275 ‚297 \) A o jam (oam [o] mn (0) mm (0) ma (of mn (0) 2m (0) ma (0) mm (0) z (0) ma (0) wun (0) mn (0) wna (o) mas (0) sm (0) mma (0) mn (0) mm | FARTENFLORA `~ ZEIISCHRIFT für Garten- und Blumenkunde. (Begründet von Eduard Regel.) 46. Jahrgang. Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten, Herausgegeben von Dr. L. Wittmack, Geheimer Re ierungsrat, Professor an der Universität und a Eie Kör ii gl. landwirtschaft]. ochschule £ o H in Berlin, General-Sekretär 3 Ve Mit 13 Tafeln und 111 Textabbildungen, Berlin 1897. Selbstverlag des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussisch. Staaten, N., Invalidenstr. 42, jn Kommission bei Paul Parey, Verlagshandlung für een Gartenbau und Forstwasen SW., Hedemannstrasse Januar 1897. a) a] E E ULLI LUUN nf MUU i MUR NOU T Wi ESS ARR ET ER EEE FT fu UL ANA URAN fi ZEITSCHRIFT für Garten- und Blumenkuı (Begründet von Eduard Regel.) 46. Jahrgang. 7 Gik Regierungsrat, Professor an der Universität un an der K ern 188, De 1, Inkl: ——— — b: Mathieu, ‚Die frühe Silber- TE m Da H. ai TAM Voriufgs Mitteilingen vo Veredelungsversuchen i in vaceen un raf Fritz bess Schwerhe, beim Ahor 6. F. - Guam, Begonia hybrida arborea. (Hier - | u Abb, Di: Udo Dammer, Ueber den Gartenbau in Russland. S. Bernhard 5 Semperviven und der /erwendung in ` Teppichgärtnere. en Abb. 2.) S. | Pariser een _—. der Mal. | M S "Ude Variation | > E. er; e | an | Pe Joseph a. Bericht über die Kulturversuche ım Ja 1896 IQ. E: re „Zehnjührige Pfirsich-Düngungs- versuc (Hierzu Abb. 3.) S. Hoffmann, Allgemeine -A E Obst. Ausstellung zu Cassel. as Wetter im Monat November Neue u. PEER A te Pflanzen etc. S. 27. Kleinere Mitteilungen. S Litteratur. S. 30; Feng ke e auerenpe, B 38. us den Vereinen. S. Preisvemkelchulee, D J2. rsonal-Nachrichten. S. 32 Beiträge, Zeichnungen u. s. w. gefälligst an den Herausgeber, Geh. Regierungs- rat Professor Dr. Wittmack in Berlin N., Invalidenstrasse 42, zu richten Nest nur mit Genehmigung des Vereins gestattet | (Gesten vom 11. Juni 1870 Anzeigen werden mit 35 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet und sind an Julius Becker, Friedrichstrasse 240/241, zu senden. Beilagen von Preis-Verzeichnissen, Ankündigungen u. s. w. nach Uebereinkunft mit Letzterem. Mitglieder des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues erhalten die Gartenflora unentgeltlich und haben ausserdem freien Zutritt zu allen Ausstellungen des Vereins, Recht auf unentgeltlichen Bezug von Samen und auf Benutzung der reichhaltigen Biblio- thek. Der Jahresbeitrag beträgt für Mitglieder in und um Berlin 20 M., für das übrige Deutschland ı3 M., für das Ausland ı5 M. Hoflieferanten J. F. Loock, Berlin N., Derselbe ist an den Schatzmeister Herrn Kgl. Chausseestrasse 52a, einzusenden. Fi jährigen Jubiläums des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues F in den ee Staaten gemeine Gartenbau Ausstellung a a zu Berlin i im Treptower Park P ze vom 28. Apri bis 9. Mai 1897. o Die Being steht sowohl I In, wie Ausländern frei. Zur Feier des IB Gartenflora 1897. Taf. 1434. FRÜHE SILBERPFIRSICH (EARLY SILVER). Chromolith. Fr. Eugen Köhler, Gera-Untermhaus. Die frühe Silber-Pfirsich in Cat. (Early Silver Hogg, Precoce Argentee R. H., Argentee Precoce Thome.) = (Hierzu Tafel 1434). DE Frucht ist sehr gross, 60—70 mm breit und 70 mm hoch, rundlich dz eirund mit tiefer Furche. Haut kurzwollig, rahmweiss oder rahmgelblich, mit Röte an der Sonnen- seite, wenn an der Mauer gezüchtet; Früchte im Schatten haben eine einfarbige, rahmgelbliche Farbe ohne Röte, daher wohl der Name. Stempelpunkt angedeutet, in einer flachen Senkung; zuweilen, doch selten, endet der Stempelpunkt in eine kleine Spitze. Fleisch schmelzend, sehr saftig, durchgängig weiss, ohne Röte am Steine, von dem das Fleisch sich löst, Stielhöhle sehr tief, gross, geräumig, Blüten gross, rosenrot, sehr zahlreich. Blätter elliptisch, am Grunde mit zwei nierenförmigen Drüsen, gross, entfernt gesägt, lang zugespitzt. Stein dunkelbraun, breitoyal, am Grunde abgestumpft, nach der Spitze in einen Stachel auslaufend. Oberfläche grob gefurcht. Rücken und Bauchnaht leicht a m kräftig wachsend, fruchtbar. Bie e Frucht wurde von Rivers 1857 aus der Neat’s Weissen Nectarine (Neat’s White Nectarine) gezüchtet. Die frühe Silber-Pfirsich ist eine sehr hübsche, empfehlenswerte frühe Pfirsich, welche Ende August, Anfang September reift. Diese Sorte ist nach Rivers eine der besten für die Treiberei, und sagt ‚auch Hogg, dass sie eine der besten Pfirsiche sei, doch erreicht sie ihre volle Güte nur in warmer Lage und im Treibhause. Die Frucht ist von der Mittags- seite meines Hofes an der Wand entnommen, teilweise aber doch etwas von einem Römischen Schmalz-Hochstammbirnbaum beschattet. C. Mäthieu. Vorläufige Mitteilungen von Veredelungsversuchen innerhalb der Malvaceen und Solanaceen. PAR Von H. Lindemuth. I Frühjahre 1896 nahm ich Versuche wieder auf, die sich auf das Ver- wachsen nahe und ferner verwandter Pflanzen durch Veredeln und auf das Verhalten von Edelreis und Unterlage beziehen. Diese Fragen haben mich schon früher eingehend beschäftigt. Ich habe die Resultate meiner Beobachtungen niedergelegt in: »Verhandlungen des botanischen Vereines der Provinz Branden- burg 1872 (Impfversuche mit buntblättrigen Malvaceen) und in Thiels landwirt- 2 Veredelungsversuche innerhalb der Malvaceen und Solanaceen. schaftlichen Jahrbüchern 1878 (Über vegetative Bastarderzeugung).« Letztere Abhandlung ist auch als Broschüre erschienen bei Paul Parey, Berlin. Die im letztverflossenen Sommer ausgeführten Versuche erreichten fast die Zahl 400. Eine erschöpfende Abhandlung wird im nächsten Frühjahre er- i scheinen. Mehrere Versuchsobjekte veranlassten mich indes, dieselben vor i ihrem zum Teil notwendigen, zum Teil wahrscheinlichen Verderben in der Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues vom 24. September v. J. vorzulegen, zunächst, um sie den Mitgliedern zu zeigen, sodann aber : auch, um den -sichtbaren Beweis einiger von mir gewonnener Resultate zu : erbringen. Meine heutigen Ausführungen sind nur als Erläuterungen zu den aus- gestellten Versuchspflanzen und als kurze vorläufige Mitteilungen zu betrachten. PE sen Arten vieler anderer Gattungen nach meinem Vz en a ra TRUGEN, Ich habe damals durch Impfung von 13, u = vaa en ‚die mir zur Verfügung standen, bunte Formen a ci. = a noch in die Versuchsreihe gezogenen Gattungen Malva, Malva- as 5 P Lebretonia und Lavatera erwiesen sich gegen meine damaligen Bemühungen widerstandsfähig, a ag Fake bei jeder wissenschaftlichen Forschung fehlerhaft und von Stir a s n ermieden worden, vereinzelt beobachtete Erscheinungen ye q raligemeinern, aber hier wird niemand behaupten wollen und FRE re Amen Pflanzenreiche die Buntblättrigkeit innerhalb p ; “tragen in amilie und Gattung durch Impfung, bezw. Veredelung age léine a spndem einzig nur auf Abutilon beschränkt sei. Pod nicht weitergeführt e smd nur in sehr beschränktem Masse wiederholt + oi oa i namentlich. Richt von Gärtnern praktisch verwertet wor Zweig tataii a se bis sich hier und da eine bunte Pflanze, ein buntes & zeigt, um ihn dann gierig zu erfassen und durch Veredelung Veredelungsversuche innerhalb der Malvaceen und Solanaceen. 3 vervielfältigen, während man die Erzeugung buntblättriger Varietäten nach dem gezeigten Vorgange vielfach in der Hand hat. Ich weiss wohl — und meine Versuche haben és gezeigt — da cht in allen Fällen und bei allen Pflanzen die Übertragung der Buntblättrigkeit gelingt. Versuche, die ich zwischen weissblättrigen und grünen Pelargonien anstellte, ergaben bisher nur negative Resultate, In diesem Sommer aber sah ich in den Späthschen Baumschulen ein auf den gewöhnlichen Laburnum vulgare Grisb, (Cytisus Laburnum L.) veredeltes Exemplar der von Späth im Jahre 1888 in den Handel gebrachten gelbblättrigen ` Varietät chrysophyllum, durch dessen Einfluss zahlreiche, an der Unterlage ausgebrochene Triebe schön gelb geworden waren und sich nicht von der Varietät chrysophyllum unterschieden. Es ist nun doch mit Wahrscheinlich- keit anzunehmen, dass die goldgelbe Blattfärbung durch Impfung sich auch auf andere Cytisusarten wird übertragen lassen. Dass Abutilon nicht nur mit anderen Malvaceengattungen fest und dauernd verwächst, sondern auch die Buntblättrigkeit auf die- selben überträgt, kann ich durch Vorführung von zwei Versuchspflanzen, die ein besonderes Interesse in Anspruch nehmen dürften, beweisen. ı. Althaea officinalis L. wurde auf Abutilon Thompsoni am 2. Juli 1896 kopuliert. Am ıı. Juli war das Reis festgewachsen und wurde der Verband gelöst. Die Pflanze verblieb im Topfe und im Gewächshause; sie ist am 24. September 46 cm hoch, das Edelreis 30 cm lang, unverzweigt. Die Blätter sind unverkennbar gelbbunt geworden, wenn auch die gelben Flecken nicht durch so scharfe Linien wie am Abutilonblatte, von der grünen Grundfläche abgegrenzt sind. Der Eibisch ist offizinell und liefert Radix et folia Althaeae, Species emollientes et pectorales, Syrupus Althaeae. Die Wurzel enthält besonders Schleim und Stärke, auch Asparagin. Der Stengel wird bis ıl/, m hoch und ist, den Blättern, mit einem sammetartigen Filze überzogen. m System stehen sich beide Gattungen nicht allzu fern; beide aus der der Malvaceae, gehören zur Unterfamilie der Malveae, und im engsten Sinne gehört Abutilon zu den Abutilinae, Althaea zu den Malvinae., Nahe Verwandtschaft bedingt aber nicht immer ein rasches und inniges Verwachsen. Erinnern wir uns hier, dass weder der Apfelbaum auf dem Birn- baume, noch der Birnbaum auf dem Apfelbaume zu dauerndem Verwachsen und Wachsen gebracht werden kann, der Birnbaum dagegen auf ihm viel ferner stehenden Gehölzen, wie der Quitte, der Mispel, dem Weissdorn, der Vogel- beere (Sorbus) sehr gut gedeiht. Es giebt also noch eine andere, innere Ver- wandtschatt, die äusserlich nicht wahrnehmbar ist, die wir nicht sehen und die der Systematiker nicht kennt. An eine nahe und innige Verwandtschaft der durch ganz Europa, mit Ausnahme der nördlichsten Gebiete, sowie im gemässigten West- und Nord- asien heimischen Eibisch-Staude mit dem der neuen Welt angehörenden, Brasilien entstammenden Abutilon-Strauche wird niemand denken. Und doch erfolgt leicht und schnell eine innige Verwachsung beider Pflanzenarten. Am auffallendsten bei dieser Verbindung ist wohl, dass wir hier mit i Leichtigkeit den weichen, markigen, kurzlebigen Stengel einer Staude mit dem hartholzigen Stamme eines Strauches verbinden können. 4 Veredelungsversuche innerhalb der Malvaceen und Solanaceen. Die Stengel des Eibisch sterben im Freien im zeitigen Herbste, gewöhn- lich noch vor dem Eintritte von Frösten, bis zur Erde hernieder, ab. Der Eibisch hat keine Eigenschaften, die ihn als Zierpflanze empfehlen. Selbst eine buntblättrige Varietät dürfte keinen besonderen gärtnerischen Wert besitzen. 2. Eine wirklich schöne Pflanze ist aber die Kitaibelia vitifolia Willd. Die Veredelung wurde durch Kopulation erst am 14. Juli ausgeführt. Am 22. Juli war das Edelreis so fest angewachsen, dass der Verband ab- genommen werden konnte. Am 28. Juli versetzte ich die Pflanze in das freie Land, pflanzte sie aber, da sie sich hier nicht nach meinen Erwartungen ent- wickelte und bunt geworden war, am 14. August in einen Topf, stellte sie zuerst in ein Warmhaus, bald darauf in ein Kalthaus. Die ganze Pflanze ist 60 cm hoch, das Edelreis 45 cm lang geworden. Die grossen, weinblattartigen Blätter der Kitaibelia erscheinen lebhaft gelbbunt und genau in der Art gezeichnet und marmoriert wie die Blätter von Abutilon Thompsoni. Die monotypische (nur in einer Art vorkommende) Kitaibelia ist nur in der unteren Donauebene heimisch und nach dem 1817 verstorbenen Paul Kitaibel, Professor und Vorsteher des botanischen Gartens in Pest, Heraus- geber einer Flora von Ungarn, benannt worden, Kitaibelia vitifolia ist eine mehr als 2 m hohe Staude mit ziemlich grossen, weissen Blüten und schönen grossen, drei- bis fünflappigen Blättern. Stengel und Blätter halten sich bis in den Herbst hinein frisch und grün; sie werden erst durch starke Fröste vernichtet. Die Kitaibelia hat auch hier und da Eingang in die Gärten als Zierpflanze gefunden. Eine dauernd buntblättrige Varietät würde als ein wertvoller Gewinn zu schätzen sein. Im System steht Kitaibelia dem Abutilon ferner als Althaea, -indem Kitai- belia der Unterfamilie der Malopeae angehört, während Abutilon und Althaea zur Unterfamilie der Malveae gehören. Auch Althaea rosea Cav., die gewöhnliche Gartenmalve oder Stockrose, mit Abutilon sehr gut verwachsen, wurde vorgezeigt. : ie werden diese Stauden, die doch zum Einziehen neigen und ihre Ruhezeit haben ihre Winterruhe auf- Werden buntgewordene Althaea und Kitaibelia, von Abutilon und dessen dauerndem Einfluss Stecklinge fortgepflanzt und selbständig gemacht, bunt bleiben, zunächst während des Sommers, und werden nach i Einfluss des Edelreises gewinnen? und der Beantwortung harren. Ich werde nun auch einige Das sind Fragen, die sich uns aufdrängen Verbindungen zwischen verschiedenen Solanaceen kurz besprechen. Meine Abhandlung vom Jahre 1878 (landw. Jahrbücher) stellt sich in erster Linie zum Ziele, die Frage der angeblichen »Kartoffel-Pfropfhybriden« zu klä Veredelungsversuche innerhalb der Malvaceen und Solanaceen. 5 Im Jahre 1880 habe ich in Poppelsdort zahlreiche Pfropfungen zwischen Kartoffeln und anderen Solanaceen ausgeführt. In diesem Jahre nahm ich die alten Versuche wieder auf und erweiterte sie durch neue Fragestellungen. Die Resultate meiner noch nicht veröffentlichten Pöppelsdorfer Versuche werden in meiner nächsten Arbeit Verwendung und Verwertung finden. Vorgezeigt und besprochen wurden noch folgende Versuchspflanzen aus der Familie der Solanaceen: Physalis Alkekengi auf Solanum tuberosum. Ein Spross von Physalis Alkekengi wurde auf einen Kartoffelspross der Sorte »Blaue Riesenkartoffel«e am ı2. Mai durch Kopulation veredelt. Schon am 18. war eine so feste Verwachsung erfolgt, dass der Verband gelöst und die Pflanze in das freie Land gepflanzt werden konnte. Am 20. Juni war das Edelreis 36 cm lang. Die Pflanze wurde am 24. September aus der Erde genommen. Das Edelreis zeigte eine Länge von 75 cm, ate bei unveredelten Physalis selten ist und von den Stöcken des Univ tät tens in diesem Sommer nicht erreicht wurde. In der Erde fanden sich 3 Knollen und ein Knöllchen. Knolle ı wiegt 106 g, Knolle 2 hat ein Gewicht von 105 8, die dritte Knolle von 40 g. Das Knöllchen wiegt 4 g. Alle Knollen wiegen zusammen 255 g, das ist etwa der dritte Teil des Durchschnittsertrages eines normalen Stockes. .— Trotz dieser starken Knollenbildung hatte Physalis Alkekengi 9 reife, rote Früchte gebildet. Datura Stramonium auf Solanum tuberosum. Sehr gut gelang, wie schon 1880 in Poppelsdorf, die Veredelung von Datura Stramonium (Stechapfel) auf Kartoffeln. Es sei hier nur ein Versuch mitgeteilt. Am ı9. Juni ı896 wurde ein Spross des Stechapfels auf die Kartoffelsorte »Athene« durch Kopulation übertragen. Am 29. Juni war er so fest angewachsen, dass der Verband gelöst werden konnte. Das Auspflanzen geschah am folgenden Tage. — Am 24. September wurde der Stock ausgehoben. Das Edelreis hatte etwa 50 cm Höhe erreicht und war zu einem umfangreichen Busche herangewachsen. In der Erde fanden sich acht Kartoffeln im Gesamt- gewichte von 354 g. Ich liess einen Stock der Sorte Athene aus einem Kartoffei- felde ausgraben und fand ı4 Kartoffeln, die zusammen 640 g wogen. Meine Versuchspflanze trug mithin mehr als die Hälfte Kartoffeln, sowohl an Zahl als Gewicht eines unveredelten, normalen Stockes. Dabei ist zu beachten, dass die Vegetationsbedingungen im Universitätsgarten weit ungünstiger waren, als in jenem Kartoffelfelde. Die Veredelung wurde erst am ı9. Juni ausgeführt. Bei möglichst frühzeitiger Veredelung und baldigem Versetzen und Auspflanzen in freiere und bessere Lage, als sie im hiesigen botanischen Garten der Universität den Pflanzen geboten werden konnte, ist es nicht nur wahrscheinlich, dass die mit Datura veredelten Kartoffelstöcke den Knollenertrag unveredelter Individuen erreichen, sondern sogar noch übertreffen werden. Bemerkenswert ist, dass die mearan Datura neben der reichen ehhiiiäng auch die Fortpflanzung des eigenen Geschlechtes nicht vernachlässigt hat; sie besitzt 3 reife ie 5 noch nicht zur Reife gediehene Früchte, ein Fruchtansatz, der von den erripa Stechapfelstöcken des Universitätsgartens zum kleinsten Teile erreicht wu Es wurden die Stolonen und Knöllchen Be ER die Kartoffel, auf andere Solanaceen vereäch, häufig oberirdisch bildet. 6 Über Variation beim Ahorn. In besonders üppiger Entwickelung erschien Nicotiana colossea auf Kartoffel veredelt. Solanum pyracanthum auf Kartoffel, blüht, hat sich verzweigt und die Höhe von 62 cm erreicht. Solanum.cabiliense-argenteum auf Kartoffel ist unverzweigt, aber zı cm hoch geworden. Solanum sisymbrifolium auf S. tuberosum, blüht, ist verzweigt und 60 cm hoch. Grosse Kartoffeln werden aus den Erdballen der Töpfe heraus- gehoben und liegen zur Hälfte über der Erde. Solanum nigrum (gem. schwarze Nachtschatten) auf Solanum ubeıosum ist sehr gut gewachsen, hat sich verzweigt, trägt Blüten, unreife und reife Früchte. Die Unterlage hat zwei mittelgrosse Kartoffeln gebildet. Von Solanum Lycopersicum auf S. tuberosum und S. tuberosum auf S. Lycopersicum wurden üppige Stöcke vorgezeigt. Solanum dulcamära auf S. tuberosum ist zu einem mächtigen Strauche herangewachsen, doch zeigt bei dieser Verbindung die Kartoffel- unterlage entweder keinen oder nur einen spärlichen Knollenansatz. anum tuberosum auf S. Pseudocapsicum und S. Pseudo- capsicum auf S. tuberosum. Petunia auf Nicotiana steht in üppiger Vegetation. Über Variation beim Ahorn. Nach einem Vortrage des Herrn Grafen Fritz von Schwerin auf der Jahresversammlung der deutschen dendrologischen Gesellschaft in Wörlitz am 25. August 1896. nknüpfend an den Aufsatz des Herrn Garteninspektor Beissner, Bonn, über »Knospenvariation« im letzten Jahrbuch der deutschen dendrolo- gischen Gesellschaft, tür 1895, teilte Herr Graf von Schwerin in einem höchst interessanten Vortrage seine Beobachtungen über Ahorn mit. Das Auffinden wertvoller neuer Formen erfordert in vielen Fällen ein geübtes Auge. Von den acht am häufigsten kultivierten Ahornarten sind die individuellen Unterschiede in der Bezahnung, Farbe und Schnitt der Blätter, im Wuchs und in Beschaffenheit der Rinde am deutlichsten ausgeprägt bei AcerPseudo-Platanus,monspessulanumund palmatum, wenigerbei saccharinumL. (non Wangenh.), rubrum und Negundo, am wenigsten bei campestre und platanoides, im allgemeinen mehr bei der alten Kultur-Spezies, Übrigens sind auch die Lebensbedingungen der einzelnen Exemplare oft verschieden und man muss nur gleichartige Blätter oder Pflanzen vergleichen an dies mehrere Jahre an Stammpflanze und nn fortsetzen. I. Allgemeine Variationen. Von den verschiedenen Variationen sind a 1. Die Verschiebung der Vegetationsperiode. Diese ist rein individuell. Bei Kastanien belauben sich einzelne Stämme 8— ı4 Tage früher, entlauben sich dann aber auch entsprechend eher; die sog. frühe Linde auf dem Leipziger Platz ist allen Berlinern wohlbekannt. *) t dies eine Tilia platyphyllos, eine Art, die bek als -T. ulmifolia. Die danebenstehe a ehören zu letzte 5 Ei Da er iat die Erscheinung auf dem Leipziger Platz nicht so wunderbar, als sie gewöhnlich angesehen wir Über Variation beim Ahorn. 2 7 Beim Ahorn treiben die einzelnen fixierten Formen 2u ganz verschiedenen Zeiten aus. A. Pseudo-Platanus corstorphinense ist schon mit grossen gold- gelben Blättern geschmückt, wenn die anderen Formen noch kaum die’Knospen zeigen. Dann folgen: albo variegatum und Annae. Bei campestre ist tauricum, bei saccharinum palmatum, bei platanoides aureo-variegatum die früheste Form. Dies ermöglicht den Landschaftsgärtnern, Gruppen mit frühem Laubschmuck zu bilden. Mitunter sind äussere Verhältnisse die Ursache. Ein über einen Schornstein Betas Ast bedeckte sich im re zum zweiten Mal mit Blättern und Blüte Die Blütezeit allein verschiebt sich bei A. Pseudo-Platanus serotinum Endl. 2. Grössere oder geringere Widerstandsfähigkeit. Bei Acer Negundo ertragen die bereiften und wolligen Formen im allgemeinen die grössten Kältegrade, die Formen der Varietät nudum weniger, ebenso wenig der zwar bereifte argenteo-variegatum, der besser durch den härteren argenteo- limbatum ersetzt wird. Pseudo-Platanus corstorphinense ist etwas empfindlich, luteo-virescens weniger. Die ee ange Blattteile bei nicht konstanter Panachierung sterben bei andauernder Nässe ab, ebenso nach Gewittern. Das ist ebenso wenig zu erklären wie die re ung bei platanoides plicatum. Die äussersten Spitzen der Blättchen von Negundo petiolatum sind das ganze Jahr schwarz. Bei platanoides Stolli, crispum und laciniatum sterben, ähnlich wie bei Trautvetteri, die Mitteltriebe bald ab und der Bau wird kandelaberartig. ; 3. Äussere Eingriffe. Bei californicum albidum verheilen Schnitt- wunden schlecht, bei rubescens gut. Beim Verpflanzen von A. laetum viride geht ein grosser Teil ein, bei laetum rubrum nicht. Alle Varietäten mit dunklerer ` Holzfärbung scheinen widerstandsfähiger bei allen Arten. A. platanoides globosum hat sehr brüchige Äste, andere eben so sperrig wachsende Formen nicht. Das Verpacken ist bei ersterem schwierig. 4- Wuchsart. Trotz der Mannichfaltigkeit ist keine kriechen Form bekannt, die hochstämmig wie eine Traueresche wachsen würde. Negundo pendulum der französischen Gärten wird mit senkrecht herabhängenden Ästen geliefert, die aber hier wieder aufwärts trieben. Schöne hängende Formen sind: A. saccharinum Wieri und pendulum, A. rubrum Wageri. Die 2 holländischen campestre-Formen pendulum und puncticulatum hängen in Wendisch-Wilmersdort nicht. Schlangenartig gewundene Äste haben: saccharinum serpentinum, Pseudo-Platanus trilobum und platanoides Lorber Aufrechte ne (fälschlich pyramidal) zeigen saccharinum pyramidale und heterophyllum, campestre compactum, Pseudo-Platanus pyramidale und; palmatum crispum. Man scheint diese Formen leider nicht zu lieben, vielleicht, weil man ein Absterben wie bei den Pyramidenpappeln fürchtet. Wenn man aber die Pyramidenpappeln im Winter bis auf gesundes Mark zurückkröpft: und alle Äste abnimmt, kann man sie retten. Zu empfehlen ist für diese. Arbeit der Maurer Heinrich Ladendorf in Freyenstein, Provinz Brandenburg, der gegen freie Reise und freie Station sowie 2 Mark pro Stamm allein, ohne: jede Beihilfe, die Arbeit mit Beil und Steigeisen ausführt. Allen Linden ist: Begonia hybrida arborea. bei kräftigem Wuchs im mittleren Alter ein pyramidaler Bau eigen, bis sie später anfangen zu „wipfeln“, und Graf Schwerin kann in der in Gartenflora 1896 S. 18ı abgebildeten Pyramidenlinde auf der Pfaueninsel keinen Unterschied vom Typus finden. (Fortsetzung folgt.) Abb. - Begonia hybrida arborea von F. C. Gramm, Malchin, Links und rechts Begonia hybrida gigantea, aus der sie gefallen, Begonia hybrida arborea. Von F. C. Gramm in Malchin. > — (Hierzu Abb. 1.) ' o Ara . N — eo ps hrid s 4 g £ = .. . B gonia hybrida arborea entstand aus künstlicher Befruchtung der Rasse @75 Begonia hybrida gigantea unter sich. egonia hybrida arborea ist eins Knolle einen üppig emporw des Sommers eine Höhe von -> tämmig und entwickelt aus der mittelgrossen achsenden baumartigen Trieb, welcher im Laufe 1,50 m erreicht. Die Blühwilligkeit ist während des Sommers bis in den Spätherbst eine hervorragende, auch entfalten sich die Blumen bei dieser Sorte früher als bei anderen. Die Blumen der ersten Züchtung waren mittelgross, die der späteren Züchtungen hatten bis 14 cm im Durchmesser. Diese Begonie ist wegen der Höhe und des Umfangs eine vorzügliche Dekorationspflanze und erreicht selbst in kleinen Töpfen gepflanzt, eine bedeutende Höhe. Über den Gartenbau in Russland. 9 Die Nachzucht habe ich bis heute nur wenig betrieben, da ich die Pflanze nicht für genügend wertvoll hielt; erst als viele mich besuchende Kollegen sich ausnahmslos anerkennend über die Sorte aussprachen, habe ich weiter vermehrt. Durch Samen sind kaum 20°/, treu, es empfiehlt sich daher Ver- mehrung durch Stecklinge. Ueber den Gartenbau in Russland. Von Dr. Udo Dammer. KR anrena man früher von Berlin nach St. Petersburg meist über Eydt- SR kuhnen-Wirballen reiste, benutzt man jetzt besser die Route über Brom- berg-Thorn-Alexandrowo, auf welcher man nicht länger in dem Zuge sitzt als auf der ersteren Strecke, aber einige ganz annehmbare Vorteile hat. Zunächst ist die Reise selbst wesentlich billiger, weil Russland Zonentarif hat, so dass die Fahrkarte von Wirballen nach Petersburg ziemlich ebenso viel kostet wie diejenige von Alexandrowo nach Petersburg, die Fahrt in Preussen aber bis Alexandrowo noch nicht zwei Drittel so teuer ist wie diejenige nach Wirballen. Dann hat man aber den Vorteil, dass man sich einen halben Tag in Warschau von der Bahnfahrt erholen kann. So führte mich diesmal mein Weg auch zuerst nach Warschau, wo ein ehemaliger Proskauer, Herr Gross, Inspektor des botanischen Gartens ist. Der Warschauer botanische Garten, etwa 5 ha gross, liegt ausserhalb der Stadt an einer prächtigen breiten Promenade, die mit alten Linden bepflanzt ist. Er ist auf hügeligem Terrain angelegt und, ebenso wie der unmittelbar daran stossende, nur viel grössere Öffentliche Park, ein besuchter Spaziergarten der Warschauer. Pterocarya caucasica über un über mit langen, unreifen hellgrünen Fruchttrauben behangen, Juglans americana, Sorbus micrantha und vor allem einige sehr schöne alte Ginkgo biloba fesselten mich besonders von den Freilandgewächsen. In den Gewächshäusern, die in den 60er Jahren gebaut sind, ist die Palmensammlung das Wertvollste. Leider sind nicht alle Exemplare im besten Zustande. Am schönsten ist eine Rhapis flabelliformis von über 4 m Höhe und 2 m Durchmesser. Von den reichen Örchideensammlungen, die der Garten einst hatte, ist kaum noch nennens- wertes vorhanden, zum grossen Leidwesen des Herrn Gross, der erst ganz kurze Zeit dort ist und für Orchideen ein besonderes Tendre hat. Sehr schön waren dagegen Dionaea muscipula in einem Warmhause dicht unter Glas. Die Farnsammlung ist gut. Der neben dem botanischen Garten gelegene öffentliche Park, teilweise angeblich eine Schöpfurg Lenötres, ist durch prächtige alte Bäume ausgezeichnet. Teppichbeete sind vielfach angelegt. Aus der alten Zeit rührt eine offene Bühne in dem Parke, welche durch einen Graben von den Zuschauerplätzen getrennt ist. Die Zuschauerplätze, Rasenbänke, amphi- theatralisch angeordnet, befinden sich unter freiem Himmel. Die Bühne kann eshalb nur bei gutem Wetter benutzt werden. Von Warschau fuhr ich nach Wilna, wo zwei frühere Proskauer mich unter ihre Fittiche nahmen, Herr Handelsgärtner Wöhler jr. und dessen Obergärtner, Herr Schneider. Wöhler hat eine grosse Gärtnerei noch nach altem Stile. Er zieht Kalt- und Warmhauspflanzen, Obst- und Ziergehölze, Annuelle und Stauden, hat eine grosse Samenhandlung und einen Blumenladen. Herr Wöhler jr. hat speziell die Baumschulen unter sich. Die‘ Obstbäume 10 Über den Gartenbau in Russland. waren gut geschnitten, kräftig und gesund, das Topfobst, eine Spezialität Wöblers, gut mit Früchten besetzt. Die Gehölzsammlung ist sehr reichhaltig. Unmittelbar bei Wilna befindet sich auf beträchtlicher Höhe an einem jähen Abhange eine alte Ruine, von der man einen köstlichen Blick über die Stadt und das Wileikathal hat. Die Anhöhe war bis vor wenigen Jahren wüst und verwildert. Jetzt ist sie von Herrn Wöhler im Auftrage der Stadt zu einem schönen Park, ähnlich unserem Victoriapark, umgewandelt. Um die Unkosten zu decken, erhebt die Stadt tnige Kopeken Fintrittsgeld, die gern gezahlt werden. Ein schnell heraufziehendes starkes Gewitter nötigte uns leider, schleunigst nach dem am Fusse des Hügels liegenden »botanischen Garten« zu eilen, der sich als eine Kneipe mit Sommertheater entpuppte. Hier erzählte mir Herr Wöhler jr. von der Bedeutung Wilnas als Gemüsestadt. Wilna liefert den, Städten Warschau und Petersburg einen grossen Teil ihres Gemüses, namentlich des Frühgemüses, Selén genannt. Dasselbe besteht aus roter Bete, Mohrrüben, Petersilie, Dill, Salat und Radies. Von der Grossartigkeit dieses Betriebes geben die zweiunddreissigtausend Mistbeetfenster eine Vorstellung, ; 1 N EN ET d ij i a T E en E E RE U RL ch b b: | ' k b b Ea TE EEE Te a ER CaA N) RE S] G el Dr a al AA Wilnaer Gemüsebeetbepflanzung. a Weisskohl (Braunschweiger) b Russische Traubengurke ç rote Bete d Steckzwiebeln. unter welchen dieses Gemüse herangezogen wird. Im Sommer werden die Fenster zur Gurken- und Melonenzucht verwendet. Entsprechend der Anzahl der Mistbeetfenster sind die Freilandbeete, auf welchen während des Sommers ‚emüse gebaut wird. Die Beete sind 18/4 m breit. Ihre Länge ist verschieden und richtet sich nach der Gestalt und Grösse des Grundstückes. Zwischen den einzelnen Beeten befindet sich ein Weg von 70cm Breite, Fahrwege fehlen. Die Wege werden mit dem Pfluge ausgeworfen, die ausgeworfene Erde kommt auf die Beete, so dass dieselben ziemlich hoch sind. Eigenartig ist die Be- pflanzung, die überall dieselbe ist. In der Mitte des Beetes wird eine Reihe Weisskohl (Sorte Braunschweiger Kraut) gepflanzt. Auf jeder Seite dieser Mittelreihe findet sodann je eine Reihe der russischen Traubengurke Platz welche sich nur wenig ausbreitet und doch sehr reichlich trägt. Dann folgt je eine Reihe roter Bete. Auf die Kante des Beetes wird endlich eine Reihe Steckzwiebeln gesetzt. Rote Beten und Steckzwiebeln fassen auch die Schmal- g der are ein. Den ersten Ertrag liefern die Steckzwiebeln, deren Kraut som, peri nlichen Volke sehr gern gegessen, aber auch. von den besseren olksklassen nicht verachtet. wird. Der russische Bauer ist ‚sehr genügsam. Uber den Gartenbau in Russland. 11 Ein grosses Stück trockenes Schwarzbrot und ein ıl/a Zoll dickes Bündel frischer Zwiebelblätter, von dem er sich Scheiben wie von einer Wurst ab- schneidet, genügt ihm als Mittagbrot.. Zwiebelblätter werden in verschiedenen Suppen, Kaltschalen, ja selbst, horribile dietu! zu Caviar gegessen. Damit die Steckzwiebeiln nicht in Samen schiessen, werden sie im Winter vor dem Aus- legen 24 Stunden geräuchert. Man schneidet das Zwiebellaub bis zum Ein- ziehen der Blätter, weil dadurch die Zwiebeln grösser werden sollen. Wenn die Zwiebeln keinen Ertrag mehr geben, beginnen die Gurken ihre Früchte zu reifen. . Die russische Traubengurke, welche fast ganz allein in Russland an- gebaut wird, zeichnet sich vor den meisten unserer Sorten dadurch aus, dass sie sehr frühzeitig zu tragen beginnt, sehr reichlich trägt, . von der Witterung nicht sehr beeinflusst wird, nur kleine, im Durchschnitt fingerlange Früchte von etwa ıl/„—ı!/, Zoll Durchmesser hat und roh gegessen werden kann. Zum Einlegen in Salzwasser und zu Salat ist sie ihres feinen Aromas wegen un- übertrefflich. Eine frisch gepflückte, geschälte Traubengurke, mit Salz bestreut, bildet mit einem Stückchen trockenen Schwarzbrotes und einem Schnaps ein sehr beliebtes, sehr wohlschmeckendes, den Appetit reizendes Sakuska vor der Mahlzeit. Gurken werden in Wilna in enormer Menge herangezogen. In ver- schiedenen Gemüsegärtnereien werden täglich bis zu viertausend Stück ge- erntet. Wenn die Gurken abgetragen baben, sind die roten Beten gebrauchs- fertig, die ebenfalls sehr beliebt in Russland sind. Man benutzt sie viel zu Suppen und Kaltschalen. Der Weisskohl wird zuletzt geerntet. Die Gemüse- bauer bilden eine Zunft für sich: sie heissen Ogorodniki im Gegensatz zu den Gärtnern oder Ssadowniki. Das Land ist sehr nahrhafter Humusboden in- tolge der steten Düngung mit Rindermist und verrottetem Pferdedung. Ur- sprünglich ist der Boden so leichter Sandboden wie bei uns um Berlin. Von Wilna fuhr ich nach Petersburg, das ich durch einen früheren, mehr als vierjährigen Aufenthalt kannte. Mein erster Gang war nach dem Kaiser- lichen botanischen Garten, in dem ich unter dem alten Regel gelebt hatte. Der Garten hat sich in den letzten zehn Jahren sehr verändert. Zunächst ist er grösser geworden. Bald nach meiner Rückkehr nach Deutschland wurde ein Seitenarm der Newa, die Karpowka, reguliert und bei der Gelegenheit er- hielt der Garten einen Streifen Land, der noch von Regel bepflanzt wurde. Die übrigen Fronten des Gartens sind dauernd festgelegt, weil der viereckige Garten an zwei Seiten von Strassen, an der vierten Seite von der dreiviertel Kilometer breiten Newka, einem Seitenarme der Newa, begrenzt wird. Eine weitere Vergrösserung des Gartens ist ausgeschlossen. Der Garten ist erst nach und nach angelegt, deshalb treffen wir in demselben z. T. lange Alleen, welche parallel neben einander herlaufen und von grossen alten Bäumen ge- bildet werden, teils gewundene Wege mit grösseren Rasenbahnen. Für den Fachmann von besonderem Interesse sind die pflanzengeographischen Anlagen und das Arboretum. Erstere gruppieren sich um einend mit Balken ausgekleideten rechtwinkligen Teich und rechtwinklig dazu in ‚einem. kleinen langgestreckten Thale, in dem aber nur die Pflanzen der Petersburger Flora Aufnahme gefunden haben. Unter Regel war die Anlage um den Teich eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges. Hier befanden sich hunderte und aber hunderte jener seltenen Pflanzen des asiatischen Russland, welche die ver- schiedenen Reisenden im Laufe der Jabre an den Garten geschickt hatten. 12 Semperviven und deren Verwendung in der Teppichgärtnerei. Von hier aus ist so manche Zierpflanze in die westeuropäischen Gärten ge- wandert, nachdem ihr Wert unter der sorgsamen Pflege Regels und speziell des Obergärtners Herrn Höltzer ausprobiert war. Die Beete sind geblieben, sie sind auch mit Pflanzen bewachsen und mit Etiquetten besteckt. Aber meist sucht man vergeblich nach den früheren Schätzen. Es fehlt an Arbeitskräften, um die Anlage in Ordnung zu halten, denn jetzt wird der Hauptwert im Garten auf — — Teppichbeete gelegt. Noch schlimmer als im Freien sieht es in den Gewächshäusern aus. Unglaublich viele der alten seltenen Pflanzen sind ver- schwunden und diejenigen, welche noch vorhanden sind, sind meist krank. Eine Hauptzierde des Gartens war die grosse Todea australis, wohl das grösste Exemplar in Europa. In der Gartenflora ist sie abgebildet, wie sie unter Regel war. Ich habe diesmal suchen müssen, bis ich sie fand, so klein ist sie ge- worden. Im Palmenhause sieht es aus, als ob sich niemand mehr um die Pflanzen kümmert; sie sind krank. Die grossen Erica-Pflanzen von über Meter Höhe und Durchmesser sind sämtlich verschwunden, das Kamellienhaus, einst der Wallfahrtsort Tausender, wenn im Februar die schenkelstarken Stämme mit ihren mächtigen Kronen über und über mit Blüten besäet waren, enthält nicht eine Pflanze mehr, und doch gab es Dutzende von Bäumen in diesem Hause. Die Kakteensammlung, einst berühmt durch ihre Reichhaltigkeit an seltenen Arten, besteht nur noch aus einigen verkrüppelten Opuntien und Cereen. Eine prächtige Lapageria rosea fl. albo, die weit über 20 Quadrat- meter Fläche bedeckte und zur Blütezeit gleichzeitig hunderte von Blumen trug, ist auf einige kahle Zweige zusammengeschrumpft. Köstliche Exemplare von Ceroxylon niveum, einst der Stolz des Gartens, sind krank und elend. Kurz, überall tritt dem, der den Garten aus früherer Zeit kannte, die grauen- hafteste Verwahrlosung entgegen. Darüber täuschen die sauberen Teppich- beete, die gut kultivierten Pelargonien, Fuchsien, Nelken etc. nicht hinweg. Selten ist wohl ein botanischer Garten in so kurzer Zeit so heruntergekommen. Ich habe während meines mehrwöchentlichen Aufenthaltes den Garten oft be- sucht, aber mit jedem Male mehr die Empfindung gehabt, dass nur die zähe Natur der Pflanzen sie noch am Leben erhalten hat.*) (Forts. folgt.) Semperviven und deren Verwendung in der Teppichgärtnerei. Von Bernhard Spiecker, Gärtnereibesitzer, Magdeburg-Cracau. (Hierzu Abb. 2.) Ru besondere Veranlassung des Herrn Professor Wittmack ‚ welcher = Gelegenheit hatte, auf der hiesigen Jubiläums -Gartenbau - Aus- stellung 1895 eine von dem Zeichenlehrer der hiesigen Kunstschule, Herrn Architekten C. Skomal entworfene und von mir in der Pflanzung mit im Winter ausdauernden Gewächsen ausgeführte Teppichanlage zu sehen, will ich versuchen, über das hierzu verwendete Material, welches ausschliesslich aus winterharten Semperviven bestand, aus meiner langjährigen Erfahrung etwas mitzuteilen. : *) Nachdem inzwischen der Nachfolger Regels gestorben ist, wird es hoffentlich unter einem neuen Direktor wieder allmählich besser werden. Semperviven und deren Verwendung in der Teppichgärtnerei. 13 2L -> nenn nr es Tann nennen a n n _— nein en e x Die Gattung Sempervivum oder Hauswurz enthält lauter :niedrig wachsende, hübsch rosettenartig gestaltete und schuppenartig zusammengesetzte Pflanzen, von denen mehrere Arten auch bei uns in Deutschland ihre Heimat haben. Die weitaus grösste Zahl der Arten ist bei uns ausdauernd und nur wenige sind während des Winters frostsicher unterzubringen. Die bei uns ein- heimischen Arten kommen auf altem Gemäuer, Stallungen und Felsen vor und begnügen sich daselbst schon mit sehr wenig Erde. Die Anpflanzungen auf den Ziegel- und Strohdächern sowie auf den steinernen Thorpfeilern der Land- bewohner zeigen, mit wie wenig Erde die Semperviven fürlieb nehmen. Bei ihrer Kultur jedoch sind sie der Erde bedürftig und sind sehr dankbar für recht guten Gartenboden. Sind nun auch die zahlreichen Arten von Sempervivum nicht immer sehr auffällig von einander verschieden, so bieten sie doch immerhin .reichliche Abwechselung und sind nicht allein für die feinsten. Linien in den künstlerisch angelegten Teppichbeeten, sondern auch zur Zusammensetzung von Blumen, Blättern, Früchten, Wappenschildern etc. in der Teppichanlage von unschätzbarem Wert, d. h. unter Zuhilfenahme von verschiedenfarbigen Gesteins- und Sand- arten. Der Gärtner oder Gartenfreund sollte sich ihrer deshalb viel mehr, als bisher geschieht, bedienen, ʻer würde durch sie oder mit ihnen in Verbindung mit anderen Pflanzen viel Schönes schaffen können, Ins- besondere eignen sich die Semperviven ausser speziell für Teppichflächen auch zur Mitverwendung für Kakteengruppen und Felspartieen; sie haben den Vorzug, dass sie viel billiger als manche anderen passenden Pflanzen sind, ferner be- dürfen sie fast nicht der geringsten Pflege, weder des Giessens noch des Düngens u. s. w. Hauptbedingung bleibt zu ihrem fröhlichen Gedeihen nur ein trockener Standort, sei es sonnige oder schattige Lage, an hochgelegenen Orten oder im ebenen Garten. Besonders aber ist noch zu beachten, dass andere breit wachsende Pflanzen ihnen nicht zu nahe gesetzt werden, indem die Semperviven von solchen leicht unterdrückt werden könnten. Seit etwa ı5 Jahren wende ich den Semperviven ganz besondere Auf- merksamkeit zu und bin mit dem Erfolg auch sehr zufrieden, d. h. nachdem ich von den 30 Sorten, welche ich anfangs hatte, 20 weggeworfen habe. Die nach meiner Erfahrung ausgewählten 8—10 Arten kann jeder merklich Unter- scheiden, ohne gerade Kenner oder Spezialist zu sein. Der Farbenunterschied dieser Arten ist so hervorstechend, dass jeder Gärtner, welcher‘ sich. d interessiert, vollauf befriedigt wird, der Liebhaber oder Sortenjäger vielleicht nicht, aber mit diesen können wir als praktische Gärtner nicht rechnen. Was nun die Benennung der Arten, welche ich kultiviere, angeht, so sind drei bedeutende Gärtnereien für mich massgebend gewesen, und zwar zwei botanische und eine fürstliche, welche bedeutende Vorräte und auch Arten besitzen. Sollte jedoch nach Meinung des einen oder anderen sich hierfür interessierenden Lesers die Bezeichnung nicht zutreffen, so bitte ich höflichst um Nachsicht, jedoch an den bestehenden Namen zu ändern, bin ich ‚nicht im stande, indem meine zahlreichen Abnehmer dieselben unter den bisherigen Namen wiederverlangen. Semperyivum californicum.*) Rosette gross und flach gebaut, hat in der ON Nach Voss in Vilmorins Blumen erei S. 299 ist S. pedea hort. Lips. viel- leicht nur die Form expansum des gewöhnlichen Hauslauchs, S, tectoru: L. W. 14 Semperviven und deren Verwendung in der Teppichgärtnerei. Grundfarbe einen graugrünen Schein. Die auslaufende stumpfe Spitze ist dunkelbraun gezeichnet, S. c. blüht selten und ist daher sehr wertvoll. Sempervivum arvernense Lecoq et Lamotte. Rosette mittelgross, flach- gebaut. Die auslaufende stumpfe Spitze ist hellbraun gezeichnet mit gelblicher Grundfarbe. Sempervivum arvense.tf) Rosette hochgebaut, grossblättrig, spitz- auslaufend, Grundfarbe stumpfgrün. Sempervivum fimbriatum Schnittsp. et Lehm. Rosette klein bis mittel- gross, flachgebaut, mit rötlichem Schein in der Grundfarbe. Sempervivum soboliferum L. Rosette klein bis mittelgross, kugelartig gebaut, Grundfarbe saftig grün, blüht nie. Sempervivum globiferum IL. Rosette klein, kugelartig, Blätter pfriem- förmig spitz auslaufend, von gelber Grundfarbe, blüht nie. Sempervivum triste Hort. Rosette mittel bis gross, flachgebaut. Grund- farbe rötlich grün bis in purpurrot übergehend. Sempervivum arachnoideum L. Rosette kugelartig, klein bis mittelgross, die Spitzen sind wie mit weissglänzendem Spinngewebe überzogen. Grundfarbe dunkelgrün mit weiss. Sind die Pflanzen gut ausgewachsen, so sind dieselben reinweiss. ' Sempervivum Comoli (camolli).*) Rosette gross, kugelartig und schön gebaut. Grundfarbe hell, grüngelblich scheinend. Sempervivum violaceum. **) Rosette klein bis mittelgross, flachgebaut. Grundfarbe chokoladenbraun. Sempervivum rupestre.***) Rosette flachgebaut, mittel bis gross, Grund- farbe dunkelgrün mit in schwarzbraun übergehender Umrandung der Blätter. Nähere Bezeichnung des Grössenverhältnisses. Ich nenne: Ben. . 2 1, eur sel em klein bis mittelgross . . 21a—3 » a. r E A A S 5—8 » Grössere Pflanzen sind nicht gut verwendbar. Zum Schlusse möchte ich über die Art der Pflanzung, da ich aus Er- fahrung weiss, dass diese nicht allgemein bekannt ist, noch einiges hinzufügen; denn 'soll eine Pflanzung gut gelingen, so ist eine ganz bestimmte Vorbedingung notwendig, deren Weglassung das Gelingen in Frage stellen würde. unächst verwende man als Grund, auf dem man zu pflanzen gedenkt, eine vollständig stein- und brockenfreie Erde, am besten gesiebte Erde. Nach- dem die Fläche gut geebnet ist, klopfe man mit einem Brett oder einer Schaufel den Erdboden recht fest und gleichmässig an, so dass selbst bei starkem Giessen oder kräftigem Regen keine Unebenheiten entstehen können. kannte Grude-Koaks sehr zu empfehlen, weil die Farbe trotz Giessens uud Regens tief schwarz bleibt), etwa 2—3 cm hoch an, sodass die Füllung mit der Höhe ff) Diesen Namen giebt es in der. botanischen Litteratur nicht, vielleicht eine Varietät von arvernense? EN *) Ist nach Voss l. c. die Form albidum von S. tectorum, E W. **) Nach Voss eine Varietāt von S. tectorum (syn. S. Neilreichii hort.). L W +=) Wohl S. rupicolum Kern., verwandt mit S. Braunii Funck. L.W. Semperviven und deren Verwendung in der Teppichgärtnerei. 15 des Rasens abschliesst. Hierauf klopfe man das Beet, d. h. die aufgeschüttete Schicht, nochmals recht gut an und giesse es recht kräftig mit einer feinen Brause. Nachdem das Wasser etwas eingetrocknet ist, ziehe man die Linien, welche man zu bepflanzen beabsichtigt, recht akkurat, um der Pflanzung die nötige Sauberkeit zu geben. Um die Löcher in die Linien zu machen, bediene man sich eines sogenannten Piquierstockes, drehe alsdann die Wurzeln der Semperviven pfriemenförmig zusammen und drücke die Pflanzen sanft hinein. Ein seitliches Drücken des Erdbodens muss vermieden werden. Nach der Pflanzung giesse man das Ganze recht kräftig mit einer feinen Brause an, nehme dann ein breites Brett, am besten einen Kistendeckel, ca. 50 cm breit und ı m lang, lege dasselbe auf die bepflanzte Fläche und trete sicher darauf; dadurch muss jede Unebenheit verschwinden und eine wohlgefällige Gleich- mässigkeit sich dem Auge darbieten, welche bei einer Sempervivum-Pflanzung unerlässlich ist. Bei dem Ausstechen der zu bepflanzenden Beete im Rasen ist es notwendig, um die Rasenkante recht scharf zu erhalten, etwa 8 cm breite Theerpappenstreifen aufrecht an die Rasenkante zu stellen, sodass dieselben mit der Oberfläche des Rasens abschliessen. Diese Massregel verhindert das Ein- wachsen des Rasens in das Beet. Um die Zahl der notwendigen Pflanzen feststellen zu können, rechne man bei kleinen Pflanzen auf . . 5—6 cm Abstand, bei mittelgrossen Pflanzen auf 9—ıo » » bei grossen Pflanzen auf . . 10—12 » Bei dieser Berechnung wird man stets eine EEE Linie erhalten, und zwar derart, dass bei zunehmendem Wuchs die Pflanzen auch nicht ge- drängt stehen. Ausserdem möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass sich Kleinia repens sowie auch Festuca glauca der schönen blaugrünen Farbe wegen dem Sempervivum sehr vorteilhaft anschliessen. Es sollte mich freuen, wenn durch diese Zeilen die Sympathie für Semper- vivumbeete gefördert würde. Was mit Semperviven zu erreichen, ist auf der hiesigen Jubiläums-Gartenbau-Ausstellung bewiesen worden. Nähere Beschreibung des Teppichbeetes vom Architekten C. Skomal, Magdeburg. Zur Zeit, als der Zeichner den Entwurf für das Teppichbeet zu machen versprach, war die Grösse (17,25 m Länge zu einer Breite von 12,25 m) sowie die äussere Achteckform, gleich dem zweiten, zwischen dem Restaurations- gebäude und dem Musikpavillon befindlichen Beete, bereits gegeben. Dadurch, dass dieses verhältnismässig grosse Beet ausschliesslich mit Sempervivum bepflanzt werden sollte (ursprünglich war eine andere Bepflanzung vorgesehen), ferner dadurch, dass von den verschiedenen von Herrn Spiecker zur Verfügung gestellten Arten auch die annähernde Anzahl Pflanzen für den Entwurf des Beetes zu berücksichtigen war, erwuchs für den Entwerfenden eine keineswegs leichte Aufgabe, denn das grosse Beet sollte, dem es um- gebenden Restaurationsplatze entsprechend, grosse, klare Züge, jedoch auch einen gewissen Reichtum an Verzierungen aufweisen können. Halb so gross wäre es dem Zeichner für den Entwurf zur Bepflanzung mit Sempervivum lieber gewesen, doch liess sich das nicht mehr ändern. Die bei Sempervivum- Teppichbeeten bisher häufig übliche ver- mal, ausgeführt von Bernhard Spiecker, Magdeburg-Cracau. Abb. 2. Teppichbeet aus: Sempervivum, ‚entworfen von & 18 Semperviven und deren Verwendung in der Teppichgärtnerei., schwenderische Bepflanzung von grossen breiten Streifen oder aufgeworfenen Hügeln u. s. w. wollte der Zeichner vermeiden. Um die oben angeführte grosse, klare Wirkung zu erzielen, teilte er die Beetfläche zunächst in ein mittleres, tiefer liegendes Feld und in eine etwa 20 cm über dem Erdboden liegende, nach innen breiter, nach aussen schmäler abgeschrägte Umrahmung, welch letztere, als dem Beschauer am nächsten liegend, den Hauptteil der Verzierungen erhielt. In der Richtung der beiden Hauptachsen und an den kurzen Achteck- seiten wurde die Umrahmung nach innen durch ornamentale Formen erweitert, um besonders reich verzierte, das Auge auf sich ziehende Unterbrechungen zu bilden. Die innere, dem Auge ferner liegende Fläche um das Bassin herum wurde in untergeordneter Weise mit einem einfachen geometrischen Flächen- muster verziert. Um nun die Sempervivum, welche mit wenigen Ausnahmen in der Haupt- färbung doch grün sind, zur richtigen Geltung zu bringen, benützte der Zeichner in wohlerwogener Verteilung den ihm zur Verfügung stehenden rotbraunen Sand, ferner weissen Marmorkies mit etwas grauem gesprenkelt und schwarzen Grude-Koaks, letzteren hauptsächlich zu kräftiger Linienführung oder zu besserer Wirkung von Rosetten. Aut diese Weise war es möglich, die kleinen Pflanzen zu Umrissen des Örnamentes aneinanderzureihen, die grösseren aber auch einzeln oder in Verbindung mit kleinen zu Mittelstücken von Rosetten und ähnlichem zu ver- wenden, ohne mit dem Rasen in direkte Berührung zu kommen. Nur bei den Wappenfeldern, Blattformen, teilweise auch bei Rosetten der Umrahmung des in modernem Stile entworfenen Teppichbeetes wurden kleinere Flächen ganz mit Sempervivum ausgefüllt, wobei der feinen Farbenunterschiede der verschiedenen Arten nicht vergessen wurde. die Magdeburger Farben, indem die rechte Hälfte mi ; d5 Ranken, Umrisse des Bandornamentes u. s. w. Se ; ss die in den Hauptachsen liegenden ar kpag er Umrahmung durch ihren hellen Marmoruntergrund, die Flächen an den kurzen Achteckseiten aber durch ihre rotbraune Färbung nicht wenig zur Gesamtwirkung beitrugen. 5 7 besseren Verständnis de i ! ; r der Farbe entb í (Abb. 2) diene noch folgende Zeichen D N ioo ER it erklärung: = Bassin mit Springbrunne S i $ © r L = Lebensbäumchen. ; im mpervivum en und M = Marmorkies A omollı. 2 b= S a . Ran Sempervivum triste. c= » ai [ S- fimbriatum = S. arvernense. einige der von Herrn Spiecker in seiner AbD- Sempervivum zur teilweisen Verwendung. — nn; S = Rotbrauner Sand. SODNESERBEN: Ausserdem kamen noch handlung angeführten Sorten Berichte nen die aai vantati im Jahre 1990; 19 Bericht über die Kulturversuche im hiro 1896, die unter Leitung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preussischen Staaten auf den Rieselfeldern der Stadt Berlin in Blankenburg ausgeführt wurden. R20, Erstattet von Joseph Klar, Kgl. Hoflieferant, Berlin. PD, anhaltende Regen im Jahre 1896 hat sich auch auf dem Versuchsfelde fühlbar gemacht. Derselbe hat namentlich unter den krautartigen Pflanzen RR aufgeräumt, die zarteren Gewächse vielfach zerstört und zum Teil garnicht ‚aufkommen lassen. Unsere Aufgabe auf dem Versuchsfelde ist jetzt, Neuheiten auf ihren Wert zu prüfen, ältere und bewährte Pflanzen der Vergessenheit zu entreissen, sowie wichtigen Kulturpflanzen unsere Aufmerksamkeit zu schenken. fe Blumen ein- sowie mehrjähriger Pflanzen. Aster, Prinzess- oder Schneeball-, rosa ©. Die Prinzess-Aster war bisher nur durch eine Farbe und zwar weiss vertreten. Die leuchtendrosa Blumen der neuen Sorte erscheinen ebenso wie die weissen auf langen Stielen und werden neben ihrer weissblühenden Schwester sehr gesucht sein. Die ` Pflanzen waren mit Blumen geradezu überschüttet. Es zeigten sich auch bereits blaublühende sowie andererseits weisse unter ihnen. Wir können diese gute Schnittblume in der That den Gärtnern wie auch den Laien nur empfehlen. Aster, Riesen-Komet-, schwefelgelb ©. Das Sortiment dieser verbesserten Kometaster scheint sich jetzt nach und nach zu vervollständigen, da bereits auch noch andere Farben Aussicht haben, in den Handel zu kommen. Die Farbe vorstehender Sorte ist eher matt- als schwefelgelb zu nennen, etwa das gleiche Gelb, das sich bei den Victoria-Astern vorfindet. Ein schönes Gelb fehlt bisher überhaupt noch bei den Astern. Aster chinensis, einfach (Colistephus). Man höre und staune! Nachdem es den Asternzüchtern nach langen Jahren gelungen ist, diese Annuellen zu einer so grossen Vollkommenheit heranzuziehen, wie es sich die Phantasie wohl nie hat ausmalen können in Bezug auf Füllung und Farbe der einzelnen Blumen, Bau resp. Gestaltung der Pflanzen, sowie Grösse der Blumen, sucht man von gewisser Seite auf einmal die einfachblühenden Astern wieder hervor. An manchen Stellen wurden die Blumen gekauft; wir konnten uns mit diesem Bindematerial nicht befreunden. — (So gut wie die einfachen Georginen dürften doch auch die einfachen Astern ihre Berechtigung haben. D. R.) Aster, perennierende Herbst-, grossblumige 9. Unter den im ver- gangenen Jahre angesamten Herbstastern war ein Teil nicht zur Blüte gelangt und zeigte auch ein ganz anderes, kleineres Laub. Diese sowohl, wie auch diejenigen, die im verflossenen Herbste bereits blühten, zeigten sich mit Blumen, welche an die alten kleinblumigen Sorten erinnern, z. B. an- Aster ericoides etc. etc. Die Farben blassblau, violettblau, weiss, weisslich dominierten wie überhaupt ja bei den Herbstastern. Diese Aster mit samt ihren grünen Zweigen spielte vor länger als 40 Jahren eine grosse Rolle als Bindegrün bei den flachen, fächerförmigen Bouquets, wie wir uns noch aus unserer Kindheit erinnern können. Caryopteris Mastacanthus gd * (Verbenaceae). Diese strauchartige Pflanze entwickelte Blätter ähnlich der Mentha piperita, welche auch ähnlichen Geruch verbreiteten. Mitte August zeigten sich in den Blattachseln dunkel- 20 Zehnjährige Pfirsich-Düngungsversuche. blaue Blumen mit Rispen. Die Pflanzen wuchsen hier nicht recht vorwärts, so dass ein definitives Urteil abzugeben wir nicht imstande sind. Wir glaubten es init einer Neuheit zu thun zu’ haben, allein ein Baumschulenfachmann teilte uns bei Gelegenheit der Ausstellung dieser Blumen mit, dass die Caryopteris bereits 3 Jahre in seiner Kultur sei und namentlich sich im Kalthause bewährt und geblüht habe. Die Blume erinnert an Ceanothus. >= Chrysanthemum carinatum fol. aur. flor. atrococcineo ©. Ein wieder etwas langer Name einer Neuheit, die wie sämtliche Chrysanthemum carinatum gute langstielige Samenblumen liefert. - Infolge des gelben Laubes treten die Blumen, welche zum Teil auch gelb, dunkelpurpurn. hellviolett mit wiederum gelbem Rand nach innen zu, sind, nicht genug hervor. Sonst ist die Pflanze ganz nett und eigenartig. Chrysanthemum maximum »Perfection« *. Eine verbesserte Form des Chr. maximum mit einfachen weissen Strahlenblumen und gelbem Zentrum. Vollkommene Blumen konnten wir leider nicht entdecken. Die Pflanzen waren sicher infolge des schlechten, Wetters befallen. Auch ist es möglich, dass die Verhältnisse hierselbst dem Chrysanthemum nicht zusagen, und unter normalen Verhältnissen sich die Pflanze besser befindet. . (Fortsetzung folgt.) A Zehnjährige Pfirsich-Düngungsversuche. Nach den Berichten der landwirtschaftlichen Versuchsstation des Staates New-Jersey (V. St. v.N.-A.). BEE Mitgeteilt von E. Lierke-Leopoldshall. [Nachtrag.] Er Die aus diesen. Versuchen sich. ergebenden Schlussfolgerungen will ich in wenige kurze Sätze zusammenfassen und dabei gleichzeitig anderweitige Erfahrungen berücksichtigen, so dass die nachfolgenden Grundsätze dem praktischen Pfirsich-Pflanzer gewissermassen eine Anleitung zur zweckmässigen Düngung seiner Anlagen bieten und zu weiteren Versuchen Anregung geben: 1. Stallmist bewirkt kräftigen Wuchs und reichen Ertrag, verzögert aber die Reife & der Früchte. Verrotteter Stallmist oder Kompost ist zur Verbesserung der Bodenbeschaffenheit namentlich bei der Anpflanzung von grossem Nutzen. Starke und zu. häufige Anwendung kann unter Umständen dadurch nach- teilig werden, dass der Holztrieb vergeilt und nicht genügend ausreift, wodurch die Bäume gegen Krankheiten weniger widerstandsfähig werden. Abtrittdünger und Jauche sind mit noch grösserer Vorsicht zu gebrauchen. Die künstlichen Düngemittel können den Stallmist vollständig RER und sind mit Rücksicht auf die geringeren Kosten lohnender. Der Vorteil liegt besonders darin, dass man dadurch die 3 wichtigen Nährstoffe Kali, Phosphorsäure und Stickstoff tür sich allein erhält und in dem für die jeweiligen Be- dürfnisse des Bodens passendsten Verhältnis anwenden kann. Das Kali wirkt vorzugsweise auf den Holzwuchs, die Menge und Ausbildung der Früchte. Ob das schwefelsaure Kali — wie es so oft geschieht — dem S vorzuziehen ist, lässt sich, nicht ohne weiteres behaupten. Sow eit mit anderen Obstarten Vergleiche gemacht wurden, haben sich beide Salze als gleichwertig erwiesen. Als jährliche Kalipabe ‚genügen für den Baum 300—500 g oder für ı ha mit 450 Bäumen 135—225 g lor- -kalium oder schwefelsaures Kali. Rohe Kalisalze. (Kainit) sind selbst auf 2» Re Pariser Bindereien. 34 leichtem Boden nur mit Vorsicht zu verwenden, weil die damit zugeführten Nebensalze sehr häufig den ohnehin ‚sehr empfindlichen Pfirsichbäumen Schaden bringen. . Die Phosphorsäure befördert den Ansatz und die Reife der Früchte. Der mittterd Jahresbedarf erfordert eine Gabe von 80—160 g für den Baum oder`30 bis 72 kg Phosphorsäure für den ha mit 450 Bäumen. Von i8prozentigem Superphosphat kommen demnach 450—900 g für den Baum.oder 200—400 kg für den ha in Betracht. Mit gleichem Erfolge lässt sich die entsprechende Menge Thomasschlacke anwenden, welche namentlich für die EN Düngung bei Neuanlagen vorteilhaft ist. . Der Stickstoff begünstigt den Blatt- und Holzwuehs wie auch die spätere Grison- entwickelung der Frucht. Zur Kali-Phosphat-Düngung ist eine mässige Stickstoffbeigabe unerlässlich. Einseitige und übermässige Düngung mit Stickstoff kann unter Umständen nachteilig wirken, indem der Baum leichter zu Krankheiten neigt (Gummifluss). Mit jährlich 62 g Stickstoff in 400 g Chilisalpeter für den Baum oder 28 kg Stickstoff in 180 ka Chilisalpeter für den ha wurden gute Erfolge erzielt. Auf armen Böden sind namentlich zurückgebliebene Bäume durch gesteigerte Stickstoff- gaben zu stärken, auch ist der langsamer aber nachhaltiger wirkende Ammoniakstickstoff zu empfehlen. | Kali und Phosphorsäure bilden die Grundlage der Pfirsichdüngung und sollen bereits im Herbst oder Winter möglichst tief untergebracht werden. Beide Nähr- stoffe bedingen eine gesunde Entwickelung der Bäume, deren Frucht- ertrag in Menge und Beschaffenheit dauernd befriedigt. Mit Stickstoff soll man je nach dem Bedürfnis im Frühjahr und Sommer nachhelfen. Der Kalk ist ein unentbehrlicher Nährstoff für alles Steinobst, dessen Zucker- gehalt durch denselben ungemein günstig beeinflusst wird. Gebrannter Kalk in grossen Mengen und häufig angewandt ist zu ätzend und wirkt zaweilen schädlich, weshalb man lieber kohlensauren Kalk (z. B. Mergel) benutzen sollte. Auf weniger kalkbedürftigem Boden genügt schon der im Super- phosphat oder Thomasmehl zugeführte Kalk. . Wirklich befriedigende Erfolge kann man von der Düngung nur dann erzielen, wenn damit fleissige Bodenbearbeitung und sorg Baum- pflege Hand in Hand gehen. 3 an (>N ~Ê [o Pariser Bindereien. (Hierzu Abb. 3.) achan wir in Gartenflora 1895 S. 468 kurz die verhältnismässig nicht zahl- reichen, abertrefflichen Bindereien auf der Pariser internationalen Gartenbau- RE im allgemeinen geschildert und im Jahre 1896 Seite 326 zwei Anordnungen des Herrn G. Debrie (Maison Lachaume), ı0 Rue Royale, Paris, welcher auch 1896 beim Besuch des russischen Kaiserpaares hervorragendes lieferte, abgebildet haben, geben wir heut eine seiner Kojen wieder, die wir ı895 auf der Pariser Ausstellung Dank der freundlichen Erlaubnis des Herrn Photographen Mairet bei dessen Magnesium-Beleuchtung aufnehmen konnten. Die nachstehende Beschreibung ist im wesentlichen von Herrn G. Debrie selbst. 29 Pariser Bindereıen, Das Ganze stellt die Dekoration eines Salons dar. links auf einem mit hübscher Decke versehenen Tische gewahrt man einen geschmackvollen Topt mit einer prächtigen Palme, Kentia Forsteriana, die am Fusse mit niedrig erünen und blühenden Pflanzen, Farnen. Hortensien etc. bekleidet ist. Weiter nach hinten auf der linken Seite steht aui einem Schrank nahe de Wand ein Korb mit lebenden Pflanzen: Azaleen, Calceolarien, erossblumig ‘n Clematis (im Mai), Farnen etc.. — Ganz hinten links befindet sich auf einer Art Eckschrank eine Vase mit engem Hals, aus der ein Strauss langstieliger Blumen: Lilium Harrisii, Rosen etc. hervorragt, rechts davon ein kleiner zierlich Korb mit malvenfarbigen-und weissen Clematis auf einem Bambusgestell. \bb. 5. Salon-Dekoration von G. Debrie. Pa In der Mitte des Salons hinten ein Spiegel Mitte ar ns hınten cm piege! at relcl q 1 eich reoldete K ı ein Spiegel, unter welchem eine reich O de i P IFOLUETE Konsole eine TardAiniär bild li i i € iné lardıniere n1 nt r O 1 fain R Ty Wed : c J inier bildet, dıe mit feineren Pflanzen: Cocos \vedelliıana 'andanus Veitchji n us V eitch 4 Di "0I ni q q l tchi, Asparagus plumosus und niedrigen bunt- a Į unc t Ui ULL ıattı ven Lewatc sen i i l 1 pr S 1 ; ter ganze Salon d Spiegel a i 1 ~ «Ä £ m n t $ orD nıt ıDoes 1 \ t I } x arac), Cattleya i i VITKI mıt Asp: p stuni \ elch d M tti le Sal i i 1 q des uons einnehmen. Re: ts in der Ecke hinte } : C ECKE Hinten steht eine Orosse- TarAiniära mit rera Dr = DOFF i grosse Jardinie mit zwei Etagen. Í tZ mt gru ı rnar l 7 ] ; Pflan; { Q Wede ın et; unda Rh1 ar -T ( u len Ar Allgemeine Deutsche Obst-Ausstellung zu Cassel. 23 namentlich blauen Hortensien. Auf derselben Seite, aber mehr im Vorder- grunde; erhebt sich auf einer Marmorsäule eine hohe schmale Jardiniere von schöner Form aus schwarzem : Bambus, gefüllt mit feinen buntblätterigen Pflanzen: Caladien, silbernen Maranten, roten Dracaenen, untermengt mit Palmen (Geonoma gracilis), kleinen Farnen etc., das Ganze zusammengehalten von einem Bande, dessen Farbe zum Gesamtton der Jardiniere passt. — Vorn rechts endlich auf einem nur braun und weissen Ständer aus Porzellan steht eine Topfumhüllung aus Rohrgeflecht. aus der ein herrliches Exemplar einer blühenden Azalea indica Vervaeneana, garniert mit dazu passenden Bändern, hervorragt, die den Eintretenden gewissermassen begrüsst und dem ganzen Salon ein freundliches Ansehen giebt. Die Preisrichter sowie der Präsident der Republik beglückwünschten Herrn Debrie zu dieser Gesamtanordnung, und erstere erkannten. ihm dafür einen Ehrenpreis, einen wertvollen Künstgegenstand, zu. Allgemeine Deutsche Obst-Ausstellung zu Cassel vom Í. bis 6. Oktober 1896. Von Hofgärtner M. Hoffmann. "Unter den für die einzelnen Landkreise Deutschlands aufgestellten Normal- Sortimenten, so . für die nassauischen, die hessischen, hannoverschen, (achsischen; oldehtrahgischkn Lande, erschien uns dasjenige für die Provinz Westfalen (Garten-Direktor Schumann-Detmold) besonders bemerkenswert, weil hierbei verschiedene Verhältnisse bez. der Höhenlage (170—180 m über đer Nordsee) Berücksichtigung fanden. Gruppe I mit sehr kalter, offener Lage; Gruppe II mit kalter, aber geschützter Lage; Gruppe II mit solchen, späten Frühjahrsfrösten ausgesetzten Lagen. In Gruppe - IV waren sodann diejenigen Obstsorten aufgeführt, deren Beobachtung sich bisher als noch nicht hinreichend bestätigte. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt Herr. Garten-Direktor Schumann-Detmold u. a. einige Äpfel und Birnen für rauhe Lagen .als Er- gänzung zum Normal-Sortiment des deutschen Pomologen-Vereins, und zwar an Äpfeln: den weissen Winter-Tauben-Apfel, Scharlachrote Parmäne, Calville Garibaldi, Bedfordshire Foundling, Oberdieks R., Cox’ Pomona, Lord Suffield, rote Stern-Rein., R. von Damason; an Birnen: Herzogin Elsa, graue Honig- birne, trockener Martin, Leipziger Rettigbirne, Jodoigne Leckerbissen, Schweizer- hose, Hellmanns-Melonen -Birn. Gehen wir von der Leistung der Gemeinden, Vereine etc. über zu denen der Privaten und Baumschulen in wesentlicher Be- rücksichtigung der Aufgaben ı, 2, 7, 10, 28, 30, 31, 35 des Programms über praktischen Obstbau einschl. des Stein-, Beeren- und Schalen-Obstes, den so- genannten pomologischen Sammlungen, den Neuheiten (No. 77, 78 des Programms) und jenen unter Obsthandel 82—85 bezeichneten Aufgaben, so ergiebt sich hieraus ein reichhaltiges Material. Doch gestatten wir uns nur hier einige Aussteller zu nennen, so u. a. W. Karstens-Lundsgard bei Dollerup. in Schleswig mit namentlich schönen Gold-Reinetten von Blenheim; G. Wohler- Kiel mit vorzüglichen Kaiser Alexander, Königl. Kurzstiel, Schöner von, Bos- koop, Gravensteiner, Landsberger Reinette. Hierbei sei gleichzeitig die Sendung echter Gravensteiner von H. Jacobsen-Gravenstein „erwähnt, welcher dic- - z4 Allgemeine Deutsche Obst-Ausstellung zu Cassel. selbe mit dem Bemerken begleitete: »Betreffende Sorte stammt aus dem so- genannten Ahlmannschen Familienheim zu Gravenstein, woselbst diese Sorte seit fast 200 Jahren echt kultiviert wird. Die aus Kernen gezogenen Abarten sind mit dem echten Gravensteiner nicht zu verwechseln. y Downs Seedling; als Pfirsiche: Belle de ‚ mit der Sorte Alexis Lepère, sodann Pietzsch- orten: Willermotz, gelb, Leopold I., Prince Weintrauben trat ganz besonders singer-Gelnhausen eingesandte Sorti- nn ee Portugieser, blauer Trollinger, blaue Zibebe, roter sr a en, sowie die Sorten: Traminer, blauer Trollinger, von Klinker auf Schloss Naumburg b. Erbstadt (Hanau). An Das Wetter im ı Monat KNoyeraben 1896. 25 späten Kirschensorten zeigte L. Lubcke-Winterbüren bei Cassel: Ostheimer Weichsel, Schattenmorelle und Lade’s späte Knorpelkirsche. Vorzügliches in Haselnüssen leistete Herr Professor Dr. Ahr ens-Osterode a. H., und zwar in fünf zum Massenanbau geeigneten Sortimenten, unter Berücksichtigung ver- schiedener Zwecke, in kleinerer oder grösserer Sortenzahl. Unter den Samm- lungen der Baumschulbesitzer traten namentlich hervor: Fr. Rathke-Praust bei Danzig mit sehr gut ausgebildeten Apfel-Sorten, Kliem-Gotha mit besonders schönen Birnen, Zorn-Hofheim mit dem reichhaltigsten Quitten-Sortiment, Haselnüssen, Äpfeln, namentlich weissen Winter-Calville, Gold-Parmainen, Cox’ Orangen-Pepping sowie besonders schönen Birnen: Winter-Dechant, Herzogin von Angoulême, L.Späth- Berlin mit einer 50Sorten zählenden Sammlung Pflaumen, unter denen die Sorte Aprikosen-Pflaume, Prun. dasycarpa, aus der Bucharei stammend, hauptsächlich Kompotfrucht, besonders als Unterlage sowie zu Kreuzungszwecken geeignet ist. Derselbe Aussteller hatte sodann unter näheren Angaben über Gewicht der Frucht, Gewicht der Steine ein ca. 100 Sorten auf- weisendes Kirschkern-Sortiment aufgestellt und hierbei die Ordnung nach Reife- zeit beobachtet. Ein ähnlich grosses Sortiment in Pflaumen- und Pfirsich- kernen rührte von A. Schlosser-Ehrenfeld bei Cöln her. Dagegen trat mit Mostobstsorten auf: J. Gsell-Hechingen: Weilersche Mostbirne, Schillings- birne, Schweizer Wasserbirne, Zoller, Riesling-Apfel. Das Wetter im Monat November 1896. 4 rüher als in der grossen Mehrzahl der Jahre zog im vergangenen November der Winter in die deutschen Lande ein. Nachdem die Temperaturen zu Beginn des Monats verhältnismässig hoch gewesen waren, nordöstlich der Elbe an den ersten zwei Nachmittagen noch vielfach 10° C. überschritten hatten, fand allgemein, wie die bei- Ben a Noni stehende Zeichnung ersicht- — "s, Bub, Mang =. ormat, 8Uhr Morgens. lich macht, eine bedeutende a bezw. Mizin. Abkühlung statt. In den fC. cl Mitet CÇ, Nächten vom 5. bis zum | y p 7. herrschte in den meisten Gegenden Deutschlands leichter Frost. Dann er- wärmte die Luftsichwieder, besonders schnell im Süden, wo am 8. November die höchsten Temperaturen des Monats vorkamen. Während dort sodann bis zur letzten Woche im November die Wärmeverhältnissesichsehr gleichmässig gestalteten und von den normalen nur wenig abwichen, trat = = zuuwemm seit dem ı2.in Norddeutsch- nn 26 RIIET APTT OET TENERI TT ETT j! E TTT NET KENT N I AEN ALN TTT TUNNA N NAT ATT LANSE TITTEN § Nerdestdesledlana 26 Das Wetter im Monat November 1806. RER land zum zweiten Male Kälte ein, welche abermals im Osten besonders empfind- lich wurde. Am : 4% und ı8. gingen daselbst die Nachttemperaturen durch- schnittlich bis —5°, in der Provinz Ostpreussen sogar —9g°C. herab. Nach einem neuen Wärmerückfall, bei welchem jedoch die Tem- peraturen ihre normale | 1896 95 99 03 99 9 Höhe nicht mehr wesentlich überschritten, stellte sich mit dem 26. November noch strengerer Frost als vorher cin, -dér sich jetzt auch auf Süddeutschland ausdehnte und bis zum Monats- schlusse dort Tag und Nacht anhielt. Am 27. früh herrschten zu Memel ı1,.zu Königsberg und Neufahrwasser 10, am 30. zu Bamberg sogar ı2 Kälte; auf Main und Neckar fand beträchtliches Eistreiben statt, durch das auch auf dem Oberrhein die Schifffahrt sehr behindert wurde. Durch diesen letzten Zeitabschnitt wurden die Mitteltemperaturen des Monats noch merklich herab- gedrückt, so dass sie an den norddeutschen Stationen um volle 2, an den süd- deutschen um ıl/, Grad hinter ihren vieljährigen Durchschnittswerten zurück- blieben. Gemeiniglich tritt im Spätherbst und Winter Kälte zusammen mit Trockenheit, milde Witterung mit Nässe verbunden auf. Dass diese alte Regel sich auch im letzten November vollauf bewährte, wird durch einen Vergleich der obigen Temperaturzeichnung mit der hier dargestellten Verteilung der Niederschläge erwiesen, da einer jeden der Frostperioden ein beinahe oder gänzlich trockener Zeitabschnitt entsprach. Wie aus dem rechten Ende unserer Niederschlagszeichnung hervorgeht, haben in den letzten sechs Jahren trockene und nasse Novembermonate regelmässig mit einander abgewechselt. Aber nur. der November 1892 war noch trockener als der diesjährige, in welchem die gesamte Regenhöhe an den nordwestlichen Stationen durchschnittlich 25,6 Millimeter, an denjenigen östlich der Elbe 31,9 und südlich vom Main 34,1 Millimeter betrug. Davon fielen mehr als zwei Drittel während der ersten Hälfte des Monats. a re we Dt we En TER un fead Dagiai m. um m Kadi Bodil aem bai m er, u Li mu zu 4 pi Ea Ë pa é = = = u | = = = s E ® t = a e a a n = a a C ” nassansaannnanusd ||| ||| 1) 111]] Mi amaa ig wawanman n dANTAAN AA JM A A FE U DR In den ersten Tagen des November fanden in ganz Deutschland ziemlich ergiebige Niederschläge statt, Ein flaches barometrisches Minimum zog von Frankreich nordostwärts zur Ostsee wo dasselbe am 3. November mit einem zweiten, vom norwegischen Meere gekommenen in Verbindung trat und sich dabei vertiefte. Bei heftigen nordwestlichen Winden und unter zahlreichen Regen- und Hagelschauern, welche zu Hamburg von einem Gewitter begleitet waren, begaben sich darauf beide Minima in das Innere Russlands, während ae ohen Luftdrucks rasch nachfolgte. Aehnliche ång ich bis zur Mitte des Monats noch mehrere Male: Barometerdepressionen drangen teils von der skandinavischen Halbinsel, teils von Frankreich in Deutschland ein, von wo sie jedoch bald durch Maxima, die a a ab i a Neue und empfehlenswerte Pflanzen. 27 aus England kamen, ostwärts vertrieben wurden. Die Folge davon war ein häufiger Wechsel zwischen sonniger und trüber Witterung; doch hielten sich dabei die Niederschläge in Deutschland innerhalb mässiger Grenzen, wogegen in Ober- und Mittelitalien seit dem 7. November sehr starke Regengüsse und Überschwemmungen vorkamen. Etwas beständiger wurde das Wetter, als am ı3. November ein tiefes Minimum auf dem atlantischen Ozean bei Schottland erschien und l- mählich südostwärts fortschritt, während das Hochdruckgebiet von jetzt an längere Zeit in Russland verweilte. In Norddeutschland stellten sich trockene Ostwinde mit klarem, grossenteils wolkenlosem Himmel ein. Dagegen befand sich Süddeutschland noch im Bereiche der Depression, welche wiederum in Italien, mehr aber noch auf der Balkanhalbinsel ausserordentlich reichliche Niederschläge verbreitete. Besonders wurden durch dieselben Bosnien und Serbien schwer betroffen, wo durch Hochwasser im Gebiet der Drina und Morava Bahndämme und Strassen zerstört, Brücken abgerissen wurden und zahlreiche Häuser einstürzten. Nachdem vom ı9. bis 231. November eine flache Depression mit leichten Regen- und Schneefällen im Norden von Deutschland vorübergezogen war, schritt ein umfangreiches und höheres Maximum, als seine Vorgänger waren, langsam von Frankreich durch Mitteleuropa hindurch, um sich schliess- lich in Russland mit dem dort schon vorhandenen Maximum zu vereinigen, sodass jetzt in Ostrussland bei klarem Himmel furchtbare Kälte entstand, die am 23. zu Perm und Tscherdyn bis —34° C. anwuchs. Auch in ganz Deutschland begann eine kalte Trockenzeit mit Windstillen oder schwachen östlichen Winden, wobei jedoch die Sonne durch Nebelgewölk an den meisten Tagen verhüllt wurde. Erst am 27. November drang vom adriatischen Meere ein Minimum, welches bei Triest einen heftigen, den Verkehr zu Wasser und zu Lande sehr erschwerenden Borasturm hervorgerufen hatte, nordwärts vor und breitete über die östliche Hälfte Deutschlands eine Schneedecke aus, die am letzten Monatstage zu Königsberg bereits 25 cm Höhe erreichte, während im Gebiet der Nordsee beim Herannahen einer ae aus Nordskandinavien Regenwetter einsetzte. Dr. E: Less, Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Masdevallia >X< Curlei (macrura $, Tovarensis reneis 8). | V Wistaria (Glycine) sinensi e Diese von A. Curle in Melrose ge- ge- mehrere Meter langen Triebe dieser züchtete Hybride schliesst sich den in Schlingpflanze sind mit rosa - weiss- dieser Gattung schon vorhandenen | Purpurnen Blüten von mittlerer Grösse würdig an dicht besetzt und dürfte ihre Blütezeit, Gard. Chron. 1896, I., 40. Oktober-November, sie für unsere Kalt- RR häuser doppelt empfehlenswert er-: scheinen lassen Vigna strobilophora Sargent. Ga a Chronicis 18906. I, Diese ausdauernde Leguminose w urde von Pringle in Mexiko entdeckt und | Hakea meitilinenta Melsen. Meissn. (H. grammatophylla Naudin (Revue horticole, 16. Dezem- ; F. v. M.) ber 1895, p. 585) stellt dieselbe als Hier ist vielleicht der Ort, einmal eine Neuheit ersten Ranges hin, ver- | wieder darauf hinzuweisen, wie die gleicht sie in Schönheit mit der alten prachtvollen Blütensträucher ae 28 Kleinere Mitteilungen, liens, — wir erinnern dabei nur an die Familien der Legu uminosen, Myrtac und Proteaceen, — in unseren Gewächs- häusern immer noch sehr spärlich ver- Färbung zeigen, während sie nach den Spitzen der Griffel zu in eine Ute ee „uDers- ehen . Chron. 1806, LSSR 14. rege Haseloviana Rchh. f. e Art stammt aus Peru und zeichnet sich aus durch grosse, rahm- arbige Blumen, welche mit rötlich- violetten Zeichnungen dicht durch- zogen sind. Botanical Magazine, Januar 1896 t. 7432. Gazania pygmaea Sonder. Eine rasenbildende, zierliche Com- posite von Süd-Afrika. Die glänzend dunkelgrünen Blätter zeigen auf der unteren Seite eine graue Behaarung. Die Blütenköpfe stehen auf kurzen purpurnen Stielen und sind die weissen Blüten rosa oder bläulich angehaucht. Bot. Mag. t. 7455. Kleinere ‚Mitteilungen. Gefüllte Gladiolen. Bezüglich des Artikels „Gefüllte Gladiolen“ in No. 22 der Gartenflora 1896, Sei i i Ö S sitz recht gut gefüllter Gladiolen bin. Wie ich zu denselben gekommen bin, will ich hiermit in Kürze ae lassen. Etwa Mitte der Soer Jahre fand ich beim Befruchten der T a ein Exemplar einer Lemoinei- Sorte, an welchem sich ein paar Blüt be- fanden, in denen einige Staubbeutel eine verkrüppelte Gestalt und einen u emerkbaren blattartigen An- satz hatten. Als langjähriger ae von Gladiolen glaubte ich diese be- sonders im Auge Ich entfernte alle übrigen alen ee pag nahm eine Beohar dieses und erer Exemplare vor. Bei nehme der Zwiebel fand sich auch Brut vor. Im nächsten Jahre wurde nun die alte Zwiebel samt der Brut gelegt. Bei der Blüte der ‚ersteren Ich entfernte wieder Serge und befruchtete abermals, soweit eben der Blumenstaub reichte. Et erhielt ich, soviel ich mich noch erinnere, die er rsten Jahre gar nicht oder nur wenige Körner. aan wiederholte ich alle Jahre die Be- fruchtung und habe nachgerade auch Samen as eine Jahr mehr, das andere weniger, Brut aber alle Jahre bekommen. Nach Verlauf mehrerer ar | | Jahre hatte ich schon Br ganz an- sehnlichen Posten, und, e oben ge- sagt, recht gut gefüllte "Gladiolen, und zwar waren nicht nur einige, sondern alle am Stiel befindlichen Blüten und nicht nur halb, sondern ganz gefüllt. Ich sage ausdrücklich, gut, nicht a sger Denn schön Ande ich meinem unmassgeblichen Suip anke aus nicht. sich ausserdem in den letzteren JOS fast alltäglich während der Blüte Menge Blättchen oder vielmehr blatt- qiri Pe hatten. Es waren solche nic ur bei der Stammform allein, a bei vielen Lem De dyana See und auch bei vielen anderen Sorten vorhanden I zurück, weil diejenigen Blätter, durch welche das Gefülltsein herbeigeführt wird, sehr verkrüppelter pay verkümmerter Natur sind und die n fas aR und ur- sprünglich schön ketot und ge- zeichneten a ee wodurch die wirkliche a der Gladiolusblumen verloren geht. möchte mich jedoch ed dagegen een als wollte ich damit ge- sagt haben, ” ‚seien die in. dem er- wähntenArti nicht schö Ich habe diese selbst nicht gesehen, besitze auch nicht die Dreistigkeit, Es fanden A i ry r 3 x Kleinere Mitteilungen. 20. über etwas zu urteilen, was ich nicht gesehen habe. Ich habe nur von meinen Gladiolen gesprochen und nur meine unmassgebliche Meinung se äussert. Weil ich sie nun aber, wie vorhin schon gesagt, nicht schön finde. thue ich jetzt das Gegenteil von früher, nämlich ich entferne alle blattartigen Staubbeutel, weil ich befürchte, es önnte mir diese Sorte Gladiolen über- hand nehmen Da ich alljährlich viele tausend Zwiebeln verkaufe resp. verkauft habe, und zwar so, wie sie aus Samen gewonnen werden, so glaube ich mit Bestimmtheit annehmen zu können, dass nicht ich allein, sondern alle, die von mir Zwiebeln bezogen haben, gleichfalls im Besitz derartig gefüllter Gladiolen sein werden. Gewerbe-Ausstellung ausgestellt, daher auch die Bemerkung mehrerer Gärtner, welche dieselben gesehen haben: „Wissen Sie auch, dass TE gefüllte Gladiolen dazwischen haben Als nicht direkt zu dieser &sthe ge- hörig möchte ich noch erwähnen, dass ich schon seit einigen Jahren mehrere Gladiolen gefunden habe, deren zuerst aufblühende, also die untersten BR ee nur sechs, sondern 10— mal entwickelte Blumenblätter Een, folgedessen waren die Blumen auch grösser und schöner. Ferner fand ich im verflossenen Sommer ein Exemplar, an welchem sämtliche Blüten zu vieren quirlständig am Stiel dahingegen wohl mehrere > Hr in gleicher Weise, wie die entwickelt hatten. Leider richteten sich trotzdem sämt- liche Blumen alle nach einer Seite. Weiter waren, ebenfalls schon seit mehreren Jahren, beim Ausmachen des Samens vereinzelt vierfächerige ee gefunden worden, leider aber immer nur erst dann, nachdem diese: schon entleert waren und der halten und ausgesäet werden konnte, ich also ein Resultat darüber nicht mitteilen kann. Zum Schluss möchte ich nicht un- erwähnt lassen, dass, wenn ich meine gefüllten Gladiolen wirklich schön gefunden hätte, ich diese längst als gute und schöne Neuheit in den Handel gebracht haben würde. Weil sich dieses aber mit meinem Prinzip nicht vereinbaren liess, so habe ich es unter- man w n Fürstenwalde a. d. Spr. G. Körper. Zahl der in der Kunst- und Handelsgärtnerei in Deutschland beschäftigten Personen. Die Zahl der 1896 in der Kunst- und Handelsgärtnerei (einschliesslich der Baumschulen und der Bindereien) be- schäftigten Personen betrug 1882 60 022 Personen, nach der Berufs- und Gewerbezählung 1895 aber 119579, also das Doppelte, darunter männ- liche 99126 (gegen 1882: weibliche 20 453 (6280). männlichen hat sich also um nicht ganz das Doppelte, die der weiblichen dagegen über das Dreifache vermehrt. Die Zahl der selbständigen Gärtner ist von 18 476 auf 29 651 gestiegen, die der Gehilfen von 39305 auf 88364. Die Zahl der ausschliesslich i in der ehe ohnejeden hat sich von 40416 auf I, 031, also um sa 1250/, vermehrt Tabea Ein Winterblüher von hohem Wert ist diese strauchartige Warmhaus- pflanze. Altbekannı, doch nicht er- kannt, war sie hier nach vielen Jahr- zehnten ein grosser, doch nie üppig wachsender Strauch geworden, bis sie unter das Messer kam. Die später aus. den jungen Trieben gemachte Ver- mehrung zeigte erst den wahren Wert der Pflanze; die Stecklinge kamen ohne Ausnahme mit Blüten, welche rein weiss sind und den Gardenien gleich herr- lich duften. Im November sind Blumen und Knospen in allen perfor der Entwicklung vorhanden, so dass die Kultur für die feine Binderei nicht genug empfohlen werden G. Kittel, Eckersdorf b. Neurode, Schlesien. Strobilanthes Dyerianus hat sich mit seiner herrlichen Blattfärbung, welche selbst die der schönen Bertolonia Van Houttei noch übertrifft, als ‚williger 5 30 Litteratur; Winterblüher ER Die violetten, glockenartigen Blum in Form und arbe Dieselben besonders hervorgehoben zu werden verdient — Abfallen, das leider hunderte anderer schöner Blüten zeigen, nicht ausgesetzt, sondern halten, r Basis mit der Frucht- scheibe verwachsen, Be zusammen. besonders blaue, ‚selten; ‚unser Seiat Br aber der un- erbrochen lge bis ins "Früh. Jahr hinein, so 5 Aass bei einem einiger- massen grossen Vorrat älterer Pflanzen ein Mangel kaum mehr eintreten dürfte. G. Ä Eckersdorf b. Neurode, Schlesien. Samenzucht der Cinerarien, Herr Schwarzburg legte in einer Ausschusssitzung des Vereins zur Be- förderung des Gartenbaues ganz ausser- | seitdem aber selbst weiter ordentlichgrosseBlumen von Cinerarien Durchm vor, die bis 8-9 cm esser hatten. Der Same wurde vor 4 Jahren von Benary-Erfurt bezogen, . Litteratur. ei | Hausschatz des Wissens. teilung V (Band 7). Teich von: Prof. Dr, K. de und Dr. E. Gilg. Verlag von J. Neu- mann, Neudamm. 858 Seiten mit über Das Pflanzen- n 6 Nach einer trefflichen Einleitung übe er die geschichtliche Entwickelung der ! Schu umann folgt wichtigsten Lebens- funktionen der Pflanzen, mit en Abbildungen von ilg, em- selben Verfasser ist auch de nächste A oO "g ir fas) — B pet Nn 3 & an 2 12 je») = A c: R je Er O D’ @) t (4) - un o Abteilung, die niederen Pflanzen. In sind tlanzen schmarotzenden Pilze, die lgen u. s. w. dargestellt, in grosser gezüchtet. Im allgemeinen liebt man übrigens die grossen umen jetzt nicht so sehr, da die Pflanzen sich nicht so hübsch bauen. Meist haben sie 2 Reihen Zungen- blüten. — HerrSchwar zburg bemerkt dass seine grossblumigen sehr gern gekauft Man darf als Samenträger keine Blumen nehmen, die viel Weiss enthalten, die Gärtner selbst ziehen, ge der Samen- händler oft nicht so schöne erhält. Botanischer Garten in New-York. In New-York wird ein botanischer Aussicht genommen. Dem Gar ein Legat von 10000 Mark ni E. ee en SW., Solms- strasse 50, hat e 2 m hohe schöne Euphorbia splendens aus Mangel an Raum zu verkaufen Menge sind die höheren (Hut- auf farbigen Tafeln naturgetreu Seren In der letzten und U E Abteilung (die Blütenpflanzen) von Schumann finden wir nicht nur das erwähnt und abgebildet, was uns beim ndern durch Feld und Wald begegnet, sondern auch die nutzbaren Pflanzen der Tropen, äumen lebende etc.) in ausgiebigster Weisebe- handelt. Von den in Buntdruck darge- stellten Pflanzen dieser Abteilung sind m a Ausstellungen und Kongresse, 31 erwähnen eine Anzahl exotischer Orchi- gewächse und Kolonialpflanzen. weiterer Vorzug des Buches ist der, dass möglichst alle nicht allgemein verständlichen Fachausdrücke ver- mieden oder erklärtunddie lateinischen Ratgeber in allen re Fragen zu sein. P, EDNET: Dr. Max Reess, ord. Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens und Instituts an der Königl. Universität Erlangen, Lehrbuch der otanık. Mit 471i 2. T. farbigen Figuren in Holzschnitt. Stuttgart, Ver- lag von Ferd. Enke. 1896. gr. 453 5. Dieses Werk. zeichnet sich durch eine ungemein grosse Fülle von Abbildungen aus, die z. T farbi dem nossen herausgegebenen Handbuche eine besondere Zierde verleiht. Der Text ist kurz gefasst, so dass die Lernenden nicht mit zu viel Stoff über- laden werde as Werk behandelt in üblicher Weise ı. die Morphologie, 2. die Anatomie, 3. die Physiologie, die Fortpflanzung und den Ent- wickelungsgang (ein neuer Ausdruck in der Botanik), 5. die Systematik, Im letzteren, die Hälfte des Buches ein- nehme nden Abschnitt werden die Pflanzen eingeteilt in I. Sporophyta, Sporenpflanzen, II, Spermaphyta, Samenpflanzen, Phanerogamen. Wir freuen uns, dass der Verfasser, der im allgemeinen dem Engler-Prantlschen Systeme folgt, den guten alten Namen »Phanerogamen« beibehalten hat; er hätte dann aber auch die Sporen- abteilungen Schlüssel gewesen, den wir überhaupt in den meisten Lehrbüchern vermissen. Wie soll der Studierende alle Reihen der Dikotyledonen sich merken, wenn ihm nicht solche Übersichten gegeben werden. Es wenigen charakterisieren, aber es muss einmal geschehen. Bei der Symbiose erwähnt Verfasser seiner eigenen Unter- suchungen des Zusammenlebens der Hirschtrüffel mit Kiefernwurzeln nur ganz kurz, giebt aber gute Abbildungen. Das Büch ist hauptsächlich für Medi- ziner und Pharmazeuten bestimmt, wendet sich nn Leserkreis und sei bestens empfohlen L W Ausstellungen und Kongresse. Berlin. „Grosse Allgemeine Garten- Dau 5 zul Feier “uva 75Jähri Bestehens des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues vom 28. April bis 9.Mai der Gartenflora vom 15. Dezember bei- auch sonst in den weitesten eise t worden. Weitere Exemplare stehen seitens des General- Sekreta ii erlin. N. Brandenburg hat als Ehrenpreise eine grosse goldene Medaille und eine Invaliden- silberne Medaille gestiftet, der Landrat des Kreises Teltow, Herr Geh. Reg.- Rat Stubenrauch, wird beim Kreis- Ausschuss 2 Ehrenpreise beantragen. — Schluss der Anmeldungen am ı. März. Es wird dringend gebeten, die Anmeldebogen sorgfältig aus- gefüllt sobald möglich ein- zusenden. Die reiche WERRESHOBBLIENE A sei nochmals warm empfohlen Hamburg. Mai bis September itor. Der 2. Nachtrag zum Programm ist erschienen und enthält ausser neuen 32 Aus den Vereinen. — Preisverzeichnisse. — Personal-Nachrichten. Ehrenpreisen viele Abänderungen des | Bee amms. Das Bureau ist jetzt ach der Kaiser Wilhelmstrasse 46 (Kaiserhof) verlegt. — Inzwischen ist uch der 3. Nachtrag erschienen. Drscibe betrifft ausschliesstich die wissenschaftliche Abteilung, we erst am 28. Mai eröffnet wir machen alle Interessenten Tad aufmerksam. Aus den Der Esthländische Gartenbauverein entwickelt sich in erfreulicher Weise. Nachdem er 1889—ọo erst zirka 10 Mit- glieder zählte, hat er jetzt bereits deren 155. Im September 1896 wurde die b g: die sehr gut b Frankfurta. M. Allgemeine Rosen-, Blumen- und Pflanzenausstellung vom Juni bis November 1897, verbunden mit dem Kongress deutscher Rosen- freunde. Veranstaltet vom Frankfurter Rosisten-Verein. Gent. Société royale d’agriculture et de botanique. 14. internationale Ausstellung im April 1898 Vereinen. Gartenbau-Ausstellung veranstaltet, eschickt war. an 1000 Teller Äpfel. einnahmen betrugen 2292 Rubel, der Ueberschuss 989 Rubel. Eingesandte Preisverzeichnisse. G. Bornemann in Blankenburg am Harz, Verzeichnis neuester und bester Blütenpflanzen. 1896. — Dam- mann & Co., Samenzüchter und Kulti- vateure in San Giovanni a Teduccio bei Neapel. ge pro 92 tlee in Philadelphia. E. S. A., Neuheitenverzeichnis für 1897. Haage&Schmidt, Kunst- und Handels- Srii in Erfurt, Neuheiten von Samen — Letellier & fils in -Caen (Frankreich), Preis-Courant No. 92 gl )- — J.C.Schmidt, Hoflief. n Erfurt. Preisverzeichnis über Gegen- stände zur Rn rg für den Garten und das Feld e Personal-Nachrichten. Der Königl. Hofgärtner a. D. Louis Brasch in Charlottenburg, seit. 1864 Mitglied des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues, } am ı3. Dezember 1896 im 76. Lebensjahre. em Rendanten der vereinigten en Hofmarschallamts- und Gart ten- Intendantur - Kasse, nd i Hofrat Lück, ist der Charakter ki Geheimer Hofrat verliehen. pe Ran man na Braunschweig, ist gestorben des kaiserlich botanischen Ga rten St. Petersburg, + 16. Oktober 1806. Professor Dr. A. Batalin, Wa A zu Dem Kunstgärtner Friedrich Zabel ` 1 n Kehnert wurde das Allgem. Ehren- sen verliehen Der grosse Handelsgärtner Charles Prosper Van Geert f im Alter von 79 Jahren zu Antwerpen am ı2. De- zember 1896. Dem Breslau ist der 4. Kl. verliehen. Kronenorden % Garten - Inspektor Richter- K Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. «oldene Medaille. gF- Höchste Auszeichnung. "PE Berlin 1890. F. W. Biesel, Berlin, Ixercirstr. 11. Dampfniederdruck u. Warmwasserheizungen für Gewächshäuser. 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UNUU UUU Herausgegeben von. & ren Del Seren j ee na u m 1897, Heft ? 832. Versammlung des Vereins zur förderung des Gartenbaues. S. Düngungs- Gera: 1895 mit Fuchsia macro stemma hybr. „Mstr. Borsi von Schwerin De Vakatiou Be- beim Ahorn. S. 38. Dr. Udo N ea den Gartenbau in | Russland. Dr. ]. FERA De Feldgärtnerei im Thaya- thal. A. I, Wistaria german C. Koch. (Hierzu A 4. . Ha Die J lee PESEE der Nationalen Chrysanthemum- Gesellschaft | Klei | Littaratár w Ausstellungen und hei e SEHE ' Personal-Nachri S. | Sprec 56 , Inhalt: - — in ge am 3, 4, 5. u. 6. 1896. Dr. E. Eier Das Wetter im Monat Dezember 1896. Joseph Klar, Bericht rA die Kulturversuche im Jahre 1896. S. uad 2 empfehlenswerte E Ranzen etc. S. 52. Mittei pr ngon, November saal. S. e Toi für die 833. Versammlung. Goldene Medaille. 35” Höchste Auszeichnung. "PE Berlin 1890. F. W. Biesel. Berlin, Exercierstr. 17. Dampfniederdruck u. AED für Gewächshäuser. 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Vorsitzender: Der ı. Stellvertreter des Direktors, Kgl. Gartenbaudirektor Lackner. I. — — pd — La} = Vor der Tagesordnung erbat sich der General-Sekretär L. Wittmack das Wort, um dem Vorstande und den Mitgliedern, die ihm anlässlich des am 4. Dezember erfolgten Hinscheidens seiner Frau so rührende Be- weise der Teilnahme bezeigt hatten, den innigsten Dank abzustatten. . Der Vorsitzende machte darauf der Versammlung Anzeige von dem am 13. Dezember nach langer Krankheit erfolgten Hinscheiden des im 76. Lebens- jahre stehenden Kgl. Hofgärtners a. D. Brasch, der am 15. Dezember auf dem alten Louisenfriedhof in Westend bestattet wurde. Zu Ehren des Verstorbenen erhoben sich die Anwesenden von ihren Sitzen. . Vorgeschlagen wurden zu wirklichen Mitgliedern: die Herren Gebrüder Stroetzel, S., Hasenheide, durch Herrn Garten-Inspektor Perring. .Ausgestellte Gegenstände: ı. Von Herrn Kgl. Hoflieferanten G. A. Schultz-Lichtenberg waren 10 Töpfe Hyacinthen und ıo Töpfe Tulpen von solcher Schönheit ausgestellt, wie man sie um diese frühe Zeit wohl selten sieht. Herr Schultz, der selbst erst später erschien, bemerkte, er habe sie vorführen wollen, um wiederum zu beweisen, dass die Berliner Hyacinthen sich früher und daher billiger treiben lassen als die holländischen. Es seien nur Zwiebeln zweiter Wahl, da die erste Qualität bekanntlich als Zwiebeln selbst verkauft würden. Von holländischen würde es wohl erst wenige Sorten jetzt in Blüte geben und auch die erst wenige Tage, während die seinigen bereits seit ı4 Tagen in verschiedenen Schaufenstern zu sehen seien. Leider ist, wie Herr Schultz weiter ausführte, die Hyacinthenzucht in Berlin infolge der Er- weiterung der Millionenstadt sehr zurückgegangen, es wäre wünschens- wert, dass sich neue Hyacinthenzüchter fänden, er selbst habe in Lichten- berg und in Friedrichsfelde umfangreiche Terrains dafür erworben. Die ausgestellten Sorten waren: Hyacinthen, sämtlich einfache, Charles Dickens, rot und desgl. blau, Garibaldi, dunkelrot, Maria Cornelia, hell- rosa, Homerus, rot, Wilhelm I., blau, desgl. rot, General Pellissier, rot. Tulpen Duc von Tholl, gelb und rot, desgl. scharlach, desgl. rosa, desgl. weiss, Hester Clifford, weiss. Herr Direktor Lackner wies darauf hin, dass in diesem Jahre alle Theorien zu nichte würden. Man hätte annehmen müssen, dass nach dem nassen Sommer sich die Blumenzwiebeln und die Gehölze schlecht treiben würden. da sie nicht ausreiften, gerade das Gegenteil sei aber der Fall. 34 i a) S. Pseudo-Capsicum L, Flieder bei ihm selbst treibe sich ausserordentlich leicht. Sonst nehme © man an, dass nur, wenn der Sommer warm und der Herbst trocken, sic | die Zwiebeln und die Gehölze gut treiben lassen. Herr Dr. Dammer nahm die Theorie in Schutz. Die Theorie sage wenn die Zeit, in welcher die Blütenknospen angelegt werden, trocken sei, lassen sich die Pflanzen leicht treiben, das sei bei Hyacinthen de Mai; der Mai sei aber warm gewesen, im übrigen aber verlangen di Hyacinthen viel Wasser, und das haben sie erhalten. Trillium grandi florum legt seine Blütenknospen schon 2 Jahre vorher an, das Schnee- glöckchen während der Zeit, wo die Pflanze noch blüht. 3 Kraut recht abreife. Ist das Wetter nach der Blüte trocken, so bleibe die Zwiebeln klein. err Dressler und Herr Schwarzburg traten der Ansicht des Herr Lackner bei. Herr Schwarzburg meinte, dass die Wetterberichte de Tholl und die anderen Farben, besonders die scharlachrote, sehr lan und schön. a. Herr C. Crass II. führte Solanum Capsicastrum (das man a besten wohl im Deutschen mit Kirsch-Nachtschatten bezeichnen könnte in zwei Sorten vor, einmal seine eigene, seit etwa 20 Jahren kultiviert Sorte, die sehr niedrig,und reich mitden roten kirschenähnlichen Beer E ; ; ) Auf vielfachen Wunsch werden die Wetterberichte beibehalten. D. Red. Vielleicht ist das ei = Solanum Capsicastrum Lk., das andere das höher werdende von dem es allerdings auch eine Zwergform giebt. L. W. 832. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 35 z < V un! Lem] und man braucht nur einen für jeden Topf. Dieselben bringen 4 Wochen eher rote Beeren als die Sämlinge. Wenn man sie Ende Mai frei aus- pflanzt, erhält man stattliche Pflanzen, die leicht Beeren ansetzen, man kann sie dann wieder in Töpfe pflanzen, wenn die Beeren noch grün sind. Nach verschiedenen kleineren Vorlagen wurde der Etat für 1897 nach einigen Erläuterungen des Schatzmeisters in zweiter Lesung einstimmig genehmigt. Derselbe schliesst in Einnahme mit 22 29ı M. 50 Pf., in Aus- gabe mit 18 295 M. ab. . Ebenso wurde in zweiter Lesung genehmigt, dass der Verein zum Garantiefonds für die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung 25000 M., zeichnet mit der Massgabe, dass diese im Falle eines Fehl- betrages vorweg in Anspruch genommen werden sollen und erst, wenn das Defizit noch höher, die übrigen Zeichner nach Verhältnis heran- gezogen werden . Hierauf hielt Her Walther Siehe einen sehr interessanten Vortrag über seine Reise in Cilicien, Klein-Asien, obei er namentlich den cilicischen Taurus und dessen Gehölze, besonders die zahlreichen Nadelhölzer, unter Vorführung schöner, selbst aufgenommener Photo- graphieen schilderte, und dann unter Vorlegung reichen Herbaf#-Materials die wertvollsten Zwiebel- und Knollengewächse daselbst besprach. Über die Nadelhölzer wird ein besonderer Artikel in der Gartenflora er- scheinen; über die Zwiebelgewächse und sonstigen schönen Pflanzen ist bereits in Gartenflora 1896, S. 171 von Herrn Siehe berichtet. Das alte Cilicien, das jetzige Villajat Adana, bietet landschaftlich wohl mit die grossartigsten Scenerien des westlichen Asiens, das weite Meer, über das man weithin die Berge von Cypern erkennt, die syrischen Berge, die Vorläufer des Libanon, eine weit nach Osten sich ausdehnende Ebene, im Norden abgeschlossen durch gigantische Berge, das Alles macht einen herrlichen Eindruck. Die bemerkenswerteste Stadt ist Adana, das alte Tarsus, das aber sehr herabgekommen, ferner die Hafenstadt Mersina, die einst ein wichtiger Platz werden dürfte. Das Klima ist sehr verschieden. In der Ebene gedeiht die Baumwolle vorzüglich, weil es nicht an Wasser fehlt, ebenso Gerste, Weizen, Citronen und andere sub- tropische Früchte, sogar Zuckerrohr und Colocasia. Selten fällt die Temperatur unter o, im Sommer steigt sie bis 400, so dass es so heiss ist wie in den heissesten Gegenden ÖOstindiens. Der Boden ist äusserst fruchtbar, gedüngt wird er nie, leider aber ist bis jetzt die Kultur mangel- haft. Die Gebirge sind so hoch wie die Tiroler Alpen, und erreicht man diese von der Küste aus zu Pferde in 3—4 Tagen. Die Vorberge, die so hoch wie das Riesengebirge, sind von Mersina nur 3 Stunden entfernt. Wegen der Nähe von Gebirge und Meer ist dieser Teil Kleinasiens nicht waldarm wie der meiste übrige. Von Gehölzen sind hervorzuheben: Pinus maritima an der Küste, P. Brutia Ten. in der Bergregion, Abies cilicica, eine Varietätder Pinus nigricans, und die Ceder im Hochgebirge, ferner Juniperus Oxycedrus und drupacea, deren pflaumengrosse Früchte gegessen werden. In der unteren Waldregion herrschen die Eichen vor: Q. Calliprinos, Q. Vallonea und Q. Pfaffingeri, sodann Alnus orientalis, Platanen etc. 36 832. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. Die bemerkenswertesten Blumen, die Herr Siehe (meist in den Ge birgen) tand, sind: Eremurus caucasicus, Michauxia Tichatschewi, eine i 1t m hohe pyramidenförmige Glockenblume mit schneeweissen Blüten, 7 die J. C. Schmidt-Erfurt in den Handel geben wird, / Asphodeline Taurica, A. Balansae, auch von J. C. Schmidtin den Handel zu geben, Sternbergia ” macrantha*), Galanthus Fosteri, Anemone blanda, Cyclamen cilicicum, mit bis 100 Blumen, 8 Colchicum-Arten, darunter C. cilicicum, C. Born mülleri, C. speciosum, 10 Crocus-Arten, Eranthis Cilicica, Bellevalia Heldreichii Boiss., Tulipa pulchella, Fritillaria aurea, Allium-Arten, Iris persica in reizenden Varietäten, Ornitbogalum-Arten, O. Haus- knechti, neu, eine interessante Erdorchidee: Cephalanthera Kurdic mit rosa- und weissgefärbten Blumen, wie eine Calanthe, auch viel andere Orchideen etc. In der Diskussion teilte Herr Dr. Dammer im Anschluss an die von” Herrn Siehe vorgeführte grossblumige gelbe Liliaceae Sternbergia macrantha mit, dass zwar nicht dieselbe, aber die gewöhnliche £ 1 S. lutea heute, am 17. Dezember, trotz der vorangegangenen Kälte i botanischen Garten noch blühe. (Ausserdem auch Hamamelis virginica.) l s wäre schön, wenn St. macrantha dazu käme und man dann zwei noch so spät blühende grossblumige Liliaceen hätte. 4 Wittmack empfahl den Stauden- und Zwiebelliebhabern, sic Samen und Zwiebeln bei Herrn Siehe oder dessen Vertreter, Verlag buchhändler Siegismund, W., Mauerstr. 68, zu bestellen; es müssten die Handelsgärtner überhaupt Se für Einführung aus fremden Lände thun, wie ja die Baumschulbesitzer darin mit gutem Beispiel vorangehe und wie es früher auch seitens der Handelsgärtner verhältnismässig me geschehen sei als jetzt. Herr Siehe, der nächstens eine zweite Rei nach Kleinasien antritt, wird eine Breisiite herausgeben. Hierauf gab L. Wittmack eine kurze Übersicht über die Neuheiten al Jahres 1896 und machte ganz besonders auf Camoensia maxima Wel VI = langen, milchweissen, wohlriechenden Blumen, deren Fahne 8—ıo cM breit, sehr vergänglic IX. Der Antrag des Beh Böttchermeisters Woith, dass denjenigen Ge werbetreibenden, welche Mitglieder des Vereins sind, die Platz- Hildebrand in Abwesenheit des Antragstellers näher begründet; b dem aber bereits die Ausschüsse den Antrag abgelehnt hatten, wurde €r auch von der Versammlung abgelehnt. Man ging dabei von der Ansich aus, dass die Gegenstände der Gewerbetreibenden auf einer Ausstellung wenig leiden und später noch verkauft werden können, was bei den Pflanzen meist nicht der Fall ist. Auch sind die Mitglieder des Verni 2 Siehe die Beschreibung dieser und der meisten anderen Blumen Gartfl. 1896 S. 171 Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. 37 eins gar nicht bevorzugt, jeder Gärtner, wenn er auch nicht Mitglied ist, wird von der Platzmiete befreit. — Herr Hildebrand erklärte sich auch mit diesen Gründen befriedigt. . Das Preisgericht, bestehend aus den Herren: C. Crass I, CE. Mathieu und R. Moncorps, sprach Herrn Hotlieferanten G. A. Schultz-Lichtenberg in anbetracht seiner vorzüglichen Leistung in Hyazinthen und Tulpen eine grosse silberne Medaille zu. XI. Aufgenommen wurden als wirkliche Mitglieder die in der letzten Ver- sammlung Vorgeschlagenen (S. Gartenfl. 1896 S. 649). XII. Mit einem herzlichen Wunsche des Vorsitzenden für das neue Jahr schloss die Sitzung. p< C Lackner. L. Wittmack. Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. Bericht des Versuchs-Ausschusses. pfe diesjähriger Versuch mit der Fuchsien-Sorte »Mstr. Borsig«, einem Spät-Sommer-Blüher von langgestreckter, zierlicher Haltung, dauerte dies mal rund 153 Tage, vom ı. April bis 31. August. Nicht diese Sorte, sondern Fuchs. gracilis grandiflora sollte eigentlich für 1895 unser Versuchs-Öbjekt bilden. Da jedoch gerade die Beschaffung dieser Varietät auf Schwierigkeiten stiess, wählte der Ausschuss die Sorte Mstr. Borsig, und es verspätete sich dadurch der Beginn der Versuche etwas in der Zeit. Eine Ausstellung unserer Ergebnisse fand einmal statt am 29. August in der Versammlung des Vereins zur Be- förderung des Gartenbaues in den Kgl. preussischen Staaten sowie in der Sonder-Sitzung des Versuchs-Ausschusses am 19. September im Klub der Land- wirte, in Gegenwart des Vorstandes genannten Vereins, sämtlicher Mitglieder des Ausschusses*) sowie eines Gastes, des Herrn Dr. Vogel, Leiter der Ver- suchsstation der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft zu Berlin. Die Ausführung der Versuche gestaltete sich insofern abweichend von derjenigen der Vorjahre, als diesmal bei jeder einzelnen Versuchs-Reihe neben je 7 Erdkultur-Töpfen noch je 3 Sandkultur-Töpfe eingestellt worden waren Dahin bezügliches wird weiter unten im Bericht Erwähnung finden. Auch fand es der Ausschuss für angezeigt, die Pflanzentypen der einzelnen Versuchs-Reihen durch photographische Aufnahmen zu fixieren, und es wurden behufs Wiedergabe im Buchdruck seitens des Ausschusses als sogenannte korrekte Pflanzentypen diejenigen der Station Spindlersfeld ausgewählt. Die weiterhin im Text und den Tabellen erwähnten Analysenangaben ent- stammen wie bisher so auch diesmal der agrikultur - chemischen Versuchs- Station Halle a. S., deren Leiter, Herrn Geh. Regierungs-Rat Prof. Dr. Märcker, hierfür der ganz besondere Dank des Vereins, wie insbesondere des Ausschusses gebührt. In gleicher Weise hat der Versuchs-Ausschuss sich der besonderen 3) Mitglieder des rye ag ana waren die Herren: Geh, Regierungs-Rat Prof. Dr. Märcker, Prof.Dr. Sorauer, Gärtnereibesitzer Fr. Bluth- Gr. -Lichterfelde, Garten- Inspektor Fr. Weber- Spindlersfeld Obergärtner Weijdlich-Moabit (Berlin en. Hof- gärtner Hoffmann-Berlin W, 38 Über Variation beim Ahorn. Fürsorge des Königl. Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, speziell des Abteilungs-Dezernenten, des Herrn Geh. Ober-Regierungs-Rates T Dr. Thiel, auch in diesem Jahre zu erfreuen gehabt und darf für diese besonders gütige Mitwirkung hier seinen Dank abstatten. Hat der vorstehende Bericht auch nur scheinbar geringe Fortschritte zu verzeichnen, so kann man doch von thatsächlichen Erfolgen dabei reden. s sei hier zunächst nur auf die im weiteren Text enthaltenen wissen- schaftlichen Ausführungen des Herrn Prof. Dr. Sorauer hingewiesen, betitelt: Einfluss der Düngung auf die Ausbildung’ der Pflanzenorgane. Auch ist es A hierbei nicht überflüssig, zu betonen, dass auf dem Gebiete des T opfpflanzen- Düngungswesens an Stelle meist empirischer Versuche mit höchst unkontrollier- ; baren Resultaten ein plangemässes, wissenschaftlich begründetes, wie praktisch ausführbares System in der Behandlung aufzustellen, als eine den heutigen Ver- hältnissen notwendig entsprechende Forderung bezeichnet werden muss. Denen. welche diese Versuche ausführten bezw.. Beobachtungen anstellten, sind die betreffenden Vorteile als allermeist in die Augen springende wohl gegenwärtig. Die fortgesetzten Versuchskulturen gewähren den dabei Beteiligten bezüglich der Manipulation zunehmende Sicherheit und schärfen den Überblick, das Erforder- | liche klarer zu erfassen. Indirekt besteht zunächst der Vorteil für sie darin, dasjenige bei den Versuchen zu unterlassen, was auf Grund ihrer Erfahrung bezw. Überzeugung sich als aussichtslos erweist. Selbstverständlich sind auch die diesjährigen Versuche nur als ein Beitrag zu betrachten, der seinen Wert späterhin bei Vergleichung der Kulturen mehrerer Jahre erhält; immerhin sind auch jetzt schon bald verwertbare Untersuchungsergeb- nisse zu verzeichnen. Die diesmalige Ordnung des Versuches ist die gleiche der früheren Berichte. $I. a und b Erd - Analysen. § I. a und Di Aufstellung der Versuchs-Reihen. $ II. 1.2. a—čt. Versuchs-Ausführungen, ein- schliesslich photographischer Aufnahmen. $ IV. a. und b. Dänger- und Wasser- verbrauch, Kostenberechnung. $ V. ı—3. Einfluss einseitiger Düngung, Aus- bildung der Organe, Stickstoffgehalt, Tabellen. .(Forts. folgt.) 3 Über Variation beim Ahorn. Nach einem Vortrage des Herrn Grafen Fritz ' Schwerin auf der Jahresversammlung der deutschen dendrologischen Gesellschaft in Wörlitz am 25. August 1896 .. (Fortsetzung.) a „Kurzästige Formen sind der Säulenform nur im Äussern ähnlich, da die Aste nicht aufwärts streben, so bei platanoides nanum und columnare. Sie sind meist schwachwüchsig und man muss zum Veredeln einen möglichst langen Trieb nehmen. Arbuscula hat ihre Eigenart beim Grafen Schwerin nicht gezeigt. - $ Aststärke. Pseudo-Platanus Albertsi hat sehr dicke, ternatum, platanoides, 7 crıspum und laciniatum haben sehr dünne Triebe. | Bü ndelbildung(Fasciationen). Häufig bei saccharinum, bei Pseudo-Platanus- nur einmal gesehen, bei platanoides nur an den Gipfeltrieben von nanum und cucullatum. Fixierung war erfolglos, auch Weidenfasciationen zu fixieren ge- Über Variation beim Ahorn, 39 lang nur ni einer purpurea-Form, die Graf Schwerin bei Augsburg gefunden. nde der jüngeren Äste (an Stämmen noch nicht genügend be- kannt). es: bei Negundo violaceum, californicum rubescens, erst im Herbst und Winter sichtbar. Die Farbe kommt und geht mit der Saftstockung, ähn- lich bei einer Esche. Graue Astrinde haben statt der bräunlichen: platanoides undulatum und Pseudo-Platanus Albertsi sowie die Formen der Varietät smaragdinum. Schön silberig sind die Stämme von A. saccharinum in der Lennestrasse in Dresden. Viele bunte Formen haben Äste mit weissen oder gelben Streifen. 6. Bereifte Äste haben Negundo californicum und violaceum. Graf Schwerins Varietät tomentosum (Jahrbuch 1895) macht die Annahme wahr- scheinlich, dass der Reif der Übergang zur Behaarung ist. Bei der Form serotinum wird der Reif alljährlich nur teilweise durch Härchen ersetzt. Es wird gebeten, auf Haarbildung bei anderen bereiften Spezies, wie A. Lobeli und rufinerve, zu achten. Behaarung kommt auch in der Sektion der Platanoides bei A. neglectum und fallax vor. 7.Korkbildung. Bei Acer campestre, Negundo petiolatum und nanum. Stark vergrösserte Rindenhöckerchen bei saccharinum tripartitum. U. Variationen des Blattes. 1. Blattstiel-Verlängerung. Bei allen Arten besteht im Johannistrieb die Neigung, den Blattstiel der ältesten, schon ausgereiften Blätter oft um das Doppelte zu verlängern; bei Negundo petiolatum erfolgt die Verlängerung vom Austreiben an dauernd. Bei orientale ovale und palmatum sessilifolium ist der Blattstiel scheinbar fehlend. Eine neue Form von Pseudo-Platanus, die Graf Schwerin laxum nennt, hat den Blattstiel so gebogen, dass die Blätter senk- recht hängen. Gerinnte Blattstiele haben nur getrocknete Exemplare.’ 2. Die Blattunterseite kann variieren, wollig oder kahl sein. Die Form der Blattbasis ist nicht feststehend, wie schon Zabel in Gartenflora 1887, S. 435 ausgeführt. Je höher das Blatt am Triebe spens, desto Meter wna euger wird der Blattausschnitt. 3: Die Grösse der Blattspreite ist am’ ausgezeichnetsten bei Negundo giganteum. Quercus macrocarpa und Rhamnus imeritina (syn. grandifolia) haben ebenfalls sehr grosse Blätter. 4. Blattrand. Zuweilen ungezähnt bei plat. Stolli (epheuartig). Der Johannistrieb zeigt stets tiefer geteilte Blätter, oft mit 7—13 lappen, . "die ge- fiederten erhalten oft Doppelfiederung, so Negundo und cissifolium. Selbst der Sanzrandige monspessulanum erhält dann oft starke Zähne. Bei A. saccharinum pseudoternatum, Ginnala angustilobum und glabrum tripartitum sind die Blätter des Johannistriebes ganz geschlitzt. Von den bereits im Frühjahrstrieb schlitz- blätterigen sind die schönsten: sacch. Wieri, plat. Lorbergi, palmatum dissectum und japonicum Parsonsi Ausgenagter Gitan mit gefärbtem Rand: sacch. dissectum (Rand weiss), Negundo heterophyllum, platanoides und Duretti aureo-marginatum (gelb). Bei einigen erscheinen ausserhalb des gelben Randes kleine Teilchen normalen Blattrandes von kupferbrauner Farbe, so bei plat. Wittmacki, dilaceratum und monstrosum. (Ein Aquarell von plat. Wittmacki wurde vorgelegt.) . Krause Gebilde sind sehr häufig, meist nicht schön. i (Forts. P. 40 Über den Gartenbau in Russland. Ueber den Gartenbau in Russland. : Von Dr. Udo Dammer. [Fortsetzung] 7 Mein nächster Besuch galt dem Kaiserlichen taurischen Garten, der unter der bewährten Leitung des Kaiserlichen. Oberhofgärtners Herrn von Siessmeyer steht. So niederdrückend der Besuch des botanischen Gartens war, so erfrischend war der. des taurischen Gartens. Zu den Aufgaben des- selben gehört es, während der Wintermonate das Kaiserliche Winterpalais mi Pflanzen und Blumen zu schmücken. Das spricht sich so leicht aus. Was è aber bedeutet, davon mögen einige Zahlen einen Begriff geben, die mir Herr von Siessmeyer mitteilte. Zu einer kleineren Hoffestlichkeit im Winter- palais werden 8—10 000 immergrüne Gewächse gebraucht, zu grösseren Hof- festlichkeiten bis zu 17000 immergrüne Pflanzen. Ausserdem 1000—1500- blühende Camellien, 150—250 Tausend Maiblumen, 25—30 Tausend Hyazinthen 5-7 Tausend Tulpen, 10—15 Tausend Crocus, 2500—5000 Narzissen. Vo diesen blühenden Pflanzen werden aber nur etwa ein Fünftel im taurische! Garten herangezogen, die übrigen liefert Herr Handelsgärtner Eilers. Die immergrünen Gewächse, ausser Palmen, auf die ich gleich zurückkomme, werden in 38 langen Gewächshäusern kultiviert, von denen jedes 3—4, einig auch mehr Abteilungen haben. Da sieht man ganze Wälder von Eugenien von Pittosporum etc, Sehr viel werden Villarezia grandiflora und V. ovali folia benutzt. Ausser diesen gewöhnlichen Dekorationspflanzen, zu denen auc mehrere hundert mächtiger Lorbeerbäume, sowohl Hochstämme als auch Pyramiden, gehören, kultiviert Herr von Siessmeyer nun aber noch eine Menge anderer seltener Gewächshauspflanzen, die sich in tadelloser Kultur befinden, z. B. Anthurium Gustavi mit über metergrossen Blättern, Eugeni: Glazioviana, entschieden die zierlichste Eugenia, welche habituell an Phyllanthu: oder noch mehr an Cotoneaster microphyllus erinnert, Stadtmannia australis; Cola Commersoni, Ficus Cooperi, elegans und minima, Anthurium Miquelia num etc. etc. Das Sehenswerteste aber sind die Palmen. Der Kaiserlich höher oder breiter ist als 75 cm. Selbst Stämme von 25 cm Durchmess müssen sich mit diesen Kübeln begnügen. Der Grund hierfür ist ein sehr ein- facher: die Pflanzen werden ebenfalls im Winterpalais gebraucht 72 Stück der grössten allein im Nicolaisaale. i sechs Parallelreihen Palmen, in jeder Reihe 12 Stück. Jeder Kübel aber wird durch einen runden Tisch verdeckt, an welchem 10 Personen speisen. D Pflanzen werden im Januar nach dem Winterpalais geschafft und bleiben hi bis zum Mai. Damit di S w i ne elche aus einer doppelten Lage Soldatentuch Zum Transport der grossen Palmen sind bis zu 60 Mann Soldaten für eine Über den Gartenbau in Russland. JAI Pflanze nötig. Wenn die Pflanzen auch im Winterpalais die aufmerksamste Pflege erhalten, so ist es doch nicht zu vermeiden, dass sie hier his zum Mai eine Anzahl Wedel, 6—8 Stück, verlieren; diese müssen im Laufe des Sommers stets ersetzt werden. Die Palmen werden deshalb sofort, nachdem sie in die Gärtnerei zurückgebracht worden sind, aus den Kübeln herausgenommen, dann wird der Ballen ringsum und unten 2—3 Zoll stark beschnitten und wieder eingepflanzt. Zum Pflanzen wird ein Gemisch von gleichen Teilen leichter und schwerer Rasenerde, etwas Sand und ziemlich viel Knochenmehl genommen. Die schwere Rasenerde ist sehr thonhaltig und gut verrottet. Von dem Knochen- ` mehl wird ein 25 cm-Topf gehäuft voll auf so viel Erde genommen, wie ein Kübel von 75 cm Höhe und Durchmesser fasst. Kleinere Palmen erhalten ausserdem noch etwas Lauberde. Nach dem Verpflanzen kommen die Palmen auf warmen Fuss und werden während des Sommers reichlich mit Kuhdung, in Wasser gelöst, gejaucht. Bei dieser Behandlung ersetzen sie bis Neujahr die verloren gegangenen Wedel durch neue. Das Beschneiden der Wurzeln schadet gar nichts, wenn nur dafür gesorgt wird, dass sich stets neue Wurzeln bilden könnnen. Mit Recht betont Herr von Siessmeyer, dass die Palmen wurzeln sich von oben her verjüngen. Der Fuss des Palmenstammes muss mit der Erde in Berührung sein; er muss bei jedesmaligem Verpflanzen etwas tiefer gestellt werden, weil die neuen Palmenwurzeln über den alten aus dem Stamme hervorbrechen. Bei seiner Anwesenheit vor einigen Wochen er- klärte er die grossen Palmen in unserem botanischen Garten sämtlich für zu hoch gepflanzt. Es muss zugegeben werden, dass Herr von Siessmeyer unter ganz ungewöhnlichen Verhältnissen zu arbeiten hat, die man keineswegs als sehr günstige bezeichnen kann. Seine Resultate zeigen aber, was man unter Beachtung der Lebensverhältnisse der Pflanzen erreichen kann. Da Herr von Siessmeyer schon über 35 Jahre dem taurischen Garten vorsteht, so kann ihm langjährige Erfahrung nicht abgesprochen werden. Wie er zu der eigenartigen Kultur gekommen ist, das erzählte er mir in folgender Weise: Als der Schah von Persien Nasr-ed-din zum ersten Male in Petersburg war, brachte von Siessmeyer seine grösste Palme, eine Livistona, zum ersten Male nach dem Winterpalais. Die Pflanze kam des Abends nach dem Palais, wo sie im Vestibül abgeladen wurde. Als Herr von Siessmeyer am nächsten Morgen nach dem Palais kam und die Palme an der Erde liegen sah, schien es ihm, als ob der Kübel höher sei als die Tische, die um die Kübel gestellt werden. Er mass nach und fand über 20 cm een Zurück konnte die Palme nicht mehr gebracht werden, daz spät. Blutenden Herzens gab er deshalb den Auftrag, den kibel Me den Ballen mit dem Beile auf die nötige Grösse zu beschneiden und in einen kleineren Kübel zu stellen, der mittlerweile geholt werden musste. Die Pflanze schien un- rettbar verloren. Wenn sie nur bis zum Schluss des Prunkmahles aushielt! Herr von Siessmeyer sagt, das sei sein schwerster Tag gewesen. Von Stunde zu Stunde sah er nach, ob die Wedel noch nicht hingen. Aber sie hielten sich. Sie hielten sich auch den nächsten, den übernächsten Tag und länger, bis zum Frühjahre. Dann kam die Pflanze in die Gärtnerei, wo sie ordnungs- mässig verpflanzt wurde und auf einen warmen Fuss kam. Sie ist heute die schönste Zierde des grossen Pakenkanies: Seitdem beschneidet Herr von Siessmeyer alle Palmenwurzeln ohne Ausnahme und erreicht dadurch, 42 Die Feldgärtnerei im Thayathal. it e dass z. B. Ceroxylon niveum, das bekanntlich sehr schief wächst, stets genau in 3 der Mitte des Kübels steht. Arenga, Astrocaryum, Caryota, Phoenix, kurz, = gleichgiltig, welcher Gattung eine Palme angehört, sie alle werden in der > nämlichen Weise behandelt. Damit die Pflanzen einigermassen abgehärtet in = das Winterpalais kommen, wird das Palmenhaus im Winter bis Neujahr auf 9—ı0° R. gehalten. Infolge der eigentümlichen Verteilung der Heizröhren hat ” das Haus dann aber unter dem Dache nur eine um einen Grad höhere Temperatur ` als am Boden, der im Winter nicht erwärmt wird. Tropfenfall kommt im Hause überhaupt nicht vor. Das wenige Kondensationswasser, welches sich an den Scheiben des einfach verglasten Hauses absetzt, wird durch eine sehr ein- die obere Scheibe mit der unteren noch in der Weise, dass die ablaufenden Tropfen ohne Aufenthalt von einer Scheibe zur anderen gelangen können. Das Haus hat Warmwasserheizung mit zwei Kesseln, zur Reserve aber noch eine Kanalheizung. (Fortsetzung folgt.) Die Feldgärtnerei im Thayathal. Von Dr. J. Zawodny in Znaim, (Fortsetzung von Seite 620 aus Jahrgang 1896.) — 2. Der Obst- und Weinbau. ; Dieser Kulturzweig spielt im Znaimer Gerichtsbezirke ebenfalls eine grosse Rolle. Wie schon früher gesagt wurde, ist es hauptsächlich der Kirsch- baum, der sich in dieser Gegend einer grossen Ausdehnung erfreut und der auch eine gute Verwertung der Kirschen sichert. F | So wie die Gurken nach allen Windrichtungen versendet werden, ist es auch mit den Kirschen der Fall. Schon im Monat Mai werden auf den Berg- lehnen von Pöltenberg Frühkirschen reif, von welchen ein kleines Büttel, etwa 7 kg Kirschen fassend, mit 2 bis 3fl. bezahltwird. Auch die späteren Kirschen, welche sich wieder durch ein kerniges Fleisch auszeichnen, finden einen schnellen Absatz und werden gut verwertet. Unter den Gemeinden, welche Frühkirschen kultivieren, sind hauptsächlich zu nennen: Pöltenberg, Konitz, Poppitz, Zucker- handel, Naschetitz, Dörflitz und Mühlfraun, wogegen unter den Gemeinden mit | der Spätkirschen-Kultur besonders Niklowitz, Platsch und Ober-Dannowitz Er- wähnung verdienen. Weitere nennenswerte Obstbäume der hiesi der Pfirsich und die Birne. gen Gegend sind: die Pflaume, = Von diesen Obstsorten ist nur zu sagen, dass sie durch den Kirschbaum immer mehr verdrängt werden, obzwar ihre Ausdehnung immer noch ziemlich viel und gutes Obst erhält. Dass die Gegend an der Thaya dem Obstbau zusagend ist und dass der Absatz des Obstes daselbst mehr als anderswo gesichert erscheint wird nie- mand bezweifeln, der die hiesigen Verhältnisse kennt. Tausende von Körben, mit Obst gefüllt, findet man zur Zeit der Obstreife am Markte und auf dem Bahnhofe in Znaim, und Händler aus der weiten Um- gegend kommen, um daselbst Obsteinkäufe zu machen und das erkaufte Obst nach allen Seiten zu verfrachten. Be Se Die Feldgärtnerei im Thayathal. 43 Es ist sehr schwer, ja unmöglich, genaue oder doch wenigstens annähernd richtige Daten über die Stärke der Obst-Produktion im Thayathal zu liefern, denn, wie erwähnt, wird das Obst nicht nur durch die Eisenbahnen, sondern auch durch die k. k. Fahrpost. sowie mittelst Wagen nach allen Seiten ver- frachtet und tausende von Körben und Butten, mit Obst gefüllt, werden in Privathäuser gebracht, ausserdem auch ein grosser Teil des Obstes zum Ein- sieden oder Sliwowıtzbrennen verwendet. Auch kommt nicht alles verkäuf- liche Obst zu Markte nach Znaim, sondern wird grossenteils von Händlern vom Produktionsorte abgeholt. Trotz der angeführten Umstände getrauen wir uns die Vermutung aus- zusprechen, dass in guten Obstjahren im Znaimer Bezirke an 10000 bis 15 000 q Kirschen Pe werden, ausserdem an ı5 000 bis 20000q von den anderen Obstarten. (1 q= 100 kg.) Wenn etwas zu noch grösserer Hebung des hiesigen Obstbaues, haupt- sächlich aber zur besseren Obstverwertung beitragen könnte, so wäre es sicherlich ı. die öftere Veranstaltung von Obstausstellungen zur Feststellung der für diese Gegend geeignetsten und dauerhaftesten Obstsorten, ebenso 2. die Abhaltung von öfteren Wandervorträgen über Obstbau, sowie auch 3. die An- wendung der schon früher genannten allgemeinen Förderungsmittel des Obstbaues. Der landwirtschaftliche Verein in Znaim könnte sich in dieser Beziehung grosse Verdienste sammeln, und es ist zu wünschen, dass er diesem wichtigen Kulturzweige dieser Gegend seine vollste Aufmerksamkeit zuwenden möchte. Wenn von der Obstproduktion gesprochen wird, so darf keinesfalls des Weinbaues vergessen werden, denn derselbe wird im Gerichtsbezirke Znaim auf i857 ha oder auf 3156 Joch betrieben und liefert ein gutes, ja vielseits sogar ein vorzügliches Produkt, wovon die heuer von dem Znaimer landwirt- schaftlichen Verein veranstaltete Weinkost den besten Beweis lieferte. Die hier gebauten Rebsorten sind dem Hauptsatze nach: Gutedel, grüner Veltliner, blauer Portugieser, Blaufränkisch und blauer Burgunder. Rotwein wird jedoch wenig kultiviert. Der Gutedel wird in den Thayadörfern grossen- teils als Tafeltraube verkauft, und man kann schon anfangs September, ja mit- unter schon Ende August Trauben dieser Sorte auf dem Markte finden. Auch von diesem Obst werden viele tausend Körbe und Butten verkauft und die Trauben finden einen reissenden Absatz und eine gute Verwertung. Der grösste Teil der Trauben gelangt jedoch unter die Presse und kann man die Weinproduktion in guten Jahren mit 50000 bis 60000 hl annehmen. 3. Die Kultur der Gewürzsämereien. Wenn auch die Kultur der Gewürzpflanzen im Thayathal keinesfalls grossartig zu nennen ist, so ist sie dennoch: mit Rücksicht auf ihre Mannig- faltigkeit der Erwähnung wert, weshalb auch diesem Kulturzweige eine kurze Besprechung gewidmet sein soll. ` Die in der Gegend von Znaim kultivierten Arten von Gewürzpflanzen sind: a) Der Anis. Derselbe wird, wie schon früher besprochen wurde, äusserst selten allein, sondern zumeist unter Petersilie oder Möhre angebaut. Die Aussaat erfolgt gleichzeitig mit dem Anbau der Gemüsepflanzen im Monat März, auch anfangs April, und zwar bloss 5bis kg auf ı ha, wogegen, wenn der Anis allein angebaut wird, 20 bis 25 kg pro ı ha. Die Ernte erfolgt 44 Wistaria polystachya C. Koch. im Monat August. Die Anispflanzen werden ausgerissen und gebunden, $0- dann getrocknet und gedroschen. Gut ist es, den erdroschenen Samen noch einige Tage mit der Spreu auf einem luftigen Orte liegen zu lassen und mehr- mals umzuwenden. Er reift und dünstet gut aus, bekommt eine hübsche gleich- mässige Farbe und wird vor dem Schimmeln geschützt. Man erntet von ı ha ı bis 2 q Körner bei gemischter Saat, dagegen 4 bis 9 q bei reiner Saat. Die Gesamtproduktion an Anis dürfte jedoch im ganzen höchstens 200 bis 300 q betragen, trotzdem ı q mit 45 bis 60 fl. bezahlt wird. Der Grund dieser Erscheinung ist in der Empfindlichkeit und dem unsicheren Gedeihen der Anispflanze zu suchen. i Der Fenchel. In dem nordöstlichen Teile des Znaimer Bezirkes, und zwar hauptsächlich in den Gemeindegebieten von Gross-Olkowitz, Lechwitz, Moskowitz, Schakwitz u. a. m., wird der Fenchel kultiviert. jähriges Gewächs und liefert drei Jahre lang Ernten. 2 Seine Kultur ist jedoch sehr im Abnehmen begriffen, da er durch a Witterungseinflüsse, hauptsächlich aber durch Nässe und Fröste leidet. a er Anbau erfolgt gewöhnlich im August des einen Jahres, um im August und a September des nächsten Jahres bereits eine Ernte zu geben, oder aber, es wird der Fenchel erst im Frühjahr angebaut, wo er dann seltener im selben Jahre zur Reife gelangt. Man braucht i5 bis eo kg Samen auf ı ha, und erntet 6 bis 12 q Körner. Der Preis schwankt zwischen 28 bis 35 fl. für 100 kg. ER Sehr zeitraubend ist die Ernte des Fenchels; denn derselbe reift sehr un- gleich und man muss schon von Mitte August bis Anfang, ja Mitte Oktober gewöhnlich zweimal in der Woche die Felder durchgehen und die reifen Fenchel- rosen abschneiden. Regen und Kälte in den Herbstmonaten verzögern die Reife sehr, und der Fenchel reift in solchen Fällen oft gar nicht aus. Be c) Der Kümmel wird erst in den letzten Jahren versuchsweise im kleinen 3 Massstabe angebaut, liefert aber zufriedenstellende Erträge. Anbaumenge 5 bis A 13 kg, Ernte 6 bis ı5 q ä& 28 bis 35 fl. a ee si E S > TER Er ist ein mehr ss pe ee EEE E EE d) Der Koriander wird in einigen Ortschaften, so z. B. in Rausenbruck, Miez- 7 mans u. a., kultiviert und gedeiht recht gut. Die Saatmenge beträgt 20 bis 30 kg, die % Ernte 6 bis 15 q auf ı ha. Der Preis wechselt zwischen ı2 und 20 fl. für 100 Kg- e) Der Senf ist hauptsächlich in Rausenbruck und Miezmans sowie den nächstgelegenen Ortschaften zu finden. Kultiviert wird sowohl der weisse als auch der schwarze Senf und er gedeiht recht gut. Anbaumenge 15 bis 25 kg, Ernte 8 bis en q pro ı ha. Der Preis schwankt zwischen ı2 und 25 fl. pro 100 Kg. Ein Handelsartikel, mit dessen Kultur sich auch einige Gemeinden be- fassen, ist die Trigonella foenum graecum, deren Körner zur Bereitung des Korneuburger Viehpulvers ünd anderer tierischer Heilmittel verwendet werden. Wistaria polystachya C. Koch. (Wistaria chinensis D. C., Glycine sinensis Sims.). Gi Abb; 4. &- es gilt, grössere „Flächen schnell SE nand zu beranken, giebt e&8° zn... kaum SER O als Glycine sinensis (die nach Koehne’s . ogie Jetzt Wistaria poly stachya C. Koch heissen a ee dass sonnige Lage und ein Klima, wo dieselbe winterhart, A sind. Wistaria polystachya. C. Koch. 45 Die Abbildung zeigt zwei ı2 Jahre alte Pflanzen, welche an der Sommer- Villa des Herrn Kommerızienrat Philipp Schöller ranken, und stets, besonders aber während der Blütezeit, grosse Bewunderung finden. In der That bieten sie eine ungezwungene Angliederung an das Haus, ohne gerade verwildert zu erscheinen. Die Blüte ist fast jedes Jahr reichlich im Frühjahr und noch stets schön zum zweiten Male im Sommer. Trotzdem wegen der Nähe des Eifelgebirges hier ziemlich strenge Winter herrschen, hat die Glycine sich bis er wi a FR tag Line Abb, 4. Wistaria polystachya C. Koch (Wistaria chinensis D. C., Glycine chinensis Sims.) Hinterbau der Villa des Herrn Kommerzienrat Philipp Schöller in Düren. heute winterhart erwiesen, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass das Holz stets gut ausreift. Will man einen reichen Blütenflor erzielen, darf man nicht daran schneiden, man muss sich durch Anbinden der langen Ranken so gut es geht zu helfen suchen und dann höchstens auslichten. Im Rheingau, wo das Klima viel besser ist, sieht man überall schön- gezogene Glycinen, und mich hat die dortige Vorliebe für diese Schlingpflanze stets angenehm berührt. A. Kleemann, Düren. 46 Die Jubiläumsausstellung der Nationalen Chrysanthemum-Gesellschaft. Die Jubiläumsausstellung der Nationalen Chrysanthemum- Gesellschaft in London am 3., 4., 5. und 6. November 1896) Von B. Harte, London S. E. W ährend man sich in Deutschland noch streitet, ob das Chrysanthe A sich dauernd in seiner Beliebtheit erhalten werde, konnte die englische IS Chrysanthemum-Gesellschaft im November v. ]. bereits ihr 5ojährigesg Bestehen feiern. Das giebt zu denken. Man hat sich schon seit langem bemüht, einen besser beleuchteten Saal zu erhalten als den des Royal Aquarium, aber einmal scheiterte das Problem -an der Geldfrage und andererseits fürchten verschiedene, dass, falls die nationale Chrysanthemum - Gesellschaft vom Royal Aquarium weggehen würde, die Aquarium - Gesellschaft auf eigene Kosten eine Chrysanthemum-Ausstellung‘ halten und so der National Chrysanthemum Society finanziell einen Schal zufügen würde. Wir selber glauben däs weniger; der Name der Chrysanth ke i ist Bürge genug für die Güte der Ausstellung. Doch lassen wir diese inneren Angelegenheiten, und wenden wir.uns der Ausstellung zu. Jones, Lewisham, holte sich auch in diesem Jahre den Präsidentenpreis, bestehend in einer goldenen Medaille und £ 10 für die beste Gruppe. Ein harter Konkurrent war Norman Davis, Framfield,- der den zweiten Preis erhielt. Wells, Earlsword, und Th omas Ware, Tottenham, waren aus mit einer Gruppe Chrysanthemum vertreten. Abgeschnittene Blumen waren. in ungeheuren engen nott Für ein Sortiment von 60 japanischen Chrysanthemum und ebenso für 60 eingebogene holte sich W. "Mease,' ein Privatgärtner,_ den ‘ersten. Preis. Eine ganze Reihe von Ehrenpreisen, über zwang, ‚erhöhten nenesonnare noch die An- ziehungskraft. Das grösste Interesse jiet für uns Ayehtsche in den Sorten. Weiche ‚Sorten sind besönders oft ausgestellt worden und welche neueren und neuesten Sorten sind empfehlenswert? Das ist nach unserer Meinung der Schwerpunkt, auf den wir Bezug zu nehmen haben. Ein Umstand war sehr bemerkbar, dass, entgegen den früheren Jahren] mehr neue Sorten vorgeführt wurden. Von älteren waren fast nur die Elitesorten zu sehen, wie: Rose Wyne, Cok Smith, Viviand Morel, Charles Davis, Mrs. Harman-Payne. Mdlle. ThereseRey.W. H. Lincoln, Mlle. Marie Hoste, Wm. Seward, G. C. Schwabe den Heede, Etoile de Lyon, G: W. Childs etc. die eingebogenen. d’Arc, Queen ofEngland, Golden Empress, Princess of Wales, Violet Tomlin, Lord Alcester, Alfred Salter, Lord Wolseley etc un zu den neueren Sorten. Aus d em Jahrgang 1804 waren | die schönsten Vertreter: Miss Ethel Addi N A son, viol sen silberig weiss, Mrs. W. H. Lees. ee Whittle, rosa, Wilfred Marshall, zitronengelb. VonCalvat’s 1894er Züchtungen wa ren n am besten Deuil de Jules Ferry, kastanienbraun, hellere Rückseite, *) Weg:n Mangel an Raum verspätet, ‚ International, Van Doch vergessen wir nicht An alten Bekannten sah man da: Baron Hirsch, Jeanne a E ERTER T E a PEE E E A a a E EO ee a E a Fe ea Aal AET E Pet 1 Sen ua er a a EN Far Far weiss mit rosa Schattierung, Mr. E. G. Die Jubiläumsausstellung der Nationalen Chrysanthemum-Gesellschaft. 47 Mme. Carnot, eine reinweisse feine Varietät, Mdlle.M.A. de Galbert, mit breiten Petalen, M. Chas. Molin, kräftig orangefarben mit hellrot gezeichnet, M. Gruyer, hellrosa mit hellerer Rückseite. Von 1894er Amerikanern sahen wir Philadelphia, gelblich weiss, A. H. Fewkes, reingelb, Major Bonaffon, kräftig gelb, niedrig, Mrs. E. G. Hill, weiss, mit helllila Schattierung, Mutu al Friend, weiss, lila gestreift, W. G. Newitt, reinweiss. Von Neuheiten des Jahres 1895 war ein sehr grosses Kontingent aus- gestellt, z. T. wunderschöne Formen und Farben. Hier kommt Calvat in Grenoble in erster Linie in Betracht, dessen 1895er Sämlinge durchweg ausgezeichnet sind, und als Beweis für die Güte spricht, dass dieselben trotz des seinerzeit so hohen Ankaufspreises — 30 Frcs. pro Stück — sehr zahlreich vertreten waren. Seine besten sind: Admiral Avellan, breite Petalen, kräftig gelb, Directeur Tisserand, dunkelgelb, stark dunkelrot schattiert, Le Moucherotte, sehr gross, Farbe wie Charles Davis, doch mehr bronzefarben, Mons. Chenon de Léché, karminrosa mit goldener Mitte, M. R. Ballantine, tief violettkarmin, lange, breite Petalen, Reine d’Angleterre, eine der schönsten Neuheiten, breite Petalen von rosen- roter Farbe. Von englischen 1895er Neuheiten gefielen am meisten: Duchess of York, von zartem Gelb, Miss Elsie Teichmann, reinweiss, Wme. Fyte, weiss mit rosapurpur, Miss Dorothea Shea, terrakottafarben. Eingebogene: Miss Maggie Blenkiron, gelb mit orangeroten Streifen, Ch. H. 'Gurtis, dunkelgelb, J. Agate, reinweiss, Globe d’or, matt orangegelb. Amerikaner waren nicht sehr viel zu sehen, was durch das späte Blühen der amerikanischen Sorten veranlasst ist, und werden auf der Dezember- ausstellung, ebenso wie im vorigen Jahre, die Amerikaner mehr anzutreffen ein. Einzelne, wie Nyanza, blutrot, H. W. Riemann, goldgelb, Phoebus, reingelb, The Egyptian, dunkelblutrot, rechtfertigten den guten Ruf der Amerikaner. An behaarten Chrysanthemum war vor allem die schöne Hairy Wonder, bronze, Lady of the Lake, reiurosa, und Hairy Beauty, reinweiss, in besonders prachtvollen Exemplaren zu sehen. Nun zu den neuesten, zu den Kindern von 1896. Hier ist die grösste Kritik zu üben, denn die vorhergehenden Jahrgänge sind schon geprüft, der ı896er hat sich natürlich erst in diesem Herbst der allgemeinen Prüfung unter- zogen. Hier kommen vor allem die englischen Neuheiten in Betracht, und wir können nur das eine sagen, dass tapfer fortgeschritten worden ist in ‚der Verbesserung der Blumen. Sorten wie Edith Tabor, mattgoldgelb, Bellan (allerdings eine Amerikanerin), leuchtend rosa, Mrs. H. Weeks, perlweiss, un- geheuer gross, haben sich Bahn gebrochen und den Ruf der ı8g6er Neuheiten begründet. Ausser den obengenannten lachten in den schönsten Farben Dorothea Seward, leuchtend terrakottarot, Emily Silsbury, reinweiss, John Seward, sehr gross, gelb, Lady Byron, weiss, mit zartgrünem Hauch, Lago Maggiore, kräftig gelb, Milano, karmin, in goldrot übergehend, Mrs. Hermann Kloss, tief orange. Man braucht aber nicht zu denken, dass die Reihe der wirklich guten hier schon beendet ist; o nein, eine grosse Reihe vorzüglicher Sorten schliessen sich noch an, doch der Raum verbietet uns, dieselben zu nennen. 48 Das Wetter im Monat Dezember 1806. a Von den Calvatschen 18ọ6ern kann allzuviel noch nicht gesagt werden, denn der ausgestellten waren noch zu wenige, um sich ein sicheres Urteil darüber bilden zu können. Viel bewundert wurden: Baron Ad. de Roth- schild, ungeheuer grosse Blumen, crême weiss, mit langen Petalen, Calvats Australian Gold, die am meisten vorgeführt wurde, rein kanariengelb, Mme. Gustave Henry, eingebogen, reinweiss, Mrs. J. Lewis, japanisch, reinweiss, früh, M. Edouard André, rosenrot, grosse Petalen, und Vicomte Roger de Chézelles, gelb, rotgestreift, lange Petalen. Zwei wunderschöne Sorten hatte N. Davis ausgestellt: Modesto, dunkel- gelb, prachtvolle Farbe, eingebogen, eine Sorte, die, obwohl erst im Frühjahr. in den Handel gegeben, schon acht mal gezeigt wurde, Western King, eine reinweisse, eingebogene amerikanische Neuheit von gutem Bau und sehr‘ schönem Aussehen, sodann noch Sunstone, strohgelb, eine sehr leuchtende Farbe, und Lady Byron, reinelfenbeinweiss. l Davis hat mit diesen genannten und mit Mrs. Hermann Kloss, Mrs H. Weeks und Dorothea Seward wirklich das Beste an diesjährigen Neu- heiten eingeführt. Der Erfolg wird ja hoffentlich nicht ausbleiben; ein gutes Anzeichen dafür war schon, dass das Arrangement von Davis viel umlagert war. L Veitch & Sons, Chelsea, hatten ausser Konkurrenz eine Gruppe neuerer Chrysanthemuum ausgestellt. Cannell & Sons, Swanley, zeigten neue Pelargonien, wie z. B. neueste Phyllis, Trilby, eine changeant Farbe, dunkelrot, violettrot und so fort, E. Geo Reid, leuchtend gelbrot, dem Gelb am nächsten, ebenso auch noch Cannas, wie Königin Charlotte, Paul Lorenz, Reichskanzler Fürst Hohenlohe, Moritz Jacob, die Blumen waren leider nicht sehr gross, was der späten Jahreszeit zuzuschreiben ist. Carter & Co. hatten Gemüse, Sutton & Sons Kartoffeln, Laing & Son, Forest Hill, Spooner & Co. Honnslow. Lee & Son, Hammersmith, diverse Sortimente Obst ausgestellt. a Orchideen hatten nur P. S. Williams & Son, Upper Holloway, ge bracht, allerdings in sehr gesunden, schönen Exemplaren, z. B. Oncidium Forbesii, chokoladenbraun, sehr schöne Cattleya labiata, Cypripedium insigne Wallacei etc. : : voll zu nennen sind: Mme Ed. Roger, weiss der Mitte, Beauté Grenobloise, reinw Poissier, violettrot. An einer mächtigen Gru Chrysanthemum bestand, mac die Ichtemia Guano Com Ausstellung fehlt. eiss, sehr grosse Blume, Proviseut ppe, die hauptsächlich aus Blattpflanzen mit etwas hten wir Halt, es war der »ewige Jude«, wie man pany zu nennen pflegt, weil dieselbe auf keiner = Das Wetter im Monat Dezember 1896. ja der ersten Hälfte des vergangenen Dezember . di >: Witterungsverhältnisse jn D x eh eut 5 : ; welche im Norden und Süd ierland, beträchtliche Schwankungen au en mehrmals entgegengesetzt verliefen; anhaltend trübe und unfr. i y a eundlich aber war das Wetter gegen Ende des Monats. Während in Süd- Das Wetter im Monat Dezember 1806. 49 te un normal, 8 Uhr'Morgens. er bezw. Minimum, ; an Stntittel E SE R EEE S i ET 1 a 5° LT i — a er SEHR {7 =... x S: nu... 0” SZ -2 - — = er, VAAT EHEHE JE D DE | 1 b > “gt —- ı 4 -: Re Be DEE F J min FH 28 Eo 3 Vy PAAS HE EN IH - T j = ae. ZIN Er en uw ei - —t a se Z kn IR] Baar, 7 oa’ EA Bey mazs m Fá LT Ä m R 5 j yR p i Esd 12-5 R U 2 5 1. Dee 6 31.Mptl. deutschland die Tempera- turen in den ersten De- zembertagen bis zum 8. fast ununterbrochen an- stiegen, trat im Norden zunächst eine starke Ab- kühlung ein,der eine eben- solche Erwärmung folgte. Der sinkende wie der stei- gende TeilderTemperatur- kurven zeigen sichin der beistehenden Zeichnung weniger steil für die nord- westlichen Landesteile als für diejenigen östlich der Elbe, wo in den Nächten zum 3. und 4. Dezember ‚| die niedrigsten Te mpera turen des ganzen Monats vorkamen. Dieselben gingen in den Provinzen Ost- und Westpreussen bis —ı6 oder —ı7° C. herab, und wenn auch im Laufe beider Tage, bei hellem Sonnenschein und mässigen Südostwinden, der Frost sich bedeutend milderte, so blieb doch die durchschnittliche Temperatur der nordöstlichen Stationen auch mittags 5 Grade unterhalb des Gefrierpunktes, wogegen dieser in Nordwest- und Süddeutschland an jedem Dezembertage mit Ausnahme des ı7. und 18. überschritten wurde. Vom 8. Dezember bis Mitte des Monats herrschte in ganz Deutschland Tauwetter, wobei die Temperaturen sich im Norden sehr langsam und gleich- mässig erniedrigten, im Süden hingegen mehrfach hin- und herschwankten. Dann erfolgte überall eine bedeutende Abkühlung, welche abermals in den nord- ostdeutschen Landesteilen am stärksten war. Seit dem ı7.fand inSüddeutsch- |, land, zwei Tagespäterauch im Norden eine neue Er- wärmungstatt‚undwährend des letzten Monatsdrittels befanden sich die Tempe- raturen in derRegel nachts etwas unter, am Tage über dem Gefrierpunkte, ohne sich im Laufe des Tages oder von einem Tage zum andern sehr erheblich zu ändern. Auch die Ab- weichungen von den Nor- maltemperaturen waren Höhe der Prad in Deutschland an sedem Deremberlag 6e Summe im December 6. 3, 1 95 94 93 9 9 90 T = T th rr T | p | eslen. í HH Hit 4 Ei 8 MHH “DES | 5 Li | | mm + Nordosten. o - = ELE E BE = ETEA gr i bo BE: aai ri ; = Kad n aa | & der | | | 30 — Ei i —- I 20 H i [1 SS mn En un TE Tan 4 TRS rt De H 10 FRE = LE a - 1.Dec. 16 2. % sh 18096 95 9 93 99 91 90 50 Das Wetter im Monat Dezember 1806. nur an wenigen Tagen des Dezember beträchtlich. Im Monatsmittel deckte sich sogar die Morgentemperatur der süddeutschen Stationen genau mit ihrem normalen Werte, während sie an den nordwestdeutschen um einen halben, an den nordostdeutschen um ı,2 Grad niedriger als der letztere war. Die Niederschläge, welche in der ersten Dezemberhälfte hauptsächlich in der Form von Regen, in der zweiten mehr als Schnee auftraten, waren in Norddeutschland bei ungewöhnlich hohem Feuchtigkeitsgehalte der Luft l ziemlich gleichmässig über den ganzen Monat verteilt. Blieben nach bei- i stehender Zeichnung auch nur sehr wenige Tage von ihnen gänzlich frei, so waren sie doch im allgemeinen nicht besonders ergiebig. Ihr vierundzwanzigstündiger Ertrag erreichte im Mittel der nordwestdeutschen Statıonen keinmal volle drei : und östlich der Elbe nur an zwei Tagen fünf Millimeter. In Süddeutschland, wo der Monat trocken begann , fanden um Mitte desselben stärkere Regen- und Schneefälle statt, die am 15. durchschnittlich 9,3, am ıg. durch- schnittlich 6,6 Millimeter lieferten. Die Monatssumme der Niederschläge, welche sich im Durchschnitt für ganz Deutschland auf 37,5 Millimeter belief, ist im gegenwärtigen Jahrzehnt bereits viermal im Dezember übertroffen worden, freilich . übertraf sie diejenige des ungewöhnlich trockenen Dezember 1890 noch um mehr als das Sechsfache. Die bedeutendsten Niederschläge kamen an der nordöstlichen und der südwestlichen Grenze des Reiches vor: nämlich zu Memel betrug ihre Summe im ver gangenen Dezember 80 Millimeter, von denen 38 am 17. und 18, zu Mülhausen i. E. 76 Millimeter, von denen 25 allein am ı9. gemessen wurden. Während zu Beginn des Monats Deutschland einem Gebiete hohen Luft- ; druckes angehörte, drang sehr langsam eine tiefe Barometerdepression vom s atlantischen Ozean ostwärts vor, Nachdem dieselbe zwischen dem 4. und a 7- Dezember an der englischen, französischen und italienischen Küste heftige 1 Stürme verursacht hatte, gelangte am 8. ein Teilminimum bis zur Ostsee, : worauf sich bald ein anderes an der Nordsee zeigte. Nach einigen sehr A * nebeligen Tagen eilte vom 14. bis 15. Dezember ein weiteres Minimum in Begleitung neuer Weststürme vom Kanal durch Süddeutschland nach Böhmen und wandte sich sodann nach Ostpreussen, wo es die ersten Schneeverwehungen dieses Winters zur Folge hatte, Die nächsten von Westen kommenden De- 4 pressionen schritten auf etwas südlicherer Strasse durch Frankreich und Italien nach Osten fort, sodass in Deutschland östliche Winde herrschend a wurden, die aber wiederum sehr feuchte Luft und dichte Bewölkung mit sich brachten; so war nach den Registrierungen der Station Uslar. in der Provinz i | i Noch unerfreulicher gestaltete sich das Wetter, als in den Weihnachtstagen ein Minimum sein Gebiet über die skandinavische Halbinsel ausbreitete, was für Deutschland bis zum Jahresschlusse dampfgesättigte Süd- WERDE und etwas reichlichere Niederschläge zur Folge hatte. — Während 4 somit die ganze westliche Hälfte Europas im vergangenen Dezember von Zah reichen Depressionen heimgesucht wurde, befand sich der grösste Teil von i Baasland meistens in einem hohen Barometermaximum, das sich weit nach Ostsibirien erstreckte. Dort, wo die hohen Maxima im Winter allerdings zu ae ee ungewöhnlicher Höhe empor und erreichte : am 20. Dezember zu Irkutsk am Baikalsee bei einer Kälte von áp C mg = t gop 2 Millimeter, wahrscheinlich der höchste Barometerstand, cher auf der ganzen Erde je gemessen worden ist. Dr. E. Less. i Bericht über die a im Taare 1990; KER e | Bericht über die Kulturversuche im Jahre 1896, a unter Leitung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preussischen -- Staaten auf den Rieselfeldern der Stadt Berlin in Blankenburg er wur Erstattet von Joseph Klar, Kgl. Hoflieferant, Berlin (Fortsetzung.) Coreopsis japonica ©. Ein mit blassgelben Blumen überhäuftes Schön- gesicht, das sich besonders für Freilandgruppen eignen dürfte. Die Pflanze wird 30 cm hoch und der Flor ist ununterbrochen. Das Laub ist fein wie bei den gewöhnlichen Coreopsis. Dahlia Yuarezi nana. Enthielt ein grösseres Sortiment in den ver- schiedensten Farben, darunter einfache, halb gefüllte und gefüllte Blumen. Der zum Teil sehr gedrungene Bau der Blumen liess auf edle Abstammung schliessen, während die Pflanzen teils halbhoch, teils niedrig sich zeigten, also nicht treu waren. Darunter war auch eine gelbblättrige Georgine. Felicia abyssinica G (Compositae). Wir haben es hier mit einer nied- lichen, niedrigen Alpenpflanze zu thun, deren rasenartiger Wuchs sie zu einer Teppichpflanze macht. Die zahlreichen Blüten sind hellviolett und der Brachy- come iberidifolia oder dem Aster alpinus ähnlich. Uns gefiel die Pflanze recht gut und wir können sie nur empfehlen. Helianthus cucumerifolius »Stella« ©. Ist etwa’ noch einmal so gross blühend wie H. cucumerifolius selbst; eine einjährige Sonnenblume, die schön gelb blüht und die wir für Schnittzwecke nur empfehlen können. Arabis alpina fol. var. G$. Von den wenigen uns gebliebenen Pflanzen, 6 Stück an der Zahl, war nicht eine einzige buntlaubig. Ob dieselbe ander- weitig das war, was sie sein sollte, können wir nicht wissen, da uns solche nicht vor Gesicht kamen. Lathyrus odoratus »Cupido« ©. Eine mit vielem en in die Welt gesetzte Zwergwicke, die weiss blüht und den Vorzug hat, aus den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika zu stammen. Ob diese wohlriechende Wicke deshalb besser ist, weil sie nicht rankt, möchten wir dahingestellt sein lassen. Immer- hin ist es eine Neuheit, die in Gruppen sowie in Töpfen verwandt werden kann. Der L. Cupido scheint übrigens sehr empfindlich gegen Nässe zu sein, da er nicht recht aufkommen wollte. Eine Verwendung für Binderei ist, da die Wicke zu kurzstielig, ausgeschlossen. Lathyrusodoratus »Celestial«©, Bringt weisse Blumen, die blassblau angehaucht oder gestreift sind. Die langstieligen, schön riechenden Wicken sind augenblicklich für Schnittzwecke sehr gesucht. Ein leuchtendes Gelb fehlt noch und würde viel Aufsehen machen. Leptosyne gigantea. Die sukkulentenartige, nur einen Stamm bildende Composite hat krauses, stark riechendes Laub. Die Exemplare wurden ca. 80 cm hoch. Das Herz der Pflanzen wurde zum Herbst hin schwarz und schlecht, ohne zu blühen. Sie soll gelb blühen, dabei 2jährig sein. Der Sommer schien auch dieser Neuheit den Stoss zu geben. Ohne Resultat. Lobelia erinus delicata ©. Diese Lobelien blühten seinerzeit sämt- lich blau mit weisser Mitte, und da sie verschiedenartig im Wuchse sowohl wie in Form waren, liess sich nicht früher feststellen, welches von allen die richtige war. Wir haben unter den Lobelien bereits so viele Abarten mit weissen Punkten (wir erinnern nur an das Schwabenmädchen etc.), dass eine bessere Züchtung schwer zu erreichen sein dürfte. Nicotiana macrophylla fol. aur. maculatis ©. Neue und empfehlenswerte Pflanzen. — Kleinere Mitteilungen, Die Pflanzen zeigten einen ungemein starken Wuchs, die Blätter waren äusserst breit und lang. An die 120 cm hohe Pflanze fügt sich eine ca. 6o cm lange rotblühende Rispe, deren einzelne Blumen ziemlich gross waren. gelbe Kolorit auf den saftig grünen Blättern. Leider fehlte das schöne gold- Ob die Nicotiana nur infolge des übergrossen Stickstoffes degenerierte oder an anderen Orten auch wieder grün wurde, lässt sich vielleicht durch diese Zeitschrift feststellen. Sie ist eine Gruppenpflanze ersten Ranges und erinnert an Nicotiana colossea. Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Neuheit von F. C. Heinemann, Erfurt. Erfurter rundes Zuckerkraut (Kopfkohl), Weisskraut, beim Einmachen goldgelb. Hierzu Abb. 5.) Diese Sorte wird sehr fest, hat einen kurzen Strunk und d j Kraut nimmt eine schöne goldige Farbe an, was für den Verkauf desselben von grösstem Vorteil ist. Gerade ein Fehler der meisten Krautsorten ist, dass sie eingemacht eine grauweisse Farbe bekommen, und nur da oder goldig aussehende wird im Handel vertrieben. her diese neue Krautsorte wovon die wichtigsten sind: Schöne Farbe des eingemachten Krautes, der Ausbau \opfes in ,‚ So ist auch andererseits zur Kultur für = Abb. 5. die Hauswirtschaft aufs wärmste empfehlen, denn sie ist sehr einträglich;, Kleinere Mitteilungen. Exkursion nach Charlottenburg. 7.Dezembery. Privatgärtner ausBerlin und Ume Schritte zunächst nach den Häusern; in denen seine Cyclamen-Samen- da | 3 n, und es bot sich uns ie x Sebung, Ier eın wirklich schönes Bild. Die m sich Yuan Charlottenburg, | Cyclamen des Herren Tub thal gärtuereien S orrageide ‚Handels- | sind ja on oft beschrieben und ein en egeler W eg in Augen- | haben vielfach auf Ausstellungen ge- war die Gärtnerei Peg erstes Ziel | prangt, doch von Jahr zu Jahr sieht Tubbenthal: > rrn Hans | man die Fortschritte, die’ durch eine Erfurter rundes Zuckerkraut (Weisskr i Kleinere Mitteilungen. 53 wahl von Pflanzen mit nur extra schön gebauten Blumen in den herrlichsten Farben, und diese Farben wieder streng von a getrennt, erreicht werden. Blum im ble ndendsten Weiss, zart bis A hell bis dunkelrot, mit herrlichen Augenzeich- nungen waren zu schauen, und gerade in der Reinheit der Farben liegt ein grosser Wert, der dem Züchter alle Ehre macht. Ferner sahen wir ganze Häuser voll diantum cuneatum, andere Asparagus medeoloides, (Medeola asparagoides) und das neue ranke nde Farn: Lygodium japo- nicum mi s 2m und darüber langen, Erene grünen Ranken in guter ir ns en dir Ran Zeit Wen sofort weiter, und z dem nächsten Nachbar, Henn: F. Schulze.. Leider war schon spät, dass wir nicht er sites BEER onnten, nur sehr schöne getriebene Maiblumen undebenfalls Cyclamen- Samenpflanzen fesselten unsere Auf- merksamkeit. Herr F. Schulze als Altmeister der Cyclamen-Samenzucht und sein so überaus tücht; iger Ober- gärtner, Herr Wartenberg, sind uns ja durch ihre so Da gabe Kulturen hinlänglich bekannt über alles andere hier hiawehschen zu können. Wir kamen nun bei finsterer Nacht zu Herrn Otto Platz. Dort wurden bei heller Beleuchtung durch Magne- sıum-Licht die grossen Kulturen be- sichtigt, namentlich die von Adiantum, in Töpfen, ganze Häuser voll und in ausgezeichneter Kultur, Apei die grossen Treibereien von aleen, die, hauptsächlich auf d arp a ea reizende üppige Kronen gebildet hatten, die sich vor anderen ganz merklich auszeichneten. Ferner zeigte uns Herr z noch seine neuen, sehr praktisch ein- gerichteten Gewächshäuser, die ergrösserung und a pa ea seiner an und für sich schon bedeu- tenden Gärtnerei wesentlich beitragen. Hier verabschiedeten wir uns mit inen genussreichen Nachmittag ver- lebt zu haben. idii eidlich. Wie können Obstbäume sicher vor Wildschaden eschü erden? Sind RER wur Wildschäden zu heilen und durch welche Mittel? Bei der ersten Frage handelt es sich zunächst darum, stehen die Bäume frei im Felde und an Wegen oder in um- zäunten Gärten, und. ferner, was ist bei den verschiedenen Formen, FN Hochstamm, Halbhochstamm, Pyram oder Cordons als Schutz seh Es sei vorausgeschickt, dass sich die verschiedenstenAnstrichmittel,wieKalk, Kloake, Speck, Franzosenöl, Tabaks- brühe, Baumwachs, Blut, Chemikalien u. s. w. nicht allerwärts bewährt haben. Die Tiere haben Hungers ihren Abscheu v nuss solcher ee a über- wunden und doch genagt, es bleibt demnach als sicheres Mittel nur noch die richtige Verwendung des überall in den Zeitungen angebotenen Draht- geflechts übrig. — ochstämme man eine Drahtreeohtehene, indem man einen entsprechend breiten Streifen mit der Zange abkneipt und dann etwas rund drückt, ihn sodann um den Baum legt und mit einigen Stücken weichen Bindedraht die Seiten verbindet Nach stärkerem Schneefall thut man o 120— Zernagen der Rinde abzuhalten. solcher Schutz kann bis 10 Jahre am aum verbleiben und kostet etwa = ee ; pro Baum! _ eng milcern icend sich etwa Hasenfährten zeigen. Werden solche gefunden, so verfolgt man sie Een eet ist, erneutes Absperr rren der Lücke Drahtgeflecht oder Anbringuug einer höheren Tafel Geflecht, welche das Über- und Durchspringen verhindert oder auch durch Wegschaufeln etwaiger Schneewehen, die das Überspringen der Umzäunung erleichtern, die wirk- samsten Schutzmassregeln. 54 Kleinere Mitteilungen. Auch’ interimistisch kann man durch Umstellen von nn eine Obst- anlage (oder er a a die sonst nicht umzäunt ist, genügend müssen aber öfter inspiziert —. wenn man me auch mal nasse Füsse bekom mm Bezüglich Ean 2 »wie kann Wild- | frass an Bäumen repariert werden« ist zu empfehlen, sogleich bei Entdeckung der Verletzung zu untersuchen, obdie | angenagten Aste oder Stämme ringsum auf mehr als etwa 2 cm Länge von der Rinde entblösst sind. Ist das der in den Rindenschichten abspielt, so ist es dem Baume nicht möglich, diese infolge Vernichtung der Rindenverbindung isolierten Teile nach kurzem trocknen. Ist jedoch noch ein Rindenteil un- verletzt, der den Saftlauf nach oben weiter zu ernähren, dieselben müssen | ver- An gstaustr ieb — einige Kälberhaare, knetet alles zu nicht zu fester Masse und legt diese heilende urd schützende Salbe nn schnitten wurden, und bindet alte Leinen- oder Tuchstreifen = darum, so dass die Sonne und der Verletzten Teile mit schen Rinde alsbald beginnen kann. Ein Theer- .. würde nur hindernd wirken, ehm muss im Gegenteil oft an- gefeuchtet werden. arm aume und neue gepflanzt, ehe ein volles Jahr verloren geht; der zu schätzen sein. schützen, alle diese Se | | gute Au OORT ei | Haage & Schmidt in E ' herv ' nicht nachstanden Die 1 | bei 35 cm Breite; die innere Schlund- Wildschaden an Öbstbäumen dürfte in diesem Winter für Deutschland leider auf viele hunderttausend Mark inen Seh Schutz in umzäunten Baumschulen gewähren auch eine An- f zahl wachs samer "Dachshunde. uge er auch auf Astring zu- Bezirks- Obstbau Verein Ne Elbthal, Niederpoyritz i. (Zeitschr d. sächs. ee, Aristolochia gigas var. Sturtevanti.. sich am 14. November abermals hier- von eine prachtvolle Blume, die ob ihrer gewaltigen Dimen nsionen und Jemi a allgemeine Bew g ief. e Bereit Mitte Juni entwickelte die- Blume misst einschliesslich dès i 60 cm langen Zipfels Öffnung ist ke bre = und 8 cm hoch. giebt sich eine Breite von 50 Die arbe Blume aussen ist eine ee -graue, mit braunrot mal- oriert. Der innere Schlund ist fast S tz, glänzend, der Schlundrand ist fein behaart. In der Form ist die Blume der A. grandiflora Sw., W solche im Band 4ı, Seite 187, Gartenflora abgebildet ist, sehr nahe- stehend, nur ist die d gi Sturtevanti bedeutend länger. n der Belaubung sind sich beide Sorten fast gleich. Auch die Ansprüche dieser Pflanze an die Kultur sind sehr bescheidene; sie ist auf der Steintablette bei ca. 20 € Erdhöhe ausgepflanzt, genau nach den en. bezüglichenAngaben, wiesolche m oben gesagten en genti ind. . Radl-Erfurt Litteratur. — Ausstellungen und Kongresse. 55 Litteratur. Musteralbum der modernen ichgärtnerei von dem Land- schaftsgärtner E. Levy und dem ge- prüften Obergärtner B. Otte. Sechste hgesehen und besorgt für die grosse Beliebtheit, deren sich das vorliegende von Gielen von an eine Schilderung der Anlage, Bepflanzung und Unter- haltung der Teppichbeete und Blumen- parterres spricht der Verfasser über die Wahl der für Teppichbeete und Blumenparterres beliebtesten und ver- wendbarsten Blatt- und Blütenpflanzen und über harmonische Farbenver- bindungen in Bezug auf die Bepflanzung der Beete, und führt eine Reihe oft recht angenehm wirkender Figuren- zeichnungen unter Angabe der Be- Pflanzungsweisen vor. Der ältere Land- schaftsgärtner wird viel schöpfen aus den vielgestaltigen Zeich- nungen, der angehende Landschafts- gärtner aber an der Hand des Werkes Gelegenheit finden, sich in der Kon- struktion von Figuren zu üben, da alle Zeichnungen it gut verständlichen und übersichtlichen Konstruktionslinien versehen sind. Soweit die Anerkennung des Werkes, die wir ihm nich nach Farben geordneten Pflanzen in he ic unter dies Flagge Antennaria tomentosa, Saxifraga a lustig aufmarschieren. Das ist doch wohl nur ein Versehen? Wohin rechnet der Verfasser die nicht als Blattpflanzen bezeichneten Canna hybrida Wilhelm“, „Mad. € Hinsichtlich der Einteilung als auch der Anordnung des Be- 40, 42, 44, 47, 50, 51, 61, 62, 65, 68, herrschendes Mittelstück, dem sich die übrigen Teile unterordnen. Bei Fig. 93 stört die schneckenförmige An- ordnung des mit Tulipa oder Viola bezw. Alternanthera und Lobelia Erinus zu bepflanzenden Bändchens (4). Bepflanzung der unmittelbaren Um- ebung des Wasserbeckens in Fig. 115 mit schilfartigen Gewächsen und Blatt- pflanzen — Gymnothrix, Panicum, He- merocallis, Funkia, Iris, Saxifraga pel- tata — dürfte natürlicher sein, als die Verwendun Zwiebelgewächsen, ' Goldlack, Stiefmütterchen, Pelargonien etc. Die Begrenzung der Längsseiten des Blumenstückes Fig. 114 durch je eine Allee von gefülltblüihendem Dorn finde ich sehr schön; was aber soll S die Entfernung der Bäumchen unter sich nur Ich meine, Vorlagen be- stimmt, auc gegeben werden zu können. sollte ich mich irren? A. Fintelmanu.. Oder Ausstellungen und Kongresse. Die Sektion für Obst- und gemeldet). 56 Personal-Nachrichten. — Sprechsaal. — Tagesordnung. l Pankow, Schönhausen und Umgegend hat 2000 qm angemeldet, darunter sind aber Herr T awer mit 1000 qm und Herr Kommerzienrat O Dell- i au (Obergärtner Schmidt) in- Die Ortsgruppe Berlin des der Handels- ä Deutschlands i grossen Plan der i um Berlin ausstellen, sowie einen Führer durch dieselben heraus- geben. Auch die wissenschaftliche Ab- teilung wird reich beschickt. Die Samenhändler machen wir aufdie Auf- Nana betr. Grassamen in der wissen- Personal-Nachrichten. Der verwittwetenKunst- und Handels- eärtner A. Gerstner, Inhaberin der Firma »Theodor Gerstner« zu St. Peters- burg, ist das Prädikat einer König- lichen Hoflieferantin verliehen worden. Th. Echtermeyer, Inspektor der Königl. Gärtnerlehranstalt am Wild- park b. Potsdam, . ist vom Gartenbau- am zum ersten Vor- sitzenden gewählt worden. D Gärtnereibesitzer Albert Schwarzburg in Pankow bei Berlin feierte am 26. Dezember 1896 seine silberne Hochzeit. Im Auftrage der Vereinigten Ausschüsse für :Blumen- Sprechsaal. Was bedeuten die Autoren- | ch.? Frage sangen Chaub.,Strangw., su PE * * * wort. Chaub. = Chaubard, Louis Anastase, geb. zu Agen ı7. August | BEE” Bezug der Gartenflora durch die Post. DE Die Gartenflora ist in die Zeitungs-Preisliste für 1897 unter No. 2667 eingetrag Tagesordnung 833. Versammlung des Tr 1.1 T Betrug d. ala! d. pr. à im grossen Maa der Kgl. lind, en Jen 42. ag des Herrn Professor D die Art, Orchideen zu samm ein.’ 13, Mi usgestellte Gegenstände. — 2. V Kolonia -Orchideen und aas schaftlichen Abteilung des Progr S. 44 aufmerksam. Schlus meldungen am ı eines guten Platzes r allen, möglichst vorher anzumelden, auch etwaige Notizen für den Katalog 0000 M.a da Siaatsmedäillen und Ehrenpreis Hamburg. ı. Mai bis 30. Septemb Der 4. Nachtrag zum Programm erschienen und enthält einen W bewerb über Heizungen etc. baudirektor Lackne Dressler, eine Adresse vielen anderen Seiten Silberpaare Ehrungen zuteil. Der Handelsgärtner Fr. Hapai mann in Sangerhausen ist zum Hol lieferanten des Fürsten von Schw rg - Sondershausen ernannt word Der ee am bot. Garten Münster i. W., Heidenreich, zum Königlichen Garten-Inspektor nannt w 1785, Paris 13. A Bie i Nac Paris 1818, 2 Bde. Kränzlin: Un Verschiedenes Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenf tora zu _ beziehen. yansananansnnanannsannnanansannnss BR op Se < 2 Su a a a ut an a at et a u a IE an an nt u et ae an et ut ut, FREE À NS ren Ae -T H. L. Knappstein, Königl. Hoflieferant 2 | Bochum- Westt— Berlin, Invalidenstr. 38.— Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 56. 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Grösse Culturen von Obst- und Alleebiumen, aub- u, Nadelhölzer. Hlustrirte Cataloge postirei usuyedg m WE" Dieses Heft enthält die unentgeltlich abzugebenden Samen. = Februar 1897. Heft 3. RUFEN HUMAN 1 t | é 23 aa | - Garten- und Blumenkunde Ir a (Begründet von Eduard Regel.) T 46. Jahrgang. a Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den pre ‚Herausgegeben von Dr. L. Witt: Geh. RE een, Professor an der Universität BB an ee: Kgl Jandwirtsch in Berlin des Vereins. 1807, Heft 8; Inhalt: ig H. Witte, Sue neun hybrida. (Hier- | L. Schiller, Gartenbau Auso Mana des zu Tafel ı Eee Institute“ vom 5.—24. Oktober Graf -Fritz na FRE Ueber Variation 1896 in „Madison Square Gar dee New- beim Ahorn. S. 3o. € Yorl ‚ty. 5.78 Dr. Udo Dammer, Ueber den Gartenbau in rae = „ empfehlenswerte Jarse > etc. S.79. Russland. S. 60. (leinere Mitteilungen. S. ger ari Bericht ar die Kulturversuche Kukmwichts posen. 5.83; Ja 1896. AT Lit x U nentgellich abrugebende $ Samen. S. 68. Albin und poyi gehs S. 84. Be rsuch 1895 mit Fuchsia macro- Aus den Vere 85 IR stemm KpE „M str. Borsig“. (Hierzu Eingesandte urar ala S. 8% 7 30, Personal-Nachrichten. S. 88. é Abb. Bi > 71—73 Beiträge, Zeichnungen u. s. w. gefälligst an den Herausgeber, Geh. Regierungs- rat prow Dr. Wittmack in Behi 3 Invalidenstrasse 42, zu richten. nur mit Genehmigung des Vereins gestattet (Gesetz vom 11. Juni 1870) igen werden mit 35 Pf. die Petitzeile oder. deren Raum berechnet und sind an a Wehr: Friedrichstrasse 240/241, zu senden. E Beilagen von Preis-Verzeichnissen, Ankündigungen u. s. w. nach Uebereinkunft mit Letzterem. eo Mitgliede tglieder des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues erhalten die Gartenflora unentgeltlich und haben ausserdem fi freien Zutritt zu allen Ausstellungen des Vereins, Recht sr re eier Er von Seen und auf a der reichhaltigen Biblio- thek. das übrige ER ist an in Schatzmeister Herrn Kgl. #2 Chausseestrasse 52a, einzusenden. ? Ye flier 13 M. für ae Aland 15 M. Hofliefer anten J. F. Loock, Berlin N., Zur Feier des- 75 jährigen Jaune des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues Ur in den preussischen Staaten Grosse zu Berlin ; im Treptower Park Sara 28. April bis 9, Mai 1897. Ausländern frei. im Werike von 50.000 M.! | kostenfrei im General - Sekretariat yo alidenstrasse 42. Fee der Pirma H. . Wre aufmerksam me hen. Taf NEPENTHES CURTISII HYBRIDA. Gartenflora 1897. Nepenthes Curtisii hybrida. -~ Von H. Witte-Leiden. RD. (Hierzu Tafel 1435.) Jg: Geschichte dieser wirklich schönen, und ihrer leichten Kultur wegen ALZ für Liebhaber sehr empfehlenswerten Pflanze ist die folgende: Als ich im Frühjahr 1891, der Entwickelung von Nepenthes ab ovo nachzugehen wünschte, selber aber keine Samen besass, schrieb ich an meinen alten Freund Harry Veitch, London, ob er vielleicht augenblicklich oder in der nächsten Zeit über reife Samen zu verfügen hätte. Zufällig war das der Fall, und nach ein paar Wochen schickte er mir einige frisch geerntete Samen von Nepenthes Curtisii. Von welcher Art aber der Pollen stammte, mit welchem die Blumen dieser Pflanze befruchtet waren, konnte er mir im Augenblick nicht sagen. Später schrieb er mir, das sei nicht mehr mit Bestimmtheit auszumachen, da der Gehilfe, welcher diese Kreuzung vorgenommen, versäumt hätte, den Namen der männlichen Pflanze zu notieren. Obwohl ich das bedauerte, hatte ich doch meinen Zweck erreicht, da die Samen nach relativ kurzer Zeit gut keimten und ich nach ein paar Monaten im Besitze einer ziemlich grossen Anzahl Keim- pflanzen war, welche sich schon in dem ersten Sommer gut entwickelten. Da die jungen Pflanzen einen niederliegenden Stengel und auch die Blätter Ähnlichkeit hatten mit denen von N. Veitchii, kamen wir zu der Meinung, der Pollen müsse von dieser schönen Spezies genommen sein. Der niederliegende Stengel scheint aber für die jungen Pflanzen (Sämlinge) von Nepenthes von allgemeinem Charakter zu sein, welcher bei allen Arten, mit Ausnahme von N. Veitchii, später verloren geht. Ältere Exemplare unserer Pflanze sind auch schlank aufgerichtet und werden zweifellos kletternd. Dass N.Veitchii der Vatersei,glauben wirjetztnichtmehr. DasssieabervonN. Curtisii stammt, unterliegt keinem Zweifel. ie bekannt, ist N. Curtisii eine sehr geschätzte Spezies, der schönen, obwohl nicht sehr grossen Kannen wegen; sie gehört zu den schwachen, nicht stark sprossenden Sorten, und bildet also niemals starke, verzweigte Pflanzen; auch ist die Zahl der Kannen, um welche es sich doch handelt, immer nur klein, so dass sie, wie schön sonst auch, doch eigentlich nur als eine Kom- pletierungs-Spezies für grössere Sammlungen wesentlichen Wert hat. Dazu iommt, dass sie schon als junge Stecklings-Pflanze blühbar ist, und dann als Pollen- oder als Samenträger dienen kann, was für diejenigen, welche sich mit der eigentlichen Kultur und Vermehrung dieser Pflanzen beschäftigen, nicht Ohne Bedeutung ist. Man weiss ja, dassdie Nepenthes dioecische Pflanzen sind, undman selbst in grossen Sammlungen nur von Zeit zu Zeit eine in Blüte sieht. Natürlich ist das dann eine weibliche oder eine männliche Pflanze, und kann es also nur als ein glücklicher Zufall erachtet werden, dass zu gleicher Zeit eine männliche und eine weibliche gut entwickelte Blumen haben; eine leicht blühende und dabei schöne Spezies ist darum viel wert. 58 Nepenthes Curtisii hybrida. In diesem Falle ist aus ihr eine Hybride entstanden, welche ni nur an Schönheit der Kannen der Mutter nicht nachsteht, sondern diese selbs | noch übertrifft, wieviel Ähnlichkeit sie sonst mit derselben auch hat. Haupt- sache für die Kultur ist, dass sie viel robuster in ihrem ganzen Wuchs ist, und daher die Blätter und Kannen auch grösser sind. J Die Abbildung auf Tafel 1435 giebt sehr genau die Form und Farbe wieder, wobei aber darauf aufmerksam gemacht werden muss, dass wir hier jetzt viel > stärkere Pflanzen. mit 8 und 10 Kannen von 20—22 cm Länge, bei 4 cm Brei e haben; also merklich grösser. Unsere Art behält ihre. Blätter viel besser, wächst stärker als N. Curtisii und zeigt sich in jeder Hinsicht auch viei widerstandsfähiger als diese. ; ‚2 Für eine Liebhabersammlung ist sie nicht weniger wert als die starke, auch viele Kannen bringende N. Mastersiana:; die Zeichnung der Kannen aber weit schöner und lebendiger. Die Merkmale, durch welche das Blatt der Hybride von dem der typisch N. Curtisii verschieden ist, sind die folgenden: i Das letztere hat seine grösste Breite in der Mitte, während das der Hybridi sich bis an die Spitze verbreitert (81⁄2 cm), und da abgerundet ist, wie z. B. be N. Veitchii. Die Kannen bei der Type verschmälern sich nach der Basis, bei der Hybride sind sie ein wenig bauchig verbreitert oder fast cylindrisch; inzwischen variiert die Form bei verschiedenen Pflanzen und werden bei e zelnen die Kannen nach unten schmaler als oben. Das am meisten charakteristische und auch konstante Merkmal zeigt der Deckel. Dieser Teil der Kanne unterscheidet sich bei der typischen Spez durch eine grosse vortretende Warze an der Basis, und weiter durch einen ziemlich grossen Sporn an der Spitze. Beide fehlen bei der Hvbride. Wie mehrfach bei verschiedenen Pflanzen gleichen-hybriden Ursprun sind auch die Sämlinge in diesem Fall mehr oder weniger verschieden in Farbe der Kannen. Der eine hat dunklere braune Streifen, aber ist zwischen diesen lebhaftergrün. Man weiss, dassdas nämliche derFallistbeiN.Mastersiand einer Hybride von N. sanguinea X N. Khasyena, 1881 bei Veitch dure F L schickte, Man kann übrigens dem Bilde bald ansehen, dass die Pflanze noch jung ist. ; e Es soll noch bemerkt werden, Peli a keine zur Blüte kam, obwohl wir viel stärkere Pflanzen besitzen: ; k gut möglich ist es, dass einesteils die Reise, andernteils andere Kultuf TEEN AU einer früheren Blüte dieser Pflanze Anlass gaben. *) Sehr ins A iden dividuelle Verschiedenheit bei Hybrid ee u were Wi hervorgingen, bei ein hier erzogenen Bastard von E N Di - Die Ü i andere farbige wie N, Dicksoniana. ar era bestimmt darüber urteilen zu können. dass hier im Leidener botanischen üge fallend zeigt sich diese in grüne Kannen wie N. Veitchii, die 3 ie Pflanzen sind aber noch zu jung (3 Jahre), um nn _ Über Variation beim Ahorn. 50 | Über Variation beim Ahorn. Nach einem Vortrage des Herrn Grafen Fritz von Schwerin auf der Jahresversammlung der deutschen dendrologischen Gesellschaft in Wörlitz am 25. August 1896. (Fortsetzung. 3. Farbenvarietäten sind bekanntlich sehr verbreitet. Kleine Vögel nisten gern in buntlaubigen Gehölzen. Bei chlorophyllarmen Zweigen ist eine dauernde Erhältung nur möglich, wenn sich an derselben Pflanze nöch ein chlorophyllreicher Trieb befindet. a. Wechselfärbung. a. Frühjahrsfärbung. Weisslich bei Pseudo-Plat. dis- color und plat. albescens (letzterer 14 Tage lang rein weissgelb); gelb und hellgrün: die mit laetum bezeichneten Formen; goldgelb Pseudo-Plat. Worlcei, corstorphinense und Albertsi. Rötlich die meisten Spezies; fast ziegelrot Ps.- Pl. Handjeryi, bierfarbig plat. pictum; rosa plat. Pückleri, Ps.-Pl. Annae und Leopoldi; dunkelrot Ps.-Pl. Rafinesquianum, plat. Schwedleri; rotfleckig pl. Reiten- bachi und adspersum; kupferig globosum, Wittmacki, Buntzeli und Ps.-Pl.cupreum. Welche reiche Auswahl für den Landschaftsgärtner! Das Jahr nach der Umpflanzung bleiben die Farben aus, und der Lieferant wird oft un- verdienterweise getadelt. b. Sommerfärbung, d. h. anders gefärbte Blätter im Johannistrieb: plat. pictum, albo dentatum, roseo bullatum, sacch. sanguineum etc. Diese Färbungen lassen sich durch Zurückschneiden sämtlicher Triebe oder auch durch junge Veredelungen schon im Frühjahr erzielen. Auch alte Blätter verändern im Sommer mitunter ihre Farbe, so wird pl. Reitenbachi schön schwarzrot, Ps.-Pl. luteo-concavum goldgelb, während Worleei dann schon grün ist. Auch Neg. versicolor und lutescens werden goldgelb, ebenso eine in Wendisch-Wilmers- dorf entstandene Pinus silvestris. ` c. Herbstfärbung ist allgemein bekannt, sehr schön A. rubrum Schlesingeri (erst nach einigen Jahren der Kultur). Blutrote Zweige bei der rubrum-Gruppe sind meist Krankheitserscheinungen 2. Dauerfärbungen sind durch chlorophylilose Blatttriebe bedingt und meist konstant. urch Hinzutritt der oben besprochenen Wechselfärbung nuancieren diese chlorophylifreien weissen bis dunkelgelben Teile beim Austreiben in rosa, rot oder orange. Die Mehrzahl ist konstant, so Negundo; reinweiss die obengenannten 3, gelbgrün: versicolor, goldgelb: aureo-limbatum (wohl der schönste), bestäubt: laetum marmoratum etc. etc.; marmoriert: Duretti u. Ginnala pulverulentum, viele Formen von Ps.-Plat., auch die Cornus sanguinea Mietzschii des Grafen Schwerin. Nicht konstant sind die, wo sich die Panachierung nur auf einen Teil der Blätter erstreckt, während die anderen grün bleiben und auch die aus ihren Knospen sich entwickelnden grüne Triebe bringen. Solche Formen haben meist grosse Flecke. Reinweiss: campestre albo- variegatum, ziemlich weiss sacch. albo-var., platanoides Pückleri, Ps.-Pl. Annae, palmatum versicolor etc., zitrongelb sacch. citreo-variegatum, dunkelgelb sacch. aureo-var., Ps.-Pl. aureo-var. etc. Bei Veredelungen mittelst Okulation muss man Augen wählen, deren Blatt nur sehr wenig gefleckt ist. ee Farbenwirkungen treten ein, wenn sich zu der Bunt- ARE der Blätt och eine andersfarbige Frühjahrsfärbung gesellt, so bei Ps.-Pl. Annae, von aim ein schönes Aquarell vorgezeigt wurde. Die neueste 60 Über den Gartenbau in Russland, Züchtung ist plat. multicolor, wahrscheinlich ein Sport von Schwedleri, desse dunkelrote Farbe von rosa und gelblichweissen Flecken unterbrochen is Zwischen dem Grünen und dem Gelben oder Weissen sind meist noch scharf abgegrenzte graugrüne Übergangszonen, was an die Fleckenränder unsere gefleckten Haustiere erinnert. II. Die Blüten. Geschlechter-Verteilung bei zweihäusigen Arten. Die meiste Kulturformen sind weiblichen Geschlechts, das sich also auch bei den Pflanze in buntfarbiger und bizarrer Kleidung gefällt! Die männlichen Bäume solle hellere Blüten haben (A. saccharinum), jedenfalls haben sie viel mehr Blüten sehr schön sind deshalb: sacch. sanguineum, rubrum Schlesingeri, tomentosum, Negundo glaucum und californicum rubescens. A. tomentosum hat einen Heliotrop-Geruch und kommt mit seinen dunkelblutroten chenilleähnliche Blütenständen Prunus triloba an Schönheit gleich. A. rubrum f riecht schwach Pseudo-Platanus hat Honiggeruch, und zwar alle Formen, nicht nur die var. melliodorum Opitz. 