Botanische Zeitu ng. welche Decensionen , Abhandlungen , y Aufsätze ” Neuigkeiten und:Nachrichten, die’ "Botanik ‚hetzeffend, enth ale Herausgegeben - von der königl. botanischen Gesellschaft } in Regensburg. ‘ Siebenter Jahrgang v Erster Band Mit ı0 Bogen Beilagen und 2 Kupfertafeln nano ern Regensbur g 1824 Ihren würdigen Ehrenmitgliede dem Herraü Gustav Aunze Doctor der Mediein, Chirurgie und Philosophie, und Professor der Nalurgeschichte an der Univer- sität zu Leipzig, Mitglied mehrerer -, gelehrten Gesellschaften, widmet gegenwärtigen Band der Plora die königliche botanische Gesellschaft . in Regensburg Flora oder Botanische Zeituns., Nro. ı. Regensburg, am 7. Januar 182%. meutBiill—-rarie— -Yarsıen l. Revcensionem Beise in Brasilien, auf Befehl Sr. Majest&t Maxi- milian Joseph I, Königs von Baicern, in den Jahren 18137 bis «620 gemacht und beschrieben 2 Dr, Joh, Bapt. v. Spixs, und Dr. Carl Fried. Phil. v. Martius. Erster '(heil mit einer geogr. Charte und ı5 Abbildungen. Mün- chen 1853. ar. 4. — 4a Seiten, olıne die Zu- eignung an $. M, den König, das Subseribenten- Verzeichniß, die Inhalts- Anzeige, und die zu diesem Bande gehörenden Abbildungen im Atlas, D. Bepebenheit, dafs im Jahr 1817, eine ziemlich zahlreiche Gesellschaft von Natunforschern bei Gelegenheit der Vermählung einer kaiserlich- üstreichischen Prinzessin mit dem Kronprinzen von Portugal nach Brasilien gereist ist, um tleils in diesom halb unbekannten Lande die Natur zu stu- dieren, theils die Gärten und andere Sammlungen zu bereichern, erfüllte Europa, und namentlich Deutschland mit proßsen Erwartungen. Zwar exe fuhren wir von Zeit zu Zeit noch währender Reiso einige Begebenheiten, namentlich dor beiden baler- A 2 Kun un Bu schen Reisenden, und in der Folge wurden ver- schiedene Pflanzen und einige Thiere bekannt, de- ren Besitz für Europa die Ausbeute dieser Reise war, aber dadurch wurde die Erwartung eines zu- sammenhangenden Berichtes, und einer vollständi- gen Aufzählung der gesammelten Schätze nur noch mehr gespornt. Diese Erwartung fängt nun an befriediget zu werden, undrbereits liegt der erste Band der Reise- beschreibung vor uns, welcher: die Reise und Reise- bemerkungen von Triest bis Villa Ricca, und mit Einschluls' des: Gebietes und der Umgebungen die- ser Stadt. enthält. Er ist in vier Bücher abgetheilt; das-erste Buch enihält die Seereise von Trieste bis Rio Janeiro in vier Kapiteln;: das zweite beschäf- tiget-sich mit Rio Janeiro, seiner Umgebung, und der’ Landreise von .Rio Janeiro nach St. Paul in drei Kapiteln; das dritte Buch erzählt ebenfalls ın drei’ Kapiteln die Merkwürdigkeiten der Stadt St. Paul und ihrer Umgebungen, und die weitere Land- reise nach Villa Rieca. Im vierten Buch endlich erzählen die Reisenden, was sie in Villa Ricca und ber den Ausflügen aus dieser Stadt bemerkt haben, Bei der srofsen Menge von: interessanten Beobach- tungen"über die verschiedetisten Gegenstände haben: die beiden Reisenden nur selten Platz gefunden, von sich selbst: zu sprechen, und wenn sie es tlıun, so sind es allemal ebenfalls interessante Begeben- heiten. Jedem Kapitel ist eine Aufzählung beobach- teter Thiere und Pflanzen angehängt; so lesen wir nach dem ersten Kapitel ein langes’ Verzeichnile 3 von Thieten, welche sie in Trieste heobachtet ha- ben; für die Pillänzen war bei ihrer Anwesenheit in dieser Seesladt die Jahreszeit noch zu frühe; doch gieng die Botatıik nicht ganz leer aus; ‚was, das Teste Land versagte, ersetzte einigermalsen das Meer, welches: ilınen eine, arlige Anzahl kryptogamischer Pflanzen .aus der Familie der Linnäischen Ulven _ darbot. Nach dem zweiten Kapitel lesen wir ein Pflanzen - Verzeichnifs der Umgegend von. Pola, und von Mallä, von welcher letztern. Insel anch eine Anzahl ‚von gesammelten oder beobachteten Thieren. angeführt wird, An beiden Orten waren die Reisenden gezwungen sich einige Tage: aufzu- halten, indem sie am erstern ibre durch Sturm sehr beschädigie Fregatie ausbessern, am lelzlern einen günsligen Wind ‘erwarten mufßsten, Lang sind die Verzeichnifse der bei Gibraltar, wo. sie sich längere Zeit .aufbrelten, gesammelten..und be- obachteten Thiere und ‚Pflanzen, welche auf das dritte Kapitel folgen, Nach dem vierlen, Kapitel lesen wir. ausser der Aufzählung der. anf Madeira beobachteten 'Thiere, noch eine Uebersicht der auf dieser ‚Felsen -Insel beobachteten Vegetation nach den verschiedenen Höhen, wovon die ldee zwar vor Humboldt entlehnt ist, dessen auch, ehren- volle Erwähnung geschieht, die aber nach eigenen Ansichten ausgeführt wird, Sie theilen nämlich diese Felsen - Insel (eine ehemalige vulkanische‘ Ausgeburt) in vier Regionen ab; die erste Region, welche sich vom Strande bis 700 Fuls in die Höhe zieht, ist die der tropischen Pllanzeit, welche ge- Aa 4 | genwärtig aus fremden Ländern. eingeführt sind; ihre mittlere Temperatur ist nach dem hundert- theiligen 'Thermometer 20°,49.— Die zweite Re- 'gion ist die Zone des Weines, Obstes, Getreides, geht von 700 bis 2500 Fuls in die Höhe, und hat eine mittlere Temperatur von 17°,07. Hier werden nun die in dieser Zone vorkommenden wildwach- senden Pflanzen angegeben, wovon der gröfste Theil auch in Deutschland und sogar in noch nördlichern Ländern zu: flause ist, — Die dritte Region von 2300 bis 3000 Fufs Höhe, urid ‚einer mitllern Tem- peratur von ı5°,06. Hier sind eigentlich die der Insel eigenthümlichen Pflanzen zu Hause; doch fin- den sich einige darunter, welche sogar in Deuisch- land gemein sind,'z. B. Carex divulsa, Mentha syl. vestris, Geranium rotundifolium, Melissa Calamin- tha.— Die vierte Region von 3000 bis 5ooo Fuls Höhe, und einer Temperatur von 10°, 76 ist die Zone der Ginster und Heiden; hier fanden sie auch Spartium scoparium, Pleris aquilina, dira caryo- phyliea, An Thieren ist die Insel äusserst arm; es werden; daher nur die Vögel, Fische, Insekten und Molusken aufgeführt, welche. ihnen: auf der See selbst in der Nähe des Aequators bekannt ge- worden’ sind. — Diese. Aufzäblnngen unterbleiben in den folgenden Büchern, ohne Zweifel darum, weil sie gar zu lang hätten werden mülsen, und ohne. diels in. eigenen Schtiften über das- Thier- und Pilanzenreich Brasiliens bekannt gemacht. wer- den sollen, en Höchst lehrreich, aber nicht in diese Zeitschrift 5 gehörig, ist der Inhalt des ersten Kapitels vom’ zweiten Buche: denn darin wird, ausser der Nach- richt von der Ansicht, und der Form, und dem Zu- stande der Stadt Rio de Janeiro, oder wie sie sonst noch heilst, St, Sebastian, auch von ihrer Bevölke- rung vor und seit dem Daseyn eines Hofes, von der Kultur seiner Einwohner, und ihrem Kunst- fleifse, den Mitteln die eine und den andern zu befördern, 'von den dortigen Krankheiten und ih- ren angeblichen und wahren Ursachen gesprochen, wobei diejenigen, welche etwa Lust haben, dahin zu reisen, gule diätetische Anweisungen erhalten, Ferner erhält man da Nachricht von den dort herr. schenden Sitten, dem dortigen Handel, den. Arti= keln, welche ausgeführt und eingeführt werden, und von wem, der brasilischen Bauk, dem Geld- wesen u, 8. W. Wenn im ersten Kapitel mehr für den Politi- ker gesorget ist, so erhält im zweiten der Natur- forscher volle Befriedigung. Gleich bei ihrer er- sten unternommenen Streiferey fanden sie ein. Paar Gewächse, welche sie da nicht erwartet hätten, und wohl gewils nicht von Menschen - Händen, wenig- stens nicht mit Wissen, ausgesäet worden sind, ‚Portulaca pilosa, eine kleinasiatisehe, und Zharna- ceum ÜCerviana eine norddeutsche Strandpflanze, Dieser erste Ausflug wurde in das Gebirge Corcovado hinauf gemacht, und alle die merkwürdigen Thiere und Pflanzen werden uns in einer blühenden Spra- che vorgeführt, und man fühlt die Seligkeiten anf eine angenehme Weise mit, welche sie bei diesem- > 6 ihrem ersten botanischen Gange in dem nenen Con- tinente empfanden. Sie wiederhollen ihre naturbi- storischen Streifereyen in der Folge sehr oft, und nach verschiedenen Gegenden, und kamen allemal mit reicher Beute beladen zurück, wovon sie uns die erheblichsten Artikel nennen. Auf einem die- ser Ausflüge hatten sie auch Gelegenheit, sich bei einem verständigen Pilanzer, welchen die politi- schen Unruhen aus St, Domingo vertrieben hatten, über die vortheilhafteste Art den Käffee- Baum und seine Früchte zu behandeln Unterricht geben zu lafsen; ein andermal trafen sie auf Thee- Pilanzun- gen; der Thee - Strauch gedeiht in Brasilien sehr gut, und wird ganz nach der Weise der Chineser, und von eigends dazu berüfenen Chinesen gewartet. Sie waren auch im botanischen Garten; das ist aber keine Anlage in dem Sinne, in welchem das Wort bei uns genommen wird, sondern eine Anstalt, um fremde Gewächse, welche Brasilien vortheilhaft seyn dürften, anzugewöhnen, Mit Enthusiasmus zeich- nen sie das Landgut des Hrn. v. Langsdorf, und die Umgebungen desselben, wo sie einige Tage im Genusse der Nalur unter einem etwas milderm Kli- ma (weil e$ etwas hoch liegt) zugebracht hatten; bald darauf mahlen sie uns einen brasilianischen Urwald, mit allen Scenen, wie er sich von dem 'er- sten, noch kaum bemerkbaren Lichtstralen der Morgenröthe, bis in die Nacht hinein zeigt. Ein sehr grofser Theil der in der Capitanie von Rio de Janeiro einheimischen Thiere und Pflanzen wer- den bei dieser Gelegenheit vorgeführt, aber auf ws eine Weise, dafs das Bild, welches den Kenner .ent- zückt, doch auch schwerlich den Uneingeweihten. gefühllos lälst, Der aktive und passive Handel von Bio de Janeiro, die dortigen Geldgeschäfte u, s w, sind äusserst interessante Artikel, gehören aber nicht in unsere Zeitschrift. oo. tn Noch interessanter und manchfaltigere Ansich- ten gewährend, ist die Erzählung ihrer Reise nach _ der Stadt St. Paul, Für den Botaniker interessant, und vielleicht nieht ganz unanwendbar bei nnserer Garten - Baumzucht. ist das Verfahren, dessen -sich, die Chinesen in Brasilien (und wohl auch in ihrem eigenen Lande) bedienen, um bereits beträchtliche, Aeste zu Ablegern zu. machen. Sie umgeben einen Ast, welcher bereits mehrere Zoll dick seyn darf; mit einem Strohseile in welches Pferdemist gewi- ckelt ist, und welches so dick ist, dals es den Ast fünf- bis sechsmal übertrifft, führen unter dem, Bande einen Kreis -Schnitt bis auf das Holz, und befestigen in einer beträchtlichen Höhe ein fein durchlöchertes Gefäls mit Wasser so, dafs dieses Wasser wie ein feiner Regen beständig auf das Seil, herabtröpile. Der Erfolg ist dann, dafs der Ast in den Dünger einen starken Wurzelbündel treibt, worauf man dann am Schnitte auch das Holz durch- säget, und den Ast in die Erde versetzt, wel- cher dann sogleich zu blühen anfängt, und als ein selbstständiges Individuum fortlebt. Auch in Amerika, wie in Europa, hat man die Erscheinung, dals auf Plätzen,. auf welchen das Holz abgetrie- ben worden, Pllanzen exscheinen, die man dort. 8 vorher wicht gesehen hat, : Erklären kann sie nur- der Botanist welcher auf dem Lande lebt, nicht der, welcher die Natur lediglich aus seinem Garten; aus Herbarien, oder gar nur aus Büchern kennt. Die Stadt St, Paul liegt schon etwas jenseits des südlichen Wendekreises, aber das physische Klima steht, zwar immer noch dem wirklich tro- pischen ähnlich, doch anf einer merklich niedri- gern Temperatur als man erwarten sollte. Die Ver- i fasser fanden die Bewohner dieser Stadt: als einen eigenen Schlag von Menschen, die sogar mehr Cha- zakter haben als die übrigen Brasilianer, gestehen: ihre ungerechten -Streilereyen in die spanischen Reduetionen schon bekehrter und unter spanischen Schutz lebender Eingebohrnen, entschuldigen sie nicht, scheinen aber in diesem Stücke eine Art je- ner zweideutigen- Sitte zu finden, welche das Rit- terwesen des Mittelalters in Europa charakterisirte. Aber diese Zeiten sind vorüber, und der heutige. Pauliste scheint ein schlichter, ernsthafter, ‚muthvol- ler, redlicher Mann zu seyn. Die Capitanie selbst‘ ‚ist vorzüglich der Viehzucht günstig. In verschie. denen Tabellen werden ı) die Bevölkerung der Ca- pitanie im: J. 1815; 2) die Erzeugnilse des Acker- baues und der Viehzucht im J. 1814; 3) die Aus- fuhr aus der Capitanie im J. 1807; 4) ihre Ausfahr nach Europa in den Jahren: 1801 bis 1807; 5) der Handel der Capitanie im J. 18135 6) die Liste der Erträgnilse‘ der Insel St. Katharina im J. ı812; 7) die Bevölkerung der Insel St. Katharina angezeigt, (Beschluls folgt.). I. Correspondenz, 1, Die zweite Aussaat der Sporidien des Agaricus. lepideus Fries (Flova 1822. p. 765.) ist noch besser gelungen, als die erste, indem ich dieses Jahr schon im Anfange Septembers nach einigen: heftigen Re- gen sich mehrere Individuen entwickela salı. — ‚dgarius speciosus Mihi war im verflossenen Okto- ber Monat an seinen alten Stellen häufig, ungemein schön und vollkommen ausgebildet. Ich habe mich ‚durch öftere Untersuchungen genan davon über- zeugt, dafs er zwar mit gar, VPahlii Hornem. nahe verwandt, aber durch die angegebenen Merk- male verschieden is, —' Merulius Weinmanni’ Spreng. (Flora 1822. p.- 227.): ist Cantharellus ern spus. Fries. Syst, Miycolog. I. p,323, den schon. Bux-. baum Cent. V, Tab. 7. fig. 2, freilich etwas roh, abgebildet hat, Er kömmt hier öfters an fanlenden Erlenstämmen mit der schönen Telephora Sera Pers., vor. — Bei meiner Beschreibung des Agaricus ce- paestipes Sowerb. (Sylloge plant, p. 123.) darf das Bulliardische Synonym, nämlich. dgar. eretaceus Bull. t. 374, nicht ausgeschlofsen :werden, wie.ich. irrig glaubte, sondern. es gehört zu dgar. caepest.; nicht aber zum 4Agar, cretaceus. Fries Syst. Mycolog. I. p. 280, wo es ausgestrichen werden müuls. Herr Professor Fries sagt in einem seiner güligen Brie- fe an mich: „„Sgar. cretaceus Bull, idem. ac. dgar. „eepestipes Sowerb. et ab Agar. cretaceo Fries, Syst. Mycolog. diversus, ad quem dele Synon, Bull, (reli- qua; manent), db: utroque 'distinetissimus. Adgar. luteus Bolt. et certe:ad :dgar, muricdtum. Fries re= 10 ‚ferendus,““ — Cleome: brasiliensis Mihi (Sylloge plant. pag. 122.) ist nicht 5 sondern Q.— Exst am Ausgange des vorigen Winters erhielt ich die Fortsetzung des Botanical Cabinet’s, woraus ich er- selien habe, dals meine Canna neglecta (Flora 1820, p. 607.) im benannten Werke auf der 634sten Ta- fel unter Canna latifolia abgebildet ist, Eben so ist meine Canna Buekti (nicht Buckij, wie ich fälsch- lich glaubte) (Sylloge plant. p. 119.) im 63sten Hefte unter Canna pedunculata vorgestellt, Meine bei- den Pflanzen habe ich schon seit 53— 4 Jahren be- obachtet und beschrieben; überlalse es daher den Herren Systematikern, welchen Benennungen sie den Vorzug geben wollen. — Die hier anfgefun- dene Salsola ist nicht Soda (Flora 1822. p. 300,) sondern $. Kali Linn, Den bier so häufig wach- senden 7rollius (Flora 1822: p, 227.) kann ich doch nur für europaeus erklären, da er in seinen Ko- vollen- Theilen so äusserst unbeständig ist. Ueber- haupt glaube ich nicht viel an die Beständigkeit der nenerdings aufgestellten neuen Arten dieser Gattung, . Trollius asiatieus Linn. und patulus Fisch, machen es im Garten hier nicht besser. — An dem Pilobolus erystallinus Tode: machte ich im ver- Slossenen Spätsommer folgende interessante Bemer- kungen. Ich fand ihn in einem schattigen Walde auf Pferdedünger einmal, aber häufig. Ich legte sorgfältig mehrere Stücke in meine Botanisirbüch- se, Darunter war auch eins in der ersten Entwick- Aungsperiode. Da ich aber bei meiner Nachhause- kunft an der näheren, Untersuchung gehindert wurde, KL so unternalm ich dieses am audern Morgen, : Beim Oeffnen der Büchse fand ich den- Tags vorher aus-' gebildeten, verschwunden, aber an deren Stelle em& Menge gelber, fast trübe durchsichtiger, runder Kör-. perchen. Die, welche beim Einsammeln blos klei-- ne, gelbe, sphaerienartige Küchelchen vorstellten, waren vollkommen ausgebildet, so dafs ich mit Muse Gelegenheit halle, sie genau zu untersuchen. Aber wie grofs war mein Erstannen, als ich mit dem Microscope in der Hand in mehreren krystali- hellglänzenden -Bläschen ein kleines, schwarzes. Pünktchen bemerkte, welches in einer soliefen- Richtung sich sehr schnell kreisförmig umdrehete, allmählich sich nach oben drängte und -plötzlich ganz oben unter dem schwarzen Hütchen stehen blieb. Fünfmal hatte ich dieses höchst merkwür- dige Schauspiel, welches jedesmal 2—3 Minuten dauerle. Einige Standen nachher nahm ich die- selben Stücke wieder ans der Büchse, und fand zum Theil.die Bläschen 'zerplatzt, zum Theil im völligen’ Binschwinden. ' Eine ganze Woche hin- durch hatte ich das Vergnügen, die Entwickelung dieses zarten Pilzchens zu beobachten. Die: Be- sohreibung des Mucor urceolatus Bull, Champ, pl. tab. 480, fig, 1. 'pafst völlig genau auf das beobach- tete Gewächs. — Eine andere Art? .der Gattung Pilobolus beobachtete ich im verflossenen Sommer über 2. Monate. In einer offenen Erdvertüelung fand ich sie auf etwas feuchten, staubsandigen Bo- den. Ihre Lebensperiode dauert 2a— 35 Tage, da- her das Prädikat „/uger‘ nicht 'wohl: auf sie an- 12 gewandt werden kann... Viel Uebereinstimmendes, hat mein beobachtetes Pilzchen mit ‚Pilobolus. rori- dus Pers, oder Mucor roridus Bolt, Ill, pag. 67. tab. 133. fig. 1. Allein an dem meinigen ist nichts olivengrünes ; sondern das kegelförmige Strünk- cken ist blaßsgelblich, durchsichtig; das Bläschen erystallbellglänzend und ebenfalls durchsichtig, der Hut halbrund und schwarz, Ich schlielse nun dar- aus, dafs ich eine, wenigstens bemerkenswerthe, Varietät des Pilobolus roridus Pers. beobachtet ha- be, wenn anders nicht der Standort und die Dauer für eine selbstständige Art spricht. — Im. verflos- senen Sommer halte ich melreremal das Vergnü- gen den würdigen Sohn des hochverdienten Dr. Mertens aus Bremen, bei mir zu sehen, — Er kam hieler um die neue Expedition zu begleiten, welche Sr. Majestät unser Kaiser auf Entdeckungen aussandte, - Allein auf allerhöchsten’ Befehl wurden blofs Landeskinder dazu gewählt. — Herr Dr, Mertens benützte seinen Aufenthalt bier dazu, um die Flora Petropolitana zu sammeln, und ge- wifs!.so lange Petersburg steht, hat noch niemand diese so aufmerksam in dem kurzen Zeitraume von .3— 4 Monaten gesammelt, als er. Durch ihn und den früher schon genannten Hrn. Prescott wur- den einige recht: interessante Pflanzen hier aufge- fanden, So z, B. fanden beide bei Systerbeck die Utrieularia intermedia Hayne und minor. Linn. Juncus verticillatus Pers., Splachnum vasculosum Linn, Nymphaea alba var, minor, Sparganium na- tans Linn, eic, „Gegenwärtig ist Hr. Dr. Mertens 135 in der Ucraine Hausarzt bei dem‘ Sohne' des ver. storbenen Alexeis K. Razoumoffsky, — Ichfand auf einer Exkursion im Ischora Flulse Donax bo- realis Trin. vel. Festüca borealis M. et K. Hlor, Germ,, häufig. . Meine Ausbeute .beim Aufsuchen ‚der :Cryptogamen war dieses: Jahr nicht 'selr- ergie- big; indessen fand ich auf.einigen Exkursionen un- ter andern: Zicea strobilina Nees, fragiformis Nees; „dreyria‘ punicea Pers., cinere& Pers... incarnata Pers.; Clävaria aurantiaca Pers., fistulösa Holmsk., ‚Fragilis ‚var. solida Pers.; Physarum .columbinum Pers,, aurantium Pers: ‚ cinereum Pers,;. nutans Pers; ‚Rhizina‘ undulata Fries; Hydnum nigrum, Fries; Polyporus cinnabarinus Fries, callosus „Fries „ adu- stus Fries; Lycogola argentea Pers, etc, . ! . Die Frucht der Carica Papaya Linn:, deren ich im vorigen: Jahre erwähnte, wurde völlig reif, und lieferle 86 vollkommene Saamen. Davon säele ich . im verflossenen Frühlinge ı2 Kerne aus; g giengen davon bald auf, und wachsen recht freudig heran: — . Unsere Scientia amabilis gewinnt 'nun allmählig auch.ein erfreuliches.;Ansehen .in Peters. burg, Die wenigen Kenner und Freunde derselben sind zusammengeireten, und bilden einstweilen eine ‚private botanische Gesellschaft, wovon ‘der Herr Kollegienrath von Trinius: Vorsteher ist.° Sie hat den Zweck; einstweilen die einheimische: Flora so’ gründlich wie möglich zu. bearbeiten, — ferner wird im neuen kaiserl. botanischen.Garten.ungemein thälig gearbeitet, Kostbare Orangerien, über: 400 Faden an der Zahl, stehen bald: unter Dach, . und’ 14 “Hr. Dr. Fischer. arbeitet’ mit aller. Thätigkeit an dem "Anschaffen. der .Gewächse,” ..Die Gorinkische ‚Sammmlung kommt nicht hieher; Hr. Dr. Fischer ‚will lieber nach. Beendigung der Orangerien. sich ‚Pflanzen aus England: holen. Der botanische Gärt- ner Hr. Fallermann hat bei seiner Ankunft aus ‚England schon eine Menge :Kostbarkeiten mitge- ‘bracht. Auch haben.Ihre Kaiserl.. Majestät, meine allerhöchste Gebieterin, dem neuen. Garten. über ‚400 Arten Hauspflanzen abgeben lalsen, die Hr. Dr. ‚Fischer: sich selbst. hier. auswählle, — Der Staät des neuen botanischen ‚Gartens ist jährlich nahe an :70,000 Rubel B. A. von Sr. Majestät dem Kaiser bestimmt. — Ur. Kollegienraih von Trinius ar- beitet mit ungemein :viel Vorliebe: und 'Thätigkeit an: der .Foriseizung seiner Agrostographie, BB Panlöwsk bei St. Petersburg den 22, Novem- ber 183 en nn: on R; A Weinman, Kais, Russ, Gärtner. Br) m. Ich erhalte, so eben ein Schreiben von dem ‚Hrn..Salzmann, ‘datirt Tanger den 8.:Nov. 1823, mit dem. Bericht, ‘dafs er in Spanien: bis Montril gekommen, von da aber nach Mallaga, und von da wieder nach Gibraltar .zurückgetrieben sey, wo'er sich dann :entschlols, nach- "Langer :überzuschiffen, Im Juni ist ei :am.letzleren Orte angekommen und will daselbst. noch. bis zum Jul, des nächsten Jahrs verweilen. Ueber :seinen. dortigen Aufenthalt führt derselbe freilich einige Klagen, da, er mir aber anı Zeigt, dafs er sobald als möglich), ‚seinen Reisebe- ıd richt für die ‚Flora mittleilen. wolle, so. will ich diesem Bericht hier nicht vorgreifen. .: Mainz d. 28, Dec. 1823. : ' ..Dn Ziz. Ir. Botanische Neui gkeitem. ‚ Hoocker hat auf den schottischen Hochgebir- gen Meesia demissa H ornsch, Splachnum pasoulo- sum und MWeissia splachnoides, ‚letztere in grolser Menge, gefunden. Rob, Brown macht aus diesen Moose eine eigene Gattung; dasselbe wollien die Herren Gr eville und Walker Arnott, die be- kanutlich eine neue ‚Bearbeitung des’ ‚Moossystems begonnen haben, der paarweis stehenden Zähne hal- ‚ber, ihun, Nach ihren Untersuchungen vollkom- mener und ‚reifer Exemplare von Splachnum ma- gellanieum hal dies Moos "nicht" ı6 paarweis ste- hende Zähne, sondern, nur’. Herr Freuchen in Koppenhagen hat das sel- tene Splachnum Wulfenianum Schwaegr., welches nach Wulfen, der es.in Kärnthen sammelte, nie- mand wieder gefunden hat, in Dännemark aufge- £unden,, aber.leider! nur sehr wenig e Stämmchen. . Rob, Brown hat aus dem arclischen Amerika ‚ein Moos erhalten, bei, welchem das Peristom nicht von einem Deckelchen bedeckt wird. '»Tetraphis ovata der Engländer, welche sie jetzt, nachdem -sie sich von ihrer Verschiedenheit von der "Zeiraphis ovata Funk überzeugt haben, Tetraph. Brownian& heiinen, ist auch nicht Zeira- pkis repanda Funk, sondern, eine eigene, durch lange linienförmige Blätter sehr äusgezeichnele Artz 16 . die bis jetzt in Deutschland noch nicht aufgefun- den worden ist, Hr, Aug. de Saint Hilaire, der sieben Jahre lang Brasilien in naturhistorischer, besonders bota- nischer Hinsicht durchreist, und, ausser seiner übri- gen naturbistorischen Beute, ein Herbarium von mehr als 7000 | Pilanzen von dort mit zurück ge- bracht hat, gedenkt unter dem Titel: Plantes usu- elles des Bresiliens, ein Werk herauszugeben, wel- ‚ches i in jeder Hinsicht ‚wichtig zu werden verspricht, und worüber. bereits . ein: den’ dabei zum Grunde liegenden. Plan ausführlicher enthaltender Prospek- tus erschienen ist, Hooker hat in der Flora Londinensis eivie “Primula seotica beschrieben und abgebildet, wel- che lange Zeit. für ‚Primula Jarinosa g gehalten wor- den,ist; es ist noch zweifelhaft, ob die Primula Farinos@ der Pora‘ Danica nicht zu dieser Art ge- hört. .’ Ich. hoffe eine Beschreibung: dieser neuen Art nächstens geben zu können. ö In dem Edinburgischen Philosophical Journal von diesem Jahr, ist eine englische Uebersetzung -ei- nes Auszngs aus Hoppe und Hornschuchs: 7age- buch einer Reise näch' den Küsten des adriatischen. Meeres etc, enthalten,: welche durch Sechs Stücke . FE dieses. Journals fortläuft. rn Hr. Laurer, welcher hier- seine " naturhistori- schen Studien .fortsetzt, beschäftigt, sich gegenwäi- tig mit Bearbeitung der neuen Moose die er vori- ges Jahr in den deutschen Alpen entdeckt hat, und in der Flora bekannt, machen wird. ° Greifswald, "Dh ‘Horuschuch: “ Flora | oder Botanische Zeitung: ’ Nro. 2. Regensburg, am 14, Janvar- 183%, . — en a LBecensionem 1. Reise in Brasilien, auf Befehl Sr: Maj\ Maxi- milian Joseph I, Königs pon Baiern, in den Jahren: 1817. bis 1820 gemacht und beschrieben "vor Dr. Joh. Bäpt. v. Spix, und Dr; Carl Fried. Phil. v. Martins. (Beschlufs.): V., St, Paul reiseten sie nach der Eisenfabrik Ypanema; Nachrichten von diesem Eisen, Krank. heiten der dortigen Gegend, welche zu erfahren ihnen- der Ruf, dafs zwei fremde Aerzte’ ange- kommen seyen, welcher sich schnell: verbreite- te, Anlals gab ; Vergleichung, der physischen Na- tur des Europäers mit den übrigen Rassen: zum, Vor- theile der ersiern. Was aber vorzüglich hieher ge- hört, das sind 54 Heilpflanzen, wovon die Einwoh- ner der Capitanie Gebrauch machen; sie sind Eu- patorium Ayapana' gegen den Vipernbils; Mikania opifera,. Mart. *) Aristolochia ringens gegen die Leiden der Schleimhaut oder des gesammten Lym- a 4) M, glabra, caule angulatoy scahdente; foliis late-ovatis, acuminatis, cordatis,. repändo - - dentatis vei kubintegerri- 'anis, adultis obtusinseulis; ; Horibus corymbosp-paniöulatis. B ı8 u ’ 00 phensystems; ristolochia macroura, gegen dieselben Uebel; .Dorstenia brasiliensis gegen Nervenlieber, allgemeine Schwäche, den Schlangenbils; Zöper re- tieulatum, gegen nervöses Zahnweh und den Schlan- genblifs; Gomphrena offcinalis Mart.*) gegen all- gemeine Schwäche, Dyspepsie, ‚Magenkrampf, inter- mittirende Fieber, Durchfall; Drymis Winteri, auch schon sonst als Heilmittel bekannt; dmomum Car- damomum und Alpinia nutans,«welche!jedoch nicht einheimisch sind ;‘ Piper umbellatum. erhöht die Thä- tigkeit, besonders. des Iymphatischen Systems; Fi- per peltatum wird als urintreibendes Mittel ge- braucht, Zetiverig teirandra wird in warmen Bä- fern angewendet. Eine Art, dgeratum wird gegen entzündliche Katarrhe gerühmt; auch soll der aus- geprelste Saft gegen den Blasensteih ‘wirksam seyn. Tradescantia diuretica, “) als erweichendes Mittel in Bädern und Klystiren; Boehmeria caudata in Bä- dern gegen Hämorrhoidalbeschwerden, wofür man in nördlichen Gegenden, wo ‘diese Pflanze nicht wächst, verschiedene Arten von Urtica anwendet; Phlomis nepetifolia, in Bädern gegen rheumatische_ Beschwerden ; Solanum nigrum, äusserlich in Ue- Berschlägen bei schmerzhaften Wunden; bei krampf- zn 223 - *). G. birsutissima:: caule ascendente folioso; foliis ova- ‚ tis, acutiusculis, mucronatis :, floralibus approximatis in iävolücruit polyphylium ; capitulis hemisphaericis, tür- Zuinalibus,; -bracteatum, carina dentato cristata; cnlycg basi lanato, bracteus aequante, . er #*) .T. .caule-erecto, glahro ; foliis ovato -lanceolatis,, acu-" minatis, ‚sexrulato - ciliatis, subtus pubescenfibus ; vagi- nis veutricosis, hirsıtis, longe. cilintis;. pellunenlis ge- zuinis terminalibus, umbellara- multißonisz. I nn” 19 haften Urinverhaltungen; Solanum paniculatum ge- gen den Gatarıhus vesicae, die 'Verstopfungen der Leber, u. s. w, eine andere Art wird als ein Sudo- rifieum ‚gebraucht; ‚Palscourea speciosa als Antisi= philitieum; Croton antisiphilitieum Mart,*) ‚gibt seine Kräfte schon, durch den Namen an, welche Wirkung auch Croton fulvum Mart, *) hat; Cord: Coi6 wirkt noch viel ausgezeichneter, es wird aber nicht gesagt, in welche Gattung die Ptlanze gehöre; Bignonia antisiphilitica”*) führt ebenfalls den Na- men ihrer Anwendung ‚mit sich; wie dam auch Smilax glauca”**) gegen. dasselbe Uebel wirksanı ist; Zaurus. Sassafras wird als blutreinigendes und harntreibendes ‚Mittel angewendet, wie auch Cis- sampelos Pareira,; Baccharis venosa und genistel- loides empfehlen sich in allen den Krankheiten, wo man in Europa den Wermuth anwendet; Mi- kania ofieinalis Mart,”**) wird mit Erfolge wie *,C. sullvuticosum, erectum; _pilis stellatis hispido -sca- brum, subpulverulentum ; foliis Iato -lanceolatis, basi euneatis, inaequaliter duplicato-serralis ; capsulis hispidis, °**) C, suruticosum ; caule ramisqie fulro-hispidis; fo- tiis subsessilibus,'ovato-ellipticis, basi rotundatis, bre- vissime mucronatis, supra piloso-scahris, subtus stel- lalo- tomentoäis, junioribus fulvis subintegeirimis; {lo- ribus sessilibus in spieis axillaribus terminalibusque. ***) B, caule arboreo ; foliis inferioribüs duplicato-pinnatis, superioribus digitato - quinatis: foliolis ovatis, longe acuminatis, glabris; ‚panieulis florum viridium diebato- "mis; calycibus inflatis; legaminibhns Jlinearibus planis. “a, S, caule flexuoso-torto, angulato, acnleato, glauch ; foliis late oyatis, utrinque rotundatis, tri-vel quingue-- nerviis: medio nervo aculeatis, spinuloso - dentatis, ‚glau- eis; umbellis breviter pedünculatis, axillaribus, tt) N. glabra ,„ caule subsimplici, erecto ; foliis subtri« angulari - ovatis, sintt $rosso cordatis,' Intere dentatis, antice imiegerrimis, :decussatis, cerauis; "panicnlis g0- rymbosis terminalibus. nl B 2 Rs 2° China und Cascarilla gebraucht; Oasiia oobidenra- dis; Falcata und hirsuta stärken das Nervensystem; .''Werbena ‚jamaicensis wird ‚wie in Europa Ferben« oficinalis gegen das Wechselfieber gebraucht; Bud- Zeja conhata.wird statt des in Brasilien nicht‘ vor-' kommenden. Ferbasecum gebraucht; dessen Nämen {Barbasio) es führt; statt der europäischen Pappei- blumen bedient man sich’ der Blumen der Sida "sarpinifolia und verwandter Arten;' wo Mucilagi- noda:nöthig sind, werden die Blätter verschiedener: Bauhinien' angewendet. Von’ Hibischs esculentus, der ‘von den 'Negern aus Guinea: 'herübergebracht worden zu seyn scheint, werden die jungen früch- te gekocht und gegessen, die Blätter aber. zu Ueber- schlägen. gehraucht, Von Triumfetta Lappula und Semitriloba werden die Abkochungen ztı Injectio- nen bei Gonorhöen benützt; zu kühlenden Klysti- zen,’ Amaranthüs: wiridis ünd. meluncholicus, und Phytolacct, decandra zu eiweichenden Ueberschlä- gen angewendet; Eupliorbia hypericifolia und linea- ris dienen gegen die Siphilis, und das ‚Harz von HÄymenaea Cürbaril gegen verschiedene Lungen- Uebel, : "ausserdem zu Eirnissen. ° Der" ‚Copaiva « Bal- sam, welcher von Oopaifera ‚Langstoifß-Lmrk. und C. coriaced Murtı*) 'kömint, hat seine Anwendung bei Wunden, und in siphilitischen Krankheiten ; Ph yllanikus Nirwi, und Dh. mierophyllus Mari, ”*) *) C. folüis, bi-vel. trijugis t foliolis elliptiels, emarginatis, soriaceis, reticulato - venosis utrinque 'glabris," subtus gläueescentibus; Horibus | päniculatis, hp . sulfruticosus, glaber: ‘ramosissimus: ramis Pinnae- fermibus: foliolis alternis ehoyato- -orbicularibus, : sub- sind ein Specificum. gegen Diabetes, Jatröpha "Cur= cas. ist ein alärkes, Burg giermiltel, weil es.aber oft heftiges Erbrechen ‚verursacht, werden: ih, die Saa-- men der Anda brasiliensis Raddi vorgezogen. ‚Was in St, Paul und Minas. Geraes Gongonhe heilst, ist der Strauch welcher, eigentlich den Paraguay-" Thee liefert; ; es ist eine Art- von Ogssire, aber nach nir- gends. aufgeführet worden; bier, wird; er. so, definirt: C, "Gongonka, ramulis ..teretibus;. foliis oblongisy, basi zotundatis,. apige, breviter acuminatis, margina= tis, remote serralis; ‚racemis. axillarihus,.. parce. ra- mosis; Hloribus sessilibus. ” Nyrtus cauliffora Mar”), ist. ein Baum ‚ der eigentlich ‚keine Arzeney, „aber schmackhaftes Obst, und aus ihm, vortreflichen Ci- der, Syrop u. s. w, liefert. Polygala' Poaya *) liefert in ihrer Wurzel ein gutes Brechmittel; ver- schiedene Arten von Cxetus werden sowohl ‚gegen gastrische Fieber, als zu‘ Ueberschlägen bei bösar- tigen Geschwüren benützt, was "auch mie ‚Heliotro- Pium eurassapleumy "Cassia- hirsita,; und Spilanthus Örasiliensis geschieht, nur mit dem Unterschiede, dafs diese drei leiztern Pflanzen nicht einzeln; son- dern zusammen, in Anwendung kommen; ’ Der Ab- zus elaueis; pednnedlie, solitariis gerninisvo:- superiori- ‚ bus masculis, inferioribns focmineis, ' > M. "trünco ' tamisque excorticantibus, Hlorigexis; foliis lanceolatis,, Jonge: adumminatis-,. Basi. acutis,. $laberrimis; floribus congestis; baccis globosis, violaceo - purpnras- centibus. ‘**) P, perennis; - radice subannulita, glabra; caulibus Quinquangularibus, subsimplicihus, eig; foliis spar-, 5is, ovato-landeölatis, acutis, 'trinertiis;' "subsessjlibus ; floribus terminalibus, laze zacemasib, eristatie. 7 ' 22 ® snd der Wurzel von Perdieium brasiliense wird für - ein Mittel gegen zu stärken Monatsflufs gehalten. ' Cuscuta vücemosa Mart.*) hat einen Saft, welcher &egen- Heiserkeit, Bluispeyen sogar Hilfe leistet, das Pulver. der: getrockneten Pflanze‘ ‚aber‘ die Wunden heilt.- Psidium Guajava Raddi, wovon P. pomife- rum die wilde Stammart," Pi Ppyriferum die. kulti- virte Spielart ist, hat Beeren, woraus 'man mit Zu- eker 'eine kühlende etwas’ zusaminenzieliende Con- serve bereite, Das Gummi von Anaeardium ocei- dentale wird in Amerika völlig‘ so, wie das Arabi- sche, in. Europa‘ arigewendet; ‘die Nüufs,' am Körper getragen, soll "gegen chronische‘ Augen- Entzündun- gen güt sey% bösonders wenn‘ sie ie serophulöser Na- ihr sind, Zu . , Fu "uf der Reise von n Yponema nach Villa Rica kamen sie nach. Jundiahy, einem kleinen Dertchen, das Aber, darch den Handel, welcher aus St, Paul in die Capitanien Minas Gerats, ‚ Mattogrosso, Gojaz” und Cajaba gefährt wird, hier nicht nur durchgeht, sondern eigentlich die Organisirung seiner ;Cara- vane erhält; der, Ort selbst führt Mandiocca- Wur- zeln, bereits zu Mehl gemacht, Mais und Zucker aus, und:hat in seinen ‚Umgebungen kräftige Heil- pflanzen, namentlich die Polygata Poaya, und eine China’- ‚Sorte, die z zwar viele. Bitterkeit, aber, nicht I GC. floribus: peduneulatig, eymoso -racemosis ; eorollis calyce duplo longiaribus i, pentandsis,. fauce ‚aquamis ci- Yiatis elausa.ır. ,C., miniata (Mart,) racemis- pedunen- latis, sex- octolloris 5; eorollis fance squamis erliatis clausa; genitalibus inelusis, | Br: das sonst: gewöhnliche'Aroma'hat, 'In ‘dem benach- barten Gebirge befinden sich’ zahlreiche Araucarien; majestätische aber :melancholische- Bäume, welche die «olinedies öde Gegend noch trauriger ‚machten; besonders da’ auch.'ein.ünunterbrochenes Regen wet- ter den Boden unwegsam, die kleinern 'Flüfse über ihre..Ufer heraus treten, das Gefolge der Reisendei selbst: milsmntlrig machte.- 'Doöh' wurden die Reis senden.nach manchen überstandenen Müheseligkei- ten dadurch einigermafsen entschädiget, "dals 'sie bald ‚die ersten ‚Goldwäschereyen antrafen. Sehr interessant’ist eins Bemerkung, welche die Reisen den an: der Hyimenzen Curbaril zu. mächen Gele: genheif hatten; alleo?Hymenäen sind gute Harz-. Bäuf me; aber Curbaril hat den Vorzug; zwar schwitzt sie das Harz zwischen Rinde und Holz verhältnifs- mälsig' nur sparkamsatıs, ‘desto reichlicher aber an den ‚Wurzela, wo man an''alteis Bäumen oft blafs+ gelbe :Kuoken von’6.--8' Pfanden Gewicht, antrift, die nach und nach aus dem.in (breyiku). flülsiger ‚Gestalt:ausgetretenen Harze sich. gesammelt‘ haben; wie: bei uns Im. Bernsteine;’ so tiifft! man auch. hier im Härze der Curbaril :eingesolilofsene Insekten'und näthentlich Ameisen an, Bei Gelegenheit: einer sehr giftigen‘ Schlange, welche den: Reisehden in: der Nachbarschaft des Bio verde'vorkamı, erfähren wir alles Merkwürdige, was. die Curart:!dieser ''Bisse, welch&'soähssert' gefährlich sind, ‚anbelangt. Aerzi- te’ befassen” sich: fast- gar nidht damiß;’ und lafsen die Saclie':gänz’'den Curadoes,. einer Art Quaoksalber, über; die wirklich öfter, wenn sie'nack:zeifig g6- ; } 234 wüg zu haben sind, die: Heiluüg "glücklich -bewir- ken.: Sie fangen die Sache meistens damit.an, dafs sie. die "Wunde. aussaugen, - dann : geben. sie größse Gaben von Abkochungen gewisser Kräuter und Wur- zein innerlich, und.legen ‚Breyumschläge von. dens selben. Kräutern. ‚und Wurzeln. äusserlich : auf die Wunde; eines der ‚meistens, gebrauchten: und wirk- samsten ‚Gewächse-; ist. . Chiocooea. anguifuga Mart,, wovon:sowohl. das Kraut als die Wurzel ‚angewen- det werden;- ‚die Umschläge werden. jedoch: mit ei- nigen ‚andern, ‚Umsehlägen. abgewechselt,. namentlich won. Plumbagd scandens,: Bidens: graweolens: Mart, "und leueantha,: Kulmiasarguta, Spilanthes brasir liensis. (wovon, vorzüglich ‚die erstere sehr heilsam zu seyn scheint, weil sie.Blasen : zieht); ‚Man: fährt mit „dieser. Heilärt. so lange fort, bis der Kranke ' seine. allen, ‚Gesichtszüge. ‚wieder. erhält, welche; ‚das Gift. ‚leichenartig, entstellt. hat.‘ « Gewöhnlich; gehen diesem, guten Erfolge starke:Auisleerungen: und. hefr- tige Schweilse vorans,. welche zwar .den ‚Kranken sehr;schwächen,;abex; heilen. .-Bei. alle. dem. bleibt vielfältig, die. Heilung, yayollständig4- ‚der ‚Kranke wird:wohl.dem nahen- :Tolle ientrissen,- behält‘ aber gleichwöhl: unr-ein.sieches Leben, . Sehr. malerisch. ist. die. Beschreibung. ‚des. Gebirges - -Moıro; de- ‚Gra- vies . indem. ‚die'.dort: ‚vorkoramenden ‚merkwürdis ‚gern; Thierarten in. grofser: Menge, ‚Zwar fast durch- aus, mit,ihren.. portugiesiichen.nder ‚barbarischen Ber ‚aennungen (für ‚den. ‚Uneingsweibten: ‚yüürden..die ‚systematischen, -welche.siach' unten in.der. Note hei- ‚gefügt: ‚ind ‚..nicht verständlicher gewesen: seyn), aber ;anf eirie ‚Art angeführet ‚werden, dafs ‚diese fremd klingenden Namen : wohl selbst ‚beitragen, das Bild zu verschönern ;. dieses. Gebirg war ' das erste, welches den Reisenderi-baumartige Lilien (Vel- losia und Barbacenia): in ‚Begleitung, atratichartiger Rhexien, ‚und verschiedener ‚Eriocaulön- und. Xy- ‚zisarten ZUR : ‚Beobachtung: »darböt. Nachdent - sig von: diesem - ‚Gebirge ‚eiwäs ‚herabgestiegen | ‚wareng fanden. ‚sie sich ‚an der ‘Lagerstätte der brasiliani- schen gelben: Topase,'. die dann, umständlich be- schrieben. ‚wird; ‚auch.:die- ‚Euklasch kömmen dort vor. Die Anmerkung 'zum' ‘dritten Kapitel dieses‘ (dritten) Buches enthält eine umständliche-Beschrei= bung dieser ‚Topase, und eine‘ kritische. Beöpterung der dahin gehörenden Dinge: : Das vierte Buch beginnt mit, der Angabe: ‚alles Wissenswürdigen von Minas Geraös (dem Hauptorte der: gleichnamigen Capitanie), ‘Für ‘den: Botanist ist,die Kunde. interessant, dafs der dortige Himmel strich. .dem enropäischen Obste sehr gedeihlich ist, während. man. Beispiele hat, dafs Bananen, Zucker- robr und Kaffeebäume erfroren, ind, : Ackerbau wird wenig betrieben, : dafür. gibt aber: der. ‘Boden aus seinem: Schoosse ‚fast‘ alle. Metalle, und ‘von den Diamanten in Tejuco, angefangen, ‚die verschieden; stem. Edelsteine;. ausser dem Golde, welches dent vorzüglichsten Reichtküm der ‚Capitanid :änsmacht, ist das Eisen-so- zeichlich‘ da, dafs die dortigen | Eir sensteine neunzig prCt;. geben. a E . : Wie: grofs, .die Fruchtbarkeit. in diesem, neuen Lande für- Pilanzen. sey,. welche..sich. zum Klima 26 schicken, sieht man daraus, ‚dafs in der Nachbar- schaft von Minas Geraös auf einem Nenbruche der Ertrag von Mais vierhundertfältig ist, zweihundert- faltig eine mitielmäfsige Aernte, und eine hundert- fällige eine-schlechte. ist. Diese Bemerkung ma-- chen sie: beit Gelegenheit-einer Fazenda, welche sie bei ihrer Reise zu der Nation der Coroados -antra- fen; in deren Wäldern ’ihnen auch der Topfbaum vorkam, "ein prächtiger Baum, von mehr: als hun- dert Ful® Höhe, mit einer ansehnlichen Krone, de- ren ‘'Blälter im Frühlinge, das ist, in ihrer Jugend rosenrolh;'. die Blumen 'sroöfs und weils, sind, -die Frucht eine dickschalige Nufs ist, welche die Form’ eirtes Topfes hat, dessen Mündung mit einem kreis- förmigen seicht kegelförmigen Deckel: geschlofsen ist, der“ bei vollkomniener Reife abfällt; die enthal- tenen. Saaien sind einigermalsen den Castanien ähn- tich." Unterhaltend sind die Nachrichten, welche sie nach eigenen "Ansichten von dem: Stamme der Coroados ertlieilen; "auch einige Paris kamen her- bei, von welchem Stamine dann ‚auch sviel';Merk- würdiges erzählt wird. " ” :'Nadh”dieser Nebenreiek kamen sie wieder nach Yilla'Rioca: zurück, und, widimeten ilire Zeit vorzüg- lich‘ 'den geologischen, miheralögischen , mefallur- gischen Beobachtungen; verfassen aber dabei’ nicht, die Pflanzen sowohl, als die Thiere der' ganzen Um- gegend. des Eldorado Brasiliens“ ‚aufzuzeichnen, aus- serdem dafs sie auf den hohen‘ Itacolümi eine 'ei- gene ‘Reise anslellten, üm sich seine botanischen ‚und zoologischen Schätze hekannt: zu mäöhen, - mar _ % 27: 2. Synodus Bolanlca, omnes ‘ familias, ‚genera- ei species plantarum ilustrans., ‘Auch unter dem "Titel: ‚Rosdcearum Monegraphia, 'Auctiore Leo- poldo Traitihnick us We . Parse L eb I: "370. einzelne‘ "Blätter i in &. Du “wenn die’ Geschichte’ der Botanik öweckmäti in verschiedene Epochen“ eingefheilt wird, so. dürf- te nicht in Abrede zu ‚stellen. ‚Seyh, dafs diejeni- ge, "Welche wir "unter unsern), Augen eütstehen' Se- hen, den merkwürdigsten derselben. zuzuzählen 'sey, Während dem Zeitraume einiger‘ Decennien ” ‘wü- tete die Kriegsllamme durch ‘den, 'gröfsten‘ Theil von Europa, und’ da’ während dem, Kriege die Mu: sen ‚sehweigen, 6 blieb auch die‘ Botanik ‘desto. nehr in enge Gränzen ' "eingeschlofsen, als’ “eier Verkehr aufgehoben, der Buchhandel ‚gelähmt war, und die hesten Werke sich keines Äbsatzes erfreuen, könnten, — Kain” war aber diese Zeitperiode: vor- über, und kaum "könnte sich Eüropa der Soghün.- gen des Friedens wieder erfreuen, als sich auch 'die Thä ätigkeit der Boraniker wieder eineuerie und sich in mancherlei Schriften kund’ gab, deren Zahl‘ fast an das unglaubliche gränzte, "Inibesondere würde dadurch die ‚Summe der hekanpten. Pflanzen 'um ein nahmhaftes vermehrt, aus allen‘ Provinzen‘ und Gegenden erschienen neue Beiträge, und. R, Bro wn lieferte. auf einmal’ die Entdeckungen aus einem ganzen Weltiheile, an welchen ex iiehrere Jahre lang gesammelt hätte,’ Dem“ 'bedachtsamen Bötäni- ker, dem es Ernst ist mit’ "gäiner‘ Wissenschaft; schwindelte es bei diesen: Verhälinißsen;; und er er sah ein Chaos voraus, wenn. nicht. Rath ge- schafft "würde, die Menge: classisch unterzubringen, so lange. es noch Zeit. sey. Gleiche Verhältnifse erzeugen gewöhnlich gleichlautende. Mittel, und so gieng sehr bald die allgemeine Meinung dabin, dafs ‘die klassische. Aufstellung der Gewächse, i..e, die Bearbeitung, einer ‚sogenannten Species plantarım nicht, mehr das. Unternehmen einzelner Botaniker seyn. könne. Graf‘ Sternberg, gleich grols an.er- habenen Ideen, als. beharrlich in .der Ausführung, bot, zuerst ‚die Hand, um durch den Zusammentritt mehrerer Botanikei das Zweckmälsigste i in dieser Art auszumitteln. Der gelehrte.Dr. Steudel, ebenfalls von dieser Wahrheit ergriffen, ‚äussexte sich darüber, in: den- Denkschriften der ‚Regensburger. botanischen ‚Gesellschaft, und: in diesem Sinne scheint er die Bedenklichkeiten gegen T zattinnick’s Herausgabe seiner ‚sogenannten Synodus botanjca erhoben zu haben, . Allein Trattinnick, von den, eben anger führten Grundsätzen selbst beseelt, „geht noch ei- nen Schritt weiter, und, i in Betracht. der Schwierig- keiten die einem persönlichen Zusammentritt der Gelehrten im Wege, ‚stehen könnten, ‚schlägt er ei- nen andern Weg ein, und gibt, den Botanikern der ganzen Welt die Materialien. in die. Hände, die sie weiter bearbeiten mögen, indem er “alles Bekannte zusammenträgt. ‚und es. dem Belieben der Botaniker aller Zeiten, anhejm stellt, ihre beisern Erfahrungen seinen Vorlagen unterzustellen, . wobei die Einrich- tung, dafs jeder Species und Subspecies ein besonderer nicht paginirtes Blatt ‚gewidmet ist, desto zweck- 29 mäfsiger erscheint, .als ein solches Blatt keicht mit einem andern vertauscht werden kann, wor‘ ‘Or. Trattinnick als zeitiger Redacteur freundlich die Hand bietet; ' Aus diesem‘ 1"Gesichtsptinkt betraöhtet, nüfbeni wir dem ‚Unternehmen Trattinnick’s volle'Ge: rechtigkeit widerfahren lafsen,' und herzlich ‘wün-" schen, dafs der’ vorliegende Versüch.sich des Bei- falls der Boläniker 'erfreuen und das’Werk vielfäl- tigen Absatz’ finden. möge, 'weil''dies’zur uhunter- brochenen, so sehr wünschenswerthen' Fortsetzung und endlicher ‘Vollendung desselben unimgänglich erforderlich ist. Der Herausgsber sägt' selbst 8.XXU, „„Vero tontinuätio et acceleratio Synodi hotanicae dependet a benigna laborum‘ editörum acceptione, et si haec votis non respondeat Monographia Rosa- cearum erit simul prima et ultima,“ : Wir haben uns Vorstehendes als: Einleitung er- laubt, um jeden Leser der Flora," "falls er’ mit die- sem‘ Zwecke des’ Werks noch nicht‘ bekannt 'seyn miöchte, begreifllich zu machen, dals- es ntinmehr hier vielfältig Gelegenheit gebe;' erprobte‘ Wahrhei- ten, . die. aus reiner Beobachtung: und Erfahrung au einzelnen Pflanzen gemacht worden, der‘ Nachwelt mit Ehre und’Ruhm zu übergeben. oo » Wir: weiden uns nun zu dem Werke" selbst; und körinen- dabei um so kürzer: verfahren;' ale schön aus‘ dem: vorhergehenden geschlössen werden kann, dafs der Inhalt ‘desselben gröfstentheils Kom- pilation seyn 'mülse,; Der Verf. miachte, Behufs die- ser Schrift keine Reisen, 'wie DeCandolle, Leis ‘30 mann u.a; auch setzte er sieh nicht, wie z. B, Reichenbach in Verbindung mit andern Botani- kern, um sich vergleichungshalber getrocknete Pilan- - :zenexemplare schicken zu lafsen; vielmehr benutz- te ex den. Schatz der Wiener Bibliotheken und sei- ner eigenen, 'um alles was je über Rosen gedruckt ‚seyn mag, ‚hier in einem ‘geordneten freundlichen Gewande vorzulegen. Doch müfsen wir bekennen, dafs. ihm ‚seine ‚eigenen Erfahrungen: und'seine Be- obachtungen an der lebenden ‚Natur, vielfältig die Hand geführt haben, und dafs geübter Blick und kritischer Scharfsinn überall hervörleuchten. ° In der Vorrede gibt der Verf. ‚den Plan des Werks. und vorläufig die Namen einiger Arten und Varietäten) die in den neuesten Schriften vorkommen, an, und stelli Bemerkungen und Fragen über meh- rere Zweifelhafte auf, wobei derselbe überall als Meister im Fach erscheint, Das Werk selbst be- ginnt mit dem allgemeinen. Charakter der Rosa. veen, dann dem besondern der Gattung Rosa. Diese wird in 24 Serien eingetheilt, welche, statt der: bisher. schon bei, andern Galtungen' üblichen aus verschiedenen Sprachen genommenen bezeich- neten Üeberschriften, den Namen eines Botanikers - tragen, dann aber eigens charakterisiri, .und die untergestellten Arten vorläufig verzeichnet sind, die die Gesammtzahl von 200 ausmachen. , Wir lafsen nun ein Muster der ‚Behandlung fol- gen, und indem wir glauben, unsern Lesern dadurch den Zweck des.Werks und, seinen Inhalt einiger- maalsen dargelegt zu haben, wünschen wir sehn- lichst, dafs diese Anzeige nicht unberücksichtigt bleiben möge. ar Series .l. Jacquiniana. SO Frutices humiles, grandifolii, grandiflori, multis aculeis et glandulis muniti, ad anomalias_ ‚prae ce- teris proni,. . on wi j Rosa muscosa dit, er — R. urceolis. ovalis,: laciniis calycis peduncalis. que.leprosis, petiolis ramulisque hispidis et glandu. loso - viscosis; foliolis subtus pubescentibns, glan- duloso - ‚eiliatis,,. ‚inaegualiter serratis, terminali cor- dato - obovalo. T, A, miuscosa Ait, H, Ki ed, 1, II. 207. 3. ed. & III. 264, Willd, Sp pl I], 107% Curt, Bot, Mag. it. 69. Miss. Lawr, Ros. t, 14 ‚Red. Ros.'I. 39. 41 et 87, C, icon, Andr, .Ros. fasc, 4. Frutex 2—4. pedalis; aculei numerosi recli, in«- aequales, Foliola.ovata vel elliptica; petioli iner« mes, hispidi; stipulae ciliatae; in, pedunenlis et tote calyce aculei,et ipsae laciniae mutantur in massam, leprosam et quoddammodo lichenosam, non in sensn botanica muscos frondosos referentem, e fusco -viri= " descentem, glanduloso - viscosam. .Odor floris ma- ximi, saturate xosei, gralissimus. Fructus nondum ‚öhservatus, van 009 0- re. Affinis R. pumilae, BR. eentifolium magnitndine et superbia aequans vel potius superana,. Patria igno= ta,'sine dubio spegies orta in hortis, sed sufficienter distineta. Quod tegumentum istud leprosum attinet, etiam plures alize species in idem. ablusunt,. veluti! 32° Ki Hirhastiane, caroliniäna, ü ümbellata, pumila et! plures aliae, quae in opere Andrewsii perspici pos- sunt, Variat floribus plenis, roseis, albis et variega- tis;; denique magnitudine ilorum et totius statürae. '_Nb, Serius del. Waitz. in litt. monuit, esse spe* cie eandem cum R.centifolia, et narravit, se-in eo- dem individuo vidisse ambas. species. Interea species näscentes saepius ita’aberrant, et R. muscosa: ipsa simplex s..normalis difert aR;normali centifolia.-T.- Rosd muscosa multiplen, Distinguitur aculeis paulo majoribus, Toliolis ma- ximis, floribus maximis plenis, more centifoliae ple- nae convolutis, pedunculis calycibusque leprosis. T. In hortis rarissime habetur R&- muscosa norma- lis, simplex; sed plerimgpie multiplex rosea, rarius alba, valde raro variegata. - Prima apud Bedonienm in’ Ros. T. 1..ad pag. 41. secunda ibidem pag. 87. tertia denique apüd Andrewsium fasciculo- Rosa: zum 1. depicta est. : Wir begeben uns übrigens über die aufgestell- ten’ Arten und Unterarten alles Urtheils, eingedenk der grofsen Wahrheit, dafs: es’ in solchen: Fällen nicht auf Meinungen ankomme, behalten’ uns aber vor, unsere etwanigen' künftigen’ Erfahrungen mit- zutheilen, und wünschen, dafs auch andere Botani- ker sich‘ von nun an dem'Studium' der Rosen sorg- fältiger widmen möchten, damit eine völlige Sich: tung dieser schwierigen Gattung 'so bald als möglich. bezweckt, und sonach auch die weitere Begründung der: Synodus ‚botanicg- erreicht ‚wrerden möge Elora oder Botanische | Zeitung. ven Fi "Nro. 3, PETER un al Ihnar Ps ' 5 von Be ‚ 2: _ un B # , u R D ’ till, nit ZYpasanne ' x " „I Aufsätze: Bun. Beiträge zur nähern Kenntnils der geibblühenden „Ornithogalen; von "Bra, Apolheker Hornung. :. Ss, wenig zahlreich auch die gelbblühenden Arten der Gattung Ornithogalum sind, so ‚geringe Kenntnifs halte man auch. lange Zeit. nur von den- selben, bis man erst durch. Persoon auf ihre genauere Untersuchung geleitet wurde. Und nicht ohne Er- folg fieng man an, ihnen mehr nachzuforschen, denn bald wurden nun von allen Seiten her neue Arten bekannt gemacht; mancher Irrtum ‘wurde dabei aufgedeckt, in manchen neuen verhielen einzelne ‘aber auch wieder. - .. : et Keine aber von.allen. hierher gehörigen Pflan- zen hat die Botaniker wohl ‚mehr getäuscht, als Ornithogalum arpense. Pers. ‚Bis in die neuesten Zeiten wurde- es fast von allen Botanikern für O, minimum;.Lı gehalten, und obschon Perso.on ihm im Gegensatz der von ihm zuerst näher erörterten O. sylvaticum und 'O, pratense den ‚Namen arvense beilegte, so theilte auch er: noch. diese Ansicht. Nur erst Bieherstein ‚erkannte den Ixithum und C B “ 3 4, or .. ner stellte es als eine von dem Länneischen O. mini- mum (welches er indessen‘ vielleicht ‚selbst noch nicht ganz. richtig erkannte)’ verschiedene Pilanze unter ‘O: villosum auf. irdessen war er noch. weit davon entfernt, die Pilanze in jedem Bezuge er- forscht. und sich mit der Lebensart derselben ver- traut "gemacht zu haben. Nicht besser gieng es der Mehrzahl der Botaniker, ja die meisten täuschte sie in den verschiedenen Formen unter denen sie vor- kömmt; , Dieses veranlafste mich zu einer sorgfäl- tigen. Untersuchung der mir, ‚bekannt gewordenen, und führte mich im Verfolg derselben zu einer nä- hern Beleuchtung auch der übrigen gelbblühenden Ormithogalen. ' Bei (dieser Untersuchung, die ich zum gröfsten Theil an frischen Exemplaren vornahm, wurde meine Aufmerksamkeit: vorzugsweise von .der- Zwie- bel in Anspruch ‚genommen;,.:da ich nur zu sehr ‚überzeugt: wurde, wie wenig ersprielsliche Resul- ‘tate ‚die übrigen Theile der Pflanze liefern, .Von mehrern 'Botanikern sind die Zwiebeln zwar schon beachtet worden, allein man begnügte sich nur mit -einer oberflächlichen Ansicht der selbst oft unvoll- ‚ständigen Zwiebeln, und unterwarf sie nie einer zergliedernden Untersuchung, - Ich wählte sie da- ber im Laufe ‚dieses Frühjahres zum Gegenstande einer :besondern ‚und möglichst genauen Prüfung, deren Resultate mir aber. so interessant als zum Theil unerwartet, waren, . und die ich jetzt zur weitern Prüfung vorlege, Da die Zwiebeln der verschiedenen Arten nicht Br 55 übereinstimmend, sondern zum Theil sehr abwei- chend sind, so läfst sich im allgemeinen nicht wohl etwas. darüber sagen, was ich aber als, wesentlich an derselben. erkannte, "werde ich. jetzt ‚augheben und näher ‚auseinander setzen. Nämlich: ı) die Zahl, 2) die „Richtung, und 3) die Önnere Beschafn fenheit der Zwiebel, und 4) die Lage "der ‚Brut; denn. alle. diese ‚Theile sind ‚konstant, sobald die Pllanze ausgebildet ist und eine wider ‚natürliche Bil- dung nicht eintrilt. Betrachten wir sie näher: 1) "Die Zahl.- Es kann entweder nur. eine wirk- liche zum Wesen. der Pflanze nöthige Zwiebel da seyn, wie bei O, Zuteum (? und O. spalhacenm) ‚oder zwei, wie: .bei: O. minimum und..O. arvense oder drei wie bei O. pratense. ZEEEEEn 2) Die Richtung. Die Hauptzwiebel steht ent- weder aufrecht, mit dem untern Theil gegen den Mittelpunkt, mit dem obern spitzern gegen die Oberfläche der Erde gekehrt, wie ‘bei ‘Oo. luteum, spathaceum, minimum und arvense. Dann enifspringt ‚das Blatt aus der Spitze, indem es durch seine Ver längerung 'nach unten Sit venia verbo!) die leizte Bekleidung, die innerste "Haut des Kerns bilder, ‘oder sie liegt wagrecht ih‘ der Erde, wie bei Ö. pra= 'tense, und dann durchbricht das Blatt die "obere 'Längsseite’derselben, Auch die Seiterizwiebeln wei- chen ‘auf: ähnliche Art in der Lage ab, Bei O, ar- 'vense stelit sie aufrecht und trägt gewöhnlich’ 'eben- falls ein Blätt, bei O, minimum ist' sie wägrecht und Dlattlos, und so sind ‚sie e auch bei 0% pratense, ji . b B R Dan b \ ot vlt Doris Ca 36 3) Die innere Beschajfenheit, Zexiegt man die Zwiebef von einem Orzithogalum, so findet man 1) eine festere ganz vertrockneto Haut, die ge- wöhnlich gelblich oder bräunlich gefärbt ist; un- tor dieser liegen entweder eine oder mehrere ähn- liche, jedoch immer zarter und weilser werdende ‘oder eine ziemlich dicke und schwammige Haut. Bei denen mit aufrecht stehenden Zwiebeln findet man nun noch eine sehr zarte, welche den Kern genan umsoblielst, und sich, wie schon mit andern Wor- ten erwähnt, an der Spitze in das Blatt ausbreitet. Bei denen mit wagerechter Zwiebel findet man keinen Kern; die fast ganz abgestorbene Zwiebel des vorigen Jahres (dennoch die Hauptzwiebel bei die- sen, da sie die Blatt- und Schafttreibende ist) dienet ‚dom Blatt, Schaft und der Brut nur zur Scheide, 4) Die Lege der Brut. Brutzwiebeln, solche die nicht zur Wesenheit und vollkommenen Aus- ‚bildung der Pflanze unbedingt nöthig sind, sondern "nur zur Vervielfältigung derselben dienen, fand ich bei allen Arten der gelbblühenden Ornithogalen, doch beobachtete ich in der Lage derselben wesent- ‚Jiche Abweichungen. Diese Brut kömmt entweder ‚nach unten an den Wurzelfalsern gebäuft vor, und trennt sich wenn die Pllanze im dritten Jahre ihre ‚Ausbildung erlangt hat, wie bei O, Zuteum (? und v. spatltaceum) ; oder zwischen der Haupt- und Seitenzwiebel, wo sie sich dann walırscheinlich im zweiten Jahre schon ablöst, wie bei Q. mini- mum und arvcnse; oder sie findet sich in der vor- jährigen Zwiebel bei den nicht blühenden Pilanzen 37 an der Basis des Blaites, bei den blühenden zwi. schen dem Blatte und Sohalte, wie bei Q. ‚pratense, Die Form der Zwiebel giebt ein Hilfsmerkmal, ist aber eher Veränderungen: unterworfen und kann deshalb nicht als wesentlich ‚angesehen werden, Die Zahl der Waurzelbläjter kann man eher schun in Anspruch nehmen, da sie mit dem Ban der Zwie- bel in mehr Bezug steht, doch kann auch, sie nicht, als untrügliches Kennzeichen £ gelten, da leicht ein. Blatt unentwickelt bleiben kann, und dann eine zweihlättsige Pilanze einhlättvig erscheint, Um nun auch die übrigen. Theile der Pflanze in Rücksicht ähres Werthes zur Kaxaklarıık zu würdigen, wollen wir sie noch kürzlich durehgehen. Der Schaft ist von der Basis bis zum Blüthen- stande wohl bei allen Arten nackt, und es ist blos- ser Schein, oder eine unvollkommeno Ausbildung, wenn er an der ‚Basis vom Blalte eingeschoossen scheint, und eben sowohl als eine relativ verküm- merte,. widernatürliche Ausbildung zu betrachten, wenn er nach oben bin entfernt vorm Blitthensten- de beblättert erscheint. Die Blätter in der Höho des Schaftes dienen blos zum Schntz, zur Decke für die Blumen; wo sich diese, aus irgend einem Grunde, vielleicht nicht ausbilden konnten, findet man wenigstens ihre Deskblätter noch, was sich auch bei unsern weilsblühenden Ornitbogalen noch deutlicher ausspricht. Da das unterste von diesen Deckblättern gewissermassen die Hülle, die Schei- de,’ für den ganzen Blüthenstand bildet, co mufs dieses auch mehr oder weniger scheidenförmig seys, was wir "auch: Dei allen Arten, nur selten ‚recht deutlich ausgebildet schen, 'Am vollkommensten und häufigsten beobachten wir sie bei O, pratense, (? und’O, 'spalhacenw); * zieinlich häufig. auch bei oO. iminimaim, seltener schön. bei O, arvense und” atı nieisten verliert sie 'sich bei‘ ©, Iuteum, Die Waurdelblö itter‘ betrachte ich ursprünglich als dreiseitig, innen vertieft rinnenförmig, aussen er- Haben} 'äber' Aller und Oertlichkeit gestalten ‚sie sicht selten ganz andere.“ ‘Sie erscheinen deshalb oft so zusäitihiengezogen, dafs, mäi "sie ‚Tadenförmig Xennen dark, „0 tert, dafs‘ sie" "Nach erscheinen. In der zarten Ju- gend oder auf“ sehr inagerin ‘Böden kommen 'sie mehr verschmälert und zugeründet war; "yollkom- men ausgebildet, und wenn sie "auf geeighefer Stelle wachsen, breiter und flacher. “ ’ " Die Blümenstiele scheine bei O, luteum, 'pra- fense (? und spalhäceum ) stets einfach zu 'seyn, / dafür spricht arch die’ gänzliche Abwesenheit der Deckblätter an "denselben, Bei O.' minimum und ävense scheinen sie aber ihrer Natur nach‘ ästig, wäs man auch "häufig trifft, oder man 'vermilst we- nigstens Selten die Deckblälter an ihnen. _ Der Hährüberzig endlich, wechselt auch hiex wie bei" andern Bilanzen auserödentlich, und kann nur dienen, Unterarien ' höchstens, nicht‘ Aften zu bestimmen, Die Form der Blumenblätter, wie die größsere oder’ geringere "Zartheit. der Pflanze sind, wie alle oben erwähnte, recht gute Hilfonierkimale, aber nicht unveränderlich” genug, wnd deshalb \ 39. i „auch nicht durchgreifend.“- Werden sinds nun: zu den Arten insbesondere‘, . 2" 1i amt on + 1. Ornithogalum Iuteum L, (0. sylvatioyıh Pers, } Die einzige länglichrunde, "nach :oben:spitzere,iauf- recht stehende: Zwiebel’ entwickelt in-{ihrer::Spilze aus der innersten Oberhaut des, Keinssdas, einzige: Blatt:::"Neben diesem .Blatte entspiingtrden Schaft fast: in der: Mitte der innern-Seite des>Kerhs, und. durchbricht ‚die :blattbildende Haut. "Eine. sehwan- mige"nicht'vertrockneie Haut (des-yorigem'\Jahrs ) unischlielst hun diese, und wird dann‘ nüch:voh.der äussersteni vertfockneten- ungeben;-derKern ist al- so. von drei Häuten eingeschlofsen;: - Indem’ nun: Blatt und Schaft diese äussern. Häute.an der Spitze durchbrechen, scheinen sie aus der Mitte, der:Zwie- bel selbst: hervorzutreien, Zu “ Gräbt ‚man das blühende O,: Zuteum- "vorsichtig aus, so findet man unter der Zwiebel in. .einer:meist, schon :verweseten und daher nur selten: wirklich: noch gegenwärtigen Oberhaut eine Menge ‚kleiner eckiger gelblichier Brutzwiebeln angehäuft, lie kei- nen Zusammenhang: unter einander oder- mit ‚der Motterpflanze haben, . Um diesen aufzusuchen, munls man die 'zweijährige:Pflanze,"die breitblättrige noch nicht blühende, 'aüusgraben;- :Man findet:danh. ‚unter der ‘schwärnmigen: Haut an. der inneth Seite, der Zwiebel. das noch :undusgebildete' Brutliäufehen, dicht neben ‘den’ Wurzelfasern oder auch von-die- sen umgeben. ‚Ungemein klein und wirklich -fast: mikrosköpisch ist der Ansatz dieser jungen Brut: bei den einjährigen Pflänzehen mit fadenförmigen Blät- Es ern. ' Diese sind dann-Susserst. schwierig wür vom den jungen Pflänzchen des O minimum, mit denen es: wohl:;gemeinschäftlich, wie ‚bei Frankenhausen, vorkömmt;' zu:unterscheiden;.. doch lassen sie sich erkenhenz..i) :durch eine.etwas mehr runde. Ge- stalt der Zwiebeln, : 2) Durch: die -hellere Farbe der ätissersten-Häute, und 3) was das: wesentlichste ist, durch die.schwammige. zweite Haut,’ welche den sehr kleinen‘ Kern nur, locker umgiebt,. ar; dessen. Basis die: Anlage: zur Brut.sitzt. ...So wie sich die Pilanze:mehr entwickelt, vergröfsert und melrt’sich die Brut,: die: äussexste:-Haut- sirbt jährlich. ab. nnd ersetzt::sich von innen durch .eine'nene, bis. im, dritten Jahre: die Pflanze. blühet. und die Brut sich von. ihr.trenüte Sole ee. Ofnithogalum spatkaceum Hayne (0. Haynii Roth) scheint: ‚diesein! vorkergehenden rücksichtlich- des. Zwiebelbauesnicht unähnlich $leider-konnte ich aber diese.Pflanze:nicht im lebenden Zustande untersuchen, Zwar 'scheinen.mir die getrockneten Exemplare des- selben;welche ich den Güte.des Hın. Prof. Bern- bardi.verdanke,: vollständig, allein die ein- und zweijährigen, ‘Pflanzen fehlen‘imir, und. deshalb bin sch:auch. nicht vermögend über das Wesen und: Le- ben dieses :Ornithogälums ‚etwas. ausführliches ‚zu sagen. -Die.’Oberhäute ‚scheinen mehr ‚denen. von ©. arvense’als von luteum sich zu nähern; die Zwie- bel:einfach‘,. aufrecht, ziemlich wie bei .O. Zuteum. Die Brüt ist.auch bei.den blühenden Planzen noch gegenwärfig, und möchte der von O, argense. Sieb ' 41. nähern. . Zwei. Wurzelbläiter entspringen aus ;der, Zwiebel, eins. an der.Spitze, ‚das, andere an; ‚der in-. "nern Seite unter der Spitze der Zwiebel: diese, sind - ziemlich. schmal, und gleichbreit; der. ‚Schaft tritt zwischen den. beiden -Wurzelblättern , hervor, Ein. einzelnes ziemlich scheidenförmiges Deckblatt steht ziemlich ‚entfernt unter der 1,3 ‚blüthigen Dolde, wodurch diese. gestielt, erscheint ; ein Blüthenstand, wie er. sich auch, nicht selten „nur ‚weniger ‚ausge-, zeichnet, : bei. O, minimum, : ‚nicht. so häufig bei O, arvense und. Ppratense,: und, am.. "seltensten hei. o. du-, Zeum Bridef., Um die Dolde stehen 3-4 kleine. zarte wenig ‚gewimperte.- „Deckblättehen, und ‚ausser, die- sen. ‘Wimpern. bemerke "ich, ‚an..der: sangen ,J ‚Pllanze weiter, ‚keine ‚Haare, Die. Blumenstiele, ‚Scheinen einfach, ‚wenigstens. beobachte i ich. keine Deolblätter an denselben, Die Blumenblältgr sind stumpf, — Ob.:diese Pflanze nicht, vielleicht. dem. O,.arvense. näher algj.dem..O.. ‚duteum;,stehe, kanı nur ‚eine ge- naue: Untersuohung und, ‚Beobaghlung der ‚Jeßenden was eigenthümliches dürfte sich dann auch, wohl an der. Zwiebel finden, wovon: ieh, ‚indessen. bis. jetzt nur erst-die;Andentung babe... Ich ersuche daher die;niedersächsischen, Botaniker, dieselbe recht.sorg- fältig zu.beobachten; zecht;sehr dankbar würde ich seyn, “wenn ieh: eine hinlängliche Anzahl getrock- neter Exemplare:.in ihren verschiedenen Lebens. perioden, aber.auch eine. ‚Partbie frischer Zwiebeln vom ersten, zweiten und dritten Jahre zur Unter- ’ suchung. und ‚Kultur erhalten ‚könnte: Mit, ‚dem 42 gröfsten Vergnügen würde ‘ich sie’ gegen gewils nicht minder inter essahte- Pflanzen eintauschen, ' 2) O0! minimum ‘L, (©. Sternbergii Hoppe) ist“ iweiswieblig. “Der mehr als beim: vorigen in die Länge gezopene“ :Kerd der "Hauptewiebel wird von Dier Hiniten’ umgeben; die alle sehr dünn, zart und. nicht schwammig sind; die äwei Aussern -sind Test: ‚and "bräunlich, ‘(stets dunkler als bei O; lutenm) die inhern weils ünd Zart. " Die:innerste bildet auf diöselbe: ‚Art, wie’ beit O, "Zuteum das einzige Blatt, welches "än der‘ ‚Spitze * der' Zwiebel“ steht. Der: Schaft 461 hier aber“ Satz an der Basis’der: Zwiebel: erst” aügewachsen "und steht zwischen: äfeser und der" "wagrecht liegenden: kleinen‘ weilsen ''Seiten- zinikbeh, von Tast ’keilförmiger Gestall, verschmälert nach der Seite, mit aer! sie‘ angewächsen® !iat,- erwei-: tert und stumpf an 'der' eitgegengesetzten.‘ | 'Sie-durch- Briöht die Oberhäute der’ Hauptzwiebel] tnd 1ritt äus: ihnen heraus. Ob: diese: Seitenzwiebel nicht vielmehr ‚zur Ernährung des Schaftes, ‘als zur Fort- Dllänzting bestimmt sey, wage ich nöch hicht mit Gewälsheit auszuspreellen, da ith über dieselbe, wie über die Seiten- und’Brützwiebeln'im allgemeinen erst "mehrjährige Beobächtungen anstellen zu müs- sen glaube, ehe ich' zu einem genügenden Resul- tale ‚gelangen kann, ‘'Für' diese Vermutkung aber scheint mir zu sprechen, dafs der’ Schaft: mehr fast mit dieser wagtechteh, als‘ mit der Häuptzwiebel zusammenhängt, Bei ‘den’ noch nicht ‚blühenden jungen zweijährigen Pfidnzen findet man in dem Winkel zwischen der aufrechten ünd der wagrech- 13 {en Zwiebel zuweilen noch: 1, 5 bder mebteie' klei. nere, die näch meiner Ansicht” wie bei ©. ärvense junge Brat sind; "bei den blühendeh fand ich stets: nur die Haupt und Seitenzwiebel, und anstätt' der Brufhäufchen': ‚den Schaft. Bei’nicht ganz vörsich- tiger Arsgraben bricht die Seitenzwiebel leicht" ab); \ zuweilen ist sie auch‘ wohl noch‘ inter "den"OBen. hüten vebborgen, und daher "kömnit' es; dals’ man’ unserer Pflanze’ itanier nur‘ eine "Zäviebel‘ zuschiretibt;' ‚Demo, 'arvense kömmt' es’im Zwiebelbäi därch’ die gedoppelte Zwiebel nahe, weicht aber Yön- die: sem ‘ı) dureh“ die wagrechte Lage’ der Seitenizwie: bel, ) dureh‘ die Gestalt derselben, , und 3) durch‘ die Zahl" ind‘ Beschäffenheit der Oberhänte’ ab. 3. O. arvense Pers, (O, villösdm MB): Dieses chäräkterisiren zwei rundliche ‘oben bpitzere auf- recht stehende Zwiebeln, deren jede bei den- aus. gewachsenen zwei und dreijlihrigen Pllauzen an der Spitze ih ein ‚Blatt‘ ausläuft. Folglich‘treibt‘ diese Pflanze zwei Würzelblätten, diese‘ entspringen "eben. falls’aus der ' 'innersten Haut jeder" Zwiebel, und lälsen diese, wenn man jene’ entfernt, als einen’ fast kugelrnnden' Kern zurück,‘ der’ ünten und’ näch' der innern Seite etwas. gedrückt ist’ "ind oben eine kleine’ Spitze, die ‘Andeutung’ des Blättes für das nächste Jahr; zeigt: ' Die 'kleinern jerret "beiden Zwiebeln, welche noch gemeinschaftlich ‘von einer schwam-: migen dickern zweiten, 'und einer braunen“festen dritten, umgeben sind, die 'sie an der Spitze "durch- brechen, ‘ist mit ihrer innerstön. Haut der. ihhern Basis der größsern angewachsen; ' sie erscheint bei 44 einjährigen Pflanzen mit, fadenförmigen ‚Blättern ge-, wöhnlich blaillos, ist aber stels gegenwärtig. Nur bei.den kleinsten, ‚Zwiebeln, der schon blältertrei- -benden.. Brut, ‚yon der.Grölse eines Stecknadelkno- pfes, scheinei sie, zuweilen. zu fellen, indessen möchten sie hier wegen ihrer Kleinheit. sich dem, Auge; : ‚des. ‚Beobachters entziehen, vielleicht auch _ sehon‘ ‚abgestolsen, oder, und das ist, mir das wahr-. ‚ spheinlichere, noch. nicht „gehörig entwickelt seyn, denn bei nur, etwas, größsern., ‚sucht man. sie selten zergebens. Zwischen der Haupt -. und, ‚Seitenzwie-, bel befindet sich bei den. mehr - ausgebildeten Plänz-, chen eine Anhäufung kleiner "Brutzwiebelchen, fast. sitzend oder auf einem sehr kurzen Stielchen. Im zweiten Jahre verlängert sich der Stiel dieses Brut- hänfchens. öfters and. irilk, nicht, ‚selten als Schaft, der. oben. zwei oder ‚drei Blätter trägt, die das Brut- häufchen umgeben, aüs- der Erde hervor, Doch kann, diese. Anhäufung auch scheinbar ‚oder. wirk- lich, bei noch zu wenig entwickelten Pilanzen „feh- len., Im dritten Jahre, erscheint an deyselben Stelle der: hlüthentragende Schaft, auf, welchem zuweilen. nebezr den Blumenstielen, in ‚Folge ‚einer \ unyoll-. kommenen ‚naturwidrigen. Entwickelung, sich, ‚auch noch .eih kleines Bruthäufchen zeigt, . Dieser interessante Ban, der früher immer “über- chen, ‚oder iwenigstens nicht . gehörig, gewürdigt worden. ist, zeichnet diese ‚vielgestaltige Ast. vor al- len andern mir bekannten aus, und läfst sie auch in. den mannichfaltigsten Abweichungen wieder er- kennen; und auf. diese gründet sich auch meine | 45 neue Ansicht über dieselbe, welche ich später noch entwickeln werde. De 4. O, pratense Pers. Leicht ist dieses durch den Zwiebelbau‘ von det aufgezählten Arten zu unterscheiden.“ Bei der ausgebildeten 'Pllänze fin- den sich steis drei wagrecht liegende Zwiebeln ; i) die vorjährige, (die Hanptzwiebel) die bei Ausbil- ‘dung des’ Blattes und Schäftes, (wenn dieser‘: zuge: gen ist) äufgezehrt wird, deren zum‘ Theil 'schöh vertrockneter schwammiger von. der äussern "festen Haut noch umgebeher Körper. nur noch: ihr 'Dai 'sein, aber nicht mehr ihr Leben beurkundet: * Sie dient dem Blatt, dem Schaft und der Brut gleich. 'sam zur ‘Scheide, denn dürch sie geht_Blalt und Schaft anfangs wagrecht von der jungen Zwiebel aus hindurch, und tritt aus der obern Längsseite, indem sie diese durchbohrt, bervor. In derselben Richtung, welche diese ältere Zwiebel angenommen hat; hat sich die zweite ihr ähnliche junge‘ auge- setzt, welche noch keine deutlichen Oberhäute be- merken läfst und im nächsten Jahre die,Blatt- und (unter günstigen Umständen) die Schäfttragende wird, Seitwärts von diesen beiden befi ndet sich dehn die dritte kürzere und gemeiniglich mehr zundliche, welche wahrscheinlich vorzugsweise zur "Ernährung des. Schaftes bestimmt ‘ist, indem sie stets nach der Seite’ desselben beobachtet’ wird, während das Blatt von der andern Seite ih die grös- sere Zwiebel herabläuft’ Doch besteht "allerdings "auch eine Verbindung zwischen diesen und dem Schafte, indem er sich gewissermaassen "da in zwei 46 Aesste, nach beiden. Zwiebeln hin vertheilt, wo er in die ältere hineintritt, Derselbe Bau findet aueh bei den noch nicht-blühenden einjährigen, mit fa- denförmigen Blättern, und bei den. zweijährigen breitblältrigen. statt; doch kann man bei jenen leicht verleitet werden zu glauben, "dals nur zwei ‚Zwiebeln, gegenwärlig seyen, da die dritte seiten- ständige. ‚häufig. noch. in der Scheide der ältern ver- borgen. liegt, Die Brut. setzt sich, wie schon er- ‚wähnt, in der Hauptzwiebel an, und wo der Schalt gegenwärtig ist, zwischen diesem nnd dem Blatte, ‚oder an der Basis des Blattes, Sie. wird vor dem vollkommnen Biühen der Pflanze selten ausgebil- det genug, um bemerkt zu werden, angetroffen, ‚und. besteht auf trocknen magern. Boden aus einer ‚einzigen ‚der Seitenzwiebel älinlichen. - Auf bessern . ‚Boden entwickeln sich auch wohl zwei. Gewöhn- lich findet ‚man an dieser Pflanze blos ein Waurzel- blatt, doch ‚besitze ich auch mehrere Exemplare "derselben von Hrn. Apotheker. Schwabe in Dessau ‚nit zwei Wurzelblättern, die mich noch ungewißs ‚lafsen, ob ein oder zwei Wurzelblätter die Normal- ‚zahl, für. ‚diese Pflanze seyn mögen. .. Das zweile ‚Blatt ist etwas unterhalb des ersten eingefügt, und, „zwischen beiden befindet sich. der Schaft und ‚die Brut, Daich diesen ausgebildeten nicht selbst samm- lete, so kann ich auch nicht entscheiden, ob Oert- lichkeit oder eine, andere ‚Ursache sie hervorge- ‚bracht habe, Einen bessern feuchten Boden möch- te ich fast als Grund ‚vermauthen ; unter einer sehr ‚grofsen Menge der. gewöhnlichen Form, die ich “u dieses Frühjahr ausgrub, fand ich nur eine einzige zweiblättrige, Zwiebel, ‘aber ohne. Blüthenschaft, ‚Ornithogalun, pusillum Schmädt, (Fl. bohem, ‚Nr. 339.) ‚welches ich.in der Sammlung: des Hrn, geh. ‚Konferenzraths- v.-Röpert ‚durch ‚Hrn, Graf v, ‚Sternberg, mitgetheilt sah, war eine kleine wenig- blüthige. Form von. O, pratense, ‚wie ich sie auch auf den: Gipsbergen. bei Frankenhausen, . auf: der Schwellenburg „bei Erfart “und-.bei Koburg fand, Sie stimmt mit Schmidts Beschreibung vollkön. ‚men überein. Der Schaft ist kaum fingerhoch;..ı bis.:2 blüthig,. und. irägt unter dem ‚Blüthenstande zwei Blätter, da der magere Standort eben. sowohl die Ausbildung von mehr Blüthen ‚als mehr Blättern verhindern mag; das äussersie ‘ist, zuweilen voll- kommen scheidenförmig, das Wurzelblatt ist; einzeln und sehr schmal, Dals O, pusöllum' (Schmidt) :MB. taur. cauc. dieselbe Pflanze ‚sei, vermuthe ich, da ‚er.O, praiense.und sylpaticum,(freylich nach. Per. soons. älterer und. ganz, unzureichender Diagnose) «bei O. Zuteum als Synonym aufführt,..Bieb ersteins „Bulbus grumosus“ ist auf: jeden Fall ein sehr un- . bestimmter und anch nicht gewählter Ausdruck, wel- ‚cher beweilst, .dals er die Zwiebel gar nicht genau untersucht hat. Aus. einer irrigen Ansicht Trevi- rans, der mit:Willdenow und Gandolle das O. pratense für das ächte :Linneische .Zuseum angenom- men hat, istäber seine Aeusseruhg in.den Schrift. -d..naturh. Ges. zu ‚Berlin hervorgegangen, indem er das O, pusillum. MB, für eine Varietät. des genninen Linneischen O, Zuteum erklärt.“ «Beschlufs falgt.) 48 0") Botanische Notizen! i - Hr. Provisor- Beilschmied zu Ohlau bei Bres- lau hat nun auch- den "Alopecurus. paludosus häufig in: ‚Schlesien gefunden. ‘ Da:diese Gräsart. auch: bei ‚Salzburg wächst,: sd wird dadurch die Vermuthung “in M. ünd+K;' Deuscht: “Flora5”$, sr“ ‚dafs“er. an inehrörn Orten vorkomme und wohl'nur mit 4, 'genichlatus verwechsell werde; "bestältigt: Auch fand Hr. Beilschmied die, wahre 'Malva rotun- difolia.L.,et Wallr.: jedoch nicht so "häufig als die sonst, dafür gehaltenen M, ‚negleota Walır, “Auch vermuthet H.. B.; dafs 'Mabva Hennineüi ' 'Goldb. ‚(Spreng. neue Entd; UT p. 229.) dieselbe wahre sMalva rotundifolie L, et PP, sey.- : 2. Todesfläller 0... : Am 26, Dec, 1823; starb auf seinem Landgute zu .Göggingen bei Augsburg .Hr, Paul von Cobres,. K. K.. Oestr. Rath. und. Maltheser -- Ehrenritter .im; :.96.. Lebensjahre, : ‚Seine. grolsen : naturhistorischen. ‘Sammlungen und: zahlreiche :Bibliothek,. die er ‚vor ungefähr ı2 Jahren vereinzelte, hatten bis. dahin; - immer sehr viele Freunde nach Augsburg gezogen, wo er als der deutsche:Bancks- angesehen 'wurde., Das schon. früher erschienene raisonnirende Ver-, zeichnils seiner. Büchersammlung ist für den Bota- ‚niker um :so.'interessantes ‚als es in. diesem ‚Fache Tast. vollständig genannt: werden.kann,.. Mehr. Poly= histor als’:eigentlicher: Botaniker, halte ihn doch. -Willdenow: durch :eine Cobresia: verewigt,. doch „scheint. diese ‚Verewigung auch; schob, mit Seinem ‘Tode .erlöscht: zu-seyn. is „un. soul er Fl or a. Botanische Zeitung Nro, 4. Begensburg, ar am. 28. ‚Januar 1826. ” a \ nfsitze ans Beiträge” zur nähern ‚Kenntnißs‘ ‘der gelbblühenden Oxnithogalen; von Hın, Apotheker Hornung (Beschluße.), _ - Io kehre nun zu: O, arvense zurück, ‚Diesen ist wohl unter den gelbblühenden. eines, der ge- meinsten und am weitesten verbreiteten, aber 'es erscheint, da es nicht, wie man gewöhnlich annimmt, blos an: einen Standort, .an Aecker und angebau- tes.Lahd’ gebunden ist, an den. verschiedenen: Stand- orten,"die ihm. die Natur angewiesen hat, auch un- ter den’abweichendsten Formen. Veischiedentlich verändert finden wir. es schon auf ünsern Aeckern. und in. unsern Gärten, z. B, mehr 'oder_weriger be- haart, gröfser und kleiner, ‚breit oder schmalblät- trig, viel..oder. wenigblüthig,. mit stumpferni.brei-. tern oder mit. spitzern schmalern Blumenhlätiern ; indessen':kät man diese Abweichungen;-die. nur bei einer grölsern Menge von’ Exemplaren‘ deutlich in die ‘Augen«springen, und die von. der..Grundform immer,.nnr. wenig sich enfferner, mit. Recht. noch nicht weiter beachtet, : ‘Auffallend anders -kömmt 5 | " [6 ug or Ku m “ “ 53 ‘ FOR] u zZ Ye es schon in den Alpen vor, wo die Behaarung sehr: spärlich wird, und die 'gröfsern und schön gelben Blumen schon in der Entfernung herrlich prangen. "Noch anders a ET UON arvense:legitimlim.,..Mit vielblüthigem ge gen den-Blütkenstand hin behaarten : Schafte ;. :oft ästigen; 'behaartem Blüthienätielen und. etwas.spitzen aussen:behäarten meist dreirippigen Blunsenblätter | und gewimperten Deekblättene 1. . 2. Bi Die. Wuürzelblätter sind: rinnenförnig, ‚dreiseitig ‚und glatt,..wie bereift..(bei der lebenden Pilanzen) ‚Der Schaft: theilt sich; oben ästig in: imehrera/ästige ‚oder auch: einfache Blumenstiele,. zuweilen.ist der :Blüthenstand : aber sn...zusammengezogen,, dals! er ‚dolderiartig erscheint.. ‘An der Basis der Blumen- ‚stiele sitzen breite gewimperte‘, gerippte-Deckblät- ter, die bald länger, bald kürzer als.jene. sind; das ‚änssete :ist zuweilen „scheidenförmig, "die innern werden immer kleiner, die kurzen. sohmalen, wel- ‚che; an: den Blumenstielen-: sitzen; sind. zuweilen anf. der ganzen Oberfläche’behaart, ' Die Blumen- tblätter sind aussen grünlich, behaart, drei-oder’sel- {eb und -undeutlich (indem sich die Seiterinerven! sein oder zweimal theilen) 5:- 7. rippig, ziemlich: spitz, ;. ! Diese: Pflanze variirt‘ hauptsächlich. in}:Rück- sicht der Behaarung, die bald sehr häufig, .baldıanch und vorzüglich: an-den'Blumenblättetn sehr. spar- sam. ist." Bei 'sehr.. behaarten Exemplaren findet man: auch wohl den Früchtknoten tund: Griffel. et- ‚was behaart, doch. selten.: Die Blumenblätfer kom- ıhen'breiter oder schmaler, mehr oder weniger.:spilz ‚yor;zuyweilen- wohl sogar gezähnt. ' Unregelmäfsig- keiten’:in den Blumentheilen , wo die Nörmalzahl sechs’ überschritten ist, kommen häufiger, als. bei den’ fibrigen: Arten vor... . En En 2,0, Liotardi. Sternb..; Mit wenigblüthigem glätten. Schafte,..wenig behaarten .Blumenötielön, breiten, stuinpfen, "meist‘5 - 7. rippigen, gewöhnlich glatten Blumen - und: Deckblättern ; .: © . Diese..Pflanze ist .so: sehr verändert, ‚dafs, man Da f b2 sie kaum für:eine Form’ unseres gewöhnlichen O. arvense anschen sollte. : Aber: mufs die. Oertlich- keit hier. nicht auch sehr: viel vermögen? Meine vorliegenden Exemplare saminlete. ich: am Col de Balme: in ‚Savoyen' än. einer von: schmelzendem "Schnee feuchten Stelle auf dem‘ feisten: Boden um. ‚eine-Sennhütte; : Sie tragen das Gepräge der r Vop- pigkeit- ihrer‘ Geburtsstättes. '; -.. ' »Die’"Wurzelblätter “der . getrockneten Pflanze Ainterscheiden sich nicht -von : denen der vorigen Form; die-Deckblätier. dagegen: weichen mehr ab, sie sind: weniger zahlreich, : da: weniger Blumen da sind, meist: ganz glatt, da überhaupt an der ganzen :Pilanze die Behaarung: sich-schon merklich verlo- en’ hat): mehr stengelumfassend. und :scheidenför- -mig, als 'bei O. arvense leg, Die Blumenstiele sind ‘bei meiten Exemplaren einfach, .2 oder 3, die klei- ‚fen? daran ‚sitzenden: -Deckblättchen nur wenig’ ge- "wimpert. Die. Blumenblätter: sind gröfser;. schön ‚gelb, aussen kaum grünlich gefärbt,. selten etwas -behaart, 'meist stumpf, doch zuweilen: auch etwas spitz, gewöhnlich bei der ‚erweiterten. Blumenblatt- ‚substanz. ans schon erwähntem Grunde 5-7. rippig. Ss. Imv.der Lebensart. weichtes indessen nicht: von !O} arsense‘.äb;/ man findet, wie bei diesem, die ein- jährige einblättrige Püanze,. mit der jungen -Seiten- szwiebel;”; Bruthäüfchen katin ich: bei: diesen, deren ich leiderinicht vielermehr :besitze, nicht bemerken, ‚dagegen: sind‘ diese‘ bei .der. zweijährigen . Pflanze langgestielt. und. von’ 'a - 3: Deckblätfern umgeben, gegenwärtig, .. . Die: Aehnlichkeit der. Lebensweise P2 53. beider Formen: fiel’ mir: schon beim .Sammlehn! der. gegenwärtigen in den Alpen auf, wo.ich‘ sie,noch. für wirkliche gute Arten hielt... m. tn 3. HR Ornithogalum ‚bohemicum "Zausch.r Mit. fast fadenförmigen.. Wurzelblättern,. fast einhläthi= gem: beblätterten: ganz ‚glatten Schafte,...kaum "bei haartem: Blumenstiele,; stumpfen imeist..5 7. nippigen gewöhnlich glatten Blumen.- und Deckblättern. ..; Die. Wurzelblätter sind hier lang;:.fast,faden- Törmig,.:die 'Deckblätter ‚erscheinen bei:.den-meigt, einzelnen, gipfelständigen. ‚Blumen. als-: ‚Schaftblättex ‚entfernt von einander, nicht so_groß.ünd: söheiden- lörmig, als beim- vorigen. Die Blumen. sind :diesem dagegen an ‚Grölse: und: .Gestalt-.selr ähnlich. — Nicht immer ist indessen ‚die.böhmische Pflanze. sc ausgezeichnet; ich sah auch kleinere Exemplare, die sich dem KO, saratile K. schon näherten,'so dafs es zuweilen wohl schwierig.seyn könnte, zu wel- chen von beiden .eine Pflanze zu rechnen. sey. ..: . 4. »B Ornithogalum saxatile' Koch. ‚:Mit kürzern fast fadenföxmigen Wurzelblättern, einblüthigem be- blätterten;ziemlich behaarten:Schafte, ziemlich. spi- tzen 3.-.7 rippigen . aussen ‚bebaarten Blumenblät- tern und sewimperten ‚oder auch behaarten. Deck- blättern... eo; lud ea " Diese Pflanze ist zwergartig,. ı—3 Zoll. hoch. Die Wurzelblätter fast fadenförmig, kurz. Der Schaft oft sehr. stark behaart, vorzüglich der. Blumenstiel, Die Deckblätter oft länger als. die Blume; stark ge- wimpert, zuweilen auch auf. ihrer. Fläche behaart, nach der Grölse des Schaftes "genähert oder entfernt, 5E Die Blumen’ bei gröfsern Exeinplaren denen des nz Ö ‚bohemicum ziemlich: ähnlich, doch die Blumen- blätter schon spitzer, aussen mehr behaart und grü- ner, bei kleitern mehr ‚denen des O. arpönse leg. ähnlich, 'oft auch ziemlich klein. Die Bruthäufchen fand ich bei’diesen stets an den Zwiebeln: sitzend; nie gestielt und mit Deckblättern umgeben. Ein Exemplar zeigt selbst ganz behaarte Wurzelblätter. "Die. grolse. Veränderung dieser Pflanze ist in- dessen sehr'erklärlich, wenn man die sterilen trock- neh Gipsberge, auf denen sie, an: mit dünnem Grase besetzten: Stellen, ‚sehr spärlich aber, 'und’-früher als alle anderen Ornithogala hervorkömmt, in An- schlag bringt. : Ehe X Orniihogalum pusillum, wel- ches ar denselben Stellen: wächst, sich: entfaltet, hat dieses schon verblühet; int. Februar und März, fand ich ‘es bei günstiger Wilterung schon, +"; :Dafs män aus dieser letztern,! wis aus den an- dern Formen durch zweckmälig' geleitete Verpflan- zung: das gewöhnliche 'O. arvense erziehen. könne, bezweifle ich keiten Augenblick und lade auch zit Versuchen hierüber die Botaniker Böhmens, und die, ‘welche die Alpen besüchen; 'ein.. \Unser O. saxalile habe'ich in diesem Frühjahr 'sohon in: ei nen Topf versetzt, und hoffe die Resultate: zu“ 'seic xier Zeit miltheilen zu:können,. “ ' Säinmtliche hier erwähnte Ornithogala würden um ungefähr'so diaknosirt werden können: ae 1 Ormithogalum lutenm LE : ©, bulbö’ solitärio 'erecto apice scapi - atqu& folüifero, folio unico pläniuscnlo lanceolato-linear), 55 bracteis foliiformibus peduncnlis. sithplicibti nm-= bellatis approximatis, petalis obtusinseulis. 22 hl 2. ‚Ornithogalann minimum L O. "bulbo duplicr, altgro 'ereclg üpite toliifero, ältero horizontali aphylio, scapo interbulboso, folio. solitario angusto- - lineari, bracteis‘ folii for, imibus sub- distantibus, ima 'subspathacea, "pedanculis x ramosis l. simplieibus, petalig’ angüstis acutis. " 3. Ornithogalum arvense Pers«.- u. = ‚0. bulbo dnplici, utraque erecto apice. foliifero, gcapo: änterbulboso, uni}. nulliflpro,, folüis, ‚Iineari- bus. ‚(sanaliculato.- triquetris) ]. subAliformihus,, bra- cleig-foliiformibus ‚subdistantibus, peduncnlis Tam9- sis 1. simplicibus; Re f 0 j 1,.0% arvense legitimum. Scapo multifloro, Toliis. Yinearibug, bracteis foliiformibus snbdistantibug ci- lialis, pedunculis ramosis petalisque acutiuscnlis subtrinerviis villosis. ann. 4 0. Ziotardi ‚Sternb. Scapo paucillorö, Toliis: Hincaribus, "bracleis foliiformibustapproximatis. gla- hris, :ima ‚subspathacea, peduneulis.subsimpligibus pilosinsoulis, petalis'obtusisisubseptemherväis glabris DEE = 0. bohemicum Zausch.' Scapo'subunillore,; Folie’ "subäliformibus; braeteis Toliiformiküs distänt' übus‘ Slabris, pedunculis Pilosinsoilis; "petalis oblii-: sis 5 subdeptöminerviis gläbriusculis, Br z MO, sawatile Koch, Scapo ünifloxd, Hot subliformibus, braeteis foliiformibus 'Aiktandibüs' cilidtis Pilosiuseulis, peduncalo villöse, petalis ac acu- tiusculis -3-7 Herviis pilosinsculis, "N ’ ir ve, 56, . &. Ornithogalum. pratense Persi-. O.., ‚bulbo. tripliei horizontali, praconnali. Iatere superiöre folii atque scapigero, ceteris aphyllis, fo- io unico .1,.duobus ‚linearibus, brasteis. ‚foliiformi- ‚bus, ima subspathacea, pedunculis simplieibug. umbel- Jatis ‚approximatig 1. ‚distantibus,- petalis agutiasculis, O0, pusillum Schmidt. Scapo. nano suhbiflo- ro, bracteis foliiformibus ‚subspalhaceis pedunculis approximalis. .. 5. Ornithogalum spathaceum. Hayne, . 0. bulbo..solitario 2 -ereeto-apiee foliifero, scapo interfolioso, foliis linearibus, bractea ima spathacea ‚remola ab umbella pednnculata bracteata’ subtri- Hora, pedunculis simplieibus, petalis obtusiusculis, Obschon durch meine. Arbeit die Naturge- schichte, der gelbblühenden. ‚Ornithogalen bei wei- tem noch nicht völlig aufgeklärt ist, so ‚wollte ich doch „wenigstens. einen’ kleinen Beitrag zu dersel- ben liefern und ‚zugleich die Botaniker auffordern, ‚ meine Untersuchung. :weiter zu verfolgen. : Ich "habe mit möglichster-Sorgfalt: und vielfach -ünter- sucht; sollte ich. indessen irgend wo geirrt 'haben,, so wird eine: freundschaftliche Zurechtweisung min, herzlich. willkommen „seyn. .Manche konnte ich nur im trocknen Zustande untersuchen, wie:.Ö. Zio- tardi, 0. bohemicum, und O.. spathaceum, andere giengen mir ganz ab, ‚und : diese- ‚mulste ich: ganz, “übergehen, da die, Beschreibung ihrer Zwiebeln nicht mit nötliger Klarheit. ‚und‘ Bestimmtheit ent- worfen war. Doch erlaube ich mir über sinige derselben noch einige Bemerkungen. x 57 Ornithogalum. chloranthum MB, taur, cauc, IT]: 26%, steht nach seiner Beschreibung dem % O. bo- ‚hemicum, dessen nahe Verwandtschaft er auch ver-, muthet, alterdings sehr nahe; eine genaue Unter. suchung desselben kann indessen erst Aufschlufs geben, ob es zum O. arvense gehört, da er die, -Zwiebel nur ganz oberllächlich beschreibt. ° . .» Was.O,. triflorum; Ledebour. (MB. ‘1, c, 265.) sey, lälst sich aus der gar nichts sagenden Diagnose, nicht entziffern. ‚©, ininimum MB. zaur. eauc. I, 3 178. ‚dürfte, wohl: unsere Pflanze seyn, nur irrt.er, wenn er, O, spathaceum: HM. als Synonym dazu zieht und die Verschiedenheit beider Pflanzen auch im. dritten “ Bande noch abläugnet, Auch finde ich keinen Grund, warum 0. gra- eile Hagen (Chlor. borus. p. 122.) nicht unser mi- nimum seyn soll. Der Verfasser sagt zwar a, a,0.: ‚O. Sternbergii Henckel, non Hoppe,“ allein ich finde sowohl in seiner Diagnose und Beschreibung, als in der von.Henckel v. Donnersmar ck ‚(Flora ‚Jahrg. U, 33.) nichts, was nicht. auch. anf unsere Pilanze angewendet: werden ‚könnte, = Bu Ornithogalum ‚Rstulosum Ram. Dieser Name ist bald auf O, bohemicum (von: Candolle selbst, . der letzteres zu-ersterm, flor. franc. If. 215 zitirt), . bald auf O. Liotardi, bald auf O, saratile angewen- det worden, indessen ist er vollkommen unrichtig und sollte. deshalb: ganz bei Seite gesetzt werden, Es ‚muls eine irrige Beobachtung von Ramond, seyn, wenn er die: Blätter röhrig ‘nennt, oder seine Be 58 Pflanze müfste ganz verschieden von den drei For- men des O, arvense seyv, auf'welche man den Na- men angewendet bat, denn weder ©, arvense legi- Zintum noch saxatile' haben röhrige Blätter, und eben so wenig lälst sich’ efiyas’der Art än den ge- trockiteten von O, Ziotardi und 'bohemicum bemer- ken, Candolle‘ scheint dieses auch nicht selbst beobachtet 'zu haben; denn er sagt a. a: Os: „Ses feuilles’ radicales: sont,"selon Pobser pätion de "m. Bamond, filiformes et fistuleuses“ und Wallroth bat-sich- dürch Candoite täuschen lafsen, da auch er’ in seiner Diagnose ($ched, erit; 141.) setzt: „To- Lis radicalibus Aliformibus fistulosis.“ Diese Pflanze. ist - ganz dieselbe wie unsere Frankenhäuser, an der ich auch nicht die Spur ‘einer Röhre in ‘Xem Blatte kabe, entdecken können, ’ OÖ, Liotardi erklärte mir Hr. Prof. Gandin für‘O. Astulosum. ‚ Ausserdem scheint auch O,; minimum als O. festulosum R. aus gegeben zu weiden, ich erhielt es wenigstens, wie auch andere in der Schweiz unter "diesem Namen. mitgetheilt. Ich’ glaube deshalb keitien Tadel zu verdienen,” wenn"ich diesen Nanien, der erstens die Priorität nicht für sich hat, zweitens falsch ist, und ärittens bald‘ dieser bald jener korm " beigelegt w wor den ist, nicht anwende. Schlüfslich ür'noch einige Worte zu Reichen- Bachs Erörterungen der Ornithogalen aus der Dres- . dener Flor. (botan, Zeit, 1822. p. 537.) Hr. Prof, Reichenbach setzt 'O, pusillum: Schmidt zu den Ornithog, bilb6 solitario, was nach oben erwähn- ten nicht’ der Fall seyn kann. Hr. Prof. 'Reichen- 59 Wach imufs wohl eine andere Pilanze vor sich ge- habt und als O. pusillum betrachtet haben; so lan- ge ich nicht von der Unrichtigkeit des Sternbergi- schen: Exemplares überzeugt werde, kann ich Rei- ebenbachs Meinung nicht annehmen, uud um so weniger, da Schmidts Beschreibung meiner Pilan- ze sehrgut entspricht. O, arvense Pers, kann aber keineswegs unter dieser Abtheilung stehen, sondern gehört zu seiner zweiten: buldis aggregatis,- In der dritten, 'Dulbis adnatis tuberosis führt er: O.'steno- petalum Fries. und O; Schreberi Rehb, auf. Leider. sind sie nur den Namen nach angegeben; aus den Synonymen des erstern und aus ‘der Stellung in die dritte Abtheilung' läßst -sich übrigens-mit ziem- licher Gewifsheit annehmen, dafs dieses O, praien- se sey. Unter O, Schreberi' Rehb. möchte ich’ aus der Bemerkung „grandillorum inter reliqua est“ auf eine grolsblumige Form des O. pratense sohlies- sen, welche ich von Dessau in mehrern Exemplaren erhielt, indessen ausser dem etwas abweichenden Asussern ‘keinen wesentlichen Unterschied ‘entde-' cken konnte. Noch ist: es indessen blofse Vermu= thung,die'ich äussere; da.ich holfen darf Exem- pläre "dieser zweifelhaften Pflanzen ‘von "meinem botanischen! Freunde, Hr. Prof.Reichenbach, zu erhalten,’ so werde ich später Gelegenheit ergreifen; diesen Gegenständ wieder aufzünehmen. DE " Dä der Verf vorstehenden Aufsatzes zu freund+ schaftlichen “Urtheilen über seine Ansichten’ selbst auffordert; 'so ergreiffe ich ‘diese Gelegenheit, um ” 60. meine ‚Meinung über diesen Gegenstand bier noch einmal zu; wiederholen. or Ohne hier umständlich zu erklären, Auls des Verf, genaue Untersuchüngen’ über die Wurzeln der Or: »ithogalen ;den scharfsinnigen Beobachter verrathen, den. Dank: aller Botaniker: verdienen, und gewils nicht ‚ohne . Belehrung: für andere seyn werden; will.ich vorläufig nur.‚bemerken, dals es mir we« nigstens. gewagt: scheint, die Uebereinstiminung ei- niger Arten im Verhälinils der Wurzel‘ als Grund zu: Varietätan anzunehmen.-—. In: Angehung der Anzahl.von Wurzelblättern- kann zwar zufällig eis. nes unentwickelt bleiben, allein sie sind dennoch als. standhaft anzusehen, da. man bei Beurtheilüng einer. Pflanze nicht: bei: einem Individaum- stehen bleiben kann, sondern melirere Exemplare, und wa. möglich am. natürlichen Standorte. in Erwägung ziehen muß, . „Bei Beurtheilung: deutscher Gewächse thun wir wohl am besten, auch deutsche Hilfsmittel in Be-, tracht zu zielen, was im gegenwärtigen Falle ins- besondere von Sturms Deutschl. Flora gilt. : Hier sind 6. Arten abgebildet, nämlich Ornithogalum Per- soonii. mit einer Wurzel, einem Wurzelblatt und ° stampflichen Blumenblättern. O. Sternbergii mit einer; Wurzel:{oder. nach dem. Verf. mit zwei). eis nem. Wurzelblait. und. spitzlichen . Blumenblättern,. O. Haynii mit einer Wurzel und 2 Würzelblätterh, O. bohemieum. mit einer. Wurzel und. 3 oder. mehr Wurzelblätters, O, minimum mit 2. Wurzeln und 2 Wurzelblättern.und :O. Zuteum mit 3 Wurzeln und 6 2 Wurzelblättern: Alle diese hier genannten 6’Pllan zen halte ich’für 6 Species,;weib-sie schon in den genannten ‚Üheilew Constant verschieden ind, ‚ohne bier .der übrigen‘ zuerwähnen, vo nal, Was ‚nun: weiters das ..O. Zuotarıdi Aetrilts 2) geht. meine Meinung dahin, dafs :auch- dieses’ eine wahre Species sey. Diese Pflanze ‘hat: wirklich yöhrige Stengel und.'xöhrige Blätter, :ist:mit 0: ‚istulosum- dieselbe Pilanze,, und "hat 'in- dieser" Hinz sicht. mit, bohemicum.;und..arvense nichis "Zemein. Es mufs-- durchaus auf einem Irrthum beruhen; dafs DeCandolle beide Pflanzen. vereinigt. : Vergleiche man. doch 'hnr die Sturmische Abbildung. von OÖ, boheinicum,’ mit jener von O. Lietardi. in. den Denk- ‚schriften der. botanischen. Gesellschaft, -: - \ Nun sey es mir erlanbt, noch einmal’ auf ‚die beiden gemeinen Pllanzen OÖ, Zuteum und minimum zurückzukommen, von denen fir. Hornung selbst bemerkt, .dals : die Meinungen‘ "hierüber noch ge- theilt sind. m up gg Riesa Es’ scheint: mir: sehr sonderbar, dafs man ein- ‚mal: einen so: gröfsen‘ Werth'sauf.die copia' synöny- morum setzt, dals_ man hunderte'citirt,: ein ändeximal ‚sie gar nicht beachten will, Als Linne seine spec. pl« schrieb ; ‘da: machte .er es doch wohl 'natürliz cherweise. eben so, als wir’ es’in ähnlichen‘ Fällen machen; er zog. andere: Schriftsteller zu Raihbe, Noch besonders erhellet dies- daraus; ;dafs' er. seine ‘Trivialnamen, wo es nür immer möglich war;:'aus ältern Schriftstellern nahm ,.. ündiselbst die: Syno=_ nyma derselben 'seinen Pflanzen untexstellte, ... Ber 63 . sonders ‚war dies mit O,:Zuteum der. Fall, indem Linne diesen Namen»nicht nitr'gerade zu, sondern _ auch seine Diagnose aus C, Bauhin .entlehnte. :Man schlage doch 0, Bauhin pinax.. theatr. : bot, (nach meinem Exemplar) p. 71, auf‘. Hier steht fol- gendes: Ul. Ornitkogalum luteum, Cepa agre- stis,; Bulbus bifolius, en . or u ‚So wie Linne diesen Namen: unbedingt anlı nahm, .;so, verwandelte er auch in: seiner Diagnose ‚das -„„bulbus „bifolius“ in- „scapo..diphyllo‘ ; und ‚serzte das Bauhinische Synonym unter seine: Pflan- es : Wie kann man, nach diesen. Thätsacken, das ‚0. Persoonüü,.das nur scapum monophyllum hat.und nie auf Aeckern ‚wächst, für O. Iuteum,L, halten‘? Diese litera seripta sind’ so: \wahr;. dals, wenm'in' ‚ganz, Schweden Kein: O; Zuteum "wächst, wohl aber ‚Persoonii sehr gemein. ist; und’im Linn. ‚Herbarium ‚die ‚letztere :Pilanze: mit. dem Namen..der erstern bezeichnet. ist, ‚dieses . ‚alles. jeng - ewige ‚Wahrheit nicht umstofsen kann. ha nn Eben. dieses: -gile aun auoh:'von O, iminitnum ! Diese Art’ findet isich.bei allen alten Schriftstellern mit,-den Benennungen: Ornithogalum minir mum ‚campesire körsutuny bulbiferum. Lion d:nahm .den exsten Namien’unbedingt auf; stellte!.die,eben;- gedachten Synonyme seiner Pflanze ‚unter; und de- ‚Äinirte sie ebenfalls durch „seapo.diphylia,“. Ich: werfe nun :auch- hier die Frage auf: wexi hat. je bei: .O, Sternbergii einen scapum diphyllum gescheh, ‚wer hat die Pflanze auf Feldern gefunden, wer hat sie, behaart und bulbentragend beobachtet; under. 63 hat’ alles dieses ‘bei Os; rillosum, ‚Bieberst:_ night ger funden ? — Seit einer Reihe von 50 Jahren -sind alle Botaniker den: Linneischen: Bestimmungen ge- treu ‚geblieben,: bis..M. vs Bieherstein in: Flora taurı, cauc. 1) pi 274.. (nach-.Angabe Sprengels ın Mantiss.. set. hei Nr. 27, denn ich.-besitze die-B; Schrift nicht) gezeigt: haben aoll;-dals: sich: alle’Bo- taniker mit; dieser ‚Pllanze/ im, Irrthum. hefändes, dals. O, Sternbergii als minimum angesehen.;‚werden mülse, :uüd: dafs;: ineredibile dietb,. ©. ’2öllosum. eine neue. Pflänze' sey.' - "Ich. kenne, 'wie. gesagt,. die Gründe ‚nicht, 'welche MB,. für! diese ‚Behanptung angegeben hat. «Sollten .sie sich ‚aber blös darauf gründen, dafs (vielleicht): O.'vzllosum in. Schweden gay nicht.wächse, das O, Stiernbergii. daselhsts:aber gemein sey; ‚dals did Beschreibung. 'welche Linn € in Flora suetica’ oder. ‚&inem, ändern Buche um- ständlich‘ gegeben häbe,’ gehalt auf ‚O. Sternbergäi, gar "nieht auf: „sillosum ‚passe, ( dafs ‚endiich noch jetzt Exempläle.ton Os Sternbergäi vorliegen, die. Linn& mit’ eigener‘ Hand- als O, minimum‘ ‚bezeichniet-liabe; so, „anls; ich, das‘ alles, für "Liüneische Milsgritfe, ENTE ien, die, ‚man. nicht, weiter verbreiten sollte, ap her audh ‚diese. ‚Bestimmungen: für nichtig, ‚iklänen. Ist aber dort dargethan: daly L Li nne bei Bestimmung seines O, minimum die alten ‚Schriftsteller gar nicht zu ‚Rathe gezogen: 'habe,. dafs: die angeführten. Sy- nonyme‘ “der ‚ältern Botaniker.» nur aus ‘Versehen unter. ‚die. Linkeische Pflanze gekömmen seyen, nid dafs die. in ‚der Linneischen . ‚Diagunse befindliche Phrase „scapo diphyllo“ als Druckfehler angesehen 64 werden müfse, dann kann. die Wahrheit auf seiner Seite‘ seyn. _ ;:Noch: mufs ich eine ‚weitere »Bemerkung: viel Platz "änden lalsen, die vielleicht in. Hiösicht "von O. Schreberi und _sthenophylium in Erwägung zu ziehen seyn.dürfte, ... Ausser dem .O,. luteum mit 3 Bulben-und-.2- Blättern ‚giebt -es--noch.-eine. Pflanze, die nicht nur auf Aeckern, sondern auch in po-_ mariis-und pratis, im: Gaitenlaude und an grasigen Orten wächst, und: die nür.ieinen: oder.»2:Bulbi und ei Wurzelblatt hat; „Diese. acheint mit. O.\pratense ‘Pers. sowohl nach: 'Beschreibung:.als Abbildung” zu seyn. Ich habe sie kürzlich nicht ‚genau ‘unter: sucht, was ‘ich äber demnächst "hun, ud" das Be- sultat hzeigen“weide: '' ' a Di Böoppe u in Bemerku in e- ie "Debi im’ Jahr 1817. in Bresläu verstorhene.‘ prak- tische Arzt, welchem zu: Ehre. die. Rotentill@ Gün- theri Spr..auch B.: :Wienjanniana,, „als tiach ihrem. ersten, „Finder, ' genannt ‘wurde, ‚hiels Wiemann. Dies'zur Berichtigung, da’in Lehmänn’s Mönogra- phie.'der: Pötentillen” und; in.Steudels.Nomenslar tor, „Potentilla. Wimanniana. gedruckt ‚steht... ; Diese, Art ist übrigens, wie. vielfache Beobach- tung zeigt, standhaft von Pol. argentea verschieden, mit'welcher sie ‚oft zugleich. vorkommt.:’Wallroth,. welcher sie als var. ds diflüsa,. zu Zi:argentea zieht, würde in "Schlesien. ‚anderer Meinung ‚werden. Man. betrachte z. B, nur den’ Umrißs ‘und die Einschnitte der Blätichen. ‘Auch kann ich’hicht mit Waltröth. an einem "Uebergang:' der: Por. -sübacaulis.--in,., P verna L. glauben ; ‚beide. bleiben. gewils.specifisch verschieden. Eher ‚möchte ich mit, Wallroth,an Uebergänge von Ara mindr zur rosea lauben. a, ur B ’ F lor a 3 Ä B Fu Ei . “ ! 