1000 m. Tjibodas 1500 m. bis auf dem Gipfel des Pangerango 3100 m. vorkommend ! (F.); Krawang am Berg Bankok! 700 m. (F.); Berg Tjikorai bei Garoet! 1000 m. (1). Mittel-Java: am Berg Oengarang 1000—1300 m. (Junanvun). Sumatra (TEYSMANN); West-Sumatra: Batang-Karo bei Loeboe Sikaping 700 m.! Mindanao; Batjan; Nord Neu-Guinea (Wrcuvra); Süd-Neu-Guinea; (LAMBERTO Lorra), Neu-Pommern (PARKINSON) Neu-Caledonien (FRANC.); Samoa- und Fidji-Inseln; Tahiti, Bemerkung: Eine weitverbreitete, in Ja va in der mittleren Gebirgsregion häufiig vorkommende, Art, welche nicht nennenswert abändert. Bescherelle hat eine var. spinosa in Bull. Soc. bot. Fr. 1898 p. 128 aus Tahiti unterschieden, die ich nicht gesehen habe. 1629 Rhaecopilum caudatum C. Mürr. l.c. aus Neu-Guinea ist mit unserer Art _ identisch. À Verwandte Arten sind: Rhacopilum afrieanum Mrrr. in Jour. of Linn. Soc. 1863 p. 162 aus dem tropischen Ost- und West-Afrika und Madagascar, welches sich durch kleinere Blattzähnelung, nicht erweiterte Zellen an der Rippe und grössere Kapsel unterscheidet. Von dieser Art scheint mir R. praelongum Seuinr. in Besch. FI. bryol. Reunion p. 183 (1880-—81) nicht specitisch verschieden zu sein. 632, Rhacopilum epiphyllosum Frscu. n. sp. Phyllodiöcisch. & Zwergpflanzen gruppenweise auf der Dorsalseite in den seitlichen Fiederblättern nistend, knospen- förmig, kurz gestielt; Archegonien kurz-ovoidisch, mit einzelnen Paraphysen, Hüllblätter oval, hohl, allmählich lang zugespitzt, mit bogig abstehender Spitze, loekerzellig, rippenlos. Q Ge- schlechtsstand dick-knospenförmig, Archegonien und Paraphysen kurz und zahlreich, innere Hüllblätter aus kurzlanzettlichem Grunde ìn eine 3—4 mal längere, gerade, steife Granne ver- längert. — Pflanzen etwas kräftiger als R. spectabile, sehr loeker, bräunlichgrün bis rostbraun. Stengel bis über 30 mm. lang, auf Baumzweigen und Blättern kriechend, dicht ange- presst, unterseits dicht rostrot befilzt, locker, ziemlich regel- mässig fiederästig, im übrigen wie bei voriger Art, ebenso die Fiederäste, aber einzelne bis 3 cm. lang, trocken fast gerade, nicht eingekrümmt. Laubblätter, besonders die Fiederblätter sehr locker inseriert, unten breiter, länger und hohler als bei B. spectabile, feucht straff wagerecht abstehend, mit oft bis zur Spitze eingebogenem Rand, trocken mehr oder minder verbogen, nicht eingekräümmt, im übrigen Rippe etc. wie bei A spectabile. Rückenblätter mit etwas kieliger, sparrig abgebogener Spitze. Blattzellen derbwandiger, etwas enger, nicht collenchymatisch, glatt, am Grunde nur wenig er- weitert, rectangulär, längs der Rippe wenig erweitert. Peri- chaetium sehr gross. Vaginula cylindrisch, beblättert; innere Hüllblätter breit lanzettlich, allmählich sehr lang zuge- spitzt, mit austretender Granne bis über 4 mm. lang, längs- faltig, loekerzellig. Seta dunkelrot, 4—5 em. lang. Kapsel sehr verlängert, dünn, Urne 4-5 mm. lang, unter der Mündung nicht 1630 verengt. Deckel aus hoehgewölbter Basis dünngeschnäbelt bis !/, Urnenlänge, Epidermiszellen derbwandig. Haube eylindrisch- kegelförmig, an der Basis lappig eingeschnitten, spärlich mit _ langen, zweizellreihigen Paraphysenhaaren besetzt. Peristom an der Mündung inseriert, Bxostomzähne rotbraun. Endostom orangegelb, grob papillös. Übrige Merkmale wie bei R. spectabile. Sporen gross, grünlich, fast glatt, 15—24 u. Reife März, April. An Sträuchern, Zweige und Blätter überspinnend, im Urwald der mittleren Bergregion selten! West-Java am Gedeh im Urwald oberhalb Tjibodas am Tjiwalen! 1500 m. (detex. F.); am Berg Tjikorai bei Garoet! 900 m. (F.). Bemerkung. Diese seltene, stattliche Art unterscheidet sich von dem verwandten R. spectabile besonders durch die etwas grösseren, hohleren, unten breiteren Stengelblätter und durch die dickwandigeren Blattzellen, die längeren Perichaetial- blätter, sowie die grösseren Sporen. AANHANG MIT VERBESSERUNGEN., 1. Unterklasse: SPHAGNALES. 1. Familie: SPHAGNACEAE. Sphagnum Enorn. Sect. T Lithophloca Ross. in Warnst. Sphagnolog, univers. p. 39 (1911). Subsect. deutifolia Senrieen. in Warnst le. p. 40. Sphagnum Junghuhnianum Dz. et Ms. in Frson. Fl, v. Buitenz. BS: Var. « typica Wamnsr. in Sphagnolog. univ. p. 116 (1911). West-Java: Gedeh an Andesitfelsen an dem Wasserfall von Tjibeureum 1700 m. (FJ). Var. gedeana (Dz. et Ms.) Warnsrt. l.c. p. 116. Syn.: !Sphagnum Gedeanum Dz, et Mp. in Flsch. Fl. v. Buitenz. Bd. I, p. 7. etc. West-Java: Tjibodas (Massart), Pangerango (Moruey, Wricuura). Ferner Batjan (Warpure); Brit.-Neu-Guinea (Mac. GRrGOR) (Arair). Bemerkung. Die Angabe von Tjibodas und Pangerango bezieht sich natürlich auf Tjibeureum und unterhalb Kandang-Badak am Gedeh welches die alleinigen Standorte von Sphagnum sind. S. Gedeanum Dz. et MB. wird von Warnstorf l.c. als Varietät von S. Jung- huhmianum betrachtet wegen derselben Form und desselben Bauecs der Astblätter. Subsect. Sericea (C. Mürr.) Waunsrt. l.c. p. 167. Sphagnum sericeum C. Mürr. in Fl, v. Buitenz. p. 4 et Flsch. Laubm. Papuas. in Bot. Jahrb. 191%. p. 20. Einhäusig. & Geschlechtsaeste zierlich, spindelförmig, wie die sterilen Aeste gefärbt, Hüllblätter gegen die scharfe Spitze sehr fein gezähnelt, besonders die basalen Hyalinzellen mit runden Poren in den Zellspitzen, alle faserlos. Fruchtastblätter 1632 nach der Kapsel zu allmählich grösser, meist plötzlich in eine scharfe, rinnig hohle, ganzrandige, an den Rändern oben ein- gebogene, gerade Spitze auslaufend. Hyalinzellen hier und da septiert, gegen die Blattspitze fast ganz durch dickwandige Chlorophyllzellen verdrängt. Kapsel rotbraun, kugelig, ent- deckelt abgestutzt. Sporen gelblich durchscheinend, glatt, kugel- tetraëdrisch, Reife im Februar. Nordöstl. Neu-Guinea im Hunsteingebirge 13—1500 m. an nassen Felsen fruchtend (LEDERMANN). Bemerkung. Fertile Exemplare sind bis jetzt aus dem Archipel nicht bekannt geworden. Subsect. Cuspidata Scarreen. in Warnst. le. p. 176. Sphagnum subrecurvum Warrst. in Allgem. Bot. Zeitschr. 1895, p. 134 et Sphagn. univ. p. 262 (1911). Syn.: S. javanicum WarNsr. in Hedwigia Bd. 47. p. 120 (1907). S. Kurzeanum Hanpe Hern., BeEROL. Habituell schwächlichen Formen von S. recurvum oder S. cus- pidatum &hnlich, in schmutzig graugrünen oder bleichen Rasen. Stammepidermis 2—3 schichtig und vom bleiehen oder gelb- liehen Holzkörper deutlich abgesetzt. Stammblätter bald klein (0,9—1 mm. lang, am Grunde 0,5-—0,55 mm. breit) und aus verengter Basis oval dreieckig, bald grösser (bis 1,6 mm. lang und 0,8 mm. breit), aus nicht oder kaum verengter Basis gleichschenkelig dreieckig, sämtlich zugespitzt oder schmal abgerundet gestutzt und gezähnelt, oberwärts an den rings 3—6 reihig gesäumten Rändern eingebogen. Saum nach unten nicht verbreitert. Hyalinzellen in der unteren Blatthälfte ein- bis mehrfach geteilt, bis zur Basis fibrös, ventrale Blattseite mit grossen, runden, ringlosen Löchern, dorsal fast porenlos, meist nur mit kleinen Spitzenlöchern. Astbüschel meist 4-ästig, 2 stärkere zugespitzte Aeste abstehend und bogig abwärts gekrämmt. Astblätter dicht gelagert, lanzettlich, 1,3—1,5 mm. lang und 0,45—0,6 mm. breit, schmal gestutzt und klein gezähnt, an den schmal 2—3-reihig gesäumten Seitenrändern mehr oder minder eingebogen, ganzrandig, trocken schwach wellig. Hyalinzellen reichfaserig, zuweilen geteilt; ventral mit 1633 kleinen bis mittelgrossen, schwach beringten bis ringlosen Löchern, meist zu 2—3 an zusammenstossenden Zellecken; dorsal in den oberen und unteren Zellecken mit winzigen Poren im oberen Teil des Blattes und öfter mit Pseudoporen in den seitlichen Eecken. Chlorophyllzellen im Qùerschnitt gegen die Blattbasis 3-eckig und ventral von den hier stärker vorge- wölbten Hyalinzellen gut eingeschlossen, im mittleren und oberen Blattteil trapezisch und beiderseits freiliegend. Var. javaniea (Warnsr.) Warnst. in Sphagn. univers. p. 263 (1911). Syn.: Sphagnum javanicum WaARNsT. in Hedwig. 47, p. 120 (1907). Pflanzen schmutzig graugrün, untergetaucht. Stammblätter klein 0,9—1,0 mm. lang und 0,5—0,55 breit, aus verengter Basis, oval dreieckig, fast zugespitzt oder an der undeutlich schmal gestutzten Spitze klein gezähnelt; Öhrchen sehr klein. Astblätter locker gelagert. West-Java: Am Pangerango (Kurz.; in Herb. Berol.) Mittel-Java: Diëng- gebirge (ZortinGer; Herb. Brüssel et Herb. Camus.) v. javanica Mittel-Java: Diënggebirge (WarBurG in Herb. Berol.) III. Unterklasse: BRYVALES. 1. Reihengruppe: EUBRYINALES. 2. Reihe: DICRANALES. Unterreihe: Dicranineae. X. Familie: DITRICHACEAE. Pleuridium Brip. Pleuridium Waletonii Frscr. n. sp. Einhäusig (paröcisch). Antheridien schlank, einzeln in den Achseln der oberen Schopfblätter; Paraphysen spärlich, kurz. ® Geschlechtsstand terminal, Archegonien sehr schlank. — Pflanzen locker- bis dichtrasig, schmutzig-gelblichgrün, glanzlos. Stengel aufrecht, einfach, bis 6 mm. hoch, unten spärlich mit glatten Rhizoiden, dicht beblättert. Untere Blätter sehr klein, Flora von Buitenzorg, V. 104 1634 trocken angepresst, feucht aufrecht abstehend, oval-lanzettlich, pfriemlich zugespitzt, etwas hohl, 1 mm. lang und 0,5 mm. breit, aufwärts allmählich grösser bis 1,8 mm. lang, am Rande flach und unversehrt. Rippe sehr kräftig, glatt, die Pfriemen- Fig. 257. Pleuridium Valelonä Fisen. Ee a. Habitusbild (nat. Grösse). f. Kapsel mit Perichaetialblättern und 5, Habitusbild 22, paröcischem Geschlechtsstand 2. ce. Unteres Stengelblatt 2? 9. Epidermiszellen an der Kapselsp d. Obere Stengelblätter °°. mit Sporen 22°, €. Zellnetz mit Rippe 24°, spitze ausfüllend. Blattzellen glatt, ziemlich derbwandig, rectangulär bis verlängert rhomboidisch und sechsseitig. Peri- chaetialblätter etwas hochscheidig, im übrigen wie die Schopf- blätter, Blattzellen beiderseits der Rippe verlängert. Vagi- 1635 nula kurz eylindrisch. Seta sehr kurz, blass, gerade. Kapsel regelmässig ovoidisch, kleistocarp. Epidermiszellen rotbraun, dünnwandig, erweitert parenchymatisch, 4—6 seitig. Deckel kurz und schiefgespitzt, bleibend, nur durch 2—3 Reihen kleinere Zellen angedeutet. Haube klein, ka ppenförmig, etwas unter den Deckel reichend, glatt, Sporen kugelig, rötlichbraun, fein papillös, 20—26 w. gross. Reife im Mai. Hochgebirgsmoos. Ost-Java: Spärlich auf Bergtriften am Gipfel des Waliran am Ardjoeno 2800 m. (detex F. 1902). Bemerkung. Es ist dies die erste kleistocarpe Art, welche aus dem malayischen Archipel bekannt wird und ist nach dem bekannten Botaniker Dr. Th. Valeton in Leiden benannt. î Diecranoloma Ren. Alle in dieser Flora Bd. I, p. 78—84 beschriebenen Dicranum- arten sind in die neue Gattung Dicranoloma einzureihen (siehe Renauld in Revue bryol. 1901, p. 85). Dicranoloma gedeanum REN. et CARD. auf Java ist Synonym von D. assimile (Hre.) Ren. p. 73 dieser Flora. Campylopus tjiburrensis nom. nud. p. 99 dieser Flora ist Synonym von C. cataractarum Fuscu. 1.c. p. 109. Pilopogon Brip. Folgende Campylopusarten sind richtiger bei der Gattung Pilopogon einzureihen : Pilopogon exasperatus (Brip.) Brorn. Fl. v. Buitenz. p. 114. Pilopogon Thwaitesiù (Mrrr.) Frscn. l.c. p. 116. Pilopogon Blumii (Dz. et Mo.) Brorn. 1. c. p. 116. Pilopogon tenuinervis (Fusen.) Fusen. 1. c. p. 120. 3. Reihe: POTTIALES. Unterreihe: Syrrhopodontineae. VI. Familie: SYRRHOPODONTACEAE. 19. Syrrhopodon Scrwarer. HI. Sect. Calymperophyllum Frscu. Bibl. Bot. Bd. 80, p. 4, (1913). Habitus syrrhopodonartig, Blattbau fast im Charakter von Calymperes der Subsect. Leptophylina, Hyalocysten der Scheide allmählieh in die Laminazellen übergehend, Zellen des verdickten, gezähnten Blattrandes den Laminazellen fast gleich, nur etwas derbwandiger und zuweilen gegen die Blattspitze wenig länger. 1636 Syrrhopodon Schiffaerianus (Frscn.) Par. Index. bryol. Suppl. IL, p. 316 (1900). Synonym: Galymperidium Schiffnerianum Fiscu. in Exc. M. Archip. Ind. No. 62 (1899) et in Fl. v. Buitenz. IL. p. 220 (1900—1902). West-Java: am Gedeh auf dem Gipfelgrat des Gegerbintang 1900 m. (F.). f. leptophylla Frscr. in Bibl. Bot. Bd. 80, p. 4 (1913). Exs.: M. FreiscueR M. Archip, Ind. et Polynes. Serie XI. Pflanzen 3—6 em. hoch, sehr spröde. Blätter etwas schmäler als bei der Stammform, leicht abfallend. West-Java: An Rinde am Gedeh bei Tjibeureum 1700 m. (detex F. 1900). Syrrhopodon Treubii Frscn. in Flora v. Buitenz. T, p. 222 (1902). Synonym: Syrrhopodon javanicus Broru. in sched. ‚ Zweihäusig. @ Geschlechtsstand terminal, mit wenigen schlanken Archegonien und einzelnen kurzen Paraphysen, innere Hüllblätter sehr kurz, fast nur aus der grannenartigen Rippe bestehend. f?% — Pflanzen in ziemlich dichten, etwas starren, oben gelblich-, innen bräunlichgrünen, hohen Rasen. Stengel 83—4 cm. hoch, verbogen aufrecht, einfach oder dichotom ver- zweigt, rundlich, mit unregelmässig eekigem Grundgewebe und lockeren, kleineren Aussenzellen, gleichmässig locker beblättert, oben etwas dichter, fast schopfig beblättert, unten an den Blattbasen mit gabelästigem, fast glattem Rhizoidenfilz. Blätter trocken fast geschlängelt verbogen abstehend, feucht ausge- breitet abstehend, mit heraufgebogenen Spitzen, bis 10 mm. lang, aus aufrechter, breiter Basis in eine rinnenförmig hohle, sehr schmallanzettliche Lamina allmählich verlängert und mehr oder minder lang zugespitzt, an dem in die Lamina verschmä- lerten Scheidenteil oben unregelmässig fransig gezähnelt. Hier beginnt auch der wulstige, entfernt und grobgezähnte Rand der Blattlamina, welche immer bis zur Rippenspitze vor- gezogen ist. Rippe kräftig, stielrund, aufwärts dünner und deutlich gezähnelt, mit bis 6 Deutern, 2 Stereïidenbändern und kleinen Aussenzellen. Hyalocysten des Scheidenteiles dünn- wandig, unten verlängert, scharf gegen die kleineren, verlän- gerteren, mehrreihigen Exohyalocysten abgesetzt, aufwirts E | Fig. 258, SEAN Ì YL 5 3 Syrrhopodon Treubii Fuser. a, Habitusbild (nat. Grösse). 5. Desgl. &. _c. Untere Laubblätter '?. e'. 2°. d. Obere Laub- blätter 57. _e. Blattspitze mit bis zur Spitze vorgezogener Lamina seitlich gesehen °°. f. Desgl. dorsal gesehen °°. g. Blattscheide mit Hyalocysten und g'. Exohyalocy 8. A. Mittlerer Teil Ôl der Blattlamina °. 5 Blattrand mit Blattzellen 22°. 4. Blattquerschnitt im Scheidenteil *22, 4 Desgl. im Laminateil 28°, wm, Desgl. im der Blattspitze *2°. w. @ Geschlechtsstand 22, 1638 kurz rectangulär und dickwandiger, allmählich in die kleinen, länglich- bis rundlicheckigen, nur gegen die Spitze etwas papillös vorgewölbten, einschichtigen Laminazellen übergehend. Zellen des wulstigen, mehrschichtigen Blattrandes nicht verschieden, nur etwas derbwandiger und hie und da kaum etwas länger. Steril. An Baumrinde. West-Java: Bei Buitenzorg? (detex M. TreuB 1897); am Gedeh auf dem Gipfelgrat des Gegerbintang 1900 m. (F. 1911). Bemerkung. Von der vorigen Art durch breitere Scheide und nicht austretende, papillöse Rippe verschieden. Die von Dr. Treub wahrscheinlich auch am Gedeh zuerst gesammelten Exemplare haben rötliche, etwas kräftigere Rippen als die vom Verfasser gesammelten Pflanzen, Ausserdem gehört noch Syrrhopodon Morokae C. Mürr. ined. aus Neu-Guinea zu dieser Section. Calymperopsis (C. Möxu.) Frscn. in Bibl. Bot. Bd. 80, p. 5 (1913). Syn.: Sect. Galymperopsis C. M. in K. Vet. Akad. Handl. 28 N. 2, p. 17, Dusen. Musc. West-Afr. (1895); Broru. Nat. Pflzf., p. 1188 (1909); Pseudo- calymperes Brorn. in Nat. Pflzf. 1, 2, 3 p. 369 (1901). Genus sat insigne, Syrrhopodontis (Ciliati) affine sed foliorum structura et sporogonio (calyptra profunde lobata, peristomio diverso) sat dignoscendum, In diese Gattung gehören: Calymperopsis disciformis (Dos), Frson., ©. spuriodisciformis (Dus.), Frsen., C. subdiseiformis (Dus.), Frscn., C. tjibodensis (Fuscu.) Frsen., C. Wiemansii (Euser ) Frseu., C. Wainioi (Brorun.),? C. semiliber (Mrrr.) und C. WWattsii (Brorn.). Bemerkung. Diese habituell Galymperes ähnliche Gattung nimmt unter den Syrrhopodonten wegen des Blattbaues, ebenso wie Thyridium eine abgesonderte Stellung ein, die besonders durch die Ausbildung der morphologisch von den normalen Blättern verschiedenen und in einer Rosette vereinigten Brutblätter mit langen Brutfäden verschärft wird. Auch die Sporogone weisen Unterschiede auf durch die mützenförmige, tieflappig eingeschnittene Haube und die abweichende Structur der Peristomzähne. Mit der Gattung Thyridium hat der Blattbau nur eine habituelle Ähnlichkeit. Calymperopsis Wiemansii (Frscr.) Frsen. in Bibl. Bot. Bd. 80, p-. 5 (1913). Synonym: Syrrhopodon Wiemansii Fuscu. in Fl, v. Buitenz. Bd, I, p. 210 (1900—1902); Broru. in Nat. Pflzf. I, 3, 2, p. 1188 (1909). Zweihäusig. Pflanzen ziemlich kräftig, weich, in lockeren Rasen, im frischen Zustand lebhaft grün, trocken olivgrün, unten bräunlich. Stengel aufsteigend bis gebogen aufrecht, 1—2 1659 em. hoch, einfach, dicht beblättert, am Grunde dicht mit gabel- ästigen, glatten, hellbraunen Rhizoiden besetzt; Centralstrang fehlend, Grundgewebe zartwandig, collenchymatisch, nach aussen einige Reihen klein und derbwandig. Blätter dimorph, in Laub- und Brutblätter differenziert. Laub blättertrockenaufrecht anliegend, kielig zusammengefaltet, mit eingerollten Blatträndern Fig. 259. Calymperopsis Wiemansi Fuscu. a. Habitusbild (Nat. Grösse). e. Blattrippeng hnitt im Sch 6. Desgl. 8. f. Desgl. im Bratblatt mit ce. Laubblätter '®, f*. Brutkörpern +22, d, Brutblatt mit Brutkörpern £®. ez, Exohyalocysten. und eingebogenen Spitzen, feucht ausgebreitet abstehend, kielig hohl, die unteren etwas kleiner und meist bis auf die Rippe zerstört, aufwärts allmählich breiter und in die Brut- blätter übergehend, aus schmälerem Grunde lanzett-spatelförmig, kurz zugespitzt, 3—4 mm. lang und 0,6—0,85 mm. breit. Scheidenteil schmal, '/, bis fast '/, der Blattlänge. Hyalocysten rectangulär bis fast quadratisch, hochtreppenförmig in die kleinen Blattlaminazellen eindringend. Exohyalocysten linear, in mehre- ren bis 10 Reihen aufwärts an der Lamina sich als schmaler, 1640 hyaliner, unversehrter Saum bis mehr oder minder weit vor die Spitze fortsetzend. Anomale (Brut-) Blätter an der Stengel- spitze eine Rosette bildend, breit-oval, kurz zugespitzt, mit sehr kleinem Scheidenteil, 2,5—3 mm. lang und 1—1,4 mm. breit, auf der Ventralseite der kräftigen Rippe mit kurzfaden- förmigen, mehrzellreihigen Brutkörpern. Blattrippe all- mählich dünner und in der scharfen Spitze endend, fast stielrund, mit einer Deuterreihe, 2 Stereïidenböndern und ventral lockeren Aussenzellen, im Scheidenteil anstatt der Stereïden lockere Zellen. Blattzellen länglich-quadratisch, aufwärts rundlich- eckig, auf dem Lumen papillös, 6—10 w. gross. Steril. An Rinde. West-Java: Am Gedeh bei Tjipannas spärlich im Garten des Landhauses Wiemans und im Garten des Gouverneurs an Rinde von Cupressus 1000 m. (detex F. Juli 1901). Bemerkung. Die Art ist nach meiner Frau Marie geb. Wiemans benannt. VII Familie: CALYMPERACEAE. 21. Calymperes Sw. L Sect.: Eu-Calymperes C. Mürr. Î, Subsect.: Leptophilina Fuscn. Calymperes megamendongense Frscu. in Fl. v. B. p. 247. Zweihäusig. & Geschlechtsstand klein knospenförmig in den Schopfblättern, Paraphysen einmal länger als die 4—5 Antheridien, äussere Hüllblätter breitlanzettlich zugespitzt mit austretender Rippe, innere hohl, oval zugespitzt, rippenlos. — Rasen locker, blassgrün. Stengel einfach, bis 1 em. hoch, am Grund mit rotbraunen, glatten Rhizoiden, locker, nie ht schopfig beblättert. Blätter trocken schneckenförmig eingekrümmt, feucht aufrecht ausgebreitet abstehend, seicht querfaltig, aus aufrechtem, etwas schmälerem, hyalinem Schei- denteil breitriemenförmig allmählich zugespitzt, bis 8 mm. lang und 0,75 mm. breit; untere Blätter allmählich kürzer. Hyalocysten rectangulär, nach dem Rande zu kleiner, nach auf- wärts unregelmässig eckig und kurz leiterförmig in die kleinen, glatten, randlichen und querovalen Laminazellen ein- 1641 dringend, ebenso am Rande gegen die mebhrreihigen Teniolen, welche nur an der Basis ausgebildet sind, deutlich abgegrenzt. Basale Randzellen rectangulär, un versehrt. Blattlamina über der Scheide etwas verbreitert, am Rande verdickt und sägezähnig, aufwärts wulstig verdickt und paarig sägezähnig. Rippe kräftig, fast stielrund, aufwärts dünner, nicht austretend, an der gezähnten Spitze der Schopfblätter mit spindelförmigen, bis 6 zellreihigen Brutkörpern. Steril. An Rinde, West-Java: Gedehgebirge Mega long am Berg Lemoe spärlich 1600 m. (detex F.). IH. Sect.: Hyophilina C. Mur. 1. Blattrand mehr oder weniger verdickt. Calymperes patulum Frscu. Fl. v. Buitenz. p. 263. ZAweihäusig? — Pflanzen niedrig, dicht heerdenweise wach- send, schmutziggelblichgrün, mit weisslich glänzender Scheiden- basis. Stengel einfach, 5 mm. bis kaum 1 em. hoch, am Grunde mit langen, glatten Rhizoiden, locker beblättert. Blätter trocken aufrecht mit kreisförmig eingebogenen, röhrig hohlen Spitzen, feucht ausgebreitet abstehend, die unteren normalen Blätter zurùckgebogen und verflacht, breit-zungenlanzettlich, oben rundlich kurz zugespitzt, die oberen, anomalen Blätter mehr oder minder ho hl, etwas länger, bis 4,5 mm. lang und 0,6 mm. breit, aus etwas breiterer, bis über '/, hoher, hyaliner, schei- diger Basis zungenlanzettförmig, an der rundlichen Spitze mit kurz auslaufender Rippe und bis um die Rippenspitze vorgezogener Lamina. Hyalocysten rectangulär, gegen den Blattrand kleiner und zumeist hexagonal, kurz leiter- förmig gegen die viel kleineren, rundlich eckigen, papillösen Laminazellen abgesetzt. Teniolen an der crenulierten Blatt- scheide 3 reihig, im waulstig verdickten, spärlich gezähnelten Blattrand 2 reihig, etwas verdickt und mebr oder weniger weit vor der Spitze schwindend. Hyaline Randzellen an der Scheiden- basis 1—3 reihig. Rippe halbstielrund, oben dünner, mit einer Deuterreihe, zwei Stereïdenbändern und etwas differenzierten Calymperes patulum Frscu. «, Habitusbild nat. Grösse. 5, Habitus der Pflanze %. ce. Normales Blatt “®, _d. Oberteil desselben %°. e. Anomale Blätter *°. f. Blattscheide mit Teniolen t 28°. g, Laminazellen mit Teniolen und verdicktem Blattrand *8e, h. Blattspitze des normalen Blattes 22°, d, Spitze des anomalen Blattes mit Brutkörpern t°, £ Rippenquerschnitt im oberen Blattteil 28e, 4. Desgl. im Scheidenteil 252, 1643 Aussenzellen, dorsal convex vortretend, fast glatt. Brutkörper in Häufchen an der Rippenspitze, spindelförmig, derbzellig. Steril. An Rinde. Mittel-Java: Insel Noesa Kambangan bei Tjilatjap. 20 m. (detex F. 1902). Bemerkung. Von dem ähnlichen G. Vriesei ist diese Art durch die flache n, nor- malen Blätter und kürzere Blattscheide unterschieden, von C. Hampei durch die zurückgebogenen Blätter und die schmälere Scheide mit leiterförmigen Hyalocysten. 2. Blattrand nicht verdickt. 2. mit Teniolen. Calymperes tjipannense Frscn. Fl. v. Buitenz. p. 269. Zweihäusig. Q Geschlechtsstände wie bei C. Dozyanum. Pflanzen niedrig, locker rasenartig wachsend, bräunlichgrün Stengel einfach, 8—5 mm. hoch, dicht köpfchenartig schopfig beblättert, am Grunde dicht bewurzelt. Blätter troeken kraus eingekrümmt, feucht ausgebreitet abstehend bis aufrecht, hohl, mit mehr oder minder eingebogenen Blatträndern, aus schmä- lerer Basis und breiterer, hyaliner Scheide breitlanzettlich, rundlich zugespitzt, bis 2,5 mm. lang und die Lamina bis 0,4 mm. breit. Scheidenteil '/, bis '/, Blattlänge, verkehrt oval. Hyalocysten fast die ganze Scheide einnehmend, unregelmässig rechteckig bis rhombisch, nach dem Blattrand zu wenig kleiner, nach oben wie ausgefressen gegen die grob papillösen, kleinen Laminazellen abgesetzt. Teniolen an der Scheide schmal angedeutet, ebenso teilweise am Laminateil einreihig ange- deutet. Blattrand besonders an der Scheide crenuliert ge- zähnelt, aufwärts fein gesägt. Rippe kräftig, fast stielrund, dorsal sehr rauh, besonders bei den anomalen Blättern mit zapfenartigen Papillen besetzt, im normalen Blatt nach oben dünner und mit der Spitze endend, im Querschnitt ohne Stereïdenbänder wie bei C. Doeyanum. Anomale Blätter etwas länger, elefantenrüsselartig verlängert, allmählich zugespitzt, mit eingerollten Blatträndern, am Ende der Rippe und auf der ventralen Seite mehr oder minder weit hinab mit länglich-elliptischen, vielzelligen, stumpflich spitzen, im Alter bräunlichen Brutkörpern besetzt. Steril. An Palmenbast. West-Java: Tjipannas bei Sindanglaya spärlich an Arenga saccharifera 1050 m. (detex F.). 1644 y ohne Teniolen. Calymperes bataviense Frsou. in Fl. v. Buitenz. p. 2%6. Exs.: M. Frerscuer, M. Archip. Ind. N°. 207 (1902) (Siehe Fig. 43 a!, b2). Zweihäusig. & Geschlechtsstand diek knospenförmig, innere Hüllblätter sehr breit-oval, hohl, sehr kurz gespitzt, mit dünner Rippe. Paraphysen kurz und spärlich. — Pflanzen nie- drig, in sehr dichten, wie kurz geschorenen, dunkel-samt- grünen Rasen. Stengel nur 3—5 mm. hoch, einfach, selten geteilt, dicht und schopfig beblättert. Blätter trocken zusam- mengedreht und eingekrümmt, feucht ausgebreitet abstehend, sehr hohl, mit eng eingerolltem, hie und da etwas verdicktem, uuverschrtem Blattrand, aus gleich-breiter oder wenig schmä- lerer Scheide breit zungenlanzettlich, oben abgerundet, 1,5—2 mm. lang und bis 0,6 mm. breit. Hyaloeysten und die mehr oder minder glänzende Rippe wie bei QC tenerum, ebenso die bis 6 u. grossen Laminazellen. Anomale Blätter etwas länger, oben abgerundet bis kurz zugespitzt, Rippe mit vorgezogener Lamina, nicht oder selten sehr kurz austretend. Brutkörper wie bei C. tenerum. Perichaetialblätter wie die normalen Blätter, das innerste sehr klein, oval, allmählich stumpflich spitz, bis zur Hälfte lockerzellig, mit dünner Rippe. Vaginula, die rötliche Seta und Kapsel wie bei C. tenerum. Haube glatt, schart längsfaltig. Sporen gelblich, fein papillös 20—25 . An Baumrinde. West-Java: An Alleebäumen in Weltevreden (Batavia) sehr verbreitet 50 m. (detex F. 1899); Ost-Java an Alleebäumen in Wlingi (F.). Bemerkung. Diese Abart gehört wahrscheinlich noch zum Formenkreis des G. tenerum, von dem es sich nur durch kürzere Stengel, breiter und kürzer zugespitzte anomale Blätter und glatte Haube unterscheidet, umsomehr als die Exemplare aus Ost-Java mit kurz austretender Rippe eine Ubergangsform zu G. tenerum andeuten. Unterreihe: Pottiineae. IX. Familie: POTTIACEAE (Trichostomaceae Fl. v. Buitenz. p. 307). 85. Didymodon Hepw. Didymodon Loeskei Ersen. n. sp. Lweihäusig. @ Geschlechtsstand terminal mit schlanken Archegonien und spärlichen Paraphysen, &'?. Pflanzen dichte, 1645 feste, niedrige, innen mit Erde durchsetzte, schmutziggrüne, wie geschorene Rasen bildend. Stengel meist einfach, aufrecht, leicht brüchig, seltener gabel- Fig. 261. teilig, am Grande mit fein papillösen Rhizoiden, 0,5—1 em. hoch, ziemlich dicht, oben etwas schopfig beblättert, im Querschnitt rund, ohne Cen- tralstrang, Grundgewebe sehr locker, dünnwändig, aussen eine Reihe enge bis substereïde Zellen. Untere Blätter kleiner, ausgebreitet abstehend, oval- lanzettlich, kurz zugespitzt, bis 1 mm. lang und 0,4 mm. breit, obere aus oval-läng- liehem Grunde lanzettlich, bis 2,5 mm. lang und 0,5 mm. breit, in der oberen Haälfte deutlich gekielt. Blattrand unversehrt, besonders in der oberen Hälfte eng nach aussen umgerollt, Spitze meist flach. Rippe rötlich, kräftig, unten bis 60 u. dick, nach oben allmählieh verschmälert, im- mer mehr oder weniger weit vor der Spitze schwin- dend, planconvex, mit einer Reihe grosser Deuter und beiderseitiger, schmaler Ste- reïdengurtung, nur die dor- salen Aussenzellen etwas dif- ferenziert. Blattzellen derb- wandig, durchsichtig, fein papillös, unregelmässig 4—6 seitig, 9—12 w. gross, Am Blattgrunde lockerer, etwas erweitert, glatt, rechteckig gestreekt, bis 60 gw. lang, am Rande eine Reihe Didymodon Loeskei Frscu. Habitus (natäürl. Grüsse). Habitusbild £, Unteres Stengelb}ä . Öl | engelblätter *, Ned | Perichaetialblatt 22. Inneres Peristom 222, SALAS Ea 1646 fast quadratisch. Perichaetialblätter etwas länger als die umge- benden Laubblätter, bis 3 mm. lang, aus hochscheidiger Basis mit fast flachen Blatträndern, das innerste kleiner, meist nur 1 mm. lang. Sporogone oft zu „weien. Vaginula kurz eylindrisch. Seta gelblich, bis 1 em. hoch, troeken etwas geschlängelt ver- bogen, rechts gedreht. Kapsel aufrecht bis wenig geneigt, braun, länglieh-ovoidisch, (unten dicker), bedeckelt circa 1,5 mm. lang. Epidermiszellen dünnwandig, gestreckt 4—6 seitig, wie 1: 2, an der Mündung einige Reihen rundlich, 4—6 seitig, diekwandig, rötlich, am kurzen Hals mit 2 Reihen grosser, phaneroporer Spältöffnungen. Ring durch 1—2 Reihen diünnwandige, bleibende Zellen angedeutet. Deckel kurz kegelförmig, stumpf, von '/, Urnenlänge. Haube gross, kappenförmig, bis unter den Hals reichend, lang geschnäbelt. Peristom unter der Mündung inseriert, Zähne unregelmässig lang bis rudimentär, meist bis zum Grunde in 2—3 fadenförmige, glatte, hyaline Schenkel ge- spalten. Sporen gelbgrün, spärlich gekörnelt, 12— 15 u. Reife Mai. Auf Bergtriften. Ost-Java: In der Nähe des Kraters des Waliran im Ardjoeno- gebirge 28003000 m. (detex F, 1902). Bemerkung. Diese kleine Hochgebirgsart findet sich eingestreut in die Rasen von Leptodontium Warnstorfii Fuscu. in Exs. M. Archip. Ind. No. 216 vor. Sie ist nach unserem bekannten Bryologen Herrn Leopold Loeske benannt. 37. Barbula Hepw. Barbula reflexifolia Frscu. in Fl. v. B. p. 350. Zweihäusig. Rasen ziemlich dicht, rötlichbraun. Stengel aufrecht, 0,5—1 em. hoch, meist einfach, mässig dicht, etwas schopfig beblättert, sterile Sprosse schlank, gleichmässig locker beblättert. Blätter trocken kraus eingekrümmt, feucht aufrecht, die unteren ausgebreitet bis zurückgebogen abstehend, aus breitem, ovalem Grunde kurz lanzettlich bis kurz zungenförmig, oben abgerundet, kielig hohl, basal bis 0,6 mm. breit, oben nur 0,8 mm. breit und bis 1,5 mm. lang. Blattrand fast rin gs breit nach innen umgebogen, ganzrandig. Blattzellen derb- wandig, oben klein, rundlich-eckig, trüb, mässig papillös, abwärts grösser, glatt, quadratisch, basal rectangulär, fast '/, der Blatt- 1647 länge, sehr durchsichtig. Rippe kräftig, planconvex, fast bis zur Spitze gleichdick, nicht austretend, rötlich. Perichaetial- blätter aufrecht, hochscheidig, im übrigen wie die etwas kürzeren Schopfblätter, das innerste zuweilen sehr zart und loekerzellig Fig. 262. Barbula reflezifolia Fuser. „ Habitusbild $, e. Inneres Perichtetialblatt 2? a, d. Unteres zo f- Sporogon mit Haube 2. ee Ob | Stengelblatt 2. s. Peristom &3°, d. Perichaetialblatt 2°. mit kurzer, schwacher Rippe. Vaginula länglich-ovoidisch. Seta gelbrötlich, 6—8 mm. lang, verbogen aufrecht. Kapsel länglich, oft etwas gebogen, oben enger. Epidermiszellen dünnwandig, rectangulär, am Grunde 2 Reihen phaneropore Spaltöffnungen. 1648 Ring breit, an der engen Mündung und am Deckel bleibend. Letz- terer schlank-kegelförmig, bis über '/, Urnenlänge. Haube rot- braun, eng kappenförmig. Peristom auf niedriger, papillöser Grundhaut, die fadenförmigen, gelben, fein papillösen Schenkel 1— 2 mal links gedreht. Sporen gelblich, glatt, 9—13 u. Reife April. An Steinen. Mittel-Java: Auf dem Diëngplateau bei Kampong Diëng an Andesitgeröll 2000 m. (detex F. 1902). Bemerkung. Von allen javanischen Arten durch die breiteingebogenen Blatt- ränder verschieden. Barbula bagelensis Frscu. in Fl. v. Buitenz. p. 351. Zweihäusig. Gemischtrasig. & Knospen dick, rötlich, lateral längs des Stengels sitzend (ursprünglich terminal) etc. wie bei B. ecomosa. — Pflanzen schlank, lockerrasig, schmutziggrün. Stengel einfach, bis 2 em. hoch, gleichmässig locker beblättert und längs mit einzelnmen, glatten, verzweigten Rhizoidenhaaren besetzt, Blätter trocken anliegend mit meist zurückgebogenen Spitzen, feucht aufrecht abstehend, aus breiter Basis allmählich schmallanzettlich, lang und fein zugespitzt, bis etwas über 2 mm. lang, ganzrandig und flach oder gegen die kielige Spitze schmal umgerollt. Blattzellen fast dännwandig, durchsichtig, glatt, quadratisch, abwärts rectangulär bis längsgestreckt. Blatt- rippe wie bei B. comosa. Perichaetialblätter wie die Laubblätter, das innerste schmäler und kürzer, zuweilen etwas scheidig, mit dünner Rippe. Vaginula cylindrisch. Seta blassrot, bis 1,5 em. hoch. Kapsel cylindrisch, aufrecht oder durch die oben gebogene Seta etwas geneigt; Epidermiszellen lockerzellig, gross, parenchymatisch 5—6 seitig. Deckel fast von Urnenlänge. Haube cylindrisch. Peristom auf niedriger, papillöser Basal- membran, in 32 dünne, fadenförmige, papillöse, mehrmals ge- wundene Schenkel gespalten. Sporen gelblich, randlich, glatt,- 12—15 u. Reife April. Auf Erde, Mittel-Java Bagelen Wonosobo bis Magelang am Fusse des Berges Sindoro 900 m. (detex. F. 1902). Bemerkung. Diese seltene Art unterscheidet sich von B. comosa der es nahe steht, durch die linealisch scharf zugespitzten Blätter. 