2. Farbe: A. sacch. sanguineum g hat eine orangerote Färbung, Q hell blutrot. Von A. s. pendulum, Wieri und albo-variegatum Ọ hat Graf Schweri je ı Exemplar, die auch männliche Blüten bringen. Nur Meehan hat 1 Proc. of Acad. of Phil. 1880 S. ı22 ähnliches erwähnt. 3. Der Blütenstand ist bei den Varietäten von platanoides meist arm blütiger als bei der Stammform, und daher, die Samenausbeute geringer, be denen von Pseudo-Platanus und Negundo aber nicht, die Früchte sind aber mei kleiner. Negundo densiflorum Schwerin hat verästelte Blütenstiele. j (Forts. folgt.) . Ueber den Gartenbau in Russland. Von Dr. Udo Dammer. [Fortsetzung Die dritte Gärtnerei, welche ich eingehend besichtigte, war der » Pomo logische Garten« von Regel & Kesselring, welcher von dem verstorbene! Geheimen Rat Dr. E. von Regel begründet wurde und jetzt von seinem Schwieger sohne, Herrn Kesselring, weitergeführt wird. Diese Gärtnerei ist etwa 32 ħa gross. In derselben werden, wie schon der Name sagt, in erster Linie Obst- pflanzen, dann aber auch in grosser Menge Ziergehölze herangezogen. Regel Bestreben war es zunächst, Obstsorten zu kultivieren. welche das Petersbur Klima aushalten. War er hierin zunächst auch auf die schon vorhanden russischen Sorten angewiesen, so probierte er doch nach und nach auch west europäische Sorten in seiner Baumschule aus und zog ausserdem aus Samel neue Sorten heran. So umfasst jetzt das Sortiment weit über tausend Nummern. Es würde zu weit führen, wenn ich hier auch nur die gangbarsten Sorten auf- ühren wollte. Der Katalog der Baumschule giebt die beste Auskunft. Dagege möchte ich auf einige nordische Obstsorten hinweisen, welche bei uns noci | lange nicht genug gewürdigt werden: die Mamura oder nordische Himbeel (Rubus arcticus), von welcher im pomologischen Garten eine verbesserte, seh volltragende neue Sorte aus Samen gezogen ist: die Moroschka oder Sump himbeere (Rubus chamaemorus) und die Klukwa oder Moosbeere (Vaccinium oxycoccos), Ausserdem seien zwei neuere Brombeersorten erwähnt, näm Über den Gartenbau in Russland. 61 die chinesische gelbfrüchtige Brombeere Rubus xanthocarpus und die turkestanische Brombeere Rubus caesius turkestanicus. Alle diese Arten sind im Petersburger Klima winterhart. Die drei ersteren sind Moorpflanzen, deren Anbau auf Mooren nicht genug empfohlen werden kann. Regels Bemühungen verdankt das nördliche Russland eine grosse Menge guter Obstsorten. Das Ziergehölzsortiment umfasst etwa 800 Nummern. davon sind etwa 100 Nummern Nadelhölzer, der Rest Laubgehölze. Noch immer werden Versuche gemacht, dieses Sortiment zu vergrössern und damit der nordrussischen Gartenflora neue Schätze zuzuführen. Es dürfte wenige Baumschulen in Deutschland geben, welche in ihrem Bestande einen so hohen Prozentsatz seltener und seltenster Gehölze haben. Da alle Gehölze im freien Lande kultiviert werden, sind sie in unserem Klima ohne weiteres winterhart. Einige besonders schöne Selten- heiten mögen namhaft gemacht werden: Berberis heteropoda Schrenck, B. inte- gerfima Bge., B. Sieboldi Miq., B. Thunbergi DC., Betula Bhojpattra Wall., B. Ermani Cham., Calluna vulgaris Salisb. var. nana, Caragana jubata Poir., C. pygmaea DC., Evonymus Maacki Rupr., Exochorda Alberti Rgl., Fraxinus mandshurica Rupr., F. oregona Nutt., Juglans mandshurica Maxim., Lonicera Kesselringi Rgl., L. Maacki Maxim., L. Maximowiczi Rupr., L. microphylla Willd., L. Morrowi A. Gr., L. Ruprechtiana Rgl., L. turcomanica F. et M., Morus alba L. var. tatarica M. B., Phellodendron amurense Rupr., Phyllodoce taxifolia Salisb., Populus laurifolta Ledeb., P. petrowskiana Schröd., P. rasumowskiana Schröd;, P. Wobsti Schröd., Potent tilla dahurica Nestl., Prunus baldschuanica Rgl., Pr. Maacki Rupr., Pyrus prunifolia Willd., P. pui DC., P. sinensis Dcne., Rhododendron brachycarpum G.Don, Rh. campanulatum Wall., Rh. caucasicum Pall., Rh. chamaecistus L., Rh. chrysanthum Pall., Rh. dahuricum L., Rh. kamt- schaticum Pall., Rh. lanatum Hook., Rh. parvifolium Adams, Rh. Przewalski Maxim., Rh. Ungerni Trautv., Ribes Cynosbati L., Rosa Alberti Rgl., R. nutkana Presl, Salit lapponum L., S. polaris Wahlbg., Sorbus thianschanica Rupr., Spiraea longigemmis Maxim., S. mongolica Maxim., S. pikowiensis Bess. Noch bedeutender als das Gehölisortilnent istnun aber das Staudensortiment, welches über 2500 Nummern enthält. Die Stauden waren des alten Regel besondere Lieblinge; wenn er sich von seiner angestrengten Arbeit erholen wollte, ging er nach der Baumschule und beschäftigte sich mit ihnen. In pietätvollster Weise ist dieser Zweig der Baumschule von dem jetzigen Inhaber bewahrt und in Regels Sinne erweitert worden. Die Stauden, die der botanische Garten einst hatte, die jetzt aber daselbst verschwunden sind, findet man hier noch in üppiger Entwickelung. Und dasistgut so, denn gar manche seltene Pflanzenart existierte nur an diesen zwei Stellen, jetzt ist sie wenigstens an einer erhalten geblieben. Regel, dessen Beziehungen sich über die ganze Erde erstreckten, scheute keine Mühe und Kosten, sein Staudensortiment zu vergrössern, er tauschte, wo er tauschen konnte, auch mit dem Petersburger botanischen Garten, woraus ihm Neider und böswillige Verleumder einen Vorwurf machen wollten. Der botanische Garten ist dabei nie zu kurz gekommen und der Nutzen für die Wissenschaft und den Gartenbau, der hieraus erwuchs, tritt erst jetzt voll und ganz zu Tage. Es ist unmöglich, auch nur die seltensten Arten hier namentlich aufzuführen. Staudenliebhaber seien auf den Katalog ver- wiesen, der aber keineswegs alle Schätze enthält. Unter der freundlichen Führung des jüngsten Sohnes und des ältesten Enkels Regels, der Herren 62 Über den Gartenbau in Russland. nach‘ Petersburg kommt, sollte nicht versäumen, sich diesen Garten an- zusehen. pflanzen gewidmet ist, finden wir in der Handelsgärtnerei des Herrn Eiler auf dem Kamenno-Ostrowski-Prospect eine hervorragend grosse Gärtnerei fü Gewächshauspflanzen. Herr Eilers hat ausser seiner Gärtnerei hier und einer in der Stadt in der Gartenstrasse noch eine Anzahl grosser Blumenläden zerstreut in der Stadt, die er von seinen beiden Gärtnereien aus versorgt. Ausserdem hat er, wie schon oben erwähnt wurde, für die Hoffestlichkeiten eine nicht unbeträchtliche Menge blühender Pflanzen im Winter zu liefern. D Gärtnereien sind dementsprechend ausgedehnt. Ich besichtigte nur diejenige auf dem Kamenno-Östrowski-Prospect. Dieselbe besteht aus einem älteren und einem neueren Teile, die beide miteinander in Verbindung stehen. Die Gesamtlänge der über 100 Gewächshäuser beträgt mehr als zwei und ein | halben Kilometer! Von-ganz besonderem Interesse ist der neue Teil. Die Häuser sind fischgrätenartig angelegt. Die Längsrichtung der einzelnen Häuser ist von Ost nach West. Ein gedeckter Mittelgang verbindet sie. Ausserdem irdisch sind, in Verbindung, so dass man aus einem Hause in das andere ge- langen kann, ohne in das Freie zu müssen. Die neuen Häuser sind meist niedrige Sattelhäuser; nur das hinterste Haus ist einseitig und höher. Alle Häuser sind mit einfachen Fenstern versehen, welche nur mit 3—4 mm starken Scheiben verglast sind. Die Scheiben der älteren Häuser sind 12,75% 22,4, die der neuen 17X25,5 cm gross. Die Fenster werden im Winter auch bei der strengsten Kälte (mehr als —30° R.) bei den Rosentreibhäusern nicht gedeckt. Nur diejenigen Häuser, in welchen Kamellien, Palmen etc. stehen, erhalten des Nachts Bretterdeckung. Trotzdem friert es in den Rosenhäusern niemals ein Ebenso werfg ist Tropfenfall vorhanden. Letzterer wird dadurch vermieden; dass dünne Rohre, welche von den Rücklaufrohren der Warmwasserheizung abgehen, dicht unter den Fenstern hin geführt werden. Diese Rohre haben einen Durchmesser von 5—6 cm. Es sind bald zwei, bald nur ein solches Rohr at! jeder Seite des Daches vorhanden; im ersteren Falle befinden sie sich im ers und zweiten Drittel, im letzteren in der Mitte der Fenster. Letztere Rohre sit die stärkeren. Die Heizung ist Warmwasserheizung. Die neuen Häuser werd durch vier Kessel geheizt, welche paarweise an den beiden Enden des Ver- bindungsganges aufgestellt sind, und zwar ein Champion-Kessel. d Mantel aus Langstroh, Lehm, Langstro auffallend klein, namentlich di solche, dass sich die Rohre aus zwei g Etagen- und eines Championkessels einigen. Die in die einzelnen Hähne abgesperrt ‚ in der Mitte des Ganges mit einander Häuser abzweigenden Heizrohre können du werden, so dass jedes Haus einzeln geheizt werden kann Über den Gartenbau in Russland. 63 Anfange des Winters werden nicht alle Kessel geheizt. Später werden alle vier Kessel benutzt, und zwar lässt man das Wasser durch zwei gegenüberliegende Kessel zirkulieren. Hierdurch soll Heizmaterial gespart und die Kessel geschont werden. Von den Kulturen nehmen die Rosenkulturen die erste Stelle ein. Die Ausnutzung des Raumes ist die denkbar grösste. Die Dächer der Häuser liegen dem Boden direkt auf, in der Mitte ist ein Weg ausgeschachtet. Auf den beiden Seitenbeeten sind dicht am Wegrande die Rosen ausgepflanzt, welche im leichten Bogen, aber nicht dicht am Fenster, in die Höhe gezogen werden. Sie bilden einen Laubengang, von dem nach dem Fenster hin die Blütenzweige abgehen. Um die Beete schnell und gleichmässig bewässern zu können, laufen an der inneren Beetkante 2,5 cm starke eiserne Rohre entlang, welche in Abständen von 2 cm auf der oberen nach aussen gerichteten Seite mit feinen Löchern versehen sind. Durch einen Hahn am Eingange des Hauses kann durch diese Rohre Wasser geleitet werden, welches in leichtem Bogen aus den feinen Löchern hervortritt und die Beete gleichmässig berieselt. Die Rosen sind in schwerer thonhaltiger Rasenerde ausgepflanzt und werden stark mit Kuhmist gedüngt. Eilers hatte früher während des ganzen Jahres frische Rosen, die ersten getriebenen bereits im Oktober. Seitdem aber die italienischen und französischen Rosen im Winter zu billigsten Preisen nach Petersburg kommen, treibt man die ersten Rosen erst zu Weihnachten. Der Tagesertrag sind je nach der Jahreszeit tausend bis zweitausend Stück, die Eilers sämtlich selbst in seinen Blumengeschäften verbraucht und die oft nicht ausreichen, so dass er noch aufkaufen muss. Eine andere Kultur von Interesse und Bedeutung ist die Kamellienkultur, welche zeigt, in wie kurzer Zeit der Wert einer Pflanze erhöht werden kann. Die Pflanzen werden jung als dreijährige Pflanzen für 0,9—ı,o Mark das Stück im Herbste in Deutschland gekauft und gleich in einem besonderen einseitigen hohen Hause ausgepflanzt. Auf einer hölzernen Treppenstellage des breiten und langen Hauses sind Kästen von 50 cm Breite und 10 cm Tiefe angebracht. Hinter jedem Kasten ist noch ein schmaler Gang, so dass man an jede einzelne Pflanze heran kann. Die Kästen werden miteiner leichten Torferde gefüllt und in diese die Pflanzen ausgepflanzt. Nun werden sie nur gespritzt, nicht be- gossen. Die Pflanzen wachsen gut an und treiben im nächsten Sommer stark. Wenn der Trieb fertig ist, d. h. wenn das letzte Blatt hart ist, dann werden die Pflanzen aus den Kästen herausgenommen und in Töpfe gepflanzt. Diese kleine Störung in der Vegetation genügt, um die Pflanzen zum Knospenansatz zu bringen, während man sonst die Kamellien trocken halten muss, damit sie Knospen ansetzen. Weil dies bei dieser Kultur nicht nötig ist, können sie sofort weiter kultiviert werden und blühen dann im’ Winter. Das Stück wird, wenn in Blüte, mit 5—6 Rubel bezahlt. Der Wert der einzelnen Pflanze ist also in fünf Vierteljahren um das zehn- bis zwölffache gestiegen. Sehr bedeutend ist die Eilerssche Maiblumen- und Hyazinthen- etc. Treiberei. Es wurde bereits oben erwähnt, dass Eilers einen grossen Teil der blühenden Maiblumen, Hyazinthen, Tulpen etc. für den Hof zu liefern hat. Seine eigenen Blumenläden verschlingen weitere grosse Massen hiervon. Von anderen Kulturen sind zu nennen: Nelken (12000 Stück), Alpenveilchen, Palmen, Cycas. Eine Spezialität ist seine Treiberei von Lathyrus odoratus. Die Samen von Lathyrus werden im Herbst in Töpfe he später in einem Hause vor einer Stellage aus- 64 Bericht über die Kulturversuche im Jahre 1896. gepflanzt, wo die Pflanzen während des ganzen Winters blühen und gute Schni blumen liefern. Eine Spezialität des Eilersschen Geschäfts ist eine rei weisse, sehr dicht gefüllte Petunia, »Elise Eilerss, welche sich unter d Sämlingen einer weissen Petunia fand. Sie wird seitdem aus Stecklingen YV mehrt, aber nur als abgeschnittene Blume verkauft. Forts. folgt. Bericht über die Kulturversuche im Jahre 1896, die unter Leitung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preussise Staaten auf den Rieselfeldern der Stadt Berlin in Blankenburg ausgeführt wurden. Erstattet von Joseph Klar, Kgl. Hoflieferant, Berlin. (Schluss.) Petunia hybr. grandiflora atrosanguinea ©. Eine blutrote gross blumige Petunie, die wohl zu P. superbissima gehört; auch ihr sagte der nas Sommer nicht zu. Viola tricolor Trimardeau »Feuerkönig«. Ist noch sehr gemiscl und muss erst konstant werden. Viola tricolor »Coquette de Poissy«. Eine merkwürdige, aber kein schöne Farbe, dieses »mauve« (malvenfarbig), welches stumpfrosa ist und in Bläuliche übergeht. Ohne diese Farbe im Viola tr.-Sortiment dürfte es a gehen. Hingegen ist Viola tricolor »President Carnot« eine schöne Bereicheruf im Pensd-Sortiment. Die weissen, besser crêmefarbenen Blumenblätter si nach innen zu zur Hälfte leuchtend ultramarinblau, was einen äusse grossen Effekt hervorruft. Die Blumen sind auffallend schön, ja herrli zu nennen. Reseda grandiflora »Machet goldgelb«. Wir fanden die Blume welche gelb sind, nicht so breit wie bei der alten Machet und uns gefiel letztere, die noch immer den Markt beherrschen dürfte, besser. : ; Tropacolum Lobbianum compactum ©. Diese Kapuzinerkress ist eine Zwergart von Tr. Lobbianum, welch letztere früher in den Glashäuse Die Farbe dieser Kresse bewegte sich in Postrot und verschiedenem ander Rot. Ein Zwerg-Tropaeolum Lobb. hatten wir bisher nicht. Zinnia elegans fl. pl. Liliput, weiss ©. Eine niedliche Bereicherung im Sortiment, deren Blumen weiss, wie angegeben, richtiger aber wohl elfen- beinfarben sind. Sie lässt sich würdig dem »Rotkäppchen«, das im verflossenť Jahre in den Handel kam, zur Seite stellen. Die Blumen zeigten sich un- aufhörlich während des Sommers. Dahlia variabilis grandiflora 9j. Eine gross- aber auch klein- blumige, einfache und halbgefüllte Georgine, welche wiederum aus allen nut denkbaren Farben Vertreter barg. Goldlack, einfacher, »Ruby Gem.« g. Eine aus England eingeführte Neuheit, die, entgegen den sonstigen Gepflogenheiten des Goldlacks, kein‘ Blumen im Herbste zeitigte. Die zu recht hübschen Büschen herangewachsen® Pflanzen werden uns nun erst im. ee mit ihrem Blütenduft erfreuen: un wollen wir seinerzeit darauf zurückkommen nt lumbus-Medaille. ` Goldene Medaille, Anrenprein 5 1. Preise Onlengo 1 1893. Sr. Maj. Kaiser Wilhelms 1. FE = >> 132 erste Preise für Stiefmütterchen. 2 bene Medalion 1. Preise Köln 1875. 1897. A, Special-Unltur ee 2 albem Medaillen, höchste Preise London 1892. von Viola tricolor maxima, . et Ba Masdeb, Hannov,, Trier. a silberne Medaillen, 1. Preise Köln 1888 grossblumige Stielmüttenchen. (Pensées), H. Wrede, Kunst- und Handelsgärtner, er Hoflieferant | d | l i Me Br 4 gegen Med., 1. Pr. "Himber \ 1 A E A Pr E Fah ree silb, N Sr. Maj. des Kaisers und Königs. 1. Preis Leipzig: 1884. Lüneburg (Provinz Hannover), unweit Hamburg. 2 gr. silberne Medaillen, 1. Preise hi echt aM. Gr. silberne Medaille, Ehrenpr. St. A paal 1884. Silberne Medaille a rne Me sdaille 1, Preis Magdeburg 1895. % een HNPRER: 1860. Silberne Medaille, = proe A Medaillen, 1. Preis ` Königsberg i. Pr. 1895. 1. Preise Bremen 1874. “ nr Medaille, Goldene Medal, Siübervergoldete Medaille 1. Preis Strassburg i. E. 1895. Weltausstellung Antwerpen 1885, is Hannover 1889. Seit Jahren cultivire ich mit grosser Vorliebe diese herrliche Blume, welche ihrer unendlichen Mannigfaltigkeit und ihrem reizenden Farbenspiel als ein e der schö aan Frühlingsblumen allgemein an = und von Vielen mit Eifer gepflegt wird. urch die nei m und erg. ge zur Sematikucht bestimmten Past: sind in er Cultur die schönsten neuen Art zeugt, sämmtliche Sorten mit jedem Jahre u; und daher zu ausserge ak Beker Volk enheit gelangt, zZ meine Stiefmütterchen überall den grössten Beifall fanden und auf den bede Ausstellungen in Hamburg, Berlin, Wien, London, Paris, Chicago, St. Petersburg, Ant- terdam a: ar rei Erfurt, Dresden, Leipzig, Prag, Stettin, rn „Kara ers, 4 Fr ankfurt a ss en mburg, trassburg. Eiherfeld-Barmen, ‚Pr, Danzig, —_— Kiel, ssel, ca in u edaille, in Berlin un ; Staatsmedaillen, in e 1887 die albori Medaille, in Ben 159 2 silberne Medaillen n, in ale 1893 die Colombus- Medaille nebst 4 Preisen, in Am am 1895 die goldene edaille und in Kö die goldene Medaille Sr. Maj esisi er Wilhelm I., letztere für Stiefmütterchen und einige ande saat für den Sommer- und Her Aus Frahlingeilor vom Juni bis September, ‚entweder Der Same wird '/» cm hoch mit leichter Erde hak kt, etwas ange bis er aufäuft, mässig feucht gehalten und gegen ente. stflor in der Zeit vom Januar bis Mai, für den Land, in Kästen oder in Töpfe. edrückt, etwa 14 Tage, heisse Sonnenstrahlen geschützt. Sechs ns freie Wochen nach dem Auflaufen müssen die Sämlinge verpflanzt werden Stiefmütterchen-Samen. Mit * pe ei Braun mit goldbro Schwarz mit soldbronze, iole Dunkle PEro orten *Dr. Faust, kohlschwarz (Mohrenkönig). Fünffleckige wei ndige.- ge raaire. » : rothgrundige, bunte gem Grossfleckige ii taleh vs gelbrothgrundige. %9 rothgrundi es N weisse, = s» mit blauem Rande, x 35 gelbe., ” ” mit blauem wei 2 s» TYTO hem 3s ge emischt. *Hellblaue. „Kaiser Wilhelm s kornblumenblau, prachtv, elblaue, beliebtoste Sorte für Bi nderei. „Schwarzblau scha *Purpurviolett schatt. (Lora Beaconsfield *Purpurviolette. Rosalilla. Gestreifte auf lillafarb. Grunde, 3 bronzefarb. 6estreifte Ba rg gnen sich für Frühlings- ie ea und Arabesken. Hav e mit gelber Mitte. *Hochge *Goldelse, ‘teingelb ohne Augenzeiehnung. *Blassgelbe. ‘Schneewittchen. . "Weisse Purpur mit weissem Rande (Silbersaum). gelbem Rande (feuerfarbig). Brunhilde, purpurhraun mit Goldsaum. *Purpurmantel. Marmorirte. dunkle. » weissgrundige (Weissrand). > gelbgrundige (&oldrand). b 3» 39 gemischt. Gloriosa perfecta (Quadricolor). Pfauenauge, Himmelblau mit weissem Le. warz mit rothem und weissem Rande . Schwarz mit rothem und Felben Rande. *"Rothkäppchen Victoria, Apian nd e inroth. ardinal, Tenchlande R roth. a gelb und roth. euerkönig, goldgelb, obere Petalen kor ardeau, Riesen-, gemischt u. in folg. violett mit weiss, braun mit Aae e a 9» » gelb, atropurpure Brousefarbiee, weiss Lord Beaconsfield, gelb, lillarosa scha Bronzefarhige mit gelber Mitte, dunkel gezeichnet, gestreift, Sammetbraune (Meteor). veilchenblau t gelber Mitte, Cassier är und fünffleekige Riesen-- Havannabraune. art: É E Bugnot, eromfleckige ee Riesen N ara Sortimente von 10, 20, 30, 4 40 u d 50 P ne se 50 A. | d 50 Prachtsorten à 1 Pri 3, 6, 1 12 u. 15 Mark. Alle Sorten ei nur von Musterblumen. > Dieselben liefern f '/a Kilo 240 M, 10 Gramm 5 M, 1000. Hast Sr 2 em, Von n Ausstellungsblumen ce Dieser Same ist nur von den hervorragendsten Age iin gewonnen. Korn 5 M. 300 Korn rchen-Pflanz delster Den 100 8 ersendungen gegen Ka oder Nac Besichtigung meiner Culturen freundlichst € 1000 Korn 10 efmüttere Sti in Kr einen ei e netto per comptan Ver Stietmütterchenfreunde lade i zur orn 50-48, à Prise 25 %- M, 100 Korn 1 M. t. 5 M, 12 St. 60 A- hnahme ein. Veredelte deutsche Stiefmüttercehen von H. Wrede in Lüneburg. x q N f Viola odorata, wohlriechendes Veilchen. Einfache Sorten. St. es. Rast. burger Treibveilchen, Graf Moltke (Wrede), dunkelv Pas 3 5 Lüneburger Prei n (W.), sehr reichblühend, dunkelviolett 3 50 10 pa Aaa Tot Deutschland, grossbl., violett, prachtv oll 4 60 20 Pariser Veilchen, sammtig dunkelviolett, w underbar schö 3 50 10 Hamburger Treibveilchen, Glücks S, Are prie Toiy iol. a 50 10 Normannia (W., grossblumig dunkelviolett 6 75 20 Blanche simple, einfach reinweiss . 3 50 10 a (W.), grossblumig dunkelviolett, neu N 15 Kaiser F g dunkelviolet . 10 150 30 Frau Hofgartendirector Jühlke, grossblumig dunkel iolett . 10 150 30 ame, hga gan Veilchen, Ei schön für Binderei . . 10 150 30 Kermesina (W.), leuchtend carminroth . ER W 20 gran ora (W pa t e S karminroth , EEE 15 ; 20 Rosea n. ), leuchtend rosa VA 75 20 Victori nn , Bismarck -Veilchen, dunkelbl., grossblumig ee > 5.20 Odorata alba, rein EB 50 20 Pelasin of Wales: Sr de Galles), ), grossblumig, violett — — 80 i i füllte So FI. coe eo pil, ee verein d e en ;] 5 20 Belle de er, » weiss mit Mil © chat i E 4 Alba Pr we BR ea a a aa a 150 30 Marie Louise, lavendelblau mit weisser Mitte. ` rn E g 715- 2% uhm von Cassel, ee De 150 30 R plena, dunkelrosa . _ i 10 150 30 Swanley white, prachtvoll reinweiss, grossb 1 : Die Preise verstehen sich für a S Pflanzen. OX ee (perennis), T den pomen Sorten, grösstentheils eigener Züchtung, erste Preise in Han burg, Keipzig, örlitz, Antwe Amsterdam und u: In Köln hatte mein ee! theil an der goldenen e "Medaille. = Sorte: M, 25 Sorten 6 M., 100 St. 20 . 180 M. Primula A urikeln i R Meine: Anrikein erkielten in Hanf in fe Bau Sorten 100 St. 5 M. 10m St. 40 M. ne R. canina wurden in Trier 1891 Mai į mit der Kgl. preuss. Staatsmedaille ausgezeichnet. a E den Treibkeime, bes te Tre Horie, preisgekrönt in Leipzig 1893 1o "A 22 M. 5 Pflanzkeime, > 100 St. a 3 > einf., Riesen- C ll N Spar Ft fla > ‚Convallariamaj. grandifl. (Fortin) 100 > 3» z a En ii Sen a, SA erste enden unschweig, meine Spargelpflanzen erhielten Erdbeerpflanzen. biete Byte wur 3% Stück 1,50 M, Stück 10 M. ER Wrede. Bericht über die Kulturversuche im Jahre 18906. 65 Coreopsis lanceolata 9. Bewährte sich wieder als Schnittpflanze ersten Ranges und ist jetzt überall zu finden Centaurea odorata Chamaeleon Q. Auch sie behauptet ihren Ruf, nur wurden die Blumen bedeutend durch das nasse Wetter beeinträchtigt. Statice caspica 9. Die Pflanzen wuchsen äusserst gering, bildeten hart am Boden kleine Blattrosetten, aus deren Mitte heraus die zierlichen lila Blütenrispen sprossen. Auch ihnen schien das Wetter nicht zu behagen. Hoffentlich können wir in diesem Jahre mit einem Urteil kommen,: da die Statice eine Staude ist. Leucanthemum nipponicum 9]. Diese vor einem Jahre neu ein- geführte dunkelgrün belaubte Perenne hat auch im vorigen Jahre nicht geblüht. Die hübsche Neuheit dürfte im Kalthause besser aufgehoben sein, wo sie vielleicht noch einmal in IRRE angebaut wird. Ihr Wuchs deutet wenigstens darauf hin. Hieracium aurantiacum stand hier im Herbste nochmals in voller Blüte. Lupinus. Ein Sortiment Lupinus, einjährige, wurde ausgesäet, um die fast vergessenen wohlriechenden Arten wieder vorzuführen, zumal diese lang- stieligen und leicht zu bauenden Sommerblumen dem jetzigen Bedarf in der Binderei entsprechen. Es sind folgende Sorten: L. affinis. Kleinblumig, blaublühend, kurzstielig und aus N letzter en Grunde weniger für Schnittzwecke geeignet. L. albo-coccineus. Ist 8o cm hoch und blüht weiss mit hell- purpurn. Gut. L.Cruikshanski. Dunkelblau mit gelb, wird ca. 90 cm hoch, ist aber bier nicht dankbar im Blühen. L. Dunetti atroviolaceus. Dunkelviolett mit weiss, gut. L. Hartwegi fl. albo. Entfaltet sich spät, blüht wie angegeben, bleibt aber zu niedrig für die Binderei. L. Hartwegi fl. roseo. Desgleichen, aber rosa blühend. L. hirsutus ruber. Die blass ziegelrot blühenden Pflanzen wurden 70 cm hoch und sind nicht zu verachten L. hybridus superbus fl. pl. Gefüllt, mattweiss blühend, 50 cm hoch, fast geruchlos. Die Füllung der Blume kam nicht zur Geltung. L. sulphureus superbus, Diese gelbblühende L. ist uns nicht so lieb wie die Futterpflanze L. luteus. venustus tricolor. Weiss mit violett und gelb blühend, wurde 50 cm Fe und erfüllte ihren Zweck. e Lupinenanlage wurde durch den Regen sehr mitgenommen, auch war ae wohl daran schuld, dass viele wenig oder gar nicht dufteten. Cirsium Velenovskyi g. Diese im Jahre ı895 neu eingefü Distelart, die den Namen des Einführers trägt, entwickelte sich zu einer mächtigen Solitärpflanze. Die Blumen, 10 cm im Durchmesser, sind purpur- rot und mit spinnartigem Gewebe umgeben. Die Blumenköpfe, zeitig ab- geschnitten, getrocknet, von den Staubfäden und Spinngeweben befreit, geben alsdann brauchbares Material für die Makartbinderei. Sie erinnern an Carlina acaulis. Die Pflanzen wurden ca. ı\/; m hoch und sind nach vorstehendem zu empfehlen. 66 Bericht über die Kulturversuche im Jahre 1896. Panicum tonsum ©. Bewährte sich auch ı896 wieder und hat wohl in- folge des Referates in der Gartenflora 1896, S. 51, nach dem Auslande hin zahlreiche Abnehmer gefunden. Als Gruppenptlanze besonders zu empfehlen. Gemüse etc. Solanum Melongena »Cardinal« ©. Soll bedeutend früher Früch ansetzen, während hiervon bei uns leider keine Rede war. Capsicum annuum, langer schwarzer von Mexico. Setzte ebe falls erst spät die schwarzen Früchte an, so dass wir näheres hierüber nic mitteilen können. bringen, da er, im Freien ausgesäet, häufig versagt. Vielfach samt er sich auch selbst an. Von diesem Spinat werden die Blätter abgepflückt und ge kocht. Derselbe liefert selbst in der grössten Hitze seinen Tribut. Zwiebel,rosenfarbene,»Coimbra Delikatesse«. Besser gesagt he violette Zwiebel, die ziemlich gross ist. Es waren auch weissschalige unti denselben. Diese in der Farbe neue Zwiebel soll aus Portugal stammen, mu warm ausgesäet und verpflanzt werden, und soll in ihrer Heimat sehr beliebt sei Carotte, lange scharlachrote Windsor. Diese Mohrrüben war wollte uns die Carotte nicht munden, während beim Kochen sich kein Unti schied herausstellte. Als Speiserübe würde sie hier nicht dominieren, da die halblangen sowie die kurzen beliebter sind und meist allein gehandelt werden. Im übrigen scheint obige etwas früher heran zu kommen als die lange TO Braunschweiger, da Anfang August die Rübe bereits ausgebildet war. Stangenbohne, Victoria-Wachs. Eine mit blassgelben breiten Hülsen der Behang nichts zu wünschen übrig lässt. Etwas für ausserhalb. Stangenbohne, vierschotige ohne Bast. Diese Bohne ersch allerdings beim Tragen häufig mit 4 Hülsen am Stamme. Letztere aber si nun leider nicht lang genug, um unsern direkten Beifall zu finden. Es gie hält, heut etwas besseres ei 3 ame »ohne Baste will uns immer wie ein Märchen klingeh ist es doch der Bast oder Faden | sind nassen Sommern sämtliche Bohnen ER im Geschmack. ee ; ssamig zu sein, weshalb die Bohnen auch trocken gek nnen. Es ist übrigens möglich, dass man bei Versuchen, die sic so kleinen Verhältnissen bewe ä í ; ; aften herausfindet. gen, häufig nicht die besten Eigenschat i Bericht über die Kulturversuche im Jahre 1896. 67 Rotkohl, roter polnischer. Ein früher kleiner Rotkohl, dessen krauses Laub ihn bald unterscheiden lässt. Die Köpfe platzten leider zum Teil sehr schnell und waren starkrippig. Vielleicht wird diese Sorte mit der Zeit besser, uns war er nicht dunkelrot genug, und darum handelt es sich doch in erster Linie. Einige ganz gute Exemplare waren darunter. Wirsingkohl, kleiner von Belleville. Dieser Kohl soll auf den Pariser Märkten sehr beliebt sein, und dieselben sollen in grossen Massen damit beschickt werden. Er ist schön geformt, niedrig, klein, äusserst krauswellig, dunkelgrün, nach innen zart gelb. Dieser Wirsing, zweimal im Jahre aus- gesäet, kann zwei Ernten, eine frühe und eine späte, geben. Wir wollen ihm gern das beste Zeugnis geben. Weisskohl, Auvergner-Zentner-. Eine grosse Art von Weisskohl mit krausen Blättern, der sehr besticht, aber hier auf dem Versuchsfelde nicht fest wurde. Radies, ovales, leuchtend scharlachrotes ohne Laub. Die Blätter dieses angeblich laublosen Radies sind äusserst kurz, schneckenartig gedreht und ähneln dem Kartoffellaube. Durch das breite Laub aber nimmt dieses Radies viel mehr Platz fort im Mistbeet als alle anderen Sorten. Wie der Name entstanden, ist uns nicht klar. Die Form ist wie angegeben und sind die Radies scharlachrot. Senf, krausblättriger chinesischer. Im Frühjahr ausgesäet, wuchs der Senf, dessen Blätter kraus sind, tapfer wie unser gewöhnlicher Sinapis. Bald darauf ging er auch in die Höhe, blühte und samte sich gleich wieder selbst aus. Von diesen Pflanzen wurde ein Teil versuchsweise gekocht und analog dem Spinat zubereitet.. Während des Kochens verbreitete dieses Ge- müse einen unangenehmen Geruch, ähnlich wie wenn Grünkohl gekocht wird. Der Geschmack war gleich dem des Spinat. Dieser Senf soll in warmen Ländern sehr beliebt sein, während er hier noch neu und unbekannt ist. Ob er sich hier einführen wird, ist eine andere Frage. Atriplex semibaccatum, australische Salzmelde.*) . Es zeigte sich sofort, dass wir es hier mit einer Melde zu thun haben. Die rasenbildenden Pflanzen zeigten in den Zweigen nach unten Luftwurzeln, überwucherten das ganze Beet und vergingen nicht trotz grosser Nässe am Boden. Mit dieser Melde sollen seit Jahren in Australien und Kalifornien Versuche gemacht worden sein, um trockene, an Alkali reiche Salzwüsten zu bebauen und dadurch neue Weideflächen zu gewinnen. Die Erfolge sollen äusserst günstig gewesen sein. In Frankreich (Verrieres) soll im Sommer 1895 die lang anhaltende Hitze und hiermit verbundene Dürre den Pflanzen in keiner Weise geschadet haben, im Gegenteil hat die Melde einen mächtigen Wuchs gezeigt, Da also weder Nässe noch Dürre dieser neuen Einführung Schaden zufügten, so wollen wir die Versuche fortführen. Wenn auch der Nährwert einer Melde nicht von grosser Bedeutung ist, so dürfte die Begrasung öder und schlechter Boden- flächen doch nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen sein, um schliess- lich auch noch für Schafweide ausgenutzt werden zu können. Vielleicht ist sie für Südwestafrika angezeigt. Wir sind begierig, ob sich die kleine Anlage im Winter halten wird. Pflanzen aber, die anspruchslos an den Boden, sind uns besonders willkommen, während es an anderen Futterpflanzen nicht fehlt. +) Siehe Gartenflora 18906, S. 579. 08 Unentgeltlich abzugebende Samen. Panicum frumentaceum giganteum ©. Ebenfalls ein Futtergew. wurde 1/4 m hoch und setzte alsdann in den sich zeigenden Rispen $ an, der hier nicht reif wurde. Als Gras sowie auch als Heu wurde es Pferden gereicht, die es auch nahmen, wenn auch nicht mit Vorliebe. Blätter waren saftig grün, das Wachstum geht ziemlich schnell von statten Nur wollte uns der Strunk der Pflanze zum Füttern sehr stark scheinen, nam lich, wenn trocken gefüttert. Polygonum lapathifolium. Dieser als lästiges Unkraut bekan Knöterich wird jetzt als Futtergewächs angepriesen. Die über t/m ho Pflanzen wurden vom Vieh gefressen, vielleicht weil es nichts anderes Um ein richtiges Urteil über solch angeblich neues Futter zu haben, mü das Vieh wohl längere Zeit damit gefüttert werden. f Silene dichotoma ©. Eine neue, von Dzierzon warm empfohle Vielleicht stellen die Herren Imker selbst einen Versuch hiermit an, um die a zu erleichtern. a laxa. Diese bekannte wilde Rose brachte hier einen ungem ‘grossen Taa Die Hagebutten sind oval und schön rot. Wir möchte solche lange Triebe mit den schönen Früchten für grosse Bouquetts, eventu aber auch für die Kranzbinderei empfehlen. Unentgeltlich abzugebende Samen. Nur für die Mitglieder des Vereins zur Befö örderung des Gartenbau Meldungen bis zum ‘15. Februar an das General- Sekretariat in, Berlin N,, ee (Nur die gewünschten Nummern aufschreiben; nur einige AREE A nicht alle; ~; 25- oder 50-Pfennig- Marke beifügen n)) ee BALEA dan aut, 2 > s 15. Pahl-Erbse, Bishops, 40o cm hof ? er : gefülltblätt. | 16. = — 8 Wac 3, Liebesapfel (Tomate), Ficarazzi. a ~ Erbse, Gold- oder i; 17. M: Ea on Amer Y P Be rd Prinz von Mark-Erbs a W UNECE SON Neapel, grosse, ro 18 Stango Bohne. aller k . grösste ó. Petersilie, feinste Moo ysi lange extra breite weisse Schla ei Rhabarber, Victoria, beliebtester. schwert-. $. Ga ro ekas Kletter- od. Spalier-. | 19. Stangen-Bohne, Wachs-, schwarze i Gura ETER frühe grüne Trauben-. römische gelbschotige Brech-. 10. Speise - "Kü bi 20. Krup- od. Staudebohne, allergrö ` a a urbis, gelber Melonen- ganz extra breite und lange e weiss Schwert-. y 11. Zier = Kürbis, Cucurbita Pelpo, | 21. Kr rup- oder Staudebohne, email 2 x weisse Reis- Perl-. 13. U rbin a guter 3 Mischung. 22. Krup- oder Staudebohne, Hinrl Ei > 25 Riesen-Brech-, n pease Dre Bismarck , 23. Krup- oder Saydeboknrn weisse Ilsenburger. On ca En gow © 5 . Unentgeltlich abzugebende Samen. 69 . Blumenkohl, Erfurter, grosser früher | 59. Hochwachsende Winde, Ipomoea extra. urpurea, alle Farben gemischt. s. Kopfkohl, weisser, früher grosser | 60. Wohlriechende Wicke, gemischt. fester runder Blankenbur rger . Kopfkohl, weisser, Zuckerhut, aller- frühester oder Maispitz. . Kopfkohl, men . Wirsing od.Savoyer, Ulmer, niedrig, früher grüner . Wirsing oder Savoyer, krauser grösst . Rosenkohl, hoher vorzüglicher. . Blätterkohl, niedrig. kraus. braun. . Kohlrabi, Berliner, en sehr kurzlaubig, extra. :1. u . Kohlrübe, feine elatt. zei, Schmalz-. N Mohrrübe, Holländ., une kurze abgestumpfte, zum Trei de Vertus, 3. Mohrrübe, Altringham, pone lange süsse rote. . Scorzonera od. Schwarzwurzel. 7. Sellerie, Berliner grosser Knoll-. . Sellerie, weiss. echt. engl. Ina sons, von Natur ganz weis ; Salatrübe, echte oh wärtröte runde “ Herbstrübe, kleine echte Teltower. . Kopfsalat, Berlin. gross. RE spät aufschiessender bes . Kopf-Montre, der früheste Treib- salat auf Berliner Märkte . Winter-Endivie, irbbsartie feine krause französische. . Spinat, grossblättriger, de Gaudry. 5. Zwiebel, gelbe plattrunde holländ. . Porree, dicker Brabanter Winter-. . Radies, runde, KlarsZwerg-, carmin- rote, früheste kurzlaubigste Sorte. 48. Radies,rundes weisses kurzkrautiges. . Rettich, Mai-, Delikatess-, weisser halblanger . Victoria-Aster gemischt. . Aster, Päonienb. -Perfection- Pyra- miden, alle Farben gemisc . Aster, Komet- oder en Levkoje, grossblumige englische Sommer-, gemischt. . Levkoje, er Pyramiden- Sommer-, gemischt. 55 Levkoje, Zwerg-Winter- von Elber- feld, prachtvoll we Goldlack, raeh ai, braun. . Kamellien- Balsamine, gemischt. Niedrigstes Löwenmaul, Anthir- rhinum majus nanum Tom Thumb, alle Farben gemischt. 61. 62. 64. ER mar 5. Centaurea: gymnocarpa fl. pl., ge- w 9 93. a majus, ht. Extra moe Garten-Mohn, alle Farben gem -e vebi, alle Farben gem Se knüttterchin; Viola tricolor ma- xima, a Varietäten gemischt, I. Qua gymnocarpa, meliert. 1 mischt. . Clarkia, gemischt. . Collinsia verna, schöne Mischung. 3, Convolvulus tricolor, gemischt. . Dahlia Juarezi Tom Thumb, ge- bändert und punkti . Remontant: ER -Nelke. . Dianthus a. Heddewigi (gigant.), gem scht. . Godetia Whitneyi. Lady Albemarle, prächtig. nee annuus Humulus japonicus fol. var. Iberis umbellata, barpa Iberis umbellata nana alba. Lupinus Cruikshanski, dunkelblau. Dunetti atroviolaceus, . Lupinus, gemischt. . Nemophila-Mischung. . Papaver Danebrog, schön. . Petunia hybrida, gemischt. . Phlox Drummondi fimbriata und cuspidata, neue ee Spielart in gemischten Far . Phlox Drummondi Seahäißlors, ge- mi sc i Portulaca grandiflora, alle Farben gem scht. : Renetia odorata grandiflora amelio- rata. . Reseda odorata grandiflora Victoria, rotblumi 18. . Ricinus communis, alle Sorten ge- mischt. Kresse, ge- 5 Tiapiikelem rg Kresse, niedrige Sorten, gemisc . Verbena hybrida grandiflora Mam- mouth, gem . Zea EN Ne fol. Zinnia elegans fl. a gi prächtigen Farben, gemischt. 70 Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. Bericht des Versuchs-Ausschusses. [Fortsetzung] $I. a und b. : a a) Erd-Analyse. K Erdmischung für Fuchsien-Kultur, wie solche bei Spezial-Züchtern hiet- orts im Gebrauch, besteht aus: 3/6 Grunewalder Haide-Erde, 2/, Mistbeet-Erde, ijg scharfer Sand (von Curio- Weissensee). 5 Die Analyse ergab: GASO ni. 2 2020: pl. PHösphörsaure . . =. 205543 > san i er... a. a] b) Geglühter Sand, wie er uns durch die gütige Vermittlung des Herrn Dr. Ullm ann-Eimsbüttel- Hamburg, aus Marienthal-Wandsbek stammend, zur Verfügung gestellt wurde. Die Analyse ergab: : SNERI OR: s ae o a iaa 0020 PGE PHOSpHOrSaure . . Da0 QIS ia i A »** : Da bereits im Bericht des Jahres 1894 der analytische Befund des Giesswassel® sämtlicher 4 Stationen sowie des in Gebrauch genommenen Kuhdungs daselbst mitgeteilt ist, bedarf es dahingehender Mitteilung diesmal nicht. n $ I. a und b. a) Reihen-Aufstellung. ; Die bewurzelten Stecklings-Pflanzen der Fuchs. macr. hybr. Mstr. Borsis; einer sehr reichblühenden Sorte, wurden am ı. April auf allen 4 Stationen gleich- mässig in 9 cm weite Töpfe und am ıo. Juni in ı3 cm weite Töpfe gepflanzt Die Behandlung war in Kürze die: Das Stecklingsmaterial,’ vorschriftsmässig aus stärkeren und schwächeren Pflänzchen, für jede Reihe, bestehend, wurde am ı. April 1895 im lauwarmen Kasten (+ 15—18 ° R.) auf Koaks-Grutz-Untel“ lage gestellt, nicht eingefüttert. Schattiert und gegossen wurde nach Bedürfnis der jeweiligen Ortlichkeit. Nach dem zweiten Verpflanzen am 10. Juni wurden die Pflanzen im freien Grunde ebenfalls auf Koaks-Grutz aufgestellt, ca. 50 c über den Pflanzen eine Schatten-Vorkehrung angebracht; gegen Regen indessen nicht geschützt. Die Versuchs-Kultur-Zeit dauerte vom ı. April bis 31. August: die Düngung selbst begann mit dem 20. April im Zwischenraum von 8 Tagen und endete am 24. August, im ganzen also mit 19 Düngungstagen. Di Düngungsversuche umfassten folgende fünf Reihen: Reihe Wagnersches Nährsalz, Marke W. G.ł) Verhältnis ı : 200. S 3 II Kuhdunglösung.t}) Verhältnis ı: 13. | Hier fügt Herr Geh. Regierungs-Rat Prof. z : poe = Kali und Phosphorsäure ie gs-Kat Frol. Dr. Ma reker hinzu: Diese Erde “ Düngung einen Nutzen ee u et een: hg srieksti = i we am desselben: Diesem Sande fehlt es mit Ausnahme an Phosphorsäure an allem- t) Ne Marke W. G., enthält 13 pCt. Phosphorsäure, ı1 pCt, Kali, 13 pCt. Stickste" Loa Bern. = Ehe 0,386 pCt. Phosphorsäure, 0,416 pCt. Stickstoff. Die betreffende i ) aus: !/, Teil Kuhdung, !/, Teil Wasser, und hiervon wurde zum Gebrauch. 1. Ltr. mit 6 Ltr. Wasser gemischt, ’ i ; Erdkultur. Sandkultur. zn Reihe |. Wagner'sches Nährsalz, Marke W. G. Erdkultur Sandkultur. Kuhdunglösung. E E A AISE GE DATEN... “TOR LEE BEL BSR OAAS TE OEY SEERE Re ern N. N E EA EE AE N EAE METEN rai Sandkultur, Reihe III. Stickstoffreicheres Wagner’sches Nährsalz Erdkultur. Sandkultur; Reihe IV. Erdkultur. Chilisalpeter. Erdkultur. he V. Sandkultur, Schwefelsaures Ammoniak Pr t v2 Erdkultur. Sandkultur, Reihe VI. Kontrolreihe (ungedüngt). —— 74 Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“, Reihe III Stickstoffreicheres Wagnersches Nährsalz.*) Verhältnis 3 1:500. (Mit 25 pCt. Kali-Salpeter-Zusatz.) ; > IV Chili-Salpeter.**) Verhältnis ı : 500. V Schwefelsaures Ammoniak. ***) Verhältnis 1:200. i > VI Kontroll-Reihe, in welcher die Pflanzen innerhalb der ganzen N Versuchszeit lediglich mit Wasser gegossen wurden. — Die Versuchspflanzen erhielten an den Dungtagen pro Reihe (10 Töpfe) von Reihe I—V je ı Liter Dunglösung und Wasser, s die Pflanzen der Reihe VI an jedem Dungtage für 10 Töpfe ebenfalls nur ı Ltr. Leitungswasser, dessen Gehalt an Näh stoffen aus früheren Analysen bereits bekannt ist. Im übrigen wurde den Pflanzen Wasser gereicht je nach Bedürfnis. R s 3 a fernung der Untersetzer erneuten Luftdurchzug für die betreffenden Wurzeln z schaffen imstande war, ein Punkt, der für die Praxis von wesentlicher Be deutung sein dürfte. a SHL bau L Versuchsausführung. 1. Allgemeine Bemerkungen: Die Versuchspflanzen bleiben an- fangs in ihrer Entwicklung sehr zurück. Gelegentlich des zweiten Verpflanzen am 10. Juni, ergiebt die Messung wahrnehmbares Höhenwachstum in Reihe IV; II und I, während dagegen die Pflanzen der Reihen V, VI und II erheblich dahinter zurückbleiben. 19. August erweist sich da bleibendes. Hinsichtlich der Blüten deute nzen in den einzelnen Reihen zurück. IM Zusammensetzung enthält ca, 17 pCt. Sti -kstoff. SeA l x st; ckstoft. **) Chili-Salpeter enthält 16 pCt. Sti < a iak enthält 20 pCt. Stickstoff, | F) Betreffenden Analysenbefund bitten wir vorn auf Seite 70 gefälligst einzusehen. Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. 75 Stationen untereinander in den äusseren Organen dem Hauptgehalte, d. h. den Stickstoffbestandteilen nach, verschiedene Grade der Entwicklung. Ein Blick auf die am Schlusse angefügten Tabellen wird das am geeignetsten veran- areas —[, Besondere Bemerkungen bezüglich Bewurzelung, Blattfarbe, een Blütenansatz, Höhenwachstum, Verzweigungen, Gesamt-Ausbildung (bildl. Darstellung). a) Bewurzelung.*) Das Wurzelvermögen der Reihen und Stationen er- wies sich als ein nahezu übereinstimmendes auf den beiden Innenstationen Berlin W. und NW., andererseits auf den beiden Aussenstationen Gr.-Lichter- telde und Spindlersfeld. Während diese beiden Stationen eine Differenz von 10—16 cm in den Längen aufwiesen, bekundeten die Innenstationen einen mittleren Längen-Durchschnitt von 14 —27 cm. Weiterhin betrachtet, erscheinen zwischen Länge und Gewicht der Wurzeln auf den Aussenstationen die geringeren Differenzen: Gr.-Lichterfelde und Spindlersfeld. Bezüglich der hervorragendsten Längen stehen die Pflanzen der Station Berlin W. obenan, und zwar mit 27 cm in Reihe VI, Reihe IV mit 18 cm, indes die geringste Länge, 10 cm, sich auf der Station Gr.-Lichterfelde zeigt und hier überhaupt nur bis zu 14 cm Gesamt- länge ansteigt. Diesem Verhältnis schliessen sich unmittelbar die Befunde auf der Station Spindlersfeld an, während Berlin NW. sich eher den Verhältnissen der Station Berlin W. nähert. Diese scheinbar grossen Differenzen lösen sich indes leicht bei der Be welche uns veranschaulicht, wie die Erd- und Sandkultur-Pflanzen zusammengenommen infolge grosser Verschiedenheit verhältnismässig so niedrige Durchschnittswerte ergeben. Am geringsten erwies sich diese Differenz zwischen Erd- und Sandkultur auf Berlin W., daher hier die verhältnismässig hohe Durchschnittszahl. Im Durchschnitt finden wir bei Zusammenstellung sämtlicher 4 Stationen in Reihe II die längsten Wurzeln, Reihe V dagegen mit kurzen, knackigen, in Färbung auffallend gelb- lichen Wurzeln, die kürzesten. Das geringste Frischgewicht finden wir bei den Wurzeln der Reihe VI mit 61. sowie der Reihe IV mit 69 g. f) Blattfärbung, Blattreichtum. Die Farbenskala der Blätter, dies- mal in den Reihen und Stationen in geringen Unterschieden hervortretend, lässt sich dahin präzisieren: dunkel-hellgrün die Reihen V, IV, I, nn die Reihen VI, III, I, derart, dass die beiden letztgenannten, d. h. I und II, im Ton sich fast berühren, die grösste Differenz dagegen sich in ae Reihen V, dunkel, und VI, hell, bekundet. Der Blattreichtum ist im Durchsobnitt am hervorragendsten in Reihe V, und zwar von 203—334 sich bewegend, R b) in Reihe IH... > - .. VON 3199-338, c) in Reihe I. von 183—301, d) in Reihe IV von 144—257, è) in Reibe U...» .-; VOR: 154 215; f} in Reihe VI: -= -. =... von oo >) r wie bei den folgenden Erläuterungen vergleiche man gefälligst die am Schluss angefügten bezüglichen Tabellen. Die in der Analysen- wie Übe: DER ‘sämtlicher Organe dargestellte Zahl rare sich auf je 3 Pflanzen (2 Erd- me ı Sand r-Pflanze) einer jeden Rei tion. Die Blüten, welche von Anfang den wre nach, sämtlich gesammelt, sind en r der Tabelle II über Snicksrofschält, von je 10 Pflanzen pro Reihe, in der Einheitszahl (Durchschnitt) dargestellt. 76 Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. Hiervon entfallen auf die Station Berlin W. mit die höchsten Zahlen in- Abteilungen a, b, c, d und f. In Zeile e hat die Station Spindlersfeld € grösste Zahl aufzuweisen. Die niedrigsten Durchschnittszahlen liegen yo wiegend in der Station Lichterfelde. Auch hier wurde, namentlich in un gedüngter Reihe, ein zeitigeres Abreifen der Blätter beobachtet, gleicherweise auf den Innenstationen in den gedüngten Reihen. Hinsich Blattgrösse ordnen sich die Verhältnisse lediglich auf Schätzung hin, folet: Reihe V. R. IV RIER TIER. LR. VI ; 7) Blütenansatz. Bezüglich der Blüten- und Knospenzahl einer je Reihe und Station ist zunächst zu bemerken, dass diese das Gesamt-Erge der jedesmaligen Reihe (7 Erd- und 3 Sandkultur-Pflanzen) feststellt. “Nach d höchsten Zahl, pro Pflanze und Reihe geordnet, ergiebt sich als Einheitssatz fi die Erdkulturen folgende Zusammenstellung: Reihe I 27—77, Reihe II 20 Reihe III 22—66, Reihe V 21—60, Reihe IV 18—39, Reihe VI ı7—45. Hi i sind die höchsten Zahlen in den Reihen I—II auf Station Lichterfelde zu suche dann folgt Station Spindlersfeld mit 60 in Reihe Vi S7 ib Reihe IW währe! Station Lichterfelde im letzteren Falle die Zahl 59 aufweist. Beide Ausse stationen sind den Innenstationen Berlin W. und NW. bezügl. Blüte produktion sehr überlegen. Denn in der Station Berlin W., deren sämtlic! hier bezügliche Reihen noch diejenigen von Station Berlin NW. überholen, als höchste Durchschnittszahl die Zahl 37, und zwar in Reihe I, auf; sie ste herunter in Reihe IV bis zur Zahl 21, indessen Station Berlin NW. die Zahlen in Reihe IV und ı7 in Reihe VI nachweist. Einer ziemlich gleichmässig Durchschnittszahl begegnen wir bei der Kontroll-Reihe, Reihe VI, sämtlicher 4 Stationen; hier beträgt sie 28. Bezüglich der Sandkulturen ordnen sich die Reihen folgendermassen: Reihe I, V, I, IT, IV, VI, letztere mit den beid Zahlen 0—16. Die Reihen I, V und I weisen auf keiner Station einen Aust nach, indessen die Reihen II, IV und VI, namentlich bei der Station Lichterfel ganz ausfallen; die betreffenden Sandpflanzen gingen hier ein. Eine weitere‘ obachtung bezüglich der Blütezeit, die zunächst Anfang Mai beginnt, ist‘ züglich Reihe V gemacht worden. Hier trat die Blütezeit später ein als bê den anderen Reihen. : Das Frischgewicht der einzelnen Blüte beträgt im Durchschnitt 2,058 £ bis 2,350 g, wobei betr. Unterschiede in den einzelnen Reihen*) sich bemerkbäl machten. 0) Höhenwachstum. Die höchsten Pflanzen weist die Station Berlin NW. auf, und zwar in den Reihen II, I, III, IV, bei denen die Differenz zwisch® 91 und 88 cm schwankt; sodann bei den Reihen V und VI von 83—77 cm. ss am nächsten stehen die Pflanzen der Versuchs-Station Gr.-Lichterfelde, der% Unterschied im erstgenannten Falle, also bei den Reihen II, 1, IN, IV, nur 4 0b im letzteren dagegen bis zu 22 cm beträgt. Die Abstände wachsen angesiC der Höhenverhältnisse bei Station Spindlersfeld bis zu 30 cm und bei di Station Berlin W. beträgt der grösste Abstand (im Vergleich zu den Pflanze! der erstgenannten Station) sogar fast 33cm, d.h. in der Reihe VI beider letzt genannten Stationen. Das Durchschnitts-Höhenmass der 3 anderen Station€ Berlin W., Spindlersfeld und Gr.-Lichterfelde bewegt sich in den Zahlen \ *) Reihen I, Il, IV am höchsten, Reihen III, V, VI am niedrigsten. _ Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr, „Mstr. Borsig“. 77 58—84 cm; geringere Schwankungen finden bei den Sandkultur-Pflanzen statt, deren grösste Differenz, ausnahmsweise zwischen 42 und 82 cm liegend, im wesent- lichen dagegen zwischen 55—75 cm schwankend, sich zeigt. e) Verzweigungen. Die Verzweigungen, welche bezüglich des Gerüst- aufbaues der einzelnen Pflanze als wesentlich erscheinen, sind in dem jetzigen Bericht zum ersten Male erwähnt. Darauf bezugnehmende Eintragungen der einzelnen Stationen erweisen, im summarischen Durchschnitt, die Pflanzen der Reihe V (schwefelsaures Ammoniak) als die am stärksten verzweigten (77 Ver- zweigungen). Es folgen dann die der Reihe I (Wagner-Dünger W.G.) mit 69 Ver- zweigungen, der Reihe III mit 66, der Reihe II mit 54, der Reihe IV mit 45 und die der Reihe VI mit 39 Verzweigungen. Eine scheinbar wenig auffallende Thatsache, lässt doch das Ergebnis für den Prüfenden die berechtigte Schluss- folgerung zu, dass die am geringsten in Material unterstützte Reihe VI (Kontroll- Reihe) trotz der verhältnismässig nahrhaften Erde (0,87°/, Stickstoff, 0,0549, Phosphorsäure, 0,304°/, Kali) doch in Ermangelung einer fortlaufenden Unter- stützung bezüglich der Seitenorgane wie auch des Höhenwachstums eine be- deutend trägere Triebbildung bekundet als z. B. im Vergleich zu Reihe V, wo diese Produktion, um ı%, erhöht gedacht, die doppelten Zahlen nachweist. č) Gesamt-Ausbildung. Bildliche Darstellung. Erweisen sich auch die Pflanzen der Station Berlin NW. bezüglich des Höhenverhältnisses als die ersten, so berechtigt das noch nicht zur Schlussfolgerung, den normalen Habitus damit zu identifizieren. Einmal stehen die Internodien dieser Pflanzen weiter von einander entfernt, als der Durchschnitt dies angiebt; die Glieder sind lang- gestreckter als bei den übrigen Versuchs-Pflanzen der 3 anderen Stationen. Über die Durchschnittszahl des Höhenwachstums (426) gehen diese Pflanzen weit hinaus. Vielmehr nähern sich letztgenannter Zahl eher die Pflanzen der beiden Aussenstationen Gr.-Lichterfelde und Spindlersfeld. Aber auch bezüg- lich des Blütenansatzes, der Verzweigungen wie des Blattreichtums stehen sich die Pflanzen dieser beiden Stationen näher, mit dem geringen Unterschiede, dass die höheren Zahlen die Pflanzen der Station Spindlersfeld enthalten. Diese gleichmässige Übereinstimmung der Kulturen beider Stationen ist daher auch als der typische Charakter der Fuchsien-Sorte Mstr. Borsig anzusehen. Der Ausschuss konnte daher in der Wahl dieses Typus nicht schwankend sein und erachtete die Pflanzen der Station Spindlersfeld als die zur bildlichen Wieder- gabe geeignetsten. Der Umstand, dass die Blattbeschaffenheit der Pflanzen von Spindlersfeld sich bei den verschiedenen Transporten (zu Ausstellungszwecken) widerstandsfähiger erwies als diejenige der Pflanzen der Station Lichterfelde, konnte den Ausschuss in seiner Annahme nur bestärken. Hatte der Ausschuss bisher gezögert, von den Versuchs-Pflanzen für den Bericht eine bildliche Dar- stellung zu geben, so erschien ihm andererseits eine Verzichtleistung in dieser Richtung auf die Dauer hin unmöglich. Die jetzigen Hilfsmittel gestatten zudem eine so korrekte Wiedergabe, dass sich aus den umstehenden Abbildungen der Charakter der einzelnen Reihen klar und deutlich erkennen lässt. (Fortsetzung folgt.) i ng Gartenbau-Ausstellung des „American Institute“, nn II Gartenbau-Ausstellung des „American Institute“ vom 5. bis | 24. Oktober 1896 in „Madison Square Garden“ New-York City.) ar, Von L. Schiller, Rutherford, New-York. ie JRA ist schon immer meine Absicht gewesen, einmal einer New-Yorker 1 Blumen-Ausstellung beizuwohnen, aber wie es so oft geht, man kommt nicht dazu. Und so wäre es auch beinahe dieses Mal gewesen, wenn nicht 1 der Zufall gewollt hätte, dass zur selben noch andere. Diese angekündigte Versammlung zog mich also an, da man viele Be kannte trifft. ‚ die Spezial-Ausstellung von Georgine versäumt habe. Ich muss mich damit begnü unseren Fachblättern wiederzugeben. ie Halle, in der die Ausste jedoch, da die Ausstellun für Spezial-Ausstellungen ügen, darüber einige Notizen 4 lung stattfand, ist gerade nicht gross, D 8 für mehrere Wochen geplant war, genügend Ra An wertvollen Neuheiten waren von F. Sander & Co., St. Albans, sandt: Ptychorhapis angusta, Demonoro liche Palmen, die wenn sie s ’ > ag = Betreten wir nun heute die Halle, so haben wir auf der Bühne zuet einige Palmengruppen, die fast das Ganze an Pflanzen bieten was wir in dt Ausstellung finden. ak een & Wodley haben ihre Gruppe etwas geändert und als 2 i Inzugekommen Garrett & Rose mit einer kleinen Gruppe Pflanzen, a unser Landsmann Julius Roehrs, der eine Gruppe ausgestellt hat, a *) Aus | = Mangel an Raum verspätet, Neue und empfehlenswerte Pflanzen. - 79 ihm alle Ehre macht. Wir finden unter seinen Pflanzen, die alle von vorzüg- licher Kultur sind, eine ca. 15 Fuss hohe Kentia Belmoreana, ferner K. Forste- riana, Cycas revoluta, Areca lutescens in grossen und in Handelsexemplaren, Pandanus Veitchii von vorzüglicher Färbung, Dracaena Lindeni und Massangeana, Nephrolepis davalloides furcans. Rhapis flabelliformis und last but not least einige Topfpflanzen von Chrysanthemum Mrs. Bergmann, weiss. C. Vaughan hat seine neue Canna Burbank ausgestellt, die der Austria zum Verwechseln ähnlich sieht. (Forts. folgt.) Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Neuheiten für 1897 von Vilmorin- | zugespitzte, hen aus der Erde wach- | . : : ı sende Carotte von den Liebhabern Andrieux & Cie., Paris. | recht ee hr Sorten freudig be- Lattich von nn REIN Korn (Vilm.). grüsst werden. Fleisch zart und Hier a ; Hübscher Kopīšalat, welcher ebenso gut für Markt- wie für Privatgärten empfohlen ee a In unserem | Abb, 6. Kopf- Liuh von Algier. Klima eignet sich diese Sorte gut zur Frühpflanzung im freien Lande oder {öpfe von ganz vorzüglicher Be- Abb. 7. Leon blutrote Möhre. schaffenheit, und in Anbetracht der spärlichen Entwicklung ihrer äusseren | zuckerreich, von dunkel-orangeroter ka ch Blätter kann sie auch recht en ng ge- | Farbe. Das spärliche Laubwerk planzt werden zeichnet sich durch die violette Lange blutrote Möhre (Vilm.). Färbung der Blattstiele aus. Mittel- (Hierzu Abb. 7) späte Sorte, pipisi sich für den Herbst- Negen ihrer unübertroffenen blut- | bau besonder eignet und no durch roten Farbe dürfte diese lange, dünne, |! den Winter vorstrlich gut häl So Neue und empfehle: Kartoffel ra kaferl. (Hier b 8 j Diese Sena ia au die erste | durch Pfropfung von dem berühmten Erdbeerenzüchter ard n ] n Gartenbau-Gesellschaft« mit- geteilt worden ist, näher eingehen zu ıswerte Pflanzen. gegen Ende Juli einen Ertrag von 35000 kg pro Hektar liefern können. Die Knollen sind von mittlerer Grösse, rund, und halten sich vorzüglich gut Das Fleisch ist von schön gelber Farbe, fest, mehlig und wohlschmeckend. haben die Sorte aus Man ngel an i erproben können, dass dieselbe wegen ihrer guten Eigenschaften wohl wert Abb. 8, Kartoffel Edouard Lefort. wir doch können, wollen Züchter, durch Eoo der Imperator auf Marjolin entstanden ist. : Sie besitzt von der Ertragsfähigkeit und nde Form während ihr Frühreife, cine schön gelbe | ‚ Der Bess eine frühe che wenig ent- a >k t 3ei einem all- eitigen Abstande von'5o cm soll sie | | j f | | | | | f ij ist, dass man einen sorgfältigen va such damit anstellt Cheiranthus cheiri, nankinggelber Busch-Goldiack JA (Vilm $ cm hohe Pflanz®: von Buschige, ca. 30 mit grossen, gut geöffneten Blüten, einer frischen, in dieser Gattung ga™ neuen blassgelben Farbe. Früh- und reichblühend, von & genehmem Wohlgeruch. wird sich diese hübsche Sorte zur To pfkultur, Ausschmückung von Beeten und RE a u dl TETES NET S N En un nn u um zu 0 Burn E NERENS S | | ee | Kleinere Mitteilungen. SI batten im Frühjahr oder zu Ein- fassungen mit Vorteil verwenden lassen. Früheste Pariser Aster, gemischt © (Vilm.). Von dieser iedlichen welche bereits gegen Mitte Juni blüht hatten wir Nüancen enthält, die gewöhnlich bei den Astern vorkommen, wie Fleisch- farbe, Rosa, Rot und Violett. Höchst empfehlenswert. Begonia tuberculata hybrida erecta cristata I] ©. e Begonie ist entschieden die wunderbarste der ganzen Klasse und ist sicher eine der bemerkens- wertesten Pflanzen, welche seit vielen Jahren eingeführt worden sind. hat auf allen Ausstellungen, wo sie zur Schau kam, die vollste Anerkennung gefunden. Kupferfarbiger grossblättriger Coleus J © | (Vilm.). Ziemlich beständige neue Sorte, welche der lebhaften Färbung ihrer grossen, schönen Belaubung wegen ch ganz besonders zur Bildung von prächtigen Gruppen in sonnigen Lagen eignen wird Cyclamen persicum grandiflorum roseum 9). Starkwüchsige, recht blütenreiche, schöne Sorte mit sehr grossen Blumen von hellrosenroter Farbe und purpur- rotem Schlunde. Kleinere Mitteilungen. Erhalten der Blumen und Blüten mittelst Gummi. n Heft No. 22 pag. 611 des vorigen ee fanden wir eine Bemerkung der Redaktion bezüglich des Frisch- erhaltens von Blumen mittels Dextrin, die uns veranlasst, folgende Mitteilung zu machen; kamen einst in einer Versammlung des Deutschen Gärtner- Vereins in London auf dieses Thema wie der Hëirr g det Gladiolen wohl aber von feinem Blatterün, Caladienblättern an- gewandt. Dieselben werden auf der Unterseite mit einem zu diesem Zweck besonders angefertigten Leim dünn überstri h ‚sopräpariert, ihre Form und Frische bedeutend linger als unpräparierte; dabei ver- lieren sie nichts an ihrem natürlichen Aussehen Fe Gummi findet noch eine eigentlich berechne Pflanzen, die ihre Blüten Wien ab- werfen, z. B. alle Gesneriaceen, Azaleen, Geranien etc., die Blumenkrone durch einen Tropfen der Flüssigkeit fest zu kleben. Zu diesem Zwecke wird der en mern af Mora icht Ülumengeschäften bei een ndern auch in Handelsgärtnereien; gg zu Ausstellungen bedient man sich des letzteren Vertahrens. Der Leim ist unter dem Namen »Flower Gum« oder »Flower Cement« von allen besseren Handelsgärtnereien zu be- ziehen London: Otto Armbrecht. Mackaya bella Harv. und Poinciana Gilliesii Hook., zwei kulturwürdige Gewä uspflanzen. Mackaya bella Harv., die einzige Art ihrer zur Familie der Acanthaceen gehörigen Gattung, wurde Anfang der sechsziger Jahre von Port Natal (Süd- Afrika), ihrer Heimat, nach England re Asa blühte 1869 daselbst in Kew ersten Male, nachdem sie erwischen auch auf dem Kontact weitere Verbreitung gefunden hatte. Der Strauch, welcher mit seinen länglich ovalen, blänsend dunkelgrünen Blättern einige Ähnlic hkeit mit einem dicht belaubten Kaffeebaum nn seltener wohl richtiger Kultur von Juni bis August überreichlich und ist dann imSchmucke der grossen hellblauen Blüten von hervorragender Schönheit. Dass diese herrliche Pflanze gegen- g beinahe aus den Gärten ver- Sie taugt nämlich weder fürs eigent- liche Warmhaus, wo sie von Unge- ziefer zu leiden hat und schlecht blüht, noch über Sommer fürs Freie Der. beste :Platz: ist ee warmen Jahreszeit helle und luftigen, dabei doch rec ir y aii sae Gew Achaiae, über inter — þei im temperierten Hause Feroe no. sie nahrhafte, nicht zu leichte Erde — keine reine Heide- erde — und gelegentlichen Dungguss. Stecklinge wachsen bei Bodenwärme unter Glasglocken sicher. Die jungen Pflanzen sind anfänglich wärmer zu halten nicht Hist oi gleichfalls in V ergessenheit gekomm e Gewächs hauspflanze ne rennen nde PoincianaGilliesiiHook. syn. Caesalpinia Gilliesii Wall. Unter e von der tropischen, in der Kultur aber heiklen und selten befriedigend blü- henden P. pulcherrima L. übertroffen. Dafür ist sie die BD Gillieen er schlanke, akazien- sehr fei ähnlic reichen ständigen Ris ispen; Petalen sina ausgebreitet, rein hell aus deren Mitte die zahlrei ihre gelb, | arbe der- selben ist ein so ERA ee dass blühende Exemplare schon in weiter Entfernung auffallen. flanze in voller gesehen zu man sich ER `h einen Schönheit ihre en.: Ihre FERII fallt in die Mitte des Som Überw ern genü die Orangerie ieat, der kiites aber nicht zu feuchte Platz im Kalthaus oder ein trockener Überwinterungs- Kleinere RS NRGEN: ze Als Erde ant Heire Abbildung brachte La Revue hortie im Septemberheft 1893. Ein star Exemplar dieser nze, das je Jahr blüht, befindet sich auf Madre, eine der HOFORSCHER In Rehnelt, Universkätsgätner in "Giesse Einführung der Blumenpflege in die Berliner Gemeindeschulen. eubegründete Verein Förderung der Blumenpilege durch Gemeindeschulen erl folgen f anderswo Nachahmung verdient: in, im Januar 1897 Im Anschluss an einen Versuch # der 154. Gemeindeschule. den Sin und das Verständnis für Blumenpfl bei Schulkindern durch die Schule schlägen genommen Wir ehrte Kollegium mit ergeben itte, die Einführung der "Blumenpfle in Erwägung ziehen und ein Mitglie aus dem en der Schule in unser Komi wählen wollen. | Er Re hat in “demselbet jedes Mitglied Sitz und Stimme. 5 EENT E el a Al EET Ai ei schon jetzt, dass wir uns den Fortgang der Angelegenheit so denken, dass an jeder Schule ein Sonder-Komitee ge- bildet wird, das die geeigneten Schritte durchaus selbständig zu sr un hat. ndem ns der angenehmen Hoffnung heageben; in den geschätzten Kollegium freundliche Unterstützung der Idee zu finden, zeichnen wir hoch- achtungsvoll Dr. Zwick, Stadt-Schulinspektor. Dr. Fischer, Stadt-Schulinspektor. Dr. Wittmack, Geh. Regierungsrat, Prof. an der- landw. Hochschule un nd an der Universität. Dr. Sor ofe Groppler, Vorsitzender o en Lehrervereins. Conra êr: Fechner, Lehrer. Schmidt, ER der Naturwissenschaftl. Vereinigung. Frau Basch. Frau Gold- schmidt affe Alice Sanitätsrat Schwa- bach. Frau Sanitätsrat Schwerin. Unterrichtayasen. — Litteratur, 83 aterland der Bohne Herr Gibault hat im ee aldy h Vat. d’Hort de France 1896 Juli- 658 a Ansicht des Unter- zeichneten bestritten, dass die Garten- bohnen (Phaseolus vulgaris)aus Amerika DINER. weil in Troja solche gefunden auf einem Missverständnis. Aus Troja sind nur moderne Bohnen sowie Mais etc, her- gesandt, und fällt damit Gibault’s Hauptargument. Ich werde dies im gedachten Journal ap be- sprechen. . Wittmack. Die ma Götze & Hamkens in eg ran hat in Hamburg, Hermannstr. 3 eine Verkaufsstelle ihrer a auch Bindereien rtc.anfertigen, besonders aber den auf loser Schnittblumen betreiben. Unterrichtswesen. Die Königliche Lehranstalt für en Wein- und Gartenbau .R zu Geisenheim veröffentlicht ihren eh für das Etatsjahr 1895/96, erstattet dem s R. Goethe. Nach demselben wurde das Schuljahr mit 16 Eleven, 29 Garten- schülern, 15 Obst- undWeinbauschülern, 5 Laboranten und ı Hospitanten, in Summa mit 66 Personen begonnen, zu denen imLaufe des Sommersemesters noch 3 Laboranten traten. Am Schlusse des Sommersemesters traten 2 Eleven 4 Gartenschüler, 3 Obst- und Wein- bauschüler, 8 Laboranten und ı Hospi- tant aus und 6 Laboranten neu ein. Im Wintersemester wurde die Anstalt rtenschülern, 6Laboranten, zusammen von 5 esucht. Es "schieden bei ppl Sohle e Schuljahres 9 Eleven, 25 Garten- schüler, ı2 Obst- und Weinbauschüler und 6 Laboranten aus und es traten mit Beginn des Schuljahres 1896/97 neu hinzu 9 Eleven, 23 Gartenschüler, Litteratur. The American Florist Com Pany’s Directory of Florists, Ba qoa and Seedsmen of the United taates and Canada and Reference Book 1896. Chicago, Verlag der American Florist Co. a Do ars. 16 Obst- und Weinbauschüler, ı Labo- rant und ı Hospitant, in Summa 5 Personen. 4° F .. 2,5% vie s giebt ein Verzeichnis der Garten- bauvereine, eine Statistik über die Handelsgärtnerei, besonders Blumen- em Census von 1891. Im ganzen sind 4659 Geschäfte vorhanden, mit 38823247 (Quadratfuss Glas, das 891 mra ar 11g. Morgen) Grundfläche bedeckt. D n folgt Wo. eine Statistik der en es sind ihr 510 2806 acres. Land Äpfel Werden Er auf 20 232 acres, Birnen auf 6854, Pflaum auf 7826, Wein auf 5673, Eeakeeeen auf 4433, Himbeeren auf 3786, ee auf 4889, Johannisbeeren a , Stachel- beeren auf 1009 ‚Gehölze mit abfallendem ergrüne Gehöl Wert der Produkte (für zwei ni reichend) insgesamt 100 Millionen Dollar. Weiter folgt eine Statistik des Samenbaucs; es giebt 596 Saatfarmen mit 169 58ı acres, davon bebaut mit Spargel ı 1437, Bohnen 12 905, Zucker- mais 15 006, Feldmais 16 322, Gurken Tomaten 4356, Kürbisse 4663, Blumensamen nur 81. — Sodann wird ein Venreiehnis der Firmen gegeben, welche Kataloge ver- senden. Ihm folgt eine Liste der Friedhöfe, der Park- -Vorsteher, der botanischen Gärten, nur neun. s sind aber noch v iele botanische Gärten an den landwirtschaftlichen Lehr-An- stalten ge Den Hauptteil des Buches bildet natürlich das eigentliche Adressbuch, nach Staaten geordnet, wobei durch Buchstaben angegeben treffende Piumenricnti. msch besitzer etc. ist. — Ihm schliessen sich an: Winke für die Jahreszeiten (Monats- arbeiten, sehr ausfü eg von Wilh. Scott in Buff ausführlicher + alo. ist das alphabetische Verzeichnis der .——— e vaes Ausstellungen und Kongresse. 3erlin Gros allgemeine Gartennan -Ausstellung etc. vom 28. April bis 9. Mai 1807. „Ihre Majestät die Kaiserin un önigin nn Allergnädigst geruht, einen Ehr Preis zu stiften. — En Herr Geheimer Kommerzienrat Kr v Sy & Wagner- Berlin, übergeben. Ferner hat Frau Geheime Aai a Borsig-Berlin einen s zuge < e eaei Gesellschaft zu Frankfurt a. M. hat ein Ausstellungen und Kongresse. | halten kostenlos *¥ ; Gentralschreteniän er 42, Rosen (55 Seiten) mit Angabe der zu der die Sorte gehört, der Farbe etc., z. B. Alba of Hybride, Theerose, aul. Ähnlich La ganz kurzes Verzeichnis der Treibro ten. Chrysanthemum umfasst 42 Seiten, der Nelken 6, der Canna ıl. Namen der deutschen Züchtungen, Z. Königin Charlotte sind auch deut schulbesitzer - us ein, antenne Verei H Verein und den Samenländier Vi Annoncen sind in den Text nicht a genommen L.W Vorlagen zum Zeichnen von Gartenplänen. Für Lehranstalte von Direktor Fr. Lu vermehrte Auflage. Tafeln, worunter Seiten Text. Ulmer. 24 lithographie! 12 koloriert, Stuttgart, Eug Preis 3 M. Congres itterndhonkt d’horticu de 1895 (Supplement au Jou urnal de Société nationale d’horticulture France). Paris 1895. 8. 149 S. kleine goldeneMedaille gestiftet. DasY den eingegangenen 72 Bewer rbung ze dem ı. Preis gekrönte Plakat von Porsche-München wird, nachdem © vorgenommen, in der € lithographischen Ast von Hol midt-Berlin ge@ und in "Wo chen ee Geschäftshäuser, welch 1m Reh e Plakat zum Aush wünschen Aus den Vereinen, 8 bee dem auch Programm und ı. Nachtrag zu haben sind. Anmeldungen gehen noch immer zahlreich ein und wird die Ausstellung ganz grossartig werden. Eine besondere Anziehungs- kraft dürften ausser den schönen Pflanzen die Dioramen bilden, welche von den berühmten Malern Professor J e BB Her Ara gefertigt werden. E genommen: Rominten, piden, Wilhelms- höhe, Muskau, Schönbrunn, Versailles und die Villa d’Este. Die Binderei wird so ausgedehnt wie noch nie. Obst und Beerenwein werden reichlich zu kosten sein. Preisrichter, welche auszustellen wünschen, werden ersucht, der Aufschrift; »Ausser Wettbewerb, Preisrichter« anzubringen. Schluss der Anmeldungen am ı. März. Der Katalog erscheint im Verlage von Rudolph Mosse-Berlin. Der Kreis- ausschuss des Kreises Nieder-Barnim hat soeben 300 M. als Ehrenpreis bewilligt. Hamburg. Alirimeiat Garten- bau - ORIRE 1. Mai bis September. Es wird eine besondere Kollektiv. Ausstellung für Trauben-, Obst- und Beerenweine mit Kostlogen gebildet werden. Näheres bei dem Leiter Herrn C. Eckhoff, per Herren Prüssing & Köll, Gr. Burstah 51. Frankfurt a. M. EE ekaa Allgemeine Rosen, Blum d Pflanzen-Ausstellung. Programm beim Frankfurter Rosisten- Verein u ipz T Garion bau - Ausstellung Verbindung mit de sächsisch- irino Chen Gewerbe - Ausstellung. Ausser der genannten Ausstellung 3 Serien-Ausstellungen: 25. April bis Aus den Vereinen. Der Verein zur Förderung des Frauenerwerbs urch Obst- und Gartenbau der bereits ı30 Bissktinielieäei. So- wie korporative Mitglieder, darunter e ehrerinnenvereine, sammlung veranstaltet, in der Fräulein . Castner die iale Bedeutung darlegte, die die Beteiligung derFrauen- arbeit im Garten in erziehlicher, hygienischer und volkswirtschaftlicher Hinsicht hat. Sie stellte dabei die Forderung auf, dass möglichst alle Schulen ‚vorallemaberalleLehrerinnen- Seminare Schulgärten erhalten müssten, wie dies in Österreich durch den Erlass von efordert und in OÖkonomierats Späth zur Ausführung kommende Garten in zwei Teile zerfällt, inein7 7ıQuadratmetergrossesLandstück am Schulhause selbst und ein 2 . Mai, o. Juli, 1.—ı35. September. Quadratmeter grosses Gebiet, etwa sechs Minuten davon entfernt. Die Erlaubnis, in dem Garten an den freien Nachmittagen zu arbeiten, soll als Belohnung der Schüler En NZ Steglitzer 6 Gartenbau-Verein. Der Steglitzer Gartenbau-Verein ver- anstaltete am 20. Januar ein sehr ge- lungenes Vereinsfest. Nachdem Herr W. Siehe einen höchst interessanten populären Vortrag über seine Reise Herren zu einem fröhlichen Mahle. Fränkischer Gartenbauverein in In der am 7. Dezember v. J. in den Zentralsälen abgehaltenen - General- versammlung erstattete der ı. Vereins- vorstand Herr Hofrat Seuffert den Jahresbericht für das Jahr 1896. Das für den Verein wichtigste Ereignis war die am 22. Februar vy. J. durch einen Festabend im Schrannensaal in Würz- burg begangene Erinnerungsfeier an den zoojährigen Geburtstag unseres be- 86 Aus den Vereinen. rühmten Mitbürgers. des am 17. Februar 1796 zu Wür zbur urg geborenen königl. engem Obersten Philipp Fr Die: -bri dieser sehr weihevoll verlaufe enen Feier zum Vortrag gelangte Festrede behandelte die 2 he Verdienste, die sich der Ge- nan Erforschung und die Költureitwininhig des japanischen Inselreiches, um ar botanische Wissen- schaft und um die grossartige Bereiche- rung der Gartenkultur durch Einführung zahlreicher schöner und wertvoller, der ee ee aa angehöriger Pflanzen erwor Die in den Tagen vom 18. bis 21. fg J. = der städtischen Lud- rzburg abgehaltene ungs-Kommission Herrn Stadtgärtner und Anlagen-Inspek- tor Sturm mit vollem Recht allgemeine t wurde, zeic hnete Schönheit, Reichhaltigkeit und Kultur vollkommen heit der aus- a u das Vorteilhafteste aus, und w n bestem, wahrhaft glänzen- dc Erfolg begleitet. Im ganzen wurden im Jahre 1896 zehn Vereinsversamm- opulär-wissenschaftlichen o sammlungen stets verbundenen Blumen- verloosungen gelangten etwa 1500 von seie Verloosungskommission mit Ge- SCHIG in rs Ba nde der Vereinsmitglieder Die Förderung und Vervollkom ‚der unterfränkischen een Ba sich 2780 Obstwild- linge an Obstzuchtv ereine er obstbau- treibende Akan zu verschafien, fungiert ereins-Ausschuss im Herbste v. J. als Vermittlungsstelle für den ODSWERRERL und wirkte bei dem Arrangement auf dem mit, eng weit reichlicher und be als n den vorhergehenden Jahren, Tee Zentnern schönen Kernobstes beschickt wa obwohl die Obsternte in diesem Jah ganzen er; er gering zu bezeichnen f ar n Herrn Vereinskasdi 1 Breitine vare elegte Vereinsrechnung pro 1806, welche mit 8848 Mk. 35 ne 8558 Mk. 35 Pf. Ausgabe sonach mit 290 Mk. Akuvka Arakhliesst, wurde an 3 V er sammlung gewählten Herren Revisor sämtlich um Enthebung von ihren cht hati Handelsgärtner Nagengast, und Spzialarzt Dr. Bä uerleißy Kunst- und Handelsgärtner wilhe en Vereinsausschus i N des insbesondere auch dem Eingesandte Preisverzeichnisse. 87 erspriessliche Thätigkeit um den Verein im hohen Grade verdienten seitherigen Schriftführer Herrn Rechtsanwalt Heim mit warmen Worten den Dank im Namen des Vereins aus und brachte denselben ein dreimaliges Hoch. Eine reich dotierte Blumenverloosung be- schloss den Vereinsabend. Eingesandte Preisverzeichnisse. Louis van Houtte père, société anonyme horticole à Gand, Belgique. Catalogue général No. 269 des graines et Gesneriacées, Begonia, Fan etc. 'an den Blin Samen- Kadler in Brielle (Holland), Preisliste für das Jahr 1897. — Kelway’s 1 Langport, ne (seeds, plants and bulbs). eph Klar, Hoflieferant, in Berlin C., Haupt- Preis-C ourant für 1597. — A. Keilholz, Samenbau und Samenhandlung in Quedlinburg, En- gros-Preisverzeichnis für Fe Kaiser, Samenzüchter, Fans und Handelsgärtner in Eisleben, Engros- Preisverzeichnis (67. Jahrgang) für 1896/97. — Sattler & Bethge, Aktien- gesellschaftin c ee H.,Engros Preisverzeichnis über Samen- ind Pflanzen - Kulturen, 1897. Martin Grashoff, Samenzüchterei, Samen- handlung, Kunst- und Handelsgärtnerei in Quedlinburg, Preisverzeichnis für Wiederverkäufer ekonomie-, Feld-. Gemüse-, Garten-, Gras-, Wald- undBlumensamen etc. — J. C. Schmidt, Erfurt, Preisverzeichnis für 1897. — Heinrich Ermisch, Burg bei Magde- burg, bester Raupenleim. — Wilhelm Leid, Samenhandlun ng, Kunst- und Handelsgärtnerei in Arnst adt Putz, Ferdinand Jühlke Nachfolger, Erfur t Be und Pflanzenkatalog pro 1897. olph Schmidt Nachf. Hoflieferant in Berlin. Illustriertes aupt- Samen- ee, 33. Jahr- es (1897 -L Ziemann, nhaber Karl es Cu stav Sperling, EN und Han delsgärtner und Samen- üchter in Quedlinburg. Engros-Preis- verzeichnis für Herbst 1896 ‘und Früh- Asa Gemüse-, Ökonomie-, Bl und Blumensämercien, mehr wiesen undPflanzen. — -Jam Veitch & Sons, Sety .Chelse Royal Exotic Nur- — Letellier & Fils pinieres de la France. — Uberto Hille Pallanza, Italien. Haupt- ae über Samen, Blumenzwiebeln und Pflanzen, 1896—97. = BT meier & Drege Samenzüshter in Pallanza, Italien. Spezialofferte nur für Wiederv a Herbst 1896. eter Smith & InhaberJuliusRüppellund TH Klick Hotlieferanten Sr. Maj. des deutschen Kaisers und Königs von Preussen in Ham- urg. Hauptpreisverzeichnis für 1897 über Samen, nebst illustriertem ARE diverser gärtnerischer Artikel. — Die selben “Hauptv tverzeichnis über Coni- feren nebst immergrünen Bäume, Sträucher, Obstsorten, Pleristen: blumen, Stauden, Rosen etc. für 1897. — H. Canne éi Sons, Swanley’, Kent. Catalogue of their own grown Kentish seeds, general list of vege- tables. illustrated and complete de- scriptive list of Chrysanthemums. — W. Siehe, Botaniker. Detail-Verzeich- nis Rt re Zwiebelgewächse. Bestellungen an Karl Berlin, Mauerstr. 68. — Friedrich Spittel, Gärtnereibesitzer, Hotlieferant in Arnstadt Fa r.), Ha auptve erzeichnis für 1897 (No. 8 h - Wieschnitzky & Clauser’s Nachfolger, ee und Samenkulturen in Wien I, Wall- N = Hauptkatalog pro 1897. E PI n, Samenzüchter, Samen- o Pflanzenhandlung in Erfurt. Verzeichnis über Gemüse- und Blumen- samen, Feld-,Gras-, in- und ausländische Holzsämereien pro 1897 (er 7. Jahrgang). C. Schmidt, Hoflieferant, in Brlart: Auszug aus dem Haupt. Samen- und Pflanzenpreisbuch für 18907. — Pomologischer Garten des mäh- rischen Obst-, Wein- und Gartenbau- Vereins, zuglei eich Sektion k. mährischen Landwirtschaftsgesellschaft Ss Personal-Nachrichten. in Brünn. Preisverzeichnis über Obst- bäume, Beerensträucher, einheimische d amerikanische Wein nreben, Edel- e Holborn, London, amerikas. — Rech Demm le er m Berlin SO. d Friedrichsfelde bei Berlin. Preisverzeichnis über Säme- Personal-Nachrichten. Dem Direktor Landesanstalt tzenden des L ebkkbM AUL des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues, ist der Kgl. Kronenorden 2. Klasse Verkehr Inspektor ernannt. ist als “städtischer Liegnitz berufen ek z ig, Obergärtneri ım Englischen Garte u Münc ae ist zum Kgl. Hof- Euer a Der A en Dr. He mann Ross-Pale früher Asek an der land wirtschatlichen Be chschule zu Berlin, ist OS des Kol. botanischen Cits in TR ernannt. ——_ reien 1897. (62. Jahrgang). — J. Dö leb in er furt. Hauptverzeichnis übe Gemüs Feld-, Gras-, Wald: un nn aller Art, sowie Knollen gewächse . 1897. — St Rotter in Erfurt. Hauptverzeic über Gemüse- und Blu Pflan te. C. Heiß Hoflieferant in Frit. Generalkatalo No. 200 .— Ernst Benary, Su 1 handlung in Erfurt. Hauptv a 1897. — Wilh. Kliem, Gärtner Gotha. Spezialofferte No. 54 In seminu horto botanico Berolinensi, anno 189. 6collecto — Index seminum in hortis m Parisiensis, anno 1896 collectorum Dem Gärtner Gottschalk auf Domäne E Kr. Pillka und dem Tiergarten- -Gärtner He zu Berlin ist das DEEN Allgem Ehrenzeichen verliehen. ee ee Kaiser ul Petersburg (an des Coa a ao ernannt. Dem Direktor der Kgl. Gärte W der Kel _Gärtner-Lehranstalt am verlie *) Das Wort „emeritus“ bedeutet in land nicht „pensioniert‘‘, so oh ne: zu übersetzen. Es ist ein n die E proie en nach 25j De erhalte SEE bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die ‚Sartenflora zu beziehen. Goldene Medaille 3” Höchste Anszeichnung. 3% Berlin 1890. F. W. Biesel. Berlin, Exercierstr. 17 Dampfniederdruck u. Warmwasserheizungen für Gewächshäuser. Billigste Anlagekosten, grösste Ersparniss an Brennmaterial, einfache Bedienung, bequeme Reinigung der Feuerzüge, Dauerbrand ohne jede Beaufsichtigung erzielt man durch den von mir construirten Kessel (Ideal). Im Gebrauch in allen Gärtnereien in Britz bei Berlin und bei Herrn Kotte in Südende. Siehe die Besprechungen in No. 14, Seite 393 und 398 dieser Zeitschrift. 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ZEITSCHRIFT für Garten- und Blume (Begründet von Eduard Regel.) weh z z Jahrgang. Organ des Vesin zur Beförderung des Gartenhaus in den preussischen Staaten. | Herausgegeben von Dr. L. Wittmack, Geh. Regierungsrat, re; an der Universität und an der Eu landwirtschaft, Hochschule n Berlin, General-Sekretär des Verei In Kommission bei der Verlagsbuchhandlung Pau 1897, Heft 4, Inhalt: —— . Versammlung des Vereins zur Be- | A, Kleemann, He weisse Herbststauden, eur des Gartenbaues. S. (Hierzu Abb. í S. 102. . Koehn ne, Cornus brachypoda C. A. Mey. e => Loss, Da W etter im Monat Januar Graf Fritz von Schwerin, Ueber Variation as und uuipfchitns werde Pflanzen ete, beim Ahorn. S. o7. : S. ; Dr. Udo Dammer, Ueber den Gartenbau in Kleinere engen: S. 108. S g 109 Russland. S. 08. s den Vere i hiller, Gartenbau - Ausstellung des v ardir löhtewese w S 110. ; ‚American Institute “ vom 5.—24. Oktober s aa erh und Kongresse, S. 111. 1896 in an dison Square Garden? New- Personal-Nachrichten. S. 112. er York C Unentgeltlich abzugebende Samen. S. ım Düngung“ ae 1895 mit EUER macro- Tagesordaung für die 834. V ers temma hybr. „Mstr. Borsig“. IOI. Beiträge, Zeichnungen u. s. w. gefälligst an den Herausgeber, Geh. Regierungs rat eoe Dr. Wit k in Berlin N., Invalidenstrasse 42, zu richten. achdruck nur mit Genehmigung des Vereins gestattet (Gesetz vom 11. Juni ‚Sp nzeigen werden mit 35 Pf. die Petitzeile oder deren Raum berechnet und sind zan Julius Becker, Friedrichstrasse 240/241, zu senden. na En ilagen von Preis- -Verzeichnissen , Ankündigungen u. s. w. nach Uebereinkusit ‘, mit Letzterem. 3 Mitglieder des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues erhalten die Gartenflora we ee und haben ausserdem freien Zutritt zu allen Ausstellungen des Vereins, echt auf unentgeltlichen Bezug von Samen und auf Benutzung der reichhaltigen Biblio- Deutschland 13 M., für das Ausland ı5 M. Derselbe ist an den Schatzmeister e: u A Oraa de F. Gars Aa N = € PESIRRERE 52a, einzusenden. > 48 | : =, Zur Feier des 2 75 jährigen Jubiläums des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues E et EN in den Br Oemisehen: Staaten _ Grosse im Treptower Park April bis 9. Mai 1897. . Being steht soht u im Werthe von 50 000 M. 1 = m | kostenfrei im General - - Sekretariat e validenstrasse 42, 2 wie oc. frei. e : es Programa Ber! R NE SEHEN N ES POREBEN 833. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues = am 28. Januar 1897. | I: Der Direktor .des :Vereins, Wirkl. Geh. Ober -Finanzrat von- Pommer | Esche gab den zahlreich Erschienenen Kunde von dem Hinscheiden des i Apothekenbesitzers Riedel, und erhoben sich die Anwesenden zu Ehren | desselben von ihren Sitzen. ` | 1. a wurden zu wirklichen Mitgliedern: . Herr Ingenieur Hermann Jaritz, Berlin N., Fehrbellinerstr. 38, 2. Obergärtner Robert Hering, Machern bei Leipzig (bei Herrn Schmidt), 3- >» Generalkonsul Hermann Rosenberg, Geschäftsinhaber der Berliner Handelsgesellschaft, Berlin W. ‚ Tiergartenstr. 19, I 4. >» Verwaltungs-Direktor Ihrer Majestät der Kaiserin Friedric h E. R. Seeligmüller, Schloss Friedrichshof bei Kronberg im Taunus, 5. °» =" Kunst- und Handelsgärtner Alexander "Schröter in Hassee bei Kiel, | durch Herrn Geheimrat Wittmack;, SOO AR. Döring, Drewitz bei Potsdam, durch Herrn R. Hientzsch: nee oe | 7. » Joseph Waltz in Kesselstadt bei Hanäu, E | durch Herrn Premierlieutenant von 1 Dycke;. ae ; 8. >» Obergärtner Beuster in Biesdorf, aeea | .. . durch Herrn A. Brodersen; | 9. >» Rentier Hoeltz, Südende- Berlin, pe; durch Herrn Mau; De Kunstgärtner Paul Laenger, Berlin SWw,, 'Blü ac, 3, | YO: | durch Herrn Loock; | 11. » Zeppenfeld & Schulmeistrat, Weinpresserei, Treptow, Neue Krug-Allee 4, | durch Herrn Gartenbau-Direktor C. Mathieu; 12. » Hauptmann Eggert, D.-Wilmersdorf, en iari at 35; durch Herrn Martini. 13. » Carl Weber junior, Örlinghausen bei’ Bielefeld.” Kirchhof-Inspektor G. Stüber, Plötzensee, fer 15. » Ernst Bohnhof, Villa Arcadia, 18 rue de ‘Meudon, | Clamart (Seine). IT. Aüusgestellte Gegenstände: ı. Herr Öbergürner aus dem Borsig’schen Garten Haemanthus Lindeni mit herrlichen zinnoberroten Blütendolden, eine neuere Einführung der -Gesellschaft = 5 H y ER IERTE Te RE, Data are E 833. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. ‚.haltene Gravensteiner Äpfel vor. Obwohl die Reifezeit eigentlich im f werden als anfangs. Er konnte ıı Sorten vorzeigen: ı. Baldwin, Preis in I J L’Horticulture internationale, vormals Linden in Gent, vom Congo vor (siche | Gartfl. 1893 S. 305, 597 mit Abb.). Herr Weidlich bedauerte, dass man den Haemanthus, unter denen so schöne Arten, z.B. H. Kalbreyeri etc., so wenig Aufmerksamkeit schenke. Man kultiviert dieses Zwiebelgewächs ganz wie Amaryllis und muss ihm also auch eine gewisse Ruheperiode geben. Herr Inspektor Dressler bemerkt, dass die gewöhnlichen Haemanthus puniceus und albiflos mit ihren dicken parallelen Blättern und kleinen Blütenköpfen wenig schön seien, die vorliegende freilich müsse jeden | erfreuen. ee 2. Herr R. Moncorps-Hohen-Schönhausen legte sehr vortrefflich c Herbst ist, kann man sie lange frisch erhalten, wenn man sie einzeln wg Zeitungspapier wickelt und in einem frostfreien Keller aufbewahrt. EB 3. L. Wittmack übergab eine Anzahl amerikanischer Äpfel, um | zu zeigen, dass jetzt bei uns auch schon mehr Sorten eingefühl f dem betreffenden Obstkeller 25 Pf. pro la kg, 2. Ben Davis 25 Ph, , 3. Graue Reinette 25 Pf., 4. Van der Weere (Vanderweere) 30 Pf., 5. Gold f pepping 40 Pf., 6. Newton-Pepping 40 Pf., 7. amerikanischer Calville | 40 Pf., 8. Ananasapfel 40 Pf., 9. Spitzenburgh oder Spitzenborgh Esopus, ; erst probeweise übersandt. Er bezog sich betr. der meisten dieser Sorten U auf seinen Artikel: Der Obstbau in den Vereinigten Staaten, im amtlichen } Bericht des Reichskommissars über die Weltausstellung in Chicago. sehr bedauerlich es sei, so müsse man zugestehen, dass das amerikanisch® 3 Amerika einen grösseren Zuckergehalt herbeizuführen. Bezüglich de Zahlen des eingeführten Obstes seien viele Übertreil gen mit unt , gelaufen, indes müsse man nicht nur die in der amtlichen Statistik aus den Vereinigten Staaten eingeführten Äpfel rechnen, sondern z. T. au > aus Belgien und Holland eingegangenen. Für Dezember liegen noe keine Nachrichten vor. Von Januar bis Ende November 1896 wurden je Deutsche Reich eingeführt: 966.393 Doppelzentner (metrische Zentatl; abgekürzt q) (gegen ı 141 549 q im Vorjahre). Davon entfallen auf: . Vereinigte Staaten. . 119 794 q, Belgien ; 175576 q, Niederlande ; 149859 q, Österreich-Ungarn . . 348 852 q, Uwo oo n nur wenig Reingewinn gehabt haben, ; è da die Äpfel drüben sehr D waren und die Frachtsätze nach Deuts d F 833. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. gr. Herr Hientzsch: Die Einfuhrzahlen werden noch viel grösser-werden, wenn erst die Einfuhr des Dezembers bekannt.ist. Gerade im Dezember kam erst der Hauptposten an; die Schiffe lagen wegen des Ausstandes der Hafenarbeiter lange in Hamburg, zwei Tage vor Weihnachten konnten sie aber noch entladen werden; die meisten hatten über 1000 Fässer an Bord. Im übrigen sind thatsächlich wegen des Strikes viele Schiffe nach Antwerpen und Rotterdam etc. gegangen und für West- und Süd- deutschland wird meist von dorther bezogen sein. Der Preis, den die Züchter erhielten, ist durchschnittlich 2 M. pro Zentner gewesen, und sind sie damit sehr zufrieden. Wenn die deutschen Bahnverwaltungen sich nicht entschliessen, die Fracht für Obst ganz bedeutend herabzusetzen, so sieht es mit dem deutschen Obst traurig aus. Von Canada bis Hamburg kostet ein Fass 1,10 M. Fracht, von Hamburg bis Berlin aber ı,20 M., von Berlin bis Breslau 1,20—1,50 M. Der Fruchtansatz soll in Amerika wieder sehr gut sein und die Amerikaner denken daran, in der nächsten Saison das Zehnfache zu exportieren. Die Vorliebe des Publikums für das amerikanische Obst ist so gross,dass man die deutschen Äpfel schwer los wird und sogar manch gutes deutsches Obst als amerikanisches verkauft wird. Nur für Birnen brauchen wir die Konkurrenz nicht zu fürchten, da diese sich nicht so verschicken lassen, auch drüben in den. uns näheren Gegenden nicht so gut gedeihen. Im übrigen nimmt der Export von gedörrtem und eingemachtem Obst aus Amerika und selbst von Traubenwein immer mehr zu. 4. Herr Dietze-Steglitz und. Herr Kre schmann- Pankow führten die Maiblumen vor, welche sie aus den in der November-Sitzung er- haltenen Keimen eines auswärtigen Mitgliedes erzielt hatten. Das Resultat war ein sehr ungünstiges, indem ein grosser Teil stecken geblieben war. Schon von Anfang an hatten die Sachverständigen, besonders Herr Moncorps behauptet. dass die Keime, die als besonders stark gerühmt Yan sehr weichlich seien. . Herr Vorwerk, Gärtner am pflanzenphysiologischen Institut der edri dai Hochschule, übergab mehrere Töpfe Tulpen, an- scheinend Proserpine, die an einem Schaft 2 Blumen gebracht hatten, was bei guter Kultur öfter vorkommen soll. 6. Herr Kgl. Garteninspektor Lindemuth überbrachte aus dem Kgl. Universitätsgarten eine zarte weissblühende Orchidee: Laelia acu- minata, die sich im Kgl. botanischen Garten nicht findet. Die Pflanze gedeiht sehr gut, bildet jedes Jahr eine neue Scheinknolle, und halten sich die einzelnen Blumen ca. ı2 Tage. 7. Herr Lindemuth zeigte ferner Lachenalia tricolor vor und bemerkte, dass er gegen 20 Arten Lachenalien ziehe. Dieselben sind sehr verschieden in Bezug auf Blütezeit und Färbung. Die Blüten halten Sich ungemein lange, das betr. Exemplar blüht schon seit vor Weihnachten und sollte man daher diesen Blumen mehr Beachtung schenken. Neuerdings sind auch mehrfach Bastarde gezüchtet, so von Dammann & Co. in San Giovanni a Teduccio bei Neapel, L. Gomesi (reflexa X quadricolor). L. quadricolor blüht in Italien im Januar und Februar, reflexa erst im März. Man hatte deshalb den Blütenstaub der L. quadricolor.in Fläschchen 92 833. Versammlung des: Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. .„stäübung- erzielen konnte, wenn er die Blütenstiele an den Pflanzen beliess, „dagegen leicht, wenn er dieselben abschnitt und in Wasser stellte. Er er ~: Winter bei Dammann & Co, um diese Zeit grosse Massen von Lac ` Man pflanze sie in Sphagnum mit Holzkohle und halte sie kalt. m ‚aufgehoben und später die reflexa damit bestäubt. Ein anderer Bastard ‚im die Zwiebel zu gehen. Ebenso merkwürdig ist, dass an:den im Wasser . Lachenalien so schlaff herabhängen, man muss sie immer aufbinden. ‚Herr de Coene begründete die Vorführung damit, dass er habe zeigen auch früchtbaren Samen geben. Höchst merkwürdig ist, dass H erklärt sich das. dadurch,-dass dann die Reservestoffe verhindert würden, stehenden -nackten Blütenschäften direkt aus der Oberhaut (nicht wie bei manchen anderen Liliaceen in den Blattachseln) kleine Brutzwiebelchen sich bilden, aus’ denen man wieder junge Pflanzen erziehen kann. Ausführlich hat: Herr Lindemuth darüber in den Berichten der deutschen botanischen Gesellschaft 1896 S. 244, 247 m. Abb. geschrieben. | = ‚Herr Gartenbaudirektor Lackner fügte hinzu, dass er im vorle nalien gesehen habe, darunter eine schön rote in grosser Menge. stehen dort nicht im Freien, sondern in einem kalten Kasten, wenigstens mit Fenstern etwas bedeckt. Ein Übelstand ist, dass die Stiele der 8. Die Firma Spielberg & de Coene, Franz. Buchholz, führte prächtige Cypripedium insigne und verschiedene Varietäten davon vor. wollen, wie gut sich dieser Frauenschuh auch als Topfpflanze ver wenden lässt. Dass die Blumen abgeschnitten viel gebraucht werden ist ja bekannt, aber auch als Pflanzen finden sie willig Abnehmer. Di Töpfe hatten 6—8 Blumen. Es sind vor zwei Jahren geteilte Pflanzen, die anfänglich nur 3—4 Blumen brachten. Die Kultur ist sehr einfach. Sommer gebe man Schatten und so viel Luft als möglich, spritze nur ab und zu und halte die Tabletten stets feucht. (Bei Spielberg & de Coen Saugborsten bis ins Cambium, das d Thätigkeit entwickelt. heit oft sehr aus. könnte man die kr — < _ VII. 23: un des Vereins zur ERTL RRUN a des Gartenbaues etc. 93 10. Herr Geh. Rechnungsrat Schmidt übergab aus der Gärtnermarkt- halle einen aus Toulon übersandten Rankenzweig mit dick lederartigen, herzförmigen Blättern und schön roten in traubenähnlichen Dolden stehenden, einer dichten Johannisbeertraube ähnlichen Früchten, offenbar eine Smilax. (Die nachträgliche Untersuchung ergab, dass es Smilax pendulina Lowe von den kanarischen Inseln ist. L. W.) 11. Von den Herren Lunemann & Hachmeister -Göttingen war auf Em- pfehlungdesKgl.GartenmeistersGieselerdaselbsteinSpaten zumHeraus- nehmen von Sträuchern etc.übersandt, der sich wegen seiner Schärfe und Schwere dazu besonders eignen soll. Der Spaten ist in der Mitte stark verstählt, an den Seiten weniger und soll daher stets scharf bleiben. Preis 5 M., weil aus bestem Material und mit langen eisernen Fortsätzen am Stiel. . Hierauflud der Direktor die Anwesenden zur.Zeichnung zum Sicherheits- fonds für die Jubiläums-Ausstellung ein und teilte mit, dass ausser | S. M. dem Kaiser auch I. M. die Kaiserin allergnädigst einen Ehrenpreis gestiftet habe; ebenfalls habe Herr Geh. Kommerzienrat Krupp einen Preis gestiftet in Gestalt einer prachtvollen, in Silber getriebenen Bowle; die Gartenbau-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. habe eine goldene Medaille, der Kreis-Ausschuss von Nieder-Barnim 300 M. als Ehrenpreis gespendet. Viele andere Ehrenpreise stehen noch in Aussicht. (Der Sicherheitsfonds hat bereits eine Höhe von 102 000 M. erreicht, es wird aber immer weiter gesammelt, damit die Last sich auf recht viele Schultern verteile.) . Hierauf hielt Herr Prof. Dr. Kränzlin einen mit grossem Beifall auf- genommenen Vortrag über die Orchideen unserer Kolonieen und über die Art, Orchideen zu sammeln. Der Vortrag wird in der Gartenflora erscheinen. Hier sei nur auszüglich bemerkt, dass in Afrika besonders das Kamerungebiet schon manche gute Arten geliefert hat, das mehrere interessante Arten eingeführt, wie Redner an Tafeln erläuterte, Beim Sammeln muss man immer die Orchideen in ihrer Ruhezeit zu er- halten suchen, dann ertragen sie ausserordentlich viel. . Nachdem der Direktor dem Redner verbindlichst gedankt, schildert der Generalsekretär das Arrangement der grossen allgemeinen Garten- bau-Ausstellung, zu der Herr Hampel den Plan entworfen. Sie ver- spricht äusserst anziehend zu werden. (Vergl. S. ı11.) . Die Preisrichter, die Herren Crass I, C. Mathieu und Schreiber, hatten der Firma Spielberg & de Coene für ihre Cypripedium insigne den Monatspreis von 15 M. zuerkannt. Aufgenommen wurden als wirkliche Mitglieder die in der letzten Wer: sammlung Vorgeschlagenen. v. Pommer Esche. L wittmäc® 94 Cornus brachypoda C. A. Mey. Cornus brachypoda C. A. Mey. Von E. Koehne. Jen dieser Zeitschrift (1896, S. 236—39 und 284—88) bemühte ich mich, den Wahrscheinlichkeitsbeweis zu führen, dass Cornus brachypoda C. A. Mey. (Ann. sc. nat. 3. sér. IV. 74) nur ein Synonym von C. macrophylla Wall. sei. Jetzt muss ich erklären, dass diese Mühe vergeblich war. Die lange verschollene und seit ihrer Aufstellung und Beschreibung stets unsicher und V erwechselungen ausgesetzt gebliebene, echte Meyer’sche Art ist dank einem glücklichen Zufall, und zwar in einem in Europa kultivierten Exemplar, wieder aufgetaucht, Das Verdienst, sie mit Scharfblick wieder ans Tageslicht gezogen zu haben, gebührt dem Landschaftsgärtner Herrn A. Usteri in Zürich, der in den Kar Anlagen dieser Stadt einen spät (erst im Juli) blühenden Cornus-Strauch mit | »riesigen« Blütenrispen entdeckte und in der Zeitschrift für Gartenbau und Gartenkunst 1896, Bd. XIV, No. 39, S. 290 für wahrscheinlich mit C. brachypoda Mey. identisch erklärte. Nach Blüten- und Fruchtzweigen, die der Entđecker mir einzusenden die Güte hatte, muss ich anerkennen, dass an seiner Bestimmung kaum zu zweifeln ist. Die Meyer’sche Diagnose lautet nach De Candolle’ Prodromus: o = Sa ee Ae ia ER TR N ee a ET RE RE SUR a ra O a + oliis oppositis late oblongis subellipticis acuminatis basi attenuatis, subtus tuberculatis glaucis, i adspersis, nervis lateralibus utrinque 8-nis, cyma panniculata ' subglabra, pedicellis ovario brevioribus, calycis dentibus disco depresso (cyathiformi longioribus ovatis, stylo apice laevi clavato, pūce.. 7? abitu ad C. albam accedit, characteribus vero cum C. australi magis convenit, differt foliorun nervis lateralibus numerosioribus, pedicellis perbrevibus, disco depresso cyathiformi, stylo apice clavato, ab hac recedit nervorum numero longitudine et foliis basi valde attenuatis subtus tuberculatis atque glaucis. Die Blätter sind bei der Usteri’schen Pflanze, die übrigens auf den ersten Blick dem ganzen Aussehen nach auffallend der C. macrophyll ähnelt, typisch gegenständig; nur an einem Wasserschoss, den Herr Uster beobachtete und mir einsand ich glaube aber vermuten zu dürfen, das die bei Pflanzen bei Cornus um so weniger zu verwundern sein würden, als hier 2 Arten, C. alternifolia und C. macrophylla, mit typisch wechselständigen Blätter& vertreten sind. Wenn man bei anderen Cornus nach ausnahmsweise spiralig geordneten Blättern sucht, wird ma finden. Der Rest der genommen das Fehlen ich kann davon aller ‚ wenn auch vielmehr scheiben- als keulenförmig verdickt ist. Dass der Züricher Strauch mit C. macrophylla gar nichts T hä an dh Cornus brachypoda C. A. Mey, 95 thun hat, geht nicht blos aus den typisch gegenständigen Blättern, sondern vor allen Dingen aus dem gänzlich verschiedenen Fruchtstein hervor, der ebenso auffallend klein wie bei C. asperifolia Mich. oder C. circinata L'Hér. (nur 3 mm lang), vollkommen kugelig mit kaum sichtbaren Längslinien und ohne jede Spur einer Endgrube ist. Während also C. macrophylla zur Subsect. Bothrocaryum Koehne gehört, ist die Züricher Art zur Subsect. Amblycaryum Koehne zu stellen; mit C. corynostylis Koehne, an die man noch denken könnte, ist sie nicht zu verwechseln, da letztere keine weisse Blattunterseite und ganz ausgeprägt keulenförmige, schon auf den ersten Blick ganz anders aussehende Griffel besitzt. Dippel hält (Laubholzk. III, 254) C. brachypoda von C. macrophylla getrennt, da er aber seiner brachypoda ausdrücklich »rauh behaarte« Schein- dolden zuschreibt, so kann er die echte Meyer’sche Art, wie ich noch weiter zeigen werde, ebenso wenig gemeint haben, wie ich, als ich (Dendrol. 435) C. brachypoda für eine Pflanze mit typisch wechselständigen Blättern hielt. Durch den von Usteri so glücklich gemachten Fund war es notwendig geworden, die im Königlichen Herbar zu Berlin vorhandenen, von mir früher durchweg für C. macrophylla gehaltenen Exemplare von neuem durchzusehen und möglichst aufzuklären, wodurch die von mir oder von früheren Autoren begangene Verwechselung oder unsichere Unterscheidung der C. macrophylla und der C. brachypoda verursacht worden war. Da stellte sich denn heraus, dass der erste Anlass zur Unsicherheit schon durch die von Blume als C. glauca verteilten Exemplare gegeben war, welche schon von Karl Koch als zu C. brachypoda gehörig betrachtet und von seiner Hand als solche bezeichnet wurden. Das Exemplar der C. glauca im Königlichen Herbar besteht aus zwei kleinen, auf einem Spannbogen aufgeklebten Blütenzweigen von sehr ähnlichem Aussehen, von denen man annehmen musste, dass sie zu einer und derselben Art gehörten, ja vielleicht einem und demselben Strauche entnommen waren. Da der eine Zweig gegenständige Blätter trug, der andere wechselständige, so war meine Annahme nicht ungerechtfertigt, dass bei meiner C. brachypoda, bez. C. macrophylla gelegentlich auch Zweige mit gegen- Ständigen Blättern auftraten. Jetzt, wo ich beide Arten noch nach anderen, an- fänglich sehr unbedeutend scheinenden Merkmalen zu unterscheiden vermag, weiss ich, dass unser Blume’sches Originalexemplar der C. glauca aus zwei ganz verschiedenen Arten, und zwar aus der echten C. brachypodaC. A. Mey. und aus der C. macrophylla Wall. besteht. In ähnlicher Weise sind im Königlichen Herbar zwei allerdings auf zwei verschiedenen Spannbogen befestigte Exemplare von Maximowicz mit der Bezeichnung „C. macrophylla Wall., C. brachypoda C. A. Mey., C. ignorata C. Koch?, Japonia, Yokohama 1862, Maximowicz iter II.“ vorhanden, von denen das eine sich jetzt wirklich als C. macrophylla, das andere aber als C. brachypoda erweist. Es scheinen also beide Arten in Japan zuweilen zusammen vorzukommen und auch dort sehr ähnlich auszusehen, sodass sie‘ beim Sammeln nicht unterschieden worden sind. Alle übrigen von mir früher in der Gartenflora a. a. O. zu C. macrophylla gezogenen Exemplare gehören entweder nur der einen oder nur der anderen Art an, und zwar nach folgender, zur Berichtigung meiner früheren Angaben zu benutzender Verteilung: 96 Cornus brachypoda C. A. Mey. i. C. macrophylla Wall.! Hook.:f. z. Teil! Maxim. z. Teil! Kog in Gartenfl. z. Teil! (Vielleicht C. alba Thunb.) C. glauca Bl. msc. z. T C. brachypoda K. Koch nach Herbar z. Teil! Koehne in Dendrol.! Hierh Himalaya: alle von mir in Gartentl. 1896 S. 286 citierten Exempla China: Omi, 6—8000 F. u. M., E. Faber ñ. 156! 653! Japan: Yokohama, Maxim. it. II. z. Teil! Hakodate, Konoma, Maxim. it. Yedo, Hilgendorf! Japan, ohne Angabe des Fundorts: C. glauca Bl. z. T £ n europ. Gärt. kult.: alle von mir a. a. O. citierten Exemplare. © 2. C. brachypoda C. A. Mey., nicht Koehne Dendrol.. auch nicht Dipp l C. brachypoda Miquel!, K. Koch nach Herbar z. Teil! C. macrophylla. Maxim. z. Teil! Koehne in Gartenfl. z. Teil! China: Hupeh, Henry n. 6300 A! (in Frucht, bestimmt nach den gegi ständigen Blättern, den anliegenden Haaren der Fruchtstandzweige, der einzig vorhandenen kleinen Frucht mit offenbar kleinem, kugeligem Stein). Japan: Yokohama, Maxim. it. II. z. Teil! Nagasaki, Oldham n. 461! Jap Zollinger n. 414 x.! Rein! C. glauca Bl. z. Teil! C. brachypoda Miq. herb. Lugd. Batavo! . In europ. Gärt. kult.: Kai-Anlagen in Zürich, leg. A. Usteri, mit d Japanischen Exemplaren genau übereinstimmend! Die Unterschiede beider Arten, nach welchen sie sich auch im Her ee und in Blüte ohne Früchte mit Sicherheit von einander sondern lassen, Sind nach der erneuten Prüfung des gesamten Materials folgende: C. macrophylla C. brachypoda Blätter: ausnahmslos wechselständig gegenständig. Verzweigungen d. v. kurzen abstehenden Haaren Blütenstandes: rauh Griffel: mitganzfestanliegendenHa2 nicht dicht bekleidet. unter der Narbe genau so dick ünterderNarbeetwas scheib wie am Grunde förmig verdickt. y ‚etwas breiter als das Griffel- etwas schmaler als das 1 ende breiterte Griffelende. mit grosser Endgrube ohne Endgrube, kleinkug! Narbe: Fruchtstein: ‚ denn gerade der M angel abstehender Haare angesehen werden. i Hinzuzufügen habe ich noch, dass die Kennzeichen meiner Sub: Bothrocaryum (Gartenfl. 1896, S. 285) nunmehr folgendermassen verbess@ werden müssen: „Stein mit tiefer zackenrandiger Endgrube. Blätter & nahmslos wechselständig.‘“ ae, bei Amblycaryum a. a. O. S. 286 ist zu bemerken: Ein ganz“ Zweig mit wechselständigen Blättern bisher nur einmal bei C. brachyp0® in Zürich beobachtet, aber vielleicht auch sonst als Ausnahmefall vorkomm An einem Blütenzweig der brachypoda bemerkte Herr U steri nach briefli Mitteilung einmal zwei nicht ganz gegenständige Blätter unter einem Blüten t Über Variation beim Ahoın. ; 7 Uber Variation beim Ahorn. Nach einem Vortrage des Herrn Grafen Fritz von Schwerin auf der Jahresversammlung er deutschen dendrologischen Gesellschaft in Wörlitz am 25. August 1896. (Fortsetzung. IV. Die Frucht. ı. Bei Ps.-Platanus und campestre kommen Formen mit behaartem Fruchtknoten vor, auch solche mit korallenroter Färbung, ähnlich wie bei Trautvetteri erythrocarpum und monspessulanum cassinense. 2. Der Winkel, den die beiden Fruchtflügel mit einander bilden, ist ausserordentlich variabel, bei Pseudo-Platanus und Negundo vom rechten Winkel bis zur fast parallelen Stellung. Ps.-Pl. subparallelum, euchlorum und leptopterum sind parallel, so dass sich die Flügelfahnen decken; metallicum steht im spitzen Winkel; erythrocarpum, trilobum und obtusangulatum im stumpfen, statt im rechten; tataricum Slendzinskii im rechten. statt im spitzen; gekreuzt sind die Flügel von ‚tataricum incumbens, monspessulanum rumelicum. Bei den pla- tanoides ist die Verschiedenheit noch grösser, Acer pictum variiert nach Maxi- mowicz vom spitzen bis zum stumpfen, ein spezifischer Unterschied zwischen dem japanischen eupictum und Mono (auf dem Festlande mit rechtem Winkel). 3. Die Form und Grösse der Flügelfrucht ist am veränderlichsten bei platanoides. Klein sind sie verhältnismässig bei Pseudo-Platanus brevialatum, oblongum microcarpum und campestre brachypterum; ungewöhnlich grosse kommen bei campestre vor. Am Ende sichelartig nach innen gebogene Flügel besitzen campestre Bedöi (konstant), die ganzen Flügel sind nach innen gebogen bei Ps.-Pl. trilobum und noch mehr bei Ps.-Pl. Dittrichi (von der Kirche Wang im Riesengebirge). Bei den meisten Spezies sind die Flügel junger Früchte überhaupt sichelförmig gegen oder übereinander gebogen, was bei Herbarmaterial zu beachten. Dass statt 2 oft 3 Fruchtblätter vorkommen, ist bekannt, aber es ist nie regelmässig wiederkehrend, eben so wenig wie ı- oder 3zählige Blattwirtel. . Die Entstehung der Variationen. Dies war jedenfalls der interessanteste Teil des Schwerinschen Vortrages. 1. Die Entstehung der Variationen wird meist schon an Sämlingen be- merkt werden. Die nicht konstanten gelbfleckigen Formen wiegen vor, so bei saccharinum, Ps.-Platanus und Negundo fast in jedem Saatbeete; seltener Sind die weissbunten, die jedoch bei platanoides erstere überwiegen; campestre und macrophyllum variieren nur in weissbunt, monspessulanum nur in der Blattform. Bei A. palmatum giebt es fast für jede der verschiedenen Blatt- formen eine grüne, eine rote und eine bunte Abart. Schlitzblättrige Varietäten sind bei Sämlingen selten. . _ 2 Samenbeständigkeit. Die Frühjahrsfärbung vererbt sich verschieden, sıe bleibt konstant bei Ps, Pl. laetum (hellgrün) und erythrocarpum (rotgrün). Acer pl. Schwedleri giebt zur Hälfte rote Sämlinge, nie aber so rot wie die Mutterpflanze, Reitenbachi zur Hälfte echt dunkel schwarzrot. Bei Blutbuchen wird die Hälfte blassrot, die Hälfte grün. Wenn in den ersten 8 Tagen nach dem Aufknospen Sonnenschein herrscht, werden die jungen Blutbuchen schwarz- Tot, sonst blasser, also Lichtwirkung auf die noch zarten Blätter: Von gefleckten Varietäten giebt Ps.-Pl. Leopoldi nur !/;, bunte Pflanzen, Handjeryi und nervosum. über 3/4. Samen der weiss oder gelb gerandeten 98 Über den Gartenbau in Russland. Negundo - Sorten gehen in Wendisch - Wilmersdorf ohne Blattgrün auf u kommen bald um. Dies hat darin seinen Grund, dass die Früchte au gänzlich weiss oder gelb sind. Von Ahornen mit abweichenden Blattformen sind konstant: Ps. palmatifidum und Opitzii. Ps.-Pl. crispum, platanoides laciniatum und Neg ` crispum geben lediglich typische Pflanzen, keine Varietäten. Plat. dissectum und Lorbergi vererben nur 50), echt. (Forts. folgt. Ueber den Gartenbau in Russland. | Von Dr. Udo Dammer. [Fortsetzun Ich muss es mir versagen, heute noch auf die grossen öffentlichen Par Petersburgs und seiner Umgebung einzugehen. Sie sind landschaftlich wunderbar, da sie meist mit einem sehr wesentlichen Faktor der Landschal gärtnerei, dem Wasser, in verschwenderischer Fülle versehen sind. Dageg möchte ich noch mit einigen Worten auf die Petersburger Ptlanzenliebhab eingehen. Der bedeutendste derselben ist Se. Exzellenz General Dura welcher auf der Wiborger Seite einen alten Park von vierzig Hektar I Reizende Wasserpartieen machen diesen Park mit zu den schönsten, die ich{ sehen habe., Aber noch bedeutender sind die Pflanzensammlungen in i Gewächshäusern. Ich will nur zwei Zahlen anführen: Die Palmensammlu umfasst über zweihundert Arten, die Cycadeensammlung ca. 70 Arten! beliebte Petersburger Zimmerpflanze. guineensis, Coffea arabica, ferner di speziellen Lieblinge waren. ‚im Zimmer trifft, sah ich so Von Regel stammen aber Sanse e zahlreichen Bromeliaceen, die Zunächst sind hervorzuheben die Erdbee So in ; ; wie bei uns in den letzten Jahren die Spargelfelder stellenweise die Gartenbau-Ausstellung des „American Institute“. 99 beherrschen, so werden, nur in viel grösserem Massstabe, bei Petersburg weite Strecken von Erdbeerfeldern eingenommen. Die Erdbeeren werden an Ort und Stelle in kleine Spankörbe gepflückt, die von fliegenden Händlern auf- gekauft und in der Stadt sowohl als auch in den Villeggiaturen verkauft werden. Solch ein fliegender Händler kauft sich soviel Körbe, wie er auf einem ı m langen und 0,3 m breiten Brett aufstellen kann. Dies Brett trägt er geschickt auf dem Kopfe und bietet seine Ware in halb singendem Tone aus. Oft muss er seine Ware im Laufe des Tages mehrmals erneuern. Die zweite Freiland- kultur ist Gemüse, in erster Linie Kohl: Weite Felder sind in hohe Beete ein- geteilt, ganz so, wie ich es von Wilna beschrieb. Aber im Gegensatz zu dort herrscht in Petersburg keine gemischte, sondern Reinkultur. Die Feldarbeit wird in der Regel von Frauen und Mädchen ausgeführt, die sich ihre Arbeit durch eigentümliche Zwiegesänge, meist schwermütige Melodieen mit lang- gehaltenen Endtönen, verkürzen. Nur die Gemüsefelder der Soldaten werden von den Soldaten selbst bewirtschaftet. In Petersburg hat nämlich jedes Regiment seine eigenen Gemüseländereien, auf denen das für das Regiment nötige Gemüse selbst gebaut wird. Der Militärfiskus kommt dadurch jeden- talls am besten fort. Gartenbau-Ausstellung des „American Institute“ vom 5. bis 24. Oktober 1896 in „Madison Square Garden“ New-York City.*) Von L. Schiller, Rutherford, New-York, [Schluss.] So kommen wir nun zu den Chrysanthemum, denn diese Woche ist »Mum“-Woche; doch finden wir nicht so viele, als man erwartete. H. Weber & Sons haben eine kleine Kollektion, die von guter Kultur zeugt, jedoch habe ich keine Namen entdecken können. Anton Schultheiss hat vorzügliche Blumen von Pink Ivory, ı5 cm Durchmesser, ferner The Queen, weiss, Marion Henderson, gelb, und J. H. Troy, gelblich Dailledouze Bros, die bereits weit über die heimatlichen Grenzen hinaus als beste Kultivateure bekannt sind, haben auch diesmal wieder das Beste geliefert, was vorhanden ist. underbar ist deren neue Mrs. H. Robinson, eine eingebogene weisse von immenser Grösse und sehr guter Füllung, eine alte, gute und noch un- übertroffene Sorte ist Yellow Queen, gelb, ferner eine neue weisse, Autumn Bride, sehr gute Sorte, dann Marion Henderson und Nemesis, rosa, von 24 cm Durchmesser! Als beste braune dürfte G. W. Childs zu nennen Sein, eine wundervolle rosa ist auch Glory of the Pacific, dann haben wir noch eine gute zartgelbe, Yellow Monarch. In Maiblumen waren Anton Schultheiss und C. N. Bliss vertreten. Nelken bewiesen auch hier wieder ihre alte Zugkraft und finden wir folgende Sorten: Alaska und Lizzie Mc. Gowan in weiss; Bayridge. Daybreak und Wm. Scott in rosa, Hektor, Tidal Wave in rot (die besten roten Lady Emma und Portia waren nicht da), Helen Keller, Minnie Cook, weiss mit Toten Streifen, Siebeck und Meteor, dunkelrot, Eldorado und Dean Hole 100 Gartenbau-Ausstellung des „American Institute“. in gelb. Es waren noch einzelne andere Sorten vorhanden, die aber nur von einem Aussteller gebracht wurden und im allgemeinen wenig gezogen werden In Rosen finden wir John N. May mit Bridesmaid, Bride, Belle Siebrecht, Meteor, Mrs. Ferd. Jamin (American Beauty), Mad. Testout, Sunset, Perle des Jardins, Mrs. W. C. Whitney, Mad. Hoste, Mrs. Pierpont Morgan, die aber lange nicht so schön ist, als wie ich sie von diesem Aussteller im Frühjahr geseh habe. — Peter Streit stellte einige Vasen unseres deutschen Kindes „Kaiserin Aug. Victoria“ in vorzüglichen Blumen aus. John Lewis Childs hatte zwei Tische voll Gladiolen ausgestellt unter denen mir die folgenden besonders ins Auge fielen: Glad. gandavens Ceres, hell mit rotem Schlund, Africaine, dunkel mit weissem Schlund, Is Buchanan, gelb, Augusta, weiss mit roten Streifen, und der alte Glad. brench. leyensis. In Glad. Childsi gefielen mir am besten Columbia, rot mit dunklen Flecken, Splendor, rosa, und Wm. Falconer, hellrosa, von Lemoini, Enfan de Nancy, eine kleine dunkelrote, La Martin, eine wundervolle rosa weichem dunklen Schlund, und als kurios in Farbe Obelisk, bläulich. Ferner hatte derselbe noch einzelne Tritonia Uvaria ausgestellt. Garrett & Rose, eine junge, aber vorwärtsstrebende Firma, zeigte einige Pelargonium zonale, die gut mit Blüten besetzt waren, Anton Schult heiss einige Exemplare von Erica Wilmoreana und fragrans von vor: züglicher Kultur, sowie etwas Cyclamen, die gleichfalls kaum besser sein konnten. Auch in Kakteen finden wir einen Aussteller, Wm. Keppler, der ein hübsche Gruppe arrangiert hatte. hatten die Produkte ihrer Gemüsesamen eingeliefert und es war dabei U. Ber: Sortiment von 35 Sorten Kürbis. Henderson hatte aus Samen einel Wagen en relief dargestellt, der mit Extra Erfurter Zwerg-Blume kohl beladen war. an r so vollkommene Gemüse, wie ich in Berlin und auch auf kleine Provinzialausstellungen gesehen habe, fand ich hier nicht. Grossartig wat eine Sammlung Kartoffeln. Früchte waren ausgezeichnet, besonders Äpfel, und ich lasse hier eine Auswahl folgen, die speziell zum Export gebaut wird. Ra wir auf Seite 5! der Gartentlora 1896 einen speziellen Bericht über Obstbau finden, so habi ich es mir besonders angelegen sein lassen, eine zuverlässige Auswahl zu © halten, die unseren Landwirten etc. besonders empfohlen werden kann, damit : Kran de l it, allen, die es wünschen, dieselben zu beso i el für Export: Newtown Pippin, Baldwin, Northern Spy, Pound Sw ompkins County King, Rhode Island Greening, Jonathan, Roxbury Russett, Fa Pippin, Twenty ounze Pippin, Holland Pippin. . Red Astrachan, Maidens Blush, Grav Hier beliebte Hausäpfel: Primate Be en of Oldenburg, Tallmann Sweet, Van der Veer, Lady Sm a waren wenig vorhanden, da die diesjährige Ernte vollständ geschlagen war. Die am meisten angebauten Herbstbirnen sind: DE Anjou, Duchesse d'Angoulême, Beurré Clairgeau, Beurré grise und als Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig". 101 die Seckelbirne. Als Winterbirnen werden besonders gebaut: Winter-Nelis, P. Barry, Easter Beurré (Winter-Dechant), Figue de Naples, Duhamel de Monceau, Beurré Diel, Sheldon. xport in Birnen findet nicht statt. Eine Firma batte ı69 Sorten von Äpfeln ausgestellt, eine andere 80 und eine dritte 66 Sorten. In Nüssen waren vorhanden: Wallnüsse, französische Bijou, amerik. schwarze, japanische cordiformis und Sieboldiana, englische Maderia, persische Kaghazi, niedrige Praepaturiense und Butternut; Haselnüsse: Filbert, ferner waren Pecannüsse (Carya olivaeformis) und Shellbark Hickory Nuss (C. alba?) vorhanden. In Kastanien (Chestnuts) finden wir folgende Sorten: Hannum, Pedigree, Japan Mammoth, Parrys Giant, Parrys Superb, Success, Comfort, American Numbo, Paragon, Ridgeley, Dupont, Scott, Cooper, Eureka, Early Prolific. Weintrauben waren gleichfalls nur wenig vorhanden und fielen mir besonders einige grosse Trauben in nachstehenden Sorten auf: Muscat Hamburgh. Black Hamburgh, Barbarossa, Muscat of Alexandria, Alicante, Madresfield Court Muscat. Dieses "wäre im wesentlichen die Gartenbau - Abteilung der American Institute Fair. Der Gartenbau bildet übrigens nur einen Teil der jährlich statffindenden Ausstellungen des American Institute. Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. Bericht des Versuchs-Ausschusses. [Fortsetzung.] SIV.aundb. a) Dünger- bezw. Wasserverbrauch. In den einzelnen Reihen stellt sich an Dungsalzen bezw. Dünger, pro Station, bei den 19 Dungtagen ein Verbrauch in Reihe I. von go g Wagner, Marke W. G., in Reihe I. von 2,25 1 Kuhdung, feste Masse, : in Reihe II. von 27 g Wagner, Marke W. G., und ọ g Kali-Salpeter, in Reihe IV. von 36 g Chilisalpeter, in Reihe V. von 90 g schwefelsaurem Ammoniak heraus. An Wasser dagegen wurden (pro Station 60 Töpfe) in der Zeit vom ji April bis 31. August verbraucht auf den beiden Aussenstationen Spindlers- feld 1192 l, Gr.-Lichterfelde ı008 1, auf den beiden Innenstationen Berlin W. 906 1, Berlin NW. nur 832 1 insgesamt, durchschnittlich ca. 151 1 pro Reihe und 153 Versuchstagen = 151X6 = 906 1 Wasser pro Station. Es sind beide Gegenüberstellungen nur ein Beweis mehr, wie stark die Ver- dunstungen in den Aussenlagen der Stadt gegenüber den ein- gebauten Lagen sind. Auf Station Gr.-Lichterfelde bildet, abgesehen von etwas tiefer Lage, zumeist Lehmboden oder stark lehmhaltiger Sand die Erd- Oberschicht, auf Station Spindlersfeld. im Spreethale, meist nur sogenannter Flugsand. Trotz starker Ausdünstung des hier unmittelbar befindlichen Spree- Spiegels war naturgemäss deshalb ein grösserer Zuschuss an Giesswasser 102 Drei weisse Herbststauden. erforderlich als auf Station Gr.-Lichterfelde, sofern die Bodenbeschaffenh des Standortes betreffender Pflanze für die Verdunstungsgrösse dersel von Einfluss ist. b) Kostenberechnung. Der Wasserverbrauch von rund 906 1 rO Station bei einer durchschnittlichen Topfgrösse von ı3 cm ergiebt eine haltepunkt zur Berechnung derjenigen Menge Giesswassers, welche in Sommermonaten (April bis Ende August) zur Verwendung gelangte, d. h. Topf (Pflanze) und Monat 31/5, 1.*) Der Verbrauch der in den 19 Dungtagen zur Verwendung gelangten Du salze ergiebt folgende Kostenberechnung: - I in Summa 90 g Wagner, W. G.. . .= 0,034 Mark, > I » » 2,25 1 Kuhdun u. 0,000 3 > Hl» » 36 g Wagner+9ggKal.-Salp. = 0,048 >» a A Be 36.8 Chili-Salpeter . . .=0,012 3 vs » 90 g schwefels. Ammoniak = 0,12 o) j Bei der abschliessenden Kostenberechnung ist ferner der Wasserverbra I; Drei weisse Herbststauden. (Hierzu Abb. a WR ; i : An. jap. Whirlwind mit ziemlich ® Jap. Lady Ardi í £ d fester! Blumen. y ilaun mit etwas grösseren un 3- Boltonia (Aster : ) latisquama wirk . inda zierlichen Blütensterne b irkt durch ihre Belaubung i esonders gut in Gemeinschaft mit anderen Herbstast x Natürlich nur das zum Giessen nötige Wasser. Für Überspritzen sowie etwas r sige Behandlung beim Giessen muss man daher ca, 6 Ltr. pro Topf und Monat veransc” Das Wetter im Monat Januar 1897. 102 3 > A 2 Erfreulicherweise werden Staudenanpflanzungen immer mehr zur Ver- vollständigung der Gehölz- und Koniferengruppen benutzt, leider nicht immer in natürlicher Anordnung, wozu Kenntnis jeder einzelnen Sorte hinsichtlich der späteren Wirkung so nöti g ist wie bei der Anpflanzung von Bäumen uni Sträuchern. Ausserdem wird, um derartige Anpflanzungen nicht als ärmliches Beiwerk erscheinen zu lassen, eine besondere Pflege nötig, hauptsächlich ver- langen alle Stauden eine starke Düngung, damit jede sich in grösster Voll- kommenheit zeigt, sei es in Blatt oder Blüte. Abb. 9. Chrysanthemum uliginosum. In den meisten Fällen wird es ratsam sein, da starke Pflanzen nicht immer zur Verfügung stehen, deren mehrere zusammen zu setzen; um möglichst von vornherein die gewünschte Wirkung zu haben; auf grösste Schönheit können jedoch erst ältere Anpflanzungen Anspruch machen. Kleemann, Düren. Das Wetter im Monat Januar 1897. ‚bwohl das Jahr 1897 in ganz Deutschland mit Regen und jehreren Wärme- # graden begonnen hat, gestaltete sich doch der vergangene Januar zu einem ziemlich kalten, dabei aber ungewöhnlich trüben Wintermonat aus. Nachdem schon am 3. Januar Frostwetter eingetreten war, wurde in Norddeutschland nach der beistehenden Temperaturdarstellung nur noch in den Tagen vom 13. bis 19. und vom 26. bis 28. der Gefrierpunkt überschritten. Indessen war auch die Kälte in den dazwischen liegenden Zeiten nicht übermässig streng; LEN F 104 Das Wetter im Monat Januar 1807- nur zwischen dem 8. und > k 3 11. gingen die Tempe „p emperaturen im Januar raturen im Durchschnitt = ` rögleres Marinun,sen Mi Es pan dernordöstlichenStationen le un i u; unter —ı0, zu Königsberg [aa bis auf —ı9, zu Memel bis : a o AFFE aaa N , f—18° C. herab. In Süd- ARENAEN N eo | au n Süde -5 ES ZAZNAN ==! , | deutschland waren dieZeit- a A y abschnitte mit dauerndem Nordwestdeutschland. Frost kürzer als im Norden | rt ARE PN 6. 2,2% 3. æ | undesbliebdaher auch die Ns l A 0 Moats mittlere Temperatur des = ro Ne a ass: ° ganzen Monats kaum um i ZIS N : Dun einen halben Grad, in den Be Ve N M Nordostdeutschlan. nordöstlichen Landesteilen hingegen um volle 2, m den nordwestlichen sogar um 2!/, Grade hinter dem RE EURER, vieljährigen Januarmittel U ; zurück. Í r ee ; Dass die Temperatur im Laufe des Tages sich meistens nur um ı bis 2 Grade über diejenige von 8 Uhr morgens erhob, wurde durch die während des grössten Teiles des Monats über Deutschland lagernde Wolkendecke verursacht, durch welche die Sonnenstrahlen nicht hindurchzudringen vermochten. In Berlin kam beispielsweise die Sonne nuf an 7 Januartagen überhaupt zum Vorschein und während des ganzen Monats gab es dort nicht mehr als 14 Stunden mit Sonnenschein, während der eben- 7 falls recht trübe Dezember 1896 doch wenigstens 25 solcher Stunden, der vor- } Jährige Januar deren 28 aufzuweisen hatte. -_ and Süddeutsch] re von denjenigen des Januar 1892 und 1895 um mehr als das Doppelte- erhältnismässig am grössten war die Niederschlagshöhe des vergangene® Monats im norddeutschen Binnenlande, wo sie z. B. in Kassel 55, in -Berlin 45. Millimeter ‚betrug, wogegen Kiel und Borkum nur 11 Millimeter M schlag hatten, r - > Einer nordischen Barometerdepression, welche am Neujahrstage mit armen, aber dampfgesättigten Westwinden an uns vorüberzog, folgte von Süd- s a ddeutschland einige ruhige, abe! ährend im Süden schon am 2. Januar der Himm“ Das Wetter im Monat Januar 1897. 105 sich aufzuklären und die Temperatur daher rasch sans a Hohea Nieder TR n Deutscffand z : an jedem Januartag Me im Januar dann am 6. bei Irland ein + 4 5 y a eg tiefes Minimum erschien, das einige Tage später in Spanien und England un- i heilvolle Überschwemm- ungen anrichtete, traten in Norddeutschland sehr EEE VERS u TE scharfe Ostwinde auf und ) EN 5. A. ER RE bewirkten hier weitere - „Nordos LEEI TITA ir an o A TTT 11 PET T T 57 Nordwesten. Bere zwischen Elbe u Main) 5H Abkühlung, welche in Süd- ArT roosren 2 > 2 h der Elbe.) deutschland bereits nach- E F liess. In den nordöst- Lha.. I 3 lichen Landesteilen trug BE i zur Verstärkung der Kälte 1 i noch die Ausstrahlung und San i | die Scheidung der Luft I: gl er Sim | = r] ? r WAZEE i j vom warmen Erdinnern #5] BAR ce a, i i durch die Schneedecke pa: N - i wesentlichbei. Im Westen, ARAS"EE AE i l Siiip EB MEHR i i wo eine solche in den meisten Gegenden gänz- lich fehlte, blieb der Frost zwar gelinde, desto grösser war jedoch die Gefahr, dass er tief in die Erde eindringen möchte, bis nach den Schneefällen vom g. Januar auch dort etwas Schnee liegen blieb. Während die südwestliche Depression nur äusserst langsam südostwärts fortschritt und dabei ungewöhnlich grosse Regenmengen über Südfrankreich ergoss, welche vom 14. bis 17. zu Perpignan 200 Millimeter betrugen, drangen mehrere flache Teilminima von Oberitalien nach Deutschland vor. Hier stellte sich daher gegen Mitte des Monats feuchtes Tauwetter ein, welches im Süden bei starkem Nebel längere Zeit anhielt, wogegen in Norddeutschland ein von Russland nach Schweden ‚vordringendes Barometermaximum bald wieder ab- kühlende Ostwinde hervorrief. Das jedoch hier wie dort im ganzen Monat vorherrschende trübe, nasskalte Wetter machte sich durch zahlreiche theumatische Leiden auch in dem Gesundheitszustand sehr bemerkbar, der aber gleichwohl im allgemeinen, besonders hinsichtlich der Entzündungen von Brustfell und Lunge, während des letzten Januar besser als in den früheren Jahren gewesen ist. n ganz Deutschland blieben die Niederschläge gering, bis zwei tiefere Minima, von denen das eine mit heftigen Schneestürmen von Nord- Oosten, das andere von Südwesten herkam, sich am 22. Januar in Mitteleuropa mit einander vereinigten und dort längere Zeit hin und her zogen. Jetzt folgte eine Reihe von Tagen mit anhaltenden, dichten Schneefällen, und die Stürmischen Nordw rinde, welche dieselben einleiteten, führten überall beträchtliche Schneeverwehungen herbei. Zahllos waren infolge dessen die Verkehrs- woo störungen, ausdehnten. Eisenbahn- und Postverkehrs statt. hoch. Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Neuheiten für 1897 von Vilmorin- ndrieux & Cie., Paris. Grossfrüchtige Eaa e (Hierzu Abbildung 10.) verdanken diese auffallende Aussaat von Erdbeeren-Samen beschäfti gt. Die »Saint- -Joseph« ist wirklich die see sie in einen j Gemüse- en aufgenommen und vop allen Kulturbetrieben, die Erdbeeren ex- Frostes eine Unmenge grosser Früchte (viele haben einen Um hr festem, vollem, saftigem, äusserst wohlschmeckendem Fleische. er während des Sommers erschei nenden Ausläufer wegschneidet; lete han Neue und empfehlenswerte Pflanzen. welche gegen Ende des Januar ebenso wie in den skandinavischen Ländern, reich eintraten und sich mit dem Schneewetter ; In einzelnen Gegenden fand eine vollständige Unterbrechung d Am Schlusse des Monats, scheinen eines neuen westlichen Minimums die Schneefälle in Norddeutschlan endlich nachliessen, während die Kälte dort erheblich zunahm, in Süddeutschland aber Erwärmung eintrat, waren diese Schwierigkeiten noch keineswegs beseit in einem grossen Teile der deutschen Ebene lag der Schnee 3 bis 4 Decime ‚ hafte Früchte gebracht. in allen Teilen Deutschlands, als beim | Dr. E-E eon wieder gepflanzt werden und s schonim folgenden Herbst Frucht Ei Beet ne ner hat uns in unse Kultu Verrieres währen are ee Oktober schöne schmack Japanische "e pror O (Vilm.). Abb. ıı Wir U von ee, interessan Asterklasse in unseren Kulturen Verrières ebenfalls ein reiches Farb el gezog i durch die originelle Anordn ihrer langen, einwärts gebogenen gedrehten Kronblättchen eine hö empfehlenswerte. Pflanze für Bouquetbinderei und zur Aussta von Blumenvasen. Auch eignet si besonders gut zur Topfkultur. Bellis perennis, a rn rotes Massliebehen IQ (Vilm.). (at W 12. = Die neue verbesserte Bellis perennis, mit üppigerem Lam werk und dichter gefüllten, grössere j Rasse i bürtig zur Sei Abb. ı Grossfrüchtige Remontant-Erdbeere „Saint-Joseph‘“ Bee we» 2 Po 3 a Abb. 11. Japanische Aster. Abb, ı2. Gefülltes grossblumiges Bellis perennis. 108 Kleinere ‚Mitteilungen. Die städtische Park- und Gartenverwaltung in Berlin im Jahre 1894. Nach dem en Jahrb. > Stadt Berlin für 18094“ wurden in diesem Jahre folgende Pienin ausgeführt: Friedrichshain wurden eiserne Schutzbarrieren aufgestellt, im Hum- boldthain ein neues Kalthaus zur Auf- nahme von Pflanzen erbaut, im Trep- tower Park die Eisenteile "sämtlicher Brücken mit einem Anstrich versehen, im kleinen Tiergarten und im Invaliden- park Wegeverbesserungen ausgeführt. gärtnerische Anlagen hergestellt: Auf d ; em Viehhof und auf dem Leopold- der Vereinigung der Lehrter- und Seydlitzstrasse, an der Gneisenaustrasse, am Kölnischen Park, auf dem Terrain des alten Armenkirchhofs, auf dem Lützowplatz, Arminiusplatz und auf dem Neuen Ma rkt, sowie an der Bülow- und Yórkstrasse. — m pflanzungen wurden in der Strelitzer- strasse, am Schleswiger Ufer, in der Cuxhavener, Acker- und Gart ttenstrasse vorgenommen. ea von 55763 Exemplaren, E cok d städtischen Anlag eg 96 347 Stück Blüten- und ee im Werte von 23 068 — r Bestand des Plänterwaldes und der städtischen Werte von 41470 M. an die städtischen Anlagen abgegeben wurden. ‚Auf ‚den städtischen Rieselgütern be- achtertrag der Obst- 6 M. i men auf 14719 M. gegen 21 412 M. im Vorjahre, sodass hier eine kleine Ertragsverminderung zu konstatieren ist. 1. März 1895 112 265 Obst- rte bi 437 286 M. Wildlinge im Wert vo 22 737 ” den Beumschälen. 39 630 Obstbäume Kleinere Mitteilungen. m Werte von 31483 M. und „i Willinge im Werte von 2420 M. vo handen J Convolvulus mauritanicus Boiss. Eine empfe Ampelpflanze Ampelpflanzen sind wohl jederzeit recht gut zu verwenden. Bald giebt es im nn Zimmer eine Fenster nische Blumen und rün zu ACen. bald will man im Freien einen Balkon oder eine Laube schmackvoller Weise verzieren ‘ Pflanze eignet sich. und rankenden Gewächsen den Vorzug geben, nichtimmer jedoch istes möglich, solche anzubringen. man leicht bald hier, | bringen, vorausgesetzt, dass die Ampel pflanz e sich dazu eignet weniger bekan recht gut zur A e von Aa D können, noch ratsam wäre. Dies ist! Convolvulus mauritanicus Boiss. Fall. Mag diese Winde ımmerhin ein schon länger als Ampelpflanze kannt sein, jedenfalls ist sie w€ verbreitet, als ihre guten Eigenseh es verdienen. Deren h at siedrei, W lange Blütezeit und vielseitige v: wendbar eit. y Die in Åiger und Südspanien eF heimische Winde ist ein -Halba mit teils niederł due einzelstehenden, etwas flac heben sich mit ihrem herr Violett wirksam von den Blätt iese, wie auch die Zweige, sin it weisslich behaart. Ihre Gesta i rundlich-eiförmig. Sie werden kurzen Stielchen getragen. f | ; 3 i ) Aus den Vereinen. 109 Die Verwendbarkeit dieser Pflanze ist, wie schon gesagt, vielseitig. Man kann sie ohne Mühe im mässig warmen Zimmer Sarg ke auch im Kalthaus und in sonniger, rmer Lage im Freien Baden sie villig Man pflanze sie in passende, nicht zu grosse Ge- fässe in etwas lehmige Mistbeeterde, welcher ein gut Teil Sand zugesetzt ir Kurze Zeit nach dem Ver pflanzen liebt diese Winde etwas mehr Wärme. . Die Vermehrung geschieht durch junge Sprosse, welche im Frühling erscheinen. Man steckt diese in recht sandiges Erdreich, wo sie auch bei geringer Wärme bald wurzeln. Auch aus Samen ist die Anzucht erfolgreich. S: Pfropfen von Topinambour auf Sonnenblumen. Dr. H. Vöchting, Direktor des königlichen botanischen Gartens in Tübingen, dem wir mehrere höchst wertvolle Arbeiten über die Ver edelung verdanken, hat bereits 1894 in den Sitzungsberichten er Akademie der Wissenschaften zu Berlin, S. 705, Taf. III, -einen Aufsatz »Über die durch Pfropfen herbei- geführte Symbiose Helianthus tuberosus und Helianthus annuus« ver- öffentlicht, der leider in gärtnerischen ‘reisen wenig bekannt geworden ist. Im Gegensatz zu Maule in Bristol, Gard. Chron. V. new series, London, 1876 p. 624, und Carrière, Revue hort. Fa 463, 1877,pag.365.1878, p. 80, findet Be chti dass durch Pfropfung von $ tuberosus (Topinambour) auf Sonnen- lumen keine Knollen von BREES gebildet, vielmehr nur einzelne 3-5m ur Knötchen an den Wurzeln durch akterien erzeugt werden, die den Wurzelknöllchen — der Leguminosen gleichen. Auch geht kein Imulin e mit -Stärke verwandter Körper), g dem H. tuberosus so reich, auf die Sonnenblumen über, dagegen bildet Aus den Aus der Sitzung des Gehölz- und Obstausschusses vom 10. Dezembe ber 18 96. dass die rotgkoll vom 8 Schmidt, welche dieser in Ebers- H. tuberosus dann oberirdisch Knollen. sagt: »Verbindet man Individuen der Sonnenblume und des Topinam- bour mit einander durch Pfropfung, so treten sie zu wohlgedeihenden L ebens- gemeinschaften zusammen. Haushalte des Ganzen aus, ihm zuweist, indem man ihn entweder als Reis oder als Grundstock ver- wendet. Beide’aber bewahren in der Verbindung ihre spezifische Natur, keine erfährt von der anderen einen ihren Art- Charakter verändernden Einfluss.« Wirkung des Lichtes und der Feuchtigkeit auf den W der Blumen. ohlgeruch In der Februar - Numm der „Comptes Reidu erörter i Herr Eugène Mesnard obiges Thema und fasst seine Bemerkungen folgender- massen zusammen Der mehr oder minder starke Wohl- darauf hinausgeht, die schon gebildeten, in der Epidermis enthaltenen Wohl- gerüche aus derselben auszustossen) und der dieser Turgescenz sich ent- gegenstellenden Lichtwirkung. Die ganze Physiologie von Pflanzen-Wohl- ist von ieser einfachen auch erklären, östlicher Länder weniger wohlriechend sind als bei uns zu Lande und warum Bäume, Sträucher, Früchte und selbst Gemüse dort mehr oder minder harzhaltig und mit Wohlgerüchen aus- gestattet sind. In jenen Ländern, wo Überfluss an Licht, Mangel an Feuchtig- keit vorherrscht, ist auch die Pflanzen- welt sehr häufig mit Dornen aus- gestattet, haften ihr klebrige en schaften an. Vereinen. walde "ausgestellt, sehr klein waren, wahrscheinlich seien dieselben Säm- linge vom deutschen Goldpepping, vom roten Hähnchen etc. Herr Inspektor Lindemuth teilt mit, dass der SONP ROREESD BEE > einma Unterrichtswesen. die Bäume im ganzen botanischen Garten fast ganz kahl gefressen habe, ebenso sind Apfelbäume oft sehr be- bemerkt, dass der Schwammspinner vor 5— 7 Jahren ein- al in den westlichen okstreh sehr ee auftrat. Schwarzpappeln wurden ganz kahl gefressen, man hörte die Raupen förmlich schroten. Der Landrat befahl das Reinigen der Häuser etc. von den Schwammpolstern. Meist gehen die Schmetterlinge zum Ablegen nach Herrn Hampel nicht so hoch. nr Vogeler hat aber auch bis oben dem First die Eierhaufen an Villen gefunden. Sie suchen die Eier gegen Feuchtigkeit zu m. daher legen sie re gern er Vor- ingen ab. 3 Jahren ee die in einem Ne Winter die Eier gut abgesucht. Nach Herrn Mende waren vor fünf Unterrichtswesen. Königl. Lehranstalt zu Geisenheim. In der Königl. Lehranstalt für Obst-, stellung und Kellerbehandlung der- selben, sowie die Herstellung von Obstschaumweinen behandeln wird. Nähere Auskunft erteilt die Direktion der genannten Anstalt. e Gärtnerlchranstalt Köstritz, le 1887 im Fürstentum Reuss EL errichtet wurde, wird im laufenden nalität nach gehören die Besucher an: rovinz Brandenburg ıo0, ovinz Provinz Schlesien ıı ar Österreich, Russland 8. Die Ausbildung umfasst sämtliche Zweige der Gärtnerei und beschränkt sich nicht auf einzelne bis sieben Jahren 20 ir Erlen Osdorf ganz abgefres Herr Hampel bnd Hem k Fint mann bemerken, dassselbst bei gross Auftreten es immer mehr lokal sei Herr Inspektor A. Fintelmann leg ein Blatt von einer im Zimmer ge zögenen Aralia Sieboldi mit Löchern = Lindemutl Herr einer Begorie seiner Frau etwas ähnliches auftrat. Vorgelegt wurden graphieen aus dem Park Kommerzienrat Köhler in Altenb Fächer derselben. Die Teilnahme die Beteiligung an dem langung der Einj.-Freiw.-Berechti Köstritz ist seit dem Anfang des hunderts eine Pflegstätte der G angeneh Auskunft erteilt der Direktor Dr. H. Setteg Das Sommer - Semester am topaas na in Reutlingen b 8. März. Die während dess und schnitt, Pomologie, Obstschutz, verwertung, Obsttreiberei, Gemt Blumenzucht,Gehölzkunde, Lanc gärtnerei, Planzeichnen, Feld Nivellieren, Geometrie, Buch Ausstellungen und Kongresse. 1 Theorie des Obstbaues, Theorie des Gartenbaues, Düngerlehre, Chemie, Pflanzenpathologie, Pflanzenphysiologie., System. Botanik und Geologie. Die Demonstrationen und praktischen Uebungen werden nach Bedarf in den Spalier- und Obstmuttergärten: ab- gehalten. Ausstellungen und Kongresse. Berlin. Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung vom 28. April bis 9. Mai. 1897. Ausser Sr. Majestät dem Kaiser haben auch Ihre Majestät die Kaiserin einen Ehren- preis gestiftet, Der Herr Minister für Landwirtschaft etc., Ehrenpräsident der Ausstellung, hat bis zu 10000 Mk für den Fall eines Defizits bewilligt. Von neuen Ehrenpreisen nennen wir ferner eineherrliche in Silber getriebene Bowle vom Geh, Kommerzienrat Kru Pp in Essen, einen Silberkasten vom Hof- lieferanten Hefter, 200 M. von Herrn ouis Ravené, 300 M. vom Kreis- Ausschuss für Nieder-Barnim etc. Das Auditorium der Chemiehalle soll in eine Felsenlandschaft mit Rhododendron und Azaleen etc, umgewandelt werden, aus der ein Wasserfall, der abends Dioramen, gemalt von den berühmten Malernde Alpe I Professoren Rummelspacher und Herwarth. Es sind in Aussicht genommen: Ro- Frese Ploen, Wilhelmshöhe, Muskau, anönbrunn, Versailles und die Villa ste. Die Bindereien werden das ganze Gebäude der Stadt Berlin ein- Dom, die Obstweine den Hefter’schen avillon, Der E des Kreises Niederbarnim, 300 M., ist = (1. Nachtrag zum ramm S. 8), 100 blühende Azaleen n 25—50 cm Durch- T, tür ge bestimmt, ch ‘hrenpreis des Herrn » „u Merzienrats Arnhold für eine fi Tochaltene gleiche Aufgabe (7ıaa) sind abahen, Mehrere Preise gion rhöht, so der für I No. 6, eine Kichi i Gruppe aus blühenden und lühenden Pflanzen, wo anstatt | 50o M. die silberne Bowle des Herrn Geh.-Rat Krupp(von Wagner & Sohn, nicht Sy & Wagner) eingesetzt ist, die ca. 700 M: kostet. — Der I. Preis für die Hauptaufgabe in Orchideen, die grösste und sortenreichste, aus mindestens 100 Pflanzen bestehende Gruppe, ist von 300 auf 1000 Mark j Der ei d „Eine Gruppe blü- hender und nicht blühender Markt- pflanzen‘ bestimmt, die goldene Medaille der Gartenbaugesellschaft in Frank- furt a. M. für ei neue Aufgabe: „Eine Sammlung neuerer und neuester 1000 M., ist für Aufgabe ı, Dekoration eines Festsaales, ausgesetzt. Der Magistrat von Berlin hat em- pfohlen, 3000 M. zu Ehrenpreisen zu bewilligen; hoffentlich genehmigt das die: Stadtverordneten - Versammlung, dann werden 1000 M. davon als 1. Ehren- preis für obige 1000 M. bei Orchideen eingesetzt. Braunschweig. November. Chry- santhemum-Ausstellung. Hamburg. Gärtnertag. Fü August wird die Abhaltung eines Gärtnertages beabsichtigt. Ausstellung zu Leipzig 1897 wird der im Ausstellungsgebiete in grossem An- sehen stehende Gartenbau eine hervor- ragende Rolle spielen. Für gärtnerische Anlagen ist eine weite Fläche, nämlich der ganze vordere Teil des 10 ha grossen Ausstellungsplatzes, ganz allein bestimmt. Hier und in einer eigenen Gartenbauhalle, welche als ein be- sonderes Zugstück noch ein von dem bekannten Landschaftsmaler Professor Göring ltesDiorama,di tische => Aor 112 Personal-Nachrichten. — Unentgeltlich abzugebende Samen. — Tagesordnung. Flora darstellend, enthalten wird, kann | des Gesamtunternehmens, den 24. die Kunst des Aion tners zur vollen 6 Anfang nimmt; sie anert Ì Geltung komm Ausser 'im Freien Der A ld n für dies finden auch in ee Halle die drei Yerlere und für die Grup Gartenbau - een statt, | pflanzungen läuft schon am 15. N von denen die erste, die Frühja ahrs- | ab. Platzmiete wird nicht erh ausstellung, mit dem Tage derEröffnung | Nähere Auskunft erteilt die Direk Personal-Nachrichten. Der hoffnungsvolle Botaniker Dr. | ARTE Hofgärten-Inspektor Her Taubert aus Berlin I. anuar m. 1:1, Kais n München das Ehrenkre Manaos am Amazonenstrom, Brasilien, | II. Klasse Tiek fürstlich Hohenzoll am gelben FIERET rischen Hausordens verliehen - Der itésie er Gärtner, d Wilhelm Heyer, bei Platz & Sohn Francis Fell, Inhaber des thätig, + 8. Januar im $ı. Lebensjahr. | rühmten Stauden- und Zwiebel Thomas S. Wa Tottenha Seine Königliche: Hii der Fürst | London, + erst 44 Tabs alt i von Hohenzollern hat em i 27. Dezember S: Unentgeltlich abzugebende Samen. Nar für die Mitglieder des Vereins zur Beförderung eai Apapa es. Meldungen bis zum 1. März an das General-Sekretariat in n N, Invalidenstrasse 4 (Nur die gewünschten Nummern aufschreiben; nur einige a nicht alle; ‘ 10- oder 36-Pfennie-Märke beifügen!) I. Geschenk des Herrn Ph. von Nathusius auf Ernsthausen bei Oldenburg i. Holstein. 94. Zwergstangenbohne »Türkische Perl« Il. Geschenk des Herrn Hofmarschall von St. Paul, Fischbach, Riesengebirge. 95. Allium pulchellum 101. Iris sibirica. 96. Aquilegia coerulea u. chrysantha, | 102. Malva moschata alba. helle Farbe 103. Malva moschata rosea. 97. Aquilegia Skinn neri nana. 104. Ai a capitatum 98 un eg Ders alba var. | 105. Primula Backhou 106. Primula Sikkimensis 99. Bereits Verben. 107. Scabiosa caucasica. 100. Gentiana acaulis. Tagesordnung 834. ern des Vereins T Beförderung d. Gartenbaues i. d. pr. è am Donnerstag, den 25. Februar 1897, 6 Uhr m grossen Hörsaal der Kgl. landw. Hochschule, Invalidenstrasse 42 ER Re aa — 2. Vortrag des Herrn Chemiker Lierke: Über ti Dünger bei Beerenobst. — 3. Die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung vom 28. 9. Mai. — 4. Bericht a E Ae über die Topf - Düngungsversu@ Referent Herr Hofgärtner Hoffma N a ; Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. Goldene Medaille. 35” Höchste Auszeichnung. ÆG Berlin 1890. F. W. Biesel. Berlin, Exercierstr. 17 Dampfniederdruck u. 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Märzaussaat, der ertra agreichste ) Ko. 15 Mark, ein "Postealli | zur Probe 2 Ma rk. 1 Albert Fürst, Gu sbesitzer in E i o | E= t Vilshofen, Nieder- Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. a = 3 = EHE a M. 6. Schott, Breslau, Berliner Chaussee zum ee Grösste —n Fabrik Gewächshäuser und Heizungen. hre Berliner Gewebe „Ausstellung 1896. „Der Naturfreund‘ Zeitschrift für Kauf und Tausch aller Naturalien für Unterricht, Thierzucht, Gartenbau Sammelwesen. Herausgeber: Prof. F. Dörfler, Wien 8, Löwenburge. 3. Erscheint RR des II. Jahr sonst vertheilt. sichert man sich 1 Mark, wofür 25 Worte erg man e- 6 mal. anges an wird das Von für Stecklinge, auch Wildlinge i . werden an Zahlungsstatt an- genommen No. 5 | Blatt um- | Die ge —_—_ | Johannis-, Stachelbeer-Ruthen | von Obst- | Brills Anand bermania alze Kein en ae Von Fachleuten als di je} %.,% o m 555 Ess == Mn FE S55 beste Maschine SES OR T ZEN anerkannt. 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April bis I es sy Ani i -Der Anmeldetermin für diese Sonder-Ausstellung ür Gruppenpfl anzungen läuft am. 15. März ab.: Keine Platzmiethe! Alles Nähere ak i | | Die Direction | A der Sächsisch-Thüringischen Industrie- u ‚und. 4 Gewerbe-Ausstellung zu ESS ig 1 F $ ist nach dem Urtheil "s ersten Fachmänner s Pa hr amms wo. seh zrinen P Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. | EEFEFEFEFEEFEEEFEETEEEEEEE N Ao H IH @ ® a Nessase À j 5 \ Fabrik für verzinkte + Drahtgeflechte * Gartenzäune PAUL HEINZE, Berlin, Köpenicker- strasse 109. . ae ® = Thüringer Grottensteine zur Anlage von Felsenparthieen, Ruinen, Grotten, Wintergärten, Böschungen, Teich- anlagen, Wasserfällen etc. ` Reelle Waare. F= | Billigste Preise. | | . E. Boese & Co., Samenhandlung BERLI Vertreter gesucht. 33 Bauten in Berlin. ustrirte Preislisten frei C. A. 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Beuheiten- und Sortiments - Gärtnerei, Flor-Kruppanpflant | Fernsprecher 1395 Chrysanthemum - Schaublumen ü I“ erhielt ich auf der hiesigen Chrysanii | mum-Ausstellung d. F. 10 erste Sämereien und Blumenzwiebell jeder Art, sowie Gartengeräthe N C., Landsbergerstr. 6*. elephon Amt 7, No. Pr pe Ausführliche Preisverzeichnisse fr Ernst Schulz Drahtwaaren-Industrie, Drahtweberd. £ a aN 1,50, 1,1» und # und bis Rummelsb# mir selbst construii Drahtgeflechtzäune sind für die ‚m u Eisenbahn - Direction Berlin ausgeführt sten bleiben stehen. Preiscourante sende KO. os und franco. cd 5 Treptow Büxenstein. | i F l. März 1897. È MRG UNTEN ey = I U=V=J=-=S Teer oro ” 3egründet von Eduard Regel.) A 46. Jahrgang. Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten : Herausgegeben von Dr. L. TERE ekretär des Verein m z = 1897, Heft 5, Inhalt: F. Kränzlin, Cattleya Grossii Krzl. (Hierzu Tafel 1436.) S r. Rud. T den Vermehru gspilz, sein Leben und seine en T Hierzu Abb. Ko 5: 114 - = Dr. Udo Dammer, Ueber den Gartenbau in Russ Graf Fritz von Schwerin, Ueber Variation beim Ahorn. S. 129. — Dün nei- Paa ch 1895 mit Fuchsi macro- a Mstr. Borsig“. S. 130. — Das Plakat d s ar! 28. FH nn u 14.) 5. 13. — Unent tgelilich re dei e Samen. Nach ER Neu empfehlenswert inere Mitteilungen. S. 137. — Unterrichtsmosen. S. Eo Literatur. 5 ie — Ausstellungen und Fe reis S. 142. rsonal-N. ichten. S. — richti gungen, S. 144 I: Offizieller Katalog der Grossen eng Gartenbau- Popina Berlin. S. I4 | m HL Knappstein, Königl. Hoflieferant - i Bas —Berlin, nvatidenstr. 38.- Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. n „ Special-Geschä ft für für Gewächshäuser, A Wi ntergärten, Villen etc. i | Allseitig ik bestes an anerkannt, worüber zahlreiche Zeugnisse und An | nnungsschreiben zur Verfügung stehen Grosses Lager aller Sorten Heizkessel n Bochum, Berlin und ‚Frankfurt a. Mi F. Wi Biesel. Berlin, F | De u. 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Die beiden seitlichen lanzettlich sichelförmig, nach innen gekrümmt und stumpfer zugespitzt, alle drei schwach gekielt und von ziemlich fester Textur. Die beiden Petalen aus schmalerem keilförmigen Grunde lanzettlich spitz, am Rande etwas gewellt und von zarterer Textur als die Sepalen. Alle 5 Blätter haben eine eigentümliche Mischfarbe zwischen lederbraun und olivengrün mit rötlichen Pünktchen nach der Spitze hin. Das obere Sepalum und die beiden Petalen sind annähernd 6 cm lang, die seitlichen Sepalen sind um ein Weniges kürzer; die Breite beträgt bei den drei erstgenannten 1,5 cm, bei den beiden letzteren 1,8 cm. Die Lippe hat keine Seitenlappen! Sie beginnt mit linealer Basis, verbreitert sich bis zur Mitte hin nur wenig, dann aber um mehr als das Dreifache und bildet dann eine quer ovale, vorn ausgerandete Platte mit fein gewelltem Rande; sie hat eine schöne, ziemlich intensiv rosa Färbung; die Oberfläche ist leicht gerunzelt. — Die Säule ist sehr gross und bedeckt bei ihrer ziemlich bedeutenden Breite die ganze obere Hälfte der Lippe vollständig; sie ist weisslich mit rötlichem Anhauch und feinen rosaroten ünktchen. Diese Schilderung sowie die nebenstehende Abbildung zeigen eine Pflanze mit dem vegetativen Aufbau und der Färbung einer typischen Cattleya bicolor Lindl. (beiläufig bemerkt, ein möglichst schlechtgewählter Name), auch stimmt die Form der Blüte im allgemeinen und die der Lippe, insofern als sie gleich- falls ganz und gar ungeteilt ist, d. h. keine Seitenlappen hat. Während aber bei Cattleya bicolor die Sepalen und Petalen keine Flecken haben, ist hier die ganze vordere oder obere Partie derSepalen und Petalen fein gefleckt wie bei Cattl.guttata Lindl., ferner ist das Labellum von der Mitte an plötzlich stark verbreitert wie ebenfalls bei dieser Art und ihren nächsten Verwandten. Dies spricht dafür, dass hier möglicherweise eine natürlich entstandene hybride Form zwischen Cattleya bicolor als Pollenpflanze und Cattl. guttata als Samenpflanze vorliegt. Es spricht ferner für diese Annahme der Umstand, dass, während die beiden mutmasslichen Eltern längst bekannt sind — C. guttata seit 1838, C. bicolor seit 1837 — diese Pflanze bisher nicht bekannt gewesen ist. Ich bin persönlich kein Anhänger der Theorie, welche jede beliebige Ausnahme und Abweichung von dem herkömmlichen Typus durch Bastardierung erklärt, und ziehe es unter 114 Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. allen Umständen vor, mich erst über den Grad der Variabilität zu unterrichte anzuschlagender Grad von Wahrscheinlichkeit für die Bastardnatur der Pflanze vor. Bei einer grossen Menge mir bekannt gewordener künstlicher Bastarde i es nämlich gerade das Labellum, welches von der Samenpflanze etwas stärker mit beeinflusst ist, während sonst der Einfluss des Pollens überwiegt, und auch dies trifft hier zu. 5 Die Pflanze blühte im Kaiser]. botan. Garten zu St. Petersburg, wo Her C. J. Gross sie beobachtete, malte und richtig deutete. Ich habe deshalb die Pflanze nach ihm genannt, möge sie später als Hybride nachzuweisen seit, oder, falls sie in grösserer Menge gefunden wird, als selbständige Art anerkan werden. In diesem Falle würde sie neben Cattleya bicolor Lindl. zu ste kommen, von welcher sie sich durch das Labellum vollauf unterscheidet. Uber den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. Von Dr. Rud. Aderhold. a (Aus der botanischen Abteilung der Versuchsstation am Kgl. pomologischen Institute zu Proskat.) Ss (Hierzu Abb. 13.) : 1° der gärtnerischen Praxis ist unter dem Namen »der Vermehrungspil Be } linge am Leben zu erhalten. | Trotzdem findet man in den gebräuchlichen Handbüchern der Phyt- pathologie diesen Pilz nirgends erwähnt, geschweige denn etwas über seit Leben und Wirken. Erst im Laufe vorigen Sommers hat Sorauer wieder IM Praktischen Ratgeber 1896 pag. 231 Auskunft über ihn erteilt, ohne ein Namen für ihn zu nennen, und ebenso konnten namhafte Pilzkenner, die seinetwegen befragte, m der mehrungspilz darstellt. t mehrere ganz junge Gärtner, die ich seinetwegen befragte, hatten bers Ebenso ist in gärtnerischen Fachzeitschrifte® geschrieben worden. So erinnere ich mich, 1" re einen Aufsatz über ihn an einem leider nicht wiedel esen zu haben, in dem sein Wirken und seine Gefährlich sen Farben geschildert wurden. Es wurde dort ang Ze e ah an A a Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. 115 und ist mir auch von anderer Seite angegeben worden, dass seine Entfernung aus einmal befallenen Stecklingskulturen selbst durch das sorgfältigste Reinigen nicht möglich ist. Schreiber gab vielmehr als einziges Radikalmittel zu seiner Entfernung ein vollständiges Leerstehenlassen des betreffenden Hauses während eines ganzen Sommers an und führte den Erfolg auf die austrocknende Wirkung der Sonnenstrahlen zurück. Das Gesagte sowie die Frage unserer Praktiker, was ist zu thun, um den Organismus zu entfernen, war die Veranlassung, dem Pilze meine Aufmerksam- keit zuzuwenden, als er plötzlich trotz peinlichster Sauberkeit und sachgemässer Kultur im vorigen Frühjahre ganz unvermutet in einem Stecklingsbeete des hiesigen Vermehrungshauses auftrat. Er hatte in diesem Falle besonders die gerade in grösserer Zahl vor- handenen Stecklinge von Salvia splendens befallen. Die kranken Pflänzchen starben meist von unten her ab, indem die Blätter bei genügender Feuchtig- keit in einen fast als jauchig zu bezeichnenden Zustand übergingen. Von den abgestorbenen Blattteilen sowohl wie von anscheinend noch gesunden Blättern aus spannten sich feine, spinnewebartige Fäden sowohl nach anderen Blattteilen wie namentlich nach dem Topfsande hin aus, wo man auch über den Sand verlaufend und in ihn eindringend einzelne derartige Fäden beobachten konnte, (Vergl. Fig. ı). Dieselben hatten natürlich nichts mit einem wahren Spinnegewebe gemein, sondern stellten kräftige Hyphen des Pilzes dar, welcher die Stecklinge Tuinierte. Am nächsten für mich lag bei dessen Untersuchung natürlich die Frage nach dem Namen des gefürchteten Feindes. Allein zur Bestimmung eines Pilzes sind bekanntlich Fortpflanzungsorgane unentbehrlich, und solche wollten Sich, so sehr ich danach suchte, nirgends auf den abgetöteten Pflanzenteilen oder in den Stecklingsbeeten finden lassen. Daher beschloss ich, den Ver- mehrungspilz künstlich zu kultivieren, um ihn auf diese Weise vielleicht zur Fruktifikation anzuregen. Daneben aber stand die Frage, was ist zu thun, um ihn aus den Ver- mehrungskästen wieder los zu werden, und diese Frage ihrerseits drängte wieder zu den beiden Nebenfragen, wie mag er in die Beete hineinkommen, und wo nimmt er seinen eigentlichen Aufenthalt in letzteren? Denn erst die Be- antwortung dieser beiden Fragen giebt die Möglichkeit an die Hand, ihn aus den Beeten wieder zu entfernen und vor neuer Einwanderung sicher zu sein. Offenbar giebt es für die Einwanderung sehr viele Möglichkeiten, denn Sporen von Pilzen giebt es halt überall, und sie können leicht durch einen Zufall an jeden beliebigen Ort geschleppt werden. Allein die offenbare Selten- heit des Vorkommens leicht beweglicher Fortpflanzungsorgane (Sporen) bei unserem Pilze machte es wahrscheinlich, dass er auch durch Mycel- und Hyphenteile in weitgehendem Masse müsse verbreitet werden können. Für “me derartige Einwanderung bleiben vier Wege übrig: der Sand, das Wasser oder die Holzeinfassungen um die Vermehrungsbeete, oder endlich die Steck- linge müssen den Pilz beherbergt resp. mitgebracht haben. Dass die Stecklinge die Träger desselben in unserem Falle gewesen sein mochten, war unwahrscheinlich, denn dieselben waren natürlich gesund von gesunden Pflanzen entnommen worden, und so dürfte es wohl in der Regel sein, so dass diese Verbreitungsmöglichkeit bedeutungslos wird. Ebenso war * 116 Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung, es in unserem speziellen Falle wenig wahrscheinlich, dass die Holzeinfassun; der Beete den Pilz beherbergt haben möchten. Denn an denselben war. Jahren nichts ausgebessert worden und in den schon seit Jahren dort befind lichen Planken konnte doch wohl nicht gut der Wohnort gesucht werden sonst war nicht gut einzusehen, warum der Pilz nicht schon in früheren Kult aufgetreten war. Immerhin ist bei passenden Verhältnissen eine Einwander auf diese Art zu erwägen; sie dürfte aber wohl zu den Seltenheiten gehören Als die wahrscheinlichsten Wege für die Einwanderung bleiben demnach Wasse und Sand zu beachten. Von beiden Medien schien mir zunächst das Wasser der Beachtung W weil ich von manchen Praktikern direkt angeben hörte, das Auftreten Pilzes sei auf »ungeschicktes« Giessen oder »falsches« Giessen zurückzuf und weil mir schon die allerersten Kulturen die ausserordentliche Abhän keit des Pilzwachstums von der Feuchtigkeit vor Augen führten. Ich daher auf den Gedanken, den Pilz einmal direkt auf Wasser zu kultivieren. legte zu dem Zwecke ein erkranktes Blatt schwimmend auf den Spiegel d Wassers (abgekochtes Brunnenwasser) eines Becherglases und brachte die Kultur in einen Wärmeschrank mit 20--250 C. Das Resultat war ein ï 7 getreten und sogar an ihnen emporgewachsen war. Wie mit unzähligen Ta verankert, schwamm das Blatt, vollständig zerstört, inmitten dieser Vegetatiot Aber nirgends war anf letzterer etwas von einer Fruktifikation erkennbar. Um das Blatt selbst auf seinen etwaigen Gehalt an Fortpflanzungso des Pilzes zu untersuchen, musste es entfernt werden. Es blieb dabei grosse Masse des an den Wänden verankerten Mycels auf der Wasserobe zurück und lud dazu ein, ihm ein neues Blatt zur weiteren Kultur darzubi Da ich zu dem Zwecke nicht gerade Blättchen von Salvia zur Hand hatte, Ei ich ein eben ausgetriebenes Blättchen der Himbeere und der Johannisb aus dem Garten und warf ersteres auf jene Mycelreste der Wasserfläche. schon nur bei Zimmertemperatur gehalten, wuchs der Pilz schon inne zweier Tage in das Himbeerblatt hinein und brachte es alsbald vollständig charakteristischen Absterben. Auch eine zweite Kultur, die mit kranken Sal blattstücken in gleicher Weise hergerichtet und mit dem Johannisbeerblätt beschickt worden war, gedieh in analoger Weise und führte zum rapiden & zeichen und auf diese schildert wurden. ` Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. 117 Die Hyphen solcher ausgebreiteten Mycelien waren schlank und glatt und massen bis 8 u Dicke. An jungen Vegetationen wuchsen sie, von jenen in die Luft starrenden Ästen abgesehen, ausschliesslich auf dem Wasserspiegel resp. den Wänden des Gefässes. In einigermassen älteren Kulturen jedoch hingen Abb. 13. Figuren-Erklärung. ne i. gr ige en Vermehrungspilz eben befallen lig. 2. Unter Wasser gewachsene ie des Pilzes, onilia-Gonidien- Reihen Vergr. 480/1. rarti Seneka. Vergr. 480/1. Merkwürdige Sporen aus Haftorganen des Pilzes, Vergr. 4 480/1, - 5. Eine Anlage eines Haftorganes, auf Möhren gebildet. eie 480/1. ähnlich Semmelreihen oder ‚blättchen (unterseits) und Syringa- 118 Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. auch Büschel oder Zotten in das Wasser hinunter. Und siehe da! phen. Sie stellten sich dar als gebildet aus kurzen tonnenförmigen bis zu weilen länglichen oder auch nahezu kugeligen Zellen, welche aneinander gereiht waren, wie die Glieder einer Semmelreihe. Diese Semmelreihen waren bald unverzweigt, bald ein- oder mehrmals verzweigt und stellten so ganze zusammenhängende Sprossverbände dar, an deren Ästen ich bis m f 7 Semmelgliedern zählte, E Analoge Gebilde, wie die hier geschilderten sind als Sporenreihen bei i den Pilzen der Gattung Monilia bekannt, zu der die vom Gärtner besonden E zu fürchtende Monilia fructigena gehört — jener verderbliche Schimmel, welcher einerseits den »Grind« des Obstes, andererseits die gefährliche Zweigdürre det Kirsche veranlasst. Mein erster Gedanke war also »da kommen wir in ein Enden weiter wuchsen, dass also das jüngste Kettenglied das die Spitze bildende war, während bei Monilia-Sporenträgern das Verhalten umgekehrt ist. Sodanı aber lösten sich diese Kettenglieder nicht so leicht ab, wie die reifen Sporet einer Monilia-Kette. i vergl. Fig. 3.) Solitäre Zellen massen 16—30 u Länge 10—16 x Breite, Sie führten in jungem Zustande homogenen, selten vacuolig@ Inhalt, beim Altern dagegen vielfach körniges Protoplasma. u einem Versuche ihrer Reproduktionskraft wurde am 4. V. ein Flöckchen dieser untergetauchten Mycelpartieen ausgelegt auf junge Himbeet Blätter ober- und unterseits, welche auf Wass in analogen Kulturen wie die oben geschilderten schwammen. Diese Impful kamen in den Wärmeschrank bei 20—250 C., dessen Innenraum mässig fe gehalten wurde. r Blattoberfläche hin und unbekümmert über zufällig passierte Spaltöffnungen hinweg. Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. 119 günstige Substrate zu sein, denn selbst die in der Zersetzung begriffenen Blätter hielten viel länger Stand als solche der Himbeeren. Es zeigten jedoch diese Versuche bei scharfer Kritik nur, dass es zur Verbreitung des Pilzes genügt, winzige Mycelpartieen unter geeignete Verhältnisse zu bringen, denn sie enthielten neben glatten auch semmelförmige Hyphenäste. Um deren beiderseitige Rolle schärfer zu erkennen, wurden daher einige weitere Versuche folgender Art angestellt. Eine Reihe schwimmender Himbeerblättchen wurde mit Hyphen geimpft, welche von einer älteren Kulturdecke aus frei in die Luft hineinragten und frei von Monilia-Gliedern waren. Es war nicht schwer, diese Lufthyphen mit einer hakig gebogenen Nadel von solchen Kulturen abzuernten, ohne von den untergetauchten Hyphen etwas mitzunehmen, da die der Flüssigkeitsoberfiäche anliegenden zur Decke vereinten Hyphen nur schwer zertrennbar sind und so bei dem blossen Abrechen der Lufthyphen nur selten mit an die Nadel kommen. Eine zweite Reihe ganz gleicher Himbeer- blättchen wurde dagegen mit möglichst mycelfreien Monilia-Gliedern geimpft. Letztere liessen sich leicht derart gewinnen, dass ein untergetaucht gewachsenes, mit solchen behaftetes Mycelflöckchen in einem Tropfen Wasser auf dem Object- träger abgespült und hin und her gewaschen wurde. Wie die mikroskopische Besichtigung des Tropfeninhaltes zeigte, enthielt derselbe nur zwei- bis mehr- gliedrige Monilia-Ketten, wie sie Fig. 3 darstellt. Wenn ja einmal ein steriler Mycelfaden in solchen Spültropfen zurückgeblieben war, liess er sich dank der Dicke der Hyphen leicht aus dem Tropfen herauspräparieren. Derartige nach mikroskopischer Kontrolle absolut mycelfreie Tropfen wurden mit einem Haarröhrchen vom Objektträger aufgenommen und je zu einem auf die schwimmenden Himbeerblättchen gesetzt. Alle diese Kulturen kamen wieder in den Wärmeschrank. Wie nicht anders zu erwarten war, erkrankten beide Reihen, doch So, dass die Infektion bei den übertragenen Lufthyphen schneller sichtbar wurde als bei den Monilia-Gliedern. Letztere erwachten nämlich, wie die ab und zu vorgenommene mikroskopische Kontrolle zeigte, erst zu neuem Leben, nachdem die Uebertragungstropfen eingetrocknet waren, was in dem feuchten Raume 4 Tage in Anspruch genommen hatte. Am 5. Tage zeigte sich dann aber auch schon das wachsende Mycel auf den Impfstellen und begann bereits am 6. Tage in üblicher Weise zur Decke auf die Wasserfläche hinüberzuwachsen. Es war also erwiesen, dass diese Monilia-ähnlichen Glieder zur Verbreitung des Pilzes ausreichen. Allein ich möchte jene Semmelreihen deshalb doch noch nicht Ohne weiteres einer Monilia-Kette gleichstellen. Wir werden unten Gelegenheit haben, auf ihre wahre Natur noch einmal zurückzukommen. Hier interessiert uns zunächst die Erkenntnis, dass in der Praxis in der That eine Verbreitung unseres Pilzes durch das Giesswasser möglich sein muss. Diese Möglichkeit t aus den obigen Versuchen unzweifelhaft zu folgern. Denn Verhältnisse, wie Sie in diesen Kulturen innegehalten wurden, können im Giesswasser einer Gärtnerei ohne weiteres eintreten. Was ist leichter, als dass in dem Bach oder Brunnen, dem dasįGiesswasser entstammt, ein Pflanzenteil wächst oder schwimmt, und dass infolge zufälliger Infektion mit dem Vermehrungspilze hier ein Ort steter Entstehung des letzteren liegt, von dem aus fortdauernd Monilia-ähnliche lieder oder Mycelflocken in das Giesswasser gelangen! Dass der Pilz für sein achstum nicht gerade auf die in unseren bisher geschilderten Versuchen 120 Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. gebrauchten Blätter angewiesen ist, wird der Praktiker, der ihn die verschied Stecklinge befallen sieht, wohl ohne weiteres zugeben, habe ich aber a konstatiert, [indem ich ihm in weiteren Versuchsreihen Blätter von Rose Stachelbeeren, Apfel, einer Aconitum-Species und von der Erbse mit gleiche Erfolge darbot. Ich habe dabei die Überzeugung gewonnen, dass diesem Organismus schliesslich jedes, wenn nur junges Blatt zur Ernährung genügt. Allein ni einmal die direkte Berührung mit einem solchen geeigneten Wirte ist erforderlich. Ich konnte vielmehr den Pilz auch auf Wasser kultivieren, dem bloss wen Tropfen einer Kirsch- oder Birnblattabkochung zugesetzt waren, wenn nuf fü eine Schwimmgelegenheit desselben gesorgt wird, die unbedingt erforder ist. Derartige Verhältnisse bietet aber auch im Freien fast jedes Bassin od jeder Brunnen, welcher modernde Pflanzenteile enthält. | ch kam also zu der Ansicht, dass in dem Giesswasser ein Hauptverbrer lingskultur anstecken lassen. Für eine weittragende Ansteckung war dabei gleichzeitig erforderlich, dass der Pilz resp. Mycelteile desselben, unter Wass untergetaucht liegend, ihre Lebensfähigkeit lange erhalten. Dass die Hyphei speciell die Semmelglieder unseres Pilzes diese Vorbedingung bis zu eine gewissen Grade erfüllten, ging schon aus ihrem unbeschadeten, 4tägigen va weilen im Impftropfen, wie oben geschildert, hervor. Ich habe aber in sonders daraufhin vorgenommenen Versuchen konstatiert, dass selbst Myc flocken (Hyphen mit anhängenden Semmelgliedern), welche 14 Tage U getaucht unter Wasser verwahrt worden waren, noch lebens- und sprossfä : waren. Sie hatten bei jenem Verweilen im Wasser körnigen Inhalt bekomme, sahen aber im übrigen gesund und gut aus, und, auf schwimmende Blätich‘ gebracht, keimten sie ohne weiteres wieder zu Mycelien aus. töpfen zwei schon am nächsten Tage in durchaus charakteristischer Art. Damit ist also sicher erwiesen, dass das Giesswasser unter Umständen © Ort für die Herkunft des Pilzes sein kann, und ich stehe nicht an, deshalb, y es sich um eine Entfernung desselben handelt, neben der unten zu betrachtend! Reinigung auch einen Wechsel des Giesswassers zu empfehlen. Wenn wir damit .nun die Beziehung des Pilzes zum Wasser verlassen ! wie sie in gut ernährten Wasserkulturen beobachtet werden. Ganz ©° sieht man in den Stecklingsbeeten das Mycel sich fern von den Steckli an den Einfassungen entfalten. Es konnte also kaum zweifelhaft sein, dass mit verpilzter Erde den unangenehmen Gast weiter verbreiten könne, | f f , { : , ; k Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. 121 nachdem oben nachgewiesen worden ist, welch winzige Mycelteile zu seiner Verpflanzung ausreichen. Gerade aus diesem Umstande folgt, dass auch das sorgfältigste Waschen verpilzten Sandes oder das gründlichste Dúrcharbeiten desselben keine Garantie bietet, den Organismus ganz zu entfernen resp. ab- zutöten. Es war daher vorauszusehen, dass sechs Ampelopsis-Stecklinge, die ich in einen Topf pflanzte, dessen Erde etwa mit !/,; Sand aus einem kranken Steck- lingstopfe vermischt worden war, bald absterben würden. Der Versuch be- stätigte die Erwartung. Es konnte sich also nur fragen, inwieweit man etwa verseuchte Erde durch Austrocknenlassen vom Pilze befreien könnte. Als ich zu dem Zwecke ein paar Stecklingstöpfchen, deren Stecklinge vom Pilze zer- stört waren, wochenlang unbegossen im Zimmer stehen liess und dann in den wieder befeuchteten und gut durchgemischten Sand Stecklinge von Fuchsien brachte, starben auch diese nach wenigen Tagen im feuchten Raume unter dem Pilze ab. Es war also durch das blosse Trocknen des Sandes das Mycel nicht getötet worden, und da ich glaube, dass sich grössere Sandmengen durch einfaches Lüften noch weniger vollkommen austrocknen lassen als meine kleinen Töpfe, so würde ich nicht raten, eine verseuchte Erde auf diesem Wege reinigen zu wollen. Doch will ich bei dieser Gelegenheit erwähnen, dass ein üppiges Wachstum des Pilzes immer eine genügende Feuchtigkeit sowohl im Substrat wie in der Luft voraussetzt. In der trocknen Zimmerluft gehaltene Stecklinge bleiben, ‚auch geimpft, fast ganz vom Pilze verschont. Alle die oben erwähnten Kulturen, so weit sie nicht im feuchten Raume eines Wärmeschrankes gezogen waren, sind in einem kleinen im Zimmer gehaltenen, täglich dreimal gespritzten Glas- häuschen oder unter feuchter Glocke gehalten worden. Umgekehrt bringt es der Pilz auch in einer mit Wasser vollständig gesättigten Erde nicht zu grosser Üppigkeit. Er wächst dagegen aussen auf der Oberfläche so gehaltenen, mit Stecklingen besetzten Sandes vortrefflich. Durch Trockenhalten der Kulturen gelingt es also, den Pilz in bescheidene Grenzen zu verweisen. Für Stecklinge dürfte freilich ein solches Trockenhalten. kaum möglich sein, da es für die Stecklinge fast den Tod bedeutet. Dagegen sehe ich in der trocknen Luft ein wesentliches Moment dafür, dass man den Pilz an bewurzelten Topfpflanzen und im Freien verhältnismässig selten be- obachtet. Dass es nicht der Alters- und Kräftezustand der Pflanzen allein ist, der ihn von solchen Kulturen fernhält, das zeigte sich in dem hier verseuchten, Glashause, das neben dem Stecklingsbeete auch Topfpflanzen beherbergt. So lange dieses Haus sehr feucht gehalten wurde, mit Rücksicht auf die; Ver- mehrungen, waren in ihm auch alle jene bewurzelten Töpfe stark vom Pilze mitgenommen, und nachdem das Haus trockener gehalten, die Töpfe und Stellagen gereinigt worden waren, war der Pilz bis auf kaum merkliche Vor- kommnisse verschwunden. So wüssten wir also, auf welchem Wege der Vermehrungspilz in unsere Kulturen gelangen kann und welche Bedingungen er dort für seine verderbliche Thätigkeit vorfinden muss. Für seine Entfernung aus verseuchten Beeten er- geben sich daraus gleichfalls schon einige Momente. Für dieselbe ist aber he noch eine weitere Frage von grosser Bedeutung. Hält er sich in den Stecklingsbeeten nur im Sand, Wasser und an den Stecklingen auf oder dringt 122 Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekümpfung. er auch in die Holzeinfassungen ein? Dass er sein Mycel auf den letzteren wickelt, dass er in die dort etwa vorhandenen Risse und Sprünge eindrim ist leicht an einem verseuchten Beete zu beobachten. Allein von allen dies Flächen lässt sich das freidaliegende Mycel durch gründliche Reinigung n einem schwachen Gifte verhältnismässig leicht entfernen. Viel schwierig würde sich diese Entfernung gestalten, wenn der Pilz auch in das Holz ei dringt und hier womöglich gar auf Kosten des Holzes sich entwickelt. Um hierüber Klarheit zu erhalten, warf ich zuerst auf eine kräf wachsende Kultur des Pilzes auf Wasser ein paar der Zündmasse beraub | Zündhölzchen. Dieselben wurden sehr bald vom Mycel dicht übersponnen U allseitig bewachsen. Nach dreiwöchigem Verweilen in der Kultur, währe dessen sie vollständig vom Wasser durchtränkt worden waren, zeigte die mikroskopische Untersuchung des Holzinnern, dass der Pilz thatsächlich int Zellräume eingedrungen war, aber nur auf weniger als 1/; mm Tiefe quer etwa ı—ı1/; mm tief parallel zum Faserverlaufe des Holzes. Die Hyphen liefen fast ausschliesslich in der Längsrichtung der Gefässe innerhalb dies Allein es war nicht zweifelhaft, dass sie auch hie und da eine Quer durchbrachen Um zu gated, in wie weit der Pilz imstande sei auf Kosten des H zu wachsen, wurde eines der infizierten Holzstückchen auf reines Wasse worfen. Und um ferner auch eine Wiederansteckung von Stecklingen dur infiziertes Holz zu erproben und zu prüfen, wie weit der Pilz durch mechanist Reinigung von solchem Holze entfernt werden kann, wurde ein weiteres ( infizierten Holzstückchen gründlich zwischen den Fi inger im laufenden Wass strome von den äusserlich anhaftenden Mycelpartieen gereinigt und dann i ein schwimmendes Himbeerblättchen gelegt. Beide Kulturen ergaben im Wärmeschranke schon am folgenden Be Himbeerblättchen beschickt worden war, fortdauernd erstarkte, stand Wachstum des allein auf das Holzstückchen angewiesenen Pilzes schon 3 Tagen nahezu still. Die gebildete Decke hatte 41/g cm Durchmesser er war aber dünn und kümmerlich geblieben. Daraus folgt, dass das gewi Holz — zu den schwedischen Zündhölzern wird bekanntlich Pappelholz r Resultat ergeben wurden, wurde der nämliche Versuch mit Fichten- und Fich holz wiederholt, also mit Materialien, welche für die Holzteile der Stech beete wohl vornehmlich in Betracht kommen. Das Resultat war dasselbe. Wenn also unser Pilz auch in den Holzteilen der Stecklingsbeete ; zu einer besonderen Vermehrung und zu besonderem Wachstum komi kann, so ist doch durch den mikroskopischen Befund und durch den 2W der oben genannten Versuche erwiesen, dass ihn ein blosses Abwaschet Je Teile nicht vollkommen entfernt. Ich glaube sogar nicht einmal, dass Reinigung grösserer Bretter oder Balken in der Praxis so gründlich a geführt werden kann wie die Reinigung der kleinen Holzstückchen bei M Versuche, bei welchem ich sicher alle äusserlich anhaftenden Teile des *° entfernt hatte. Es ist aber dadurch erwiesen, dass selbst die in das Holz gedrungenen geringen Hyphenmassen genügen, um ihn zu regenerieren. Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. 123 Ziehen wir nun aus allen diesen Beobachtungen das Facit, welches sich für die Bekämpfung des Pilzes ergiebt, so sind also verseuchte Beete voll- ständig auszuräumen. Der verseuchte Sand resp. die Erde kann nur durch Trocknen bei Backofentemperatur desinfiziert werden und wird deshalb am besten ganz verworfen, nicht aber auf den Komposthaufen gegeben. Den neuen Sand beziehe man nicht von demselben Haufen, von welchem der eben ausgeräumte stammte. Man wechsle ferner für einige Zeit das für die Stecklings- beete benutzte Giesswasser oder verwende es nur abgekocht. Und endlich, man reinige und desinfiziere alle Mauer- und Holzteile des Beetes. Dabei be- schränke man sich bei keinem von beiden auf ein blosses Abwaschen. Das Mauerwerk wird abgehauen, frisch verputzt und mit frisch gelöschtem Kalk überkleidet werden müssen. Die Holzteile sind abzuhobeln oder womöglich ganz zu erneuern. Da letzteres jedoch schwer durchführbare und kostspielige Massnahmen sind, lag mir daran, womöglich ein Mittel ausfindig zu machen, mit welchem jene Teile zur Abtötung der darin vorhandenen Pilzreste bepinselt werden könnten. Sorauer empfiehlt in der eingangs erwähnten Notiz im Prakt. Rat- geber, die Holzwandungen der Stecklingsbeete mit Zinkvitriol - Kalkmischung wiederholt zu bestreichen, für die er auf 100 l. Wasser 3 kg Zinksulfat und 3 kg gebrannten Kalk zu verwenden rät. Um in dieser Richtung Versuche anstellen zu können, liess ich mir mehrere Balkenstücke von etwa der Form einer ein Halb-Hundert-Cigarren- kiste schneiden und bettete dieselben in eine mit Kirschblattabkochung getränkte Sandschicht so, dass die oberste flache Seite unbedeckt im Niveau des Sandes lag. Derauf den Sand übertragene Pilz wuchs, dank der Kirschblattabkochung, kräftig heran und überdeckte das Holz mit seinem Spinnegewebe ziemlich all- seitig. Leider blieben diese ziemlich umfangreichen Kulturen trotz vorheriger Sterilisation nicht frei von anderen Pilzen (Penicillium). Nach etwa 4wöchiger Kulturdauer wurden dennoch die Hölzer herausgenommen und nach ober- flächlichem Trocknen je mit einem zu prüfenden Bekämpfungsmittel dreimal an drei auf einander folgenden Tagen behandelt. Nach mehrtägigem Trocknen wurden diese Holzstücke sodann in feuchter Kammer in eine flache mit ein paar Tropfen Kirschblattabkochung versetzte sterilisierte Wasserschicht gelegt und der Erfolg des Piizwachstums abgewartet. Ich prüfte derart die Sorauer- sche Zinksulfat-Kalkbrühe, 50/, Schwefelsäure mit nachfolgendem Kalksanstrich am Schlusse der Pinselungen und 5°/, Formaldehyd mit nachfolgender Waschung am Schlusse der Pinselungen. Es trat in allen Fällen Pilzwachstum ein aber €s dominierte dazwischen ein feinfädigers Mycel (Penicillium?) so, dass ich nicht mit Sicherheit zu sagen vermag, ob der Vermehrungspilz noch dazwischen war oder nicht. Da aber überhaupt Pilzwachstum eingetreten ist, bin ich zum Mindesten misstrauisch gegen die Wirksamkeit der Mittel. Gern hätte ich die Versuche mit noch anderen Substanzen, namentlich mit den gegen den Haus- Schwamm empfohlenen Mitteln (Antimerulion und Antinonnin), wiederholt, allein merkwürdigerweise wollte der Vermehrungspilz, nachdem ich ihn durch viele Gene- Tationen länger als ein Jahr immer mittelst Mycel fortgepflanzt hatte, nicht recht üppig mehr gedeihen, und sosehe ich mich leider genötigt, die Versuche ein- zuste] en — bis vielleicht wieder ein Zufall mir neues Material in die Hand giebt oder meine Kulturreste wieder zu kräftigerem Wachstum kommen. 