5 We Tea el oder Botanische | ‚Zeisung [BE ZuR FRE ae BE age a = . wer a De hohntsätze. : Besihieibang den um Brefslau‘ vorkommenden. For-. “men+der Heronica: longijolia ZN von: Araı Max ;B S van” Diechtrite win. E Dt hans sn eh ’ 1 Spenzel, leicht behaart, oben kantig, unten’ zung, fast einfach, "sehr blattreich, „dehre überhän-. gend, etwas ‚schlaf, ‚Kelchlappen stark abstelend, glatt, ‚spilzigt „ „Antheren noch einmal so, lang als die. lichtblauen. Blumenkronen. "Blattstiele ‚kurz, etwas ı mejchbehnart,, Blätter ‚oberwärtg galt, unter wärs, an; den. röthlichen Blatineiven leicht ] b N Sig, stehen, m. äreien um den Stengel, ; die, in. den. Blattwinkeln ein. kürzer: ‚als. an. den. übrigen. For« men, die ‚antexsten, sind die: kürzesten, ‚Ale. sind breit lanzeitförmig,., die, untern ‚doppelt, gesägt, die‘ obern: meist, einfach ‚tief, und negelmälsig, ‚sezähnt, doch. fiiden sich ‚einzelne Doppelzähng,, . Die Blatt- zähne. sind. an der Basis breit, an der Spitze, ‚ohne, Spur einer Krümmung, Bracteen, kurz. Diese,Bor im. erscheint Standhaft. in- sich. -abgeschlolsen, Naoln. ineinen Grundsätzen, eine sub; jecies. Wächst Sehr” einzeln - -an. sandigen "Siellen | a ischen” kurzehi Terran büsch um die alte Oder; ‚namentlich ‚bei der Pals- . brücke. An Veronica brevifolia MB? 2 Stengel:rund, oberwärts ästig,. 3-4 -Blüthön- ähreh tragend.” Diese steif-aufrecht. Antheren:nut um ‘% länger "als die Blumenkrone. :-Xelchlappen minder äbstehend, schmäler-als, an den’übrigen F For- men. .-Die.„Braeieen dagegen Jänger- und breiter. Blätter rauh,' doch nur'tthlerwärts:an den’ Nerven schwach 'behäart, aber des: Standdrts' wegen. stels mit Staub bedeckt, daher 'Sratgrün erscheinend; lau- fen’ an den: glatten 'Blaltstielen hinab. :-Sie stehen _ zu zweien einander gegenüber; die untern gind fein unregelmälsig ı erenirt - gesägt und nahen sich in der Form’ denen der Vv spiedta (die' Sägezähhe stehen etwas schiet), die 'obern 'sind fein and ungesägt. Dis Sägez ihne sind "arimerklich umgebögen. . "Die Blät- ter sind schihä ter als, an den‘ übrigen Formen, | än- dein aber’ x der sich’ selir ab. ‘Die Axillar- Blättbüischel: sind ac’ dieser Fo orm a kürzesten und. fehlen "oft. ! "Wahst i in ‘der Nähe der Stadt Auf Wäl- lei’ und’ än stark der Sonne Ausgesetzten “offenen Stellen, Wohl‘ Veröhica” spuria mancher Botaniker. B2 „Stengel Yund, an, völlig einfach, wenig i züinät am’ untern Theile.” Antheren so lang. 11 Keicheinschnitte ' wie an'2 beschaffen: n sehr schmäl “und 'inder Länge sehr un- gleich, was ich jedoch bei "alien Bier beschriebeneit Formen ‚wiederholt fand, In ‚den Blatiwinkelu, Blatibüschel, die sich zu eignen mit Blättern’ eng besetzten über Fingerlänge‘ erreichenden Aösten 'ei- heben, doch ohne Spur von Seitenblüthen, Bläser 6 | etwas. länger ‚ale anı:ı, aber, kürzer als an 2. ‚und 4, Sie. ‚stehen ‚e einander zu. zweien gegenüber. und. ‚sind. völlig;,glh h,. die, ‚antern ovallanzettförmig 84. die obern. lanzenförmig,. ‚alle am ‚Rande. mit entfernt stehen-. den. meist, ‚einfachen . en der. ‚Spitze stark. gekrümm-. ten Sägezähnen ‚versehen ,, die, übrigens unter allen Formen die: schiefste Richtung ‚haben. . Die ‚Blätter sind hieh nicht:der E Tarın nach constant, Der Stand-. ort sind: ‚sehr. ‚nasge, Wiesen, und hier, Ändet. ‚man, diesen. "Ehrenpreis : ‚nur unter., dem, ‚Schatz, ‚der. Gen, büsche. ‚wachsend. ‚Vera icq, glabra? . F 42. 8benger fast 'mahlshoch, sähr ist, durchge- hends. w ich. behaart, und dies in hölierin Grade als’ bei‘ den übrigen Formen. ‚Kelohe “ünt irklich. behaart ‘oder Nielmehr minder. ‚alt als’ sonst. Bracteen kurz, "Antheren ' wie an. h "Die 'deillär- aste tragen förmliche Blüthentrauben, und. dies bis ziemlich. ie am Stengel hinab, Bläiter. ee: ae als fingerlang, Behaar- stchen än Kae. breit. S e sind eng a ater gesägt, so wie ı an der’ Basis‘ "schmä ler als bei jeder. anderh Fort), Die mehr" einfach als ‚doppelten Sägezähne stehen , Ziem- lioh‘ regelmäl sig, “Die, Blälter sind an. der ‚Spitze meist ühehgebögen. \ Gemein in etwas” "feuchten lichten Laubwäldern auf Eruchtbärenn tielstehenden, 3 ausgesetzt. ist, Veronion P besoene dt, 2. Ra ® 55 Ganz mit "Vorigef?dfestibe Pllanze nur bel wirke‘ der” Ständost ! “Tolgende" Abweichungen "ven Nr. Er Bi Bolzen“ und! a dr An net , heit AR locd. ias’ inzelne" richtige dus. i ns iß, Kommt: Ku 4halre,"seibst‘ Suiässdie: Bracteen’ un Kelche: anlapgt; die ‚ganz eben, 0. ber schaffen sind. ‘ Doch. finden sich folger de Untei-, selitedanterkin le. "Bläghenirdubeni sind. länger‘ ind) EEE je"unregelmä siger tr und: . IB; aber ‘eben ie. RE. gen ein, "die Sägezähn. sind: reis‘ örgebogen [ auf“ ‚rachtbaren ‚Grund, P: eronied: Shurla- Sehkun." ee . „Im Habitus..der. vorigen: sich: nshend; Slöngel vo. 69 weniger. ästig.uls. an. 4.und. 6, Bracteen lang. Kelch- spüren kurz, breiter als ‚an-‚den ‚übrigen, Formen, glatter, Anidlarblattäste.: von ‚mittlerer ‚Länge: mit: gröfsern. Blättern;beseizt-als. hei ‚allen. andern, ‚Blät- 'tegt. sa ıgroßs; wie;an, der. vorhergehenden Form, aber länger nid;jin eine lange. ;nicht,umgebogene: Spitze, auslaufend .;die Sägezähne. wie:;von. 6, aber ‚regel. mälsizen,: mehr steifabstehend und, mit ‚einer, feinen: gradennichtiglockenförmig. gekrümmten Spitze, vers: ‚sehen, ‘welcher. Umstand ‚den Blättern ein; schärfer gezacktes-Ansehn giebt; „Die, ‚Blattstiele, an. welchen. die: Blätter. durchaus. nicht. herablanfen „; deutlich“. behaart, ‚\ Nur anf .den,..den Deberschwemmungen : ausgeseigten. mit Weidengebüsch; ‚bewachsenen.. Wer- denn ‚der-Oder, bei Brefslau und, Ohlan ‚in Schlesien, (bei Erankfurt an der Oder, Friedel), am Flufßse Neifse...bei Görlitz ‚in der preufs. Oberlausitz van min beachtet. .; Feroniea. maritima; Rotlı, germ und. der: meisten‘ tentschen, Kloren..... use PRaeT \ ap ” SETZE Be Wenn. ‚MAn,, die, eben. gegebenen Beschreibungen. dieser. Eihrenpreisformen,. unter, ‚sich. vergleicht,.. so ' scheinen sie:;nur,.durch: ‚ein,schwaches, ‚änäseres- Band zusammengehalten zu: „‚wördens- . ‚Indels.:läfst. eine, oftmalige ‚Ansicht dieser: Pflanzen an ‚ihrem ‚Stand-: . orte:{igh. sah ,sie..durch, sieben ‚Späthsommer fast. täglich)i.mehr. als: alle übrigen. sorgfälfig, einzeln. aufgezählten Unterscheidungsmerkmale, ihre, „gegen-. seitige.. genaue! Verwandtschaft. dem, eiftigen. Natur-.; beohachter, nicht verkennen. ‚Diejenigen. ‚Botaniker, die dem botafiischen Zeitgeist ‚huldigend, aus den, 70 genannten sieben Formen etwa fünf Species zu‘bil- den" Tür nöthig | ‘erachten möchten‘, !würdeh: ‘dürch ‚die allerdings statlfindenden"kleinern: uhd- gröfsern Nüangen; in welche, mit Ausnahnıe ‚det Formen ı und 2:alle' übrigen ünter’sich’alliiähligän einanden übergehen ;. und’ die sich elier praktisch‘ "bemerken äls theoretisch beschreiben‘ läfsen,' nicht wenig 'ge- dtört werden. "Noch will sel 'ahführen; dafs ich die "Früchte ntir''an' der Minderzahl. jenen sieben Formen untersucht habs; sie’ also deshalb nicht:zu &wähnen’ für Pflicht hielt, dals ferner die’ Kelch- “inschnitte ünd Bracteen” bei keitier derselben blejr bende‘Merkmäle abheben, ‘dafs jedoch im Dütch-. schnitt ibre Basis zumal bei letztern 'am 'breitsten ist. "Zur Verseizung‘ "der wilden Exempläre in den Garten. und der daräus’ folgenden Beobachtung der- "selben ‘im 'kulüvirten Zustand, ‚ob'sie als eigne'Spe- dies oder nicht atizuschen' wären ‚ fehlt es mir ge- genwärtig an’ Gelegenkeit, '' Alle "Gärlenexempläre meines Herbariims‘ von Ehirenpreisarten, die’ mit Veronica‘ longifölia L. (nnd spuria :L;) ‘verwandt sind, lalseh’ sich' zu keiner" der erwähnten 'sie- ben 'F örineh der Breslauer ‘Flora mit Bestiimmtheit rechnen." Ich hoffe‘ schlüfstich‘, "dafs diesen Auf satz beirh' deuischen botanischen Publikui "ie g&- neigte 'Aufnahme um‘ so- eher finden wird, als die bereits, "während ich ihn niederschreibe, '1150 Num- mern "enthaltenden höchst‘ ;schälzbaren ' Günther- schen” Cehturien‘ getrackineter söhlesischer: Pfan- zen, die erwähnten n Ehchpreisformen‘ och ‚nicht enthalten. a ee 74 ‚Is Reisebericht. . . Botanischer. ‚Ausflug nach dem Monte ‚Sb, Angelo ‚bei. Castelamare; von ‚Herm, nn. Herbi ch in Neapel... . ... ‚Da. ich. in. den. ersten. Tagen. dei. Julius mit ei- nem. jungen. Manne . Namens. Gasparino. Bekannt.« schaft. machte,. der:in Neapel , die Medicin stndiert, und: sich :mif..vielem., Eifer auf. das ‚Stadium, ‚der Botanik ..legt, so: ‚ersuehte ich ihm, mir. auf, einer ‚Exeursien nach- dem Monte. st, Angelo, Gesellschaft ‚70 leisten; er. nahm. meinen Antrag. mit, Vergnügen ‚any und. wie trafen, unsere, Wanderung daher ‘da sich. kein, Aindernift, Bands. am.15. Jalins. nach Car telamare an. un Nachmittag. um 3, Uhr voten ir Neapel Greco,. und da die Wegschafung der yulkanischen Asche, welche bei der .lelzien Eruption, des, Vesuvs in..der..Nähe von. Torre. del, Greco gefallen, war, mit vielem Fleifse betrieben wurde, so erreichten wir.eben 0. schnell. ‘Torre, del Anunziata, wo sich die Stralse, sach. Pompeja | und Castelamare,; theilet. Ander- ‚Brücke ‚welchbe.über-.den Sarno führt, ‚slie- gen: wir, ab, und verfolgten. .die ;Ufer ‚dieses. ‚Flufses bis ans Meer ,. nalımen. dann unsern Weg über die Baumwollfelder, (es. wird.. hier. Gossyp, . sjamense Ten. gehanet) und kamen durch .die hier gelegenen Weingärten wieder. an die. Stralse,, wo uns ansera Kutsche erwartete. ‚Wir fanden hier Symphitum of- ‚Feinale, Senecio aquaticus, Sparganium simplex, Bus tomus umbellatus, Lythrum Salicaria, ‚Mentha ma- 72 erostachya SL; Onopor don virens; Carduus palustris, _ Potentilla: 'reptans, Rumex nemelapathum; Xanthium strumarium eb spinosum, Samolus valerandi,: Säpo- . maria offtcinalis, Sonchus oleraceus, Zannüchellia pa- lustris, Holcus mollis, Poa Witans, ; :Cyperits longus, Jris pseudacorus ” : Eryngium ' maritimum, . ‚Eehino- ‚ phora spinosa,' Pancratium meritimum, Fitex agnus Gastus, Lycium europaeum, ' Convolvulus 'soldanella; Althaea offeinalis, Ambrosia maritima; Anchusa. hy= brida Ten., :Carex vulpina, Gärthamuslandtus,- Cor: taurea. sphaeröcephala Cyrill,: Datura :Stramonium, Delphinium:djaeis, Ferbascum Thapsus et sinuatum, Polygonum 'maritimum ‘et: „Zlydropiper, :: Momordiea Blaterium, ‚Filago germanica, Lycopus exaltatus, -Pa+, nicum ‚eorus’gällis- Prismatocarpus: hirtus;- Salix alba, Sohoenus mucronatus; Corohopus ‚Ruelli, 'Sideritis:ro: N mand,; Silene canescens Ten. ei niceensis,. Solanum Sodomaeum,;Teibulus'terrestris u. wu ds „Abends um 8.Uhr waren. wir in -Castelamare augekoninien- und übernachteten 'daselhst. :- Noch. bei finiterer Nacht: 'verliefsen wir unser ‘Albergeo;; und die ersten. Stralilen „des: kommenden. "Tages.;trafen üns auf der Höhe von Ruisisana, wo wir doer'nea- politanum sammelten, ı „der bier im‘ ‚sroßser Menge. vorkömmt, : un Bey u ans Hier endet der äichtbeanbte Wald, ı und. es be- gidnt. ein: schinaler: und:schlechtex Belsenweg langst der Berglehne" steil ‚sich zu erheben,..der zur lin- keu bis. auf-eine beträchtliche'Höhe von einem Ab- hange begleitet-wird, an dessen.Fufs der Weg durch, . ein enges ' Thal’ ‚nach Pimonte’Zührt, „Zur Rechten 73 hingegen thürmen sich den Einsturzidrohende Kalk- felsen ‘ erhpor, ‘aus ‘deren: Rilzen vünd Spalten nie» dere 'Gesträuche: hervorwachsen, ‚ aind: das dünkle Grau. der-Klippen mit: einem lebläften:Grün ‚übers zieh’. »Wir;frafen kier: ‚Spär iium junceum,. ‘Pibkicd sranalum, Zauras. nobilis, Rhamnus. alaterriis, Pin stauın Bonlischs:und:Torebirthrss "Traxinus Ornus; Arbutus"Unedo; Colutea arboresvens,"Cralaeguis:mo+ noynd, Osyris' alba, Convölohlus'altheoidäs;"(her - sonders bäufig:in der Nähe ‚der: Grotta' del: Sambü- eo) ilium: PTabum, »eilialum: Cyril "tenuiflorum Tenor: Briea arbörea,. Sdtufsja teniifoliu, döpe= rula longiflora;' Silene paradowra; Centadurea: deusta Ten. , Helleborus. foetidis,' Tewerium' avum‘.eb’Sco- rodohia, ‚Ferula neapolitana‘,:.Thapsia: Asclepium, Satureja'graeca et Thymbra; Linum’tenuifolium? Lyä thospermum purpureocoerul, Cisiusalbidus;: sabviföl, et mohspel, Buphorbia Oluracias, Cöhtaurea ion: dens. rang se en nn ae lee ud “Noch : bevor: wiß- die Yange‘ ‚Felsenwand errei- chet; ‚hatten‘, "führte. ‚uns der: Weg durch einen ;Ka- stänienwald, - wo: wir :WMelicw" Bauhini';: Seutellaria Columnue, ‘Dex’ agufoliun; Stachys sylvatiea. und macrostachya:Ten.;' Saxifraga. rotumdifoliay Dian- thus barbatus, Campanula' fragilis hirsute. :Gyrill. Turritis hirsuta,: Aristolachia: rotunda, Moehringia miscosa,' Polygala major, Humex.amplexieaulis, ‚Sa- nicula europaea;: Seneeio. saräcenitus,; Salvia glitino- sa; Milium multiflorum, .Bromusisyloaticus, Fastu- ca :glauca, Lilium 'bulbiferum ei: Martagon,,‘ ..Tha= lietrum:mimis, Phytolacca :decandra u am. fanden. 74 in: der Nähe der Acqua de. Porci fand ich Ze- dieularis palustris und’ Acer. Lobelii Tenor, ein. bis nun äuinoch nie in der Nähe von. Neapel vermiu- theter :Baum. .’Um 9g.Uhr halten. wir die lange 'Kalkfelsenwand erreicht, welche. sich.gegen die St, Michaels ‘Spitze hinzieht. Schon hatten wir .die letzten: Schneegruben im Rücken, wo' dann jede Spur:eines Fufssteiges verschwand; als unsere. Füh- ver erklärten‘, sie.hätten. den, Weg: verfehlet, wel- ehes.:des dichten..Nebels . wegen leicht. geschehen konnte; wir. waren daher:gezwungen unsern Weg auf gut Glück fortzusetzen, on Endlich Beng' der Nebel,. vwrelcher:uns. jede. Aus< sicht.verschlofsen hatte'an.2u schwinden, «und. wir konnten. mit Sicherheit .den Weg nach ‚der St, Mi- chaels Spitze fortsetzen, \ die wir. in kurzem zu. er- reichen glaubten. ; Allein,. wie fanden wir uns ge- täuscht, ‘als wir das Ende der Wand erreichten, :und auf der obersten Spitze eines Abhanges : uns befan- dexi,: der. uns von ‚der eigentlichen: Bergknppe: ge- trennt. hatte, Nun sahen. wir .an. dem Fußse..der. Wand den eigentlichen: Weg,. welcher ‚naeh der Bergspitze führt, schickten. daher unsere. Esel wel- che uns::mit. Mühe bis hierher- gefolgt waren, zu- rück, ‚um bis zur. ‚Zeit unserer Rückkehr ‚an, der Acqua-Santa:.uns zu-erwarten. Wir-banden unse- ven botanischen Apparat :auf den Bücken und. klet- terten .beberzt über die hervorragenden Klippen des: Ahhanges :hinab. ‘ Mit Mühe:und Anstrengung ‚halten wir endlich den Fulsgang ‚erreicht, und be- PB fanden uns-zu unserer Freude; nicht ferne von 1 der Grotte; ‚wo die heilige Quelle entspringt. >. ' Das! 'angenelime Kühltider Grotte; deren von Wasser Ariefende Wände‘ mit: Pinguieula vulgaris übersäet wareni;.labte uns- trefllich: ;Wir.Jiefsen us sieder,; Verzehrten ein kleines: mitgebrachtes' fru- gales’ Mahl, und schöpften nene Kraft hus dem :er- üniekenden--Öuell:: : ‚Es war ‚Mittag vorüber; :als wir unsern Weg fortsetzten und. um 1: Uhr auf er köchtsen Spitze. des’ Kalkfelsens ankamen, wo nidn.teberimit..dem Bau der so oft durch: Gewit- ler nerslörlen St. Michaels Kapelle ‚beöchäftiget: war, Ein dichter: Nebel umgab uns, und ‚verhinderte ‚jede Aussicht, in die -Ferne, indefs‘ uns: die mit seltenen Pflänzchen bedeckten Felsenwände,‘.eine trefliche Ausbeute darbothen:! :Wir: kehrten. zur Ac- qua’ Santa zurück, ‚brachten unsere Pflanzen indie bestmögliehste'' Ordnung ; zu: welchen genannten sich noch ‚folgende: gesellt. ‚hatten, die: wir" teils auf der: Wand, theils auf .der 'St. ‘Michaels. Spitze sammelten, als: 'Globularia 'bellidifola Ten.; Rham- 'nıs pusillus Ten, Thymus dcinoides. T.,:iScabiosa erenata: Cyrl;, Erica -rämulosa,:Saxifraga. dizoon, Cacalia alpina, Laserpitium'Siler;‘ Hedysurum pe- treum, Valeriahamöontana,'Sedum'rostratum. 'Tein,, Bupleurum trifidum Ten., Campanulagraminifähe, ‚Apargia saxatilis Ten., Alnus 'cordifoliu, ‚Iberis.Ta- noriand, . Verbascunt votuntifolium-und. Beläis-hyr brida: Ten. nebst:einigen andern. 1. ht “Abends erreichten. wir Caslelamare,.und fuhren noch in deiselben Nacht! nach ‘Neapel’zurück. . v Fr s ah say „UR »-Böotamische, Notizen--.. Regensburg... : :.Miti:dem Beginn ‚des Jahre, 1806: entfaliete’ in unserm :unlängst. 'erbaueten. -Glashause -eine’ der. kleinsten. Arten. von Croeusfihre niedli- chen; Blülhen;: und‘:wurde :damit: der.V orläufer :all der; tausende von Gewächsen,. die,.Lso; Gott, will; - mit ‚der. Zeit, in 'dissem.:nenen’ Tempel,;.der: Eloya, für wissänschaftliche Zwecke,..ihr: blühenden Haupt; erheben‘ werden... ri ne le Ru ‚Das: erste was: bei der Ansicht dieses). Cracus, in die Augen ‘fällt, ist: die- „gleichzeitige-Exscheinung der: Blätter..mit den Blüfhen;.: Da nun die ‚Diagnose von: Cröcus.serotinzs: dieses :„foliis, cum Slore.;pro-:. deuntibus“ schon) in Anwendung..bringtz.und. es an. derer. Seits; einen "Orgeus: fiudiflorus giebt, hei. wel-.. chem; die Blätter.erst nachdem Verblühen.-erschei-- nen 5? 80: „möchte es’ zweckmälsig Beyin;.: dieses. frü» here :oder‘ spätere. Hervorkommen.. ‚der Blätter: bei jeder: Art» in! die: Diagnose: aufzunehmen. PN „Füglich- könnte. man sich. hiebei‘; der termini; hediensh' „die: Willdenow bei\den.Amenten der.. Weiden; einge» führt .hat,.inach. welchen: es(däher-Hlares-praecoeen, coaetanei. und‘ sexotini, geben:würde,.: Da:ferner hei. ‚Crocus: retieulatus.: und wersicolor. ‚netzförrmige Zwie: belhäute vorkommen;.Jie: hei andern. ‚Arten nyr:auß‘ einfachen‘. Fasern gewebt sind, sö. "wäre dieses ein. otes: Moment’ für. die: Diagnosen, : ‚Weiterg:sind, bei Crocis susianus die 3 äussern Blumenzipfel ‚zurück- geschlagen. und gleichfärbig, bei ‚andern aber’ auf- reoht,. oft: anders gefärbt, und. auf‘ der äusserh. Seile gestreift, :daher.: dieses. ebenfalls ‚deutliche Unter- ER. scheidungszeichen --abgiebt,‘-Das‘ Längenverhältnifs. der 'Geschlechtstheile ‘endlich } Ävie.die: Beschaflen- heit der Narben: ‚at länigst ‘äls vorzügliches‘'Kienn- zeichen änerkankit? Dägegen ®sind'die Beschäffen- heit “der Biätter" ind Her’ Fracht; die. "bei. ändern Pilahzeit. Vorzüglich unteröchejden, beiden Saly ai: arten \zii'sehr'rübereiüstimmenil.;: Diaghosetauglich : Wärei, wozu” bei: Neizteren‘ nosl das. ‘späte Erscheinen‘ derselben im Wege:stehtxw«': "Nach: diefei/-Ahsicht wäre vorn ‘der- Yorligen-, dus: ase folgende "Diagnose: stellen: 3 zu 0; ‚bülbot'fibris” parallelis tünicato;; loribus‘t coar- Vankis, "eorallae::Taciniis.; ;aegualibus obteisinscalis erettig. Tacteis;IundoNlävisyexsterioribusktniis:tri- bus -dorsälibus‘ Hlacinis} *stiginatibüs aniherisbrevio ribtid j-trißdis: laciniist tübolatis‘ superne- "Wlatatis, ore integröipenicilläto." aa in ie „Mile +! Daßs' jöt“hier: bei Bötrachtüng‘ der Diägdosen: vön "Crdöus’ etwas‘ umständlich” gewesen’ bin; wird: keiher'Eiitschuldigung bedürfen;!wenn man: ‚sich. er- iniern Willy“ dals 'es:im -gahzein"Syst. veget, ‘keine ünlogischeie'Pfläuzendefinitionieh giebt,/als;eben‘bei- Groeus"{Yg1 Flora i8et.r 84395.)6 Vielmehr “bin: ich‘ 'des"Meinüng; ‚dafs: die-Möomonte. für:Diagnösen‘ bei‘; jeder: "Gattüng: in Erirägung- gezogen? werden: söllten, slie nen: Hand ans‘ Werk >legt; und: 'gläube,; daßs;' Avetki: Niese Pilanzendiagtiosen 'richtig’gestelle sind, man gröfstentheils: inte” Speb, ‘plant; die. ‚Ben; sclireibungen"entbeliren könnte. Inder. U batıstwird es bei dem Zuwächs;!-den: did-Pllanzenzahl täglich gewinnt, nöthweräig, Mittel und.Wepe anfznanchen,; A 78 die ber. dem Zweck 'der Erkenntnils leichter: als, bislier. zum Ziele führen: ‘ Wir. haben‘ die, Zwiebeln dieses Safran. unter deni ‘Namen ‚Croeus.nanys, von Hrn.Dr,.Herbich. “ erhalten,: welcher sie:im St.Rochns Thale: bei. Nea-: pel geihmmielt hatı. ; Römer ‚und;Schultes und Steudel’haben diesen. Namen nicht; wohl aber fin- det .er-sich in‘ Sebastiani - 'et, Mauri: prodrı Kor. ‚Ro- mange;:{pag. :1ı6.)'wo auch.-auf. Zenore „flora , nea= politana ‚hingedentet, und die Pilanze.als ein, .‚Cro- cus vernus var, Püsilius. angeselten wird, - Diege"Ansicht-kahn ich nicht theilen, sondern bin vielmehr der 'Meinung,.- dafs, diese Pflanze: mit, Crogus: sernus nun, wenig oder ‚gar. keine Aehnlich- _ keit, habe;. ‚Abgesehen ‚davon; 5 dals die vorliegende Pilanze. in. den ‘Thälern des. warmen Italiens vor-, kommt, Erocus verhus aber bie: auf. ‚4900 = 5000 alle, Blamentheile ganz, 2 anders gefärbt, Sind, so. o.ist ‚das: Stigma,. ‚welches unter andern von. Schrader. als das einzige Signum. characteristicum- betrachtet wird; Himmel weit versphieden. . Während, nämlich die; Lappen. desselben’ bei Cr vernus. urkurz, Nach, keilförmig, ‚und :;am "Bände. vielfach. ‚eingeschnitteh, sind ;; Zeigen: sie. sich bei .Cr. .nanus viel ‚länger, gleichförmig, röhrig,. nach. der Spitze. zu erweitert, und‘ mit: „üngetheilten nur unter der Pape-£ drüsig- pinseläxtig. erscheineridem. Rande, ‚Inden Liliacees ‚hat -Hr..Red onte, eine 'Be-, schreibuß und-Abbildang von Crocus. minimus, der von Crocus mans völlig verschieden. ist, gegeben. ng Es werden aber. bei dieser Gelegenheit auch. die his dahin bekannten Arten von, Crocus beiläußg‘ Ahfge- zählt, und: zwar: Grocus ‚ sativus, multifieus, VErNUS, und minims.‘- Von Grocus. wernis‘ ‘averden :3. Abar- ten beinerkt,. nämlich «: llöre' ‚Jildeino,; ß. Hore’ albö,' und -S flore duteo -.forsan. species .distineta, ' ‚Diese letztere Korte ‚eiliren nun! Sebastiani und. Mau-, fira, a. O. ebenfalls, ‚zu unsere) ‚Pilanze, „Es, ist: aber-augenscheinlich,. dals solche ganz und ‚gär nicht hieher .gebört,.da.sie vielmehr, der. völlig, verschie-, dene Crocus ıhassideus MWilld.:ist.:;So möchte- wohl überhanpt, auch;der. Crocus, vernus. der Römer’ 'gabz und gar. nicht. ‚die, deutsche: ‚Pflanze seyn. ...... „ Uehrigeng ‚hat; der. Orocus:nanus weit ‚größere‘ kebmlichkeit, mit: Or. variegatus, als mit: Cr. vernius welches von. allen‘ Theilen der Blüthe,. besörlders aber von den 3 Streifen auf. der ‚Rückseite'.der. 3. äussera Blumenzipfel. gilt: Da nun aber dieser. Or. wvariegatus durch die dreifache Netzhaut: der Zwie- bel wieder völlig davon verschieden ist, so 'erliel» let daraus; wie: sehr: Pllanzen mit: einander-überein-. stiininen können, ohne deswegen ‚Vaxieläten:. zis seyn. in, „Dr.. Hoppe. “RL: Bemerkungen, Ra . In bin nes Pilanzensystem, übersetzt von Lip-' pert,. wird von,.Camelina sawatilis ‚Pers, 8. 1074. und, 796. gesagt:, das Schötchen Tinienförmir , dies ist. ein Druckfehler. und: ‚muls ‚heifsen; linsenförmig, dlyssum’ saxatile L. und A, gemonense L, schei: nen mit einander: allgemein. verwechselt worden .zu seyn, da doch letzteres in die. ‚Abtheilung. silicnlig inilatis gehört. Eine. Augeinahdeiselzung: beider An ten wäre wünschenswetth, Bei 4lyssum.ulpestre Lu. ist.: der. Griffel länger- als das Schötchen,: sonst ‚aber bis auf die fast rund« spathelförmigen Blätler dem Alyssum montanum L. } v; 30. ähnlich ‚. das jedach. einen. kürgern Griffel als.das Schötlchen bat; „.. Bei‘ Alyssum, murale Waldst, "eb Kik, ist‘ ‚der Griffel um” vieles’ länger als das’ Schötchen, duch“ die Blaltform :undrder ganze Habitus. läfst hier. nicht die: enjfernteste. Verwechslung - mit .d. ‚alpesire I. Platz, greifen, ; Öbzwar in der, von Presl'in seitier ‘Flora oe- chica inter: Alyssum calyeihum. L®geineinten: Pflah- ze, gar. kein. 'Zwejfel,obwaltet, so: stofsen hier. dın- noch einige falsch gezeichnete Charaktere auf, denn }) ist der” Tanlıs nur in einer Form” "dieser Art erectus, "allgemieintaber!basi’ procumbens, demum erecius,):'2); Bindi die ipetala 'calice paullo. Tongiora uns ‚njcht;.petala calicıs longitudine. ‘Herr Dr, Steudel hat Unrecht wenn er" zu Alyssum campestre L,. Jacquins !lora- austriaca tr 338; Avealycinum eitirt, weil dies:wirklich die Lin- neische Pflanze mit ‚dem: stylus.brevissimus ist, : ':. “uHolfmann in seiner ‚Fl, germ. sagt von diys- sum ealycinum L. calyx persistens, und schreibt : dieser. Pllanze doch, zur. silißula "stylo Tere ejusdem, longitudinis: coronala,ı— .da.dech 4, calyeinum. L. : wie vorwärts! gesagt, ‚einen: stylus: brevissimus . hat, 4. montanum:L; kann er nicht. gemeint haben, weil: dieses einen: calyx deriduug; hat, ‚Sollte sich, diese beschriebene Pflanze wirklich i in Deutschland finden, dann wäre sie “wohl eine nene Art,die zwischen 4 calycinum Lund “4. nlorntanum ‘au stehen käme. Schültes“in: seither Fldra''Oesterreichs sagt bei Farsetiä Üvcand Br "Bropip!, Nr, PYICHE „die: Schöt- chen unbehaart“ ‚ich sehe ‘sie "dägegen mit ange- drücken, sternförmigen" Häaren‘ bekleidet, und von diesen. ‚gleichsam graü gefärht.- Sollte hier vielleicht noch eine: Art mit glakten Schötehen zu ‚Änden seyn? Ich mache hierauf. aufnerksam,. Eben ! diese.Pflanze wird bald. als. ansdauernd, bald als 2jährig,, und. von Mönch"imn:seinem Me-, ‚thodus p,:267% gar.als einjährig bezeichnet... Mir er- scheint sie ausdauernd.: Wer: mag. ‚recht haben? au. Pe on : Ph. ;M;. Opia. Flora u u ‚oder Botänische. ‚Zeitung ensburg, A 1A, Februar 1824. ° TUE m 1. R ecansk onen. 1, Börius, Canaliüs sel ‚Planlarum rariorum güae in korto illustrissimi ac encellentissimi Jösephi Ma- “ labaila Comitis de Canal bolüntur Icones et Deseriptiones. Auctore ‚Ign. Friedr; Tausch, M,C. Botänices oecsnomics-technicäe Prof, ex- “ traord, pl; Soc. Lit. Sodal. Tomus primus, " Decas prima, Pragae, Ex typo et lithograpbia Theo- phili Haase. MDCCCXKXIT, to Tafeln mit eben sd vielen Textblältern id grolaem Folio, Die Werk ist dem Grafen. von "Canal zu- geeignet, und in. der Zueignungmohrift‘ sind die Verdienste aufgezählt, welche, sich. ‚derselbe um die Wissenschaft erworben: hat, , da. er nicht: nur ‚sein . nen nahe: bei Prag: :gelegeliön Garten im Jalir 1791 der Pflänzenkultur' widriele, Sondern auch einen Lehrstuhl: der.Botanik daselbst eröffnete; ‚det .ein Wilibald Schmidt:'zuerst mit dem besten: Erfolg für die Wissenschaft betrat, und’ richt blos ein ‚ha- turhistorisches Museum : ‚anlegte, sondern: bald dar- auf auch. die erste"Flora: von. Böhmen, ‚so wie den Hortus 'Canalius. mit 400 Abbildungen heräusgab,- F 82 2. . . Ihm folgten, nachdem der Tod sein Wirken frül- zeitig unterbrochen, ein Mikan, Nowodworsky und Pohl,.die alle durch den Eifer, womit sie die Wissenschaft und die besondern Zwecke des Grafen förderten, der Welt rübmlich bekannt geworden sind. Zudem wirkte | der Graf auch noch als Präsident der ökonomischen Gesellschaft besonders zur Ver- vollkommung dieses angewandlen Theils der Pilan- zenkunde, ermunterte durch ausgesetzte Prämien, und zog.noch kürzlich für den pomologischen Ver- kehr gegen 700 Species auf seiner Villa, die von da ans nun in Böhmen allgemein bekannt und verhrei- tet wurden. Zum‘ Schlufse rühmt. der Verf. noch. die großs- milthige Unterstützung, die er selbst insbesondere seit seiner erslen akademischen Laufbahn: bis. -zu seiner. Anstellung i im Jahr 1815, wo ihm der öko- norhisch. botanische Lehrstuhl anverlraut ward, von seinen Gönner empfangen zu haben, dankbar. anerkennt. Bekanntlich haben wir auch von Hoffmanı ein eigenes Genus, das nach dem Vornamen des Grafen: Malabaila‘ ‚gelsuft ist. Der Inhalt, des gegenwärtigen Werks ist folgender: Tab. I. Gladiolus imbrieatus L. Hieher wird der viel besprochene und vielfältig. getaufte‘ GJa- diolws neglectus Sehultes, aus Gründen die keinen Zweifel übrig. lafsen, als Synonym gezogen. ‚Die Wevschiedenheiten dieser. Pflanze von: GJ. comunis werden ebenfalls erörtert und sind. die. violeltro- 85 then Blunien das erste in die Augen fallende Unter- scheidungszeichen, _, n Tab, IE Iris falcasa- Tausch; 'scapo “basi' Tur- eato multilloro folia falcato - . gladiata superante, spalha_ herbacea aubeompressa. ‚pruinosa, laciniis pP rigonii. oblongis, integris „ “undulatis, tubo. germine eylindrico longiore, capsula oblonga, : Das Vaterland ist unbekannt, - Tab. UL. Onosma. giganteum Lamark, .-. ‚Tab;, IV, Diplosastera tinetoria Tausch. Diese neue "Gattung steht der Coreopsis am nächsten; die Samen ‚der Art:wurden als Coreopsis tinctoria aus: Berlin geschickt und slammen aus Nordamerika; + 72:2. a Tab. V. Zryngium ternatum Poir, Fe, Tab, VI. Saxifraga Steinmanni Tausch. 5. (Dactylites) glanduloso - villosa canescens, stoloni- bus brevibus erectiusculis, Toliis eonfertis euneatig palmato - iri - quinquelidis,. lacintis obtusis, caule multilloro erecto, petalis. oblongis. obtusis. . . Eine von den. vielen Formen, unter welchen Sax. decipiens Ehrh, vorkommt, von Basaltfelsen bei’ Aussig, . Tab, VI. . Epilobium, Ayperieifotium.. Tausch, Stigmate. ‚quadrifido,, foliis remotis ovalis. inlegerri- mis breve petiolatis:. inferioribus oppositis, caule tereli ramoso multilloro, H. in Bohemiae: monte Donnersberg, . Proximum est Z, montano a quo antem Toliis. rematis integer- rimis. loribusque minoribus versicoloribus ‚ahunde differt, rn nn | er 84 - Tab, VII, GCistus röseus Tausch. „Aus dem südlichen Europa. nn "Tab: IX. Geum sudeticum Tausch. G. käule . aubbillere, floribus nutantibus, aristis undinatis Pla: mosis, Xoliis radicalibus pinnatis: impari maximo subrotundo? “inferioribus sensim ininoribus, eaulinis simplieibus. . u „Cxescit varissime in- pratis editissiimis declivi sudetorum cum Geo montano: Geum sudeticum ambigit G, imontanum ei rivale e quibus fors‘ 'pro- Ies Iıybrida, « Tab. X. Potentilla ernithopode Tausch ' Vom Caucasüs. Jeder Pilanze ist, wie bei den Tafeln, ein Folio: blatt Text gewidrhet, in "welchem die Rubriken: „Classis et Ordo, Chardeter geineris; Diffetenlis specifica et Synonyraa, Locus natalis et "Temps, Desstiptio, ‚Diaghoiticon; Critida;® Fegelmäfsig anf ' einander folgend und schulgerecht durchgeführt sind Wegen diesen Durchführüngen, grofseın Formate; : schönen Papiere, seht feinem Steindiuck, und gu- ter Colorirung, schlielst sich dies Werk den vielen botanischen Prachtwerken an, denen aber des holieit Preises wegen (jede illum. Tafel komnit bei dlesem auf 2 fl. zü stehe) Gemeinnützigkeit absolut ab- geheh muls, Uebrigers ist Hr. Prof; Tausch theil als ein sehr genauer und scharfsichtiger Botaniker; - theils als ein Liebliaber von Vervielfältigung det Arten bekannt‘ es möchte daher: dies Werk in bei- derlei Hinsicht Würdigung und die aufgestelllet Arten noch weitere Prüfung verdienen. Ü 85 «Bei einigen. Gattungen veysughte der ‚Verf. sie Frag sa als Beispiel nachstehend wieder geben! .. Du J..Porphyrion, Calyx. adhagexens. erecins.. Semina angulata laevia, Caulis foliosus: stolonifer, . ‚Folia Oppasita inlegra minima coriagea,. ©, 8, 'Say.. oppo- sitifolia, ie .. Il. „disonia, : ‚Calyx. adhaerens erectus,. "Upetala, saepe punctata). Semina oblonga tubereulosa, ‚Caulia foliosus .stolonifer : stolonibas ‚Toliosg, -, - ‚rosulatis aut ‚Imihricatis, Folia, alterng. arBhela integie, ‚soria- cea enervia, x a. Tolia obtusa (lingulata) ug s, ‚Aiaoom, © egesia; b. folia aucta (linearia aut subalata), ©, 5 S, tenella,. Burseriana, UL Dactylites. C, adhaerens exectus. Semina oblonga, tuberculis asperrima, Caulis foliosus. saepe stolonifer: stolonibug folioso,- rosulatis., ‚Folia, al- terna. incisa, palmalave ant raro intagra subherba- cea nervosa. on . ... A perennes, stoloniferas, © g S. ‚Steinmanni, hypnoides, sedoides,, , b. annuae aut bienngs,, exstoloniferde Üpetala saepe emar ginata) Ca » ‚Ponag, en Betraoa. Solaris granulata, BER 2 IV, Mierantlies. : Calyx adhagrens,. ore re- ilexo, Semina oblonga laevia. Caulis subnudus, Folia oblonga, radicalia.. Stolones nulli. Flores parvi sacpe glomerati paniculati ‚aut; capitati. eg, S. pensylvanica, niyalis, 86 v, Hydatica, (Robertsonia 'Haw, et Diptera Borkb) - Calyx liber reflexus, Petala unimaculata, (punctäta) ‘ “Filämenta apice dilätata. Semina sub- sphaerica ' 'tüberonlis asperrima, "Caulis subundus paniculalüis “saepe stolonifer:" Folia alterna sub- Srbicularia' aut cuneatäz'radicaliä Ant in stoloni- bus rosulata. En a Yolia suberassa radicalia. "Stölones null. & 8 $ punctata, er, b. Tolia’ suberassa 'radicalia, Petala elongata Aön nunguam inaequaliä;'” Flagella veptantia, es S. euscufaeformis, sarmentosa, " c. folia 'coreacea. -Stolones folioso - - rosülall, eg. ;S. "umbrosa, cuneifolia:“ ' _ VL. Arabisa. Calyx liber reflexus, Petala bi« hnacnlata longe unguiculata non nünguam imaequa- la." Filamenta ‚subnlata, Senina’ oblonga striala Caulis‘ "sübnudus corynibosus stolonifer. “Folia‘ al- ferna' cüneiformia subherbacen in stolonibüs Tosl- lata, e. g. $. stellaris et leucanihemifolia. '' = © NflHireufus, :Calyx liber reflexus. ‘Semina oblonga. (laevia?) Canlis foliosus stolohifer. ' Fo- lin alteriäa atgustä'nervosa eg. $, Hirculüs. VI: Cötylea (Miscopetalum Haw.) Calyx li- ber 'erectus. " Semina obloriga tuberculosa. Cau- lis foliosus paniculatus, Folia alterna, suborbicula- via, suberassa enervia,” "Stolones null.” e E 'S. r0- tundifolia. eh IX. Erophöron. (Bergenia Wönch,) cd Ii- ber ereotus. Semina 'arigulata läevia., Caulis* nü- us paniculatus, truco. basi 'suffrutescänte : »folios0r - 87 Folia alterna suborbicularia soriacen, eg, 8. cras- sifolia, . ee oo. e 2. ‚Deutschlands Flora: in , Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen, {Von Jacob Sturm: Erste Abtheil. 43stes Heft, Nürnberg: 1823. Auf. " Kosten des Verf. ı6 Kupfer und eben 'so viele Texiblätter in 2. ee Ein Werk, welches, wie gegenwärtiges; den Wahl« spruch res paıvae Concordia erescunt walırhaft be- währt, und von allen Botanikern- mit Nutzen ge- braucht wird, . bedarf ‘keiner ‘Anpreisung, ‘Wohl mögen die Küpferwerke ‚der Flören von Dänemark, Schweden, England; &c, das. ‚gegenwärtige an Pracht übertreffen, dennoch wird es’in Rücksicht des in. nern Gehalts keinem derselben nachstehen, beson- ders seitdem Hr, Professor Reichenbach einige der tetztern Hefte monographisch bearbeitet und kost- bare Zeichnungen geliefert hat. Auch- das gegen- wärtige verdient im höchsten Grade den Beifall der Botaniker;' wie die Uebersicht des Inhalts lehren wird. 1, Eehinospermum Lappulä’Sw, 2. Ex square rosum Reichb. und: 3.%E. deflesum: Lehm. Exsteres ist in’ Deutschland ‘selten auf Mauern und steinigen Plätzen, das zweite überall fast gemein, "das dritte nur’ in Steiermark. .- 4: Nastwrtium affcinale R. Br. 5. N. palüstre DeC. 6. N. amphibium. indi- visum DeC;: m "N. amphibium variifolium DeG, 3, N, sylvestre R, Br: Gewils werden künftig ün- ' sere Halbarten mehr beachtet‘ werden, wenn sie den Bang einnehmen, der ihnen hier durch Abbil- ‘dungen und Zusämmenstellungen mit ilıren Ver- 88 wandien eingeräumt. wird.! 9.‘ Barbarea vulgaris" R. Br. 10. B. arcuata Rehb. Beide bisher ver- kannte Pflanzen sind 'hier'so kenntlich abgebildet, und.so genau. beschrieben, dafs Jedem ihre Ver- schiedenheit einleuehten wird, ‚Rec. suchte bei die- ser Gelegenheit. Seine. schon vor. mehreren Jahren bei Wien gesammelten Exemplare von Erysimum Barbarea zur 'Vergleichung hervor, und fang: in ihnen: Barbarea arcuata, ı1. Braya, alpina St, et H, Ist nach.der Bemerkung des Hrn. Rehb. dureh die schiefe Lage. der Cotyledonen ‚von allen Crucife- ren ausgezeichnet. Gegen. D,eC. müssen wir hiebei bemerken, dafs die Pllanze im Salzburgischen noch nicht gefunden ist, ı2. Zurritis glabra L. 33. drabis aurieulata. Lam, . 14, A. arenosa Scop, 15. 4 Malleri L. 16. .d,. Halleri. stolonifera Rehb. Bei “Arabis arenosa bemerkt Hr. R. dafs sie in „4. pe- traea übergehe, und will, solches im nächsten Hefte durch mehrere, Formen deutlich machen. Wir ha- ben bei dieser Gelegenheit die bot. Zeit. 1821, p. 45. nachgeschlagen, wo von Mayer eine ähnliche. Be- hauptung ‚vorkommt, Bei Vereinigung der._4rabis stolonifera. Horn. DeC. mit 4. Halleri L. ist Bchb: geneigt, auch 4, opirensis dazu zu rechnen, die früher schon als mit drabis alpina nahe verwandt; erkannt wurde. , Vebrigens. ersehen wir augh aus diesem Hefte, dafs Hr. Profi. Reichenbach bei An- ordnung der Arten ebensowohl auf Vereinigung als auf Trennung, jenaghdem ihn sein botanischer Scharf- ‚sinn und seine vielfältigen Erfahrungen leiten, Be- dacht nimmt; ein Umstand, bei dem die Wissen- 89 schaft thätig gefördert wird, .Es kann daher ‘den Botanikern nicht anders. als, sehr. angenelım, seyn, . folgende Nachricht von Hrn, Sturm beigefügt zu lesen: „Hr, Prof. Reichenbach: ‚wird, wie er.in- diesem Hefte angefangen, die. Cruezferae der. deut- schen Flora nach R.Brown’s; und: :De@andoller Ansichten in den nächst folgenden, Heften darstel- len, welche.bald möglichst auf. ‚einander. ‚folgen sol- len,“ und.denen.wir. mit Verlangen entgegen.sehen, 3. Seotish- eryptog. Hlora: by Greville, Fortaptzung« (Vergl. Flora:1823..8..371,) . ._- . VI, 31. Uredo. lini DC, . „Der Verfasser sah; ‚ und. zeichnete nur Sporidien von. einer Form, — 32. .dspergillus penieillatus Grer. A. einereus spar- sus gregarius simplex, capitula: sporidiorum .daxa subnutantia, sporidiis moniliformibas.. _An feucht gewordenen Gräsern im. Herbarium, — 33. Zri, neum aureum Pers, Der Verf. kennt das Synony-. mum TZaphria populina Fries, nicht. . 34, Cyathus Erucibulum Pers. — 35, Echinella: eireularis: :Orev, Ech, filis simplicibus strielis ‚longitudinaliter aequa- libus compactis_cuneatis in ‚circulg pleno, dispositia, Grev, in Wern, Trans, ©, 4:9 243. 8. f ge In Sümpfen und kleinen Bächen an Blälter, Halme.ete, befestigt, + VIIR.36. Heivella Mürg, L. — ..3% Olavaria fragilis Holmsk, — 38 Lyeogala minigta Pers 39. Sphaeria verrucosa, Grer. 8. minuta ni gra sparsa globosa valde verrucosa in pilea, Poly- pori abutini. parasitica, Gehört ‚zu. den Sph. asto- , mis. ho. Lycogala minute Grev,, I, ‚gregauia alba ovata subconlluens depressa, valdg Fragilie,: sporulis 96 nigvis. An erstorbenen Blältern, Reisern, Halmen welche in’ Hafer zusammengelegen haben, im Herbst: —— "IX! 41, 4garicus gilous Pers, — 40, Pisceinia Heraclei Grev, P. hypophylla nigrescens, epider.nide ferruiginea cinetä, sporidia congesta ob- fusissima subovata 'biloculata, stipite brevissima, Auf den Blättern und zuweilen auch-auf den Blatistie- "len von.Heracl.Sphondyl. im Soininer. —: 43, Phd- vörhiza:erfihropus Grev., Olavaria erythropis Pers. “r 44. Hydnum repandum L.— 45. Cryptosphae- ria Tamariseinis Grev. C. 'sparsa sub ramulorum epidermide valde Convexa, centro rüpta, osliolo bre- vissimo noh exserto, sporulae in: cellulis filiformi- bus.. Auf todten Zweigen von Tamarix germanich, ini Herbst ünd Winter: — 'X..46. Merisma foetiduim Pers. 2 Sphaeria kurea Greb, "8. effusa gregaria valde congesta,: sphaerulis subastomis ovalis subacu.- mihatis, Aubis sporuliferis Sliformibus elongatis. Auf &inigen- der gröfsern Pilze im halbfaulen Zustande. Das abgebildete Exemplar ‚war auf dem Hut von Polyporus squamosus im September gefunden. — 48; Soleroderima verrucosum- Pers: — 49. Claparia trichopus Grev; Cl. -minutä ‚alba, hymenium breve elävatum, stipite - elongato filiformi 'hirsute, Auf Reisern; Halmen, todten Blättern’ ete. in feuchten Wäldern. — '56,-Cuöurbitaria pinastri Grev, "Char. Ben: Sphaerulae corneae cqespitosae liberae regepta- tulo insidentes, xaro' primo inolusae, intus massd gelatinosa 'sporulifera repletae, 'C pinastrt, caespi- tosa, sphaerulis globosis Ppunctatis rubris demem ni- 'grescentibus,. primo'receptaculo ‘immersis ‚ sporulis g1 ih tubis utrinque altenuatis. ” Auf den dünnen Zwei- gen, der Bieltenbäumg, besonders äuf Pinüs""ABies, Herbst. XI, 51. "Palmella rosea Lyngb., Tubörcie- Taria rosea Pers. a2. Phackdium cöronatiiin Dolen: 58, 'Chdetophora marına Eyngb.' Lig, And nila muscaria "Pers. — rg Geoglossun‘ "Eisco, Shi Pers, — _ XI 56; Leobia lubriea Pers. — 57, "Piel einia "Potentillae Pers — :58, 1) Peiteifkum $la- stumm Link; >) Penieilliiim. sparsum "Grei "pi Hloc- eis! sterilibus effusis implexis, fertilibus inäphieit eibus subsparsis, eäpitulis sporarum enudidie. PD candi- dum Grev. in Wern. Trans, ir 4. BR ERRE syne Auf halbfaulen Pflanzenstengeln. im Herbst, so, auf retium ‚Zappa: — 59., Peziza. ‚Fepanda Wählenb, gr 60, Hysterium pinastri, Pers. . XI,. ‚61 Schi- soph hyllum eommune, ‚Fries. — 62, Aecidium Grossu- lariae, DC.— 63. Pesiza "punchiformis @ree: PDa- \ Arissrie va minutissima. gregaria, punctiformis. globosa de- mum explanata margine erenülato. ‚Auf tödten Ri- cben- und Buchenblättern ir in nassen Wäldern. 64. Clavaria einerea Bull, Hi '65, "Graseriuim. Jeupee- phalum. Ditim.— xy, "66, Soleroderma Cena Pers. _ 67. or Ypiosphaeria pülchella” Gren.,. ‚Sp! ‚aeria pulchella' Pers. 68, ‚Morphella, esculenia” Pers. — 69.. Cryptesphasria,, ‚sapillatg Grev., ‚Sphae va capil= lata Nees.— 70. Peziza macropus Bars. XV. 71 Hydnum imbricatum L. , 72 Hysterium "Hraxini Pers. — 73. derösporium \mönilioides Nees, - dh Agaricus ‚Psittäcinus Pers 75. "Puöcinia pariabis lis Grev. P. hypo-"et' epiöhylia 'minuta” "subnigra Önbioulärie, sporidiis plerumque 'olövalis 'valde ob« ‚92: tusis- biloeulatis: loculis saepips subdivisis et con- strietis,, pedicello brevissimo, In foliis Zeontodon- tis, Taraxaci, Autumno, Ausser der gewölnlichen Zusammenschnürung i in die Queere’ kommt bei die- ser Art, öfters noch zugleich eine zweite in die Länge vor, welche‘ entweder das obere Fach oder beide Fächer der. Länge nach theil, — XVI. 76, Agari vcus. "'micaceus. Bull, ‚ferrugineus Pers. — 77, „ Solerotium, guereinum Pers. — ; 78: Oryptosphaeria " qurantia ,; ‚Grer, j Sphaeria aurantia Pers, —.. 79, Chondria pusilla. ‚Hook. Fuous, pusillus Zur. — 80, ‚Uredo polygonorum DE. 4, Versuch einer Fora der Ufer des ‚Ni ederrheins, ‘der ‚Roer, der Maas, ‚Ourie und’ der angr änzen- "den Gegenden. “ Enthaltend' die Charakteristik der Klassen, Ordnungen und Arten der Pflanzen nach‘, Linne®s Systeme, so "wie den medizini- “schen, chemischen, technologischen und“ 'Skono- mischen "Notzen derselben. ' Für Natorfreunde, . Apotheker. und Gärtner Nach Anleitung, von L, “ w. Meigews und H.L, ‚Weniger's systema- “ tischem Verzeichnilie. Nebst alphabetisch ge- “ ordnetgm Register, einem lateinischen und deut- u schen. Cöln 1823, Verlag von Rommerkirchens "Buchhandlung. “ 12. AR S Einleitung 5i8, Seiten Text, u Dieser Versuch "gehört zu. ‚den, ‚ganz mißlun- genen, denn. es ist nicht, möglich, aus dem Buche j sich auch nur, einen entfernten ‚Begriff von, der. Ve- getationswelt an den, Ufern jener vier Flüsse ‚zu 3 machen, Die: Gebera sind vielleicht vollsktidig; aber die Arten fehlen entweder ‚gänzlich, oder sind nur theilweise angegeben, zuweilen ganz. freinde Auss sereuropäische; gewöhnlich wird nur gesagt, Linne kenät, 50 und soviel Arten. Bei deli ersten vick Klassen, welche besonders dürftig ausgestaltet sind; werden die Onomätologia. botarica und Troms? dorfs allgemeihes phärmäcentisch cheinisches Wör- terbuch titirt; "bei den übrigen Klässen sind mehr eilizelne Arten. herausgehobeh‘ und oft nur zu weit- schweifig ‚abgehandelt; mit Verzeichnifsen der Sor- te, der Art der Kultur, 'den Nutzen in den Kün- sten und der Medizin, init schwülstigen Deklama- ‚tiodien, schlechten Versen ü. dgl. m, mitunter reich- lich verseltein. “ Füt Botaniker ist das Buch ganz unbrauchbar, für jeden andern der vielen Unvoll- kommenheiten und Unrichtigkeiten wegen nicht nützlich genug, ünd somit soll diese "Anzeige als Warnung gegen das Lockende des Titels dieneh, wel- &hier den Einsender dieses täüschte. = 5. Colloquia de rebüs prascipuis ph ‚ysiologiae wege: labilium dtque botänices guaestionibus et responsis ad usum siudiösae jüventutis deconmodata, aü- ötore Archibaldo Robertson M, D. et äpud - Edinenses sermohum praclicorum de arte _medi= kinuli präelectöre. Opus recusum et tabulis ae- neis exornatuin Kövanii typis P' dnlinthozit ef Vandenzalde MDCCCXXI. 4 Seilen Fr orrede, 73 Pag. 8v0. 4 Kupfertafeln. Der Uöbersetzer dieses Theils des Hobeitiönf- schen Werks hat sich nicht genannt, und ein ’grös- 9% ses: Verdienst hat en sich durch die: Herausgabe nicht t erworben, Die ‚Physiologie ist schr kurz abgefer- Ust, den ‚grölsten Theil nimmt die Herzählung. der - offieinellen Gewächse weg. Die Kupfer: sind schlecht. Selbst, für Anfänger kann ‚dieses. Werkchen nicht von wesentlichem Nutzen seyn und wird sich daher “ keines sonderlichen Beifalls zu erfrenen haben, _, I Correspondenz BuErr x In Nro. 34 der botanischen Zeitung, 1895 ist von: . Hrn. L. Habeni cht eine Beobachtung über Abson- derung von tropfbarem Wasser aus den Blättern der Calla ‚aethiopica bekamnt gemacht. Schon ‚1672 theilte Abr, Munting eine ähnliche Erscheinung von einer, andern Aroide, . drum Colveasia, mit, (Arum aegyptiacum, groot 'Kalvavoet, uit Aegypten u het welk ook. Colocasia geheeten is). Da das Buch wohl nicht in Jedermanns Händen ist, so theile ich . bier das Wesentliche im 'Anszuge aus ; dem hollän- djschen Texte mitt. „Wenn diese ‚Pflanze das Wasser, welches. äh von unten durch die ‚Wurzel in einer Schaale ZUM geführt ‚wird, in, sich gesogen hat, giebt sie das- selbe | in der' Nacht durch die ‚Spitzen ihrer Blätter, : wenn ‚diese noch „halb entwickelt - und. ineinander. gerollt. sind, wieder von sich. und zwar in einem‘ Bogen. "gleich, einem ‚Springbrünnen, so fein. und dünn ‚wie ein Haar, woyon man. sich nicht nur durch das: Ansehen; sondern auch indem man. das Wasser mit der Hand aufsammelt, überzeugen . kann. Sind .die Blätter ‚ganz. entwickelt, dann geben sie aus ihren Spitzen kristal[helle ‚Tropfen Wasser von | 95 sich; welche die Erde unter denselben befeuchten; Dies geschieht alle Jahr an klaren, hellen Tagen in der wärmsten. Zeit des: Sommers :bis. die Herbst- kälte es verhindert und zwar von 6 Uhr Abends bis 8 Uhr‘ Morgens ohne Aufhören, alsdann aber, wird die Feuchtigkeit‘durch. die vermehrte Wärme der Sonne verzehrt. Die Erscheinung wird noch. vermehrt, wenn man gegen Mittag die Unterschaale der Pflanze reichlich mit Wasser versieht,”. (Waare Delfening der Planten, door‘Abrah, Munting. »Am- sterdam 1672. 4. pag,. 274, c..tab. ad pag. 273). Auf der Tafel ist die Pflanze und ihre Wasserabsonde- rung. abgebildet, die Erscheinung ist damals von sehr vielen Personen gesehen worden und scheint das Faktam daher gar keinem Zweileln zu unterliegen. Rücksichtlich der Gattung Ornzithogalum bin ich in meiner Flora von Berlin den Bestimmungen von:Wallroth (Sched, cerit.ı. pag. 138, segq.) ge-_ folgt, welche ich durch das v. Friedländische Her- barinm zu Cunersdorf noch bestätigt finde, Es ent- hält, diese Sammlung Pflanzen,. welche von Ferber, einem Zuhörer Linne’s, bei Upsala, also unter den Augen des Meisters, gesamnielt'sind. Das Orn. luteum- Üpsaliense ist das Orn, sylvaticum Pers, und, das-Orn. minimum von. Üpsäla ist, das .Orn, Stern- bergri, welches sich hier’ zunächst bei Frankfurt an der Oder findet. -—- Hierbei muls ich noch eines, so viel ich weils bisher unbekannten, Standortes des Orn, bohemicum Erwähnung thun ‚ es ward im Früh- jahr 1823 von meinem ‚Vetter, dem Referendarius. v. Schlechtendal. auf- ‚der. "Altenburg bei Qned- 06 linburg ‚gefunden. Auch das, was ich von Cera- stium auf Vaillant’s ‚Abbildungen mich stützend, in meiner Flora behauptet habe, bestätigt sich durch .die.Feiberschen Exemplare von Upsala. Das C, visco- . sum‘ L, ist: dasjenige; welches gewöhnlich als C. vulgatum wenigstens in Norddeutschland bestimmt wird, und..O. semidecandrum L. begreift. das C; vis- cosum und sernidecandrum der neuesten Autoren und- unserer Floristen in sich, 'es hat in der Regel nur & -Stamina und ändert an Größe und Stärke der Exemplare sehr ab: . ‚ Neuschöneberg bei Berlin den 21. Jan, 1824; : Dr. v; Schlechtendal: “MH: Botanische Notizen. Nach: Ker’s netiester Anordnung einiger Lilien- gewächse werden von der Gattung Sternbergia Tol- gende 5- Arten aufgezählt, nämlich: ı,; St, colehiei- Jlora. Wald: .Kit, 2.8 Clusiand Ker. (Naveis- sus persicus Clus, ‚hist: 1:163.) 3; °8%, exigua Ber: (Amaryllis exigua.Schonsb; Maroc. 1; ı60:) 4 $%& eitrina. Ker‘'(Amaryllis eitrina Flor, graec; 1. 31% ined;) 5. S%.. utea :Ker, (Amatyllis Intea L) -W, Beantwortuhgen. - (Vergl; Mertens und Koch Dentschl, Flore S. 582.) -1..:Die:von Hın. Sieber ‚bei Sölden-im Oszthale entdeckte, ‚und nun -auch an. Felsen bei: Moez hin- ter St, ‚Leonhard im. „Passeyerthale in Tyrol gefun- dene ‚Koeleria hirsuin hat im frischen, Zustande flache linienförmige Biätter von der halben Breite der Bläiter von Koeleria eristatd, und die. mit eben solcheh tiefen Fürchen wie e ‚die Bläuer von. Ara 24 sespilnsa versehen sind; 7 Wi Flora oder Botanische Zeitung. ' Nro. 7. Kogenabung, am 21. Februar 1836, B BEE uR . = I; Ri Aufsätze. Ueber " Bastarde im Fflanzenreiche; von ‚Horse \ Dri ‚Schiede. i BEE Sr SEE I Sommer des Jahres 180° Hand ich‘ in ‚ der . Gegend von München einige Pflanzen, ‘über ‚deren hybride Entstehung ich nicht lange zweifelhaft blei: ben konnte. Hierdurch aufmerksam gemacht, 'ach- tete ich auf einer Reise von München durch Ober- italien, das Österreichische Küstenland nach Oester- reich im Sammer 1822 vorzüglich auf dergleichen Abnormitäten, die schon’ längst:von mir beobachtet wurden, von deren Vorkommen in freier. Natur aber: viele neuere Botaniker noch nicht‘ überzeugt sind.’ Ich. fand. auf der. gedachten Reise noch meh= rere neue ‚Bestätigungen meiner Meinung, die mich, vereint mit:.den Beobachtungen, die ich im letzt- vergangenen, Sommer an einigen in der Göttinger Flora : vorkommenden Bastarden anzustellen Gele- genheit hatte, in den. Stand : setzen, eine nicht ge- ringe Anzahl derselben aufzuzählen. — Dals ich hier, nicht von hypothetischen Bastarden spreche, wie z, B, diejenigep, deren Linn in den Amoen. G 98 a BP .. ee Be r acad, erwähnt, ist wohl kaum nöthig zu erinnern, Ich bin im ‚Gegentheil, meiner Ueberzeugung nach, stets sehr. ‚behutsam zu Werke gegangen. So nalim ich z.B. nie eine’ Pilanze entschieden für einen Ba- stard an, deren zwei Erzeuger ich nicht mit ihr zusammen "wachsend fand. —. Ich. bin fest davon überzeugt, dals die Erforschung. der hybriden Pflan- zen eben so sehr die Lehre vom Pflanzengeschlechte befestigen, als anderntheils. der. so ‚schädlichen Ver- vielfältigung der Arten mancher Familien vorbei- gen wird, also sowohl für eine.der wichtigsten. Lehren der Physiologie, als auch für die systema- tische Botanik Früchte verspricht, vorausgesetzt, dals: : man auf diesem:Felde blos der Empirie vertrane Denn ‘wie wäre es wohl möglich ; aus Bastarden Schlüfse für die'gesaimmte Pllanzenwelt zu ziehen, welches doch offenbar wichtiger ist, als der Nutzen für systeinatische Pflanzenkunde, wenn diese Bastar« de noch nicht von der Natur als solche anerkannt sind. Ich' erlaube mir ‚bei. dieser Gelegenheit, die Fräge aufzu werfen, welchen Grundsätzen wohl man- &he Botaniker folgen, die von Bastarden sprechen, wenn sie einen 'der Eltern bestimmt für den Väter, den-andeın für die Mutter erklären.‘ Ich mufs mit Kölreuter-bekennen, daß-ich nicht weils, 'ob der Bastard dem Väter oder der Mutter ähnlicher sey. Theils als Probe. von meinen vorläufigen Untersu- chungen, theils aber auch, um auf diejenigen na- türlichen Gruppen aufmerksam zu machen, welche in unsern’ Gegenden: vorzüglich zur ‚Bastardzeugung geneigt sind, mag ‚hier eine kurze "Zusammenstel- 9’ lung theils von mir, theils von Andern beobachte. ter Bastarde Platz- finden. Da.ich: von. manchen der letztern nur vorläufige Nachrichten besitze, so bin ich nicht von dex ‚hybriden Entstehung vgll- kommen überzengt. Die Art der, ‚Benennung der- selben, in welcher ich den Engländern folge, wird. wohl keiner. Entschuldigung bedürfen, da sie vor den ‚Bezeichnungen: ‚hybridus, spurdäs us w. so sehr in die "Augen fallende’ Vorzüge hat. Alle spontanen“ Bistärde sind, söviel ich weils, Dicotyledonen; and zwar: :m:t oc . Labiatae, u. oa ‚2 Stachys palustri-sylvatica vw. y. ? St. ambigua Engl. bot, Durch Herrn Dr, Zuocarini in München wur- de ich auf diese Pflanze aufmerksam gemacht, Sie hat einen äulserst beschränkten Standort bei ‚Mün- chen zwischen ‚der St, sylvatica, wo sie sich nur durch Waurzelsprossen vermehrt. Ganz ‚gewils, war sie während, ‚dreier, Jahre vollkommen ünfruchthar, „Serophularingae, ish 2 Verbascum Thapso-nigrum v. ” eur PP. seminigrum Fries, nov, suiec. ad Ob das Citat hierher gehöre, oder ob es viel- leicht 7% "thapsiformi = nigrum ist, "bleibt vor‘ der Hand noch unentschieden, 3) Verbascum nigro- -Lychnitis vv V. nigrum var., quae quasi in Lychnitidem. ' transit. Schultz. suppl, ad, Prod. f%. starg. “ 4) Verbascum sinusto- pulyerulentum. ” V, hybridum Brot. \ BD Ga 100 ..5) Verb ascum nigro-'pulverulentum. P. pulverulentum ß nigro - pulverulentum. Ruübiaceae De 6) Galium’vero- Mollngo vv. ,@, verum' ß Aorib. ochr oleucis ininus odoratis caule ‚subtomentoso , RA Takioribus. Schul, Syst, veg. G hybridum evero et Mollugine. Wallr, Sched erit, I, „Addend, pP: 503. Cynarocephalae. 3 7) Cnieus acauli-oleraceus v. v. C, tataricus, Lachenal, Obs' bot, in Ach, help, T. 4 pı 294 tab. 16. :? Cn, rigens. Koerte, : Cirsium rigens Wallr. sched. erit,. "Dals däs letzte Cital hierher gehöre, ist keinem "Zweifel unterworfen, da Herr Dr. Wallroth selbst 'erklärt, seine Pflanze sey ganz die meinige, "Auch überzeugte 'sich derselbe durch meine Exemplare, dafs es ein Bastard sey, ob er gleich das Vorkom- men des Cn:; acaulis in der Naclibarschaft dessel- ben nicht beobachtete. ‘ . .& Cnicus. tuberoso - oleraceus, v. 8. j Cirsium bulbosum ß. pallens Waällr. sched. erit, Cirsium. rigens.: Spr. N. Entd. IN. B. p- 38, ex. auctor itate W. alirothü, Die Ansicht dieser Pflanze, so wie die Meinung, dals sie ein Bastard sey, verdanke ich der Güte des Herm Dr. Wallroth. “ 101 9) Cnicus oleraceo-- rivularis, v. vw... Cn, praemorsus Michl in Boti. Zeit... :.- '. - Vielleicht gehört das Citat zum ‚Theil, ZU. ‚der folgenden ‚Pilanze. - 10) Cnicus. rivülari- Erisithales, Die Nachricht - von: derselben verdanke. ich. Herrn :Dr, Zuccarini. ıı) Cnicus palustri-rivularis, v v. Bei München von mir beobachtet, \ 12) Cnicus palustri-tuberosus. vv Die Pflanze wurde von mir bei München be- obachtet, hat sich aber, wie ich höre, dort verloren, : 13) Centaurea solstitiali- panicnlata. C. hybrida, All, fl. ped. 14) Centaurea collina-Scabiosa v. v. Bei Triest von mir beobachtet. Rosaceae. .x*5) Potentilla Fragariastro - alba P. hybrida,' Wallr. sched, crit, 16) Geum urbano- rivale, ve G. interniedium ‚Ehrh. Wenn auch noch nicht ausgemacht, doch höchst wahrscheinlich ein Bastard, . Man ‚sieht. hieraus, dafs die Gattungen Yer- bascum. und Cnieus. besonders zu Bastarderzeugun- gen geneigt sind. Auch scheinen. die Bastarde in den. südlichen Gegenden, wo sich öfter verwandte Pflanzen berühren, häufiger zu seyn, als in den nördlichern, N 103 Da es’meine- ‚Absicht ist, diesen Gegenstand in der Folge ausführlicher zu behandeln, so richte ich die: Bitte-an alle Botaniker, die Gelegenheit haben, demselben Aufmerksamkeit zu schenken, mein Vor-' haben durch ‚Beiträge zu unterstützen. "X Wir bringen hiebei einen Aufsatz in Hop- pe botan. Taschenbuch ı810. 8. 217: Ueber die: Bastardpflanzen, in Eriniierung. U, Botanische Notizen. Crepis Sprengeriana ‚Wild, und Crepis Zap ‚Pacea. "Willd: Vergl. bot, Zeit, 1822. 2 638. und 1823. P..27% An zuerst angeführtem Orte wird nach dem Unter- schiede beider obengenannten Pflanzen gefragt, und die Vermuthung geäulsert,. dafs- über dieselben durch das Willdenowsche Herbarium am besten entschie- den werden könnte, am andern Orte folgt die Ent-- scheidung. Hier heifkt es: „Willdenow hat in . seinem Herb, nur ein Exemplar unter dem Namen © Sprengeriana von Panzer erhalten, usw — unter dem Namen 6, lappacea befindet sich eben- falls nur ein Exemplär von Star ke, u.85.w. Beide. Pilanzen zeigen durchaus keine’ Unterschiede; beide ' haben dieselben "Blumen s. Blätter, dieselben pilö glochidati. Crepis ‚lappacea "Willd. ist daher als Species zu streichen, und als Synonym unter Cr. Sprengeriand zu bringen, vorausgesetzt, ‘dafs. das: Lingeische Hioran. . Sprengerianuym mit' Willde- nows > Crepis Sprengeriana. ein und dieselbe Pfllenze sey.”'—' Ich "erlaube mir aber hier noch beschei- dene Zweifel, die, wie es scheint, nur- nach meh L | 105 reren Urtlieilen gelöst werden können, Erstens scheint mir das in Willdenow’s Sammlung be- findljehe, von Panzer eingesendete Exemplar noch gar kein Beweis, dafs Willdenow diese Pllanze bei Ausarbeitung seiner Spec, plant. für Crep, Spren- geriana gehalten haben müfse, denn er. beschrieb viele Pflanzen im’Garten, die er dann einzulegen vergafs und sagt auch hier v, v, — was wir auch noch durch Links Nachrichten erfahren, Zwei- tens hat man aber auch, fast in allen botanischen Gärten und in vielen Herbarien, zwei wirklich verschiedene Pflanzen unter diesem Namen, die mit Willdeno w’s Worten recht gut übereinkom- men, und ich. habe selbst die Saamen, woraus ich beide Pflanzen in meinem kleinen Gärtchen erzog, durch die Güte des Herrn Otto, des Inspectors am königl. bot. Garten bei Berlin, empfangen, und fin- de darin einen Grund mehr, sie für Willdeno w’s richtige Pllanzen zu halten, da Herr Otto, wie be-_ kannt, hierin so sehr genau zu Werke’ geht, .Crepis lappacea. Willd, ist (nach Fl, o, bot. Z, 1823, p.272.) als Species au streichen ‚und als Synonym unter Crepis Sprenge- riana zu bringen.” Warum? — das möge der ge- neigte Leser selbst.a. a: O, nachlesen. Mir schien aber der dort angeführte Grund nichts weniger, als zureichend, weshalb ich vor der Hand die Cr. Zap- pacea Willd. noch nicht strich, und mir erst vor- nahm, das Bild der beiden fraglichen Pflanzen, das mir vorschwebte, durch Ansieht meines eignen Her- kariums. zu bestäligen, oder, wenn es seyn mülste, % \ 104 zu vertilgen. „Ich fand hier .unter Pieris Sprenge: riana Pers., zehn, und unter Zicris dappacse Spri acht, ebenfalls- gröfstentheils vollständige, d.h, mit Wurzel, Blüthen- und Frachtköpfen, so wie mit den nöthigen Blättern versehene Exemplare, Dals diese Pflanzen untersucht waren, wulste ich wohl, sonst hätten sie nicht im, Herbario gelegen, allein um mich ganz zu versichern, 'begann ich die Un- tersuchung zu wiederholen. - -, - Pieris Sprengeriana Pers., wird zuerst von J. Bauhin als Hieraoium pulchrum ramosum Spren- gerianum aufgeführt. Er erhielt die Pilanze in Dr. Sprengers Garten in Heidelberg, Morison bil- det dieselbe JU. sect. 7. t, 5. Fig. 15. ab, und be- schreibt sie p. 65. Die Beschreibnug ist besser, als die Abbildung, doch letztere hinlänglich, um die Art von P, lappacea, zu unterscheiden, da Mori- son gewils deren-steife. und verdickte Blüthenstie- "le; die fast wie bei einer Hedypnois aussehen, dar- gestellt haben würde. Linn nahm diese Pflanze als Hieracium ‚Sprengerianum auf, Willdenow als Orepis Sprengeriana, Persoon erkannte den gefhiederten Pappus, und: machte sie richtig zur ‚Pi- eris. Willdenow gab eine eigne Diagnose, worin es heilst: „equle divaricato -ramoso”, — in der Be- schreibung sagt er: „caulis pilis raris rigidulis, : ‚rQ= mis alternis brevioribus simplicibus, folia amplexi- caulia ovata obtusiuscula (in der Diagnose’ remote . dentata) ciliata, rarius pilosa, ‚subtus magis;. aly- ces ‚ierminales. plures_ pedunculati, . sparse‘ ‚pälosi," Die Pfanze wurde lebend: untersucht: „v. ve”. 105 Pieris lappaeea (Crepis Willd,) !hat als’ neue Art, eine ebenfalls eigne - Willdenowische Diagnose, nach dem trocknen Exemplar: „v.’s.” Hier heifst es: „Folüs: sessilibus hispidis oblongis sinuato- dentätis — ramis unifloris, pellunculis inerassatis,' ealycibus fructigeris angulatis;”. in der: Beschrei- "bung: ‚‚caulis ereetus, pedalis et :ulira, hispidus, pilis glochidibus tectus,. ramıs“ alternis unifloris. Folia ut caulis pilis glochidibus- obsita — — pe- dunculi uniflorö tumidi -—.— ,.. Alles diels' pafst ganz genau auf meine sämtlichen Exemplare, » Die: Borsten’ sind an allen Zierös - Arten Hackenbor-. sten, dadurch wird heut'zu "Tage, wo man. auch’ . in'Dentschland anfängt, allgemeineren Sinn- für. na- türliche Verwandtschaften zu bekommen). Niemand, mehr eine einzelne Art unterscheiden, » Dia beide Pflanzen gar- nicht selten sind, im Berliner, Göt- tinger, Hallischen, Breslauer und mehreren Gärten, seit langer Zeit gezogen und versendet worden sind, so ist es um sö unwahrscheinlicher,.dals Willde- now ..nicht. beide gemeine Pilanzen sehr oft vor sich gehabt haben sollte, und um.sö einleuchten- der, dafs das Exemplar in seinem -Herbario falsch, und nicht zu einer Entscheidung anwendbar sey, ‘da er es, (wenn es zu .P. lappacea gehört) bei seiner Beschreibung offenbar nicht berücksichtigte, Balbis ‚gieng mit Allioni’s Pflanzen vorsichtiger zu Werke,’und. wäre diels mit Linnde’s Herbario geschehen, . so :wären auch viele. ‘Schwierigkeiten ‚aicht veranlaflst worden; man vergleiche nur MBieb, über dndropogon Ischaemum. Ul, 'p.. 657.. oder die 106 Auflösung von Erysimum hieracifolium und erepidi= Jolium’in meiner lconograpbie. — Die beiden oben- genannten Pflanzen führt übrigens äuch Hr. Prof, Link in seiner Enum. auf, und ich halte sie für so verschieden, dafs sie in zwei verschiedene Grup- pen-der Gattung Zäcris gehören mülsen. Die äch- ten Pieris-Arten,; wovon ich nur , hieracioides, ruderalis, Kamtschatica und ‚Sprengeriana unter-, sucht- habe, auch wobl 2 nilotica, die ich nicht, ganz reif habe, dazu rechnen möchte, behalten bei der Fruchtreife platte Hüllschnppen, ihre Saamen sind fast wie bei Crepis, gerade, wenig querge- Jurcht, und oben blos kurz eingeschnürt (coarcta- ta). Die zweite Gruppe, in.meinem Herbario vor- länfig Picrinia, umschlielst bei’ der Reife ihre Saa- men mit. den Hüllschuppen ; daher Willdenow nach seiner wohlbegründeten Beobachtung, bei die- ser sagt: „calyx angulatus”, was er bei jener nicht erwähnte. Ferner sind ‚hier die Saamen starkge- krümmt, sehr lief quergefurcht, und in eine Spitze verdünnt. Hierher gehören in meinem Herbaria P. lappacea, pauciflora, beide mit sehr verdickfen Blüthenstielen, und zweifelhaft liegt dabei PR. ra- dicata (Crep, radicata Forsk. Sieb, nach Hrn,.Prof, Treviranus ‘mit Forsköls Exemplar im Banks Mus. genau übereinstimmend,) die vielleicht noch zu Thrincia kommen mufs, da ihre Randsaamen keinen pappus zu haben, sondern nur kurz gebar- tet zu seyn scheinen, lch werde sie erst noch ein- mal eultiviren, bevor ich dies bestimmt auszuspre= chen wage, da im trocknen Zustande, bei. Eröff- 107 nung ‚der Blüthenhülle, der Pappus leicht abfällt, und hierin- Vorsicht nöthig ist, Bestäligte es sich aber, dafs diese Pflanze nicht zu. Picris (Pierinia) gehörte, dann wären 2, /appacea und pauciflora,' auch durch ihren Habitus von den: ächten Zieris- ‘. Arten streng gesondert, und wer die Ueberzeugung bat, dafs der Wissenschaft durch Zusammenziehun- - gen Heil zu bringen ‚ist, würde vielleicht durch Vereinigung letztgenannter Arten; dazu beitragen können, leider kommt "aber dabei gewöhnlich wei- ter nichts heraus, als dafs dann die ‘eine Form ver- gelsen wird, ‚und. früher oder später, ‘ein anderer sie‘. wieder: ins Gedächtnifs: rufen mufs, Exempla sunt odiosa. Die -Zahl’der, unsern Diagnosen stren- . gen Gehorsam leistenden Arten, ist ja ohnedies ge- ring,:wenn wir uns nicht täuschen, und nach ein- zelnen Exemplaren, sondern, so wie es seyn mufs, nach ganzen Sammlungen von Exemplaren für jede .drt, von denen: dann nicht eins Üben äfeig ist, urtheilen. “ E Abbildungen von Cichoriaceen sind noch nicht hinlänglich vorhanden. Ich habe angefangen, de- ren in meiner. Joonographie mehrere zu geben; an- dere, die man in Gärten cultivirt, und nicht unter die Zierpflanzen rechnen kann, folgen in meinem: ‚Hortus botanicus, Ich habe jetzt alles so eingerich- tet, dafs ich eine Menge guter, und mein Verleger doch äußerst billiger Abbildungen: liefern kann. Da das Magazin wegen des Colorits, nur langsam Vorschreitet, so habe ich die vorräthigen Zeichnün- gen derjenigen Gewächse, die weniger Zierpflanzen, l 108 aber plantae ineditae sind,.zu obengenanntem Wer-, ke. vereinigt, welches blos für den gelehrten Bo- taniker btstiimmt, und nieht.unnütz seyn wird, da alle jetzige Sammlungen von Gartenpflanzen immer nur auf ‚das schöne,. in die Augen fallende Rück- sicht nehmen, und unsere eigentlichen Lieblinge übersehen.; Wenn man dies liest, werden zweiDe- caden. :( ganz so. wie die Iconographie eingerichtet, bei Baumgärtner in Leipzig), ausgegeben seyn, und. dieser, Hortus botanicus sich vor allen ähnli- chen Werken dadurch unterscheiden, dals er, so oft. es. nur w angeht, die wilde Or. iginalpflanze darstellt, . Rehb. Ul. Correspondenz. . Was Seirpus mucronatus betrifft, so kömmt sel- biger nicht bei Karlsrulie vor, doch weils ich, dals Hr. Apotheker Hartmann in Kork ihn ein einzi- gesmal.in seiner Gegend ‚gesammelt bat, und sich ohne Zweifel ein Vergnügen daraus machen wird, Ihnen seine. Exemplare. durch mich zur Ansicht. zu, . übersenden. Eben so hat Hr, Hartmann: auch Elatine disinastrum, Lindernia pyxidaria und Ca- res Cyperoides zuerst bei Kork gefunden. . Von Phanerogamen habe ich heuer nicht viel gesammelt, dagegen auf 5 Ausflügen in den Schwarz- wald desto mehr Cryptogamen, besonders Moose, Ich. bestieg diesen Sommer. unsre höchsten Berge, die ‚freilich: mit. den Salzburgischen nicht zu ver-. gleichen sind, da der höchste, unser Feldberg, nicht höher als 4306 Schuh ist, Doch kommen auf ihm schon viele. subalpine ‚Pflänzchen. vor, wie, Solda- 100 nella alpina, Tussilago alpina wnd' alba, i Valeria« - na tripteris, Sweertia perennis, Uvularia -amplexi- eaulis, Potentilla aurea, Saxifraga stellaris, Apar- gia alpina, Epilobium alpinum ,: origänifelium et irigonum Gnapkalium fuseatum ef supinum und Polypodium alpestre. Auch ein walırscheinlich neuds Aspidium habe ich in derHölle bei Freiburg gefunden; In ‚Freiburg ‚lernte ich einen-tüchtigen Botani- ker,. hämlich ‘Hrn. Spenn’er, ausstudierten ‚Medi- einer, kennen, der mit grolsem Fleiss: und Eifer-an einer Flora Friburgenais arbeitet, ‘von der.ich «mir viel gutes verspreche, Sie. wird nicht nur viel sel- tenres.und manches neue. enthalten, sondern auch sehr gründlich ‘werden, besonders in den-Dolden, die er :weder nacb Sprengel ‚noch “nach Hoff. mann, sondern nach eigenen Ansichten "bearbeitet; Auch hat er im Feldsee (am Feldberg): /soetes la: custris und Nymphaea pumila Whlbg. aufgefunden, Jch habe mich. diesen Sommer: sehr mit: einigen Arten: Polvgonum ‚beschäftigt, :nämlich..mit den Ar- ten‘ Zol, hydropiper, minus, Persicaria, lapathifo- Zum und inscanum; .d. h. ich :häbe sie-den ganzen Sommer und Herbst genau beachtet und viele hun- dert Exemplare gesammelt und. zergiedert, und: da- durch’ gefunden, dafs sie: bisher überall sehr. un- vollkommen :und zum 'Theil fehlerhaft beschrieben sind;' dals mit den genannten Arten. bisher. noch: mehrere verwechselt wurden, die getrennt werden mülsen, dafs die mannichfaltigen Varietäten, die, überall vorkommen, gleichfalls noch nicht beschrie- ben sind, und:dals‘R incanum. keine Species, ‚son« 110 dern theils Varietät von Persiedrie, iheils von las paihifolium sey. Es ist sonderbar, wie. diese über- j all-so gemeinen Pflanzen bisher vernachlälsigt wur- den, Ich habe mir alle genau bestimmt und be-. schrieben , und könnte, ‚wenn Sie es wünschen, etwas Kurzes darüber in die Flora liefern; ich wür- de. dann die alten genannten Arten nebst ihren Va- rietäten und. die wenigen neuen mit einer genauen und möglichst: kurzen differentia specifica und eini- gen Bemerkungen aufzählen. ' = : Ich bin wirklich daran, die mannichfaltigen und vielen Arten von Nicotiand, die der Etlinger landwirthschaftliche Verein: auf seinen Aeckern und in seinen. Gärten pflanzt, mit "all ihren Varieläten für dessen Verhandlungen zu bearbeiien.;. : Auch "habe ich dieses Jahr theils in unserem Garten. viele Arten von Cueurbitae selbst gezogen, theils hatte ich Gelegenheit, in. verschiedenen andern Gärten eine Menge Arten dieser ‚bisher. so schlecht bear- - beiteten. Gattung zu untersuchen, von denen dia meisten noch nirgends beschrieben sind, ob.sie gleich nicht nor in. den Früchten, sondern auch in den Blättern und Blüthen unendlich viele, zwar kleine, aber dennoch. bestimmte: Unterschiede haben, . So kat z, B. eine Früchte, welche gerade wie kleine Pasteten aussehen; Ich habe mir daher vorgenom- men, nächsten Sommer alle nur möglichst ‚zu'er+ haltende Arten in Gärten zu zichen, zu untersuchen .und zu beschreiben, . ; Carlsruhe, on oo ‚Alexander Braun.: zii IV. Botanische Neuigkeiten. Von Stendels’ nomenclator botanicus ist der zweite Band, die Cryptokamischen Gewächse ent- haltend, bereits unter der Presse. Von Nees von Esenbeck und Weihe Rubi germanici wird das dritte Heft bis Ostern erscheinen, Ebenfalls wer- den bis dabin noch 2 Bände über Rubus u. s. w. von Trattinnick fertig werden, um die Rosa- ceen zu vollenden.’ Nicht minder wird zu der Zeit der 2te Band von v, Schlechtendal’s Flora be- rolinensis erscheinen, Hr. I, Gay bearbeitet fort- während die Gailung Croeus und sucht vorzüglich durch die‘ Cultur.ihre Artenverhältnißse zu bestim- _ inen. Hr. Prob Friedr. Nees v. Esenbeck hat die Entwicklungsgeschichte der Zreris serrulata, de- nen vergleichungsbalber die Keimungsart der Jun- germannia epiphylla beigefügt ist, nicht minder: die Entwicklung der Laubmoose aus ihren Keim- körnern als Fortsetzung seiner, frühern Abhandlung . über diese Materie zum Gegenstande zweier Aufsätze für den ı2ten Band. der N. A, A. N, C. gewählt, in welchen: die Keimungsart von dem ersten Momente an bis zur Darstellung der vollkommenen Pilanzen genau beobachtet, beschrieben und ‚durch Zeich- nungen erläutert sind. Hr, Adolph Bronguiart in Paris beschäftigt sich jetzt hauptsächlich mit der “ Classification der fossilen-Pllanzen. Von Aug. de St, Hilaire plantes usuelles. des Bresiliens ist bis jetzt nur ein Heft erschienen. Die neue Ausgabe von Persoon’s Synopsis wird aus 4 Bänden be- stehen; dies scheint ein. Beweis zu seyn, dals sich‘ 112 seit der ersten Ausgabe das Materiale um noch ein- mal so viel vermehrt habe. Auch von DeCan- dolle’s und Seringes Synopsis. plantarum wird. wahrscheinlich noch in diesem, Jahre der erste Band. ans Licht treten, _ Freilich wird der Botaniker mit Begierde nach beiden greifen, um: seine Wilsbegier- de zu befriedigen.’ .Von Hrn. Dr. v, Schlechten- dal’in Berlin haben . wir nach Maafsgabe der dor- tigen großsen botanischen Sammlungen _ Adumbra- tiones plantarum zu erwarten, deren erstes, Heft mit einer Synopsis Filicum Capensium beginnen wird, Hr. Prof. Nees v. Esenbeck d. J, ‚kat in der Infusion der Rinde eines javanischen Gewächses eineSchimmelvegetation beobachtet, die ein Gegen- stück zu der in der Flora 1823 $. 637 mitgetheil- ten ausmacht, ‘worüber das nähere mit ‚erläufern- den Zeichnungen in einer der‘ nächsten Nrn, der Flora erscheinen wird. - Gleicherweise wird ein von Hrn, Dr. Gärtner eingesandter Aufsatz über die von Hrn. 'Wilh, Hartmann beobachtete Fructi- fication der Zemna gibba, ebenfalls mit Zeichnun- : gen’ erläutert, demnächst mitgetheilt werden. “Das verloren geglaubte Hypnum „Polyoarpon Blandowii (Voit in Sturm. D, FI. II, H, 14.) hat sich wieder’ vorgefunden; Hr. Prediger Neuschild fand es in der Gegend von Gros- Möllen im Meck- ' lenburgischen auf einer schmalen Erdzunge zwi- schen einem grofßsen See und 'einen Sumpf auf gro- ben Kiessande. Hr. Neuschild hat Hrn. Funck mit reichlichen Exemplaren fürs Moos » Taschen- . herbarium versehen. Möchte doch gleicherweise auch das Bryum speciosum Bland, « wieder. anfgefun- den werden! 2 Flora Botanische Zeitung, \ Pr Keycabersı m am a Tanmmartah IL Aufsätze: Botanische | Bemerkungen ‚ die ‚Flora Stargärdiensis betreffend; ‘yon Hın. Dr. C, FE. Schultz mn Pu , 6a j Mi Vergnügen habe ich. bemerkt, dal: seit kurzem in der botan. Zeitung 'endlich auch der. Flora Stargardiensis einigemal Erwähnung .gesche- hen ist; ich halte mich daher verpflichtet über ei- nige dort angeregte Pflanzen mich zu äussern, : und. würde das schon früher gethan haben, wenn meine. Mufse nicht immer so sehr beschränkt "wäre, rn -” Die nächste Veranlassung ‚gibt mir eine "Anfra-, ge wegen Osxalis cornieulata und“stricta ( botan.: Zeit, 1822, Nr, 14.)- worin gesagt:wird, dafs die im nördlichen Deutschland vorkommende caulescirende Oxalis von den ältein deutschen Floristen als :O,.; cornieulata, von den neueren aber, besonders seit. Herausgabe der Willdenowschen Spec. plantar. als‘ O. strieta aufgeführt worden sey, und .dals ich. die-, selbe Pflanze adermals für O, corniculata erklärt hätte.‘ Jene Frage :ist nun zwar ‚unterdels bereits von ‚mehreren berühmten Botanikern beantwortet ' worden; da jedoch sowohl üher die :specifische 11& Differenz beider Pflänzen, als über ihr Vaterland die Meinurigen noch gelheilt sind, und deshalb das Vorkommen der "O:-corniculata im nördl. Deutsch- Yand; und 'namehtlich in der Mora Star, gard, im- mer noch zweifelhaft bleibt, so dürften folgende ’ Bemerkungen, noch "nicht überfüfsig seyn, Die hier in lockeren Gemüisegärten als ein sehr lästiges Unkraut vorkommende Oxalis ist jährig, hat caules ramosos decumbentes wadicantes, _ und mufs also wohl O. cornioulato L. seyn, Als. solche bestimmte ich sie schon in meinem- ‚Prodr. flor. Stargard, .1806. Dajedoch der Recensent meiner Schrift (Neue Leipz.. Li Zeit, '1ı806/):meinte, dafs .ich: mich wohl. geirrt hätte, sa’ gläubte ich (Fl. Starg. Suppl. I.) es. noeh ‘einmal ausdrücklich erwähnen zu mülsen, dals meine, Pllanze nicht'O;:szrieta, sondern :O. corniculata, und dafs: jene, .als solche, mir hier nicht vorgekommen sey: Die. hiesige ‚Pflanze entspricht vollkommen . der, vom Hın, Alex. Braun (b. Z. 1822. Nr. 44.) ge- gebenen Beschreibung, der ich:nur nach beifüge: Si- liquae tetragonae polyspermae, semina ovata com- pressa fusca transversim zugosa.: Auch ich. habe die Blumenkrone immer rein gelb, ‚und nicht schwarz. gestreift gefunden. — Ohne. Bedenken kann daher: den Synonymen der :O, corniculata das. der Fl, Stargard. beigefügt, und: muüfs die Pilanze dem nörl- lichen: Deutschland vindicirt werden. _. on Was nun die O, ätricta: betrifft, so kann ich darüber nicht viel‘ ‚sagen, ‘da ich dieselbe nicht le-\ bend gesehen und untersucht habe, auch das Pracht- werk Jacquin’s de Oxalide nicht: besitze; indels er- L 2 > h. 1) laube ich mir zu bemerken, dafs alles was ich un- ter diesem Namen aus der Gegend von Rostock. und aus Schlesien erhalten habe;, mir von 'O. cor- niculata nicht wesentlich verschieden scheint, Die Exemplare. haben ebenfalls nur caules debiles her- 'baceös, und ivenn diese zwar mehr aufrecht und ohne Wurzellaserh sind, so besitze icli dagegen hier gesammelte Exemplare der O. vornieulata. mit auf- steigenden Stengeln, an welchen ‚ebenfalls | "keiie Spur von Wurzelfasern zu bemerken‘ ist... Ucher- haupt, hängt das Wurzelschlagen hei‘ dieser, wieigt wifs bei vielen andern Pflanzen von begünsiigen« den Umständen .ab, ' In nassen Jahren, wo häufige ‘Regen ‚die Pflanze zur Erde“ niederschlägen; sind die Stengel’oft bis zur Spitze hin mit Wurzelfasern besetzt und gleichsam gegliedert, so dafs über je- dem Wurzeltrieb aus dem alten’ Stengel ein neuer mit Blättern und Blüthen aufrecht emporsteigt, wie ‘bei Pilänzen mit horizöntal'- kriechäiider Wurzel ; ih trocknen Jahren hingegen‘ ünd “abf-steinigem un- $ruchtbaren Boden schlagen die, Züreige 'keine Wur«- zein und sind mehr aufsteigend: Es dürfte also immer noch der Mühe werth seyn, dürch Beobach- tung auszumiitleln, ob nicht die jährige niederlie- gende O, cornieulata in südlichem höhern ünd un- fruchibarem Boden zur mehrjährigeh 0. serien werde, — Jacguin gibt (in der von. Willdenow' angeführten Citaion) dieser doldenförmige, jener nur abluniige Blüthenstiele ; ich‘ Yabe so ' ebeh Exemplare der O. eornieulata vor mir, die bis’zut Spitze hin würzelnd 'sind und deren Blüthenstiele He -L16 6-7 ‘Blumen, ‚und. ältere eben ‚so viel Schoten haben, {n dem Suppl. Fl, Stargard. habe ich die Mei- nung geäussert, dals Schoenus nigricans und ferru- „girieus: ‚wohl nicht wesentlich verschieden seyn möchten. ‚Durch einen Schreibfehler ist daselbst zweimal S. fuscus stalt nigricans gesetzt, was je- .doch wohl kaum ein Mifsverständnils hätte veran- . ‚lafsen sollen, da sowohl die Ueberschrift,, als die, „aus dem ‚Rrodromus eitirte Nummer deutlich S. ni- gricäns angeben und. von $. fuscus im Prodr. gar nicht. die ‚Rede ist. Jener Meinung nun wider- .spricht.der, Hr. Director Hoppe, (bot, Zeit. 1822. “Nr, 13,). und, ‚zwar mit Recht, wie ich nun, da ich ‚endlich ‚den ächten: $, ferrugineus auch hier ge- funden. habe, wohl einsehe. ‚Ich: war durch die, freilich fehlerhaften Diagnosen beider Pflanzen, so ‚weit:sie von der. Zahl der Achrchen und der Län- ge des Involuecri, hergenommen sind, getäuscht wor- ‚den; denn, $, zigricans kömmt hier sowohl viel- ährig, als auch mit 3. und 2 Aehrchen vor, und bei letzteren ist das Involuerum kaum so lang, wie .die Achrchen.. Nur die, die Frucht umgebenden 4 oder 5 rauhen Borsten: unterscheiden . nach Schrader den S..ferruginieus;, zwar. bemerke ich auch bei S. ni- grieans im Grunde des. Fruchtbehälters 3 oder 4 blafsrothe. pinselförmige Boxsten, sie sind aber viel kürzer, erst. nach Entfernung der Frucht sichtbar, uf ragen nicht,, wie bei j jenem über dieselbe her- vor, Diese „ essentialis nota“ hätte also wohl ver- dient in- die Diagnose des &, ferrugineus mit auf- 117: genommen zu werden. Sehr treffend. wird noch (a. a. O.) bemerkt, dafs wohl so wenig $. fuseus als ferrugineus bei Stargard wachse, wobei ich mir nur die Anmerkung erlaube,. dals die Flora Star. gardiensis nicht von dem Städichen Stargard, son- dern von dem Grofßsherzogthum Mecklenburg-Star- gard, oder Mecklenburg - Strelitz ihren Nanien hat. In der botan. Zeit, 1820, Nr. 44. "wird. der Sa- zifraga Hirculus als ‚eines neuen Bürgers der Salz- burgschen Flora erwähnt und. dabei gesagt, dafs sie gewilsermaalsen:auch für Deutschland neu sey, .da Röhling keinen bestimmten. Wohnort dafür anzu« geben -gewulst hätte; das. wäre doch allerdings auf- fallend.: schon vor 34 Jahren bat..der seel, Timm (Prodr. Fl. Megäpol, Swerinerts.) die Pflanze als bei Malchin wachsend aufgeführt, und in der Fl. Stargard, ist sie vor ı6 Jahren bereits angezeigt worden, - Diese zierliche Pilanze kömmt an mehreren Orten in: Mecklenburg vor, und besonders häufig ist sie hier bei Neubrandenburg, wo sie auf einer lorfigen Wiese in Gesellschaft anderer, nicht ganz gemeiner Pflanzen, als Veronica longifolia, Pinguieula vulga= - zis, Arundo .strieta Timm,, Swertia perennis, Stel- laria crassifolia Ehrh,, Trollius europaeus, Pedicu- laris Sceptrum, Serratula ‚tinetorıa, Hlieracium c$- mosum J., Orchis. conopsea,. Carex dioica und li- mosa, Betula humslis und pubescens, Saliv laeta mihi, Ophioglossum vpulgatum etc. so üppig wächst, dals 3— 4, ja 6blüthige Exemplare nicht selten sind. Hr. Dr. Nees von Esenbeck bemerkt (b, Z. 1822, N. ı2.), dals das Hieracium cymosum dex Flora ı 18 Dresdensis und Stargardiensis richtig:;sey, dafs es aber von melireren dentschen Floristen mit 72. praealtum verwechselt worden. Im vergangenen Sommer hatle ich: die Frende, auch diese letztere Pflanze hier zu finden, und ich mufs bekennen, dafs igh nicht recht einsehe, wie diese beiden Pflänzen so leicht zu ver- wechseln sind; abgesehen von den so ganz verschie- denen Standorten, indem jenes hier auf torfigen, im Winter öfters überschwemmten Wiesen, dieses aber in collibus argillosis sylvaticis wächst, wei-. chen beide auch in ihrem Bau, in .der Figur der Blätter und‘ deren Bekleidung sehr merklich von einander ab,— In der zweckmälsigen Zusammen« stellung der verwandten Arlen hat ‘der Hr. Ver, sehr scharfsinnig die feinen Unterscheidungs-Merk- male auszumitteln gesucht, um die von mehreren Autoren unterschiedeuen Arten möglichst zu befer stigen; wenn jedoch daselbst ZZ. oymosum und prae=- . altum unter die.species non Jlagelliferas gestellt sind, so muls ich dagegen bemerken, dafs ich beide, lier mit und ohne Ausläufer gefunden habe, Ue- berhanpt möchte wohl bei dieser Gattung das Da- sein oder der Mangel der Ausläufer keine specifi= sche Differenz begründen können, so wenig als der mehr oder weiiger gedrängte Blüthenstand : jenes ist von dem Boden und der Witterung abhängig, dieses von dem Alter der Pflanze, Als ich H. prae- altum zuerst im Mai fand, hatte es eine kurze Trau- be mit fast einblumigen Blüthenstielen; gegen Ende des Julius, wo ich die Pflanze nochmal an ihrem Siandort besuchte, erstaunte ich über den so. vol- 219 änderten Blüthenstand : die: Panicula ‚war,‘ wenn ‚man die unteren entfernter 'stehenden Blüthenstiele mitrechnet, über, einen Fuls lang und, letzterer mit 10 — ı2, zum Theil schen verblühten: Blumen be- setzt. Das ZZ. eymosum hat anfangs ilores glomera. tos subsessiles, späterhin eine. wirkliche Dolden- traube mit 5— 4 Zoll langen. tichrblamigen Blü- thenstielen. : - -.: . : Dergleichen. veränderliche Charaktere sollte man doch. nie. zur Begründung ‚von. Arten anwen- den. Ich glaube. dafs das Wohl der’ Wissenschaft ‚nicht gefährdet wird, wenn man A, orentinuni‘ PP, präealtum und. püloselloödes DeC. und. H, Bauhini Schult.. auf das .alte 7. aurieula Li zurück. führt, Die heiden leiztern Pflanzen verdanke ich der Güte des Hrn. ‚Medizinal - Assessors Günther in 'Bres- lau; Z. piloselloid. unterscheidet sich von dem hie- sigen ZH. praealtum in nichts, als in der mehreren Kümmerlichkeit aller Theile, ‚und .ist gewils auf ' magerem. steinigen Boden gewachsen; A, Bauhini soll flores corymbosos glabriusculos haben; in mei« nem ‚Exemplar, das wohl eben erst aufgeblüht ist, stehen die Blüthen noch. ziemlich::gedrängt, und Blumenstiele wie Kelche sind: dicht. haaxig, fast fil- zig; einige Wochen später würde das’ Exemplar ge- wifs eine ganz, veränderte. Gestalt angenommen ha- ben.— Auch der Hr, von Haller scheint der obi- gen Meinung zu seyn, wenn. er (bot, Zeit. 1823. Nr, 5.) bei Gelegenheit des ‚Zierac. ambig. Ehrh. -sagt, dafs das Z. cymosum, wehn es mit Stolonibus versehen ist, ‚7. „duricula heilst, wohei er wohl 120 nicht: die LinnäischePilanze, sondern das 7. cymo- sum Roth (H. praeaält, DeC.) im Sinne hat.— 2; Ffallax Willd, En.: aber, welches W. dem H. duri- enla sehr nalıe hält, und das ich aus Saamen des „Berliner botan. Gartens kultivirt: habe, halte ich für eine gute eigene $pecies, nicht so wohl wegen Abwesenheit der Stolones, denn diese möchte es in fruchtbarem Boden wohl auch erhalten, sondern wegen der sehr langen Blätter, wegen‘ des dichoto- mischen Blüthenstandes und der auffallend langen, fast einblumigen Blüthenstiele — HE. eollinum Willd, En, Suppl. welches ich ebenfalls aus Saa- men des ‚Berliner Gartens gezogen habe, würde ich ohne Bedenken zu H. cymosum L. rechnen, wenn nicht . der: Trivialname. einen ganz "verschiedenen. Standort andeutete; wesentlich verschieden finde ich es nicht, Ich besitze noch ein ‚mitgetheiltes Hl. collinum : Besser ;- ‚dies ist- aber eine, von der Willdenowschen.:ganz : verschiedene Pflanze, und scheint ein, nicht völlig ausgewachsenes ZZ. bifur« ' eum MBieberst. zu seyn. In dem Suppl. Fl. Stargard. habe ich‘ eine Ao- sa glitinose: als neue .Art aufgestellt, die ‚bisher ‚wohl unter A. rubiginosa L. gegangen ist, von der sie sich jedoch sehr wesentlich unterscheidet. : Nun äinde ich aber (bot, Zeit. 1822. Nr, a6.) auch vom Hrn. Sieber eine A, &. glutinosn Sm, (etwa Smith? Slor, graec.?) erwähnt, die zwischen .R., rubiginos« und vxllosa mitten inne stehen soll, aber nicht wei- ter beschrieben ist. Recht sehr bitte ich um'.ge- fällige Auskunft darüber in diesen Blättern. . Ist ı127r diese Species mit’ der meinigen identisch und ist‘ sie bereits früher unterschieden, so fällt die mei-: nige natürlich weg; ist sie es nicht, so "muls‘ich’ letzterer einen andern Namen: geben. *) Hr. Dr. Koch hat in dem Jahrgaiig 1820 ‘die ser Zeilung eine. sehr gründliche Kritik ‘mehrerer’ deutschen Weiden - Arten gegeben, die gewils jeder Botaniker, der sich mit dieser. schwierigen Gattung’ beschäftigt, dankbar aufgenommen‘ hat. "Möchte der: würdige Verfasser seine ‘Beobachtungen fortsetzen und sie auch auf’ die gemieineren Arten ausdelinen, und möchte es ihm gefallen, dabei die Bemerkun- gen zu "berücksichtigen, die ich über die Mecklen- burgischen Weiden in dem’ Suppl. fl; St, 'niederge- legt habe. Gerne würde ich ihm die hiesigen Wei- den mittheilen, oder: sie der verehrten Königl.' bot: Gesellschaft zum Vergleichen übersenden, um so zur Aufklärung, wenigstens der- deutschen Arten, auch mein Schärflein 'beizutragen. Nur-durch Ver- gleichung ’vieler, ‘aus mehreren verschiedenen Ge- BEE AUBEBEENEERFEEN ..*) Rosa glutinosa frmetibus globosis” peduneulisgue hispi- ‚ dis, -aculeis caulinis copiosis aduncis ; foliolis subrotun- dis, utringue tomentosis Smith in’ Sibthorp., prodı. fl. gracc. et fs graec, tab. 482, Sieber in Hlor. cretic, sicc, Lindl. .ros. Nr. 52. (confer, Trattinn. Rosac, 84.) ist von der gleichnahmigen Schultzischen Pilanze völ- . Ug verschieden, die dagegen von Trattinnick (I. :c.) und Steudel (nomenclator) fragweise zu Rosa gran- diflora 79 allr. urceolo ovato pedunculisque glabris, pe- tiolis inermibus villosis. glandulosis ‚ foliolis oyato - ob-. “ Iongis pubescentibus duplicato - sexratis Wall. ann. bot. p- 66, gezogen wird. ” 50 Die Redaction,’ v 122 genden. erhaltener Exemplare wird man, wie ich. glaube, in Stand geselzl, hier ein Fichliges, Urtheil. zu, fällen, ‚ Bei.der so.grofsen Veränderlichkeit al- ler Theile sollte sich dex Systematiker nie erlau-. ben ans ı oder 2 Exemplaren eine neue Weide zu bestimmen; ‘es ist unglaublich wie leicht auf solche ' Weise auch die geübtesten Botaniker getäuscht wer- den. Ich übersandte vor mehreren Jahren an den unvergelslichen Willdenow: mehrere hiesige Wei- den; er bestimmte darunter 2 neue Arien, die ich indessen ruhig bei mir niederlegte, und die ich nachher bei fortgeseiztem Beobachten ganz bequem auf 5, ambigua Ehrh, reducirt habe, — Für jetzt erlanbe ich mir zu der Abhandlung des Hrn. Dr Koch nur :einige wenige Anmerkungen, die der verehrte Verf, ‚mir gewils, nicht. übel deuten wird, — ‚Wenn Hr. Koch S. 281. die Vereinigung von. Salix repens, ‚fusca und ineubacea L. billigt, ‚so bin ich, was die beiden exstern betrifft, ganz seiner Meinung; die letztere aber würde ich doch lieber, zu rosmarinifolia L. bringen, wie ich auch in dem’ Supplement gethan habe. Die Linneische $. ineu- bacea ist zwar, nach Smith, sehr zweifelhaft ; was ich’ indessen von dem verewigten Willdenow selbst unter diesem Namen erhalten habe, schlielst sich gewifs näher an $, rosmarinifol, an, .dje durch folia elongatiora lineari - lanceolata utringue atte- nuata, mit, einem Wort, durch eine mehrere Zän- gen- Tendenz ihren Grund- Typus ausdrückt, wo- gegen S. repens. mit ihren Varietäten immer die el- liptische Form mehr beibehält, und wenn zwar die % ’ 133 S. fusca durch gröfsere.Blätter merklich. abweicht, so nähert sie sich doch durch die mehrere Abge- stumpfiheit der Blattenden, in Verhältnifs zu der Breite und ‘Länge ‘der Blätier, stets mehr der ellip- tischen, selbst der 'eyförmigen Gestalt: und deitet. dadurch nur um so mehr ihre ‚Breiten- Tendenz au, — Von S, depressa Hoffm. besitze.ich kein ächtes Exemplar, und ich. bekenne, dafs sie mir auch. aus. defsen Histor. Salic, nicht ganz klar geworden ist; wenn sie aber auch von. den erwähnten Arten nicht. verschieden seyn sollte, so würde dann doch die obige Vereinigung unter der uralten $, repens Z., nicht aber unter $. depressa geschehen müsseh, Auf $. 287, erwähnt Hr, Koch in einer: An- merkung, dals er das bisher unbekannte Männchen der $, spatlulata IV, gefunden habe; ich würde glauben, dafs hier durch einen Druckfebler Männ- chen statt Weibchen gesetzt worden, wenn nicht der Hr, Verf. auf der vorhergelienden Seite 2 weib. licher Individuen dieser Weide erwähnt hätte, Nun hat aber Willdenow seine Weide gleich anfangs (Spee. Plantar,) mit männlichen Blüthen beschrie- ben und ich habe selbst solche von ihm, so wie ‘von Andern erhalten! ‚Wahrscheinlich ist der Verf, durch Hrn. Seringe ihre geführt ‚worden, welcher in seinem Essai d’ane Monographie des Sanles de la Suisse p: 40 bei: $, versifolia Wahlenb., zu wel- cher er die S. spathulata FW. gezogen hat, zwei- mal sagt: „ebatons mäles inconnus”. — Dagegen waren weibliche Blüthen dieser Weide Willdenow, und sind auch mir. noch nie vorgekommen; dels- 124 halb äufserte ich die Vermuthung, dals S. ambigualZ, vielleicht das: Weibchen von $, spathulata seyn ınöchte, um so mehr, als die Verwandtschaft bei- der sehr grofs ist, wie ich durch eine Menge von Exemplaren dartlun kann, und mir die S, ambigua. noch nie mit: männlichen Blüthen vorgekommen. ist, Willdenow giebt zwar derselben amenta mascula oblonga obtusa semipollicaria, ich habe aber der- gleichen nie von ibm erhalten können. Sehr be-' gierig bin ich daher, die. weiblichen Blüthen der S. spathulata, so wie die ‚männlichen der S. am- bigua kennen zu lernen. — Ob Hr. Seringe Recht hat, wenn er $. spathulata WW, zu $, versifolia Wahlenb, zieht, weils ich nicht; ich habe es be- zweifelt, bescheide mich jedoch gerne, da ich diese Weide nur aus Wahlenbergs Beschreibung und Abbildung kenne; immer aber wird: sie der S. spa- “ thulata untergeordnet bleiben mülsen, da diese viel “länger bekannt ist. — Weiterhin hat Hr. Dr, Koch die S, Russelliana Smith mit S, fragzlis L, vergli- chen; ich kann nicht recht das Resultat \herausfin- ‚den; sollte jedoch, wie es scheint, der Hr. Verf. beide Arten für identisch halten, so muls ich be dauern, nicht seiner Meinung seyn zu können. Ich glaube die Verschiedenheit beider Weiden in dem. Supph- fl, St. umständlich dargelegt zu haben und. wülste dem auch jetzt »och nichts beizufügen, Ein Ungenannter sagt (bot. Z, ı820,.N. 32.), 'ex habe. das Equiseitum umbrosum Meyer auch ausMeck- lenburg erhalten (also vielleicht von mir, da ich nicht weils, dafs es sonst .in|Mecklenburg gefunden ; 125 ist), er sey aber noch zweifelhaft, „ob es wirklich beständig von Z, sylvaticum verschieden sey”. Bei- de Pilanzen sind durchaus verschieden, was ich i im Suppl. 11. Starg. hinlänglich dar gethan zu haben glau- be, und hier nicht ‚wiederholen mag, — Ganz ein- verstanden bin ich mit, dem. Verf, wenn. er Aspi- dium spinulosum und. dilatatum Swartz für 2 ver- schiedene Arten hält; nicht aber, wenn es „ihm scheint, als wenn die letztere in Deutschland nicht ‚Vorkäme” ; sie ist ‚schon 1795 von Hoffmann (Po- 1ypod, dilatat.) als deutsche Pflanze, "und von mir 1819 als Mecklenburgische aufgeführt. “In der Recensio generum Barbulae et Syntri- chiae (Act. Acad, (. N.C. Tom, XI) habe ich nach Bridel, Weber u. Mohr, u, A. für die Gattung Tortula. die Bridelsche Benennung Syntrichia ge- ‚wählt, indefs finde ich in der neuesten bryologi- schen Schrift den Namen Zbriula strenge beibehal- ten. — Allerdings ist die Hedwig’ sche Zortula älter als. die später in der ı4len ‚Klasse aufgestellte pha- neroganische Gattung dieses Namens, und ich re- spectire gewils gerne die Regel: dafs ältere Benen- nungen beibehalten oder wieder hergestellt werden mülsen; indefsen — keine Regel ohne Ausnahme! möchte man auch hier sagen, und in dem vorlie- genden Fall scheint mir eine Ausnahme nicht nur erlaubt, sondern selbst nothwendig. Es ist 'nich£ ‚zu läugnen, dals der grofse Hed wig, die Gattungen ‚Barbula und Tortula nicht scharf genug geschieden hatte, woher es denn kam, dals melırere deutsche Bryologen ‚ so wie nach jetzt die Engländer thun, 3 ‘126 beide’ Gattungen unter Tortula zusammen warfen, und ändere, was noch ärger ist, selbst die Gat- Inngs- Charactere verwechselten, und Tortula nann- “ten, was Hedwig Barbila genannt hatte, und um- "gekehrt, Hieraus mufste nothwendig ‘eine grolse ‚Verwirrung entstehen; und noch jetzt weils man ‘nicht, wenn 2. E. in einen "englischen Werk von einer Tortula die Rede ist, ob eine Barbula oder “eine wirkliche Zbreula (Synirichia) gemeint ’sey. "Diesem Uebel nun wird‘ gewi[s am besten abgebol- Ten, wenn die ohnehin so ‚schön bezeichnende Be- nennung Syntrichia, statt Tortula allgemein ‚ange- nommen wird, “UL Botanische Notizen. ' Zu,der in dinem der letzten Blätter der ‘Flora mitgetheilten Nachricht über die reichhaltige Biblio- ihek des verstorbenen Ritters von Cobres ist noch Tolgendes nachzutragen : „Das Vaterland war in Gefahr, Seltenheiten von grolsem Werthe an Naturalien und naturhisio- rischen Büchern zu verlieren. : Während eines Zeit- raums von 46. Jahren halie sie ein Privatmann mit einem Aufwande, mit einem Sammlungseifer, mit einem Glücke, die nur selten Einer aus ganzen 'Ge- nerationen verbindet, zusammengebracht. Die Samm- lung des Ritters von Cobres in Augsburg — wel- cher Botanist kennt nicht die Cobresial'— war seit lange ein Gegenstand der Bewunderung. aller Reisenden von Bildung, Seine natorhistorische Bibliothek war wohl als solche die Königin unter den Privatbibliotheken des Conlinentes; vielleicht or ’r i27 gewann in Europa nur die Bancksische im Wett- streite. mit ihr. Dentsche Naturforscher kannten sie mehr durch den Edelmuth, womit der' Besitzer die seltensten und kostbarsten in grolse Fernen ‚mittheilte, als durch ‘die Deliciae Cobresianae in welchen gewils nur .der dritte Theil! dieses natur- geschichtlichen Bücherschatzes verzeichnet ist: Ge- ‚hemmt .in. der ‘Vermehrung und Ergänzung 'seiner naturhistorischen, Schätze während der. letzten 20 Jahre durch die ‘drückendsten Lasten: des Krieges und, bis:in sein '63stes ‘Jahr vorgerückt;' entschlofs er sich zu dem Verkauf seiner Bücher und Natura- lien, — Es war schon‘ seit 2 Jahren davon die Rede: gewesen, den Verkauf dieser ‘grofsen Privat- sammlungen zur Bereicherung der Königlichen nicht unbenützt zu laßsen; allein der Eiwerb des gan zen war deshalb nicht ausführbar, weil die köni- gliche Bibliothek: und Naturalien - Samimlung auf diese. Weise mit einer Menge Doppelstücken wäre überladen ° worden, ‘Jetzt, wö ‘der Besitzer den Verkauf im Einzelnen öffentlich ansbot, entschlofs sich Se, Königl. Hoheit. der Kronprinz, der Akas demie der Wissenschaften durch eine, Urkunde vom 5. März ein: Geschenk mit einer nm zwölftausend Gulden aus den Cobresischen 'Saminlangen er. kauften Auswahl zu‘'machen, nämlich mit mehr als 2000 Nrn, prächtiger, seltener, ‘oder sonst über- haupt‘ zur Ergänzung. des Faches der -Naturge- schichte in der K, Centralbibliothek dienenden Bü- cher und eine Folge von 530 Stücken der ansge- zeichnetsten Naturalien — eine glänzende Bereiche-: 128 sung, die in.den ‘Annalen der Akademie und der ihr anvertrauten grofsen Sammlungen unvergelslich und ‚höchst nützlich seyn und bleiben wird.” Vergl. ‚Denkschriften der Königl. Akademie der Wissensch, ‚zu -München für die Jahre ı8ı1 und 1812. $. IL. FRE „U, Bemerkung In. Nr. :25. p. 400, der Flora ‘1823. finden 'sie ‚wegen „Ranunculus anemonoides Flora 1823, Nr. 14 p. 220. Nachweisungen: ı) ‚auf Hoppens hotan.. ‚Taschenb, 1806. p. 250.5 2) auf von Schlech- tendals animad, bot, in’ Ranunc. I. p. 11.;. 3)! auf DeCandolle syst. I..p, 258. _ Was nun Nr, ı, an- betrifft, so gehört solcher nicht ‚hieher, denn Borck- hausen hat offenbar den ;A. .rztaefolius mit BR. «asiatieus verwechselt. Nr. .2. und Nr. 3.-beziehen sich auf AR; ösopyroides DeC,. allein. auch dahin kann die 'steiermärkische Pllanze nicht gerechnet werden, da sie sich augenscheinlich ‚durch einen „einfachen und einblüthigen Stengel“ auszeichnet; und ihre Blumen, Blätter ,„ı3 an der Zahl, ‚sehr schmal, linienförmig, und noch einmal so lang als bei AR. rutaefolius“ sind, nicht aber „petalis quin- que ovalibus“ wie DeCandolle von A. isopyroi- des angiebt. Diese Erklärung sind wir dem Ent- deeker dieser nenen Pilanze um so mehr schuldig, als nun durch inehrere von Hrn. von Mielichho- fer und v. Vest eingesandte Exemplare derselben dargethan worden, dals sie allerdings in Mehrzahl vorhanden und keinesweges eine zufällig entstan- dene'varietas monstrosa sey, Es ist daher sehr zu. wünschen, dals ‘der Entdecker seine Nachforschun- gen fortsetzen möge, nur muls man bei solchen :Ge-' legenheiten recht sehr bedauern dafs die reisenden Botaniker nicht immer zweckmälsige '"botan, Messer mit sich führen. Zu = Flora oder Botanische Zeitung. Nro. 9. Regensburg, am 7. März 1824. t . x r. „ar I, Ausländische Literatur.‘ duszüge aus Silliman’s American Journal of Seienee, Dieses Journal enthält neben besonders wich- tigen „geologischen Abhandlungen, Manches, ‚was wir unsern Lesern kurz anzeigen zu mülsen: glauben. Wir beschränken uns’ blos auf das ‚Botanische. Vol. I. 8.74. Dr. Ives bestätigt, dals die neuer- lich in den transactions of Ihe medico -physical. so- . ecietiy of New- York p.440,.als Zimosella, subulata, in dem Journ, of the Acad, of.natur. sciences of ‚Philadelphia Vol. L p. 115, als Zimosella .tenuifo- lia beschriebene Pflanze ‚mit zwei Colyledonen kei- me,— 58.76. Bigelow, Vergleichung: der Zeit. des Ausschlagens von Frucht - und.andern Bäumen im Frühling 1817 in verschiedenen Breiten, . 'Pfrsiche blühten in Fort Claiborne 31° 50 nördl. Br, am 4, März, i in Philadelphia 39°. 56°.n, Br, am..ı5, April; . In Montreal, 45° 35/.n. Br. am'ı2, Mai, Es’ steht . hier, eine längere Tabelle. —. S, 77. Rafinesque, Journal über den Progrefs der Vegetation. bei Phi- ladelphia, 1816. mit zöolog, Bemerkungen. .' Hya-: einthus orientalis und“ Convallaria. majalis blühten I 150 am 20. Februar. — 8.151, Rafinesque beschreibt ein neues Xanthium, maculatum; er zieht dahin X, orientale Mühlenb,, nicht. Linnd, und das X, von Canada, dessen DeCand. in der Flor. frang. er- wähnt. X. caule flexuoso tereli hirlo nigro - ma- culato, foliis longepetiolatis euneato- reniformibus subtrilobis sinnalo - dentatis obinsis scabris_cras- sis, fructibus ellipticis obtuse muricatis, spinis s0a- bris. Auf Long - Island. — - 8,245. -:Gambold, Liste der Pflanzen welche er am Connasarga Elnfs (Cherokee Country) beobachtete. Giebt von mehre- ren Pflanzen den Nutzen an. — S, 252. Dr, Ives, neue Art von Aselepias, A. lanceolata, caule de- cumbente hirsnto, Toliis oppositis lanceolatis acutis ‚subsessilibus, umbellis lateralibus hirsutis solitarlis sessilibus subglobosis cernuis, Gehört mit .dı vi- ridiflora zu Elliott’s Gattung deerates, da die Lorona- staminea kurz concav und am Winkel ‚der Filamente zusammengedrückt is, Das Horn ‚des Nectarii fehl. Von New - Haven. — $. 