1649 Barbula sobolifera Frscn. in Fl. v. Buitenz. V. p. 351: “_Exs.: M. Frerscuer, Muse. Archip. Ind. No. 213 (1902). Zweihäusig. Pflanzen ziemlich kräftig, in dichten, schmutzig- gelblichgrünen, mit Erde durchsetzten Rasen. Stengel 2—3,5 cm. hoch, einfach oder geteilt, gleichmässig sehr loeker, gegen die Spitze etwas dichter beblättert, abwärts mit glatten Rhi- zoiden. Blätter trocken fast kraus eingebogen, feucht mehr oder minder verbogen aufrecht abstehend, aus breiter Basis lanzett- lich, allmählich lang zugespitzt, bis 2,5 mm. lang, kielig hohl, ganzrandig, hie und da am Rande schmal umgerollt; Blattzellen durchsichtig, dünnwandig, quadratisch bis 6-seitig, gegen die Basis rectangulär. Blattrippe sehr kräftig, aufwärts etwas dänner und geschlängelt, mit der schmalem Spitze endend. Perichaetium oft durch Übergipfelung lateral, die inneren Hüll- blätter etwas scheidig, mit gestreckten Blattzellen, im übrigen wie die Laubblätter. Vaginula unten dick, oben dünner, cylin- drisch. Seta 1,5— fast 2 em. hoch, unten rötlich, oben gelblich. Kapsel klein, kurz eylindrisch, aufrecht. Epidermiszellen wie bei B. bagelensis. Ring differenziert. Deckel? Haube eylindrisch. Peristom mit sehr niedriger Basalmembran, fast bis zum Grunde in 32 fadenförmige, gelbbraune, mehrmals gewundene Schenkel gespalten. Sporen gelblich, glatt, 15—18 w, einzelne dunkel- braun, papillös, 25—30 « gross. Hygrophyt. An feuchten Andesitfelsen. West-Java: bei Smdanglaje am Gedeh 1000 .m. (detêx: F: 1900). Bemerkung. Eine ebenfalls der B. comosa nahestehende Art. Rhamphidiam Mirr. Musc. austr. am p. 45 (1869). / Zu dieser Gattung gehört das auf Seite 334 dieser Flóra als s Didymodon aus Sumatra beschriebene: Rhamphidium vaginatus (Dz. et Ms.) Mer. 1. c. “Syn: Didiymodon vaginatus Frscn. in:FI, v. Buitenz. p. 334 (1902). etc _ Merceyopsis Brot. et Dix. in Journ. of Bot. Vol. 57, p. 298(1919), Zu dieser neuen Gattung gehört die auf Seite 388 dieser Flora als Anoectangium beschriebene: ' ik Auf Seite 1635 muss es Gatt.: Thysanomitrium Schwgr. anstatt Gatt.: Pilopogon Brid. heissen. Flora von Buitenzorg, V. 105 1650 Merceyopsis Gedeana (Lac.) Frscn. Syn.: !Merceyopsis angustifolia Broru. et Dix. n. sp. in Journ. of Bot. 57, p. 301. t‚ 508 fig. 5. Bemerkung. Diese Art war bereits von Lacoste 1872 als Pottia beschrieben und abgebildet worden sowie von mir in Exs. M. Archip. Ind. No. 278 (1902) her- ausgegeben worden! Zu derselben Gattung würde ebenfalls: Merceyopsis crispula (Wairs.) Frscu. Syn.: Anoectangium crispulum Wis. in Kew Journ. bot. IX p. 325 (1857) aus dem Himalaya gehören. Da die Familie der Pottiaceen wie sie in Broru. Nat. Pflzf. begrenzt ist, biphy- letischen Ursprunges ist, was bereits L. LorsKe in Morphol. und System. d. Laubm. Pp. 74 u. 99 nachgewiesen hat, so ist es richtiger sie in zwei Familien zu trennen. Alle in dieser Flora beschriebenen Arten gehören mit einer Ausnahme zu den Trichostomaceen während zu den Pottiaceen sens. strict. nur Tortula pilifera Hook. p. 360 dieser Flora gehört. Die anderen zu den Pottiaceen gehörenden Gat- tungen sind in der systematischen Uebersicht der Familien und Gattungen am Anfang dieses Bandes aufgeführt. 4 Reihe: GRIMMIALES. XIL. Familie: GRIMMIACEAE. Grimmia Errn. Grimmia microphylla (Erscu.) Frscn. Syn.: RJ tum mierophyllum Frscn. in Fl. v. Buitenz. V. p. 377. Zweihäusig. @ Geschlechtsstand terminal in den Schopf- blättern mit schlanken Archegonien, ohne Paraphysen, Hüll- blätter allmählich in eine lange, glatte Haarspitze auslaufend. — Pflanzen zierlich, in dichten, oben gelblichgrünen, innen schwärz- lichbraunen Räschen. Stengel einfach, verbogen aufrecht, bis wenig über 1 em. hoch, mässig dicht-beblättert. Querschnitt rundlich fünfeckig, Centralstrang klein, Aussenzellen diekwandig bis substereïd. Blätter trocken anliegend, mit mehr oder minder kraus eingebogenen Spitzen, feucht aufrecht abstehend, mit etwas eingebogenen Spitzen, kielig hohl, aus schmälerem, etwas herablaufendem Grunde lanzettlich, allmählich zugespitzt, bis 1,5 mm. lang und 0,4 mm. breit, die Schopfblätter länger zugespitzt mit kurzer, hyaliner Spitze. Blattrand flach, unver- sehrt. Rippe aufwärts dünner, in der kieligen Spitze endend, nur die den ® Geschlechtsstand umgebenden Schopfblätter in Grimmia mieropliylla (Fuser). Fuser. í a. Habitusbild (nat. Grösse). 5. Desgl. £, c. Stengel mit > 2e. g. Bl E Ls p d Zellen der Blattmitte 22°. #, Zellen der Blattspitze zee, mn 36 Te 1e re. stand der Blattbasis * El 3£ 8& Ens Bet ot gm Sje NS a „Ê ek zë 5 hind ie …o keren schaitt der Rippe 1652 eine lange, glatte, hyaline Haarspitze auslaufend, mit dorsalen Stereiden und einer Lage dorsaler und ventraler Aussenzellen. Blattzellen -derbwandig, rundlich-quadratisch bis sechsseitig, mit papillös vorgewölbten Zellecken, gegen die Spitze unregel- mässig dickwandig, am Blattgrunde rectangulär mit verdickten Längswänden. Steril. Xerophyt. An Rinde. Ost-Java: am Ardjoeno auf dem Waliran an Gesträuch 2700 m. (detex. F. 1902). Bemerkung. Diese sterile Art ist richtiger bei Grimmia einzureihen und gehört wahrscheinlich zur Untergatt. Rhabdogrimmia Linps. Sie ist-die erste Grimmiaart, welche von den Sundainseln bekannt geworden ist. 5 Reihe: FUNARIALES. Unterreihe: Splachnineae. XIV. Familie: SPLACHNACEAE. In diese Familie an den Anfang der Splachnobryeae ist eben- falls die peristomlose Gymnostomiella vernicosa (Hook.) Ftscu. in Fl. v. Buitenz. V. p. 310 einzuordnen, welche bisher bei den Pottiaceen. untergebracht wurde. Splachncbryum C. Müur. Splachnobryum ovalifolium Frscu. in Fl. von Buitenz. V. p. 471. Zweihäusig. Antheridien terminal in den Schopfblättern, auch einzelne zuweilen lateral in den Achseln der oberen Laubblätter, dick und kurzhalsig, ohne Paraphysen. Q? — Räschen sehr dicht und flach, wie geschoren, schmutziggrün bis olivengrünlich, mit Erde durchsetzt. Stengel 5—S8 mm. hoch, einfach, selten oben ein- bis mehrmal geteilt, gleichmässig locker beblättert, abwärts durch glatte Rhizoidenhaare locker verwebt. Blätter trocken zusammenschrumpfend, feucht mehr oder minder ausgebreitet abstehend, etwas hohl, aus etwas schmälerem Grunde kurz oval- spatelförmig, 0,7—1 mm. lang und 0,5 mm. breit, oben abgerundet mit mehr. oder minder, deutlicher, stumpfer, wie aufgesetzter Spitze. Blattrand oben: 1653 flach, abwärts schmal umgerollt. Rippe bis dicht unter die stumpfliche Spitze reichend, gelblichbraun, mittelkräftig. Blatt- zellen locker, unten dünnwandig,; durchsichtig, prosenchymatisch, zumeist längsgestreckt hexagonal, aufwärts allmählich kleiner, derbwandiger, länglich sechsseitig, bis 20 lang, die äusserste Randreihe kleiner, fast quadratisch, etwas crenuliert vortretend. Steril. Hygrophyt. Auf feuchter Erde. West-Java in Weltevreden am Koningsplein-Zuid in einer Wasserrinne unter der Dachtraufe (detex. F, Wiemans), und Gang Kwinie (F.). Bemerkung. Durch die kürzeren Blätter mit kleiner Blattspitze und unten umgerollte Blattränder von dem kräftigeren S. Geheebii zu unterscheiden. &' Exemplare von S. Geheebii kommen auch bei Tjipannas am Gedeh vor. 1000 m,(F.). Splachnobryum Wiemansii Frscu. in FJ. von Buitenz. V. p. 474. Zweihäusig. Q Geschlechtsstand terminal in den Schopf- blättern, Archegonien rot, langhalsig mit langen Paraphysen, Hüllblätter klein, ovalrundlich. +? —. Pflanzen schlaff, in locke- ren, schmutziggrünen, mit Erde durchsetzten Räschen. Stengel einfach oder vom Grunde aus 2—3 mal geteilt, 4—S8 mm. hoch, turgid, abwärts durch glatte Rhizoiden verwebt, fast dicht beblättert. Blätter trocken zusammengeschrumpft, sich langsam aufweichend und feucht mehr oder minder zurückgebogen abstehend, die unteren kleiner, die oberen grösser und schopfig, rosettenartig ausgebreitet, kie li g hohl, aus schmälerem Grunde breit-oval, kurz zugespitzt, mit vorgezogener, oft dütenförmig hohler Spitze, 1 bis 1,5 mm. lang und bis 1 mm. breit. Blattrand flach bis wellig verbogen, nicht eingerollt, oben fein crenuliert. Rippe dünn, grün, vor der Spitze schwin- dend. Blattzellen sehr locker und durchsichtig, überall dûnn- wandig, prosenchymatisch gestreckt, am Grunde verlängert 4——6-seitig, aufwärts allmählich kürzer, hexagonal, 25 bis 30 u lang und bis 20 w breit, die äussere Randreihe kleiner, an der Spitze rhombisch, crenuliert vortretend. Steril. Hygrophyt. An feuchten Ziegelsteinen. West-Java in Weltevreden am Koningsplein-Zuid in einer Wasserrinne unter der Dachtraufe (detex. F. Wiemans) (F. 1902). Bemerkung. Diese Art ist durch die breiten, feucht zurü ckgebogenen Blätter von allen javanischen Arten zu unterscheiden. 3 1654 8. Reihe: EUBRYALES. Unterreihe Bryineae. XVL Familie: BRYACEAE. Mielichhoferia Hornscn. Mielichhoferia Brotheri Frscn. in Fl. v. Buitenz. V. p. 504. Exs.: M. FrriscHer, Musc. Archip. Ind. N°. 364 (1903). Zweihäusig. @ Geschlechtsstand schlank knospenförmig, etc. wie bei M. javanica. F'? — Räschen sehr dicht, niedrig, mit Erde durchsetzt, schwärzlich mit gelblichgrünen Spitzen. Pflanzen vom Grunde an büschelig geteilt, 0,3--0,5 mm. hoch, Stengel sehr brüchig, fünfkantig, mit kleinem Centralstrang, Aussenzellen braun, weitlumig. Rhizoiden papillös. Aestchen kätzehenartig dicht gedrängt beblättert. Blätter aufrecht an- liegend bis abstehend, steif, die oberen grösser, bis 0,5 mm. lang und 0,2 mm. breit, ovallanzettlich, scharf zugespitzt, Rand flach, oben gezähnelt. Rippe dick, in der Spitze aufgelöst. Blattzellen dünnwandig, prosenchymatisch, rhomboidisch längs- gestreckt, aufwärts verlängert hexagonal. Blätter des Perichaetial- astes 2—3 mal grösser als die Astblätter, aufrecht, kielig hobl, Blattnetz enger, die innersten Hüllblätter wie die Ast- blätter. Vaginula kurz cylindrisch. Seta verbogen, gelblich bis rötlich, 5—6 mm. lang. Kapsel aufrecht bis hängend, trocken mit faltigem Hals, birnenförmig. Epidermiszellen wie bei M. javanica. Ring breit, teilweise an der Mündung bleibend. Deckel gelb, stumpf kegelförmig. Exostomzäh ne nur angedeutet, Endostom gelblich hyalin, zerstreut papillös, auf sehr niedriger Grundhaut mit unregelmässigen, breiten, kurzen, stumpflichen _ Fortsätzen mit Mittellinie. Sporen gelbbraun, fein punktiert, 16-—20 w. Reife März, April. Subxerophyt. In Felsspalten. Ost-Java: Ardjoeno auf Bergtriften am Waliran 2900 m. (detex. 1902 F.). Bemerkung. Durch den zierlichen Habitus und die kurzen Fortsätze des fender eej kok 1655 Pohlia Hepw. Pohlia brachystoma Frscn. in Fl. v. Buitenz. V. p. 516. Einhäusig (paröcisch). Geschlechtsstand wie bei P. Ham- peana, ebenso der Habitus. Stengel einfach oder geteilt, unten Fig. 264. Pohlia brachystoma Fuscu. a. Habitusbild (nat. Grösse). e. Aeusseres Perichaetialblatt 22. 6. Desgl. &. f. Zellen im mittleren Blattteil zoe, c. Untere Stengelblätter 2°. 9. Peristom dorsal und ventral gesehen “2® d. Schopfblätter mit Antheridien 2. entfernt, oben dicht schopfig beblättert, fünfkantig, Central- strang ziemlich gross, Grundgewebe locker, eine Reihe Aussen- zellen kleiner bis substereïd. Blätter steif aufrecht abstehend, die unteren klein, die oberen Schopfblätter viel grösser, über 1,5—2 mm. lang und 0,4 mm. breit; alle schmaloval-lanzettlich, 1656 allmählich scharf zugespitzt, aufwärts mehr oder minder kielig hokl. Blattrand teils flach, teils eng nach aussen umgerollt, aufwärts entfernt gezähnelt. Rippe unten sehr kräftig, aufwärts dünner und mit der scharfen Spitze endend, planconvex, auf- wärts rundlich dreieckig, mit einigen Deutern, stark entwickeltem. dorsalem Stereidenband und einer Reihe kleiner dorsaler und ventraler Aussenzellen. Blattzellen oben derbwandig, glatt, linear- rhomboidisch, am Blattgrund erweitert und zumeist hexagonal. Perichaetialblätter etwas hohler, die inneren kleiner, schmal zugespitzt. Vaginula ovoidisch. Seta rot, oben links gedreht, bis 1,7 em,lang, allmählich in den faltigen Hals von '/, Urnen- länge übergehend. Kapsel horizontal bis übergeneigt, trocken unter der Mündung verengt, feucht schmal keulenförmig. Epider- miszellen verlängert 4—6 seitig. Ring zweireihig, sich ablösend. Deckel hoch gewölbt, ohne Spitze. Peristom an der Mündung inseriert, Exostomzähne glatt, etwas rudimentär, mit leisten- artigen Lamellen, oben unregelmässig gespalten, kürzer als das Endostom. Letzteres papillös, mit , hoher Grund- haut, kieligen, ungleichlangen Fortsätzen und rudimentären Wimpern. Sporen rötlichgelb, fast glatt, unregelmässig kugelig, 20—26 u, Reife April. Subxerophyt. Hochgebirgsmoos. Auf Erde in Felsspalten. Ost-Java: Ardjoeno auf Bergtriften am Waliran 2800 m. (detex. F.). Bemerkung. Eine schon durch das rudimentäre Peristom von den javanischen Arten verschiedene Art. Pohlia Hampeana (Lac) Brorn. 1. c. et Friscm. in Fl. von Buitenz. V. p. 516. Syn.: Pohlia ardjunensis Fuscu. le. p. 516. Var. ardjoenensis (Frscn.) Frscn. Geschlechtsstand wie bei P. Hampeana. Rasen sehr niedrig. Pflanzen zierlicher. Stengel einfach, 0,5 cm. hoch, schopfig be- blättert. Schopfblätter meist gerade, aufrecht abstehend, eng umgerollt. Seta-1—1,5 em. hoch. Kapselhals oft dun kler gefärbt. Exostomzähne dicht und fein papillös. Sonst wie die Stammform. 1657 Ost-Java: Am Ardjoeno bei Lali-djiwâ auf Erde 2700 m. (F.). Bemerkung. Die Pflanze scheint nur eine kleinere Hochgebirgsform von P. Hampeana zu sein, da keine genügenden specifischen Unterschiede vorhanden sind. Pohlia procerrima Frscu. in Fl. v. Buitenz. V. p. 518. Einhäusig (paröcisch). Antheridien 0,3 mm. lang, im übrigen wie bei P. Hampeana. Pflanzen in kräftigen, lockeren, starren, 1—2 cm. hohen, schmutziggelblichen bis gelblichgrünen, glänzenden, innen durch rostbraunen Rhizoidenfilz verwebten Rasen. Stengel dunkelbraun, mit meist mehreren Innovations- sprossen aus den unteren Stengelteilen, abwärts entblättert und reichlich mit glatten, feinverzweigten Rhizoiden besetzt, auf- wärts ziemlich locker, gleichmässig und nur die fertilen Sprosse mehr oder minder schopfig beblättert, im Querschnitt fünfkantig mit Centralstrang. Blätter trocken steif verbogen aufrecht, feucht aufrecht abstehend, untere kürzer, schmallanzettlich, allmählich zugespitzt, die oberen aus breiterer Basis verlängert lanzett- lich, allmählich lang zugespitzt, bis 5 mm. lang und an der Basis bis 0,75 mm. breit, alle gegen die Spitze gezähnelt. Blattrand. der sterilen Sprosse und unteren Blätter meist flach, der oberen Blätter bis vor die Spitze eng umgerollt, an der Hachen Spitze, besonders der Schopfblätter, scharf gesägt. Rippe kräftig, meist kurz auslaufend, an den oberen Blättern als Stachelspitze austretend, rotbraun. Blattzellen wie bei P. Hampeana, ebenso die inneren Perichaetialblätter. Vaginula ovoidisch, oft mit Archegonien. Seta 3—5 cm. hoch, orangerot, glänzend, oben rechts gedreht. Kapsel fast aufrecht bis etwas geneigt, länglich keulenförmig, bis % mm. lang. Hals längsfaltig, so lang wie die gelbbraune Urne und dunkler als diese. Epidermis- zellen derbwandig, sehr unregelmässig, verlängert 4—6 seitig, reetangulär und rhomboidisch. Ring breit, bleibend. Deckel gleich- farbig, gewölbt, mit kurzer Spitze. Haube kegelförmig. Peristom ziemlich ausgebildet, im allgemeinen wie bei P. Hampeana, Exostomzähne entfernt gestelt, gelblich hyalin, oben fein papillös. Endostom auf '/, hoher, hyaliner Grundhaut, Fortsätze so lang wie die Zähne, oben papillös, pfriemlich, in der Kiellinie durch- 1658 brochen; Wimpern einfach, kurz. Sporen rötlichgelb, kugelig, fein punktiert, 14—20 w. Reife Juli. Mesophyt. Auf Walderde im höheren Gebirge. West-Java am Gedeh bei Kandang- Badak! (Kurz, Wicnvra) 2600 m.! (F.); am Berg Tjikorai bei Garoet! (NYMAN). Bemerkung. Von der ähnlichen P. Hampeana durch kräftigeren Habitus und die Blattmerkmale unterschieden. Anomobryum Scorme. Anomobryum subeymbifolium: (C. Mûürr.) Frsen. in Fl. von Buitenz. V. p. 523. Zweihäusig. Q Geschlechtsstand wie bei A. eymbifolium. &'? — Pflanzen lockerrasig ‘oder zwischen anderen Moosen einge- sprengt, gelblichgrün, glänzend. Stengel 0,5—1l em. hoch, unten durch papillöse Rhizoiden verwebt und durch Innovationen — geteilt, im Querschnitt wie bei A. cymbifolium. Imnovations- sprosse dicht kätzchenartig rund beblättert. Blätter feucht dachziegelartig anliegend, hohl, trocken angepresst, aus sehr loekerem, längliehem Grunde oval bis längliechoval, mehr oder minder stumpflich zugespitzt, mit kleinem, zurück- gebogenem Spitzchen, bis 1 mm. lang uud 0,4 mm. breit. Blattrand flach, nur an der Spitze fast unmerklich gezähnelt. Rippe ziemlich kräftig, in der winzigen Spitze endend, im übrigen wie bei A. cymbifolium, ebenso die Blattzellen und die Perichaetialblätter. Vaginula ovoidisch, unten sehr diek und mit zahlreichen Paraphysen uad Archegonien. Seta verbogen, rot- braun, 1,5-—2 em. lang, oben dünner, hakig herabgebogen. Kapsel schmal birnförmig, wagerecht bis hängend. Hals faltig, '/ der Urne. Epidermiszellen dickwandig, parenchymatisch, unregelmässig 4 —5 seitig. Ring breit, sich stúückweise abrollend. Deckel kuppelförmig, mit winziger Spitze, glänzend dunkelrot. Peristom gut ausgebildet, Exostomzähne an der Basis verschmolzen, rötlich, an der eingebogenen Spitze hyalin, Lamellen sehr eng. Endostom auf °/, hoher, gelber, papillöser Grundhaut, Fortsätze breit-fensterartig durchbrochen. Wimpern 2—3, gleichlang, mit langen Anbängseln. Sporen grünlich, punktiert, 12— 15 w. Reife April, Mai. Subxerophyt. 1659 Auf Erde im höheren Gebirge. Mittel-Java am Lawoe! (Wicnvra 1861); Diëngplateau auf dem Gipfel des Praoe! 2400 m. (F. 1902). Ferner Ceylon (NayLor, Bekerrt); im Centralgebirge 1700 m. (F.). Bemerkung. Diese Art unterscheidet sich sofort durch die Blätter mit kleiner Spitze und vollständiger Rippe von A. eymbifolium. Bryum Dir. Bryum bulbigerum Frscn. in Fl. von Buitenz. V. p. 53%. Zweihäusig, Gemischtrasig. & Pflanzen und Geschlechts- stand wie bei B. Junghuhnianum, Antheridien und die etwas längern Paraphysen sehr zahlreich. — Räschen rotbräunlich, sehr dicht, 2—4 mm. hoch. Stengel sehr kurz, schopfig beblättert, zuweilen mit blattachselständigen, knollenförmigen Brut- knospen. Rhizoiden papillös. Sterile Aestchen fast dicht be- blättert. Blätter angepresst, feucht aufrecht abstehend, sehr hohl, breitoval, etc. wie bei B. Junghuhnianum, aber die sehr dieke Rippe nicht oder sehr kurz austretend und die Schopf- blätter breitoval mit sehr kurz austretender glatter Rippen- spitze, 0,7—0,9 mm. lang und 0,6 mw. breit. Blattzellen uud Perichaetialblätter wie bei B. Junghuhnianum, aber letztere mit kurzer Stachelspitze. Vaginula rot, dick geschwollen, mit Para- pbysen. Seta trocken wellig verbogen, dunkelrot, oben heller und feucht rund herabgebogen, 1,2—1,5 em. lang. Kapsel mit dem runzeligen, kurzen und dicken Hals ovoidisch, nicekend bis hängend, bedeckelt unter der Mündung verengt, entdeckelt kürzer, weitmündiger, gestutzt. Deckel gewölbt mit Zitze, bei der Sporenreife dunkler und glänzend, im übrigen wie bei B. Junghuhnianum, ebenso Ring und Epidermiszellen. Peristom ohne Basalring, an der Mündung inseriert, Exostomzähne an der Basis genähert, rotbraun, allmählich pfriemenförmig, oben heller und glatt, Lamellen ziemlich entfernt, radiär wenig vortretend. Endostom mit °%/, hoher, gelber, fein papillöser Grundhaut, Fortsätze weisslich, dicht papillös, weit klaffend, etwas kürzer als die Zähne. Wimpern rudimentär, 2—3, nur vor '/, Zähnlänge, papillös. Sporen ockergelblich, glatt, 10-13 u. Reife in Mai. Subxerophyt. 1660 Hochgebirgsmoos auf Erde. Ost-Java: auf dem Ardjoeno bei Lali-djiwä. 2600 m. (detex. F). Bemerkung. Eine dem B. Junghuhnianum sehr nahe stehende Abart, aber durch die meist mit der Spitze endende Rippe, die schlankere Kapsel und das weniger ausgebildete Endostom unterschieden. Bryum javense Frscr. in Fl. von Buitenz. V. p. 555. Lweihäusig. Getrenntrasig. Q Geschlechtsstand am Grunde meist zwischen zwei Aestchen; Archegonien rot mit zahlreichen, kürzeren Paraphysen. &? — Pilanzen sehr zierlich, in dichten Räschen, 8—4 mm. hoch, bräunlich-grün. Stengel sehr kurz, schopfig beblättert, fast sitzend, unten dicht mit warzigen Rhizoiden, welche an hyalinen Fäden kleine, rotbraune, gestielte, dickkeulenförmige, mehrzellige Wurzelknöllehen tragen. Aestchen gleichlang, gleichmässig dicht, nicht schopfig beblättert. Astblätter feucht aufrecht abstehend, kielig hohl, ovallanzettlich, allmählich zugespitzt, bis 1 mm. lang und 0,3 mm. breit, flach- und ganzrandig. Schopfblätter etwas grösser, schmäler zugespitzt, oben fast unmerklich gezähnelt, am Rande durch engere Zellen mehr oder minder deutlich gelblich ge- säumt. Rippe ziemlich kräftig, gelbbraun, nicht austretend, in der scharfen Spitze endend. Blattzellen wie bei B. erythro- pilum. Innere Perichaetialblätter etwas kleiner, sonst wie die Schopfblätter. Vaginula dick geschwollen, mit Paraphysen be- deckt. Seta dunkelrot, 1—1,5 em. hoch, oben hakig. Kapsel übergeneigt, rotbraun, schmal birnenförmig, bedeekelt unter der Mündung verengt. Hals tief faltig, fast '/, der Urne. Epider- miszellen und Ring wie bei B. porphyroneuron. Deekel flach kegelförmig, mit Zitze. Peristom ohne Basalring, Exostomzähne rotbraun, entfernt gestellt, fast allmählich hyalin zugespitzt, oben papillös, Lamellen ziemlich weit, wenig vor- tretend. Endostom gelblich, mit '/, hoher, fast glatter Grund- haut, Forsätze schmal, breitritzenförmig durchbrochen, papillös, Wimpern doppelt, meist ohne Anhängsel. Sporen gelbbraun, fein punktiert, 12—18 gw. Reife im April, Mai. Mesophyt. Auf Erde. Mittel-Java: Diëngplateau am Merdodo an Erdwänden 2700 m. (detex, F.). 1661 Bemerkung. Von den verwandten Arten der Erythrocarpumgruppe durch die nicht austretende Rippe und den fehlenden Basalring zu unterscheiden. Unterreihe: Rhizogoniineae. XIX. Familie: RHIZOGONIACEAE. Rhizogonium Brip. Rhizogonium salakanum Broru. in Hedwigia Bd. 60, p. 319, mit Abb. a—e. 1918. Zweihäusig. Pflanzen zierlich und schlank, blassgrünlich, glanz- los. Stengel dünn, einfach, kaum bis 2 em. lang, an der unteren Basis dicht rotbraun wurzelfilzig, der untere Stengelteil nackt, auf- wärts ziemlich dicht und verflacht beblättert, mit den Blättern bis 2,5 mm. breit, oben abgestumpft. Blätter zweizeilig aus- gebreitet, bis 24 paarig, die unteren sehr klein, aufwärts all- mählich grösser, fast gleichartig, auch oben kleiner werdend, aus ungleichseitiger Basis fast oval bis länglich, stumpflich bis ziemlich spitz, mit Stachelspitze bis 1,4 mm. lang und bis 0,45 mm. breit. Blattrand flach, nicht gesäumt, oben unregel- mässig grob gezähnelt. Rippe zart, dicht unter der Spitze schwindend, dorsal glatt. Blattzellen rundlich-hexagonal, derb- wandig, circa 15 u, am untersten Blattgrunde länglich, alle ganz glatt. Sporogone unbekannt. Auf faulenden Pflanzenresten. West-Java: am Vulkan Salak zwischen Leber- moosen (H. MöuLer 1897). ; _Bemerkung- Diese sterile Art ist mit R. distichum Brip. aus Australien ver- wandt, aber durch schmälere Blätter und viel dünnere Rippe verschieden. Unterreihe: Bartramiineae. XX. Familie: BARTRAMIACEAË. Leiomela (Mrrr.) Brorn. in Nat. Pdzf. p. 632 (1904) Frscn. in Exs. M. Archip. Ind. No. 33 (1898). Leiomela javanica (Ren. et Carp.) Brorm. 1.-c. p. 635 fig. 480. Syn:: Leiomela Hookeri var. javanica Frscu. in Exc. l.c. No. 33 (1898). 1! Glyphocarpus javanicus (REN. CARD.) Fuser. in Fl. von Buitenz. V. p, 600 (1902). Bemerkung. Diese Art, welche Verfasser zuerst unter dem Gattungsnamen Leiomela javanica in Exc. Le. No. 33 (1898) herausgegeben hat und als zur Gattung Glyphocarpus gehörend in FL. v. B. le. beschrieben hat, muss prioritätsrechtlich den obigen Namen tragen, unter welchem sie 1902 von Broth. publiziert worden ist. 1662 Bartramia Hepw. Bartramia adpressa Fiscu. in Fl. v. Buitenz. V. p. 605. Lwittrig. Geschlechtsstand terminal oder pseudo-lateral; Antheridien und Archegonien sehr schlank, Paraphysen sehr zahlreich, breitfadenförmig, innere Hüllblätter kleiner, schmal- lineallanzettlich zugespitzt, Blattgrund etwas verbreitert, aber nicht scheidig. — Pflanzen lockerrasig, gelblichgrün, mit hel- leren Blattbasen, glanzlos, abwärts bräunlich. Stengel brüchig, l—1,5 em. hoch, einfach oder am Grunde dichotom geteilt und mit rotbraunen, fein papillösen Rhizoiden besetzt, ziemlich dicht, besonders oben einseitswendi g beblättert und etwas gekrümmt. Blätter trocken angepresst und aufrecht verbogen abstehend, oben etwas sichelförmig, feucht ausgebreitet, mehr oder minder einseitswendig abstehend, um die Sporogone fast schopfig gehäuft, aus aufrechtem, hyalinem, kurzschei- digem, hohlem Blattgrunde rasch sehr sc hm allanzettlich, allmählich linealisch, lang pfriemenförmig zugespitzt, bis D mm. lang und über der Scheide bis 0,3 mm. breit, kielig hohl. Blattrand von der Scheide an mehr oder minder weit hinauf eng nach aussen umgerollt, aufwärts säge- zähnig. Rippe fast stielrund, als mehr oder minder lange, gezähnelte Granne auslaufend, dorsal mamillós rauh. Blattzellen derbwandig, trüb, rectangulär, 5—6 gw breit und 1225 w lang, auf den Zellecken papillós vorgewölbt, in der hyalinen Scheide glatt, dünnwandiger, breiter, sehr verlängert rectangulär bis linear. Perichaetialblätter wie die Laubblätter, die inneren fast ohne Scheide, etwas kürzer. Vaginula cylin- drisch, unten dicht mit Paraphysen umgeben. Seta 1—1,5 em. lang, glatt, rotbraun. Kapsel glatt, trocken runzelig, etwas ge- neigt, schief, fast kugelig, dünnhäutig. Epidermiszellen dünn- wandig, erweitert parenchymatisch 5-—6 eckig, an der Mündung 4—5 Reihen abgeplattet, querrectangulär, am Grunde mit phaneroporen Spaltöffnungen. Deckel klein, flach gewölbt, mit stumpfer Spitze. Ring nicht differenziert. Peristom fehlend. Sporen gelbbraun, punktiert, 12—15 u. Reife April. 1663 Hochgebirgsmoos auf Waldboden. Ost-Java am Ardjoenogebirge bei Lali- djiwâ an sonniger Waldstelle sehr spärlich 2600 m. (detex. F. 1902.). Bemerkung. Diese zur Sect. Vaginella C. Mürr. gehörige Art ist die erste Bartramiaart, welche aus dem malayischen Archipel bekannt wird. Fleischerobryum Lske. in Morphol. u. System. d. Laubm. p. 127 (1910). Syn.: Pseudo-Philonotis Frscu. in Fl. v. Buitenz. V. p. 612 (1904). Zu dieser von L. Lorske gegründeten Gattung würden die in dieser Flora p- 626 und p. 628 als Philonotis beschriebenen Arten: Fleischerobryum longicollis (Hpe.) Lske. 1. c. p. 127 und Fleischerobryum eurybrochis (Ren. et Carn.) Frscu. aus Java gehören. Ebenso F‚, Wallisii (C. Mütr.) Lskr. von den Philippinen. 9. Reihe: ISOBRYALES. Unterreihe: Orthotrichineae. XIII. Familie: ORTHOTRICHACEAE. Bemerkung. Die Unterfamilie Plychomitrieae Br. eur. in Fl. v. Buitenz. p. 371. ist jedenfalls richtiger bei den Orthotrichaceen als Unterfamilie einzureihen, als wie bei den Grimmiaceen, worauf anch bereits LoesKE in Morph. u. System. d. Laubm. p. 107 hingewiesen hat. Unterreihe: Leucodontineae. Familie: MYURIACEAE Brorn. in Nat. Pflzf. p. 1224 (1909) emend. Syn.: Pterobryaceae Trio, Oedicladieae Fuscn. in Fl. von Buitenz. V. p. 671 (1908). Gattungen: Myurium Scmne., Piloeeium C. Mörr. Bemerkung. Diese von Brotherus auf die Gattung Myurium Secur. (Oedicla- dium Mrrr.) gegründete Familie hatte ich wegen des mit gewissen Pterobryopsis- arten übereinstimmenden Blattbaues als Unterfamilie zu den Pterobryaceen gestelt. Sie ist jedoch, wie Brotherus erkannt hat, richtiger als eigene Familie zu betrachten, umsomehr als die Gattung Piloecium, die auch hierher und nicht zu den Semato- phyllaceen gehört, wohin sie von Brotherus und früheren Autoren gestellt wird, den abgesonderten Formenkreis der Myuriaceen noch sicherer hervorhebt. Piloecium C. Müur. Wabrscheinlich auch auf Java noch nachzuweisen ist das im Indischen Archipel auftretende: Piloecium pseudo=rufeseens (Her) C. Mürr. in Broth Nat. Pflzf. 1, 3. p. 1124 (1909). Synonyme: Hypnum pseudo-rufescens Her. in Nuov. Giorn. bot. ital. 1872, p. 118. Sematophyllum pseudo-rufescens JarG. in Adbr. IL. p. 446 (1870-—75). 1664 Phyllodiöcisech. & Zwergpflanzen auf den Laubblättern der Q Pflanze. Pflanzen robust, dichtrasig, rotgoldig glänzend. Stengel unten mit Wurzelfilz, aufsteigend, von der. Basis an geteilt, oberwärts unregelmässig spärlich beästet, drehrund, all- seitig dicht beblättert, an den Sprossenden kurz zugespitzt, sehr brüchig, im Querschnitt rund, ohne Centralstrang, Grund- Fig. 265. Piloecium pseudo-rufescens (Her.) C. Mürr. a. Habitusbild. é d. Perichaetium 22. b. Stengelblatt 2? de BAP RE c. Alarzellen 115, „f. Peristom dorsal gesehen 22? gewebe eng, derbwandig, getüpfelt, aussen 2—3 Reihen substereïd. Blätter aufrecht bis fast ausgebreitet abstehend, sehr ge: drängt, breitlanzettlich, allmählich lang zugespitzt, rip- penlos, bis über 4 mm. lang und bis:0;8 mm. breit; tief längsfaltig, gegen die meist gedrehte Spitze klein gezähnelt. Blattzellen glatt, dick wandig, verlängert, Lumen eng ellip- 1665 tisch, etwas gebogen, 3—4 u breit und bis 60 w lang, stark getüpfelt, an der Basis rectangulär, rotgelb. Alarzellen eine grosse, rotbraune Gruppe bildend, klein rechteckig, mit verdickten Längswänden. Perichaetium klein, mit Rhizoiden bewurzelt, vielblättrig, Hüllblätter oval lanzettlich, fein zuge- spitzt, gezähnelt. Seta aus etwas gebogener Basis nur bis 1,2 em. lang, rot, glatt, nur unter der Kapsel durch flach lamellöse Erhöhungen etwas rauh. Kapsel fast aufrecht bis mehr oder weniger geneigt, klein, länglich-ovoidisch, mit sehr kurzem Hals. Epidermiszellen dickwandig, parenchymatisch, rundlich sechsseitig. Deckel aus gewölbt-kegeliger Basis kurz geschnä- belt, halb so lang als die Urne. Haube kappenförmig, glatt, bleich. Peristom wie bei Aêroporium, Exostomzähne feucht eingebogen, an der Mündung inseriert, breitlanzettlich, all- mählich spitz, oben hyalin, papillös, dorsale Ringleisten nicht entwickelt, Lamellen ziemlich weit radiär vortretend, papillös. Endostom blassgrün, glatt, auf '/, hoher Grundhaut, Fortsüätze in der Kiellinie durchbrochen, Wimpern kürzer, einfach, seltener doppelt. Sporen rund, durchsichtig, gräünlich, papillös 18—22 u An Bäumen. Insel Engano bei Sumatra! ee dn Malakka: Singapore. Borneo bei Mutaig! (Brccari); Philippinen; Neu-Guinea! Bemerkung. Diese stattliche Art unterscheidet sich von Acroporium durch den ganz verschiedenen Bau der Alarzellen, die geteilt sind, und das Sporogon mit dem geschnäbelten Deckel etc. Sie ist am nächsten mit der Gatt.: Myurium Untergatt.: Pseudo-Dicranum Broru. verwandt. Wahrscheinlich gehört Aeroporium (Sematophyllum) procerum (C. Mürx.) Fuscu. p- 1304 dieser Flora, deren Sporogone unbekannt sind, auch zu den Myuriaceen. XXV. Familie PTEROBRYACEAE. Pterobryopsis Frscr. Bemerkung. In Journ. of Bot. Vol. 47, p. 161—62 (1909) giebt Dixon eine neue Zusammenstellung dieser Gattung, die in der Hauptsache nach den älteren Anschauungen auf die BOAE des Peristoms basiert ist, und demnach Glieder der Gatt. Calyptotheci ieht, was zu einer künstlichen Zusammenstellung führt. Meine Zusammenstellung beruht im wesentlichen auf der Ausbildung der Gametophyten, insb dere der Blattorgane, welche ich als phyletisches Merkmal zur Begrenzung der Gattungen viel natürlicher und zumeist constanter gefunden habe als die graduelle Verschiedenheit des Diplolepideen-Peristoms. Die weitere Begründung selbst einer Familientrennung von Pterobryopsis und Calypto- thecium habe ich auf p. 854 dieser Flora näher auseinandergesetzt. Flora von Buitenzorg, V. 106 1666 Trachyloma Brip. Trachyloma tahitense Bescm. in Flora v. Buitenz. p. 719. Syn.: !Trachyloma Fleischeri Ther. in Bull. de l’ Acad. Internat. de Geogr. bot 1910, p. 100. Exs.: M. Freiscner, Muse. Archip. Iad. et Polynes. No. 425 (1906). Bemerkung. Theriot Lc. betrachtet die javanische Pflanze als neue Art T. Fleischeri, weil die Zellänge der Blätter nur 60—70 g betragen soll. In meiner Diagnose Le. sind 70—4100 z. angegeben. Abgesehen davon, dass auf einen so geringen Zellgrössenunterschied keine neue Art gegründet werden kann, da die Zell- linge meist vom mehr oder minder feuchten Standort abhängt, haben die Nach- messungen an meinem in Exsiccata No. 425 herausgegebenen Moose aus Java sogar auch Zellenlängen bis 120 wg ergeben wie bei der Art aus Tahiti. XXVIII Familie: METEORIACEAE. Barbella (C. Mürr.) Frscu. Barbella Koningsbergeri Frscu. n. sp. Zweihäusig? Pflanzen ziemlich kräftig, dünne Zweige be- kleidend und herabhängend, sehr weich, gelblich bis hellbräun- lichgrün, seidenglänzend. Hauptstengel lang kriechend, die älteren Teile entblösst, schwärzlich, die jüngeren rotbraun, ohne Centralstrang, meist mit dichten Büscheln fast glatter Rhizoiden angeheftet (Rhizoiden oft zu breiten Strängen und fast flächenartigen Gebilden verwachsen), ziemlich dicht be- blättert und dicht beästet. Aeste unregelmässig kürzer und länger, entweder 1—2 em. und durch die ausgebreitete Beblät- terung breiter, oder bis 10 em. lang, verbogen und fast flagel- lenartig, schlaff herabhängend, locker, fast anliegend beblättert, unregelmässig fiedrig beästet; alle Aeste fein zugespitzt. Blätter fast gleichgestaltet. Untere Astblätter hohl, ausgebreitet ab- stehend, ovallanzettlich, allmählich fein zugespitzt, bis über 1,5 mm. lang und fast 0,5 mm. breit, nur an der Spitze fein gezähnelt. Die anliegender Astblätter sowie die Fiederblätter kleiner und etwas schmäler, alle rippenlos, selten mit kurzer, angedeuteter Rippe, an der Basis mit einer deutlichen, ausge- höhlten Gruppe gefärbter Alarzellen. Blattzellen glatt, eng linear-rhomboidich, dünnwandig, Blattflügelzellen diekwandig, rundlich, quadratisch bis reetangulär, rötlich- 166% braun. Vegetative Vermehrung durch stengelbürtige, kürzer und länger fadenförmige, bis 1 mm. lange, papillöse, zuweilen verzweigte Brutkör per, welche gruppenweise zwischen den Blättern an den Astspitzen sitzen. Sporogone unbekannt. Fig. 266. Barbella Koningsbergeri Frscu. 