124 Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. Die hier angegebenen Bekämpfungsmassregeln richteten sich immer gegen das Mycel des Pilzes, ohne Sporen oder andere Fortpflanzungsorgane zu bi rücksichtigen. Natürlich wurde aber bei allen den vorgeschilderten Kulturen 7 Entwicklung begünstigen sollten. Ich kultivierte ihn derart auf Gelatinen, d zwischen diesen und dem auskleidenden feuchten Fliesspapier. Doch beobachte ich sie auch, in allerdings etwas anderer F orm, in der Mitte der Kulturen ass es sich dabei jedoch nicht um echte Sclerotien handelte, ma oder ellipsoide, ziemlich dickwandige Zellen, die, mit Öltropfen dicht eriti durchaus den Eindruck von riesigen Sporen machten. (Vergl. Fig. 4.) Sie ma re 40:48 u und 48 : 52 u und so weiter. Was mochten wohl also diese we welche ein ganz junges derartiges Organ "* ezeit sporenhaufen hingewiese keit der Hyphen jener Geb ilde mit den S i en beoPe@® tete. Ich halte in der That emmelreihen der Wasserkultur i die Monilia-ähnlichen Glieder und diese sog. Hafto ie: Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. 125 für identische Gebilde, allein für ihre Auffassung als Chlamydosporen, resp. Chlamydosporenhaufen habe ich keine Beweise erbringen können. Erinnert Sporen und Sporenträgern, welche man von Botrytis cinerea kennt. Schon Büsgen hat gezeigt, dass bei diesem Pilze Sporen und Sporenträgeranlagen sich ganz oder teilweise in solche Haftorgane umwandeln können. Während er aber diese Umwandlung als einen besonderen Fall der dem ganzen Mycel gemeinen Haftorganbildung auffasst, hat umgekehrt M. C. Horn kürzlich (The organs of attachment in Botrytis vulgaris: Botanical Gazette 1896 p. 329—333) die Haftorgane geradezu als infolge eines Berührungsreizes umgewandelte Conidienträger aufgefasst. Es ist unmöglich, an der Hand eines einzigen Falles, wie etwa der vor- liegende, diese Frage entscheiden zu wollen. Allein wenn ich oben für die Semmelglieder ein ähnliches Verhalten wie das von Chlamydosporen an- führen konnte, so haben auch diese Haftorgane in gewissem Sinne den Charakter von Dauerorganen. Eine grosse Anzahl solcher Haftorgane waren aus einer Kultur auf Weissbroten geerntet und zwischen Fliesspapier in den Exsiccator gelegt worden, wo sie 21/ Monat verblieben. Sie waren während dieser Zeit zu gar nicht mehr an Sclerotien erinnernde Schüppchen oder Kügelchen zusammengetrocknet, und ich glaubte sie bereits verloren. Trotz- dem wurde eines auf Apfelblattdekokt-Agar gelegt und siehe da, bereits am folgenden Tage war es von kräftig wachsenden Hyphen der gewöhnlichen Art umgeben, die innerhalb 8 Tagen eine Vegetation von 10 cm Durchmesser ergaben, welche bereits wieder auf den Wänden des Gefässes zur Haftorgan- bildung schritt. Das ausgelegte Haftorgan war mittlerweile wieder zu seiner ursprünglichen, runden Gestalt aufgeschwollen, zeigte aber im Querschnitte keine Veränderung gegen früher, abgesehen von einzelnen Rissen, die wohl während des Austrocknens entstanden waren. Mit gleichem Erfolg wurde dann eine ganze Anzahl dieser Organe auf dem obigen Substrat, sowie auf Sand und Komposterde kultiviert. Es ist also bei der Bekämpfung des Pilzes besonders auch auf die Entfernung dieser Gebilde Bedacht zu nehmen. Diese Resultate mögen als Beitrag zur einstigen Lösung der Frage nach der Natur der Haftorgane immerhin Beachtung finden. Uns interessiert hier zunächst nur der, aus ihrem Vorhandensein bei unserem Pilze sich ergebende Schluss auf die wahrscheinliche systematische Stellung und Species unseres Pilzes. Derartige Haftorgane sind nämlich besonders von mehreren Sclerotinien bekannt, so. von Sclerotinia tuberosa, Sclerotiorum und ciborioides, wo sie de Bary und Br efeld gezüchtet und geschilderthaben. Daherliegtder Schluss nahe, dass es sich n dem Vermehrungspilz wahrscheinlich auch um eine Sclerotinia handelt und dieser Schluss wird bestätigt durch die Uebereinstimmung dessen, was Man sonst über Leben und Wirken der Sclerotinien weiss, mit dem, was oben vom Vermehrungspilze geschildert worden ist. So komme ich denn bezüglich der systematischen Stellung unseres Pilzes zu demselben Resultat, wie unabhängig von meinen Untersuchungen auch Sorauer (l. c.) gekommen ist. In besonders vielseitiger Hinsicht wird man durch unseren Pilz an Sclerotinia (Peziza) Sclerotiorum erinnert, die sowohl Brefeld kultiviert, wie € Bary namentlich in ihrem parasitischen Verhalten in mustergültiger Weise untersucht hat (s. Bot. Zeitung 1886 p. 377.) Was besonders an diesen Pilz erinnert, ist die Angabe de Barys, dass er vielerlei Pflanzen, namentlich im 126 Über den Vermehrungspilz, sein Leben und seine Bekämpfung. Keimlingsstadium, zu zerstören imstande ist. Was dagegen meinen Beobachtungen den Vermehrungspilz von der Peziza Sclerotio unterschied, war der Umstand, dass letzterer Pilz leicht es Sclerotien bildet, die bei meinem Vermehrungspilz zum minde selten waren. Ich habe nämlich nur auf einem einzigen, von meinem Vermehrungspilze zerstörten Fuchsiensteckling 4 etwa hirsekorngrosse, übrig linsenförmige, im toten Blattgewebe sitzende veritable Sclerotien mit Rinde und weissem Marke aufgefunden. Wegen dieses vereinzelten Vorkommens Pilz vor uns hatten. Trotz des erwähnten Unterschiedes meines Pilzes von Peziza Sclerotior glaubte ich doch eine Identität beider nicht ohne weiteres von der Ha weisen zu sollen und suchte sie wo möglich auf andere Weise zu erhärt De Barys Pilz wuchs vorzüglich auf Mohrrüben, und daher hoffte ich viellei auf diesem Substrate eine Sclerotienbildung zu erhalten. Allein da ergab abscheute, allein sich auch nicht besonders üppig entwickelte. Auch hier ich nichts als Haftorgane entstehen. Die Möhren gingen dabei an die Stellen allmählich, aber erst nach Tagen, in jauchigen Zustand über. Ich muss also die Frage nach der Peziza-Spezies offen lassen, gla aber, dass die Zugehörigkeit zu diesem Verwandtschaftskreise ausser Z Endlich mag noch erwähnt werden, dass ich einmal aut einem direkt dem verseuchten Glashause stammenden Stecklingstopfe neben dem mehrungspilze schüsselförmige, blassrot gefärbte Fruchtkörper Discomyceten fand, den ich als Ascophanus carneus (Pers.) (siebe Sacca Syllog. Fung. VIII pg. 534) bestimmte. Obwohl es schon dem Vorkommen na” unwahrscheinlich war, dass dieser Pilz die Askusform des Vermehrungspilz® die ich auf dem Objektträger auffing, zu züchte® iedenen Blattdekokten noch in Mistabkochüf Gattung in Stecklingsbeeten erwähnt m — — —. Über den Gartenbau in Russland. 127 Ueber den Gartenbau in Russland. Von Dr. Udo Dammer. [Fortsetzung.) Von Petersburg fuhr ich nach Moskau. Da ich nicht viel Zeit hatte und auch die Sehenswürdigkeiten Moskaus kennen lernen wollte, besichtigte ich nur den botanischen Garten. Derselbe ist ausgezeichnet durch eine sehr wertvolle Sammlung von Gewächshauspflanzen, welche leider in völlig unzureichenden Gewächshäusern untergebracht ist. Von den Freilandpflanzen verdient eine Daphne, die im Sommer mit weissen Blumen blüht, Daphne Sophiae, besonders hervorgehoben zu werden. Sehr erfreut war ich, als ich in dem jetzigen Inspektor wieder einen ehemaligen Proskauer kennen lernte. Eine zwölfstündige Fahrt brachte mich nach Nishni-Nowgorod. Ich ging mit grossen Erwartungen dorthin und muss gestehen, dass dieselben weit übertroffen wurden. Die Ausstellung hat ja viel Geld gekostet, man munkelt etwas von 78 Millionen Rubel! Aber was dafür geleistet worden ist, ist auch etwas ausserordentliches gewesen. Dem General-Kommissar, Herrn von Timiriaseff, gebührt das Lob eines eminenten Organisators. Zunächst einige Worte über den Ausstellungsplatz selbst. Wie bekannt, liegt Nishni-Nowgorod am Zusammenflusse der Oka mit der Wolga. Die Wolga, hier etwa einen Kilometer breit, fliesst von West nach Ost, die ebenso breite Oka von Süd nach Nord. Die Stadt ist auf der rechten Uferseite der Oka und dann weiterhin an der Wolga aufgebaut. Das Terrain liegt hier mehrere hundert Fuss hoch über dem sommerlichen Wasserspiegel der Flüsse und steigt steil an. Dagegen sind die gegenüberliegenden Ufer im Norden und Westen tiefliegendes Flach- land, das im Frühjahr von der dann stark steigenden Wolga weithin über- schwemmt ist; die Folge davon ist, dass das ganze Terrain sumpfiges Moor- land is. Am linken Ufer der Oka zieht sich eine zweite grosse Stadt hin, die aber, eben wegen der eigentümlichen Wasserverhältnisse, nur während des Sommers bewohnbar ist. Hier wird die weltberühmte Messe, der Jarmarkt wie der Russe sagt, abgehalten, wobei ich unentschieden lassen will, ob unser deutsches Jahrmarkt aus dem Russischen oder das russische Jarmark aus dem Deutschen stammt. Von der Bedeutung desselben giebt es eine Vorstellung, dass zu demselben etwa 400000 Fremde kommen, während Nishni selbst nur etwa 70000 Einwohner hat. Ich war während der Hochflut der Messe dort und muss gestehen, dass das Völkergewirr ein äusserst interessantes war Südwestlich von dieser Jarmarkstadt, mitten im Sumpfe, ist nun die Ausstellung gewesen. Aber von einem Sumpfe war absolut nichts zu merken; das ganze 77 ha grosse, annähernd rechteckige Terrain ist so viel erhöht worden, dass es vollständig trocken lag. Die breiten, schönen, mit Kies gut bedeckten ege nahmen eine Fläche von 300 000 qm ein! Weite Rasenbahnen, zahllose Teppichbeete, niedrigere Gehölzgruppen, einige grössere Teiche mit effekt- vollen Fontänen boten zusammen mit den ı72 zumeist hölzernen, aber überaus zierlichen Ausstellungsgebäuden einen prächtigen Anblick. Dazu hatte ich wolkenlosen, blauen Himmel und + 40° R. im Schatten! Das Ausstellungs- gebäude an sich war schon ein würdiges Ausstellungsobjekt des Gartenbaues. Der Plan dazu war von einem ehemaligen Proskauer, Herrn Gartenmeister Egbert Wolf am Forstkorps in St. Petersburg, einem geborenen Berliner, entworfen. Ein ehemaliger Proskauer wurde mir von der Ausstellungsleitung 128 Über den Gartenbau in Russland. auch als Cicerone mitgegeben. Merkwürdig, dass man in Russland so viele ehemaligen Proskauern in angesehener Stellung begegnet, während ehema Potsdamer und Geisenheimer Zöglinge kaum vertreten sind! Ob das ein tieferen Grund hat? Alle diese ehemaligen Proskauer stammten übrigens noch aus der Zeit des alten Stoll. Bi Wie es bei einer so lange dauernden Ausstellung nicht anders sein kam, f war der Gartenbau zu verschiedenen Zeiten verschieden stark vertreten. © Bindereien fehlten, als ich dort war, ganz. Sehr bedeutend war dagegen die f Abteilung Obstbau vertreten. Die Obstbäume, zumeist Äpfel in Mittel- stämmen, liessen durchweg einen wirklich vorzüglichen Schnitt vermissen und ich bedauerte es lebhaft, dass Herr Wöhler in Wilna nicht einige seiner Obstbäume . ausgestellt hatte, die wirklich tadellos waren. i st- geschnittenen Obstbäume hatte Herr Feringer in Moskau, ein ehemalig die aber verhältnismässig zu wenig Fruchtholz hatten, ferner Johannisbeer kordons und Stachelbeerhochstämme. Letztere zeichneten sich namentli durch sehr starke Stämme aus. Demnächst am besten waren die Obstgehö von Dr. K. Zawada in Czenstochau, einem ehemaligen Proskauer Zöglin der jetzt eine eigene Gartenbauschule hat. Dagegen liessen diejenigen sei ausgestellt. Dawidoff in Moskau hatte seine mässig guten Bäume auf H gepflanzt, um diese Pflanzweise zur Anschauung zu bringen. Die Hügel war aber meines Erachtens zu klein im Verhältnis zu den Pflanzen und ha vor allem den Fehler, dass die Böschungen zu steil, fast senkrecht wat Welchen Einfluss das Klima auf die Widerstandsfähigkeit der Obstbäume hát konnte man sehr schön an den Obstbäumen der Achaltzycher Stadtschul® sehen. Achaltzych ist eine Stadt im Gouvernement Tiflis in Transkaukasiet Diese Bäume waren Anfang Juni in Nishni ausgepflanzt worden und erfrofel, während dieObstbäume aus denand C 4 d blieben! Am28.} lag in Nishni noch Schnee! Im ganzen waren 52 Aussteller in der Gru „Obstbäume, Obststräucher und Weinreben“ vorhanden, welche von Petersbuls bis Tiflis, von Czenstochau bis Orenburg zu Hause waren. Der kräftige wu der Bäume, namentlich derjenigen aus dem Schwarzerdegebiet, zeigt, dass ™ sachgemässer Behandlung der Obstbau Russlands mit der Zeit noch eine 8" Bedeutung erlangen kann. eig schon an anderer Stelle hervorgehoben, dass die Ausstelluß en sich auszeichnete durch ihren Ernst. Sie war der Be „arung, nicht dem Vergnügen gewidmet. Die Regierung hat alles, was ! Aus diesem Bestreben beraus ist die Ausstellung des Kaiserlich® Bee 7 artements hervorgegangen, welches sich die Aufgabe Be oe nur eine Musterwirtschaft für Obst-, Wein- und Be Ich war erstau . nn pa Ben, sondern zugleich Mustersortimente vorei den a = 3 er die gleichmässig gute Ausbildung der Pflanzen Wie i wirtschaften ohtansatz der Obstgehölze und Weinreben. Auch einige 1" sschulen und Kreisbauschulen hatten es nicht verschmäht, Ausstellun® zu veranstalten, um belehrend zu wirken. ee ; Über Variation beim Ahorn. 129 Eine ganz besondere Bedeutung hat bereits der russische Weinbau. Die Weinberge bedecken im Kaukasus schon eine Fläche von 120 000 ha, in der Krim von 8000 ha, in Bessarabien von 70000 ha, am Don von 2500 ha Die Weinproduktion hat sich im Laufe der letzten 14 Jahre verdoppelt (30 Mill. Eimer gegen ı5 Mill. Eimer) und, was besonders zu betonen ist, die Technik der Weinbereitung hat sich bedeutend verbessert. (Forts. folgt.) Über Variation beim Ahorn. Nach einem Vortrage des Herrn Grafen Fritz von Schwerin auf der Jahresversammlung der deutschen dendrologischen Gesellschaft in Wörlitz am 25. August 1890. (Schluss. 3. In sogenannten Sportzweigen werden Variationen weniger häufig er- kannt werden als in Sämlingen. Wenn man den jungen Trieb eines bunten Gehölzes betrachtet, so findet man ihn meist hell gestreift, d. h. es liegen neben normal gefärbten Zellreihen solche ohne Blattgrün. Dieselben laufen nicht die ganze Trieblänge entlang, sondern treten an gewissen Stellen auf, um früher oder später wieder in der Rinde zu verschwinden, beides meist an den Blattknoten. Liegt das Blatt ganz über einem hellen Streifen, so wird es chlorophylllos, liegt es nur teilweise darüber, so wird die Fläche der farblosen Blattflecken im Verhältnis stehen zur Grösse des von dem Blattstiel bedeckten hellen Streifenteils; liegt es ganz neben dem hellen Streifen über einem grün gefärbten Rindenteil, so werden die Blätter auch normal einfarbig grün. Obwohl ich nicht Botanik studiert, möchte ich den Schluss ziehen, dass, wenn in der Krone eines Baumes plötzlich ein Sportzweig erscheint, er durch eine in Holz oder Rinde dahin führende, die betreffende abweichende Eigenschaft mit sich bringende Zellenreihe entstanden ist, welche an dieser Stelle zum ersten Mal eine Knospe berührte und in ihr vorläufig bis zur Ent- wicklung eines Triebes endete. Ob der Anfang dieser Zellenreihe inner- halb der Pflanzen spontan entsteht, oder ob sie vom Samenkorn anin der Pflanze begründetist, dürfte eine weitere Frage sein; meine Versuche lassen mich das letztere annehmen. Beispiele: Eine Pappel, die in der Krone nur oden abgeschnitten. Da nun die Rinde älterer Pappeln kranzartig um den Rumpf äusserst dicht Triebe auszuschicken pflegt, so muss fast jeder einzelne Punkt der Oberfläche gewissermassen die Probe auf seine Artbeständigkeit machen, was bei normalem Wuchs mit spärlicher Zweigaussendung nicht möglich ist. Die betreffende Pappel aber machte wirklich unten einen gelb- bunten Trieb und zwar auf derselben Seite, an der sich oben die Variation befunden hatte. Ein bei mir aus Samen gezogener noch kleiner Negundo hat hart über der Wurzel einen weissbunten Zweig, ist sonst grün; ich stutzte die Pflanze etwa ı Fuss hoch, an der verletzten Stelle erschien wieder und zwar auf derselben Seite ein weissbunter Trieb. — Die Weide variiert leider niemals In bunt, abgesehen von einer einzigen Caprea-Form, man findet daher an Schnitt- oder Kropfweiden niemals variierende Triebe. Ich kann, sagt Graf Schwerin, hiernach die sogenannten Rück- Schläge ebenfalls nur als Sportzweige ansehen, die an den variierten 130 Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“, Pflanzen naturgemäss deshalb viel häufiger vorkommen, weilletzte doch meist aus von normalen Pflanzen stammendem Samenentsta sind, in welchem daher eher neben den variierenden Zellen ei vereinzelte normale wieder mit enthalten war, als im normal Samen überhaupt eine variierende. 4. Von einer Rückwirkung des Edelreises auf die Unterlag Graf Schwerin in seiner Praxis bis jetzt keinen einzigen Beweis gefunden wie oben erwähnt, starke Verletzungen das Erscheinen buntblätteriger Triebe begünstigen, sobald Anlage dazu vorhanden ist, und das Pfropfen auch ein starke Verletzung der Unterlage mit sich bringt, so scheinen mir die Eigen schaften des aufgesetzten Edelreises völlig gleichgiltig für die Neubildung sein. Bei den von Herrn Beissner im Jahrbuch 1895 angeführten Beispie trieben Ptelea und Broussonetia meines Erachtens eben zufällig bunt aus, Y die Stämme verletzt wurden und nicht, weil die, noch obendrein ausgegangene Reiser buntblätterig waren. Lägen wirklich durch Saftmischungen Zwisch formen vor, so ist eine weissbunte Buche doch nicht die Zwischenform zu Blutbuche. Betreffs des Acer laetum und des Ligustrum ist zu bemerker dass zurückgeschnittene Stümpfe natürlich mit aussergewöhnlicher Üppigke austreiben, welche rote Frühjahrs-Färbung, Grösse der Blätter, Tiefe der Blatt- einschnitte u. s. w. viel energischer zeigt als der normale Wuchs. Wir ha es also dann nicht mit gleichwertigen Blättern zu thun. Herr Graf’Schwe sagt weiter: ; Ich zweifle überhaupt an einer Saftmischung und daraus hervo gehenden Zwischenformen. Bestände sie, so könnten sich die Ver edelungen eines Quartiers nie völlig gleichen, da ja jede der Samen gezogenen Unterlagen gewissermassen eine andere Physiognomie be Nehmen wir einmal den im Frühjahrstriebe bei Sämlingen verschiedener Mutte pflanzen so ausserordentlich in der Farbe variierenden Pseudo-Platanus; wäre Saftmischung möglich, so wäre keine einzige Varietät mehr in der Verede konstant; es müsste dann z.B. bei Veredelungen der Form bicolor der Frühjahrts vom Hellgelb bis zum Dunkelrosa des Leopoldi variieren, er thut es jedot nicht, er bleibt dem eingesetzten Zellenhaufen der Knospe treu, also schel mir die Eigenart der Form abhängig zu sein von den Eigenschaft der Zelle und nicht von denen des Saftes. T | Düngungs-Versuch 1895 . . s 4 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. ] Bericht des Versuchs-Ausschusses. [Fortsetzu? -> Ss ser, í | a Einfluss einseitiger Düngung auf die Pflanzenorgane; re gewicht; Gewicht der lufttrocknen Substanz: Ausbildung ® Organe; : gemäss folgender: suchs-Ausschusses i Sn Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr, „Mstr. Borsig“. 131 möglichst gleichen Verhältnissen erzogen worden sind, gelangten Pflanzen der extremsten Reihen*) zur Untersuchung. Der Vergleich erstreckt sich demnach auf Exemplare der mit schwefelsaurem Ammoniak gedüngten sowie der ungedüngt gebliebenen (VI) Reihen. Eingesendet wurden die Vergleichsobjekte von zwei verschiedenen Stationen**), so dass also zwei Parailelbeobachtungen gemacht werden konnten. Zur Vergleichung diente das von der Spitze abwärts ge- rechnete zehnte Internodium jedes Haupttriebes mit dem dazugehörigen Blatt- paare und im zweiten Falle das siebente Internodium. Die berechneten Mittelwerte ergaben folgendes Bild: schwefels. ungedüngt Ammon. Blattstiellänge . re ee a E O 4,5 cm Länge der Blattfläche en Nee. Wr De 10,0 cm Grösste Breite der Blattfläche ER EN SR RER 5.2 cm Blattdicke . . ...300 ek) 310,0 tk) Höhe der Eoia è Öbereiiie; Be 24 j Dicke der Epidermiszellenwand . . . . 4m 3 t Hobe der Pallisädenzelle . .- yuon e 5.3904 114 u Breite » 22 m 24 u Zahl der Zellen RER, 4—5 Ar Blattstieldicke in der Mitte seiner Gesamtlänge 1000 + 1180 4 Dicke der Steinzellwandung im Blattstiel . 28 « 18 u Achse in der Mitte des 7. Internodiums Ines ee a a aO 300 u Gier Hotin o 5 080 zus e e 200 260 u eban ar 2:00 H 1000 u Holzring N EN Sr; 260 u 480 u 340 u Aus diesen ee TERS ich: a) Die mit schwefelsaurem a gedüngten Pflanzen haben gegenüber den in nahrhafter Erde gezogenen, aber ohne Hilfsdüngung gebliebenen Exemplaren längere und breite, aber nur wenig dickere Blattflächen mit längeren Blattstielen. Das Pallisaden-Parenchym ist (an sich je nach der Entfernung von den Gefässbündeln sehr wechselnd) durchschnittlich weniger hoch, aber etwas breiter bei den gedüngten Pflanzen; die Ober- hautzellen bei diesen sind grösser, aber dünner in der oberen Wandung. Die Blattstiele sind dicker, aber die in denselben befindlichen Steinzellen haben ebenfalls durchschnittlich eine dünnere Wandung. Die Triebe sind länger aber dünner; der Holzring ist im Verhältnis zum Markkörper aber wesentlich dünner bei den gedüngten Pflanzen. Es ist somit ein zahlenmässiger Nachweis dafür erbracht, dass durch die einseitige Düngung mit Stickstoff in Form von schwefelsaurem Ammoniak zwar die Blattflächen vergrössert, die Produktion vermehrt, aber die Blätter weniger dickwandige Oberhautzellen und die Stengel einen viel schwächer ausgebildeten Holzring innerhalb der längsten ") Reihen V und VI (schwefelsaures Ammoniak und ungedüngt). =, Station Spindlersfeld und Berlin NW 4, ein Mass, welches den 1000 Teil eines Millimeters darstellt. 132 Das I Plakat der Grossen RRBORIEIBR PE ENA ANSON in Bin. Zeit der Vegetationsperiode entwickeln, d.h. also zarter und weniger widerstandsfähig werden. Betreffs der Reservestoffe liess sich beobachten, dass die ungedü Pflanzen im Parenchym des Blattstieles in der Stärkescheide mehr Stär besassen; ebenso zeigte der Markkörper der Achse reichlichere, g häufig zusammengesetzte Stärkekörner, als dies beiden Ammoniak-Pflanzet der Fall war. Betreffs des Chlorophyligehaltes im Blattstielparenchyn zeigte sich das umgekehrte Verhältnis. — Bei der nach völligem Eintritt des Abreifens der gedüngten Pflanzen, Ende November, nochmals wi 1 genommenen Messung der Stammbasen ist folgendes ergänzend hi zufügen: Die vorstehend geschilderten Differenzen im Bau der gedüng und ungedüngten Pflanzen verschwinden, wenn man die Fuchsien un sucht, nachdem die länger vegetierenden Ammoniak-Pflanzen zum Abschluss ihrer Vegetation gelangt sind. Die Elemente des St (Rinde, Holzkörper, Mark) zeigen dann in ihrem Bau keine ar nte a Unterschiede von den ungedüngten*); nur die Gesamtproduktion ist (bi den gedüngten Pflanzen eine grössere) geblieben und verhält sich d ungedüngten gegenüber wie 6:5. Ausserdem macht sich bei den p ] düngten Pflanzen ein grösserer Chlorophyll- und Stärke-Gehalt beme cia Die auf dem Ausbau der Organe basierende grössere Zartheit und Erf pfindlichkeit bleibt daher bestehen und überträgt sich auf den Winte, 2 wenn die Licht- und Temperatur-Verhältnisse im Herbste nicht mehr ds E volle Ausreifen der länger vegetierenden, gedüngten Pflanzen gestatten: Fortsetzung folgt.) ® iS Das Plakat der Grossen allgemeinen Gartenbau-Aussiell in Berlin vom 28. April bis 9. Mai 1897. (Hierzu Abb. 14.) Am ı. September 1896 veröffentlichte der Verein zur Beförderun Gartenbaues ein Preisausschreiben für ein Plakat zur grossen Gartenba! stellung (Gartenflora 1896 S. 430) und hatte die Genugthuung, dass bis zuM gesetzten Termin, den 15. November, 72 Entwürfe eingingen, darunter mal Br beachtenswerte Leistungen. Das Preisgericht hat am 23. November . Preis Herrn Maler Otto Porsche, München, den 2. Preis Herrn A Junghans, Berlin, den 3. Preis Herrn Adolf Münzer, München ZUe (Gartenflora 1896, S. 648). Heute bringen wir eine schwarze Abbildung des mit 1. Preise gekrönten Plakates, welches in meisterhafter Weise, ganz gerad? bi Original, von der Berliner Kunstdruck-Anstalt Hollerbaum & Schmi Berlin N., Reinickendorferstrasse 56, in Farbendruck hergestellt we und jè Geschäftshause, welches ein solches zum Aushang wünscht, Sekretariat, Invaliden-Strasse 42, unentgeltlich zugesandt wird. pai kleinerte Siegelmarken sind von gedachter Firma direkt zum Preise 10 M. für 1000 Stück, ı5 M. für 2000 Stück, 20 M. für 3000 Stück, 25 Sn Stück u. s. w. zu beziehen. Wir bitten um recht vielseitigen Gebra a ee der Versuche, sofern die Pflanzen der Kontroll-Reihe iM e a = h ei den Züchtern übliche Kulturerde gepflanzt, mithin noc. 8 zu ihrem Aufbau empfingen, Bem. d. Berichterstatters. Das Plakat der Grossen allgemeinen Gartenbau-Ausstellung in Berlin. 133 Herr Otto Porsche schreibt uns betreffs seines Plakats folgendes: — — Bei dem Entwurf wurde ich von dem Gedanken geleitet, in mög- lichst einfacher, für jeden verständlicher Weise den Zweck der Ausstellung zu versinnbildliichen und dabei Vornehmheit mit der bei einem Plakat unerläss- lichen Auffälligkeit zu paaren. Den Compositionsteil löste ich, von der Grosse Allgemeine GARTENBAU- AUSSTELLUNG zu Berlin im TREPTOWER PARK vom 28.April bis 9.Mail97 zur Feier des75jähr.Bestehens des Vereins zur Befür derung des Gartenbaues in den preuss. Staaten. . r ne € ie EM we S u u: PA # = Ri Abb. 14. Das mit dem ersten Preise gekrönte Plakat. Maler: Otto Porsche, München. denen der obere die Anmut und den Wohlgeruch, dargestellt durch eine weibliche Idealgestalt und eine Rose, versinnbildlicht, während das Ganze von “mer Umrahmung, die in wechselnder Form die verschiedenen Erzeugnisse des Gartenbauesl, Bumen, Früchte, Obst, aufweist, umschlossen wird. 134 SR Unentgeltlich dbaugebende Samen. a Der Aufgabe, einen für die Reproduktion möglichst günstigen Weg _ zuschlagen, suchte ich gerecht zu werden, indem ich mich auf zwei Farbe ein gebrochenes Blau als Hintergrund und ein röthliches Braun beschränkte Unentgeltlich abzugebende Samen. Nur für die Mitglieder = _. zur Beförderung des Gartenbaue Meldungen bis zum ı. März an eneral-Sekretariat in Berlin N., iava (Nur die ee E ee nur einige auswählen, nicht alle; o- oder 20-Pfennig-Marke beifügen!) I. Geschenk des Herrn Hofmarschall a. D. von St. Paul-Illaire in Fischbach. (Sämtlich in Fischbach 1896 geerntet.) 108. Aquilegia, gemischt, sehr viel vor- | 113. Papaver orientale, handen. | Varietät, gross, 109. ae See | volle Farbe. 110. Eryngiu rocalyx. | 114. Rhododendron kamtschaticun fi. EROORELOA AIberh (wenig). | (wenig). 112. Onopordon Acanthium, Eselsdistel, 115. Silybum Marianum, Mant Silberdistel. | Il. Geschenk des Herrn K. Beyer, Gärtner an der Kgl. Tierärztl. Hochschule in Berlin. 116. Stangenbohne, sog. knollentragende perennierende Riesen-. (Diese vorigen Jahrgang S. 82 a angebotene e Bohne ist nichts anderes als eine W Feuerbohne, Phaseolus multiflorus albus. Sie trägt sehr reich. ~ sehr gros ss.) Il. Geschenk des Herrn Grubenbesitzer F. W. Körner in Berlin. 117. Riesen-Sonnenblumen, Helianthus annuus Bismarckianus Herr ee von St. Paul begleitet seine ee folgenden Wor nbei en "ich meinen Herren Fraktions- — nein: Vereins-Genossel einige ses bes geerntete Samen. ü Ein n r Gehilfe, welcher den Auftrag erhielt, dauernd die Aqu amen zu Für te en wie sie reiften, um sie nicht den Zeisigen zu überlassen das Kunststück gemacht, sie a in einen Sack zu sammeln, daher die Mischung“. Es finden sich dari Aquilegia coerulea, e A dunkel, » rysantha, | quilegia Aea aT k e | = stellata (rt vo eo blau), » vulgaris, er sehr grosse R Jetschani (chrysantha ae i roten Sporen). Ben, nur erlesene Formen a macrocalyx ist mit seiner kleine: 2 5 grossen Menge mir seni >. n sehr bra auchbar zum Schnitt. Weshalb es macr ocalyx ħ heise ir sc as = es das kleinste, und zierlichste Eryngium von allen ist. ug le peiden tein möchte ich noch hinzufügen, 4 man sie gut fütt orkommen, aber prachtvolle Zierpflanzen sind, *) Beim Druck sind vier Farben gebraucht. D. R Neue und empfehlenswerte Pflanzen. ar. Die Samen sind von Pflanzen ee welche nicht unter 2 Von Cardanus Marianus hatte eine Pflan m hoch waren. ei mir im vorigen Sommer über ı m Durchmesser und Blätter von 30 eh Breite mit kostbarer silberfarbener Zeichnung. Ich opfere ihr gewöhnlich ein Fleckchen auf .einem ee orams i zwischen Speise-Kürbissen, wenn Ordnung des Komposthofes verstösst. auch weiss, dass das gegen die ao und empfehlenswerte Pflanzen etc. „L’Horticulture Internationale“ (Linden) Brüssel. Bertonerila ‚Madame € user (Hierzu Abb Blätter an gross, = cm lang bei ı2 cm Breite; ihre Oberseite ist sma- ragdgrün, Ba behaart; die mittlere Nervatur und der Grund der Seitennerven sind stark silberfleckig, während der anschliessende grüne Grund bis an den Rand zahlreiche weissliche Punkte nn Unterseite wie mit Weinhete BO Die Pflanze bildet schöne, vo rlichen malven- ee > Blüten überragte Blattunterseite wie Formen: rosenrot mit Siver gefärbten Rippen. onerila „Madame de Lansberge“. Ausgeprä ägte Spielart ohne irgend Flecke; die weg erscheinen ast wie aus Tote Plüsch aus- geschnitten. Die se Planze. welche eine zierliche Haltung besitzt, hat fast das eo eines neuen Miniatur-Cyano- i Bertonerila prre de Toict“. i u der B. »Madam ahuzac« sehr z estehend; sie hat E PEA poa asselbe ge Eu »gleichsam in Smaragd ein- ete Perlen. Die weissliche inten- ` Marmorierung der mittleren Nervatur ist beaa kräftig als bei »Madame Cahuzac Bertonerila ‚Mile, Lucienne Linden“. Die Blätter dieser Sorte sind ein wenig frischer und zarter grün als bei den obigen, “u die Perlen, mit welchen sie besäet s sin noch niedlicher . (kleiner), aper gerade deshalb ist diese Sorte anziehen sie derart bei nicht vorhanden sind. verleiht den an sich eränlichbraune roten Blättern die Farbentöne. ie grün panachiert angenehm mit der lebhaften Laub- färbung. Die Gattung Bertonerila J. et L. Linden. (Sonerila X Bertolonia?) Zu den 6 vorstehenden neuen Pflanzen (oder Hybrid-Sorten) sagen J aL. Linden, dass sie nicht zögern, die- selben als eine neue Gattung Berto- nerila aufzustellen, und alle Kenner, welche die Pflanzen gesehen, hätten dieselben sofort für Kreuzungsprodukte zwischen den Gat en Sonerila (tropisches Asien; Blätenteile 3zählig) und Bertolonia (trop. Südamerika; Blütenteile 5 zählig) angesprochen. Wenn e Pflanzen wirklich eine entscheiden lässt, noch nicht zu dem neuen Gattungs- Neue und empfehlenswerte Pflanzen. || pt Abb. 15. : Bertoneri la „Madame Cahuzac“. F h d i Kleinere Mitteilungen. 137 chsten stehenden Gattung (hier wahrscheinlich Sonerila!) zu ziehen sein. Ist dies der Fall, dann würden es Sorten der an von den Züchtern gegebenen Namen bei. Voss. Kleinere Mitteilungen. Löcher in Blättern. In Heft 4 Seite 110 der Gartenflora d. J. ist von einigen Herren um Auf- klärung ersucht, wodurch an Aralia resp. Kirschlorbeer die ziemlich runden Löcher entstehen. ‚Vergangenen Herbst bemerkte ich in einigen meiner grossen Kirschlorbeer- bäume (hohe Dekorationspflanzen) und ia an den letzt- mehrere Tage nach fand schliesslich diverse kleine weisse Maden an der unteren Blattseite vor, die grün beringelt waren. . Nach sorgfältigem Absuchen wurde ich von dem Uebel befreit, jedoch sind die Spitzen der Kirschlorbeerbäume durch die Löcher sehr verunziert. Schon vor zwei Jahren passierte mir dasselbe, ich konnte damals dieUrsache auch nicht ermitteln. W. Herzberg. Canna „Italia“. un Kontroverse in Ihrem gesch. atte veranlasste mich in der „Florist’s ange“, dem wohl am besten unter- en ‚Tage aufzuwerfen, ob di ae in exponiertem Standort sich “währt habe d sie di = hten ihres Sachverständigen laut inlage, und es dü i soweit : e e Ansicht, her sie amerikanische Verhältnisse ifft, wohl mass beren echtigte Ansehen der ‚Italia‘ 1 OÖnnten gegen unbegründete abfällige Kritik, > er z urg. Theo, Eckardt. iebetr. Antwortin Florist’s Exch ; ange lautet: (5.) Canna Italia. € M 5 E. — ei i = nzige Fehler der Canna ist, dass in der frühen Saison die Blumen in der starken Sonne ausbleichen, sonst macht sie sich so gut wie alle anderen Canna, sowohl w Wuchs wie a der Blütenähren anbetrifft. Wenn das Wetter kühler wird, hört jedoch das Bleich- standen sowohl „Austria“ wie „Italia“ e andern, gleich mit „Austria“. In Habitus und Konstitution ist der Unterschied zu klein, um erkannt zu werden; andererseits ini Züchter in voriger Saison gemeint, dass von beiden Italia das heisse Wetter besser ertragen habe. Preisgekrönte as > einem Palmengarten n Leipzig. Der ı. Preis von 3000 M. ist dem Gar- tentechniker Eduard May in Bocken- heim, der 2. Preis von 2000 M. Otto Mossdorf. in Leipzig -"Lindenau, der Preis von 1000 e Garten- zahl leider ein sehr ungünstiges Urteil wird. — Wir hoffen um so mehr, dass meldeten Pläne au liner Gartenbau-Ausstellung nur gutes den. bringen werde Rhabarber. Anbau werden. Wer seinem Boden einen höheren Ertrag abgewinnen will wie durch alle sonstigen Kulturpflanzen, der baue Rha- 138 Kleinere Mitteilungen. barber und een sich über den Anbau zuvor durch die kleine Schrift über Rhabarber-Kultur von H. Jung- claussen, Frankfurt a. O., welche Hanke ale 45. PT. Sen a ver- sandt wird. Vom Amazonenstrom. meer einem Briefe des FNEWAICHEN am 1. Januar d.J. verstorbenen Herrn Dr. Paul Taubert.) Mänaos, den 3. November 1896. Am 25. April in Para eingetroffen, t 25 begab ich mich ufwärts zum Ri ungen. Mein Gesundheitszustand war im allgemeinen befriedigend, £ guten Nahrungs- mitteln die us zu mancher Unpässlichkeit w Die Lebensverhältnisse sind hier ko dann noch die Kosten r einen chwarzen Arbeitsmann (Führer, Diener etc. es in einer je nach der Entfernung von Stadt 1,5—6 Milreis beträgt. es, dass ich bei ca. 20 Arbeitstagen im Monat für mich und di Bromeliaceen ige deren Ab: sendung wegen des Winters in Eur ropa ps zum Frühjahr 1897 unterbleiben *) Mänaos iep fast an der Mündı Rio Negro in den Amazonenátrom. eon muss. Ich kultiviere dieselben in den kleinen Gärtchen, habe ich bei den Indianerstämmen gesam Wir b 2 hierzu, v. Humboldt besuchten und seitden so vernachlässigten renzgeb en Brasilien und Venezuela Aufgabe er wollte, bereits \ gesammelt hat een = ür deutsches Obst in Frankfur Die rigen: Jahre gegründet sellschaft Für Aera Obst hat ! Obstdetailhandlungen in jeder Hi unterstützen und sie in den Stand se selbst h Bemittelten gutes Obst Preisen anzubieten. Sie wird besond u deutsches Obst amerikanischen Äpfel entgegenzutf — Wie ihrerseits die »Centrals Istell ee oe: durch die V lung zwischen Pronat und sumenten ielen gestiftet hat, hmen . Zt. von einer Kommi ission, die Geseilschaft -Vorstand einges er 1 Alan ie nen Bl dena Dun Fe ad ZI abe u a Tl de un m E EEE I OEL N EEST NESE O EN A ln ln en Anni a mal mn a Ze a in a ac u in, die a inte Unterrichtswesen. — Litteratur. 139 Die Königl. gärtnerischen er auf den Isar- anhöhen in Münch die dem persönlichen nahe Inter- esse Königs Max II. für die gärtnerische Verschönerung der Stadt ihre Ent- stehung verdanken und vor nun vierzig Jahren durch Gartendirektor v. Effner hergestellt wurden, erhielten zur dank- baren Erinnerung an den Stifter den Namen »Maximilians-Änlagen«. Leitung wurde dem Hof-Garteningenieur Zimmermann übertragen. Unterrichtswesen. Die ee des Gartenbau- en as Königreich Sachsen in en ihren 4. Bericht für das Tale 1896/97 durch ihren Direktor, den Kgl. Gartenbaudirektor M. Bertram. Nach demselben wurden zu Oster 1806 fünf Schüler der ersten Klasse entlassen, welchen sämtlich nach bestandener schriftlicher und münd- licher Prüfung das Zeugnis der Reife zugesprochen wurde. Neu sind hinzu- getreten ı2 Schüler und 3 Hospitanten, dagegen ee ai 3 Hospitanten der Lo Kiss und .ı Schüler der I. Klasse. Die eearri ng Obstbauschule und land- schaftliche Winterschule zu Friedbe: Meier ihren Lehrplan für das Jahr 1897. Litteratur. Pomologie desbraktisckindber Per in Deutschland, B baumzüchters. Von N. Gaucher. M. 25. Stuttgart. A. Jungs Verlag. Eine neue Pomologie für deutsche vV a e a ae Abbildungen von N. bekannten ut, es ist eine wahre, praktische Pomologie, die ich habe Schaffen wollen etc.« Das We rk ging aus der Zeitschrift Gaucher ’s, dem „taktischen Obstbaumzüchter«, hervor je nach Lage und © I all- gemeine Innen wi r Aus- wahl der Sorten, mit einigen wenigen Ausnahmen, voll und ganz als beste und empfehlenswerteste anschliessen und dieselben zu recht zahlreicher An- pflanzung , sie hingehören, empfehlen ; nur ein Bedenken haben wir auszusprechen indem Verhältnis der einzelnen Arten zu einander für den nbau bei uns Fe DESSEN Das Aal rien der 1 zu den Birnen ist aller ee der einzelnen Borken zu ungleich; Deutschland ist ein Land der Äpfel, weniger für Birnen und Wein, die schönen Lagen am Rhein und im Rheingau ausgenommen; in Frankreich ist der Fall umgekehrt. Luc einem vortrefflichen Werke »Auswahl der wertvollsten Tafeläpfel und Tafelbirnen« hielt das Gleichgewicht wenigstens in hundert feln Äpfeln und hundert Birnen, und darin that er recht, bei Gaucher über- wiegen aber die ae Mr Birnen die anspruchsloseren Apfel fas über die Hältte, 25 zu 47, anche wäre es vielleicht richtiger gewesen, alles für und wider wohl berechnet, denn die Apfel werden samt un 140 Litteratur. sonders in Deutschland gedeihen, da sie, wie schon bemerkt, lange nicht solche Ansprüch Be DSE naivas etc. machen die Birnen; all den aufgezählten und sehr wertvollen TE welche an ihrer Stelle genügen erden schwerlich sämtliche den A einAgeh genügen wie die aufgeführten Apfel. Gehen wir auf die einzelnen Arten über, so finden wir 25 Äpfel, offenbar genügend für verständige und auf Absatz im grossen rechnende Züchter. abgesehen vom Liebhaber und dem Laien, der pflanzen mag so viel er zu seinem Vergnügen will, mag des deutschen Pomologen-Vereins Sammlung, oder die Sorten S Paos etc, zu Rate ziehen, noch vermissen wir vorzügliche, Be Anforderungen fü ür Tafel und Markt genügende Sorten, A., Danziger Tauben, Ananas-Reinette, Dr. Seeligs Orangen-Pepping, Harbert's Reinette, Lre Orleans - Reinette, Lon epping, Cox’ Orangen- Reinette ‚Champagner-Reinete u.dergl., mit aufgeführten u beträgt 47, also fast ein halbes Hundert, sie sind sämtlich sehr empfehlenswerte und vorzügliche Früchte, da ë land des Verfassers und die Erfahrung darin etwas mehr mitgesprochen als bei den Äpfeln, der germanischen en infolge dessen ist die Auswahl, we schnell, da der Sorten sehr viele und NN Anforderungen der Birnen „grössere ist selten vorhanden zur guten Ent- wicklung, und wenn wir denn doch die ee spät wie die Belle des Abr& sollte sie der Beschreibung entspr ‘damit für e eine: Kompotfrucht oder Wirtschafie frucht pflanzen wollen nn lobe mir die alte gute os Ir ee -Apotheker-Birne, Kem dergl. oder aber die Charles Com, aber im Frühjahr eine vortr liche Tafelfrucht ohne Runzeln ist. kleine Auguste Jurie ist unbeke (leider), sehr reich tragend, sehr fi sehr wohlschmeckend und empfehl Napoleons Butterbirne vermissen \ von Char dia fehlen; BA d ausgewählt, kose, die, wie er selbst sagt, vielleich nicht neu ist, da er sie von Mun Magdeburg. erhielt und die vie schon unter altem Namen gezüchtet so hätten wir eine sehr Eos Ap erhalten. Verfa a nicht; sollte es die Rot des Ill. Hdb., die Cerise Guigne Le sein? Jedenfalls. Glücklich, wer s mit den Unterschieden der. Kirs€ Jet Weiden und Kompositen nicht | Litteratur. 141 Kopf zu zerbrechen braucht. Pfirsiche sind zehn abgebildet; weshalb ist die Pflaumen sind acht vorhanden j jeđer de essen selbst wenn sie fast jedermann bekannt sein sollte. Johannisbeeren sind zwei, Stachelbeeren auch zwei abgebildet, wahrscheinlich Zugabe, - doch empfiehlt der Verfasser daneben eine gute Anzahl bester Johannisbeeren und Stachelbeeren in allen Farben sb Schreibweise der Namen un nymen, was man selten findet, fichtig und ohne Fehler, aber Deans’ Codlin (nicht Dean’s Codlin) ist synonym von der Züchter hies ean der Prince of Wales (Apfel) Hogg ı8ı kein Synonym Dechantsbirne von Alengon heisst übrigens nicht Alencons Dechants- Irne, sie hat ihren Namen m Orte, der Stadt Alençon, nicht von dem Züchter oder der Person, wie etw Clairgeau’s Butter-Bi rne, Mortillet’s Har denpont’ s Winter- utter-Birne u.dergl. Die ee Passe- verlosen Ne (Passe-Crassane) mit der rtl Neuen Crassane (Surpasse- Pomologie des »Praktischen ee wegen obe i ' 100 besten Tafelbirnen und een S eh Tafeläpfel würdig zur Seite, sa ar durch die Ausstattung und die tên en farbigen Abbildungen tierde aber dadu Fek auch wieder eine ejedes Büchertisches, wieLauche’s der Gold- Reinette von | deutsche Pomologie, und eine Hilfe bei der Auswahl ee eher Ean Obst- sorten. Wir wünschen Werke eine grosse Verbreitung, wda. sollte mit der fortschreitenden Zeit und "den bringen und e ein paar Aprikosen nicht zu vergessen, C Mat Der in verschtedanen Nummern der Gartenflora 1896 erschienene Artikel: Die Samoa-Inseln und ihre ein- heimischen Nutzpflanzen«, von Werner v. Bülow in Matapa, Samoa, ist jetzt a ge erschienen und zum vo Pfg. beim General! een Berlin N., Invalidenstr. 42, franko zu haben Dr. E. Roth. Ueber einige Schutz- einrichtungen der Pflanzen gegen über- Sam mässige Verdunstung. (Samml. ge- ee indl. wissensch. Vorträge, Heft Die ur muss in der warmen Periode ee sorgen, das die Feuchtig- keit der Pflanze erhalten bleibe, damit sie nicht in die Gefahr komme, zu vertrocknen. Besonders wichtig ist der Schutz gegen übermässige Verdunstung für die Wüstenpflanzen. geht daher vielfach im Laufe seiner Arbeit gerade auf diese Art von Gewächsen ein. Die »Eisblasen« verschiedener Resedaarten jener Gegenden, wachs- artige Ausscheidungen® der Öberhaut, die Ausfüllung von Epidermiszellen mit Ueberzüge von Kalk oder @ m m zu hohe Transpiration. Verklein nerung oder _ Verschwinden : un Originalarbeiten über diesen Gegen- stand zusammengestellt. ; : A. Weisse. # 142 Ausstellungen und Kongresse. — Eingesandte Preisverzeichnisse, Ausstellungen und Kongresse. Berlin. Grosse allgemeine Garten- | bahndirektionen haben schon das bau - Ausstellung vom 28. April bis | geschmackvoll ausgeführte Plakat, Der Herr Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal- Angelegen eiten hat einen Ehrenpreis von 200 M. g Der Gartenbau- vollen silbernen Ehrenbecher, der Gartenbau -Verein Magdeburg einen Ehrenpreis von 75 M., der von geck eine goldene Medaille Potsdam eine grosse goldene Medaille. Herr C. Kunath, Messerschmied in Dresden, hat »in dankbarer Erinnerung an die Ausstellung 1890« einen Ehren BR in nn eines Ware inni WwW von 100 Mark gestiftet. EYE staunenswert ist die Betei- ligung der Gärtner von Berlin und Umgegend; aber nicht minder erfreu- lich ist die rege nd von Dresden T. J- R. Seidel wird in R hododendron grossartiges aralio, elbig seine von der Dresdener Ausstellung her berühmten Schling- rosen Turner’s Free on Ramb — Von allen Seiten werden Extrazüge veranstaltet werden, und viele Eisen- Eingesandte Preisverzeichnisse. Wilh. Kliem in Gotha. Trifolium repens Mari ha bunt- bronzierter W. ce Bür- pee & Ca in Pina verzeichnis für ı8 Scherwitz, Saatgeschäft i in Köni berg i I. PT. Pr jaen über land- ei 1897 e mannslehn chwenke in Schöneberg bei Berlin. Preisverzeichnis r 1897. — Friedrich Roemer in Quedlinburg. Neuheiten für 1896/97 Massachusetts horticultural Shen. ae über Schulgärten, Schulher- barien etc. — J. Chalmers Morto Author of Morton’s encyclopaedia of agriculture handbook of e farm der Ausstellung um 3 Ta 4 sicht berg Der Katalog er | im Verl von udolf Mossê, Berlin SW., prunon 48, und wird gebeten, sich wegen Anze e an diesen zu wenden Die StadtBerlin hat 3000 M. zu Ehr j und freies Wass für Ausstellungsgüter und grössere Anzahl A a verlangt. series etc. etc. »The Suttons of Rei . Lamertin à Bruxelles. gr graphie medico - scientifique. mensuelles des livres noar Società Italo-Svizzerra di cos pPiecoli poderi. — E. ee ie Kunst- und Hand gärtnerei, vormals M. Lo sund. Ant. van Velsen & C Kosiearewuchie. — C. h Kunst- und Handelsgärtner in Osch“ in ie. 5ojähriges Gärtnerjubiläum. -in Wo mer Personal-Nachrichten. 143 eben. Preisverzeichnis von Samen und Pflanzen der Oscherslebener Pen- sées (Viola tricolor altaica-maxima). — Wilhelm Pfitzer, Kunst- und Handels- gärtner in Stuttgart. Samen- und Pflanzenverzeichnis. Böttcher & Voelcker, Samenhandlung und Kleng- anstalten in Gross-Tabarz (Thüringen). Engros-Preisverzeichnis über Laub- und Nadelholz-, Gras- und Oekonomie- Sämereien. — W. Atlee Burpee & Co. in Philadelphia. Sweet peas up-to-date. — Letellier & Fils in Caen (Calva- dos), France. Fruchtbäume und ja- panische Lilien. — Metz & Co. in Steglitz bei Berlin. Sämereien etc, für ie grossen Kulturen der Land- und Forstwirtschaft und sonstige Sämereien aller Art, Bäume, Sträucher etc. J. €. Schmidt, Hoflieferant in. Er furt. Rosen-, Obstbaum-, Beerenobst-, Ziersträucher- u. s. w. Preisbuch 1897. — Heinrich Becker in Heilbronn am Neckar. amen - Preisliste. — August Hartma in Kranichfeld bei Erfurt. Preisen über Stauden oder Perennen, Knollenge- wächse, Wasserpflanzen und Erdorchi- deen. — E. H. Krelage & Sohn, Kgl. Niederländische Gros Luxemburgische Hoflieferanten in Haarlem. Nenon Stauden und ee für 1897. A. Schwig- lewski in Carow bei | Be rlin. Preis- A ai Tey über Georginen (Dahlien). Personal-Nachrichten. Der Hofgärtner Sr. Kgl. des Prinzen Georg v. Preussen, F. Hessel, feiert am 8. März sein Emil Drescher und Max Jaeckel Gartengehilfen imMonbijouparkinBerlin, erhielten die kais. russische silberne ng am Bande des Stanislaus- ’ Der Major a. D. Mensch, Charlotten- 18 grosser Pflanzenliebhaber, Mit- glied des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues, + 9. Feb Sek Moeschke, bisher Inspektor an wi ier ch in Köstritz, tritt ao ER gärtner Kaiser ist bei itar königl. y München, Hofgarten -Inspektor i en fr Fok Bonnie, früher Garteninspek- -Obstgartens zu Wittstock, wu ittstoc rde als Landes- -Gartenbau-Inspektor seitens An me des Obstbaues Me auptvereins von ST eA angestellt. Hoheit Stadtgärtner Ch. Ilsemann in Buda- pest (geborener Holsteiner) erhielt für seine Verdienste um die Milleniums- ausstellung das goldene Verdienstkreuz, Hofgärtner Eberling auf der Insel Mainau wurde zum Hofgarteninspektor ernannt. Obergärtner Hermann Rein aus Liegnitz wurde vom Verband schle- sischer Gartenbauvereine als Wander- lehrer für Obst- und Gartenbau an- gestellt. Friedrich Benseler, Inspektor des k. k. Universitäts- Gartens in Wien, ist gestorben. Max Leichtlin, dem gros Pflanzenliebhaber in Baden- Bades! wurde die grosse silberne Denkmünze der James Veitch Gedächtnis-Stiftung in London verliehen. Friedrich Lesemann, herz. ug schweigischer Hofgärtner a. D., Wien 16. Dec. 1896 im 71. eedsjakee, Anton Jellinek, k. k. Hofgärtner R., Handelsgärtner in Wien Januar im Alter von 77 Jahren. Er machte die Weltumsegelung auf M. Fregatte Novara als Pflanzen- Konservator mit wurde nach am 144 Berichtigungen. — Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung Berlin, deren Rückkehr Hofgärtner in Mira- Kommerzienrat Fritz Kühne mare Kl.d. Der Obergärtner der Frau Rentnerin | Bankier James Hard Berlin, Bötzow an der Prenzlauer Allee, Herr | Ritterkreuz des französischen Order Reinhold Bräuer, feierte am der Ehrenlegion. T 1. Februar den Tag, an dem vor ahren in den Dienst Er " Familie Der Privatdozent Dr. Noll Bötzow eintrat. ist zum ausserordentlichen Pro — ernannt. Den nachfolgenden Mitgliedern des e Vereins zur Beförderung des Garten- Derbotanische Ro baues sind Auszeichnungen verliehen: | Mitgl. d. V. z .G., ti. Net Berichtigungen. den zu neuen Mitgliedern des Vereins zur Beförderung des G baues Vorgeschlagenen muss es Heft 4, S. 89 heissen: 13. Herr Carl Örlinghausen b. Bielefeld, 14. Herr Kirchhofs-Inspektor C. Stuben Plö Johanniskirchhof, 15. Herr Ernst Bohnhof, Villa Arcadia, 18 rue de M Clamart (Seine), vorgeschlagen durch Herrn Obergärtner Weidlich Der Firma Spielberg & a Coene ist für ihre Cypripedium M als Topfpflanzen zum Verkauf nicht der Monatspreis von 15 M., SO nde viel höhere Preis: eine grosse ee Medaille verliehen. Grosse allgemeine na Ned. Berlin im Treptower Park vom 28. April bis g. Mai 18 97 ns Zur Feier des 75 jährigen Bestehens aig unter dem Protektorate S. M. des Ka Königs stehenden „Verei zur Beförderung des Gartenbaues in den Preussischen wird diese Vorgängerin an Ausdeh ung und Beteiligung weit überragen, da der land so yes plain: Park eine harende Entfaltu tung der ee Künste gesta werden daher a eine räumliche Beschränkung nicht geb ist — alle Zweige des a sowohl ich den Erzeugnissen der Blumen- und Pflanzenkultur, des Obst- und baues, s e — wie di elbe i Gartengeräte, Heizungs-, ungs-, Beleuchtungs-, Be- und Entw ässerungsanlagen, > au „Eintieigungen, Dans mittel, Maschinen etc., auf der Au sstellung ver Der förderung des Ga ee in den Preussischen Staaten hat als offizielle Dre der Jubiläums-Ausstellung ein offiziellen Kaislos beschlossen, der ht nur de chmann als Hera a S sondern Besucher der interessanten ee als unentbehrlicher Wegweiser diene soll. ieses eg Era > elchem auch Einpleklunge. -Inserate ne finden se, das die Jubiläums- age ung für siel ai darf, wird der Katalog Tink adssero ipa starkėn Absatz finden. Infolß tea 2 darin ‚enthaltenen Annoncen von vornherein ein Erfolg en Seite 0 ohen Auflage sind die Insertionspreise Dy tad zwar kostet die gan ae ie viertel Seite zeichnis der ne ente Ausführliche Prospekte stehen in Pe Büreaus gern zu Diensten. Berlin SW., im Februar 18 | 97. Rudolf Mosse p 48. Verlagsbuchhandlung und Annoncen- Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu heziehen. Brills Rasenmäher bermania l alzenmessern. kt EHEEHEHGEHREFR | Kein erh: Schneiden. = — | =. Von ers: ars eg Jog KET M2 Se M. G. Schott, Breslau, |: +2” a i | { ; rg wa En j pa a 2.20 i i i | ER Berliner Chaussee zum VE RERHENCDNE ; | EEE Ba ist fia d p55 Grösste en 5”2 Zeugniss 438 3a am gao D m r SoH AEE Gewächshäuser und Heizungen. Mäg 28: EICH SEs n- Zeu ugni g2 o E Berliner ee “Ausstellung w Sahi dp” awa o Pio re E „23 Otto Mann ‚138: Po | BER RE ug pre apren ree #1 883 B30 zig-Eutritz 4 11552 ° ETS Specialkulturen von Blumenzw en Knollen 9 | © ee o u Gebr. Brill, Barmen. Auslührliche Preislisten umsonst und postfrei. | her und Gartenwalzenfabrik. | (62) Versandt ge allen Ländern. 5 Sächsisch -Thüringische Industrie- und Gewerbe- Ausstellung | zu Leipzig 1897. | Frühjahrs - Ausstellung des Garten! findet statt vom 24. April bis 5. Mai. - m ; Der Anmeldetermin ini diese Sonder- -Ausstellung u und für läuft am 15. März ab. Platzmiethe! Alles Nähere durch“ Die D Direction der Sächsisch Wir biiten bei Benutzung der Inserate RUE EEE EEE EEE EEE EEE TE EEE EEE Mo] * Drahtzaunfabrik ” Stacheldraht © und verzinkte Drahtgeflechte. PAUL HEINZE, Berlin, ‚Ser BUEREUTUEUUTNT p m a AS s a Thüringer Grottensteine zur Anlage von Felsenparthieen, Ruinen, Grotten, usg a Böschungen, T sich lagen, Wasserfü llen etc. Reelle Waare. Billigste Preise. U a aa a a d | Vertreter gesucht. 33 Bauten in Berlin. Illustrirte Preislisten frei, C. A. Dietrich, Hoflieferant. 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S. 145. — Verzeichnis der Ausschüsse des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 151. — Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr, Borsig“. S. ı52. — alter Siehe, Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus, (Hierzu Abb; 16.)- 8155, Dammer, Ueber den Gartenbau in Russland. S. 158. — Dr. :E. Less, Das Wetter im Monat Februar 1897. S. 160. — Neue und re Pflanzen ete. S. ı62. — Kleinere Mitteilun ungen. S. 164. — Litteratur. À den Vereinen. S. i — kaataa und Kongresse. S. :66. — Ein andte verzeichnisse. S. 16 erso as ne S: 167. — Unene ee Samen. S. 168. — Tagesordnung. für u 835, r a des Vereins zur Beförderüng Gr S. 168 r BISGGS PEE EEEE EEEE LBARAABANABAIANSANALSLLAEIEIE 4 ZFZZELFZT 2 nn | H. 7 Knappstein, Königl. Hoflieferant id Bochum-westt:-Berlin, Invalidenstr. 38.— Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 5. 15 Special-Geschäft für EEE JR Te DEPED TE Fe ir IN K rE ; SA armwasser-H für Gewächshäuser |; SS Wintergärten, Villen etc. DIN SR | Allseitig als bestes System anerkannt, worüber zahlreiche Zeugnisse und X a 1, | erkennungsschreiben zur Verfügung stehen ib | Een Lager aller Sorten Heizkessel Ne 22 n Bochum, Berlin und Frankfurt a. M. SAN pa Goldene Medaille. pF- Höchste Auszeichnung. 3% Berlin 1890. F. W. Biesel, Berlin, Ezercienstr. 1. Dampfniederdruck u. Warmwasserheizungen für Gewächshäuser. - Billigste Anlagekosten, grösste Ersparniss an Brennmaterial, einfache Bedienung, b Nie | Reinigung der Feuerzüge, Dauerbrand ohne jede Beaufsic chtigung erzielt man durch z . von mir construirten Kessel (Ideal). | Im Gebr a > allen Gärtnereien in Britz bei Berlin und bei Herrn Kott n Sü Siehe die Be sprechungen in No. 14, Seite 393 und 398 air Zeitschrift. "Bitte mi m auekeieht auf obii e Bes recht mich nicht mit der Sali lautenden Firma ; -E S grati | N‘ Berlin N., eat 38 A empfehlen als Specialität Gewächs,, Treib- und Culturhäuser \ ferner ihres en > — Prospects und Voranschlags gratis.. = ; sar Ei inem Theil der heutigen Nummer liegt ein Prospekt. v Baumse bei ean n a den wir ` die Leser oek "ufmerksam machen. RN! Bas a PERA RRRA (HM Ri EEE z È A K: > ira Bi: Zum 22. März 1897. Re Ki | Mit freudigem Dankgefühl blickt auch der Verein zur Beförderung KE NE | des Gartenbaues auf die ıoojährige Wiederkehr des Tages, an dem | Ta SE | sein einstiger wi, Protektor, Kaiser Wilhelm I., das Licht | Eo- li|| der Welt erblickte. ie S. M. der hochselige Kaiser Si der Hilfe (|R BE | grosser Staats- und ee die Einheit des Deutschen Reiches 3 XE | schuf, so ward er auch, unterstützt durch grosse Gartenkünstler, ein | Ee- 9: | Vorbild für die Landschaftsgärtnerei. Welch’ herrliche Wegeführung, | Re QE | welch’ herrliche Ausblicke finden sich nicht in seinem Babelsberg, R #:|| und wie war er bis in die letzten Jahre hinein bemüht, denselben | Re- SE | noch immer zu vergrössern. Gar viel ist während seiner Regierung | Ia z|! für Potsdam und an anderen Orten geschehen. Und wie herrlich war | dra NE | der Wintergarten in seinem Palais in Berlin, der Lieblingsaufenthalt | aea SE | der hochseligen Kaiserin Augusta. Mit dem Kaiser Wilhelm I. blicken | Ro- 2j: | wir zugleich dankbar auf sie, Seine Allerhöchste Gemahlin, die sich, | dre "9|: wie der Kaiser in Babelsberg, in den Kheinanlapte zu :Ke- SI: SS Coblenz ein Denkmal gesetzt hat, dauernder als Erz! GES Apa HAHO (JHE i = YNA: Sy e TOA T en Kr VVVVVVVNVNVY UV YVYVVYV tt PA ee 834. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues am 25. Februar 1897. I. Der Direktor des Vereins, Wirkl. Geh. Ober-Finanzrat von Pommer Esche macht der Versammlung Mitteilung von dem Hinscheiden zweier langjähriger Mitglieder: der Herren Major a. D. Mensch in Charlotten- burg und des botanischen Reisenden Kärnbach, der, nachdem er mehrere Jahre in Kaiser-Wilhelmsland (Neu-Guinea) ohne Gefährdung seiner Gesundheit zugebracht, jetzt nach kurzem Leiden dort verschieden sei. Die Anwesenden erhoben sich zum Zeichen der Teilnahme von ihren Sitzen. IE Vorgeschlagen wurden zu wirklichen Mitgliedern: 1. Herr Prof. Dr. Rodenwaldt-Colonie Grunewald, damm ı32a, durch Herrn Weidlich; Kurfürsten- 2. „` Rittergutsbesitzer Degenkolb- Rottwerndorf, Königreich Sachsen und : 3- „ Fabrikant Otto Köhsel & Sohn Nachfolger-Berlin N. O., Neue Königstrasse 35, durch L. Wittmack. I 46 834. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. II. Ausgestellte Gegenstände: 1. Herr Obergärtner Weidlich führte aus den Borsigschen Garten eine Bromeliacee: Distiacanthus scarlatinus in schönste ff Blüte vor. Die Blumen selbst sind, wie L. Wittmack bemerkte, zwar unscheinbar, um so schöner aber die scharlachrot gefärbten Hochblätte, welche den Blütenstand umgeben. Es ist dies das Hochzeitskleid, in viele Bromeliaceen mit nistendem Blütenstand, besonders die Gattung Nidularium, anlegen. Durch die lebhafte Farbe werden nach Fr a Müller in Blumenau besonders die Kolibris angelockt, welche hier metti als die Insekten die Bestäubung besorgen. Fritz Müller hat aagi beobachtet, dass die beerenartigen Früchte sehr viel von Fledermåuset i verzehrt und die Samen durch diese verbreitet werden. (Siehe Garter- flora 1893, S. 116.) E 2. L. Wittmack legte ein reichhaltiges Sortiment von FAME kartoffeln vor, welches ihm von Herrn Dr. von Eckenbrecher, a Leiter der deutschen Kartoffelkultur-Station, freundlichst zu diesem zu überlassen war. Die deutsche Kartoffelkultur-Station, die von dem Ver der Spiritus- und Stärkefabrikanten sowie von der deutschen Lant hE schafts- Gesellschaft unterhalten wird, lässt alljährlich in den schiedensten Gegenden die für den Grossbetrieb, d. h. für Brennerei T Stärkefabrikation wichtigsten Sorten anbauen, um ihren Ertrag an. ze | Sie unterhält ausserdem 2 Versuchsfelder, eins P f dem Versuchsterrain der Landwirtschaftlichen Hochschule in der strasse zu Berlin, eins in Marienfelde bei Berlin, wo eine grössere MT von Sorten geprüft wird. Im Jahre ı896 hat sie ausserdem auf 8 } Berliner Versuchsfelde eine Anzahl Frühkartoffeln geprüft und diesem den übrigen wie alljährlich in der sogenannten grossen landwiriseni lichen Woche vom 15. bis 2ı. Februar i Von der Erlaubnis » e oO n eai oO BD ti ie) pr (g) =] o a o O pr o ba G, B m. je} [e } an o kæ] z zy en [e5] pe S 0 — B N g < m ni Nn S D* æ B = d Farbe auszeichneten. L. Wittmack hielt diese Sorte für »Andentii den neuen Apfel Aderslebener Calvill, den er von Herrn Be: in Stendal bezogen, vor. Derselbe soll den weissen Winter-Calvill, bekanntlich bei uns weniger gut gedeiht, ersetzen, wenn ihm auch 2 Süsse und der weinsäuerliche Geschmack etwas abgehen. Der Apfel er auch von Lucas und von Bertog in den Pomologischen Monatshe” empfohlen. Herr Martiny-Wilmersdorf bemerkte, dass er in S% Garten einen Halbstamm und ein Dutzend senkrechter Kordons VON 7; Sorte habe, und dass diese trotz der ungünstigen Witterung des Jahres t? reichlich Fruchtholz angesetzt hätten. Das lasse auf eine frühe Tr@& keit schliessen, denn es komme nicht oft vor, dass senkrechte Kord? so schnell Fruchtholz ansetzen. 834. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. a = 5. Von Herrn Heineck in Cracau-Magdeburg war ein Araceen- Bastard übersandt, den im Namen des plötzlich erkrankten Herrn Heineck Herr Reith, der in dessen Geschäft thätig, näher erläuterte. Es ist eine Kreuzung von Xanthosoma violacea, die Herr Obergärtner Rössing einst im Grusonschen Garten zu Buckau mit dem Blütenstaub von Caladium bulbosum »Kaiser Wilhelm« bestäubt hatte. Die Blätter sind herz-pfeilförmig und schön smaragdgrün. 6. Herr Kropp übergab eine Hülse von Afzelia africana, eine Legu- minose (Caesalpinoideae), deren grosse schwarze Samen an einem Ende mit einem prachtvoll scharlachroten Samenmantel (Arillus) umgeben sind. Wahrscheinlich sollen dadurch die Vögel angelockt werden; auch ist der Samenmantel essbar. 7.1. Wittmack legte eine Anzahl spiralig gedrehter oder sonst wunderlich geformter Stämme von Lianen aus Brasilien vor, die Herr Architekt Schaum-Berlin ihm zu dem Zweck leihweise überlassen. Die besonders im tropischen Amerika häufigen Schlingpflanzen oder Lianen gehören sehr verschiedenen Familien an, so die Gattung Bauhinia den Leguminosen, die Gattung Serjania den Menispermaccen, die Gattung Bignonia den Bignoniaceen u. s. w. Am originellsten sind die platten bandartigen, aber fast wie Wellblech hin- und hergebogenen Stämme gewisser Bauhinia-Arten, die in Brasilien als »Affentreppen« (Escada dos macacos) bezeichnet werden. Auch das anatomische Verhalten des Holzes ist höchst eigentümlich, indem oft der Bast tief radienartig ins Innere eindringt, weil dort die Holzbildung auf Kosten der Bastbildung unterblieben ist oder indem die Stämme ganz zerklüftet werden. Siehe Taubert in Engler und Prantl, natürliche Pflanzenfamilien (63 Tief.) UL T; 3. Abt. S. 80 ff. m. Abb., Prantl-Pax, Lehrbuch der Botanik, 10. Auflage, S. 93 und 94 m. Abb. 8. Vorgelegt wurde eine geschmackvolle ,„Oekoncmische Samen- zusammenstellung‘ vom Oekonomie-Inspektor J. Barleben (dem Sohn des verstorbenen Berliner Universitätsgärtners Barleben) und W. Koelubis Stettin. Es sind 7 Bände in Albumformat, welche die Samen in Fächern unter Glas enthalten. Hierauf hielt Herr Chemiker E. Lierke aus Stassfurt-Leopoldshall einen sehr interessanten Vortrag über die Anwendung künstlicher Dünge- mittel für Kern-, Stein- und Beerenobst sowie für Gemüse, den er durch viele Photographieen etc. erläuterte. Der Redner berichtete zu- nächst, dass die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft 30000 M. ausgesetzt abe, um eine gründliche Untersuchung der Bestandteile der Obstbäume und eine zweckmässige Düngung vornehmen zu lassen. Diese Versuche werden von Herrn Dr. Steglich am Kgl. botanischen Garten in Dresden und von Prof. Dr. Barth-Ruffach im Elsass geleitet, während die Anbau- flächen sich in verschiedenen Gegenden zerstreut finden, besonders aber in Rottwerndorf, dem Gute des Herrn Degenkolb, vorgenommen werden. Erste Aufgabe war, die chemische Zusammensetzung der einzelnen Teile der Obstbäume zu ermitteln, da bisher meist nur Analysen der Früchte Vorlagen. An der Hand einer graphischen Darstellung erläuterte der Vortragende, dass die Wurzel verhältnismässig die wenigsten Nährstoffe 148 834. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. enthält, dann folgt der Stamm; am meisten Nährstoffe besitzt das Li Beim Steinobst ist ein grösserer Bedarf an Kali und besonders an K Die Süsskirsche bedarf von beiden wieder mehr als die Pflaume, Birne braucht weniger Kalk als der Apfel. Im Stallmist sind all wichtigsten Nährstoffe, Stickstoff, Kali und Phosphorsäure, enthalten nicht im richtigen Verhältnis. Trotzdem ist der Stallmist ein gutes Dü noch bedeutend erhöhen. Der Kalk ist ebenfalls ein gutes Mittel, um den Boden zu verbess man kann ihn anwenden als frisch gebrannten Kalk, also Ätzkalk, 0 als Mergel (Lehm oder Thon mit Kalk) geben. Mit Ätzkalk muss auf Sandboden sehr vorsichtig sein; in Amerika musste bei dem gro Pfrsich-Düngungsversuch, über den Herr Lierke in Gartenflora | S. 454 berichtete, die Zugabe von Kalk ganz eingestellt werden, weil Bäume zu Grunde gingen. In schwerem Boden kann man ruhig Atz nehmen. An Phosphorsäure ist der Boden meist arm, man muss sie daher ti setzen, und zwar entweder in der Form von Superphosphat, das W r lösliche Phosphorsäure, oder in Form von Thomasschlacke, welche genannte citratlösliche, d. h. in Citronensäure lösliche Phospho enthält, oder in Form von Knochenmehl, das etwas schwerer lös Phosphorsäure, aber daneben noch Stickstoff enthält. Das Kali kann entweder in Form roherKalisalze, Kainit, Karnallit, g werden, was sich auf leichtem Boden und bei extensivem Obstbau aut Landstrassen empfiehlt, oder in Form gereinigter Salze, schwefelsaures und Chlorkalium, was für schweren Boden und bei Zwergobstanl werden, aber schon im Herbst. Man bringe sie möglichst tief u lockere den Boden, damit die Luft hinzutreten kann oder gebe W hinterher. Es ist gut, schon im Herbst und wenn es angeht im W Ammoniak sowie 10—15 1 Wasser. Auf 100 qm berechnet, gebe etwa 3 kg Superphosphat (oder 4 kg Thomasschlacke), 4.4 KE kalium und 3— kg Chili-Salpeter oder schwefelsaures AMI Theoretisch wären eigentlich 11 kg Chili-Salpeter (oder 8,3 Kg scht saures Ammoniak) nötig, doch dürften 3—4 kg genügen. Die neueren hoch konzentrierten Düngemittel, wie sie auf Veran von Prof. Dr. Paul Wagner-Darmstadt von H. & E: Albert-B hergestellt werden, enthalten gar keine schädlichen Nebenbe: und wirken daher bei Topfkulturen besser; bei der Freilandkultt sie aber nicht mehr-als die anderen. < - 834. Versammlung ‚des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 149 An zahlreichen Photographieen wurde vom Vortragenden nachgewiesen, wie bei den verschiedensten Obstarten immer der grösste Ertrag auf alle drei Jahre mit Stallmist gedüngtem Boden eintrat, wenn alle drei Nähr- stoffe, Stickstoff, Kali und Phosphorsäure, gegeben wurden. Selbst die Süsskirsche braucht Stickstoff, und in Werder würde eine Stickstofligabe sehr gut thun. Die einzelnen Obstarten, ja selbst die einzelnen Sorten verhalten sich in der Düngung etwas verschieden; Stachelbeeren sind anspruchsvoller als Johannisbeeren, sie sind höher gezüchtet, bei ihnen tritt die Wirkung der einzelnen Düngemittel im Gewicht der Früchte besser hervor. Beim Gemüse gelten dieselben Verhältnisse; auch hier gab volle Düngung bei Sellerie z. B. den besten Ertrag. Nebenbei zeigte sich, dass das Abblatten schadet. — Selbst bei Stangenbohnen, die wie alle Legu- minosen als Stickstoffsammler gelten, wirken kleine Mengen Chili-Salpeter oder schwefelsaures Ammoniak sehr gut, namentlich auf rohem Boden; auf Gartenboden, der Jahre lang mit Stallmist gedüngt, kann man diesen Zusatz freilich weglassen. Die Düngung der Obstbäume und des Beerenobstes muss rationeller erfolgen; man muss in vielen Fällen zum Stallmist noch künstliche Dünge- mittel nach dem Bedürfnis der betreffenden Pflanzen und des betreffenden Bodens hinzufügen; aber alle Düngung wird nicht helfen, wenn mit ihr nicht eine sorgfältige Bodenbearbeitung und Pflege Hand in Hand geht. Zu dieser Pflege gehören: das Wassergeben, das Ausschneiden, das Ver- tilgen des Ungeziefers, der Pflanzenkrankheiten etc. In Amerika baut man Gründüngungspflanzen zwischen den Obstreihen, namentlich Inkarnatklee. Dieser wird in August oder Anfang September gesäet, bleibt bis zum Ilerbst klein, und hindert das Abernten nicht. Im Frühjahr wächst er schnell heran, wird im Mai untergepflügt und der von ihm gesammelte Stickstoff so nutzbar gemacht. Man darf nicht, wie das bei uns an einzelnen Orten geschehen, Gründüngungspflanzen wählen, welche den ganzen Sommer vegetieren. diese nehmen den Bäumen das Wasser fort. Selbstverständlich lässt sich Gründüngung nur anwenden, wenn man zwischen den Reihen pflügen kann. Eine ausführliche Abhandlung über Obstbaum-Düngung wird von dem Verkaufs-Syndikat der Kaliwerke Stassfurt-Leopoldshall auf der Grossen allgemeinen Gartenbau-Ausstellung zu Berlin vom 28. April bis 9. Mai zur Gratisverteilung aufgelegt werden. ‚ Hierauf machte der General-Sekretär Mitteilungen über die reiche Be- teiligung an der Grossen allgemeinen Gartenbau-Ausstellung und legte das erste eben fertig gewordene Plakat, von Otto Porsche-München, vor. Ueber dieses erhob sich eine längere Debatte, und mehrere Redner Meinten, es wäre besser gewesen, wenn auch Gärtner in dem Preisgericht gewesen wären. Dem gegenüber wurde darauf hingewiesen, dass die Herren Brodersen, C. Hampel, Carl Lackner und H. Mächtig am Preisgericht teilgenommen und dass ausserdem die ersten künstlerischen Autoritäten und im Plakatwesen erfahrene Sachverständige dabei mitgewirkt aben. Dem vorliegenden Plakatsei einstimmig der erste Preis zugesprochen. — Herr Kgl. Garteninspektor Lindemuth teilt als Kuriosum mit, dass man < pad VH. — bo . Herr Hofgärtner Hoffmann berichtete sodann, unter Vorlegung gan | . als schwefelsaures Ammoniak, letzteres erzeugte mehr Blätter, erster 834. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. in den Chokoladen-Automaten am Bahnhof Friedrichstrasse. hierselbst Chokoladentafeln erhielte, die in ein Papier eingewickelt seien, welche eine Reklame der Hamburger Gartenbau-Ausstellung enthalte. vortrefflich gelungener Photographieen, die Herr Photograph. Kullrich gefertigt, über die Topfdüngungsversuche des Versuchsausschusses mit duktion der Pelargonien wesentlich erhöht werden. 2. Der Kuhdung ‘allein kann, selbst wenn er noch so konzentriert (1:1) gegeben wird, nicht das leisten, wie künstliche Düngemittel. Der Ausschuss strebt aber eine andere Form der Lösung des Kuhdunges an. 3. Man erzielt nur dam Erfolge, wenn alle notwendigen Nährstoffe gegeben werden. 4. gutes vollständiges Düngemittel empfiehlt sich Wagners Nährsalz, Marke W. G., doch kann man dessen Wirkung bei Pelargonien durch Zusatz Yi Stickstoff noch erhöhen. 5. Chili-Salpeter hat bei Pelargonien besser gew mehr Blüten. Bei den Fuchsien 1895 war es umgekehrt. Der Bericht wird s. Z. in der Gartenflora mit Abbildungen erscheinen. Der Direktor dankte Herrn Hofg. Hoffmann wie den übrigen Mitglie des Ausschusses für ihre grosse Mühe, und wird den Herren Geh. Prof. Maercker-Halle und Prof. Dr. Vogel-Berlin noch besondere Dankschreiben zustellen. a Herr Geh. Regierungsrath Prof. Dr. Orth wies im Anschiuss an welche in den 7oer Jahren von dem verstorbenen Garteninspe Gärtner-Lehranstalt zu Wildpark bei Potsdam angestellt wurden. A suchen hat eine Düngung mit Stallmist, Lehmmergel und Kunst die allerbesten Resultate ergeben. Siehe Monatsschrift des Vereins Beförderung des Gartenbaues, J. 1880 S. 8 Das Preisgericht, bestehend aus den Herren Brandt, Dressler ! Schreiber, sprach Herrn Obergärtner Weidlich für den ausgest® Distiacanthus scarlatinus den Monatspreis von ı5 Mark zu. Verzeichnis der Ausschüsse des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. 151 i III VII. Aufgenommen wurden als wirkliche Mitglieder die in der letzten Ver- sammlung Vorgeschlagenen. Siehe Gartenflora Heft 4, S. 80. v. Pommer Esche. Wittmack. Verzeichnis der Ausschüsse des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. I. Ausschuss für Revision der Kasse und der Bibliothek etc. ı. Herr Städt. Garten- Hospeltor A. Fintelmann. £ Herr Geh. Sehr aa ein Schmidt. 2. „ Kaufmann R. Hientzsch. „ Architekt L. Urban Re Gehen“ -Inspektor "H Lindemuth. 2. Ausschuss für Erziehung von Blumen und für Treiberei. 1. Herr Gartenbau-Direktor R. Brandt. . Herr Kunst- und Obergärtner H. ebbet 2. „ Gartenbau- he C. Lackner. kooptiert: Herr 3 „ Garten-Inspektor W. Tert „ Crass i. + „ Obergärtner H. Schre „ Dietze. 3 „ Gärtnereibesitzer A. Schwarzburg » Kretschmann. 6. n Garten-Inspektor F. Weber 3. Ausschuss für Gehölzkunde und bildende Gartenkunst. 1. Herr Dr. C. Bolle. 7. Herr Ober- u. Landschaftsgärtn. 0. Vogeler. X oo G eschäftsführer F. Brettschneider. b % 58 a, Wr a A Ti b 15 15 51 15 21 234 39 BE = Blumen im ganzen: Erdkultur 257/42, Sandkultur 63/9. *) 1. 23 | 3 | ©% 17 | a | 27| so f 0 a 2 | % 52 9 28 f 174 | 1, oe b Wo i 55 AEN 5s | 15 1- TE | Blumen im ganzen: Erdkultur 191/35, Sandkultur 33/1. z II a 8 | 351 8 3 1 | 354 |- %8 0 ax 29 | 32 te f 10 s b 21:26 | 50 1:18 | 26 | 20 3 f T o, | | 56/0 D Blumen im ganzen: Erdkultur 149/27, Sandkultur ; m ı— | | e A E a 9 9 to | 29 | 51 f 3i | 73 f o zz o a> a1 | 2 | 5o | 16 | | a | so | Bzw 5 b en E r 8 66.1.1281 A un Blumen im ganzen: Erdkultur 162/89, Sandkultur 32/6 | = y N 81:21 W 23 |:55 F469 MBP a‘ ai u | æ |as | a] wer b 5 uau] gaad mw SI u Blumen im ganzen: Erdkultur 185/27, Sandkultur 66/ yI a i | 32 | | 3 | i [s38] a i u a a 2j s 2 |10] si 2E b u o miùin st ul ai ni m Blumen im ganzen: Erdkultur 218/38, Sandkultur 4 : vor dem Bruc hstrich ) Die selben ie beir, Gesamtgewichtsangabe in Gramm stehende Zahi bedeutet die betr. Gesamtstückzahl, (Fo u die mg Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. r 155 Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. Von Walter Siehe. (Hierzu Abb. 16.) is zu einer Höhe von etwa über 3600 m ragen die 4 Tagereisen von der Küste entfernten höchsten Spitzen des cilicischen Taurus empor, welche Xo an der Nordseite mit Massen ewigen Schnees bedeckt sind. Der Zug des Gebirges ist im grossen nach Nordost gerichtet, erst die cappadocischen Berge des mindestens ebenso hohen, wild zerklüfteten, steilen Allah Dagh ziehen sich mehr nach Norden, um weit nach Kurdistan hinein sich in respektabler Alpen- höhe als Antitaurus fortzusetzen. Der cilicische Taurus zerfällt in zwei durch ihre Bildung verschiedene Gebirgszüge, die nur durch einen hohen Sattel ge- trennt sind, über welchen in über 3000 m Höhe der beschwerliche Saumpfad nach Eregli führt. Der nordöstliche Teil, nördlich von Adana und Tarsus ge- legen, ist bekannt unter dem Namen des Bulghar-Dagh, der vor etwa 40 Jahren durch Kotschy und ein Jahr später durch Balansa bereist wurde; er zeigt eine Neigung zur Gruppierung um den höchsten Gipfel Metdesis (Medelis), an den sich nach Osten ausgeprägte Erhebungen, wie der Harpalik, Thoeke-Köpri, Koschan, im Westen der Baimak anreihen, Höhen, die wenig hinter ihm zurück- bleiben. Nach Süden zweigen sich gewaltige Gebirgsstöcke ab, die sich z. T. über 3000 m erheben, so der Utsch-Depe (Dreispitz) und der Kara Dagh, weiter im Osten der etwas niedrigere Kartal Dagh. Zwischen diesen mit dem Hauptzuge verbundenen Höhen fallen wilde. mit Zedern {Cedrus Libani, Abb. 16), cilicischen Tannen, Baumwachholderinihren oberen Teilen bewaldete Thäler in steilen Wänden ab,im Grunde von tosenden Wildwässern durchschäumt. Das westliche durcheiltder Östliche Arm des Cydnus, welcher, nachdem er sich mit dem stärkeren west- lichen vereinigt, durch unwegsame Thäler südöstlich dem Meere zueilt. Im Norden stürzt das Gebirge unglaublich steil ab; dem Hauptzuge parallel zieht Sich hier ein 2800 m hoher Rücken, der fast senkrecht zur Thalsohle von Bul- ghar-Maaden, der Silberschmelzhütte, auf 1200 m abstürzt. Von hier aus ist der Anblick des Gebirges wahrhaft grossartig. In Serpentinen führt die Bergstrasse zu den Silbergruben, jedem, der sie passiert, ihrer Gefährlichkeit wegen un- Yergesslich. — Der zweite, westliche Gebirgszug Ciliciens heisst nach einer Ortschaft der Dumbelek Dagh; er ist ausgezeichnet durch seine schönen Wälder und seinen Wasserreichtum. Er bildet die Nordgrenze gegen die Hochebenen Lycaoniens, zu denen er im Westen allgemach abfällt. Im Gegensatze zum Bulghar Dagh ist er ein Kammgebirge, das sich viele Meilen in gleicher Höhe fortzieht. Im Osten zeigt er allerdings eine gewaltige Erhebung, den Gejik-Depe, iger den Metdesis an Höhe fast erreicht. Diese herrliche, im Juli noch mit SChnee bedeckte Pyramide steigt aus der breiten Hochebene isoliert empor und gewährt einen imposanten Anblick. Eine dreifache Reihe von Vorbergen, ziemlich parallel, lagert sich bis zur Küste dem Gebirge vor, die erste, a. '%00 m hoch, nur wenige Stunden von der See entfernt. Zwischen dem Haupt- stocke und der letzten Parallelkette fliesst der westliche bedeutendste Arm des ‚Ydnus, über den einige Meilen westlich von Namrun eine Brücke zum Höllen- weg (Dschehennan Deressi) führt. Er ist in seinem unteren Teile mit Platanen, ie orientalis, Ostrya, Eichen, Pinus Brutia Ten. herrlich bewaldet, wanna er Höhe sich ausgedehnte Zedernwälder befinden.. Das Thal ist so gut wie: 156 Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. unzugänglich; die eigentliche Quelle des Cydnus hat noch keines Europäers Auge geschaut. A Die von Kotschy besuchte, Goos Irmak genannte, sehr starke Quelle gehört dem schwächeren östlichen Arm des Cydnus an. An seiner östlichen Seite erlaubt das Gebirge jenen schon erwähnten Übergang nach Eregli; die höchste Passhöhe betrug (510 mm + 20 C.) = 3100 m über der See. Auf der Höhe des Gebirges finden sich ausgedehnte Ebenen eines gelben, lehmigen Bodens, welch diesem Teil des Taurus eigentümlich sind und nur durch niedrige parallele Höhen unterbrochen werden. Öfter findet man Schneeseen, die im Herbst jedoch austrocknen, umgeben von üppig-grünen Wiesen, welche von den Herden mit besonderer Vorliebe aufgesucht werden. Im übrigen fällt das Gebirge na h Norden ziemlich steil ab, nach Westen zu verflacht es allmählich und geht in Hochebene Lycaoniens und Isauriens über. Hier führt eine zweite Strasse der Küste nach Karaman. — Der Boden gehört fast durchgängig den Ka verschiedener geologischer Epochen an. Selten sind auf der Nordseite D rch brüche plutonischen Gesteins, häufig und sehr verbreitet jedoch in der höhe der Nordseite, wo Diorite, Serpentine neben den herrli kristallinischen Kalken in Menge gefunden werden; Rosso und Verde finden sich in gewaltigen Blöcken. Hier baut man auf Silber, welch diese eruptiven oder metamorphosierten Gesteine als Substrat, S wie nicht in Betracht, sie bringen hingegen eine interessante alpine hervor. Auf der Nordseite finden sich jedoch öfter durch unterirdisches sonders üppig. In der Ebene finden sich vornehmlich leichte, sehr Süsswasserkalke, oftmals Tuffe jüngster Entstehung; an den Mündungen 4 lichen Flüsse bedeckt ein fruchtbares Alluvium meilenweit die Ebene, dei dem unserer alpinen Kalkformation und ist zweifellos sehr alt. Man 1 durchbrechen ihn dunkle Schiefer. Über ihm auf einigen Spitzen, SO auf den Koschan und Utsch Depe, lagert ein weissgelber kristallinischer Kalk, © penthelischen Marmor ähnlich, der jene Spitzen bei trübem Himmel oft ' beschneit erscheinen lässt. Dieser Kalk ist sehr fest und zeigt nicht © Neigung zur Geröllbildung wie jener schwärzliche Alpenkalk, welcher 2. Be höchste Spitze des Metdesis bedeckt. ; a i Dieser gewaltige Alpenwall muss natürlich einen grossen Einfluss auf © Klima ausüben. Das Gebirge hindert den warmen Winden den Übergang > kondensiert ihren Wassergchalt, der sich im Winter als gewaltige chi Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. 157 menge ablagert. Die Winter nördlich des Taurus sind streng und hart, denn erstens ist den warmen Lüften der Zugang verwehrt und das Innere Kleinasiens bildet eine gewaltige Hochebene von über 1000 m Bodenerhebung. Anders auf der Südseite. Der Winterschnee lagert im Dezember bis Februar in meterhoher Stärke und darüber bis auf etwa 1500m herab. Wochenlang sieht man jedoch auch tief eingeschneite Berge bis auf 700 m herab, wenn gerade kalte Witterung herrscht. Weiter unten und in der Ebene regnet es im Winter in Strömen, oft eine Woche Tag und Nacht anhaltend. Da gleicht die Ebene einem grossen See; die Wege sind unpassierbar. #’ Abb. 16. Libanon-Zedern, Cedrus Libani, im cilicischen Taurus. Photographisch aufgenommen von Walter Siehe. a hie stürzen Katarakte donnernd hunderte von Fuss in die Thaler; worden pi die im Sommer leicht durchwatet werden, sind tosende Ströme ge- n, die oftmals die Reise ins Gebirge unmöglich machen. Gefrierr ee in der Ebene fällt im Winter so gut wie nie unter ‚den öhe = t; ım Sommer erreicht sie im Juli und August eine unerträgliche ist & Ea den heissesten Städten Indiens. Im Gebirge über 1000 m Höhe sollen jeq mer warm, doch lässt sich die Temperatur leicht ertragen. Es 1895 und si an manchen Jahren heisse, erschlaffende Südwinde wehen, ~ ich zur Elsbik, 90 nicht beobachtete. Im Hochgebirge kam es öfter In der Nacht von da Tape sogar im August. Regen treten bis zum Anfang Juni häufiger auf; is zu Ende Oktober, also durch 4 Monate, fällt kaum ein Tropten 158 Über den Gartenbab in Russland. n vom Himmel. Die Menge der Niederschläge im Winter und Frühling: auf e bevorzugten Südseite ermöglicht einen für den Orient sehr üppigen und reich- lichen Baumwuchs; dem Gedeihen der Nadelhölzer erweist sich das Klima bè- sonders günstig, und so zählen wir ı2 Arten Koniferen im Taurus, welche zum Teil dem Gebirge einen besonderen Charakter verleihen. So bilden, wenn man das Gebirge von weitem betrachtet, Kiefern, Edeltannen, Zedern übereinander liegende Gürtel in verschiedenen Nuancen von Grün. (Forts. folgt.) . : : Ueber den Gartenbau in Russland. : Von Dr. Udo Dammer. [Fortsetzung] Von besonderem Interesse war für mich das ausgestellte Obst, einmal deswegen, weil es zum grössten Teil aus Südrussland, der Krim und Trans kaukasien, zum Teil selbst aus Turkestan stammte, dann deswegen, weil e £ zeigte, wie selbst Sommerobst bei geeigneter Verpackung auf weite Strecken transportfähig ist. Dank der Liebenswürdigkeit meines Führers konnte ich die einzelnen ausgestellten Obstsorten kosten und mich von der Güte derselben überzeugen. So ass ich am o. August Weintrauben, welche, am 25. Juli a: Taschkent gepflückt und zur Post gegeben, im ganzen ı4 Tage unterwegs sewesen waren. Auf dieser Reise waren sie erst zwei und einen halben Tag im Postwagen bis Samarkand, dann auf der Bahn bis Usun Ada, ca. 1400 Kilo und wird in mit Eis gek auf waren die Weintrauben gelegt, dann Hirse darüber geschüttet so dass alle Hohlräume damit erfüllt waren, dann kam eine zweite Schicht Weintrauben und so war die Kiste fast bis oben voll. Obenauf befand m noch eine Schicht Hirse. Dann war ein Zinkblechdeckel aufgelöthet und m Kiste war postfertig. Übrigens ist diese Verpackungsweise in Hirse in Russian nichts neues. W. Hamm schreibt in seinem Weinbuche (Leipzig 1874; S- ie bei Besprechung der Astrachaner Weinkultur welche bis auf das Jahr 16 zurückverfolgt werden kann: »Da die Weingärten um Ertrag zu geben, bewässe werden müssen, so lässt sich wohl niemals ein hachstehendeh Produkt von ih Über den Gartenbau in Russland. z erwarten. Dagegen liefern sie Trauben, welche zu den schönsten und köstlichsten Tafeltrauben der Welt gehören und einen bedeutenden Handels- artikel bilden. Man findet sie in Moskau und St. Petersburg den ganzen Winter hindurch in vortrefflichstem Zustande von seltener Grösse und exquisitem Wohlgeschmack. Kaiserin Elisabeth litt kaum andere auf ihrer Tatel. Die Aufbewahrung ist ebenso eigentümlich als einfach. Man schneidet die Trauben ab, ehe dieselben ihre vollkommene Reife erlangt haben, ohne die Beeren irgendwie mit den Händen zu berühren, sondert von diesen alle nur im entferntesten schadhaften ab, legt nun. die Trauben so, dass sie sich nicht berühren können, in ungeheure irdene Töpfe (von 30 bis 40 Liter Inhalt), und füllt die Zwischenräume mit Hirse aus. Eine Hauptsache ist sodann, den irdenen Deckel des nach oben ziemlich eng auslaufenden Topfes so luftdicht als möglich zu schliessen. Das geschieht auf chinesische Weise, indem man die Fuge so dick als möglich mit Glaserkitt ausstreicht und zuletzt noch darüber mehrfache Lagen Papier klebt. Sind diese Erfordernisse gehörig erfüllt, so halten sich die Trauben, wie Petersburger Kaufleute versichern, länger als 2 Jahre. Die Astrachaner Trauben haben Beeren grösser als die Kirschen und länglich, von ungemeiner Süssigkeit. Neuerdings werden grosse Quantitäten davon auf obige Weise versendet und zur Veredelung des Mostes bei der Champagnerfabrikation am Don verbraucht.« Bei dieser Gelegenheit möchte ich gleich noch einige Mitteilungen über den Weinbau im Transkaspigebiete überhaupt machen, welche sich auf das neueste, von der russischen Regierung zusammengestellte und mir von derselben zur Benutzung überlassene Material stützen. Die Weinrebe wächst im Transkaspigebiete fast überall. Die Gesamtfläche der daselbst befindlichen Weingüter beträgt etwa 20 000 Djessatinen;*) dieselben liefern jährlich nicht weniger als 7 Millionen Pud Weintrauben im Werte von etwa 3 Millionen Rubel. Der Ertrag eines Hektar würde demnach 5247,725 Kilogramm im Werte on 297,94 Mark sein, so dass ı00 Kilo Weintrauben mit 5,67 Mark berechnet sind. In früherer Zeit baute man hier nur Lokalsorten des Weinstockes an: eg verbietet. Die Russen lenkten ihre Aufmerksamkeit auf diesen abrikationszweig und begannen Wein aus den Lokalsorten der Weinreben zu ereiten. Zu Beginn der Soer Jahre wurden Versuche mit der Anzucht besserer e : ; ; a WTopäischer Sorten gemacht, krimsche, kaukasische. französische, aber auch amerikanische die Rebi n ausserordentlicher Bedeutung, dass der Weinstock hier gegen Felder aus fast sn gesichert ist, da er ausschliesslich nur auf berieselten TER angebaut wird, so dass die Wurzeln jährlich zu bestimmter Zeit über- Feind AYE werden, was als das beste Mittel im Kampfe gegen den genannten etrachtet wird. noch Ausser zur Weinbereitung werden die Weintrauben von den Eingeborenen a frischem Zustande sowie in grossen Massen zur Fabrikation von 2,17 ER, Djessatine — 10 925,20 Quadratmeter, ı Pud = 16,3804 Kilogramm, ı Rubel = 160 Das Wetter im Monat Februar 1897. Rosinen und Sultansrosinen verwendet; ferner gewinnt man durch Einkochen : des Beerensaftes eine besondere Sorte Honig und endlich dient die Wein- traube hier auch noch zur Spiritusbereitung. Das Wetter im Monat Februar 1897. Während des vergangenen Februar wiesen die Witterungsverhältnisse sowohl zwischen den verschiedenen Teilen Deutschlands als auch zwischen der l 9. beständig Frost, welcher im Osten ziemlich strenge auftrat. Dort sank das Thermometer in den Provinzen Ost- und Westpreussen sowie in Hinterpommeit — tägliches Maximum, bezw. Minimum 1897. — 8 Uhr Morgens, -——- 8 Uhr Morgens, nomma 1.Fer. 6. 1. 16. N. 26. TEEPEE LELEEETLLL sde s- Nordwestdeutschland ZENZ IN E Kis. e ERA AN Eran l pA AAA NEAN] ER : ee en NN = «Ba Ju SE $ Aie 6. 11. 16 2b BEE FIT TEE EI E Rae “= Nordostdeutschland SAES = - AA | A a Q > = af | Bu 0 — i WEEET Eee ee] P i 2 30 EF >; FE 3 = — T ə = f y 1. Febr 0. N. 16. N, 26, Si deuts w Í ey ud deutschland Female f N] Eo ; 10 ' EN, wi NV UT ET NUR me um: Wa Treo y A ` p Ex FA i EAP A AEAN AANE AN e NEEN | EN SD P = sd R 4 während der klaren Nächte b oaa im Februar 1897, D vielfach auf —20 bis 220C. und blieb auch mittags ungeachtet des hellen 4 Sonnenscheins immer ; mehrere Grade unter Null. land eine langsame, von | 9. zum 11. in der östlichen eine äusserst rasche Er wärmungstatt; währen die Durchschnitts - Tem- : peratur der nordostdeul schen Stationen am Morgèt des 9. auf —ı3,50 C ber abgegangen war, lag die | selbe 24 Stunden spät nur noch 3,6% unter de Gefrierpunkte, nach WE teren 24 Stunden sch 0,20 über demselben gi; 2 Grade über ihrem nF lich trüben Tagen be E am t4: für Norddeutse® 4 $ tov ee 25 land eine zweite Frostperiode von kürzer! mehr, so dass der ausgeglichen wurde und sich di ddeutschen Stationen nur noch um elf wärm Das Wetter im Monat Februar 1897. 161 besonders östlich der Elbe, im Februar verhältnismässig viel Sonnenschein, die Gesamtdauer desselben betrug z. B. für Berlin 7ı, für Potsdam 85 Stunden, nur 16 bezw. 9 Stunden weniger als in dem sehr trockenen Februar des ver- gangenen Jahres. In Süddeutschland lag die Temperatur fast immer über ihrem normalen Werte, welcher daher im Monatsmittel um fast 2!/ Grade übertroffen wurde. Nur während der Nächte vom 16. bis 20. herrschte etwas strengerer Frost, wogegen an den zum Teil oval, spitz, an der Basis scheidig, nicht | Panaschiert mit einem grUNT y Bl . zebraartig, fischgrätenähnlich gezeich- | Streifen, welcher sich auf beide net, wie bei der anderen Art, sondern | hälften der ganzen Länge nach "5 jolet über die ganze Spreite reich geflammt | Blattunterseite dunkel P upr und gestreift in rein weisser Farbe ee ER ee ; 5 nd Adiantum Claesianum L. Lind. et Em- Bed. Die Unterseite der Blätter ist, ebenso Die Tracht dieser Pflanze ist ziel der tief purpurrot gefärbt räftig; die Gestalt er wie der Stiel und do ; N ch k in verschiedenen Schattierungen. Fiedern (Wedel), die Anordnung Neue und empfehlenswerte Pflanzen. j2 Abb, 17. Tradescantia superba. Blätter weiss gestreift, EM Kleinere Mitteilungen. et Grösse der Fiederchen sind so be- sonders, dass man ee Augen- blick gar kein Farnkra al vor. sich zu haben glaubt. Wedelstiele ad Haupt- spindeln sind rötlichbraun, verkehrt- herzförmig-lanzettlich, in Beziehung zur Spindel herabgeschlagen, währen letztere selbst zierlich rüchdencge n ist. Fiederchen gewöhnlich elegant Kleinere Mitteilungen. ee Eine im Monat oder Anfang April zu veröffentlichende Bekannt- machung im Königreich Sachsen lautet: Mit Rücksicht auf das nahende Früh- Be- die Blutlaus anlangı so tritt dies elbe im März April kolonieenweise, schien an den Apfelbäum auf. Ihr Vorhanden- sein ae sieh durch weisse, wollige Streifen oder breite Flecken an der Rinde und in den Sainmiritzen Starke Kolonieen gewähren den Anblick frisch gefallenen Schnees. Die Auch ist ein Kalk- anstrich der mit der Blutlaus behafteten Stämme und stärkeren Aeste im fol- genden Herbste von Nutzen. Unte den Raupen sind besonders schäd- lich der Goldafter der Ringel- und der Schwa inner. — Die Raupe des Goldafters schadet durch ihre Gefrässigkeit Ihre leicht erkenn- zusamm Blättern bestehenden vernichtet werden, Raa upe des Ringelspinners (auch ran raupe genannt) kriecht gleich der Raupe eingeschnitten und entlang den Nerv Hauses erhielt 1894 auf how« in London ein W eu I. Klasse. Abgebildet in L'Illustrati Horticole 1894, Mai 15 des Schwammspinners im zel Frübjahre aus und richtet durch frässiges Benagen der Laub- Blütenknospen, sowie der z Blätter der Obstbäume grossen Sch an aupenarte so lange icken, oder du einer Bebslcumfackel, die a ter "abschneidet t übrigen empfiehlt e Ps pn = B (ef an ı & u n e+ Oo [o Ss A o . © 5 >g - Königreich Sachsen herausgegeben | Broschüre a wichtigsten baumschädlinge u. s. w.« (Preis ® erschöpfende Auskaakt fingo so schädlichen Apfelwicklers in diesa Bekanntmachung U i willen nicht gedacht, weil wir d dann meist erst erkennen r können zur Verminderung ern Tiere wie folgt Deren die Made, Re verlassen ver Me S FE un am hen Ka a A ne IE EED E a En Lara Feen BES aaa En a Kleinere Mitteilungen. 165 gute Rindenpflege,, namentlich den Kalkanstrich. Durch diesen T viele Obstmaden, welche sich in den Stammritzen und hinter Imgelösier Rinde eingesponnen haben, getötet; durch das Umgraben der m- scheibe im Herbst; 4. durch gründ- liche Reinigung der Obstkammern nach deren Räumung; denn dort finden ap in Dielenritzen, an den Wänden m ssenhaft eingesponnene en. welche mit eingeerntet worden sind. (Zeitschrift für Obst- und Gartenbau von O. Laemmerhirt. ) Wettbewerb für ein Blumenbrett in Schulen. ` Sewünscht. Das Ölumenbreit muss sich auf der Fenster- Fest eines Schulzimmers, dessen i r TN Innen schlagen, befestigen Rn. soll drei Seiten u in Naturfar "be gehalten, eventuell ri = = => Ya) ‚annigfaltigkeit an RE Formen einen ser undBlüte,sowiedurch Liebe zur Blume zu pflegen Insbesondere sollen usgewählten Pflanzen dem Zeichen- eg k auf der Oberstufe der Schule, € ausgewählt lei gewählten Arten ac] zur s ichen Zeit t blühen. Damit das ag allen Schulen angesc Werden k reis er u: ee möglichst edler Den Gärtnern ist durch dieses Preis- ausschreiben eine Aufgabe gestellt, deren Bedeutung nicht gering an- zuschlagen ist. Erfüllt die Pflanze in em Gesamtzusammenhang der Schul- erziehung ihre Aufgabe, so wird ein Geschlechtheranwachsen, bei dem auch ür den Armen die Fr eude an der Blume zum L ee gehören wird. Blumenpflege i in den Schulen. Der neu gegründete Verein zur. Förderung der Blumenpflege durch die Gemeindeschulen in Berlin hielt am 3. März im Bürgersaal es Rathauses seine ea Versammlung ab. Bereits go Schulen haben sich bereit a die Sache in die Hand zu nehmen. Es ist nun Aufgabe der Gärtner, das Material für die ihnen zunächst belege ne Sehl a zu liefern; Anerbietungen dazu nimmt Erf Le brer H. Schmidt, Berlin N., Oderberger Strasse 6, sowie der Unter- zeichnete gern entgegen. Es eilt L. a Lebende Hecken. Die Vorgärten, besonders diejenigen grosser Städte erhalten ihre Begrenzung nach den Fussgängerbanketts entweder durch Holz- oder Drahtzäune oder‘ durch sogenannte lebende Hecken, mit- unter auch durch beide. Diese lebenden Hecken dienen nicht allein zur Be- grenzung, sondern man legt sie auch zu dem Zwecke an, um sich ungeniert in diesem grünen Heim bewegen und er- gehen zu können; sie dienen auch dazu, um den Strassenstaub abzuhalten. Zur Anlage dieser Hecken eignen sich nur solche Sträucher, welche neben Dichtig- bildeten ee erfordern zwar einen mehrmaligen Sommerschnitt; die Be- laubung ist jedoch dicht, der Wuchs energisch und das freundliche Grün der Blätter leidet trotz des stärksten a nicht am Aussehen, | Strauwald-Kosel. Litteratur. — Aus den Vereinen. — Ausstellungen und Kongresse. Litteratur. R. Metzner, Botapisch - gärt- nerisches Taschenwörterbuch. Ein Leitfaden zur richtigen Benennung und Aussprache lateinischer Pfla namen mit einem A Oppenheim ehe schmidt), i b 286 S. s fehlte bisher an einem Werke, in elchem demje nigen, welcher nicht Latein gelernt hat, eine sichere Anleitung zur richtigen Bil- dung lateinischer Wörter und richtiger Aussprache gegeben wird. ist das vorliegende Büchlein sehr zu üb verständlich, ebenso weiss eigentlich jeder, wann c on z oder wie k ge- sprochen werden ; ichtig ist das, was über die a re Silben Aus den Der Allgemeine Deutsche Gärtnerverein wird sich an der Hundertjahrfeier am 22. März beteiligen. Er wird einen Kranz im Mausoleum niederlegen und im Festzuge 7 Fahnen einen Binmenkörk tragen. Die Gehilfen- Vereine werden sich ihm anschliessen. Der ES Gartenbauverein gesagt ist, wobei unter den Ausnahmen auch pudicus und impudicus er werden; wie oft hört man sprechen: Mimosa püdica statt Br Zu kurz ist die Behandlung der Per sonennamen; durchaus nicht alle habet die E Siehe da rüber meine Abh du Congrès international d’horticulture et de botanique äAParis, Journai de laSa nat. d’horticulture de France 1888, C Die Steigerung der Eigenschaftswörlet, das Geschlecht der Gattungsnamen eit sind gut gegeben; auch das Verzeich nis von Gattungsnamen mit besonderer Aussprache leistet gute Dienste, be sonders das derjenigen, ai oft falsch ee nr en. — Der Teil gie icht zahtreiehet lateinischer der einzelnen Pflanzenorgane phologie in älterem Sinne). Vereinen. ; Mitgliederzahl beträgt 4 Ehren- ui 73 ordentliche Mitglieder. Die A nahmen pro 1896 heftapen; we die Ausgaben 306,44 Rechnung mit einem edersem: 1 193,49 M. abschliesst. : The e Horticultural Sea London 1. Report of the council for Mi year 1896- Ae a iist of fellows veröffentlicht den associates and filiated soci Jahresbericht für das Jahr 1896. Die | 2. Arrangements for the year m Ausstellungen und Kongresse. | d Berlin. Grosse Allgemei i (0) n für Orchi nenn Ausstellung bem iieri ee la Stadt pe ee A AnA nin 7. Die | Ihre Exzellenzen die Minister "a Bea r wärtungen. Bis sen alle Er- | Dr. von Miquel und von Bromeliaceen ist die B schwach und es sind are rs der Wirkliche I von etzow, Herr pürg K Brain 7 elle, ee meister Kirschner, Her Kochhann, Herr Stadtrat Nams! 5 Eingesandte Preisverzeichnisse, - — Personal- IneBIEBIBR- 167 Herr Stadtverordneten - Vorsteher Dr. Langerhans, sein Stellvertreter Herr Michelet, Herr Stadtverordneter Schmeisser, Herr eheimer Re- gierungsrat Engler, Herr Geheimer Regierungsrat Schwendener, die Herren Professoren Ascherson, Garcke,Magnus,Urban,Schumann und viele andere sind bereitwilligst in das Komitee getreten. Von uen sowie Frau Geh. Rat Borsig 2 Kunst- gegenstände zu je 100 M., Herr ektor Sanden (Potsdam) Herr Geh. Komm.-Rat Richard Pintsch 300 M., der Provinzial-Aus- schuss der Provinz Brandenburg 500 M. ee Kreisausschuss Se Teltow . in zwei N. N. eine be ee icsskanne und dazu ien N., Invalidenstrasse 42, zu be- Re en. Von dem aral stehen noch re are zu Dienste = ne Deutscher en e eschlossen, ‚anlässlich der Aus stellung am F ‚ Luckauer Strasse 15, a Herr Heizungs-Ingenieur > Chke wird einen Vortrag halten u Entlüftung von Gewächs- Während ai Dauer der i in. artenbau - Ausstellung haben die Herren Preisrichter und die Besitzer von Dauerkarten täglich von 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends Zutritt zu den Gewächshäusern des Kgl. bo- tanischen Gartens und zu den zu anderer Zeit gesperrten Anlagen desselben. Die Besucher werden gebeten, sich unter Vorzeigung ihrer Karten beim Pförtner des Gartens zu zur uch das Kgl. botanische Mus in welchem besonders die Kolonisi | Abteilung ie essieren dürfte er Zeit v 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr re allen Personen zugänglich sein, welche Dauerkarten vorweisen. vE ngler, Direktor des KpE botan. Gartens u. Museums. Berlin. Der ah Obstbau- verein hält seine Versa pimeni am 30. April, SESO P 4 Uhr, ab. Liebhaber- Me in Dresden vom ı;. bis 20. April. Die Anmeldungen sind sehr zahlreich. Auch die 2500 Pflanzen, welche die Schul- kinder um Weihnachten zum Treiben sa eng ge: werden ausgestellt ind Blumenzwiebeln, Stauden, Ace, Deutzien etc. Altenburg. Landes - Gartenbau- Ausstellung vom 24.—30. September 1897 zu Altenburg Brüssel. Internationale Ausstellung mit der Era ania I, Botanik. Eingesandte Preisverzeichnisse. H. Ve cha aHalstenbek (Holst.). Preis- Mersche Obst gg artikel. — Ue len, J. Hafner, um- und Ge- in Radekow bei Tantow, — J. C. Schmi idt, Hof- lieferant, in eh F rühjahrs-Engros- Offerte und Angebot von Obstbäumen und Rosen für Wiederverkäufer. Personal-Nachrichten. Hessel-Berlin | De wurden a m Bärtner ordn durch eine Ab- | Herrn Stadtrat = randt und dem General - Sekretär Wittmack die Glückwünsche des Vereins dargebracht. Herr Loock hielt die Ansprache und wurde dem Jubilar eine grosse silberne 168 Unentgeltlich abzugebende Samen. — Tagesordnung. Medaille mit Namen und der Inschrift: »Zum so jährigen Gärtner- o den 8. März '1897« überreic und Handelsgärtner Max cke zu Berlin ist die =... "Medaille am Bande verliohen. n ige nn r J. Kähler, der 2ı Jahre lang in einigten Berufstreue die Tempelhofer Baum x: ne RE den schönen Vorsatz, den Kindern auch zugleich das Elternhaus zu er- setzen. Dem ee Hofgärtner Gustav Fintelma zu Wilhelmshöhe bei Kassel ist An Charakter als König- licher Garten - Inspektor. verliehen worden. RT An den Herrn Eduard v. Lade in Geisenheim sandte der Kaiser nach- an welchem Sie Ihr achtzigstes jahr vollenden, in aufrichtigster Teil- zu senden. Möge es Ihnen beschieden sein, diesen festlichen Tag noch oft i derselben Rüstigkeit und Frische zu erleben. Als Zeichen meines besonderen 5 Unentgeitlich abzugebende Samen. | d 5 angezeigten Samen sind z. T. noch kleine Mengen T Br Aquilegia-Mischüng grössere Mengen Von den in No, 4 u zu haben, von Tagesordnung für 835. Versammlung des Vereins sL Boiron i. Gartenbans I ip im grossen ben der Kgl. de ee a 2. Vortrag schädlich? — 3, Blumenpflege in den Ge usgestellte Gegenstände, PR den Berliner Gärten Abgabe von Steckli ingen. — 4. Verschiedenes. en habe ich Ihnen den Museums Ass: 1802/93. Er gab eine Flora der Hamburger Wal und eine Eryptogamo Ze mi schluss der Pilze heraus. Ein J ist. Garten en ehmann ne dafür 20000 M.aushändigen. Er\ jähriger Bibliothekar des Ga trasse 42 des Herrn Professor Dr. Soras Wir bitten“ bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. Schmidt & ‚Schlieder, Leipzig, rich-Listst Liegnitz 1883 Liegnitz 18838 Grosse silberne ; ; i : 2 A | Staats-Medaille. Spezial-Fahrik für he 1874 a a, Wintergärten, Balkons, ‚Vorandas ete. cordene Medaio Dr. Friedr. Krügers Petroleum en wirksamstes Mittel gegen Blattläuse,ı rothe Spinne, Kupferbrand pfen, und andere Pflanzenschädlinge | schädigt die Pflanzen nicht, ist absolut ungiftig und hinterlässt beim Besprengen weder Geruch noch Geschmack. Erprobt und empfohlen vom Institut = Pflanzenphysiol: & =| und Pflanze nn der - Landw. Hochschule, sowie in Frank: Die Krankheiten der pl m I, pag. 1 seren Drogiän- oder Samen-Handlungen etc. erhältlich oder De esh Dr. M. Küstenmacher, Steglitz, Ahornstr. : Postkiste 3,, Ko. 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Bors 183. — Die Grosse Algememe Gartenbau-Ausstellung zu Berlin im Treptow wer Pak v. 28. April bis 9. Mai nat d (Hierzu Abb. 18, 19 u. 20. 18 Dr. 0. Drude, Die Unterscheidung E Palmen Howea ende und Forsi steriana. S. ı — Neu empfe Pflanzen etc. = — Kleinere Mitteilungen. S. 194- ee S Grapa = — ereinen, S. 3 106 — ee Angelegenheiten. ar 198. — Bingen Preis verzeichnisse. rsonal-Nachrichten. S. 199. — Sprechsa S. Mitgliedskarten i Banekian für die Grosse Allgemeine Gartenbau- ce . 200. a... al H. Li Kuappstein, Königl. Hoflieferant p i Bochum Westi- -Berlin, Invalidenstr. 38.— Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 68. | Special-Geschäft für | für Gewächshäuser, H T e Villen etc. | bi |Allseitig als bestes System anerkannt, worüber zahlreiche Zeugnisse und An- ; “erk EA aagmiktriben & zur e VerNiguiig 5 stehen ; Grosses Lager aller Sorten Heizkessel r Berlin und Frankfurt a. Mm ruck u. Warmwasserheizung® Gewächshäuser. d n Brennmaterial, einfache Bedienung, ” uent \ ohne. Beaufsi ichti tigung erzielt ma i irten a (deal. | | ehr Gartenflora 1897. Früher Gladiolus „Koningin Wilhelmina“ (Königin Wilhelmine der Niederlande). Von Ernst Æ- Krelage-Haarlem. (Hierzu Tafel 1437). pon der Familie der Irideen ist mit nur einer einzigen Ausnahme die Gattung Gladiolus die reichhaltigste; sie umfasst nicht weniger als ungefähr o Arten, von denen eine in Mitteleuropa, einige in den Ländern am mittel- indischen Meere, einige wenige in Persien und den angrenzenden Ländern, der unbedingt grösste Teil in Süd-Afrika wild wachsen. \ > hen und die spätblühenden. Zu den späten Gladiolusrassen, welche vom Juli bis November unsere ärten in ununterbrochener Reihe schmücken ‚ gehören gandavensis, emoinei, Nanceianus, turicensis (Childsi) u. s. w., deren Abstammung d Verwandtschaft folgendermassen dargestellt werden könnte: Psittacinus oppositiflorus Saundersi hybr. gandavensis (1841) purpureo-auratus mn nn x — hybr. turicensis hybr. Lemoinei (1878) Saundersi um om hybr. Childsi hybr. Nanceianus (1889) mz und müssen daher im Frühjahr gepflanzt werden. Eine Anzahl haben Unter gehörigem Schutz in unseren Breiten winterhart erwiesen; am zweck- ‚geschützt aufbewahrt. e 7 Die Behandlung der -frühen Gladiolen- ist eine ganz andere. Dieselben PS und vor dem Winter- wieder gepflanzt werden. Man kann Gladiolen bei zweckmässiger Bedeckung im Boden überwintern, anen sich vorzüglich zur Topfkultur, wozu die späten Gladiolen weniger n sind | edoch sehr s ih spätblühende Gladiolen haben eine Ruheperiode vom Noyember igsten werden aber die Knollen während des Winters trocken und vor im Juni-Juli; sie müssen baldigst nach der Blütezeit aus der Erde befindet von blandus, cardinalis, ramosus und anderen Arten, es Chwierig, zu bestimmen. welche Sorten zu der einen, welche . i ; i ; i- Pa ir 170 Der Blumenschmuck bei der Hundertjahrfeier Kaiser Wilhelms I. zu der anderen Spezies zu rechnen sind, da die Zwischenformen überaus reich sind. Am einfachsten führt man sie deswegen in einer einzigen Grup als frühblühende Gladiolen auf. Unter diesen hat vor kurzem insbesondere die auf unserer Tafel abgebildete Neuheit die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Schon seit läng Zeit in dem alleinigen Besitz der Firma Krelage in Haarlem (Holland), sie zuerst dem gärtnerischen Publikum vorgeführt auf einer am 21. Juni zu Amsterdam abgehaltenen Versammlung des Prüfungskomitees des Niederländischen Vereins für Gartenbau und Botanik, wo das Komitee di Gladiolus besonders für feine Binderei - Arbeiten empfahl, und erneute sendung zur definitiven Prüfung im nächsten Jahre wünschte. Infolgedess wurde im Jahre ı890 dem frühen Gladiolus »Königin Wilhelmina« das Wer zeugnis I. Klasse zuerkannt. | Die Besitzer der wertvollen Neuheit wünschten der reizen Blume den Namen der jugendlichen Königin der Niederlande beizulegen y wendeten sich behufs Erlaubnis an die Königin-Regentin. Die allerhöchste | y worin gesagt wird, dass Ihre Majestät die Blütenähren der neuen Gladiol gesehen, dieselben gnädigst angenommen und sehr bewundert habe. Gladiolus Königin Wilhelmina ist eine reichblühende Sorte weit geöffneten, zartrosafarbigen Blumen, welche sich an den in der zierlich nach unten neigenden Stielen gerade so zeigen, wie auf der Tafel gegeben, sodass die hübschen Flecken aur den unteren Blumensegmenten Beschauer gerade in’s Auge fallen. ie die anderen frühen Gladiolen lässt sich die Sorte Kön Wilhelmina unter sorgfältiger Bedeckung im Freien überwintern, dies ist indes auch für Topfkultur verwendbar und verdient in dieser Beziel gebührende Beachtung. Der Blumenschmuck bei der Hundertjahrfeier Kaiser Wilhe am 22. März 1897 in Berlin. Sa ist wohl der Gartenbau bei grossen Festlichkeiten so zur gekommen, wie bei der Enthüllung des Denkmals für Kaiser Will bei der ıo00jährigen Wiederkehr seines Geburtstages. In allen Läden, al konzentrierte sich aber in der Feststrasse. Die eigentliche Feststrasse 20 vom Palais des hochseligen Kaisers Wilhelm I. bis zur Schlossbrücke un Lustgarten hin. Seitlich des Fahrweges waren ı5 m hohe Obelisken € die mit Blumenkörben geschmückt waren. Zwischen den Obelisken ©f sich Masten mit dem Reichsbanner und kleineren Blumenkörben voll und Kornblumen, ‚alles durch Guirlanden mit einander geschmackvo® bunden. Zwei grössere Obelisken, 27 m hoch, mit reichem Figurenschmuck, Fontänen, in deren Becken Seerosenkränze etc. lagen, flankierten den engeret der Strasse zwischen dem Palais der Kaiserin Friedrich und dem Zeug Der Blumenschmuck bei der Hundertjahrfeier Kaiser Wilhelms I, 171 Jenseit der Brücke, am Lustgarten, wurde die Feststrasse durch einen 35 m hohen Obelisken abgeschlossen, an dessen Vorderseite in einem 23m hohen Relief im unteren Teil durch streitende Gestalten der frühere Hader zur Zeit der deutschen Kleinstaaterei dargestellt wurde, während darüber eine in voller Ruhe durchgebildete mächtige Germania mit gesenktem Schwert, die Kaiser- - krone hochhaltend, die jetzige Einheit versinnbildlichte. Das Postament dieses Obelisken war reich mit Blumen geschmückt und zeigte an der Vorderseite ein mächtiges Reichswappen. Seitlich des Obelisken trugen 4 Fahnenmasten die Banner der vier Königreiche. Sie waren mit den Obelisken durch vergoldete Schnüre verbunden, an denen die Banner der übrigen deutschen Staaten befestigt waren. Die Blumenkörbe an der Schlossbrücke, die unteren Körbe an den Banner- k masten der Feststrasse und dieSeerosenkränze an den Obeliskenhatte der Gärtnerei- = besitzer E. Dietze- Steglitz geliefert. Ihm war auch die Ausschmückung des Denkmals Friedrichs des Grossen übertragen, die ebenfalls sehr geschmackvoll ausfiel. Zwischen den das Denkmal umgebenden Masten, die durch vergoldete Taue verbunden waren, standen auf Obelisken Blumenkörbe, die mit riesigen zum Teil künstlichen Blumen geschmückt waren. Das gegenüberliegende Königl. Akademiegebäude trug streng regelmässigen Kranz- und Guirlanden-, besonders aber Bilder- und Skulpturenschmuck; die Säulen der Universität waren malerisch mit Guirlanden umwunden, während im Vorgarten mächtige Banner wehten. Der schönste Punkt der ganzen Feststrasse in gärtnerischer Beziehung war aber der Opernplatz und das Opernhaus, ersterer von Herrn A. Janicki- Schöneberg, letzteres von Herrn J. C. Schmidt (Kuntze)-Berlin geschmückt. Herr Janicki hatte hinter dem Denkmal der Kaiserin Augusta auf dem Opernplatz eine herrliche, geradezu grossartige Anordnung von Lorbeerbäumen und härteren Blattpflanzen geschaffen, von deren dunklem Grün sich das Marmor- bild der hochseligen Gemahlin Kaiser Wilhelms I. um so schöner abhob. Vor dem Denkmal war ein um diese Zeit fast ungekannter, nur kürzlich am Ge- N burtstage der Königin Louise von Herrn Kgl. Gartendirektor Geitner in : ähnlich grossartiger Weise hergestellter Blütenflor von Tulpen, Hyacinthen und 5 Narzissen etc, entwickelt, der in symmetrischer Weise nach vorn abfiel. Eine = Sanz originelle Idee war der Ersatz des noch nicht grünen und wie es scheint äusgewinterten Rasens durch eine Unmasse von Lorbeerblättern, die lose auf dem Erdboden ausgebreitet wurden. Das Publikum wird Herrn Janicki : n sehr dankbar sein, denn fast ein Jeder entnahm sich einige der Blätter, ; Pr als Erinnerung zu behalten, und selbst die gestrengen Herren Schutzleute a n diesen Akt der Pietät gern zu. Es waren ja auch so reichlich Blätter - Vorhanden. Beim Höhe des e a E k Opernhaus war die Dekoration auf dem Vorbau angebracht, in der RT tsten Stocks, weil unten der Raum zu schmal war. Die Vorderfront dest ee bedeckte ein zartduftiges grosses Bild, die Burg Hohenzollern a end, während zu dessen Seiten ein Hain blühender Kamellien etc., vor dem e en Riesenfeld gelber Tulpen, Narzissen etc. sich ausdehnte, Er RER viel schönen gärtnerischen Schmuck gab’s zu schauen, besonders em Bürger-Festzuge am 23. März, doch davon ein andermal. 17% Ein Düngungsversuch mit Lösungen hochkonzentrierter Dingen mit Bohne Ein Düngungsversuch mit Lösungen hochkonzentrierter Düngemittel bei Bohnen. Ha Von Dr. R. Otto in Proskau O.-S. JSt nachstehenden Versuche wurden im Sommer 1895 auf einem grösse l £Z Freilandquartier des Versuchsfeldes der Versuchstation des Königlich pomologischen Institutes zu Proskau O.-S. angestellt. Es sollten auf i Düngewirkung in wässerigen Lösungen bei Bohnen (Kaiser Wi die nachstehenden hochkonzentrierten Düngemittel, resp. reinen Pfla Nährsalze der landwirtschaftlich-chemischen Fabrik »Chemische Werke v mals H. & E. Albert in Biebrich a. Rh.« geprüft werden: . Marke SKM, d. i. schwefelsaure Kali-Magnesia mit 27°/, Kali. 2. Marke CSK, d. i. salpetersaures Kali mit ı3,50/, Stickstoff 44°/, Kali. Marke PA, d. i. phosphorsaures Ammoniak mit 46°, Phosphor? (circa 430%/, wasserlöslich) und 7°/, Stickstoft. 4. Marke PK, d. i. phosphorsaures Kali mit 38/0 Phosphorsäure (di 34°/, wasserlöslich) und 28°/, Kali. . Marke WG, d. i. ein reines Nährsalz, enthaltend 13%, Phospk säure, ı1°/, Kali und ı3°/, Stickstoff. 6. Marke AG, d. i. ein reines Nährsalz, enthaltend 16° l Phosphorsä a Kali und 130% Stickstoff. 7. Marke PKN, d. i. ein reines Nährsalz, enthaltend 190/0 Phosphor een 170/, wasserlöslich), 350%, Kali und 7°/, Stickstoff. 8. Marke CS, d. i. Chilisalpeter mit ı3,50/, Stickstoff. . Marke SP, d. i. Superphosphat mit circa 20°/y wasserlöslichef å i phorsäure. . Marke SK, d. i. schwefelsaures Kali mit 270/ọ Kali. Der betreffende Boden für die Versuche war im Obergrunde ein hun haltiger Sand, der vor dem Umgraben keine besondere Düngung erhalten f ) Die Samen waren am 24. Mai ausgelegt und die Pflanzen hatten sich vier Wochen normal entwickelt, als am 21. Juni mit der Düngung in fü Form begonnen wurde. Die Pflanzen wurden wöchentlich zweimal, am und Freitag, mit den betreffenden Düngelösungen begossen. Jedes © Versuchsbeet war 2 m breit und 4m lang, also 8 Om gross. Prot Om je ı 1 Giesswasser (Brunnenwasser), in welchem jedesmal ı g des betre Düngemittels gelöst war, gegeben; die Lösung war also 1: 1000. Mithin ka bei jedem Begiessen pro Beet 8 1 Wasser mit 8 g des in dem Wasser 2 lösten Düngemittels. Auf jedem Versuchsbeet standen die Bohnen In =] a n © = jo) Düngung erhalten hatten. Die Düngelösung wuli: bis zum 21. Juli, a einen Monat, wöchentlich zweimal verabreicht, das sind bei achtmaliger pro 8 Om 64 g des Düngungsmittels oder es sind im Ganzen 8 8 Düng 1 Om gegeben. Die Pflanzen, sowohl die gedüngten als auch die m düngten, blühten am ı3. Juli. Es konnte jedoch um diese Zeit äusser Ht eG ar rn ern a et FT die flüs Über den Gartenbau in Russland. ee rn 173 Unterschied zwischen den gedüngten und den nur mit Wasser gegossenen beobachtet werden, ebenso unterschieden sich auch diese Pflanzen äusserlich nicht von den ungedüngten. Bei der Ernte am 25. August wurde von den einzelnen Ouartieren folgendes Gewicht der lufttrockenen Samen konstatiert: 1. Marke SKM . . 1260 g Samen pro 8 Quadratmeter, u. COB eee 2 » » 3. » DR. 1850 g » » » 4. » Puen 1545 g » » » 5. Marke WG . . 1185 g Samen pro 8 Quadratmeter, O EN Le » » Too a PEN o 1380 8% » $ 8. Marke CS. . . 1445 g Samen pro 8 Quadratmeter, Gr 33 BES Sr a a » » e ne oR no TAg » » 11. Parzelle mit Wasser begossen durchschnittlich 1250 g. Den höchsten Ernteertrag haben demnach ergeben die Parzellen, bei welchen gleichzeitig zwei Pflanzennährstoffe durch die Düngung zugeführt waren. Hier in erster Linie CSK mit 1910 g Samen pro 8 m, also die Düngung mit salpetersaurem Kali, darauf folgt die Parzelle PA (phosphorsaures Ammoniak mit 1850 g, sodann Parzelle PK (phosphorsaures Kali) mit 1545 g. Weniger Erfolg hatte von diesen Düngemitteln mit zwei Pflanzennährstoffen die Parzelle SKM (schwefelsaure Kali-Magnesia) mit nur 1260 g. . ie Düngungen mit den reinen Pflanzen-Nährsalzen WG, AG und PKN, in Welchen also gleichzeitig die drei wichtigsten Pflanzennährstoffe, Stickstoff, Phosphorsäure und Kali, gegeben waren, haben verhältnismässig wenig gute Resultate ergeben. Am besten war PKN mit ı380 g, dann AG mit 1305 g, schliesslich WG mit 1185 g. Besser hingegen waren die Resultate, wo nur ein Pflanzennährstoff durch © Nüssige Düngung gegeben war. Hier stand oben an Parzelle CS (Chilisalpeter) Mit 1445 g Samen pro 8 m, es folgte SK (schwefelsaures Kali) mit 1410 g. Sp (Superphosphat) hatte dagegen nur 1270 g. Der durchschnittliche Ertrag der nur mit Brunnenwasser begossenen Bohnen stellte sich pro 8 Om auf 1250 g Samen, so dass in den meisten is eine ganz erhebliche Ertragssteigerung durch diese gungen in flüssiger Form konstatiert ist. e Abteilung der Versuchsstation des Königl. pomologischen Instituts zu Proskau 0.-S., im September 1896. Ueber den Gartenbau in Russland. Von Dr. Udo Dammer. [Schluss.] a ar Provinz Samarkand umfasste das für den Anbau des Wein- wurden Ienende Land im Jahre 1894 6451 Djessatinen. Von denselben der Die ntes 000 Pud Weintrauben oder im Durchschnitt etwa 1000 Pud von is = Ssatine geerntet. In einzelnen Bezirken stieg die Ernte bis auf 1700 200 Pud von der Djessatine. / 174 Über den Gartenbau in Russland. In der Provinz Ferganah waren 1892 5921 Djessatinen dem Weinbau g widmet, von denen man 1556000 Pud oder im Mittel 262 Pud von de Djessatine erntete. a In der Provinz Ssyr-Darja wurden 1891 von 2740 Djessatinen 164300 Pud, von der Djessatine im Mittel 380 Pud, geerntet. eo In der Kaspiprovinz entwickelt sich der Weinbau zusehends. Auss ordentlich trägt hierzu bei, dass von der Regierung an die Ansiedler Re setzlinge gratis abgegeben werden. So gelangten im Jahre 1893 im Bezirk Aschabad 8000 Stück Rebsetzlinge zur Verteilung. Spiritus wird im turkestanischen Gebiete in sechs Branntweinbrenner aus Weintrauben gewonnen. Die Branntweinbrennerei aus trockenen W trauben vergrössert sich stetig; infolge dessen nimmt die Nachfrage kernlosen Rosinen für den Export jährlich zu. Der Preis für die kernlos Jahre, in welchem im ganzen Transkaspigebiete 5 500000 Grad Spiritus Weintrauben gebrannt wurden, davon 2 530000 Grad in vier Brennereien Bezirk Samarkand. ; En ‚Gewöhnliche und kernlose Rosinen bilden eine sehr bedeutende Hande ware im russischen Mittelasien. Das Zentrum des Handels für gewöhnlie schwankt auf diesen Märkten zwischen ı Rubel 50 Kop. und 2 Rubel 18 für das Pud. In Buchara konzentriert sich der Handel mit gewöhnlich Rosinen in Karschi; daselbst beträgt der Preis für ein Pud etwa ı Ru 80 Kopeken. Die gewöhnlichen Rosinen werden nach Troitzk und dem europäl Russland verhandelt. Nach Troitzk kommen aus Buchara 15—20 Tausend ! aus Samarkand 50—60 Tausend Pud, aus Chodshent gegen 10 Tausend f Taschkenter Kaufleute kaufen ausserdem auf den genannten Märkten ” gegen 100 Tausend Pud, so dass im ganzen 175—190 Tausend Pud dask verkauft werden. Nach dem europäischen Russland waren auf der Transkaspibahn wöhnliche Rosinen exportiert im Jahre 1890 188 Tausend Pud, 1891 259 Tome Pud, 1892 453 Tausend Pud. Nach Chiwa wurden exportiert im Jahre I 3600 Pud, im Jahre 1891 7400 Pud, im Jahre 1892 13 300 Pud Rosinen. der Kaspischen Provinz wurden exportiert im Jahre 1890 13 200 Pud, m 1891 18600 Pud, im Jahre 1892 24800 Pud. Weintraubenhonig wurde aus der Provinz Samarkand exportiert im : 1894 nach Buchara 17614 Pud, nach der Provinz Ssyr-Darja 15000 Pad ganzen 32 614 Pud im Werte von 60000 Rubel. ` T Wie bereits oben erwähnt wurde, datiert der Weinbau in Turkestf in der Kaspiprovinz erst seit der Besitzergreifung dieser Länder durch land. Gegenwärtig ist die Weinbereitung, hauptsächlich dank der zunehme Kultur ausländischer, aber auch krimscher und kaukasischer Weinsortel starker Zunahme begriffen und hat wegen der ausserordentlichen Billig‘ : Trauben — ein’ Pud der Lokalsorten kostet 20—40 Kopeken, der ® Über den Gartenbau in Russland. a9 europäischen Sorten nicht mehr als 2 Rubel — die besten Aussichten auf eine blühende Zukunft. Zur Zeit wird weniger als 5°, der ganzen Traubenernte zur Weinbereitung verwendet. Hinderungsgründe für ein rasches Aufblühen der Weinfabrikation sind zunächst der Mangel an erfahrenen Küfern und an passenden Schulen, an geeigneten Baulichkeiten, Läden für den Weinverkauf und der hohe Preis der eichenen Fässer, welche aus Europa eingeführt werden müssen, weil Eichen im Gebiete fehlen. In Taschkent kostet ein 50 Eimerfass 12—15 Rubel. In der Provinz Samarkand wurden 1894 48500 Wedro*) Wein bereitet und davon ausgeführt in die Kaspi-Provinz und von dort weiter nach dem europäischen Russland 17300 Wedro, nach den Provinzen Ssyr-Darja und Ssemipätschensk 10000 Wedro, im Ganzen 27300 Wedro. Der übrige Wein wurde im Lande verbraucht. Im Gebiete kultiviert man hauptsächlich süsse Sorten. In der Provinz Ferganah ist die Weinbereitung verhältnismässig noch sehr neuen Datums. Im Jahre 1892 wurden 7190 Wedro Wein gewonnen; der Preis für das Wedro betrug in Mittel 3 Rub. 50 Kop. In der Provinz Ssyr-Darja wurden im Jahre 1891 20 800 Wedro Wein im Werte von 184 800 Rubel (ein Wedro im Werte von 8 Rub. 90 Kop.) gewonnen. Die Bewohner dieser Provinz bemühen sich in hervorragender Weise, ihre Lokalsorten zu studieren und ihren Wein, der sich durch Haltbarkeit und Un- veränderlichkeit des Geschmackes auszeichnet, zu verbessern. Der Wein wird teilweise an Ort und Stelle verbraucht, teilweise nach dem südlichen europäischen Russland exportiert. Ä ; In der Kaspi-Provinz befindet sich die Weinfabrikation noch im Anfange, ist aber trotzdem im Aufblühen begriffen. Im Jahre 1893 wurden in Aschabad 1500 Wedro Wein fabriziert und ausserdem eine nicht bekannte Menge Wein in Sserachsse (Bezirk Tedshent).« Unter den übrigen Obstsorten, welche in Nishni ausgestellt waren, fiel vor allem eine kleine Birne auf, welche sich durch ihre prächtige goldgelbe Farbe und hochroten Backen auszeichnete. Sie stammte aus der Krim und ging unter En, Namen Forellenbirne. Aussteller war ein Kaufmann Nicolai Affanass- Een Kosta in der Krim, einer der bedeutendsten Obsthändler daselbst. en von dieser Sorte mehrere hundert Exemplare, alle von einer Grösse So maer Farbe. Falls sich die übrigens wohlschmeckende, nicht sehr saftige aa bei uns einbürgern liesse, würde unser Sortiment um eine herrliche eh bereichert werden. Aus Simferopol war eine kleine Mirabelle Be Jefimowi tsch Ssaryban in grössererMenge ausgestellt, die ganz das gut Dra RER Glaskirsche hatte. Geschmack etwas sehr sauer, Fleisch fest, »Dshan er kleinen glatten Stein lösend. Eine andere gute, grosse Mirabelle Amet S aii von welcher das Pud mit 3—4 Rubel bezahlt wird, war von De, imow in Simferopol ausgestellt. Der Geschmack war vorzüglich. und eine ne hatte zwei »tatarische« Obstsorten, einen Apfel »Sspassowii« die Birne en »Granatnaja«. Beide Sorten schmeckten vorzüglich, namentlich - Um einen Begriff von der Fruchtbarkeit des Landes ın der Krim Ya Wedro oder Eimer 12,299 Liter. 176 i Über den SnO. in Russland. zu geben, hatte der letztgenannte Aussteller eine Zusammenstellung der seinem Garten befindlichen Obstgehölze und ihres Ertrages gegeben. Garten ist 6 ha gross und enthält: 978 Apfelbäume, 1160 Birnbäume, 100 Rá clauden- und Mirabellenbäume, 100 Süsskirschbäume, 100 Pfirsichb 500 Kornelkirschbäume, 15 Wallnussbäume (? Funduk), 12 uittensträuch Von diesen Pflanzen wurden im Jahre 1892 Sooo Pud Früchte für 9006 | geerntet. Die Pflanzen stehen ı —ı,5 Faden (2,13—3,70 m) von einander € fernt.«e (Diese Entfernung erscheint mir unwahrscheinlich. Die gena 2965 Pflanzen stehen auf 60 000 Quadratmetern, so dass für jede Pflanze über 20 Quadratmeter kommen.) Eine besondere Erwähnung verdient die Obstausstellung des Herrn Salomon Ssemenowitsch Kepheli in Bac schissarai am Katschaflusse in der Krim. Dieser Herr ist Obstliebha und setzt als solcher seinen Stolz darin, das reichhaltigste. Obstsortiment haben. Die Sammlung desselben war dementsprechend. Ehe ich mich nun den übrigen Ausstellungsobjekten zuwende, möchte noch einige Mitteilungen über den Obst- und Gartenbau im Transkas] gebiete machen, die mir von der russischen Regierung zur Verfügung stellt worden sin Der lan existiert in Mittelasien fast nur in der Form von Obst! und steht als solcher als Zweig der Landwirtschaft hier auf einer hohen $ der Entwickelung. Obstbäume giebt es fast auf jedem Meierhofe und die miti asiatischen Städte, aber auch die Dörfer, dort »Kischlaki« genannt, gew einen Anblick ununterbrochener Gärten. Die Meierhöfe sind gewöhnlich der Grenze mit Pyramidenpappeln und Sandweiden*), welche das unentbe liche Bau- und Brennholz liefern, bepflanzt; die Obstgehölze werden in die gepflanzt. Selten versteht der Hausbesitzer eine rationelle Pflege der Fru bäume, das Verpflanzen, Veredeln, Beschneiden der Krone, das Bewässe Von Obstbäumen werden im Gebiete am meisten kultiviert: Aprikose, Phir welche sich den klimatischen Bedingungen angepasst haben, besitzen einen i gezeichneten Geschmack; dasselbe kann man von den Äpfeln sagen. m sind schlechter als die europäischen. Pflaumen sind in Ber Mehl (Tut-Schalkan), welches als } Nahrungsmittel dient. Pistazien- UN“ nussbäume findet man in den Gärten verhältnismässig selten. Sie bil den Wäldern des Gebietes einen Teil des wildwachsenden Bestandes und daselbst in geschlossenen Beständen auf. Von 348 000 Djessatinen evi in der Provinz Ferganah bedecken die Pistazienwälder “ ; *) Im russischen Texte steht „Talom.“ Tal ist ein Ener für verschiedene hölze. So führt der offizielle Katalog auf: Mashnin-Tal-Salix spec., sassyk-Tal- ir Schum-Tal-Fraxinus sogdiana. Makarow übersetzt Tal mit a Über den Gartenbau in Russland. 177 36000 Djessatinen, Nussbaumwaldungen 95000 Djessatinen und die Wälder von Aprikosen- und anderen Fruchtbäumen 102 000 Djessatinen. Und auf diesem Wirtschaftsgebiete war es das besondere Bestreben der örtlichen Ver- waltungen, alle erdenklichen Massnahmen zu treffen, um die Eingeborenen mit den besseren europäischen Sorten der Obstgehölze bekannt zumachen. Schon vor etwa 25 Jahren wurden an den verschiedensten Stellen des Gebietes Baum- schulen angelegt, wo viele neue, den Eingeborenen unbekannte Obstsorten herangezogen und akklimatisiert wurden. Die Produkte des Obstbaues werden zum grossen Teile teils in frischem, teils in getrocknetem Zustande an Ort und Stelle verbraucht. Das Trocknen der Früchte geschieht beinahe ausschliesslich noch auf höchst primitive Weise — inder Sonne. Gesunde Früchte werden nicht von angestossenen oder von durch Insekten beschädigten etc. getrennt; die trockenen Früchte sind vorläufig nicht von Staub und Schmutz frei zu halten. Erst in neuester Zeit gelangten in die Umgegend von Taschkent Dörren nach dem System Ryder, worauf die dort befindliche Lokalgruppe der russischen Gartenbau-Gesellschaft auf eigene Kosten eine derartige Dörre einrichtete und intelligente Gärtner anschaulich mit der Technik einer rationellen Heizdörre bekannt machte. Vorläufig schreitet dieses Unternehmen nur langsam vorwärts, hauptsächlich wegen der teuren Heizung. Trockene Früchte bilden ein wesentliches Nahrungsmittel der örtlichen Bevölkerung. Ausserdem werden sie in beträchtlicher Menge sowohl nach Orenburg und dem westlichen Sibirien, als auch auf der Transkaspibahn exportiert. Im Jahre 1894 wurden über die Grenze der Provinz Samarkand, welche das Zentrum der Ausbreitung des Obstbaues im Gebiete ist, ausgeführt kun Sanzen 402 979 Pud Früchte, davon ı2 000 Pud in frischem und 390 979 Pud In trockenem Zustande. Hiervon gingen auf der Transkaspibahn nach Buchara und dem europäischen Russland 240 979 Pud, auf Kamelen auf den Karawanen- Strassen nach Orenburg und dem westlichen Sibirien 150000 Pud. ahre 1893 wurden auf der Transkaspibahn nach Buchara und dem europäischen Russland 178778 Pud im Werte von 407 799 Rubel exportiert. In der Kaspiprovinz ist der Gartenbau sichtlich im Aufblühen begriffen. en Kreisverwaltungen wurden Baumschulen eingerichtet, aus denen junge m bäume unentgeltlich abgegeben werden. Im Jahre 1893 wurden 18 000 Obst- bäume gepflanzt, von denen der grösste Teil nach Krassnowodsk (6000) und Nerw (5000) ging. In dieser Provinz reicht die jährliche Fruchternte noch micht einmal für den örtlichen Gebrauch, und es muss der fehlende Bedarf “us Turkestan und Persien eingeführt werden«. Bei d Gärtner, namentlich solche, welche im Obstbau und der Obstverwertung oe Kenntnisse besitzen, im Transkaspigebiete ihr sicheres und gutes eu Era haben werden. Ich kann jüngeren Leuten namentlich nicht genug Piehlen, Jenes Gebiet ins Auge zu fassen. Die Sprache erlernt sich schnell, ma ist gesund. le ich mich nun zu den übrigen Ausstellungsobjekten, so wäre im ist eine Bann. die Anlage von Immer & Sohn in Moskau zu nennen. Das = grössten, wenn nicht überhaupt die grösste Samenhandlung In „8 Uber den Gartenbau in Russland, Stück Land neben der Gartenbauhalle in kleine Beete von etwa einem Qu: di meter Fläche geteilt, welche sich in vielen Kreisen um einen sehr zierlich etwas erhöhten Pavillon gruppierten. Auf diesen Beeten waren nun verschiedensten einjährigen Gewächse ausgesäet. Von den verschiedenen Ke arten z. B. stets ganze Serien von Sorten, so dass der Laie einen Überb über den Formenreichtum erhielt. Aber auch blühende Sommerpflanzen sehr reichlich vorhanden. Jedes einzelne Beet hatte ein ausführliches E Sonst war von Gemüsen zu meiner Zeit noch nichts nennenswertes vorhand jedoch soll gerade dieser Zweig später, wie mir Herr Geheimrat Engler mitteilte, hervorragend gewesen sein. Der Ausstellung von Immer & So gab diejenige von F. F. Noëw in Moskau kaum etwas nach. Diese Fir hatte den grossen, ebenfalls etwa einen Hektar grossen Platz vor der Garten halle mit Beschlag belegt und in der Halle die Hauptgruppe aus gestellt. Der Platz im Freien, eine weite Rasenfläche, war mit sehr schön ven orbeerbäumen und Rosen bestanden. Zahlreiche eingestreute Beete mit Blütenpflanzen verschiedenster Art, unter denen Nelken und Phlox besont hervorzuheben sind, bestanden. Die Gartenbauhalle, ein Gebäude von etwas über hundert Meter ganz aus Holz gebaut, enthielt in der Mitte die Hauptgruppe von N oëw Palmen, daran schlossen sich kleinere Gruppen ı7 verschiedener Ausstel teils Bintiotlansen, teils Blütenpflanzen. Der Flügel rechts war für Säme Konserven, Technik und Litteratur, inkl. Gartenpläne, der Flügel links hauspflanzen bestimmt war. In dem letzteren war die Sammlung eines reich Privatmannes, des Herrn Peter Michailowitsch Burmistrow in Nishar Nowgorod, unstreitig die hervorragendste sowohl bezüglich der Ma ze! exemplaren und last not least eine Anzahl Sobralia macrantha in gera tropischer Üppigkeit. Herr Burmistrow ist ein begeisterter Pflänsenliebhaätier; dem auch 5 nötigen Mittel zur Verfügung stehen. Er hat die Kosten nicht gescheu eigenes grosses Gewächshaus, nur für Kalthauspflanzen bestimmt, in dei stellung zu bauen, dessen Inhalt das Herz jedes Kap- und Neuholln Pilanzenliebhabers höher schlagen liess. Ich wüsste nicht, dass wir wo in den letzten Jahrzehnten in Deutschland eine auch nur annähernd ee und gut kultivierte Sammlung dieser schönsten Gewächse ätten Unter den Gewächshauspflanzen verdienen noch besonderer Erw die Palmen, Gloxinien und Rexbegonien von Frau Warwara Alexandf Neumann in M oskau, sowie die Araucarien und Cycadeen von M.N. K nikow in Kasan. Ein Rexbegoniensortiment in ähnlicher Reichhaltigk Über den Gartenbau in Russland. 179 Schönheit wie das der Frau Neumann habe ich selten gesehen. . Allerdings trug sehr wesentlich zur vollen Wirkung die Aufstellung der Pflanzen auf einer Treppenstellage bei. Die Araucarien und namentlich die Cycas von Kwassnikow waren vorzüglich. In dem hinteren Flügel hatten endlich noch die Pflanzen des Peters- burger botanischen Gartens familienweise Aufstellung gefunden. Es waren hauptsächlich Araceen, Bromeliaceen, Orchideen, Der Direktor hatte mir ge- sagt, dass die besten Pflanzen des Gartens in Nishni seien. Ich ging deshalb mit besonderem Interesse an diese Gruppe. Allein, für sich, wäre sie allen- falls zur Geltung gekommen, aber neben den übrigen Pflanzen, namentlich denen des Herrn Burmistrow, fielen sie vollständig ab. Der Direktor Batalin ist mittlerweise gestorben, und so verbietet es mir der Anstand, auch nur ein Wort über seine Ausstellung zu verlieren. Wer auch sein Nachfolger werden möge, er hat viel, sehr viel zu thun, um dem Garten seinen alten Ruf wieder zu erringen. Zum Schluss muss ich noch mit ein paar Worten die Gehölze des freien Landes erwähnen. Es war nicht viel da. Die beste Sammlung hatte J]. G. Karlson in Woronesh, die sich aber. nicht durch besondere Reich- haltigkeit auszeichnete. Dagegen war die Ausstellung von A. Ssolowzow in Tschakwa bei Batum von allergrösstem Interesse. Dieser Herr hat die erste Theepflanzung im Kaukasus im Jahre 1884 angelegt, welche mit 6000Pflanzen begonnen wurde, die bereits gute Erträge geliefert haben. In seiner Baum- schule hat er zur Zeit 220 000 junge Pflanzen, von denen ein ganzes grosses Beet voll ausgestellt war. Ausserdem hat er für das Apanagen-Departement im vorigen und in diesem Jahre 120 000 Theepflanzen im Kaukasus angepflanzt, die gut gedeihen, trotzdem der Winter 1895/96 im Kaukasus aussergewöhnlich Streng war. Fasse ich das Ergebniss der ganzen Reise zusammen, so kann ich nur sagen, dass der Gartenbau in Russland auf einer hohen Stufe steht und dass ich nur wünsche, dass wir in Deutschland so viele wohlhabende, opferfreudige Pilanzenliebhaber haben möchten, wie in Russland sind. Mit ganz besonderer Freude erfüllt es aber, dass gerade deutsche Gärtner in ihrer neuen Heimat den russischen Gartenbau heben und fördern. Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. Von Walter Siehe. (Fortsetzung. In der Ebene und den niederen Vorbergen kommen die Nadelhölzer wenig = Geltung; auf Dünen und weissem Kalkboden finden sich Wäldchen von en Halepensis Mill. mit langen, schlanken, hängenden Nadeln, die leich! Wuch: u: REWER werden. Meist besitzen die Bäume nur einen zwergigc: des " und eine flache Kronenbildung. Westlich von Mersina, 1n der Niky den 2 ai Sebaste, fand ich Dünen prächtig mit dieser Kiefer bewaldet. Au! Arb tedrigen, kreidig weissen Vorbergen finden sich öfter kleine Bestände mi: > n Andrachne L., Cistus Creticus, Phyllirea media L., Quercus coccifera ios als Unterholz. Einen Nutzwert besitzt dieser, die Tauruslandschaít re Charakterisierende Baum nicht, es sei denn zu Brennholz, da er sici So stark entwickelt, dass es lohnend ist, ihn zu Brettern zu ve- 180 Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. arbeiten. — Das am weitesten verbreitete und wichtigste Nadelholz des Taurus ist Pinus Brutia Ten., die Libanonkiefer, ein ausgezeichnet schöner | m von hohem Nutzwerte. Er besitzt lange, weiche, hellgrüne Nadeln, die lei nach unten hängen, mehrere Jahre festsitzende Zapfen, welche dem Bau eigenes Ansehen verleihen. Der Wuchs ist rasch und üppig; junge Pi zeigen in der Tracht eine merkwürdige Ähnlichkeit mit Pinus Strobus L; Pi Brutia Ten. bildet im Taurus die ausgebreitetsten Wälder und ist der Haupt waldbaum. Er bewohnt das Gebirge in einer Höhe von 400 bis 1500 und wächst auf den steilsten Abhängen; ganz besonders wohl fühlt er s aber in den lehmigen, lange die Feuchtigkeit haltenden Thälern des Gebirg wo er oft eine strotzende Üppigkeit und Kraft des Wuchses entfaltet. wächst er gern mit Eichen untermischt und bildet Dickichte; oft sieht n junge Bestände, die so dicht-stehen, dass ein Ausforsten dringend nötig wi eine seltene Erscheinung im Oriente; 30 m hohe Bäume mit 20 m hoh schnurgeraden Stamme sind an solchen Orten häufig zu finden. Dieser Ba ist es, welcher zur Gewinnung von Bauholz und Brettern vornehmlich benut wird. Das Holz ist fester und harzreicher als das unserer Kiefer und wii vandalisch gewonnen. -Eine volle Ausnutzung des wertvollen Holzes ist Türken unbekannt, die Benutzung der Blattsäge wäre ja eine unerhörte Neuer Der Stamm wird in Manneshöhe sehr geschickt mit starken Äxten ring Ungeziefers. Ebenso unbenutzt bleibt der Zopf und -die Krone. Der > selbst wird wiederum nur mit Hilfe der Axt in meist 2 m lange Blöck werden. So sind wieder einige Kubikfuss wertvollen Holzes in Spähne wandelt. Die Hölzer hat man vor dem Transport mit einem Schlichtbeil viereckigen Balken gehauen. Welche Mengen Holz verfaulen ungenutzt in dies Wäldern! Man giebt sich nicht einmal Mühe, Kohlen aus den Resten zu brent da hierzu mit Vorliebe das feste Holz des Arbutus Andrachne L. benutzt Die Balken werden nunmehr, falls man sie nicht unzersägt in die Städte portiert, von den in eigenen Kolonieen oder Dörfern wohnenden schneidern meist in 3/, Zoll starke Bretter zersägt. Auf einem festen wird der Block, auf dem die Brettdicken vorgezeichnet sind, weit übelt am äussersten Ende mit zwei Stricken geschickt befestigt. Zwei Personen obenstehend, besorgen mit einer nicht allzu starken, in einen Rahmen spannten Säge das Zerschneiden. Häufig sah ich Frauen dies Geschäft gewandt betreiben, während die Männer das Fällen der Bäume und den Ti a entfernt finden sich die herrlichsten Wälder, aber kein gangbarer oder fahrbarer Weg, welcher eine vernünftige Ausbeute ermöglichte. Nur - liche Saumpfade vermitteln den Verkehr, der im Winter fast unmöglich ist Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus, ı8ı Der schlimmste Feind der Wälder ist der Pechklauber. Unger und Kotschy haben in ihrem Werke über Cypern über das Treiben dieser Ungeheuer wahr- heitsgemäss berichtet. Hier fand ich die Bestätigung. Selten findet man an einigermassen zugänglichen Orten Bäume, die nicht vandalisch die Axt gekostet hätten, um durch die hervorgerufenen Beschädigungen Harzfluss hervorzurufen. Oftmals findet man fast die Hälfte des Stammes von der Rinde entblösst, die Wunden mit Feuer ausgebrannt, so dass die Bäume oft Gefahr laufen, von den Stürmen niedergelegt zu werden. Es sieht trostlos aus, als habe der heilige Bonifacius Bekehrungsversuche angestellt und seinen Grimm über die Gottlosig- keit an den Bäumen ausgelassen; man glaubt in Slavonien zu sein, wo ein Kirchenfürst sich seinen Wäldern sogar abhold beweist. Hier ists nun nicht ie hohe Geistlichkeit, welche die Dryaden bekämpfte, sondern die Söhne Mohameds glauben, die Schattenlosigkeit ihrer arabischen Heimat in die weiland hellenischen Gaue tragen zu müssen. Die Folge der geschilderten grausamen Misshandlung ist ein Verkiehnen des unteren Stammes. Das fette Holz wird viel zum Anzünden der Koblenfeuer gebraucht und dann gewinnt man in Erd- gtuben auf eine rohe Weise durch Ausschwitzen Pech und Kolophonium. Sähe ein deutscher Forstmann diese planlosen, nur auf momentanen Gewinn zielenden Verwüstungen, das Herz würde ihm bluten. Wer hat aber hier Sinn für die Zukunft, wer denkt an das Neuaufforsten, das ja doch durch die Ziegenherden unmöglich gemacht würde! Dieses schöne Land, einstmals zu Xenophons Zeit, weiterhin noch unter römischer V erwaltung ein Kulturland ersten Ranges, ist durch osmanische Barbarei zu einem Lande der Hirten herabgesunken. Ziegen streifen durch hellenische Tempel und Säulenhallen und auf alten Kulturstätten schlägt der Jurük seine dunklen Wollzelte auf; eine über ıooojährige Kultur m vernichtet! Wann kommt endlich die Zeit ihres Wiederaufbaues? Für etwa einen Piaster kauft jeder Beliebige den Stamm’ von der Forstverwaltung, Kon- trolle giebt es fast gar nicht, zum Verderben des Waldes. n grösserer Höhe als die ‚lichtgrüne, den breiten Gürtel der unteren Waldregion bildende Libanonkiefer wächst die karamanische Varietät der Schwarzkiefer, Pinus Laricio Poir. var, Der schöne Baum besitzt kleinere Zapfen als die typische Art. Man findet ihn von ca. 1500 m an bis zu den höher liegenden Zedernwäldern, wo er, vereinzelt oder malerische Gruppen a fast bis zur Grenze des Baumwuchses angetroffen wird, die man für ee auf 2100 m annehmen darf. Der Baum bildet niemals geschlossene Surtel; grössere zusammenhängende Bestände sind selten. So sind die uzy am weltberühmten cilicischen Engpasse mit diesem Baume dicht oee Aa n hier und da im Dombelek Dagh finden sich in der mittleren Höhe i irges kleine Wälder, hier umgeben von Pinus Brutia Ten., gleichsam em Caa, Eigentümlich ist der Wuchs dieses Baumes. Zeigt die Libanon- wächst an Exemplaren eine ähnliche Bildung wie P. silvestris L., so h no karamanische Schwarzkiefer auch unähnlich ihrer Stammart. Die .. auf eine eigenartige Weise nach unten gesenkt, so dass ein für eine G merkwürdiger Bau resultiert. Ich sah ein 11/2 m starkes Riesen- si A eo Dombelek Dagh, welches einzeln stehend seine Aste bis zur Erde e€ und vollkommen den -Habitus der Picea excelsa wiedergab. Schy stellt in seinem Reisewerke über Cilicien noch zwei andere Arten Kot auf: Pi er u Pinus Penzlii Ky. et Ant. und P. brachystrobilus Ky. Trotz eifrigen 182 Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. en Suchens habe ich an den von Kotschy angegebenen Orten nicht eine Pinus ge funden, welche von der P. Laricio Poir. var. in Zápfen, Benadelung, Habitus. abwich. Kotschys P. brachystrobilus soll sich durch kürzere Nadeln, kleine Zapfen, welche schon im Juli reifen und grün vom Stamm fallen, auszeichnen. Zapfen waren nicht gesammelt worden. Schon die angegebene Reifezeit erregt Bedenken. Als ich zu Anfang Juli 1895 das Thal Gusguta eifrig durchsuchte fand ich an exponierten Stellen einige Bäume, von denen ein kleiner Teilder Zapfen grün an der Erde lag, die anderen sassen jedoch fest am Baume. Die abgefallenen Zapfen zeigten fast alle Spuren der Zähne des syrischen Eich- hörnchens und ihre Samen waren durchaus nicht reif. Gut verholzte, vorjährige, am Boden liegende Zapfen zeigten keinerlei Unterschied von der überall vor kommenden Art. Ich vermute, dass im Jahre 1853, als im Taurus ein früher. und sehr heisser Sommer eintrat, die Zapfen durch Wasserarmut notreif abe fielen, wie sich denn auch damals die Nadeln nicht gehörig entwickeln konnten und die Kiefer kurznadelig erscheinen liessen. Beide Namen sind wohl au J aus der Liste unsicherer Arten zu streichen. ; ee Als Nutzholz ist das Holz der karamanischen Kiefer sehr geschätzt, doch gelangt es des weitläufigen Transportes wegen selten in die Ebene. s Ich omme nun zu einem eine charakteristische Vegetationszone bildenden Gehölz, zur cilicischen Edeltanne, Abies Cilicica Ant. et Ky., einem Baume, dessen Holz einen sehr untergeordneten Nutzwert hat, dessen Schöne heit aber die unserer Edeltanne übertrifft. Man hielt diesen herrlichen Baum, »Illeden« nennen ihn die Türken, für wenig starkwüchsig. Ich möchte dem widersprechen; in den Wäldern bei Namrun findet sich der Baum über 35# hoch und über ®/, m stark, schlank emporsteigend bewahrt er im Gegensf zu unserer Edeltanne, die sich früh reinigt, seine Äste bis zum Boden; gleich Kerzen besetzen ihn die zahlreichen 25 cm langen Zapfen, welche im Ani Oktober ihre Samen reifen. In einer Höhe von 1500 m bildet diese Art eig tümliche Wälder; Viscum album findet sich oft aut den Zweigen, den Stan umranken vielfach duftende Caprifolien, ja sogar verwilderte Reben. Am Bol wächst häufig die hübsche Daphne oleoides. Die cilicische Edeltanne steigt etwa 2000 m empor, teilt aber in grösseren Höhen- ihren Platz mit der ca und dem baumartigen Wacholder. Ein altes, sehr charakteristisch den heim lichen Typus dieser Art wiedergebendes Exemplar besitzt Herr Dr. Bolle Scharfenberg. Die höchste Waldregion nimmt im Verein mit dem Baumwacholder \ Beimischung der Pinus Laricio Poir. und der cilicischen Edeltanne die Libano ceder, Cedrus Libani, ein. Diese Alpenwälder sind die interessantesten “7 ganzen Gebirges. Ist der Baum im Libanon so gut wie ausgerottet, so €" je er sich hier eines häufigen Vorkommens- dank der Unwegsamkeit der 7 Die -Ceder ist weit durch den Taurus Kleinasiens verbreitet, sie findet sich Ya den Lycischen Bergen bis an den Euphrat, nur selten unter 1200 M N steigend. Die Cedernwälder sind stets licht: jeder Baum, ausgezeichnet je | die Regelmässigkeit seiner flachen Etagen, zeigt sich einzeln. Wie Säulen $ vr steigen die Stämme empor. Meterstarke, fast 40 m hohe Exemplare sind PT selten. Stärker habe ich sie jedoch niemals gesehen. (Abb. Heft 6, Sehe (Fortsetzung folgt.) Bon Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig‘*. 183 Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. Bericht des Versuchs-Ausschusses. [Schluss.] Tafel Ib. (Verzeichnis der Reihen s. Gartenflora 1897 S. 71 u. 74.) Wurzeln Stamm u. Zweige Blätter Blumen eaihen Ber. Länge| Gew. | Länge |Verzw.| Gew. | Gew. Gew | | | | | I a 20 | 28 103.1 Je k- p0 268 | 56 10 kod | | | | | ax I7 -28 98: -| -38 1 AT- p 200 U S b 17:01 0. e ee a Blumen im ganzen: Erdkultur 192/31, Sandkultur 35/7. ja a 20 | 2 | 10 | -4 53 $ 167 7 I — |- | aX n\sjo| we sjmw | 9ı 3 | b HTTPS m Bl. Nj? Her. | Blumen im ganzen: Eräkultur 144/23, Sandkultur 22/5. | | i n | 3 | I a 1 | 8] ei, 7) uw BL: 8 | | | | | Z | ax 12.0. 95 1.85129|5 | 15 | 3 £ b T al ee je ln | = I > a | | Í Í m Blumen im ganzen: Erdkultur 151/24, Sandkultur 50/8. Pu. si als walm ny 3 3 a X B B e 0 6] l =] b vnr n SaB g | i i l i N | Blumen im ganzen: Erdkultur 129/19, Sandkultur 26/3. | | | | | a a ii gg A o i ar o o ee | ax Diso | 0 | 61° | 267 | aip] 3 | b a ujo 8 ı 2 Im UI > Í | f | i | Blumen im ganzen: Erdkultur 144/25, Sandkultur 26/4. ee | | = p" a 351] 3 | m EI EIN, | aX Una = SIE Ri > | b u susilo- nı 8 Si- Blumen im ganzen: Erdkultur 115/31, Sandkultur 24/3. 184 paaien -Versuch 1895 mit nit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Ders Tafel Ic. Wurzeln Stamm u. Zweige Blätter Blumen To Bor Se Gew. | Länge | Verzw,| Gew. Gew. ie Zahl | g Stück g Stück I a w |ar| 9% | 17 |. | 27| s 1 a aX u u IA) 0) 2112) oi b 14 | 15 84. 19.) 98 wo 58 | 10 Blumen im ganzen: Erdkultur 537/93, Sandkultur 1124. Be up| ejes] n] afi ax 15 | 4 8 | 12 47 | 168. | 65 f =i b slalal ul slaı af | l Ö Blumen im ganzen: Erdkultur 442/80, Sandkultur 65/16. ke ce ojm a 13 | 8:5 104 | 17 1 54 | 38 | UI ` ax 14 -| 23 | 29) 0 | 26 5 IM » b E 1 6 2 u| 7 w -a S | | ee] | Q = Blumen im ganzen: Erdkultur 464/83, Sandkultur 20/4. a I | | Ki a Ho Bi ww 8) 4,5 @ 738 6) ax sr ol m | 8198| a8 g b 4 1 wi ai 2 w ora | (e) | ; je Blumen im ganzen: Erdkultur 412/82, Sandkultur 0/0. y m | | | Uo y a » 917 5) 307 | 92 | 14 | | | | a X 22 JI) 0, 7124) 7% b winja ejsj 9) uf i] Blumen im ganzen: Erdkultur 383/76, Sandkultur 84/16 j | | ! VI l Bere HM | i | 83, 89|5|37 | ax 11 eIlel pi sim| IM b BI al eo | 1 5 B ar | Blumen im ganzen: Erdkultur 315/52, Sandkultur 0/0. Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. 185 Tafel Id. Wurzeln Stamm u. Zweige Blätter Blumen Reihen- Bez. assi Gew. [Länge |Verzw.| Gew. | Gew cm | g a | Zahl 8 Stück Stück l er en aX 5 wf w a a if |.A b 15 %9 55 151 = f 93 | 58 7 | 1 Blumen im ganzen: Erdkultur 384/70, Sandkultur 109/18. | | | II l 15 | 38 8: 38.7 EB AT er ax 17. Bi Eee | 4 b 3 ee a | | | | Blumen im ganzen: Erdkultur 300/53, Sandkultur 73/43. 7 | o m a 20°; 0 | 76.) 16°) 59 19205 | w | 73 n aX se anim aTa 2 | | Y b 12 25 6T 9 23 95 25 6 1 v | | ne ; fal Blumen im ganzen: Erdkultur 338/59, Sandkultur 85/13. r - | n D a 71418] o 0 128 | 68 Ci | | fa a X 11 17 57 14 31 190 | 48 12 | 2 z b De, iil » | i | | is Blumen im ganzen: Erdkultur 402/74, Sandkultur 59/10. N mm - | Ios 21.5) 84 anojar mina | | | ax 16 15 60 17 45 307 85 BE ı 9 b 15 11 56 14 18 173 41 T | 1 I i Blumen im ganzen: Erdkultur 423/66, Sandkultur 86/12. Eon h | | | | a a bingar onta a aX akolo 2» ale/s»jm| > | | . b 15 7 “nz 5I 2 8 2 | 0 Blumen im ganzen: Erdkultur 242/51, Sandkultur 9/2. ı86 Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. Tafel I. *) Untersuchungen von Pflanzenteilen auf Stickstoff. zugv | | a Journal- | Stamm | Blüten | No. des Bezeichnun Wurzeln und | und | Blätter | Blüten Labora- 5 | 3 4 | i toriums | Zweige | Knospen | Sn. Halle a.S.| Station Reihe | % N. | hN. | N. | MN | ie 16013 | Gr.-Lichterfelde axb) | 116 | 064 | 168 | 207 Rkık 1604 3 : ; es 18% 1605—7 p HaXxlib | 0,9 0,56 152 | 18% 1608 i ; ; } ee 1609—11 É IHaxIb| 0,99 0,60 1,07 216 ° R.lllau 1612 j l Ä ; i ; 1.39 1613—15 i IVaxIVb| 1,05 0,71 1,61 19 RN 1617—19 VaxVb | 144 | 126 1,03 3.08 R.van 1621—23 “ VlaxXVib| 0,8 0,49 1,46 1,4 RM 1625-27 Spindlersfeld | IaXIb | 0,8% 0,64 1,24 1,68 IR ia 8 „ . . . . . Area # IaXxlIb | 0,90 0,60 1,30 154 RI y 1633 -35 i maximo) 076 | o47 | 190 | DoT THE 1636 ” 7 = S 2 b 08 ne = IVvaxIVb| 0,87 0,60 1.52 1,37 Run 1641—43 4 Vaxvp | 132 0,85 1,52 259 RVau m ee m 1645—47 VIaxVIp| 0,64 0 1,07. SE čas À sE oa 8 1649-51 | Berlin W. | 1aXxıp | 1,37 101 | 1,66 2,98 |R BS 1653—55 & Haxım | o87 | ose | 166 | 12 Ri = ” . 5 H ? . 5 eg » MaxImb| 1,08 | 0,81 | 1,41 213 RE ” . š ; | x . a 1661—63 i IVaxIvp| 112 | 07 | 139 29 EE ” . . . | . e ' 1665—67 bi Vaxvb | 218 175 | 3,47 er ae n VlaxXVib| 0,99 oa lo 204 RVA 1673—75 Berlin NW. | IaXxīb | 0,36 0,58 2,28 161 RI 1677—79 j ; ; ; | - 144 Re ‚roh » Ila X Ilb 0,18 0,49 1,10 nn 1681—88 á Maxımb| 0,64 a | 08 1,30 RI a 1 ® i $ ! “ En N —- „ IVaxıvo|l 08 | 05 | 165 | 159 iE 2. » Vaxvp| 128 | 116 | 255 | 286 mE = : ; I 3p RVI nn 95 n VlaX VIb 0,73 | 0,45 | 1,90 ir p | Hall J Diese zu § V. 1—3 gehörende Tafel ist, von der agrik alle a/S. ausgearbeitet, dem Versuchs-Ausschusse freundlichst zur worden. *#) Die Bezeichnungen: a und X bedeuten je 2 b je ı ” Erdpflanzen, andpflanze. „chem. Versuchs Verfügung Düngungs-Versuch 1895 mit Fuchsia macrostemma hybr. „Mstr. Borsig“. 3 — | — rel LOT 9 Lor] 27o | | ez 09 | 790 er g “ | ° pespuds LOʻT Fane A She | oH Iri ez s38 |6to | | 6T | 82 | 820 "ot hon © SprepaOF]-3D 60T | Beh = oea læ TI] SeT ee 76 (0 | #8 | LL | 820 ı a] n “ "MN ug Got | Eei a a “ht heg tog #7 991| 690 | | 6& | oo | 660 | Ed L&7A "Mm ug € aimen "h9 "iv 6S3 #8 662] 980 | | GF | 29 | SE | 20 #0 © | ° Pragsurpurds HT ee 0r | 8 TR FOE | # ‚so j| 91 | 5 ZL | PT aa he © er gt | e a he rl 98% | | 98 8231 971 | 3G | 88 | IPT | | 98 91 “ ` "MN Wg 9T Be p| Tee: | LL (PES ALT] | 6g | 9G | 818 | | 08 gæjaXxeaj >> a umag 10I a E. 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Im Chemiegebäude (Halle I) wird in dem halbkreisförmigen Te dem früheren Auditorium, eine künstliche Felsenlandschaft. geschaffen, schiedenfarbig beleuchtet werden. a Das Querschiff der Chemiehalle werden die grossen Gruppen ds Kommerzienrat Spindler (Garteninspektor Weber) und des Hoflieferanten G. A. Schultz, das Längsschiff die Rosen vom Gartenbä direktor Buntzel-Nieder-Schönweide (800 qm), die des Herrn Hering (Göm Nachfolger)-Potsdam u. a. einnehmen. Das Gebäude der Stadt Berlin (M) wi ganz mit Bindereien besetzt, vielleicht selbst der Hefter’sche Pavillon. In de Fischereihalle (IH) wird die Kollektiv-Ausstellung von Pankow und Umgeger darunter die Gruppen des Kommerzienrat Dellschau (Obergärtner Schmid! und des Herrn Th. Jawer-Nieder-Schönhausen etc. etc. aufgestellt. Der 7 Dioramt (c) im früheren Aquarium haben wir schon gedacht. Noch immer gehen zal reiche Anmeldungen ein, bereits über ı2 000 qm sind schon besetzt. Es feh aber noch an Orchideen. Wegen der Dauerkarten verweisen wir auf die Bekanntmachung am Schlu des Heftes. en Zeiteinteilung während der Ausstellung. ienstag, den 27. April, morgens g Uhr. Zusammentreten der ! richter in der Chemiehalle. 12 Uhr Frühstück der Preisrichter, Ordner Vertreter der Presse, Mittwoch, den 28. April zu einer noch festzusetzenden Stunde feiem Eröffnung. — Abends 6 Uhr Festessen mit Damen im grossen Krollschen Etablissements, das Gedeck zu 5 M. Anmeldungen im Gene Sekretariat, Invalidenstrasse 42 und im Bureau der Ausstellung bis Diens% den 27. April, abends. a Donnerstag, den 29. April, 5 Uhr im Hôtel Imperial (vormals # Unter den Linden 44, Allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen: 1. Ausstellungswesen. Referent Herr Kgl. Gartenbaudirektor Frankfurt a. M. — Korreferent Herr Kgl. Ökonomierat Späth. 2. Auktionswesen. Referent Herr Junge, Geschäftsführer des Verba der Handelsgärtner Deutschlands. — Korreferent noch unbestimmt. 3. Fachschulwesen. Referent noch unbestimmt. Freitag, den 30. April,.4 Uhr, im Klub der Landwirte, Zimmerstt 9 Versammlung des Märkischen Obstbau -Vereins. Freitag, den 30. April, 6 Uhr, im »Deutschen Hof«, Luckauerst i Versatnnlung des Vereins deutscher Gartenkünstler. Vortrag des e Heizungs-Ingenieurs O. Peschke über Be- und Entlüftung von Gewächsh Siebe! ig Zu er? CI ara ai dene U Sala nn a Lu an u ea ca al! el De = Be tn E a Die Unterscheidungsmerkmale der Palmen Howea Belmoreana und Forsteriana, 189 Sonnabend, den ı. Mai, nachmittags, Ausflug nach der Baumschule des Herrn Oekonomie-Rat Späth, .Baumschulenweg. Re Sonntag, den 2. Mai, morgens, Ausflug nach Potsdam. Täglich 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends Zutritt für Besitzer. von Dauerkarten zu den ‚Gewächshäusern des Königl. Botanischen Gartens und zu den zu anderer Zeit gesperrten Anlagen desselben. Täglich -daselbst Zutritt zum Königl. Botanischen Museum von 9 bis 6 Uhr. Zusätze und Abänderungen bleiben vorbehalten. Der Staatsminister a. D. Dr. Freiherr von Lucius-Ballhausen Exc. hat einen sehr schönen Ehrenbecher als Preis gestiftet; Herr P. F. Glotzbach zu Mainz 24 Flaschen edlen Weines. Die Unterscheidungsmerkmale der Palmen Howea Belmoreana und Forsteriana. A den wichtigsten in kühlen Gewächshäusern heranzuziehenden Palmen, deren Schönheit dem Privatbesitz auch ohne Gewächshaus leicht vielseitig dienstbar gemacht werden kann, gehören unzweifelhaft die »Kentia Belmo- Teana« und »K. Forsteriana« der Handelsgärtnereien, welche seit etwas mehr als 20 Jahren von ihrer Heimat, der kleinen, 300 Seemeilen von Port Macquarie ‚an der Küste von Neu-Süd-Wales gelegenen reizvollen australischen Insel: Lord Howe Island, nach Europa eingeführt sind. Nachdem die beiden Arten kürzlich durch an Ort und Stelle gemachte Beobachtungen, welche Hemsley m Kew veröffentlicht hat*), in ihren botanischen Merkmalen bestätigt und ver- vollständigt sind, mögen sie den gärtnerischen Kreisen als solchen etwas aus- hrlicher vorgestellt werden. i Das Los der Verwendung der Gattungsnamen »Kentia« und »Areca« durch die Palmenzüchter ist in Hinsicht auf die australisch-neuseeländischen Arten ein möglichst unglückliches. Die zu Kentia im weiteren Sinne gehörenden länger bekannten Arten mit braunschülferigen Blattstielen und einem schief Wie bei Sabal) in die Erde absteigenden Wurzelstock: Rhopalostylis Baueri ag sapida, werden als »Areca Baueri« und »sapida« bezeichnet, dagegen als »Kentiac-Arten diese beiden von Lord Howe Island, die eben keine Kentia sind. aer letzterem Gattungsnamen hat sie zwar unser berühmter verstorbener en in Australien, Baron F. v. Müller, ursprünglich beschrieben, da de a s Systematik der australasischen Fiederpalmen noch ungeklärt war, en un Neubearbeitung im Jahre ı875 erkannten Wendland und ich nn it voller Bestimmtheit, dass keine von den vier auf Lord Howe Island senden Kentien zu dieser Gattung gehöre, dass aber besonders K. Belmo- Teana ; ; : ; die "nq Forsteriana eine ausgezeichnete insular-endemische Gattung darstelle, Naa »Grisebachia« nannten zu Ehren des bekannten Verfassers der etatio nicht n der Erde« in Göttingen. Dass dieser Gattungsname Grisebachia _ len blieb, lag in den Nomenklaturregeln; es gab eine Ericaceen- $ ) Flora of Lord Howe Island, in „Annals of Botany“ X. 255, Juni 1896. 190 Die Unterscheidungsmerkmale der dere Howea Belmoreana und | Forsteriana Gattung gleichen Namens von Südafrika, sehr schwach begründet und wen wert, welche ich bei einer Revision der südafrikanischen Ericaceen eingezo und als eine Sektion der grösseren Gattung Eremia mit vielen anderen trachtet hatte. Aber die alte Gattung Grisebachia war von Bentham u Hooker beibehalten worden, indem sie unter Einbeziehung anderer schw Sektionen dieser Gattung einen etwas verbesserten: Wert zu erteilen versuc und wenn ich selbst ihr auch nur Untergattungsrang zuerteile, so ist es do ein neuer Beweis dafür, dass wegen der durch eine solche Umtaufung kei herbeigeführten Verwirrung der Name einer bestimmten Gattungssekti (oder Untergattung) nicht zweckmässig an anderer Stelle für den Namen neuen selbständigen Gattung zu verwenden ist. Ich bin daher, aus mässigkeitsgründen, einverstanden mit dem von Beccari im Jahre SITE geschlagenen Wege, den Namen Grisebachia für diese herrlichen Inselp: in Howea, den Namen ihrer Heimat, zu verwandeln, obgleich es eine australit Genisteen-Gattung Hovea (mit v!) von R. Brown schon giebt, und möchte Handelsgärtnern empfehlen, sich gleichfalls dieses jetzt allseitig in botanist Kreisen angenommenen Namens zu bedienen. Denn diese Palmen stehen als Gattung fast einzig da durch die 2—4 Fuss langen, dick zylindrischen und ganz astlosen Blütenkolben, di einer langen und lederartig dicken, röhrenförmigen und nach dem Aufpla abfallenden Scheide heraustreten und in tief eingesenkten Gruben (deren / ca. 600—700 beträgt) je 2 männliche zuerst erblühende Blumen tragen, wäh später die von diesen umschlossene und zuerst verdeckte weibliche Blumen dem Abfall der männlichen erblüht und zu der grossen, 3-—4 em langen of Frucht heranreift. Schon jetzt kann man, wie mir Herr Sanders mitteilte, i0 südlichen Frankreich das interessante Schauspiel dieser Kolbenentwickel geniessen, welches in dieser Weise nur noch bei einer Palme von der Ro À ham-Bay des tropischen Ostaustraliens (Laccospadix) wieder auftritt. "j Howea-Palmen in der Heimat ca. 10—12 m hoch werden, so wird man später auch i in grösseren Gewächshäusern zur Blüte kommen sehen ~ des ganzen Blattes ist endlich nach vorn herabgebogen; auf diese Bieg bezieht sich wohl der Kolonisten-Name »Curly-Palm«, und sie verleihen Palme unstreitig vom Schönheits-Standpunkte den höheren Wert. Die andere Art, H. Forsteriana, hat ein durchaus breites und flac indem nur die alleruntersten sehr schmalen Fiedern aufstreben, die aber alle E von der Rippe abstehen und dann mit ihrer S ; *) Im Journal de Botanique vom 16. Januar 1896 veröffentlicht Daveau einen über 5 protandrische Erblühen bei Howea Belmoreana, dessen allgemeine Regel bei Arecineen er nicht zu kennen scheint. zu befruchten sind, Fe a ANT TEPEE EEE 1 | ; Neue und empfehlenswerte Pflanzen. Iyl wärts gekrümmt sind. Sie heisst bei den Kolonisten .»Thatch-Palm«, weil sie zum Decken der »Strohdächer« aus Palmblättern ein viel geeigneteres Material liefert als ihre elegant gekräuselte Schwester. Hierzu teilt nun Mr. Duff noch mit, dass die H. Belmoreana ihre Blüten- kolben gemeiniglich von 5—6 Fuss Länge einzeln entwickelt, während bei ` H. Forsteriana aus einer Blattscheide 5 auf einem Stammring beisammen- stehende Kolben von nur 3—4 Fuss Länge hervorgehen. Palmenkenner werden sich dabei sogleich an den Charakter von Morenia Lindeniana u. a. erinnern, wo die Stammringe unter der Blattkrone mit einer solchen Reihe von neben einander abblühenden Kolben geschmückt sin In den Achseln der ältesten Blätter der kra bilden sich die Kolben, reifen aber ihre Früchte unter der Krone, d. h. erst nach dem Abfall -ihrer Tragblätter; die reifen Früchte der H. Belmoreana sind oval und von grünlich- gelber Farbe, diejenigen der H. Forsteriana sind unten und oben spitz und von hochroter dunkler Farbe. Die H. Belmoreana; die schönere in der Fiedertracht, die auf der Insel vom Strande bis zu 400 m Höhe verbreitet vorkommt, soll dort durch ein helleres Grün sich auszeichnen. Diese Blattfarbe mag zu Verwechslungen oder zu der irrigen Meinung geführt haben, beide Formen wären nur Varietäten von geringem Belang; denn in unseren Gewächshauskulturen hat mir stets die H. Forsteriana den Eindruck von hellerem Grün gemacht, wie das auch schon aus meiner mit Wendland gemeinsam verfassten ersten Beschreibung unter dem Namen »Grisebachia« hervorging.* Die sogenannte »Kentia Canterburyana« von der Lord Howe-Insel ist der einzige bis jetzt bekannte Typus einer ganz anderen Gattung Hedyscepe, die »Umbreila-Palm« der Kolonisten; sie ist durch den knollig verdickten Stamm- $rund ohne weiteres unterschieden und trägt auf dickem Stiele und an starker Rippe sehr breite, kräftige Fiedern; jeder Palmenkenner sieht ihr die andere Gattung, als bei den unter Howea vereinigten beiden Arten, sogleich an. K. botanischer Garten Dresden. >50, use Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Neuheiten für 1897 von Vilmorin- seht rasch und fängt schon im Joni Andri i ; ; sich mit schönen, grossen, gold- rg & Cie., Paris. geiben Blumen zu bedecken, welche Di us Maximiliani O4. in ununterbrochener Folge bis in den n de einfachen Sonnenblumen, welche | Herbst hinein dauern. Es ist dies zur a ae Gärten vorkommen, blühen ge- | Ausschmückung der Gärten während er > sagt gegen Ende des Sommers. | des Sommers eine unschätzbare Pflanze, besteht hau Wert der Maximiliani-S. | deren Blumen zur Ausstattung der + hauptsächlich in einer merk- | Vasen auch sehr wertvoll sind. i Cyclamen prune ER gefüllte, ge- misc ommt ganz konstant Hierzu Abb. au . ins Beee” und wenn im Laufe des April Diese Rasse unterscheidet sich von rei gesät, entwickelt sie sich ! den einfachen grossblumigen Cyclamen * ; ; b ) Nachrichten von der K. Gesellschaft d. Wiss. und Univ. zu Göttingen, 3. Fe- TE 1995, S. 58, A b b ý e sapertina Ano ordnung ihre er Kron- zt kräftigem Wuchs und sehr = i V blütenreich, können wir diese neue Rasse als Zimmerpflanze aufs beste 21 Primula chinensis „fimbriata Riesen - Soleil d’Empel FY] (Vilm.). (Hierzu Abb. 22.) Kräftige, üppig wachsende Pflanze mit sehr grossen Blumen, welche nicht Durchmesser von über Farbe schön reinweiss, gelben Auge in der Mitte, Kronblättchen gross, die k und hübsch gefrans Gefüllte Cyclamen persicum grandiflorum, Neue und empfehlenswerte Pflanzen. Im Diese Neuzüchtung, welche am Ranie eines jeden Blumenblättchens mit fünf rundlichen Lappen versehen ist, ist ns genommen, Prim hübsch mit ihrer flachen ‚regelmässige Blumenkrone, aus welcher ein Ro settchen dicht beisammen stehende Festonierte gefüllte rosa Primula chinensis (Vilm.). Riesen-Soleil Eee Prima chinensis fimbriat rid Petalen hervorgeht. Es ist eine P a e mit Sc einem Strausse vereinigten me $ welche sich aus A “pelai erheben aÑ Riosen-Heliotropium, Lemoines r O. e Aus Samen hervorgegangen von Bastarden des incan o 1 sammelt worden sind, fällt dices Rasse durch die ausserord® ; 3 A Abt, 3 i p E Blumen sind sehr wohlriechend und weisen alle Schattierungen auf, di man unter den alten Heliotrop findet, von hell- und gräulich-blau bis violett und indigo Een esat 91 (Vilm.). _ (Hierzu A durch grössere Blumeh mit en, d unregelmässig ausgeran- ca sezähnten Saumlappen. Die » leischfarbigen und rosenroten i Auge vo mme las rt Merkmal es Bann Neue und empfehlenswerte P Pflanzen. 23. Gefranste Primula obconica grandiflora. sind ein Schritt zu den eleganten Formen und dem reichen Farbenspiel der chinesischen Primeln. zweifellos eine der empfehlenswertesten Neuheiten. PRFSNE Franna OTE e (H Abb Diese ee el Re u der Al- kekengi officinalis wurde vor zwei geführt, wo sie die grösste, wohl- verdienteste Beachtung “gefunden hat. na pN- JAY A Abb, 24. Physalis Francheti. Ihre Kultur ist ebenso einfach wie die der Tomaten * h. man sät den Samen im März in n Warmbeet und di ins Freie oder pflanzt sie in Töpfe. Die Pflanze entwickelt sich rasch, er sind eine m blasig aufgetriebenen Kelche. Sanaa vg welcher einen — u nn | Umfang von 20—25 cm hat, anfangs hellgelb ist, dann allmählich in dunkel- Zierpflanze für den Garten, wie als Topfpflanze zur Ausschmückung der Gewächshäuser und Wohnzimmer im Winter eine hervorragende Stelle ein- nehmen. Erysimum nanum compactum aureum © A Hierzu Abb. 25.) Diese lie pliche Pflanze von dunkel- grüner Belaubung, welche seit einige Jahren schon am mittelländischen Littorale bekannt ist, bildet ein en dichten. vielverzweigten € m hohen Busch, der sich mit ehligen, 2 i Teppichbeete und Einfassungen den ee gewähren, als wären sie gE er Scheere beschnitten worden. a dies sicher eine der besten Frühlings- pflanzen, entwede inzeln oder im Kontrast mit Vergissmeinnicht, Mass- liebchen, Silenen und dergl. kultiviert. Petunia hybrida ur gan Brillant © %4 (Vilm.) Der Hauptvorzug dieser neuen Petunie liegt in ihrem kompakten Bau und lühwill Ausserdem stehen ihre kurz gestielten Blumen gut aufrecht, sind gross, von Kleinere Mitteilungen. Blaufärbung der Hortensien. Prof. Hans Molisch, Sohn eines Gärtners, welcher viel Hortensien zieht, hat 4 Ja ahre hindurch eingehende Ver- suche über Blaufärbung der Hortensien lle vielen geprüften Substanzen nur Alau schwefelsaureThonerdeund Eiveheitriel SE ir EN ATS erg 2 DEPESE Abb. 25. Erysimum nanum compactum leuchtend hoch-rosenfel® Sehnen Färbung. Es ist dies Einfassungspflanze ersten Range. Primula chin. a filicifolia, Riesen-zi 9117| Wilm). | Durch ihre üppige Bee kräftigen Blattstiele und stark È aufrecht stehenden Blütensteng®i, ` diese neue Sorte ganz besondens den Typus der, Beute Riesen- vor. Ihre Blume ind von = Grösse und ganz "elegi za Färbung. sowie auch manche Moorel è Farbe der Hortensien in h verwandelten. Für h empfiehlt sich allein dieser selbst in ee schädlich ist. Zuerst zeige Staubfäden blau Die u welche aus 1/, Volum eilun ji z rag Ro Kleinere Mitteilungen. 195 : 1j; Moorerde (die nicht bläute), 1/5 Sand und !/, Holzkohlenstückchen bestand. Kr ee unterworfen. Der Alaun kam in erbsen- = grossen bis haselnussgrossen Perlen - dur Anwendung, und zwar in folgender = Weise. Auf das Abzugloch des Topfes _ wurde ein Scherben gelegt, dann etwas Normalerde, 2 mittelgrossen Löffels Alau Nun wurde der Wurzelballen der x "Monate aken Pflanzen ish gestellt und pa r Zwi a Topf und Ballen mit Normalerde und - Alaunkörnern — pro Topf tho Liter 3 Baer — ronge Es ist nach lisch erstaunlich, wie lange sich die Alaun een trotz des A Begiessens halten. Die, Huernia macrocarpa (A. Rich.) Schweinf. Gartenflora 1895, S. 353, t. 1416, ab- ; der eine der seltensten Forme en, die ne i i uch zuerst e hier 3 gezeichnet. (Siehe die ‚erste Abbildung ar rI | tenflora ı on S. ee Ca 1 er in Firma Da! n & Co., San Giovanni a Teduccio bei Neapel. Win a Rheinische Fe schreibt: die en : 21. März. Wie ausgedehnt erfügung gestell zat- Schrei gestellten Privat Be entnehmen wir diesbezüg- wonach u. a. in sentreiberei sämt- liche Fensterscheiben durchlöchert waren, mehrere hundert Treibhaus- | rahmen sind total zerbrochen und zum geführten Löcher zu verdecken, sind in dieser Treiberei allein weit über 100 Quadratmeter Glas verwendet worden. Die Rosen selbst haben dem- Z in Knospen standen, Mit wie grosser Gewalt die Windhose gewirkt hat, erhellt am besten daraus, dass der Dachstock und hy Mansarden des Wohnhauses dieser Treiberei vom Sturm abgedeckt er in die Ferne ge- tragen wurden; mit dem Sturm ver- schwanden gleichzeitig in den Man- sardenräumen befindliches Bettzeug, Kleider und Koffer der Gärtnerge- hilfen u. s. w., deren Verbleib bis heute noch nicht festgestellt werden konnte. Im Anschluss hieran bittet err A.L. Fink, Wiesbäden, alle Edel- denkenden, dem Herrn Rosenzüchter Müller in Camberg, der nicht mit Glücksgütern nr ist, eine Unter- stützung zuzusenden Gegen die Maikäfer. ; In der Semaine horticole empfiehlt - ein Ungenannter folgendes: Man stelle in der Dämmerung ein Fass ohne Deckel, dessen Wände innen mit Theer a, sind, auf und bringe auf m Boden eine Nachtlänpe an. DIE Maikater (und auch viele andere In- sekten) werden durch das Licht ange- lockt, fliegen gegen die Wände, wo sie Füsse und Flügel mit Tbeer beflecken und fallen im Fass zu Boden. andern Morgen kann man sie heraus- nehmen. angen der Mott Dem obig en kann eh "hinzufügen, dass ich viele Mehlmotten fange, indem Wasser aufstelle. Die Motten wollen gern trinken und ertrinken dann. Ein Licht ist dabei nicht einmal nötig; vielleicht wäre es aber besser. L. Wittmack. Obstimport vi vom Kaplan In London kam kürzlich hir "Dampfer Tantallon Castle vom Kap mit 728 Kisten gut erhaltenen Obstes an, davon 25 Kisten Birnen, das übrige Weintrauben. Litteratur. Deutscher Gartenbau-Kalender ahrg. Herausgegeben . Würtenberger, Gärtnerei- besitzer undHer ausgeber der Deutschen genauen Arbeitskalender we ahl kleiner Mitteilungen aus der Praxis BE Darunter wird empfohlen, hen Gehölzen, JA Sta die Stecklinge im lie September zu r Haltbar- machung von Misfbeetfenstern und Kästen wird empfohlen, das in 5prozentige Eisenvitriollösung Da ist Kupfervitriol weit Aus den Sitzung “es Liebhaber-Ausschusses m 8. Febr. 1897. Herr he Hummel als Gast legt einen Kübel aus aus Cement mache, dieselben noch aher schwerer werden müssten. Man glaubt, dass diese Kübel, Hummel bemerkt noch, dass man den Schiefer auch weiss anmalen könne um die Wärme nicht so aufzusau Er fragt, ob man auch Orchideentöpfe ’ Litteratur. — Aus den Vereinen. | Unsere besten Obstsorten von Joh. Böttner, Chefredakteur de | prakt. Ratgebers. Mit 6o schwarz Ab bildungen in natürlicher Grösse Johann Mengelberg. Frankfurt a. Verlag von Trowitzsch & Sohn. 80, 9gıS. Diese kurze Uebersi eine gute Auswahl für Zü Liebhaber. Die Beschreibungen nungen sind sehr charakteristisch | weit das bei schwarzen Abbil | möglich. DB Vereinen. | so herstellen könne. Die Anw halten solche Orchideentöp nii EDER: sei: erklärt ng Wetter. pyrinum auf Bunea und F. wird sich dadurch mehr haben. Herr Cordel hat seine | ee ge durch Kalkmul® Blattwespen befreit. Herr dend! decken und Aus den Vereinen. sur bedient sich zum Bespritzen mit Nikotin einer Spritze von Hildebrandt in Lank- witz mit ganz feinem Mundstück (Preis 24 Mark). Die Pfirsiche sind bei Herrn Demharter fast alle erfroren. Die Rosen lässt er alle ungedeckt stehen, d. h. zum ersten Male diesem Winter. Seine Theerosen will er mit Glas über- ein Heizrohr hineinlegen, E ähnlich wie Herr Kotte es im grossen macht. Berliner ar zur Förderung der Blumenpflege. Wir empfehlen allen den Beitritt. Die Mitglielschaft wird erworben durch _ einen Jahresbeitrag von mindestens . Vor allem bitten wir aber die _ Herren Gärtner oder Liebhaber, welche ugeben, für welche ihnen zunächst . gelegene Schule sie die Stecklinge liefern wollen. e letzteren sollen ' anfangs Mai N werden. . Es ist also die höchste Zei Deutscher Gärtner-Verein in London. einem geringen Teil Zwecke En reck des Vereins ist folgender ngen Gärtnern, we sich zu ihrer Ausbi E i und Sammel 3 ; tschen und englischen de ante den M Mitgliedern | zum Studium derselben zu “ = etisches er ne u ‚ “Onnen; Schliesslich noch ee ein geselliges, ungezwungenes Beisammen- sein der Mitglieder nach Schluss der Verhandlungen, um die Entbehrungen und Unannchmlichkeiten, dieder Aufent- halt im Auslande mit s ringt, ver- gessen zu machen und so ger einen ge- Bee m Halt zu bieten. Trotz der vielen Schwierigkeiten, die der E Entwickelung des AUE Nir jeman der mit den Landonoi und den eng- lischen Verhältnissen überhaupt ver- traut ist» kann das Mass dieser Schwierigkeiten richtig verstehen und beurteilen. Neben dem, dass dem Verein ausser einigen Ehrenmitgliedern nur jüngere Gärtner angehören, die in der Leitung von Vereinsangelegenheiten pekuniäre Opfer zu bringen, Er Ss der Umstand, der die Vereins verursacht, dass die Mit- fernungen und mehr oder wenige Abhängigkeit der Mitglieder, die einen regelmässigen Besuch der Versamm- lungen erschweren und mit das Rz an dem Verein et tig ee ist die Be derer, die dem Verein. seit d ündun ng i 1877 ei Lände it ihrem deutschen yarerichle vertauscht haben. Leider sind durch den fortwährenden Wechsel des Vereins beigetragen, zu an en derer, die heutzutage denischen Gartenbau a 198 Stellungen erreicht haben, die durch einen unermüdlichen Eifer und Aus- dauer in Zielen angekommen in ihrer en gesteckt haben, und die tzigen Mitgliedern als leuchtende Vorbilder vor Augen stehen und sie zum Eintreten in ihre Fuss- tapfen auffordern. Vielleicht werden diese Zeilen: :.sol Freuden und Leiden ihres Aufenthaltes in England wieder einmal ins Gedächt- nis zurückrufen eder, der die Verhältnisse kennt, ich bedeutend weiter dehn würden. Würde es erreichbar sein, dass die Mitglieder. auch nachdem sie rege verlassen, dennoch mit dem er allen früheren er ET hergestellt würde und dass auch das Inte se anderer erg erren Vereins gewonnen f D ine kiak h e was sein könnte, bemüht sich der Verein, wo immer glich, nützli zu. Š $ der zur Verfügung stehenden Zeit möglichst viele der gärtnerischen Gewerbliche Angelegenheiten. Gehilfen-Stipendien. Statutengemäss werden alljährlich ungefähr zehn Stipendien zu je 60 Mk. Gewerbliche Angelegenheiten. Adresse des Der Sitz des Vereins Hotel, -12 eek London W.C, ein in der Mitte Stadt ee deutsches „Hôtel. Bericht des letzten Jahres. Verhältnissen nach ist das abgel: Jahr als ein für = Me hir anzusehen on schieden im Laufe des en i Es wurden durchschnittlichen Besuch von 14 Mi Mi gliedern und 4 Gästen abgehaltt Die Abrechnung der Kasse ergaD % der letzten General-Versammlung i £ 2 s 8t d 2. Schriftführer, A. Beyer J. Schuhmann als ı. und 2. Kass Schäfer und Fillisch als 1 2. Bibliothekar. An Zeitschriften wurden „Allgemeine deutsche Gärtner Mö che Gärtn Gier. ie „Gartenflora“ bekam der Verein los zugesandt, was derselbe & ennt. r Sommerausflug wurde ich "Windsor Park unternom? gerade die zahlreichen Rhodode im schönsten Blütenschmuck P Die Feier des 19. Stiftung sfestes im November unter Beteiligung Mitglieder statt. > Gewerks-Ausstell 15 verbegehilfen beh il Meudi gewei Ausbild Eingesandte Preisverzeichnisse. — Personal-Nachrichten. 