252 Diplocea, eine neue Grasgaltung aus Nordame- rika von Rafinesque. Flores paniculati, mo- ‚noici vel polygami. Gluma exterior membranace bivalvis E 3 Nlora, valvulis subaequalibus. emar- ginatis muticis. Interior glüma bivalvis inaequalis: ‚major -emarginata, emarginatura aristala, valvula mi- nor integra barbata. Flores herinaphroditi et mas- culi similes, foeminei clandestini inferiores. Stamina 3. Styli 2. Semina ovato - oblonga. Die Gattung steht zwischen Milium ‚amphicarpon Pursh und dira L. D. barbata: caulibus, caespitosis, gehicu- 151 ” F ‚lis. barbatis, collo ciliato, fohis scabris glaucis, pa- niculis paucifloris, foemineis axillaribus, valva ma- jore trinervi aristagne ciliata, Vielleicht ra pur- purea Walier.— 8.254. Porter, Blumenkalender von Plainfield.— .S. 355. Baldwin, zwei neue Rotibölliae: R. corrugala, culmo erecto compressp sulcato glabro ramoso ,. foliis longis angustisque, spieis subcompressis, nudis super uno latere, soli- tarlis et terminalibus, supremis approximatis, caly- cis bivalvis valva exteriore iransverse corrugata et longitudinalitex rugosa, comella trivalvi.. Zwischen St. Mary und’Jefferson; es ist die A. rugosa@ Nuttall. R, ciliata, culmo erecto iereti glabro ramoso, fo ltis augustissimis breyibus, spieis eylindricis super peduneulis teretibus longis solitariis terminalibus- que, calyce bivalvi, margine valva exteriore ci- liata, corolla bivalvi. Ist ebenfalls schon als A. .ciliata von Nuttall beschrieben. — 8.359. Wil. liams Flora -Calender von Deerfield. — $, 373, Rafinesque, Beschreibung und naturgemälse :An- ordnung der Gattung loerkeas W, Pursh stellte die Gattung zu Neetris, Correa de Serra hielt sie für eine Monocotyledone, und stellte sie zu den " Juncis. R. beweilst dafs sie eine Dicotyledone sey, und stellt sie in die Nähe von Galenia und Phr- kolacra. —. 8,377. Rafinesgue, drei neue ameri- kanische Gattungen: Cylactis, Calyx campanul, 6-10 fidus, foliolis subinaequalibus. ‚Petala 4-6 'aequalia, Stamina plurima perigyna, Pistilla 8- ı2. -Ovaria sessilig avata, Styli elongati, Stigmata capitata, Baccae paucae distinetae mongspermae,, Ver- Ia ' \ 152 wandt mit ‚Aubus. : Eine Art: C. montana, Auf ‚den Catskill - Mountains, Nemopanthus. Dioica, Mas. flor. Calyx 5-phylius,'aegualis, deciduus, Co- ‘rolla nulla. Stamina 5, hypogyna, cum calyce al- terna. Foem. flor. Cal. deciduns, 5-phyllus? Ovar. ovatum, stigma sessile quadrilobum, Bacca quadri- locularis tetrasperma, "Ein Strauch aus der Fami- lie der Rhamni, :N.: fascieularis: Fragweise: Jlex canadensis Mich. Pursh: "Auf. dem Catskill- Moun- tains, Polanisca. Calyx 4 - phylius, coloratus, in- aequalis, foliöl. superiofe unguiculato spatulato, Co- rolla 4 petala, pet, inaequalibus, superioribus 1a- tioribus unguiculatis. Nectarium glandulosum la- tum truncatum, stamina 9-14 inaequalia, erecta, hypogyna, Ovarium oblongum, 'breviter pedicella- tum, CGapsula follicularis, unilooularis, bivalvis, j Semina plurima, in quovis latere eujusvis suturae efixa, P graveolens, ist die Cleome dodecandra Mich. Pursh.— °$, 379. Rafinesque, über Myo- surus Shortii, eine neue Art’aus Kentucky. — $ 380, Ives, Gnaphalium decurrens, eine neue Art, foliis lanceolatis, basi latis acutis decurrentibus scabriusculis, subtus tomentosis, caule Folioso, pr tenti- ramoso. Mit Abbildung, "Vol. 2. 8, 45. Tully, über das Matterkorn, Nichts neues. Der Verf, hält das, Mutterkorn für einen. Pilz und empfieblt es nach Dr. Stearns als ein Mittel zur- ‚Erregung der Contractionen des Üte- zus, und also-als Accelerator partus, so wie als ein Emmenagogum., Für den ersten Fall ist die Dose in Pulver ı0- Gran, oder eben so viel in Infusum \ 135 oder Decoct, von zehn. zu zehn Minuten; im zwei- ten Fall täglich von zwei Drachmen. bis zu einer Unze. 5,254. Cooley, Blüthenkalender- vv Deer- field enthält. die Vergleichung der Ausschlagspe- ziode einiger Pflanzen in den Jahren 1815 —ı9. — S. 255. Dewey hat vier Jahre lang, 1816 — 1819, das Beginnen der Blüthezeit gewisser Herbstpilan- zen, dster, Solidago, Gentiana - Arten und Hama- melis virginica, beobachtet und gefunden, dafs 1816 und 1817 wo die "mittlere ‚Wärme der 3 Sommer- Monate: 63° 461 und 64°, 4ı/ war, diese Pflanzen um ı4 Tage ‚früher blühten, als in jenen leizteren . Jahren, wo die mittlere Wärme: 68° 57° und 68°,. 84 Fahrh. war, S. 258. Dr. ), Locke, über die Zuckerbereilung aus deer eriocarpum. . Am Saca- Flufs bei Fryeburg in Maine wird nur aus dieser Art Zucker gewonnen. Vier Gallonen. Saft geben ein Pfund Zucker, welcher süsser und weilser als der vom doer saccharinum ist. ; Vol. II. S. 5, Ueber versteinerte Pflanzen und Pilanzenabdrücke in.der Kohlenformation von Za- nesville, Osio, von Granger. Referent findet es ‚besonders wichtig, dafs die. hier auch abgebildeten Formen von. Pflanzenabdrücken ganz mit denen übereinkommen, ‚welche in Europa gefunden WOIr-. den und. zum Theil in dem Werke des Hrn. Grafen v. Sternberg abgebildet sind. Die Gegend besteht aus Flötzformation (secondary Rocks), Die Hügel sind etwa 200 Fuls höher, als der Muskingum-Flufs, welcher sich sein Beite durch diese Hügel gebildet hat. Von unten auf,’ im Bett des Flufses, ist ein 13% Stratum, j 2-3 Fuls mächtig, das viele Muscheln enthält und Abdrücke (in Schieferthon?) welche mit‘ dem Syringodendron Sternb. nach der Abbil- dung zusammen zu treffen scheint. Darauf ein La-. ger von bituminösem Schiefer (bituminous shale) zwei bis drei Fuls dick, voll von undeutlichen Ein- drücken, darunter eine Art Eisenstein. Aus dieser Lage ist ein 26 Zoll langes fächerförmiges Blatt ab- gebildet, das Ref, nicht zu deuten wagt, und zwei Stücke wie es scheint, baumarfige Gräser mit Län- genfurchen und-Querstreifen vom Ansatze der Blät- ter, Ein drittes, darauf folgendes Stratum von 5 — 50 Fuls Mächtigkeit, ist ein Sandstein, der über- all Stücke Holzes enthält, welche bituminös oder in Steinkohle übergegangen sind. Stämme und Aeste von Bäumen kommen darin oft versteinert vor; die Rinde ist in Steinkohle verwändelt, Die Ab- bildungen aus diesem Stratum scheinen sich auf baumartige Farne, Syringodendron und Lepidodei- dron deuten zu lafsen. Ein Lepidodendron ist ästig. Darauf Kohlenflötz, von ı -— 5 Fufs mächtig, darin viele Farnkräater, — $. 273. Calendarium - Florae von Boston, durch Porter. Vol.IV. 5,56, Notize über die Pflanzen, welche auf der Expedi- tion des Gouverneur Cass im Sommer 1820 an dn grolsen Seen und den oberen Gewässern des Mis- ‚sissippi von Prof. D. Douglas gesammelt wurden; die Bestimmung und Beschreibung von Torrey Ein für die Bearbeiter der Flora von Nordamerica und zu der Berichtigung und Vervollständigung von Nut- tals Gen, wichtiger Aufsatz. ı Panicuni longisetum,' 155 ceulmo tereli glabro, Toliis lanceol;:latis (pollicem)- subglaucis, spica composita.subpaniculata densa ub-: nutante, spieulis allexnis oppositisve, galyeibus tri-: lloris, yalvula exteriore mirima, reliqyis inaequali- bus, ovato - acuminatis, ‚bispidis, singulis longe ari-. statis, — Uvularia porfoliata und Pedieylaris ande: densis L. werden als. ein gutes. ‚Mittel wider den: Schlangenbifs angeführt.. Ein. nanes. Cer astium, Fi- cia Pouglasii, spieis 'multifloris retrorsum -imbriea- tis. foliis brevioribus, stipulis ovato.- lanceolatis. integris, foliolis 5-6 parium ovato + oblongis mu= eronatis, subtus..pubescentibus, Der Fr. cracea ver- wandt, — S. 69 und 262. Pflanzen, die bei Litch-: field wachsen, von: J. Brace., ‚blos. Namen. und Standorte. Kr R on \ ‚2, Plantes usuelles des Brösiliens;. Dar. .M. Aug, de St, Hilaire, . Paris 1824. 4. Heft. 1.. Der als genauer Beohachter bekannle "brasilianische. Reisende. gibt hier..eine sehr. dankenswerthe Gabe, wichtige und. scharfe Darstellung von in Brasilien gebräuchlichen! Pflanzen mit Angabe des Gebrauches. Die Beschrei- bungen sind in französischer, die Diagnosen in la- teinischer Sprache verfafst,. Nach der Angabe des. Fundortes und des Gebrauches folgen: meistens noch botanische Bemerkungen, welche sich auf die Gat-. tung im allgemeinen: beziehen. Das. erste Heft ent- hält: Sirychnos Pseudoquina,. caule inermi ‚tor tuoso , cortice suberoso, foliis ovatis quintupliner- - yiis, subtus. villosis, fHoribus racemoso - paniculatis axillaribus pedunenlisque villosis. Die ganze -Pllan- ze, besonders aber die Rinde ist reich an- einem 136 sehr intensiven: Bitterstoff, und wird. deshalb gegen’ Fieber angewendet, ‘Wir haben Vauquelins Ana- 1yse schon in chemischen Journalen gelesen. Ist ‚abgebildet. : Cinchona ferruginea, caule Srutescente gracili. vix ramoso,, foliis’oblongo lanceolatis sub- angustis, märgine revolutis, superne profunde sul- catis coriaceis, 'racemis elongätis interraptis. “Ist Macroenemum foliis oblongo-lanceolatis coriaceis integerrimis, Vellozo in Vand. Lus. p. ı4, Roem, et Schult.: Vol. V. p. 16. Von dieser abgebildeten Art unterscheidet -der- Verf. : " Cinchona Vellozii caule frutescente gracili, vix ramoso ; foliis 'ovatis‘ utrinque acuminatis, margine revolutis, superne pro- funde sulcatis’ coriaceis, racemis axillaribus inter- zuptis; und C. ‚Remijiana,. caule frutescente gracili‘ vix ramoso;foliis late ‘ellipticis obfusis cuspidalis, in summlum petiolum subdecurrentibus, margine re- !volutis, : superne profunde- suleatis. coriaceis, race- _ ‚mis axillaribüs interruptis, Alle 3 gegen Fieber, in Minas Gera&s gebräuchlich, —' . Erostema cuspi- datum, Toliis magnis lanceolato - ovatis cuspidatis nervosis, subtus 'villosis, panicula teriminali, limbo calycino obscnre quinquedentatö, ovario longiore, filamentis medio villosis, stigmate bifido, ' In den. Urwäldern des südlichen Brasiliens, "Zwostema' au- sirale, foliis magnis ovatis nervosis, inferne subvil- losis, panieula terminali sessili profunde Lriparti- ta; limbo calycino ovario multo breviore .quin- quelobo, staminibus glaberrimis, stigmate indiviso; In den Urwäldern des südlichen Brasiliens. Beide Arten von Ewostema, 'welche: Gattung sich besonders: BISRHEEER EEG en ne nn a m 157° durch Stamina exserta. von Cinchona unterschei-: det, werden ebenfalls‘im intermiltirenden Fieber an- gewendet. (abgeb.).— Evodia febrifuga, caule ar-- boreo, foliis ternatis, foliolis lanceolato-ellipticis‘ subaenminalis, panicula terminali pubescente,:niecta-: rio simplici, _ovario muricalo, (abgeb.) ‘ In ‘den: Wäldern der Prov: Minas Gera&s. : Die bittere und: adstringirende Rinde dieses Baumes substituirt ' die. Chinarinde: — Simaruba versicolor, foliis pinnatis,; foliolis oblongo - elliptieis obtusissimis retusis, nervo inedio pubescente, panicula terminali laxa, floribus dioicis decandris. _ Wäclist iu dem Ceitöo von Mi- nas Geraös. Die Rinde und: Blätter werden wie. die der ächten Simaruba gebraucht, : ‚Auch, ‘ist die- ganze Pflanze ‘ein starkes Mittel’ gegen "Ungezie- fer, (abgeb) > v.M. s I, Recensionenm. Die botan. Kunstsprache in Uinrissen, nebst: erläu- In terndem Texte, Zum Gebrauch bei Vorlesungen :und zum Selbstunterricht, von Gottlieb. Wil- helm Bischoff, Mit ein und zwanzig litho> - : grapbirten Tafeln,: Nürnberg bei Job, Leonhard ©. Schrag 1822, 115 Seiten und 2ı Tafeln (mit 505 Figuren) in Folio: ’ Ein trefliches. Werk, welches, neben Steudels "Nomenclator,; als tägliches Handbuch dem Botani- ker wesentlichen. Nutzen schaffen wird, In der Vorrede sucht der Verf, sein Unterneh- ‚men zu rechiferligen, indem er die Gründe welche ihn zur ‘Herausgabe dieses Werks. vermochten, ar- gibt, ungeachtet die Willdenowschen Lehrbücher, 138 und H-ayne’s Terminologie denselben Gegenstand, gründlich genug behandelt haben, und besonders Sprengel.ausdrücklich erklärt: ‚, dals. Kupferwer- ke und Zeichnungen zum Studiam der botanischen Sprache überflülsig seyen, und dafs deutliche Er- klärungen und Beispiele besser belebren als Ku- pfer.“ Wenn wir es nun auch mit diesem Aus- spruche des. würdigen Hohenpriesters der Pflanzen- kunde nicht so genau nelımen mülsen, da er ja selbst gegen denselben gehandelt und mehr als hun- . dert Figuren dem dritten Bande seiner Anleitung beigefügt hat; so können wir doch unserer. voll« kommenen Ueberzeugung gemäls das Urtheil aus- sprechen, dafs das vorliegende Werk beim Studium ' der Botanik wesentlichen Nutzen stiften, und zu allen ‚Zeiten einen bleibenden Werth haben wird. Man weils ja-wie mehrere Lehrer sich einer Samm- lung von Blättern und andern Pflanzentheilen, oder auch wohl 'ausgeschnittener Papierformen bedien- ten um’ beim Unterricht den Zweck der Versinnli- cbung zu erreichen, wie viel mehr werden diesem die musterhaften Zeichnungen, des Verf. entspre- chen, da sie Originale zum Gegenstande haben, . Trefllich abgedruckt sind, und sich fast ohne. alle Nebensachen blols auf den einzigen der sinnli- chen Erläuterung terminologischer Gegenstände be- schränken. . . . Wie der Titel besagt,; kommen auf aı Fol. Ta- feln nicht weniger als 505 Figuren vor, die der Reihenfolge nach mit der Wurzel beginnen, auf welcher dann die Verschiedenheiten des Stengels 159° und der Aeste, dann Blattstiele, Blumenstiele, Blü- thienstände, Blätter, Stützen, die Blüthen und ihre’ Theile und die Frucht folgen. Die kryptogamischen Gewächse werden, sehr zweckmäfsig, besonders ab- gehandelt und zwar Farnkräuter, Laubmoose, Le-' bermoose, Homallopliylien, Algen, Flechten, Pilze. ' Alle diese Gegenstände sind vollsfändig erläo-- tert und lafsen sonach keine Zweilel über Ausdruck und Beschaffenheit statt finden. De ‘Dann folgt ein Kapitel von den Farben der’ Gewächse, die der Verf. gründlich äbhandelt und wie überall auf Originale hinweilst, olne eine Far- - bentabelle, die der Natur nach nie bildlich seyn kann, beizufügen. ' Als zweckmälsige Zugabe kann die Erläuterung des Systems ünd des Linneischen insbesondere angesehen werden, denen auch noch eine Hinweisung auf das Toürnefortische und Jus- sienische System beigefügt ist, Ueber das Einsam- ineln, Trocknen und Aufbewahren der Pilanzen ist auf wenigen Seiten sehr viel gründliches und viel mehr, gesagt als in ganzen Büchern’ die diesen Ge- genstand abhandeln, Ein alphabetisches Register ' der lateinischen Ausdrücke macht ‘den Beschlufs, und erhebt das ganze dadurch zu einemi botanischen Lehr- und Wörterbuch, wie wir bisher keines auf- zuweisen haben, und wenn sich auch in der Zu- - künft die Wissenschaft anders gestaltet und meue Lehrbücher nötliig macht, so werden doch die bild- lichen Darstellungen wahrhafter Naturkörper immer ünd ewig einen bleibenden Wertli behalten. " Was nun die ‘Erklärung der Kunstausdrücke ' 140 selbst anbelangt, als welche neben den trefllichen Figuren den Hauptinhalt des, Buchs ausmacht, so finden wir sie so vollständig als es nur immer die neuere Botanik mit sich bringt, wobei alles eben so fafslich als richtig dargestellt ist, und woraus hervorgeht, dafs -der Verf, nicht nur die besten Hilfsmittel zur Hand nahm, sondern auch selbst mit. den Kenntnifsen die sein Unternehmen forder- ten, vollkommen ausgerüstet sey. Sehr richtig über- setzt der Verf. Genus durch Gattung, Stamina durch - Staubgefälse, Filamenta durch Staubfäden und be- merkt treflich dals man im deutschen recht gut den Ausdruck‘ Flos durch Blüthe und Corolla durch. Blume übersetzen könnte. Seit mehrern Jahren hat dieser letzte Gegenstand die Federn der Botaniker in Bewegung gesetzt, und es ist hinlänglich erör- tert. worden, _ dafs das Wort Krone für Corolle schon deshalb nicht gebraucht werden dürfe, weil in der Forstbotanik die Summe der Aeste eines Baumes mit diesem Namen belegt werden, und dafs Blumenkrone vollends unpassend seye, weil man nun der Consequenz halber petala durch Blumen- kronenblätter (ohe!) übersetzen müfstee Es thut wahrhaft dem Auge und dem Gefühle weh, an- noch in neuen Werken, oft auf einer Seite, das Wort, corolla, durch‘ Blüthe, Blume, Blumenkrone und volleiids gar durch Corolle übersetzt zu sehen. Will der gelehrte Botaniker sich nicht zu den Bedürf- nissen der Anfänger herablafsen, so. sollte er es auch nicht- -unternehmen, eine Anleitung zur Kennt- nils der Gewächse zu schreiben. 141 IL. Correspondenz - Dafs ich bei meiner diesjährigen Reise von Wien nach Salzburg so viel als möglich der Flora opferte, und dafs sie mir wieder so schöne Stun- den verschafte, brauche ich Ihnen nicht zu sagen. Mein lang gehegter Wunsch, die Himmelssäule Yazz- mann wieder zu besteigen und auf ihm wieder das Hochgefühl des Alpenlebens zu genielsen, und sei- nen herbstlichen Flor kennen zu lernen, wurde Mitte Sept, ausgeführt, _Die Witterung war nicht: günstig; ich wurde ganz in Nebel gehüllt, und demungeaclitet doch überreichlich belohht.:: Vor allem erfreuete mich meine Draba, die ich in den Regionen von 6— 7000 Fuls an allen ‘Felsen mit vollkommenen Früchten, noch: 1006 Fuls hö- her, wiewohl sparsam, in schönster Blüthe antraf., Dals sie eigene Species sey, unterliegt keinem Zwei- fel;, am nächsten steht sie der Draba repens vom Kaukasus. Die Unterschiede von dieser habe ich in meiner Ihnen mitgetheilten Descriptio auseinan- der gesetzt, - Ueberdies entdeckte ich noch einen neuen Bürger für. die Flora des Landes, nämlich: Hlieracium hyoseridifolum, dann Siebera cherleriöi- ‘des in Blüthen und Früchten, die-die Felsen in der Höhe von 7000 Fufs bekleidet. Die schon auf den‘ frühern; Besteigungen gesammelte Saxifrage aphylla, oppositifolia ‚ Iberis rotundifolia, Papaver ‚Burseri, Sesleria tenella und Ophrys alpin&, -wur- den mir auch jetzt wieder zu 'theil, Die übrige, jedoch ‘viel sparsamere Flor hat der: Watzmann’ mit dem Untersberg gemein; nur sahe ich kein blaues 142 "Aconitum. Bei Salzburg selbst setzte ich meine my- eologischen Forschungen fort, und fand auch in “ der abgelafsenen Alm häufig Zannichellia palustris. Den Untersberg bestieg ich 3 mal; er lieferte mir aber nicht viel mehr als Aconiten, Farnkräuter und ‚Moose. : Der Zug ins Pinzgau konnte leider nicht ‚ausgeführt werden, indels erhielt ich eine Sendung ‚von mehrern Exemplaren der grofsen Conferva aus .dem Zeller See; manche von:8 Zoll im Durchmes- ‚ser. Nach den Werken die ich zu vergleichen Ge- legenheit hatte, dürfte es allerdings eine neue Spe- cies seyn, Die fragliche Zysimachia hat nun Herr ‚Bergrath Mielichhofer auch gesammelt und ge- funden dafs sie.sich ausser den angegebenen Unter- schieden noch durch kriechende lange Stolonen ‚auszeichnet, Hr. Baron von Yaoquin. bearbeitet eine Ge- ‚schichte des hiesigen botanischen Gartens, der nun sehr bedeutend vergröfsert worden ist, und schon einen grofsen Reichthum an Bäumen und Sträu- chern enthält, Hr, Schott wird bald mit der Be- schreibung der neuentdeckten brasilianischen Farne hervortreten. „Trattinnicks Familie der Rosa- ceen ist nun beendigt, und der vierte Band bexeits ausgegeben. . Wien, = Dr, v. Sauter. 'W, Neue Schriften. = ı. Nova genera et species plantarum quas in iti- nere per Brasiliam annis MDCCCXVIE— MDCCCKK jussu et auspiciis Maximiliani Josephil. Bava- xiae Regis angustissimis suseepto, collegit et de-' 143 scripsit Dr. C. FT. P, de Martius,. Ord. Reg, Civ, Coron. Bavaricae Eques etc... Pingendas euravit et secundum auetoris schedulas digessit Dr. J, G. Zue- carini. fasc. I. cum tab, 1 —ı2. Fasc. IL cum tab. 13 — 24. Monachii Tyeie. indaueri „824, fol. max. ZZ Die ‚Königl. botan, Gesellschaft verdankt den ‚Besitz dieses trefllichen Werks der-gütigen Mitthei- lung des gelehrten Verf., und behält sich vor, eine- nähere, der Wichtigkeit des Inhalts ‚entsprechende Anzeige, hachzutragen. Die ‘von denselben berühmten Autor zur Feier der „2öjährigen glorreichen Regierung Sr. Majestät des. Königs am ı4, Febr. 1834 in einer ausseror- dentlichen festlichen Sitzung der. Königl. baier, Akademie der Wissenschaften gehaltene Rede: ‚Die Physiognomie des Pflanzenreichs in Brasilien, wer- den wir, ihres anziehenden Inhalts wegen, in den "Beilagen zur Flora in extenso’ mittheilen. 2. Flora Tieinensis seu Ennmeratio planta- ‚rum quas in peregrinationibus multiplieibus. plnres per annos solertissime in Papiensi agro peraelis.ob- servarunt et collegerunt Dominicus Nocca et Joan, Bapt, Balbis, publ. rei herbarie professo- res etc, . Adduntur regionis Jconographia, planta- zum vel novarım vel minus cognitarum igones, stationes, inllorescentiae tempora, nonnnllarum stir- pium oficinalium virtutes medicae regentiorum ex- ‚perientia natae. Tom. I, Classes Im XIV, ‘Tom, IE CL-XV—XXIV, exbibens, Ticini 1816 — 1823, 144 : Auch dieses interessante’ und reichhaltige Werk. „wurde, durch die. gütige. Vorsorge ler berühmten . Verfasser, der bot, Gesells, zn Theil, und indem sie (diese schätzbare Würdigung des’Auslandes dankbar ‚verehrt,. wird: sie« ebenfalls eine weitere Anzeige desselben,-besonders in Vergleichung mit Deutsch. lands Flora, folgen lafsen. _Vorläufig bemerken wir die interessanten Abbildungen. mehrerer Eryptoga- ' ‚men, namentlich von Sphaeria xylomoides, (auf Ulm- blättern) Erineum Pitis, E. Tiliaceum, Aus Ver- sehen des Kupferstechers sind die Unterschriften der beiden letztern Pflanzen verwechselt: ‚Parme- da Aipolia. Voariolaria communis. Lecanora "tar- tarea 3, grandinosa. Lecidea ' parasema, punetata. Graphis Cerasi, Arthönia' pünetiförmis, \ Uredo ‚Puinetata. deeidium ‚nymphoidis. de. rubellum. der confertum, 4e. Platyodon, de. Tussilaginis.. "Ae ‚Ciparissige, Puceinia Menihae, ‚Dematium herba- rum, Uredo candida. D. bagans, Ayloma rabrum ® X. acerinum. X.salieis.‘ X, conceniricum, Uredo ureeolorum, (auf den Früchten von. Carex montana) ' „Adecidium Rhamni alpini. Clavaria grisea, C..se- tosa. Sphaeria punctiformis querciaria, .. Erineum: urediniforme, Sphaeria fuliginosa, Das hier vorgestellte Uredo vagans ist U, Be- tonieue Straus in. Wetter, Ann, I, pı 99“. Uredo ureeolorum ist ‘U: decipiens Carieum Straus .l.e. -de- _ eidium rubellum . ist de. Rumicis. Hoff. "Ueber das sehr. schöne sternförmiige anf einem gefingerten Blatte vorgestellte Aeeidium platyodon findet-man. im Text keine Auskunft; es scheint ein’ Ausländer zu seyn. _ Flo ra © ‘oder Botanische Zeitung _ Nro. 10. Regensburg, am 14 März! 1öah . . a 3 . Be IL Recvensionem 4 "Jeones plantarum rariorum 'et minus rüe cognitan - um indigenarum ewoticarumgue. '- Iconographiz 'e& Supplementum ü imprimis ad opera Willdenowii, Schkuhräi, "Persoonib, Roemeri, Schultesüi. Delin neatae et cum commentario succincto.editas arte ” store Ludovico Reichenbach, Dr. et Prof. *" "Dresdens, Abbildungen seltener und weniger ” genau bekannter Gewächse des Inn. und Aus- ‚Iandes, als Kupfersammlung und Supplement, Vorzüglich zu den’ Werken von Willdeno w, Schkubr, Persoon, Römer und Schultes, = gezeichnet und mit kurzer Erläuterung heraus- “gegeben von Ludwig Reichenbach, Dr, und = "Prof, in Dresden, 4. Leipzig bei Fr. Hofmei- ""ster 1825. I VI Heft, - . b D. Zweck dieses Werkes ist, wie uns der ‚Herr Verf; sagt, eine. nach der Natur gearbeitete Pflanzensammlung darzubieten, welche dem. Anfän- ger den Mangel der 'kostbarsten Werke einigermaas- sen, wenn auch nicht auf eine prachtvolle, doch auf:eing bescheidene Weise. ersetzen. "könnte, and K r 146 wenn nicht viele, doch gewils eilige künftige Ir. 4hümer verhindern dürfte." Es sollen daher auch mit ‚der Zeit’ die wichtigsten in Jacguin’s Plora Au- 'siriaca, in der Flora .Danied, in der Svensk Boia- : nik, in Waldst. und Kitaib, Plant, hungar., in “erores For. Neapolit,, Curtis Flora Londinens., Smith und Sowerby Flora Britannica ete. därgestell- ten Gewächse, hier nach neuen Originalen gezeich- net, erscheinen. Es werden Pflanzen aus allen Ord- amngen des Systems und. .aus. allen Floren aufge- nommen, doch, liegt eine Flora europaea, vorzüglich in dem Plane des Werkes, Mit dem Magazin der ästhetischen Botanik kommt, dasselbe ‚nur als Seis teuslück in Berührung, da jenes, nur den Zierpflan- ‘zen gewidmet ist. Sobald .es einige Verbreitung ge- fanden hat, sollen jährlich. 10. Hefte erscheinen, ‚welche ‚eine Centurie Tafeln. oder einen, Band ausmachen °-.. a un . Diesem ‚inneren Plan des. Werkes entspricht auch dia äufsere Einrichtung. desselben vollkommen. Auf einer Tafel befinden sich ı — 3 Pilanzenar- en, je nachdem es der Raum zuläfst, dentlich dar» ‚gestellt, und ‚mit der erforderlichen „Analyse. ver- sehen, oben zur Linken ist: die Familie ‚angegeben, zu welcher die Pflanze gehört, rechts die forllan- Tende Numtner,' und unten. der Name der Pilanze und ibres Namengebers. In dem. beiliegenden la- teinischön und deutschen Texte ist. jede abgebil- dete Pflanzenart mit einer neu ‚gearbeitgten .Diar gnose -anfgeführt, die wichtigsten Synonyme: beige» fügt, der Finder und Fundoxt des dargestellten Zw 1493 ‚Exemplars ängegeben, und, wo:es Noth thut. eine kurze Kritik oder irgend eine. Beobachtung ange- ‚hängt: — : Um unsere.Leser aber ganz von der Wichtigkeit dieses interessanten Werkes -zu .über+ zeugen, erlauben. wir ‘uns, ein. wenig ins’ Einzelne zu:gehen, wobei wir vorzüglich die deutsche‘ Flora äns-Auge fassen: wollen... ! er mie. 0 Das erste Heft,: Hrn; D Dr. .Exies Engerignet, ent halt folgende. Pflanzen: T; 1. Holiantkemum oelan- dieum Rehb. (Cisins. oelandieus L.). Von -Oeland: Die: wahre Linne’sche Art, die bisher. von den’ meis sten mit der Folgenden verwechselt wurde. — Hal pestre DeC, ( Cisi.:alpestris:Jacg. Enum. Crantz. Scop, Cist: oelandieus Jacg; austr, 'ete,) frutescens exstin pulatum, 'ramis laxis’foliisque &blongo - elliplicis Pätenti--pilosis, petalis' calyicem.duplumi longis sub« integerrimis, Ans Kämthen. — T, 2, Ranunoulus Pyämaeus Wahlenb. . Aus.der.Finnmark, Norwegen und: Lappland. — Ranunoulus nivalis L. (non aut. germ. qui B, montenns Willd.). Aus‘ Lappland, — 7.3 Geum hispidum Fries; Aus Halland, — T.&i ‚Alchemilla puböscens MB. Vom :Caucasus. —, 4 fissa Günth; et Schummel. glaberrima,: fol, renifor- inibus palmati - 7, Rdie.ciliatis, corymbiseffusis, parz titionibus alyeis lanceolatis subaequalibus pihferis; Air «den Sudeten. = T; 5. Alyssum mentanum Aus Thüringen. — Alyssum Wulffenianum Bernhard, Von ‘der Alpe: Ovir in 'Känithen; TE. 6, Erysimum' erepidifolium ‚Reichenb, (Keiri sylı desire "foliis Bieracii Haller. Fl. Jenens.: p. 77% Es Werantfollum Fl, Jen, et DeCandı. syst, ex Zinn) Ka 148 herbayiö; excl, syuori seript. ejug, ‚Erh. et al) fol. _ Yinsari.- dilatatis sinnato - dentatıs, petalorum ungue «alycen excedente, stigmate-capitato, ramis laxis «iliquisgue lohgissimis patentibus, Von Jena. Komuit aäch d.: V; auch in mehrern Gegenden Thüringens sund in Böhmen vor. Referent sammelte es-auck bei Regensburg an den Mercurialis. ovata Felsen, Mading gegenüber, und konnte sich nie von der Identität desselben mit dem auf dem Stauferberg vorkommenden ächten Z. hieracifolium überzeugen. : Es ist daher für ihn höchst erfreulich, seine Ver- mothung, zweierlei Pilanzen vor sich zu haben, nunmehr .bestätigt zu finden. — T. 7. Ononis anti- guorum Linn; nee auctor, ‚Nach einem von Tour- ‚aefort im Orient gesammelten Exemplar. — Ono- nis diacantha. Sieb, .. Von. Ganea, — .T. 8. Scus Zellaria .orientalis L, und zwar & pinnatifida BR. und ß. chamaedryfolia B. - Aus. dem Orient und ß yom Caucgsus, — T, 9. Myoseris purpurea Link.) (Crepis purpuree Linn.) Aus der täurisch „ caneasi- schen Flora, T. 10. Zagoseris tenuifolia Böhb., (Crepis tenuifolia Willd) Vom.Caueasus _ . . . Das zweite Heft, Hrn. Dr, Nees: v. Esenbeck ‚gewidmet, enthält: T. a1. Aanungulus hyperboreus : Rottb. ‘Aus Norwegen. — .R. Zapponieus .Z,. Aus Lappland. — T. ı2. Erysimam. hieracifolium Linn, (E. strietum @ärt, DeC.) strictum, viride, fol. lan- seolatis ‚remote serratis, ‚petalorum lamina.oblonga, ungue calycem aeguante, stigmale emarginato, sili- guis peduneulum subsexies ‚longis (styli longitudine aubcrassioribus), ramisgue gubereolis, Aus.der Wet« a4g terau, Blellingen und von’ Dresden; :: Ref; fand es sehr bäufg auf dem.-Schlofsberge bei Dönaustauf,, a Stunden östlich vor Begensburg, wo. er ebenfalls den Einflufs der-Witterung anf den Grad ‘der Ver- zweigung, «lie Länge der Schoten und: die Blatt- form zu beobachten Gelegenheit hatte, .— T. 13, ‚Andrzeiowshia‘nov,' gen. ""Cracifera,; ‚pleurorhizea; arabidea, .Siliqua &-gono anceps, polysperma, inde* hiscens; 'valvula utraque apicis processu naviculari. Nur ‚eine 'Art.:” 4, :Cardamine ‚ Rehb. (Notoceras’?® cardaminefolium DeO.) Aus dem Pontus,--."T. ı4, Perligularis. euphrasioides Stephan, : Von-' Labrador. D lapporica L, : Aus. Lappland: —:,:.2. versicolor Woahlenb. helo, (P. lammea'Auci.Germ. Helv..:Gall,) simple; fol. pininatifidis, »pinnis .ovato -'subrotundis arguüte dnplicato - serratis 'approximatis, -calyce 5 - ‚deutsto, eorollae galea truncata, :labio rotändalo= .Arilobo, Vom Stockhorn in ‚der Schweiz., "Die wahre PD, flammed:Z. unterscheidet: sich durch li- nienförmige ‚Lippeniheile, und einen vollkomimmnen stumpfen ganz. purpurbraunen Helm, T. 25. 'Side= ritis ealycaniha MB, Aus dem ‚Orient. -= 'T; 16, idtriplex hastata Linn.!. herbacea “eräcta -viridis, foliis, profunde "dentatis. hästatis, ‚calyeibns femineis sadiäto -:dentatisdeltoidibus, Aüs Schonen.!. „Plan+ .ta,' quod ‚jam.cl, Piersoon contendit;.et; rev, Ring Zrobavit, ommino ‚paüeissimis nota;*. "Wir ‚bitten. den Hrn, Verf, sein Versprechen, die: verwandten - ‚Arten auch folgen ‚zu Tafsen, xecht bald :zu 'erfül- en. „T. 17. Bieracium: cymosum & ‚Colümnäe, bre- „‚wifolium, parvillorum,.cyma anthodüsgue-apice.glan- ıö0 Aulosis, pilesisejnis.- “Dies ist ‚die Pilosella majar umbellata ‚Uingönnunos - möntana..: Columm ecphr. P:: 248. icı p,249, ud ‚das: wahre Z. eymosum Lu da, die Schriftsteller; namentlich auch Wallroth, die 'Kurzhlättrige und. grofsblüthige Varietät .dessel« ben, ‘welche ‚Achb. B- Iongifolium nennt, und in eie. pen der: spätern. Hefte abbildet,- dafür. nahmen. Aus Böhmen. --. T, 18. ‚Lagoseris.leontodöntoides Link, - Von:Sarzana, — T. ıg. Crepis.lacera. Tenor. Von Polino.s- .T, 20, Malvd rotundifolin .L. sp. (M, megleöta.Fallroth.) Loliis cordato-rotundis septem- lohisgie duplicata-dentalis, 'corolla calycem aplum, longa, pedunculis subbinis Hemum declinatis, arillia laeyibus pubescantihns (disao-majyscnlo), Von Dres- den. 4. borealis Wallmanı, (:M. rotundifolia Zu suec, ‚Waliroth.) prosträts; fol. ‚gordato - rolun- dis 7.+-labisgnd; suhaeqnaliten. dentatis,; corolla:caly-. seh agguanfe, pedundulis.subquäternis declinatiss ailliessnasginatis.'relienlatis pubescentibus (disco Binimo).!Ans:Schonen: ‚Wänigeben iieser Beneh+ „ung vor der Wallrothischen den Vorzug, da sie erstens die frühere ist, und-zweitens den: allgemein . bekannten :Namen- einen überall vorhandenen und oläeinellen. Pflanze ‚erhält,: was. zur‘ Verhütung man* eher- Irrthümes und manches. Anstofses auch ‚höchst notkwendigiist;!. ‚Uebrigens:auch. hier. die’ Vermas. thung, -Uafs MM; "BenningiinGoldbu \wehrscheinlich die nämliche, ‚Pflanze ist... >: i : Das.diitte Heft; Hrn: Prof. De Mertens: ‚ZUR geeignet, :ist!beinahe gänzlich einer Monographie:det europäischen Polygalen gewidmet; ‚Die Unterschiede '15ı gründen. sich auf Stellung und: Form der Blätter, auf die ‘Form der :alae calyeinae; die.’lier sepala dateralia. genannt. werden; und ihr: Längen- und Breitenverhältnils zur. Blume und Kapsel; deren Form endlich auch noch in. Beirscht kommt, Dar- ‚gestellt werden: T. 21. Polygala ausiriaca Crantz, Eide -binlänglich ausgezeichnete, 'Iänge verkannte ‚Spezies.': Von Neustadt in. Oesterreich. Ps uli= ‚£inösa, Reichenb. frutescens, foliis imis makimis-td- sülatis, &bovato-sübrotundis,. gepalis- Iateralibus cu- neäto -"ellipticis, corollam Ambriatam subaequantibus, «apsula ‘obcordato -oblonga brevioribus -Angustiori- Busque, {P- umara Qiorund. Fh dan. 165?) ‘Von Leipzig.;:: Kommt: auchin Oesterreich, Salzburg, "Thüringen, bei Heidelberg und -anderwärts.vor, und ist fast: geschmaoklos — T. 2 Zr amura Linn ! nee autor, Von ÜOeland, “ Die:wahre Linneische ‚Art, die nur wenigen bekannt.zu seyn scheint, und Aiesich durch eine runde-scharf ausgekerbte Kapsel -von.der für 'sie größstentheils ausgegebnen 2, ama- "relld Crantz, mit. länglicher verkehrt herzförmiger ‚Kapsel unterscheidet,‘ Ob sie wohl auch Deutsch- dänds ‘Flora angehört ?+- "PR amarella Crants, (P. ämara Auet. et ojRein.) Exemplare ton Jena. —-T. 23, P’alpestris Reichenb.' (P, ausiriaca Schleich, !Thom,): Aus der Schweiz. Sehr nahe steht 2, Yail- lantii Bess., allein unsere Art hat abfallende Deck- *blätteben.— .P, oxyptera Reichenb, frutescens, fo- is imis parvulis,. sparsis,. obovatis, "Teliguis li- - "nieari = Janceolatis, sepal.’ lateralib, ouneato - ellipti- reis. ‚acutis, - corolla fimbriata brevioribus, capsula ‚182 „ebcordate"Angustioribus vix longioribus. . (Pi mön- ‚speliaca Willd, et. auct. Germ, -vix Pill, P, coerur Jea Meigs ek al.). &.collina Rehb. humilis, canlib, ‚simplieibus paucifloris, .. Von Dresden, T. a4. 2 .oxyptera. ß pratensis’ Rohb. elata, caulib. subramo- ‚sis multilloris. -Von.Dresden. ‚Kommt mit dunkel- blauen, fleischfarbnen und weißsen: Blüthen vor, ‚daher die Benennung P. goerwlea unpassend scheint, Die : weifsblühende dürfte, P. multicanlis Tausch. bot. 2. 1821. Il, p.563. vielleicht auch Trattinnick,, ‚and & mit P, vulg. % gespitos@. Pers, zu verglei- chen seyn. — PD. buxifolia Rehb. Irutescens, fol. ‚ämis majoribns sparsis obovatis, superiorib, lineaxi=, Aanceolatis, sepalis lateralibus cuneato-obovatis, c0- rolla fmbriatg brevioribus, capsula_ ouneato -iobi 'cordata latiore longioribus, & glabra Reichb. (P. buxi minoris folio Faill. 1,32, fi 2. unpassend von andern zu P. amara gezogen.) A: pubescens Rehb. (7, pubescens ‚Rhode. P,.nicaeensis Risse. P: wid. Y pubescens DeG.). Erstere. von Arustadt in Thürin- gen, letztere von Nizza, — T.25. A, vulgaris Paill, 432 Pr: Wahlenb.: ups; Pi vulgaris: C, ‚majot. Zinn: fl, :suec, ‚Auch diese.gemein genannte’Pflanze &ehört.unter..die wenig genau. gekannten.— . T,26. . P eomosg .Schkuhr, ‚Exemplare aus Oesterreich, ‚Thüringen ‚und vom Schkuhrischem ‚Standorte .bei- ‚Leipzig. .P; monspeliaca Lian.! DeC, Die ächte ‚Linneisohe, Pflanze von Montpellier, die von det Pi monspeliaga Auct, fl. German, P, oxyptera ‚Relib, ‚wohl zu unterscheiden ist, =, T, 27, P. major .Jacg. : Von Wien und aus Ungarn, —..Tı 28: PD esir. 158 dis, DeC, Von Montpellier, — „Fi panichlate, Lu Aus Siebers Fi, Martin 'T. 29. Zagoseris tarana-. coides Rehb. (Crepis tarawacoides Desfont. O; tara: . zacifolia Willd,), Aus Calabrien, — 'I. 30. Zago- serös bursifolia Link. (Crepis L.). Aus Sicilien., un In der vierten .Decade, Hın. Prof, Curt SprenZ gel zugeeignei, finden sich folgende Pflanzen dar. gestellt: T. 31. Coromilla vaginalis ‚Lam, frütes-' eens, foliolis subqndenis -abbreviato'- ‚ellipticis, pari infimo suprabasilari, stipulis solitariis mägnis ven- kricosis exciso = bieuspidgtis, Tascieulo"6 -foro. (C. minima.Jacg. austy. et audk. gehm, et guorund hele,) Von Arnstadt: —-. T. 32. C, coronatd'Rehb. & mö- nor Hornung. '(C. minima'Linn, am. acad, et sp pl? Lam. Enc,): Von. Montpellier. 8 major, Mor. zung. (C. soronata L. Lois, De(.,Polygala valen. tina Clus, hist, .d. p. 98)-Aus Wallis, T. 33, C., montana Riv. Rupp.. Scop. DeC, (C,coronata Jacg. Willd. et auct. plur;) ‚herbacea simpliginscula erecta, foliolis 11 ı3..ovalib., pari' infimo- basilari, stir. palis minutis cadueis, ‚soperioribus binis: :lanteolat.; fascienlis multifloris., ‚Von Jena. T. 34, Primus Ja integrifolia Jaeg. „ Von der Alpe: Ovin — . valyeina Gaudin, 'wozv P.-integrifölia Wulf. opud Sturm. PL: 24. P. laevigata Duby."monogr. ined, und P. glaueescans Moretti alsSynonyme kommen, ‚Von den Alpen. über Como, wäclist aber auch ia Steiermark, und vielleicht noch anderswo in Deutsch land, von den Schriftstellern unter P,-integrifoliz, nit verstanden. —-T. 35. Peronica :maritima Linn. ‚A. succ, Schrad, racemis. suhpicatis terminalib,, fol« ı54 ternis'= quateruis cuneatis, lindari - angnstalis, ar- gute inäefüaliler serratis, sublus caulegue:fibrilloso- puberulis, brabteis calycem 'cnm-pedunculo (sub an» thesi et post anfhesin) aequantibus. Von den ostro- gothischen Inselu.— T. 36, 7, digituta Fahl,.non ältet: germ; ' Äus Frankreich’ und Spanien. —: P. peregrina Behb, diese zerfällt in @, integerrima. Nehb. wozu: F. peregrina 'L, 1» R, romana Pohl, gehört, und in ß subserrata Rehb, wohin P. romas: na LP. carnosule Lam, P. caroliniana Walt, P. peregrind 4uct, eitirt werden. : Erstere ist nach böhmischen, letztere nach kultivirten Exemplaren abgebildet. — T. 37. dlisma natans L. Von Ber- lin und: aus: Sachsen, — "4 ranuneuloides L, non ‚PR. dan. 133, necanct, quörindı Aus der Schweitz; Ste wird Sfters'mit der-Iinient oder schmalblättri« gen -Varielätvon A, planbako (A; Janceolatum FI. Er- lang?) verwechselt, von der Sie-sich indessen durch wiederholte Dolden und peripherische Carpellen unterscheidet, T; 58. - Hieracium piloselloides, Yin, dauph, Gauds'syn ZH. florentinum ‚Pill. dop Von Lausanne. * Schwerlich der deutschen Flora eigen. = 'T. 39. . fallax WMilld, Von Dresden. Hierbei. die Bemerkung, . dafs die ‚Gegenwart oder Abwesenheit der. Ausläufer bei dieser Gruppe der Hieracien keinesivegs zu den zufälligen Erscheinun- gen gehören; inden selbst die. Kultur hier keine Veränderungen bewirkt, — "F. 40, Bärkhausia hie- malis Bio, ‘Aus Presl’s FI.'Sic. exs. Ba Mit dem fünften Hefte, das Hrn. Dr. Trevi- ranus gewidmet ist, beginnt eine Monographie der 355 stengelläsen Veilcheii, die manches Interessante dax- bietet, Es werden geliefert T, 41, Fiola pinnata L, Von den Piemontesischen Alpen, — 7. palmata L Von New-York, -— 'T. 42. 7. palmata ß integria Jolia Torey. Non New-York.— V. sagütata Alt, Von New-York.— T, 43, Fi. campestris, die hier unter einer dreifachen Form. aufgestellt ‚wird, 'näm- ‘lich a. oaucasica. (P.eampestris MB, Roem. Schult) Von Astrachan.— b. podolica, .(P" campestris Bess. cat, «816. En. p. 43.) Aus Podolien.— c. panno- niea. 'V. ambigua IP, et Bl hung. t, +90. Aoem, Sehult.) Aus Ungarn, 'T. 44, P collina Bess. sub« abaulis, pubescens,. Tolüis profande brevegue coorda- tis, calcare sepalis.oblusis vix breviore, petalis me- diis subimberbibus, Aus Volhynien, Möchte doch diese niedliche Art, die sich ausserdem noch durch ' ziemlich kleine, wohlriechende Blüthon, durch nicht ausgerandete Blumenblätier und den Mangel der Ausläufer auszeichnet; recht bald: von unsern Bota, nikern auch: im ‚Bezirke von Deutschlands Flora aufgefunden werden, da sie nach Hagehliach's Plora, basiliensis auch bei Basel vorkommt, und gewöhn- Iich mit /, odorata vexwecliselt zu werden scheint; eK sororid Willd, Non ‘New "York, — : Pi hirta ß fraterna Rehbi Von Leipzig, - Unterscheis det sich. von der gewöhnlichen 7” hörta durch län- gern Sporn, eirunde Deckblätter, breitere Blattan« sätze, während der Blüthezeit kleiners Blätter und dereh kurze herzförmige Gestalt.. und - ziemliche Kablkeit; von 7. collina durch grölsere geruch- lose Blumen, ausgerandete Blumenblätter, eyrunde 156 - gezähnte Deckblätter,. durch die Blattansätze und die ziemliche‘ Kahlheif, Vielleicht läfst genauere Untersuchung. in- ihr eine neue Art finden. Voh Leipzig. -— :T.45, 9. primulifolia 2. non Schul, Von Nen-York,—. P, cordata Walt, Von Caro-. lina.—- .T, 46. Galeopsis ochroleuca Lam, Aus Thüringen —:T. 47: G..intermedia Pill, {G. pars vifora Lam,) Aus der. Schweiz, auch in Sachsen; doch selten. — . T. 48.:-G, pubescens, Bess. Aus Galicien. . Ist- nunmehr. heinahe in ganz Deutsch- land -aufgefunden. worden... .Mit.ihr kommt ver« mischt vor die Varietät. T, 49. @. p. ß glandulbsa Rechb,, welche von Schlechtendal in seiner FL berol. als.G, .Xalterina aufführt, Von Dresden. — T. 50. Fumaria parviflerd Lam. DeO. (F, tenuifolia Pl. Wett. F, prehensilis 'Kit.)'Aus..der Welterau. F. Yaillantii Lois. Dee. Von Dresden. Wächst durck ganz Deutschland, wurde aber: bisher. immer mit. A: ofieinalis verwechselt, die sich. darch .eingedrückte nicht kuglige Nüfschen. und Blattform, nebst den . gröfsern dunklern Blumen unterscheidet. re: In der sechsten ‚Decade,:: Hrn, Dr, Güntker gugeeignet, finden wir T, 5. Fiola .blanda.Willd Von New-York. — :Yı epipsila Ledebour, Von Dor- Pal. — 762: 7. -lanceolata..E,. Non Canäda, = PR .uliginosa „Söhrad,, .petiolis .totis .alatis, "petalis omnibus basi-saccalis. (7. scaturiginosa Wallrsth.) Nach kultivirten Exemplaren. —- „7. conspersz Rchlı Yon Neu- York. 7. 58, 9% uniflora I; Diese zerfällt in-& Komtschatiea,..Aus Kamtschatka, und ß sibirica. Aus. Sibirien. 7, muhescens „Sit, Von a7 Neu-York.— T.54. Pi strieta dit. Von Philädel- phio, — Y.canadensis L. Von New-York.—. T. 55, Zieracium praealtum Vill. (FH. florentinum Hall, Willd, Spreng. Hoppe ap. Sturm.) eflagelle; laete vırens, foliis obovalo»lanceolatis, glaucescentibus, cauleque stricto paucifolio utringue 'glabris, margine ‚Pilosis, oymas demam ;Tastigiatae authodiis vixidieus, sghamis carina nigro -pilosa, Von Dresden. — #7, obseurunt Röhl, ellagelle, obscure glaucum, fol, odox vato-lanceolatis glabris, margine carina oauleque paus ‚oifolio totö pilosis, cymae demum inordinatke an- Xhodiis atrovixentibus, äquamis peduncnlisgue nigrox. ‚glandulosis pilasisque. Von.Dresden. — T. 56. Z. cymosum, eflagelle, caule paucifolio, Toliisgne radi=- walibus subdentatis acutis, pubescentibus sparsimqgtue pilosis, Alöribus regulariter, eymosis. ß Zlongifokum Kehb. grandilleorum, cyma anthodiisque tomentosis raroque pilosis, (7. eymosum Wallr, sched, cerit, ı ‚wel. Moris.): Von Dresden, — T, 57. Galeopsis wersicolor Curt. Von Dresden, — T. 58. Gentiana aliginosa Willd.- Non Berlin, — - T. 59, -Yaleriana “ dioica simplieifolia Reichenb, .. Eine ‚seltene Abän- _ ‚derung äus dem österreichischen Schlesien, welche ausser in Zoes.' Pruss. p. 279. Nr. DOCXXI/P., wo sie als Yaleriana.palustris foliis subrotundis aufge- führt, -ist, nirgends mehr erwähnt wird, Sie scheint die F. saxatilis der Schlesischen Schrifisieller zu seyn, T:60. Fedia Locusta Rehb. capsula ylobosö« gompressa, obliqua, obsolete tridentata, dorso inant, 3oculo sterili solitaria. (Faler. Loeuste L. fl suec, ‚Leers, Roth, Hofm, Curt, Smith. FPaler, olitorik, +58 Wild. Sturm. eich. Fig, I. Fedia oliteria Schradl. MMert. et. Koch. excl. syn. Gärtner. MB.): & leiocarpa, lasiogarpa, . Die Gärtnersche Pflanze dieses Na- ‚mens ist die‘. uuricula DeC., und die. Sturimsche “ Abbildung, scheint eine Kopie derselben zu seym. ‚Den: gröfsten. Theil der Kapsel;. welchen Mertens und Koch. ein mit: schwammiger Masse .angefülltes Fach nennen, .betrochtet der. Ver& nur als aufge- iriebenes ‚Zellgewebe (Diplo&) innerhalb.der FH, chen der Fruchtkülle. . ie Wir schliefsen diese gedrängte Anzeige; die un» sere: Leser von der Wichtigkeit dieses Werkes hin- Jlänglich überzeugen wird, mit dem herzlichen Won; sche, recht. bald’ uns über. schnelle Fortsetzungen ‚desselben. freuen.zu können, da wir demselben eina freundliche Aufnahme beinahe mit Gewilsheit zu- . sichern. zu dürfen glauben. : . ..- Fre: "U Neue Schriften, . ‚Pungorum Javgnicorum Prodromus, Christiani Go=- dofredi:Nees ab, Esenbeck''es Zheodori Hried. Ludov. Nees ab Esenbeck, fratium,. ad.Christ. Godofr.. Ehrenberg Liiterae quas manu: scri« ptarom loco typis imprimendäs duraverunt sum: - pfibus, propriis; . Bonnae 1824, Typis ‚Torman- nianis, Fol, max. cum tabula-aenea, .. Der voranstehende Brief-an-Ehrenbörg, von welchem die letzten Bericht& aus der Gegend, des alten Mero& dd, 20, August 1822 "unter glücklicher Vorbedeutung, fast: gleichzeitig mit Briefen von Blume aus-Jaon,, in’Bonn eingetroffen: ‚Waren, giebt Nachricht von dem.hier. abgebildeten riesenmäßig- 159 handförmigen Fungus, welchen; leizterer mitge-. sendet hatte, und fordert Ehrenberg und geinen Reisegefährten Hemprich auf, ihre Nachforschun- gen in Egypten um so mehr zu verdoppeln, als nunmehr die Existenz solcher riesenhalten Species yon Schträmmjen. durch den vorliegenden‘ ausser. allen Zweifel‘ ‚geselzt, und’ die’ von ihnen 'gegebe- nen frühern Berichte "aus Aegypten auf_die schüel- le Eniickdtung 9 Zoll länger ; Arten. von Siemani- tis, Lyeopodium, so. wie von Boleius’ und mehre- xen andern Schwänmen, welche‘ nach Regengülsen mit der übrigen prachtvollen Vegetation in einer einzigen Nacht, wie durch Zauberei zum Vorschein gekommen seyen, ohnehin bereits hingewiesen hät- j ten.: Die vollständige Beschreibung haben wir der "Wichtigkeit halber in der Sylloge (confer, Syll,ı. p- 241. Polyporus Pisächapäni} mitgetheilt. Ul. Botanische Neuigkeiten. Herr Sieber, dieser stets eifrige und unermü-' dete Naturforscher, ist, glücklich i in, Neuholland au- gelangt, und hat seiner Fran Schwester i in Prag vor .5' Monaten geschrieben. Für. die. Liebhaber der aeuholländischen Gewäphse ist dies ein’sehr ange- . nelmer Umstand, weil eben. diese Gewächse in un. ’seren kalten Häusern sehr gut überwintern, und da, wo selbst die Cap- und süddeutschen Gewächse ein krankhaftes ‘Ansehen gewinnen, in der schönsten Vollkraft vegetiren. Sie sind es die dazu geschaf- fen zu 3eyn scheinen, uns- selbst im Winter Flo- zens, jugendliches Ansehen zu. zaubern. Prag. den 5, Febr, 1824 PM. Opiz 160 = W, Ebrenbezeugungen t Von der Königl. botan. Gesellschaft zu Regens- arg würden unter ‘dem 26. Febr. 1824 hachste- ‘hende Gelehrte zu Mitgliedern aufgenommen: Herr Dr. N. F, © Adler in Regensburg, 6, W. Bischoff i in Dürkheim, nm Adalbert v Chamisso in. Berlin. FE. ). G, Elsmann, Apotheker in Be " gensburg, Fischer, Staatsrath in Petersburg. G. Er. Gärtner in Calv. 'E.J. Rornung, Apoth. in Aschersleben, Fr, Resmann in Klagenfurt. Anten von Santer in Wien. Carl v. Stokar, Apotbeker in Regensburg, Trinius, Staatsrath in Petersburg. oo "VW Anfragem i . 1, It Equisetum pratense Ehrh. ausser den von "Hoffmann (phytogr, Blätter 8. 117. seq.) ange- - "führten Standorten noch sonst wo in Dentschland "gefunden ? ö 2. Ist Eyuisetum elongatum Willd, schon‘ als Synlsche Pflanze bekannt? Es wächst nahe bei ien . 3 Welchen Ursprung hat der Trivialname Von "Samalus Valerandi? a Druckfehler , Asperula rivalis Sm In ‘meiner Vergleichung dieser Pflanze mit 'Asperkla arine Schott. Flora oder botau, Zeitung 1823. Br Tor 955. ‚steht durch einen Druckfehler allernal nivalis stätt Pas. Abbildung ist nun in meinen plantis eriticis oder ‚Zeonographia ‘botanica Dez, X. t. XCAHT. fig: 299. erschit- hen, wobei die nähere Beleuchtung. , "Rokba« \ Drretd wel) Botani ei: g sche ‚Zeitur Eu zz Arag ar ‚Geschichte der in Wasse e Hlön;" üch ich mit he selling ads Grßenistandes Begleiter” Ye tineii ik dei Ritde der Alivid aromdticd- Reini *) bert ten deställirten: Wabser, welches ungefähr 8 Mönate in 'einem: reicht nit" Papier "verschlölfönen Glage -an eitiem etwaßtenöhten Ort,’ äufbewahrt' worden war, and’ich' Yölsinde; ir: näher" "ah Beschreiben. Abekig- * Bager!Subatane und: einer eeiwas che tzig weilsen Fürbe;'' Eine dieser Flöökch kelfwamki nabe- unter-derOberlläche des Wähsehs, | 'io 'dafs’'ein Kleiner ‚Theil der etwas gewölbfen' öbereir Seite derselben - aus.Ydein- Wasserspiegel' heiwörragte 5” an e" dieser""Stelle thatteh 'sich kleine: Yundd-. Mäufcheit " von: staubig: Körnigerh Ansehen und ‚graulich- gi i x PETWELTFBBT DE i 7: ‚Archivsdes Apstheker Vereins Ri ät. “ Eu L ME KL Bench 163 oe en H = u N 3 . je ner Farbe gebildet, Man vergleiche Fig! ı. die das Ganze in natürlicher Gröfse darstellt. Der unmit“ . telbare Zusammenhang der : :grünlichen Köpfchen ” mit Er im Wässer, schwiinmendän- tlockigen- Shb-, stanz war leicht zu erkennen, ($. Fig,2!) Bei der Untersuchüng "unter" dem zugammiengesätzten 1 Mikxo- skop‘ ergab sich, dal diese grünen Hänfchen aus aufrechten kurzen” durchsichtig , nieht geglieder- ten Fäden mit, Köpfchen, & aus. ‚ausserst ‚dünnen, kur- zen Fäden „gebi dei, nden, zwischen deuen die. zahlreichen ara grünen! "Sporen lägen; "die, zum ägnken, Men stird ‚ans, de Iier.Genagem und, au ‚unsgrer. Fig. 9. Jeicht.die. Gattung, a Bar IE den: nennen. ‚eukenn . ‘ wor reine a ande Keule gegliedert, dig Ässtg. gi sind ‚gegen die Spitze, hin. verdünnt.. (9: Fig,,4,8-1: lch..halfe, dieses, gckige Wesen. für dapslbe,.;welcheg.yon meinem: verehrten Keane Fi m Bei din ‚einer. MH ) hei, dieser, eotashiing. sagen. „eine Eonlernuhet sich, ‚in. einen Schimmel: verwandalt,f.., wenn: wir diese gegliederte Fäden. für ‚Gopferven,: erkläret könnten, wogege, :Mangel, des. inner. körnigen Gehalts und der d grünen Farbe streitet... . Iclı möchte daher die Erscheinung-lieher:.so zu denten i63 suchen: Aus Wasser entstehen, besonders wenn’w osgänische in-Zersetzung .begriffene Substanzen’ zit: ‚hält, aber auch:ohne diese, wie: die Arsmik.- Lö. sung beweist, aunvollkommene spoieälgseFadenpil- ze (eigentlich. Wasserfäden);; die indem Element, worin sie leben, eiwas Confervenariiges;: 'basöndurg in.der. deutlicheren Gliederung: gewinnen, : aber doch. wobt ant.: ‚sichligäleh: unter: die Muepdities asporae, wohin Zypha gebökt,: vielleicht als: eighe Abtheilung., aufgenommen werden..möchten) Es seheiut zur Bildung ‚dieser Wesen der.’Mängel.-des Lichts eben, go'nöthig;. als umgekehrt 'das Schnen: licht. zur Erzehgung. wirklicher Conferven ans veik nem Wasser erforderlich. ist»; Was) die. Rätstelmäk des‘ ‚Ponieillium betrifft, s0 glaube ich, dafs & weit Dasein einer neuen Zersetzung des Wasserfaderis, al der Stelle, wo er die Luft berührte, verdaukt, — Ein tieleres Wesen derselben Familie, geht unter, und aus seinen. Elementen steigt" ein Yöllkommneres ; frontiäre .de Sareig, jmgui elle ' da ‚Tyrol : ‚be, „plus, haut ;SammtBpk Fur, leguel.; 3a sois parvenn,; ‚est eleye .de, 292 i niveau 'de ka mer, mais Pen. als vesoalade dis = sept La ı64 Par ‚autras'de plus :de’mille toises-d’elevation, - La ver. 'getalion-d&-ces moäitagnes ne m’a-paru ni aussi ri ‚che .ni-anssi varice qu’on la eroit: communenient. Je:spis oceup6.ä dresser 1a ‚liste- des. plantes ‚qui, . Faprds les; envois -de mes» correspondans..et- Wapres ‚mes-profres,recoltes,- n’ont pas encore dt& trouvees ‚ailleurs,.,.et' je suis. bien convaineu qu’elle ne’ por! . «tera.pas ces plantes audelä de:cent especes, Pen, ai.recolte plus de mille pendant mon. sejonr dans es montagnes, . Dans ce .nombre,une.‚vingtäinle wont jamais. Eid: citdes aux: Pyrenees, et 'trois on guatxe m’ont paru entierement nonvelles. Ajoutez &: cela beauconp:'d’observationa tendant & rectifier Ja. synonymie: de. Lapeyrouse,: ef.- vous. aurez 'ane idee. du, resnltat P’un: des. voyages: les plos penibles , que jaie fait, en ha vier. ch ranı 2. Paris, m . "r Gollsändige "Sammlung gfRoineller Bflansen. Neunte Lieferung; bei Arnz et Comp, in .Düs- seldorf 1823. +0 Bogen u. 23 Tafeln, Royal Fol. Seitdem ‘Herr Dr," Nees v Esenbetk' ‘ fvergl; Flora 1823. 'S. 673.)' die Fortsätzung, ‚Werks überhommen 'hatz geht. düsselbe mit Yaschen Schritten Vorwärts! und gewinne, an ihnlerm Gehal- te;; wodurch: es "allerdings mehr‘ als bisher seidem . Zwecke entspricht, ühd züglich'! 'eine 'Erläate- zung.der auslähdischen 'offtinellen Gewächse‘ hei- beiführt,' die-an "Vollkommenkeit guänzt, und im höchsten Grade Belehrung gewährt, ’ 165 "Die: erste Tafel ist Zheobroma Cacao ; &ir Zweig ' mit 'Blüthe und. Frucht; nach. der ;Flore des Antilz les. ı Aus: der..Frücht,'wird. bekanntlich. mit. Zusatz von Zucker'und Geiürz:idie :Chöcvolade bereitet, weswegen‘ derinrsprünglich :in südlichen Amerika- wachsende Baum auf den Antillischen Inseln häufig angehauet wird. „Die.gröfsern Bohnen von; Caruccas werden besonders. ‚geschätzt, und, auch, diese, wie mehrere andere ‚Gewürze, einige Tage der, Gährung unterworfen, um Ahnen. die Keimkraft zu. benehmen und, dadurch den ‚Anbau in ‚ändern ‚Ländern - . ZUR verhindern. \ . „Zafel 2. „Copaifera. gffeinalis. Ein. blühender Zweig‘ nach Jarg., sfürp Amer. tab. 86. “Ein hoher und. schöner Baum ans, dem södlichen, Amerika; be-, sonders kommt er. häufig bei To} la vor, Das unter dem Namen Balsamım Copaivae "gebräuchliche Nüs- sige.. Haız, wird, ‚durch Verwundung“ ‚des Stammes gewonnen. om, . " Talel 3. Öoneölsiutus Scamimonia. (die Purgier-. winde) Ein blühender Zweig nach. "Siöthorp "for. t. "ga Die Pflauze jät „unserex' gemeinen He- ‚ckentwinde; gahız "Shhlich, und’ wächkt auf ä Rliodus: Dis’ ünter‘ dein ' Narhön Seariiinokiüii in! Apotliekeni 'gebräüichliche Giiainikärz’iet'deh ander’ Sonne äusgetrbtikhete Salt der Wurzel vn . "Tafel ’4, Öled agrans Thumb. "Ein blöhender’ Zweig nach Ihihberg Pora Japön; tab. 2. ‘ Dex’ Strauch 'wächst in China, Japan und Cochinchins, und es werden die: Blumen desselben dem The bei-- - gemischt, um ihm einen- "Wohlgeruch zu-ortheilen,“- web :. Tafel 5, Mora. Cardamamim, Die blü- | hunde Pflanze nach’ Rarbaurgh pl. of Corom, V. 3x teb.. 227... Diese perennixende Pilanze kommt auf. Spmstra und. andern ostindischen Inseln vor, und ihre Früchte liefern den » Apofleken die vunden Car- damomen, , = ui. rm. + Tafel'6, Aipinia: Cardamoimuim, Die blüheride Pflanze nach Rowbourgh, Eco Vol ÜL"t, 226: ‘Sie wächst in Malabar, wird 'aber daselbst häufig 8. bauet, um von ihr die Früchte zu gewinnen, welche in Apotheken unter-dem Nanien der kleinen Car: damomen vorkommen. n Tafel 7. Primula veris Sm. Eine sehr schöns, Öriginalzeichiinng, der Pflanze, die den Apotheken die bekannten Schlüßelblumen liefert. In dor Zer-" gtiederung sind auch die verschiedenen "Abarlen nach böher nnd tiefer sitzenden Geschlechtstheili 0. “ äbgebildet, und vergleichungshalber' auch Blüchen von Pr. elakior mitgetheilt und ‚die Verschieden-" heiten nahmhaft' geinacht. | n ‚Tafel & Brueeg,, forruginen, EBeri, Die O; : gioalzeichnnng nach. einem blühenden. ‚männlichen ve Mändiger Bescheibung deelben..... Van- Ki en, Pilze soll die hekannte vergl, ‚botan, Zeit. . 180%, 8,168.) falsche, ‚giftige. Angnatnzaxinde kommen, wes- wegen sie hier angh, abgebildet. w urde, „Tafel 9 :Garen- aenarin ‚und wergleichunge- halber auf. der :2otem Tafel..die. Odrer horta, wel- che iv einem ;großen, Theile von Deutschland; her, . D 267 sondeks' ini südlichen; wo. die Oaröi arenaria hicht wächst; die Stells derselben! in ‚Apbthekei werten tenimuls:: Ion ulm nn „in Tafel ı „Orchis. mäskule Pr Eine: Originals. zeichfung von’der hellblüthigenVarietät-der Päänze;! von welcher bekanntlich :üus «Im "Apotheken: wor) Nandene Sälep.hentammt, ' Br bee "Taf, 12: Hoöhdeum. vukgare nd Tafıı3, A. Te sastichon, als‘ ‚Matterpflahzen der, ‚in: ‚Apdiheken‘ gen bräuchlichen 'Gerste,s ©; 2.4.7 u..Kaf: 13 ubd. 4: Angelicn, Archirielia. "En wuürden..2 Tafeln: zur vollständigen Darstellung. die: ser Mutterpflauze der ‚Rad. Angelicne verwendet. '\ Taf. 15. Pisiacia Zentiseus. Blühende Zweige. sößwchl ' von & u: Bahine, freie tiefer, "Welches auf Chiiös ik Ghiecheilähd alı sten’ esaminell wi siläng d eliti Werneyptlane. gliederung äller Theile, ‚nebst Beifügunig- d ‚Apis Hrliche Bin) Wuröh deren Larven die Bläthen Öfters Bacheni-und: ahddis üble Züfälle verursdchian, "Zur gleich wird Hier. üieBerichfiguig beigefügt; dafs dieses’ Iniekt nicht sthärtt Mäıllalk. ef; wirtin Ztenr Bde, ' voll BüchnttslRepektörkiin beiiäupter worden, -" "Tab, 17 - ig. "Sädöharlimiöypeinarun: Zar vall-. ständigen Darstellung dieses der Meischlieit unten: bebilich gewordehen: Gewächses : wärden Tafeln’ verwendet, die nih allerdiige din ‚völlkon 2 Bild desselben abgebäi, . 1," i 168 1:1Taf, 20, ‚Rosa galliva.. Als Stammpilanze der.in- Apotheken gebräuchlichen Flores rosarum rubrarum.- Taf. 21. Cisius Cyprius Lam. Ein sehr. schös. ner Strauch vor des Insel Cypern;. von dessen 'Fhei- len. das Ladanum .der- Apotheken, . wie. von ÜCistiss ladaniferus gewannen: wird, 1.3... ur Taf, 22 und 23, Aneinone’ Pulsatilla und. .4, pratensis, Ganz zweckmälsig sind diese beiden sich“ ähnlichen Pflanzen in selır schönen „Originalzeich- uungen zugleich vorgestellt, von welchen erstere mehr im südlichen, letztere wiehr. im nördlichen Deutschland wächst, beide aber zur Bereitung des Extractum Pulsatillae verwendet werden., ö win Ri 2 Jcones eb desoripiiones novarım ei. minus cognin ‚‚tarum, stirpium.. Auch unter, Acım Neben - Titel; " Teonas ‚rariorum "plantarum ® Familie asperif D=. " arum, "dustore 3, 6, ©. Lehmann, Med, .et „Philos, Dr, etc, . Pars U—IY. "Hamburg. apıd. Perthes et Besser. 1 Bogen ! Te ext und 0 Kupf Tr, tafeln bei jedem, Hetie, in gr Folio, ; ‚ Die, Fortsetzung. dieses Werkes, .woyon wir "den. ersten [heil in der ‚Flora 1822 Beil. $,ıp3 angezeigt haben, folgt,'.wie. wir mit. Vergnügen , bemerken; ununterbrochen. und. sichert dadurch: ein: Unterneh-: men, das zu.den. interessantesten der, jetzigen Botanik gehört, da es. gleichsam eine. durch treflliche Kupfer erlänterie. Monographie. einer wichtigen, und. weit“, läuftigen Blanzenfamilie . (der Asperifolien) . zum: ; Vorwarfe, hat,.und, daher. mit. jeder Abbildung voll- ständige Kenntnifs des Gegenstandes gewährt, und. \ 169 wahrhafte' Belelirung «mit sich führt." Inhalt ' des: zweiten Hefts: Onosma -tinetorium,: O,. rupesire; Or:simplieissimum, .O, angustifolium: Cyhoglossum divarieatum.. Behium Swartzii, E,strigosum, Bucla- vatum, B. peiraeum; Bi macrophylium.! Letzerex'dex Grösse'wegenauf einer.Onerfolibtafel.vorgestellt. Von jeder: Art ist: im Texf. mir,die Diagunse angegeben.; dabei ‚aber! auf dag elassische Werk: ider: »Ssperifolien. des. Verf. hingewiesen,inachträglich aber. sind Sy-: - nonyına und bei neuen Ärten,. wie hier bei Zelium: petraeum aus, Dalmatien und. E, macrophyllum. aus Mädera auch. vollständige Beschreibungen und Er-, läulerungen. beigefügt, le dr - . Fasc, Tr, Eohlum päpitiosum,' E Vängnätfohm, E Panieulatıum, z jrichotomum , 1, Arspidum, E glabrum, BE eapitatum, EB sphäerocephakım, He kotropium Kinzü, H. rotundi if lium, ‚Die bei- den lelzteren sind nen und volls E ndiger beichrie- H Ar, at eher, un ‚Araypien‘ ilästina gesammelt, elle % "Rau iv " Echiumt: molle,. Br calklasım, ‘! n cänum, E. rosmarinifolium,. E; Scabrum;. BE, trigos zii“ :E, vertucosum,:E, fruticosum‘ ‚Lithospermum kispidissiraum.. (Anchus: kispid. Sieb. Herb. Aegyp.): nei? und beschrieben, Heliotropiuri: undulatim + vars ramosissimim,. -' Bu EEE EEE EEE Er 23 Die Kupfer sind. alle, treflich vo von$ ch# sderin Keipzig ‚gestochen und die Zeichnungen ‚wahrschein- lich vom Verk selbst, denn er ist nicht ‚genannt, . 176 3, Febhndlungen.des. Fersins zur Beförderung des .. Gartenbänes in deb Königl:Preussischeih Staaten.. . Erstex-Eieferung. "Mit. einem:illuminirten Kupfer „und einer:lithographirten Zeichnung; Berlin bei ... Aug: Rübken. 1824. gr. 4. 160 Seiten. - 1: !Däs vorliegende Heft. iat 'der.ierste :Beweis von’ derttliterarischen;""Fhätigkeit: des: Seit’ einem‘ Jahre zusammen igelreteiten :Veieilis: zur ‚Befördering des Gärlehbäues:in den, Preussischen' Staaten.” : Went:, gleich’ nar.der.Garteubtu' dessen eigentlicher Zweck ist; soxtulfs dach beit der Kultar der Pflanzen se mönches: zum "Sprache komiien, "was Aufschlüfse geben oder weitere Nachforschungen veranlassen) und dem Physiologen wie, lem Systematiker intgres- dh, 4, ‚daher dem Zweck dieses ersten Heftes ‚gebe s 14-36, Entstehen Sta uien. "und: "erste ‚Verh: älüngen . des Vereins; 8.37. Ücber das‘ Treiben ‘der, 6 ; chen Renunkeln, (B. asiatieus L,?) von P, F. Bonch6, "8.40. Ueber die Kultur der Fackefdistel= Arten. yotı P. C, Bonich&. S, 43. Ueber die Kultur -der RhodaodendFa von.E. Mathieu ...$, 47; „Ueber .das«Ringeln def Obst- ' käume.von'R wohlfeilsten zund. "dauerhäftösten! ‚Eliquets. für. Ge- . wäohse von Dern. 8. 54, Gutachten, darüber. von: Otto, 5, 56. Ueber das Beschnejden, dex, „Pfahl- oder Herz n Er. Mas 5 “ \ Belsuchtüng' über Vorstehendes von RR , Werkineister.:. 8; 5a: Ueber. die ‚Niestiana: myetaginifföra: und-über di& Kult: i 7 k $; zi. ‚Ueber die Kultur der Blesia' Tahkerpillia# von Otto, S, 73.-Ueber die Kultur der Ferraria pavonia von L. Mathien. .8,:177i Ueber den An- bau und die. Benutzung der Cramba maritime'von Brarch nebst Zusatz von: Vofs.‘ 8, 82:Allgehigine Bemerkungen über.die .brittischen Parks. und Gäiten: von Lennd; S,..97. Vorschlag über den aligeihei- wen Anban der ‘Ebereschen ünd Aepfalbkumeund Versuche deren 'Früchte, Behufs ‚geistiger.Getränke ai: benutzen von ‚Cranz. '8;'109. : Gutachten des Ausschüsses darüber;...S, 116. : Verhandlungen über’ die. Klassiäkation--der Obstsorteh von Burchard. $,:123. Gutachten darüber von Schulz, 5. 134; Nachricht über den jeizt noch: im-botabischen Gar- ten zu. Berlin lebenden Chamasröps Ühumilis von Orta; - Hierzu die. Abbildung dösselben: it Stein« druck. Es ist: derselbe Baum, an "welchen Gle- @ditsch die Befruehtiingsversucheismachtes't: 8.139, Ueber! einige‘Abarten: der Cinerarien:Von'P,C. Bon ch6.(dürch Aussien’vom Cin.. hybrid "ergdbon'sich! Formen, !welche es. wahrscheinliah” machen; dsl diese Art ein: Bastard-vön.O,kanatd ‚un! Eur sey.)>8. 141. ‚Ueber zwei, verschiedäheAtten (Kuts tarformen wäre wohl.besier: gesagt) WesKopf: Salate Eäetüct: sativa; L. Von; L: Matkteu.$} 144, ‘Weber. se} Zierpilauze von. Otto; (Hierzuseiie Ülnminirte Abbildung, auch ist diese: Pllanze':vollständig be= schrieben.) : Das-Uebrige nehmen die” Veibandlun- gen’ des Vereins; Feier. des’ Stiftungstages- und de Preisaufgaben ein. : : 172 4.,Synopsiß“ Juntorum -rite.copnäterüm.. "Ad inau- .„gurandam ejusdem plantarlım generis.monogra- a Ern. Henr. Fried. Meyer, Med, ., Doct, 'ete,. Gollingae, ap, Vandenhoeck. et. Ru- on sprecht 1823. & Bogen in 8, Een 5, ‚Syriopsis. Luzuloram rite cognitarım. Cum ad. ; ditamentis. quibusdam -ad Juncorum. :synbpsin 1. prius ‚editam.‘ 'Edidit. E. B. Fr. Meyer,’ Med, „.:Dr. ee Gotting- ap. V, et R.1823. 3 Bog. in 8; ..: Zu einen:Zeit wo die, Verf, des. Syst, vegetabil;. und;ider.:Deutschlands Flora ‚mit den Bearbeitangen der „Junceen beschäftigt ‚sind, ‚war; es ein’ schöner. - Gedanke dee. Er, Ernst Meyer, die gegenwärti- gen\beiden:Synops. :zu‘Fage: zu ‚fördern, und gleich- sam jenen-in-die. Hände zu:.arheiten, damit ein gründliches.: Resultat desto’ 'sicherer hervorgehen möge: ‚Nicht.minder zweckmälsig erscheinen, diese Verzeichnilge,äber- auch als: Vorläufer der Mono-- grapbien, Hie:.der. Verf. bearbeitet, indem sie diesem - bei: der Herausgabe derselben ‚nicht nur als:leitende Vorlagen dienen, . sondern .anch. andere. Botaniker zur Mitwirkung hestfimmen.können, wozu des Verf. Sreundliche-. Anforderung gewifs das :ihrige beitra- gen wird... Vovan ‚gehen Specierum dispositio. syste= matiea ‚et..distributio. geographica, dann folgt: die. ‚ Aufzählung! der Arten ‚welche:-von Juncus. ‚nicht weniger, is 32. Arten’ ausmachen; die unter zweok- möälsigen..Abfheilungen. mit vollständigen Diagnösen, der voizüglichsten Synonymen und: der‘ Angabe der Wohnorte;; yersehen 'sind;: Wir. wollen einiges ausheben: er" £ N 173 "ie Juneus Haenkii‘ Meyer. . Aus Südamerika, Dies ist eine der ersten Früchte des Ankahfs "des Haenkischen Herbariums.- von dem.vaterländischen Museum 'ın Prag; wovon tehtere i in dicseh Synopsis vorkommen, a en a Wa 9 Juneus :aretieus Milld. : Wir setzen: den Wohnörtern desselben noch das. „Tyrolis“ bei ünd freuen: uns -diesseltene "Gewächs der. Yaterländi- schen Flora zuzählen ‚zu können. u . 3, Juncus communis Meyer. -Unter: diesem Na- ‚men..hat, der. :Verf, schon in seiner, frühern „Disser- "tation:;p, 20.,den, A, c eonglomeratus und; efusus Lu - zusammengezogen;..und. ist auch im. „vorliegenden. Werke von dieser, „Meinung: noch .i gekontinen, PORN j ee eiges og he .. % Junevs glauons Ehrh, wozu J. inflauug Leers. und. BA ‚effusis. Poll. "und Engl bot. tab. „83. „ls Synon, kommen. 5. junsus" balkteis Wild. mit dech "Syn. "I. in flewus Betz. ' effusus' Schum,: glaueus Wahl: lapp. Man sieht: mit Exstaunep, wie sehr‘ sich 'berülimte Botaniker‘ "bei diesen gemeinen Pilanzen geirrt haben. 2 16,7, obiusiflorus Bhrk, mit den: ‚Synonyinen von J. reirofßewus Rafr. et. Schum, „bifolius ‘Hoppe; divergens 'Zis,' Neesii" Heller, 7 2". 5 ned, F%s0o = ater- ‚Schreb,, dazti werden: acuti- ‚Rorus- a Gaud, usiulatis Hoppe, alpinus Villars’ be- - stimmt, I alpinss: and’ genicıklatus Schrank‘. aber fragweise als-Synönymia’gezählt. "- nah = 1g, Jı lampobarpus‘ Elirh. wobin' unter andern’ J, aquatieus Roth, obtusiflorus- Mönch; adscendens “x ar 37% Host, anmäflarus B-Gaudim, Spree Hoppe als Sy- ‚nanyma - kommen, „ in . 20, Ui argeiflorus Ehzh, Synonyma sindı.l, sy ‚auticns, Roth; snädiceus und. wigrieans' Schreb, .erz- clus? und ätratus Besser. nrieniut ze 25. Tr uliginosus Both, mit’ den Synonymen 7. Bulbosus -Ls\fla stiec. et Spee. plwiedit:-I.. I. suävein tieilintus: Wulf. : I, fascieularis: Schrank.‘ Jsı supi nus Mönch. 1. setü eifodi Bürh, Es ericstorain Erok, PA aßinis Baud;.: Sn Nur vr , 35, Ti capitätus‘ PERERE von iveldhni 2 ericetös ; rum Poll; und: I 'gracilis. Roth; ja sogar Schöenis Forrugineus roß, Synonyina sind, “ ’ 48 Sbobintäus Wahl’ "Diese “Art untersch sich von. dem sehr ähnlichen 7, öulbosus“ unter aır-. &erü durch "zaulern‘ ererässeudum. ef siylum elonga- Fum.. Er consenguineus Zis & Koch. gehört hieher." .57- I ‚tröfidus, mit der. parietgs monanshos. ” m 58, % SEygiue, L. „hab, in. Scandinavia. - Loch natalep a botanieis, indicati tam Helvetici quam Ger- maniei sunt, dubii,” Also wären auch die Bröhlicht+ schen Exemplare in Mertens Herhariunz wicht au- ihentisch! .., .... : - ‘Mit Vergnügen findet- nen; 1 bei sehr vielen. Ar ten. die,‚Qitate der Icones Ineditae .des Verf, was auf, die Erscheigung seinen, ‚Monographia um sa.bes gieriger, macht, äls ‚aus. den. vorliegenden Synopsis. die genaue Kenutnifs; der -Artan..des Verf.- Hervorz geht. und..derselhe sonst:schon. als. geübter Botaniker zühmlichst, bekannt ist,.. . an 75 In:Ne, 5,. welche-im ‚Ganzen ‚wie N. 4, beur. beitet,..worden: ist, werden: zuvörderst.die‘ Unter. schiede. von Tunes: und, he w ER neege- be Püllars, " j Ist Jungüs pain Ai, . ER "und Jincus een Host y "hier oitirte Zugula en eiturig, 181g, . "für palle- FRE 285. köRE” Tortge- PERF zu- 'erhellen ik, ind hälfte h pflanzt werden sollen. “ gi Busula' Forsteri. ist bis" jeize"nür in’ "der Schweiz, in Frankreiöh: und England: gelünden ‚und unsern -Botanikexn Anfichuh in ‚Deutsöhland zu empfehlen, #°% ze 16," Zuzula: dlbide, ‘ "Fiüheh schon: als Juneus albidus' bekannt,-doch auch hiennd.dä als Jenivevs an ” "auch J leucophobus Ehırln J. angustifolius yorgekom-' 176 ınen: Par. ß rubella ist’ Fundus rübsHus Hp, Qieauch "als Z euprinus bei Rochl’und Sieber vorkommt, al "Zimila nivea. Den Wohnörtern‘ se noch %,Baväriae” beiz etzen, da die‘ Pflanze bei Reichen: all wächsi ze : Zu 'stacht iyd: Tut > "Swährend dein Keak m. ft Fe der Verf. durch die Wohlgewogenbait des a Ne , le der Verf. bier” ittheilt., .. Juncus „Haenkii., ‚eine „Vagiet on I. ‚compressus Humb. Biiet, R. nova gen T, ag. 235. dagegen des Verf. I "Sompressus (3 „Nr &)' nun den Namen E patens erhält. ‚Ala syHonyapum zu Juneus lau; eus kommt £ Ziffusus ‚Hoppe, Bot. WA 1819. F2 186, Junaus,: canariensis,, Eine neue, Art nach, dem willd. Herbariam. BER: . Iuncus, pelocarpus Meyer... ‚Die Var, L. bagnpo- carpi in Spreng, "N. E:H.pag. son. : La? Juncus: subtilis Meyer. - "Davon. 2, ‚fuitans, Bis und 7 vertieillatus Pursh syuonyma sind, ne Jumeus micranthus Schrad, "Aus Brasilien. Juncus .fälcatus Meyer: Von Haenke' Bei. . Montreal gesanimelt, “ er Flora "oder: Botanis che Zeitung Nro. ı2. Regensburg, am 28, März nbeke LI ‚Correspondenn. . (Hiezu ‚die „Kupfextafel. Tab, 1): De ,H.. Wilhelm Hartmann, welcher ı nit dem Studium der Theologie däs der Natargese ch- te, besonders der Entomologie und Botanik verbin- det, schrieb mir im August 1822, von Tübingen, wo er sich damals noch im theologischen Stift aufhielt, folgendes über die Lemna: „Im Julius dieses Jahres „Jand ich zum erstenmal eine blühende Lemna und „zwar die gibba, Diels machte imir_grofse Fren- „de, weil ah die Blüihen, dieser Pflanze ‚sehon „Jange vergebens’ gesucht hatte, Ich fand die dian- „drisch - monogynischen Blumen meist dioeeistisch, „seltenar monoecistisch, nie hermaphroditisch, Neine „Aufmerksamkeit war jedoch bald auf die Saamen „gelenkt durch eine Bemerkung von DeCand olle „Flore frangoise I. p- 588. wo er, sagt: „Za place »„de ce genre (Lenticule) est extrömement inde 253, CÄse ; doit- il &re range auprs des. ‚Najades; „»parmi les ‚Monocotyledones, ou &. la. suite des „„Callitfiches, dans les „Dieotyledones ? “ ‚Auf M 178 \ . ua „beiliegendem Blättchen finden Sie die Resultate „meiner Untersuchungen in einer Zeichnung.“ „Figur... ‚nnd 2 ist nach der einfachen Loupe, gfigi 3 iü natürlicher Gröfse, und-fg, 4 bis ıı nach „mälsiger Vergrößseraug durch ein zusammenge- muetzies "Mioroseop dargestellt, €" 3 Die Capsel (ig, ı.) wenn dan sie so nennen „darf, ist eine 'blofse rötklicbe grüne Haut, welche. bald zerreißst und abfällt, um 4—5 Saamen zu | „enthüllen (ie. 2.), welche noch eine Zeit Jang auf „der untern Seite der’ Blätter Stehen bleiben und ;‚dann auch abfallen, Sie sind fie. 3—5.) ellip- „isch, planconvex, "inf de i Onvexen Seite mit „Längsstreifen und an. der Sp ze mit einera dı „Ten Fleck versehen, Die we Kant, die sie um- „lebt, ist, eine’ Art ‚Arilius (üb, 6) ‘von zierulicher ° „Dicke, in dem die Saamen Irey liegen. An den '„zexschnittenen Saamen. (fig. 7) könnte ich trotz ale ‘„ier Anstrengung nichts als eine einförmige Mafse, ' „keine Spur von Cotyledonen oder Embryo’ entde- „cken. Ich beschlofs daher sie keimen zu lalsen, „was mir auch gelang, und jener Beschaffenheit des ‘„Saamens ganz entsprach; denn es zeigten sich we: „der Cotyledonen, noch eine Radienla; : sondern die „ganze Malse, des Saamens schien sich in ein Blätf- ‚„ohen zu verwandeln gs 11,). Zuerst-gieng „der Ariilus in Feizen weg, und es erhob sich aus „dem (aätern) Ende des Saaniens, eine keulenför- „mige grüne Malse' (fg. 8. bei’ fig. g. von der mn- „tern. Schäale ‚des "Saamens vollends losgetrennt,) „diese verflächte sich und hekam einen Rand, x > 179 „(Üg. 10 und i1.), so dals bald ein völliges ‚Blätt: „eben entstand, an welchem ein Theil des Saamens „hängen: blieb, der aber dunkler gefärbt, zunzlich „und fast leer. erschien, * - „Dieses geschah von der ersten Entwicklung an. „in 5 Tagen, , Ein Würzelchen habe ich bis jetzt „(in ı2 Tagen).noch nicht bemerkt, und ich sah -„oft an älteren Exemplaren, welche schon drei „Blättcben. hatten. und auch mit Würzelchen ver: ‚ „sehen waren, noch die Hälfte des Saamens ansi= . „izen. -'Von einer ‚eigentlichen Badicula scheint als „so!bier die.Bede nicht zu seyn, und doch ist. die: „se, soviel ick. weils;-bei‘ den Monocotyledonen „vorhanden, Es dringen sich mir daher folgende „zwei Fragen auf: i * »?) Kann von einem Embryo, mithin von 'ei+ „wem wahren Samen, die Rede seyn, wenn die „Radieula fehlt? : -„2) Gehört, wenn vorstehende Beobachtungen „richtig. sind,: die: Zernna wirklich zu den Mono- „eotyledanen ? * Bu - Ich erlaube mir in Betreff dieser Beiden Fra- gen, einige „Bemerkungen beizufügen: Wenn: man die schönen Beobachtungen J. F, Wolff’s mit dem obigen vergleicht, so, erhellt, dafs beide in Rück= sicht der Frucht: und Saamen der ‚Lemna gibba L. übereinkommen ,. dals jedoch durch Hartmanns Beobachtungen der Charakter dieser Gattung bedeu-- ‚tend vervollständigt werde. Es erhellt, dafs die 'Lemna eine einfächerige, vielsaamige, ‘nicht: auf- springende Kapsel habe, übrigens von sehr "einfacher: Ma 180 Teztur seye, wo die idealistischen Carpologen wohl Mühe. haben dürften, die Trinität der Umhüllung nachzuweisen, ' Die unter Fig. 3—7 abgebildeten Körperoben scheinen mir walıre Saamen und keine blofse Gemmen zu seyn, weil sie nicht nur ..eine allen ächten Saamen zukommende eigene Umhül- lung (ausser der des Pericarps) haben, weiche so- . gar. einem uneigentlichen Arillus-gleichkommt, 'wie diels bei mehreren Gatiungen von Gewächsen hö- "herer Ausbildung beobachtet wird,. sondern auch mil einer Chalaza versehen sind, und endlich weil; diese Körperchen beim Keinen ihre äussere Haut abwerfen. (Die Figuren 5— 7, sind ohne. Zweifel umgekehrt dargestellt, wie aus der Vergleichung der Fig. 8— 11. nicht undentlich zu erhellen scheint.) _ Dals der dunkler-gefärbte Fleck eine‘ wahre Cha- laza und kein blofses punetum germinans der Aco- tyledonen seye, erkenne ich.daran, ‘dafs bei der. Lemna diese dunkler gefärbte Stelle unverändert bleibt, und nicht‘ wie bei jenem sich’ zur nerven Pllanze entwickelt. \ ® ‚ Das Saamenblatt (Cotyledon) wächst hier aus dem Scheitel des Saamens aus; der gröfste Theil- des Embryo ist 'älso eigentliche Radicula zu nen- nen, (Embryo radicnlaris) denn bei dem gröfsten Theile der Monocotyledonischen Embryonen wächst . die Radieula nie in eine Wurzel aus," sondern die neuen Würzelchen treiben schr häufig über der Ra- dienla ar Scapus hervor; und so ist‘ es auch hier hei der Zemra; die nenen Würzelchen bilden’ sich 18ı erst aus und zwischen der alten Badionla und dem ersten Blatt. ' . Ob nun gleich die Zemmna in ihren Gattungs- Charakteren und dem Habitus ziemlich einzeln steht, so dafs sie keiner bekannten Gewächs.- Gattung im» natürlichen System schicklich anzureiben zu seyn scheint, so halte ich sie nach den Saamen sowohl als nach dem Keimen für eine Monocoßyledonea ; sie ist ohne Zweifel der Typus‘ einer neuen Fami- lie; die Entwicklung in Blame und Frucht ist in ihr schon weiter gediehen als'bei Chara. ‘Noch sind aber einige Widersprüche in den Beobachtungen zu ‚heben, und auch diese ‚Untersu- chungen durch die Wiederholung zu constatiern. Ehrhart, Hedwig und Wolff haben unter mo- noecistischeri und: divecistischen Blumen auch Zer- maphroditische gefunden, W. Hartmann beobach- tete keine der letztern. Worin ist wohl der Grund hievon zu suchen? Wolff nennt die Kapsel zwei. ‚fächerig: sollte diefs nicht blols in einer opti schen TFänschung beruhen? Denn die Kapsel ist selbst auch nach ‚Wolffs Beobachtungen häufig 35 saamig; ein Umstand, welcher sich mit dem biloeulären Zustand der Kapsel nieht verträgt; nor- mal scheinen die übrigen Saamen bis auf zwei zu abortieren, und so die Abweichung in den beiden Beobachtungen leicht erklärlich zu seyn. Ich hoffe im Laufe dieses Sommers Gelegenheit und Masse zu Anden Beobachtungen kierüber anstellen zu. kön- zien, um diese Widersprüche zu heben. lch wün- sche aber, und mit mir gewils auch andere, Here 182 W.Hartmann möchte fortfahren, sich solchen in- iricaten Untersuchungen ferner zu widmen, da er sich durch die vorliegenden Beobachtungen als ei. nen genauen und hoffnungsvollen Naturforscher an- gekündigt hat. Calw. N Dr. Gärtner. 2. Es scheint nirgends schwieriger, Saamen zu erhalten, als in den Paludi, weil die da weiden- den Ochsen, Pferde oder Büffel alles verzehren, So erging es mir mit dem Zythro Graefferi; ich hatte zwar Pflanzen: io meinen Garten versetzt, und auch einige H. P. Tenore . gegeben, allein weder diese noch jene machten, trotz den häuf- gen Blüthen die sie:hatten, Saamen. „Lythr, Graefk - feri wächst meines Wissens nur an sumpligen Ge- genden, ich erlaube mir diese Bemerkung, weil H. P. Tenore in seiner Synop, 'nov. plant. p, 45. sagt: habitat in montibus Casertae, die Montes Ca- sertae sind aber bekanntlich trockene Kalkgebürge, könnte man also nicht dadarch. verleitet werden; die Pflanze trocken zu halten, wo sie dann wahr- scheinlich absterben dürfte? Meniha macrostachya' Ten. ete. Ich habe die Saamen an den Bagnoli ge- - sammelt und zwar von Pilanzen, die noch. in der. Blüthe waren, daher konnte ich ‚sie riehtig bestim- men; übrigens ist bei der Wandelbarkeit und 'dei grolsen Anzahl ‚der hier wildwachsenden Münzen- arten, welche Tenore sehr vermehrte, die. Be- >. stimmung derselben einigermaafsen schwierig. Nebst der Mentha macrostachya, pyramidalis, Bauhini 183 und reglect& beschrieb’ P. ‚Tenore ı vor'kurem och - Mentha serotina,. > n Convolvülis Imperati. Herr PE Tenore (wel. chem ich auch eine Menge dieser Saamen gab, und zugleich meine Furcht äufsen‘ te, die Saamen dürften, trotz dem dals sie ganz risch sind, : ‚nieht keimen) veisicherle mich, ‚dafs Saamen ‚von Ipomeen. ‚erst oft nach 3 Jahre, keimten, Tenore ‚behanptet, , €. Imperati. sey' einjährig oder ‚höchstens zweijährig, Die Pilauzen,. welche ich anf: Ischia 90 oft sah und, deren Wurzel‘ verfolgte, schienen mix ausdauernd, Tenore zweifelt vor der ‚Hand noch immer. . Ich: war der erste; der, ‚deen, Lobelii -Tenore: anf dem Monte 5. ‘Angelo in der’ Nähg der Acqua de’ porci fand, Tenor, Append. alter ad Catalog. p..h.r, neap. ‚sagt: habitat: in montibys.'digtis- dell’ Avvo- cata, ‚di Cerealto principatus ulterioris und zweilelte damals, ‚so: ‚wie Herr. Gussone,. der .eben von Rom angekommen. war, an der. Richtigkeit. mieinen ‘Ausbente, Ich: hatte ‚bereits. alles eingepackt, da ich 3 Tage, später nach Ischia absegeln ‚mulste: und konnte somit meine gesammelten -Exempläre. nicht als Beweifs. vorzeigen, ' Am andern. Tag mächten beide Herren; eifien: Austlug. nach. dem Mt. Angelo, wobei ich sie,leider.nicht begleiten. konnte, fanden, meine, Angabe richtig und Ten.ore hatle .das- Ver« gnügen, ‚den, botanischen Garten mit’ einigen Exem- plaren dieses schönen Acer, zu’ Vermeliren ;' denn er ‚besafs.nur ein einziges Exemplar im Garten, .. Sedum delioideum Tenor. Teh glaube dieses Sedum 184 ist nichts anderes, als $, stellatum Linn. Ich besitze, ein Exemplar, welches Tenore bestimmte! Ornithogalum exscapum Tener. lch habe bereits mehrere Zwiebel davon einzusenden die Ehre .ge-. habt, dennoch muls ich gestehen, dafs ich meiner Sache nicht gewils war, ob es wirklich O. exsoa- pum sey — weil Tenore sagt: „bulbo solido nee prolifero,” ich aber immer das Gegentheil fand. Ich sprach darüber mit Tenore, welcher mir sagte, er habe beobachtet, däls ‘der bulbus, erst später d.h. nach der Blüthe proliferire, Ich fand es nicht s0. — . Unter denen von mir an die botanische Göseil- schaft eingesendeten Saamen befindet sich ein Päck- hen mit der Aufschrift: „Zweifelhafte zur Beob- echtung” und in diese ein: Cerastium viscosum, . welches ‚auch nichts anderes ist, Ferner aber ein - Cerastium ‚divaricatum ‚Nob,, welches mir damals, obschon oberllächig betrachtet, dennoch von allen mir bekannten Cerastien verschieden schien. Vor kurzem untersuchte ich die Pflanze näher, halte sie für eine neue Species und habe die Ehre, folgende. Beschreibung anzufügen: » Cerastium divaricatum, Die Wurzel faserig; . gelbliobweifs, einjährig. Der Stengel ansgebreitet,. - gabelförmig auseinanderfahrend verlängert ,. und so wie die Pilanze an .allen ihren Theilen mit langen weilsen gegliederten aufwärtsgebogenen, Haaren be-' deckt. Die Blumenstiele sehr lang: (niemals herab- . gebogen) und --die’ aus der Gabel entspringenden - wohl 6-7mal so, lang als der Kelch. Die. War- \ 185. zeibläiter spathelförmig, die am. Stengel elliptisch, . die obersten länglich eyförmig zugespitzt. (am Rande nicht häutig, wie diels bei Cerast, viseos, der .fall: ist). Die Kelchblätichen eyförmig - lanzetförmig,. am Rande häntig; die Blumen. zehnmännig;' die Blumenblätter weils, verkehrt. eyförmig, tief aus-. ' gerandet, oder ausgerandet eingeschnitten, so-Jang als der Kelsh. Die, Kapsel -läuglich, länger.als der Kelch; die Saamen. braun, runzlich, . Ich fand diese’ Pflanze "zuerst im Thale‘ di St Roceö, ‚später auch bei Ponti Rossi u, a 4, O, in Gesellschaft des C: piscosum. Sie blüht. im April. Die ganze Pilanze gewinnt durch die Menge der sie bedeckendan Haare ein. grauliches Ansehen, ist, niemals klebrig und wird durch: Kultur nicht ‚geändert,. Vom Oerast. viscoso unterscheidet es sich ı. durch die Länge, Richtung und Menge der Haare, 2. durch das grauliche Ansehen, 3. durch die Länge der Blumenstiele, welche niemals herabgebogen sind, 4, durch die, obersten. Blätter, , welche am. Rande nicht häutig sind, 5; ist: die Pllanze nicht klebrig. Vom. Cerast, Alsinside, welchem ich es,nach. Per- soons Beschreibung ähnlich: glaubte, ist es nach. Loisel, Fl, gall..T. 1. pag, 270 hinlänglich unter- ‚schieden; delin.dieses lat 5männige Blumen, mei- nes hingegen zomännige.: " . Neapel, Dr, Herbich: 1. Botanische Notizen. 1, Willdenow unterschied (vergl. En. hort. berol, shppl. v. 25.) von Sedum reflexum zwei Ar- ten, ein.S, recurvatum und collinum, hauptsächlich 186 : nach der Farbe ud Richtung der Blätter. Mit Bei- den:Merkmalen sieht es aber milslich aus, wie fol.’ gende Erfehrung beweißst. Mein Freund Ziz sandte mir vor drei Jahren im Frühling drei Formen von Sedum reflesum lebend. "Die ‚eine hatte zurückge- bogene graugrüne, die andere weit abstehende gras- grüne, die dritte aufrechtanliegende. sehr. gedrun- gene hechtblaue Blätter. Die leizte.Form wächst auf-dem Sande bei Mainz mit Zhalaris arenaria.eto, und zeichnet sich sehr aus. Ich -pllanzte sie in kleine ‚mit Steinen und mit einer magern Erde an- gefüllte Töpfe und gab, sparsam Walser, :Sie er- hielten 5hre Form und Farbe und blühelen in dem- ' seiben Sommer, wobei ich weiter keinen Unter schied bemerkte, als dafs die Blumenblätter der ei- nen Form etwas breiter waren..als an der andern, Im- Herbste verpflanzte ich! sie in sehr fettes Gar-' tenland auf eine feuchte und schattige Stelle. Hier wucherten sierden Winter und den darauf folgen- den Frühling über ausserordenllich, und bekamen sämmtlich grüne und weit abstehende Blätter;. so dafs ich die form vom Sande bei Mainz nicht mehr erkannt haben wärde, wenn die Schindeln mit dem Standorte nicht unverrückt dabei gestanden 'hätten, Diese letztere Pflanze verseizien meine Kinder..im folgenden Herbste in einen großsen mit:fetter .Blu- menerde angefüllten Topf, um im Winter eine grüne Pianze im Zimmer zu.haben,. und nun erfolgte eine merkwürdige. Melamorphose. : In der’ Stuben- . wärme trieb. die Pflanze-"sehr. schlanke ‚Stengel, welche weit’ über ‘den ‘Fapf kerabhiengen und 187 deren Blätter wegen der schnellen’ Veränderung sehr entfernt standen, und diese hatten sich Hetze rückwärts an den Stengel angelegt; so dafs die Pilanze, welche vor zwei Jahren folia- albido-glau- ca sursum imbricata batte, jetat Tolia virida deor- sum cauli adpressa zeigte... \ . "Kayserslautern. ‘ Dr. Koch. 2. Salzburg ist im vorigen Sommer ungeachtet dır fast immer. obgewalteten ungüustigen Witterung dennoch von mehreren Botanikern besucht worden. Hr, Direktor Hoppe reiste auch heuer wieder von da nach Gastein und Heiligenblut, und. Hr, Apotke- ker Funk folgte ihm nach. Hr. Prof, Jan aus Parma kam über Tyrol und Heiligenblut nach Salz-. burg, und sammelte hier und aus den -Gebirgen in Berehtesgaden lebende Alpenpflanzen etc. Hr. Prof, Schultes verweilte mit seiner Familie ebenfalls einige Tage in Salzburg. und Berchtesgaden, wo des- sen:Herr Sohn, welcher sich ebenfalls der Botanik mit Enthusiasmus widmet‘, den Göhl und das Breit bestieg.. Hr, .Dr.: Adler aus Rostock bestieg den Untersberg, besuchte. ebenfalls Berchtesgaden: und setzte dann seine Reise durch Pinzgau nach Heili- genblut fort; auch: 'der sprachenkundige, 'k, k, Hr. Büchercensor Ruprecht, welcher ‚neben seinem weitumfassenden Censur - Geschäfte sich dennoch sehr eifrig mit Botanik. beschäftiget, kam auf sei- ner Geschäftsreise durch Salzburg, machte hier Ex- kursionen anf dem Mönchberg und zum sogenann-+ ten Fürstenbrunn am Untersberge, besah in. Beglei- Ausg. des Hr. Sekretärs von: Braune die Anlage \ "188 von Alpenpflanzen im-Garten des Hrn. Apothekers Bernhold, von welchen der gedachte Hr. Bücher- censor auch einige Alpenpilanzen gegen Tausch mit exotischen 'Gewächsen (von welchen derselbe eine schr beträchtliche Anzahl und uster diesen viele sehr schöne und sehr seltene in seinem Gaylen zu Wien, in welchen sich drei ansehnliche Glashänser befinden, kultivirt,) erhalten hat; denn der Hr. Bü- chercensor Ruprecht huldiget nicht blos der prachtvollen Flora der Tropen - Länder, sondern findet ‘auch jene der Region der Alpen hehr und hold; ‚derselbu beschäfliget sich auch mit der Ber arbeitung einer Monographie der schönen. Pilanzen- - Gattung Pelargonium, ‘.. 0 Seildem sich: die Anlage einer Felspartie zur Kultur der Alpenpllanzen im Bernholdischen .Gar- ten 50 sehr. zweckmäfsig erprobte, hat auch der sehr geschickte und erfahrne k.k. Hr,. Hofgärtner Schulz eine äbnliebe Felsenpartie zu gleichen Zwecken im Mirabellgarten anlegen lafsen, und da solche nach einem ziemlieh großen Maasstabe gebauet ist, so werden wir in Zukunft das. Vergnügen haben, hier einen großsen Theil der Pflanzen .des Untersbergs blühen, zu, sehen, die Hr. Hinterhuber jun..bie- ker zu verpflanzen- sorgfältig bemühet ist, Reisende - werden diese Anlage gewils mit: Vergnügen. sehen. ‚UL Anzeigem Nun ist bereits. das sechste. Verzeichnils derje- nigen Pflanzen, ‘welche bei mir gegen Tausch oder Kauf.zu bekommen sind, unter der Presse und wird, sobald es diese verlassen hat, ausgegeben . werden, 189 Ich bemerke hier, dafs die Herren Pflaiizenabneh- mer, welche blos desideriren, "bei mir’ für 100, 75 Pflanzen erhalten, dagegen wenn sie ein alplıa- bethisches Herbarsverzeichuils einsenden, und alles nehmen, was dieses nicht äufzählt a) wenn sie in Böhmen’sind, “für . 100 ° 80 Pilanz; b) wennsieinDentschlaudund dem Du Oesterr,. Kaiserstaat ‘mit Aus schlufs Italiens sind, für . . 200 90 — 6) wenn sie ausser Deutschlandund - ö . dem "Ossterreich. Kaiserstaate . mit Einschlußs Italiens sind, für: 100 100 — d) wenn sie.ausser Europa sind, für. 100 220 — Wer diese Bedingung eirigeht, und mir einen neuen PHlanzenabnehiner verschafft, ‚der auch sein alpla- betisches Herbarsverzeichnils einsendet und 'alles nimmt, was dieses nicht aufführt, erhält, so lange dieser eine Forderung bei mır haben wird, n. z, wie a) für ı00 statt 80 dann 100 Pilanzen — b) für 100. go — mo —' 6) für 108° oo 150° — d) für 100 120 — 200 '— Bis jetzt sind eingeliefert worden 183,229 Exemplare und an die einzelten Herren Abnehmer abgegeben 124,428 "Exempläre. ‘Die Anstalt besteht aus 202 Herren Theilnehmern, ı “ ‚Nun kann ich auch die angenehme Nächricht mittheilen, dals für Pflanzen statt baarem Gelde, * auch naturhistorische' Bücher, welche gewählt wer- den, angenommen werden; dals für einzeln abneh-' - mende Centuxien der Preis 4 1, C;M, bleibt, dafsich ‚390 dagegen. demjenigen, der mehr. noch. ala eine Cen- tnrie auf einmal abnimmt, die Centurie a 3R. 30kn, €, M. yon den Fordernngen eifriger Herren. Theil- nehmer ‚ohlassen, darf. So ist. dagegen auch’ 'bei Herrh M, C. Kostelecky eine ‚Centurie Saamen um den Preifs von 22, Zokr. C.M. zu haben... . Prag. „PM. Opiz,. ; Altstadt Riltergasse im St, Galli Klo- stergehäude Nro,53g inı Erdgeschoß. . WW. Anfrage Bemerkung zu Seite 272, Jahrgg. 1823 der Flora, Einsender dieses hat aus mehreren botanischen Gär- ten Crepis sprengeriana und Crepis lappacea, erhal-. . ten, aber stets eine Pilanze pappo .plumoso ef .se- minibus transversim 'strialis, welche er von Pieris pauciflora nicht zu unterscheiden vermag, Ist Crepis sprengeriana wirklich von Pieris pauciflora nicht verschieden ? ! . 'V Bemer ki un 2 (Draba lasiocarpa . und Dr. aizoon betreffend. ) Als der berühmte ungarische reisende Botaniker Hr. Rochel seine Drabe lasiocarpa dem berühmten schwedischen Botaniker Hrn. :Wahlenberg vor- zeigte, und ihn auf die Verschiedenheit ‚derselben. von ‚Draba ‚aisoides L, aufmerksam ‚machte, ‚erkann te dieser sogleich dafs jener Recht, habe, und nahm die Pilauze in seine carpatisqhe Flora auf, aber un- ter den neuen Namen Draba diroon; warum?» das; wissen wir nicht! elwa weil: er ein Schwede, ist?. das glauben wir nicht! oder um die Synonymie zu vermehren? das läugaen wir nicht! ' Wenn. nach. ‚AgL. Hran, Mayer dem Botaniker nur dam schwindlick wird,: wenn er. falsch bestimmte: .Pilanzen .sieht, wie wird ihm geschehen, -wenn er solche botaniz sche Todisünden dargestellt findet? ° ON Todeställe 1. Dafs Herr Dr. Kro ker, Verfasser der Flora silesiaca, obngefähr vor einem "halben Jahre mit j “Tode abgieng, dürfte vielleicht noch nicht bekannt seyn, Wer sein Herbar erbält, wird wohl manchen Aufschlufs über, seine so zweifelhaften Pllanzen zu geben vermögen, . "= Herr Freiherr Y. Hentschel, zu Kosteleo in.Mähren, ist im entwichenen Jahre mit Tode , äbgegangen: Seine verwaiste Pflanzensammlung be- findet sich nun in Brünn zum Verkauf, Sie ‚ent, bält die Sieber’schen Sammlungen, einen großen Theil der deutschen, insbesondere der österreichi- schen Flora, und ist in der letzten Zeit besonders durch die Opitz sche Tauschanstalt, sowohl Binsicht.. lich der Phanerogamen als Cryptogämen vermehrt worden. Auch ein Vorrath von Doübletten findet sich . dabei, und die kultivirten Gewächse sind leichfalls güt bedacht. > VIE: Neue Schriften. 1. Dissertatio: inauguralis medica de analogis plantarım affinium Yiribus. Auotore Josepho Maly, pro suprema Doctoratas mediei lanrca Candidato. Prag 1823. 8. 50 Seiten stark. Der, Herr Verfasser ist der Entdecker eines neuen Cytions, den er C. car, mescens nannte, we : .192 nr Herr .M, D. Graf v: Berchtold und Her: M. D. und Professor Johann Presl gebeu bereits "einige Jahre unter dem Titel Roslinar in böhmischer ‘Sprache ein syatema vegetabile heraus, welches nach dem natürlichen System bearbeitet, mit Abbildan- gen in Steindruck, vom Hrü, Prof, Prosl litbogr- . phirt, versehen ist, und viele neue Arten des Hrn, Verfassers aufführt. Ich mache hierauf aufmerksaın, damit etwa nene Schriftstelier wegen Unkunde der böhmischen Sprache, dieses trefliche Werk nicht ignoriren mülsten. Eine Uebersetzung desselben würde gewißs dem botanischen Publikum willkom- men seyn. — \- 23 Von Dr. Fr. Nees v. Esenbeck vollstän® dige Sammlung, oflicineller Pflanzen bei Arnz und Comp. in Düsseldorf äsl bereite die zehnte Liefe- yung erschienen, en . @ 1.-Da die in der Flora‘ 182% 5. 148, angezeigte Rede des Hra.“ Ritter von Martius: Die Physiognomie des Panzenreichs in Bräsilien, bereits in eigenen Abdrü- cken im Buchhandel vorkommt, so begeben wir uns eines nochmaligen Abdrucks derselben, um so mehr, als wir über- zeugt sind, dafs jeder Botaniker diesg Gelegenheit wahrnch- men wird sich solche zu verschaffen, um 'sie sowohl, mit ‚ Nutzen als Vergnügen zu lesen. . 2. Mit der gegenwärtigen .Nro. wird ‚zugleich der Titelbogen der Sylloge ausgegehen und damit: der exste Band derselben geschlofsen. Indem wir den verehrien Mit- arbeitern für ihre zeichhaltigen Beiträge yerbindlichst dan- ken; ersuchen wir sie, ihre gütige Mitwirknng auch auf den zten Band zu übertragen, wovon nächstens die ersten Bo- gen mit Hın. Direstor v, Schrank’s Ohservaliones, botanı erscheinen werden. ° “ 1. Correspondenz - Sendschreiten ‚an ‚Urn. Prof, Hoppe. über Wall 0, th’s-‚Schedulae ‚critiede' in „floram,, halensenn; yon Hrn, E; 6 Hornung. . ! . Eine vortrefliche Rezensian dieses mit , Vor# züglichem Fleifse und ungewöhnlichen ‚Seharfei ausgearbeiteten Werkes haben. wir ‚zwar. schon, im Nro. 6 der Flora 1825, gelesen,. und darum dürfte eine zweite überflüfsig seyn. So wie. es ‚aber der Wissenschaft immer. [örderlich jet, von je mehr Sei- ten -und: je näher 'ein Gegenstand - derselben! he-. leuchtet wird, so ‚glaube jch. es auch, nicht ganz ohne Nutzen,. wenn ich, mit ‚der Oertlichkeit sor wohl, als. mit, meines botanischen ‚Exeundes, des Dr, Waliroth Pilanzen näher bekannt, einige Nach- träge noch zu jener Rezension liefere, indem ich das. Einzelne jenes Werkchens, das wirklich eipe. im nnsern Tagen recht erfreuliche Erscheinung. Ast; nä- her. ‚durchgehe, F “ . . Wenn auch in der Haupisache öinverstanden : mit, dem ‚Verfasser, so ‚kaun ich doch in andern seinen Gang, ‚durchaus nicht gut. heißen, ‚und wäün- N sche deshalb zu seinem und der Wissenschaft grös- ser Nutzen und Fi rommien, dafs er den mehr schim-. mgrnde wohl, aW wirklich sahmyöljen Weg. ver- Talspiı möge.” Dein keineswegs“ gereichen wohl die grolse Menge ı Tamen für alte und lange be- hm. zur. Ehre und seinem Wer- ke zur ır Empfehlung, um so. weniger, "da sie sich hin und wieder nur. auf Voraussetzungen gründen, die erst bewahrheitet' werden: sollön..: Besser hätte det Vorfi-üach "unsern "Ansichten imsolchen ‚Fällen gethan, das: botän,- ‚Poblikum süfheiksam zu: ma- chen auf die eingeschlichenen irsihämer und -äuf- zufordern zur „weitern Nachforschung und Mitthei- Itng, äls- seine Plätzen init nnehlen Namen und viel- Tächt: bioffei” Diagnbse hub Weitere Beschreibung nem auderi‘ wieder" als ‘Dubia Linzustelleh, *XDoch: ich wätde bei den einzelnen Arten’ hier Auf wieder zurückkommen, deshalb: zum Speziellen} denn nur üreaei soll’ jetzt 'zum Gegenstande' geliö- rei und’ allei"Gönerelle ausgesehlofsehi bleiben, a : Rühmlich "und wirklich -meisterhäft ist "id Bearbeitung verschiedener Arten‘ “&er Galtnng * ve er ronica, womit der "scharfsinnige‘ Verf. ‚beginnt, mit vollkommenen: Hechte, wie es'nir scheint, "vereitigt aka, "Tongifolia “und Tauordun, ‚eihe Menge Formeh als Varletäten; ; üle sich das Arten“ recht’ seit kingerer oder kürzerer Zeit, erschlichen. hatten, Vorzüglich gelungen aber ist 'äie Audein-’ andefsetzung der" vielgestaltigen ühd yielgehudelten Le Teerikm, so gewagt sie ‘auch manchen schei-' nen mag, denn er vereinigt unter. "diesen; Wi latifo- = 0.295 la IL, #. Tauorium L., P. .dentata: Schrad., Fr ‚prostrata dub, und V. Schmidtiüi RB; u. Sch,, denen ‚ex ihre geschlilztblättrichen Formen, die alle 'un- ier dem gemeinscbaftlichen ‚Namen; 7, .gustriaca in ‚Sen Gärten vorzukommen scheinen,.sehr.folgerecht ‚anreihet,. . Eben. so: irefllich' und. treffend sind:'die om. Verf. ‚bier. mitgetheilten . Beobachtungen, - als ie. Mittheiluig in. der schön gehaltenen Rämer- ‚sprache dahin flielst, und schon dieses einzigen Auf- ‚satzes wegen yerdiente das Werk jedem waliven Freunde’ der Botanik nicht) unbekannt. zu bleiben. "; ı Eine der interessantesten. Formen, der Ferozica ofReinalis. hat Wallroth noch nicht in. seinem Be» zeich gefonden , obschon' ich sie.:hier. vermuthen ‚möchte, und auch Römer und Schultes so. we= mig als‘ Mertens und Koch erwähnen ihrer, : Es ist } 7. spddana Lejeune (llor. des envir, de Spa); sie nähert sich:der 7, Weinalis ß multicaulis Wallr,, zeichnet, sich,.aber durch. einen vollkommenen. ris- penförmigen: Blüthenstand ans, da aus. den 'Döck- blattwinkeln nicht. einfache Blümenstiele, sondern (oft wieder ästige) Trauben hervorwächsen.. Ich fand sie. bei. Koburg, — Dals Römer: und Schnultes den. Seirpus.nanus Ann, bo2, (non Poir.) aclion :So. parvulus. genantıt halten, scheint Wallroth ‘nicht . zu wißsen, da er.ibm jetzt Sc, Aumilis nenüt, -ünd diesen: Namen auch wegen der Pösteriorität:in’ den Nachträgen nicht zurück nimmt, "So, Bifolius.:W. acheint allerdings eine ausgezeichnete. Art; verdient indessen ‚noch. sehr sorgfältiger Nachforschung, .ds age wenige Exemplare derselben erst vorliegen. : Na 196 “3 Dast 'Gelust! an? neuen: Namen beginnt: bei’ Ga- lium multicanle) So ‚nennt der’ Verf. das‘ vielge- ‚staltige und 'vielnamige G, pusöllum‘,: zu welchen :er, ausser ‘den im Atnus- bot. angezogenien Synony- 'inen’ nöch' G. hareynieum: Weigl. bringt. Die Ausl ‚führung ist’ gut, der’ Name indessen überflüfsig, da, der Verf: hier unter Linndes Nämen so gut: die verschiedänen‘ Formen vereinigen konnte, als er es bei ‚Sen Ehrenpreilsarten- that; die’ nenen Zweifel‘ über :das' Linneische @! pusillum, die Mertens u. Koöh erhoben! haben, lielsen ihn woll' einigermaalsen reöhlfertigen, indessen dürfte dann, wie M; und K, ibaten, der-Pollichische Name recht-füglich Anwens dung‘ finden; :Ndch weniger indessen kalın. er" sich -eines scharfen Tadels entziehen bei seinem G. gra- :öile..: Leider halten wir durch: die Leichtigkeit der ‚Botantiker:von' dieser viel geplagten Pflanze ‘schon ‚so’viele Namen, dafs man kaum wülste, wrelchen an ännehmen' sollte, hälte man nicht: an der Prie“ rität Linndes' einen festem Haltpunkt.: Es’ ist-za verwundern, dafs: die Botahiker sich: bis’ jefzt- von : einer Pllanze,; die sie mit so löichter Mühe ‚nället } erforschen konnten; so häufig täuschen liefsen,: und ' dafs sie, nachdem:schom mehrere Arten: der- Gai- tung Galium sie belehrt: haben, wie’wenig ztver4 läßig bier die Behasrung‘ der Früchte ‚sey, sich noch::iimer nicht von ihren Irrthümern: rennen wollen, ‘Auch Candolle beruhigt sich mit, Smith und Bertoloni bei-der bloßen: Vermutkung, "düls G. anglioum wohl: nur blofse- Form von- seinem 2- tigiosm.sey, ohne'sie weiter zu wörfolgem. : Und: 4 .497 zu diesem ‚G. anglieum;: ‚parisiense, Uitigiosum ei hat Wallroth noch sein. nenes, gracile geliefert ! „da er noch zweifelhaft sey, zu welchem.es ge- höre,“ Kaum, sollte man von dem Scrutaior inde-=. Jessus Veronicarum ‚eine solche AInkonsequenz : er- warten. Die einfache ‚Aussaat hätte ihm bald alle Zweilel über. seine. dubiöse Pflanze,. wie über ‚Nie: andern oben erwähnten heberi_können.. Ich sanim=. lete G. anglicum, bei Fouly im Wallis. mit. blasen. Blumen und iso, glatten Früchten, ' dafs man. auch: mit Hülfe ‚einer, selir ‚scharfen’ Lype nur, sellen ‚ein. weilses Härchen an.ihnen entdecken’ konnte, .. Diese‘ reifen ‚Früchte. säete ich schon. vor ‚mehreren Jah xen aus und erhielt .G. parisiense; mit Tast..purpür-. roiben Blnmen nnd diebt und langbehaarten Früch- ten. .. So wie der felle Gartenboden die Blumen- farbe und Fruchtbekleidung ganz verändert. halte, so hatle.er auch im übrigen. auf dje Pflanze gewirkt, und sie ;[eister,. grölser, ziemlich aufrecht und breit- blättriger "gemacht ,: 'so dafs ‚kauiı ‚die Malter -in ihrem 'Kinde-wieder zu erkennen war. 'Ala:der äl- „teste und ‘keineswegs einen’ Widerspruch enthaltende ‘Name dürfte hun wohl @; Parisiense wieder in sein. "Recht treten, "Um desto mehr fällt es aber auf in « “M, und’K: Flora, welche diese Pflanze richtig er- kannt haben, sig mit dem Wallrothischen Namen bezeichnet zu. finden, der doch so ‚gut als der Lin- neische blog einer Form zukömmt und vor letz- tern .also ‚gar keinen. ‚Vorzug hat.’ „Bei G.. agreste, „PP. in welchem ex G, spurium Lz und:G. infeshern ı98 Kit. vereinigt; gilt rücksichtlich des Namens das- . selbe, wie bei @,. multicaule, Campanula Thaliana, nehmt der Verf, die C- bononiensis flor. germ,, und hier vielleicht nicht. ganz mit Unrecht, denn unsere Pflanze weicht al- lerdiogs hinlänglich genug von der Morisonischen und Chabräischen Figur ab; allein das mag uns noch nicht genug bedünken; da diese Pflanze jetzt allgemein als C. bononiensis angenommen ist, 80 ıufste der Irrtham wohl nothwendig durch ein autheniisches Exemplar e‘ Zononia nacligewiesen werden. C. simplex DeC, ist unserer Pflanze aller“. dings sehr nahe verwandt und nür eine Form der- selben. mit-: ‚glatten Kelche;: die Einblüthigkeit der Blimenstiele ist’ .hier‘ keineswegs beständig. Ich sammlete sie in der Schweiz mit ein und mehrblüs thigen Biumenstieleh, ‘erkenne aber ausser dem gar ten .Kelche Keinen: Unterschied «Yon unserer Thüs zinger Pllanze; :: Beil ©, urticaefolia -bewundere ich des Verf;-Aensserung: „Qui.hane c, C. Jatifolia. 3. ©, Trachelio commatat, ‚veram nan yidit, Distinctis-' gima .enim est,“ etc. Iclı salı sie allerdings in seinbr . eignen Sammlung, ohne, mich dayon überzeugen 20° können. Bei einer. in ihrer Blattform so veränder: lichen, Pllauze wie.C, Trachelium. möchte. man auf . leichte Unterschiede ; ‚hin doch” keine Art als die stinckissima anpreisen, können; wicht ächlechter, aber. : sind’ nach’ meiner Meinung ‚die von ihm mit Recht verdächlig gemachten Charaktere), ‚welche Blüdien® stiele- und: Kelch -Iefern. *: Bei weiten” werdienstii! cher und wirklich’sehrgelungen ist dagegen-seine - 199 Ausfinandersetzung der 'C, glometata,,' ‘von derer mehrere und. sehr 'ausgezeickhete Fornien diagros sixt hat, . Diigo den ni „+ Ohenopodium: . micrgspähmiim.. nd melgnosper- mum sind ein’ Paät Neuigkeiten, ’die’der Verf. aufl stellt, leider: aber :bJös ‚charakterisirt ohne sie!'ge+ naner-zu beschreiben; ein. triverzeihlicher Fehler bei diesen: Pilanzen.gerade, ‚wo, dnzch nicht wöll& kommene Klarheit nur neuer Irrthumi entstehen mufs;, Sein Ch. mieröspermum: steht-:dem’ Ch.-rubreukthäs har, und:hälte'mit dieser vielgestaltigen Pflaäze, zw der es vielleicht auch wieder zurück kehrt, und mancher Form desselben näher verglichen werden dürfen. ‚Sein: Chr melanospermum aber! ist. dus Cu urbieime nicht! nnr- der Thüringer, sondern "auch Jans derpr tentscher Botaniker. und ‚wahrscheinlich 'auch das: schon mehr, geplagte Linnwische, .da Linn den Diagnose’ vollkommen auf -unsere- Pflanze paßstz auf guten Boden -.erwachsen sind bei. unserer Pflanze , ebenfalls die.;jra@emi "confexti, strietissimi, canli approximati,longissimi #. wie. Linn && sie nennt, Unterscheidungsmerkmale, vom: äthten: Linneischen urbieuin bleibt. uns’aber Wallröth iso: gut schul& dig. ala Besser, welcher (for. gelie, zustr‘1.-368:) das: Ch. urbioum: seiner: und: der-deutscheh Floren für Ch; elrysomelanospermum : Balb. (ein nomen sesquipedale!;) erklärt. : : Soviel scheint ‚mir aller. dings-nicht zweifelhaft; : dafs -diese Balbisische und Walirethische „Pllanze eins sibd und. sollten. wir einst ‚dahin kömmen, . was manche. zu bezwecken scheinen; dafs die Priorität nicht mehr anerkanut 200 wird, dann. hätte Wallxoihs Name doch den Vor: zug. den Kürze)! obgleich er:nicht ganz so richtig als der andere ist! . diriplex Fuderalis WW, steht: der sehr veränder- lichen patula sehy.nahe, deshalb -möchte ich ihre’ zeelle spezifische Verschiedenhäit nicht tunterschreit - ben. — Einen Zweifel hat der Verf. durch das Auf finden von Alliuin alpinum, caule maculato: Rupp: jen..153,, welches inancheir zur Vermüthung ver- änlafste, dals 4. Fictoridle auf dem Kiffhäuser wach- se, gelöst, indem‘ er diese Pflanze, die jetzt äusserst selten. gewörden ist, wieder auffand; die nelzförmiä: gen Zwiebelbäüte laßsen’ es von dem verwandten 4; angulosum leicht unterscheiden, " Gut ausgeführt sind - anch die Janei und Zuzwlae und sehr gelungen die’Be- arbeitung der Gattung Aumex; deren Arten'mit 'einiÖ gen früher, verkännten' nenaufgestellten: vermehrt; besser ale früher auseinander : gesetzt warden sind; doch. inächten‘ aheh manche der erwähnten Arten, nach einer. sorgfältigen: Prüfung. bedürfeh. : " - "' ©. Aber nicht gelüngen ist die Umtanfgng des Aco- pitim: rostratum: Bernh, in A, Bernhardianum Ws denn einmal: ist der angegebene. Grund, -dafs alle Candollischen Cammara mehr: oder : weniger ge schnabelt sind,; durehaus nicht. hinreichend zur Na- menveränderung, dann existirt aber auch schon ein, 4. Bernhardianum Rehb. (A, lumile Bernh.) wein Shes auf jeden Fall die Priorität. für’ sich hat Die Gattung Thalietrum hat der Verfasser mit üngeimeit zem;Fleifs.zu sichten gesucht, ‚ob es ihn ‚aber rückr sichtlich seiries. neu-aufgentellten 7A; montapum und: 207 eollinum und des nähe verwanlien"Z%, elasım Musr; ganz gelungen aey;: darüber wage icli, selbst, bar mieiner nicht geringen Menge hierher geliöriger Eor- inen und nach Ansicht: der' Wallrotbisöhen, noch nichts zu äufsern;’ genauer'sie zu 'erforschen; werde ich mir aber im’ -Laufe:dieses Sömmers angelegen seyn’ lassen. "Thalictrum ‘Banhinianım BP. ist eine gelungene Vereinigäng möhrerer‘ ariicheinend sehr abweichender‘ Formen; warum. aber‘ 7%, Bauhini :Cränts in Dh: Bauhinianum, WW, xerwandelt wurde; bleibt dem Scharfsinn’des Lesers "zu. errathön über- lassen, ‘- Doch ähnlicher -Namenänderungen. giebt es’hier so viele, Auß ich’ mich begnüge, sie blos Adzuzeigen,' ohne mich-weiter ‚dabei‘ aufzuhalten, So ist Adonis“.aestivalis.mit ihren abweichenden Farben als’ _4d. maeulata IV. und 4. Hammed dei: thüninger Botaniker (ob\.auch -Jacg; ist mir uAge: wißs) als 4. anomala Wallr. aufgeführt. ‘Des Er: deborner Märrubiiim cretieum Roth, {M, supinum Leys.,“ M.-'peregrinum.-Spr.): ist hier Mi 'pauciflos rum IP’, und. Lainium:machlatum der deutscheü Elos risten Z.'rubrum IP. ,.da das ächte Z.'maculatum 5 was der Verf. jedoch bis 'jezt blos.ans..der Ahbil- dung und Beschreibüng einiger «unserdr ‚würdigen botanischen‘ Altväter' kennt; 'eins südliche. von .un- ‚serer verschiedene Pflanze seyn spll,. Raphanistrum innoeuum Medie. (B:.Lämpsank Gaertü;) ist Rapha« nistr. arvense W. - Biscutella ambigue (DC.).Walli; ist, ‚wie der. Verf..auch:selbst.vermüthet ‚- eine.blaßse Fol won ‘B. lderigata,-die in. der :Vax; % Yazifo- ia: 992: sehr Ausgezeichnet, durch -die :-herzfönhigs 20% . sehr 'erweiterle. Blattbasis ist; allmäblig nimmt sie äber:schon bis. zu seiner ß: tenuifolia ab und von ‚diesen geht ‚sie ohne allen Sprung bis zur ganz schmalen.B. faerigata über, denn auch die kleinen. iu der Schweiz. und an andern Orten gesammelten Be Exemplare ‚von. dieser zeigen an der Basis der. fast .' Yinienförmigen, Stengelblälter immer noch eine kleine ° Erweiterung. ‚Zahlreiche Exemplare aus der Schweiz, Schlesien, ‘Thüringen. und mehrern Orten, liefern "mir eine Reihe der abweichendsten Blattformen von dieser Pflanze, aber ebehi S0,wohl-auch der‘ Ueber gänge, :so..dals die, Blältforwi‘ hier keineswegs. in Anspruch ‚genommen werden kann: _Arabis aurieus Zata Lari., zu welgher..der. Verf, indessen -woll, init Unzöcht .4. incanü. Roth. Willd, zieht, ist. 4: patula Wallr..ader.richtiger 4. patula Weinm., da Weinmann. sie Aa anrühen so nannte, was ‚den Verf, enfgangen sl - Als ein nener Beitrag zur. x: Hallischen‘ Flora. ist auch „Erysimum..pallgns Pers, (E. helvelicum. DC.) hafgeführt, indessen weicht unsere thüringer Pflanze, die auch; bei Eisenach, :Erfürt, (an der Wachsen burg), Jena und Gräfenthal workömmt,. von der schweizerischen noch .ab;,.es. ist. nemlich. 2. ieraei- Jolium DC. Syst, vog..(Ej’erepidjfolium Rehb. icon; rar;), welches sich von dem Schweizerischen Bx.hel- veticnm vorzüglich durch. die weniger.graue Farbe, einen "zielt ästigon. Stengel, durch. breitere mehr ' und tiefer.gi r N " Exemplaren ie nelir-länglichere Bin menblätter unterecheidet. Werenslich scheinen: mir ‘ , 203: selbst diese Unterschiede :nicht, und leicht mögen die Abweichungen der Wallrothischen Pflanze von Klima und Standort berrühren, doch bedarf dio Sache erst einer sorgfältigen Prüfang, . Wallzoths nicht ganz vollständige Exemplare liefien ihn 'die Blätter als meist ganzraudig angeben, was sie-in- dessen bei unserer Pilanze höchst selten sind. ‚Die Haare möchten übrigens kaum ein sichereresMerk- mal, als bei der Gaitung Arabis abgeben, denn die 2 und 3 spaliigen Haare finden sich nicht nur auf den Blättern, söndera. auch’ auf’den Schoten: -Rei£' chenbach nimmt nicht diese, sondern mit einigen andern Botanikern eine "mehr dem E. vöigatum Roth. Wallr. verwandte Pflahze’ für hieracifolium, wel- che ‚bei Erfart ebenfalls mit &, Pirgasum vorkömmt: Zu & virgatum Roth, gehört 2. altissimum Le. I Spad! Ob diese beiden Pflanzen E. hieracifoliure aut. et Rehb. und E. virgatum Roth. sich nicht ver- hallen wie Z. helvsticum zum E ‚hieracifolium DC. Syst, bedarf ‘allerdings auch einer nähern Beäch- tung. ®) Erysimum cheir; öflorum Wallr, ist das Zi odoraium Wild, ‘und der Uhüringer Botaniker, und such” aus Böhmen erhielt, ich 'es unter diesem" Na- men; Reichenbach erkennt in diesem das .E, Chei- ranthus Pers. (Er Janceolatuin R. E37 . “ er) ’.®) Hexe -Professor. Beruhardi erkennt wenigstens den, - Unterschied dieser. heiden thüringischen Pflanzen nieht. an, sondern erklärt. sie.blos für Abweichungen, einer -, und, derselben und mennt sie, wie;auch Herr Professor, , Reichenbach, E. hieraoifolium. - Das'E, virgatum Kork, ’aus Österreich’ist ihm 'dagegen” Yöischteden: vu E 20% ı Fieia tenuifolia Roth, Yälst sich wobl schwer- lich nach :von dem’ Verfalser selbst oft angenom- .menen- strengen :Grundsälzen als Art unterscheiden; deshalb hätte ich sie eher. als Form der 7. Oracca hier aufgestellt erwartet,.als neue wenig beständige - Unterscheidungs- Merkmale..— Melilotus ist recht gut auseinander. gesetzt, ohne Grund aber die Um- änderung, des M. petitpierreana Hayne in M. arven- isis 7%, , ‚denn .nicht die weißsblühende Spielart, „wie W. augiebt, sondern .die gelbblühende ist die von:Hayne:znerst erkannle und ‚unterschiedene Art, Jahren dieselbe „Ansicht. über Coronilla "montana, eoronala, minima und vaginalis entwickelle und meinen botanischen Freunden mittheilte, welche Wallr oth jetzt zu erörtern ‚gesucht .hat, so. hul- \ di ge ich ihr doch 'rücksichtlich der C. minima nicht. "miehr. Ich hielt damals dieselbe Pflanze, welche Caudolle, ‚in seiner Flor, franc. (1V. p. 608) be- schreibt, und welche blos eine kleine etwas ab- Weichende Form der C. coronata ist, ‚für die ächte C. minima L., dagegen die C..minima der teutschen, schweizerischen und anch einiger französ. Schrift. steller "(denn auch in Frankreich kömmt diese Pflanze vor) für C, vaginalis Lam. doch "ände ich hierzu ‚jetzt. nichtmehr. genügende.Gründe ,aondern erkenne vielmehr unsere bisher gewöhnlich für O,minime ge- haltene Pflanze auch wieder für- die ächte Linnei’sche, Kim so mehir, da Linned'in ‚den 'Amoen. 'acad, IV, Pag. 397.” selbst von"ibr tagt} Stäpula vaginacet. Obschon ich bei einer Bearbeitung vor mehrern ' 205 “ Zu dieser“ gehört Colut: s. Polygal, enkeäphyli: Mor: hist, Seot: IT 2 10, °f, 6 nicht wie Wallroth fälschlich angiebt ‘zu C.'corokata; gueiiär sie ahch als: Polygalor‘ Cörtusi' bei Jöh:- Bauh, Yaise. 2. 9.554 dargestellt; ausserdem‘ ‚gehört- hierker Hanientlich C. minima Host. Syn. dust, Roth. germy Frege deutsch, bot. Tästhenb;, Hof: germi, :Ginel, badlı; Prölld, Spee. und DC. Synop. (nord för. frane,). Zur CO. coronata Z. dagegen- gehört" Coronilla Colutea: minima. Polygala: valentina E Clus, Lobel, obs pP, '529., Colutea Scorpibiel, JP hinus aber nkmont.-818., Colüt,‘ $. Pölygala valent.-Chis. Mo! .ris & fol Sect. 2. :Nr: fo.,. Polygela valenki Olus. Tobern, dry. Polygala' altera. CO, B. P: 349: Polys gala -valentina: Clusii Hist.:97. Clusius' bildete diese- Pflanze zuerst ab, Lobel, Tabernäemontan und Morison kopirten dessen’ Abbildung blofs, Liund'zog sie zwar zu seiner C. valentina, wo- bin sie aber: wegem des gänzlichen "Mangels der großsen Nebenblätter; ‘wegen: der: Forui: der Blätter selbst und wegen der Haltung‘ nicht‘ gehören kann. Sie kömmi, wie ich aus:sicherer Quelle'weils, nicht bei Mäinz vor, Köler hielt eine "ändere‘ Pllanze dafür. ..I. Deutchland ist sie noch: nicht 'gefünden) worden; bei Lenk im Walls im südlichen Frank- reich findet sie’ sigh aber; was man Bewöhlich da- für giebt, ist O, montana Scop. Ausser den; vor Wallroth bei dieser letziern aufgeführten Syno- ‚aymen gehört noch zu: dieser Colutea” söorpiöl- des IT. Clus, hist. 98. imit: einer recht güleir. Äbbil- dung, die Tabernemontan: als "Oblus,"seorploi-" „206 .des III. 848. und Joh. Bauh. in seiner hist. 7. ib, x Pe, 382, ala; Coluz, Sceorpiotdes, quibusd, etec., ko- pirt haben; ‚keineswegs. kann ‚diese Östreighische . Pillanze, die Clusius gut dargestellt und beschrie, ben bat, zur, südfranzösischen. C, coronata gezogen werden, .ohschon es Linnge selbst that, denn sie ‚Simmt mit seiner. Beschreibung durchaus nicht zu- sammen , und ist.offenbar die C. montana Sepp, In Thüringen:ist diese Pllanze ziemlich verbreitet. ‚Ich glaube hier. Wallroths Erörterungen über diesen Gegenstand noch elwas mehr erläutert. zu haben, da ‚er, bei C. coronata falsche Synonyme, :bei.C. waginalis gar keine anführte, und C. minima I (nach. seiner? Meinnng) blos.dem Nanien nach er- wähnte, Äbgebildet ist ‚diese. C, minima Lam. diet et DC. A. france, in Lam. ülustr.. des genres. Diese, nicht; wie. W, glaubt die ‚C. minima L, (£,. vagina- lis Lam,? Wallr.), ist. die seltenere, sie findet sich mit der CO. coronata blos im südlichen ‚Frankreich, Spanien eig. ; die, minima Z. und der deutschen Au- toren, kömmt dagegen auch in der Schweiz, Sayo- yen, um Paris u. 5. w. vor, und sie ist keineswegs am Arnstadt selten, wie 'W. es;angiebt, Ob’übri+ gens. wirklich CO, vaginalis Lam. — gewissermaafsen . noch eine planta non satis nota,-— dieselbe Pflanze sei, bedarf. noclı der Bestätigung. durch Original- gsemplare..— _. \ .. Bei ‚Sanecia salioifolins. Wallr, übersah; ‚der Verf, wahrscheinlich, dafs, schon ;ein: :S% 'salicifolius. Pers. Syn, U. p. 426, existirt, ‚wodurch sein .Nanie anfgehohen ‚wird, . Seneeio: riparus 97, bleibt nech 207. eine planta dubia; nach einem oder ein Paar-Exem- plaren sallte man dach 'nie gleich neue Arten schaf- . fen, und: gewifs kann dieses niemanden'imehr 'ein- lenchten, als gerade dem Verfasser! ‚Sonderbar-äber klingt bei Betula. glutihosa Wallr, das „;Syuonima Yaria impösnerunt nt .novum .dederim nomen.* In welcher: philosophia. botaniea steht“ das geschrie« ben ?1?: Der Elirhmel: behüte uns: vor einer. sol chen! Steudels -Nomenklalör' mülste dann näch- stens in Folio erscheinen, wenn alle Botäriker'die= sen Salz als Axium’ännehmen und ikm noch ‚mehr huldigten, als .es schon leider jetkt .ofi geschieht ! Eryihraea. angustifulia IP. (addenda) ist eins mit der. irüher..schon bekännten gleichnamigen Linki- schen Pllauze, von welcher. auch EX compressa Hayne picht. verschieden ist; . ö ‘Manches noch würde ich aufgenommen . und näher beleuchtet haben, hälten sich dann diese Be- merktuigen nicht über die Gehülir ansgedehnt:- Er- wähnte.. ich vielleicht einiges 'wieder;' was schon in der .Recension angeführt ‘wär, ‚dann möge mir der. gütige Leser ‚verzeihen, da. mir jenes. Blatt der botan. ‚Zeitung eben nicht zur Hand ist. Möge sich übrigens. niemand verlöiten lalsen nach meinen Be- merkungen eine irrige Ansicht von diesem Werke zu falsen. Des riclitigen_und wahren enthält es viel, einen Schatz von. kritischen Bemerkungen, herrii«' chen Beobachtungen, ‚Bereicherungen und: Berichti= gungen der 'thüringer Flora namentlich, "Dieses al- les auch nur 'kurz ‚zu erwähnen, 'wärde mich. zu "weit geführt haben. Deshalb wünsche-ich es ia 20% Sn die Hände eines jeden wiyklichen-Freundes der Bo- tanik,. ‚und, möchte: es in.manchen: Fällen ‚manchem ale. Vorhild, empfehlen; dem Yarfı indessen für die. Fakanfı auch. etwas mehr .Gonsequenz. . „u 'e : eo ul Biograpbische Notizen. i .. Der, ‘auf Seite''r12 der Beilage. zur" Florä 1Bar erwähnte Hr. Dr, Christian Gottlob Tobias, "war Behrer der Anatomie und Physiologie :an der chi zurgischen’ Akademie.zu :Dresden,. und wurdebei . der im Jahre. 1814 herrschenden 'Typhusepidemis ein Opfer seiner fastlosen Thätigkeit' in. den Militär: hospitälern Sachsens; Er :besafs: sehr gründliche :botan, Kenntnifse und beschäftigte-sich zumelgeri . mit-den Laubmoosen, von :denen .er eine ziemlich ‚grofse Sammlung Hätte, Aber. nicht: nur in derMe- dizin und den damit ‚verbundenen: Wisseuschaffen; sondern fast in ‚allen Fächern’des inenachlichen Wis- sens war er zü Hause,.ob 'erigleich: nie als Schrift+ steller. aufgetreten ist: Ich und alle seine: Schüler werden gewils nid vergelsen, was wir ihm zu vers danken haben; ‚jeder wird sich noch seines:geist« vollen Vortrages..der Plıysiologie- erinnern. . "Doch; genug hier von eihem ‚Mande,. der nicht nach ..Ver: dienst.der Welt‘ bekannt und: von vielen. ‚verkanrit wurde, Möchte :auis doch ein Freund von ihm’ mit: seiner. Biographie beschenken;, ‚sie iwürde sehr 'in- teressant seyn, .da.er, ehe. er izum Studium .der :Mex . dizin. übergieng; erst Theolog .und dann Maler war. Bucht gen würde ich. auch: einige Züge dazu liefern, dg ich ein Jahr lang Sast däglich mm ihn war. 11 Bonn Yon A un Er Flora oder Botanische Zeitung Nro, 14. Regeneburg, am 14 April 1326, i EN — _— un nl Reiseberichte, . Bericht über einige botanische ‚Zekursionen durch Oestreich, ‚Steiermark und. ‚Salburg; von, Ara "Dr. v. Sauter. en Fun Am 15. August bestieg ich" den bei 6000 Par 'Fols bohen Oetscher, ‘der ein Zweig der nordöst- lichen Kalkalpenkette' der Obessteiermark ist, und sich, gleich seinem östlichen‘ Bruder, dem Schnee. "berg, tief in das Viertel ober dem Wienerwalde Erzherzogthüms Oestreichs- hinein erstreckt, Sein Gestein ist Alpenkalk; am Fulse salı ich dort 'und ‚da Gipsblöcke eingelagert. ''Die südöstliche Seite ist bis’auf; eine Höhe von 4000 Fuls abhängig, ‘dann erheben sich die Wände ganz schroff und kabl. Die Voralpenregion bot: ansser ‚einigen Alpenpflan- zen, als Cnieus eriophorus, .‚Heracieum ausiriacum, Gentiana': ‚Pänrionica; s blos gemeine Wiesenpflanzen dar, bis auf einer Höhe von 4,500 Schuhe, wo noch, ‚Lychnis diyrna und Epilobium angustifalium blühe- ten, Primula. integrifolia, _Globularia nwölcaulis, Meum ‚athamanticum und, „Ranuneulus. 'Thora in Menge . vorkpmen, _ Sehr. ‚sahlreich und -Zast En o 210 E sellig wächst ‚hier auch die für Oestreich neue si- birische Euphorbia pilosa, die Schultes als in Un- gar auf. trocknen. ‚Hügeln, vorkommend zweifelhaft anführt, und die Dr. Host, da er in der Synopsis ilorae austr, von 2. palustris „copiosissime in mon- te Oetschier“ sagt, für die Z. palustris gehalten zu haben scheint. Ihre Diagnose ist so zu ändern: E. pilosa L. foliis alternis ovato - lanceolatis, sub- zus pilosis, apice serrulatis,- umbellis diphyllis sub- Ariäidis, ‚capsulis pilosis: . Da sie bisher nicht genug beachtet worden ist, und ohne Zweifel auf mehrern ‚Alpen vorkömmt, so dürfte’ eine genauere Beschreibang nicht über- Hüfsig seyn, besonders da die Gmelinische und De- candolische nicht genau übereinstimmen : Caulis ‚pedalis et ultra, simplex, teres, glaber, foliosus, .Folia alterna, approximata, sessilia, ovato - lanceo- lata, basi attenuata, obtusa, versus apicem serrulata, 'subtus pilis'albis adspersa, supra glaberrima, al .oras hirsuta, Umbella cum umbellu}is lateralibus ‚e foliorym angulis orientibus, ita sunt coacervatae, ‚nt primayia vix ernatur et umbella sit mentita. In- „volucella diphylla: foliolis ovatis, oblusis. Flores ‚non vidi. ‚Fructus subglobosi, laeves, rarius verru- cosi, pilis albis adspersi, minime glahri, (uti Decan- ‚solle eos, describit) stylis coronali.... Sie stimmt genau mit der Abbildung Gmelins ‘überein, nar ist der Stengel seiner Pilanze villosns, ‘der der meinigen glatt.‘ Die Früchte die‘er nicht abgebildet hat; beschreibt er als äsperos et quasi 211 muricalos, was freylich nicht ganz mit denen der Euphorbia vom Oetscher. übereinstimmt. Aus den abweichenden Beschreibungen Decandolles und Gmelins scheint nur hervorzugehen, dafs die Be- kleidung der Früchte nieht heständig sey. In dieser Region fand ich noch die Rosa py- renaica und die für, Oestreich, und, wie es scheint, auch für Deutschland neue Rosa pendulina, die sich durch fructus- penduli evato - oblongi und pelio- li aculeati von. der sehr ‚verwandten . R: alpina unterscheidet, Auf der Höhe von 5— 6000 Fuls kömmt, aus- ser gewöhnlichen Alpenpflanzen, sehr zahlreich, oft ganze Rasen bildend, die Aehillea Clusii Tausch vor: planta valde distincta ab azrrat@ L. (wenn Anihe- mis corymbosa Haenk. wirklich synonym von je- ner) foliis bi et, tripinnatisectis, subvillosis, laciniis linearibus; corymbis 10 — 20 - Hloris, floribus multo minoribus et odore aromatico vehemente, der der A. atrata, aus den Salzburger Alpen ader der An- themis carymbosa Haenke ganz fehlt. Am Füfse des Oetschers, in der Schlucht ‚in die sich die Lassing stürzt, fand ich die Rosa pendu- lina wieder, so wie Saxifraga mutata und eine, Mittelform zwischen dihamantha cereiensis, annua und Maitthioli, deren Blätterbildung sich, der letz- tern nähert, Ueberhaupt wechselt bei 4, eretensis die haarige Bekleidung sehr; auf hohen Alpen ist sie villosa, und je tiefer sie. herabsteigt, desto glät- ter wird sie; so ist ihr Stengel auf Alpen einfach, in Niederungen ästig, ja auch gebogen, selbst die O2 212 breitlinienförmigen; Blätter der ‚höhern Alpenpflanze. gehen allmählich. in linien -. fadenförmige über, wer- den :sparrig :und ‘verlängern sich,. Unstreitig ist meine -Pilanze, wenn man.sie nicht als species in- termedia aufstellen will, mit der.cretensis zu ver- einigen;. die Diagnose der Aöh. creiensis muls also dann :geändert werden und zwar. so: dth,. eretensis: .caule tereti.villosiuscnlo, foliis. triparlilo - decomposilis, Toliolis. linearibus ceuspi- datis, involucro ‚oligophyllo ;: seminibus oblongis. hirsutis. “ tn Die unterscheidenden Charaktere ı meiner Pilan- ’ ze von der oretensis sind ; ‚saulis fere glaber, peda-. dig et ultra, ‚flexnosus, ramosıs, petioli longiores.. Foliu radicalia „Ath. eretensis glabra, caulina', fere Ath, Mathioli,: sed linearia, foliola divaricata fere. pollicaria.. Fructus: magis altennati, lineari- oblon- gi. Huc-forsan Aih. capillacea .Lam.? Sehr nahe. verwandt ist sie auch mit der „Ath. annıa, die doch nach genauer Vergleichung von Sibthorp. auf Milo gesammelter Exemplare durch die foliola elon- gato- linearia, et quidem pollicaria et ultra et. ma- gis divaricata, sich mir als eigene Art zu charakte- yisiren.scheint, zu der meinen Pilanze den Ueber- gang zu der- ereiensis vermittelt. Die Ath. Ma- thioli, ist ausgezeichnet durch die foliola elongato-- yetacea; „Die ‚dth, ramosissima Port. zeichnet sich ausser ihren sehr. ästigen ausgebreiteten Stengel, und verlängerten’ linienförmigen Blättern ‚durch, ihre Früchte aus, deren, genauere Beschreibung ich beifü- ge, da sie im Systema veget, fehlt: Fructus conferti, "213 brevissime pedicellati,' oblongi ,- ad 2‘ linens-longi hispidi, flavo-"brunnei, costis 4 prominentibus, val- Jeculis profundis linearibus, .stylopodio incrassato, stylis longis’reflexis,, comnrissura .excavata, bivilta-. ta, odore et sapore valde aromatica gaudent. Wohl: dürfte man für diese so. nähe verwandten Arten. die. _ Gärtnerische Gattung. Zibanotis wieder herstellen, und sie durch ‚folgende Charaktere‘ bezeichnen. °, , ‚Libanotis', Involuera oligophylia,. involucella, polyphylia,; Fructus oblongi, hirsati. vel hispidi ;. costis.. 4 ’et Sittis, dorsalibus 4° epispermig, commis-. aura. gxcavata, bivittata. on Bun Y Um Wien. entdeckte ich noch die” für Oct. reichs. Flora neue Rosa altaica Willd, und .R.‘du- malis Bechst. Rubus affnis, ‚Nees und Falantia glabra. Als Beiträge zur Flora;Steyermarks Sand ich am Blabutsch bei Gräz. die, auch für Deutsch- land neue Rosa brevistyla DeC,- R, austriaca Crantz, livescens Besser, hkumilis Tausch, Rubus obiusifolius Willd: nemorosus Hayne, Hr. Gebhardt entdeck- te auf Alpen’ von Obersteiermark (wie Hr, "Traun- ' fellner auf dem "Winterthal‘ in Kä irnthen ). Aretia subra. Schleich. oder „Ar HMulfenii Sieb. : und in Sumpfwiesen Maläxis paludosa, ,,. Bei Salzburg sammelte. ich als Nachträge 2 zu . dessen Flora: Juncus fuscoater Schreb. Rubus Spren- gelii PP‘ eihe, Sium repens, Systotrema ‚obliguum Nees und Sphaeria maxima Nees und am Gollinger Was- serfall Gymnostomum aquaticum häufig mit F rüchten im Pinzgau entdeckte ich die sa merkwürdige ‚Conferva „deagropila! L? certe Smithii in: English s 21& - Botuny Vol, XXı p. 1375. Sie bedeckt den Boden . des Zeller-Sees gegen dessen Abfluls in die Salzach, zu Hunderten ‘enge heben einander liegend, so dafs er mit grünen runden Steinen gepflastert scheint, Sie'ist fast vollkommen rund, gesättigt grün, hat einen Durchmesser von 3— 8 Zoll, zeigt ein dich- tes, filzarliges Gewebe von unzäblichen weichen, doch nicht schleimigen, 'haarförmigen, ästigen Fä- den von 2—ı Zoll Länge, Innen fand ich diese Ballen mit Wasser, das sie in der Kugelform erhält und Erdtheilen oder vielmehr verwesten Fäden mit Glimmerblättchen gemengt, angefüllt, aber ohne Kerh'oder Mittelpunkt. : Bei durchschnittenen’ ge- iroökneten Pllanzen zeigen sich durch dunkleres, ünd’helleres Grün getheilte contentrische Ringe. Bei ihrer ersten Entwicklung" scheint sie sich an-Stei- | nen oder den Boden "anzüheiten; ‘später den mütter- lichen Böden zu verlalsen und allmählig sich ringsum verästelnd die Kugelform zu bilden; leider konnte ich über ihre so wunderbare Entwicklung und Los- treinung gar keine Beobachtungen. anstellen, da die kleinsten Exerfläre, die ich fand, die von 3 Zoll im Durchmesser waren, Eine einfache Lupe zeigte mir deutlich die gegliederten Fäden mit (den kolbi- gen Fadengliedeii. Ab der Lüft irockneten sie bald und verloren nur etwäs ihre grüne Farbe, "Erst später konnte ich unter einem zusammen- gesetzten Mikroskope die im Waässer aufgeweichte Pilanze untersuchen. : Ihr Bau ist folgender: - "Fila stipäte aggregata, capillacea, eylindrica, ar- tioulata : "articulis. spuriis ex utrieulis mätriealibus ab ww 215. initio in ramos secundos, 'rarins dichotomos, qui ite- rum in ramulos divisa, medio fere simplicia ramos. seeundos emiltunt breyes; versus .apigem iterum in ramos et ramulos subsegundos longiores, dividantae, fila primaria vero. disparent,, sed. nague, ad apicem fere perspici possunt. „ . in - Interstitia genienliformia, ‚inter axtienloram ma-. Wwicaliam Ünes: lineam diaphanam,, ‚exhibentia ‚per exsiccalionem ad. fines contrahnntur,; ita ut ‚plane opaca et ‚eonstrieta-;vera 'genicula ‚poljus.. ‚simulent, Per irrorationgm -fila pristinam. 'aegualem. ‚Taciem, iterum ‚recuperant .et. interstitia ‚lingaria, ‚inter utri= culorum fines iterum pellneida reddunter, ., ‚.. Artieuli sexies et, pluries diamelro ‚longiores ae- quales, terminales ‚clavati, membhrana. ‚hyalina ‚dia, phani construcli, in quas praeter ‚massam ‚viridem granula viridie nitentia apparent;in, lineas spärales disposita seu..corpgra elliptica et, sphaerica, _ „Per exsiccationem ‚granula yiridia ‚ad utriculorum fines Coaceryantur: ; Sie kömmt vollkommen mit der in, der ‚Znglish, Botany beschriebenen und ‚abgebilde- ten, Conferpa. degagropile überein;. die,, ebenfalls in.. Alpenseen, in. :Northwallig An. ‚grolser ‚Menge vorkommt, Von der ‚Linneischen,, die in. .dex, ‚Nord. und Ostsee, im ‚salzigen Mannsfelder- See bei Halle,,und in. vermuthlich, salzigen Seen in ‚Schweden gelun- den wurde, unterscheidet sich ‚diese Sülswasser, 'Alge durch die viel bedeutendere Gröfse der Bal- len bis 8 Zoll, die innen ‚hohl sind; durch die we- nigerästigen Fäden, deren Hauptfaden sich fast bis zu 216 Ende. verfolgen läfst, "die sich seltner gablig, größs- tentbeils einseitig verästeln und nicht das pyrami- . dale Ansehen geben, wie sie in Weber und Mohr Reise durch ‘Schweden abgebildet sind, und durch die längern: ‚Glieder, - Indels scheint: mir keine. der Unterschiede hinreichend, sie als Art: zu trennen, bis ‘nicht weitere" Untersuchungen im frischen Zu- stand auch "Unterschiede im innern Bau zeigen. "Ich hatte das un beschreibliche Vergnügen, mehr- mähls unter dem Mikroskope die'Bewegung der in Spirallinieh geordneten grünen‘ Sporulae und ihr Zusamimentlielsen’ zu ovaleı oder runden Körncheit, wie auch: die, Bewegung dieser Körnchen aus den Schläuchen' zu, beobachten. Eine’halbe Stunde im April dem Sonhenlichte, ‚ausgesetzt, sali ich schon ei- nige Ovalthierchen schnell sich heruinbewegen. " Die von. ‚Wulfen: ;bei. Klägenfutt "in kleinen Bächen ‚entdeckte Canferva. degagr: ß tenuis‘ :Rotli dürfte ‘doch eigene Art: seyn, Sie, uhterscheidet‘ sich‘ durch fila .mollissima una. e’centro in’ ‚hemisphae- rium stipate, ordiyata,. Japidibus - -innata; vrami di- chötoini; geitiöulis ähriularibus, opacis: artieulis -Cy- Hndricis) Autlingue. söntraclis, 3—4: diamelro; loi ‚gioribus,. Re rk '‘In’den: Sürhpföricsen am: „Zellei;See. entdeckte! ich noch Malaxis paludosa und. Eoesehiz ‚zwei. nicht‘ nur für Salzburgs Flora: Hehe, "sondern" auch in "Oestreichs Flora bisher nur zweifelhaft. ängeführte, Pflanzen, Selit nm lineare Schu. ‚Ciouta,; Igirösa‘ß angustifolia K- und eine: sehr. ausgezeichnete: Zysimachia, ‚die wöhl eigne Ärt zu seyn- scheint, über die ich aber, da’ich 217 ‚blofs ı Exemplar ‘sah, nicht zu entscheiden wäge. Ihre Charaktere sind folgende: Lysimachia vulgaris’ varietas angustifolia‘ ? canle sulcato,' pubeicente,; sim-' pliei; foliis oppositis; sessilibus, lanceolatis, apicem et basim versus attenuatis, 2 pollices'longa, margine inaequali quasi sinilata ; racemo terminal: simpliei’ paucifloro, floribus: parvis, Pedanculis longis 'uni-.. doris; calycis laciniis profunde partitis‘ acıuininatie, petalis ovalibus-acutis, Il. Ausländische Literatur. Hookers Exotic Flora; - Pr. “ Stück in Nro, 3, der: Flora 1823 'ausführlich- recen- sirt worden ist;sind seitdem auch das’ate,Zte; äte und 5te Stück’ erschieien, ‚welche: das,' dem ersten Stücke von dem: gelehrten Rec. ertheäilte Lob in’ gleichem, wo nicht noch höherem Grade verdienen, Um dem Hrn, Rec. des ersten Stücks nicht vorzü- greifen, beschränke ich, mich auf: eine bloßse An- zeige des Inhalts'der' £ genannten Stücke; Part. IL : Begonia argyrosligma Fisch; (eine wundervolle Abbildung: dieser : schönen Pilanze), Orontium aquaticum Linn“ Caciüs: runcatus; "Pe- perömia blanda Humb. et Kunth.; Peperomia quas drifolia Het: Kuy ‚Peperonviei poljstächia' Hoök.; Velleia (Velleja) Iyrata' Bi "Bris Doodia' vaudata BR. Br; Caladium. bicolor Went“ Caprifolium‘ Pu- bescens' Goldie;' Anemia- hümilis" Sw.} Hydrocotyle nitidula Rich. ;Hydröcotylenepalensis Hooker;"OÖs- böckia nepalensis Hook.; Stylidium Juricifolium Richs Hemiohitis palmeta Linn, 219, Part Hl! Cyprinedium. insigne Wallieh; Cy- pripedium venustum MWallich (ein entzückendes Bild. dieser herrlichen Pflanze); Zuphorbia hypericifolia Linn.; Osbeckia stellata Don; Ornithidium cocci- neum Salisb.; Goodyera procera Hool:. Neot!ia pro- cera Wallich); dsarum arifolium Mich.; Bromelia‘ pallida Kerr;.:Dalea bicolor Willd.; Lobelia‘ mi-. erantha Hook,; Donia ciliata Nutt;; Hedychium er catum Smith; Canna giganiea Redoute, Part IV. Sarifrage ligulata Wallich (ein un- beschreiblich schönes Bild dieser schönen Pflanze, eine, wahre Zierde des Werks); Zpidendrum nutans Sw.; Cymbidium, lancifolium. Hook:; Trichomanes, elegans Rudge; Canna indica var: maculata Hook:;; Cardamine resedifolia Linn,; Pothos violacea Sw.; - Ophioglossum petiolatum Hook. ; , Begonia ulmifolia- Wild.; ‚Peperomia rubella Hook: (Piper Haw.); Zuphorbia cotinifelia Linn.; Synedrella nodiflara Gaerin.: Pleopeltis. angusta Humb. et Kunth; Pleo- peltis ensifalia Carım. MS.; Pleopeltis nuda Hook. Part V.. Alstroemeria pulchella, Alstroemeria tricolor JIook; Peperomigq incana (Piper incanum Link et Oito. pl. scl. V,ı. 17. t, 7.); Zeperomia pe-- reskiaefolia; ‚Primula pusilla Goldie (P. farinosa Nutt), der.P, farinosa nahe verwandt aber doch hinlänglich verschieden; Orchis spectabilis; Li; Po- goniq ophiöglossoides Nutt,; eine herrliche Pilanze; Dendrobium fimbriatum Hook ;.. eine: vortreflliche Abbildung eines. prächtigen Gewächses. . Panda tri- chorhiza Hook; Schizanthus pinnatus Ruiz et Pan; Schis opetalon Walkeri Sims; Calceolaria: paralia 219 Car.; Trichomanes membranacea L,; Tarnitis gra- minifolia (Grammitis graminoides Sw.); Grammitis, serrulata Sw, und Ruta albiflora Hook,. Die meisten der nenen Arten ‚sind Entdeckon- gen des für die Pllanzenkunde so thäligen Wallich in Caleutta und gröfstentheils Bürger der reichen Flora Nepalensis. . Die Abbildungen übertreffen selbst die des. Botanical ‘Register. in Hinsicht der Treue, Reinlichkeit, Ausführung und des Geschmacks, Greitswalde Dr. Hoxnschuch. ‚Botanische Notizen. Aufforderung, an. Deutschlands Botanisten. "Wir. besitzen 'nun eine, mit grofser. Sachkennt.- nifs: und: Unssicht vollständig bearbeitete Deutsch, lands Flora von Mertens und Koch, .die in ihrer ‚Vollendung als ein Werk ‚erscheinen wird, das keine andere Nation aufzuweisen hat, ‚Es liegt. nun.an uns, sie durch Beiträge zu unterstülzen, und, durch Nachträge, zu ergänzen. Die Verf, fodern ‚selbst ‚hiezu auf: „Wir legen. hier am. Schlufse „noch den Wunsch nieder, es möge. den, deutschen „Botanikern gefallen ,,, die von ‚ihnen gefundenen „neuen ‚oder merkwürdigen Pflanzen uns in voll- „ständigen und insttugtiyen Exemplaren zuzugen- „den,.dadurch unserer Flora den möglichsten Grad „von Vollständigkeit zugeben, und. auf diesem We, „ge ihre Entdeckungen gemeinnützig. zu machen.“ indem uns diese Aufforderung ganz aus der. Seele ‚geschrieben ist, erbieten wir uns sehr. gerne zur Mitwirkung, um, Beiträge ‚zur weitern Beförderung von Botanikern. anzunehmen, denen Regensburg. nä- 220 her als Kaiserslautern liegen möchte, Auch finden wir die botanische Zeitung sehr geeignet die etwa- nigen Nachträge vorläufig bekannt zu machen, bis solche von den’ Verfassern vollständig nachgetxagen werden, und fügen für jetzt einige bei, die uns be- i zeits bekannt geworden sind. oo ‚Pinguicula grandiflora L. Diese Pilanze ist, nach der mündlichen Versicherung des Hr. Dr. Koch, während dem: letzten Sommer in Tyrol ge gefunden worden. _ "Aira paludosa Roth. "Mit dieser Benennung ist in Roth, PL germ. und in Graumüllers Fl. Jen. eine Pflanze aufgezählt worden; ‘die nach von.Hallers Angabe bei ‚Jena wachsen; und zu welcher das Synonymum :'gramen palustre Panieulatum minus Casp. Bauh. et Scheuch- zeri gehören sollte. Späterhin wollte Wibel das- selbe:Gras 'bei Altona wiedergefunden haben (vergl: Pr. El. Werth, p. 118.). In seiner Flora germ. zeigt darauf Schrader (p: 259.) daß: Wibels Angabe auf dird calspitosa veduciret: werden mülse, wie dieser schon ‘selbst vermuthet habe, und dafs, da die Scheuchzerische Pflanze sehr zweifelhaft und in heuerer- Zeit weder bei: Jena noch sonst wo nichts dergleichen gefunden worden sey, nun. auch die dira paludesa Rothii gestrichen werden :mülse, womit auch M. et K. in ihrer Deutschl. Flord und Römer es Sch‘ im Syst. veget, “übereinstimmen. Hagenbäch ist in seiner Flora basil, ebenfalls der Meinung, dafs‘ das „gramen Scheuchzeri semper du- bium erit“ was um so beachtenswerther seyn dürfte, 221 nn da Sch euchzer seirie Pflanze aus der Gegend von Basel erhalten hatte, Das C.B. Gras führt Häßen- buch mit ? auf 4ira caespitosa als, eine varietas Y. panieula pauciflora, spieulis majoribus, foliis an- gustioribus zurück. Ob nun wohl. Hr, Dr. v, Vest ' in der botan. Zeitung 1804 5,'94 behauptet, dafs die dira paludosa keine Pilanze der Einbildung, sondern wirklich eine" eigene Species sey, die im Venetianischen wachse, ”) so ist doch hierüber zeit her nichts zu näherer-Kenntnifs gekommen. Nun aber hat ‘der Hleilsige Botaniker Hr. Dr. Weihe in Mehnighüßfen eine Grasart im Westphä-" lischen ‘auf der kleinen Heide. bei Hunteburg, auch im Bentheimischen an feuchten Stellen und selbst im Wasser gefunden, die höchst wahrscheinlich die verlorne Aira paludosa Roth seyn dürite, in so fern die C. B. Pilanze darunter verstanden werden ‚wollte. Diese Pflanze ist kleiner’ als Aira eaespi- tosa, und die Blätter sind viel schmäler, aber die Blüthen größer, und vielmehr mit Röthe gefärbt, 80 wie: ‚auch der ober& Theil der 'Halme, Blüthen- stiele u. 3. w, sehr schön dunkelbräunlicht ausse- ben.‘ Diese Planze wächst mehr einzeln als rasen- artig, an sumpligen Orten, gleicht im Habitus mehr ‚der‘ Aira Sexuosa als der eaespitos ‚ und’ ist ; ganz .*) Vielleicht giebt uns Hr. Friedn. Mayer, bekanntlich einer unserer Heifsigsten Botanisten, der sich um Deutsch- ‚lands Flora schon schr. verdient gemacht hat, und ge- genwärtig sich im Venctianischen aufhält, nähere Äus- . kunft über diese Art, zumal wenn’ihn Di. von Vest den Wohnort wird näher angezeigt haben, 222 bestimmt eine eigene Art, durch deren Aufindung Hr. Dr, Weihe sich den Dank aller Botaniker er- worben hat, und die nun wahrscheinlich bald an mebrern Orten gefunden werden wird. Von Hrn. Dr. Koch dürften wir die vollständige Erläuterung erwarten, Bei dieser Gelegenheit wollen wir noch auf ein paar andere muthma/slich deutsche Gewächse hindeuten, üm über ihr Bürgerrecht zur Flora - Deutschlands Gewilsheit zu erlangen. Wir meynen ‚Cyperus pannonieus L. und Cyperus palulus Ri. ‚Beide Pflanzen finden sich in Sehultes Oestreichs Flora 5. 110 und ı12. Nun erstreckt sich. aber - diese Flora auch auf Ungarn, das Mertens und ‚Koch von ihrer Deutschl. Flora ausschliefsen, und [Be ‚es läfst sich nach den vorliegenden Acten nicht, klar einsehen ob die gedachten beiden Pflanzen ‚auch ‚in Oestreich, oder nur ın Ungarn wachsen. ‚Es werden nämlich als Standort derselben . „die ‚Donauinseln‘‘ angegeben, und es kommt nun dar- .auf an ob diese Inseln in Oestreich oder in Un- garn gelegen sind. M. und K, geben in ihrer Flora bei Arundo littorea (S, Sig.) auch Donaninseln ‚als .Wolnort, so wie bei Bulliarda Paillanti (p. 868.) „die Donaninseln bei Nufsdorf in Oestreich“ .an.. Endlich schreibt Willdenow bei “Oyperus panno- nieus ausdrücklich: habit. in Austria, Hungaria. — Wenn ferner, wie ein Freund in lit, bemerkt, der ‚Cyperus badius Desf. wirklich bei’ Achen gefunden ‚worden, so hätten wir 3 Arten dieser interessanten Gattung für unsere Flora gewontien. Hr, Friedr | 235 Mayer bemerkt. in einem Briefe von Treviso’d, d, 8. Nov, 1823. dafs alda das Andropögen villosum in voller Blüthe stehe. Könnten wir dies Gewächs nicht auch für unsere Flora gewinnen? Die Land- schaft Friaul, die noch zu Deutschlands Flora ge- rechnet wird, verliert sich gegen Oberitalien ‘in fortlaufender Ebene, ohne alle natürliche Gränzen, und selbst hinter 'Treviso treffen wir. gegen. Vene- dig wieder auf das Ufer des adriatischen! Meers, das bei Aquileia ebenfalls ndch ‚unserer Flora an. gehört. So wäre es anch nicht unmöglich, dafs jene Pflanze‘ von Treviso herab gegen Udine sich ‚noch ‘weiter unserer Gränze nähern könnte. Die ‘Plantago subulata, welche Hr.'v. Martins bei Pola fand, (Beise in Brasilien $. ı9.) dürfte «nun auch nachzutragen seyn. Auch Parieiaria Iu- daica der südlichen Gränzen Deutschlands möchte wohl, nachdem die bisherigen deutschen Arten die- ser Gattung sehr zweifelhaft geworden sind (Deutschl. ‘Flora $. 827.), noch einer neuen Untersuchung be- dürfen. Wenn wir nicht irren, so hat sie Sieber “für Parietaria cretica erklärt, IV. Beantwortnngen. Beantwortung der Anfrage in der botan. Zeitung IV. Jahrgg. I. Bd, S. 745. ‚Gladiolus communis ist sicher eine deutsche Pflanze. Hr. Dr. Zuctarini, dessen Gefälligkeit ich zwei bei Hohenschwangau gesammelte Exem- pläre verdanke, hat denselben auf den Wiesen der baierischen Voralpen nicht selten angetroffen, und 224 längs des nördlichen Abhang ges dieser Alpenkeite keine Spur von G, neglectus Schult. (6. imbricatus . Lihn, nach, M.v. Bieberstein) gefunden. — Ueber- "gänge‘ von diesem zu GC. communis sind, so viel ich "weils, noch _ nicht entdeckt worden, und darum darf man wohl die spezifische Verschiedenheit bei- der Ärten, welche sich an deutlichen Merkmalen "erkennen lalsen, bis jetzt nicht in Zweifel ziehen, — Sächsische Exemplare des G. communis habe ich ‚noch nicht zu sehen, Gelegenheit gehabt. Die südfranzösische Pilanze dieses Namens, ‚wenigstens nach einem Exemplare, welches mir Hr. Salzmann von Montpellier geschickt hat, gehört zu G, sege- zum Gawler. Diese Art läfst sich von den: beiden vorgenaniten durch die ‚bedeutend längern Staub- bentel, welche an Länge, die ‘Träger übertreffen, sehr leicht, erkennen, on ws ‚Kaysexslauten, Dr, Koch, v. Anfrage, ‚a Knauthii flora halens. findet sich p. 69 ein ‚ Ornithogalum luteum minus ‚welches an den „Hü-. ‚geln bei Giebichenstein locis, meridiano soli. expo- silis sub finem Februarii et Mart. initio floret,“ Die neuern Hallischen Botanisten übergehen diese Pflan- . „ze gänzlich, aber Roth erwähnt sie in seiner Flora 'germanica und in seinen Beiträgen. bei. O. Iuteum, ‚Diese Art scheint.O. sawazile Koch zu seyn, da Hor- nung bei Erwähnung des Wohnorts dieser Pflanze auch Halle nahmhalt. macht. Vielleicht ist es auch dieselbe Pflanze welche bei Quedlinburg vorkommt, und für 0. bohemicum, gehalten wird? “ 3 { | der u Botanische. Zeitung. v R FIEBER ‚Nro,,ı5. “Regensburg,, aln ‚a1, April 1804; . er imenen _ u L Aufsä e z.&. Bimerkungen, über düchusa, angustifolia, und. einige minder bekannte ‚Arten; yon Hrn. J. F. T ansch, ausserordentl, ‚Professor | der Botanik in. Prag. .. [5 Asien angustifohla : : racemis subnddis con- iugatis. Simillinia Praecedenti. .Coflicinali), "sed Tolia caulina märgine "subdentata, spinulis aspera, “ basi altenuata ;, nec ‚ovato - Janceolata. . Linn. ‚sp: ‚pe ed“ 2. p. ae u | Anchusa offecinalis: Toliis lanceolafis, spicis "in bricatis‘ secundis, Zinn, Z 0. un “ Bei Vergleichüng dieser Diagndsen ergiebt, sich, dafs beide’ Arten 'keine so ‚grolse Achnlichkeit mit einander 'haben ‚können, wie Linne bei, ‚d. angu- stifolia bemerkte, da 4. angustifolia 'Blumentrau- ben, A. "ofkeinälis "hingegen Blümenähren besitzt. Obwohl Linne in beiden Diagnosen sich | so ‘deut- lich aussprach, | so nahmen die neueren Botaniker, da’ sie keine’ Pflanze anflinden ‚konnten, die der .8e- gebenen' Diagnose’ entspricht, "keinen. Änstand,, die- selbe abzuändern, ünd eine ganz andere, zwar der A: ofieinalis weit ühnliehiere Pflanze, 4, leptophylia . pP 226 ‚Röem, et Schült,, als A: angüstifolia in das Pflan- "zensystem aulzunehmen, Dies ist jedoch leicht zu entschuldigen, indem Linin& selbst hiezu Anlals gab, theils ‚duych die ängeführten gröfstentheils falsehen Synonyme, theils durch die der 4. angustifolia bei- gesetzte Bemerkung, ‚welche letztere ‚sich auf Tol- gende: Art: erklären: läfst; ‘A. angustifolia, die Hr. Sieber in Greia sammelte, hat Blumentrauben, ist der 4. italiea dut. am. meisten verwandt, und ver- hält sich zu selber, wie 4. loptophylia zur A. ofi- kinalis, Linne: 'verwechselte aber, oder verband, wie aus dessen’ Synonymie hervorgeht, “die „Ai ofi- einalis mit A. italica Aut, (Buglossum angustifolium, majus €. Banlı.) woraus leicht zu ergehen ist, dals de angustifolia nicht. nur Blumentrauben besitzen, sondern auch. der do 0) keinalis Linne sehr verwandt seyn Kann. Was die von Linne, falsch angegebene Synonymie anbetrilft, so’ soll sie im Verfolg berieh- tiget werden, . "Da’sich 4, angustifolia” zunächst an 4. italien tut, anschliefst, diese aber von Anchusa in der i Fructification ‚so wesentlich ‚verschieden. ist, ‚dals Gärtner, Lamark,, Mönch und Persoon, sie als eigene Gättung‘ beirachtet zu “haben wü werde, ich "ye anzugeben, : inschten ;_ so uchen, die, Charaktere derselben 8 "L. Buglossum Gaertnen, .. en Buetifloatio ; Calyx profunde.. N. partitus in- aguäli, Corolla‘ infundibuliformis tubo: oylindri- ° Fimbo, sentiguinguelido erecto - „patente, fauce elle fornieibus 5 5. prominentibus. papillosis, @ aut Rn saepins ‚penicilliformibus, . Antherae, ‚ahlongae. AN- clusae. Stigma bilobumn.., Nueulae” A „rectae, Jalarg inlerno deplanatag,. Kugosae, bası i insgu)pta perforata seccpiacnlo alfıkae, " Yegetatio}‘Herbäe vix' peröhneh, Haniesissimae, ätrigosissimnae, 'bispidaeve; Nöribus abemösis tert! nälibus, aut solilaräs Aateralibü üs’;“ 'pedundulis’ Artistil fefis"erectis;: seminibus-in ordine majoribos} nen var "Division E: ‚förnicihns et. inlloresoehtia sun "1 Prenicillia,' res'raceimosi, &;' Belgien engustfont, ba Koa‘ Reiz. . ei IE Zu wars Paar x Pr Miller WS“ Non Sen hang ‚Büglössum' aögnstifeliun: 'racemis boh- jügatis‘ subnudis; styto calyce ‘duplo‘ longioöre; ‚eäule pänienläto, Toliisgüie‘ angüste: lanceolätis strigosö = Kirsatis. 4 He vi “ "Behüi Pac „Bug! sn irn Hi, rıbönde Lob. ‚hösk, 370% “ ” - Buglossum mins" an nenn: are iron albo 'umbilico Halicum. Barr. ic. 4209. Re „Anchnen ‚anguüstifolia, Linn, si pl. ed, Eret gr (exel. syn.:Zan.: Banh. Moris.)- Room. et Schwiti‘ yo vog. IP. 90. (excl, syn. prael.:Lob.* neh 5 Simillima-ingequenti, sed, in. omnibiis: pattibus tenerior. Polia angüste lanceolala, margine. aub#. denticulata,,. et. „setis. 'subeiliata.. Ragemi vonjugati basi, brastea una. alterave ‚lineaeh, ‚Qalyoes insequen- u triplo. breviores, Corolla an "versicolgr ; ; in. ex= Pa Fr B 328 siccalis’ Hurpindal? öfninen pehiöillifösmen. Sika dalyee aduto’ Auplo ‚Jongior, eh “Habitat inEur opa "australi (Barr.) ‚Üreta (Sieben). 2 „Anmerkung..,.Die | Linneischen ‚Synonyme gehö- „das Lobelische „ausgenommen,. zu d.ofü einalis; w denn Borrago ‚sülvestris ı perenmis, ‚Roxe . rufo ‚kerme-, sino Zan. ‚hist, Fr 20: (ex, Linn.) . ed. J2., t.:39. it eine ‚gute Abbildung von, 4: ‚ofüeinalis, und ‚nach dem Zeugnifse: des. Sohnes Zanoni eine blolse Ab- änderung dexselben ‚mit .rothen „Blumen; ‚Buglossum angustifolium minus ©, Bauh. ist .A. ofkeinalis;, während dessen ‚Buglossum angustıfolium. ‚majus! von Linn& falsch zu. ‚gt. efeinalis gezogen, A. italich Aut, ist. Buglossum angnstifolium, ‚minus „Morison, ist, ‚die Abbildung der, .dı ‚Weinalis : aus; ‚Fuchs, ent- Lobeis Abbildung, obwohl. sie. "schlecht zu. uen- nen ist, drückt doch den Habitus aus, und ist,um so ‚eher für, die Linneische Pilanze zu. halten, : ‚da er. sie nicht als wildwachsend beschreibt, indem. er. ausdrücklich, ‚sagt: „, Belgishortense est.“ 2. Buglossum panicnlatum :-'racemis conjugd- Hs. ‚bracleatis;. tubo corollae.styloque .calyce lon- giore; 'caule panicnlato, foliiqub ahäeolätis atrigoss“ hirtutis vix tnbereulatis. 3 yet oe Ten uno ÜBuglossum‘ engem Th, adın 200: Ti Bios dam „elilwe - Anchusa‘ Mlibiailion, Dod, ‚peinpb! 6 18. de: " "Bügl, italicum Höre‘ eoeruleo, ‚Besl. Ca "aestin ER | 1 A 229 „Bugt.- ZI. ialioa mus, eb, Poeraina, ‚Tabern, Kogent, 802. in. SE u a u De Eh, amgugtifolium m ‚majus,, 6; : Bau, ‚pi "1356, (etal. pl. syn.) ‚Moris.. hist, Ds th 26. Lie: in ” „Anchusa azumaay Hill, dies, Dargesi i ii, Ar ibalioa, „Iren "Deo, ® tt th. „Desand,, En Fr n, 2729. Trattin, „dreh, ‚t0ß. DR, tn au BER A. „Paniculata,, il, Kow, me. Br. ar: Malldospi pl... 4. 256, oem, „ei, Sohuft,, Syst. ‚veg 87. ‚(esch. syn,. ‚Retzii.). „da aansyteo Dllur älrtuit u ut Buglossum. amoenum. . Gaarin. ‚de. ‚Faust, in 67 A aöbhr: S2. ER ‚gfReinale | Lam. Fa fr 2.2 78, elatım., Moench meth, ‚748; oeruleum, Pers. syn, ph; 143g: 'ß ‚Peelaesm, ütglieum. Arte ehe ‚Besl. or „Ih ai in Fe ustraii a : indn „ Caulis elatus,. a.basi ramosissimus,.. panicnlatus, Prlia, lanceolala, subintegerrima,, ‚plang.. Zul basi, tuberculis minimig,, Racemi elongati,, Floges.spe- cigsissimi ‚szurei ‚Salyce, duplo' longiores. . . Stylus "anam Sapie longior ti, in 1 B. angustifolie, “ ur‘ ; \ we , , ww "E Buglossn SERTHER : ‚racemis, Conjngatig: 'bragteatis, ubo. „coröllae styloque, longitndine caly- eis; caule corymboso, foliisque oyato- oblongis den-. tioulalis ‚nudulatis ‚strigoso- - hirsutis tuberäulatis, Buglossa italica. ‚Trag., ‚slirp. 232. vo, BORN . Cirsium. italieums. Fuchs hist, 343. ion: . Buglossa. vulgaris „Dod. pempt. 6 17.ic. 2 „Buglossum, eulgare majus.. J. Bauln.hist, 3, 9. "BR Nlore albo. m neh FE. 25 290 8, Yolis' sinnosis: C. Bau, Pin: 256, Giä anbtal.) Mund inst, 134. DE “ "Habitat‘®in® Eardpa äustrali, . ‚ Hubgarla, * inque Oriehtei: De a Ä D Species jathjain veteribus cögnita Indstris ‘tem- u poribus" 'certe Gin ‘antecedehle permülata Tail; "ai. Tert aulem ab’ Na caule eorymboso, ” vix exaltalo,' föliis ovato - :oblongis, dentivulatis, undulatis, ' pilis tuberenlis insignibus insidentibis, - corollis minori- bus, In horlis mibi nunquam obvia fuil, solübt= ride speciminä spontänea ex Hargaria possideo. A ie E ‚Buglossum italicnm "racemis "conjugatis- basi bracteatis,” tubo' corollae itylöque, 'calyce bre- vioribus; kaule torymiboso, follisgue 'oblöngis: ‚strir 8080 - birsutis taberoulatis: supertöribis ovalis, „gen“ minatis. 2 mn j " Aniehusa‘ isalica: "Retz, obs, Fase. 4 1 Wild, HP pe du 756. lexel,’ ‚pl. synon.)' "Habitat i in "Eürbpa australi, a ws iu "Differt a" ‘pfäededentibus faeile torolla bierich- ad, A ii saepissime a ealyce Superetur, racemis brevioribus basi bracteis saepe'2 övalis acıminalis, In’ hortis säepe cm‘ 2, punieulato "securzil, u 5, Buglossum 'eöhinatum: tis biacteatis, ätylo salyce acuto "äuiplo’ longiore R caule humili coryinboso, foliisjue lanseslatis den- tatis undolatis“ setis‘ albis hispidis. Buglossum orientale erectum; Foläs undulatis, Fore amoeno: ‚cberüleo. Tourn.' Cr, 6 Pr u "dhehlisu’ eöliindta. Lam, lust a2 Ban. Roems et Schwlt. syst. veg. hr ‚99 “ u Tacemis‘ sonjuga- Habitat in Gallia äustrali (Sicher). Caulis spithamaeus, apice fuscatüs corymibösts, Folia inferiora_ 2- pollicaria lato-iariokolata, acutias? cula, basique altennata, märgine repando- äöhlata, undulata. Racgmi' vix 2% Nieares, b bragteis linea- ribus. Corollae azureae tubus- "eälyee‘ Töngiör, "im bus brevissimus. _ Zornices penieiliifon: ie, Ss ealyce duplo Aongior, Nueilae longitudine calycis. Integra herba setis candidis, rigidis, Batentissimis, basi tabereulatis, dense vestita. Haec dekinitioni, 'brevis- Simae Lämärkianäe ' vix contradicens speoies tanien ab, „Ad echinata' Lehmann. Boem‘ ei Sehuli, EL wog. Ar 378: differre videtur.: , u \ 6 Buglossum- syriacum: räcemiä 4 cönjüg bracteatis, stylo caly ce obfuso dupio’ longiore; taule paniculato, Toliisque, ovatis obiusis eraseiusculis se- tis albis echinatis. Anchusa strigosa. Roem. ei Schul, öl veg udn 87. et. 766. | . „. ß.Aore albo. ‚Buglos. syriacum. Moris, hist, Er SITE 28. f 2 Habitat in Syria (Moris, La Billard. ) brope Beih- lehem (Sieber). Kan u j DE er nom Fructificalio, Calyx 5 5 >4fdus. Corolla infan- dibuliformis‘, tubo eylindrieo, limbo semiquingue- fido erecto - patente, fauce claüsa fornicibus 5 pro- ‚ winentibns papillosis. "Aüitheräe 'oblöngae,. inelüsae, Stigma obtusum. Nuculae, E apice depressae, latere inlernd carinatae, tugosae, "basi insculpta peiforata, Teceptaculo alfixae, 252 Vegetatio., Herbae. ramosissimag,, strigosae; 1lo- ribus ‚spicatis. unilateralibus, ‚saepe extraaxillaribus; calyeibus fructiferis. inflatis, cernuis, 1,1 ‚Anchusa offieinalis: spicis, secundis im- ' brieatis, bracteis ovalis ‚calyce hirsuto aculo sublon- gioribus; foliis” Janceolatis subintegerrimis strigosis scabris, superiorihus hasi- dilatatis, , .,Cirsium ‚germanigum. Fuchs. ‚hist, 342. or, " Anchusa tertia.. Dod. pempt. 6 8: io. „Buglossum, ‚angustifolium minus, c. Bauhi pin 236, (excl, syn. Lob.) Moris, hist. 3. S. Hbe L. 26, fh Bugl,. silvestre. Barrel, io. 526. Bugl, silvestre ereticum Hore azureo., Zan. hist ö1. Moris, hist, 3. S. Er t. 28. E % .:, . Bugl, vulgare Weinm. phyt. 4. 1. 230; £ 6. de of einalis. Linn. spec. pl. ed.. 2 198. (excl, syn.) Pl. dan. &. 572. Blackw, herb. £. 112. (ie. bona,) FWilld. Sp. Pl. 4. 758. (excl, syn. "Banh.) ‚Roem. ei Schult. syst. veg. A 89 an a BR versieolor : - 3 „for, alba... . Be DE Buglossum. vulgare Pore albo, Wein, pl de u my. fe ** flor. rubro, „„Borrago ‚süvestris Perenmie Rare rufo kermesino, Zan, hist, 49. br .20,, edit. 2, % II ua „ARE „for. inoarnato, D "Anelusa incarnata. ‚Schrad,. ee Mor wariegato, . “nr ‚Buglossum vulgare ‚wiolaceo et albo eulore, Bash. el ee 233 „Bugl. vulgare asperitate ei proceritate diserepans, c, "Bauh,. ‚pin. 2566. Y angustifolia : _foliis lanceolatis enge ir sutis vix scabris. ” Bu ys IT Bugl. minus muhioeis Poribus, Moris. "hist, E See 26.f 5 {nee f L, 37.) absque. deseript,. A "B. silvestre angustifolium, Barrel‘ io. dı afieinalis. ‚Sturm. Fl. germ..io,. .,* flore albo. . a ‚B angustifolium Nore albo.. Wein, "ph Yin 1. [2 371. £ on i Habitat in Europa horeali.. oA raritis a „In & color florum, ‚eoeruleus mox en max angnsiioribu, basin non Alla, mollioribusque, ‚spe- cie, differre Yidetur, quod et ex ejus propria. varie- tate albiflora eoneludere lioet, 8 Anchusa aryensis: spieis "elongatis laxis bracteis. ovatis” ‚salyce hirsnto acuto brevioribus 5 folüis Janceolatis denticalalis aubundulatis ‚atrigor sis scabxis. u “ .d ‚angustifolia. Schmidt A. boh, 1 29% Roth. 1, ‚germ. t. 87. 2. 220. u. ‚Habitat i in arvis Germaniae,. "Bohemiae; A. ER "Differt a ‚simillima ofieinali habitu graciliore, ramosiare, birsutie, ‚majori, foliis angustioribus den- ticulatis subundulatis, spieis elongatis laxis, Iructifi- cantibus bifariıs, Horibus. vemolioribus longins pe- dunculatis, braäcteis bievioribus. 9% Anchusa leptophylla: spieis imbricatis. 254 Y ee ey 08 R secundis congestis, bracteis länceolatis, calyeibus obiusis subsericeis; foliis anguste lauceolatis basi at- ienualis denticulalis strigosis inargine spinuldsis. A, angustifolia. Wild, sp pl 1. 387. texdl. $yn.) Enum. h, berol. i. 178. de leptoph ylla. ‚Room, ’e£ Schult. aysh, weg. hu 99 eb 767. Habitat in Europa meridionali. a. u, Quoad ‚ colorem floris dilutum elegantissima species” Solüniniödo e horta Berolinensi’ ad, „nös ‚de-, venit, In Bobemia nondum ‚observata füit.“ nr TOM Alkannt et 'Früstifioasio. Calyx 5- Partitüs. Corolla infun- dibuliformis ubo eylindrie6, . limbo semiquinque- do erecto patente. F ornices ‘5 iransversae lineari- plicatäe inclusae, Antlierae' oblongae; inclusae, fot- nices excedenies, Stigma' obtusnni. Nuculae 4 api- ee Incurvae,. tuberulatae, basi lateris interni pro- % äncta imperforata receptaculo affixäe, Yegetatio. Herbae ‚perennes vix ramosa6 "yadi- cibus rubris, loribns | spicatis Terminalibus, salyei- bus fructiferi is inflatis cernuis, “ adseendente; spica terminali conjügata, bracteis Ca- lyce longioribus, tubo corollae longitndine eälyeis - Anchusa T. Matth, . eom, 636. —_ Tabern. Kraeut. 1282. Wein: phyt. RZ Kr 7 4. monspeliaca. J. Bauh. "hist, 3. 584. Buglossum radice rubra, 5 Anchusa vulgatior Ruribus coeruleis. Tournef. int: (34 ag io, Alcanna tinceloria: chno - - birsnta; "caule .d. Echii ‚foliis ee Horibus. C. Bauh. p Bin 255. ; 235 “ng ineloria, Lini. sp. pi. ig, 799. Willd, SP. pr 1.768. Itoem, et Schult. syst. ve. a 3 et 22 "Habitat in Halil, Hünga, Geyer Aue ‘ Specimina ex Hungaria cum alis“ del. Sieber ad‘ 'Mänfredonian, lectis ‚Bonföie &önveniudt: DE cüimbonte; spies Terini iyce, brevioribus, üb. u Be Tori (C) Bau: ern hist, 3. Ss 11. 6 27. F 5 (neo t. 26) = Dar #önme. Echii folis @hfstissimo, Toiiyn.' bör. 6. "Dithosperm m’ ineloriim, Lilin.! sh pl. ed. in : Roem. et "Sehill, syäh. wog. 4, Nas. u Habität in’ "örfente; Cretä' (Sieben). 2. ar. Simillima äntecedenti, quacum ‚saepe eonfüsa er sed differt' magnitudine minoti, caulibus pro- cumbentibus, foliis angustioribus, tubo corollae du- plo longiore, duplogue angustiore, denique hirsutie minori, non incanescente, . Fornioes in ufraque pe- nilus congruentes in medio fere 'tabi Iaitant, abs- que. oculo arımafo vix ‚sonspicuae, "Filamenta infra forniges enascenles ‚anlberas | ‚supra Allas ‚elevant, . u u: Botanische Notizen ‘1. Die zuerst in Deuschland von ‘Hrn. Laurer ‚Heiligenbluter Tauern entdeckte Carex Petraea ahl. (Flora 1853, S. 748.) ist nun auch von Hra.. Dr. Bischoff auf der x Seiseralpo in Tyrol entdeckt’ 256 ‚worden; sie wächst auf. der ‚höchsten. Spitze des Schlehern.: . . 2, Die in Nro. 14, "der beurigen Flora von Hin. v. Sauter angeführte „‚Euphorbia pilosa ist ‚allerdings ein Beitrag für Deutschlands Flora, ‚und daher. die. Stelle, in- Flora 1821. S. 320, wo behauptet wird, dafs. sie, in unserm ‚Lande nicht wachse,, ‚zu: streichen;, diese Pflanze ‚wächst a ‚auch in der Satiniz bei Klagenfurt und befindet. sich. in der sten Cen- turie der Hoppischen Alpenpflanzen, F ERBE IIR «1% ‚Müller, der, braye.' Vorsteher ‚des 'bota- tanischen Gartens am löblichen Johanneum zu, ‚Gräz, hat in ‚Untersteyer, ganze Wäldchen von Rhus o- tinus. und Fhyieuma, canescens angetroffen (das ziem- lich: deutlich ‚petala. distincta hat); > die erslere Pflan- ze ist bekanntlich 'auch bei. T riest ‚sehr gemein, s0 dafs, als im italienischen. ‚Kriege, die Sumach- Fa- briken ins ‚Stecken geriethen, sehr "zweokmälsige Surrogate, aus "dieser Pflanze gewonnen würden. Da Phyteuma canescens. ‚noch in der zweiten "Ausgabe \ von Röhlings Deutschl, Flora fehlt, und Schal- tes in der Oestr. Flora es nur in "Ungarn "angiebt, so ist es mit Reeht als ein, Beitrag zu Deutschlands Flora änzusehen. 5 4, Gerinthe maculata AN. ist: ein sehr wichti- ger Beitrag für unsere vaterländische Flora, Es ist dieses diejenige Cerinthe, von: weleher in der Flora Flora 4820. ‚I..721, ‚und Flora 1823. S. 670, einige Erwähnung geschehen ist, ‚Sie wurde, von Bra. Justitzsecrelär von M artens an ‚der Mer bei. Ulm und von Hın. Dr, Bis choffi im südl. Tyrol gefunden. 257 5. Das in der Flora 824. 5, 2%. zweifelläfi'ärige.) gebene. Ornithogalum. von, den ‚Asgkern, Regenshürgs ist 0. „Sunicatum,, „Presl. prag., Anthmigous hemorosa MB, ‚eine für, Deutschlapd, neue, Planze. ‚wächst auf dem monte ‚nanas in, Krain, 6. Meum heterophiy yllzum, MB, und R- eraeleum a aspe- rum MB. "wurden ‚ebenfalls. als Heutsche Pilanzen- bürger. ‘von "Hrn. Dr. "Bischoff . auf einer. Reise durch das südliche "Tyrol aufgefunden. 7. Achillea higustica AN, ist ein neuer. Beitrag zur Flora germanica, , da sie, vielfältig auf steinigen Ae- ckern unter dem Getreide am monte spaccato bei Triest‘ wächst und duselbst im. Julius blühet. 3 Cheiranthus ochroleweus. DC. findet sich häufi ig an steinigen Orteii "am Löibl, “Vorzüglich an ‚der Krainischen Seite, so .wie am monte, nanas iu Krain; ebenfalls ein Beitrag zu Deutschlands Flora, 9. Apargia erispa MWilld, fehlt ebenfalls in Rök- dings Deutschl, "Flöra; ‘sie ist an’ steinigen Orten bei Triest gemein, und 4, saxatilis Ten. ist ver- muthlich. dieselbe Pflanze, u BE HI. Cariosa RER: Aus, Old- England - 1. . Diefolgende-Ailkündigung astronomisch - bota! nisch - anatomisch - tbeologischer. Vorlesungen, wel- che, mirabile dietu, ‚im, Winter 1825, — 24, in „Lon- don’ gehälten wurden, kann vielleicht einigen Le- sern dieser "Blätter 20) Ergötzlichkeait dienen, | Sie ist, so’ viel möglich, wörtlich übersetzt. ' “as 298 Werden Br Mordersel er Albion Hall oe St ände shi Binden Wall "zunächst Möorgät) ' Unter dem‘Schutze des hochwürdigen Alexan- der Fleicher werden 12 Vorlesungen gehälten; Der Vortrag über‘ Äs ‚tronomie beginnt Montag Abends & E "Dec. 1835 ei ein ‚Viertheil, ‚nach 3 Uhr; w weh der Vortrag, über Botanik a , „Montag, den..8, Der. 1823, KBREE TE Fu = y ‚gehalten nn Te rnto m 0 B IE? . BEER: te Ein. Holschnitt } . "| Plantago lanceolata | j SE Zee 5 .. vorstellend.- 1: en oo. von’ Docor Th IR . od sh, ” “ Fo 6 \ ae , (Rückseite) “ Ä Unter richts. Bu “ or -Dostor Thornio: ws zw51f. Vorlesungen werden gehalten .., Albion Hall London Wall, bei der Albion' Capelle, Moorlields. Jeden Montag‘ Abend,.und beginnen Montag d, ı - Des, 1823 ein, Niertheil, Däch, 8 Hr. yon DREI Evers b octor Thornton n,. - des] London Col- lege of Physicians, a een € Kosten eine Verbindung wissenschaftlichen Bord yeligiösen \ 239 sammelt, und betrachtet die letztere als. das beste Mittel, um einer zahlreichen Versammlung wissen schaftliche Kenntnifse mitzutheilen, Die Methode ist yon einigen der „ersten Männer dieses Landes „als ihrem Zwecke auf eine. „bewundernswürdige Weise angemesgen © de erkannt worden; - allein da ‚sie in kleinlichen Gemüthern Vorurtheile, und. hei iz nigen g gelehrten, Docenten Eifersucht erregte: so hat der zuerst von Dr, Thornion eingeführte, die Bo tanik und thierische. 'Oekonomie (animal Economy) betreffende Plan sich durch den mächtigsten \ Wider- stand einen Weg in. die Welt bahnen: mülsen, und Dr. Thornton fühltsich verpflichtet, um das Wohls wollen und den ‚Schutz eines ‚aufgeklärten. und grofsmüthigen Publikums ergebenst zu bilten. Ex hofft, dafs seine höchst nützliche Erfi indung, . Bo- tanik, „Anatomie und andere Wissenschaften ver- mittelst transparenter Gemälde zu lehren, bei dieser Gelegenheit öffentliche Theilnahme finden wird. Einlafskarten für ı2 Vorlesungen . ı0 Schill, Finlafskarte für .einen einzigen’ Abend 9. .- . (Abonnement niebt. persönlich.) .-... - Diese Vorlesungen werden ı5 Min, nach 8 Uhr Abends pünktlich anfangen und vor, ıo. Uhr:enden; I uste, Vorlesung ‚Montag den .u,:Dec,.:Von der Schöpfung dieser und anderer Welten, :die 4stro“ nomie begreifend,. —_ ‚Beweis eines Gottes und sei- ner Macht. RR En ate ‚Vorlesung Montag den, 8, "Dee... Empfeh- lung des Studiums der Gewächskunde, .. Die Güte Gottes wir .d gezeig, \ “4 g40 :äte "Vorlesung Montag den 15. Dec. Weber die verschiedenen Kelche. — Porsehung Gottes. 4te.' Vorlesung Montag den 22, Dec. Ueber die verschiedenen Blünienkronen.— Weisheit Gottes, ‘Ste und Öte Vorlesung 4, und ıı. Jan. — Ueber däs' Linneische Syn. — Ordnung in der Schöpfung. “ 0 : yte, &te und’ gte Vorlesung. — Ueber die Bil- dung des menschlichen Körpers. — Hier werden alle Eigenschaften Gottes gezeigt, . - jote, ıtle und iate Vorlesung. — Ueber Ohe- mie — Weisheit‘ Gottes, aus der unbelebten Natur bewieseh. a “ Oo NB; Diese Vorlesungen sollen durch mehr als 200 tänsparenie Gemälde erläutert werden. = " Einlafskarten sind zu exlialten in’ 4lbion Hall; von Dr. Thornton in seinem Hause Nr, ı3. Union Cours, Broad’ ‚Sireet, City; und von $. Couchman Buchdrucker 10 Throgmor ton Street, ee : {2 b a 2. Vocabulorum nonnullorum: botaniieorum‘ deriva- tiones, .-Ex- Lindern. hort. Alsatic, p. 275. eio. dnemones derivatur ab erw vento dum Han- te vento:-flos.ejus explicatur. drundo pütatur derivari- ab \ündis, guia Iuben- tissime inlaquis Iluctuantibus erescit:: u; - Ervum. vocatur. ab Eperrw edo, 'quia ab homi- nibus et brutis vesci solet, \ Filago dieitur a Filo, quia Klis ebiindät. -Genista ta dieta a: ‘Genu, ‚guod valde Hexi- lis sit. (?) Flora oder Botanische Zeiung ih Nro. 16; Regenshurg, am 38 A ah. —— PEROREEE L Aufsätze. Be 1. Aufstellung dreier neuen Pflanzeng Sattung gen; von 'HBrn. Prof. Reichenbach. . ° ; nn en Bartlingia. B. rtlingia: Rubiacen, Spermatogen, Bu ze ‚Pent - Hex - andria, Monogynia, Calys: sinuato - 5. dentatus, Corolla: ‚infandibuliformis, 56: fida, Stamina : 5—6 j . Drupa: ‚baccala,, calyce | inflexo eoronata, bi- trilogularis: locnlis \monospermis, , ‚(Frutex habitu Asperulae tinctorias,, stipülis ab- breviatis liberis.) \ ‚;„Bartlingia scoparia Rehb. hort, bot. tab. a1, ” Yalaguia .Hisp. — Habitat: in Teneriffa. ‚Ein holziger Strauch , über einen Fuls hoch, mit gegenüberstehenden Aesten, von denen die, un- tern armförmig, aufsteigend, die obern nach und nach aufrecht und besenartlig dicht stehend sind, Die Blätter zu vieren, zwei kürzer, nach oben hin nur zwei, gegenüber, sie sind sehr Jang und schmal, linienförmig, etwas dicklich, wenig spitzlich, Die 10) .'a . im Die Achselblätter stehen so wie bei andern Sperma- coceen, wo sie nicht Scheiden sind, einzeln an der von .'den Blättern. "freyen Seite der Zweige, sind ziemlich aufrecht, abgekürzt, halbkreisrund, trocken, die untern am Rande ein wenig gekerbt. Die Blü- then.stehen gestielt, an den Enden der Zweigelchen, zu dreyen, ‚ähnlich denen der Asperula tincloriä, Das übrige giebt der Gattungscharakter und die voll- ständige Abbildung 4, a. O..: . .* Ich. halte diese. Gatlung. für ‘um. so wicbtiger, ‘als ich in ihr wieder: eine wichtige ‚Bildungsslufe, in der Metamorphose .der. Pllanzenwelt, erkenne, Der ungeübte, oder der eine strenge Untersuchung seheuende‘ Botaniker, würde sie 'als eine Ysperula beschreiben, deren’ Habitus sie Larbietet, wozu ihn noch das Vorkommen einzelner, wie '&s scheint ver- kümmerter, vierspaltiger und’ vieihänniger Blüthen yeranlafsen kann, Tritt man’ ‚jedoch näher, d.h. "mit gewaflneter Hand und Auge, so "überzengt man sich, dafs durch sie der Habitus der Stellaten, "die höhere Bildung der Spermacoceeh' eröffnen ‚soll. _ Sie unterscheidet sich: od re 4) von Spermaeoce, durch die’ Zahl 5-=6, in Spaltung der Corolla und durch dieselbe Zahl für die Staubgefälse, so wie durch nicht umgebogne Saamenränder, Bu DE Eee . a) Knozxia, Diodia und Borreria Mey. spe ihre Kapsel, wu.w” a 3) Phyllis hat zwei Pistille,” 4) Serissa und. Tyeioserissn sind noch‘ weiter entlernt, EEE x 243 5) Richardsonia steht in der Blüthe nahe; hat ‚aber eine dreitheilige trockene Frucht, und ein rei theiliges Stigma, 2. Ueberhaupt, weicht sie wie gesagt, durch den Habitus der Stellaten, von ‘allen Spermacoceen. ab, ‚ und ‘scheint bisher die einzige Pflanze. zu seyn, welche mit jenem. Habitus, stipulae: verbindet... Hr, Di. Bartling in Göttingen, Bearbeiter der. Flora Liburnica, und der Diosmeen, mag mir. er- Jäuben, ihm durch diese Galtung ı meine > aufrichtige Hochachtung zu bezengem, Ein paar Zweige habe ich noch zum Abgeben ‚an wissenschaftliche Botaniker übrig ! nn 9% Rocheliu‘ „!.ın . « Hochelia: Asperifolia nucifera, Pentandria, Monogynia. Calyx: 5= partitus,- Corolla: infundibuliformis, 5 5-1loba, fauce squa- :muloso - fornicata, Aueulae: binae, obliquae, stylo indurato „alna- ‚tae et connatae, uniloculares, Kionöspermae, ‚(Herba annua et; biennis, babituw Echinospermi,) Hochelia saccharata Rehb, pl, erit, & jeonogr, bot 1. CXXIL 255, 236. : Züthospermum dispermen Ein, dee, ‚Hort. 77 tab, 7. Hab. ad Wolgam, in Tania i et ad. Cancasam, nee non in. Hungaria. : Eine Pflanze vom Habitus und Blüthenbau der Gattung Zchinospermum. Sw, Lehm. aber mit eigen- thümlicher Frucht, welche durch ihr Verwachsen Qa s init dem verhärteten Griffel, dieselbe gleichsani zwi-, schen’die, nzeiferde und capsuliferae stellt, Sie un- terscheidet sich : = © 4) von Lithospermum: durch die fornices, ge- ‚hört also in eine andere Abtheilung, v2) von !Zehinospermum und allen sonst ähnli- chen; durch die Frucht, die bei einer von allen “Aer mir bekannten Asperifolien abweichenden Ge-. stalt,; nach Untersuchung von ı5 Exemplären, mit vielen Früchten, so wie auch nath::Linn&@s Erfah: zung, standhaft aus zwei Nülschen besteht, und mit sehr‘ vielen kleinen weilsen callösen Sternchen be- setztist, so dals sie wie ein Zuckerkörnchen aussieht. a 3). von Cerinthe: durch einfächerige Nüfschen, durch die fornices, und. den Habitiis auf den ersten Blick. Qner rechnete sie dazu. ' : 4) von Messerschmidtia (wofür sie Asso nahm, wenn überhaupt die spanische Pflanze dieselbe ist) \ durch die fornices, und durch " Hookne zweinülsige Frucht. le Linnes Abbildung ist zwar noch sehr rob, aber doch sehr kennitlich, ich gebe. die erste, Ana- lyse der Pilanze.: De . ich überzengte mich durch Hero. M. Bochels ‚Herbarium, wo: melirere Exemplare (von Hrn: Lan- sos auf dürren Stellen am Fufse des Chocs gesam- snelt)'unter Echinospermum deflexum lagen, dafs die Pflanze der deutschen, wenigstens ‚ungarischen Flora angehört, ünd stehe’ nicht an, sie diesem treflichen Botaniker, den nur die, Verhältnilse abhielten; der Wissenschaft so thätig und kräftig zu ‚nützen; als er könnte und wollte, zur Ehre zu nennen, da ’'ilm die von Sehultes gewidmete, durch Anciennität entzogen werden mulste. Er hat in seinen Miscel- len über die Carpatben, manche botan. Beobachtun- gen niedergelegt, und mit Vergnügen höre ich, dafs auch seine‘ Abbildungen Carpathischer Gewächse nun wirklich, durch Vermittelung.des edlen Hrn, B: v. Welden, erscheinen sollen, 3. Hoppea Hoppea:: "Composita, labiatiflora. Syngenesia, superilua. i Anthodium simplex, squamis 8-9. aequalibun, ‚Receptaoulum laene, planim, papilloso foveo- latum, . FPlosculi marginales femineti, bilabiati, labio in- teriori bipartito, exleriori tridentatlo, -: .Pappus pilosus, scaber (pili sulcali spinulosi.); (Herbae perennes, simplices, foliis longe petio- latis reniformi - deltoideis, floribus racemosis tlavis fructiferis nutantibus.) i 1, Hoppea sibiriea: vacemo exeoto Rchb. Cineraria sibirica Linn. 2. Hoppea speciosa: racemo nutante Rehb. Cineraria speciosa Schrad, cat. sem. h. Götf, Bei Bearbeitung der europäischen Cinerariae für meine lconographia Decas XI. XII. wozu mir Hr, Dr, Koch seine, von ibm bei Abfassung der Abhandlung über diese Gewächse, in der Flora 1823. 497. gebrauchten Originale, gefällig mittheilte, wurde ich auch auf ©, sibiricaund speciosa aufmerksamer, und da ich gewohnt bin, auch Jas für | ganz bekannt . 246 gehaltene, genau zu untersuchen, so fand ich, dals . diese beiden Gewächse, nicht blos durch ihren Ha- bitus, worin sie den Cacalien ähnlicher sind, als den Cinerarien, sondern auch im Blüthenbau, 'von beiden abweichen. Beide Arten sind nach einem und demselben Typus gebant, allein bei der C. spe- ciosa ist dieser weit höher ausgebildet, als bei sibirica. Man sieht, dafs die Natur hier einen De- bergang von den Eupatorieen zu den Jacobeen be- absichtigte, denn bei beiden Arten finden sich nicht. selten in den Randblümchen noch Spuren von fehlgeschlagenen und veränderten Stanbgefälsen ,. und bei C. sibirica gehen diese offenbar in die An- : hänge der Corolle über, so dafs die letzteren bei ei- nigen, besonders den jungen Randblümchen, ziem- lich kurz, und fast mit in die Röhre eingerollt sind, bei den meisten aher, wenigstens bei den aus- gebildeten, sind sie ziemlich lang und linienförmig, sitzen deutlich auf dem Bande, 'und stehen läng heraus. Bei CO, speciosa ist die Lippenbildung der Randblüthchen ganz vollendet, aber. auch ausser- dem gewöhnlich noch ein paar sterile Staubgefälse, wie bei Arnica montana, vorhanden, Robert Browns Theorie hält auch bei dieser Blüthenbil- dung aus. . Diese beiden Gewäclse sönderte ich also zu ei- ner Gattung ab, welche sehr merkwürdig ist : 1) als Bildungsstufe zwischen den ‚Enparorieen und den Jacobeen. 2) als Beweis, dafs die Labiatifloren nicht blöfs Amerika angehören, 247 3) als fernerer Beleg, zu den schon von mir gesammelten, dafa die Labiatilloren in ihrer Zusam- : menstellung keine natürliche Gruppe bilden, son- dern dafs sie blofs eine Uebergangsstufe, in jeder einzelnen der wirklich natürlichen Abtheilungen, der Syngenesisten, ‚darstellen. Wahrscheinlich ge-- hören die bisher bekannten, befser theils zu den Enpatorieen, wie Perdieium (Lam. ill, pl677. Tri- xis Lag.) theils zu den Cardnaceen, wie Onoseris, auch wohl Leröa, theils aber auch zu den Helian- theen, wie Pilostephium (Kunth ap. Hb. et Bplu; t. 387. 388.) und Galinsogea (ih. 1. 386), ja andere zeigen eine nahe. Ver wandtschalt mit den Ciehoria- ceen, wie, Chaptalia (ib. t. 303,), was auch alleg der scharfblickende Kunth gefühlt, und die Grup- pe als unnatürlich ebenfalls aufgelöfst hat, Hoppea unterscheidet sich : ı) von Cineraria, durch zweilippige Randblüm- chen. Der gauze Habitus und das Steigen der fruchttragenden Blüthenhülle, unterstützt diese Tren- nung, und zeigt eine Hindeutung auf Zeria, bei der ‚Inflorescenz von Liatris. 2) von Leria, durelı eleichlange Hällschuppen und sitzende Saamenkrone, Bei Zeria selie ich die Saamen (achenia) auch gefurcht, aber schärllich und anders gestaltet, die Saamenkrone sehr lang gestielt und: zarthaarig, nicht scharf und leichtzerbrechlich wie bei jener,.wo deren Bau selır zusammengesetzt ist. 3) von Oacalia und allen ähnlichen, durch blos w eibliohe Randblümchen, da die kipwellen vorkom- menden Staubgefälse steril sind. 248 Obwohl wieder (Hope zu Ehren) eine Zopea Roxb. Corom. t. 210. existirt, so’ hält uns doch üichts ab, diese Gattung dem eine lange Reihe von Jahren hindurch‘ um die Botanik und um die Bo- fahiker- so verdienten Hrn. Prof. Hoppe zu wid- imen, da sie sich so ganz für ihm eignet; und sie fichtig zu formiren, da es weder nöthig ist, Hop- pana noch Hoppinea zu sagen, wie Fl, 1822, p. 207. vorgeschlagen wird, sondern sich beide Namen in der Aussprache nachdrücklich unterscheiden, Man könnte auch Hoppia schreiben, . !" Mehr über diese Gattung, und gute, d. h. voll- ständige Abbildungen beider Arten, finden sich in den Fortsetzungen mieiner neuen Werke, die'.Hop- pea sibirica in den Plantis critiois oder Iconogra- phia botanica tab..ı21, die Hoppea speciosa im Hor- tus botaniens (Leipzig bei Baumgärtner) tab. 25. Beide sind. wahrscheinlich schon ausgegeben, wenn inan dies liest. 2, Ueber Leontodon denlatus und pinnatifidus; van Hrn. .F. Tausch, ausserordentlichem Prof. der Botanik in Prag, i a Ia der Pflanzensammlung des Franz willi- bald Schmidt befinden sich a Arten von: Zeonio- don ohne Namen und Standort, die höchst ausge- zeichnet sind, und wahrscheinlich in Böhmen von Schmidt, ‚selbst gesammelt wurden. — Sie laßsen sicli auf folgende Art charakterisiren : Leuntodon dentatüss squamis calyginis. exterio- - ribüs: lineari -länceolatis ereclis; folüis lanceolatis runcinato - dentatis- glabris. | 249 Simillimus Z, Zivido.; sed differt flore minore (omninm facile: minimo) squamis: calycinis. exterio- ribus lineari-lanceolatis; nee ovalis.: Bere " Leontndon pinnatifidus: squamis calycinis: exte- rioribus lanceolatis erechis; foliis pinnatifidis, den- tatisque glabris, . a » ° Folia ad medium wusque pinnatifida ; Jacihlis. ereclis lanceolatis terminalibns patentihus, rachigue, subdentalis, Flos L, Taraxaco duplo’ minor, 3 ‚ Einige neue Cr yptog ogamen; von Hen. Fr. H oll. 1. Graphis cocgeinea, Crusta tennissima albicante, apolheeiis, eier- gentibus Dexuosis, ramosis, disco.plano, coceineo, margine thallode elevato. Ich fand diese ausgezeichnet schöne Flechte, welche sich schon durch die Farbe von allen an- dern- Arten dieser Gattung unterscheidet, auf einer schlechtern Sorte der braunen Chinarinde. 2. Monilia Cinchonarum. Cespitibus subrotundis: fibris erectis, rigidius- eulis nigris‘ articulatis , articulis. oblongis medio diapbanis. ’ Die Fäden ‚stehen in ‚ kleinen yunden Basen, von ı—2 Linien im Durchmesser; ihre Höhe ist & Li- nie. und auch darüber. Die Glieder siad länglich und haben alle: in der Mitte eine durchscheinende Stelle. Anf der braunen und gelben Chinarinde. 3. Bostrichia Oxyacanthae. Receptaculis hemisphaericis subimmersis fuscis; massa sporuligera alba in cirrkos longos erumpente. 250 Im Hesbst' entstehen auf den Blältern von Cra- Taegus- Onjacantha braune Flecke von unregelmäs- siger Gestalt, und auf diesen sitzen die eben so ge- färbten, kleinen receptacula, doch immer nur auf der -untern Fläche des Blattes, aus welchen dann die Saamenmasse als ein ziemlich langer weißser Faden beraüstritt. Ich fand diesen kleinen Pilz bei Erfurt und: bei Dresden, .; .. .: oe .4..Peziza venusta. \ = Capula campanulala, stipilata, extus intusghe cinnabarina, margine pluries fisso, laciniis rellexis, stipile cupula longiore albo - cinerascente incurvo. Das Innere des Bechers ist schön dunkelzin- noberroih, das Aeussere eiwas heller. Die 'Ein- schnitte des Randes gehen fast bis zur Mitte des ‚Bechers und bilden sehr oft 9 Lappen, so dafs der Pilz vollkommen eine corolla 9 -fida gleicht, Bei einem jüngern Exemplar fand ich den Rand nur. gekerbt und etwas zusammengezogen: der Stiel ist immer gebogen, Die Höhe des ganzen Pilzes ist ı Zoll und auch drüber. In der Dresdner Heide, auf der Erde fand ich einmal mehrere Exemplare beisammen. I Correspondenz. Auszug aus einem Schreiben des Hrn. F. W. Sie ‚ber an.dessen Freunde in: Pr ag. Stadt Sidney: Port Jackson auf Nenholland 0. den 4, Aug, 1823. Was die: hiesige Flora .betrifft,. so muls man über die Pracht und den Reichthum derselben er- staunen,, Vom;ı2, Juni bis, itzt sammelte ich 300 o51 Species in 44 Paketen zu. ı2 bis ı5 Pfund, obwohl itzt bei der schlimmsten Jahrszeit (Winter) die Wie- sen todt, die Gewässer ausgestorben sind, nnd nur Büsche von Persoonia, Caswaröna, Leuwcopogon, Me= lichrus, Epaeris, Grewillea, Platylobium, Gompholo-. bium, Jacksonia, Dillwynie.ete, mit Blüthen prangen, In der Kolonie Jackson, die 64 [] Meilen enthält wachsen 60 Species Zuealypti, ich habe erst 5 iu der Blüthe; eben so viel _4eaciae, ich habe- schon 21; Melaleucae ı8, ich habe ı0; Leptosperma 30,. ich besitze 7, sehe aber schon 15; Zomaderris kenne icli 5, und 2 neue Solana. Die Epacrideae sind hier zu Hause, und so wie die Proteaceae herrlich, An Leguminosen ist hier ein Ueberflufs, 400 Species sind in Neuholland, 120— ı50 hier. Xylomelum pyriforme, Velopea speciosissima, Diuris maculata, Aeianthus, Dendrobium speciosissimum, und über- haupt die schönsten bringe ich lebend zurück, Der Hortus suburbanus Londinensis hat. wirklich nur die gemeinsten Pflanzen aufgenommen, die in re- gione suburbana Sidneyensi vorkommen. . Vor 5 Tagen bin ich aus den blauen Bergen, 60 englische Meilen von Sidney entfernt, zurückgekommen, und habe dort mein blaues Wunder gesehen; die ‚Zegu- minosa sind mannigfaltig, die Orchideae, Dilleniae, Hibbertiae prachtvoll,' Persoonia (2 neue Arten) ı nene Grewillea; ı neue Hakea mit rothen Na- deln und rosenfarbenen Blumen; kurz in 2 Tagen habe ich 50 neue Pflanzen für mich blühend ge- sammelt, und in einer grolsen blechernen. Kista von # Kubikklafter an Inhalt nach Hause, gebracht. 252 "Jebermorgen gelie ich z20 englische Meilen an die See bei den 5 Inseln, besuche den Königsfall, wo die Grewillea adianthifolia, and dann wo die Gre- willea acanthifolia vorkömmt, und 100 Species sind. ‚meine Ausbeute gewils, Mit Hrn. Cunningham, welcher dreimal Neuholland umsegelt hat, und so eben aus’ dem Innern gekommen ist, habe ich ge: sprochen, “Er zeigte mir die Acacien, deren er schon ı60 Species kennt, und welche Gesichter! man möchte lachen über die sonderbaren Figuren» - Die blauen Berge gaben mir 6Species davon. Hen- te habe ich 2. Zoranili gefunden, den einen nerine ich euealyptifolius, den andern camelliaefolius, Den ersten fand ich auf einem Orangenbaum in einem verwahrlosten Garten, wo 18— 20 Lichenes, die von den unsern ganz verschieden sind, die Bäume überziehen. ‚Meine Thiersammlung ist nicht min- der ansehnlich, Ich habe schon mehrere Arten ‚Didelphis, 2 Arten fliegender Eydechsen, 200 Vögel- bälge, und darunter den seltenen ‚Palco niveus. ‘Menura superba ist prachtvoll, aber höchst selten. Die schwarzen Schwäne zeiehnen sich besonders aus. Der Mekpeils, wie ihn die Engländer nennen, ist..ein komischer Vogel. Seine Stimme ist beinahe so tief.und volltönig wie ‘eine menschliche, und er hat eine Menge sonderbarer Tonmodulationen. Bald lacht er wie ein Mensch, bald nimmt er ei- nen erzählenden, bald einen zankenden und schim- pfenden Ton an, besonders wenn 2 beisamnien sind. Eine ı0& Fuls Jange Riesenschlange. habe ich ge- Hauft, so wie einen Mantel ‚von Phormium tenas; . 253 Waffen, Angeln etc, welche Arbeiten zıim Verwun- dern schön sind, . en IN, Botanische Notizen. ...... Ueber den gegenwärtigen: Stand des. Studiums der Pllanserkunde, eg Als ich vor einigen Dezennien kaum das Stadium der Botanik erfalst. hätle, schien mir jedes. botan. Werk so vollkommen ünd befriedigend, dals.die we- nigen Pflanzen, die ich fand und bestimmte, alle ih- ren Namen hatten, und dafs ich darauf hätte schwö- ren wollen, dafs unter diesen Bestimmungen keine anderri Pilanzen gemeint seyn könnten. : Eine kurze Diagnose; geschieden von der andern, liefs keinen Zweifel in dem sich nach Namen sehnende Sinne zurück, ‘Allein seit dieser Zeit erreichte das Stn- dium der Botanik, durch ein allseitiges:und allge- meines Streben nach seiner Vervollkommnung,..ei- nen solchen Umfang, dals es dem einzelnen ‚Narur- forscher.unmöglich wird, das Ganze der Wissenschaft . genügend zu umfassen, dals nur erst. in einzelnen Familien Ordnung nnd Einklang: herxschet;. im. Gan« zen genommen aber das. Studium einem Chaos ähn- ‚lich sieht, das hauptsächlich dadurch enistand, dafs ein Heer botan. Schriftfteller aufgetreten’ isl; von dem : jeder Einzelne isolirt arbeitete, sich wenig. um das gleichförmige Produkt -anderer Länder kümmerte, so alles unter die kurzen linneischen Diagnosen brin- gen konnte, — dals diese nicht immer ans der jächten Quelle schöpften, und sich auch nicht. viel. um die Arbeiten der übrigen kümmerten, . Dia, größste Ver- wirrung ward durch die Bearbeitung einzelner Flo- BL ren angerichtet; da’ sich: die. wenigsten Floristen auch um die Gesammtheit des Pfllanzenreiches küm- D merten, und: das nächstverwaudie, jedoch ausser . der politischen, oder physischen Länderbegränzung liegende, meist unbeachtet blieb, : Wer nicht alles nahe verwandte kennt, kann auch das Einzelne nicht von der Gesammtheit scharf begränst — und allgemein kenntlich darstellen. Diels ist mein Grundsatz, den 'ich allgemein beherzigt wünsche, ‘Das wenige gule und geordnete, was wit baben, ist durch monographische Arbeiten gewor- den, ob zwar auch hier nicht alles in der Art ge= leistet wurde, um den Anforderungen einer strengen Kritik zu 'entsprechen. Nicht überall ist der Ur- quelle nachgespürt, die doch‘ am ersten beachtet werdensoll -— denn um elwas neues zu liefern, sollte man. genau das alte kennen. Freylich tritt hier lei- der der üble und träurige Umstand ins Mittel, dafs nicht jeder so glücklich seyn karin, weite Reisen zu "unternehmen, um die Originalexemplare der Samm- . lungen eines Linne, Banks, Smith etc. in Lon- don, eines Tournefort, ;Jussieu, Lamark; Humbold und Bonpland in Paris, Willdenow in Berlin, Jacguin, Host, Tratiinnik etc, in Wien‘eie, nachzusehen und mit seinen eigenen Exein- plaren zu vergleichen, Zu. dem tritt weiters noch ‘der hindernde Umstand in den Weg, dafs mei- stens die, zu Schriftstellern 'vorgerückten Botani- ker schon zu: gemächlich öder zu beschäftigt wer- den, und selten sich herablalsen, Originälexempla- re ihrer neuen. Arten-im Publikum zu verbreiten, — 255 ‚dafs es ferner 2 Hauptparteien giebt, die eine, wels che alles vereiniget, die andere, welche alles ge- trennt wissen will, ‚Ob. die erstere nicht mehr Ver- wirrung angerichtet hat, und noch fortwährend an- “richtet, als die letztere, wird..die Folge immer melır. lehren‘, denn nie wäre es der Itztzeit geglückt, so viele neue Pilanzengebilde aufzufinden, hätte, man in früherer Zeit nicht immer gestrebt, auch das ver- schiedenste unter alte Benennungen zu bringen, Ob, endlich. dadurch, dafs man in. botan, Gärten nicht dahin wirkt, "alle PHanzen Srisch ‚aus Saamen zu er-- ziehen, der von der wildgesammelten Pilanze genom- men wird, sondern die Pflanzen aus Saamen erzieht, welcher blos von kultivirten Gewächien” gewonnen, aus einem bolan. Garten in den andern wandelt, — nicht mehr Verwirrung in der Wissenschaft erzeugt werde, . möchte ich billig fragen, um so mehr, als hier schon manche Verwirrung in Einsammlung der . Sämereyen durch die Gärtner angerighlet wird, und die Resultate der Kullar von wildgewachsenen und durch Saamen in Gärten verpflanzten Gewäch- sen zu wenig bekannt werden, . Beinahe sollte ich nun. zweifeln, bei dem Um- stande wo die Diagnosen und Beschreibungen unse» rer. Vorgänger, so wie auch zum Theil ihre Abbil- dungen, \so vielfache Lücken und Zweifel übrig las- sen, wo also Autopsie. das dringendste Bedürfils wird, um-sich die nöthige ‚Ueberzeugung. und Belehrung zu verschaffen, diese aber nur in einzelnen Fällen wenigen Glücklichen zu Theil wird, ob .es möglich seyn werde, sich jemals unter diesen Umständen, wehn vereinzeltes Wirken fortwährt, ohne einen all= F 256 ‘ . gemeinen ‘Ceitralpunkt des -Studiüms zu finden, ei- ner nur entfernten Vollkommenheil zu nähern. - 2, Wahrlich, wenn es so:fortgeht,. werde ich zuletzt ‚die gemeinsten 'Gewächse: gar nicht mehr kennen; und gerne will ich sehen, wohin (dies alles führt, on ‚Prag. ©: Opiz., nn .W. Anzeigen. . 1. Ankündigung ‚frischer Saamen aus Isle de France, „(Semina rariora ex Insula Franciae, Collectio II, . an . Pragae 1824,) _ Mimosae spec. Agatophıyllam aromatieum, Andro- meda salicifolia, CalophylIum lanceolarium, Tom-: breium coccineum, Crotalaria bialata, laburnifolia, Diospyros spec: Dolichos sarmentosus Hilsenbg., D. spec, nov. ex ins. Platte, D. spec. nov. Faterna elas- tica, Hedysarum alatum, Jairopha.Manihot, Ipomaea -eiliata Hilsenbg, J.-spec. nov. ‚Laurus Cinnamo- mum, Mimusops retusa, Moraea chinensis, Pemplis angustifolia, Phaseolus glaber Roxb, Psidium sinen- „se, Scaevola Plumieri, Seirpus tkiangulatus Roxb, Taeca madagascariensis, pinnatifida, Trichilia ner- vosa, Voo-meuch e Madagasc, Vouron! e Madayasc. _ "Ignota Madagase, . Diese aus '3o s0 eben aufgeführten Arten be- stehenden Sammlungen sind unter der‘ Ädresse |, W. Sieber, Prag Altstadt :Nr. 678 um den Preifs von 9 fl, C..M. zu: haben. , ‚Einzeln ist zu haben: Nelumbium speeiosum ı Saame ı fl, ©. M. 2. Am ısten März hat der Hr. Gartendirektor Otto in Berlin, die unter Mitwirküng des :Garten- Vereins in Preussen,. neu gegründete ‚Gärtnerseliule mit, 14 Zöglingen eröffnet, — Der Plan zu’ dieser gewils segensreichei neuen Lehranstalt und die Sta- taten derselben sind bei Rücker in Berlin gedrückt und in allen Buchliandlungen zu haben. Flora - oder Botanische Zeitung... Nr. 17. Regensburg,’ am 7, Mai 1804. u L Reiseberichte, ‚Botanische Notizen über eine im. Juli 18:3 nach . Zyrol und Oberitalien. gemachte: Reise; ; von Hrn, Dr. Zuccarini. 4 . Schon längst hatte ich mit Hrn. Dr. Bischoff und Hrn..Siud, von Steinheil den Plan zu einem botanischen Streifzuge nach dem südlichen Tyrol .. besprochen, und bereits war der Tag unseres Auf- bruchs festgesetzt, als uns an Hrn. Apotheker Funck - noch ein höchst willkommener und lieber Gefährte zu Theil wurde, Dieser war Willens gewesen, von ' ‚München direkt. nach Heiligenblut Zu reisen, als er aber unsern Plan, durch das Oetzthal nach Meran ““ und Botzen. zu gehen, hörte, ‚schlofs er zu üngerer - großen Freude sich an, und:den 30. Juni früh ‚bra- ' chen wir von München auf und eilten um ja ‚hald der Ebene zu entkommen, noch denselben 'Tag mit ‘ ‚Post bis Mittenwald an der Gränze von Tyrol. Am ‚andern Morgen durchstreiften wir. die. Kiesinseln ‚welche die Isar hier bildet, und fanden,. wie bei München an älinlichen Stellen, Foa Hexuosa Koch Jor., Poa, minor Gaud,, Poa alpina, Saxifraga mus R 258 tata, cdesia, ‚ autumnalis, Silene pusille WR. (var, S. alpestris nach Wahlenb.) Gypsophila repens, Dryas 8- -petala, Lepiditim’alpinum, ‚dralbis alpina, Thlaspi sawatile,' Bischtella laevigata, welche Pflanzen also auch dem, ganzen zwischen München und hier lie- genden Strich des Isarbeites zukommen; ausserdem ‚blühten noch hier Rumex seutalus, Savifraga . are- "Woides und Carex capillaris. — Der Weg von Mit- tenwald nach dem Loitaschpasse führt über den Klammberg, wo zuerst Lerchenwaldung sich zeigte, Betula ovata,. ‚Rhamnus Pumilus, ‚Rusa alpina, Lu- zula nivea waren hier in Menge. Das sehr hohe Thal, welches von dem zerstörten festen Pafs Loi- täsch-nach dem Oberinnihal führt, "zeigt sonderbar genug fast in seinem ganzen Verlauf zwar köstlis ‚chen‘ 'Graswuchs, aber-keine-Spur von Alpenpflanzen. Parnassia palustris und Gentiana dmarella, blü- then jetzt (am ı. Jul.) häufig ‚hier. Bei Oberleutasch waren die :maägerer gewordenen Wiesen an vielen Orten ganz mit Convallaria majalis, die nichts zwi- schen: sich aufkommen liefs, . überwachsen, Die Pilanze . war viel kleiner 'als. "gewöhnlich, blühte ‚aber leider nicht mehr, ‘Sollte sie ‚vielleicht eigne „ Artseya? Nahe dabei beurkundeien Campanula ha= bat, .oft mit mehr 'als 20 Glocken an einem Sten- sel, und Rhododendron ferrugineum ‘in voller Blü- the die hohe Lage der 'Gegend. — Zwischen Tells und Stambs im Oberinnthal fanden wir den andern Morgen neben ‚dem Wege sSilene rupestris, Tha- lietrum majus, die .oft bestrittene ‚Pieris hieracioi- des (Beontodon umbellatus Schrank for. bavan)». { 259 „Astragalus Onobrychis.etc. . Bei, Silz. auf. Urgebinge« Telsen erschien zuerst .die nur.in. Niyxol.so häufige Primula villosa, ‚welche von. hier ‚an. das ..gahze, “ Oetzthal hindurch rom Tbalgrunde bis, zu den, Grön- zen des ewigen Schnees alle. Felsspalten zierte. und, mit ihr Sedum annuum und, dasyph ylliin, Jliera> cium ‘amplesicaule, ein’ \ paar Semiperdivä, U, & ws Am ..kalkigen Vorgebirg vor ‘dem. Eingang.ins Oelz+ thal war Saponaria. oeymoides und..Hieracium !al-, pestre häufig, .Von da.bis Umhausen im;Oetzthale: Polypodium ilvense, dsplenium breynianım, Semper:. vibum hirtum und globiferum an.F elsen; Pleriscri- spa im Geröll. . "Den ‚nächsten Morgen: bestiegen: wir, von Umhausen aus, den ‚wilden Krähkogel; eine der höchsen Kuppen, ‚dm: ‚ Umkreise... „Auf: Riesgerölb noch im Tbal war: Pyrethrum.. ‚glpinum.. . la den Mitte der Waldregion. ward uns, ‚zum. erstenmale die. Freude, die liebliche Zinnaea ‚borealis ‚an. ih-. "rem. Standorte .zu begrüssen, welche. von hier .aü. überall im Oetzthale an ähnlichen. Stellen in un-. säglicher Menge mit ‚ihren röthlichen ..Glöckchen: aus den dichten. Moospolstern ‚hervorkam, — "Lei- ‘der bemerkten wir aber bald, wie, selır ‚die Veger tation.in diesem Jahre auf: den Hochalpen 'noch. zu-: Tück sey, Saxifraga Glusii, Lapeyr.; bis jetzt nur aus.den Pyrenäen, bekannt, an. nassen Stellen am Ende der Waldregion,: war das beste; was. uns vor« ‚kam... Die übrige Flora war:.. Yeronica alpina, aphylia, bellidioides, Avena, versicolor, Triehodium alpinum, Phleum alpinum, Primula. villosa,, gluti- nosa, Androsace. lactea, Chamasjasme,. Soldanella Ra ‚260 pusilla, Phyteuma hemisphasrieum, Aralea procum- bens, Gentidna.bayarica, Sibbaldia Procumbens, Sper-' gula' saginoides, ‚Rumex dieynus, Juncus monanthos, . Zusula spicata, g glabrata, Sasifräga 'stellaris, ces- pitosa, Aizoon,“ 'ashera cum var, bryoides, Arbutus Uva ursi (in sehr ‚beträchtlicher Höhe), „drenaria biflora,. Stellaria- multicaulis, “Chierleria sedoides, Silene acaulis, Semperpivum montanum, globiferum, Dulsatilla‘vernalis,) alpina flore flawo,.Geum mon- tun, ‚Potentille‘ grandi Nora, salisburgensis, Ra- nunoulus montanus, djuga alpina; Pedicularis ro- sirata, tuberosa,!reoutita,‘ Cardamine alpina, ‘rese- daefelia, Trifolium alpinim;: Hieräcium‘ ‚Hoppeahum, staticaefolium, amplexicaule, Apargia auren, Cnieus spinösissimus,: heterophylius, -d$ter alpinus; Erigeroh alpinum, Arnica gläcialis, Achillea moschäta, Se- necio incanus, Doronicum, Orchis: bifolia (sehr hoeb) albida, viridis, nigra, Carex curvula, Jerruginta; firma, Mielichhöferi, Empetrum: nigrum, Juniperus communis |. alpina,. Zyeopodium' sdläginoides, alpi= num. Der liellige Regen am‘ ‘folgenden Tage nö- thigte uns, liögen zu bleiben, Döch fand ich auf einem ‘Gange ‚zu dem herrlichen Wasserfall das schöne Phyteuma. Halleri auf den: Wiesen und Fu ‚niperus Sabina ‘an allen Felsen. : Von Umhausen..durch das: immer enger "'wer- dende furchtbar ‘wilde. und bei inässem Wetter hie - und da der sogenannten Steinmuhren wegen gefähr- lich zu bereisende "Thal his Soelten hatten wir die Freude, Thalietrum ‚JPetidum, Laserpitium hirsutumg Carex frigida, Polypodium hyperboreum und ilvense 361. u; a, zu finden, In Soelten waren. wir durch den "bigolten Pfarrer, der keinem seiner Gemeinde ge- slallen wollte, u uns am Sonntag über das Tinpljoch sänmen. Wir benützten diese Verzögerung. zur Be- sleigung des Grieskogels, wo uns aber ausser, Ra- nunculus pyrenaicus in prächtigen Exemplaren, An- drosace obtusifolia, . Gentiana nivalis, Juncus .Jac- quini u. a. wenig zu Theil ward, Im '[hal stand. an allen F elsen „dr enariq, larieifolia,. Der. Weg von hier über das. Timpljoch.. ist gegenwärtig wohl der rauheste und gelährlichste von allen Pässen, die gegen Italien führen, Sieben “ Stunden weit ist ‚weder Haus noch Hütte zn finden, und selbst mitten im Sommer. ereignen sich häufig Unglücksfälle, vor denen auch die genauesie Kennt- nils der Gegend den Wandrer bei einfallendem Ne- bel: oder gar Schneegestöber nicht sicher stellt, Kein Saumrofs kann bei der, wie es scheint jähr- lich zunehmenden Verwilderung des Gebirgs mehr hinüber, alle ziehen „gegenwärtig von Sterzing aus über. den wirthlicheren Jaufen ins Passeyer Thal. Ich selbst. fand das.Gebirge seit meiner ersten An- wesenheit im Sommer ıdıg gewaltig verändert. Möglich, dafs auch hieran, sa: wie an den fürch-; terlichen Verwüstungen im Passeyer. 'Tbale. das. Durchstechen des Sees hinter, Moos einige Schuld hat. Unter’der bunten Alpenllora die ung im Auf- wärtssteigen umgab, waren wieder. Potentilla gran- difora, das auf allen Alpen des mittleren Tyrols häufige Inifolium ‚alpinum, ‚Laserpitium hirsulum, 262. | 'Arendria recurvad, weiler hinauf Zriophorum capi- _ tatum, Epilobiun alpiniim, Poa disticha, Salix myr- tilloides, Jasquiniana, ‚serpyläifolie, | arenaria, Sol- danella. pusilla;" Pleris eröspay, Trifolium pallescens w & w; Nach zweistündigem Steigen über Schnee- felder: zeigten'uns an der Kante des Jochs die eben erst. aufblühenden Knöspen des Ranunculus glacia- ls und der Primula' glutinosa aufs neue, wie weit die: Vegetation: diesex Jahr noch"am 7. Juli zurück sey. Im Geröll-fand sich beim Abwärtssteigen Are- ia alpina, Juncus triglumis, \dchilled moschata, Osyiropis uralensis, so ‘wie bei’ den ersten Häusern’ in. Menge die seltne Koelaria Tirsuta. “ Noch: vor dem Dorfe Moos standen im Geröll eines Gletachers Oxyiropis campestris, mohtankı, uralensis, Phact Frigida, australis, astragalin« und’ Draba stellata Jacg. "beisammen. ‘Bei Moos selbst trafen wir Cir- sium. ambiguum- All. (Carduus antarctieus Vill.) mit, seinen Stämmältern, dem Cnieus' rivularis und Erz eithales, deren Bastärd es ist.— Derfurchtbare Pals zwischen Moos und $t, Leonhard, mit: Recht die Hölle genannt, lieferte Aalsser: ‚Zälium bulbiferum, Campanula bpicatiı und Siler- aguilegifolium nichts ‚erheblichen, ©. Hier begann nach und nach die süd- liche ‚Vegelatiön‘ sich” zu zeigen, Oeltis australis, ‚Castänea v pesba;; 'Fraxinus Ornus’ machten den Au- fang, Aber: schneidend: 'war der Kontrast erst, als sich vor Meran das Thal erweiterte und’ der Wein- bau- begann. Es- liegt ausser dem’ Zwecke dieser Blätter die Schönheiten des Thales: der Etsch von der Einmündüng’des Passeyeibaches bis gegen Botzen i 263 hin zu beschreiben, aber mir fehlten auch Worte, ale zu schildern. Bis Meran fanden: wir Galıum rubrum, Campahula spieata, Erysimum canescens, Lactuca perennis, Dianthus. erubescens, ‚Digitalis Zutea und vor allem. den. für Deutschland. neuen Thymus Marschallianus FWilld, unter den. hohen Gewölben von Wällnufs- und Kastanienbäumen. Aus allen Mäuern sprofstd bereits Zicus carica.. Eine Exkursion nach den Kiesinseln im: Bette der Etsch gab Achillea tamentosa, Oxytropis pilosa, Epilobium rosmarinifolium ,. Cueubalus Otites, Iypha:minima n. 5, w,, eine- andere anf die Höhen nach dem Schlosse Tyrol hin- Silene drmerid, die von hier bis Botzen alle Felsen röthet, Agrostemma coronari@ for. purp. et albis, Ceronilla. Emerus, Colutea ar borescens von Cuscutz alba Presö umschlungen, Ja- sione cespilosa' Koch, eine sonderbare aufrechte Va- zielät von Helianthemum. vulgare, Dianthus diutis nus, ÜCeteraoh offcinarum, auf Steinhügeln: nahe am. Schlofse Zippophae rhamnöides und Ononis Natrix, an den: Mauern desselben selbst. drundo. speciosa;,, und. im: Rückwege. endlich: an: . feuchten Abhängen den: schönen Cyperus longus, ‚der: sonst wohl nirgends so. weit nördlich. vorkömmt. Am Wege - von Mexan- nach-.Botzen standen in Menge Ziymus Moarschallianus, Euphorbia gerardiana, Zryngium. amethystitum;. jetzt. noch: grün,, da: es sich erst während ..der.:Blüthe färbt, Malva .dleea und moschata, Ononis Natrix,.: Camparula bono- niensis, Solanum- villosum; und miniatum, Galega icinalis, Xanthium: strumarium;: Trifolium ochro- a 26% leucim, Prunella laciniata (flor. ochroleucis) u. s. w. Das Gebüsch ‚bestand meistens ans Ostrya vulgaris; Quercus apennina, (neu für Deutschland), Celtis au- siralis 0. 