1. Habitusbild (nat. Grösse.). 5. Alarzellen 25e, 2. Astblätter. 8. Fiederblätter °°. 6. Astspitze mit Brutkörpern *S. 4, Blattzellen 22°, 7, Fadenförmige Bratkörper °°. Rindenmoos. West-Java: Gedehgebirge am Poentjakpass bei dem Telaga warna an den Aesten der Sträucher im feuchten Urwald. 1500 m. (detex. F.). Ich erlaube mir die Art Herrn Dr. Koningsberger, früherem Director des Lands- plantentuin in Buitenzorg zu widmen. 1668 Bemerkung. Diese seltene Art, die bei der Sect. Eu-Barbella eingereiht werden kann und noch der B. comes am nächsten steht, ist besonders kenntlich durch die deutliche Gruppe gefärbter Alarzellen, sowie durch die Clastobryumartigen Brutkörper, welche bei dieser Gattung noch nicht beobachtet worden sind. 10 Reihe: MHOORERIALES. XXXVI. Familie: SYMPHYODONTACEAE. Symphyodon Morr. Symphyodon Perrottetii Mont. in Fl. von Buitenz. p. 1111. N. f, robusta Frscn. Exs.: M. Furiscner, Musc. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. Pflanzen sehr kräftig, gedrängt und dichtrasig, ohne flagellenartige Aeste, West-Java: Gedeh am Gegerbintang an Aesten 16—1700 m. (F.). 11. Reihe: HYPNOBRYALES. Unterreihe: Leskeineae. XLV. Familie: LESKEACEAE. Pseudoleskeopsis Brorn. Pseudoleskeopsis Osterwaldii Frscr. n. sp. Einhäusig. & Geschlechtsstand am Stengel, klein knospig, Antheridien diekovoidisch, Paraphysen länger, Hüllblätter oval kurz zugespitzt, rippenlos. © länglich knospenförmig, am Stengel und am Grunde der Aeste, Archegonien gedrungen, Paraphysen bis einmal länger. Hüllbläter oval, einseitswendig, zugespitzt, gezähnelt, die inneren kleiner, lanzettlich, rippenlos. Rasen ausgebreitet, ziemlich dicht, niedergedrückt, schmutzig-gelblich- grün, glanzlos, weich. Hauptstengel kriechend, einfach oder geteilt, stellenweise mit längeren, glatten Rhizoiden und Blatt- resten bedeckt, mässig dicht beästet, ohne Centralstrang. Aeste aufsteigend, meist einfach, selten geteilt, 5—S8 mm. lang, fast locker beblättert, oben abgestumpft. Paraphyllien fehlend. Blätter fast gleichartig. Stengelblätter kleiner, schmallanzettlich bis ovallanzettlich, mehr oder minder fein zugespitzt, mit kurzer Rippe. Asthlätter trocken zusammgebogen, aufrecht abstehend, feucht ausgebreitet, fast sparrig abstehend, etwas hohl, aus ver- 1669 schmälertem Grunde oval, kurz zugespitzt, bis 1 mm. lang und 0,5—0,65 mm. breit. Blattrand flach, zuweilen an der Basis schmal umgebogen, aufwärts erenuliert, nur gegen die Spitze fein gezähnelt. Rippe ziemlich kräftig, oben dünner, weit vor der Spitze aufgelöst. Blattzellen derbwandig, fast glatt, hexagonal, bis 12 w breit und c. 20 te lang, abwärts rhomboidisch, mehr oder minder verlängert und basal lockerer, nur an den Zellecken der oberen Zellen flach papillös. Peri- chaetium mit kurzem Perichaetialast, lang wurzelnd, äussere Hüllblätter klein, innere sehr hohl, verlängert, ovallanzettlich, mit abgebogenen Spitzen, ganzrandig ober schwach gezähnelt. Rippe schwach bis fehlend. Zellen linear. Vaginula diek eylin- drisch. Seta 0,8—1 cm. lang, unten dunkelrot, oben heller, glatt. Kapsel. wenig geneigt, mit dem kurzen Hals länglich- ovoidisch, bedeckelt unter der Mündung verengt. Epidermis- zellen unregelmässig, verlängert 4—6 seitig; Spaltöffnungen phaneropor am Grunde der Urne. Ring an der Mündung bleibend. Deckel gewölbt, kurz und schiefgeschnäbelt. Haube kappenförmig. Peristom an der Mündung auf niedriger Basi- larmembran inseriert, Exostomzähne am Grunde verschmolzen, rötlichbraun, allmählich pfriemlich mit eingebogenen Spitzen, hyalin gesäumt, Ringleisten etwas vortretend, Lamellen eng, mässig entwickelt. Endostom gelblich, fein papillös, mit fast !/, hoher Grundhaut, Fortsätze breit kielig, nicht durchbrochen, kûürzer als die Zähne, papillös. Wimpern hyaliu, rudimentär. Sporen grünlich gelbbraun, fein punktiert, 22—30 u. gross. An Rinde. West-Java, Krawang bei Tjilalawi an Bäumen 500 m. (detex. 1899 F.). Bemerkung. Diese seltene Art unterscheidet sich von P. Zippelii sofort durch die aus schmälerer Basis regelmässig ovalen Blätter. Sie ist nach dem bekannten Bryologen Prof. Karr OsreRwaLD benannt. Unterreihe: zrypnineae. XXXVII Familie: ENTODONTACEAE. Trachyphyllum Geer. Trachyphyllum inflexum (Haxv.) Ger. in FL v. Buitenz. p. 1141. Syn.: \rachyphyllum pertenue (Lac). Brorn. in Hedwigia Bd. LX, p. 323 (1918). 1670 Bemerkung: Die Originalexemplare von Lacoste aus Ja va sind von T. inflecum vom Indischen Festland nicht specifisch verschieden. Schlankere und kräftigere Formen kommen an beiden Standorten vor. XXXIX. Familie: PLAGIOTHECIACEAE. Stereophyllum Mrrr. Stereophyllum Mölleri Brorn. in Hedwigia Bd. LX, p. 323, Fig. a—e (1918). Einhäusig. Beiderlei Geschechtsstände am Stengel achsel- ständig in den Laubblättern, &' diek knospenförmig, mit Para- physen, Hüllblätter hohl, breit oval, rasch kurz zugespitzt. Q schlank ohne Paraphysen, Hüllblätter lanzettlich, allmählich zugespitzt, mit kurzer Rippe. — Planzen kräftig, fast dichtrasig, grün, glanzlos. Stengel bis 11 em. lang, kriechend und längs stellenweise mit Büscheln rotbrauner, glatter Rhizoiden besetzt, einfach oder entfernt beästet, locker urd verflacht beblättert. Aeste einfach, oben stumpflich, beblättert bis 3.5 mm. breit. Die seitlichen Blätter ausgebreitet abstehend, asymmetrisch, länglich zungenförmig, an der Spitze rundlich, kurz zugespitzt, bis 2 mm. lang und 0,7-—0,8 mm. breit. Blattrand unten einer- _seits eingebogen, ganzrandig; die oberseitigen Blätter aufrecht anliegend, asymmetrisch, etwas schmäler zugespitzt. Rippe im basalen Blattteil sehr kräftig, aufwärts dünner und weit vor der Spitze schwindend. Blattzellen dünnwandig, chloroplasten- reich, rhomboidisch bis etwas verlängert, bis % wg. breit und 10 bis 20 «. lang, am Blattgrunde nicht oder sehr wenig loekerer, rectangulär. Steril. West-Java: Bei Tjisaroea bherhals Buitenzorg C. 800 m. auf Erde. (MörLeR). Bemerkung. Eine sehr kräftige ausgezeichnete Art, welche in Java der alleinige Vertreter der Sect. Eu-Glossophyllum ist, und durch die Blätter mit kaum differenzierten Blattgrundzellen sehr an die Gattung Neckeropsis erinnert. XL. Familie: SEMATOPHYLLACEAE. Aptychella (Brora.) Herzoe in Bibl. bot. H. 8%, p. 15% (1916). Syn.: Clastobryopsis Frscu. ih FL v. Buitenz. p. 1179. Bemerking. Obwohl der Gattungsname Glastobryopsis Frscu. bereits 1914 im Manuscript festgestellt war, hat durch die Verspätung der Drucklegung der Name Í Î 1671 Aptychella Herze. (1916) die Priorität. Die in dieser Flora beschriebenen Arten * Î heissen also: 461, Aptychella heteroclada (Frscu.) Fuscn. Syn.: Glastobryopsis heteroclada Frscu. in Fl. v. Buitenz. p. 1181. 462. Aptychella scalaris (A. Br.) Frscr. Syn.: Glastobryopsis scalaris (A. Br.) Frscn. 1. c. p. 1183. 463. Aptychella brevinervis (Frscr.) Frsen. Syn.: Clastobryopsis brevinervis Frscu. 1. ce. p. 1185. Ferner gehören zu dieser Gattung noch: Aptychella planula (Mrrr.) Frscu. 1. e. p. 1180, A. delicata (Brorn.) Fuscu. Ll. e. p. 1180 und A. robusta (Broru.) Frscu. 1. ce. p. 1181. Trismegistia (C. Múrr.) Brorn. 413. Trismegistia Brauniana (Lac.) Frscn. in Fl. v. Buitenz. p. 1212. Fig. 200. F. seabrifolia Frscu. gsm ggn ï Syn.: LAcanthocladium scabrifolium Brorn. n. sp. in Hedwigia Bd. LX, p. 326, Fig. a—c. (1918). Blätter gegen die Blattspitze zuweilen mit fast stachelförmig vorstehenden Zellspitzen. West-Java: Am Berg Salak Zweige über vergesellschaftet. (MöLLER). pi d mit Trismegistia rigida Bemerkung. Diese l.c. als neue Art beschriebene Form von T. Brauniana unterscheidet sich von der Hauptform nur durch hie und da gegen die Blattspitze papillös vorgewölbte Zellen. Acroporium Mrrr. 493. Acroporium lamprophylluam Mrrr. Musc. Samoa. in Jour. Linn. Soc. 186%. p. 183. Syn.: Hypnum lamprophyllum C. Mürr. M. Polynes. p. 88 (1874). vld lamprophylla C. Mürr. in Engl. Bot. Jahrb. 1896, p. 330. lamprophyllum JarG. Adbr. II, p. 453. (1870—75). LAcroporium scabrellum (Lac.) Frscu. in FL v. Buitenz. p. 1273 et Synonyma 1. c. Exs.: M. Freiscner, Musc. Archip. Ind. No. 389 (1905). Bemerkung. Nach Cardot und Dixon in Journal of Botany 1919, p. 76 ist das javanische A. scabrellum (Lac.) identisch mit A. tamprophyllum Mirr. aus Samoa, von welchem letzteren ich keine Originale gesehen habe. Das Moos ist trotz der etwas papillösen Blattzellen kein Prichosteleum wie Dixon vermutet, sondern den natürlichen Merkmalen nach ein kleines Acroporium. 1672 Der Gattungsname Sematophyllum ist nach den Nomenclaturgesetzen für diese Moosgruppe nicht anwendbar, wie ich bereits p. 1261 dieser Flora begründet habe, 496. Acroporium rufum (Rw. et Hornscr.) Frscn. Syn.: Leskea rufa Rw. et HorNscm. in Nuov. Act. Leop. XIV, Suppl. II, p. 716 (1828). L4croporium Braun (C. Müru.) Frscu. in Fl. v. Buitenz. p. 1278, quo loco etiam cet. synonyma. Exs.: M. Frriscuer. Muse. Archip. Ind. No. 391 (1905). Bemerkung. Wie ich bereits p. 1366 dieser Flora begründet habe, ist A. Braunii (C. Mürr.) nach den Originalen und der Diagnose in Nuov. Act. Leop. Le. identisch mit Leskea rufa Rw. et HoRNscH. Taxitheleum Mrrr. 524, Taxitheleum capillipes (Lac.) Broru. in Fl, v. Buitenz. p. 1349. West-Java: Tjampea bei Buitenzorg an Rinde 500 m. (F.) Bemerkung. Wie ich noch nachträglich aus meinem Herbar feststellen konnte, kommt diese seltene Art ausser in Sumatra auch auf Java vor. XLI. Familie HYPNACEAE. Ectropothecium Murr, Eetropothecium ichnotocladum (C. Mürr.) Jara. in Fl, von Buitenz. p. 1394, ‚N. var. filirameum Brorn. in Hedwigia LX, p. 326, Fig. a. b. (1918). Stengel aufwärts fadenförmig verlängert, Aeste ebenfalls fadenförmig verschmälert, Blätter klein, kaum etwas sichelig. (Exemplare nicht gesehen). West-Java: am Gedeh bei Tjibodas von Zweigen herabhängend c. 1500 m. (Mörrer). | | VERBESSERUNGEN UND NACHTRÄGLICHE BEMERKUNGEN. BAND 1—IV. Bd. 4, p. XXV, Zeile 16 von oben: quergegliedert statt: nicht quergegliedert. Bd. 1, p. XXVI, Zeile 3 von oben: ausser der Columella statt: mitsammt der Columella. Bd. 41, p. XXVI, Zeile 2 von unten: nicht beteiligt statt: beteiligt ist. Bd. 4, p. XXVII, Zeile 17 von oben: Aongströmiopsis statt: Angströmiella. Bd. 4, p. XXIX, Zeile 19 von oben: LOD Len statt : oeps lgpanst Bd. 1, p. XXIX, Zeile 23 von oben: S Syrrhoy t statt: Syrropodont p. 19, Zeile 15 von oben: 0,10 mm. statt: 10,0,01 mm. p. 20, Zeile 4 von oben: 0.045 mm. lang und 0,035 mm. breit, statt: 0,45 mm. lang : und 0,35 nim. breit. p. 31, Zeile 12 von unten: ? Fissidens crenulatus Mrrr. ist nicht Synonym von edele eeehhh F. simpler sondern nach Dixon eine eigene Art. 33, Zeile 8 von í ober No. 301 (1904) statt: No. 268. 46, Zeile 8 von oben: f. subcorneus statt: corneus. 46, Zeile 8 von oben: No. 101 (1900) statt: No. 151. 73, Zeile 10 von oben: Dicranaloma Gedeanum REN. et Carp. n. sp. in Revue bryol. 1901, p. 4117 ist als Synonym bei Dicranum assimile Hpe. einzureihen. 91, Zeile 18 von unten: p. 148 statt: p. 159. 100, Zeile 4 von unten: G, cataractarum statt: C. tjiburrensis. 127, 128, Zeile 11 et 21 von oben: (Dz. et Mp.) Mrrr. statt: (Dz. et Mb.) Lac. 143, Zeile 17 von unten ist beizufügen: West-Java am Salak 1300 m. (F.). 151, Zeile 15 von unten: 89 Leucobryum Bowringii Mrrr. l.c. Syn: L. angusti- folium Wirs nom. nud. !L. Brotheri Carp. in Bull. Soc. bot. de Belg. ae 1, P- 36 (1902—03). 201, Zeile 21 von oben: Leucophanella, statt: 209, Zeile 10 von oben: glatt und papillös, adt: glatt. 230, Zeile 5 von oben: T. 32 excl. fig. 20, 21, statt: T. 32 V. 241, Zeile 17 von oben: G. Dozyanum statt: C. Boulayi. 252, Zeile 6 von unten: Lamina statt: Vagina. 280, Zeile 13, 15, 35 von oben: Garckea statt: Garkea. 322, Zeile 5 von oben: termalis statt: termale. 332, Zeile 11 von unten: E. j Ï statt: E. ja „ 350, Zeile 7 von unten: 4 Blüten statt: Blüten. p. 374, 375, 376, 377: Rhacomitrium statt: Racomitrium. Bd. 2, XIV, Zeile 11 von unten: M statt: Meesi Bd. 2, XVI, Zeile 7 von unten: Glyphocarpus statt: Glyphocarpa. P- P- P- P- oe 383, Zeile 15 von oben: Meiothecium statt: Sauloma. 410, Zeile 5 von unten: orthostichum statt: ortostichum. 448, Zeile 16 von oben hinzuzufügen: Ost-Java: Tenggergebirge (Kopus). 448, Teile 16 von oben: Kenepei statt: Kimpai. 489, Zeile 20 von oben: Rh pus statt: Rh pum. 1674 498, Zeile 5 von unten: Oreadeae statt: Orecadeae. 504, Zeile 11 von unten: Peromnium statt: Peromniosum. 514, Zeile 1 von oben: dicht statt: licht. 516, Zeile 10 von unten: Monsunia statt: Monsumia. 521, Zeile 1 von unten: Q statt: { Blüten. 537, Zeile 8 von oben: Mittel-Java statt: Ost-Java. 539, Zeile 6 von oben: Bantar statt: Pandar. 565, Zeile 8 von unten: Mandelawangi statt: Manellawangi. 579, Zeile 12 von oben: nicht in statt: in 622, Zeile 13 von unten hinzuzufügen: Ost-Java am Ardjoeno bei Prigen 700 m. (F.) p. 6, Zeile 8 von oben: Ind. et Polynes. No. 414 (1906) statt: No. 368 (1905). Bd. 3, p. XVIII, Zeile 17 von unten: Bryinae statt: Ryinae. Bd. 3, p. XIX, Zeile 16 von oben : hinter Perichaetium einzuschalten: excl. Erpodiaceae. Bd. 3, p. XX, Zeile 13 von unten: Hookeriinae statt: Hookerinae. p. 650, Zeile 8 von unten: Meteoriaceen statt: Pilotrichaceen. p- 655, Zeile 6 von oben: L dontopsis statt: I doni p- 656, Zeile 6 und 20 von oben: Cyrtopododendron statt: Oyrt podendron. Pp. 658, Zeile 7 von unten: Dichelodontium Hook. f. W. statt: Brorn. p- 673, Zeile 7 von unten: (Rw. et HorNscu.) statt: (Mrrr.) p- 697, Zeile 6 von unten: Symphysodontella involuta (Mrrr.) Fruscu. f. flagelliformis Frscu. Syn.: Pterobryum involutum Mrrr. p- 698, Zeile 16 von unten: Pl. p. 57, n. 500 statt: Pl. n. 590. p- 705, Zeile 14 von unten: Pekalongan statt: Pekalonngau. p- 720, Zeile 6 von unten: (Diks.) Frscu. statt: (Mrrr.) Frscu. P. p. eeeh eee „724, Zeile B von oben: Hydropogonella statt: Hydrogonella. . 729, Anmerkung: Duthiella gehöfrt nicht zu den Leskeaceen, sondern ist eine hochentwickelte Form der Trachypodaceen. Pp. 752 u. p. 842, Zeile 15 von unten: Penzigiella gehört zu den Pterobryaceen Sect. Trachylomeae. p- 778, Zeile 10 von oben: Trachypus atratus Mitt. ist nicht Synonym von M. punctulatum Mitt, sondern von M. Miquelianum f. atrata Flsch. fid. Dixon in Journ. of Bot. p. 149 (1912). 813, Zeile 13 von unten: (Dz. et Mp.) statt: C. Mürr. 849, Zeile 4 von oben: Catagonium statt: Acrocladium. 884, Zeile 9 von unten: crenulata statt: erenulata. 889, Zeile 3 von unten: No. 185 (1901) statt: No. 295 (1902). 903, Zeile 15 von oben: p. 58 statt: p. 54. 912, Zeile 10 von unten: (H. Prumura) statt: (H. plumulum). 919. Bei 389. Pinnatella Kühliana ist noch als Synonym beizufügen: Syn.: Porotrichum elegantissimum Mrirr. M. Sam. p. 187 (1867) (fid. Dix. Jour. of Bot. p. 138 (1921). Hypnum elegantissimum C. Mürr. M. Polynes, p. 90 (1874). . 943, Zeile 1 von oben: Hookeriinae statt: Hookekineae. 950, Zeile 10 von oben: (Rhynchostegiopsis) statt: (Rhynchostegiposis). 952, Zeile 9 von oben: Callicostella Mrrr. statt: JArG. 960, Zeile 14 von unten: Exsiccata etc. ist zu streichen. „ 979, Zeile 20 von unten: M. nanus statt: D. nanus. . 1016 Bei 418. Cyclodict Bl (C. Mür.) ist als Synonym bei zufügen: Syn.: Hookeria Blumeana C. Mürt. Syn. II, p. 676 (1851). 1031, Zeile 5 von unten: Hookeriopsis uticamundiana ist als Synonym zu No. 421 H. sumatrana zu stellen (fid. Dix). TPN Pe PEP De Ei Pe id 5 eeeh Mie eee eneen Meeste Ae, 16%5 1063, Zeile 15 von oben: papillös bis glatt statt: papillös. 1073, Zeile 1 von unten beizufügen: Lopidium nematosum (C. M.) Frscu. in Australien (N. S. Warrs). 1114, Zeile 4 von unten: S. Perrottetii statt: L. Perrottetii. 1116, Zeile 7 von unten: Leskeeae statt: Leskeaae. 1116, Zeile 18 von unten: 1117, Zeile 5 von oben: Merilliobryum statt: Merillobryum. 1118, Zeile 4 von oben: 1136, Zeile 5 von oben: Plagiotheciopsis Brorm. vor Pseudoscleropodium ein- zuschalten. „1136, In der stammesgeschichtlichen Uebersicht die Gattung Plagiotheciopsis unter Leveriella beizufügen. . 1136, Zeile 18 von unten: und Campylodontium hinter Erythrodontium ein- zuschalten. 1141, Zeile 6 von oben: E. squarrulosum statt: E. squarrosulum. 1148, Zeile 4 von oben: Krawang am Paranggebirge 800 m. (F.) beizufügen. 1157, Zeile 17 von oben: Entodontopsis statt: Entodontopis. 1157, Zeile 7 von unten: Stenocarpidium statt: Stenocarpidinm. 1159, Zeile 12 von oben: Gattungen statt: Gttungen. 1160, Zeile 7 von unten: Lor. statt: Lob. 1172, Zeile 8 von unten: Gammiella statt: Gamiella. 1173, Zeile 11 von oben: Allioniella Brorn. vor Syringothecium einzuschalten. 1173, Zeile 2 von unten in der stammesgeschichtlichen Uebersicht die Gattung Allioniella beizufügen über Meiothecium. 1174, Zeile 16 von unten: Bescu. statt: Mrrr. 1174, Zeile 16 von unten: Trichosteleum statt: Trichostelium. 1176, Zeile 2 von unten: Allionella Brorn. einzuschalten. 1177, Zeile 9 von oben: 1363 statt: 1335. 1190, Zeile 13 von unten: caudatum statt: eaudatum. 1192, unter Zeile 9 einzuschalten: Exs. M. Freiscner, M. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI. 1199, Zeile 19 von unten: tenella (Lac.) Frscn. statt: tenella Frscu. 1218, Zeile 5 von unten: v. coarctata Frscu. statt: v. Korthalsii. 1221, Abbildung Fig. 200a statt: Fig. 200. 1230, Zeile 4 von unten: microcarpum statt: mierocarpum. 1245, Zeile 18 von oben: Sematophyllum statt: Semathopyllum. 1246, Zeile 6 von unten beizufügen: Frscu. in Hedwigia Bd. gis p- 323 (1905). 1247, Abbildung Fig. a ats Fig. 202. 1956, Zeile 3 von oben: ichium statt: Rh Banja tich 1258, Zeile 18 von oben: Trichostel statt: Trichostol 1263, Zeile 10 von unten einzuschalten : pede 800 m. (F.). 1269, Zeile 2 von oben: Vermehrung statt: Vemehrung. 1270, Zeile 17 von unten: / Pflanzen statt: Blüten. 1273, Zeile 1 von oben: Acroporium lampropbyllum (Mrrr.) Fuscn. statt: Acroporium scabrellum (LAc.) Frscu. 1283, Zeile 16 von oben: d statt: 1294, Zeile 18 von unten: hamulatum (Frscu.) Frscu. statt: hamulatum Frscu. 1294, Zeile 16 von unten beizufügen: Frscu. in Hedwigia Bd. 44, p. 316 (1905). 1296, Zeile 11 von oben: falcifolium (Frscu.) Frscu. statt: falcifolium Frscu. 1296, Zeile 14 von oben beizufügen: Frscu. in Hedwigia Bd. 44, p. 318 (1905). 1296, Zeile 16 von oben: phyllodiöcisch statt: phylloautocisch. 1298, Zeile 7 von unten beizufügen: Frscu. in Hedwigia Bd. 44, p. 320 (1905). 1298, Zeile 9 von unten: pinnatum (Frscu.) Frscn. statt: pinnatum Fuscu. n. sp. 1676 1307, Zeile 2 von oben: Myuriaceen statt: Clastobryeen. 1810, Zeile 5 von oben: Rhaphidostichium statt: Rhaphidostichum. 1313, Zeile 1 von oben: 139 statt: 109. 1350, Zeile 17 von unten einzuschalten: Isopterygium asperum Carp. in Plantae Hochreutin. p. 29 (1912). 1357, Zeile 15 von unten: Platyhypnidium statt: Platyhypnum. 1371, Zeile 13 von unten: Reinw. statt: Dz. et Mp. 1376, Zeile 5 von oben: Pylaisiopsis Broru. vor Pytaisia einzuschalten. 1376, Zeile 6 von oben: Stereodontopsis Wits. hinter Stereodon einzuschalten. 1376, Zeile 14 von oben: Rhizohypnella Frscm. hinter Rhizohypnum einzu- schalten. 1376, In der stammesgeschichtlichen Uebersicht die Gatt.: Stereodontopsis über Stereodon beizufügen. 1376, Ebendaselbst die Gatt.: Pylaisiopsis über Pylaisia beizufügen. 1376, Ebendaselbst die Gatt. Rhizohypnella unter Rhizohypnum beizufügen. 1376, Ebendaselbst Puiggariella statt: Puggiariella. 1376, Zeile 13 von oben: Hyocomium statt: Hyocominm. 1376, Zeile 15 von oben: Puiggariella statt: Puggiariella. 1377, Zeile 8 von oben: subdenticulata statt: subdenticulala. 1318, Zeile 27 vön oben: thermophila statt: thermophilum. 1380, Zeile 15 von unten: Stereodontopsis Wis. vor Hypnum einzuschalten. 1381, Zeile 8 von oben: Rhizohypnella Frscu. vor Rhizohypnum einzuschalten. 1381, Zeile 20 von unten: falcatula statt: fecatula. 1394, Zeile 16 von unten: ichnotoclad statt: iehnotoclad 1415, Zeile 17 von oben: Trachythecium statt: Traehythecium. 1431, Zeile 15 von unten: Tangkoebang statt: Tangkeob 1435, Zeile 11 von oben: (RN. et Par.) statt: (C. M.). 1436, Zeile 4 von unten: rivularis statt: vivularis. Seitenzahl 1452 statt: 1552. 1440, Zeile 18 von oben: thermophila statt: thermophilum. 1440, Zeile 7 von unten: V. subscat iginosa statt: subscataruginosa. 1473, Zeile 22 von unten: (LiNDB.) statt: (Kips) E 1488, Zeile 7 von unten: Owaniana statt: Owiana. 1488, Zeile 12 von unten: I. Unterfamilie einzuschalten. 1493, Zeile 8 von unten: f. Perichaetialblatt 25 beizufügen. 1509, Zeile 8 von unten: Exs.: M. FuriscHer, Musc. Archip. Ind. et Polynes. Ser. XI einzuschalten. 1511, Zeile 6 von oben: am Lanitoo (FJ) hinter Samoa Inseln Zeile 13 einzuschalten. 1515, Zeile 11 von oben: Kembangan statt: Kembangau. 1566, Zeile 6 von unten: E. teesdalioides statt: teesdalioid 1567, Zeile 17 von unten: XLIX statt: XLXI. 1517, Zeile 10 von oben: Dendroligotrichum statt: Polytrichodendron. 1579, Zeile 5 u. 8 von unten: Catharinaea statt: Catharinea. 1581, Zeile 7 von unten: Himalaya statt: Himalya. 1600, Zeile 11 von unten: Kerrii statt: Kerrie. 1640, Zeile 17 von oben: Calymperes Frep. Weg. statt: Sw. eee Ml ellela hd eee lieser edelen e Ile eeeh ede Meede BEIZUFÜGENDE EXSICCATENNUMMER. Myurium rufescens (Rw. et Hscn.) Fuscu. var. robusta Frseu. Exsiccata: M. Frriscuer, Muse. Archip. Ind. et Polynes. No. 418 (1906). | | ALLGEMEINES NAMENREGISTER. ') Die angenommenen Reihen-, Unterreihen-, Familien-,- und _Unterfamilien- namen sind fett gedruckt. Die beschriebenen Gattungs-, Sections-, und Artnamen sind gesperrt ge- druckt. Die Synonyme sind cursiv gedruckt. Abietinella Q. Mürt. 4. XXX, 1496, 499, 9 — abietina (L.) C. Mürr. 1497. Acanthocladiella Frscu. 4 XXXI, 1177, 1376, 1378, 1381. — flexilis (REN. et CARD.) FrscH. 1205, 1332. „ Acanthocladiopsis Frscu. (Sect.) 1205. Acanthocladium Mrirr. 4. VII, 4. XXXI, 1173, 1174, 1176, 1178, 1203, 1205, 1210; 1212, 1244, 1331, 1335, 1381. — albi-alare (C. Münr.) Frscu. 1205. — barbatum (Wirs.) Frscu. 1206. — burmense (BrorH.) Fuscu. 1206. — deflexifolium (Mrrr.) Ren. CARD. 1174, — falcatulum (Broru.) Fuscu. 1206, — Gamblei Brorn. 1205, 1477. — Hornschuchii (Dz. et MB.) Frscu. 1206. —. Korthalsii (C. Mürr. ‚) Ape 1222, — dancifolium Brorn. mierothamnium Frscu. 4174. nictans (Mrrr.) Frscn. 1206, pallidum REN. Carp. 1245. penicillatum (Mrrr.) Brorn. 1206. perchlorum (C. Mürr.) Fuscu. 1206. pseudo-tanytrichum Broru. 1206. psilurum Brorn. 1205. rigidicaule (C. Mürr.) Brorn. 1205. rigidum Broru: 1215. scabrifolium Broru. 1671. semitortipilum (C. Mürr.) Frscu. REE sikkimense Brorm. 1206. sublepidum (C. Mürr.) Frscu. 1206. subtrichocoleum (C. Müru.) Broru. 1205. dd — tanytrichum (Morrt.) Brorn. 1206, 1208, 1209, 1210. — thrichocoleoides (C. Mürr.) Broru. 1205 — trichaeoleopsis (C. Mürr.) Frscu. 1205. 1) Bei der Abfassung des Registers hat mich k Weise ü Acanthodium Mrrr. 1210, 1313, 1331. — papillatum Mrrr. 1331, 1335. Acanthophyllae Fuscu. (Sect. )1003. Acanthorrhynchium Fuscu. XXX, 1173, 1174, 1177, ao. 1331, 1336. — altisetulum (C. Mürr.) Frscu: 1335. — decolor (Besen.) Frsen. 1335. — grosso-papillatum (Brot) Frscu. 1335. — loucoubense (Berscu.) Fiscu. 1335. — monostictum (Brorn.) Frscn. 13: 35. — Aaf takelen (Harv.) F1scn. 1831, 1333. — serratum (Res. et CARD.) FrscH. 1335. — stigmosum (Mrrr.) Frscn. 1385. — substigmosum (C. Mürr.) Frscu. 13 Acaulon C. Mütr. 4. XXVII, 4. XXV, Acrocarpae 1. XXV, 1097. Acidodontium Scnwer, 4. XXVI. Aecrocladium Mrrr. 4. XXIX, nf 1534. Acrocyphaea Mirt. (Srcr.) 65 Acrocryphaea Hook. et vs. IE XXII, 4. XXVII, 383, 489, 651. — eoncavifolia (Graer.) NED Be et Lac. 652, 653. Ed te ed Frscn. Sect. 1268, 1270, 1272. Aecroporium Mrrr. 4. VII, XXX, 1042, 1173, 1174, 1177, 1203, 1924, 1261, 1268, 1270, „jas, 1664,1665,1671. — Braunii (C. M L) Frscn. 4. VII, 1270, lar, 1278, 981, 1202 166 1671 — f. aurescens Frscn. Daed 1281. — var. densa Frscu. 1280, 1281. — var. falcatula Frscu. 1280. — f. minor Frscu. 1280, 1281. — brevicuspidatum (Mrrr.) Jara. 1303. — ceylonicum (Brorn.) Frscu. 1301. — consanguineum (Hrr.) Frscn. 1288, — convolutum (Lac.) Frscu. 1270, 1276. — dicranoides Frscu. 1287. besonders meine Frau Marie geb. Wiemans in 16 Acroporium diminutum (Brw.) Frscu. 1270, 1274, 1276. — falcatum Frscu. 1280, — falcifolium (Frscu). Frscu. 1271, 283, 1296, 1297, 1303. — hamulatum Frscu. 1272, 1294, 1295. — f. procumbens Frscu. 1295. — hermaphroditum (C. Mürr) Frscu. 1271, 1281, 1292, 1294, 1295, 1296, 1302. — lamprophyllum Mrirr. 1671. — Lepinei (Bescu.) Frscn. 1308. — longicaule (Lac.) Frscu. 1272, 1303. — megasporum(Dury)Frscn. 1294, — monoicum (Lac.) Frscu. 1271, 1287, 1289. — var. laxireta Frscu. 1288. — oxypora (Dz. Mp.) Frscu. 4. VII, 1271, 1281, 1289, 1290. — var. minor Frscu. 1292. — pinnatum Frscu. 1272, 1298,1303. — procerum (C. Mürr.) Frscu. 1272, 1304, 1305, 1464, 1465. — wa ir gn (Tuw. et Murr.) Frscu. 1274. — ramosissimum (BRoTH.) Fuscu. 1288, — rufum eeen et Rw.) Frscn. 1366, — scabreilum (Lac.) Frison. 12783, — secundum (Rw. et Hscn.) Frscu. 1270, 1271, 1283, 1287. — var. augustitolia, Frson. 1285. — var. densa (Lac.) 1 — var.latifolia dlemas pn 1285, 1 , — var. minor ReN. et Carp. 1286. — var. ramosa FrscH. 1286, 1287. — sigmatodontium (C. Mürr.) Frscu. 1271, 1281, 1283, 1288. — var. elongata Lac. 1283. — stramineum (Rw.et Hscu.)Frscn. 4. VII,127 Ta 1085, 1296,1299, 1301. — turgid nm (Dz. et tn) Prscn. 1272, 1299, 1300, 130; — Warburgii Eeen Freon, Jeane Aeroschisma Hook. f. W. 4. Actinodontium Mtr. See jo. Actinodontium ScHWAEGR. 4. XXVI, XXIX, 952, 954, 1034, 1035. —- ascendens SCHWAEGR. 1086,1037, — f. brachyphylla Frscu. 1038. — rhaphidostegum (C. Mürr.) v. p. B. et Lac. 1036, 1039. Actinothuidium (Brscu.) Brorn. 4, XXX, 1487, 1496, 1497, 1499. Acuminata Grour. (Sect.) 1541. Acutifolia Scuriepm. (Subsect.) 7, , 1631. Adelothecium Mrrr. 4. XXIX, 950, 951. Adelphodon Linps. 1473. 8 Aërobryella Frscu. (Sect.)795, 803. Aërobryidium Frscu. 3. XXIII, 4. XXVIII, 752, 753, 772, 777, 718, 789. — attenuatum (Tuwarr. et Mrrr.)Frscn. 793. — aureo-nitens (Hook.) Brorn. 793. mb bt (Brorn. et GeH.) Frscu. 798, — filamentosum (Hook) Fuscn. 718, 790. 792, 793. — lanosulum (C. Mürr.) Frscu. 793. — phymatodes (Brescu.) Broru. 794. Aörobryopsis Frscn. 3. XXIII, 4. XXVII, 752, 753, 772, 778, 788; 789, 790, 815, 1 — assimilis (Carp.) Eat 787. — Dozyana (C. M.) Frson. 805. — lanosa (Mrrr.) BrorH. 786, 789. „== Lawesii (GEHEEB.) 786. 5 — leptosigmata (C. Müur.) FrscH. 779, — f. javensis Frscu. 788. — longissima (Dz. et MB.) Frscn. 786. — var. densifglia Frscu. 784. 786. — var. Dozyana (C. Müur.) FuscH. 8, 786 y À var. flaccida Frscu. 783. var. gigantea Frscn. 783, 786. f. pseudo-lanosa Frscu. 785. f. robusta Frscu. 784, 786. — var. rupestris FLsCH. rn — f. tenella Frscu. 784, 7 — f. terrestris Frscu. Be6. 786. — vitiana (Sur) Frscu. 786. — Wallichii (Brip.) Frscu. 789. Aërobryum Dz. et Mp. 3. XXIII, 4. XXVIII, 669, 670, 752, 15, 172, 718, 813, 831, ‘842, 843, 104: 21215. — javanicum W. p. B. et Lac.) C. . Mür. 803, 813, 831. — lanosum Mrrr. 786. — Lawesii C. Mürr. 786. — longissimum C. Mürr. 780. — eagen Broru et Gru. 780, 5. — speciosum Dz. et MB 848, 845, 846, 847 - ld , 3 — vitianum C. MürL. 786. — Wallichii C. Mürr. 789. — Willisii Frscn. 843, 846. Aligrimmia Wis. 4. XXV. Allionella Broru. 4. XXXI. Aloina (C. Mürr.) Kinpp. 4. XXV. Aloinella Carp. 4, XXV. Alophosia Garp. 4, XXIII Alsia Sur. 4. XXVII, 383. 650, 651, 655. Alsieae Frscu. 3. XIX, 651, 1541. Amblyodon P. Brauv. 4. XXVI, 494, Amblystegiaceae emend. Frscu. 4. VI, VII, XXI, XXX, 1377, 1487, 1496, 1497, 1485, 1487. 1533, 1535, 1542, 1639. 1679 Amblystegieae Brorn. 1583, 1534. Amblystegiella Lske. 4. XXX, 1534,1535. Amblystegium Bryor. eur. 4. XXX, 1488, 1517, 1534, 1535, 1536, 1540. — orthocladon (P. B.) JarG. 1535. — serpens (L.) BR. eur. 1535. — varium (Hepw.) LinpB. 1535. Amblytropis Brorn. 4. XXIX, 952. Amphidium Nees. 4. XXVII Amphodontei Frscu. 4. XXV. Amphoritheca Hre. 476. — Buseana JAEG. 478. — Dozyana JarG. 419. Anacamptodon Brip. 4. XXIX, 1116, 1117, 1118, 1127, 1128. — pygmaeus Lac. 1429, Anacolia Sour. 4. XXVII. Anasmogonium Mrrr. (Sect.) 1582, 1583. Anarthrodontei Brarruw. 1. XXV. Anastigma Carp. (Sect.) 1336, 1351, 1352, 1353. Anastrephidium BrorH. ds 925. Andreaea Enru. 4. XI, 4 Andreaeaceae 4. XI. Andreaeales 3 XI, 4 XI. Andreales 1. XXIII, 1, 10. Anhymenium Grier. 1489. eet Mirt. 518. — Bakeri Mirt. 519. — Tozeri Mrrr. 519. Anisothecium javanicum Broru. 65. — Wichurae Brorn. re edi (Hepw.) Bryor. eur. 1. V, 385, 489, 723, ” 1088, 1649. — basaltieum Dus. 387. — Breutelianum Bryor. eur. 387. — Breutelli Sour. 387 — contortum Tuw. et Mrrr. 390. — crispulum Wins. 390, 1650. — Duseni C. Müru. 387. — euchloron (ScHwWAEGR.) Mirt. 386. — Gedeanum (Lac.) FrscH. 386, — glauculum C. Mürr. 314, 315. — tenellum Mirt. 387. — Thomson Mrirr. 390. Anomobryopsis Carp. 4. XXVI. Anomobryum Scuimp. 2. XVIII, 4. XXVI, 494, 521, 1657. — Benguetiae (C. Münz }) Carp. 521,523. — eymbifolium (LINDB.) Brorn. 521, 522, 1657 1658. — filiforme JARG. 521. — nitidum (Mirr.) Jaro. 528. — subeymbifolium (C. Frscu. 523, 1657. Anomocladus Mirt. (Sect.) 1129, 1487. Anomodon Hook. et Tavr. 4. XXX, 771, 1127, 1144, 1496, 1498, 1499, 1503, — attenuatus (ScurB.) Hüb. 1496. — devolutus Mirt. 1500 — flexilis Hee. 773. Mürr.) Anomodon flagelligerus C. Mürr. 1500. — janeirensis C. Mürr. 1500. — robustus Rena. 1500. — rostratus (Hepw.) Scup. 1406. — sciuroides Brorn. 1500. — Toccoae Surt. 1500. Anomodonteae Brorn. (Sect.) 1494, 96. 1498, 1499. Antitrichia Brip. 4. XXVII, 383, 655, 714, 1473, 1542. — curtipendula’ (L.) Brip. 1473. Antitrichieae Frscu. (Sect.) 3. XIX, 655. Aongstroemia Brvor. eur. 4. XXIV, 172, 983, 332. acutifolia Hee. 331. coarctata C. Mürr. 68. euphoroclada C, Mürr. 62. exigua Wins. 284, Reinwardti C. Müru. 127. — Schmidii C. Müir. 289. Aongstroemiaceae 1, IX, XXVII, XXX, 9, ai. Aongstroemiella ’FLsch. 1 XXVIJ, XXXI. Aongstroemiopsis Frscu. 5 XXIV, 309, 331. — julacea (Dz. et MB.) Frscu. 381. Apalodietyon C. Mürr. (Sect.) 530. Apalodium Mirt. (Sect.) 495. Aphanorrhegma SurLv. 4. XXV. Apiocarpa Hüp. 499. Aplolepideen 467. Aptychella (Broru.) Herza. 4. XXX, 1670. kiel — brevinervis (Frscu.) Fusca. 1671. — delicata (Broru.) Frscu. — heteroclada (Frscn.) Fuscn. 1671. — planula (Mrrr.) Frscu. 1671. — robusta (Brorm.) Frscu. 1671. — scalaris (A. Br.) Frscu. 1671. Aptychopsis (Brorn.) Frscu. 4. XXXI, 1173, 1174, 1176, 1177. 1261, 1364. — fulva (Horsen.) Fuscu. 1177. Aptychus C. Müru. (Sect.) 1174, 1246, 1260, 1261. — phoeniceus C. Mürr. 1266. Archegoniaten 41. XXI. Archidiaceae 2. XI, 4 XIII, et 10. Archidiaceales Frscu. 2. XI, BEK Archidiales 1. XXII, XXIII, 8. Von Archidium Brio. 1. ’XIV, 4. XXIII Archidontei Frscu. 1. XXII, XXV. AreofissidensC, Mürr.(Sect.)16,20. — Nymanii Fuscu. 15, 19. rt C. Mür. (Sect.) 521, Ar ietifolis KinpB. (Subsect.) 1080. Arnottia palmicola HorNscu. 1036. Arthrocormeae Caro. (Sect.) 1. XXVII, 137, 184. Arthrocormus Dz. et Mp. 4. XXIV, 168, 1 186, 187 — Schimperi Dz. et Mo. 184, 185. — thraustus C. Mürr. 185. Arthrodonteì Mrrr. 1. XVI, XXIV, XXV, 2 VIESTXj EL 44, 573. Aschisma LiNDB. 4. XXVII, 4. XXV. Astomiopsis-C. Mürr. 4. XXIII Astomum Hee, 4. XXV, 315. — abbreviatum (Murr) Frscu. 315. — crispum Hpe. 315. Astrodontium Scmwarar. 1186. — indicum Dz. et Mp. 1188. Astrophyllum Nerek. LINDB. 577. Atrichopsis Carp. 4. XXIII, 1576. dtrichum P, BrAuv. 1579. Auchenangium Brip. 499. Aulacomitriam Mrirr, 4. XXVII A7 Aulacomnium Scnwar. 4. XXVI. Aulacopilum Wis, 4, XX VII, 646, 1116. — Hodgkinsoniae (C. M.) Brorn. 1149. Austinia C. Mürr. 4. XXIX, 1146, 1417, 1118. Bald winiella Brorn. 4. XX VIII, 670, 855. Barbella (C. Müru.) Frscu. 3. vur, XXIII, 4. ae Sh Ae 153, 794, 805, 815, 1042, — amoena (Trw. scher) ) Frscu. 802. — pe bycina (Ren. et CARD. ) Frscn. — chlorodiclados Frscu. 796, 806, 807, 808. — gek (Grirr) Brorm. 795, 796, 798, 799, 802, 1668. — compressiramea (REN. et CARD.) fFLscH. 802. — convolvens (Mrrr.) 805. kanes (REN. et CARD.) Frscu. _— enGTVis kde een. 807, 811. — filiramea Frscn. — gbi, mente ae 795, 803, — f. gracile Frscu. 805. — Koningsbergeri Frscu. 1664. — Kurzii (Lac.) Frscu. 