199 teil. Einen Anspruch darauf haben jedoch nur Gehilfen, die Inländer sind = und Zeugnisse ihres Wohlverhaltens und über erworbene Geschicklichkeit vorlegen können, auch zwei Jahre lang als Gehilfen in hiesigen Werkstätten gearbeitet haben, vorzugsweise aber nur solche Gehilfen, die in Berlin ge- = boren sind. Behufs Verteilung der = diesjährigen "en des Stipendiums ersuchen wir Gehilfen, len kön ur Einreichung. ihrer eieeschriebenen Gesuche an das Leteldt & Thiele in Hamburg. ür Dae u ckles, Hoflieferant in Frankfurt a. Apfel- Wein. — F. Wegner in Mechau. Haupt- Preisverzeichnis der Samenkulturen. eeichnis. der sen, Geor- ginen, Gladiolen etc. — Plantes vivantes offertes en échange aux jardins bota- Der Obergärtner E. Barnick, bei 3 tsc Berlin, Bellevue- Strasse 17, Re am 15. März sein 2Sjähriges Dienst-Jubiläum, und wurde ihm bei dieser Gelegenheit eine grosse nebst Diplom durch ü Schatzmeister, Hoflieferant ]J. F. bok und den General - Sekretär % Wittmack überreicht. Herr ' pärnick hatte in „en y ee Dr. Paul ka. i, serlin, ist am 22. März der | ronenorden 3. Kl. verliehen. l Wiin Bisherige ) E im = ür Landwirtschaft, Do- mä Minen und Forsten, und Präsident des Yandes-Oekonomie-KollegiumsS terne- Der Kuratorium des Gewerks-Ausstellungs- Fonds, Stralauerstrasse 3 i spätestens Ende September d. J. Den Gesuchen sind der Taufschein, das Lehrzeugnis und Woh hiverhaltungs- hr Geschicklichkeits-Atteste der Arbei geber, worin der Anfang und S Ende der Arbeitszeit des Gehilfen genau angegeben sein muss, beizufügen. An- träge, bei denen auch nur eins der vorstehend bezeichneten Beweisstücke mangelhaft ist oder ganz fehlt, können nicht berücksichtigt werden Kuratorium des Gewerks-Ausstellungs-Fonds. Eingesandte Preisverzeichnisse. niques par le muséum- d'histoire naturelle de Paris (EtE 1896.) — H. Cannell & Sons in Swanley, Kent. Illustrated complete floral guide o plants forı897.— C. Gesse, Rheinisches Saat- Kartoffel- Geschäft in Köln a. Rh. Preisverzeichnis, 16. Jahrgang. — Georg Egger, Etablissem ent für Blumen- zwiebel- und Samen-Kultur in Jaffa (Palästina). —C.W.Mietzsch, Handels- gärtnerei, Baum- und Rosen-Schule in Dresden-A. Preisverzeichnis für 1897. Personal-Nachrichten. berg ist zum Unterstaatssekretär, und der bisherige Geh. Ober-Regierungsrat Dr.HugoThielzumMinisterialdirektor im gedachten Ministerium ernannt. Letzterer wird das Amt eines Kurators der Königl. Landwirtschaftlichen Hoch- schule Berlin un r Königl. Gärtner-Lehranstalt in Potsdam bei- behalten. Das Dezernat für Geisen- heim und Proskau sowie überhaupt für Gartenbau-Angelegenheiten über- nimmt sein Nachfolger, Regierungs- und Landes-Oekonomie-Rat Dr. Trau- gott Müller. Der Königl. Ober-Hofgärtner William Tatter-Herrenhausen f am 14. März nach kurzem Leiden Dem Gart tengehülfen Nicolaus Quain zu Gebweiler ist das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden. 200 Sprechsaal. — ERBLONSRNFEN als Dauerkarten. = Ernannt: - Prof. Dr. A. Chatin zum | gezogen und starb nach di Präsidenten der Pariser Akademie der | lichem Krankenlager o Wissenschaften, als Nachfolger von ! Schmerz, tief betrauert von P Dr. A. Co er’ rof. Dr. A. rnu. Letzterer wurde | vielen Freunden, denn zum Präsidenten der botanischen Ge- | Frieden mit der ganzen Wel sellschaft von Frankreich erwählt. Sohn R. Mülligan Hogg ist se Dem Prof. Jakob Eriksson-Stock- | culture«e, und Herr holm wurde von der Königl. Schwe- | seit mehreren Jahren die dischen Landbau-Akademie die goldene | Seine Hauptwerke sind: »Fru Medaille als Anerkennung für seine | und »British apples«, in welch ee rg über den Getreiderost e eues System, überreicht. Stellung der Staubfadenreste, Der berühmte Pomologe Dr. Hogg- = er Dr. Jurányi London, korrespondierendes Mitglied | + a . Februar 1897 in Abt des Ver Beförderung des | 6o. hobenik re. \ : aa Er 1818, 15. März. Er wurde 1855 Mitbesitzer des weit- bekannten »Journal of horticulture« Herr Karl Sprenger ist &@ (damals »Cottage Gardener«) und 1886 | Geschäft Dammann & Co alleiniger Inha Seit längerer Zeit | Giovanni a T ahre von allen Geschäften zurück- | eigene Gärtnerei Sprechsaal. age 2, betr. Verkehrt- eier weiter und hat voraussichtl Gin ergebenst erlaube ich mir an- ee überstanden. C. zufragen, ob bei der in Berlin vor- Antwort. Die Linden sind mmenen Pflanzung von Linden | sage Eee städtischen Ob mit der Krone in die Erde, die Hampel nicht gewachsen. ES: Wurzeln nach oben, ein Den er- | noch ein Versuch gemari zielt worden ist, so dass man sagen | stehende junge Linden kann, die Linde ist gewachsen, gedeiht | dass die Krone in die Be ko Mitgliedskarten als Dauerkarten für die grosse allgemeine Gartenbau - Ausstellung. Wir bitten alle Mitglieder, ihren Jahresbeitrag bis zum 10. April an meister Herrn Kgl. Hoflieferanten J. F. Loock, Berlin N., Chausseestr. 5324 Beitrags wird die Mitgliedskarte für 1897 übersandt. Diese Mitgliedskarte gilt a ; karte bei der Ausstellung, ausserdem erhalten die hiesigen Mitglieder, welche ibret = bezahlt haben, 4 Karten zum einmaligen Eintritt, die auch schon am ersten Auswärtige, welche solche wünschen, wollen das auf. dem Postabschnitt vermerken. Den Mitgliedern, welche bis zum 10. April ihren Beitrag von 20 M. nic t entrich wird dann die Mitgliedskarte nebst 4 einmal gültigen Karten unter Nachnahme werden, Der Vorstand des Vereins zur Beförderung des Ga +) t Answitipe können die Mitgliedskarte s. Z. auch an der Kasse erhalten. Ausstellung "I SIIeH aep Uued 67T 'aAV ee ee a a tenbau Gar Grosse Allgemeine Park zu Berlin. Treptower Im N vom 28. April bis 9. Ma = 5 t d : A o * 4 + > ka # + ` s » 3 # $ G # ’ ps “ s ee “ a Ban: p & a E # K ® - j ” P į a i p ar ; p i a ” a % ® a nA. — y ” 0 + ihn: eo» » 32 a BB e a 5 > 2 2 > Gesamt-Plan. ‚28. Abb ER Plan der Halle Il, $ Abb, 20. € > Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. Schmidt & ‚Schlieder, Leipzig, drich-Lis Liegnitz 1883 Liegnitz 1883 Bf \ | Staats-Medaille. Grosse silberne È y pon fir gg 1674 Sen me Fed Wintergärten, Balkons, Yerandas ete. aiia ene Medaile. Zur Feier des 75 jährigen 1 Jubiläums des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten Grosse Allgemeine Gartenbau-Ausstellung + zu BERLIN im Treptower Park vom 28. en bis 9. Mai 1897. Biy Beteiligung steht sowohl In- wie Ausländern frei. Vereinspreise im Werte von 50000 Mark! Reichhaltiges Programm kostenfrei im General - Sekretariat Berlin N., 2 Invaliten Strasse 42. - Der Ho Horburger Riesen- -Spargel (@/2 Pfund schwere Pfeifen) bie die bis. jetzt bekannten Spa argel-Sorten. Frischer Spargel (während der Saison). Schöne eineinhalb, zwei- u. dreijäł aT AE und tig A eraa zum sparge- echt, Sage U. Conserventabrik, ei ze — | _ Preisausschreiben. = RG Das Hipa i GARTENBAU - Nee, IN ssen berne Be an SE ee ist ar POETE in e n AR Di Der staatss ti Besen bewe. rbs ist ei Geh erb ossen. Die n Gegen Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. i i A m. Ia. Ref. aus Kgl., == Tüchtiger Gärtner Fürs. u. Pers | _ Maturholzmöbel, über gute Leist. für dauernde Stell. b. einer | Nistkästen fürInsekten fressende Vögel, Verwaltung resp. Herrschaftsgärt., wo sp. honfiguren, Gnomen, Hasen ete Verheirat. nicht hindert. Off. unter H. 97 | Pflanzenkübel, Wetterhäuschen billigst. Exp. d. Blattes erbeten. INlustrirter Katalog gratis, —— — ~~ |R. 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Allgemeine Gartenbau -> Ausstellung =, ® e e $ & # in Hamburg 1897. Mai bis Oktober. SOUL ww bitten bei | Benutzung der inserate sich auf die Gartenflere? zu bezie EEEE E EEEE EE E E EE ER E YIYYIIII. R} 35555355 Otto ann Samenhandlung, Handelsgärtnerei, >S x Drahtzaunfabrik x Stacheldraht und verzinkte Drahtgeflechte. PAUL HEINZE, Berlin, BEIUSUILUV TV VIII TTY TTY TY Yy yY VY Yy Köpenicker- strasse 109a. Thüringer Grottensteine r Anlage von Felsenparthieen, Ruinen, Grotten, Wintergärten, Böschungen, Teic di anlagen, Wasserfällen etc | | Reelle Waare. . Billigste Preise. | Vertreter gesucht. 33 Bauten in Berlin. Hlustrirte Preislisten frei. C. pe Dietrich, Hoflieferant. LINGEN bei ee, EEANN E N ST nn & REETTA P TUUU RANA ANAA Stü 6.—. Grossblumige paes Aurikeln, ebenfalls arene starke o Stück Rm. 2.50. 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F apeniekerst nal Meine rer 1,25, 1,50 5 uad ail tow hohen, und bis | , aufgestellten, von mir i g ao | Drahtgeflechtzäune sind für usgeihft SE Eisenbahn - Directio n Berlin bb.) im reichsten Blütenschmuck vor und gleichzeitig die beiden Eltera: D, parviflora und D. gracilis, von denen Lemoine in Nancy die “Istere als. Mutter, die letztere als Vater benutzt hatte. Der Bastard steht Senau in der Mitte. D. parviflora Bunge (Gartenflora 1894, S. 72, m. Abb. auf S. 65) hat eine ganz flache Doldentraube, ganz kleine Blumenblätter und an- Senehmen Duft, D. gracilis eine lange Traube und grosse Blumenblätter, ist a SeTuchlos; der Bastard hat eine gestreckte Doldentraube, mittelgrosse Blumenblätter und Duft. Die gezähnten Staubgefässe des Vaters finden Sich vollständig beim Bastard wieder, während die Mutter ungezähnte, o Tin der unteren Hälfte verbreiterte Staubfäden besitzt. Das alles zeigt r 298... 835. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. wieder, wie auch bei Bromeliaceen-Kreuzungen der Fall, dass der Achsen, was bei Deutzia gracilis zuerst nicht der Fall, und dabei 8 Tag früher. Vielleicht empfiehlt es sich, die Pflanze noch einmal mit D. gracilis zu kreuzen, um den Blütenstand noch etwas gestreckter m erhalten. 3. Herr Gartenbaudirektor C. Mathieu - Charlottenburg legt schiedene sehr wohl erhaltene Äpfel etc. vor: a. den 1893 in den Ha gekommenen und in den Pomologischen Monatsheften beschri Berner Rosen-Apfel, der sich durch schönen Geruch und Gesci auszeichnet, b) den Ontario-Apfel, eine amerikanische Züchtung, Gartenflora 1892, S. 505, t. 1380 beschrieben und abgebildet ist. Die geführten Exemplare stammen von lehmigem Boden aus der Baur zu Radekow bei Tantow, Pommern.: Der Baum gedeiht überall, schöne Form und ist sehr zu empfehlen; c) eine steinlose, emp werte, von Duhamel gezogene Kochbirne Gilles ô Gilles (C von Herrn Borchers sen., chemische Fabrik, Goslar a d) Schlehenwein, der einen ganz angenehmen Geschmack hatt Früchte waren erst im Backofen getrocknet, dann mit Wasser und gekeltert. 4. Ausserdem machte Herr C. Mathieu auf eine neue Remo rose von Herrn Peter Lambert in Trier aufmerksam, die nach t Mitgliede »Oscar Cordele benannt ist. Die Anschaffung Versuchsausschuss anheimgegeben. | E 5. Herr Busse-Nieder-Schönhausen übergab eine Staude Roser um zu zeigen, dass seiner Meinung nach dieser gewöhnliche Ros weil seine Rosen von unten bis oben verteilt sitzen, gleich! Rösen ausbilde als der kürzlich von ausserhalb eingeschickte, Rosen eine Pyramide bilden (Gartenflora 1896; S. 635, M. Abb.) 6. Herr städtischer Garteninspektor Axel Fintelmann eine Krankheit der Weymouthkiefer, Pinus Strobus, aufmer vorgelegten Zweige zeigen pustelartige Erhöhungen, die im Frü brechen und orangegelbe Sporen entlassen. Die Krankheit 4 sowohl nach oben wie nach unten aus und es müssen die ganzen entfernt oder gar, wenn die Stämme stark befallen, diese gehauen werden. In freien Lagen tritt die Krankheit besonder! Herr Professor Dr. Sorauer bemerkte, dass dieser Pilz, Per Strobi, einer der interessantesten Rostpilze sei, weil er im wintert. Die Wunden, die wir sehen, sind vorjährige, die erscheinen jetzt noch als gelbe Streifen, im Mai sin Sa heteröcischer Rostpilz, d. h. die herausfallenden Sporen einer anderen Wirtspflanze keimen, und zwar diese auf Ribes. mussen, wie Herr Garteninspektor Fintelmann ganz richis 835. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 20% < — _ geschnitten werden, und zwar noch ein Stück unterhalb der- befallenen Stelle. Alsdann verbrenne man sie. 7. Herr Kommerzienrat Hugo Köhler -Altenburg übersandte zwei Photographieen eines rankenden Veilchens, das ausserordentlich reich- blütig und sehr wohlriechend ist. Derselbe hat die meisten Pflanzen Herrn Kuntze und Herrn A. Bode-Altenburg überlassen, erbietet sich aber, den Rest, etwa ı2 Töpfe, einem tüchtigen Veilchenzüchter, jedoch nur einem solchen, zur Verfügung zu stellen. Es sind sehr grosse Töpfe und jeder wird mindestens 100 Pflanzen bringen. . Herr Ingenieur Wedding teilte nach dem »Scientific American« mit, dass ein amerikanischer Gärtner Mimosa sensitiva unter ver- schiedenfarbigem Glas kultiviert habe. Er hatte in jeden Topf zwei Samen gelegt und erst, als die Pflanzen 21/ cm hoch waren, in das ver- schiedene Licht gebracht. Nach zwei Monaten zeigte sich folgendes: die unter blauem Licht waren gar nicht höher geworden, die unter weissem 10 cm hoch, die unter grünem ı2l/; cm, die unter rotem 40 cm! Aber die unter rotem Licht waren ganz bleich. Es frage sich, ob nicht mit- unter, um schnellen Wuchs zu erzielen, rotes Glas zweckmässig sei. der Gewerbeausstellung sei bekanntlich ein Haus aus grünen Glaskacheln gewesen. Herr Schwarzburg bemerkte, dass man in Gärtnereien schon viele Versuche mit verschiedenfarbigem Glas angestellt habe, aber im all- gemeinen stets auf weisses Licht zurückgekommen sei. Bei Blattpflanzen, die keine starke Sonne vertragen, nehme man grünliches Glas. Herr Prof. Dr. Sorauer wies darauf hin, dass die Frühblütigkeit einer Spezies eine ihr innewohnende Eigenschaft sei, die sich durch Beleuchtungs- einflüsse nicht ändern lasse. Wenn wir das weisse Licht durch ein Spektrum zerlegen, so erhalten wir eine wärmere Hälfte: die roten und gelben Strahlen, und eine kältere: die blauen und violetten Strahlen. Die ersteren bewirken, dass die Pflanze besser assimiliert, d. h. mehr Kohlensäure aus der Luft aufnimmt und daraus mehr Baustoffe (Stärke etc.) ildet. Die blaue Hälfte des Spektrums bringt die Bewegungserscheinungen hervor. Es ist ganz erklärlich, dass unter blauem Licht die Pflanzen nicht wachsen wollten, weil sie kein neues Nährmaterial sich erarbeiten konnten. Sie mussten leben von den im Samen aufgespeicherten Reserve- stoffen. Für die Praxis wird es im allgemeinen am besten sein, beim Weissen Licht zu bleiben; nur in solchen Fällen, wie sie Herr Schwarzburg ‚erwähnte, kann man grünes Glas nehmen, denn die P flanzen können durch zu viel Licht ebensogut leiden, wie durch zu viel Nahrung. Eine Pflanze, die in schattigen Wäldern wächst, wie z. B. “me Maranta, darf nicht zu viel Licht erhalten. Hierauf hielt Herr Prof. Dr. Sorauer einen mit vielem Beifall auf- Senommenen Vortrag über die Frage: Schaden Asphaltdämpfe den Berliner Gärten? Er kam dabei zu dem Schluss, dass die flüchtigen den Asphaltkesseln entströmenden Dämpfe einen Schaden verursachen, die weniger flüchtigen Dämpfe, welche auch nur in geringerer Menge dem Asphaltpflaster entweichen, aber nicht. Man solle die Asphaltkessel so Aufstellen, dass der Wind die Dämpfe nicht auf die Pflanzen treibt. Der Oftrag wird in der Gartenflora abgedruckt werden. N = o4 . Hierauf erhob sich eine längere Debatte über die Blumenpflege in ` Mädchenklassen, Stecklinge verteilt werden. Die Herren Gärtnereibe für nicht absolut notwendig, da, wenn ein fachkundiger Gärtner mi ‚ werde. In Frankfurt a. O. erhalten die Kinder diese, wie Herr Juns . Schulkindern eingeführt habe. Er (Redner) sei darauf gekommel; 835. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues .etc. Herr Garteninspcktor Fintelmann befürchtete, dass besonders Coniferen leiden möchten. Herr Prof. Sorauer hat hierüber noc sehr durch die schwefelige Säure des Hüttenrauches etc. Die Beschädigung unterscheidet sich dadurch, dass die Blätter am Rande braun u bröckelig werden, nicht aber auf der ganzen Fläche schwarz. den Schulen, wobei die wärmsten Sympathien für die Sache au- gesprochen wurden. Der neu begründete »Berliner Verein zur Förderung der Blumenpflege bei Schulkindern«, dessen Mitgliedschaft durch einen . . ` Jahresbeitrag von mindestens ı M. erworben wird, hat in jeder Schule es werden bereits in ca. 30 Gemeindeschulen, zunächst in den obe werden gebeten, zu möglichst niedrigen Preisen solche der ihnen zuni gelegenen Schule zu liefern, auch später grössere Töpfe und die n Erde zum Verpflanzen. Herr Prof. Sorauer wies darauf hin, dass durch die Kinder auf die Eltern wirken könne, man hebe die Kaı für Blumen und veredele das Gemüt. Dass allen Kindern einer Klasse dieselbe Sorte einer Pflanzenart L. Wittmack wollte, z. B. bei Pelargonium zonale nicht stark- U schwachwüchsige durcheinander, gegeben werden, hält Herr Monti Preisgericht sei, dieser das schon erkennen werde. Herr Prof. Sora emerkt, dass man auch Laien im Preisgericht haben müsse, weil di die Mittel bewilligen Nötig hielt man, dass den Kindern eine Kulturanweisung geged ausführt, gedruckt; hier ist sie meist mündlich mitgeteilt oder di oder im Schulzimmer angeschlagen worden. ° ` Herr Stadtrat Brandt berichtete, dass man im Charlottenburger Ver keine günstigen Resultate erzielt habe, weil die Pflanzen nicht plom wurden. : Herr C. van der Smissen-Steglitz bemerkt, dass im Steglitzer Ver die Sache sich seit Jahren sehr gut bewährt habe. Um den Fus Pflanze wird ein präparierter Faden mit einer Plombe gelegt, der“ nicht abstreifen lässt. Es erhalten aber nicht alle Kinder einer ' Pflanzen, sondern der Lehrer wählt die besseren aus. Die Kinder sich die Pflanzen mit Freude und bringen sie mit noch grösseren Ë im Herbst zurück. Es w | g amin den Strassen einen Anschlag gesehen: — ische® Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. 205 hörde verteilt werden sollten. In Steglitz erhält jedes Kind zwei Pflanzen, z. B. eine Fuchsia und eine Begonia oder dergl., und istdie Prämiierung der ausgestellten Pflanzen im Herbst zu einem allgemein interessierenden festlichen Akt geworden. Die Herren R. Moncorps-Hohen -Schönhausen, Weisse Taube, A. Schwarzburg-Pankow, Florastrasse 75, Joh. Bacher- Pankow, Berlinerstrasse ı2, Garteninspektor Lindemuth-Königl. Universitäts- garten erklärten sich bereit, Stecklinge abzugeben. VII. Hierauf folgten Mitteilungen über die Grosse Allgemeine Gartenbau- Ausstellung vom 28. April bis 9. Mai. Die Anmeldungen sind überaus zahlreich und übersteigen jetzt schon 12 000 qm. Es wurde beschlossen, dass der Eintrittspreis am ersten Tage 3 M. betragen solle, am 29. April 2 M., am 30. April und die folgenden Tage ı M., zuletzt 50 Pf. Die Mit- gliedskarten für 1897 gelten als Dauerkarten, ausserdem erhält jedes Mitglied diesmal statt 2 Karten 4 Karten, die zum einmaligen Eintritt berechtigen. Am 28. April 6 Uhr wird ein Festessen mit Damen, a Gedeck 5 M., im Krollschen Etablissement stattfinden, am 29. April 5 Uhr im Hotel Imperial eine allgemeine Versammlung zur Be- Sprechung wichtiger Tagesfragen. Das Weitere siehe Gartentlora Heft 7 Seite 188. Der dort für Sonntag den 2. Mai angesetzte Ausflug nach Potsdam findet bereits am Sonnabend den ı. Mai, to Uhr 5 Min. vom Wannsee-Bahnhof aus statt. Es können aber nur 200 Personen daran ‚teilnehmen, Preis für Wagenfahrt, Abendessen etc. 8 Mark. — Dieser Ausflug wie auch die übrigen, ist in erster Linie für die fremden Preis- richter und Aussteller bestimmt. Der Ausflug nach der Späth’schen Baumschule wird auf Sonnta g den 2. Mai verlegt. Abfahrt der Aussteller in Treptow mit Wagen, Nachmittags 21/3 Uhr. — Für die Ausstellung werden auch Dauerkarten à 6 Mark ausgegeben. « Das Preisgericht, bestehend aus den Herren Junge, Kaehler und Martiny, sprach den Ontario-Äpfeln der Radekower Baumschulen eine kleine silberne Medaille zu. Die Birne Gilles ô Gilles soll später noch einmal einer Prüfung unterzogen werden. ‚ Aufgenommen wurden als wirkliche Mitglieder die in der letzten Ver- sammlung Vorgeschlagenen. (Siehe Heft 6, S. 145.) Carl Lackner. L. Wittmack. > ei ps Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. Von Walter Siehe. ; (Schluss, — Hierzu Abbildung 26.) Winter > anon-Ceder.) Der stolze Baum ist ein Kind der Höhen, nur wo der Sein en ug etwa fünf Monate mehrere Meter hoch liegen bleibt, findet er Yon ae In diesen Regionen herrscht eine beträchtliche Winterkälte, und zu rauhe n Höhen gesammelte Samen möchten wohl Bäume liefern, die in nicht im N Gegenden Deutschlands gedeihen würden. Unbeschreiblich grossartig ein, de Mit der wilden Felsenlandschaft wirken diese erhabenen Wälder auf uns o ren heilige Stille höchstens durch das Geschrei der gelbschnabligen . ER 200 Die Nadelhö'zer des cilicischen Taurus, Alpendohlen unterbrochen wird, die in den Felsklüften hausen. Manchmal poltern auch Gerölle, welche der Tritt eines flüchtigen Steinbockes löste, von den steilen Höhen herab. Vielfach, ja in manchen Thälern ausschliesslich, find sich die silbergraue Varietät der Ceder, es Scheint, als sei es diese, welche höher hinaufrückt als die grüne typische Form. Schaut man von oben a nordöstlich abfallenden Thäler des Bulghar Dagh, von Horuskoi aus gesehen, erscheinen mit Cedern reich bewaldet. Auf dem Nordabhange des Gebirges fehlt der Baum. Eine Form mit kleineren Nadeln beobachtete ich im Thale von Gusgute, sie zeigte einen zwergigen kompakten Wuchs, und es ist nicht ausgeschlossen, dass die Ziegen diese Form geschaffen haben, vor deren Zähnen hier nichts sicher ist. è \ = Hochgeschätzt ist das Holz der Ceder. Es ist gelblich, sehr fest, de Wurmfrass wenig ausgesetzt, gegen Witterungseinflüsse sehr widerstandsfähi »Kateran« nennen es die Türken. Ein herrlicher Duft macht es besonda wertvoll, und dieser mag wohl vornehmlich neben der Haltbarkeit die Ursadi zur Verwendung im Tempel zu Jerusalem gegeben haben. Der gute K Hiram war aber gewiss kein guter Forstmann und zu freigebig mit den Schätz seiner Berge. Noch jetzt werden Cederbretter in der griechischen Kirche er nutzt, um die Heiligenbilder der Ikonostasis darauf zu malen. Für un i Luxustischlerei, auch zu Vertäfelungen von Prunkzimmern, gäbe das Ced holz ein ganz vorzügliches Material. Es würde ja nie zu den billigen Hö zählen, da man es drei Tagereisen weit aus dem Hochgebirge transportieren muss, wodurch auch der Länge und Schwere der Blöcke somit ein Ziel gesetzt ist. Hier besitzt das Cedernholz einen doppelt so hohen Wert wie Kieternh man zahlt für ein Brett, 2 m lang, 20—25 cm breit, 21/g cm stark, © 9 Metalliques; im Gebirge etwa 5. Ein regelmässiger Bezug möchte die F erniedrigen, ob aber eine Ausfuhrerlaubnis gegeben wird, ist zweifelhaft und nicht gut für die Wälder, denn keiner würde an Neubauforsten denken. Legt Er se Ze ee ei Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. 207 Die orientalische Cypresse, Cupressus sempervirens L. ist ein sehr seltener Gast des cilicischen Taurus. Kotschy hat.sie nie gefunden, dagegen bestätigt Balansa ihr Vorkommen. Ich fand das Gehölz nur im westlichen Teil des Gebirges, alle der breitwüchsigen Form angehörig, doch nur ver- einzelt und sehr selten. Diese Exemplare stehen am Ausgang des Thales Gisyl Dere, etwa 400 m über dem Meere. Die pyramidale Form, sonst in den Gärten und auf Kirchhöfen des Orients viel und gern angepflanzt, ist hier nur in wenig Exemplaren zu finden. Die Friedhöfe Mersinas, die der Christen und Mohamedaner, bieten ein trauriges Bild pietätlosester Vernachlässigung. Auch die Gärten reicherer Leute sind wenig gepflegt, und man sieht nicht viel der schönen Gewächse, welche aus allen Weltgegenden zusammengebracht, in den Gärten des Mittelmeergebietes eine zweite Heimat fanden. Eine hervorragende Eigentümlichkeit prägen die Wacholderarten der Landschaft auf. Vier Arten finden sich im cilicischen Taurus. Die interessanteste Art ist der schon durch Bellonius lang bekannte Juniperus drupacea Labill, der grossbeerige Wacholder, den man zuerst in Syrien fand. Der türkische Name »Andys« ist der hier allein verbreitete, die Namen habhel und dafrän habe ich niemals dafür gehört. Diese diöcische Art zeigt einen die Geschlechter etwas unterscheidenden Wuchs. Die männlichen Pflanzen sind dichter und zeigen Neigung zum breit pyramidalen Wuchse, während die weiblichen Pflanzen sparriger wachsen. Ähnliches findet sich ja auch bei Taxus baccata L. Im hohen Alter erscheint der Baum jedoch sehr malerisch mit breitwipfliger Krone, es glückte mir, ein solches herrliches Exemplar von über Meterstärke photographisch aufzunehmen. Die Exemplare, welche sich im Schlossgarten zu Heidelberg befinden, ebenso die Bäume in den kaiserlichen Gärten der Umgebung Wiens, die ältesten kultivierten in europäischen Gärten, wahrscheinlich aus von Kotschy gesammelten Samen erwachsenen, zeigen einen vertikalen, ganz geschlossenen, wenig ausgebreiteten Wuchs, wie er sich öfter bei Juniperus communis L. vorfindet; hier in der Heimat habe ich derartige Formen niemals beobachtet. Die grossen Früchte dieses schönen, etwa bis ı8 m hoch werdenden Baumes reifen sehr unregelmässig, man findet reife Früchte bis zum Herbste, ze in den höheren Lagen. Die im Frühling blühenden Pflanzen zeitigen ihre 2 wa An nicht zu alten Exemplaren fand sich häufig nach dem Innern zu diese P abweichende Benadelung, wie ja Thuja und auch andere Juniperus 1700 -o Prilie zeigen. Die Verbreitung der Andys reicht von 500 bis und fi a die schönsten und mächtigsten Bäume stehen fast immer isoliert Dae ~ Men in ca. 1000 m Höhe. Als Unterholz eines aus Eichen und en Kiefern zusammengesetzten sehr lichten, Waldes findet sich Misler: drupacea Labill in Mengen, untermischt mit dem viel keungeren Frücht “apoedrüs L., von dem der grossfrüchtige Wacholder auch. ohne „© sich leicht durch die starren, grösseren Nadeln unterscheidet. Hier 2 Jedoch nie hervorragend starke Exemplare. niéd = oe aromatische, halb holzige Beere wird von den T ürken des Mengen i tandes gern gegessen; in den Zelten der Hirten fand ich öfter grössere ngesammelt. In den Gebirgsdörfern ist er ein halber Hausbaum; mit 208 Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. Vorliebe baut der Dörfler seine primitive Wohnung unter oder neben frucht- tragenden weiblichen Pflanzen. Dieses Nutzens wegen wird er auch selten s geschunden wie andere Waldbäume. Doch ist diese Delikatesse, welche das wilde Gebirge liefert, von zweifelhaftem Wohlgeschmack für einen europäis Gaumen. Das Holz dieses trefflichen Baumes lässt sich vortrefflich benutzen, es ist kurzfaserig und gelblich, würde zu Schnitzereien, Drechselwerk wie das der Pinus Cembra sich vortrefflich eignen. Der am meisten verbreitete Wacholder ist Juniperus oxycedrusl der sich von der unteren Waldregion bis zum unteren Saum der Cederwäld hinaufzieht und in ca. 1000 m Erhebung, wo er nicht selten 30 cm starke, u regelmässige Bäume bildet, sich am wohlsten zu fühlen scheint. Meist find Holz liefert ein geschätztes Brennholz. Gespaltene, mannshohe Scheite die da sie schwer verwesen, als Material für Umfriedigungen, welche man mit í elastischen Zweigen der Ostrya durchflechtet. Die Zweige dienen besonde zur Dachkonstruktion. Die behauenen Stämmchen liefern nahe an einander legte wagerechte Sparren, die mit einer Lage Holzscheite überdeckt dann mit einer Schicht zerhackter Zweige, um das Durchfallen des aufzufüll lehmigen Bodens zu verhindern, belegt werden. Auf das Ganze kommt 30 cm starke Lehmschicht, welche festgeschlagen, geebnet und gewalzt Die runde steinerne Walze, oft sind es Säulentrommeln, fehlt nie auf terrassenförmig über einander liegenden Häusern, deren Dach oftmals als kehrsweg dient. Sehr häufig ist dieser Baum den Verheerungen von AME thobium Oxycedri R. B. ausgesetzt. Dieser Schmarotzer überfällt jedoch es mit Vorliebe Juniperus drupacea; ich sah Exemplare, die so von ihm Di waren, dass von Benadelung nichts mehr wahrzunehmen war. Auch al 2 perus excelsa, doch nur selten, habe ich Arceuthobium gefunden. also keine Wacholderart zu verschmähen. Neben dem Holze der Ceder besitzt das des Baumwacholde höchsten technischen Wert. Juniperus excelsa M. B. führt ihren Nan Recht, sie ist einer der stolzesten Bäume des Taurus. Erst in Höhen V 1600 m findet man die gewaltigsten Baumriesen dieser Art. In der H Cederwälder bildet er oft meilenweit ausgedehnte Waldungen. Der Kotschys, dieser Baum käme nur vereinzelt vor, muss ich also en gegenübertreten, er ist ein Waldbilder ersten Ranges. Allerdings fing in den von Kotschy bereisten Gegenden des Bulghar Dagh nicht & gedehnten Bestände; die ihm bekannten Wälder gleich nördlich von de berühmten cilicischen Engpasse unmittelbar unter den Festungswel ken Paschas sind von ihm für J. foetidissima Willd. gehalten worden. Diese kommt nach sorgfältigen Untersuchungen überhaupt nicht im Taurus m Kotschy hat sich eben geirrt. ; e . Nördlich von Namrun bildet dieser Baum weite Waldun grösserer Höhe, wo sich die stattlichsten Exemplare befinden, kräftigen Cedern und cilicischen Tannen untermischt sind. Man zwei Formen, die eine schiesst schlank empor und kann sich, Wuchses betrifft, mit der cilicischen Tanne messen, wie eine Photographie erläutert. Abb. 26. Solche Bäume, der Stolz des Gebirges bis 30 m hoch. Andere zeigen die Tracht eines Laubbaumes, bleiben P! gen, wohl Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. 209 Abb. 26.. Juniperus excelsa Bieb. Hoher Wachholder (hoher Sadebaum) im cilicischen- Taurus, bis 30. m hoch. Photographisch aufgenommen von Walter Siehe. 210 Die Nadelhölzer des cilicischen Taurus. Seltenheiten. Letztere gehören meist dem weiblichen Geschlecht an. Die vo mir beobachteten Bäume zeigten sich getrennten Geschlechtes, doch mi wie Boissier als Regel angiebt, sich auch monöcische Pflanzen finden. weiblichen zeigen zartere Schuppen nnd ein mehr graugrünes Kolorit. Die Früchte sind drei- und mehrsamig, eine Verwechselung mit J. foetidissim Willd. ist ausgeschlossen. Im Gebiete des Dumbelek Dagh’s finden sich ausgedehntesten Wälder dieses schönen Baumes. Juniperus excelsa liefert ein ausgezeichnetes Nutzholz von demselben Werte wie Juniperus Virginiana L Das Kernholz besitzt einen herrlichen Duft und eine intensiv rote Färbu man benutzt es zur Fabrikation der Bleistifte.. Während bei manchen Exempla dies rote Kernholz sehr ausgebildet ist, zeigen oftmals auch ältere Exemp einen auffallenden Mangel daran. Ein geregelter Export möchte sich neben d von Cedernholz recht lukrativ erweisen. Die türkischen Beamten haben aber s leere Taschen und würden unglaubliche Scherereien machen, zumal jetzt, man den Europäern nicht gerade zärtlich gesinnt ist. Mit einigem Kap wäre ein solches Unternehmen immerhin durchführbar, wenn die armenisc Angelegenheiten endlich beigelegt sein werden. Wenn einmal eine bes Zeit über dies Land kommt, türkische Beamte und gefrässige Ziegen besch oder entfernt sind, dann werden sich die dendrologischen Schätze heben 1 und eine geregelte Forstwirtschaft sorgt für Nachwuchs. Wann endlich?! _ beschädigt der Juruk aus reinem Mutwillen die Bäume; man wünscht stre Forstgesetze, welche wie im Mittelalter solche Frevler mit dem Abhauen (© verruchten Hand bestrafen. In den höheren Alpenregionen bildet der Baumwacholder zwergartiš humifuse Büsche, die dem Knieholz nicht unähnlich sind. So sieht man Thale von Gusgute über den Cedern, im Nordosten des Gebirges bei Ho auf dem Nordabhange nach Eregli zu. Der Baum erträgt eine starke W kälte; ich sah das höchste Exemplar in einer Höhe von 2750 m, €S £ natürlich der Zwergform an. Dieser Baum, der Ardytsch der Türken, wird 5 sein, nur würden wohl märkische Sandwüsten kein Substrat für diese pflanze bilden. Cedernholz und Baumwacholder wetteifern an Woh u den Bergorten namentlich den Sommerfrischen, wo in den heissesten Mor die Bewohner Mersina’s, Adaua’s und Tarsus’ ihren Aufenthalt nehmen, 50 in Namrun, finden sich leicht gebaute Häuser aus diesem duftenden Baum Cedern, und deren Latten sind Cypressen«. Dererlei findet sich nichts ™ zu Saron, hier aber könnte sich König Salomo noch wie einst »Sänften MA lassen vom Holze des Libanon (Cedrus und Juniperus), deren Boden ! Innen gepflastert war, ob der Töchter willen zu Jerusalem«. Über Juniperus macrocarpa Sibth. vermag ich nichts U Balansa sah ihn. N red ui: ie Fe a J Te das Th Das Wetter im Monat März 1897. N 211 Juniperus Phönicea L., auf Cypern und im Mittelmeer weit verbreitet, scheint vollkommen zu fehlen. Diese kurze Schilderung bezog sich fast nur auf den Südabhang des Ge- birges, welcher von der Natur besonders bevorzugt ist. Was im Norden vor- handen war, hat man zur Feuerung der Silberöfen benutzt, und in ihrer weitesten Umgebung herrscht trostlose Öde. Von den höchsten Gipfeln der Alpen gewahrt der weitreichende Blick fast nur kahles Bergland, während im Süden die ausgedehnten verschiedenfarbigen Gürtel der Wälder durch wohl- thuendes Grün das Auge erfreuen. Aber wie grossartig ist die Aussicht von den mühsam erreichten Höhen! Im Nordosten erhebt sich das gewaltige, wild zerrissene Alpengebirge des Alleh Dey, man denke sich das Schlerngebirge Botzens ins Ungeheure vergrössert! Weit entfernt ragt der dreigipflige hohe Mons Argaeus, dessen weisse Schneefelder deutlich auf 30 geographische Meilen wahrnehmbar sind, alle Gebirge an Höhe übertreffend, in die klare Luft. Über ein Gewirr von Vorbergen schaut man weit in die Capadocische Hochebene, aus welcher der pikartige Hassan Dagh gegen 3000 m hoch hervorragt. Er und der Argaeus zeigen deutlich die Form der Vulkane. Hinter Eregli, mit seinen schiimmernden Seen erhebt sich der Karadja Dagh, der sich gleichfalls unschwer durch seine Gestalt als einstiger Vulkan zu erkennen giebt. Diese allerdings fast von Wald entblösste, aber grossartige nördliche Landschaft er- scheint mit dem herrlichsten rot-violetten Farbenton gleichsam übergossen. Bei Sonnenuntergang ist die Farbenpracht unbeschreiblich, da glüht die Land- schaft in blau, violett und rosa, die Farben des Südtiroler Rosengartens hinter sich lassend. Nach Nord überblickt man das gelblich weisse kahle Alpenland, die verschiedenen Waldzonen, die goldgelbe cilicische Ebene und die blaue See. Da schaut man die Züge des Amanus, die Pyramide des Mons Cassius, and bei günstiger Witterung tauchen aus der See im Südwesten Bergzüge. Es Ist Cypern, die Insel der Aphrodite. Mersina, im Januar 1896. Das Wetter im Monat März 1897. R Ðe diesjährige März verlief in ganz Deutschland mild, jedoch war er Bo trübe und reich an starken Winden und Niederschlägen Luft, wel en Hälfte des Monats vermochte die Wiedererwärmung dei nn, a Mitte Februar in rascher Weise begonnen hatte, lange Zeit Zeichnun D weiteren Fortschritte zu machen. Wie aus der beistehenden dann in r ersichtlich ist, sanken die Temperaturen sogar anfangs und blieben 2 lichen Hälfte von Norddeutschland ein wenig unter ihrem einmal di erte, während im Osten wegen Mangels an Sonnenschein sich nicht ee Mittagstemperaturen auf 50 C. erheben konnten. Aber kurz vor der und wenn € trat allgemein eine sehr bedeutende Temperatursteigerung > Temperatu Sage rai dem 18. März eine neue Abkühlung folgte, bei oer ie ging pi in Nordostdeutschland auf ihren vorigen Wert zurücksanken, a nats o PR rasch vorüber und es blieb dann bis fast zum Schlusse des ah ältnismässig warm. Am 23. überschritt zum ersten Mal in diesem ermometer zu Mülhausen i. E., am folgenden Nachmittage bereits Das Wetter im Monat März 1897. an der Mehrzahl der 9 Temperaturen im März 1897. deutschen Stationen 200C, am tägliches Maximum, oez Minimum. Vom 29. zum 30. März — 8 Unr Morgens, 1897. ------ 8 Uhr Morgens,normal. fand nochmals ein j ne Re ee er vente | Kälterücktall statt, und in 401 Nordwestdeutschland. Mill‘ | den letzten zwei Nächten es, des Monats herrschte in 5 zen Fr > | vielen Gegenden Deutse o = -NE dy f| lands leichter Frost. Di a, T = Si u ie i u > Mitteltemperatur des Mä «= Nordostdeutschland. pezei] A Y Em | übertraf jedoch MAE mw B ihren langjährigen Dure 3 z% H Zr - 73% | schnitt, in den nordwest a A rn i ETT |, lichen Landesteilen Min 6 a y TIES 5. pn reichlich einen Grad ei aaa re RE ET op: er ra S den nordöstlichen beina E Süddeutschland. 3 È Palmer Eaa ee ge < = a I at IF ji üddeutschland. N Pe: ;:: Sizi `- sS, á trugen zu diesem Er j GRH FH RMANA AE nisse vielmehr die warme REA Sas pr südwestlichen Winde & nn a an - J. € die Sonnenstrahlung (a ; denn während des gan Temperaturen sehr wenig höher als in diesem Jahre waren, Berlin 107, 104 Stunden mit Sonnenschein zu verzeichnen. Die vorherrschende Südwestströmung des Monats machte sich gleic in den reichlichen Niederschlägen bemerkbar, welche im Norden anfangs 10 grossenteils als Schnee, später überall fast ausschliesslich als Regen fie Dieselben waren nach umstehender Darstellung in Norddeutschland, namen östlich der Elbe, während der ersten Hälfte des März geringer, in Süddeu® land hingegen häufiger und etwas ergiebiger als in der zweiten. Ihre Ges mengen waren am grössten an der. Nordseeküste, wo sie an verschi Stellen 100 mm überstiegen, am kleinsten in der Provinz Ostpreussen. für den Durchnitt aller Stationen sich auf 70,1 mm beziffernde Monats! z übertraf die entsprechenden Niederschlagssummen für den März der V gegangenen Jahre mit Ausnahme des letzten. i Dass der vergangene März somit im ganzen einen ziemlich einheitl 5 Witterungscharakter besass, entsprach den geringen Aenderungen, welche n wegischen Meere, die anderen südostwärts nach Mitteldeutschland zoge®- solche, besonders tiefe Depression veranlasste am 3. und 4. in England, F reich und längs der Nordseeküste sehr heftige Südweststürme, die von Schnee- und Hagelschauern begleitet waren. Da aber gleichzeitig in Not Grosse Allgemeine Gartenbau-Ausstellung. 213 russland und Scandina- vien ein Hochdruckgebiet fröße der in, > lagerte, in dessen Innerem an jedem ärztage Summe im März dieTemperaturennoch oft- | Min 8 N _ 16 n 28. | 1897 96.95. 9+. 93. 92. mals bis —20° C.und tiefer | [Nortwestdeutschand HEHHEHE herabstiegen, so traten | œl RE 1 ortl i ITT H ; pitie nach dem Vorübergange |e uig] ye 3 ; re 5 ur R na jedes Teilminimums in aut a ~; - Deutschland für kurze Zeit m ; p A i; 1Marz 6 t. 16. 2. ZA 3i. 5 sehr kalte Nordostwinde LUETELPRTEFERR EEE} auf. Erst um Mitte desMo- „ Nordostgeutschland nats wurde das Maximum |"" tm s südostwärts in das Innere j Russlands - -H i 5 au Be Redrängt, so | 5 a aa nm dass jetzt die ozeanischen He SEE Minima dasscandinavische | IL H Tg ; , Süddeutschland. Festland betreten und die |$ | H M südwestlichen Winde in H a £ Deutschland die Herrschaft 2 G m $m JE . allein behaupten konnten. NE Diese wuchsen am 18. März wieder zu schweren Stürmen an, während eine Teil- depression von derNordsee nach der Ostsee fortschritt; an der Station Uslar ps Solling erreichte die Windgeschwindigkeit 28 Meter, am 19. März zu Hamburg = einzelnen Böen 25 Meter in der Sekunde. An beiden Tagen traten, für die küstenfreien Gegenden sehr frühzeitig im Jahre, zahlreiche Gewitter auf, welche sonders am Rhein grossen Schaden anrichteten und auch einige Opfer an Menschenleben erforderten. Et en 22. März blieb, obwohl inzwischen ein Maximalgebiet von Frank- nd L Aelchropm vorgerückt war, das Wetter in Deutschland fast Er. i e. Dann folgte, während verschiedene Depressionen yon Schott- CRR x see zogen, eine äusserst unbeständige Witterung, zwar mit mehr la en Jedoch mit ergiebigen Regenschauern und gegen Schluss ch ann a zu Schneefällen sehr häufig wechselte. Die Gewitter wiederholten . in Süddeutschland, am 29. zwischen Elbe und Oder. Auch die T hart betroffen; für die Feldarbeiten wie die Saatenentwickelung aber war und Feuchtigheit durchaus fördersam, sodass die Getreide- und icht unerheblich zurückgingen. Dr. E Less. Mehlpreise n Grosse Allgemeine Gartenbau-Ausstellung D.. vom 28. April bis 9. Mai 1897 im Treptower Park zu Berlin. ling wird am Mittwoch den 28. d.M. durch Ihre Majestät die Minister a P heinlich um ı2 Uhr mittags eröffnet werden. Der Herr ie Festrede clia etc. Freiherr von Hammerstein-Loxten wird vielen Fällen x > Die Anmeldungen sind so unendlich gewachsen, dass in eschränkungen des Raumes eintreten mussten. | | k i | , Jubiläum der Kgl. Gärtnerlehranstalt am Wildpark b. Potsdam. 214 Seine MajestätderKaiser haben Allergnädigst geruht, als Ehrenpreis kolossale Porzellan-Bowle aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur zu bestimn Eintrittspreise. Am Eröffnungstage, Mittwoch den 28. April (Kasseneröffnung 1 mittags 10 Uhr) 3 Mark. Donnerstag den 29. April 2 Mark. Freitag den 30. April und folgende Tage ı Mark. An den letzten noch näher zu bestimmenden Tagen 0,50 Mark. Dauerkarten werden zum Preise von 6 Mark ausgegeben. 5 Die verehrten Mitglieder werden ganz besonders darum gebeten, sich den Vertrieb der Dauerkarten zu bemühen, und wir ersuchen diejenigen, dazu bereit sind, dem Generalsekretariat Bescheid zu geben. Zeit-Einteilung während der Ausstellung. Dienstag den 27. April. 9 Uhr, Chemiehalle, Zusammentritt der Preisric 12 bis 2 Uhr Frühstück (warmes) der Preisrichter, Ordner, Vorsta Vertreter der Presse. Mittwoch den 28. April. ı2 (?) Uhr Eröffnung der Ausstellung durc Majestät die Kaiserin. Festrede Seiner Excellenz des Herrn Ehrenpräs Staatsminister Freiherrn von Hammerstein-Loxten. : Abends 6 Uhr im Krollschen Lokale Festessen mit Damen. Gedeck 5] Gesang eines Doppel-Quartetts vom Dom-Chor. — Anmeldungen bis D onnerstag den 29. April. 5 Uhr Grosse allgemeine Versammlung 3esprechung wichtiger Tagesfragen im Hötel Imperial, Unter den Lin ı. Ausstellungswesen (Referent Herr Königl. Gartenbau-Direkfor Siel Frankfurt a. O., Korreferent Herr Oekonomie-Rat Späth-Berlin). 2. Auktionswesen (Referent Herr Junge). | 3. Fachschulwesen (Referent Herr Dr. Deite). orher, 2 Uhr, daselbst Versammlung ehemaliger Potsdamer Eleve Freitag den 30. April. 4 Uhr Versammlung des Märkischen OR Vereins in Treptow im Restaurant Braun, am Bahnhof. 6 Uhr Versammlung des Vereins deutscher Gar tenkün Hof«, Luckauer Strasse. Sonnabend den 1. Mai. ıo Ubr 5 Min. Fahrt nach Potsdam, preis 8. inkl. Wagenfahrt und Abendessen. Höchste Zahl der Teilnehmer ist 200, Ausflug ist in erster Reihe für die Fremden bestimmt. | Sonntag den 2. Mai. Nachmittags Besuch der Baumschule Oekonomie-Rat Späth. Daselbst Imbiss. Montag den 3. Mai ev. Besuch des Borsigschen Gartens und ev. der Dienstag den 4. Mai. Nachmittags event. Besuch einer Pump der städtischen Rieselfelder in Blankenburg. etler im >De Jubiläum der Kgl. Gärtnerlehranstalt am Wildpark b. F Die Königliche Gärtnerlehranstalt zu Potsdam wurde a Hofgarten-Direktors Lenné im Frühjahr 1824 eröffnet. Nach cH und segensreichen Thätigkeit wird die Anstalt, als die älteste UPA ragendste Bildungsstätte für Gärtner, im Jahre 1899 in der Lage TI 75Jähriges Bestehen zurückzublicken. Jubiläum der Kgl. Gärtnerlehranstalt am Wildpark b. Potsdam. 215 Es liegt nun in der Absicht zahlreicher Fachgenossen, die sich mit Stolz ‚Schüler« und »Freunde« der Anstalt nennen, das 75jährige Jubiläum festlich zu begehen. Die zum Schluss verzeichneten Herren haben sich infolge eines Rund- = schreibens seitens des Königlichen Hofgarten-Direktors und Direktors der Königlichen Gärtnerlehranstalt Herrn Walter und des Inspektors der Königlichen Gärtnerlehranstalt Herrn Th. Echtermeyer gern bereit erklärt, das Vor- = bereitungs-Komitee für die beabsichtigte Feier zu bilden, wodurch Gewähr geschaffen ist, dass dieselbe nach jeder Richtung hin würdig verlaufen wird. | Bereits jetzt sind grössere Summen sowohl für den beabsichtigten Reise- - fonds (Zweck desselben: um den beiden tüchtigsten Abiturienten, die sich nach dem Lehrer- und Kuratorium-Kollegium der Anstalt als würdig und bedürftig gezeigt haben, die Mittel zu einer längeren Studien-Reise gewähren zu können) als auch für die Festfeier selbst in Aussicht gestellt worden. Das Vorbereitungs-Komitee tritt im Anschluss an die Grosse Allgemeine Gartenbau-Ausstellung zur Feier des 75jährigen Jubiläums des Vereins zur Be- _ förderung des Gartenbaues in den Preussischen Staaten in diesem Frühjahr zu _ Berlin Donnerstag, den 29. April, mittags 2 Uhr in’dem kleinen Saal des Hotel Imperial, Unter den Linden 44, zusammen, um das eo : Programm festzustellen und weitere erforderliche Schritte einzuleiten selbe beabsichtigt dann vermittels eines Rundschreibens in die ee E = Zu treten, um alle ehemaligen Schüler wie die Freunde der Anstalt aufzufordern, der beabsichtigten Feier, die wohl ein weiteres Band um eine stattliche Zahl = on Fachgenossen zum Wohle des Berufs zu schlingen in der Lage sein wird, Are volle Sympathie entgegen zu bringen. | Das Vorbereitungs-Komitee besteht aus folgenden Herren: Kgl. Gartenbau- Direktor, eh Blasewitz. Bouc m Kgl. Sächs. in gärtner, Der rg a C., Städt. Öbersgrune, F Berlin S. O., Vor ; es. Thore. Hoffmann M., Kgl. prinzl. Hofgärtner, Berlin W., Wilhelmstr. 102. Kel. H ka Kgl. Ökonomierat, Rittergutsbes., Berlin S. O. A a age 131. Jancke, Johs., Frankfu artner, Berlin N. W., Schloss Be levue. Jungelaus H., Baumschulenbesitzer, : urt a. O. Junge, C., at d. Verb. d. Han nee Der MER Steglitz bei us Schlos ssstr. 66. Karich, Th. G., Landschaftsg irtner, Brem Koehler, Landschafts- n an Nertelbeckstr, 15, Koopm nn, K n N. hti 4 ran N., Humboldthain. Meyer, R., Handelsgärtner, Wilepark b. Potsdam Moabi? 143 arkdirektor, Bremen von Pommer Esche, Wirkl. Geh. Ober-Finanzrat. Berlin N. W., #144. robst, Rendant Bornstedt b. Potsdam. Richter, H., Städt. a ra er e - „au. Schoch G, i grtn i tidt Gartendirektor Magdeburg, Weiherstr. 3 en Sieben, Ka ven. Seeligmüller, E., Ver waai Direktor, Friedrichshof b. Homburg. Schulenb 8l. Gartenbau-Direktor, Frankfurt a. M. Späth, Kgl. Ökonomierat, Baum- aM en Baumschulenweg-Berlin. Thiel, H., Dr., wirkt Geh. Ober-Regierungsrat L aeg „Direktor am Ministerium für Landwirtschaft Domänen u. Forsten, Berlin Anstalt Sanss Be pre der Kl ee u. Dire ektor der er Gärwerlehr- ` nssouci 216 Aufruf. — Neue und AAWIT EDER Aufruf zur 25 jährigen Jubiläumsfeier In den letzten Tagen des August d. J. findet in Geisenheim ein grösseren Jubiläumsfest der Königl. Gärtnerlehranstalt anlässlich ihres 25jährigen Beste statt. Die Festlichkeiten sollen sich auf 3 Tage erstrecken und sind im vór läufigen Programm bereits vorgesehen: Begrüssung der Teilnehmer, gross Festaktus, Besichtigung der Anstalt, Festessen, grosser Fackelzug mit schliessendem Feuerwerk, Festkommers mitKonzert- und Theateraufführungen Auch soll ein gemeinsamer Ausflug nach dem Niederwalddenkmal, Rüdesh und in das weitere Rheinthal gemacht werden. Die Leitung der Festlichkeiten hat die Direktion der Anstalt gütigst die Hand genommen, und wird dieselbe auch eine Festschrift über die An sowie deren Wirken und Thätigkeit nach innen und aussen während 25 Jahre ihres Bestehens herausgeben. Indesen auch die ehemaligen Geisenheimer möchten gern nach Kri zum würdigen Gelingen des schönen Festes beitragen und sind auch diese schon seitens des Vereins alter Geisenheimer »Germania« Verhandlı mit der Anstalt gepflogen worden, die auf ein einmütiges Zusammenwirken úi einen schönen Verlauf des Festes hoffen lassen. gliedern durch sein monatliches Organ interessante Fachartikel und stán Geisenheimer Nachrichten und sucht schliesslich durch Stellenvermittelung Stellennachweis sowie durch geschäftliche Anbahnungen von teillungen das Wohl seiner Mitglieder in jeder Weise zu fördern. — 9 sowie jede nähere Auskunft sind zu erhalten von dem I. Schriftführer | Kurt Marquardt, Kgl. Auegarten in Kassel. Jedenfalls wäre es sehr wünschenswert, wenn von den ehemaligen der Geisenheimer Lehranstalt so viel als irgend möglich an der Jubel (i teilnehmen würden. — Wie mancher verdankt ihren Lehren seine } ; Lebensstellung oder gar die ganze Existenz! ae Also auf Wiedersehen in Geisenheim! P- Hientzsch, Berlit Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. n „L’Horticulture Internationale“ (Linden) Brüssel. Dieffenbachia Meleagris L. Lind. et Rod. stielrunden P ache N n die Bl $ den Gru stammende Art führt den Namen a e Sl Meleagris (lateinisch: Perlhuhn) nach | elfenbeinweissen Flecken wec er Fritillaria Meleagris, der sogen. | dem du nkelgrünen Gru nde Schachbrettblume, nur sind es hier die | mässig ab; Blattstiele | und b Blattstiele, welche von ihrem, den | sind zierlich gebogen 217 Neue und empfehlenswerte Pflanzen. oval-Jänglich, an beiden Enden ver- | den fünfzigsten Teil der Fläche eines schmälert, vorn zugespitzt, am Rande | Caladium macrophyllum besitzen. Die verdickt und ganzrandig, auf beiden | Marmorierung der Blätter erinnert se Seiten einige zerstreute unregelmässige | an die des Caladium Humboldtii (syn. rahmweisse Flecke tragend. Abge- | C. argyrites). Die von g ; fr bildet in L'Illustration Horticole 1892. | gestreiften noch punktierten kleinen Stielen getragenen Blätter sind herz- Heft 9. Abb, 27. Haemanthus Lindeni. Blumen lachsrosa. Caladium lilliputiense L. Lind. förmig-lanzettlich, schildstielig, Eine e; $ „© eigenartige und sehr zierliche | ; | mit abgerundeten Lappen; die lebhaft- Grunde gewöhnlich ausgeschweift und grüne Blattfläche ist überall zwischen 218 Neue und empfehlenswerte Pflanzen. den sehr wenig bemerkbaren Nerven eser Beziehung gleicht die Tome Pflanze mehr Caladium rabile. Abgebildet in L’Illustration Harticole 1895, Heft 23. Haemanthus Lindenii ” B. Brown.*) (Hierzu Abb. Diese in der Gegend ee Congo von Aug. Linden entdeckte und ihm zu Ehren benannte Amaryllidee nicht, wie andere Haemanthus-Arten, eine Zwiebel, sondern einen Büschel dicker und kompakter Wurzeln, aus 6 bis 8 zweireihig ange- ordnete Blätter entstehen. Blattfläche 25-30 cm lang, 9 it. Blüten- schaft robust, ungefähr welche Blüten jebhatt: lachsfarbenrosenrot mit scharlachrotem Schimmer jese Pflanze erhielt der Sitzung der „Royal Horticultural Society“ zu Lon- don ovember Klasse. Abgebildet ~ L'Illustration Horticole 1890, Heft o Geonoma Siesmayeriana L. Lind. Diese dem e icat der Gärten r T PR ne in der Ist nur in ge- ringer Anzahl eingeführt. = Adiantum lineatum L. Lind. Die Pflanze hat einige Ähnlichkeit mit A. Claesianum, unterscheidet sich aber h verlaufen, während bei an Pflanze die weisse Färbung sich auf der *) Wurde am 28. Januar im Verein zur Beförderung des Gartenbau von errn Weidlich aus dem Borsigschen Garten vor- gezeigt. Gartenflora 1897, S. 89 in L'Illustration Horticole 192 Mittelfläche entlang der -Mitte [ hinzieht. Abgebildet in L’Ilustra Horticole 1805, Lieferung 11. Chamaedorea gratissima L. Lind. Eine Palme robuster deren Blätter Blätter und grünen, dunkelrot t marmorierten, dem Blütenschaft Be j üte scheide erstreckt sich weniger wagerecht. Der auf d üne tiele ` m Kolbenistweisslich, fon Hortieole Abgeb. in L'Illustration Hortic Heft 6. Dichorisandra angustifolia L. Lind. Diese, gleich der D. musaica äquatorialen Amerika Blätter, welche Be längliche, oft rechteckis“, xe Flecken marmoriert sind, “r odureh seite um unterseite ist violett-purpulf Helitenia spectabilis L. Li Die Blätter dieser schönen gehen vom Grunde der und werden vom ee Grunde scheidig umie Kleinere Mitteilungen. 219 langen, räckseitig fein BEIDEN i Blatistielen getragen. ind ganz- i länglich- "anzettlich, weich spitzig, a rten Grunde ab- gerundet; Idie schön rosafarbene Mittel- rippe ist oberseits gefurcht, unterseits aber ziemlich stark hervortretend; die Seitenrippen sind jederseits parallel und deutlich bemerkbar. Die völlig glatte Blattfläche ist oberseits dunkel- - grün, unterseits etwas purpurlich, bis- _ weilen auch kupferig. Abgebildet in i | Mlustration Horticole 1892, Heft 7. Labisia landen L. Lind. Diese kleine der Gattung Ardisia sj: ARME er kon eren. Abgebildet in a en a 1982, Heft o. Di Miconia vesicaria L. Lind. jese ces, welche 1894 auf Temple Show London ein I. ‚Klasse erhielt, hat elgrüne Blätter mit violetter ei, mpert und tragen i Dr M litte des rn ein merk- - diges sehr zottiges Bläschen. pim odondron Devansayeanum L. Lind. em Präsidenten der Gartenbau- Je aft des Departements Maine ire gewidmete, 1894 aus Ober- r völligen Entfaltung Tot gefärbten, fast herz- am Grunde tief ausge- vorn zugespitzten Blätter 1 tmigen, À Duchteten, DE Berliner botanischen Gartens. orlage en » Landtage ist jetzt eine n der Verlegung des DR Königl. auszeichnet. Erhielt in TI Jahre auf der » Temple Show« zu Lon on ein Wertzeugnis I. Klas bgeb. L'Illustration Horticole 1895, Heft 4 Philodendron robustum L. Lind. Eine aus de mme Wurzeln schlagende, zur Bekleidung von Felsen und Mauern der Warmhäuser geeignete, kräftige Art von grosser Dauerhaftig- ceit. Blätter gross, fleischig, schön oliven- oder smaragdgrün. Besonders für Wintergärten zu empfehlen Plectocoma crinita L. Lind Die Plectocoma-Arten sind der durch sehr zahlreiche schlankstengelige oder auch kletternde Arten in den tropischen und subtropischen Gegenden der Erde weitverbreiteten Ca- lamus sehr nahe steh jedoch robuster. sächlich wegen Stacheln bewehrten Blattstiele merkenswert. Die nämlich — und das gewöhnliche Erscheinung — selben Reihe stets zu sieben vereinigt. Die Blätter sind von einer wenig ge- wöhnlichen Breite und graublaugrün, während die Blattstiele fast weiss sind. Blattunterseite gleichmässig weisslich. Caladium adamantinum a Lind. et Rod. Diese neue Einführung zeichnet sich durch Satte Lauter bung aus: trübgrün, ein wenig mehligbestäubt, betüpfelt mit zahllosen weissen Punkten, welche gegen die Mitte der Nervatur hin wie auch an der Sei der sehr verlängerten, am Grunde weispaltigen Blätter gruppiert sind, a sie fast die ganze Oberfläche einnehmen. Es hat den Anschein, als sei die Pflanze mit feinem tinum gewählt wurde. sind auf hellgrauem leicht ken Grunde durch trüb- -grünbraune Linien gestreift. Abgebildet in L'Illustration Horticole 1892, Heft 6. Kleinere Mitteilungen. botanischen Gartens 1 ach Dahlem gemacht. Der botanische Garten in Dahlem wird drei grosse 220 _ Kleinere Mitteilungen. Abteilungen ee den eigentlichen œ Garten, die Gewächshäuser und das Der Garten wird n zusammen- setzen, der Herr os, s er _pflanz rbo en Abtei ung, der iko. nomischen Abt Be der Abteilung für Medizinal- und Giftpflanzen, der morphologisch-biologischen Abteilung, dem Versuchsgarten für Studierende, der pomologischen \ Abteilung, der Baumschule und der N für In eng chse. Der Garten wird durch wei vom Bahnhofe Ss leicht zu arreichende Eingänge zugänglich sein, einen nördlichen an Da hlemer Chaussee und einen en an der Pot sdamer Landstra eide Ein- dienen mittleren Teile des Gelände pflanzengeographischen Anlagen zonen- weise angeordnet. Sie Seo sich mit n Baumpflanzun [ef o keit der nicht bei uns heimischen Pflanzenwelt zu geben. ie Kultur- h die im allgemeinen weiteren wissenschaftlichen Zwecken gezogen werden. Die Früh- beete undE r dienen demZwecke der Vermehrun und Ben Publikum zugängliches Schau- m mit einer Beologischen, Ayslematischen, ökon die Pflanzenpräparate, Hölzer, Früchte u.a. geborgen werden. In Verbindung mit dem Museum. steht das boj 1 Institut. Wir Ausstellung vom 4. bis 9. Mai ai gestellt werden. Aus Altenburg.*) Von Kommerzienrat Hugo Köhle Beigehend s Photographieen Br ine Meter, ja einen m 50 cm U versetzen, und zwar abe ch di gefrorenem Boden an die Pflanzstelle gebra fast EE s überwachsen ' der überwuchernden Rinde kh — m qd @ $ B je zg M = o B 83 (= es muss schon etwas anderes ORDE ; A *) Aus Mangel an Raum V° Ne 2 a Litteratur. 221 ein roter Dracaenensämling, da das Exterieurinsofern abweicht, indem viele er Pflanzen sich zwei-, drei-, ja vier- Er Al habei. Nun, wenn dieselben gross sind, werden wir ja sehen! Da ich nun heute lese. dass Sie in der am 17. Dezember stattündenden Sitzung einen en nn. Neuheiten erstatten, so werde erlauben, ein von mir gezü nöhietes Velchen. ein- zusenden. Ich werde demselben eine genaue one des Entstehens beifügen und so einige Photo- i graphieen der P icbrmettiode. desgl. eine Begutachtung desselben von einigen unserer grössten Gärtner in Altenburg. Die e pache Aufnahme werde einige Tage zuvor machen lassen. Jedenfalls ist es ein Veilchen, welches o cm lange Stiele hat, prächtig riecht a Dasselbe bringt bis ıl/, m lange Triebe, an Welchen die Blüten in jedem Blattwinkel austreiben, so dass ich es v EBEN P, r Pflanze als Hängepflanze zu kulti an ich ach Berlin komme, bringe ' auch einige Dracaenenpflanzen mit er sende sie, wenn ich von meiner Reise zurückkomme Wegen der Ausstellung werde dem- 7 hächst Anmeldung machen. Ich werde onku en ne Palmen auszustellen will ich erlassen, die rren Gärtner h nicht einsehen würden, welchen eiin 5 Können leider nicht ausgestellt werden. J Zeit dazu Vorzug meine Zuchtmethode bietet. Die papas ähneln denjenigen der Riviera auf e io ar und würden doch über einen Kan ! Der er besteht darin, dass meine Pflanzen viel widerstandsfähiger sind, ferner dass sie sich viel be esser entwickeln und nicht wie die Phönix von der Riviera bei dem kleinsten Ver- sehen zu Grunde gehen. Es wird nunmehr Zeit, dass endlich diesen Masseneinführungen ein Ziel gesetzt wird. Hier haben auch einige Gärtner Sch solle Pflanzen schicken lassen, haben aber dabei sehr schlechte Geschäfte gemacht. Ich habe meine sämtlichen Häuser, und zwar ohne Heizung, mit Cycas besetzt; dieselben werden einfach mit Strohdecken und Brettern gedeckt. Die Pflanzen, welche ich vor 3 Jahren, und war als unbrauchbare aD- getriebene Stämme kaufte, sind heute Pflanzen, welche sich in der That sehen lassen können. Wedel fast einen Meter, viel breiter und voller als die arum? lichen Weise ganz wie Vaterlande und au a aa einer ähn- lichen Erde kultivierte. Trachycarpus excelsa, d jedes Kunstmittel. Es gehört eben nur NESEN EAEE ENE 9 Litteratur. Prof bo H Schinz. r iisa ie Carien und as botanische Jahre er Universität Zürich im ng Zù Tich 1897 80, y7 $ ag Robert Betten, es. eea Ratgebers 13 i m eh und Gartenbau«. Mit 128 Ab- bildungen ‘man viel von Minna Laudien. Frankfurt a. Oder 1897. Trowitzsch & Soun. 8% VAF und 282 Seiten. — Anzahl Bücher en aus ee lernen kan D liegende kleine Werkchen vertichtet von vornherein darauf, alle Rosensorten -» aufzuführen. Es pegng] sich mit den 222 Ausstellungen und Kongresse, besten Sorten. Das ist recht, denn dem angehenden Liebhaber ist mit langen Verzeichnissen nicht gedient. Doch das Verzeichnis der Rosen- sorten, die Beschreibung und Ab- bildung derselben nimmt den kleineren Teil des Werkchens ein. Der Verfasser will dem Rosenfreunde zeigen, was die Rose liebt, und wie sie behandelt sein will. Da merkt man, dass der Ver- am Fenster«, so ist auch dieses Büch- lein aus der Praxis für die Praxis geschrieben. Es ist ein guter, gewissen- lassen kann. Jeder Rosenfreund, der bisher nicht Glück mit der Rosen- Rosen selbst. erfolgreiche Verbreitung finden. Wir können das Werkchen jedem auf das wärmste empfehlen. D. Deutsche Garten - Bibliothek. i; Bändchen. Die einheimischen und tropischen Seerosen und ihre Kultur, ( . — München, E. Pfyffer von Altishofen, Verlag für Gartenbau, 1896. 80, 41 = In dieser kleinen Abhan besser bekannt inde i i f ; 5 m eine i reichhaltige Aus ER wahl Arten, zum Teil Dänische Gärtner | Pflanzen, nebst guten AnbilEB Kultur derselben wie die von Nelun bium ausführlich angegeben. Au in Speier, um die Blumen offen halten, wird besprochen. Es wird Blütenstielen eine Metallsalz-Li von Gebr. Harster. Dr. Theodor Ritter von Wein Zier. XVI. Jahresbericht de . K. Samen - Kontrolstation in Wie für das Jahr vom ı. August i895 31. Juli 1896. Wien 1897. K. .K Buchhandlung Wilhelm Frick. 8o. ps mit 2 photolithographierten Plänen. H. Jungclaussen, Baums Samen- und Pflanzenhandlung Frankfurt a. O. 200 00 Me jährlich Reinertrag vom Morgen 4 durch Rhabarberkultur. 3. Auflage Frankfurt a. O. Königliche Hof-Bi druckerei Trowitzsch & Sohn. 32 S. mit Abbildungen. Max Jubisch, Baumschulenbesi Geschäftskorrespondenz für Gå Eine Mustersammlung aller kommenden schriftlichen Arbeite Gärtners, als: Geschäftliche B: Mitteilungen, Kontrakte, Bürgsch Buchhaltung. Dritte vermehrte i verbesserte Auflage. Leipzig Hugo Voigt. 80. 126S. Preis 1,50 tischen Formen sow1 pe Orchideen-Litteratur etc. zusaM! schönen dänischen keramischen Y% ständen aufgestellt waren. Damen hatten auch die Initiative er- Et Br Zn ze a a a ee en a ns ; et teil, zu rufen, hatten dafür Garantiesummen ich - verkauf geerntet wurde, soll alles für Ausstellung aller weiblichen Arbeiten, - Handarbeit, Kunst, Litteratur etc., und en U SEESE E A S a i EEE a a ee ee > u aa k E ESA Pate š EN a Aus den Vereinen. 223 stellung «hatte ein höchst- gewähltes Publikum, die ganze königliche Familie und namentlich sehr viele Damen. Die griffen, diese Ausstellung ins Leben u.s. w. Wasbei der Kasse, Tombola und beim späteren Aus- einen philantropischen Zweck ver- d mer hindurch eine Gesamt- war die Kochkunst auch vertreten. Diese Ausstellung hatte aber schon ihre Vorläufer, indem die dänischen Frauen in Chikago sehr schöne Sachen ausgestellt hatten. Von diesen zwei Unternehmen blieb Geld übrig, und nun sucht man durch Blumen-Aus- stellungen etc. das Kapital zu ver- grössern. Orchideenschau stellte bedeutende Anforderungen an den Ge- schmac j Thätigkeit der arrangierenden Damen, sie wurde aber auch von grossem Erfolg gekrönt, und der gute Zweck wird hoffentlich da- durch sehr gefördert werden. Aus den Vereinen. schaft, velch durch den Kaufmann en Sigismund Marx, Berlin, ins n Verein zur Beförderung des baues und die Gesellschaft der Garten- nn erungskapital 464 478 nahme ; Gesellschaft M. mit 5683 M. Prämien- Ein- und 9289 M. Reservefonds be- es derzeitige to Ch $ = kleine Broschüre Herausgegeben, welche die Begründun und Entwickelu : lun der G eingehend schildert. DIE r Deutscher Gärtner-Verein. em Bürgerfestzug beiGelegenheit onen, d. n . von letzterem ein 2 m hohes Arrangement aus natürlichen blauen Kornblumen vorangetragen. AusdemArrangement ragte ein goldenes W 100 hervor. Die Flügelleute der einzelnen Glieder trugen grosse Phönix- und Latanienwedel. DieFahnen und Banner, sowie die Knopflöcher der Teilnehmer waren mit frischem Eiehenlaub geschmückt. Ausser einem Lorbeerkranz wurde noch ein schöner Kranz aus frischem Eichenlaub am Denkmal niedergelegt. Das Eichenlaub warvon Herrn Handelsgärtner Hering, Heinersdorf,zu diesemZweckegetrieben und geschenkt. Vom Ehstländischen Gartenbau-Verein. Auf der am ı0./22. März abgehaltenen General - Versammlung Ehst ländischen Gartenbau-Vereins der im September stattfinden Wie im Vorjahr, soll diese Ausstellung den Garten-, Gemüse- und Obstbau um- fassen und gleichzeitig mit einem Markt verbunden sein, welcher es den Ausstellern ermöglicht, ihre Gegen- stände nutzbringend zu veräussern. Als Termin der Ausstellung wurde der 5., 6., 7.und 8. September fixirt. Aus den sonstigen Verhandlungen des Abends sei hervorgehoben, dass die Versammlung den Kunst- und Handels- gärtner Dietrich zum Ehrenmitgliede 224 - Personal-Nachrichten. ernannte. Herr. Dietrich ist Deutschland a EN ein wohl- bekannter Man der erst viele Pflanzen aus der Amurgegend kultivierte und verbreitete, onum amurense und tie amurense, sowie auch Pflan us urkestan. He Dietr fen vs Thür Personal-Nachrichten. Arnold Borsig, der älteste en der Frau Geh. Kommerz ienrat Borsig Die erschütternde Nachricht hat in ganz Deutschland und weit darüber hinaus das tiefste Beileid erregt, aber nicht nur die tief betrübte en und die ganze Familie, nich reichen S n s Borsigschen Gartens in Berlin ‚angek — Leichenfeier fand unter ungemein reicher Beteiligung a ril im Trauerhause zu Berlin statt; der Vor- stand des Vereins zu Beförderung des Gartenba es, der einen schöne Kranz namens des Vereins am Sarge niederlegen liess urch den Die Zahl der Kränz men- gebinde war gan ausserordentlich gross und alle zeugten y edelstem Geschmack. Nach der | Feier setzte des Vereins ay Beförderung d > AI. Mai i m Kgl, botanischen Museum ringen . Die April-Versammlung es irctamgriee fällt aus; tatt, stammend, hat uch torschung der t Krypiogamen-H baltischen Provin Inge lands ee = aber Herrn trich vielD Landschaftsgärtner schuldi ausserhalb der baltischen Provi W, sich der lange Leichenzug, in ( u stattet wurde Nach kurzer Krankheit ł 3 der Königliche Hofgärtner Poosch zu Sanssousi im 64. L re wi. fe») Der See Paul kirch ein langjähriges Vereins zur Beförderung des baues + 27. März nach lan ngem im 50. Lebensjahr e. Herr W, Kr -etschman ee am 4. April seine bei eit und wurde ‘ihm Na elait Ausschüsse für und Gemüsezucht durch die Brandt, Busse und Cras$ geschmackvolle Adresse übert® Dem scheidenden bisherigen der Tempelhofer Baumschule, Kaehler, wurde von Freunden am ärz im Deu Hof zu Berlin "ein Festessen & und ein Silberkasten ee bean, Karl Keller, seit 1893 Obef bei Herrn Kommerzienrat n ne S-A, £ A pri Sing, um sich #1 h am gleichen Orte niederzuls ss die . Mai-Versammlung fi r Br ine nn br Erg AR De Namenszug der ersten Fachmänner “un Br - = sje : ate nn i Di schst en ia m > Jahren © gter E gola. | neda -sehra wi als bes den Braater” Mir bitten we Benutzung der Inserate sich auf die Ga dikasi zu beziehen. Dr. Friedr. Krügers Petroleum-@mulsion wirksamstes Mittel gegen 3 z Blatlläuse, rothe Spinne, Kupferbrand 5| Hopfen, und ande aa Pilanzenschäiiiags E| FH | schädigt die see nicht, ist a. ungiftig und hinterlässt beim Besprengen weder 812] Geruch noch Geschmack. t und empfohlen vom Institut für Pflanzenphysiologie sle und > raa der Kgl. de Hochschule, sowie in Frank: Die Krankheiten der i a Pa BI y pag: Fr seren Droguen- oder Samen- Handlungen etc. erhältlich oder De ren Dr. M. Küstenmacher, Steglitz, Ahornstr. 10, Postkiste 3,, ai en 73,, Besprengflüssigkeit liefernd franco M, 5,00, Prospecte gr Mustersendung M. 0,80. | Der be ste Heizkessel der Gegenwart ist nach dem Urtheil n.Kessel Erfurt-Ilversgehofen. <". 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S. 228. — Einig e wenig bekannte Polyp a “liei Abb. 5.336 Br Dr. F. Kränzlin, zen Kolonial- orkideer a und die g Orchideen zu sammeln. $. 233. — 2 P. Silex, erkungen über die we 239. — Dr. L. Wittmack, D a Dörreßparste in den V Fenu Saa ( A 243. — M. Hoffmann, Die Teang der Lehranstalten auf Jen Pei. „Aussen S. 246. — Die Grosse Allgemeine Gartenbau- Ausstellung in Berlin. S. 250. — Neue empfehlenswerte Pflanzen etc. S. 251. — Kleinere Mitteilungen. 5:29, Talea S. 253. — Ausstellungen und ee. 5.256 Eing SER Preisrerzeichnise S. 256. — Eersonal-Nachriohten. S 25 ; KIPEE ERO BERELBISREL et 28 B annnnnneseneer SZ a ea a 2 T 5 ae. D A N D TE D S a | H. L Knappstein, Königl. Hoflieferant | i! Bochum- West-Berlin, Invatidenstr. 8.— Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. ti Special-Geschäft für i| Warmwasser-Heizungen für Gewächshäuser, KI Wintergärten, Villen etc. (9 È || Alseitig als bestes System anerkannt, worüber zahlreiche er und An- erkennungsschreiben zur Ver fügung stehe a Grosses Lager aller Sorten Heizkes | in an Berlin und PFARKIUF a. M. BEE ITT ER z T ETT Gewächshäuser. ; Pen Anla ten, grösste e Erspar iss an Brennmaterial, einfache Bedienu Reinigung der a Dauerbrand ohne jde Beaufsi ichtigung erzielt man EN Lith. Anstalt Fr. Eugen Köhler, Gera- 2). KAMERUN DRACAENA ARBOREA LINK ( Gartenflora 1897. U TEN I Fa a a ie ih E 5 Š 3 Dracaena arborea Link. Baumartiger Drachenbaum. Aus Kamerun. Von L. Wittmack. od Hierzu Tafel 1438 und Abbildung 28. ye dem derzeitigen Sekretär, späteren Inspektor F. A. Schran in wg Kamerun, dem das Museum der Königlichen landwirtschaftlichen Hoch- schule in Berlin sehr viele interessante Gegenstände verdankt, erhielt dasselbe vor Jahren in einem Fass, in Salzwasser aufbewahrt, einen riesigen Frucht- stand eines Drachenbaumes mit prachtvoll roten, wie Maikirschen aussehenden, Beeren. Herr Schran schrieb dazu: „Einheimischer Name Ebungua Jakotö, d. h. „Zaun-Macher“, zum Anfertigen lebender Zäune. Kamerun, 18. Juni 1887.“ — Er sandte auch eine Photographie eines solchen Zaunes mit, welche wir in Abb. 28 wiedergeben. Ich liess den Fruchtstand sofort malen und unsere Tafel 1438 zeigt, welch herrlichen Anblick der Fruchtstand damals bot; leider ist inzwischen die Farbe, da das Exemplar in Spiritus gethan wurde, ganz grün geworden. Die Bestimmung der Species war sehr schwierig, da eine der Hauptsachen, die Blüten, fehlten; ich konnte aber nach Vergleich aller Beschreibungen von Dracaenen nur Dracaena arborea Link darin erkennen. Herr Professor. 3 J- G. Baker in Kew, dem ich jetzt die Tafel schickte, schreibt mir zu: Meiner Freude: i „Diese Dracaena scheint dieselbe zu sein wie die von Gustav Mann unter N. 454 gesammelte. welche ich als D. arborea Link bestimmt, habe. Er sammelte sie im August ı860 an den Ufern des Flusses Nun (im nördlichen Guinea). Sie hat genau dieselbe dichte Rispe mit vielen Blüten an jedem ee = Blätter von Manns Exemplar sind 2!/, Fuss lang, in der Mitte ba tle tE breit und allmählich auf 1/2 Zoll oberhalb der ui Ben mälert. Mann beschreibt sie als einen Baum, ‚der eine Höhe von ar ‚reicht. Ich sende einige Blüten mit. Ich habe sie auch von Angola, anti und der Insel St. Thomas.“ a hen Bakers, dem ich für seine freundliche Auskunft ‚gen sind ye ia ausspreche, stimmen sehr gut mit unserer Pflanze; die Blätter RER leser bis ı m lang, in der Mitte bis 8 cm breit, also noch etwas bisher > dem Mannschen Exemplar, aber sonst ebenso. D. arborea ist aiek: x viel ich ersehen, aus Kamerun nicht bekannt geworden, 7 ist aber " verwundern, dass sie dort vorkommt, da sie sich in der Nähe findet. gebe im folgenden die Beschreibung nach Baker im Journal of the Ociety XIV. Botany (1875) S. 528, da mir eben die Blüten fehlen. Revis a arborea Link Enum. Hort. Berol. 341, Kunth Enum. V 9, Fogel Wochen ‘ — Aletris arborea Willd. Enum. 381. — D. Knerkiana K. Koch, schr. IV 395, X 235. Stamm baumartig, zuweilen 40 Fuss hoch, Blätter ich Linnean S 226 Dracaena arborea Link. dicht, sitzend, riemenförmig, fest, nach aussen zurückgebogen, 1t/3—3 Fuss lang, in der Mitte 2—3 Zoll, über der Basis ı Zoll breit, an der Basis stengel- umfassend, 2 Zoll breit, an der Spitze weithin verschmälert, rein grün, am Rande gleichfarbig, Nerven fein, zahlreich, Mittelrippe auf der Unterseite, ausser an der Spitze, deutlich, Rispe endständig, lang gestielt, ıl/„—2 Fuss lang und breit (an unserem Exemplar fast ı m lang), Aeste spreizend, die unteren reich verzweigt, Trauben ziemlich dicht, 3—6 Zoll lang, Blütenstiele 4—5 Linien lang, die unteren zu 3—4, oberhalb der Mitte gegliedert, Deckblättchen sehr klein, dreieckig, Blumen weisslich, 7—g Linien lang, die Abschnitte doppelt so lang als die ı Linie dicke Röhre, Staubbeutel länglich, Narbe kaum heraustreten. Abb. 28. Dracaena. arborea Link. Drachenbaum, als lebendiger Zaun in Kamerun. Nach einer Photographie des Herrn F. A. Schran. Baumartiger Beere, wenn einsamig, von der Grösse ‘einer Kirsche. Neu-Guinea am Uie des Flusses Nun, Gustave Mann 454 (ich sah sie lebend in vielen Gärten! D. excelsa Tenore, Index sem. Neap. 1839, adn. 11, Kunth Enum. v9, sohan nach der Beschreibung wahrscheinlich eine breitblättrige Form dieser AT A R 1 pie Da Dracaena arborea Link noch niemals abgebildet ist, vor Eo j ein Fruchtstand, so dürfte unsere Tafel, zumal es sich um eine schöne paue aus unse Inseren Kolonien han ıdelt, um so mehr Interesse erregen Erklärung der Ab standes ® co Š p S der Abb dungen auf t 1439. a; Teil des Fruchts i d natürlicher Grösse. b. Gesamt ht des Baumes ni ach einem Stüc je 5 ALALUSICHIL UE: d 1 .. c ai a P Je N a. en Chran mitsandte, und nach der Photographie pe p PE 0 E verkleinert. d. Blatt etwa 1/4 nat. Breit "a ige ä nee im Längsschnitt, zweisamig. g. Einsamige Beere im s o verkümmerten zweiten (und dritten) Samen. h. Einsamige ; -angsschnitt, Embryo im Samen sichtbar. eere Re ing gsst np eere len ll. SENESEPTE EN Abb, 20. BR o -ürenpreis i a A f i : A a pres Sr. Maj. des Kaisers für die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung. Kostbare Prunkbowle aus der Kgl. Porzellanmanufaktur. 238 Der Ehrenpreis des Kaisers. — Uber die Gemüsezucht in Kaiser Wilhelmsland. i; Der Ehrenpreis des Kaisers für die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung, vom 28. April bis 9. Mai im Treptower Park. (Hierzu Abb. | Der hohe Ehrenpreis Sr. Majestät Fi Kaisers, ein Meisterstück der Kgl. Porzellanmanufaktur, besteht in einer herrlichen Prunkbowle, modelliert vom Bildhauer Ernst Wegner. Drei Putten, die eine Ananas halten, zieren den Deckel, der mit Wein umkränzt ist. Am Körper selbst treten drei Figur vollständig heraus, von denen die eine cinen älteren fröhlichen Zecher, di beiden anderen einen Jüngling und eine Jungfrau darstellen, welche die Liebe versinnbildlichen. Die Bemalung des Grundes, von Maler Heinrichs, zeigt in satten Farben Früchte, die für eine Bowle in Anwendung kommen, A I:rdbeeren, Pfirsich, Wein etc. Von Ihrer Majestät der Kaiserin ist eine Porzellan-Vase mit Deckel, bin Grund mit reicher Goldverzierung, gestiftet. Über die Gemüsezucht in Kaiser Wilhelmsland. Von + L. Kärnbach, Kaiser Wilhelmsland. Sao vom Beginn der Thätigkeit der Neu-Guinea-Kompagnie _hierselbst an „7 wurde teils im Auftrage derseiben durch ihre Beamten und Angestell teils durch diese privatim, teils auch durch die Missionare Gemüse M wechselndem Erfolge, je nachdem mehr oder w eniger Sorgfalt darauf verwen wurde, gezogen. Der Samen stammte meistens aus Deutschland von Firmen in Erfurt oder Berlin. An manchen Plätzen wurde nun die Gemüsezucht von den Europe selbst gehandhabt und sind auch einige recht gute Erfolge erzielt worden. Ar anderen Stellen übernahmen den Gemüsebau chinesische oder japani Gärtner. Diese kannten von ihrer Heimat her wenige Sorten Gemüse. Mit së a Schnittbohne sehr gut schmeckt sodann Tomaten ging, an derselben Stelle 3—4 mal hintereinander zu pflanzen, an Dü wurde höchst selten gedacht. Der Boden an der Küste ist aber meistens weniger wie gut. Infolge der darunter gelagerten Korallen resp. des Koralle i kalkes ist er sehr durchlässig. Durch die schöne schwarze Farbe lässt IT so manch einer leicht täuschen. Jedoch man beobachte nur. die Eingeborene® Nie wird es denselben einfallen, auf demselben Boden zweimal hintereinat e Feldfrüchte anzubauen, lieber machen sie sich die nicht leichte Arb i Buschklärens und Einfenzens (Einzäunens). Selbst weiter im me er Boden besser ist, thun sie dasselbe; doch dort kommt noch der Umst dazu, dass sie Am best un Weiten Jahre zuviel Arbeit mit dem Unkraut haben en ist es stets, Gemüse auf frischem Waldboden zu ziehen. Über die Gemüsezucht in Kaiser Wilhelmsland, 220 Einzelne Punkte möchte ich noch erwähnen. Bohnen sind besser als Stangenbohnen denn als Buschbohnen zu ziehen, eventuell wie Kürbisse, Melonen und Gurken zwischen Mais. Jedoch muss der letztere demgemäss ge- pflanzt werden. Von allen Gemüsen lieferten bis dato die schlechtesten Resultate: Erbsen ` und europäische Zwiebeln. Erstere brachten häufig nicht einmal das ausgesäete Quantum ein. An Stelle der Zwiebeln zieht man hier mit gutem Erfolge die Schalotten, die sowohl wie Schnittlauch als auch wie Zwiebeln gebraucht = werden. Sobald ich einmal Samen von der javanischen Zwiebel (gross und abgeplattet), gelb von aussen, bekommen kann, will ich damit einmal einen ersuch machen. : Leider hat diejenige Station, die die besten Erfolge erzielen könnte, - meistens keine Sämereien erhalten. Es ist dies die Missionsstation Sattel- berg der Neuen Dettelsauer Mission. Sie ist auf dem Sattelberg bei Finsch- _ hafen ca. 970 Meter hoch gelegen. Daselbst gedeihen einige Sachen vorzüg- lich, die anderswo überhaupt nicht wachsen, so die europäische Kartoffel und die rote Beete. Desgleichen gedeihen dort sehr gut schwarze und weisse Rettiche und Radieschen. Was Radieschen anbetrifft, so hatten sehr guten Erfolg auch an der Küste »Dreienbrunner« von Herrn Joseph Klar, Berlin. Leider nehmen alle Radieschen sowie Rettiche hier sehr an Schärfe zu. Bei ie zen er obigen Firma. Es waren jedoch blaue und grüne Pflanzen er Die blauen neigten nun viel eher zum Holzigwerden, auch Es. vo leichter nach einem Regen auf. Von Karotten waren »Holländische u worden. Diejenigen Pflanzen, die durchkamen, lieferten gase ohne die € zarte, süsse Wurzeln bis zur kleinen Wallnussgrösse (natürlich ZU sein "RAR Schale). Die Pflanzen scheinen sehr empfindlich gegen Sonne likir = Zur Reife brauchten die Karotten 90—1ı00 Tage. Eine lange gelbe doch N amen aus Sydney, ging zwar gut auf und war wenig empfindlich, © Sie nur Rüben von der Dicke und Grösse des kleinen Fingers. ee Kohlarten sind sehr wechselnde Erfolge zu berichten. on en dieselben nicht schattig genug gezogen, speziell in den Anfangs- im Jahre = Pilanzen fielen des Mittags um und starben ab. Jedoch ist es mir selben w 7 gelungen, feste Köpfe von Rot- und Weisskohl zu ziehen, die- i Aren sehr zart und wohlschmeckend. Zuviel Licht bewirkt ein Aus- „en der Köpfe. Auch in diesem Falle ist es gut, die Pflanzen auc baie Me ziehen. Braunkohl gedieh stets und überall gut, brauchte ese. Wirsingkohl ging selten auf. Resultate habe ich nicht Üse zu h erfahren können. Carviol gedeiht ganz gut, um ihn als Suppen- gebrauchen, besser jedenfalls als Blumenkohl. Am besten von 230 Über die Gemüsezucht in Kaiser Wilhelmsland, allen Kohlarten gedeiht jedoch, wie schon öben ‚erwähnt, der chi sische Kohl å Von den Salaten wurde amerikanischer Pflücksalat mit Erfoig gezogen, doch liefert derselbe keinen zarten Salat; auch andere Sorten würden ganz gut gedeihen, doch glaube ich kaum, dass man Köpfe ernten würde. Endivien gediehen stets gut, doch waren sie ihrer Bitterkeit wegen wenig beliebt. Ein für hiesige Verhältnisse passendes Bleichverfahren kennt man noch nicht und eine Angabe darüber wäre sehr erwünscht. In dem hiesigen Klima ist im Erdboden eine grössere feuchte Wärme vorhanden als in der Luft. Pflanzen, die zusammengebunden waren und be- häufelt wurden, waren nach zwei Tagen fast verfault ohne zu bleichen. Unter einem Topfe dauerte es sehr lange, ehe die Blätter bleich waren. Sellerie wurde mit sehr wechselvollem Erfolge gezogen. Die Wurzeln setzten mitunter gut an, speziell auf dem Sattelberge. Bleichsellerie ist u bekannt hierselbst. Petersilie ist stets gut gediehen, wenn die nötige Pflege darauf | wendet wurde. Dill bekam hier einen stärkeren Geruch als zu Hause, doch wurde selbe nie so hoch. u Majoran ist noch resultatlos geblieben, ich glaube der Samen meistens verdorben. 2 Gurken wiesen stets sehr gute Erfolge auf, die besten die japani Klettergurke. Sie wurde am zweckmässigsten zwischen Mais gezogen. giebt hier auch eine einheimische Gurke, die einen sehr guten Geschmat s ; = h1 (NB. Guter Samen wäre mir sehr erwünscht, doc Treibsorten. D. V Kürbisse gedeihen die Leute. Von Tomaten werden hier sehr viel kleine kirschenförmige geom i Sorte »Ficcarazzi« ging sehr gut auf, gedieh wundervoll, blühte über und and eine Frucht nachweisen. Gewöhnlich fielen die P während der Blüteperiode um und starben ab. Eine längliche gelbe, Mil grosse gedeiht so ziemlich, auch sehr gut und dienen viel als Nahrung " eine kleine verbraucht. Zum Schluss möchte j a a eibsof ich noch einmal empfehlen, möglichst Tra zu nehmen und lieber die 2 alten. Pflanzen etwas schattiger als zu licht zu ha . Nord-Indien. P. Mruchtbaren und insel bis zu de Einige wenig bekannte Polypodien. 231 An Sämereien wurden hier gezogen: Tomaten, chinesische Bohnen, weisse Loback, Eierfrüchte, chinesischer Kohl, Wassermelonen, Gurken, Kürbisse, Diese Sämereien lieferten stets wieder gute Resultate. Dagegen wurden die Erfolge von den hier gezogenen weissen Bohnen-, Radieschen-, Rettich-, Kohl- rabi- und Salatsamen von Jahr zu Jahr schlechter. Nicht gezogen wurde Kohl-, Mohrrüben-, Sellerie- und Petersiliensamen. Einige wenig bekannte Polypodien. y (Hierzu Abb. 30, 31 u. 32.) On die Gattung Polypodium die artenreichste in der grossen Gruppe Xr der Farnkräuter ist, so finden sich doch in den Gärten im Verhältnis nur wenige Arten vertreten. Es kann diese Erscheinung kaum auf einen geringen Kulturwert der Polypodien zurückgeführt werden. Denn wenn auch diese Farne weder jene zierlichen. graziösen oder feinzerteilten Wedel besitzen, wie z. B. die Adianten oder Gleichenien, noch mächtige kronentragende Bäume bilden, wie die Baumfarne, so ist ihre Gestalt doch nichts weniger als einförmig. Man findet unter den Polypodien Arten mit ziemlich grossen, schönen Wedeln, Während andere kleine zierliche Pflänzchen bleiben, welche aber gerade des- halb für den Liebhaber von Interesse sein werden. Es wäre nur zu wünschen, wenn in unserer Zeit, wo doch die Gärtnerei in jeder Beziehung einen so Im folgenden seien drei Polypodien näher beschrieben, welche bisher nur vereinzelt oder gar nicht in den Kulturen vertreten sind. Es sind dies: Iypodium accedens Bl., P. flocculosum Wall. und P. lachnopus Don. accedens Bl., von welcher Art die beigegebene Abbildung einen a einen sterilen Wedel in natürlicher Grösse zeigt, hat seine auf den ostasiatischen Inseln, wo es sich von der malayischen Halb- an n Philippinen und den polynesischen Inselgruppen hin findet. en, niedliches Farn von ansprechendem Habitus. Die Figur macht eine kiy. ping überflüssig. Der extra gezeichnete Blattteil veranschaulicht P. aa. der Adern, welche nur bei durchscheinendem Licht sichtbar sind. ens gehört zu der Phymatodes-Gruppe. Die zweite Art P. flocculosum Don (syn. detergibile Hook.) stammt aus Sie steigt daselbst bis zu einer Höhe von 1500—2000 m hinan. ein fruchtbarer Wedel in natürlicher Grösse dargestellt. Es ist ineres Exemplar, grosse Wedel erreichen gut die doppelte Länge. izom ist ebenfalls nach der Natur gezeichnet, es ist dicht mit Auch hier ist Jedoch ein kle sch &rauwollig. Die Hauptadern gehen bis zum Rand, sind aber nur und rue zu schen. Die Sori sind in die wolligen Haare eingebettet IN 4—6 Reihen nebeneinander auf jeder Seite längs der Mittelrippe. n die s Linien in der Abbildung deuten an, wie weit nach uae und Haa Porenhäufchen sich auf dem Wedel verbreiten. Dieses Polypodium er Untergattung Niphobolus. 232 ee Abb. 30. Polypodium accedens Bl. N. d i . d. Nat. gez. Links ein steriler, rechts ein fruchtb Orc kt k z i wir sind überall und s a und "ie vieles, was übe Unsere Kolonial-Orchideen und die Art, Orchideen zu sammeln. 233 Die dritte Art P. lachnopus Wall. wird zu Goniophlebium gezogen. Sie ist ebenfalls in Nord-Indien zu Hause und findet sich bis zu einer Höhe von Ihr weitkriechendes Rhizom (s. Fig.) ist dicht besetzt mit schwärz- lichen, borstigen Schuppen. Die schlanken, dünnen Stiele sind nackt. Die Wedel sind von fast krautiger Beschaffenheit und erreichen eine Länge von ca. 30—35 cm. Sie besitzen vom Grunde aus gleichbreite Fiedern und laufen allmählich in eine schmale, aber kurze Spitze aus. Die Abbildung zeigt ein Stück aus der Mitte eines Wedels in natürlicher Grösse. Links ist die mit Fruchthäufchen besetzte Unterseite und rechts die Oberseite dargestellt. Die Fiedern sind am Rande ganz schwach gezähnt und beiderseitig nackt, höchstens an der Mittelrippe etwas beschuppt. Die Stellung der Sori ist aus der Zeichnung ersichtlich. Was die Kultur dieser drei Farne anbetrifft, so kann man nur sagen, dass dieselbe sehr einfach ist. Man pflanzt sie am vorteilhaftesten in mit grober Heideerde gefüllte Drahtkörbchen und hängt sie nahe dem Licht auf. Nur P, accedens verlangt mehr Wärme und Feuchtigkeit, während die beiden anderen Arten für kühle Räume geeignet sind. Ck. Unsere Kolonial-Orchideen und die Art, Orchideen zu sammeln. Vortrag, gehalten im Verein zur Beförderung des Gartenbaues am 28, Januar 1897 von Prof. Dr. F. Kränzlin. Wer ich heute Abend vor Ihnen über die Orchideen unserer Kolonieen und über die Art, sie zu sammeln, reden soll, so möchte ich vorweg einen Vorwurf zu entkräften suchen, welcher, so lange der Staat Kolonieen hat, Mir gegenüber öfter ausgesprochen ist. Man hat mich gefragt: »Sind die ideen, welche wir in den Schaufenstern sehen oder wenigstens einige der- selben aus unseren deutschen Gebieten?« Und wenn ich dies verneinte, so er- Se unweigerlich die Erwiderung: »Da haben wir’s, ’s ist die alte Geschichte, i tets die Zuspätgekommenen. Geld kosten die Kolonieen nicht einmal für die Gärtnerei schaut etwas dabei heraus«. Das Urteil ist, r unsere Kolonieen gesagt ist, einseitig und — ganz ab- Eechen davon, dass es für den Wert von Kolonieen noch manch anderen tebt als Orchideen, in jeder Hinsicht völlig verfehlt. Die haupt- is heute noch immer leistungsfähigsten Gebiete, die eigent- -Domänen der Welt, sind seit mehr als 4 Jahrhunderten in d alle Kolonialmächte späteren Datums haben sich in den nicht hen Rest teilen müssen. Wenn Sie sich der Landkarte erinnern en End en Sie, dass Amerika von Californien im Norden bis zum süd- "de des Erdteiles einst spanisch-habsburgischer Besitz war mit Aus- -Orchideen festem Besitz un shr beträchtlic Wollen, so wiss diesem w von Portugal aus entdeckten und kolonisierten Brasilien. Aus in iiite pes Itigen Kolonialbesitz, welcher seit den ersten Tagen der Entdeckung Republiken nden war, haben sich in diesem Jahrhundert die verschiedenen egierungsf Süd- und Central-Amerikas entwickelt. Eine Änderung der it dem orm hat stattgefunden, aber nicht ein Autgeben der Länder, denn Aufhören der spanischen Regierung gehörten diese Länder sich selbst, Und kei i k eine Regierung Europas hat je daran gedacht und denken dürfen, in 234 Unsere Kolonial-Orchideenm und die Art, Orchideen zu sammeln. diese Länder Kolonieen zu entsenden oder sie unter irgend einer Form í eigenen Kolonialbesitz anzugliedern. Vom südlichen Mexiko bis Nord-Pen erstreckt sich das grosse Gebiet der Odontoglossen, der Oncidien, der Catt leyen und Laelien, der Masdevallien und Zygopetalen, der Stanhopeen und Catasetum-Arten, den mehr als 500 Arten von Epidendrum, ganz zu schweigen von den zahlreichen kleineren Gattungen, wie Brassavola, Schomburgkia etc. Wenige solcher Arten bewohnen das grösstenteils tropische Brasilien, unter ihnen sind aber Laelia anceps aus dem Süden des Reiches und Cattleya labiata aus den nördlichen Küstenprovinzen, beides Pflanzen ersten Ranges. | Sie wissen alle, dass mit Aufzählung dieser Namen eigentlich die haupt- sächlichen Handelsorchideen genannt sind. Wenden wir uns zur alten Welt, so finden wir auch da die eigentlichen Orchideengebiete seit Jahrhunderten in festem Besitz, teils der Spanier, welche die Philippinen noch jetzt behaupten teils der Holländer, denen die Sunda-Inseln: seit dem 16. Jahrhundert gehören Die Philippinen sind die Heimat höchst wertvoller Phalaenopsis- und Vanda- Arten und ein gleiches gilt von den grossen Sunda-Inseln Sumatra, Java und lungen reicher Amateure hinausgekommen ist. Ich erinnere an die gew& Angraecum-Arten Madagaskars, an Seltenheiten wie Phajus tuberculosus Humblotii, beide aus Madagaskar und an die zierlichen Cypripedien " „niveum“ Gruppe aus Cochin-China und Tonking. Was nun noch an Or” Gebieten der Welt übrig bleibt, daran sind wir mitbeteiligt neben Eng Frankreich und Holland und nicht schlechter daran als diese Länder. meine das tropische Afrika und Neu-Guinea. 3 Ich würde dieses schwere Geschütz einer geographischen und ge lichen Übersicht natürlich nicht vorgeführt haben einzig und allein, um is armselige Bemerkung zu widerlegen, welche ich am Anfang. erwähnte, " sch oe unseren deutschen Kolonieen muss ich zunächst Süd-West-AlfiN 2, | Chalten. Erstens haben wir von dort noch keine ausreichenden Samm e 4 . Unsere Kolonial-Orchideen und die Art, Orchideen zu sammeln. 235 Orchideen scheuen nicht die Nähe des ewigen Schnees, und eine der schönsten Erdorchideen, die es giebt, ist sogar rein arktisch (Calypso borealis), aber sie scheuen das Gebiet der Steppen und Wüsten. Süd-West-Afrika ist aber, wie bekannt, in der Hauptsache ein Land mit ausgesprochenem Steppencharakter. Was wir zu erwarten haben werden, lässt sich voraussagen, es werden Disa- und Satyrium-Arten sein, wie sie im Gebiet der Cap-Flora vorherrschen; hübsche Erdorchideen aber nach den jetzt herrschenden Anschauungen wertlos wegen der nicht gerade leichten, oder, um mich ganz korrekt auszudrücken, bisher für schwer erklärten Kultur. Sehr viel hoffnungsvoller stehen die Dinge in unseren beiden anderen westafrikanischen Gebieten Togo und Kamerun. Wir haben hier das wunder- schöne Pachystoma Thompsonianum, ferner Augraecum Eichlerianum, welches zuerst von hier aus bekannt wurde und Angraecum Althoffii. Letztere Art muss in starken Exemplaren, wie wir deren im Herbar haben, einen brillanten Eindruck machen, zahlreiche bis 30 cm lange herabhängende Blütenstände mit zahlreichen Blüten besetzt, welche wie aus Schneeflocken gebildet sind. Der Entdecker dieser Art, Herr Joh. Braun. welcher Orchideen sehr gut kannte, sagte mir, dass in den südlichen Teilen von Kamerun alle Bäume von der Wasserkante bis zu den Gipfeln mit Orchideen beladen gewesen seien, von welchen er die wenigsten zu erkennen vermochte. Derin englischen Diensten reisende Dr. Mann, dessen Pflanzen J. Lindley bearbeitete, berichtet, dass in stillen Nächten die ganzen Flussthäler von dem charakteristischen starken Duft von Angr. imbricatum erfüllt gewesen seien. Er vergleicht den Duft mit dem von Cymbidium sinense, ich habe diese letztere Pflanze vor Jahren aus den Borsigschen Sammlungen lebend erhalten und kann den Geruch nur mit dem von Veilchen, vermischt mit dem von Tuberosen, vergleichen. Die Pflanze ist klein und die Blüten sind entschieden unschön, aber man kultiviert doch auch Reseda Ohne an ihrer Hässlichkeit Anstoss zu nehmen, nur mit Rücksicht auf ihren Duft. Die Pflanze wächst in dichten Massen und blüht augenscheinlich sehr reichlich. Zu den stolzesten Formen der Orchideen überhaupt gehören aber die für das tropische Afrika charakteristischen grossen Arten von Lissochilus, L. giganteus, Horsfallii, Welwitschii sind Arten, deren Blüten- schäfte 1,5—2 m hoch werden können. Sie wachsen in den feuchten Sumpf- "ederungen, wo dass Wasser der Küstenflüsse durch die Flut zurückgestaut ee Die Blätter erinnern an die eines Curculigo. Das Geheimnis der Kultur scheint gelüftet zu sein. Man kultiviert sie am besten während der Ruhezeit Be schen Hause, also warm und gerade so feucht, um sie vor dem Ein- “i tumpfen zu bewahren und stellt sie, sobald sie zu treiben beginnen, in das ctoria-Haus in flachen Schalen mit nahrhafter Erde. Sie sollen bei dieser ae dusserst üppig blühen und ihre Bulben verstärken. Zu den weiteren fein $ gehört Lissoch. arenarius var. stylites mit grossen, blass rosaroten, abgetönten Blumen, welcher zur Ruhezeit etwas trockener gehalten werden en augenscheinlich zur Blütezeit ebenfalls viel Wasser verlangt. Dass bei Hera nicht gar so schwer sein kann, beweist Lissoch. Graefei, welcher aa Dr. Gra ef in Steglitz Jahr für Jahr in einem ganz gewöhnlichen aa ws Se Die Pflanze machte jährlich zwei Triebe, meg - eni dir en esser werdenden Blumen und vergrösserte die Bulben, V ; ; en Cattleya citrina (wofür die Pflanze zuerst gekauft war) bis zu Unsere Kolonial-Orchideen und die Art, Orchideen zu sammeln. 236 Grösse eines grossen Eies. Ich glaube, dass die Schwierigkeiten der Kultur dieser grossen Liss.-Arten in der Einbildung beruhen, dass sie nicht oder nur wenig grösser sind als die der grossen asiatischen Phajus-Arten grandifolius und Wallichi, welche seit langer Zeit als wertvolles Beiwerk grösserer Bouquets verwendet werden. Zweifellos sind aber die grossen L.-Arten schöner und nher e 4 Neuerdings haben wir dann aus dem Togo-Gebiet die wundervolle Vanilla imperialis erhalten, an Grösse der Blumen einer Cattleya maxima, an Färbung einer Cattl. Dowiana aurea gleich, mit grossen als Vanille nutzbar zu machenden Früchten. Die Vanilla-Arten gehören ‘bisher nicht zu den Lieb- Bergen gedacht (wahrscheinlich eine Platyclinis) welche sehr ornamentale, silber- weiss gezeichnete Blätter hat und somit ein Seitenstück zu den Anectochilus Arten Javas bildet, welche, wie Ihnen bekannt ist, nur der Blätter wegen gezogen werden. — Wenden wir uns nach Ost-Afrika, dessen Orchideenflora wir rechi genau kennen, so ist da leider nicht viel rühmens zu machen. Einige passable s Lissochilus-Arten und Ansellia africana ist so ziemlich alles, ‘was die Ein i tührung lohnen würde. Ansellia hätte ich ebensogut bei West-Afrika nenne önnen, es ist eine weit verbreitete, sehr variable Pflanze, deren Varietäten nicht alle gleich gut sind; starke Exemplare gehören zu den besten Schau pflanzen, welche man haben kann und ihre Kultur ist nicht schwierig. : Die an Orchideen reichste unserer Kolonieen ist zweifellos das weit entlegene Kaiser Wilhelm-Land und bisher sind es besonders Dendrobiet, Kenntnis des Landes und seiner Produkte haben wir sobald nicht zu erwartet. was wir aus diesem ungeheuren Gebiet bisher erhalten haben, wurde entweder direkt an der Küste oder aut kurzen Vorstössen rasch zusammengerafft. tragische Ende der Ehlersschen Expedition ist sehr zu beklagen, nicht blos Es ist von dem D. imperatrix dadurch verschieden, dass auch die petalen dit elegante Aderung der Lippe haben. Stellen Sie sich ein oder zwei qera Blütenstände, wie die Abbildung hier zeigt, an einem 2 m hohen Stamm 1 und eine Gruppe solcher Stämme vereinigt, so ist der Anblick zweifellos höchst brillanter. Zur Gruppe der Stachyobia gehören Arten wie + roseum, welche geradezu an Schneeball erinnern. Es findet sich ferner daselbst è er altige Grammatophyllum Friederici Guilelmi mit Blütenständen to Höhe und grossen braunen Blüten mit rotgelbem Rande. Diese Arten alle unmittelbar von der Küste. Was wir noch zu erwarten haben, versprechend, denn im allgemeinen hat der Satz Gültigkeit, (vergl. Süd AB TE ass die Orchideen der Berge schöner sind als die des heissen feuchte? lara : bi Litorals. Ob wir noch Cypripedien finden werden, welche bis jetzt soi la E A la Tin ETER, CELNE Na ar SE eat E E A AT MEENTE TR euer Dh N: E Unsere Kolonial-Orchideen und die Art, Orchideen zu sammeln. 237 West-N.-Guinea nachgewiesen sind, ob noch brauchbare Vanda und Aerides gefunden werden oder Phalaenopsis, das steht zunächst dahin, aber wenn man aus der Analogie schliessen darf, so können wir weiteren Funden von dort mit begründeter Hoffnung entgegen sehen. | Die reichhaltigste Sammlung vonN.-G.-Orchideen,welcheHerr W.Micholitz zusammenbrachte, ist in meinem Besitz und dürfte noch viele interessante Neuheiten enthalten. Dies ist ein kurzer Überblick über die besten Orchideen, welche wir augenblicklich aus unseren Gebieten haben und faktisch kennen. Wenn ich mich nun noch über die Mittel und Wege und die Art des Sammelns aus- sprechen soll, wie wir wohl diese Schätze und andere noch zu erwartende uns hierher verschaffen, so behandle ich dies Kapitel mit grosser Zurückhaltung, da ich wohl Orchideen ausgepackt habe, aber noch nie in den Tropen war und nicht selber Hand angelegt habe, sie zu verpacken. Man teilt die Orchideen, wie Sie wissen, ganz allgemein dem Habitus nach in 3 grosse Gruppen: l. solche mit unterirdischen Knollen oder Rhizomen, 2. solche mit Luft- knollen oder, wie man zu sagen pflegt, Bulben, 3. solche mit oft hohen, laub- blatttragenden Stämmen, wie Vanda und Saccolabium oder, wenn die Stämme verkürzt sind, Cypripedium. Mögen die Pflanzen gebaut sein wie immer, so bleibt als Grundgesetz bestehen, dass man sie nur sammeln sollte zwischen zwei Vegetationsperioden, àlso in der Ruhezeit. Diese ist bei den Orchideen mit Bulben sehr gut erkennbar, denn sie stehen dann ohne frischen Trieb da und blühen entweder oder haben geblüht, Die Erfahrung lehrt, dass Orchideen um so besser die Gefahren des Transportes und der Überführung in ganz andere Bedingungen aushalten, je tiefer und länger dauernd diese Ruheperiode ist. Ein gleich günstiges Resultat sollte man bei den terrestrischen Orchideen annehmen, aber diese sind zur Ruhezeit meist sehr schwer zu entdecken und, wenn die Knollen oder Rhizome Dissen tief sitzen, was oft der Fall ist, sehr schwer unbeschädigt zu a Die Substanz ist oft angemein zart und saftig und die Fähigkeit Be- ig gungen zu vernarben gering, ausserdem scheint die vegetative Thätigkeit k ao einzuschlafen und die Unterbrechung auch um so störender zu Pünden. Diejenigen Arten mit längeren oder kürzeren laubblatttragenden Pei aeti Stillstandes. Die Ruhezeit dieser Pflanzen fällt in den keiten des = en Fällen in die trockene Jahreszeit und mögen die Schwierig- egenzeit € Sulon zur heissen Jahreszeit noch so ‚gross sein, so sind die zur ein Samin ntschieden noch viel grösser, und zu dieser letzteren Jahreszeit ist eln von Orchideen ganz und gar ausgeschlossen. Notwendig muss ist, u i ; Fä 2 Schnittstellen damit einzupulvern und sie vor dem Weitergreifen der = Schützen. Sind die Pflanzen von den Bäumen abgelöst und von llem ü | Ä überflüssigen Beiwerk gesäubert, so handelt es sich um geeignetes Pack- und das ist in der Wildnis jedenfalls sehr schwer zu beschaffen. Ist - 238 Unsere Kolonial-Orchideen und die Art, Orchideen zu sammeln, ge man des raschen Transportes sicher und sind die Pflanzen in absoluter Ruhe, 2 so ist es möglich, Pflanze an Pflanze möglichst direkt aufeinander zu packen (natürlich ohne Gewalt anzuwenden) und sie in einer nicht allzu grossen, mit 7 Ventilationslöchern versehenen Kiste ihrem Schicksal zu überlassen. Überhaupt ist die Grösse der Kisten. welche man anwenden darf, eine beschränkte, sie ; beschränkt- sich freilich von selber. da es ganz .und gar ausgeschlossen ist, a sehr grosse Kisten zu transportieren. Die Durchschnittsgrösse der Kisten, welche ich bei Sander und anderswo gesehen habe, betrug ungefähr 70:50:40 oder 30 cm. Eine geradezu raffinierte Art der Verpackung habe ich bei Miltonia vexillaria gesehen.. Die Pflanze hat bekanntlich nur kleine ‚schwache Bulben : von äusserst empfindlicher Textur, Der Sammler hatte alle Exemplare, einige Tausende an.der Zahl, einzeln mit Draht an Stäbchen gebunden, diese Stäbchen an Latten genagelt und diese Latten reihenweise auf den Boden von flachen Kisten geschraubt, deren Deckel und Seitenwände Ventilationslöcher hatten. Trotz dieser Vorsicht war ein Teil der Pflanzen verstockt. Das allgemeine Packmaterial. des trop. Amerika, Tillandia usneoides, ist in keiner asiatischen oder afrikanischen Kolonie zu finden und Sphagnum mitzunehmen würde sich nur bei ganz empfindlichen Pflanzen empfehlen, welche einen hohen Wert haben. Nach Allem, was ich gesehen und von Reisenden gehört habe, ist es bei weiten besser, die Pflanzen so trocken als möglich zu halten, und wenn dies gelingt, so ist weiteres Packmaterial mehr oder weniger überflüssig. Es ist ja möglich, dass die Pflanzen an der Trocknis zu Grunde gehen, aber es ist ganz und gat gewiss, dass Fäulnis sie tötet und diese tritt unaufhaltsam ein, wenn Pflanzen, - Für Norddeutschl ü i Zeitpunkt sehr. ernsten Bedenken haben. OES IE ue ne p j p | eit ni i Bg hr ang a > Susi verfault war, das verdarb der Frost. Ich = sıcht dahin zusammenfassen, dass je weniger die Pflanzen Bemerkungen über die Aufbewahrung des Spargels. 239 Luft absperrendes und Feuchtigkeit haltendes Packmaterial versenkt sind, um so besser ist es für die Pflanzen. Und wenn és nicht ganz unbedenklich ist, sie zu starker Trockenheit auszusetzen, so wird dies immer noch.das kleinere von zwei Übeln sein; denn die Trockenheit tötet möglicherweise, aber die Fäulnis tötet sicher. Unsere Kolonieen haben einen Vorteil ersten Ranges für den Transport von Orchideen, d. i. die schnelle und sichere Verbindung, die den Neid und Zorn unserer Konkurrenten erregt. Um das Facit für unsere Orchideen zu ziehen, möchte ich Folgendes vorschlagen: Die hochstämmigen ertragen zur Ruhezeit einen raschen Transport einfach in trockenem Sand, zarte Angraecum-Arten und Pachystoma Thompsonianum würden es wünschens- wert machen, sie nach der Art von Miltonia vexillaria, an Stöckchen gebunden, zu versenden Bei sehr zarten Erdorchideen dürfte ein Versenden in der Otiginalerde, stark mit Holzkohlenstücken gemischt, das Beste sein, bei solchen mit ornamentalen Blättern wie Anaectochilus, die sich höchst wahrscheinlich auch auf den Bergen Neu-Guineas finden werden, bleibt als letzter Ausweg der Ward’sche Kasten. — Wie lange es noch dauern wird, dass man dieses jetzige System des Sammelns durchführen kann und ob die Zeit für viele Orchideen nicht bereits gekommen sein dürfte, sie in ihrer Heimat in halbwilden Kulturen zu ziehen, das ist eine Frage, welche uns hier nicht zu beschäftigen hat: Ver- Wistender freilich noch als das Raubsystem ist die Plantagenwirtschaft, zumal der Tabaksbau, denn erfahrungsmässig bedecken sich die abgetriebenen Flächen, Say die Kultur sie verlassen hat, nicht wieder mit dem alten, prachtvollen Urwald, sondern mit einer anderen, jeder Kultur wie jedem Baumwuchs feind- lichen Vegetation. eru Bemerkungen über die Aufbewahrung des Spargels. Vòn Dr. P: Siles, 3 Augenarzt und Privatdozent an der Universität zu Berlin. p gustibus non est disputandum, so lautet ein ‘altes, im allgemeinen als eoi zu bezeichnendes Sprichwort. Wenn ich es aber dennoch wage, en: Geschmack zu streiten, so geschieht das deshalb, weil positive Unter- . __ssresultate über das, was die Zunge schon seit Jahren gefunden hatte, ni npfinden und bestätigen, was ich hier mit wenigen Worten vortragen die ar ie werden mir alle diejenigen, denen es vergönnt gewesen ist, Wie oc € des Gartens in reiner und unverfälschter weise zu Daat viele a Schmeckt doch die vom Baume gepflückte reife Frucht‘ gr Nicht Was bie freilich das nicht verstehen, denn man entbehrt im ganzen ei besegs man nicht kennen gelernt hat, und verliert nicht das, was man ni en. auch en Wunder also, dass, um auf die Materie einzugehen, sehr viele Leute, nannte Feinschmecker, nicht wissen, wie guter, nicht von sogenannter 240 Bemerkungen über die Aufbewahrung des Spargels. Kultur und geschäftlichen Rücksichten beleckter Spargel schmeckt. »Der Spargel ist vorzüglich«, so hörte ich oft bei dem mit grossem Raffinement her- gestellten Diner, im schlichten Familienkreise und am Biertisch, den Nachbar reden. Bisweilen konnte ich zustimmen, in der Mehrzahl der Fälle aber war mir die mangelhafte Ausbildung der den Geschmack vermittelnden anatomischen Gebilde auf der Zunge und dem weichen Gaumen unerklärlich. Zu bemerken ist, dass der harte Gaumen und die Zungenmitte Geschmacksempfindungen wahr- scheinlich nicht auslösen, und dass als Endapparate der Geschmacksnerven die sog. Geschmacksknospen und Schmeckbecher dienen. Und hier sind & wieder die von den sogenannten Deckzellen umgebenen Geschmackszelleı, ‚welche die Einwirkungen aller sie treffenden Substanzen zu unserem Gehim hin vermitteln, wo schliesslich die betreffende Empfindung von süss, sauer u. $. W. zustande kommt. Gar oft sagte ich mir, bei dem oben erwähnten Lobpreis der Ware, ‚wobei selbstverständlich von der üblichen konventionellen Lüge der Hausfrau gegenüber abgesehen wird, dass der Spargel nach »nichts« schmecke, und dass es sei, als ob man Gras oder Stroh kaue. z Butter gefordert hat. Einem Betrug gleich erachte ich es aber, wenn einet auf die Bestellung »Käse mit Butter« Käse mit Margarine serviert wird. Dass dieses Präparat, welches nur alle diejenigen Mediziner, Kaufleute und Ve waltungsbeamte loben, die selbst nicht gezwungen sind, es zu essen, in bein Weise zur Hebung des Geschmackes des Spargels beiträgt, braucht wohl nl besonders hervorgehoben zu werden. A stellung. Lande u en, die grünen Spitzen sieht man * und schneeweiss liegt er auf dem Markthallenverkaufstisch. . PI ut inge, hat darin seinen Grund. dass ich meinte, ® S ; w ’ ınen Grund, dass IC : pargelzeit, die Jetzt bevorsteht, würden weitere Kreise sich dafür interessi” AEA Te a ER Ense get Ba a er denn beim San Bemerkungen über die Aufbewahrung des Spargels. 241 - Mehrere Kilogramm wurden verarbeitet. Der vom Sande befreite Spargel, der aus der Gegend von Grünau stammte, enthielt 93,7 %/ Wasser und 6,3%% Trockensubstanz. Wir würden also in 100 g Spargel, falls wir ihn roh ässen, 93,7 g Wasser und 6,3 g feste Bestandteile in unseren Körper aufnehmen. Der gekochte Spargel ist noch wasserreicher. Die festen Bestandteile setzen sich zusammen aus Cellulose, Eiweiss, Salzen und Asparagin, . Letzteres ist eine stickstoffhaltige Substanz, die sich aus Eiweiss bildet und im Tierkörper in Harnstoff und Harnsäure übergeht. Neben diesen Dingen finden sich noch unwägbare aromatische Stoffe. Obiges sind Zahlen, die mit denen anderer Autoren ungefähr überein- stimmen, Wir können deshalb den benutzten Spargel als einen Durchschnitts- spargel bezeichnen. Der Spargel wurde nun so behandelt, wie es vielfach Gebrauch ist. ı kg Spargel wurde 14 Stunden lang mit ı kg Wasser übergossen stehen ge- lassen. Das Wasser war Brunnenwasser und hatte einen Rückstand von 0,680 g pro Liter, d. s. 0,068°/. Nach Ablauf der obigen Zeit nahmen wir den Spargel aus dem Wasser und liessen ihn unter Schwenkungen 5 Minuten abtropfen, bis er auf seiner Oberfläche Wassertropfen nicht mehr zeigte. Jetzt fand sich ein Spargel- gewicht von 1092 g, das Wasser wog 904 g; 4 g Wasser fehlten also. Wahr- scheinlich waren sie verdunstet oder sassen an den Wänden des Gefässes. Man sieht hieraus, dass das Wasser eine erhebliche Gewichtsvermehrung bringt. Da die Menge der festen Substanzen sich aber nicht steigert, so muss en solcher Spargel wässeriger werden. Es ist dasselbe, was wir in der Praxis vieler Heuhändler finden, die beim Laden zur » Auffrischung des Heues“ die Giesskanne fleissig benutzen. Auch hier wird das Gewicht grösser, zu dem ehen kommt ein bestimmtes Quantum Wasser hinzu, das wie beim Pargel nicht nur aussen haften bleibt, sondern auch durch Diffusion in die ep Übertritt, Natürlich geht dabei auch gleichzeitig ein Strom von einer Flüssig- alze und andere Stoffe gelöst enthält, nach aussen heraus (Mem- andiffusion) Durch beide Momente, die Imbibition und die Diffusion, wird nach die Qualität des Spargels verschlechtert Die Gewi Chtszunahme als solche ist für den Käufer keine Benachteiligung, dspargel kauft er Sand plus Spargel. er suchten wir uns über die Einwirkung des Wassers durch Ver- halten de Trockenrückstandes zu orientieren. Untersuchungen über das Vers. Asparagi - Organischen Substanzen in quantitativer Beziehung, insbesondere des setzen, u x mussten, da diese zu grossen Aufwand an Zeit und Material voraus- TER n erbleiben. Vielleicht kommt ein Fachchemiker darauf später einmal Einfach di en dass auch sie durch das Wässern leiden, belehrt uns sehr Dicht ae Der Urin hat nach dem Genuss von gewässertem Spargel en intensiven Geruch wie nach dem von nicht so behandeltem Spargel. Blühen ien nun 100 g des gesäuberten Sandspargels nach dem Ver- em Wässer Trockenrückstandes 0,552 g Asche und weitere 100 g nach anorganische, 0,486 g.. Also hatten 100 g Spargel durch das Wässern an Wässern o en Salzen 0,066 g verloren. Da der Spargel, wie gesagt, vor dem Bestandtei > 8 pro 100 Asche enthielt, so hatte er von seiner anorgahischen n 11,90/, verloren. Genau 242 Bemerkungen über die Aufbewahrung des Spargels. 'Derselbe Spargel enthielt nach dem Wässern noch 5,4% Trockensub- stanz, das heisst Holzfaser, organische und anorganische Salze, Eiweiss etc. Durch das Wässern hat die Gesamt-Trockensubstanz also um 0,9% ab- genommen, das ist um 14,3%, auf die ursprüngliche Trockensubstanz. Da Trockensubstanz um 14,3%, die Asche aber nur um 11,9°/, abgenommen hat, als Genussmittel so wertvoll machenden organischen Salze aus dem Spargel entfernt worden sind. Die vorstehenden Zahlen scheinen mir zu beweisen, dass durch das Wässern die Güte des Spargels verliert, insofern als er wasserreicher wird, von seinen festen Bestandteilen abgiebt und einen Verlust an Aroma zeigt. Wer also guten Spargel essen will, der kaufe erstens nicht den gewässerten, geschälten Stiele nicht lange ins Wasser, wie es die Köchinnen zu thun belieben. Es empfiehlt sich, und zwar lediglich aus Sauberkeitsrücksichten, ihn einfach zu waschen. Ueber die chemischen Veränderungen des eingemachten Sparges bin ich nicht unterrichtet, es scheint mir, gleiche Qualität der Stiele vo richtig zubereiteten Sandspargel gleichkommen kann. Es ist interessant, gering das Verständnis in dieser Beziehung ist. Als Arzt hat man mit } verschiedensten Berufsständen zu thun und so auch mit Angestellten des Ga gewerbes. Von ihnen beħandelte ich diesen und jenen Koch und auch viele Mitglieder des weiblichen Personals und führte öfter folgendes Gesp mit ihnen: »Sie sind in dem und dem Lokal beschäftigt, jetzt ist die Sparg® wie viel Portionen verabfolgen Sie denn ungefähr pro Tag?« — »Je naeh Grösse des Geschäftes«, hiess es dann, »20—30, 100, 200 und mehr Port = »Da müssen sie ja eine Menge J.eute zum Schälen haben?« — »Nicht einzigen, Herr Doktor, wir geben Büchsenspargel! Das Publikum versi Ja gar nicht, und wenn die Leute ein gutes Kotelett bekommen, 50 gleichgiltig, ob es frischer oder eingemachter Stangenspargel ist. Im Mai sich jeder ein, frischen Spargel vor sich zu haben, und bei dieser Einbi ist er zufrieden und findet ihn gut.« | ies bekam ich recht oft zu hören. Es liegt mir fern, mit der wer ken: Gespräche die Gastwirte beleidigen zu wollen. Erstens ist es jê & sehr vielen Orten anders, zweitens fordert niemand frischen Spargel, $ schlechtweg Spargel, und drittens ist mancher Büchsenspargel bessè! langgewässerte frische Ware. k ser geworfen wird, durch Gerinnung der Eiweiss weni F i ` . z ö N 8 Fleischsaft mit seinen verschiedenen Substanzen in das W Die Dörrapparate in den ‘Vereinigten Staaten. 243 Wasser übergeht. Die Bouillon ist bei diesem Vorgehen minderwertig. Wer viel Wasser nimmt, ist gezwungen, das köstliche Aroma mit dem Wasser fort- . zugiessen, falls es ihm nicht zur Herstellung einer Suppe dasselbe zu benutzen ‘beliebt. Die geringe Zuthat von Wasser bei der Herstellung des Büchsen- = spargels erklärt das verhältnismässig gute Aroma desselben. Die Stiele liegen _ gewissermassen in einer salz- und eiweissreichen Flüssigkeit, die wegzugiessen = natürlich höchst irrationell ist. i Es würde mich freuen, wenn Fachmänner, durch diese Zeilen angeregt, der Spargelbehandlung ihre Aufmerksamkeit zuwenden würden. Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. (Hierzu TEER, l (Aus dem amtl. Bericht über die Weltausstellung in Chicago 1893.) z c% Von Dr. L. Wittmack. pbwohl es von Dörrapparaten in Nordamerika eine ganze Anzahl der ver- schiedensten Systeme giebt, waren auffallenderweise auf der Chicagoer Ausstellung selbst nur sehr wenige und zwar meist kleinere vorhanden;*) Dörren t ganz grossen Betrieb fehlten vollständig. Es war auch schwer, selbst von TA tüchtigsten Pomologen in Chicago nähere Auskunft zu erhalten und erst durch vieles Umherreisen und briefliche Anfragen kam ich dem Ziele näher. i Die Frage: »Welcher Apparat ist der beste für Grossbetrieb, welcher für Mittleren, welcher für kleinen?« lässt sich überhaupt schwer beantworten, denn jeder lobt den seinen und es wechselt sehr nach den verschiedenen Gegenden. la West-Pennsylvanien und West-Maryland wird z. B. für kleineren und Mlleren Betrieb viel der auch bei uns von Mayfarth & Co., Frankfurt a. M, Berlin und Wien, gebaute Ryder’sche Apparat benutzt, der dort aber den amen »American Evaporator« führt, für Grossbetrieb der Williams’sche; ud E : N. Y., hatte die Güte, mir die Ansicht eines der grössten Händler Xporteure in Dörrobst, des Herrn Michael Doyle in Rochester, mit- | Doyle schreibt:. »Der Alden Evaporator, von welchem der Dörren Typus ist, ist vielleicht die wünschenswerteste Form für das 6] Sr heisser Luft; für ein Geschäft, welches einige wenige 100 Bushel Merarbeis n g9 P fund engl.) pro Tag oder sagen wir 5000 kg frischer Apfel st und Vi will, ist er vielleicht der beste. Wenn das Geschäft aber grösser Bushel pro Tag oder zwischen 12 500 bis 15000 kg frischer ‚ dann ist der Gebrauch von Dampf vorzuziehen. Es sind Dyson; Parate mit Dampfheizung im Handel, einer von Robert Compan = Trece, N. Y., ein anderer von der Birdsall Manufacturing Com Y, Auburn, N.Y.,#*) und ein weiterer von der Charlotte Evaporating an Charlotte, Mich. « ***) \ Careaga T Beschreibung eines kleinen Apparates für Hausgebrauch gaben war in der ee Sene 33s +) Ist Isı ` eite ; i unten beschriebene „Stringer-Patent“-Dörre. unten besprochene „Acme‘t-Apparat. 244 Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. Es sei hier gleich bemerkt, dass der Williams’sche neuerdings auch mit Dampt geheizt wird. Bezüglich der Äpfelsorten, die in West-New-York am meisten zum Dörren gebraucht werden, teilt mir Herr John Hall mit, dass, soweit er erfahren, der Baldwin und der Greening die am meisten verwendeten sind, och bemerkt er, dass in den letzten Jahren der Baldwin in West-New-York infolge des Apfelrostes (»apple scab«, jedenfalls Fusicladium dendriticum) keine sehr guten Ernten gegeben habe, Über das Dörren existiert drüben auch nur wenig Litteratur, am meisten ist wohl darüber in der Western New-York Horticultural Society verhandelt.*) Früher hatte man in den Vereinigten Staaten für Grossbetrieb fast nur den Aldenapparat, einen feststehenden, viereckigen, hölzernen Schacht einer gemauerten Feuerung darunter, im Schacht selbst, der oft über das Ha grossen Schrank zu vergleichen, in welchem die Hordenschichten in mehref Reihen nebeneinander liegen. Auch die kleinen Apparate für den H gebrauch haben meist Schrankform, doch nur eine oder zwei Reihen Horden. Abweichend von allen ist der Ryder’sche oder American Evaporator, dt einen schrägen Kasten darstellt. Alle Apparate, die mit heisser Luft geh werden, sind feuergefährlich und werden zur Versicherung nicht angenomm l. Dörrapparate für Grossbetrieb. a) Der Williams’sche Dörrapparat. Den Williams Evaporator, der von S. E. Sprout & Co. in Munt) Lyoming County, Pennsylvanien, gebaut wird, sah ich in Edgemont West-Maryland bei Herrn John A. Nicodemus in zwei Exemplar davon den einen in Thätigkeit. Man war gerade dabei, ungeschälte Pfirsicht: ndlicher Dampfkessel (Röhrenkessel) von "I Da Herr Nicodemus mit Holz heizt, I am Kessel angebracht werden. Über dem Dan , gerippte Eisenröhren, wie bei unseren pan leicht abgeben. Im übrigen steigt de = > . ) Siehe deren Proceedings weht =) Zu i i pet sich nicht pis ee won man meist nur die kleineren und die fleckigen pP firsichen m Die besseren Pfirsiche ern: Sie werden dann von den Konsumenten zu „pies verkauft man frisch oder macht sie in Blechbüchsen ein. AM die \ wurd 3 trocknung l Mit dem D Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. 245 dann nach Bedarf durch einen oder beide Apparate in 18 Röhren in die Höhe und kehrt wieder zurück. Von 2 zu 2 Fuss sind sogenannte Deflektoren, schmale Querwände an den Seiten, welche die warme Luft nötigen, unter die Horden zu treten. Doch bleibt noch 2 Zoll Raum an den Seiten, damit die feuchte Luft entweichen kann. Der Williams’sche Apparat ist der Länge nach in zwei senkrechte, im Querschnitt fast quadratische Schächte von 1,5 m Seiten- maass geteilt und enthält 112 Horden; diese hängen an Gliederketten, die mittelst einer Haspel gedreht werden, so dass die Horden in dem einen Schachte = können. Sie erhalten erst die Hitze von der einen, dann von der anderen Seite. Als Hauptvorzug erwähnte mir Frau Nicodemus (ihr Gemahl war ab- = Wesend), dass man in 15 Minuten durch einfaches Drehen an der Haspel die _ 112 Horden durchsehen könne, ferner die gleichmässige Wärme von unten bis _ oben und den guten Abzug. Man kann bis 200, ja 230° Fahrenheit (93 bis : 1100 Celsius) Hitze geben, ohne ein Anbrennen befürchten zu müssen, doch ist 8 besser, nicht über 2009 zu gehen. Neuerdings haben S. E. Sprout & Co. die Anordnung der Röhren noch Verbessert, auch eine Pumpe angebracht, um den kondensierten Dampf wieder nach mach dem Kessel zu bringen, was den Apparat noch wirksamer und sparsamer t. Preis beträgt frei New-York, Stadt, oder bei einer ähnlichen Der 4 Entfernung, vollständig, aber ohne den Dampfkessel, 600 Dollar (2500 Mark). Die früheren Williams’schen Apparate, in denen mit heisser Luft getrocknet €, sind fast alle in solche zum Dörren mittelst Dampf umgewandelt. h bei Herrn J. Mitchell Stover in Edgemont sah ich zwei uc a Williams’sche Dörren, aber nicht in Thätigkeit, da er seine Pfirsiche lieber Herr Stover lobt den Apparat ebenfalls sehr; man kann auf jedem (ca. 1800 Liter) Pfirsiche in 10 Stunden trocknen, nötigenfalls in tunden zweimal so viel. Den einen älteren Apparat mit heisser Luft- hat Herr Stover auch in einen mit Dampfheizung umändern. lassen. ampf aus einem ı5 pferdigen Dampfkessel, der zu anderen Zeiten die für seine Konservenfabrikation treibt und besonders auch den Dampf nservenkessel liefert, heizt Herr Stover beide Apparate. Die ganze ht nicht mehr Mühe als die Heizung eines Hauses mit Dampf und ch nicht mehr Gefahr; ein Mann kann beide Apparate zugleich b) Der Trescott-Dörrapparat. (Siehe Abbildung 33.) D Ri v Trescottapparat von der W. A. Trescott Manufacturing Co., a N. Y., besteht aus einem der Länge nach nicht geteilten Schacht und aeidet sich in der Hinsicht wesentlich vom Williams’schen. Er wird - mit h “et Luft erwärmt, die Horden werden unten eingeschoben und oben nommen, endet ; a i Windh emer kurzen nochmaligen senkrechten Biegung nach aufwärts aube, den Ventilator, zu münden. Dabei ist dieses Rauchrohr 246 Die Bedeutung der Lehranstalten auf den Fach-Ausstellungen. von einem galvanisierten Eisenrohr umgeben, welches unten eine Öffnung zu Eintritt der kalten Luft hat. Diese kalte Luft erwärmt sich an dem Rauchro) streicht oben aus und nimmt die Wasserdämpfe, welche sich über dem Schac in der Dunstkammer ansammelten, mit fort. An der Basis des Schachtes tritt durch Löcher kalte Luft in den Apparat selbst, um das Holz kühl zu erhalten, so dass keine Feuersgefahr für den unteren Teil des Schachtes vorhanden ist, was die Fabrik als einen Haupt vorzug ansieht. | ie baut auch eiserne Apparate, die aus einem Doppelmantel Y kanneliertem Eisen bestehen, mit einem Zwischenraum von ı Zoll zwisch den Wänden; der innere Mantel ist mit Asbestpapier umhüllt, so dass ( äussere immer kühl bleibt. Endlich fertigt sie auch gemauerte. Preise der W. A. Trescott Manufacturing Co., Fairport, N. Y.: Tragbare Evaporatoren. Nr, Leistung in 24 Smode. Zahl d, Horden. Grösse. Höhe. Preis, 1. 15 bis 25 Bushel Äpfel 25 2% 3 Fuss Oa Fuss 135 Dol (540 bis 900 Liter) 2. 25 bis 40 Bushel Äpfel 25 axa schlag > 195 (900 bis 1440 Liter) 5 3. 60 bis 75 Bushel Äpfel 30 exa 8.08 330 (2160 bis 2700 Liter) a, 4. 90 bis 110 Bushel Äpfel 40 AXA > 8 bis 10 Fuss 400 (3240 bis 3960 Liter) Feuersichere Ziegelstein-Evaporatoren. 5. 115 bis 130 Bushel Äpfel 40 4X 4 Fuss verschieden 600 3, Feuersichere eiserne Evaporatoren. 6. 60 bis 75 Bushel Äpfel 25 IXA 8 8 Fuss 4l (2160 bis 2700 Liter) 7. 90 bis 110 Bushel Äpfel 40 xa > 8 bis ıo Fuss 50 (3240 bis 3960 Liter) , Wir geben gleichzeitig auch die Preise des Ofens: Gewicht. Preis. 1 200 Pfund 45 Dollar 4 00 » So » 6. 1200 » 100 » 8. 1600 » 125 » 10. 1800 » 150 » (Forts. Die Bedeutung der Lehranstalten auf den Fach-Ausstell unter besonderer Berücksichtigung der Obst-Ansstellung zU Von Hofgärtner M. Hoffmann. : Wenn je auf einer Gartenbau- bezw. Obst-Ausstellung die W lich de >? er TERRERBA In den Vordergrund trat, so kann man dies § se _ asseler Obst- Ausstellung behaupten. Hier war nicht nuf das * ereinzelten Schule, wie in Titsiao oder: arleirt in Dresden zu Abb. 33. Der Trescott-Dörrapparat von der W. A. Trescott Manufacturing Co. in Fairport, N. Y. =. -; EE | 8 = Š Eur 3 A IUT EHER Tm ana AAi) Z 5 \ N ATI N, AN \ N 2 N AR, SZ D RR zz N NY h E = EE N 2 == = = > = N m SB = —— N = == > == —® rs ———,—>ae N Be == N = m N N == RR = Zoll breiter Raum für kalte Rohr um das Rauch'ohr, b? Zut d Dunstkammer, d’ Austritt der — ea yäsgsg, hr vr >j——— = > a nOa aa V?öO bh = ® I —gz>, n5 S hr, v A A ut sea Si e verzink lzernen Schach ö e ra S] eiten des h urc AS 248 Die Bedeutung der Lehranstalten auf den Fach-Ausstellungen. sondern mehrere solcher Anstalten zugleich übten das ihnen zugestandene Vor- ihrer sonst stillen Thätigkeit nach aussen mehr zur Geltung kamen, so war 4 dies in Cassel vorzugsweise der Fall, wo das gesamte Unterrichtsmaterial in den verschiedenen Darstellungen zur Vorführung und Kenntnisnahme des : chauers gelangte. Dass der den Obstbau pflegende Fachmann ein ganz be i sonderes Interesse daran nehmen muss, die einzelnen, zu seinem Fach ; gehörigen Hilfsmittel, Vorbereitungen. Präparate etc. in möglichst eingehender i Form vor Augen geführt zu sehen, ist nicht schwer zu begreifen; die steigende Konkurrenz auf dem Markte zwingt ihn schon rein äusserlich dazu, si 2 Ziele, d. h. zur geeigneten, möglichst preiswerten Herstellung wie zum Absatz seiner Ware, führen können. Dem intelligenteren Obstzüchter ist es indes um die zunächst rein äusserliche Demonstration allein nicht nur zu thun; er bemüht samt-Darstellung des inneren Lehrorganismus einer Anstalt von besonderem Werte. Aber auch für den Laien hat solche Ausstellung Interesse, besonders aus dem Grunde, weil sie ihm den Wert und Umfang des Fachunterrichie überhaupt klar macht. Tragen nun auch die Formen dieser Darstellung heul noch keinen ganz festen Charakter an sich, so wird es Angelegenheit de leitenden Persönlichkeiten einer Ausstellung etc. sein, hierin eine systematisch geordnete Übersicht der Darstellung zu erstreben. -Es bleibt zu betonen, 04 man dieser eingehenden Belehrung auf einer grösseren Fachausstellung stets n blick‘ in die dargebotenen Fach-Schätze ermöglicht, sein Blick und Interest: hierfür erweitert und damit für das Fach selbst gewonnen wird. z Eine derartige Vorführung, wie sie beispielsweise die Darstellung * Düngeversuche mit Obstbäumen seitens der Freiherrlich von O1derhauserscht Schule Feldbrunn bei Osterode am Harz enthielt, wäre für Fachmant Laien unverständlich, wertlos, sobald nicht durch Schrift und bildliche stellung eingehende Erläuterung des Dargebotenen dem Verständnis zu © gekommen wäre. Im Wesentlichen gestalteten sich die Verhältnisse NT Hiji gen geteilt; bı enthielt eine Mischung VOB > wefelsaurem Ammon; b2 dagegen Mischung VOM’ yy hwefelsaurem Ammon in näherem prozentuelle pal Als Resultat ergab sich kurz folgendes Bild: ed b 121/mal, von bz gl/;mal'so viel Erträgnis r" Superphosphat und sch Thomasmehl und sc hältnis zu einander, zuführung von bı erga Die Bedeutung der Lehranstalten auf den Fach-Ausstellungen, 249 ungedüngten Bäume; tierischer Dünger nur 3t/mal so viel wie die ungedüngten Bäume der sogenannten Kontrol-Reihen. Es verdient dieser Gegenstand: rationelle Düngung der Obstbäume, unsere angespannteste Aufmerksamkeit und es sind solche Versuche, ihre Bekanntgebung von um so höherem Werte, je genauer und sorgfältiger die sich hierbei vollzogenen Beobachtungen bestätigen. Hatte andererseits der Obstmustergarten Kreis Steinburg a. d. Elbe nur besonders einzelne Früchte, wie den Himbeerapfel, den Holsteiner Sauermeht, _ (ähnlich Scharlach- -Parmäne), Goldreinette von Blenheim, roter Eiserapfel, lange grüne Herbstbirne (Dörrfrucht) zur Ausstellung eingesandt, so wollte der Leiter det Anstalt, Herr Garten-Inspektor Lesser, gleichzeitig damit den Beweis ühren, dass die veränderte Form solcher fast allgemein bekannter Sorten auch esondere Berücksichtigung verdiene. In der That ist genannter Her rr ge- eltend machen, für Schulunterrichtszwecke besondere Darstellungen an- Ein Fehlen an Mussen, Marmeladen in dieser Abteilung bestätigte r die Thatsache, dass man im Winter, hier im Norden unseres Kontinents, mehr Speck und Fett zur Nahrung liebt als das Obst in Form von Marmeladen etc. niger wirkungsvoll, namentlich gegenüber den folgenden beiden Lehr- Walten, zeigten sich die Sammlungen und sonstigen Unterrichtsstoffe der Casseler Obstbau-Schule, nicht der Menge nach, sondern weil diese Zusammen- Stellung eine geordnete Übersicht vermissen liess. Hierzu im Gegensatz wirkten a Darstellungen der Friedberger Obstbauschule um so mehr, ein Grossherzog- lich Hessen- -Darmstädtisches Institut, das, inmitten der fruchtbaren Wetterau 1d der östlichen Taunus-Abhänge gelegen, ein von altersher reiches Material son Thätigkeit am Orte vorfand. Das lnstitut, vornehmlich geleitet von o Herrn Dr. von Peter und dem Obstbaulehrer K. Reichelt, die aa te nicht, neben einem grossen, umfassenden Obst-Sortimente, enthaltend rvorragend bekanntesten wie namentlich auch Lokal- Sorten, eine Dar- E der verschiedenen Veredlungs-Methoden, A htsformen der Obst- > si eingehende Sammlung von Obstbau-Schädlingen, Obstbaumkrankheiten, tung von Obstpräparaten, Frucht-Honig und Frucht-Weinen zu geben, os entstand bei dem Vergleich der Obst-Sammlungen dieser Lehr- t mit denjenigen des Pomologischen Institutes zu Reutlingen. Ausser der Arten enthaltendes Sortiment. Die in Reutlingen und in hoher Lage des Württemberger Landes, gedeihenden Frucht- © als solche anzusehen, deren Anbau in deutschen Landen im all- x a woni empfohlen werden kann. Der Leiter des Institutes, unser hoch- reund Lucas, ermüdet nicht darin, neben den älteren, wertvollen, rten neuere odd neueste Züchtungen auf pomologischem Gebiete und, wenn brauchbar, zu empfehlen. Deshalb sind die betr. lun SEN als höchst beachtenswerte jederzeit der Aufmerksamkeit zu 250 Die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berlin. empfehlen. Und nun als »tertium comparationis« die Früchte und Samm- lungen des Rheingaues, der Gärtner-Lehranstalt zu Geisenheim a. Rh. die Rheingauer Früchte ihrer äusseren Ausbildung nach jeden Vergleich n den Früchten des Südens und Westens, Frankreichs und Tyrols, aushalten eine längst bekannte Thatsache. Dass ihr Aroma, »Gehalt« ein höhere wie der in Vergleich gezogenen, dürfte weniger bekannt sein. Wir haben also eine »Elite-Sammlung« solcher im Freien in Deutschland reifender Ob sorten vor uns. Und neben diesen wertvollen Schätzen traten die Sammlungen von Obstpräparaten, Obstweinen, Weintrauben- und Haselnuss-Sortimente nic! minder in den Vordergrund. Das Bild dortiger Thätigkeit wurde wesentlic gesteigert in Berücksichtigung der Reinkulturen von Weinhefen, auf \ Gelatine-Platten gezüchtet, in Vorführung der Apparate zur Bestimmung Säure- und Alkoholgehalt betr. Weine, der sogenannten Schönungsmittel di Weine, Geräte zum Pressen, Aufbewahren, Dörren der verschiedenen Frü und Gemüse-Arten, Instrumente sowie Einrichtungen zum Fangen und Ve nichten der dem Obstbau schädlichen Insekten, Sammlung derartiger Schä linge, Zeichnungen, Pläne der Schüler dieser Anstalt sowie eingehende stellungen der Pflanzenphysiologischen Abteilung der Anstalt. Fügt man noch das reichhaltige Material der einschlägigen Litteratur, SO gewinnt annähernd eine Übersicht von dem Umfange eines Arbeitsfeldes einer s0 Anstalt. Man muss es einer hohen Behörde Dank wissen, dass sie dem einer solchen Anstalt, hier dem Ökonomie-Rat Herrn Goethe, nicht nur € Mittel zur Vorführung eines so umfassenden Materials gewährleistet, SORT auch in erster Linie die Möglichkeit bietet, dass tüchtige Lehrkräfte solche Anstalt gewonnen werden können. Denn au; dem Dargebotenet © mag man wohl die Schlussfolgerung herzuleiten, dass es um die ein Unterrichts-Abteilungen gut bestellt sei, dass man andererseits die Notwent keit einer umfassenden Einrichtung voll und ganz anerkennt. Durch derat Beteiligungen wird, das ist für unsere Beobachtung und Erfahrung Zweifel, das Wertvolle in dem Gehalte einer Ausstellung ganz wesen en rang und es bleibt der oben ausgesprochene Wunsch berechtigt: Die? hilfe der Lehranstalten bei grösseren Fach-Ausstellungen mehr und meht den Vordergrund zu erwirken. et Die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berlin , 28. April bis 9. Mai 1897) wird durch die kao al TANS auf yi Gebiet des Gart sich zu einer Sehenswürdigkeit ersten Ranges gestalten und von Ihrer der Kaiserin am 28. April um ı2 Uhr eröffnet werden. Die Festrede ® an für Landwirtschaft Freiherr von Hammerstein- LOTI frühere Gartenbau-Ausstellung Berlins erreichte einen so grossen de BR die diesjährige. Während die Ausstellung vom Jahre 1890 MUF \ äche beanspruchte, dehnen sich die jetzigen Anmeldungen auf über 13 iR Ausserordentlich hervorragend sind die dekorativen Anlagen, ie nn die Gewächshauspflanzen, die Bindereien, die Obstweine, die pm ee und die Wissenschaft. Besonders sehenswert werden a ; i sein, welche ca. 400 qm Raum einnehmen. Auch die orchidea Neue und empfehlenswerte Pflanzen. X 251 anfangs nur wenig angemeldet waren, werden in reicher Fülle vertreten sein. ' Um den grossen Preis von 1000 M. treten allein drei Firmen in Wettbewerb. _ Eine reiche Sammlung seltener Neuheiten, die von Sander aus London ein- = trifft, wird allgemeinen Beifall finden. Die Verbandsgruppe Berlin des Ver- % bandes der Handelsgärtner Deutschlands wird einen grossen Plan der Gärtnereien = inund um Berlin ausstellen. Ein Führer zu diesem lehrreichen Plan wird auf % der Ausstellung verkauft. : Die Erzeugnisse der über 450 Aussteller werden von etwa 100 Preis- tichtern beurteilt werden, welche aus den tüchtigsten Fachmännern des In- und Auslandes ausgewählt sind. Die Zahl der Ehrenpreise ist bedeutend, a. 6o, darunter ein sehr hoher Preis des Kaisers, ein Preis der Kaiserin, Preise der Stadt Berlin, der Behörden, von Vereinen etc. An Staatsmedaillen a sind über 100 gestiftet, ferner zahlreiche Vereinspreise: Medaillen und Geld- Preise im Werte von 50 000 M. Im Interesse der Aussteller des Auslandes ist der Erlass des Herrn eichskanzlers mit Freuden zu begrüssen, welcher bestimmt, dass die für die Jubiläums-Ausstellung aus dem Auslande eingehenden Pflanzensendungen nicht a der Grenze, sondern auf dem Ausstellungsplatz selbst auf Reblaus etc. unter- sucht werden sollen. Betrefts der Zeiteinteilung während der Ausstellung verweisen wir auf . die No. 8 p. 214 der Gartenflora und auf den Ausstellungskatalog pag. XI, bringen jedoch noch folgende Berichtigungen zur Kenntnis: i Donnerstag, den 29. April, mittags 2 Uhr, Sitzung des Vorbereitungs- ; Komitees zur Feier des 75jährigen: Jubiläums der Königlichen Gärtnerlehr- Bralt am Wildpark bei Potsdam im kleinen Saal, Hötel Imperial, Berlin, nter den Linden 44. g, den 3. Mai, abends 7 Uhr, Generalversammlung der Vereinigung Schüler der Potsdamer Königlichen Gärtnerlehranstalt im kleinen Saal, LIötel Imperial, Berlin, Unter den Linden 44. L Dauerkarten zu 6 Mark sind in den meisten Blumenläden-Geschäften und > 2 Cigarren-Geschäften von Loeser & Wolff zu haben. — Die Eintritts- E =e am 28. April M. 3, am 29. April M. 2 und an den folgenden in 1. — Inhabern von Dauerkarten ist das Photographiren in den = Stunden gestattet. onta *hemaliger E Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Rosen-Neuheit! 2 Frau Therese Glück (Tnee) | Zierde für den Garten jedes Rosen- e e die Be 8 beigelegte farbige anz besonders, sie ist wegen der vor- afel.) Di hafter > SE neue T heerose, welche bisher | haltigstes Blühen bei frühester Treib- en ; Br 7 as höchste Lob erhielt, über- | brochenen Blütenreichtums für den Pielfach „OmMehr, entsprechend dem | Freilandschnitt zu Bindezwecken für Wünsche „ _ Mich herangetretenen | den Geschäftsmann eine ganz u „ Armen, de der bekanntesten Rosen- | ragende Neuheit. Ich habe, wel: a Zur, dass "ofentlichen Handel. Nicht | Rose unbedingt sehr bald überall zu Chönen po Therese Glück“ ihrer | finden sein wird, eganten Blumen halber eine | verlangt werden, eine sehr bedeutende Br a ren a ea 252 Kleinere nen een Anzahl vermehrt und en dieselben zu äusserst billigen Pre Landsberg, Bz. Halle a Otto „Glück, Rosentreiberei. Herr a Glück, Ländsberg, R.-B. Halle, o R „Belle Lyonnaise“ Q, erhalten, in Berlin zuerst bei Gelegenheit des Wett- bewerbes 2 Heizkesseln vom 26. bis 29. Jan. 1893 in einem blühenden Topiexemplar vorgeführt, und ist si ereits damals in „Gartenflora“ äftigen Wuchs, Dornen, ausserordentlich schönes, fast Kleinere ‚Mitteilungen. Die Absprünge der Fichte sähe excelsa“. n einer viel gelesenen des rin nicht genau Pd si D täglich in unmi tte w Vä hundertjährigen Fich a rn iiei u thun hatte und a Aeste dicht lederartiges Laub und hübsch sc örmig gebaute. stark gefüllte, oft der starken Füllung innen etwas krai Blumen auszeichnet. Da die Blum sehr reichlich an er Pflanze erschein krä ich langen Re. ha e ist noch h Be dass sie sich früh uud‘ treiben lässt. Aehnlich günstige U sind von denHerren städt. Gartendir \ . Schoch-Magdeburg, P. Läss Magdeburg, Theodor Hübner-B und Hrn. Radetzki-Berlin, sowie‘ der „Rosenzeitung“® und def „ rischen Rosenzeitung“ ausgespro pi Namentlich wird sie auc Schnitt anempfohlen. L. Wit tma vor meinen Fenstern und in ar des Gewächshauses 1a waren; denn k gestossen, so würde die P sein, aber dieselbe ist une vielfach wa Auch S 4—5 Knospen vor der befanden. ufschneiden deutlich ausgebildet darin immer 4—5 Knospen dick TE ufi ei über Nacht ch Litteratur. 253 : Sturm mit einem Mal den are Boden dicht damit bedeckt. ıch Schnee \ war absolut auf den edadeko Bäumen keine Spur von f m... chi er Zu finden und doch u ieder se ore biscenė Spinei Die e vorgenommenen m = — fS] 107) h Kreuzschnäbel zer- zausten die hängengebliebenen Zapfen nd waren eo = äftigt. nach r genau konnte ; wirklich diese Vögel die Uebelthäter seien. Da! eines i ges sollte mir das rden, vor mir, e m ee. r Hand zu greifen, sassen wei Mehkätzchen und emsig dem Abbeissen der Zweigspitzen : Knospen be- s hatten diese Tierchen eine r Fertigkeit darin, dass in wenigen nut ganze Menge Spitzen ab- und aus Diese Spitzen liessen sie auf die Aeste 0, wo die a liegen blieben; als sich andern Tage Wi nd œ -0 m = mh B Aesten Be: bleiben bei Erschütterung des Baumes € fallen. > kommen nun abe "Or, wo ma r auch Winter s Boissierian nus. cultivées n haben. aum « der Besitzer und Gründer Ss als M Iensch, denn wenn Garte ı findet und hauptsächlich dann, wenn te seite der Jahrestriebe mehreren Reihen geordnet; grosse ner für Tannen scheinen sie nicht zu haben, denn man findet wer Absprünge nur gen habe ich be- n fast gar keine Absprünge | SR es en zu fressen Da auch von Seiten der Forsileute diese Beobachtungen gemacht worden sind und meine Beobachtungen A lasst, kan n, die nicht die Gelegen- heit haben, in unmittelbarer Nähe die Ursache der eigene Absprünge kennen zu ler Gr.-Tabarz in Thüringen. J: Biemüller. Litteratur. irgend ein Mensch sich nicht als Be- sitzer, an rn als Verwalter eines 2 lti Vermögens ansah als V erwalter für seine Mitmenschen und i iebli nsch w die Erforschung der im Besonderen geleistet hat, auf beiden Gebieten wird sein Na lange dauern, als n Botanik auf Erden treiben wird; was uns hier angeht, ist 254 Litteratur. eben nur das Verzeichnis der in | oft einen botanischen Garten seinem botanischen Garten enthaltenen | eine Rückvergütungsstelle für ge Pflanzen. 1018 Gattungen, 4695 Arten | Steuern anzusehen beliebt. Eserk und 359 Varietäten stellen eine Samm- | sich hieraus die starke Bevorzugung lung von Pflanzen dar, welche den | einzelner Gattungen (ich zähle hi Neid manches staatlichen botanischen | nur die am stärksten vertretenen auf) Gartens erregen wird. Sehen wir | Masdevallia 69 Sp., Dendrobium 37, etwas näher zu, wie diese Zahlen sich | Oncidium 58, Odontoglossum | auf die einzelnen Familien verteilen. | Cypripedium 47, Mamillaria 77. Echi Dicotylen bedeuten die absolute | Garten und die Sammlungen au Majorität dieser Pflanzen, welche in | unter Herrn W. Barbey’s u ımmer wachsender Anzahl den schönen, | Mad. Barbey’s Fürsorge kurzen Frühling der Mittelmeerländer | Rückschritte gemacht haben in Valleyres hervorzaubern helfen. bürgt das zur Genüge bekannte Interes Den 9ı Gattungen und 462 Arten der | welches Beide an der Botanik nehme Liliaceen und den 32 Gattungen mit | Dass ein Verse zZ Í u n u Gattungen und rten an die Seite. | zählung, sondern ein catalogue Tå Die letztgenannte Fami ist die | in des Wortes bester Bedeufun absolut grösste von allen, und ich habe | dafür bürgen die Namen der He guten Grund anzun hmen, dass augen- er s Buch izt sehr gut blicklich die Angabe der Orchideen | gestattet. Ausser dem Porträt bedeutend grösser ist als in diesem | Bo r’s enthält es 2 Ansi Verzeichnis angegeben ist err | aus Valleyres, eine Photogravuf® W. Barb €Y, welcher die Sammlungen Saxifraga Kotschyi, sowie eine Ana ini nd Guatemala den | dürfte sein, dass in Verbindung x ang der zentralamerikanischen | diesem und rbai sungen bedeutend vergrössert. Es | Zeitschrift „Bulletin de me Valleyıe = letzten Jahren viele | Boissier“ erscheint, Ve = S stammend : e blüten zur Besti e Orchideen- | zu Jahr an Umfang un htertel nter denDicotylen stehen Florilegium Harlemens®. suminosen mit 26 | 2. Lieferung dieses unter der D D Wenn sich in | Tulpen: ı. Vuurbaak (Feuer? em rzeichnis der Pflanz i p 2 ; anzen der | 2. alba maxima, 3. Raphael, "< Lebac ie ee Gärten der | rosa. T. 6: rise Ta g i1 eis ihrer jeweiligen oriosa, I 2i Vor ausspricht, so i aà or monarque, 2. Gl ; disch, in | d’or. Der Text ist ie as prononcier- | lisch, französisch un Diaes der F r Sanon eines Privat- diesmaligen Abbildungen v.J. der À ait, welcher hinsichtlich | sind prachtvoll! ih uswahl der Pflanzen weder an i . n 2 x $ 5 auf di an Rücksichten Florilegium Harleme2 edle ak aree des blikums | rierte ander von schönbl mit sehr fra "» weiches, wenn auch | Zwiebel- und Knollengewäln, Swürdigem Recht, sehr Beschreibung. Herausgese” L. Litteratur. Aufsicht der „Allgemeene Vereeniging \ Bloembollencultur“ Haarlem. Die 3. Lieferung, September 1896, ent- hält die Tafeln 7, 8 und ọ. Die Chromo- lithographien sind in künstlerischer Schönheit ausgeführt, besonders ist die Pracht und richtige Wiedergabe der _ Farben zu rühmen. Tafel r: = einthus orientalis 8 e$ Sen t die schönste Form, die man kennt. d i ‚en Abbildungen wird er niederländischen, englischen, en und deutschen Sprache und floristische ordamerika. e »(sartenmagazin« Verlag von E. Pfyffer w Nordamerika, s “ Vergleiche mit der Tr Tgärtner. Verzeich- Brandenhunn Anbau in der Provinz 18 geeigneten Obstsorten für 255 die verschiedenen Boden- und klima- tischen Verhältnisse, sowie Baumformen gesondert zusammengestellt. Heraus- gegeben vom Vorstand des Märkischen Obstbau-Vereins. Berlin 1896 gr. 80, 3:3 o- PI V. Jahresbericht der Deutsch- SchweizerischenVersuchsstation und Schule für Obst-, Wein- und Garten- bau zu Wädensweil 1894/95. Zugleich Programm für das Jahr 1896. Zürich 3800. 89 mS Die Betriebsergebnisse Staatsmeierei Zschadrass nach Aussetzen der Düngererhaltung mit Suporphosphatgips. Mitgeteilt von A. Schippan & Co. in Freiberg i. S. 89 j2 S. Die Gemüse-Samenzucht. Ein Handbuch für Gärtner, Landwirte und Gartenfreunde. Praktisch bearbeitet von W. Schulze, Obergärtner in Erfurt. — Erfurt 1896. Verlag v. J. Frohberger. 8%, 110 S. — Dies Buch ist wirklich praktisch bearbeitet und bestens zu empfehlen, zumal es an guten Büchern chland kaum gedeihen. Kohlrabi heisst Brassica oleracea gon- gylodes (nicht congylodes). Die Erd- beere wird einfach als F. vesca be- zeichnet, das ist aber die Walderdbeere, der Kürbis einfach als Cucurbita Pepo, als ob es nicht auch andere gebe; doch das sind nur kleine a; L. Kühn. Zur Bekämpfung der im Obst- ausländischen rrenz im handel und Vorschläge zur Förderung des deutschen Obstbaues. (Sonder- Abdruck aus dem »Obstmarkt«.) Berlin ı897. Verlag und Druckerei des »Obstmarkt«< (F. Cynamon). 8°. 40 Seiten. H Grabbe. Unsere Standen- gewächse. Kultur, Verwendung und Beschreibung derselben. Mit 24 Tafeln Abbildungen. Stuttgart 1897. Eugen Ulmer. 80. 149 S. Preis 3,60 M. Bei dem heutigen Streben nach Vermehrung des Staudenmaterials wird dieses Buch allen sehr willkommen sein. 256 Ausstellungen und Kongresse, — Preisverzeichnisse. — Personal-Nachrich Ausstellungen und Kongresse. Hamburg: Allgemeine Garten- bau-AusstellunginHamburg 1897, Mai bis September. Die zweite Auf- lage des Programmes vom ı. April 1896 in Verbindung mit den Nachträgen I und JI enthält viele beachtenswerte Anderungen und Zusätze zum ersten Programm. 28. Mai wird die wissenschafliche Abteilung eröffnet. = aandie: Preisvorzeinhuin ugust Hartmann in Kranichfeld bei Erfurt. Stauden, Knollen-Gewächse, Wasserpflanzen, rchideen. H. Schwiglewskii in Carow bei Bein. Georginen, sechster Jahrgang. 1897. —- ronemann in lomberg (Fürstent. Lippe), Haupt-Verzeichnis derSpezial-Nelkenzucht und Georginen- Sammlung. — Letellier et fils, Caen (France). Erdbeere Louis Gauthier. — Otto Heyneck in Krakau und Magde- burg. ae und Gewächshaus- Kultur Georg Egger, Jafa Personal-Nachrichten. Dem Direktor des Botanischen Königliche aian 3. Klasse ver- liehen worden Hampel, sein allgemeinen ae u ge zur ; 75jährigen Bestehens des Vereins zur Beförderun Garten- de es, ist der Titel Kön 1. # direktor verliehen ‚önigl. Gartenbau Dem Holpärtner E [;barlottenburg und \ Ah sli kreuz I Klasse des G Grossh Badischen Ordens vom iee Löwen, dem Cärtnergehülfen D res ch er WHIOULACT Ben Verdienstmedant verliehen. — eln: 11.—ı9: Septembe oberschlesische Gartenbau ppeln veranstaltet v I, tember 1897 eine schien ausstellung, verbunden mi Ausstellung von Erzeugnissen & verschiedenen Zweig baues. Anmeldungen bis Ri Garteninspektor Goeschke (Palästina). Syrische Blumenzw uis Van i (Belgien). Catalogue général d de serre chaude et d Cari Lakner, Orchideen für der »Gartenflora« entlehnten Franz Deeg jia Thüringen, Rosen- und Baums 1897. C. Gesse, Köln a. Rh. > PEFR Geschäft, 16. g. C. W. M Dresden, Dreisverzeic 18 Der Obergärtner J. Bete, fast 38jähriger Thätigkeit sei als Schöpfer und Leiter de schen Garten- und Parkanlage a. Ruhr und bei der Villa Hü Krankheit seit Juli v. Jah gelegt und sich hat pensionie siedelt jetzt nach Köln- Deutz Dem Direktor des Museums und des Laborator rote Adlerorden vierter liehen worden. James Cruikshank, gärtner der „Frogmore Hous in Kent (England), nd tüchtiger 4. März im Alter VO gestorben. _ Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. Dr. Friedr. Krügers Petroleum-Amulsion wirksamstes Mittel gegen Blattläuse, rothe Spinne, Kupferbrand b. Hopfen, und an ; Ptlanzenschädlinge | schädigt die Pflanzen nicht, ist absolut und hinterlässt beim Besprengen weder Geruch noch Geschmack. Erprobt und mpfohlen vom Institut für ar an und Tenri der Kl. Landw. Hochkebete, sowie in Frank: Die Krankheiten der j Pflanzen, a ag. seren Ti roguen- oder Samen- Handlungen = erhältlich oder Brest nr ch Dr. M. Küstenmacher, Steglitz, Ahornstr. 10. Postkiste 3,, Ko. 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S. 280. — Tagesordnung für die 836. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 280. yassesunnnennnnannaannssananannn TEEN Fb = FF F ELLE DTTP? 7 aa, a a a at a u ae u, FOE EET, EEE NE 22 nn A S BL Knappstein, Königl. Hofloferant i| ‚Bochum-westt--Berlin, mvatidenstr. 3. Frankfurt a.M., Kronprinzenste. Bl: Special- Geschäft für arm er-He ı für GewächkhAleEEn Win ntergärten, Villen etc a p | Aliseitig als bestes System anerkannt, w drüber ablata ne und N N ; ; er kennungsschreiben zur Verfügung ste Lane Lager aller Sorten Heizkesadi Boah, Berlin und Frankfurt a. M. ESAIT E TF PSPF a E eo Goldene Medaille. IF- Höchste POUETICO BG Berlin 189%. - F. W. Biesel, Berlin, Exerierstr. 1 Dampfniederdruck u. Warmwasserheizungen für Gewächshäuser. © Billigste Anlagekosten, grösste Er; bequeme a sparniss an Brenn material, einfache Bedienung, : Reinigung der Feuerzüge, pedia ohne jede Beaufsic chtigung erzielt man urch den 3 von mir construirten Kessel (Ideal). 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Es war ein glänzender Erfolg. Ehre des Vereins ist gerettet und alle Zweifel, dass in Treptow nimmer Ausstellung viele Besucher haben werde, aufs schlagendste widerlegt. Nur timme herrschte bei Fachmännern, wie bei Laien, dass die Ausstellung jeder Beziehung wohl gelungen sei, und von allen Seiten hörte man nur Lob Dargebotene. Die schönste Weihe wurde der Ausstellung dadurch gegeben, dass Ihre jestät die Kaiserin Allerhöchstselbst die Ausstellung eröffnete. Hell strahlte Sonne nach vielen Wochen, wo sie sich fast verhüllt gehalten, vom wolken- a Himmel, herrlich erglänzte das frische Grün im Treptower Park, als am April die glänzende Eröffnungsfeier stattfand. Eine auserlesene Versammlung, die Spitzen der Staats-, Militär-, Provinzial-, Kreis-, Amts- und Gemeindebehörden, Stadträte, die Mitglieder der Park-Deputation und viele andere hohe Gäste An Sich im Querschiff der Chemiehalle der vorjährigen Gewerbe-Ausstellung zt Halle 1) versammelt, als kurz nach ı2 Uhr das Herannahen der Kaiserin Meldet wurde, o tmack, General-Sekretär, der General-Ordner Königlicher Gartenbau- 2 Tapel, und sein Stellvertreter, Stadtrat Brandt, empfingen die hohe dur p leteh sie unter den Klängen der Kaiser-Fanfare, ausgeführt von CTN Fanfar en-Trompetenbläsern verstärkten Musikkapelle des ra E eni ch ; arde - Grenadier - Regiments . unter Leitung des- p neumeiners ni = das Querschiff, wo Ihre Majestät den Thron bestieg und. vom 258 Die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu Berlin. Ehrenpräsidenten, Minister von Hammerstein. Der Herr Minister gab kurze Geschichte des Gartenbaues von der Mönchszeit bis auf die Gegen ünd hob besonders hervor, was die Hohenzollernfürsten für den Gartenbau gethan. Er zeigte, wie der Gartenbau ideale Ziele verfolge, wie uns von der Geburt bis zum Grabe Blumen als Schmuck dienen, wie aber andererseits | reale Ziele von ihm ins Auge gefasst werden, vor allem der Obst- und Gemüse bau, und schloss, nachdem die Kaiserin die Erlaubnis zur Eröffnung gege mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und Ihre Majestät die Kaiserin. Wir geben die Rede ausführlich S. 260. Ge Und nun begann der Rundgang, wobei der General-Ordner, Gartenb direktor Hampel, die Führung übernahm, während der Direktor des Vere die einzelnen Aussteller vorstellte. Zunächst ging es nach dem östlichen Sei schiff der Chemiehalle (vergl. den Plan in Heft 8) zu den Orchideen des Gartenbaudirektors C. Lackner-Steglitz, deren reiche Blütenpracht 1 Kuntze) aus, sowie über die hervorragende Orchideen-Sammlun ; Vincke-Dujardin in Scheepsdaele bei Brügge. Auch den sich anschliesse! Stauden ihres »Nachbarn«, des Herrn Echtermeyer, Inspektors der je lichen Gärtner-Lehranstalt zu Wildpark bei Potsdam, nahe dem Neuen 12 sowie den übrigen Stauden und Alpinen, diesen echten Frühlingsboten, W die Kaiserin eine freundliche Betrachtung. Am nördlichen Ende der halle wurden die grosse Gruppe des Herrn Friedrich Maecker, eine Dekor geben liess, und dann die grosse Rosen-Sammlung des Gartenbau‘ Buntzel-Nieder-Schönweide, die durch ihren kräftigen Wuchs sich 9e auszeichnete. Herr Direktor Buntzel überreichte der Kaiserin einen ` de La France- etc. Rosen und Frau Dietze beim Vorübergehen an der Fes Herrn Emil Dietze-Steglitz im kleinen Querschiff einen Strauss 50. ordentlich grosser Niel-Rosen, dass sie die Aufmerksamkeit des blikums erregten. a Krone Anlagen in der Chemiehalle: das in ein Felsentheater mit Rhododendt@ as Die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu Berlin, 259 er Feengarten, durchrauscht von einem lieblichen Wasserfall, sich würden ver- wandeln lassen. Als die Kaiserin erschien, waren die schwarzen Vorhänge vor den Fenstern zugezogen und elektrische Scheinwerfer verbreiteten ein magisches Licht auf den Wasserfall und das halbkreisförmige Felsentheater, in welchem die roten, violetten und weissen Rhododendron um so lebhafter hervortraten. Es war eine herrliche Mondscheinlandschaft. Wir gratulieren dankerfüllt der Firma T. J. Seidel, welche diese grossartige Ausstellung, wie alle ihre übrigen Schätze, ausser Preisbewerb zur Verfügung stellte und schon im vorigen Jahre in Dresden durch ihr Rhododendronthal (siehe Abbildung in Gartfl. 1896, 8, 323) bewiesen hatte, wie geschmackvoll sie derartige Anordnungen zu treffen Weiss, wir gratulieren aber auch Herrn Gartenbaudirektor Hampel, der zuerst den Gedanken fasste, das Auditorium zu einem solchen Zweck zu benutzen. Von der Chemiehalle wandte sich der Zug nach dem Pavillon der Stadt Berlin, wo die auserlesensten Erzeugnisse der Bindekunst in einer Fülle ver- treten sind, wie nie zuvor auf einer Berliner, ja wir dürfen wohl sagen, wie auf | keiner Ausstellung überhaupt. Dank sei dem Verein der Kunst- und Handels- Särtner Berlins und seinem Vorsitzenden, Herrn van Thiel, Dank aber auch | dem Ordner Herrn A. Thiel, die es beide verstanden haben, fast alle besseren _ Blumengeschäfte Berlins zu einer so grossartigen, einheitlichen Beteiligung an- Zuregen. Die Kaiserin bewunderte u. a. ganz besonders die zarte duftige | Tafeldekoration von Th. Hübner; unmöglich ist es aber, an dieser Stelle auf | Einzelheiten einzugehen, ein besonderer Bericht wird über diesen Gegenstand Wie über viele andere folgen. Kan > Das letzte Gebäude, das besichtigt wurde, war die Fischereihalle, wo di schöne Koliektiv - Ausstellung von Pankow-Schönhausen, die Gruppe des Kommerzienrat Dellschau, das Panorama des bot. Gartens in Kamerun von Herrn z ee Hoflieferanten Klar und die den Hintergrund abschliessende gewaltige A doch zierliche Palmengruppe des Herrn Th. Jawer-Nieder-Schönhausen . an ihrem Wasserfall das Auge entzücken. Durch die wissenschaftliche Ab- “ung ging’s zu den herrlichen Dioramen, gemalt von den Herren Rummels- N Pacher und Herwarth: Sanssouci, Wilhelmshöhe, Villa d’Este, Rominten, Schön- n E e tiskanu und Plön. Ganz besonders lobte die Kaiserin Wilhelmshöhe - ” Plön, den Wohnsitz der ältesten Kaiserlichen Prinzen. Aber auch die anderen 3 we ihren vollen Beifall. Auch das Publikum hat in gleicher Weise sich Ln über diese Bilder ausgesprochen und der Referent schätzt sich glück- FE ES EN E E a a E ee cz : S Sich’s freilich anders gedacht: zahlreichere, kleinere Dioramen, um tile vorführen zu können, aber die jetzt gegebenen grösseren Bilder | nn ar eine grössere Wirkung. us ER ch hoch befriedigt von allem Gesehenen nahm Ihre Majestat ae dreim 1 nd das zahlreich versammelte auserlesene Publikum stimmte BOBEISERT „in das Hoch ein, das der Direktor des Vereins, Herr Wirklicher Ge- imer R i : ; Oberfinanzrat von Pommer Esche, auf die Kaiserin ausbrachte. -Direktor u: n Ehrenpreis Sr. Maj. des Kaisers erhielt Kgl. Gartenbau-Direktc Kommersie 2 Niederschöneweide, den Ehrenpreis Ihrer Maj. der Kaiserin nrat W, Spindler (Obergärtner Weber)-Spindlersfeld. Die weiteren L. Wit Ehren reis > 1 se š N k R 4 ; ir Preise veröffentlichen wir in nächster Nummer. tmack. 260 Rede des Ehrenpräsidenten bei Eröffnung der Gartenbau-Ausstellung. Rede des Ehrenpräsidenten Sr. Exzellenz des Herrn Ministers | Freiherrn von Hammerstein-Loxten : bei Eröffnung der Grossen allgemeinen Gartenbau - Ausstellung vom 28. Apri bis 12. Mai 1897 im Treptower Park zu Berlin durch Ihre Majestät die Kaiserin und Königin. Allerdurchlauchtigste, Grossmächtigste, Allergnädigste Kaiserin, Königin und Herrin! Ew. Majestät überreiche im Auftrage des Gartenbauvereins fir den | Preussischen Staat, welcher heute sein 7sjähriges Jubelfest begeht, ich ehe furchtsvoll diesen Blumenstrauss. 3 Die Blumen wollen Ew. Majestät huldigen und dafür danken, E Ew. Majestät durch Allerhöchst Ihr Erscheinen dem Blumenfest den so schein, die richtige Weihe, verleihen. Oo Ew. Majestät! Blumen reden ihre eigene Sprache. Ew. Majestät, bi Blumen erhabene Freundin und Beschützerin, verstehen Allerhöchst diese Sprache besser, als ich sie zu deuten vermag. j : Der Verein, welcher die heutige Ausstellung veranstaltete, hat eine a deutsame Geschichte, aus der ich Einiges hervorheben darf. B Im Mittelalter waren im wesentlichen die Mönchsorden die Träger l Acker- und Gartenkultur. In der Mark übernahmen die Cisterzienser im jee: : Chorin wohl zuerst die Fürsorge für Land- und Gartenkultur. Was auf p Gebiet im Frieden geleistet und errungen war, wurde durch innere und ei = Fehden meist wieder zerstört. Nach Beendigung des zojährigen a nahmen Deutschlands Fürsten die Fürsorge für die Land- und Garii 2 allen voran Preussens Fürsten und Könige. z rfürstet Gegen Ende des 16. Jahrhunderts legte die Gemahlin des Kur = Joachim Friedrich die ersten Garten- und Parkanlagen inund um Potsdam a Der Grosse Kurfürst und seine hohe Gemahlin legten den ersten pe für den Park in Babelsberg, Glienicke u. s. w., pflanzten eigenhändig BR £ Bäume Unter den Linden in Berlin. dentet Der König Friedrich Wilhelm I., der König Friedrich der Grosse Br N mächtig Land- und Gartenbau im Preussischen Staate. Friedrich der i p die legte die Parkanlagen in Sanssouci, in Rheinsberg an, erweiterte erheblic Anlagen in und um Potsdam ș £ Aa : jelfach Als durch die Befreiungskriege das mühsam Errungene wiedet = 1822 i zerstört war, gründete der hochselige König Friedrich Wilhelm II. ım p - den heute das 75jährige Jubelfest begehenden Verein für den Garten ; die Gartenbaukunst im Preussischen Staat. | je ich st „Der Verein salie Asse und resie Ziele verfolgen, auf die n eingehen werde. Dre ; >taatsbeaml An die Spitze des Vereins traten berühmte Männer, höhere a wirte und Gartenkünstler ersten Ranges: Altenstein, Hard“ 3 Poolat, Vincke, Lasse Fintelmann u a at Land Hu Ihre Majestät die erhabene hochselige Königin Luise war cep d Beschützerin der Blumen. die ; : Wr. Die hochselige Königin Elisabeth interessierte sich lebhaft j qh N 2 AR Seschmückt, am i Die Braut, auch De A a aa e D 5 os en he en rn SE ST u EAN s, S AN EN A EN Ee EEEE E Rede des Ehrenpräsidenten bei Eröffnung der Gartenbau-Ausstellung. 261 Akklimatisation der Alpenfauna und die Kaiserin Augusta ist Gründerin der Rheinanlagen in Coblenz, beide nahmen die Bestrebungen des Vereins in ihren hohen Schutz. Alle Nachfolger des hochseligen Königs Friedrich Wilhelm II. waren Protektor des Vereins. Der gegenwärtige Protektor ist Seine Majestät der Kaiser und König. Der Verein schuf die Gärtnerlehranstalt in Potsdam, aus der die be- deutendsten Gartenkünstler Deutschlands hervorgegangen sind, hielt Lehrkurse für praktische Gärtner ab, schuf die Landes-Baumschule, gründete zahlreiche Zweigvereine, hat oft wiederkehrend grosse Öffentliche Gartenbau-Ausstellungen veranstaltet, hat praktisch und wissenschaftlich Gartenbau und Gartenbaukunst überall mächtig gefördert. Der Verein hat um die Schaffung der Park- und Gartenanlagen, welche Berlin wie einen breiten Gürtel umgeben, um die Anlagen in und um Potsdam, ja vielfach auch in den grösseren Städten Deutschlands sich grosse Verdienste erworben. Wo bis vor kurzem noch die märkische Kiefer auf märkischem Sand, unter nicht gerade südlichem Himmel ein oft kärgliches Dasein fristete, sind jetzt herrliche Park- und Villenanlagen entstanden. Der Verein kann auf seine 75jährige Thätigkeit mit Befriedigung zurück- Sein Leben währte länger denn 70 Jahre, und schön war es, weil es voller Mühe und emsig fleissiger Arbeit war. Die heutige Ausstellung, das Fest der Blumen, soll darthun, dass noch lebensfrische Kraft dem Jubelverein innewohnt. Ich sagte vorhin, der Verein verfolge ideale Ziele, ich darf darauf kurz näher eingehen. Wer aufmerksamen Blicks des Deutschen Volkes Leben betrachtet, findet, dass in allen Ständen eine warme Liebe für Blumen, Gartenbau und Gartenbau- kunst vorhanden ist. Im Palast und in der Hütte werden Zimmerblumen ger legt und gepflegt. Stolz ist, wer ein auch nur kleines Gärtchen sein Eigen ~ > n welchem er sein Gemüse, seine Früchte, seine Blumen selbst n kann. Wiege des neugeborenen Kindes schmücken wir mit Blumen, die rüber a die silberne und goldene, führen wir bekränzt zum Altar, die er verschiedenen Angehörigen schmücken wir mit Blumen, am Toten- ei en tausend und abertausend Menschen zu den Friedhöfen, um Blumen Unter ej rm tragen, die beweisen sollen, dass die Liebe der Menschen à oF das Grab überdauert. Kein Fest begeht man in Deutschland men, an grossen Gedenktagen werden unsere Denkmäler mit Blumen wandern t 10. März, wenn oft noch Schnee und Eis die Flur deckt, Ort aus N und abertausend Menschen zur Luiseninsel, um mit dem zu T Eini Seten Blumenflor zu beweisen, dass auch heute noch die Liebe Be hehrer Königin, der Beschützerin der Blumen, im Volke fortlebt. ä Werden an grossen Gedenktagen in der Fürstengruft Blumen und {ra Beweise des Dankes dem dort ruhenden Fürstengeschlecht dar- m Noch vor wenigen Tagen bewiesen Blumen und Kränze aus ganz Deutsch- a Dank und die Verehrung für den zu früh abberufenen grossen n deutse hen Verkehrsminister, Herrn von Stephan. 262 Rede des Ehrenpräsidenten bei Eröffnung der Gartenbau-Ausstellung. Ihre Majestät die Kaiserin legte vor wenigen Wochen den ersten Kranz an dem von ganz Deutschland errichteten Denkmal für den ersten Deutschen Kaiser, Wilhelm den Grossen, nieder, und alle deutschen Fürsten folgten dm hohen Beispiel. 3 chön und ideal sind diese Züge aus dem deutschen Volksleben. Diese ideale Richtung zu wecken, zu beleben, zu erhalten, sie zu er- weitern, das war, das ist Aufgabe des Gartenbauvereins und seiner Blumenfeste. Gefahrdrohend greift der Materialismus im deutschen Volksleben immer weiter um sich. Der Materialismus säet Zwietracht, führt zum Kampf, zur Ver rohung der Menschen, erzeugt Egoismus, den Urquell alles Übels. a Idealismus ist Pflege alles Schönen und Edlen, ist Pflege der Kunst. Die Kunst adelt, veredelt und versöhnt die Menschen miteinander. Die Gartenb kunst reiht sich würdig den übrigen Künsten an, sie schafft natürliche Bild herrliche natürliche Farben, beides schöner als des Malers Pinsel sie auf Leinwand zu bringen vermag. Idealismus, Pflege der Kunst sind Gegen des Materialismus im Volksleben. Grosse deutsche Künstler waren auch ausübende Künstler in der Garten- baukunst. Schuf doch Goethe, Deutschlands grösster Dichter, den Park in Weimar, Camphausen, Deutschlands grosser Maler, die Parkanlagen i Düsseldorf. Mögen diese idealen Bestrebungen des Vereins für Gartenbau und Gartet- baukunst auch ferner fruchtbaren Boden im deutschen Volksleben finden, zum Segen unseres geliebten deutschen Vaterlandes. Aber auch reale Ziele zu verfolgen, war und ist noch Aufgabe des Ver ’ Der Rübenbau hat für die Landwirtschaft im engeren Sinne © eme grosse wirtschaftliche Bedeutung. Die märkische, die Runkel- und Rüben, haben sie sich auch bis zur Zuckerrübe emporgeschwungel, sind bleiben Rüben, eine Prosaische Frucht. Å pe Körnerbau nennt man mit Recht das Rückgrat der Landw ber die Bibel mahnt schon, der Mensch lebt nicht vom Brod allein, das ai Ba ea leibliche, sondern auch geistige Nahrung, ideale Ziele gehören a nn des Menschen. »Windet zum Kranz die goldenen Ahren, E aue Cyanen hinein« mahnt Deutschlands idealster Dichter, Schilleh , m t e = enfals ander? aues keiner weiteren Begründung. Mit Recht IT i lieblich. ächs der Rebe vinum bonum et jucundum, schön Rede des Ehrenpräsidenten bei Eröffnung der Gartenbau-Ausstellung. 263 Der Gemüsebau hat für die Volksernährung, für die Gesundheit der Menschen die grösste Bedeutung. Für Bedürfnisse auf diesem Gebiete, nament- lich für Früh- und feinere Gewächse, zahlen wir Millionen an das Ausland, die selbst zu erwerben das Ziel sein muss. Der Obstbau, der Anbau feinerer Obstfrüchte, hat die gleiche wirtschaft- liche Bedeutung. Obgleich deutsches Obst, deutsche Früchte aromatischer wie ` die des Auslandes sind, zahlen auch hier wir für Bezug aus dem Auslande, den wir gut und besser selbst erzeugen können, viele Millionen an das Ausland. Die Blumenzucht zahlt mit klingender Münze den auf sie verwandten Fleiss und Arbeit, auch hier decken wir nicht den zunehmenden eigenen Be- darf, obgleich auch schon nach ausserdeutschen Ländern ein immer zu- nehmender Absatz sich entwickelt. Aus unseren Baumschulen befriedigen wir bereits in nennenswertem Um- fang auswärtige Bedürfnisse. Welche Werte die Gartenbaukunst zu schaffen vermag, dafür liefern die Preise, welche für Park- und Villenanlagen in und um die Städte gezahlt werden, überzeugenden Beweis. In dem Kampf ums Dasein, welchen gegenwärtig die Landwirtschaft zu führen genötigt ist, muss sie auch diejenige Hilfe in Anspruch nehmen und ausnutzen, welche Obst- und Gartenkultur gewähren können, wenn am richtigen ' Ort und mit dem nötigen Geschick der Garten- und Obstbau betrieben werden. Veredelte bessere Sämereien muss vielfach der Landwirtschaft der Gartenbau gewähren, Diese kurzen Darlegungen beweisen zur Genüge die reale Bedeutung des Gartenbaus, der Gartenbaukunst für unser wirtschaftliches Leben. Dass der ; Gartenbauverein dieser realen Aufgabe gedient hat und noch dient, dadurch hat Sich derselbe grosse Verdienste um unser Wirtschaftsleben erworben. Dieser Aufgabe will der Verein auch ferner dienen. i Dass öffentliche Ausstellungen besonders geeignet sind, solche Be- : Er Hagen zu fördern, zu beleben, lehrt eine reiche Erfahrung mit Ausstellungen allen Gebieten der wirtschaftlichen Produktion. Es denjenigen, welche um das Znstandekommen des gegenwärtigen X = estes sich grosse Verdienste erworben haben, soll namens des Vereins rmen Dank spenden. : Seiner Majestät dem Kaiser und König danke ich namens des Vereins thrfurchtsvo]] für die reichlich gespendeten herrlichen Ehrengaben. nii COR Jubelverein aber wünsche ich, dass er thatkräftig wie bisher und aah em Erfolg wie in den rückliegenden 75 Jahren seine segensreichen gen fortsetzen möge. Der Verein für Gartenbau und Gartenbaukunst en Staat möge stets auch der Blumen Hüter sein, der Blumen, Begleiter «; eud’ und Leid, wie ich vorhin darlegte, der Menschen treuste iter sind! BER a" Kaiserliche und Königliche Majestät bitte ehrfurchtsyoll ich zu ge- kunst ` 3E die Jubelausstellung des Vereins für Gartenbau und Gartenbau- schen Staat eröffnet werde. ; Blumenfest llerhöchsten Auftrag eröffne damit ich die Jubelausstellung, "s Preussis, es Vereins für den Gartenbau und die Gartenbaukunst ım ‘schen Staat mit dem Ruf: 264 ns Die Festlichkeiten we. Gelegenheit der. Gartenbau Aien Se. Majestät der Kaiser und König, der hohe Protektor des Gartenbau- vereins für den Preussischen Staat, Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, die erhabene Freundin und Beschützerin der Blumen, Sie leben hoch, hoch und nochmals hoch!!! Die Festlichkeiten bei Gelegenheit der Grossen allgemeinen Gartenbau-Ausstellung zu Berlin. i achdem am Dienstag d. 27. April den Preisrichtern, Ordnern und den . Vertretern der politischen wie der Fach-Presse in der ehemaligen Fischereihalle ein reich ausgestattetes Gabelfrühstück gegeben war, bei em es sehr gemütlich zuging, fand am Eröffnungstage selbst, Mittwoch den 28. April, 6 Uhr, im grossen Saale des Kroll’schen Etablissements ein Festessen mit Damen statt, das einen äusserst anregenden Verlauf nahm Erschienen waren u. a. der Ehrenpräsident, Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, Freiherr v. Hammerstein-Loxten nebst Gemahlin Ministerialdirektor Thiel nebst Gemahlin, Bürgermeister Kirschner nebst Gemahlin, Ök.-Rat Hoffmann und sein Sohn, der Amtsvorsteher von Treptow nebst Gemahlin, der 2. Direktor des Botan. Gartens, Prof. Urban nebst Gema $ Leni Blankenteld einen Prolog, den Herr Dr. jur. A. Diederichs in liebens würdigster Weise verfasst hatte, und dann erklang vom Quartett des Kgl Domchors das Kaiserlied, worauf der Ehrenpräsident Minisiel v. Hammerstein in folgender Rede das Hoch auf Seine Majestät den Kaise! ausbrachte: „Hochverehrte Damen und Herren! Dem Gartenbauverein spreche zu seinem 75jährigen Jubelfeste nochmals herzlichen Glückwunsch aus. I rufe demselben aber zu: Nach der Jahre Last Gönn Dir nicht die Rast! sondern strebe weiter! Möge der Verein, thatkräftig wie bisher, enkunst Pfleger und Behüfer sein! pe Ausstellung Last getragen, deren segensvolle Arbeit I denen rufe ich zu: Nach der Tage Last, stets des hinter ihnen liegt, politischen Parteien und, was das Allerse SEE , stischer, anarchistischer Natur sich geltend weiche wenn man an einem Feste teilnehmen es ws u Die Festlichkeiten bei Gelegenheit der Gartenbau-Ausstellung. 265 wand zu zaubern vermag. Was die Gartenbaukunst in dieser Richtung zu leisten vermag, zeigt auch Ihre Ausstellung, und darin liegt die grosse Bedeutung Ihres Werkes. Diesen Idealismus, diese Kunst zu heben und zu pflegen, das ist ein Grosses und Erhabenes in der gegenwärtigen Zeit, wo der Idealismus im Deutschen Volke anfängt zu erkalten. Sollte er wirklich zu Grunde gehen, dann wären wir keine Deutschen mehr, denn der Charakter des Deutschen ist’s, die Ideale hoch zu halten. Rasten wollen wir daher nicht, den Idealismus zu pflegen, aber rasten wollen wir auch nicht in der Verehrung und inder Liebe für unser Herrscherhaus. Unser allergnädigster Kaiser, der hohe Protektor des Vereins, der Pfleger und Schützer alles Schönen und Idealen, der Erhalter des Friedens, selbst wenn auch fern in der Türkei die Völker auf einander schlagen, Seine Majestät der Kaiser, der allzeit gerechte Schirm- und Schutzherr aller Stände, der treueste Behüter unseres geliebten Deutschen Vaterlandes, Er lebe hoch, hoch, hoch!« Der Direktor des Vereins Wirkl. Geh. Ober-Finanzrat von Pommer Esche brachte in warmen Worten dem Ehrenpräsidenten Minister von Hammerstein sein Glas. Die wirksamste Hilfe, so führte er aus, ist uns von unserem hoch-' geschätzten Ehrenpräsidenten zu teil geworden. Er gab uns Mut; nicht nur Mit Rat, sondern auch mit der That hat er uns unterstüzt, indem er uns einen feichlichen Fonds im Fall eines pekuniären Misslingens in Aussicht stellte. Seine Exzellenz hat von jeher als Vorsitzender des deutschen Landwirtschafts- rates, und ganz besonders als Vorsitzender des Provinzial-Gartenbauvereins zu Hannover, dem Gartenbau und namentlich dem Obstbau das regste Interesse Enigegengebracht und das jetzt aufs neue bewiesen. Vertrauend auf ihn, ver- trauend auf die Hingabe unserer heimischen Gärtner, konnten wir die Ausstellung ins Leben rufen, und nach vielen trüben Tagen scheint uns jetzt die Sonne. Post nubila Phoebus. (Nach dem Gewölk der Sonnenschein.) Die Sonne bietet üns die besten Garantien, dass nicht nur die idealen, sondern auch die realen Interessen befriedigt werden eei General SekretärL.Wittmack dankte an Stelle des durch Heiserkeit am ie g anderien Kgl.Gartenbaudirektors Lackner tief gerührt der Stadt Berlin, erein aus der Not geholfen und ihm in ihrem schönen Treptower Park Verein und dessen Vorstand. err Ministerialdirektor Thiel hielt einen launigen aber zugleich höchst werten Toast auf die Preisrichter. Er sagte u. a.: Es ist wunder- ich noch immer Männer finden, welche das Amt eines Preisrichters Men, denn es giebt wohl keine Personen, die so angegriffen werden, Preisrichter, Der ideale Preisrichter dürfte noch nicht geboren sein. rich nicht Aussteller sein, er darf auch nicht verwandt, = ind un d Er ree, gar nicht bekannt mit den Ausstellern sein; er mus aub sein gegen alle etwaigen Einflüsterungen. Man hat versucht, Tmelle Vorschriften die Sache zu regeln, und ich bin gewiss der letzte, erkennt, wie wichtig formelle Vorschriften sein können; allein die 266 Die Festlichkeiten bei Gelegenheit der Gartenbau-Ausstellung. Hauptsache ist, dass die Preisrichter Sachkunde und Unparteilichkeit besitzen, dass sie das Vertrauen ihrer Berufsgenossen haben. Darauf müssen die Preisrichter verzichten, es allen recht zu machen. Naive Naturen haben geglaubt, man brauche nur die Zahl der Preise zu verdoppeln oder nur erste Preise auszugeben; aber weit gefehlt — es liegt jedem Aussteller daran, dass er selbst den ersten Preis erhalte und die anderen nichts. Undankbar ist also die Aufgabe immer, aber sie ist notwendig und nützlich nach den verschiedensten Seiten hin. Die Preisrichter sollen einmal den langen, eifrigen Bemühungen ihrer Berufsgenossen die öffentliche Anerkennung geben. Sie sollen dem, der Ehre verdient, auch Ehre zu teil werden lassen, sie sollen ihm nicht nur ideale Belohnung, sondern auch einen materiellen Erfolg sichern. Noch eine weitere Aufgabe haben die Preisrichter. Sie sollen den Geschmack des Publikums auf die rechte Bahn lenken. Sie sollen zeigen, dass manches stark hervortretende nicht so viel wert ist als eine bescheidene Sache, sei es eine Kulturleistung, eine Neuheit oder dergl. Und vor allem sollen die Preisrichter die Resultate einer Ausstellung dauernd fest gemässe Urteil der Preisrichter zurückgehen. Im Namen der Preisrichter dankte der Vorsitzende des Ober-Preisgerich®; erklärt werden. Wilhelms III, ; weiter die Gebäude, in welchen die verschiedenen res am Lehrter Bahnhof 1885 und 1890, Treptow 1897. Die a ieler Teilnehmer, was ein Beutel mit der Aufschrift ‚ao Friedrichsdor“ be Mi sei dahin beantwortet: Es si ee kennung ebäude der Kgl. Gärtner-Lehranstalt in Wildpark, ial r-Wohnung der ehemaligen Kgl. Landes-Baumse? vierten die Inspekto Alt-Geltow bei Werder Anstalten (1824) mit be Währ | Spindler aus Karlsbad ein mi nz kö vi 5 Et f Onnen, und seine herzlichsten Glückwünsche aussprach. Desgleichen dargestellt, um anzudeuten, dass der Verein diese "= gründet hat. Die Festlichkeiten bei Gelegenheit der Gartenbau-Ausstellung. 