3 wi "Die Gegend .um Botzen selbst verdient einmal ausführlicher erwähnt zu werden, als hier möglich ist, Gleich am Morgen nach unsrer Ankunlt führten üng die Herren:L’eo uw, Lindlach- ner, deren freundschaftliche Gefälligkeit wir über- haupt nicht genug rühmen köhnen, an einen gegen. Mittag gelegenen Felserihang in der Nähe der Stadt; wo Jasminum offeinale, Punica Granatum, Olea eu ropaea, völlig wildgeworden, (mit Ausnahme der lelzteren) ih voller Blüthe standen. Cactus Opun- ti wuchert‘ anf Felsen, und: wird’ durch zoillange Stacheln, die auch das festeste Leder durchdringen; dem Wanderer lästig. In einer geschützten Schlucht. ist sogar, leider aber völlig unzugänglich, eine Aloe oder dgave in mächtigen 3-4 Fuls hohen Stöcken ganz verwildert. .. Aber ausser diesen eingewander- ten Schützliugen stehen hier auch als- Ringebobrene: Pistacia. Terebinthus, Centranthus ruber, Helianthe- mum Fumana, Kinum tenuifolium » Seirpus ‚Holo- schoenus, lnemone trifolia, Praxinus Ornzs, Galium aristatum, pur pureum, Tragopog Cor majus, eine soh- derbare Scabiosa, (vielleicht. $.capillata R. S.). u. s.w. In der Stadt ragen überall ZLaurus nobilis "und Cupressus. sempervirens, die hier schon keiner Decke im Winter mehr bedürfen, über die Garten- mauern. Eine Exkursion nach der herrlichen Ruine Siegmundskron lieferte uns Ruscus aculeatus, OY- perus Monti, Poa megastachia, Seirpus triqueter, 265. Parietaria erecta und diffüsa Koch, Arenäria Fasei- culata u. s. w, Hier herum. fand’ auch früher Hr. Hargasser Ephedra distachya, —.:. Lappago Face- mosa, Poa pilosa, Cynodon Dactylon, Digitaria ci- Zaris wuchern an allen Wegen. Auf. einer dritten, Exkursion nach einem Sommeraufenthalte der rei- chen. Botzener, . Jenesien ‚genannt, sammelte ich. in Menge däs’ prächtige .derostichum Marantae,' (wel- ches ich auch später am See von Kaltern zwischen Felsritzen wiedertraf) Onosma stellulätad M. B. ind, Fotentilla rupestris;. Unter’ den Pilanzen, welche die Herren Leo und Lindlachner seit deni Frühjahr _ gesammelt hatten, und die sie uns sehr gefällig.mit-” theilten, fanden sich .Zinaria linifolia ünd: Oyeisus polytrichus M. B., beide wohl noch nicht in Deutsch... land gefunden, Aus diesen Bruchstücken läfst sich ersehen, welche Schätze die hiesige Flora gewils. noch liefern würde, wenn man sie genau unler- suchte. i . ‚An den Bergen sind: die Floten hier auf ganz eigene Weise über einander geschichtet: Voni Thale an bis ungefähr, zu 2000 Fuls Höhe besteht die Ve- getation äus. kleinen Bäumen: und Gesträuchen der Südflora, als Colutea@ arborescens, Ostrya vulgaris, ‚Coronilla Emerus, Quercus apennina, Celtis austra- lis, Fraxinus Ornus, Prunus Mahaleb, Rhus Coti- nus, worunter häufig auch Ulmus suberosa und .deer canipestre vorkommen, Diese stehen alle meistens . einzeln oder machen wenigstens keinen dichten - Schatten, und zwischen ihnen gedeihen fröhlich die übrigen Südpflanzen. An der Gränze dieser Vege-, 266 . tatiofi trilt, öfters! noch -durcheinen breiten Gürtel von Wiesen und Feldern geschieden, unsere Nadel«- waldung: hervor. -.Diese Zone, : in. welcher für den Botaniker im ganzen wenig zu holen ist, ateigt bis gegen 5000 Fufs absoluter Höhe über die Meeres- ' fläche 'enıpar,!.läfst jedoch ‚ungefähr im obersten Drittel ihrer Breite sobon einige Alpenpilanzen, vor- züglich Rhododendron ferrugineum, vortreten.. Auf den hie.und. da unfermischten Wiesen kommen erst in dieser .Höhe' die Voralpenpllanzen, z. B. Gen- tiana acaulis, ‚Primula farinösa u. a, von. Aber mit dem: Austritt aus der Waldregion scheint plötz- lich die ganze. reiche Fülle der Alpenflora rings um den Wandrer:ausgegossen zuiseyn. So fanden wir es auch später. beiin Besteigen' der Seiser Alpe, .wo- von. weiter unten die Rede seyn wird. Auf Hü- geln bei- Botzen waren noch Medicago minima, Stipa capillate und pennata; sp: wie. Dietamnus al« dus (längst verblüht) häufig, Bald unter Botzen: versumpft- das schöne Etschthal: mehr und mehr, und Thalictrum Jlavum nebst. Sanecio aquatieus ist alles, ‘was’ zwischen. den. hohen dichten Schilf (so: viel ich sah; "meistena Poa. aqualica und Arundo Phraginites): sichthar wird, .. Von: Brandzoll nach‘ . Verona fuhren „wir zu. Wasser,..und somit war es nichts mit botan. Forschungen, Nur bei. dem Mauth- hause "an: der italienischen Gränze, wo wir halten mufsten, fand ich: die rothe Varietät von Anthyllis. Fulneraria, :Cyelamen europaeum und Dianthus eru= - bescens liäufig: . Bei einem. andern Dörfchen. noch! vor dem Austrittaus dem. Gebirge, wo‘ wir Mittag‘ 267 machten, blühten Euphorbia nieaeensis, Poa.rigida, Hegilops iriuneialis etc. ' Bei der. Chiusa' stand Fe- rula rablensis häufig ' am Gestade, leider für-uns unerreichbar, während’ am rechten..Ufer bei Rivoli die ersten Oelbäume in srölseren Gruppen beisariı- men uns grülsten.” Wo dann aus dem finstern Höl- lenthor mit seinen enkrechten Felsenmanerh ‚die . Eisch plötzlich in ‘die weite Ebene: der’ Lombardie vörbricht, da raglen am‘ linken Ufer vier ungeheure Eypressen, die gröfsten” ‘die wir sahen;.g gleich DObe- Nisken mit fast zwei Schuh: dicken Stämmen in ‚den reinBlauen Himmel empor. Um 3 Uhr waren wir: an Verona. " Bupleurum Odontites, -Carthümus la- 'natus, Scolymus hispanicus, Centatrea solstitialis, Xanthium spinosum und die heimtickisch stach- 'Higen Hecken von Ahamnus Paliurus und Zizy- phus wulgaris geleiteten uns’ zur Stadt. : Auf dem obern Mauerkranze der Arena blüht noch jetzt das ‚Hypericum veronense so 'häufig, als zur Zeit wo un- ser‘ ehrwürdiger Herr Direktor von Schrank es dort fand, und erfreute mich doppelt seines be- rühmten Entdeckers wegen, der es‘ aber selbst nur für Varietät von 2 perforatum erklärt, Eine kleine Exkursion nach dem alten’ Kastell anf der Anhöhe lieferte uns Trifolium scabrum, Polycarpon 'teira- phyllum, Oxalis corniculata (die ächte, nicht die der deutschen Floristen, worüber nächstens aus- führlicher) 'Sideritis romana, Galium parisiense, Caucalis nodiflora, Bellis annua, .degilops triungia=. lis, Festuca, phleoides (Koeleria ‚hispida DeC.); und: von den senkrecliten Felswänden flatterten Gesträuche \ ! 268 . I von, Capparis- spinosa, R ‚ leider nur da blübend, wo sie niemand erreichen kann, weil die Knospen ge- sammelt werden. Uns drängte. die Zeit, und schon am andern Morgen fuhren wir über Vizenza, wo herrliche. Alleen von „Bignoria. Catalpa, jetzt mit 'ellenlangen Schoten prangend, uns aufnahmen, nach Padua, wo wir spät Abends ankamen, ÜUnser er. ster Gang am andern Morgen war nach dem botan. Garten, Sein, eurwürdiger Vorstand, Hr. Prof. Bo- nato empfieng uns sehr freundlich. Er trägt die Last seiner Jahre, ohne sie zu fühlen, immer neu. gestärkt , und ‚erkräftigt von. den freundlichen Blü- ihen,' die er-um sich, versammelt. Der Garten in Padua hat, wenn gleich seine Einrichtung von frü- berer Zeit her, keine vollständige systematische An- grdnung möglich werden lälst, doch viel Begel- mälsigkeit, und ist an Pflanzen in freyem Lande ‚acht : ‚reich; ‚Eine Menge Gewächse, die bei uns kärglich in Glashäusern schmachten, gedeihen. dort dröhlich im, milderen Klima, Vor allem überrascht aber den Nordländer das Arboretum, _ deacia Juli= . brissim: (überhaupt häufig als Zierbaum in 'Gärten dieser. Gegeud gezogen) blühte, eben ‚prächtig auf mehr. als mannsdicken, . 50 - 60 Fuße, hohen Stäm- men, Ebenso Sterculia plantanifolia und Magnolia Nerandiflora Jlex aquifolium erkannte, ich nur mit. ühe.. Der Stamm war fast Schahdick, ‚und. die, meisten Blätter hatten. ihre Dornen ‚verlohren, und gleichen denen des Prunus. Laurocerasus, Nur ei- nige hatten, fast wie um die Identität naehzuwei- en, noch die Form, ‚welche. ihnen, an unseren Sträu- 269 chen eigen ist, Pitök dgnus' castiss‘ (ebenfalls als ‚starker Baum) Bignonia Catalpa, Zaurüs' Benzoin, Diospytos Lotus und bir gIntand, Platänits 'örienta: lis, Gleditschia hörrida mit ihrer furchtbaren Veri schänzuug von fast ellenlangen ästigen "Dornen um den Stamm am Anfarig der Krone), ‚Pinus Cedrüs, Liguidambar Styracifila und imber be, Querctis cock eigera, Annona triloba und viele andere wölbten Sich zu einem geweihten. Haine der Flora zusam- inen, Auch’ viele Bignonien und Passilloren halten hiet schon im Freyen aus, Die .Glashäuser sind | freylich mit denen der gröfseren deutschen Gärten nicht zu vergleichen, und: "haben auch, was bei ei- nein’ so alten Gärten mir auflel, "wenig oder keide großen Exemplare, . (Beschlufs folgt) | FERLEeTE nr; U, Desefrächte: er > In: der von dem Dr. Hoffmann, jetzigen Pri- vatdocenten zu Halle 1823 herausgegebetien Disser- tation: De vallium in Germania bbreali prineipas lium directione memorabili ‘congruaj; findet 'sich Sei- te 3 in einer Note, eine interessante ‘Auseinänder« setzung der geographischen Verhältüilse von Ericö tetralix ünd Ilex aquifolium welche wir hier mit: theilen, da die angeführte Schrift wohl nicht vie- len bekannt werden, oder darin solclie Bemerkun- gen nicht gesucht werden dürften: Extensio hujus plautäe (Er.tetralicis) geographica maxime mihi me- moratu -digna videtur. Plaga in qua multitudine “slirpium flörae regionis Jaciem efhicit insignem, in. Germania "finibus coarölatur bene notati, Linea, 270 guam- tangit inlrans a .maris ‚literibus in eontiken- tem, gecasum „Versus ingipit in sinu lale palenti, ex guo traeku, ‚montium sylvae.'Teutoburgicae et mon- tum schistaeeorum: Guestphaliensium inelusa_ pror Auunt. flumina Lippe et Ems nominata, .Ocennit prorsus divulgata in margine seplentrionali mon- tium comitalus Lingensis, Voerdam practerit ef paul- Iulum in .seplentrione Mindenae. Visurgin assegui- tur. Binc lineam fere reclam sequens Hannoverum et Brunsvieum versus progreditur,. defleclitur ‚tum stalim versus sepientrionem et _prape.oppidum Gif- horn fines ejus ‚orientaleg atlingunt Alleram.: Dese- rit bunc ilnvinm.ei Brohmae forum praeteriens'in- eludit -urbem Salzwedel,. Albim_ trajiciens infra.op- - pidam, Lenzen, . In ieıra Megalopolitana brevi ‘mja- ris litoribus approximatur, partem ditioni Sveri- nensi subditam? orientalem- penitus .evitat (Timm) ‚et. on amplius reperilur‘in ditione,Strehlizensi, do- nee in Pommerania olim: imperio Sneciae subjecta - mare. -assequitun; "Planta sig. limitibus inclusa : an praeterea cresoat in, Ponmerania ulteriori mihi.non uit.:certe comprobandum, at prope Gedanum non sceurrit (Beyger). .In Borussia orjentali recentis- simis : demum, temporibus. singulo quidem loco pro- ‘pe Regiomontum.: detecta. est,..in Floris urbis. Petro- politanae frustra. | quaesivi, In Neomarchia et in campis : Silesiae süperioris. et inferioris arenosis, in- dicatam ‚hand reperi, in regione. ‚Berolinensi Neor, marchiae.. vestigia 'ejus prius „deprehensa :amisimus, “ Occurrunt in ripa dextra Albis "Nluvii prope oppida ' Lohburg et Moegkexn. et in septentrione-oppidi Gom- % a7ı ‚mern ‚ericeta lata, ‚Callunae stirpibüs: solum ‚vestita et in.tesquis locis- vaslissjmis Palaeomarchia spar- &ius tantum reperi'in.margine boreali paludis Draem- ling, eodem modo versus. .oceidentem in regionibug turfosis inter Brunovienm 'et Helmstadiun,. ‚In pa= Judibus permagnis inferioris Bavariae hanc Zricam non. vidi redenntem,. altamen passim reperitur in ‚paludibus montium Rhoen. dietorum (Schneider), et _‚prope Francofurtum 'ad:Moenum,: Climätis ‚Lerita- tem latitudine geographica hand mutata. simul cym Jonginguilate maris :augeri, planta haeo,::temperiei- ‚Praecipue repenlinas variationes et "gradus. remotis- simos frigoris et caloris evitans, 'pröbat excellentis- siine. Persequimur enim:hane ex Germania bp- weali in provineias Sueeiae meridionales.usque. ad fines septentrionales ‘Smolandiae, .Westgötkiae ..et Bahusiae, totum occupat Daniae regnum cum insu- ‚lis, per episcopatum Christiansandanse dixulgata Nor- "vegiam petit et in litore hujus regni' progrediens haud procul ab urbe :Nidrosia gradum ‚atlingit la- tiludinis sexagesimum quartum (Gunner); Adaequa- les.fere regiones boreales adscendit: in Scotia (Light- foot, Hooker). Versus. occasum ‚bibernum haec ‘Erica zonam latam 'pone.litora. maris videtur pro sequi, vulgaris occursit.per .Hollandiam tptam. et Belgiam,, frequens reperitur Parisiis, occupat plani- ties vastas Britanniae gällicae (Poiret) et redit in " provincia. ericetorum -(Fräncogallis Dept. des Lan- des) nsque ad.. montes ‚pyrenaicos, .Fines .ejus, quam proeul a Eütetia, progrefiuntur: versus orlen- „tem non. cognoscege. licuit, ' nascitur haud..in ‚Bur- n 272 gundia’ (Dhrand) ‚sed' passim' occurrit in Lotharin- giae palüdibus ‚nemorosis, Fugit.omnino litora ‚ma- zis mediterranei calidiora, prope Canet, versus aqui- Aonem ab: oppido Perpignan ‚situm ea lantum asse- quitar, montium enim hic proximorum influxus.tem- :periem 'adıis ‚minnit (Picot.de:Lapeyrouse). .Ean- dem. fere per .septentrionalem Europäe partem.Zl- eis. aquifolii fines direclionem.sequuntur, Magis ab hiemis frigore, quam ab. aestatis calore .recedens, haec 'planta versus meridiem gradus geographici la- Hiludinis:borealis quinguagesimi primi, favente soli ‚natura, sponte:provenit ubigque, dum. septentrionem versus lilora cingit fascia sensim sensimque ‚magis angustata. Marginem postquam comilavit septetlrio- “ nalem montium ulliimorum 'stratificatorum Germaniae borealis Alleram deserit in regione. oppidi Vorsfelde, Palaeomarchiam et terras_'ejus orientem speotantes non attingit et abit_aquilonem versus in insulam ‚Rugiam, :.Ceterum in Sueciae provinciis meridionali- bus: haud'redit, attamen frequens reperitur in penin- sula Daniae. :Leop, de Buch invenit Ilicem in me- ridiohali: parte Norvegiae in vallibus parvulis prope Eids-Heien hand prochl ab. oppido Mandal, et Gun- nerus eum in’insula Sandmoer. episcopalus. Nidro- ‚siensis provehire memorat,. ER Im. Curiosa u. Pinguicula vulgaris:.nectario.conico wind. Spec. 1. 110, nectario.subulato. Roem..et Schult, sysk, veg, 17189, nectario cylindrico Roth, germ, 9. 119, 7nectario acuto Schrad, germ,.ı. 52. Flora oder Botanis che Zeitung, Nro. 18. Regensburg, am ı4. Mai ı80&. u - ra . Il, Aufsätze ‚Bemerkungen über Conferva codetilis Sauter umd Conferva degagropila Auct,; Yon Hrn. Präsid, Nees von Esenbeck, us Eine freundschaftliche Mittheilung von On- ginal- Exemplaren der zuerst genannten neuen Spe- cies, die ich Hra, Sauters Güte aufrichtigst ver- danke, führte mich auf eine nähere Untersuchung ler. Frage; ob die Autoren unter C. degagropila eine und dieselbe Art verstanden, oder ob sie ver- schiedene, durch ähnlichen, kugelförmigen Wuchs verbundene Arten unter diesem Namen zusammen- gefalst haben? Zuförderst ist bekannt, dafs C, de- gagropila Gouan., und Sprengel, (Berl, Mag,) desglei- chen Wulff. Cr, aguat, p. 30. Nr. 35. oder dega- gropila @.tenuis Roth, zu C. prolifera Roth zu zie- hen sey, Es’mag erlaubt seyn, zu zweifeln, ob selbst C, Aegagropila & Roth. Cat. bot. I]. p.212., El. Germ, III. I. p. 517, und Cat. bot. III. p. 245.; a *#%) Man vergläiche? hiebei die exst später gedruckten Stel ‘den in Flora 1824, $, ı4ı und. 215. S Anm, der Redactions 274 ein Auswürfling der See, mit sehr langen Schein- gliedern, hieher gehöre, worüber Agardlı, der. (Syn.-p. 92.) auch die sinus maris baltici unter den Wolinörlern dieser Alge anführt, leicht entschei- . den kann. Die Conferva Aegagropila Mohr Hist, nat. ist, König, Zoega und Hooker, von den Küsten Norwe- gens, und als Meerauswurf an den Küsten Islands, hat Lyngbye zur Conf: uneialis Fl. Dan. t. 771, F 1. gebracht, ‘die sich schon allein durch ihre, den Durchmesser kaum um das Doppelte der Länge | übertreffenden wahren Glieder ausscheidet. Es blieben uns solchergestalt, als Bewohnerin- nen sülser Gewässer, und ' vorzugsweise nördlicher und'Gebirgsseen, die Conferva Aegagropila der rus: sischen, dänischen, skandinavischen und schotti- schen Flora ‘übrig, wozu sich nun durch Hrn, Sau- ter auch noch das Vorkommen in den Landseen des’ südlichen Deutschlands gesellt. Achtet man auf die Angaben. der Grölse, wel- the die Kugeln dieses Gewächses erreichen, und, wo dieses bemerkt wurde, auf das Verhältnils der Länge zur Breite der Glieder, so ergiebt sich ein ‘ nicht unerheblicherUnterschied, indem .einigeSchrift- äteller den Kugeln die Gröfse siner Exbse bis zur Größe einer Wallnufs zuschreiben,” mit welcher Verhältnilse der Größse Lyngbye kürzere, etwas bauchige, Glieder verbindet, dahingegen Andere Mas- sen von einem, ‚und ‚mehreren -Zollen im Dursh- messer mit stärkeren. Fäden: und längeren, ‚walzen- förmigen Gliedeni beschreiben. '275 Es sey uns vergönnt, diesemnäch di6''beideh Formen auseinähder"zu rücken, bis die Beobach- tang, dals'die Kleinere Form nicht nur zur Grölse der andern heranwachse,, sondern-.äuch ' dabei das Verhältnifs ihrer Glieder verändere, wieder einend - in die Mitte tritt. . Ze 1. Con, 'Aegagropila: filis e centro com- muni egressis globum constituentibus ramosissimus, ramis ramülisque subseenndis obtusis, arliculis dia- metro triplo, longioribus oblöngis, g genienlis suböon- tractis. pelludidis, - ‚Lyngb. Hydtoph: P: 181. TE 52. ‚ Hieher gehören’ folgende Syhöhyime: ' " Conf, Aegagropila Lin, Sp- pl 4167. — ‚Ed. Reich. IP. p: 598. ‘Fl. Sueo..ed. 2, pP 436. 1409 'Conf. brevissima Herb. Ehrh, — .2. Conf. coactilis Sauter. Filis e centro communi egressis globum constituentibus rigidis ra- mosiscimis, ramis ramulisgue subsecundis obfusis, articulis eylindridis diametro quihläplo = sextuplö longioribus; geniculis aequalibus‘ pellucidis. ‘ Dahin rechnen wir nun als-Synonyihe : “ Conf: Aegderöpila ‚Huds, Pl; Angl, p: 604, Wither, ‘Art, 42 p. 143, Dill. Conf. t. 87: Web. et Mohr ü, Sec. p. I, tab, I. fig. 4 et 6.? Agardh. Disp: dlg, Suec, p. "33, Syn. pı ge. Engl. Bot. £. 1317. "Hook. Ä, Se: p. 83. Vielleicht auch Pallas iter russ ID. g— Conf: globosa Phil! Tränsaotı Vol 42.7. 490: Wehr Lyrgbye in der Beschreibung seiher Con. ‚Aekagropet sagt; „artieuli diähetro sua du- pl6 friplo ei üled "longiores“ sc mülsen wir eine, Sa 2% 276 nern, dafs.wir bei,Conf: coaetilis selbst am den’ letz- 1en Aesten ‚die ‚Glieder immer. zum ‚mindesten fünf ‚mal, gewöhnlich sechs mal, so. lang: als dick antref- fen,:. wobei‘. zugleich die straffen, Wände stets die Ausdehnung in .der ‚Mitte, so. wie das Einsinken in den Gelenken hindern, den Fäden einen gleichen walzenrunden Umfang. erhalten, und ihren dichten spröden Filzballen, zum Kuchen zusammengedruckt, nach der Engl. bot. a, a.O, geschickt machen, zum Abwischen der Federn am Schreibpult gebraucht zu werden, dergleichen Comforts billig für warme Botaniker i im, den Handel gebracht: werden sollten, Was nun endlich die höchst anzjehende Be- ‚obachtung beweglicher, im Rohre der Schläuche zusammentretender und nach dem. Ausbrechen be- debt umherschwimmender Körner .auch bei dieser Alge anbelangt, so dürfen wir hier nur dieses hin- zufügen, ‚dafs wir hiednrch dieses Phänomen wieder anf einer neuen Stufe des Algengebiets kennen lernen, Es geht, übrigens aus einer kurzen brietlichen Mittheilung unsers gelehrten Freundes. nicht ganz mit Bestimmtheit hervor, ob die im Innern ver ein-' deu Körnchen also verbunden ausgetreten und, als ein gröfseres Infusorium belebt. ‚erschienen seyen, in welchem Fall wir Conf: coaetilis als eine ge- gliedeite Ectosperma, . oder vielleicht besser als eine eigne, zwischen. Betosperma und, Paucheria einer- seils, Zys Srema andererseits, in die Mitte tretende Gattung betrachten, und Aegagropila nennen könn- ten, — oder gb-die Körnchen, im .Hervorkommen zerstreut, einzeln, sich bewegten, wodurch sich Confr Be 27T eödetilis gar’ sehr der Gattüng Saprolegnia nähern, und ihr vielleicht als 'eine zweite Reihe’ äßliger Bora men zugesellt werden. dürfte Ich’ hahe' über die Reihen dieser Entwickelung, wie'sie: mir erschie- nen! im eilften Bänd ’der Nova dota Acad, C. La C, Nat, Cur. von 8. 506. an einige’ Zusämmenstel- lüngen versucht, auf‘ ‚welche ich’ mich hier“ bezie- hen kann, : vo! Er De EEE Er ‘ Deber den: Ursprung der Aegeigropila marina' aus'dem Magen eines Fisches, vielleicht eines '"Squa- lüs,:hWat Hr; Virey- (Journ. de Pliarm. ‘Sept, 1893; p: 423.) interessante’ Untersachungen‘ angestellt; wo=! gegen ein anderer: Gelehrter, (Bullet. des Annon- ces etc, Dec. 1823, p, 353.) Bedenken’ erregt, und ‚dagegen die Vermutbung angedeutet hat, dafs diese nicht pflanzlichen Ballen, welche. die See auswirft;' Produkt kleiner Seegewürme seyen, die sie nach- mals verlalsen haben, ' il. Reiseberichte Botanische Notizen über eine im Juli 1823 nach. ., Tyrol’ und Oberitalien gemachte Reise; von Hrn’ ‘Dr, Zueearini. ° : *(Beschlufs,) “ An Hrn. Dr, von Visioni, dem’ Adjuikten des :Gartens, lernten wir einen trefliichen jungen Gelehrten kennen, von welchem die Wissenschaft wichtige Aufschlüfse über sein Vaterland hoffen darf,.. Er ist aus Pola gebürtig, und hat auf seinen Reisen durch das dalmatische Küstenland sehr in- teressante Sachen gefunden, von welchen er uns mit großser Gefälligkeit: mitiheilte — Ein Spazier- gang kaum einige hundert Schritte vor ‚die Thore der, Stadt- verschaffte uns Aalligneria spiralis, die, in. den, Chausseegraben in, Menge mit Najas minar. und ‚Ceratophylium submersum ‚wächst. Abends .g Uhr. fuhren wir mit. dem Rosischiffe nach Venedig ab. . Am Morgen sahen ‚wir in ‚Brenta -Brinula hän-. üg Trapa natans mit den übrigen gemeinen Wasser- pllanzen, Nach der.letzten Sehleusse, wo die Fluth schon bemerkbar wird, erschienen am Ufer. die Salzpllanzen, als Inwla erithmifolia, , Statice Limo- nium U,.%:Waiin den Lagunen’ ist alles voll.iZos- tera marina ‚.aber: fast kein, ‚Aucus, kein. Ceramium zeigt: sich, ‚Zwei Exkursionen nach dem Lido ga-: ben uns folgende. Strandpflanzen: ‚Salicornia herba-, ceq,, Sofioenus, ‚mucronatus,, Seirpus. romanus, „Poly- pogon monspeliense, Triticum junceum, „drundo. are naria, ‚Daciylis hispanica, ‚Agrostis glaucescens Presly. Scabiosa UCKgNICa ‚Linn., Plantago ‚Coronopus, und: arenaria, Convolvulus Soldanella, Verbascum. sinna- tum, Echinophora spinosa, Daucusimuricalus, Eryn- sum 'maritimunm ,,Statice ‚Limonium; Asparagus amarus, Juncus acutus, ‚ Allium sphaerocephalum, Silene vesperlina, Euphorbia Peplus, Paralias, Gle- nialis Flammala, Stachys maritima, Cakile mariti- ma, Hieracium piloselloides, Scolymus hispanicus.: Nach fünftägigem Aufenthalt in Venedig eilten wir! in zwei Nächten ‚und anderthalb: Tagen über Mae- stre, 'Treviso, ‚Bassano durchs Val. Sugana nach. Trient zurück, Hr, Apotheker: Funck aber. trennte. sich. in, Venedig von uns, indem .er sich nach Triest. einschiffte, wohin unsre freundschaftlichen, Wünsche ihn begleiteten, „Wir mufsten eilen, was möglich \ 279 war, wenn uns anders noch Zeit übrig. bleiben soll- te, die Seyser Alpe zu besuchen, Kann mehr als der Eindruck, den die herrlichen Hecken von weiß, roth und blau blübenden Aübisons. syriacus, und die guirlandenartig ‘an Maulbeerbäumen sich fort- schlingenden ‚Reben, die aber .herzlich schlechten ‚Wein geben, .auf uns machten, ‘blieb uns von,dem Durchjliegen der schönen Gegend. in Trient .ruh- ien wir, und eine Exkursion auf einen hinter’ der Stadt liegenden Berg verschaffte uns Meum hetero. phylium (Aelhusa; Bunias $,) und. Selinum venetum Spreng. (beide in, Keiner, deuischen, Flora verzeichz, net), : Helianthemum canum,. Cylisus sessili ifoltus,, Ononis Colümnae, Lavandula spica, Bupleurum: odon= tites u. a. Von, Trient nach Botzen wanderlen wir zu Fufs, fanden uns aber in, unsrexr, Erwartung ziemlich getäuscht. Die Strasse ‚läuft immer neben den grolsen. Eischsümpfen hin, die in der heißen ' Jahrszeit auch bereits, durch Wechsellieber ihren schädlichen . Einflufs auf die Umgegend äussern, Wenn nicht kräftige Maasregeln ‚bald‘ dem über. hand nehmenden Uebel, steuern, so wird das weite, jruchtbare 'Thal in Kurzem. ein ungeheurer. Morast seyn, so wie weiter oben, das- Passeyer und.. Talta- Thal. bald. durch die jährlich von .den Bergströ- men njedergeführten Geröllmassen all ihr anbau- fähiges Land verlieren. Schon. jetzt ist der Scha-. den fast nieht mehr zu.berechnen!. Leider lielsen die nicht zu erschwingenden. Kosten bis jetzt kei- nen. zur. Hemmung dieser Zerstörungen, gemachten Plan. zur Ausführung kommen, — .In kleinen Grä- r 230 ben am Chaussee Rande wär Salvinia natans, im: Gebüsche am Bergabhang Clematis erecia, Galium lucidum, Inula britannica, Senecio rupestris W, K, Seribaea baccifera, und auf herabgestürzten Felsen- stücken in gröfster Menge Sarxifraga Burseriana. — Ueber Kaltern kamen wir nach Botzen zurück ind eilten nun dem letzten botan. Ziele unsrer Reise, der Seyser Alpe zu. Bis zum ersten Nachlyuarlier im’ Bade Radses, wohl über 40ooo? über dem Meere milten in der Waldregion gelegen, war nichts er- hebliches zu finden. Aber kaum traten wir am an- dern Morgen nach 'hbalbstündigem Steigen aus den. dunkeln Fichtenschatien vor, als-auch gleich die reichste Alpentlora-uns umgab. - Avena argentea, Fesiuca rhaetied, Scabiosa longifolia, Viola pinna- ia, Lilium. bulbiferum, Betonica alopecurus, Phacd alpina, Oxytropis montana, Coronilla minima grüfs- ten uns, zuerst, Ihnen folgten auf den’ drei bis vier Stunden weit ausgebreileten Wiesenflächen das nied- liche Thalicirum alpinum, Scorzonera alpina, ‚Hy- . pochaeris helvetica, Gentiana bavarica, Laserp. hir- sutum, Trifol, alpinum und badium, an Wasserrissen Saponaria ocymoides in nie gesehener Pracht klafter- lange Strecken mit einem Purpurteppich überziehend; "Melissa pyrenaica, Lonicera coerulea, Ranuneulus rutaefolius, ‚dnemone baldensis, Oxytropis uralensis; campestris, montana, Pliaca asitragalina, fr, igida, australis, ‚Hedysarım obscurum, Centaurea ausiria- ca, und. als wir uns rechts gegen die hohen Felsen- mauern. des anstossenden Sohlehern -Gebirges wen- deten, erbeuteten wır im Enporklettern ‚Ranuneu- 281 cus Seguieri in Menge, Primula Tongiflora : (leider: verblüht), Cerinthe maculata Wahlenb., Cineraria longifolia Jacq., „dnemone nareissiflora, Apargiae. spec. nova, und endlich die ächte Scrophülaria ca: nina, Biebei muls ich bemerken, dals unter die. sem Namen bisher zwei Arten in.Deutschland mit einander verwechselt wurden. Hr. Dr. Koch, wel- chem wir nach unsrer Zurückkunft: alle unsere gesammelten Pflanzen zur Bestimmung: 'übergaben; hatte auch die Güte, während. des Winters sich die- ser Arbeit zu unterziehen, und wir ‘verdanken ihm: allein die Berichtigung aller unserer Dubia, welche so schnell und sicher anch nur ihm bei seiner um=-. _ fassenden Kenninils. der deufschen und aller: an- gränzenden Floren möglich war, .Er’machte' mich auch auf diese Scroplularien, aufınerksam;” und bei. genauerer Untersuchung fand ich dann, dals alles,- was wir in den Thälern von Botzen an durchs ganze: südliche Tyrol und Oberitalien fanden;:Seroph.chry- "sänthemifolia M, B; sey, von welcher sich. die: ächte S, canina durch’ gröfsere, tiefer und: spitzig- zerschlitzte Blätter und durch die auf ziemlich lan-! ge mit‘ drüsigen ‚Haaren‘ besetzten. Slielehen ste henden- Blumen, : so wie‘ durch: den hohen Alpen- standort unterscheidet.‘ S. 'chrysänthemifolia' dage- gen ist ganz ‚glatt, und die einzeluen Blüthen sitzen’ stiellos an den Rispenästen. Auch‘ die Trientiner Pflanze gehört zur letzteren Art, -Was aber Herr Prof. Hoppe in seinen Centurien aus Kärntben ge-. liefert: hat, ist die ächte S.canina. — An’ den Fel- sen war ‚Paederota coerulea,' „drenaria, erliaris, bie Ä 283 Rora, und die bis jetzt nur in den Pyrenäen ge- {undene: Ar.. lanceolata All, (eherlerioides. Vill.) in graßsen: Ranken zugleich. mit Saxifraga exarata, Silene,Saxifraga,. Campanula, pubescens Schmidt, Cerastium: strictum, ‚Helianthemum grandiflorum, Thymus,lanuginosus Schkuhr, Artemisia . Mutellina,, Achillea. :Clavennae' eto, ' Hr. Dr. Bischoff. sam- melte ‚biex eine Feszuca, die, wenn sie niclit zu.Fe-. stuca decidua. der Engl: Bot. gehört, eine ganz neue ' Art..ausmacht, Höher hinauf fanden sich Gentiana imbrieata, Primule, longäflora, noch blühend,' Sesle- zia. tenella und: sphaerocephald, dvena. senpervi- rens, Ranunculus hybridus Biria, Pedieularis asple- nifelia, Iberis rotund; folia, Hieracium alpinum Linn., Serratula:. salpina, Carex rupestris Allion., nigra und mitten. anter. diesen Hochalpen - Pilanzen sehr, hänfg Erifohum‘ arvense! Wie. kommen überhaupt alpen, "ohne: sogar oft sich in: ‚ den dazwischen‘ lie- genden ‚Gegenden zu: finden ?. Picia' sylvatica 2. Bi’ kam’ mir. ‚auf. mehreren. kaierischen Alpen in einer Höhe zwischen. 5— 7000. Fufs häufig über den Bo- ‘ den. an .Felshängen, hinreankend vor, aber. noch nie in: den. weiter unten liegenden ‚Waldungen, —: An “ senkrechten Ab$ründen führte uns jetzt: ein 'schma- ler Pfad_gegen die’grofse oben völlig. ebene Kuppe des Schlelern, Gebirgs.. Yaleriana supina, und. die herrliche. Potentilla, nitida blühten in ‘Masse, um uns her;;,. lüdem brach. aber allgemach die Nacht berein;i, düstere. Wolken hiengen tief unter uns in den Thälern, bie und da murrte ein, ferner, Don- 283: ner, und ‚wir hatten. noch fast zwei Stunden bis, zu, unserm Nachtgnartier,. der einzigen ‚Hütte, ‚auf dem, ganzen Schlehern, Glücklicher ‚Weise kannte, ‚unser. Führer die Gegend genau,.und wir waren also. nicht, der Gefahr ausgesetzt, uns zu verirren, was auf ei- ner Höhe von etwa 7000 'Fußs; hingeben von den fürchterlichsten. Abgründen, : eben“nicht. am +ange- nehmsten gewesen. wäre.: .Dafs die Siebera: alle Fel- sen: überziehe, ‘war das .lefzte, was-ich unierscheiden Konnte. : ‚Nach manchen Abentheuern ‘kamen. wir . Nachts um 10: Uhr in die Hütte. '- Den: andern Mor- gen: mulsten wir nach Botzen’zürück,’ Unsere! Büch-! sen waren ‚übervoll, und wir. hatten auf: keine .län-' gere Abwesenheit'gerechnet.' ‚m Hinabktöigen. Fand: ich noch in unsäglicher.:Meng& Pötentilla.nitida, (weit hinab bis über! die. Waldregien) -Paederota: coerulea, Primula longiflora, aber 'auch:noch keinen: . neyen.Dianthus) den: Koch einstweilen :D. frigidusi yaınte, und ein gelbblühendes, dem pyrendieum:ver-; _ wändtes „deonitum :nehst Yeratrum" Löbelianam in: Schatten ‘von Pinus Cembra.: Spät Abends'erreichäu ten:wig Botzen. - Ein ‚Verzeichnilsi-sämimtlicher auf! der:iSeyseralpe ‚beobachteten 'Alpenpilänzen belief! sich. auf.’ fast 300 Arten.: . Ein Huupivorzug dieses. botanischen : Alpengartens‘ ist: noch die’ nnsäglichei. Menge von Exemplaren; in welcher alle Seltenhei-’ ten vorhanden sind, die man sonst oft kärglich “ zusammen lesen muß, Ich habe’ noch keiten rei- cheren Standort gesehen!, _ Von’ Botzen nach ‚ München eilten. wir zu Wagen zurücke, und vol-. lendeten so die ganze Reise in 55,Tagen, Die Zeit a5% Wär uns im 'Cinzen zu karg' gügemessen, um inehr alsim Flüge’ alle. Gegenden‘ zu berühren, aberich, »echne sicher daranf, in’diesem Soinmer manches; was'uns entgehen. müßte, nachzuholen. 2 . mal in Botanische Notizen. Br Botanische ‚Nachrichten ‚aus Dänemark: : ‚Schon ‚seit einigen: Jahren ‚hat Prof, Schum.a=; oher (Verf. der,Enumeratio ‘plant: Scetlandiae) ein. Werk,.über die von :Etatsrath Ehionning, P.Isert und:OleHoslund Smith?) in Güinea gesammelii- ich, Pilanzen! vollendet; « „Die "Beschreibungen. der, Thonningschen rPflanzen ‚sind än. Ort und Stelle: siach den:lebenden ‚Pflanzen‘ von. T'honning selbst. gemacht... "Schade dafs dies..Werk,. welches. viele: neue Arten jund einige. neue Gatlüngen enthält. und; eine Uebewsicht. der Flora von.'einer sehr. wenig, bekannten’Gegend.liefert, bis jetzt keinen Verleger. gefunden. bat. ‚Auch eine andere Arbeit gedenkt Schumacher.zu-publicieren, nemlich eine deut-. sche. Uebersetzung: von. Vahls Abhandlung über' Cinchona; mit. vielen -Zusätzen. . Seine bedeutenden; botanischen. Sammlungen: hat‘ er .dem botanischen Garten verkauft, doch so, dals sie demselben exst: nach, seinem Tode zufallen. Sehr. wichtig sind die! von ibm selbst gemachten Zeichnungen von .allen. B 5) 0. Hoslund Smith wurde nach Guinea geschickt, m Thonaing behülflich zu seyn; er starb daselbst, “Nach ihm. benannte Vahl die Gattung Hoslundia. = _ Dieser Smith darf mit Christen Smith, (der in + Congo sturb ,) ‚nicht vertechselt werden. ne ‚255 in seiner Enumeratio angeführten Fnngis,' Naten Zahl 8 — 900 beträgt. 1 u lee mt rn Für-die Flora danica, hat ‚Prof, Horn nemann mit. dem Mahler Bayer in den letzten Jahren: Reis .sen-in Jütland, Holstein und Lauenhur, ‚unlernom« men, wodurch dies; Werk interessante, Beiträge -er- halten hat. ‚Durgh.seine vielen Verbindungen wächst sein Kerbarium zu- einer :der vorzüglichsten Samm- lungen; besondezs reich ist es an. ‚westindischen und, ostindischen Pflanzen, so wie an Pflanzen von den tropischen . Küsten Afrika’s, worunter;die Smithi- - schen’ aus Congo besonders merkwürdig sind, . Seine Algen- Sammlung ist auch sehr reichhaltig: ei Eine andere reiche Privatsamınlung b bat Profes- sor. ‚Colsmanm. ». ein Dr. Nolte hat:in den | !beiden Ietzten Jahren. mit Unterstützung vom Könige, Holstein und Lauen- burg im- botanischer Rücksicht bereist; zwei Pro- vinzen, welche.bei weiten nicht so gut untersucht waren als die übrigen. : ‚Dieser gründliche und-eif- ige Botaniker hat, viele interessante. Entdeckungen gemacht; er bearbeitet jetzt 'eine ‚Flora von Hol-. stein. und Lauenburg, die auch für Deutschlands. Flora wichtig. werden wid, Im Jalıre 1820 :würde dem Kanzellisten "Axel Mörk: die goldene’ Medaille ‘der hiesigen Universi- tät zuerkannt, für die Bearbeitung einer Preisfrage über die dänischen: Jungermannien *). 'Seit-der Zeit N ade ot #9) Bekanntlich ‚wurde, !die Lyngbyische Monographie der .. Algen; auch! durck ging. solche „Preisßtage‘ voraplaßıı. ...; 236 hat er in’Gesellschäft des Grafen R’aben eine Reise nach Island gemacht, die besonders für die Crypto- gamie nicht : ‚unwichtige Beiträge ' ‚zur 'botan. Kennt- nils dieses Landes 'gegeben hat. - Mehrere Junger: wnaimien von’ dieser 'Reise stehen in dem 30, Hefte der Flora daniea sehr schön abgebildet. Ze ‘Im letziverllossenen Somther 'hat Graf Räben eine Reise nach Grönland unternommen und (da- selbst eine gute Ausbeute gemacht, da der Sommer sehr ‘günstig war, ‚Dr. Wallich in Calentta hat' sein Vaterland nicht vergessen, sondern sowohl getrockuete als le- bende Pflanzen den: hiesigen Bötänikern und dem botanischen Garten geschickt.: Der Pharmaceut Benzon und der Chirurg - Ravn. auf'Sti Croix ‚botanisiren fleifsig in Westin- dien und bereichern unsere Sammlungen mit Pilan- zen dus jener-interessänten ‚Gegend. Ein junger geschickter Naturforscher, Hornbeck, befindet. sich als Oberchirurg auf:den dänischen Kriegsschiffen welche in westindischen Wässein kreuzen — — Der Generalconsul Schöusboe beschäftigt sich noch immer mit der Flora von: Marocco; "besonders -stu- dirt er die dortigen Algen, -- Der Pharmaceut Eiklond ist kürzlich‘ bei dem Apotheker Pohl- mann in der'Kapstadt engagirt und wird hoffeit- lich von dorther Saamen und Pflanzen schicken können, — "Der Chirurg Agier der auch botani-' sche Kenntnilse besitzt, befindet sich jeizt auf Isle de France. — ‚Johann Vahl,; "Sohn des bkerülm- ten Martin Vahrs, macht mit öffentlicher Uiter- 287 stützung eine Beise in verschiedene Gegenden Eu- ropas, deren Zweck zwar zunächst Phärmacie ist, aber gewils auch für die Botanik Ausbeute: ge- ben wird, da er ein dleilsiger Botaniker ist; beson. - ders beschäftigen ihn die Flechten. — Die Moose _ . studirt bei uns Hr, Freuchen sehr fleifsig. Selbst‘ bin ich, wie Sie wisseh, äuf königl, Kosten in den Jahren 1816 — 20 gereist; an a& Jähr hielt ich mich ‘in Italien und Sicilien auf, um diese Länder. in pflanzengeographischer Hinsicht zu untersuchen... Kopenhagen, J. E, Schouw, .2, Im Hoppischen botan, 'Taschenb. 1810. $. 228, wird. nach Untersuchung der Frage: von weicher Pflanze die sogenannte‘Mannagrütze genommen wer- de, das Resultat, gegeben, dafs dieselbe in Böhmen, Kärnthen, Krain und Görz von Panicum sanguinale L., in Pohlen und Preufsen von Fesiuca fluitans L. und in Baiern und Oestreich von einigen Kornarten, unter dem. Namen Gries, herstamme. Diesem ist nun, nach Wenderoth’s Berichten, noch 'beizufü- gen, dafs dieselbe in Norddeutschland von.den Saa- . men des Polygonum Fagopyrum bereitet werde. ' 3. Im bot, Taschenb. 1810. $;'232. werden 3 Ar- ten von Soldanella aufgeführt, nämlich: S, montana, S, alpina und $, minima. Diesem ist nun noch, die Ate, nämlich: Sold, Pusilla Baumg. beizufügen, die ‚sich ‚von S. minima durch nierenförmige. Blätter. auszeichnet, Es scheint merkwürdig zu seyn, dals diese Pflanzen um desto kleiner werden, je höher sie wachsen. Die S. montana findet, sich in schat-. tigen Bergwalduingen in welchen Lauberde vor- herrscht, häufig in Böhmen. In Bäiern kommt sie 288 auf dem Maria Hülfsberge bei Passau, in Salzburg in einem dunklen Bergwalde bei Mondsee vor, Die .S. alpina ist in der miltlern Region des Unters- bergs bei Salzburg und andern benachbarten Bergen gemein; sparsamer kommt. sie auf den Salzburger und Kärnthner -Hochgebirgen. vor, wo ihre Stelle die S; pusilla einnimmt, ‚und prachtvoll ganze Fle- cken, wo eben der Schnee weggethanet ist, mit fau- send Blumen ‚überzieht, . Seltener ist $, minima, die in den Thälern und niedern Gebirgen von Kärg- then, namentlich im Bodenthale und auf der Sele- nitza vorkommt. ‘ Eine Ste, der $, montana ver- wandte Form, die Hr. Pfarrer Seits auf süumpfigten Wiesen bei Oberhofen im Salzburgischen entdeckte, sieht noch. ihrer nähern Bestimmung durch die Kul- tur entgegen, on : . 1% Neue Schriften., m Commentatio de Aristotele : botanico philosopho, „„ Seripsit. A. G. E, Th. Hentschel, Vratislaviae: . 1824, 4. 58. 8. | De : Nachdem der rühmlich bekannte Verfasser in der Vorrede die Gründe austinander gesetzt hal, warum gerade in unseren Tagen wiederum eine Ab- handlung über den Aristoteles, besonders in Hin- sicht auf Botanik, ganz an ihrem geeigneten Platze seyn dürfte, werden in 7: Kapiteln folgende Ge- genstände- aus dessen Schriften abgehandeltt: \ ı) De botanica ‚ante Aristotelem in genere, 2) De vita plantarum, 3) De. nutritione plantaraom, 4) De generatione plantarum generatim. 5) De cau- sis differentiae et convenientiae generalionis planta- rum et animalium, 6) De communi plantarum et animalium vita et .generatione, .7) Corollaria. de Aristotelis auctoritate in ze herbaria, Flora oder Botanische Zeitung 2 ‘ [EX Eu og Anfsitze ee Ueber die Vegetation’ des Berges Gedee auf der Insel‘ Java; von Dr. C. "Blume: (aus einem Schreiben vom 25. Oct. - 2823, "an Nees yon ' Esenbeck d, I EEE . oh ae Da: 10, Anni a, J.-fafste :ich: ‚den. Eitschlufs; mich mit der Vegetation der höheren Gebirgsgipfel des.Gedee etwas nüher bekannt: zu machen, Alle zu ‘diesem Unternehmen nötliigen Bücher und Werk- zeuge befanden sich bereits den: 13.. auf Tugu; dem äussersten- unter .den- Dörfern, . die an dem 'Vor- gebirge des nordwestlichen. Abhanges den‘ Panga- -rango: und Gedee .umlagern.. Meine Ankunft in Tugu gab den-ı4. das Zeichen zum Aufbruche;-um 8 Uhr. Morgens: hatte der.lange, Zug. von 60 Trä- gern schon die Spitze des Megamendon;, welcher ohngefähr 4760 Fuls: hoch ist,' zurückgelegt‘; von bier schlugen wir. uns: rechts, .oder' südlich. von der. grofsen Heerstralse ab, in. die'mächtigen- Wal- dungen, welche sich .ari dem höheren Gebirge hin- anziehen. . Fast immer sind jene Bergketten ‚von dichten Nebeln: umhüllt; denn sowohl .die Anzie- 290 . s ad hung des Gebirges, als die © Waldungen, halten die Dünste zurück, und nur“ "wenn die Sonne ihre kräf.- tigsten emporhebenden Wirkungen äussert, offenbart sich ' deri stäunenden Augen des-Voorübergehenden die nördliche Wand des Gedee, an dessen nord- westlicher ‚Seile, eine dicke Säule von Dämpfen. em- por steigt. — ' ' Hier ist der rechte Lieblingssitz des Styrax "Rossamala Reinw.; hier steigen die Dipte- rocarpi, von mir entdeckt, «mit Inftiger Krone bis ‚zu 180, Fufs ‘hoch. empor,, hier. vermengt sich die ‚Fiens,- Sehaax mit der der, Bauri, und eine unend- liebe, Menge. ‚Aubiaceen. 3 @Essi, Cueyrbitaceen ‚ Soy- tamineen ete. füllt hier die unteren Räume, Bier wächst auch ‚jener 80 Fuls hohe Baum, dessen: weils- liche Rinde, .besöndets'die Früchte,..ja selbst’ das leichte... Holz ‚eineii knoblauchartigen Geruch und ‚Geschmack: besitzen;. wogegen die Blüthen in weite Ferrie’ ihre Wohlgerüche ausgiessen; es ist: der ’Tji- badiwan (Küoblänchbaum) der Sundas, meine Gua- re@', alliacea,; foliis abrüpte - pinnatis 4—5- jugis, pinnis alternis elliptico - oblongis g elaberrimis inae- qualilateribus, panicula terminali.divaricata; so wie eich. hier auch ‚noch..von. diesem: Geschlechte: die Guared mererocärpa. mihij;.. Guarea ‚foetida mihi, ‚Guarea ' 'awillaris. .miki, : und:die,- Guarea cauliflora ‚Reinw., finden, x: Die Tjitjahjawar,. den Gegerbih- fang, die "Tjikundal und. den, "Tjmadjan :durchwa- dend, ‚eilten"wir'den prächtigsten Pflanzenformen vorbei ; :denn-hier schwingt sich die Osdrala febri- Jaga ;mihi, (vielleicht die: :Tuna?) 160 Fuß‘ hoch empor, hier der. Pinus Damniära, hier schon einige “a 298 Quercus Arten, hier meine Fagus argentea:: foltis oblongis acuminatis basi allennatis integerrimis. sub- tus argenleis, amenlis in summis foliorum axillis racemosis, (140 pedalis) meine Spondias acida: Toliis in petiolo. communi superne compresso - lereti 4— 6 - jugis, pinnis elliptico - acuminalis repando - erenulatis, panicula terminali racemosa; meine Lau- rus elegans: foliis perennantibns alternis oblangis snbtus flavo - virescentibus parallelo - venosis, pani- culis. terminalibus ramulisque junioribus ochrascen. tibus (Hüri Kidang, Sundaisch), meine Zugenia an- gustifolia: E. arborea, foliis sessilibus oblongo- lan. ceolatis -acuminatis basi cordatis glabris,. floribus terminalibus solitariis;; mein klimmender Bambus, Bambusa_seandens: caule scandente, spicis panicu- latis lateralibus; foliis lineari - lanceolatis; meine Hedera aromatica: (Pangang püju Sund.) foliis lon- gissime petiolatis digitatis, foliolis ellipticis acatis, floribus umbellato - corymbosis lateralibus, . caule arboreo, (scheint mit den Araliaceen näher. ver- waändt, als mit den Hederaceen; aber ich bin hier . ‚dem Beispiele anderer gefolgt, die Aralea.arborea ‚zu Hedera ziehen) meine Calyptranthes corymbos& €. ‚arborea; foliis obovato - oblongis obtusis, corym-. bis terminalibus (Kitambaja Sund,); meine Cissus thyrsiflora: C; foliis inferioribus subternatis, summis guinatis, Toliolis elliptico - aculis süperne serratis: supra ad costam et venas subtusque tomentosis, bac- eis 2.4 spermis, von dem die Trauben oft 4-5 Pfand schwer sind; meine Urtica integerrima: caule fruticoso scandente, foliis allernis longe petiolatis Ta 292 ’ cordato- ovatis integerrimis supra glabris subtus re* i tionlatis confertis, floribus dioicis (Piet-!jen-tjelleng Sund). Doch. wie weitläuftiig müfste ich werden, wenn ich bier aller der neu entdeckten Pflanzen zur erwähnen wollte! Mühsam war es für uns, ei- nen Weg durch das Dickigt zu bahnen; mit eini- gen raschen Bedienten drang ich jedoch, von mei- nem ersten Hortulanus, Hrn. Kent, begleitet, vor- wärts; auf umgefallenen oder abgestorbenen Baum- stämmen liels ich mich von Zeit zu Zeit nieder,. um neue Pilanzen zu beschreiben, und Umrisse von solchen aufzunehmen , die noch nicht hinlänglich bestimmt sind. Um 3 Uhr Nachmittags wandten sich die Häupter der Träger an mich, um für 'hente auszuruhen; ich selbst war so ermüdet, dafs ich sogleich nach einem’ schicklichen Platz für unser Lager auf Kundschaft ausgieng. Wir stiegen dem zu’ Folge an den Ursprung der Zjiwaling' hinab, wo. in. kurzer Zeit unsere Zelte, von den Hütten unse- rer Indischen Begleiter umgeben, im Dickigt aufge- schlagen waren. Ein ı80 Fuls hoher Baum von der Familie der Tuxareen zog hier besonders meine Aufmerksamkeit an sich; er ist bei den Sundas’ als. Kiputrie, auch als Kimerak bekannt, und liefert ein trefllich Holz zu Möbeln, Ich halte ihn‘ ‚für ‚eine neue Art von. Podocarpzs, die ich nach dem treflli-. chen Gründer ‚dieses Geschlechts: P. ‚Sprengelü nen- ne: es ist ein wahrer Riese in unsern : Urwäldern, und. von seinem obgleich weichen Holze, habe ich Möbel verfertigen’lafsen, die von jedermann be- wundert werden,— Schon in der Frühe des’kom-" 295 menden Morgens: waren wir wieder in Bewegung ; doch unser Weg war heute noch mühsamer, als am vorigen Tag; denn obgleich das Gebüsche offe- ner wurde, hatten wir jetzt mit einer Menge von Rottang- Arten zu kämpfen, die uns überall den Durchgang versperrten, Mit dem Kompasse in der Hand, drängte ich. mich deswegen mit einigen mei-. ner Gehilfen durch das Gebüsch voraus, in der Hoffnung, dafs der grofse Zug. uns schnell nachfol- gen sollte, Gegen. 10 Uhr Morgens machten wir ‚Halt-an den Quellen der Tjiburrung, um. hier zu frühstücken und nachher unsern Zug fortzusetzen; Hier. war es, wo ich die Manglietia fällen ließ, die diesen Waldungen eben so sehr zur. Zierde gereicht, als jenen auf dem Salak, wo ich dieses „neue Geschlecht der Magnoliaceen zuerst wahr- nahm, . Der Ort, wo wir, unserer Träger barrend, uns niedergeworfen hatten, halte zu viel Anzieheh- . des, als dafs ich mich nicht sogleich entschlolsen hätte, ihn nach der Zurückkunft vom Krater des Gedee für einige Zeit zu unserm festen Lager zu bestimmen, Aus einem sumpfigen Thale, von Berg- ketien eingeschlofsen, sammlet bier.die Diiburrum ihre ersten Wasser und balınt: sich nördlich durch beinahe unzugangbare Klüfte einen Weg; ein ande- zes, ungleich grölseres Moor ziehet sich: südlich von bier zwisehen den Gunung Batu (Steinberg) und den Hegar bintang (Festungs-Gebirge), gegen eine, diese beiden Bergketten im Hintergrunde gleichsam verbindende, schroffe Mauer zu, von der die Tji- kundul in mehreren Armen an 180 Fuls hoch sich 29% hevabstürzt und nord westlich die Abhänge des Ge- gar - bitang durchwühlt, — Schon hier, am Ran- de der Tjiburrum, wo wir am nördlichen Fufse des Gunung Batn. die mächtigen Gestalten der Bäume bewunderten, die an den Seiten jenes erst erwähn- ten Sumpfes das Gebirge herabsteigen, wogegen die morastigeFläche vorzüglich mit verschlungenen Mer- tensien bedeckt ist, über die das Saccharum Koenigti seine langen-Rispen aushreitet, — schon hier, wo ganze Gebüsche von den schönsten mir bekannten Scitamineen sich längst den Süimpfen hinziehen, — — dıingt das dumpfe Getöse der Fälle der Tjikundul aus. dem tiefen, durch dickes Gebüsche uns verbor- genen Hintergrunde hervor, _ Wenigstens mein Ver- langen mulste ich befriedigen; mich’ von dem’ Da- sein jener Wasserfälle :in einer 'noch von niemand vor mir besuchten. Gegend ‘zu überzeugen, und so folgte ich den steilen nordwestlichen Abhängen des. Gunung Batu, von. wo ich. mich bald. durch eine: Ireye Aussicht. auf den "Hintergrund, und die ‚Fälle sler Tjikundul, die, als weilse Säulen an den schrof- den Wänden 'absfeigen, überrascht sah. Gerne wäre ich sogleich‘ bis zu. der Gebirgswand, die diese Scene erzeugt, vorgedrurgen, wenn.nicht mein Vor nehmen, noclı heute so viel nur möglich in dex Nähe des Kraters ziı übernachten, mich davon ab- gehalten hätte, , Dennoch. gieng ich noch etwas mehr shdlich Sort, um 'mich zu vexsichern, ob’ man much ‚von dieser ‚Seite die Fälle erreichen könne, and wauide durch eine nene Entdeckung überrascht, ‚die, dem 'Guhüng Batu ein besonderes Interesse ge- D 295 währt, Ini dichten Basalt nämlich üindet.sich hier eine sehr geräumige Höhle, deren Grund mit. Was«. "ser angefüllt ist von grünlichern: Ansehen, ‚Die Weite und Tiefe dieses unterirdischen Behälters,i das von ihren Wänden abtriefende Wasser, das Sum-. sen einer Menge von Fledermäusen, ..die. sich durch. uns gestört sahen, so wia. die üher. den. Wänden der Oeffnung herabwedelnden Farrn, gewährten die-: sem. Orte einen eigenen Charakter,::der. selbst: ayf die Stimmung meiner Indischen Begleiter einen tie- fen Eindruck machte — Bei: dem. sieten Aufklim- men nahm jetzt die Vegetation einen sehr.verschie=" denartigen Charakter an; unter den :sehr.hohen Bäu-: men, ‚die sich bier finden; ızi B. meiner Fagas ja- vanica: Soliis-oblongis utrinque acuminalis, supra nitidis, subtus incanis parallelo - venosis, ınehveren nenentdeckten Querceus- Arten, und der schönen: Schima Nhoronnae Reinw., deren Blüthen den Grund: bedecken, wird hier das Gebüsch allmählig. durch- sichtiger und. ganz fremde Formen, z. B. von, Rho- ‚dodendren, baumartigen Melastomen. (walirschein-! lich neue Gattungen,).und verschiedenen, diesen 6000 Fnfs hohen Abbängen eigenen. Lorbeerbäumen, ‚vie- ‚len, Farrn und, Orchideen , ;.entzücken bier dem. Forscher, . . n eng nn I. 07 a EN 1. Correspondenz,. Hiebei übersende ick. Ihnen: ein: vollständiges, fruchttragendes Exemplar von Marchantia polymor- pha, eigener Fabrik, aus Priestleyischer Materie auf. frischem Sandstein mit etwas Lehm. eingexieben, mit: 206 mehrern' Laubmoosen, als’ Barbula unguieulata, mu- ralis. und fallax, erzeugt, »..:Das Merkwürdigste' aber bei diesem Exemplare ist, dafs dasselbe erst Marchantia, dann Riccia glau- ca: war, und aüs.dieser durch starkes Begielsen wie- der in Marchantia umgewandelt wurde, wovon’ ich Ihnen den zwey Jahre hindurch beobachteten Vor- gang erzählen will. - Schon im Jahre 1822 nahm ich wahr, dals der dunkelgrüne,. blättrige Anflug der aus den Priestley- -scheit Materie ‘erzeugten Marchantia polymorpha, während einer kleinen Reise, in welcher Zeit der Stein nicht’gehörig begossen war, sich in die Länge ausgedehnt hatte, hellgrün und zackig, kurz, : zur Riecia glauca geworden war, die sich durch star- kes Begiessen wieder in die Breite entwickelte, dunkelgrün,’ und wieder zur Marchantia wurde, die im Oktober Früchte trug, . Im Jahre 1823 grub ich einen andern Stein an einem andern, ganzvon Moosen leeren;über 5oSchrit- te.von der. vorigen Stelle entfernten Ort meines Gartens ein, ‚behandelie ihn wie gewöhnlich, und als der erste Anllug von Marchantia erschien, hielt ich:ihn absichtlich trocken, Der Erfolg war der nämliche, es entstand Riccia glauca, welche ich mehrern Botanikern, unter andern dem Hrn. Dr. Krähmer von Aschaffenburg, ohne von deren Ent- stehung mich etwas merken zu lafsen, zeigte, Diese begofs. ich nun. vom. Anfange des Monat Junius an, sehr stark,:und hatte das Vergnügen, beikommende Mar chantia Polymorpha. ‚daraus : entstehen zu sehen. 297 Die Verwandlung, welche ich genau beobachtet habe, geschahe auf folgende Weise: zuerst wurde die Riccia in der Mitte dunkelgrün, dann dehnten- sich .die Seitenlappen derselben ih die’ Breite ‘aus, und endlich rundelen sich die lang gezogenen Spi- tzen, die ganze. Pflanze wurde dunkelgrün, . die Seitenlappen richteten sich in die Höhe, die Pllan-. ze war nicht mehr von Marchantia polymorpha zu _ unterscheiden, und trug jals solche. zu Ende des Oktobers Früchte. Ein Vorgang, den ein anderer, - besonders als genauer Kenner der Kryptogamen be- kannter und berühmter Botaniker, ebenfalls in Tö- pfen beobachtet hat. Weber und Mohr geben in ihrem Taschen- buche die Riccia glauca als einjährig an, sie dauert aber aus, und trägt gewöhnlich erst im zweiten Jahre Früchte, Als einen sprechenden Beweis der Richtigkeit des Hornschuchischen Satzes: „Pilze, und also auch „Schimmel, sind verkümmerte Algen aus Mangel „am Licht, wie Flechten verkümmerte Algen aus „Mangel ‚an Feuchtigkeit sind,“ 'sende ich Ihnen hiebei eine Ulve, die in einem grolsen gläsernen Gefälse aus Schimmel, der sich in den dunkeln Ta- gen dieses Winters auf künstlichem Seewasser, in welchem ich Austern ‚habe faulen lafsen, in Menge erzeugt hatle, durch "die Binwirkung des Sonnen- lichtes entstanden ist, An einigen Stellen, besonders auf der einen, sind noch oben einige Spuren von Schimmel, wird diese Ulva aber in einem etwas flachen Glase -mit 298 Wasser dem. Sonnenlichte ausgesetzt, so können Sie sich selbst davon überzeugen, wie die Fäden des Schimmels in die Ulve übergehen. "Höchst. interessant ist der Anblick, die weissen Fäden der Mycelien sich im Sonnenlichte in schöne. smaragdgrüne Fäden umwandeln, beim Verschwin- den des Sonnenlichies sich verdichten, und die 'dunkelgrüne Farbe annehmen zu sehen, “Die verehrte botanische Gesellschaft legt denen Botanikern in Nr, 10. der vorjährigen Flora, fünf - physiologische Fragen, in Hinsicht der Verschieden- heit des Baues, und des chemischen und physischen Verhaltens der männlichen oder weiblichen diöci- schen Pflanzen, besonders der baumartigen, zur Be- antworlung vor, von denen ich, durch Umstände verhindert, nur zwei, und diese sehr unvollständig, beantworten ‚kann, Leider! habe ich, da ich keine Exkuxsionen mehr machen kann, nur Salix alba, triandra und ‚Hippopha& rhammoides beobachten können, bei al- len dreyen habe ich aber gefunden, dafs die run- dere Bildung der weiblichen, und’die gestı ektere der männlichen Pflanze, auch bei diesen drey baum-. artigen Gewächsen statt finde, und dafs die männ- lichen Pllanzen um vieles behaarter, als die. weib- lichen sind}, am. anffallendsten fand ich dieses‘ bei der Salix alba, bei welcher es auch Hr. Hamps, ein sehr genauer Botaniker, gefunden hat. Die Beobachtung .des so aufmerksamen IHon.. Dr. Mauz, in Hinsicht der. Urtioq dioica, habe ich, 299 völlig bestätiget gefunden. Die männlichen Pflans “zen besitzen wirklich ‚längere, härtere und sprödere Haare als die weiblichen, diese hingegen erregen beim Befühlen ein viel stärker brenneudes Gefühl als die männlichen, eine Erscheinung, über welche sich viele Hypothesen aufstellen lielsen, "die aber wohl fürs erste so lange Hypothesen bleiben wür- den, bis die wahre Ursache des Brennens gehörig sicher erforscht ist, Auch die Bemerkung des Hrn, Dr, Manz, dafs Blattläuse sich. weit mehr an männlichen, als an weiblichen Pflanzen einfinden,. habe ich .an Spinat- pflanzen und aucli an Mercurialis, bestäliget ge- funden. ‚ Dafs das Holz von einer männlichen Saliı i irin andra fester und spezifisch schwerer, als das einer weiblichen war, habe ıch diesen Herbst bemerkt, darf aber aus diesem einen Falle, der durch man- cherlei Umstände herbei geführt seyn kann, durch. aus nicht den Schlnfs machen, dafs dieses allge- meine Regel sey. , Ueberhaupt mülsten viele Botaniker, an ver - schiedenen Orten, bei ihren Exkursionen und zu Hause, Bemerkungen über diese. Gegelistände ma- chen, und dieselben in der Flora mittheilen; so syürde es möglich seyn, etwas Gewisses darüber be- slimmen zu können, welches bei der. Verschieden- heit des Klima, des Bodens und vielen andern Um- stände wegen, einzelnen unmöglich ist. * Auf meine Anfrage wegen des Honigthaues, ist bis jetzt noch keine. öffentliche Antwort erlolgt, 300 wohl aber. schreibt. mir ein als vorzüglich genauer Botaniker bekannter Gelehrter unter dem 7. Dec, v. J,:. „Verflossenen Sommer befand ich mich „gleichzeitig mit. zwei Frauenzimmern in einem ‘„nicht grofsen Garten, ich war am entgegen geselz- „ten Ende, und beobachtete — nichts; als ich aber „zu den Franenzimmern kam, erzählten mir diese, „wie sie eben. einen Honigthau hätten fallen se- „ben; sie sahen nämlich die äusserst feinen Regen- „tröpfehen im Sonnenschein ilimmernd durch die „Oeffnungen zwischen den Baumästen herab fallen, „und alles was diese Tröpfehen benässen, das „heilst, bei, ihrem senkrechten Herabfallen unmittel- „bar berühren konnten, aber auch nur dieses, war „klebrig geworden, So z..B. fand ich daselbst ei- „nen Hammer liegend, dessen hölzernen Stiel sehr „klebrig war, und auf dessen eisernem Theil die „Begentröpfchen deutlich zu erkennen waren. Blatt- „läuse. waren nicht vorhanden, 'es fanden sich aber „bald Zweillügler (Muscae Species): in ‚Menge dar- „auf ein, Es erzeugen also die Blattläuse den Ho- „nigthau nicht, wie Willdenow "behauptet, noch „schwitzt das klebrigmachende ‚Prinzip, aus den „Pilanzen aus, wie. Sprengel versichert. Die erste „ ‚Meinung bedarf keiner Wiederlegung, was die zwei- . „te betrifft, so könnte man .zur Rechtfertigung der- „selben sagen, .dals‘der feine Regen von, den Blät- „tern der Bäume die Klebrigkeit angenommen, und „alsdann erst auf den Hammer herabgefallen wäre, „es mülste aber, da ich den Hammer ı .oder höch- „stens 2 Minuten nach dem Fallen des Regehs, in 501: „dem besagten Zustande antraf, sich diese Klebrig- “ „keit unendlich schnell in ‘dem wenigen Wasser „aufgelöset haben; doch auch dieses zugegeben, so „kann selbst reines Wasser der Adhäsion wegen von „den Blättern nicht‘ so staubartig vertheilt hinab- „Tallen, eine solche klehrige Flülsigkeit könnte aber „nur in sehr grolsen Tropfen herabfallen, weil das „Gewicht des 'Tropfens. seine Adhäsion' überwinden „müfste, .Es fällt also der Honigthau ads solcher „aus der Atmosphäre herab. Fe. er dahin gen „langt ist, oder sich dort erzengt hat, ‚muls' noch „unbeantwortet bleiben,“ Höchst "wahrscheinlich erzeugt sich diese dem Honige äbnliche Flüfsigkeit in der atmosphärischen Luft, in welcher ja alle, zur Zusammensetzung der- selben erforderlichen Grundsioffe,die vielleicht durch den EinüDufs der Elektrizität plötzlich verdichtet werden und gerinnen, vorlıanden sind, Eben so halte ich mit dem für die Wissen- schaften, leider! zu frühe verstorbenen Märklin, die Zremella Nostoc L. ebenfalls für einen mefeo- vischen Niederschlag, eine Hypothese, wofür so viele hieber nicht "gehörige Umstände, sprechen. Enthält, doch die almosphärische Luft, und’ die meteorischen Niederschläge, als Schnee, Regen, 'Thau und Hagel nach Hermbstedts, Witlings und meiner Untersuchung, besonders nach Höheranch und. Gewittern, Kochsalz, salzsaure Kalkerde, {reye Salz-: säure und ‘Schwefel, und nach des berühmten Hım, 3o& Prof; Zimmermann in Giesen Versuchen, sogar Eisen und etwas Nickel, A. F. Wiegmann, I. Reiseberichte, ‚Nachtrag zu den Reisenotizen in Nro,. #7. Die Gegend von Botzen zeigt sich immer reicher. an‘ botanischen Seltenheiten. Unter den Pflanzen, welche Hr. Provisor Leo mir neuerdings von dort inittheilte, befindet sich Doryenium fruticosum, wel- ches häufig in den Niederungen um die Stadt wächst, und Phyteuma comiosum von der Seyser-Alpe. — Der Fundort von ‚Heracleim asperum M, B. ist in Nro. ı5.. der Flora unrichtig angegeben. Nicht im südlichen Tyrol, sondern in den bairischen Gebir- gen am nördlichen Abhang der Alpenkette habe ich vor zwei Jahren die ‚Exemplare g gesammelt, welche der scharfsichtige Beobachter der Umbellaten, Hr. Dr. Koch, für die Biebersteinische Pflanze erklärte, Sie ist nicht selten in dichten feuchten Laubwäldern am Rand der Bergstraßsen z. B. am hohen Wallberg, Hirschberg, Bofsstein u. a., und erreicht eine Höhe: von sechs bis sieben Fufls. — Oerinihe maculate scheint der ganzen Alpenketig anzugehören, ich er- innere mich, sie häufig in den schwäbischen Alpen. am hohen Dumen, den ‚Vilser-Bergen etc, gesam- melt. zu haben, aber ich konnte sie während der Reise nicht untersuchen, und die Pflanze blieb, da ein Zufall die ganze Ausbeute jener Reise vernich- tete, zweifelhaft, bis ich sie auf der Seyser-Alpe wieder fand. Dr. Zucecarini, 303 IV, Preisfragenm: | Die dänische Gesellschaft der Wissenschaften hat ‘auf das Jahr 1824 unter mehrern andern, fol- gende zwei botan, Preisfragen ausgesetzt: 1. Es ist bekannt, -dals der Keim der Pilanzen- Saamen ‚bei den: verschiedenen Pflanzen eine ver_ schiedene Zeit zur Entwickelung nöthig hat; allein ‚man vermilst bis:jetzt genaue Beobachtungen über das Verhältnils welches zwischen dieser Zeit und den Eigenschaften des Saamens und der Frucht, so wie dem, Entwicklungsgrad der übrigen Pilanzen. theile obwaltet, — . Man wünscht -daher' genaue Untersuchungen über diesen Gegenstand, und zwar nicht nur rücksichtlich der „dootyledonen, Monpeo- iyledonen und Dicotyledonen, sondern auch rück- sichtlich der wichtigsten Pilanzenfamilier, Auch würde es der Gesellschaft angenehm seyn, wenn die Naturforscher, welche diese Untersuchungen an- stellen möchten, zugleich die übrige Entwickelung der Pflanzen vom Keimen bis zur Fruchtreife be- rücksichtigen wollten, Der Preis ist eine goldene ‚Medaille von 50 dänischen Dukaten, | 2, Da. der Bau des Weitzens, sich mehr und mehr in ‚solchen Gegenden Dänemarks verbreitet, deren ‚Boden früher für nicht, dazu passend gehal- ten wurde, und: es‘ deshalb wichtig ist, nicht 'nur die.Arten und Abarten zu kennen, welche in Hin- sicht der Fruchtbarkeit, Reichbaltigkeit an Melıl und ‘anderer Eigenschaften: die ökonomisch - nütz- lichsten sind, sondern ‚auch: zu wissen, wie sie in, den verschiedenen Bodenarten gedeihen; so setzt 504 die Gesellschaft einen. Preis von 100 Rthlr. Silber anf eine.botanische. Beschreibung der Arten und ‚Abarten :des Weitzens, ‚welche bei uns entweder gebaut werden. oder gebaut ‚werden könnten, so ‚wie. eine. Untersuchung über den . ökonomischen Werth derselben und den. Einflufs des Bodens. und Klimas auf.dieselben.. , Die Abhandlungen Können. in der lateinischen, {ranzösischen,: englischen, deutschen, schwedischen oder dänischen : Sprache. verfalst ‚seyn nnd mülsen vor Ausgang des ‚Dec. 1824 an. den. Secretär,' Prof. Dersted in.Kopenhagen eingeschickt werden, V, Ankündisun \ Ich zeige hiedurch vorläufig. an, ats ich eitie Monögraphie der Gräser in lithographischen Abbil- ‚dungen begonnen habe, welche von diesem: Früh- ling an, heftweise erscheinen und in möglichst ra- scher Folge fortgesetzt werden soll. Jedes Heft in ‚bequemem klein Folio Format, wird ı2 Species, in. natürlicher Gröfse gezeichnet, und mit genauen Zer- :gliederungen verseben, und so: viele Blätter. Text enthalten. — Ein besonderer Prospectus über..das Nähere. wird nächstens erfolgen, — - Ueber die Dis- position und Terminologie, zur. weitern Begründung der Theorie, zur. Erläuterung. der Gattungen, werden daneben. von Zeit. zu Zeit Dissertationen erscheinen, deren erste, die sogenannten Gramina uni — et ses- gui-Jlora enthaltend, bereits unter der Presse ist. : St. Petersburg:im März’ 1824. ' Dr. C. B. Trinius, ; Russ..K, ‚Kollegienratlu u, Akademiker. Flora oder Botanische Zeitung Nro.'20.; "Regensburg, . am. 28. Mai 1öat.. Bar ” . ’ KEN 2 R r , L. Ausländische Literatur. , _ } - Mittheilungen.. ‚aus der periodischen Literatur des . Auslandes ;, von. Hru,Dr. u. Prof, 6 Kunze, *) - y I Shnopei ‚Hilicum Brasiliensium auctore Jo- sepho Maddio, ex’ XL. viris: 5oc, Tal: seientiarum aliarumque acad, socio.:, (Befindl. im XVIL Faszikel der Opuscoli seientifiei,: oder tomo Ill, Pr 279797 Bologna ı8ıg.) ee . "In einem ganz kurzem Vorworte sagt der Verf. nur, dals.er durch die Gnade des Grofsherzogs von Toscana, Ferdinand DL, 6 Monate in’ Brasilien \ s j #) Unter obigem Titel gedenke. ich dann und. wann dus Wichtigste aus den Zeit- und Gesellschafts- Schriften der, Franzosen, Engländer, Italiener ind Nordamierika- ner, wo es hinreicht' im Auszuge, nnd wenn es niöthig und thunlich' ist, mit "einigen Anmerkungen versehen, . den. Lesern der botanischen Zeitung mitzutheilen. Das . Interesse, welches Brasiliens Pflanzenschätze jetzt erwc- cken, und die Seltenheit der Raddi’schen Alhandlung, ‚welche, so. viel mir hekaunt, bis jetzt von. ‚keinem . Schriftsteller und selbst nicht von Kaulfü fs u. Presi benutzt wurde, haben mich bewogen, dieselbe, obgleich sie schon 1819 erschien, noch zu, bearbeiten, . Ka Ü .. 50 verweilt, und diese auf Untersuchung der gröfsten- theils noch unbekannten Gewächse verwendet habe. Er giebt’ an, dals er Pflanzen aus den Familien der Melastomeen, Leguminosen, Saponaceen (?vermuth- lich Sapindeen, Sapindaceae Juss,) der Zromeliaceen, Malpighiaceen, Orchideen, Palmen und Farrn vor- zugsweise und sehr häufig beobachtet habe, . Von Farın hat Raddi mehr als 150, nach seiner Anga- be, völlig neue Arten gesammelt,*) welche er in - dieser Synopsis aufzählt,. später aber mit größserm Fleifse zu bearbeiteni und”dureh Abbildungen zu 5 Da; von den. schon bekannten Arten nur die Diagnose der Schriftsteller, besonders Willdenows, mit wenigen. Ausnahmen,. ohne eigene Verbesserun- gen (und selbst ohne Hinzufügung des Standorts) aufgenommen sind: so wird es hinreichen,: von den- selben nur Namen und Zitate aufzunehmen. Die, neuen Arten.werde ich, in so weit es die Mangel- baftigkeit der Raddi’schen Diagnosen gestattet, mit den’ später von Kaulfuß, Preslü. a beschriebe- nen vergleichen und zur Vervollständigung die von ‚den Schriftstellern ‚erwähnten. und mir, bekannt ge- ‚wordenen brasilianischen Farrn,, ; ; welche. Rad-di . nicht beobachtete, einschalten, .: Diese Zusätze sol- ton. durch Klzamenm bezeichnet werden. ‚ Vebri- j y Pilicnm vero > Piaesentim plus quam '150 species novas , Prorsus ef ignotas , eollegi. Ts umfalst indessey die Begenwärtige „ Synopsis, ’ einschließlich” der bekannten, nur 214g’ Arten, ‚Kan ne 307 gens habe ‚ich die, merkwürdige. Latinität ‚des ‚Verf. . mit, ‚diplomatischgr Genauigkeit. wiedergegeben, Ba ‚I Lycopodium.. ‘ rein p. 279.) eh 1. aristatum Humbı.eb ‚Bonpl,, FPilld, Fl. P- n 17. 2. th wyoides Humb, ei Bong Mill, Jill p. 18. [773 syn. 3 3. rupestre 2. rad. A pn. ‚30, eu ie: : Dil, (p. 280.) 4. cernuum I: Wild, fl p. 30, ce. Ee. . Di [Auch von Chamisso gesammelt, nach Kaulfuls En. fil. pe #6] . E 5, ‚apodum L, MWilld, Bl. “m, 8, Re ice Dan, 6. stolöniferum, Sw. MWilld, Als pP. tor © ie, Dill. et Plum, 7. marginatum Humb. et Bonpl: Willd: ji. 2 p. WA 8. mandiocanım ‚Raddi: foliis sparsis lineari+- acuminatis incuryato. - patulis canaliculatis, “caule erecto dichatomo .duro crassilie ‚pennae ' anse- rinae, ramis. incurvis, capsulis asittarihus, radicibus tomentosis, . ’ Occurrit in saltibus umbrosis. et bumidis apud Mandioca. in provineia di Rio janeiro, übi tamen perraro invenitur, cum unicum fantum individuum ipse viderim, dum- in Brasilia morarer, illudque legi simul cum Egnite de Langsdorf. et. D: Gaudi. hand, cum. quibus divisi, un [Scheint dem Z. dichotomum Tang. Sw. schr ver- wandt, und von ihm. nur durch .aufrechten Stamm und eingebogene Aeste verschieden. Doch ist auf das letztere Kennzeichen wenig, zu geben, indem Ua 308 ‚auch Z. Selaga mit umgebogenen Aesten varüitt, (das: L, recurvum Kit, W.) ‘und ‘das ‘erstere an. einem - . einzigen Exemplare. nicht ‚vollständig zu beobach- ten war.] | 9. L. rigidum Si, Willd: jl. p. 52. 0. icos- [Nach Kunth’s Angabe (Nov. gen, p. 41.) ist L. bifkdum FW. die nämliche Art.] "10. L. fliforme Sw,. Willd, fl. p. 54 SB pn p- 116 0 ir “Ik Marattia; 1. M. -laevis Sm, Willd, fl. p. 66. 2, M. fraxinea Sm. Willd, KL, p. 66, 0, m B. m: ? Heutasfolic Kaulf. Enum, fil. pP 32] I Danaes ar) "1..D. longifolia Des», Journ, de bot. 1813. p. 367, TSchwerlich von .D, nodosa verschieden.) 1179, .D: geniculata Raddi: fvonde pinnata, pinnis Oppositis subsessilibus, frondis sterilis lanceolatis in- - "tegris- subundulatis, fructificantis lineari - lanoeola- tin, stipite genieulato, ..Haec : species, quae valde: siniilis est D. alatae ., invenitur in vieiniis di Mandioca in sältibus ‚humidis‘ ei. praeserlim prope torrentes. z W; Mertensia Ze Mi. glaucescens Humb. et Bonpl. PP. fü. p 7% 2.'M, Prasitiana Des, ‚Journ, .de bot. 1813, 7.2682. on [Man sehe weiter ühten » vahessens "Rip ” 3. M. Ferruginea Desv. 1 1, p. 367. [4 9, nervosa A En, fl, ps 37° A 309 5. M. canescens Klfs. 1, 1, pı. 38. seheint gleich mit 27, brasiliana Desv. u 6, M. immersa Klfs. 1, 1..p.: 3 7. M. remota. Klfs. 2. 1. p. 39]. vV. Hydroglossum.. 1. H. volubile Wild. fl p.. 78. et ie, ‚Sioan. [2 4. hastatum Willd. 1. ..p. 79°. j 3. H. lucens Klfs. En. fl, pı #4 yZu sub Lygodio, 4, H. hirtum K sr UEP. #7 sub Iygodiö] -: "VE Anemia.' 1,4. phyllitidis Sw. Willd. fi, p. 89. e. ic, Pium, (Nach Kaulfuls Zn, p. 52. auch von Langsdorf und Chamisso auf St. Calharina’ gesammelt.] 2.'.4. hirta Sw, Willd. 1. 1, p- 89 e. os Plum, '. (p. 282.) 3. A. fraxinifolia Raddi: &ronde pinnata, pin- nis ovato-latceolatis crenulato-dentatis vel inae- gualiter denticulatis glabris, apice attenuatis, stipite angulato -subletragono, rachique pilis cadueis obsitis, [Da der Verfasser niemals den Entwickelungspunkt der fruchtbaren Wedel der Anemien angegeben hat: so werden seine neuen Arten ‘ohne Ansicht ‘von Exemplaren nie mit völliger Sicherheit bestimmE werderi können.] \ 4, 4, radicans Raddi:- fionde pinnata,, pinnis oblongis 'obtusis dentienlatis sessilibus, basi supe- .ziore truncato - subauriculatis , inferiore ‚cuneatis horizontalibus, inferioribus reclinatis, vachi ‚hirta prolifera, BE er Zu - ß. pinnis latioxibus et obtusiöribus. “Invenitur saepe cum ı frondibus‘ Horalibus non proliferis, : ; . ze " a 310 \ 5, A. miändiocana Raddi: fionde pinnala, pin- nis lanceolatis acutiuseulis subfalcatis denticulatis ciliatis, rachi lana ferr tginea tecta. Differt a praceedenti specie, quod 'ejus rachis nunguam est, ut in illa, prolifera, pinnae sunt an- gustiores, magis prötractae et apice. paululum acu- tac, stipes glaber basin veraus.. N Invenitar.in sylvis umbrosis et humidis in agro Mandiocano, ubi est frequenlissima, ' [Die später zu erwähnende 4. ‚ caudata Klfs. scheint verwandt zu seyn] u un 6.4. collina, Raddi: ‚ fronde pinnata;. pinmis oblongis obtasinseulis, dentienlatis hirtis ‚subfal- catis, basi cuneatis, 'rachi stipiteque lana ferpuginea s. longa tects, Inveni hane speciem in collibüs. tantum 'eircum Rio Janeiro, in Be Color. laete. 'virens. ad Hayidum” "Yergens ejus Srondium, et.color lanam, quae, tegit stipilem, es vachim, hanc. plantam reddunt, pulcherrimam. I A. repens. Raddi: fronde, pinnala, pinnulis euneatis dentato „ineisis villosis,, saepe. profunde la- einiatis,, stipite rachique hivsutis, “radice. longa erassa, u modo sub terrae superlicie prorepente, i A. tenella Cav,. Icon, .et deser. PP 69. 5, 592. L 1,2? Invenitar i in rimis veterum murorum ’ et. prae- serlim juxta aquae duetum, qui a monte Corcovada ducit aquam ad nxbem Rio Janeiro, , Altitudo. hu- IBR plautae est a.2:ad. 3 pollices; sed ubi. invenitur in locis valde Krigidis, opacis et aliquantulum hu- Sal" midis, tune ereacit ad altitudinem 9. eireiter polli- cum, guod quidem varo aceidit, pinnulaeque. sunt Be laciniatae, radix erassior, et semper] hirsuta. . [Hierzu, ziehe ich. ohne grofses Bedenken: u... „Aneiliata, Presl. fratr, Delic. Prag. p. 153. ob« schon a. a. OÖ. des ‚kriechenden Wurzelstocks (radix ‚Raddi), nicht gedacht wird, 4.:cheilanthoides Kifs. En: p. 53, ist. gewils der Raddi’sche Farrn, Wenn ‚der Strunk ‚bei __4,. tenella. Car, wirklich glatt ist: so möchte dies Zitat wolıl nicht hieher gehören.] 8. d. hinsuta. Sw. Willd. A Di 9 £..Bec. Plan eb SIoanü, a oo; ' 9 „A. ,fewuosa. sw, win. L Le 99. : ... [19 4, caudata, Klfs. En. fil; p. 52. : Man _ver- gleiche die Bemerknng bei 4, mandigcana, . 11, A. villosa Humb. et Bonpl, Nor, gen, p. 26, nach Kaulfuls’s Angabe von Chamisso, in Brasilien gefunden,] . f ‚» VI .Olfersia Raddi- {p. 283), u. Novum. genus, a. me institutum in honorem doctissimi J, F. Olfers a secrefis ‚admwinistri ‚Regis Borussorum, a Rio. Janeiro, Bjusque characteres ge- neriei sunt: - EEE e Be Sori lineares continui ad. maxginem. ntzinsque Paginae frondis. .Indusiam nullum. Vide £, XI, b.. - ©, coreovadensis Raddi: ‚Irondibus pinnatie, ‚Pinnis alternis, sterilibus ovalo - lanceolatis acnmi- malis integerrimis subsessilibus, apice falcatis, fructi- Beantibus linearibus brevissime pedunculalis, alipi- te, canaliculato glabro, ‚Tab, X, a, a, bb. m Nomen specificnm hujus plantae locum indieat, übi eam inveni. ‚Stirps prorins glabra praeter basim stipitum, quae scatet paucis paleis lineari- lanceolätis et acuminatis, In pinnis frondium fruclificantium sori circum- dant omnino marginem utrinsgne paginae. [Die Gattung 'Olfersia ist, vorausgesetzt, dals die Kapseln geringelt sind, zunächst mit Polybotrya Humb, und Bonpl, verwandt und unterscheidet sich nur in so fern von derselben, als bei den frucht- baren Wedeln die’ Laubsubstanz nicht, völlig ver-' schwunden ist und die Kapseln also nicht wie bei P. osmundacea rund um das nackte Peridrom;, son- ‚dern zu beiden Seilen und am Raide der Fieder- blättchen und zwar auf der Laubsubstanz selbst, durchaus nicht an der Mittelrippe sitzen (allein der Abbildung zu-Folge auch nicht blos am Rande, wie es in dem Gattungscharakter heifst.) Diese Be- schaffenheit: zeigt, so viel uns bekannt ist, nur noch die Osmunda cervina L. Acrostichum cervinum. MW. (Plum fil. t. 154.) Dieser Farın ist nun ‘zwar von Kaulfufs (Berl. Jahrb. der’ Pharm. Bd. XXI. p. 32. und En, üil. p. 55.) zu Polybotrya gezogen worden; indessen, wie mir’scheint, nicht ganz passend, Die oben angedeutete Insertion der Kapseln bei Poly- boirya um das Peridrom;, also den entblöfsten Ner- ven;. bei Olfersia auf der Laubsubstanz, mit Aus- schinuls des Nerveus; unterscheiden beide Gattungen. Olfersia corcovadensis und cerpina sind auch im Habitus entsprechend gebildet, besonders die steri- len Wedel; durch die fruchtbaren würden beide 313 Arten zu unterscheiden seyn. Die ’exstere:’.Trondi- bus fertilibus pinnalis, die andere: frondihus ferti- libus bipinnalis, dnemia vertieillata, (Plum. fi, 160.) welche wohl wenige Botaniker in natürlichen Exemplaren beobachteten, und die ich selbst noch nicht gese- hen habe, scheint mir nach‘ Plumiers Beschrei- bung doch eher zu Polybotrya, als: zu Olfersia zir- ‘gehören. ] "van, Polyboteya 1; P. oylindrica Klfs En. p. 56: Dies ist eine ächte Art von Polyböirya. > inden die Kapseln’ dem Peridrome ansitzen.. - Was Kaulfuls schmale, eingerollte Fiederblätt. chen nennt, scheinen mir vielmehr 'Ausbreitungen oder Verflächungen der Nerven, und. nicht aus Laub- ‚substanz gebildete "Theile zu seyn.] ” VIIL Acrostichum. 1. 4, villosum Sw. Willd. A b ps 130. Lan, Illustr. & 865, fi % 2. A. oblongum .Desv. Jour. de bot. ‚813, ; Pr 2Jt. An mera- varietas derostichl conformis Sw,? [Kaulfuls in seiner num, Al. Pr 62; zieht beide Arten zusammen.] 3.4 Lingua Raddi: frondibus oblongis obtu: sis integerrimis utrinque .glabris, ‚rutificantibus an- guslioribus, stipite subtetragono“ eanalienlaio, cal. ‚dice repente, Simillimum 4, | Linguae Thbe. EB Polypodio Lin= guae Sw. [Niphobolus Klfs.], a quo. tamen diflert,, quia habet frondes glabras etiam in inferiori. parte, 314 ‚et ob dispositionem sapenlarum,. ,. eum loc nostrum sit, ‚verum derostiehum. "4, 4, lepidotum Wild, Fi. p. com? . dee „Arbridten, Bory Willd. I, 1, pe 107: 2 . Eee 654 scandens Raddi: Trondibns pinnatis,. pin- nis lanceolato ‚r acuminatis ‚serrnlatis subsessilibus . glahrig,. pinnis fertilibus terminalibus. linearibus in- tegerrimis, rachi laeviter alata, caudice .angulato paleaceo longissimo . scandente,, °, Burm. Zeyl.. 100.8, 46? Rumph; Amb. 6. pP: I LER AR FE EEE [Die angezogenen. Abbildungen werden. von ‚Willdenow’bei, Lomana scandens zitirt,. “welche .gr zugleich,. obschon, zweifelhaft. für ein „derostir ehum: hält., Daher vermutblich Raddi’s Benennung. Indessen ist es mir doch eiwas. unwahrscheinlich, dafs die ostindische ‚Le. wandene. in Brasilien \ vor- kommen soll]... . . : 1. Ar aureum L. "ri, 1 A 3 0. .Lobi Plum. Schk. Sloan. [Bekanntlich ‚gehört, nach ‚Kaulfufs En. p 36. Nlieser, Farrn zu Gymnogramme ‚Desv,, so, nämlich und nicht Cymmogramma mufs die Gartung heißsen, ' indem. der .Name, (der. als Semininum zu gebrauchen . ist, )-: ‚gewiß: von ‚yazupınz.- ‚linea. nicht TEILE littera ‚etr... hergeleitet. werden sollte. , Auch. von ch amisso in Brasilien gefunden] , Bed. daneaefohum. Langsd. .et Fi isch, ran. ‚A. P- +18u..Ausser Langsdorf hat es auch. Cha- „misso ‚gefunden, m, s, Klfe. En. pı 64 : 3i5 10. A. linearifolium Presl. del, p, 159. an A, formosum Press pi ubo: 12.4. fraxinifohum Presl. 1. 1, p. 164: 13, 4. are Mert, Kifs. En: p- 66. Z ‚Hemionitie 1. H. yendara DL: Wild fl, 128, 6 dec,. Spr, et Schk. - [Gehört z zu einer von , Hemionitis palmata ganz "verschiedenen Gattung, welche Kaulfuls Ariro- phyum nennt. Man vergl. dessen En. Pr 197. 299]. 5, H. tomentosa ‚Raddi:.fronde pinnata, pinnis lanceolato - subeordatis acutis, inferioribus cordato- trilobis ‚pilosis, rachi gtipitegue hirsutis, Asplenium tomenlosum Lam. Diet, Enc. methı. 2. p. 305. n. 26, Gymnogramma tomentosa Desv. [Berl. Mag. tom. P. P..304.] Jour, de bot. Jan. 1813, p. 25. [Sw. Vet. de. Handl. 817. Nr. 2] In collibus prope Rio - Janeiro, [Eine wahre Gymnogramme, M. 2 Klfs. En. p 70 Austerdem sind von’ x Gymnogramme. u noch folgende Arten als Brasilianich zu erwähnen: 1. G. myr voph ylla 'Swi det. Holm. 1817, p« 58: Kifs. En. p. 71. Von Fieyreis gesammelt. 2.6. asplenioides ı sw. [A I pP: 86: : Kıfs. Lin 27.80, Desgleichen 3.6 chaerophylla Dose, Bent. Mag. v. p. 3od. Kfe En. pr 832 -In: Brasilien von Gomrmerson- und Rreyr eis aufgefunden.] ‘ ‘ . .516 XL Meniscium. um. palustre Raddi: .frondibus pinnatis, pin- nis lanceolalis altenuato - acuminalis serratis alter- nis, subtus pubescentibus, basi cuneatis, caudice nullo. [Hierzu ziehe ich mit Sicherheit M. dentatum Prsl, Del. p. +62,] [2 MM, Sorbifolium :W. fill. pı - 134] XL Ceterach. 1cC aspidioides BF, fl. P 1370 IEymnogram- me Kifs, En. px 8r,] 2. 0, polypodioides Raddi: frondibus pinnatia, pinnis pinnatifidis utrinque attenuatis, laciniis sub- falcatıs eiliatis, stipite inferne glabro, superne hirto, Communissime in monte Corcovado non procül ab ürbe Rio - Janeiro, (p. 285.) ‚Pinnae ejus frondium sunt modo lancenlatae, inodo lineari - Janceolatae, semper tamen _ glabrae praeler earum oram, quae brevibus pilis est refexta. [Schwerlich zu Osterach WM. gehörig, da das, Laub glatt angegeben wird] [3- €. lobatum Presl. Del. p- 162.) : XIIE, Grammitis. 6. elongata Su. W. pl. p. 160. 0m eb icc. Schk, et Spr.. 2 G. serrulata So, w. L 1. pP tät. 6 icc. Schk 3.6. imyosuroödes Sw. PP]. p, 142. c. dee. Schk. [Die vorhergehenden beiden Arten bilden die Gattung „Xiphopteris Kauff. Berl, Jahrb, XXL, pı 35. und En. fül. pı 85. sr " # @, asplenioides Presl, Del.‘ 2 +63 ist! vers muthlich eine Gymnogramme] \ . XIV. Monogramma fe]: " . Mm: linearifolia. Desv, | Berl, Mag. 17 'p. 302. 27.5.) Jour. de böt. 1813, pı 22, pL IL. 2? Notitiam ef‚pössessionem hujus rarissimae spe« : eiei debeo optimo Eguiti ‚de bangsdort, Inveni- tur super arborum truncos. _ . [Da der Verf, selbst über die Identität des Des- veauxischen Farınsi in Zweifel ist: so will ich nur hier bemerken,‘ dafs Kaulfuls den letztern für nicht verschieden von seiner Zenitis pumila hält. Man vergleiche Enum, Al. p. 132 und 156.) (Fortsetzung folgt.) n M Botanische Notizen. ‚ .ı. Die Verf, der Muscologia britannica, die Herren Hooker und Taylor, haben die Heraus- gabe der angekündigten zweiten Ausgabe dexselben, wegen der vielen Entdeckungen, die in diesem Zwei- ge, der Botanik jetzt in Schottland gemacht werden, noch um einige Zeit verschoben. Im vorigen Som- mer wurden allein 5 neue Species daselbst ent- ‚deckt, unter denen ein Orthoirichum (O. Drum- mondii Höoker). und " eine Grimmia hesanders in- teressant sind. "Hooker arbeitet an einem Ssiema plantarum, wovon der erste Theil bereits fertig ist, aber erst zur Chiistmesse erscheinen wird, um’noch alle Ent- deckungen und“ Beobachtungen, welche während dieses Sommers aus allen Orten der Welt dem Verf. \ zukommen werden, benützen zu können. 518 ’ Splachnum PFor ‚msköoldianum ist ein eignes Ge- nus, das von Robert Brown unter dem Namen „Aplodon‘“ aufgestellt und bnschrieben worden ist, Hooker ‚wird, sobald es seine Zeit erlaubt, 'seine Musei 'exotiei ‚fortsetzten, indem er bereits, eine “ grofse Menge . Materialien. dazu besitzt. _ Derselbe, wird in Zukupft ı mit dem Edinburgh Philosophical Journal einen botanischen Anzeiger verbinden. nnd..in. demselben alle ‚wichtigeren Er- ‚scheinungen in der botanischen Literatur aller Völ- ‚ker, so wie’alle neuen Entdeckungen und Beobach- tungen | in diesem Fache der Naturkunde "mittheilen. Von der. „ Zwotie Flora“ dieses. unermüdli- ‚chen und gelehrten Botanikers ist. bereits das Ste, 6te und zte Heft ‚erschienen, und Unterzeichneter, ‚der ı diesen Heften täglich enrgegen, sieht, wird so- ‚gleich nach ‚dem Empfang derselben den Inhalt, in ‚der Flora anzeigen. Von Walker, Arnotts und Grevilles 8: Ten- ‚tamen methodi, muscorum; or ‚a new ‚Arrangement, of the Genera of Mosses, wüh Character 5, and Öb- ‚serpations on iheir Distribution, History and ‚Stru- .ciure, welche in dem exsten Theil des 4ten Bandes „der Verhandlungen der Wernerischen Gesellschaft i in Edinburg' begonnen, ist die zweite Abtheilung in dem zweiten ‚Theil dieses Bandes ‚erschienen. . , Die- "selbe umfalst die Gymmostomoideae (Gymnostomum Hedw,, Schreb., Schistostega Mohr, Anietangiam ‚Hedw. und Hedwigia) und Buxbaumoideae (Diphis- ‚eium und Buxbaymia Mohr). Durch 2 vortreflliche Kupfertafeln werden der Bau ‚der Früchte und, der FIT Blätter der hieher gehörigen Möose-'tläutert. Der Uhterzeichnete wird nächstens auf Aikse ganz vor erejfliche Ahandinag i in der Flora a züfläkkommen, enthalt &ı in Stockholm, als. Mitglied. des: ek haneei wieder naclı Lund zurückgekehrt und hat: die erste Zeit. ‚nach . seiner Bückkunft in die Heimath ‚zur Ausarbeitung eines: Compendium systematis Alga- zum benützt, an dem bereits gedruckt wird, Es enthält. die, Charaktere der Familien, Gaitungen und. ‚Arten, eine vollständige Synonymie, den locus na- talis und kurze Bemerkungen ungefähr ‚wie in Acha- ‚rius Synopsis Lichenum. .. Greifswald den. 3, April 182 ek, a Ze Fe Dr: Hornschuch, Nun: ” ’ Fr , 2, Zu der Anmerkung von. Mönckia quaternella Ehrh, ‚in. Mertens und. Kochs Deutschlands ‚Flora, Seite 864, .die Zahl.8 der Staubgefäfse .dieser Pflanze betreffend, ist noch folgendes zu vergleichen: . „Ich ‚habe doch acht Staubfäden gefunden, von denen & ‚aus drüsenförmigen Hübelchen, und wechselsweise andere 4 aus dem Frostißicationsboden ‚unmittel- ‚ bar hervorkommen; letztere waren sehr. hinfällig, nach dem Verblühen allezeit abwesend, "selbst ‚wäh- rendem Blühen fehlte manchmal ein Päar, da die ‘andern 4 noch’ lange nach ‚dem Verblühen’ zugegen sind, Diese dawerhäftern stelien den ‚Kateublät- tern, die 4 andern dän Blümenblälterni $egenüber,“ Vergis Schrank dierische Flora 1, 5. 452. r 320. j ML Ankündigung . .--: - “Von vielen Seiten dazu aufgefordert: habe ich mich entschlofsen, eine: Synopsis .muscorum universalis herauszugeben, die alle bis Jetzt be- kannten. \Zaubmoosarteis enthalten’ wird. Von’ jeder Art wird‘ die Diagnose ‚gegeben, die beste Beschrei- bung und’ Abbildung eitirt, ‚der Standort’ angezeigt und diesem 'werden noch, wo" eg nöthig, kutze Bei’ mierkungen ‚hinzugefügt, BEE EEE . Die zahlreichen gütigen 2 hingen meiner Freunde. setzen inich in den Stand, fast‘ mit; jeder der vorliandenen "Beschreibungen Original - Exein- 'plare vergleichen zu können und da sich gegen- wärtig in meinen Convolüten seit über Ründert neue Moosarten befinden, so’ darf ich" inir schmei- cheln eine.möglichst vollständige Aufzählung aller bekannten Laubmoose liefern, und auf diese Weise einem tiefgefühlten Bedürfnils 'abhelfen zu "können. Erlauben es Zeit und Verhältnifse, so werde" ich ‘vielleicht die Lebermoose‘ ‚mit aufnehmen. Ich habe bereits mit einer der geachtetesteh Buchhandlungen Unterhandlungen wegen des Ver- lags - angeknüpft und werde darauf bedacht seyn, dem Büchlein ein gefälliges Aeussere und den mög- lichst billigen Preis zu verschaffen, 5 Die Bryologia germanica bleibt dadurch keines-, wegs in ihrer Erscheinung ‚ zurück, sondern diese ‚wird im Gegentheil nur um so. rascher erfolgen. Greifewald im: April 1824. , Ri Dr. Hornschn eh, ° Flora oder Botanische Zeitung Nro. 21. Regensbürg, am 7. Tan 185 4 Aufsätze Pieslea Opiz. Eine neue Pflanzengattung; aufgestellt von Herrn Phil: M, Opiz. B: Gelegenheit der Materialiensammlung für meine Monographie der Linneischen Gattungen Men- ha und Zhymus wurde ich auch, durch die in der Persoonischen Ausgabe von Linn@’s systema ve- getabilium Gottingae 1797! bei Mentha cervina L. angefügte Neuenhähnische Bemerkung aus. Ehr- harts Beiträgen: 7; p. 121. „calyx 4-dentatus“ auf die genauere Beobachtung dieser allbekännten Pilan= ze hingeleitet. Die ältesten botanischen Schriftstel- ler, als!‘ Caspar und Johann Bauhin, Rivin, Morison, äpäter Miller:etc. zählten diese’ Pflän-" ze zur Gattung ‚Pulegium. Allein. mit Unrecht — denn: Pulegium hat einen Calyx bilabiatus, villis clausus,.und dürfte füglicher an die Gattung T7Ay« mus in dieser Hinsicht, als an Meniha, angereihet werden, weil Mentha einen Calyx iegulariter 5 - dentatus, nudus hat, und die lacinia corollae latior emarginata ist, während diese’ hei ‚Pulegium inte- X 322 % gra erscheint, Preslia ist schon habituell von Men- tha. durch die handförmigen Deckblätter, die si- tzenden Blüthen, die Aleischigen. linienförmigen, aderlosen, vollkommen ganzen Blätter unterschie- den, da alle Arten der letztern Gattung einfache, mehr oder minder linien- Janzett- höchstens: ey- förmige, vollkommen ganze Deckblätter, gestielte Blüthen, einfache, aus dem herzförmigen bis ins lanzettförmige gebildete, stets geaderte, verschieden- artig gekerbte und .gesägte Blätter haben. Preslia kann schon, ans dem Grunde mit Pulegium nicht vereiniget bleiben, weil sie einen Calix regulari- ter 4-dentatus nudus, corolla regulariter 4 - Ida bat. Ich'wage.es daher, diese drei von mir auf- fallend verschieden erkannten Gattungen Tolgends festzustellen, als: Preslia. Opiz, 1. Mentha Kinn, Calyx 4 dentatus: .. |Calyx 5- dentatus: : , dentibus aristatis, dentibns simplicibus. Corolla regulariter 4 - fida; Corollasubaeqgualis, 4- „fidai e lacihiis integerrimis, lacinjasnperiöre emar- .: .. ‚ginafa, . ' Stamina erecta, distantia, Stamina erecta, distantin, Stylus inclusus, Stylus. exser ins. u Pulegium Miller. Calyx villo clausus, bilabjatus: wo . Jahio superiore, 3-fido. in- : Teriore 2.- ide. . Corolla 4-Bida: „.r.. _ labio superiore integro, Stamina erecta, distanlia; Stylus exsertns. Er GE y & em 329 Ich glaube, nach dieser Auseinandersetzung dürf- te es niemanden mehr einfallen, diese drei. Gattun- .gen, die sich so leicht von einander: unterscheiden, mit einander zu verwechseln. | Ich glaube übrigens dieser neuen Gattung kei. nen bessern Namen, als jenen der Entdecker der so ausgezeichneten Schmidtia zu geben, um so mehr, als sowohl Hr. M. D. Job. Presl, k..k..Prof..der ‚speciellen: Naturgeschichte allhier, als Hr..M, D. Karl Presl,- Custos am böhmischen vaterJändi- schen: Museum, sich um die Naturgeschichte, _ insbe- sondere aber um die Pflanzenkunde durch ihre,- in so kurzer Zeit erschienenen; so vielfache neu& Ent- deckungen enthaltenden Arbeiten, ein bleibendes Verdienst erworben haben,. und..sich für die Sla- winen durch Herausgabe des Rostlinar, -von. dem eine deutsche Uebersetzung wünschenswerth wäre, besonders auszeichnen. “ Kaum ist jedoch diese neue Gattung geschaffen, a0 hat sie auch schon zwei Arten aufzuweisen, die gewifs deutlich unterschieden sind, als: , .:. 'w Preslia glabriflerd& Opiz; . calicibus corollisque glabris, (Mentha cervina L.) und Preslia villiflor« Opiz; calicibus hirsutis; corollis villosis, (Mentha cer- vina Hoffmannsegg et Link. fl.“Port.) Einige meiner neuen. Menthengebilde sind, be- feits in den Verzeichnilsen jener Pilanzen, welche bei mir gegen ‘Tausch oder Kauf zu bekommen, ‚und welche darch. alle soliden Buchhandlungen .des Inn- und Auslandes zu haben sind, und von. wel- chen bereits das fünfte Verzeichnifs exschienen. ist. xXa II. Ausländische Literatur. ‚Syropsis Jlicum' Brasiliensium auctore Josepho Rad. s' dio‘ etc. Mitgetheilt von Hrn. Prof. Dr. Kunze, (Fortsetzung:) . XV. Polypodium. 1. P; Pilosellöides L.W.fil. p. 14%. e. ice, Plum. 2. BP pacoinifolin Ingsd. ei Fisch. Ws il [4 pi db, 3, Pi: Iyoopadioides L. W: p. 150 6, is Plum 4, P, percussum Cap. [avenicum .Desv:] w, 2 pass zw {p: 286.) '5>P engusifolium Sw. W,lULlp. 1 16 Pitaeniosum Humb, et Bonpl. WW. P- 155.2 - An potius nova species? [D, fasciale W.2?] 15... lapathifoliuum Lam, 'Sw. Sm P 28, W , u 2760.‘ ® "> vopens £ So. W. 2. 2 pP «6. 2 eib. Au, ei io. PL. ": . gu 2 coriacelm , Raddi: frondibus Taneeolato - oblonsie immarginatis. obtusiusculis coriaceis glabris 'subcrenatorepandis, basi ang gustatis, venis flexuosis . zeraskir 'adsoendentibus, soris serialibus. " Pi:pleopeltifolium Raddi: frondibus pro- kunde Pinnatifidis, basi cuneatis, squamis. umbilica- . tis irregularibus. undigque adspersis, laciniis linearl - Janceolatis, margine subserrato- orenalis, repandisve; soris 'solitäriie: magnis, -stipite: glabro fusco, superne, bi- vel' trisulealo,. inferne: votundato, enndice re-. penite‘ bissuto; ‚is oo. leo Haco‘ species‘ jüiteie, = . Plsopöliide angusia solo, ".r r = Bob: indusiorum defectn, «uae_ juxta. C.. ‚Hamboldtium, tegunt ejus soros. Invenitur cum sequente in. ve-. teribus muris prope Rio „Janeiro... ‘1,2 hirsutissimum Raddi: Frondibus, subpin- natis, squamulis numerosissimis stellato -. Saudatia, undique tectis,, pinnis lanceolato - ‚linegribus, obtu- siuscnlis, soris solitariis, caudice. epente. paleaoeo; radicibus hirsutia, ... u .. . [Hierzu scheint. mir. » pub rl, "Dei, me 164, zu gehören.) ..... a, ae nl art 32, ‚P. incanum Sm W. Di 7 p ! kn ,.8cc.: Seh et syn. Michsieh, IE Wo. onen „In veteribus ‚muris. cum ‚praegedenti. tung ...1ı5. BD pectinatum L.. FR. p.\ 180. 0. ice, Plum:, “ ... [Ist in dem zu, Willdenow’s Farrn erschiene-, nen Index alphabeticus als vergessen. nachzutragen.}, 14. P, Paradiseae Lngsd. et Fisch, t. 11. W, 200 u $ | er u N ( P- 287.) ; 15... BR. Schkuhrü ‚Raddi: Krondibus profande pinnatißidis, basi truncatis, laciniis ‚lingaribus ‚obtu-, 'sis approximatis. horizontalibus . ‚parallelis levissimg. repandis, utringue..paleis raris ‚piliformibns, ‚sparsis, soris ‚solitaräis,., rachi. flexupsa stipitegue:; hinie,. ca-. dice repente, P. pectinatum‘, ‚Schk, p-: 189. & 47., 3. excl, u .16..P. attenwatum ‚Bumb, ei; ;Bonpl We fl, PD: 191. 0, Syn \ kn, Fr 17. P. simile L. v2 7 1. .P- 192, e..ico. "Shan. .18, pP. Iaetum ‚ Raddi: fvondibus subpinnatis, u vel profunde pinnatihdis, . laciniis lanceolatis inte-; 3a6- gerrimis hiembranaceis, dufmis remoliusculis, soris subbiserialibus. : 19. P. nerüifolium So, WW. R rl. p. 19%. e. ic, Schk. "51. D, Triseriale Sw. Syn. pP. 38 et a3r?' W. A DH ge?" or. Biobliteratum Sw,, W.T. li 189. Au ot B; erenalum' Se WU lpe 189? u . 22. P. albopunotaium Raddi: $rondibus pinna- tis, pinnis suboppositis sessilibus' lineari -, lanceola- tis integerrimis glabris, superne albopunctatis, : soris biserlalibus: “ 23. P, decurrens Raddi: frondibus binnatis,. pinnis alternis sessilibas Tanceolato - elongatis acu- mitiatis glabris inlegerrimis reliculato - venosis, ve- nie‘ tlexuosis, basi inferiore decurrentibus, soris' mi- nutis” numerösissimis 00 el ir a4, \Pi eoheinnum IP, pa z0i. 25. P,oligocarpum Humb, et Bonpl. ZA zZ up: 7 (p. 288.) alingb; #2 vestitüm Raddi: frondibus‘ Pinnatis, pin- ınis’älternie Tdhdsolato - Pinnatifidis; laciniis oblongis‘ obtüsis, "superioribüs sübfalcatis, inferioribus sub- truncalis;' ad-Yitrun‘ pünctato - pellueidis, soris '30- Mtariis, stipite, sachibusque- paleis longissime eiliätie dense vestitis. u "an 'P: ‚Fäseiculatum: Raddi:' Srondibüs pinnatis, pihnis ‚alleraip länceolato'- pinhatifidis acuminatis glabris, 1aciniis integerrimis falcatis, supra foveis. mihutissimis a soris ädversae paginae excavalis, 80- rig serialibus, "stipite 'quadrangulari 'glabro, exire. witateng versus laeviter- hirsuto, BE ‘ 327 28, P. tyucanım. Raddi: Frohdibis. pimatis, ‚pinnis lanceolato - acuminatis membranaceis',subpel: lueidis inciso -serratis glabris, terminalibus confluen- tibus, infiimis rellexis, ineisuris semiovatis, -soris: iii- nutisimis numerosissimis sparsis, 'stipite' paleaceo, .29, P. aurieulatum RBaddi: :[non Z, nee Pr] fronlibus pinnatis 'glabris, pinnis lanceolato - pinna- tifids acuminatis, superioribus sessilibus, : inferiori- . bus peliolatis, infimie auriculatis, läciniis ‘obtusis int Aej/errimis' subfalcatis, auriculis, inciso -serratis, soris ninutis numerosiösimis sparsie.: ": .. 30. P, veudatum Raddi: ‚[nec- Kl s.] frondibus innalis subbipinnatifidisve, pinnis suboppositis bes- " hlibus profunde.pirinatifidis glabris,; apice' in cau« dam brevem serratamgue altenuatis, laciniis lineari= lanceolatis serrato- crenatis subfalcatis glabris, soris solitariis, stipite vachibusque paleaceis, superne .* : sulcatis, ' .: 31. P. coreovadense Raddi: frondibus bipinna- tis glabris, "pinnulis alternis lanceolato - acuminatis breviter peliolatis, apice obfuse serratis, soris serid- 'libus coniluentibus, slipite obtuse - tetragono. sulga- 10, caudice. arboreo. i a Sori parvi, inter se approsimat, et una serie ‚dispositi in unoquoque latere pinnulae inter ejüs costam-et marginem; adeo ut prinıo infuitu prae se ferant sorum continuum; ut in Tuenitide blechnoide: Caudex speciminüm, quae inspexi, 'nunquam supe- rayit allitudinem quindecini pedam, E * ‚[Diese höchst ‘ausgezeichnete Art befindet sich schon seit längerer Zeit aus Brasilien. in den deut- > P # “x 328" schen Herharien. . Mertens war früher geneigt, ‚eine eigene Gallung daraus zu bilden und hatte. der- selben den, rienerlich von Nees von Esenbeck vergebenen Nanien Kaulfu/sia in seinem Herkarium _ beigelegt, Hierauf beschrieb Roth zuerst den farrn als. Polypodium Taenitis, nov. pl. spec. ex, cold. D, B. Heyne. 39%, und:auch Kaulfufs nahm ihn un. tor.:dieser Benennung. nach Exemplaren, weäche Chamisso auf St. Catharina. gesammelt halte, wf, En, fihp. 149, ‘Endlich erschien in der Delic. Pıag von Presl. p. 172. unser. Farrn als. Zröchipteris e- celsa;. von demselben Standorte, dem Berge Corct- j vado in. der Nähe von Rio, Janeiro, wo der Benen. nung nach, auch Raddi- die. Pflanze. gesammelt zu ‚haben;scheint. Die. fast in einer Reihe. stebenden, fast, runden Fruchthaufen und ein. aus verwebten Haaren ‚gebildetes zeitlich sich öffnendes und: stehen- bleibendes Schleyerchen, sollen nach Presl die, Gattüng charakterisiren. Eigenen Untersuchungen zu'Fölge scheint aber das. sogenannte Indusium mehr die Function eines Trägers (receptaculum) zn be- sitzen. Kaulfufs sagt, dafs die. Kapseln mit lan- . gen gegliederten Fäden vermischt wären. Demnach . scheint die Gattung in, einiger Beziehung zu Woodsia Bi Br. zu stellen, .wo.es wenigstens zweifelhaft ist, ob die gewimperten häutigen Organe Träger oder Schleyerchen zu nennen sind und vielleicht., die. Funktion beider besitzen, Die Fruchthaufen befin- den sich, streng genommen, nicht ‚in. einer Reihe, sondern von je, drei aus den Hauptzweigen “einer ; : Vene entsprihgenden Fruchthaufen steht, der. mittlere, | hölter; mehr nach 'aufsen,. . Meistens, jedoch nicht immer, entspringt ein Sorus da, wo ein. Venenzweig sich in zwei kleinere und bis zum. Rande verlau- fende Zweige spalte£, bisweilen auch: in. der: Mitte einer ungelheillen Venula. Man wird. sich von die- sem merkwürdigen Baue eine deutliche Vorstellung - machen können, wenn man die.Darstellung des.4spi- dium Thelypterisin Schkühr’s Farrnkräutern. t. 52, und besonders fig, c, vergleicht,. Denkt man. sich... die erste Verzweigung der Venen dreifach, und die zweite meistens doppelt: so: hat. man. genau den Aderverlauf von Trichopteris, der: übrigens. in_der ehemaligen Galtung- Cyathea,. besondeis .der .Cya-: Zhea oder, Hamitelia .horrida (m. s.. Spreng. Anleit. ıste Ausgabe 't. Il. £. 42. und Plum. il. t, 8) gran- difolia PP. (Plum. il, t. 26.) und einigen.verwand- ten Arten, manche. Analogie findet, : Hinsichtlich der Fruchtbildung scheint besonders Chnoophora . Kifs, verwandt, vielleicht sogar Gattungsgenosse zu seyn, Dafs übrigens Zrichopteris und. nicht Tiichi- pieris geschrieben werden. muls: bedarf: wohl: kaum der Erwähnung] . 32. pP. axillare Raddi:. ‚Hrondibus. supradecom- positis.bipinnatis, pinnulis pinnatißdis ‚glabxis, laciniis oblongo -subfalcatis,obtuse serratis, crenatisve,: soris minutissimis axillaribus, stipite paleaceo müricato. 33.. P. aculeatum Raddi: [nec.L;].frondibus.su- pradecompositis bipinnatis, pinnulis lanceolato -acu- minatis,, profande pinnatifidiv, laciniis lineari - lan- ceolatis obtuse serratis, soris. solitarlis, ‚stipite ‚acu- leato, rachibusque pubescentibus, candice ‚arboreo. 350 ‚54, [P. ciliatum W. fill. p. 764. nee. Sp € et ' Pröl, P. Cojennense Desv, sec, Kifs. ‘35, P, teetum Kaulf. En. p. 87: 36. pr squamulosum Kifs. 2.1. p. 89 37. P. pellitum W, Hbr: Kifs. u. p 89: “ 38. P. fasciale WW. Kifs. 2. 1 p. 9r. Bar 39. P. zitidum Klfe, 1.1. p 9% " 40, P. erassifolium L. P. macr opkylium ‚Sieb, , 2, Mart, Klfs. 1, dp. 93. 41, P. laneiforme Prsl. Del. p. 164, 42: P., salieifolium I. fill, p. 149 43, ». decumanum. PP. Is 12 p. 1370. "44, P. Jatipes Lgsd. et Fisch. W. 1, I. p. 170. 45. .P; Cathaxinae < eorund. W. P- [DER Kit . r p töt 46. P.:sepultum 77 5. Em. P.- voh, der ostichum Tepideptoris Desd, ei Fisch. IP. Pe 113: u . 47. Pr. ‚recurvalum KlIfs. En. p. 106. 48. P. atrovirens Lgsd. et Fisch. W. fi. ‚88, 49, P. .meniscifolium comud, W. I 1 p- er Kife. E, p. 106, 50, P, zariolatum. PP, L..L, pe 192: .. 51. P submarginale Lgsd, et Fisch. Well, (Pı209r 52. P. albidum Prsl, Del. p: 165% n 55.P. longifolium Prsl, UL. p. 167: 54, P. auriculatum. Pral. (mom . Baddi 100, 2) Eupen zen „55..P. ‚pedicularifolium. Prsl, 1. up 168, 56, P, scabrum Prsl. 1. 4 pe 169. i . 57. B. olliatum Pre: I, 4, pi 169 7 atum: Ers . 7 69 934 "58. P. aspidioides Pr. Lu med. io 59. P. grande Prsl. 44 p, 137%. a: 60. P, proliferum Klfs. En, pe vor. 61. P. macropterum Klfs, L d, pı sin. 62. P. spiendidam Kifs. 1. Lip. 712% 63. P. eaudasum -Kifs, (nce Raddi.) Ude “Pr 113. 64. P, distans Kifs I 1, p: 448, 65. P, deflexum Klfs. IL pe v1. 66, P, ‚achilleaefolium Rlfs, 1. Du: pr 416, Er 67. P. pungens IP: ol. pı 206, ° ° BEER 68. P, procerum Wu lp. 206, 69. P. connexum Klfs.. En: pı 120, 70, P, continuum Desp. BI Pr pı 320. "ur P, saxicola Sw. Pet, Ac, Handb: 1817. Nr.5. 72, P. diver sifolium Sw, 2.1. Nr.6, ‚won Wille, A 73. P, reiusum Sw, I. I, Nr. 7, a mi, P, Zirtulam m, P. hirsutum Seo, 11. Ns 8: nee. Desv. BMre. P. 317. nec. Forster, god Aspidium.| XV ‚sepidium . a = {p. 289.) 1. Ad. macroph; yllam 50. Wfl. pP» 21 7 0.80, Plum, 2, d, acutum Sw, W. Il p. ‘241 ?: 3. Ad. pendulum Raddi: frondibus pinnatis, pins . nis falcatis dnplicäto - - serratis, supra miargine albo- punctatis, basi superiore trunoato - auriculatis, 'soris solitariis marginalibus reniformibus, 'stipite subro- tundo glabro rachi canalicnlata paleis- ‚minutissimis fnscis obsita, ‘ Reperitur ad radics "montinm x a Frate ei Corce sec 0. 4, .d, exaltatum: Krondibus pinnätis, y pinnis s Ian- 932 geolatis subfalcatis apice obtuse serratis, supra'mar- gine albo-punctatis, basi superiore truncato auricu- latis, soris solitariis marginalibus rotundis, stipite rachique paleaceis. : Raddi. d. exaliatum-W. fil. p. 229? Reperitur ad-truncos arborum prope Mandioca. Ejus pinnulae sunt pendulae, ut in praecedente specie. Videtur:differre a Polypodio exaltato L. sti- pite paleaceo, :nec glabro,. ut.eum describit Will- denovius et exhibet Plumerius. Forte W. et Pl. nonnisi senescentes plantas viderunt. 5, 4 Serra Sw, W, il. pr 240, c. icc, Sohk: ee 52. Incolit fossas ud. . . - 6. „di fasciculatum Raddi: frondibus pinnatis, Pinnis :suboppositis lineari - lanceolatis pinnatifidis acuminalis utrinque pubescentibus, laciniis falcatis apice' denticulatis- vel obtuse serrulalis, soris sub- marginalibus, stipite angulato rachibusque pubes- conti - paleaceis, 7. 4. incisum Sw, Syn. P "48, W, Ai pe 24h". 8. te. Schk, . 8.4. molle So, Sy. 'p: 49% W.LU Pe 46. 2 gen. Sehk, et Jacg. - 19:4. meniscioides-yp. 1. L: pP. 218: 19, Ar paraönse W 1 L,p, 228. a2. 4 sesqguipedale #,.I, I p.. 230. os 1Brd. bifidum Prsl, del, pı 173. 13. A. Pohlianum prsl. I. I. p. 178. ‚14. 4. conüfolium Prsl. 1.1. pı 175. 15. dA. brasilianum Prsl, 1. 176. 26, .d.-coadunatum‘ Klfs, En, pı 239. . 17. A. macrourum kl dl P ah. (Polyp: ‚subincisum Sieb. fl. Mart.) 18. Ad. coriaceum Sw. (A. capense W, et disco: tor Ingsd. et Fisch.) Klfs, En. p. 243. 