795, 800, 802. — Levieri (REN. et Carn. ) Frscn. 802. — pendula (Suruv.) Fuscu. 796, 84, 812, 813. — f. rufescens Frscn. 818. — f. brunescens Frscu. 813. — rufifolia (Mrrr.) Brorn. 803. rutilans Frscn. 796, 799. spiculata (Mrrr.) Brot. 805. — rg bid (REN. et CARD.) Fuscu. 80; — dh, Frscu. 796, 808, 809, 11 trichodes Frscu. 796, 809, 810. trichophora (Moxr.) Frscn. 808, 809, 811. — trichophoroides Brorn. 807. Barbula Lie. s.str. (Sect.) 848. Barbula Hrepw. 4. XXV, 309, 348, , 1646. 1680 | Barbula angustata Lac.338. — arcuata GRIFF. 350. — et rg Frscn. 347, 851, 1648, 1649. calymperifolia C. Mürr. 352. cataractarum Frscu. 348, 360. comosa Dz. et Mp. 347, 350, 1648. conica, SPRENG. 304, consanguinea eni et Mrrr.) Sp. 347, 348, erinita Scuuurz. do Ehrenberg Fuscn. 322, 356, 357. eroso-cuspis C. Mürr. 348, 350. gangetica C. Mürr. 350. indica Brip. 3 inflexa dek C. Mürr. 326, 348, 354, 355, 357. javanica Dz. et Mp. 348, 350, 352. var. epapillosa Frscu. 353. Kurzii C. Mürr. 352, 354. Louisiadum Brorn. 357, 360. macassarensis Frscu. 357. nova-guinensis BrorH. 852. pilifera Brip. 360. pseudo-Ehrenbergii , 356. reflexifolia Fuscu. 347, 850, 646, 1647. sobolifera Frscu. 347, 351, Lee solfatariensis Frsci. 341, 360. spathulata Dz. et Mo. 328. stenophylla (Mrrr.) Jara. 341, 343. subconsanguinea Brotu. 352, ‘354. tjibodensis Frscn. 347, 358, 359. Barnesia Carp. 4. Ns Bartramia Hepw. 4, XXVII, 603, 605, 1660, 1661. — adpressa Frscu. 605, 1660. — arundinifolia C. Mürt. 630. — dieranoides Wius. 627, — falcata Dury. 614. — filiformis Hee. 614. — fontana @ marchica Grirr. 624. — gigantea v. pn. B. et Lac. 630, 633. — hawaïca C. Müru. 609. — Hookeri Wis. 627. — ithyphylla Brip. 605. — javanica Dz. et Ma. 603. — laxissima C. Müur. 614. — longicollis Hee. 627. — mollis Dz. et Mr. 617. — nitida Wis. 624, — prabaktiana Dz. et Mn. 620, 622. — secunda Dz. et Mr. 620. — Solmsiana C. Mürr. 614, 616. — PRE riad Moxr. 617. ‘urneriana SCHWAEGR. 624, 625. — uncinata Hee. 624, — Wichurae Broru. 600. Bartramiaceae 2. IX, XIV, 3. XIX, 4, XVII, XXVII, "488, 491, 597, , 16 Bartramidula BrRvor. eur. 2. XVI, 4. XXVII, 599, 605. : Frscn. Bartramidula hawaïca C. M. 609. — Treubii Frscu. 605, 606, 609. — tjibodensis Frscu. '607, 608, 629. Bartramiineae Frscn. 4. XVII, 1660. Bartramiopsis KiNDB. 4. XXIII 1576, 1577. Beddomiella Dix. 4. at Bellia Broru. 4. XXIX, 950. Bescherellea Duy. 4. XXVIII, 634, 637, 656, 1090. Bissetia Brorn. 4. XXVIII, 855. Bestia Brorn. 4. XXVII, 854, 856, 1541. Bestia longipes (Suur.) Brorm. 154l. Blindia Bryor. eur. 4. AN Boulaya CARD. 4. XXX, 1496, 1499. Boulaya Mittenii (Brorn.) CARD. 1496. Brachycarpae Frscu. (Srcr.) 284. Brachydon patens HorNscu. 738. Brachyodonteae Frscu. 1. XXVIII. Brachydontium (Br.) Fürnr. 1. XXVIII, 4, XXIV. Brach gep nn Hook. ScuHwer. € "a XXVI, 490, 493, Bot, 5, 1137 — anoectangiopsis C. Mürr. 530. — brachydontium in herb. Leid. 514. — brevicaule Her. 512. — cellulare Hook. 530. — coarctatum (C. MütL)v.p. B. et Lac. 505, 507. — exile (Dz. et MB.) v. p. B. et Lac. 505, 506, 507, 510. — filiforme Grier. 521. — Hookeri v. Dn. B. et Lac. 511. — indicum (Dz. et Mp.) v. p. B. et Lac. 505, 509, 510. — ischyneuron Carp. 511, 512. — leucostomum v.v. B. et Lac. 514, — nepalense Hook. 505, 511. — splachnoides Harv. 530. Brachypoda Brorn. weeks) 690. Brachytheciaceae Broru. 3. XXI, 4 XXI, XXX, 1136, 1156, 1157, hit’ 1485, 1539, 1540, 154, 1542. Brachythecieae 671. . Brachythecium Bryor. eur. 4. XXX 1541, 1542, 1543, 1548, 1552. — abyssinieum Par. 1541. — acuminatum (HEpw.) Kinps. 1541. — atrotheca (Dugy.) Bescu. 1542. — eyrtophyllum Kipp. 1541. — digastrum Kinpp. 1542, — gracillimum Frscu. 1548. — lamprocarpum (C. Muur.) JarG. 1548, 1549, 1550. — pangerangense Frscu. 1550, 1551, 1552, —f.revolutifolia Frscr. 1551,1552. — melanocarpum JArG. 1552. — oxyrrhynchum Jara. 1552 — plumosum (Sw.) Br. eur. 1542, 1554. — procumbens Mrrr. 1552. — pseudo-populeum Scup. 1542. — salebrosum (HrrM.) Br. eur. 1552. Flora von Buitenzorg, V. 1681 Brachythecium _sublamprocarpum _C. Mürr. 1549. — subprocumbens CARD. 1549. — velutinum (L.) Br. eur. 1542, Braithwaitea LiNpa. 4. XXVI, 670, 721, 1599, 1600, 1601. Braithwaitea sulcata LINDp. 1601. Braunfelsia Par. 4, XXIX, 4, XXIV, 57, 59, O1. — ener vis(Dz. et Mp.) Par. 92, 95,96. — involuta (Lac) Frscu. 92, 96. — bari (Lac) Frscn. 92, 93, — A ere (Lac) Frscu. 92, 95. — scariosa (WiLs.) Par. 96. ed Bryor. eur. 4. XXVII, 383, 466, 489, 723. Breidleria Lske. 4. XXXI, 1376, 1377, 1380. Breutelia Scurmp, 2, XVII, 4, XXVII, 598, 599, 629. — arundinifolia (Dury) Frscn. 631. Brodiaea Su. 1012. Brothera C. Mürr. 4. XXIV. Brotherella Lske et Frscu. 4. VII, XXXI, 1173, 1174, 1175, KE 1206, 23, 1240, 1241 1261. — curvirostris (Hoox.) Frscn. 1245. — eylindricarpa (C. Múr 1.) Fuscn. 1245. — delicatula (JaM.) Fuscu. 1245. — erytbrocaulis Mrrr. 1245. — falcata (Dz. et MB.) Frscu. 1241, 1242, 1244, — Henoni (Dup.) Fuscu. 1245. — Lorentziana (Mor.) Lske. 1245. — luzonensis (Broru.) 1245. — pallida (REN. et Carp.) Frscu. 1245. — perpinnata (Broru.) Frscu. 1245. — propinqua (Hary.) Frscu. 1245. — recurvans (SCHWGR.) Frscu. 1245. — Roellii EE ARN, et CARD.) Frscu. 1245, 1246, — Whitii (KiNDs.) Frscu. 1245. Brotherobryum Frscu. 4. XXI Bryaceae 2. IX, XIV,3. XVIII, 4. XVI, XXVI, 167, 490, 491, 1653. Bryaceen 1, XV, ‘294, 4, 383, Ö58. Bryales 1. IX, and XXIII, XXIV,XXV, 2. XI, tif be. boh ee 1633. Bryeae Lie. 2. XIV, 3. XX, XVII 504. Bryhnia Kaur. 4. XXX, 1540, 1541. Bryinae Fuscu. 3. XVI. Bryobrittonia Wirrs. 4 XXV. Bryobrothera ef 4. XXVI. Bryoideae Frscu. 1. XXV, 2, VI, IX, 489, oo Bryophyten 1. XXL. Bryomnium Carp. 4. XXVI. Bryosedwigkia Dix. 4. XXXI, 1376, 1377, 1379, — aurea (Hook) Fscu. 4377. 107 1682 Bryoxiphieae Brorn. 1. XXVI. Bryoxiphium Mrrr. 4. XX 111,42, 15, 848. Bryum Dir. 2. XVIII, 4. XXVI, 416, 494, 504, 505, 523, 1137, 1548, 1573, 1579, 1582, 1614, 1658. albidum L. 169. Aer Dusy 526, 530, 542, Ik f, balbiltosa Fuscu. 544, var. elongata Dz. et Mp. 544, 545. var. Leveilleana Dz. et Mn. 544. var. major HAMPE 544. apiculatum Dz. et MB. 542. apiculalum SCHWAEGR. 544. argenteum L. 1. XIII, 526, 530, 531, f. ceylonensis Fuscu. 532. var. idd (P.B ) Br. eur. 532. Benguetiae Paris 521. Bohnhofii C. Mürr. 564. brachydontium Hee. 514, 516, 518. brevicaule Hpe. 511. bulbigerum Fusch. 537, 1658. capillare L. 531. coarctatum C. Mürr. 507. compressidens C. Mürr. 525, 528, 529 var. obtusifolia Frscu. 530. conieum Dz. et MB. 560 contortum GRIFF. 511. coronatum SCHWAEGR. 526, 530, 536, 537, 539. var. orientale HPe. 539. coronatum Wirs. 544. var. doliolum Jaeg. 537. var. @ minus Hee. 535, 536. eymbifolium Lips. zal. Decaisnei Dz. et MB. 527, 531, 560, 561, 563, 565, 566, 568. var. longifolia Frscm. 561, 563. var. subramosa Frscu. 568. doliolum Dury 537, 539. elongatum Dz. et Mp. 518. elongatum Mrrr. 516. erythrinum Mrrr. 531, 547, 549. erythrocarpum ScHwar. 554. erythropilum Frscu. 527, 531, 553, 558. 1659. 3 Erythropus Fuscn. 527, 531, 550. 551 Lik sl bel BEEN Ee nl ee en evile Dz. et Mp. 506, 507, 509. Falconeri C. Mütr. 519. ferrugineum Junau. 1617. flewilisetum C. Mürr. 532. nd Frscu. 525, 530, 534, Bi Be S Gedeanum v. 531, 557. giganteum Hook 569. Hookeri SpreNG. 514. indicum Dz. et Mr. 509. — javense Frscu. 555, 1659. — ph edes me 511, 526, 530, 535, 539, 541, 1658. | p. B. et Lac. 526, ahl Bryum f. elata Frscn. 534. — lanatum Brip. 531. — leptothecium Tayr. 568, — leucophyllum Dz. et Mp. 526, 530, 532, 541. — leucostomum Hp. 514. — Leveilleanum Dz. et Mp. 542. — marginatum Brucu. 519. — Martei Brescu. 537. 539. — Neilgherriense Mont. 566, 568. — nepalense Dz. et Ma. 54. — nitens Hook. 526, 530, 544. — octoblepharis Guru. 169. — pachypoma Morr. 542, 544. — pachypoma Wis. 544, 547. —= pt ei Dz. et Mo. (non Mürr.) — pangerangense Frscu. 526, 530, == pallescens Dz. et Mo. 557. — plumosum Dz. et MB. 542, 545. — Polla rosea var. gigantea Bro. 569, — porphyroneuron C, Mürr. 527. 547, 552, 555, 1660. — var. erythrina, Fuscu. 549. — var. gigantea Frscn. 549, 550. — var. major BRoTH. 550. — var. nana Frscu. 549, 550. — pseudocoronatum C. Mürt. 544. — pygmaeophyllum C. Müin. 532. — ramosum (Hook) Mrrr. 531, 565, 566, 568, 581. — var. Nymanii Frscu. 567. —Sandii Dz.et Mp. 526, 530, 545, 554. — Sollyanum GRIFF. 560. — strigosum Wirs. 564. — subeymbifolium C. Müra. 523. — tjiburrumense Frscu. 527, 531, 5, 556. — Tozeri Grev. 519. — Treubii Brorun, 527, 531, 558, 559. — truncorum Brip. 566; 568. — kent ee Hook. C. Mür1..) Mrrr. 506, — ziekerdrahti CARD. 568. — Zollingeri Dupy 527, 531, 564, 566. 567, 568. Bruchia Senwäcr. 4. XXIV. „201. Buxbaumia Hart. 4. Xvl, XXIV, 4. XXII, 1568, 1572. — intermedia He. 1569. — javanica C. Mürr. 1569. Buxbaumiaceae Brorn. 4. XXII XV, 3. XV, 4. XXII, 1567. Buxbaumiaceen 1. XIX, 3. XI, X V, 573. Buxbaumiales Frscu. 4. XXII, 1567. Buxbaumiinalis Frscu. 4. XXI, 1567. Burbaumiidae Frscu. Vv. Buxbaumiineae Fuscu. 83. XV, 4. XXI. Buabaumioideae Fiscu. 1. XXV. Callicosta Murr. 1019. Callicostella (C. Mürr.) Merr. 4 XXIX, 952, 953, 1019,1023, 1028. Callicostella andamana C. Mürr. 1023, 1026. — Baileyi Brorn. 1023. — Beccariana (Hpe) JarG. 1023. — chloroneura (Mürr.) Fuscu. 1023. — Kärnbachii Broru. 1028, — lacerans (C. Mürr.) JaeG. 1023. — Loriae C. Müur. 1027. — oblongifolia (Suru.) JarG. 1027. — tee (Moxr.) Mrrr. 1023, 1024. — var. brevifolia FrscH. 1026. — f. longifolia Frscu. 1026. — pontianacensis (PAR.) Frson. 1027. — Prabaktiana v. D. B. et Lac. 1020, 1025, 1027. — f, robusta Frscu. 1022. —pterygophylloidesBrorn. 1023. — viridissima C. Mürr. 1027. Callicostellopsis Broru. 4. XXIX, 952. Calliergon (SuLr.) Kinps. 4. XXX „1584, 1535, 1536, — cordifolium (Hepw.) KiNpn. 1536. — giganteum (Scurr.) Kinpp. 1536. — stramineum (Diks) Kips. 1536. Calliergonella Lskr. 1. XXX, 1534, 1535. — cuspidata (L.) Lske. 1536. Calomniaceae JarG. 2. XIV, 3. XVI, 4. XVII L 588. Calomnion Hook. 4 XXVI, 588. Calymperaceae 1. IX, XVIIL XXVII, Ave 4. XIV, XXV, 185, 236, te Frep. We. 1. XII, 4 al 202, 216, 223, 237, 238, ae hae 247. anisodictyon BescH. 276, 278. aurantium Hee. 219. Bataviae Bescu. on. 272. bataviense Frscu. 276, 1644. Beccarii, Her. 247. Bescherellei Frscu. 276, 277, Boulayi Bescu. 241, 260, 966, 268. brachyphyllum 'C. Mür. 278. Brotheri Brscu. 269 bryaceum BescH. 296. campylopodoïdes Brscu. 250, 251. ceylanicum Bescu. 252. contractulum BrscH. 271, 272, contractum Brscu. Ben 973. croceum C. Mürr. cristatum Hee. 259, 242, 243, 247. eymbifolium C. Mürr. 269. denticulatum C. Müru. 248, 249, Dozyanum Brscu. Sos, 3 969, 273, ; 276. Do Harn num Mrrr. 965, 266, 267, bolsteke Dele Tobe Ol var, Ri Bescu. 268, elatissimum Frscu. 253. elatum Fuscn. eutrichostomum C. Mürr. 268. Beklef 1683 Calymperes eutrichostomum Brescu. 266, 268, — fasciculatum Dz. et Mp. 239, BO, 251. — var. heterophyllum Lac. 251, 252. — fasciculatum Mrrr. 223, 225. — Fordii Brescu. 240, 256, 257. — var. javanica Frscu. 258. — frullaniaceum BEscH. 276, 278. — Gardneri Hook 212. — eam mtr um Fuscu. 240, 258, 25 — Geppii Brescu. 240, 269. — Hampei Dz. et M5. 240, 254, 255, 257, 1643. — heterophyllum (Mrrr.) Brscu. 253. — heterophyllum A. BRAUN. 219. heterophylhum Her. 251, 252. hyalinoblastum C. 'Mürr. 269. hyophilaceum C. Mürr. 241, 264. var. robusta Frscu. 265. var. timorensis BescH, 265. javanieum Frscu. 260. var. lignicola Frscn. 262, leucoloma Bescu. 250. ligulina C. Mürr. 273. longifolium Mrirr. 242, loreum Lac. 24 lorifolium Mrrr. 247. megamendongense Frscu. 247, 64 Beltebe lek bell [Dl menadense Bescu. 266, 268. Mittenii Brscu, 269. molluccense SCHWAEGR. 241, 257, 266, 270, 273. — var. platycinclis (Berscu.) Frscu. 272 var. bata viae (Bescu.) Frscn. 272. Motlei Mirr. 276. Mülleri Murr. 217. Naumannii BescH. 254, 257. Nietneri C. Mürr. 239, '246. Novae-Caledoniae Besc. 247. orientale Mrirr. 239, 247, 248, 250. var. denticulata Frscu. 249, var. polytrichoides Frscu. 249. panduraefolium Brotn. 276. patulum Frscu. 263, 1641, 1642. platycinclis Brscu. 271, 272, porrectum BescH. 25 punetulatum Haupe, 273. revurvifolium Bescu. 253. salakense BescH. 240, 251, 252, 253. Baete Ekkel Sandeanum Bescu. 254, 257. scalare Bescu. 250, 251, 252. Schiffnerii Brscu. 954, 957. serratum A. BR. 221, 222, 239, 243, 245, 247. setifolium Her 242. stenogaster Besch. 240, 263. strictum C. Mürr. 242. stylophyllum C. Mürr. 264, al Elst lig en subfasciculatum Brorn. 248, — subserratum FrscH. 241, 245. — tenerum C. Mürr 241, 908, 273, 274, 1644. f var. Edamensis Frser. 275. Thwaitesii 240, 256, 257, 258, 262. tjipannense Frson. 269, 1648. varium Mirt. 254. varium Bescu. 257. Vriesei Bescn. 240, 262, 1643. ds en Dz. et Mo. 4. XXIV, 195, 2 — wt ens (Broru.) Frscu. 222. — eroceum (Mrrr.) Frscu. 216, 219, 222. Cl a De le) — f. integra Frscn. 220. — fallax (Lac.) Frscu. 217, 222. — Mülleri Dz. et Mp. 216, ‘217, 918. — f. compacta Fuscn. 218. — Schiffnerianum Frscu. 217, 220, 1636. — f. leptophylla Frscu. 1636. — strictum (Tu. Mrrr.) Frscu. 217, 222. — subulatum (LAc.)Fiscn. 217, 222. ld Meede, Frscn. (Secr) Carymaperopsis ke Mürr.) Frscu. 4. XXIV, 210, 1638 — discifor ds aen) Frsen. 1638. — semiliber (Mrrr.) Frscu. 1638. — spuriodisciformis (Dus.) Frscu. 1638. — subdisciformis (Dus.) Frscu. 1638. — nn (Frscu.) Frscu. 209, — Wainioi (Brorn.) Frscu. 1638. — Wattsii (Broru.) Fuscu. 1638. — bej (Frscu ) Frscu. 210, 1638, or irr 4. XXV. EK Vin oen 70 Mirt. 3. XXII, 4. pel 682, 700, 853, 855, 856, sbs, — olens Tuw. et Mrrr. 861, 864, — tg wt (Lac.) Brorn. 860, 865, 9. — Dusenii Brorn. 859. — extensum Frscn. 860, 864. — praelongum Mirt. 865, '869. — Hookeri (Mrrr.) Brom. 850. — leucoblastufn Brorn. 860. — nematosum (C. Mürr.) Frscu. 860. — nitidum (Wars. Mrrr.) Fuscu. 859. — patulum (Broru.) Frscu. 860. — philippinense Broru. 861. — praelongum Mrrr. 869, — recurvulum (C.M.) Broru. 864. ore ki: Brorn. 860, 867, 68. — subpraelongum Brorn. 861, — tumidum (Dreks.) Frseu. 720, 860, 861, 862. — Wightit (Murr.) Frscu. 859. 1684 Camptocarpae Frscu. (Srcr.) 286. Camptochaete Rrercuprt. 4. XX VIII, 853, 854, 937, 1475, 1476 — arbuscula (Hook.) Rercnu. 1476. — gracilis (Hook.) PAR. 1476 Camptodontium Dus. 4. XXIV. Camptothecium BryoL. eur. 4. XXX, 1540, 1541, 1548. alsioides Kip. 1541. Amesiae REN. et Carp. 1541. Geheebii, KinpB. 1541. lutescens (Hups.) Br. eur. 1544. — megaptilum SuLLv. 1541. ete: (SurLv.) gres 4. XXX, 1371, 1534, 1535, 1536. — decussatum (Hook. r. pe W.) BrorH. 1535. Hls — glaucocarpum (Rw.) Broru. 1372, 1534. — Halleri (Sw.) Linps. 1372, 1534, — polygamum (BR. eur.) BRYHN 1536. — relaxum (Hook f. et W.) Brorn. 1535. Campylium spinulosum BrorH. 1470. Campylodontium Dz. et Mxp. 4. XXX, 383, 1136,1137,1144, 1150. — flavescens v. p. B.et Lac. 1150, 1151. — Schimperi Broru. 1136, LG 1153. — striatum Dz. et MB. 1150. Campylophyllopsis Broru. (Secr. ) 1478. Campylophyllum (Scur.) Frscu.4. XXX, 1375, 1534, 1535. — Halleri (Sw.) 'Frscn. 1375, 1535. Campylopluyyllum Broru. Gron) 13. Campylopodiella Carp. 4. XXIV, Campylopodium C. Mürr. 4 k. XXIV, 59, 61. — Sn orocladum (C. Mürr.) Besc. pie 63 Campylopus Brip. h XXIX, 4. XXIV, 58, 59. 61, 86, 87, 89, 97. — appressifolius Mrer. 121. — aureus v. D. B. et Lac. 99, 110. — f. ustulata Frscu. 114. — Balansaeanus Brscn. 110, nad: — batjanensis BRoru. — bicolor (Hscu.) H. f. W. 145. — Blumii (Dz. et Mp.) v. pn. Boscu et Lac. 99, 111, 115, 116, 119. — caducipilus Bescn. 15. — cataractarum Frscu. 99, 100, 109, 110, 1635. —f. rufidula Frscn. 110. — caudatus (C. Mürr.) Moxra. 98, ‚ 108. — var. flexifolia Frscn. 104. — ceylonensis Broru. 101, 102, — comosus (Hscm. et Rw.) Lac. 99, 106. var, gracilis 107. Dozyanus JaeG. 117, 1685 Campylopus ericoides (GriFr.) JarG. 98, 107, 121. — euphoroeladus v. D. B. et Lac. 62. — er? wide Brip. 99, 114, 115, var. minor C. Mürr. 115. flexifolius Bryor. jav. 104. flevipes Marr. 64. flevuosus Monta. 102 Hildebrandianus Frscu. 99, 112, 113 Hildebrandii Broru. 112. Hildebrand (C. Rd 112. laxitextus Lac. 99, 119. merapiculus C. Mürr. 110, 111. Micholitzii C. Mürr. 107. nanus BRYOL. jav. 61, 62, 63. nilghiriensis (C. Mür.) Jar. 102. nitidus Dz. et MB. 87. Perrottetii (Monta.) Frscu. 102. pseudonanus JARG. reconditus (Mrrr.) Jara. 100. recurvus (Mrrr.) JaeG. 110. reduncus (Rw. et Hscn.) Lac. 99, 102, 103, 104. sericeus FrscH. 98, 99. serratus Lac. 121. subnanus (C. bilsen 60, 61, 63. substrictus Hpe. 87. subulifolius dg et Mirt. 106. tenuinervis Frscu. 99, 120. Thwaitesii (Mrrr.) Par. 99, 116, de (Brorn.) GESKIIEEKEEN | fel Hotele 240. tjiburrensis Fuscu. 99, 1635. uncinatus BR. jav. 87, 89. Wichurae Brot. Zollingerianus (C. Mürr.) Lac. ke jelel 98, 101. Gampylosteliaceae 280. Campylostelium Br. eur. 1. XXVII, 4. XXVII Capillidium (C. Müru. Eren it )815. Cardotia Bescn. 4. XXIV, 1 Catagoniopsis Brorn. 4. XK, 1540, 1541. Catagonium C. Müru. 4. XXX, 1156, 1157, 1158, 1159, 1161. — Draytoni C. Müu. Â — Endorae C. Mürr. 11 58. Catharinaea Ehrh. 3. XVI, 4. XXIII, 1576, 1577, 1579, 1583. — aaier Her 1579. Catharinella C. Mürr.) (Secr.) 1582. Catharomnion Hoo f. et ln 4.XXIX, 1065, 1066, 1067, Catoscopiaceae Bour. Je EVIL XXVII. Catoscopieae Fuscn. 2. XIV Catoscopium Brip. 4. XXVI. Gecalyphum cylindraceum P. Brauv.130. Ceratodon Brip. 4. XXIV, 298, 304. — brasiliensis Her. 304, — conicus LINDB. 307. — javanicus Dz. et MB. 304, 307. — longirostris Fruscu. 302. Ceratodon purpureus (1 ) Brip. 304, 305, 306. var. flavisetus Limp. 306. var. Gräfii Limp. var. javensis Frscu. 307. var. palustris Mont. 304. sinensis C. Mürr. 304, 307. stenocarpus BR. eur. 304. stenocarpus (C. Mürr.) GEnHeeB. 306, 07 XXVII, Heks TREED 307. Ceratodonteae Liur. 4, XXI, 279, 302, 308. Chaetephora Brio. 999, 1027. — pendula Brip. 952, Chaetomitriella C. Mürr. 1258, 1307, 308, 4, Chaetomitriopsis Fiscu. 4. VI, XXIX, 1371, 1475, 1534. — glaucocarpa (Rw.) Fuser. 1372, 1373. Chaetomitrium Doz. et Mp. 3. VIII, 4. XXIX, 427, 952, 953, 1040, 1042, vid, 1106, 1215, 1371, 1534. —= acanthocarpum v. D. B. et Lac. 1063. — ciliatum v. p. B. et Lac. 1044, 1062, 1063. — confertum Tuw. et Murr. 1059, 1111. — ecurvatum Lac. 1057 — elegans GEHEEB. 1059. -— elongatum Dz. et MB. 1043, 1055. — fimbriatum v.p. B. et Lac. 1059, — Geheebii Broru. 1058. — horridulum v.p.B. et Lac. 1044, 1059, 1060— 1062. — lanceolatum v.p. B. et Lac. 1044, 1050, 1058. — f, papillosa FLscu. 1052. — Lauterbachii Brorn. 1049. — leptopoma (Scnwer.) v. n. B. L 1044, 1045, tar, 1048, 1064. — var. Massarti REN. et Carp. 1047. macro-hystrix C. Mürr. 1064, rauricatum v.p. B. et Lac. 1043, 047. — nano-hystrix C. Mürt. 1064, — nematosum Broru. 1058. — obscurum v. D. B. et Lac. 1062, 1063. — orthorrhynehum (Dz. et Mb.) v. D. B. et Lac. 1043, 1048. — papillifolium v. p. B. et Lac. 1043, 1051, 1052. — persquarrosum C. Mürr. 1063. — philippinense (Moxr.) v. D. B. et Lac. 1043, 1054, 1057. pseudo- elongatum Brorn. 1057. rigidulum Broru. 1068. serricalye C. Mürr. 1059. squarrosulum C. Mürr. 1063. subelegans C. Müru. 1058. taitense (SurL.) Mrrr. 1059. torquescens Lac. 1043, 1054. — Vrieseanum v.p. B. et Lac. 1063. — Warburgii Broru. 1058. EEK ES 1686 Chamaebryum Trem. et Dix. 4. XX Cheilothela Brorn. 4. XXIV, dos, 302. — longirostris Frscu. 302, 303. Chionoloma Dix. 4. XXV. Chionostomum C. ht 4. XXXI, 1172, 1173, 1174, 1176. Chomelia. Linn. 513. Chrysoblastella Wirrus. 4. XXV. Chrysocladium Frscu. 4. XXVIII, 752, 772, 829. — flammeum (Mer) Frscu. 830. — infuscatum (Mrrr.) Frscn. 830. — kiusiuense (Broru. et PAR.) Fuscr. — pensile (Mrrr.) Frscu. 830. — phaeum (Mrrr.) Fuscu. 830. — pinnatum (Broru et Par.) Frscu. 830. — retrorsum (Mirr.) Frscu. 829. — scaberrimum (C. Müru.) Frscu. 830. — tumido-aureum (C. M.) Fuscu. 830. Chrysosquarridium Frscu. (Secr) 830. Cinclidium Sw. 4. XXV Circulifolia Frscu. (Sor) 801. 899, Cirriphyllum Grout. emend. Lskr et Frscn. 4. XXX, 1540, 1541 1542, 1543, 1552. — brunneo-alare (C. M.) Frscu. 1542. — meridense (C. M.) Frscu. 1542. — oxyrrhynchum de et Mp.) Frscu. 1552, 155 — plumosum (Sw. ) hade 1553, 1554. Cladodium (Brip). Scum. (Sect.). 2. XVII, 494, 525, 528, 530. Cladomnieae Frscr. 3. behe 658. Cladomnion Hook. f. et Wis. 4. XXVIII, 655, 658, 659, 663, 667. — ericoides (Hook) Hf. et W. 662, 667. — octangulum (C. Müur.) Lac. 660, 662, 663. — pallens Lac. 659, 664, 667. — sciuroides Hook. f. et Wis. 660. — sumatranum C. Mürr. 672. Cladomniopsis Frscm. 4. XXVIII, 57, 658. Cladopodanthus Dz. et Mp. 4. XXIV, 137, 158, 489. — pilifer Dz. et Mo. 153, 154, 156, 489. — var. acuminata Dz. et Mn. 156. — speciosus (Dz. et MB.) Frscn. 154, 156, 157. Cladastomum C. Me 4. XXII. Claopodium (Lrsq. et Jam.) RÉN. et CARD. 5 A XXX, 1496, 1498, 1503, — assur nes ns Sorte et Lrsq.) CARD. 1496, 1504, 1506, 1507. van: brevifolia Card. 1508. erispulum (Lac.) Broru. 1506. nervosum (HaARv.) Frscr. 1504. pellucinerve (Mrrr.) Best. ere — prionophyllum Broru. 1 Bebel} Claopodium semitortulum (C. M.) Broru. 1496. — subpiliferum (LiNDB.) Broru. 1496. Clasmatodon Hook. f. et Wirs. 4. XXIX, 11416, 1119, 1127. — parvulus (Hp) SurLv. 1117. Clastobryeae Frscu. 1175,1177, 1178, 1179, 1185, 1187, 1203. Clastobry ella Frscu. 4. XXX, 1173, 1174, 1175, 1178, 1198, 1199, 1314. — cuculligera (Läc.) Frscu. 1194, 196, 1198. — epiphylla{ ser et CARD.) Frscu. 1194, 1 1197. — Merillii ee) Frscr. 1200. — ruficaulis (Tuw. Mrrr.) Frscu. 1199. — tenella (Lac.) Frscu. 1194, 1199. ene Eide Frscn. (Secr) 1199. Clastobryophilum Fuscu.4 XXX, 1173, 1174, 1175, 1178, 1199, 1200. — bogorieum (Lac) Frscn. 1201, 1202. — ruficaule Frscu. 1199. — rufo-viride (Bescu.) Fuser. 1203. Clastobryopsis Frscu. 4, XXX 1173, 1174, 1175, 1178, 1179, 1185, 67. — boliviana (Herz.) 1181. — brevinervis Frscu. 1180, 1181, 1185, 1671. — delicata (Broru.) Frscn. 1180. — heteroclada Frscu. 1181, 1182, 1671. — planula (Mrrr.) Frscu. 1180. — proligera (Broru.) Frscu. 1181. — en (Broru.) Frscu. 1181, selen is(A. Br.) Frscu. 1181,1188, 1671. Clastobryum Dz. et Mp. 4, XXX, 1135, 1156, 1172, 1173, 1174, 1175, UI, 1178, 1179, 1180, 1186,1187, 1188: — bornense Broru. 1201. — Capillaceum (Grirr) Brorn. 1181. — caudatum (v.p. B. et Lac.) Frscn. 1187, 1189, 1190. — conspicuum Frscu. 1187, 1192. — indicum Dz. et Mp. 1187, 1189, 1192, 1193. — Merillii Broru. 1200. — planulum Brorn. 1180. — robustum Brorn. 1181, 1183. — serrifolium Frscn. 1194. Cleistostoma Brip. 4. XXVII, 282, 723. — Gardneri Brip. 212. Cleistostomeae Broru. 3. XX, 723. Climaciaceae Brorn. 3. X, XX, 4, XVIII, XXVII, 721. Climaciaceae Kixpn. 936. Climaciella leucoblasta C. Mütr. 860. Climacina Brescu. (Srcr.) 254. 1687 Climacium WeB, et Mour. 4, XXVII, 488, 721. Clinclidoteao Broru.4,XXVII, XXVII Clinclidotus Par. B. 4. XXV, Godonoblepharum Dz. et Mo. 203: 224. — Andamaniae C. Mürr. 235. — fasciculatum Dz. et MB. 225. — subfasciculatum Hpr. 228, — undulatum Dz. et MB. 223, 230. GColeochaetium Bescu. 4. XXVII. Collophyllum Frscu. (Secr.) 1852. Comatulina (C. Mürr.) Brora.(Secr.) 615. Cometium Mrrr. (Secr.) 405, 407, 418. Complanaria U. Mürr. (Srcr.) 924 Gonomitrium C. Mürr. 15, — bengalense HPe, 24, — benghalense C. Mürtr. 24, 25. — Braunii C. Müur. 42. — Julianum Mont. hin. — serratum C. hg Conostomum Sw. EVIL Coseinodon ele 4. XXV, 283. Costesia THEr. 4. XXV Cratoneuron (SULL.) Brort. 4. XXX, 1496, 1497, 1534, 1535, 1536. — commutatum (Hrow.) RorH. 1535. — cuspidarioides (C. M.) Frscu. 1535. — decipiens (pr Nor.) LsKE. 1497, 1535. — falcatum (Brio.) Roru. 1536. — robustifolium (C. M.) Frscn. 1535. Cratoneuropsis (BrorH.) Fuscu. 4. XXX, Ä 1534, 15 N f Crossidium Jur. 4. XXV. Crossomitrium C. Mürr. 4. XXIX, 952. Cryphaea Mour. 4. XXVII, 650, 651, 9, 1496, 1497. — concavifolia Mrrr. 652. — plicata Nees ab E. 704, rt BrorH. emend. Frscu 2, XV,3. X, 4. XIX, XXVII, 383, 649, Nier. 671, 724, 795, 72, 856, 1496, 1541, Oryphaeaceen 1. XV, 2. VI, 383, 463, 651, pr , 656, 658, 792, 854, 1097, 486, TST. 1495, 1496. LS Bomi (C. Mürt.) Caro. 4. XXVII, 721, 791. — filamentosus C. Mürr, 791. haeeae Frscn. 3. XIX, 651, 726. Cryphidium Broru. 4. XXVI, 651, Gryphium P. Brauv. 237, Gryptocarpon apiculatum Dz. et Mp. 463. Cryptocarpus Dz. et Mp. 463. — apiculatus Dz. et Mp. 403. — Mani C. Mürr. 463. Cryptoleptodon Rex. et Carp. 4. XXVIII, 854. Cryptopapillaria Fuscu. (Secr.) 3. Ae 56. Cryptopodia Lon. (Sect.)871, 875. Cryptopodia Röur. 86 gd va mar Brip. % XXVI, 637. artramioides (Hook.) Bro. 602, 633. ryptop brachyphy (€. M.) Par. 602, — capillare Hpr. 602, — Hookeri Hrpr. 602. — javanicuim REN. et CARD. 600. — lutescens (Hre.) JarG. 602, — piligerum Her. 602. Cryptotheca Mrrr. 682. — vitiana Mirt. 688. Ctenidiadelphus Frscu. 4. XXXI, 1376, 1378, 1381, 1383, 1467. — Plumularia (C. Müut.) Frscn. 1467, 1468. — spinulosus(Brorn.) Frscn. 1470. Ctenidieae F1scu. 1378, 1380, 1455, 1456, 1470. Ctenidium (Scup.) Mrrr. 4. VII, XXXI, 1376, 1377, 1381, 1383, 1455, 1464, 1465, 1467. — ceylanicum Carp. 1462. — diminutivum (Hpe.) Fuscu. 1378. — Forstenii (v. D. B. et Lac.) Brou. — Leveilleanum Broru. 1465. — lychnites (Mrrr.) Broru. 1460. — malacobulum (C. Mùru.) Brorn. 1457, 1459, 1460, 1463. var. robusta Frscr. 1460. malocodes (Mrrr.) 1378. molluseum (Hepw.) Mrrr. 1378. plumicaule Frscu. je vr — polychaetum (v._p. t Lac.) Brorn. 4. VI, 1378, 15. “1462 1482, EU — scaberrimum (CARD.) Broru. 1378. — serratifolium (CARD) Brorg. 1378. Cupressina C. Mürr. 1245, 1383, 1387. — eamptoclada C. Mürr. Lot. — lonchocorma C. Mürur. 1387. Cupressinadelphus (C. Mürr.) Brorn. (Secr. CupressinopsisBrorn. (Secr) 1245, 1246. Cuspidata Scmuepn. (Secr) 9, 1632. Cyathophoraceae Kips. 1066, 1090. Cyathophoreae Frscu. 3. XXI, XXIV, 1066, 1088. Cyathophorella Frscn. 4. XXIX, 1067, 1088, 1096. — amie (Gaarr.) Frscu. 1090, 1092, Fuscu. — Hookeriana (GRIFFH.) — parvifolia (Lac.) Frscu. 1090, 1094, 1095 — iere (C. Mürr.) Frscu. 1090, 091, 1092, 1097. — ren ge (Tuw. et _Mirr.) Frscu. 1094. — tahitensis(Brseu)Prsen. 3. VIII, — tenera (LAc.) eind. 1090, 1095. ige và um Paris(B.) 4. XXIX,1011, 1035, 1065, 1066, 1067, 1088, 1096: 1688 Cyathophorum Adiantum v. p. B. et Lac. 1091, 1092, 1093. — Adiantum (Grurr. ) Mrrr. 1094, — bulbosum (Hepw.)C. Mürr. 1096. — var. minus Hook. et Wirs. 1097. -— densirete BRoru. 1097. — Kurzeanum Her. 1094. — limbatulum Ren. et Carp. 521, 1006, 1010. — limbatum ReN. et Carp. 1002, 1006, 1097. — Loriae C. Mürr. 1097. — minus (Hook et Wis.) Frscn. — parvifolium v.D. B. et Lac. 1094, — pennatum Brip. 1096. — f. aurea Briz1. 1096. — var. tahitense Nap. 1096. — spinosum Frscu. 1091. — sublinbatum Mrrr. 1094. — tahitense Bescu. 1096. — tenerum v. D. B. et Lac. 1095. Cyelodictyon Mrrr. 4. XXIX, 952, 953, 1015, 1016, 1019. — Blumeanum Ten aen Brorn. 1016, 1017, — var. Welsh bedel Frscu. 18. — var. Morokae (C. Mürr.) Frsou. 1019. — ceylaniceum Broru. 1016. Vescoanum Broru. 1016. Gylindrötheciëde Scup. (Srcr.) 1134, Cylindrothecium Bryor. eur. 466, 1144. — Bandongiae v. p. B. et Lac. 146. Cymbifolia Lips. (Sect.) 5. Cynodontium (Br. eur.) Scup. 4. XXIV, 283. Cyrto-Hypnum Her. 1517. opodaceae Frison. 3. IX, X, 4. “XIX, XXVIII, 655. Cyrtopodeae 656, 667, 795, 728. Cyrto ododendron Frscn. 4. XVIII, 656. Cyrtopus (Bro) eind 4. XXVIII, 634, 637, 656. 1090. — erispatulus Brip. 734. Dactylhymenium Carp. 4. XXV. Daltonia Hook. 1. XV,4, EE, 489, ee 789, 869, 875, 950, 953, 954, — angustifolia Dz. et Mp. 955, 956, 57, 960, 961, 1040. =f. epiphylla’ Prscu. 959. — var. gemmiphylla Frscu. 959, , 1040. — Var. @ longipedunculata (C. Mürr.) Frscu. 959, 960. — var, strictifolia Meer.) Frscu. 959. et Camp. 955, — aristifolia Rer. 963, 965. — contorta C. Mürr. 955, 960,962,963. Daltonia var. humilis Fuscu. 962. — filamentosa W. ArNorr. 790. — fuscescens W. ARN. 757. — leptophylla Broru. 966. — longipedunculata C. Mürr. 956, 959, 960. — Mac-Gregorii Brorn. 962. — mucronata v. D. B. et Lac. 956, 962. — pusilla ‘Hook. f. et Wins. 960. — reticulata C. Mürr. 962. — scaberula Mrrr. 960. 962. — splachnoides Hook et Tayr. 960. — strictifolia Mirr. 956, 959. — Wichurae Broru. 962, Daltonieae Fruscu. 3. XXI, 950, 954. Daltoniella Frscu. (Seer) 963. Dasymitrium Lips. 462. Dawsonia R. Br. 83. XVII, 4. XXIII. Dawsoniaceae 1. XX11,3. EVIL XVIII, e 4. XXIII. Dawsoniaceales Fiscm. 3. XVII. Dawsoniales Fiscu. 4. XXII, 1574. Dawsonioideae Frscu. 1. XXV. Dendroalsia E. G. Brirr. 4. XXVII, j — abietina (Hook) 651. — longipes (Suru.) Britt. 651. Dendroeryphaea Par. et Scurup. 4, XXVII, 651. Dendrohypnum Her. 1601. Dentro eN (C. M.) Broru. 4. XIII, 1577 Dendropogon’ Scurup. 651. EER re E. G. Brirr. 4. XX VII, Eet Brip. 4, XXV. — javanicus Mrrr. 352. — spathulatus Mrrr. 330. Desmotheca Lips. 2. XV, 4, XXVII, 383, 384, 385, 463, 489, 1097. — apiculata (Dz. et Ms.) LiNDB. 3, 464. — Maníi Par. 463. Dialytrichia (Scur.) Limp. 4, XXV. Diaphanodon Ren. et Carn. 3. XXIII, 4. XXVIII, 728, 729, 746 1496, 1497. — javanicus Rex. ef Carp. 147, 748. — f. gracilior ReN. et Carp. 750. — f. robustior R. et C. 749, 750. — thuidioides R. et C.-1497. Dichelodontium Hook. f. et W. 4. XXVII, 657, 658, 1135. Dichelyma My. 4. XXVII, 7241. Dichelymeae Brorn. 3. XX, 721. Dichodontium Scur, 4, XXIV, 126. — Reinwardti Dz. et Mp. 127. — vaginatum Hook. 127. Dicladiella Frscu. er 805. Dienemoloma Ren. 121, Dienemon Scnwar. 4. KX, 726. Dienemonaceae Fuscu. 3. VL 4, XIII, XXIV, 1097. Dienemoneae Brorn. 1 XXVI. 1689 Dienemonella Hpe. (Secr.) 121, 122, 124, 125. Diecranaceae 1. IX, XXVI, XXVIII, 2. XI, 4. XIII, XXIV, 12, 57, 124, 167, 283, 1097. Dieranaceales Frscu. 2. XI. Dicranaceen 3. VIII, XX, 167, 427. Dieranales Frscu. 4. XII, XXIII, 1633. Dicraneen 1. XIII, XIX, 126, 284. Dicranella (Scup.) De Nor. (Sect.) 65. Dicranella Scmimmp. 4. XXIV, 59, 64, i N — coarctata (C. MürL.) v. d. B. et Lac. 65, 67. — cristata Tuw. et Mirr. 68. — euphoroclada Jacq. 62. — javanica(Brorn.) Frscu. 65, 66,67. — laevis Hee. 289. — pomiformis Jar. 284, — proscripta Mirt. 62. — Schmidii Jara. 289. — subcoarctata Her. 68. — tenuifolia(C. Mürr.) Fuscr. 65, 69. — var. Mülleri (C. Mürr.) Frscr. 70. — trigona Mrrr. 289. — Wattsii Broru. 68. — Wichurae(Brorn.)Frscu. 65,66.,67. Dieranelleae Frscu. 1. XXVI,XXIX,59. Diecranineae Frscu. 4. XII, 1633. Dicranobryum C. Mürr. 504, 518. Dieranodontium BRyor,. eur. 4. XXIV, 59, 86, 89. — circinatum (Wrrs.) Sci. 89, 91,90. — flexipes Mirt. 62. — Forbesii Brorn. 87, 90. — nitidum (Dz. et MB.) Frscu. 87, — gedeanum ReN. et Carp. 1635. Dicranoweisia LiNpB. 4 XXIV, 383, Dicranum Hepw. 1. XXIX, XXVIX, 4. XXIV, 58, 59, 70, 71, 86, 91, 97, 167, 283, 1276. — asperulum Wins. 89, — asplenoides Sw. 41. — assimile Hpe. 72, 73, 85. — Auberti Bru. 104, — Blumii Nees. AB. Es. 72, 79. — var. laxifolia Broru. et GEHEEB. 8 0. — brachypelma C. Mürr. 73, 82. — Braunii C. Mürr. 73, 82. — brevisetum Dz. et Mn. 72,79, 80, 81,84, 85. — var. angusta Lac. 82. calycinum Brip. 130. caudatum C. Mürn. 102. comosum SCHWAEGR. 106. concolor Nees et Br. 104. clavatum Wis. 117. crassum AL. BR. 630. A Dieranum cylindraceum P. Brau. 130. — diminutum Brip. 1274. erasperatum C. Mürr. 114. dives C. Müur. 72, 77. Dozyanum C. Mürr. 116, 119, edentulum Mirt. 96. enerve Hee. 92, 95. ericetorum Mirt. 117. ericoides Grirr. 107. glaucum var. sanctum Brio. 145. insigne C. Mürr. 122, involutum Lac. 96. Kurzii Fuscn. 85. leucophyllum Her. 72, 84. var. Kurzii Fuscu. 85. Limprichtii Frscu. 72, 78. macrocalyzx Ar. Br. 95. mindanense Brotu. 82, 84. molle C. Mürr. 122. Molkenboeri Lac. 93. nitidum Dz. et Mp. 87. Novae Guineae C. Mürr. 122. phascoïides Hook 281. plicatum Lac. 92. polymorphum Duny 74. polysetum assimile Dz. et Mp. 73. pseudonanum CU. Mürr. reduneum Rw. et Hscu. 104. reflexifolium C. Mürr. 72, 76. 77. reflexum C. Müur. 71, 72, 74, 76, Bedel RDE dk El 71, 79. Reinwardti Dz. et Ma. 127. scariosum WILS. 96. — scoparium Hepw. 4. VII, 71, 1215, 1270. 8) sanctum Nees. 145. sinuosum Brin. 104. subnanum C. Müru. 60. subreflexifolium C. Müru. 77. Zollingerianum C. Müru. 101. uncinatum C. Mürr. 89. Thwaitesii Mirt. 116. dymodon Henw. 4. XXV, 86, 283, 309, 333, 334, 468, 1644. aggregatus Jara. 368. angustatus JAEG. 338. brachypus Hee. 80. brevicaulis (Hee) Fuscu. 333. SEEBE LN | cuspidatus Dz, et Mp. 336 grimmioides Dusy. 62. Loeskei Frscu. 1644, 1645. longirostris, in Herb. Leid. 368. medium Dur. 62. Neesii Mrirr. 366, 414. pomiformis Grier. 284. squarrosus N. ab E. 366. stenocarpus Mrirr. 304. subdenticulatus JArG. 366. tenuifolius JarG. 69. tophaceus (Brip.) GaRov. 334, — vaginatus (Dz. et Mp.) Frscn. 334. Dimerodontium Mrrr. 4 XXIX, 1116, 1147, 1119, 1129, 1487. bl ERVE RSE Ee 1690 Dimerodontium acuminatum C. Mürr. 1487. — aurescens C. Mürr. 1487. — chlorophyllosum C. Murr. 1487. — mendozense Mrrr. 1487. — pellucidum (Hook) Mirr. 1487. Dimorphocladon Dix. 4, XXIX nb oneens Frscu. 3. Xi 4. VII, XXII, 1570. Be eek Frscn. 4, XXII, 1570. Diphysciidae Frscn. 