267 Hr. Freiherr Dr. Wilhelm von Landau aus Meran die herzlichsten Glück- wünsche. Der unterfränkische Gartenbauverein zu Würzburg übersandte ein Glückwunschschreiben. onnabend den ı. Mai fand eine Festfahrt mit Damen nach Potsdam, unter Führung des Herrn Kgl. Hofgartendirektors Walter und des Herrn ’Echtermeyer, Inspektor der Kgl. Gärtner-Lehranstalt, statt. — S. M. der Kaiser hatten die Erlaubnis zur unentgeltlichen Besichtigung der Sehens- würdigkeiten gegeben, auch gestattet, dass in Wagen durch den Neuen Garten und Babelsberg gefahren werden dürfe, ebenso hatten Se. Kgl. Hoheit Prinz Friedrich Leopold erlaubt, durch den Park von Glienicke zu fahren, Zunächst wurde das Mausoleum Kaiser Friedrichs besichtigt, dann der Marly-Garten, die Bildergalerie, Schloss Sanssouci und das neue Orangeriehaus. Am Fusse esselben, im Cafe Blume, wurde ein Frühstück eingenommen. Dann ging’s in den Wagen weiter nach dem Pfingstberg, durch den Neuen Garten, an der Meierei und der Kgl. Matrosen-Station vorbei nach Cafe Glienicke, woselbst Kaffee gereicht wurde. Hierauf fuhr man durch den Park von Glienicke, weiter tach dem Schloss Babelsberg, das besichtigt wurde, und durch den Park von Babelsberg nach Potsdam, wo auf dem Brauhausberge ein vorzügliches Mahl eingenommen wurde, bei dem es an vielen launigen Tischreden nicht fehlte. Herr Kgl. Gartenbaudirektor Lackner brachte das Hoch auf den freundlichen Führer, Herrn Kgl. Hofgartendirektor Walter aus. Obwohl das Wetter anfangs und am Schluss regnerisch, hatte man doch auf den Aussichtspunkten Glück, teilweise sogar Sonnenschein, und die Fremden konnten nicht genug die über- Taschenden Schönheiten von Potsdam, wo Natur und Kunst vereint die herrlichsten Bilder geschaffen haben, preisen. Am Sonntag den 2. Mai nachmittags wurde mit Damen ein Ausflug Mach der Späth’schen Baumschule in Baumschulenweg unternommen. Herr Ökonomie-Rat Späth hatte freundlichst für Wagen gesorgt, die an der Aus- 8 stellung hielten, und so konnte man unmittelbar von ihr aus dahin fahren. Nachdem man die Koniferen und die Saatschulen-Abteilung besichtigt, wurde I der Villa und in dem daran stossenden lieblichen Wintergarten seitens der ha Okonomie-Rat Späth eine Tasse Kaffee gereicht. Dann ging es zu agen durch die Baumschule, wobei öfter ausgestiegen und die Einzelheiten m Augenschein Senommen wurden. Dass nur eine Stimme des Erstaunens €r die Grossartigkeit der ganzen Anlage, welche bekanntlich mit ihren ie grösste Baumschule der Erde darstellt, ist wohl selbstverständlich. C*gekehrt, wurde in der Villa ein treffliches Abendessen dargeboten, bei welchem von uad ar Zukunft ausgesprochen wurden. Herr Ökonomie-Rat brachte Sein N 73jährigen Nestor der Teilnehmer, Herrn Peter Hos er aus nn deutschlan I Mauch-Göppingen (Württemberg), trank im Namen Süd- Chlands auf die norddeutschen Brüder. Der Ver endete die Reihe der Feste, denen sich noch einige private anschlossen Wohl bn kann aber nicht genug dem Festausschuss danken, der g so Yon et Ihm gehören an: die Herren Ökonomie-Rat Späth und in Tessje en als Vorsitzende, ferner die Herren Hoftraiteur Dressel, kaspe! or h Pap Garten-Inspektor Echtermeyer, Hoflieferant Loock, Architekt eL H Urban er ban, Ker ofgarten-Direktor Walter und L. Wittmack. 268 Die Festlichkeiten bei Gelegenheit der Gartenbau-Ausstellung. Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen am Donnerstag den 29. April, 5 Uhr, im Hotel Imperial zu Berlin 3 war von einem besonderen Ausschuss vorbereitet, bestehend aus den Herren Königl. Garten-Inspektor Lindemuth als Vorsitzendem, Dr. Dammer, In spektor Dressler, Garteninspektor Echtermeyer und L. Wittmack. Da Vorsitz führte an Stelle des durch Heiserkeit zur Führung dieses Geschäftes: verhinderten Herrn Königl. Gartenbau-Direktors Lackner anfangs Herr König Garten-Inspektor Perring, später L. Wittmack. Leider war die Versammlung nur von ca. 60 Personen besucht. Die Anwesenden aber zeigten eine ausser ordentliche Ausdauer, und wurde die Versammlung erst nach 9 Uhr ge schlossen. Herr Hoflieferant Fromm-Frankfurt a. M. sprach in Vertretung des Herrn Königl. Gartenbau-Direktors Siebert, der schon hatte nach Hamburg reisen müssen, über das Ausstellungswesen, wobei er besonders den Ge danken eines deutschen Central-Komitees zur Festsetzung der Zeit und des Ortes der Ausstellungen verträt. Herr Bertram-Stendal, Herr Ludwig Möller-Erfurt und mehrere andere hatten hiergegen grosse Bedenken; auct der Vorschlag des Herrn Fromm, dass für lokale Ausstellungen keine Staats medaillen bewilligt werden sollten, um sie nicht zu entwerten, fand, nicht det (=) z Holland ein Verein von Baumschulbesitzern gebildet, die sich verpfli eine Auktionen im Auslande abzuhalten, sondern dagegen aufzutreten. man ferner, dass da, š wo Fachsc f -nge vom $ Fortbildungsschulen hulen bestehen, die Lehrling À entbunden werden. i nn er ns Versammlungen anderer Vereine, die gelegentlich A g in Berlin stattfanden, berichten wir in nächster Nummer. Gartenbau-Ausstellung in Hamburg. — Das Wetter im Monat April 1897. 269 Die allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Hamburg. .Die allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Hamburg, die vom Mai bis Oktober dauern soll, ist am ı. Mai unter glänzender Beteiligung feierlich er- öffnet worden. Eingeleitet wurde die Feier durch den Gesang der vereinigten Männerchöre von Hamburg und Altona. Die in ein Hoch auf Hamburg aus- klingende Festrede hielt Bürgermeister Dr. Möncheberg als Vorsitzender des Komitees, wobei er ähnliche schöne Gedanken bezüglich der idealen Aufgaben des Gartenbaues entwickelte wie der Herr Staatsminister v. Hammerstein bei Eröffnung der Berliner Ausstellung am 28. April. Herr Bürgermeister Dr. Versmann erklärte nach einer Ansprache, die mit einem Hoch auf Se. Maj. den Kaiser, den Beschützer des Friedens, schloss, die Ausstellung für eröffnet. Böllerschüsse verkündeten das weithin. Die Ausstellung ist in jeder Beziehung grossartig, sowohl hinsichtlich der vom Garteningenieur Jürgens geschaffenen Anlagen. wie hinsichtlich der Bauten und der in der ersten Aus- stellung vom ı. bis 7. Mai vorgeführten Pflanzen. Unter diesen ragten die neuen Orchideen des Baron v. Schröder in The Dell bei London, eines geborenen _ Hamburgers, ganz besonders hervor. Ferner die Neuheiten von Sander, St. Albans, die Bromeliaceen von Duval-Versailles etc. Vor allem aber sind auch zahlreiche und vorzügliche deutsche Leistungen auf anderen Gebieten zu schauen. j Y ühl und unfreundlich gestaltete sich das Wetter in Deutschland während des grössten Theiles des vergangenen April, aber sonnig und ungewöhnlich saca segen Ende des Monats. Wie ein Blick auf die beistehende Zeichnung “weist, stiegen zwar die anfänglich sehr niedrigen Morgentemperaturen im allgemeinen, namentlich in Nordwestdeutschland ziemlich regelmässig, jedoch nur Em So Schnell, wie dies beim Vorrücken des Frühlings auch seitens ihrer i matjährigen Durchschnittswerte geschieht, hinter welchen sie fast immer um threre Grade zurückblieben. In den ersten Nächten traten in allen Teilen Deutschlands Fröste auf, wobei das Thermometer am 6. April zu Bamberg bis ee herabsank. Auch an den Tagen wurde es nur wenig warm, und zahl a am ik die Nachmittagstemperaturen zum ersten Male an der Mehr- ge Stationen 150 Celsius überschritten hatten, konnten sie in der Folge in enden Sonnenscheins diesen Wert nicht wieder und um a 20. darauf f ver nicht einmal mehr 100 erreichen. Aber nur wenige lage in de überall ein jäher Übergang zur Sommerhitze statt, der am frühesten n nordöstlichen Landestheilen erfolgte. Das Temperaturmaxımum, welches 28, nr im Durchschnitt nur 7 20 betragen hatte, stieg am 26. auf 17,5, am Va: S auf 22,10 C.; am letzteren Tage erhob sich das Thermometer in : !edenen Gegenden auf 25 bis 26% während in anderen zahlreiche Schon wieder etwas Abkühlung herbeigeführt hatten. Tü "FCN die ausserordentliche Wärme der letzten Tage wurden auch die = el des ganzen Monats derart beeinflusst, dass dieselben a" ro Zum er sun die normalen Apriltemperäturen sogar eın wenig übertra n. sten Male in diesem Jahre waren, wie es im Sommer die Regel ist, die k Das Wetter im Monat April 1897. 270 Das Wetter im Monat April 1897. 1. April. amna mm Apri 6. “. RR | A Norton BR er ge er öh an a Apriltage N. 3 Temperaturen sowohl am Morgen wie am Nach- mittage in -den östlichen Landesteilen etwas höher als im Westen, während ain noch ;für April wie ür die Summe im April: PP 4897 98. 95 9+. 95. 92. kehrte zu gelten pflegt. des April und zwischen dem ıı. und 25. trübes Wetter in Deutschland bel weitem vorherrschte, er freuten sich die zwischen- liegenden und letzten Tage des Monats sehrreichlichen Sonnenscheins. DessenGe- sammtdauer, welche z.B in Berlin 161, in Potsdam A aller- 159 Stunden betrug, war daher fast um ein Drittel grösser als in Bi i dings besonders trüben April 1896, wurde aber von dem Sonnensch£i vorangegangenen April- monatemehr oderweniger, von demjenigen des April 1893 beinahe um hundert Stunden übertroffen. Das entgegengesetzteVerhalten Durch- schnittswerte der Nieder- schläge von den einzelnen Aprilmonaten, welche in diesem Jahre 57,5 Millime- ter, fast die gleiche Summe wie im vorigen und er- heblich grössere als in den früheren, freilich zum Teil aussergewöhnlich trockenen Jahren ergaben. DieRegenmengendes dies- jährigen April waren in Süddeutschland, vornehm- lich im oberen Rhein- gebiete, etwas grösser als im Norden, wo in Kiel nur Wustrow 23, in 27 Millimeter gemessen Temperaturen im April? 4891. Tägliches Maximum, u Minimum je — —_ Uhr Morgens, 1897 — ----- 8 Uhr Morgens 21 26 e. erim r ea 18. Br RE Ge PE E A CE geben i [iR 1- j ANAA EON AEE aa SRE Se N e $a j an ZNE Ld By Eee EN mar — I u wi en E FERNE „ al EBEN DEE ee ER D a ae, BEER RER Ds win DE IE IN N AE H ZI Ta SZ IC E ada! ma RL INTER tz zu = FI / =- Fi cona ao f Das Wetter im Monat April 1897. 271 = wurden. Sie verteilten sich beinahe auf den -ganzen Monat, mit Ausnahme der wenigen trockenen Tage gegen Ende desselben. Neben den stärkeren Niederschlägen der ersten Apriltage treten in den Zeichnungen für Nord- deutschland besonders diejenigen vom 18. und ı9. hervor, den beiden Oster- tagen, deren trüber Witterungscharakter auch durch die geringe Abweichung = Zwischen den Maximal- und Minimaltemperaturen zur Anschauung kommt. Zu Beginn des Monats zogen nach einander mehrere tiefe barometrische Minima von Frankreich nach Mitteleuropa und verursachten auf ihrem Wege am 2. und 3. April namentlich in Südwestdeutschland heftige Schneestürme, elche grossen Schaden an den Obstblüten anrichteten. Um dieselbe Zeit trat infolge anhaltender Regengüsse in Ungarn der Temesfluss aus seinen Ufern nd ü wemmte in einzelnen Gegenden weite Strecken. Gleichfalls sehr waltige Regenmengen gingen wenig später an den Küsten des adriatischen eeres hernieder, wo z. B. am 5. zu Abbazia 74, zu Pesaro 50 Millimeter ge- essen wurden. Während in den nächsten Tagen sich vom weissen Meere ats über Nordrussland und die skandinavische Halbinsel ein hohes Barometer- maximum ausbreitete, das auch Deutschland trockenere Ostwinde und etwas freundlicheres Wetter brachte, wurde Südeuropa von neuen Depressionen heim- ‚$esucht, welche am 9. April schwere Hagelschläge in der unteren Poebene, 0 namentlich in der Umgegend von Ferrara fast die gesamten Saaten ver- ichtet urden, am ıo. und ıı. ausserordentliche Regengüsse auf der Balkan- ‚albinsel zur Folge hatten. IR In ganz Deutschland drehte sich der Wind nach Süd, als am ı2. April ene tiefe Ba rg nach dem norwegischen Meere fortschritt. Doch am ı7. schwenkte gesättigte westliche Winde auf, denen nach weit ausgedehnten, ergiebigen kühlere und zunächst sehr starke Nordwestwinde mit verschiedent- hauern folgten. Auf die Weiterentwicklung der Wintersaaten, » Verbunden mit Nachtfrösten, störend wirken. In Ost- und Westpreussen Mitte des Monats noch fast nichts gesäet, in den übrigen preussischen Aussaat eben erst begonnen worden, 8 bis 14 Tage später Yon Landsberg a. W. einen Hagelschlag und Wolkenbruch, jedoch sten Gegenden Deutschlands verhältnismässig geringe Niederschläge ’ Wogegen in Frankreich am 27. April zu Nantes nicht weniger als ter Regen. fielen. Dr. E. Less. mei rachten % Milli 272 i Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. 7 Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. i (Aus dem amtl. Bericht über die Weltausstellung in Chicago 1893.) | Von Dr. L. Wittmack. [Fortsetzung] | c. Der Stringer-Dörrapparat. | Der Stringer Patent Fruit Evaporator wird von der grossen Fabrik e Dampfheizungen The Birdsall Company in Auburn, N. Y., gebaut. ; Er bildet einen langen rechteckigen Kasten, der sich leicht auseinander- nehmen lässt. In diesem sind fünf Reihen Dampfröhren, zwischen denen sich die Horden befinden, die an dem einen Ende hineingeschoben, auf dem anderen Ende mit der fertig getrockneten Frucht herausgenommen werden, also allmählich die ganze Länge passieren. Am Vorderende ist keine Thür, son ; ein Vorhang aus Stoff (Kanevas), um das lästige Aufmachen einer Thür z vermeiden. Hinten aber und an den Seiten sind Thüren; die an den | dienen zur Beobachtung der Früchte während des Dörrens. 4 Die höchste Temperatur. ca. 1250Celsius, wird den eben eingeschoben Horden gegeben, damit sich eine Kruste bilde, die den Zucker im Obst Veränderung schützt, und somit ein schwereres Dörrobst entstehe. Zu de Zweck sind am Vorderende grössere Dampfröhren als hinten; ihre N messer nehmen allmählich ab, so dass hinten die Temperatur allmählie i 70 bis 800 Celsius sinkt. Am Boden sind mehr Röhren als oben, um € gleichmässige Wärme oben und unten zu haben. Am Boden sind f Schlitze, um die Luft einzulassen, oben dagegen drei Schornsteine, in Mitte ein gerader, an jedem Ende ein gegen den mittleren geneigter, um nötige Ventilation zu geben. Gelobt wird ferner, dass keine Feuersgefahf handen sei, so dass man den Apparat versichern kann, was, wie erwä Heissluftdörren nicht möglich ist. Preise: A E 5E Zahl | Ge- A, \ Leistung in 24 Stunden. der [lieferte | Breite | Länge. | Höhe. SAY 1 Horden. {Horden ; | A l Do Fuss. Zoll. Fuss. [Fuss.| Zoll. { Dollars} y 30 Bushels — ca. 1080 I 14 18 4. - 6 >| 6f 25 pi 0 ” u, I 800 ” 2 30 3 | 3 9 7 > ; o 100 2 = „ 3600 „ 48 60 3 3 T 71 470 : E 200 = a | ; | 725 1 » » 7200, 84 100 4l 7 20 7 ER 499 » » 14400, 168 190 9 | 2 20 7 2 2. d. Der Acme-Dörrapparat. z ierzu Abb. 34.) ce (H \ Von dem Acme-Dörrapparat baut die Steam Heat Evapora Ze VE e “ : iii: ED S Rn aate a E 24S z 4 Stunden 325 Bushel (11 700 l) trocknen können. Der Preis beträgt 1200 einschliesslich einer Retou u t-Dampf rten ampfkessel, der selb pfpumpe und 144 galvanisie HRR Faber. aben braucht. Leistung A wandelt iĉ Den 1 Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. wo RIA ; Pferdekraft haben. Wie man aus der Abbildung ersieht, haben die Horden eine etwas schräge Lage; das ist wichtig, damit die feuchte Luft besser ab- ziehen kann. Die eine Hälfte des Kastens lässt sich auch abstellen, wenn man weniger Obst verarbeiten will. Die Fabrik rühmt als Vorzüge, dass man jede einzelne Horde vom Fussboden aus erreichen kann, die Hitze gleichmässig ist, verhältnismässig wenig Raum in Anspruch genommen wird, man billig versichern kann, keine unschönen und kostspieligen Türme er- ordert werden, die Dörre überall sich anbringen und erforderlichenfalls Wicht auseinandernehmen lässt. Bei mikroskopischer Untersuchung soll sich geben haben, dass die lösliche Stärke (Dextrin) vollständig in Zucker um- Í $ ] atol ejplndehraunt, 34, Dampf, P 3 3 è ~ Á PTS U- pap Mpfdörre „Acme No, 9“ von der Steam Heat Evaporator Co. zu Charlotte, Michigan. ‚ar, während bei den Heissluftmaschinen viel Stärke unverändert * soll, Die teit, 8 p Acme-Dörre No. 4 ist kleiner, 8 Fuss 8 Zoll lang, 9 Fuss 4 Zoll ‚5 Fu ? 6 Zoll hoch. Gewicht 4300 Pfund. Der Dampf zirkuliert hier i: °hren unter den Horden, sondern durchstreicht ganz flache, 31/, Zol g befindliche Kammern, zwischen. welche je zwei Horden neben ıngeschoben werden, so dass im ganzen 120 Horden untergebracht Zu hal Preis 800 Dollars ohne den Kesse , der ‚hier nur 10 Pferde- x so bis 1000 Pfund in -24 Stunden. Die ph 5 ı s Können I t lei . ® ` » Dörrens - Zugleich eine 3erechnung über Kosten und Ertrag des Dörrens, uch sehr optimistisch aufgestellt ist, doch einen gewissen An- 274 ee PB Acme No. 4 Acme No. 9 in 24 Stunden Trocknet . = 125 Bushel*) frischer Äpfel, 250 Bushel frischer im, ı Bushel (ca. 50 Pfund). frischer = 6t/ Pfund getrockneter Äpfel . — 812 Pfund getrockner Äptel, 1625 Das Pfund zu 7 Cents = 56 Dollars 84 Cents, Ausgaben in einem Tage: ı13 Dollars 75 Cents. = 25 Dollars— Cenik 125 Bushel Apfel à 10 Cents . 12Dollars 50 Cents, Feuerung . ern 2:2 Oz a I 125 Bishels ` 5 Cents. WG Be 12 50 #5 1 Mask bei Tage wä dat ae 1 >o — 22. 3Mm 2 4 y | ı Mann bei Nacht a 1 » :— » 2Manını 2 > oz ı Feuermann ER | » 5 > 1.2.0 I Schwefel zum Ableben. u a t Eo s = en 075 Verpacken der Frucht . Fa ‘œ> J0 > 4 > 10 TE 25 Dollars 85 Cents, 49 Dollars 75 Cents. Gewinn pro Ta Während go Tagen. . . . 27 Hierbei ist, wie man sieht, die Amortisation der Maschine und des Be | Der Preis der frischen Äpfel ist auch zu niedrig a gar nicht berechnet, genommen Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Huernia Sprengerii Schwft. (Hierzu Abb. 35.) Diese allerliebste Asclepiadeae kam è = id a unbeschrieben, a a arauf blühte, Sie ist ei $ reichlich iei ese itze T i nit mitgrossen bronzefarbenen sn . ag eiss, etwas > enem Diamanten besetzt, erscheint. Man kultiviert sie 2 1 Bushel ca. 361. 30Dollarsgg Cents, 8 GE ki: » 10 » 5760 » (Fortsetzung folgt.) ausserordentlich Be und inders . eise, wie man St apela a und vermehrt sie Rs dies Plectranthus Schweinfurthii. ierz Rasen, a ät reiche gedrängt stehende besetzt, einen wunders i Sie giebt reniei ran Gruppenpflanzen, gedei m se ee Topf und im Zimmer, nd i vielfältigt sie ma d Neue und empfehlenswerte Pflanzen. =75 ais Samen und durch Stecklinge. schmückung von niedrigen Beeten und ‚Sprenger, San Giovanni a Teduccio zu Einfassungen. Da die Pflanzen im bei Neapel. ust mit Blühen nachlassen, so a benutze man dieselben da ann Einige empfehlenswerte Sommer- Geltung kommen sollen, oder gewächse. bringe dann blühende Astern u. r auf die abgeblüten Beet Ku ltur wie alle Seen oder an Ort und Stelle ausgesät; auch empfiehlt es sich immer, mehrere Pflänzchen zusammen zu pflan zen Alonsoa Warscewiczi st eine sehr zu empfehl ende, bis ım l Juni | Ca paea macrostyla. und dauert bis der Frost der Vegetation | Diese mit grossen, becherförmigen, | a Blumen versehene, sehrschöne 1 Ausschmückung von Rabatten und ! Campanula wird bis 6o cm hoch, ver- Abb, 33. Huernia Sprengeri Schwft. Blumen bronzefarben, Mitte weiss. gros pfe hie, Een ist nicht genug zu em- | zweigt sich reich und ist ein dank- Wuchs en, sie durch ihren lockeren | barer Blüher, nur ist sie gegen an- die langen Blütenrispen | haltende Nässe empfindlich. Da de j alt Ji ; Shen ent ein lockeres Aus- | Flor ebenfalls im August yore — DB, A: 2 enden zung und j k » in nzen. Miele Tage ‚fisch, Wasser ge Pflanzen sine zu pfla ‚ sgesät, en Er selit einfach. Im März | nula und erfreut durch ihre schönen zur A unwickeln sich die Sämlinge | Blumen, pi sich in lockeren Sträussen A techt et, etwa Mitte Mai, | sehr gu snehmen. Die ltur ist schen Pflanz en, und wenn ae 3 in der Jugend mit etwas E e | ange ie Eremplare zusammen- | Aufmerksamkeit verknüpft; denn ak onterbrochnen n, erreicht man einen | jungen Pflänzchen lieben nicht vie n Flor. Nässe, sondern eine etwas mehr pie höne en trockenere Erde. Es empfiehlt sich = deren X cm hohe Einfassungs- | die Aussaat in Töpfe vorzunehmen dann durch freudigen Wuchs un Br ng sind. Der Flor Bi : | aue zierliche Blumen | öfter zu verpflanzen, wo die er und a ein mie | nder a EN: 0% | Castilleya indivisa, is 30 cm hoch, mit rosa Blumen, die in scharlachrote Brakteen eingehüllt sind. Die Blumen eignen sich zur Binderei sehr gut und sind sehr halt- empfiehlt die Aussaat flanzen. O man kultiviere dieselben in Töpfen, wobei an sie dann zur Dekoration mit ver wenden kann. Abb, 36. Plectranthus Schweinfurthii. Cuphea strigulosa. Ausschmückung von Rabatten und Blumenbeeten nicht zu em- pfehlen. Als Bindematerial sind die ockeren Rispen von rossem Wert Die Kultur ist sehr einfach. I Frühling zeitig in Töpfen a sgesät, kann re Di re schon hübsche nde Pflan n. von den überwinterten > er gesteckt, wachsen willig und üben nach meiner Ansicht dank- barer als die Sämlinge. Neue und empfehlenswerte Pflanzen. | nur e, ' nasser Witterung Clintonia pulchella, | die kleine zierliche an Lobelien er- innernde Pflanze, mit ihren blauen w um ist ei ag verstopfen und wenn keine Fröste mehr ort auszu Ka en El Ne T Emilia flammea, den mit roten zur Binderei zu verw jes a Bl Auch Beplant nu guter Wirkung. : die aller gewöhnlichen gewächse. ist ein glänzend sch dass zu befürchten sind, an denBestimmungs- pflanzen, wo dieses reizende Pflänzchen gewiss jeden erfreuen wird En Aa Neue und empfehlenswerte Pflanzen, el x aber immerhin lassen sie sich auf einer etwas geschützten Stelle, die allerdings Humea elegans purpurea nit herrlichen, bis über ı m la Blütenr rispen, P nEs " die A AET spi im üte kom e ‚ Man nzt und i sie auf Rabatten Schnitte Schnittzw ck auf Beete in dem ie er en. Als Bindematerial sind u ber auchzukleinen | e ® ästschen kk zieten tead e Blüten hab i "Auges, Anfang N in ein Mist- fang Mai ausgeflanzt blüht er vom Juni bis in den Herbst, hauptsächlich, man ein ganzes Bündchen Pflanzen zusammen pflanzt, so dass immer eine nach ne ei zur Geltung kommt. Auch in ganz schattigen Lagen gedeiht “a sehr gut und blüt recht dankbar S ihn erst einmal im Garten hat, ommen allerwärts durch aus- len Samen Pflanzen zum Vor- schein, ohne jedoch zum Unkraut zu wer rden. Wer diesen hübschen Mohn erst einmal kennen gelernt hat, wird ihn wohl nicht wieger in seinen Kulturen missen mögen Sedum coeruleum ist, eine recht schöne, blassblaue Ein- fassungspflanze, deren hübsche Blüm- hen in solchen Massen erscheinen, dass die RR Pflanze wie mit einem Schleier überzogen erscheint. Sie liebt einen recht sonnigen und nicht zu nassen Standort und macht sich als Ein- pisana recht gut. Die Kultur ist wie aller ai = Trachelium coeruleum. Dieses ist eine meinerLieblingspflanzen; denn die zierlichen bei entbehrlich. Sie un sich zur Topf- um Bepflanzen zie vermeidlich, und Topf recht hübsche Schaupflanzen, die d erziehen. mit Blau zusammen Gr. Fabarzi: Ta. I Biemüller. 278 Kleinere Mitteilungen. — Litteratur. Kleinere Mitteilungen. i Zur Erhaltung des Botanischen Gartens in Berlin. Der Magistrat hat in seiner Sitzung vom 2. Mai das Angebot des Fiskus, einen Teil des Botanischen Gartens anzukaufen, abgelehnt und damit der allgemeinen Meinung in Berlin ent- sprochen. Entweder soll der Botanische Garten bleiben, wo er ist, oder, wenn Das Angebot des Fiskus ging dahin, dass die Stadtgemeinde den an der haltenden Park gegen Zahlung von 2 Millionen Mark und die Verpflichtung, auf städtische Kosten an drei Seiten dieser Parkfläche neue Strassen an- zulegen, übernehmen, während das Gelände zwischen dieser Parkfläche Elsh Höhe besetzt werden sollte. Der Magistrat hat, dem Vorschlage der von i Litteratur. Pizzighellr Anleitung zu - z T Photographie, 8. Aufl., E Fp von Diese neue VIN Auflage de „Diese neue VIII. Aufla e des „Klei Pizzighelli“ ist einer sorgfältigen Um- d Alle Rezepte und sonstigen Vorschriften Sind von neuem geprü | angenommen. Es soll nunmehr ; ES würde. Dagegen ist der Magistrat j i geg geneigt, cine grössere Geldsumme dem Fiskus zu zahlen, wenn dadurch die Erhaltung des Botanischen Gartens in seinem ganzen gegenwärtigen Umfange als Park, den die Stadt übernehmen würde, zu errichten wäre. ‚Als Höchst- der Stadtverordnetenversammlung gemischter Deputation auf di Grundlage verhandelt trägen an die Regierung heranzutre (Voss. Z) Hagelschaden in Landsberg 4. W | Am Donnerstag den 29. Ap Nachmittags entlud sich über Lands T ei geschädigt wurden. D Vereinigung selbständiger Landsberg WwW V aber andererseits die Frage al ht Waren die Herren denn nit Ber? | A sıchert? von : en: für die Vorzüglichkeit ist der, dass binnen 8 so sei ihnen diese wirklich P m Anleitung bestens empfohlen. í wesen = u - Ausstellungen und Kongresse. 279 Unterrichtswesen. Die landwirtschaftlich ischen Lehr- | 800 Johannisbeersträucher in 40, 600 stalten zu u Wi ttst tock Ostprignitz, Provinz Brandenburg, ĉine Schöpfung des Hauptdirektoriums des landwirtschaftschaftlichen Pro- Ninzialvereins (jetzt Landwirtschafts- _ kammer) haben einen Etat von 16000 M. jährlich und bezwecken für den Mittel- md Kleingrundbesitz tüchtige Wirt- ‚schafter sowie tüchtige Obstzüchter auszubilden. Sie bestehen aus ı. einer Br Ackerbauschule, 2. einer area ia selbe raa 286 hoch- und halb- 2 ern- und Steinobstbäume, 470 Badia zi Spindeln, 240 Pal- a Beten n einem 120 m langen, 3 m $ i Eier en ee 180 Cordons x > n 840 m, 400 Spezies ein- A Da fremder Laub- und er 300 Arten und Spielarten Rosen, o 600 hochstämmigeund niedrige 900 Stachelbeersträucher in 50, , Ha Ausstellung 8. Allgemeine Gartenbau- 8 1897. Das Ministerium der andy en Viger, den früheren as yes aftsminister er dene à ebenen Herrn Léon Say, sch Frag ne Gartenbau- Gesell- gie enay, General- Nano . Steel, Gesellschaft Herrn ap. 12 22. Juni Ausstellung u, . ie Seewasserpflanzen für einZimmer- Himbeersträucher ın E und 4000 Erd- beerbüsche in 6o Sorte Ein Glashaus (89 qm "Glasfläche) ist im Frühjahr fertiggestellt worden. Die Baumschulen, Gemüsefelder — nur Siod zweiten derartigen Garten hat r Regierungsbezirk Potsdam nicht auf- zuweisen. Mit oben genannten landwirt- schaftlichen und gärtnerischen Instituten ist verbunden: Eine Lehrschmiede (126 Gesellen zu Meistern ausgebildet), cine Obstverwertungsstation (Haus vom Kreis gebaut, Maschinen vom Staat er- halten) für jedermann benutzbar, ein Obstbau-Lehrerkursus (64 Seminar- m Volksschullehrer unterwiesen) und e Kursus für Chaussee- und Bau dsini des Regierungs-Bezirkes Potsdam. Alle diese Institute unterstehen der Oberleitung der Landwirtschafts- kammer der Provinz Brande u: der d Präsidenten. i An der Anstalt sind zwei geprüfte Gartenkünstler und Obergärtner thätig. Ausstellungen und Kongresse. des Triton, Verein für Aquarien- und Terrarienkunde, im Wintergarten des Centralhotels. Programm etc. bei Herrn Ben ar Ina N., Chaussee- stras achen die Gärtner auf folgende Aufgaben aufmerksam: silberne und 2 bronzene Medaillen für hervorragende a haren,No.8. letzten 5 Jahre von Aquarienpflanzen. uarium werden verlan f nen. een auch Dekoratio Platzmiete pro qm 4,50 M. PIOIENOFERIFDRIBRE, — Personal- Nachrichten, = - Tagesordnung. Eingesandte Preisverzeichnisse. L’Horticulture Poitevine mit General- eine neue Methode, eine Vierteljahrsschrift herauszugeben, die jä ährlich für Fr haben ist, in er acht Seiten Text, 160 Seiten Annoncen, von Personal-Nachrichten. sei Gärtnereibesitzer Wilhe im Bu in Französisch Buchholz bei Berlin, langjähriges Ausschussmitglied des Vereins z.B.d.G. fn em schweren Leiden am 7. Mai im 57. Schon leidend, allen sich doch Hr. Busse dem mühevollen Amte als Ordner de n als ein Opfer seiner im ieh des Vereins dahingeschieden Der Geschäftsführer des Verbandes der Ha ndels sgärtner Deutsch- Der frühere lankikhrige Er des Potsdamer Gartenbau-Verei Girtnetakent a und ra er Seiten den Katalog des Bruant bilden Bruant ist so bekannt wegen i i Rudoit Schaper f na Leiden im 51. Lebensjahre. Dem herre- tia E Wilhelm Klein zu L Kreise Fo krawerdn ist das allg Ehrenzeichen verli nr. Ernst Virchow, Spiele der Samenhandlung Karl W Nachf. in sden rde Kgl Tandwirtschaftg- Gesell Hannover zum Wanderlehrer tut bau der Provinz Hannover erna Rudolf Seidel in Dr das Ritterkreuz des Ordens für landw. Verdi ehen. Stadtgärtner Weber in jr) ürt a. M. wurde zum S% Gartendirektor daselbst ernannt Der Ba t: olen Dr. Ed Ru Dor gebore! 24. Fehr a a 11, Api Tagesordnung Da der letzte afai ae i T = | er tstag ist, m = ne schon 20. i finde k. TA ier are ; Mai stattfind usgestellte Ga ws wahl der zuen Ausschüsse. — Nustäiungen darc h eine en glische Brille anche “ (Referat aus The Journal of Ho! 4 Vorläufige Uebersicht über die Ergebnisse der grossen "ehesihakibn, Gartenbau ._—_____ Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. "Dr. Friedr. Kie 2 Petroleum-@mulsion wirksamstes Mittel gegen Blattläuse, rothe Spinne, Kupferbrand Hopfen, und andere Pllanzonschädiu) schädigt die Pflanzen mia ist absolut ungiftig und hinterlässt beim Besprengen weder | Geruch noch Geschmack. Erprobt und er npfohlen vom nn t für Pflanzenphysiologie | und Pflanzenschutz der Kg Landw. Hochschule, sowie in Frank: Die Krankheiten der Pflanzen, Band III, pag. In grösseren au oder Samen-Handlungen etc. erhältlich oder direct 5 air Dr. M. Küstenmacher, Steglitz, At Ahornstr. Postkiste 3,, Ko. Inhalt 73,, er ker franco M. in Prospecte gratis. ersendung M. 0,80. RN 2 S S 5020-31 SB 2 BR REN ý ERR Pete re a Trend 25 ne ae Siain Allgemeine Co Eo o o 82288 ein Samen 1897. Einsendung zur Dauer-Ausstellung in ia jeder Zeit —. Arsen ung für dıe n a 14 un r Einse Di» year ù 2026. 2006 | Iei jis ! abs — == a IOICISIE Q og Q Il 0 o a beste Heizkessel der ne Ist nach dem Urtheil I der ersten ar alle Art.Panzer- u. 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IS Vorrichtun Grasfan a adoo-Fibre, s Pflanzmaterial u n, Blattpflanzen, ap ge gg eineulturen etc. Alleiniger Vertreter für RR gm Schmidt Nchfl. „ Hoflieferant. n SW., Belle e Allianceplatz 18. meg ee == 1897, Heft 11, Inhalt: === C. Sprenger, Melocactus humilis Sur. Besen ne 1439.) S: agi = en, Ueber Düngungsversuche mit Eriken. (Hierzu Abb. 37—40.) S. 282. — W. P. Weit 3 Deutsche Ausstellungen durch eine englische Brille ne S. 203, ohannes Die ers Kollektiv-Ausstellung auf der Grossen Allgemeinen Gartenbau-Ausstellung zu Ber! (Hierzu Abb. 41.) S. 298. — L. Wittmack, Die Fi Allgemeine Garte nbau- en uj zu ea vom 28. April bis ı2. Mai ı807 im reptower Park. (Hierzu Abb 0.43) S segeln für die Beamten des K Königl. Botanischen ee und * > Berlin. S. 304. — Kleinere Mitteilungen. S. 308. — Litteratur o. — Aus er n. S. 311. — Ausstellungen und Kongresse, S. 311. — Personal- Nachrichten. S 312. 5, Stiftungsfest des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues n den preussischen Staaten. S. 312. ppstein, Königl. # Hoflieferant = Special-Geschäft für War a für Gewächshäuser, | Winte rgärten, Villen etc | | Allseitig als Dises Piina anerkannt, worüber zahlreiche Zeugnisse und = nnungsschreiben zur Verfügung stehen Grosses Lager aller Sorten Heizkessel n Bochum, Berlin und Frankfurt a. M. Goldene Medaille. JF- Höchste Auszeichnung. “PE Berlin 1800. F. W. Biesel, Berlin, Ezercierstr. 1. Dampfniederdruck u. Warmwasserheizungen RN Se u Gewächshäuser. er lage! sste Ersparniss an Brennmaterial, einfache Bedienung uene rn der Fenerzüge, Dauerbrand Slap ioie Beaeiel ee ai man durch den von mir const irten Kessel (Ideal). Im 1 Gebrauch in allen Gärtnereien in Britz bei Berlin und bei Herrn Kotte i in e f Tae Bitte ni ehe die i vechungen “i in No. 14, Seite = und 398 dieser Zeitschrift. c teest see nenn : je | Berlin N, Fehrbellinerstr. 38 E Bochum-Wstt- “ Berlin, Invalidenstr.98.- Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. t0. 1 Sn: RI ET a RE a ddnartonflorn 1in7. nt wann en ET MELOCACTUS HUMILIS SUR. AUS SAMEN GEZOGEN. Dammann & Co. ; Melocactus humilis Sur.*) Hierzu Tafel 1439. iese ebenso interessante, als seltene Art hat im Sommer 1896 von Juli bis Oktober ununterbrochen in zwei 6 Jahre alten Exemplaren geblüht und reichlich fruktifiziert, auch ihre Samen vollkommen zur Reife gebracht, und zwar im freien Lande in der Gärtnerei von Dammann & Co. in San Giovanni à Teduccio bei Neapel am Fusse des Vesuv. Die genau nach dem Original gefertigte Abbildung überhebt uns jeder Beschreibung, sie entspricht vollkommen der Natur und ist vortrefflich gelungen. Der weisse, weiche, mit verborgenen Dornen durchsetzte Schopf erschien im Mai, und die ersten Blüten etwa Anfangs Juli. Letztere blühen nach und nach auf, vom Rande nahe dem grünen Körper angefangen und sind frisch und glänzend karmoisinrot. Sie dauern #=4 Tage, schliessen sich des Abends etwas und öffnen sich, sobald sie von der Sonne beschienen werden, des Morgens und erscheinen durch die doppel- reiħigen Blumenblätter wie gefüllt. Der wollige Schopf verbirgt die Knospen & vollkommen, und in seinem Schosse bilden und färben sie sich auch, bis sie Plötzlich an der Oberfläche in eirunder Form geschlossen erscheinen. Der Schopf selbst ist fast flach oder leicht gewölbt, nur bei einem Exemplar in ‚er Mitte etwas vertieft, jedenfalls also etwas variierend in der Form, die Ver- m ; a nicht so, dass sich das Wasser, welches übrigens kaum in die ningen kann, wohl darin ansammeln könnte. Auch scheinen die Woll- vto beschaffen zu sein, wie etwa die Federn des Wassergeflügels, also 3 eingeölt, damit das Wasser wie Perlen geschlossen darauf weilen kann, es abtrocknet oder verduftet. "le die von den Bienen sehr besuchten Blüten nach und nach er- nen, so auch die Früchte, die ebenfalls ihre völlige Reife verborgen in wie a zu werden, wo sie ihre leuchtende und glänzende hell blutrote . Yon en > twa verschönern. Sie sind eibirnförmig, nach unten keilförmig i daften poo er Form und Farbe. Die vertrocknete Blüte bleibt für immer m» hält n zent man die Frucht aus der Wolle, bevor sie abgeschoben wird, kleinen an ein Etwas in der Hand, das Ähnlichkeit mit einem hübschen geschlo, Sestielten spanischen Pfeffer hat. Die fadendünne, vertrocknete und a RE ir a8 o® t p E: ag o ey ji Du @ o+ © — un (e jan M B D* [ae] wt — fos] n £ Er IQ - [eS] (=) (g: 5 un E; oO De g — nr u (g F O D* er — an + l „TZ und keimen sehr schnell. Nach allem, was man beobachten T M Sti sehr wahrscheinlich, dass diese sehr schöne Cactusart, die in Regenzeit = en nahe am Meeres-Gestade in Venuzuela wächst, zum Beginn der früh er yr ihre Samen im Schosse der Wolle reift und diese Samen so keime ka” dass dieselben noch vor dem Beginn der Trockenheit und Hitze en, und die jungen Pflänzchen so erstarken mögen, dass sie ; $ Suri Š Natu Rocks, ann ar in Verslagen der K, Akad. v. Wetenschappen, Afdeeling Natuurkunde, < Tup: 459, Amsterdam 1889. 282 Über Düngungsversuche mit Eriken. derselben widerstehen können. Denn bei uns wenigstens war alles so Schnell gegangen, dass ich erstaunt war und zu obigem Schlusse kommen musste, Es Exemplare der ganzen Familie, die zur Blüte kamen und Samen erzeugten, Sie wurden fast immer von klein auf im Freien erzogen und ertrugen ohne zu leiden mehrere Grade Kälte, viel Regen und selbst Schnee. : C. Sprenger. Wir halten es für erwünscht, noch näher auf die Beschreibung einzu- gehen, und hat Hr. Prof. Schumann die Güte gehabt, nachstehend des Autors Diagnose zum Schluss hinzuzufügen: d Körper niedergedrückt, eiförmig, bis ı7 cm am Grunde im Durdi messer, 10—12,5 cm hoch, graugrün. Rippen 12—14, gerade, oben zugeschä durch scharfe Buchten gerandet, unten verlaufend, Flanken zart gerad Areolen ‘auf der Rippe 7—8 einander genähert, klein, kreisrund, etwas gedrückt, mit grauem Filze bekleidet. Stacheln sehr klein, fast einande gleich, olivfarbig ins Braune, an dem zwiebelartig verdicktem Grunde g braun, stielrund, pfriemlich; Randstacheln 8S—9 spreizend zurückgeknickt, obersten die kleinsten, die untersten die grössten, bis ı1 mm lang, °/, mm dick Mittelstacheln 2, der obere nach oben gewendet, die oberen Randstac x = í i : hoch, aus grauem Wollfilz gebildet und mit spärlic kaum hervortretenden roten Börstchen besetzt. Die Blüten siehe oben. _ Über Düngungsversuche mit Eriken. | gie en gärtnerischen Abteilung der Kgl. Versuchs-Station für Pflanzenkultur zu U Von F. Ledien, Garten-Inspektor, Dresden. fe) . 37 die hiesigen Eriken-Düngungsversuch n em erfahrenen Erikenzüchter Friedr. Nae uns darauf aufmerksam, dass diejenigen dig e ; Derselbe machte STAR nur Eriken, sondern z, B. auch Deutzia gracilis u. a.) ein befri ; un und schöne Farbe zeigten, welche er mit dem Wasser ban seung ga dass dagegen dort, wo er städtisches Leitung” u ne alle Pflanzen verhungertes Aussehen, gelbes Laub und e en Re Einen ähnlichen Effekt erzeugte in unserer VAR adti Leitungswasser Di hen umoens im Oegema 22 ch betreffenden wa S Erscheinungen liessen die chemische mar Laboratori „7 notwendig erscheinen. Nach den im agrikulture m um hiesiger Versuchs-Station von Herrn Dr. Steglich m Über Düngungsversuche mit Eriken. 283 Analysen ergab sich, dass das Brunnenwasser von Naetzsch neben ver- schiedenen anderen Bestandteilen insbesondere 0,18 0/9, d. h. im Liter 0,18 g Salpetersäure enthielt, während das städtische Leitungswasser, wie es für ge- sundes Trinkwasser Haupterfordernis ist, vollständig frei hiervon war; ebenso fanden sich weniger feste Rückstände in letzterem. Dass das Naetzschsche Brunnenwasser infolge des grossen Salpetersäure - Gehaltes als Trinkwasser untauglich ist, versteht sich von selbst; nebenbei- sei nur bemerkt, dass als - Quelle für die in jenem Wasser so reichlich vorhandene Salpetersäure der in = nächster Nähe liegende grosse Dresdener Friedhof vermutet wird. Ähnlich . dag die Sache bei jenem Brunnen der Versuchs-Station, der dicht neben einem für Gemüse - Düngungsversuche ausserordentlich stark gedüngten Quartiere liegt; dessen Wasser zeigte einen Gehalt von 0,166 %/,, oder 0,166 g Salpeter- 4 säure im Liter. Die damit gegossenen Eriken wurden von Naetzsch für ge- i düngt gehalten, da sie so ausserordentlich günstig von den mit städtischem Ein derartiger Erfolg. n Stickstoffzufuhr ist ja aus zahlreichen Versuchen mit anderen St bekannt; es handelte sich für uns also nur darum, in welcher verw er in der Dresdener Gegend allgemein für Ericaceen-Kulturen a endeten Moritzburger Moorerde an anderen Nährstoffen, die für die Eriken Betracht kommen, fehlt. berü u noch eine andere Klage der Erikenzüchter war nach Möglichkeit zu ücksicht as ih gen. Gewisse Sorten. wie hiemalis, cylindrica u. a., nebst den von i . zeigte peak nach regnerischen Sommern oder (wie unsere Versuche später ) bei dauernder starker Stickstoffzufuhr, höchst unregelmässig, viel uch gar nicht.‘ Es hängt das, wie es scheint, damit zusammen, ; l P m Jbelstand begreiflicherweise hauptsächlich bei im Herbste n; die Frühjahrsblüher haben fast immer genügende Zeit zum entwi es blühen gewissermassen von selbst gut, wenn sie nur recht en Sind. Neben einer geeigneten, möglichst jede Gefahr aus- War also s Methode, das Wachstum schwachwüchsiger Eriken zu her a Zweites H erbeiführung einer für die Marktkulturen wichtigen Blühbarkeit : Auptzie]l unserer Versuche. 284 Uber Düngungsversuche mit Eriken. Gedüngt ist ja bei Eriken auch früher schon worden, aber sehr oft mit zweifelhaften Erfolgen, da die angewandten Mittel auch sehr zweifelhafter und | n kann sagen, dass keines der angewandten Mittel sich dauernd und allgemein bewährt hat; haben doch selbst die Dünge- versuche des Herrn Bluth, Gr.-Lichterfelde recht wenig ermutigende Resultate ergeben, so dass sie in dem betreffenden Berichte (siehe Jahrgang 1895 der Gartenflora, Seite 335) recht kurzer Hand abgethan werden; nach unserer Er- fahrung hat dies allerdings weniger an dem angewandten Mittel als vielmehran düngers während des nachträglichen Zersetzungsprozesses Pilzvegetation W in der Folge Wurzel- resp. Stammfäule hervorrufen. Ganz ähnlich verhält sich mit der vielbeliebten Untermischung des Bodens mit Hornspähnen Knochenmehl kurz vor dem Verpflanzen; jene Stoffe zersetzen sich erst I Ballen der Pflanze, und zwar zum Teil zu Zeiten, wo eine intensivere Nährsto aufnahme gar nicht stattfindet (im Winter). zum Teil auch, wenn die Pil längst schon wieder auf dem Komposthaufen liegt. Mit beiden Düngemittel geben wir nebenbei eine grosse Menge für die Eriken in der Erde genügen vorhandene Nährstoffe, die sich zur ungeeigneten Zeit der Pflanzenwurzel wissermassen aufdrängen und all die bekannten Gefahren des Erikend erzeugen, Bei unseren Versuchen wurde es überhaupt als prinzipiell unzulässig achtet, für solche auf eine eigenartige Pflanzenform zugeschnittenen spezifi Düngeversuche irgendwelche Düngemittel von unbekannter Zusammense wie die alten Jauchemischungen sie darstellen oder wie die neuerdings m allerhand N i :: Taai el artner hat heute schon a der Handhabung der weni Über Düngungsversuche mit Eriken. 285 machen. Es soll und darf sich dabei natürlich nicht um komplizierte Verfahren handeln, die schliesslich in der Praxis bei der Massenkultur doch nicht aus- führbar sind. Um eine direkte Anwendbarkeit unserer Erfahrungen zu sichern, wurden sämtliche Düngungen bei im übrigen normaler Behandlung der Pflanzen vorgenommen und neben reinen Salzen auch die Handelsformen derselben verwendet. Bezüglich der Untersuchungen über Ernährung der Pflanzen und Düngungen derselben erwarten besonders die Gärtner vielfach die einfachste Antwort auf ITmm— Ungedüngt Abb. I (37). Erica ae NE 2 jährig. “u 4 2) e 8t 2 Salpetersaures Natron (Chile-Salpeter 1 PROSPRGIBANIER Kali. 4 Salpetersaures Natron + pho erh onen Kalı sind bei unse An lalyse Aschen-Analyse der Pflanze.und von der Boden-Analyse. ren Versuchen nicht davon ausgegangen, da die Aschen- offe de Be durchaus kein Bild davon geben würde, ne he it einem SA T Erzielung dieser oder jener Eigenschaft in der Topfku ar ite Bodes ka. Überschusse gegeben werden müssen. Ebenso hat pra -Q, wie sR se nur bedingten Wert, da die bisher üblichen a nich Furze] geht: It die Löslichkeit der dabei gefundenen Salze für die pf BES läbrstoffen Bauten vielmehr einen Boden oft viel reicher er a ps ns „em durch einen, als er es für die Pflanzenwurzel thatsächlich a - ; teichengd nach zahlreiche Untersuchungen der Ernährungs- nn. Vier wich gewiesen ist, dass Stickstoff, Phosphorsäure, Kali un alk tigsten, von den Pflanzen am meisten verbrauchten und in den k hir. ik “ip u.’ 286 Über Düngungsversuche mit Eriken. Böden oft ungenügend vorhandenen Pflanzennährstoffe sind, und zu der Annahme. dass die Eriken hiervon wesentlich abweichen sollten, kein Grund vorhanden war, so wurde einfach der Weg systematischen Probierens mit den verschiedenen Salzen eingeschlagen. Die in den Dresdener Gärten für die Eriken verwendete Moorerde stammt fast ausschliesslich aus derselben Quelle (Moritzburg); die bei solchem Verfahren gewonnenen Resultate: mussten also jedenfalls wenigstens von lokalem Werte sein; dass sich auch allgemein geltende Grunssätze daraus ableiten lassen 2 3 Abb. II (38). Erica perspicua. i etersaures Natron (Chile-Salpeter). 3 Phosphorsaures Kali. 4 Salpetersaures + phos t Ungedüngt. 2 Salp Natros osphorsaures Kali. würden, durften wir mit Recht erwarten. Schliesslich wird man ja ne FON ACH Versuchs-Stationen einfache, überall anwendbare »Rezepte« en dürfen, die den Gärtner jeden Überlegens und Selbstbeobachtens enthebel- = 5 pge Ne . Sy tITaccpt UM ragen Bi 3 ihm vorliegenden speziellen Verhältnissen (Wass® Von >] erhält bengen = annten vier Hauptnährstoffen kamen die im Hande lichen reinen g Salze zur Anwendung, und zwar der Stickstoff: 1. als RT vn Ammoniak, 2. als Chile-Salpeter (salpetersaures Natron) wege! i 2 wre desselben im Handel und der Billigkeit des Stickstoffes darin, 3 e FSautes. Kali und a als salpetersaurer Kalk; die Phosphof ajk ; s Kali. und 2. als phosphorsaurer Kalk; Kali und ihren kohlensauren Verbindungen. Diese einfachen Nan 1. als phosphorsaure ausserdem in rsi" 153 Über Düngungsversuche mit Eriken, 287 wurden dann noch in verschiedenen Kombinationen miteinander gegeben. Was die Zuführung dieser Nährstoffe betrifft, so wurde die vielfach noch ge- bräuchliche Untermischung der Erde mit den betreffenden Nährsalzen bei Topfkulturen weder für rationell noch für gefahrlos gehalten. Um für die ganze Vegetationszeit genügend Nährstoffe bieten zu können, müssten die damit anzureichernden Erden notgedrungen für den Anfang zu reichlich gemischt werden, und das würden die bekanntlich sehr empfindlichen Erikenwurzeln nicht vertragen. Ausserdem würden die leichtlöslichen Salze auch nicht im joden bleiben, sondern durch das Giessen zum grössten Teile herausgewaschen werden und verloren gehen. Wir entschieden uns daher einzig für die An- wendung dünner Lösungen jener in Frage kommenden Salze; diese schliessen, wenn vorsichtig gehandhabt, 2 3 4 En Abb. III (30). Erica cucullata (= hyalina). ngedüngt. 2 Salpetersaures Natron. 3 Salpetersaurer Kalk. 4 Sa'petersaures Kali. iak 5 Salpetersaures Ammoniak. 1. jede Gefahr aus, ?. wirken sie unmittelbar und hinterlassen keinen wesentlichen Über- Schuss bis auf das Wenige, was der Boden bindet, 3- sind dieselben vermöge ihrer sofortigen Aufnahmefähigkeit selbst dann noch wirksam, wenn schon Nahrungsmangel äusserlich er- kennbar wird, 4. lassen die Düngergaben sich genau bemessen und können jederzeit ausgesetzt werden. eh g en Salze wurden im allgemeinen ige. nn eben. a f er Salzes auf den Liter gewöhnlichen Leitungswassets, gege = Darcha aa gen wurde begonnen, sobald eine allgemeine N. itte Aup ung der Töpfe zu konstatieren war, in der Zeit von Mitte Joni x Füst. Wöchentlich wurden zweimal 50 ccm der Lösungen pro fünf- x Topf je nach dem vom Wetter abhängigen Austrocknen der Töpfe n. ehrfache Vorversuche hatten obige Menge der jedesmaligen MELT $ die angewendete Konzentration der Lösung als die geeignetste Die b 288 Über Düngungsversuche mit Eriken, Form der Düngung erscheinen lassen. Eine scharfe Einstellung der Lösungen nach dem Gehalte der Salze an wirksamen Bestandteilen wurde für diese Ver- suche nicht für notwendig erachtet, da es sich zunächst nur um die Qualität der Wirkung der verschiedenen Stoffe handelte und man mit obigen Gaben sicherlich noch Nährstoffe im Überschuss bietet. ie zu den Düngeversuchen auf das sorgfältigste möglichst gleich stark ausgewählten Pflanzen wurden in den drei Jahren der Versuchsanstellung den verschiedensten Sorten entnommen, da dieselben sich in Wachstum und Blüh- barkeit sehr wechselnd verhalten, von bekannten Handelssorten: E. hiemalis, cylindrica, regerminans, persoluta alba, cupressina, perspicua, colorans superba, flammea, blanda, gracilis autumnalis, ventricosa, cucullata u. a. Ausser diesen wurde eine ganze Anzahl weniger bekannter Arten hinzugezogen, welche wegen Abb. IV (40). krica tubiflora. a ı Ungedüngt. 2 Salpetersaures Natron. 3 Phosphorsaures Kali. 4 Phosphorsaurer Kalk. Ber saures Natron + phosphorsaures Kali. 6 Salpetersaures Natron + saurer phosphorsaufer = ungleichmässigen oder schwierigen Blühens aus den Handelsgärten = schwunden sind. Unsere Versuchs-Reihen wurden nun in folgender Weise angeordne! A. Stickstoff- Düngungen. Salpetersaures Natron (Chile-Salpeter), » Kalk, Kali, Ammoniak. i B. Phosphorsäure-Düngungen. Saurer phosphorsaurer Kalk, Phosphorsaures Kali. C. Kombinierte Düngungen. ; atron + saurer phosphorsaurer Kalk, Salpeters. Natron + phosphors. Kali, Salpetersaures Kali + saurer phosphors. Kalk, Salpeters. Kalk + phosphors. Kali. Salpeters. N gänzung die nachfolgende Tabelle dienen möge. wurden na _ der Erikenzüchter fragt: Ungedüngt, Über Düngungsversuche mit Eriken. D. Kontroll-Reihen. Kohlensaurer Kalk (10/9), Kohlensaures Kali Die wesentlichsten Ergebnisse der Versuche bringen die beifolgenden 4 photographischen Aufnahmen zur Anschauung, zu deren Erläuterung und Er- 3. Knospenansatz. 3 E 3 R , 3 i E Die Düngungsergebnisse ch den wesentlichsten drei Punkten zusammengestellt, 1. Grössenentwicklung, 2. nach denen Intensität des Blattgrüns, Knospen-Ansatz - Düngungs-Reihe Wüchsigkeit Blattgrün ei ei Herbstblühern Frühjahrsblühern ‚ Ungedüngt. | kümmerlich, ganz | gelblich, Blätter gut, früh schlecht oder gar Auf allen Bildern | unzureichend *) | im August leicht nicht vorhanden erstePflanzelinks. fallend > Bien gleic gelblich, leicht gut, früh schlecht oder gar kü Eicher als abfallend nicht vorhanden N E ungedüngt 3. Kohlensaurer gleich ode gelblich, leicht gut, früh schlecht oder gar Kalk, kümmerlicher als abfallend nicht vorhanden A ungedüngt nE r horsanres gleich oder gelblich. leicht gut, früh schlecht oder gar kümmerlicher als abfallend nicht vorhanden ungedüngt gelblich, leicht 2 gut, früh schlecht oder gar abfallend : 8. Salpetersa, S a Kali = gleich oder kümmerlicher als ungedüngt EEE vorzüglich, bei einzelnen Sorten Wirrwachsen z (hiemalis) a upetersaures | sehr ! irr- gut! Wirr- Natron (Chile- achsen nicht beobachtet! i Abb, — sehr gut einzelnen Sorte die beste Reihe gut, etwas hinter Reihen 6 u. | zurückstehend EEE SOSE N ungenügend, fast kümmerlich t! bei S dunkelste Färbung, tiefblau- grün gar nicht vor- sehe dunkel, kaum hinter Reihe 6 zurück- stehend dunkel, inter Re ihen 6 u.7zurückstehend wenig gering oder wenig befriedigend, ver- spätet gelblich sehr dunkel En gut, resp. sehrgut, früh etwas verspät | durchgängig gut, verspätet gut, bei hiemalis ätet nicht vorhauden _ ausgezeichnet auch ager frü a Pflanzen ausgezeichnet, früher als bei mager ernährten Pflanzen durchgehend gut schlecht oder gar nicht vorhanden durchgehend g gut Ú 5 j k Kandeinygr unzureichend“ bedeutet hier: bedeutend schlechter als der Durchschnitt bei der Kan 290 Über Düngungsversuche mit Eriken. : Knospen-Ansatz OR Düngungs-Reihe Wüchsigkeit Blattgrün „bei: Sa ei Herbstblühern | Frühjahrsblühern x 11, Salpetersaur. sehr gut sehr gut u . | durchgehend gut Natron —- saurer phosphors. Kalk Abb. IV, 0 a eo ; , 12. Salpetersaur. Bat W dunkel gut durchgehend gut Kali-} phosphors. : 2 al, RE ME I RE er ; 13. Salpetersaure nicht genügend gelblich gut, bei gracilis nicht genügend, Kalk-H-phosphors. früheste Reihe | wie in Reiheg Kali. d | Aus vorstehender Tabelle’ ist ersichtlich, dass in bezug auf eine bedeutende Förderung des Wachstums und der Entwicklung des Laubes und der Färbung desselben allein gewisse Stickstoffdüngungen wirksam waren, es ist in dieser Beziehung Abbildung III sehr lehrreich. Aus derselben ist aber ersichtlich, | dass der Stickstoff in Form von salpetersaurem Kalk auffallenderweise” nicht, wie man erwarten könnte, günstig wirkt, was weiter unten noch näher berührt werden soll. Die Düngungsreihen: salpetersaures Ammoniak, salpeter- saures Kali und salpetersaures Natron (Chili-Salpeter) zeigten so ausserordentlich üppigen Wuchs und blaugrüne Färbung des Laubes gegenüber »ungedüngt« und erzeugten Pflanzen, die in dieser Beziehung so viel besser waren als die Durchschnittsware der Handelsgärtner, dass wir als feststehend annehmen müssen: wir besitzen in den Salzen dieser Gruppe ein Mittel, um auf ít Wachstum und die Farbe der Erikenpflanzen energisch fördernd einzuwirke Wir empfehlen für die Praxis, den Chili-Salpeter zu bevorzugen, Well! den Stickstoff in der billigsten Form enthält und bei richtiger Anwendu absolut ungefährlich ist. K Das salpetersaure Ammoniak kann bei seinem hohen Stickstofigehalt leich zu stark gegeben werden und dann ein Vergeilen und Wirrwachsen erzels® Bei unserer vorsichtigen Düngung im Juni und Juli, wöchentlich zweimal j einen Guss mit Lösungen von 20/4, d. h. 2 g pro Liter, ist ein Wirrwae® nicht eingetreten; wir konnten dasselbe aber konstatieren bei einem mit Auftreten des Erikenpilzes, wie Herr F seinen Versuchspflanzen meldet, nicht festgestellt werden. i Eine ausgesprochene Kaliwirkung war nicht zu beobachten, ebenso säure eine grosse Rolle bei den Moorerde-Kulturen spielen werde, 9% keine Bestätigung gefunden hat. Wir müssen annehmen, dass seine Ms Pflanzen in einer Erde von ganz | x und dass unsere Moorerde, entsp öffentlichten Analyse der Grunew Säure und Kali besitzt. Von hervorra | der Kalksalze, rechend der früher in der Gatt alderde, einen genügenden Gehalt an Pho: z ; gendem Interesse ist die überall klar hervortretende Die Pflanzen mit saurem phosphorsaurem Kalke und Über Düngungsversuche mit Eriken. 291 saurem Kalke bleiben augenscheinlich sehr bald im Wuchs und in der Laub- firbung noch hinter »ungedüngt« und hinter den entsprechenden Kalidüngungen zurück. Wenn wir aber die letzteren als indifferent und völlig einflusslos be- zeichnen konnten, so kann dies nicht mehr von den Kalksalzen gesagt werden, da auch bei der salpetersauren Verbindung derselben nicht nur eine Indifferenz, sondern eine vegetationshemmende und den Blütenansatz fördernde Tendenz unverkennbar vorhanden war. Siehe Abbildung III die mittelste Pflanze. Wir als es bei uns die verschiedenen zur Anwendung gebrachten Kalksalze thaten. Wir empfehlen für die Praxis zur Erreichung der geschilderten 'Kalkwirkung fördernde Wirkung der Kalksalze ist neben den Erfolgen des Düngens Sauren Kalkes die Unterdrückung der Stickstoffwirkung durch den Kalk. Im allgemeinen wird aber die Düngung mit Stickstoffsalzen die grössere eutung für die Handelsgärtner besitzen, da doch nur einzelne zumeist im noi das Wachstum der grossen Mehrzahl der Erikensorten fast überall zu rhen übrig lässt. Von den im Herbst blühenden Sorten zeigten besonders Es gelang uns, E. hiemalis im ersten Jahre unserer Versuchs- 4 hili-Salpeter-Reihe ganz ohne Knospenansatz zu erhalten. In Späteren Jah elben nac den Kalkreihen 10 Wochen früher (1. August) als bei starker rährend q; ung und gracilis ausserdem auffallend schön in der- arbe; Pre Düngung mit salpetersaurem Ammoniak die Blüte ganz verhinderte. > gung zwa 3 b die mage Über Düngungsversuche mit Eriken. Die nun noch zu besprechenden Reihen mit kombinierten Düngungen 10—13, in denen je eines der vorherbesprochenen salpetersauren Salze und ein phosphorsaures Salz zusammenwirkten, nämlich 10. Chili + phosphorsaures Kali (kein Kalk), 11. Chili + phosphorsaurer Kalk (kein Kali), ı2. Salpetersaures Kali + phosphorsaurer Kalk, i 13. Salpetersaurer Kalk + phosphorsaures Kali “2 (Abbildungen I, 4; U, 4; IV, 5 und 6), zeigten keine besonderen, speziell auf das Zusammenwirken der betreffenden Stoffe zurückzuführenden Erscheinungen. Die Pflanzen zeigten in allen vier Reihen immer denjenigen Grad der Ent geben, hervorgebracht haben würde. Der Zusatz eines phosphorsauren Salzes war in keiner Reihe im stande gewesen, die betreffende Stickstoffwirkung ab- zuändern. Es besteht also ein scharfer Unterschied darin, ob man von Anfa Mengen anwendet oder ob man, wie das von E. hiemalis geschildert wur anfangs ein die Vegetation förderndes salpetersaures Salz giebt und abschlusses ein Kalksalz allein. So oft der Berichterstatter das Vergnügen hatte, praktische Gärtner den geschilderten Düngeversuchen zu führen, so oft wurde den letzte eine freudige Anerkennung zu teil und ihnen ein allgemeines Interesse gesprochen. Sehr oft aber begegnete man dann kleinmütigen Einwürfen. ein Wasserfass auf seinen Literinhalt zu berechnen, wird in jeder Bürgersch gelehrt, und dann so viel mal 2 g Chili-Salpeter hinzuzusetzen als das Liter enthält, um eine Lösung von 20/y zu erhalten, dazu gehört von des Gehilfen nur Gewissenhaftigkeit; etwas anderes wird von den ausführene“ Leuten überhaupt nicht verlangt. Diese geringe Mühe und Sorgfalt verlangt die Herstellung einer Jauchemischung ebenfalls. Im Dünge-Versuche muss die jedesmalige Dosis dann, wie geschild® abgemessen werden; das fällt aber natürlich fort bei der Massenkultut; übliche Guss, den jede trockene Pflanze erhält, ist bei der Gleichmässigkeit Topfränder annähernd gleich (= 50 g bei 5” Töpfen), und das genügt p Praxis. Sache des Leiters der Kulturen ist es nur, sich über das im g°8 ; Falle anzuwendende Düngesalz klar zu werden und eventuell rechtzeitig Einstellung der Düngungen anzuordnen. Die Arbeit des Düngens kar” = ar angeschlagen werden, da sie mit dem täglichen Giessen ohne weiteres ® schieht. Vom Erikenspezialisten muss man verlangen, dass er den verschiedene® Sorten ansieht, in welcher Wei ; Ernährt" nötig haben. | Deutsche Ausstellungen durch eine englische Brille gesehen. 203 e Was nun die Kosten der Düngungen betrifft, so können dieselben von - Niemandem ernsthaft als Hindernis der Einführung dieses Verfahrens aufgeführt werden. Obengenannte Düngergaben haben bei uns für 5* Töpfe sowohl beim Chili-Salpeter als beim Doppel-Superphosphat ca. 5—8 Pf. pro 100 Töpfe ge- kostet, bei einem Preise von ca. 20 M. pro 100 kg des ersteren und 28 M. des letzteren. Der öfter gehörte Einwurf, dass die mit flüssigen Lösungen gedüngten = Pflanzen rasch verhungern müssten, sobald die Düngungen eingestellt würden, = ist ganz hinfällig. Erstens stehen die Pflanzen ja in einer Erde, die doch durch- = aus nicht als steril bezeichnet werden darf, und zweitens werden die gegebenen - Nährstoffe nicht ohne Rest verzehrt, sondern zu einem nicht unerheblichen E Teile in weniger lösliche Verbindungen durch den Boden übergeführt und von j demselben festgehalten und fliessen der Pflanze nur allmählich zu. : Von ganz besonderer Bedeutung ist die von uns geschilderte Methode Einer so ausserordentlichen Förderung des Wachstums der Eriken für die An- zucht der jungen, einjährigen Pflanzen, da es bei diesen auf die Blüte i überhaupt nicht ankommt, die spätere fertige Pflanze aber so sehr davon ab- hängt, dass sie im ersten Jahre möglichst stark geworden ist. Ebenso ermöglicht ge Verfahren die Weiterkultur älterer Pflanzen, wie sie im Handel nicht üblich ist, vom Liebhaber aber sehr wohl ins Auge gefasst werden mag. Für , beide Kulturen ist es von unschätzbarem Werte, dass die Stickstoffdüngung = dünnen Salzlösungen eine intensive Kultur in kleinen Töpfen erlaubt. & © obengeschilderten Versuchsarbeiten werden übrigens fortgeführt und sind o fernerhin interessierten Fachgenossen zugänglich. E eein: Eine nachträglich im Laboratorium der Versuchs-Station fon Sa Analyse der zu den Versuchen verwendeten Ottendorfer Moorerde | rilla bei Dresden) ergab folgende wichtigere Bestandteile: Wasser ee Orgaan. Substanz .. . ı... 31.715095 Kalk (CaO). o o 92S 9% Kali (R; o ooo o 0499 ; N Sand und nicht bestimmte 3 Aschenbestandteile . . . 24,390 % 2 100,000 ?/o Phosphorsäure: Spuren. : Deutsche Ausstellungen durch eine englische Brille gesehen. Von W. P. Wright. Allnter qi O i diesem Titel veröffentlicht Herr W. P. Wright, Mitredakteur des bo: Ondone hätig n. ‚10 de F r Nummer vom 6. Mai seines Journals einen höchst interessa wiss sehr interessieren zu hören, wie ein Engländer über unsere a n urteilt, und wir geben daher wenigstens eine Übersetzung des “treffenden Teils: Wenn » r Berlin. (Thames p wir in London einst die Gartenbauhalle an dem Themse-Ufer mbankment), von Gärten umgeben, erhalten, werden wir in der Lage 294 Deutsche Ausstellungen durch eine englische Brille gesehen. sein, unsere Ausstellungen in demselben Stil und mit demselben Effekt zu ver- vom 28. April bis 9. Mai (sie wurde bis zum ı2. verlängert. D. R.) wirkte auf Einen, der eben von einer Versammlung im Exzerzierhause (Drill Hall) ka wie ein elektrischer Schlag. Natürlich wird man sagen, dass das kein passend Vergleich; das eine ist eine besondere Ausstellung, das andere ein Teil eine jährlichen Programms, und das ist sicherlich so. Dennoch ist London Londo und Berlin Berlin, und vom Standpunkt eines allgemeinen Beschauers, unterscheiden sollte, aber es nicht thut, ist London fraglos »in einem Nebel $ = * eu Um einen Begriff von der Lage der Berliner Schau zu bekommen, ste man sich vor, als wenn man einen 20 Pfennig-Dampfer vom Temple Pear nat Battersea Park nimmt. Wir müssen dann das Flussufer uns mit einer Rei schöner dauernder Ausstellungsgebäude denken, umgeben von Bäumen u Sträuchern, mit einer geräumigen und gut gehaltenen Erfrischungshalle. Battersea Park wird der Treptower Park, die Themse wird die Spree. Es sind Unterschiede in den Kindermädchen, in den radfahrenden Damen, in de Herren, die da Boot fahren. En | Ba í ; Den Park mit der Bahn von der Friedrichstrasse zu erreichen, war le 29 war keine der. grossen Gruppen vorhanden, wie wir sie in den H' s agen der Tempelschau hatten. Möglicherweise ist die Zahl der "7 Orchideen-Liebhaber in Deutschland nicht so gross als in England. - (Leider. j der ersten grossen Halle war eine hübsche Sammlung von J. C. 968 O ma pezialitäten in ihr waren nicht zahlreich. Cypripedium Moni © o arnisianum superbum und C. hirsutissimum waren gut und so auch MT a unter ihnen C. Mendeli »Souvenir de la Reine«, aber sie KÖN *) Die St 5 seien Sen Zeit: D. Rea ahnzüge halten aber auch auf jeder Station nur ı Minute, da I} Deutsche Ausstellungen durch eine englische Brille gesehen. 295 aller Einbildungskraft doch nicht als neue von Interesse gelten. Cypripedium Exul in Herrn Brandts Sammlung war »frisch« und Mesospinidium vulcanicum eine nicht alltägliche Sache. Es war auch eine kleine Sammlung aus England, die den familiären Namen »Sander« trug, nicht alles Orchideen, sondern die beiden neuen Dracaenen: D. Sanderiana -und Godseffiana, Caladium albanense und Cypri- pedium Rothschildianum nebst einigen anderen Neuheiten. ? 7 * x An gewöhnlichen blühenden Pflanzen war kein Mangel. Drei Viertel aller Hortensien waren blau, das lässt vermuten, dass entweder der Boden selbst Eisen enthält, oder dass man dieses um dem Geschmäck des Publikums ent- gegen zu kommen, absichtlich zusetzt.*) Unter den glücklichen Ideen in bezug auf Einzelgruppirungen war eine kreisrunde Gruppe von Boronia elatior (von Spielberg & de Coene-Franz. Buchholz. Red.), umgeben von dem gelben und weissbunten- Ophiopogon jaburan. Die Boronia waren freie, locker ge- baute, reichblühende Pflanzen, ungefähr ı8 Zoll hoch mit ı2 Zoll Durchmesser und das ganze Arrangement sah sehr schön aus. Die Haupthalle war beinahe voll von Rosen. Es waren ausserordentlich Erle Hochstämme in Töpfen vorhanden, 4—5 Fuss hoch und dieser Typus Scheint sehr in Gunst zu stehen. Sie können indes schwerlich. schön genannt Werden, und es ist etwas seltsam, dass sie so begehrt werden, wie man nach : der vorgeführten Zahl schliessen muss. Die niedrigen Rosen waren meist kleine FADED, ca. 2 Fuss hoch, und ein deutscher Herr zuckte mit den Achseln, als “T sich an einen Besuch des Krystallpalastes in vergangenen Tagen erinnerte. * es I ododendron waren eine der besten Seiten der Ausstellung und TREE u dass sie populär sind. Es waren auch mit die besten Be 150 en. on ihnen war eine herrliche Trophäe vorhanden, 200 ee breit, l lef, arrangiert auf einem Hügelabhang, so natürlich wie möglich, mit serfall in der Mitte (der Rhododendron-Garten von T. 1. Seigel- Red.) Es war angenehm Sie waren ; = ; A Hele ; ' i L Ä | En Schiffner, eine gute karminfarbige: Kaiser Wilhelm, eine karmoisinrote: | as Lauterbach, eine blassrosa: Comte de Gomer' und eine herrliche L. L. Liebig. Diese würden eine jede Sammlung verstärken. Bi deutschen Blumenzüchter sind, auch ausserordentlich stark in Pelar- ME Odier-Sektion, Herr Bürger-Halberstadt stellte eine grosse Zahl wir uns einige verschaffen sollten. Meta, rosa mit purpurner tad s ai mit dunklem Fleck, H. Kirchner, rosa mit, dunklem Fleck nannte 7 tor Zinck, rosa karmin, sind alles wahrhaft gute- Sachen. Der ge a... hat seine Aufmerksamkeit, wie man sagt, auch auf Begonien ge- *) Siehe über Blaufärbung der Honinsie Voechtings Arbeit, Gartfl. 1897 No. 7 S. 194. 296 Deutsche Ausstellungen durch eine englische Brille gesehen. richtet, und wenn er so gut es mit ihnen macht wie mit den Peiargonien, so verdient er (auch bei uns) bekannt zu werden. E * > * Von Cinerarien, Calceolarien und Cyclamen kann das Folgende ge- sagt werden: Die Deutschen sind gut in den ersten, schwach in den zweiten und sehr stark in der That in den dritten. Sie haben gute Sorten von Cyclamen und verstehen das Beste aus ihnen zu machen. Ihre Pflanzen sind gross und bringen zahlreiche schöne Blumen, gut über das Laub hervor- tretend. Die Cinerarien sind vielleicht kaum so gut im Typus als die besten unsrigen, aber sie sind wenig dahinter zurück und die Pflanzen sind sehr reich- lütig. Calceolarien stehen weit unter den unsrigen. Was die allgemeine Kultur von handelsgärtnerischen Blumen dieser Klasse anbetrifft, so ist sie sehr denen Englands gleich. Flieder bilden einen sehr starken Punkt bei den Deutschen. Sie mögen nicht Selbstzüchter sein, aber sie verstehen guten Ge brauch von dem vorhandenen Material zu machen. Die- schöne halbgefüllte Sorte Michel Buchner sowie Leon Simon, Perle de Nancy und Madame Le moine wurden in herrlichen Exemplaren gezeigt (von Herrn Direktor Lackner. Red.) Es waren grosse und kleine Pflanzen da, alle gesund und sehr voll von Blumen. = fi Die Liebe der Deutschen zu Hochstämmen wurde wieder bei den Fuchsien ersichtlich. Drei Viertel der Pflanzen gehörten dazu. Die am meisten populäre Form scheint eine Pflanze auf einem Stamm von 2—3 Fuss Höhe zu sein. Wir würden in unserm Lande sie vielleicht nicht schön nenne, wir ziehen mehr natürliches Material in der Form untrainierter Büsche vot; a aber sie sind zu gut gezogen, um anders als anziehend zu sein. Über die Sorten ist nichts besonderes zu bemerken, aber es mag im Vorbeigehen er merkt werden, dass wenigstens in einem Punkt Übereinstimmung zwischen de Handelsgärtnern beider Länder herrscht: Eine Frage, was das Wort » Verbessert bedeute, wurde dahin beantwortet: das bedeutet »improved«, und dann die »Verbesserungen« der Handelsgärtner gemacht sein, aber wir betrachten den Gegenstand als zu heilig für Heiterkeit. Eine Gruppe von Fuchsia triphylla hybrida, eine Kreuzung von triphylla und corymbiflora (von Spielberg & Coene-Franz. Buchholz. Red.) erhielten viel Beachtung und eine auszeichnung von den Preisrichtern. Die Pflanzen waren unglücklicher? noch in Knospen, aber das Laub ist schön, in einer stillen, ruhigen A = $ * ; * } u Über Stauden im allgemeinen ist nicht viel zu sagen, sie waren sparsat im Vergleich zu unsern tonangebenden Schauen. Dasselbe war der Fall mi Zwiebelgewächsen. Narzissen waren wenig vorhanden; aber es giebt vielleicht keinen deutschen Barr oder Engleheart: jedenfalls waren die meisten >~. alte, alte Freunde. i a Deutsche Ausstellungen durch eine englische Brille gesehen. 297 Croton und Dracaenen — überhaupt Blattpflanzen im allgemeinen — waren mehr bemerkenswert wegen Gesundheit und Sauberkeit, als wegen Grösse.*) ; * Um den Hauptunterschied zwischen einer grossen deutschen und eng- lischen Ausstellung hervorzuheben, so ist dieser: Anmut gegen Würde (solidity). George Paul und anderen: keine stattlichen Caladien, von dem Typus, den a Laing vielmals ausstellte. Der Hauptteil des Materials war Füllmasse, vom Charakter der Marktware, gesund, sehr reichblütig, bewunderungswürdig ge- zogen, aber klein. Es könnte vielleicht gedacht werden, dass blosse Markt- pflanzen sich in den riesigen Gebäuden, von denen jedes doppelt so gross wie die Drill Hall und viel höher, verloren hätten; aber dazu sind die Deutschen viel zu gute Künstler. Da war kein Pfeiler, der nicht bis zu einer Höhe von tiwa 12 Fuss (mit Wachholder. Red.) drapiert war und die Seitenwände waren bis zur gleichen Höhe (in der ehemaligen Nahrungsmittelabteilung des Fischerei- sebäudes. Red) mit einer Art Teppich oder Tapete aus Grün (Drahtwände mit Bieltannenzweigen. Red.) bekleidet. In den Ecken und an jedem Ende waren fütweder Palmen oder abschüssige Beete mit grossen Blüten und Blattpflanzen. “sen war überall. Das ganze Zentrum jedes grossen Gebäudes war damit bedeckt, ausser wo Gruppen oder Einzelpflanzen standen. Die Fussböden waren N der That zu Rasenplätzen umgewandelt, in welchen Kreise oder Drei- tcke für die Pflanzen ausgespart waren. $ s * * S war kein Versuch gemacht, die Klassen zusammen zu halten; im es war aller Bestreben, sie auseinander zu halten. Fin oder zwei enen etwas geneigt, darüber zu murren, aber die grosse Majorität in der philosophischen Weise auf und ging ruhig von einem Platz $ an, eaweilen war es etwas unbequem. Man denke sich eine Gruppe Narineläde an eine im Hotel Windsor, und eine dritte in den Armee- und Ali: = ann hat man einen Begriff von der Sache. Ob das System gu: oder ‚ Qangt von dem Gesichtspunkt ab, den man einnimmt. Ein englischer = der in Eile ist, würde sagen, es ist so schlecht wie möglich; ein T eine Schaustellung zu bewundern wünscht, wird es als sehr ; Und da Schauen voraussichtlich weniger zum Wohl eiliger à hter als für das Vergnügen des Publikums sind, so ist vielleicht kein r Kritik. $ $ * i R Es ist an T € Sorgfalt m zur A sanz genau. Nichts hätte mehr Eindruck machen können als die gute 5 lins = Punktirsystems. In der Sektion des Verfassers waren ca. eg Iese wurden mit Triumph in 10 Stunden beurteilt. Gelegentlich ee nn Bossen el Ossen Croton in der Gruppe des Herrn Kommerzienrat Spindler und die en daselbst, wie in anderen Gruppen hat der Verfasser wu gesehen. ie Re 298 ; ` Die Pankower Kollektiv-Ausstellung. hatten wir eine Siesta, aber das frischte unsere Überlegungsfähigkeiten wieder auf und befähigte uns, unsere Arbeit mit erneuerter Energie fortzusetzen. Da war keine unpassende Hast, keine nachlässige Arbeit. Wir prüften die Pflanzen vom Blumenblatt bis zur Wurzel. Es war etwas — dies sei mit aller Bescheidenheit gesagt — fast Erhabenes in der ernsten Gewissenhaftigkeit, | mit der jeder von uns seine richterlichen Pflichten erfüllte. * $ ; * Vor allem herrschte aber eine unendlich gute Laune. Das Gefühl unserer Verantwortlichkeit drückte unseren Geist nicht so stark wie es vielleicht bei einem trüben Himmel gethan haben würde. Aber es war Sonnenschein aul den tanzenden Wellen der angrenzenden Spree, es war Sonnenschein auf dem Antlitz und im Herzen eines jeden Mitgliedes des grossen Preisgerichts. Frühstück war ein festliches Beisammensein, keine Abfütterung. Es war ein der Anwesenden war entschieden entschlossen zu zwei Dingen: seine Pflicht zu thun, und sie freudig zu thun. = Wir danken Herrn Wright für die im allgemeinen recht günstige u zutreffende Urteil, welches er über unsere Ausstellung ausgesprochen hatu edauern nur sehr, dass er, wie es scheint, der Eile der Abreise wegen, die gr artigen Bindereien, die erst am 28. April aufgestellt wurden, nicht gesehen 4 2 Die Pankower Kollektiv-Ausstellung auf der grossen allgemeinen Gartenbau-Ausstellung zu Berlin. (Hierzu Abb, 41.) “ De Pankow-Schönhauser Gartenbau-Verein und die Mitglieder dessell Schönhausen durch seine grossartigen Palmengruppen, nn Bacher, Gärtnereibesitzer Jahnke - Pankow, ; elschau (Obergärtner Schmidt)-Pankow und. die Gärtnereibesitzef ` berg & de Coene in Franz. Buchholz sehr verdient gemacht. Gruppe von Theodor Jawer waren die schönsten Ẹ Etablissements folgende, meist flanzen ; uheben ncephä p g D Die Pankower Kollektiv-Ausstellung. 249 canariensis, Pritchardia Gaudichaudi und die bekannte Rhapis flabelliformis, eine Palme, die wegen ihrer Zähigkeit für Zimmer und Dekorationszwecke nicht genug _ empfohlen werden kann, verschiedene Dracaenen sowie schöne blühende = Pflanzen. Herr Jawer hatte diese Palmengruppe auf einer geschmackvollen = Tuffsteingrotte aufgebaut, aus der ein kleiner (etwas zu schwacher) Wasserfall _ herabrieselte. Das Ganze machte einen gewaltigen Eindruck und bewies einer- seits, dass Herr Jawer im Besitz der grössten und schönsten Palmen Berlins ist = und andererseits, dass er meisterhaft zu dekorieren versteht. Seine grosse Mühe In Paris, einem begeisterten Verehrer Bismarcks ; auch seine Coniferen zeichneten Sich sehr aus. l Gärtnereibesitzer Jahnke-Pankow hatte eine recht schöne gemischte Gruppe leicht und gefällig ausgestellt, bestehend aus den verschiedensten „en von vorzüglicher Kultur, blühende Pflanzen als: Flieder, Azaleen, Rododendron, Cytisus, Hortensien etc. etc. gaben der Gruppe ein recht leb- haftes Aussehen; derselbe wurde mit dem Ehrenpreis des Herrn Kommerzienrat Krupp in Essen, eine in Silber getriebene Bowle im Werte von 700 Mark, bedacht, Arnold Hering-Heinersdorf brachte zwei mächtige blühende Schnee- ae die den Eingang zur wissenschaftlichen Abteilung dekorierten; eine Pappe Cytisus Attleyanus in sehr guten Kulturen. An der linken Wand hatte Cärtnereibesitzer W. Kretschmann-Pankow eine gemischte blühende Gruppe, " ef nur einmal auf der ganzen Ausstellung zu finden war, aufgestellt; serdem zierten verschiedene kleinere Gruppen derselben Firma den Rasen, “utzia gracilis .mit auffallend grossen Blumen, englische Pelargonien in besten Marktsorten, Pelargonium peltatum Crozi, Pelargonium »Beauté es Bacher-Pankow hatte eine Gruppe hochstämmiger und tdi n in den hier gangbarsten Sorten ausgestellt; derselbe erhielt „S Brosse silberne Staatsmedaille: ausserdem hatte er eine Gruppe Primula Gruppe Primula auricula ; letztere hatten auf’ der vorjährigen lung allgemeines Aufsehen wegen ihrer Schönheit erregt. Mahnke-Pankow brachte eine _ Gruppe Scarlet-Pelargonien und ulata in recht guter Kultur. Gärtnereibesitzer Urban-Pankow = © die schö oyen, i ir i en * PER d Buchholz p Die Firma Spielb erg &de Coene, Handelsgärtner in Französisch fi et Berlin, hätten es sich zur rühmlichen Aufgabe gemacht, nur die sten und n 5 Taa Cocos Wedelliana, ca. 3 m hoch, eine seltene Schönheit, Areca Sehr ce. Latania borbonica fol. var., Licuala grandis (sehr schön) und als uw. e alme Phönix zeylanica, Calamus intermedia, Ceroxylon niveum, um Sechellarum, Phoenix rupicola; eine Gruppe Vriesia splendens MiCOPhori 300 | Die Pankower Kollektiv-Ausstellung. und Nidularium Innocenti, fulgens und pictum waren sehr schön und lenkten die Aufmerksamkeit so recht auf diese zur Zimmerkultur so geeigneten Pflanzen, Grossartig war ihre Gruppe Citrus sinensis, so wie man sie selten sieht, über- voll mit reifen Früchten besetzt; ferner zeigten sie -den bekannten Asparagus plumosus nanus, eine Pflanze, die wegen ihrer feiner Blätter viele Liebhaber und Liebhaberinnen gefunden hat. Sodann hat sich auch Authurium Scherzerianum Blumen wegen gern gekauft. Boronia*) elatior, eine bereits in Vergessenheit geratene, zu den Neuholländern gehörige Pflanze von Spielberg & de Coene war in einem Kulturzustande, der nur vorzüglich genannt werden kann. Zur Einfassung diente Opiopogon jaburan aur. varieg. i Gärtnereibesitzer Schreiber hatte eine vorzügliche Binderei, darstellend eine künstlerische Adresse zum. 75 jähr. Jubiläum des Vereins zur Beförderu des Gartenbaues in den Königl. Preuss.. Staaten zu Berlin, in schönen lebend Blumen ausgeführt, ferner Stiefmütterchen mit riesigen Blumen und schi Farbenspiel, ı Gruppe rotblühender Hortensien, Cineraria hybrida in schön lenchtenden Farben und starken Pflanzen, Primula veris, Goldlack und i geliefert. A. Kühne, Handelsgärtner stellte halbstämmige, sehr kräftige Fuci aus und eine Gruppe Scarlet Pelargonien, Souv. de la Carpeaux. Mulak, Handelsgärtner, Heinersdorf, brachte Richardia macu Anstalt Siloah lieferte eine Gruppe gemischter Pelargonien, allein gut Herr Kommerzienrat Dellschau (Obergärtner Schmidt) in Pankow st grosse dekorative Gruppe mit sehr schönen gut kultivirten Palme! Pflanzen des Kalthauses aus, von blühenden Topfgewächsen begrenzt. Au stellte Herr Schmidt, der sich sehr mit der Kultur grosser Azaleen a eine Gruppe von 100 Pflanzen in 100 Sorten, eine Leistung, die einzig auf diesjährigen Ausstellung zu verzeichnen ist, aus. . Handelsgärtner Gustav Treder, Mühlenstrasse, stellte eine Gruppe gonıum peltatum in guter Kultur und Cylamen-Samenträger mit za grossen Kapseln aus. Rudolph Woepke hatte mit grossem Fleiss eine Lyra aus vivum hingezaubert. Joseph Klar, Hoflieferant, ein in Berlin sehr bekanntes Samen-G® hatte eine grössere sehr apparte und interessante Ausstellung geliefert. stellte 300 Arten und Abarten von Samen und Früchten ausunserel Kolo und den angrenzenden Ländern aus; speziell von Interesse sind wohl s0 die heute dem Staate bereits Geld bringen. | Ost-Afrika liefert: Reis, Mais, Mohren- und andere Hirse, ann Sorten Bohnen, Zucker, Vanille, Betelnuss, Erdnuss, schwarz- und weisss@! Sesam und Orseille. ; are liefert ferner den arabischen sowohl H r ‚ detzterer, grossfrüchti i ist in letzer Zei nahme gekommen. an ee a und Das Kamerun-Gebiet liefert: Cacao, Colanuss und diverse Ba _ Jiberi *) Auf diese Boronia elati ; . ; Cde Coi Buchholz ni : elatior erhielten die Herren Spielberg & on ri olz nicht weniger als 1800! Bestellungen. Da sieht man, was eine Ausstelin, Die Pankower Kollektiv-Ausstellung. 301 Kamerun-Togo liefert: Palmenkerne, wodurch die Engländer reich geworden sind und wir es auch noch hoffentlich werden. Süd-West-Afrika liefert: Narakerne, die Samen einer diverse Gummiarten von verschiedenen Akazien, gurkenartigen Pllanze, Acanthosycios horrida, die berühmteste, darunter Acacia Verec. Neu-Guinea liefert: Steinnüsse, die hier zu Knöpfen verarbeitet werden, und Cacao. Im Hintergrunde dieser getreues Diorama, welches der Maler Weissenburgerstrasse 28 hergestellt und gemalt hat; Samen-Ausstellung erblickt man ein sehr natur- Borgmann & Sohn, Berlin, es stellt den ersten Fr Klar mit dem Diorama von Kamerun re lung des K. Hoflieferanten J. rlin der grossen allgemeinen Gartenbau- Ausstellung zu Be Photographiert von E. Bogacky. rs Garten in Victoria-Beziik Kamerun vor, welcher von der Pia n eitet wird. Zu beiden Seiten des Dioramas a zur Varas. Palmen aus der dortigen Gegend, die der Humboldthain Glohn« „8 gestellt. Für den Laien ist zur Handelsfan. Berlin aufgestellt, auf welchen unsere flaggen markiert sind. Dieselben correspondiren in hnu o ; 2 x x Fi ngen mit den vorher genannten Sämereien; eine Kollektion von Nutz- und der Orientierung der grösste Colonien durch Deutsche ihren näheren Deze; Zzeir lan izen n inr er i ichung an, ebenso 2 Ward’sche Transportkästen, in dem einen sind "4 Kei => : ; = es ion mende Samen einquartiert, in dem anderen Pflanzen. die nach den ar Weiter-Kultur geschickt werden. Johannes Bacher. Die grosse allgemein e Gartenbau- Ausstellung | zu ' Berlin, Die grosse nn Gartenbau-Auésta di vom 28. April bis 12. Mai 1897 im Treptower Park zu Berlin. (Hierzu Abbildung 42 und 43.) Die Orchideen. Von L. Wittmack. worden, dass auf de it gerechtem Stolz ist von der gesamten Berline Fachpresse hervorgehol Jubiläums-Ausstellung so recht die PPE hen Kulturen und vor ia die hier Kulturen zu Geltung gekommen seien. Man ist sogar soweit gegangen, zu sagen en es sei bewiesen, dass man auch +2. Orchideen-Samı nlung des Kgl. grossen all f gemeinen Gart n S tographiert von H. Lauck, Assistent .an der nne viele Ausländer liaw. Hochschule. c > a aie AAR Te are Bi wa ‘nc a Ay Ni 1 re ar r A Li y A schöne Ausstellungen machen könne. So Tıchlis 7 gje í i o a araen wir es doch bedauern, wenn bei künftigen grossen 4 usste nr 1» 1 es yi af tg eich \usländer sich nicl N i : i Jer Velp sander sich nicht so stark beteiligten; es fehlt dann eben #2 kehrt a i è sk EHHIS der 7elļ ary RA 4. -r .. erf ım$gt p) ne ‚einen Pro« luktionsländer unter einander. Wir möchten uma ras dass a a aa ER 3 ` Dye meh! 10 t> i€ I 11 1er nn N . à x r dıe Deutschen ihre Schüchternheit aufgeben und H rn tion: 1 i% rönt ; natıonale Ausstellungen im Auslande beschicken. 91e k } tten ürer Et uon Dia 7 5 anta ctelleB AER EA rz 11SSe getro en 1 ; ae es e stell i ugnısse getrost den besten ausländischen an die seite +ollunf Has I ies am } Na 2 ? ‘> DEWTES am besten die Orchideen-Abteilung auf de z 1jrekt® ar h m i; N direkt tuer hatten 3 Deutsche: C i REES. eT tenbau LEUISCH irektor Lackner, Steglitz, Gar rip ind Stadtrat R TBE in t ` aut! L IN, DI: a Yıı SChmidt, Berlin. a n f ; 4 . ~ d q v iu ] £ hiro Awie ( K untz ’ i i $ CuUHVui Es sowı 7 Nujardif uja: i 79] i : m~ tn“ Tincke- loier: Gustav VING Ma han a a a a EEE E Ds E EE ee E se EEE Die grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu Berlin. 303 Scheepsdaele bei Brügge. Herr Brandt hatte eine kleinere Sammlung Odonto- glossum in guten Exemplaren, J. C. Schmidt eine Sammlung Cattleya labiata etc. in prächtiger Kultur, sowie herrliche Dendrobium thyrsiflorum und densiflorum; von grossen Sammlungen kommen ‚hier aber nur die von Vincke und von Lackner in Betracht. Die Sammlung von Vincke war die grösste und reich- haltigste, und wir danken ihm sehr, dass er sie gebracht hat; sie erhielt ver- dientermassen den ı. Preis, den Ehrenpreis des Herrn Geh. Kommerzienrats Veit im Wert von 1000 Mark. Was zeigte aber ein Vergleich derselben mit der Lacknerschen Sammlung? — Dass diese in Bezug auf Kultur es 7 = Die Orchideen des Herrn G. Vincke-D ujardin in az bei rusge auf der grossen allgemeinen Gartenbau- Ausktelldnz zu Berlin Photographiert von H. Lauck, Assistent an der landw. Hochschule. unh so em der belgischen aufnehmen konnte, wenn sie ve m Lackner Pa 2 Preisrichter tekanan das auch an, indem - er lichen ee hrenpreis der Stadt Berlin von soo Mark und See zeigt erliehen echer des Staatsministers Dr. Freiherrn v. Lucius-Ballhausen Auf sonder der M Unserer Abbildung 42 treten von den Lacknerschen Orchideen be- ae: Li En und rechts schöne Exemplar e von 2 en: alt und TI ea ers en N ee Br nn ae vey larium, $ o ht so gross wie die des ‚Herten V in Ck, nike tin Pracht-r = tleya citrina, C. Mendeli, Cypripedium hirsunf nmaa oA Sea mplar von Odontoglossum Pescatorei. Unsere Abbildung giebt Nomenklaturregeln. EM: Ben nur einen Teil der Lacknerschen Sammlung wieder, wir werden aber näch das uns übersandte Verzeichnis sämtlicher ausgestellten Arten bringen, Die grosse Orchideensammlung des Herrn Vincke-Dujardin zeichn sich besonders durch schöne Arten und Varietäten von Odontoglossum a so namentlich von O. crispum und O. Pescatorei herrliche Formen. Seltenheit war eine Cattleya Mossiae alba in abgeschnittenen Stielen bracht, für welche Herrn Vincke 3000 fr. geboten sind, die er aber ablehn Weiter nennen wir O. luteopurpureum, O. Rossi majus, Lycaste Skinneri al (rechts auf unserm Bilde) Cypripedium Morganiae und viele andere, Herr Vincke hatte 50 qm Orchideen angemeldet, und brauchte die auch, zumal er die Orchideen mit den zierlichen Cocos Wedelliana und m Adiantum durchsetzte, während ihm als Hintergrund Howea Forsteria (Kentia) und andere sog. Kentien dienten. — Seine Riesen-Schaupflanze Cymbidium Lowii mit 13 fast ı m langen Blütenstielen musste im Roseng auf die Erde gestellt werden. Nomenklaturregeln für die Beamten des Königlichen Botanischen Gartens und Museums zu Berlin.*) A. Einleitung. ’ Die Bearbeitung der »Natürlichen Pflanzenfamilien« fiel in jene Zeit d lebhaften Bewegung auf dem Gebiete der Nomenklaturreform, welche mit 4 Revisio generum von O. Kuntze ihren Anfang nahm. Die Folgen derselb mussten sich auch in diesem Werke bemerkbar machen. Da die Zahl der vielen Orten Deutschlands und des Auslandes wohnhaften Mitarbeiter eine . grosse war, so konnte eine Verschiedenheit in der Auffassung über die M zipien der nomenklatorischen Behandlung nicht ausbleiben; ebenso waren” der lebhaften Reaktion, die sich gegen die extremen Reformer bald e Schwankungen in der Anwendung der Prinzipien unvermeidlich. Eine ein liche Anwendung derselben in einem Werke von allgemeiner Verbreitung, die »Natürlichen Pflanzenfamilien< es sind, durchzuführen, wird aber der Wu! . 7 2 prüft und auf Grund einfacher Nomenklaturregeln in möglichst einig Verfassung gebracht worden. A Diese Vornahme ist zum allergrössten Teile in dem Königlichen botanis Museum zu Berlin geschehen; für diejenigen Autoren, welche auswärts WI sind wenigstens die V orschläge für eine wiederholte Prüfung der Nan hier aus gemacht worden. i Die Regeln, welche für die Beamten dieses Instituts massgebend ' sollen nun in folgendem zusammengestellt werden. n e Botaniker, welche in dem Königlichen botanischen M anıschen Garten von Berlin beschäftigt sind, können sich der Meinung verschliessen, dass der Weg der extremen Reformer in der Nomen $% U : ` IR D. Rn Bitte um Abdruck übersandt. Wir empfehlen allen 7 Tefor ee et A Ba N Re, rn wre "oa ea ai Fa A ar Allan Be ala 2 HB Da Bl Be Li S Aurückg zogen hat, Nomenklaturregeln. 305 nicht weiter gangbar ist. Nach den Resultaten, welche die konsequente Fort- entwicklung der in Deutschland begonnenen Reform in den Vereinigten Staaten gezeitigt hat, sind wir dahin gelangt, dass die Namen, welche von gewissen amerikanischen Botanikern gebraucht werden, von uns nicht mehr verstanden werden, und was schlimmer ist, dass mitunter kein Schlüssel vorhanden ist, ùm diese Rätselaufgaben zu lösen. Dieses Resultat zeigt, zu welchem Wirrwarr wir gelangen. | Für uns ist der Name der Pflanze nur ein Mittel zum Zweck, nicht ein Selbstzweck, dessen Betrieb zum Sport geworden ist. Wir wollen uns mit Hilfe desselben gegenseitig verständigen, und wollen nicht erst besondere Mühe darauf verwenden und die Zeit vergeuden, um die unbekannten Bezeichnungen jn die bekannte Sprache zu übersetzen. Deshalb muss unser Ziel sein, möglichst ‚konservativ zu bleiben und bei einer Reform von dem früheren Bestande zu Tetten, was nur irgend möglich ist. Bei Anwendung der unten gegebenen Regeln ‚hoffen wir dieses Ziel zu erreichen. Die Erhaltung der früheren Nomenklatur hat in der Botanik eine ganz ‚andere Bedeutung wie in jeder anderen Disziplin der Naturwissenschaften. Keine derselben greift nämlich so tief in das gewerbliche und bürgerliche Leben in wie die Botanik. Während bei jeder Veränderung in den Namen der Ob- E welche die Zoologie, Mineralogie, Chemie behandeln, nur Fachgelehrte betroffe Entziffe eifrig Hatur der Botanik n werden, die in der Lage sind, sich jederzeit die Hilfsquellen für die rung der ihnen fremden Dinge zu beschaffen, und Liebhaber, die ebenso nach Erkenntnis streben wie jene, greift die wissenschaftliche Nomen- = tief in die Kreise der Gärtnerei, Forstwissenschaft, Land- Mrtschaft und Arzneikunde ein, und jede Störung wird dort um so empfind- licher gefühlt, als der neue Name ihnen nicht bloss fremd bleiben muss, ndern auch jede Neuerung verdriessliche Täuschungen, ja Verluste be- __ Aus dem Zusammenwirken dieser praktischen Berufszweige mit der nn schaftlichen Botanik sind der letzteren ausserordentliche Vorteile er- Ote sen: ich erinnere daran, welche Erweiterung der Erkenntnisse über die N Cactaceae, Palmae, Araceae u. s. w. die Botanik den gärtnerischen Si zu verdanken hat. Heisst es denn aber nicht eine vollkommene luft “wischen beiden eröffnen, wenn eine fortdauernde Beunruhigung durch re Bestrebungen in der Nomenklatur erzeugt wird, ja wenn eine ne Revolution in der Benennung droht? Eine solche Gefahr muss “Wiesen werden, selbst auf das Risiko hin, dass wir von den extremen en der Inkonsequenz geziehen werden! Wir wollen diesen en aue Ei hultern laden, wenn wir wissen, dass wir durch die minder Ahaltung eines abstrakten Prinzips vorteilhaft wirken. !inzip, welches im Extrem all die unheilvollen Folgen nach sich Reform Nomenklaturregeln. 306 erzeugt werden, und er allein ist durch die Kenntnis der Details in der La Überführungen der Arten in andere Gattungen und Ähnliches zu vollzieh Deswegen erachten wir alle in der neueren Zeit vorgenommenen schematisc Umschreibungen mit der Setzung des Umschreibers als Autoren für uns, unverbindlich, sofern nicht sichtbar wird, dass die Umschreibungen u voller Kenntnis der Pflanzengruppe geschehen ist. Es kann natürlich gar gebilligt werden, dass ein Name der Priorität wegen vorgezogen wird aus alleinigen Grunde, weil er bisher in der Synonymik jener Art geführt wurde’) Ehe diese Umänderung des Namens bewerkstelligt wird, muss unbedingt wide 3 spruchsfrei nachgewiesen werden, dass die Richtigkeit der Annahme völl einwurfsfrei ist und ferner, dass der ältere Name wirklich den Typus der 4 trifft und nicht etwa einen Bastard oder dergl. Die Beamten des botanischen Museums zu Berlin haben sich die Rege selbst nur gesetzt, um einem dringenden Bedürfnisse zu genügen. Sie sind völlig bewusst, dass eine einheitliche Nomenklatur zu gewinnen eine möglichkeit ist, und erkennen auch keinen Schaden darin, dass manche weichungen bestehen und bleiben werden. Aus diesem Grunde sind sie 4 weit davon entfernt, diese Regeln als Gesetze ansehen zu wollen, welche dur irgend eine Autorität den übrigen Botanikern auferlegt werden sollen und zichten deshalb auch darauf gern, sich dieselben durch einen sogenannten gemeinen botanischen Kongress sanktionieren zu lassen. zwischen den bei uns und den in England gebrauchten Namen nur : sehr unbedeutend ist und zu keinen umfangreichen Irrtümern Veranl geben kann. B. Regeln. 1. Der Grundsatz der Priorität bei der Wahl der Namen für die Gatti und Arten der Pflanzen wird im allgemeinen festgehalten; als Ausgangs für die F estsetzung der Priorität wird 1753/54 angesehen. je 2. Ein Gattungsname wird aber fallen gelassen, ‘wenn derselbe Wai 3. Um eine einheitliche Form für die Bezeichnungen der Gruppe Pflanzenreiches zu gewinnen, wollen wir folgende Endungen in A n. Die Reihen sollen auf -ales, die Familien auf -aceae, die Unter auf -oideae, die Tribus auf -eae, die Subtribus auf -inae auslaufen; die Ent werden an den Stamm der Merkgattungen angehangen, also Pandan(us) — *) Salix Elaeagnos Vill i i , » u. S. spadicea Sco urden von Dippel der vor $. incana Schrk, u. S. ni ” ap p. wurden pper m à . U. 5. nigrica i Burgsd. W Synonym bei B. Be Be, = Sm. gestellt; Betula quebeckensis Burg Nomenklaturregeln, 307 Rumex, Rumic(is) -oideae; Asclepias, Aselepiad(is) -eae, Metastelma, Metastel- matlis) -inae, Madi(a) -inae.*) ; 4. Bezüglich des Geschlechtes der Gattungsnamen richten wir uns bei klassischen Bezeichnungen nach dem richtigen grammatikalischen Gebrauche, bei späteren Namen und Barbarismen gilt der Gebrauch der »Natürlichen Pfllanzenfamilien«; Veränderungen in den Endungen und sonst in dem Worte sollen in der Regel nicht vorgenommen werden. Notoriscke Fehler in den von igennamen hergenommenen Bezeichnungen müssen aber entfernt werden, B. ist zu schreiben Rülingia für das von den Engländern gebrauchte und bei ins importierte Rulingia. 5. Gattungsnamen, welche in die Synonymik verwiesen worden sind, werden besser nicht wieder in verändertem Sinne zur Bezeichnung einer neuen Gattung oder auch einer Sektion etc. Verwendung finden. ; . Bei der Wahl der Speziesnamen entscheidet die Priorität, falls nicht durch den Monographen erhebliche Einwendungen gegen die Berücksichtigung der letzteren erhoben werden können. Wird eine Art in eine andere Gattung i so muss dieselbe auch dort mit dem ältesten spezifischen Namen be- leiben. 7. Der Autor, welcher die Spezies zuerst, wenn auch in einer anderen {tung benannt hat, soll stets kenntlich bleiben und wird demgemäss in einer ammer vor das Zeichen des Autors gesetzt, welcher die Überführung in die te Gattung bewerkstelligte, also Pulsatilla pratensis (L.) Mill., wegen Anemone talensis L. Hat ein Autor seine Art später selbst in eine andere Gattung er so lassen wir die Klammer weg.**) Iinam i elche Substantiva (häufig noch jetzt oder wenigstens früher geltende Gattungs- E **), z. B. Ficus indica, Circaea lutetiana, Brassica Napus, Solanum mara, Lythrum Hyssopifolia, Isachne Büttneri, Sabicea Henningsiana. Hie Werden Eigennamen zur Bildung von Gattungs- und Artnamen ge- ‚ SO hängen wir bei vokalischem Ausgang oder bei einer Endung’ auf Sch i Fällen wird ia, bez. ii an den Namen gehängt, also Schützia Chütz ‚Aigen: : ; a gebildet, z. B. Schützeana, Schütziana, Magnusiana. Einen Unter- in ia der Verwendung der Genitiv- und adjektivischen Form zu machen, ~ “gegenwärtigen Zeit nicht mehr thunlich. a "Eini : ; i Mu Recht ihe rahmen wie Coniferae, Cruciferae, Umbelliferae, Palmae u. s. w. bleiben g ne iese Regel halten sich die Autoren für nicht gebunden, welche an BR oar erken arbeiten, in denen die Klammeranwendung nicht gebräuchlich wa Kleinere Mitteilungen. 308 1o. Bei der Bildung zusammengesetzter lateinischer oder griechise! Substantiva oder Adjektiva ist der zwischen den Bindevokal, im Lateinischen i, im Griechischen o; wortes in die Zusammensetzung ein). Wir empfehlen Vermeidung solcher Namenkombinationen, we Tautologieen darstellen, also `z. B. ninaria Linaria oder Elvasia elvasioi Staaten stammt), Leptopetalum mexicanum Hook. Inseln) 12, Bastarde werden dadurch bezeichnet, dass die Namen der Eltern un mittelbar durch Xverbunden werden, wobei die alphabetische Ordnung Speziesnamen eingehalten werden soll, z. B. Cirsium palustre X rivulare; in ` Stellung der Namen soll kein Unterschied angegeben werden, welche Die binäre Nomenklatur für Bastarde halten Vater, welche Mutter sei. nicht für angemessen. 13. Manuskriptnamen haben unter Berücksichtigung von seiten anderer Autoren. auch dann nicht, wenn sie gedruckten Zetteln in Exsikkatenwerken erscheinen. Das gleiche gilt für Gä namen oder die Bezeichnungen in Handelskatalogen. Art setzt für uns eine gedruckte Diagnose voraus, die allerdings auch auf ei Exsikkatenzettel stehen kann. 14. Ein Autor hat nicht das Recht, einen einmal gegebenen Gatt und Artnamen beliebig zu ändern, falls nicht sehr gewichtige Gründe, W! in Regel 11, dazu Veranlassung geben. A. Engler. I. Urban. A. Garcke. K. Schumann. : G. Hieronymus. P. Hennirgs. M. Gürke U. Dammer p Li E. Gilg. H. Harms. P. Graebner. G. Volkens. L. Diels. Kleinere Mitteilungen. Cuphea strigillosa nicht strigulosa. S. 276 der Gartenflora Bd. 46 wird C. strigulosa erwähnt. c. strigulosa K. 1823 er überhaupt nicht in hat ıemlich unscheinbare nicht die entfernteste S. 276 wirklich gemeinten Art, nämlich C. strigillosa 846. Deren ee lautet: nea Sess. M D. n meiner ` Lythraceae ist der ec. Cyanea, der sehr schlecht passt, et Arn (von den Liu-Kii allen Umständen kein Recht Die Anerkennung vorangestellt, weil ‚ Hemsley schon damit or war, i dem gleichzèifig ve lichten Namen C. coc cinta s p gen Herrn Prof. Dr. Kor verbindlichsten Dr für di ichtigung. D. Zum ee in g Heft der M. a Minen eboren ne : April nachmi ittags 4 und 1/5 Uhr stattgehabten Landsberg Gartenflot Kleinere Mitteilungen. derart stark r Hagel keinen Schaden anrichten onnte; die Mistbeete, Gurken- und optgewächskästen waren zum grössten de lumen- und müsepflanzenkästen war die anze aren ca.200Fenster bestellt; der Hagel ehr viel, s ie en Wolkenbruch verursachte Kist n setzte auch die en fast alle unter Wasser. nach stellenweise gegen 40 cm lamm und Erde bedeckt denn es Hi Yorhand sehen, enen Pflanzen nichts mehr zu Es si ; E grete nun schon 18 Tage oee verflossen, es mögli € zu begi glich, etwas auf dem Stattgehabten Nieder- x g j läge gesättigt, dass es f es den Leuten kaum Schlammdecke zu eın grosser Teil der Fläche lässt sich kaum graben und muss auf zwei werden, ev. Neubestellung eine sehr schwierige und auch sehr kostspielige ist; die Arbeiten der e si itle ~ stellenweise bis zu cm angestrengter Arbeit ist es den Leuten nur möglich, den sonst regulären Teil der Arbeit bis zu ein Drittel fertig zu stellen; kurz, es war in meiner Gärtnerei und überhaupt hier im Norden der Stadt eine Verwüstung, wie sich die ältesten Leute nicht besinnen können, je etwas Aehnliches in dem Masse ge- sehen zu haben. Dies teile ich als Erläuterung zu der h angenommen, zwungen, den grössten Landes noch einmal zu bestellen. . Forch, Gärtnereibesitzer, Sekretär des Gartenbauvereins. Gesuch um Preisverzeichnisse von Stiefmütterchen. Die Gesandschaft der Vereinigten Staaten hat uns folgenden Brief über- sandt, n wir in Übersetzung mit- teilen: E. J. Steele Orchards und Fruit Lands. City Property. Pottland, Oregon Mai 1. 1897. An den Haupt - Stiefmütterchen- züchter ın Deutschland. Sehr geehrter Herr! Bitte, senden Sie ir umgehend Sorten zu haben, Wee ch bin besonders he C Litteratur. 310 gezogen, aber ich glaube nicht, dass ich schon die besten er n Bezug auf Grösse habe. — Ich w Gecit auch etwas zu hören über Ihre en Pansies a nienie z. B. „Bug- Ihnen bestellen, Bi ich von Ihne höre, und lege . für Porto be Hochachung A .:J. Steeie Obstbaum- und Fruchtl: nots“, Butterflie (Schmetterlinge) und Adr.: Woodstoc ferner über RE weisse und gelbe Oregon. von grosser Form. Ich werde bei Litteratur. Bewirtschaftung kleiner Haus- Praktische Anleitung von E. Eibel. Heft ı: Gemüsebau. 3. Aufl. n Heft 3: Topf- en der Überwinterung. l j d Mit Illustrationen. linge im Obst- un nicht erschienen.) Preis eines Heftes 25 Pfennig. Verlag von Emil Stock in Leipzig. Die drei ai Heftchen liegen bereits in 3. Aufl vor. Dieselben haben infolge ihres iR klaren und praktischen Inhalts und vor allem ae Billigkeit wegen eine so allgemeine e Hu gefunden, dass innerhalb en, seit dem erstmaligen P E drei Auflagen nötig wurden. Die Schriftchen verdienen Verbreitung. Die Verhandiungen des Garten- bau-Vereins zu Lübeck 1806 — Lübeck 1897 — enthalten den Bericht Handelingen der Commissie 1896, Nederlandsche Maatschappij voor Tuinbouw en Plant- Di P ie Verhandlungen enthalten as preisgekrönten Pflanzen B L Kühn. der ausländischen Ko nkurr Verzeichnis von im Jahre 1896 aus dem »Obstmarkt«.) Verfasser wi darauf hin, lichen Zufuhren produ Schweiz, Italien, Frankreich, Se Bosni ah d gesetzter ns zu gefährden imstat ist. Er ra da 2 als Mittel zur. kurre Obst in Deutschland und z k ie Verhältnisse in Dei grossen lohnenden Obstbau ges Dr. Alfred Burgerstein. , Gattungen der Pomaceen mit sonderer Rücksicht auf den toiset Holzbau. (Sonder us »Wiener hppa e Gartenzel Holzbaues unterscheiden weist nach, dass die meisten gattungen — in der Be Pomi Pom ceen — einen des : R REE E Merkmal bein für die systematische Einte un: Pomaceen verwen nd = deren Gattungs- Zugehörig nicht sicher feststand. y erfasseT scheidet folgende 24 Gattung neaster Medic., Pyracanl Aus den Vereinen. — Ausstellungen und Kongresse. 311 ChamaemelesLi ndl. Ber Lind 1 pil es Lin a speromeles Osteomeles Lindl., FRE Tourn i ormus ach „ Micromeles Decsn., japhiolepis Lindl., Aronia Pers., elanchier Medic., Docynia Decsn., anvaesia Lindl., Peraphyllum N utt. Sorbus fennica C. Koch wird äis Hybride von Aria suecica X S. aucu Aus den Der Verein Deutscher Gartenkünstler veran anlässlich seiner dies- ersammlung zur Be- ing der Hamburger Gartenbau- ung (2. Sonder-Ausstellung Pflanzen, ‚Freiland-Stauden, Ge- uli) eine Gesell- den pibahnhof um 3 Uhr 15 ch ittags abgehenden Sonderzug. ellug Ei ao ahnen der Jubi- ellun ; ; A der von & betragen der Gewerbe-Ausstellun zahlenden Beihilfe von 10000 D ellung des Terrains = b ; ae 108 648 M. aus 4 SE Die Ausgaben dürften Is werde enso hoch stellen, keinen- x en die Zeichner des Sicher- 14 Tagen ausgegeb 2 gegeben an Nerzichten wir des immer so a R n auf Ab- Leider war nd lung ER Fein ie Hälfte der Aus- r Ehrenpreise. schn nit PE | paria ‘angesehen, was jedoch der anatomische Bau des Holzes weder be- weist noch widerlegt. Sorbus florentina BETOL ist vielleicht entweder Malus coronaria X Be noch genauer 2 E wä Sorbus hybri nach Tiecatand keine Hybride sein soli. ist in der -That eine solche. r Bau des Holzes von S. latifolia Pers. gestattet den Schluss, dass genannte Pflanze ein Bastard ist. (Aria nivea XS. torminalis). S. (Aria) Mespilus-Art oder wahrscheinlicher ein Bastard von M. germanica und Cra- taegus spec DE L Verein: Rückfahrtkarten mit gotägiger Giltig- keit kosten für die IL 17,20 Mk. und: für die IL Klas 11,50 Mk. Vereinsmitglieger r Fahrt verehrlichen ergebenst eingeladen. meldungen sind zu ri Schriftführer städt. Obergärtner Weiss, Berlin, N.W. 21, Bredow-Strasse No. 42. a wird auch auf Wunsch Plätze beste und Kongresse. Gartenbau - Ausstellung in Hamburg, geschlos ist, sind die N we gärtnerische Dauer-Ausstellung be- lichen Zwecke übergeben. soll jeder Gärtner und jeder Liebhaber zu jeder Zeit ausstellen, was unter seiner Pflege zu ausstellungswürdiger Entfaltung "gebracht ist. Jede Woche wird ein Be Kollegium zusamme während der Woche eingelieferten Ausstellungsobjekte prämiieren. Neben dieser Dauer-Ausstellungwerden Series verspre Souder Ausstellunekt ist bereits nahe ze Sie wird in den Tagen om 28. Mai bis zum ı. statt- 312 Personal-Nachrichten. finden. In ihr wird vor allem die Bindekunst eine bedeutende Rolle spielen. Ausser den Bindereien werden vor allem grosse Wettbewerbe in peltatum, getriebenem To al stattfinden. ee -Ausstellung vom 6. Juli wird die eigent- er folgt in Aa ; haben, auch der Bindekunst noc! liche a sein. Auch | zuführen Die grosse Obst-Ausst ür Rosenarrangements, i om 17 o. September Gloxinien sind in dieser ker alsda n Beschluss. beson Wettbewerbe burgische Staat hat dem Komi schrieben. Die dritte Sonder-Aus- umme von 350000 fü stellung vom 30. Juli bis 3. August reise zur Verfügung gestell umfasst vor allem Pelargonium zonale, | Gesamth der ausgesetzten | Knollen- und Blüten-Begonien, Nelken, übersteigt jetzt den Geldw Gladiolen und abgeschnittene Stauden. | 200 000 Personal-Nachrichten. Drei 25jährige Jubiläen. Die Firma F. Körner-Steglitz, InhaberG. Körner rodersen, den weitesten Kreisen bekannt geworden durch ihren Lawntennis-Platz 1896, gab am Sonn- 2 Papendorf und Pasewaldt, die 25 Jahre in dem Geschäfte thätig sind, ein an Fest. l gemeinen selten sei, in der Landschafts- gärtnerei Personen zu finden, die ein va e Jubiläum feiern können y ; in zweiter Reihe dem Che ; dem re der i ch ch ge- samten Personal, das sich an den 75. Stiftungsfost des Vereins zur Beförderung des &é f s 75. Stiftungsfest wird am Montag, den 14. Juni durch eine Dampfer auf der ee und Abendessen in der „Borussia“ in Nieder-Schönweide & durch besondere Circulare, Jubilaren ein Beispiel der Pfli mö sein Schwager, Herr Namen der Firma jedem Ju kostbare goldene Uhr. He meister Hoflieferant Loock, m namens des Verei sprüchen nicht fehlte Der Reichsgraf Hein Pückler, Freiherr von plötzlich am Mont d in Riva Gardasee ım a 62 Jahren und wurde an Branitz bei Cottbus begra Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. € hen die Kopfhaut von den schädlichen Schuppenhäutchen, die jed. Haar- | Eau Capillaire * | i B nel nach jeder Waschung einen geringen Fettstoff, welcher d. er : Eau Capillaire |, vie d. Haar weich u. geschmeidig erhält. — Bei regelm. Gebr. von ist es s sicher, dass jeder Fremdkörper von der Kopf haut abgelöst Sis ba Eau Capillaire ;; aar ühzeiti sf: ahrt wird. Zu haben bei J. are & JACOBI, Berlin .. an Friedrichstrasse 24. riginainasohe Mar omologisches Institut, Reutlingen um-, Beerenobst- und Ziergehölz-Schulen. Gärtner - Lehranstalt B2 an der "verschiedenen Lehr- Kur: Jahres-Kursus: Oktober. 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Wittmack, Gen ne Frenor an der Universität und an der Er TE eec : n Berlin, General-Sekretär er Vere Berlin Su 1897, Heft 12, Inhalt: 836. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 313. — eines Gewächshauses von Otto Peschke, Berlin ‚durch Se. Majestät dot Kaiser. S. 31 Paul Sorauer, Schaden Asphaltdämpfe den Berliner Gärten? S. Dr, und Dr. Fr. Krüger, Die Monilia-Epidemie der Kirschbäume. S. 320. — Grosse ae RE HE in Berlin. (Hierzu Abb. des arsch s A eene Versan g zur Besprechung W 4 a S. ki Dr. E: "Less Das we er im Monat Mai Sr IAE Mitteilungen, S. 332. — = Un terrichtswesen. S. 334. — Litter atur, 5.335. — Vereinen. S. 335. = Personal-Nachrie ıten. S. 336. — Berichtigung: S. 336. ordnung für die 75. % hres -Ve mlung des En zur en jrderung des Garten in gn escien Staaten. 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Ober-Finanzrat von Pommer Esche widmete dem am 7. Mai verstorbenen langjährigen Mitgliede Herrn Wilhelm Busse in Französisch-Buchholz warme Worte der Teilnahme. Die An- ' wesenden ehrten das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von len Sitzen. Vorgeschlagen wurden zu wirklichen Mitgliedern: 1. Frau Landgerichtsdirektor Germershausen, Berlin W., Kalck- reuthstr. 2 - > Julius J. Freudenstein . Herr Julius J. Freudenstein . August Schmeisser in Burg bei Magdeburg, ; » Dr. Hermann Ross, Kustos am botanischen Garten in München, Ä » Emil Mosse, Berlin W., Bendlerstr. 33a, >» Kaufmann Karl Gotthelf, Berlin W., Lützowstr. 60a, » John Cook, 318 Charles Street, Baltimore, Mrl. U. S. A., durch Herrn Geheimrat Wittmack; Ernst Borsig, Berlin N.W., Alt-Moabit 85/86, durch Herrn Obergärtner H. Weidlich; Eisenbahn-Bauunternehmer C. Holmgren, Kolonie Grune- wald, Hubertusallde 15, durch Herrn Dr. Maren; vereid. Sachverständiger Gerhard Heyden, Berlin NO. Wassmannstr. 25/26, durch Herrn Direktor O. Chon&; Gartentechniker Hermann Leistner, Steglitz bei Berlin, Schildhornstr. 102, durch Herrn Gärtnereibesitzer Jawer; ; > Gutsbesitzer Waldemar Werner in Friedenau bei Berlin, 14 >» Handelsgärtner Arnold Hering in Heinersdorf bei Berlin, ia durch Herrn Hoflieferanten J. Klar. ee enite Gegenstände: ı. Aus dem Kgl. botanischen nr N arch Herrn Obergärtner Strauss eine reizende Gruppe blühen = “euholländer und Kap-Pflanzen in schönster Kultur aufgestellt, die um so mehr Beachtung fanden, als jetzt fast auf einmal die Liebe zu ra schwer kultivierbar verschrieenen Pflanzen wieder erwacht ist. R = Zweifel hat ganz besonders die Gruppe herrlicher Boronia elatior nn aceae) von Spielberg & De Coene in Französisch-Buchholz auf der äums-Ausstellung des Vereins, die so sehr viel Bwunderer fand, nicht 18 zum endlichen Wiedererwachen der Neigung für Neuholländer hei- Sen. Auch in der Sammlung des botanischen Gartens befanden sich Berlin W., Königin Augustastr. 41, y y Yv y y 314 836. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. zwei Exemplare dieser Art, ferner Aotus gracilliana mit gelben Schmetter- lingsblüten, Bauera rubioides, Eriostemon buxifolius, Pimelea - Arten, Stylidium adnatum, Thomasia purpurea und als Triumph der Kultur eine dem blauen Lein in der Blüte ähnliche Pflanze mit quirlständigen, an die des Labkrautes erinnernden nadelförmigen Blättern Platytheca galioides Steetz (Tremandra verticillata Hügel). Das spezielle Verzeichnis ist S. 33 abgedruckt. Dem botanischen Garten aber gebührt der Ruhm, dass er unbeirrt von der Zeitströmung nie nachgelassen hat, der Kultur der Ka Pflanzen eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. 2. Herr Emil Dietze-Steglitz führte eine grosse Zahl Töpfe und auch ein Sortiment abgeschnittener Blumen von Lathyrus odoratus, der wohl- riechenden Wicke oder Riecherbse, in den verschiedensten Farben vo Das Sortenverzeichnis bringen wir in nächster Nummer. Herr Dietze bemerkte, dass er 8o Sorten ausgesäet und von je Sorte zwei grosse Töpfe für die Jubiläums-Ausstellung bestimmt hatte Leider waren sie aber wegen des fortwährend trüben Himmels im März und April nicht rechtzeitig zur Blüte gekommen. Sie sind im Februat ausgesäet und nur bei 6—80 R. gehalten, dabei wurden sie nicht zu $ begossen, denn sie ertragen besser Trockenheit als Nässe. Sehr angenehm ist, dass sie gar nicht von Ungeziefer heimgesucht werden. Die Blum werden für den Schnitt sehr gern gekauft, doch nur die reinen Far besonders die dunklen. Auch als Topfpflanzen sind sie für den Verka sehr geeignet, er erhielt für den Topf 3 Mark; allerdings nehmen sie Topf einen grossen Raum ein, denn man muss sie weitläufig stellen, We sonst die unteren Blätter welken. In Kästen gezogen, eignen sie sich seht für Balkons, sie erreichen da eine Höhe bis zu z m. In gutem fetten Boden im Garten werden sie bis 3 m hoch und verjüngen sich immer wieder von unten durch neue Triebe. Im Zimmer halten sich die Pflanze® leider nicht, sie wünschen freie Luft und sonnige Lage, ertragen a ziemlich niedrige Temperatur, so z. B. im Herbst. : 3. Herr Obergärtner Schulz führte aus dem Garten des Gehein Kommerzienrat Veit ebenfalls einen Topf Lathyrus odoratus Vor und dauerte gleich Herrn Dietze, dass seine Pflanzen zur Ausstellung e herangekommen. Er hatte sich vorgenommen, daselbst grosse K} = mässiger, später bei immer mehr . nr recht mperatur, allein auch sie sejen des trüben Wetters wegen nicht Mi zeitig herangekommen.#) | ; SEM be er war auch die Ursache, dass so wenig Orchideen von perser falteten sich m wu "ng angemeldet werden konnten. Erst in den letzten W a | ehr Blumen. Selbst in Belgien mangelte es an Blumen. ; P 836. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 315 ~ = i = — 5. Herr Photograph E. Bogacky-Berlin C., Königstr. 21, legte eine Anzahl sehr gelungener grosser Photographieen von der Jubiläums- Ausstellung, a Stück 2 Mark, vor, darunter das Innere der Chemiehalle mit dem Rosengarten, die Gruppe von G. A. Schultz, die Palmengruppe von Th. Jawer, die Koje von Joseph Klar mit dem Panorama von Kamerun etc. Bestellungen darauf können auch beim General-Sekretariat gemacht werden. . Hierauf erfolgte die statutengemässe Neuwahl der Ausschüsse, bei der dieHerren Brettschneider und Axel Fintelmann das Amt als Stimm- zähler übernahmen. Das Resultat wird nach den Zuwahlen veröffentlicht. . Der General-Sekretär verlas darauf eine Übersetzung des von Herrn Wright im Journal of Horticulture vom 6. Mai d. J. erschienenen Auf- Satzes: »Deutsche Ausstellungen durch eine englische Brille gesehens«, die in der Gartenflora S. 211 erschienen ist. Man war für die Anerkennung, die der Verfasser, welcher als Preisrichter mitgewirkt, der Berliner Aus- stellung zollte, sehr dankbar und ebenso für seinen Hinweis auf deren Chwächen, meinte aber, dass bezüglich der Orchideen und namentlich bezüglich der Croton und Dracaenen, die als klein geschildert sind, das Urteil wohl nicht ganz zutreffend sei; ebenso bedauerte man, dass der Verfasser, wie es scheint, die grossartigen Bindereien, die erst am 28. April aufgestellt wurden, nicht gesehen habe. . Der Schatzmeister, Kgl. Hoflieferant J. F. Loock, gab sodann eine vor- läufige Übersicht über die Ergebnisse der grossen allgemeinen Gartenbau- Ausstellung. Die Einnahmen ergeben in runden Zahlen: Kintrittskärten .. o e Teow 0, ialzmieten a, 0.0... 2005 6000 » Verpachtung der Restauration 4000 >» Wert der Ehrenpreise . ca. 7000 » 125 000 M. Es stehen noch aus: Pacht für den Katalog, ca. 2500 M., Zuschuss der ewerbe - Ausstellung zur Wiederherstellung des Terrains (die mit 13000 M. im Etat steht) 10000 M., so dass man inkl. einiger, hoffentlich noch eingehender Posten aut rund 140 000 M. Einnahme rechnen darf. SM Waren 144 000 M. angenommen. Die Ausgaben lassen sich, ehe das Terrain nicht wieder hergestellt ist, nicht genau festsetzen, auch viele ae Rechnungen sind noch nicht eingegangen. Die Pacht für die aeta beträgt 13500 M., die für die Fischereihalle 10000 M., die a für die èlektrische Beleuchtung sind auf 14 000 M. EEA a aber vielleicht etwas höher kommen. Die Gesamtausgaben sA ' # PN ma ebenso hoch stellen wie die Einnahmen, so dass der Sicher ei z di ment in Anspruch genommen werden wird, trotzdem manche Befürchtung hatten, dass man im Osten von Berlin keine Ausstellung o) r” ; nr 2 hne ein Defizit veranstalten könne. Wäre das anfangs so günstige Wetter Richt in de StöÖsserer ' Nahm 30 kalt r zweiten Hälfte (und auch schon am Sonnabend den ı. u und regnerisch geworden, so würde der pekuniäre Erfolg ein vie rer gewesen sein. Auf die einzelnen Tage verteilen sich die Ein- Sn an Eintrittsgeldern folgendermassen: 316 Ankauf eines Gewächshauses durch Se, Majestät den Kaiser. Di en en 7 RE Eintrittspreis ` Einnahme Kintritispreis Kin Mittwoch den 28. April 355 Sonnabend den 8. Mai A Donnerstag den 29. ,, Be Jr (kalt) 1. 2092M. 3 g Freitag den EI NE1TDO9 „ Sonntag den 9. Mai VE Re ER Er I ! Mittwoch den 5. Mai Ki, 6060 , | Gesellschaft „Stern“ Donnerstag den 6. Mai. ı „ 5447 » ; Freitag den 7. Mai . I Pa Sonnabend den ı. Mai (starker Regen) ı M 550 „ en) N S 4769 » | Montag den ı0. Mai (kalt) - 5o Pf. 1957y Sonntag den 2. Mai. . ı „ 31658 „ | Dienstagden ı ı.Mai(kalt) 50 D Montag den 3- MaE . . 1, .. 13491 „ | Mittwoch den ı2. Mai ER = Dienstag den 4. Mai `, | (kalt, Regen) 5 E * 7158 „ | Ausserdem von der Dampfer- 4 Dauerkarten . | | 108648 Der Direktor dankte in warmen Worten Herrn Loock für die au ordentliche Mühe, welcher er sich bei den Kassenangelegenheiten, 4 oft viele Unannehmlichkeiten mit sich bringen, unterzogen habe, und sp | zugleich seine Freude wegen des noch über Erwarten günstigen Ab schlusses aus. Der Verein wolle keinen Gewinn aus seinen Ausstellungen ziehen, aber Ehre damit einlegen, und das sei erreicht. Sa . Das Preisgericht, bestehend aus den Herren Direktor Brandt, Ga inspektor Weber und Herrn de Coene, hatte folgende Preise zuerkan Herrn Emil Dietze-Steglitz für Lathyrus odoratus 1 grosse silb Vereinsmedaille, > Obergärtner Schulz-Steglitz für Wein im Topfe 1 er ei — wu s VII. Herr Garteninspektor A. Fintelmann gab bekannt, dass der V teiligung ein. ; i . Aufgenommen wurden als wirkliche Mitglieder die in der letzten sammlung Vorgeschlagenen. (Siehe Gartenfl. Heft 8 S. 201.) v. Pommer Esche. "Wittmack. — sd y Ankauf eines Gewächshauses von Otto Peschke, durch Seine Majestät den Kaiser. Herr Otto Peschke, der ein ganz vorzügliches Gewächsh Berliner Gartenbau-Ausstellung ausgestellt hatte; erhielt am 2. Juni Depesche: aus auf ini fo Potsdam, den 2. Jumi 5 Uhr #9 = Ingenieur Otto Peschke. Seine Majestät haben den Ankauf Ihres Treibhauses, Ausstellung Treptow, genehmigt und werden Sie hiermit ef der Aufstellung desselben im Königl. Schlossgarten Bellevue T vorzugehen, Hofgärtner Jancke daselbst wird Ihnen den Platz. Hofgartendirektol; g alter. Ga ers Schaden Asphaltdämpfe den Berliner Gärten? 317 Schaden Asphaltdämpfe den Berliner Gärten? Von Paul Sorauer. er Vortrag, gehalten am 25. März 1897. Je Frage, ob Asphaltdämpfe der Vegetation schaden, ist schon mehrfach A aufgeworfen und bald bejahend, bald verneinend beantwortet worden. Als Beweis für den ungünstigen Einfluss wird in der Regel angeführt, dass man in den asphaltierten Strassen an heissen Sommertagen deutlich einen Asphalt- geruch wahrnehmen kann; man schliesst dann daraus, dass das stellenweis _ auftretende Absterben von Bäumen und Sträuchern mit diesen Asphaltdämpfen : in Verbindung zu bringen sei. Bei Gelegenheit eines seit zwei Jahren schwebenden Streitfalles war ich als Sachverständiger genötigt, der Frage experimentell näher zu treten. Es 3 wurden anfangs unter Glasglocken verschiedene Zweige den Dämpfen von d schmelzendem Asphalt ausgesetzt, später ein Versuch im grossen unternommen, i indem eingewurzelte Pflanzen in Töpfen in ein leeres Glashaus gebracht und dieses, fest geschlossen, für mehrere Stunden mit Dämpfen angefüllt wurde. : Das Ergebnis war insofern überraschend, als nur in wenigen Fällen, in . denen die Pflanzen zu dicht am schmelzenden Asphalt standen, sich während i der Rauchwirkung merkbare Beschädigungen einstellten. Die Mehrzahl der 1 Planzen kam nach etwa dreistündiger Einwirkung ohne sichtbare Beschädigung E Wieder aus dem Glashause ins Freie an einen schattigen Ort; aber nach ein 7 bis zwei Tagen stellte sich eine charakteristische Veränderung ein, die bei 7 Rosen, Erdbeeren und Rosskastanien so abweichend von den Beschädigungen _ durch andere Dämpfe oder Rauchgase sind, dass diese Pflanzen als ausschlag- 7 $ebend bei der Beurteilung einer Beschädigung durch Gase gelten dürfen. $ Bei den Rosen ist die Wirkung je nach der Spezies etwas verschieden; a ol in den Stadtgärten vorzugsweise verbreiteten Remontantrosen erweist 5 die Blattoberseite entweder stellenweis oder gänzlich stumpf-schwarz. “tennerven aufzutreten. Da bei vielen Blättern mit annähernd parallel ver- lenden Seitennerven die Felder, welche durch je zwei Seitennerven und ein k der Mittelrippe begrenzt werden, gerade die Verfärbungserscheinungen n ri während das Gewebe, das dicht an den Rippen selbst liegt, noch grün Ei sollen diese ersteren Blattpartien als »Zwischenrippenfelder« im en bezeichnet werden. Schwä ‘© Dämpfe können bei den Rosen auch die Kelchblätter angreifen und erg E Solche Knospen kommen meist nur zu ungenügenderEntwicklung; ein- S ud . vertrocknen, ohne sich weiter zu entfalten. Wichtig für dieBeurteilung in die ee zu unterscheiden sind. Wir übergehen jedoch an dieser Stelle eingehen e Beschreibung und verweisen in dieser Beziehung auf eine (Stuttgnę „ Darstellung, welche in der »Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten« Beryorger 5 Eugen Ulmer) erscheinen wird. Bei den durch Asphaltdämpfe = enen Beschädigungen kann es nun vorkommen, dass die mittlere 318 Schaden Asphaltdämpfe den Berliner ‚Gärten? Blattfläche geschwärzt, aber die Ränder des Fiederchens oberseits grün bleiben. Die Erscheinung erklärt sich daraus, dass die jungen Fiederblättchen bei ihrer Entfaltung die von der Mittelrippe durchzogene, zentrale Blattpartie vorgewölbt haben, Ränder und Spitze aber nach abwärts gekehrt sind. Die über -die Fläche dahinziehenden Dämpfe ätzen zunächst die Mittelpartie, und nun ‘heben sich-die Ränder kahnförmig nach oben. Wenn .dann die Rauchwirkung auf- hört, breitet sich. die Verfärbung nicht weiter aus; anderenfalls kann eine so schützt z. B. ein Blatt ein anderes, das dicht . darunter liegt. Bei längerer Einwirkung werden auch die Hauptblattstiele und die jugendlichen Stengel a 5 gegriffen; dann tritt die Verfärbung aber mehr. in Gestalt helllederfarb zusammenhängender, glänzend bleibender Flächen auf. Bei den Kastanien (Aesculus Hippocastanum) variieren die Verfärbung erscheinungen je nach dem Entfaltungszustand der Blätter zur Zeit des Eintri der Rauchwirkung. Bei dem Experiment wurde beobachtet, dass die in kurzer Zeit dürr und bröckelnd. In diesem Zustande bekommt das Ahnlichkeit mit einem durch Sturm beschädigten; indes sind in letzterem die vorgewölbten Partien der Blattfläche die zerriebenen und bröck nicht, wie hier, die vertieften. | | A Bei einem in Berlin beobachteten Falle, wo nachweislich die Bäume folge der Einwirkung von Dämpfen aus nahestehenden Asphaltkesseln & hatten, erschienen die alten Blätter normal dunkelgrün und flach ausge! andere, etwas höher an den Zweigen ‘stehende hatten den grün gè Rand der Teilblättchen ‚meist rückwärts umgebogen und die zentrale mit schorfartiger, hellgrauer Oberfläche etwäs vorgewölbt Die scho Beschaffenheit rührt von einem Ausheilungsprozesse her, den das Blatt Verschwinden der Rauchwirkung alsbald beginnt.. Ahnlich etwa wie die Rosen verhalten sich die Erdbeeren und sE den Kastanien der wilde Wein, bei dem sehr charakteristische Beschädi in einem anderen Falle in Berlin längere Zeit nach der Wirkung voR 5 aus Asphaltkesseln beobachtet wurden. Die schwach èrkránkte ; n den weitig wurden noch intensivere Beschädigungen gefunden, wodure! Teilblättchen ganz regelmässige Zeichnungen durch die dürren Stellen Schaden Asphaltdämpfe den Berliner Gärten? 319 ‚Da nämlich von. der Mittelrippe fiederartig annähernd parallel die stärkeren Seitenrippen abgehen und die von ihnen begrenzten Zwischenrippen- = felder des Blattes vertrocknen, während der Gewebestreifen an der Rippe selbst noch grün bleibt, so. erhält die ganze Blattfläche zu beiden Seiten der Mittel- tippe eine parallele Querstreifung aus abwechselnd dürren und grünen Zonen. Die jungen Stengel erschienen in Flecken oder zusammenhängenden Flächen einseitig korkfarbig und später rissig. Die Luftwurzeln waren geschrumpft. Durch gegenseitige Reibung der Blätter bei windigem Wetter bröckeln die _ lürren Stellen vielfach aus, so dass derartig stark durch Asphaltdämpfe ge- schädigte Blätter gitterartig durchbrochen erscheinen können. - Gewächse ähnliche Beschädigungen, während einzelne Gattungen abweichende Krankheitsbilder liefern. Eine Aufzählung der Erscheinungen dürfte aber den Leser ermüden. Wir beschränken uns daher hier darauf, nur noch zu er- wähnen, dass ‘bisweilen Bilder sich zeigen, die an die Einwirkung schwefeliger Säure erinnern, und dass andererseits, wie bereits anfangs erwähnt, auch Ver- Arbungen auftreten, die den durch Asphaltdämpfe erzeugten sehr ähnlich sind und doch von ganz anderen Ursachen herrühren. Solche Fälle zeigen h bei gewissen Rosenarten zur Herbstzeit. Es ist ungemein interessant, zu obachten, wie verschieden die Herbstfärbung bei den einzelnen Spezies an Beschädigungen. Soz.B.bei Rosa turbinata, bei der im Berliner botanischen “en zu Anfang Oktober ein Teil der Blättchen bereits abgefallen war, Die älteren der noch festsitzenden Fiederchen erwiesen sich ohne vorhergehende DA rbung stumpfschwarzfleckig und zwar nicht selten in zusammenhängenden s seren Flächen bis auf die Randpartien, welche meist noch grün erschienen. ' Verfärbung war hervorgebracht durch Ballung und Bräunung des Inhaltes nea altdämpfe beschädigten meist abweichend, dagegen erreicht ie ae Wiederum grosse Ähnlichkeit bei leichten Frühjahrsfrösten. Den ag kann aber immer nur das -Mikroskop geben. n nun also auch durch das Experiment und durch Beobachtung von A Vorkommnissen unzweifelhafter Beschädigungen durch die AM: en aus Kesseln die Schädlichkeit der Asphaltdämpfe nachgewiesen s damit noch nicht gesagt, dass die Ausströmungen des Asphalt, a i, en Tagen die Vegetation benachteiligen. Ich persönlich glaube ko ass dies der Fall ist, da die Beobachtungen darauf hinweisen, dass Plaster nicht ich schädigenden Faktoren sind; diese sind aber im Asp wen ung mehr vorhan den, 320 Die Monilia-Epidemie der Kirschbäume, Immerhin werden wir zum Schutze der Pflanzungen in den Strassen und Vorgärten gegen die in Berlin beständig an irgend einer Stelle sicherlich vor- handenen Asphaltkessel mit ihren Dämpfen einiges thun können. Wir dürfen nur die Asphaltgesellschaften darauf aufmerksam machen, dass die Kessel in den Strassen derart aufgestellt werden, dass der innerhalb der Vegetationszeit vorherrschende Westwind die Dämpfe von den nächsten Bäumen we und nicht gerade darauf treibt, wie dies vielfach beobachtet worden i Ausserdem ist zur Beruhigung unserer Gartenbesitzer und zu betonen, dass die schlimmsten Asphaltbeschädigungen durch die Kessel auf den Strassen darin bestehen, dass die Bäume innerhalb der Vegetationszeit gänz- lich entlaubt werden, abernachträglich meist wieder frisch und gesund ausschlagen. Es ist dies allerdings eine wesentliche Schwächung der Pflanze; indes wird dieselbe bei sonstigen günstigen Verhältnissen überstanden. wie eine vorzeitige Entlaubung durch Sommerdürre überstanden wird. Bedenklich und das Al BEE) TEN BE ENT An le 7 FE RE nn een a Er Asphaltdämpfe an denselben Orten wiederholt zur Wirksamkeit kämen. Die Monilia-Epidemie der Kirschbäume. as Von Professor Dr. Frank und Dr. Fr. Krüger. I diesem Frühlinge ist eine seit einigen Jahren in der Entwicke begriffene Kirschbaumkrankheit in gefahrdronender Weise in mehrere Gegenden der Provinz Brandenburg aufgetreten, wo wir sie an Ort und ` näher untersucht haben. Bisher als mit Frostwirkungen zusammenhäng Erscheinung betrachtet, hat sich die Krankheit jetzt als eine rein infektiös herausgestellt, welche durch den Pilz Monilia fructigena, der schon früher © dabei beteiligt erkannt wurde (vergl. Gartenflora 1894 pag. 302) hero gerufen wird, was von uns in späterer Mitteilung näher begründet werden Y In den Gegenden, wo wir die Krankheit heuer gesehen haben, nam $ südlich von Berlin bei Mahlow, Blankenfelde, ferner in der Neumark bei Steir Schönfliess, Jänickendorf etc., ist kein tragender Kirschbaum davon verst nur die jüngsten Bäumchen sind noch nicht oder am wenigsten befallen. Kirschenernte ist in diesen Ortschaften so gut wie vernichtet, der Schades sehr bedeutender.*) Die Krankheit ist jetzt daran zu erkennen, dass die Blütenbüschel “ sog! nach der Blüte und zum Teil auch die grünen Blättertriebe braun un geworden sind, und dass das Absterben auch auf den bis jetzt n0? gewesenen vorjährigen Tragzweig übergegangen ist. Oft ist die ganze È des Baumes massenhaft mit solchen kranken Zweigen durchse etzt. An ma a Bäumen sind infolge der jährlichen Wiederholung der rk grosse Aeste gänzlich verdorrt. Es lässt sich deutlich erkennen, dass in den infizierten Krankheit in den letzten Jahren weiter um sich greift. Zuerst erlaget " Gegenden * . . i an wo der Enta ist zu unserer Kenntnis gekommen, dass die Krankheit = “ o > en A sauren Kirschen in Folge dessen in diesem Jahre den na erder die Anfänge der katia sich zeigen. Auc ch in pi ehe Gun Posen ist letztere konstatiert wor | Die Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berlin. 321 = Sauerkirschen dem Angriff der Monilia, dann kamen auch die Süsskirschen an die Reihe und schon zeigen sich hier und da Anfänge der gleichen Erkrankung unter Auftreten jenes Pilzes an den Aprikosen, Pfirsichen, Pflaumen und = Birnen. Die älteren Leute in den betreffenden Ortschaften wissen davon nichts, dass in früheren Zeiten, wo es doch auch Frühjahrsfröste gegeben hat, die Kirschbäume in dieser Weise erkrankt wären. Man hat also offenbar einen allmählich zur Herrschaft gekommenen Pilz und eine daraus resultierende Infektiöse Krankheit vor sich. i: Wer wollte hiernach verkennen, dass dem märkischen Obstbau eine - Gefahr droht; sind ja doch jetzt schon in den verseuchten Gegenden viele der besten Kirschbäume Todeskandidaten. Das Institut für Pflanzenphysiologie und Pflanzenschutz an der Kgl. land- wirtschaftlichen Hochschule beabsichtigt ungesäumt mit Prüfung geeigneter Gegenmassregeln vorzugehen, indem im nächsten Herbst und Frühjahr nach 4 möglichstem Ausschneiden des kranken Holzes ein Bespritzen der Baumkronen 4 ind Anstrich der Aeste mit Bordelaiser Brühe vorgenommen werden soll. Es 1 werden seiner Zeit die nötigen Anweisungen hierzu ergehen. Im allgemeinen eresse des heimischen Obstbaues ist es zu wünschen, dass viele der davon troffenen sich entschliessen möchten, das Mittel zu probieren. Von der Wirkung, die es haben wird, wird es abhängen, ob dasselbe zur allgemeinen „Pthandensein der Krankheit anzusehen und zutreffenden Falles an unser „ Invalidenstr. 42, womöglich unter Einsendung eines kranken . Anzeige zu machen, damit beurteilt werden‘ kann, wieweit die kheit verbreitet ist. Die Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berlin vom 28. April bis I2. Mai 1897. T ; (Hierzu Abb. 44—46.) a? T geben heute das Bild des Felsentheaters, das so meisterhaft von der nd ee J. Seidel, Laubegast bei Dresden, mit Rhododendron ponticum Åtaleen denen Rhododendron vom Sikkim-Himalaya sowie mit pontischen etc. geschmückt war und verweisen zur Orientierung auf Abb. 19 des in Heft 7 d. J., wo links (im Süden) bei b der Halbkreis das M Ans um der Chemiehalle darstellt. oe PR i Querschiff de Chlusse daran folgt die Abbildung der westlichen AR : het (auf de T Chemiehalle, die vom Herrn Hofl. G. A. Schultz-Lichtenberg her Kommerzienn. Plane das obere a). Die damit korrespondierende Gruppe des si können wir a Carl Spindler-Spindlersfeld (Königl. Garteninspektor Weber) flac Be eider noch nicht bringen. Die Schultz’sche Ausstellung wies auf dem “t Azaleen, Narzissen, Hyacinthen, Tulpen etc. etc. auf, während an 222 Verzeichnis der ausgestellten Orchideen., der Wand ein Häin aus Palmen und anderen Blattpflanzen sich ausbreitete dessen mittlerer Vorsprung mit blühendem Flieder Charles X. besetzt war, Weiter folgt ein Blick in das Längsschiff der Chemiehalle, in welchem besonders die zahlreichen Rosen (ca. 1700) des Herrn Kgl. Gartenbau-Direktor Buntzel-Niederschönweide hervortreten, während die Rosen von Carl Rechts gewahrt man die mächtigen Kübelpflanzen von Flieder, Charles X., des Herrn Köni Gartenbau-Direktors Carl Lackner-Steglitz, weiterhin Hering (Carl Görms) Potsdam, leider kaum sichtbar sind. dessen Schneebälle und davor seine gefüllten Flieder, ganz im Hintergrunde die Centennar-Gruppe von Fr. Maecker-Berlin. bbh 4 ta A r i ae ee MN jen-Lau eg \ +4. Felsentheater, bepflanzt mit Rhododendron von Th. J. Seidel, Dresc auf der Berliner Ausstellung, am Südende der Chemiehalle. wiremach Photographiert von J. Gebhardt, Inhaber der Trock Iattenfabrik Berolina, und L. wii! Verzeichnis der vom Kgl. Gartenbaudirektor Herrn Karl Lackner ausgestellten Orchideen. a alu, ]ossum Rossi Ma)“ > ' | Odontog > Mendelii endelii, | y crispum n citrina, eirrhosum, U | Skinneri, ]uteo-purpufe” Odont »glossum vexillarium, i / ndersonla > y . ii» Halli » Rückerianl gloriosum. | š Edwardi, (: l triumphans : | Macneninidium vulcanıcum;\ r BL ee Te 252 1, Cochlioda Nözlı, _ aupflanze i (Sc fiz), | Cymbidium.Lowii (SCA#t ce Obst und: Obsterzeugnisse. Vanda suavis (Schaupflanzen), Cypripedium hybr. Mrs. Canham (!), Cypripedium barbatum yA Varietäten » eri authieri a CTOSSIJ, | » Bullenianum, E im. | > villosum, a | » calurum, Lyc aste Skinner » callosum Dendrobium E raioni, » C ‘harlesw orthii, Masdevallia ignea, » hybr. Laforcadei, Veitchi grandiflora (!), | Boxalli, riesige Blumen, die grösste Masd. | Ophrys arachnites (aus dem Salz- ypripedium insigne, | ; kammer gut). > REN ee ne PR here Gruppe des Kgl. Hoflieferanten Gustav Adolph Schultz, Lichtenberg, auf der Berliner Ausstellung, im Querschiff der Chemiehalle. Photographie vom Photographen A. Bogacky, Berlin. Obst und Obsterzeugnisse auf der Ausstellung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues R am 28. April bis 13. Mai 1897. ; de Apri ] r Pa o RR er Ta snte i und Anfang Mai noch gut aufbewahrtes Obst ın „ort timenten ne aie \usstellungen zu bringen, hat ganz andere Schwierigkeiten, als "ya te ei derselben Gelegenheit Ende September bis 15. Oktober. = on “alle kann der Aussteller vom Baume frei weg, wie vom jungen Lager X hans "s Umstände seine Erzeugnisse vorführen; ein Anderes ist es aber nach intern, im Frühjahr, vom mehr oder weniger günstig era en RN „s>Taum weg, zu zeigen, was sich bis zu dieser Zeit gut gehalten Wohl ber;; i h ‘n dae © a PENS m n ar 1 t ussenen. des Geschmacks, als auch in Bezug auf gutes Ausse 324 Obst und Obsterzeugnisse. Auf der Ausstellung fanden wir erfreulicherweise noch sehr viel Obst, teils Früchte aus dem gewöhnlichen Keller, frei gelagert, und andere in Kisten in Papier oder ohne Umhüllung, aus Räumen entnommen, zu deren Kühlhaltung man sich des Eises bedient hatte. Wir sind der Ansicht, dass Obst in wo möglich gleichmässiger Temperatur (50 R.) und in der frischen, reinen Luft eines guten Kellers oder Erdhauses frei sich stets am besten bezüglich des Geschmacks und der äusseren Beschaffenheit erhält, wenn auch zuweilen die Oberfläche etwas geschrumpft erscheint, was teils an manchen Sorten, teils auch oft am Lagerraume liegt, wogegen in Räumen, die durch Eis und sonstige künstliche Kühlmittel auf niedere Temperatur gebracht werden, das Obst in Kästen, Längsschiff der Chemithalle mit dem Rosengarten. Vorn die Rosen des Kgl. Abb. p . % in sans M. Buntzel, Nieder-Schönweide, hinten die des Herrn C. ir "© 9. Görms) Potsdam, ganz hinten (im Norden) die Gruppe zur Centenarfeie er Ph : r. Maecker. otographiert vom Photographen A. Bogacky, Berlin. SN i Ver a j deigi aufbewahrt, oft den Geschmack der Umhüllung und juss nle » ; luss packung annimmt und, sobald die Wärme und besonders die Sonne ihren EB auf dasselbe ausüben, es mit der Herrlichkeit schnell zu Ende geht, ME sc 1 ` Er . r äs Mympien die andern Früchte unter denselben Verhältnissen naturgeM aber sie behalte wie er es im / D oder w sel. n ihren Geschmack, wenn der Saft auch nicht mehr so Se Br Anfang war. hr ie Aufgaben der IX. Abteilung, Obst- und Obsterzeugnisse, WAT je; eniger gut gelöst, je nachdem, wie schon bemerkt, der Aufbewa -oum gut oder weniger gut war, doch konnte man von. eigentlich so T Früchten nicht sprechen, C., Bolle-Cöpenick (Oberg. Greinig), hatte die gi | Obst und Obsterzeugnisse. | 325 Auswahl ausgestellt und sich um jede Nummer beworben, doch obgleich die _ Früchte von aussen schön aussahen, hatten viele einen dumpfigen oder gar keinen Geschmack und keine Würze; sie glichen den Dukaten Friedrichs des Grossen, von aussen schön, von innen schlimm, von aussen Friedrich, von innen Ephraim, - wie das Sprichwort sagt. Nach Bolle hatte M. Buntzel-Nieder-Schöneweide, der Gewinner des Kaiserpreises, ein reiches, gut erhaltenes Sortiment aus- gestellt, darunter noch mehrere Körbe mit dem Bismarck-Apfel und dem neuen Royal Jubilee Graham’s, sowie Töpfe mit dem Bismarck-Apfel, die, in Knospen ausgestellt, sich in schönster Blüte an Ort und Stelle entwickelten. Ein _blühendes Exemplar der Ostheimer Weichselkirsche vervollständigte die Gruppe. Oberg. Driese-Gr. - Cammin, hatte ein Sortiment Äpfel, sowie die Sorten Gr. Kasseler Reinette, englischer Königs-Apfel und Glanz-Reinette, letztere beiden Sorten in vorzüglicher Beschaffenheit, in Körben zu 5 kg ausgestellt; ; Fink-Doberan ein Sortiment Äpfel, darunter seine Züchtung Doberaner Borsdorfer Reinette in grösserer Menge; der Apfel war zwar etwas nlich, gelb mit rötlicher Sonnenseite; er scheint es wert zu sein, “Aufmerksamkeit der Züchter auf sich zu lenken. Direktor Lucas-Reutlingen denpont’s Winter-Butterbirne fand sich noch darin vor, freilich nicht üte wie im Januar oder Februar. Wohler-Kiel, Schwenke & ig- Braunschweig, Landt-Kiel hatten kleinere gut erhaltene pi, on Äpfeln, auch einige Wirtschaftsbirnen darunter, ausgestellt. vw elne Körbe zu ; kg lieferten, wie bereits erwähnt, Driese, Bolle, ven ‚eT-Luckau (eigene Züchtung Wagner-Apfel, ähnlich dem Boiken, aber, í : 3 Tafelfrucht sein sollte, recht sauer), Landt (Pastoren-Birnen), Borchers- > Chemische Fabrik (die Birne Gilles ö Gilles, oder nach dem Aussteller Rick] 7 Winter-Kochbirne), Pastor Gierth (grosse Kasseler Reinette), Fräulein er (die Birne Barons?) und Buntzel (Birmarck-Apfel). iebene Erdbeeren in Töpfen stellten aus: Nahlop-Britz (Laxton’s ! Össler & Fuchs-Magdeburg, Geh. Komm.-Rat Veit (Oberg. Schultz), ag (Monats-Erdbeeren). Leider hielten sich die Früchte sehr schlecht, abge rk Abend des ersten Tages waren die meisten trotz Wächters R Be c ens wie denn überhaupt durch die örtliche Lage der IX. Abteilung urch die Unverfrorenheit des pomologischen, wollte sagen pomophilen Schreiben“ die Früchte ziemlich stark litten, da man vergessen hatte, en Waren in »bitte nicht zu berühren«. — Eingemachte Früchte und .. Achse St reicher Auswahl von der Firma Husener-Essen a. R. ausgeste lisierungsapparaten und Einmachegläsern. Jo Geo glich der Fruchtweine hatten die Firmen Adam Rackles und . ig a cktes; Rothschild Sohn, Freyeisen, alle in Frankfurt a. M. =" Scha Getr h a : ; : i Pfelwein und Schaumwein davon ausgestellt; Heidelbeerwein "Mwein die bekannte Firma Fromm in Frankfurt a. M., aber, wie 326 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. Poetko-Guben mit Apfelwein, ausser Wettbewerb.. Es wäre zu wünschen dass das Getränk aus der Heidelbeere, welche Frucht der armen Bevölkerung im Spessart beim Einsammeln einigen Verdienst gewährt, recht viel Ankl fände, da besonders der Schaumwein sehr gut schmeckt und erfrischt. Weine der verschiedensten Früchte nebst Likören und Säften hatten ausgestellt: Louis Lendel-Bornstedt, Emil Lendel-Bornstedt, Sturmfels, Reichs- und Landtags- abgeordneter, Frankfurt a. M., Metzner-Neustadt a. .S., Detert-Berlin, G. Andree-Berlin,Zeppenfeld-Treptow,Schulmeistrat-Treptow, Glotzbach- Mainz, Thamm-Berlin, Siewert-Berlin, Willimett-Calmuth a. R., Schützler- ` Graudenz, Rosendorf-Stolzenau, Heller-Fürstenwalde, Bolle-Cöpenick Einen interessanten Fruchtwein hatte Borchers sen.-Gosslar, aus der Fruc der Prunus spinosa, der Schlehe, geliefert. Es ist dies wohl das erste Mal, dass diese an jedem Landwege und auf jedem Unlande wachsende und leider ganz vernachlässigte Frucht hier in Weinform vorgeführt wurde. Der Wein fand auch so viele Anerkennung, selbst unter Fruchtweinfabrikanten, das zwei derselben sich die Firma notierten und wir einer derselben das Rezep der Herstellung gaben. Auch beim probierenden. Publikum und guten Freundet fand der Wein sowie die ganze übrige Sendung ihre gerechte Anerkennung denn am Tage der Abräumung, wo ich mir schmeichelte, die 15 Flaschen det verschiedenen Weine, die mir die Firma .als Lohn meiner Arbeit und Mil als Ordner widmete, den heimischen Penaten zuzuführen, fand ich zu meint! and Schrecken 15 wohlverkorkte. Flaschen, deren Inhalt in Luft bestand. h wore eh, homerisches Gelächter empfing: mich seitens der zahlreichen Versch Par als man meine Enttäuschung und meinen Aerger sah.. Ein Spassvogel hatte den Witz gemacht, mit roter Tinte »Probieren« auf die Etiketten zu schreibe und die Sachverständigen und guten Freunde, die mir so wohl wollten, hattet alle ihre Kräfte daran gesetzt, mir die Fracht der ‚Weine nach Hause n da der Preis der Flasche, wenn ich nicht irre, 45 Pf. beträgt, also etwa w wie der Apfelwein, so wäre dieser Wein als Frühstücks- wie Tischwein Jf mann zugänglich und für einen Versuch gewiss sehr geeignet. a C. Mathieu- Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger F Tagesfragen am 28. April 1897 im „Hotel Imperial“ zu Berlin. (Nach dem stenographischen Bericht, im ‚Auszuge.) gzet Nachdem wir bereits in Heft 10 der Gartenflora S. -263 einen kut Bericht über obige Versammlung gegeben haben, wobei wir leider t unterli Herrn C. Junge als einen der Hauptteilnehmer im vorbereitenden ass nennen, geben wir nachstehend einen ausführlicheren. Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 327 Auf der Tagesordnung standen 3 Gegenstände: 1. Ausstellungswesen, 2. Auktionswesen, 3. Fachschulwesen. Der: ı. Gegenstand, „Ausstellungs- wesen“, war auf besonderen Wunsch des Herrn Königl. Gartenbaudirektors Siebert, Frankfurt a. M., gewählt worden; da er aber, um als Preisrichter. am nächsten Tage in Hamburg thätg zu sein, noch mit dem Abendzuge abreisen musste, ‚hatte er Herrn Hoflieferanten Fromm ersucht, das Referat zu übernehmen. Unter Anerkennung des hohen Nutzens der Ausstellungen schlägt Herr Fromm zur Beseitigung mancher Mängel in Gemeinschaft mit Herrn Direktor Siebert folgende Punkte zur Prüfung vor: 1. Es sollen nur diejenigen Ausstellungen anerkannt und beschickt werden, deren Veranstalter volle Bürgschaft für. fachmännische Leitung und für das Gelingen der Ausstellung bieten. | | Dieses Ziel, führt Redner aus, würde wohl am .besten zu erreichen sein, wenn alle einschlägigen Vereine sich zu einer grossen deutschen Gartenbau- | und Obstbaugesellschaft vereinigen wollten. Der Name Pomologenverein, wie der Name Pomologie und Pomologe sollten künftighin vermieden werden; es sollte ĉinfach eine deutsche Gartenbau- und Obstbaugesellschaft ins Leben gerufen werden. | 2. Seitens eines zu bildenden deutschen Gartenbau-Rates, dem Vertreter ‚der grösseren Vereine ganz Deutschlands angehören sollen, müsste zunächst | afür Sorge getragen . werden, dass nicht gleichzeitig denselben Zielen dienende Ausstellungen an verschiedenen Plätzen veranstaltet werden. 3- Besonders anzustreben und zu fördern ‚sind innerhalb grosser Aus- Stellungen Spezial-Ausstellungen, und zwar sollte die Beschickung jeweilig einer Programm-Nummern durch Gewährung erhöhter Preise besonders sehoben werden. | I „betr. Preisrichter haben sollte, stets kurz festzustellen, welch i aderer Vorzug des preisgekrönten Gegenstandes konstatiert wurde. er Jury von Obst und Gartenbau-Ausstellungen sollten. in gleicher angehören: a) Gartendirektoren, Obergärtner, Lehrer der Obst- und Gartenbau- t s Anzahl nde, b) Industrielle der betr. Gebiete, | i c) Private, welche durch ihre Erfahrung und Lebensstellung Gewähr b leten für ein sachgemässes, unparteiisches Urteil. ; ê den hohen Staats-Regierungen wäre nachzusuchen, dass Staats- Medaillen i P oo i ee ünsti igli 3 gewähren seien, wenn ie Rückfracht-Vergünstigung u. s. w. lediglich dann zu.g den Anford die betr. Ausstellungen Seitens des genannten Zentral-Komitees als 7. Es Ei Ben entsprechend erklärt worden sind. o z = Garten- ay in Erwägung zu ziehen sein, ob es nicht ‚den A en = Brosse Obst Obstbaues dienlich sein dürfte, alljährlich eine al Bee Turnus in ; ~- und Gartenbau-Ausstellung in Anlehnung an die im 12JA! sw Chen 3 n verschiedensten Gauen Deutschlands stattfindenden ~ wi Senannter o wirtschafts-Gesellschaft abzuhalten und sich diesbezüglich | »esellschaft in Verbindung zu setzen. 8 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 32 8. Seitens des Zentral-Komitees, dem alle beabsichtigten Ausstel - frühzeitigst angemeldet werden müssten, sollte dann a A Bi öffentlichung der innerhalb des nächsten oder der nächsten Ja $ stattfin r: ; Ausstellungen in Amts- und grösseren politischen Blättern erfo gen. generieren, dann werden die Ausstellungen g dem entsprechen, was sie sein sollen, sie werden eine Hebung, eine Foree des ganzen Gewerbes bieten. (Bravo! \ tions Wet Der Korreferent, Herr Oekonomie-Rat Späth, ist durch Rheumati hindert zu erscheinen. i £ ; - schläg Diskussion: Herr Gartenbaudirektor Koopmann-Wernigerode S RER a nicht in € Kommission zur Beratung vor, da die einzelnen so wichtigen Punkte grösseren V sich dafür und wünscht auch, dass nicht jeder kleine Verein od erhalte, die dann viel leichter zu erringen seien als auf einer gt stellung. tsc! - er Denis” Bertram, Stendal: Unsere Ausstellungen mit Ber u ano Landwirtschafts-Gesellschaft zu vereinigen, ist unmöglich, die i ai wirtschafts-Gesellschaft k stellungen machen, so, meine i ic a Die kleinen Lokalausstellungen ganz und gar an die (Sehr richtig!) Be. ! r ret wichtigen ir haben mit einem für die Gärtnerei äusserst wichtigen ' 4 Das Wetter im Monat Mai. 329 technen, das ist die Liebhaberei. Der eine hat Interesse für Rosen, deren = Ausstellung fällt in den Juni, der andere für Azaleen, deren Ausstellung fällt in den April, wieder ein anderer für Obst, die Ausstellung fällt in den September = und Oktober. Wann sollen wir da nun ausstellen? Ich meine, es kann sich mr darum drehen, dass wir einheitliche Gesichtspunkte schaffen für das gesamte Ausstellungswesen, dass wir uns — und darin muss ich dem Herrn Vorredner völlig beipflichten — davon frei machen, dass z.B. — ich will nicht pro domo sprechen, ich bin selbst Handelsgärtner — in irgend einer Kleinen Stadt, wo der Landrat sich bemüht hat, für die Ausstellung ein paar Staatsmedaillen zu bekommen,- irgend eine minderwertige Leistung damit prämiert wird. Wir sollen uns bemühen, dass wir nur solche Aussteller prämiieren, die wirklich Hervorragendes geleistet haben. Die ganze Sache inter einen Hut zu bringen, ist einfach unmöglich. Für die Landwirtschaft ist das einfach: deren Sache fällt wesentlich zusammen mit der Ernte ihrer Produkte, und die fällt in den August und September. Ein einheitliches, von grossen Gesichtspunkten geleitetes Ausstellungswesen halte ich für durchaus Zweckmässig, und das müssen wir zu erlangen streben. < Nun die kleinen Ausstellungen! Ja, m. H., die fördern thatsächlich die Liebhaberei, das ist ohne Zweifel. Wir sind ja, ich muss es anerkennen, in dieser Beziehung, leider Gottes, wie in manchen anderen, noch hinter England e zurück, Sehen Sie sich da an, wie die Leute es handhaben! Da hat irgend P Parish oder ein. kleiner Bezirk seine Ausstellungen mit verhältnismässig Buten Preisen. Diese Ausstellung bezweckt, das Interesse zu heben, und wem ommt das zugute? Der Gärtnerei! Ich warne also davor, die Sache zu ‚Seneralisieren, und bin der festen Ueberzeugung, wenn wir es heute auch thun, An Werden im ganzen Lande auf Widerspruch stossen, wir werden hören: Es bleibt ka Alten! Stellen wir heute allgemeine Grundsätze auf, die dem Ganzen Pen sollen; ich glaube, die werden anerkannt. (Bravo!) Spektor Dressler: Diese Sache von Hause aus an eine Kommission | X ‚erweisen, dagegen bin ich ganz entschieden. Ich wollte bitten, dass wir i ber die Punk Mission z ‘ on übergeben werden, wir müssen sonst befürchten, dass die Sache . r Tagesordnung verschwindet und erst nach vielen Jahren von 2 em zur Sprache kommt. : Das Wetter im Monat Mai. i B- diesjährige Mai entsprach in hohem Grade der Charakteristik: kühl ee und hätte daher mit seinem Wetter die Wünsche des Land- Arge allgemeinen wohl befriedigt, wenn nicht in vielen Gegenden durch Hoffnungen den, in anderen durch das Übermass der Regengüsse so manche der or worden wären. Innerhalb der ersten Monatshälfte m.) Mehr un nden Zeichnung zufolge, die. Temperaturen in ganz Deutsc an nim siap zurück, bis dieselben in den nordwestlichen Landesteilen am Vom 3. bi en am m: und ı3. um 8 Grad unter ihren normalen Werten lagen. ; "8 16. Mai brachten die Nächte vielfach Reif und Frost, welcher sich Das Wetter im Monat Mai. 330 : zwar bis zum 10. auf Süd- Tem emperaluren im Rai 189. deutschland beschränkte, ———— Togliches Maximum, te Minimum an den Tagen der „Eis- 8 Ùhr Morgens. 1897. -—-- 8Uhr Morgens, nomat u : Er hs ri en 28 3 G, heiligen“ aber bis an die 750 ACTI Küste ausdehnte. Um Mitte des Monats trat überall eine rasche Erwärmung ein; in der Provinz Ost- preussen stiegen die Nach- mittagstemperaturen seit dem ı3.Mai, in den meisten übrigen Gegenden zwi Tage später, auf U oder darüber. Aber schon wenige Tage darauf fand eine neue Abkühlung statt, S wobei jedoch das Thermo- : 2 meter, besonders während 20° |der Nächte, lange nicht 15% | mehr so.tief wie vor dem Po [me 4-37 et usa 75 Sasse Br re CRT N =a àS mas En I 7] g A AN At pe A TEE A KISS a HA, um er an w uyr. wur x Van wm mr NANI AA = N NN -ig + Ih ha AON T TE TNTET Temperaturen in gånz Deutschland sehr hoch. | blieben dieselben im Monatsmittel hinter den normalen Maitemperaturen zie = weit zurück, in Süddeutschland durchschnittlich um. 21), im Nordweste EEE 1ł/ G rad. = Kira Wärmemangel wurde ebenso sehr durch‘ kühle nordwestlich Winde wie durch Mangel an Sonnenstrahlung verursacht. So hat 2 Berlin vom 22. bis 25. Mai zusammen noch nicht eine Stunde lang die Sonne geschienen. Während des ganzen Monats betrug hier die Dauer des Sonner: scheins nur 196, in Potsdam 189 Stunden, 14 bezw. 26 Stunden weniger als it dem ebenfalls sehr trüben Mai 1896 und noch erheblich weniger als in jea ae ai, Maimonat seit 0, fälle statt, welche am ı. zu Kaiserslautern 21; am 2. zu München 22, ruhe 20 Millimeter ergaben. Nach einigen weniger nassen Tagen ea A sich die Niederschläge von neuem, besonders an der Küste. i in den nordwestlichen Landesteilen seit Mitte Mai viel seltener wurden fees einzelne Gewitterregen dort allerdings sehr grosse Mengen Wassers w dauerte + 80.10 Hamburg 36 Millimeter in der Nacht zum 22. —, ae Das Wetter im Monat Mai. 331 und Süden Deutschlands dasRegenwettermitkurzen Zwischenpausen bis gegen Ende des Monats fort, so 10 ; dass vornehmlich ` im Königreich Sachsen, in] 5 Bö der Niederschläge an jedem AAnitags 1897. c$ Summe im Mai Brandenburg zahlreiche Felder und Gärten über- er schwemmt wurden. Diegenannten Gegenden befanden sich fast immer an dem durch kühle und sehr feuchte Nordwest- Winde gekennzeichneten westlichen Rande eines Ge- bietes mit niedrigem Luft- druck, welches sich wäh-f enddesgrössten Teilesdes Mai von Polen nach zu Beginn des Monats ERBBEREHENENRE: H pena HHHH = Nordostdeutschland. = der adriatischen Küste hinzog. Ein'tieferes Minimum lag auf dem norwegischen Meere, ein barometrisches Maximum zweites in Frankreich. Allmählich verschob sich das Bei der Annäherung des Minimums, vom 9. bis 12. Mai, an der deutschen Küste sehr unbeständiges Wetter mit und Hagelschauern, die zuletzt in Schnee übergingen. Die derschläge noch mehr abgekühlten Nordwestwinde breiteten anze westliche Hälfte Europas aus und überall, wo in der Nacht i ä i . . kier a Ahlungskälte hinzutrat, sank das Thermometer mehr oder weniger tief Vorzug Ei Gefrierpunkt hinab. Die verderblichen Maifröste kamen demgemäss Sweise : ~C ın den vom Minimum entfernteren Gegenden mit klarem Himmel 6 di deutschland und namentlich in Frankreich, wo die Obst- ih T Weinstöcke, die Kartoffeln und Bohnen in ungefähr 20 Departe- Nachtfre, ren. Es dürfte bemerkenswert sein, dass erst am 13. Mai, als die ım Aufhören waren, das auf seinem südöstlichen Wege viel Minimum in der ungarischen Tiefebene anlangte, welche € Ursprungsort der für die Kälterückfälle der „gestrengen Tiefe er Sgebenden Barometerdepression betrachtet wird. Hier nahm es an Sebung en Wieder zu und verbreitete bei längerem Verweilen in seiner Um- Mha ordentlich starke Niederschläge, die sich von Böhmen bis zur insel Yi erstreckten und zahlreiche Hochwasser im Gefolge hatten. baini nd 5p in Westeuropa sehr kühle Witterung herrschte, stiegen > Schwachen mo beständig ein Hochdruckgebiet mit klarem Himmel un Höhe an, i >Stwinden aufhielt, die Temperaturen bereits zu beträchtlicher Ugansk Se Mittag des ı1.erreichte das Thermometer in ‚Asträchan und ` ‚Und sogar am weissen Meere schon 230 C. Um Mitte des Monats Kleinere Mitteilungen. 332 vereinigten sich die Maxima aus Ost- und aus Westeuropa mit einander Skandinavien, worauf auch in Deutschland wärmere nordöstliche Win herrschend wurden und für kurze Zeit freundlicheres Wetter 'eintrat. wurde jedoch durch die Nähe des über Ungarn lagernden und zuweilen ety nordwärts vordringenden Minimums bald wieder beeinträchtigt und erst ge Ende des Monats hörten die Regenfälle gänzlich auf und zerstreuten sich ( Wolken, als beim Erscheinen eines tieferen Minimums vom Ozean gleichzeitig hoher Luftdruck von Spanien nach Mitteleuropa vorrückte und die Winde si überall nach Südwesten drehten. Dr.E: Lese Kleinere Mitteilungen. Die Anzucht der grossblumigen Clematis ratur geschützt werden; am besten aus Samen. es d Am meisten werden wohl die gross- | geheiztes Zimmer dicht an das Ft blumigen Clematis durch Veredeln auf | oder in ein temperiertes Haus. Wurzelstückchen der Clematis Viticella | werden auf diese Weise bis vermehrt und ist dies auch die | Januar alle Samen aufgegangen lohnendste Vermehrungsweise, wenn | und empfiehlt es sich, die J man über die geeigneten Einrichtungen | Pflänzchen dann rechtzeitig in als: Vermehrungshaus oder Mist- | Erde zu verstopfen und im Mal beete etc. verfü und das nötige | ein recht gut mit altem Mist gedi Material von Edelreisern und Wurzel- | Beet in das Freie zu verpflanzen. stückchen zur Hand hat. werden sie sich bis zum ne und ohne besondere Einricht Pflanzen belassen und folgende Art und Weise ea dus immer mit demselbn as Samen gezogen. ist keiner früher aufgegangen 7 ‚ Im Januar oder Anfang Februar säe | die im Januar gesäeten- pei ich den Samen in mit sandiger, nicht | coccinea und _ alpina r zu schwerer Erde gefüllte Schalen nach drei Monaten. Zu pr noch, dass die jungen Ranken s der -coig an Stál wa 1/ cm mit derselben | des Sommers recht fleissig erden 0 Erde bedeckt und die Schalen etc. im | anzubinden sind; im erbst wel Kalthaus oder an einem nicht zu | Stäbe vorsichtig herausge206.°, sonnigen Fenster aufgestellt. Die Erde | Ranken leicht mit einiget == r mässig feucht und vom Unkraut | Reisern bedeckt. a die 3 eingehalten werden. Der Same keimt Ich habe gefunden, i viel gewöhnlich innerhalb eines Jahres: es | Samen gezogenen Clematis "i zn aber auch vor, dass rn een föhiger gegen d so ugust und September nach der Aus- | Pilz sind, der mitten in © re die Keimung beginnt. Es müssen Vegetation die Ranken zum ie Aussaaten vor zu kühler Tempe- | bringt. Wenn anderwärts Kleinere Mitteilungen. 333 Erfahrungen damit gemacht sind, so de interessant sein, darüber Mit- ngen x nee er Stelle zu hören, “in der Villa Spindler sind ı5 Jahre e eA aus Samen vorhanden einen viel d ist es immerhin cht interessant, die Anzucht durch n ng einem jeden Clematis-Lieb- einen Versuch zu machen, er gewiss Bgeligen Biemüller Villa Spindler, Ee T 3. EB. ang a k Reres. zur Beförde ng h u am 2 ai 1897 im Hörsal Digl. botanischen Mus s. Tacillima Meissn, ` Australien ilionaceae € nie i p S Ba oea Andr. Australien. an elatior Bartl. W.-Australien. C Mllistemon lanceolatus Sweet. Ha Lodd. Austen. Be Link. Portugal. (Papi- arosa Andr. S.-Afrika. e > Ki nt Wendl. var. superba ear niana Royle. Hima- ı Genista: congesta DC. Teneriffa (Papilionaceae), 2 Leptospermum stellatum Cav. Austral. (Myrtaceae), ı Pelargonium roseum Ait. X P, quin- quevulnerum Willd., 1 se P tricolor Curt. ae ae), melea. ee Labill. var. dios- mio. W.-Austral. (Thy- melaeaceae), 1- Pi ee rosea R. Br. var. Hender- sonii en MEER W.-Australien (Thymelaeaceae), 1 Platytheca galio oides Steetz. West- ee verticillata Hort.) S.- Afrika =] ea 1 ee padis, S.-Afrika (Poly- galac ı Pol ee myrtifolia L. S.-Afrika ee ae), ı Stylidium an R.-Br. Austral. aeaoe, ı Thomasia purpurea J. “ ay. West- Australien. ea Summa 27 Pfla i H. Strauss. IN Edouard Andre in Berlin. Der weltbekannte Redakteur der Revue karico, Prof. Ed. Andre, aus Landschafts- Süd- m ag le kürzlich in Berlin, um von hier nach Wilna zu reisen, dessen Nähe er zwei grosse Parkanlagen auszuführen hat. Am ı. Juni era besichtigte er a Führu es Geh. Reg.-Rats Prof. Dr. Engler den Kgl. botanischen Garten und a. botanische Museum, wo er s schwierige Frage betreffs einer Gynerium-Art durch Einsicht in die Original- Exemplare sofort entscheiden konn ee besonders gefielen ihm en ge Mpmun un zai ErP SEEME ischen Gruppe Am Nachmittage s der Unter- ee ihn nac Späthschen Baumschule. ert Oekonomie - Ra Sp ath empfing uns am p: Baumschulenweg und fuhr mit seinen Gästen durch pe A aea atret e msc Schliesslich Tt as Arboretum ganz ) BE Rmetriohtewesen, 334 genau durchgesehen und Herr Andre erwies sich als ein ganz vorzüglicher Kenner selbst der on. Arten. Selten wird man woh en Land- schaftsgärtner finden, der so kritisch die Echtheit einer Spezies zu prüfen im Stande is d der zugleich so vortrefflich ihre Verwendung in der Landschaft Re weiss. (Ausser- dem vist- Her de € grosser Bromeliaceen-, Araeeen- etc. Kenner die er nebst Orchideen und Farnen in Columbien u. s. w. sammelte.) Herr Andre war erstaunt über die Aus dehnung psa ne Bauaischule, u. a. die der Clematis, über die Sauberkeit en die gute Kultur. ns n en.mit Grün etc., im Tiergarten aber, meinte er, müsse an mehreren Stellen mehr die Axt Unterrichtswesen. AmKöniglichen pomologischen Institute zu Proskau findet in diesem Jahre wiederum für praktische Gärtner, Landwirte, Forstmänner und sonstige I teressenten vom 14. bis parasitäre gen: Ver- wundungen, Behanie und Heilung derselben, Folgen von Ernähru ungs- störungen und Wi Se ae CA (Frost, Dürre). Il. Parasitäre Krank- heiten: Phanerogame Par ea Kleeseide, Kleeteufel etc.) und Pilze. Bau. und Leben der Pilze. Durch Pilze veranlasste Krankheiten der Obstbäume und Reben, des Getreides (Rost, Brand etc.) und sonstiger gärtnerischer und landwirtschaftlicher Kulturpflanzen ponen, Veilchen, ‚Kartoffeln, Erbsen, n (Mistel, 'wickelung der Krankheitserre er, Be- kämpfung und Verhütung der. Krank- gebraucht werden. „Pour avoir omelette, il faut casser des oeufs“ ein französisches a o oe Omelette zu haben, muss m Der Au seitig zu besuchen; sich so sehr nach der Sommerf L. Ausstellung in Hamburg. DieVerlegung d botanischen arl (bei Steglitz) ist jet beiden Häusern des Landtages gültig beschlossen. ie Be Il. Erkrankungen und lben Kulturpflanze se, az sR b Instituts zu richten. Jubiläum der Königl. Loire as ny Gartenbau zu Geist de August en die Anstalt zu Geisenheim ihres 25jährigen ara Litteratur. — Aus den Vereinen. 335 ss in ht mit a Vor- e der »Vereinigung e hemaliger isenheimer« an alle früheren Schüler Besucher der Königl. Lehr-Anstalt 2 M 4 friert, im Verlage von J. Neu- Mann in Neudamm (Provinz ee Wir wünschen ie ganze Kakteenkunde so ichtigen Buche des rüh annten Verfassers, der zu- ' Orsitzender des Ver reins der eenfreunde ist, den besten Erfolg. 5 (z D2. . K9 i” = O -i a R. Häntzschel, Reisehand- Aus den 5 jähriges Stiftu ungsfest am Weide, Die Jahres- EA PAR des Vor- a >n n. — Anmeldungen zur ä Derson) und Fest- u 14. Juni, wie in = die Bitte, dem Schriftführer der Ver ehemali ihren jetzigen Aufenthalt mitteilen zu wo a damit ihnen Festprogramm u.s. w. zugehen kann. Der Fest-Ausschu gez. A. Dern, Ker Prinze POE Er "bach a. Rh. Der Vorstand der Me ehemaliger Geisenheim pez A. Schulte, Weinbanlehrer. Engers a. Rh. Liai. buch für Amateur-Photographen. Mit ee Preis i50 M. Verlag von W. app in Halle 2.5: Son aea Heie Werk ist dazu bestimmt, sowohl Anfängern wie Geübteren auf Reisen, auf denen man bekanntlich unter ganz veränderten und unter Umständen recht schwierigen Verhältnissen zu photographieren ge- zwungen ist, als Ratgeber zur Seite zu stehen. Nach Ka apiteln geordnet werden in demselben über die Aufnahme ver- turen etc., sehr werthvolle Winke ge- geben. die man ohne eine derartige Anleitung nur auf Grund langjähriger Erfahrung und nachdem man manche Platte verdorben, kennt. Dr. Kr: Vereinen. zur Beförderung des Gartenbaues ; essen (2,50 M.) sind bis 21. Juni an das General-Sekretariat, Invalidenstr. 42, zu richten unter An gabe, wie viel Damen und - hoa Herren. Gäste sehr willkom Der Verein machte auf a des Geh. Reg.- Rat Prof. Dr. Engler am ı0. Juni eine Exkursion nach Steglitz zur Be- sichtigung des Terrains für den neuen botanischen Garten in Dahlem. Vorher er C y age, ; „+. 7 h inspektor Koerner über die Baulich- keiten und en, Perring o 336 Personal-Nachrichten. — Berichtigung. — Tagesordnung. Personal-Nachrichten. Der Verlagsbuchhändier Otto | wie wir Möllers »D. Gärtne Müller-Berlin ist von der philos. | entnehmen, geboren zu Göppinge Fakultät der Berliner Universität zum | lernte bei W. Pfitzer in not ernannt wegen seiner | arbeitete dann im botanisch ausgezeichnet Arbeit über die | zu Tübingen und in Be eigies Diatomeen (kieselschaligen Algen) etc. | und Frankreich. Im Kriege sich das eiserne Kreuz. Dem Öbergärtner Carl Gaude ist nach A Ausscheiden des Herrn Der berühmte Botaniker u Kö die Leitung der Arne nerer rat Julius Sachs, der Begrün Baumschulen übertragen modernen Pflanzenphysiologie Breslau am 2. Oktober 1822, Herrn Heinrich Immel,seit$ Jahren Öbergehülfe im Grossherzogl. Schloss- des -Botani ii garten zu Oldenburg, ist die Stelle eines | in Würzburg + am 29. Mai „Landesobstgärtners“ für das p eoi = herzogtum Oldenburg übertra — ; Herr Immel ist ein früherer Schüler Karl Götze ist aus WEB der Königl. Lehranstalt in Geisenheim | Götze & Hamkens, Wandsbel und ns seinen Dienst am ı. Juli d, J. geschieden und führt Gustav antreteı kens das Geschäft unter der U RESE TA Firma allein weiter. Karl i Karl Mauch in Göppingen, | dagegen begründete ein Blumeng Würltentberee der noch frisch und | in Hamburg. war, wo er herrliche Schaupflanzen Ernst Iwanowitsch MM von Azaleen und sehr schöne Ampeln ! geborener ‚Kurlän der, t Iei lands auf die norddeutschen Brüder | Sohne Alexander überliess. ausbrachte, +} nach kurzem Kranken- | die Anlagen der Gartenba BL . Mai. u ) WwW her trefflicher Charakter und hoch ge- | grossartige Ausstellungen und schätzt bei seinen Kollegen. Er war, | öffentlichen Leben sehr tätig. Berichtinung In He ft 11 dieser on pag. 301, Abbildung 41, muss es -hei st stellung des Herrn Klar mit dem Diorama von Victoria im Bezir irk etc., sowie ferner im Kea Dem ersten botanischen Garten m Bezirk, Victoria etc. Tagesordnung 75. Jahresversammlung des Tine Beförderung d. Gartenbaues , den 24. Juni 1897, 6 Uhr im T Botanischen Museum, Grunewaldstrasse p (im Bot. © usgestellte Gegenstände. Jahresbericht. — 3. Ernennung von | aide T Inhabern pier Vena Medaili, — 4. Neuwahl des Vorstandes, a Wir bitten bei Benutzung ver Inserate ‚sich auf: die Gartenfiora zu beziehen. sak von J. Neumann, Neudamm ı (Prov. Branden Für Kakteenliebhaber! Soeben beginnt zu erscheinen: nesamtbeschreibung der Kakteen. er a ee, .) ofessor Dr. 1 Schuma Mit a Kara Aweisung ar ge ir Kakteen von Karl Hir a] mee Mi delek A en 4): Das Werk erscheint in 0 Lieferungen zum Preise von je 2 Mk. X |: reich illustriert, Preis des Gesamtwerkes also 20 Mk. Jf] Die erste Lieferung wurde ie März 1897 er Alle 2 Monate wird eine weitere Lieferung ersc | Einen illustr ie rten Prokebauen des Werkes liefert die Verlagsbuchhandlur ng jedem ee umsonst und postifrei, ebenso eine Probe-Nummer der Mon schrift für Kakteen- k e mit einem Yandsickais‘ hie Kakteenlitteratur. . Neumann, Neudamm (Prov. Brandenburg). Alle Buchhandlungen nehmen Bestell ungen entgeren. 2sss3>>= = Dee SSSS5Ss>] EI TTTH Naturholzmöbel, | Nistkästen Be a eg e TeSt AAITINEDOAIMIANIADAODNAAAADNSAAAD NO AANONA ARORA PANA ERN EADN OANA IDENTO AA KPADLADODA HAI CAOBAEPUNID IDEADA PAO OAARANČN DOADA AVOA ANNANEA AER BAR ATKAP AA ANOIA DAAE ANAAO FANTES BEADAB ENAA A NAAA ANAN Thonfigur Gno Pflanzenkübel, "Wetterhäuschen billigst. Ilustrirter Katalog gratis. a R. ‚Schröter, Clingen bei Groussen. C. A, Lemelson, Segeberg i. H., Speeial-Geschäft fü für Gärtnerei- Bedarfs-Artikel, mpfiehlt Ia Werkzeuge — Schläuche Möbel etc. — und verzinkte Drahlgehen Is Bornmeh T a. Rindsklauen, 14-15 % mior PAUL - HEINZE, Köpenick | ee Ei aibhne bg er Fe Pflanz- ‚öpenicker- — Ia iblumen — - und Füanz- a Berlin, an Ur | ee a eg em a de reg, Pearl- k © (e pan © 5 ; 0... x Ban ia x eg osen Capblum a Ernst Schulz Drahtweberei, Drahiwaaren. Iaisait, LTE TE TEILTE LITER we. 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BEI Querfolio gebunden Mk. 7,50. mit ihrem Inserat kostenfi IIR E SE O SIR TE, E R Je À Zu RRERRRRRRRRRR Oo odede eo Das Bismarck- Muse in Bild und Wort. Ein Denkmal een, Dankbarkeit. mit huldvoller e SE euch des Fürsten Bismarck, 100 Tafeln und 114 Textseiten in Grosifolisformii zehnte in so reichem Maasse zagegange sin řon n Werke wurden nur 1000 Auiibisrierte Exemplare bergama w über 750 bege Be sind. Ein Nach. > Neudruck findet auf keinen Fali statt. i franco veriu Julius Becker, Verlagsbuchha E ae. BERLIN SW., Friedrich str. 240/241. ETAPTA TAP AAEE ETE AAA AN supy 5000 . 00 06.9 9 Be TER i In meinem ninalia ersi ä = B 3 : a 4, Die Kunst in der P æF Dash a De a yry 4 a Jie 3 y \ ar- 2 e Herausgegeben faa Schelm“ ranz Goe — he | "ranz Go Ben criche int jeden Sonnaben d und ist aai a Fr. as j - o e ü : ie anii pe re Keen pchhandiängen des erstem Schriftführer d.Freien | - Dada te Vereinigı = vo iulius ii Becker, ; Alah zu æd Sirane Kor Berlin SW aa Jährlich 5 Foliohefte zu MM spaltene A 5 Br Expedition. E Pig, Annone r de er 2 er riedrichstr. 240/ 41 und bei allen Annoncen- EE wer Bureaux. — Von den Jahrgängen 1884 bis 1893 Jahresabo = : sind noch eine kleine A i BF W ' Anzahl complet auf D k rimes en broschirt mit y l Ta a m wir für u um ere B: gin i EN k, oa noi halten er. Ware ra Mr m aufenden mern, So auch u ba nzen Ja Oo RE zum Preise vo ir Di dieselben franko Fer Zustellung ersenden oe an in: p Dehesa ung 5 dieses Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora z zu beziehen, | f Brills Rasenmäher Germania | 4 Wal | Kein teata nsii 344 Von gg gry 532 pR Bar >35 834 biete Koeke 58 za anerkannt. ago aus Bun 90g Preialis ten und SFS Ps “aß 6% ABE 382 om! 30,3 S26 a. Chaussee zum Jea Mor ns a m 3 er _ Grösste Spocial-Fahrik gas SiE 3 N e O m Gewächsh FH rg user mi Heizungen. EFF no ; Has goa SERN E05 Berliner ar Ausielung wo. EEE FA == | Rosenie is Gebr. Brill, Barmen. | | Rasenmäher- und Gartenwalzenfabrik. | Bestes Pflanzmaterial TE nd rg Blattpflanzen, Gute Bezugsquelle für or farm P. Cr. 10 Ir Poste er ui Gemüse-, Gras samen, & ee A Blumenzwiebeln, Knollen-, Sisak Vertreter für Deutschland: d - u Ada. nen Schmidt Nchfl., Hoflieferant. 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Friedrichstr. 240 TARANA == PPFFFF ei fi E 0 Q ° 9.0.0 Ö 122,220 222222570220 522 Ö aF p rc nt jeden $ rschei: onnaben und. ist durch die FT PS Colporteure und alle Buchhandlungen des In- | erstem Schriftführer d. 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Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten, Herausgegeben von Dr. L. Wittmack, Bong Regierungsrat, Tro tor an der Universität und an der Kgl. landwirtschaftl. Hochschule - erlin, General-Sekretär des Vereins. A Hierzu Tafel 1440. Multhaupt’s Reinette. ee pen Serge 17 r o S O . CO . C. Mathieu, Multhaupt's Reineke. (Hierzu a 1440 .) z 337. — Dr. Friedrich Krüger, Sperlinge zu schützen. 5 338. — Die Gro sse Allgemeine Gartenbau - Ausstellung in Berlin. (Hierzu Abb. 47—50) 3. en Die allgemeine Versa zur re wichtiger Tagesfragen. S. 344. — R. Müller, Ueber an Due nn 3 Dr. L. Wittmack, Die Dörrapparate in p Vereinigten Staate = Ve, der Obst- und Weinbau-Abteilung gr Deutschen L cha er S-I — Neue und empfehlenswerte Pflanzen ete. S. 357. — Kleinere Mitteilungen. S. 359. — Aus den Vereinen. S. 360. — Eteri. S. 363. — ‘Ausstellungen De Kongresse S. 367. — Eingesandte Preisverzeichnisse. S. 367. — Personal-Nachrichten, S. 367. A H. g nn Königl. Hoflieferant e \ -k Bochum-westt--Berlin, Invalidenstr. 3.- -Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 58. i Special- Geschäft für r Gowächshansin i 1a Wi ntergärten, ran | Allseitig als bestes System anerkannt, worüber zahlreiche Zeugnisse und Ka 1» erkennungsschreiben zur Verfügung stehen. Are Lager aller Sorten Heizkessel n Bo nn Berlin und Frankfurt a. ee TEE mer rer PAIS FOTTUTO en Goldene Medaille. JF- Höchste Auszeichnung. PG Berlin 18%. F. W. Biesel, Berlin, Exercierstr. 1. Dampfniederdruck u. Warmwasserheizungen für Gewächshäuser. Billigste Anlagekosten, grösste Ersparniss an Brennmaterial, einfache Bedienung, bema Reinigung der Feuerzüge, Dauerbrand ohne jede Beaufsichtigäng erzielt man durch de von mir construirten Kessel (Ideal). Im Gebrauch in allen Gärtnereien in Britz bei Berlin und bei Herrn Kotte in Südende. Siehe die Besprechungen in No. 14, Seite 393 und 398 dieser Zeitschrift: Bitte IT mit Rücksicht auf obige Besprechung mich nicht mit der ähnlich lautenden Firma , Fe na „Fehr bellinerstrasse 38“ zu verwechseln. Kostenanschläge gratis. Be C. F. Biesel & Co. 1" Berlin N., Fehrbellinerstr. 38 peia als operami Ihren baiben ikrion Systems. i a P Prospecte und Voranschläge gratis. -= Á- i <3 9. — Die en Versa ng zur Bes Br wichtiger Tagesfragen. S. 344. . Müller, Ueber ee (Ampe opsis). S. 349. — Dr. L. Wittmack, Die Dörrapparate in pr en Vereinigten Staaten. S. 350. — Versammlung der Obst- und Weinbau- Abteilung der Deutschen $ ee Gesellschaft. 3-39; og Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. 57. — Kleinere Mitteilungen, S. 359. — Aus den Vereinen. S. 360. Litteratur. S. 363. — ‘Ausstellungen und K se, 367. — Eingesandte Preisverzeichnisse. S. 367. — Personal-Nachrichten. S. 367. NEBEN 3 Zi Bar x DIB ARAE EEA u nn TE i ach Ir 5 H HL . Knappstein, Königl. 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Im Gebrauch in allen Gärtnereien in Britz bei Berlin und bei He in Súdmnit Siehe die Besprechungen in No. 14, Seite 393 und 398 dieser e Bitte mE BE Rücksicht auf obige Be esprechung mich nicht mit der ähnlich lautenden Firm a Pon bellinerstrasse 38“ zu verwechseln. Kostenanschläge gratis. ELLI LELLLTITITLIT TIL sn C.P. Bieser& Co. = i Berlin N., Fehrbellinerstr. 