19. d. continuum Desv. B. Mag. P, p Sad, (Pieris: polypodioides Lam. Ene. 5. p. 716 ‚) 20. 4. caudatum Sw. Vet, der Handl, 877; Nr. s vix Syn. p 55 3 . 4, laetum Sw..L, & Nr. 10. Nicht dehy= rium "Toleklan Gray nat. arrang. of brit. plants IJ;p. 10., welches zu Asplenium: filix Joemina, Bernh. gehört, 22. A, patulum Sp, ll. Nr. 42] ; [xXVIL' Pleopeltis. 1. P. macrocarpa Rlfs. En. p. 265. 2. P.angusta Humb, et Bonpl, Klfs. UL. p. 247.) (p. 290.) XVII Rumohra Raddi, Novum genus a me institutum in honorem do- ctissimi Caroli de Rumohr. Holstein bonarum ar- tium cultoris et patroni: optimi. 'Hujus genehis cha- racteres sunt: Sori subrotundi sparsi, indusia,suhrofunda; oper- euliformia, disco libera, demum‘ eireumscissa. caduca; T.XIUfc ‚R. aspidioides Raddi: fronde. supradecompo-. sita triangulari triplicato =, pinnata, pinnis lanceola-. tis obtuse serratis, inferioribus pinnatifidis, superio-. ribus confluentibus; stipite. inferne rotundato, su-. perne suloato, rachibusque,glabris.. T, XIL.f. 1.a:be. Reperitur in montibus Estrellae in‘ ‚Provineia di; Rio‘ = Janeiro.; " BE 534 . „‚Sori. sunt.dispositi una serie niringue ad ner- ' yum pinnularum. Indusia dehiscunt in orbem, et | ‚sadunt-veluti opercula sporangiorum in muscis fron- dosis, sub vitro .apparent reticulata, nullumque ex- hibent nexum cum soro. Tota planta laevis,. Frons adulta et senescens, delapsis indusiis, far illime sumi potest pro vero Polypodio. XIX. Lomaria. . nm Zuistriata WW, fill. p. 291. 2% L. soandens ‚Raddi: ‚frondibus sterilibus pin- natis, pinnis lanceolatis. acuminatis glabris parallele striato- venosis, caudice, scandente paleaceo. \ L. scandens #; 1, I,.p. 293° :Plum, Am. 8, t. 12? u . (Beschlufs folgt.) De Un, Botanische Notizen, Die Aufnalme der botan. Zeitung in Frankreich wird wohl am: besten nach. einer’ im Februarstücke ‚des Bulletin: des. sciences: naturelles etc.. von 1824 befindlichen Anzeige aus der Feder eines trefllichen Botanikers, des Arn, Aug, de St. Hilaire charakte- risirt, und wir können uns deshalb nicht enthal- ten, den Anfang jener Anzeige von Nr. ı. der Flora dieses Jahres, hier aufzunehmen, „On sait combien le gout de Yinstruction est general dans. toutes les parties de V’Allemagne. Les classes les plus &levees de la socidte cherchent dans la culture des seiences . un noble, delassement,. et: leur 'exemple remplit la jeunesse: d’une utile &mulation, : C’est ainsi-qu® sous la presidence deM, le Comte de Bray, ministre de $..M, le roi.de Bavieye ‚pres la.couy de France, la societE botanique de Ratisbonne a pris ung acti«- 335 vite nouvelle. Composee d’hommes ecläirds, 'celte sociötE publie.chaque semaine un Nro. d’un journal que son prix modique met & la portee des‘ fortunes tes moins considerables.e& qui pourra devenir un moyen de communication entre les botanistes- de tous les pays“ Le ıer Nro.“ et. ’ IV, Ankündigung. Anzeige einer 'Fanschanstalt voi Saamen, lebenden‘ und getrockneten Pflanzen, welche Schleicher in.Bex in der Schweiz errichtet, Da ich von mehrern meiner‘ Gorrespondenten. erfahre, dafs die in diesen Blättern (der botanischen Zeitung) angezeigten Pflanzen -Tauschanstalten viele Theilnehmer finden, wiewohl bis jetzt nur deut- sche, ungarische und einige Garten - Pilanzen darin vorkommen, mehrere Theilnehmer aber auch Pflan- zen aus anderen Gegenden von Europa wünschten, und ich bei meinen Verbindungen in Ttalien, dem südlichen Frankreich, ‚mjt melirern Gärten in Eng- land,, aus denen ich alle Jahre Sendungen erhalte, und mit der bei mir schon vorräthigen ‘Menge von Schweizer Pflanzen diesem Wunsche entsprechen. zu können hoffe, habe.ich mich entschlossen, eine, ähnliche Tauschanstalt unter folgenden Bedingungen zu errichten. et “ ı) Jeder Pflanzenkenner, welcher geneigt ist mit mir zu tauschen, wird ersucht, mir seine Doubleiten- Verzeichnifse und Briefe franco einzusenden; um aber die Einsender, von deren Verzeichnilsen ich Gebrauch machen kann,: für diese Kosten 'zu ent- schädigen, geheich die doppelte Anzahl von Schwei- Lj 336 zer Pflanzen nach ihrer Auswahl gegen die, welche ich aus deren Verzeichnilse wähle; mit den exoti. schen kann dies aber nicht statt haben, weil ich für: diese schon über den Tausch, Kosten gehabt habe. » 2) Bei 'Uebersendung der Verzeichnifse zeigt. man mir an, was-für Verzeichnifse man von mir zur Auswahl haben will, von Schweizer- oder exo- tischen Pflanzen. Von den erstern sind jederzeit gedruckte Kataloge bei mir vorräthig, von den exo-’ tischen aber liefere ich fürs erste geschriebene Ver- zeichnilse, bis.ich einmal einen grofsen Vorratlı von Exemplaren von jeder Art habe, und damit diese Verzeichnilse keine Arten enthalten, welche ich nicht gleich liefern kann. 2 3) Wer aus meinem Verzeichnifse mehr wählt, als ich von ihm erhalte, bezahlt die Mehrzahl nach. dem in meinem Kataloge angezeigten Preise, doch mit der Veränderung, die exotischen, welche ich selbst, baue, zu dem niedrigsten Preise, wie die Schweizer Pilanzen, nämlich das ı00 zu 24 fr. de France, Voi diesen exotischen kann ich auch Saamen und lebende Pilanzen, so wie von denen der Schweiz liefern, 4) Mufsich bitten, auf richtig henannte und voll- ständige Exemplare‘ zu sehen, welche man auch von wir zu erwarten lat. Und dä jetzt viele gleichnah- mige Pflanzen von verschiedenen Autoren. vorkom- men, wenigstens zu denen, welche in den Systemen von Willdenow, Persoon, Römer et Schul- tes und DeCandolle noch'nicht beschrieben sind, in den ‚Verzeichnilsen die Autoren beizusetzen' Nächsten Herbst kann man mir schon Verzeichnilae senden und.deren auch bei mir haben. Bex, Mai 1834, Schleicher, _, a a Bex dans 16 Canton de . ‘Vaud’ en Suisse: F 1 ora Botanische, Zeitung, Nro,.22.. een, m 14. Jani Tea - ne u ‚Ausländische Literatur. Synopsis fliokmi Brasiliensium Ructore Josepho Bad- ‚dio etc Mitgetheilt von Hrn, Pr of, Dr, Kunze, ” (Beschluls. ) Bu u xXK ‚Äsplenium. „Ar Nidus L, fl p. 303. ec: icc, Mori. 2. 4. limbatum W 1.1. p. 3t0. ce. ice, Plum, "3. 4. salicifolium L. W, 1, 1. pı 343. a 4. A. tenerum: Forst, W.L, 1. Sı 7, e. ic. Schk. Vielleicht‘: id triste Ki En p. + 170] Beagı). oda 5.4 abeoibsurn IP. Ts dp, 3er 2 " 4. laetum' Schk, p. 65. 1.70? an.nova species? 6. 4, pulchellum Raddi: frondihus lineari-lan«- ceolatis pinnatis,' pinnis dimidiatis-subrkomboidali- bos acuminatis 'glabris, latere superiore. ineiso - ser- vatis, inferiore integris, basi attenuafo - cuneatis. In rupibus -Estrellae prope Mandiooa, :7..4: laxum Raddi : fronde angusta Iongissima laxa, pinnis:lanceolatis ineiso serratis subauriculalis, auriculis: bi - trißdis, ineisionibus aristnla brevi ter- minatis, stipite setacgo sesquipedali. Y \ x r 338 Pu Er er ; Notiliam el possessionem hujus rarae et elegantis ‚speciei debeo D, Pohlio, -Mineralogiao Professori, amico optimo, altero ex delectis ab augustissimo Iinperatore E rdncisco U, pro. investigandis legen- disque naturalibus Brasiliae, Ille autem invenit , han spediem in 'proyincia $;-Pauli, nn T muicrondium Prsl. scheint verwandt] - 7. d sulcatium ‚frondibüs subbipinnatis: "piönis BaRgE Eno. meth. bot. 2, pP. Jod. Aw. 29. Plım, ‚Pl A. 3 B 4 A, Biseotum. W. ‚fl pı 334: ? 8. _d. martinicense W.uLp. "344, e. io. "D. ‚9 dA. ambiguum sw. frondibus pinnatis, pinnis lanceolato - acuminalis pinnatifidis ‚glabris breviter petiolatis,_ basi superiore auriculatis, lacinüis oblon- gis “obtusis'-serrulatis, soris ad. venas, transversales utrinqgue decnssantibus, in junioribns frondibus so- litariis .et costae. ulringue eontiguis.. . 4. ambiguum WM, 1. 1. pı. 343..0s io. Schk, [Diese Art wird von Kaulfuls Zuum. p. 184 nebst .d. proliferum Lam. mit allem Rechte zu .Di- plazium gezogen und .4, decussatum Sw, mit der eisten Art vereinigt, »A, radicans Sw; (A. Hhizophorim Schk, % 176) gehört, meiner Meinung nach, zu-derselben:Gattung.] :16, A umiseriale Raddi: ‚frondibus triplicate- Pinnatis glahris,: rachi . filiformi 'elongata, radigante terminatis, pianis bipinnalis äpice. attenuatis summis _ Minoribus et simpliciter pinnätis, ‚pinnulis omnibus enneiformibus' emarginato - hifidis, ‚goris reolig, ‚soli» tariis in unagnaque "pinnula. En Be re [Scheint zu Caenopteris zu gehören,] Pi "33g 21. 4. adiantoides Raddi: frondibus triplicato- pinnatis glabris, pinnis latolanceolatis acuminatis, pinnulis cuneiformibus apice inciso - dentatis, [12. 4. Serra Engsdf. et Fisch. IP, fili pr 312, 13. 4, oligophylium Kifs, En. ‚Pi 166, 14 4. eurvatum Kifs, I. 1, p. 168. u 15. A. umbrosum Klfs. ı up: 168, . 16. „A. triste Klfs. 1. 1. p. 170, 17. d. plerops Kifs, Klp 70. 18. A, retortum Klfs. &, 2. 2 171% 19. 4. Mickani Prsl, Del. P- 177 20. 4. biserratum Pre, 1. Pe 179 21, .d. mucronatum Pral, 2. ups IB. 22. A. attenuatum Klfs. En, p. 17% "23. 4A. Schottii Prsl, L. 1. p. 179. 24. A. scandieinum Klfs. I, 1, p. 17% 25, A. brasiliense Sw. Vet. de, Hand. 1813. N, 12% 26, A. angustum Sw, L 1. Nr, +3. 27. .d, regulare Sw, 1. I. Nr, 1%. 28, A. auriculatum So. L 1. Nr, 15. 29. 4. rigidum So, 1. L Nr. +6.) XXL Seolöpendrium, 1,8, ambiguum Baddi: frondibus ovato-lan« ceolatis integerrimis glabris,. basi attenuatis, stipite Paleaceo, [Die Kürze. und: Mangelhaftigkeit dieser Diagnose läfst kaum entscheiden, ob diese Art. von der folgen- den wesentlich -verschieden sey, indessen wenn das: Laub wirklich immer ganzrandig, nicht ausgeschweift ist, so-läfgt es sich mit Walixscheinlichkeit annehmen, u ambigicum Prsl, Del. p. 180.) _ nt Ya 540 XXIL Diplazium, 1..D; repens Raddi: frondibus simplieibus ob longo - lanceolatis acuminatis glabris apice serrula- tis, soris parallelis numerosissimis, stipite glabro telragono, caudice repente, 2. D. ambiguum Raddi: frondibus bipinnatis, pinnulis sessilibus lineari - lanceolatis grosse’ serra- tis, inferioribus acutis, superioribus obtusissimis' ser rulatis decurrentibus, soris decussalis numerosissi- mis, caudice arborescente. _ “ Reperitur in sylvis opacis di Mandioca, [Wegen 4splenium ambiguum, das zu ‚Diplazium gehört, muls der Trivialname verändert werden.] 3, pulcherrinum Raddi: Trondibus bipinnatis, pinnulis subrhomboidalibus, basi inaequalibus sur- sum obtuse - auriculalis: glabris ‚ margine sinnoso- subrepando, soris, oblongis, stipite rachibusque pa- leaceo- pilosis,, caudice arborescente, T.XILR 2 Didymochlaena sinuosa Desv. [Berlin, Mag. V. p. 303.] Jour. de bot, Jan. 1843, Pp.: 23. & af % [Die Gattung .Didymochlaena Desv. möchte dach wohl. zu,erbalten seyn, indem die Fruchthaufer, mehr länglich oder. elliptisch, als linienförmig, und dem Rände genähert sind, Um die Synonymie dieses Farrns.hat sich Kaulfuls. verdient gemacht. | - Wir entlehrien dieselbe aus der. Anum, pı 184° Aspiitum euliraium Prsl: Del. p. 174, dsp. squa- matum MW‘ squamosum Dam: Asp; truncatulum ‚Swe Adiantum lunulatum Houtt; Auch Ghamisso fand. die Didymochlaena in Brasilien.] j g „A 341 [4 D. aurieulatum :Klfs. En, 'pı #83: - Asple- nium arboreum WW. il. p. 320.) . XXX, Pteris . 1. P. sagittifolia Raddi: frondibus simplici- bus lanceolato - sagittalis acutis, stipile tereti. atro- fusco nitido. { Reperitur in sylvis montium prope Mandioca, ‘ 2. P. varians Raddi.: froandibns sterilibus ob- tuse trilobis, £ructificantibus quinguelobo - palmatis, lobis lineari - lanceolatis, aculis simplicibus pinnati- fidisve, laciniis marginis inferioris longissimis, sinu- bus rotundatis, stipite tereli glaberrimo. Reperitur in ‚vertice montis Corcovado, . .3,.Pı collina Raddi: frondibus sterilibus ohtnse subquinguelobis, fructiferis profunde quinquelobo - palmatis glabris, lobis pinnatifidis, Iaciniis lineari - lanceolatis acutis, infima lobi intermedii utrinque integerrima, sinubus rotundatis, stipile laevi cana- liculato, Reperitur in. collibus prope Rio - Janeiro, 4, P. pedata L. W, Fi P- 358. c. doc, Pl, ei schk, (p- 293.) _ ß laciniis‘ Tongioribus , lobis infimis integris, stipite glaberrimo Haddi: Y laciniis angustioribus Radadi. . [Nach Kaulf. En. p. +85, auch von Chamisso auf St. Catharina gefünden.] 5. P. geraniifolia Raddi: frondibus profun- dissime quinquelobo - vel pinnatifido -palmatia, gla« bris, 1obo intermedio basi utrinque auriculato - eu- - neato, stipite canaliculato, subsquamuloso - paleaceo, In sepibus prope Rio Janeiro, 542 ‚[Vorausgesetzt; dafs die der 7 pedata ähnlichen Arten, wie diese selbst, hinsichtlich der Laubform veränderlich sind: so ziehe ich ohne grofses Be- denken als Synonym hieher : P, hederacea Prsl. Del, Prag. p. +18+.] oo 6. P. brasiliensis Raddi: frondibus pinnatis sub- bipinnalisve, pinnis inferioribus profundissime par- titis pinnatisve, pinnulis lanceolato - acuminatis gla- bris apice spinuloso serratis, inlimis peliolatis sum- mis sessilibus subdecurrentibus, stipite canalicnlato glabro, . [Diese Art ist meiner Meinung nach mit p. bra+ lisiana Desv. Berl, Mag. F. p. 324. zu vereinigen.] 7. Pı tristicula Raddi: frondibus pinnatis, pin- nis lobato-pinnatifdis glabris, lobis et laciniis mar- ginis inferioris- longioribus, omnibus lanceoläto - scuminatis ‚Antegerrimis, stipite canalicnlato glabro, vachi alata. En [Scheint der P. decurrens Presl. verwandt.] 832. palustris Lam. W. fl; pı 379? 9. P. biaurita L, IP. pP: 384. ec. ic. Plum. 10. P, spinulosa Raddi: frondibus triplicato - pionatis, pinnulis Janceolato linearibus anguslissimis decurrentibus apice fertilibusque spinuloso - serratis. 11. P. pallida Raddi: fronde tripartita, sectio- nibus bipinnatis, pinnulis oppositis lanceolatis ob- tusis sessilibus, basi superiore subauriculatis, infimis ineiso- -pinnatißdis, laciniis rotandatis, stipite rachi- busque glaberrimis, [ı2. P. splendens Klfs. En. p. +86. 13. P. dentioulata Sw. PP. fil. 377. Von Cha- misso in Brasilien entdeckt. Kaulf, 1. 1..p. 187. 343, ‚14. Pı quadrifida- Prsl, ‚Del« p. 182. . 15.2 Pohliana, Prsl, ul p TR te 16, P. decurrens Prsl, L. L. P 183, P, appendi. sulata Klfs. En, p., 187. 17. P, sterilis. Prol, Del. BP ‚8, ‚Plum, m. {bon Amer.) 4 9, et ıı, an 18, P. arachnoidea Klfs. En. p.. 190: 2 19. psittacina. Pröl, Del. p. 185. , 20, P, discolor mihi, P.. elegans. sw. Per. de, Handl, ar Nr. 18,. (neo. ‚Lam. Enc, V.». 8). PR, Teptophylia Sw. 1, 1. Dw, 22 : :XXIV,. ‚Vittaria. RP lineata, Sm, FW, pı #04. 0. dec. ‚Schk, e6 PL, et syn. Michaus ed L, P2 graminifolia Kifs. En. p P 9] xXV, Blechnum. u 1: B, lanceolatum Raddi: Trondibus simplicibus lanceolato - acuminalis integris, stipite Ailiformi. : [Ist wol kaum wie B. lanceola Sw. Vet. dead, Handl. 1817. Nr. ı9, verschieden. , Man ver gleiche übrigens die Bemerkung zu dem später aufzuführenden DB. gracile Klfs.] 2% D. ceterascinum. "Raddi: Trondibus pinnatifi- dis ‚ laciniis oyalis acntinscnlis, infmis rotundatis, Tacinia extrema elongata acnta, slipite brevissimo paleaceo, [Diese Art ziehe ich - ‚ohne Bedenken zu dem an, 2.0, von Swartz beschriebenen 2. asplenioides.]} 3 B. polypodioides Raddi: fvondibus pinnati- fidis, Taciniis lanceolatis aculis subfalcatis, exirema elongata acnminata ‚subdenticulata, stipite paleaceo ! ’ Aliformi, 344 4.'B. eörcovädense Raddi: frondibus pinnatis subsessilibus, pinnis longe lanceolatis aculis alter- is “approximatis -argute rigideque serrulatis, basi latere inferiore dilatatis vel subdecurrentibus, sum- mis confluentibus, rachi supra et infra canalieula- to - sulcata, An B. serrulatum MW. fl. p. 411? [Gewifs nicht, wohl’ aber B. brasiliense Des. Berl, M.: p. 330., womit bereits Kaulf, En. pı 159. welcher‘ den Farm in jüngern' Exemplaren von St. Catharina durch Chamisso erhielt, das 2. nitidum _ Prsi, Del. p. 187. mit vollem ‘Rechte vereinigt bat,] 5,.B, oceidentale L.W. fl, p- #12. 0. ü6 Dam, Jacg. Plum, Sloan. et syn. Schk, 6. B. stagninum Rauddi: frondibus‘ > pinnatis, pinnis linneari - lanceolalis serratis subsessilibus, stipite glabro danälicnlato, surculo semipedali birto radicante incrässato, Reperi in’ stagnis non procul a Alumine Inhumirim, [7. B. trifoliatum Klfs, En. Dr 159. 5 d. fol. gende Art, 8. B. gracile Klfs. 1. Ip. "58, Kaulfuls ist der Meinung, dafs sowohl die vorhergehende Art, als auch B. lanceola Sw, nur jüngere Formen die- ses Farın wären, 9. B. meridionale Prsl. del. p. 186. 10, r calophyllum, Lesd. et Fisch. IP, fil. p- 413. B. glandulosum Klfs. Lk. En. H. Ber. Ih P- PP Kifs. En. ‚fl: p. 161.] i ORXVL Lindsaea. a L. quadrangularis RBaddi : frondibus bp » 345 nalis, pinnis suboppositis lanceolalis acutissimis, pinnulis trapeziformi - faleatis obtusis, superne cre- nulato - denlatis, infimis cuneiformibus, slipile ra- chibusgue guadrangularibus glaberrimis, . Reperitur in saltibus montosis, ad radices ar- borum ron procul ab urbe Rio - Janeiro. Simillina Z, trapeziformi ‚Dry., a qua tamen differt ium ob pinnulas margine superiore denta- tas, „nec integras, tum ‚ob stipitem et rachim qua- drangularem, „ diebor möchte. wohl Z. vapesiformis ‚Dry, . Zgsd, et Fisch. i, 24, welche Kaulfufs in seiner Zn, p. 220. .als von Chamisso in Brasilien gefunden erwähnt, zu rechnen seyn; nur wird des gekerbt - gezähnten oberen Randes der Fiederblätt- chen und des vierkantigen Strunkes nicht erwähnt.] 2. L.jarvitensis Humb. et Bonpt. W. fil. p. 424? 8, L, sirieta Dry. FF. L. p. 428. [4. 2. brasiliensis Desv. B. Mag. P. p. 330. 5, L. virescens Sw, Vet, de. Handl, 1817... N. 2ı.] XXVM Adiantum, 1. A. radiatum L. W. fl, p 437. 0. ice. Plum: et Moris, [Auch von Chamisso in Brasilien ge- funden.] j 2. A, pedatum L. WW, 1. p. %38. ec. ic. Schk. "3. A. pubescens IP. fil. p.' 439. e. ic. Schk, [Da Schkuhr’s 4. pubescens von dem Will- denowiachen verschieden scheint; (von Kaulfuls wird es fragweise zu seinem A. .plicatum gezogen, En. p.201,) so ist es zweifelhaft, welchen von bei- den. Faren Raddi gefunden haben mag.] be A. pulverulentum L. W. fil. pi 445. ce. . Plum et Schk. [A. Berterianum Balb. mse. teste Kaulf.] 5, 4. pentadactylon Lgsd. et Fisch, i. 25. W. 11. p. 448. 6. A. cuneatum Lgsd, et Fisch. &. 26. W. I. L p. 450. 7. 4. truncatum Raddi: [non L., quod doacia decipens R. Br.) frondibus triplicato - pinnatis sub- radicantibus, pinnis divaricalis, pinnulis ovalo-lan- ceolatis agutis, basioblique truncatis, quandoque subcordatis, stipite rachibusque teretibus glaberrimis, Notitiam et possessionem hujus rarissimae spe- ciei debeo doclissimo D, Langsdorff mihi ami- cissimo, qui me monuit, se eam invenisse in monte Corcovado, [Mir scheint es, als gehöre das A, truncatum BRaddi' zu. A subeordatum Sw, Pet. dc, ‚Handl. 1817, Nr, 23.' 84, serraio - dentatum Humb. et Bonpl. W. Kl, p. 445, 9, A platyphyllum Sw. Vet. dc. Hand). Bi Nr. 23, : 10, 4 intermedium Sw. LI, A. ah 11. A, petiolaium, Desv. B, Mag. Vı Pr 326. 12, 4. elatum Desv. I. 1. pı 327. 13, 4. angustatum Klfs. En. p. 202. 14, A. eurpatum Kifs. 1, l p. 202%. : "Zu dieser Art könnte vielleicht Raddi’s .4 pedatum gehören; das ächte A. pedatum ist wenig- 34y stens noch nicht in der südlichen. Hemisphäre oder zwischen den Wendekreisen beobachtet worden. 15, A. betulinum Kifs. En. pı 207, [XXVIIL Cassebeera 1, C. pinnate Klfs. En p. 217, 6: ie.) XXIX. Cheilanthes. 1. C. brasiliensis Raddi':- frondibus subtripli- cato - pinnatis, pinnulis 'subfalcalis obtusis 'integris subdecurfentibus, rachi laevissime alata stipiteque glaberrimo, \ Hanc elegantissimam speciem debeo oplimo amico D, Swainson Anglo Entomologiae peritissimo, qui mibi eam benevole dedit rediens ex itinere Per- nambucano et Bahiensi ad urbem RBio-Janeiro, [Diese Art halte ich nicht verschieden von C. chlorophylla Sw, Vet. de. Handl. 1877. Nr, 25, wobl aber ist davon abweichend, obgleich verwandt: 2. C, spectabilis Klfs. En. p. 21#. 3. C. glandulosa Sw. 4, 1 Nr. 26, (p. 296.) . XXX. Lonchitia ” 1. L. repens L. W. pı 464, 6. ie. Plum, [Nach Kaulfufs En. p. 215, eine Cheilanthes und %ugleich Dicksonia aculeata Spr. neue Ent. III. (Sieb, Fl. Mart. Nr. 375.) Cheilanthes aoulensa Kifs. bot. Z, 1823. p. 367. \ ' XXXL Davallia 1. D.? ciliata Prsl, ‚Del. p. +88. 2. D. distans Klfs. En. p. 222. "3..D. bifida Kifs, I, lu p. 222. Eine neue, ‚Ent- deckung Chamisso’s.] XXX. Saccoloma S, elegans u Berl. Jahr, 1820. pı FR "und En. pı 22h Von Sello gesammelt.] XXXII. Dicksonia. 1. D. pilosiuscula W. fil. p. 484? 2. D, squarrosa Sw. W. 1. 1. p. 485 ? 3. .D, cieutaria Sm. W. 1. I, p. 487 ? 4, D. flaccida Sw. I, 1. 1. p. 488. [Ob wohl die folgende Art?] r [5. D, tenera Prsl, Del, p. 188. 6..D. rubiginosa Klfs. En. p. 226. 97, Di cornuta Klfs. 1. p. 227.] [XXXIV. Alsophila ‚1. 4, seitosa Klfs. En. pP. 2%9.] [RXXV. Chnoophora. on 1. C. Humboldtü Klfs. En. p. 250. Cyaihea pillosa Humb, ek Bonpl, FP. fl, p. #95.) [XXXVI, Cyathea. 1. polypodioides Sw, Pet. dc, Handl. 1817. N. 27. Vielleicht eine RBrownische Hemitelia, 2. hirsuta Prel, D. p. ı90.] XXXVll. Trichomanes. 1. T pilosum ‚Raddi: frondibus pinnatis, pinnis oppositis linearibus obtusis decurrenlibus sinuato - dentatis punctato - pellueidis utrinque margineque pilosis, soris terminalibns, slipite rachique pilosis [Man sehe weiter unten 7. incisum Kifs.) 2. T. pywidiferum L. WW, fi p. $08. ei Plum, et Lam: i 3. T. rigidum Sp. WLL p. 9ı2. 249. 4. T. scandens L, WW. UL p 513. co ie, Plum. et Sloan. 5. 7 öneisum Zu, En, p. 261. Gäbe Kaull fufs das Laub als durchscheinend ponktirt an:. so möchte diese Art kaum von 7, Ppilösum. Raddi ab- zusondern seyn, ‚6.7, erisiaium Klfs. En, p. 265, nn 7. Tradicans sw. A p. 513, Klfs. 2. ep 67] (P. 297.) XXXVIL Hymenophyliun.. 1... H. hirsutum See, Til P: 517. A oo 2. H. Boryanım W. 1. 1. fl. p. 518... nn SH. rieciaefolium Bory. Wil p. 531. ymJagg, 4,2. axillare .S.. W. d 1. pı 532? [5. ZZ. plumosum Elfe. En. pı 267. 6. A. fumarioides Bory. W. fü. p. 269. \ Nach Kaulfufs En. p. 269. von Chamisso un- fruchtbar in Brasilien gefunden.) XXXIX. Salvinia, .ı S rotundifolia WW. Fl. pr 5 537. XL. : :Azolla, Er A: magellanica® WAL pP. SAı, e eo de. Din. et Lam. a KT I, Neue Schriften. \ u . Palmarım Familia ejusque Genera denuo Ülustrata. Programma, quo praelectiones academicas de re ‚ .herbaria per semesire aestivum habendas indieit Dr..C..F. P. de Martius. ' 4 Monach. ja, Apr , „1824, ‚24 5, u . .,‚Wir. glauben der, gerechten Erwartung, des, Publikums „zu: entsprechen, ‚wenn wir, von. diesem. gehaltreichen Programm eine etwas ausführlichere ® hr BruEE Su} B ö5o Anzeige miachen. Voran steht der Character Fa- miliae, den wir hier in extenso mittheilen: Flores monoiei vel dioici, cum rudimento pi- stilli in masculia-frequentissimo, staminum in foe- mineis hand raro, — vel polygamo- monoici: dioi- cive, — rarius hermaphroditi, . Calyx monophyllus trifidus, vel triphyllus. Co- rolla monopetala 1rifida, vel tripetala, laciniis peta- lisve calyci alternis, fructifera cum calyce persistens‘ Stamina sena vel plura et per senarium nume- zum indefinita, alterna calyci corollaequae opposita, Filamenta e basi,floris carnosa ibique plus minusve älte coniluentia, Antherae biloculares, sublineares, non appendiculatae, dorso aflixae, rimis duabus de- hiscentes, raro binae in filamento, Pollen ellipti- cum vel subglobosum zimafum, aut subtrigonum, interdum echinnlatum, Ovarium aut unicum, triloculare, loculis mo- nospermis, quorum- duo saepe aborliva, aut tria, monosperma, Orulum erectuln. Stylus unieus,'bre- vis, vel nullus, Stigmatä ixia, 'rarissime unicum, Fructüus solitärii aut ternati, monospermi aut trispermi, baccati aut drupacei, sarcocarpio carrıoso vel fibroso.. "4lbumen 'cartilaßineum;, aequabile aut Tuminatum "radietumve, solidum, vel‘ plerumgue cd- vitate centrali aut ventrali exsculptum. ‚Embryo monocotyledonens, periphericus, in fossa albuniinis propria situs, conico-cylindrieus vel trochlearid. Caudex mole radicum Abrosarum dense com- pactarum, sacpe epigdea suffultus, arboreus; liguo Iongithdinalitei fibroso' mrdi6 miolli, ad peripheriaun vr Tee; 3 durissimo corneo, simplicissimus s rarissime dichos tomus, teres,. gemma terminali unida: maxim& nuda perenni frondescens, lapsu nn ‚Petiolorum frondium, basi amplexicauli vel se+ miamplexicauli vaginantium, eicatrisalus... Zrondes pinnatae vel flabelliformes, vernatione plicata. :...:; Spadices (rami-lloriferi, raro Perennantes) axil- lari - terminales, nudi, aut spathös (foliis Horalibus) solitariis pluribusve, completis ‚aut incompletis *) inelusi aut-tecti. . N . Flores absque pedicellis aut sessilles, -aut.foveis immersi, parvi,- bracteati vel spathellati, colorum minus saluratorum. "Fruotus interdum maximi. ,. , Gerne würden wir fortfahren, wenn es der Baum dieses Blattes gestatten ‘wollte, auch alles an- dere, was weiter über ‚Zvolutio, Stativ et Habitatio und Historia Palmarum gesagt ist, abdrucken 'zu laßsen; doch jglauben wir unsern Lesern schuldig zu seyn, hier noch die Uebersicht der Gattungen im Auszuge zu geben : en Series I. Sabalinae,- 1 Series II. Coryphinae; | _Spathae plures incomple- | Spathae. plures incomple- tae. ÖOvarium triloco- | .tae. Pistilla tria, intus lare, Bacca s, drupa| ' cohaerentia, plerumgüue mono -trisperma. . ‚unicum „‚halurescens. Chamaedorea Zilld, . | Bacca 8. drupa, mono- Thrinax 2, fl Sw. sperma. 0 0.4 Sabal Adans, “ Morenia R.P. Licuala Rumph, Thunb, |Bhapis Ai .v ’ 5 Fa Bee ze 0} , ®) Spatha completa (universalis nonnullorum auetorum) nobis est, quae totum spadieem primo obvolvit, sub’ - anthesi aperiunda;. zneompleta, quae' wütice aperta, :par« tem solummodo spadieis tegit; ‚hacg yel basilgris ext, vel vaga ad divisiomes spadicis. 2 552 Chamaerops Z.' Livistona R.,Br. Corypba L. Taliera Mart, Phoenix Z. = Series-JIl; Depidocarya. Spalbae plures incomple- ta. 'Flores. in. amentis. Ovarium .-triloculare, ‚ Bacca monosperma, | tes- ‘ sellato-corticata, - Lepidocaryum Mart. Mauritia ZA. Calamus Z. :: Sagus Rumphı, Gärtn. Nipa” Thunb. Series IP. Borässeae, Spathae plures ‚iücomple- ‚tae. Flores ih.ämentis, ‚..Ovarium, "triloculare. ‚Baoca ER ‚drupa trisper- ‚ma. Borassus ZU Lodoicea Zabill. Latania Comm.. _ Hyphaene Gärt, Series V. ‚drecinae, Spatha. nulla, aut .uni- „ga. pluresve eompletae. ,.Ovarium triloculare, "Bacca mohosperma, . Leopoldina ‚Mart \ Hyospatbe Mart, .. - E Geonoma MVilld, Ptychosperma Labill, ] Kunthia Zumb. Areca L, Oenocarpus Mare. , Euterpe Gärin. Seafortliia .R, Br. ' Iriartea AR. P E Wallichia Roxb. Caryota L. Series PT. Cocoinae. Spatha 'wniea vel plures’ compleiae. . Ovarium triloculare, Drupa mo- n0- {nsperma. Elaeis Jaeq» 'Syagrus Mart, Elate Ait. Cocos Z, Jubaea Humb, RE Maximiliana M. Diplöthemium Mark Desmoncus Mart. Bactris Jac. Guilielma. Mart. Martineziä A. Pı Acröcomia Marl, Astrocaryum Meyer, ” Attalea Humb | 2 | Areng "Zabill. | Manicaria Gärtn, F Zum Schlufßse- nur. noch..die: Bemerkung. des Kın, Verfassers, dafs, wenigstens nach seiner - An- eicht, bei fortgesetzten Entdeckungen in allen Welt- theilen, die Familie der Palmen wohl. auf 1000 Spe- cies gebracht werden könne. “ (Ba er ee Flora oder Botanische Zeitung, Nro. 23. Regensburg, am 21, Juni 1824. BR # Il Aufsätze. _ ‚Ueber die: zur Abtheilung Persicaria gehörigen Po. Iygona, welche bei Karlsruhe porkommen.*) -Von Hrn. Alex. Braun, D.: gemeinsten Pflanzen werden nicht selten » am wenigsten beachtet, am unvollkommensten be- obachtet und am mangelhaftesten bearbeitet. — Wir übergehen sie oft, weil wir gerne zuerst nach den seltenen greifen. Der Anfänger übersiehet sie leicht, weil sie, als alltägliche Erscheinungen, für sein Auge keinen Reilz melır haben, und auch aus- serdem meist die unansehnlichsten sind. DerStüm- per zertritt sie, und schreitet verachtend über sie hinweg, um Glocken- und Sternblamen zu pflü- . cken, oder die armen Orchideen auszubohren. Der Pflanzenwucherer geht unbekümmert vorüber, weil 'er keinen Gewinn aus ihnen zu ziehen hofft, So kommt es denn, dafs sie in manchen Herbarien theils ganz fehlen, theils im schlechtesten Zustand getroffen werden, — Als die gemeinsten Bürger der Flora, welche gemeiniglich den gröfsten Theil mn .*) Mit Ausnahme des Polygonum amphibium, welches sicht wohl mit den übrigen verwechselt werden kann. _ , 554 des Jahres hindurch blühen, und mit jederlei Erd- Teich vorlieb nebmen, treten sie uns zu verschie- denen JahresZeiten und an verschiedenen Standor- ten, über den mannigfaltigsten Formen - entgegen, unsern Scharfsinn zu prüfen. Hieraus ist zu erklä- ren, dafs sie sich in manchen botanischen Werken anmı mangelhaftesten ausgearbeitet und beschriehen finden, bald zufällige Formen zu Arten erhoben, oder heständige. Arten als Abart beschrieben wer- den. — ‘Die Reformationen und Bereicherungen, welche manche der gemeinsten Gattungen '(z, B' . Veronica, Rumex, Chenopodium, Atriplex) erfahren haben, mögen das Gesagte bezeugen. ‚So scheint es auch mit unsern allenthalben ge- meinen Arten von Polygonum, nämlich Hydropi- per, minus, Persicaria und lapatifolium noch nicht ‚ganz abgethan, wie ich mich im verwichenen Jahre zu überzeugen Gelegenheit hatte, Ich halte daher folgenden kleinen Versuch, diese, und dienoch hie- her gehörigen Arten, nebst ihren Abarten genauer zu bestimmen, nicht für überflüfsig, und wünsche ‚ ihm eine nachsichtsvolle Aufnahme. ' j Zuerst einige allgemeine Bemerkungen. Die hieber gehörigen Arten haben sämmtlich eine ein- jährige Wurzel; einen glatten, knotigen Stengel, der an feuchten Orten sich aufrichtet, an trocke- nen und sandigen meist zur Erde niedergedrückt wird., Die Blätter stehen” abwechselnd, sind sehr kurz gestielt, ziemlich glatt, Die Blüthen stehen in. Aehren, und bei Polyg. Hydropiper noch ausser- dem in den Blattwinkeln. Die Binmenhülle wird 355 bald ein blumenartiger, gefärbter Kelch, hald eine kelchartige bleibende ‚Blume genannt; mir scheint sie beides vereint, da der untere Theil dichter und grünlich, der obere zärter und gefärbt ist; sie ist Br Stheilig, Staubfäden in der Begel 6, doch picht selten 5 und 7, von ungleigher Länge, aber ‚hei. al- len etwas kürzer als die Blumenbülle. . Der Griffel ist bei Pol, Hydropiper, dnbium und 'minps zur Hälfte zweispaltig oder (jedoch etwas seltener) drei- spaltig. mit aufrechten Theilen; bei Pol. Persicaria sbenfalls zwei- ‘oder Areispaltig aber mit abstehen- den Theilen, welche das Aussehen. eines 'kleinen Armlenchters haben; bei Pol. Iapatbifolium ist der Griffel bis zum Grunde zweispaltig, mit zurückge- bogenen Theilen. Die Saamen werden meist nur als dreieckig angegeben, diels ist aber falsch, denn sie sind weit: häufiger zusammengedrückt, und nur . diejenigen Blüthen, welche einen dreitheiligen Grif- fel haben, bringen drejeckigen Saamen, Pol, la- patbifolium bringt daher auch immer zusammenge- drückte Saamen. Alle diese Arten kommen in zwei Formen vor, nämlich mit rothen Blüthen, wo als- dann auch. Stengel und Blätter eine Neigung zum rothen haben, und letztere meist schwarzgelleckt sind; und mit weilsen Blüthen, wo die ganze Pilan- ze mehr ‚grün ist, Auch bei Pol, orientgle finden sich bekanntlich diese 2 Formen, so. wie auch ge- ‚doppelte Form des Griffels und der Spamen,. Das Mmähere bei den einzelnen Arten. * floribus hexandris, sernidigynüs ei semitrigye Als, styli partibus @ ectis. . 0. VAR! —_ 356 1. PB Hydropiper- Linn. foliis late lanceolatis acuminatis basi altenuatis glabris; stipulis ventrico- sis glabrinsculis breviter ciliatis, Horalibus submu- lieis; spieis nutantibus filiformibus laxis extennatig, Soribusque axillaribus; calycibus glanduloso-- pun- ctatis; seminibus partim compressis altera parte gib-- bis, partim trigonis, oo i a) viridirubellum, Soribus e viridi-rubellis. "b) viridialbum, iloribus e viridi- albidis. Eine gemeine und bekannte Pflanze, welche sich schon durch den pfefferartigen, brennenden Geschmack vor allen folgenden auszeichnet. Die Blätter sind glatt. und glänzend, nur durch- die Lu-- pe findet man an den Mitielnerven'einige ganz kur- ze, angedrückte Haare, wie auch an den Scheiden; 'sie sind oft mit einem schwarzen Flecken bezeich-- fiet, und mehr’ oder weniger wellenförmig. Ge- mein in Sümpfen, an Gräben, in feuchten Wäldern. An einem Wiesengraben fand ich eine Form mit sehr schlankem, straffem Stengel, aufrechten Aesten, . und kleinen, schmal lanzettförmigen, aufrechten: Blättern. Es kommen auch Exemplare mit breite- ren, fast eyförmigen Blättern vor. Merkwürdiger sind folgende Varietäten : “ ß densiflorum mihi, elatum, spica terminali oy- lindrica densa, floribus axillaribus confertis, Durch einen höhern Stengel mit vielen abste- henden Aesien, breite Blälter und sehr‘ dichte, ‚grü- ne, hängende Aehren ausgezeichnet: Wächst an. Gräben und in sumpfigen Wäldern selten, Y obtusifolium mihi, humile, caule e basi.re- 354 pente ramoso; Toliis -parvis’ obtusiusenlis obovatig subeuneiformibusj: spica, terminali :brevi. pancillora, floribusque per, omnem :canlem:axillaribus, ..., : Durch kleine, kurze, stumpfe, Blätter ausgezeich- Wächst an. überschwemmten Orten, in. ausge rackndes Sümpfen und an feuchten, Waldstrassen... „„d angustifälium: mihi, pusillum, caule depresso, Toliis. parvis lineari - lanceolatis, 'spieis. paucifloris.: !; Eine kleine; schmalblättrige Form, welche an. feuchten, .sandigen. Orten. bei Karlsruh vorkommt; und sich zur gemeinen, Form. etwa wie. die. kleine, schmalblältrige Form : von. Alisma : Plantägo zur grofsen, breitblättrigen verhält. Br 2. P, dubium Stein herb. folüis- Tanoeolatis : acu- tis glabriusenlis;. stipulis arcte vaginantibns ‚adpresse setosis longe ciliatis,{lloralibus eiliato- barbatis; spi- eis erectiuscnlis filiformibus interruptis ‚incrassalis, terminalibus axillaribusque; calicibas eglandulosis; seminibus partim ‚compressis. utrinque gibbis,. par- im trigonis, u Be r a) rubellum, Noribus subellis, ch '. b) albidum, Noribus albidie. Heifst zwar -Polygenum ‚dubinm, . verdient aber diesen verdächtigen Namen so. wenig,:.als irgend eine andere Pflanze. , Von. P..Hydropiper, mit dem es. dem ersten Aublieck..nach die. gröfste Achnlich- keit hat, unterscheidet es sich durch die angegebe- nen Merkmäle hinlänglich, besonders durch die drüsenlosen Kelche; von Polygonum minus vorzüg- lich durch die Grösse,: die breiteren Blätter, grös- seren Blüthen und ..mehr als doppelt so. grolsen er ı 358 Säameh, Die Blätter sind genau’ lahzettförmig, ver« sthuälern sich: äni' Gründe nicht allmählig, wie bei P. Hydropiper,: sind nicht zugespitzt, ohne «Glanz, meist -ungefleukt; und fast oline allen Geschmack, an den Nerven, besöfders dem Mittelnerven mit sehr kürzeh. angeprelsten Härchen besetzt, Die Suamen voh derselben Gröfse, wie bei der vorigen Art, all Jang, ebenfalls schwarz und durch die Inpe etwas rünzlig’oder punktirt, ‘wie bei den anderh,: Wächst in Sämpfen und: feuchten Wäldern, aıı Gräben und Bächen,, zuweilen auch an trocknen Orten, auf Schutt und ungebauten Orten, oft noch weit gemeiner als P. Hydropipev; und: zwar nicht nür in der Gegend von Karliruh, sondern auch au den Lahdsträssen bis nach Basel, wie ich' mich iti vörigen Sommer sind Herbate' überzeugt habe. Bei Frankfürt:bedbachtete es Hr, Stein schon seit'vie ieh Jahren; "An verschiedenen Standorten kom rien eine Menge unbedentender Abweichungen vor; welche ich zum Ueberflufs aufzählen wil » : ° "' palens, ramis foliisque „.utulis "obscuriäs: viridi- bus; reclum, ramis folilisyue 'erectis Havescentibus ; siniplex, ciüle. Krabilf' mönostachyo ; latifölium, fo- His: bteviörib: 'oYato- Janceclatis; iäderale, mim, eaule'depresso, Hlikinösum, minus, "caule diffuse, äpieis daxissimis; angustifoliukt, Toltis- anguste Jah+ rölarie, “ 3. P. mins dit, Soltie‘ sublinsaribns acutis basi subeördatis: Hlabriüscnlis ; Atipulis Arcte: vapinanti- bis 'adpresse setosis, Noralibüs ciliato + ı barbatisy spieis erectis Rliformibus inteituptis; calyoibus eglan- 35g dulosis; seminibus minimis, partim sompresei utrin que cohvexis, partim 'trigonis. ;i oz ‘ a} rubelliom, floribus: purpuräscenttibus, b) albidum, iloribus albidis. ve furl Fast eben so gemein, als :die vorhergehenden Arten, besonders an Gräben, feuchten Wäldstrasseni und schattigen Aeckern oft in grölser Menge,: ‘Die weifsblühende Form hahe ich’noch nicht gefunden} aber Mappris fl. alsat, führt eine Persicaria tiinor alba an, ind Gmelin Al. "bad,: sagt "yflores rubelli. vel albidi.“ —. Die Blätter sind’ oliiie scharfen Ge: schmack,; zuweilen schwarz gefleckt; ‘Einige Abän« derungen verdienen. kaum. Erwähnung: "ot ..) Commune) procumbens, foliis:öbscure Virfdibus patulis, strietum- ramis foliisque erediiuseulis loresi centibus; longifolium, foliis elongatis; faltatum, fo& his passim falcatis; minimum, humifukum,; Ffolüs parvis; angustissimis. BE an 'ß incanescens Wallrth, pyginasum, foliis subl tus incanis babe ich niemals gefunden. ’ y lati ifolium mihi, elongatum’;: ‚Tolüis majohibüs Janceolatis Hloribusque pallidioribus. E : In einem sumpfigen Wald ‘bei Karlsruh.' Vorl der Grölse des‘ P dubium; der Stengel äufrecht: oder siiedergestreckt,, “mehrere Fusse' lang; die: ‚Blätter sehr zart; blalsgrün, die Blüthen blafsröthlich; MR* Noröbus iexandris, semidigynis eb: sem? nis, siyli partibus‘ distantibus, = ii 0 'P, minoreÄ Pe’sicaria mili,'caule elöngato ad- scendente ramosissimo ; foliis'lineari - lancevlatis 'acutis glabriuseulis; stipülis arcte Yaginantibus ad- 360 presse, setosis; ciliatis; spicis eylindricis incrassatis interruptis; calycibus eglandulosis subenerväis. Bastard aüs; Pol. minus und P, Persicaria, Bei ‚Karlsruhe auf schattigen, fenchten Aeckern am Ran- de eines. Waldes unter:einer grolsen Menge von P. minus und P. Persicaria selten und einzeln. Wächst sehr üppig, erreicht oft eine Länge von 5—4! und trägt eine grolse, Menge von achsel - nnd. gipfel-. ständigen: Aehren, bleibt ‘aber immer steril, oder bringt doch ‚nur unvollkommene Saamen, ‚welche etwas. .gröfser „alä,, die: von’ $, minus, .aber kleiner als; die von. P, Persiearia sind,, Eben. so verbält es. sich mit der folgenden. ‚bybriden Art. A Aubio-.Persicaria mihi, caule elongato, foliis Yancaolatis „„.oblongo.- lanceplatis, „ acutis etc, ut in. Praeoedente. zer? en ri ‚Bastard. aus. S, Aubiam, und 5. Persioaria, in de-. ven „eseilschaft es auch nur vorkommt, und zwar es s auch die gröfste Aehnlichkeit hat, sich aber durch : einen; aufrechten. Stengel, hreitern Blätter und unmerklich . ‚gröfsere :Blüthen auszeichnet. Am: hänfigsten. fand.ich, es in einem Graben, . der. mit ei- nem. Walde von P. dubium und: Persicaria, angefüllt. war, und,zwar. mit röthlichen. Blüthen, unter den. röthlich ‘blühenden, mit weissen unter den weis. blühenden. . ‚ Kleiner,und niederliegend wird es au trockenen Orten; kleiner, und schnralblättriger in Sümpfen..unter: den entsprechenden, Formen. von P, dubium und P, Persicaria. va iD. ‚Persigaria „Linn,, Folis.. late, anceolatis aculis marginem. versus et costis adpresse pilosis;. stipulis hirsutis deuse ciliatis; spieis-oblongis « ereolis;' bedunculis glabris; calyeibus nervosis; seminibus par-. tim compressis altera parte gibbis, partim trigüetris, .. a) rubellum, : Boribus zubellis, voseis, Purpnras-. centibus. b) albidum, Horibus albidis, Eben so gemein als die andern, . besonders i in: Gärten, anf Aeckern, Schutt und an den Strassen in ‚Dörfern, seltener in, Sümpfen und: Gräben, Die: _ Pflanze: ist zu, bekannt, als. dals sie einer Beschrei-. bung bedürfte.. Bei der rothblühenden Form sind, die Blätter meist mit schwarzen Flecken bezeich-. net. Auch, hier kommen schmal-:und breitblätirige- Formen vor, An txrocknern, sandigen. Orten: wird der. Stengel, wie, bei den meisten, auf die Erde hin- gegossen, und fast kriechend,. 2% Mloribus hexandris, subdigynis, sigmatibus reflexis., 5 pP lapathifolium Linn, ‚Föltis, i in: petiolum- allennatis marginem versus. ef costis.adpresse pilo- sis; stipulis glaberrimis tennissime et brevissime. ci:. liatis, denique muticis; spieis copiosis oblongo - cy- lindraceis subnutantibus; .petiolis. scabris, calycibus nervosis; seminibus, utrinque impressis,' . a) rubellum, lloribus rubellis et purpurascentibus. -b) album, floribus albis, . Dissimillimis variationibus Iudit sagt Wallroth sched, crit. sehr. richtig von dieser Art, Man könn- te deren eine grolse Menge. aufzählen, denn. alle ‚Theile, sind den mannigfaltigsten ‚Abänderungen 562: unterworfen, ‘ Der Stengel ist bald aufrecht, : bald liegend, bald’ einfach, bald sehr ästig, bald schlan- ker, bald sebr dick mit stark geschwollenen Kno; ten; bald grünlich und gelblich, bald röthlich; oft ganz purpurroth, oder purpurroth gesprenkelt, Die Blätter sind oft sehr grofs, oft wieder klein, breis ter und schmäler, vom eyförmigen .bis ins schmal lanzettförmige, stumpf, spitzig und am häufigsten zugespitzt, bald gefleckt, bald ungefleckt, auf der Rückseite zuweilen mit einen grauen Pilze überzo- gen. : Die :Aehren stehen meist in Menge beisam- inen, 'züiweilen einzeln, sie hängen meist über, ste- hen aber auch oft aufreclit, :und sind der Form nach eyförmig, oblong oder Hast. walzenförmig. ‚Die ‚ Blüthen: sind ‘bald röthlich: und fast ‚purpurroth, bald weißs-und grünlich, Die Saamen bald gröfser, bald kleiner und braun, Alle vorkommenden For- men lalsen sich füglich unter 3 Abarten bringen: % ovatum mihi, foliis ovatis, oblongis, 0 obtusius- culis, acntis vel' acuminatis. P. lapathifolium & acutifolium et ß Jatifoliun Wirk 008: -P, nodosum Pers, ? 0 ‘Die: Blüthen meist röthlich, die Blätter "meist _ schwarz gefleekt und der Stengel purpurrolh ge- sprenkelt, Dies. ist die gröfste Form, doch kommt sie auch kleın und niederliegend an sandigen Or- ten; an Wegen und Mauern vor. ß Täneeolatum mihi, foliis lancevlatis, ovato- vel oblongo-Tanceolatis, acutis et acumihatis, Dies ist die'gemeinste Form, "Sind die Blüthen | 363 zöthlich, so ist auch der Stengel töthlich, purpurz rötl oder gesprenkeit: sind die Blüthen weils, so ist der Stengel grünlich oder gelblich, ’ Y viride mihl, foliis ovalo - -lanceolätis, saepe obtusiusenlis, spieis pancis oblongis erectis; pedun- culis‘ petiolisgue miäns scäbris; seminibus majoribus, Die ganze Pflanze’ grün, selbst die Blüthen grün- lich, “ Das oberste Blatt meist länger als die. Ach- ten. Wächst vorzüglich im Gärten. 5 incahum ‚Smith, Jolie enbins : incanis s to: mehtosis, De a P. incanum Auct; i “ P/lapathifolium Yy eigeitteai Wilsch. "P. Persicaria et. Iapathifolium Var. iicinum Auct, Verdient katın als Varietät aufgezählt zu wer. den, Alle Formen, besonders die schmalblätirigeni kommen’ 86 vor, dafs zumal die untersten Blätter mit einein granlichen;; ‚spinnenwebenartigen Filze überzogen sind.” on : & LI. Botanische Notizen. ‚ Hers von Schweinitz, der bekannte Mithers ausgeber des Conspectus fungorum agri Nieskiensis, jetzt in Lalern in Nord - Keneline, hat nach: Be- schreibung der ‚Kerelinensischen Pilze (in den Schriften der Leipziger, naturforschenden Gesell- ' söhaft Bd, L) nun auch die Lebermoose Nordame- rika’s zu bearbeiten ‚angefangen. Die erste.hierüber, "und zwar in englischer‘ Sprache, erschienene Schrift, welche in Deutschland hoch. ziemlich ‘selten. ist, (führt Tolgenden Titel :: Specimen foxae Americae } 36€ ‚septentrionalis orypfogamicae; sistens musgos. le= palicos ‚luc usque: in Amer. 'septentrionali'. obser- vatos; or (folgt die ‚englische Uebersetzung mit . dem Zusatze): with ampler: descriptions of a.num- ber of new species, By Lewis .D. de Schwei- nitz, D. P..Ralaigh printed ‚by, J. Gales, 1821, 27 Seiten in 8. Es sind darin. ‚enthalten: 58, Arten von Jungermannia, unter denen folgende neu sind: J, platyphylloidea, distans, elypeata, etlüfera und oblonga. .. ‚6 Arten von ‚Marchantia, sämmt-, lich bekannte, Targionia hypophylla und orbieula- ris Schwz. (über die letztere weiter unten ein. meh- reres), von Sphaerocarpus,, die bekannte terresiris, "Anthoceros. mit. 5 Arten, - Woyon 4: laciniatus und ‚Jung, germannioides (letzterer. der Gattung nach. ‚noch zweifelhaft), unbeschrieben, Blasia ‚pusilla L.; " Ric- ‚ia mit & Arten, unter denen, ‚lutescens nen ist. „Als ein Nachtrag zu obiger Schrift erschien im 2ten Bande des Journ, of tbe Acad. of nat. science of Philadelphia Nr. ı2, p. 361. eine Abhandlung, worin Hr, von'Schweinitz über Sphaerocarpus terrestris genaue, auf Autopsie gegründete Nach- zichten giebt, und seine Zargionia orbieularis als eine. neue Gattung aufstellt, aueh durch eine Ab- bildung erläutert, Er hat für dieselbe, die (leider schon früher ‚von Micheli und. Willdenow ‚für ‚Sphaerobolus P. gebrauchte,) Benennung Carpobo- 3us gewällt, und sie zwischen Zargionia und dn- thoceros gestellt, Hier die Gattungskennzeichen und die, Beschreibung der Art nach des Verf. Wor- „ten: Carpobolus Capsula. oblongo - sphaeroidea, 365 compressa, desilienti, apice rima notata (an dehis« centi?), sporis minutis. globosis- repleta, inter 's& liberis ; calyce majusculo, bifido, ereoto aut inclina- to, capsula ejccta, inani, persisienti. C. orbieularis: Fronde oblongo - 'orbicnlari, in ambitu varie lobato -, ;plicato;. plieis omnibus in sentrum convergenlibus, marginibus. elevalis, ere= natis; substantia „dnthoceratos... Plures frondes ‚con- Hluunt; nunguam autem sese invicem superincum- bunt.. Auf Gartenland, im December und Januar mit Früchten. u UL Neue Schriften, Der: monte Rosa, eine topographisch- naturkistes rische Skizze, nebst einem Anhange der vom Hrn. Zumstein gemachten Reisen zur Erstei- “ gung seiner Gipfel: Herausgegeben von Ludwig Freyherrn von Welden. Mit einer topogra- phischen Karte und mehreren Steinabdrücken. ‘Wien 1824. Es gehört unter die für die Wissenschaften er- freulichen Erscheinungen, wenn Männer, wie ein Freyherr von Welden, der sich als blolser Her- ausgebier angiebt, eigentlich aber der Verf. der to- pographischen Beschreibung ist, die auf seine geo- dätischen Arbeiten. sich gründet — wenn solche Männer, die.ihr Beruf mit der Natur in nothwen- dige Berührung bringt, ihre Berufsgeschäfte mit der Erforschung der Natur zu verbinden wissen, und an’ Gefahren und Entbehrungen gewölnt, ohne die überstandanen Schwierigkeiten zu achten, oder ih“ Kir 566 rer nur zu erwähnen, die beschwerlichsten und ger fahrvollsten Unternehmnngen ‚glücklich vollführen. Wenn matı die Erzählung des ersten kühnen Besteigers der verschiedenen Gipfel des monte Rosa, des Hrn. Zumstein, und alle bei dieser Unter- nehmung überstandenen Gefahren genau erwägt, so kann man sich leicht: einen Begriff machen,: wie schwierig die Ausführung einer geometrischen Mes- sung dieses unwirthbaren Gletschergebirges! gewe- sen seyn mülse, die bei den ersten } Reisen gänzlich mifsglückt war. Ohne uns auf dje Resultate einzulalsen, wel- che diese Vermessungen, und von dem Verf, ange- ‚stellten Vergleichnngen für die Geographie im all- gemeinen enthalten, wollen wir hier nur dasjenige in Kürze berühren, was unsere Wissenschaft zunächst ' angeht, _ Die absolute Höhe der Gebirge, die Schnee- gränze in verschiedenen Breiten, ihre einzelnen Ab- weichungen nach Verschiedenheit der Himmelsge- gend sind wichtige ‚Stützpunkte für die- allgemeine Geographie der‘ Pllanzen, die solcher Behelfe nur \ gar zu sehr ermangelt, da die baromejrischen Be- ' j ohachtungen, wenn sie nicht mil ganz gleichen In- ‚sirumenten, und durch längere Zeit öfter wiederholt werden können, nur schwanikende Res ‚nltate. liefern. Pag, 29-32 werden 48 absolute Berghöhen Nach den sichersten Bestimmungen angeführt, dem Montblanc die gröfste Höhe mit 14, 7644 dem monte ‚Rosa die zweite Stelle mit, ı4,222/ angewiesen, der Qertler. Spitze, der man fälschlich eine gröfsere 567 Höhe zugeschrieben, auf eine niedere Stufe mit 12,059 zurückgeführt... Pag. 85 — 94 werden 57 Ge- birge mit ihrer absoluten Höhe angeführt, und mit Bemerkungen begleitet über die Schneegränze oder die Zeit des Verschwindens des Schnees, -über das Vorkommen seltener 'Pilanzen, die anf- odex.nie- dersteigende Gränze der Cerealien, des Weins, über die Gränzen der hochstämmigen Bäume u. s, w. Dieses Verzeichnifs ist. von besonderer Wichtigkiet, Ungern vermifst.man dabei eine richtigere ;Bestim- mung der'Gränze der Gramineen und der Moose; Hr. Zumstein erwähnt mehrmalen Lichenen, die er auf den aus dem ewigen Eis ‚hervorstarrenden Felsen auf einer Höhe von mehr als 13,000 Fulfs gesammelt hatte, ohne sie jedoch näher zu bezeich- nen. Als allgemeines Resultat wird hier nachge- wiesen, was der Verf. schon früher angegeben hat- ‘te, dafs sich die Schneegränze gegen Deutschland viel tiefer herabzieht, als gegen Italien. So wird z. B. an der Südseite in der Valteline die Getreid- gränze bei einer Höhe von 5000/, im benachbarten Tyrol auf 4500 an der Nordseite bei 38o0V- gefun- den, Aehnliche Bemerkungen kann man such am Riesengebirge, am Böhmerwald, und wahrscheinlich bei allen gröfsern Gebirgszügen machen, die in Bezug auf Pflanzengeographie beherziget: zu wer- den verdienen. \ Durch die verschiedenen örtlichen Angaben in diesem Verzeichnifs werden die frühern Bemerkun- ' gen über die Schneegränze von Parrot, der eben- falls einen [heil des Monte Rosa Gehirges besucht \ + 368 hatte, berichtiget oder weiter ausgedehnt. Pag. . 63--— 66 findet sich ein Verzeichnils von 363 Pilan- zet, die der Verf, in den Monaten Juli und August der Jahre 1821, ı822 und ı823 auf und um. deli Monte Rosa gesammelt hat; auch hier muf[s man bedauern, dafs die eryptogamische Flora ganz über- gangen wurde. So wie die Pflanzen, werden auch die Vierfüsser, Vögel u. s, w. aufgezählt, und mit manchen interessanten Bemerkungen über ihre Sit- ten und Lebensweise begleitet, Auch die Geologie dieser Gebirge bleibt nicht unberührt; wir mülsen jedoch in dieser Hinsicht den Leser auf das Werk selbst verweisen, das kein Naturforscher unbeftie- ‚digt zur Seite legen wird. Die lebhafte-Erzählung der fünf ersten Reise des Hrn, Zumstein und Vincent werden zumal jene. Naturforscher, die schon selbst Alpenreisen, ‘gemacht haben, besonders ansprechen. Die topo- graphische Charte, die eine genaue Darstellung dei irigonometrischen Operationen der geographischen Lage und Höhe des Monte Rosa und Montblanc‘ ent- hält, wird selbt den Geographen angenehm seyn. ‘Die wohlgerathenen Steindrücke zeigen verschiedene Ansichten dieses merkwürdigen Gletscher Gebirges. Denichtigungen Im 7ten Jahrgang der Flora B. ı. 8. 164. 1. 24 Tafeln statt 25 Tafeln. 8. 165, Olea fragrans ist nicht nach Thunbers, sondern nach einem blühenden Exemplar des botan Gartens in Bomm abgebildet, S. 167. „Apis Arnicge “ soll heifsen Musca Arnicae wie das Insekt in dem angezeiß- ten Werk ‚genannt ist, j Flora Botanische Zeitung, Nro. 24. Regensburg, am 28. Juni 1824, —— h L Recensionen 1, Lichenes exsiccati eollecti atque deseripti auctoribus EL. Reichenbach et C. Schubert, Die Rlech- ten in getrockneten Exemplaren gesammelt und beschrieben etc, Heft I. In Commission zu ha- ben in Dresden bei Hofgärtner Terschek, in Leipzig bei Friedr. Hofmeister, in BRegens- burg in der Expedition der Flora. Preis ı TI, oder ı1l. 48 kr, rhein. nello. Dresden, gedruckt bei Carl Gottlieb Gärtner, ı822. Heft 2— 3. 1823. Wi glauben unsern Bericht über diese treff- liche Sammlung nicht besser. anfangen zu können, als mit den eignen Worten der. würdigen Herren Verfasser, da sie ganz unsere Ansichten ‚tkeilen, „Es bedarf keiner Erwähnung,“ sagen sie, „wie wichtig Sammlungen getrockneter Pflanzen für den eifrigen Forscher sind... Er wird sich um so mehr in die Nothwendigkeit versetzt sehen, sich dersel- ben als eines sichern. Leitfadens für sein Studium _ zu bedienen, je schwieriger gerade die Gewächse sind,.die er untersucht, je subtiler ihre ‚Kennzei-- Aa OREEBEE 570 . chen erscheinen, und je weniger streng sich dies: durch Worte zusammenfafsen lalsen. Niemand wird läugnen, dafs man dies recht eigentlich von den . Flechten sagen kann, und in dieser Hinsicht glau- ben wir keine unnütze Arbeit unternommen zu ha- ben, wenn wir dem Flechtenfreunde, vorzüglich dem : Anfänger, eine vielleicht nicht zu verachtende, leicht zu habende und wohlfeile Sammlung über- geben.“ Dieser bescheidnen Aeusserung der Herren Verf. entspricht diese Sammlung in einem vorzüg- lichen Grade, Das erste Heft enthält 25 Species, gröfstentheils aus der Flora von Dresden, 'aber auch einige aus Norwegen, andere aus Mähren von dem würdigen Hochstetter gesammelt. Vorher gehen. die Diagnosen, Synonyme nnd vollständigen Be- schreibungen der gelieferten Arten, die so gedruckt sind, dals sie, wenn es jemanden gefallen würde, diese Flechten seiner Sammlung einzuverleiben; füglich auseinander geschnitten und derselben bei- gelegt werden können. Nun folgen die Flechten selbst auf schönes weilses starkes Schreibpapier auf- getragen in sehr schönen und ihstruktiven Exem- plaren, Von den meisten sind zwei vorhandeb; manchmal: sogar drei, und für diejenigen: Flechten, welche auf dickeren Baumrinden und Steinen wach- sen, ist am Ende des Heftes ein mit erhabnen Sei- tenrändern versehener Pappendeckel angebracht, in welchem dieselben angeheftet sind, und der ansser- dem noch den wesentlichen Vortheil gewährt, dals das ganze Heft eine gleichförmige steiffe Beschaf- fenheit erhält.‘ Soviel von der äussern Forni dieses \ f u B71 Werkchens, wir wollen nun. über die hier .‚geliefer- ten Sachen etwas mehr ins Einzelne: gehen, - '; 1. Arthonia astroidea Ach. Syn. in cortice. lae- vigata Pini Piceae, Fl, Dresd,.. 2, Calicium..turbina- tum Pers, ‚Crusta tenuis, subrimosa, inaequabilis, vix pulverulenta, albo „ virens: .Apothecia' minuta (vix lineam unam..alta) ‚pyriformiä, Tere sessilia, ‚alra, intug pallidiors; margine crassp, tumido, can- vexiusculo, disenm puncliformem pulveraceum, opa- cum, concavinsculum cingehte, : .Desoriptio kujus spegiei a Cl. DeCandolle data, non quadrat. .In corljce Quereus .et Fugi parasiticum ad erustam Po- rinae pertusae. et Pariolariae communis Fl. Dresd, 3, Gyrophora hirsuta ‚deh, lecla exemplaria in saxis prope Brunnam in Moravia a Rev, Hachstetten. 4, Opegrapha macularis Rechar. O. quercina, fa- gines et conglomerata Pers. In cortice Fagi et Quercus Fl. Dresd. 5. Opegrapha seripta b. raria „Ach, In corlice Pini piceae Fl, Dresd. 6, Endo- carpon tephroides ß, Z. polythecium. dch, Ab BE, tephroide satis diversum videtur:. Ad saxa in Mo- ravia (Rev. Hochst,).. 7. Zudocarpon Hedwigii Ach. In terra argillosa nuda locorum colliculosoram Fl. Dresd. 8. Endocarpon minialum Ach." Ad.saxa in rupestribus Fl. Dresd. 9. Pyrenula nitida, In cor- kice Fagi et Quereus ‚Fl. Dresd, ı0, Zecanorq sa- zicola Ach, Fl. Dresd. 11. Parmelia conspersa Ach. Fl. Dresd, ı2.. Borrera fürfuracea Ach. (mit Fructi- ficationen;) Hab, in corlice Finz sölvestrig, in quo apud nos frucliäicat, 'aliarumgue arborum, In saxis plantam non vidimms. Fl. Dresd: 13; Nephroma Aa © "372 polaris .deh. In terra silvatica subalpinorum Nor- vegiae non rara. (lecta exemplaria prope oppidum Kongesberg: 1821.) ı4. Uenomyce verticillata Ach, FL, ‚Dresd. :ı5. Cenomyce bacillaris Ach. Fl. Dresd. . 16. Baeomices rosews, Pers. Fl. Dresd, ı7, Baeomy- ces rufus Wahlenb, E}. Dresd, 18. Stereocaulon nanum Ach, Ad.terram in fissuris rupium Fl, Dred, ıg. Ramalina fraxinea Ach, Fl, Dresd. 20, .Rama- lina scopulorum Ach. In. rupibus maritimis Norve- giae, a1. Cornicularia aculeata Flörk.: Fl. Dresd, 22. Cornicularia pubescens Ach. 23.. Collema lace- rum ch. Fl.-Dresd. 24. Collema melaenum c, Ja- eobasaefolium Ach. In xupibus prope Brunnam Mo- ‚raviae legit Hochstetter. .25. ‚Lepraria latebra- rum Ach, L. chlorina var, latebrarum Flörk. Spo- rotrichum latebrarum Link. — Cl, Linkius banc speciem, Sporotrichis adnumerat, sed floccos istos, rionnullis Zeprariis proprios, septatos, in aqua ma- ceratos, aut diutius. influxui aeris expositos (quare massa illa globulosa superficiem semper crustae ob- tigit), in gongylos s. propagula (Sporidia Linkio) ‚abire vidimus, .quod quidem.a natura ‚Sporotricho- ‚um abhorrere videtur, Et quod. cl. F lörkius per- hibet, Zeprariam latebrarum esse. L, chlorinam, ae-. tate decoloratam, partim- nobis minime est observa- . tum, partim structura interna dissuadere videlur, nam in Zepraria chlorina, fila illa’globulis immix- ta, longiora 'sunt..et-graciliora, nec tam distincte septata, quam in Z, Zatebrarum. In fissuris- zupium, umbrosis Fl. Dresd. . 2 _ Dies ist der Inhalt. des ersten. Heftes. Als ein 373 Muster, wie, genau.die Verf. ihren Gogenutand be- arbeiten, keben wir.ein Be iapiel austii, end Cornicularia pubescens.: thallo. deoumbente, te=" reti rugoso 'scabrinsculo atro, ramis implexis capil-: laceis ultimis simplicibus, ‚apotheriis ‚ concoloribus: ambitu. integerrimo „deher, ‚Synop. .pag. 302. Lichen pubescens Lin, Flor, Suee,. Nr, 1126, Ziehen in-: tricalus Ehrh., Pl „Cr. Dee, 8. ‚Usnea intricata Hofm. El. Germ,, pag. 136, Cornicularia intricata; ‚DeCand. Fl. Fr.. Vol..2. p, 831, ‚Lichen lanatus: Wulf. ap, Jac.. Misc..2..1. 10. f 5... Conferva atro-' wirens. Dillw, Conf., Brit, T.. 28. Web: et Mohr... Grosbritt, Conf. Tab. 25... ‚Scytonema atrovirens „Agardh, Synops. Alg: Seand, p. 115,., Bangia, atro=. rirens Lyngbye Hiydroph. Dan. pı 85..." . Thallus 5 — 6. lineas longus, eaespitem, formans. intricatum, late effasum,, tomentum atrum nudis ocu-., lis offerentem, ad. basin erectus, atro - virens (hu-. midus fusco.olivaceus), setam porcinam crassus, Cy-., lindraceus, rigidus, tenax, ramosissimus.,. Rami. va- gi, divaricati, saepe, poliferi, capillares, numerosi,. apicem versus. tenuiores, sub lente ramınlis tenuissi-; mis patentibus spabriusculi. Bamuli granula inter-. na continent sphaerica, in quavis. serie bina vel‘ terna, äntervallo. inter singulas series brevissimo. (Eynb..cot2,B) 00 . Memorabilis haecce species ob. strueturam i inter- nam inter Algas militatur, sed cum apothecia a Cl. Schrader detecta (nisi cum Collemate velutino confusa fuere, ut suspieatur Acharius) ferantur, et tanta inter nostram. et Corniculariam lanatam, ob Ira: ihalli ‚kabitum,” intercedat similitudo, et dispositio' ! Lichenum minus structuram' internam perspiciat, have speciern adhuc Lichenibus adnumeramus. Sae- piüs:a Flöristis’C, lanata pro pubescente, in Germa-. mia forsan Honkisi rarissime obvia, datur. — ‘Ad latera xupıum, aqua interdum irrigatarum Sasciae et'Nofvegiae freguens, - Indem wir daher den Hrh. Verf: zur Fortse- tzung ihres verdienstvollen Unterbehmens die einer- sölchen Arbeit" unumgänglich. nothwendige Geduld; Beharrliehkeit und Gesundheit: wünschen, können wir. auch den Wunsch nicht bergen, dafs dieses: Werk recht vielen Anfängern diejenige genaue Kennt-' nifs einer 'so‘schönen und noch nicht sehr beobach-- - teten Pflanzenfamille verschaffen, auf welche seine garize Einrichtung ’hinzielt, und dafs Männer, wel-’ che’ Gelegenheit haben, in ihren Umgebungen selt-’ nere ‚Flechten aufzufinden, ihr Schärllein zur Ver-- vollstähdigüng desselben beitragen inögen, wozu die’ Herrei' Verß’ in:ihrem Vorworte so Freundlich ein- Inden, indlem sie sowohl phanerögämische als kıy- pfogainische Gewächse zum Tausche anbieten. S6° wird sich dann dieses Werkchen kühn an den bis’ jetzt einzigen ‘Versuch diesen Art — Flörke's dewesche 'Lichenen — anreihen‘; ‘welche leider bei‘ weitem nicht so verbreitet sind, als sie es verdien- ten, wovoh wir die Ursache in den kritischen Zeit- punkt 'Ihres"ersten Entstehens setzen möchten. . ‚Das zweite Heft enthält: „drihonia polymorpha von: der Cascarilliinde !aus Westindien. ' Lecidea Jomaduphila: 'L, uliginosa' $ hıimosa. ‘Gyrophora 0 Bg5 pustulata, Calicium pusillum Plörk. C,roseidum Fl; Porina perlusa, Perrucaria planorbis, von, der Rinde der Linneischen Zinteria aus Amerika; von Hrn Günther mitgelheilt, Fariolaria: Flotoviana #l., Aus der Gegend von Dresden, von sandigen Bergen. Parmelia saxatilis.: Lecanora chrysoleucn, Auf der Gamsgrybe am. Parsterzengletscher von. Hrn, Funck gesammelt, Zorrera tenella, B. ci= baris. B. Maäsicans. laeta; aus dem südlichen Frankreich von Hrn, Funck, ‚mitgetheilt,.. Peltidea venosa, Cenomyc& eonioeraea. var. excelsa. ':O. de» corticata, Sphaerophoron compressum. Usnea.lon- gissima. Collema fascivulare conglomeratum, Spi- loma. verrulosum... : Leeidea. lurida. Verrucaria Sehraderi. Lecamora hnematomma.. Der Inhalt des dritten Hefts besteht in folgen- den: Arthonia pruinosa, Lecidea sanguinaria, L. sabuletorum Y euphorea; auf Holz L. vesieula- riss L. rosella.. Cyphelium tigillare. Calyoium quercinum, Opegrapha phaea brunna, Trypete- lium Sprengelii.: Auf Cascarillrinde von Hrn. Gün- ther:gesammelt.. Pyrenothea: vermicillefera , Kunz. mscrpt, „Lecanora.:alra torulosa,': da. Plörkei, :: In tartarea, L. albella cinerella Parmelia physodes, Jamalina pollinana. Cornieularia achroleueca. . Ste- reocaulon pileatum. Oollema velutinum, Spiloma versieolor, Lecidea dryina. Verrucaria gemmata. ‚Lecanora rubra, L, Schwartzi, L. cireinnata, Bei dem zweiten und dritten Hefte haben es die Verf. zweckmälsig befunden, mit dem Text eine Veränderung zu machen, und blofs die Diagnosen 376 mit Namen und Wohnorte beizufügen. Dies ist nun ganz; der Ansicht des Ref, entsprechend, welcher überhaupt glaubt, dals bei Ausgaben von getrock- neten Pilanzen die Exemplare selbst, also ihre Vollkommenheit, Vollständigkeit und Reinheit ver- bunden mit Angabe des speciellen Wobnorts: die Hauptsache seyen, und alle übrigen Angaben, -als Klasse, Ordnung, Beschreibuug etc, in andere Wer- ke gehören, So hätte Bef. auch lieber gesehen, dafs die ausländischen Flechten, die befser in einer eigenen Ausgabe Platz gefunden hätten, aus. dieser höchst schätzbaren vaterländischen Sammlung weg- geblieben wären, und würde es noch mehr ungerne sehen, wenn phanerogamische Pflanzen, wie aus ei- nem Fingerzeige der Herausgeber zu erhellen scheint, aufgenommen würden, «Wir wiederholen es: die ganze Ausgabe ist ein wichtiges ‚Unternehmen, ist wahrhaftes Bedürfnils unserer Zeit, und die ganze Einrichtung, insbeson- dere der letzten Hefte ist ganz zweckmäßsig, Der ‚Preifs, jede Nr, nicht ganz auf 5 kr. zu ‚rechnen, ist billig, und es leidet unter diesen Umständen kei- ‚nen Zweifel, dals diese Sammlung "den fortwähren- ‚den. Beifall der Botaniker ‘erhalten wird,, wenn ‚insbesondere die. Herausgeber fernerhin die nötlige ‘Auswahl treffen und eine Species nur dann liefern, ‚wann vollkommene Exemplare hinlänglich vorhan- den. sind, woran es um so weniger fehlen kann; als mehrere verdieute Männer, namentlich ein Hoch- stetter, Funck, Klotz, Günther, von Tlotow u, a, bereits thätigen Antheil genommen haben. a 577 2, Beiträge zur Botanik. von Fr. Gottl. Bartling und Heinr. Lud. Wendland,. Erstes, Heft. Göttingen bei Vandenhoeck und Ruprecht, 1824, in Octav, noch mit dem besondern Titel: ; Diosmeae deser. ptae et illustraiae a Tr. Theoph. Bartling et Henr. Lud. Wendland. u - Nachdem die Gattung‘ Diosma Lira. Thunb. so sehr bereichert worden, dals sie auch in dieser neuesten Bearbeitung nach streng kritischer Sich- tung noch nahe an „achtzig Arten zählt, war eine . Theilung derselben in. ‚mehrere Gattungen wenig- stens wünschenswerth, Der ältere Wendland machte fast den ersten Versuch dazu; der Sohn defselben und defsen Freund, Dr, B,, führten die- sen Gedanken weiter aus, und stellten in dem ge- nannten Werke neue Gattungen auf, welche zusam- men die Familie der Diosmeen, oder, wie die Verf. lieber wollen, eine ‚Hanptabtheilung der ‚Rutaceen, bilden. Wer die Uebersicht dieser Gattungen, auch ohne sie in der Natur zu kennen, durchgeht, und mit den in. Kupferstich beigefügten Analysen ver- gleicht, wird sich leicht überzeugen, dafs sie in hohem Grade consequent gebildet sind ; und wenn diefs einerseits Billigung verdient, so könnte es andrerseits vielleicht den Verdacht erregen, dals diese Galtungen mehr künstlich regelrecht als na- türlich gerundet seyen: Mich aber hat die öftere Ansicht aller Hülfsmittel, welche dem Verf. zu Ge- bote standen, überzeugt, dals diese Galtungen mei- stens'in hohem Grade natürlich genannt zu werden 578 verdienen. In der Bearbeitung des Einzelnen be- merkt man das leider immer seltner wer dende Be- streben, zufällige Formen, auf die Urform der Art zurückzuführen. Die Synonymie gründet sich mei- stens auf Vergleichung von Originalexemplaren. Die Beschreibungen sind kurz, aber charakteristisch. ll. Neue Schriften, Frankfurt an der Oder: Hortus Francofurtanus . oder‘ Verzeichnils der in meinem Garten eulti- virten Gewächse mil Hinzufügung der in der ‚Nähe Frankfurts wildwachsenden Pflanzen von IN. Buck, Apotheker. 8. 1824. $. 12%. Dieser reichhaltige Katalog verdient um so mehr zur allgemeinen Kenntnils zu gelangen, als darinn nicht nur inehrere ziemlich seltene Pflanzen vor- kommen, sondern überdiels der Hr. Verf, auch noch mit der gröfsten Bereitwilligkeit einein Jeden so- wohl getrocknete als frische Pflanzen und Saamen gegen einen billigen Austausch zur Vermehrung seiner eigenen Sammlung mittheilen wird, “Unter den seltenern Pilanzen, welche, dort in grofser Men- ge wild wachsen, steht der Cucubalns tataricus, der bis jetzo, nach der Meinung des Hrn. Verf, wohl nur in der Neumark gefunden worden ist, oben an: ferner gehören darunter Seirpus Holoschoenus,_ Astragalus arenarius, Senecio sarracenicus L., Poten“ tilla frägarioides, Tardamine parvillora L., Pulmo- naria ängustifolia, Seseli annum, venosum, Sisym- briam panuonicum, Pulsatilla Datens, Euphorbia pallida, Gladiolus imbricatus L. (auf Wiesen) und mehrere andere, die im. Verzeichnils mit sp. be-- zeichnet sind. 379 Zugleich mit diesem Kataloge hat der Hr, Verf. auch für das'anzulegende Central - Herbarium der k. botan. Gesellschaft‘ das erste Hündert der dort wildwachsenden Pflanzen eingesandt, was als eineti schönen Beleg der oben erwähnten ‚Bereitwilligkeit hiermit dankbar öffentlich anzurühmen, - die Vor- stände der Gesellschaft für ihre Pflicht erachten. -" Von’ gleichen Gefühlen durchdrungen ‚gedenken sie auch bei dieser Gelegenheit einer andern frü- hern Sendung, welche zu gleichem Zwecke von dem Landgerichts - Pbysikus, Herrn Dr, Schnizlein‘ zu Möhnlheim bei Donauwörth eingegangen ist, wor- über die Gesellschaft, nach’ reiflicher Benutzung der- selben, die etwa seiner Zeit‘ erzielten Resultate, als söhuldigen Tribut für die so gütige Aufnahme und Unterstützung ihrer Entwürfe, öffentlich vorzule- gen, nicht ermangeln wird, il, Beförderung. i ' Den Freunden und Verehrern der vaterländi-' “schen Naturkunde eilen wir die gewils erfrenliche * Nachricht mitzutheilen, dafs der Verf, der nenesten: Flora von Deutschland, Hx. Dr, Koch von Kaisers- Jautern, ‘aus Liebe zu unserer Wissenschaft, seinem bisherigen/Beruf eines praktischen Arztes und Kan-' tons‘- Physikus entsägt, und statt dessen die Stelle eines’ordentlichen Professors der-Botanik und 'The- rapie an der Universität zu Erlangen übernomnien hat! Dals die Wissenschaft selber, so wie ihr Stu- dium, bei dessen scharfsinnigem Beobachtungsgeiste und dem Feuereifer, den Er allen die Ihm umge- ben, für sein Lieblingsfach einzuflößsen weils, ‘durch’ 550 diese Veränderung nicht anders als gewinnen, kön- nen, werden alle diejenigen, die Ihn näher kennen, in freudiger Erwartung mit uns die volle Ueber- zeugung theilen. . W.. Nekrolog Am „5, März dieses Jahrs verlor die Pflanzen- kunde einen ihrer gründlichsten und eifrigsten For- scher, die Universität und ‚medizinische Akademie zu Moskau ‚einen thätigen und verdienten Adjankt, die Stadt einen geschätzten praktischen Arzt, der Bruder den zäxtlichsten Bruder, viele deutsche Na- turforscher ‚einen gelehrten und emsigen Korre- spondenten, der Unterzeichnete seinen ältesten Ju- gendfreund. Es verschied nämlich an dem genann- ten Tage zu Moskau der Russisch. Kaiserl, Hofratlı und. Adjonkt D. Carl Ludwig Goldbach an ei- ner mit nervösem Fieber komplizirten Brustentzün- dung, Manchem seiner Freunde werden hoffentlich die folgenden Notizen aus Goldbachs Leben .nicht unwillkommen seyn, Mir selbst war das, Sammeln - derselben, theils aus der Erinnerung, theils aus den Briefen des Abgeschiedenen, kurz nach der Nach- | zicht von seinem Tode ein wehmüthiges, zugleich j tröstliches Geschäft. Goldbach wurde den 12, April a. St. 1798, in Leipzig geboren, Sein Vater, Caleulator bei ‚des Raths Einnahmstube, war ein wissenschaftlich gebildeter Mann, der sich in sei- nen Freystunden mit Mathematik, Physik und Astro- nomie beschäftigte, mit Lalande, von Zach und andern in brieflicher Verbindung stand, und in die- sem Nebenfache so geschätzt wurde, dafs er hei 381 Erneuerung der Universilät zu Moskau den Kuf als Professor der Astronomie erhielt.- Dürch. seine El- iern genofs Ludwig Goldbach den ersten Uhler- richt. Er zeigte schon damals eine 'grofse' Lernbe- gierde, ungewöhnliche Forschurigskraft ‘und eine Ausdauer, welche bei Kindern seines Alters unter die Seltenheiten gehört. Sein Fleils zog ihn aber auch von den jugendlichen Spielen fast gänzlich ab und brachte ihn in seiner körperlichen Entwicke-- lung zurück, Im Frühjahre 1804 verliels mein da- mals ııjähriger Jugendgenosse mit'seinen ‚Aeliern und Geschwistern Leipzig, um in den rauhen Nor: den zu ziehen. Indem er in Moskau seinen Schul- unferricht- fortsetzte, beschäftigte er sich schon da- mals, und zwar von Dr. Martius, dem Verf. der Flora Mosquensis, angeregt, mit Botanik. : Im Jahr ı810 begann Goldbach seine medizinisch- natur- wissenschaftlichen Studien auf der Moskauer Uni- versität, und vollendete diese nach mehrern, tleils durch den Verlnst seines Vaters, theils durch die Katastrophe Moskans *). veranlalsten Unterbrechun- gen *) im Jahre i816. Am 2$ Juni dieses Jahrs nämlich vertleidigte er seine dem Grafen Alexis Razoumovsky dedizirte Dissertatio inauguralis Croci bistoriam botanico- medicam sistens 548. 8,, welche leider "in Dentschland wenig bekannt und, bei Bearbeitung dieser Gattung selbst'in den neue- *) Diese trennte Goldbach von seinen Sammlungen auf längere Zeit; jedoch erhielt er sie, bis auf Kleinigkei- ten, zurück. **) Die Universität wurde im Okt, 818° wieder eröffnet, 382 sten Systemen fast gar nicht benulzt werden ist,. Schon 1817 im November wurde Goldbach, Ad- junkt bei. der medizinisch- chirurgischen Akademie und in dem darauf folgenden Jahre auch bei der Universität, anfänglich Adjunkt der Naturgeschichte der erstern, später Adjunkt und Sekrelär der medi- zinischen Fakultät, endlich 1820 Adjunkt der Na- turgeschichte aller drei Reiche bei der Universität. Die mit diesen Lehrämtern. verknüpften Geschäfte und eine sicht unbedeutende ärztliche Praxis hin- derten indessen Goldbach nicht, fortdauernd und eifrig die Pilanzenkunde zu kultiviren, obgleich ihn die Unmöglichkeit weitere Reisen zu unternehmen und ‚andere: Verhältnilse, wenigstens in schriftstels derischer Hinsicht, mehr. auf. die Flora der Mosr kauer Gegend beschränkten, Die erste über diesen Gegenstand gelieferte Abllandlung befindet sich im Sten Bande der Memoires de la Sacidte des Natura- distes de Moscou und führt den Titel: Spicilegium Florae Mosquensis ete, Einige Bemerkuugen,, Mos+ kauer Pflanzen betreffend, finden sich auch im er- sten Bande der botan, Zeitung vom Jahr 1821.*) Schon früher hatte Goldbach den Plan, eine Flora mosquensis zu schreiben, indem die erste Anlage der Martiusischen .in dem: Brande von Moskau völlig verloren gegangen war; indessen. eine ähn- liche, obgleich später wieder aufgegebene Unter- nehmung des. Professors Adams hielt. jlın davon *). Ueber‘ das in diesem Aufsatze erwähnte Enchiridion botanicum, weiter unten noch Einiges, ab, Dafs mein verewigler Freund auch Mitglied der naturforschenden Gesellschaften Rulslands wur- “de, ist: wohl leicht zu begreifen. ' "Er ward zuerst ausserordentliches’ Mitglied der 1809 zu ‘Gorenki gestilteten phytographischen Gesellschaft, welche sich später mit der Kaiserl. Gesellschaft der Natur- foischer vereinigte. - Bei dieser lelztern ward Gold. bach ı815 Secretarius adjunelus, späler und seit 1817, :als dieselbe‘ neues Leben gewonnen, wirkli- ehes, ordentliches-Mitglied, Archivar und Biblio- thekar. Ferner zälilte die physisch-. medizinische Gesellschaft zu Moskau iin schon sehr früh zu ih- ren. Mitgliedern. Auch mehrere Gelehrten- Vereine des Auslandes, wie die Gesellschaft korrespondiren- der Botaniker, die naturforschende Gesellschaft zu Leipzig, vielleicht auch noch andere, die mir nicht bekannt worden sind; verbanden sich diesen kennt- nifsreichen Naturforscher. Trihins verewigle in Sprengels: NeueEntdeckungen Bd,1L, Goldbach’s Namen durch eine Gattung der Grawineen aus De- Eandolle, mit: dem .Goldbach seit geraumer Zeit in brieflicher Verbindung stand, belegte unge- "fähr zu- derselben Zeit im zweiten Bande seines Sy- stema vegetabilium, zu dem Goldbach manche wichtige Beiträge geliefert hatte, eine Galtung der Coniferen mit dem Namen Goldbachia, u Im Sommer 1825 verlebte Goldbach zwei i Monate *) Sonderbar genug gehören diese beiden Gattungen Fa- milien an, mit denen sich Goldhäch am liebsten beschäftigte, . ! 584 in Petersburg und. bald darauf ernannte $e,;Maje- stät der Kaiser von Rufsland ihn zum Hofrathe, Noch. in demselben Jahre, dem leizten seines Le- bena, gab Goldbach schwarze und kolorirte Ab- drücke ofhicineller Pllanzen mit Beschreibungen in “ russischer Sprache heraus, wovon 2 Hefte exschie- nen‘, und arbeitete mit Dr. Mertens, dessen Be- kanntschaft er in Petersburg. machte, gemeinschaft- schaftlich- eine Abhandlung für. den sechsten Band der Moskauer Memoires aus. Diese führt den 'Ti- tel: "Observationes in fructus et semina Nymphaea- cearum, Kurz nach Beendigung dieser Arbeit er- eilte meinen Freund der Tod in den Armen. seines Bruders, Unvollendet hinterläfst er. das schon frü- her erwähnte Enchiridion botanicum, .exhibens enu- merationem plantarum in Russia sponte et in hortis occurrentium, wovon jedoch der erste Theil aus- gearbeitet ist; ferner ein Handbuch der Botanik in’ zussischer Sprache. Durch diese beideu Werke ge-. dachte Goldbach den Sinn für Botanik in Ruls- land zu wecken uud anzuregen und so auch mittel- bar zur vollkommenen Kenntnifs der Pfianzenschä- ize der unermelslichen Ruthenia beizutragen, Al- lein.der Himmel hatte es anders beschlolsen. „Die zahlreichen Freunde ‚des Verblichenen, de nen die vorstehenden Nachrichten insbesondere ge- widinet sind, werden die Gröfse des Verlusles, den die Wissenschaft, wie die Freundschaft erlitt, ei- kennen und mit mir aufrichtig betrauern. Leipzig am ı2, Mai 1824. . \ \ D. G Kunze Erste Beilage zur Flora oder botanischen Zeitung 1824 Erster Band. Uebersicht der Vegetation Deutschlands nach ih. ren natürlichen Familien; vor D. J, B, Wilbrand, Professor zu Giefsen.. Von den drei Pflanzensiufen, worin sich die Ve- getation entfaltet, gehört die Stufe. der samenblattlo- sen Pflanzen (Akotyledonen), in Vergleich mit den beiden andere Stufen, vorzugsweise allen jenen Gegenden an, wo die Vegetation einerseits allmäh- lig erstirbt, andererseits beginnt. Pflanzen dieser Stufe sind demnach theils an der Schneegrenze der Erde, theils in unterirdischen Höhlen, theils un- ter der Fläche des ‘Wassers, die einzigen Gebilde, « wodurch sich dort die Vegetation ankündigt, wie ich dieses in der Darstellung der gesammten Or- genisation (ıisten Band) nachgewiesen habe, und wie dieses auf dem: Gemälde der organischen Na- tur in ihrer Verbreitung auf der Erdebeim ersten Blick sich darstellt. - Alle Pflanzen dieser Stufe stellen zugleich eine natürliche Familie dar, deren Figenthümlichkeit darin besteht, dafs alle Gebilde der hierher gehöri- gen Pflanzen in ihrer innern Natur durchaus ein« fach und in sich übereinstimmend bleiben, ı \ Du . a Die Fortpflanzungsknospen dieser Pflanzen ent falten sich nicht in Blumen, vielweniger in Früchte und Samen; sie deuten aber diese Gebilde, diein der 2ten und 3ten Stufe zum Vorschein kommen, in der innern Geschlossenheit an. Das einfache Kügelchen, worin.nach Blumenbachs Beobach- tung die Spitze der Brunnen-Conferve sich zusam« menzieht, ist Blumenknospe, Fruchtiknospe, Sa- imenkorn, und Feimchen (corculum) des Samen- korns, — alles zugleich, — aber nicht in der - . "Wirklichkeit, sondern in der dndeutung. Mit dem Schlufse der ersten Stufe entwickeln sich an den Pflanzen statt solcher einfachen Kügelchen, Blumenknospen, und hiermit ist die 2te und wei terhin die te Pflanzenstufe da. Die Blumenknospe schliefst sich auf in die äusseren Hüllen, Kelch und Krone, und weiterhin in die sich gegenseitig entge- gengesetzten Gebilde, Stauborgane und Stempel (so- genannte Geschlechtsorgane), und dann in die Frucht; und diese entblättert sich ‚ und läfst die 5a- men aus ihrem’ „Innern hervorgehen; und diese fal- len zur Erde zurück, und schliefsen dort endlich das i ‚innere. Keimchen ‚auf, wasnun wieder zu spros- . sen beginnt, wie das einfache Kügelchen an der Conferve. Die erste Pflanzenstufe bezeichnet in einer dreifachen Steigerung die allmählige Pervollkomm- nerung der einfachen Fortpflanzungsknaspe bis da hin, dafs sie Blumenknospe wird. Diese dreifache Steigerung habe ich in der ‘Darstellüng der g% sammten Organisation den ıten, zten und. sten, > 5 Ausdruck dieser Stufe genannt, Die zu jedem Aus. drucke gehörigen Pflanzen bilden ihrer innern Na- tur nach, — also in einem physiologischen Sinne, jedesmal eine Familie, so verschieden sie auch dem. äussern Ansehen nach seyn mögen, Die erste Pflan- zenstufe begreift demnach drei untergeordnete Fa- milien, stellt aber selbst, in ihrem ganzen Umfan- ge, nur eine Haupifamilie dar, welche ihrer in-' nern Natur nach der sten Stufe (Monokotyledo- nen) polar gegemübersteht, und in’ ihrer räumlichen. Verbreitung, so wie in ihrem zeitlichen Verhalten, derselben gleichfalls polar entgegengesetzt ist, wie ich dieses in der Darstellung der gesammten Or-_ ganisation gleichfalls im Einzelnen nachgewiesen habe. Die 2te Pilanzenstufe bildet dann wieder eine Hauptfamilie; und dasselbe gilt endlich von der dritten Pflanzenstufe (Dikotyledonen). Diese steht ihrer innern Natur nach über der Siufe der Mono- kotyledonen, und liegt in ihrer räumlichen Verbrei- tung, so wie in ihrem zeitlichen Verhalten, in der Mitte zwischen der ersten und der zweiten Stufe. Alles dieses findet sich in der Darstellung der g. O. nachgewiesen, und stellt sich auch aufdem Ge... mälde der organischen Nalur, wenn man die ein- ‘ zelnen Familien mit einander vergleicht, von selbst dar; " Der erste Ausdruck in der ersten Stufe ver- sinnlichet sich in solchen Pflanzen, worin die "Fortp ‚flanzungsknospe‘ vollkommen einfach bleibt, ohne alle Andeutung jener Gebilde, die eine Blume vorbereiten, Es gehören hierher die Wässer« 4 * ‚algen, — die priestleysche grüne Materie , die Con- ferven und die Tremellen, — die Meergräser (Fu- cus) und die Ulven, und auf dem trocknen Lande die Schwämme. Alle diese Pflanzen bilden, ihrer innern Natur.nach, eine der ersten Siufe unterge- ordneie Familie; sie bezeichnen im Wasser, wie auf dem Lande, die Geburt der Vegetation, und entstehen mit dem Absierben vollkommnerer orga- nischen Geschöpfe. Die kleinern Schwämme erzeu- gen sich in zahlloser Menge auf andern Pflanzen, , die hiermit ihrem Tode entgegen gehen; viele dürl- ten defshalb mehr als Afterbildungen anzusehen seyn. Dieses gilt insbesondere von Uredo, Aeci- dium, Xyloma und ähnlichen. Diejenigen, wel- che als vegetabilische Gebilde eigener Art sich dar- stellen, verhalten sich hinsichtlich der „Vegetation auf eine ähnliche Art, wie sich die Intestinalwür- mer hinsichtlich'der Animalisation verhalten. Dieser Ausdruck in der ersten Stufe der Vege- tation gehört Deutschland in keinem gröfßsern noch geringerm Umfange an, als er andern Weltgegen- “den und Ländern angehört, Der Zeit nach regt sich die Vegetzfion in diesen Vegetabilien zum Theile im Frühjahre, zum Theile den ganzen Som- mer hindurch, einigermassen auch im Winter bei ‚gelinder Witterung, in der gröfsten Ausdehnung aber im Herbste, und im Spätsommer, besonders bei anhaltendem Regenwetterr Alle kommen nur “an feuchten Orten vor, alle lieben mehr den Schat- ten, und verschwinden vor dem Einflusse der Son- ae; sie sind auf hohen Bergen theils selten, theils 5 gar nicht vorhanden, weil sie dem Wasser und den \, Ebenen angehören. ‘ Es gehören hierher (nach Röhlings Flora von Deutschland, zweite Auflag €) etwa 205 Was- . seralgen, und wenigstens 1500 Arten von Schwän- “me, ‘welche ein selbstständiges Daseyn haben, —_ zusammen-also etwa 1705 Arten. Bu .- Der zweite Ausdruck in der ersten Stufe stellt ‚sich in solchen Pflanzen dar, in welchen sich die Fortpflanzungsknospe in solche Gebilde theils aus- dehnt, theils zusammenzieht, welche die künfti- “gen Blumentheile ankündigen, Zu einer wirkli- chen Blume kommt es indefs noch nicht. Es gehö- . ren. hierher die Flechten (Lichenes), die Lebermoose (Hepaticae!, die Moose (Musei), die Bärlapppflan- " \ zen (Lycopodia), und die eigentlichen Farren (Fili- . ces). Alle diese Pflanzen machen ihrer innern: Na- tur nach eine, der ersten Stufe untergeordnete, Familie aus, worin sich die Flechten und die Far .. ren polar gegenüberstehen, und welche sich nach diesem Verhältnisse über die Erde verbreiten, und hiernach auch im Jahreswechsel zu verschiedenen "Zeiten vegetiren, wie ich dieses in der Darstellung d, g. O, gezeigt habe: In.den Flechten dehnt sich die Fortpflanzungsknospe in den Gussern Umrifs einer Blume aus; es kommt die! Andeutung von Kelch und Krone zum Vorschein, und ist in den. "Becherchen, Schildeben, und sonstigen Theilen der Plechten gegeben, welche schon Linne als die angedeutete Blume ansah. Im Gegensatze mit den Flechten zicht sich die Foripflanzungsknospe in den 6 Farren zu.einem angedeuteten Fruchtknötchen (Ger- men) zusammen, und bildet sich zu einer angedeu- teten Fruchtkapsel (capsula) aus, — aber zuletzt an der untern Fläche der Blätter, demnach auch hier- in mit den Flechten im Gegensatze, weil bei diesen, die Schildchen und Becherchen auf der obern Flä- che dieser blattartigen Pflanzen sich. entwickeln, Bedenkt ‚man nun, dafs das Fruchtknötchen (Ger- men) in der Blume der innzerste Theil, — Blumen- krone und Kelch aber der äusserste Theil sind: s liegt hier der Gegensatz. in der Entwickelüng der. Fortpflanzungsknospe unverkennbar genug vor Augen. In den Moosen ist die Art, wie sich, die, Fort- pflanzungsknospe in den Flechten zu einer angedeu- teten. Blumenkrone ausdehnt, in den Farren aber: zu einem angedeuteten Fruchtknötchen zusammen- zieht, in einem gegenseitigen Gleichgewichte ver- sinnlicht-: Die Fortpflanzungsknospen schliefsen- sich nach aussen in sternförmig gestellte Blattschuppen auf, die einen Kelch und eine Blumenkrone andeu- ten, z. B. sehr sichtlich im Polytriehum commune; diese dehnen sich aber nie so, sehr aus, als die. Schildehen und Becherchen in den Flechten.: In. der Mitte bildet sich dann ein Fruchtknötchen, und hebt sich als Fruchtkapsel (Theca) aufwärts; diese ist nie in dem Grade in sich zusammengezogen;,- wie sich die angedeuteten Kapseln der Farren dar- stellen. Mit dieser Bildung kommt es dann in der angedeuteten Blume der Moose zugleich zu angedeu- teten Stauborganen (Stamina), und angedeuteten Griffeln (Styli), Mit dieser Entwickelung der Fort- pflanzungsknospe, so dafs sich: die”"verschiedenen Blumentheile ankündigen, steht die "Entwiekelung des aufsprossenden Moosstämmehens *in Veberein- stimmung. In demselben -theilt sich der Pflanzen- stoff in ein inneres Stämmthen, und’ „ih die nach aussen. hervortretenden Blätter; diese“ entsprechen der Bildung :der Färren, die bekanntlich Yorherr=-\ schend blattartig sind, jenes entspricht-der Bildung der Flechten, welche bekanntlich zu einem :tompäk- ten Gebilde in sich zusammengezogen sind; ‚ wie an einem Baume der Stamm. . : ke i = Zwischen den Flechten und den- Moösch stellen die Lebermoose (Marchantia, Riceia, Anthoceros , Blasia,: Targionia, Jungermannia)' den ' ‚Uebergang dar; und zwischen den Moosen und’ dei Farren bilden die Bärlapp- Pflanzen den Uebergang: "Wie dieser Uebergang in jeder Hinsicht gegeben‘ ist, fin- det sich in der Darstellung d. g. 0. : ‘Es geht hieraus mit Bestimmtheit hervor, ‘dafs die Flechten, Lebermoose, Moose; Bärlapp- - Pflanzen: und ‚Farren, ihrer innern Natur nach,‘ also im physiologischen Sinne, nur eine Pflänzenfamilie dar- stellen; und dafs demnach die Familie des Jus sieu, nämlich die Flechten, „usw. nur unterge- ordnete Veerzweiguugen, dieser einen Hauptfamilie bilden, ° . ' Von’ dieser Hauptfamilie gehören nun die Flech- ten der Schheegränze der Erde an, und die Farren erreichen: ihre vollendete Entwickelung' erst "in der heifsen Zone, Diesen Verhältnissen entspr&chönd verbreiten sich auch die verschiedenen‘ hierher ge- 3 he} \ hörigen Pflanzen Deutschlands. Da indefs in Deutsch- land die bleibende Schneegränze nur auf‘ den Tyro- ler Alpen sich zeigt, so ist auch nur da die andau- ernde Begränzung der Vegetation durch Flechten sichtbar, Die Fior der Flechten zieht sich aber von da herab, mischt sich weiterhin 'unfer die übrigen Pflanzen , und überkleidet, so bald holzartige Ge- | wächse zum Vorschein kommen, den Stamm und. die Aeste dieser Pflanzen. Ihrer Natur getreu vege- tiren sie im Spätherbste, und im ersten Frühlinge, ‘und in feuchten gelinden 'Wintern. ‘Wenn sich die. Vegetation im Herbste, der Sonne folgend, zur süd- lichen Halbkugel hinüberzieht, so wandert die Ve- getation des hohen Nordens, den Zugvögeln ähnlich, zu uns herüber, und diese. Vegetation ist die der kryptogamischen Gewächse, vorzüglich der Flechten. ‘Wenn,im Frühjahre- die Vegetation wieder. nach Norden sich verbreitet ‚. dann sind die kryptogami- schen Gewächse wieder die ersten, worin sich die= ses Rückschreiten ankündigt An der Schneegränze sind die. “Moose "mit den Flechten vermischt, doch so, dafs letztere das Ueber- gewicht behaupten, Die Lehbermoose lieben mehr das Feuchte, und finden sich daher mehr in den Ebenen, Die Moose wachsen, nicht ohne Grund, vorzüglich an der Nordseite der Berge, und über- haupt gern an .schattigen Orten. Sie vegetiren gleichfalls sämmtlich im. Herbste , in feuchten Win- tern, und im ersten Frühlinge. Uebrigens hat Deutschland hinsichtlich dieser Gewächse nichts Ei- ‚genthümliches. Die Zahl derselben ist zwar unge- mein. grofs; nämlich etwa 372 Flechten, 58 Leber- moose, und 319 Moose: doch dürften manche Ar- ten, die jetzt dafür gehalten werden, nur Abarten seyn, . ö j Die Bärlapp- Pflanzen und Farren sind in ihrem. ‚Wöhnorte, so wie in der Zeit, wenn sie vegetiren, ihrer ‚Natur getreu. Sie entwickeln sich nämlich mit dem. Frühjahre, erreichen in der Mitte des Som- mers ihre Vollendung, und sterhen mit dem Herb- ste ab; sie wohnen:nicht auf.hohen Bergen an der Gränze der Vegetation, sondern vorzugsweise theils in den Wäldern, theils in den Ebenen, Deulsch- land hat dabei verhältnifsmäfsig nur wenige hierher- gehörige Gewächse, nämlich etwa 9 Bärlapparten, ‚und 39 Farren, und diese letztern sind alle kraut- artig, während sie in der heifsen. Zone zu hohen Bäumen sich entfalten. Das gröfste deutsche 'Far- renkraut ist unstreitig der Adlerfarren ; diese Pilan- ze wird indefs selten 5 bis 6.Schuh hoch. Im Gan- zen enthält dieser zweite Ausdruck in der: ersten Stufe 797 Arten, also bedeutend weniger, als der erste Ausdruck. Der dritte Ausdruck in der ersten Stufe bericht sich auf die Hexvorbildung solcher Gewächse, worin die Fortpflanzungsknospe die Entfaltung zur Blumen- kuospe erreicht. Sämmtliche hierher gehörigen Ge- wächse stellen ihrer innern Natur nach wieder eine natürliche Familie dar, welche als die dritte in der “ ersten Stufe (als Hauptfamilie) dieser untergeordnet ist. Die Gewächse, welche diese Familie bilden, sind die Schachtelhalmgewächse (Equisetacea, 3 N , f 10 Handbuch der Botanik), nämlich' Equiselum, Pilu-: laria, Salvinia, Marsilea, Isoetes, dann die Na- jaden, z, B, Myriophyllum, Ceratophyllum, Najas, Lemna, und endlich in der heißen Zone die Palimentarren Zamia und Cycas, . In den Schachtelhalmgewächsen entwickelt-sich die Fortpflanzungsknospe-so, dafs sich äussere Hül- len, etwa alsschildförmige Gebilde, von innerlichen angedeuteten Fruchtknötehen (Germina) absondern‘ Diese Fruchtknötchen sind beym ‚Equisetum, mit einer angedeuteten Narbe (Stigma) versehen, und mit vier angedeuteten Stauborganen am Grunde um- geben; : diese haben aber noch. nicht die Bildung _ wirklicher Stauborgane. So findet sich dann von. dieser.Seite die Bildung wieder, die sich'in’ der an- gedeuteten Blume der Maose findet; ‚und: es findet sich die schildförmige, Hülle, welche in den: Flech- ten auf einen Blumenkelch, und auf: eine Blumen- krone hinweisen; aber alle diese Gebilde. treten nach einem schönern Maaßsstabe hervor. Die Fortpflanzungsknospen vereinigen sich. im E quisetum zu einer Achre, welche auf die Gräser hindeutet; und die ganze. Entfaltung der hierber gehörigen Pflanzen kündigt die demnächst ’eintre- tende ‚Geburt der Gräser an. Der Halmi der Grö- ser, die innere Höhlung desselben, die Knoten im Halme der Gräser, die Blättscheiden, "und die Arts wie die Blätter aus den Scheiden hervortreten , —“ alle diese Entfaltungen der - Gräser. kündigen sich hier in der Dämmerung an; nur- treibt die Pilanze ihrer Natur gemäfs keine Blätter, \ , ‘ IL In der heifsen. Zone zeigen die Palmenfarren eine ähnliche Entwickelung der Fortpflanzungsknos- pe, und die Bildung der Pflanze deutet ‘auf eine Verwandtschaft mit den Palmen. Diese Gewächse stehen, wie ich in der Darstellung d. g. O, nach- gewiesen habe, in jeder Hinsicht.den Schachtelhalm- gewächsen polar gegenüber, Zwischen beiden stehen die Najaden, sowohl in der Entwiekelung der Fortpflanzungsknospe, als in der Entwickelung der ganzen Pflanze, Was die erste betrifft, so kommen jetzt Stauborgane (Stamina) und Narben: .(Stigmata) wirklich zum Vorschein, aber noch undeutlich; die, Fortpflanzungsknospe er- reicht. demnach hit dieser Entwickelung die näch- ste Angränzung an die vollkommene Blumen- knospe,.und hiermit erreicht die ‚erste ‚Pflanzenstufe. selbst ihre Vollendung. Nehmen wir alle diese Verhältnisse zusammen; so kann es keinem Zweifel. unterliegen, dafs die Schachtelhalmgewächse, die Najaden und Palmen- farren, ihrer innern Natur nach» Mur sine natürli- che Familie bilden, so verschieden sie.sich auch, _ ihrer äussern Gestalt nach, darstellen, und hier- nach wiederin untergeordnete! Familien verzweigen. .. . Von dieser Hauptfamilie kommen in Deuisch« land nur Schachtelhalmpflanzen _ und Najaden vor;, dagegen liegen die Palmenfarren weit über, die Grän-. zen Deutschlands nach Süden hinaus. Die Schach“ telhalmpflanzen und Najaden bewohnen ausserdem, nicht die Berge, sondern. nur feuchte Wälder? feuchte Ebenen, Sümpfe und Teiche, Es wachsen x 12 - in Deutschland etwa 14 Arten Schachtelhalmge- wächse, und ı8 Arten Najaden, nämlich Hippuris, Chara , Ceratophyllum ,‘ Myriophyllum , Calli- triche, Najas, Ruppie, Zannichellia, Lemna. Jussieu rechnet auch das Geschlecht Potamogeton hierher; doch nähert sich dieses sehr den Monoko- tyledonen. Ueberhaupt. sind aber diese Pflanzen wit der zweiten und dritten Stufe sehr nahe verwandt, weil:sie den Vebergang zu denselben zunächst dar- stellen. 0 s ' So unverkennbar jede der drei Steigerungen in der Stufe der Akotyledonen, jedesmal für sich be- -trachtet, eine besondere Pflanzenfamilie bezeichnet, so unverkennbar runden sie sich ’auch wieder zu “ einer'gröfsern Familie zusammen, wenn auf die all- mählige Erhebung der einfachen Fortpflanzungsknos- pe, bis zur Blumenknospe, von den Conferven an- gefangen bis zu den Najaden, gesehen wird, “ In der zweiten und dritten Pflanzenstufe Jäfst die sich entfaltende Blumenknospe zuletzt das Sa- ınenkorn.aus ihrem Innern hervorgehen; "und dieses Samenkorn entfaltet sich wieder, sobald’es den ge- hörigen Standort erreicht hat, in das junge Pflänz- "chen, und kommt nun "entweder mit einem spilzi- ‚gen Blättchen aus der Erde hervor, oder gleichzei- üg mit mehreren Blättchen,, welche ‚aus dem äus- sern Theile des Samenkorns sich bilden. Im ersten Falle gehört die Pflanze zu.der Stufe der Monokoty- ledonen, im zweiten 'zur Stufe der Dikotyledonen; jene hildet die zweite, diese die dritte Stufe in der 15 Vegetation. : Die eigenthümliche Natur jener besteht darin,.da/s die Blattbildung noch nicht in einen entschiedenen, Gegensatze gegen die-Siammbil- , ‘dung auftritt, während in den Pflanzen der dritten Stufe die Blaitbildung im Gleichgewichie mit der Stiammbildung einen Gegensatz mit. derselben darstellt,. An den Sträuchern und ‚Bäumen haben die Blätter sehr. auffallend ein’ 'eigenthümliches Le- ben, Das Nähere hierüber findet sich i in der Dar- stellung d. 8.0. „ Bei der Beurtheilung, oh eine Pianze zu der zweiten oder zu der dritten Pflanzenstufe gehöre, mufs demnach auf die Entwickelung des Samenkorns ' gesehen werden; denn diese Entwickelung ist die Fortsetzung der Entwickelung der Blumenknospe, und diese entwickelt sich, wie, wir so eben gesehen haben, aus der einfachen Fortpflanzungsknospe, wie sie in den ‚Conferven und Schwämmen sich, dar- stellt, Die Entwickelungsgeschichte, von der einfa- chen Fortpflanzungsknospe angefangen, bis zu dem , Samenkorn aufwärts, und weiterhin. die, Entwicke- lung dieses, — diese ganze: Geschichte kann uns. nur bei consequenter Betrachtung zum Leitstern . dienen, um hiernach die drei Stufen in der Vege-. tation, als wirklich vorhanden anzuerkennen. Die . - ganze weitere Entwickelung der Pflanzen einerjeden. Stufe ist nothwendig hiermit in dem ‚innigsten Ein- klang Jede Pflanzenstufe stellt, ihrer innern Natur ‚nach, nur eine natürliche Pflanzenfamilie dar; aber jede, verzweigt sich in untergeordnete Hauptrich- . 14 tungen, die man gleichfalls natürliche Familien nen- nen kann. Diese natürlichen Familien "werden am schicklichsten nach der. verschiedenen Ent- wickelung der Blumenknospe in jeder Stufe be. stimmt; — wenigstens würde eine solche Bestim- mung der Familie, nach der Entwickelung der Blu- imenknöspe, in Einklang seyn mit der Bestimmung der Stufe, — würde demnach auf einer und ders : selben Grundlage ruhen, Die Biumenknospe entwickelt sich entweder ı) blofs an ihrer Spitze, oder 2) bereits an ihrem Grunde. Im ersten Falle bleibt der untere Theil der Blumenknospe unter der Blume als Fruchtkno- ten zurück (Germen inferum et los superus); im andern Falle schält sich der äussere Umfang der Blumenknospe als Kelch, als Blumenkrone und als Stauborgane ab, und enthüllet so aus seinem Innern den Fruchtknoten (Germen superum et flos inferus). in beiden Fällen geht der Fruchtknoten entweder ; a) gleich in ein oder in mehrere Samenkörner über (semina nuda); oder er bildet sich b) zuvor zu “ einer Frucht aus, welche sich demnächst auf die- selbe Weise, wie die Blumenknospe, weiter ent- faltet, und aus ihrem Innern die Samen erst her- vortreten läfst. Darnach giebt es nun folgende Stufen in der Entwickelung der Blumenknospe bis zum Hervor« treten des Samenkoras : )‘Die Blumenknospe ‚entwickelt sich bloß an ihrer Spitze in die Blumen, bleibt aber in ihrem gröfsern untern Theile in sich g%- ES 15 . schlossen, und bildet sich zu, einem oder zu zwei sogenannten nackten Samen aus,‘ z,B, bei den Pflanzen mit schirmförmigen- Blumen, — Dolden und Syngenesisten. : Diese Entwickelung der Blumenknospe ist die unvollständigsie, und.erinnert am meisten an die Entwickelung der Fortpflanzungsknospe der bisher betrachte- ten Pflanzen. 2) Die Blumenknospe schält sich von ihrem Grun- de angefangen, in die äussern. Blumenhüllen, und läfst aus ihrem Innern den Fruchiknoten : hervortreten, weleher sich in einen oder in meh- rern nackten Samen (Semina nuda) ausbildet, Hier kommt das Samenkorn bereits aus dem Innern der Blumenknospe hervor, ist aber noch blofs von den Blumenorganen umgeben , FR bei den Gräsern, 3) Die Blumenknospe entfaltet sich blofs an ihrer Spitze in die Blume, wie im ersten Falle; aber der untere Theil der Blume wird zu einem Fruchiknoten, welcher sich zuerst als Frucht ausbildet, und dann, wann die Frucht reif ist, sich aufschliefst, ‚und nun erst, die Samen . aus dem Innern’ hervortreten läfst, In diesem . Falle liegen die Samen im. Innern der Blumen- knospe, und’ kommen erst später zum 'Vor- schein, 2, B, bei den Schwertlilien, Orchi- deen u 2 4) Die Blumenknospe entfaltet sich, wie im zweiten Falle, zuerst in. die äussern Blumen- theile, und läfst aus ihrem Innern den Frucht- 16 knoten hervortreien; dieser bildet sich aber 2uerst.zu einer Frucht aus, und wenn diese reif ist, öffnet sich dieselbe von neuem, und läfst nun erst aus ihrem Innern die Samen her. vorkommen, z, B, bei den Nelken. In diesem letztern Falle durchläuft die Blumenkuospe, in Vergleich mit den Fortpflanzungsknospen der ersten Stufe, die meisten Entfaltungen, bis “ zuletzt ganz aus dem Innern derselben die $a- men zum Vorschein kommen. Wir werden nach diesen Abstufungen in der Entfaltung der Blumenknospe die untergeordneten Familien betrachten, worin sich Deutschlands Pflan- - zen. aus. der Stufe der Monokotyledonen und der Dikotyledonen ‚entwickeln, Die Abstufungen be- gründen indefs keine Steigerungen, sondern nur -Verzweigungen, weil sie. selbst in einander über- ‚gehen. Uebrigens erinnert die Entfaltung der Blu- menknospe an ihrer Spitze, mit Zurückbleiben des antern Theils als Fruchtknoten, an die Bildung der Bäume, welche sich oben in die Krone entfalten; — und .das Aufschliefsen der Blumenknospe, von ih- rem Grunde angefangen, erinnert an die Bildung der Kräuter, welche. von der Wurzel aus sich zuerst in Blätter entfalten, wie sich hier die Blumenknospe in die ‚Blattgebilde des Kelches und der Krone ent- ‚ faltet Das Verhältnifs, das zwischen Kräutern und Bäumen obwaltet, ist demnach in der Entwickelung der Blumenknospe einerseits von ihrem Grunde, und andererseits von ihrer Spitze angefangen; "wie der versinnlicht, ‘In der Stufe der -Monvkotyledonen stellen die: Gräser und die Palmen den höchsten "Gegensatz "dar (S. Darstell. d..g.