3. XV. Diphyscium Eunu. 4, XXII, 1572. — mueronifolium Mrrr. 1578. — rupestre Dz. et Mxn. 1572, 1573. Diplohymenium Frscu. (Srcr.) 403, 74 4, 40° Diplolepideae Pur. 4. VIII, XXIV, 2, IX, XII, XV, 3. XIil, XIV, u. 381, 469, 1097. Diplolepideen 165, 467, 848, 488, Diplostomae Kixpo. 4. XXV Disceliaceae 2. XII, 4. KV XXV, 468. Discelium Brin. 4. XXV. Discophyllum (Mrrr.) Mrrr. (Secr) 976. Dissodon Grerv. et Ar. 468. Distichia C. Müu. 875. — andamana C. Mürr. 878. Distichium Br. Eur. 4. XXIII. Distichophylleae Frscu. 3. XXI, 66. Distichophylli 1. XIV. Distichophyllidium ‘Fiscr. 4. XXIX, 951, 953, 966. — jungermanniaceum (C. Mürr.) 970. 967, 968, Frsen. 967, — Ny manianum Frscr. , 953. — rhizophorum Frscu. 967, 970. Distiehophyllum Dz. et Morks. 1. XV, 4. XXIX, 489, 951,953, 966, 971, 973, 975, 979, 907, 999, 1016: — aeuminatum v. D. B. et Lac. 971. — brevicuspes 975, 979 — cirratum REN, et Carp. 980, 982. — cristatum Dz. et Mn. 1002. — ar en Dz. et Mp. 973, 976, 980, 987, 988. — evanido-limbatum (C. Müro.) Frscn. 94, — gracilicaule Frscu. 975, 977, 983. — jungermannioides (C. Mürz. L.) v.D. B. et Lac. 975, 977, 978, 979, 980. limpidum Tuw. et Mirr. 999. Levieri (Gen.) Frscu. 997. longobasis (C. Mürr.) Fiscu. 989. Lorianum Frscu. 983, microcarpum Mrrr. 997. Mittenii v. p. B. et Lac. 971, 972, 913, 976, 989, 992, 993, 994. n.f. pygmaea Fuscn. 991. …— Montagneanum (C. Mütr.) v. D. B. et Lac. 976, 979, 980, 985. En Er | Distichophyllum mucronatum Trw. et Mirr. 987, 989. — nanum v. D. B. et Lac. 977 — nigricaule Mrrr. 975, 656, 983, 984. — var. cirrata (Ren. et Nee dmg — var. complanatula 982 — f. subcirrata 982. Distichophyllum Osterwaldii Frscu. 976, 994, 996, 997. — rotundifolium (H. f. W.) Brorg. 986. — samoanum Frscu. 989. — spathulatum Dz. et Mo. 976, 992, 693. — stipitatifolium (C. Mürr.) Fuscu. 985. — submueronatum (C. Müru.) Frscu. 989. — taïtense Bescu. 903, — tortile v. p. B. et Lac. 976, 995, 997. enen v. D. B. et Lac. 976, 992, Gilslannocns 1. IX, XXVII, 4. XIII, XXIIL, 167, 279, 297, 1633 Ditricheae Linr. 1. XXVII, XK 298. Ditrichocranoideae Fuscr. A. IX, XXIV, XXVII, 469. Ditrichostomoideag jp 1. IX, XXVII, 8, 280, 291, hadi Tian. À. u, 208, 495. Ditrichum amoenum (Mer) ‘Par. 302. — Boryanum (C. Mürr.) Her. 302. — difficile (Dury) Frscu. 800, 301. — javense Frscu. 299. Dolichomitra Broru. 4. XXVIII, 937. Dolichotheca Lips. 4. XXXI, 1167, 1376, 1378, 1380. — silesiaca (SrriG.) Frscu. 1378. Doliolidium C. se (Srem Dozya Lac. 4. XXVII Drepanium Scur. 13 Drepanocladus (C. anar. 4. XXX, 1535, 1536 — aduncus (Hepw.) Waansr. 1536 — aduncus v. polycarpa BrANp. 1536. — badius (HARrM.) Rorr. 1536, — revolvens (Sw.) Wsr. 1536. — uneinatus (Hevw.) Wsr. 1536. — vernicosus (LiNp.) Wsr. 1536. Drepehophsilasene 2. XIV, 3. XVIII, XIX, XX, 4. XVII, XXVI, 588. Drepanophyllum Ricu. 4, XXVI, 588. — oppositifolium Trw. et Mrrr. 587. — semi-limbatum Mrrr. 587. Drummondia Hook. 4. XXVII, 462. Duseniella Broru. 4, XXVIII, '752. Ee Pr Müur. 4, XXVII, 729, 849, 1495, 1 — Wallichii (Hook) C. Mücr. 1495. Eccremidium Hook. f. W. 4. XXIII. Eeceremothecium Marr. 531. Echinodiaceae 4. XIX, XXIX. Echinodium Jur. 4. XXIX. Ectropothecidium Frscu. (Scr) 1378, 1386, 1410, 1415, 1432. Ectropotheciella Fiscu. 4 XXXI, 1376, 1378, 1380, 1382, 1417. — decrescens (Dz. et Mp.) Frscu. 1420. — distichophylla (Hee). Frscu. 1418, 1419, 1421. Ectropotheciopsis (Brorn.) Frscr. 4. XXXI, 1314, 1376, 1377, 1380, 1381. — falcatula (Brorr.) Fuscu. 1381. — novo-guineensis (Geu.) Frscu. 1381. Ectropothecium Mirt. 4. XXXI, 1157, 1167, 1170, 1351, 1368, 1376, 1377, 1378, 1380, 1382, 1383, 1384, 1415, 1418, 1421, 1432, 1435, 1438, 1439, 1672. — adnatum Broru. 1410. — asperum CARD. 1355. — baliense Jou. 1262, — bogoriense Broru. 1443, 1445. — Buitenzorgi (Ber) JarG. 1323, 1386, 1391, 1401, 1406. — var. complanatula REN. et CARD. 1401. f. gracilis Frscu. 1407. contractum JarG. 1262. Chamissonis (HorNscu.) JarG. 140 | 6. — var. tepida Fuscu. 1452, — crispellifolia (C. Mürr.) Fuscu. 1378. — eyperoides (Harv.) (Hook.) JAEG. 1377, 1388, 1397. dealbatum (Hscr. et Rw.) JArG. 1378, 1386, 1398, 1411, 1414, 1432. — f. major Frscn. 1412. — f. minor Frscu. 1412. — Dozyanum JarG. 1368. — Dubyanum JarG. 1443. — epiphytum Frscu. 1385, 1391, 1393. | — f. flagellaris Frscu. 1392. — falciforme (Dz. et Mo.) JaeG. 1386. 1400, 1401, 1404, — filicaule Fuscu. 1355, 1356. — haplocladum Carp. 1385, 1394, 1396. — humipatens Broru. 1447, 1448. — hyalinum (Hrsen. et Rw.) Frscu. 1385, 1889, 1407. — f. rufescens Frscu. 1390. — ichnotoeladum (C. Mürr.) Jaro. 1385, 1393, 1394, 1399, 1672. — var. filirameum Brorm. 1672, — incubans (Rw. et Hscu.) JArG. 1378, 1386, 1408, 1409. — f. scaberula Frscm. 1410. — intorquatum (Dz. et Mp.) JAEG. 1385, 1888, 1391, 1400, 1401 — f. longifolia Frscu. 1889. 1691 Ectropothecium lonchocormum (C. _Mürr.) Brorn4377, 1385, 1387, 1392, 1394. — loratense Broru. 1416. — macrobolax (C. Mürr.) Kipp. 1378. — malacoblastum (C, Müu.) Brorn. 1378. — Martensii Brorg. 1378. — mollissimum Frscu. 1385, 1398. — Montagnei JarG. 1449. — monumentorum (Dury) JArG. 1378, 1386, 1412, 1413. —f.macromorpha Frscu.1413,1414. — Moritzii (C. Mürr.) JarG. 1386, 1404, 1406, 1407. — nutans JAEG. 1447. — pallescens Broru. 1378. — penangense Frscr. 1410. — Penzigianum Frscu. 1386, 1401, 1402. — var. rigens Frscu. 1404. — pseudo-cyperoides Frscu. 1388. — reticulatum JarG. 1447. — salakanum Broru. 1408, 1410. — scaberulum Broru 1410. — scaturiginum JarG. 1454. — Seuberti Frscu. 1385, 1897. — sparsipilum (v.D. B. et Lac.) JARG. 385, 1387, 1391, 13892, 1396, 1398, 1410. f. densa Frscu. 13894. subintorquatum Broru. 1389, submamillosulum Geuren. 1417. subverrucosum Broru. 1415. sumedangense Broru. 1416. taxiforme Broru. 1378. verrucosum (Her) JarG. 1415, 1417. Zollingeri JarG. 1355. Elasmodontii (Mrrr.) 4. XVI, XXV. Eleuteria Palis B. 869. Elmeriobryum Broru. 4. XXVIII, 1475, FR el 1476. Encalypta ScareB. 4. XXV, 169, 320. En taceae 1. XXIV, 3, XIII, 4. XIV, XXV, 167, 573. Encalyptineae Fuscu. 4 XIV. Endotricheae C. Mürr. (Srcr.) 667. Endotrichella C. Mürr. 3. VIII, 4. XXVIII, 670, 674, 690, 700, 711, 714, 1042, 1215. — elegans (Dz. et Mp.) Frscu. 711, 712. — moluccensis (C. Mürr.) JARG. 714. — Novae-HannoveraeC. Mürr. 714. — samoana (Mrirr.) C. Mürr. 714. Endotrichum Dz. et MB. 677, 698. — crassicaule JAEG. 678. — caudatum C. Müru. 708. — densum Dz. et MB. 704. — plicatum JArG. 704. — elegans Dz. et Mp. 711. Entodontaceae emend. Frscu. 2. XV, 3. XXI, 4. XXI, XXX, 42, 1111, 1134, 1136, 1137. 1154, 1156, 1171, 1172, 1374, 1376, 1379, 1476,1669. Entodontaceen 383, 942, 1476,1534, 1542. Entodon C. Mürr. 4 XXX, 1136, 1137, 1141, 1144, 1150. — abbreviatus (BR. eur.) JArG. 1145. — acicularis C. M. et Kpp. 1146. — aeruginosus C. Mürr. 1136. akitensis Brscu. 1146, amblyophyllus C. Mürr. 1136. attenuatus Mirr. 1146. Bandongiae (C. Mürr.) Jara. 1146, 1148. — brevipes (Scup.) JAG. 1145. — brevisetus (Hook. f. W.) JarG. 1146. — een inbe (C. Mürr.) JarG. 1146, 148, — Challengeri. Par. 1146. — chlorotieus Beseu. 1146. — cladorrhizans (Hepw.) PAR. 1146. — comes JAEG. 796. compressus C. Mürr. 1145, 1146. cupressiformis Her. 1145. — Engleri Broru. 1136. — flaccidus Bescu. 1146. — flavescens (Hook.) Frscu. 1150. — gracilisetus Hpr. 1145. — Griffithii (Mrrr.) Jara. 1145. — herbaceus Brscu. 11 — orthocarpus LINDB. 1136, 1137, 1145. — mackaviensis C. Mürr. À145. — macropodus (Hepw.) C. Mürr. 1145. — pallidus Mrrr. 1145. — plicatus C. Mürr. 1148. — propinquus Hee. 1145. — pseudo-orthocarpus C. Mürr. 1136. — Schimperi (Hee.) Frscu. 1153. — Schleicheri (Spr) Brorn. 1145. —= wi hpt (C. Mücr.) Frscu. 1153, — vnensie Frscu. 1154. — Tozae Bescn. 11 — transilvanicus DeMET. 1146. — turgidus (Aonesr.) JarG. 1145. — virens (Hook. f. W.) Mrrr. 1145. Entodontella Brorn. 4. minn 1136. — Cameruniae Brot. 113, Entodontopsis Broru. 4. xx, 35, 1156, 1157, 1158. Entophyllocarpi Brin. 13. Enthostodon sens str. Frscu. (Secr) 477. Entosthodon Scuwarer. 2. XVI, 4. ‚ 468, 476. — Beccarii Her. 481. — Buseanus Dz. et Mp. 2. XV, 477, 418, 481. — var. robustior Br. jav. 479. — Dozyanus C. Mürr. 477, 479, 480, — flavescens Wis. 478. ride wak. Dz. et Mp. 332, 478, 2. — Mittenii Dz. et Mp. 483, 484, — monticola (Brorg.) Frscu. 485. -— planifolius Mirt. 481. 1692 Entosthodon Wichurae (Brorn.) Frscu. 417, 480, 481. Ephemeraceae 2. XI, XII, 943, 944, Ephemerella C. Mürr. 4. XXV Ephemeropsis Gorp. 4. VI, XIV, 3. VII, Kv XX, 4. XXe XXIX, 943, 945. — tiibodensis Gorp. 945, 946, 971, 452. en Hpe. 4. XXV. Epicranaceales Frscu. 2. IX, XII, 3. XIV, 466. Epicranoideae Frscu. 2. IX, 466, 467. Epilimitrium Frscm. (Secr) 405, 418. ek ihn Lips. 2. XVIII, 4. XXVI, 494, sie, 1011. — Falconeri Par. 519. 521. — limbatulum (R.et C.) Bescu. 521,1010. — Tozeri LinpB. 519, 520, 521. Eremodon Brip. 476. Eriocladium C. Mürr. 778. — Beccarii C. Mürr. 778, 780, 783. Eriodon Mont. 4. XXX, 1540. Eriopus (Brip.)C. Mürr. 2. VI, 3. VIII, 4. XXIX, 456, 619, 951, 953, 999, 1011, 1006. — cristatus (Hepw.) Jara. 1007. — flexicollis Mrrr. 1010. — limbatulus (REN. et Carp.) Frsor. 1002, 1010. — Loriae C. Mürr. 1002, 1006. — lucidus Tuw. et Mirr. 1007. — parviretus Frscu. 521, 1002, 1008. — ramosus Fuscu. 1002, 1003, 1006, 1007, 1009. remotifolius C. Mürr. 3. VIII, 1002, 1003, 1006, 1007, 1009, 1117, 1119, 1486, 1497 Erpodieae Fiscu. 3. XIX; 646. eer Brip. 4. XXVII, 646, 111 — Balansae En ade 1117. — ceylanicum Trw. et Mrrr. 647, — chlorophyllosum C. Mürr. 1117. — Magniferae C. Mürr. 1117. — Perrottetii JarG. 1117. Erythrodontium Hamp. 4. XXX, re 1136,1137, 1145, 1376, — brasiliense (Hpe) Par. 1377. — cylindricaule C. Mürr. 1136. — densum (Hook.) Par. 1136, 1377. — fluminense (He) Frscu. 1137. —j eeeh um (Hook) Par. 1188, 1139, 41. — f. minor Frscu. 1140. — juliforme (Mrrr.) Par. 1138. — Pobeguini PAR. 1136. — squarrosum (C. Mürr.) Par. 1141. — squarrulosum (Moxt.) Par. 1138. | | 1693 Pr hiet Erythrod, (C. Mürr.) Par. 1141. Erythrocarpum C. M. (Secr) 531, 1661. Erythrophyllopsis Brorn. 4. XXV Erythrophyllum ; ‘LinpB.) LskE. 4. XXV, 309, 466. Er ythrophiyllum LINDB. (Secr.) 334, Erythropus Broru. (Srcr.) 1145, 1146. Esenbeckia Br. 698. — plicata Brip. 704. Euacanthocladium Frscu. (Sect.) 1205, 1206. Eu-Acrocladium Broru. (Secr) 1534. Eu- edn Frscu. (Secr.) 1271, 2718. Eu- en Frscu. (Secr.) 753, 7195, 1668. Bury sle Fuscn. 4. XVI, XXVI, 1653, 1566, 1 Eubryinales F rec. 4. XI, 1566, 1598, 1633. Eubryineae Frscn. 3. XII, XIV. Eubryum C. Mürr. (Srcr.) 494, 521, 525, 530. Eucalymperes C. Mürr. (Secr) 221, 238, 241, 246, 1640. Eucampylopus ari ) Frscn. (Secr.) 98, 10 Eucamptodon ite ik XXIV, 91. — edentulum C. Mürr. 96. — macrocalyx C. Müru. 95. Eu-Catogonium Broru. (Sect.) 1158. Eucatagonium (Brorn.) Fuscu. 4. 7 Euchrysocladium Frscu. (Secr.) 829 Eucladium Bryor. eur. 4. XXV. Eucladodium Liu. (Srer.) 530. Eu-Clastobryella Frscu. (Srcr.) 1194. Eu-Ctenidium Broriu. emend. Frscu. Ys 145 Eu-Cylindrothecium Frsca. (Secr) 1136, 1145, 1146. Eu-Daltonia Frscu. (Srcr.) 956. Eudieraneae Frscu. 1. XXVI, 70. Eu-Ectropothecium Fuser. (Secr) 1384, 1385, 1386, 1397. Eu-Entodon ‘Frscu. (Secr.) 1136, 1145, 1146. Eu-Fabronia Brorn. (Srcr.) 1122. Eufissidens C. Mürr. (Srecr.) 16, 23. Eu-Floribundaria Brorm. em. Frscu. (Srcr.) 815, 816. Eu-Glossophyllum (C. Mürr.) Frscu. ping 1157, 1159, “Tien, 1162, 1670. Eu-Homalia Bios. (Secr) 898. Eu-Hookeria C. Mürtr. (Srcr.) 1015. Eu-Hookeriopsis JarG (Srcr.) 1029. Eu-Hylocomium (Secr) 1477. Eu-Hypnella (Hee) Brora. (Secr) 1029. Eu-Hypnodendron Lips. (SECT.) 600, 1603, 1610. Eu-Hypopterygium erm! em. Frscu. (Secr.) 1074, 1076, 1080. Eulescuraea Broru. (Srcr.) 1473. Euleskea Linpp. (Srcr.) 1487, 1488. Euleucobryeae _Fruscu. Â. XXVI, XXVIII, 137, 139. me dd C. Mür1. (Secr) 403, Eu-Macrothamnium Broru. (Srcr.)1478. Eu-Meiothecium Brorm. (Scr) 1226. Eumeteorieae Frscu. 3. XX,752, 754. Eu- devi een Brons. (Skcr.) 1 d Eu-Neckera Limp. (Srcr.) 871, 875. Euneckeraceae C, Müru. 727. Eu-Papillaria JArG. (Srcr.) 722, 756, 762, Eu-Philonotis Mir. em. Frscr. (Srcr.) ‚ 612. Eu-Pinnatella Frscu. et 913. Eupohlia LinpB. (Secr) 5 Euporotrichum Brorm. (SECT. Vox, 926. Eu-Pseudoleskea Brorm. (Secr.) 1487, 1488. Eu-Pterobryopsis Frson. (Srcr.) 678. Euptyechieae 655. Euptychium Scum. 4. XX VII, 669,670. — setigerum (Mrrr.) Frscu. 700. Eurhynchiella Frsca. 4. XXX, 1540, 1541, 1542, 1566. — acanthophylla, (Moxr.) Fuscu. 1566. — afr REE (C. Mürr.) Fuscu. 1542, 6, — aristato-reptans (C, M.) Frscu. 1566. — fuegiana (Carp.) Frscu. 1566. — leptoeurhynchium (C. M.) Fuscr. 1566. — leskeifolia (C. M.) Frscu. 1556. — modesta (Reum.) Frscu. 1566. — natali-strigosa (C. M.) Frscu. 1566. — teesdalioides (Scur.) Frscm. 1566. — Zeyheri (Scup.) Frscu. 1566. Eurhynchium Bryor eur. 4. XXX, 938, A, 1477, 1536, 1540, 1541, 1542, 1548, 1552, 1562. afro-mgosuroides C. Mürr. 941. rigidissimum JAG. Schleicheri HArTM. 1542. strigosum (Horr.) Bryor. eur. 1542. — trichocladon JArG. 939. Eu-Rhynchostegiella BBoru. (Sect )1542, 52. LS sieg Broru. (Sect.) 1562. Euribasis Brip. 499. Eurycycla Besen. (Sect.) 254, 257. Eu-Schwestschkea Broru. 11 Eusigmatella C. Müur. 1335. Eu-Stereophyllum Broru. 1161 Eustichia (Brip) Mrr. 4. XXVI, 489, 848. Eustichiaceae 2. XV, 3. XIX, 4. XVII, XXVI. Eusyrrhopodon (C. Mürr. Sect.) 204, 205. 1694 Eu-Thamnium Broru. 927, 929, 933. Euthuidieae Frscn. 1498. Eu- en. Liner. (Sect.) 1497, 1518, 3. FT hid LinDB. (Sect.) Ti Eutrachypus Frscu. (Sect.) 7 Exodictyon Carp. 4. XXIV, 1, es, 173, 184, 186. — ar! throcormoides (C. Mürr.) CARD. 191. — Blumii (Nees. C. Mürr.) Frscn. 188, 189, 191 — dentatum (Murr.) Carp, 184. — hispidulum Carp. 192. — papillosum (Mrrr.) Frscu. 188, 191. — subdentatum (Broru.) CARD. 184,187. — Sullivantii (Dz. et Mp.) Fiscn. 187, 188, 192. — var. hispidula (Mier) Flson. 193. Exodokidium Carp. 4. XXVII Fabronia Rappr. 4. XXIX, 1116,1117, 4118, 1120, 1121, 1122, 1150, 1464, 1465. — acuminata LiNDB. 1128. — curvirostris Dz. et Mp. 1421, 1128, 1124, 1126, 1127. — flavescens Par. 1150. — Leveilleana Jarc. 1465. — Nietneri C. Mürr. 1121, 1122. — patentissima C. Mürr. 1263, — pilifera HorNscu. 1128. — Persoonii SCHWAEGR. 1119. — Rehmanii C. Mürr. 1128. — secunda Morr. 1127. — Sendtneri Scuimp. 1119. —,‚sphaerocarpa Dus. 1119. — Wullschlägelii Lor. 1128. — striata C. Mürr, 1150. — Zollingeri C. Mürr. 1121, 1126, 1127 Fabroniaceae 2. XV, 3. XXI, 4. XXI, XXIX, 645, 1115, 1116, 1147, doe 1129, 1135, 1156, 1485, 1487, Fabroniaceen 1. XV, 4. VI, 383, 942, Fabronieae Frscu. 1117, ub, 1161. Fabroniella Krausei C. Mürr. 1119. Fabronidium C. Mütr. 4, XXIX, 1116, 1147, 1418, 1128. Fauriella Bescu. 4. XXIX, 1486, 1497. Fiedleria Rapn. 4. XXV. Filices Filicoideae 1. XIV. Filiculoides Kinpr. (Sect.) 1074, 1087. Fissidens Hepw. 4. XII, XIV, XV, 4, XXIII, 15, 16, 489, 1165. — aculeatus Frscu. 17, 46. — angustus Tuw. et Mrrr. 47. — anomalus.Morre. 18, 52, 53, 54, 55, 57, 149, 427. — asperifolius Broru, et Frscu. 17, 27, 30. — asperisetus Lac. 34. Fissidens asplenioides Hepw. 18, , 55. — auriculatus C. Mürr. 43, 46. — Beccarii C. Mürt. 4 — bengalensis Paris. 24. — bicolor Tuw. et Mirr. 30. — biformis Mirt. 23. — bogoriensis Fuscn. 16, 22. — br rk ve Brorn. et FrscH. 16, 2 — Br denitle. tien ‚) Dz.et Mr. 17,42. — calcareus FLscn. — ceylonensis Dz. et Mo. 17, 30. — circinnans Scuinp. 43. — ecoriaceifolius C. Mürr. 44. corneus Hpe. corticola Hpe. 25. erassinervis Lac. 16, 88, 39. crenulatus Mirt. 31. crispus Morr. 26. cristatus Wirs. 18, 55. cristatus Mirr. 56. eryptotheca Dz. et Mo. 52, 54. decipiens Dr Nor. 55, edamensis Fuscu. 18, 36, 37. filicinus Dz. et Mn. 56. flabellatus HorNscu. 48. flabellosus Tuw. et Mrrr. 40, 41. fuscoviridis Tuw. et Mrrr. 43. Gedehensis Frscu. 18, 50. geminiflorus Dz, et MB. 18, 54. Geppii Frscn. 18, 26, hamatus He. 57. Hasskarlii Jae. 24, 25. Hollianus Dz. et Ma. 17, 33. var. asperiseta (LAC) Fisc. 11, 34. RE Ke — tf. terrestris Frscu. 35. incurvescens Broru. 43, 45. incurvus var. Wis. 30. javanicus Dz. et Mp. 16, 49, 50. lacer C. Mürr. 43, 46. ligulaefolius C. Müut. 48. ligulatus Hook. marginatulus C. Mürr. 49. mierocladus Tuw, et Mrrr. 18,37. minutus Tuw. et Mrrr. 37, Mittenii Parrs. 17, 89. var. javensis FrscH. 40, Mülleri Dus. 25. nanobryoides Broru. 23, 24, Neckeroides Grier. 52. nobilis Grier. 18, 56. Nymanii (Frscu.) Paris. 16, 19. occultifolius C. Mürr. osmundoides (Sw.) Hepw. 15. pachyloma Lac. 25. papillosus Lac. 17, 41, pennatulus Tnw. et Murr. 32, — perelongatus C. Müru. 23, 24. — perpusillus Wis. 30, 31. — punectulatus Lac. 17, 35. — var. asperelliseta Fuscu. 36. — rigidulus Hook. ARERDEE ee 1695 Fissidens rupestris Wis. 55. — sawahensis FLscu. 45. — Schmidii C. Mürr. 18, 25. var. irrigata Fiscu. 26. serratus C. Müru. 17, 40. simplex C. Mürr. 18, 31. splachnobryoides Brorn. 16, 21. subangustus Frscn. 16, 46, 47. subcorneus C. Mürr. 43, 46. sylvaticus GRIFF. 49. taxifolius (L.) Hepw. 50. terminiflorus Tuw. et Mrrr. 43. lalikbenehele legsb 18, 44, 51, 52, 55. Treubii Frscu. 17, 28, 29. turbinatus TayL. 48. virens Tuw. et Mirr. 28. viridulus Wis. 23. Wichurae Broru. et Frscu. 17, „50 var. brevifolia Frscu. 38. Wilsoni Moxr. 40. xiphioides Frscu. 18, 24, 25. Zippelianus Dz. et Mp. 16, 17, ERI ‚16. — f. cornea Frscu. 46. — f. erispatula Frscn. 44. — var. fontana Frscn. 44, 46. — f. incurvescens FrscH. 45, 46. — var. irrorata Frscu. 16, 45. — var. mucronata ILscu. 46. — f. strictiuscula Frscu. 44. Fissidentaceae 1. IX, fj jk XXIX, 3. VIII, XX, 4. XII, XXIII, 12, 18, 489, 848. Fissidentaceales Fuscn. 3. XIII. Fissidentales Frscu. 4. XII, XXII. Fissidentella Carp. 4, XXII Flabellidium Henzo. 4. XXX. Fieischerobryum Lske. 4. XXVII, 1661. — eurybrochis (REN. et CARD.) Frscu. 1661 i Müru.) 8. XXII, 4. XXVIII, 752, 753, 772, 813, 815, 829, 830, 1467. aeruginosa (Mirr.) FrscH. 822. aurea (Grirr) Broru. 815, 827. cameruniae (C. Mürr.) Frscn. 822, capilliramea Fuscu, 819. chloronema (C. Mürr.) Brorn. 829. chrysonema (C. Müru.) Brot. 829. commutata (Mirr.) Broru 829. conferva (C. Mürr.) Broru 815. floribunda (Dz. et Mp.) Frscn. 813, 815, 816, 817, 823, 824. — var. brevifolia Ren. et Carn. 821. var. capilliramea (C. Mütr) Frscu. 819. — f. fulvastra (Bescu.) FrscH. 820, btk DEI — var. minor C. Mürr. 821, 902. Teysmannianus Dz. et Mp. 15,_ Floribundaria f. Morokae (C. Mürr.) Frscu. 820. 821. — var. revolutifolia Frscu. 820. — var. serrata Frscu. 820. — infuscata Broru. 830. — leptonema (C. Mürr.) Broru. 829. — Morokae C. Mürr. 816, 829. — pendula (SuuLv.) Fuscn. 812,815,820. — phaea Broru. 830. — pseudo-floribunda Frscn. 815, 822, 824, 826. — sparsa (Mirr.) Brorn. 829. — ger (Hook. f.et Wis.) Brorn. 15. — thuidioides Frscu. 815, 824,825. — Wallichti (De Cano. Brip.) Brorn. 789, 815. Fontinalaceae 1. XVIII, 3. X, XX, 4. XVIII, XXVII, 488, 669, 720, 721, 723, 726. Fontinaleae Brorn. 3. XX, 721. Fontinalineae Frscu. 4. XVIII. Fontinalis(Dir.) L.1. XII,4. XXVII, 721, 869, 875. Forstroemia LinpB. 4. XXVII, 655, 1136, 1496. — eryphaeoides Carp. 1496. — indica (Monr.) Par. 651. — japonica (Bescu.) PAR. 1496. Franciella Tuer. 4. XXVII. Frullania ternatensis Stepu. 1186. Funaria Scuren. 2. XVI, 4 XXV, 467, 416, 477, 485. — aequidens Linps. 466, 467. — calvescens SCHWAEG. 485. —- connivens C. Mürr. 486, 487. — ier deg (L.) Sipru. 485, — var. calvescens (Scnwer.) Br. eur 487, — javense Frson. 487. — lawuensis Broru. 482. — leptopoda Grirr. 486, 487, 488. — nepalensis C. Müur. 486, 487. — sphaerocarpa C. Müru. 486. — Wichurae Broru. 481. Funariaceae 2. IX, XII, 4 XV, XXV, Funariineae Fuscu. 4. XV. Funaroideae Frscu. 1. XXV, 2. IX, XII, 881, 466, 468, 475. Funariales Frscn. 4. XIV, XX, XXV, 1 Fuscina Scnraxk. 892. Gammiella Brorn. 4. XXX, 1172, 1173, 1174, 1176. — pterogonioides (Grrrr.) Bron. 1174, 1177, Gamophylleae Hpr. 13, Garckea C. Mürr. 4. XXIII, 280, 281. — phascoides (Hook.) C. Mürr. 281, 989, 1696 Garovaglia Exp. 3. VIII, 4. XXVIII, 659, 670, 671, 677, 698, 700, 703, 858, 1042, 1215. “— bogorensis Fuscm. 700, 707. — crassicaulis C. Müun. 679. — caudata C. Mürr. 700, 708, 709. ‚ 859. — nematosa (C. Müru.) PAR. 682, 860. — plicata (Nees. ab E.) END. 700, 703, 704, 709. — Powellii C. Mürr. 705. — sciúroides Mirr. 659, 660, 662. — setigera Mrrr. 700. — splendida FrscH. 699, 700, 701, 704, 707. — tahitensis BrscH. 703. — undulata Ren. et Carp. 700, 705. — var. obesa Frscu. 707. Garovaglieae Frscu. 3. XIX, XXII, 668, 670, 697, 703. Georgia Enru. 4, XXV, 4 XXVI. Georgiaceae 3. XVI, 4. XVI, XXVI. Gertrudia Herz. 4. XXV. Gigaspermaceae FuscH. 4. XV,XXV. Gigaspermeae Brou. 2. XII Gigaspermum Linpr. 4. XXV. Giraldiella C. Müu. 4. XXXI, 1135,1376, 1377, 1379. ee sel (LinpB.) Kinps. 4. XXVII, 721 Globulina C. Mürz. 4 XXV 1353, 1358, 1361. Ivoreanus (Mrrr.) Frscu. 1352. hermophroditus Frscu. 1353, 1359, 1360, 1363. — lingulatus (CARD.) Frsch. 1352. — nutans (C. Mürt.) Frscu. 1352. — oophyllus (C. Mürr.) Fuscu. 1352. — pallido-scaber (C. M.) Frscn. 1359 prostratus (Dz. et MB.) Fusch. 1352, 1353, 1354. perplanicaulis (C. Müu.) Frscn. 1352, — planifrons (Brot. et Par.) FLscH. — scutellifolius (Bescn.) Fuser. 1352. — similans (v. D. B. et Lac.) FuscH. 1353, 1361, 1362. subretusus (Mrrr.) FLsCH. 1352,1359. torrentium (Brscu.) Fuscu. 1352. truncatulus (C. Mürr.) Fuscu. 1352. truncatus (WeLw.) Frscu. 1352. Zollingeri (C. Müru.) Fuscu.1353, 1355, 1363, 1425. var. filicaulis (Frscu). Fuser. Pab lok | 1356 f. flaccida Frscu. 1357. Glossadelphus var. mollis Fuscu. 135 — f. robusta Frscu. 1357. Glossophyllum C. Müru. 1160. Glyphocarpus R. Br. 2, XVI, 599, 600, 602, 1660. Glyphocarpus Hookeri (HPr.) 602, 603. — javanicus (REN. et Carp.) FrscH. 600, 601, 602, 1660. — laevisphaerus TayL. 602. — lutescens (Hpe.) Fuscu. 602. Glyphomitrium BRD. 4. XXVII, 371, 667. — Nymanianum Frscn. 372. Glyphothecium Hee. 3. XXII, 4. XXVIII, 655, 658, 659. Müllerianum Hrr. 662. gracile (He) Brorn. 659. octangulum Lac. 659. pangerangense FrscH. 659, 661, she Tel 663. — sciuroïides (Hook.) HAMPE. 659, —f ceylanica Frscu. 662, Gollania’ Broru. 4. XXXI, 1472, 1473, 1475, — clarescens (Mrrr.) Brorn. 1473. — Elberti Brorn. 1472, 1473, — Mayrii (Broru.) Brorn. 1473. — Neckerella (C. Mürr.) BROTH. 1473. Goniobryum LINDE. 4. XXVI, 489, 1600. — pellucidum (Mrrr.) BROTH. 1600. — reticulatum (Hook. f. W.) LINDB. 1600, Goniomitrium Wars. 4. XXV. Goniostoma Mrirr. (Sect.) 408. Grimmia Eurn. 4 XXV, 167, 374, 467, 1649, 1651. — commosa Dz. et. Mp. 281. — Bescherellei C. Müur. 282. — Buchanani StiRTON. 62. — flexuosa Grier. 281. — micropbytla (Friscu.) Frscu. 1649, 1650 — sundaica Murr. 377. rimmiaceae 1. IX, 2. XXV, 871, 383, 721, 1649. Grimmiales 4. XIV, XXV, 1649: Grimmieae Line. 4. XII, XXVII, 372. Grimmioideae Frscu. 4. IX, XXIV, XXVIII, 12, 308, 370. Groutia Broru. 4 XXVII, 651, 655. Gymnostomeae Fuscu. 1. XXVII Gymnostomiella Fuscu. 4. XXVII, XXXI, 4. XXV, 308, 309, 312, 468. — vernicosa (Hoox.) Fuscu. 310, 311, 1652. Gymnostomum HeDw. 1. XXVIL4.XXV, 309, 312, 476, 723. — edentulum JarG. 314. — euchloron SCHWAEGR. 386. — guadeloupense SPRENG. 387. — javanicum NEES. É Î Î | 5 1697 Gymnostomum _lamprocarpum Morr. 387, — Pancherianum (Brscu.) Frsen. 314. — rufescens Hook. 323. — spathulatum Harv. 330. — vernicosum Hook. 310. Gyrophyllum (Rw.) Dz. et Mn. 127. — Reinwardtîi Dz. et Mp. 127. Gyrosine Andamaniae C. pe 1052. Gyroweisia Scnimp. 4, XX Habrodon Scurmp. 4. XXIX, 1116, 1119, 1487, 1488. Habrodontieae Frscu. 1119. Hageniella Brorn. 4. XXX, 1173, 1174, 1175 Kekepselis C. Mürr. 3. XXIV, 4. XXVIII, 655, 658, 663, 667. — Kurzii C. Mürr. 659, 664, 667. — pallens (Lac.) Frscu. 664, 665. Haplocladium (C. Mürr.) C. Mürr. 4. XXX, 1116, 1117, 1488, 1496, 1498, 1517. — eryptocoleum (Bescu.) Brorn. 1496. — papillariaceum C. oen 14 Haplodon Linpp. 4. XXV Hebladontielia FrscH. A 403, 404, 428. Haplodontium Hee. 4 XXVI, 499 Haplohymenium Doz. et Morkn.4. XXX, 1496, 1498. — longinerve (Brorn.) Brorn. 1496. — submicrophyllum (CArp.) Brorn. sap AG ) 4. VIII, Haplolepideae (Puir.) Fuscn. 4 YXIV V‚2. XI, 3,,X1,XII, XIL 445 165 Haplostomae Kinpp. (Sect.) 1. XXV. Harrisonia SPRENG. 723. Harrisoniaceae 721, 723. Hed wigia EHrH. 4. XXVII, 383, 723. Hedwigiaceae Brorn. 2. XV, 3. x. XX, XXI, 4. XIX, XXVII, 721, 722. Hedwigicae Brorn. 3. EK, 489, 723. ee Brvyor. Eur. 4. XXVII, 383, 723 — imbenbe Gu) Bryor. Eur. 723, 724, \ — var. wabe id FuscuH. 724. Helicoblepharum Brorn. 4, XXIX, 952. Helicodontieae Fuscu. 1118. Helicodontium SCHWAEGR. 4. XXIX, 1116, 1117, 1118, 1127, 1128. — applanatum Jaro. 1133. — lanceolatum (Her. et C. M.) JArG. 1117, 1128, Helicophyllaceae Brorn. 3. VIII, XIX, 4. XVIII, XXVII, 1097, 1621. “ Helicophyllum Brip. 4. XXVII, 1097, 1621. Helodieae Frscu. 1495, 1497, 1499. aeta 1 bee ) WamNst. 4. XXX,1496, 99, 1535. — la (Str) Brorn. 1497, 1535. Flora von Buitenzorg, V, Helodium paludosum (Surr.) Ausr. 1497, 1535. Hemiragis Bescu. 4. XXIX, 669, 952. Henediella Par. 4. XXV. Hepaticae 1. XXI, XXII. Herpetineuron (C. Mürr) CARD. 4. XXX, 1496, 1499, 1498. — Toccoae (Sur. et Lesq.) REN. et Carp. 1500, 1501. — f. flagellifera Frscu. 1502. Her: en Brorn. 4. XXXI, 1376, 1378, 13 Heterocladieae Brorn. 1494, 1496, Heterocladium Brvyor. Eur 4. XXX, 1137, 1496, 1498. Heterodictyum Scum. (Sect.) 521. Heterolepideae Frscu. 1. XXIV, 3. XIII. Heterophyllieae Frscu. 1173, 1174, 1175, 1177, 1178, 12083. Heteropbylium (Scur. ) Kp»e. 4. XXXI, 1412, 1173, 1174, 1176, 1177, 1206, 1210, 1219, 1241. amblyostegum (Wars.) Frscu. 1174. affine (Hook.) Frscu. 1177, brachycarpum (Mrrr.) Frscu. 1177. confine (Murr.) Frscn. 1174, 1177. Haldanianum (GREV.) Kinps. 1177. hastifolium (CARD.) Frson. 1177. Henoni (Mrrr.) Frscu. 1174. macrosetum (HPE.) Frscu. 1177. Mobrianum (C. M.) Frscu. 1177. nemorosum (Kocn.) KiNpB. 1177, El A 1241. Hildebrandtiella C. Mürr. 4. XXVIII, 670. Himantina Brescu. (Sect.) 238, 242, 247 Himantocladium (Mrrr.) Frscn. 3. XXIV, 4 XXVIJI, 855, 857, 871, 875, 876, 879, 883, 912, 1157. — Arbuscula (Hee.) Fuscu., 892. Bauerlenii (Geneen.)Frscu. 892, | 912. — eyelophyllum (C. Mürr.) Fuser. 884, 887 — exsertum (Hook) Frscn. 887. — flaccidum (C. Mürr.) Fuscu. 884, 88 8. — Graeffeanum C. Mürr.) Frscu. 889. — Guilianettii Brorn. — implanum (Mrrr.) Fuscn. 886. — loriforme (Lac.) Frscu. 884, 887, 888, — Plumula (Nem), dair 875, 884, 888, 889, 891, — rugulosum (er) ‘Frscu. 886. — urocladum (Mrrr.) Frscu. 888, — Warburgii (Broru.) Frscu. 892. Himantophyllum Murr. (Sect.) 241. Hippopodium Fapr. 1568. Hole phogknn Dz. et Mp. 1040. leptopoma Dz. et Mn. 1044. — ortordhd ynchum Dz. et Mp. 1048. E08 tn 1698 Holoblepharum ere SurLv. 1059. Holomitriaceae Her. 126. Holomitrieae Fionn BIN EVI XXX, 13, Holomitr ium (Expr.) Br1o. 4. XXIV, RED — dieranoides Dz. et MB. 93, — enerve Dz. et Mp. 95. — Griffithianum Murr. 127. — javanicum Dz. et Ms. 129, 132, 133, 325. — perichaetiale Brip. 127. — vaginatum (Hook.) Brin. 130. Homalia (Brip.) Bryor. Eur. 3. XXIV, 4. XXIX, 669, 855, 857, 869, 875, Son, 893, 804, 896, 1137, '1160, 351. — acuminata C. Mürr. 933. — arcuata v. p. B. et Lac. 898. — bibrachiata Genees. 897. — brachyphylla Ren. et Carn. 900, 903. — exigua v. D. B. et Lac. 897. — flabellata v. p. B. et Lac. 900. — pt (Mrrr.) v. D. B. et Lac. — javanica v. D. B. et Lac. 903. — ligulaefolia v. Dn. B. et Lac. 908. — microptera C. Mürr. 915. — pseudo-exigua Bescu. 897. — pusilla Bron. Jav. 894. — scalpellifolia v. p. B. et Lac. 906. — trichomanoides Scurur. 896. — Valentini Besen. 897. hdd hndles Frscu. 3. XXIV, en 855, 857, 803, 804, soo, 8 — excisum € Mürr.) Frscu. 899. — exiguum (Lac.) Frscu. 896, 897, — flabellatum (Dicks.) Frscu. 896, 900, 903, 905, 908. — var. @ densifolia Frscu. 902. — var. minor Frscu. 902. — glossophyllum (Mrrr.) Fuscu. 899. — Hookerianum Fuscu. — javanieum (C. Müur, ió Esc. 897, 903, 5, — ligulaefoliura (Mer) taan. 9. — Micholitzii C. Mürr. 899. — mierodendron (Moxr.) Frscu. 899. — Montagneanum (C. Mürt.) Frscu. 906. — spathulifolium (C. Mürr.)F1scn. 899. — scalpellifolium (Mrrr.) Frscu. 897, 903, 905, 906, 911 — var. angustifolia Frscu. 907. — squarrulosum Frscu. 897, 908, 909, 911 — f. densiramea Frscu. 910. Homalotheciella (Carp.) Brorn. 4. XXX, 1540, 1541 Homalothecium Bryor. Eur. 4. XXX, 0, 1541, 1542, 1543, 1548, 1562. — algirianum Bescu. 1562 Homalothecium Celebesiae (C. Mürr.) Brorm. 1546. — laevisetum (Lac.) Par. 1541. — tokiodense (Mrrr.) Bescu. 1544. Homomallium (Scup.) LsKe. 4. XXXI, 1376, 1377, 1379, 1534. — adnatum (Hepw.) Brorn. 1377. Hookeria Sm. 1. XIV, 4. XXIX, 892, 894, 952, 953, 954, 973, 999, 1011, 1012, 1015, 1016, 4019, 1025, 1027 1034, 1040, 1074, 1085, d 106, 1160, 1368, 1438, 1517, 1543, 1622. — acutifolia Hook. 1012, 1013. — andamana Par. 1023. Baileyi Broru. 1023. Beccariana Hpe. 1023. ceylanica Tuw. et ii! 1016, 1019. eristata Hsen. et Rw. 1002, cuspidata Dz. et Mp. 087 debilis Sur. 1107. Dozyana (C. M.) Par. 1368. elongata Dz. et Mp. 1055. flabellata Smrru. 900. Graeffeana C. Mürr. 1019. Grevilleana Grierru. 1012. incurva Dz. et Mp. 1029, lacerans C. Mürr. 1023. idee Mürr. 1044. lucens Sm. 1012. macropus Dz. et Mo. 1032. mniifolia Morr. 985. Morokae C. Mürx. 1016, 1019. orthorrhyncha Dz. et Mp. 1048. papillata Mont. 1023, philippinense Mont. 1057. pontianacensis Par. 1027. Prabaktiana C. Mürr. 1020, pterygophylloides Broru. 1023. remotifolia C. Mürr. 1 rhaphidostega C. Müra. 1039. seminervis Moxr. 993, spathulata Dz. et Mp. 993. spinosa C. Mürr. 1091, 1095. spinosa Dz. et Mp. 1001, 1095. taitensìs Sun. 1059. tomentosa, var. subintegrifolia W. AR. 1622. — trichopus C. Mürr. 1002, — uticamundiana Morr. 1081. — Vescoana Brescu. 1016, 1018. — Wichurae Fuscu. 1033, 1034. Hookeriaceae 3. X, XXL, XXIV, 4. VI, XX, XXIX, 656, 658, 667, 660, 697, 727, ‘og, ‘949, 1534, ze LEDE VIR eed 1585. Hookeriaceen 1. XIII, 493, 944, 950, 12, 1114, 1106, 1368, 1371, 1475, 1478. : DAE NTK KLI Hookerieae Fiscu. 3, XXT, 951, 1011. Hookeriinae Fiscn. 3. X, XX, 4. XIX, XX, 943, 1097, 1105. Hookeriopsis Brsen. (Sect.) 1027, Ed Hookeriopsis (Bescn.) Jara. 4. XXIX, 952, 953, 1106. — masropns (or et MB.( Brorn. 1028, — pendula trg ‘952. — purpurata (Mrrr.) Broru. 1031. — uticamundiana (Moxr.) Brorn. 1081. — sumatrana (Lac.) Brorn. 1028, 1029, 1030. — Wichurae (Bromu.) Frscu. 1028, 1032. Husnotiella Carp. 4. XXV. Hydrogonium C. Mürr. em. Frscu. (Sect.) 852, 360. Hydrogrimmia (Hag) LskKe. 4. XXV. Hydropogon Brip. 4. XXVII, 721, Hydropogonella Carp. 4. XXVII 721. Hygr rte je Lske. 4. XXX, 1534, 1585, 1536. — fallax (Brio) LskE. 1535. — filicinum (L.) Le 1535. — irriguum (Wirs.) LskKr. 1535. — noterophilum (Suu.) Wsrr. 1535. Hygrodieranum Carp. 4. XXIV, Hygrohypnum LinpB. 4. XXX, 1534, 1535, 1536, 1542, — dilatatum (Wus.) Broru. 1536. — molle (Drcks.) Brorn. 1536. — ochraceum (TURN.) Brorn. 1536. Hylocomiastrum Frscu. 4. XXXT. 1475. — pyrenaicum (SPRUCE) Fuscn. 1476, — umbratum (Enru.) Frscu. 1476, Hylocomiopsis Carn. 4, XXX, 1496, 1409. — ovicarpa (Bescn.) Carp. 1497. Hylocomiaceae Frscu. 4. VI, VII, XXI, XXXI, 1205, 1474. Hylocomiaceen 1137, 1378, 1456, 1475, 1476, 1478. Hylocomieae Broru. (Sect.) 1374, 1380, 1471, 1474. Hylocomium Bryor. Eur. 4 XXXI, 630, 1475, 1476, — Forstenii JarG. 1460. — macrocarpum Par. 1482. — pyrenaicum (SPR.) Linn. 1476. — splendens(Dirr.) BR. Eur. 1475, 1476. — umbratum (Enru.) Br. Eur, 1476. Hymenodon Hook. f. et Wis. 2. VI, XVI, 4. XXVI, 489, 589. — aeruginosus (H. et W. )C. Mür1. 592. — angustifolius Lac. 592. — piliferus Hook. et Wus. 502, dee Pe de et Mp.) C. Mürr. 589, : Boden Fuscu. 2. XIV, 3 XVIII. Hymenodontopsis Herze. 4. XXVI. Hymenoloma Dus. 4. XXIV Hymenopogon P. BraUvv. 1572. Hymenostomum R. Brown. 1, XXVII, XXXI, 4. XXV, 308, 813, 315. — edentulum (Mrer.) 'Brscu. 314, 315. — malayense Frscn. 314, 815, 316. 1699 Hymenostomum _Pancherianum JarG. 314 Iymenostylium 1. XXVII, 4 XXV, — vernicosum Mrrr. 310. Hyocomiophilum Frscu. (Sect.) 1462. Hyocomium Bryor. Eur. 1376, 1378, 1381, 1455. — lyehnites (Mrrr.) Brorn. 1460. — polychaeton Fuscu. 1462. Be rme Brip. 1. XII, XXVII, XXXI, XV, 168, 309, 323, 330. — argneks Fuser. 324, 325. — cylindrica (Hook.) Jaro. 328, 330. — Dozy-Molkenboeri Frscu. 3, VIII, 324, 325, 328, 329, 330. — javanica (Nees) Brip. 323, 824, 325, 326, 330. — Micholitzii Brorn. 324, 325, 326, — var. sterilis Frscu. 8327. — spathulata Jars. 32, 330. Hyophiladelphus C. Mürr. (Sect.) 352, Hyophileae Frscu. 322. Hyophilina C. Mürr. (Sect.) 288, 246, 253, 254, 1641. Hyophioideae, Frscn. 4. IX, XXIX, ‚ 165, 168. Hyophilidium C MürL. ng ie Hyopbilopsis Carp. et Dix, 4. X dae war 4, VI, XXIX, gen 1508, — Dozyana REN. et Carp. 1368. — pallescens (Hook.) JarG. 1371. — viridis Carp. 1371. Hypnelleae Frscu. 3. XXI, 952, 1040. Hypnaceae Frscn. s. str. 3. XXI, 4. VI, XXI, XXXI, 656, 658, 671, 750, 834, 936, 1134, 1136, 1154, 1167, 1177, 1374, 1378, 1533, 1669, 1672. Hypnaceen 1. XII, XV, 4, VI, 658, 849, 856, 912, 135, 1157, 1205, 1336, 1364, 1368, 1371, 1534, 1536, 1540, 1600. Hypueae F1scu. 1379, 5 Et 1383. Hypnineae Frscu. 