38 empfehlen als Specialität Gewächs-, Treib- und Culturhäuser i SE r | sser- und : ferner o ihres Kar Syste ee Prospecte und Voranschlage gratis. —_— - Gartenflora 1897. Multhaupt’s Reinette. v8 (Hierzu Tafel 1440.) le den fruchtbarsten Apfelsorten nimmt die Multhaupt’s Reinette wohl mit den ersten Rang ein; denn ihre ausserordentliche Tragbarkeit wird noch durch den schönen Anblick ihrer zahlreichen, weithin leuchtenden Früchte erhöht. Nicht gross, im Gegenteil klein, ersetzt diese Sorte reichlich durch die Masse ihrer Früchte, was ihnen an Grösse vielleicht abgeht, und es giebt keine bessere Sorte für die Kultur in Töpfen oder Kübeln als diese, die überhaupt für Zwerg-Kulturen unübertroffen dasteht. Einem Jeden, der in Meinen Garten trat, fiel schon von weitem der Apfel mit den lachenden und lockenden Früchten auf, und jeder ging hin, sich in der Nähe das Bäumchen von ı m Höhe, bedeckt mit Früchten, zu betrachten und sich darüber zu freuen. Der Geschmack des Apfels und seine lange Dauer bis in den April geben ihm in dem Vorzuge der Tragbarkeit nichts nach; das einzige, was man ihm tachsagen könnte, die Kleinheit der Früchte, ersetzt die Frucht durch die Menge derselben, wie bereits gesagt. Obgleich keine Tafelfrucht ersten Ranges vie der weisse Winter-Calvill oder die Reinette von Canada (Pariser Rambour Rtte.) hält sie dennoch ihren Rang unter den Früchten für jeden Gebrauch aufrecht, wie der Kleine Herren-Apfel, der Rote Jungfern-Apfel, die Englische Spital-Reinette u. dergl. Die Frucht ist klein bis mittelgross, je nachdem mehr oder weniger hte den Baum bedecken, ca. 60 mm hoch und eben so breit, rund, an en Seiten abgeplattet, Stiel ziemlich lang, dünn, grün bis bräunlich, in beid tiefe eai SChattiert und bei helleren Früchten mit dunkelroten Streifen be- Ei Srauweisse Farbe hervortretend; Kelch gross, geschlossen oder halb offen, in nicht tiefer grünlicher faltiger Einsenkung sitzend; Fleisch mürbe, weisslich Re saftig, weinsäuerlich, erst grünlich, nachher in voller er eutlich ; as Kernhaus, welches zwiebelförmig ist, zeichnet sich wie das Fleisc : durch seine grünen Umrisse ab. Reifezeit Winter. "ge Frucht wurde in Goslar von einem Weinhändler a. er- | Maene erwähnt sie bereits 1816, der Züchter nannte sie Radauer nn ` Obigen > dem Bach, der durch seine Besitzung ging, doch hielt Die u den er ihr gab, für richtiger. Sa : , aum wächst nicht sehr lebhaft, eignet sich daher mit seiner hängen en, für To ee Krone gut für die kleinen Formen, besonders auch, wie erwähnt, M Ode? Kübel- und für Schmirbäumchen. C. Mathieu. x 338 Strychnin-Getreide. Strychnin-Getreide, ein Mittel die jungen Saaten gegen die Zerstörungen durch die Sperlinge zu schützen, - Von Dr. Friedrich Krüger-Berlin. . ekanntlich ist es sehr schwer, von frisch bestellten Feldern sowie von den 5 jungen, aufgehenden Saaten die Sperlinge fern zu halten. Als sehr wirk- 4 sames Mittel hat sich bei den von dem Institut für Pflanzenphysiologie und Pflanzenschutz der Königlichen Landwirtschaftlichen Hochschule angestellten Versuchen im vergangenen wie auch in diesem Jahre Getreide erwiesen, das 2 mit Strychnin vergiftet war. Da die Kulturen des genannten Institutes sowohl auf dem Versuchsfeld wie auch in den Versuchsgärten sehr unter den Sperlingen 5 zu leiden hatten, und die sonst üblichen Massregeln gegen dieselben, z. B. das Ausspannen von Netzen, Aufstellen von Scheuchen etc., unmöglich war bezw i sich als nutzlos erwies, verwendete ich vergiftete Gerste und Weizen in der Weise, dass ich diese vergifteten Körner gleichzeitig mit der jungen Saat ausstreute, und zwar auf die Oberfläche der fertig bestellten Parzellen. Die Sperlinge machten sich natürlich sofort über die ihnen wohlbekannten, leicht erreichbaren Getreidekörner her, allein schon am nächsten Tage wagte sich keiner derselben mehr an die so behandelten Flächen heran. In derselben Weise schützte ich im vergangenen Jahre reifende Gerste vor den Räubereien dieser kleinen Plagegeister, indem ich zwischen die Halme kurz vor der Reife vergiftete Gerstenkörner warf. Er Da die Sperlinge auf grösseren Plänen ihr Zerstörungswerk vom Rande her zu beginnen pflegen, so dürfte es bei solchen vermutlich genügen, 1U die einige Meter breiten Randreihen mit vergiftetem Getreide zu bestreuen. De en ur Lösung das Getreide eingeschüttet. Die Masse bleibt unter zeitweisem Umrüh etwa ı2 Stunden stehen, damit die Giftbrühe die Körner YO durchzieht. Durch Erhitzen wird darauf das Wasser möglichst Y ausgebreitet. Besonders zu achten ist bei der Selbstbereitung darauf, dass | Körner vollständig von der Giftbrühe durchdrungen sind und dass nicht = wie dies oft bei der Handelsware der Fall ist, nur die äusseren zZ von den Thieren leicht entfernt werden können, mit dem Gift imprägniert 5" sowie ferner, dass beim Verdampfen des Wassers die Masse nicht anbrent, 3 übrigens durch langsames Erhitzen sowie beständiges Umrühren V€ ae werden kann. Eine Färbung der vergifteten Körner, wie solche bel.” ‚dass die Sperlinge an gefärbte Körner herangehen würden. Bi B Apotheken gegen polizeilichen Erlaubnisschein eh dasselbe ' pe Fo un JaWer ist so laube abgeb 4 en nur die grosse Cocos Boneti, deren Vaterland unbekannt, sowie u TiChardia Gaudichaudii (Cocos Gaudichaudii Mart.) hervorheben. Vor Fischere t i Herrn Kom “ lieferanten C fassten, Die Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berlin. 339 _ werden. Ebenso ist etwa nicht verbrauchtes vergiftetes Getreide an sicherem Ort verschlossen aufzubewahren. Bezüglich der Wirkung von vergiftetem Getreide auf die Sperlinge will i ich übrigens zur Beruhigung allzu mitleidiger Gemüter noch hinzufügen, dass nach meinen Beobachtungen das Gros der kleinen Räuber von den zu = schützenden Fluren schon fern bleibt, wenn einige wenige derselben in Folge des Genusses der Körner verendet sind. Dass vergiftete Körner unter Umständen auch ein ganz brauchbares “ Vertilgungsmittel von Mäusen sind, dürfte allgemein bekannt sein. Die Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berlin vom 28. April bis I2. Mai 1897. (Hierzu Abbildungen 47—5o.) f Die Palmen. r Wen auch auf jeder dekorativen Ausstellung es an Palmen nicht fehlt, gar die Ehre zu teil geworden, dass seine Gruppe in der Garten- ildet ist. Um auf Einzelheiten einzugehen, mangelt uns der Raum, er $ k poer sicht man ein Beet trefflicher Cinerarien von W. Kretschmann- re Au erwähnen sind ferner die schönen Palmen in der Gruppe des selben H merzienrat Otto Dellschau-Pankow (Obergärtner Schmidt) in der- alle, dievon Alfred Söht-Gr.-Lichterfelde in dem westlichen Teil der nn ferner die von Friedrich Maecker-Berlin in seiner grossen STuppe in der Chemiehalle und last not least die schönen Palmen des Merzienrat Carl Spindler (Garten-Inspektor Weber) und des Hof- - A. Schultz, die teils grosse Schau-, teils Handelspflanzen um- 0. ag Mar den Handel waren ausser G. A. Schultz besonders Clercq van ihn und zwei Belgier: Gustav Vincke-Dujardin und Ad. De ere u, a hyseghem in Ledeberg bei Gent, erschienen, von denen der en dies ä ie sehr schöne gestreifte Latania borbonica ausstellte. Es € belgischen Palmen in den letzten Tagen willige Käufer, wie denn 340 Die Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berlin. überhaupt das Privatpublikum in den letzten Stunden ausserordentlich eifrig kaufte. Es war geradezu rührend, zu sehen, wie hunderte mit einem Rosen stock, einer Palme oder dergl. im Arm am ı2. Mai heimzogen. stellung an Cycadeen in Sammlungen, ebenso an sser im Herbst sich prä- Arm war die Auss Baumfarnen und niedrigen Farnen, die freilich b fa) sentieren. Die getriebenen Blütensträucher. Nächst den Orchideen und den übrigen Warmhauspflanzen fesselte wohl schönhausen, Abb, 47. Palmengruppe des Herrn Theodor Jawer, Nieder auf der Berliner ee ok i Photographiert vom Ph jtographen E. Bogacky. . 1 I frei Land“ nichts so sehr das Auge als die getriebenen Blütensträucher des tre a Zu denen gehören vor allem die Rosen; aber auf diese wollen wir jetz pa eingehen, da wir noch einen Bericht aus kompetentester Feder erwarten. a möchten heute auf die grossartigen Leistungen in der Fliedert reibesS Aufmerksamkeit richten, wie sie von Herrn Kgl. Gartenbaudirek a we Lackner, Steglitz, Herrn Kgl. Amtsvorsteher Martin Hoffmann, prep ; h l Ei benutzt zu: da5 ar h s kaak auch gerade an Die Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berlin wie die Zweige sich teilweise überneigen von der sah man nicht 2 Blütenrispen, wie Quirlen (Etagen) über Unsere Abbildung zeigt, Last der Rispen. An den meisten Zweigen gewöhnlich, sondern 4 mal 2 an den verschiedenen einander. Auch die 40 gefüllten Flieder in 8 Sorten, die selbstverständlich kleiner waren von entzückender Schönheit. Es waren die Sorten: Léon.Simon, Michel Buchner, Alphonse Lavallée, Président Grévy, Mme. E Comtesse Horace de Choiseuil, Belle de Nancy und Emile Lemoine Abb, 48 = an re Kübel en von Syringa vulgaris, Charles X des . Gartenbau- irektor Carl La ckner, Steglitz. auf der Berliner este >r kgl. landw. Hocheshalk P} Notog er 5 Sraphiert von Richard Lauer Assistent an der sie ne des Herrn G. A. Schultz waren treffliche Exemplare, w e vetreich ER T farkt zum Schneiden der Rispen fordert, Wia Re üten bedeckt. Die Sträucher Man ı dart any En daher kräftiger, dabei 4 Mit Recht sagen, dass durch diese “T hoch ausgebildeten K y R ; unst der Treiberei gegeben wurde. Dazu kam noch P anfall ma 5 \anchen gemischten Gruppen von anderen Ausstellern lass in = Wenn ma A alten n bedenkt, welche Mühe es kostete, en, da. Iche Ter er noch zur Ausstellung blühte, und w uniären Opfer. die Aussteller brachten, indem sie auf der V er nicht gross, aber des Herrn Martin Hoffmann aber auch mit Blüten überladen. Fu 3 Aussteller den Besuchern s nzendes Bild von der Vorzüglichkeit des Berliner Treibflieders und von ebenfalls ‘ST Flie der VOT geführt wurde. den Flieder so zurück- nn man ferner ea Sämlinze i 1: jionolıe Magnolie n 342 Die Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung in Berli der Rispen verzichteten (Herr Lackner hätte aus den seinigen 800 Mark lösen können), so wird man um so dankbarer den- Herren für das Gebotene sein. Aber auch in Schneebällen wurde Vorzügliches geleistet. Wieder war es Herr Lackner, der hier durch die Grösse seiner Pflanzen, ebenfalls mächtige Kübel-Exemplare, hervorragte. Unsere Abbildung 49 zeigt, Blüte standen. Aber auch die Schneebälle des waren sehr schön, desgl. die von Arnold Hering wie reich sie in Herrn G. A. Schultz ec. Heinersdorf. r liner Schneebälle des Kgl. Gartenbaudirektor Carl Lackner auf der Berli Ausstellung. Davor seine gefüllten Flieder. Photographiert von Richard Lauck, Assistent an der kgl. landw. Hochschule. Ar Von anderen Treibsträuchern des freien Landes nennen wir = rschiedener Arten von Jaiks Scharlock, Arnswalde, die or F en von W. Kretschmann, Pankow, Azalea mollis und die herriit ochstämmigen Wistaria (Glycine) chinensis des Herrn R. Kiest senthin, die vorzüglichen Clematis von G. A. Schultz, Lichtenbe! jr von Koch & Rohlfs, Gr.-Lichterfelde, die allerdings noch az ' aren, blühende Paeonia arborea von Rulemann Hientz$ ch, pam Neume ic ı von Ci A: Se t į : chultz. die Prunus triloba von Otto y ussel Schöneberg die ri Ara . ten... =+ ha höneberg, die wir aber lieber als Hochstämme gesehen Be den wir ran lich RP Ass z n ordentlich leid that es uns. dass nicht noch mehr Clematis vorhan a sahen diese 180z in e Eu Men nd 8“ sahen diese 1895 in Paris in ausserordentlich reicher Menge en lendet schön, allerdings et gs etwas später, am 23. Mai. Turahardts tuno i us utzia e LLLI en D r in einer Versamm 3 neu foni a) © 5) > je: Fr A U De ~ = 4 p] . r e O = V rar = le a un S O U m Ben: g f r | n be et en So w u A N = pæ n D ró a -ME q "m [7 o H $ u u na U u se eC 77 r V v (B) = > + U p] a + a S d TE e N (5 pa] + 5 b t spm et 1 5 p Pi De HERE RNG D 5 Genit 90o Q — A Im rA U p es | ci p s era f I w (e9) oO V &; bd nn A rB] ~ m ers: = D I op g 0 = : > U Q OQ N bes N 3 A iz fs q ae A d p in u o en Paa =, fa (l m ur D „S ls S. á 344 ` Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen, des Vereins diese und noch mehr die aus ihr und D. gracilis hervorgegangenen D. Lemoinei als etwas ganz Hervorragendes hinstellte. a Wir geben anbei die Abbildung der Gruppe des Herrn Kommerzienrat Carl Spindler-Spindlersfeld (Garteninspektor Weber), welche im östlichen Teile des Querschiffes der Chemiehalle aller Augen auf sich zog. Es wareine vornehme Ausstellung, bestehend aus Kulturpflanzen ersten Ranges. Auf dem flachen Beete, welches den Vordergrund unseres Bildes ein- nimmt, fanden sich die auserlesensten Formen von Caladien, umgeben von $ Bromeliaceen, Orchideen, Dracaenen etc., jede einzelne eine Schaupfanze mi Durch einen Weg getrennt, baute sich an der West- u. Südwand eine mächtige Gruppe aus Blattpflanzen auf, unter denen namentlich die berühmten Croton des Spindlerschen Gartens hervorragten. Unter den Schaupflanzen verdient namentlich noch Medinilla magnifica erwähnt zu werden. Herr Kommerzienrat Spindler ist einer der wenigen Liebhaber Berlins, welche noch in altgewohnter Weise für ihren Garten Opfer bringen und eine Ehre darin sehen, das Beste vom Besten zeigen zu können; so ward denn auch wohlverdienterweise Herrn Spindler der Preis Ihrer Majestät der Kaiserin, sowie viele andere Preise zuteil, vor allem auch der des Herrn Ministers der geistlichen Angelegenheiten, LW E EOE T. Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger se Tagesfragen am 28. April 1897 im „Hotel Imperial“ zu Berlin. (Nach dem stenographischen Bericht, im Auszuge.) (Fortsetzung.) EN. Der Referent, Hoflieferant Fromm-Frankfurt a. M., sieht ein, ua technisch und sachlich nicht möglich ist, die Ausstellungen gleichzeitig mit denen der Deutschen Landwirtschafts - Gesellschaft im Juni abzuhalten. giebt aber zur Erwägung, ob nicht wenigstens in derselben Stadt, in wel letztere stattfinde, auch die grosse Gartenbau-Ausstellung in dem anstaltet werden könne, eine Ausstellung von längerer Dauer, in periodisch von Mai, Juni ab die betr. Erzeugnisse vorgeführt werden, da pe betr. Stadt dann ohnehin eine gewisse Anregung für Landwirtschaft, für ym und Gartenbau gegeben ist. Lokale Ausstellungen könnten nach wie "e finden, aber ohne Staatsmedaillen und ohne ‘Frachtvergünstigungen; $ ade beiden seien nur für die eine grosse alljährliche Ausstellung gewährt T : auch in England seien die Parish Schows lokale Ausstellungen, und die 77 allgemeinen Schauen fänden nur einmal im Jahre statt. L BR Herr Gärtnereibesitzer Krause-Neuhaldensleben: Provinzial- und Ausstellungen sind oft für den Absatz viel wichtiger als grosse Auss Ich warne vor einer Zentralisation, die da sagt: bei der und der Aus darfst du ausstellen, bei der und der nicht. Ich halte es auch nicht fertigt, dass nur Güter, die nach der Haupt-Ausstellung gehen, frachtfre befördert werden sollen. Hat z. B. die Deutsche Landwirtschafts- ihre Ausstellung in Stuttgart, warum sollen dann nicht Pflanzen, Ausstellung nach Leipzig gehen, auch Frachtvergünstigung geniessen. Ri r Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 345 Eins: Wenn wir mit der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft zusammen ausstellen, haben die Besucher viel mehr Augen für die Pferde und die übrigen landwirtschaftlichen Dinge als für den Gartenbau. Ich bin gegen die Zentralisation. Bleiben wir ruhig in unseren Bezirken. Garten-Inspektor Silex-Tamsel: Ich bin gleichfalls dagegen, dass den Lokal-Ausstellungen keine Staatsmedaillen gegeben werden sollen. Auf den -Ausstellungen leistet ein kleiner Handelsgärtner oft ebenso viel wie ein grosser auf einer grossen. Im Staatsleben ist es ähnlich, der Tagelöhner er- hält oft auch eine staatliche Auszeichnung gerade so gut wie ein hoher Beamter, wenn dieser auch einen höheren Orden erhält. _ Her Schmerwitz-Potsdam: Gerade die Lokal-Ausstellungen heben und fördern den Gärtnerstand. Es hat nicht Jeder Gelegenheit, nach Berlin zu 5 fahren und grosse Ausstellungen zu besuchen, obwohl das wünschenswert wäre. ar habe aber auch Lokal-Ausstellungen gesehen, vor denen man den Hut ab- ‚ Aehmen musste, so z. B. in Stettin, wo die Leute noch mehr Interesse dafür ‚haben als selbst hier in Berlin. Die landwirtschaftlichen Ausstellungen sind rad ebenso zerplittert wie die unsrigen, es sind auch nicht bloss Zentral- usstellungen, sondern fast jede Stadt hat ihre Kreis-Ausstellung, da nicht alle = grossen Ausstellungen beschicken können. Kleine Ausstellungen fördern % Liebhaberei für den Gartenbau weit mehr als grosse. (Bravo! ; Herr Kgl. Garteninspektor Lindemuth (zur Geschäftsordnung): Entweder müssen me einzelne Punkte aus dem Frommschen Programm herausgreifen gen einen nach dem andern diskutieren. Die Herren haben gewiss nicht : Sicht gehabt. sämtliche Lokal-Ausstellungen zu beseitigen, auch die Ee” Landwirtschafts-Gesellschaft hat die Lokal-Ausstellungen nicht be- l e Seeligmüller-Schloss Friedrichshof bei Kronberg a. Taunus acia ; une): Ich beantrage, dass wir die Gartenbaugesellschaft in K - ersuchen, mit diesen Vorschlägen an die einzelnen Gartenbau- lands heranzutreten und deren Meinung zu erbitten. Wir hier a Are ermächtigt, darüber zu beschliessen. Übrigens hat es nicht in n -agen gelegen, die Lokal-Ausstellungen zu beseitigen, man wollte ke eE vermeiden, wie sie sich. jetzt zwischen Hamburg und , 2 machen, was recht gut hätte vermieden werden können. T Ludwig Möller-Erfurt: Der Weg, den der Herr Vorredner in heutige Ver ist derjenige, auf dem die Bewegung im Sande verlaufen wird. : sammlung wird nur das eine Ergebnis haben, dass die eine - Vielleicht ata o eg in einem oder mehreren Kreisen aufgenommen und Frankfurt Sa aut werden kann. Der grosse Fehler, den die Herren in a beschränken ont haben, ist der, dass sie, anstatt sich auf das Erreichbare : deutsche vo, T völlig unzulänglichen Kräften versuchen wollen, das ganze Maei mo ooe von Grund auf umzuwandeln und an die Stelle dessen, A setzen, über m kennen, mit allen seinen Vorzügen und Schwächen, etwas A nipi men Tragweite wir heute uns bestimmte Vorstellungen noch 5 Alk einen Vor en können. Ich würde es im Interesse dieser Versammlung Aeutsche p, &betrachten, wenn man zunächst den Vorschlag, eine allgemeine | arten- \ heidet, ( Flen- und Obstbau-Gesellschaft zu gründen, aus der Diskussion aus- Bra : R 70) zweitens, wenn man auch den Gedanken fallen lässt, von bd 346 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen, einer Zentralstelle aus nunmehr die Schablonisierung, die Reglementierung für das ganze Reich betreiben zu wollen. Wenn wir uns die Frage vorlegen, ob Vereine, die für ihre Länder von hervorragender Bedeutung sind, wie etwa di badischen Verbände, und viele andere Vereinigungen, nun zu Gunsten eines solchen Zentralvereins ihre Bestrebungen aufgeben werden, dann ist die Antwort fraglos: Nein, unter keinen Umständen; und ebenso wenig werden sie geneigt sein, an der Zentralstelle anzufragen, ob’ sie eine Ausstellung machen dürfen, die sie vorhaben. Aber ich möchte. damit vielleicht doch-.nach der einen oder der anderen Richtung etwas zustandekommt, vielleicht auch Jemand in der Lage ist, einen bestimmten Vorschlag zu machen, meinerseits vorschlagen, dass wir einmal versuchen, heute oder bei einer anderen Gelegenheit in den v - schiedenen Vereinen, welche hier versammelt sind, uns zu einigen über zwei Sachen, die auch. heute wieder zu meiner grossen Freude berührt worden sind, ; a Empfänger einer Staatsmedaille thatsächlich als eine hochehrbare Anerken gelten muss.. Ich will mich hier lediglich mit einer Skizzierung von schlägen begnügen. Wir können uns ferner sehr wohl darüber verständigen, 0 bestimmte Klassen von Kulturpflanzen — ich will das nicht spezialisieren < der Grundsatz festgehalten werden muss bei der Prämiierung, dass sie - vom Aussteller gezogen sind, nicht aber vor der Ausstellung zusamm gekauft. = 5 Ei a Nun giebt es noch eine ganze Reihe von andere ñ Säached, die Mi darüber. sprechen, ob es angängig, gerecht, thunlich ún Leistungen mit hoħen Preisen auszuzeichnen, die zur Zeit d höchste Vollkommenheit noch nicht erreicht haben, die sie nac haben werden. Aber darüber sind die Ansichten zu schwanken bestimmten Ansicht kann man wohl kommen als Privatmann, anderen geteilt werden, ist eine besondere Frage. Jedenfalls glau i eine Verständigung möglich sein wird über die Frage, ob Pflanzen zu prám! sind, die noch nicht vollkommen entwickelt sind. Ich habe das nu! ange p dass von irgendeiner. Vereinigung aus sehr wohl die Anregung für.eit Übereinkommen gegeben werden kann. Meine Herren, dass es niemals zu verhindern sein wird, da z perre er Ausstellung ! be ich, ! hl de Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 347 - dann Fragen des Taktes u. s. w., kurz, es sind verschiedene Sachen, die man _ mit einem Reglement und mit. einem Dekret nicht aus der Welt schaffen wird. r Cegebenen Falls hilft man sich so, dass man eine solche Ausstellung - übersieht. e Nun möchte ich in Bezug auf die Staatsmedaillen noch einiges sagen. Es a liegt ja die Veranlassung dazu sehr nahe. Aber wir haben glücklicherweise eine bestimmende und, wie mir scheint, völlig ausreichende Form — ausreichend in bedingter Weise ausgesprochen — für die Verleihung von Staatsmedaillen. Die Überschüttung, wie sie hin und wieder vorgekommen ist, tritt heute wohl kaum indem Umfang ein. Die Bestimmungen, unter denen jetzt die preussischen A Staatsmedaillen verliehen werden, sind eigentlich derart, dass wir -sie allen Ländern und allen Staaten Deutschlands sehr wohl zur Nachahmung empfehlen können. Aber es ist etwas anderes dabei, meine Herren, dass es an einer ; Instanz, an einem Aufsichtsorgan fehlt, die oder das darüber wacht, dass nun- „mehr auch die vollkommen sachgemässen Vorschriften, die der Herr Land- Wirtschaftsminister hinsichtlich der Verleihung erlassen hat, ausgeführt werden. = inspektor Dressler: Meine Herren, ich habe die Empfindung, und das Ist auch aus allen Reden hervorgegangen, dass wir mit diesen Punkten nicht Fr von der Stelle kommen, und ich mache daher den Vorschlag. dass wir sie Knzlich beiseite lassen. Vielleicht findet sich eine Versammlung, die das e besser bearbeiten kann. Ich hatte geglaubt, es würden .heute bestimmte Vor- schläge gemacht werden, wie auch Herr Möller schon angedeutet hat: Wie „en im einzelnen die Übelstände auf den Ausstellungen beseitigt werden? | per ich mir z. B. die Frage notiert: Soll ein Preisrichter Aussteller sein | nicht? und dann:. Könnten wir in der Art der Preisverteilung mip so anderen Modus finden? Könnten wir nicht beantragen, dass Points „einzelnen Leistungen, für die einzelne Firma gegeben und diese Points g poe zusammengezogen und danach die Preise bemessen werden? este as ja zugeben, dass dadurch, dass jede einzelne Leistung mit einem l i = elegt werden kann, recht böse Sachen zustande kommen, dass i Hintergrund ere, die auch ziemlich gute Leistungen aufzuweisen haben, in den T liriche E gedrückt werden. Ich dachte, solche Fragen würden heute zur De Fr NER, und mit solchen Fragen wären wir dann auch weiter gekommen. gebnisse hätten wir sammeln und dann in irgend einer Form ander- verwerten können. lich J. Fromm: Meine Herren, ich möchte zunächst konstatieren, dass thatsäch- R verschiedensten Seiten einzelnen Punkten zugestimmt worden ist, Bra und Besprechung der einzelnen Punkte stattfinden soll. Es Weitig etw nur stand: Besprechung des Ausstellungswesens, dass Sie nicht Punkte ei en konnten, dass ‘da schon fertig die Lösung der schwebenden ge r = werden sollte. Die Besprechung hatte den Zweck, Ihre An- E: Tassen eig auszutauschen und festzustellen, und nur in solcher Weise 5 hte je & ckt pna feststellen — wenn ich mich vorhin nicht ganz genau aus- €, so bitte ich um Entschuldigung —, ich habe nur gesagt, dass 3 48 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. RE die Punkte eingehend beraten worden sind, und zwar von dem Präsidenten unserer Gartenbaugesellschaft Herrn Siewert und mir. Es liegt nicht etwa ein amt- liches fertiges Schriftstück der Gartenbaugesellschaft vor. Ich habe gestern die Punkte nach Rücksprache mit Herrn Siewert präzisiert und es ist deshalb nicht so, dass etwa die Gartenbaugeselischaft vorgeht und die Leitung über nimmt. Im Gegenteil, es ist hier der Verein zur Beförderung des Gartenbaues; eine geeignetere Vertretung kann es natürlich nicht geben. Wenn dieser Verein oder eine Kommission die Sache in die Hand nimmt, so wird weiter ber was zu thun ist. Aber durchaus mache ich keinen Anspruch, dass die von mir vorgeschlagenen Punkte etwa erschöpfend oder vollendet sind. Es waren nur Vorschläge, die ich Ihrer Beratung, Erörterung und Prüfung unter- breitet habe. a rđe sodann von Herrn Möller betont, dass in bezug auf die nicht müsste. Was ist das aber anderes als ein Obergericht? Das ist gerade, was ich vorgetragen habe, dass eine Zentralstelle vorhanden sein soll, die sich mit Fragen des Ausstellungswesens im ganzen. a A Es wurde sodann noch von einem der Herren, Vorredner in bezug auf die Lokal- und allgemeinen Ausstellungen betont, dass die Lokal-Ausstellungen notwendig seien, Gewiss sind sie das! Die Deutsche Landwirtschafts- x 2 schaft beseitigt sie ja auch nicht. Was ich vorgeschlagen habe, war nur, emë alljährlich stattfindende Ausstellung der grossen einheitlichen Deutschen Gart und Obstbau-Gesellschaft anzustreben. Die Deutsche Landwirtschafts-Geselk schaft hat sich gerade bemüht, durch Erhaltung der einheitlichen Aussteltung® vorgeschwebt, wenn ich eine allgemeine deutsche Gartenbau-Ausstellung | . "geschlagen habe. . ~ Es wurde ferner betont, dass es so schwer sei, die Kollidierung © einzelnen Ausstellungen zu vermeiden. Ich habe deshalb nur gesagt: &® erstrebt und versucht werden. Dass die einzelnen Ausstellungen, die kollil Schaden bringen, ist kein Zweifel, und es ist wünschenswert, die Interea ‚auszugleichen, die Ausstellungszeit derart an den verschiedenen Plätzen 7 5 einbaren, dass sie möglichst nicht kollidieren. seitens Ich habe ferner zu betonen versucht, dass gerade, wenn vorher g a Zeiten Ur eines Zentralkomitees für ein Jahr festgestellt wird, zu welchen a welchen Städten die Ausstellungen stattfinden, viele von den Sch öst 3 gegenseitigen Konkurrenz bei den Ausstellungen vermieden a ie Wenn erst einmal versucht wird, im grossen Verein vorzugeheß, "i ; der Herren gesagt hat, dass gerade in der Vereinigung die Haup und wenn dann dies Ziel erreicht wird, so ist vieles gethan- Ich möchte schliesslich noch bemerken, ich glaube, nac -seitigen Meinungen hier zum Austausch gelangt sind und na schiedenen Seiten beiont worden ist, dass einzelne oder S$ Über Klimmer (Ampelopsis). 349 ‚einer Erörterung zu unterziehen seien, dass überhaupt im allgemeinen zur Beseitigung der Schäden des Ausstellungswesens und zur besseren Ausbildung der Ausstellungen, der besseren Konstituierung der Preisgerichte vorzugehen sei, nachdem die Notwendigkeit für alle diese Fragen nahezu allseitig an- erkannt ist, könnte es sich empfehlen, wenn Sie heute Abend eine Kommission _ Zur Beratung der Gegenstände wählen, und wenn dieser Kommission vielleicht die Punkte, die ich präzisiert habe, die nicht Vorschläge von Frankfurt sind, ' übergeben werden. Uber Klimmer (Ampelopsis). 1 w Von R. Müller-Praust. 4 klei Kimmer versteht man in der Gärtnersprache Arten oder Spielarten a des Genus Ampelopsis, welche zum Beranken von Mauern und r Wänden keiner Unterstützung und Nachhülfe bedürfen, sondern sich mit Hülfe 2 von Saugklammern selbst fest an dieselben anklammern. Vor einigen Jahren a wurde in dem Berichte über eine Exkursion des Vereins der entzückende Ein- 2 druck hervorgehoben, welchen eine mit Klimmer bewachsene Villa hervor- brachte. Ob auch die Art oder Spielart bemerkt war, entsinne ich mich nicht Mehr. Sehr lebhaft wurde ich an diesen Bericht erinnert, als ich im vorigen Sommer Gelegenheit hatte, den Garten der Loge „Einigkeit“ in Danzig zu en. Ich war von der Schönheit einer bis fast unter das Dach mit einer enden Kletterpflanze bewachsenen Seite eines Restaurations-Gebäudes voll- ud überrascht. Es stellte sich heraus, dass dieselbe Ampelopsis l, N a geworden ist; sie ist dann kaum wiederzuerkennen. Die RER ert sich dann vollständig; die Blätter nehmen ungefähr die Form Sie haben aan solcher von jüngeren Aralia Sieboldi (Fatsia japonica) an. i ~ emen fast metallischen Glanz und sind bei dichtem Stand dach- artig angeordnet. Der Umstand, dass Ampelopsis Veitchi im nördlichen Klima, wenigstens in den e lii rsten ahren nach der Pflanzung eines Schutzes bedarf, auch die Ver- "E nicht so ei rwähnt will ich lassen, dass der obengenannte Garten von geschützt ist. unter dem Namen „Klimmer“ in den Baumschulen gezogenen nd wohl nur Spielarten unseres allbekannten wilden Weins, Inquefolia.*) Sie gehen unter dem Namen A. hederacea, Rrosspji A. radicantissima. Der erstere ist wohl der schönste und bei Bestellun . Um vor Enttäuschungen bewahrt zn bleiben, ist es anzuraten, em von A. hederacea immer zu betonen, dass damit der selbst- Mo. : ke nn dagegen Koehne’s Dendrologie. S. 399. L. W. 350 Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten, klimmende wilde Wein gemeint ist, weil botanisch Ampelopsis quinquefolia Mich. und A. hederacea D. Ca. synonym sind. Es ist daher der Hortorum (Hort.), wie im Kataloge von L. Späth, sehr angebracht. > A. muralis und radicantissima haben kleinere Blätter und feinere, dünnere Ranken. Es ist schon öfters in Gartenschriften geraten worden, ausschliesslich den selbstklimmenden wilden Wein zu ziehen, da die Vermehrung des letzteren ebenso leicht und einfach sei wie bei unserem alten wilden Weine. Letzteres ist nun aber durchaus nicht der Fall. Während beim gewöhnlichen wilden Wein vom Steckholz 9o—95 pCt. wachsen, ist der Prozentsatz beim selbst- klimmenden 15—25. Am sichersten ist die Vermehrung im zeitigen Somme (Anfang Juli) durch grüne Stecklinge im geschlossenen kalten Kasten oder auch im Frühjahr im warmen Kasten durch kurze Stecklinge von zwei Augen überwintert und etwa im Mai ausgepflanzt; diejenigen vom Frühjahre können noch im gleichen Sommer, sobald sie durchgewurzelt und abgehärtet sind, ausgepflanzt werden. In Baumschulen kann man auch die Vermehrung in d Weise bewirken, dass man die Ranken älterer Pflanzen regelmässig auf der Erde verteilt und leicht mit Erde bedeckt, doch so, dass alle 35—40 cm ein Auge frei bleibt. Es bilden sich dann an den alten Ranken Wurzeln, die weiter kultiviert werden müssen. Eine Unterstützung resp. ein Anheften & Draht oder dergl. ist nur dann nötig, wenn man die Ranken älterer Pflanze behalten will. Schneidet man die Ranken weg oder hakt man einige derselben auf der Erde vor der Mauer fest, so klammern sich die jungen Trie von 2m und mehr, ohne vom stärksten Winde losgerissen zu werden. Holz klammern sich die Klimmer an, selbst an mit Oelfarbe 86 Fensterkreuzen, wo man es oft nicht gern sieht. Unser alter gewöhnlicher wilder Wein, Ampelopsis quinquefolia, ist wegen auch nicht zu verachten und für viele Zwecke wertvoll. % Ri beste Verwendung an freistehenden Lauben von Draht, Rohr, Bones an Laubengängen, hölzernen und eisernen Pfeilern, zu Festons U. dergl. M ai Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. (Aus dem amtl. Bericht über die Weltausstellung in Chicago 1893.) etii Von Dr. L, Wittmack. i e. Kanal-’Trockenapparate. nz grosst Auffallend ist es, d die in neuester Zeit in Deutschland für m ische Betriebe zum Trocknen der verschiedensten Gegenstände wie animalischer oder technischer Art benutzen sogen. Kanal-Troc s Tamen y sie u.a. von Hillig & Westphal in Berlin, Mayfarth & Co., Ar Berlin und Wien, und dem durch seine Schälmaschinen und sonstigen Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. 351 h für Obstverwertung bekannten E. Herzog in Leipzig-Reudnitz gebaut werden, = inden Vereinigten Staaten sich wenig finden. Aus.älterer Zeit stammt der von ‚Heyer beschriebene Schmolzsche Apparat, den er in San Francisco wo Der Trockenraum besteht hier aus einer io m langen, 2 m hohen und f: ebenso breiten Galerie oder Kanal, in welchem auf Schienen laufende.Wagen e die Horden tragen. In neuester Zeit haben Mayfarth & Co. im Verein mit _ der American Manufacturing Company in Waynesboro, Pa., einen Patent-Dörr- _ Apparat »Samum« konstruiert, der eine Länge von 8 m, eine Breite von 2.m = And eine Höhe von 1,60 m hat. Er besteht aus zwei neben einander liegenden 4 Gängen, in denen. sich 16 Gerüste: mit je:20 Horden befinden, so dass ins- _ In 24 Stunden gedörrt werden können. Die Hordengerüste laufen oben und - unten auf Rollen und bewegen sich an einer endlosen Kette um die die beiden 1 Trockengänge trennende senkrechte Zwischenwand, so dass die Beschickung 2 und Entleerung vorn an einem und demselben Ort stattfindet, während bei 3 den Apparaten von Hillig & Westphal, sowie bei denen von Herzog die Horden . auf Wagen auf der einen Seite hinein- und äuf der entgegengesetzten Seite 3 Ainausgeschoben werden. Bei letzteren beiden ist das Prinzip des Gegenstromes angewendet, die frischen Früchte erhalten die geringste, die fast fertigen die Srösste Wärme.*) Ob das für alles Obst richtig ist, bleibe dahingestellt; jeden- pis ist damit eine grosse Feuerungsersparnis verbunden. Das Trocknen kann in all diesen Kanalapparaten durch Dampf oder heisse e Notwendig ist selbstverständlich bei diesen- horizontalen ass durch ‚einen Exhaustor die Luft ee wird. ai aj Bedürfnis werden erstere 10 bis 50 m’ laig gemächt. Im Übrigen ist ‘ das Prinzip ein sehr rationelles. f. Die Dörren in Oregon. = es tegon sind im allgemeinen nur grosse feststehende. von den sah e a Hilfe einiger Handwerker selbst gebaute Apparate üblich. Ich Dr. Rn en Konstruktion auf der Besitzung des Herrn e u zu Alderspring bei Portland, des Präsidenten des Oregon Sonderen H; + Horticulture, Der Dörrapparat steht dort mitten in einem be- Breite yon en hat eine Länge von ca. 4 m, eine Höhe von ıYym und eine o'n beiden A m. Er bildet einen langen Kasten oder Schrank aus Holz, der Sechs en beschickt werden kann. Auf jeder Längshälfte sind hat fünf Fäch ngen, Sektionen, die aber innen aneinander stossen; jede Sektion h werd erden er, deren Vörderweiä sich jalousieartig aufklappen lässt, in jedes eine Sektion, zwei Horden über einander horizontal eingeschoben, SO dass also . € 120 a sie von beiden Seiten beschickt ist, 20 Horden, die ganze eflec echt, 1 m = Die Horden sind, wie beiuns, Holzrahmen mit Eisendraht- ang und 63 cm breit. . . A — a i Verlag von Beeren, „Obstbau und Obstbenutzung in den ee Staaten“. Berlin, 5- | Parey, 1886, o *) Die 2.8 S. 74 mit Abbild - HE > eines Appas der betreffenden Firmen besagen das Nähere. Herr Herzog hatte ein n Apparates auf der Ausstellung der Deutschen pi ri Gesellschaft 352 Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. Die Heizung liegt unterhalb der Dörre und besteht aus einem gemauerten Kanal mit mehreren Zügen. Anders ist der Apparat des Herrn Henry E. Dosch, Schatzmeister des Oregon State Board of Horticulture, in Hillsdale bei Portland, den er nach eigener Idee konstruierte, nachdem er fast alle Evaporators in Nordamerika gesehen. Herr Dosch hat seine Horden nach links und rechts schräge an- {d gebracht, nicht horizontal oder von vorn nach hinten schräge, wie beim Acme- : Apparat. Die Dörre steht ebenfalls frei in einem besonderen Hause, ds 30 Fuss lang, 24 Fuss breit und an den Seitenmauern 8 Fuss hoch ist, ~ Das Dach hat eine Neigung von ı:3, das ganze Gebäude sieht einer Alphütté E feuchte Luft hinausstreicht. Die Thüren sind schräge, weil die Horden, gesagt, auch schräge, nicht horizontal eingelegt werden. Jede durch zw Thüren verschlossene Abteilung kann links 14 und rechts 14 Horden, i 3 Fuss lang und 21/, Fuss breit sind, aufnehmen; da nun aber die Abteilungen der beiden Längsseiten innen zusammenstossen, sind in jeder Sektion 56 Horden (4X 14). Die heisse Luft wird in einer unter dem Apparat liegenden Heizung erzeugt, die aus einem Feuerraum besteht, von dem ein Rohr von 1 Fue Durchmesser die Hitze erst nach hinten führt, von wo sie durch zwei seitlicht Röhren, die 3 Zoll Steigung haben, zurückkehrt, um schliesslich durch 4 Schornstein zu entweichen. Die warme Luft, die von diesen Röhren ausstrablt, steigt nach oben, geht schräg durch die Horden und, da jede Abteilung in noch eine Querwand hat, durch die mittelst der linken Thür verschlossent# Horden einer Abteilung nach links, durch die andere nach rechts aufwärts ! den Luftschacht. n würden. II. Dörrapparate für mittleren Betrieb. a. Die „Kombination‘“-Dörre. Im Anschluss an die oben besprochenen grossen AC Steam Heat Evaporator Company in Charlotte, Mich., Dampf getrocknet wird, sei zunächst der kleinen Apparate pinatió Heisswasserzirkulation gedacht. Diese führen den Namen Kom und werden in zwei Grössen, No. 2 und 4, gebaut. Beide stellen pF eckigen Kasten mit Jalousieklappen dar, hinter denen sich die Horden ; me- Apparate ” in denen Versammlung der Obst- und Weinbau-Abteilung etc. 353 Ander einen Seite ist ein kleiner eiserner Ofen, der das Wasser in einem = senkrechten vierseitigen Behälter erwärmt. Das Wasser geht in Röhren unter = den Horden durch und kehrt wieder in den Behälter zurück. Es ist also eine sehr einfache Niederdruckwasserheizung. © GrösseNo.2: 12 Fuss lang, 5 Fuss hoch, 38 Zoll breit, verzinkte Horden: 36. i » » 4:12 » > 72.» » 38 » » » » 72. Leistung No. 2: 20 bis 30 Bushel (720 bis 1080 1) Äpfel in 24 Stunden. Preis 175 Dollars (ca. 700 Mark). = Leistung No. 4: 50 Bushel (1800 1) Äpfel in 24 Stunden. Preis 1 , 350 Dollars (ca. 1400 Mark). = b. Der American Evaporator (Dr. Ryders Patent). a Es ist dies die bei uns am meisten bekannte und viel gebrauchte schräge Dörre mit Heissluftheizung, welche von der Firma Mayfarth & Co. in Frank- E furt a. M., Berlin und Wien verfertigt wird. In den Vereinigten Staaten wird a sie von der American Manufacturing Co. zu Waynesboro, Franklin County, West- . Pennsylvanien, gebaut, welche von Mayfarth & Co. eine Licenzgebühr erhält. d Ich besichtigte diese Fabrik unter der freundlichen Führung des Leiters, Herrn E ufert, sowie der des Herrn Engle, Sekretär der Pennsylvania Horticultural 4 Society, dem ich überhaupt viele wertvolle Aufschlüsse verdanke, muss indes A gestehen, dass ich erstaunt war über die Einfachheit der Einrichtung. Die ee waren aber alle trefflich gearbeitet, während die zuerst zu uns her- i ge enen Originalapparate sehr leicht waren. Eine Beschreibung des Pparates erscheint überflüssig, die Interessenten seien auf den ausführlichen über Mayfarths Dörrapparate verwiesen. Hervorgehoben in ne dass die Mayfarthschen Maschinen billiger sind als die sboro, obwohl sonst doch Maschinen in Amerika ziemlich billig sind. (Fortsetzung folgt.) Versammlung der Obst- und Weinbau-Abteilung der Deutschen | Landwirtschafts-Gesellschaft 3 auf der zwölften Wander-Versammlung in Hamburg am 18. Juni 1897. Le festgesetzten Stunde wird die in Anbetracht der Lage des Ausstellungs- Ökono ln e Er besuchte Versammlung vom Abteilungs-Vorsitzenden, Herrn man. Oethe-Geisenheim, eröffnet. Derselbe erstattet zunächst einen nn. nner die Thätigkeit der Abteilung, worauf zur Vornahme der at Fachleh sen Wählen geschritten wird. Nach Erledigung derselben er- € > “r Zweifler-Geisenheim das Wort zu seinem Vortrage: Über “itung von Be : Der erenwein. und a eeide verbreitet sich über den Gegenstand in eingehender Weise Sprache: n seinen Ausführungen kurzzusammengefasst folgendes zur tiger asammensetzung der Beerensäfte bedingt einen mehr er SR nach der k Zusatz von Zucker und Wasser, zuweilen auch von Säure, nn Einige er und der Beschaffenheit des zu erzielenden Weines. TOR Tischye; -fenarten, wie z. B. die Heidelbeeren, eignen sich für Bereitung ee e2 besser als für schwere und süsse Liköre, andere, wie z. B. -354 Versammlung. der Obst- und Weinbau-Abteilung etc. p Johannisbeeren, geben wieder bessere Likörweine und dünne geringwertige Tischweine: Diesem. Punkte muss bei der Beerenweinbereitung Rechnung ge- tragen werden, wenn von vornherein Fehler vermieden werden sollen. Die Zuckerart übt auf den Geschmack des Weines Einfluss aus; daher sind nur reine Sorten zu wählen, wie weisser Kandis oder- auch weisser Raffinadhutzucker. 5 Beim Zusatz des Wassers ist zu bedenken, dass eine zu weitgehende Verdünnung des Saftes die Gärung beeinträchtigt ünd den Geschmack des Weines schädlich beeinflusst. Die Menge ist daher genau zu berechnen. Berechnung der Zucker- und Wassermenge geschieht unter Zuhilfenahme der Oechsleschen Mostwage und der Säurebestimmung. Der Charakter des betr effenden Beerenweines ‘soll durch rich Bemessung dieser Zusätze und Weglassung fremder Mittel gewahrt bleib Rezepte sind mit Vorsicht zu gebrauchen. Wenn Säuren verwendet w we müssen, so empfiehlt sich dazu Zitronensäure. Der Gebrauch der Reinhefe ist zur Erzielung guter Weine von grössten Wichtigkeit, weil dadurch der Gärungsverlauf, die Klärung und 4 Ausbau des Weines, sein Geschmack und seine Haltbarkeit tiefgreifend b flusst werden. Weitere Zusätzefüreinengleichm ässigen GärungsVef sind bei Heidelbeer- und einigen anderen Weinen nötig und geschehen in ei Stickstoffzugabe als Hefenahrung in Form von Chlorammonium, dessen M 20—30 und ‘selbst mehr Gramm auf 100 1 Most beträgt, je nach Beere! Auch Lüftung während der Gärung ist zuweilen nötig Die Einhaltung der richtigen Temperatur ist für den von besonderer Bedeutung, und zwar ebenfalls aus vorsteh hefe angeführten Gründen. 15—200 C. muss der Raum ha ben Die Kellerbehandlung ist bei den verschiedenen Weinen schiedene. Rechtzeitiges Ablassen. pünktliches Vollhalten der Fässer, namer bei Tischweinen, Klärung sind diejenigen Massnahmen, We elche dabei M oder weniger oft vorgenommen werden müssen, je nach dem Wein o Grössere Fässer sind zur Aufbewahrung der Weine besser an klei hier verliert der Wein bald an Gehalt, er wird rauh, trocken und firn Likörweine büssen durch Nachgärung den Zucker mehr oder venige € A Kleine Mengen werden daher in Säureballons besser aufbew wahrt. Auf die Flasche gefüllt, nimmt der Beerenwein, namentlich Lik an Güte zu und wird guten südlichen Süssweinen ähnlich, vermag a vielfach zu ersetzen.. Richtige Flaschenreinigung, gute Korken und kühle wichtige Faktoren bei der Aufbewahrung der Beerenweine. u Die Erwärmung (Pasteurisierung) des Weines in Flaschen auf u L vermag Trübungen und Nachgärungen zu verhüten. Sie ist nicht pe namentlich dann nicht, wenn die Gärung vollständig verlaufen ist, und eine sachgemässe Kellerbehandlung erfahren hat. Dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag a sich adt Besprechung an, in welcher namentlich verschiedene, bei r Paste der Beerenweine eine Rolle spielende Fragen zur Erörterung "kamen frage eines Mitgliedes, ob Asbest- oder Baumwollfilter bei der Br bereitung vorzuziehen seien, beantwortet Herr Fachlehrer Zwe ilera Verlauf der Gä end bei der R Räume Versammlung der Obst- und Weinbau-Abteilung etc. 355 der ersteren, hinzufügend, dass solche Asbestfilter neuerdings auch für kleinere Haushaltungen hergestellt würden. ~ Als nächster Punkt steht auf der Tagesordnrng ein Bericht über: Die Wirkung der Einfuhr von amerikanischem Frischobst und von Obstprodukten auf den deutschen Obstbau, und die Schritte, welche gegen diesen Wettbewerb zu thun sind. Der Berichterstatter, Herr 2 Provinzial-Wanderlehrer E. Lesser-Kiel, führt hierzu folgendes aus: Im Jahre 1896 war in fast ganz Deutschland eine schlechte Obsternte, ad da auch in Österreich-Ungarn, welches sonst viel Obst an Deutschland iefert, nicht viel gewachsen war, so galt es, einen grossen Bedarf an Obst zu verlud, Bis ausgangs Oktober sah man nur deutsches Obst in Hamburg auf iz, aus Belgien und Frankreich. u Eine weitere Wirkung war die, dass das amerikanische Obst schnell die Ni Er enigen, bei uns noch geernteten Obstes herabdrückte, mit Aus- Die a Preises der feinen Sorten, die ständig einen hohen Preis hielten. olge davon war, dass in kurzer Zeit das amerikanische Obst den ganzen utschen Markt beherrschte. ' Dies dauerte aber nicht lange, bereits im ar 1897 sah man in den Läden das amerikanische Obst verschwinden und das auf 2 esaliste deutsche Obst wieder auftauchen, welches nun einen recht Preis erzielte. für aden litten, andere des Hamburger Streiks wegen zum grössten Teile Jedenfalls haben die amerikanischen Obstzüchter keine allzu grossen erworben, da doch recht hohe Kosten für Transport, Kommission, u. dergl. m. abgingen. Einen Vorteil aber haben die amerikanischen iti um t ihnen also gute Reklame gemacht, erika mehr, als deutsche Obsthändler, lediglich ihres Vorteils wegen, ‚sche Obst dem deutschen als von Qualität bei weitem überlegen 356 Versammlung der Obst- und Weinbau-Abteilung etc. ein fader zu bezeichnen. Auch die Verpackung des amerikanischen Obstes ist durchaus nicht tadellos zu nennen, denn die unendlich vielen gedrückten Äpfel im letzten Herbst sprechen nicht für die Art der Packung. Diese Thatsachen lassen uns denn das Bild doch nicht so dunkel und trübe erscheinen, als wie es erst von vielen Seiten gemacht wurde. Wir haben bewerb vom Leibe zu halten, auch ohne Gewaltmassregeln anzuwenden. : Als solche Mittel sehe ich an: 1. die Schafung grösserer Anpflanzungen, unter Berücksichtigung nur weniger, 2 Bodenverhältnissen aber bestens an- gepasster Sorten. 2. Es soll möglichst nur feines Tafelobst angebaut werden, weil dasselbe auch gleichzeitig das vorteilhafteste für die Wirtschaft und für Fruchtprodukte ist. 3. Nicht die Billigkeit, sondern die Güte des Baumes muss bei seiner Anse chaffung massgebend sein, gerade, kegelig sich nach oben Y pflanzt zu werden, 4. Der Pflanzung des Baumes und der Pflege desselben a den ersten Jahren ist die grösste Sorgfalt zuzuwenden. 5. Auch in späteren Jahren bedürfen die Bäume einer Pflege und zeitweisen Reinigung und Ver tilgung des Ungeziefers, Bekämpfung schädlicher Pilze, wenn man gutes, fähiges Obst ernten will. 6. Ein besonderes Augenmerk ist auf die richt; und rationelle Düngung der Obstbäume zu wenden, wenn man mögli gleichmässige Ernten gut entwickelter Früchte erreichen will. 7. Müssen si unsere Obstzüchter befleissigen, das Obst zur rechten Zeit und e der nötigen Sorgfalt abzuernten. or allem muss aber eine bessere ee des Obsthandels hers Te Lage grosse Mengen ein und derselben Sorte in guter, pe e Sor dem Obsthändler zugänglich machen, und da die Genossenschaften auch ungleich viel teurer sind, sparen und dann auch das bezahlen. Nebenbei kann das aussortirte Obst, welches keinen Mar tb besitzt, durch Verarbeitung zu Obstwein, Saft, Gelee, Mus u. © gemacht werden; in seltenen Fällen wird man in diesen a auch zum Dörren schreiten. Die Genossenschaften sollen keinen ZU Umfang besitzen, aus kleinen Anfängen mögen sie hervorg Hauptaugenmerk möge auf ein gutes Obstlagerhaus gelegt werden, ! ht, Obst bis zur Lagerreife (Genussreife) gelagert werden kann, um es nic es, was es wolle, gleich im Herbst verkaufen zu müssen i ie Förderung des Obstbaues soll aronda 3 eine einbeitlieh mögen die Behörden dies beherzigen, und mögen die zu treffenden Ma mit im Obstbau tüchtigen Fachleuten beraten werden, damit allem die bisher noch so häufigen Fehlgriffe zum Nutzen des baues vermieden werden. in Zu ukunft deutschen " oh Neue und empfehlenswerte Pflanzen, 357 z Von grossem Nutzen wird es aber auch sein, wenn die Obstbaubeamten, = diein erster Linie in den einzelnen Landesteilen die Förderung des deutschen Obstbaues herbeiführen sollen, öfter einmal Gelegenheit hätten, zu Besprechungen zisammenzukommen. = Wenn diese Winke befolgt werden, so glaube ich, dass unser deutscher Obstbau bald aufblühen wird, und dass er es dann beruhigt mit dem Wett- _ bewerbe des Auslandes aufnehmen kann, i Sehr lebhafter Beifall lohnte die überzeugungsvollen Ausführungen des _ Redners. Nachdem ihm für dieselben auch noch der Vorsitzende den Dank _ der Versammlung ausgesprochen, eröffnet letzterer über den Gegenstand die Erörterung, ausdrücklich dem Wunsche Ausdruck gebend, dabei jegliche Abschweifung auf das wirtschaftspolitische Gebiet, auf Zollfragen u. dergl. dadurch empfehle, dass derartige Abschweifungen ja doch völlig unfruchtbar seien, da die Entscheidung über diese Fragen nun einmal nicht in der Hand der Obst- und Weinbauer liege. = Als Erster ergreift in der Besprechung das Wort Herr Redakteur Kühn- Rixdort, um im besonderen zu bezweifeln, ob die von dem Herrn Berichterstatter erlangten Obst-Lagerhäuser sich in der That auch als so wertvoll und vorteil- haft herausstellen würden, wie es oben geschildert-worden sei. Im Anschluss hieran verbreitet sich Herr Landwirtschaftslehrer Dr. on P eter-Friedberg (Hessen) gleichfalls über diese Frage, sowie des weiteren Thaupt über den Absatz des heimischen Obstes, dabei im besonderen die aa acing und das Professor Stötzer’sche Obstversandfass streifend. ui denselben Gegenstand sprechen ferner noch die Herren Dr, Müller- “Zey und Baron von Molsberg. Nachdem nach Abschluss dieser lebhaften Erörterungen Herr von Peter 2 deutschen Obstbauern noch eine planmässige Beschickung der im Anschluss ._ Hamburger Gartenbau-Ausstellung für den Herbst d. J. in Aussicht wieder das ausländische Obst die erste Rolle spiele, wurde geschlossen. ae ann die zur Unterstützung des Zweifler’schen Vortrages Fr „ exempla docent — vorgesehene Erprobung von verschiedenen einen, die lebhafte Beteiligung fand, (Tagebl, der D. L.-G.) Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. von „L’Horticulture Internationale“ (Linden) Brüssel. - Das c Catasetum imperiale. Catasetum Luciani. ige een imperiale entwickelt Soll von allen bisher eingeführten Traube. Blüten besetzte, sehr | Catasetum-Arten ‘und Abarten die e die Sepalen sind weiss, | schönste sein. Sepalen dunkelpurpurn, Stunen Anflug; die | ein wenig mit grün schattiert; Petalen t on weiss, in der unteren | weisslichgrün. etwas mit purpurrot i ‚Purpurn gefleckt; die | verwaschen. Lippe weisslich mit schr en Purpurn. Abgebildet | zarter meergrüner Schattierung. Ab- "Band. 10. Ä gebildet in »Lindenia«, Band 10. Neue und empfehlenswerte Pflanzen. Zamia Noëffiana L. Lind. Eine neue ee en tscha zu fang; die-breiten Fiederchen am Rande sind ausgeschweift und schön glänzend grün. Bulbophyllum aipa Aehnelt am meisten dem reticu- latum. Es hat sehr ran, netzaderige Blätter. Die Sepalen sind dunkelpurpurn mit etwas violett, durch gelblichweiss leich buntgescheckt: die Petalen sind sehr dunkel violett- purpurn mit 7—8 weisslichen Linien; Lippe sehr dunkelpurpurn, durch gelblichweiss fein buntgescheckt. Abgebildet in »Lindenia«, Band Catasetum Bungerothii var. aurantiacum. Blüten merklich grösser als die der Stammform. Sepalen und Petalen weiss, sehr schwach gelb schattiert oder fast gestreift. Lippe sehr breit, überall blassorangegelb, gegen die Mitte viel lebhafter Se Abgebildet in »Lindenia«, Band ı Catasetum Lindenii. ‘Die Blumen dieser schönen Orchidee Die Lippe ist gelb mit lebhafter. ge- färbtem Innern und im unteren Drittel wie die Sepalen und Petalen gefleckt. Abgebildet in »Lindenia«, Band 10. Catasetum macrocarpum var. Lindenii, Die Abart zeichnet sich durch eine Fläche sehr schön Ppurpurrot gefleckt ist. Die Sepalen sind weiss, grünlich- weiss punktiert; die Petalen sind breiter. ebenfalls weiss, aber mit fast über die ganze Oberfläche sich er- streckender purpurner ee Abgebildet in Lindeni Band ı : Flecken behaftet, welche im mittler Catasetum mirabile viel kleiner, sehr blassgelb und leic grün schattiert, mit dunkelpurpurnen fliessen. Die Lippe ist im Seitenlappen zwei purpurne Flecken. ee Band 10 Catasetum splendens. von Grösse derjen u schief era Traube. in ihrem mittleren Teile ie purpurn verwaschen, überall mitz reichen kleinen schön purpur Flecken kleine Die Ba ist e Ausnahme des fast nmerklich Passeri aek Su der einige kleine mne SE tragenden Grundlappen gänzlich ra m äule ist weiss; h — var album (abgebildet i Band 10) hat etwas grün nlich Sepalen; die völlig weisen, u ji Petalen s$ rün a: ve form, de nmn igt. liche rosenrote Färbung "a ponat? der Für Abart wurde topi rpu verkehrt ovalen ; Sepalen, kaum zuges Kleinere Mitteilungen. 359 wenig aval nur Lippe ist v derselben schwärzlich alle Kissii Kränzlii. Die in Heft 5 d. and ich vor mehreren Jahren in einer Temi h abgelegenen und auch heute noch unerforschten Gegend. Die Reise machte ich im Auftrage des Pen Bot. Gartens von St. Peters- n besorgen können, . abkommen kann, und die t €s erlaubt er, A., Lietze, Bemerkun g der Redaktio für ion: Besten m Au Es dürfte aben y ekt Auft i 2 SeineÄdresse - O. Box 644. wir möchten sind sehr dunkelpurpurn. Die hi | "grössere, orburteteh Farbe, wie sie Jas übrige Perianth zeigt; ausgenommen ist nur der viel am Grunde abgerundete, oberen Hälfte gelblich, in der unteren sehr dunkelpurpurn. a Kleinere Mitteilungen. die Namen der Sorten hier. mitteilen für Liebhaber Eger re nt der sich imme der achtüng erfreut und Bu ee dürch den getriebenen gefüllten Flieder des Herrn igl. Gartenbaudirektor Lackner auf der Berliner Jubiläums - Be sowie Durch den von Herrn Fr. Harms in Hamburg-Eimsbüttel in ia Ham burger Ausstellung vorgeführten Auf- Der erte Errungenschaft er- kannt ist. In Gartenflora 1894, t 1407 Sor Becher idis Tafel. 1409 trägt irrtümlich den Namen Maxime Cornu), farbig dar- stellen lassen und S. 505. 617 be- schrieben. Nicht alle Sorten eignen sich, wie uns llerr Direktor Lackner sagte, gleich gut für die Treiberei, es kommt vor allem darauf an, dass sie gut Knospen ansetzen. Fürs Freie sind sie wohl alle gleich gut; besonders BEIERIEIDEREN istnoch, dass diemeisten nen sehr schönen Geruch haben. Verzeichnis der Sorten: Linne Slphonse, Lavallee, o Pyra Michel hr, President Grevy, La Tour d’Auvergn me Casimir Perier, weiss. Mme Abel Chatenay, weiss, Pierre Joigneaux, La Mauve, ; Jussieu. Mit Ausnahme der als» weiss« bezeich- neten sind alle mehr oder weniger lila. Aus den 360 Vereinen. Ausserdem sandte Herr Brett- POURRA noch zwei schöne ein- fac Budenkan an Ludwig Späth, welcher der dankelsöfeste von allen Fliedern ist und mit sein n Rispen einen herrlichen Anbli ok ge- währt, sich aber für die Treiberei weniger eignet, und endlich macrostachys (grossrispig). Diese Sorte: verdient ihren Namen im vollsten Masse, denn sie bildet sehr lange lockere Rispen; was sie aber be- sonders auszeichnet, ist die riesige Grösse der einzelnen Blumen und die von allen Fliedern abweichende blass- fleischrote Farbe. Vertilgung von Raupen goreh künstliche Infektio Die Raupen des G Soldatterspinners, oder Nestraupenspinne Liparis chrysorrhoea haben in a Frühjahr Aus den Tojährigs rien des aka zur Bef g des Gartenb Der ey, se Beförderung, des Gartenbaues feierte am 23. Juni bei herrlichstem Wetter sein M irige SPOE durch eine Dampferfahrt erspree. Nach SA Fahrt wurde in Schmöck- witz Kaffee rin und rückgekehrt, ‘Borussia zu Nirderäöhötwelde das Festmahl einzunehmen Herr Serene Lackner brachte das Hoch auf S. M. den Kaiser, Herr er perriot das auf den Verei in, Herr Stadtrat Brandt das Vorstand, Herr OÖ er das aui die Damen aus mack dankte im men des Vo aan und brachte Der Festausschuss, bestehend aus den 3 Gartenbaudirektoren Brandt,Buntzel el, hatte seines Amtes vortrefflich gewaltet, insbesondere den Damen und den Herren bei Tisc schon bei der Hinfahrt die Gesellschaft die Eichen und viele nn; im tanischen (Conidien), pen infiziren. mit dem die Stubenilent (leider meist zu spät) erst im Herbst tötenden wei schimmelähnlichen Pilz Empusa muscat. Um auch en Goldafter- raupen infiziren zu können, bietet kgl. Bot.Ga Br zu Berlin infizirte © oss. als Infektionsmaterial an. Vereinen. erfreut durch einen schönen Ai gekrönt mit der Büste er geborene« er auf der Rü ma ursprünglich hatte in a bereiten lassen nn Bee Kaiserpreis au GE me en Sata ai rungen. Die Brandenburgische 1 in ihrer Vo retandssitmng, ichtung einer -Zentralnat v für ländliche ar pe der Kammer besc : im-Güt präside peda v. Aus den Vereinen. 361 vertreten war, über die Verbreitung = der Kursnachrichten des Vereins Ber- liner Getreide- uud Produktenhändler _ und über den Einfluss dieser Notizen - auf den Getreidehandel in der Provinz wurde auf der von allen An- - wesenden gemachten Erfahrungen mit- getheilt, dass die Kursberichte nach er Erzeugnisse gewährt € getroffen werde, dass anten nicht etwa kammer für die Provinz Zahlung einer ein- k Karstädt zu richten. Der Vorstand der Brandenb. Landwirtschaftskammer er- klärte sich auch bereit, den Minister um Unterstützung einer in Aussicht genommenen ÜObstbaugenossenschaft Viktorshöhe bei Dallmin anzugehen. Botanischer Verein für die Provinz Brandenburg. In der Maisitzung berichtete Professor Sorauer über eine wegen ihres plötz- lichen Auftretens (»über Nacht«) sehr auffallende, durch Schwarzfärbung der Blätter gekennzeichnete Erkrankung von Rosenstöcken. Durch Versuche hat der Vortragende nachweisen können, dass die eigenartige Schwärzung durch die Einwirkung von Asphaltdämpfen hervorgerufen war. ahnliche Be- schädigungen wurden an wildem Wein und an Rosskastanien beobachtet. Prot. Ascherson legte vor und besprach eine sehr verdienstliche Schrift des Herrn cand. phil. Hans Fitting »Ge- schichte der hallischen Floristik«, worin der Verfasser die Entwicklung der botanischen Durchforschung des Ge- bietes der Stadt Halle seit den Zeiten des Valerius Cordus (1515 bis 1544) bis in unsere Tage verfolgt und anziehende biographische Mitteilungen über die daran beteiligten Botaniker liefert. Unter diesen ist die interessanteste Persönlichkeit Heinrich BernhardRupp, em zu inne eine Gattung j! ty Wasserpflanzen (Potameen) Ruppia benannt hat. Er war 1688 in Giessen geboren, hat dort seine Schul- bildung genossen und im Verein mit dem etwa gleichaltrigen Dillenius botanische Studien getrieben; in einer Zusammenstellung um Giessen wachsenden Pflanzen erwähnt dieser Forscher ( 47 als Professor in Oxford) der ihm von Rupp geleisteten ilfe. Später siedelte Rupp nach Jena über, wohin er auch von verschiedenen Reisen, die er in Mitteleuropa unter- nahm, stets wieder zurückkehrte. Einen bestimmten Lebensplan hatte er nicht, sondern er gefiel sich in der Rolle eines ewigen Studenten. Er nannte sich candidatus medicinae und hat es auch zu keiner höheren Würde ge- bracht. Sein einziger Lebenszweck bestand darin, botanische Exkursionen zu machen. Eine Wohnung pflegte er ebenso wenig zu besitzen wie Geld; nur wenige Jahre jüngeren seine Schüler, die durch seine ausgezeich- Aus den 362 Vereinen. neten Kenntnisse und sein geniales entbehrlich. Gegen die Vertreterinnen des schwächeren Geschlechts hegte er den erbittertsten Hass; dagegen liebt er denten or Eartete (1719). ist erstaunlich, dass Rupp trotz dieser Lebensführung wissenschaftlich so viel er von Taurnefort und Rivinus (mit den er in Verkehr getreten war) wes endlich beigetragen. Die von ihm verfasste »Flora Jenensis« erfuhr ein re liches Schicksal. Ru ha das en erweise wimmelte die»Flora« jener usgabe von Fehl Sie wur n Die dritte Auflage wurde von keinem geringeren als von Albrecht v. Haller, damals Professor in Göttin- i die der Kommission für die Be einer Kryptogamenflora der Provinz Br burg von d P1ö ttner, ze aus Samen entwickelte. Verhandlungen pss is Garte! hre Der Verein. feierte im Jahre 1 Jahr seines Bestehens. * und im Den Schlus Mitglied rere REEE r Förderung Berliner ten zu ei Schul niere, 7 | ei | mr wächsen un her bestgepflegt e ech 2; ein Zentral Litteratur. 363 ir jede einzelne Schule ist ein Schul- uss thätig; jedem derselben soll zlichst ein Gärtner angehören. Der chulausschuss besorgt dieBeschaffung, trolle und Prämiierung der Pflanzen. _ Gartenbau-Verein Landsberg-Warthe. Die Monatsversamm « lauten Berichte vom vorigen nz gut im allgemeinen, Bra k doch noch kein end- ês Resultat e erzielt. A Dr Vean deutscher Rosenfreunde ine Jahresversammlung am 15. Juni in Frankfurt a. M. ab. it Tzug a Juli. Gäste will- en. Siehe Heft 11. Seite 311.) ei der deutschen tri en! Gesellschaft Sa T. Dis 9. August in Hamburg en für Deutsche Gärtner, zer für Deutsche > Mit dem Sitz in Hamburg- el Tch die Berli Beia Beacheiet "sgegeben im Selbst- | Uhlenhorst, veröffentlicht jetzt ihren Jahresbericht pro 1896 und hat, w auch in den früheren Jahren, ee ganz bedeutende Erfolge aufzuweisen gehabt. Die Zahl der Verw SE stellen aha jetzt die Höh on 240, ausserdem besitzt die Kasse ah in ca. 2000 er ganz Deutschland verbreiteten Ortschaften Mitglieder. Vor einigen Wochen gelangte das 43000ste. Mitgliedsbuch zur Ausgabe. Trotz der nach dem Krankenver- sicherungsgesetz vom 10. April 1892 den freien Hilfskassen auferlegten Ver- pflichtung, ausser Gewährung der vollen Krankenunterstützung noch freien Arzt und Medicamente etc. den Mitgliedern zu gewähren, konnte den- noch bare Unterstützung i einer monatlichen Beitragzahlung v M. 1,50 für verheiratete Mitglieder ái von M. 1.30 für unver- heiratete "Mitglieder auf M. 9,60 von M.. H Le hrlin nge auf M. 7,20 pro Woc be neben i Apotheke festgeset zt werden. Für er- werbsunfähige Kranke wurde die volle Unterstützung. sowie Krankenhausbe- handlung im vergangenen Jahre für 47487 Tage. mit M. 139527,38 gezahlt neben freiem Arzt und Apothe ke An erwerbsfähige Kranke wurden vergütet: für AA M. 6 823,74, Apotheke M. 17 931,42 ausserdem für Kranken- hausbehandlung M. 17412,37 und Sterbe- Fs sind dies Resultate, und die derselben den ersten Platz unter allen bestehenden gärtnerischen Ver- einigungen anweisen. Ungeachtet der bedeutenden Leistungen konnten den- noch M. 23 367,36 dem Reservefonds wieder zugetügt werden, sodass dieser jetzt die Höhe von M. 142 562,71 er- reicht hat. Während der letzten’ 10 | age zahlte die Kasse allein = Unt rstützung ca. ı!/, Millionen us, ss der beste Beweis für die a der Kasse. Litteratur. verlage von der Verbandsgruppe Berlin des Verbandes r Handelsgärtner Deutschlands. e 364 Litteratur. Mit 4 Karten. Berlin 1897. 8° 328S. Preis 50 Pf. Vorliegende Zusammen- stellung muss als ein sehr glücklicher edanke bezeichnet werden Da kleine Werk war gewiss besonders den zur Ausstellung hier weilenden fremden Gärtnern sehr willkommen. Es enthält in kurzer ar erg Weise die Berli Namen der erlin und in den einzelnen Or bei Berlin wohnenden Handelsgärtner. Am Schluss befindet sich noch ein alphabetisches Namensverzeichnis der ertvoll wir rd auf denen die einzelnen Geschäfte ein- gezeichnet sind, sodass man sich leicht über die Lage s jeden derselben orientieren kann. Wir hätten nur noch mehr St tatistisches über den Berliner Caten bau mehr eine Schilderung à la Baedecker gewünscht, nicht blos eine trockene Aufzählung der Firmen und deren Hauptartikel. Dr. Kr. mas. Kurze ne zur Zimmerkultur der Kakte e mehrte u. verb. Auflage. ie Dreifarbendruck "Mit N Tafel (Phyllocactus Thomasianus) und 35 Abb. Neudamm 1897, Verlag von J. N nt 5ı S. 80, geb. 1,50 M. Nach kaum einem Jahre ist von dieser kleinen Schrift die 2. Auflag hi sind. Auch wäre eine A der Kennzeichen der wichtigsten Gattungen wünschenswert. Die S. 22 abgebildete Rebotia minuscala K. Schum. ist, so nzugekommen — Der Verfasser schreibt stets Mamil- laria, es muss heissen Mammilaria. L W. M. Lebl. Die Champignonzuch 4. vermehrte Auflage mit 29 Tex abbildungen. Preis ı,5oM. Ver von P. Parey inBerlin. Von dies kleinen ausgezeichneten, Praktiker für die Praxis gadi Werk erschien jetzt die Sie zeichnet sich vor der 1880 he licher und leicht verständlicher Fo wird dem Leser Alles i schlagende Wissenswerte V orgeführ Das Buch ist allen Interessenten empfehlen. Dr. Kr. Capt. Bartle Grant, The of Burmah (incl. the Andaman ji | Der Fach, sondern Offizi und R giebt. Be Buch tän : Hooke weiter nichts als eine ee holung dessen, was im 6. von Hookers ausführlicher zu lesen Hin sind Citate aus anderen Werken s sei gern zuge: # eine fleissige Arii ist, und a | dass es sich in a forderungen an ips hpi pi finden sich kritische er A breitung oder de nur gestreift, un nd dochi en; eine Art Übergangsgebiet interessantes nd. Von bekanntlich lauten: ee zur Bestimmung der A, ck abgrhandeiiei Arten abdruc® Litteratur. tatt vor denselben, ist mir ab- nachahmenswert tsicht über die abgehandelten auf den letzten Seiten des Arten die erste Stelle " Takt hat den Verf. aee er: Sols, terres et utilise i rn en, Thorticulture, Paris ı8 6. von Octave in, Boden: und Kompostarten, die im h wird uns hier in o cher Sprache T den Lesern trefflichen T künstliche Bräzipitiertem (ge- k viel | = Gartenbau. 365 Jedem Gärtner, der eine gewisse Vorbildung hat. von grossem Nutzen ein; es enthält viel mehr, als man nach dem Titel erwarten sollte, viel- leicht an einzelnen Stellen etwas zu viel. Es sei bestens empfohlen. L Erfahrungen über Obstbaum- düngung nebst einem Anhange über Rebendüngung. Heraus- von er Agrikultur- AbteilungdesVerkaufs-Syndikats er Kaliwerke Leopoldshall- Stassfurt, Ausgehend von dem Gesichtspunkt, dass die im Jahre 1896 erfolgteEinfuhr billigen ee Obstes, speziell Äpfel, mentlich dadurch zu erklären sei, a man dem Obstbau in Deutschland noch nicht genügend Aufmerksamkeit entgegen- brinpe, wil das yndikat den Interessenten mit vorliegendem Werk eine Anleitung, und zwar speziell eine solche über die den not- wendigsten Nährstoffe geben. Es sind zu diesem Zweck nicht nur aus den die Resultate der seitens des Syndikats an vielen Orten angestellten Versuche mitgeteilt durch reichliche eu onen erläutert nun auch i meinen derartigen von kaufmännischen chaften fassten ae sells dass das erk auf Wunsch allen Interessenten gratis seitens des er di Ka zugestellt wird. Dr. Mitteilungen über Obst- und Herausgegeben von Ökonomierat Goethe und Ober- gärtner Mertens, beide in Geisen- heim. XII. Jahrgang, Heft3 w 4 Diese morro erscheinenden Hefte enthalten wie mer, so rear \ kleinere Mitteilungen über Obst- und Gartenbau. Besonders hervorgehoben seien: Falle für Apfelblüten- und Birnen- knospenstecher, Schutz der Zwergobst- 366 Litteratur. bäume gegen die est: Bekämpfung des Apfel- und Pflaum nender ankbar blühende Zimmerpflanzen en i Mitteilungen über Weinbau und Kellerwirtschaft. Herausgegeben von Ökonomierat Goethe und Fachlehrer Zweifler. gang. Heft ı-ı. Auch von diesen Heften wird in jedem j herausgegeben. Die ganze Anordnung derselben ist den vorigen sehr ähnlich, nur liegen die Abhandlungen und sonstigen Mitteilungen mehr auf dem Gebiet von Wei nbau und der Keller- wirtschaft, Name schon sagt. Auch sie bieten stets Interessantes. Dr. Kr B.L.Kühn. Weinverfälschungen und der Vinosine-Gesetzentwurf des Herrn von Ploetz und Genossen. Berlin 1897. (Sonderabdruck aus dem »Obstmarkt«) Durch den Vinosine- T Fabrikation in Deutschland Einhalt > than werden. Verfasser giebtin seiner kleinen Schrift Vorschläge zur Ver- besserung des genannten Gesetz- entwurfes, welche anstreben, zwei wichtige deutsche Weinsorten, Rhabarberwein und den Maltonwein vom Vinosine-Gesetz auszunehmen Hortus Boissierianus. Enu ration des plantes en en 1885 à Valleyres (Vaud) e a la Pierriere apr près a par E. Autran vec = un m Edmond Boissier, et planches. Genève et Bale, Parte, fasser der F ne in Alpen gesammelt osser Sorgfalt und. Ge- schicklichkeit kultiviert wurden. Nicht 7 ee a nur Vertreter der euro pha i hs olche der tten, Die Zahl trug etwa 3500. Genfer Sees hatte Boissier einen] angelegt, in welchen er eineg Zahl exotischer Bäume, Coniferen, eingeführt hat. Diese retum hat ute einen der Bestände. des botanischen Gartens von Pi nahe bei Genf, welche in dem BarbeyErb gezeichneten Pflanzenkollektion, W derselbe mit grossem Eifer nn Um die Kr: zu m eg ut Diadre sind fahi angegeben - XVII. Amtlicher Berich naturh ogisc ye petrogr aphi palacontologische, bo gische, vorges kundliche ie = Koran | »Verein Obst- erwerbes durch lungen und Kongresse. — Preisverzeichnisse, — Personal-Nachrichten. 367 Ber] Ma cin Vortrag gehalten. Separät- ick aus der »Deutschen Frauen- dem 30, Januar erscheint in sel ein neues Blatt, La Semaine (die gärtnerische Woche). Redakteur ist Locien ll weis über die Behörden und die wichtigsten Gartenbauvereine. Der 2. Teil enthält Angaben über Glocken, die bei uns leider gar nicht verwendet werden, über Mistbeete, Pae Sr R zu Etikettentinte, zu Baum achs, zu it dieser neuen vereinigt hat. und Kupfern der Deckmatten, derBretterete. ’ „Deitern sehen wir Rei N a z i ale) na Ess: (Stutigem) künstliche Dünger u ae D die Pflanzenfeinde und die Gegenmittel, der 4. Teil Post und Telegraphie etc. eury, L’Agenda horticole | Das kleine billige Buch ist sehr zu 1897. 2 Fr. Dieser vom Verlage | empfehlen L. W. Ausstellungen und Kongresse. Mbur s] Nachdem wir kürzlich , Sie ist eith EN und bietet ge heit der Ausstellung der sozusagen täglich oder wenigstens Landwirtschafts - Gesell- | wöchentlich etwas Neues. Nur die Mmburger Gartenbau-Aus- | Rosen und die Gehölze überhaupt ha en, können wir | scheinen nicht recht wachsen zu Sle sich anzuschauen. | wollen. in Tottenham | N Neuheiten für 1897, enthält u. a.: Orchi- uden Sander & Co. | deen, Begonien, Caladien, Gloxinien, j Herts, a Bruges Nepenthes, Palmen, Rhododendren etc. deen ar i i urd nge &So ra Ja es ahn in Berlin. Konservengläser, 22 in Löndon-Chelsca, Srel Dr. Pannwitz Personal-Nachrichten. Önig en bergärtner Haber- ; Berlin, zuletzt bei der Städtischen on nbijou-Platz, * thätig, Rumänien tür ist vom Parkverwaltung „Humboldthain g ı.Kl Serviciu | ist von der Kir nen der -Masse verlieh Ben 3 en worden. | St. Jerusalem- und der neuen Kirche tner auf dem Friedhof in de Bergmann- i r Louis Ahlisch, a angestellt worden. 368- Personal-Nachrichten. Der Obergärtner Thomas Friedrich Jahre sojähriges Dienstjubiläum und wurde ihm bei dieser Gelegenheit das all- gemeine Ehrenzeichen: die Medaille »Verdienst um den at« von Seiner Majestät dem Kaiser verliehen, Die goldene Hochzeit beging er mit seiner Ehefrau S h geb. Dreier er- gl. grosse silberne Medaille Hannoverschen Gartenbau- Verein die in seinem Greisenalter einer seltenen Körper- und Geistesfrische; ein sanfter Tod machte seinem arbeits- reichen Leben ein Ende K. Prof. Belajeff pi es Nachfolger Fischer v. ld zum Direktor des botanischen Cartes in Warschau ernannt und seine Stelle als Direktor des Pomologischen Gartens in Warschau dem Professor der Anatomie und Phy- siologie der Pflanzen Palladin über- tragen. Der Baumschulen- und Gärtnerei- besitzer Johann Lambert, Stadtver- ordneter in Trier, rühmlichst bekannter ee tnach längerem Leiden m 23. Juni im 67. Lebenjahre, Der Firma Aug. Buchner & Co München-Schwabing, die sich durch ihre Bindereien so s wurden auf der Münchener Austellung am ı2. Juni nicht weniger als ı letzterer in der Binder abteilung der Berliner Ausstellung als Preisrichter thätig wa fred De Weyre, u belgischer Botaniker, der im im nen trage des belgischen $ Kongo | Ang auf seinem Zuge viele intere: Nakei entdeckt hatt 27. Februar, | nach Europa vorbereitete, g DanielB. Fuller, einerder age: Chen starb in d rte Downer’s Grove, Ill, am im 75. Lebens iii . Joseph Mueller, einer schicktesten Palmen- und kultivateure New-Orleans, borener Elsässer, der vor aus Frankreich nach Louisiat ist am ı. Mai im Alter von 70, gestorben. Henry Mansfield, in rin Pa. (VereinigteSt m 8. Mai im Alter von 68 J B. Olmstead, ein Wo. Landschaftsgärtner Nordan Mai in Brooklyn, * ara der sich u. & und praktische in den dient machte, ist a von 77 Jahren Sestorben Bw. nannten hn ; dort eine Gärtnerei ges T; Gibson, da MT inspektor Londons, ier vo einem halben Jahr, u r bitten bei Benutzung der Inserate sioh auf die SAPTORTIST E zu beziehen. `Y A e ) = Vertreter: H ermann Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. i = Cartenspritzen, Gartenschläuche, Earensprougen, Schlauchwagen. | za silberne Mede grosse und 3 kleine unjjejssny-nequetien E. mar & Co., Kofi oferanen, RLIN LIN SW., Al Alte Jacohstrasse eh). Trist Schulz Drahtwaaren- Industrie, Drahtweberei, Drahtzaun abri BERLIN S0., korsin, meine "Ea 1,25, 1,50, 1,75 und is 13 Meter b — ho Tı un Rummelsburg Hea von kr selbst construirten Drahtgeflechtzäune sind ai nr Königliche Eisenbahn - Direction "Boria tührt und bleiben a Preiscourante Sende kosten- und fra in pl Line i achmeister, e ee j ESA H RnRRR IHRER 0% 0.8, Bere i : u EEE | 3 Bu und verzinkte Drahtgeechte, PAUL Ha Berlin, ‚us z ST RZ SZ TEATMETEOSTE Allgemeine Rosen-, Blumen- u. Pflanzen-Auss zu Frankfurt a. M. 1 Eröffnung dee Ausstelluf ED Die Bek: anntgabe der der CD Ausstellung erfolgt pie, ‚efreit | on Capillaire * Zu haben bei J. BRAUN wurzel zerstören, und stärkt bei regelmässi ist es reo dass jeder F Haar vor frühzeitigem Ausfall bewahrt wI ya ACOBI, Berli Originalflasche Mark 2,5 er Waschung einen geringen F ; — mm v5 DTDHEINUNLICH en - Ba, Druck von MW. Buxenstein 15. Juli 1897. ~ Heft 14. m REED a = FARTENFLORA GE — 57 [eJeTeJmm Te] em ToJumn Te) um Te) ums TeJ zum ToJumTe)amTe) um (sJmm[>)am{:Jamje)uuTojumfojamfojmufay ZEITSCHRIFT für Garten- und Blumenkunde (Begründet von Eduard Regel.) UOU maeme aen r nanen s aa mananan m 46. Jahrgang. u H x Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten. Herausgegeben von Dr. L. id eaa Geh, ER Professor an der Universität und an der Kgl. Salsa Hochschule ; : in Berlin, General-Sekretär ni Verein: Me 1897. I ’ Fr tes > ion bei a ser ie Verptchhanng, Bau Par Parey, V Verlag frL n dwi = sh ft, Gar! nbau u nd du 1897, Heft 14, Inhalt: == 837. Versammlung und zugleich 75. Jahresvers: ammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 369. — Ja hresbericht über die Thätigkeit des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 372. — zeichnis der Ausschüsse des Vereins zur es n des Gartenbaues. S. 376. — Pen hybrida Sands riana Wittmack. (Hierzu Abb, 5ı 5:377: = Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Taret S. 379. — Deutzia Lemoinei und ihre Eltern D. parviflora p D; gracilis. pers Abb, 52—54.) S. 385. — Dr. E. Less, Das Wetter im Monat Jun S — Kleinere Mitteilungen, S. 388. — Litteratur. S. 390. — Aus den chen S, a — Gewerbliche Angelegen- heiten. S: 302 — Personal-Nachrichten. S. 392. Tages esordaung für die 838. Ver- esnanean BAISLEEN EE sam milung des vern zur Beförderung des Gartenbaues. o t De Nee N: EEE] (mann mean ea mann m > H. L. een, Königl. Hoflieferant En AS I y TE EEE EEE, mr -7 JEE i w TORE G R JE AGTTIITOT ti C LEA PC Goldene Medaille. JF- Höchste Auszeichnung. PG Berlin 1890. F. W. Biesel, Berlin, Exercierstr. [l Dampfniederdruck u. Warmwačsa n für Gewächshäuser. queme Billigste Anlagekosten, grösste Ersparniss an Brennmaterial, einfache esse, be pr Reinigung der FOREN, Dauerbrand ohne jede Beaufsichtigung erzielt man durch de von mir construirten Kessel (ideal). Im Gebrauch in allen Gärtnereien in Britz bei Berlin und bei Herrn Kotte in Süde gu Siehe die Besprechungen in No. 14, Seite 393 und 398 dieser Zeitschrift. Bitte_wit Biti ui Rücksicht auf obige Besprechung mich nicht a der ähnlich lautenden Firma „Fehr bellinerstrasse 38" zu verwechseln. Kostenanschläge gratis. un C, E Bicsel& Co Berlin un: Fehrbellinerstr. 38 empfehlen als Specialität Gewächs-, Treib- und Culturhäuser % Warmwasser: und Danptvasserteizangen sowie er "ares bentbowährten pe Ea Der r gesammten o Auf, lage der heutigen Nummer Ta ein Ve Overveen bei van 2 een KAET bei, den wir die Leser m o aufmerksam machen. a 4 H| Bochum- est, - Berlin, tnvalidenstr. 38.- Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 6. 18 ecial-Geschäft für N Warmwasser-Heizungen für Gewächshäuser, ergärten, Villen etc. (97) | Allseitig als bestes System re w 'orüber zahlreiche nn und An erkennungsschreiben zur Verfügung ste i| N Lager aller Sorten Heizkbssät chum, Berlin und Frankfurt a. M. osl 37. Versammlung und zugleich 75. Jahresversammlung eins zur Beförderung des Gartenbaues am 24. Juni 1897 im Kgl.bot. Museum. Vorsitzender Herr Wirkl. Geh. Ober-Finanzrat von Pommer Esche. - Vorgeschlagen wurden zu wirklichen Mitgliedern: 1. Herr Rechtsanwalt und Notar Dr. Hans Hoffmann, Berlin W., Händelstr. 8, durch Herrn Peschke; > Lieutenant a. D. Richter, Kolonie Grunewald bei Berlin, durch Herrn Schwiglewski; e >» Max Winkler, Schöneberg bei Berlin, Hauptstr. 137, durch Herrn O. Neumann; + > Paul Nalepa in Schönweide b. Berlin durch Herrn C. Junge; Ri 5. Der esthländische Gartenbau-Verein, vorgeschlagen von Herrn ‚Freiherrn von Huene auf Rocht, Postkontor Rakke, Livland. AuSgestellte Gegenstände: ı. Herr Döring führte eine schönblühende Orchidee: Laelia tenebrosa Mariae vor. Herr Professor Kränzlin merkte, dass die Bestimmung L. tenebrosa richtig sei, doch sei die er etwas heller als gewöhnlich; das ändere sich oft von Jahr ahr. > Herr Hofgärtner Richter in Dessau hatte abgeschnittene Blumen Prächtigen Schlingrose, die er für die verschiedensten Zwecke als durchaus winterhart empfiehlt. Nach Herrn C. Mathieu dürfte » ausgestellt, die. bereits Blüten trugen. Die Pflanzen sind mit on Araucaria.excelsa aufgegangen, die Spezies ist noch nicht ericht, Hierauf wurde vom General-Sekretär der Jahresbericht sian brachte zum Schluss der Vorsitzende ein dreifaches Hoch auf . ajestät den Kaiser aus, in welches die Versammlung begeistert 370 Dr Versammlung des Vereins zur Be aa des Gartenbaues etc. IV. Alsdann erstattete der Schatzmeister, Kgl. Hoflieferant J. F. Loock, den Kassenbericht. Er bemerkte, dass wegen der Ausstellung die Revision der Rechnung noch nicht habe vollendet werden können. Vorbehaltlica etwaiger Änderungen stellt sich die Übersicht wie folgt: l Abschluss der Jahresrechnung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preuss. Staaten für 1896. a i ei BIRNEN Mk. |P£.]| Mk. [PF Ausgaben _ Mk. |pr.| Mk (Pi An Kassenbestand aus Per Effekten (Ankauf 1805 . un b018 | 15 u. kapitalis.Zinsen) — |j— N Kinn. : 398 | — „ Besoldungen . . . | 3802 | — „ Zinsen vok bélogién „ amtliche und öko- Kapitalien. <; . | 3387 | 20 nomische Bedürf- „ Zuschüssen aus nisse... TaT CEA öffentlichen Kassen | 2940| — » a des „ Beiträgen der Mit- Verein 417\35 glieder". . .....]12338| — = Kostn dia Vs Aus Verädhihlseh. i 3061 -- organs sn 10006 | 85 „ dem Verlage des „ gärtnerische Ver- Vereinsorgans . . | 2061 | ı8 suche... . - „| 1116/59 ; An unvorhergesehenen S Forsbiidangs i \ i n 89 | 26 | 22413 | 64 Unterricht... p MT ; = Prämien bei den = Summa 28431 | 79 x Ansstelludgen . - er 3 Vermögensbestand „ Kosten des Jahres- a am 31. Dezember 1896. ee ee 333 jo Barbestan 10281 | 24 re a 608 | 72 31,9%, ta m er ae % Zentr.- Pfandbriefe I 5600 | — EiumalBe WO Tee 5 31/, 0/, Preuss. konsolid, ordentl. Ausgaben | —_ : Staats-Anleihe . . 165300 | — Kalenda d 1038114 4°/, Preuss. konsolid 31.Dezemb, 1890 75 Staats-Anleihe . | 17100 | — Summa : : 4°/, Berliner Pfandbriefe | 1800 — E x dlo » 1200 | — Kaiser Wilhelm-Augusta- 2 Ein spårbar ha. Stiftung. No. 21368 . -| 247194 An Effekten. Ein Sparkasse y Snake N0.21369 . .. 2:5 38183 | 91286 |77 „ Barbestand BL Summa 101568 | oı SIDE | wi Gegen das Vorjahr ein | Gegen das en ein R Mehr von... 4263 | o9 Wieke voa 250 | 64 Der Vorsitzende dankte dem Herrn Schatzmeister für seine if führung und besonders für die grossen Mühen, die ihm durch die erwachsen waren, 837. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 371 V. Zur Feier des Jahresfestes wurden folgende Ernennungen in Aussicht genommen: Zum Ehrenmitglied wurde vorgeschlagen: ı. Herr Kgl. Hofmarschall von St. Paul Illaire, Fischbach i Riesengebirge. Zu korrespondierenden Mitgliedern die Herren: 1. Professor Dr.Conwentz, Direktor des westpreussischen Provinzial- Museums in Danzig, 2. Stadtrat Leichthin, Baden-Baden. 3. Gärtnereibesitzer Albert Wagner, Gohlis. Die Aufnahme dieser Herren kann erst in der nächsten Versammlung erfolgen. Bezüglich der Vereinsmedaillen, die alljährlich am Stiftungsfest »für Förderung der Zwecke des Vereins durch allgemeine Förderung des Gartenbaues« vergeben werden, empfahl der Vorstand in Gemeinschaft mit den Vorsitzenden der technischen Ausschüsse, der Jubelfeier wegen statt einer Medaille für Gärtner zwei zu bewilligen, ausserdem eine für Liebhaber. Die Versammlung beschloss, den Vorschlägen gemäss, zu- zuerkennen: die Vereinsmedaille für Liebhaber: 1. Herrn Geh. Kommerzienrat Veit, Berlin; die Vereinsmedaille für Gärtner: i 1. Herrn Robert Moncorps, Hohen-Schönhausen, Kgl. Hoflieferanten Joseph Klar, Berlin. >» Beide letzteren Herren waren anwesend und sprachen ihren Dank für diese Ehrung aus. | n Nunmehr trat man in die Neuwahl des Vorstandes. Der Direktor ersuchte die Herren Bluth, Junge und Peschke das Amt der Stimmenzähler A bien und der Vorstand trat von seinen Ämtern zurück. Auf nregung des Herrn Inspektors Dressler, der hervorhob, welch — i Mühen und Opfer die Vorstandsmitglieder gerade im abgelaufenen - "n nsjahr wegen der Ausstellung gehabt, brachte die Versammlung E = Vorstande ihren Dank durch ein dreifaches Hoch dar, wofür der C ktor wiederum dankte. a kurzer Zeit bereits ward das Ergebnis der Wahl mitgetheilt. Es S amtliche Vorstandsmitglieder wiedergewählt und nahmen sie l an. Demnach besteht der Vorstand wieder aus folgenden 1 ; Direktor: Wirkl. Geh. Ober-Finanzrat und Provinzialsteuer-Direktor von Pommer Esche. ? 1. Stellvertreter: Kgl. Gartenbau-Direktor Carl Lackner, Steglitz. 2. Stellvertreter: Kgl. Garten-Inspektor Wilhelm Perring, Berlin, gl. bot. Garten. * Schatzmeister: Kel. Hoflieferant J. C. Loock, Berlin, Neue o o Chausseestrasse 52a. ; 2 eal Sekretär: Ceh. Reg.-Rat Prof. Dr. L. Wittmack, Berlin W., Invalidenstr, 42. Jahresbericht. 372 VII. Das Preisgericht, bestehend aus den Herren Paul Drawiel, C. Mathieu und H. Weidlich, hatte dem Herrn Döring für die Cattleya tenebrosa eine bronzene Vereinsmedaille zuerkannt. ; x Aufgenommen wurden als wirkliche Mitglieder die in der letzten Ver- | i sammlung Vorgeschlagenen. Siehe Gartenflora No. 12, S. 313. v. Pommer Esche. Wittmack. Jahresbericht | über die Thätigkeit des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten im 75. Jahre seines Bestehens 1897. 7 OR Erstattet vom Vorstande. 1 5): 7sjährige Bestehen des Vereins ist bereits in schönster Weise durch 4 die vom 28. April bis ı2. Mai d. J. stattgehabte Ausstellung im Treptower Park gefeiert worden, und im Kataloge der Ausstellung ist auch eine kurze Darstellung der Geschichte des Vereins und seiner Ziele gegeben, $0 dass cs, T ; Wiederholungen zu vermeiden, nicht angemessen erscheint, hier darauf zurück zukommen. Dagegen ist es der alten Sitte, ja dem Gebot des Statuts ent- sprechend, am Jahresfeste selbst einen kurzen Überblick über die Thätigkeit im abgelaufenen Vereinsjahre zu geben. > I. Mitglieder. Die Zahl der wirklichen Mitglieder hat sich von 715 auf 733 gehoben, die der Ehrenmitglieder von 14 auf 17, die der korrespondierendea von 2ı auf 39. ' a Das Spezielle über die Mitglieder-Bewegung ergiebt sich aus ʻ stehendem. a rı5 wirkliche Mitglieder, Fe EN SE TR ee a I TE PERLE TEE Bestand am 25. Juni 1896 Abgang durch Tad: >- -n ee 833 » ə» freiwilliges Ausscheiden bezw. Streichung 35 me n Zusammen 48 > e bleiben 667 wirkliche Mitgliedet Zugang durch Aufmabme . , ... .......% , pesi Ist-Bestand 733 wirkliche Mitglieder: < Ehrenmitglieder zählte der Verein . Abgang: Dr. Renard, Geh. Staatsrat, Moskau . l — bleiben 14 ‚Zugang: Freiherr v. Hammerstein-Loxten, Geh. Kommerzienrat Veit, Barry Weiteh-London ., . - er =- -3 Ist-Bestand 17- Korrespondierende Mitglieder waren . . . . - 22 vorhanden. Abgang: Baron Ferd. von Müller. . . ei bleiben 21 Jahresbericht. 373 Übertrag 21 Zugang: Kommerzienrat Fr. Benary-Erfurt, Gartendirektor Bertram-Dresden, Gärtnereibes. Mich.Buchn er-München, Kommerzienrat Di Pppe-Quedlinburg, Leon Duval-Versailles, Otto Froebel-Zürich, Ökonomierat Go ethe-Geisenheim, Gartendirektor Lauche -Eisgrub, Direktor Lucas Reutlingen, A.A. Peters-Brüssel, Petrick in Gent, Wilh. Pfitzer in Stuttgart, Julius Rüppell-Bergedorf, F. Sander-St. Albans, Rud. Seidel-Laubegast-Dresden, Gartenbau-Dir. Si ebert-Frankfurt a.M., Vincke-Dujardin-Scheepsdaele, Ch. Vuylsteke in Loochristi D Gent 8 Ist-Bestand 39. -Von den wirklichen Mitgliedern sind hiesige auswärtige ~ 449, 284 Zusammen 733. Liebhaber . , 301 gegen 278 im Vorjahre, Berufsgärtner . 3709 = 3> » Eme oo 6a » 66 >» » TE — Zusammen 733 gegen 715 im Vorjahre., L Die Monatsversammlungen waren sehr gut besucht, auch mehrfach von ‚ Und boten durch die vielen interessanten Vorträge und die Diskussionen, swi i oer ' S durch die oft in reicher F ülle vorgeführten Pflanzen und sonstigen Gegen- 3 Vorträge wurden gehalten: m 25. Juni 18 A 1896: Herr Geh.-Rat Wittmack: Stuttgarts Gartenbau; a 24. September 1896: Herr Gartenbau-Direktor Lackner: Die Gärten Siciliens; am 29. Oktober 1896: Herr Dr. Dammer: Der Gartenbau auf der _ Ausstellung in Nischny-Nowgorod (Der Gartenbau in Russland); 26. November 1896: Herr Carl Rehdanz: Vegetationsskizzen aus Guatemala: ” ‚7. Dezember 1896: Herr Geh.-Rat Wittmack: Übersicht über Sn eiten des Jahres 1896; am 26 sember 1896: Herr Walter Siehe: Über den cilicischen Taurus; (07 Januar 1897: Herr Prof. Dr. Kränzlin: Unsere Kolonial- “Tchideen und die Art, Orchideen zu RER, 374 Jahresbericht. am 25. Februar 1897: Herr Chemiker Lierke: Über künstliche Ding bei Beerenobst; = am 25. Februar ı897: Hofgärtner Hoffmann: Bericht über die Tope düngungsversuche 1896; am 25. März 1897: Herr Prof. Dr. Sorauer: Sind Asphaltdämpfe Berliner Gärten schädlich? = £ 4. Die Ausschusssitzungen mussten mehrfach ausfallen, weil ganz aus ordentlich viele Sitzungen des Programm-Ausschusses, sowie anderer Aussch für die Ausstellung die Zeit völlig in Anspruch nahmen. Dafür wurden a beı wichtigen Fragen betr. der Ausstellung die sämtlichen Ausschüsse berufen und bei dieser Gelegenheit konnten öfter auch technische Gegenstär wie sie sonst in den Einzel-Ausschüssen behandelt werden, zur Erledig kommen. Im Liebhaber-Ausschuss wurden mehrere grössere Vorträge gehalten, die Liebhaber mehr zu fesseln. So namentlich von Herrn O. Cordel, ..S der Gewächshausfabrik von Liebenow & Jarius, am 10. Juni 1897 1 Steglitz und Dahlem zur Besichtigung des Terrains für den neuen botan. Gar Erfurt für die neue Gladiole »Weisse Dame«. Mehrere andere Be mussten leider abgewiesen werden, da der Verein sein Wertzeugnis nur en von ganz hervorragendem Wert verleiht. i . An Preisen für andere Vereine wurden verliehen: Dem Charlottenb lg Eat für die im Oktober 1896 veranstaltete Chrysanthemum? stellung: ` 1 grosse silberne, ı kleine silberne, 2 bronzene Vereinsmedaillen. 8. Die Vernietl-Medäinie wurde Herrn Ed. v. Lade als Liebhaber, C. Crass I als Gärtner zuerkannt. . Erfreulicherweise konnte der Verein zweien seiner Mitgliede grosse sive Medaille als Auszeichnung für 25jährige treue Dienste reichen: Herrn Hofgärtner Hessel-Berlin und Herra Obergärtner E. B: Berlin arnici Ausser wurde den drei Obergärtnern der Firma J. KÖT a den Herren Boers, Papendorf und Pasewaldt, die 25 Jahre . in schäft thätig, je eine kleine silberne Medaille mit entsprechender überbracht. der 10. Das Vereinsorgan erfreut sich der gleich regen Mitwirkung erfälle glieder wie ausserhalb des Vereins Stehender. Leider lässt die E Stoff einen baldigen Abdruck der Artikel oft nicht zu, namentlich grösser sind. Da erfahrungsgemäss grössere Artikel nicht ge a zumal sie immer nur in einzelnen Abschnitten gegeben werd x ee wir die dringende Bitte an alle Mitarbeiter, sich magicis assen. Jahresbericht. 375 al. Die Bibliothek verursachte viel Arbeit, da ein neuer Katalog her- t worden ist. Es wird dieser in einigen Wochen erscheinen. Der Besuch ‚nur mässig: 43 Personen, die 76 Werke entliehen. Ausserdem wurden aber den Ausschusssitzungen viele Werke und Zeitschriften eingesehen bezw. en. > 12. Versuchswesen. An Stelle des verstorbenen Leiters des Versuchs- es, Herrn städtischen Obergärtner Jörns, ist Herr städtischer Obergärtner ende getreten, der mit gleichem Eifer wie sein Vorgänger gemeinsam mit 1 Hoflieferant Klar die Versuche überwacht. Über die Ergebnisse des chsgartens ist in Gartenflora 1897, S. 64 ff. berichtet. = Die Versuche mit Neuheiten etc. bei Spezialisten fanden in gewohnter Weise ihren Fortgang. = Der Ausschuss tür Düngungsversuche zu Topfpflanzen hat rüstig weiter beitet, auch seine Kulturen mit Pelargonium peltatum dem grossen Publikum f der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896, sowie in Photographien auf der dums-Ausstellung 1897 vorgeführt. Allen Herren, die sich um das Versuchswesen so verdient gemacht, sei herzlichste Dank des Vereins ausgesprochen, ganz besonders auch Herrn Reg.-Rat Prof. Dr. M aercker-Halle, der die Düngerversuche leitet. 13. Samenverteilung. Es wurden 2364 Proben an 96 Empfänger ab- en, gegen 1841 Proben und 125 Empfänger im Vorjahr. Mehrere Herren n Interessante Proben gratis zur Verteilung übersandt, wofür ihnen der ichste Dank dargebracht sei. 14. Die Fachschule für Gärtner erfreute sich eines ganz ung&ahnten es. Während im Winter 1895/96 die höchste Zahl bis dahin erreicht nämlich 97 Besucher, stieg sie im letzten Winter auf 119. Leider muss ~ Besagt werden, dass viele junge Leute die Schule nicht regelmässig genug Ben: Gas ist auch in den Zeugnissen mit aufgeführt. > Über die Kassenverhältnisse wird der Herr Schatzmeister be- 16, Die eigentliche festliche Feier des Stiftungsfestes hat am 23. Juni efunden und ist in erfreulichster Weise verlaufen. (Siehe Heft 13 S. 360.) ie Wir Sehen nun wieder an unsere gewöhnliche Arbeit zurück, nachdem Pam für die Ausstellung gesorgt hatten. tao Manch anderer Gegenstand ist in der Zeit. liegen geblieben, mit dem roy näher zu beschäftigen haben; eine wichtige Aufgabe wird u.a. die ‘5 des Ausstellungswesens überhaupt sein, womit die allgemeine Ver- ae „ & zur Beratung wichtiger Tagesfragen vom 29. April den Verein bezw. AUSSChüsse betraut hat. Möge Segen auf en deutschen Fachvereine erfreut, immerdar würdig er- ER. Chutze des Allerhöchsten Protektors, dessen wir auch heute T gedenken, indem wir rufen: »Se. Majestät unser allergnädigster Er lebe hoch, hoch, hoch!« 370 Verzeichnis der Ausschüsse des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues, =] . won we np we. P UN m PUN thA uy a AA UN m N P UN - Hie a S Verzeichnis der Ausschüsse des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. i. Ausschuss zur Vorbereitung der Neuwahl des Vorstandes. Herr re zer F. Bluth. 4. Herr Rentier C. Crass I. i enbau-Direktor R. Brandt. 3.0, MdL Garten eo Fintelmann, Ana A Direktor M. Buntzel. 3 2. Ausschuss für Revision der Kasse und der Bibliothek etc. 39 9 . Herr Taa Garten- ig Fintelmann. 4. Herr Geh. Rech iR Schmidt. ann R. Hientzsch. Je y ‚Architekt k Garn Inspektor T "inleniih. 3. Ausschuss für Erziehung von Blumen und für Treiberei. ” Herr Gartenbau-Direktor R. Brandt. 6. Herr un Inspektor F. Weber. "y ar C. Crass Il. 7. -y Kunst- und gm H. Weidlich. „ _Gartenbau-Direktor ©. Laokibt. ee Herr Bacher. r ae Inspektor W. Perring. „ Dietze. „ Güärtnereibesitzer A. Schwarzburg. „Kretschmann. 4. Ausschuss für Gehölzkunde und bildende Gartenkunst. Herr Geschäftsführer F. Bene. : Herr en Obergärtner 0. Mende. „ Städt. Obergär'ner E. Clem s Obe u. Landschaftsgärtn. 0. Vogeler Städt. Garten ende ne ipia PERR Coop ieri Herr er er. s Tenai gar C. Hampel. „ Prof. Dr. Koehne. „ Hofgärtner M. Hoffmann. Städt. Oberg. Weiss Herr Gartenbau-Direktor M. Bunzel 6. Herr RE “Gärtnereibesitzer C. Kotte. 7 s Stadtrat "H. Töbelmann. © » Gate ire i H. ea: cooptiert: Herr Dr. Freiherr Y. Canstein. „ Gartenbau-Direktor ©. Mathieu. » Inspektor Echtermeyer. Gärtnereibesitzer H. Mehl. „ C. Junge 6. Ausschuss für Gemüsezucht. Herr Obergärtner Amelung. 5. Herr Kaufmann tzsch. „ — Rentier p: Crass I. 6. s- .Hoflieferant fers Klar. 7. Gärtnereibesitzer R. Moncorps- „ Inspekto sler se Garmersibeiiiger E. apt. 7. Ausschuss für un Angelegenheiten. Herr Gärtnereibesitzer F. Bluth. r Gärtnereibesitzer H. Tita. haftsgärtner A. Brodersen. z Gärtnereibesitzer J. Tüb F. Loek „ Geschäftsführer 6. a. cooptiert: Herr Hoflielerant g Ach „ Hoflieferant F. ropp. ; „ Gärtnereibesitzer 0, Neumann. l 8. Ausschuss für die Interessen der Liebhaber. 3 Herr Schriftsteller 0. Cordel. rt: Herr Kaufmann emharter- -Dr ei cooptiert: FE Mofgartaer MRi Ge ar Bergrat Dr. Hauche , Dr. Maren. „ Dr. Freiherr v. Landau. a » Rechnungsrat 2 Pflug er 0. Peschke. „ Hoflieferant Pu i Geh. Re chnungsrat Schmidt. „ Kommerzient 7 SR rchitekt L. Urban ” Schriftsteller 1. Try ten: Frl. M. Blohm -i Ge . Kommerzie err Geh. Reg. -Rat Dr. Brix. 9. Ausschuss für Redaktions-Angelegenheiten. Herr ng 7 REN. 5. Herr a are r M. Hoff teller 0. Cor enbau d.Direktor 6, Mant ne E. Dress h 7. J Ctrinereibesliset R. „ Gartenbau-Direktor t. Hampel, Vriesea hybrida Sanderiana Wittmack. 297 10. Ausschuss für Versuche. ı. Herr Geschäftstührer F. Brettschneider. 4. Herr Gartenbau-Direktor C. Mathieu. 2 „ Gärtnereibesitzer E. Dietze. 5. „ Städt. Obergärtner 0. Mende. 3. „ Hoflieferant J. Klar. 6. „ Gärtnereibesitzer A. $chwarzburg. II. Ausschuss für Düngungsversuche. _ L HerrGeh.Reg,-Rat.Prof.Dr.Märcker, Halle. 4. Herr Hofgärtner M. Hoffmann, Berlin. ù „ Prof. Dr. $orauer, Berlin. ig arteninspekt. Weber, Spindlersfeld. „ Gärtnereibesitzer F. Bluth, Steglitz. 6. ., Obergärtner H. Weidlich, Berlin. 2. Mitglieder des Vereins im Kuratorium der Fachschule für Gärtner. | Herr Städt. Obergärtner E. Clemen. 5. Herr Ober-u.Landschaftsgärtn. 0.Vogeler. | „ Gärtnereibesitzer C. Crass Il. - --» Obergärtner H. Weidlich. À „ Städt. Garten-Inspekt. A. Fintelmann. 7. „Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. L. Wittmack. + „ Geschäftsführer ê. unge. : 13. Mitglied des Kuratoriums der Kgl. Gärtner-Lehr-Anstalt pro 1897—99. Herr Gartenbau-Direktor C. Hampel. Vriesea hybrida Sanderiana Wittmack. (V. guttata © X V. Wittmackiana. 5‘) (Hierzu Abb. 51.) Senseo Seitensprosse, wenn vorhanden, dicht an der Mutterpflanze stehend. A Blätter aufrecht abstehend, ziemlich kurz. Scheiden bauchig, aussen wenig u. die Spreite, innen dunkler, bräunlich und dort kleiig, Spreite oberhalb k vag ai nicht oder wenig verengt, riemenförmig, oben abgerundet mit kurzer, ergebogener Spitze. Farbe der Blätter glänzend dunkelgrün mit mehr ka ulzeichen kleinen rundlichen braunroten Flecken. Blütenschaft nn ix etwas länger als die Blattrosette mit -eng stengelumfassenden dien Á E in, zugespitzten Deckblättern, die länger als die ie i ma, Ahre oft fast horizontal, streng zweizeilig, im unteren Teil A Aa Oberen dichter. Deckblätter im Winkel von etwa 450 abstehend, + Spitz, zusammengefaltet, im oberen Teil der Ähre sich fast deckend, dort inrot ae an der Spitze eingebogen, schön karmin- oder karmin- ter lär li er Spitze hin grünlich und dort fein weinrot punktiert. Kelch- "glich-eiförmig, goldgelb, an der Spitze abgerundet, länger als das aa eeründet und dort meist gelbgrünlich. Staubfäden länger als re an der Spitze nicht verdickt, Staubbeutel lang lineal, Blüten- att ' € ; : . fedacht) „seite 20—30 cm hoch, ganze Pflanze (die Ähre aufrecht stehend 4560 cm hoch, Blätter, 15—18 an der Zahl, ca. 25 cm lang, an der bei 2 von dem glücklichen Züchter, Herrn Oberg. Kittel in — Seurode, Schlesien, Ende März 1896 zugeschickt wurden, die 378 Vriesea hybrida Sanderiana Wittmack. sich blühend im Zimmer bis Mitte Mai erhielten, stammt von einer Kreu zwischen Vriesea guttata Linden et Andre, Ill. Hort. 1875, 43 t. 200 als Mutter und V. es Wittmackiana als Vater. e Pflanze hat von der Mutter die aufrecht abstehenden dunkelgrünen blut- bei der Mutterpflanze sehr blassrosa und mehlig. Auch Ed. Andre sagt L’Illustr. hort. 1878 S. 111: Deckblätter von einem rosa mehligen Ton, B a (Handbok of Brom. S. 221) nennt sie rötlich weiss, was mit Morrens Abbildung Abb. 51. Vriesea hybrida Sanderiana (V. guttata Q@ X Wittmackiana d } inks Sanderiana pendula (die umgekehrte Kreuzung). , stimmt, während Mez in der Bearbeitung der Bromeliaceen in Martius brasil fasc. CXV S. 525 und ebenso in seiner grossen Monographi® Bromeliaceen in de Candolle, Suites au Prodromus 2 577, sie schön (pulchre rubentibus) auf dem Rücken grau-mehlig nen mit Der Vater V. hybrida Wittmackiana (Gartfl. Be S. 553 ni Taf. 1283) hat schön scharlachrote, nach oben goldgelbe, rot he tup! e blätter an der Ähre und ist selbst eine Kreuzung von V. Bar kanntlich eine sehr dichte, dunkel weinrot punktirte V. Morreniana. Letztere, welche eine lockere Ähre mit nach dem Rande zu gelben Deckblättern aufweist, ist keine eigene ein Bastard zwischen V. psittacina und carinata. V. Wittmac grüne, beiderseits glänzende Blätter und eine dichte Äh kürzerem oder längerem Schaft. Diese Eigenschaften haben auf den neuen Bastard Ein S Schaft ist aber nicht hängend, wie bei V. guttata, sondern nur me die Ähre dichter, wenigstens im oberen Teile, und Vor allem Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 379 rötlichweisse Farbe der Deckblätter von V. guttata, zwar nicht in das Schar- jachrot der V. Wittmackiana, aber wohl durch deren Einfluss, in das viel ~ seltenere schöne Karminrot verwandelt, wie es etwa bei der berühmten © Züchtung des Herrn Duval in Versailles: V. Rex, sich zeigt. Herr Kittel hat auch eine umgekehrte Kreuzung gemacht, indem er V. Wittmackiana als Mutter und V. guttata als Vater nahm. Bei dieser ist der . Blütenstand ganz und gar überhängend wie bei der typischen V. guttata, aber Vrieseen mit hängendem Blütenstand sind weniger beliebt, daher verdient die eıstere Form den Vorzug. Im übrigen bilden beide eine wertvolle Bereicherung unseres Bromeliaceenschatzes, und wir wünschen Herrn Kittel viel Glück zu ‚seiner Züchtung. Erwähnt sei noch, dass in dem übergebogenen Blütenstand der erstere Bastard viel Ähnlichkeit mit der V. hybria Petersiana hat, die Herr Peters, Öbergärtner im k. Bot. Garten zu Berlin, aus V. guttata und Barilleti gezogen fat (Abb. Gartenfl. 1895 S. 457). Die Farbe der Deckblätter ist bei dieser aber nicht so lebhaft, mehr grünlich, auch ist die Ähre dichter. Erden ‚ Südbrasilien, gesammelt worden und wurde von diesem an en Sn mehrere andere gesandt. Seit 1870 fand sie sich in den Gewächs- in le ra Linden. z3 Sie blühte zuerst im Juni 1878 bei Herrn Dr. Le Bele Morren os (Frankreich) und zugleich im Luxembourg-Garten in Paris. errn ai in Belg. horticole 1879 S. 225 mit, dass sie im Juli 1879 bei lichte ers in St. Gilles bei Brüssel, dem berühmten Azaleen und Orchideen- mae t, geblüht habe, und seine Abbildung in Belg. hort. 1850t ı—3 ist dar- h gefertigt. Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen am 28. April 1897 im „Hotel Imperial“ zu Berlin. (Nach dem stenographischen Bericht, im Auszuge.) Herr G (Fortsėtzung.) Wesen den a eudirektor Koopmann stellt den Antrag, das Ausstellungs- Weisen, Er Be o em des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues zu über- > ieser in aus eigener Erfahrung, wie sorgfältig in ihnen berathen werde. _ “mmlung ei "trag konnte nicht mehr zur Diskussion kommen, da die Ver- Wu an Antrag auf Schluss annahm, ohne, wie der Vorsitzende wünschte, : konnte Fa eingeschriebenen Redner hören zu wollen. Auf diese Weise ; oe E Möller-Erfurt, der gegen den Koopmann’schen Antrag 2 = œ Sich nicht mehr äussern. 380 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen, Zweiter Gegenstand der Tagesordnung ist das Auktionswesen. Referent Herr Junge: Meine Herren, an und für sich wird man ja gegen das Abhalten einer Auktion nichts haben können, indessen fühlen sich bei der Ausbreitung, die i die Auktionen mit Pflanzen genommen haben, zahlreiche Gärtner nicht bloss ; in Berlin, sondern in vielen Städten sehr dadurch bedrängt und bedrückt Ausserdem ist thatsächlich auch durch das Auktionswesen, besonders bei einzelnen Pflanzengattungen und Baumgattungen, ein direkter Schaden herbei- geführt worden, und das betrifft speziell die Verauktionierung von Obst- bäumen. Sie alle wissen, meine Herren, welche grosse Mühe sich der deutsche Pomologenverein auf seinen Ausstellungen und Versammlungen und in sonstigen Verhandlungen gegeben hat, um speziell Reinheit der Obstsorten zu erreichen Ein bestimmtes Ziel beim Anbau von Obstsorten zu erreichen, wird durch bisher allgemein zu Ohren gekommen, und ich kann nur sagen, dass Die jenigen, welche das Stattfinden der Auktionen im bisherigen Umfange nicht i für schädlich, sondern für teilweise wünschenswert gehalten haben, recht selten sind. Es ist bei uns wiederholt der Wunsch ausgesprochen worden, wir möchten i | doch alles thun, was irgend möglich ist ? gebracht worden war. Ich rieth damals, als vom Polizeipräsidiu Be nichts Bestimmtes erreicht wurde, abzuwarten wie das Gesetz gestaltet "r würde. Zu meiner Freude ist dann in das Gesetz eine Bestimmung aufg enommêt andelsgar® an das Polizeipräsidium; der Erfolg war der, dass die Auktion ae pa Es finden zwar noch manche hier statt; wie das möglich ist, wenn gleich näher erläutern. . ndera Ich beabsichtige nicht, Ihnen einen langen Vortrag zu halten, $% ies, ich habe die Auffassung, nur ganz bestimmt die Mittel angeben pen durch welche die Auktionen verboten werden können. Ich kann mio g darauf beschränken, die gesetzlichen Bestimmungen mit ganz kurzen E J Ihnen anzugeben, auf Grund deren die Auktionen nicht statthaft sind: ausdrücklich: »nicht statthaft sind«. Sie brauchen nicht verboten ZU di sondern sie sind nicht erlaubt, und wo sie stattfinden, geschieht Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 381 = stimmungen des Gesetzes. Es ist nach der abgeänderten Reichsgewerbeordnung rom 6, August 1896 in $ 56 Absatz 10 ein Zusatz eingefügt worden, welcher lautet: Er »Ausgeschlossen vom Verkauf oder Feilbieten im Umherziehen sind Bäume aller Art, Sträucher, Schnitt- und Wurzelreben u. s. w.« = Ausserdem ist in demselben Gesetz in $ 56c ein Zusatz hineingebracht = worden, welcher den ersten Absatz in folgender Weise geändert hat: »Ein Feilbieten von Waren im Umherziehen in der Art, dass die- selben versteigert oder im Wege des Glücksspiels oder der Ausspielung abgesetzt werden, ist nicht gestattet. Ausnahmen von dem Verbot dürfen von der zuständigen Behörde erlassen werden.« ` Nun kommt der Zusatz, der hineingebracht worden ist: »Hinsichtlich der Preisversteigerungen jedoch nur bei Waren, welche dem raschen Verderben ausgesetzt sind.« Nun, meine Herren, dass Obstbäume, Coniferen, Rhododendron, Azaleen, Rosen Waren sind, die dem schnellen Verderben ausgesetzt sind im Sinne des erst gepflanzt werden. Wir wissen also, dass bei sachgemässer Auf- Bewahrung diese Waren dem raschen Verderben nicht ausgesetzt sind. a Sind also nach diesem Paragraphen die Versteigerungen solcher Waren Er gestattet. Nun ist die Frage die: sind diese Art Auktionen, wie sie in 2 amburg, Stettin, in allen grösseren Städten und auch in manchen attfinden, überhaupt Wanderlager? Sind sie als solche zu sind es eben Verkäufe von festen Verkaufsstellen aus, die nicht zu betrachten sind? Nun, meine Herren, das richtet sich 2 me Pflanzen, welche versteigert werden sollen oder versteigert en, gehören. Wenn der Verkäufer am Platze wohnt, sein Domizil hat oder “werbliche Niederlassung besitzt, dann kann er seine eigenen Waren ver- Ze MWÜL en kann sie auch-im Wege der Auktion verkaufen; wenn ma BR nicht im Platze wohnt — ob es ein Deutscher oder Aus- ” ag dabei zunächst einerlei — so ist das ein Wanderlager und fällt Bestimmungen, welche ich Ihnen vorgelesen habe. Das Breslauer allerdings anderer Meinung als das Berliner, auch anderer ch, wem di ae in Breslau zum Verkauf bringt, wohnt nicht am Platze, hat ertreter hierher geschickt, sondern der Verkäufer ist ein am Platze “onator, welcher Gewerbesteuer bezahlt; folglich ist der Ver- n jeder Weise gestattet, ob freihändig oder im Auktionswege. er pie i E bestimmt präzisiert,, da wird von einer bekannten Sache < agegen befindet sich in dem preussischen Gesetz betreffend die Pe P olizeipräsidium. hat jetzt auch die Ansicht des Vortragenden zur 282 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung 3esteuerung des Wanderlagerbetriebes und des z wichtig Ge r Tagesfragen, -werbes im darüber eine ganz klare Bestimmung. $ ı dieses Gesetzes vom 27 lautet nämlich: Umherziehen . Februar 1880 »Wer ausserhalb seines Wohnortes und ohne Begründung einer ge- 3 n werblichen Niederlassung die Waren festen Verkaufsstätte aus feilbieten will, er das Geschäft betreibt oder durch Vermittelung heimischen Verkäufers oder Auktionators betreiben lässt, zu zahlen.« hat in jedem 2 HE k l i P RL Abb, 52. Deutzia parviflora, fast natürliche Grösse. Nun können Sie sagen i: es ist hiernach immer noch nicht > N eines Wanderlagers von einer Orte, eines an welchem daselbst ein- eine Steuer was ein Wanderlager ist, hier ist zunächst nur gesagt, dass derje 12 g Waren eines Wanderlagers von einer festen Verkaufsstätte ape Steuern bezahlen muss, auch wenn er nicht selbst oder einer seiner Ang. se è sondern ein einheimischer SErkauier die Sache besorgt. Da hilft WER A irische eisung zu diesem Gesetz weiter. Darin steht name » Der Wani lerlagerbe: etrieb gehört hiernach regelmässig zum > betriebe im Umherziehen u. s. w.< or irgend" Es geht aus diesem Ges eipankt ganz klar hervor: jema! nd, der ITS im Reiche od ; e Wa e oder ausserhalb des Reiches wohnt, weli her ; ner 957 >} Die aih neine Vers samn nlung zur Be ERRETEERNDE piee ci es sfragen. 383 einem Platze schickt, an dem er nicht wohnt, um sie dort, sei es selbst, sei es durch einen Angestellten oder durch einen am Platze wohnenden Auktionator r sonstigen Verkäufer vertreiben zu lassen, fällt unter die Bestimmungen für nderlager, d nach $ 56c der Gewerbeordnung ist bei einem solchen eigen die Auktion überhaupt verboten, kann auch nicht von dem Polizei- 3 1 rası dium oder von irgend einer Behörde gestattet werden. Sollte das also irgendwo vorkommen, und Sie wollen dagegen protestieren, so bietet Ihnen las Gesetz in § 56c die vollkommene Gewähr und Möglichkeit dazu. Nun aber weiter, meine Herren! Nach den verschiedenen Bestimmungen, Abb, 53. Deutzia Lemoinei, fast natürliche Grösse. nen vorgelesen habe, ist nicht nur der auktionsweise Verkauf bei rlager verb boten, sondern auch der freihändige Verkauf. Wie ich anda = Au usführungsanweisung zu dem Gesetz betreffend die Besteuerung anderlager | Dewies, fällt das W anderlager unter den Begriff ff des Gewerbe- A Umherziehen, und wie ich Ihnen aus der Gewerbeordnung $ 50 ist hier der Verkauf von Bäumen aller Art und Sträuchern verboten, nicht vom Polizeipräsidium oder irgend einer anderen Behörde ge- mit Ausnahme des Bundesrats. Wie Sie wissen, hat der Bundesrat oes im = uch - Ahre und nur für dies Jahr auch von dieser Ermächtigung noch macht, j a 3, ia Prlayl „acht, indem er ein paar bayerischen Gemeinden die Erlaubn iS 384 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. zur Ausübung ihres Gewerbebetriebes welchen Gründen, fällt nicht unter auch überhaupt nicht bekannt Gesetz sowohl des Hausirhande en Rahmen d ae ages, Aber Sie sehen, Bun nach dem b die bestehenden Auktionen mit Bäumen und Sträuchern verboten sind al auch der freihändige Verkauf. Nun sagte ich Ihnen vorhin, dass, trotzdem das hier im Gesetz steht, un trotzdem das Berliner Polizeipräsidium beispielsweise zuerst die Auktion hier verboten hat, jetzt doc! noch hier Auktionen mit Pflanzen stattfinden war neulich deswegen auf einem Polizeibureau, in dessen Auktion stattfand um mich nach den Gründen zu erkundig Revier eine n, und da sol Abb. 54. Deu z ayıtzii racilis Deu Deutżia Lemoinei Deutzia gracilis. und ihre Eltern. Kultiviert von Herrn Albert Schwarzburg-Pankow tzia parviflora, Reviervorstand, die Leute haben die Pflanzen gekaui s las sogar nachgewiesen durch ihre Bücher, durch Rechnungen, die um a Behör lass ihnen die Pflanzen gehö ten, We u n es ist kein ee der vers kaufsstätte, er kann die Waren vers £ vill. Dagegen ist nichts zu mache ` N auch für diejenigen, we Iche entschieden® a er Auktionen sind, zunächst mal nicht sehr bedenklich. Denn un" 12 venis"" ufen: offenbar SIU4 " net er ta Een ~ht þe W sen N ’ erkäufe, wenn W ir CS aucnn nıchl E Rt P 1 p 31t Sache geht so lange gui, ° BR u l Š hre catus: ; ändern, einer von denjenigen, die 195 3 - ie h ıerher crhır] a e - E srP E x merher Schicken, um durch die Auktion einen Desst: Sr: ein s ages, sie sind mir en Deutzia Lemoinei und ihre Eltern D. parviflora und D. gracilis. 385 kommen, hereingefallen ist; denn sie sind dem jetzigen Inhaber der Pflanzen, mit dem sie den Verkauf abgeschlossen haben, vollständig in die Hand ge- en. Jedenfalls aber ist der Wunsch, der wiederholt ausgesprochen ist, wir möchten uns bemühen, die Gesetzgebungsmaschine in Bewegung zu setzen, nach meiner Meinung zunächst ungerechtfertigt; das Gesetz bietet alle Handhaben dagegen. Also ist es nur nötig, diese Handhaben zu benutzen, dann haben Sie das, was Sie bekämpfen wollen, aus der Welt geschafft, soweit das nach meinem Dafürhalten überhaupt möglich ist. # möchte mich auf diese ganz kurzen Ausführungen beschränken; Resolutionen haben wir nach meiner Ansicht darüber nicht zu fassen. Wünschen Sie es, dann möge es jeder beantragen. Ich habe zur Sache nichts weiter zu sagen, und ich glaube auch, dass dies zur Klärung der Sache ge- nügt. (Bravo!) ' (Fortsetzung folgt.) f Deutzia Lemoinei und ihre Eltern D. parviflora und D. gracilis. (Hierzu Abb. PEITA S, 383-384) Mir haben bereits in Gartenflora 1895 S. 567 Deutzia Lemoinei abgebildet, die ein von Vietor Lemoine, Nancy, erzogener Bastard zwischen D. gracilis ” D. parviflora ist, auch die D. parviflora schon 1894 S. 65 besprochen und a dargestellt. Wir geben aber heute, im Anschluss an unsern Ausstellungs- FA Heft 13 S. 343, nach den von Herrn Schwarzburg am 25. März Be Exemplaren, wo er beide Eltern und das Kind demonstrierte, die er Sen 52, 53 und 54, die so recht die Unterschiede zeigen, und verweisen gen auf Heft 8 S. 201 d. J- ‚Scharfem Gegensatze zu den vorangegangenen Frühlingsmonaten, führte # sich der di etter bei u . : Das Wetter im Monat Juni. esjährige Sommer mit ausserordentlich freundlichem, trockenem ns ein. Wie das rechte Ende der beistehenden Zeichnung ersichtlich y i i . - 4 Durchschn de die Niederschlagshöhe in Deutschland, welche sich für den belie aje : ller berichtenden Stationen im vergangenen Juni auf 42,5 Millimeter n | er der früheren Junimonate bis 1892 — und auch noch weiter Aalbjahr e S ci übertroffen; nur das ungewöhnlich trockene Sommer- -Gleich 93 hatte im Juni 5 Millimeter weniger Niederschlag zu verzeichnen. Deutschlands < rein war auch diesmal der Regenmangel im Norden sehr viel empfindlicher als im Süden. Hier wurden an einzelnen recht grosse Wassermengen aufgefangen, deren Höhe am ı0. Juni % Juni zu age 29, zu München 26 und im Mittel ı6,4 Millimeter, am be ware Mansen i. E. 34 Millimeter betrug. Aber besonders nordöstlich same En abgesehen von einzelnen Gewittern, welche namentlich gegen ® Hagelseh] aa in der Umgegend von Frankfurt a. O. verschiedentliche — Se mit sich brachten, die Regenfälle immer sehr gering. Während 386 Das Wetter im Monat Juni. alle Niederschläge im 7 Juni zu München 127 mm x Röke der Niederschläge ergaben, wurden an der n jedem ge I „~ Summe im Juni y Ostsee zu Neufahrwasser tlum 8 = T im ganzen Monat nicht | mehr als 2, zu Swine- münde 5, zu Memel 8 mm gemessen. In etwas grösseren Mengen fiel zwar der Regen in der westlichen Hälfte von Norddeutschland, jedoch mE ; ti am Sa mi FH = er i noch seltener; besonders | HH HE Sü RN. | herrschte hier vom 30. | HE k üddeutschland.- i Mai an bis zum 4. Juni |" SSES BENERNEnENRER! z h vollständige Trockenheit HE ENAN MRASSGNAES SENN E u Ebenso wie der Regen- SHH H = saun a i fall war auch die Be- pai ode 5 g i wölkung im vergangenen ( nn = eA Juni aussergewöhnlich gering. Namentlich gegen Mitte des Monats und in den Tagen nach dem 22. war der Himmel in einem grossen Teile Deutschlands wolkenlos. Im ganzen gab es zu Berlin 309, zu Potsdam 290 Stunden mit Sonnenschein, noch einige mehr als in den gleichfalls sehr heiteren Junimonaten der Jahre 1896 und 1893. Trotz einer so bedeutenden Sonnenstrahlung unterschieden sich die äurchschnittlichen Werte der Lufttemperatur von den gewöhnlichen " rmals ZU einem Sommermonat nicht sehr erheblich, doch stieg dieselbe meh recht unerwünschter Höhe hinan. Der beistehenden Darstellung zufolge kamei im Laufe des Monats überall in Deutschland drei Zeitabschnitte mit warmem und zwei mit kühlem Wetter vor. In den nordwestlichen Landesteilen herrscht die grösste Hitze am 14., im Osten und Süden gegen Ende Juni, am 25° 3 sich das Thermometer zu Berlin und Grünberg bis 33, am 29. ZU Kaise lautern sogar bis 360 C. Im gleichen Monat aber war es in verschiedene? Nächten noch empfindlich kalt. So kühlte sich die 10. zum 11. in einem Teile von Pommern und Westpreussen bis vom ı7. zum 18. in Süddeutschland auf 3 bis 5° C. ab, SO dass in mit starker Wärmeausstrahlung die Bodentemperatur wohl noch unter Gefrierpunkt gesunken sein mag. In den ersten Tagen des Juni befand sich ein barometrisches in Nordeuropa, während eine flache Depression von Frankreich über nach der Balkanhalbinsel zog und dort eine Verstärkung der schor ° Wasserschäden bewirkte. Infolge anhaltenden Regens, Bukarest 84 Millimeter lieferte und sich im Laufe des Monats noe wiederholte, traten in Serbien, Rumänien und Bulgarien die meisten © aus und wurden in vielen Gegenden die Saaten vernichtet. der hohe kenen NO Maximum jtalien Bei putiri eim Erscheinen eines Minimums aus Norden wurde i westwärts nach dem norwegischen Meere gedrängt und die troc F id : | N do _ i Se Das Wetter im Monat Juni. 387 O Temperaturen im Juni 1897 u) == Tägliches Maximum, be. Minimum. — b Uhr Morgens, 1897. ---—-- 8Uhr Morgens, normal. 0 ee eg 26. z= C x Nordwest- 7, Deutschland. A, -Niu S. A "ums! ra tA u man raa 25’ N A FAAA SE An a" AD EE o ANAE A EFG u +7 Hr 77% = 1% BEENA AANA 3 Aer ur 40° 21 es 26. : ANa: €. A, A neigo ON — nm = a" amans m Gene m = m a, men oa me mes es rae aae T Àl ba DE ar an aaa E aa am z II X vn men T a a TA RIS S I, Er 15° e mn : 26. — A h ANAE IN Ben NAEH Mittel = zw Ea en 25° zum ur Bean -aah Am i A E R Ca CO B EF AE E EEREN FE I 20° SSSTESTEEELEEENS er andere Ne arany SRU ITE TRD, nam mn an a a aan pupe Ser Ho ur 4 o Wite a ar aa vE zá ii m ` lere ; wär bis zum 14. Juni verweilte und mung zur Folge hatte, winde in Deutschland in eine stärker mit Wasser- dämpfen gesättigte, küh- Nordwestströmung umgewandelt. Die hier- durch eingeleiteten Ge- witterregen vermehrten sich in Süddeutschland beträchtlich, als sich am uni ein anderes Minimum vonlIrlandnach dem Alpengebiete begab, das auf seinem Wege das Thal der Morge bei Grenoble und weiter in der Nacht zum 10. das Caprinothal in der Nähe von Verona durch furcht- bare Wolkenbrüche arg verwüstete. Unmittelbar nach Ent- fernung dieses letzteren Minimums rückte ein hohes Barometermaxi- mum von den Pyrenäen nordostwärts nach Mittel- Europa vor, wo das- eine rasch sich steigernde Er- Dann wurde der hohe Luftdruck durch eine von Sc hottland nach Schweden ziehende Depression nach Russland gedrängt, 7 s in schneller Aufeinanderfolge begaben sich ebendahin mehrere neue i Maxima y $ 5 Anfangs en Spanien über Deutschland, während gleichzeitig einige tiefe Minima : De nordöstliche und später eine gerade östliche Bahn verfolgten. 2 Diese brachten de engüsse m ganzen Umkreise der Nordsee heftige Stürme und anhaltende ‚ am 18. auch der Umgebung von Paris einen verheerenden Wirbel- Sturm. | Temper 2 afchland war das Wetter in dieser Zeit sehr veränderlich, die Schnee $ erniedrigten sich mehr und mehr; in den Alpen fiel reichlicher ’ 22. Juni ann ei g Somit ifte des Maj vickelung der F M der Wiesen : d nasser Bestellung vielfach noch zurücl ; i n etwa 1300 Meter herab liegen blieb. Erst nach dem I aeter Ri ne umfangreicheres Maximum in Mitteleuropa einzog, le am en mit trockener, sonniger Witterung, die nur um den en Juni durch zahlreichere Gewitter unterbrochen wurde. während des vergangenen Monats wie schon seit der zweiten bei weitem vorherrschende warme Wetter wurde die Ent- eldfrüchte sehr begünstigt, so dass bereits in den amtlichen ltte Juni ein im allgemeinen schöner Stand der Wintersaaten festgestellt werden konnte, wogegen die Sommersaaten infolge ben waren. Dr. E Less: 388 Kleinere Mitteilungen. Kleinere Mitteilungen. erliner Jubiläums-Ausstellun Prof. Dr: N. Wille, Direktor bot. Gartens in Christiania, bespric in der Norsk Havetidende (Nordische Gartenzeitung) No. 6, Juni die Berliner Ausstellung, die er Ra in den letzten Tagen unter Führung des Herrn Prof. Dr. P. Magnus-Berlin sah, in sehr schmeichelhafter Weise, aber über die en urteilt er sehr hart. Er sagt: mehr ernsten Deko- rationen, besdir von Altären und Kirchen, aber auch von Tafeln, Altanen etc., zeigt sich durchgehends ein reiner, teilweise sogar ein erhabener Ge- schmack. Die Deutschen verstehen es in hohem Grade, lebende Pflanzen, be- sonders Sträucher, in dekorativer Weise zu benutzen, das sieht man überall in Berlins Parkanlagen; aber wo es die Anwendung von Blumen, besonders von abgeschnittenen zu Kränzen u. s. w. gilt, da findet man recht oft, dass ein besonders verderblicher Geschmack sich in den Vordergrund gedrängt hat, indem man absieht von den Blumen als solchen und sie behandelt, als wären sie farbige Lappen. Diese Geschmacks- verirrung hat sich von Deutschland Ein norwegisches Urteil über die Binderei auf g. aus auch nach Norden gedrängt, und. man sieht ja oft bei unseren Blumen- händlern, dass Hunderte oder Tausende en, um ein Sofakissen, ein Kreuz, einen Bilderrahmen oder dgl. sie — alles Dinge, welche einem ormalen Menschengehirn nicht ein- un sollte, aus Blumen zu machen. Aber für die Blumenbinder ist es selbst- verständlich ungleich leichter, Ge- schmacksabnormitäten aufzufinden als Geschmacksfeinheiten, und solange ein grosser Teil des Publikums einen solchen Parvenu-Geschmack hat, kann man wohl nicht erwarten, dass diese Art der Blumenlosigkeit nd des Blumenmissbrauchs vermieden werde. Wir haben sonst von allen Seiten viel Lob über die Berliner Bindereien gehört, um so härter erscheint daher das Urteil des Herrn Prof. Wille Aber wenn man sich die Sache ge- nauer überlegt, hat er doch in mancher Beziehung recht. —_ Die Agaven auf der Hamburger Ausstellung. C. Winter in Bordighera, der auf der Hamburger Ausstellung ein ganzes Haus voll Palmen ausgestellt, hat seit Mitte Juni gegen 100 grosse Agaven gesandt, die, im Freien aufgestellt, eine sehr schöne. Zierde bilden. Darunter ee zwei Agave americana in Blüte, di e die ger er andere die buntbläfferige. Während der ıotägigen Eisenbahnfahrt waren eh Blütenschäfte höchst interessant. en Umfang von haben an der Basis eins aa B sChlieastich geworden und ob 4 nick oder Winkel wieder ver schwunden. In Hamburg soll nur 1790 U den ee [hai eine Agava americana geblüh abe ich als es sei hohes pnp im Pea Garten, das sic jetzt Museum der nd igichalichen H och“ schule befindet. [p ie 421, 479 on Agave america N Unter den übrigen Agave d Winter verdienen nes Kinder im Pflanze" Unterweisung ' Disb Versuch ee we jugend durch dazu 8°° Kleinere Mitteilungen. 389 der Anpflanzung von Obstbäumen öffentlichen Wegen und Plätzen, in praktisch unterweisen zu lassen, ugend hierfür in mit dem Ersuchen, a ie Lehrer versprachen, estem Wissen und Können auf en zu ên.. Zur richtung der hierbei notwendigen n soll ein Teil et werden. Zur Durchführung öhe gezahlt werden soll. (Voss. Z) alten, als sie grösser iger war. Die Opfer- ê . ‚ Die, denn auch die freudigkeit der Aussteller und das harmonische usammenwirken so vieler, und gewiss auch heterogener Kräfte ist geradezu bewundernswürdig, und ich bin ziemlich überzeugt, dass die wenigsten um der in Aussicht stehenden Preise willen diese Fest- dokumentieren, sind gewiss weitaus die leitenden Motive gewesen. Sie No. 10 hat mich auts neue elektrisiert, es ist doch richtig und wahr, dass das Gartenwesen international ist; wo ein echter Gärtner irgendwo seinen Fuss auf ein Fleckchen Erde setzt, da wird man ihn verstehen, er wird die Sprache des Wissens und Könnens reden und aufhorchen wird seine Umgebung, seine Mission ist gross und erhaben, die Kulturstufe, die die kli kennung durch: Idealismus ist Pflege Bildung wird ihn darniederhalten, das Harmonische un öne, das die Gärtnerei schafft, wird dazu beitragen. In derselben Nummer ist auch mein Name genannt, das hat mir eigentlich einen Stich gegeben und mir meine Mangelhaftigkeit wieder recht deutlich vor Augen geste Ich, der älteste in der Versammlung, hätte sollen den hervorragenden Verdiensten um das Gartenwesen des Herrn Späth die gebührende Anerkennung zollen, mir kam das zu. Ich habe vor etwa 48 Jahren mit Freund Priem das sehen; ich dachte auch an ‘meme Pflicht, aber die Gabe des öffentlichen Redens ist mir nicht zu teil geworden, darum blieb ich still, es wäre mir 399 Litteratur. sogar recht, wenn Herr Späth er- führe, dass ich mir der Versäumnis- Sünde bewusst bin, dass ich sie be- reue, aber keine Möglichkeit einsehe, sie abzubüssen č verbessern. soge nn Dreckichles ie ich mir bei ae een zu rn. 1818 geboren, die e Jahre tiegen also schon lange hinter mir. Schlie lich will ich noch ein Streiflicht auf meinen Lebensweg werfen nach alledem vielleicht nicht ne Interesse ist; um aber nicht allzu e w nigfache E wicklungs- und Vorbereitungsperiode. u Herbste 1845 wurde mir in Wien n Engagement I ee für den EPE R Gart n Warschau an- geboten; es ist ya ER öffentlicher a die Lunge Warschaus, damals aber im höchsten Grade vie Es bestand or die Anom dass er nicht vom Magistrate, er ror TRR damaligen des Inne a r 2000 Rubel iert. ich durch lien und Verkauf und andere mögliche Speku- lationen die Mittel schaffen zur Hebun ng des Gartens. e n, mit Thaten mir beistanden, entschloss Litteratur. J. Buchwald. Die Verbreitungs- mittel der eguminosen des in Afrika. 2: Tafeln. Sep.-Abdruck aus „Engler, botanische Jahrbücher“ XIX. Bd. 4. Heft. Verlag n W. Engelmann in Leipzi zig. R Ot Die Düngung der Gartengewächse mittelst künst- ivon Kalesse, Pros ich mich endlich zur. ee Die Polen haben mich aufgeno o seitiges Geschäft erwachsen, das ich jetzt, nahe an die achtzig, den Kindern übergeben habe; für mich habe eine Parzelle A: wo ich, m Wolauer Strasse Wunderwerk gelungen ist und dass de ame einen guten Klang hat vo Irkutsk und Tiflis bis London, ver Cyclamen-Samen-Züchter, war | mein Mitarbeiter und kennt mein Derselbe hat sich in S Geschäft Herrn Lentz in getreten, der auch wieder Ausstellung mit Cyclamen in gewesener Vollkommenheit exce ein zweiter Aussteller hatte br beinahe ebenso bev "t ~ Beweis der Hochachtung ZU ! die für Sie hegt f Warschau. peter Hos licher Düngemittel. i Text erde hotographischer ie Pflan zenkeltut i kau pe er be Verfass welc fol man mit Tl var sticheh Dünger erzielen Aus den Vereinen, 391 ittel oder »reinen E a ue: chemischen Werke, vormals H. genden Buch sehr eingehend und lobend besprochen sind. Dr. K Otto. Die Düngung gärt- emeine n Teil allge pflan fhysilogische Gesichtspunkte, speziell Aus den Der Verein Deutscher Gartenkünstler it un die k e A Tufung der x Inden Arbeiten en T sien ch Nach V x orlage und gung des $ Haushaltungsplanes Sen«, ein- solche über Pflanzenernährung mit be- sonderer Berücksichtigung der Obst- bäume erörtert sind, werden in den beiden nächsten Abschnitten die natür- lichen un ünstlichen Dünge- mittel behandelt. Einfluss der Boden- verhältnisse die beiden folgenden Abschnitte. dem letzten Teil endlich ee ein- ee en besprochen. die von den verschiedenen a 2. B. Wagner. Goethe, Stoll etc., über die ni der Obstbäume gegeben sind. s kleine Werk enthält in ge- Form viel Wissenswertes und kann sowohl Praktikern wie Liebhabern bestens empfohlen werden. Dr.Kr. Vereinen. stimmig angenommen, und en a stand beauftragt, die einlei Schritte zu unternehmen. Hierauf hielt Herr Friedhofs-Direktor Cordes einen eingehenden und belehrenden Vortrag über den zu Ohlsdorf belegenen Ham- burger Zentral-Friedhof. Am Montag fand vormittags die Besichtigung des Friedhofes u m Nachmittag ein Rundgang durch die ausserordentlich grossen und in landschaftlicher Be- ziehung herrlich gelegenen Anlagen statt. Für Dienstag ist eine Partie nach Uhlenhorst und Harvestehude vorgesehen, während der Mittwoch für eine Besichtigung von Lübeck und seinen an in Aussicht ge- nommen Gartenbauverein zu Freiburg i. Breisgau. Der Erbgrossherzog Friedrich von Baden hat das Protektorat über den no zu en i. Breisgau übernommen, vo Hofgärtner Kirchhoff de Verein] in einer ausser- ‚ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni verkündet wurde. Der Verein sandte ein Dank-Telegramm ab und beschloss, am den a des Erb- gross sherzo ogs, am 9. Ji Waldsee ein Blumenfest a Der Verein hat mehrere hervorragende Personen zu Ehrenbeisitzern ernannt. 392 Gewerbliche Angelegenheiten. — Preisverzeichnisse. — Personal-Nach Gewerbliche Angelegenheiten. neh Ei rorte angesessener Gärtnereibesitzer Na dja kauft die Blumen, S1 d Berliner Markthalle, wo er einen Stand Der Magistrat von Berlin die U Gewerbesteuersatzes an Berlin. Indessen sowohl der Steuer- ausschuss wie auch die Regierung entschieden zu Dauuneten des Berliner Magistrats. gericht trat des Berliner Magistrats bei und wies Personal-Nachrichten. Der Landschaftsgärtner u. Gemeinde- vertreter Alfred Söht,Gr.-Lichterfelde, Mitglied des Vereins zur Beförderung = Gartenbaues, } nach langen Leiden m 5. Juli im 39. Lebensjahre. Der Obergärtner F. Schreiber, früher im Garten des Geh. Kommerzien- rat Veit, zuletzt im Park des Herrn Treskow in Friedrichsfelde thätig, Bindereiabteilung der Firma Schmidt-Erfurt ernannt. Dem Hofgärtner Starke zu Gmunden in ee wurde vom Herzog von Cum iber a das Prädikat »Hot- t erliehen gart Die Firma Saraki Ajid, Broad- way No. 15, New-York [und Nakamura No. 3 (Bluff) Yokohama, Japan], ist das erste japanische Zwiebelgeschäft, das einen ı dauernden Sitz in New-York hat. Tagesordnung 838. Versammlung des Vereins z. Beförderung à. Gartenbaues 1 k den am im Kgl. Botanischen iepa Grunewaldstrasse 6/7 (im Bot. ı. Ausgestellte een — 2 norddeutschen Haide. August-Versammlung ausfallen zu lasse Vortrag des Herrn Dr. erichte a. inne, und Kon die ‚Sache zur an nde m Woh Verkaufsstätte gemäss $ 2 des steuergesetzes unterhält, so } genommen werden, dass ein Betriebsort ist und al einen berechtigten einen Tei er von dem s Gewerbebetriebe zu zahlend: werbesteuer hat. (V Sie exportiert Lilien-Zwiebeln Samen asblätter und sowie alle aa japanischen Er, Ihr Vertreter in t Chas. Loechner. Kurt Dinter, bisher Cu Inspektor) des Ha ys nbury' ni isch Be; $ ist 10. $ und nach den ER Westafrika gegangen. Als l ist Alwin Berger, . Juli 1897, 6 Graebner: pic E gresse 7 Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen, ist es sicher, dass jeder Fremdkörper von der Kopfhaut abgelöst und das Haar vor frühzeitigem Ausfall bewahrt wird. Zu haben bei J. TEIN & JACOBI, Berlin e: 2, Friedrichstrasse 24. riginalflasche Mark m Epeisches Institut, Reutlingen stalt B: Sorsi Beerenobst- und Ziergehölz-Schulen. nn 'der verschiedenen Lehr-Kurse: Jahres-Kursus: Anfang Oktober. Frühjahrs. Dasih wärter- und Sommer-Kursus: Anfang März Statuten der Lehrans nstalt, sowie Preisverzoichnisse über die in den aus Te Baum- “ erzogenen Pflanzen, ferner über Gemüse- und Blu ar ees eien Gartengeräte u wer. gratis und franko. er Direktor und Besitzer: Fr. Lu Allgemeine ( Gartenhau-Feufellung < 2 2829882 ein Hamburg 1897. ppe bis Oktob der-Ausstellun m 30. Juli bis 3. Kiai Knollen-Begonien, II. Son Nelken, Pelar oni pm zonale „To fi Anm a poni Ka Früchte und Gemüse. Spätester eu ausgearbeitetes Programm postfrei m Comite Gait Ai r : er 2 beste Heizkessel der Gegenwart : ist nach dem Urtheil Fachmänn — Special-Fabrjk für ersgehofen. Erfurt-Ilvers Warmwasserheizungs-Anlagen und Gewä T Kaufen Sie nur . Ä oa 7 Colonia“ Rasenmä 'hmaschinen Nicht zu ee Eu abrika gold. u. silb. Medaillen n prämiirt; System rgleichen mit er Sey den Markt ar amerikanisch. en billiger - mpi Ban UM ger Ausführung. RER Berlin | = lt zu billi RER 2 Ern. st Str oh gn erg | Wir bitten bei Benutzung ‚der | Inserate ‚sich auf die Gartenflora zu beziehen. Schmidt & SC ne Leipzig, Staats-Medaille. en fir FE Alma al isene Genächslüse ; nr 1874 5 5 Il AH ij m N Gr = Grosse silberne & ET Osse ye bi he nd Alleeban onst p u, Nadelhölzer, i : mustrite 'Ġataloge postfre Thüringer Grottensteine = iirt 1890 zur Anlage von Felsenparthieen, Ruinen, | Prämiirt 1890. 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Herausgegeben mit huldvoller Genehmigung Sr. Durchlaucht des Fürsten Bismarck. 100 Tafeln und 114 Textseiten in Grossfolioformat. s Werk enthält in getreuer künstlerischer Wiedergabe die Ehrengaben, A Ehrenbürgerbriefe der verschiedensten Art, die dem Fürsten Bismarck im Laufe zehnt eichem Maasse Say sind. — es pesa Werke wurden nur 1 erierte Pan giyme über 750 begeben sind. Ein N Nach. ode Neudruck findet auf keinen Fall statt. Ausführliche Prospecte stehen auf Verlangen gratis und franco zur Verfügung. mE Preis 200 Mark. P£ Julius Becker, Verlagsbuchhand BERLIN SW., Friedrichstr. 240/% DD BD Heft 15. 1, August 1897. ZEITSCHRIFT für | en nd Blumenkunde (Begründet von Eduard Regel.) FEN. RN Jahrgang. Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten. Herausgegeben von <= Dr. L. Wittmack, Geh Regierungsrat, zn an der Universität und an der Kgl. landwirtschaft. Hochschule. n Berlin, General-Sekretär des Verein a A Hierzu Tafel 1441. Diervilla (Weigela) praecox Lemoine. == 1897, Heft 15, Inhalt: —— Diervilla (Weigela) praecox Lemoine. (Hierzu Tafel 1441.) S. 393. — Professor Dr. Frank i rüger, heitserscheinungen der Kirschbäume. S. 393. — Hermann Gireoud t. (Hierzu Abb. = S. 306. — Carl Lackner, Sicilien. S. — Grosse Allgemeine a lung tu Berlin 1897. (Hierzu 2 u: 37) S. Die allgemeine Versammlung zur Be- sprechung wichtiger Tagesfragen ft achschulwesen) S. 409. — Dr. Kränzlin, Die Aus- stellung der Royal Horticultural SOn 3 u London am 13. Bac S. 416. — Neue u empfehlenswerte Pflanzen ete. S. 417. Kleinere Mitteilun S. 418. — Unterrichts- wesen. S. 420. — Aus den Vereinen. S 20. — Auss Ben ig p Kongresse. S. 422. — Aufruf tür einen durch Hagelwetter schwer geschädigten Kollegen. S. 423. — Gewerb- iche Angelegenheiten. S. 423. — Personal- Nachrichten. S. 423. 02 H. L. Knappstein, Königl. Hoflieferant |? chum-westt--Berlin, Invalidenstr. 38.— Frankfurt a.M., Kronprinzenste. 55. 15 - Special- -Geschäft für {5 für Gewächshäuser, | ser Win tergärten, ende etc. (97) MR Kl Allseitig als bestes System anerkann worüber zahlreiche Zeugnisse und An- f$ SI rken ekitrcher zur Verfügung stehen. \ Grosses Lager aller Sorten Heizkessel in Bo ne Berlin und Frankfurt a. M. Goldene Medaille. gF Höchste Auszeichnung. PG Berlin 1890. F. W. Biesel. Berlin, Exerisst: I. Dampfniederdruck A; Warmwasserheizungen | r Gewächshäuse bequeme za en, es ste ae ss an Brennmaterial, Er che ge Aus En nigung der Feue e, Dauerbrand ohne jede Beaufsichtigung erzie von mir construirten Kessel (Ideal). A Im Gebrauch in allen Gärtnereien in Britz bei Berlin und bei Herrn Kotte in Sime mi mit Siehe die Besprechungen in No. 14, Seite 398 und 398 dieser pena u nde Rücksicht auf obige Besprechung mich nicht mit der ähnlich laut 38“ zu verwechseln Kostenanschläge gratis — : M ever s Lexikon, Naturholzmöbe, ua ten fressende® Brehm’s Tierleben, Ss er, Nistkästen fürInsek es . Th en Gnomen, Hasen En st Te ige : | Planzenkübel, Wetterhäust: Illustrirter Katalog gratis. i achlitteratur etc. etc. iefert franco (ohne ae monatliche Teilzahlungen vo 18), gegen M. HOLZHAUSEN, Berlin SW, nn 1. R. Schröter, Clingen be _ | l Ea 4 Har - häutchen, die je EB u Capillai ken die Kopfhaut von den schädlichen Schuppen! Haarboden f Ea c re _ rzel zerstören, und stärkt bei regelmässigem al toll, W aus Es u apillaire ` Nnteris nach jeder Waschung einen geringen en of "Gebr. 108 Ear : wie d. Haar weich u. geschmeidig erhält. — Bei "agel Capillaire ` ist es sicher, dass jeder Fremdkörper von der Ko pfhaut & aar vor frühzeitigem Ausfall bewahrt wird 2 Zu haben bei J. BRAUN hs JACOBI, Berlin $ SW. Fe Firiherase 24 inalflasche `- ‚Diervilla (Weigela) praecox Lemoine. ; (Hierzu Tafel 1441). iese japanische Art, sagen Lemoinė & fils in ihrem Katalog No. 133 1896) S. 31, welche schnell die Grösse von 1,60 m erreicht, ähnelt in egetation der D. (Weigela) amabilis.*) Die achselständigen Blütentriebe zwei Paar gegenständige Blätter und 10—15 grosse Blumen in alen oder etwas hängenden Trauben. Die Röhre der Blumen- ist 3 cm lang, allmählich erweitert, rosa karmin, mit karminfarbiger die Zipfel sind rundlich, halb offen, zart rosa-malvenfarbig und der zeigt ein gelbes Band, umgeben von karmin. Der grosse Vorzug dieser ; der, dass sie 3—4 Wochen vor allen anderen bekannten Weigela blüht. Wie Herr Ökonomierat Späth erkundete, hat Herr Lemoine diese Art men aus Japan ohne Beschreibung erhalten und ihr den Namen praecox gegeben, wegen der frühen Blütezeit. In der Späthschen Baumschule zu Baumschulenweg bei Berlin blühte nur ein kleines Exemplar im Topf, welches in diesem Frühjahr im nause behufs Stecklingsvermehrung angetrieben war. Darnach schien blicklich leidend, und wir wollen hoffen, dass er bald wieder ganz ann wird er die Beschreibung nachliefern. Weitere Mitteilungen über die Monilia-Epidemie verwandte Krankheitserscheinungen der Kirschbäume. Von Professor Dr. Frank und Dr. Krüger. ay nsere letzte Mitteilung über die diesjährige Monilia-Epidemie Tschbäume auf Seite 320 u. f. dieser Zeitschrift (Heft 12, S. 320) ker $ haben, ist uns infolge des weitverbreiteten Interesses, welches die "8 Wachgerufen, und infolge der von dem Herrn Landwirtschaftsminister Bekämpfungsmassregeln so reiche Gelegenheit zu weiteren Beob- tdem wir u der Kir. - amabilis Carr. in Rev. ho EINES. 330 (1830), Len od rt. 1853 S. 305 ist synonym mit D. ger Letzterer Name muss wegen der Priorität gelten. . Red, Weitere Mitteilungen über die Monilia-Epidemie. 394 achtungen gegeben worden, dass wir in der Lage sind, aus diesen Erfahrungen eine Anzahl Punkte mitzuteilen, von welchen es wünschenswert ist, dass si möglichst bald zur Kenntnis der Obstzüchter kommen. Ihre Hauptverbreitung hat die Krankheit in den Ländern östlich der Elbe, wo sie in den Provinzen Brandenburg, Schlesien, Posen, Pommern, West- un Ostpreussen nachgewiesen ist, überall an den Sauerkirschbäumen auftreten häufig auch schon auf die Süsskirschbäume übergehend. Dagegen wiesen die Einsendungen und Mitteilungen aus den Ländern westlich der Elbe bis jetzt nur in einem Falle aus Thüringen, einem aus der Altmark und einem aus Westfalen die Krankheit auf. Am Rhein ist sie nicht zu beobachten. Bezüglich der historischen Entwicklung der Krankheit sei auf Grund d jetzt eingegangenen Mitteilungen folgendes bemerkt: Die erfahrenen Obstzüchter in den Obstgegenden versichern, dass sie die jetzt aufgetretene Krankheit früher nicht gekannt haben. Mehrfach wird angegeben, dass dieselbe schon seit verhältnissen scheint zu bestehen. Zwar sind die Frostwirkungen dies ausgeschlossen, aber mehrfach wird von Regen oder Schneefall während Blüte berichtet. In einzelnen Gegenden haben die Leute bisher die Ursac je nach lokalen Verhältnissen dem Frost, dem Regen, den Seewinden geschrieben. Es hat sich noch eine zweite Pilzkrankheit ergeben, jedoch an de kirschbäumen, veranlasst durch Clasterosporium Amygdalearum Sacc., die aber minder bedenklich erscheint, da sie nur an den grünen Blättern braune Spritzflecke hervorbringt, welche schnell vertrocknen und leicht aus dem Blatte herausfallen, ein Loch darin zurücklassend, während Monilia ganzen Blüten, Blütenknospen, auch ganze Laubtriebe bis ins einjährige sowie reifende Früchte tötet. Bisher wird dieser Pilz von auf den Blättern und zwar bei verschiedenen Amygdalaceen, wie Süss Pfirsichen, Aprikosen, vorkommend, angegeben. Wir fanden ihn an en den durch Monilia getöteten Blütenteilen, hier vielleicht mehr sekundär, auf der Rinde der mehrjährigen Zweige, von wo aus also leic der Blätter erfolgen kann. Hiernach scheint der Pilz nicht vers ied von dem Helminthosporium (Septosporium) Cerasorum (Thüm. B Vogl, welches von Thümen 1884 auf Fruchtflecken von Süsskirschen Görz beobachtete.*) ie von diesem Pilze gegebene Diagnose stimmt auc sporium, welches überhaupt in Grösse und Gestalt der Zahl der Scheidewände in den Sporen sehr variabel ist. sch Pilz auch mit diesem älteren Namen bezeichnen; vielleicht ist en 0 Helminthosporium carpophilum Lév., 1843 bei Paris auf pracha Pfirsichen beschrieben, derselbe Pilz gewesen, was aber bei | haben wir reingezüchtet in Pflanzendekokt, worin es sich ; und wiederum nur mit Helminthosporium-Coniden fruktifizierte. Er er z ilzform dadurch als selbstständige, mit Monilia nicht Zusammenhängende- Pilzf *) Österreich. landwirtsch. Wochenblatt 1884, S. 258. Weitere Mitteilungen über die Monilia-Epidemie. 395 Wir haben diesen Pilz bis jetzt nur auf Süsskirschen, noch nicht. auf Sauerkirschen gefunden; aber auch auf benachbarte Pflaumen- und Pfirsich- bäume wurde der Übergang beobachtet. In vielen Gegenden haben wir ihn abhängig von derselben auf, denn er hat eine ganz andere geographische Ver- breitung. Wir haben ihn bis jetzt in den Provinzen Schlesien, Posen, West- preussen, Brandenburg, sowie auch in Baden, nachweisen können, s steht zu erwarten, dass auch dieser Pilz durch die von uns vor- geschlagene Bespritzung der Kirschbäume vor dem Knospenausbruch im Frühlinge getötet werden wird, da er ebenso wie Monilia an den unbelaubten Zweigen überwintert. "Bezüglich der Bekämpfungsmittel derMonilia sind wir in derLage, schon jetzt folgendes mitzuteilen: Nach den bisherigen Ergebnissen scheint eine mindestens “4lündige Einwirkung von Kupferpräparaten nötig zu sein, um die Sporen sicher abzutöten. Die einzelnen Kupferbrühen verhalten sich indessen in dieser Beziehung verschieden, und zwar scheint Zuckerkupfer-Kalkbrühe am intensivsten, aturgemäss intensiver als die rein wässerigen, weshalb denn auch ers Petroleum-Emulsion schon in mässiger Konzentration die Sporen sicher und schnell tötet. vi Prüfung aller dieser Mittel wird übrigens noch wiederholt resp. d wir werden nicht verfehlen, später noch eingehend auf unsere Resultate zurückzukommen, “wie der í AOE empfohlene Herausschneiden sowohl der abgestorbenen, Wir damit een Triebe betrifft, so sind wir uns sehr wohl bewusst, dass Recht ‘ = Manchem auf Widerstand stossen werden, denn nicht mit a TMeidet man thunlichst einen derartigen Eingriff, der den nach der auftretenden Gummifluss nach sich zieht. Indessen fragt es sich nden Fall, was das kleinere der beiden Übel sei. Etwas Gutes “den. Und selbst wenn diese Sporen durch die Witterungs- arf und nic .. absterben sollten, was freilich noch erst der RE R Wie sch t wahrscheinlich ist, so ändert das doch nichts an der Sache, 9A erwähnt, solche infizierten Zweige auch im Innern, oft bis ins 396 Hermann Gireoud zum 6. August. Mark hinein, vom Pilz durchsetzt sind. Solche Stellen würden infolgedessen als Überträger des Pilzes ins nächste Jahr dienen. . Dies gilt namentlich auch von den bekanntlich im verpilzten und ein- getrockneten Zustande an den Zweigen im Herbst sitzen gebliebenen Obst-Früchten, von denen man bisher annahm, dass auf ihnen allein der Pilz überwintert, und deren baldige Entfernung daher auch besonders zu empfehlen ist. - Institut für ; Pflanzenphysiologie und Pflanzenschutz der Kgl. Landwirtschaftlichen Hochschule, Berlin. —— Hermann Gireoud 7.” Zum 6. August. (Hierzu Abbildung 55.) 6. August 1896 hatte F. Hermann Gireoud sein 75. Lebensjahr ; vollendet und alles rüstete sich, um sein 6ojähriges Gärtner- Jubiläum am ı. Oktober feierlich zu begehen. Da riss der Tod ihn schon am 26. August dahin, und weithin ward die Teilnahme an dem Verluste, den der deutsche Gartenbau in ihm erlitten, kund. teil. Hierauf ward er Gehilfe am Neuen Palais, diente 1841—1843 bam 20. Infanterie-Regiment in Brandenburg a. H., ging hierauf wieder nach Sanssouci und benutzte, als er 1848 als Unteroffizier eingezogen wurde und in Erfurt 18 Garnison kam, die Gelegenheit, die Erfurter grossen Gärtnereien kennen 7 lernen. Alsdann ward er Leiter des Nauenschen Gartens in Berlin, den er durch seine Leistungen bald berühmt machte. Er wurde am 27. Januar ! Mitglied des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues und führte g seine Schätze in den Versammlungen und auf Ausstellungen vor. Ganz beso? kultivierte er die von seinem Freunde Warscewicz in Amerika $ flanzen und wetteiferte mit seinen Freunden Gaerdt, damals im im bergerschen, später im Borsigschen Garten, und Reinetht 5 v. Deckerschen Garten, in glänzenden Kulturen und der Anzucht seltener Pflanzen. So konnte er Cypripedium caudatum durch Naue Vermittlung blühend Alex. v. Humboldt vorzeigen. Jm Anien it | ging er nach England, Frankreich und Belgien und brachte viele Schätze Br : legte auch den Garten des Geh. Kommerzienrats A. Heckmann am a erm Thor, den des Fabrikbesitzers Habel u. s. w., sowie die Parks des esammeltet Danne2* ; : rnswalde, a Kressmann in Stettin und des Herrn Schulze, Billerbeck bei Arns Ea : u t Benutzung der Nekrologe im Saganer Wochenblatt No. 102, 2 Base *) Mi i ; : 5 en in Möllers Deutscher Gärtnerzeitung 1806, S. 342, der Festschrift zum 5ojährig 532 | Gärtner und Gartenfi zu B bG Diese stimmen nicht ganz überein, Es geht nicht klar daraus hervor, z es offenbar Garten zu Berlin thätig war, ob er 1862 oder 1861 oder gar 1851 (letzter! L. W. Druckfehler) schon nach Sagan kam. Ëx Hermann Gireoud zum b. August, en Als der Nauensche Garten aufgelöst wurde, berief die kunstsinnige Herzogin Dorothea von Sagan (1861 oder 1862) Gireoud als Leiter des herzoglichen Parks in Sagan. Hier ist er bis an sein Lebensende geblieben und hat aus dem Park eine der ersten Sehenswürdigkeiten Deutschlands geschaffen. Der Park litt anfangs an grossem Wassermangel, auf seinen Antrag ward durch den Kgl. Ober-Hofbaurat Gottgetreu 1866 eine Wasserleitung ausgeführt und die Anlagen durch Fontainen verschönert. Zwei Drittel aller in den letzten 30 Jahren eingeführten Pflanzen wurden in Schlesien zuerst von Sagan aus dem grossen Publikum zur Schau gestellt; denn Gireoud liebte Abb. 55. Hermann Gireoud, geb. den 6, August 1821 zu Berlin, + den 26. August 1896 zu Sagan. sein Bestes zu zeigen. Er besuchte auch vielfach Aus- ‚ möglichst mit seinen alten Freunden Gaerdt und dem | n Ökonomierat und Rittergutsbesitzer Julius Hoffmann. iien erhielt er den Titel Garteninspektor, wurde später oe. CT Rettungs e am ı. August 1889 Kgl. Okonomierat. Er war 8 we ssmedaille, mehrerer militärischer Dienstauszeichnungen, des Roten der ihm bereits im Dezember 1873 zu teil wurde, und Stali èj] il Ch am = . , ea tenbay 3. Juni 1590 den französischen Verdienstorden für Acker- und Mi ige a Verein zur 3Zeförderung des Gartenbaues verlieh ihm im 9 die Ve = Meine p rmeilmedaille für Förderung der Zwecke des Vereins durch "WIUO An 3 ” örderung des Gartenbaues. 398 Sicilien. Gireoud war unverheiratet, hielt nie Lehrlinge, lebte aber nur sei Berufe, dabei fröhliche Stunden im Kreise seiner vielen Freunde nicht v schmähend. Ein fein gebildeter Mann, verstand er es ausgezeichnet, mit dem Besitzer von Sagan, dem Herzog von Sagan und Valenciennes, zu u verkehren. Hausstande gehörig«, heisst es in der kürzlich herausgegebenen Festschrift des Zentralvereins schlesischer Gärtner und Gartenfreunde, die Gireoud zu ihrem Ehrenmitgliede gewählt. Und mit Recht heisst es’da auch: »Er war einMann, der keine Feinde hatte, ein immer bereiter Helfer aller Bedürftigen, ein treuer Freund. Mit einem immer schlagfertigen Witze und oft kaustischem, aber nie m Prachtpflanzen auf allen Ausstellungen heimtrug. Er war in unseren Tagen die letzte Eiche aus der Zeit der Regel, Bouché, Warscewicz, die das höchste Wissen als gerade ausreichend für den Gärtner betrachteten«. Sicilien. Vorträge von Carl Lackner, gehalten im Verein zur Beförderung des Gartenbaues. teo Nach stenographischen Aufzeichnungen von L. Wittmack. JE rüber war Sicilien eine Kornkammer, heute, meint man gewöhnlich, sei‘ das nicht mehr; es ist aber doch noch so. Überall, wohin man findet man einen sorgfältigen Anbau und einen grossen Fleiss der - Bewohner. Zu den üppigen Gefilden gesellt sich ein noch immerhin beträchtlicher W bestand, namentlich grosse Kastanienwälder am Ätna, so dass auch h dadurch dem Lande ein schönes Ansehen verliehen wird. Von den Bäumen, von denen man sagen kann, dass wenn diese auch licht sind, ist in erster Reihe zu nennen: hier, wie im ganzen Mittelmeergebiet, in den verschiedensten ? wird. Er steht in dem Rufe, ein unschönes Aussehen zu haben s it i Teil allerdings der Fall, denn es giebt eine Reihe von Varietäten, welche Ansehen einer hässlichen Weide haben, aber wiederum findet man auch @ welche wegen ihres prächtig grünen Laubes und wegen ihrer Form Bäume gelten können Einen weiteren wee Teil der »Wälder« bilde nicht bloss in Sicilien, sondern in vielen Gegenden Italiens kann man Wi von Orangenwäldern sprechen, die einen herrlichen Anblick gewähren. dings wird besonders die Mandarine viel kultiviert, sie soll am ren i sein. Bekannt ist drittens die Pinie als charakteristischer Baum wra bi Cypresse bildet zwar keine Wälder, doch mitunter Wäldchen, und od charakteristisches Aussehen trägt sie viel zur Stim mung der er Berühmt sind ferner die grossen Wälder von echten Kastanien Von volkswirtschaftlichem Wert ist ein Strauch, Genist bis zu einer gewissen Höhe am Ätna erscheint und immer 2 und der Ätna das Land verwüstet hat. Er liefert das meiste Brennholz, die Stämme auch nicht sehr stark sind, so erreichen sie doch: M Stärke eines Armes und sind reich verzweigt. sie fast Wälder bil der Ölbaum, orten ges" n die Orang Sicilien. 399 reichen Latifundienbesitzer verprassen in den grossen Städten ihr Geld in oft rahnsinniger Weise; in Rom, Neapel, Palermo, Catania etc. sieht man sie nach- ittags in langen Wagenreihen Korso fahren. Das Volk aber muss darben. Unsicherheit gesagt wird. Meine Frau und ich haben nirgends Leute gesehen, denen man nicht hätte trauen können, und doch waren wir oft weit ab von jeder Zivilisation, z. B. am Monte Rossi bei Catania, wo wir so zu sagen unter wilden Menschen uns befanden; diese waren aber immer sehr liebenswürdig. Die Überfälle sind, wie mir kompetente Personen sagten, fast ausschliesslich von langer Hand vorbereitet und haben eine wohlbegründete Ursache. Fremde _ können ganz ohne Besorgnis durch Sicilien reisen. Wie aber schon gesagt, bebauen die Leute ihre Felder äusserst sorgfältig, ind darum tritt dann um so mehr der Kontrast an den Stellen hervor,‘ wo die erheerenden Ausbrüche des Ätna das Land verwüstet haben. Auf der einen e sieht man lachende Felder, Wiesen, Triften und Wälder, auf der anderen te Viele Meilen weit eine Art Totenfeld. 3 De Pepanung des Landes geschieht in einer beschwerlichen Weise, denn die y ner sind in bezug auf ihre Werkzeuge durchaus nicht zum Fortschritt zu er Sie benutzen noch heute denselben Pflug, den die alten Griechen tt einführten. ee» rosse Rolle spielt die Bewässerung. Sicilien hat überall reichlich führen), grössere Flüsse oder kleinere (Fiumare, wenn sie nur zeitweise Wasser in, uch der Grundwasserstand ist ein sehr hoher, so dass überall mit zur Brunnen angelegt werden können. Überall sieht man Vorkehrungen Asserung; sowohl die Felder wie die Baumpflanzungen, besonders die a können bewässert werden, überall findet man Zuleitungsgräben, z. T. : Peg Rinnen. Meist wird das Wasser durch ein Göpelwerk (selten durch tie alte Da grosses Bassin gehoben, von wo es dann weiter fliesst. ee Och heute riechen haben bei Syrakus solche Bassins angelegt und diese sin . © m Benutzung. Mate, ederung bietet im Frühjahr wegen der vielen grünen Wiesen und Schweiz ram Vieh weidet, einen schönen Anblick, ähnlich wie in = 'iehzucht, in Tirol, und ähnlich bedeutend wie dort ist auch in Sicilien die Das Klima ist ausserordentlich günstig. Es fehlen alle Extreme. (Im nn nach Dr. Ross entsetzlich heiss. L. W.) Die Ber höchste ist ällt selten unter den Gefrierpunkt, meist nur auf 5—6 C., ; Zeitungs 30—320 C. Als Kuriosum und zum Beweise, dass man sich au = "achrichten nicht immer verlassen darf, sei hier folgendes angeführt: Als 400 Sicilien. ich im Februar 1895 in Sicilien war, las ich in Berliner Zeitungen, dass Catania Postwagen im Schnee stecken geblieben sein sollten und heftiger Fr geherrscht habe. Nicht ein Wort war davon wahr, in Catania betrug die niedrigste Temperatur 21/0 C. Dieselben Zeitungen brachten auch die N richt, dass die Influenza in Berlin ausserordentlich herrsche, dass ganz Berlin verödet und die Theater geschlossen seien. N Das Klima ist also ein sehr angenehmes, auch im Winter, wo die Temperatur morgens um 7 Uhr meist 10—120 C. zur Zeit meiner Anwesenh i betrug; mittags stieg sie auf 15, mitunter bis auf 25". | Kulturpflanzen. ı. Eine der allerwichtigsten Kulturpflanzen sind Agrumi, die Orangen im weiteren Sinne. Von ihnen baut man a) Apf | sinen, in Italien Portogalla genannt. weil die Portugiesen sie aus China ein- i iai gegossen, bis das Fass voll ist, und dann das Loch mit einem Keil verschlossen. Derartige Fässer, etwa ı m hoch, sieht man zu tausenden liegen; sie W | fast alle nach England versandt und dort macht man aus den bitteren Pome- z ranzen die bekannte Orangen-Marmelade, die von England aus in die ganze Welt geht, bei uns freilich, trotz ihres Wohlgeschmackes, noch nicht sehr Ei gang gefunden hat. | Die kleineren Früchte der bitteren Pomeranze, etwa von Haselnussg werden viel nach Danzig geschickt und dienen dort zur Bereitung feiner Liköre. i Als die lohnèndste Orangekultur wird die der Mandarine, Citrus nobilis, Sicilien bezeichnet. = Alle Orangenarten werden auf bittere Pomeranzen veredelt, nur die bittere Orange selber nicht. Wir nehmen bekanntlich als Bei den Zitronen hat sich in Sicilien seit einigen Jahre Krankheit gezeigt, welche sich dadurch bemerklich macht, dass = schrumpfen und wie von roter Spinne oder schwarzer Fliege befallen au = Der Obergärtner der Villa Whiteacker, ein Deutscher, Herr Kunzem meinte, sie sei vom botanischen Garten in Palermo aus verbreitet vo überhaupt die botanischen Gärten neben allem Guten auch viel Unge? importierten. ; Nächst den Orangen und Zitronen ist ès 2. die Mandei PEE exportiert wird. Die Mandelbäume kommen vielfach einzeln vor, oft pe in in geschlossenen, waldartigen Beständen und geben dem Lande beson Be Februar, zur Blütezeit, ein ausserordentlich schönes Ansehen; bis zm Höhe des Ätna hinauf sieht man solche Mandelpflanzungen. Varietäten giebt, vor allem süsse, bittere und Krach-Mandeln, 2 3. Die Feigen bilden gleichfalls einen wichtigen Exportartikel. pe Zäunen, in Gärten, Feldern und Wäldern sieht man Feigenbäum®, die Eindruck machen, als ob sie wild wüchsen. as ist bekannt. 3 Sicilien. 401 4 Ein ganz ausserordentlich wichtiger Zweig der Kultur ist der Weinbau. Dieitalienischen Weine haben zwar bis in die neuere Zeit bei uns keinen rechten _ Eingang gefunden, das liegt an der mangelhaften Bereitung; allein in der neuesten Zeit ist man bestrebt, das) zu bessern, um, wenn auch nicht mit Bordeaux, so doch mit den in Südfrankreich und Spanien hergestellten Weinen kon- _ kurrieren zu können. Die Regierung hat Weinschulen an verschiedenen Orten &ingerichtet, eine der wichtigsten ist in Catania. Die Regierung hat auch Herren nach Deutschland gesandt, um praktisch und theoretisch die Wein- bereitung zu studieren, und Herr Prof. Dr. Lopriore, der längere Zeit in Geisenheim und an der landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin arbeitete i sich durch treffliche Untersuchungen ausgezeichnet hat, ist jetzt in Catania ir i Weniger wichtig für den Aussenhandel sind 5. die Wallnüss e, die aber el gebaut werden; das Holz wird bekanntlich viel versandt. 6. Die japanische Mispel, Mespilus oder Eriobotrya japonica, eignet sch nicht für den Export, da die Frucht schon nach wenigen Stunden ihr schönes Aroma verliert; sie wird aber viel gebaut, so dass sie fast wie wild ‚erscheint, und in grossen Mengen konsumiert. : 7. Ein wichtiger Exportartikel ist dagegen der Sumach, Rhus Coriaria, n Blätter besonders zum Gerben des Saffianleders benutzt werden. 8. Höchst wichtig für die Volkswirtschaft, wenn auch nicht für den Export, ist der Blau-Gummibaum, Eucalyptus globulus. Er ist an allen Eisenbahndämmen, an Feldern und in Wäldern angepflanzt und liefert ein htiges Breunmaterial. Die Schnelligkeit seines Wuchses ist bekannt; C 9: Schinus molle, der peruanische Pfefferbaum, dessen rote Beeren die 5 Tösse von er nn Überall an der Küste bildet er Alleen. 3 & ag ea da vorkommend ist ferner Cocculus laurifolius, ein schöner aum aus dem Himalaya und Japan, zur Familie der Meni- den man in allen Mittelmeerländern findet. 7 man auch viele Myrten und anderes Unterholz. eizen in ie Getreide und anderen landwirtschaftlichen Produkten wird Letztere ië eoe Menge gebaut, ferner Gerste und drittens Bohnen. Vicia Faba L = von uns mit dem poetischen Namen »Saubohnen« bezeichneten, 3 die sich in unglaublichen Massen finden; wohin man kommt, 13. Ss Stück Land frei ist, werden sie kultiviert. SS besonders Beh wird ebenfalls in grosser Menge gebaut. Bei Palermo ist le als Conca d'oro, goldene Muschel, bekannte Niederung am elegenen Berges Monte Pellegrino, welche der Sitz der IPpipke: Diese sind von ausserordentlicher Ausdehnung und von Ebenso ist ea von der man sich kaum eine Vorstellung machen kann: ebd. Messina. bei Catania, bei Syrakus u. s. w. Der ursprüngliche, en begünstigt diese Kulturen sehr. 402 Sicilien: Das wichtigste Gemüse ist der Blumenkohl, der in enormen Meng und ausgezeichneter Schönheit wie in Algier gebaut wird. Oft sieht man grosse Ja l Karawanen von Wagen, welche ihn in die Städte schaffen. Ferner wird viel gebaut: Broccoli, viele Salatarten, auch Bindesalat, viel Sauerampfer. Sehr beliebt und viel gebaut ist der Fenchel, der mit seinen feinen Blättern d 2 mit ihm bestellten Feldern ein schönes Ansehen verleiht. Man pflanzt il möglichst tief; dadurch bildet sich in der Erde eine zwiebelartige Verdich ähnlich wie bei einer Porreestaude und diese wird, ähnlich wie Bleichselle roh, mit-Salz bestreut, genossen. Auch Zwiebeln und Knoblauch sieht häufig, letzteren aber nicht so viel wie an der Riviera. Sehr viel werden ferner gebaut: Kohlrabi und Spargel. Den Sp: geniesst man in sehr verschiedenen Formen. Seit ı5— 20 Jahren hat man weissen Spargel wie bei uns, mehr aber sieht man doch grünen; viele lieben den mehr, und der eigentliche Gemüsegeschmack ist beim grünen m vorhanden. Um grünen Spargel zu erhalten, pflanzt man die Stiele obena Es giebt auch eine Anzahl wildwachsender Spargelarten, die einen Ub zu unserem Zierspargel bilden. i Artischocken, Cynara Scolymus, werden viel gezogen, ebenso © Tomaten. Die Früchte der letzteren werden im Herbst auf Bindfäden gezogen und so konserviert. In den Spezereiläden sind alle Decken und Wände diesen Tomaten-Guirlanden dekoriert, ebenso die Schaufenster. ; Mohrrüben gedeihen ebenfalls gut, besonders hat man auch schöne Karotten und noch viele andere Gemüse. Die wilde Flora ist ganz ausserordentlich reich. Auf allen Ft : in allen Höhenlagen findet man Blumen. Im Januar und Februar sieht die Bergabhänge oft ganz blau gefärbt von der Anemone coronaria, ferner # auf allen Wiesen in verschiedenen Arten, Hyacinthen in zwei Far weiss, letztere auf allen Bergabhängen und Feldern, so das kann, dass sie nur Sprösslinge von importierten Zwiebeln Blüten ungeheure Flächen wie mit einem Teppich. Vereinze maritima und Asphodelus ramosus, erstere mit riesigen Zwiebe üppigen, kräftigen Blütenständen. Reizend nimmt sich Lithospermum pe folium mit seinen schönen blauen Blumen aus, das in ungeheuren namentlich auf dem Monte Pellegrino bei Palermo vorkommt. ; Diese wilden Blumen werden massenhaft gesammelt und i feilgeboten. In, letztere ' n den beet sehr schön aussehen, Bellis perennis, Ranunkeln, v ; ordentlicher Menge, Phlox Drummondi, die im Sommer nicht, IM Sicilien. 403 gedeiht, Freesia refracta, Tropaeolum majus, Salvia-Arten, Iris alata und a etc. Von Rosen wird besonders die Monatsrose Cramoisi supérieur gezogen, die oft in den Parkanlagen zur Einfassung der Wege dient. Sehr viel sieht ferner La France und Gloire de Dijon, auch etwas Maréchal Niel, die ‚aber meist nicht gut gedeiht; nur in einigen Parkanlagen, z. B. in der Villa avorita, war sie schön. Weiter blühten im Februar viele Datura, Pelargonium inquinans und grandiflorum, Lupinen, Solanum jasminoides, Rhynchospermum jasminoides, Levkoyen, Paeonia arborea (standen in Knospen). Bezüglich der Camellien en viele, sie wollten nicht mehr gut wachsen; manche Pflanzen sahen ie Rhododendron noch nicht. Auch Gardenien sieht man und besonders viel Onia capensis (ähnlich wie B. radicans, aber etwas kleinblumiger), die Mauern überzieht und reichlich blüht. II. Die Parkanlagen. Die Parkanlagen in Sicilien, von denen ich besonders die von Palermo prechen will, sind mit sie wirken sowohl in ihrer Wegeführung wie in ihrer Bepflanzung Im wesentlichen sind es deutsche Gärtner, welche sie . auch weiterführen. l. Was zunächst den Rasen anbetrifft, so: ist der bekanntlich in ganz n ein Schwacher Punkt, da sich der Rasen dort so schlecht erhalten lässt. bildet ihn aus verschiedenem Material. In erster Linie hat man a) Rasen u Gras, und wenn ein solcher mit grosser Sorgfalt angelegt wird und reich- Wässert werden kann, so hält er sich wenigstens den Winter über. re zu dem Zweck das Gras im Herbst aus und erhält so einen ziemlich e Rasen; doch darf man die Kritik, die wir an einem deutschen Rasen “s Richt anwenden. : In 8rossen Mengen verwendet man b) die japanische Maiblume, Conval- he bekanntlich gegen den Sonnenbrand ausserordentlich und ebenso gut im Schatten wächst. Die Schönheit eines pp S zeigt sie freilich nicht. Ein Übelstand ist, dass sich zwischen A pilan à überwuchern Man muss daher letztere alle Jahre ausstechen und Enan aS grosse Mühe macht. ie „ dich verwendet an stej man noch c) Mesembrianthemum als Rasen, nament- “ ren Bergabhängen, . e ; : will nu, Orblumen in diesen Parkanlagen sind schon oben besprochen; HR Linie noch einmal darauf hinweisen, dass Ageratum mexicanum in ZEN Betracht kommt 3. Con ee i lferen spielen in den Parkanlagen eine grosse Rolle. Man pflanzt Belblich, u Crisa, doch gedeiht sie nicht so gut und ist immer etwas : “it besser wächst A. Cookii, die sehr leicht mit ersterer ver- 404 Sicilien. Re wechselt wird, namentlich im höheren Alter. Von unbeschreiblicher Schönheit ist A. Bidwilli, ein Baum, dem man aber nicht zu nahe kommen darf, da die stacheligen Spitzen der Blätter so hart sind wie Horn. Die ältesten Teile des St sieht man viel Podocarpus, Abies Morinda, Pinus halepensis, canariensis, und selbstverständlich die Pinie, P. Pinea. Auch die Seestrandskiefer, P. maritima, wird viel angepflanzt und bildet in Gruppen einen schönen Anblick bei ihrem leichten, duftigen Grün. Wunderbar schön ist auch Cupressus torulosa, da- gegen hat man wenig Erfolg mit der Wellingtonia, die meist gelb wird. ! 4. Einen hervorragenden Teil der Parkbepflanzung bilden die Palmen, die oft von wunderbarer Schönheit sind. Latania borbonica findet sich in grosser Menge, ungemein üppig in der Villa Trabia, wo mir der Gärtner en zählte, dass er 300 kg Samen geerntet habe. Pritchardia filifera ist von seltener Schönheit und riesigem Wuchs; 5 Jahre alte Pflanzen haben 7 m- Höhe und ähnlichen Kronendurchmesser. Rhapis flabelliformis pflanzt man zwar viel, aber nicht mıt grossem Erfolg. Dagegen wächst Cocos flexuosa, die ; bei uns nur einen mittelmässigen Eindruck macht, sehr schön und bildet hohe schlanke Stämme, wenn sie nicht zu sehr dem Winde ausgesetzt ist. Am ; gange des botanischen Gartens in Palermo ist das Letztere der Fall und die beiden dort stehenden sind daher nicht so ansehnlich, die weiter im Innern des Gartens stehenden sind aber sehr schön. Ferner sieht man verschiedene Phoenix-Arten, Chamaerops humilis etc. j 2 N 5. Von sonstigen Laubgehölzen sind die neuholländischen Akazien hervorzuheben, die in überraschend schönen Exemplaren sich finden, $0 Aat cultriformis, dealbata, Farnesiana, longifolia etc. Ferner Polygala myrtif besonders schön in der Villa Belmonte, Medicago arborea, wie ein Goldregen ett Agaven sieht man sehr viel und sehr geschmackvoll angewendet; Agave Kerchoviana hatte einen 4 m langen Blütenstiel, A. vivipara in der Villa Inglese sogar einen 5—6 m hohen, der reich mit Früchten besetzt war. Die Samet keimen sofort an der Pflanze, der Wind zerstreut die kleinen Pflänzchen un auf dem Rasen, so dass sie in diesem als lästige Unkräuter erscheinen. Agal“ americana sieht man sowohl grün wie bunt in grossen Mengen. K Auch verschiedene Ficus-Arten werden viel als Ziergewächse nz Ficus Benjamina ist auf ganz Sicili epflanzt;: es ist ein Baum, 7 g ılıen angep! ; po immet- futters dienen. Ficus nervosa var. macrophylla ist ein sehr SC Baum, er hat das Laub unseres Gummibaumes, F. elastica, horizontale Zweige, welche Luftwurzeln bis auf die Erde schicken, Doc 27 m pflanzen könnte. Ficus rubiginosa hat dieselbe Eigenschaft; = Ba Garten zu Palermo steht ein 40 Jahre altes Exemplar, dae T um: 20 m Durchmesser und ebensolcher Höhe besitzt. Der ummiba elastica, gedeiht dagegen nicht gut, obwohl man es immer der einzige schöne Baum, den ich sah, steht auf einem Frie dicht am Meere, Sicilien. 405 Er Beschreibung der einzelnen Parkanlagen.*) ~ i. Villa Tasca in Palermo, an der Strasse nach Monreale (Obergärtner dolfo Maderno, ein sehr tüchtiger und gebildeter Mann), liegt auf bergigem errain und zeigt eine sehr schöne Wegeführung, von hervorragenden Bäumen ist besonders ein Ficus Benjamina zu nennen. (Vergl. Gartenzeitung 1884 S. 2.) 2. Villa Whiteacker bei Palermo ist im Besitz eines englischen Kauf- mans Whiteacker, der vor einer Reihe von Jahren nach Sicilien kam; Ober- E gärtner ist ein Deutscher, Herr Kunzemann. Herr Whiteacker ist grosser i Weinhändler und betreibt besonders den Versand des Marsala-Weines, wobei Er von seinem Sohn und seinem Schwiegersohn unterstüzt wird, denen er auch : råchtige Villen erbaut hat. Die Anlagen der Villa Whiteacker machen denen der Villa Tasca eine bedeutende Konkurrenz. Man sieht hier grosse Zitronen- Planzungen, ferner schöne Palmen wie in der Villa Tasca, aber besonders auch inen schönen Rasen aus wirklichem Gras. Auch ein kleines Orchideenhaus i vorhanden. Man beschäftigt sich überhaupt mehrfach in Sicilien mit Orchideenkultur, aber meist mit geringem Erfolg. Nur die Phalaenopsis sind ausserordentlich schön und gedeihen ohne grosse Mühe, dagegen wollen die 3 ‘genannten kalten Orchideen gar nicht recht vorwärts, namentlich nicht ‚ Montoglossum Alexandrae. Dass es an grossen Agaven nicht fehlt, braucht hervorgehoben zu werden. in 3 Villa Trabia, deren Besitzer Prinz Trabia Butero, hat die grösste tcaria Bidwilli, die ich je gesehen, auch die schönsten Phalaenopsis. .. Favorita gehört dem Könige von Italien und ist zum Teil im er gehalten, das Schloss selbst im chinesischen Stil. Eine Wand ist te a angelegt und den die Stadt Palermo angekauft hat. Täglich finden denen sich (or einer herrlichen Gruppe von Pinus maritima Konzerte statt, zu a Di as elegante Publikum von Palermo in prächtigen Equipagen einfindet. „mie Vill Palermo angekauft. Auch hier finden nachmittags öffentliche Konzerte Die grossen ... aufweist. Die Cycas wachsen überaus üppig, bei den Dattel- Mn jerbei : *! wurde eine grosse Anzahl schöner Photographien vorgezeigt. # sind dort drei Arten Opuntien gepflanzt, eine mit sehr starken Stacheln, í 406 Sicilien. palmen versteht Eh das von selbst. Im Palmenhause selbst sieht man nur kann. Die Blumen (eigentlich die Hüllblätter) waren teils karmoisin, teils dunkelviolett, teils gelb. 3 V tania aus hat man besonders schöne Blicke auf den Ätna. Inden Gärten sieht man ebenfalls viele Bougainvillea spectabilis etc., interessant war eine Wigandia caracasana mit grosser Blütenrispe. In Syracus interessieren uns neben den schönen Anlagen besonders die wildwachsenden Papyrusstauden, Cyperus Papyrus, im Anapo-Flusse, der bei Syracus mündet, und einen Arm, den Cyane, besitzt. Der Anapofluss ist ganz wild durchwachsen von dem Papyrus, den die Sarazenen aus Ä t i eingeführt haben sollen. Die Stengel erreichen oft eine Höhe von 5 m und bie einen malerischen Anblick. Bei der Wärme des Wassers, im Februar 14" schnittlich, gedeihen die Stauden in grösster Üppigkeit. Die ganze, ung ausgedehnte Papyrus-Vegetation ist Eigentum des Museums in Syracus und V abzuschneiden ohne spezielle Erlaubniss der Behörde streng untersagt. Ferner interessieren uns in Syracus die sogenannten Latomien, Steinbrüche. Zur Zeit der griechischen Herrschaft wurde das Material Gruben oder Kessel von sehr unregelmässigen Formen. In diesen sind Pflanzungen gemacht, besonders wird Orangen- und Gemüsekultur getrieben. Als Merkwürdigkeit wird eine Latomie gezeigt, die das Dionysios heisst. Wenn man in der Tiefe dieses Steinbruches s spricht, so ist oben jedes Wort hörbar. Die Villa Landolini bei Syracus mit ihren herrlichen Exempl und dort am 5. Dezember 1835 starb. Sein von Deutschen errichtetes findet sich ebenfalls da. Eine herrliche Umgegend hat auch die Stadt Taormina und schön sind die Blicke aufs Meer. Am Fusse der Stadt, nahe am Meere, © St. Andrea, eine mit vielen Opuntien etc. bepflanzte Halbinsel und Insel. Charybdis, wo noch heute stets heftiger Wellenschlag, U zu einer Besichtigung des Friedhofes in Messina. Im allgemeinen u Friedhöfe in Italien vom gärtnerischen Standpunkt aus keinen er | druck, die Pflanzungen sind oft recht verwildert. Man legt viel me Å auf Marmorwerke, von denen aber manche in ihrer modernen e gezeichnete Denkmäle er. Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu Berlin. 407 Fy Grosse allgemeine ärtenfiaiAusstäiting zu Berlin vom 28. April bis I2. Mai 1897. Die Tauftisch-Ausschmückung von H. Fasbender. = Hierzu Abb. 56.) Nachdem wir in früheren Nummern die Hauptausstellungen im Längsschiff ler Chemiehalle: die Rosen und Orchideen, Flieder etc. besprochen haben t st n den letzten Nummern auch der Inhalt des mittleren Querschiffes: die Aus- stellungen von Gustav Ad. Schultz und von Kommerzienrat Carl Spindler Fasbender, Berlin. me Ausschmückung eines Tauftisches von H. uqe Tg +3 ee, - . er hiff zı AR rt. Es bleibt uns heute noch übrig, das zweite, südliche Querschiff zu echen, welches ; A 1 den >j : SD welches unmittelbar an das Felsentheater mit den Seidels chen gend arc IN gren geb enzte.*) Dann haben wir das Wesentlichste des ganzen Chemie- Ya “S behandelt, werden aber immer noch auf Einzelheiten, z. B. die 3 -ucharis, zurückkommen müssen. ai lem Südlichen Querschiffe hatten nahe dem Felsentheater die schönen is von Albert a Aufstellung erhalten, ihnen Bene! t sich ein S TTE i ER REN Bestatter peisezimmer, von Herrn Hoflieferant Pohl gesch Ss It RL a FINE hübsch ( dekorierte Tafel von Emil en e- Steglitz ent- id nin, „ Tisch zu ihm lag ein anderes Speisezimmer von F. A. Schumann “L fer a] jn alten „__ > davon, an der Ostwand,-fast etwas zu dunkel uaa zu ernst ge- i 4, Sonst ni =» aber höc hst geschmackvoll, befand sich der = “TSi. den P Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu Berlin unserer heutigen ‚Besprechung, die Tauftisch - Dekoration des wegen seiner leichten Binderei weit bekannten Herrn H. Fasbender-Berlin, Schönhauser- Allee 20. Die Aufgabe: Dekoration eines Tauftisches im Hause war hier insofern vorzüglich gelöst, als die ganze Aufstellung das richtige Mass in Höhe und Breite hielt und in jedem Zimmer auch so hätte aufgestellt werden können. Den Hintergrund, welcher mit dunklem Stoff drapiert war, bildeten Lorbeerkronen, Kirschlorbeer, Latanien und Phönix, während Farne, Ophiopogon s Br Abb. 57. Ausschmückung einer Tafel von Theodor Hübner, Berlin ? a e EN . ` F aj 1 > hter Begonien, Eriken, Adiantum und blühende Pflanzen dem Ganzen ein 7 Ansehen verliehen. In der Mitte stand der Tauftisch mit der ı m hohen Christus-Fl& I Thorwaldsen nebst den dazugehörigen Altargeräten. Er war "e sen geschmückt von Kentien, Araucarien, Cocos, Isolepis, Erika, er re y 1 ene w s und Azaleen, die äusserst geschickt verwandt waren. Eine war der Lohn für diese dekorative Leistung. {r u ot ld oO Die Bindereien. I. Die Tafeldekoration von Theodor Hübner- i (Hierzu Abb. 57. Mit ganz vereinzelten Ausnahmen ist das Urteil über d ur nstiges UN“ stellung vorgeführten Bi i lung vorgeführten Bindereien ein ausserordentlich gün Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 409 Berliner Blumengeschäfte, die das meiste dazu beigetragen, höchst schmeichel- haftes gewesen. Nie vorher war in Berlin eine solche Fülle von wahrhaft mustergiltigen Gebilden vor Augen geführt, und es ist in seiner Art unmöglich, alles Gute hier zu besprechen. Als die Krone von allem muss aber wohl die Tafeldekoration des Herrn Theodor Hübner, Berlin S., Prinzenstrasse 29, angesehen werden, welcher _ auch J. M. die Kaiserin den Allerhöchsten Beifall zollte. Die Tafel war so zart, so duftig, wie sie nicht schöner sein konnte, ganz in weiss und grün in englischem Stil gehalten. In der Mitte der Tafel zog sich, gewissermassen als Tischläufer, eine A Unterlage von Spiegelplatten hin, auf welcher sich ein grösserer Aufsatz und zwei kleinere erhoben. Aus diesen ragten kostbare Orchideenblüten, Odonto- p glossum crispum, zarte Fliedersträusse und mächtige Blüten von Lilium Harrisii | and Calla hervor, durchwirkt mit Adiantum-Wedeln und Asparagus-Ranken. Zwischen den drei Aufsätzen hatten zwei Armleuchter, mit Asparagus geschmückt, Platz erhalten, während sich rings um den Spiegel-Läufer eine Ranke aus il lumen hinzog. Neben jedem Gedeck befand sich ein leicht gehaltener Naiblumenstrauss auf einem mit Kautschuck umwickelten Drahtgestell. Die _ WerEcken der Tafel waren von grünen Bändern zusammengehalten. - Vorwiegend _ Waren es wohl mit die Maiblumen, welche die Duftigkeit (in doppelter Be- = deutung) des Ganzen veranlassten, aber der Übergang von den kleinen Glöckchen ‚er Maiblumen zu den Riesenkelchen der Calla und Lilium Harrisii, die Art Ùr Durchwirkung des Ganzen mit frischem Grün waren ebenfalls meisterhaft. Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger 'Tagesfragen am 28. April 1897 im „Hotel Imperial“ zu Berlin. (Nach dem stenographischen Bericht, im Auszuge.) ee (Fortsetzung.) ! o er Geheimrat Wittmack: Ich danke zunächst dem -Herrn Schreiben and teile dann mit, dass hier ein Brief vorliegt. Es ist ein p eingegangen aus Holland an Herrn Vogler von Herrn K. J. Schaum, hule in Boskoop. : ne Herr legt einen Zeitungsausschnitt bei aus einer ‚holländischen | Seiser n eh noch nicht gelesen habe. Ich will versuchen, ihn schnell zu « Er ist betitelt: >In seiner letzten Zusammenkunft hat obengenanntes Komitee be- schlossen, eine namentliche Liste aller Personen anzulegen, welche vom Jetzt ab keine öffentlichen Auktionen mehr abhalten lassen wollen und sich bei Übertretung einer Busse von 500 Gulden unterwerfen, Welche unter die Mitunterzeichneten verteilt werden muss nach Abzug Pi vo Gulden für den Angeber. Die Busse muss bezahlt werden an n Vo Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen, 410 einer Angabe, den Duplikatfrachtbrieft oder das Konnossement einsenden wolle. Die Liste soll vom 1. April bei dem Herausgeber der Boskooper Zeitung (?) zum Unterzeichnen ausliegen. Jeder der Unterzeichner soll in den Besitz eines offiziellen Exemplars des Namens- verzeichnisses gesetzt werden.« k Das ist also sehr wichtig. da wir daraus ersehen, dass selbst dort schon das Auktionswesen ausserordentlich. beklagt wird; wir können das nur mit Freuden begrüssen. J Herr Müller: Ich wollte mir die Frage erlauben, woher die Pflanzen kommen, die zur Auktion gebracht werden, ob es nicht besser wäre, wenn die Holländer eine Liste von den Firmen aufstellten, die die Sachen hierher geben, ob es Fachschule für Gärtner, Berlin: M. H., mir ist der Auftrag geworden, hier in dieser Versammlung über die Fachschule für Gärtner zu berichten. Die hiesige Fachschule für Gärtner wurde am 3. November 1891 eröffnet. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, junge Gärtner in Deutsch, Rechnen, Pflanzenkunde, Pflanzenkultur, Bodenkultur, Baum- schulfach, Buchführung, Betriebslehre und Zeichnen zu unterrichten. Sie wurde zu Anfang unterhalten durch Beiträge seitens des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues mit 300 Mark pro Jahr, der Gartenbaugesellschaft mit 120 Mark pro Jahr, durch das Honorar, welches die einzelnen Schüler zu leisten haben. — 3 Mark für jeden Schüler — und einen Zuschuss der Stadt Berlin. Als mit Ende des Jahres 1892 die Gartenbaugesellschaft sich auflöste, hat der Gartenbau- verein die von derselben gezahlten 120 Mark mit übernommen, zahlt also nu mehr 420 Mark Beitrag. Die Schule wird geleitet durch ein Kuratorium: welches zur Zeit besteht aus 7 von dem Verein zur Beförderung des Garten baues ernannten Mitgliedern und aus dem Kommissar der Gewerbedeputatiot des Magistrats, welcher im Kuratorium den Vorsitz hat. den vorher angeführten ‘Gegenständen wird nur im Winter inn Woche und am Sonntag Vormittag im Zeichnen. Später is im Nivellieren und Feldmessen im Sommer während 12 Bei Gründung der Schule wurden zwei Klassen eingerich und eine Oberklasse. In ersterer wurde in Deutsch, Rechnen, und Zeichnen, in der Oberklasse in Pflanzenkultur, Bodenkultur, ba Betriebslehre und ebenfalls Zeichnen unterrichtet; später ist di einteilung aufgehoben, und seit dem Wintersemester 1895/96 ist J€ die Wahl der Unterrichtsgegenstände freigestellt. welcher den Gärtnerlehrlingen bei ihrer vielfach recht mangel tet, eine U auf Grammatik, Stil und Orthographie. Bei den Stilübungen i das praktische Bedürfnis des Gärtners Rücksicht Rechnungen, Quittungen, Wechsel, Mahnbriefe, Schuldscheine, Ka Offerten und dergleichen angefertigt. Auch der Reche schliesslich praktische Zwecke. Dass der eigentliche | Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 4t eichenunterricht von grossem Nutzen sind, brauche ich in dieser Versamm- Jung wohl kaum des Näheren auszuführen. - Die Zahl der Schüler betrug bei Eröffnung der Schule 77; sie ist von Winter zu Winter langsam gestiegen und betrug im vorigen Winter 119, eine Zahl, die durchaus noch nicht dem Umfange und der Bedeutung der Gärtnerei von Berlin und Umgegend entspricht. Es scheint, dass viele Gärtnerei- besitzer noch nicht eingesehen haben, welcher Nutzen durch eine gediegene theoretische Ausbildung des gärtnerischen Nachwuchses gestiftet wird, und dass L dieser Nutzen in erster Linie den Prinzipalen durch grössere Leistungsfähigkeit = und Intelligenz ihres Personals zu gute kommt. Um hier einzelne nähere 7 Thatsachen anzuführen, so sind im Wintersemester 1896/97 während 18 Wochen folgende Unterrichtsstunden erteilt: je 4 Stunden Elementarunterricht, je Eat, welcher infolgedessen seitens der Gewerbedeputation des Magistrats auf- für Lehrmittel go M. und für den Schuldiener 60 M., für zwei Hilfsarbeiter im Feldmessen 48 M., für Geschäftsbedürfnisse 80 M., macht zusammen 1368 M. Allerdings ist nie vollständig bezahlt worden, was in dem Etat vorgesehen war. i Ich gebe hier nur diesen kurzen Bericht. Ich glaube, bei der vor- Šerückten Zeit wird es wohl besser sein, wenn ich mich nicht auf weiteres 1 r Ich schliesse mit dem Wunsch, dass die heutige Verhandlung über 7 Fachschulen dazu beitragen möge, derselben neue Freunde zuzuführen. eilu Vorsitzender: Ich danke Herrn Dr. Deite für seine wertvollen Mit- ngen. Leider ist Herr Otto Jaenich-Lindenau-Leipzig, der das Korreferat ie ag hatte, nicht mehr anwesend. Vielleicht ist aber ein anderer Herr nähere ME oder Umgegend hier, der uns über die dortige grosse Fachschule TS berichten kann. darstellt. Im übrigen darf ich wohl hinzufügen, achschule in Berlin früher von dem Verein zur Beförderung s und der Gartenbaugesellschaft in Berlin gemeinsam als so- chunterricht«e, wenn auch nicht als wirkliche Schule, schon seit . 412 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. Was uns hier, die wir aus den verschiedensten Gegenden zusammen. gekommen sind, besonders interessiert, das sind gewisse Grundsätze, die man aufstellen sollte für die Errichtung von Fachschulen. Zunächst die Frage, wie die Mittel zu beschaffen sind, um solche Fachschulen ins Leben zu rufen. Es ist mit Recht von Herrn Geschäftsführer Junge schon öfter hervorgehoben | worden, dass manche Stadt sich die Sache zu schwer denkt bezüglich der Be- schaffung der Mittel. Das eine hat sich überall gezeigt, dass auch hier das alte Sprichwort gilt: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Überall, wo man die Fachschule, oder sei es auch nur Fachunterricht, wenn man ihn nicht gleich hat eine Schule nennen wollen, eingerichtet hat, hat man auch die Mittel ge funden. Wir haben in Berlin früher den Unterricht umsonst erteilt, bis später die Anforderungen sich so steigerten, dass die einzelnen Lehrer es nicht mehr also erstens die Beschaffung der Mittel, zweitens die Gegenstände a Unterrichts und drittens die Frage, ob nicht allgemein — das scheint mit einer der wichtigsten Punkte — durchzusetzen sei, dass die Fachschulen obligatorisch als Ersatz der Fortbildungsschulen anzusehen sind, hier f hin- selbst obligatorische Fortbildungsschulen nicht existieren, auch in einzelnen ororten nicht. Nun entstehen fortwährend Zweifel bei den Behör wie bei den Prinzipalen, ob die jungen Leute, wenn sie die Berliner Fa für Gärtner besuchen, noch gezwungen werden können, die Fortbildungsschule zu besuchen. Es ist der Versuch gemacht worden von seiten der vorsteher und der Bürgermeister, sie dazu zu zwingen. Wir haben se licherweise meist durchgesetzt, dass das nicht geschah, indem wir Az ` dass die Fachschule nicht bloss ein vollständiger Ersatz sei, sondern eine bessere Ausbildung als die Fortbildungsschulen, die doch als einen Ersatz ansähe, aber leider nur im Wintersemester; semester will man immer noch nicht recht darauf eingehen, de wird im Sommer der Unterricht nur im Feldmessen erteilt, i anderen Fächern. Die Herren Gemeindevorstände aber sagen, g aiet Nachweis geführt werden, dass die Zöglinge auch im Sommer in anderen Fe richtsgegenständen, Deutsch, Rechnen u. dergl. unterrichtet werden. i Nun, das ist für andere Orte eine vielleicht mehr nebensächlich . aber ich halte sie hier doch für einigermassen wesentlich, denn €s Gedeihen einer Fachschule ausserordentlich schaden, wenn d denn 4 vorsteher verlangen, dass die Schüler, die Lehrlinge wenigstens nid unge Gehilfen können nicht gezwungen werden — trotzdem noch eine on überall schule besuchen sollen. Es ist unbedingt erwünscht, dass man Sic i ` Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 413 dafür engagiert, den Gemeindevorstehern klar zu machen, dass eine Fachschule weit besser ist als eine Fortbildungsschule, wo alle möglichen Dinge gelehrt Herr Kallmeyer (Stettin): M. H., unsere Einrichtungen in Stettin sind = janach dem Bericht, den wir eben von Berlin gehört haben, nur bescheidene zu nennen. Wir haben im Winter einen Zeichenkursus, wo eben bloss das _ technische Planzeichnen geübt wird, und wir können von recht guten Erfolgen sprechen. Im ersten Jahre nehmen die jungen Leute gewöhnlich noch nicht teil, weil sie im allgemeinen mit der Gärtnerei selbst sich erst befassen - müssen; im zweiten und dritten Jahre ist ihnen Gelegenheit geboten, diesen 4 Kursus durchzumachen. Wir haben einen Zeichenlehrer, der sich seit vielleicht lo Jahren schon sehr gut eingearbeitet hat, und wir haben von Jahr zu Jahr E günstigere Erfolge zu verzeichnen. Im Sommer schliesst sich an das Plan- : zeichnen ein Kursus im Feldmessen; der wird nicht so stark besucht, aber es ' istimmerhin eine recht nützliche Hilfe, und die jungen Leute sollten die 3 Gelegenheit, ihn noch mehr zu besuchen als es eigentlich der Fall ist, nicht R: versäumen. Die Hauptsache bleibt aber immer, dass von seiten der Prinzipale a die nötige Anregung gegeben wird, denn das wissen wir ja aus unserer Jugend- zeit, dass da nicht überall das nötige Streben in dem jungen Manne steckt. Er muss Anregung haben. (Sehr richtig!) Die Prinzipale müssen von dem Grundsatz ausgehen: nur durch Heben des Wissens unserer jungen Leute können wir ein besseres Personal schaffen, als wir es heutzutage haben. i "A a Bertram (Stendal); Ich benutze die Gelegenheit nur zu der Frage: “ ie nase der Gärtnerei überhaupt verpflichtet, die Fortbildungsschule E u aa a Tesp. auch der Lehrherr verpflichtet, die jungen Leute in dieselbe ar en? Aus meiner Praxis heraus bestreite ich das. Unsere Ponse 1 bin wer hat niemals an mich die Anforderung gestellt. Soviel ich orientiert gehören Ay m die Fortbildungsschulen nur die Lehrlinge der GERNE w i a er nicht zum Gewerbe, sondern zur Landwirtschaft, ein Zwang liegt 7 derchaus Men Andererseits erkenne ich an, dass eine weitere Ausbildung sich een und erforderlich ist. Ich möchte die Herren bitten, Polizeiyer re zu äussern, ob irgendwie ein derartiger Zwang von Seiten der altung ausgeübt ist. ‘chliesslich die mitgeteilte Anordnung erliess. Nach dem Ortsstatut der bildungsschule ist zum Besuch derselben jeder gewerbliche kein Re 18 Jahren verpflichtet. Nun ist unzweifelhaft ein Gärtnerlehrling di licher Arbeiter im Sinne der Gewerbeordnung. Als vor Jahren a. 7 do i i . . MUE Fortbildungsschule unterliegen aber einer anderen Aufsichtsbehörde in Berlin ist es das Polizeipräsidium, dort der Regierungs- 414 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen, präsident von Potsdam. Wären die Aufsichtsbehörden in einer Hand ver einigt, dann hätte so etwas nicht vorkommen können. Denn wenn das Berliner = Polizeipräsidium den gesamten Lehrplan, nicht für ein halbes Jahr, sondern auf ein ganzes Jahr verteilt, als genügenden Ersatz für die Fortbildungsschule anerkennt, so kann nicht gesagt werden: für das Sommersemester ist er es nicht; der Kursus läuft eben auf ein Jahr. Die Frage, die Herr Bertram ge stellt hat, unterstütze ich vollständig. Ich möchte jedem, der in diese un- angenehme Lage kommt, wenn er seine Lehrlinge in eine Fachschule schick, von dem Amtsvorsteher gezwungen zu werden, sie in die Fortbildungsschule zu Schicken, empfehlen, sich einfach verklagen zu lassen. Er kann nichtge zwungen werden. . Aber, m. H., ich möchte das auch nicht so ohne weiteres | empfehlen; unter Umständen wird es wohl für den einen oder anderen ga gut sein, wenn er überhaupt noch eine Fortbildungsschule besucht. Wenn also keine Fachschule da ist, prüfen Sie wenigstens sehr sorgfältig, ob es nicht besser ist, den jungen Mann die Fortbildungsschule besuchen zu lassen als gar keine; haben Sie aber eine Fachschule, so lassen Sie sich von keinem Amts- vorsteher dreinreden. ) Herr Stadtgartendirektor Grube, Aachen: M. H., die Gärtnerfachschulen haben in meinem speziellen Beruf stellenweise ganz eigentümliche Erscheinungen gezeitigt. Dort wird den jungen Leuten meist ein bestimmtes Planzeichnen bei- gebracht, sie bekommen eine Ahnung von praktischer Wegeführung, von den all- gemeinen Gesichtspunkten. Wenn nun diese jungen Leute, die meist eine geringe Vorbildung besitzen, das Zeugnis der Reife von der betreffenden Fachschule über Landschaftsgärtnerei u. s. w. erhalten haben, dann kommen sie meist mit bê- ? stimmten Anforderungen an uns heran. Im Anfange liess ich mich dadurch ist. nicht, ob man hier bei Ihnen nicht zu weit geht und ein Proletariat hera ich möchte das bei dieser Frage zu bedenken geben. ind. = ; , Š at i Frage ist nicht so ganz leicht zu beantworten. Herr Geheimrat wine ; Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 415 mich heran, ob ich ihnen nicht im Winter Zeichenunterricht erteilen wollte. lange es 3 bis 4 waren, kamen sie in meine Wohnung und ich leistete den Unterricht ganz umsonst. Da kam aber der Gehilfenverein und bat mich, - Zeichenunterricht zu erteilen. Ich sagte: ich selbst beanspruche kein Honorar, _ aber besorgt ein Lokal. Das geschah, bis die Sache zu ausgedehnt wurde und = ihes nicht mehr machen konnte. Auf solche Art und Weise, m. H., können _ zur Fachschulen gegründet werden, indem sich einige finden, die mit Lust und _ Liebe für die Sache eintreten. > Nun sagte aber Herr Grube eben, dass die Fachschulen wohl - über das Ziel hinausschiessen. M. H., seit einigen Jahren habe ich die Ehre Mitglied des Kuratoriums der Berliner Fachschule zu sein. Ich habe wieder- E ‚holt die verschiedenen Unterrichtsstunden besucht, um ein Bild davon zu be- E kommen. Ich meine, soweit Berlin in Betracht kommt — Herr Ruthe hat 4 vielleicht den Vortrag des Herrn Dr. Deite nicht recht verstanden — liegt E 4 schaftsgärtner nachher gehen können. Das ist nicht der Fall, obgleich ich Persönlich schon vor der Sitzung mit Herrn Dr. Deite gesprochen habe, dass ich manche Wünsche hätte; — die sind aber Interna des Kuratoriums, À m wir werden darüber schon schlüssig werden. Dass hier bei der Aus- bildung im Zeichnen bis zu einer fertigen Zeichnung eines Planes gegangen = ist ja ganz gut, ich für meine Person halte es allerdings selbst für zu weitgehend; denn wir müssen bedenken, diese jungen Leute sind meistens be- Ta Gutsgärtnerstellen u. dergl. anzunehmen. Der Gutsbesitzer sagt vielleicht M seinem Gärtner: Hören Sie, jetzt habe ich diese Figur, dieses Blumenstück ange genug gesehen, jetzt machen Sie doch mal etwas Anderes; aber das ist "a nur gelegentlich. Zur Ausführung von Gartenanlagen wird ein solcher der : gewiss nicht berufen werden und, da bin icb durchaus kein Pessimist, „sagt, er könnte den Landschaftsgärtnern Konkurrenz bereiten. So schlimm St die Sache nicht. mfi Herr Geheimrat Wittmack sagte, wir könnten mit dem Resultat wohl 7 se Ko sein, 119 Schüler hätten wir. Ja, m. H, die stehen im Buch, aber Qi mmen denn die Schüler!? Heute hat der Prinzipal nicht die nötige Dko i den Lehrlingen nicht geben, und die Leute kommen dann häufig Müssen, k enunterricht, indem sie vorher haben Pflanzen nach Berlin schäffen Solange die H., denen zittert so der Arm, dass sie nicht zeichnen können. fakultative, Popa Prinzipale nicht ein Interesse haben, wird es mit MNSETeR einer Se achschulen absolut nichts. Wir haben in Charlottenburg, beiläufig ewerb von 160 000 Einwohnern, obligatorische Fortbildungsschulen für die “6, die Innungen. Daist jetzt eine Ausstellung der Schülerarbeiten ge- . Be ich war sprachlos, als ich das gesehen habe. So etwas ne dis zur Pûllur dem einfachsten Quadrat zur Füllung des ir a ae reis + s des Kreises und bis zur vollendetsten Zeichnung: So Ae Müssen w; in der Schule natürlich nicht schaffen, denn in dem halben Jahr | Abende im Sommer den Unterricht fortzuführen, aber im grossen und m En ka en wir daran, dass die Herren Prinzipale nicht das nötige ee. ihre Lehrli : abgesehen von den Gehilfen, die sie ja besolden, nicht aber nge, bei denen sie eine heilige Pflicht übernommen haben, für ihre 416 ; Die Ausstellung der Royal Horticultural Society zu London. z Fortbildung zu sorgen, Als im vergangenen Herbst wiederum die Berliner Fachschule beginnen sollte, habe ich es unternommen, die Gärtnereien von Charlottenburg durchzugehen und die Herren Prinzipale aufzufordern, sie möchten ihre Lehrlinge hinschicken. Ich muss gestehen, es ist kein einziger i gewesen, der bereit war. Sie sagten, die jungen Leute- hätten keine Lust dazu. i M. H., der Prinzipal muss dafür sorgen, dass der Junge Lust hat, er muss sich auch überzeugen, dass der Junge wirklich hingegangen ist. Wenn man die Besuchslisten durchsieht und nachher den Prinzipal fragt, so heisst es: ja, ich schicke meinen Jungen aber hin. Ganzrecht! aber unterwegs findet er Gelegen- heit, auf Nebenwege zu kommen; das lässt sich nicht anders kontrolieren als durch die Einführung von Kontrollbüchern. (Fortsetzung folgt.) Die Ausstellung der Royal Horticultural Society zu London am 13. Juli. Die Juli-Ausstellung der Royal Horticultural Society pflegt selten eine grössere Wichtigkeit zu haben. Was die grossen und eine Menge der mittleren und kleinen Firmen leisten können, haben sie kurz vorher in der grossen Temple-show gezeigt, und die Juli-Ausstellung brachte bisher höchstens noch Nachzügler und eine wenig interessante oder wenig zu variierende | Zusammenstellung der gerade im Juli blühenden Pflanzen. Die dies e = Ausstellung am 13. Juli trug zum Teil diesen althergebrachten Charakter, aber 7 oder Hardy-perennials, wie man hier sagt. Bei weitem der grösste Tei Platzes war eingenommen von ungemein reichen Kollektionen, welch ausschliesslich aus solchen Pflanzen bestanden. Vertreten war hierbe e unsere einheimische Pflanzenwelt und viele der charakteristischen Schönheit? — unserer wilden Flora. So war in jeder Sammlung unser Lythrum Salicarið en vertreten, fast in allen eine vergrösserte und verschönerte Form unsere Chrysanthemum Leucanthemum unter dem Namen Chr. maximum filifo unsere Schafgarbe, aber in einer sehr schönen, tief dunkelroten Varietāt; 1 fast allen fanden wir zwei unserer speziell märkischen Schönheiten, Verbascu 7 phoeniceum und Anthericum ramosum, ferner Veronica spicata. Soviel ai unserer engsten Heimat. Sehr bedeutend war dann aber die Anzahl de den nächsten Gebieten entlehnten Arten. Sehr schön waren darunter = i teils ; moschata, halb gefüllt, in grosser Menge, Centaurea ruthenica, ~. verschiedenen Färbungen, C. glastifolia, C. macrocephala mit grossen Blumen, ausserdem in Menge Betonica rosea, unserer B. grandifolia n Dass die annuellen Pflanzen, wie Coreopsis, in allen möglichen Arten un Fo i vertreten waren, versteht sich von selbst, aber sie traten gleichfalls er Segen die Menge der ausdauernden Stauden. Ich will hier nur er Neue und empfehlenswerte Pflanzen. 417 hnen, dass die auch bei uns stellenweis häufige Lysimachia Nummularia England bei Reich und Arm eine der beliebtesten Ampelpflanzen geworden ist. = Die Firmen, welche sich an der Bewerbung um die Preise beteiligten, waren nicht etwa kleine Provinzialgärtner, sondern sehr gut klingende Namen. nenne nur drei, Charlton-Tunbridge Wells, B. Ladham-Schirley bei üthampton und Veitch & Sons-Chelsea. Es ist dies ein bemerkenswerter Schritt, den die englischen Gärtner hier- t gethan haben. Der Vorrat wunderschöner Pflanzen unserer eignen engeren imat ist gross, und. wenn wir die ausdauernden Stauden auch nur der nächst achbarten Gebiete hinzufügen, so ist die Menge geradezu unerschöpflich; ausgestellt waren, sind leicht zu kultivieren, alle dankbare Blüher, welche Jahr für Jahr ohne vieles Dazuthun ihre Erträge liefern, Es ist nicht einzusehen, weshalb wir nicht in Deutschland dasselbe eichen sollen, und es wäre der Mühe wert, zu versuchen, ob sich nicht aus nchen dieser schönen Wildlinge durch die Kultur noch schönere Formen eütwickeln lassen. Nach allem, was ich hier sah und hörte, ist dies erst der ng der Verwendung der Hardy-perennials, spätere Ausstellungen werden och ganz andere Reichtümer zur Schau stellen. Dass das englische Klima Kulturen besonders begünstige (eine Bemerkung, welche man in Deutsch- öfter hört als notwendig), ist ganz sicher nicht der Fall; alle diese Arten, welche für die Botaniker längst keine Neuheiten sind, finden sich in jedem inserer botanischen Gärten seit Jahren und gedeihen dort und blühen reichlich. a mit alleiniger Ausnahme etwa von Verbascum “ceum, alle verwendbar. — Von anderen Pflanzen waren bemerkenswert Sämlings-Begonien von Cannell & Son in Swanley, die Pflanzen waren Ber u der Aussaat ca. 25—30 cm hoch und hatten Blüten von Watso urchmesser, die Nymphaeen-Hybriden des Barous L. v. Rothschild na, = Anderneri in 2 Meter hohen blühenden Exemplaren von Rey Co., welcher natürlich auch Orchideen geschickt hatte. » 15. Juli. Dr. Kränzlin. | Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. phm von Vietz«, eine neue Erbse. ansatz in der Hülse. Wir zählten in Gärtnereibesitzer Ruthe in | jeder Hülse der neuen Sorte 10 bis Jahren 1889/91 | 12 Erbsen, die alle gut ausgebildet it zwei Erbsen, | waren und gesund aussah Dabei s Prolifics und | war einzelne Staude ausser- ordentlich reich behangen. Ob ihrer ausgezeichneten Fruchtbarkeit bildeten die Erbsenbeete des Herrn Ruthe während des Frühsommers eine Sehens- würdigkeit. In der Sitzung des Gartenbauvereins für Vietz und Um- rten, deren | gegend vom 23. August v..). erstattete - Sie ererbte von die schöne, lange da- ner- S Herr Ruthe Bericht über die Erfolge seiner Bemühungen, eine frühe, ertrag- reiche Erbse zu züchten. Er zeigte der Versammlung dabei mehrere ge- 418 Kleinere Mitteilungen. trocknete Stauden seiner neuen Erbse. Ein Teil derselben stammte von gutem war etwa 1,50 m übrigen Stauden er gewachsen und m ho hg geworden, nen. Einstimmig er- teilte ihr die Versamm mlung den Namen »Ruhm von Vietz«. Es giebt unseres Wissens keine Erbse, die, was reiche Fruchtbarkeit anbetrifft, den Vergleich aushalten könnte mit »Ruhm von Vietz«. Kleinere Mitteilungen. Ueber Treibflieder. Im ı2. und 13. Heft der Gartenflora erwähnen Sie in liebenswür diger Weise rte „Andenken an Ludwig Späth“ empfiehlt sich be- sonders durch ihre prächtigen, grossen dunkelroten Rispen, ist aber nicht X reichblühend wie Charles X. wenn man erstere den doppelten Preis wie für „Charles X.“ erzielte, so hät glaube ich so ar, dass diese Sorte als weisser Flieder für die Folge IR verlangt werden wird, als in verschiedenen Schattierungen zu Be ehe r Er wird den weissen Pariser Flieder verdrängen, da er viel schöner und Kurz zusammengefasst sind also d hervorragenden Eigenschaften Erbse »Ruhm Vietze folgende: 1. Sie gedeiht auf jeder Bodenart glei gut. 2. Sie wächst a zu hoch, je nach Boden a 1 bis wie keine. heraus lohn wegen ihres ea Geschmacks in n. Ai nba! wegen in reicnei Hülsenansai 5. Sie eignet grossoa > ist als der in Frankreidl dunkel getriebene „Marly 10 ausserdem liefert er eben so dani wie „Charles X.“ Zu den nn Piei se Vertrauen und kann m So Liebmann, die ror a hat. Da schic Kgl. Ga Be K Wernigerode, einige Kleinere Mitteilungen. 419 Kir n (mechanische len) teils sogar knorrig verästelt.*) E W. En. cantabrica (Dabeocia cantabrica). Mit der gleichen Sendung erhielt ich n Herrn Gartenbaudirektor Ko op- Mann einen hübs aea K Eo, O. Kuntze (Dabeocia E si meinen Kriechhei de, paien und i in Irland wildwächst. weis vaji Bi ne recht lange. LOW immer jedoch ist es Solche anzubringen. Eine a Herr hrs Br eigenspan-Forst i. L. ik s, 230 blühen, Pertusum in flora h Teil rg abgebildet wurde (leider }, Schreibt uflag f den ge- M imece Frucht enter dem 24. Juli: Die echte wi war im J MR Ananas, uni reif und Ampel kann man leicht bald hierhin, bald dorthin bringen, vorausgesetzt, dass die Ampelpflanze sich dazu eignet. Die Zahl der Arten, welche wir als Ampelpflanzen verw enden, ist nicht so gross, dass nicht die Anführung weniger bekannter Gewächse, welche recht gut ienen können, noch ratsam wäre. volvulus mauritanicus Boiss. der Fall. Winde ein, jedenfalls ist sie wenig er- breitet, als ihre guten Eigenschaften d e drei D welche ihre Empfehlung wohl recht- fertigen werden. Es sind: leichtes Wachstum, lange Blütezeit und viel- seitige Verwendbarke et folge dessen bildet sie reizende Ampel- füllungen. die Triebe nach allen Seiten sich ausbreiten. Beinahe den tanicus einen re meist insehR stehenden, etwas flachen Blumen heben sich mit ihrem herr- lichen Violett wirksam von den Blättern ab. Diese, wie auch die Z dicht weisslich behaart. ist rundlich-eiförmig. Ken we kurzen Stielchen getr ie Verwendbarkeit dieser Pflanze rden von in sonniger, warmer Lage 1 Freien gedeiht sie willig. Man pflanze ei sende, nicht zu grosse Ge- fässe in a as lehmige Mistbeeterde, welcher ein gut Teil Sand zugesetzt wird. Zeit dem Ver- ach pflanzen liebt diese Winde etwas mehr Wärme. Die Vermehrung geschieht durch he Frühli aus Samen ist die Anzucht erfolgreich. Unterrichtswesen, — Aus den Vereinen, Unterrichtswesen. Königl. APA re am Wildpark ei Potsdam. Die Eleven de on Gärtner- lehranstalt am Wildpark besuchten unter Leitung des Inspektors der An- stalt, Herrn htermeyer, während ee diesjährigen ee ae welche sich vo bis ı2. Juli streckte, folgende hl an NAIF- schönheiten wie in fachlicher Hinsicht hervorragende Punkte Die Tour ehe: Berlin, Ludwigs- lust, Schwerin, Hamburg (Allgemeine Gartenbau - Ausstellung) ‚ Helgoland, Aus den Die vereinigten Ausschüsse des eg zur Beförderung des Garte er besichtigten am Ju die eue Gärtnerei des Kgl. Hof. liefer: anten oe Gustav Adolph Schultz in Lichten- berg bei Berlin, Röderstrasse, und waren höchst befriedigt von der Gross- artigkeit der gi Näheres in folgender Nummer Verein deutscher PER era. "i “Händler. Versammlung am 30. Hamburg. Der Vo ; i A. Schultz, Hoflieferant, Lichtenberg- Berlin, eröffnete um 3 Uh zu welc er ı9 Herren Lage ae de nee o h cine gleichmässige Sortierung bester Keime ne werden könne. Die ntrag des Herrn See- mann-Wandsbek haben dieselben von jetzt ab als Schiedsgerichte i in streitigen hm dienen, zu welchem Zwecke deren e peA auf 6, von denen Kiel, Eutin, durch den herrliche Teil der Holstein. Schweiz, Lübeck, Rostock, Stralsund, Rügen (Sassı Stubbenkammer, Putbus) über N strelitz ‚nach Berlin An n 100 der schönsten Punkte während í Reise photographiert. Vereinen. sitzer, Wandsbek, ]. Haus nereibesitger, Pinneberg, A. Seeman Gärtnereibesitzer, Wandsbek, W. Runi Gärtnereibesitzer, ‚Wand Be fürb e n ktor Lackne r Steglitz % Balck ereibesitzer, Rat TE gen ee hei, George, An Berlin ` A. Clotofski, Gärtne Berlin O. en die Vereinigung W Mitteilung der Verhä 8 Firmen in Kussand. E rers o 2 si suchten die Aufnahme nach „ch Smissen - Steglitz, ) Rathenow, R Credner- KL Schluss der 61/2 Uhr. E. —— Der Sokat ContralVere 3.0. _ Grobba-Garta 4 “i -Miltitz, Post folge $ Sitzung erfo ge Schwartz, Schri hat eine Festsc 5ojährigen a | scheinen lassen, die S$ Aus den Vereinen, 421 ausgestattet ist. Es thut wohl, Schrift zu lesen, erkennt man daraus, wie die Handelsgärtner aler Gärtnertag, H art y amurg 1897 Vorläufiges Programm. Freitag, den „ August, vormittags: Eröffnung der ssen Herbst-Ausstellung: aben an eErüssungund kollegialisches mmensein er 29. Au „vorm Alsterfahrt Es : Ab- ES Bahn ab Markt- S5 -insendung nach Helgoland wird bei i ge- iligung zu e ngiert — voraus- hin und AT. 8 ae Peteil gungen arran 2 M. à à Pers son n 3 M. und 0,25 M. Porto. Fahr- pi feiseiinäesigengen von vielen Plätzen Deutschlan sind bereits Der en Ausschuss: Caesar Rieche Bir PD. A, Riıechers Söhne, Klmburg- re ‘Dr. O.Nanne, Gross- Borstel. Hermann Seyderhelm, A ae demar Neubert, ert, Wandsbek. i S Nonne & Höpker, burg. W. Runde, Wandsbek Be Zeiteinteilung zur Jahresversammlung een Dendrologischen Gesellschaft m 7., 8. und 9. August else no _ der Garroni - Ausstellun mburg. sammlung im waltungsgebäudes REN Erledigung der Geschäftssachen. Vor Beratungen. ı Uhr Früh- ch der Ausstellung. m Haupt- Restaurant der Ausstellung " (Böcken- hauer). Aben Konzer Den 8. August, Vorm. 9 Uhr, Vorträge und Beratungen bis 12 Uhr. 4 Uhr Fahrt mit der elektrischen Bahn Ohlsdorf zur pes hti logisch intere Den 9. A Mor orgens, Besuch der Baumschulen von Peter Smith (Rüppell) in Bergedorf i Beteiligung: Uhlenhorst Hafen. nach Blankene Süllberg. T Schiuss in der Ausstellung. Lesezimmer des Verwaltungsgebäudes Einzeichnen der liegen, auch der gesellige Versamm- a für den Abend angeschlagen werden. Bei Vorzeigung der apat sina wird für mehrere en pA - Eintrittsgeld Bis jetzt angemeldete vonkie ‚Gattung Contoneaster-Zabel. Gehölze mit schöner Herbstfärbung oder x lüte von Saint-Paul. — Ne aa ť interessante Rare Beiss -— Der en € Geschäfsführer t-Pa p er, Hobaarécball a. .D. Kgl. Garten- Inspektor. Fischbach i. mepe Poppelsdorf b. Bonn Ausstellungen und Kongresse. Ausstellungen und Kongresse. Hamburg. Allgemeine Gartenbau- Ausstellung. Das Programm der Obst- Ausstellung vom 24. September. bis zum Schluss der Ausstellung im Oktober ist erschienen und vom Komitee der Allgemeinen Gartenbau- Ausstellung zu beziehen. — Damit die klimatisch weniger r begünstigtenLänder keinen Nachteil erleiden, sind 5 Zonen gebildet, so dass jeder Wettbewerb tür jede der 5 Zonen gesondert aus- abe ist: N Zone: Nordise he nde . Zone: Dänemark, Gross- änder. Bitaunien: "Holland, Worddenterhland. öhenlagen von Süddeutschland. Süd- russland“ exkl. Krim. ne Belgien, Nordfrankreich, Süddeutschland, Wein- klima, Oesterreich und Ungarn. 4.Zone: Südfrankrei und südeuro che Länder. ri p e Aussereuropäische Länder. Da nach den erie ai voraussichtlich das -Ausland ass auch Deutschland elai bekunde, welch gute Früchte es zu er- Se Züchter, Genossenschaften oder Vereine müssen grosse Plakate a anschlagen. wie esinAmerikageschieht,etwa des Inhalts: „In unserer Gegend si ca. so und so viel Obstbäume.“ Oder „Bei uns werden so und so viel De Obst geerntet, bezw. versandt.“ Schleswig- Holstein, das Alteland, Hann Werder, Guben, Schlesien, z. ERR reich Sachsen, Braunschwei Rheinland, Württemberg, Bade könnten solche Zahlen hoffen, Programm in der ee Weise noch erweitert ezw. geändert werde. Es werden Ganz Aufgaben tür sind die wichtigsten. L. Wittmack. Berichtigung. In unserer Nummer 13 S.357 brach‘ der Deutsche sellschaft in während druckten konnten indes nicht bis zum Sch der a bleiben, 2 da e h die Übertra den einfach Tageblatt, wie das auch S. 35 gegeben ist. Es heisst dor »Nachdem a kungen (ie Be mässige a der im qpe mburger Gartenbau- E ei für ien Herbst d. J. in Au gen nommenenObst-Ausstellung! i ht ans Herz hatte, damit ta auch hier wieder Obst die Be "Rolle Be err nik Mö ai darauf aufme richtig sei, und dassH chten ia dem Bemerken abge sprache à i zu einer solchen Ausspra Aufruf, — Gewerbliche Angelegenheiten, — Personal-Nachrichten, 423 der Versammlung Gelegenheit | schickung der im Anschluss an die Dit la mburger Gartenbau-Ausstellung für ; h den »Mitteilungen« der | den Herbst d. J. in Aussicht ge- Deutschen Landwirtschafts - Gesell-, | nommenen Obst-Äusstellung gedacht werden die Berichte aus dem | war, wurde die Versammlung ge- .. eblatt gewöhnlich noch einmal zur | schlossen.« tnis aller Mitglieder gebracht, Da die Gartenflora die falsche Mit- iesmal im ı2. Stück der Mit- | teilung gebracht hat, bringt sie jetzt gen. Da ist aber auf S. 157 di auch die richtige übrigen können Nachdem nach Abschluss dieser | der Obstbauverein Friedberg in Hessen alten Erörterungen noch der Be- | ausstellen wird. L. Wittmack. Aufruf i dem Unwetter, das am ı. Juli | Einzelne nach besten Kräften helfen eind i in | möge, den Betrieb des so schwer Ge- mberg mit einer alles ver- schädigten wieder aufzurichten ‚shausbedachun ngen zertrümmert | die Kulturen wieder hergerichtet er € Kulturräume nebst Inhalt | werden können. twie elementaren Gewalten so Wir bitten, schnell zu geben! völlig unverwendbar gemacht. | Es ist auch der kleinste Beitrag will- x Verwüstung der trost- u =) O p u f.) 4 er a D OQ E Er M m A uch ag Zeitungen ist allgemein | Vereins- und Kollegenkreisen findet, ste l Cimena, welch hohe Ver- | so empfehlen a auch diese Hop vn meinde Oehringen erlitten | heit zu benu um dem den Staat nicht allein | Trümmern seines S Beebi stehenden Einzelfällen auch nur un- |; Kollegen schnell und recht ausgiebig en. Wir sprechen des- | zu helfen. Sendungen sind rn u en schwer heimgesuchten | Friedrich Hettin ger, Handelsgärtner e Bitte aus, dass jeder | in Oehringen (Württemberg), zu richten. Gewerbliche Angelegenheiten. in den Vereinigt 0 Wertes etc.) V gten Staaten. hohen Zölle (30 %, des Wer Aa de Handelsgärtner | auf Pflanzen in den = ae) rap at eine Petition an den gerichtet und bittet den Ver zur ler wegen der projektierten | Bef. d.Gartenb. dieselbe zu unterstützen. Personal-Nachrichten. 8o, S i ins u. de Perring, begleitet F s Herrn er l | Garteninspektor e T Ober- Bergrat € Glückwünsche | übergab das Diplom als Ehrenmitglied Aburger Vereins aus, Herr | des Vereins zur Beförderung des Garten- 424 Personal-Nachrichten. worauf Herr Rat baues À i N achfolger des ea als Hert Dr..Br im Vorsitz des Lieb- Eher Ausschusses namens p letzteren gratulierte. Das Fest endete it einem trefflichen Frühstück. Der 70. Geburtstag des Herrn Gude (am 2ı. Juli) ward im Kreise der zahl- reichen Familie (Herr Gude hat vier der Handelsgärtner Deutschlands überreichte durch die Herren ©. Neumann, R. Moncorps und Kretschmann eine geschmack- volle Glückwunschadresse, Herr Gartenbaudirektor Lackn als Ereimitglied. des Vereins zur Beförderung des Garten- baues übergab es in Schidlitz bei Danzig viel Heiterkeit erregte. Der Hofmarschall a. D. von St. Paul- Illaire zu Fischbach im um ist zum Ehrenmitgliede des Vere zur Beförderung des -Gartenbaues au er preudsiachen Staaten gelegentlich Sg Wir wollen bei dieser Gelegenheit nachtragen, dass derselbe bereits im uni 1896 zum Schlesischen Zentr ärt n : N 6 zum Ehren mitgliede der Société Royale rare culture et de Botanique de Gan erwählt wurde, Bei derselben Gelegenheit sind folgende Herren zu korrespondierenden Leichtlin in Ba a. Gärtnereibesitzer Alb ert W Leipzig-Go hlis. : mmerzien- rat Veit-Berlin als EB dem „Josep Hofliefer anten nd d Gärtne Der eg ständige Hilfsa tschaft, ist Dezernent für den Gartenbau. Dem Kgl. Obergärtner Haberm Heira v ist vom Rum die Medai Sarica Credincitd 1 RE worden. Karl Gaude wurde an Stel Herrn Kaehler, we cher die I mmen, m Tempelhofer "Baumschulen bei beauftragt. Prof. DE an Au Mitglied des Vereins zur bei des Gartenbaues, de "bereits im abreisen. Dem Kgl. Oberhofgärtner ee Bean ar in ai Parkinspektor Bleyer | ist zum Ehren nmitgliede 4 A a "Gartenkünsdiet e Wir bitten bei Setzen der Inserate ‚sich auf oh auf die ie Gartenflora zu beziehen. fe sehe te ask ae ale | „Thüringer Grottensteine on Felsenparthieen, Ruinen, . Grotten, Wintergärten; Böschungen, Teich- lagen, Wasserfällen etc. Reelle Waare. f-m Billigste Preise. | Vertreter gesucht. 33 Bauten in Berlin. Illustrirte Preislisten frei. 1 l Ta C. A. Dietrich, Hoflieferant. en. Schott, Breslau, CLINGEN bei Greussen. Berliner Chaussee zum „Eisenhammer“. | ci FETTE i $ 2. 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"PAWSIETIS =u gögı uəps - "Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. ben - 22992 Einsendung zur Dauer-Ausstellung in Hallen: jeder zei Anmeldung für die Sonder-Ausstellung Allgemeine ie í Ausstellung = in Hamburg 1897 Oktober. T 7 Sr It seen der I ı4 Tage vor Einsendung. | Ei ERALA DALADA d FTTTTTT ym m © pe = D x Dra Stacheldraht € und verzinkte Drahtgeflechte. PAUL HEINZE, Berlin, ‚Körenike- WEIL VTLIFPFTETIPPLLETTTETTLELU TI TR bartenspritzen, Gartenschläuche, Rasensprenger, Schlauchwagen. silberne Medaillen. ‘Lı68L Ulfaeg Lorbeerbäume. Ernst Schulz ` Drahtwaaren- —n rg == ht: aun Fabrik N SO jarda 113. 1 grosse und 3 kleine . Alisch & Co., Hoflieferanten, BERLIN SW., Alte Jacobstrasse 13l. | bl ib tehen. Prei eiben ste 2- und franco a|. © Systemen billiger ~= minderwertiger Ausführun Ernst Str Zweigniederiage: Berlin earen, ar = A. E © R 5 | ding | Sh en mpfiehlt zu jene Preisen raub, Constan Berlin, Druck von W. Büxenstein. aufgeste n = Drahtgeflechtzäune sın = ührt Eisenbahn - Direction Se sent kosten- . : se ee TREE ae ee a tr ee O E 5. August 1897. Heft 16. RUE RETTEN Ji FARTENFLORA — am ALU ULLA U GEIN SEP 0000 1010-10-20 1010-10 T-0-I0-70T10T-I0TI0LIOF ZEITSCHRIFT | | für Garten- und Blumenkunde (Begründet von Eduard Regel.) wuu T 46. Jahrgang. UUU Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten, Herausgegeben von Dr. L. Wittmack, Geh. Regierungsrat, a an der Universität und an der m landwirtechar. Hochschule ; n Berlin, General-Sekretär des Verei a s a bei, en wir die Leser, noch besonders s animerte P IIM 1897, 838. Versammlung des Vereins zur Beförder rung an Gartenbaues. S. 425. — Dr. Rud. Aderhold, Zur Monilia-Epidemie der Kirschbäume. S. 429. — Eingabe des Verbandes der Handels sgärtner Deutschlands, den iu niichen Zolltarif betreffend. S. 433. — P. Kirchner, Die Beeren- und Frühobst - Ausstellung in Dessau, (Hierzu Abb. 58.) S. 435. — Hoffmann, Die Koniferen-Abteilung in der Grossen Allgemeinen Gartenbau Aden ng zu Hamburg. S. 437. — lohannes Mahling, Fortschritte in der Kultur gefle : Knollen-Begonien. (Hierzu Abb. 59.) S. 438. — sr; allgemeine Versammlun | sprechong wichtiger eaey S. 440. — E. Less, Das Wetter im pinar: Juli. . 442. einere Mitteilun S. 445. — Untarie kthina. 5.447- ib m E ea lite. S. 448. — S Perionährfiachfächten, S. 448. — Piee, be- treffend den Ausfall der Augustsitzung des Vereins zur Beförderung des Gartent aues. . i . aaa a aama eiträge, Zeichnungen u. s. w. gefälligst an den ee Geh. Regierungs- rat Professor Dr. Wittmack in Berlin N., Invalidenstrasse 42, zu richte nt uck nur mit Genehmigu ng des Vereins gestattet (Gase vom 11. Juni 1870) eigen Asche mit 35 Pf. die Petitzeile -= deren Raum berechnet und sind an Julius zu... riedrichstrasse 240/241, zu sen ilagen von Preis-Verzeichnissen, naklindigangen u. s. w. nach Uebereinkunft mit u. Mitglieder des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues erhalten die Gartenflors unentgeltlich und haben een freien Per zu allen Ausstellungen des Vereins, Recht auf unentgeltlichen Bezug von Samen und auf Benutzung der el Biblio- thek. Der Jahresbeitrag beträgt für Mitglieder. in und um Berlin 20 M., für das Deutschland ı3 M., für das Ausland ı5 M. Derselbe ist at den Seham Herrn Kgl. Hoflieferanten J. F. Loock, Berlin N., Chausseestrasse 52a, einzusenden. “f H. 5 Krlappstein, Königl. Hoflieferant 6) Bochum-westt.- Berlin, Invalidenstr.38.- Frankfurt a.M., Kronprinznstr. 66. Special- Geschäft für War Hi für Gewächshäuser, Wi intergärten, Villen etc. | ah] Allseitig als bestes System anerkannt, worüber zahlreiche Ze und As- rken nungsschreiben zur Verfügung ste | Grosses Lager aller Sorten Heizkosin) — in Bot hum, Berlin und Frapkiun ı a.M. rer 158 m Ea. E nee ch k ee ir eh ee Se EN ae ee a ze BE Seen sea DE ze SEE E A N He E A o ee er rn are | Ein F Ba von mir, Leh: rer in Soma 4 Meyer's pa | epaian enpe, Se een darch meine Vermittelung Orc wenig zarte liefern. = Brehm’s Tierleben, Olnssiker, ‚forscht ist; weil wan erfors i, i li achlitteratur etc. e ee könnten viele eg a ai iefert Ara co (ohne P Preia kaa „gegen Formen von dort Bere us s . monatliche Teilzahlungen von Mk. 3.— an | sich mit mir in ers S mbe ausitz. M. HOLZHAUSEN, Berlin SW., Heinstasse 21. | w. Gruner, TE dıhauprkassen-As Wein- und Obstbauschule zu Crossen a. o (Lehranstalt der Landwirtschaftskammer.) ch November: Aufnahme neuer Schüler en irtn hilfen und inge) für durd 2 Jahre. 22.—27. NOV he: x edaten = Näheres 22.—27. November: Cursus für a Lan andwirte ktor Haeckel o wr Tra gesammten Due de ER Na ummer e a ein in Prater der. er zwiebelzüchterei Huis ter Duin (W. Tappenbeck), A-G» Taraa w f Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues am 29. Juli 1897. en Vorsitz führt der zweite Stellvertreter des Direktors, Herr Königl. teninspektor Perring. Derselbe zeigt zunächst der zahlreichen ersammlung, in der auch mehrere Damen, den Tod des Reichsgrafen Pückler an und widmet dem um die Verschönerung des Parkes von nitz hochverdienten Manne warme Worte der Anerkennung. Die Ver- sammelten erhoben sich zum Zeichen der Teilnahme von ihren Sitzen. Des weiteren teilte er mit, dass der Vorstand Herrn Renter: Gude ‚gelegentlich seines 70. Geburtstage am 21. Juli und Herrn Geh. Regierungs- rat Dr. Brix an seinem $o. Geburtstage am 25. Juli zu Ehrenmitgliedern nannt habe. Die Versammlung genehmigte dies stillschweigend und Herr Gude sprach dem Verein seinen wärmsten Dank für die ihm erwiesene hohe Ehre, sowie für die freundlichen Glückwünsche, die ihm on so vielen Seiten zu teil geworden, aus. Tg Andree, Berlin C., Prenzlauerstr. ı/2, Herr Fondsmakler David, estend, Torkils 36, darch Herrn Siewert, Herr Ziegeleibesitzer olf Neumann, Deetz bei Gr.-Kranz, durch Herrn Eichholtz. asgestellte Gegenstände: ı. Von Herrn Geh. Kommerzienrat Schwabach ergärtner Ebbecke in Berlin) waren sieben verschiedene Pfirsich- en, unter nicht heizbaren Talutmauern gezogen, eingesandt. Herr ektor Perring berichtete darüber, dass Herr Geh. Kommerzienrat Be ein grosser Verehrer von Pfirsichen sei, dass aber seine könne, zumal ja einfach alte Fenster genommen werden inen, Die Qualität wird eine ganz andere, selbst die amerikanischen s ya sich sonst meist nicht vom Stein lösen, werden hier viel 1 besseren Transportes wegen, abgenommen werden. Die vor- n Sorten waren: frühe Alexander, Downton, Briggs rote Mai- 1, Alexander- Pfirsich von Orléans, Amsden etc. ; “err Gude führte mehrere Töpfe von Solanum Wendlandi vor. © sehr hübsche Pflanze, sowohl als Topfgewächs, wie zur Be- on Bean Verka u. dergl. Ei ist leicht : aus Pae 426 838. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. vom alten Holz zu vermehren, was die vorgeführten stattlichen Pflanzen, die aus Frühjahrsstecklingen erzogen, bewiesen. Erst kürzlich, am 70. Geburtstage des Herrn Gude, hatten viele Gelegenheit, eine vorjährige Pflanze, die damals t/ m hoch geklettert war, zu sehen, die in diesem Tage sind sie noch hübscher. Dies Solanum nimmt mit jedem Bod fürlieb, selbst Sandboden; im Topfe giebt man am besten Mistbeeter Es lässt sich leicht in einer Vorhalle oder dergl. überwintern, verlie freilich im Winter die Blätter. Herr Inspektor Perring bemerkte, er habe Solanum Wendlandi mehreren Jahren in Kew in einem Wasserpflanzenhause, wo sie das gi Dach bekleidete und über und über blühte, ganz warm kultivieren se habe sie dann beschafft und sie ebenso warm kultiviert, da sei aber n viel daraus geworden. Bei uns sei es also nicht nötig, sie so warm halten wie in England, wo bekanntlich auch Azaleen stets unter G gezogen werden müssen, und der Wein im Freien nicht reift. ; 3. Herr Wienholtz-Gr.-Lichterfelde, führte eine gelbbu Phlox decussata vor. Dieselbe hat sich vor vier Jahren bei ihm | einer Aussaat gefunden, ist sehr konstant und eignet sich auch als buntes Laub für die Binderei.. Soviel Herr W. weiss, existiert nur eine u bunte Sorte, eine französische Züchtung; seine ist aber schön gelb und hat rote Blumen. ® 4. Herr Robert Moncorps-Ilohen-Schönhausen übergab em remontierende Buschbohne, welche von Ernst Benary-Erfurt ! diesem Jahre in den Handel gebracht ist. Sie zeigt einen Biao reichtum, wie er bisher bei keiner Buschbohne gesehen, an Spitzen erscheinen immer wieder neue Blüten, und der a »Remontantbohne« ist voll und ganz gerechtfertigt. Por Hülsen später eben so gross sind wie die ersten, dürfte eine grosse Errungenschaft für Private sein, für Handelsgärtn‘ weniger, weil diese gewohnt sind, grössere Flächen abzuernten une dann anders zu bestellen. Herr Hering (in Firma Carl Görms)-Potsdam beme neue Buschbohne »Unerschöpfliche« von Lambert's bezogen. Auch diese sei so voll wie selten eine Staudenb Bohnen schmeckten streng, etwas strenger als »Kaise hatten auch stärkere Fäden, waren aber viel fleischiger. Herr Moncorps vermutete, dass dies eine andere dürfte sich übrigens nicht wundern, wenn die Samen nic denn bei einer wirklich remontierenden könnten sich d nicht so gut entwickeln. 5. Herr Stadtrat Gartenbaudirektor Brandt übergab einer gelben Calla: Richardia (oder dem strengsten EI! nach Zantedeschia) Pentlandi. Er erhielt im vorigen Ja ile, we des Herrn Hofmarschall v. St. Paul-Fischbach, eine pe per m rkte, dass ef €! Söhne m i ohne, aber : r Wilhe $ Bohne sel ht alle augi" je letzten den Blüte PrioritätsP 838. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 427 etwa die Gestalt einer Cyclamen-Knolle hat, ca. 5 cm im Durchmesser und ca. 1,5 cm in der Höhe misst. Wie so oft bei importierten Knollen, trieb sie schwach aus; es wurde Ende April, ehe sich ein Trieb zeigte, und dieser brachte nur zwei Blätter. Herr Brandt liess die Pflanze langsam einziehen und in diesem Frühjahr trieb sie nur ein etwas ‚abnormes Blatt, wurde dann aber in einen grösseren Topf mit Mistbeet- erde gesetzt und ins Freie gebracht. Hier entwickelte sie sich sehr gut, bildete ein zweites normales Blatt von lanzettlicher Gestalt und bald darauf die Blüte, welche Ende Juni sich entwickelte und anfangs Juli im _ Charlottenburger Gartenbauverein vorgezeigt wurde. Herr v. St. Paul hat seine Pflanze im Warmhause wie Gloxinien gehalten und deshalb vielleicht bisher keine Blüte erzielt. Es war ihm daher sehr erfreulich, dass durch das Blühen bei Herrn Brandt konstatiert werden konnte, dass es die echte Spezies ist. — Sie muss ganz kalt gehalten werden. ; Herr Insp. Perring bestätigte das, er sah sie vor einigen Jahren bei Krelage & Sohn, Haarlem, im Freien. 6. Herr Inspector Dressler legte abgeschnittene Blütenstände einer Herbstaster, Aster ptarmicoides vor, die für teueres Geld in schlechten, abgerissenen Exemplaren von Bruant in Poitiers bezogen war, aber gar Nichts wert ist. Eine andere, A. trinervius, scheint besser, blüht aber noch nicht. „7. Herr Gartenbaudirektor Carl Mathieu hatte mehrere italienische Birnen ausgestellt, wie sie jetzt massenhaft in den Markthallen zu haben sind. Die Hauptbirnen, die erst in der neuesten Zeit in solchem Umfang aus Italien importiert werden, sind ı. die Muskateller, 2. Coscie (Schenkel), “me ausgezeichnete, saftreiche Birne, wegen ihrer dicken, aber glatten Schale zum Transport sehr geeignet, 3. Lardone (d. h. Schmalzbirne), ‚ letztere ist die vorzüglichste, und sie allein ist, soviel sich > bisher beschrieben in Gallesio Pomona italiana. Sie elbst bei Neapel nicht. . ” Beweise, dass es aber auch bei uns gutes Frühobst giebt und legte 4 An nötig ist, unser Geld für italienisches Obst auszugeben, Tote A 2 Mathieu den durchsichtigen Sommerapfel vor, dem bald der tachan folgt; er erinnerte auch an die frühe Sommer-Magdalene, Ga ers frühe ertragreiche (Rivers early prolific) vor (siehe Tafel 1423 Sie wächst nur mässig, trägt aber reich und ist ; die einzige reichtragende. a et zeigte er Birnen mit eigentümlichen Pusteln, aufgesprungenen Prof D Chale vor, welche nach der Untersuchung des Herrn zufüh " Sorauer auf eine abnorme Wucherung der Steinzellen zurück- ie Sind. Endlich übergab er noch einen durchgewachsenen Frucht- Pe 428 838, Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 5 S V VII. Die Preisrichter: Die Herren Weigt, Mehl und Kgl. p — . * zwischen den Sporen sei. ‚dass auch sogar die Pfirsichbäume bei Herrn Geheimrat Sch . Hierauf beschloss die Versammlung einstimmig, die Petit chen Zölle A 8. Von Herrn Königl. Gartenbaudirektor Koopmann-Wernigerode war ein Strauss der hübschen grossglockigen irischen Heide (Dabeocia cantabrica, rot, weiss und bunt), sowie mehrere Varietäten der gewöhn- lichen Heide etc. übersandt. Hierauf hielt Herr Prof. Dr. Frank einen sehr interessanten Vortrag über die Monilia-Epidemie der Sauerkirschbäume, der mit grossem Beifall aufgenommen wurde. Der wesentliche Inhalt desselben ist in den beiden Aufsätzen Gartenflora Heft ı2 S. 320 und Heft 15 S. 393 gegeben. | Herr Bluth fragt, welcher Zusatz zum Kupferkalk, der u.a. Bekämpfungsmittel empfohlen war, der beste sei. Herr Prof. Frank hält den Zucker-Kupferkalk von Kechounrankt in Emmendingen (Baden) für gut, vielleicht liessen sich noch billigere Stoffe nehmen, z. B. Melasse. Aus der Mitte der Versammlung wurde noch Dextrin empfohlen und von verschiedenen Seiten das Kalken. Herr Dr. Friedr. Krüger bemerkte, dass Kalkmilch die Monilia-Sporen » nicht gut benetze, da viel Luft Herr Obergärtner Lehmann berichtet, dass er in seiner früheren Stellung in Sternewitz, wo die Halbstämme abstarben, die Bäume im Sommer ausschneiden liess, weil man dann die trockenen Stellen besser sieht; im Herbst liess er dann alles Laub und Früchte, die am Boden lagen, wegkehren und gelöschten Kalk auf dem Boden ausbreiten, das hat sehr gut geholfen; der Pilz überwintere wahrscheinlich auch auf den Blättern. Herr Inspektor Dressler warnt vor Kalkanstrich; bei ihm hi Rüstern dadurch sehr gelitten. Herr Dr. Deite und mehrere @ Herren bemerken, dass man in der Provinz Sachsen und auch ang alle Obstbäume mit gutem Erfolge kalke. Herr Inspektor Pering: RE wa gekalkt seien. Herr Speck bespricht den Gummifluss an den Kirschbäumen Prof. Frank und Wittmack erklären denselben als eine Sem pas Erscheinung. Von anderer Seite wurde noch derRaupenplage und der ua gel di bandes der Handelsgärtner,*) betr. Erhöhung der amerikanis Pflanzen, zu unterstützen, trotzdem dass das Gesetz inzwi unterzeichnet ist. Alsdann wurde beschlossen, die August-Versammlung ausfallen nie Garten ins ischen?* Weber hatten folgende Preise zuerkannt: . Herrn Gude-Neubritz eine kleine s Solanum Wendlandi. 2. Herrn Wienholz-Gr. - Lichterfelde ein Medaille für buntblättrige Phlox, 3. Herrn Geh. Kommerzienrat Schwabach (Ob Ebbecke) eine bronzene Medaille für pfirsi W. Perring. Wittmack. ilberne west e kleine S B Siche Seite 433 dieser Zeitschrift. Zur Monilia-Epidemie der Kirschbäume, 429 Zur Monilia-Epidemie der Kirschbäume. Von Dr. Rud. Aderhold-Proskau. ükheit unserer Sauerkirschen zu lenken.. Auch in dieser Zeitschrift ist von rank und Krüger pag. 320 u. 321 ein diesbezüglicher Aufsatz erschienen, is welchem dem Leser wohl das allgemeine Krankheitsbild bekannt sein dürfte. Die Krankheit nimmt ihren Anfang alljährlich in der Blüteperiode der kirschen. Namentlich, wenn zu dieser Zeit. längere Regenperioden ein- n, sieht man oft plötzlich die Blüten grossenteils braun werden. Die Pflegen dann in der Regel zu sagen, der Regen habe ihnen geschadet. dem nicht so ist, zeigt die genauere Untersuchung und der weitere 'erlauf der Krankheit. Durchmustert man nämlich die Blüten derartig er- et man zwischen den bereits abgestorbenen solche, bei aus der Griffel oder selbst nur der oberste Millimeter desselben ge- ist (nicht zu verwechseln mit dem Abwelken des Griffels nach Befruchtung); | ben andere, bei denen auch bereits der Fruchtknoten in gleicher Weise "erfärbt ist. In beiden Fällen sind oft die Blütenblätter noch ganz gesund t nicht gebräunt. Erst das weitere Krankheitsstadium, welches ausser den h ein mehr oder ‘weniger langes Stück des Blütenstieles lässt, zeigt auch die Blumenblätter verfärbt und macht so urch den Blütenstiel hindurch auch auf die bis dahin ge- h fortsetzt und wie endlich der ganze Boukettzweig und sogar der ihn tragende Langtrieb zu Grunde geht. Verlauf macht unverkennbar den Eindruck. als sei durch en Blüten und zwar speziell durch den Griffel derselben a Blüten sie Nesslich häufig die zuerst erkrank y t Akin na en, k. TEEN schliesslich ganz abgetötet. In der That beobachtet | RR "uch, wenn das feuchte Wetter anhält, auf den abgestorbenen ea m Blütenstielen alsbald graue Pilzpolster, welche die Fruktifikationen en fructigena darstellen, und es ist nichts leichter, als durch geeignete es l nachzuweisen, dass dieser Pilz in der That der Urheber der ge- ie „sCheinung ist. Trägt man mittelst einer Nadel oder eines Pinsels zahlreich in den Polstern entstehenden Sporen auf den Griffel oder 430 Zur Monilia-Epidemie der Kirschbäume. man schon nach 24 Stunden, dass der Griffel bis nahe an den Fruchtknoten oder selbst bis zu diesem hin abgestorben, und schon andern Tags, dass dieser selbst samt einem Teile des Blütenstieles zu Grunde gegangen ist. Am vierten Tage sah ich bereits die Nachbarblüten in oben geschilderter Weise in einem Versuche ergriffen und nach acht Tagen war der ganze Boukettzweig eines in Wasser unter feuchter Glocke gehaltenen Triebes tot. In allen absterbenden Organen war das Mycel des Pilzes, dessen Sporen auf den Kirschblütennarben prachtvoll keimen, leicht aufzufinden, und nicht selten wuchsen seine Hyphen neben befruchtenden Pollenschläuchen im Griffel- kanale entlang. ; Es ist also zweifellos, dass đer Pilz durch die Narbe der Kirschenblüte hindurch einen Weg in die Zweige findet, und ich bezweifle, ob er über auf anderem Wege einzudringen im stande ist. Versuche, ihn direkt auf junge austreibende Kirschenzweige zu übertragen, waren in meinen Experimenten, welchen ich bald verletzte, bald unverletzte Zweige impfte, wenigstens erfolglos. Ob etwa andere Blütenteile als die Narbe ihm die Wege zu öffnen im stani sind, habe ich nicht besonders geprüft und habe auch keine besonderen Anhalte stadium der (ob freilich unverletzten?) Kirschenfrüchte einzudringen diesen Organen den ganzen Sommer über sich weiter zu verbreiten. ist nicht einmal auf die Kirschen beschränkt, sondern greift auf al arten über. Alljährlich, namentlich aber in nassen Jahren und Lagen, fallen bel un lich eine Anzahl Früchte unserer Obstbäume schon auf dem Baume der Fäulnis anheim. In bei weitem der Mehrzahl dieser Fälle ist daran ein Pilz schuld, der von der Monilia fructigena der Kirschen weder makroskopisch 20° mikroskopisch unterscheidbar ist, ihr freilich trotzdem nicht von vornhereil identisch zu sein braucht. Er ist wohl jedem Praktiker als der sogen »Polsterschimmel« oder »Grind« unseres Obstes bekannt und zeigt $i Form grauer Polster, die häufig in konzentrischen, um einen Punkt herum 77 laufenden Ringen auf den toten Fruchtteilen auftreten. Der Schaden, deren ihn in unseren Obstgärten hier um Proskau herum in den letzten Jahren | Apfeln, Birnen, Pflaumen etc. angerichtet wurde, ist zum mindesten ebens0 ! anzuschlagen, wie der durch die Sauerkirschenkrankheit herbeigeführte A sehr häufig, namentlich in nassen Perioden, wie voriges und auca besonders deshalb, weil durch ihren Befall durch Fusicladien geW! stellen in der Entwicklung zurückbleiben. Dass dieser gefährliche Obstfeind nun wirklich dem Pilze der kirschenkrankheit identisch ist, lässt sich leicht durch künstliche une die ich von Äpfeln auf die Blüten der Sauerkirschen ausführte, nach *) Vergl. Jahresber. d. Kgl. Lehranstalt Geisenheim 1894/95 pas. 64 Zur Monilia-Epidemie der Kirschbäume, 431 ist nicht schwer, Impfmaterial für solche Zwecke auch im Frühjahr zur Zeit der Kirschenblüte zu gewinnen. Denn die obengeschilderten Monilia-faulen ann aber für die Sauerkirschen zu bedeuten . haben, das lehrte in auffälliger eise folgende im Frühjahr 1896 gemachte Beobachtung. In meinem Garten it eine Weichsel so, dass ein Teil ihrer Krone von einem hohen Apfelbaum deckt ist. Der Kirschbaum blühte in jenem Jahre prachtvoll, aber fort- ter Regen während dieser Periode liess mich schon nichts Gutes ahnen. in der That war ‘denn eines Tages ganz plötzlich die Mehrzahl der n braun, wie es das Zeichen der Monilia-Erkrankung ist. Indess fiel mir rt auf, dass die Erkrankung ganz besonders heftig die Südseite des Baumes, h. Jene Seite mitgenommen hatte, die von dem Apfelbaume gedrückt wird. Das veranlasste mich, jenen einer genaueren Besichtigung zu unterwerfen, und Siehe da, dort hingen ein paar Fruchtmumien der obengeschilderten Art, auf Ichen unsere Monilia herrlich fruktifizierte. Dieser Fall gab mir denn Ver- Sung zu den oben bereits geschilderten Impfversuchen. Wenn Sich diese also bisher auch nur auf die Übertragung des Apfel- SPilzes auf die Kirschen erstrecken, so unterliegt es doch für mich keinem ass es in gleicher Weise gelingt, die Monilia der Birnen, der Pflaumen ler anderen Obstarten auf die Sauerkirschen zu übertragen. Auf Grund Erkenntnis veröffentlichte ich dieses Frühjahr in der Proskauer Obstbau- es Pag. 8o, eine eindringliche Mahnung: »Die Fruchtmumien des vorigen ie den Bäumen entfernen!,» die mit den Worten schliesst: »Man warte o5 SIE selbst fallen! Denn bis das eintritt, ist die neue Ernte meist ande werden doch die Kirschen schon während der Blüte tung ` , . Der einzige Unterschied, der zwischen beiden Er- td Birnen TEN ‚ liegt in der Zeit des Befalles. Während wir bei Äpfeln Kirschen, En: erst die Frucht von dem Pilze angegriffen sehen, wird bei Schliesslich |; zwar bei Sauerkirschen am heftigsten, keineswegs aber aus- bereits bej a beobachtete dasselbe schon häufig bei Süsskirschen, öfter auch bedeuten der men) die Blüte befallen. Allein dieser Unterschied will wenig Portanen ie auch bei Äpfeln und Birnen beobachtete ich hierorts „schon Sonder Tuchtbefa]l nicht bloss an reifen oder nahezu reifen Früchten, Verden bei = an kaum kirschen- oder pflaumengrossen Früchten. Umgekehrt lern a Kirschen nicht bloss die Blüten, sondern fortschreitend jedes FPrÜR habe der Früchte befallen, wenn (was ich freilich nicht pironaers = œ sondern nur für wahrscheinlich halte) sie dem Pilze einen Ein- 432 Zur Monilia-Epidemie der Kirschbäume. gang durch eine Verletzung gestatten*). Dass bei der Kirscheninfektion ie Boukettzweig und mehr in der Regel zu Grunde geht, ist auch kein für die Kirschen ausschliesslich zutreffendes Merkmal. Denn auch bei Äpfeln, Birnen etc. ist in allen Fällen, wo die faulen Früchte nicht von den Bäumen abjfallen, die benachbarte Stelle des Tragzweiges oder dieser selbst mehr oder weniger weit abgestorben. Gerade dadurch bleiben erst die toten Früchte am Baume six. anderenfalls würden sie abgeworfen worden se Was nun die Bekämpfung des Pilzes a so will ich zunächst hervor- heben, dass ich weder in der freien Natur noch bei der nunmehr fast 1%, Jah fortgesetzten Kultur andere Fortpflanzungsorgane habe finden können, als die in den grauen Polstern auf den Früchten beobachteten Semmelglieder**), die ich in Be Zeitschrift bereits pag. 118 (pag. 5 des Separatabdruckes) erwähnte, wo die Monilia fructigena erwähnt wird als ‚jener verderbliche Schimme welcher einerseits = Grind. des Obstes, andererseits die gefährlich unseres Pilzes auch gar nicht erforderlich. Wenn sie existieren, SO komm: sie gewiss für die Weiterverbreitung und Erneuerung der Krankheit im Früh- jahre nicht wesentlich in Betracht. Die Bekämpfung hat sich vielmehr ei und allein gegen jene Monilia-Sporen zu wenden, und da dürfte sich in ers! Linie die Mahnung empfehlen, die bereits oben ausgesprochen wurde: Entfe die en und zwar nicht Bion die der Kirschen, sondern die aler Gründen weniger Angebracht erachte) grabt sie tief unter! Ich habe die Vorschrift in meinem Garten während des letzten Jahres mit peinlicher falt befolgt und siehe da, dieses Jahr ist meine Weichsel zwar nicht gesund, aber doch auch nicht entfernt so befallen wie andere Jahre. Sauerkirschen unbedingt so bald als möglich vorzunehmen. Aber auch dan ist nicht genug geschehen, denn in sehr vielen Fällen geht nicht de Zweig zu Grunde, sondern sterben nur die Blüten ab und hängen dann ha artig gekrümmt bis ins nächste Jahr hinein an den Bäumen. Diese Blütenbüschel sind im Winter sorgfältig herunterzustreifen und womö verbrennen oder doch, weil vielleicht leichter ausführbar, antera rst in dritter Linie, lieber möchte ich sagen überhaupt nicht, die Bordelaiser Brühe zur Bekämpfung der Krankheit in Betracht. . Institute konnten mit derselben durch Bespritzung während des Laubaus” keinerlei Erfolge erzielt werden und nach Erkenntnis des oben geschild Krankheitsverlaufes wird dies Resultat auch nicht wunder nehmen. Denr p der Pilz durch die Narben eindringt, dürfte ihm die Bordeauxbrühe, 5 bei dichter Bespritzung während der Blüte, die wir allerdings nicht i sucht haben, wohl wenig hinderlich sein. Desgleichen habe ich mit def *) Nach Wehmer (Bact. Centralbl. 1896 pag. 788) sollen die Kirschen infiziert werden können, was dere en grössere Hinfälligkeit dem as dokumentieren würde, wie der frühere Befall sogar Un er \ *%) Wehm en en Pilz Seine Kulturresultate b. in bezug auf reichliche rg von denen Wortmanns und den meinigen A aber vermuten zu sollen, dass beides in der Zusammensetzung Grund hat. Eingabe des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands. 433 rade voriges Jahr in der oben geschilderten interessanten Weise. Ich kann also der Verwendung der Bordeaux-Brühe zur Bekämpfung der Krankheit nicht Das gefährlichste Moment für Beförderung der Krankheit ist das Wetter. ie wird stets um so heftiger auftreten, je länger sich die Kirschenblüte hin- R schleppt und je mehr Regen in diese Zeit fällt. Das hat das Jahr 1896 be- sonders deutlich gezeigt, wie ich in der Proskauer Obstbau-Zeitung, Jahr- ng 1896 pag. 96, bereits ausgesprochen habe, indem ich schrieb: »Die Kirschen- lüte zog sich schon lange hin und wurde durch den anhaltenden Regen der ‚ersten zehn Tage schwer geschädigt. Das war Wetter für den so verheerend auftretenden Pilz, Monilia fructigena, der infolge dessen auch Tausende von lüten an einem einzelnen Baume ruiniert hat.« Proskau, den 22. Juli 1897. Eingabe des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands, den amerikanischen Zolltarif betreffend.“) Use den deutschen Berufsklassen, welche mit Spannung der Entwickelung der Beratung des neuen amerikanischen Zolltarifs entgegensehen, befinden a in hervorragendem Masse interessiert, auch die deutschen Handels- uer in allen ihren verschiedenen Zweigen. fr Befürchtung, dass die schon bestehenden nicht geringen Zollsätze Könnten “Infuhr gärtnerischer Artikel eine‘ abermalige Erhöhung erfahren ‚ Ist nach den soeben eingegangenen Nachrichten in einer Weise ein- En Welche das Mass dieser Befürchtungen in einer nicht gedachten Höhe teigt. i a, i “T noch in Geltung befindliche amerikanische Zolltarif datiert vom , ne 1894. Nach ihm wird für Orchideen, Palmen, Azaleen, Maiblumen - a Bin o anzen und Zwiebeln, welche zur Schnittblumen-Gewinnung , sch x en gezogen werden, ein Wertzoll von 10°/, erhoben, während alle „ulartike] und Pflanzen, als Bäume, Sträucher und Reben, sowie auch er In 0e Blumen zollfrei eingeführt werden können. se Sitzung des Senats in Washington am 23. Juni ist dieser Tarif a abgeändert worden. e in Zukunft folgende Zollsätze berechnet werden: Werte z Aa een, Palmen, Dracaenen, Croton und Azaleen 30% vom ; e = | Img ale, Hyazinthen, Narzissen, Jonquillen, Lilien, Maiblumen un = Ma und nollen, welche ihrer Blumen wegen kultiviert werden 300/o Ne : : Bteigr oe aller Arten, frisch oder konserviert, für dekorative Zwecke bae .3007 ; en o vom Wert. a RE ert 5) Han, i — Andelsblatt für den deutschen Gartenbau etc. S. 241. 434 Eingabe des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands, Pflanzen, Reiser oder Sämlinge von Myrobolanen, Prunus Mahaleb od Weichsel - Kirschen, dreijährig oder weniger, 50 cts, für 1000 Pflanzen un 15%, vom rt. Pflanzen, Reiser oder Sämlinge von Birnen, Aepfeln, Quitten und St. Julien- Pflaumen, dreijährig oder weniger, sowie Sämlinge von immergrünen Pflanzen für 1000 Pflanzen ı Dollar und 150% vom Wert. Rosen, veredelt oder wurzelecht, 21/, cts. pro Stück. Pflanzen, Reiser und Sämlinge aller Frucht- und Zierbäume, Laubhölz und Koniferen, Sträucher und Weinreben, Rosen-Wildlinge, Manetti und Multi und alle als Baumschulartikel zu bezeichnenden Bäume, Sträucher, Pflanzen Reben, nicht besonders benannt, 25 %/, vom Werte. Unser gärtnerischer Handel mit Nordamerika, welcher, abe den ihn schon jetzt erschw len Zollsätzen, mit den verschiedensten par keiten, bedingt durch dortige geschäftliche Verhältnisse, zu kämpfen hat, w urch die endgültige Annahme der obigen, so hoch gesteigerten Zolisäzei unmöglich gemacht werden. Es sind aber die Vereinigten Staaten eines di Gebiete, deren die deutsche Handelsgärtnerei bei ihrem Absatze, bei dem: Kampfe um ihre Existenzfähigkeit dringend bedarf und welches sich zu erwerben aus Anlass der Weltausstellung in Chicago ı893 auf Aufforderung der Rei regierung grosse, beträchtliche Opfer gebracht hat. Die Entwickelung unseres Handels mit den Vereinigten Staaten mit Pflanzen, Gewächsen, Blumenzwiebeln und Knollen ergiebt sich aus nach- stehender Ausfuhrtabelle: i 18855 . . . . nicht angegeben, 1886 4 » » 1889.20, » » #388... 52. 86300 Kilo, 1380 = e a 130.300. > i809 3.2 2 187700. > 2891... 167100 > 1893 . . . . 243600 >» | bedingt durch die Welt- 1895. 2.4. — 2bkboo i | ausstellung in Chicago. i894 2, o 1900500 > 1805 4. 106.000. > 1896 191300 >» Zune de Ausfuhr Br 0.02 205 000 Die deutsche Handelsgärtnerei befindet sich in einer wenig ben werten Lage. Während ihr der vor Abschluss der jetzt *) Die neuesten Nachrichten aus England geben zu der Verm hier bald ernstlich mit Schutzzöllen zu en ie. Anm. d. Redaktion. Die Beeren- und Frühobst-Ausstellung in Dessau. 435 gehemmt, die im Verhältnis zur Einfuhr geringe Zunahme der Ausfuhr muss durch schwere Opfer erkämpft werden. Wird der für unsere Artikel in Washington angenommene Zolltarif Gesetz, so wäre eine weitere grosse Schädigung der wirtschaftlichen Verhältnisse der - heimischen Gärtnerei unausbleiblich. Aus den verschiedensten Berufskreisen istim Hinblick auf die amerikanischen Tarifverhandlungen bereits an die _ Reichsregierung die dringende Bitte ergangen, die Interessen der deutschen Arbeit nach Möglichkeit wahren zu wollen, und »Schutz der nationalen Arbeit« lautet ja auch das jüngst von Allerhöchster Stelle ausgesprochene, freudig begrüsste Wort. Der gehorsamst unterzeichnete Vorstand des Verbandes der Handels- gärtner Deutschlands bitter Ew. Durchlaucht gegenüber den Forderungen der amerikanischen Regierung und Volksvertreter der deutschen Handelsgärtnerei den nachhaltigsten Schutz angedeihen lassen zu wollen. (Unterschriften.) Sr. Durchlaucht i dem Herrn Reichskanzler Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst. Die Beeren- und Frühobst-Ausstellung in Dessau vom 9. bis Il. Juli 1897. Von P. Kirchner, Stadtgärtner. TAT (Hierzu Abb. 58.) [re Mitwirkung einer Anzahl Mitglieder wurde die Beeren- und Frühobst- al seng des Anhaltischen Gartenbau-Vereins zu Dessau am 9. Juli eröffnet. Als Lokal für dieselbe hatte Se. Hoheit der Herzog das it im aus im Lustgarten zur Verfügung gestellt, und die Aussteller ‚dem Fensternischen angeordnet. Vier mächtige Tafeln trugen die Früchte, Icher die Ausstellung in erster Linie veranstaltet worden war: Stark überwiegend), Johannisbeeren, Kirschen, Erdbeeren und mtlich auf Tellern von Papiermasse appetitlich ausgebreitet und ‚ebenfalls Topfpfirsich mit zum Teil reifen Früchten, ferner eoh. Ananas, an Ausschmückungsgegenständen Caladien, Croton, Und in ra ein reichhaltiges Sortiment blühender Stauden, abgeschnitten 2 A i gesteckt. Schulen zu vohhaltigsten war die Ausstellung von der Firma Jahn, Baum- ert essau, beschickt worden. Der praktische Leiter, Obergärtner tischen tigen Sortiment von Gehölzen, das eben Genannter in mehreren Fenster- 436 Die Beeren- und Frühobst-Ausstellung in Dessau. die in den Beständen gefunden und bereits durch Veredelung der Zukunft ge- sichert sind. Im weiteren hatten ausgestellt die Landwirtschafts- und Gartenbau- schule zu Zerbst (Beerenobst), Handelsgärtner Karl Meissner-Junitz (ausser Beerenobst ein reichhaltiges Sortiment abgeschnittener Rosenblumen), Karl Hüter-Dessau (Beerenobst), Martin Niemann-Naundorf (ausser Beerenobst schöne Exemplare von Gurken), Franz Binkau-Geutz b. Cöthen, L. Rommel- Coswig (beide Beerenobst) und Apotheker W eiser-Dessau (Beerenobstbäumchen in Töpfen mit schönen Früchten)‘ Herr Baumeister Happach-Dessau hatte Abb. 58. Eingang in die Ausstellungshalle der Beeren- und Frühobst-Ausstellung in Dessau. i $ Wasser” ausgezeichnete Fruchtweine und zwei grosse Aquarien mit seltenen pflanzen und Fischen ausgestellt. In einigen Fensternischen hatte sich der Seidenraupen2 Dessau mit seiner kleinen, die Seidenranupenzucht in allen Stadie Ausstellung eingerichtet, und viele Wissbegierige suchten hie wenig verbreiteten Industriezweig näher kennen zu lernen. Für eine weitere dekorative Ausstattung des grossen R Handelsgärtner Walther Röthke (hochstämmige und niedrige üchter Hem n darstellende T DE a i E Begonien und Pelargonien), W. Lindemann (blühende Orc und . und Pelargonien), A. Birnbaum jun. (Nertera depressa und en. . Sintenis, sowie der Verfasser dieses (Teppichbeet) Sorge getrag Die Koniferen-Abteilung in der Gartenbau-Ausstellung zu Hamburg. 437 Nebenstehende Abbildung stellt den Eingang in die Ausstellungshalle dar, nd wird jeder Besucher durch die Gruppierung angenehm überrascht worden Das Ganze ist aus folgenden Sachen zusammengestellt worden: Zur Be- tinige Yucca und Laurus Tinus. Vor der Büste eine Gruppe Hortensien, ein- gefasst mit der Pelargonie Mad. Sallerie, in der Mitte vor dieser in einem Halbkreise eine Gruppierung verschiedener Coleus. Auf dem grau-weissen ntergrunde von Antennaria tomentosa sah der Beschauer zu beiden Seiten eine kleine Gruppe mit rosa blühenden Pelargonien, dann links und rechts yon der Mitte ein Schild von Alternanthera versicolor und das mittelste Beet der reizenden Begonia elegans ausgefüllt. Die Antennaria umschliesst ein reifen Echeverien und diese Mentha piperita, die Rasenkante vertretend. Die Ausstellung war, trotz der ungünstigen Witterungsverhältnisse, als ‚eine wohlgelungene zu bezeichnen. Die Koniferen-Abteilung in der Grossen allgemeinen Gartenbau-Ausstellung zu Hamburg. p Verdienst, zur Ausschmückung der Hamburger Gartenbau- bezw. e 11.Sonder-Ausstellungbesonders beigetragen zu haben, gebührt jedenfalls den Ausstellern der Koniferen-Abteilung. Nicht nur, dass räumlich diese Gruppen den Y ve Flächeninhalt und Gebüsch-Partien einnahmen, dass diese hinsichtlich der mmenheit der Einzel-Exemplare von hervorragender landschaftlicher S im Ausstellungsbilde selbst waren, sondern dass infolge der Mannig- seit der einzelnen Koniferen-Gruppen wie Gestalten dem Ganzen ein T Reiz verliehen, auf dem Mittel- und Hintergrunde dunkelgrüner Strömung a unbefangene, d, h. noch nicht durch entgegengesetzte Wind- Ozean wird i YersChlagene Seefahrer auf dem deutschen Lebens- und Verkehrs- dass er eia aS bestätigen können. Ja noch mehr, er wird zugestehen müssen, Ürterischen Fülle so herrlicher Pflanzenexemplare noch bisher auf nn Im nge Sz Ausstellung in Deutschland zu sehen bekam, da solche in dem Umstand infach bisher nirgends vorhanden gewesen. Allein schon der Amer: ass der in erster Linie dafür ausgesetzte Ehrenpreis gleichzeitig wie „_ Men und zwar an die Herren Peter Smith & Co.-Hamburg-Bergedort, Se Ehren-Nienstedten zur Verteilung gelangte, bewies, eine v. Sattgefu gr mie allein in der Abteilung „Koniferen-Schaupflanzen’ l er-Ge - Denn ausser beiden vorgenannten Ausstellern brachten ” Kiese- i Tud, B. v. Nees-Boskoop, der Pächter von Waltershof, einer 'mmerhin Leistungen besonderer Auszeichnung. Bei der Konkurrenz: ! 3 der schönsten Koniferen standen Peter Smith und © Müller-Rellingen obenan, bei den besten Zwerg- Coniferen ” an y osse p n v = 438 Fortschritte in der Kultur gefüllter Knollen-Begonien. ne ~ Er w ausserdem noch Schlobohm-Eidelstedt. Besonders schöne Exemplare enthielt sodann noch die Gruppe C. F. Karstens- Villa Helene, Blankenese, sowie Scharmer-Horst in Holstein. Für eine Gruppe besonders gut kultivierter Taxus baccata aurca fastigiata hatte sich Anthony Waterer, Woking, Surrey, England, sowie für Pinus Cembra compacta pyramidalis C. A. Hellemann-Bremeù je eine goldene Preismünze, andererseits für 5 Koniferen-Neuheiten J. H. Lüdemann-Halstenbek, und für Zwerg-Koniferen die Firma J. Boer Wz. & Sohn-Boskoop, je ein Ehrendiplom erworben. Bezüg- lich der Aufgabe Koniferen-Handelspflanzen trat eine starke Konkurrenz unter den Firmen: Hellemann-Bremen, Heckt-Kiel, Wilfarth-Wandsbek, G. Frahm- Elmshorn, Timm & Co., desgl. Twisselmann-Quickborn (Holstein) ein. Gelegent- lich der Aufgaben: Picea pungens erhielt C. W. Mietzsch-Dresden, für 30 Zwerg-Koniferen Timm & Co.-Elmshorn, von Ehren-Nienstedten, sowie | r Sciadopytis verticillata Dr. C. Nonne-Gr.-Borstel-Hamburg, für Thuja occid. Spec. Rivers P. van Hoodt Söhne-Boskoop, für Thuja occident. Peine, sowie Lüdemann-Holstein die ersten Preise. Eine sehr interessante Sammlung »Zusammenstellung dererstenEntwickelungs-Stadien bei Konife | führte Garten-Inspektor Beissner-Bonn vor. So u. a. die 3 Pinus- canariensis, insignis und Pinea; 5 Chamaecyparis-Arten: pisifera, pis. P pis. squarrosa, sphaeroides und sphaeroides Andelegensis; 3 Thuja occidentalis- Formen: occidentalis, ericoides, Ellwangeriana; Biota orientalis und Crypt japonica. In dem 22 neue Koniferen enthaltenden Sortimente von P. & Co., Baumschulen, Bergedorf (J. Rüppel) traten besonders hervor: eine bunte Abart von Taxus adpressa, Chamaec. Lawson. lycopoïdes, mit «í blaugrünem Nadelbehang, Cham. Laws. Youngi, sich mehr der Star nähernd, Cham. Laws. Wisteli, enggeschlossen, tiefgrüner Färbung, Laws. Versmanni, gleichfalls enggeschlossen, mit rundlichen, grünen sodann eine bunte Form von Nutkaensis, bezeichnet als Nutk. aureà, 4 Thuja occidentalis-Formen: Brightiana mit lockeren Zweigen, Bodmer grün gefärbt, Wareana lutescens, gelbliche Wareana-Abart, Waxen, leicht, grün; ausserdem eine schön blaunadelige Cedrus atlantica — glauca "> Pa : liche hellgrüne Tsuga carolineana, eine Sequoia gigantea pendula, mit häng? dem Wuchs. — Einen besonders vornehmen Eindruck erregten sodann einzelne starke Exemplare von Larix americana pendula Von Ehren-Nienstedten, die mit ihrem zierlichen, ins Bläuliche schimmerf y behang, oberflächlich betrachtet, sehr wohl mit einer Cedrus a m Himalaya-Gebirge zu rivalisieren vermochte. Ho Fortschritte in der Kultur gefüllter Knolien-Begonien. Von Johannes Mahling, Obergärtner im Hause J. C. Schmidt-Erfurt. p= (Hierzu Abb. 59.) B unterliegt keinem Zweifel, dass kaum eine andere Pflan > der letzten beiden Jahrzehnte so bedeutende Zuchtv glänzendem Erfolge erfahren hat, als Knollen-Begonien, besonders ge Während man früher, als die Begonien-Liebhaberei anfing allgeme n zu Y wohl vielfach der Meinung Ausdruck gab, dass gefülltblühende | egon zengattung r erbesserunge® Fortschritte in der Kultur gefü!lter Knollen-Begonien. 439 den damals noch kleinen, unvollkommen entwickelten Blüten nur Krüppel im Vergleich mit einfachblühenden seien, muss heute jeder unbefangene Beurteiler zugeben, dass gefülltblühende Riesen - Begonienblüten, welche an Formen- schönheit und guter Füllung den besten englischen Malven und Kamellien sicht nachstehen, in Bezug auf Farbenpracht und Zartheit der Farben aber álles übertreffen, durchaus nicht mehr selten sind. Gleichen Schritt mit der Vervollkommnung der Blumen hielt die Verbesserung des Wuchses. Unter illen besseren Züchtungen findet man jetzt einen straffen, aufrecht strebenden Wuchs, so dass die Stengel die schweren Blüthen bequem zu tragen vermögen. Die Verehrung der Begonien seitens der Züchter hat dann aber auch leider dazu geführt, dass man gewissen Sorten besondere Namen, meist Personennamen, inen der Züchter ein Denkmal schaffen wollte, beigelegt hat, anstatt sie Abb, 59. Haus mit gefüllten Knollen-Begonien von J. C. Schmidt, Erfurt. einf Paten zu benennen, wie es im interesse eines möglichst PORE YMI! Wert SA Pa und des schnelleren Verständnisses wegen T schon ER en (Die Sortimente der en Florblumen nehmen ee blühende s ehe Dimensionen an!) Unlängst ist sogar eine u gefü r durch ein a welche gleichfalls einen Personennamen verewigen soll, zeugnis des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands aus- ! Obgleich ich weit davon entfernt bin, den gewiss un- der erwähnten Neuheit herabzusetzen, so bin ich doch fest St — und diese Meinung werden Viele mit mir teilen —, dass iele andere Sorten ohne besonderen Namen dieselbe „a8 mit demselben Recht verdienen und sicherlich auch En: oe. ein bezüglicher Antrag dazu gestellt re re beigegebene Abbildung nach einer phangrap ische: aulicht ein Gewächshaus von J. C. Schmidt-Erfurt mit A Begonien, welche von allen Fachleuten, welche sie sahen, gen ihrer vollendet schönen Entwickelung in Bezug auf Sorten bewundert wurden. Die Pflanzen sind ausschliesslich zur Samen- Die 440 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. gewinnung bestimmt und es liegt daher auf der Hand, dass von derartigen | Pflanzen nur erste Auswahl-Saat gesammelt und zum Verkauf gebracht wird. Selbstverständlich ist sogar bei den allerfeinsten Varietäten die Beilegung stolzer Namen vermieden; sie werden schlichtweg nur mit Farben bezeichnet und kommen als solche separat oder in Mischung zur Abgabe. Die Kultur der Begonien ist so allgemein bekannt, dass es zwecklos ist, noch viel darüber zu sagen. Bemerken möchte ich noch, dass viel Luft und reichliche Nahrungszufuhr zum guten Gedeihen der Pflanzen unerlässlich sind. N Öfteres Düngen mit Hornspanjauche (alle 8 Tage im Sommer) hat die ab- gebildeten Pflanzen zu so grosser Vollkommenheit gebracht. Der Hornspanjauche gebührt auch insofern der Vorzug, weil diese Düngung keine schlecht aus- sehenden Spuren auf den Töpfen zurücklässt, wie es bei Latrinen- und Rinder- dünger der Fall ist. i Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen am 28. April 1897 im „Hotel Imperial“ zu Berlin. (Nach dem stenographischen Bericht, im Auszuge.) (Fortsetzung.*) Herr Gartenbaudirektor Koopmann (Wernigerode): M. H., wenn ie einen Lehrling annehmen, so übernehmen wir zunächst die Rn ng, ibn : in der praktischen Gärtnerei auszubilden. Ob dann nun nachher fakultativer oder obligatorischer Unterricht nachhilft, hängt von den Verhältnissen ab. u; einer grossen Stadt können wir den Unterricht haben, in kleineren Städten iR ist, auch theoretisch sich etwas nebliden Nun ist die grosse Frage, W gr Gelegenheit haben, den Lehrling durch eine Schule weiter auszubilden: welche Art ist diese Schule, welcher Art sind die Lehrlinge, die wir bekommen? haben Lehrlinge, die auf der Schule nichts gelernt haben, die in der untersten Klasse der Volksschule oder Bürgerschule sitzen geblieben sind, die gar kein Begriff haben von Deutsch, Bruchrechnen u. s. w., von Sprachen will ich = nicht reden. Andererseits haben wir aber Lehrlinge, die bereits soweit x der Schule vorgeschritten sind, dass sie die Berechtigung zum einjä p Dienst haben. Diese verschiedenen Elemente in eine Fortbildungssch t der sammenzupferchen, ist eine Unmöglichkeit. Sollen wir nun etwa Ai a Verwaltung oder als Handelsgärtner. die wir Lehrlinge annehmen, VerP sa sein, unsere Lehrlinge gleichmässig in eine Fortbildungsschule binei Das ist undenkbar. Denn einen Lehrling, đer auf der Schule er geschritten ist, dass er mit Deutsch und Rechnen abgeschlossen hat, A Ä wir nicht zusammenbringen mit anderen Lehrlingen, die überhaupt no enilic mag von Bruchrechnen u. dergl. haben. Das ist eine ausser WE s Versehen! *) Im ericht der vor igen Nr. dieser Zeitschrift stand in Folge Sheet irrtümlich Grube, Aachen, bezw. Ruthe statt Herr Stadtgärtner S Gudes | a 5 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 441 und ‚sehr zu berücksichtigende Frage. In erster Linie muss es er Chef sein, der. den Lehrling fördert, der sich sagt: so ist er ver- das hat er bisher gelernt und so kann ich ihn weiter fördern. Wenn er und jener Richtung auszubilden, dann werden sie die Gelegenheit be- en müss e ich einen Lehrling, der noch gar nicht auf der Schule gebildet ist, so kann ich ihn in eine Fortbildungsschule schicken. wo er inen, Schreiben, deutsch lernt, wo er meinetwegen auch wissenschaftlichen hschulunterricht bekommt. Für einen fortgeschritteneren Schüler ist eine hule nichts, sondern, wenn er fertig ist mit der Lehre, dann kann ich auf eine wirkliche Gartenbauschule schicken, da kann er entsprechend 'ergebildet und -gefördert werden. 5 Garteninspektor Lindemuth (Berlin): Ich habe auch mehrfach Unterricht er- tilt und wollte mir nur erlauben, einige Irrtümer zu berichtigen, die Herr Gude Düsseldorf in seiner Rede ausgesprochen hat, als er glaubte, wir Gärtner des vs ‘ms wollten für den Westen fertige Landschaftsgärtner auf unseren Schulen isbilden. So wenig, wie wir beabsichtigen, durch den Elementarunterricht m Rechnen Leute auszubilden, die nun in einem grossen Geschäft als Rechnungs- ter oder Prokuristen thätig sein wollen, ebenso wenig sind wir in der Lage, au u. s. w. zu besuchen, Gelegenheit geboten werden muss, das fehlende aai Sige gewisse Fertigkeit im Zeichnen sich anzueignen. Gerade wenn „ “eme Privatstellungen kommen, können sie möglicherweise ihre Stelle } ei a sie etwa einem Prinzipal erklären, sie können keine Zeichnung R eoe ist es doch ganz klar, dass Jemand, auch ohne eine eigent- 4 bauschule besucht zu haben, sehr wohl ein tüchtiger Mann sein 3 „mente, die keine höhere Bildung erlangen werden, und es giebt eine €n. in denen den Gärtnern eine höhere Bildung sogar schädlich weil sie dann das Niedrige der Stellung schwerer empfinden €s einer thut mit geringer Bildung. Die Gärtnerei ist ein Fach, tien, kom à “x ihnen fehlenden Kenntnisse und Fertigkeiten ersetzen. An boc : Gartenkünstlern feblt es wahrhaftig nicht, es ist sogar eher eine on vorhanden. Es fehlt an Elementen, die als Landschaftsgärtner eai 442 Das Weıter im Monat Juli 1897. auftreten können. Aber immerhin wollen wir einer Menge derjenigen jüngeren Elemente helfen, die zu uns kommen und sagen: Wir sehen ein, es fehlen uns gewisse Kenntnisse, wenn es ihnen ihre Mittel nicht gestatten, eine höhere, mittlere oder niedere Gartenlehranstalt zu besuchen. Im allgemeinen würde ich sehr dafür sein, solche niederen Schulen zu errichten nur für das Winter- semester, ähnlich wie es bei den Seemannsschulen ist, die nur monatsweise | besucht werden. Auf diese Weise ist es den Seeleuten ermöglicht, sich durch : den Besuch einer Schule während eines oder mehrerer Monate im Laufe einiger Jahre einen vollständigen Bildungsgang zu erwerben. Und dann bedenken Sie, m. H., mancher Vater ist imstande, seinem Sohne hin und wieder mal eine kleine Summe für diesen Zweck zu bewilligen, sieht sich aber ausser stande, j ein ganzes Jahr ihn auf eine höhere, mittlere oder niedere Gartenbauschule zu schicken. Be: Es ist ja nun, um auf eine Äusserung eines der Herren Vorredner zurück- zukommen, wohl möglich, dass mancher der jungen Leute, die eine solche Schule besucht haben, nachher mit einer gewissen Überhebung in die Welt geht und sagt: ich bin früherer Schüler dieser oder jener Anstalt. Na, m. H., dieser kleine Übermut kann ihnen ja bald in đer Praxis genommen werden. (Fortsetzung folgt.) AE NE TE Das Wetter im Monat Juli 1897. ur selten dürften zwei auf einander folgende Monate in allen ihren Witterungs- & verhältnissen so sehr von einander verschieden sein, wie es der Juni und Juli dieses Jahres in Deutschland waren. Hatte der Juni bereits die höchsten Hitzegrade gebracht, welche ungefähr im Sommer bei uns vorzukommen I daneben aber auch längere Zeiträume mit sehr kühlem Wetter, so herrse den Juli hindurch, der Zuli 489. beistehenden Darstellung alaren im E sr N 1897. in 8Uhr 16. 2 emper zufolge, immer ziemlich un Tägliches Maximum, ba. Minimum. gleichmässige,nichtallzu hohe, doch auch nicht besonders niedrige Tem- peraturen. Am kühlsten war es im allgemeinen an den nordwestdeut- schen Stationen, an wel- chen die Morgentempe- raturdurchschnittlichum fast 2 Grad unter ihrem LAJ moy ueg ay yeg a y ye gel ZI TER Er r i 7 Apun)” (in MD iiih ® m B A Hi SS ‚en SER SPIA Loen nf KINDES langjährigen Monats- ENS ii mittel lag und sogar in r den Mittagsstunden 250C. AEN 2m ee ACH A Ead m = nr au Zn W anzu m m u en m zen. „am an. — —- wa == IN I nur einmal, am letzten Sonntage des Juli, über- schritten wurden. In den übrigen Landes- Rn “u 94 ral ’ Das Wetter im Monat Juli 1897. 443 es a ET ET ee teilen setzte der Monat Ki ne ek i \ zwar noch mit grosser A i eo opdi S umme im Juli Hitze ein, die jedoch in -EL 26, 189. 96. 95. 94. 93. 92. 91. 8 ann HHHH HH seinem Verlaufe nicht -.ordwestdeutschland. == CH SU Ni Wer "41 | wieder erreicht wurde. IENENBER MENN Pe A | Anhaltend kühl für die Mi = E- 4 ee H Jahreszeit war es nord- "JARANA: HH Eoen östlich der Elbe vom 4. + i LELI g 5 p; ; E " i = Pia bis zum 18. Juli; dann [s En A ha maoo Sie erhöhten sich dort die HHH H Hera : ı m Temperaturen, besonders i l | . Ti. HHH Bun : i mu in der Nähe der Ostsee, I I | hy ä Festen. ze. HH | im wo zu Königsberg das an I ! Ei Thermometer am 21. bis m 1 i ias. 320 C. emporstieg. 2 1 E Die für einen Sommer- BAR n oa ; i A i monat recht geringen aan BENERE MA i l ! l Í | Unterschiede zwischen Süddeutschland. E E H EEF den Tages- und Nacht- EHH SEEEENNNENE MEA 4 E f temperaturen deuten auf Bi | 1 | | eine sehr starke Bewöl- ; u kung hin, die in der That i | |i im letzten Juli durchaus us i a ı a | vorherrschte. Ungefähr Le “ar in Nord die Hälfte aller Tage ganzen Be deutschland trübe, kein einziger vollständig heiter, und im Wei Drittel le B. in Berlin nur 169 Stunden mit Sonnenschein, nn derjenigen iiih wie durchschnittlich im Juli und wenig mehr als die Hälfte "Meinen Eo o eene Juni. Etwas freundlicheres Wetter genoss im all- i üden, doch wurde es hier gegen Ende des Monats so kühl, dass m der Y a : af 100 orletzten Nacht das Thermometer in Kaiserslautern bis auf 7, in München | C. herabsank. - An as Yerschiedenartig für die verschiedenen Teile Deutschlands i kie nung veran egenverhältnisse im vergangenen Juli, weiche unsere aik e chsen, Schlesi schaulicht. Hinterliess derselbe namentlich ın Aar E Monats — k en und der Mark den Eindruck eines ganz ungewöhnlich nassen Breslau nn es wurden in ihm beispielsweise zu München 240, Chemnitz 251, meter beziffert, die entsprechenden Werte von den vier voran- Julimonaten gar nicht so erheblich und wurde sogar noch um a an überall äusserst regnerischen Juli 1891 übertroffen; frei- Rügene i r als doppelt so gross wie die Regenmeng®, die ezleren à , Trockenhe 444 Das Wetter im Monat Juli 1897. entwickelung der Sommersaaten erregte, steigerten sich noch während der ersten Hälfte des Juli, in der zwar häufiger, jedoch nur wenig ergiebiger Regen fiel. Doch gegen Mitte des Monats traten, sehr zur Unzeit für den bereits ge- schnittenen Roggen, um so stärkere Niederschläge ein, welche sich in Nord- deutschland in der Folge mehrfach wiederholten und in den letzten Tagen auch auf Süddeutschland ausdehnten. Am ı7. Juli wurden nach heftigen Gewittern z. B. in Chemnitz 40 Millimeter Regen gemessen, am 18. in Breslau 29, in Berlin 27, am ı9. in Swinemünde 3ı Millimeter, ebenso viel am 23. in Helgo- land. Eigentliche Wolkenbrüche aber bei denen in Chemnitz 127, in Bresl Sachsen und Schlesien hernieder und hatten Hochwasserkat = Folge, wie sie nach allen bisherigen Nachrichten über die zahlreichen Opfer zehnten nicht mehr vorgekommen sind. Bereits zu Beginn des Monats hatte ein flaches barometrisches Minimum, das vom Biscayischen Meere zur Ostsee hineilte, über Südfrankreich und Süd- deutschland schwere Ungewitter und Hagelschläge beei durch welche besonders der nördliche Teil von Württemberg auf 7 bis 8 Kilometer Breite vollständig verwüstet wurde. Während darauf ein Gebiet hohen Luftdruckes von England nach Mitteleuropa vorrückte, zogen zwei Minima nach einander von der Skandinavischen Halbinsel südostwärts, in Ungarn und im Innern und feuchte Westwinde bedingt wurden. Als am 11: ein umfangreiches metermaximum über die Nordsee weit in das Polargebiet hinein vor“ drehte sich der Wind bei uns nach Nord und es folgten ein paar trocki Tage mit viel Sonnenschein, denen aber noch vor Mitte des Monats ein Südosten hergezogenes Minimum ein ziemlich jähes Ende bereiten soie Innerhalb der zweiten Hälfte des Juli hielten sich die Depressi besonderer Vorliebe in den österreichischen Alpenländern, Ungarn, und Ostdeutschland auf, wohin sie teils vom Adriatischen Meere, BR von Ostsee aus gelangten. Zwei Hochdruckgebiete, von denen das eine I 7Ü. reich, England und vorübergehend in den westlichen Teilen Deutschlands, © andere im Nordrussland, Skandinavien und auch in der Provinz stp “ freundliches Sommerwetter hervorrief, befanden sich gleichzeitig Mi westen und Nordosten Europas. In den von den Depressionen eingenof A s Monats ungeheuren Niederschläge und Überschwemmungen statt, Be in ganzen Schwere noch gar nicht zu übersehende Folgen zeitig = schlimmsten erwiesen sich auch diesmal die vom Adriatis tischen Meere Norden fortschreitenden Minima, wie solchen auch in früheren J vo meisten und furchtbarsten Überschwemmungen im Gebiete der a und Elbe, namentlich diejenigen von Anfang August 1888, zuzuschreiben Wa Treten dieselben zwar meistens in viel geringerer Tiefe als die vom uns gelangenden Minima auf, so verweilen sie dafür um sO länger ser Kleinere Mitteilungen. 445 gebirges, des Erzgebirges emporzusteigen gezwungen, wobei sie, unter en Druck gelangend, sich abkühlen und einen grossen Teil ihrer eit herniederfallen lassen. Jedoch die Hauptursache für die grössere besonders deren linker Nebenflüsse zu suchen sein. Denn während von igen, am häufigsten in der Richtung von Westsüdwest nach Ostnordost d En Abfliessen von immer neuen Gussregen stärker und stärker an- müssen, Kleinere nee e für Obstverwertung und die Obst- Ausserdem sind noch verschiedene märkte in Frankfurt a. M. Angebote von Dörrobst, Hagebutten, Geschäftsbericht pro 1896. Brombeeren, Quitten u. s. w. mit zu- Komité der Zentralstelle für | sammen 7160 kg und 2 Liter Obst- wertung und Öbstmärkte und Beerweine vorhan í i Die Nachfrage nach Obst peet a eine ; in 1896 bedeuten öher, diese ei aan ieh grosse betr a 670315 kg und verteilt sich e folgt: 1 verdanken, dass die Zentral- wie ot t an ge- Erdbeeren . . . 140 380 kg te doch ein Angebot von Himbeeren. . . 155.600 „ 3 Re zu verzeichnen hat. Heidelbeeren . . 605020 „ nen Obst Sich auf die ver- Stachelbeeren. . 56750 „ dbeer ooren wie folgt: Johannisbeeren . 241750» ren 63 225 kg Preisselbeeren . 20250 „ 64.275 „ Kirschen . . .. 563350 » SPED 972 000 „, Mirahellen . 0G W aal Se. Pürsicbe..... -. 15398909, netten 66 750 Pflaumen . . . 120000 „ rg '237 000 „, Aprikosen... . 193250 „ ellen 148 000 „ Reineclauden . . 196250 „ < 05 425 „ Apfel... > . 2998708 5 15 145 „ a ee EI „. April osen n 12 600 „ Nüs De Be Bi: 35470, A a Apfel en : 34.775 » Trauben ...... 00 5 or : A ai 5 zusammen 12 670 315 kg. hen . sa a & Die dem Komite bis jetzt mitgeteilten es 34 700 £ Verkaufsabschlüsse ergeben 2 128120kg zu Seesen | UNS verdelen SICH auf die einzelnen sammen 6 383 020 kg. Sorten wie folgt: 446 Kleinere Mitteilungen. Äpfel . 1150 500 kg er uns bis jetzt bekannt gewor ; Bune eoe en 62 000 „, mtumsatz beträgt: Erdbeeren . = , . 43000, Zea A für Obst- ii Himbeeren 85 000 verwertung 2 128 120 Heidelbeeren 362 000 „ Obstmärkte : . c m SR beer —— -o Preisselbeeren 13 150 „ zusammen 3023095 Stachelbeeren 39 000 „ Unserer Ansicht nach dürfte ehe 75 220 ;; in Anbetracht des bedeutenden M Kirsc . 161 500 „, der Nachfragen über das An Mirabellen : 12 000 „, letzteres a vollständig aufgel Pfirsiche. T 500, worden o 50.000 „ eD ittspreise der ein Reineclauden 4200 „ ee stellten sich auf den Märkt Aprikose 20 300 „ wie folgt: Trauben . EN 3000 „ a) A Hagebutten po 1000 „, Ca nada Reinet i Zwets Pee o 30750 ,„ Graue Reinette zusammen 2 128 120 kg. Obstmärkte wurden im Jahre 1896 wieder zwei abgehalten und zwar der erste am 15. September und der zweite am 7. Okt ober. Das Angebot an Obst betrug auf den beiden Märkten ı 871 600 kg und zwar: Apfel: i- < < 1831635 kg irnen ; 210 ,, Zwetschen . 32.218 y Nusse 8 500 ;; Quitten 500 ,, omaten . 3307, Trauben . 2 000 zusammen ı 871 600 kg. Ausserdem an beiden Märkten Verpackengemateriat Keltern, Apfel- mühlen u. s. w. ausgestellt. beiden ke wurden als verkauft eldet: Äpfe el 866 215 kg a 12 700 „, Zwetschen A 00055; Nüsse . } 2500, Quitten 5 zusammen 892 915 kg. Wie jedes Jahr wurden f den ee wieder erhal Umsätze macht, die ohne Schlussschein be- wer Ssteiligt wurden. Das Gesamt- angebot stellt sich also Zentralstelle für Obst- verwertung . . h 353 020 kg Obstmärkte : 871 600 ,, mithin im ganzen 8 254 620 kg. Dagegen betrug die ] Nachfrage bei der Zentralstelle ı2 670 315 kg. Reinette von Blenheim Kasseler Reinette . Winter-Goldparmäne . Borsdorfer ; Rote Herbst-Calville - Weisse Winter- er Gravensteiner Harberts-Reinette ee Kaiser Alexander ` DDR -Reinette Luiken a Schafsnasen. ee Kohlapfel . Roter E iserapfel Gemischte ischane Kelteräpfel Birnen. = Winter- Dechantsbirne ; Diels Butter-Birne . Hartenpond . Pastorenbirn Winter-Butterbirne ; í Gute Luise St. Germain - x Mollebusch . a N Crasanne oo Kochbirn a ee “a . c) Nüsse a Wallnüsse =; - í d) zweischen tschen. : = Hauszwe er = = Die Kosten der Zent i Obstmärkte belaufen. sich IM auf 2878,60 M. WR je " Umterrichiyosem, 447 senen Jahre die Ein- e E astelle und der ärkte v erschiedenen Obst- verein sowie von iniger landwirtschaft- Vereine in Augenschein ge- Au von Warschau war uvernementsbeamter zu em en Z hierher gesandt. in früheren Jahren können wir auf das im Jahre 1896 erzielte e Verwertung des deutschen zu en. ein gutes Stück Ben zu sein. Der Vorstand. n zu Berlin der Geburt des i erlernen zu lass sen, ey ; na sich oft Eltern solcher ufs- stets sehr erwünscht buntblättriger Coleus, Alternantheren, Balsaminen und Canna die farbenreiche Dekoration des Hintergrundes ab- schlossen. Auch zu beiden Seiten des Denkmals waren schöne Blumen- Die Mitte jeder Seite nahm er Ko Dracäne ein, die umrahmt einem recht- eckigen Beet SE rosafarbiger Erfortien, um die sich wieder ein schmaler Kranz von Kennt zog. Zu beiden Seiten dieser Mittegruppen waren runde Beete rotblühender en oll gebildet, deren aa blätterigen Pelarg gestellt war. Die Denkmalgitters gaben den Stützpunkt ab für Vasenbouketts, die in geschmack- voller Weise gebunden waren, leider aber schon sehr bald unter dem Sonnen- brand litten. Am Gitter selbst zogen | sich buschigeEichenguirlanden entlang, hingen. Auch Gnaphalien geschaffen war und die Rundteile zu beiden Seiten der Frei- treppe mit Palmen und PERG besetzt waren. (Voss. Ztg.) Unterrichtswesen. ist. Dazu bietet sich am besten Ge- legenheit durch den zweijährigen ehr einer wie solche neuerer Zei ne angwirtechäftlichen provinzialverein beta Landwirtschafts- Mark BENDER als Vo M. pro Monat in der Stadt. 3 Unterrichts- kurse von $bis 14 Tagen für Erwachsene. Nähere Auskunft erteilt - Direktor Häckel zu Crossen a. O. S.d . Anzeige. 448 Preisverzeichnisse. — Personal-Nachrichten. — Die Augustsitzung. Eingesandte Preisverzeichnisse. seph Klar, Hoflieferant Berlin. Preisliste über Blumen-Zwiebeln, Saat- getreide,Sämereien, Baumschul-Artikel, Gartengeräte, Düngemittel etc. H. Wrede, Hoflieferant, Lüneburg. Spezial- Kultur von Viola tricolor land REORNDEREDES Stiefmütterchen (Pens Pépinières Baltet ee (Charles Baltet, directeur et propriétaire) à Troyes. ‚Nouveautes inédites. — ici s oh. Be HONGQI UOA ZUOWmOS uayen top any My udm Teq pun -toqeyqorg uop pwu pez uəqor3 mz uaunig 'uodmy, 9ds HMJ odpnyuoep ouoyos ‘sor 3184S ‘gyod enıhuay y3 groay Sfragaß otes poro HEIM. 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Taat 'ssromuror ‘oyouejg 9804, #097 11:08, 7- Supmimung a os" qoe iqyovpeqòs “wnJoIgNnd Xoy OPE PE TAE, od yw 04 ann fig op — "yontänzuon 441914 1703 uogos tesosgaez “OMNWay | 099 |E e Puonyap Sans gsqarz1are qaf y 0 oyowıd 'wsor.ıwz ‘uosejg Orr 099 U AMETH 0 ; um agos (sam fas FeaT <. uggos ayos ‘Hupgiggungq “anapuwo BT | 7, Ra 5, “ng aoyınz "puozto zum d BO ® ur et — Sunssgputzf uoygoA1.10u1 yrurogoogg ozuedanjodeny OT: 196.107, |, Ai pay pun yorpaorz ‘ujsjowseo o -uoge ‘msuojyozdwo ayos ‘ssıomutor ‘Inapugo eT OSI pe one oyooqqordi a; 1m Snyoyad ‘yoejJeyos x op — Foni, Tompiara oBJIR08 Äundodgn. re ‚08T et Ni PANER ID, i yw 4704 TE gj — qo ypu unedo ‘8108 814019. S en, Hs : at e ' sstom yu ueo ‘AoA J0 ANA ee E E uoo ed oyuodmy deikto. uep w A oSI og roh, RR wer DR rape *40,p OUUOANOJ ste yony Toq., a v Aor mosser 'yopzorz pun upori PATUNAY EEE a R woding-TToNE una PUT nonae. Zah ER RE = n die - Crocus in Misc j < (Circa 600—800 TA i ein Pospacket) | Bunt oder blaue EN ENG Alle Farben gemischt EN | Grosser gelber ne Cross ER IR, F: n N n II = % w aan BI susianus, gelb, violett, gestreift, RE biflorus, weiss, purpur gestreift S *Ixia. (Lieferzeit August er np Eine zierliche, vielfarbenprächtige Blume. ARNOHREUNNGE an Hader Stelle mit starker Decke, Reizend onquets. a \ (1000—1500 Stück bilden ein ee I 1000 i Sortiment in R Motten N, 1 . . I . p . * à Shi . a In schöner Mischung 12 St. P - 20, 100. St. M [Spanische 1 u. englische Iris. Gera Kup: bis Norbi Jan ie SANARE Farben racht, weiss, kas N erbst, bleiben viele Sahr ra Narcissen Hunderte prächtige Sorten giebt, in allen Formen und Grössen, di ür Zimmer und Garten unschätzbar sind, an s hat in neuerer Zeit in der, Werthschätzung der Narcissen ein erfreulicher Umsehwung be gana gerade der feinere Geschmack fängt an, die FRE zu HEIRATEN Mit * Exträ- ; sind gute Treibsorten bezeichnet. feine u. ii (100—125 Stück bilden ein Postpacket,). a t ar rk 5 Stückin 5 Treib- oder Gartensorten. . . 5 —,50 |: 1;— 10 ” » yA ” ” he — 80 1,60 18... ” ” ñ ” ” SUR ER, $ 1, 2, — Fd ” ” 10 ” 4 ” 3 nidia 1,75 3,50 ‚10 $ HA EBO 9 , Misch zum Treiben a ERS A BT 100 St. nn, ‚1000 St. M 24,— f für den Garten . 12 „ E, 100 „ „2,50, 1000 „ „ 23,— Einfache Stärke, a RT *Incomparable, gelb, früh „Wh ar 10 0b 8,60 *Albus Stella, orömbtarben, sehr schön und reich- blühend ee —,10| —,45 | 2,75 *Figaro, gelb, gross und prächtig EL RNIT 10 BIT A *Sulphureus Sancho, schwefelgelb . . . . .... 10] =,601 4— *Wilhelmine, weiss, niedrig . I C Ta . 1 —,10| —,55| 8,50 *Barrii conderella, gelblich, E Re 10| —,55' 8,50 *Humei albidus, gelb und weiss i —, 10 | —,60| 4 — *Sir Watkin, gelb, Pr achtpflanze Ur —,501.:5,10 | 34,— Poeticus, die” bekannte weisse Narcisse. . . . . —,10| —,20 |. 1,20 *Poetious ornatus, reinweiss, sehr schön. . . . — 10] —,45 = Biflorus, weiss Der RE —,10| —45[ 3,- “Leedsi, weiss, fr, De —,10 PAT 3,50 Einfache WERD, i *Ajax princeps, zelb und crême, sehr schön 10, -,65 | 4,25 X *Bicolor Horsfieldi, gelb und weiss, Prachtpflanze . || —,80 2,70 18, = = *Bicolor Empress, gelb und weiss, noch stattlicher ll 4,50 30, = *Golden Spur, gelb, prächti — 20) - 1,80 12 *Lorifolius Emperor, gelb, Prachtpilanze, d die aller grösste Narcisse : RR 1 'rompet major, gelb, schön... Ban ` Gefüllte. | Br orange, aah ade, Deren x, weiss mit orange r schön „Pieno, roin weiss, $ für Garton SE Die spanische Iris ragt ‘hervor dureh aira avan er a ee m ne en sche ist in allen Theilen viel robuster, Wer diese Iris noch nicht kenn sollte nicht versäumen sich ein Beet oder einige Gruppen davon anzulegen, Spanische Iris. a (700—1000 St. bilden ein Haase Dar Qet. uai ua Sortiment in 5 Sorten 11401 10, er i * nZIOA a i i 5 nyonk up wg Š osoa om Jəugyqos ‘ostero ‘usopoupusosos> x g 108 = ” ustangjsgg uyot -adunıo onor IF nortugystorpups SIOA VIIOLNIUO, SR wa TOH ' uoddnas) ang ozuwudusgaen 9317 pta euro tonyuroeÄyuasary OSSTIM SUVIFPUVS VJUOJTEF) — T- 078 a usddnıg 3 ozuupdsyeis asn.ımuadto aus "URFMILLOD EV. is 18 O'm uaqtady. rowu UI yoanpapy IUTA wazun® ‚uop yone oTa JssW] np mp una 'Tudy 412Z -zutea ‘qoa Iyowid' AMPIO N'M JSS SOMO SI LÄTU UL Y, en re | (ZIB Sq 104090 4217971) 48 ZE s sunzurpdsaqefun IT MJ SISILIA — or) —9r torg ` yoynay ‘qour ‘“snaanydins “ —'og | azg 00 qos ypu gor ‘poponyosuorsedeg ‘snujoezpisd ` irer 1.00 u9y9914 uauundund pw owg ‘aujowaT JEN s — 06 | — 01 oct l ua}10g ul x ne uoquug ojora 'B1x9 ta yia “aujowe p — op | —o y= ` utwa ‘asjadang # a. io ER) Sound Ba ` qə pw yjodunzag r y a Sen A O u3]40g Ul 3 =op |—g 19,’ || ° © uoqieg ojota 'wıyxo ‘yasımad a € -tog | —g |9 — : ; uaddusg osso1d Any q.omsuoTyozd -w3 1498 gen puogyono *sjsunkejyouadg ‘perg MIeN | HIEN | MIER osoed4so T ua UƏpjI on 00 ‘3S 00T 48 0071 38 GT Td er 00 S Or N ia ZIBM Jlozzurgd "UOOU 1970W T Vago ‘uezuryg ASNQOL A Cay sq 209090 mozaprg) "U9TOIPLIY AJOU IRAY tog | age 08 — || ° wogiug uojora ur “oanguay semgo “Snsowe4 a AA ~ š ` uoqae g. uopota ut ‘snueu © rA 0n OU T qosquq Jqəs ‘esosyiez 'snpuejq. “ —'gT | 081 I — ; " uoftang uosstoa Au or “agny “ " —g1 091 |og— || > uorqozjdwo nz ayos 'sstomunoa 'SNgIe JA09 ‘peig te l s t (39y08dgsog ut uopitq H9S 009—008) sagela à əZiyəz 4s; yvop matletzizioA 90a Aeyiejs rw FunzupdysqIoH “aquae q FIq . hen "UDTOFPLIN ISPU INLA "mazen J0pUs[oIpeIH uəyspuozur3 up uayen məurəs ur oyn ayyor pu təpəf uueg 190q040 ada siq mnf uoA 'uaum rasie uUsIS2JINZIOASG UAP-NZ wəziosuajoipe arp ualoys auon.idusqaeg JayT aayarpjsing aaıyı gmg UIL soffsidsteq aart uaa M 'UƏJOoIperg au Are pn na om obs enupdaeh aump ann er ei ouofam MDY] OYONI RS uwy wayo aioi Bpen y yzuyper qos Kemer uòyjops SES ; i (zıyn —ıoqumndeg yozıojerrg) "TE 91 LI "T yaja dr rR% oO p 06 us 22 IR ; re arg a sone oma gI wi Ei ; ‘+ uopo A ha pi ; L —‘0T Sat u * . ‚ p . ` è T . + x . . * Aunysstm ur suo sag en. 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L 5 + Q20 FN cIC1 N ie} A | -UOUJUIOBÄH onogpuqosoZdqe am uopuəsaIəa dy Suwzjuy ‘ziy opu uedeg -w9 ania ray ‚season BAER wnsojoods unn "I0] 7 um uoewupeÄH assu —p F gg HELD Ä ae gr la ont I EL fsg 2 Epe g to zwang us707ey2g ogosıpug ICH | I | | Be an / -puoymp orpyowig PT, orposrunde p ‚(unopoung) a age re Buountqgoros ‘suopua;ds any onne ANPA urniku l Ee TA Toka: E e RIE Iyono] er wi. vera 11,0 45 ‘spre fuu Vpr 0. Ar LA z i A R kpo agos MiRo . aa Di E . = rn . a ee 3 *Einfache, sehr niedlich. . - EEE RAT ; *Gefüllte, ganz reizend . » +»: 2 0: mr 9 *Campernelle, grösser, ist auch sehr dankbar im ET RE a N *“Campernelle rugulosus, prächtig, reichblühend *Jonquille triandrus, niedrig » -= o > nn oy Alles zierliche, niedrige Gewächse bleiben, sind für Beete, i des Rasens geeignet. Mit * bezeichnete lassen 8 "T az etten 0 der Bouquet-Narcissen. Immer nur in mässiger Wärme und nicht vor Januar. ; F E ‘Scilla sibirica, blau, ganz reizend, blüht im März, treibt, gut (Lieferzeit August bis November.) x belgica, blau, erliebst, in Form kleiner Hyacintlien, Diese eignen sich wegen ihrer etwas zarten Natur weniger für den Garten. | - verwildert gern, blüht M ee sie lassen sich aber in mässiger Wärme vorzüglich treiben. Jede Zwiebel bring! »„ belgica, z zu a TA T AEA e melirere Blüthenschäfte mit einer grösseren Anzahl Blumen. ‘Muscari botr ker ; Periblume) "plan, so wohl pi o f 3 i } „In In In trieben wie im Garten allerliebst. ? Blüht li (Circa 50 Stück bilden ein Postpacket.) 5 Sorten | 10 Sorten | 20 Sorten | „ botryoides, weiss . - + nn 3 9 40 N p Mark Mark Mark i monstrosum (Fedorhyacinthe). Die eigenartige || | Sortiment von A ick TST A E TA, —,55 EZ _,— Blume Echt einem lila-blauen Federbusch. || m Be _— paea Bo zu al- ER N ER ER Ya RE En RLE a E —.,49|- k n = >, RN j ; ; 1 Tp 1.0, us 7 » į comosum (Schopfhyacinthe). Eine seltsame Zit- PR » » 20 m EAA E AETS Y 1,60 1,75 2,25 sammenste re a oyacinthe.u. Periblume AD à PERE s eek (1 Postpacket) . 8,25 3,75 4,50 |*Galanthus nivalis (Schnee löekchen). einfach. . —& 18.128,10” „. stark gefüllt, sehr schön . s any | iQ] Mark | Mark Mark I. é Elwesi, Riesensc eoglöckehen sehrschönu.früh | —, Bathurst, gelb, schön . TEF 101 —.90 "$ |+Chionodoxa Luc liae, der Scilla sibirica ähnlich, sehr früh, e Bazolman ri a ee ae a , ) i leuchtendes, herrliches Blau . . + + - —,40 inor, weiss, grosse Blume. . -< > : — 10 | —,90 I :.% sardensis, etwas dunkler als vorige = : + - 40: Dageraad, gelb. nr || | eT |"Teiteleie ae Blume, nr 17881 Grand Maöstro, weiss und: orange, Neuheit. >~.» 2 | 2,26 | 15, Hyacinthus amethystinus, zierliche hellblaue dlócken, | Grand Pri rand Primo, weiss und gelb, schön . Ana Te - —,10 | —,90 ~ grösser als Scilla belgica, Blüht Mal. 2. a e Her Majesty, weiss und gelb, extra, Neuheit... 1. 16.1.21,50.1.10, ‘Eranthis premena (incen ed ‚erscheint Am, Fenian sehr 1 y mr P ] e i T BE S | Bierg en Yan und orange... ae ©. — 10) —,90 |- 6,— | Ornithogalum Anbelatum(Milchstern), weiss. Blüht Mai —= 80 ura, gelblichweiss und gelb Sera er ne —.,101;—, 6,— | Anemone appenina, reiz nde blaue Blume zur Verwilde- Verline, gelbliehweiss. i a l 0. 2m nn 101: — 901 6,— ung in Gebüschen p i e an nn nn —,40 | 2,50 Witte Parel, na eaa uE a aiti a ee DEEN E oi Ed oE a Maoiiig care ee 10. — 55| 350 |*Corydalis bulbosa (Hohlwurz), Hie Worwilderung in Ge | |. E | l E, A ‚50 | Corydalis wuibosa (Honlyurz), zur VOrwE Tamas, < <0, 80] 2— | 18- (i A A Bulbocodium araen lila Blume, dem Örocus ähnlich griot Er - eierzei ugu : i j N Ba u 62 ER SE Ne .. og Pau "OTOCUS. S iea a a moiy Autoum (Zauborisuehh, gelb, Mr CRD a | iso] 10 ; Zum Treiben empfehlen wir nur Crocus mit Namen zu verwenden, damit ` neapolltanum weiss, reizend; auch im Topfe niemals mehrere Sorten zusammen in einen Topf gepflanzt werden, was immer eine schön, sehr al halte ii Sana 5 ER Br .18,— Aue iche Blüthe giebt. Sie können mit Crocus einen prächtigen, billigen.und dabei x subhirsutum, weiss, kräftige Pflanze, schön für urchaus nicht so. schnell vergänglichen Zimmerflor erzeugen, wenn ie die Töpfe : ET a ES RE — 60| 4| #— nicht vor Januar in ein sonniges, nur sehr mässig warmes Zimmer bringen. "Erythronicum den canis (Hundszahn), weiss, rosa, pur- . Í fn Ay yur; die “Blumen ähneln dem Alpenveile en. ; Crocus I. Wahl mit Namen 5 Sorten | 10 Sorten iat iá Blätter gefeckt a a ah, i X diis 4 I x —,80 2,— | B— i 4 i - ; amassia escu eine sehr hübse räftige dunkel- | u PEN ror ENS ein Postpacket.) m Mark ! ' Diane, Blume; „blint Mai. Verlangt se Winter an ment von 25 Stüc ERA SESER E E TOD OL —;T _—— ar oxu en E E E BD 50 se I 1 „140 i 2 dR x 7.100: EEE REN De RE en asb | EBEN EPT A 050° [BE [ia Benas pt ”» E Arum dranunculus, eine der Calla ähnliche interessante Mark Mark | Mark Be h: 0097, auae Ee A a 7,50 og ; Pi h en Garten, Für Gruppen und als Einzel- RR N Weisse Sorten... . 1288 028, 100 St 41,0, 1000 St. MW TB;T Bla Ai Enpen.. Bi FUnl a BE Re BR | Bl Br Blaue oder bunte Sorten i. 12 „=, —80, 100 , ‚75, 1000 y % .16,— > - Malieum, gelbliche Blume . . - ee ai a 1% F 0 g Der Tansondpreis D i a s + f e ams 08 suog En kewp itassa Im OTS PIAA TIOTA 3 sH upian kai RL rt troaojaea | Cioquoaoy siq Jendny Naziajor]) UOSSIOIBN SI1EULOJUT | S sep yi3 r 08T fer 20.0 Bunyosım ayuds lo | 72 © Bunyosım Bund ion pon ayowzurg ee A ayoy pun agds oz E a et - ~ gfjupau pun sun oymyay AE ORAE La E asayoy ‘apuaynıq 1378US E ROT oa] REN: aßıipaju pun ayna ayoezug da si R - Gopvdoa ur uopıtq MOMS RR PSO ee Dunyosi Jaugyas u E orse poora] Gopedor 1) „ OM y (er + zZ N . . “ 08 ER erT Keune a et in 22 ROS oT TOA guouos AUSM: WSN moen uop my Moynoen ueqıag aan ur a 5 il əFnyogig “uodmL Aai A yA pun oyeds ; "udn p-m ea ogot lopa RE sono = goajesfump Inyopıd “ofew esqny Br me loa RR ‘jadouuezsuog uoa pesjupy Re oa o a "yrogsod_ ygor pu q[08. 8709494 BE ea an an E aN upg yur qrg ‘sofew gayn] HEN | HWN. | WEW 38 001 | 38 at | 988 -9ıyef mapof ur JoyLeuoIs M moyna st Mn unap seAage qoon gjo nzom ‘t məprəg UOA adm- predeg 19P0 959175UOR qproagsof yyoa P7910 33 “007 uapno esen Ba hal qp yoz aono i5 Pasamp *£infarhoa. ah EN. ara ua tuomm i stom uo y vn: RST p ; topo poqgorddar i au Rion 3nieyorjsun 08 qyotu Suntposty orp Jap mu uoyos 1498 YOITM = ZunsyoongYy ayyaje.t oure 3934914 aapueneyprnp Jung uodn, yu 909g ur (purmoy-Iyerg MN) sonen z ıy9s pun onnios zuu® purs aoq® PEE } yqoəqyos dyes uajsteut əf 1p yots nassej tapo toqe uarúogg 19p0 Usoy UB op 'uəazrospyovag so 449 odmi opa IOD : ae er at unyasi Jeugyos uj | tun upqomz ofe FU: vstup uo qapo oqtei "uoyos 1S (uounid oyddefo3 pun 94708293 WESJ[ƏS ‘osso Pa n aog OAS a e ‚oje uap any ayuou o topsa h ©, . . * » ` * uedi, nyny uap. Ewa g- HR = -— na, D + +. D i =] PA > — ©, TE ne =; = som hung ha ‚00! a — » 25 schönen Treibsorten *Hyaeinthen An Sorten: Nur erste Wahl. KR] Sorte unseres Sortimentes, wenn Sie dies Wir bieten untenstehend nur Kaas aber sehr dankbare Sorten namentlich an. Ein ausführlicheres Hyacinthenyerzeichniss steht gern iensten. Sollte die eine oder andere Sorte vergriffen sein, so ie wir diese durch die ähnlichste O ei der Bestellung nicht ausdrücklich tersagt haben. Die mit * bezeichneten Sorten sind die bontal n Frühtreiber. 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I| —,55) 5,50 La Franchise, weiss, grossglockige Prachtblume —;80| 3; — La Peyrouse, porzellanblau, schön . . . . o + 180] 3,—— *Leopold I., blau, grosse schöne Blume . . . . ..... [851 8,50 *Lord Melville, schwarz mit weissem Auge —;80| 3,— La pluie d'or, hellgelb . a .. 1,20] : 2,40 Eee RE E E E a Prachtblume , 480) 8y *Maria Cornelia, rosa, grosse Blume, früh . ||—,45| 4,20 1-96) 2,50 ER . 11--,25| 2,50 ‚ gedrungen IR —,85| 3,50 Paix de l’Europe, weiss, grosse Pieneman, blau, prächtig und eigenartig 1,80) 8,— apos hellblau, schr sohir, soroa 5, o a an #490 Bj ERabert Steiger, roth . . 2.2... naa 25) 2,40 'Solfatare, leuchtend roth, eigari Sr AB eb 900 ‘Sultane favorite, rosa, geschlossene feste Blume.» . —.,25| 2,50 Voltaire, weiss, grosse lockere Blume . . . . = + 1 2,50 A Gefüllte Hyacinthen. "sim en schlechte Treiber und müssen mit einem Stutz n 12—15 Glocken als völlig normal angesehen werden. Doch à iebt es auch unter Hipan Sorted, die hinter-den einfachen Hya- nthen'uicht zurückstehen und alle Beachtung verdienen. ch Mala, wela a ee i e =O Bi ouquet royale, rosa, gut gefüllt. 2 =>> 30) 3,— "bez. die mit Sümmtliche in dieser Liste angebotenen Blumenzwiebeln können eye N eilneten eign rich auch zur Trel ra a an Rn ann gpi re — | gewachsenen Piate: Man pdanze drei oder mehr Zwiebeln in einen Topf. — | Sortiment von a Stek. hi 3 e 1 N a er n » =j » gelb ` »” Ai #3 ý ‚gefüllt, zu gleic y | ae Farben "einfach und gefüllt, Gartenrommel, Be er ” au » . ” Pen en in Farben sortirt ||— gemischt RER N M gemischt . ” ui Wollen Sie obigen Gartenrommel oder Treibromm beeten benutzen, so liefern wir Ihnen auf Wunsch für į selben Sorte, nur dadurch erzielen Sie gleichzeitige Blü arten sind sie unschätzbar, Für Teppichbeete, Einfassungen, kleine Gruppen, im Rasen sind sie ausgezeichnet zu verwenden. | nö | (100—125 Stück bilden ein Postpacket.) 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(Hierzu Abb, oh) S: 457- — Grosse Allgemei eine ser iaaa ls ng zu Berlin. (Hierzu Abb. 63) S. 459. — Die allgemeine Versammlung zur Besprechung w ichtiger Tagesfragen. S. 462. — Die iinei des “= Hoflieferanten ehr Adolph Schultz in Lichtenberg bei Berlin 0. S. 467. — Otto Bergemann, Der Ideal-Stauden-Garien von Otto Mann in Leipzig-Eutritzsch auf der re ischen han und Gewerbe-Ausstellung in Leipzig. S. 460. — Kleinere Mitteilun: . 472. — Litteratur. S. 476. — Aus den Vereinen. S. 470. — Unterrichtswesen. es 477. — Ausstellungen und Kongresse. S. 477. Personal-Nac- richten. S. 478. — Liste der eingegangenen Beiträge | tür die ec Su. 7 h F H. L rg Königl. gl. Hoflieferant ip kl Bochum-Westt.- Berlin, Invalidenstr. 38.— Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 68. a Special- -Geschäft für RE War H für Gewächshäuser, i Wintergärten, Ake etc. (97) RE Allseitig als bestes ie anerkannt, worüber zahlreiche aan; und I IE: rkennungsschreiben zur Verfügung ste |: # Grosses Lager aller Sorten Heizkessel 22 n Bochum, Berlin und Peeli a. M. mi mi m E a i z= din eier 4o Se Semi Taaa iia A er vo A t ee die Kopfhaut von den schädlichen Schuppenhäutchen, die jed. Haar- Eau Capillaire © zel zerstö Me und stärkt bei regelmässigem ar ee -s hinte lisst nach jeder Waschung einen geringen Fettstoti, we cher Eg Eau Capillaire ; haut, sowie d. Haar weich u. geschmeidig erhält. — Bei regelm. as 2 ii Eau Capillaire ` ist es iier, dass jeder Fremdkörper von der Kopfhaut abgelöst und das f ar vor frühzeitigem Ausfall bewahrt wird a Zu haben bei 1. BRAUN & JACOBI, Berlin io je Friedrichstrasse 24, ; H riginalflasche Mark 2 —— r : A Be en: Unter Allerhöchstem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin m Allgemeine Rosen-, Blumen- und Pilanzen-Ausstellung zu Frankfurt a. M. 1897. -o ] Eı fin 16. September 89, d röffnung der 4.Sonder-Ausstellung: Handelspflanzen, Donnerstag, den a Obst-Ausstellung: 1. Oktober. Anfragen wegen Programm und Anmeldebogen sind an das Bureau der Rosen-, Blumen- und Pflanzen-Ausstellung, Pranita s a. M., zu nao Allgemein nen Jomologisches Institut, Reutlingen „ Gärtner- Lehranstalt Baum- Beerenobst- und Ziergeh jaire en g Oktober. Ze en "nd Kane Kursus: Anf £ ars n sed Lehranst talt, sowie Preisverzeichnis iiber die in den a prt rerä "i e schulen e Din en Pflanzen, re 5 “Sämereien | gratis und fran ko. edel über nn ae u a rn De ktor und Besi EEr es i S ji iige . j * ur ver f pg xixch’ COELOGYNE SPARSA RCHB. FIL. Coelogyne sparsa Rehb. Éi (Hierzu Tafel 1442.) = x Reichenbach fil. in Gard. Chron. 1883, LS 306, wo er Zoll lang sind und sehr dicht bei einander stehen... .Die Blätter sind länglich, spitz, 3—4 Zoll lang und ı Zoll breit, graugrün, papierartig. Blütenstiel mit seiner angeschwollenen,: scheidigen Basis trägt rer Abbildung 5) spreizende weisse Blumen. Kelch- und Blumen- örmig, spitz. Die dreilappige Lippe hat braune, hieroglyphen- | kleinen gelben Fleck auf der Basis der Lippe. — Es ist eine kleine, che Pflanze, und ich glaube, dass eine grössere Masse derselben einen verfeinerten Geschmack haben, gefallen würde. Sie wurde von F. Sander von den Philippinen, der erst einige wild gewachsene Blumen, die ich natürlich nicht bestimmen konnte, jetzt aber einige lebende Pflanzen schickte. ere Tafel ist nach einem im Fürstlich Liecktensteinselien Catim zu 1 Mähren blühenden Exemplar gefertigt und uns von Herrn Garten- Lauche daselbst freundlichst übersandt. auche schreibt uns über diese Pflanze folgendes yne Sparsa wird mehr eine Pflanze für den a ale grosse Menge sein. Sie blüht willig und lässt sich relativ leicht iesige Pflanze — ein starkes Exemplar — wächst in einem Korbe Öhnlichen Orchideenmischung. Diese hängt nahe dem Glase im Cattleyahause. ee Pseudobulbis pyriformi-fusiformibus demum falcatis aggregatis diphyllis; foliis 181s e. racemo erecto uni-quadrifloro; bracteis ovatis acutis ovaria pedicellat ~us; sepalis tepalisque ligulatis acutis; sepalis dorso carinatis; “abus semirotundis basi semicordatis antice obtusangulis, lacinia antica semiovata ie u carini tissimis, nunc flexuosis; is ternis per ee subparallelis, nunc rectissimis, E ntegro ins. Philippin. introd. cel. merc. Londini F. Sander. -in ur Uio. 1883 L p. 306: 450 Über kultivierte Aralien. Über kultivierte Aralien. Von Dr. H. Harms. = Jr unseren Gärten und Gewächshäusern wird eine ganze Anzahl Pflanzen überaus zahlreiche zwischen den Formengruppen. In einer jüngst erschienenen Mitteilung (in Englers Jahrb. XXII, p. ı ff.) versuchte ich zu zeigen, man in dieser Familie die Form der Blätter sehr wohl zur Charakterisierung gewisser Verwandtschaftskreise in Rücksicht nehmen darf. Die Mehrzahl der Araliaceen besitzt gefingerte Blätter, Fiederblätter sind weniger häufig. Der Besitz von Fiederblättern ist nun nach meiner Auffassung ein sehr wesentliches Merkmal für das Genus Aralia, ein Merkmal, dass diese Gattung gegenüber Panax, Stilbocarpa und anderen, auszeichnet. Demgemäss werden Formen mit gelappten Blättern von der Gattung auszuschliessen sein. Als Aral Sieboldii wird oft jene prächtige, mit glänzenden, kahlen, gelappten Blätteı geschmückte Pflanze gezogen, die als Topfpflanze eine sehr weite Verbrei gefunden hat. Diese Pflanze, in Ostasien (Japan) heimisch, ‚bisweilen unter dem Namen A. japonica Thunb. gehend, gehört zu einer eig Gattung und sollte Fatsia japonica (Thunb.) genannt werden. Ebenso ist von Aralia auszuschliessen die zuerst als Aralia papyrifera Hook. beschrieben Pflanze, ein kleiner in Formosa heimischer Baum mit grossen gelappten Blättern, die denen der Fatsia sehr ähnlich sind, aber unterseits eine filzige Behaarung zeigen. Es ist dieser Rice-paper-tree, aus dessen A fangen wollen, um mit baumartigen abzuschliessen, so ergiebt sich i folgende Reihe von Sektionen: Sekt. I. Nanae. Hierhin gehört nur caulis L. aus Nordamerika, eine stengellose Pflanze mit ziemlich 8 Blättern und einem Blütenschafte, der eine Doppeldolde bildet. Diese unansehnliche Pflanze wird selten gezogen. Sekt. I. Anomalae. \. Henryi Harms (= A. pilosa Franchet in Journ. de Bot. Vol p. 302; Franchet hat die Pflanze auf Henry n. 6655 best ausgegeben wurde, so muss wegen der Priorität [1 Tag Differ | Franchets fallen!) Sekt. II. Humiles. Hierhin rechne ich die mr Arten A. humilis Cav. (inkl. A. pubescens D. C.), A.brevifolia: Über kultivierte Aralien. 451 ana March., ferner die nordamerikanische A. hispida Mich,, ein uch mit ı—2 Fuss hohem, am Grunde stark rauhhaarig-borstigem wohl selten kultivert. Viel wichtiger sind für die Kultur die drei er Sektion IV. Genuinae: A. racemosa L., A. cordata Thunb. lis Sieb. et Zucc.), A cachemirica Decne., die einander sehr ähnlich Diese krautigen Formen, die hauptsächlich durch ihre grossen Fieder- : wirken, werden nicht selten in Parkanlagen gezogen. Der Blütenstand et meist eine längliche Rispe, die ungefähr eine dreifach zusammengesetzte darstellt, an der die Achsen dritten Grades » die Blütendolden bilden. cemosa besitzt die relativ breitesten Blättchen innerhalb der Gruppe, meist herzförmig, breit eiförmig oder eiförmig länglich, glanzlos, am eist doppelt gesägt: A.cordata scheint im allgemeinen eine kräftigere, e Pflanze zu sein, mit mehr oder weniger glänzenden schmäleren n, die am Rande meist nur einfach gesägt sind. Noch schmälere, auch ängere Blättchen hat die Himalaya-Pflanze (A. cachemirica), die mit 4 cordata die einfache Sägezähnelung des Randes teilt. Wenn in einer Mitteilung über die Aralien des freien Landes (Koch in Zeitschr. für 1,50 muss dem entgegnet werden, dass gerade diese drei Arten recht wenig &inander zu thun haben. Nach der Beschreibung, die der Verfasser jenes zaia giebt, möchte ich fast vermuten, dass derselbe nicht die echte pida Mich., sondern A. racemosa vor sich gehabt hat. ; Die schönsten und grössten Arten gehören der Sektion V. Arborescentes nter ihnen sind am bekanntesten und werden häufig als Freilandpflanzen ft: A. spinosa L. aus Nordamerika, A. chinensis L. aus Ostasien. $ baumartige Formen, die eine Höhe von einigen Metern erreichen und aa weit und horizontal abstehende Fiederblätter tragen. Der Blütenstand, ! stehen sie sich recht nahe. A. chinensis (zu der ich auch Dimor- u$ Mandschuricus Maxim. ziehe) unterscheidet sich von A. spinosa : Winen durch kräftigeren Wuchs, grössere, breitere Blättchen, die die meist als Dimorphanthus kultivierte Pflanze zu Er Sektion V. Arborescentes (charakterisiert durch baumartige ech verzweigten Rispen und das Vorhandensein eines Blättchen- M den Knoten der Blätter) gehören noch einige andere Arten, den . 452 Über kultivierte Aralien. ; Gebirgen Indiens (Himalaya, Ghats) und Javas eigentümlich, die weniger kannt sind. In neuerer Zeit hat Franchet noch zwei Arten aus dem südlichen China beschrieben, die wohl auch in diese Sektion zu rechnen sind (A. stipulata ; A. tomentella; cf. Journ. de Bot. X. 1896 n. 18, p. 304). Eine letzte VI. Sektion (Capituligerae) zeichnet sich durch köpfchenähnliche Dolden aus, ist aber sonst der Sekt. V. recht ähnlich; zu derselben gehören zwei wenig bekannte Arten aus Java und Sumatra. i Ohne mich hier in eine genauere Betrachtung der übrigen bei uns im Freien oder in Gewächshäusern gezogenen Araliaceen verlieren zu wollen, möchte ich doch noch auf einige wenige Arten aufmerksam machen im An schluss an das oben über Aralia Mitgeteilte. Wie unter dem Namen Arali sehr verschiedenartige Pflanzen kultiviert werden, so auch unter der Be- zeichnung Panax. Diese Gattung beschränke ich (im Anschlusse an Seemann, i den Monographen der Familie) auf die bekannten, kleinen, krautigen Pflanzen, welche die in China so hoch geschätzte und als Universalheilmittel geltende Ginseng Wall.). Es sind das kleine Kräuter, die sich durch gegenständige oder quirlständige Fingerblätter und nur 2--3 Griffel von der Gattung Aralia unterscheiden, mit der sie in der schwachdachziegeligen Knospenlage der Blumenblätter übereinstimmen. Sie tragen meist nur einen Quirl von. Blättern und eine einfache Blütendolde. Die Arten verteilen sich auf Ostasien (P. Ginsen P. repens), Nordamerika (P. quinquefolius, P. trifolius) und den Himala (P. Pseudo-Ginseng). In dendrologischen Werken (2. B. bei Koehne, P-4 wird als Panax auch eine Pflanze mit gelappten Blättern aufgeführt: P. horr dum Sm. Sie weicht von Panax ausser durch die Blätter noch durch 4 holzigen Stamm und den rispigen Blütenstand sowie die klappig® Knospenlag® der Blumenblätter ab und bildet den Typus einer eigenen mit Fatsia und Tet panax verwandten Gattung, Echinopanax horridus Dene. et Planch.; € ein stark mit Borsten oder Stacheln besetzter Strauch Ostasiens und des fischen Nordamerika, dessen Blätter im Gegensatz zu denen von Tetrapanä papyrifer der nebenblattartigen Anhangsgebilde am Grunde der Blattschel entbehren. Bereits in einer früheren Mitteilung (Gartenflora habe ich darauf hingewiesen, dass ich Panax sessiliflorum Rupr. el zur Gattung Acanthopanax bringe. Dieser nicht allzu Sei kultivierte Strauch sieht dem Eleutherococcus senticos ebenfalls zu Acanthopanax rechne, im nichtblühenden Zustande ganz fallend ähnlich; durch die köpfchenähnlichen wollig behaarten Dolden er von ihm ab. Die beiden Genera Aralia und Panax sind früher e!n platz für alle möglichen, im einzelnen unter einander oft recht abwem i Auch Hede plant. I, 931—947 noch eine australische Pflanz liana F. v. Müll), die von dem Epheu durch ihre grossen # i ihre grossen Rispen und andere Merkmale weit verschieden ist UN“ rb Die Frostschäden des Winters 1896/97. 453 besten als Vertreterin einer besonderen Gattung (Kissoderdron Seem.) n wird, wenn man sie nicht zu Polyscias bringt. Dem Epheu am i stehen Formen des tropischen Amerika und Östasiens, mit einfachen oder gelappten Blättern, welche Decaisne und Planchon als Dendropanax von jera hauptsächlich wegen des nichtruminaten Nährgewebes abtrennten. Es scheint, als ob man vor einigen Jahrzehnten die Kultur der Araliaceen fter betrieben hätte als jetzt; man schätzte viele dieser Pflanzen mit Recht allerdings meist sehr klein und unansehnlich, doch stehen sie oft zu an- hen Rispen zusammen, welche hängend oder aufrecht der Pflanze bei schönen Laube einen eigenen Reiz geben. Blühende Exemplare von tapanax papyrifer sollen mit ihrer von einer mächtigen Blütenrispe tragten Krone aus grossen glänzenden Blättern einen herrlichen Anblic vihren. In die Gewächshäuser wurden mehrfach aus dem tropischen tika (besonders Columbia, Peru, Ecuador) Arten der Gattung Oreopanax unter der Bezeichnung Hedera) eingeführt; die meisten Arten dieser lung besitzen ansehnliche gelappte Blätter, die unterseits nicht selten einen berglanz erstrahlen lassen. Vielleicht wendet sich die Aufmerksamkeit der Paber schöner Blattpflanzen einmal wieder mehr diesen Formen zu. Die Frostschäden des Winters 1896 97.) Von Kommerzienrath H. Köhler-Altenburg. gm einen vollständigen Überblick über die Frostschäden des vergangenen } Winters zu erlangen, war es nötig, in diesem so spät eintretenden Früh- i mit der Veröffentlichung bis Ende Mai resp. Mitte Juni zu warten, da erst a Zeit die Entwickelung spät austreibender Laub- und Nadelhölzer vor 1 gegangen ist, Man hätte nun annehmen müssen, dass im verflossenen Winter infolge hi acit allzu hohen Kältegrade überhaupt von einem Frostschaden gar die Rede sein könne, aber die Thatsachen haben das Gegenteil bewiesen, rte de diese äusserst h Ceh r Temperatur stand, und demzufolge dürfte o Úe feuchte Temperatur das Ausreifen des Holzes stark beeinträchtigt ren zunächst das Schmerzenskind des mittleren Deutschlands, "Suga Douglasie, die sogenannte Douglastanne. Es unterliegt Ja keinem l, dass dieser herrliche Baum in manchen Gegenden Deutschlands, be- Te a Mangel an Raum verspätet. 454 Die Frostschäden des Winters 1896/97. menschlichen Wohnsitzen stets zu finden ist! Dies ist eben das Schädigende und macht den sonst harten Baum zu einer ganz empfindlichen Kreatur, in diesem doch immerhin milden Winter habe ich nicht nur bei der gewöhn- lichen grünen Form Frostschäden entdeckt, sondern sogar bei der blauen. Auch Abies Nordmanniana, jedenfalls in ihrem Heimatland gewö durch eine kräftige Bestrahlung der Sonne die nötige Unempfindlichkeit zu erlangen, um den mitunter strengen Wintern genügenden Widerstand zu leiste hat zum Teil ebenfalls ihre Nadeln abgeworfen, ein Umstand, der um so ber klagenswerter ist, als wir von Tannen gar wenige Vertreter haben, vaa unsere oft strengen Winter gut überdauern. ies concolor ist ja ein gewisser Ersatz, allein der hohe Preis e noch manchen abhalten, diese herrliche Tanne sich zuzulegen. Es m eben Massenpflanzungen gemacht werden, wie dies nun endlich bei der pungens der Fall zu sein scheint. Diese beiden Spezies werden in zukünft Zeit einen’Hauptschmuck unserer Gärten bilden, und in Beziehung auf di meinem Park mehr und mehr heranwachsenden Pflanzen kann ich mit schiedenheit behaupten, dass Samenpflanzen einen bei weitem besseren Wuchs haben als veredelte Pflanzen. Über diesen Punkt werde ich mich demnächst mit photographi Unterlagen weiter verbreiten. 3 Eines ganz eigentümlichen Umstandes habe ich noch zu gedenken, welcher von mir bereits seit einigen Jahren beobachtet wurde und mich nicht w in Aufregung gebracht hat. s handelt sich um nichts Geringeres, ‘als um die Existenz von F re der sogenannten Weymouthskiefer. Dieser Baum ist er unbezahlbarem Wert für grössere Anlagen, beherbergt aber leider eine $? M Anzahl von Feinden, welche dem Besitzer zu immerwährender Aufmerksamk herausfordern. od Nun hat sich noch seit einigen Jahren ein recht gefährlicher Bong b zeigt, welcher, wenn man nicht geeignete Mittel ergreift, die Pflanzen zu \ richtet. Ich habe alle möglichen Versuche gemacht, um dieses Sc nannt Peridermium Strobi, mit Erfolg zu bekämpfen Von einem ganzen Posten aus dem ERBEN Deutschl etwa zwei Meter hoher Pflanzen ist auch nicht ein Stück mehr ands bez0f vorhanden. t geholfen, Mittel, die icht U Pflanze, Pflanzen gehalten. Alles Ausschneiden und Ausputzen hat nich kann ich dem von Herrn Prof. Dr. Sorauer vorgeschlagenen trennung des davon befallenen Pflanzenteiles vorzunehmen, # da beschädigte Stellen zu viel Harz laufen lassen und die ganze das Wachstum derselben, alsdann beeinträchtigt wird. Das Wirksamste ist entschieden ein kräftiger Ka Wa ab und zu tüchtig anzuwenden, ist von unschätzbarem Wert u Pflanze gleichzeitig von Russ und auch von Ungeziefer. o Leider hat auch Pinus strobus teilweise etwas braune Nadeln & doch nur solche Pflanzen, welche eben nicht ganz gesund sind; = = sserstrahl. und reinigt Die Frostschäden des Winters 1896/97. 455 an sonnigster Stelle. Picea, Juniperus, Chamaecyparis, alles im besten und demzufolge dürfen wir im grossen und ganzen doch zu- ER elsa. Ich endeckte die ersten Larven sogar an Picea pungens, Gott sei ik, hauptsächlich aber an grünen Exemplaren. Als alter Entomolog machte ich mich nun auf die Suche, und es war mein merk besonders auf meine prächtigen weissen Exemplare gerichtet, e auch von mir vollständig abgesucht wurden, sodass ein sichtbarer Schaden zu bemerken war. Leider war ein vollständiges Reinigen der anderen Exemplare absolut glich, sodass besonders, wie schon bemerkt, nicht nur gewöhnliche 1, sondern auch americana alba und nigraFinedonensis und Alcockiana mehr Weniger davon zu leiden hatten. Alle anderen immergrünen Gewächse, wie Kalmien, Phyllireen, Rhododen- n, Ilex und selbst die empfindliche Aucuba und Laurocerasus, haben sich à resp. die nötige Härte, um den bevorstehenden Winter zu ertragen. on laubabwerfenden Gewächsen sind wie immer von Sträuchern Indigo- 7” bringen, habe ich zwei bekannte hiesige Kunst- und Handels- 2 awar die Herren A. Bode und O. Kunze, letzterer Inhaber und er ang bekannten Firma J. J. Kunze, gebeten, von dem jeweiligen eit d enden Pflanzen alljährlich zweimal zu berichten, und zwar bei er. S Ein- und Auspackens derselben. . hlage n en Professor Pilling die Freundlichkeit gehabt, den ars Behr) eingehender Weise zu beschreiben; ich füge anschliessen ‚At bei und ebenso am Schluss denjenigen der Herren Bode un Ku Fünsch des Herrn Kommerzienrat H. Köhler in Altenburg begab efund Erzeichneter in den Park des genannten Herrn, um über den „Und der nunmehr seit einer Reihe von Jahren während des Winters 456 Die Frostschäden des Winters 1896/97. < im Freien belassenen Palmen Chamaerops excelsa (Trachycarpus exc.) Bericht zu erstatten, und der Entfernung der betreffenden Winterhüllen beizuwohnen. Diese Winterhüllen bestehen einfach darin, dass ein der Grösse der Pflanzen entsprechender viereckiger Holzzkasten über die mit Stroh eingebundenen Palmen gėstülpt wird. Der Fuss der Palme ist gut mit Laub eingedeckt, um stärker auftretenden Frost von der Palme fern- zuhalten. Es muss ferner dafür gesorgt werden, dass bei frostfreien Tagen ein auf den Holzkasten angebrachter gut schliessender Deckel geöffnet wird, um das etwa feucht gewordene Stroh wieder zu trocknen. In diesem Zustand fand ich, sowie die Herren Bode und Kunze, sämt- liche Pflanzen, und es stellte sich nach der Abdeckung heraus, dass die- selben ohne Ausnahme den Winter gut überdauert hatten. Nur einige erst im Vorjahre eingepflanzte Exemplare hatten ein wenig gelitten, : während alle anderen Pflanzen ein vorzügliches frisches Aussehen zeigten. Es steht daher nunmehr fest, dass die Akklimatisation dieser “ japanischen Palme als vollständig gelungen erklärt werden a kann, da selbst die Winter 1892/93 und 1894/95, welche zu den kältesten dieses Jahrhunderts zu rechnen sind, die betreffenden Pflanzen nicht m Grunde richteten. Abgesehen von dem wissenschaftlichen Interesse a die Akklimatisation im freien Lande auch ganz besonders für den Garten- a bau von Wert, indem solche Pflanzen in normalen Jahren schon Mitte März, wie in diesem Jahre, von den Winterhüllen befreit, und wied ns erst im Spätherbste, etwa Anfang November, wieder in die Winterhülle eingeschlossen werden können. : Zudem zeigen die Pflanzen ein so kräftiges, üppiges, dunkles Grům dass man denselben schon von weitem ansieht — auch an ihrem 8° A drungenen Wuchse —, dass sie nicht dem Gewächshause cenm a — Am wohlsten ist denselben natürlich, wenn ihnen die Sonne warm { Strahlen spendet; dann gedeihen sie erst wahrhaft. Einen so durchschlagenden Erfolg zu erreichen, hat He rat Hugo Köhler viel Mühe und Ausdauer gekostet, un derselbe sie nicht verdriessen lassen, so wenig man anfänglich gen den Versuchen ein besonderes Vertrauen zu schenken. Altenburg, den 18. März 1897. : rrn Kommerzien d es hat sich eigt wai Prof. Dr. Pilling; Obst- u. Gartenbat Vorsitzender d. Pomol. Gesellschaft d. Osterlandes, d. Landesvereins für und Mit-Direktor der Naturforschenden Gesellschaft des Osterlandes. Bericht der Herren Bode und Kunze a Auf Wunsch des Herrn Kommerzienrat H. Köhler bestätigen "er die am März dieses Jahres in unserer Gegenwart Schutzhülle befreiten Chamaerops excelsa den Winter 1896/97 dauert haben. gut über Otto Kunze. A. Bode. Drei vielfach verwechselte Farne. der deutschen Flora. 457 = Drei vielfach verwechselte Farne der deutschen Flora. Von A. Berger, La Mortola bei Ventimiglia. (Hierzu Abb. 60—62.) ei der Bedeutung der Farne für unsere Gärten und Parke möchte ich hier- > mit auf drei Vertreter des Genus Aspidium hinweisen, die unserer heimischen Flora angehören und die in ganz hervorragender Weise zur An- anzung zu empfehlen sind, zumal da ihr Wedelschmuck auch den Winter durch währt und sie auch für praktische Verwendung in der Binderei ge- et erscheinen. EN EN 7 ZN UN u ge 22 rl = 127 A w WIR SS gr TAN a? SIT EBD, Ma Rd ‚Dom RU DLR KU DR 7 Br ER nt BEIN Dr u Abb. 60. Aspidium lobatum Swartz. Mittelstück eines Wedels, '/, n. Gr. een Aspidium aculeatum Swartz. Abb. 62. Aspidium Braunii Spenner. Eine Fieder au s der Mitte des Wedels, !/, n. Gr. Eine Fieder aus der Mitte des Wedels, 1, n. Gr. Da dieselben vielfach verwechselt und selten richtig gekannt sind, selbst Wo man es voraussetzen könnte, soll im folgenden ein kleiner Beitrag zur Antnis derselben gegeben werden. m = Aspidium lobatum, aculeatum und Braunii, die zusammen Pinen A. Lonchitis eine Gruppe des Genus Aspidium in unserer Flora nn. häufigste von diesen dreien ist das Aspidium lobatum Swartz, das n.. Wäldern, z. B. im Schwarzwald, dem Erzgebirge, der Sächsischen em Oberlaufe etc. zerstreut vorkommt. Es ist ein grosser, prächtiger schuppten dunkelgrünen Wedeln, dieselben sind aus sehr er ige ertem Grunde lang lanzettlich, doppeltgefiedert und von t Beschaffenheit. Stiel und Spindel sind kräftig und besonders n sehr zahlreichen dichtstehenden, breiten und grossen, braunen - uppen besetzt. Die Fiedern sind alle vom Grunde an bis oben dicht 458 Drei vielfach verwechselte Farne der deutschen Flora. gedrängt, aus breitem Grunde allmählich und scharf zugespitzt und sämtlich sichelförmig nach oben gebogen. Das oberste Fiederblättchen am Grunde jeder Fieder ist stark über die übrigen verlängert, schieflanzettlich mit schiefer Spitze, die schliesslich in einen feinen Dorn ausläuft. Der innere Rand dieses Fiederchens ist ziemlich gerade, der Hauptspindel parallel, fein. und anliegend gezähnelt: der äussere Rand auffallend geöhrelt und schärfer, teilweise fast doppelt (Lupe!) gezähnt; der nach aussen gewendete Teil der ‘Basis ziemlich parallel der Spindel. Alle übrigen Fiederblättchen mehr nach aussen geneigt und am Grunde weniger stark geöhrelt, aber sämtlich fein vater, im Mährischen Gesenke, in der Sächsischen Schweiz, im Höllenthal des Schwarzwaldes etc. Es ist um etwas kleiner als voriges und von einem zahlreichen etwas kleineren hellbraunen nach der Wedelspitze zu fast zottig werdenden Spreuschuppen besetzt. Die Textur des etwas schlaf $ Wedels ist derbkrautig. Die Fiedern sind an der Spindel etwas lockerer Aspidium aculeatum Swartz sodann ist das seltenste in Deutse von ihm kennt man nur wenige Standorte, die meisten in den Bergwäld r die den Rhein auf seinem Laufe geleiten. Ziemlich häufig fand ich diese # e jenseits der Alpen in den schattigen Schluchten der Bäche am Fusse der B = deren Wände sie mit ihren saftgrünen, zierlichen bis meterlangen, IM leich = Bogen getragenen Wedeln höchst malerisch bekleiden. aE Stiel und Spindel sind hier schwächer als bei A. lobatum, die ga i Pflanze überhaupt graziler; Spreuschuppen ebenfalls zahlreich, eo breiter und dunkler als an der Spindel. Die Wedel beginnen mit bte ie Grunde, sind lanzettlich und von derbkrautiger Beschaffenheit. Die Fie gesägt. Alle übrigen Fiederchen ebenfalls geöhrelt, am Rande ges = Spitze stumpfer, aber alle, wie bei A. lobatum und Bruni, IR an drei wohl unterschiedene — nicht allein unterscheidbare Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu ‚Berlin, 459 ‚trotzdem sie von einigen, z. B. Hooker und Baker, nur als Varietäten ir Art angesehen werden. Alle drei Arten sind wintergrün, lieben Halb- oder Ganzschatten, lockeren pahrhaften Waldboden und Feuchtigkeit und gedeihen sehr leicht im freien Lande sowohl, wie im Topfe als Kalthauspflanzen behandelt. Sie verdienten die häufigste Verwendung im Landschaftsbilde unserer Gärten, gerade weil ihre i eganten Wedel auch zur Winterszeit sich erhalten. Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu Berlin vom 28. April bis 9. Mai 1897. Baumschulartikel. Während die Koniferen, immergrünen wie getriebenen Gehölze und © blühenden Stauden eine an sich rege Beteiligung fanden, zeigte sich Obst- und Alleebäumen nur eine geringe Beschickung, wohl weil es schon spät in der Jahreszeit war. Angenehm war es aber, dass diesmal die Be- ligung meist von hiesigen Firmen ausging, was überhaupt vorwiegend der Charakter der ganzen Ausstellung war, die zum Glück der fremden Federn, "enn auch nicht ganz, so doch grösstenteils entbehrte. So hat diese Aus- stellung auch dem, der noch in der Meinung befangen war, als sei ohne Zuthun belgischer und holländischer Gartenerzeugnisse eine grosse deutsche Gartenbau- üsstellung überhaupt nicht möglich, den Beweis erbracht, dass deutsche von G, Vinke-Dujardin-Scheepsdaele lez Bruges ausgestellte Varietät pasta aus, so blieben überall, sogar in Kronen-Lorbeeren, deutsche, bezw. hiesige Firmen Sieger. Beginnen wir zunächst mit Sammlungen von Koniferen, als »Winterhart« bezeichneten, so ragten wohl in erster Linie die von ranitzky - Berlin hervor, ein Teil jener Bestände, welche bereits von Sober Ausstellung her hier draussen im Treptower Park den Winter 1896/97 ~ ausgehalten und somit die Bezeichnung thatsächlich verdienten. In Rück- iğ Indessen auf grösste und schönste Koniferen-Exemplare war die Sammlung ‘h, Jawer-Nieder-Schönhausen wohl die vorzüglichste; besonders schöne - Exemplare enthielten dagegen die Sammlungen der beiden Aussteller Lae Berin und H. Söht-Gr.-Lichterfelde. Unter den zuvor erwahnien L Portimenten fanden diejenigen von Spielberg & de Coene- nn holtz, sowie von G. A. Schultz-Lichtenberg die meiste Beachtung. êT Koniferen - Neuheit, der Abart erecta filiformis der ae Lawsoniana, trat uns R. Neumann-Walddorf (Sachsen) Charakter 1e Pflanze war dunkelgrün gefärbt und von dicht ENBE in... Die ‚Abteilung immergrüner Laubgehölze, ın die man wo ren einzuschliessen berechtigt ist, trat ganz besonders mit dieser ne auf dem Ausstellungsplatze in den Vordergrund. In erster Linie En le Lorbeerkronen und Pyramiden von Th. Jaw er-Nieder-Schönhausen == vollstem Rechte von Allerhöchster Stelle aus uneingeschränktes Lob 460 Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu Berlin. | gespendet wurde, und selbst diejenigen von A. Clotofski-Berlin G. A. Schultz-Lichtenberg konnten sich, soweit dies Kultur anbetraf, denjenigen von A. de Clerq van Ghyseghem wie G. Vinke-Dujardin getr messen. Mittlere und niedrige Exemplare in Aucuba, Evonymus, Prunus Laurocerasus, enthielten die Gruppen von A. Söht-Lichterfelde, A. Kühne- Pankow, Städt. Rieselfelder-Blankenburg, A. de Clerq, und bunte, sehr hübsch gezogene, mittelhohe Evonymus japonica fol. var. die von E. Wiese-Berlin. In getriebenen Gehölzen traten namentlich hervor: C. Lackner-Steglitz (gef. Schneeball und Syringa vulg. fl. pl. M. Buchner), G. A. Schultz-Lichtenberg (Deutzien, Schneeball, Magnolien), Amtsvorsteher M. Hoffmann - Treptow. (Syringa), Rulemann Hientzsch-Berlin (Paeonia arborea, Sort, Rococo, Rossini, Elisabeth, Triomphe de Gand, Italia), J. Scharlock-Arnswalde (Rhododendron hybr., Daphne, Kalmia, Ribes); R. Kiesewetter- Genthin (hochst. Glycine chinensis), O. Neumann-Schöneberg (halbst. Prunus triloba), A. Hranit Berlin (Spiraea, Ribes, Syringa-Sortiment), W.Kretzschman n-Pankow (De Buntblättrige, getriebene Gehölze wie: Salix chinensis tricolor, Ligust fol. aur:,. Amygdalus pers. fol. purp., Corylus Avellana aurea U. & Philadelphus coronar. fol. aureis etc., enthielt die Sammlung von J. Sch Arnswalde. Alleebäume hatte nur H. Lorberg-Berlin ausgestellt ( ax Platanus, Tilia, Ulmus); Laubbäume in Pyramiden- und bängender Form A. Hranitzky-Berlin (Tilia, Liriodendron, Ulmus, Sorbus, Crataegus X Caragana, Syringa, Prunus, Chamaecerasus). Formobst- und Obst Hochstämme namentlich in stärkeren Exemplaren führte uns A. Hranit Berlin vor, während Obstpyramiden in Kübeln gleichzeitig auch H. Lo Berlin, und zwar in reicher Auswahl brachte. In Beerenobst, hoch waren als Konkurrenten erschienen: M. Buntzel- Niederschönwe A. Hranitzky. — Neuheiten a) in Gehölzen, b) in Schlingpflanzen 76 uns a) Köhler & Rudel-Windischleuba (Altenburg) und zwar Stephana Tanakae, aus Japan, mit einem dem Rhodotypus kerrioides ähnlichem eine gleichfalls aus Japan stammende, bisher noch unbenannte DTA sowie eine Yucca recuvata pendula fol. var. mit gelben Mittelstre Blatt; b) H. Scholz-Naumburg a. S. mit Polygonum multiflorum, weissblühenden Schlingpflanze, Ipomoea imperialis collata, “i Kaiserwinde, Ipom. gossypioides, wenig kletternd, nur ca. 1 m hoch a7 Cobaea scandens fol. var., deren Blätter noch nichts von fol ren Mina sanguinea, die sich besser als Mina lobata entwickeln soll, sowie © Cucurbitacee: Coccinea Moghard. Stauden. Es war wohl um diese Zeit in der Ausstellung eine grosse Beteiligung zu erwarten. Liess doch die mannigfaltige its der Frühjahrsstauden in Bellis, Primeln, Violen, Myosotis, Phlox, anderers®l a dem reichen Geschlechte der Zwiebeln und Knollen, Narcissen und p pE iche Aust“ G . für diese Ab Anemonen, sodann den Gräsern und Sedum-Arten so viele und rel an guten Kulturen erwarten. So zählten wir für diese letzten Fächetl, = G. Körper-Fürstenwalde; Zwiebeln: G. A. Schultz- Lichtenberg: s Th. Echtermeyer, Kgl. Gärtner-Lehranstalt-Wildpark, E. H. Erans Haarlem, sowie für vorgenannte Frühjahrs-Stauden u. A. walde, Kohlmannslehner & Schwenke, andererseits O. Neu berg, Bacher, Wöppke, Schreiber, Urban, Jänicke-PankoW, mann-»! Battke- ri Grosse allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu Berlin. 461 Rittergut Potschapplitz, Schwanecke - Oschersleben, Rieselfelder- Blankenburg, A. Hartmann-Kranichfeld (Erdorchideen i. Sortiment) Lambert & Sohn-Trier (Bellis perennis Var. »Die Braut«, weiss gefüllt, guter Blüher), 4.Hranitzky-Berlin, A. Bader-Dahme i. Mark; in Maiblumen M. Friedrich- Drossen und H. Voesch-Neuendorf, Oberg. Schulz-Steglitz in Lack und Lerkoyen, Scholz jr.-Nauenburg a. S. in diversen Myosotis-Neuheiten. Besonders hervorragend gestaltete sich die Alpinen-Gruppe der Kgl. Gärtner-Lehr- anstalt-Wildpark, welche Herr Inspektor Th. Echtermeyer in reichhaltigster Ps Abb, 63, Ausschmückung einer Festtafel von Julius Zander, Berlin. Photographiert von L. Wittmack. Weis se se berei ic} usgestattet und womit er die Ausstellung um ein schönes Schmuckstück et -hert hatte. Mit ihm wetteiterten bezüglich Mannigfaltigkeit der V orführung tiden Aussteller Köhler &Rudel-Windischleuba, sowie H. Zimmermann- W itse Doro h b. Wurzen; namentlich das Aquilegia-Sortiment, sowie die schöngelben ic x der } en plantaginum excelsum bildeten einen vortrefflichen Farbenschmuck ‘T Det r. Gruppen. Hoffmann. Die Bindereien. (Fortsetzung.) Die Festtafel von J. Zander. u Abb. 63.) Beach verschiedenen Festtafeln, die mit wenigen Ausnahmen alle höchst ‘voll waren, verdient auch die des Herrn Julius Zander, Berlin W. " Augustastrasse 30, rühmlichst hervorgehoben zu werden. Die Tafel 462 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. war für ı2 Personen bestimmt und in blau (bez. violett) und gelb gehalten. Die Hauptstücke bildeten drei silberne Aufsätze, alle so hoch, dass sie den Blick der an der Tafel Sitzenden auf ihr Gegenüber nicht störten, geschmückt mit hellblauen, bezw. hellvioletten Rhododendron-Dolden und gelben Marschall Niel-Rosen, denen später, zur Zeit, als wir die Tafel photographirten, noch Chrysanthemum frutescens hinzugefügt waren. Neben dem Gedeck für jede : Dame stand in einem hohen spitzen Glase ein Hand-Strauss aus drei lang- stieligen Marschall Niel-Rosen, neben dem der Herren ein Strauss aus Gardenien. — Mit dem Ton der Rhododendron harmonirte gut der hellblaue seidene Tischläufer, sowie die blauen Schleifen, mit denen die Enden des Tischtuches geschmückt waren. Locker zerstreut auf dem Tisch lagen Rhododendrondolden und Marschall Niel-Rosen, während Asparagus plumosus a das Tafeltuch, die Aufsätze und Fruchtschalen zierlich umrankte. Das Ganze war nicht überladen, sondern einfach und geschmackvoll. L. W BEE EARR ORREN Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen am 28. April 1897 im „Hotel Imperial“ zu Berlin. (Nach dem stenographischen Bericht, im Auszuge.) (Schluss.) Herr Ludwig Möller (Erfurt): M. H., Ich möchte die Diskussion er 5 wieder auf das Gebiet zurückführen, das vorhin von dem geehrten Herrn Vor- E sitzenden umgrenzt wurde, nämlich auf die Erörterung der Frage, W können. Ich will nebenbei bemerken, dass wir ausserhalb Berlins Schuleinrichtungen dieser Stadt mit Neid sehen, und dass vor allen Einrichtungen der Berliner Gemeindeschulen, die Volksschulen Im und besten Sinne des Wortes sind, für uns das erstrebenswerte Zi das wir leider in absehbarer Zeit auch in meiner Stadt noch nicht © werden. Es ist vorhin von einem der Herren Vorredner darauf hingewiesen Schulen wie verhältnismässig vollendet die Leistungen der Berliner Gemeindeschulet und auch die der städtischen Fortbildungsschulen sind. Der Besuch der hi ente Fortbildungsschulen ist, das glaube ich aus den Ausführungen des Referenta == de nehmen zu dürfen, ein freiwilliger; er wird für alle Zeit für die Gärtner å uf die freiwilliger bleiben, denn ein Zwangsmittel steht der Behörde inbezug e i Gärtner in keinem Falle zur Verfügung, wie das bereits früher aisen rreichên Hamburg worden ist. Nun haben wir einige Städte — ich will auf F rankfurt a.M. i worden hinweisen —, wo aus Gemeindemitteln derartige Schulen ge andeutel® sind, in Hamburg z. B. in dem Sinne, wie es Herr Gude wo also der Lehrplan sich weniger darauf erstreckt, die Schüler m der notwendigenVorstudien gleich dahin zu bringen, Pläne anzufer Big zu kolorieren, sondern wo man mit den notwendigsten Anfängen beginn = Schüler dann dahin bringt, dass sie zuguterletzt nicht nur einen Plan sst Zu und kolorieren können, sondern auch wissen, was sie damit in itÜberspf pe tigen MT ; Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 463 sen haben. M. H., in diesen Städten sind die Schulen eingerichtet von n Gemeinden selbst und sie sind an die städtischen Fortbildungsschulen an- dert, die in Frankfurt a. M. auch auf den freiwilligen Besuch zugeschnitten id. Der Fachlehrer in Hamburg ist der Landschaftsgärtner Hoff - Harburg. haben also — es ist ja leider heute nicht genügend Zeit vorhanden, alles zu er- ern — nach meiner Kenntnis schon einige Schulen in Deutschland, die in ihrer chtung, in der Art des Lehrganges, sehr wohl geeignet sind, als Vorbilder dienen. Es wird da meines Wissens nur ein ausserordentlich geringer Betrag n, und in Frankfurt a. M. sowohl, wie in Hamburg ist der Besuch recht reulich, und die Erfolge sind derartig, dass man wünschen darf, dass diese en noch eine weitere Ausbildung erfahren. Ich habe mir eigentlich das Wort erbeten, um den Wunsch auszusprechen, dass, wenn man von den Leistungen dieser Schulen spricht, man doch nicht er nur die Erfolge in Betracht ziehen möge, die sich aus dem Zeichen- terricht ergeben. Es ist für viele Schüler unendlich viel wichtiger, sich in Gegenständen, die von dem verehrten Herrn Vorredner zu Anfang skizziert irden, auszubilden und dazu gehört vor allen Dingen der kaufmännische Teil ‘en, zur Verfügung stellen. Meist wird der Unterricht einer bestehenden "a mögen. Wenn man jemals — ich hatte in neuerer Zeit die Ver- in mich um die Erfolge einer Fortbildungsschule mit Zwangsbesuch he mern — sich umgesehen hat, wie widerhaarige Elemente, wie Burschen, wie verkommene Gesellen unter den Schülern stecken, und € Strebsameren Elemente unter einer Gesellschaft leiden, die durch die e€, zu gliedern in den Fachunterricht. Man behält sich an einigen Orten ondern dass man Mebsamen, r wie z.B.in den französischen Anstalten, wo man nuf die tüchtigeren, dhn für en Elemente herausnimmt und diese EEWIRSELRET a Steik x en Fleiss in einer Fachklasse vereinigt. Da wird dann der ro auch i on dem Werkmeister selbst. Ein Schlossermeister unterrichte In den Handgriffen, die doch nur von solchen Leuten aus- und ein 464 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen, geübt werden können, die eine genügende technische Fertigkeit.in ihrem Beruf besitzen. Ich bin mir vollständig bewusst, dass der Fachunterricht, was die Gärtnerei betrifft, in der Fortbildungsschule von einer praktischen Unter- weisung abweichend sein muss; aber sie ist doch vielleicht nicht ganz un- möglich. Man hat in Erfurt unter anderen die Einrichtung getroffen, das der Unterricht für die Schneider in der Weise erteilt worden ist, dass aus Gemeindemitteln eine Nähmaschine angeschafft worden ist und der Zeichen- unterricht von anfang an den Bedürfnissen des betreffenden Gewerbes angepasst a wird. Ich habe die Überzeugung gewonnen, dass diese Art des Unterrichtsin der Fortbildungsschule nicht nur sehr viel für sich hat, sondern dass sie die allein richtige ist. Der allgemeine Zwang hat ja wohl einen gewissen Vorzug; soll aber in den Schulen wirklich etwas erzielt werden, so ist es eine un- abweisliche Notwendigkeit, dass nur die Leute vereinigt werden, die ein bemühen uns, den Unterricht so zu gestalten, dass die besseren Elemente wirklich Erfolge haben. Ich kann das Gefühl nicht los werden, dass die obligatorische Fortbildungsschule, solange wir nicht den Fachschulunterricht befördern, mehr im Dienst der Ordnungspolizei steht, als dass sie der weiteren 1 Entwickelung unseres Gewerbes dient. \ Stadtgärtner Gude-Düsseldorf: M.H., ich glaube, ich bin vorhin nicht ganz richtig verstanden worden. Herr V ogler warf ein, dass ich befürchtet : hätte, dass aus diesen Fachschulen tüchtige Landschaftsgärtner herauskommen ; werden. Ich kann mir nicht denken, dass Herr Vogler dieser Meinung war, denn ich habe betont, dass die Leute hinterher meist nicht einmal im sa a gewesen sind, Pläne zu verstehen. Nur der Zeichenunterricht bringt die jungen Leute später dazu, sich als Landschaftsgärtner auszugeben. Ich würde es 1i viel richtiger halten, wenn statt des Zeichenunterrichts vielleicht ein Modellier kursus eingerichtet würde, dass den betreffenden jungen Leuten das Tee von Anlagen, die in der Stadt, wo die Gartenbauschule ist, ausgeführt wordi sind, in uraltem Zustand in Thon modelliert vorgelegt wird, dass den jat Leuten dann der neue Entwurf gegeben wird, sodass sie eine Vorstellung ? kommen, was mit der Anlage bezweckt wird. ei Sodann wird viel zu sehr die Pflanzenkunde vernachlässigt. Die meiste! Gärtner sind in dieser Beziehung Ignoranten. Was Herr Vogler meinte, die Leute soweit gebracht werden sollten, um als Gutsgärtner nach = .. änderungen vornehmen zu können, ist doch nicht so einfach. Dar ape Gefühl geht immer — das ist ein alter Grundsatz — der. allgemeinen s $ k e chaftlichen Bildung parallel. gegen Wollen ud E 2 Dem Herrn Vorredner pflichte ich vollkommen bei, wenn er sich den zwangsweisen Unterricht der Fachschulen ausspricht; denn Streben können dem jungen Mann nicht aufgezwungen werden. Herr Bertram (Stendal): Meine verehrten Herren! Ich wH De kurz fassen.. Wir haben heute in dieser letzten Diskussion geSP eine "Weiterbildung der Lehrlinge. Ich meine, darüber kann km A al stehen, dass das Standesinteresse uns nötigt, diese Weiterbildung T ich mi esse ICH : Was die Art und Weise betrifft, wie.dies zu erreichen ist, SO sch p Herrn Gartenbaudirektor Koopmann an. Wir müssen individu Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. 465 nicht generalisieren. Ich bilde eine Anzahl von Lehrlingen aus, ich solche, die aus einfachen Bürgerfamilien stammen, 14, 15 Jahre alt, esegnet; dann habe ich solche, die die Berechtigung zum einjährigen rdienst besitzen; ich habe vor kurzem sogar einen ausgebildet, der war agriculturae. Wie soll ich da generalisieren? Die kann ich doch nicht n die Fortbildungsschule schicken! Ausserdem — und das ist der Haupt- — leistet uns die Fortbildungsschule wirklich Gewähr, dass die jungen ite sich fortbilden? Bei mir in Stendal geht die Klage dahin, wenn die n Leute des abends in die Fortbildungsschule geschickt werden, treiben ch statt dessen auf den Strassen herum. Wer soll sie davon abhalten? Kl kann es nicht. Ist das nun ein Vorzug oder ein Nachteil? Eines müssen wir erstreben, und das ist das Pflichtgefühl, dass der junge Mann sich fühlt beru eruten zur Fortentwicklung der Gärtnerei. Was Da i das für einen Zweck, längst fort; cier wenn er adi: beim Siem: wenn der Samen aufgeht, kein Mensch, wer den abgenommen hat; mit einem Wort, dass ‘das t M, H., also dieses Pflichtgefühl müssen wir wecken, us das schafft keine tldungs- und keine Fachschule. Im übrigen aber stehe ich auf dem ndpunkt: : haben wir Gelegenheit, besitzen wir gute Fachschulen, dann ken wir den jungen Mann hin: aber dann halten wir auch darauf, dass er Schuldigkeit thut! Zuviel lernen kann kein Mensch und dann, weiss denn Mann schon, was er werden will?! Baumschulgärtner, Samengärtner, tgärtner, Landschaftsgärtner? Noch weiss er es nicht, und deshalb muss verdammte Pflicht und Schuldigkeit thun, und dafür müssen vor allen BE riras, sorgen. Das ist in meinen Augen die beste Fortbildung. a Herr Krause (Neuhaldensleben): M. H., es ist schon so viel über das geredet, ich will mich ganz kurz fassen. Die Fortbildungsschulen sind auf Grund der Gewerbeordnungsnovelle geschaffen, indem allen Kommunen men Torden war, Fortbildungsschulen einzurichten. Das ist in vielen 3 era Sesuchen. Wal hat das aber für einen a B. mit. einem Lehrherrn p ERE und der hat mir ge- ; In E steckt ein guter Kern, und wer den Trieb hat, etwas Tüchtiges werden, ob mit, ob ohne obligatorische Fortbildungs- Kallmeyer (Stettin): Ich möchte fragen, welche Stunden bisher ischsten herausgefunden worden sind. Es ist das für den Prinzipal : et. Frage. Wir haben unsere Not, weil der Unterricht 466 Die allgemeine Versammlung zur Besprechung wichtiger Tagesfragen. abends 6 Uhr beginnt; der Prinzipal aber sagt, von 6 bis 7 Uhr kann ich die Leute nicht entbehren. Welche Stunden sind wohl anderweitig gewählt worden? Vorsitzender: M. H., die von Herrn Kallmeyer angeregte Frage ist eine ausserordentlich wichtige. Wir haben in Berlin die Zeit von 7 bis 9 Uhr abends gewählt jeden Dienstag und Freitag. Wir sind aber schon gezwungen worden, an einem der beiden Tage noch eine Stunde hinzuzunehmen und um 6 Uhr zu beginnen. Dasselbe, was der Herr Vorredner bemerkt, ist auch uns entgegengehalten worden: es würde den Prinzipalen nicht möglich sein, die Lehrlinge schon um 6 Uhr zu schicken, denn wenn sie sie um 6 Uhr nach Berlin schicken wollen z. B. aus der Umgegend, dann müssen die jungen Leute schon um 4 Uhr aufhören, sich ankleiden und eine Fahrt machen. Da wir nun im nächsten Jahre noch eine Stunde einlegen, und auch am Freitag für die höhere Abteilung um 6 Uhr anfangen, so wird vermutlich die Klage der Prinzipale | noch grösser werden. Da ist es mir nun interessant gewesen, aus Leipzig-Lindenau \ zu hören, dass man da im Winter diese Unterrichtsstunden nicht mehr des abends abhält, sondern des nachmittags von 2 bis 4 Uhr, wenn ich mich nicht irre, o und zwar weil die Prinzipale dort gesagt haben: um die Zeit brauchen wir die jungen Leute am allerwenigsten; nachher aber, um 5 Uhr müssen wir sie bier haben zum Decken, Heizen u. s. w. Das hat sich dort ausserordentlich gut bewährt, ich glaube nicht, dass es irgendwo sonst bisher eingeführt ist. Es R lässt sich das natürlich nur da machen, wo die jungen Leute nicht in zu grosset u Entfernung vom Schullokal wohnen. Hier in Berlin würde es unmöglich sei. i In Wien, wo die älteste Fachschule besteht, seit mindestens 30 Jahren, die uns 1 immer noch ein rähmliches Vorbild sein kann, beginnt man bereits um at l ; 4 L E E a AES im Winter an drei Abenden in der Woche. Das würde hier wohl gar nicht durchzusetzen sein. a n heutigen Verhandlungen so verschiedene ich der Hoffnung ner T : Im übrigen möchte ich glauben, dass aus de doch manches gute Samenkorn aufgehen wird. Es sind wichtige und interessante Punkte verhandelt worden, dass ; lebe, dass diese Stunden, die leider ja nur ein verhältnismässig klei von Gärtnern erlebt hat, nicht vergebens sein werden. `~ Was die Berliner Fachschule betrifft, so haben wir auch da möglichst zu vermeiden gesucht, und wir haben nicht generalisiert; ferent es vielmehr so angefangen, dass wir eben, wie auch schon der Herr Re hervorhob, es jedem freistellten, zu hören was er will. Da kann also der) der keine gute Schulbildung hat, den Elementarunterricht in Deutsc Rechnen mitnehmen; wer in Botanik schwach ist, kann diesen Ge hören, wieder ein anderer kann Pflanzenkultur, Feldmessen oder Zeichenunterreicht mitnehmen. Auf diese Weise erreichen wir, gl recht viel und lassen der Individualität freien Lauf. . er M. H., da nun niemand weiter das Wort gewünscht hat, auch keme a Frage, die der Erörterung auf einer künftigen Versammlung unterzogen pank soll, vorgebracht ist, so schliesse ich die Sitzung mit dem herzlichsten ; an Sie alle, die Sie erschienen sind, und mit dem Wunsche, dass das #7 korn, welches heute gelegt ist, gute Früchte tragen möge. (Bravo!) in Lichtenberg bei Berlin O. Alie schon kurz S. 420 erwähnt, besichtigten die vereinigten Ausschüsse jerstrasse. Herr Schultz hat im vorigen Jahre sein Geschäft von Berlin-Eckarts- g dahin verlegt, weil das alte Terrain zu Bauplätzen umgewandelt wurde, die Gewächshäuser aber meistens mit hinübergenommen und durch Neubauten eträchtlich vermehrt. Ausser in Lichtenberg bewirtschaftet Herr Schultz aber h grosse Grundstücke in Friedrichsberg und in Rummelsburg, wo haupt- ich Maiblumen, Blumenzwiebeln etc. gezogen werden. Im Ganzen beträgt Areal 65 Morgen (16,25 ha), davon 4ı Morgen Eigentum und 24 Morgen htland. Allein 13 Morgen sind mit Maiblumen bepflanzt und alljährlich werden es mehr. _ Zunächst ward bei einer Tasse Kaffee, die Herr Schultz und Frau Gemahlin l erbaut, näher kennen zu lernen, dann ging es in den Pferdestall für die hpferde, dessen Wände sehr zweckmässig mit Kacheln ausgelegt sind darauf in die eigentliche Gärtnerei. Die grossen Häuser stehen alle miteinander in Zusammenhang, wie das Anlich in den belgischen und englischen Gärtnereien, sowie in Amerika tT. der Fall ist, so dass die Dächer ein Zickzack darstellen. (Vergl. Garten- nden Häuser ist immer ein schmaler Weg, in der Mitte zieht sich quer- eine Zisterne, in welcher sich das Regenwasser sammelt, das zum Be- = benutzt wird. Jedes Haus kann leicht von dem andern, wenn €s s i “tenbaudirektor Lackner die verschiedenen Kultur- und Veredelungs- iR Berget „2Pröchen. Das Verpflanzen resp, Einpflanzen der Flieder in Töpfe Misie nicy Fühjahr vor dem Triebe bewährt sich nicht, indem sacher , t vor Monat Juni anwächst und auch dann nur ganz kümmerliche 468 Die Gärtnerei des Kgl. Hoflieferanten Gustav Adolph Schultz. Triebe macht, die im nächsten Frühjahr wieder bis in das vorjährige Holz zurückgeschnitten werden müssen, wodurch man ein Jahr verliert. Auch das Einpflanzen in Töpfe mit Laub im Spätsommer ist nicht zu empfehlen, da, wenn im nächsten Frühjahr zurückgeschnitten, der Flieder nur kurze Triebe macht. Mit dem Laube im Vorsommer eingepflanzt, wachsen die eingetopften Flieder dagegen bereits in ı4 Tagen an. Herr Schultz will versuchsweise die a Wildlinge, welche beim vorjährigen Okulieren nicht angewachsen sind, in Töpfe pflanzen und nachdem dieselben in ı4 Tagen angewachsen, mit lebendem Holze kopuliren. Herr Lackner kopulirt im Winter. Es ist das Kopuliren oft sicherer als das Okuliren, bei dem oft die Augen nicht austreiben, indem meistens ein grosser Prozentsatz Okulanten im Winter wieder zurückgeht. Leider zeigtsich bei vielen Wildlingen zu leicht dieStammfäule und Herr Lackner erzählte, dass er 5000 Stück daran verloren habe. Ein Holländer hat Herrn Schultz mitgetheilt, dass Syringa vulgaris alba - Unterlage nicht stammfaul werde; eider ist diese aber noch nicht genügend zu haben. Die Stam mfäule zeigt sich bei Herrn Lackner nur an wurzelechten Exemplaren, der J Kultur er deshalb aufgiebt, oder bei ganz niedrig veredelten. Als spätester Termin zum Eintopfen des Flieders, der im Winter getrieben werden soll, gilt der ı5. Juli, angefangen wird Mitte Mai. Die in Töpfen stehenden ere halten öfter eine Düngung mit in Wasser aufgelöstem Kuhdünger. Herr Gustav Adolph Schultz hat bereits in Gartenflora Heft 15 S. 418 auf die Fliedersorte Marie Legraye rühmend hingewiesen; auch bei unserm Besuch lobte er sie sehr. Sie ist von Natur weiss und lässt sich zu Weihnachten gut treiben. Herr Lackner dagegen hat gefunden, dass alle von Natur weisse Flieder beim Frühtreiben sehr schlaff bleiben, erst im Mär Eu und sich deshalb nicht zur Frühtreiberei eignen. Herr Schultz hat das nicht bemerkt, er giebt aber täglich Luft, ebenso bei der Maiblumentreiberei, nach dem Grundsatz: Nachts heizen, Tags lüften. Weiter hatte man Gelegenheit, Kulturen von verschiedenen sehen, z. B. die Hamburger Myrte mit straffem Wuchs, kräftigem Blatt, die Königsberger Myrte oder »Jenny Reitenbach“; blättriger und für Brautkränze besonders geeignet ist, und auch n pfete Kranzmyrte, Myrtus communis tarantina (?), welche viel gedrängtet®, gae Blätter hat. Sie wächst als Steckling nicht willig, das Holz wird leicht zu die Hamburger Myrte wächst viel leichter. nter einem eisernen Gerüst, das mit Latten belegt, stehen IM schatten zahlreiche Dracaenen, aus Samen gezogen, tausende von Aram excelsa, sowie auch Hydrangea paniculata, die hier im Laube besser, Blüten aber weniger lebhaft wird als ohne Schatten. Fuchsi orüber an vielen Rhododendron, Aukuben, Lorbeereh, Kamellien, Tuberosen, Gladiolen u. s. w. wandern wir schliesslich nach ei Felde, um wenigstens einen Teil ‘der Maiblumenkulturen zu besic von denen in diesem Jahre 1200 Quadratruten d. h. fast 7 Morgen den 2 ha neu gepflanzt sind. Da fällt vor allem auf, dass zwischen jährigen Maiblumen Mohrrüben stehen. Herr Schultz hat das als hr i Maiblumen SCH ’ ; ieg schatten, und während in anderen Gärtnereien die Maiblumen FR 2 Hitze im Mai und Juni sehr gelitten haben, stehen sie hier im schö Myrten einjährigen Keime bilden nach Herrn Schultz erst im Juni neue Wurzeln. a Jahre wird kurzer Dünger auf die Beete gebracht. - Das Hauptbestreben des Herrn Schultz geht dahin, nur ganz vollkommene e zu legen; es genügt nach ihm nicht, im Winter beim Putzen die besten ckzulegen, er will künftig auch noch im Frühjahr beim Pflanzen durch zu- rlässige Arbeiter jeden Keim prüfen lassen. ‚deal-Stauden-Garten von Otto Mann in Leipzig-Eutritzsch der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbe- Ausstellung in Leipzig. Wen wir die Haupt-Allee des grossen Teiches im vorderen Ausstellungs- | park betreten, so zeigt sich unsern Blicken zur Linken ein in über- hem Blütenschmuck prangendes liebliches Gelände: Otto Manns Stauden- en! Allbekannt ist, wie auf allen Ausstellungen, die Otto Mann be- kte, er stets nur das Vorzüglichste gebracht hat; doch hier, beim Anblick lieser Anlage müssen wir gestehen, dass er sich selbst übertroffen hat. Hier ten so stiefmütterlich behandelten, in ihren Kulturansprüchen so be- denen und doch durch ihren Blütenreichtum so dankbaren Stauden zu und zu pflegen, ihnen all und überall Eingang zu verschaffen. 4 Wir lassen zunächst unsern Blick schweifen über das ganze liebliche ~ mt seinen saftgrünen Rasenflächen und seinem Blütenreichtum, dem Nungsvollen Teich in der Mitte, dem durch schattenspendende Baum- pen begrenzten Hintergrunde und der das schöne Gelände links ab- oi wir mit einem Rundgang, um die Blütenschätze im einzelnen zu be- a Gleich bei der ca. 4o m langen Rabatte von Canna floribunda sehen m Otto Mann es versteht, seine reichen Staudensammlungen durch = oa Knollen- und Zwiebelgewächse sowie andere Flọrpiumep angenehm „brechen. Wir finden eine Auswahl der schönsten und neuesten Canna- 02. B. »Sern von ı891«, die niedrigste aller bis jetzt gezüchteten D. dunkelaprikosenfarbener en Wilhelm, eine schon ältere Sorte, die aber durch ihr schönes 470 Der Ideal-Stauden-Garten von Otto Mann in Leipzig-Eutritzsch, den Handel gegeben, mit musaähnlichem prächtig grünem Blatt und den herr- lichen sammetig granatroten, hellkanariengelb geränderten Blumen, C. Renan i mit purpurrotem Laube und lebhaft karminrosa Blume, Franz Buchner mit hellgrünem Laube und orangefarbenen Blüten mit lila Schein und hellgelbem Saum. Es folgt nun Gouverneur Zimmerer, eine hervorragende Neuheit mit effektvollem roten Laube und prachtvollen, leuchtend orange mit blutrot ge- tuschten Blumen, Antoine Barton mit grünem Laube und goldgelben, karmin punktierten Blumen. Wir sehen dann noch Mad. Crozy, Ingegnoli Fratelli, | General de Miribel, Paul Marquard und Ruhm von Stuttgart, alles Sorten von wirkungsvollem Habitus und herrlichstem Blütenreichtum. Indem wir nun die n Allee verlassen und an den Canna-Gruppen entlang wieder zurückgehen, kommen wir an die eigentlichen Stauden; es ist die sorten- und blütenreichste Gruppe der ganzen Anlage, doch gestattet uns weder Raum noch Zeit alle die darauf za befindlichen Sorten und Arten aufzuzählen, nur die augenblicklich hervor- ragendsten Sorten seien daher erwähnt. Gleich vorn am Eingang treten uns ; einige Yucca filamentosa mit ihren majestätischen Blütentrauben entgegen, & folgen Lupinus polyphyllus, Campanula pyramidalis, Asclepias incarnata und andere mehr, in der Mitte dieser Gruppe angelangt, wenden wir unser Auge nach der gegenüberliegenden Seite und hier erblicken wir ein unregelmässig® Beet mit hunderten von Lilium tigrinum besetzt, welche, in voller Blüte stehend, einen prächtigen Anblick gewähren, links daneben fällt uns eine von Otto Mann bewirkte neue Einführung des letzten Jahres aus Japan das Lilium f Henryi, das sogenannte »gelbe Lilium lancifolium« auf. Weiterschreitend en wir verschiedene sonders hervortreten. Es folgen sodann noch Scabiosa caucasica mit ihren schönen himmelblauen das Auge erfreuenden Blumen, der Eisenhut, | | Napellus, Monarda mit ihren dunkelroten Schopfblüten und viele, viele s die ganze Gruppe durch Lilium lancifolium, eximium verum und tigre ? wirkungsvoll durchbrochen. Ehe wir diesen Teil verlassen, wenden ”* 2 nochmals rechtsseitig, wo unser Auge eine mit kleinen Fichten und andere? Koniferen locker besetzte Gruppe erblickt, welche mit diversen Herb sorten, Aconitum, Rudbeckia purpurea etc., ausgefüllt ist und aus deren nn Hyacinthus candicans und Tuberosen mit ihren schlanken Blütenstiele d hervorragen. Links dahinter am Rasenrande bemerken wir eine An e den Boden eingelassener Gläser, die stets mit abgeschnittenen Blume® als Lilien, Montbretien, Gladiolen, je nach der Blütezeit der einzelnen geschmückt werden.