-O.); beide geben zugleich dieser “ zweiten Hauptfamilie: ihre Begränzung. Die Mono: - kotyledonen mit gefärbten Blumen stehen in ihrer’ innern Natur, in’ihrer-Entwickelung, und ‘in ihrer räumlichen und ‚zeitlichen Verbreitung‘ zwischen : beiden. Die meisten gehören indels ’warmen Län- ‚“dern.an, und.die Palmen gehen über diesen’ Erd- strich nicht hinaus, : In Deutschland.:sind‘ defshalb “yon allen Pflanzen dieser zweiten ‘Stufe die Gräser - ‘am zahlreichsten; : In der. Tropenwelt nehmen die Grasfluren in’ der Nähe der Schneegränze ganze Erd- strecken ein; in Deutschland: zeigt sich nur-auf den Alpen von Tyrol die bleibende Schneegränze; die Grasfluren ‘verschmelzen aber mit der Gegend 'den krautartigen Gewächse. Sie erstrecken sich von da abwärts-bis in die Ebenen, -wo sie im Prühjahre vor "allen -mit Blumen versehenen Gewächsen den ° Vorrang haben, und im Herbste der zerstörenden "Witterung am.längsten widerstehen. ‘Dieses Ver- halten erinnert an die Wanderungen. der Zugvögel;, welche sich im 'Frühjahre ‚und im Herbste.einstel- len; die Grasfluren wändern mit ihnen, — im Früh- jahre nach: Norden aufwärts, im Herbste von da zurück: Auf mittelmäßig: hohen Bergen, z.B: auf der Spitze des Brockens, vegetiren‘ die Gräser am. zahlreichsten und am üppigsten. “ ‘ In den’ Gräsern entfaltet sich die Blumenknospe _ von ihrem.Grunde ‚angefangen; sie schält sich in die äussern ‚Blumenspelzen, in die Stauborgane, und in 2 18 ein angedeufetes Nectarium, und aus dem Innern der Knospe tritt das Fruchtknötchen hervor, und bildet sich zum einfachen Samenkorn aus. Diese Entwickelung gehört demnach zu der oben angege- henen zweiten Art. Sie weiset zunächst auf die Entwickelung der Fortpflanzungsknospen des Schäch- telhalms (Equisetum), wo unter den schildförmigen Körperchen die äussern Umhüllungen der Keime sich gleichfalls abtrennen, und aus ihrem Innern die Keime, umgeben von den angedeuteten Staubor- garen, hervortreten lassen. Auch drängen sich die Blumenknospen in Aechren zusammen, wie im Schachtelhalm. Die Entwickelung des Grases in Blatt und Halm zeigt sich in der Entwickelung der heiden Kelchspelzen, und der beiden Blumen- spelzen, In Deutschland sind über 200, etwa 203 Arten, aus dieser Pflanzenform vorhanden, und biervon gehören 22 Arten, also der neunte Theil, den Alpen an. Ausserdem sind die meisten Arten ungemein zahlreich, und liefern den grasfressenden Thieren ihre vorzüglichere Nahrung, Die Bildung der Gräser setzt sich in die Binsen- gräser (Seirpeae) fort (Darstell. d. g. O.). Vondie- sen kommen in Deutschland folgende Geschlechter vor: Carex, Scirpus, Schoenus, Cyperus, Erio- phorum, Von diesen verschiedenen Geschlechtern ist das Geschlecht der Riedgräser (Carex L.) in sei- nen verschiedenen Arten am zahlreichsten, und auch am weitesten verbreitet. Sie schliefsen sich sowohl in der Nähe der Schneegränze, als in der em _ nee 19 Ebene, an die Gräser, lieben aber in den! Ebenen vorzüglich die Sümpfe, Die übrigen hierher gehb- rigen Gewächse bewohnen theils wasserreiche, theils feuchte Orte. Wir zählen in Deutschland etwa 124 Arten, wovon ı8 Arten, also der siebente Theil, auf den Alpen vorkommen, Mit den Binsengräsern sind die Rohrkolben (Typhae Juss,) unmittelbar verwandt. Sie wachsen nur im Wasser, und demnach in der Ebene. In Deutschland kommen 6 Arten vor, sind aber nicht haufig vorhanden. Zählen wir die Binsengräser und Rohrkolben zu den Gräsern, so wären 353 grasartige Pflanzen in Deutschland einheimisch, und hiervon erscheint der achte Theil schon zunächst unter der Schnee- linie. In den Riedgräsern (Carex) trennt sich vom Fruchiknoten noch eine äussere Haut, die dann das einfache Samenkorn umfalt, (Semen tunica- tum). Hierin deutet die Natur die Bildung einer fiapsel an, welche in den Graslilien (Junci Juss.) eur Wirklichkeit kommt. In diesen Pflanzen schliefst sich zuerst die Blumenknospe zur Blume auf, ent- faltet aber aus ihrem Innern einen Fruchtkuoten, der sich erst späterhin, — als reife Fruchtkapsel, — wieder aufschliefst (wie früher die Blumenknospe), und nun die Samen hervortreten läfst, Hier ent- wickelt sich also die Blumenknospe auf die vierte oben angegebene Weise, und ist in so weit von der Entwickelungsart der Fortpflanzungsknospe in dem g* 20 Akotyledonen weiter entfernt, als die Blumenknospe der grasarligen Pflanzen, Aus den angegebenen Gründen schliefst sich also die Familie der Graslilien an die grasarligen Pflanzen, und insbesondere an die Hiedgräser un- mittelbar an. In Deutschland haben aber auch die meisten hierher gehörigen Gewächse einen grasarti- gen ‘Wuchs, nämlich alle, welche zu den Geschlech- tern Juncus, Triglochin, Scheuchzeria gezählt werden, zusammen 25 Arten. Von diesen kommen die meisten ausserdem eben so häufig vor, als manche Gräser, z. B. Juncus bufonius. Vier Arten sind auf den Alpen einheimisch ; die ineisten lieben aber die Ebenen und die Sümpfe. - In dieser Familie erscheinen die ersien gefärb- ten Blumenblätter; aber die hierher, gehörigen Gewächse sind in Deutschland schon ungleich spar- samer- Man zählt nur 8 verschiedene Arten; die unter die Geschlechter Butomus, Alisma, Vera- trum, Sagittaria, Colchieum vertheilt sind. Gegen _ die warme Zone hin vermehrt sich die Zahl derje- nigen Arten, welche gefärbte Blumen haben, in steigendem Grade. Dieses Verhältnifs wirft ein bedeutendes Licht auf die Vegetation Deutschlands , so wie auf die Verbreitung der Stufe der Monako- "Ayledonen. In einigen Arten dieser Familie spaltet sich die einfache Fruchtkapsel des Geschlechtes Juncus in mehrere Kapseln. Der Uebergang hierzu zeigt sich in der Kapsel der Zeitlose (Colchicum), die sich bis auf ihre Mitte spaltet, während in der Wasserviole ” on 2I _ (Butomus) bereits 6 einzelne Kapseln da sind, Diese Entwiekelung des Fruchtknotens beruht in- . dels nur auf einer innern Ausdehnung desselben, und begründet demnach heine rresentliche Ver schiedenheit. In dem Geschlechte Juncus regt sich schon leise der Anfang zu dieser Bildung, indem einige Arten eine einfächerige Kapsel (Luzule illd.), andere dagegen eine dreifächerige Kapsel haben (Juncus Milld.). Die in den Graslilien eingetretene Bildung setzt sich von denjenigen angefangen, welche gefärbte Biumen haben, zu den Lilien (Lilia Juss.), Aspho- delen (Asphodeli Juss.) und zu. den Spargelgewäch- sen fort. Von den Lilien kommen in Deutschland: nur sieben Arten vor, welche zu den Geschlechtern Lilium, Tulipa, Uvularia, Erythronium, Fri= tillaria gezählt werden. Sie wachsen nur in den "Wäldern, und sind selten. — Von den Asphodelen zählen wir in Deutschland 48 Arten, die unter die Geschlechter Antherieum, Ornithogalum, Aspho- delus, Hyacinthus, Scilla, Hemerocallis, Allium vertheilt sind. Hierunter sind die Laucharten (Al- lium) am zahlreichsten. Zwei Arten finden sich auf den Alpen; die übrigen in den Wäldern, auf Wie- sen und auf Aeckern in der Ebene, Sie können füglich mit den Lilien zu einer Familie vereinigt werden. In einigen zieht sich die Blumenknospe in. der Art in sich zusammen, dafs Kelch und Krone» in einem Zusammenhange, am Grunde der Blumen« knospe sich ablösen. Die Spargelgewächse (Asparagi Juss.) sind durch- 22 aus nicht wesentlich verschieden von den Asphode- len- In Deutschland kommen die Geschlechter Convallaria, Asparagus, Ruscus zusammen mit ıı Arten, in den Wäldern und in der Ebene vor. Sie sind übrigens selten, und einige (Ruscus) wach- sen nur auf der südlichen Gränze von Deutschland. Bei vielen dieser Pflanzen sind die Knoten im Halme der Gräser an der ‘Wurzel zu einem Ganzen vereinigt, und dieses Ganze heifst Zwiebel (Bulbus). Einige Wassergewächse (Aroideae Juss.) stim- men in der Entwickelung ihrer Blumenknospe mit den Gräsern einigermaafsen zusammen; nur kommen die Blumentheile unvollkommen zum Vorschein Diese Gewächse erinnern sehr an die Fortpflanzungs- knospen der Akotyledonen-. In Deutschland sind aber nur vier Arten (Zostera, Arum, Calla, Aco- rus) einheimisch.h Unstreitig stellen diese Ge- wächse das Bindeglied zwischen den Akotyledonen und den Mobnokotyledonen dar. — In den Gräsern, Binsengräsern, Graslilien, Lilien, Asphodelen und Spargelgewächsen verfolgt die Natur in der Entfaltung der Blumenknospe, von ihrem Grunde angefangen, eine und dieselbe Rich- tung. — Dieser steht eine andere Entwickelung ge- genüber, welche nur an der Spitze der Blumen- knospe statt findet. Der untere Theil der Blumen- knospe bleibt in sich geschlossen, stellt an der blil- henden Pflanze den untern Fruchtknoten (Germen inferum) dar, und öffnet sich erst später als reife Frucht, um die Samen aus sich herzugeben. Die hd . 23 . Entwickelung der Blumenknospe geschieht also in. diesen auf die dritte oben angegebene Weise An der Spitze dieser Reihe stehen die Orchideen (Or- chideae Juss. ). Die Entwickelung dieser Pflanzen ist folgende: der einfache Stamm bildet sich an seiner Spitze zu einer Aehre aus, mit länglichen Blumenknospen » welche au ihrem Grunde mit Deckblättchen (Brac- teae) umgeben sind. Bei den Gräsern kommt dage- gen die einfache, oder die in Aesste und Zweige zer- theilte Aehre (Rispe, panicula) aus dem obersten Blatte hervor. Die Blumenknospen der Orchideen tragen auf ihrer Spitze zwei Stauborgane, und zwar an der Stelle, wo bei den Gräsern zwei Griffel mit ihren Narben sich finden! — Diese Stauborgane sind überdiefs in ihrer Bildung so durchaus abweichend, dafs sie mit diesen Organen. in andern Pflanzen nicht verglichen werden können; der Samenstaub (Pollen) hängt an spiralförmig gewundenen Fasern ganz frey (Antherae decortica- tae), Nimmt man nun in Erwägung, daß in den Blumen-die Stauborgane, ihrer innern Natur nach, den Griffeln Narben und Fruchtknoten entgegenge- setzt sind: so wird diese Umänderung der Griffel der Gräser zu Stauborganen in den Orchideen bedeutungsvoll! — In der Pruchtkapsel derselben finden sich staubförmige Samenkörner (Semina scobiformia), in drei länglichen Reihen an der in- nern Wand der Samenkapsel; — diese drei Reihen von staubförmigen Samen deuten auf die drei länglichen Staubbeutel der Gräser hin, und so 24 findet sich auch hierin die Verwandlung der Staub- beutel und des Samenstaubes. der Gräser in staub- fürmige Samenkörner. Diese sind, — wenigstens bei den deutschen Arten, — eben so wenig zur Fortpflanzung der Pflanzen geeignet, wie hierzu die Staubkörner des Samenstaubes geeignet sind. — Das Nectarium der Gräser.dehnt sich in den Orchi- deen zu Blumenblättern aus, und erscheint da, wo in den Gräsern die Stauborgane stehen. Diese Blu- menblätter entwickeln sich in doppelter Richtung, als Krone und als Kelch. — Sa ist demnach die Entwickelung der Blumenknospe der Orchideen im .alleın Betracht, die entgegengesetzte, in Ver- gleich mit der Entwickelung der Blumenknospe der Gräser, Was nun die aufsprossende Pflanze betrifft, so sind sämmtliche Orchideen in Vergleich mit den Gräsern niedriger von Wuchs, mehr in sich gedrängt, und lebhafter grün. Die Blätter, welche sich in den Gräsern der Länge nach ausdehnen, entwickeln sich hier mehr der Breite nach. Alle diese Erscheinun- gen deuten auf eine gröfsere innere Ausbildung hin; sie verfolgen eine vorherrschende Involution, wie die Gräser eine vorherrschende Evolution ;— doch gilt dieses nur, wenn diese beiden Pflanzenfor- men mit einander verglichen werden. In Ueber- einstimmung hiermit setzen sich die Orchideen von der FPurzel aus fort, wie die Gräser von ihren obern Spitze aus, durch die Samenkömer. Die Gräser haben ihr Hauptvaterland in der Nähe der Schneegränze; die Orchideen vermehren sich zur u nenn 25 heifsen Zone hin, und haben dort ihr Hauptvater- land, und sprossen dort als Schmarotzer - Gewächse zahlreich aus den Stämmen der Bäume, wie bei uns die Flechten und die Moose. Dieser Umstand deu- tet wieder auf die in ihnen hervortretende Involu- tion hin. Alle diese gegenseitige Verhältnisse stellen es ausser Zweifel, da/s zwischen den Gräsern und den Orchideen ein Gegensatz im vegetabilischen Leben hervortritt, Mit der Familie der Orchideen ist die Familie des Blumenrohrs (Cannae Juss.) in aller Hinsicht ‘unmittelbar verwandt, und diese Familie geht in die Familie des Pisangs (Muse Juss.) über. Beide sind in der heifsen Zone einheimisch, und die Pi- sangarten deuten schon auf den Wuchs der Palmen hin. Diese sind aberin der Entwickelung der Blu- menknospe mit den Gräsern mehr verwandt, und “stehen in der Stufe der Monocotyledonen den Grä- sern am meisten gegenüber (Darsiell. d. g 0.) Dieser Gegensatz beginnt demnach bereits in der kalten Zone mit den Orchideen, nimmt aber von da angefangen, in einem steigenden Grade zu, bis erin den Palmen seine höchste Höhe erreicht hat. In Deutschland sind ‘49 Orchideen (Orchis, Ophrys, Serapias, Cypripedium) vorhanden, und hiervon finden sich bereits 7, demnach der siebente Theil von allen auf den Alpen. Hierin stimmen sie also mit den grasartigen Pflanzen fast überein, Sie sind überdiels die einzigen Monokotyledonen mit . gefärbten Blumen, welche sich der Schneegränze am 26 meisten nähern, und schon in der Region der Grä- ser vorkommen. . In den Schwertlilien (Irides Juss. ) schliefst sich die längliche Blumenknospe gleichfalls erst an ihrer Spitze auf; hierin kominen sie mit den Orchi- deen überein. Aber die Blumenknospe ist einer- seits mehr in sich geschlossen, und tritt andererseits in gröfsere und schönere Gebilde hervor. Die Staub- organe entspringen aus der Röhre, welche dem Kelche und der Blumenkrone zur Grundlage dient, . und welche auf der Spitze des Fruchtknotens au wärts steigt, während bei den Orchideen alle Blu- mentheile getrennt aus der Spitze des Fruchtknotens hervorsprossen. Die Fruchtkapsel ist dreifächerig , und trägt ihre Samen an einer innern Säule, wel- che die Axe des Fruchtknotens bildet, während die Fruchtkapsel der Orchideen einfächerig ist, und an ihrer innerna Wand die Samen trägt In diesen Verbältnissen steht demnach die Entwickelung der Blumenknospe der Schwertlilien der Entwickelung in den Orchideen gegenüber ; — aber dieser Gegen- satz ist ein anderer, als jener, welcher durch die Entwickelung der Blumenknospe der Gräser sich darstellt: Er bezieht sich hier auf das innere, dort auf das dussere Verhalten. In Deutschland sind ı2 Arten dieser Familie vorhanden, und hierunter 9 Schwertlilien (Iris) eine Siegwurz (Gladiolus) eine Safranart (Crocus ,) und eine Ixia, Sie lieben mehr die Ebenen und die Wälder, weniger die Berge, und kommen auf den Alpeninicht vor. Die Familie der Schwertli- =7 lien vermehrt sich in einem steigenden Grade gegen die heifse Zone hin. In den Nareissen (Narcissi Juss.) entwickelt sich die Blumenknospe gleichfalls an ihrer Spitze, und die Samen finden sich in einer dreifächerigen Kapsel. Sie nähern sich zugleich in der Blumen- krone den Asphodelen, und zwar in dem Grade, dafs Jussieu hierdurch veranlafst einige Aspho« delen, z. B. Hemerocallis, hierher zählte Es ist aber dieses unpassend, weil bei den Asphodelen sich die Blumenknospe von ihrem Grunde aus ent- ialtet; es ist bei ihnen ein oberer Fruchtknoten (Germen superum), bei den Narcissen aber ein unterer Fruchtknoten (Germen inferum). In Deutschland finden sich nur 5 Arten dieser Familie, nämlich 2 eigentliche Narcissen (Narcissus) 2 Knotenblumen (Leucojum), und ı Schneeglöck- chen (Galanthus). Dagegen vermehrt sich diese Familie zur heilsen Zone hin. Unter den Deuischen findet sich nur eine Knotenblume (Leucojum ver- num) ziemlich häufig; die übrigen sind selten. In den Froschbifs- Gewächsen (Hydrocharides Juss.), wovon sich übrigens in Deutschland nur vier Arten (Nymphaca mit 2, Hydrocharis mit ı, und Stratiotes mit ı Art) finden, entwickelt sich die Blumenknospe gleichfalls zum Theile an: der Spitze, Sie stehen übrigens zwischen den Monoko- iyledonen und den Dikotyledonen in der Mitte, wachsen nur im Wasser, und daher nur in den Niederungen, und kommen nicht häufig vor.. Von den Familien der Ananas- Gewächse (Bro- 2ö meliae Juss,) , des Blumenrohrs (Cannae Juss.) , des Pisangs (Musae Juss.) und der Palmen ( Palmae Juss.) findet sich in Deutschland nicht einmal eine Andeutung, Die Zahl sämmtlicher Monokotyledonen Deutsch- lands wäre demnach folgende: 1. Gräser 203 2. Binsengräser 124 5. Rohrkolben 6 4. Grasartige Graslilien 26 zusammen 359 grasartige Mono- kotiyledonen ; hiervon finden sich 44, demnach der achte Theil, bereits auf den Alpen, also. in der Nähe der Schneelinie, "Weiter: 4. Graslilien mit gefärbten‘ Blumen -» =» - - 8 5 Lilien - - = - - 74 78 Arten mit oberr 6. Asphodelen - - - 481 Eruchtknoten. 7. Spargel-Gewächse - ıı 8. Aroideen - = - 9% Orchideen- - » - 9 . "10. Schwertlilien. - - ı21 70 Arten mit unte- 11. Nareisen - - - - 5| zen Fruchiknotens ı2. Froschbifs-Gewächse 4 zusammen 148 Arten, und hierun- ter sind 70, in welchen sich die Blumenknospe an der Spitze entfaltet, Nur 7 Orchideen, und 2 As- pbodelen, zusammen ‚also 9 Arten kommen in der Nähe der Schneegränze vor, demnach nur der ı6te 29 Theil von allen Monokotyledonen mit gefärbten Blumen. Es geht hieraus hervor, dafs ı) in Deutschland zur 507 Arten aus der zweiten Haupffamilie in der Vegetation vorkommen; dafs hierunter 2) fast drer- mal so viel grasartige Gewächse sind, als solche, die bereits gefärbte Blumen tragen ; dafs 3) von den grasarligen Gewächsen schon der achte Theil, “ von den Monokotyledonen mit gefärbten Blumen aber nur der sechzehnte Theil in der Nähe der Schneegränre angetroffen wird; dafs endlich 4) ven ‘den Monokotyledonen mit gefärbten Blumen, die den Gräsern in der Entwickelung entgegenge- setzten Orchideen zahlreich sind, den dritten Theil dieser Abtheilung betragen, und sich der Schneegränze am meisten nähern. Nimmt man nun hiezu, dafs die Gräser am häufigsten vorkommen, so zeigt sich in allen diesen Verhältnissen sehr klar, dafs die Stufe der Mono- kotyledonen Deutschlands in denjenigen Gewäch- sen, die nach der Schneegränze kin einheimisch sind; am zahlreichsten ist. Es geht hieraus weiter hervor, da/s die ganze Stufe der Monokotyledonen nur eine Hauptfa- milie ist, welche von der Entwickelung der Blu= u en * “ . menknospe ausgehend, in zwei polar sich gegen- überstehende Reihen sich entfaltet, In der einen Reihe, welche mit den Gräsern beginnt, und mit den Aroideen endigt, gehet die Entwickelung der Blumenknospe von ihrem Grunde aus, und dehni sich von da gleich in die blattartigen Gebilde, — 50 . Eelch und Krone — aus. In der andern Reihe, welche in ‚Deutschland in den Orchideen die höch- ste Steigerung erreicht hat, geht die Entwickelung der Blumenknospe von der Spitze aus; und die Blu- mentheile steigen aufwärts; die ganze Knospe ist länglich, besonders aber die Frucht. — In jener Reihe schliefst sich die Blumenknospe, wie eine krautartige Pflanze auf, welche nur Wurzelblät- ter treibt; in dieser Reihe verhält sich die Blumen- knospe, wie eine baumartige Pflanze, die sich an ihrer Spitzein die Krone entfaltet, und zuletzt mit Blättern endigt. In der ersten Reihe gehet die Ent- ‚wickelung des einfachen Samenkorns, von den Ried- gräsern aus, in die Entwickelung einer Kapselfrucht über, und diese ist wieder in den Asphodelen mit der Kapselfrucht der Nareissen, — welche zu der . zweiten Reihe gehören, zunächst verwandt. Die erste Reihe greift demnach von den Asphodeler aus in die Nareissen,, und so in die zweite Reihe ein. So verschmelzen beide Reihen zu einem Gan- zen, worin die Gräser und die Orchideen in Deutschland den höchsten Gegensatz bezeichnen. Wie an der Magnetnadel der Südpol dem Nordpole gegenübersteht, so stehen in diesem Ganzen die Or- chideen den Gräsern gegenüber. Aber die Orchi- deen bilden erst eine schwache Andeutung des zweiten Pols in der Stufe der Monekotyledonen; die Vollendung dieser zweiten Richtung findet sich erst in der heifsen Zone, während die Gräser ihr Hauptvaterland in der kalten Zone. haben, Daher finden sich nur so wenig Orchideen, ZI während so viele Gräser in Deutschland einhei: misch sind.: . Wenn sich nun alle Monokatyledonen auch in der Entwickelung der Blumenknospe unverkennbar zu einem Ganzen runden, so können demnach die Familien, welche Jussieu aufgestellt hat, nur als untergeordnete Perzweigungen der einen Haupt- familie erscheinen, wie dieses aus den angegebenen Verhältnissen, und überhaupt aus unserer ganzen Betrachtung klar hervorgeht. Die Stufe der zweisamenblattigen Pflanzen (Dicotyledonen) stellt die dritte Haupifamilie dar, worin sich die Vegetation entfaltet. In dieser Fa- milie bezeichnen die Kräuter und die Bäume den höchsten Gegensatz ($. Darstellung d. g O.). Sie verzweigt sich in untergeordnete Familien, welche wir gleichfalls nach der Entwickelung der Blumen- knospe verfolgen. Die einfachste Entwickelung der Blumenknospe ist die unter Nro. 1, oben angegebene; nämlich nur an der Spiize der Blumenknospe sprossen die Blumentheile (Kelch, Krone, Stauborgane, Griffel oder Narben) hervor; der gröfste untere Theil der Knospe bildet ein 'einfaches Samenkorn, oder spal- tet sich höchstens in zwei Samenkörner. In beiden Fällen umschliefst die äussere Schale der Blumen- knospe das Samenkorn so enge, dafs sie auch die äussere Haut des Samenkorns ausmacht, und dafs dieses ein nachtes Samenkorn (Semen nudum) zu seyn scheint, 52 \ Diese Entwickelung. der Blumenknospe kommt nur in den Pflanzen mit schirmförmigen Blu- men, — Dolden, Scabiosen und Syngenesisten, — vor. Diese Pflanzen machen nur eine Hauptfami- lie aus, wie ich im Handbuche der Botanik (1 B. S,226. u. w.) in allen Gebilden dieser Pflanzen es nachgewiesen habe. In dieser Familie stehen .die Syngenesisten in der Zusammenziehung den Dol- dengewächsen in der Ausdehnung gegenüber. Der Blumenschirm der Dolden ist in den Syngenesisten. zu einem Blumenkopf zusammengezogen. Das wei- tere wolle der Leser, um zu einer vollkommen kla- ren Änsicht zu gelangen, an der angegebenen Stelle nachsehen. Die Scabiosen stellen zwischen den Dolden- gewächsen und den Syngenesisten das mittlere Bin- deglied, und eine gegenseitige Annäherung beider dar. Die Blumenkrone der Syngenesisten dehnt sich in den Scabiosen aus, die Stauborgane trenuen sich, der Kelch sprosset doppelt aus der Spitze der Binmenknospe hervor. Das hierher gehörige Bal- driangeschlecht (Valeriana L.) schwankt zwischen der eben angegebenen Bildung und der Bildung der Dolden, und so ist die Unregelmäßsigkeit, welche in der Entwickelung der Blumentheile hei den Bal- drianarten vorkommt, charakteristisch und höchst bedeufungsvoll. Der Blüthenstand (Inflorescentia) nähert sich mehr dem Blüthenstande der Dolden, aber der Kelch geht bei einigen nach dem Blühen in ein Federkrönchen (pappus) über, wie bei den Syngenesisten. Sehr 33 Sehr merkwürdig ist es, dafs das Samenkorä sich in allen Syngenesisten vorzugsweise der Länge nach ausdehnt, wie die Frucht bei den Orchideen; dafs zugleich die Blumentheile, insbesondere das "Blumenkrönchen, die Stauborgane, die Griffel, und nach dem Blühen das Federkrönchen aufwärts steigen. Das bei den Orchideen angegebene Ver- halten beobachtet die Natur also auch hier. Bei den Doldengewächsen ist dieses weniger der Fall; die Blumentheile, die an der Spitze der Knospe einzeln hervorbrechen, treten in die Breite ausein- ander, \ In dem Samen der Baldrianarten, welcher be, kanntlich eine dreifächerige Frucht ist, die aber nur in einem Fache einen mit der Fruchtschale enge umschlossenen Kern enthält, deutet die Natur un- verkennbar den Uebergang des untern Samen: koras (Semen inferum) in eine untere Frucht: hülle an, welche dann, wenn sie vollendet vor- handen ist, die Samen in ihrem Innern enthält, und bei der Reife aus sich hervortreten lälst, Merkwürdig ist es, dafs alle hierher gehörigen Gewächse krantartig sind; einige ‘wenige nehmen zwar eine holzartige Natur an, aber zu eigentlichen Sträuchern und Bäumen kommt es in dieser Pilanzenform nicht. Aus dieser Familie, welche wir die "Familie mit schirmförmigen Blumen (Umbellatae mihi) nennen, und wozu wir die Syngenesisten, die Sca- hiosen (Dipsaceae Juss.) und die Doldengewächse (Umbelliferae) rechnen, wachsen in Deutschland 3 34 484 Arten, nämlich 325 Syngenesisten, 132 Dolden- gewächse, und 27 Scabiosen. Hiervon kommen be- reits ı0o Arten auf den Alpen, also in der Nähe der Schneegränze vor, und zwar 88 Syngenesisten, ı3 Doldengewächse und 7 Scahiosen. Sie verhrei- ten sich dann über die Berge abwärts zu den Ebe- nen, und finden sich in grofser Zahl in den Wäl- dern, auf Wiesen und auf Aeckern. Im Ganzen ist demnach der fünfte Theil dieser Gewächse schon in der Nähe der Schneegränze vorhanden; und hier- unter behaupten die Syngenesisten vorzugsweise das Vebergewicht, denn von diesen ist schon der vierte Theil dort einheimisch. Dasselbe gilt auch von den Scabiosen; dagegen wird von den Doldenge- ' wächsen nur der zehnte Theil dort angetroffen! — Dieses Verhalten entspricht ganz der .Natur dieser 'Gewächse, so wie der Natur jener Weltgegend, wo sich die Schneegränze nähert, Die Syngenesi- sten sind nämlich, ihrer Natur nach, mehr in sich geschlossen, sie sind in den Blumentheilen in sich zusammengezogen, wie sich das organische Leben in ‚der Annähenung zur Schneegränze in einem steigen- den Grade in sich zusammenzieht, bis es endlich ganz erlischt, — In demselben Verhältnisse betra- gen die Syngenesisten und Sceabiosen beinahe drei». mal so viel als die Doldengewächse, davon ahgese- hen, dafs die einzelnen Arten für sich ungleich häufiger vorkommen, und oft in grofsen Strecken gesellig sich üinden, während die Doldengewächse mehrentheils nur einzeln wachsen, und immer we- miger gesellig sind, Dieses Verhalten wirft aber auch -. — no 25 zugleich ein Licht auf das deutsche Klima, wie die- ses, in der Ordnung der Natur, dieser Weltgegeud zukommt, ' An die Pflanzen mit schirmförmigen Blumen schliefsen sich die Labkräuter (Stellatae L.), näm- lich Rubia, Galium, Yalantia „ Sherardia, Cru= eianella, 4sperula unmittelbar an, was bereits Jussieu (genera plantarum, Turici Helvet. 1791 5.233. in der Anmerk.) bemerkt. Diese Pflanzen schliefsen ihre Blumenknospen an der Spitze in ein- blätterige Blumen auf, die mit den Blumen des Bal. drians die nächste Aehnlichkeit haben, nur regel- mäfsig sind. Der untere Haupttheil der Blumen. knospe theilt sich, wie bei den Dolden, in zwei Samen, aber diese sind von einem grünen Schlauch (utrieulus) umgehen. Genau genommen ist also dieses schon eine Entwickelung der Blumenknospe nach der dritten, oben bemerkten Art; der Üeber- gang ist äber fast unmerklich, da die Samen nackt zu seyn scheinen, wie bei den Dolden. In den Samen des Baldrians ist übrigens diese Bildung, wie wir oben gesehen haben, schon gegeben; nur ist dort die Fruchthülle mit dem Kern des Samenkorns genau verbunden. In den Labkräutern erscheint aber die schirmförmige Stellung nicht blofs an den Blumen, sondern auch an den. Blättern; sie stehen sternförmig. Die Bildung der Labkräuter setzt sich, unter Mmancherlei Abwechselungen, in eine große Zahl von Sträuchern und Bäumen fort, wuvon sieh aber in Deutschland nicht einmal eine Andeutung findet; 3* 36 sie bewohnen vieltiehr sämmtlich wärmere 'Gegen- den. Diese Sträucher und Bäume sind aber ohne ‚Ausnahme mit Früchten versehen, die äus dem uf- tern Theile der Blumenkuöspe unter der'Biume sich bilden , und weiterhin die Samen aus ihrem Intiern hervortreten lassen. So: gehen also die scheinbar nackten Samen im Baldrian zum Theile'schöi unter, noch mehr aber in den Läbkräutern, und vollkommen in den holzartigen Rubiaceen; an ihre Stelle tritt eine Fruchthülle, welche in’ihrem Innern die Samen enthält, und sich, “wenn die Frucht reif ist,‘ ebenso ’aufschliefst, ‘wie früherhin . die Blumenknöspe. In Deutschland wachsen 34 Arten, und ‘hier- von 4 auf den Alpen, also etwa der achte Theil, Sie nähern sich demnach der 'Schneelinie mehr uls die Dolden, aber weit weniger, als die Syi- genesisten. Sie lieben aber mehr die Wälder und Wie Ebenen, und kömmen nirgends zahlreich vor; — der südlichere Charakter der Familie stimmt mit diesen Erscheinungen ‘überein. Mit den Rubiaceen'stimmt die Geisblatt - Familie (Caprifolia Juss.) in der Entwickelung der Blu- inenknospe so nahe überein, dafs diese mit jener wohl vereinigt werden kann; um so mehr, da auch die holzartigen Rubiaceen- gegenüberstehende Blät- ter tragen, wie sie äuch in den meisten Geishlatt* pflanzen "vorkommen, "Findet "diese Vereinigung statt, so wachsen duch bereits holzartige Pilanzen aus jener gröfsern Familie bei uns. "Es ‚gehören hierher die Geschlechter Sambu= . FE Ze 37 eus, Fiburnum, Hedera, Cornus, Lonicera, Loranthus, Fiscum, Linnaea. In manchen dieser Gewächse erscheint noch. die schirmförmige Stellung der Blumen, wie in den Dolden, — sehr sichtlich z.B» bei- Sambucus und Fiburnum ; aber. die Blu- menkrone ist einblätterig, wie bei. den Rubiaceen, und die Dolde theili sich. nicht regelmäfsig in unter» geordnete Dolden, sie ist eine Trugdolde (cyma) Die Blumenkrone ist aber weit ausgedehnt, und die, Stauborgane. sind zurückgeschlagen, und. haben zunde Staubbeutel, — alles. wie in den Dolden- gewächsen. “In Deutschland finden sich von diesen Gewäch« seu.18 Arten, und hierunter. sind nur 3. Kräuter, nämlich Cornus suecica, Sambucus Ebulus, und. Linnaea borealis. Zwei Sträucher, Lonicera. als pigena und» L. coerulea wachsen auf den Alpen, nämlich da, wo. noch Sträucher ‚vorkommen. Sie wachsen übrigens alle nur einzeln, können aber die holzartigen Rubiaceen Deutschlands. genannt. werden. \ Wie die. Rubiaceen. mit Eiuschlufs der. Geis blatt- Gewächse mehr. mit den Doldengewächsen verwandt sind, so, sind die Gleckenblumen (Cam. panulaceae Juss. ) mehr mit den Syngenesisten. ver- wandt. , Unter den Gewächsen Deutschlands gehö- zen hierher die Geschlechter Lobelia, 'Jasione, Phyteuma, Campanula. Bei allen entwickelt sich die Blumenknospe an ihrer Spitze in eine ein- blätterige aufwärts gerichtete Blumenkrone,, wie bei den Syngenesisten, Die Stauborgane sprossen , fünf 28 an der Zahl, aus der Blumenkrone aufwärts, und schliefsen sich an der innern Seite in längliche Staubbeutel auf, wie bei den Syngenesisten. Diese sind in dem Geschlechte Lobelia sogar auf dieselbe Weise, wie in den Syngenesisten, zu einer Röhre geschlossen, die den Griffel umgibt. In der Jasione ist diese Röhre unvollständig vorhanden; die Beu- tel hängen nur an ihrem Grunde zusammen; dage- gen sind viele Blümchen schirmartig auf einen Punkt zusammengedrängt, und von einem sogenannten ge- meinschaftlichen Kelche umgeben, wie bei den Syngenesisten, In der Phyteuma hängen: die Blu- menblätter an ihrer Spitze zusammen. In allen die- sen Verhältnissen schliefsen sie sich also unmittelbar an die Syngenesisten ; äber der untere Haupttheil der Blumenknospe bildet sich nicht zu einem einfa- chen Samenkorn , sondern zu einer Kapsel aus, die, wenn sie reif ist, sich auf eine merkwürdige Art seitwärts öffnet. . Dieser Umstand deutet auf die ‚ Theilung der Frucht der Dolden seitwärts in zwei Samen, und auf den länglichen Strich seitwärts am Samen der Syngenesisten. Alle Glockenblumen- Gewächse haben üherdiefs milchartige Säfte, wie unter den Syngenesisten die Salatpflanzen (Cichora- ceae Juss.). Die meisten Pflanzen dieser Familie sind Kräu- ter, einige auch Sträucher, aber in Deutschland kommen solche nicht vor- Man zählt hier. etwa 43 Arten, und hiervon werden bereits ı2 auf den Alpen angetroffen, ein Unistand, worin diese Pflun- 39 zen wieder mit den Syngenesisten fast ganz überein- kommen. Die Familie der Kürbispflanzen ( Cucurbita- ceae Juss.) hat die Entwickelung der Blumenknospe mit den, Geisblattpflanzen gemein, und erinnert durch die zum Theile zusammenhängenden länglichen Staubbeutel an die Syngenesisten. Die fleischige Fruchthülle trägt die Samen an ihrer innern ‚Wand, und weiset hierin auf die Früchte der Fackeldisteln und der Krausbeeren, und ‚weiterhin auf manche rosenblüthigen Gewächse, insbesondere auf die Kern- obst- Pflanzen hin, In Deutschland sind nur zwei Repräsentanten dieser Familie (Bryonia alba et dioiea) vorhanden, und diese kommen nur. sel- ten vor. In den Aristolochien ( Aristolochiae Juss.) öff-. net sich die Blumenknospe. gleichfalls an der Spitze,. ohne sich in einen Kelch und eine Blumenkrone zu scheiden. In warmen Ländern ist, diese Familie an baumartigen Gewächsen zahlreich; in Deutschland sind aber nur zwei Kräuter (Asarum europaeum und Arisfolochia clematitis) vorhanden, und kommen nur selten vor, Die Bildung der Blume deutet ühri= gens auch auf die rosenblüthigen Gewächse. Mit ihnen könnten die Elaeagni füglich verei- nigt werden. Die Entwickelung der Blumenknospe ist dieselbe. Es gehören hierher Thesium und Hip- pophae, zusammen 4 Arten, wovon Hippophae ein Strauch ist, der nicht blofs durch die Bildung der Blume, insbesondere durch den Ursprung der Stauborgane aus der Kelchröhre, sondern auch durch x 40. die Frucht auf‘ die Obstgewächse in der Familie: der. Rosaceen hindeutet. Eine Art, Thesium alpinum, kommt auf den Alpen vor, Ihre eigentliche Ent- wickelung liegt über Deutschland hinaus. Die Nachtkerzen (Onagrae Juss.) öffnen ihre Blumenknospen gleichfalls blofs an der Spitze, und die Blumenkrone und: Stauborgane entspringen aus, dem Kolche, wie bei den Hosaceen. In Deutsch. land: ‚kommen. ursprünglich. nur die Geschlechter. Circaca und Epilobium mit ı2 Arten vor; eine. dreizehnte Art, Oenoihera biennis, ist eingewan- dert,‘ Zwei Arten werden auf den Alpen angetrof-. fen. Sie sind sämmtlich Kräuter. ‘An den Krausbeer- Sträuchern (Ribes) öffnen sich die Blumenknospen an ihrer Spitze in einen, Kelch, aus welchem, wie bei den Fiosaceen, Kro- nenblättchen und Stauborgane hervorsprossen. Die. "Beere trägt ihre Samen an der innern Wand, wie hei den Kürbisgewächsen. Sie gehören einegseits, hierher, und schlielsen sich andererseits an die Obst« gewächse unter den Rosaceen, In Deutschland kom. men nur 7 Arten von Von den Pflanzen mit rosenartiger Blume (Ro saceae Juss,} gehören die Obstgewächse (Poma- cege Juss.) in so weit hierher, als ihre Blumen- knospe sich nur an der Spitze öffnet, Indefs ist der. untere Theil, welcher sich zur Frucht entwickelt, an der Mündung nicht völlig geschlossen, sondern ‚nur verengert; die Griffel steigen aus der Tiefe auf wärts, Bei den Rosen erweitert sich die obere Mündüng des Kelches; demnach ist das Fleisch, was. 4 an den Früchten der Kernobstgewächse. die Samen wmhüllet, nur als der untere Theil der Kelchröhre anzusehen ($. Handbuch der Botanik B.ı. 5.474, 489.). Hierin gehet demnach die Entwickelung der. Biumenknospe, welche blofs an ihrer. Spitze statt- findet, in diejenige über, welche von ihrem Grunde ausgehet, und die rosenblüthigen Gewächse sind demnach das Bindeglied zwischen jenen beiden ‚Arten der Entwickelung der Blumenknospe, wo. von die. eine erst an der Spitze, die andere am. Grunde der Blumenknospe. beginnt, Wir haben bisher diejenige Entwickelung der Blumenknospe in verschiedene Verzweigungen ver- folgt, welche nur an ihrer Spitze statt findet. Dieser Entwickelung sieht, diejenige gegenüber, welche vom Grunde der Blumenknospe ausgeht; und zwar nicht blols, weil sie sich an dem entgegenge- setzten. Endpunkte der Blumenkuospe ereignet, son- dern auch, weil in dieser Entwiekelung die Blu- menknospe sich in die Breite entfaltet, in jener dagegen die Länge verfolgt, Die einfachste Entwickelung in dieser Reihe. ist diejenige, wo, sich der äussere Theil der Blumen- knospe abschält, ohne sich in einen Kelch und in eine Krone zu irennen, und wo dann aus dem In- aern der Knospe ein einfaches Samenkorn hervor- iritt, Dieses ist die zweite oben angegebene Ent- wickelungsart der Blumenknospe; sie steht der Ent“ wickelung der Blumenknospe in den Pflanzen mit, schixmförmiger Blume gerade gegenüber, und findet 42 sich in den Ampferarten (Polygoneae' Juss.), in den Melden (Afiriplices Juss.), in den Nesseln (Urticae Juss.) , und vorzüglich in den Laub- und Nadelholz- Gewächsen. Dieses letztere ist um so merkwürdiger, da unsere Wälder gröfstentheils aus. diesen Pflauzen bestehen, und da die Bäume den Gegensatz der Kräuter bilden, — ein Gegensatz, welcher sich also auch in der Entwickelung der Blumenknospen von den krautartigen Pflanzen mit schirmförmigen Blumen, und von den Laub- und. Nadelholz- Bäumen findet. Von den Ampferarten finden sich in Deutsch- land nur die Geschlechter Rumex und Polygo- num, zusammen 26 Arten, wovon drei auf den Alpen vorkommen. Die Blumenkaospe trennt sich in eine äussere Hälle, und in den innern Frucht- knoten (Germen superum), welcher sich zum ein- fachen Samenkorn ausbildet. Die äussere Blumen- hülle ist Kelch und Krone zugleich, doch das er- ste mehr, als das letzte, und hierin ist die Ent- wickelung dieser Blumenknospe mit der Entwicke- lung derselben. in. den Syngenesisten wieder in ei- nem Gegensatze, weil in den Syngenesisten mit der Eutwickelung des Blumenkrönchens der Kelch ver- schwindet, wie hier umgekehrt die Krone. Die Stauborgane entspringen hier aus dem Grunde die- ses Keiches, wie in den Syngenesisten aus der Röhre des Blumenkrönchens. Die Entwickelung der Blätter aus Blattscheiden, so wie manche Ei- genthümlichkeiten der Blumen und der Samen er- m nn rz I innern an die Monokotyledonen, und insbesondere an die Gräser. Die Melden stimmen in der Entwickelung der Blumenknospe mit den Ampfer-Gewächsen fast ganz überein; aber in einigen zeigt sich der Uebergaug des einfachen Samenkorns in eine einsamige Kapsel, indem sich die äussere Schale von dem scheinbar einfachen Samenkorn absondert, und letzteres aus sich hervortreten läfst: Diese Ent- wickelung.. ist dann die oben angegebene vierte Art. Da in den Melden die äussere Blumenhülle eher ein Kelch zu nennen ist, so ist diese zweite Absonderung der äussern Schale der Kapsel eher eine Andeutung einer Blumenkrone, um so mehr, da sich auch die Kelchhülle um das Samenkorn legt, und dasselbe enge einschliefst. Unter den Gewrächsen Deutschlands gehören hierher die Geschlechter Atriplex, Chenopodium, Blitum, Salsola, Salicornia, Polycnemum, sämmt: lich Kräuter, zusammen etwa 37 Arten. Sie lieben die Ebenen und wachsen nur einzeln. Im Polye- nemum ist ‘die Frucht eine einsamige Kapsel. In einigen, z. B. Blitum, wird der Kelch mit der Reifung des Samenkorns, fleischig, eine Eigenthüm. lichkeit, welche sich in einigen Pflanzen aus der Familie der Nesseln wieder findet, = B. bei Morus. In den Nesseln (Urticae Juss.) ist die Ent- wiekelung der Blumenknospe mit der Entwickelung in den Melden und Ampfergewächsen vollkommen übereinstimmend ; nur verkümmert in vielen Arten 44 | der Fruchtknoten über die Entwickelung der. Staub“. - organe, und in andern Blumen geht mit der Ent- wickelung des Fruchtknotens die Bildung der Staub- ‚organe unter, d. h. die Blumen sind getrennten Geschlechts. Uebrigens entfaltet. sich auch hier der äussere Theil der Blumenknospe blofs als Fielch und aus dem Grunde. des Relches sprofsen die Stauborgane hervor, und.der Kelch umfafst bei den. meisten das Samenkorn, und wird bei eini« gen. fleischig, alles wie bei den Melden. Das $a- menkorn ist: mehrentheils von einer Haut umgeben, die. auch hier .auf-die Bildung der Kapselfrucht leise hindeutet, In den meisten Nesseln erscheinen die Blumen in Achren mit fadenförmigen Stielen, und sehr. aneinander. gedrängt, so dafs man den Blü« thenstand ein Kätzchen (Amentum) zu nennen pflegt. Dieser Blüthenstand. ist bei der folgenden, Familie charaktenistisch-. Er findet sich unter den Nesselgewächsen in den Geschlechtern Uriica, Pa« rietaria, Morus, Humulus und andern. Eigentlich 'sind nur 6 Arten dieser Familie .in Deutschland einheimisch, nämlich 2 Arten Glaskraut (Parietaria) 3 Nesseln (Urtica) und ı Art Hopfen (Humulus). . Ausser diesen sind einige Maulbeer- bäume eingewandert. Sie finden sich nur einzeln In den kätzchenblüthigen Gewächsen sind die Blu- men gröfstentheils getrennten Geschlechts. Die Stauborgane sprossen , wie bei den Nesseln, Melden, ynd Ampferarten, aus Schuppen hervor, worin die Bildung des Kelches und: der Krone zwar noch vereinigt, die. erste aber worherrschend ist, Die 48 Fruchtknoten. bilden sich aber’bei einigen zu Kapsel- früchten aus, und öffnen sich bei der Reife, um die Samen hervortreten zu lassen; "dieses ‘ist 'z DB. bei den Weiden der Fall. In Deutschland zählen wir 78 Arten, von wel- chen ı5 den Alpen angehören. Unter allen sind die ‚Weiden am zahlreichsten, nämlich 45 Arten, Es gibt unter ihnen keine einzige krautartige Pflanze‘; ‘denn selbst die Salix herbacea ist nicht völlig krautartig. In den Nadelhölzern (Coniferae Juss.) ist die Eutwickelung der Blumenknospe im Wesentlichen dieselbe, wie in den kätzchenbllithigen Gewächsen, aur zeigt sich, wie in den Blättern dieser Pflanzen, 50 auch in ihren Blumen, noch eine gröfßsere Zusam- . menziehung. Die Blätter sind, wie kleine Zweige, — Nadeln; in den Blumen sind die Stauborgane auf einen Pünkt zusämmengedrängt (Stam. möhadel- pha). In allen diesen Gewächsen umschliefseh die Kelchschuppen das Samenkorn, wie in den Nesseln, Melden und Ampfergewächsen, und die Kelch- schuppen vergröfsern sich mit der Entwickelung ‘des Samenkorns, und werden auch bei einigen, — Juniperus, Taxus, — fleischig, wie bei den Maul- beeren unter den nesselartigen Gewächsem, ud wie bei Blitum u. a, unter den Melden. Die Nadelhölzer bilden in Deutschland mitunter ganze Wälder; dennoch zählen wir höchstens ı5 verschiedene Arten, wovon a den Alpen angehören. In den Amaranthen (‚Imaranthi) stimmt die Entwickelung der Blumenknospe mit der Entwicke- 46 lung in den Ampferarten im "Wesentlichen überein, aber die Blumen sind bereits getrennten Geschlechts, — eine Entwickelung, die sich übrigens in einigen Ampferarten (Rumex acefosa, acetoselia), so wie in den Melden regt. Die Trennung deutet auf eine gröfsere innere Zusammenziehung des Plianzenstoffes. Das Fruchtknötchen eutwickelt sich zu einer kleinen Kapselfrucht, die sich bei einigen in einem Quer- schnitte (capsula cireumseissa) öffnet. In Deutschland wachsen aus dieser Familie nur 5 Arten, nämlich 2 dmaranthi, 2 Herniariae, und ı Illeeebrum, und diese sämmtlich in der Ebene. In den Wegbreitpflanzen (Plantagines Juss.) ist die Entwickelung der Blumenknospe im Wesent- lichen noch dieselbe, aber die äussere Blumenhülle, welche sich vom Fruchtknoten ablöset, sprosset in einer geschlossenen Röhre am Grunde der Blumen- knospe aufwärts, ist an ihrer Mündung verengt, theilt sich dann oben, ist gefärbt, und nimmt also das Ansehen einer Blumenkrone an. Die Staubor- gane sprossen aus dem Grunde dieser Kelchröhre, wie bei den Melden u. s. w. Das Fruchtknötchen entwickelt sich zu einer Frucht, die einem nackten Samenkorn ähnlich sieht, aber durch einen Quer- schnitt (capsula eircumseissa) sich demnächst Öff net, — alles, wie in den Amaranthen. In Deutschland gehören hierher die Geschlech- ter Plantago und Litiorella, welche zusammen }1 Arten enthalten. — Die Zusammenziehung ihrer Li 47 Kelchröhre erinnert wieder an einige rosenblüthige Gewächse, insbesondere an -Zlchemilla. Die Grasnelken (Plumbagines Juss.), wovon in Deutschland nur das Geschlecht Statice mit 4 Arten vorkommt, stimmen mit den Wegbreitpflan- ren, mit den Amaranthen, Melden u. s. w. in der Entwickelung der Blumenknospe überein; aber hier sprosset aus der Kelchröhre auch eine Blumenkrone hervor. Das Fruchtknötchen entfaltet sich zu einer einsamigen Kapselfrucht. In der Familie des Seidelbastes (Thymelaeae Juss.)- entwickelt sich die Blumenknospe in eine rührenfürmige äussere Blumenhülle, und in einen Fruchtknoten, welcher sich zu einem einfachen Sa- inenkorn ausbildet. Aus der Blumenröhre entsprin- gen die Stauborgane, und nach oben hin schliefst sich dieselbe in gefärbte blattartige Lappen auf. Es geht demnach hier die Blumenhülle in eine Blumen- krone über. $o zeigt es sich bestimmt am gemeinen Seidelbast, Von diesen Pflanzen finden sich in Deutschland, nur 6 Arten, worunter 5 Sträucher sind. Zwei Sträucher bewohnen die Alpen; die übrigen blühen im Frühjahre vor der Entwickelung der Blätter, demnach so, wie die Laubholzarten. Die Portulak - Gewiächse ( Portulaceae Juss. ) schliefsen sich in der Entwickelung der Blumen- knospen an die Grasnelken. Blume und Stauborgane - entspringen aus dem Kelche; das innerlich liegende Fruchtknötchen bildet sich zu einer Kapselfrucht aus, Sie sind ausserdem in ihrem YYuchs mit den 48 Nelken verwandt, haben hämlich gegenüberstehende - aus einem Knoten entstehende Blätter, wie die Nel- ken. Sie deuten durch den Ursprung der Blumen- krone und der Stauborgane aus dem Kelche, auf die Bildung der rosenblütigen Gewächse. In Deutschland sind nur die Geschlechter IHon« ta, Corrigiola, Selerunthus, Tamarix, zusam- men 5 Arten vorhanden, worunter Tamarix allein strauchartig ist. In der Nelkenfamilie { Ceryophylleae Juss.) heilt sich die Blumenknospe, von ihrem Ursprunge aus, in einen einblätferigen, oft rosenfürmigen , Kelch, ünd in den innern Fruchtknoten. “ Unter ‚demselben trennt sich von diesem noch die Blumen- krone , und mit ihr sind die Stauborgane verbun- den. Bei den gewöhnlichen Nelken, bei den Gc* “ schlechtern Cueubalus, Silene, Lychnis hebt sich der Fruchtknoten, von dem Ursprunge des Kelches angefangen, auf einem kleinen Stielchen aufwärts (germen pedicellatum); an diesem Stielchen findet sich unter dem Fruchtknoten einie Art Scheibe, aus welcher die Blumenblätter einzeln, und die Staub- organe, wechselweise mit den Blumenbiättern in "Verbindung, hervorsprossem Das Fruchtknötchen bildet sich zu einer Kapselfrucht aus, welche ihre Samen in der Mitte an einer Säule trägt (Recept- sem. eentrale). Gewöhnlich ist die Kapsel länglich; sie öffnet sich demnächst an ihrer Spitze, Alle Blu- mentheile entfalten sich mehr in der aufsteigenden Richtung nach der Länge, — ein Verhalten, was von weitem an die aufwärts gerichtete Entfaltung der \ 49 der Blumenknospen der Pflanzen mit schirmförmigen Blumen, besonders der Syngenesisten erinnert, und über die innere Natur dieser Pflanzen Licht verhrei- ten hilft. Sie sind nämlich, wenn sie mit andern Pflanzen verglichen werden, in sich zusammenge- rogen; — sie haben gewissermaafsen die Natur der Gräser. Auch entwickeln sie ihre länglichen grasar- iigen Blätter aus angeschwollenen Knoten des Sten- gels, wie die Gräser; nur haben sie keine Blatt- scheiden, statt deren aber zwei gegenüberstehende Blätter, die zusammen an ihrem Ursprunge den Stengel umfassen. In Deutschland sind aus dieser Familie die Ge. schlechter Holosteum, Polycarpon, Sagina, Al- sine, Pharnaceum, Moehringia, Elatine, Sper- ‚ gula, Cerastium, Agrostemma, Lychnis, Cher- leria, Arenaria, Stellaria, Cucubalus, Silene, Saponaria, Gypsophila, Dianthus, Linum zu- sammen mit ı20 Arten vorhanden, Hiervon bewoh- nen etwa 20, also der sechste Theil bereits die Alpen, und zeigen die Annäherung dieser Familie an die Schneegränze, - Sie verbreiten sich von da abwärts über die'Berge, durch die Wälder, in den Ebenen. Sie sind alle krautartig mit dünnen, zum Theile fadenförmigen Stengeln. Mit den Nelken haben die Enzianen eine üher- £instimmende aber ihrem innern Leben nach entge- gengesetzte Entwickelung ($. Handbuch der Botanik B.t. $.2i8.), Die Blumenknospe öffnet sich auf eine Ähnliche Weise; aber die Blumenkrone sprosset einblätterig hervor, und theilt sich exst an ährer 4 50 Spitze; die Stauborgane sprossen aus dem Grunde der Blumenröhre aufwärts Die Kapsel ist‘ zwei- klappig, und trägt, im Gegensatze mit den Nelken, ihre Samen an dem einwärts gebogenen Bande der Klappen. Die’ Blätter entspringen aus den Knoten des Stengels, und stehen zu zweien, gegen ‘einander über, wie bei den Nelken; aber sie dehnen sich ınehr in die Breite, wie in den Nelken mehr der Länge nach, aus, Ueberhkaupt ist der Bau der En- zianen gedrungener , ihre Farben sind lebendiger, — ihr Leben ist, in Vergleich mit den Nelken, mehr ein inneres. Die Enzianen sind mehrentheils Kräuter, und Üie deutschen sind es ohne Ausnahme. Wir zäh- len etwa 28 Arten, nämlich 36 Gentianae, ı Swer- tia, ı Chlora. Von diesen finden sich ı5 auf den Alpen, demnach mehr als die Hälfte; sie kommen dort fast häufiger vor, als die übrigen in den Ebe- nen; sie blühen vorzüglich im Frühjahre und im Herbste. Alle diese Verhältnisse stimmen mit der ‚oben näher dargestellten Natur der Enzianen ‘über- ‘ein, ünd werfen ein neues Licht auf ihr Verhalten in Vergleich mit den Nelkengewächsen. Zwischen den Nelken und Enzianen stehen die Lysimachien (Lysimachiae Juss.). Die Entwicke- lung der Blumenknospe stimmt in der Theilung des “Kelches mit den Nelken, in der 'einblätterigen Blu= menkrone mit den Enzianen überein, Die Staub- organe sprossen aus derselben, wie in’ den Enziaven "hervor. Auch haben einige, wie einige Enzianen, aur 4 Stauborgane, und hiermit entfaltet sich die 1 Blumenkrone nach zwei Seiten, z. B. Pinguiculs, Ütrieularia. Die Frucht stimmt wieder mit den Nelken überein; sie ist einfächerig, und trägt die Samen in ihrer Mitte an einer Säule (Recept. sem» ' centrale). Sie ist aber nicht länglich, wie bei vie- len Nelken, sondern xundlich. Sie sind sämmtlich krautartig, und haben mehrentheils gegenüberste hende Blätter, wie die Nelken und Enzianen ; in einigen werden dieselben aber wechselnd. Einige haben nur einen Blumenschaft z. B. Primula, An- drosace, und bei diesen sind die Blätter verhält- nifsmälsig breiter. In Deutschland sind die Geschlechter Andro sace, Primulo, Cortusa, Soldanella, Cyelamen, Centuneulus, Anagallis, Lysimachia, Hottonia, Coris, Limosella, Trientalis, Aretia, Globula- ria, Tozzia, Samolus, UÜtrieularia , Pinguieule, ‚Menyanthes, zusammen 47 Arten vorhanden. Hier- von finden sich ı5 Arten, also der dritte Theil, bereits auf den Alpen. Hierin nähern sie sich dem Verhalten der Enzianen; und dieser Umstand ver- breitet über ihre Natur, in Vergleich mit den En- zianen auf der einen, und mit den Nelken anf der andern Seite, Licht. Die Läusekräuter (Pediculares Juss.) stehen zwischen den Lysimachien und Enzianen Die Ent- 'wickelung der Blumenknospe ist in allem dieselbe, ‘wie bei den Lysimachien und Enzianen:; aber in der Frucht stehen sie den Enzianen nüher als die Lysimachien- Sie haben nämlich eine zweiklappige Kapsel, wie die Enzianen, in dexselben aber eine 4" 52 breite Scheidewand, welche da, wo sie mit den Klappen verbunden ist, die Samen trägt. Die Sa- nen ‚sitzen also einerseits an der Stelle, wo sie.bei den Enzianen sich finden; andererseits hat sich der Samenhalter der Nelken hier zu einer Scheidewand. in der Kapsel ausgedehnt, Die unregelmäfsige Blu- me, die in einigen Enzianen leise beginnt, erscheint bei den meisten Pflanzen dieser -Familie in .einer größsern Entwieckelung als zweilappige Blume, Die Biätler stehen bei vielen gegen einander über, wie bei den meisten Lysimachien, und bei den Enzianen; nur bei einigen stehen sie wechselweise. Sie sind ‚mehrentheils Kräuter, oder kleine Stauden. In Deutschland finden sich die Geschlechter Polygala , Veronica, Euphrasia, Barisia, Pedi- ‚cularis, Rhinanthus, Melampyrum, Orobanche, Lathraes, zusammen 68 Arten, und hiervon 20, also fast der dritte Theil, auf den Alpen. In der Annäherung an die Schneegränze stimmen sie dem- nach mit den Lysimachien überein, Die Braunwurz- Pflanzen (Serophulariae Juss.) stimmen in der Entwickelung der Blumenknuospe nit den Läusekräutern im Wesentlichen überein, nä« hern sich aber den Lysimachien, und hierdurch den Nelken, Der Kelch ist getheilt, wie in den Lysi- ‚machien, die Blumenkrone ist einblätterig, und. gewöhnlich zweilippig, wie in den Läusekräuterng Die Stauborgane entspringen aus der Blumenkrone« Die Frucht ist zweiklappig, wie bei den Läusekräu- tern, die Samen sprossen an der Scheidewand her- wor, und nehmen die Axe der Kapsel ein; hieria 53 nähert sich die Frucht den Lysimachien: Darnach : stehen sie ihrer Natur nach zwischen den Lysima- chien und Läusckräutern. In Deutschland kommen die Geschlechter Sero- phularia, Digitalis, Antirrhinum, Paederota, Lindernia, Wulfenia, Gratiola, zusammen 24 Arten von. Von diesen gehören aber nur zwei Arten den Alpen an. Die Nachtschatten - Familie (Solaneze Juss,) stimmt mit der Braunwurz - Familie in der Entwi- lung der Blumenknospe überein, nur ist die Blu- menkrone mehrentheils regelmäfsig , in einigen aber auch unregelmäfsig, Die Stauborgane entspringen 'aus ihrem. Grunde und der Kelch zeigt dieselbe Ent« wickelung, wie in der Braunwurz - Familie. Die Frucht ist zweifächerig, bald in ihren Wandungen trocken, und heist nun eine Kapselfrucht, bald aber fleischig,. und wird Beere genannt, z. B. in dem. Geschlechte. Solanum, Die Samenhalter sind an der Axe der Scheidewand vorhanden, demnach in. der Mitte (Recept, sem. centrale) wie in den Lysimachien, Nelken w s, w., während sie auf der andern Seite, durch die zwei Abtheilungen. mit den Braunwaurz - Pflanzen, und dadurch weiterhin in die Bildung der Enzianen. eingreifen. Sie stehen dem- nach zwischen den Lysimachien. und Braunwurz- Gewächsen. Ihre Blätter stehen abwechselnd. In Deutschland finden sich die Geschlechter: Ferbascum, Hyosciamus, Datura, Solanum, Physalis, Atropa, zusammen ı6 Arten, von denen 54 Daiura eingewandert ist. Sie sind alle krautarlig, und wachsen nur einzeln. Die Winden (Convolvuli Juss,) kommen in der Entwickelung der Blumenknospe mit den Nacht- schatten- Pflanzen überein; die glockenförmige, ge- faltene Blume der Winden findet sich auf dieselbe Weise beim Stechapfel (Datura)» Die Frucht der Winden ist aber gewöhnlich dreifächerig, — aber auch zweifächerig, und die Samen sprossen aus der Axe hervor ( Becept. centrale), fast wie bei den Nachischatten- Pflanzen, Der scharfe Saft einiger ‘Winden erinnert an das narkotische Verhalten der Nachtschatten - Arten, und die Bataten verhalten sich, wie unsere Kartoffeln, In Deutschland sind nur $ Arten, (unter die Geschlechter Convolvulus, Diapensia, Cuscuta ver- theilt) einheimisch; eine Art bewohnt die Alpen. An die "Winden schliefsen sich die Speerkräuter (Polemonia Juss.) unmittelbar an. In Deutschland ist aber nur eine Art (Polemonium coeruleum einheimisch, und dabei selten. Eine nähere Vergleichung der Enzianen, Läu- sekräuter, Braunwurz-Gewächse, Nachtschatten- Pflanzen, Winden, Speerkräuter, Lysimachien und Nelken giebt die Ueberzeugung, dafs diese Familien in einer und derselben Entwickelung sich befinden, und dafs sie in der eben angegebenen Folge eine Reihe bilden, worin die Nelken den Enzianer gegenüberstchen ; beide bilden demnach die Pole dieser Reihe. In allen diesen Pllanzen entwickelt sich die Blumenknospe in der Art, dafs irgend ci@ 55 Theil der Blumenkülle, — Kelch oder Krone, oder beide zugleich, — einblätterig und der Fruchtkno-, ten. einfach. bleiben. Mit diesen Familien sind noch mehrere andere verwandt, unter den in Deutschland vorkommenden die Jasmin-Gewächse (Jasmineae Juss.). Kelch und Krone sind röhrig; der Fruchtknoten bildet sich zur rweiklappigen Kapsel. oder Beere aus. Aeste und Blätter stehen: gegen einander über, wie bei den Enzianen, In Deutschland sind nur drei baumartige Gewächse dieser Familie vorhanden, nämlich Li« gusirum vulgare, Syringa vulgaris, und Fraxi- nus excelsior. ($. Handbuch der Botanik ı B, S.106.).. In der Scehwalbenwurz-Familie (Apocineae. Juss.) schliefst sich die Blumenknospe, von ihrem Grunde angefangen, nach Aussen in einen. getheilten.- Kelch und in eine einfache Blumenkrone auf; nach innen bildet sich der Fruchtknoten , welcher in der wreitern Entwickelung bei vielen sich in zwei läng- liche Fruchtkapseln ausdehnt. Diese Fruchtkapseln. öffnen sich an der innern Seite, und tragen hier innerlich die Samen; man nennt sie Balgkapseln.. Auf den ersten Blick scheint diese Bildung für sich abgerissen von den übrigen da zu stehen; beigenaue- rer Umsicht findet man sie aber insbesondere bei den Steinbrech. Gewächsen wieder, — und in mehr- facher Zahl bei manchen Ranunkelgewächsen, z. B, bei Aquilegia. In Deutschland sind nur 3 Arten aus dieser 56 Familie vorhanden, nämlich Aselepias vinceloxi- cum, und Finca major et minor, In den Rauten (Rutaceae Juss.) ist die Ent« “wickelung der Blumenknospe hinsichtlich des Kel- ches, der Krone und der Stauborgane wie in den Nelken; der Fruchtknoten theilt sich aber, wie in der Schwalbenwurzfamilie, und die Samen bleiben am innern Winkel der Kapselu befestigt. In Deutschland sind von dieser Familie ‚nur 3 Arten, Ruta, Tribulus, Dietamnus vorhanden, und finden sich nur selten. . In den Boragineen (Boragineae Juss.) und La- biaten (Labiatae Juss.) ist die Entwickelung der Blumenknospe in einen einfachen Kelch und in eine einfache Krone, wie bei manchen ‚der bisher be- trachteten Pflanzen. Der Fruchtknoten liegt in der Mitte, und thkeilt sich in vier Samenkörner; diese sind bei den Boragineen flach gedrückt, in den La- biaten aufwärts gerichtet, hangen aber in beiderley Gewächsen auf dieselbe Weise an einer mittlern Säule fest. Darnach müssen beide Familien als eine betrachtet werden, welche man die Familie mit vier nackten Samen nennen kann. In dieser Hauptfamilie stehen die Labiaten den Boragineen gegenüber, wie ich bereits im Hand- buche der Botanik (2.B. 9.3, 4.) näher nachgewie- sen habe. Die unregelmäfsige zweilippige Blume beginnt unter den Boragineen in dem Geschlechte Echium. Das Sprossen nach zwei Seiten, welches die unregelmäfsige Blume hervorbringt, geht immer von dem innersten Theile der Blumenknospe aus. m m 57 $0 zeigt es sich schon in allen Boragineen in dem vierlappigen Fruchtknoten, während die übrigen Blumentheile, insbesondere die Stauborgane, die Blumenkrone, und der Kelch nach fünf Richtun- gen sich entwickeln. Im Echium theilt sich die Entfaltung nach zwei Seiten auch schon den Staub- organen und der Blumenkrone mit, aber der Kelch bleibt noch regelmäfsig. So zeigt sich die Entwicke- ‚Jung der Blumenknospe in den meisten Labiaten; in wenigen spaltet sich auch der Keleh nach zwei Rich- tungen, und wird zweilippig (Calyx bilabiatus). In Deutschland sind aus dieser Familie 134 ‘Arten vorhanden, und hierunter 56 Boragineen, und 98 Labiaten, demnach von letztern fast dreimal so viel. Sie sind sämmtlich Kräuter, einige etwa 4, sind staudenartig, Nur 3 Arten gehören besonders den Alpen an. Unter allen Gewächsen, deren Blumenknospe sich vom Grunde aus entfaltet, nähern sich einige rosenblüthige (Rosaceae Juss.) jener oben bezeich- neten ersten Reihe, deren Blumenknospe sich blofs an der Spitze aufschliefst. Ihnen stehen die Ranun- keln mit ihren Verzweigungen und angränzenden Familien gerade gegenüber, ($. Handbuch der Bo- -tanik ı Be. $. 514.) Der Hauptcharakter der rosenblüthigen Gewäch- ‚se bestehet darin, dafs in der Entwickelung der Blumenknospe der Kelch ein Webergewicht über alle übrigen Gebilde behauptet; in den Rosen und Kernobstgewächsen (Pomaceae Juss.) bildet er die Fleischmasse der Frucht, und in den Fingerkräu« 58. tern (Potentillae Juss.): erscheint er doppelt, und in allen hierher gehörigen Gewächsen dient er ohne Ausnahme der Blumenkrone und den Stauborga- nen. zur Grundlage. Diese entspringen aus ihm,. in einiger Entfernung von seinem Ursprunge ange= fangen, demnach in einiger Entfernung von dem. Fruchiknoten, und hierin liegt der Haupigegen-. satz, den die Rosaceen gegen die Ranunkeln. ‚bilden. Der-Kelch ist in allen Rosaceen an. seinem Un. sprunge eiublätterig, an seinem Rande theilt er sich: in. mehrere blattartige Theile. Der untere einblätte-. rige Theil bildet entweder eine Röhre, aus deren: oberer Mündung die Blumenblätter und Stauborgane hervorsprossen, wie bei den Rosen und Kernobsf- pflanzen; — oder der einblätterige Theil des Kel- ches dehnt sich: mehr oder weniger scheibenförmig: aus, und läfst an seinem Umkreise die Blumenblät- ter und: Stauborgane aus sich hervortreten. Dieses. letztere ist bei den Fingerkräutern der Yall. In denjenigen Riosaceen, deren Kelch anfangs. rührenförmig ist, dehnt sich derselbe in der Mitte aus, und zieht sich oben an der Mündung krugfön- mig wieder zusammen, und zwar sehr enge in den. Kernobstgewächsen, weniger enge in den Rosen, und noch weniger enge in den Becherblumen (Sanguisorbae Juss.), nämlich im Poterium, San- guisorba, Agrimonia, Alchemilla. Diese Pflanzen nehmen hierin eine Bildung an, wodurch ihre Blu- menknospen sich denjenigen nähern, die sich nur an, Unter Spilze in die Blumentheile aufschliefson. ı89 In der beschreibenden Botanik schreibt man diesen, wie jenen, einen untern Fruchtknoten und eine obere Blume zu. g Der Fruchtknoten enifaltet sich bei den meisten Rosaceen der Breite nach in mehrere Fruchtknöt- chen, und wo dieses nicht der Fall ist, wie bei den Steinobstgewächsen (Amydaleae Juss.), da dehnt sich derselbe nach allen Seiten, am meisten aber nach der Länge aus, und hiermit löset sich der Kelch mit allen denjenigen Gebilden, welche aus demselben ihren Ursprung nehmen, an der Stelle, wo er aus der Blumenknospe hervortritt, ab, und fällt herunter, So sehen wir es jedes Frühjahr an unsern Kirschen, Pflaumen u. s. w. Die Frucht ist einsamig, istein Samenkorn, das mit einer harten Schale und mit einer Fleischmasse umkleidet ist. An diesem Samenkorn sondert sich weiterhin die äussere Decke in zwei Schalstücke ab, und läfst beim Keimen den Kern aus sich hervortreten. Der sogenannte Stein der Frucht zeigt zwei Näthe, wo- von .die eine fast gerade, die andere gebogen ist; hierin äussert sich eine ungleiche Entwickelung nach zwei Seiten hin, und dieses ist zugleich der Ursprung der grofsen Hülsenfamilie (Legumino- sae Juss.). Alle Unregelmäfsigkeit in den Blumen 'Aussert sich zuerst leise im Innern, und geht allmä- lig in die äussern Gebilde über. In den Hülsenge- wächsen, z. B. in den Bohnen, Erbsen, ist nicht blofs die Frucht unregelmäfsig, sondern auch die Blumenkrone und der Kelch. In den rosenblüthigen Gewächsen verfolgt die 60 Blumenknospe eine excentrische Hichtung in der Entwickelung, sie dehnt sich in den Relch aus; in den Hülsengewächsen verfolgt der Fruchtknoten die Ausdelnusg nach der Länge, und in dieser Richtung sind die Samen nach einer aufsteigenden Linie an der obern Naih der Hülse an beiden Schalstücken befestigt, Die Entwickelung, welche sich in den Rosaceen im Helche zeigt, dusserb sich in den Hülsengewächsen in dem Fruchtkno= ten, — mithin in dem innern Theile der Blumen- knospe, wie dort in dem äussern Theile dersel» ben. Da, wo die Umkehrung dieser Richtung be- ginnt, nämlich in Steinohstgewächsen‘, stirbt sogar der Kelch mit der Blüthe ab. Darnach machen die Rosaceen und die Hülsen gewächse wesentlich eine fortlaufende Pflanzenfa- milie, welche in der Entwickelung ihrer Blumen knospen einen hervortretenden Gegensatz wahrneh- nen läfst; — überwiegend im Jielche in den Ti saceen, — überwiegend im Fruchtknoien in den Hülsengewächsen; — dort in der Breite, — hier in der Länge; — dort wie in den Kräutern, hier wie in den Bäumen, nämlich aufsteigend. (Mehre- res hierüber im Handbuche der Botanik ı B: 5.474 u w., B2. $:110,) In Deutschland finden sich folgende zu den Ro« saceen gehörigen Geschlechter: Amygdalus (einge- wandert), Prunus, Mespilus, Pyrus, Sorbus; Eraiaegus, Rosa, Rubus, Spiraea, Potentille‘, Tormertilla, Dryas, Fragaria, Geum, Coma- vum, Sanguisorba, Poterium, Agrimonie, Al- 6ı ‚chemilla, Sie-enthalten efwa 150 Arten, worunter 4: Kräuter, die übrigen Sträucher und Bäume sind; 8 Arten finden sich auf den Alpen, demnach etwa der dreizehnte Theil, und diese sind sämmtlich Kräuter. An Hülsengewächsen hat Deutschland 174 Ar- ten; und hierunter sind nur 10 Sträucher, ‘und to Alpengewächse, demnach etwa der ızte Theil, In der Steinbrech -Familie (Saxifragae Juss,;) ‚entfaltet sich die Blumeniknospe wie in den krautar- tigen Rosaceen; der Kelch dehnt sich aus, und nach dem Blühen treten die beiden zu Kapseln sich ent- wickelnden Fruchtknoten gleichfalls auseinander. Hierdurch schliefsen sieh diese Pflanzen an die kraut. artigen Rosaceen z.B, an die Fingerkräuter an. In Deutschland kommen aus dieser Familie die ‘Geschlechter Saxifraga, Chrysosplenium und 4do- @=@, zusammen 37 Arten vor, wovon ı9 die Alpen _ ‘bewohnen. Die Hauslauch-Gewächse (Sempervivae Juss.) stimmen einerseits mit den Steinbrecharten, ande- rerseits mit den Spierstauden (Spiraeae) unier den Rosaceen überein; die Blumenkrone entspringt nur tiefer aus dem Kelche, In Deutschland kommen die Geschlechter Sedum, Sempervwum und Til. daea, zusammen 2ı Arten vor, und diese sind Kräuter. ‚ Die 'Wolfsmilch - Gewächse (Euphorbiae Juss.) ‚haben einen einblätterigen Kelch, aus dessen Mün- dung die Blumenblätter bei der gewöhnlichen Wolfs- milch entspriugen: Zugleich steigt das Fruchtknöf- 62 chen, von dem Ursprunge des Kelches angefangen, aufwärts (Germen pedicellatum ), wie unter den Rosaceen im Geschlechte Geum. In Deutschland sind etwa 30 Arten vorhanden, und diese sind Kräuter. - Die Alpenröschen (Rhododendra) nähern sich in der Blume einerseits den Nelken und den Lysi” wmachien, andererseits den Rosaceen, indem die Blumenkrone aus dem Grunde des Kelches ent- springt, und die Frucht vierfächerig ist. Deutsch- land hat nur 5 Arten, und hierunter 4 Alpenbewoh- ner; sie sind Stauden. Bei den Heiden (Ericae Juss.) entfaltet sich die Frucht, wie in manchen Rosageen, aber die Blumenkrone bleibt einblätterig, und die Samen entspringen aus der Axe der Frucht ( Recept. sem. centrale), Dadurch nähern sie sich den Lysima- chien und Nelken. In Deutschland sind die Ge- schlechter Faccinium, Erica, Pyrola, Andromeda, „Arbutus, Empetrum, zusammen ı6 Arten vorhan- den. Sie sind mehrentheils kleine Stauden; 5 Ar- ten sind Kräuter; eine Art gehört den Alpen an. In den Weiderichen (Salicariae Juss.) ent- wickelt sich die Blumenknospe fast ganz, wie im den Rosaceen, nur entspringen die Blumenblätter tiefer aus dem einblätterigen Kelch, und die Frucht üst eine einiache Kapsel, worin die Samen an einer mittlern Säule hervorsprossen, wie die Nelken. In Deutschland kommen aus dieser Familie die Ge- schlechter Lyihrum, Isnardia, Glaux, Peplis, zur 63 sammen mit'’6 Arten vor, welche sämtlich Kräu- ter sind, Die Johanniskraut- Familie‘ ( HZyperica Juss.) hat in der Entwickelung der Blumenkuospe einiges mit den Rosen gemein, nähert sich aber mehr den Nelken. Die Samen sprossen in der Kapselfrucht ‚aus der mittlern Säule. In Deutschland sind ı0 Ar. ten einheimisch, und hierunter eine Staude. Die Familie des Kreuzdorns ( Rhamni Juss. ) 'schliefst sich durch die Entwickelung der Frucht an die Rosaceen, und die Blumenblätter sprossen aus dem Kelchrande hervor. Deutschland enthält die Geschlechter Staphylea, Bvonymus, Tlex, Rham- rus zusammen 13 Arten, wovon eine Art auf den Alpen angetroffen wird. Sie sind sümmtlich Sträu- -cher, welche einzeln wachsen. Die Myrten (Myrti Juss.) sind in der Ent- wicekelung der Blumenknospe von den Kernobstge- wrächsen gar nicht verschieden, nnd sollten mit den Rosaceen vereinigt werden. Es finden sich in Deutschland etwa 3 Arten, und kierven 2 an der südlichen Gränze, nämlich Myrtus, Punica, Phi- ladelphus. Es sind Sträucher Die Ahorn- Familie (Acera Juss.) stimmt in der Entwickelung des Keiches, der Krone und der Stauborgane mit den Rosaceen vollkommen überein, und die Entwickelung der Frucht erinnert an die Steinobst- Gewächse; im gemeinen Ahoın ist die Frucht eine doppelte Hülsenfrucht, die, wie in den Steinbreebgewächsen, auseinander tritt 64 In Deutschland kommt das Ahorngeschlecht mit - 7 Arten vor, und die gemeine Rofskastanie ist ein” gewandert. Sie sind sämmtlich baumartig. Den rosenblüthigen und Hülsen - Gewächsen stehen die Ranunkeln und Schoten-Gewächse in der entgegengeseizten Entrwickelung gegenüber. In den Rosaceen ist die Entwickelung vorherrschend auf den Kelch gerichtet, — eine excentrische, in den Ranunkeln ist sie vorherrschend auf den Frucht- knoten gerichtet, — eine concentrische. In dem Banunkeln entspringen die Stauborgane, die Blu- menblätter und die Kelchblätter einzeln unter dem Fruchtknoten, und der Kelch tritt allmälig an die Stelle der Krone, diese an die Stelle der Nectarien> und diese drängen sich zwischen die Stauborgane- Dagegen breitet sich der Fruchtknoten aus, und theilt sich in einzelne Fruchtknötchen, wie in den. Ranunkeln, Anemonen,. oder dehnt sich in aufstei= gender Tüchtung aus, wie in dem Feuerröschen «(Adonis), und im Mäuseschwänzchen ( Myosurus). In den Rosaceen sind die Staubbeutel rund, in den . Ranunkeln länglich, — ein Verhalten, wie essich - ‚an den Staubbeuteln der Dolden und der Syngene« sisten findet. v Die Ranumkeln gehen durch die Mohnfamilie (Papaveracene Juss.) und Kapern (Capparides Juss.) in die Schotengewächse (‘ Siliquosae Juss.) über, wie die Rosacgen von den Steinobstgewäch- sen in die Hülsengewächse übergehen. ‘In den: Steinobstgewächsen beginnt aber dieser Uebergang in dem Eruchtknoten, also im Mittelpunkte der Blu- Tem mm Elben nn nn 65 Blumenknospe; — hier beginnt er zuerst im Kelch (in der Mohnfamilie), demnach in dem äussern Theile der Blumenknospe, In den Steinobsige- wächsen tritt die Entwickelung nach zwei Richtun- gen in einer regelmäfsigen fünftheiligen Blume ein, die Theilung wird hiermit eine ungleiche; — in der Mohnfamilie beginnt die Theilung am Kelche, ‚und bleibt demnach gröfstentheils eine gleiche, Alle Mohnarten haben einen zweiblätterigen Kelch, der mit dem Aufblühen abfällt, sie haben vier Biumenblätter, die weiterhin gleichfalls abfallen. In einigen dehnt sich der Fruchtknoten noch, wie in den Ranunkeln, in der Breite aus, in mehre- xen aber in der Länge, und nun theilt sich die Frucht gleichfalls der Länge nach in zwei Theile, bleibt aber regelmäfsig; die Samen finden sich in beiden Abtheilungen. In dem Geschlechte Fumaria schwankt die Bildung der Frucht zwischen den ver- schiedenen Formen, j Ia den Hülsengewächsen geht die ungleiche Eintwickelung nach zwei Richtungen allmälig vom Fruchtknoten aus in die Blumenkrone und in den Kelch über; in den Mohn - und Schotengerräch- sen geht sie also vom Kelche zur Blumenkrone, won da, zur Frucht über, und.die Theile sind Jedesmal gleich. In den Schotengewächsen stehen je zwei Kelch- blättchen, und je zwei Kronenblättehen sich gegen- über, Das Nectarium der Ranunkeln erscheint in Verbindung mit zwei Stauborganen, und diese blei- , ben kürzer; — daher die eigenihümliche Gestalt b) 66 der Stauborgane in den Schotengewächsen. Uebri- gens bleiben die Beutel länglich, wie in den Ra- nuukeln, Die Früchte steigen aufwärts, wie in den ihnen gegenüberstehenden Hülsengewächsen. Da aber die Entfaltung der Schotenfrucht in der Thei« lung der Blumenknospe, vom Kelche angefangen, - nach innen hin, allmälig hervorgeht, so äussert sich diese Entwickelung auch im Blüthenstande. Dieser ist eine Doldentraube (Corymbus); sie spros- set aber aufwärts, wie die Früchte, und in diesem ‚Aufwärtssprossen läfst sie die einfache Traube (Ra- cemus) unter sich zurück, So stehen dann die Früchte in einer Traube, wie die Blumen in einer Doldentraube. ‚Bei den Hülsengewächsen ist der Blüthenstand eine Traube, die sich in einigen zu einem Kopfe zusammenzieht, Die Ranunkeln zeichnen sich durch ihre fixe Schärfe aus; diese wird in den Schotengewächsen eine ‚flüchlige Schärfe. WMehreres habe ich hierü- ber im Handbuche der Botanik B. ı. $. 5ıı1,, und B. 2. 5.51, u. w. angegeben. Ranunkelgewächse zählen wir in Deutschland . 86 Arten, und darunter 2ı Alpenbewohner, — demnach etwa den vierten Theil, Sie sind alle krautartig, bis auf etwa 4 staudenartige Gewich- se. — Mohnarten finden sich 19, und hiervon eine Art auf den Alpen. Von den Kapern wohnt nur ein strauchartiges Gewächs im südlichen Deutsch- land. Schotengewächse zählen wir etwa 156 Arten in Deutschland, und hiervon bewohnen 26 Arten, 67 also der sechste Theil, die Alpen. Sie sind sämmt. lich Kräuter Vergleicht man dieses Verhalten der Ranun- keln, Mohnarten und Schotengewächse mit den Rosaceen und Hülsengewächsen, so findet zwischen beiden eine Art Gleichgewicht statt; aber die Ra- aunkeln kommen mit dem vierten, und die Schotengewächse mit dem sechsten Theile schon in der Annäherung zur Schneegränze vor, wäh. rend die Rosaceen dort nur mit dem dreizehn. ten und die Hülsengewächse nur mit dem sie. benzehenten Theil vorkommen, Dieses Verhalten stimmt mit der oben näher dargestellten Natur dieser Gewächse vollkommen überein. Es ist nämlich in den Ranunkein und Schotengewächsen das Leben in sich gekehrt, con« centrisch, wie sich an der Schneegränze der Erde die organische Natur in sich selbst schliefst; — es ist dagegen in den Rosaceen und Hülsengewächsen mehr nach aussen gekehrt, excentrisch, wie sich die organische Natur in der Entfernung von der Schneegränze mehr aufschliefst. Die Ranunkeln und Schotengewächse sind alle krautartig; die Rosaceen enthalten viele, und die Hülsengewächse in Deutschland einige, gegen die heifse Zone hin aber eine stets steigende Zahl von Sträuchern und Bäumen. Ueberhaupt haben die Hülsengewächse ihr Hauptvaterland in der hei/sen Zone, während die Ranunkeln und .Schotenge- wächse in die heifse Zone richt hinüber gehen , sondern der kalten und gemäfsigten allein ange- 5* » 68 hören, wie sich dieses auf dem ‘Gemälde der. orga- nischen Natur in ihrer Verbreitung auf der Erde. beim ersten Anblick gleich zeigt, Die Cistrosen {Cisti-Juss.) stehen in der Ent- wickelung der Blumenknospe zwischen den Rosa- ceen und Ranunkeln. Der Kelch, die Blumenkrone und die Stauborgane entspringen unter dem Frucht-. knoten einzeln, wie bei den Banunkeln; aber die Kapselfrucht entwickelt sich, wie bei manchen Rosaceen, insbesondere bei den Kernokstgewäch- sen. Die Blumenkrone kommt auch in ihrer Gröfse mehr mit den Rosen überein. In Deutschland sind die Geschlechter Fiola, Cistus, mit ı8 Arten vorhanden. . Hiervon kom- nen bereits 6, also schon der dritte Theil, auf den Alpen vor; sie übertreffen hierin die Ranunkeln« Drei Arten sind kleine Sträucher In den Linden (Tiliacese Juss.) verhält sich die Entwickelung der Blumenknospe wie in den . Cistrosen. Sie stehen demnach gleichfalls zwischen den Rosaceen und Ranunkeln. Es gehört eine grofse Zahl baumartiger Gewächse hierher, welche än warmen Ländern wachsen; in Deutschland kommt nur die gemeine Linde vor, und mehr weil sie kul- . tivirt wird, als weil sie frey sich fortpflanzt. In.den Berberitzen (Berberides Juss.) entfaltet sich die Blumenknospe, wie in den Linden und in den. Cistrosen, nämlich in einzelne Kelch - und Kronenblätter, und in einzelne Stauborgane , wel- che sämmtlich unter dem Fruchtknoten enfsprin- gen. Dieser bleibt in sich geschlossen, und dehnt. a zuge 69 sich nach der Länge aus, — "entweder zu einer . Beere, oder zu einer Kapsel. In Deutschland sind vur zwei Arten (Berberis vulgaris und Epimedium alpiaum) vorhanden. Eirstere ist ein Strauch, die letztere ein auf den Alpen vorkommendes Kraut. ‘In der Familie der Storchschnabel - Gewächse (Gerania Juss.} entwickelt sieh der Kelch, wie in den Rosen, die Blumenkrone und der Frucht- Knoten fast wie in den EFianunkeln. Der Frucht« knoten fheilt sich im Geranium in Theile, aber sie bleiben vereinigt. In Deutschland sind die Ge- schlechter Geranium, Impatiens, Oxalis, zusam- men mit 24 Arien einheimisch. Alle sind Kräu. ter; eine Art findet sich auf den Alpen. In den Malven (Malvaceae Juss,) entwickelt sich der Kelch fast wie in manchen ‘Rosaceen; er ist oft doppelt vorhanden, wie in den Fingerkräu- tern unter den Rosaceen, Die Blumenkrone dehnt sich zur Größse der Rosen aus, aber sie entspringt unter dem Fruchtknoten, und hierhin sind die Blätter allmälig schmäler, wie in den Nelken; sie sind mit ihren Klauen vereinigt, und dort ent. springt die blattartige Säule, welche sich in die Stauborgane nach oben hin spaltet. Der Frucht- knoten dehnt sich zum Theile aus, wie in den Ranunkeln, bleibt aber in seinen einzelnen Thei- len vereinig« Alle diese Erscheinungen zeigen, dafs sie ihrer Natur nach an die Rosen, |Nelken und Ranunkeln sich anschliefsen. Die hierher gehörigen Gewächse werden in der warmen Zone grofse Bäume; in Deuischland sind 70 nur ı3 Kräuter (Malva, Lavatera, Althaea, Hibis« cus) vorhanden. S$ie wachsen nur zerstreut in der Ebene, und auf niedrigen Bergen. Zihlt man alle Dikotyledonen zusammen, so kommen 1940 Arten, welche Deutschland bewoh- nen, heraus. Hiervon entwickeln sich in 667 Ars ien die Blumenknospen an der Spitze, in 1555 Ar- ten ‚aber von der Anheftungsstelle angefangen; erstere betragen demnach fast den dritten Theil, Von allen kommen 287 Arten auf den Alpen vor, demnach etwa der siebenie Theil. Im Ganzen sind hierunter 237 Sträucher und Bäume, also etwa der achte Theil, Unter den 607 Arten mit unterm Fruchtkno- ten sind nur 23 Sträucher und Bäume, mithin nur der sechs und zwanzigste Theil, Unter den ı355 Arten mit obern Fruchtkno- ten kommen 215 Sträucher und Bäume vor, also ' hereits der sechste Theil, Unter derersten Abtheilung (mit unterm Frucht- knoten) sind 119 Alpenbewohner, also der fünfte Theil, Unter derzweiten Abtheilung sind 168 Alpen- bewohner, sonach etwa der achteTheil, Demnach kommt von den Dikotyledonen , de- ren Blumenknospe sich an der Spitze aufschliefst , der fünfte Theil schon auf den Alpen ver, und der Sechs und zwanzigste Theil ist erst strauch - und baumartig, während von den Dikotyledonen, deren Ti Blumenknospen sich am Grunde aufschliefeen, nur der achte Theil auf den Alpen erscheint, und be- reits der sechste Theil strauch - und ‚baumartig ist! Diese Verhältnisse verbreiten über die gegenseitige Natur dieser Pllanzen, so wie über die Verbreitung der Dikotyledonen selbst, ein sehr belehrendes Licht, Diejenigen Pflanzen, deren Blumenknospen sich blofs an ihrer Spitze in die Blumentheile aufschlie- fsen, sind vorzugsweise krautartige Gewächse; — in der Entwickelung der Blumenknospe stellt sich dagegen das Verhalten eines Baumes dar, welcher an seiner Spitze sich in die Krone entfaltet, und unter dieser als Stamm sich darstellt; — bier ist dieses der untere Fruchtknoten. In der Entwicke- lung der Blumenknospe äussert sich aber in der Ve- getation jedesmal ein dem Wachsthum der Pflanze entgegengesetzter Lebensprozefs ($. Darstellung der zesammten Org. ıB.), Diejenigen Pflanzen aber, deren Blumenknos- ren sich von ihrem Grunde aufschliefsen, enthal- en, in Vergleich mit denen der ersten Abtheilung, bei weitem die meisten Sträucher und Bäume. Die Entwickelung einer Blumenknospe, von ihrem Ür- sprunge angefangen, ist aber in Vergleich mit der Entwickelung derselben an ihrer Spitze, in demsel- ben Verhältniflse, worin das Kraut zum Baume steht, und worin namentlich diejenigen Kräuter stehen, welche sich blofs in PPurzelblätter und Blumen entfalten. | Es stimmt dieses Verhalten mit der in der 72 Darstellung der gesammten Organisation ı B. angegebenen Verhreitung der Dikotyledonen über- ein, nämlich dafs sich die krautartigen Gewächse mehr nach der Schneegränze hin finden, die Bäume und Sträucher aber mehr in der Ebene, und weiter zur hei/sen Zone hin einheimisch sind. Es geht hieraus von neuem hervor, dafs alle sogenannten Familien, worin man die Dikotyledo- nen theilen mag, nur eine Verzweigung einer und derselben Hauptfamilie darstellen, welche Ver- zweigung von der Entfaltung der Blumenknospe aus nachgewiesen werden kaun, und dafs unter die- sen Verzweigungen keine gegenseitigen gröfßseren . Entfaltungen, oder etwanigen Steigerungen des vege- tabilischen Lebens angedeutet werden. Es geht hieraus weiter hervor, dafs der Gegen« safz, welcher in der Stufe der Dikotyledonen sick durch die Entwickelung der Kräuter und der Bäume versinnlicht, zusammenfällt mit dem Gegensatze in der Entwickelung der Blumenknospe 1) an ihrer Spitze, und 2) an ihrem Grunde, Die Entwiekelung der Blumenknospe an ihrer Spitze steht im eigentli. chen, am meisten hervorgehobenen Gegensatze mil der Krautbildung, — und die Entwickelung dex Blumenknospe an ihrem Grunde steht vorzugsweise im Gegensatze mit der Baumbildung. Erstere ist näulich eine den Bäumen analoge, letztere eine den Kräutern analoge Entwickelung zu nennen, Es ist insbesondere merkwürdig, dafs diejenigen strauch - und baumartigen Gewächse, in welchen sich die Blumenknospe an. ihrer Spitze entfaltet, eh mn 73 die gröfste Verwandtschaft mit den Obstgewächsen unter den Rosaceen zeigen ; dieses gilt insbesondere von den Pflanzen der Geisblattfamilie (Sambucus, Viburnum), und von den Krausbeeren. In den Ro- saceen entwickelt sich aber die Blumenknospe von ihrem Grunde angefangen, und in den Obstgewäch- sen zeigt sich eine Annäherung an diejenigen Pflan- zen, deren Blumenknospe sich an der Spitze entwi- ckelt. Die Rosaceen bezeichnen demnach den Uebergang von den einen Entwickelungsart der Blumenknospe zu der andern. Wenn übrigens unter beiderlei Form der Entwickelung der Blumen- knospen, Sträucher und Bäume und Kräuter vor- kommen, so ist nicht zu vergessen, dafs der Gegen- satz zwischen kraut- und baumartiger Entwickelung ein polarer ist, und dafs eben defswegen in der einen jedesmal auch die andere refleetirt seyn mu/s, — entweder in der innern Entpickelungs- weise, oder in der dussern Form. So ist ja auch in jedem Punkte der Magneinadel der Nordpol, wie der Südpol enthalten, nur im Ganzen der Na- del tritt an der einen Spitze der Nordpol, an der andern der Südpol in die Erscheinung, — wie hier bei der Entwickelung der Blumenknospe an der Spitze mehr die Eirautform, — bei der Entwicke- kung der Blumenknospe an ihrem Grunde mehr die Baumform in die Erscheinung tritt, Vergleicht man weiter sämmtliche Monokotyle- donen Deutschlands mit den sämmtlichen Dikotyle- 74 donen, so verhalten sich beide wie 507 zu 1940% Die Zahl der Dikotyledonen ist demnach vierfach so grofs; — doch mufs hierbei wohl erwogen werden, dafs die Gräser ungleich häufiger vorkommen, als die krautartigen Gewächse. Indefs stimmt dieses Verhalten damit überein, da/s die Monokotyledo- nen ihre eigentliche Entwickelung erst in der heifsen Zone vollenden, während die Dikotyle- donen schon früher ihre höchste Mannigfaltigkeit erreichen, wie dieses beym exsten Anblick auf das Gemälde der organischen Natur, aus der wirklichen Verbreitung der Pflanzenfamilien sich herausstellt, und wie ich es in der Darstell. d. g. O. gezeigt habe. Die Zahl der Akotyledonen ist in Deutschland bei weitem am gröfsten. So zeigt sich demnach in der Vegetation Deufsch- lands das Verhalten der Vegetation im Ganzen der Natur, in so weit in der Wirklichkeit versinnlicht, als dieses nach der geographischen Lage Deutsch- lands möglich ist. An Naturforscher füge ich, um der Wissen- schaft willen, zum Schlufse die Bitte hinzu, der gegebenen Darstellung der Vegetation Deutschlands ihre Aufmerksamkeit zu schenken, weil das Stu- dium der Pflanzenkunde zuletzt nothwendig unter der stets sich vermehrenden Masse von Pflanzen, die uns neu bekannt werden, untergehen mufs, wenn wir nicht ernstlich streben, die wissenschaftliche Einheit in ‘der Mannigfaltigkeit vor Augen zu hal- — ut. | 7 ten, und im gleichen Grade, worin die Zahl der Einzelnheiten sich vermehrt, immer lebendiger vor Augen zu legen. Es kann hierdurch das Studium des Einzelnen nur an Interesse wahrhaft gewinnen, und die holde Göttinn Flora wird immer mehr “Anbeter finden, je mehr wahres wissenschaftli- ches und lebendiges Interesse wir der Pflanzen- kunde zu geben wissen, damit sie wahrhaft geist - und herzerhebend werde, Einige Worte zur Erwiederung der Antwort des Herrn Custos Trattinnick auf die gegen die Ausführbarkeit der Synodus botaniea er- hobenen Bedenklichkeiten *). Wenn es sich in dieser Antwort blos um die An- sicht über den Werth und die Ausführbarkeit der Synodus bofanica handelte, und bewiesen oder zu beweisen gesucht worden wäre, dafs der Plan des Werks über die geäusserten Zweifel erhaben seye, so, würde die Erwiederung gänzlich der Zeit und dem im Verlaufe derselben sich aussprechenden un- bestechbaren und unbestreitbaren Urtheile des Pub- likums um so mehr ruhig überlassen worden seyn, als eine faetische Widerlegung der Bedenklichkeiten *) Synodus botaniea Tom. Il. Beilage: „Antwort auf die Bedenklichkeiten des Herrn Dr. Steu- dels, die er im zweiten Bande der Denk- schriften der künigl. bot. Gesellschaft in Re- gensburg gegen die Ausführbarkeit der Synodus hotanica geäussert hat» 4te Beilage zur Klora oder botan. Zeitung 1823. pı A413, m & 76 ‚dem Verfasser derselben die höchste in literarisch botanischer Hinsicht mögliche Freude verursacht ha- ben würde, wie jeder unbefangene Leser jener Ab- ‚handlung überzeugt seyn wird, wofern er nicht Menippische Tadelsucht in derselben sich zu finden bemüht, oder absichtlich die Wahrheitsliebe, den guten Willen, die Gewissenhaftigkeit und die Kon- sequenz im Urtheile des Verfässers in Zweifel zur ziehen sucht. Gegen solche Vorwürfe möge eine. kurze Vertheidigung um so mehr erlaubt seyn, als ihnen die Verdienste des Herrn Trattinnick, welche auch der- Unterzeichnete dankbar anerkennt, eine gröfsere Bedeutung. geben dürften,. als. sie zu verdienen scheinen Nach Nro.ı. der Antwort ist die Behauptung: dafs Herr Trattinnick die Botaniker eingeladen habe, ihre Arbeiten, Entdeckungen und‘ Bemerkun- gen ikm mitzutheilen in einer Unkenninifs seines Plans oder gar in einer Erfindung des Verfassers gegründet se» — In dem Programm, welches Herr Trattinnick im Jahr 1817 bekannt mach- te, und in zehn tausend Exemplaren (Antwort pag« 7.) in alle Welt austheilte, welches noch über- diefs in verschiedenen Zeitschriften abgedruckt wur- de, heifst es: die Botaniker aller Welt können dem: Redakteur ihre Bemerkungen einsenden, damit die- ser in den Stand gesetzt werde, sie unter ihren Namen bekannt zu machen, wenn er selbst damit einverstanden ist, und wenn sie so beschaffen sind, „dafs sie eine neue Auflage derselben Nummer er- fordern“ und dann sagt er ferner, offenbar in der u mn nn 77 Erwartung, dafs dieser Erlaubnifs ‘oder Aufforde- zung werde entsprochen werden: „ein Werk, an „dem alle Wissensverwandte der Gegenwart und „der zukünftigen Zeitalter vereinigt arbeiten, mufs „doch wohl einen Grad der Vollkommenheit errei „chen, dessen sich kein andres Produkt des mensch- „lichen Fleifses rühmen kann,“ Endlich gesicht ja Herr Trattinnick noch neuerlichst selbst zu, dafs er erwartef, die Botaniker werden sich mit ähm vereinigen, wenn er (Antwort $.7.) sagt: „wer mir keine Monographien liefert, dessen Beob. „achtungen werden entweder gänzlich unterdrückt, „oder sie werden anderswo bekanat gemacht.“ "Wenn in diesen Stellen nicht eine Aufforderung zu Mittheilungen an und zur Verbindung mit Herra Trattinnick liegt, so ist schwer zu begreifen, welcher andre Sinn denselben unterlegt werden könne. Durch welches andre Mittel soll denn auch die so hochgerühmte alle andre Produkte des menschlichen Flei/ses übertreffende Vollkommenheit ‚der Synodus botanica erreicht werden, wenn nicht durch die Vereinigung möglichst vieler ausgezeich- neter Botaniker zur Arbeit für einen und denselben Zweck? Wenn „alle Botaniker der Welt“ nur in so fern mitarbeiten, als ihre Schriften vom Verfas- ser der Synodus botanica für seine Arbeit benützt werden, welcher Unterschied bleibt alsdann zwi- schen derselben und andern sammelnden Schriften ? Herr Trattinnick antwortet: die Einrichtung, dafs jeder Pflanze ein leicht za veränderndes Blatt gewidmet ist, wodurch dem Werke eine ewige Er- 7ö neuerung, und die Theilnahme der königl. ‚botan. Gesellschaft in Regensburg, wodurch ihm die Fort- setzung und Vollendung auch nach dem Tode des jetzigen Verfassers gesichert wird. — Es mag dahin gestellt und dem Urtheile der Zeit überlassen blei- ben in wie fern der erstere Umstand das Werk, besonders in der Art, wie die Monographie der Rosen vorliegt, vor Veraltung sichern wird. Der zweite Umstand dürfte in dieser Hinsicht höber anzuschlagen seyn; er gereicht dem Verfasser zur Ehre, dem Werke zur Empfehlung und vorausge- setzt, dafs die Theilnahme des Publikums nicht er- kalte, sichert es ihm, in so weit menschliche In- stitute dieses hun können, die Forisetzung und Vol- lendung. Dafs auf diesen zweiten Umstand nicht Rücksicht genommen worden ist, darauf beruht die Beschuldigung, „dafs einseitig und grundlos (Antw. „pP. 1.) mit sehr oberflächlicher Kenntnifs des Plans »(P.9- u. 16.) ja ohne nur einmal um eine richtige „Kenntnifs des Plans sich bekümmert zu haben »(p- 13.) über das Unternehmen geurtheilt worden „seye.“ Zu diesem harten Ausspruche kann Herr Tratiinnick, da eine absichtliche Verrückung des Standpunkts der Beurtheilung nicht angenom- “ men werden kann, nur dadurch veranlafst worden seyn, dafs er zufällig das der Abhandlung unterge- setzte datum (Jun. 1819.) tibersah und noch über- diefs vergafs,. dafs gleich zu Anfang gesagt ist, dafs sie schon vor einigen Jahren niedergeschrieben wor« den seye. Nun aber hat Herr Trattinnick erst im März 1823 (prolegomena pag.4.) von der königl. 79 hot. Gesellschaft die Zusicherung ihrer Theilnahme und Vorsorge für die Vollendung des Werks erhal- ten. "Wie sollte auf diesen Umstand schon im Jahre 1819 und früher bei Beurtheilung seines Plans Rück- sicht genommen werden können? Endlich glaubt Herr Trattinnick (Antwort 8,8.) Mangel an Konsequenz und Begünstigung eines literarischen Zwangs darin zu finden, wenn aufder einen Seite der Vorschlag gemacht werde, dafs nur ‚auf solche bofanische Arbeiten Rücksicht genommen werde, weiche von einer von den Botanikern selbst konstituirten Gesellschaft gebilligt worden sind, während auf der andern Seite gezweifelt werde, dafs die Botaniker geneigt seyn werden, ihre Arbei- ten dem Urtheile eines Einzelnen zu unferwerlen. "Würde es aber wohl inkonsequent genannt werden können, wenn z. B. ein Nomade aus seinem gesetz- losen Staate sich recht gerne unter die Gesetze eines Freistaats, aber nicht unter die Herrschaft eines Schachs von Persien begeben wollte? Freiheit ohne Ordnung artet in Verwirrung und Ungebundenheit aus; erstere sind nur möglich und letztere können nur vermieden werden, wenn ein Theil der indivi- duellen Freiheit dem Wohle des Ganzen zum Opfer gebracht wird, Die Furcht, dafs ein wissenschaft- liches Tribunal eine ungebührliche, die Freiheit der Untersuchung hemmende Gewalt sich aneignen wür- de, ist wahrlich höchst ungegründet vom politischen Staate in die Idee eines literarischen übergetragen, Es ist schwer vermeidlich, dafs nicht in jenem, wo die rohe Kraft auch zur Erreichung des guten Zwecks 80 benützt werden mufs, diese selbst bisweilen die Oberherrschaft an sich reifse, aber es ist schwer begreifliich, wie durch einen durch Vereinigung der meisten Geistesverwandten errichteten Bund, dessen. “ Leben nur bestehen kann, indem er sich möglichste Erforschung und Verbreitung von Licht und "Wahr- heit, wie es sein Zweck ist, auch beständig zum Gesetze macht, jemals, wie es Herr Truttinnick befürchtet, ein gefährlicher Geisteszwang sollte her- beigeführt werden oder in demselben Unverstand und Kurzsichtigkeit sollte vereinigt werden können. Dafs von dieser Seite von der vorgeschlagenen Verei- nigung nichts zu befürchten seyn würde, beweist wohl die Geschichte aller literarischen Gesellschaften- Könnte in diesen jemals der Geist der Despotie ein» heimisch werden, so müfste dieses im Laufe der Zeit schon öfters der Fall geworden seyn. Hataber die Erfahrung nicht gerade das Gegentheil bewiesen und gezeigt, dafs in solchen Gesellschaften die freieste Aeusserung, so wie die billigsten Grundsätze in Wür- digung jeder geistigen Thätigkeit herrschen, während. «s einzelne Männer und deren blinde Anbeter schon oft versucht haben und noch täglich versuchen, ihre "Ansichten als die einzig wahren der Welt aufzudrin- gen? Ist dieser Vorwurf nicht selbst dem grofsen Linne gemacht worden? Es kann aber hier nicht die Rede seyn vor Rechtfertigung einer anspruchslos der königl. bot. Ge- sellschaft in Regensburg zur Prüfung vorgelegten Ab- handlung, sondern nur von Abwehrung der Angriffe auf. die Wahrheitslicbe, Gewissenhaftigkeit und Kon- Sequenz = Bı segquenz des Verfassers, welcher wenn sie auch nicht in der Absicht der „Antwort“ lagen, doch unmit- telbar aus der gewählten Darstellung folgen. Auf weitere Angriffe dieser Art werde ich nicht antwor- ten. Wird die Ausführbarkeit der Vorschläge selbst angefochten, so bin ich längst auf Widerspruch, lei» der auch beinahe auf Widerlegung gefafst: Diese fürchtet aber der nicht, der sich bewufst ist, das Gute aufrichtig, und auch nur dieses gewollt zu haben. Efslingen im Januar 1824. " Dr. Sieudel, Nachtrag zw meinen phanerogamischen und eryptogamischen Gewächsen Böheims. Prag 1523 9 Blitum capitatum L. Troja. Königsaal, (Mann), Veronica divaricata Tausch. In schattigen Thälern des Riesengebirgs : St. Petersgrund. (Tausch). Festuca ovina rorida Wallroik. Grasgärten bei Prag. (Opiz)» —— versicolor Tausch, (F. varia Ludw. ) In Felsen- Tizzen: Riesengrund, Schneegruben. (Tausch), Chenopodium rubrum foliolesum Wallroih, Prag. (Opiz) Atriplex abbreviata Opiz; caule kerbaceo diffuse procumbente; foliis obluse dentatis subtus argen- teis, inferioribus deltoideis basi cordatis, superio- zibus pinnatifido«sinuatis; differt ab A. Jaciniata I. 6 32 foliis abbreviatis, hasi cordatis, superioribus Pinna- tfido -sinuatis, nec oblongatis, in basin rhom- heam attractis, superioribus integris; ab A. sinuata Hoffin. foliis basi cordatis, discoloribus, nec ex- acte triangularibus eoncoloribus. Auf den Salni- terhügeln in Prag vermischt mit Atriplex lacinia- 1a L. August 1823. (Opiz). Rumex intermedius Det. Auf Wiesen um Caslau: (Opiz). ig Acer macrocarpon Opiz; foliis B-lobis 'obtusis glabris, Y fructibus glabris, immaturis viridibus, alis latis- simis recurvatis. Kuchelbad. (Opiz). — polycarpon Opiz; foliis 5-lobis obtusis, subtüs holosericeis, fruetibus glabris, immaturis viridi- bus, alis latissimis recurvatis, Um Prag. (Opiz). Sp = leiocarpon Opiz ; foliis 5-lobis, subtusholosericeis; F fructibus glabris, immaturis viridibus, alis aequa- libus recuryatis Um Prag. (Opiz), -— mierophyllum Opiz ; foliis 5-lobis, su'btus holose- riceis, fructibus glabris, immaturis coloratis, alis u aequalibus horizontalibus. Bei Kuchelbad. (Opiz)- He — austriacum Trattinnik; foliis 5 -lobis obtusis gla- j bris, fructibus glabris, immaiuris coloratis an- gustis adscendentibus. Prag. (Opix). — orthopteron Masner; foliis 5 -lobis obtusis, sub» tus holosericeis, fructibus glabris, immaturis vi- zidibus, alis latis adscendentibus, Bei Prag. (Masner). Ne Acer microcarpon Masner; foliis 5-lobis acutis, sub- tus holosexiceis, fructibus glahris, immaturis viri- [ 83 ‚dibus, alis angustis adscendentibus, Bei Prag» (Masner), ”— molle Opiz; foliis 5-lobis obtusis, subfus holoseri- ceis, fructibus holosericeis, immaturis viridibus, alis horizontalibus. Bei Prag. (Opiz). »— affine Opiz; foliis 5-lobis obtusis glabris, frucli= bus holocericeis, immaturis viridibus, alis latissi- mis recurvatis. Bei Prag. (Opir). = quinquelobatum Wagner ; foliis 5 -lobatis obtusis subintegerrimis, subtus holocericeis, fructibus ho- losericeis, immaturis viridibus, alis lalis xecur. vatis. Bei Prag. (Wagner). - »— eriocarpon Opiz; foliis 5 -lobatis, obtusis, subfus holosericeis, fructibus holosericeis, immaturis viridibus, alis latis adscendentibus, Bei Rostock. (Opkz). Polygonum lapathifolium var. angustifolium 'Wallroth, Um Hohenfurth. (Nenning). Monotropa hypophegea Wallroth. In Böheim, (Opiz). Ledum latifolium Lamark, In Sümpfen bei Warten- berg. (Benesch.) Sorbus subserrata Opiz; foliis pinnatis, foliolis basi in- aequalibus integerrimis, ad apicem versus serra- tis villosis, petiolis pedunculisque villosis Bei Woleschna. (v. Mörkenstein), Rubus plicatus ß. foliorum plicis crebrioribus, pa= nieulaque pluries divisı., Weihe: In Böheim. (Opiz). Rubus plicatus & foliolis rigidioribus, subtus strigo- Ä 6 * iz 3% so verruceis fulvo-virentibus Weihe. In Böheim, .