4x badend Frscn. 4. Ko VI XX, XXIX, XXXI, 1473, 1485, "1566, 1668. rd Frscn. 3. XXI, 4 XX, 1115 Hypnobr yineae Frscn. 042, Bearer aja; 1097, 1, 1106, 70. Hypnodendraceae Broru. 4. XVII, XXVI, 1566, 1598, 1600, 1622, Hypnodendraceen 3. VIII, k. VI 670, 1097. Hypnodendrineae Fuscn. & XVII. Hypnodendron (C. Mürr.) Linps. 1. XIII, 4. XXVI, 669, 721, 1599, 1600, 1601, 1604, 1614, 1615. — arborescens (Mrrr.) LINDE. 1602, 1607, 1608, 1609, Hypnodendron var. minus Trem. 1607. | lele bal gedehense Frscm. 1602, 1603, 1604. Junghuhnii (C. erde LINDB. 1602, 1603, 1611, 1612. £. frondiformis Frscn. 1614. Krausei (C. Mürr.) Jara. 1599. marginatum (Hook.) Jar. 1600. mierostictum Mrrr. microvagum Frscn. 1602, 1603. opacum Frscu. 1603, 161 0. pseudo-arborescens FuscH. 1607. 1613, Reinwardti Erp LiNps. 1602, 1604, spininervium (Hook) zaet 1600. — subspininervium (C. M.) Jara. 1601. Hypnoi een 4. XIII. Hypnum Diur. 4. XXXI, 729, 830, 856, 86 FELLFIE LET EL OOR E EDR Chamissonis HorNscH, 9, 875, 892, 894, ou, '925, 998, 937, Os, 973, 1011, 1015, 1019, 1027, 1040, 1067, 107%, u2T, MAA, UA, 1157, 1160, 1165, 1167, 1186, 1193, 1200, 1204, 1210, 1260, 1268, 1307, 1308, 1313, 1331, 1335, 1351, 1368, 1371, 1376, 1377, 1378, 1380, 1381, 1383, 1415, 1417, 1421, 1438, 1455, 1464, 1467, 1477, 14921517, 1534, 1536, 1543, 1548, 1552, 1562, 1601, 1614, 1622. adscendens (LiNpB.) JAEG. 1377. aduncoides C. Mürr. 1377. alare (C. Mürr.) Par. 1377. albescens SCHWAEGR. 1428. alopecuroides Hook. 4 anceps v. D. B. et Lac. 1162. aneurodictyon C. Mürr. 1107. applanatum Trw. Mrrr. 1133. arguifolium v. n. B. et Lac. 1433. arundinifolium Dun. 630. asperisetum C. Mürr. 1554, asplenoides Sw. 47. assurgens SuLLv. et L. 1506, 1508, aureonitens Hook. 793. austropusillum C. Mürr. 1426. bancanum Lac. 1431. baliense Lac. 1262. bartramiocarpum C. Mürr. 1368. bibrachiatum C. Mür. 897. bistrumosum C. Mürr. 1258. bogorieum v.C. B. et Lac. 1201. Boschii Dz. et Mp. 1321. Braunii C. Mürr. 1278. var. poron Lac. 1289. brevirostre Euru. 1475. Bruchii Dz. et Mp. 1312, Buitenzorgi Brrana. 1406. callichroum Mor. 1377. capillipes Lac. 1349. caudatum v. Dn. B. et Lac. 00, cavifolium Lac. 1475. celebicum Lac. 155%. 1406, Hypnum chrysogaster C. Mürr. 1: LAER BME REELS E! HOAAADRRES contractum Lac. 1262, convolutum v. D. B. et Lac. 4 crispatulum Hook. 734. cuculligerum Lac. 1194. cupressiforme L. 1377. curvifolium Hepw. 1377. euspidatum L. 1536. cuspidigerum Scuwarar. 1622. eylindrieum Hsen. et Rw. 1253, 1255. eymbifolium Dz. et Mr. 1529. cyperoîdes Bryon. Jav. 1396. debile C. Müru. 1107. dealbatum Hscu. et Rw. declinatum Was. 731. decrescens Dz. et Mn. 1420. « discriminatum Morr. 1482. distichophyllum Ber. 1418. divaricatum Hsen. et Rw. Dozyanum C. Mürr. 1368. Dubyanum C. Mürr. 1443. erectum Diuu. 593. Fabronia (Scuwer.) Hook. 1134. falciforme Dz. et MB. 1400. faulense Rricupr. 1521. fertile SENDT. 1377. filisetaceum C. Mürr. 1430. fimbriatum C. Mürr. 1059. flabellatum Dieks. 900. Forstenii v. pn. B. et Lac. 1460. floribundum C. Müru. 816, 822, 824, 830, 869, 894, 896. fraternum Hpe. 1338. Gedeanum C. Mürr. 1292, 1294. Gedeanum v. D. B. et Lac. 1289. eenden Rerinw. 1371, 1372, 4 HAA. 1617, glossoides v. pn. B. et Lac. 1175, 1358. gracilicaule v.v. B. et Lac. 1274, gracilisectum Mrrr. 1430. hamatum Dz. et Mp. 1328. hamulosum Scupr. 1377, hastatum Dury. 614. hermaphroditum C. Mürr. 1292. Hornschuchii Dz. et Mp. 1206. hyalinum Hrseu. et Rw. 1301, 1303, 1389. ichmotoeladum C. Müra. imponens Hepw. 1377. incubans Rw. et HorNscm. 1408, 1410. inflerum Harv. MA. instratum Brip. 1338. isocladum v. pn. B. et Lac. 1345. intorquatum Dz. et Mo. 1388. javanieum Ber. 1559. javanicum Dz. et Mr. 1071. Junghuhnii C. Mürx. 1611. Kickwianum Dz. et Mp. 1454. Korthalsii Dz. Mkr. 1219, 1222. Kuripanum Dz. et Mp. 1521. Kurzii Lac. 1440. lamprocarpum C. Mürr. rm lamprophyllum C. Mürr. 1671 lancifolium C. Mürx. 1219, 1929, „1394. 1701 Hypnum lasiomitrium C. Müru. 1523. — Lechleri C. Mürr. 1377. — lembangense Brorn. 1562. — Lepineanum W. P. Scu. 1346. — leptocarpon Scuwer. 1253, 1255, 1256, 1257 — leptocarpum v. p. B. et Lac. 1308. — leptopoma ScnwarGmr. 1044. — Leveilleanum Dz. et MB. 1465. — Lindbergü v. p. B. et Lac. 1346. — longicaule v. pn. B. et Lac. 1303. — longicollum Braur. 1212. — loriforme Hee. 1381. — luxurians Dury. 1256. luxurians Dz. et Mp. 1310. lychnites JarG. 1460. macrocarpum scu. 1482, 1485. mahahaicum C. Mürr. 937. malacobolum C. Müru. 1457. mammosum C. Müru. 1318. melanocarpum C. Mürr. 1552, menadense (Lac.) 1561. Meyenianum Hampe. 1521. microalare Brorn. 1377. microcarpon DuBy 1266. microcladum Dz. et Mp. 1266. Miqueliiì Lac. 1440. minutirameum C. Mürr. 1426. Molkenboerianum C. Mürr. 1241. molluscoïdes Kixpn. 1377. monoieum v. D. B. et LAc. 1287, Montagneanum C. Müru. 906. Montagnei C. Müur. 1449. monumentorum Duny. 1412, Moritzii C. Mürn. 1404. Moritzii Dury 1626. Mülleri Lac. 1537. mundulum Suuuv. 1430. Naumanni C. Mürr. 1523. neckeroides Hook. 935. neckeroides Reixw. et Hrscn. 933. neckeroideum Lips. 1167. neilgheriense Brxon. Jav. 1546. „neilgheriense C. Mürr. 1547. nepalense Scuwer. 1340. nervosum HArv. 1504. nutans Nees. 1447, ochraceum TURN. 1377. ochron Scnwer. 1411. — Oldhami (Mrrr.) Jare. 1377. — oryporon Dz. et Mp. 1289, 1292. — oryrrhynchum Dz. et Mp. 1552. — pallescens (Hepw.) BRyoL. EUR. 1317: — panduraefolium C. Müru. 927. — papillatum Harv. 1177, 1331. — pellucidum Dz. et Mp. 1559. — phoeniceum C. Müru, 1266. & — planifrons v. formosica CARD. 1357. — planum v. instratum Scnwer. 1338. — plicatulum Lips. 1377. — plumaeforme Wis. 1377. — plumosum Brvyou. jav. 1552. — Plumularia C. Mürr. 1467. — plumulosum Dz. et Mp. 1523. Abend AL AET A APA a ED OD A SADE Hypnum polychaetum v. vn. B. et Lac. 1462, — prionophyllum C. Mürr. 1504. — procerrimum Mor. 1377. — procerum C. Müru. 1304, — prostratum Dz. et Mp. 1353. — pseudo-pallens Dus. 1377. — pseudo-rufescens Hpr. 1662. — pseudo-tanytrichum Lac. 1206. — punctulatum Harv. 1340. — pyenophyllum C. Mürr. 1256. — Reinwardtii Hsen. 1607, 1611. — replicatum Her. 1312. — reptile Ricn. 1377. — reticulatum Dury. 1443, 1447. retroflerum Hook. 1372, rigidissimum C. Mürr. 942, rigidum H. et R. var. Braunianum Lac. 1212, 1215, rigidum var. convolutum Lac. 1222. riparioides Hepw. 1537. rusciforme Neck. 1536. saprozylophilum C. Müru. 1266. scaberulum Moxr. 1328. scabrellum Lac. 1273. scalare Ar. BRAUN. 1183. scaturiginum Brip. 1454, 1455. Batt le selenithecium C. Mürr. 1343. igmatodonti: var. elong Lac. 1281, 1296. similans v. p. B. et Lac. 1175, 1363. sparsipilum v. ». B. et Lac. 1392, spiniforme L. 593. tereodon spiniformis Brip. 593. stigmatodictyon C. Mürr. 731. stissophyjllum Hee. 1315. pe rr Morr. 1283. subhumile C. Mürr. 1264. submacrocarpum Hpe. 1485. subplanum C. Müru. 1340. subulatum Bryor. Jav. 1274, 1276. subverrucosum GEHEEB. 1415, 1417. sumatranum v. D. B. et Lac. 1350. tabescens C. Mürr. 1338. tamariscellurm C. Mürr. 1519. tanytrichum Mont. 1208. tenuisetum SULLIv. 1345. Teysmanni v. Dn. B. et Lac. 1435. trichocladon Dz. et Ma. 939. trifarium WeB. et M. 1536. trismegistum Morr. 1219. turgidellum C. Müru. 1340. turgidum Dz. et Mo. 1299. vagans HaRv. 1557. velutinum Duny. 1552. venustum Hscn. et Rw. 1372. venustum Dus. 1404, Vernieri Duny. 1346. verrucosvm Dz. et Mo. 1368. verrucosum Hee. 1415. Vriesei Doz. et Mxp. 1562. Wallichii (Dr CANp.) Brip. 788, 789. Wightii Mrrr. 1165. _ Zippelii Doz. et Mp. 1492. ERERT KREEG Hypnum Zollingeri C. Mürr. 1355. Hypopterygiaceae Broru. 1. XVIII, 8. VIII X, XXI,-4.- XX, XXIX, 645, 1064, 1066, 1071, 1081, 1090. EE eren Frscu. 3. XX 1, 1066, Hypo en ium Brip. 3. XXIV, 4. KE genie 9, 1066, 1067, 1068, 1069, 1074, 1097, 1622. — apiculatum Tuw. et Mrrr. 1083. aristatum v. p. B. et Lac. 1076, 1081, 1083, 1085. — ceylanicum Mrrr. - 1076, 1083, — Chamaedrys v. p. B. et Lac. 1075, 1076, 1078, 1070, 1082. — concinnum Br. 1073. — A Broru. et GEHEED. 1071. — Decolyi Broru. 1079. — falcatum C. Müru. 1084. — Fauriei Bescn. 1083. — filiculaeforme Sresrhi Brio. 1079. — humile Mrrr. 1076, — javanicum JARG. Tor — Kaernbachii Broru. 1087. — medinense Dz. et MB. 1084. — neo-caledonieum Beseu. 1084. — pallens Mrrr. 1073. — pernanum C. Mürr. 1084, 1087. — pygmaeum C. Mürr. 1084, — Schmidii C. M. 1626. — semimarginatum C, Müru. 1073. — setigerum (Pais) Hook. 1074, 1087. — Solmsianum C, Müur. 1083. — spectabile C. Mürr.. 1626, 1630. — Struthiopteris v. n. B. et Lac. 1071. — subpennaeforme KiNpp. 1071. — tennellum Lac, 1084. — trichocladon De p. B. et Lac, 1069, 1071, 1073, — trichocladulum Besen. 1071. — Vriesei v. D. B. et. Lac, 1075, 1079, 1080. Hystricarpae Frscu. (Sect.) 1064, MI. Incisifolia- Frscu. Eri 899. Indusiella Broru. 4, Integerrimae Lime. (SEcr.) 585. Ischyrodon C. Mürr. 4. XXIX, 1116, 1117, 1118, 1119, 1122, 128. — Breutelii (Hpr.) Frscu. 1122. — Gueinzii (Hpe.) Frscu. 1122. bryales Frscn. 4, VI, Rr Lat II, XXI, 1566, 1620. Isobryinae Fuscn. 3. IX 2. Nii 645. Isobryineen 3. XX* 936, D49, 1174 Isobryoideae Fuscn. 1. XXV, 2. Is, XIV, 382, 466, 488, 490, dua. Isopterygium Mrirr. h. XXXT, 1156, 57, 165, 1167,1335, 1376, 1377, 1378, 1380,1382, 1412, 1415, 1421, 1422, 1425, 1432, 1435, 1439, 1452, 1702 Isopterygium albescens (SCHWAEGR.) Jara. 1378, 1412, 1423, 1428, 1430, 1431. — v. applanata Frscu. 1426, 1429, 1430. — f. longifolia Frscu. 1429, 1430. — applanatum Frscu. 1493, 144, — arquifolinm (Lac.) JarG. 1423, 1433, 14: — var. pusilla Frscu. 1488. — aspersum CARD. 1425. erdee. (C.M.) Jara. 1426, 27, — bancanum “(Lac.) Jaro. 1378, E battakense Friscu. 1430. Bottinü (Breiou.) Brorn. 1167. calochlorum Brorn. 1378. capillipes (Lac.) Jara. 1349. cratericola Frscu. 1423, 1434. distichaceum (Mrirr.) Fuscn. 434 bakel erythrangium (C. Müuu.) 1378. fallax Frsen. 1432, fissidentifrons (C. Müuu.) 1378. deden der (Hsen. et REINW.) JarG. 1423, 1430, 1431, 1432, lignicola (Mer) JAEG. 2. Lindbergit Lac. 1346, longicaule Brorn. 1378. minutirameum (C. Mürr.) JarG. 1423, 1425, 1426, 1429. f. brevifolia Frscm. 1426, 1427. f. major Frscn. 1427. f. subsecunda Frscu. 1428. var. tonkinensis Bescu. 1428. Miquelii Jar. 1440. planifolium Frscn. 1423, 1425. saporense Bescu. 1378. serrulatum (Brorn.) Fuscn. 1433. EE Leke beteke tl subalbescens Broru. 1480. subverrucosum Par. 1415. tavirameum JAEG. pv Teysmanni JarG. 1435. vesiculariopsis (C. Mo L.) 1378. Jsotheciaceae Korn. 636. 936, Ssothecieae 936, edge “(Bri.) BryoL. Eur. 3. VIII, XXIII, 4. XXIX, 754,.771, 794, 853 „937, 938, Ul, 942, 1042, 1260. wel, 1475, 1476, 1543, 1601, 1614. afro- ienvanteo leid. Mür. 941. Brewerianum Kinps. 942. Buchanani Brip. 777. ceylonense Frscu. 942, Howei Kixps. 942. myurum Brip. 939, 941. v. pendulum Mor. 941, pr (Diun.) Brip. 941, Phs B ES — neilgheriense Moxr. 1547. — pumilum Hook. f. et Wius. 933. 1703 Isothecium rigidissimum (C. Mür.) Frscu. 942. — trichocladon (Dz. et Mp.) Frscn. 939, 940, 942, 1042. —f flagellifera Frscu. 941. — trichophorum Mont. 808. Jaegerina C. Mürr. 4. XXVIII, 670, Jaegerinopsis- Broru. ni XXVIIL 670. Jungermannia L. 976 Juratzkaea Lor. é EXIX, 1116, 1u, US, 1119, 1156, Mt. — seminervis (Kzr., Scuwer.) Lor. 19. — Krausei (Lor., C. Müru.) Frscu. 1119. Kleioweisiopsis Dix. 4. XXV, Lamprophyllum Scup. 4. XXIX, 952, 1088. Lamprophyllum Lixvs. 513. Lasia Brip. ex _p. 401. Leiocarpae Frscu. (Sect.) 1044. Leiomela he diehe Brorn. 4. XXVII, 602, 16 — eanend (He. ) Frscu. var. javanica Frscu. 600, 1660. — javanica (REN. et Carp.) BRoTH. 16 Leionotus C. Mürr. (Sect.) 172, 173, 181. Leiostoma Mirt. (Sect.) 403. Leiotheca Brip. 401, 403. — Blumei Dusy. 424. — Reinwardti Brip. 429. PRE eerd Brorn..3. X, XX, 4. XIX, XXVIII, 936, 1475, 1476. Lembophyllaceen 942, 135, 1475, 1476, 1534, 1542. Lembophyllum LinpB. 4. XXIX, 854, Lepidopilidum Brorn. 4. XXIX, 952, Lepidopilum Brip. 4. XXIX, 658, 667, 952, 999, 1027, 1028, 1034, 1035, 1088, 1108, 1109. — adscendens Broru. 1036. — macropus v. Dn. B. et Lac. 1032, — mnioides U. Mürr. 1008. — polytrichoides (Hepw.) Brip. 1035. == purpuratum Mtr. 1031. — rhaphidostegum Broru. 1039. — spinosum (C. Mür.) Jare. 1035, 1091. — subenerve Brip. 1035. — sumatranum v. D. B. et Lac. 1029. — Thwaitesianum Mrrr. 1032. — Wichurae Brorn. 1032. Leptobarbula Scur. E XXV. Lefttobryum Scur. 4. XXVI Leptocladiella Frscnu. 1475, 1476. — Gamblei Fuscu. 120 — porie Ger Fen 1205, 1476, 1477. 4. XXXI, mn (Scuer.)WARNsT. 4 XXX, 1534, 1535, 1536. -— Kochii (Br. eur.) Wsr. 1536. -— riparium (L.) Wsr. 1536. Leptodon Monr. 4. XXVIII, 383, 854. Leptodonteae Frscn. 3. D6d 854. Leptodontieae Frscu. 1. XXVIL XXX, 62. 3 Leptodontiopsis Brorn. 4. XXIV. Leptodontium Her. 1. XIII, 4. XXIV, aggregatum C. M. 363, 368, 370. epunctatum (C. Mürr). PAR. 368. hyalinum Frscn. 363, 369. limbatulum Frscu. 363, 366. squamosum (Hook.) Par. 368. stellatum (Brip.) Paris. 370. subdenticulatum (C. Müruu.) Par. 363, 366, 367. — tenuifolium PAR. 69. — Warnstorfii Frscu. 365, 1646. Leptohymenium Scnwer. 4. XXXI, 141, 1205, 1475, 1477. — Ferrieziù MARIE. “1142, 1143. — hokinense Brscn. 1476. — psilurum Jar. 1205. — tenue (Hook.) Scnwer. 1476. Leptophilina Fruscu. (Sect.) 238, 2, 1640. Beele 363, 364, Leptopterigynandrum C. Müut. 4. XXX, 1137, 1496, 1498. — decolor (Mer) Frscn. 1496. Leptorrhynchium C. Müru. (Sect.) 1245. Leptorrhynchostegium (C. Müu..) Broru. (Sect.) 1542, 1566. Leptostomaceae FrscH.::2. VI; IX, XIV, XVI, 3. XVIII, 4. 'XVL XXVI, 572. Leptostomeae Fuscu. (Sect.) 489, 491, Leptostomum R. BROWN. 3. XII, be. À E — celebicum Broru. 576. — densum Mrrr. 576. — emarginatum Brorn. 575, 576. — exodontium Frscu. 578, 574, 576. Leptotheca Scuwer. 4. XXVI Leptotrichella C. Mürr. 4. XXIV. Leptotrichum Rw. 127. Leptotrichum Hvr. 283, 298 — Boryanum (C. Mür..) Br. Jav- 300. — pomiforme Mirt. 284, — Reinwardtii Mert. 127. Lepyrodon Hee. 3. XII, 4. XXVIII, 667, — lagurus Mrrr. 667. — trichophyllus dg Mrrr. 667. Lepyrodontaceae Brorn. 3. X, XIX, 4, XIX, XXVIII, 667, 798. Leratia Tuer. 4. XXVIL Lescuraea Scup. 4. XXX, 1473, 1488, 1489, ii „in. — decipiens (Lixer.) 1488 — saxicola (BR. Eur.) Mor. 1473, 1488. — striata (ScHwer.) BR. Eer. 1473. 1487, « 104 Leskea Hepw. 4, XXX, 659, 771, 813, , 892, 925, 938, 999, Lou, 1015, 1019, 1027, 1040, 1067, 1074, 1088, 1116, ed 1127, 1129, 144, 1160, 1165, 122 225, 5, 1260, 1268, 1313, 1335, 1364, 1421, 1438, 1487, 1489, 1492, 1503, 1517, 1543, 1548, 1622. angustata Tavn. 1487. boliviana C. Mürr. 1488, eymbifolia Murr. 1529, densa (Scur.) Broru. 1488. diptyga Horrscu. 762. falcata Dz. et Mr. 1241. filiformis Dz. et Mn. 816, 821. fimbriata Dz. et Mp. 1059. floribunda Dz. et Mp. 816. glaucina Mrrr. 1527. gracilescens Hepw. 1487. gracillima Tavyr. 1488. mexicana Bescu. 1487. microcarpa Scur. 1488. mitrata Dz. et Mkar. 1364, 1366. obscura Hepw. 1487. (Omalia) flabellata Brin. 900. pellieula (C. Mürr.) Broru. 1487, plumulosa Mrrr. 1523. prionophylla Murr. 1504. pygmaea Dz, et Ms. 1129. rufa Hsen. et Rw. 1366, 1671. secunda Ruixw. et HorNscu. 1283. straminea Reriw.et HorNscu. 1301, 1303. LIG ELDEREN Gd AIDE LE | sciuroides Hook. 660. sciuroides Dz. et Mp. 660. tamariscella Mirt. 1519. trachypoda Mrrr. 1521, 1523. TIE Frscu. s. str. 4. VI, XXI, XXX, 654, 667, 727, Ds, 491116, es 136%, 1473, 1485, 1486,1 ; 1489, 1495, 1497, 1541, Lees’ FR vn Brorn. 1486, 1 Leskeadelphus Herzo. Á, XXX. Leskeeae Broru. 729, 1116, 1471, 1489, / Leskeella Lskr. 4. XXX, 1146, 1119, 1487 1489, betsle | — consanguinea (Moxr.) Broru. 1488. — en (Broru. et Par.) Broru. — nervosa (SCHWGR.) LskE. 1488, — Wollei ee) Frscn. 1488, Leskeineae Fuscu. 4. XXI, 1668. Leskeodon Brorn. 4. XXIX, 951, 953, 971, 973, — acuminatus (v. p. B. et Lac.) Frsen. 971, 973, 953. Ed panduritolius (C. Müur.) Fuscu. 73 Lesquereuxia Linps. 4. XXXI, 1473. — longipes (Brorn.) Fuscn. 1473. — robusta LiNps. 1473. — rufescens eg Frsen. 1473, bryaceae 1. aen 4, al, XXIV, 12, 13, da 137, 167, neen dd 1. XII 167, 180, 194, 489, Leucobryella & Müu. (Sect.) 228, 235. Leuecobryineae Fuscu. 4, XII. Leucobryum Her. 4. XXIV, 119, 138, 139, 153, 427, 1042. — aduncum Dz. et Mp. 139, 141, 142, 213. angustifolium Wits. 140, 151, 152. 153, 165, 166, | var. macrophylla Fuscu. 152. angustifolium Brorn. 151. auriculatum C. Mürr. 145. Bowringii Mirt. 151. brachyphyllum Wus. 141. candidum Jara. 143. chlorophyllosum C. Mürr. 139, 140. cladopodanthus C. Müru. 154. cucullatum Brorn. 152. cuculliphyllum Frscu. 152. falcatum C. Mürr. 148. Holleanum Dz. et Mp. 135, 139, 149. Et La A: var. fragilifolia Frseu. 151. f. longifolia Frscu. 151. javense (Brip.) Mrrr. 139, 148, 16: , Li — mueronifolium, C. Mürr. 161. — neelgherense C. Müur. 149. — pentastichum Dz. et Mp. 140, 146, 147. — piliferum Jarg. 154. — pycnophyllum C. Mürn. 151. — sanctum (Brip.) Hee. 138, 139, 45. scalare C. Mürr. 139, 143. var. Marschmeyeri Frscu. 144. var. tjibodensis Fuscu. 145. strictifoliam Brorn. sumatranum Brorn. 149. db dente Dz. et Mp. 140, B — uncinatum Fusen. 149, — Wightii Mrrr. 143. Leucodon Scnwen. 3. XII, 4. XXVIII, 654, 659, 726, 729, 1225. — assimilis C. Mürr. 1136. — capensis Scupr. 1136. — julaceus SuuLv. 1136. — nitidus Hook 658. — rigidus Lac. 727. — rufescens Rw. et Honnscu. 672. Leucodontaceae Broru. Fuscu. KEN XV, B Klk 4 ax: XXVIII, 619, 65t, 654, 656, 667, pr 72i, 726, 1136, 1376, 1473, Leueotontaszen 383, ee 655, 656, 658, 7126, 1 495, 1406, 1 Leucodonteae Fisc. 1. XXy, 3. XIX, 654. Leucodontineae Frscn. 4. XVIII, 1662. 1705 Leucodontoideae Frscn. 1. XXV. Leucodontopsis REN. et CARD. 4. XXVIII, 655, 1136. Leucolepis Lips. 4. XXVL Leucolepis acanthoneura (Scnwar.) Lixps. 1600. Leucoloma Brip. 1. XXIX, 4. XXIV, 59, 121 amoene-virens Mirr. 124. caespitulans Brescn. 124, insigne Par. 122, javanicum Broen. 124. var. epilosa Frscu. 125. Leichhardtii Par. 124. lucinerve Mrrr. 122, 124. Mittenii (Mrrr.) Frscu. 125. molle (C. Mürr.) Mrrr. 122, 123. var. longipila Frscu. 124. nitens PAR. 124, Novae Guineae Par. 122. Taylori Mrrr. 12 uncinatum Frscu. Leucomiaceae Baori, XXIX, 1105. Leucomi um Mir. 4. XXIX, 1106. — me ESP (C. Müru.) JEG. 11 — debile (Suu) Mrrr. 1109. — limpidum Tuw. Meer. 1107, 1409. — mahorense Besen. 1107, 1Ù9. Leucophanaceae 1. IX, XXVII, XXVIII, 4 XIII, XXIV, XXVIII, 135, 137, 165, 166, 187. Leucophanede Carp. 1. XXVII, 166, KEEDELDEELE LE 126. red 17 1 Leucophanella (Besen.) Frseu. 4, XXIV, 167, 194, 195. amoena (Brorn.) FrscH. 202. asperrima (Brorn.) Frscu. 201. Banksii (C. Mürr.) Fuscn. Ë Ae bd en (Hpe.) Frscu. 196, 197, a var. javensis REN. et Carp. 198, caespitosa (Mrrr.) Frscu. 201. conferta (Lac.) Fisc. 202. revoluta (Dz. et Mp.) Fuscu. 196, 198, 199, 201, rotundata ee der Fuscu. 201. rufescens (Hook. et Grev.) Fuscu. 196, 2 | É Leucophanes Brip. 4. en 168, 171, 172, 186, 187, 196. — albescens C. Mûu. 174, 180, 181. — f. elongata Brvyor. Jav. 18 _— australe Broru. 178. — Blumii C. Müru. 188, 191. — bogoriense Fuscu. 173, 177. — candidum (Hsen. ) LiND». 174, 181, 2, 185. — densifolium Mrrr. 184. — fragile Brip. 185. — fusculum C. Mür. 183. Leucophanes arr c. Mürr. 172, 173, 178, 1 Leucophanes glauculum C. Mürr. 181. — hispidulum C. Mürr. 192. — Korthalsii Dz. et Mp. 176. — Massartii REN. et Carp. 173, 176. — minutum C. Mürr. 174, octoblepharioides Brip. 178, 174, 177, 178, 179. — var. Korthalsii (Dz. et Mp.) Frscn. 176 | — papillosum C. Mürr. 191. — prasiophyllum Bescu. 177. — recurvum (Mirr.) C. Müur. 184. — Reinwardtianum C. Mürr. 182, 185. — speciosum C. Mürr. 156. — squarrosum BRi. 172, 181, 185. — trifarium Hee. 184. Levierella C. Mürr. 4. XXX, 1136. Liliaceen 1012. Limbella C. Mürr. (Sect.) 1600. Limnobiella C. Mürr. 1335, 1336, 1351. Limprichtia (Lskr.) Brorn. (Sect.) 1536. png INDB. 4. XXX, 1487, 1488, 1489. — abbreviata (Scur.) Broru. 1488. — Duthiëi (Broru.) Brorun. 1364, 1488. Lindigia Hampe. 4. XXVIII, 752. Lithophloea Russ. geac) epe Loeskeobryum Frscn. 4. XXXI, — brevirostre (EnRu.) Fuser. kn — cavifolium Sem en 1473. Loeskypnum Paur. Lonchopoda hevrt eeeh) on, 690, 695. Lonchopus Fuscu. 690 Lopidioidea Kinos. (Sect. ) 1076. Lopidioideum(KiNpB.)Fuscu. (Sect.) 1076. Lopidium Mrrr. (Sect.) 1067, 1069, 1075, 1076. Lopidium Hook. f. W. 3. XXIV, 4. 1064, 1065, 1067, 1069. — ar iere C. Mür. 1073. — ere (REN. et Carp.) Frscu. — concinnum (Hook.) Fuscu. 1073. — Daymanianum (Broru.) Fuscu. —javanieum Hamer. 1069, 1071, — f. acutifolia Frscn. 1079, 1078. — pallens Hook. f. et Wirs, 1072, 1073 — pennaefor rme eg gr 1073. — plumarium (Mrrr.) 13. — semimarginatum (C. Múu.) Fuscu. — Struthiopteris (SCHWAEGR.) FLsCH. 1 — trichoeladon (Lac.) Fusch. 1069. — trichocladulum (Besc). Frscu. Lorentzia He. 1508. — longirostris Her. 1509. Lorentziella C. Mürr. 4. XXV. Loriaëlla brachypoda C. Mürr. Lyellia R. Br. 4. XXIII, 1576, 1577 Machrimanta Bescn. (Sect.) 242, Maecroblepharum curvirostre BRUCH. Macro-Cometium Frsch. (Sect.) 414. Maerohymeniaceae 1. XVIII, 489. Macrohymenieae Frscn. 4. VI, 1177, 1363, 1364 Maerohymenium C. Mürr. 4. XXXI, 172, 1173, 1177, 1364, 1489. densirete Broru. 1192. laeve Mrrr. 1366. okee (Dz. et Ma) Frscn. 1365, 1366, 136 — Mallen! Dz. et Mo. 1306. — rufum (Rw. et Hsen.) C. Mürr. 1364. — serrulatum Dz. et Mn. 1489. — strictum Lac. 1366. — Wichurae Brorn. 1364. De Frscn. 2. XV,3. XIX, 1 BE Macromitrieen 728, 1097. Macromitrium sens. str, (Sect.) 428. Maecromitrium Brip. 4. VI, XII, XIII, 2. VI, 4 XXVII, 71, 76, 389, 384, 385, '401, 403, 427, 703, Frscu. — acuminatum C. Mürr. 450. — Andamaniae C. Mürr. 456. — Andamanum C. Müru. 459. — angustifolium Dz. et Mp. 405, , 447, 48. — f. elongata Frscu. 448. — appressifolium Mrrr. 406, 412, — Blumei Nees 2. VI, 402, 405, 422, 423, 424, 425, 427. brachiatum Hook. f. et Wins. 463. Braunii C. Mürr. 403, 405, 448. calvescens v. n. B. et Lac. 103, A. celebense Par. 405, hi ceylanicum Marr. 428. cirposum Dury. 450. concinnum Mrrr. 406, 421. contortum Mrrr. 422, 424, erinale Brorn. et Grneen. 420. cuspidatum Hpe. 405, 420, 454. — diffractum Carp. 456, 459. — elongatum Dz. et Mp. 403, 448, 450, 454, 462. — eury, mitrium Brscu. 440. -— er ballen Mrrr. 404, 480, A31, 4 ENE —- var. javensis Frscu. 482. — Fruhstorferi Carp. 447, 448. — fulgens A. Br. 454. — glaucum Mirt. 439. — goniorrhynchum Mrrr. 441, 456. — hispidulum Mrrr. 409, Macromitrium humile v. p. B. et Lac. 404, 440. — ineurvifolium (Hook. et GRuV.) SCHWAEGR. 405, 436, 437, A41, — javanieum Lac. 103, 436, 437. — Lauterbachii Brorn. 405, 420. — longicauleC. Mürr. 404, 45 1, 452, — longipilum Ar. BR. 405, 418. — maecrorhynchum Mrrr. 459. — micropoma Frscu. 406, 409, 410. — minutum Mrrr. 406, 4077. — Miquelii Mrrr. 405, 441. — Nadeaudii Brscn., Paris. 439, 440. — neilgheriense C. Mürr. 428, — Nova-guinense Brorn. 447. — ochraceum (Dz. et Mp.) C. Mürt. 368, 406, 414, 416. — orthostichum Nees, 406, 408, 410, 413, 414. —f squarrosula Fuscu. 412. — orthostichum Brvor. Jav. 412, 413. — Perottetii C. Mürr. 424. — pungens Mirr. 405, 445. — ramentosum Mirr. 428. — recurvifolium (Hook. et GREV.) Brip. 404, 434. -— recurvulum CARD. 414. — reflewifolium Lac. 446. — Reinwardti Wirs. 404, 427, 430. — Reinwardti Scnwarar. 404, 427, 429, A2. — salakanum C. Mürt. 405, 420, 438, 442, AAB, A45, AAT. =— var: majus Bescu. 445. — schizomitrium Beseun. 430, 432. — scleropodium Bescu. 414. — seminudum Tuw. et Mrt. 406, 412, A14, semipellucidum Dz. et Mp. 404, 437. striatum Mirr. 424. subretusum Brorn. 456, 459. subtile SCHWAEGR. 440. subuligerum v.p. B. et Lac. 404, 439. fe LEL — suleatum (Hook. et Grev.) BRD. 428. — Tkwaitesii Brorn. 420. — tylostomum Mirr. 2. XV, 402, 403, 416, 417. — Zimmermanni Frscu. 404, 482, 433. — Zippelii Lac. 403, 437. — Zollingeri Mor. 406, 422, 423. Macrothamniella Fuscu. 4 XXXI, 1475, 1476. — pilosula’ (Mrrr.) Fro arg 1476; <5 acrothamnium scH. 4, VII, XXXI, 1417, aso. 1475, 1477. — Hookeri ÖMrer.) Brot. 1478. — javense Frscu. 1478, 1480, 1482, — maerocarpum (Rw. et HorNscH.) Fuscu. 1482, 1483, 1484. — f. robustior Frscn. 1484, 1485. area ne ennn rcn nnen 1707 Macroth i triatum (C. Müut.) Frscu. Tin — submaerocar pum (Hpe.) Fuscu. Mandoniella Herze. 4. XXX. Maschalanthus plicatus Dz. et Mn. 1231. Mastopoma Rex. et Cann. 4 XXXI, 1173, 1174, 1176, 1204. — rhaphidostegioides Carp. 1174, Meeseaceae 2. XIV, 3. XIX, 4. XVII, XXVII, 489, 494, Meesea HeDw. 4. XX VII, 476. — Mittenii C. Mürr. 483. Meeseceae Fiscn. 2. XIV. Megalostyylium brevisetum Dz. et Mo. 80. Meiotheciopsis_Broru. 4. XXXI, 1173, 4, 1176. Meiothecium Mrrr. 4. XXXI, 1173, 1174, 1176, 1223, 1225, 1226, 1228, — bogoriense Fuscu. 1926, 1228, 1232, 1236. — f. tenuissima Frscu. 12380. — fornicatum (CArp.) Brorn. 1227, 1239. — gymnostomum Frscu.1226, 1227. — hamatulum (Bescu.) Broru. 1236. — hamatum (C. en 1227, 1236, 1239, 1240. — Jagori (C. Müur.) Fuscn. 1226, 1234 — var. tenuis (Geueen.) FL ‚SCH. 1236. — microcuarpum (Harv.) Mrrr, 1226, 1230, 1332, 1234, 1235, 1236. — var. lineolata v. p. B. et Lac. 1233. — turgidellum Frscu. 1227, 1238. Mn Scninp. 4. XXVII, XXXI, XXV, 309, 319, 320. - Phs. Fuscu. 320, 321, 322. — thermalis Fuscu. 322. — var. compacta Frscu. 822. he ed Brorn. et Dix. 4. XXV, — angustifolia Broru. et Dix. 1650. — erispula (Wirs.) Frscu. 1650. — Gedeana (Lac.). Fuscu. 1650. Merilliobryum Brorn. 4. XXIX, 1116, 117, 1118. Mesochaete LiNpB. 4, XXVI, 1600, eson: Hpe. 1150. Mesotus Mrrr. 4. XXIV. Metacranoideae F1scu. 2, IX, 488. Metacranaceales Fuscu. 2, vl, IX, XIII, 3-NUD, XIV, XVII XXI, 667, 1007. Meteoriaceae Frscin. 3. Xx; ere. 4. XIX, XXVIII, 750, 856, 1 1666. Meteoriaceen b69, 843, sbo Meteoridium C. Müur. (Sect.) 830, 841, 842. Meteorieae BrRoru. 670, 750, 948. Meteoriopsis Fuscu. ö. XXII, 4. XXVIII, 752, 754, 829, 830, Ba2. Meteoriopsis ancistrodes (Rex. et Carp.) Brorn. 832, 835, 838, 839. — javensis Frscu. 839, Sá1. — reclinata (Mrrr.) Frscu. 832, 835, 838. — var, ceylonensis Frscu. 834. — f. pilifer Frscu. 884. — var. subreclinata (C. Mür. Frscn. 834. — squarrosa (Hook) Frscn. 832, 836, Meteorium Dz. et Mn. emend. Frscu. 1. XII, 3. XXIII, 4. XXVIII, 677, 729, 752, 753, 754, 755, 771, 772, 718, 789, 794, 813, 829, 830, 842, 858 — amoenum Tuw. et Mrrr, 802, — araucariophilum (C, Mür.) Frscn. 778. atratum Broru. 778, 794. attenuatum Mirt. 79: —- aureum Mrrr, 827. — bombycinum Rex. et Carp. 802, — Buchanani (Brip.) Frscn. 777. — ceylanicum Tuw. et Mirt. 681. — chrysocladum Brorn. 761. — compressirameum Rex. et Carp. 802. — convolvens Mirt. 805. — cordatum Bryor. Jav. 841. — crassicaule Mirt. 678. — cuspidiferum Tavyu. 768. — Determesiü REN. et CARp. 808, — enerve Tuw. et Mirt. 807. — filamentosum (Hook) Mrrr. ge 847. — filipendulum Hook. f. et W. — flammeum Mrrr. 830. — floribundum Dz. et Mp. 772, 816, — fuscescens Bryou. Jav. 757. — Harveyi v. p. B. et Lac. 762. — helictophyllum (Moxr.) Mrrr. 761. — helmintocladum (C. Müui). Fuscn. — himalayense ig a — hispidum Marr. 7 — infuscatum Mrrr. 60. — intricatum Marr. 764. — javanicum v. p. B. et Lac. 803. —— Junghuhnii Dz. et Mp. 843. — Kurzii v. pn. B. et Lac. 800. — leuconeurum v.v. B. et Lac. 764, — Levieri REN. et Carp. — longissimum Dz. et Mp. 772, 780. — Mi te, (C. Mür.) Frscu. Jo, 778, — f. atrata te 7717. — var. repens Frscn. 776. — f. robusta Frscu. 777. var. rupestris Frscu. 776. var.turgidifolia Fuscu. 776,778, nematosum C. Mürr. 860, nigrescens Dz. et Mp. 764, 772, pallidissimum C. Müur. 843. — pendulum SuuLv. 812, — phaeum Brvou. Jav. 832. Meteorium phaeum Mrt. 830. — plicatum Mrrr. 704. — polytrichum Dz. et Mp. 772, 773. — punetulatum (C. Mürr.) Mrrr, 718, 194. — reclinatum Mrrr. 832. — retrorsum Marr. 772, 829. — rufifolium Tuw. et Mirr. 803. — rutilans v. D. B. et Lac. 796. — semi-tortum Lac. 762. — speciosum Dz. et Mp. 843. — squarrosulum Fuscn. 838. — squurrosum (Hook.) Mrrr. 832, 835. — stellatum Brorn. — Stevensii REN. et CARD. 803. — subreclinatum C. Müru. 832, 834, 835. — subtile C. Mürr. 757, 761. — trichodes Frscu. 809. — trichophoroides Mirt. 807. — tumidum Mrrr. 720, 861. — Wallichii Brvor. Jav. (nec. Mrrr.) — Wallichii (De CaNp., Brip, Mrrtr.) 189, 813. — Wight Mrirr. 682, 736, 859. Metroxylon Rorrp. ait. Metzleria Scuimp. 4. XXIV Moneurium (C. esengle) (Sect.) 157, 1158, 1159, 1161, 1162. Microcalpe ‘Mur. 1245, 1246. Mierocampylopus C. MürL. 4. XIV, 59, — pseudonanus C. Mürr. 62, 64. — subnanus C. Mürr. 60, 61. Micro-Cometium Frscu. (Sect.) 7, 4 Microctenidium Frscu. 4. XXXI, 1376, 1378, 1381, 1383, 1464, 1467. — Leveillanum (Dz. et Mp.) Fuscu. 1465. 1466, Microdus Scuim. 4. XXIV, 280, 383, — apiculatus Paris. 343. — edentatus (Mrrr.) Fuscu. 286. — flaccidulus Bescu. — infuscatus Par. 289. — limosus Bescu. 286. — linearifolius (HorNscu.) Par. 289. — macromorphus FrscH. 248, 287, — Miquelianus (Moxr.) Bescu. 284, 286, 287, 289. — var. rigescens Frscu. 287. — hrg (Grirr.) Bescu. 284, — Schmidii (C. Mürr.) Frscu. 289. — subangulatus BescH. 286. Micromitrium Scuive. 455. — goniorrhynchum (Dz. et Mxp.) JarG. 456, 457. — f. exorhizon Frscu. 459. — hg Sch (Mrrr.) Frscu. 459. d 1708 Mieromitrium agree JaEG. 416. Micropoma LiNDB. 4. Vs Microthamnium Mirt. es XXXI, 1205, 1377, 1378, 1381, 1455, 1477. — discriminatum Jaxe. 1483. — flexile R. et C. 1382. — macrocarpum JArG. 1482. — malacobolum Jar. 1457. — sigmatelloides Brorn. 1418. — sikkimense C. Müru. 1485. — subdiscriminatum PAR. 1485. — submacrocarpum JArG. 1485. Mierothuidium Lanen. (Sect.) 1517, 1519. Mierotrachypus Frscu. (Sect.) 744. Mielichhoferia HorNscu. 4. XXVI, 490, 493, 499, 589, 1653. — Brotheri Frscu. 500, 504, 1653. — javanica Broru. 5OO, 501, 1653. — procera Brorn. 500, 502. — Schimperi Dz. et Mp. 184. — sericea Dz. et Mp. 590. — trifaria Dz. et Mp. 184. Mielichhoferi iaceae Scuine. 498. Mielichhoferieae Liner. ee XVI, 3. XVIII, 489, 498, 66 Mitrapoma Duny 999. Mittenia Lips. 4. XXVI. Mitteniaceae 2. XIV, 3. XVIII, 4 XVII, XXVI, Mittenothammium ars ber Frscu. XXXI, 1376, 13 — NE line (Her. ) Giers: as, 1381. Miyabea Brorm. 4. XXX, 1496, 1498. Mijaben fr ars gite Brot. 1496. — rotundifolia CARD. 1. XIX, 2. Ik, XIV, 3. XVIII, 4. XVI, XXVI, 491, 576, 588, 1600. Mniaceen 3. XX. 439, 588. Mniadelphaceae C. Mürn. 951. Mniadelphus Mirr. (Sect.) 986. Mniadelphus C. Müur. 966, 971, 973, 975. — acuminatus JAEG. 971, — euspidatus C. Mürr. bp — densiretis C. Mür. — evanido-limbatus C. Miis. 94. — jungermanniaceus C. Müru. 970. — jJungermannioides CO. Mürr. 977. — longobasis C. Mürr. 989, — Montagneanus C. Müru. 985. — mucronatus JAEG. 987, — nanus Dz. et Mp. 977, 979. — nigricaulis JAEG. 980. — pandurifolius C. Müuu. 973. — rotundifolius C. Müru. 986. — spathulatus C. Mürx. 993. — spathulatus Mirt. 989. — submucronatus C. Mürr. 989. — tortilis JaEG. 997. — undulatus JarG. 992. Mniobryum (Scur.) Limp. 4. XXVI. Mniodendron Lips. 1. XIII, 4. VI, 1600, 1601, 1614. __— — divaricatum (Hsen. et Rw.) Lixps. 1617, 1618. | | — f. tabulata Frscu. 1619. — humile LixpB. 1620. — Korthalsii Lac. 1601, 1615. Mniodictyon Scuimp. 973. Mniomalia C. Mürr. 4. XXVI, 586. — semilimbata (Mrrr.) C. Mürr. 58 Mnium L. 2. VIII, 4 XXVI, 577, 592, 593, ons, 1582, 1614, — dilatatum Marr. 586 — elimbatum Frscn. 579, 583, 584. — integrum v. p. B. et Lac. 581. — javense Frscu. 579, 585. — lanatum P. B. 531, — longirostrum GRier — Nietneri C. Mürr. 580, 581. — pseudo-rhiynchophorum Brorn. 580, 581. 580. — ramosum Hook. 566, — rhynchophorum Hook. 580. — rhynchophorum Wis. 581. — rhynchophorum v. minutum REN. et CARD. 580. — rostratum ScHrap. 566, 567, 579, 581, 582. —f. pendula Frscu. 581. — var. ramosa C. Mürr. 566, 581. — var. rhynchophoraC. Müur. 581. — spiniforme C. Mürn. 593. — succulentum Mrrr. 579, 581, 1494, Moenkemeyeria C. Mürr. 4. XXIII, 15. Molendoa LiNps. 4. XXV, 489. Mollia viridula Linpp. 318. Monoeranaceales Frscu. 2. XI. Monocranoideae Frscu. 1. IX, XXIV, XXVI. Monoschisma Dury 771. ne ReN. et Carp. 1331, 1355, 1420. Morinia Carp. 4. XXIV. Moritzia Her. 651. Moseniella Brorn. 4. XXVI Muelleriella Dus. 4. XXVII. Müllerobryum Frscu. 4. XXVIII, 670. Musei cladocarpi Her. 650. Myrinia Scuimr. 4. XXIX, 1116, 1117, 1119. Myrinieae Frscu. 11 Myurella Scar. k Sour, 1486, 1497. Myuriacene Brorn. 4. XEX, XXVIII, 1 drenten: 1172, 1177, 1662, 1664, 1665. Myurium Sca. 3. XXI, 4 XXVIII, 654, 669, 670, 672, 475, 1662, — Fauriei (Brom. et Par.) Frscu. 676. — hebridarum Scup. 672, — rufescens (Rw. et IIscu.) Frscn. 672, 673. — f. brunneola Frscu. 676. — var. pallida Carp. 675. — f, pendula Frscu. 675. A se END — var. prolongata (Brorm.) Frscn. 675. — f. ramosa. Fuscu. 676. — var. robusta Frscu. 676. — Warburgii (C. Mürr.) Fuscu. 676. ien BrscH. 4. XXX, 1540, 1541, Nanobryum Dix. 4. XXIV. Nanocarpidium C. Mürr. ig 883. Nanomitriopsis Carp. 4. XXV. Nanomitrium Linpn. 4. XXV. Nanoporotrichum Morokae C. Mürr. 925. Neckera Hepw. 3. XXIV, 4. XXVIII, 659, 670, 677, 682, 688, 744; 715, 723, 729, 736, 754, 71, 778, 789, 794, 813, 830, 855, 856, 858, 869. 871, 875, 876, 892, 893, 894, Aly, 925, 928, 954, 1127, 1137, 1144, 1150, 1186, 1188, 1204, 1210, 1225, 1260, 1499, 15 18, 1688. abyssinica C. Mürr. 1153. acutata Mrrr. 878. Adiantum Grirr. 1094, alopecuroides Mrrr. 923. anacamptolepis C. Mürr. 913. andamana Paris. 878, Arbuscula Hrpr. 892. Arfakiana C. Mürr. 900. aurea GRIFF. 827, 820, 830. Baeurlenii Gen. 892. Bandongiae C. Mürr. 1146. bicolorata C. Mürr. 892. brunneola C. Mürr. 913, 918. capilliramea C. Mürr. 816, 819. Gelebesica C. Müru. 884. cernua C. Müru. 1148. comes GRIFFITH. 796. Comorae C. Mürr. 879, 882. complanata Hrepw. 876. complanata (L.) Hün. 353. convoluta Dz. et Mp. 690. crassicaulis C. Mürr. 678. crenulata C. Mürr. 884. crinita Grirr. 878. crispa (L.) Hepw. 853, 871. crispatula Hook. 734. crispula v. n. B. et Lac. 865. cuspidifera TavL. 768. evcorkie C. Mürr. 887. cylindracea Moxr. 692, — dendroïides Rw. et HorNscn. 903. — disticha Hepw. 871, Ee 879. 719, 583, 7 784. — filamentosa Hook. 790. — fimbriata Harv. 878. — flaccida Dz. et Mo. 884. — flaccida C. Müru. 888. — flagellifera Broru. 887. — flabellata Mrrr. 900. — flavescens C. Mürr. 1150, — flavo-limbata C. Mürx. et Her. 771, Neckera floribunda C. Müru. 816, — fruticosa Mrrr. 925. — funiformis C. Müru. 786. — fuscescens Hook. 756. glyphotheca C. Müru. 660. gracilenta v. p. B. et Lac. 876. Graeffeana C. Mürr. 889. Guilianettii Broru. 892, — hamata C. Müru. 1236, — hispida C. Mürr. 738, 740. — Hookeriana Mrrr. 906. — Hookeri Dz. et Mp. 889. — implana Mirt. 886, 887. — Jagori C. Mürr. 1234. — javanica C. Mürr. 903. — julacea Hook. 1138. — Korthalsiana Dz. et Mp. 925. — lancifolia Harv. 1219. — aen Mont. 871, 877, 879, 881, — leucocytus C. Mürr. 1231. — leuconeura C. Mürur. 764. — ligulaefolia Mrrr. 911. — longissima Dz. et Mp. 779. — loriformis v. pn. B. et Lac. 884. — loroglossa C. Muur. —- macrocarpa C. Mürr. 1231. — Maniana C. Mürr. 886. — Mariani errat. 886. — Migueliana C. Mürr. 773. — mucronata v. pn. B. et Lac. 915. — nano-disticha GeHEEB. 879. — Nietneri C. Mürr. 744. — octangula C. Mürr. 660. — Parishiana Mrrr. 878. — pennata (L.) Hepw. 853, 871, 873. — Perrottetii C. Mürr. MM. — planifolia Hepw. 720. — planifolia Hook. 720. — planifolia Reixw. 716. — plicaefolia C. Müru. 773. — plicata SCHWAEGR. 704. — plumosa RriNw. et Hrscu. 875, 889. — Plumula C. Mürr. 875, 889. — praemollis C. Mürn. 672. — prionacis C. Mürur. 884. — pumila Hrpw. 853. pygmaea Dz. et Mp. 1129. Reinwardti C. Müru. 634. rivalis Mrrr. 933. rugulosa Mrrr. 886, sciuroïides Hpr. 1500. scalpellifolia Mrrr. 906. „semi-torta C. Müru. 762, Semperiana Her. 892, — splendens Hscu. et Rw. 686. — suberispula (Brorn.) Frseu. 867. — sundaënsis C. Mürr. 872 — squarrosa Hook. 835. — squarrulosa C. Mürr. 1138. — tjibodensis Frscu. 878, 874. — TFrachypus C. Mürr. 738. — trichophoroides Her. 807. — truncata Dus. 879, 1 ‘ 10 Neckera tumida Dicks. 861. undulata Brip. 876. undulata Dury. 884. undulata Mort: 879. uroclada Mrrr. 888, vitiana C. Mürr. 786. Wallichii Dr Canp. 786, 789. Warburgii Brorn. 892. Neekeraceae Fuscu. emend. 3. X, XX, 4. XIX, XXVIII, 656, 658, 667, 676, 697, 714, 721, 725, 726, 727, 7150, 852, 853, 848, 936, 948. Neckeraceen 1. XV, 3. VIIL, XX, 633, 658, 726, 728, 848, 854, 1090, 1135, 1156, 1157, 1161. Neeckereae F1scu. 3. XX, 658, 849, 854, \__ 857, 884. Neckeria Gu. 855. Neekerineae Irscu. 4. XIX. Neckeroideae Frscu. 1. XIV, 383. Neckeroideen 4. VIII, XII. Neekeropsis Rrrcupr. 3. XXIII, 4. XXVIII, 855, 857, £69, 871, 875, 887, 1157, 1670. acutata (Mrrr.) Frscu. 878. Afro-Victoriae (C. Mürr.) Fuscn. 882. amazonica (Mrrr.) Fuscu. 879. andamana (C. Mürr.) Fuscu. 878. bornensis Frscu. 879. erinita (Grier.) Fuse. 878. fimbriata (Harv.) Frscm. 878, gracilenta (Lac.) Fuscu. 876. hookeriacea (C. Müru.) Fusen. 879. Lepineana (Moxr.) Rercun. 879. f. gigantea Fuscu. 882. madegassa (Brescu.) Frseu. 882. Moutieri (Brorn. et PAR.) Fuscu. 882. nano-disticha Genees. 878, 879. nitidula(Mrrr.) Fuscu. 882. Parishiana (Mirr.) Fuscu. 878. pilosa Frscu. 878. sn ante (C. Mürr.) Frscu. Baele hakeeleflasrehak Val, I subdisticha (Brescu.) FLseu. 879. subtruncata (Brorn.) FuscH. 879. truncata (Paus B.) Frscu. 879. Nemataceae Frscu. 3. IX, X, XXI, 4. XX, XXIX, 948. Nematacineae Iuscn. 4, XX. Nematodontei Murr. 4. XVI, XXV, 573. Neolindbergia Frscm. 4. XXVIII, 72 6. — rigida (v.p. B. et Lac.) Frscu. 727. — rugosa (Moxr.) Fuscu. 727. Neuroloma Carp. 4 XI. Notarisia Hee. 4, XXVII Ochrobryum Mrrr. 4. XXIV, 136. heet “arke CARD. 1. XXVII, 137, 168. Octoblepharum Hepw. 4. XXIV, 165, 167, 168, 169, 186, 187, — albidum Hepw. 169, 170, — f. densiuscula Fuscu. 171, Oetoblepharum f. Jaxiuscula Frscu. 171. — curvirostre Dz. et Mp. 171 — eylindrieum Scum. 160. — hispidulwm Mrrr. 192. — octoblepharoides Mrrr. 174. — papillosum Mirt. { — pulvinatum Mrrr. 169. — sanctum Mirt. 145. — squarrosum Mirt. 182, Octodiceras Brin. 489. Oedicladieae Frscu. 3. XIX, 667, 671, 1662. Oedicladium Mrrr. 4. XXVIII, 669, 672, 1662 — prolongatum Brorn. 675. — rufescens Mirt. 672. Oedipodiaceae 2. XIII, 4. XV, XXV. Oedipodiella Dix. 4. XXV. Oedipodium Scnwer. 4. XXV. Okamuraea Brorm. 4. XXXI, 1473, 1540. 1542. — cristata Brorn. 1473. Oligostigma Rex. et Carp. (Sect.) 1331. Oligotrichum Lam. et DE CAND. 4. XXIII, 1576, 1577, 1579, 1581. — daygnieum Dz. et Mxn. 1579, — semilamellatum (Hook.) Mrrr. 1579. Olomitrium Brio. 129. — gymnostomum Au. Br. 95. Omalia Brip. 894. Ge EARN (C. Mürr.) JarG. (Sect.) 1 Oncophoroloma C. Mürr. (Sect.) 121. “ Oneophorus Brip. 4. XXIV Oreadeae LiNpB. (Sect.) 498. Oradella C. Mürn. (Sect.) 603. Oreas Brip. 4. XXIV, 499. Oreas LiNpn. 499. OESONRIGA (Scur.) Dr Nor. 4. XXIV, 26. Ore (Her.) Mrrr. 4 XXIX, 415. ee Hooker (Mrrr.) Fuscu. 1475, 1478. — recurvulum Mrrr. 1478. Orthocarpus C. Müin. (Sect.) 504. Orthodicranum (C. Mürr.) LskE. 4. XXIV. Orthodontieae Frscu. 2. XIV, XVII, 3. XVIII, 494. Orthodontium SCHWAEGR. 4. XXVI, 68, , 493, — brevicollum Fuscn. 495, 496. 497. — Oorschoti Lac. 471. — ovale C. Mürr. 497. — suleatum C. Mürn. 497. Orthomniopsis Broru. 4. XXVI. Orthomnium Wins. 4. XXVI. Orthophyllum C. Mürr. (Sect.) 195. Orthopyzis Pau. B. 573. Orthorrh sf Rrrcupt. 4. XX vrm, sis 669, infractum Dz. et Mp. 405, 496, 1711 | Ì ON philippinense E.) C. Mürr. 850. Orhostiehidiam C. Mür. 4. XXVIII, Orthostichopsis Broru. 4. XXVIII, 670. Orthotheca Brip. 202, Orthothecieae Scup. 721. Orthotheciella C. Mürr. 1488, (Sect). 1497, Orthothecium Scupr. 4. XXX, 667, 1136, 1187, 1543. — Gelebesiae C. Mürr. 1547. — neilgheriense JArG. 1547. Orthotrichaceae 2. IX, XV, 4. XVIII, XXVII, Bog, 583. Orthotrichaceen ERMEE VI, 3. VI, 3. XIX, 97. Orthotricheae Frscu. 2. XV, 3, XIX. Orthotrichella C. Mürr. ( Orthotrichineae Frscu. 4. Orthotrichum Hook. et Grev. 1. A, 4. XXVII, 383, 401, 467, 157 En concavifolium Grier. 652. — recurvifolium Hook. et GREV. 434. — squarrosum GFFTH. 460. Oticodium Gelebesiae C. Mürr. 1546. Oxyrrhynchium (Br. Eur.) WARNsT. 4. XXX, 1536, 1540, 1541, 1542, 1543, 1554. — asperisctum (C. Müru.) Brorn. 1555. — arepmnociadiides (C. Mürr.) Fuscn. — he erder ) Lske. 1542, pampae (C. Mürr.) Frscu. 1542. praelongum (Hrepw.) Wsr. 1542, pumilum (Wis) Brorn. 1542, speciosum (Brip.) Wsr. 1542, rusciforme (Neck) Wsr. 1542. Oxystegus Linps. (Sect.) 309, 336. Pachyfissidens (C. Mür.n.) Limp. 4. XXIII. Palamoecladium C. Mürn. 427, 1543. — neilgheriense (Moxt.) C. Müu. 1547. — trichophyllum (Sw.) C. Mürr. 1187. Palinocraspis Lixpp. (Sect.) 112. Paludella Enru. 4. XXVII. Pandurella (C. Mütr.) Frscn. (Sect.) Papillaria(G Müru.) 1. XIII, 3. XXII, 4. XXVIII, 722, 729, 736, 746, 752, 758, Ted, 755, 711, 772, 718, 789, 794, 813, 829. — albiramea C. Mürr. 802. — amblyacis (C. Mütr.) JarG. 767. — AKongströmiana C. Müur. 768, 70. — atrata E. S. SALMON. 778. — aurea REN. et CARD. 827. — bicolor JarG. 738. — capilliramea Rex. et Carn. 809. — capilliramea C. Mürn. 789, 813. — capilliramea JArG. 816, 810. — cavifolia C. Mürr. 762, 164, Papillaria cerina Par. v — chrysoclada(C. Mürr.)JarG. 761. — chrysonema v. glabrifolia C. Mürr. 802 — crispatula JArG. 734. — crispifolia Brorn. et Geneen. 793. —cuspidifera (TayL) Jara. 756, d 767, 768, 769. — declinata Jara. 731. — Feae ©. Mürr. 761. — filipendula (Hook. f. et Wins.) JAEG. 756, 767. — flavo-limbata (C. Mürt. et Hpr.) JAEG. 771. — floribunda C. Mürr. 816, 824. — fulvastra Brescn. 816, 820, 822. — funiformis Brorn. 768. — Auen (Hook) JarG. 756, 758, 761, — f. atrata Frscu. 760, 761. — var, crassiramea REN. et CARD. 0. — f. gracilis CARD. 760, 761. — var. rigidicaulis Frscu. 760. — Harveyi REN. et Carp. 762. — helictophylla(Monr.)Brorn. 761. — helminthoclada C. Mürr. 778. -— hispida Jara. 739. — intricata (Mrrr.) C. Mürr. 764. — Rh mein le (C. Mürr.) JarG. 0, — laeta Ren. et CARD. 746. — leptosigmata C. Mürr. 787. — leuconeura (C. Mürr.) Jara. 756, var. Celebesiae CARD. 766. microblasta C. Mürr. Miquêliana Rex. et Carp. 773. Morokae PAR. 816, — nemoclada C. Müru. 808. — one (SuLuv.) Rex. et Carp. 812, el — pinniramea C. Mürr. 762, 764. — plicaefolia (C. er JAEG. 7718. — polytricha JarG. 773. — Robilardi C. Mürr. 816. — scaberrima C. Mürr. 830. — semitorta (C. Mürr.) JArG. 756, — var. atrata C. Mürr. 764. —f. cavifolia (C. Mürr.) 764, — f. flavescens U. Mürr. 764. — f. pinniramea (C. Mürr.) 764. — f. subsemitorta {C. Mürr.) 764. — sinensis C. Mürr.) 74 — subaongströmiana Fuse. 756, 768. — subleuconeura Brotu. 767, 768. — subsemitorta C. Mürr. 761,762, 764. — tumido-aurea REN. et Carp. 830. — Wallichii R. et Carp. 812, 819. Papillarien 725, 728. Papillidiopsis ig Per (Sect.) 1307, 1309, 131 Frscu. B dad ri, ‚) Broru. (Sect.) 1272, 1314, Paracalym per ijn GE scu. (Sect.) 193, 204, 2 Par Arenda net (Sect.) 67. Paraleucobryum _(LINBB.) LSKr. 4. XXIV, 12, 134, 167. Paramyurium Limp. (Sect.) 1552. Paraphysanthus (SPRUCE) s. str. Frsen. (Sect.) 871, 876. 1157. Para-Pinnatellae Frscu. (Subsect.) 91 Para-Thamnium FrscH. (Sect. 929, 930. Parisia Brorn. 4 XXIV Pegophyllum Mrrr. (Sect.) 1 139. Pelekium Mrrr. 4. XXX, 1496, 1508. — bifarium genen Fuscn. 1509, 1513, 15/ — Baten 1509, 1511, 1512. 1513. k — fissicalya C. Mürr. 1509, 1511. — donchopodium C. Mürr. 1509. — longirostre JarG. 1509, — tenue Frscu. 1509, 1515. — trachypodum Mr. 1509. — velatum Mrrr. 1509, 1514, 1512, 1513, 1514, 1521, 153, Penicillatae Brorn. (Sect.) 7: Penzigiella Frscu. 4. XXVII, Kee, 841, , — cordata (Han. ) Frscn. 842. Peromnium ScueR. Peromilla Mrrr. (Sect.) 1035. Phascobryineae Frscu. 667. Phasconica C, Mürr. 4. XXV. Phascum Pt SCHREB. 1. XXVII, 4. XXV, 1572. 7 Philibertiella Carp. 4. XXIV. Philonotis Brip. 2. XVII, 4. XXVII, 599, 605, 609, 622. — angusta Mrirr. 623, 626. — var. tonkinensis Bescn. 623. — comorensis (C. Mürr.) Besen. 616. — eurybrochis Rex. et Carp. 612, 628. — evaninervis Fuscu. 611, 612, 613. — Gammiana BrorH. 609. — heterophylla Mrrr. 619. — imbricatula Mrrr. 616. — laxissima (C. bep nes , n. B. et Lac. 611, 612, 614, 62 — f, _aquatilis Frscn. o16 — f. corticalis Frscu. 616. — f. filicaulis Frscu. 616. — longicollis (Hee) Mrrr. 612, 626. — luteo-viridis Brscu. 614, — mollis (Dz. et Mp.) v. p. B. et Lac. 2, VI, 3. VIII, 6M, 617, 619, 620, 622, 1006. — var. flagellaris Fuscn. 619. — pergracilis Brorn. 620, — revoluta v. n. B, et Lac. 611, 618, 622, 623, 626. Philonotis rubricaulis C. Mürr. 623. — secunda (Dz, et Mp.) v.n. B. et Lac. 611, 620, 621. — var. Perwaktiana Dz. et Mn. 622. — var. Penzigii Fuscn. 622. — Solmsiana C. Mürr. 614. — stolonacea Par. 617. — Turneriana (ScHwarGr.) Mrrr. 612, 624. Philonotula Scuine. 612, — stolonacea C. Mürr. 617. Philopbyllum C. Mürr. 4. XXIX, 952. Phoenicobryum Linpr. (Sect.) 1600, 1601, 1602, 1603. — Reinwardtii Linps. 1607. Phyllogoniaceae Kinos. 3. VIIL, X, XX, XXII, 4. XIX, XXVIII, 848, 849, 1158. Phyllogonieae Brorn. (Sect.) 848. Phyllogonium Hook tf. et Wis. 4. XXVIII, 669, 848, 849. — philippinense Her 850. Physcomitrelleae Fusen. 2. XII. ge Broru. et WaG. 4. XV f Physcomitriaceae Scrap. 475. Physcomitrium (Brip.) Fürnr. 4. XVX, ij ji Piloecium C. Mürr. 4. XXVIII, 1172, 1177, 1662. — pseudo-rufescens (Her) C. Mürr. 1662, 1663. Pilopogon Brip. 4 XXIV, 1635, 1649. — Blumiüi (Dz. et Mp.) Brorn. = Thy- sanomitrium CARD. 1635, 1649. — erasperatus (Brip.) Brorn. = Thysa- nomitrium Hornscu. 1635, 1649. — tenuinervis (Fuscu.) Frscn. = Thy- sanomitrium Frscu. 1635, 1649. — Thwaitesii (Marr.) Fuscu, = Thysa- nomitrium Frscn. 1635, 1649. kern Müru. 4. XXX, 1157, 1158, — latifolium C. Mürr. 1158. — Seubertianum C. Mürr. 1153. Pilotrichaceae Brorn. 3. X, XXJ, 4. XX, XXIX, 667, 948. Pilotricheae 750. Pilotrichella (C._Mürr.) Bescn. 4, XXVIII, 677. 752, 754, 771. 772, 794, — araucariophila C. Müu. 778. — leuconeura Brscu. 764. — plicaefolia Pam. 773. ’ — pseudo-rutilans C. Müru. 802. — spiculata Jarc. 805. — subtenax C. Mürr. 803. — trichophora JAEG. 808. — trichophoroides JArG. 807. Pilotrichelleae Fuscu. 3. XX, 727. 750. 751, 752. Pilotrichidium Bescu. 4. XXIX, 948. Pilotrichopsis Bescn. 4. XXVII, 651. Pilotrichum Paris. 4. XXIX, 669, 677, Flora von Buitenzorg, V. 1713 , 688, 729, 736, 754, 789, 830, 859, 869, 875, 911. 948. Pilotrichum aurantiacum Wis. 827. aurantium C. Mürr. 681. convolutum C. Mürr, 690. eylindraceum C, Mürr. 692, elegans C. Mürr. 711. filamentosum Brip. 790. fuscescens Brin. 757. 772. hamatum C. Mürr. 859. Hookeri Dz. et Mp. 889, plicatum C. Mürr, 704. Plumula Nees. 889. punctulatum C. Mürr. 778, reclinatum C. Mürr. 832, rugicalyx C. Mür.. 688. splendens C. Mürr. 686. squarrosum C. Mürr. 835. symphysodon C. Müru. 684. tumidum Brip. 772, 861. Trachypus C. Mürr. 738. vitianu:n Sun. 688. nnatella (C. Mürr.) Frscu. 3. XXIII, 4. XXIX, 853, 856, 857, 884, 893, 911, 94, 925, 1137. alopecuroides (Hook.) FrscH. 913, 923. — ambigua (Lac.) Frscn. 913, 918, 924, ahele Flake pebebe Eule kk bedeleb — anacamptolepis (C. Müru.) Brorn. 912, 913. — intralimbata Frscu. 913, 921, 923, 924. — Kühliana (lac) Frscn. 913, 919, 921 — f. laxa Frscu. 921. — ligulifera (Lac.) Frscu. 924, — microptera (C. Mür.) 915. — mucronata (Lac) Frsen. 913, 915, 917 — subambigua C. Müru. 915, 924. Pinnatellae Frscn. (Subsect.) 915. Pirea Carp. 670, 690. Pireella Carp. 4. XXVIII Plagiobryum Linpp. 4. XXVI. Plagiopus Brip. 4. XXVII, 599, 603. — javanicus (Dz. et MB.) Frscn. „ 604. — Oederi Limp. 605. Plagiotheciaceae Frscu. 4 VI, VII, XXI, XXX, 1106, 1135, 1154, 1156, 1157, 1170, 1542, 1670. Plagiothecieae emend. Fuscu. 1158, 1165, Plagiothecieae Brorn. 171, 1172, 1374, 1379. Plagiotheciella Frscu. 4. XXXI, 1376, 1378, 1380 — latebricola (Wirs.) Fuscu. 1378, Plagiotheciopsis Broru. 4. XXX, 1674, Plagiothecium Brvor. Eur. 4: XXX, 849, 1156, 1157, 1158, 1159. 1161, 1165, 1167, 1421, 1422. 109 1714 Plagiothecium Bottinii (BREIDL.) VENT. — denticulatum (L.) Br. Eur. 1158. — javense Fuscu. 116 — Kelungense (CARp.) ‘Brorn. 1167. — latebricola (Wirs.) Br. Eur. 1167. — Miqueliù (Lac.) Brorn. 1167, 1440. — neckeroïdeum Bryor. Eur. 1159, 1167, 1168, 1169. var. javensis Frscu. 1167, 1168, 1169. 1 — f. julacea BrEirL. 1170. — var. myura Mor. 1170. — var. sikkimensis Werd 1170. — noricum Mor. k — obtusulum (Carn) Brorn. 1167. — passaicense Ausr. 1! — serrulatum BrorH. 1433. — silvatiecum (Hups.) Br. Eur. 1158, 1167. — sphagnadelphus C. Mürr. 1167. — striatellum Lips. 1167. — undulatum (L.) Br. Eur. 1167. htt er Frscn. 4 XXVIII, 154 — canariense (Hpe.) Frscu. 1542. — meridionale (pe Nor.) Frscu. 1542. — striatulum (Spr.) Fuscu. 1542. Platycranaceales Fuscu. Fe XI. Platycranoideae Frscn. 4. IX, XXIV, II. Blmtregtiele Carp. 4. XXXI, 1136, 1376. 1377, 1379. — platygyrioides Carp. 1377. Era. Br. Eur. 4. XXXI, 1135, 1141, 1144, 1376, — inflevum JarG. Ml. — intricatum (Hpw.) Fuscu. 1377. _— julaceum Bryor. Jav. 1138. — pertenue Lac. 1142. — repens (Brip.) Br. Eur. 1377. — squarrulosum JarG. 11E Platyhypnidium Fuscu. need 1534, 1535, 1536, 1537, 1542. — afro-rusciforme (C. MüuL.) Frscu. 1537. ’ — aquaticum (Hee.) Fuscu. 1537, — austrinum (Hook. f. et Wis.) Frscu. 1537. — eireulifolium (KiNps.) Fuscn. 1537. — fontinaliopsis (Brorn.) Fuscu. 1537. — julaceum (Broru.) Frsen. 1537. — Rn ee (C. Mürr.) Frscu. — Mac Owanianum (C. Müru.) Fuscu. 1537. — Mülleri (Lac.) Fuscn. 1587, 1538. — miero-rusciforme (C. Müuu.) Frscu. 1537, — Moorei (Broru. et Gen.) Fuscn. 1537. — obscurum Frscu. 1537. — patentifolium (C, Müru.) Fu.scu. 1537. bien to platyphyllum (C. M.) Frscn. 1537. — kleien (N Eck. ) Frscn. 1357,1537. — Schottmülleri (Broru.) Fuscu. 1537. — subrusciforme (C. Mür.n.) Frscn.1537. Platyhypnum LOESKE. — Mülleri (Lac.) Lorsk. EEE C. ri set) 401, 927, 531. Pleuridium Brip. 4, XXIII, 1633. — Valetonii Frscu. 1683, "1634. Pleurobryeae Scuime. 498. Pleurocarpi 1600. Pleurochaete LiNpn. 4. XXV, 489. Pleurophascaceae Brorn. 8. VIII, XX, 4. XIII, XXIV, 667, 1097. Pleurophascum Lipo. 4. XXIV — grandiglobum Linpg. 667. Pleuropus Grier. 4, VII, XXX, 1187, 1540, 1541, 1543. — euchloros (Broen) Broru. 1541. — fenestratus Grirr. 1546, 1547. — f. brachyphylla Frscu. 1547. — luzonensis Brorm. 1548, 1545, 1546. — f. gracilicaulis Fuscu. 1546. — schoanus (C. M.) Frscu. 1187. Pleurorthotrichum Broru. 4. XXVII Pleuroweisieae Limp. 2. XV, 385, 489. Pleurozium Mrrr. 4. XK, ‘1136, '137. — Schreberi (WirLp.) Murr. 1136, 1137. Plewrozygodon LiNps. 385. Plicatella C. Mürr. (Sect.) 629. — macrocarpa _C. „ 1482. Plwmatella Mürr. 826. Poecilop ylum Marr. 121. 124. — Taytori Mrt. 125. Pogonatum Paus. B. 4 XXIII, 1577, 1579, 1581, 1582. — atrichoides Frscu. 1583, 1592. —Cirrhatum (Sw.) Brip. 1583, 1593. — clavatum (Dz. ‘et erb, vp, B. et Lac. 1583. 1584, 1586, — Junghuhnianum (Dz. et MKB.) Lac. 1583, 1586, 1587, 1590. — var. incurva v.p. B. et Lac. 1588. — macrophyllum Dz. et Mxp. 1583, 1595, 1596. — microphyllum (Dz. et MKB.) v. pn. B. et Lac. 1583, 1584, 1585. — var. elata Lac. 1586. — var. integrifolia Broru. 1586 — Neesii (C. Müru.) Mrrr. 1583, 1588, 15: — sexangulare Mrrr. 1586. — spurio-cirrhatum Broru. 1595. — Teysmannianum (Dz. et MB.) v. p. B. et Lac. 1588, 1590, 1593. — var. tortilis (Dz. et Mp.) Lac. 5 K Pohlia Hrepw. 2. XVII, 4. XXVI, 490, 494, 513, 516, 518, 1654. — ardjunensis Frscu. 514, 516, 1656. ne en nn Pohlia brachystoma Frscu. 513, 516, 1654, 1655. — weerd re erg 514, 515, 516, 518, 1656, 1657. — var. ar vids p ) Frscu. 1656. — leptocarpa (v. Dn. B. et Lac.) Frscu. 513, 518. — leucostoma (Hee) Frscn. 513, 514, 515. — procerrima Frscu. 514, 518, 1656. — turbinata ScuwarGr. 528. Polla Brip. 577. Polymerodon Aare 4. XXIV. Polypodiopsis C. M 16, 19. — Nymanii apen 16, 19. Se eeepn 1.-XIN. Polystigma aptera REN. et CARD. (Sect.) 1335, 1340. =- vera REN. et Carp. (Sect.) 1335, 1337. Polytrichaceales Frscn. 3. XVII. Polytrichaceae 3. XVII, 4. XXIII, 1575, 1577. Polytrichaogen 1. XIII, XIX, XXV, 3 VIII, 1568, 1579. poiytrichdiphus (C. M.) Mrrr. 4. IL, 1577. Beirens Frscu. 4, XXIII, 1575. Polytrichinales Frscu. 4. XXII, 1574, 1575. Polytrichineae Fuscu. 3. XVI, 4. XXII Polytrichodendron Fuscu. nom. p. error. 4 1577. — aloides Hsen. et Rw. 1588. — aloides Dury 1592. — cirratum Sw. 1593. — clavatum Dz. et Mxp. 1584. — convolutum Dz. et Mxn. 1595. — incurvum Hee. 1 — Junghuhnianum Dz. et Ms. 1587. — leucomitrium Hscu. 1598. 1588, — subtortile C. Müu. 1592. — Teysmannianum Dz. et Mxs. 1590. Porothamnium Frscu. 4. XXIX, 25, 928, 929, 937. — Carantae (C Müru.) Frscu. 927. — ceylonense Fuscu. 928, 937. — decumbens (Be: ) Frscu. 927. — fasciculatum (Sw.) Frscu. 927. — gymnopodum (Tayu) Fuscu. 926, — Hildebrandtii (C. Mürr.) Frscu. 926. — imbricatum (Spr) Frscu. 927, 937. — leptopteris (C. Mürr.) Fuscu. 926. — Lorentzi (C. Mürr.) Fuscu. 927, 937. — natalense (C. Müru.) Fuscu. 926. — obliquifolium (Hrseu.) Fuscu. 926. 1715 Bekke RAe | | Í | Í Í | ! Porothamnium panduraefolium (C. M.) Fuscn. @ — pennaeforme (C. Mürr.) Frscu, Porotrichodendron Frscu. 4. XXVIII, 937, 1475, 1476. — mahahaicum (C. Mürr.) Frsen. pi Porotrichopsis Brorn. et Herzo. 4. XXIX. aen (Brin) vit 4. XXIX 0, 853, 856, 858, 804, 896, on, oi, 924, 925, 926, 028, 929, 937. alopecuroides Lac. 923 ambiguum v‚ D. B. et Lac. 918. anacamptolepis C. Mürr. 913. brunneolum C. Mürr. 913, 918. caespitosum C. Mürr. 919. Garantae C, Müir. 927. ellipticum v. p. B. et Lac. 930. flabellatum Mrt. 900. flagellare (C. Mürn.) Jara. 925. fruticosum (Mrrr.) Jara. 924, 925. Gollani Brorn. 924. Hampeanum Brorn. et Grueen. 933. homalioides C, Müru. imbricatum Spruce. 927. Korthalsianum (Dz. et Mp.) Mrrr. GAARDE ESE 925. Kühlianum Lac. 919, 921. latifolium v. n. B. et Lac. 933. larum Lac. 919, 921. leptometeorium C. Mürr. 925. liguliferum Par. longirostrum (Briv.) “Mrrr. 806. Lorentzi C. Mürr. mahahaieum (C. MJ) JarG. 937. Micholitzii C. Mürr. 918. Morokae (C. Mürr.) Paris. 908, 925. mucronatum Broru. 915. pennaeforme C. Müru. 926. pinnatelloides C. Mürr. 924. scalpellifolium Mirt. 906. subalopecuroides C. Mütr. 918. subambiguum üLL. 915. Zollingeri C. Mürn. 923. een Mrrr. 4. XXX, 73, 1174, Pottia emd 1. XII, 4. XXV, 309, 468. — Gedeana Lac. — julacea Dz. et Mr. 331. — javanica C. Mürr. airb 325. — spathulata C. Müut. — vernicosa HPE. te — Zollingeri C. Müru. 328. Pottiaceae s. str. deg 4. XIV, XXV. 1644. Pottiaceen 3. XIII, 168, 307. Pottiales Fuscu. 4. Kri XXIV, 1635. Pottieae Brorn. 1. XXVII Po Frscu. oe. XIV, 1644. Pottioideae Fuscn. Powellia Mirr. 4. BNL XXVII, 1097, 1621, 1622. 1716 Praelongularia C. Mürr. 938. — rigidissima C. Mürr. 942. — trichoclada C. Mürr. 938, 939. Pringleella Carp. 4. XXIII. Prionodon C. Müur. 4. XXVIII, 726. 727. Prionodontaceae Brorn, 3. X, XX, 4. XIX, XXVIII, 726, 728, 730, 1496. Pseud-Arthrodontei Kinos. 1. XXV. Pseudobraunia (Lrsq. et James) BROTH. ‚XXVII, 723. en (Limp.) Brorn. (Sect). head Broru. (Sect.) 1638. Pseudo-Calyptothecium Broru. (Sect.) 859. Pseudocampylopus Liver. (Sect.) 97, 99. Pseudoeryphaea E. G. Breet. 4, XXVIII, kenen Broru. (Sect.) 1665. Pseudo-Dimerodontium Brorn. (Sect.) 1129. Pseudodistichium Carp. 4. XXIII. Pseudohypnella (Brorn.) Frscu. . XXIX, 1335, 1868. — verrucosa (Dz. et Mo.) Frsen. 1368, 1369. Pseudo-Ischyrodon Broru. (Sect.) 1122. Pseudoleskea Scriup. 4, XXX, 1488, 1489, 1492, 1503. — atrovirens (Diks) Br. Eur. 1488. — illyrica Grow. 1488. — crispula v. n. B. et ‘Lac. 1506, 1508. — Mac-Owaniana Rerum. 1488. — oligoclada Kixps. 1488, — Pfundtneri (Limp.) Kinos. 1488. — prionophylla Bryor. Jav. 1504, — rigescens (Wirs.) Linps. 1488. — blt (Hook. Mrrr.) Sten. 733. ippelii v. p. B. et Lac. 1492, Paen ega Kinpp. 4. XXX, 1487, 8, Pseudolesheopsis Broru. 4, XXX, 7, 1488, 1489, 1492, 1668. — Osterwaldfs Fuscu. 1668. — Zippelii (Doz. et rd, Brorn. 1488, 1492, 1403, 166 Pseudo-Macromitrieao Ee sc. 463. behelsde ie Broru. (Sect.) 859, Pseudo-Neckereae 1134. Pseudo-Omaliadelphus Brorn. (Sect.) Pseudo-Paraphysanthus Broru. (Sect.) 71, 876. : (Sect ) 612, Pseudopohlia Wiss. 4. XXVI. Pseudo-Porotr hon (Brorn.) Frsen. (Sect.) 9! Pseudo- Fiorobryopsis Fuscu. …) 859. 45. Pseudo-Phtilonotis Frscu. 1661. (Sect Pseudo-Pterobryum Frscn. (Sect.) 690, Pseudo-Pterogonium Broru. _(Sect.) 1487, 1488. Pseudorhacelopus Brorn. 4, XXIII,1576, 1577. Heende Mhephidosteglum Brorn. (Sect.) 12 Pseudoscleropodium Frscu. 4. XXX, 1136. — purum (L.) Frscn. 1136, 1542. Pseudospiridentopsis Broru. 4, XXVIII, 729, 730. — horrida (Mrrr.) Frscu. 730. Pseudo-Squarridium Broru. (Sect.) 859. Pseudostereodon (BrorH.) Frscm. 4. XXXI, 1376, 1377, 1380. Pseudo-Symphyodon Brom. (Sect ) 1179, 1180. Pseudo-Tamariscina Kinos. (Sect.) 1080. Pseudothuidium Herz. 4. XXX. Psilopilum Brip. 4, XXIII, 1576. Pterobryaceae Kipp. emend. FLsct. ‚ XIX, 4. XIX, XXVIII, 667, 669, 672, 676, 607, 714, 018, 1662, 1665. Pterobryaceen 654, 854, zr 1662. Pterobryeae Frscu. 3. XIX, XXII, 667, 669, 676, 725. Pterobr: vella C. Müur. 4. XXVIII, 669, 670, 8 — Vieillardi C. Mürr. 656. Pterobryelleae Broru. 670. Pterobryidium Brorn. et Warrts. 4. XX VIIL ne Frscu. (Sect.) 682, 1180, 1 Pter niksen Frscu. 4. XXVIII, 670, 671, 677, 700, 854. 858, 850, 1180, 1186, 1662, 1665. — acuminata (Hook) Frscu. 682. — aurantia (C, Mürr.) Frscu. 681. — crassicaulis (C. Mürr.) Frscn. 678, 679, 681. — Dusenii Broru. 859. — trondosa (Mrrr.) Fuscu. 682, — gedehensis Frscu. 680, 681. — patula Brorn. 860. — Wightii Broru. 859. Pterobryum Hrscu. 4. XX VIII, 669, 670, 677 , 688, 715, 858. — eonvolutum v.v. Boscu et Lac. 600. — crassicaule PAR. 679. — cylindraceum v. vp. B. et Lac. 692. — deztrum Scuime. 602. — involutum Mrrr. 690, 697, 1674. — neckeroides Lac. 684. — patulum Broru. 860. — splendens v. p. B. et Lac. 686. — subeylindraceum Broru. 692. Pterogoniadelphus Frscu. 4. XXVIII, ee ee C. Mürr 4, XXXT, 1173, Pterogonieae Fuscu. 3. XIX, 655, 667. 17 Pterogoniella W. P. Scur. 1225. — fornicata Carp. 1239. — hamata (Her) Jara. 1236. — hamatula Brscu. 1236. — Jagori JarG. et SAvERB. 1230. — lineolata Jara. 1231. — microcarpa (HArv. Aden 1230, 1231. — f. latifoha Fuscu. ne — var. montana FL Pterogoniophilum Fisin. Geet) 1376, 1377. Pterogoniopsis C. Müru. 4, XX XI, 1173, 1174, 1176. Pterogonium Sw 5 v. 4. XXVIII, 654, 1127, 1136, 1144, 1376, 1489. — flavescens Hook 1150. — Jagori C. Mürr. 1234. — julaceum Hook. 1138. — lineolatum C. Mürr.. — microcarpum HaARrv. — plicatum Brucu 660. — squarrosum Grirr. 1138, — squarrulosum Morr. 1138. Pteropyxis C_Mürr. 66 — Kurzii C. Müru. 663, 664. Pterygoneurum JUR. 4. XXV. Pterygophyllaceae Lips. 949. red Brip. 4. XXIX, 951, 973, 999, Ap 1015, 1019, 1027, 1074, 1088 — aeutifolium kep 1012, — Blumeanum v. D. B. et Lac. 1016. — debile JarG. 1107. — Levieri Gen. 997. — Montagnei BrLaNG. 1448. Pterygynandrum Hepw. 4. XXX, 754, 1117, 1136, 14, 1144, 1150. 1225, 1475, 1548, 1562. — flavescens Brip. 1150. — lineolatum Dury 1231, 1233. Ptilium (Suru.) ne Nor. â XXXI, 1376, 1378, 135 Ptychobryum C. ‘Mürn. (Sect.) 859 iseen Scue, 4. X XXI, 1473, 1540, 542. 1231. 1230. — lint: (Scurcu.) Sen. 1473. Ptychomitrieae Bryor. Eur. 1. XXVIII, XXX, 371. Ptychomniaceae Frscn. 3. IX, X, XIX, 4. XIX, XXVIII, '655, 656, 1135. Ptychomnieae Frscn. 3. XIX, 658. Ptychomnion Murr. 4. XXVIII, 655, 657, 658, 659, 667. Puiggariella Brorn. 4. XXXI, 1376, 1378, Pungentella C. Mütr. 1268, 1272, 1278. — entodontella C. Mürr. 1241. — lamprophylla C. Mürr. 1671. — nano-bolar C. Mürr. 1266. — scabrella (Lac.) C. Müuu. 1273, — subulata (Bryon. Jav.) Fusen. 1274. — turgida C. Mürr. 1300. Pylaisia Scur. 4, XXXI, 1376, 1377, 1379. — orthoclada Broru. 1377. — polyantha (Scurs.) Br. Eur. 1377. -— Schimperi Carp. 1377. — subdenticulata Scurp. 1377. — suecica (BRryor. Eur.) Lips. 1377. — tenella Brvor. Jav. 1199, der Carp. 4. XXXI, 1173, 1175, 1177. Pylaisieae Frscr. 1379. Aret” bi Brorn. 4. XXX, 1136, 377. — Camerunîae Brorn. 1152, 1153. — Schimperi (Hpr.) Frscu. 1136, 1153. Pylaisiopsis Brorn. 4. nf 135, 1675. Pyramidula Brip. 4. XXV Pyrrhobryum Mrrr. 592. — spiniforme Mirt. 593. Rauia Ausr. 4. XXX, 1496, 1499, 1516. — plumaria (Mrrr.) Brorn. 1497, — scita (Paris.) Ausr. 1497, — subcatenulata (Scur.) Broru. 1497. — teretiuscula (Mrrr.) Brorn. 1497. 15 Remyella C. Mürn. 15 4. XXVIII, 670. 650. 1135, 1136, Renauldia C. Mür — dichotoma C. Mürr. Reticularia C. Mür. (Sect.) Rhabdodontium Brorn. 4. Lev III, 670. Rhabdogrimmia LiNps. (Sect.) 1651. Rhabdoweisia Bryor. Eur 4. XXIV eeen rg XIV, XXIV, 126. Rhabdoweisieae 1. XXVI. Rhabdoweisiella Wiris. 4. XXIV. Rhacelopus Dz. et Mo. 4. XXIII, 1576, 1577. — inermis Mirt. 1577. — pilifer Doz. et Mxp. 1577, 1578. Rhachithecium Broru. 4. XXVII. Rhacocarpeae Brorn. 3. XX, 723,726. eN gen LINDB. 4. XXVI, 383, 489, Rhacomitrium Brip.1.XXX,4. XXV, 374. — chlorocarpum (Mrrr:) PAR. 377. — fasciculare (Scnrap.) Brip. 377. — geronticum C. Mürr. 377, 379. — incanum C. Mürr. 377, 370. — lanuginosum (Bnan, Hepw.) Brip. 374, 877, 3 —f leucophaea she 379. — var. pruinosa H. f. et Wis, 377, 378. — var. robusta LiNp. 379. — javanicum Dz. et Mp. 374, 375, 76, 376. — microphyllum Frscu. 375, 877, 1649. — pruinosum C. Müru. 377, 379. — sundaicum C. Mürr. 377. ‚hacopilaceae Brorn. 3. VIJL, 4. VI, XVII, XXVII, 1097, 1568, 1620, 1621. Rhacopilineae Fuscu, 4. X VIII, 1620. 1718 hem Carp. 4. XXXI, 1177,1205, 1376, 1378, 1380, 1381 Rhacopilum Paus. 3. VIII, 4, VII, XXVII, 1006, 1042, 1097, 1215, 1621, 1622. afrieanum Mrrr. 1629. aristatum Mrrr. 1626. caudatur C. Mürr. 1626, 1629. convolutaceum Here. 1626. vt Alder sc AEGR.) M rr. 1622, 1623, var. BTLe etn: Fuscu. 1625. f. capillaris Frscu. 1625. var. demissa (Lac.) Frscu. 1625, 1626, is demissum v. p. B. et Lac. 1622, 1625, 1626. epiphyllosum Frscu. 1622, 1629. indieum Mrrr. 1626. pacificum Bescn. 1626. praelongum Scup. 1629. — Schmidii (C. Mürr.) Jara. 1626. — speetabile Rw. et HorNscu. 1622, 6. i — var, spinosa BescH. 1628. — tomentosum Dz. et Mp. 1622. Rhamphidium Mrrr. 4. XXIV. Rhaphidorrhynechium Besen. 4. XXXI, 1173, 1174, 1177, 1223, 1241, 1245,1246,1260,1261, 1308. amoenum (Hrepw.) Frscu. 1249. aurescens Brscn. 1246, calliferum (Grn. et Hpe.) Frscu. 1248, cerviculatum (Hook. f. et. W.) Frscu. 1249. koen rrd (Hook. f. et W.) Bescu. 1241. — incurvum (Her.) Frseu. 1261. re een Brorn. 1246, rme rg Frsen. 1240, 1249, 31 —= meer reiden: (C. Mürr.) Frscn. B ier Bryou. Eur, pe Nor. 1177, 1193, 1240, 1245, 1246, 1249, 1953, 1260, 1261, 1270, 1313, 1335, — amoenum (Hepw.) Jara. 1249. — calliferum Gru. et Her. 1249. — cervieulatum JarG. 1249. — curvirostre (HArv. ) JarG. 1261. — eylindrieum JarG. 1253, — demissum pe Nor. 1261.” — entodontoides (Br a dgn 1261, — fulvum (Hsen) Je 1261. — leptocarpon (Scuw GR.) JarG. 1253. — Leveilleanum Brscu. 1465. — littorale (Her.) Jara. 1261. — Lorentzianum Kixps. 124. — megasporum (Dupy) Bescn. 1294. — Molkenboerianum (C. M.) Jara. 124. — monostictum (Tuw. Mrrr.) JarG. 1328. Rhaphidostegi ph (C. Mi) JarG. 1266. ruficaule (Tnw. et Mrrr.) Jara. 1199. rufo-viride Bescu. 1203. saproxylophilum (C. M.) Jara. 1266. subeylindrieum Brorn. 1246. subhumile (C. M.) JarG. 1264. subleptorrhynchoides Fuseu. 1250. subtristiculum Brorm. 1262. tristiculum (Murr.) Jar: 1262. Rhaphidostichella Frscu. (Sect.) 1308. ELLE Rhaphidostiehum Frscu. 4. VII, XXXI. 1173, 1174, pn 1200 1224, 1256, 1307, 1309, — Br uehii (Dz. et Mkn.) FL dn: aeta: — bunodiocarpum (C. Mürr.) Frscu. 1309. — leptocarpum (v. p. B. et Lac.) Fuscu. 1308. — luxurians eng et MB.) Frscn. 1310, 13 en ktm: (Epe) Fruscu. 1312. Rhegmatodon eg 4. XXX, 1364, 1487, 1488, — declinatus (Hoor) mad. 1492. — rufus C. Mürr. 1364. — serrulatus (Dz. et MB.) v. p. B. et Lac. 1489, 1491. Rhegmatodontaceae Kraer 4. VI, 1171, 364, 1488. Rhegmatòdonteae Frsen. 4 VI. 1488, estida Benzo. 4. XXIV. Ere siege 4. XXVI, 494, 568, ern Debie (Dz. et Mp.) Parts. 560. — giganteum (Hook) Scurme. 569, 570. — neilgherriense Par. 566. — Zollingeri (Dury) Paris 564. Rhizofabronia (Broru.) Fruscu. 4. XXIX, 1116, 1147, 1148, 1119, 1122, — Personii (Scuwer.) Frsen. 1119, — sphaerocarpa (Dus.) Frscu. 1119. Rhizogoniaceae Friscu. 2. IX, XIV Ee XVIII, 4. XVIL, XXV, 80 491, 588, 633, 1 Rhizogoniaceen 4. ej ‘eas 656, 658, 1600. Rhizogonieae F1, scu. 2. XIVES. XVIII Rhizogoniineae Frscm. 4. XV LL. Rhizogonium- Brip. 2. XVIII, 3. XVIII, 4. XXVI. 589, 592, 1600. badakense Fuscn. 595, 506. bifarium (Hook) Scar. 1600. gracillimum Hamer 933. fa ertot ine v. p. B. et Lac. 597. longiflorum Mirt. 597. nanum C. Mürr. 597. Novae-caledoniae Bescn 597. spiniforme (L.) Brvcu. 593, 595, Oi 596. var. elata Lac. 595. 1719 Rhizogonium subbasilare Hook. 592. izohypnella Frscn. 4, XXXI, — sundaënsis Frscu. 1470. Rhizopelma C. Mürr. 592. Rhizohypnum Hampe. 4, XXXI, 1376, 1377, 1378, 1381, 1456, 1470. -— inclinatum (KraeRr) Frscu. 1470. on rider gij (C. Müur.) Frscu. 1378 — Pobeguini Brorn. 1378. — snbmiecrothamnioides (C. Mür.) Frscu. 1378. Rhynchostegiella (Bryorn. Eur.) Liner. 4. XXX, 1540, 1541, 1542, 1543, 1562, 1566. — algiriana (Brip.) Brorn. 1562. — brachypoda Frscu. 1564, 1565, 1566. — Fabroniadelphus (C. Mürr.) Broru. 1566. — sumatrana Frscu. 1566. — tenella (Diks) Limp. 1562. Rhynchostegiopsis C. Mürr. 4. XXIX, 950, 952, Rhynchostegium Bryor. Eur. 4 X, 1260, 1536, 1540, 1541, 1542, 1543, 1552, 1554, 1556, 1562. anceps (Lac.) Jara. 1162. asperisetum (C. M.) Jara. 1554, brachycarpum (CARp.) Frsen. 1470, celebieum (Lac) JarG. 1556, 1558, 1561. confertum (Diks) Br. Eur. 1542. herbaceum (Mrrr.) JarG. 1542, hereynieum Live. 1542, Holstii Brorn. 1562. javanieum (Ben) Bresen. 1556, 1558, 1559. — var. brevifolia Frscn. 1560, 1561. — var. majus Bresen. 1561. — latifolium ANGsTR. 593. — megapolitanum (BLAND.) BRYOL. ur. 1542, Z- menadense (Lac.) Jaro. 1542, 1556, 1561, 1562, 1564. Vriesei (Doz. et MKB.) Brorn. 1562, 1564, 1565, 1566. — var. involutifolia Frscn. 1564, — Mülleri (Lac.) Jara. 1537. — murale (NecK.) Bryor. Eur. 1542, — planíusculum (Mrrr.) Jar. 1542. — scariosum (TAYL.) JAEG. 1542. — sciuroides Brorn. 1542, — tenuifolium (Hepw.) JArG. 1542. — tenuivagum C. Mürr. 1542. — trachypelma (C. Mürr.) Jar. 1561. — vagans (Harv.) Jara. 1542, 1556, 1557 lebsle) Ebel — f. densa Frscu. 