(Opk). — fruticosus $ floribus majoribus rubieundis' foliis- que mollioribus cano-micantibus. Weihe. Auf den Sudeten. (Opir). — dumetorum v. foliis tomentosis. Weihe, Auf dem Dablizerberge. (Opiz), — rhamnifolius v. panicula laxa pauciflora. Weihe In Böheim. (Opiz). = Potentilla nivea ß Lehmann. Bei Chederby. (Opiz). Nach Herrn Dr. Steudels Bestimmung. — yillosa Tausch, (In der Scharka), (v. Mörcken- stein). -— obscura Willd. Bei Prag. (Maly). Geum sudeticum Tausch, Auf dem Riesengebirge, (Tausch). Thalictrum montanum % Weallroth, In Felsenritzen+ auf dem Lobosch. (Opiz). Ranunculus Lingua glabratus ‘Wallroth, (Öpiz). - Lingua hirsutus Wallroth, (Opiz). — semidecurrens Opiz; glaberrimus, caule erecfö, foliis decompositis, foliolis foliorum radicalibus semidecurrentibus, peduncülis teretibus, adpresso pilosis, ealycibus patulis. Differt a R. repente L« cui proxime: caule erecto, glaberrimo, foliolis semidecurrentibus. An Wassetgräben im Baum» garten hei Prag. (Opiz). Thymus präecox Opiz; eaule repente, zamis adscen- dentibus abbreviatis, pilis patentibus, foliis obo- vatis obtusiusculis, petiolis pilis’longissimis mar-' 85 gineque ciliatis, floralibus subsessilibus latioribus, eorollis calice longioribus, staminibus inclusis. Bei Pokratic (Hackl). Lieben (Opiz). Draba praecox Steven. Um Prag. (Mann). Camelina sylvestris Wallroth. In den Gegenden um "Prag. (Opiz). Erysimum virgatum Roth. Im Baumgarten. (Mann). Polygala multicaulis Tausch Auf Gebirgswiesen. Im Isergebirge. (Tausch). Melilotus arvensis Wallroth. In Böheim, (Opiz). Lotus corniculatus villosus Thuillier. In Böheim. (Opiz). — arvensis Kuntk. ibid. (Opiz). Leontodon alpesiris Tausch. In den Schneegruben, (Tausch), Gymnostomum piliferum: Opiz, bei St. Prokop. (Opiz)- Sphagnum subsecundum Nees: Auf der Libina im Blanskohfl Krummau. (Jungbauer). Grimmia canescens Schleicher. In den Podbabaı (Kostelecky). -—— denticulata Kaulfus, Im Riesengebirge, (Endwig). Encalypta afinis Opiz (nec Hedwig). Auf nackter‘ Gartenerde in der Scharka. (Opiz). Lecanora . griseo-atra Achar. An Felsen auf dem Riesengebirge. (Mosig). falsarin %, Ach. An Quarzfelsen in Böheim- (Mosig). Lecanora albella sordidescens Achar, An Linden- rinden in der Allee gegen Bubens. (Opiz)- 86 Lecanora chlorophana Ach. Auf’dem Hüesengebirge, (Lüdwig). Lecidea pantostieta & viridana Ach. Auf dem Ries sengebirge. (Mosig). Gyrophora glabra Flörke. Auf Kieselschifferfelsen in der Scharka. (Mann). -— hirsuta Achar. Ebend, (Opiz). Verrucaria punctiformis pteleoides Achar, An der glatten Rinde von Aesculus Hippocastanum L. in der Allee gegen Baumgarten. (Opiz). Variolaria lactea Achar. An Kieselschifferfelsen in der Scharka. (Opiz). I. . Issdium coccodes Ächar, An Baumrinden der Na- delhölzer. (Opiz). "Dicseoma Carthami Huzelmänn. Auf Corthamus tinc« 'torius L. in der Gegend von Saaz, (Huzelmann), Botrytis amenticola Opizz Auf den männlichen Zäpfchen ‘des Cupressus sempervirens L. im Glas- hause des k. k. Herrn Kammeralforstmeisters Tomaschek nächst Präg. (Opiz), Thelephora acerina Pers. An Stämmen von Acer Pseudoplatanus L, im Baumgarten bei Prag. (Opiz) PM, Oi 87 "Ausländische Literatur, Hongl. Vetenskaps- Jcademiens Handlingar, för dr, 1822. Stockholm, Iryckte hos J. P, Lindhs Enka, Die erste Hälfte dieser, von der Thätigkeit und dem Fleifse. der schwedischen Naturforscher zeugen- den Verhandlungen der königl-. schwedischen Aka- demie zu Stockholm, enthält unter den vielen sehr wichtigen Abhandlungen über andere Zweige der Naturgeschichte keine das Gebiet der Pfilanzenkunde ‚berührende. Desto reicher ist die zweite Hälfte dieses Jahrgangs an interessanten botanischen Arbei- ten, auf welche. wir unsere Anzeige beschränken. Der thätige Fries setzt seine in einem frühern Jahrgang begonnene: Beskrifning pänya Lafsläg- ten. (Beschreibung neuer Flechten) fort, und giebt ans hier die Charaktere von zwey durch ihn aufge- stellten Flechtengaltungen, nämlich von Trachylia, und Biatora, so wie den, durch die Trennung der heiden vorhergehenden Gattungen von Zecidea, ver- änderten Charakter dieser Gattungen , die er alsa feststellt : Trachylia. Char, ess, Apothecia a thallo dis creta, orbiculata, scabrosa. Sporidia in ambitu ni- dulantia, nuda. Biatora. Char. ess. Apothecia sessilia, mox aperta. Lamina aseigera discum excipuli proprü (discoloris) tegens- Lecidea. Char, ess. Apothecia a thallo disere- ta, orbiculata, polita Sporidia in strata propria sub disco nidulantia. 88 Als neue Arten werden folgende angeführt: Trachylia saxieola, crusta subleprosa rimoso- areolata alba, apoiheciis plano-depressis, intus al- bidi. Ad saxa apries, — Lecidea sphaeralis, crusta effusa tenuissima grisea, apotheciis subliberis globosis immarginatis laevibus subpapillatis extus intusque aterrimis. — Supra terram humosam, ad anuscos, et truncos quercinos — .Lecidee millia- ria, crusta globoso -granulata dispersa cinerascenti, apotheeiis subglabosis confluentibus immarginatis atris, intus concoloribus. Ad ligna vetusta pinea, aqua saepe conspersa. Auch in Deutschland jedoch mit Leciden enteroleuca Ach. verwechselt, — Lecides nitidula, cerusta effusa tenvui subpulverulenta alba, apotheciis superficialibus semiglobosis immarginatis atris, intus concoloribus, strato sub disco albo. Ad lapides schistosge — Lecidea hydrophila, erusta effusa ienui contigua lactea, apotheciis sessilibus _ convexis maximis atris, intus concoloribus, strato sub, disco lividiore. Ad saxa in lacubus, amnibus etrivulis. Der Urceolariae Acharit sehr ähnlich. — Leeides elabens, erusta effusa granulato - verrucosa alba, apotheeiis immixtis convexis immarginatis ex- tus intusque atris, demum delapso-rugosis. Ad lignum exsiecatum Pini sylvestri. — Lecides me=- lanophaea, erusta eflusa tenuissima rimosa atra,. areolis planis fulvis innatis, apotheciis immmersis suburceolatis atris, In petris litoralibus. Leeidew amphibia, crusta rimosa granulato-verrucosa fu- mosa, apoltheciis innatis plano - convexis immar- ög ginatis atris, Infus concoleribus. — In saxis per dimidium annum inundatis. Biatora inundata, crusta subrotunda tenuissi. ma pallida, apotheciis minutis convexis subimmar-- ginatis luteolis rufisgque. Ad saxa in lacubus, et. ß lignorum, crusta leprosa orbieulari viridi, mar gine albo fimbriato, apotheciis convexis laevibus fusco-carneis., Ad ligna pinea fahrifacta. — Bia- tora campesiris, crusta subleprosa rugoso -granu= lata incana, apotheciis sessilibus carneis, demum eonvexis immarginatis In campis apricis sterilihus supra 'caespites graminum emortuos. Biatora fuliginea, erusta effusa e gramlis mi- nutissimis globosis cohaerentibus subscabrida fusco- atra, apotheciis minimis immixtis e rufo-fusco ni» gris, demum immarginitis. Ad ligna pinea putres- centia praeeipue carbonisat.. — .Biatora deni- grala, crusta cartilaginea laevigata, demum rugoso- granulosa einerascente, apotheciis erumpentibus pla- niusculis immarginatis rugulosis nigris, humeetalis disco expallentihus, In parietibus ligneis vetustis. Biatora mista, crusta cartilaginea Tugoso- verrucosä 'lacfea, apotheeiis carneo - fuscis subprui- mosis, margine tumido nudo, demum difformihus, Ad eortices Quereus ; Tiliae, Abietis. Byatora boiryosa, crusta furfuracea granulate- viridi- füuscescente, apothecüüs minutis conglomeratis maärginatis nigricantibus, intus nigri. Ad iruncos vetustos Quercus: Die ‚zweite Abhandlung ist: Försök att ndr- mare utreda och bestämme Cardamine parviflo- 50 ra Linnd ab F. A. MPrangel: (Versuch die Cardamine parvifloru Linne genauer zu entwis» ckeln und zu bestimmen von F. A. Frangel,) zu welcher Abhandlung Fahlenberg Annmark- ningar vid Cardamine: parviflora (Anmerkungen zu Cardamine. parviflora) geliefert hat. Beide inte- zessante Abhandlungen ‚können wir hier übergehen, da wir eine deutsche Uebersetzung davon für diese. Zeitschrift besorgt haben. Die dritte Abhandlung ist überschrieben.: Förs- lag af nägra Nord - Americas träd, som. äro. särdeles värde att i Sverige odlas, af Nils Pollin.. Th. Dr. Pastor och Prost vid öv. Församl. uti Philadelphia, (Vorschlag über einige Nordamerikanische. Bäume, welche besonders verdienen in Schweden, eultivirt zu werden etc.) Der Verfasser theilt die ihm der Kultur 'in, Schweden, werth scheinenden Nordamerikanischen Bäume in. zwei Klassen. Die erste dexselben ent“ hält die. Nützlichsten, welche defshalb- eine {schr. ausgebreitete Kultur verdienen. In die andere stellt er ‚diejenigen, welche wegen ihrer Zierlichkeit und anderweitigen Vortheile die sie. gewähren , bei beschränkterem Raume kultivirt zu werden ver dienen. Der erste Theil der ersten Klasse hat die Uen. berschrift: Bäume, swelche eine strenge und langanhaltende Kälte ertragen, und der Verfas- ser rechnet hierher. Acer saccharinum Linn Pinus' Strobus Linn, und Üupressus thyoides, nn gr Der andere Theil dieser Klasse enthält die Bäume, welche bei einem hohen Grade der Rälte gedeihen, und meist nützlich sind, hicher rechnet er Juniperus virginiana Linn, und Jus glans alba Linn. Die zweite Klasse enthält wieder zwei Abthei- ‚Jungen. In die erste stellt er diejenigen, welche in geringerer Anzahl angebaut zu werden verdie- nen und die gegen Kälte am wenigsten empfind. lich sind, nämlich: deer rubrum Linn.; Be tula lenta Linn.; Pinus nigra Ait.; Prunus virginiana? Linn.; Plaianus oceidentalis Linn, Zobinia Pseud-Acacia Linn. In die zweite: Bäume die einen geringern Grad von Kälte ertragen können, und rechnet: hieher wieder: Liriodendron Tulipifera Linn.; Magnolia glauca Linn ; Magn. acuminata L.; Pyrus coronaria L,; Laurus Sassafras L.; Dyospyros virginiana L.; Gordonia pubescens Lamark, . Der Verfasser giebt darin noch allgemeine Be- merkungen über das Klima von Nordamerika, freut: sich dafs mehrere der nahmhaft gemachten Bäume. schon in Schweden kultivirt werden und verspricht in Zukunft noch ähnliche Mittheilungen über Sträus, cher und andere Pflanzen, die ihm der Kultur in. seinem Vaterlaude werth scheinen, : Die vierte botanische Abhandlung ist: ‚Bola«. niska Anmärkningar, gjorda i Lappmarken och tillgränsande Landsorter af L. L, Laesta- dius, (Botanische Anmerkungen, in der Lappmark * 92, \ und den angränzenden Gegenden gemacht von LL. L) Dem Verfasser scheint es der Mühe werth zw seyn,nach den Ursachen zu forschen, die dem so eng- hegränzten. Fundörtern einiger Pflanzen zu Grunde liegen, und er theilt defshalb in dieser Abhandlung einige sich hierauf beziehende Bemerkungen mit, welche er während einer viermaligen Sommerreise nach der Lappmark zu mächen Gelegenheit ge- ‚habt hat- Der’ erste Paragraph enthält: Beschreibungen, von einigen ungewöhnlichen Pflanzenformen aus, der Lappmark, Es sind Poa pratensis L.; Poa pratensis &, domestica.; Poa pratensis 4, ringens; Poa pratensis $ iantha; Poa pratensis g hydro= phila; ‘Poa trivialis? ß macrorrhiza; Poa tri= vialis Linn.; Poa alpina ß Eapponum; Poa laxa; Luzula campestris ß nivalis Laest.; Stellaria graminea. ß alpina Laest.; Gnaphar lium carpalicum Wahlb.; Arnica alpina Sw.; .Carex dioica ß parallela; Cares bicolor Als lion,; Carex ayuatilis (4 epigejos; Aspidium Öreopteris Swartz, Der zweite Paragraph giebt: Anmerkungen über einige seltene Pflanzenstandörter in der Eapprlark; es sind die von Utricularia minor; Verohica saxalilis; Aira alpina; Poa sudetion; Poa laxa; Poa serotina Ehrh.; Koenigia is landica Linn; Pulmonaria maritimg Linn; “ 95 Campanula uniflora Linn.; Piola montana Zinn; Ligusiium scoticum Linn.; Juneus baltieus Willd.; Juncus paueiflorus Ehrh; “Andromeda tetragona Linn; Rhododendror lapponicum Wahlenb.; Sazifraga Cotyledon Linn,; Saxifraga eernua Linn; Saxifrage vivularis. Linn.; Sazxifraga caespitosa Linn; Alsinella strieta Sw.; Lychnis apetela Linn; Silene rupesiris Linn; Cerastium glabratum Hartm.; Potentilla argentea Linn.; Potentilla nives Linn,; Ranunculus lapponiecus Linn; Pedicularis flammea Linn.; Pedicularis hirsuta Linn.; Draba hirta Linn. ; Draba alpina DL; Gnraphalium supinum MWilld.; Erigeron. alpi- num L.; Orchis albida Swartz; Ophrys alpi- na L.; Carex microstachya Ehrh.; Carex te. nuiflora Wahl.; Carex Oederi Ehrh,; Carex ustulata Wahl.; Saliv polaris Wahl; Salix imyriilloides Linne, Bekanntlich giebt seit 1821 die künigl. schwe- dische Akademie der Wissenschaften jährlich einen Bericht über die Fortschritte der Naturwissenschaf: ten, der für das Jahr 1822 zu einem Oktavband von .421 Seiten angewachsen ist. Der Bericht über die Fortschritte der Botanik ist von FFikstroem verfalst und füllt allein 254 Seiten, In demselben werden unter den folgenden Rubriken die dahin ge= hörigen Arbeiten und Entdeckungen aufgeführt:I., Phytographie, Bei Aufzählung der hieher gehös+ zigen Bemerkungen wird die Ordnung der natürlis chen Familien befolgt und bei jeder Familie, die 94 neuerschienenen "Werke über Glieder derselben, oder sonstige Entdeckungen, Beobachiungen etc “angeführt. I. Yäxt- Geographie (Pianzen= Geographie). IH. Yaxt-Anatomie (Pflanzen- anstomie) IV. Fäxt-Physiologie (Pflanzen- Physiologie), V. Fornverldens Flora (Flora der Vorwelt). Der dem ganzen zum Grunde lie- ‚gende Plan scheint uns sehr zweckmäßsig, | Ankündigung £. Reichenbach: Iconographia botanica sew plantae eriticae. Icones plantarum xrariorum et minus rite cognitarum, indigenarum exoticarıum« que, iconographia et supplementum inprimis ad operä Willdenowii, Schkuhriti, Persoos nii, Roemeri et Schultesii, delineatae et ‚cum commentario succincto editae, auetore'L. Rı Pan Kupfersammlung kritischer Gewächse, Abbildungen seltener und weniger genau bekann- ter Gewächse des Ian - und Auslandes, als Kupfersammlung und Supplement, vorzüglich zu den Werken von FFillderow, Schkuhr, Persoon, Römer und Schultes, ge zeichnet und nebst kurzer Erläuterung heraus- gegeben von L.R. Decas IX. oder Centu» ria tabularum I. (Enthält gegen 200 Abbü- dungen seltener und neuer Gewächse.) In gr Quart, 6fl. 16 kr. een... A _0r 95 In der Ankündigutig dieses Werkes, dessen Zweck ‘der ausführlichere Titel angiebt, sprach ich es als ‚einen Wunsch aus, in Zukunft wo möglich zehn Decaden von demselben, oder einen Band von hundert Tafeln, in einem Jahre heraus- zugeben. Ich ahndete damals noch nicht, dafs mich die Aufnahme des Werkes in den Stand setzen würde, mir diesen Wunsch noch vor Ablauf des "ersten Jahres zu erfüllen, Und so freue ich mich ‚denn, da das Publikum selbst, den Zweck des Wer- kes richtig erkannt, und über den Werth und das ‘offenbare Bedürfnifs, dieser jedem Botaniker unent- behrlichen Sammlung, so vortheilhaft entschieden hat, die regelmäfsige Fortsetzung derselben, aus dem !unerschöpflichen Vorrathe des Herrn Verfas- sers, auch für das nächste Jahr anzeigen zu könnens Ganz gut kolorirte Exemplare, werden auf besonde- res Verlangen, um den doppelten Preis allemal ‘später geliefert, und vollkommen rein erhaltene schwarze Exemplare, bei portofreier Einsendung, ‚dagegen zurückgenommen. L. Reichenbach: illustratio generis Achnili at« que Delphinii. Fasc. I—VL neue Bearbeitung der Gattungen Aconitum und Delphinium: Heft 1— VI. in fol. jedes mit 6 fein kolor. Kupfertafeln, kostet ıfl. netto. Ob irgend einem Botaniker jemals so grofse Hülfsmittel zu Bearbeitungdieserschönen und schwie* rigen Pflanzengattungen zu Gebote gestanden haben oder nicht, wird man leicht aus dem \Verke selbst erkennen, Was ich in meiner Ankündigung vet $ sprach, habe ich redlich gehalten, und sachkundige Richter haben meine Bemühungen erkannt, echs Hefte sind im ersten Jahre erschienen, und das "Werk hat seinen ununterbrochenen Fortgang. L. Reichenbach et C. Schubert: Lichenes exsiccati. Die Flechten in gefrocknefen Exemplaren. Heff I—IV. & ı Rthlr. netto. oder ıJl. 48 kr. rhein, pro 25 species. Enthält Flechten aller Gegenden und Welttheis te, und ist schon rühmlich bekannt. Leipzig den ı. Jan. 1824, Friedrich Hofmeister, Anzeige Um mehreren Anfragen zu begegnen, mache ich 'hiemit hekannt, dafs die ersten Decaden der zwei den Genturie meiner Ausgabe von Gräsern und an- deren grasartigen Gewächsen erst mit kommendem ‚Herbste ausgegeben werden können, und dafs zu gleicher ‘Zeit auch die noch nachbesteliten Exem- plare der ersten Centurie nebst den dazu gehörigen Jiteln und Text mit versandt werden. Regensburg den 1. Jan. 1824. Dr. Hopp: Zweite Beilage zur Flora oder botanischen Zeitung 1824. Erster Band Bitte an die Herren Recensenien meiner Plan- fae crilicae oder lIconographia botanica, Centuria tabularım prima, Leipzig bei Frie- drich Hofmeister. 1823, Ich habe hier mit einem Unternehmen begonnen, wovon ich glaube, dafs es zeitgemäfs seya dürfte. Sachkundige Männer bestärken mich in diesem Glau- ben, und nach meinem Wunsche möge es dazu beitragen, unsre, durch ihre Masse zu schwerfällig gewordene, und nicht mehr, wie vor Alters, in ei- nem Zuge vor dem Gedächtnils, oder nur an der Benutzung vorbeizuführende Botanik, zu erleichtern, und bei seiner Zwanglosigkeit, bald diesen, bald jenen Gegenstand zur Sprache zu bringen, oder den, der eben das Gespräch des Tages ist, zu beleuchten, was allen, jetzt mit der Zeit, aber langsam vor- wärts schreitenden, systematischen Werken nicht vergünnt ist. Der Werth der Sache soll vorzüglich in den Abbildungen bestehen, durch die man oftia einem Augeublicke belehrt wird, wo man sich von tausendmal abgeschriebenen Diugnosen ver- Jassen sch, 7 98 Wenn also die Sache ihrem Zwecke nach, eine allgemeine Theilnahme verdienen möchte, so bleibt noch der Wunsch, dafs sie auch ihrem MWe- sen nach, derselben würdig werden möge. In die- ser Hinsicht müssen kompetente Richter enischei- den, wenn sie finden, welche Hülfsmittel ich be- nützte, und zwie diefs geschah. Ob ich indessen auf die Arbeit Mühe verwendete, und wie ich da bei zu Werke gieng; oder wie Jange ich mich schon dazu vorbereite, um die Herausgabe so unausge- setzt fortgehen zu lassen, wie geschehen ist; ob ich Hindernisse fand, und mich abschrecken liels; ob dann die mechanische Ausführung, die Leitung einer so grofsen Anzahl Künstler, etwas leichtes war 3. w. alles dies möchte ich mit Stillschweigen über- gehen, denn wer einen solchen, Gegenstand zu be- urtheilen versteht, “em sind auch alle diese Dinge nicht fremd, wer es nicht versteht, der lernt es auch nicht eher, alsbis er die Erfahrung selbst macht, Wenn ich um allgemeine Theilnähme bitte, so wünsche ich nicht falsch verstanden zu werden, Ich habe dies Werk als ein allgemeines, dem gan- zen botanischen Publiko, dem Anfänger sowohl, als dem Meister brauchbares, eröffnet, und mich erboten, alle interessanten Entdeckungen, die mir vollständig miigetheilt werden, in dasselbe aufzuneh- men, und schnell bekannt zu machen, Dankbar wird dies auch ferner geschehen, und nichts, was nur irgend Werth hat, werde ich vernachlässigen » oder gering schätzen. Allein, ich bitte nur, nicht zu glauben , dafs die Fortsetzung des Werkes vuR En 99 diesen Beiträgen abhängig sey. Diese hängt einzig und allein vom Wiilen des Verlegers ab, denn mir fehlt es weder an Vorräthen, noch an Zeichnungen und Ausarbeitungen, noch am Willen, dieselben zu vermehren, obwohl neu angekommene inte. ressante Gegenstände, immer sogleich eingeschal. tei werden, was die zwanglose Folge des Werkes, so leicht gestatten Man wird schan in diesem er- sten Bande eine Menge einheimischer Pflanzen :er- Jäutert üaden, welche von jeher ein Stein des An- stofses waren, und mit demselben Rechte Scandala botanicorum genannt zu werden verdienen, als man Scandala medicorum hat; ich darf nuran die Polygalae, Fumariae, Fiolae, Erysima, Hiera. cia, Fediae u. dgl. erinnern. Mit. Zufriedenheit wird man bemerken, daß die Kupfer jetzt alle, in Rücksicht auf Ausführung, unler die besten existis xenden gerechnet zu werden verdienen Ueber Zeichnung und Zergliederung, will ich nichts sa- gen, da ich sie als Verfasser, bei Ausarbeitung der Diagnose und Beschreibung, selbst verfertige, und gewöhnlich an einer Menge Exemplaren vergleiche, Die allgemeine Theilnahme an dem Werke möge sich vorzüglich in seiner Bekanntmachung, und in seiner Benutzung zeigen. Daher geht meine vor- züglichste Bitte an meine verchrien Herren Recen« senten. Ich habe hei meinen bisherigen kleinen Un- ternebinungen bewiesen, dafs ich eine jede, von einem Suchkundigen herkommende Meinung, wel- che mich von einem begangenen Irrthum überzeugte, 7” 100 x gern und willig annahm. Der Schluis des ersten : Bandes, meines, den Gartenpflanzen gewidmeten „Magazins“ (Ieones et deseript. plant, cult. et'co- iend, I — XI. Leipzig bei Baumgärtner.) enthält Verbesserungen, die ich zum Theil solchen Mitihei- lungen verdanke. Auch für gegenwärtiges "Werk, wird mau meinen guten Willen, etwa begangene Irrthümer zu Ändern, nicht blos in der Vorrede an« gedeutet finden, sondern der Anhang beweist, wie sehr ich freundliche Berichtigungen schätze, da ich überzeugt bin, dafs wir bei dem Studio der ewig unbegränzbaren Natur, alleirren, wenn auch jeder anders und in andern Punkten irrt; und dafs nur durch williges Nachgeben der Wissenschaft genützt werden kann. Die briefliche Mittkeilung ist für solche Berichtigungen der am leichtesten einzuschla- gende , und am häufigsten eingeschlagene Weg, al . lein einen eben so schätzbaren bieten die- Recen- sionen dar, denn wenn sie auch in der Regel durch Druckfehler gänzlich entstellt sind, so findet doch bisweilen der Auctor, bei einiger Üeberlegung, die Meinung des Recensenten heraus: Hier wünsche ich nun vorzüglich, recht gründlich belehrt zu werden, und bitte dringend, das was Oken den Rahmen eines Werkes nennt, weniger zu herück- sichtigen, als die Sache selbst. Wenn ein Recen- sent, ohne die Haupttendenz des Werks genauer zu fassen und anzugeben, die Diagnose blos lateinisch, den übrigen Text blos deutsch haben möchte, wenn es einer tadelte, dafs ich die deutsche Diagnose in den Nominativ setzte, wenn 01 einer cine Clusio statt der Bauhinia auf dem Ti- tel, neben der Linnea, oder einen Rand um die Kupfer, und die Aufschrift der Linneischen Klasse neben Angabe der natürlichen Familie haben möch- te; dann hätte ich richis zu ändern, sondern be- dauerte nur die Yorbeigegangene Gelegenheit, der Sache zu nützen, Dagegen wünsche ich aber, die Ergebnisse von genauen und sachkundigen Ver. gleichungen mit Werken und mit Exemplaren, die uir vielleicht nicht zu Gehote standen, ich wün« sche die Gründe für Gegenmeinungen, und bei ge- ‚machtem Tadel, die wirkliche Verbesserung. Was das Aeussere und die Verhältuisse des "Werkes anbetrifft, so bemerke ich nur .noch fol- gendes. Es war darauf gerechnet, dafs künftig jährlich ein Band von ı00 Platten, mit etwa 200 Pflanzen ersc"einen sollte. Der Verleger fand aber, ‚bei dem ur. ergleichlich wohlfeilen Preifse (von 36 Ggr. oder ıäl. ızkr. rhein. für 10 schöne Quart- platten, mit Zugabe von nöthigem Text), den man für das arme Deutschland immer bei dergleichen ‚Unternehmungen zur ersten Bedingung machen soll. te, so starken Absatz, dafs er sich sogleich die Aus- arbeitung. der ganzen ersten Centurie ausbat, und ohne auszusetzen. , im ersten Jahre herausgab. Hierin glauben wir zugleich das Unternehmen von vielen ähnlichen unterschieden zu haben, da wir es seiner Ankündigung vorausgehen lieisen, und die schnelle Folge der Fortsetzung zeigte vom Ernste des Ver- legers. Der Preis übertrifft an Billigkeit den aller mir 103 bekannten vergleichharen Werken, und Niemand wird so wenig Einsicht in den Buchhandel, aber auch Niemand so viel Knickersinn verrathen, dafs er sich einbildete, durch Weglassung der einen oder der andern Sprache im Text, das Heft vielleicht noch um einen Groschen billiger erhalten zu können *). Bei meinen Werken ist der Preifs blos für die Kupfer gesetzt, der Text ist reine Zugabe! Die Zusammenstellung der deutschen und lateinischen Sprache für den Text,.ist von vielen mit Dank an- erkannt worden, und ich habe die Versicherungen würdiger Pharmaceuten vor mir, welche erklären, dafs sie noch heinen zweckmäjsigeren Weg ge- Junden hätten, ihre Gehülfen im Verstehen der lateinischen Terminologie und der Sprache über- haupt, zu üben, und wir wissen ja wohl, dafs mancher einzig und allein seine Kenntnifs der la- teinischen Sprache dem Studium der Botanik ver- dankt. Ich halte also die erwähnte Zusammenstel« Jung für nützlich , so langweilig sie auch für mich bei der Ausarbeitung ist, und seyn mufs, und eine etwa angesehuldigte Vertheuerung, ist ein gröbli- cher Irrthum, die Kupfer würden auch ohne den ganzen Text, nicht um einen Pfennig wohlfeiler seyn, da der Druck gegen diese kaum in Betracht kömmt, und der Verleger nur auf Deckung der gröfsten Auslagen, bei Verzichtleistung auf allen, *) Unbegreiflicher Weise soll dies dennoch in ei- ner geschätzten pharmaceulischen Zeitschrift ge- Schehen seyn! 103 UVeberschufs, bedacht ist, weil er selbst Botaniker ist, und'als solcher Vergnügen an der Herausgabe dieser Werke findet. Hierüber kann jedoch auch niemals ein Vorwurf von einem Recensenten zu fürchten seyn, der die literarische Welt kennt, und der jemals die englischen und französischen Garten- werke, oder auch nur vaterländische, einen Hortus Monacensis, ja selbst nur das bekannte, schätzbare „botanische Bilderbuch“ von Dreves und Hay- ne (in vier Sprachen) geschen, oder nur davon gehört hat; oder der überhaupt wichtigere Dinge zu berühren im Stande iste Die lateinische Sprache bleibt noch ausser obenerwähnter nützlicher Anwen- dung, immer für alle diejenigen , die sie verstehen, und zum Theil für diejenigen, die der deutschen, welche überhaupt weniger der Wissenschaft ange- hört, nicht mächtig sind ; die deutsche dagegen, ist für diejenigen ein Hülfsmittel die Kupfer zu benüt- zen, welche nicht lateinisch können. Zwei Ausga- ben von einem Werke zu machen, ist jederzeit eine Qual für den Verleger, wovon sich jeder leicht überzeugf, der sich nur ein wenig um die Sache bekümmern will-e Damit sind wir also fertig, Das Colorit ist in botanischen Werken, eine schöne Zugabe, und ich habe das Vergnügen zu se- hen, dafs die nuumehr fertigen, colorirten Exem- plare dieses Werkes, so wie die der neuen Bear- beitung der deoniten, bei demselben Verleger, in dieser Hinsicht, so viele ähnliche und zwei bis drei» mal theuere, übertreffen, obwohl nur die Probe- blätter unter meinen Augen gefertigt werden kön- 104 . nen. Die übrigen Exemplare werden in Leipzig, doch aber unter der sorgfältigen Aufsicht des Hrn. Verlegers, ausgeführt, Für die Besitzer der scawar- zen Exemplare, habe ich in den Bemerkungen, wo ' es nur irgend nöthig schien , die Farben, in so weit es unsre, in dieser Hinsicht, noch mangelhafte Ter- minologie gestattet, erwähnt, nur möge darnach noch Niemand zum Selbstcoloriren schreiten, indem bei Ansicht der cotorirten Exemplare, die Üeber- zeugung erwachen mufs, dafs diese Arbeit eine ge naue Vergleichung mit der Natur, und eine strenge Genauigkeit, so wie Erfahrung in Behandlung der Farben und des Pinsels erfordert. ‘ Ganz gleich in der Bearbeitung mit gegenwärli- gem Werke, ist der „ Horius botanieus “ (Leipzig bei Baumgärtner), der sich besonders durch Darstel- lung wildgerwachsener Normalformen, von neuen oder interessanten, in- und ausländischen Garten- pflanzen, nützlich zu machen suchen wird. Dresden im Januar 1834. Ludwig Reichenbach. Druckfehler und Zusätze, für Sturms Flora, Heft 42. und 13. Bei meiner Fortsetzung von Sturms Flora ist es ein übler Umstand, dafs ich die Korrektur des Textes nicht selbst besorgen kann , daher die Menge, zum Theil den $inn entstellender Druckfehler, von denen ich die wichtigsten hier angebe und vor dem Gebrauch zu kortigiren bitte, 105 Myosotis laxiflora, Erste Seite Zeile 6. fünf zähnigem für fünizähnigen. Dritte Seite 2.5. beobachtete für Beobachtete, 2.6. sie für fie. 2.6. v. u, gedruckt für gedrucke, M. strigulosa. Die abstehenden Haare am Stengel dieser Pflanze, sind ein blofser, dem Namen so wie der Beschreibung, und der beigesetzten Figur m widersprechender Fehler, und Hr. Sturm kann bezeugen, dafs sich davon weder an meiner Zeich- zung, noch an den beigelegten natürlichen Exem- plaren eine Spur fand, und dafs ich auf diesen Feh- ler bei der Plattenkorrektur aufmerksam gemacht hatte. Div Richtung der Haare bei den Asperifolien ist von allen guten Botanikern als charakteristisch anerkannt worden, und Hr. y. Schlechtendal widerspricht sich sehr, wenn er nach Aufnahme zneiner Diagnose von M. palustris (patentim pilosa) sagt: plures ex hac exstruxit species, denn sobald hujus a se recepta diagnosis, auf dieselben gar nicht pafst, so läfst sich nicht sagen ex hac. Durch so etwas mufs man sich nicht stören lassen, und Hr. Prof. Besser hat ganz dieselben Arten. kurz nach 'mir unterschieden, so wie sie alle, die sie vor ‚mir selbst erhielten, anerkannten. M. alpestris. 2. 19. nach mig ein Komma. . M. cespitosa. 2.4. Schls, für Schz. M. lithospermifolia. Nach Empfang der will- gesammelten caucasischen Pflanze, werde ich an ei- nem andern Orte noch mehr über diese Art bei- bringen. 106 M. sparsiflore, Z.1. vu u. nach stehend, ein Komma. 2.4 v. u. streiche in Blüthenttrauben ein f M. collina. Bevor ich mich überzeugte, dufs diefs die von mehrern Schriftstellern aufgenommene M, collina Ehrh, sey, schickte ich sie mit einen andern Namen an Hrn, Schleicher. Als Syno- nym gehört also hierher M, filiformis Schleich. und M.hispida de Schlechtendal, IM. versicolor, 7. 11, bräunlich für brünlich. M. arvensis. 7.3. man streiche also hier M. hispida ,. und setze als Synonym zu IM. arenaria noch Schlechtd, Fl. berol, Sie ist die HM. arven- sis der ältesten Autoren.. Wollte man den Namen deshalb nicht gelten lassen, weil intermedia mit ihr vermischt worden, oder weil die meisten den Namen scorpioides als Hauptart vorsetzen, so mülste man, der Consequenz wegen, bei palustris eben so handeln; man bekäme dann eine Menge neue Na- men, für alte bekannte Dinge, was immer so viel als möglich vermieden werden mufs. M. arvensis ß, multicaulis. Eigentlich gehört Rochels M. ramosissima zu unsrer M. collina, und ich urtheilte vor vier Jahren, als ich diefs schrieb, nach aus Prag erhaltenen Exemplaren. Je- doch liegt auch ein Bogen mit Exemplaren gegen- wärtiger Form, als HI. ramosissima bezeichnet , in Hrn. Rochels Herbario, und so ist mein Citat kein grofser Fehler. Echinospermum. 7,4. Myo für Mio. Rückseite Z2, Blumenkrone für Blumkon« 107 2.7. Cynoglossum tür Gynogl, —— nahe für schwache, Blatt, Z. 14. nach kurz ein Komma; Rückseite 2.5. der statt dem. 2.9. aufsitzende statt aufsitzenden, 2.10, einem statt einen. 2.6. v. m nach 4 ein Komma. 25. v u nach kürzern ein Komma. Blatt 5. 4 Halter für halter, Echinosp, Lappula. Rückseite Z. 1, einer für einen, Z.5.v, u. dem statt den. E. squarrosum. 72.9. Corollen st. Corallen. 7. 12. unverbundener statt unverbundenen, 2.8. v u, nach stehen, ein Komma. Nasturt. ofieinale Z.7. v. u. nach dreien ein , statt 5 Rückseite Z. 11, eine stait einen. Nast. palustre. 2.3. v. u Breite für breite. 2.2. v. u. kopff für topfk Nast, amphib. & indivisum, 72, ı2. Äronen- blättern für Kronenblältter, 2.5. v. u, achselständig für Achs. Rückseite Z 2, Breite für breite. Nast. amphib. @ variifol. 2,7. non st. von, Barl. arcuata. 2,3. Oresdens. für Dresden. Z. 12. 13. lies abstehende Schoten. Dritte Seite. Z 9, ve m. nach Herbarien, ein Komma, 2.3 vu. nach vulgaris ein Komma 2,2. denn statt den, , 108 x Braya alpina. 2,3, v. u. platt st. Platt. Rückseite Z, 5. Cotyledonen st, Cotyledone 7.9. diesem statt diesen. 2.9. v. u. dem statt den. Turritis glabra. 7.12. etwa statt eiwan, Arabis arenosa. 7.13. zotligem st. zottigen.. Rückseite Z.ı1. peiraez statt pairaea, Arab, aurieulaia. 7.9. v. u. ‚fetterem. statt stärkerem. „drab. Hall, stolonif. Z. m. Decandolle. statt Decanbolle. 2,15. nach Exemplare, ein Komma, 2.16. dann statt da. Bückseite Z.9. v. u. subalata statt subulata ! Auf der Abbildung sind die Figuren D. E. Kelckblättchen, folglich das braune Colozit ganz falsch, Echinospermum Lappula aus Upsal: und an-. dern Gegenden Schwedens stimmt mit meiner Pflanze überein, die sich auch bei der Kultur nicht verken-. nen läfst. Ueber die Barbareen ist noch manches zu erinnern, F'ries nennt meine Barb. vulgaris, B. strieta. Da aber Linnd diese in der El. lapp... ‚ slliquis adpressis als vulgaris unterscheidet, so glaubte ich dieser den Namen lassen zu müssen , denn die von den Autoren als B. vulgaris abge-. bildete, z. B, in. der Fl. dan. Svensk. bot. und: Engl. bat. dargestellte, unterscheidet: sich siliguis paten- bus, und entspricht also Linnds Diagnose nicht, auch hat sie fahlenberg Fl. ups. p. 226. nur als varı Q, aufgenommen, Dies ist dieselbe, welche ich 209 'unter den Namen B. patensvon verschiedenen Freun-. den erhalten, auch im Garten cultivirt, und auf’der Rückseite des Umschlags zu Sturms Flora 43 er wähnt babe. Echinospermum dejlexum ist auch im soge- nannten Gesenke, im mährischen Schlesien von Hraw Grabowsky und Hrn. Prof. Hochsteiter ent- deckt, und mir zugesendet worden. Ueber alle diese Gewächse bleibt noch manches zu sagen übrig, da ich immer mehrere Exemplare aus verschiedenen ‘Gegenden zugesendet erhalten habe, Künftig mehr ‘darüber, L, Reichenbach Beitrag zur Flora von Dresden. Accidinm punctatum Pers, Auf den Blättern der Anemone ranunculoides im Plauischem Grunde, hinter der Königsmühle. Aec. Convallariae Schumach, Im Plauischen Grunde; manche Jahre häufig. Uredo Ulmariae Alb, et Schw. Im Plauischen Grunde, — Vitellinne Dec. Auf den Blättern von Salix vitel» lina, beim Lint'schen Bade. Uredo pustulata ‘, Vaceinii, kommt auch häufig in der Drefsdner Haide vor. Puccinia Adoxae Dec. — Valantiae Pers, Im Plauischen Grunde, — Aegopoldii Str. Stilbospora sphaerosperma Pers; An ahgestorbenen "Halmen der Arundo phragmites im Ostragehege, 410 Stilbospora mierösperma Pers: An abgefallenen Ac- sten von Betula albaund Carpinus Befulus; häufig« Stilbum smaragdinum Alb. et Schw. An einem halb- faulen Eichenstamme hinter der Königsmühle im« Plauischen Grunde, Calicium trachelinum Ach, An alten Eichen im grofscn Garten. Coryneum umbonatum Nees. Auf trocknen Eichen- zweigen im Plauischen Grunde, Physarum nutans Pers. —— aurantium Pers, Trichia ovata Pers, Arcyria einerea Pers. — incarnata Pers. Einmal im großen Garten ge- funden. Craterium leucocephalum Ditm. Im Ostragehege, “ an abgestorbenen Blättern und Halmen von Arun- do phragmites, Xyloma Bistorfae Kunz, et Schmidt. Im grofsen Garteu. — Stellariae Schmidt, Im Plauischen Grunde : Sphaeria Poronia Pers. Einmal bei Blasewitz auf Pferdedünger gefunden. o_ tessela Pers. An trocknen "Weidenästen. — picea Pers. An trocknen Aesten von Prunus Padus im Plawischen Grunde, — leucophaeata Rehent. An abgefallenen Kieferä- sten in der Heide. -—- anserina Pers, Im Plauischen Grunde. -— phaeocomes Rebent Auf der Ober- und Un- terfläche trockner Grasblätter im Plauischen Grunde. — byssiseda ß, minor Pers, An Weiden bei Loschwitz. Im Plauischen Grunde. in o- JIL Triblidium calyeiforme Rebent, An alten Eichen im grofsen Garten; selten. Clavaria ligula Pers. An abgefallenen Kieferästen in der Heide. Geoglossum viscosum Pers.) Beyde fand mein Freund, — glabrum Pers, (Dr. Schmidt, b.Schandau. Spathularia flavida Pers. Ich fand einmal zwei Exem- plare in der Heide. telvella suleata %, fusea Pers. Auf der Erde 'zwi- schen Moosen, in der Heide, nicht weit vom "Wasserfall der Priesnitz, Juli. Agaricus stylobates Pers. An abgefallenen Blättern . im Plauischen Grunde, Merulius muscigenus Pers, In der Heid« -— cornucopioides Pers Im Plauischen Grunde, hinter der Neumühle. Septeraber. ' Peziza eurpinea Pers. In der Heide, an Buchen, — hemisphaerica Pers Im Loschwitzer Grund. — radicata Pers. Einmal im Zschoner Grund gefunden. Conioloma coceineum Flörcke. Dr. Schmidt fand diese Flechte in der sächs, Schweitz. Später fand ich sie auch in der Heide an Buchen, Arthonia punctiformis. Auf der Rinde des Feld - horns im Plauischen Grunde. Lecidea ceinereo-fuscaa An Kiefern in der Heide, Gyrophora erosa. (sine scutell.) — hyperborea. (sin, scut.) — glabra A, corrugata. (cum scut.). Alle 3 Arten “ wurden von Dr. Schmidt am Zschirnstein und an= dern Felsen der sächsischen Schweitz gefunden. Graphis serpentina & litterella, In der Heide an Buchen. 112. Urceelaria bryophila. Auf abgestorbenen Laub - und Lebermoosen im Plauischen Grunde, Lecanora periclea ß, exigua. AnEichenim grofsen Garten. Parmelia recurva An Felsen in der sächsischen Schweitz; ohne Früchte, Alectoria sarmentosa, In der Heide an Kiefern; ohne Früchte. Gollema fascienlare Y, conglomeratum, An alten Weiden bei Potschappel. Ulva terrestris, Im Ostragehege. Rivularia dura. la Wassergräben des grofsen Gars tens, an faulenden Pflanzenstengeln. Jungermannia curvifolia Dick, Im Ottowalder Grunde, — multiida Linn. Im Amselgrunde in der Nähe des Wasserfalles, an feuchten Felsen. Schistidium subsessile Brid. (Gymnostomum acaule Floerke), Wurde von dem leider zu früh ver- storbenen Dr. Tobias im Ottowalder Grunde gesammelt, Gymnostomum trichodes- Web. et Mohr. An Felsen in der sächsischen $chweitz. Encalypta afinis Hedw fil. Ebenfalls von dem Dr. Tobias im Ottowalder Grunde gefunden. "Weissia cirrhata Hedw,. Auf dem grofsen Winter« berg in der sächsischen Schweitz, Dieranum montanum Hedw. —- squarrosum Schrad. — crispum Hedw. Im Plauischen Grund beym Steigem ‚Pterigophyllum lucens Brid, (Hypnum lucens Lian.)« «An feuchten Stellen des Ottowalder Grundes ; nicht sehr selten. Dresden. Er, Holl. ? In der sächs. Schweitz. An Dritte Beilage zur Flora oder botanischen Zeitung 1824. Erster Band Esquisse d’une monographie du genre Aconitum. Par Nicolas Charles Seringe, membre etc. (extr, du Musee helvetique). Geneve 1823. Icn bin es dem deutschen Publiko, und mir selbst schuldig, das Daseyn dieser Schrift anzuzeigen. Als ich von ihrer Erscheinung hörte, erwartete ich sie init Sehnsucht, weil ich vermuthefe, irgend eine Verbesserung, für mein fortlaufendes Werk über diese Gattung und über Delphinium (Illustratio ge- neris Aconiti atque Delphinüi, Leipzig bei Friedrich Hofmeister) daraus zu schöpfen, und mein Hr. Ver- leger kann mir bezeugen, dafs ich deshalb den Text zum sechsten Heft zurückbehielt, um nach Empfang dieser Schrift noch eine oder die andere Verbesse- zung anzubringen. Nachdem ich aber jene bei drei Buchhändlern bestellt hatte, so zog sich doch der Empfang in die Länge, und erstam 20. März wurde mir durch die Gefälligkeit des Hrn Hofmeister ein Exemplar zu Theil, Vorläufig mufs ich bemerken, dafs bereits Hr. Reynier in der Bibliotheca italiana, den Werth der Schrift a priori daraus zu beweisen gesucht hat, dafs ihrem Verfasser das reiche Herbarium von Decan- 8 114 dolle nebst dessen Bibliothek, und die Reichtht- mer des Genfer Gartens, zu Gebote gestanden hät- tem, .Nach der Aussage von Augenzeugen, welche die Aconita in Decandolles Herbario und im - Genfer Garten zu wiederholten Malen sahen, soll jedoch gerade für diese Gattung dort grofßse Armuth herrschen, und die Wenigkeit, welche ich besitze, die von dem was ich von dieser Gattung geseher habe, wiederum nur eine Wenigkeit ist, eben so wie die lebende Sammlung im hiesigen ‚akademi- schen Garten, die des Genfer Herbariums, und des Genfer Gartens, auf das wenigste um zwölf bis fünfzehn mal übertreffen. Abgesehen davon, dafs hieraus ein Mifsverhältnifs , für speeielle Ansichten, entstehen mu/s, dürfte auch noch zu bemerken seyn, dafs Hr. Seringe die von mir aufgestellten Arten, nach Schleicherschen Exemplaren, denen er ander- wärts wenig Vertrauen schenkt, beurtheilt, und was wenigstens eben so schlimm ist, nach meiner „ [e- - bersicht‘* eitit, an der nichts zu citiren ist, und die auch gar nicht eitirt werden soll, weil sie nur einen Ueberblick über die vorläufig, und zum er- stenmale gesonderten Formen gab, und keine Dia- gnosen erhielt, weil eben die Formen noch nicht fest stehen sollten. Wie schr ich diese dortige Trennung der Formen selbst verlassen babe, wissen die Besitzer der „Ilustratio‘ zu gut, und es wird jeder beken- nen, dafs ich für diese „, L’ebersicht““ keine Vor- würfe verdiene, sondern wegen glücklicher Errei« chung ihres Zweckes, die Botaniker auf die Gatlung aufmerksam zu machen, vielleicht einen kleinen Fee ZAUEBGEEEEE 115 Dank. Was Hr. $. an meiner Arbeit für gut hielt, hat er, wie er hier sagt, läagst selbst beobachtet, so z. B. das Stehenbleiben der Blüthenhülle bei An- thora, u, dgl. obwohl dann immer zu verwundern ist, dafs er diese ‚Entdeckungen nicht früher an Decanrdolle mittheilte, da ihn doch dieser nach seiner Aussage in der Einleitung, zur Bearbeitung der Gattung für sein Systema ermunterte. Andere- male und eigentlich inımer, werden aber auch mei-: ne Beobachtungen gänzlich mit Stillschweigen über- gangen, und die eigenen hervorgezogen. So beob- achtete ein Freund des Hrn, S. an einem Exempla- re von A. Anthora mehrere Hauben und mehrere Nectarien in einer Blume. Er findet diese Entdeckung sehr wichtig, widmet der Abbildung eive ganze Ta- fel, und folgert aus diesem einzigen Falle, dafs die- se Neigung zur Ueberfüllung, ganz vorzüglich dem Anthora zukäme. Da nun verschwiegen wird, dafs ich dieselbe Monstrosität von einem Napelloides und einem Cammaroides, vor mehrern Jahren (Monogr. tab. A. fig. B. C.D. E.) abgebildet habe, so ist diefs eine Unfreundlichkeit und Einseitigkeit zugleich, Ich hatte die Sache physiologisch betrach- tet, und Schlüsse auf Affinitäten daraus gezogen, was ich für den einzigen Nutzen bei Beachtung der Monstrositäten halte. Beiläufig gesagt habe ich spä. terhin nicht nur dieselbe, sondern noch weit inte- ressantere Monstrositäten, bei allen den verschiede- nen Grundformen beobachtet. Was nun die specicllere Bearbeitung betrifft, so hat diese Hr. S. ganz nach seiner bekannten Heise, 5 * 116 d.h. 1) ohne die ersten Grundsätze der Pissen-' schaft zu kennen, 2) ohne Fionsequenz und Logik, 3) ohne Spuren von kritischem Blick, 4) ohne alles Gefühl für Natürlichkeit, 53 ohne nur eini« germassen hinreichende Hülfsmittel;, ausgeführt. Es ist leider eine gar zu häufige Erscheinung, dafs die guten Botaniker, die sich als solche selbst, und namentlich durch das sogenannte Zusammenzieher charakterisiren, die Gränze zwischen Zusammenzie- hen, und Zusammenwerfer, festzustellen, gänzlich vergessen. In dieser Hinsicht finden wireinen neuen Beleg in dieser Schrift. Eine ausführliche und ins Einzelne gehende Vergleichung meiner Arbeit mit der Bearbeitung ı)bei Decandoelle im Syst.veg. 2)im Prodromus, und 3) mit der gegenwärtigen, (die wie ich jetzt glaube alle drei-aus der Feder eines und desselben Arbeiters geflossen sind, und an wel» che der geistreiche Meister seine Hand gar nicht gelegt hat, daher auch ihm von mir nicht die.gering- ste Schuld an den Nachlässigkeiten derselben beige- messen wird), werde ich nächstens in französischer Sprache geben, um jeden in den Stand zu setzen, unpartheiisch über die Sache zu urtheilen. Hier nur in der Kürze ‘einige Beweise für obige Behauptun= gen, die man in 'einer jeden Arbeit des Hrn. S. ohne Mühe wieder bestätigt finden kann. ı) Ohne die ersten Grundsätze der MWissen- schaft zu kennen. Ein wissenschaftlich gebildeter Mann, mufs we» nigstens ‘Terminologie verstehen, und spica von . Tacemus unterscheiden könner, was der Schüler in un 17 seiner ersten Stunde lernt; sonst führt er die, die es können, irre. Hr. S. spricht aher auf allen Sei- ten von Epi, spica, spicatus, spieiflorus, laxe spicatus u. dgl. m. ja man hat auch im Genfer Gar- ten eine Art A,spieatum genannt, worin eigentlich schon einem englischen Flower-Gardener, die Ehre der Aneiennität gebührt, 2) Ohne Eionsequenz und Logik. Hr. S. thut p. 123. als wolle er Grundsätze be- . folgen, und sagt, er habe für seine „Groupes“ die Form der Haube, die Zahl der Fruchtknoten, und die allgemeine Blattgestalt; für die „, Especes,* die Form. der Nectarien, die Theilung der Blattstücke; "für die „Farietes“ die Abänderungen im. Blütheı- stand, die zufälligen Veränderungen an den Blumen, in Hinsicht aufBedeckung, und die Farben gewählt; und gerade dieses so Thun hat solche Recensenten, die nicht weiter gelesen haben, wie ich selbst von dem würdigen R. vermuthen möchte, getäuscht, und für die Schrift gewonnen. Untersucht man aber die Sache näher, so pafst auch nicht eine einzige Ein- theilung oder Diagnose darauf, und wir wollen hier nur ein Beispiel ergreifen, sein 4. Napellus, offen- bar das gröfßste Monstrum, welches seit Hill und Baptista Porta in der botanischen Welt ex. zeugt wurde. Die musterhafte Diagnose heifst: 4. Napellus: floribus. dense spicatis (!) vel Iaxe paniculatis (!), galea (!) semicireulari (!), zaro naviculari, sacco cucullorum subconico, calcare brevi crasso inelinato.(!)$ alis (!) staminum cuspi- datis vel evanescentibus, foliorum lobis (!) cunea- 110 tis pinnaliseelis 0), ovarlis 3. raro 5 glabris vel pilosis. Ser. Mus. helv. Unter diese erbärmliche Diagnose kommen nun nicht nur alle meine Napelloideen, sie mögen ein abge- stumpftes oder umgebogenes, kopfförmiges , ja sogar haubenförmiges calcar haben (worauf doch Hr, 5 nach seiner Aussage die especes gründen wollte), sondern auch die Calliparien, und endlich das von den Genfer Botanikern, ohne eigne Ansicht, schon so heftig herumgeworfene A.volubile (vgl. Illustrate 1.XXV.) Wenn also das die Wissenschaft erleich- tern, simplifieiren, und von Irrthümern und dgl reinigen heifst, und wenn sich dadurch die guter Botaniker auszeichnen, dann möchte ich um allesin der Welt nicht nach der Ehre streben, jemals so ge- nannt zu werden Um obige Diagnose nicht zu ver- gessen, so steht hier 1) „spicatus“ für racemosus, und es ist Schade, dafs der geistreiche Decan- dolle, solche Schmiererei in seine unsterblichen ‘Werke aufnimmt; der Gelehrte erkennt solche Dinge für Nachlässigkeiten, kann aber doch, beiihm unbe- kannten Gegenständen, so wie der Anfänger immer, ansfossen, und an der Bestimmung irre werden. 2) „paniculaius" kommt bei den Napelloideer niemals vor, sie haben wohl racemuli basilares, allein diese bestehen stets für sich, und bilden wie mit der Endtraube eine Rispe. 3) „galea‘ wird wieder eingeführt, um meinen von Clusius ent- lehnten, richtigern Ausdruck cassis zu verdrängen. 4) »semieireularis“ kann ein hohler Körper nicht genannt werden, wenn er mehrere Dimensionen M | 119 hat, 5) „Sacco eucullorum subeonico,® ist ein diagnostischer Pleonasmus, die Eigenschaft kommt fast allen Aconiten zu, 6) „ealcare inclinato* ist ein Fehler gegen die darunter genommenen Formen, ‚da mehrere ein ganz gerades, abgekürztes calcar, eigentlich calcar subnullum, haben. 7) alis sta- minum, warum hier wieder einen andern Theil? 8) Zobi sind hier mit laciniae verwechselt, was der Verf. der Theorie el&mentaire und Seringe nie ‚unterscheiden können. 9) „pinnalisectus,* ein ganz überflüssiger , hier aber im Geiste seines Au- tors falsch gebrauchter Ausdruck, 10) „Ovarium,* ein durchaus unnützes Wort, für germen, und dar- um höchst inkonsequent, weil die Franzosen albu- men, als dem Thierreich angehörig, mit perisper- :mium und verschiedenen andern Worten, vertausch- ten. Dies über die Fehler in diesen wenigen Zeilen, und nun noch ein paar Worte über den diagno- stischen Perth derselben, 2) „Floribus dense apicatis vel laxe panieu- latis,“ dies ist das ungeheuerste Contrarium, mit unendlich vielen Zwischenstufen , also nimmermehr ‘ein diagnostisches Moment. . 2) „Galea semieireulari raro navieulari, soll wahrscheinlich ebenfalls darauf hindeuten, dafs znan hier endlich in die Polterkammer gekommen ist. 3) „Secco eucullorum subeonico ‚“ dieser Pleo- nasmus ist für mehr als {derganzen Gattung zu stark, 4) » Calecare brevi crasso inclinato,“ nur halb« wahr, und kaum dies, ein sprechender Beweis von 120 der grofsen preeision, die der Verf. sich, und nur sich allein, zuschreibt, 5) Alis staminum ceuspidatis vel ewanescenli- bus, wieder ein unnützes Conirarium, das der Oberflächlichkeit Thor und Thüre öffnet, und durch- aus auf alle Aconiten ohne Ausnahme, pafst. 6) Foliorum lobis eunealis pinnatisectis (hat schreiben wollen oder sollen pinnatifidis) pafst auf alle Napelloideen, Anthoroideen, Euchylodeen, ‚und einen Theil der Cammaroideen und Lycoc- tonoideen, . 7) Qvarüs 3, raro 5. glabris vel pilosis, diese überflüssigen Widersprüche, passen ebenfalls, mit geringer Ausnahme, auf alle Aconiten. Nun fehlt also der Diagnose nichts, als das ‚Diagnostische, und das Kunststück der Artenver- einigung ist gefunden; ein würdiges Muster für ‘andre, die aus entlegenen Orten, ohne Mittel und Verbindung, über die Artenvermehrung schreien I! — ‚Also auf diese Weise (die wie ich sagte die desHrn. S. immer ist) bezieht es sich, wenn der Verf selbst sagt: „j’al mis quelgues soins & cet ouprage,“ wenn er von einer „manie de faire autant d’es- peces“ als „maladie au grand detriment de la „seience“ spricht, und wenn er von andern sagt, dafs sie „en ne portant pas dans leurs travausx des vues assez eritiques “ arbeiteten ; wenn er fer- ner spricht : Pai täche de mettre beaucoup de preeision dans les diagnoses d’especes et de varieles, ainsi que dans la synonymie, qui n’est pas la partie la plus facile“ (jawohl!) = und - 121 dergleichen wichtige Dinge mehr, die wir alle bald näher untersuchen werden. Denn wollte ich schon hier die ganze Esquisse so durchgehen, so müfste ich natürlich einen weit diekern Commentar schrei- ben, als sie selbst ist; ich werde dies, wie gesagt, allerdings ihun, mir aber dazu die nöthige Zeit neh- men, und meine Schrift in französischer Sprache ‚‚ausarbeiten, denn für Deutsche ist es nicht nöthig, diese wissen selbst dergleichen leichte Waare von der rechten Seite anzusehen. Hätte dieser Mann den ‚deoniten nur ein Zehntheil von der Zeit geopfert, -die ich ihnen gewidmet habe, und nur ein Zehntheil . der Hülfsmittel benutzt, die ich benutzte, er würde schon vernünftiger urtheilen. 3) Ohne Spur von kritischem Blick. Dafs Hr. 5. meine Arten nach Schleicherschen Exemplaren beurtheilte, ist ihm zu verzeihen, da ich Herrn Schleicher, welcher von Anfang meiner Arbeit an so gefällig gegen mich war, wie Hr. S. nicht. that, einigemale Aconiten bestimmt habe, letzterer wohl glauben mochte, dafs die von Hrn, Schleicher im Katalog mit meinen Namen be- zeichneten, immer dieselben seyn würden, obwohl ich täglich Beweise sche, dafs ehen durch das Wei- terbestimmen durch Andere, falsche Ansichten über meine Arbeit verbreitet werden. (vgl. illustrat. Vor- rede). Natürlich mufste er auch, bei dem Drange . der Nothwendigkeit, der Melt eine Manographie über diese Gattung vorzulegen, einen Anhaltungs- punkt haben, über seinen Vorgänger sein Endur- theil abzusprechen, und fand diesen glücklich bei 122 seinem sonst von ibm nicht eben beachteten Kolle- gen. Da nun aber in seiner Schrift die ‚heterogen- sten Dinge, wie Kraut und Rüben durcheinander geworfen sind, so glaube ich doch, es wäre besser gewesen, der Welt etwas ganz neues nnd, eigen« ihümliches zu geben, und gar nicht üher mich zu urlheilen, um sich nicht in die Unannehmlichkeit versetzt zu sehen, alle seine Mifsgriffe in franzö- . sischer Sprache berichtigt zu lesen. . Um aber einen jeden, .dem die Sache und die Wahrheit am Herzen liegt, schon jetzt zu veran- lassen, die Einseitigkeit der in dieser Schrift wal- tenden. ‚Kritik mit Händen zu greifen, will ich doch ein paar der ersten befsten Beispiele hier- hersetzen. ‘ j Decandolle (oder Seringe selbst) hatte (im Syst. veg. nat.) Störk bei A. paniculatum (cer- nuum, flexicaule) eitirt; die flüchtigste 'Verglei- chung zeigt, dafs die Abbildung nach der gemeinen Gartenpflanze 4. neomontanum FF, nicht Koelle, gemacht ist, die ich deshalb, da sie einen neuen Namen bekommen mufste und der von Decan- dolle 4A. intermedium nicht bleiben konnte, 4» Stoerkianum genannt habe. Seringe geht als treuer Diener, wieder zu Decandolles Meinung über, und behauptet, ich hätte unrecht gesehen , citirt seinen Stork. und macht einen var. Y Stor- kianum, ja bringt sogar sein albernes, und von mir als gar nicht existirend erwiesenes Synonym A. Storkii Barkh, wieder herbei, ein eben solches Unding, als ein Erysimum strielissimum. 122 Ich fordre jeden auf, sich selbst zu überzeugen, wem von uns jener Vorwurf gemacht werden kann, und ob auch in andern Hinsichten denkbar sey, dafs Stoerk diese gemeine Pflanze nicht, da- gegen aber die in Wien nie kultivirte, und in wei- ter Entfernung nicht wachsende, genommen haben sollte, — ‘Wer kann jesagen, dais er der Mahr- heit nachstrebt, wenn er gegen seine Veberzeugung, aus Furcht vor Verhältnissen, Unwahrheiten vor bringt? Von 4. uneinatum und biflorum, hat S. zwei Varietäten aufgestellt, während es nur eine Form giebt: Von 4. Japonieum hat er zwei Varietäten gemacht, ich beweise dagegen Helit’VI. mit des ehr- würdigen Thunbergs eiguem Briefe, und eigner Zeichnung, dafs es eigentlich gar keins gieht, Doch ich habe schon zu viel gesagt, um zu bewei- sen, dafs wir uns freuen können, dafs se etwas ganz elendes in Deutschland doch nicht leicht er- scheinen möchte, dafs wir aber nie vergessen dür- fen, mit Oken (in seiner Geschichte der Biene ) auszurufen : „Was das Merkwürdigste, aber eben in der Geschichte der menschlichen Bestrebungen zum Rückwärts, nicht das Seltenste ist, dafs man das Wahre, schon gewufste, mitgewöhnlichem Eigensinn und Mifsverstand verlassen, und wie- derholt zu Mährchen, oder zum Nichtwissen zurückgekehrt ist * 4) Ohne alles Gefühl für Natürlichkeit, 126 Mangelte dem Hrm. S. dieses Gefühl nicht gänz- lich, und hätte er sich nicht von den heut zu Tage fast vergessenen , reinen Jusstieuischen Prinzipien entfernt, um die Natürlichkeit in Mikrologien zu suchen, in denen keine ist, so hätte er nicht der Welt seine widernatürliche Disposition der Gattung aufgedrungen. : Seine Gruppen sind ohne Zusammen- hang, und ohne Bedeutung, überhaupt ohne Natür- lichkeit aneinander gehängef. Unglaublich ist es, dafs erin einer natürlich seyn sollenden Bearbeitung, die Lyeoctonoideer in die Mitte stellt, und durch sie, die von der Natur selbst, durch Habitus und ganz gleiche Wurzelbildung genäherten Anthoroi- deen und Napelloideen , nicht nur durch sie, son dern auch noch durch die Cammaroideen trennt. Dafs er Decandolles Benennungen für die Sec- tionen wieder einführt, der meinigen auch gar nicht gedenkt, versteht sich von diesem Kritikus . und unter seinen Verhältnissen, von selbst, Die Arten sind nun vollends ganz untereinander gewor- fen , und erscheinen so zusammengeschüttelt, wie die Synonymen. Eine wirkliche Wahrheit aus der Einleitung „la synonymie n’est pas la parlie la plus facile““ beweist er hier freilich trefflich. 5) Ohne nur einigermaajsen hinreichende Hülfsmittel. Es ist unglaublich, wie verschieden die Bear- beitung einer Gaitung, in Beziehung auf die Hülfs- mittel ausfällt. Einen Beleg dazu, liefert schon die doppelte Monographie von Pyrola, andere drgl. Fälle nicht-zu gedenken. Freilich. ist dabei vorzüg- 125 Hich auf die Art, die Hilfsmittel zu bennfzen, und überhaupt die Art zu seher, zu berücksichtigen, denn wer einmal an Konfusionen gewöhnt ist, wird auch bei den befsten Hülfsmitteln, keine klare An- sichtgewinnen. Wer hätte so viel Cinerarien in Deutschland vermuthet, als uns der Scharfblick des Hrn. D. Koch, in seiner trefflichen Bearbeitung, geliefert hat? Gewifs sweifelt noch mancher daran, dem die Mittel fehlen, daran zu glauben, allein die Abbildungen aller, auch der von Hrn. D. Koch nicht gesehenen, sind fertig, und bilden die XI. und XII. Decade meiner Plantae.criticae (Leipzig bei Friedrich Hofmeister); und ich glaube in diesem Werke gezeigt zu haben, dafs mir die Verminde- zung der Arten, ebenso sehr am Herzen liegt, als jedem andern daran liegen kann, sobald nicht Ver- wirrung entsteht; als Beispiele‘ vergleiche man Erythrasa linarifolia, Erysimum hieracifolium, Scabiosa agreslis, die Fediae, Viola persieifolia, u. a,, aber ich kann auch versichern, dafs ich in: Herbarien, von sehr kritischen Botanikern, nicht selten 6—8 Aconiten, die für verschiedene Arten . gehalten waren, für eine und dieselbe erklären mufste, zu allem habe ich die Belege, die mir aber als Privatsachen, heilig sind. Das Zusammenziehen ist. allerdings höchst wichtig, es ınufs nur mit Hülfs- mitteln, und mit ruhiger Ueberlegung, nicht, wie so oft geschieht, blindlings geschehen. - Doch es ist noch der eigentliche Beweis für die fünfte Beschuldigung zu führen, was nicht schwer ist, da alle Seiten Belege für sie darbicten. v 1236 “Von A. torluösum hat Hr. $. endlich ein im Göttinger Garten kultiviries Exemplar erhalten, und freut sich niobt wenig, darnach nunmehr sein, un- ter diesen Umständen gewi/s vollgüliiges Urtheil, aussprechen zu können, weil er hier endlich, zum erstenmale in seinem Leben, die nectaria inflata erblickt! Ich beobachtete die Pflanze seit 8 Jahren in vielen Stöcken lebendig, und durch meine Hän- de sind in dieser Zeit über 634 getrocknete und lebende Exemplare gegangen. (Vergl. illustrat. tab. XXIV.) In Deutschland ist sie in dieser Zeit in allen Gärten gemein. geworden, nur in’ Genf fehlt sie, Glücklicher Weise greift er gleich dar- auf nach Panzers 4. illinitum, und wirft dies dazu, da er keinen Unterschied, sogar dieselben Nectarien sieht! — Von 4. ctliare Dec. dessen Entwirrung ich ällustrat. tab. XXVL. XXVIL. gege- ben habe, bitiet Hr. $. dringend, es möge ihm Je- mand nur eine Blume mit Blumenstiel, und ein Blatt schenken, denn er besäfse es gar nicht, und Decandolle habe nur ein einziges ganz zerfres- senes Exemplär, woran er nicht einmal ein Necta- rium mehr gefunden hat» Ich sah einige zwanzig vollständige, und besitze selbst mehrere, so dafs ich in den Stand gesetzt war, die so vorircfflich ausgefallenen Abbildungen zu geben. Bei 4 ma- ximum ist es derselbe Fall, Hr. S. besitzt cs gar nicht, und Decandolle ein so schlechtes Exem- plar, dafs man keine Blume daran erkennen kann. Meine schöne Abbildung tab. XVII. zeigt, was mir zu Gebot stand, So ist es aber nicht blos bei die- 127 sen seltenen Arten, sondern auch bei ganz gemei« nen, die in Deutschland, bei dem bei uns herr- schenden thäligen Sammelgeiste, und der aufrichti= geren Anerkennung gegenseitiger Verdienste, jedes Herbarium, ja jeder Anfänger besitzt, Es ist nicht ‚alles Gold, was glänzt! — Ich glaube genug gesagt zu haben, um zu be- weisen, welche grolse Freimüthigkeit dazu gehörte, über Dinge zu urtheilen, die man nicht verstand, und von denen man gar keine Idee haben konnte, weil man sie nie gesehen hatte, und nicht einmal das was man vor sich hatte, richtig schen wollte. WVeberhaupt aber veranlassen uns alle diese Umstän- de, zu der Frage: Wer zwang Herrn Seringe, gerade diese "Gattung, unter so erbärmlichen Umständen zu bearbeiten, und in eine Perwirrung zu dringen, in welcher sie ihres Gleichen ver- geblich suchen dürfte? Das Resultat von allem ist, dafs eine solche Erscheinung die Kenntnils einer schwierigen Gat- dung nicht fördern kann, und dafs ich mich durch die gegenwärtige, die nur eine halbjährige Ulusion für wenige Landsleute seyn kann, nicht abgehalten sehe, meine Ilustratio nun wieder in schnellen Lieferungen fortgehen zu lassen, um sie bald zu vollenden, Die Kritik der Schrift von Seringe, kann darin nur kurz berührt werden, und wird ausführlicher, der Gegenstand der fran- zösischen Piege seyn. Fühlt sich jedoch ein ande- rer Botaniker in meiner Nähe, der ınchr Geschick 128- dazu hat, eine Monographie zu bearbeiten, als Hr. S., geneigt, über diese Gattung zu schreiben, so steht ihm-auch ausserdem alles, was ich nur habe und geben kann, mit Vergntigen zu Diensten, und wie sehr mir daran gelegen ist, meine Arbeit selbst . zu verbessern, und verbessert zu sehen, glaube ich genugsam bewiesen zu haben, und werde es ferner beweisen. — „Iniqui vero, nolint esse ohliti, rem faeil- lime vituperari, aegerrime emendandam.“ — Rehs. illustrat, Aconit, I. Reichenbach. Vierte Beilage zur Flora oder botanischen Zeitung 1824 Erster Band „Ankündigung der Fortsetzung eines Perkes über brasilianische Pflanzen, Von dem Werke: Nova genera et species plantarum, quas in, ätinere per Brasiliam jussu et auspieiis Maximiliani Josephi I. Bavariae Regis instituto collegit et descrip- sit Dr. © F. P. de Martius. Volumen primum, Fingendas euravit et secundum auctoris schedulas digessit Dr. P.G. Zuecarini. Monachü typis Lin- daueri. 4to. erscheinen im Laufe dieses Sommers die Hefte 3 — 6 oder Tab. 25 — 84, womit sich der er- ste Band schliefst, - Wir halten es für zweckmässig, hier einstweilen die Diagnosen der darinn enthalte- nen Gattungen und Arten zu geben, um bei der jetzt so mannichfachen Konkurrenz in Beschreibung hra«» silianischer Pflanzen sowohl unsre Priorität zu si«- chern, als auch die sonst mögliche Synonymie zu vermeiden. i Tab. 25. Sauvagesia serpyllifolia F, caule erecio frutieoso, foliis subsessilibus approximatis Ianceolatis acutis crenato -marginatis, racemis ler“ inalibus, Tab,26, Plectanthera }. Cl XYI, Polyan« 9 170 dria Linn, Familia: Tremandreae Rob. Brown? Calyx pentaphyllus. Corolla pentapetala, Stamina unilateralia. Filamenta brevissima eirciter 1ria; ‚Antherge quinque ad quindecim, fornicato- conglo- batse, quadriloculares, apice poris dehiscentes, Tapsula triloculariss Semina alata. . P, floribunda , stipulis persistentibus, foliis el« Jipticis in petiolum brevem decurrentibus serratis serraturis uneinafis, floribus racemosis penta-po- Iyandris. P, ciliosa, exstipularis (?) foliis ovatis longe pe- %olatis acutis setoso - mucronatis ciliatis. Tab.27. Terminalia fagifolia T, foliis fascicu- Jatis ovatis acutiusculis mucronatis sericeo - villosisy lloribus spicato - glomeralis. Praeter hanc depietam enumerantur : T. lanceolata '}, foliis fasciculatis ovato -lanceo- datis acutiusculis mucronatis sericeo - pubescentibus. T. argentea f, foliis oppositis ovatis acuminatis supra pubescentibus subtus holosericeo-argenteis. -T, luoida Hoffmannsegg, foliis oppositis ovato - oblongis acutis coriaceis utrinque glabris Jucidis basi eglandulosis, spicis plurimis aggregatis pubescentibus. T. firma 7, foliis fasciculatis obovatis -obtusis mucronatis coriaceis rigidis integerrimis margine re- volutis utrinque glabris reticulatis eglandulosis, spi- cis terminalibus pluribus villosis. Tab,28. Psyllocarpus. f CLIV. Monogy- nia Linn. Familie: Rubiaceae Juss, Calyx ociofi- dus laciniis duabus multo longioribus, Corolla in- ® 1zı fundibuliformis, fauce barbata, limbo quädripartito, Stamina qualuor inclusa. Stylus brevissimus stig« mate clavato, Capsula bilocularis bivalvis, loculis monospermis. Semina peltata, chartacea, compressa, Fig. ı. Ps. ericoides, sufruticosus , interne subsimplex, glaber, ramis virgatis tenuibus, foliis vertieillatis octonis- duodenis iuternodis brevioribus, floribus terminalibus subeapitatis. Fig.a. Ps. laricoides, {rutescens, ramosissimus ramis glabris, foliis. faseieulato - verticillatis approxi- matlis setaceis, floribus terminalibus subspicatis, ca» lyeibus glabris. Ps. thymbroides, caule frutescente ramosissimo ramis squarrosis pubescentibus, floribus terminalibus subspicalis, calyeibus hirsutis. Ps. asparagoides, suffruticosus, glaber, ramis virgatis tenuibus,, foliis filiformibus, pedunculis ter- wminalibus elongatis nudis, floribus capitatis, Tab.2g Oxypetalum Rob.Brown.Class.P, Digynia Linn, Familia : Asclepiadeae Rob. Brown. Corolla tubo brevi, limbo quiaquepartito. Coron« staminea simplex, pentaphylla, foliolis subrotundis vel truncatis. Columna fructificalionis exserta. “Antherae membrana terminatse, Massae pollinis fusiformes, pendulae in retinaculi appendicibus basi- laribus sursum in subulam adscendentibus. Sigma acumine elongato bipartito. Follieuli laeves. Semi- na comosa. O. Banksii R. S., volubile, foliis ovatis corda- - tis pubescentibus, pedunculis multifloris subcorym- bosis, corollae laciniis lineari-lanceolatis acumiaa, g* 132 %is reflexis , 'coronae foliolis rotundatis, anfherarum getinaculis apice nudis, Tab.30. O. appendieulatum '}, volubile, foliis Yvatis acuminatis cordatis pubescentibus, pedunculis xymosis subgnadrifloris, corollae lacinjis angusto- lanceolatis acutis erecto -patentibus, coronae foliolis rotundatis, retinaculis apice membranaceo - appen« diculatis. f O. riparium Kunth, volubile, foliis ovatis cor- Gätis acuminatis pubescentibus, pedunculis bi-sex- floris subeorymbosis, corollae laciniis linearibus elongatis, coronae foliolis emarginato-bilobis, reti« naculis apice nudis "O0. monianum 7, volubile, foliis lanceolatis acutis petiolatis, pedunculis multifloris cymosis, pe=- 4alis linearibus ereclis sursum reflexis, coronae fo- liolis acutis, refinaculis apice sagittato - dilatatis. O. foliosum ‘%, villosum , caule erecto herba- ceo, foliis approximatis subsessilibus ovato - cordalis acutis, pedunculis multifloris cymoso -corymbosis versus apicem caulis approximatis, petalis erectis li- nearibus acutis, coronae foliolis emarginato - bilobis, retinaculis apice nudis, OÖ. erectum 7, caule erecto herbaceo, folüs ovato-cordalis acutis pubescentibus, pedunculis uni» Noris, petalis lineari-lanceolatis patentibus, coro- nae foliolis emarginato -bidentatis, retinaculisnudis. O. strietum,, caule erecto herbaceo stricto, fo- Yiis lanceolatis cordatis subsessilibus, peduneulis uni- Sloris,, petalis lanceolatis acutis, coronae foliolis pro= 133 funde irifidis, antherarum membranis elongatis, retinaculis nudis. OÖ, capitatum, caule herbaceo erecto, folis lanceolatis acutis villosis, floribus in umbellam glo- bosım congestis, coronae foliolis bifidis, retinaculis nudis. Tab.51. Ditassa Rob, Brown. CF, Digy- 'nia Linn. Familia: Asclepiadeae Rob, Brown. Corolla subrotata, fauce esquamata, imbo quin« quepartito, Corona stamine# columnae fructifica- tionis exsertae adnata, duplex; exterior quinqueparm tita, interior pentaphylla exteriori antherisque op« posita. Antherae membrana terminatae, Massae pollinis pendulae clavatae. Stigema apieulo obtusa, Semirna- comosa. Fig.ı. D. decussata,, frutescens, erecta, foliis sessilibus approximatis ovato -curdatis, lateribus re4 flexis inverse navicularibus rugosis hirtis, peduncus lis multilloris, floribus subeymosis. Fig.a. D. mucronata, frutescens, caule valu“ bili. ramis plerumque rectis, foliis.oppositis. breviten petiolatis ovato-lanceolatis obtusiusculis cum mus crone, margine reflexis pubescentihus „ floribug umbellatis. D. passerinoides, frutescens erecta, foliis e basi cordata ovato-lanceolatis acutis inlegerrimis margine zeflexis subsessilibus approximatis, umbellis pauci- Hlori» — D. deeussatae praxima et fortasse ejusdent Yarietas tenuior. D, averos®, frutescens erecta, foliis lineari« 134 subacerosis oppositis ternis quaternisve villosis, flo- ribus umbellatis. D. laevis fruticosa subrecta ramis laxis, foliis breviter petiolatis lineari- lanceolatis acutis mucro- ‚natis planis utrinque glabris, umbellis multifloris > pedicellis flore brevioribuss, D. retusa, frutescens, volubilis, foliis petiola- tis abovato-lanceolatis retusis mucronatis margine planis glabris, floribus umbellatis. D. linearis suffrutesceus volubilis, foliis brevi- ier petiolatis linearibus acutis mucronatis planis utringue glabris, umbellis paucifloris, pedicellis flo- rem: aequantibus. \ D. obcordata , frutescens volubilis, foliis petio- latis ovato - subrotundis obcordatis cum mucrone la- teribus reflexo-complicatis utrinque glabris subtus glaucescentibus , floribus subsolitariis. Tab. 32. Physianthus + CI.P, Digynia, Linn. Familia: Asclepiadeue Rob. Brown, Corolla campanulata tubo inflato. ventricoso, limbo quinquefido connivente. Columna fructificationisin- clusa. Corona staminea inclusa pentaphylia, folio- lis tubo stamineo insertis, deinde corollae adnatis, sursum liberis cucullatis. Antherae membrana ter- minatae. Pollinis massage compresso -clavatae pen- dulae. Stigma biapiculatum. Semina comosa? Ph, albens, herbacea, volubilis, foliis opposi- tis integerrimis acutis basi cordato -truncatis, subtus albo - pruinosis , floribus subdichotomo - cymosis. Tab.35.Schubertia‘}. Cl, F. Digynia Linn. Familia; Asclepiadeae Rob,.Brown. Corolla a 135 infundibuliformis 1nbo basi globoso , limbo quinque- partito patente. Columna Fructificationis inclusa, Corona subinelusa, basi corollae fundo sursum per callos quinque aniheris adnata et inde in lacinias quingue stellato-conniventes producta, Antherae membrana brevi terminatac. Pollinis massae pen- dulae. Stigma turbinatum supra convexo -planum« Serming comosa? S., multiflora T, foliis cordatis obovatis acutis, umbellis multifloris, corollae tubo intus glabro quam laciniae lineares breviore, S. grandiflora }, foliis cordatis obovatis acutig umbellis paucifloris, corollae tubo intus barbato laci- nias ovalas aequanfe, S. longiflora, foliis cordatis obovatis acutis villosis, umbellis multifloris, corollae tubo intus hirsutissimo,, limbi lacinias lanceolatas triplo supe- rante. — Cynanchum longiflerum Jacg. Amer, p-45. tab.85. (ed. picta). Tab.34. Aspidosperma } Cl. V. Monogy« nia., Familia: Apocynese Rob. Brown. Calya quinquefidus. Corolla hypocrateriformis, Stamina quinque corollae adnata ceterum libera, Slamentis brevissimis. sSiylus simplex, siigma clavatum. Follieuli compressi, plani, inaequilateri, obovati. Semina pluria, bhracteala, membranaceo-alata, irophospermio in centro afıxo,. A. tomentosum, corlice in ramis suberoso, fo. liis fascieulatis ovatis basi attenuatis subsessilibus. acutis utrinque tomentosis, cymis compositis dense congestis. | 136 : Tab.35. 36. A. macrocarpon, cortice solido, foliis ovato-subcordatis petiolatis obtusiusculis , ju- nioribus utrinque tomentosis, adultioribus supra gla- bris, corymbis compositis congestis. 4, refractum, cortice solido, ramis dichotomo- refraetis, foliis ovatis acutis petiolatis pubescerftibus, eymis simplieibus paueifloris. „4. bicolor, cortice solido, rumis squarrosis , foliis petiolatis obovatis obtusis supra glabris subtus tomentosis. 4. pyrifolium, cortice solido , foliis petiolatis oyatis acutis utrinque glabris. Tab. 37.38. Phaeocarpus +. Cl. XXIIL Monoecia. Familia: Sapindaceae Juss. Polygama. Hermaphr. Caly& quinquepartitus. Corolla pen- tapetala, Sguama duplex ad basin ovarii stamini- bus octo opposita. Ovarium triloculare. Stylus “ simplex. Capsula incomplete trilocularis, poly- sperma, seminibus compressis Masc. Calyx, Corolla, Stamina ut in hermaphr, Pistilli rudimen- tum conicum. Ph, campestris, foliis pinnatis cum impari, floribus panieulatis, eapsula globoso - irigona. Tab,39. Lagetta Funifera }, foliis opposi- tis alternis sparsisve lanceolatis aeutis integerrimis subfus sericeis, foribus terminalibas, maseulis race- mosis , foemineis subsessilibus« Tab. 4. Cnemidostachys y CIAXIL Triandria, Familia: Euphorbiaceae Jussiew Monoica. Mase, Calyx triphyllus. Stamina tria- Foemin, Calyz triphyllus. Styli tres. Capsula 137 tricocea, coceis bicornibus, trisperma. (Flores mas- culi in spica disticha cujus basi foeminei solitarii in- sident), Genus Tragiae afline, sed jam habitu di- stinctum. Cr. myrtilloides, fruticosa, eaule pubescente,. foliis e basi euneata elliptieis obtusis tenuissime ere- natis glandulis prominentibus interjectis, supra gla- briuseulis sublus molliter glaueo-pubescenlibus, fruetibus puberulis. Tab.4ı. Cn. marginata, fruticosa glaucescens, caule anzulato glabro, foliis e basi cordata orbiculari- elliptieis cam mucrene, margine calloso erenulato einctis utrinque glabris firmis coriaeeis, fructibus glabris. Tab. 42. En, serrulata, frulescens, caule piloso- hispido, foliis e basi rotundata ovato-lanceolatis obtusiuseulis margine uncinato - ciliato serrulato ein- ctis, uti fructus pubescentibus. Tab. 45, En. bidentata, sulfrutescens, caulibus teretibus glabris, foliis linearibus argute serrulatis basi utrinque glandula prominente deniatis, utrin- que, uli fructus, glabris, Tab. 44. Cn. scoparia, fruticosa, eaule tereti foliis anguste linearibus obtusiuseulis erenatis utrin- gue, uti fructus, glabris, Reliquae non depictae sunt: En, prostrata, annua puheseens, caulibus ad» scendenfibus, foliis ovatis vel lanceolatis basi rofun- datis acutis tenuissime crenulatis pubescentibus, frucetibus gläbriuseulis. Cn. tragioides, annua hirsufa, eaule erecto, 135 foliis ovatis vel lanceolatis aculis serrulatis, fructi- bus hirsutis, Cn. glabrata, annua glabra, eaulibus adscen- dentibus, foliis e basi cordata ovatislonge acuminatis acumine obtusiusculo erenatis, fructibus hirsutis. — Tragiae cornieulatae Vahl Ecl. II, p.55. t.19, ad genus nostrum revocandae proxima, sed foliis crena- tis in illa integerrimis diversa. Cn. salieifolia, frutescens, tota glabra, folis e basi rotundata angusto -lanceolatis acuminatis crenato- serrulatis, uti fructus glahris. Cn. oleoides, suffrutescens, caule hirto , foliis e basi cuncato-attenuata anguste lanccolatis obtu- siusculis cum mucrone tenuissime serrulatis supra molliter pubescentibus subtus pubescenti. canis, fruc- tibus pubescentibus. . Cn. hispida ; suffrutescens, caule hirfo, foliise basi rotundata lanceolatis obfiusiuseulis cum mucrone margine tenuissime serrulatis glandulis interjectis prominenlibus remotis utrinque pubescentibus, fruc-» iibus hispidis, En. longifolia, suffrutescens, caule pubescente, foliis e basi subeordato-rotundata linearibus serru- Jatis acutiusculis supra glabris subtus pubescentibus fructibus glabris. Cn. erotonoides, frutescens, caule pubescente, foliis e basi cuncata lanceolatis acutiusculis serrula- tis glandulisque interjeetis subdentatis aeque ae fructus glabris, Cn. acalyphoides, frutescens, caule hirsutoy foliis e basi cordata ovatis vel ovato-lanceolatis acu- FG 139 tis crenafo-serrulatis firmis supra glabris subtus pilosis,, fructibus glabriusculis. Cn. glandulosa, frutescens, caule hirsuto, fo- liis e basi subcordato -rotundata ovalis obtusis cum mmucrone tenuissime serrulatis glandulisqueinterjectis prominentibus remote dentatis utrinque, pubescen- übus, fructihus glabris. Cn. coriacea, fruticosa glabra, caule angulafo, foliis anguste elliptieis obtusis utrinque glabris coria- ceis firmis, fructibus glabris. Cn. daphnoides, fruticosa, caule tereti pubero, foliis e basi rotundato-cuneata glandulis quatuor vel sex notata lanceolatis acutis vel obtusiusculis tenuissime crenulato-serrulatis supra glabris, subtus incano -tomentosis, fructibus glabris. Tab.a5. Physosiemon }. CI.VIII, Mono- gynia. Familia: Capparideae Juss, Calya 4 - phyllus, Corolla 4 - petala. Stamina sex vel ocio, inacqualia, minorihus infra antheram physo- phoris. Germen sessile. Siligua uniloeularis bi- valvis valvulis liberis, seminibus biseriafis echina- tie — 4 Cleome, cui proximum, staminibus apice inflatis totoque habitu diversum genus. Ph. lanceolatum, foliis anguste lanceolatis, si- liquis elongatis tenuibus subteretibus, Tab. 46. Ph, tenuifolium , daliis linearibus, siliquis ovatis compressis. Tab.47. Ph. rotundifolium, foliis ovatis aeu- tis, siliquis ovatis compressis. Tab, 48. Aristolochia gigantea 'F, volubilis gla- bra foliis cordatis ovato-subrotundis, stipulis reni- j 140 .formibus, floribus solitariis, eorollae tubo e basi obovata sursum deflexo eylindrico, limho horizonta- liter-patente cordato obiuso pedalis Tab. 49. A, eymbifera }, volubilis glabra, fö- liis cordato.- reniformibus, stipulis reniformibus, -floribus solitariis, corollae tubo e basi obovata sum sum deflexo, limbo bilabiato, labio superiore lan- „etolato acuto canaliculato, inferiore duplo longiore »e basi inflato-eymbiformi in laminam oblongam emarginatam undulatam extenso. “ Zab, ‘50, A; galeata 7, volubilis glabra foliis ‚stipulisque reniformibus, floribus solitariis, corol- lae tubo e hasi obovato -globosa-sursum deflexo cy- ‚Andrico, limbi labio superiore lonceolato acuto galeato-reflexo, inferiore e basi lineari canaliculata ‚in laminam obcordato -bitobam extenso, — Ambuy. aembo Maregr, bras. P.ı5 Plantae speciosae, habitu inter se simillimae, foliis, stipulisque.cordalis, corollis amplis sex, octo, ad duodecim pollices longis, flavis vel' ochroleueis ‚ wolaceo retieulatis, cum sequentibus tribus peculia- .rem hujus generis tribum constituentes.. 4. abbreviata +. volubilis glahra, foliis stipu- ‚lisque reniformibus,, corollae tubo e basi ovata de- orsum flexo, limbi labio superiore recto lanceolato ‚abbreviato, inferiore quadruplo longiore e basi in- flata cymbiformi in laminam transverse ellipticam emarginstam extenso. — Irist, grandiflora Gomez in act, Oliss, III, p,67. tab.3. (?) 4. bzasiliensis, volubilis glabra, foliis renifor- wibus, corollae tubo e basi obovata deorsum flexoy \ TAI Hınbi labio superiore elongato lanceolato acutiusculo canaliculato, inferiore breviore e basi lineari cana- lculata in laminam cordato -subrotundam emargina- tam extenso, — A. ringens Link et Otto Abb, auserles. Gewächse p. 35. tab,.ı3, (excl, onın. synon.) 4, ringens, volubilis glabra, foliis cordato- reniformibus, corollae tubo e hasi ovato-globosa de= fiexo, limbi labio superiore elongato lancevlato acu- to canaliculato, interiore e basi lineari spathulato integerrimo, — 4. ringens Pahl Symb.II. p.9% tab.47. Willd. spee. plant, IP. p.155. (exol. syn. Marcgravit), Tab, 51. 4. eynanchifolia, volubilis glabra, Toliis cordato -subsagittatis ex ovato elongato -trian« gularibus, stipulis minimis subulatis, pedunculis so- Htariis geminisve 'elongatis unilloris, corollae tubo basi obovato sursum constricto cylindrico, labio e basi tenui constricta subcordato elongate lineari- lanceolato acuminato, margine serrulato, Tab.52. A. erianiha, volubilis hirsuta, foliis rotundate-reniformibus 'eiliatis, Aloribus solitarüis hirsutis, corollae tubo e basi inflata deorsum flexo cylindrico elongato, labio transversim lineari - ob- longo subemarginato bilobo, lobis glanduloso - barbatis, Tab. 53. A. Raja, volubilis glabra folüis trans- versim ‘oblongis obsolete trilobis, lobo medio bre- vissimo, floribus’solitariis, corollae tubo ovato sum sum änfundibuliformi in labium lanceolatum aca- 4iusculum. concayum extenso, 14% Tab. 54. A. rumicifolia, volubilis glabra, fo- Jüis sagittatis elongato - deltoideis, stipulis subnullis, peduneulis unifloris solitariis, corollae tubo globoso, labio reeto obconico apice rotundato. Tab, 55. MWittelsbachia t. Calyx pentaphyl«» lus: Corolla pentapetala. Stamina indefinita li. bera vel ima basi subconnata. Antherae poro termi- nali dehiscentes. Siylus simplex. Capsula tri- quinquelocularis, tri-quinqueval» vis, polysperma, seminibus reniformibus arilla- tis lanatis. MW. insignis, foliis quinquelobis serratis, sub- tus pubescentibus, capsula triloculari. — Maximilianea regia Marti. et Schrank in Bot. Zeitung ı8ıg. p- 452.altera species hic referenda est, FW, Gossypium, foliis quinquelobis integerri- mis sublus tomentosis, capsula quingqueloculari. — Bombax Gossypium Cavan, Diss. P. p. 297: tab. 156. München den 25. April 1824, Dr. v, Martius. Dr. Zucecorini. (Fortsetzung folgt) 143 4uswärtige Litteratur, Bulletin des Seiences nalturelles et de Geologie — Deuxieme Section du Bul- letin universel des Sciences et de Industrie, publie sous la direction de Mr, le Baron de Ferussaeo, & Paris 1824. Das Bulletin universel — gleichsam eine teldgra- phie universelle, wie es in dem Prospektus heitst — erscheiat seit dem ıten Januar dieses Jahrs und zer- fällt in 8 Sectionen, wovon man auf jede auch ab- gesondert abonniren kann. „Le but de ce Recueil est de pre&senter & tous „lies savans, lanalyse substantielle, de tous les ou- „vrages, le depouillement complet de tous les me- „imoires academigques, de tous les recueils periodi- „ques qui se publient dans le monde civilise; de „former un Repertoire methodique de tous les faits „qui concernent les parties dont ils s’occupent, ef „un tableau mensuel des efforts successils de l’esprit „humain chez tous les peuples.* Zu diesem Ende werden alle gelehrte Gesell- sshaften und Freunde der Wissenschaft aufgefordert, die Existenz dieser Annales universelles nicht allein möglichst bekannt zu mächen, sondern auch geeig- aete Beiträge Portofrey dazu einzuliefern. Wir beschränken uns hier blos auf die nähere Anzeige der oben angeführten aten Section, wovon alle Monate ı Heft von 6 Bügen erscheint, die zu- sammen jährlich 3 ‘Vol, ausmachen, und frei Gränze für das Ausland 29 Francs kosten, welche entweder 144 in Paris selbst, oder bei Levrault in Strafsburg oder auch in Berlin, Dreisden, Frankfurt, Hamburg Jena abonnirt werden, Diese Section enthält 3 "Hauptrubriken, ı. Geologie et Minerologie, bear- beitet von Cuvier, Ferussac, Dufresnoy, Prevost und andern ausgezeichneten Gelehrten ; Hauptredakteur ist Delafosse. 2) Botanigne, Physiologie et Palaeontographie vegetales von Dupetit-Thoudrs, Gay, A. de Jussieu, Kunth, Lamourdux, Richard, St, Hi- laire — redigirt von Brongniart. 3) Zoolo- gie, Anatomie et Physiologie generales et speciales des animaux, Palaeontographie animale — von B. de St, Fincent, Cuvier, G. St, Hilairs, Cie de Lacepede, Latreille und andern, — fedigirt von Desmaret, Audessin etde F&. TUSssac Les sciences naturelles et la geologie, heifst es weiter, sont aujourd’hui si generalement eultivdes, le champ de leurs travaux est si immense, YVobser- vation des faits qu’elles embrassent est si fort ä la portde de tout le monde, et les faits journellement annonces qui les interessent, sont trop nombreux et irop dissemines pour que les naturalisies puissent me pas en ignorer le plus grand nombre, , 11. se- zait desormais impossible d’&erire d’une maniere. complete et satisfaisante sur une partie quelconque de ces sciences si un Repertoire analytique ne vient signaler aux savans les travaux entrepris, les faits BOuveaux u, & W. Fünfte Beilage zur Flora oder botanischen Zeitung 1824. Erster Band, I Correspondenz Neapel den 4, April 1824, „Grassone schrieb mir, dals er auf Kosten des Kronprinzen, Calabrien und Apulien durch- reisen werde, Jixr befindet sich bereits auf der Reise, und wird, wie Tenore glaubt, im Monat Mai hier in Neapel eintreflen, „Bei meiner Abschiedsvisite, die ich Ritter Te- nore machte, theilte er mir die ihm sehr exfren- liche Nachricht nit, dals er einen 4monatlichen "Urlaub erhalten habe, Er reiset mit Ende Mai von hier nach Genf, um DeCandolle zu besuchen, von da nach Paris und London. Ob er auch nach TPien gehen werde, hänge, wie er sagt, von Um- ständen ab, d.h, von seinem Verweilen in Paris, wo er sich am längsten aufzuhalten gedenkt. „Da ich sowohl auf meiner Reise durch Ita- lien*) als auch durch Kärnthen und Steyermark *% Hr, Dis Terbich, Ober- und Chefarzt des k _k, In fanterie Regiments Kaiser Alexander in Neapel, den un- scre Leser bereits aus mehrern Nıo, der Flora kennen (S. z. B. Nro, 7. 1823.) ist unterm ısten Jänner d. T. 2 dem Dragoner Regiment Graf Kiusky, das sich in Wien befindet, als Regimentsarzt befürdert worden, und hat bereits unterm 8, April seine Reise duhin angetreten, 10 i ' 146 (und deren Alpen) vorzugsweise auf die Einsamm- lung seltener Pflanzensaamen mein Augenmerk rich- ten werde, um den mit Gussone besprochenen Saamentausch eingehen zu können, so hoffe ich im nächsten Spätjahre eine nicht unbedeutende Menge seltener sicilianischer $Saamen u, s, w. an die K, botan. Gesellschaft einsenden zu können, Inhaltisverzeichniß. ——— I, Anfragen und Beantwortungen. Ueber Crepis sprengeriana und lappacea. ı90, Wegen Equisetum elorgatum und pratense. 160, "Wegen Samolus Valerandi, 160, Wegen Ornithogalum Juteum minus Knauth, 22% Koch über Gladiolus communis als eine Pilanze Deutschlands. 223. Sieudel einige Worte zur Erwiederung der Antwort des Hrn. Custos Trattinnick auf die gegen die Ausführbarkeit der Synodus botanica erhobe- nen Bedenklichkeiten, Beil, 75. I. Ankündigungen und Anzeigen . Hornschuchs synopsis muscorum universalis; 320. v, Martius et Dr. Zuccarini, nova genera et species plantarum Brasiliens, Vol.I, Heft3-8, Bl. ı29. Reichenbach Iconograpbia botanica etc. Beil, 94. Reichenbach Ilustratio generis Aconiti atque Del- phinii. Beil, 95, on Reichenbach et Schubert Lichenes exsiccati. BI, 96, Schleichers Tauschanstalt von Saamen, 1: len nnd „ . geltocknelen Pilanzen. 335, Trinius Monographie der Gräser in litıı »hischen Abbildungen, 304, Ankündigung frischer Saamen aus Isle de k .auce. 256. Otto Eröffnung der nen gegründeten Gärtnerschule in Berlin. 256, 147 Reichenbach Bitte an die Herrn Recensenten mei- ner Iconographia botan. Beil. 97. Opiz Nachrichten von seiner Anstalt zum Pflanzen- tausch, 188. IL Aufsätze. Blume, über die Vegetation des Berges Gedee auf der Insel Java. tin, Braun, über die zur Ahlleilung Persiearia gehörigen Polygona welche bei Karlsruh vorkommen. 353. Holl, über einige neue Cıyplogamen. zäg. Hornung Beiträge zur nähern Kenninils der gelb- blüheuden Ormitlogala, 33, Ag. Nees v. Esenbeck Bemerkungen über Conferva co- actilis Sauter nnd Conf. Aegagropila Auct, 273, Opiz Preslea, eine neue Pllanzengaltung. 3aı. Reichenbach Aufstellung dreier neuen Pllanzengat- inngen,. adı. Schiede, über Bastarde im Pflanzenreiche. 97. Schultz, Bemerkungen die Flora Stargardiensis be- treffend. 113, Tausch, Bemerkungen über Anchnsa angustifolia und einige andere Arten, 228. Tausch, über Leontodon dentatus und piumalifis dus. 248. v. Uechtritz Beschreibung der um Breslan vorkom- menden Formen der Veronica longifolia, 65, Wilbrand Debersicht der Vegetation Dentschlands nach ihren natürlichen Familien, Beil. 1. VW. Bemerkungen Opiz, über einige Tetradynamisten. 79. Ranunculus Anemonoides betreffend. 128, Ucber Draba Aizoon und Dr. Lasivcarpa. 190. V, Berichtigungem Reichenbach Zusätze und Druckfehler für Sturms Deutschl, Flora Beil. ı0% VI Bücherverzeichnilse und neue Schrilten, v, Berchtold et Preal Roslinar, 199. Buck, J« N., hortus Francofurtanus, 378, 10” 148 ‘Flora Ticinensis. 143. . . Hentschel Commentatio de Aristotele botanico phi- losopho, 288, . Maly Dissertatio inauguralis medica, 191. , Martius Palınarum famili ejusque genera denuo il- lustrata, 349. Martius nova genera et spec, plantarum, 142. Martius: Die Physiognomie des Pflanzenreichs in Brasilien, 143, Nees von Esenbeck Fungorum Javanicorum Prodro- mus. 158. ’ Nees von Esenbeck Sammlung oflleineller Pllanzen, zehnte Lieferung, 192, Welden,. der monte Rosa, eine topographisch - na-. turhistorische Skizze u, s. w. 565. VIL Correspondenz. Braun, über einige Pflanzen bei Carlerulie; 108. Gay, über eine botan, Reise in den Pyrenaeen. 163, Gärtner, über die von Hrn, Hartmann beobachtete Lemna gibba, 177. ' Herbich, über einige italienische Pilanzen, ı82, Hornung, über Wallroths schedulae eriticae in’ flor ram halensem, 19%. Nees v. Esenbeck, über eine merkwürdige in Was- | ser erzeugte Schimmelart, 161 Santer, über einige Pflanzen vom Watzmann, ı4ı, Sieber, über die Pracht der Vegetalion auf Neuhol- land, 250. von Schlechtendal, über Munting Absonderung von Wasser aus den Blättern einer Aroide, 94, Weinmann vermischte botan, Nachrichten, Versuche ‚ und Beobachtungen, 9. Wiegmann, über Erzeugnng einiger Cryptogamen, das Verhalten einiger dioecischen Pflanzen und „ Bemerkungen über den Honigbau. 295. Ziz Nachrichten über Salzmanns Reise,, '14. VIE Curiosa, Pinguicula vulgaris betreffend. 272. Thorntons Ankündigung hotan, Vorlesungen etc, 237. s ı4g Vocabulorum nonnullorum botanicorum derivatia nes, 240, . IX, Ehrenbezeigungen. Aufgenommene Mitglieder der botan, Gesells, : 160, Koch, Dr., Ruf als Professor der Botanik und The- rapie nach Erlangen. 379. X, Geschenke oder Pilanzengeschenke, Beiträge zum Centralherbarium der hotan. Gesell- schaft von Hrn. Apotbeker Buck, und von Hım. Landger. Pkysikus Dr. Schnitzlein. 379. XL, Lesefrüchte, Hoffmann, über die geographischen Verhältnilse von Erica tetralix und llex aquifolium, 269, XI. Literatur, ausländische, Auszüge aus Silliman’s American Journal of Scien« ce 129% . . \ Bulletin des: sciences naturelles et de Geologie, p. B, de Ferussac. Beil. 145, Fries Beschreibung neuer Flechten, Beil. 87. St. Hilaire Plantes usuelles des Brösiliens, 139. Hookers Exotic Flora, 217. oo Raddi Synopsis Filicum Brasiliensium. 305, 321, 337. Kongl. Vetenskaps - Academiens Handlingar, för Ar “ aßan. Beil, 87. Kunze, Mittheilungen aus der periodischen Literatur des Auslandes, 305, 321, 337. , Laestadius Bot. Anmerkungen in der Lappmark u, a, "Ländern. Beil, gı. Nils Pollin Vorschlag über einige in Schweden zu ‚kultivirende nordamerikanische Bäume. Bl. go. Wrangel, über Cardamine parviflora. Beil, 90. XHL Neuigkeiten, botanische, Aus verschiedenen Ländern und von mancherlei Pflanzen. ırı. Hoxnschuchs Nachrichten über englische, franzüsi.- sche, dänische und andere Botaniker und ihre Schriften, ı3. Siebers Ankunft ig Neuhelland. 159.. ı50 XIV. Notizen, biographische, Ueber Christian Gottlob Tobias, 208. . XV. Notizen, botanische, Aufforderung an Deutschlands Botanisten, 219: ‘Aufnahme der Flora in Frankreich, 334. Botanische Nachrichten aus Dänemark, 284. Beilschmied über Malvae, Alopecurus paludosus, Po- tentillae, 48. 64. v, Braune Notizen über reisende Botaniker und botan, Anstalten in Salzburg, 187, Einige Beiträge zu Deutschlands Flora, 235. Horpschuchs neueste Nachrichten aus England und Schweden. 317. Koch, über Sedum reeurvatum und collinum. 185, Mannagrütze wird in Norddeutschland aus Polygo- num Fagopyrum bereitet, 287. Mönchia quaternella betreffend, 3ıg. Öpiz, über den gegenwärtigen Stand des Studiums der Pilanzenkunde. 253, Reichenbach, über Crepis sprengeriana und lappa- cea. 102. Schweinitz Bearbeitung der Lebermoose Nordame- rikas. 363. . Ueber Cobres Büchersammlung, 126. Ueber die bekannten Arten der Soldanellen, 287, Ueber verschiedene Arten von Crocus, 76, XVI. Pflanzenverzeichniße. Holl Beitrag zur Flora von Dresden. Beil, 109. Opiz Nachtrag zu meinen phaneragam, und. erypior gamjschen Gewächsen. Beil, 81, XVII. Preisfrage, Veber das Verhältnifs des Keimens der Saamen und über den vortheilhaftesten Anbau des Weitzens in den dänischen Staaten. 3083. XVUn, Recensionen Bartling und Wendland, Beiträge zur Botanik, Er- stes Heft. 377, Bischof botanische Kunstsprache. 137, 251 Esquisse d’une‘ Monographie du genre Aconitum, Von Nico}. Charl. Seringe. Geneye 1823, Bl. 113, Greville Scotish crypt. Flora. 89. . . Lehmann Icones et Descriptiones novarum et minus cognitarum stirpium. 168, v. Martius Reise in Brasilien. 1 ı7. _ Meyer Synopsis Juncorum et Luzularım rite cogni- tarumm, 172%, Nees v, Esenback vollständige Sammlung officinel. ler Pilanzen gte Lieferung, 164, Reichenbach leones 'plantarum rariorum et minus rite cognitarum indigenarum exolicaraumgque., 145. Reichenbach und Schubert, die Flechten in getrock- neien Exemplaren, Erstes Heft. 377. Robertson Colloquia de rebus praecipuis pbysiolo- giae vegetahilium etc. 93. Sturms Deutschl, Flora 43stes Helt, 87, Tausch Hortus Canalius. 81. Trattinnick Synodus botanica. 27, . Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gartenbaites in den Königl, Preuß. Staaten, 170, Versuch einer Flora der Ufer des Niederrheins, der ‘- Röhr,. der Maas, Ourte us. w. 9% nuXIK Reiseberichte Herbich’s botan, Excursionen um Neapel. yr, v. Sauter Bericht über einige botan. Excursionen -durch Oestreich, Steiermark, Salzburg. 209. Zuccatini botan, Notizen über eine im Juli 1823 ‚nach ‘Tyrol und Oberitelien gemachte Reise, 257. 277 Zuccarini Nachtrag zu den Notizen in N. ı7, Do- rycnium fruticosum, Heracleum asperum und Cerinthe maculata, 302. xXX, Todesfälle, Paul von Cobres. 48, ‚Goldbach, D, Carl Ludwig, 380. v. Hentschel, 191, Kroker, ı91 ıb2 “ XXI Verzeichnils der Schriftsteller. Bartling 377. Beilschmied 48, 64. Bischoff 137. Blume 298. ‚Braun 108, 353. Buck 378. Fe- ‘ zussac. Bar. etc, Beil. 143. Gärtner 177. Gay 164. Greville 89, Harimann ı77.. Hentschel 288. Herbich 71, ı82. St. Hilaire 155. Hoff. mann 269, Koll a4g. Beil, 109. Hooker 217. Hornschuch 15, 219, 317, 320. Hornung 33, 49, 195: Koch 223. Kunze 305, 321, 337, 380, Lehmann 168, Laestadius, Beil. 31, Martins ı, 17, 142. Beil, 129, Meyer ı72. Munting 94. Nees v, Esenbeck ı6ı, 164, 273, 289, Nils Pol- lin go. Opiz 78, 253, 321, Beil 81. Otto 256. Raddi 305, 321, 337. Reichenbach 102, 145. 369. Beil, 97, 128,241. Robertson 93. Sau- ier ı4ı, 209, Schiede q7. Schlechtendal 94. Schouw 287. Schubert 366, Schultz 113. Schweinitz 363. Seringe, Beil. 213. Sieber 250, Silliman ı29. Sturm 87. Fausch 8ı, 225, 248, "Trattinnick 27, Trinius 304, Uechtritz +65, Wallroth 195. Weinmaun 9. Wendland 377. Wiegmann 296, Willbrand, Beil. ı, Wran- gel, Beil, go. Ziz 14. Zuccarini 257, 277, 302, Beil, 129. xXXU, Vorzüglichere Pflanzennamen, Acer Lobelii 183. Achillea Clusii auı. kigustica 237, Aconitum 115, Bernhardianum 200. Napellus 277. Störkianum et Störkii, Beil. 123, Acro- comia 352. Acrostichum lingna 313. scandens 314, Adiantkum truncatum 346. Adonis 201, Aira paludosa 220, Alkanna 234. Matthioli 255. linetoria 334. Alopecurus paludosus 48. Alpinia Cardamomum 166, Alyssum 79, alpe- stre 79. calycinum campestre et murale 80, saxalile 70. Amomum Cardamomum 166. An- ehusa 231, auguslifolia 225. arvensis 323. Jepto- phylia 233, oflieinalis 232. Andropogen villo- sum 225. Anemia collina, fraxinifolia, mandio- cana, radicans et repens dog. Amemane pra- tensis et Pulsatilla 168. Angelica Archangeliea nd an 153 .167. Anthoceros Jungermannoides et lacinia- tus 364, Apargia crispa 237, Arahis 88, Ar- nica montana 167. - Aristotochiae, Beil. 139, Asclepias lanceolata 130, Aspergillus penicil- latus 59. Aspidium exaltatum 331. fascienla- tum 332. spinulosam 125, Aspidosperinata, BI, 255, Asplenium adianthoides 339, laxum et pulchellum 337, uniseriale 338, Athamantha creteusis Mathioli et ramosa 212, Atriplex ru- deralis 200, nr Dambusa scandens agı, Barbarene 88, Barbulae 125, hartlingia scoparia 241. Detula glutinosa 207. Biatora, Beil. 87, Bignonia antisiphilitica 19, Dlechnum_ ceteraeinum 343, oorcovadense 344, ‚lanceolatum et polypodioides343, stagninum 344. Bostrichia Oxycantha 249. Brucea ferruginea 166. Buglossum 226, anpıntifollum 227, echi- natum 230, italicum -233, panioulatum 929, sy- riacum 231, vulgare 229, Calyptrantlus corymbosus aoı, Campanula 198.. Car- damine parvillora, Beil. 89. Carex arenaria et hirta 166, petraea 235. Carpobolus orbicularis 355. Centaurea collina - Scabiosa ı01, solsti- tiali - paniculata 101, Cerastium divaricatum 184. Cerintke maculata 236, 302. Ceterach pu- Iypodiaides 315. Cheilanthes brasiliensis 347. Cheiranthus ochroleucns 237. Chenopodia ı99. Cinchona Remijiana et Vellozii 136. Cissus thyrsiflorus 291. Cistus cyprius 168, Clavaria trichopus 90, Cnemidostachys, Beil. 136. Cni- eus acauli - olergceus. 100, oleraceo - sivularis 101, tnberoso - oleraceus ı00, Conferva Aega- .gropila 213, coactilis 213, 273. Colvolvalus Imperati 185, scamonia 165. Copailera coria- cea 20, officinalis 165. Coronillae ao4. Crepis lappacea 103, ı98. Sprengeriana 102, ıg0. Cro- ‚ens 76, nanus 78, Croton antisipbiliticum et fulvum ıg. Cryptosphaeria tamariscina ga, Ca- eurbitaria pinagtri 90, KGuscula recemosa 22, 154 Cylactis montana 132, Cyperus badius panno- nicus et patulus 222. Cylisus polylrichus 265. Danava genieulata 308, Desmancus 252. Dianthus frigidus 283. Diosmea 377. Diplacium ambi- guum, pulcherrimum et repens 340, Diploca- stera tinoloria 85, Diplocea barbata 130, Di- plotheminm 359. Ditassae, Beil, 153, Doryc- nium frulicosum 302, Draba aizoides et lasio- carpa Tgo. Echinella circularis 98. Echinosprrmum deflexum et lappula, Beil. 108. Echium 169. Epilobium kypericifolium 83. Equisetum elongatum et pratense ı60, umbrosum ı24. Erica tetralix 269. Erysima 202, Eugenia augustifolia 291. Euphorbia pilosa 210, 256, Evodia febrifuga 157. Exostema australe et cuspidainum 136, _ Farsetia incana 80, Fagus argentea 291, Javanica 295. Flechten 70. . Galia 196. Galium vero - Mollngo 100. Geym ur- bano - rivale 101, sudeticnm 8% Gladiolus im- bricatus 82. Gnaphalium deoursrens 130, Gom- phrena ofieinalis 16. Graphis eageinea. 249. Guarea alliacea 290, Guilielma 352, Hodera aromatica agı, Hemionitis tomentosa 315. Heracleum asperum 237, .302, Hieracinum Au- rienla 219, collinum 120, eymosum 117. Hop- pea sibirica ef speciosa 245. kyospathe 352. ypnum polycarpon 112, . llex aquifolium 269. Iris falcata 83, Junci 173, Jungermannia ciliifera, clypeata, distans, oblon- ga et platiphylloides 364, Koeleria hirsuta 196, Lagelta funifera, Beil, 136, Lamium rubrum’ 201. Lecidea, Beil, 87. Lemna gibba 177, Leonto- don dentatus et pinnalifidus 248. Leopoldina 352. Lepidocarpum 365. Lepidodendron 134. Libanolis 213. Limosellae ı31. Linarig lini- Fülia 265. Lindsaea quadrangularıs 344, Lo- ‘ maria scandens 334, Luzulae 175; Lycopodium ı55 v wendiocanum 507, Lycogala miuiata 89, Ly- simachia 216. Lythrum Graefferi 182, Maivae 48. Marrubium paucillorum. 201, Maximi- liana 352, Melilotkus 204, Meniscium palu- stre 315. Menthae 182, Pulegium 322. Meum heteropbylium 237, 279. Mikania oficinalis 19, opifera 17, Monilia Chinchonaram 24g, Mön- chia quaternella Zıg. Myosotis, Beil. 106, Myr- ins caulifllora a1, Nemopantus fascicularis 132, Oenocarpus 352, Olea fragraris 165. Olfersia cor- covadensis 511, Onosma 169. Orchis mascula 167. Ornithogala 33, 49, g5, axvense 43, 50, bohemicum 53, 55, exscapum ı84, fistulosum 57, Liotardi 51, 55, Iutenm 39, 64, 22%, mini- mum 42, 224, pratense 45, 56, pusillum 47, sa- xatile 53, 55, spathaceum 40, 56, tunicatum 237, , Oxalis cornieulata et strieta 118. Oxypetala, Beil, ı31, Panicnm longisetum 134. Parietaria tretica 223. Penicillia gı, Peziza puncliformis gı. venusta 250, Phaeocarpus campestris, Beil, 134, Phyl- lanthus microphyllus 20, Physianthus albens, Beil, 134. Physostemon, Beil, 139, Picris pau- ciflora 190. Pistacia Lentiseus 167, Plantago -subulata. 223, Plectaniherae, Beil, 129, Pola- nisca graveolens 132. Polygala Poaya 21. Po- lygola 109, dubinm 357, Fagopyrum 2397. Hy- dropiper 556, lapathifolium 361, minus 358, Persicaria 360, Polyporus Pisachapani ı5gq. Polypodium aculeatum 329, albopunctatum 326, auriculare 327, axillare 329, caudatum et cor- covadense 327, coriaceum 324, decurrens et Tasciculare 326, hirsutissimum et laeftum 325, pleopeltifolium 324, Schkuhrii 325, vestitum 26, Potentilla Fragariastro - alba 201, Wie. manniana 64, Psyllocarpi, Beil, 130. Pteris brasiliensis 342, collina 341, geraniifolia 341, pallida 342, sagittifolia 341, spinulosa et‘risti- cnla 342, varians 341, Phyleuma canescens 286, ı56° : Pinguicula grandiflora ago: vulgaris 272. Pres- lea glakrillora et villillora 525. Puccinia va- ziabilis gı.. Quercus apennina 264, : Ranunculus ‚anemonoides 228, Rhus Cotinus 236. Rochelia saccharata 243. Rosae 3ı, altaica 213, i gallica 168, glutinosa 120, pendulina aıı, Rott- öllin vorrugata 131, ciliata 1380, Ruhmora aspidioides 333. Saccharum oflicinarum 167, ‚Salices 122. Samolus ‘ valerandi 160. Sauvagesia serpillifolia, Bl. 129. - Saxifraga ‚hireulus 117. Steinmanni 83, Schoe- nus ferrugineus et nigricans 116, Schubertiae, Beil: 134. Scirpi 195, Scolopendrium ambi- guum 339, , Scrophularia chrysanthemifolia 281. . Sedum collinum ı85, deltoideum 183, reourva- tum et reflexim 185 Selinum venelum 279. Senecio. riparius et salicifolius 206. Simaruba versicolor 137, Smilax glauca ıg, Soldanellae 287. Sphaeria aurea 90, verrucosa 89, Spoit- dias. acida 2gı.. Stachys palustri - sylvatica gg. Sternbergiae 96; Strychnos pseudoquina 135. Syagrus 352. Syntrichiae 125. Taliera 352, Terminaliae, Beil, 130. ‘Thalictra 200, Theobroma Cacao 165. Thymus Marschallianus 063: .Tortulae 125, Trachilia, Beil, 88. . Tra- descantia diuretica 18, Trichomanes pilosum 348. - Urtica integerrima 291. . Verbasca gg, Veronicae 149, longifolia 65. . Vicia Douglasii 135, tennifolia 204, Wittelabachiae, Beil. 142. Xantbium maculatum 130 v3 1261