1557, 1558. — Vriesei JarG. 1562, Rhystophyllum Euru. 855, 869. hytidiaceae IFuscu. 4. VI, VII, XXI, XXX, 1471, 1473, 1475,1476, 1542, Rhytidiadelphus_(Lixps.) WaRNsT. 4, XXXI, 1473. E) — loreus (L.) Wsr. 1473. Rhytidiopsis Brorn. 4. XXXI, 1473. Rhytidium (Sur) Kips. 4. XXXI, 1473. — rugosum (Euru.) Kops. 1473. EE (C. M.) Broru. 4, XXIX, 1540, 542. Roellia (E. G. Brirr.) Lainps. 4. XXVI. Rottleria Brip. 323. — gymnostomoides Brin. 323. — javanica Brip. 324, Rozea Bescu. 4. XXX, 1136. — petrophila_ Wirrrams. 1136. — pterogonioides (Hook.) JarG. 1136. Rubiaceen 513. Rutabula Lime. (Sect.) 1541. Rutenbergiaceae Fuscu. 3. IX, X, XX, 4, XIX, XXVIII, 725, 726. Rutenbergia GrueeB. et HAMPE. 4. XXVIII, 669, 726. Rutenbergieae Broru. 725. Saccophorum Paus. 1568. Saelania LinpB. 4. XXIV. Salebrosa Liupr. (Sect.) 1541, 1542, 1548. Salebrosium Loesk. 1548. Sanioa (Lskr.) Mr a. 4. XXX, 1534, 1535, 1536. Sarconeurum BRYyHN. 4. XXV. Sauloma Mrrr. 4. XXIX, 952, 1225. — baliense v. p. B. et Lac. 1262. — hamata v. p. B. et Lac. 1236. — Jagori Lac. 1228, 1230, 1234. — lineolata Par. 1231. — microcarpa Mrrr. 1228, 1231, 1236. — plagiothecioïdes C. Mür. 1233. Schistidium (Brip.) Br. Eur. 4 XXV, 723. mitrieae Frscu. 4. XXVI, 4. 2. Schistomitrium Dz. et Ma. 4. XXIV, 137, 153, 158. — apiculatum Dz. et Mp. 159, 161, 163, — breviapiculatum Brorn. 158. — cucullatum T'uw. et Mirt. 152, — mueronifolium (Ar. BRAUN, C. Müur.) Fuscn. 159, 161, 162. — Nieuwenhuisii Fuscu.161, 1042. — robustum Dz. et Mr. 159, 160, — speciosum Hrr. 156. Schistophyllaceae Lap». 13. Schistophyjllum La Pv. 16. Schistostega Monr. 4. XV, XXVI _ Schistostegaceae 2. XI11,4. XV, XXVI Schistostegales Fuscu. 4. XV, XXVI Schizhymenium Harv. 499. Schoenobryum Dz. et Mn. 651. — julaceum Dz. et Mp. 652, — Benguetiae C. Mür. 521. Schliephackea C. Mürr. 4. XXIV. Schlotheimia Brip. 1. XII, 2. XVII, 4. XXVII, 385, 427, 1215. cirrhosa AL. BR. 448, goniorhyncha Dz. et MB. 456. — javanica Broru. 460. — Koningsbergeri Fuscu. 1464. — ochracea Dz. et MB. 414. — phaeochlora Besc. 462. =- teres Dz. et Mp. 425. endet C. Mürr. 4. XXXI, 1173, / 1177. Kehler ten Frscu. 4. XXXI, 1173, 1174, 1177. — exiguum (C. M.) Frscu. 1174, 1177, — stenocarpum (Mrrr.) Frscu. Luz. — subpungens (C. Mürr.) Frseu. 1177, ulicinum (Mrrr.) Frscu. 1177. Schröterella HerzG. 4. XXXT, 1173, 1174, borre Schwetschkea C. Mürr. 4. XXIX, Mi 117, 1118, 1120, 1127, 1128, 1129. — applanata, 5 Mrrr.) Brorn. 1133, — boliviana’ c rt 1129. — formosica Carp. 1133. — gracillima Frscu. 1184 — javensis Frscn. 1129, 1130, 1131, — minuta C, Mürr. 1129. — pygmaea (Dz. et Mp.) C. Mür. 1129, 1130, 1131. Sehwetschkeopsis brom. 4. XXIX, 1116, 118, 1 — Fabronia Een Brorn. 1134. Sciadocladus Laps. 4. XX VI, 1600, 1601. — Kerrii (Mrrr.) Jara. 1600. — splendidus (Brscu.) Jara. eg Seiarodium C. Mürr. (Sect.) 23, Sciaromium Mrrr. 4. XXX, 1534, 1535. Sciuroleskea HAMPE, 4. ERK: 1137. — Mittenii (Spruce) Frsen. 1157. Sclerodictyon C. Mürr. (Sect.) 521. Sclerodontium ScmwarGr. 121. Scleropodium Bryor Eur. 4. XXX, 1540, 1544, 1542. — obtusifolium (Hook) SE 1542. — Ornellianum Mor. Ged idde Mrrr. 319, 500. — sulfatara Frscu. 320. — var. thermalis Frscu. 322, Scopelophileae Fruscu. (Sect.) 319. Scorpidium nn Limp. 4. XXX. 534, 1535. — scorpioides (L.) Limp. 1536. — turgescens (JeNs.) Frscu. 1536. eten Scup. 4, XXX, 1117, 1540, 1544. — circinatum (BRip.) Frscn. et LsKe. 1541. — Sendtneri (Scurme.) Frscu. 1119. acuminata ReiNw. et Hscu. 450, 462, Grevilleana Mrrr. 2. VI, 460, 461 1720 Scouleria Hook. 4. XXV, 489. Seligeria Bryor. Eur. 4. XXIV, 283. — apiculata Dz. et Mp. 343. — linearifolia C. Mürr. 290. — Miqueliana C. Müru. 286. Seligeriaceae 1. XXVIII, 4. XIII, ‚ 280. Sematophyllaceae Brorn. emend. Frscn. 3. XXI, 4. XXI, XXX, ATO ULT 1172, 1173, 174, 1241, 1364, 1670. Sematophyllaceen 4. VI, 135, 1368, 1662, Sematophylleae Frscu. 1176, 1177, 1225, 1337 Sematophyllum Mier. 4. XXXI, 1042, 1173, 1174, 1177, 1185, 1186, 1193, 1200, 1203, 1204, 1210, 1994, 1226, 1240, 1241, 1245, 1246. 1219, 1255, 1258, 1260, 1261,1268, 1270, 1278, 1307, 1308, 1313, 1314, 1331, 1381. — acutirameum Ja sbr. — auricomum Mrrr. 1261 — bistrumosum (C. Mürr. ) Brom. 1308. — bogorieum (v. n. B. et Lac.) JarG. 1201, LG. — Braunii (C. Mürr.) Jara. 1278. var. oryporon (Lac.) Jar. 1289,1292, — bunodiocarpum Brorn. 1309. capilliferum Mrrr. 12 caudatum JarG. 1190. — convolutum JArG. 1276. cuculligerum JAEG. 1194, demissum (Wirs.) Mrrr. 1261. entodontella Broru. 1241. extensum CARD. 1241. — falcifolium Fuscn. bres — gracilicaule JAEG. 1274, — hamulatum Frscu. En — hermaphroditum (C. Mürr.) Bescn. — homomallum (Hpr.) Fuscu. 1364. — hyalinum (REINw.) JaEG. 1301. — hygrophilum Frsen. 1258. — lamprophyllum JarG. 1671. — lancifolium Jara. 1219. — latiusculum C. Müru. 1283, 1287. — Lepinei Brescn. 1303. — leptocarpon Mirr. 1253. — longicaule (v. n. B. et Lac.) JarG. 1 — luxurians JarG. 1310. — microcladiellum Frscu. 1261, 1266. — Molkenboerianum (C. Müru.) Fuscu. 1241, — monoicium (Vv. n. B. et Lac.) JAEG. 1287. — monostictum Tuw. et Mirt. 1323. — nano-bolax Par. 1266. — palanense (Haur.) Broru. 1308. — papillatum Mirt. 1331. — phoeniceum (C. Mürr.) Frscu. 1266. 1721 Q, Keardd, s, Pi toy p Frscu. 1298. — procerum (C. Mürr.) JarG. 1304, — proligerum Brorn. 1181. — pseudo-rufescens JarG. 1662. — dn erde (C. Mür.) JarG. 1256, — ramulinum Mrrr, 1312. — rigidum Mrrr, 1215. — ruficaule Tnw. et Mrrr. 1199, 1334. — saproxylophilum (C. Mürr.) Frscu. 1261, 1266. — scabrellum (Lac ) Par. 1273, 1274. — scalare (A. Br.) Jara. 1183, — ereen (C. _Mürr) JArG, — strepsiphyllum (Moxr.) Jaro. 1283. — subhumile(C. Müru.) Fuscu. 1261, 1264, 1265. — subpyenophyllum (C. Mürr.) JArG. 1308. ’ — substrumulosum Her. 1261. — tanytrichwm (Moxr.) Par. 1208. — tristieulum (Mrrr.) Fuscu.1228,1261, OR f gj — turgidum (Dz. et Mr.) Jarg. 1300. — Welwitschii Scuimp, 1261. Sericea (C. Mürr.) Wamrnsr. (Sect.) 2, 4, 1631. Serratae Limp. (Sect.) 579. Sigmatella C. Mürn. 1313, 1331, 1335. — Beckettii C. Müur. 1359. — fissidentifrons C. Müru. 1340, 1343. — fraterna C. Müru. 1338. — instrata C. Müru. 1338. — leptosigmata C. Mürt. 1351. — nanangia C. Mürr. 1340. — pallido-scabra C. Müru. 1359. — perconvoluta C. Mürr. 1276. — sublaevifolia C. Mürr. 1346. — trichochaete C. Müru. 1338. Simplicidens Herzo. 4. XXIII. Siphonogamen 4. VI, 943. Skitophylleae Murr. 13. Skatophyllum asplenoides La Pyu. 47. Skottsbergia CARD. 4. XXIV. Solmsia Hee. 91. — enervis Hee. 95. — scariosa Hre. 96. Solmsieae Frscu. 3. XIX. 646. Solmsiella C. Mürr. 4. XXVII, 646. — ceylonica (Taw.et Mrrr.)C. Mürr. — javanica C. Mürr. 647. Sorapilla Mrrr. 4. XXVI, 15, 489, 848. Sorapillaceae Fiscu. 3. VIII, IX, X, XX, 4. VII, XXVI, 847. Spathularia C. Müru. 893. Sphaerotheciella Frscn. 4. XXVIII. Sphaerothecium comosum Her. 106. Sphagnaceae 4. XI, 1631. Sphagnales 1. VIII, IX, XII, XVIII, XIX, XXI, XXII, XXIII, 8. XI, 4. XI, 1631. Sphagnum Ennn. 4 XI, 3, 1631. El hehel tka Sphagnum Bernieri Bescu. 9. — cuspidatum Eunrn. 4, 9, 1632. — var. plumosum BR. GERM. 10, — cymbifolium Enru. 6, 7. — fimbriatum Wus. — gabonense Bescn. 9. — Gedeanum Dz. et Mp. 4, 7, 8, 1631. — Hollianum Dz. et Mp. 5. — javanicum WaRrNsT. 1632, 1633. — javanense P. Brauv. 148. — javense ScHwarGr. 148, 149. — Junghuhnianum Dz. et Mn. 4,8, — f. dasyclada Waanst. 9. var. gedeana (Dz. et Mr.) WARNST. 1631 | var. typica Warnst. 1631. Kurzeanum Haxpre. 1632. lawifolium C. Mürr. 10. Naumanni C. Mürr. 9. pauciporosum Warxst. 4, 6, 7. recurvum Pat. pe B. 1632. sericeum C. Müm.. 3, 4, 1631. seriolum C. Mürr. 5. subrecurvum WARNsT. 1632. var. javanica (WARNsT.) WARNST. 1633. — Thomsoni C. Mür. 8. Spiridens Nees 4. XXVII, 633, 634, 637, 726, — Balfourianus GREV. 637. — longifolius Lips. 637, — Reinwardti Nees 634, 635. Spiridentaceae Irscu. 2. VI, IX, XIV, XVII, 3. XIX, 4 XVII, XXVII, 633, 637. 655, 656. Spiridentopsis Brorn. 4. XXVIII, 670. Spirula speciosa Dz. et. Mo. 153, 156, XXV, 167, 468, 573, 1651. Splachneae Brorn. 2. XIII. Splachnineae Frscn. 4 XV, 1651. Splachnobryeae Brscu. 2. XIII, X VI, 467, 468, 1651. Splachnobryum C. Müu. 3. XII, 4. XXV, 468, 1651. — Boivini C. Müru. 474. byssoides C. Mürx. 310, 312. Geheebii Frscu. 469, 470, 472, 473, 1652. — indicum Her. et Mürr. 469, 470. — Oorschoti(Lac.)C. Mürr.469,471. — ovalifolium Frscu. 469, 471, 652 LI — pulvinatum C. Mürr. 472, — Wiemansii FrscH.470,474,1652. Splachnoideae Fuscu. 2. IX, XII, 467, Splachnum L. 4. XXV, 2. XIII, 3. XII, 4. XXV, 466, 467, 476. Squamidium (C._Müru.) Brorn. 4. ‚ 152. Squarridium C. Mürr. (Sect.) 831, 832. 1722 Stableria Lips. 4. XXVI, 495. Stegocarpae 1. A. Stenocarpidiopsis Frscu. 4, XX X,1157, 1158. — perfilaris (C. Mürx.) Frscu. 1457, — salicicola (SPr.) Frscn. 1157. Stenocarpidium C. Mürr. 4. XXX, 1156, 1157, 1158, 1540, 1542. Stenodesmus Mirr. 4. XXIX, 952. Stenodictyon Mrirr. 4. XXIX, 952. Stenomitrium Mrrr. 4. XXVII. Stenotheciopsis Frscu. 4. XXXI, 15, 1477. — serrula (Mrrr.) Frscu. 1476, 1477. Stenocycla (Sect.) Brscn. 254, Stereodon Mirr. 4. XXXI, 659, 1040, MAA, 1144, 1150, 1165, 1172, 1204, 1240, 1249, 1260, 1268, 1313, 1331, 1335, 1351, 1374, 1376, 1377, 1380, 1383, 1421, 1477, 1534. abyssinicus Mrrr. 1153. acutirameus Mirt. 1281, 1283. albescens Murr. 1428, Braunii Mirt. 1278. Buitenzorgi Mrrr. 1406. comes Mrrr. 796, distichaceus Merr. 1434. entodontella Broru. 1241. falcatus (Scumr.) Frscu. 1377. flavescens Mrrr. 1150. glaucocarpus Mirt. 1372. Haldanianus (Grev.) Lips. 1172, ichnotocladus Mvrr. 1394, inflezus Mvrr. 1141. juliformis Mrrr. 1138. lancifolius Mrt. 1219. leptocarpus Mrrr. 1253. leptorrhynchoides Murr. 1253. byehnites Mrrr. 1460. macrocarpus Mirt. 1482, neckeroideus Mrrr. 1167. nepalensis Mrrr. 1340, papillatus Mrrr. 1331. Perrottetii Mrt. 1114. pilosulus Mrrr. 1476. planulus Mrerr. 1180. praemollis Mert. 672. psilurus Murr. 1205, 1477. reticulatus Mirt. 1447. sciuroides Mrrr. 660. serrula Mirt. 1477. stissophyyllus Mrrr. 1315. subeylindrieus Brern. 1246. subfalcatus (Scur.) Frscu. 1377. subhumilis Mirr. 1264. tanytrichus Mirr. 1208. taxirameus Mrt. 1435. tenuirameus Mrrr. 1200. tristiculus Mrrr. 1262. turgidus Mrrr. 1300. venustus Murr. 1044. Stereodontaceae Mirt. 656, 658. Stereodonteae Brorn. 658, 1171, 1172, 1374, 1379, 1422. otter lekte Ief LAS eel belde Eke Llelid Stereodontopsis Winus. 4. XXX. Stereohypnum (Here.)Fuseu. 1377, 1378, 1455, Stereophylleae Irscu. 1158, 1159. Stereophyllum Mrrr. 4. XXX, 1117, 1119, 1135, 1156, 1157, 1158, 1159, 1160, 1161, 1517, 1670. — anceps (v. D. B. et Lac.) BroTH. 1162, 1164. — Mölleri Brorn. 1670. — obtusum Mrrr. 1157. — subanceps C. Müru. 1165. — Wightii (Mrrr.) Jac. 1165. Stephanobasis Kinpn. (Sect.) 1074, 087 1087. Streblopilum ANGsT. 504. Streblotrichum Paus. B. 4. XXV. Streptocalypta C. Mürr. 4. XXIV. Streptopogon Wis. 4. XXV. Streptotrichum Herze. 4. XXIV, Struckia C. Mürr. 4. XXX, 1135, 56, 1178, 1174, 1175. Stylostegium Brvor. Eur. 4. XXIV. Symblepharis Morra. 4 XXIV, 126, 127 — Reinwardtii (Dz. et Mo.) Mrrr. 127, 12 ‚128. Symphyodon Moxr. 4. XXIX, 1111, 1114, 1180, 1668. — delicatus Brorn. 1180. — Merillii Brorn. 1144. — Perrottetii Morr. 1111, 1113, 1114, 1200, 1668. —— f. pendula Lac. 1114. — f. robusta Frscu. 1668. — planulus Jaro. 1180. Symphyodontaceae ILscH. 1111, 1135, 1668. Symphyodontaceen 4 VI, VIL XX, XXIX 1110, Symphysodon Dz. et Mb. 4. XXVIII, 670, 671, 682, 688, 689. Beccarii C. Müru. 679. convolutus Dz. et Mp. 690. erassiusculus C. Mürr. 684. eylindraceus Brorn. 692. Micholitzii Brorm. 686. nanus C. Müun. 686, 688. neckeroiïides Dz. et Mn. 683, 684. var. tjibodensis Fuscu. 686. rugicalyx C. Mürr. K splendens (Hscu. et Rw.) BROTH. EBER — vitianus (Surt.) Broru. 688. Symphysodontella Frsen.4. XXVIII, 6710, 671, 683, 688, 690. — attenuatula Fuscu. 690, 695. — var. pendula Frscu. 697. — con voluta (Dz. et Mp.) Fuscu. 689, 90, 693. — eylindracea (Moxr.) Frscu. 689, 92, 693. — involuta (Mrrr.) Frsen. 1674, — f. flagelliformis Frscu. 697, 1674. 1723 Synodontia Dusy 4, XXIV, 1097. Synthetodontium Carp. 4. XXVI. Syringothecium Mrirr. 1. XXXI, 1172, 1173, 1175, 1176. Syrrhopodon Scnwarer. 1. XII, 4. XXIV, 167,171, 186,187, io, 202, 203, 216, 923, ‘468, 1635. adpressus Brot. 231. albidus Tuw. et Mirt. 207. albo-vaginatus (SCHWAEGR.) C. Mürr. 204, 207. amoenus Broru. 202. Andamaniae C. Müur. 235. apiculatus Dz. et Mp. 159. asper C. Mürr. 207. asperrimus Brorn. 201. Bauerlenii C. Müru. 222. Beccarii PAR. 207. Blumii Nees. 188. bornensis JarG. 196, 197. brevis C. Mürr. 217. caespitosus Tuw, et Mrrr. 201. Campylopus C. Mürt. 253. candidus HorNscu. 182. cavifolius Lac. 208, 210. ceylonensis PAR. 236. ciliatus (Hook.) ScHwAEGR. 196, 204, 210. f. pseudopodiana Frscn. 211. 212. y lie B Be PED dee clavatus SCHWAEGR. 257. — codonoblepharoides C. Mürr. 228, okee bns en C. MürL. 227, 229, confertus Lac. 202. constrictus SuLr. 231. crassus Broru. 228. croceus Mrrr. 219. cuspidatus Bescn. 235. Duseni C. Mürr. 210. fasciculatus Hook. et Grrv. 225. fastigiatus Dz. et Mp. 213. flavus C. Müur. Gardneri (Hoor). SCHWAEGR. 204, 212, 215. var. fastigiata Dz. et Mr. 213. glaucinus Besen. 231. Graeffeanus C. Mürr. 207. Griffithii Mirr. 208, 210. hispidulus Carn. 192. horridulus Frscu. 208. octoblepharus Nees. 174. involutus ScHwaEGR. 201, 209. javanicus Brorn. 222, 1636. Jungqulian Mrt, 293, 232, laboeanus Dz. et Ms. 207. Lowisiadum Brorn. 235. mamillatus C. Mürr. 207. Mani C. Mürt. 235. Micholitzit C. Mürn. 207. microbolacus C. Mürr. 198. microbolax Su. 198. Morokae C. Mürn. 1638. Mülleri Lac. 217. edn he Al an BEET DEEDELDN ED | I | Syrrhopodon Nadeaudianus Bescn. 207, Nymanii Frscu. 204, 218, 214. ovatifolius Beson. 232, 234, obtusifolius LiNpn. 228. papuanus Broru. 232, parvulus Tuw. et Mrrr. 236. perasper C. Müru. 207. perundulatus Broru. 232, Reinwardti Hscn. 399, 401. repens Harv. 223, 235. var. obtusata Berscn. 236. revolutus Dz. et MB. 196, 198. ie rrd Dusy (non Hook. et GrEV.) rufescens Hook. et Grev. 200, 201, 208. scaberrimus Brotu. 201. Schiffnerianus (Frscu) Par. 220, 1636. speciosus Dz. et Mr. 156. spiculosus Hook. et GreV. 208, | ee 204, strictifolius C. Müru. 217. strictus Tnw. et Mrrr. 222. subinteger Brescn. 232. subrepens C. Mürn. 235. Sullivanti Dz. et Ms. 190, 192, Taylori Scuwarer. 125. tenellus Dz. et Mp. 232. trachyphyllus Morr. 201, 209. Treubii Frscu. 222, 1636, 1637. tjibodensis Frscn. ‘o04, 209. tristichellus Brscn. 207. tristichus Nees. 203, 204, 205. 206, 207, tubulosus Lac. 231, undulatulus Brorm. et Gen. 236. undulatus A. Br. ê undulatus Lips. 227, 230. Vriesei Lac. 234. Wiemansii Fuscu. 204, 210, 1638. — Zollingeri Bescen. 225, ‘228 Syrrhopodontaceae Prscr. be XXVII, XXIV, 4. XIV, XXIV, 165, 187, 193, 1635. Syrrhopodontineae Frscu. 4. XII, 16: Syrrhopodonten 187, 216, 222, 224, 1638. Systegium abbr: cviatum Mrr. 315. hd Delal ICH | Taylorieae Broru. 2. XIII Taeniocladium (Mrrr.) Fuson. (Sect.) 871, 876, 879. Tamariscella C. Mürr. 4517. Tamariscina Kinps.(Subsect.) 1083. Tarn Mürr.) Sect. 1174,1205, 12 Tapeinodon ‘Mirr. 468, 469. Tarenna GARK. 513. Taxicaulis C‚ Mürr. 1415, 1421. Taxiphyllum Fuscu. 4. XXXI, 1376, 1378, 1380, 1382, 1434. — deplanatum (Sur) Frscu. 1435. — geophilum (Ausr.) Frscn. 1435. 1 Taxiphyllum Giraldii (C. M.) Frscn. 1435. — Maniae (REN. et Par.) Frscu. 1435. 1436. — papuanum (Brorn.) Frscu. 1436. — planifrons (Brorn. et Par.) Frscn. 1435 — punctulatum Frscn. 1437. — splendescens (C. M.) Frscu. 1435. — splendidum (Broru.) Frscn. 1435. — squamatulum (C. M.) Frscn. 1435. — taxirameum (Mrrr.)Frscu. 1435, 1436, 1437. — f. parvifolia Frscu_ 1486. — thamnioides (C. M.) Frscn. 1435 Taxithelium Mrrr. 4. XXXI, 1170, 1172, 1173, 1174, 1175, 1177, 1224, 1331, 1385, 1337,1351,1352,1355, 1368, 1417, 1420, 1467, 1671. — capillipes (Lac,) Broru. 1337, 1349, 1351, 1671. — decrescens (Dz. et Mp.) Broru. 1420. — distichophyllum Broru. 1418. — Dozyanum (C. M.) Broru. 1368. — fraternum Par. 1338. — glossoides (Lac ) Frscn. 925. — glossoides (v. D. B. et Lac.) Frscu. 362. — instratum (Brip.) Broru. 1336, 1337, 1338, 1340. — f. minor Lac. 13389. — isocladum (Lac) ReN. et Carp. 1345. — Kerianum (Broru.) Fuscu. 1337, 1343, 1344. — leptosigmatum (C. Mürr.) Par 1351 — Levieri Broru. 1347. — Lindbergii (v. pn. B. et Lac.) REN. et Carp. 1337, 1346. — magnum Frscu. 1337, 1348. — f. major 1349. — nepalen se (Scnwek.) Brorn.1337, | . — papillatum Broru. 1332, — papillisetum Frscm. 1340. — Plumularia Brorn. 1467. — prostratum (Dz. et MB.) JarG. 1353. — selenithecium(C. Mürr.) Broru. 1343. — similans (v. p. B. et Lac.) Frscu. 1361. ee et virg (Tnw. et Mrrr.) Brorn. — subsimilans (Brorm. et Gen.) Frscu. 1343. — substigmosum Brorn. 1335. — sumatranum (Lac.) Brorn. 1337, var. javanica Frscu. 1351. tabescens (C. M.) Brorn. 1336. tabescens (C. M.) Kinppr. 1338, 1340. tenuisetum (Surt) Mirr. 1345. eren (C. M.) Rey, et CARD. Etet El per 24 Taxithelium trichochaete Par. 1338, 1340. — turgidellum Par. 1340. — verrucosum (Dz. et Mp.) Fr.scn. 1368. — vivicolor Brorn. et Dix. 4: Tayloria Hook. XXV, 468. Tetracoscinodon R. Brown. 4. XXV. Tetraphidaceae 1. XVI, XXV. Fetraphidiales Frscn. 4. XVI, XXVI. Tetraphidineae Frscu. 3. XVL Tetraphidoideae Frsen. 4. XXV. Tetraphidopsis Brorn. et Drx. 4. XXVII, XXVIII. Tetraplodon Bryor. Eur. 4. XXV. Tetrastichium (Broru.) Fuson. 4 XXX, >, 1499. Tetrastichium Molkenboeri(Lac.) Frscn. 1497. Tetrodontium Scuwar. 1. XXV,4 XXVI Thamniadelphus Frscu. (Sect.) 927. Thamnidiella Fuscu. 4. XXVI, 650, 651, 854, 856. — longipes (Surt.) Fuscu. 651. Thamnieae Frscu. 3. XX, 855, 91. Thamnieen 842, 854, 856, 884, 912, 936, 953 Thamniella Bescn. 854. Thamniopsis Frscu. 4. XXIX, 952, 028. — pendula (Hook) Frscn. 952, 1028. Thamnium Scr. 3. XXIII, 4, XXIX, 651, 669, 670, 721, 853, 856, 857, 4, 911, 12, 925, 926, 927, 928, 930, 933, 937, 1137, 1499. ambiguum v. D. B. et Lac. 918. alopecuroides v. n. B. et Lac. 923. alopecurum (L.) Br. Eur. 925. decumbens Brscm. 927, 933. ellipticum (v. . Bet Lac.) KiNDB. 929, 930, 931. — Hildebrandti Brscn. 926. — homalioides Kinpn. 933. — Kühlianum v. p. B. et Lac. 919. — latifolium (v. p. B. et Lac.) PAR. HEE , 933. — laxum v. Dn. B. et Lac. 919, 921. =— liguliferum v. D. B. et Lac. 94. — neckeroides(Hook.) Scuimr. 935. — pennaeforme (Hrscu.) Kino. 926. — pumilum (Hook. f. et Wrrs.) Mrzr. — rivale Mrirr. 933. — Toccoae Kinos. 1500. Thelia Suuuv. 4. XXIX, 1486, 1497. Theliaceae Frscu. 4. VI, VIL, XXI, XXIX, 1485, 1495. Thelieae Brotu. 1497. Thelidium (C. Mürt.) Brorn. (Sect.) 1314, 1315, 1325. Theriotia Carp. 4. XXII. Timmia Hepw. 4. XVII, XXVII. Timmiaceae 2. XIV, 3. XIX, 4. XVII, XXVII, 488. Timmiella pr Nor. 4. XXV. 1725 Timmiineae Frscu. 4. XVII. Thuidiaceae Frscu. 4. VI, VII, XXI, XXIX, 1485, 1487, 1404, 1496, 1535. Thuidiaceen 1495, 1496, 1534. Thuidieae Brotu. 1116, 1494, 1496. Thuidiella eije (Beot) 1407, 1509, 1516, 1518, Thuidiopsis (Brom. ) Prson. 4.XXX, 1496, 1497, 1515, 8. — erispatula (CarD.) ra 1497, 1516. — furfurosa (Hook. f. W.) Frscu. 1497. — urpguiculata (Hook. f. W.) Frscu. 4497. Thuidium hd Bryor. Eur. 4. XXX, 1487, 1492, 1496, 1497, 1499, 1503, 1508, 1509, 1515, 1516, 151 — assurgens (S. et L.) Mrrr. 1506. — batakense Frscu. 1529. — Blandowii (W. et M.) Br. Eur. 1535. — bifarium v. pn. B. et Lac. 1513, 1515. — erispatulum CARD. 1516. — cymbifolium (Dz. et Mp.) v. D. B. et Lac. 1519, 1526, 1529, 1531. — f. ceylonensis Fuscu. 1582, 1533. — var, prostrata Frscu. 1582, 1533. — faulense (Rricun.) Jara. 1521. — glaucinoides Broru. 1516, 1519, 1525, 1527, 1529. — var. verrucosa 1527. — glaucinum Mrrr, 1519, 1527. — glaucinum v.v. B. et Lac. (nec. Mrt.) 1525. — hastatum (C. M.) Jara. 1517, — himantophyllum Herzoe 1525, -— javense Broru. 747. — lasiomitrium JarG. 1523. — macrifolium C. Mürr. 1525. — Meyenianum (Hee.) v. p. B. et Lac. 1519, 1521, nee — Naumanni (C. M.) Par. 1523. — orientale Mrrr, 1519, 1527, 1529. — pelekioides Broru. 1521. — plumulosum (Dz. et MB.) v. p. B. et Lac. 1519, 1523. — rufifolium C. Müuu. 1525. — subbifarium Brorn. 1515. — tamariscellum he v..D.B. et Lac. 1518, 15 — kr ng re Lac. 1509, 1511, 1523. — unguiculatum Hook. f. W. 1517. — velatum Par. 1509. 4 Thyridio-Calymperes Fuscu.(Sect.) 2 236, 239, Thyridium Mrer. 4. XXIV, 193, 194, 223, 224, 277, 278, 427, 1638. — adpressum (Brorn. 5 Frsen. 231, 232. — Bescherellii Fuscu. 210. — Cardoti Frscn. 224, 228, 229. — ceylonense (PAr.) Fuscu. 236. haer codonoblepharum Jara. 229, constrictum Mrrr. 231. crassinerve Mrrr. 228. crassum (Broru.) Friscu. 228. euspidatum (Brscu.) Frsecu. 224, 235. ELEN — fasciculatum (Hook. et dd 225, 226, 298, 229, 2, f. flaccida’ Fuscu. 298. f. latomarginata Frscu. 227. var. Zollingeri Fuscu. 228. flavum (C. Mürr.) Frscu. 225, 282, 234, 235, RE — var. ovati folia (Bescu.) Frsen. 234. — glaucinum (Bescu.) Frscu. 281. Jungqulian (Mrerr.) Savn. 2381, 232. — Manii (C. Mürr.) Frscu. 285. var. minor FrscuH, 286. obtusifolium (LinpB.) Fuscu. 228. — papuanum (Brorn.) Frscu. 282. — perundulatum (Broru.) Fuscu. 231, 282. — repens Mrirr. 224, 235. — undulatulum (Brorm. et Gen.) Frscn. 236. — undulatum (Dz. et Mp.) (Lispp.) Frscu. 224, 229, 230, 231, 232, — Vriesei (Lac.) Frscn. 225, 234. — Wallisii (C. Mürr.) Frscn. 236. Bee 97, 98, 1649. — auronitens Hers. Brur. M. — Blumii (Dz. et Mp.) denn. ue), (1635), 1649. — f. nana Fuscn. (118) — f. tectorum Frscu. (118), 120. — comosum IIscu. et Rw. 106. — exasperatum Hscu. et Rw. 114, Ee À — var. minor ee _Müzr.) 115. — phascoides H 06. — feumrner vee (Held. )Frscn. (120), (1635), 1649. — eten B rg Fuscn. (116). (1635), 1 — uncinatum dies: Tomentypnum Lske. 4. XXX, 1540, 1541. kee C. Mür. (Sect.) 31. Torteila Liner. 4. XXV, 340. Tortula Hepw. 4. XXV, 309, 360. — angustata Mirt. 338. — consanguinea Tuw. et Mirt. 348. — duriuscula Mirt. 340. — indica Hook. 345. — inflexa Dury 354. — macassarense BROTH. 357. — pilifera Hook. 360, 361. — spathulata Mrrr. 328, 1 Tortula stenophylla Mrrr. 344. Tortulaceae LINDB. 307. Tortuleae Frscn. 1. XXVII, XXXI, , 346, 469. itn (Lixps.) Broru. (Sect.) dig isk car dn Broru. 4. XXV Trachyeladiella Frscu. (Sect.) 815, 826. Trachycystis Lap. 592. Trachyloma Brip.3. XXIT,4. XXVIII, 669, 670, 671, 715, 154, 858, 1601, 1666. — arborescens Mrrr. 1605. — Fleischeri Tuner. 1666. — indicum Mrrr. 715, 716, 717, 720. — Menziesii Par. 720. — Mülleri Her. 720. — Novae-Guineae C. Mürr. 716, 719. Patersoni C. Mürr. 720, 861. planifolium (Hepw.) Brip. 720. recurvulum C. Mürr. 720, 864. Reinwardti Mrt. 1607, tahitense Bescn. 716, 719, 1666. — Taylori Marr. 768. sh ee reg Frscu. 3. XIX, 670, an dd aten 195, 196, 202. — bornense Ure. 197. — ciliatum Brip. 210. — revolutum Hee. 198. Trachynotus C. Mürr. 173, 181, 186. — hispidulus Carp. 192. Tree Teis 1408 Fuscu. _ (Sect.) 1378 Tiara, 4. XXX,1136. 1137, 1141, 4 — fabronioides (C. Mürr.) Bescu., 1143. — Ferriezii Greep. 1142. — inflexum (HaARrv.) Gepp. 1142, 1669, 1670. — pinnatum (Brorn. et Par.) Gere. 1 1141, Trachypodaceae Fuscu. 3. IX, X, XX, 4. XIX, XXVIII, 727, 1496. Trachypodaceen 726, 797, 72Ö, 730, 849, 1495, 1496, 97. ati ed Frsen. 3. XXIII, XXVIII, 726, 727, 728, 7129; 1405, 1497, Trachypodopsis crispatula (Hook.) Fuscn. 731, 784, crispatula (Mrrr.) 734. declinata (Wins) Fuscu. 730, 781, 732. macrodon Frscu. 733, 735. rigida Fuscu. 727. rugosa Fuscu. 727. — serrulata (Brip.) Frscu. 734 Trachypodium Scuine. 826. — filamentosum Scuinp. 827. Trachypus Reixw. et Hson. 3. XXII, 4. XXVIII, 669, 726, 728, 729, 730, 736, Tib, 154, 711. El LL mer 26 Trachypusappressus Frscu. 737, 738. atratus Mirt. 778. bicolor Rw. et Hscu. 728, 730, 737, 788, 743. f. flagelliformis Frscu. 741. var, „hispida (C. Mürr.) C JARD. var. per n Frscn. 741. var. tenella Frscu. 741. blandus v. p. B. et Lac. blandus Mrrr. 749, 750. cerinus Mirt, 771. crispatulus Mrrr. 733. crispatulus (Hook.) Mirt. 734. cuspidatus Frscu. 737, 741, 742. var. brevifolia Frscu. "743. cuspidiferus Mirt. 768. declinatus Mrrr. 731. fuscescens Brip. 757. Harveyi Mrrr. 762. hispidus Par. 739. humilis LiNpB. 745. laetus (REN. et Carp.) Frscn. 746. macrodon Frscu. 731, 734, 735. Massartii REN. et CARD. °737, 744. var. brachyphylla Fuscu. 745. Nietneri (U. Mürr.) Par. 744. plicaefolius Murr. 773. rigidus Broru. et Par. 735, 739. rugosus LINDB. 727, 730, 735. sinensis Par. 739. subbicolor (C. Mütr.) JARG. 743. rachythecium Frscm. 4. XXXI, 1376, 1380, 1382, 1415. caleicolum Frscu. 1417. mamillatum (C. Mürr.) Frscu. 747, 749. MS EEDE ete, Le 5 417. submamillosulum (C. Mürur.) Frscn. 1417. tuberculatum Mrrr. 1417. verrucosum (Hape). Fuscu. 1415, 1 A17. tjibodensis Fiscu. 1416, 417. Trematodon Ric. 4. XXIV, 57, 283, 202, 294. acutus C. Müut. decipiens Murr. longicollis Rrcn. 204, var. crispatissimus Hscu. 295. — paucifolius C. Mürr. 294. Trematodontaceae 1. IX, XXVII, XXX, 4. XIII, XXIV, 979, 290. Tr entepohlia Nh. Trichoeranaceales Frscu. 2. XI. Trichodon Secure. 4. XXIII. Tricholepis Kinpp. 754. Trichosteleum Mrrr. 4. XXXI, 1173, 1174, 1177, 1193, 1198, 1224, 1249, 1250, 155, 1258, 1266, 1307, 1308, 1309, 1313. 13311 1335, 1337, 1351, 1368, 1377, 1381, 1447, 1467, 4671. 1328. var. 1 295, 296. — aequoreum Fuscn. Trichosteleum altisetulum (C. M.) Par. — atrocarpum Hrr. 1332. — bartramiocarpum JarG. 1368. — Boschii (Dz. et MB.) Jar. 1315, 1321, 1323. Bruchii Brorn. 1312. eylindrieum Broru. 1253. distichophyllum Jara. 1418. elegantissimum Frscu. 1315, 1326, 1327, 1328. var. scabriseta Frscu. 1328. Enganoae (C. Mürr.) 1332. epiphyllum Rex. et Carp. 1197, 1314. fissum Mirr. 1314. Geheebii Broru. 1351. glossoides Gruner. 1358. grosso-papillatum Broru. 1335. hamatu En vg et Mp.) Jara. 1315, 1321, var. iens Fuscu. 1330. var. tuberculiseta Frscu. 1830. hygrophilum Broru. 1258. instratum Jarc. 1338, 1343. isocladum JarG. 1345. Kerlanum Brorn. 1343. Kernbachu Brorn. 1343. leptocarpon (Scuwer.) Frsen. 1253. leptotheciella Fuscu. 1323. leptosigmatum C. Mürr. 1351, Levieri Broru. 1347 Lindbergii JarG. 1346. longisetulum Frscu. 1323, 1324. luxurians Brorn. 1310. mam mosum (C. Müur. ) Jaro. 1315, 1318, 1321. microcladum JarG. 1266. monostictum (Tuw. Broru. 1823. nematosum Broru. et PAR. 1197. nepalense JarG. 1: palanense (Her.) Jara. 1831. pallido-scabrum C. Mürr. 1359. papillatum Jara. 1199, 1332. Plumularia JAEG. 1467. prostratum JarG. 1353. pseudo- gd wig 1315, 1318, 1319, scaber, gl Be scu. 1328. scabrellum JarG. 1233. selenithecium PAR. 1343. singapurense Frscu. 13823. subsimilans Broru. et Geu. 1343. stissophyllum (Hpe.) JARG. 1315, 1317, 1319, 1321. — substigmosum Brorn. 1335. — tenuisetum JArG. 1345. — trochalophyllum vin ) Jarc. 1340. — turgidelhum PAR. — Vernieri JarG. reen Trichostomaceae Fuscu.1. IX, XXVII, 4. XIV, XXV, 70, 279, 294, 307, 1 Trichostomaceen 3. XIII, 167, 313, 468. dell Ed Lel ehehe hekel elek DIA 1 et Mirr.) KEREL Trichostomeae Frscr. XXVIII, 33, 1. XXVII, XXXI, 126, 129, 167, Trichostomoideae Frscn. 11, 168, 278, Trichostomopsis CARD. 4. XXV. Trichostomum s, str. Lier. (Sect.) 38. ne Hevw. 4. XXVII, . XXV, 309, 313, 385, 346, 495. iran C. Mürr. 368. eten (Mrrr.) Frscu. 336, ardjunense Frscu. 336, 340. Blumii Dz. et Mp. 116. brevicaule Her. 333. cuspidatum Dz. et Mo. 336, 337. cuspidatum Scnimp. 336. eylindrieum C. Mürr. 340, 343. difficile Dury. 300. duriusculum (Mrrr.) Frscu. 340. Ehrenbergii Lon. 357. exasperatum Nees. AB. Es. 114, indicum SCHWAEGR. 345. krintjingianum Dz. et Mp. 304. longifolium Dz. et MB. 300. Neesii v. n. B. et Lac. '366, 368, 414, orientale Wir. 336, 343, 344, 34, BELT BIED | f. sterilis Frscu. 346. pallidum Brip. 300. pellucidum Wis. en squarrosum AL. BR. stenophyllum (here Bies 336, 341. EE, var. obtusula Fuscu. 342. subdenticulatum C. Müur. 366. tenuifolium C. Müru. 69, 70. tortile Wius. 350. vaginatum Dz. et Mo. 334. vaginatum Hook. 1: Warnstorfii Line. 330, 357. — Zollingerii Frscu. 317, 336, 343. Tridontium Hoor. f. 4, XXIV. Trigonomitria Frsen. (Sect.) 476, 483. EEE LER ener Kipp. 4. XXIX, 937, 942, 1135, 1475, 1476, — Brewer ianum (Lesa. )Frscu. 942. — Howei (Kinpp.) Frscu. 942. — japonicum Broru. 1476. Triquetrella C. Mürr. Ee kare Trismegistia (C. LL.) BROTH. VII, XXXI, 1173, NE 116, Ens 1205, 1210, 1670. — brachy phy!la Frseu. 1212, 1218. — Brauniana (Lac.) Frscu. 4. VI, 1174, 1212, 1213, 1670. —f. scabrifolia Fuseu. 1671. — complanatula (C. Müut.) Broru. 1218. — Korthalsü Broru. 1222. — lancifolia (Harv.) Brorn. 1212, 1219, 1221. Trismegistia var. Korthalsii (Dz. et Mp.) Frscu. 1218, 1222 1212, 1215, 1219, 1222, 1671. var. Brauniana (Lac.) Tuer. 1218. f. coarctata Frscu. 1217, 1222, convoluta Bryor. jav. 1218. f. corticola Frscn. 1217. — f. pendula Frscn. 1218. — f. viridis Frscu. 1218. Tristichiopsis C. Mürr. 4. XXIII. Tristichium C. Mürr. 4. XXIII. Trochobryum Breimr. 4. XXIV. TropinotusC. Müru. sala 174. Türkheimia CARD. 4. XX EE Ulea C. Mürr. 4. XXV. Uleobryum BRorH. 4. ed Ulota Monr. Brip. 4. XXV Urocladium (Epe) Fasen. vien )912, 921, 924. Urocladion HAMPE. 91. Vaginella C. Mürr. (Sect.) 605, 1661. Venturiella C. Mürur. 4, XXVII, 646. Vesicularia(C. Mürr.) C. Müru. 1170, vin 1378, 1380, 1382, 1438, albinea C. Mürr. 1440. albo-pallens C. Mürr.. 1440. ap glen, (C. Mürr.) Brorn. 1440, 1442, 1443, 1444. var. ngen Fiscu. 1445. 1442. Miquelii (Lac.) Frscu. 1378, 1439, Montagnei (BÉr.) Frscu. 1440, 1448. nutans Brorn. 1447. padangensis Frscu. 1455. plicaefolia Ftscu. 1454. f. rivularis Frscu. 1446. , 1447, é f. nutans (Nees) Frscu. 1450. scaturiginosa C. Müru. 1454. scaturigina Brorn. 1454. subscataruginea per error. 1440. subscaturiginosa Frscu. 1453, 1454, 1455. tepida (FuscH). Frscen. 1440, 1452. thermophila Fuscu. 1378, 1440, 1450, 1451. tjibodensis Frscu. 1440, 1458. Vesiculariopsis Brorn. 4. XXIX, 1106. rigida (Hrscu. et ReiNw.) BRoTH. et C. Mürz. herb. f. bogoriensis (Brorm.) Frscn. 1445 var. cochlearifolia Frscn. 1445. Kurzii (Lac.) Brorn. 1378, 1439, 1440, 1446, reticulata (Dz. et Mp.) Brorn. 450, 1448, 1728 Warburgiella (C. Mürr.) Brorn. 4. XXX, 1172, 1173, 1174, 1177, 1223, 1249, 1255, 1256, 1257, 1308, 1314, 1325, ambigua (THer.) Frscu. 1256. bistrumosa (C, Mürur.) Frscn. 1258. cupressinopsis Broru. 1250. cuspidatifolia Frscu. 1257, 1260. hygrophila (Frscu.) Frseu. 1250, 1258, 1259, 1260. teptocarpa(Scnwen) FL scu. 1250, 1253, 1255, 1256, f. aurescens Frsch. Tises. leptorrhynchoides (Moxr.) Frscu. 1253. pyenophylla (C. Mürr.) Frsen. 1256. 1250, — subleptorrhynchoides (Frscu.) Fuscu. 1250, 1251. —= KA | nde c. Mürr.) Frscn. 1257. Wardia Harv. 4. XX VII, 669, 721, 723. Warnstofia LskE (Sect.) 1536. Webera Enrn. 1572. Webera Hepw. 513. — brachydontia (Hee, Dz. JAEG. Ë — fleeuosa (Hook.) Marr. 516. — Hampeana v. D. B. et Lac. 516. — leptocarpa v. p. B. et Lac. 518. Weberaceae Broru, 3. XI, XV, 1570. Weberiopsis C. Mürr. (Sect.) 20 Weisia Grirrirn. 202. Weisia Hepw.1. XXVII, XXX, 4. XXV, 283, 309, 313, 317, 468, 476, 869. californica Hpr. 317. ciliata Hook. 210. eurvicaulis Brip. 317. edentula Suruv. 317. flavipes Hook. f. Wits. 317. flexuosa Her. 281. linearifolia Hscu. 289, 317. Mac-Glellanni Grrr. 212. macrorrhyncha Moxr. 286. Miqueliana Mort. 286. tenella Scuinp. 317. tortilis SPRENG. 317. vaginans were Pr virens Brin. 3 viridula (5) eg 1. XIII, 314, 317, 318. et Mp.) TELE A REL f. javanica Ee 319. Weisiaceae 307, Weisieae ida 983, 307, 312. Weisiopsis Brorn. 4. XXV. Weymouthia Brorn. 4. XX VIII, 752. Wildia C. Mürr. 4. XXVII, 646. Willia C. Mürr. 4. XXV. Williamsiella E. G. Bratt. 4. XXIV. Williamsia Brorn. 4. XXIV Wilsoniella C. Mürr. 4. XXIV, 283, 291, 292, 1 Wilsoniella pellucida (Wis.) C. Mürr. 292, 203. — rigescens Broru. 286. Wollnya Herze. 4, XXVI. Xanthopus Broru. (Sect.) 1145, 1146. Ymnitrichum LiNps. 1582. Zygodon 0 et Tayr. 1. XXVII, 2. XVI, 4 XXVII, 320, 385, 890. — affinis De et Mo. 304. — anomalus Dz. et Mp. 392, 395, 397. — brevieiliatus Tuw. et Mrrr. 399, 401. — gracillimus Broru. 392, 303. — humilis Tuw. et Mrrr. 304. intermedius Br. et ScuiMmp. 392, 394, 397 var. viridi-gracilior 395 Frscu. Menziesii (Scuwaer.) W. ARN. 223, 224, OAD, pangerangensis Fuscu. 392, 395, ea — pusillus C. Mür. — Reinwardtii (len) Ar. Br. 392, 399. — tenellus Murr. 387. Á 29 AREDAN tetragonostomus Ar. ‚2. XV, 392, 398, eenen Laar. (Sect.) a AV, 390. Beifügungen und Verbesserungen. Cyptodon Par. et Scuimmp. 4, X XVIII. Acantorrhynchium 4, XXXI statt: XXX Acroporium 4, XXXI statt: XXX. — Oxypovrum statt: oxypora. Alsia 4, XXVIII statt: XXVII. Amblyodon 4, XXVII statt: XXVI. Antitrichia á, XXVIII statt: XXVII. Bestia 4, XXVIII statt: XXVII. Dendroalsia 4. XXVIII statt: XXVII. Dichelodontium 4, XXIX statt: XXVIII. Dolichomitra 4, XXIX statt: XXVIII Dozya 4, XXVIII statt: XXVII. Elmeriobryum 4, XXIX statt: XXVIII. Gammiella 4, XXXI statt: XXX. Groutia 4, XXIII statt: Groutia XXVII. Gymnostomiella 4, XXVI statt: XXV.