*) _ Wir überschreiten nun den unsern Pfad kreuzenden, ZUT Farng ge führenden Querweg und gelangen, links gehend, zu einer Gehölzgrupp® welcher die weithin sichtbare gelbe Sonnenblume Helianthus a š d'or hervorleuchtet und der sich die gelben Scheibenblüten der ge pe laciniata und Neumanni, sowie die ebenfalls gelben Blüten der x a = Kelwayi und Hypericum -Moserianum harmonisch anschliessen. Us m 7 *) Es ist diese Methode, welche wir zuerst von Otto Mann auf der Magde nn stellung 1805 sahen, höchst empfehlenswert. Es sieht so sehr natürlich aus. L. Der Ideal-Stauden-Garten von Otto Mann in Leipzig-Eutritzsch. 471 liegenden Rasenplan wendend, erblicken wir eine in regelloser An- ig gepflanzte Gruppe von Bambusa aurea, nigra, Metake und anderen Species, die mit ihren prächtigen, graziös belaubten, teils sehr hohen Halmen en reizenden Anblick gewähren. Weiterschreitend bemerken wir zur Linken mt mit diversen Annuellen, wie Scabiosen, Salpiglossis, Verbenen und 1 bepflanztes Beet und dahinterliegend an der der Hauptallee entlang den Seite ein Rundteil mit Erythrina crista galli, dem prächtigen Korallen- Winde malerisch zerschlitzten Riesenblätter in der klaren Wasserfläche spiegeln; zu unseren Füssen sehen wir weiter wahre Prachtexemplare m, Arundo Donax fol. var. u. a. mehr. Links vom Teiche erblicken wir Solitäre Gynerium argenteum, Erythrochaete palmatifida, Rudbeckia »Gold- Weiter hinten Bambusa Metake, Petasites officinalis und niveus, Eulalia elben führende Graben, sind wirkungsvoll mit den verschiedensten Wasser- , Hippuris vulgaris bepflanzt. Wir wenden mehr der Anhöhe zu und machen nur kurze Rast, um der lieblich ıernden Quelle zu lauschen, welche aus künstlich aufgebauten Steinfelsen orsprudelt und ihr klares Wasser in ein Bassin ergiesst, aus welchem es 2 mm Graben und künstlich aus Kalksteinen gebildete Rinnen über den hinweg in den Teich geführt wird. Auf der Höhe fallen in den nahe- > Kaktus-Dahlien-Anpflanzungen besonders ins Auge die feuerroten Sg »Feuerkönigs«, die grossen reinweissen Blumen der »Kaiserin Vietoria«, die tiefdunkle »Matchless«, die gelbe riesenblumige »Blanche “ und die herrliche sammetig scharlachrote »Gloriosa« mit ihren zierlich iten Blumenblättern. = Gartenhäuschen vorüber, die Anhöhe langsam hinabgehend, gelangen hluss zu einer Farngruppe. Dieselbe veranschaulicht eine reiche "ng der verschiedensten Arten, von denen wir besonders hervorheben si acrostichoides, aculeatum, cristatum, munitum, Athyrium Filix femina y > -Ta zierliche Dicksonia punctilobula, sowie die Polystichum amz “endlich z Barnesi, Pindari, angulare proliferum und angoro ee die schöne ch Scolopendrium officinarum undulatum. Noch einen 5 Hi nen einfachen und gestreiften Dahlien werfend, verlassen wir die .. „_ Anlagen, mit deren Schöpfung sich Otto Mann unbestritten eın Verdienst erworben hat. Otto Bergmann, 472 Kleinere Mitteilungen. Kleinere Mitteilungen. Indische Giftpflanzen. Von M. Buysman in Middelburg, Holland. Strobilanthes callosus Nees 5, Marathi-Käravi, Acanthaceae. Wallich, Plantae Asiticae rariores III, 85. Ein er Fuss hoher Strauch mit vierkantigem Stamm, oft tief gefurcht, iger gegliedert wie Bambus. Das Stammes besteht aus ikem, ER "Mark, das 8/4 seines Durchmessers einni C Wal. eine aromatischen, süssen Geruch hat. — i urzel trägt Knospen der zu- ständig, lang gestielt, matisch. Blumen purpurartig-blau mit roten und rosigen Flecken. Frucht bestehend aus einer zweiteiligen Kapsel Hälft Die Ciftigkeit liegt in den reizenden Säften der haarigen Blätter. Werde die Blätter gerieben un einge- men, so erregen sie en Reiz der Magenwände, anscheinend durch die are hervorgerufen Frische Blätter werden von den uten Landleute gegen Malaria und als Magenreinigungs- mittel gebraucht. Kaempferia kun L. (Marathi — Bhui — pian på), Scitamineae. Rox = Nat Indica I, Wight, Her Plant Indiae orient. S 2029. Wurzel knollig, saftig; aussen braun- gelb, innen gelblich weiss. Blätter länglich, lanzettförmig, glatt. Auf der Unterseite schön auf verwendet, auch zur Linderung bei Schmerze én in. der ehle benutzt. Der Geschmack ist heiss und ingwer- artig. £ rae cucumeriena * Cucurbitaceae. urgh, Flora indica III, 402. iehäede Höre Malabaricus VII, Tab. 15. Wurzel tief in der Erde liegend, etwas knollig, Blätter am Grunde ei- herzförmig, schmalgelappt, Knospe länglich run nd. Männliche sternförmig, e e Blüt te mit grünem Frucht Slözmig, an beid spitz, erst grün, nach und nach Be orange, tiefro eift ecke: palmata Roxb. 5 c urgh, Flora mia > Od 0 wi pa ee of Ind n Botany, tab. 104, 105. chlanke, ausdauernde Pflanze oder runden, Oft arm- da jani Stamm Eine s mit eckigen dicken Stengeln; : Die Blüten a ne nr der N Die ; im trocknen Zusta nde. i Ji wird oft als biutreinigendes | Mi | el endet, auch ur Vergiftung de a Wallichianum Schott Wallich, Plantae Aue rariore - tab. une enthalt vi. sure | schirmförmig, is Blütenscheide grün gelblich Di bi Kleinere Mitteilungen. 473 der Dicke des eo Bereitung des »curried Shewla« tz. Das Kochen der Stengel s3 Gebrauch macht das Gift En superba L. 91 ATA _ Roxburgh, Flora goe IL 143. Wigh Icones Plant. Ind. nt. vr, Sa 2047- braun, einen en, scharfen Saft enthaltend. ‚Stengel sind 10—20 Fuss lang, T a geadert, tippe läuft steifen : goldgelbem Rande. Die m Sa ihr prachtvolles Aus- ere Tage bei. Die Pflanze Versorgun UWr Industri a ng oberschlesischen it Gemüse und Obst. San bevölkerte Fee gg grössten Teil s Be- nd Galiziens,. Der Ge- in Raiber r und der nächsten Umgebung dehnt sich auf eine Fläche e g ir gärtnern und kleinen bäuerlichen Be- sitzern allwöchentlich etwa 300 zwei- h .d spännige Fuhren nac em ober- schlesischen ee und 100 Fuhren erreichisch- i schlesischen Industriebesiie E werden. Hierzu tritt noch der samtverbrauch der industriellen Stadt Ratibor und der Gemüseexport durch acht grosse Firmen, welche jährlich per Bahn 28 000 Zentn ner Gemüse ver- Obst aus den Kreisen Kosel und Leob- schütz über Kandrzin nach dem Hütten- und Kohlenrevier durch etwa 200 Obst- pächter undHändler verfrachtet, welche zum grössten Teile in dem Städtchen e Y mehreren hundert Morgen. Im Winter ernähren sich dieselben durch Schuh- macherhandwerk. Die Baumpflanzungen der Grossstädte. Den reizendsten Schmuck der grossen Städte bilden die grünen Rase enflächen haften Farben bilden sie einen ange- nehmen Gegensatz zu dem einförmigen Grau der endlosen Häuserreihen un 474 Kleinere AN aea sie verbreiten zugleich eine gesunde, sauerstoffreiche Luft, welche den Städter, der tagsüber die Dünste und den Stäub der Strassen eingeathmet, erquicken. Die öffentlichen Promenaden sind die Lungen der grossen Städte Ungeachtet dieser menschenfr eund- lichen Thätigkeit ist ihre eigene Existenz indessen keine beneidens- werte, und sie haben, ebenso wie die Menschen, die Nachteile der Grossstadt und Regen ausgesetzt a sowie von den Pflanzen und Tieren, di stören, zu leiden haben, so drohen denjenigen der städtischen Boulevards anderer Gefahren. zur Ver- im Winter gestreut hnee zu schmelzen, S:näc m Tode einen weit beträchtlicheren Tribut ar die Waldbäume. Man einen Unterschied En Anpflanzungen im Centrum der Städte und denen in den äusseren Vierteln. Die Lebensdauer der ersteren ist z. B. in Paris nur halb so lang wie Pr zwischen are mit der Frage beschäftigt, wie an die Existenz derselben verlängern Ursachen ihre Lebensfähigkeit beein- trächtigen. Im Auftrage des Gemeinde- rats hat Prof. Magnin vom Lyceum eine Spie auslä ie " äussere Röhre wird oben durch einen Hahn verschlossen D Kolben schlägt man mittelst eines Hammers in die & ere r schliesst vita Ta Hahn, die eingeschlossene Luft wird in eine andere tuftleer ge- achte Röhre eingefüllt und dann im aboratorium unte: werden. v gase ersticken sie geradezu, halten ibr Wachstum auf und verd frühem Hinsiechen. | auch die Alleebäume mit denen in- öffentlichen Anlagen verglichen, und d der Durch- kann. Dageg e Kohlensäuregchalt fortgesetzt, und di en in dieser unges Kine nicht richtig respiree. Etwas wird diesem Übelstande abge holfen, indem man das Erdreich Ben asphaltiert, a der Erde zu verhindern; auf der anderen Wenn nun die Nässe oder Hrn ei wird den Bäumen derStädte indem die sechsstöckigen Kleinere Mitteilungen. +75 und Strahlen der Sonne ab- @ den unteren Teil der urde wenigstens einmal genau Ich achteilen die en Bäume ausgesetzt sind vird man dieselben allerdings kaum beseitigen können, aber 1 erträglicher zu machen und ' Existenz zu verlängern. ‚Aepfel-Ausfuhr der Vereinigten Staaten von Nordamerika und Canadas Beginn der Saison 1881/1882 bis pril d. J. bezifferte sich nach „N. H. Z.“ über diesen Gegen- zugehenden Mitteilungen auf: 81... Fass: ı 328 806 >» 7 ài » 2784114 “e verschiedenen Exporthäfen sich die Aepfelausfuhr in den "4 Jahren wie folgt: 1894/95 1893/94 Fass Fass 232 375 522 950 156 120 48763 227 727. — nahme des E „> der Obstpflanzungen in etöffentlichen und haben 263950 36137 | 788 305 749 510 1438 122 176 590 | Umfange. damals einen stetig zunehmenden 'Aepfel-Export aus Canada signalisirt, welcher sich auch für die Folge noch stetig und ganz erheblich steigern wird. Wollen wir in Deutschland das Bestehen des Obstbaues überhaupt nicht gefähr- den, so ist das einzige Mittel eine ganz energische Vergrösserung derdeutschen Produktion bis zur Deckung des heimischen Bedarfes. Alle übrigen i i ie auch noch Misserfolge. unserer Regierungen ent- schliessen, namhafte Beihilfen für die Ausführung grosser eingerichteter fast vernichteten weniger Jahre wieder fast für die Hebung des Obstbaues möglich j es. i sachgemässer des Obstbaues auch eine Verbesserung der Lage unserer Landwirtschaft ein- treten wird. Mit Kleinigkeiten allerdings wird Grosses nicht erreicht n können; es wird, Erfolge sehen, etwas tiefin den Säckel gegriffen werden müssen, allein der- artige us en immer nützlich sein. Rixdorf, B. L. Kühn. 'Kühn’s Gartenbau-Korrespondenz. Wiederholtes Blühen. lex europaeus L. zweite Blütenperiode fing an am 2 Mai, die dritte am 15. August, während die vierte am 10. November mit etwa 100 Knospen angefangen hät, so dass die PflanzeimNovemberinvollerBlütestand wieinMittedesSommers! Das Exemplar ist 1.20 m hoch und hat 2,50 m ım mfa: Es ist aus Samen erzogen. Die Pflanze hat 1895 nur einmal geblüht. M. Buysman, Middelburg. 476 Litteratur. — Aus den Vereinen. Litteratur. H. Prahn. Pflanzennamen. Er- | lichen Abkürzungen ihrer Be, pis klärung der botanischen und | der wichtigsten Daten au deutschen Namen Fa éte: > Tag von Robert Müller in Bucko (Mark). Durch a kleine Buch soll den nicht sprachlich gebildeten Pflanzensammlern und Liebhabern eine Erläuterung zum Verständnis der vielfach Sprache Es f Werk aS en en und Artnam sowie die icht ohne Kes Verständlichen Genen zeichnungen erklärt, ferner werden diejenigen Deosnichkäiten aufgeführt, zwar unter Hinzufügung der gebräuch- Aus den Bayrische Gartenbau-Gesellschaft. Der XXXVII. Jah nt der bayerischen Gartenbaugesell- schaft enthält die Frrenliche Mit- und Baumwärterkurse schon verbunden waren. Aus dem Bericht ist weiter hervorzuheben, dass un Ausschuss- und Komiteesitzungen sechs allgemeine Monatssitzungen stattfanden, ragende Gärten besichtigt wurden, die Veranlassung zu und lehrreichem Meinungsaustausch zwischen Gärtnern und Gartenfreunden gab. Der Fonds, aus dessen Zinsen invalide Gärtner unterstützt werden, ist bereits zu einer Höhe von 43.000 M. herangewachsen. Dr..Kr: Ein Gärtnerheim in Age i ; und Gar UE a veröffentlicht, in welchem dieselben auf- kleine Werk wird sich zweifellos viele Freunde erwerben. Dr. Ki Webber: and Heeh The Water- Hyacinth navigation uns so beliebte Piarocarpus crassipes (Eichhornia speciosa = crassipes) die Wasserläufe unpassierbar macht, $0- kaum hindurch Vereinen. werden, Be cn ründun Hei T solches Heim in Seeland einzurichten. Der Aufruf ist mit vielen Unters( versehen, so vom Direktor und mehrer Lehrern der Königlichen Veterinär- W Landbau-Hochschule, einigen en gärtnern,Gutsbesitzern, Bar u. s w. Unter den hier land gut bekannten Nana: wu: R örgensen, T oe, Carl Anter N. Fohle, F. Foris; g5 ' richsen, S ram, v p Hansen, Carl Hansen, Chr. Jeste C. Koch, ; C A. Zeine-Lassen, Jen Forbo hagen F. in gen F. die deutschen Y dänischen ge stehen, möglich, dass ieser RR Anklang findet. en Der een oaa DIE iai Tam abi m 27. bis 30. Augu pesuc h aneti pie war Se Unterrichtswesen. — Ausstellungen und Kongresse. 474 r Unterricht in der städtischen chschule für Gärtnerin Berlin, der Garnisonkirche 2, beginnt ) Jhr. Er findet, da die Buchführung teilnehmen, von Sonntags von 9—ı2 Uhr statt. . \usstellung vom 24. bis 30. Sep- . Wenn ne Heft in die Hände Leser kommt, ist die grossartige Ebktausstellung von Pflanzen, die = N Po ne ave ioiei Is Le die 7 ife hleswig-Holstein nn Leben = \ n hat, und nder ee zu tragen, 4. September verlegt rt dieselbe bis Schluss der i at de soll. In Schleswig- & y Zentralverein für Ban rtenbau zu Kiel, in er Aass pe ieller geschäfts- a uss, in Brandenburg Unterrichtswesen. Meldungen beim Rektor Drehmann daselbst, abends 7—8 Uhr, ausser Sonnabends, nn vor Unterrichts- stunden. Honorar 3 An alle Prinzipale a die ärinpende Bitte, ersona schule zu empfeh die Lehr- linge streng zum Besuch derselben an- zuhalten. Ausstellungen und Kongresse. der Märkische Obstbau-Verein, in der Rheinprovinz die Sektion »Obstbau« pro des landwirtschaftlichen Vereins für ecklenb Zentral - Ve Obstbau-Vereine, in Hessen ausschuss der landwirtschaftlichen Vereine des Grossherzogtums Hessen, in Pommern die Zentralstelle für Obst- Li schaftliche Zentralverein in Insterburg ation grosser verein Ausstellungen ernomm Seiten anderer deutscher Staaten sind ich einer richten noch Elsass-Lothringen ist da unserer Ausstellung thätig, eine dort- reich ist gleichfalls das Subkomitee unserer Ausstellung in reger Thätigkeit, Anzahl von Exportsorten. Das König- liche ungarische Ackerbau-Ministerium wird einen Teil Obst und sonstige Früchte bereits gelegentlich derHerbst- Das deutsche in einer grossen Kollektiv- -Ausstellung 478 Ausstellungen und Kongresse. durch die Obst- und Gartenbau-Vereine und cana die Produzenten-Genossen- schaften Bozen. Das österreichische Ackerba au- Ministerium dortseitige Be- in welcher wissen wir zur für die nächste Zeit viel ist aber gewiss die bisher in Deutschland stattgefunden haben. * Hamburg. Öbstänsstellung vom 24. : DIS: 30; September. Die Land- wirtschaftskammer für die Mark Brandenburg beabsichtigt, daselbst eine Kollektiv - Obstausstellung ver- anstalten. Die Veranlassung zu dieser Absicht hat die Meldung gegeben, dass as Aus u ie Vereinigten Staaten von rdamerika, Kanada, Tasmanien, Belgien, Holland, Frank- reich üdrussland grösstenteils u dem Zwecke die Hamburger Obst- ausstellung beschicken werden. um sich den deutschen rock zu er- Von dem Herrn Minister für Landwirtschaft sind doch die übrigen Sew A ae aufgefordert um eine Kollektivanšstellung für den else Staat zu bilden. Die Aus- tellung der a men Land- wirtschaftskammer ist so beabsichtigt, n den in der Mark am m e stellung auszusuchen, veranstaltet die Landwirtschaftskammer am p tember in Berlin eine Vorschau, Die beste Einsendung jeder Sorte erhält h prämilc Nähere Auskunft schau si Erwerb schönen Obstes * * Für Keilektiv-Ausstelungen e An füllen von tichtern eines A rd erachtet werden u h des Deutschen omo- Be Preisaufgaben ze in in seine Pomologenverein es gehabt hätte, die Aufgaben 50 fi lieren wie etwa 18 ormu ir Ki wo auf Handelsobst sehr viel gelegt wurde. $ $ $ noch Anba empfehlen dringend de Tooo - lit Chrysanthemum: pe stellung des Gartenbauvereinf 7 b nd Log Schriftführer Ahornstrasse 12. å Personal-Nachrichten. 479 Kunsigärtner Karl Erche in urde das Anhaltische e für Treue in der Arbeit baulehrer Grabbe in Köstritz zum Vorsteher der Provinzial- tner - = Lehranstalt in Koschmin ner. Gerh. En in Darm- b am ọ. Augu Knaut, Kunst- und in Erfurt, es am ndirekor. Krautinger t am ı. Juli nach fast en, in den Ruhestand. für die Pr k s. en En Sachsen zu erscheinenden Zeitschrift er Wegweiser«. ethe, M e Oierter Direktor aus Schul Marb Verdienste öster- n Weinbau durch Venna 3 dës = Ausgezei eo Franz-Josef er | a bisher Obergärtner in rd I mit der a der chen arten- in Behloran (Böhmen) ar SE = h des 60j ährigen Regierungs- a Königin Viktoria von < On der königl: a aft eine »Viktoria- re gestiftet und an Personal-Nachrichten. 60 Männer verliehen, die sich um den englischen Gartenbau besonders ver- dient gemacht haben. a Ver- leihung dieser hohen Auszeichnung wurden auch die drei Jecntolgende n Deutschen geehrt: -Æ Herbst m: Richmond - London, Friedrich Sander, Inhaber der Firma Sander o Al ‚ und Schroeder in Staines Alois Staudt KI Stein am Kocher (Baden) starb am ıı. Mai zu Johann- ) Albrechtshöh (Kamerun) im e Lebens- jahre an den Folgen gelben Fie udt, der es Vor- bereitung für den Kolonialdienst et Zeit = Kolonialre Muse des DA BE ae zu Berlin thätig war,- wurde im Herbst 1893 auf Station Jaunde an- gestellt, woselbst er nur ein Jahr verblieb, um dann in anbetracht seiner guten kolonialen Ausbildung die Stellung eines Assistenten auf den ee Lolodorf und Mundame. zu beklei on Reitzenstein, Kgl. württem- Pera Oberhofmeister, ein grosser Gartenfreund, ist nach längerer Krank- heit in Baden-Baden gestorben. a ne F ip, städt. Garteninspektor i in tädt. Garten- are dadhi dh Josef Hooker, früher Direktor des Kew-Gartens, einer der hervor- ragendsten Pianemya aAriker, wurde mit der Würde eines Oberkommandeurs des Stern von Indien ausgezeichnet. Knauer, Inhaber der Firma He Pressel in Dresden, wurde von der Frau Prinzessin Pauline zu Lippe und von dem dGrossfürsten M. Michailowitsch von Russland zum Hoflieferanten ernannt. Marc-Antoine Luizet, einer der bedeutendsten und erfolgreichsten französischen Baumschul- un nd schaftsgärtner, ist e Ecully (Rhone- gebiet) am 8. Juli im 78. a gestorben 480 Liste der eingegangenen Beiträge für die Überschwemmten, Es wurden anlässlich des sojährigen | an der Landwirtschaftlichen 4 la Bestehens der ndwirtschaftlichen | zu Poppelsdorf Dr. Goth Akademie Poppelsdorf verliehen: Rothe Adler-Orden vierter Dem ordentlichen Professor an der Gärtner in dem öko Universität zu Bonn und Direktor der | botanischen Garten der Land Landwirthschaftlichen Akademie zu | schaftlichen Akalan zu je: > Poppelsdorf, engen Regierungs- | Johann Voo as Rath Dr. Freiherrn von der Goltz | Ehrenzeichen. der Rothe Kater Orden dritter Kl. mit — der Schleife, dem Lehrer der Geodäsie Dem Meiereibesitzer “a B ‘d der Universität zu Bonn ah Hilfsiehrer Kommerzienrat verliehen. Liste der eingegangenen Beiträge für die Übersc nfolge unseres der letzten Nummer beigelegten Aufrufes des Ver Beförderung des Gartenbaues, betr. Gaben für die überschwemmten \ sind folgende Sendungen eingegangen, wofür den verehrlichen Gebern a Dank a. . F. Loock, Berlin a a a Sa Bacher, Handels, I Pankow. o a a A. eg Hofl., Be rlin Een Richard H S, rar rtner, Berlin ur ann Se Pe Ed. Senden. Bänkdir ektor, Pots dam E S a a a z R. Brandt, Direktor, Charlottenbur. a ; K. Nietner, Königl. Oberg ärtner, Niner Garten, Potsdam . el EW. Hecht, ENT Bitr. Er R. Müller, so E . A. Hering, Han isg» "Heinersdort R. Hoffmann, ind an Sg., Weissensee „ re A. wiel, Rentier, Lichten berg . en Beute, Ober hofte, Pfaueninsel i o Sun. sn on oe Dee Han elsg., P ak en 1, Handelsg., Schöneber rg. 5, J. Kunze, Rentier, opp beie tenburg . -da Ed. Rölcke, Kuns ER S F 100,— ee ede Gartenbau „Verein. < a August Schmeisser, Burg b. Magdeburg ee WRITE a 1 oix, Nieder-Schönhausen Dr ” ee een a Rulemann Hientzsch, Berlin Denn. ; y , Geheimer Regierungsrat . . N 2 Ra Br ee ea ande. -Münchens „= 2 = er u 553,0 es Vi Fernere Beiträge nimmt gern entgegen der se i Herr ]J. F. Loock, Berlin N., Chausseestrasse 522. rüder Dippe- Quedlinburg überwiesen, dem nie in Magdeburg 3000 M. für die Überschwemten, stützten durch Hochwasser geschädigte Gärtner durch Zusen ung n. C. = Dietrich, Hoflieferant. Bas: Er Try AH Wir bitten bei Benutzung der inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. BEZZIEZLEZZ 2 EIER HP PH Obst- wa Gartenbauschule z Wittstock. Institut der brand. Landwirtschaftskammer. ufnahme von Gehilfen zum Jahreskursus und von Lehrlingen 2 De Bere narun am I. Oktober und I. Aprl jeden Jahres. Praktischer monatlich. Die Anstalt steht unter Kontrolle des landw. Ministeriums und der Landwirtschaftskammer. Näheres durch den _Direktor Fr. Schneider, Kgl. Oekonomie-Rat. ssasesesnressee peetttttttėg Pape & Bergmann, Quedlinburg. is: Penco für alle Sorten Gem Gras- und ea sau Knollen“ Stauden Topf- und Gruppenpflanzen. Reich illustrierte beschreibende Kataloge gratis und franko. Versand nach allen Thüringer Graltensteind: Ländern der Welt. zur Anlage von Feisenparthieen, Ruinen, FRFFERRR 3 à i + ST e E + Grotten, TE en, Böschungen, Teich- anlagen, W Be Pillen etc; C. i Hu R Seseherg | E ~ Reelle Waare. |- Billigste Preise. ] Special-&eschäft e BREI ER Vertreter 2e i gesucht. 33 Bauten in Berlin. pa üstrirte Preislisten Is Werkzeuge — Möb frel. Ia Hornmehl a. ak, 14-15 8 Stick- ff — Ia Ba spe wachs, TEENE De f nZ- 25 Ia Keime í qas SINGEN bei Greussen. Schmidt & Schlieder, Leipzig, iegnitz 1883 edge Liegnitz 1883 Di irosse silberne Ya Fabrik für eh ag N ZR eiserne Gewächshäuser Leinie Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen, Das neu ausgearbeit. Pr ias N 2:2 999 # in Hambuns 1897. öffnun r Obst-Ausstellung am 2 mber. | Dauer bis Schluss der Ehen: Spätester Anmeldetermin: “u 3. September. | ropra Mem Allgemeine \usstellung & m ist v vom ( Comite Be ar zu beziehen. * € acheldraht und verzinkte Ta re PAUL HEINZE, Berlin, ‚Köpenicker BU a a a a a a a VUWVUWVVVWW Prima-bartengeräthe sowı Gartenmöbel, Blumen- tische, en Wäschepfä ähle m. eiserner ülse, Drahigeficht, Treppenleiter pressen u. s. w liefern: Lünemann & Hachmeister, ötti Catalog kostenfrei! = Meyer’s Lexikon, Brehm’s Tierleben, Cinasiker. Fachlitteratur ete. etc. liefert franco (ohne Pre iserhöhung) monatliche Teilzahlungen von Mk. M. HOLZHAUSEN, Berlin SW., Heimstrasse 21. FETTE Fr TF urgen ulturen von Bst. "und "Allecbäumien. Fer Iitustrirte "Cataloce "uswed Lorbeerbäume. Fernsprech-Anschluss Amt Pankow 14. Gartenspritzen, Gartenschläuche, Rasensprenger, Schl lauchwagen. elg -|E =: al rg = E HE Ai dki AF æ © A AE SIE aE E 3.— an | E. 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Be 1897, Heft 18, Inhalt: — i s Geschäftsordnung für den Verein zur Beförderung des rn S. 481. — Die » Lage der Kunst- und DE hrai in Berlin z Jahre 1896. S. 483. — W. J. Goethe ulbophyllum barbigerum. (Hierzu Abb. 64) S 490. — Dr. “Richard Meissner, Da 25 jährige Jubiläum o eine ae für "bs, Wein- und Be. Sin zu Geisenheim am Rhei 92. — internationale Gärtnertag in Ham 4. — Die grosse Herbstausstellung in Aprii 8» 495. — Dr. E; Less, Das Wert im Monat August. S.496. — Kleinere Mitteilungen. S. 499. — Litteratur. S. 5or. — chts- wesen, S. eti — - Ausstellungen und Kongresse. S. 503. — Eingesandte Preisverzeichuise. S. 503. rsonal-Nachrichten. S. 504. — een für die 839. Versammlung des Vereins zur Beförderung y Gartenbaues. S. — gen Pa eingegangenen Beiträge 504. r die Ueberschw emmten So TETEYI EE YYTYT TET aa Ss 0 I H.L. Knappstein, Königl. Hoflieferant - it ih i și Bochum- Westt.— Berlin, Invalidenstr. 38.- Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 66.. 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M., zu richten. | Igemeien Rosen-, =. oO en Bar ERTE Gor EN JUS — erosoen ti aa Spe? a ffnung der Obst-Ausstellung am t 3 Dauer bis $ Schluss kaes Mitali Spätester Anmeldetermi ER nen BUSGERFDE gramm ist vom Comitè unent unemgekt 2 Geschäftsordnung | für den Verein zur Beförderung des Gartenbaues. Br: íi. Die Mitglieder. Als Mitglieder können sowohl physische Personen, wie auch Firmen und aufgenommen werden. Eine Firma oder ein Verein kann bei Ab- ngen nur durch eine Person vertreten werden. © ooe 2. Die Ausschüsse. ; i ; Jeder Ausschuss wählt sich einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter. schüsse haben das Recht der Zuwahl. Bis auf weiteres tagen die Aus- für Blumen- und Gemüsezucht gemeinsam am ı. Donnerstag im Monat, - Gehölzzucht, bildende Gartenkunst und Obstzucht gemeinsam am jerstag im Monat, der Ausschuss für gewerbliche Angelegenheiten am erstag im Monat, der Liebhaberausschuss am 2. Montag im Monat, die mgen Ausschüsse nach Bedarf. Bei gemeinsamen Sitzungen aller Ausschüsse ‚falls Vorsitzende des Vereins den Ausschüssen angehören, der ersie unter Vorsitz, Sommer finden statt der Ausschusssitzungen thunlichst Ausflüge statt. aige Beschlüsse der Ausschüsse werden dem Vorstande bez. dem Verein tet und, falls dieselben angenommen sind, vom Vorstande zur Aus- gebracht. € etwa gewünschten Veröffentlichungen seitens der Ausschüsse erfolgen Vorstand oder bedürfen seiner Genehmigung. 3. Vereinsversammlungen. Vereinsversammlungen finden bis auf weiteres am letzten Donnerstag 6 Uhr statt, im Winter in der Kgl. landwirtschaftlichen Hochschule, Mr: 42, im Sommer im Kgl. botanischen Museum, Grunewaldstr. 6— 7 anischen Garten a Beginn der Sitzung verliest der Direktor oder dessen Stellvertreter die der zu neuen Mitgliedern Vorgeschlagenen. Hierauf teilt er eingetretene u sorgan veröffentlichten Tagesordnung, wobei möglichst dahin . e dass zuerst grössere wissenschaftliche oder praktische Vorträge Aus- le und dann etwaige geschäftliche Verhandlungen folgen. Nur in i darf unter Zustimmung der Versammlung der geschäftliche ‚Teil Medigt werden oder überhaupt eine Aenderung -der Tagesordnung Geschäftsordnung für den Verein zur Beförderung des Gartenbaues. 482 4. Preise für die Monatsversammlungen. i Zu Preisen in den Monatsversammlungen stehen jährlich 500 M., mithin für jede Versammlung ca. 40 M. zur Verfügung. Es bleibt den Preisrichtern überlassen, ob sie diese in Gestalt eines Geldpreises (des sogenannten Monats- preises von 15 Mark) oder mehrerer Geldpreise oder in Medaillen bez. in beiden verwenden wollen. In jedem Falle müssen die Gegenstände voll und ganz des betreffenden Preises würdig sein. Für kleinere Leistungen kann ein Anerkennungsdiplom gegeben werden. Für ganz hervorragende Leistungen können die Preisrichter goldene Medaillen beantragen. Die Genehmigung erteilt die Vereinsversammlung. ; 5. Anträge. Anträge für die Monatsversammlungen sind schriftlich beim Vorstande ein zureichen und müssen von mindestens 10 Mitgliedern unterschrieben sein. - Falls die Zeit es irgend erlaubt, werden sie erst dem betreffenden Ausschusse oder, wenn nötig, der gemeinsamen Versammlung aller Ausschüsse zur Vor beratung überwiesen und sodann der Monatsversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt. Im Laufe der Diskussion können auch mündlich Anträge gestellt und $0- gleich zur Diskussion oder Abstimmung gebracht werden, wenn sie ebenfalls von 10 Mitgliedern unterstützt werden. 6. Aufhebung von Beschlüssen. Anträge auf Aufhebung von Beschlüssen können erst drei der betr: Beschluss gefasst ist gestellt werden (vergl. $ 22 de 7. Besprechung der Vorlagen und der Anträge. de Bei allen geschäftlichen Angelegenheiten haben sich die Sprecher, %8 sich zum Wort zu melden haben und in der Reihenfolge ihrer Meldung aul- Liegen wichtige ersammlunge® Monate nachdem i r Statuten). Dinge vor, die nach § 21 der Statuten einer Beratung in zweiV erfordern, wie z. B. der Etat, so ist in der ersten Beratun besonders in seinen Einzelheiten zu besprechen, in der zweiten ist nur eine allgemeine Beratung und Beschlussfassung über das Ga etwaige dazu gestellte, genügend unterstützte Anträge zulässig. En, Anträge auf Schluss der Debatte müssen wie andere mündliche Anträge von 10 Mitgliedern unterstützt werden, ehe über sie abgesti Ist der Antrag auf Schluss der Debatte angenommen, SO hat der Vorst ge die Versammlung zu fragen, ob sie die bereits vorher vorgemerkten a noch hören will. Ausnahmen zu Gunsten eines Einzelnen dürfen pe 4 gemacht werden. Der Antragsteller oder derReferent oder Korreferent erh 3 p Schluss der Debatte, vor der Abstimmung, noch das Wort, sofern er es WITT 8. Abstimmungen. Sämtliche Beschlüsse werden durch einfache Majorität gefasst. gleichheit entscheidet der Vorsitzende. $ Bei Stimme * € ” * A tuten Vorstehende Geschäftsordnung ist auf Grund des g ı5 der Sta lassen worden. : Berlin, den 31. Juli 1897. Der Direktor E y Pommet ® c? Die Lage der Kunst- und Handelsgärtnerei in Berlin im Jahre 1896. 483 Die Lage der Kunst- und Handelsgärtnerei in Berlin im Jahre 1896”). | (Aus dem Bericht der Ältesten der Kaufmannschaft.) IL Allgemeiner; derk Die im Bericht tür 1895 aufgeführten ungünstigen Verhältnisse sind im meinen ebenso im Jahre 1896 fühlbar geworden. Die Überproduktion hat r gegen das Vorjahr nicht zugenommen, ist aber auf demselben Standpunkt ieben. Der Wettbewerb der klimatisch günstiger gelegenen Länder ist himmer sehr stark. Die Auktionen auf der Post, welche sich zur Deckung alle Il, Lindenstr.) Stände gemietet und verkaufen dort nicht bloss an die N hen Konsumenten, sondern ebenfalls nach ausserhalb. Auch im Aus- y hr B. in Russland, haben sie Geschäfte errichtet; dadurch leidet der Baumschulenbesitzern und Gemüsegärtnern, viel Anlass zu Klagen, da ihre Grundstücke zu hoch eingeschätzt werden; eine gerechtere Einschätzung wäre ir allem wünschenswert.**) ! In bezug auf die Technik des Betriebes werden immer mehr Verbesserungen “gebracht, auch das wissenschaftliche Streben ist ein erfreuliches. Konnte = Schon in der städtischen Fachschule für Gärtner, die vom Verein zur Be- ENDE des Gartenbaues mit erhalten wird, die Zahl von 97 Schülern für 9% als die bisher höchste hinstellen, so ist diesmal zu berichten, dass häler im Winter 1896/97 die Fachschule besuchten. Auf der Berliner Gewerbe-Ausstellung waren besonders die Landschafts- $ S und das Baumschulwesen sehr gut vertreten und wohl noch niemals iese so zur Geltung und Anerkennung gekommen. Aber auch die n Zweige des Gartenbaues, deren Vorführung, weil die Blumen oft er- erden mussten, viel Schwierigkeiten machte, fehlten nicht und selbst ‚gänglichen Bindereien wurden fast während des ganzen Sommers immer uch andere ersetzt, Der Einfluss der Gewerbe-Ausstellung ist für die ĉr teils direkt, teils indirekt ein günstiger gewesen. Fun H spezieller Teil. lotne: en und Blattpflanzen. Das Frühjahrsgeschäft war wie erum "nendste des ganzen Jahres. Die Sitte, die Gräber der Angehörigen mit ie En u nn; nd Pflanzen zu schmücken, wird immer mehr allgemein; auch Te » e” des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten, ehe i auch den Bericht des Vorjahres. (Gartenfl. 1896, S. 4 3). 484 Die Lage der Kunst- und Handelsgärtnerei in Berlin im Jahre 1896. excelsa). Die Chrysanthemum, namentlich die späten, wurden gut bezahlt, weil man dem Publikum bessere, grossblumige Sorten bot; die kleinblumigen aber waren äusserst niedrig im Preise und wurden fast ganz vernachlässigt. Der Export von Topfgewächsen nach Russland hat sich gegen das Vorjahr nicht verändert. Auch in bezug auf den Absatz von Maiblumenkeimen nach auswärts eilt dasselbe wie für 1895. Der Export der Berliner Blumenzwiebeln nach anderen Orten im deutschen Reich war gut, dagegen nach dem Auslande fast Null, weil gegen die Preise der holländischen Händler nicht aufzukommen ist. Die Cyclamenzucht in Berlin und Umgegend macht ausserordentliche Forte schritte; die Blumen dürften wohl alle anderen übertreffen. Infolge dieser : Vorzüglichkeit hat auch der Verkauf von Samen und Sämlingen sehr u genommen. f 2. Gemüse. Für die Preisbestimmung unserer Wintergemüse ist aus- : schliesslich das Ausland massgebend. Durch ungünstige Witterungsverhältnisse r sind Rot- und Wirsingkohl in Holland, unserm Hauptexportlande für diese Artikel, missraten. Da schon seit Jahren unsere hiesigen Gemüsezüchter bei ® der unumschränkten Einfuhr dieser Gegenstände ihre Rechnung nicht mehr ; fanden, beschränkten dieselben sich darauf, diese Gemüse nur in ganz geringen i Mengen anzubauen, und da bis Weihnachten die hiesigen Vorräte in diesen Artikeln zum grössten Teil verbraucht waren, entstand schnell eine Preis steigerung, fast um das Dreifache, und dürfte diese, erst im Frühjahr ihres Höhepunkt erreichen. Es kann gar nicht oft genug auf die Gefahr hingewiesen werden, welche darin liegt, sich im Gemüsebau vom Auslande abhängig zu machen, da jedes Land nur einige bestimmte Artikel in Massen exportiert, z. B. Holland: Rot- und Wirsingkohl, Dänemark: Weisskohl, Süditalien und Nordafrika: Blumenkohl. Um so mehr sollten diese Vorgänge doch Beachtung finden. als Deutschland seinen Bedarf, bei nur ganz geringem Schutz, reichli selbst zu decken im stande ist. den Vorjahren, ausser Salat, nicht mehr lohnend. — Das Sommergesch@ weit es frühe Kohlrabi, Salat und ganz frühe Kohlarten betrifft, konnte lei z gut genannt werden. Jedoch waren Weiss-, Rot- | Hochsommer und bis zum Herbst, Sellerie, Porree, Petersilie und gie bis zum Jahresschluss schwer verkäuflich. Blumenkohl dagegen MT 7 und nassen Witterung - von Ani Oktober jedoch war derselbe nur schwer zu verwerten. Bohnen waren überaus billig; namentlich erstere sind vielfach nic wesen. Frühkartoffeln erzielten nur kurze Zeit annehmbare Preise, * s Platz und deshalb der Preis gedrückt. Champignons fanden Preisen für jeden Posten willige Abnehmer. — Das verflossene ässit wohl, soweit es die pekuniären Ergebnisse betrifft, zu den mittelmäas®" zählen. 3. Baumschulartikel. Das Jahr ı896 hatte auch n Mangel an Obstbäumen, welche seit den verheerenden Wintern och unter w 1893 und ! Die Lage der Kunst- und Handelsgärtnerei in Berlin im Jahre 1896. 485 ihrer Anzuchtfolge unterbrochen sind, zu leiden. So waren 1896 Obstbäume p und gesucht und der Bedarf nicht aufzutreiben. Da vielseitig Massen- Frühjahrsgeschäft flau. Der Herbst zeigte für bewährte Sorten zu Treib- ken etwas lebhaftere Kauflust. — Beerenobst wurde wenig begehrt. Die ise für hochstämmige Ware blieben gedrückt. — Ziergehölze waren schwer äbsetzbar. Es fehlte die Lust zu grösseren Parkanlagen und es mangelte die üthätigkeit in den Vororten. Grundsteuer und Bauordnung sind nicht ohne “wirkung auf den Minderabsatz von Baumschulartikeln geblieben. Alte tten verschwanden, neue sind wenig entstanden. — Alleebäume wurden in erer, verschulter Kronenware begehrt und dürften auch für die Folge ab- ähig sein. Bei dem regen Eifer der Gemeinden in der Nähe von Berlin, durch Schattige Strassen den ländlichen Charakter der Ortschaften zu wahren, ì sich nicht gehoben. Der mangelnde Absatz der Zier-Nadelgehölze leidet nselben Ursachen wie der der Zier-Laubgehölze. — Der Bedarf in Treib- hern war wohl ebenso gross wie der vorjährige, wenn nicht teilweise er. Die Vorräte kultivierter Treibsträucher fanden willige Abnehmer. und Gehölzpflanzen sowie in Obstwildlingen sind Nachfrage und geblieben bei guten Preisen. ch des Geschäftes im allgemeinen kann nur das im vorigen Jahre tte als mässgebend wiederholt werden. — Das Jahr 1896 ist für den Schulbetrieb besser als 1895 zu nennen, weil anhaltender Regen den pame und die Pflanzen ein gutes Ansehen behielten. Die Vernichtung Die Prei feichlichen Unkrauts verzehrte aber die ersparten Bewässerungskosten. „Se für abgehende Ware hielten sich, mit Ausnahme einzelner Artikel, enstellend. ag Samenhandel. a) Wintergeschäft 1895/96. Die fortwährend sinkenden p .- Saatartikel machten sich zu Ungunsten des OVAN Preise Sg Gärtner haben sich auf eigenen Anbau ihrer Sachen A — a Händı ür Gemüse- und Blumensamen gingen so herunter, dass für $ = ziehen 2 bedeutende Verluste entstanden sein dürften und gewisse Ar ike n n keiner Weise sich mehr lohnen möchte. — Verschiedene Gemüse- i = Kohlrabi, Blätterkohl, Salat, hielten sich im Preise etwa wie ım ver- ooa Die Gräser, z. B. Alopecurus pratensis, Agrostis stolonifera 486 Die Lage der Kunst- und Handelsgärtnerei in Berlin im Jahre 1896, und capillaris, Anthoxanthum odoratum und Puelii, Festuca ovina u.a, | “in die Höhe. Die Raygräser hingegen wurden billiger; die Samen selbst felen 7 infolge des anhaltenden Regenwetters etwas dunkler aus. Die Preise setzten d weit unter dem Durchschnitt ein. Die meiste Saat war schwerer als sonst und 2 wurde zwischen 26 und 28 Pf. und per bushel produziert. Cynosurus cristatus A erzielte gleichfalls nur niedrige Preise. Alopecurus sowohl wie die ver- schiedenen Agrostis-Arten, namentlich die schwere Saat von letzterer, waren | ausverkauft. — Poa pratensis hatte in Amerika eine Missernte zu verzeichnen und ging mit doppeltem Preise hinaut. Die Kleearten waten billiger; speziell i leistete in gelbem Steinklee bedeutendes. Weiss- und Schwedenklee wurden gut geerntet; die Preise waren niedrig. Serradella war weniger gut. Di Runkelsamenpreise dürften noch mehr Züchter veranlassen, die Kultur ein- zustellen; vielen war zur Genüge am Lager geblieben. Als Kuriosum sei êr- wähnt, dass die Württemberger Händler jetzt bereits mit Fahrrad die hiesige Umgegend umkreisen, um ihre Ware abzusetzen. Der Ort Gömmingen scheint hierin sich besonders hervorzuthun. i b) Sommer- und Herbstgeschäft 1896. In anbetracht des ausserordentlich zeitig einsetzenden Frühjahrs und der vorzüglichen Entwickelung der Pflanzungen durfte man im RER auf eine gute Ernte hoten, der mit Anfang jee mit durchschnittlich ĝivariger Temperatur, einsetzende Regen, den Oktober andauerte, beeinträchtigte diese Hoffnungen stark. wurden viele Sachen mittelmässig, andere hingegen (wie Salat) ä haft geerntet; hingegen ergaben die meisten frühreitenden Samenträget i ä stellende rag: Erbsen und Bohnen, namentlich die frühreifenden, lieferten ein Erwartungen und Witterungsverhältnissen entsprechendes Ergebnis, die später reifenden den auf sie gesetzten Hoffnungen nicht entsprat Möhren, Zwiebeln und Wurzelgewächse ergaben zum Teil befriedigende, " einzelnen Gegenden auch ungünstige Ergebnisse. — Gurken sind im allge trotz des schlechten Wetters durchschnittlich noch gut oder befriedigend gebracht worden. — Runkeln, deren Anpflanzung zu r Samengewinnung letzten Jahren bedeutend nachgelassen, wurden urchechniliiih quantitat geerntet; es dürften jedoch hier, wie in vielen anderen Fällen, die noch re! lich auf Lager vorhandenen Bestände früherer Jahrgänge den A Ausfall weiteren Bedarf decken. Die grosse Mehrzahl der Sommerblumen ist Z. 4 befriedigend, einige hingegen, wie Astern, Reseda, Lathyrus etC., höchst mats haft und unvollständig geerntet, so dass auch hier die noch vorhandenen frühe! Vorräte den Ausfall decken dürften. — Das Ernteergebnis in a s iatou Serradella und verschiedenen anderen landwirtschaftlichen Sam in den einzelnen Arten und in den verschiedenen Be hinter den gehegten Erwartungen zurückgeblieben; anderersei qualitativ die meisten Sachen durch den andauernden Regen ieir s o stark beeinflusst; es sind daher die Preise z. T. recht Rai namentÜ Agrostis und Poa, während Lolium perenne bei guter Qua nahmsweise billigen Preisen angeboten ward und Be Die Lage der Kunst- und Handelsgärtnerei in Berlin im Jahre 1896. 487 5. Abgeschnittene Blumen. Das Geschäft war im Jahre 1896 für tschen Züchter, wie in den vorigen Jahren, nicht günstig. In den ı Januar, Februar und März, in denen der Verbrauch der Blumen am dsten ist, war die Zufuhr aus Süd-Frankreich und Italien sehr gross; r kühlen Witterung kamen sämtliche Waren in gutem Zustande an und en für jeden Preis verkauft werden, worunter die deutsche Ware sehr zu hatte. In den Monaten April, Mai und Juni war das Geschäft für die e günstiger; wegen der vorgerückten Jahreszeit kamen nur kleine Mengen ch langgeschnittene Blumen (hauptsächlich Rosen) leichten Absatz. Im Oktober war im Ganzen das Geschäft flott; die Blumen wurden gern t. In den Monaten November und Dezember war die Zufuhr von Frank- ch und Italien so bedeutend, dass unsere Sachen wenig beachtet wurden. ‚ganzen ist ein Mehrverbrauch und infolge dessen ein grösserer Umsatz zu eichnen. Dieser Mehrverbrauch von Blumen kommt grösstenteils den süd- äischen Züchtern zu gute; die günstige Lage und das von der Natur be- igte Klima ermöglicht es diesen Züchtern, von Jahr zu Jahr grössere en von Rosen und Schnittblumen anzulegen. In den letzten Jahren sind an der Riviera nicht allein die Gärtner, die diese Geschäfte betreiben, ern es haben sich mehrere Grund- und Bodenbesitzer vereinigt, die in en Jahren nur Feldfrüchte- und Gemüsebau betrieben. Diese Landwirte Wn weit über eine Million Rosenpflanzen in Kultur und ferner grosse reien mit Nelken, Levkoyen u. s. w. bestellt. Diese allein sind schon Are Ware vorteilhaft verwerten. Wenn der deutsche Landwirt klagt, dass er "mehr die Herstellungskosten seiner pflanzlichen Produkte aus dem Erlös en kann, so kann der deutsche Blumenzüchter vielleicht noch eher das- Sagen. , 6 Getrocknete Blumen und Gräser. Bei Beginn des Jahres war das Es w | | l » ae W. war nur klein; der Preis konnte bei schwachem Geschäft ge = 2, Wölzdem uns Japan mit Eulalia überschüttete. — Die deutschen 488 Die Lage der Kunst- und Handelsgärtnerei in Berlin im Jahre 1806. Strohblumen, Acroclinium, Helichrysum, Ammobium, Rodanthe u. s. w., zeigten gute Qualität. Der Preis war wie- früher. Es werden nur kleinere Flächen damit angebaut, weil die Kapblumen und neuerdings gewachste Papierblumen eine grössere Kultur unrentabel machen. Wenn nun noch, wie es thatsächlich vorgekommen ist, an der italienischen Grenze für unsere natürlichen Stroh- blumen und Gräser 80 M. Zoll für 100 kg verlangt werden, so ist es mit dem Absatz nach diesem Lande ganz vorbei, während dieses Land, zu dem sich neuerdings auch Japan gesellt, mit seinen dort wild wachsenden und leicht u importierten Stämme der Cycas revoluta den Gärtnern zur Kultur und Blätter- gewinnung verkauft; alsdann folgen die getrockneten Blätter derselben Pflanze nach, um hier von der Industrie präpariert zu werden und den frischen Blättern gewaltig Konkurrenz zu machen. Grundpreise sind heute nicht mehr fest zustellen. — Pampaswedel aus Kalifornien und Brasilien werden nach wie mw importiert; dieselben werden zu den früheren gedrückten Preisen geh und finden meistenteils Absatz für die Vasenstraussbinderei,; ein Nutz : dieser Binderei ist für den Grossbetrieb nicht mehr zu erzielen. Ss schäft in Kapblumen wird von Jahr zu Jahr umfangreicher; immer mehr Orti a nehmen diese Produktion auf, zum Nachteil der Qualität und des Preises. Um | den Absatz zu regulieren, werden grosse Partien gefärbt und an das Ausland abgegeben. . ; 7. In der Landschaftsgärtnerei ist eine Veränderung gegen 1895 nicht eingetreten. Die Baumschulbesitzer übernehmen jetzt vie stellung von Anlagen, um ihre Vorräte unterzubringen; das verständlich das Geschäft der eigentlichen Landschaftsgärtner. Handel mit Obst.*) Deutschland, insbesondere Berlin, ist in hohem Masse ländischen Obstes angewiesen. Hierbei spricht erst in zweiter stand mit, dass wir für einzelne Obstsorten schon früher, & unserem Lande reifen, Bedarf haben; der Import von Frühobs i mässig unbedeutend. Entscheidend sind vielmehr andere Faktoren: die ande Anbaufläche in Deutschland, der Mangel an Organisation und Sachvers er in den Produzentenkreisen und an richtiger Behandlung, packung des Obstes etc. Wenn unsere Obstbauvereine nach Amerikaner, welche grosse Summen aufbringen, um ganze Deutschland sehr wohl im stande, sich mit selbstgebautem Obst und den Import auf einen geringen Bruchteil an Frühobst un von Edelobst, für dessen Produktion unsere klimatischen nicht geeignet sind, zu beschränken. Leider muss frisches Obst, trotz seiner wirkl nahrungsmittel, immer noch nach dem höchsten Tarif (allgem ichen Bedeutung als . Wagenla *) Dieser Bericht ist nicht vom Verein. Die Lage der Kunst- und Handelsgärtnerei in Berlin im Jahre 1896. 489 | verfrachtet werden. Nicht einmal darin sind alle deutschen Eisenbahn- tungen einig, frisches Obst eilgutmässig auf weissem Frachtbriefe zu lern, während es Staaten giebt, wie Italien, die seit Dezennien die Not- gkeit erkannt haben, allen leichtverderblichen Lebensmitteln ohne Aus- me die schnellstmögliche Beförderung mit allen Eilgut- und Personenzügen infachen, für gewöhnliches Frachtgut bestehenden Satze zuzusichern. Bei berlastungen oder Verkehrsstörungen werden in Italien vor allem die auf rsten Blick kenntlichen Spezial-Wagen herausgezogen, um in erster Linie In keinem anderen Artikel tritt die Notwendigkeit der schnellen Güter- bewegung anf weite Entfernungen so oft und zwingend zu Tage als gerade bei sem, dafast in jedem Jahre diese oder jene Provinz, dieses oder jenes Land en; indessen kamen die Importeure bei Preisen von 8—12 M. per Zentner auf ihre Kosten. Die 96er Obsternte des europäischen Kontinents blieb im allgemeinen hinter dem Durchschnitt zurück. — Deutschland hatte nur strichweise in 5 östlichen Provinzen bessere Erträge, deckte sein Winterobst meist in | ngen Österreichischen und belgischen Qualitäten, ohne mit der Riesenernte Amerikas zu rechnen, und sah sich gezwungen, seine Bestände durch Zukäufe Schnell beliebt gewordenen amerikanischen Äpfelsorten zu vergrössern. end letztere zu lohnenden, aber immerhin billigen Preisen (12—15 M. per % ) schlanken Absatz fanden, blieben andere Provenienzen, mit Ausnahme In diesem Jahre besonders gut geratenen, aber sehr teuren tyroler Apfel, ug htet, sodass noch im Februar 1897 ungewöhnlich hohe Bestände zu ver- nen waren, die nur mit empfindlichen Opfern der Eigner realisiert werden 2 yrol, das uns sonst mit den besten Früchten versorgte, hat quantitativ ; Fehlernte gehabt. Esspricht für die grosse Beliebtheit der tyroler Früchte, 2 Süzelne Apfelsorten (in Kisten verpackt) hier zu Preisen von ro—8o M. ` Zentner (allerdings in ausgewählten, fehlerfreien Exemplaren) verkauft ” 3 ana auch die zweite (in Fässern verpackte) Qualität noch 28—32 M. : Diese Preise sind ausserordentlich hoch gegenüber denjenigen der i V durchaus ebenbürtigen amerikanischen Äpfel, die sich die deutschen erobert haben. — Belgische Äpfel, die meist in Säcken eintreffen. er- 10=12 M., galizische und böhmische 7—8 M., steirische 8—ıo M, 9-8. M. per Zentner. und Herbstobst war im allgemeinen ebenfalls knapp; $ m normalen Durchschnitt. — Kirschen (süsse) erzielten zur Zeit k Angebots 7—8 M. und hielten sich im übrigen fast dauernd auf von 12—15 M. Besonders schwach war das Ernteergebnis an sauren Yon e dementsprechend die Preise: 12—18 M. Das Ausland u? er. Frucht nur wenig, und zwar ausschliesslich Erie ie : Weise) 4 ìà sen Mengen aus Frankreich zu 60—8o M., in grösseren (wage s stm, en zu 45—60 M. per Zentner kommen. — Pflaumen (gewöhnliche wurden in aussergewöhnlich geringen Mengen 8° die Preise umen) erntet; die 490 Bulbophyllum barbigerum. Preise waren, eine kurze Periode ausgenommen, um 100 pCt. höher als in normalen Jahren, 8—15 M. Auch Böhmen, das uns sonst reichlich versorgt, lieferte wenig. Edlere Sorten, meist aus Italien kommend, erzielten 20—35 M.» — Aprikosen waren überall missraten, mit Ausnahme Süditaliens. Unsere Hauptbezugsquelle, Ungarn, versagte fast gänzlich: dagegen lieferte Italien schönste Frucht in grösserer Menge, die zu Preisen von 25—40 M. schlanken Absatz fand, jedoch den Bedarf nicht voll zu decken vermochte. Grosse Mengen dieser Frucht werden zu Marmelade verarbeitet. — Pfirsiche gab es ebenfalls wenig, die Preise bewegten sich zwischen 30 und 60 M. — Beerenobst warim ganzen etwas reichlicher vertreten. Empfindlich hatten nur Preisselbeern durch anhaltende Nässe gelitten; es fand sich für den starken Ausfall an schwedischen, wegen ihrer Grösse und ihres Aromas besonders begehrten und sonst in ganz gewaltigen Mengen hier Absatz findenden Preisselbeeren kein Ersatz, was denn auch in der zeitweise abnormen Preishöhe (bis 25 M. P. Ztr.) Ausdruck fand. — Winterbirnen gab es wenig; die Preise schwankten für gute Tafelbirnen zwischen ı6 und 25 M.. für Kochbirnen zwischen 8 und 12 M. N per Zentner. 4 Bulbophyllum barbigerum. es (Hierzu Abb. 64.) i Pan nur geringe Anzahl von Vertretern weist die interessante Gattung Bulbophyllum auf und von diesen selbst sind es nur wenige, die sich | einigermassen Eingang in unsere Kulturen verschafft haben, indem entweder nur wenig importierte Pflanzen in unseren Besitz gelangten, oder deren Blüte zu unbedeutend war, nichts Interessantes aufwies, um von den Züchtern näher ins Auge gefasst zu werden. Bei gelegentlichen Wanderungen durch Orchideenkulturst und Auslandes begegnen wir höchstens einem »Bulbophyllum Siamense“ »Dearei« in einigen spärlichen Exemplaren, die so eben dazu angethan um das Vorhandensein der Gattung nicht gänzlich in Vergessenheit geraten zu nnte Art »barbi- ätten des In ER achtung wir indessen empfehlen können. Die beigegebene Abbil anschaulicht diese interessante Orchidee und lässt besonders Form und Trac#! genau erkennen. =: Dieselbe ist nach der Natur angefertigt, und zwar nach einem verhältnis mässig noch jungen blühenden Exemplar der weltberühmten Orchideen 5a A lung des Barons Schroeder, The Dell Gardens, Egham, bei Windsor, p er Der niedrige, fast zwergige Habitus und das gedrungene, etwas langsame Wat gr tum der »Bulbophyllum«-Arten kommt bei der »barbigerum“ recht in Geltung. Die Pflanze wächst sehr in die Breite, erreicht aber in den sehe er plattgedrückte Form. Die oft einzeln, zuweilen auch zu zweien a Blätter haben meistens eine Länge von 5—6 cm, eine häufig zurückgekt Form, sowie eine dicke, lederige Beschaftenheit. Bulbophyllum barbigerum. 491 Die lockeren, etwa 10 cm langen Trauben erscheinen am Grunde der Scheinknollen und tragen, je nach ihrer Länge sowie der Kräftigkeit der Pflanze selbst, 20—30 der ziemlich kleinen, mässig langgestielten, mit schmallanzett- lichen Deckblättchen versehenen Blüten von eigentümlichem Aussehen. Die dwa gleichgrossen, grünlich braunen Kelch- und Blumenblätter sind mit einem Kranze langer, dunkelbrauner Haare bedeckt. In bezug auf Kultur etc. des »Bulbophyllum barbigerum«, das übrigens schon im Jahre 1837 aus Sierra Leone eingeführt wurde, möge noch, bemerkt Abb. 64. Bulbophyllum barbigerum. Blumen grünlich braun, mit einem Kranz brauner Haare. Kin, das i : ‚_, ss man sich zum Einpflanzen möglichst kleiner Schalen, vieler Topf- “erben De j » guten, frischen Sphagnums sowie einiger Fasern von U und Y Y ährend der Zeit des Wachstums verabreicht man viel Feuchtig- xi ält die Pflanzen im Warmhause. Beim Erscheinen der Blütenknospen A ait „Mansi ie si om, S dagegen kühler und trockener, bis die letzten Blüten abgefallen sind. Sn Wig =. T Sich E ; i ; Üt Planze Anzeichen eines erneuten Wachstums einstellen, bringt G A n wi : 7 aer ähli ie Feuchtigkeit viederum ins Warmhaus und steigert ganz allmählich »Peat« be- 492 Das 25jährige Jubiläum der Königl. Lehranstalt zu Geisenheim am Rhein. So behandelt, wird »Bulbophyllum barbigerum« bei sehr langsamem Wachstum stets gut gedeihen und ‚alljährlich die interessanten Blütenstände i zeitigen. W: J. Goethe, 5 Rue Buffon; Paris. | Das 25jährige Jubiläum der Königlichen Lehranstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau zu Geisenheim am Rhein. Von Dr. Richard Meissner. TS ie Jubelfeier der Geisenheimer Lehranstalt gestaltete sich zu einem grossen Familienfeste. Von Nah und Fern waren zahlreiche frühere Schüler herbeigeeilt, die im Verein mit dem jetzigen Personal der Anstalt am 28. August im Vollgenuss der Gegenwart dankerfüllt auf die Vergangenheit und hoffnungsfroh auf die Zukunft der Anstalt blickten. des Obst-, Wein- und Gartenbaues in sich schliesst. Vom Ministerium für Landwirtschaft und von der Kgl. Regierung in Wiesbaden reichlich unterstützt, durch das Zusammenwirken von Praxis und Theorie und das Zusammenwirken der Lehrer zu einem hohen Ziele hat sich die Anstalt in den 25 Jahren ihres Bestehens eine solche ehrenvolle Stellung erworben, dass ihr, wie im voriger Jahre L. Möller schrieb, »kein Land der Welt etwas Gleiches an die Seite Zu stellen hat«. Sie ist ein Ratgeber für weite Kreise der Bevölkerung im deutschen Vaterlande und jenseits der Grenzen desselben geworden; das kann, wie Bert Oekonomierat Direktor Rudolf Goethe in seiner Festrede hervorhob, ~ Ueberhebung von ihr gesagt werden: In die Herzen von nahezu tausent Schülern und über dreitausend Kursisten hat sie den Samen gestreut, der m r das Land, ja in ferne Weltteile getragen worden ist und dort reiche gebracht hat. Ein Segen ist sie dem deutschen Weinbau geworden. ei er = Vorträge, welche auf den Kongressen des deutschen Weinbauverei® re - worden sind, stehen in grosser Zahl mit der Geisenheimer Lehranstalt in yon . bindung; zahlreiche, für die Praxis hochwichtige Ratschläge sind dem bie) d. ihr zu teil geworden, wofür Herr Generalsekretär Dahlen- Wiesbaden IM e des Vereins beim Festaktus dankte, der in dem neuerbauten und ai dekorierten Saale der pflanzenphysiologischen Versuchsstation abgehalten 5 ebiet . Besonders sei den Kräften der Anstalt zu danken, in deren Thati z Weinbau, Weinbereitung und Weinbehandlung fallen. Mit weitem P und zielbewusst, seien sie an die Lösung der ihnen zufallenden herangetreten und haben sowohl in wissenschaftlicher als in . k epochemachende Arbeiten und Forschungen ausgeführt. a re i aber, so äusserte sich Herr Professor Dr. Wortmann beim š Anstalt. # in dem Zusammenwirken von Praxis und Wissenschaft in der 4 verschiedenen Gewächs- und Treibhäusern, dem Kelterhau Be : ä i } önoch® station dienen diesem Zwecke die pflanzenphysiologische und 25jährige Jubiläum der Königl, Lehranstalt zu Geisenheim am Rhein. 493 chsstation und die meteorologische Station, die alle drei mit reichlichen Mitteln zwecks wissenschaftlicher Forschungen ausgestattet sind. Nach den Befreiungskriegen war für den Obstbau eine stillere Zeit ge- kommen; man war darauf bedacht, in die Namenverwirrung der zahlreich ‚gesammelten Obstkollektionen Klarheit zu bringen; besonders war das die Beschäftigung des deutschen Pomologen-Vereins. Mit dieser Thätigkeit wuchs aber das Interesse am Obstbau, und so kam es, dass 1860 Dr. Eduard Lucas in Reutlingen die kühne That vollführte, zur Förderung des Obst- baues eine Fachschule zu gründen, die heute allbekannt ist. Durch die Ba , im Osten der Monarchie ein ähnliches Institut t gründen, das pomologische Institut zu Proskau (1868). Nun lag der en für die Gründung der Geisenheimer Lehranstalt gegeben. Es bedurfte ür noch eines Anstosses dazu, der von Herrn Generalkonsul Eduard von rund in dem Unbekannten der -Einrichtung hatte, da eine solche f bisher nicht bestanden hatte. Aber mit der Zeit konnte sie zeigen, wie it ihrer Lehre Einfluss auszuüben vermag und dem Weinbau förderlich > Jubeltage sprach namens der Praxis Herr Administrator Dern-Erbach betonte, dass es der- Anstalt gelungen sei, das ursprüngliche Misstrauen Praxis zu beseitigen. Heute gelte in der Praxis die Geisenheimer Lehr- lt als die Grundpteiler und Träger der Brücke, welche die Forschungen Wissenschaft der Praxis zugänglich macht. So der Rückblick. Herr Ökonomierat R. Goethe hob in seiner Festrede » €r muss sein Hauptaugenmerk auf die Bekämpfung der Reblaus eines au Sich : pflanzlichen Krankheiten untersuchen; der Obstverwertung eröffnet Re gr og ar mit Anstrengung aller Kräfte diesen hohen Zielen N = > der Zusammengehörigkeit. der alle Festteilnehmer am Jubeltage 494 Der internationale Gärtnertag in Hamburg. beseelte und nun in die Ferne mit den früheren Schülern gezogen ist, das Bewusstsein der Kraft, die in der Verbindung von Wissenschaft und Praxis liegt, die Schaffensfreude möge allen Angehörigen der Anstalt erhalten bleiben, damit sie auch fernerhin wirken zum Heile unseres deutschen Vaterlandes! Der internationale Gärtnertag in Hamburg vom 27. bis 30. August 1897. Koria Gärtner, wie Hamburg in den letzten Tagen des August gesehen, sind wohl noch nie beisammen gewesen. Über 3000 Karten à 3 Mark waren zum internationalen Gärtnertage vom 27. bis 30. August gelöst, und wenn auch viele davon auf die Damen der Teilnehmer fielen, so darf man mindestens doch wohl die Zahl der männlichen Personen auf ı500 rechnen. Und was wurde auf diesem Gärtnertage verhandelt? Antwort: Gar nichts. Es sollte nur den Gärtnern des In- und Auslandes Gelegenheit geboten werden, die grossartige Herbst-Ausstellung zu sehen, sich gegenseitig kennen zu lernen und einige Tage angenehm mit einander zu verleben. Es dürfte übrigens auch schwer gewesen sein, ein Thema zu finden, das alle Nationen gleichmässig gefesselt hätte, wenn es nicht die schon so abgedroschene Reblaus gewesen wäre. Vom Schutzzoll und vom Verbot holländischer Auktionen oder der- gleichen hätte man natürlich auf einem internationalen Gärtnertage nicht sprechen können; das sind Aufgaben für den Verband der Handelsgärtner Deutschlands, der denn auch betr. des Zolles am 28. August in Hamburg fast einstimmig den Beschluss gefasst hat, baldthunlichst beim Bundesrat dahin vor- stellig zu werden, dass bei Abschluss neuer Handelsverträge die deutsche Gärtnerei gegen Einfuhr gärtnerischer Artikel aus günstiger produzierenden Ländern Dem geschäftsführenden Ausschusse des Gärtnertages gebührt das "a Lob für die ausgezeichnete Organisation des Ganzen nnd für das Viele, was“ | für 3 Mark bot. Die Teilnehmer hatten vom 27. bis 30. August dauernd Eintritt in die Ausstellung, wofür das Komitee der Ausstellung 1 Mark A Wenn man bedenkt, dass der Eintrittspreis am 27. August, dem Tage der den | öffnung der grossen Herbst-Ausstellung, 3 M., am folgenden Tage 2 und = d übrigen ı Mark betrug, so ergiebt sich schon, welche Ersparnisse die 1 nehmer machten. - Am Freitag den 27. August abends 8 Uhr fand im K % Festkommers mit freiem Münchener Hofbräu-Bier und freien Butterbröten Herr Woldemar Neubert brachte das Hoch auf Se. Majestä Be Prof. Dr. Zacharias begrüsste den Gärtnertag, indem er hervorhob, dass Br Specialia allein getrieben werden dürfen, sondern dass man immer s a Ganze im Auge behalten müsse, wie sich auch in den gemeinsamen ies a0 lungen zeige. Herr van der Smissen lobte das Komitee der Hen sise Ausstellung, welches es verstanden habe, die ganze Bevölkerung pp a Sache zu interessieren, ja selbst den Reichstag heranzuziehen, und b Hoch auf Hamburg und die Hamburger Gärtner aus. Herr Töpfer noch in Böhmen brachte die Grüsse der Deutschen in Böhmen, und 0 = a Die grosse Herbstausstellung in Hamburg. 495 eitere Reden. Ein eigentlicher Kommers mit Salamandern etc. war es dafür wurden aber sehr schöne Lieder von der Liedertafel »Horticultur« ragen. Am Sonnabend den 28. August fanden morgens Besichtigungen von Am Sonntag den 29. gings in Dampfböten auf der Alster an deren herr- lichen Gärten und Villen vorüber nach Winterhude, von wo die elektrische ten erfolgten auf Grund der Teilnehmerkarte frei. Am Montag machten viele Seefahrt nach Helgoland.. Hochbefriedigt kehrten alle in die Heimat zurück. Eine sehr gute Einrichtung war es, dass zur Führung durch die Privat- itet, die von 8 bis ı Uhr geöffnet waren. Diese erstreckten sich bis nach und Elmshorn, während das Hauptauskunfts- Bureau in der Aus- mg war, Selbstverständlich waren auch alle Mitglieder des Verbandes der Handels- ner Teilnehmer am internationalen Gärtnertage. grosse Herbstausstellung in Hamburg vom 27. August bis 5. September 1897. En die durch die glückliche Lage des Terrains so bevorzugte Ham- a Ausstellung den ganzen Sommer, selbst wenn keine Sonder- sstellungen stattfanden, in dem dauernd vorhandenen Material viel An- En šo wurde doch allem die Krone aufgesetzt durch die grosse Herbst- RER, Rosen, Stauden des freien Landes, die vielen Industriellen, en schaftliche Abteilung, endlich die Obstprodukte etc. hinzu, ne a“ Zahl fast verdoppeln. t der po ooa bildeten Blattpflanzen und Handelspflanzen den Haup %4 ausstellung, aber auch grossartige Sammlungen von Neuheiten ER insekt į 496 Des Wetter im Monat August 1897. zogen, um nur Raum zu geben für die neuen Anmeldungen. Ganz besonders reich beteiligten sich die Erfurter Haundelsgärtner, die sich sonst fast nie ausser- halb mit ihren Erzeugnissen sehen lassen; sie hatten eine besondere Halle ganz und gar mit abgeschnittenen Astern in allen Formen und Farben, Petunien, Zinnien und anderen Florblumen in der geschmackvollsten Weise gefüllt und wollten damit offen ihre Sympathie für Hamburg darthun. Das Preisgericht war im vollsten Masse international. Fast alle Staaten Europas waren vertreten und selbst aus Amerika waren vier Herren erschienen: Prof. Bailey-Ithaca, N.-Y., Bertermann-Indianopolis, Gude-Washington und W. A. Manda-South Orange, N.-Jersey. , Zum Vor- sitzenden der Gesamt-Jury wurde Geh. Hofrat Prof. Dr. Pfitzer-Heidelberg, zum Schriftführer Otto Jaenich-Leipzig genannt. Der Jury wurden sehr viele Aufmerksamkeiten erwiesen: drei Frühstücke, von denen das erste die ált- berühmte Hamburger Küche und Anrichtekunst in glänzendstem Lichte zeigte, während man das vom Festessen, welches derselbe Wirt gab, weniger sagen kann, ferner eine Rundfahrt mit den Käseschen Wagen (einer Art Stage-coaches) durch die Stadt und mit Dampfschiff durch den Hafen sowie Führung durch den botanischen Garten. Auch privatim erfolgten einige Einladungen. Die Beschickung der Ausstellung fiel wie meistens den einheimischen Gärtnern in erster Reihe zu. (Nur Chicago machte in der Hinsicht eine Aus nahme.) Die Gärtner von Hamburg und Umgegend erfreuen sich schon seit lange eines guten Rufes und durch die jetzige Ausstellung ist er nur um 50 mehr befestigt worden. Nächst den Hamburgern waren es deutsche Gärtner aus den verschiedensten Gauen, welche den Löwenanteil brachten, SO dass Wif die Ausstellung als eine deutsche bezeichnen müssen. Vom Auslande hatten nur Wenige beigesteuert, diese aber ganz Vorzügliches, SO F. Sander & Co- St. Albans Neuheiten, Hugh Low & Co.-Enfield Orchideen, A. A Peeters- Brüssel Neuheiten von Orchideen, Victoire Lemoine et fils-Nancy ab- geschnittene Gladiolen, G. Manda-South Orange, N.-Jersey; Cacteen etc. er hätte eigentlich nach den vielen Bemühungen des Hamburger Komitees, nae der Bildung so vieler Subkomitees im Auslande, nach der günstigen Las Hamburgs und bei dem vielfach unentgeltlichen Transport wohl erwan können, dass das Ausland sich mehr beteiligt hätte. Das ist nicht geschi es hat aber der Ausstellung keinen Abbruch gethan, sie war ohnehin pi genug und aufs neue zeigte sich, ganz wie in Berlin im Frühjahr, dass Wi Deutschland auch die grössten Ausstellungen ohne fremde Hilfe pa bringen können. Damit wollen wir jedoch nicht sagen, dass wir die fremd Aussteller nicht wünschten. Im Gegenteil, wir wünschen, dass 0 Belgien, England und Frankreich sich stets recht zahlreich beteiligen denn das, was von dort kommt, ist meist ersten Ranges. Le Wii Re oip Ga Das Wetter im Monat August 1897. JS)er diesjährige August war für ganz Deutschland ein ruhig? , gemeinen freundlicher Sommermonat mit ziemlich behaglichen a verhältnissen. Zwar in seinen ersten Tagen stiegen die Temperature" beistehenden Darstellung zufolge, beträchtlich an, so dass dieselben Das Wetter im Monat August 1897. 497 - i = i Virmeschwa Aa den Pro ber nur Zoch ; Eritstunden | ZU sinke 5 n Inden ersten nd PA doch “Juli auf- Die au hende Zei Deuts h Teile i chlands ld taten eT mit st Westliche I der Fin... emperature iches Maximum, bez. Minimum. Bu ‚1897. Zu bedeutenden en lang schien, um ch im letzten arken Gus furen im August 180. Ger a Mittagsstunden baldüber- all 250 C. überschritten und in einzelnen Gegen- ee A| ae TC, | Münster, am 5. zu Köln == C Nordwestdeutschland. > | und Kaiserslautern, am A NAAA E 6.zu Berlin — sogar 30°C, 745 | erreichten. Jedoch schon 4 seit dem 6. August trat 21., 26. C. in der westlichen Hälfte Nordostdeutschland. 23° | von Norddeutschland 20 | eine allmähliche Ab- kühlung ein, welche dort bis zumEnde desMonats ziemlich gleichmässig fortschritt.. Dabei er: niedrigten sich aber die Temperaturen nur wenig Agust durchschnittlich zu geschehen gflegt, normalen Augusttemperatur fast genau deckte. Etwas grösser waren die so dass ihr Mittelwert sich mit E nkungen in den übrigen Landesteilen; im Nordosten, namentlich Vinzen Ost- und Westpreussen, hielt die Hitze mit mehrfachen, kurzen Unterbrechungen bis zum 18. an und lag auch das Monats- Temperatur um mehr als einen Grad über seinem normalen Werte. d erhoben sich die Temperaturen zwar an einzelnen Mittagen Höhen, waren aber im allgemeinen, namentlich in den „etwas niedriger als im Norden, ohne jedoch auch dort besonders n. Augusttagen war das Wetter in den meisten Gegenden ernd klar und heiter. Ungefähr seit dem 7. nahm die Be- och kam um Mitte und gegen Ende des Monats wieder eine Die Gesamtdauer des Sonnenscheins war daher ‚ Z. B. in Berlin, wo im Laufe des August die Sonne A lang geschienen hat, um 59 Stunden, in Potsdam, wo dieselbe 58 Stunden grösser als im vergangenen Juli, ob- die Sonne im August durchschnittlich dreiviertel Stunden später als und schon fast eine Stunde früher untergeht. Monate reichlichen Niederschläge waren, wie die Chnung erkennen lässt. ziemlich ungleich auf die verschiedenen verteilt. Die ungeheuren Wolkenbrüche von Ende Juli nach Beginn des neuen Monats erschöpft und es folgten ein regenlose Tage. Aber schon seit dem 6. traten zahlreiche Ge- sregen ein, von denen besonders die Nordseeküste, das Binnenland und Mitteldeutschland betroffen und das ganze Ge- erung von der Havelmündung abwärts überschwemmt wurde. 498 Das Wetter im Monat August 1897. öhe der Niederschläge or 17 GY Summe im August” n % 9 1897 95 95. 98 99 92 JH zu Uslar im Solling, am 8. zu Berlin ein schwerer | 4A Gewittersturm, wobei am 10! ersteren . Orte 30, am m | letzteren 31 Millimeter ma EHME m 3 Regen und Hagel fielen i und die Windgeschwin- digkeit zu Uslar 33 Meter in der Sekunde erreichte; am 10. wurden zu Ham- burg und Wilhelmshaven je 27 Millimeter Nieder- schläge gemessen. Wäh- rend des ganzen weiteren Monats hörten die Ge- E H = witterregen nicht mehr auf, waren aber in Nord- deutschland nur noch an wenigen Tagen ergiebig. Besonders östlich derElbe hielten sich dieNiederschlagshöhen fast immer innerhalb enger Grenzen; allein vom 19.zum 20. fanden zwischen Oder und Weichsel bedeutendere Regenfälle statt, o genug, um die durch die letzten Hochwasser noch arg versandeten schlesis Gebirgsflüsse von neuem ausufern zu lassen. — Viel beträchtlichere Nieder schläge aber fielen während der zweiten Augusthälfte wie in der Schweiz s auch in Süddeutschland, namentlich an den Nordabhängen der Alpen. Bei- spielsweise wurden am 17. zu München 41, am 20. zu Friedrichshafen 51, am 23. wiederum zu München 45 Millimeter Regen gemessen. Die Monatssumme der Niederschläge, welche im Durchschnitt für alle deutschen Stationen 91,7 Millimeter betrug, 7,2 Millimeter weniger als im überaus regnerist ‚hen August des vorigen Jahres, ergab für München die ungew öhnlich p" Ziffer: 248, für Friedrichshafen 184, wogegen im Ostseegebiete während = ganzen Monats Rügenwaldermünde nur 36, Swinemünde und Königsberg 4m 38 Millimeter Nie derschlag hatten. Am 6. August herrschte Sr RA an jeten A i A I LOEN HH | Nordwestdeutschland. H de Die in den letzten Julitagen über Österreich und Ostdeutschland lager#® Barometerdepression, welche zu beiden Seiten des Riesengebirgskamme® y schweres Unheil anrichten sollte, wurde am Anfang August durch = ade Westeuropa vorrückendes Maximalgebiet langsam in das Innere ee ee drängt. Am 5. erschien ein Minimum bei Irland und breitete sich 4 nach Norden und Osten aus; am 8. folgte sodann ein zweites, das in Beg 4 lebhafter Südwestwinde und zahlreicher Gewitter über die Nordsee nach > m schweden zog. Im ganzen weiteren Verlaufe des Monats schlugen die einander bei Irland und Schottland erscheinenden ozeanischen MR Teil von bedeutender Tiefe, alle eine nordöstliche Strasse ein, währ Be schiedene Maxima von Spanien durch Mitteleuropa nach Russland ka as Zwischen je zwei aufeinandertolgende Hochdruckgebiete aber er selten Ausläufer der Minima ein, die dann rasch, von Gewitterregen beg so jeitun S Kleinere Mitteilungen. 499 na (Syn. R. En, Gardenia yana) Rubia h lüten on ; macrant tha eine sehr empfehlenswerte a Juli nek blühen anley on im April rẹ ist aber wohl ein dank- her, der immer die Auf- n Randia, die nur d unscheinbare. Blumen her- | Ha en der Adern ten ps einzeln und achsel- Ompetenartiger Form. en. Du urchschnittslänge ea R chlund hat [ot Ei 8 cm. ie | ne mit weiss. zogen.. Diese führten demgemäss für Frankreich, Deutschland, Öster- den grössten Teil des russischen Reiches immer nur kurze Unter- en der durch die Maxima veranlassten trockenen und klaren Witterung wogegen auf den britischen Inseln und in Norwegen fast andauernd i Pees Regenwetter herrschte. Dr Less. Kleinere Mitteilungen. > Innenseite hat einen weissen Rand r ein Seite, während die der Seite wie auch die ganze Blumen- röhre rötlich braun gefleckt ist. Die en werden o it gefleckten japanischen Lilien verglichen. — den Name findet sich are Bot. Magazine, T. 4185. Erich B. Behnick, Kew. Die Troddelblumen (Soldanellen) der Alpen jielgestaltigen, reizenden en Stei d Wir kenne welche bee sorgfältiger Pflege eine Zierde der Sammlungen von Alpen- pflanzenliebhabern bilden. Wenn auch zugegeben werden muss, dass sie Aern eine so lohnen sin och in solchem Falle A durch williges Wachsen und Blühen die immerhin geringe ihrem eger Mühe, welche er auf ihre Anzucht verwendet Sie sind teils Kinder schattiger Wälder und Thalgründe, teils feuchter Wiesenstellen. In der Hei mat fällt ih emporsteigt und inm a | Eis ihre Blümlein entfaltet. Dies i ve rch das 8 an. Ihre undlich-nierenförmigen, ganz- 500 Kleinere Mitteilungen. randigen Blättchen sind flach und auf beiden Seiten glänzend grün. Die reizenden, zerschlitzten purpurlila gefärbten Blütchen sitzen zu mehreren (meist 2 bis 3) auf dem 5 bis 10 cm hohen Schaft an drüsigbehaarten Grösser und kräftiger, als ihre ehren ist Soldanella montana Willd., eine Bewohnerin schattiger Tannenwälder. Sie ist überhaupt die grösste Art der Gattung. Ihre Höhe beträgt bis über 25 cm. Die rundlich- als unterseits. Die Blüten sind blaurot und nicht so zierlich wie bei S. alpina. Ferner sind ihre Blütenstielchen weich- drüsig behaart, während die der ersten Art sich etwas rauh anfühlen. S. mon- tana wächst am leichtesten von allen Troddelblumen Ausser diesen beiden Vertretern umfasst die Gattung noch S. pusilla aE und S. minima Hoppe. S.pusilla reibt herznierenförmige, rundliche Blättohen. Ihre Blütenschäfte sind nur einblütig und die hellvioletten Blütchen sind nickend. Sie wird kaum 6 cm hoch, wogegen S. minima mehrfach eine Höhe von 10 cm erreicht, also ihre Bezeichnung als kleinste Troddel- blume nicht immer verdient. Diese Spezies ist durch kleine, kreisrunde Blättchen und ganz matt lilarosa an- gehauchte Blümchen gekennzeichnet. Um den Troddelblumen bei uns ein sicheres Gedeihen zu ermöglichen, wähle man für sie recht frische, gg Rn nicht dunkle Plätze im Gart Am von Stein- ee Soden und eneigten Lagen wachsen sie in schwachsandigem Humusboden meist willig. Während der kalten Monate schütze man sie leicht durch eine A he da ihnen oft der in der reichliche Schnee fehlt. Auf jeden Fall ziehe man einige Pflänzchen in Töpfen, welche man an frostfreien, aber kühlen Orten durch- wintert. Durch Teilung im Frühjahr oder durch Aussaat recht bald nach nach der Reife des Samens kann man die Troddelblumen unschwer ver- mehren S. Wiederholtes Blühen. Daphne altaica Pall. Blühte am 21. November 1896 zum dritten Mal. Das erste Blühen fing an am 10. Mai, das zweite am 18. August, das u am 10. Oktober und dauerte am 2ı. November noch fort! Pflanze ist 80 cm hoch. Fragaria indica L. Hat den Winter 1895/96 ohne Schaden — 100 C. im Freien ertragenund blühte im November 1896 zum zweitenmal; das erste Blühen war am 15. Mai, das zweite fing an am 10. Oktober und dauerte am 20. November noch fort. 'Spätes Blühen. Bellis sylvestris Cyrill. Obige Pflanze stand am 24. Dezember 1896 in meinem Garten in voller Blüte. Ebenso Fragaria indica Don, Scandix persica Boiss., Antirrhinum majus L, und Helleborus viridis L Ahzugebonde m in schönen Herbarium m-Exemplaren aus i Indien (blüthen- und fruchttragend) während mir von M Ba l noekhete Thunb. ebenfalls Re ; barium-Exemplare und 2 a i Cyrtopodium Woo M; A welche Pflanze in werit ird, j avisiert wurden. ia broma Cacao gingen : falls zu und gebe ich sie Kaufiich gri i Calendula suffruticosa , Vahl. Obige Pflanze kultiviere der Wintermonate in C Strohmatte und darü übe n Fenste n; es vollständig finster IM Ka m Tage, weil die Bed a Frostwetter nicht abgenomi Desse ungeachtet _ nblüten schliessen sich die Zung d Blütenkörbchen mich davon überzeugt, Bedeckung auch am Tag gerin ngsten en durch- | | kön Das Licht ist hier ht Bali zum Öffnen Wie kleine Palmenstämme aussehen. Die Pflanze hat b en 25 Jahren Memals neue Er ekommen nt das ee Cibe hindurch Amex Hymenosepalus Torr, (,Canaigre root“). Von obiger, in Nordamerika jetzt LS ihrer als Gerbematerial ver- O zugegangen und nahere Mitteilungen gern Ee Interessenten einsenden. uysmann, Hortus Plantarum SER Büste des Fürsten Bi smarck fd lubiläums-Ausstellun ng in Be rlin, 7 Dr Graf d'Artois, hatean Eugène mare, Professor der Medizin und a üsen bei Berlin zugesprochen Herr Jawer dies Fürsten Bismarck, ‘sowie dem S e Fürst ‚des Preises a gezeigt. Te en gesendet Litteratur. i a / Litt ratur 501 Friedrichsruh, den 22. Mai 1897. Geehrter Herr! Ich bitte Sie, für Ihre gefälligen Zeilen vom 21. a.) meinen verbind- lichsten Dank entgegenzunchmen. gez arck. Graf d’Artois aber Be ys einen | E saie von den Zweigen der preis- gekrönten Lorbeern, um damit des Fürsten v. Bismarcks Bild zu bekränzen und richtete Kari folgendes Schreiben an Herrn Jav eiit Eugène sur Loire, Juin 97. Cher Monsieur, ami botaniste. En effet je suis charmé, qu'un bra omme, t que Vous étes se & possession du buste du plus grand omme du siècle, et je benis l’heureuse constellation, qui nous a mis en rap La couronne de laurier est suspendue sur un beau tableau, que je possede, représentant e prince Bimari En Vous répétant ma reconnaissance sincère, je nae dis en admiration de Vos belles cultures Dasselbe Schreiben in Deutsch über- setzt, würde so lauten Sehr geehrter Herr une botanischer Freu In der That bin ur erfreut, dass ein ‚so verdienter Mann wie Sie in dem des Jahrhunderts sind und ich begrüsse den glücklichen der uns zu- sammengeführt h Der PEON DRF hängt über einem schönen Gemälde des Fürsten Bismarck, das ich besitze. Indem ich Ihnen meine aufrichtige Anerkennung wieder- hole, verbleibe r ir Bewunderung Ihrer schönen Kultu Ihr sehr alii SAR E. Graf d’Artois. Litteratur. Yolkens; Kilim E sa ndscharo (mit Abbil- an »Der En schagor. Klima und Vegetation U D. Reimer (E. Vohsen), Berlin. Verfasser teilt die durch das Kli b ms e Ve geram in 6 Zonen, Ei : sh 5 schwald, Kultur- land, ee aar riesen; Flechten- Litteratur. 502 E region, und bespricht dieselben in | im Verhältnis zu ihrer systematischen höchst fesselnden Schilderungen. Gliederung. (Aus den Abhandlungen Dr. der Königl. Preuss. Akademie der Von der Allgemeinen Gartenbau- Ausstellung zu Hamburg erscheint im Verlage von Wendt & Co. in Ham- burg eine Sammlung von Kunstblättern in ı5 Lieferungen ä ı2 Preis pro Lieferung 1,10 M. inkl. franko Zu- sendung (1,20 M. Ausland). Die Samm- lung soll dem vorliegenden Prospekt enthalten :Bindereien, Teppich- und andere Beete, Dekorationsgruppen etc., sowie auch die interessantesten Gebäude, Garten- und Parkpartien. Dr. K G. Gibault: Les erreurs et les préjugés dans l’ancienne horti- culture. Extrait du Journal de la ae nationale d’Horticulture de Franc L. Beissner: Coniferes de Chine. ee Botanico Italiano (nuova Serie), Vol. No. 2. Dietiensäre Bel raphique des Orchidées.. Direction et rédaction par A. Cogniaux Dessins et aquarelles par A. Goossens. Editeur-Depositaire O. oin à Paris. No. 5 Genre Laelio- cattleya. No. 6 Genre Lycaste. Bindekunst. Erste Fach- zeitschrift für Blumenbinderei, Blumen- und Pflanzen - Dekoration. Heraus- gegeben von J. Ausland 10 bez. 5 M. Die »Bindekunst« ist ein Blatt, das sich in kurzer Zeit viele Freunde erworben hat. Es erscheint dreimal im Monat mit hübschen Abbildungen. Dr. Kr. Hesdörffer’s Monatshefte für Blumen- und Gartenfreunde. Verlag von R Oppenheim in Berlin. Preis vierteljährlich 1,50 M. Sehr en L. W. Adolf Engler, Über die geo- graphische Terbieihme der Rutaceen Wissenschaften zu Berlin 1896.) Mit 5 Tafeln. Berlin 1896, gr. 40, 27 S. Dr. Günther Ritter Beck von Mannagetta, Die Leberblümchen Hepatica), Separatabdruck aus der »Wiener Ill. GZiß, 1896«, 80, 12 S, — iii ° Biläniss. Separatabdruck aus »Engler’s botanische Jahrbücher« XXI. Bd. 4. Heft. Leipzig, Wilhelm Engel- mann, 1896. William Trelease, Sc. D., Di- rector of the Missouri botanical garden. Botanical Opportunity. be tanical society of America.) 8°. 24 5 Arbeiten aus dem Te für Pflanzenphysiologie Re Pflanzenschutz an der König lichen Landwirtsoba t i Hochschule zu Berlin. XXI pe R. Otto-Proskau, Inwieweit ist = lebende Pflanze bei den en del Vorgängen im Erdboden, spezie Strychnin gegenüber, pari (Separatabdruck aus den ‚schaftlichen a 1896) Mr : Pa sei 896, Tafel irster u Elvira Castner, Dr. D. S n is Bericht der ersten Obst- und A sland, bauschule für Frauen in Deu l erstattet in der k Vereins zur Förderung des eig durch Obst- und 30. Oktober a R. von Wittin. Ja der europäischen ET Separatabdruck aus = S. l Saen eitschrift«, 1896). “g0, 4 T Systematik Die Gattung syste mat . oa ge: a If. en I der ON J 5 R. von wert zugehörigkeit Stellung der G nana pe bdruck Se arata ru Bee Zeitschrift« Unterrichtswesen. — Ausstellungen und Kongresse. — Preisverzeichnisse, 503 Unterrichtswesen. Die Gärtner-Lehranstalt Köstritz | Sommer-Semester 1895 en welche gegenwärtig die | Winter 4 1805/00 -i t -00 tb höhere, gärtnerische N g 1896 ea rO hule ist, hat seit ihrem Bestehen Winter- N 1896/95. °,......04 Das laufende Sommersemester 1897 mmer-Semester Pao u = : wird von 82 Gärtnern besucht, darunter 18 eh von vielen Ausländern und zwar aus a Oesterreich, Russland, ee a reich, Italien, Guatem Die Lehranstalt Köstritz inner = Ab- teilungen, Abt. a. für Gehilfen, welche ihre Lehrzeit bestanden haben (Kursus 31 einjährig), Abt. b. für Lehrlinge, welche 1891/92 o 32 sich theoretisch und praktisch aus- 18 33 bilden wollen (Kursus zweijährig), a und Abt. c. für junge Gärtner, welche N die Berechtigung zum einjähr. an Dienst erlangen wollen (Kursus dre 1893/94 62 jährig). ni erteilt der Dirkie + 51 | Dr. H. Settegas 1894/95 77 = Ausstellungen und Kongresse. Aambı rg. — 30. September 1897. | vom 24. bis 30. September die hervor- ossartige Öbstausstellung. ragendsten Leistungen bietet. Allgemeine Peoh. Au Altenburg. 24.—30. September. ON e. Hamburg. Eckauntiich Landes-Gartenbau-Ausstellung. tglied m 29. Mai dieses Jahres die ee des Bundesrats und Reichs- Angermünde. 2.—3. Oktober 1897. 4er grossen Hamburger Aus- | Obstausstellung des Märkischen Obst- Bethäti en Besuch abgestattet. Zur | bau-Vereins. | „ Sung ihres Dankes haben jetzt Be ER è in em Besuch beteiligten Steglitz. Chrysanthemum - Aus- Etglieder dem Komitee | stellung des Gartenbauvereins Steglitz „ hrenpreis von 600 M. zur Ver- | und Umgegend ı7.—2ı. Nov. 1897 im deutschen o ellt, der demjenigen Logen Re ao anl Anmeldungen beim "dr "Obstzüchter verliehen werden Schriftführer F. Se cu riu s- Steglitz, er grossen Obstausstellung | Ahornstrasse 12 Eingesandte Preisverzeichnisse. lies for ai King’s Road, | Reinhold Behnsch, Baumschulen in | Dürrgoy bei Breslau: Engros-Offerte in Erfurt: Haarlemer | für Handelsgärtner und Wiederverkäufer ® über Stauden, Erdbeerpflanzen und i Platz & Sohn in | Treibsträucher. — O. Beseler, Kloster- llen, Blumenzwiebeln, | gut Weende: Landwirtschaftl. Kultur- Al nt Wurzelgewächse nebst gewächse. — Gebrüder Dippe in » Abb, _ ie Erreichen etc. | Quedlinburg: Haar lemer ` Blumen- Diin: He C. nemann in | zwiebeln und em ächst nebst a erbstkatalog ee Abb. — | Anhang von Sämereien. 504 Personal-Nachrichten. — Tagesordnung. — Beiträge für die Überschwemmten, Personal-Nachrichten. Der Kommerzienrat Julius Heese | die von Lehrern und anderen Personen aus ae, lange Mitglied d.V.z.B.d.G, | eingelieferten Kokons kaufte und in + Se eptember nach kurzem Steglitz abhaspei liess, erpi ao, Lenensiante‘ zu foe An Bad Wildungen. Er war Mitinhaber Dem Gärtnergehilfen Kahlman der grossen Seidenwarenhandlung am Bot. Garten der Universität Mar J. A. Heese-Berlin und hat sich mit | ist das A Ehrenzeichen ver- seinem im Herbst ee Jahres ver- | liehen storbenen Bruder gros Verdienste ae um die Einführung der Seide nzucht in Der Gärtnereibesitzer A. Drawiel Deutschland erworben In aus- | in Lichtenberg, Ehrenmitglied des Ver- gedehnten Maulbeerpflanzungen zu ' eins zur Beförderung des Gartenbaues, Steglitz befand sich die „Manganerie“‘, | feierte am ı. September im engsten in der dieSeidenraupenerzogen wurden. | Familienkreise sein 6ojähriges Gärtner- Als noch der Kokonsmarkt in Berlin, | jubiläum. der meist in der Turnhalle in der Prinzenstrasse abgehalten wurde, be- Dem Handels- und Kunstgärtner stand (Ende der sechziger Jahre), war | Karl Viereck zu Schleswig ist das es meistens die Firma Heese, welche ! Allgemeine Ehrenzeichen verlieben. 4 naaa w Tagesordnung ! 839. Versammlung des Vereins L "Beförderung d. Gartenbaues i. d. pr. staaten am Donnerstag, den 30. September 1897, im grossen Hörsaal der landwirtschaftlichen Hochschule, mv a 1. Ausgestellte N — 2. Vortrag des Herrn Dr. Paul Graebener: e Entstehung : der oet Haide 3. Die Hamburger Dai iad — 4. i a der ; schwem IB Liste der eingegangenen Beiträge für die Überschwemmten. (Fortsetzung.) Uebertrag M. ee Joseph Wrede, Garten-Inspektor, Alt-Gettow : ee. -_ Gartenbau-Verein Düsseldorf De... > ai ER | G. Wehner, Fabrikant, Britz b. Berlin. . ` = En a Naumann, Rentier, Crossen a. O. Dee e 2 W. Perring, Königl. Garten- ‚Inspektor, Berlin W. ee Krug, Konsul, Gr. Lichterfelde ” pai Carl Crass Il, Gärtnerei- der, "Berlin N., "Schönhauser Allee n Ea Dr. Freiherr Wilhe Im von Landau . z T W. Herzberg, Kunsgiiemer, Berlin W., ‘Thiergartensir. A .; To . R., Fürstenwalde E e E a M. Bahn, Königl. Hofbuchhündler, Berlin Re Le. 20 M. Demharter, Gr. ng fe!de an a Gustav er Schultz, Kgl. Hofl., Lichtenberg et nun A O rner, Berlin ai. Hä ndel En, ee ee Carl Gotthelf. Berlin W., Toeni 6a ne ee 20 rl Lackner, Steglitz 7 EI Hampel, Garienbaudirekton Berlin SO., Vor dem Schles. "Thor ” 3o Ed. Veit, Berlin W., Vosss f PEEP Summa na M. E "i ernere Beiträge nimmt gern entgegen = en des Herr . F. Loock, Berlin N., Chausseestrasse 52 bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. Mr und Bartenbauschule zu Wittstock. | Institut der brand. Landwirtschaftskammer. Il] Aufnahme von Gehilfen zum Jahreskursus und von Bee > zur | 2 jährigen Lehrzeit am I. Oktober und I. April jeden Ja Praktis und theoretischer Unterricht in allen gärtnerischen Ficko Reich hes | Lehrmaterial ım Provinzial-Garten. Unterricht frei. Pension 30 Mark If monatlich. Die Anstalt steht unter Kontrolle des laa dw. Ministeriums || und der Landwirtschaftskammer. Näheres durch den Direktor Fr. Schneider, Køl. í Dekan ıomie-Rat. 222 383 23 2 82 2 8 2 22 8 83 8 G Grottensteine Pape & m n Anlage von Felsenparthieen, Ruinen, Grotten, Winter, intergärten, Böschungen, Teich- Quedlinburg. ma Wasserfällen etc. Bezugsquelle für alle Sorten e Waarı Gemüse-, Gras- und Blumensamen, ee nn er Stauden-, Topf- u ruppenp irte Beslisten frei. Reich en: -ierte beschreibende Ponne | | gratis und franko. Versand nach alle EN: Dietrich, Hoflieferant. Ländern der Welt. C. A. Lemelson, Segeberg i. H., Special-Geschäft für Gärtnerei- Bedarfs -Artikel, empfiehlt Ia Werkzeuge — Schläuche — er Ia zuramas a. Rindsklauen, 14—15 p Stick- ast koinė (nur Frühtreiber) — Ia Amerik. Pearl- Tuberrosen ` Os apblumen. w g _ Für Orchideen-Kultivateure = Ein grösserer Posten sko Cattleya Eldorado, So (mit Varietäten allisii Tre eranae, ; splendens etc.) ist in Prachtexemplaren ın vorzüglichstem Zustande aus Bıasılien ein | getroffen und gebe bei grösseren Bezüigen | äusserst billig davon ab. 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Wittmack, Ceh pe ee an der Universität und an der Kgl. landwirtschaftl. Hochschule n Berlin, General-Sekretär des Vereins. Hierzu Tafel 1443. Smilax aspera L. (Liliacenes) Rauhe Stechwinde. Berlin 1897. A i i rn ie E X z % Ch TRA N Invalide etr 4I, (- $ i is ion bei der Verlagsbuchhandlung Paul Parey, Verlag für Landwirtschaft, Gar tenba s n und 1 nn S, . Wittmack, Er aspera L. (Liliacenes) Rauhe Stechwinde. (Hierzu Tafel 1443.) s, 505. rg. S. 506. — A. Voss, L mack, Die grosse ee in Hambur Wurzelschnitt ihr Hoch- oder Tiefpflanzung ı0. — 6 , Die Wasserpflanzen auf der Allgemeinen en: Beh zu Hamb _ G. Kittel-Eckersdorf, Die Aufzucht der Bromeliaceen. S. L. Wittmack, Die Dörr- apparate in den Vereinigten Staaten. (Hierzu Abb. 65.) S. 517. — Neue und empfehlens- werte Pflanzen etc. (Hierzu Abb. 66—72.) S. 520 — Kleinere Mitteilungen. S. 530. — Unterrichtswesen. S. 533. — Litteratur. S. 543. CE Bi ngesandte Preisverzeichnisse S. 534. — Personal-Nachrichten. S. 535. — Sprechsaal. S. 536. — Liste der ein- gegangenen ne tür die Ueberschwemmten S. 536 Kaiser Wilhelm I l. ids seine eza Festausgabe zum 100 jährigen Geburts-Jubiläum von J. Scheibert, kgl. er Major z. D. Mit ca. 400 Abbildungen und 30 Karten und Plänen im Text, 50 Portraits und 32 Doppel- eln als Bellen: In zwei en, re Bänden. 5 Mar Julius Becker, Yen Berin n, Friedrichstrasse ei aa. | H. L. TER Königl. _ hofier zn ee Invalidenstr. 38. - Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 66. (f ul Special-Geschäft für Me | Warm Heiz für re ge Wintergärten, Villen etc kl Allseitig als bestes ae anerkannt, w 'orüber zahlreiche Zeugnisse und An: RI erkennungsschreiben zur Verfügung stehen. Grosses Lager aller Sorten Heizkessel n Bo chum, Berlin und Frankfurt a. M. PSS een ER des Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, zu Dresden, Hassestr. 1, unter Oberaufsicht des Königlichen Ministeriums des kan E. G.» Unter Allerhöchstem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und ge Fi Allgemeine : ® Rosen-, Blumen- und Pilanzen-Ausstellun & A, zu Frankfurt a. M. 188 gen a roman der 4, egal Handelspflanzen, Reh den 6.8 optem” es Obst-Ausstellung: I. Oktober. > dessen wegen Proa und Anmeldebogen sind an das Bureau der: Blumen- und arg Frank furt a. M., zu a . Gartenflora 1897. $ Taf. ua Chromalith. Fr. Eugen Köhler, Gera-Untermhaus. Smilax aspera L. (Liliacenes) Rauhe Stechwinde. ; a (Hierzu Tafel 1443.) Von L. Wittmack. Januar 1897 zeigte Herr Geh. Rechnungsrat Schmidt in einer Ver- s sammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues Zweige eines durch seine roten, an Johannisbeeren erinnernden Früchte äusserst. zierenden igewächses vor, welche neuerdings von der Riviera eingeführt werden Sich grosser Beliebtheit erfreuen. Die nähere Untersuchung, soweit ne Blüten möglich war, zeigte uns, dass wir es hier wahrscheinlich Mit einer der vielen Formen von Smilax aspera L. zu thun haben, die in chen Exemplare im Kgl. botanischen Museum zu Berlin ergab, dass elne der vorliegenden ziemlich gleichen; S. pendulina hat meist breitere “T, obwohl auch davon ein Exemplar mit Blättern, die unserer Pflanze ‘hen, vorhanden ist. ; Alphonse de Candolle giebt in Suites au Prodromus I, S. 163 die Beschreibung von Smilax aspera. Er sagt: Blattstiele an der Spitze und endlich abbrechend. Die Art in Bezug auf Zweige, Blattstiele og an der Basis der Spreite, Nervatur, Kelch- und Blumenblätter, Form or ei allen Varietäten ziemlich konstant, in der Höhe des eies “em in der Form der Blattspreite wunderbar veränderlich, letzteres an demselben Zweige. Eh Stengel und Zweige 4--6eckig, mehr oder weniger an den Kanten rauh, att, an derselben Pflanze zuweilen rauh oder glatt. Stacheln zuweilen (so bei unserer Pflanze), zuweilen an Stengel, Zweigen, Blattstielen, ad Blatträndern kräftig, Blattstiele ı—2 cm lang, Ranken tragend. . 3—6 cm lang, am häufigsten herzförmig oder pfeilförmig lanzettlich k “eckig lanzettlich, Blattspitze kräftig, Nerven einschliesslich der Rand- Die doldentragenden Ähren länger oder kürzer als das Blatt, mit eiförmig-spitzen Deckblättern von ı—2 mm Länge, aus deren s Blumen 506 Die grosse Herbstausstellung in Hamburg. Er unterscheidet verschiedene Varietäten, die wie er selbst sagt, alle in einander übergehen. Von ihnen passt am besten auf unsere Pflanze: Var. E. Mauritanica, maurische Stechwinde, höher, wenig stachelig, selten rauh, Blätter grösser, Beeren rot. Soll bis 10 m hoch werden. Blätter meist breit ei-pfeilförmig, aber oft an demselben Zweige wechselnd. Bereits im östlichen Südfrankreich vorkommend. Smilax pendulina Lowe unterscheidet sich von S. aspera namentlich dadurch, dass dieBlattstiele nicht an der Spitze gegliedert sind, sondern unterhalb der Spitze später abbrechen. Der Stengel ist fast stielrund, die Zweige wenig gestreift, kantig, unbewehrt. Blätter aus herzförmiger oder etwas keilförmiger Basis breit-eiförmig-zugespitzt, 4—9 cm lang, 4—8 cm breit, einschliesslich der Rand- nerven ọnervig, die breitesten selbst 11 nervig. Nerven für die Gattung klein und unter sich wenig verschieden, aus dem Blattstiel entspringend (nicht wie bei S. aspera aus dem Gelenk an der Basis des Blattes). Blütentragende. Zweiglein länger als das Blatt, wie der Zweig meist hängend, zierlich, ab- wechselnd mit eilanzettlichen 1—2 mm langen Deckblättern, in deren Achseln entweder sitzende Dolden entspringen oder wieder Zweiglein, die abwechselnd Dolden tragen und dann der Blütenstand gekniet (was er übrigens bei S. aspera oft auch ist. L. W.). Beeren 4—6 mm breit, reif nach Angabe der Eingebornen a rot. Samen 3—ı. In Madeira. p Im Kgl. botanischen Museum zu Berlin liegt ein von Prof. Kny auf Madeira im oberen Thal von Machies in ca. 300 m Meereshöhe gesammeltes A Exemplar von S. pendulina, das in den Früchten mit unserer Pflanze ziemlich 3 übereinstimmt, aber breitere Blätter hat. Ei CEY Die grosse Herbstausstellung in Hamburg vom 27. August bis 5. September 1897. Fortsetzung. ` i Auf das Spezielle eingehend, na S besprechen die wichtigsten Neuheiten des Warmhauses. Die hervorragendste Leistung in Neuheiten des Warmh von F. Sander & Co.-St. Albans bei London und Brügge, ; Sortiment war so reich, wie es wohl noch auf keiner Ausstellung yon rn einzelnen Firma vorgeführt ist. Von Palmen seien genannt: Daemonorop® Julesiana, eine schön rund gebaute Fiederpalme, nach Jules de er Ledeberg-Gent benannt, Licuala Jeannenceyi mit keilförmigen, Fiedern, L. Leopoldi, zu Ehren des Königs der Belgier benannt, Lin it erst W Thri Javanensis, Areca Ilsemanni, sehr schön, Kentia Sanderianä, K. Mac Arthuri, Ceratolobus Kerchhovei mit grossen St ; ax MOTTIS mit sehr schmalen Fiedern, Cyphokentia Kirsteniana, förmigen Fiedern, benannt nach dem grossen Palmenliebhaber $ n ; „i r Kirsten in Charkow, Rhopaloblastra elegantula, Martinezia €? Die grosse Herbstausstellung in Hamburg. 507 d Calamus Alberti. Die meisten dieser Palmen stammen aus Australien, Neu-Guinea und den Salomonsinseln, wo Herr Micholitz für Herrn der sammelt. Ob alle sich als gute Arten erweisen werden, lässt sich lich erst später sagen, vielleicht erst, wenn sie blühen; immerhin ist aber t anzuerkennen, dass die meisten nicht so klein waren, wie früher oft die Cyperacee mit breiten, pandanusähnlichen Blättern*), Davallia hirta osa, Anthurium bogotense**) mit mehr merkwürdigen als schönen herz- migen, sehr gekrümmten tiefdunkelgrünen Blättern, Dracaena Cantleyi Singapore, mit länglich lanzettlichen hellgrünen Blättern, die zahlreiche € gelbgrünliche kleine Flecke zeigen. Von etwas älteren Einführungen sich: Encephalortos Ghellinkii, eine Cycadee, deren Blätter ganz dicht mit zurückgekrümmten grauen Haaren besetzte Fiedern tragen, et Geonoma acaulis (1896) mit sehr breiten Fiedern, Cyrtsostachys ida, Dracaena Godseffiana mit noch nicht geöffnetem Blütenstand, die hart sein soll, Alsophila atrovirens etc. ‚yon neuenZüchtungen brachte F. Sander ein Sortiment abgeschnittener Plocarpus-Hybriden von ausserordentlicher Grösse (6 cm lange Blumen) herrlichsten Farben, dunkelblau, bläulich weiss mit lila Streifen, t etc. Herr Sander sagte uns, dass er sich schon seit 1i Jahren er Zucht von Streptocarpus beschäftige. Eine glänzende Leistung waren die fleischfressenden Pflanzen von Sander, darunter Drosera toma in Blüte (leider auf der Reise das Weiss in Schwarz verwandelt) - "30 cm langem Blattstiel, die einzelnen Äste der gabeligen Blätter bis "em lang, ferner ein Riesen-Exemplar von Cephalotus follicularis, erst drei Jahren importiert, weiter als neue Züchtungen Sarracenia etianaf) und S. Godseffiana. „ Die Hauptmasse der Sanderschen Fleischfresser bestand aus riesigen „Peüthes,so N, X Dicksonianatt) mit sehr grossen Kannen, Hookeriana X mixta, p Mastersiana porphyrea, X mixta superba, die grössten Kannen von allen; T Curtisii, X Amesiana, sehr kurze dicke Kannen, bicalcarata, die teuerste allen Nepenthes, Kannen hier ziemlich kurz mit zwei Spornen, dabei sehr » breite Blätter, X Morganiae superba, sehr schön. Am reichsten an ì war N. X Mastersiana purpurea compacta, die 35—40 Kannen trug; die tkwrdigste von allen aber eine noch unbenannte Art mit grossen, an der ‚sehr Spitzen, füllhornähnlichen Kannen. Fbenbürtig der Sanderschen Leistung in fleischfressenden Pflanzen R aus dem Kgl. Hofgarten zu Wilhelmshöhe (Garteninspektor Fintelmann), welche Se. Majestät der Kaiser noch vor ihrem A 'undert hatte, Hier waren es weniger Nepenthes, von denen ich nur enien Stae (wohl eine neue Züchtung) notierte, sondern hauptsächlich a, Ya und Darlingto nien. Die röhrenförmigen, mitDeckel versehenen Blätter ante Schläuche) der Sarracenia Catesbayi hatten nicht weniger als 112 cm r t) dass es ein Bastard ist. Die grosse Herbstausstellung in Hamburg. 508 Höhe, was wohl bisher unerreicht! S. purpurea stand in Blüte. disoniana X illustrata, grün mit roten Adern, S. Mitchelliana atropurpurea X Drummondi, S. Drummondi X Tolliana, etc. Viel schwieriger noch zu kultivieren ist die Darlingtonia californica, von der hier wahre a... mit 75 cm hohen Schläuchen zu sehen waren. Nähe der Sanderschen und der Wilhelmshöher Sammlungen war viele insektenfressende Pflanzen sich fanden. Goldieana, Ixora Williamsii, sehr schön rot blühend, Alocasia macrorrhiza maculata, Anthurium Andreanum-Hybriden und besonders als schön blühende Sehlingpflanze Dipladenia profusa splendens mit grossen rosa Blüten, die in der Farbe an Lapageria erinnern. Eine höchst interessante Kreuzung hatte Reichsgraf zu Solms- aus dem botanischen Garten in Strassburg ausgestellt, die erste Hyve sierung von Cycadeen: Ceratozamia mexicana 9 X fuscata g, di deutlich die Charaktere beider Eltern aufwies. 3. Orchideen. Waren auch die Sammlungen nicht so gross, wie wir sie nach den hohen Preisen erwartet hatten, so boten sie doch viel Beachtenswertes. WAR er würde jóna alle geschlagen haben. Die grösste und schönste Sa war die von W. Runde in Wandsbek, ihm nahe kam die von Hugh L Bush Hill Nursery, Enfield, England, und Dr.O.Nanne-Gr. Bormi der den gan Sommer über interessante Sammlungen von Orchideen vorführt Neuheiten hatte A. A. Peeters in Brüssel eingeliefert, un Peetersiana H. G. Reichb. fil., dunkelviolett, mit etwas hellerer, Lippe, M. Leopoldiana, vom belgischen Konsul Patin in Medelin, Kolum | dem Könige der Belgier gewidmet, hellrosa mit dunklem Fleck, M. . nobilior, ein Blumenblättern und et Zeichnungen am Grunde der Lippe: war eine Hybride: C. Pheidonae (intermedia X maxima) ausges hörten bei der Gelegenheit, dass Herr Peeters nicht weniger als 6000 von hybriden Cattleyen besitzt. Die 2000 M., welche Herr Hamburg-London für die beste Leistung in Orchideen auf der Herbstausste ausgesetzt (auf der Frühjahrsausstellung ebenfalls 2000 M.), empfahl das © i gericht zu teilen und 1000 M. an Herrn Runde, 600 an Hugh Low uns 400 Dr. Nanne zu geben Sehr gesunden Wuchs zeigten die Sämlinge von cy bellatulum von C. Ansorge-Klein-Flottbek bei Altona. Die Auss erst im März 1897 erfolgt und die Pflanzen in anbetracht dessen schon gross. tellt oe v: Die grosse Herbstausstellung in Hamburg. „09 at-Sammlungen von Orchideen fehlten leider ganz. In einer Gruppe und Blütenpflanzen des Herrn H. W. Kirsten-Klein-Flottbeck (Ober- ebeck) standen aber hübsche Disa grandiflora. Aus dem an Orchideen Garten der Frau Hell (Obergärtner Ulrich Donat) waren leider estellt, dagegen einige empfehlenswerte Zimmerpflanzen, so Bis- a nobilis, eine Fächerpalme von graugrüner Farbe mit weissen herab- den Fäden, Stiel rotbraun gefleckt, Marica Northiana, Iridee, entwickelt an olgen wir nunmehr der Einteilung des Programms: 4. Dekorative Gruppen. des altberühmten Jenischschen Parkes zu Klein-Flottbek, der früher mer, Vater und Sohn, verwaltet wurde, während jetzt Obergärtner 'orn die Leitung hat. Es mag den Preisrichtern schwer geworden n beiden die beste herauszufinden; der Ehrenpreis von 1000 Mark L. Stueben zugefallen, während die Rücker-Jenischsche Gruppe Was kleinere Gruppen, von 100—125 Stück, waren von H. Tümler, in-Flottbek (Ober- Otto) ausgestellt, von denen C. Fröhle den ı, Preis erhielt, endlich ; ‚on 50—60 Stück von Johannes Maass-Hamburg, H W. Kirsten Ottbek (Obergärtner Seebeck) und J. Kitzin ger-Hamburg eingeliefert. Moss waren die Konkurrenzen in Blattpflanzen, Palmen und Farnen. sste Sammlung von Palmen hatte während des | besonderen Halle unser Landsmann L. Winter-Bordighera, Italien, Art, diesmal sah man aber auch Hamburger Gärtner in die Schranken Wandsbeker Aunter mehrere Wandsbeker, wie denn überhaupt die = einer eigenen Halle während des ganzen Sommer 7 Vorführten und eine Opferwilligkeit bewiesen, die mon: HOCH S~ en ist. Sicherlich wird auch der geschäftliche Nutzen für sie Acht en. L. Wittmack. (Fortsetzung folgt.) tets tüchtige 510 Wurzelschnitt und Hoch- oder Tiefpflanzung bei Palmen Wurzelschnitt und Hoch- oder Tiefpflanzung bei Palmen. Von A. Voss in Charlottenburg. i uf Seite 41 (Heft 2, 1897) der Gartenflora berichtet Herr Dr. Dammer über die Behandlung der Palmen im Kaiserlichen »Taurischen Garten« zu Petersburg. Vor zwanzig Jahren oder früher hat schon Regel in einem der 7oer Jahrgänge (in welchem, weiss ich augenblicklich nicht) über diese Kultur grosser Palmen in kleinen Kübeln berichtet; aber man hat bei dem eigenartigen Falle anderorten wohl kaum eine Nutzanwendung daraus gezogen. Jetzt, wo das ganze Verfahren durch Herrn Dr. Dammer noch genauer be- kannt geworden, dürfte es wohl nicht unbeachtet bleiben. Einzelne der Sätze auf Seite 41 lassen für den weniger Kundigen eine Verallgemeinerung durchblicken, vor welcher ich dringend warnen muss, damit nicht viele recht üble Erfahrungen mit Palmen gemacht werden. Ausser- gewöhnliche Vorkommnisse oder Zustände bedingen aussergewöhnliche Mass- nahmen; letztere sind und bleiben aber immer die Ausnahmen von der Regel. Eines schickt sich selten für alle, und was in einem Ausnahmefalle, wie in Petersburg, Muster ist, ist unter normalen Verhältnissen nichts weniger als das. Aus diesem Grunde und wie ich weiterhin nachweisen werde, kann ich bezüglich der grossen Palmen im Berliner Botanischen Garten weder das Urteil des Herrn Oberhofgärtnerss von Siessmeyer, welcher »die grossen Palmen im Berliner Botanischen Garten sämtlich für zu hoch gepflanzt« klärte, gelten lassen, noch kann ich Herrn Dr. Dammer beipflichten, wenn ef sagt: »Mit Recht betontHerrvon Siessmeyer, »dass die Palmenwurzeln sich a von oben her verjüngen«, woraus dann ohne weiteres gefolgert wird, Me »dass der Fuss des Palmenstammes nicht nur mit der Erde stets in Berührung sein muss, sondern dass auch der Stamm beim jedesmaligen Verpflanzen = : b, abnormen weil bei gelegentlichen, meist durch die Kultur veranlassten, ; Stauungen von Bildesaft (plastischer Substanz) »neue Palmenwurzeln übe : den alten hervorbrechen«. Wenn das ausschlaggebend wäre, wie vide Pflanzarbeit würden wir dann wohl mit den Pandanus-Arten, vielen Aracett, einigen Ficus-Arten und vielen anderen Pflanzen haben! Das sind freilich keine f Palmen, aber der physiologische Vorgang, welcher sich dabei abspielt, i hier - wie dort genau derselbe und ist von mir in Gärtnerkreisen schon VOT a als einem Jahrzehnt klargestellt, seitdem auch in mehreren verbreitete Fachzeitungen veröffentlicht und auch sonst wegen der immer wieder We : ommenden schlimmen Fehler öfters nachdrücklich darauf hingewiesen worden, so neuerdings noch in der vom städtischen Obergärtner Herrn E. Clem Berlin redigierten »Zeitschrift für Gartenbau und Gartenkunst«, Jahrgang i No. 28—30, besonders in No. 29. Eine weitere Illustration dazu VOT B Seite bringt auch die No. 4 des »Praktischen Ratgebers im Obst- und Gartenbat Jahrg. 1897, Seite 30. a Aus meinen Untersuchungen hatte sich damals und auch später ne geben, dass Adventivwurzeln, welche oberhalb des Wurzelhalses entste as gewissermassen »Notwurzeln« sind und insofern und insoweit schädlich, T sie das Zugrundegehen der unteren Wurzeln, also des ursprünglichen js sie systems, mit veranlassen und beschleunigen; letzteres in dem Masse; $ Wurzelschnitt und Hoch- oder Tiefpflanzung bei Palmen. 511 Länge und Stärke zunehmen. Solcherweise schädliche Adventiv- eln müssen daher frühzeitig genug (sobald sie in die Erde dringen) ent- t und die Ursache ihrer Entstehung, die Stauung, muss gleichzeitig ge- erden. Jas »Verjüngen« (richtig ausgedrückt: der Ersatz) der vorhandenen nenwurzeln von oben her, d. h. aus dem Stamme, hat doch nur einen Sinn, entweder das normale Wurzelsystem oder dessen untere Teile von ur abstürben, oder infolge schlechter Kultur abgefault wären. Letzierer ft als aussergewöhnlicher Fall nicht hierher, ersterer Fall aber kommt i noch nicht altersschwachen Palmen ebensowenig vor als bei irgend einem n Baume. Mit der gleichen Logik könnte ich sagen: Alle Baumäste gen« sich nach unten hin oder aus dem Stamme, weil zufällig infolge er Stauungen (z.B. durch Frost oder Wasserüberschuss) unnütze Wasser- unterhalb der gesunden Baumkrone entstanden sind, und ich diese nun en lassen soll, weil sie die Krone »verjüngen«; während sie derselben klichkeit durch Vorenthaltung von Rohnährstoffen und Wasser direkt Es istnun wegen der bekannten heiklen Beschaffenheit der Palmenwurzeln, solcher von Dracaenen und sonstigen Monocotylen, gewiss schon nicht ischt, dass durch die aus dem Stamme entstandenen Adventivwurzeln ‚ ormale Wurzelsystem geschädigt wird, so dass schliesslich die Wurzel- den faulen müssen, und dies wird um so früher eintreten, je früher und eicher die »verjüngenden« oberen Wurzeln in die Erde dringen, un eniger Stoffwechselenergie*) die betreffende Pflanze selbst entwickelt. "aber ist früher oder später eine verminderte Wuchskraft oder ein innerer 'erlust damit verknüpft. BeiHerrn von Siessmeyer werden beide Übel- „ die Wurzelfäule und die verminderte Wuchskraft, durch die fürden un- k Öhnlichen Fall sehr sachgemässe Kultur sozusagen verdeckt. Die Wurzel- nn bei tieferem Einpflanzen und trotz der »verjüngenden« Adventivwurzeln leicht eintreten, weil Herr von Siessmeyer ja selbst, und sogar alljährlich, ‚Vürzelenden der grossen Palmen 5—8 cm rundum und unten am Wurzel- “schneidet und dadurch seine »verjüngenden« Adventivwurzeln ebenso “ Wie ich durch solches Stutzen einer gesunden Baumkrone die »ver- cene Wasserschosse fördern kann. Dazu kommt dann der warme beim Km e ’ Auch nicht tiefer “ | gepflanzt werden, i Fuss erhalten haben, auch ebenso ad 21Die olee nergie in der Pflanze wird bedingt durch das ee Aa Meng IK Senügendem bis reichlichem Wasservorrat, genügenden bis reichlic rc dig a ©Ssimilationsprodukten) und ausreichend kräftiger, aber nicht zu 512 Wurzelschnitt und Hoch- oder Tiefpflanzung bei Palmen. gut gedüngt und gepflegt worden sind, einen bedeutenden Vorsprung h ber werden, auch dann, wenn sie in verhältnismässig kleinen Kübeln stehen Je rationeller die Düngung und Pflege ist, desto länger wird man dieselben Gefässe beibehalten können. Wenn man Vergleichskulturen vorgenomme: hätte oder genau wüsste, um wie viel diese Petersburger Palmen im Laufe de mehr als 20 Jahre gewachsen sind, dann würde der Satz des Herrn Dr. Damme: wohl nicht lauten: »Seine (von Siessmeyers) Resultate zeigen aber, was m unter Beachtung der Lebensverhältnisse der Pflanzen erreichen kann — sondern: ». . sie zeigen, wie man unter Beachtung der Lebensbedingung die Pflanzen bei schönem Aussehen (gesund) erhalten kann«. Damit wird d bedeutenden Leistungen des Herrn von Siessmeyer in keiner Weise Abbrut gethan. Durch die recht zweckmässige Anwendung von Knochenmehl un Kuhmistjauche zeigt uns Herr von Siessmeyer, dass er bei Gewächshaus- flanzen »Kunst«dünger mit Erfolg anzuwenden versteht und nicht zu jene gehört, welche, aus Unkenntnis der Wirkungen, von konzentrierten Pilanz nährstoffen nichts wissen wollen. 2. Beachtenswert erscheinen noch die von Herrn Dr. Dammer auf Seite 42 angedeuteten Feuchtigkeits- und Wärme-Verhältnisse im Petersburge Palmenhause, welche in unseren Palmenhäusern, namentlich im Winter, oft hoch sind. So lange man sich aber nicht einmal in staatlichen Gärten und it den grossen Gärtnereien entschliesst, das von mir empfohlene Poiymeter ode irgend ein Hygrometer in den Warmhäusern zu verwenden, wird man wed erkennen, noch beurteilen können, wie sehr durch zu hohe Feuchtigkeits- prozente die Transpiration und damit zugleich die Stoffwechselenergie he nat gedrückt wird. Versuche nach dieser Richtung sind durchaus nötig, bei dem Bestreben, hohe Feuchtigkeit und Wärme dauernd zu bewahren, Lüften leicht zu kurz wegkommt. ee Herr Dr. Dammer teilt mit, dass Herr von Siessmeyer die ws i e bei sol ohne Schaden gar nicht, oder nicht so leicht zu erreichen wi zw welche schon einen echten Stamm oder zum mindesten reichvet Wurzeln besitzen. Palmen noch ohne Stamm, nur mit Blätterschopf, würde an den Wurzeln nicht beschneiden, sie auch nicht so tief pflanzen, us. Stengelgrund dauernd die Erde berührt, wenn Herzfäule, Blattgrundfäule, sucht, auch Schildläuse-Überhandnahme möglichst vermieden werde eg Altere, mit Stamm versehene Palmen vertragen bei ihrer reichen v verzweigung, und weil die neuen Wurzeln von dem Reservestoffkapitai können, den Wurzelschnitt weit besser als die jüngeren ohne Stamm, a bei Neubildungen das Betriebskapital der Blätter für die Wurzeln ne ar beanspruchen und ohne warmen Fuss und kräftige Ernährung. wie aus Praxis zur Genüge bekannt ist, bestimmt leiden. Die Thatsache, dass bei jungen Topfpalmen der Stenge oberen Wurzelteilen meist viel höher über die Topferde hinausra vorteilhaft ist, wird durch die Blumentöpfe verschuldet, in denen nn sich heben, weil unsere heutigen Töpfe für sie nicht tief genug- ater Gärtner bequemer sind, und das ist ihm, wenn er keinen wesentlichen . A grund samt ! gen; ° Ai Die Wasserpflanzen auf der Allgemeinen Gartenbau-Ausstellung zu Hamburg. 513 massgebend. Viel wichtiger ist die Regel, den Stamm nicht mit in die zu setzen, damit die dem Hauptwurzelsystem verderblichen Bildesatt- Sauungen vermieden werden. Die allgemeine Pflanzregel lautet: Ein Baum (Pflanze) soll so stehen, ‚keine längere Einwirkung von Wasser oder Bodenfeuchtigkeit auf den ürzelhals oder einen Teil des Stammes stattfinden kann. Der Wurzelhals daf also nur ausnahmsweise unter der örtlichen Bodenoberfläche sich be- fnden. Wurzelhals ist die Stelle an einem Baum, von der aus die älteste Wurzel ihren Ursprung genommen. p lie Wasserpflanzen auf der Allgemeinen Gartenbau-Ausstellung è zu Hamburg. {e den unendlich vielen und kostbaren Sachen, welche die Dauer-Aus- k stellung der Allgemeinen Gartenbau-Ausstellung in Hamburg schmücken, ummt das Wasserpflanzen-Bassin auf der Höhe vor der grossen Rotunde in der des gewaltigen Ausstellungsraumes einen ersten und hervorragenden lang ein, und es ist wohl kein Mensch unter den Millionen, möchte man annehmen, üt diese Pracht-Ausstellung besuchten, achtlos daran vorübergegangen. Das “schön, modern und vollkommen gelungen, und ich weiss nicht, ob es o heres auf der Ausstellung gab. Es war der berühmte botanische Garten Hamburgs, der unter der Direktion des Herrn Professor Dr. Zacharias steht, > Und esist kein Zweifel, dieses vornehme Bassin, diese Pracht wird es ang was die letzten Jahre hie und da gewagt wurde, die Wasserpflanzen besonders darunter die Nymphaeaceen werden einen allgemeinen Kultur- "> durchzuwandern haben und alle Wasser schmücken und neue schaffen; Sie aber bleiben werden, das ist eine andere Frage. Indess, einstweilen En. Sich dieser ausgezeichneten Neubelebung und geniesse dieselbe = mit. ten des runden, praktisch angelegten und mit Heizung versehenen „ Wassins steht eine Tellerfontaine, welche, umgeben von Papyrus, Thalia, an, Petrus und Typha sowie anderen hochragenden Wasser- und Ufer- œ den Höhepunkt und das Zentrum bezeichnet. Die ganze Wasserfläche k von Nymphaeaceen bedeckt, unter denen Pistia und Wasserlinsen chwimmen und aus deren Mitte da und dort eine Wasserhyazinthe her- u 514 Die Wasserpflanzen auf der Allgemeinen Gartenbau-Ausstellung zu Hamburg. staude, die, eine der schönsten Gräser des Erdballs, öfter zu kultiviert werden verdiente, als es der Fall ist; hoch auch ragen Pontederia cordata und monte- vidensis, beide mit blauen Blütenähren auf schönlaubigen Stengeln, im Verein mit heimischen Butomus und Alisma, Sagittaria und Acorus. Schön aber sind die Sagittaria fremder Länder, unter denen montevidensis durch grosse braun- fleckige Blüten und sehr kraftvollen Wuchs hervorragt. Sagittaria sinensis fl. pleno mit schneeweissen dichtgefüllten Blumen ist eine sehr wertvolle Wasser- und Uferpflanze, welche bleibend in den Gärten verweilen sollte, ihre ge- stielten Blätter gleichen Chaterschen Malven. Die schöne Sagittaria variabilis mit gefleckten Blättern und S. gracilis sind halbhohe, prächtige Uferstauden. Die schöne Brasenia peltata*) und die noch schönere Hydrocleis nymphaeoides beleben das ganze Bassin und schwimmen und ranken zwischen den Wasser- rosen umher. Ihr glänzendes Laub und die immer offenen und zahlreichen Blumen der letzteren sind besonders wirkungsvoll. Die Be Blumen der Hydrocleis sind schwefelgelb mit braunroter Mitte | Die Perle des Bassins ist zunächst die Drachtrolle allerdings bei ge höriger Wärme etwas wuchernde Eichornia azurea. Diese »Wasser yazinthe« wächst sehr kräftig und treibt lange, vollbelaubte wurzelnde Zweige, die dem Wasser schwimmen und an den Internodien grosse hellblaue Blüten, in voller, 3 an Hyacinthenform erinnernder Rispe. Diese Prachtrispen ragen überall zwischen den Seerosen hervor und beleben die Fläche auf das schönste. Eichhorma crassipes,**) die ältere längstbekannte, will auch hier nicht blühen, obwohl mat \ ihr das Füsschen wohl erwärmte und ihr die Wohnung so schön bereitete, aber sie ist unter unserem Himmel nun einmal so eigensinnig. Ausserdem schmückEeS zerstreut unter aller Pracht, Acorus, grüne und bunte, Cyperus-Arten, Typis © Binsen und manch andere holde Ufer- oder Wasserpflanze das Bassin, die aufzuzählen oder gar zu beschreiben uns der Raum verbietet Wie soll ich beginnen, wie enden, um den Wiederschein d wunderschönen Seerosen dem fernen Leser zuzusenden? Sonne, Mon Sterne giessen Himmelsglanz in unsere Nacht. E niessen all der Schöpfung Wunderpracht. Und so stehen wir auch am hellen Mittag, wenn alle Wunderkelche heimischer und fremder Wasse er holden, l d und ihre zauberischen Kelche erschlossen haben, um allen Himmelsglanz einzusaaf am Saume ihrer Wohnung und schauen und staunen! Hat nicht der SC ii a ückte sie $ diesen Wasserlilien ganz besondere Farben verliehen? Wer schm ; sonnenhell, so ganz besonders, und wo sind die Erdenblüten, die ihre pahe tragen? Die Farben, die so zart, so über alle Begriffe lieblich ers ps Und wo findet man diese Formen wieder, diese edlen, gründlichen, diese Y kommenen Gestalten? Nirgends mehr. Der Himmel hat die Wasser der vier mit besonderem Schmucke versehen, und einen Teil dieser Himmelsgabe hung. versammelt zu haben, ist auch ein Verdienst der grossartigen Da sind zuerst die typischen, irgendwo im Erdenrund heimisc Nymphaea scutifolia, eine Bewohnerin tropischer Lande mit hoc Samen $ *) Die in Europa als opel bekannten prähistorischen und fos ea wie ich se habe, nichts anderes als die Samen von Brasenia pê etc. nicht mehr in Europa, ihnen hauptsächlich in Nordamerika, auch in a L Vergl. S. 534. E) Dies ist die „Wasserhyacinthe“, welche jetzt in Florida alle Gewässer I so dass die Dampfschiffe kaum fahren können. Wasserpflanzen auf der Allgemeinen Gartenbau-Ausstellung zu Hamburg. 515 tragenden dunkelblauen, aussen tiefgrünen Blüten. N. Zanzibariensis mit blauen, entzückend schönen, sehr grossen Blüten. Diese wundervolle ‚ist noch gar nicht lange in Kultur, und man hat von ihr gleich aus Heimat zahlreiche Formen importiert. Sie ist eine der dankbarsten und reichsten tropischen Arten und es giebt mattblaue, hellblaue, lila, rosa- äten. . capensis, die kapische, sehr seltene und sehr schöne Art, trägt hell- Blüten mit orangetarbenen Antheren- und schmalen Perigonblättern. lben Antheren. N. thermalis D. C. hat himmelblaue Blüten und entstammt alls tropischen Ländern. N. amazonica und N. gigantea tragen gleich- . grosse prächtig blaue Blüten, welche hoch aus dem Wasser ragen, ähnlic Wassers kann man sie doch alle sehr leicht überwintern. N. alba, unsere Seerose, und die überaus zarte N. alba var. rosea mit entzückenden N. Marliacea rosea, Marliacea chromatella, Marliacea sulphurea a, Marliacea candida, Marliacea albida sind sämtlich wahre Perlen an eit und Eleganz, die jedem Garten als Edelsteine einer höheren Kultur ‚Graebner« hat bronzefarbene Blätter und hellrosa Blüten, und “a rubra leuchtend karminrote Prachtblüten. N. hybrida indica »Spira» hat bronzenes Laub, tiet gezähnte, schöne und Wrasse incarnatfarbene Prachtblüten, die Tag und Nacht geöffnet sind. rida indica »Brahma« hat blutrotes Laub und purpurne Prachtblüten. N. hy- ‚Professor Borzi« hat seltsam olivengrünes, gezähntes Laub und sehr grosse, € incarnatfarbene Blüten mit zahlreichen breiten Perigonblättern. ana ist tropischer Herkunft und trägt leuchtendrote Blüten. Ebenso ie rg ferox, aber weder die eine noch die andere können hier im a Blüte kommen. So schwimmen und schimmern die wundervollen 516 Die Aufzucht der Bromeliaceen. Wasserrosen und des Himmels Licht und Glanz erstrahlt in ihren holden Blüten Licht aber ist des a erstes »Werde«, Seiner Liebe Widerschei Ist sein Brautgeschenk Be Erde, Seiner Krone schönster Stein. C. Sprenger. Die Aufzucht der Bromeliaceen. d F Von G. Kittel-Eckersdorf bei Neurode, Schlesien. Je der heutigen Zeit, wo so viele Gärtner und Liebhaber es unternehmen zu kreuzen, wo nur zwei Pflanzen blühen, bei denen ein Verhältnis engeren à Sinnes möglich ist, um Nachkommen zu erzeugen, wäre es an der Zeit, die Aufzucht der jungen Pflanzen aus dem glücklich gewonnenen Samen näher zu besprechen. Es soll das hier für die Bromeliaceen geschehen Besonders ist zu beachten, dass Bromeliaceen meist Eee sind, gleich der Mehrzahl der Orchideen, somit auch wie diese behandelt werden wollen. = Selbst solche, welche ihrer Dimensionen wegen in unseren Kulturen unbedingt im Topf ihr Dasein fristen müssen, sitzen in der Heimat meist auf hohen oder niedrigen Ästen. Die beerenfrüchtigen Gattungen, wie Bilbergia, Nidularium etc. werden von den dort heimischen Vögeln gern angenommen und durch deren Excremente auf Felsen und in die Astachseln vertragen; daher kommt es auch, dass sonders die Ränder des Nestes gewisser Tropenvögel, nachdem die Jungen flügge wurden, mit unzähligen Bromelien-Sämlingen bestanden sind, an denen ein europäischer Züchter seine Freude haben würde. en amen der nicht beerentragenden Arten, als Vriesea, Tillandsia ee haben mit ihrer langen Haarkrone eine gewisse Ähnlichkeit mit den Früch des Löwenzahns; sie werden bei ihrer Reife von ihrem hohen Standorte schon bei der leisesten Luftströmung gelöst und dorthin getragen, WO a Mutter Natur ein Plätzchen bietet, um einer jungen Pflanze das Leben geben. ic in säure- 1 pilzfrei ; a ; ässi ter Stan Ein säure- und pilzfreies Material, ein gleichmässig feuch Kä turer was ich kenne. In diese mit Abzuglöchern versehene Soden fässe dienen) wird ein möglichst sauber ausgelesenes Material von ? zerriebenem Lüneburger Torf und 1/; zerriebenem totem Sphagnum mi be : feinem scharfen Sand gebracht. Die Samen werden ohne Bedeckung © verteilt und durch tropfenweises Ausdrücken eines mit Wasser gefü F Schwammes zum Haften gebracht, alsdann der Soden in den Aufhänger & geklemmt und in einem Hause bei ı4 bis ı60 R. nahe dem Glase aufgeh‘ »Was dann nicht kommt, taugt nichts!« kann man wohl mit gutem Gewi sagen. Sind die Stu soweit erstarkt, dass sie beginnen, bilden, so werden sie pikiert, entweder wieder in T orfblöcke © í Schalen in grösseren Abständen bis sie den Winter überstanden haben U das zweite Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. 517 men Kasten mit Beibehaltung der Erdmischung, aber in gröberem Zustande, Auspflanzung gelangen können. Die weitere Kultur, welche nur darin besteht, sie im Herbst in gut ierte, nicht zu grosse Töpfe zu pflanzen und im Hause oder Kasten weiter gen, ist genügend bekannt, um näher darauf einzugehen. Jedem jaceen-Kultivateur möchte ich aber raten, auch im Weiteren so kleine eigene Wurzeln zu bilden. Wird bei eintretender Kindelbildung weiter sen, so steht die Mutterpflanze still und- arbeitet mit ihren Wurzeln zu ten der Jungen, während die Hauptsache, die Blüte, sitzen bleibt; wird sie i trocken gehalten, stehen die Kindel in den Blattachseln still und der 'schaft wird zum Durchbruch gelangen. ‚Eine Bromeliacee wird in ihrem Elemente, einer feuchtwarmen Atmosphäre, zum Schrumpfen gelangen, sie ist als Epiphyte ein Regenfänger und richtet, den Regen, oder bei uns das kondensierte Wasser in den Blatt- aufzunehmen. Bei jeder stärkeren Sonnenwirkung entfaltet sich die nd mehr nach aussen, das in den Achseln stehende Wasser : 5: 5 ; cheid ernen der Blätter Wunden erzeugt, welche gallert- oder gummiartige on gen zur Folge haben, die nicht allein die Pflanze zum Stillstand en sai E tndigen Bewässerung, nicht zu behindern, zumal das früh- sondern auch die Nachzucht — die Kindeln — im Gedeiben sehr De = Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. 3 dem amtlichen Bericht über die Weltausstellung in Chicago 1893.) Von Dr. L. Wittmack. Für n II Dörrapparate für den Kleinbetrieb.*) a (Ameri Kleinbetrieb eignen sich zunächst die niedrigeren oos: = als p Aa Evaporator), doch giebt es noch einige andere, iae a > “ekapparate benutzt werden können. Die grösseren Nummern dieser 2 Dann Zam menhanges wegen geben wir die nachsteh Gartenflorg re obwohl die Zimmermann-Dörre esprochen sind. den Beschreibungen der d die Stutzmann-Dörre 518 Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. sind wiederum auch für mittleren Befrieb passend, wie sich denn selbst- verständlich eine strenge Grenze nicht ziehen lässt. a) Die Zimmermann-Dörre. Die Zimmermann-Dörre, welche nach dem Katalog in 24 000 Exemplaren verbreitet sein soll, wurde ursprünglich von der Zimmermann Manufacturing Co. zu Burlington, Iowa, gefertigt; jetzt aber ist das Geschäft dieser Firma von The Blymner Iron Works Co. in Cincinnati, Ohio, käuflich übernommen, einer Anstalt, die besonders auch Maschinen für Rohrzucker- und Sorghumzucker- fabrikation liefert. Der Apparat gleicht in seiner äusseren Form etwa einem Geldschranke, aber mit gewölbtem Dach und einem darüber hinausragenden Schornstein. Er ist aus verzinktem Eisenblech. Das Prinzip ist, dass Ströme erhitzter Luft, welche durch und um die Feuerung aufsteigen, nicht nur von unten, sondern auch von den Seiten über die Früchte streichen. Jede Horde erhält ihre Wärme direkt und soll ein sehr gleichmässiges Produkt liefern. Bei den grösseren Apparaten wird das Rauchrohr mit dem Ventilationsrohr so verbunden, dass der aus dem Feuerraum aufsteigende Luftstrom die Absaugung der feuchten Dämpfe befördert. Der Ofen ist unten; am Boden sind Schieber, um mehr oder wenig kalte Luft zuzulassen, die dann in Berührung mit dem Ofen erwärmt aufsteigt. Die Horden sind aus verzinktem Eisendraht. Der Apparat ist ziemlich leicht transportabel und kann im Freien oder auch im Hause gebraucht werden; im letzteren Falle muss er natürlich mit einem Schornstein verbunden werden. Man ist beim Trocknen im Hause selbst- verständlich unabhängig vom Weiter, das Obst leidet nicht durch Regen, Staub etc. und trocknet sehr schnell. Ganz besonders eignet die Dörre sich Backofen benutzen, indem man die Horden herausnimmt und ein Eisenblech einschiebt. Gerühmt wird an den Zimmermannschen Apparaten Tragbar Raum, Verwendbarkeit der kleineren für mancherlei Zwecke im Hause, als Speiseschrank etc., Feuersicherheit, geringer Verbrauch an Feuerung vier ist besser als Kohlen) und leichte Handhabung. Dieselben werden IN ; Grössen gefertigt: : keit, geringer auch (Holz i x Zahl der Leistung in Äpfeln Ge- \ $ : TiefelBreit.|Höhe] Horden No. Name. ii 44 Seunden. wicht, [TiefefBrei mp Bushel (ca. 35 1) feei Zoll. | Zoll. | Fuss. Grösse. 1. | Dryer and Baker | 3—5 —100— 180| 150 | 24 | 26 I 4 6 à 22X22“ 2| » nn [5-7 =180— 20| 225 | 24 | 26 | 5 12 Si Dry... 115—20=540— 720] 600 | 4413716 24 i 15% 34 u 4. | Factory Dryer .[20—-30— 720-1080 | 1000 | 44 | 37 [10 48 Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. 519 b) Die Stutzmann-Dörre. (Hierzu Abb. 65. Auf einem sehr richtigen Prinzip, dem schon beim Acme- und be- snders beim Apparat des Herrn Dosch in Oregon besprochenen Prinzip schräg liegender Horden, beruht der kleine, für den Hausgebrauch bestimmte - Apparate von D. Stutzmann in Ligonier,Indiana,der inderniedrigsten Nummer so klein ist, dass er auf die Kochmaschine gesetztwerden kann. Er hat auch die Form eines Geld- schrankes, links und rechts 5 Horden, schrägen Horden nach einem freien Raum in der Mitte streicht, von wọ sie abzieht. Preise: No. ı. Kochofentrockener, Leistung 2 bis 4 peck täglich, 6 Dollars. No. 2. Leistung 3 bis 4 25 Dollars. No. 3. Leistung 4 bis 5 Bushel pro Tag, Gewicht 225 Pfund, 30. Dollars. No. ı wird hinten auf die Koch- maschine gesetzt und stört das Kochen nicht, hat ı2 Horden à ı0oXıı Zoll, No. 2 ist am meisten bei Farmern in Gebrauch, hat i6 Horden à ‘12X24 Zoll, ist aus | galvanisiertem Eisen mit Horden aus galvanisiertem Eisendraht, No. 3 ist für grössere Familien und kleine Obst- Abb. 65. Stutzmann-Dörre. gärten, hat 20 Horden, sonst wie voriger. Das Ș c) The Granger. | a f era nicht mit heisser Luft oder gespanntem Dampf, sondern mit W ausser” berdruck, oder, wenn man will, mit heissem Wasser zu dörren, < A »Kombination« -Dörren für | So in tanger Fry; : . MS. pi sut and Vegetable Evaporator«*) von der »Eastern Manufacturing Co. ; ; treet, Philadelphia, Pa. (In Wirklichkeit besitzt diese Kompagnie, ei : Parey, S. 80, Fig. 10- *) Abbi dung bei Heyer, „Obstbau und Obstnutzung‘‘, Verlag von P, 520 Neue und empfehlenswerte Pflanzen. Kastens wird vor dem Gebrauch etwas mit Fett bestrichen, damit die Früchte nicht ankleben, und dann diese letzteren aufgelegt. Das Wasser wird auf der einen Ecke mittelst eines Trichters eingefüllt und kann mit einem Den Heberohr wieder abgelassen werden. Die Preise sind: im Lattenverschlag Grösse. Preis. Gewicht. zum x 18X26 Zoll 3,50 Dollars 8 Pfund 131/2 Pfund, 24X36 >» 6 » 1345: 3 1913 >» 24X72 > 10 » 20l > 38l >» Der grösste fasst 24 bis 32 quarts (etwa ebenso viel Liter) Beeren, Kirschen, Pfirsiche, Mais oder Erbsen, oder ca. 18 1 Äpfel. — Erbsen, Zuckermais, Bohnen, Kirschen, Erdbeeren etc. trocknen in 1t/ bis 21/, Stunden, Äpfel in Scheiben in 11/ Stunden, Pfirsiche in 8 oder 4 Teile geschnitten in 2 bis 2'/a, in 2 Hälften geschnitten in 4 bis 5 Stunden. — Auf dem Kasten lässt sich auch gut Gelee bereiten, was nur 20 Minuten bis eine Stunde dauern soll. Ich habe den kleinsten Apparat für das Museum der Landwirtschaftlichen. Hochschule, Berlin, angeschafft. d) Der Fruit Queen Steam Evaporator. Auf demselben Prinzip beruht auch der Fruit Queen Steam Evaporator von der bereits beim Zimmermannschen Apparat genannten Blymner Iron Works Co., Cincinnati, Ohio, der aber komplizierter ist. Von einem vier- eckigen seii io Metallkasten, der auf die Kochmaschinenecke ma — ist ° wird, steigt rechts und links-je ein senkrechter hohler Ständer auf, der 0 mit dem gegenüberstehenden wie bei einer Kopierpresse verbunden Zwischen diesen Ständern hängen drehbar sechs Kammern, die aus über verlöteten Blechkästen bestehen, auf denen die Horden liegen. N Wasser- dampf geht erst durch die untere Kammer, dann in die folgende No. 7. Gewicht 40 Pfund, Preis 12 Dollars, 20 Zoll Höhe, 23 Zol kammern 22X22 Zoll. Erstere liefert 21/, bis 3, letztere 4 bis 5 Bushel Äpfel pro Tag. (Fortsetzung folgt.) Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Drei schöne Asphodelinen vom cilicischen Die Asphodelinen ns Taurus. Liliaceen des Orients, Oft u (Hierzu Abb. 66.) hohe Pflanzen mit mäc Herr Walter Siehe, der unermüd- | Blattrosetten. Di liche Sammler im cilicischen Taurus, | artigen Blätter ähneln hat jetzt drei schöne As hodelinen Bonapartea juncea; Habitus durch seinen Vertreter, Herrn Verlags- | Pflanzen haben ganz den buchhändler Karl Si egismund, | letzteren und sind yP m i Berlin W., Mauerstrasse 68, in den | Solitärpflanzen schön, Handel cean, die Aller Atine aa- Exemplare oft einen keit verdienen ı m erreichen. um Durchmesser Breite, 27 Zoll Länge, mit 3 Dampfkammern 22X22 Zoll. No. 8. Gewicht 72 m a Preis 18 Dollars, 28 Zoll Höhe, 23 Zoll Breite, 27 Zoll Länge mit en — sind prächtige Neue und hi Die nen vollen Monat, es entwickeln verblüht Ası Phodeline Balansae empfehlenswerte Pflanzen. nn 521 Noch schöner gestaltet sich der Br Nordseite sich befindet. Letztere Anblick, wenn die 1—2 m hohen | besitzt grössere Blume und einen nt mit weissen Blumen er- | lockereren Blütenstand als A. Balansae, schein Starke Pflanzen bilden einen | deren Inflorescenz sehr g edrängt ist. — \iteltrieb und zahlreiche regelmässige | Asphodeline Tauric ist ein Kind der $ei euniebe, die mit cm grossen höheren D. pN Alpen und charakterisiert ein- mit a en Kotschyana jene samen Höhen J. Gay. r Siehe. : . r erich Herr ten stets neue Ueber die Kultur berichtet " i Siehe "Dic Asphodelinen halen unseren 1 ar A c aus Balansae J- Gay | Winter unter eichte Tair man S Herr Siehe schreibt, | Asphodeline Taurica die Deiden Ah en Region, in 3500 bis | durch Samen und Teilung nn ie aa he auf der Südseite des | anderen Arten durch Samen, Ma r und ist tim Juni e . ser bildet wird. Samen- mae. T ~ Juni eine Charakter- | reichlich ausgebildet > su ra” VAS plein xa ee nder geist erst “Pa, die gleiche gilt von A.isthmo- | | pome blühen im $% JET t jah Iè i 3 s | oe Een an il 'runjJat m gleicher Hö jhe, aber auf | im 3. Jahre. Kneift man ım Früh 522 Neue und empfehlenswerte Pflanzen. dem Blütenschaft, wenn er sich etwa 10 cm hoch entwickelt hat, die Spitze aus, so erzielt man einen regelmässigen Busch der schönsten Blütentriebe und werden sie so bebándelt in den Teppich- boden g vorzüglich. Sie ek sich auch leicht verpflanzen, selbst in der Blütezeit. sich hoffentlich die Asphodelinen a alsEinzelpflanzen, bighend oder nichtblühend, wie als uppen- en vielleicht Teppich- bald bei uns mehr einbürgern, und wir empfehlen allen, welche diese Neuheiten sich beschaffen wollen, sich baldigst an Herrn Siegismund zu wenden. Es wird endlich Zeit, dass die Deutschen sich nicht bloss hin- sichtlich der Gehölze, sondern auch in Bezug auf Blumenund Gewäch pflanzen wieder mehr auf die direkten Einführungen aus dem Auslande legen, wie das einst zu den Zeiten Karstens und Warscewicz’s der Fall m s mehr Ei das dann, ner es sich d 2 ; Die Sendun können erst im gen Februar erfolgen, Bestellungen müssen aber bald gemacht werden. E W. Mapania pandanaefolia Hort. Sander. (Hierz Die zu den Cyperaceen gehörige und mit unseren Seggen (Carex) ent- fernt dge a in den Tropen beider Erdhälfte vorkommende Ga Mapan = erhielt ihren Namen von dem französischen A 392 schwarzen Tafeln „Histoire des plantes de la Guiane française“ 1775 herausgegeben hat. Er liebte es, di l ie Indianer den Pflanzen gaben, zu latinisieren, und so dürfen wir wohl annehmen, der N indianischen Worte, vielleicht „Mapa“, abgeleitet ist. Die Blätter sind fast alle grundständig, linealisch, aber oft breit und die Pflanzen, wie in unserem all, dann einem anus etwas ähnlich, weshalb auch Hasti! eine besondere Gattung Pandanophyllum aufstellte, die Pax in Engler & Prantl, Natürliche Pflanzenfamilien I. Th. 2. Abt. 119, und- vor ihm schon viele andere nur als Sektion von Mapania ansieht. Die Blütenstände sind entweder kopfig oder rispig, die Scheinährchen letzter Ordnung ährig angeordnet, jedes nur 3 Staubgefässe enthaltend, der Griffel mit 3 Ästen, Deckschuppen 6. Meist kräftige Pflanzen Wie unsere Abbildung, die wir Herrn wird sich hoffentlich $ n er wie er andere tropische Cypera Chperus alternifolius, natalensis u. $. W. r entbehren können. Ob TET pandanaeiöiiä eine gute Species ist, lässt sich erst ausmachen, wenn sie blüht. r innerung hatte das in Hamburg aus- gestellte Exemplar noch etwas breitere Blätter als die enger Ee doch önnen wir uns auch irr Sarracenia sanea (Hierzu Abb. 3 Be a Bastari en ir jeder oo Abbildung verdanken, gepri reiches, glühendes Karmin (sagen haaren besetzt ist. Keine Sarracenia verbindet in gleich ei är des Kolorits Un ER a der Form, wie Sander screl . Alben Bogotense Schott. . rzu Abb. ) = aus x a sta : Z Abb. 67. Mapania er 75 Hort, Sander, y 7: Jon F. Sander & Co., St. Albans und Brügge. Pr NE a a ru Sanderiana. el A 3 U en TENN = Sa en an = muss a om == Sue ET x > Br = — 5 Y rE. a EA BA en Fan en E cenia S æ C arra = h S en > == me x — , - m e LA j WEL Zn —— a = © DD? p - —= : SEN = ` _ 4 ji T y - ~ = : = y. = A, A ; nn RE O g ji = 5o P $ a EN Š eran, ; Py n- Sos % NIE a et AR ki s x S m I m 77, Py RE S ` M DAANA | \ s = a SE A F ey A AA PAE AN E S DEN PDN A A y i AW ANR \ i = > REN a LE iii LA mes we; u , DU N E >, f N ~ an à RRT gae. VIA f x i \ N N. — lh A A = / A NAN N i - . fi SA < 2 : 73 4; i he £} # j za, E a Ç RSR A Y > Ù BER hi Paper SV Abb. 69. Anthurium Bogotense. Von F. Sander & Co., St. Albans und Brügge. 526 Neue und empfehlenswerte Pflanzen. Oesterr. Bot. Wochenblatt 1857 S. 302 mar Sr und auch von A. Engler u Prodromus S. 183 genau ee wurde, ist neuerdings von F. Sander Co- St Albans und Brügge eingeführt worden und ver- danken wir dieser Firma auch den Stock zu unserer Abbildung. Die grossen Blätter sind höchst merkwürdig ge- formt, fast dreilappig, am Grunde breit, herz- oder pfeilörmig, der Mittellappen sehr lang und schmal, allmählich in eine d, Eager beschreibt sie ana. O. folgendermassen: Blattspreite ver- längert TT en der Spitze zu ‚allmählic il interet appen gross, breit, rundlich, i so lang wie der v che Bucht nahe am Blattstiel von einandergetrennt. Nerven jederseits 10, aus der Basis iala oped. die unteren zu hinteren, in der Bucht weithin a ee Rippen vereinigt, nnerven 17 bis ı8, Collectiriere (i niini dem Rande genähert. Blütenscheide breit lanzett- lich, lang zugespitzt, abstehend, Kolben kurz gestielt, 11/}—2 Mal so lang wie die Scheide. Blätter ca. 60 cm Ende 40 cm breit, la ang, am unteren schmälert, Blütenscheide 20 cm lang, m breit, Drittel an nach der Spitze zu ver- et. er 25—30o cm lang, dick, nach der Spitze allmählich Versek iei L. W Begonia Rex ee fach 7 Dänemark“, A Diese Heranie deren: Aböildune wir den Züchtern James Veitch & Sons- London, 544 Kings Road, Chelsea, ver- danken, ist ausgezeichnet durch schöne Färbung i änderung in der Farbe, welcher sie von der Jugend bis zum Alter unter- iegen Die jungen Blätter sind bronzeartig weiss w bra ist Allmähli ch mit ze (pink) verwaschen (suffosed), was all- mählich zunimmt, bis r mittlere Teil en (glowing) karminrot wird. mr r Teil ist dann umgeben von ein en Bande, das Rande so ar ist wie das Zentrum. Begonia Mrs. Heal. Eine pen ee: En Abb, Vor einige "Jahren Haben James Veitch & Sons, 544 Kin s Road, im Spätherbst und inter in (rosanne ja (ros . Heal, nachdem die Herren Be &Sons frendi ; den Stock überlassen, abbi Mrs. Gruppe. gut über dem Laube und tr 5—7 oder mehr Blumen, 3 Zoll Deere er haben karmin mit scharlachrot sind. deutet wie age Abb. 72 . James Gere "X Sons in Dez Chelsea, die wohl die sp sammlung haben, erzogen au t fachen Sport), an ai = er gestellten S Stock abbi reibung 2 neue Farn hat en ifo BT den kräftigen Wuchs von Heal ist die an dieser £ südamerikanisch®@ za ED ET A LER ar AIN E EE NF EY aAa TE E Abb, 70. Begonia „Princess Charles of Denmark“, Von James Veitch & Sons, London, Chalsea, ar RER 6 Zoll lang und en 28 Neue und pfehlensweite Pflanzen. Du von Peter Lambert-Trier, Herr Peter Lambert-Trier schickte uns am 18. September eine Anzahl schöner neuer Rosen, die Herr Garten- baudirektor C. Mathieu auf unsere sind 3—4 Fuss lang, entspringen von einem schuppigen Wurzelstock und biegen sich zierlich nach allen Seiten über. Die einzelnen Fiedern sind ie gefiederten, schön hellgrünen Wedel | Naue Rosen | | Abb. 71. Begonia ER Heal. Von James Veitch & Sons, Lor ‚ Chalsea 1 u enden So g zu sagen in | Bitte mit uns eine zwei zusammengesetzte Quasten oder | zog. Die Blumen kamí Pwe nar m 5° i Kämme, die aus vielen \bschnitten | frisch an, die Stıele von verschiedener Gestalt gebildet sind: die grössten. Wi alt und Grösse | Sand gestecl ’ ie | umwickelt. In Kultur im Kalthause oder | Leisten, an Neue und empfehlenswerte Pflanzen, 529 end, w ie , blüht Eeafailz das rosa, päonienförmig, dem. Pilz etwas unterworfen, k on mittlerem Wert, soll r blühbar Ba Batel, rahmweiss, m. der Knospe. Wuchs scheint mittelkräftig. 6. Ferdinand Jamin hübsche Blume. Stiel ı Knospe gesehen. 1897. In der kräftig, nur a Re in der Mitte ehybriden. E. ons Melita, Lam ne ie kräftigste. = ziemlich lange Stiele, er ater Pierre ern Tide 1897. Hübsc n der Seite blasser, p Poly podium neriifolium cristatum. n James Veitch & Sons, London, Chelse on Ratibor, 1897, a e A S Leidet am Pilz, Blase jachsfarben-gelb. c) Remontant. 8. Sämling 1018, P. Lambert, schön rosa, herrlicher "Geruch, aber nicht genug gefüllt. d) Thee. z ice Ale a reo- A G (i Pierre Guillot), pret rosa, ähnlich wie viele an nder der Beschreibung in ie: 1806, 530 Kleinere Mitteilungen. S. 112, hellkupferig-gelb, leichtkarmin, rosa schattiert, Mitte dunkler, pfirsich- farben. 10. Frau dGeheimrat von Boch. Wüchsig, reichblütig, blass - hell- schwefelgelb, Unterseite der äusseren Petalen zart lachsrosa angehaucht. Blume gross, re gefüllter s ı. Sämmling 664, P. Lambert, noch ichi im Handel, schwefelgelb, gut gefüllt hübsch geformt, scheint aber nur mittelkräftigen Wuchses zu sein. etwas locker, könnte ein Kleinere Mitteilungen. Ausflug nach den ae In re in Blankenburg und nach der er Herren Spielberg & de Coene in geht "Bu chh 1. Die städtischen Rieselfelder, besonders das Versuchsteld des Vereins. Am 9. September machten die ver- einigten Ausschüsse des Vereins zur Beförderung des nn einen höchst interessanten Ausflu n dem auch Herr Geh. Regierungsrat Professor Dr. Engler, Direktor des botanischen i geradezu überrascht von der ausser- ordentlichen Regelmässigkeit Pflanzung wie von der Rein die Reihen in gerader Richtung, rechts oder links schräg durchsehen, es war immer alles schnur- erade, wie bei Herrn Gaucher in Stuttgart, und erntete Herr Obergärtner Mende diese ausserordentliche Leistung verdientermassen das höchste der jungen Bäume, ganz besonders der zweijährigen Pflaumenveredelungen; »Anna Späth« z. B. hatte vom Frühjahr bis jetzt Triebe von 21—3 m ge- bildet. Dieses glänzende Resultat hatte Herr Mende "dadurch erreicht, dass er die Fläche auch bei Hitze rieseln des Vereins zur Be. förderun a Gartenbaues, wo die beiden Leiter, Herr Mende und Herr Hoflieferant J. Klar, die Erklärungen aben ga Erstaunlich war die Höhe der Sonnen- lu die im durch grosse Köpfe. bildet und sich da h auszeichnen soll, das der Same die Stande gar nicht gebildet und war ai i her ein Entfernen der Seitentriebe nich 200 M. halten will. e sollen haben Auch Reseda und Veilchen e n, man sollte sie mit Erfolg gera a ge eda, | unter, übel riechen, in en. sachalinense a diesem Jahre nicht sehr hoch gewo sien I nowskii intere Cirsium Vele Rat E sonders llerrn pi ` ebenso Physalis Fran , (Pennisetum?) Tonsum, irion tatum und Atriplex Ben di rd. Müller ın ee leichwie A. semibacee is ee Steppen Westafrikas & futter emp astern zugesellt sin bot das Tomaten- -Sortime ai Kleinere Mitteilungen. 53! und Kohlsorten. Unter den ch schöner, weil recht kr aus, t Rohles Wirsing, er fault aber chd v aupen be- Egerländer, 1 so dick wie ein Kohlrabi und "n einen kleinen Kopf Kohl; Eine wie Mobstgarten interessierten enkrechten Cordons, welche n „St genau nach Gaucher n Methode jetzt vielfach Standen Die Pächter haben in diesem Jahre eine sehr gute Ernte gemacht; auc andere Gemüsezüchter, die nicht Riesel- felder benutzen, sind zufrieden. In der letzten Zeit wegen’ des vielen Regens freilich w In Heiner Jora ist eine gross- artig angelegte Sauerkohlfabrik von Herr inius, der täglich über 1000 Zentner Weisskohl von denRiesel- feldern zu Sauerkohl einm acht. Seine den Zentner Kohl 3 M, ndlich wurden noch = grossen Anlagen mit Rosen-Sämlingen ee in Augenschein genom Es ist das mit ein Jauptgegenstand der Kultur und gehen diese Rosenwildlinge, da sie sehr beliebt sind, sozusagen in alle elt 2. Die Gärtnerei von Spielberg & de Coene. Die an von. Spielberg & de Coene-Französisch-Buchholz, welche hierauf besichtigt de nach- dem Herr und Frau Spiel re zu nächst die ee bee I eine Tasse Kaffee gestärkt hatten, ist erst hybrida, seltene Palmen und Nidularium fulgens ausgestellt, sämtlich Pflanzen, welche die Bewunderung aller er- regten. Ähnlich schön waren die Nidu- larien und Palmen etc., die sie ın Hamburg im Herbst vorführten Viel Rühmendes hatten wir ` schon über die Bauart der Häuser in dieser Gärtnerei gehört und fanden das voll- Es sind vorläufig mehr errichtet werden kön Häuser sind ganz aus Holz und äusserst hell.-. Die Vermehrungsbeete haben ne mit T zum Her- t die hintere Seite, 552 Kleinere Mitteilungen. sehen, damit in den langen Wintertagen das Licht möglichst überall hinkomme. Die Unterlage der Vermehrungsbeete besteht aus Dachziegeln, die auf T-Eisen ruhen. Als Material zur Ver- so ausgezeic chnet bewährt, dass nur alle zwei Jahre die Mischung erneuert zu werden braucht. Die Pflanzen standen alle in sehr guter Kultur. Wir nennen als be- sonders vertreten: Bromeliaceen, nicht na u mlinge von V. Rex uvali etc. Reich sind die An- zuchten von ae Sämlingen, vo Adiantum, darunter auch weissbunte cune Ye von Cyperus alterni- folius etc. Einen geradezu herrlichen Er gewährten die als Ampe pflanze gezo En eichblütigen ei en ing © en (rankende Königin), ie wir nicht wert geeignete, altbekannte, aber se schön gesehene Pflanze: Ophiopogon Jaburan fol. vittatis, die mit ihren blauen Blumen, aber auch schon durch ihre gelblichweiss gestreiften Blätter sehr zierend ist. Von ihnen verkaufte die Firma bereits 400 Stück zu 75 Pf. bis ı M. Asparagus Sprengeri war in einem Riesenexemplar mit zahlreichen noch unreifen Beeren vorhanden; ein anderes mit reifen ai Beeren war früher an agi J. C. Schmidt-Berlin für 35 M verkau Klinger gesund sahen die Cypripedium insigne aus, we Firma viel als Topfpflanzen verkauft andere Cypüpedi en, sowie viele Catt- leya autumnalis, Odontoglossum etc- sind vorhanden Allgemeine Aufmerksamkeit erregte ein prächtiges Exemplar von Anthurium Scherzerianum grandiflorum, mit zwölf Blütenstielen, die rote Scheide 12X7 em is 15X7 cm gros wurden 96 Dutzend Blum oO 3 p uns geschieht, im Freien unter Schatt gerüsten, sondern im Kalthause kul bil Etagen, Sia Spielb viel ee. Neue Dahlie „Dorothea“, Dem Gärtnereibesitzer Eduard Crass, Mariendorf-Südende bei Berlin ist für eine neue Dahlie »Dorot ha Cactus-Dahlien ist Un : leuchtend ururschör seite bläulichviolett. a einen der zweite ae E dabei in so vorzüglich handen sei. Ähnlich äuss über die Riesentörni i von Kimballiana n Cyprip Charlesworthii na i schliesslich, er pereue nicht, gekommen zu sein, sei es allein schon wert. ah ist abgebildet in Gart 895, Lackner re Garten. Unterrichtswesen.. — Litteratur. 533 a Unterrichtswesen. Stundenplan ir städtische Fachschule für Gärtner in Berlin im Winterhalbjahr 1897/98. Schulgebäude: Hinter der Garnisonkirche 2. ar 3 Mk. Anmeldungen täglich 7—8 Uhr ausser ee: und Sonntag bei 1 Herrn Rektor Drehmann dase i Anfang den 8. Oktober d. J., wi 6 Uhr.*) FN ® =; | Sonntag. Dienstag. Freitag. ; bk: pee Abends a] Abends | Abends Abends Abends Abends - 19=12Uhr.| v. 6—7 Uhr. | v. 7—8 Uhr. | v. 8—9 Uhr. | v. 6—7 Uhr. | v. 7—8Uhr. | v. 8—9 Uhr. 5 | 2 ehe, er” G Obst- u a ea Buchführung. Pflanzenkulturen. : Ic emüs Sg pen Herte | H; Mehl, Hertel, & | direktor, [Städt. a Gärtnereibes. Dr. Berju. [Städt.Lehrer en a | Zeichnen. Botanik. o Deutsch. Rechnen. Deutsch. Rechnen. i x offmann, . Peuck J. Peuckert. J. Peuckert, | J. Peuckert,. _ [rot ärtner, Pe: Krüger. | Städt.I a Städt.Lehrer Städt.Lehrer. Städt.Lehrer ku Pe 1898. nagen von 8—ıo Uhr Unterricht im Feldmessen ee Herrn Een gt Direktor C. Hampel. Beginn am ı. Mai. Honorar 3 Mark. = en Herrn Rektor Drehmann (siehe oben) und vor den À Sechstunden bei Herrn Königl. Gartenbau-Direcktor Hampel. it Dr. Deite, r. Wittmack, | a des Kuratoriums der Fachschule. Dirigent der Fachschule. ji e lign hen Eröffnung am Freitag, den 8. Oktober, 6 Uhr, Hinter der Garnison - en alle sich für die Sache Interessierenden een eingeladen n = Litteratur. zum Geisenheimer Jubiläum. gierung ; aufmerksam auf dasselbe etc. d Gedanke nahe, auc ch 4 En Bei a au zu Geisen- | solchem Institut zu versehen k ieser Zeitschrift | war der Boden für 2 a gänzlich unrichtige | Geisenheimer Lehranstalt € eben, ` er Verfasser der- | Es bedurfte nur noch eines ae Jubelfeier | dazu, der vo errn Psa Eduar gegeben W ex $ der Lehranstait, | Diese Darstellung der ink er aben! In dem Goethe, ge- | Geisenheimer Lehranstalt ist eine In em Artikel heisst durchweg unrichtige, € gen Erfolge des | der Geschichte, welche nı urde die Re- schweigen übergangen Wer Meer Es den kann. 534 Eingesandte Preisverzeichnisse. Die Regierung hatte nie daran gedacht, auch den Westen Deutschlands mit einem gleichen Institut zu versehen. Der Gedanke eines solchen und dessen ganze Ausführung ist allein das eik: des Herrn von Lade! Er hat keine Mühen und Opfer gescheut, um seinen Lieblings- lan zu verwirklichen und unzählige Schwierigkeiten, sowohl in Berlin wie in Nassau, überwinden müssen. Dies allés ist auch in der erwähnten Fest- schrift des Direktors der Anstalt ge- bührend gewürdigt worden. C M. De Terras Adressbuch des Privat- Gartenbaues in Deutschland, Ill. sehr vermehrte und verbesserte Auflage tür 1897, as 1897. Verlag von R. de Te Diese 3. Kulisse ist um das Doppelte gegen die frühere vermehrt und em- pfehlen wir allen, die Samenkataloge od. dergl. zu verschicken haben, dies Verzeichnis, in welchem auch fast alle Rittergüter mit enthalten sind, bestens. uch die botanischen Gärten und die Priedhafsbtitgereien sind aufgeführt. Der Begriff der Privatgärten ist etwas weitgezogen, indem auch manche Lieb- haber, die Mitglieder eines Gartenbau- Vereins sind, aber keinen Garten be- sitzen, mit aufgezählt sind; doch ist das besser, als wenn man zu wenig giebt. Cogniaux et Goossens, Diction- naire Iconographique des Orchidées No. 8 August 1897, Epidendrum, Curtis Botanical Magazine. 3. serie No. 632, London 1897, enthält Lycoris squamigera Maxim. in China und Japan einheimische- Zwiebel, die der Amaryllis belladonna in Habitus und Blütenfarbe ähnelt; Dendrobium denudansD.Don.vom Himalayagebirge. Gasteria fusco-punctata Baker, wurde hier zum erstenmal abgebildet nach Eingesandte Preisverzeichnisse. Suzaki and Jida, Price list of reger. plants and for eh ra und w-Y ir Köhle Windischleuba : the wholesale l Trad Neuheiten, eeds | fei l e fa del - Altenburg- Engros-Katalog über einer im Juli dieses Jahres in Kew blühenden Pflanze. kolonie. Ficus a un Sieboldii Bes: eine ausserordentlich Das August- und September-Heit, No. 128—129, vom Bulletin of mis: cellaneous information des Royal Kew enthält Diagnoses hat. Ferner dass eine neue Ba des »Kew- e 4. Ausgabe di Ausgaben Askefroets spiring af Georg Be Sarauw, Kobenhavn 1894. Abdr aus Tidsskrift for Skovvaesen Bd. Y (Keimung der Es che.) Cromer - skovlaget 3 Frihavnen traelevningerne i de rav forende sang z ved København af Georg F. L. Sarat! K benhavn 1897, Abdruck aus elser fra Dansk geologisk Fo No. 4. Andersson, Uba fossile Vorkommen = Brasen | d ie urea Mich. in Russ and un l HS Mit 2 Tafeln. pa 80, 24 5. Ernst Krelage, N titus plenus. Ta pi abdruck aus Tijdschrift v v a bouw«, November 1896). nste Schnitt- bald Abb, Gartenfl. 1896 S. 91 Pr: fB- a horticole Louis de eberg-lez-Gand (Belgique). iurant marchand. ungi en, Baumschule, ; O A Frank- uszug von scharsky- Laubegast bei Sien. Preisverzeichnis der Bau 1 Spezial-Kultur feiner Ge- 1897/98. Prenger in Giovanni e ner en automne., Juli 1897. . nach längerem | 17. September im Alter September im 67. Personal-? Selten. 535 Mitglied des Ver. C. Schwanecke- onn rear erzeichnis von. Pflanzen- un Sam der Os EN aT Pensées. (V jola tricolor altaica-maxima). Polmon-Mooy-Haarlem. Special- engros - Offerte 1897 von Blumen- zwiebeln. nners Taschenkatalog Haarlemer ` Blumenzwiebeln. Pape & Bergmann - Quedlinburg. Preisverzeichnis über Blumenzwiebeln, Knollengewächse, Sämereien, mit einer kolorierten Abbildung verbesserter Varietäten deutscher Pracht-Schwer lilien (Iris germanica). ul Hauber, Baumschulen, Tolke- witz-Dresden, Katalog für Jes Obst und Ziergehölze, Rosen Uberto Hillebrand- Paa Lago Blumenzwiebeln und Knollen- gewächsen 1897. G. Goeschke sen.-Coethen (Anhalt), 1897. No. 57. Erdbeer-Neuheiten Gebrüder van Velsen-Overveen bei Haarlem, Holland, Preisverzeichnis 1897 über selbstgezogene Haarlemer Blumenzwiebeln und diverse Knollen- gewächse { Personal-Nachrichten. Der städtische Obergärtner B. Schulz, Leiter des chen Gartens im Humboldthain, feiert am 1. sein 25jähriges ESG ODER Der Rentier J. Drege, seit 25 Jahren z. B. d. G., feierte am 22. September See 80. Geburtstag. Der Vorstand, vertreten durch die Heften Lac kn er; . Perzing und Wittmack, überreichte eine Glück- wunschadresse, welche Hr. Direktor Lackner verlas. at Gustav Stoll, er Kgl. ne haste: + nach längerem Leiden im ahre am nis on Die Beerdigung fand Rene vom Pomologischen Fa 536 Sprechsaal. — Beiträge für die Uberschwemmten. statt. Die Gartenflora hat die Lebens- beschreibung des um den Obstbau hoch- verdienten Mannes nebst Bildnis 1892 S. 228 erg Dem Senior der real en Obergärtner Julius Schütze, ist Kgl. Kronenorden Schütze ist der Leiter des berühmten en schen Gartens, der von ihm artenflora 1889 S. 3 (mit 2 Abb.) Bescheieben ist. In Prasikfirt: AAD) starb am Donnerstag den 5. August Professor Di. Ernst Huth, saner am dortigen Realgymnasiu geb. Potsdam 1845. In Huth "verliert die Brandenburgische Naturkunde, ins- besonde i eimische Pflanzen- h war einer der wissenschaftlichen ae zu Frank- furt a. O. Seit 1883 gab er die Mit- teilungen dieses Vereines heraus. In n findet sich eine beträchtliche ere yae o Ta „oa Pr ie) =] 5 =} N r pi an Canai (a Br [@) B as aa Cana Meg Nn e] e Ru s ist seine Frankfurt und unse gend« .) anzusehen. (Voss. Z Th. Geiger, ee in Darm- stadt, starb am 9. Augus Sprechsaal. anonymen Einsender aus der ee verbindlichsten Dank. Seine Liste der eingegangenen Beiträge für die Übers A (Fortsetzung.) Stettiner Gartenbau-Verein durch Herrn Albert Wie ” Aachen-Burtscheider Gartenbau-Verein durch Herrn Städt garten-Direktor Gru ©. Crass, Rentier, Berlin. Grossbeerenstr. 3 a en a e Fräulein M. Blohm, Rentiere, Berlin Fernere Beiträge nimmt gern entgegen der r Schatzmeislef, des Herr J. F. Loock, Berlin N., Chausseestrasse 5224 . Gärtner-Lehranstalt in Koska n 4. Klasse Pelen. , Grabbe, Gartenbai inK wurde zum Vorste r Prov wählt in Behlorad (RD betraut. Oskar Huber, früher Obergäi kammer für Halle a. S. angestellt. Paul Knauer, Inhaber der Hermann Pressel in Dresden, von der Prinzessin esn Hofliefer anten ernannt. Heinrich Knaut, Kunst- E Handelsgärtner in Erfurt, ist im n 56 Jahren gestorben. Köstritz berufen 1. diese Stellung am 1. "Oktober Ratschläge Be möglichst sichtigt werden Uebertrag n . . X ” Summa M et | Wir bitten bei Benutzung der inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. ZEREEIELNENZE 22 BP BB H Obst- un Gartenbauschule zu Wittstock. Institut der brand. Lan u e von Die zum Jahreskursus und von Lehrlingen zur | | 2 jährigen Lehrzeit am 1. Oktober und I. April je eich Jahres. Praktischer und theoretischer Unterricht in allen gärtnerischen Fächern. Reiches Lehrmaterial ım Provinzial-Garten. Unterricht frei. Pension 30 Mark i i unter ee des landw. Ministeriums und der Landwirtschaftskammer. Näheres durch den Direktor Fr. ae Kgl. Oekonomie-Rat. 2222222828222 2 228286 = = D “ laa 7 u o oe mr E = Bismarck- Museum in Bild und Wort. Ein Denkmal deutscher DRAAERBTESH, Herausgegeben mit Bee Genehmigung Sr. Durchlaucht des Fürsten Bismarck. Tafeln und 114 Textseiten in Grossfolioformat. 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Wittma Die Landes-Gartenbau- Ausstellung in Altenburg. — Ludwig Schiller, Topf- Chor‘ Nelken in Amerika. . 544. — Die ee = "Märkischen stbau ER in Angermünde. S. 549. — Hermann Lüdtke, ng und Hüttenwerke. pa Wittmack, Die grosse Herbstausstellung in Ham S. 552. — Neue und cip hii e Pflanzen etc. (Hierzu Abb. 73—75.) S. FE — Kleinere Mitteilungen. S, 554. — spe alirko S. 556. — Unterrichtswesen. S. 558. — Au us den Vereinen. S. 559. — Wert- zeugnisse des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 559. — Liste der an. Beiträge tür die Ueberschwemmten. 560. — Tageso rdnung für die 840. Versammlung es Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 560. — Anmerkungen. S. 560 era O aN a NBE BBR BBB T RT: BBBASERAASZE ER Ern Ba er = AE 6 zii A 7 ig H. HL Kannostein Königl. Hofli ef == Bochum-westt.-Berlin, Invalidenstr. 38.- Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 56. | ak Special-Geschäft für I LAY A was yg i an war für BEWACHSREUNES I Er Wintergärten, bri etc. (97) | i ah] Allseitig als bestes System anerkannt, worüber zahlreiche ER und An- (I į Ef erkennungsschreiben zur Verfügung ste | | ee Lager aller Sorten Heizkestei hl 22 n Bochum, Berlin und Frankfurt a. M J | EEE JE FEE TE TEIE PEPEN ee ee l p S i ; — ji w ee EEE ER En kn nr nd nd nnd nl mn OPTE PY EEG = = Unter Mierhöchsten Protektorat I er it z Kaiserin und Königin Friedrich Rosen-, Blumen- und Pilanzen- Ausstellung zu Frankfurt a. M. 1897. Eröffnung der 4. Sonder-Ausstellung: Handelspflanzen, Dorii den 16. September 1897, Obst-Ausstellung: I. Okt Anfragen wegen Programm und Anmeldebogen en an das Bureau der Allgemeinen Roseti Beet und Pflanzen- Alliage, Frankfurt a. M., zu richten Neuheiten aus Kleinasien! Mphbdiriia Taurica, Asphodeline Balansae, Asphodeline Tsthmrocori räftige Pflanzen, portofrei 10 Stück 12 Mark, r00 Stück 75 Zwiebelgewächsel Siehe BE, der s yem 525 Heft 19 “ Alpinen! Wie derverkäufern sehr höräpgesetzte” eg * Preisverzeichnisse durch K. SIEGISMUND, Berlin, Mauerstr. 68. a | Der beste Heizkessel der Gegenwart l aa a dem Urtheil EE ; or orsi männer ju A | i gte j L patent Troen, öchst 37 i poro aran ne ” x als bester a wer Be mit den $ genatspre >” Bruno Schramm 7 A Special-Fabrik für Ka Anlagen a Gewächshaushat. > E mmlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues am 30. September 1897. tsitzende, Kgl. Gartenbaudirektor C. Lackner, 1. Stellvertreter insdirektors, eröffnet die Versammlung mit der Anzeige, dass der wofür von Herrn Drége in einem Schreiben herzlichst gedankt chlagen wurden zu wirklichen Mitgliedern: : Fräulein Hermine Fiedler-Neuhaldensleben; Der Gartenbau-Verein zu Deutsch-Wilmersdorf | durch Herrn Obergärtner H. Amelung; Herr Hofgärtner Theodor Schulze in Altenburg durch Herrn Kommerzienrat Köhler, daselbst; » Malick, Gewächshausfabrikant, Berlin, Rigaerstr. 130, durch Herrn Woith; >» Verlagsbuchhändler Karl Siegismund, Berlin W., Mauer- Strasse 68, durch Herrn L. Wittmack. tellte Gegenstände waren in so ausserordentlich grosser Zahl ten, dass sie kaum unterzubringen waren. Her Kgl. Garteninspektor Lindemuth führte als Fortsetzung seines t 1896 vorgezeigten Versuches über den Einfluss der Ver- auf die Unterlage (Gartenflora 1897 S. 1) einige interessante wo die Buntblättrigkeit des Edelreises sich auf die Unterlage l hatte, wie dies bei Abutilon Thompsoni seit langem be- Im vorigen Jahre war es ihm nicht gelungen, andere Malvaccen- durch bunten Abutilon auch bunt zu machen, nur bei Kitai- Sten sich Spuren der Buntfleckigkeit. In diesem Jahre ist dieselbe aber sehr schön ausgebildet, dabei die Pflanze äusserst kräftig, erst im Frühjahr veredelt, während Althaea rosea (Stockrose) tilon bereits am 20. Mai 1896 veredelt, nur einen sehr kurzen „ ‚det hat. Von einer vorjährigen Kitaibelia, die auf Abutilon War, schnitt Herr Lindemuth im Juni d. J. einen Zweig ab, der te Blätter hatte, machte daraus einen Steckling und erzog ım Pia TEU 538 839. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc, Freien eine sehr hübsche bunte Pflanze. Diese bunte Kitaibelia könnte, da sie 2—3 m hoch wird, vielleicht eine sehr hübsche Zierpflanze für Gruppen oder als Einzelgewächs werden. Im Sommer ist sie noch nicht so hoch, dafür aber besser belaubt. Malvastrum campestre als Unterlage mit Abutilon Thompsoni veredelt, wurde bunt, dürfte aber vielleicht für die Gärtnerei weniger wichtig werden, da Malvastrum nur einen kleinen schwachen Strauch bildet. Was aber bei Malvaceen möglich ist, dürfte auch bei anderen Familien sich erreichen lassen. Thatsächlich hat Herr Lindemuth bei Solaneen schon gute Erfolge erzielt, so z. B. bei Petunia auf Tabak, was man vielleicht benutzen könnte, um hochstämmige Petunien zu erzielen. Eine Hauptfrage war, wie sich einjährige Gewächse auf Stauden. Stauden auf Sträuchern oder umgekehrt verhalten würden. Althaea officinalis, eine Staude, wurde auf Abutilon veredelt und verhielt sich ganz wie Althaea off. im Freien, d. h. sie warf im Herbst die Blätter von oben nach unten ab und bildete am unteren Ende einige stark angeschwollene Dauerknospen, wie sie unveredelte Althaea officinalis unter der Erde zeigen. Ins Warmhaus gestellt, trieben diese Knospen der Veredelung doch nicht aus, sondern erst im Frühjahr des folgenden Jahres, während Abutilon seine Blätter behielt. Hier ist also gar kein Einfluss des Einen i auf den Andern. Die grosse Streitfrage, ob Sonnenblumen (Helianthus B weni j sie mit Topinambour (H. tuberosus) veredelt werden, Knollen tragen, eine Frage, welche Vöchting-Tübingen verneint, ist pon Hert j Lindemuth auch wieder in Angriff genommen; bis jetzt zeigen B noch keine Knollen, doch bilden sich diese auch bei Topinambour oft erst sehr spät im Herbst. Wenn H. annuus auf H. tuberosus veredelt p bleibt die Unterlage dünn, das Edelreis wird dick; umgekehrt, wenn man tuberosus auf annuus veredelt, wirkt aber die Unterlage auf das Bde und dies wird stärker. Herr Lindemuth wird hierüber ausführlich selbst berichten. 2. Herr Körper-Fürstenwalde legte sehr schöne Gladiolen und u prächtige Ziergräser etc. vor, beides seine Spezialitäten. Als beson pa wertvolle Gräser empfahl er: Arundo Donax fol. Var., das bunte n 3 europäische Rohr. Manche klagen, dass es bei ihnen nn v im wolle, er habe aber reinen Sandboden und doch wachse e€ n wo mit herrlichen, fast goldgelb gestreiften Blättern. Diese Ha wohl für die Landschaftsgärtnerei wie für die Binderei, sehr gut zu verwerten und hält im Freien aus. Eulalia jan = E. j. fol. var. sind schön als Einzelpflanze wie zu Gruppen und ArT "ni ments. Die Triebe mit ihren allerdings spät erscheinenden Rispen | frisch wie trocken ein beliebtes Bindematerial und werden ee eingeführt. Sehr hübsch kraus sehen die Rispen aus, wenn man et der Enfaltung von den Scheiden befreit. E. zebrina ebenso ist in diesem Jahre nicht so gut entwickelt. E. univittata graci ist ebenfalls sehr zu empfehlen und hängt sehr zierlich der E b leider noch wenig vertreten, und bedauerte Herr Körper, er 2 ; Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 53 lin doch auf so hoher Stufe stehende Bindekunst bezüglich der Gräser ch oft nach Schilf greife, was doch keinen feinen Geschmack anzeige. erosen seien fein, Schilf ordinär, dabei wüchsen die feineren Gräser : fast noch üppiger als Schilf. Weiter sind zu empfehlen: Elymus villosus, sehr zierlich, mit zwei- en Ähren, desgl. Elymus: glaucus, Andropogon halepense (als Panicum giganteum bezeichnet), im vorigen Jahre 3 m hoch mit 1t} m angen Blättern, in diesem nur ıl/; m hoch. Woran liegt das? (Wahr- cheinlich, weil es voriges Jahr feuchter war. L. W.) Die Pflanze eignet zur Bepflanzung von Ufern und auch mit ihren hübschen lockeren pen für Bindezwecke. Von dem gewöhnlichen Bandgras, Phalaris arundinacea fol. var., € Herr Körper eine viel schöner weissgestreifte Varietät vor, die h längere, überhängende Blätter zu haben scheint. überh T ängenden feinen Blättern und grossen, ährenförmigen Rispen.* m Thymus citriodorus (die weissen Streifen werden im Herbst Von dem korrespondierenden Mitgliede Herrn Wilh. Pfitzer- art war eine grosse Sammlung seiner neuen krausblättrigen ein- „Other angemeldet werden müssen. Die Begonien waren sehr schön ommen, sie hatten bis ıı cm Durchmesser und gekrauste Ränder. erweise ist die von Vilmorin, Andrieux & Cie.-Paris in den Segebene gefüllte Begonia hybr. cristata mit zur Kreuzung benutzt "= Die Georginen zeigten sehr hübsche Farben und erreichten Durchmesser von 13 cm. Von dem Ehrenmitgliede Herrn Hofmarschall von St. Paul-Illaire- "ch im Riesengebirge war ein Zweig mit reifen Samen tragenden yon Pinus Jeffreyi übersandt, die durch ihre 23 cm langen Die Zapfen sind zur Blütezeit von Herrn v. St. en l bestäubt worden, und dies ist die dritte Conifere, bei der es ihm as Etikett verwechselt und ein ungünstiger Bericht abgegeben. (Garten- anderen Seiten wurde der Pflanze aber das grösste men a und haben wir uns beeilt, das bekanntzugeben. a a , 540 d 839. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc, dadurch gelang, keimfähigen Samen zu ernten, die beiden anderen sind Abies Veitchi (A. Eichleri) und A. nobilis.*) 5. Seitens des Herrn städt. Obergärtners Mende war vom Versuchs- felde des Vereins auf den städtischen Rieselfeldern in Blankenburg (Stettiner Bahn) ein ausserordentlich reiches Sortiment der verschiedensten Gemüsearten, auch einiger Gräser und Blumen ausgestellt, welches die grösste Aufmerksamkeit erregte. Herr Mende verzichtete wegen der vorgerückten Zeit auf nähere Erläuterungen (die meisten Gegenstände sind in Gartfl. No. 19, S. 526 beschrieben), bat aber, dass die Mitglieder noch mehr als bisher das Versuchsfeld besichtigen möchten, da immer viel Interessantes zu sehen sei. Es erscheine ihm wünschenswert, das Sortiment Ziergräser, welches Herr Körper-Fürstenwalde ausgestellt, auf dem Versuchsfelde zu haben. 6. Be Eduard Crass-Mariendorf-Südende erfreute die Versammlung durch eine ganze Reihe abgeschnittener Cactus-Dahlien eigener Züchtung, von denen eine, die »Dorothea«, ein Wertzeugnis vom Verein (Garteni). No. 19 S. 532 und No. 20 S. 560), eine andere, »Else«, gelb gefärbt, eines vom Verband der Handelsgärtner erhalten hat. Für zwei andere nicht aus- gestellte bewirbt er sich noch um Wertzeugnisse. 7. HerrHerzberg-Charlottenburg führte prachtvolle Cyclamenvor,deren Samen er von Stoldt-Wandsbek bezogen. Einzelne haben Blumenblätter von i 6 cm Länge und 3 cm Breite. Er hätte gern in Hamburg ausgestellt, aber zu der Zeit waren die Blumen noch nicht genügend entwickelt; übrigens p. hätten auch die grössten Cyclamenzüchter Hamburgs dort gefehlt. l 8. Das Ehrenmitglied, Herr A. Drawiel-Lichtenberg, zeigte einige ; riesige, bis 100 cm lange Fiederblätter von der mandschurischen Wallnuss, Iuglans mandschurica, vor, die er einst vom botanischen Garten in Leyden erhalten und welche 3—4 Winter ungeschützt ausgehalten hat. Weiter legte er eine Anzahl kranker Cinerarien vor, wie er solche schon 1895 gezeigt. Seit 4 Jahren bemerkte er diese Krankheit und verlor. 2000 Stück der schönsten Pflanzen. Alle Gegenmittel, auch Wechseln der Erde und des Wassers, halfen nichts, früh morgens ständen oft 10-15. : Pflanzen tot da, namentlich bei wärmerer Witterung. seien von 2500 Cinerarien ca. 400 krank geworden. Er säe d Jn diesem Jahre b en Samen stet abget. Gartent, 1807 8. 30) von Vilmorin, ee annert : welche nach dem Katalog die erste Kartoffel sein soll, die ee, RE entstanden ist.**) Von einer Knolle, die er bezogen, 7 Mitteilungen des Herrn v. St. E st dea Wir haben den Zweig a Mope und werden s. Z. die Abbildung neb mit den h , Es "pe sich am Epea en er dass die Blätter ausserordentlit gelblichen der schwarzen Fliege, Thrips haemorhoidalis oder einer ähn! ee w 557). besetzt waren, ganz wie 1805 ee 1895, S r Hofgärtner Reuter hat schon vor ı5 Jahren Kartoffeln a ie i nus darüber in der Cs eitung (nicht Gartenflora) 1882 S. a Prof. Ma k Tafel berichtet. ; a 839. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 541 cklinge gemacht, von diesen wieder solche und so konnten 276 Triebe ausgepflanzt werden, welche am 15. August 6 kg Ertrag brächten. Die Kartoffel schmeckt sehr gut, wie die Sechswochenkartoffel,; nur etwas hliger, und hat gelbliches Fleisch. Im nächsten Jahre wird er sie im Mistbeet ziehen, um sie früher zu haben. -9.Herr Vorwerk, Gärtner am Institut für RER ae und ‚ Manzenschutz der landwirtschaftlichen Hochschule (Prof. Frank) führt eine blühende Haemanthus-Art mit schönen, ziegelroten Blütendolden . (noch ohne Blätter) vor, die er aus einer vom Assistenten dieses Instituts Dr. Heinsen aus Ostafrika mitgebrachten kleinen Knolle erzogen. -L Wittmack erklärte, es sei vielleicht H. Katherinae Baker, da die 5 Röhre der Blume fast so lang wie der Saum, während bei der häufigsten í Art, H. multiflorus, die Röhre viel kürzer sei. Übrigens ist H. multiflorus so variabel, dass möglicherweise es doch nur eine Form davon ist. Die Farbe passt besser dazu als zu Katherinae, die etwas dunkler ist. Den a gleichfalls ziegelroten H. Kalbreyeri sieht Baker wohl mit Recht auch Y nur für synonym mit H. multiflorus an. Weiter übergab Herr Vorwerk eine Tomate, die er auf Kartoffel Veredelt. Letztere hatte eine Knolle gebracht, die Tomate nur ‘Blüten, _ Weil der Versuch zu spät begonnen wurde. ; _ 10, Fräulein Blohm übergab einen Haemanthus albiflos. ei, Herr Kohlmannslehner von der Firma Kohlmannslehner & 3 Schwenke- -Schöneberg zeigt die neue Cactus-Dahlie »Keynes’ White 08, die in England so viel Aufsehen macht. Ihr Hauptwert liegt in dem ittigen, 25—50 cm langen Stiel. Wir haben bis jetzt keine weisse = Cactus-Dahlie, welche frei sich tragende Blumen besitzt (Miss Peart Magt bekanntlich) und daher ist diese neue wohl mit die wertvollste Fichtung, zumal weisse Dahlien am meisten gebraucht werden. 12. Herr Brettschneider, Geschäftsführer der Lorbergschen ‚ erläuterte an einer Anzahl selbstklimmenden wilden Ampelopsis Veitchi (richtiger A. tricuspidata) in Töpfen, nn f diese-in n Töpfen ziehe. Er hält das für besser, weil sie in der 2 Jena leicht erfrieren. Es ist dies die rotblättrige Varietät, welche in Z" F ee geht. Er hat sie aus Samen gezogen, den er m = Alter empfindlich. Gegen unsere gewöhnlichen Winter ist © n Übersta E aich, einige ältere haben selbst.den strengen Winter n Sichtli n Die aus Samen’gezogenen Pflanzen in Töpfen sind hin | a ie Austreibens beim Auspflanzen sicherer, jüngere, veredelte Die ER Sehen oft weit zurück, indem mitunter kaum ein Auge er “ = beste. Torgane sind bei dieser Art sehr ausgebildet und es..is a ar ee Kletterpflanzen, auch sehr gut für. Drahtampeln, denn s enso gut nach unten wie nach oben. el, Direktor Lackner wies áuf die grosse Variabilität von sis Veitchii hin; ünten am Stamm hat er oft fünfteilige Blätter, Oben herzförmige, an der Spitze ganz kleine und dabei riesige 839. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 542 Klammerwurzeln. Um die jetzige Zeit färbt er sich herrlich feurigrot und ist sehr hart.*) 13. Herr ...... . legte einen sehr grossen Apfel zur Bestimmung vor, so gross wie das »Hausmütterchen«. Es ist nach Herrn Brettschneider vielleicht Stirling Cartle oder. einer der leichten . englischen Herbstäpfel. 14. Von Herrn Weber-Friedrichsfelde waren verschiedene kranke Pflanzen zur Untersuchung eingesandt. $ 15. Endlich besprach der Vorsitzende Herr Lackner seine eigene, ausser Preisbewerb vorgeführte grossartige Ausstellung blühender Orchideen in ca. 50 Stück, die schon den ganzen Abend die Auf- merksamkeit der Versammelten auf sich gezogen hatten, Hauptsächlich waren es Cypripedium Charlesworthii in den schönsten Farben- ; “nuancen und in der vollendetsten Kultur. Ausserdem waren noch andere hübsche Cypripedien vertreten: C. selligerum, javanico - superbum, expansum, Crossi -superbum etc. (Vergl. über C. Charleswortbü Gartenfl. 1895 S. ı mit Tafel 1410. S. 558 u. 1897 S. 532.) i 16. Herr Obergärtner Kittel-Eckersdorf hatte reizende zwergartige Fuchsienbastarde ausgestellt, über die wir später besonders berichten ; werden. : : IV. Hierauf hielt Herr Dr. Graebener, Assitent am Kgl. bot. Museum, einen sehr interessanten Vortrag über die Entstehung der nor deutschen Heide, den er leider der vorgerückten Zeit wegen etwas abkürzen musste. Der Redner wird das Wesentliche dieses mit vielem | Beifall aufgenommenen Vortrages selbst zusammenstellen. R V. Hierauf wurde in ı. Lesung einstimmig beschlossen, aus der Vereins kasse 1000 Mark für die überschwemmten Gärtner zu bewilligen. VI. Das Preisgericht, bestehend aus den Herren A. Thiel, Kretschmann, Weber, Kierirski und Mende, hat folgende Preise zuerkannt: í 1. Herrn Körper-Fürstenwalde für Gladiolen den Monatspreis von na 2. Herrn W. Pfitzer-Stuttgart für Begonien eine kleine sil Vereins-Medaille. ao kleine 3. Herrn Ed. Crass-Mariendorf für Dahlien-Sämlinge Er silberne Vereins-Medaille. ü - 4. Herrn Kittel-Eckersdorf b. Neurode i. Schl. für Neuzüchtung N Fuchsien eine grosse silberne Vereins-Medaille. tspreis 5. Herrn Herzberg-Charlottenburg für Cyclamen den Mona je von i5 M. ott 6. Lorbergsche Baumschule (Herr Geschäftsführer Bas schneider) für Ampelopsis Veitchii eine kleine silb z ENIG h Ro N ae EA, n Ver Medaille. er VII Als wirkliche Mitglieder wurden aufgenommen die in def le sammlung Vorgeschlagenen. Siehe Gartenflora N. 16, S. 425- Carl Lackner. L. Wittmack. : *) In Boston sind die Häuser in den Vorstädten fast alle mit ae DS Lu Herbst bei der feurigroten Färbung herrlich aussieht. Die Landes-Gartenbau-Ausstellung in Altenburg. 543 į Die Landes- Gartenbau - Ausstellung in Altenburg. e ie im Herzen Deutschlands gelegene Stadt Altenburg ist zugleich ein É Zentrum für gärtnerische Kulturen. Nicht weniger als 80—100 Gärtner wohnen in der Stadt und Umgegend, sowie in einigen anderen Orten des izogtumes, und die Altenburger Spezialitäten erfreuen sich eines guten Rufes. ine dieser Spezialitäten ist die chinesische Primel, und es interessiert gewiss, ahören, dass in Altenburg 1893 die erste gefüllte chinesische Primel gezogen tde und im nächsten Jahre deren 25jähriges Jubiläum gefeiert werden kann. al, wie z. B. die altbekannte Firma Kunze besonders Dracaenen, hat sich “t einigen Jahren auch eine Sortiments- und Staudengärtnerei, die von Köhler Rudel in Windisch-Leuba aufgethan, welche mit mehreren anderen deutschen : Hübeler, der diesmal seinen schönen Garten mit für die Ausstellung i Verfügung stellte, da der Garten des »Goldenen Pfluges« nicht ausreichte, andere. ; Dass auch Mitglieder des Hofes sich der Blumenpflege hingeben, bewies Inzessin Therese, die Schwester des Herzogs von Altenburg, welche -Paragus plumosus als Zimmerpflanze in guter Kultur ausgestellt hatte. Im Hauptsaale des »Goldenen Pfluges« war die »Herzogsgruppe« an einer wand von dem Hofgärtner Theodor Schulze in geschmackvoller Weise " Blattpflanzen arrangiert; ausserdem hatte Herr Schulze noch im Mittelteil e eine grosse Ausstellung von Palmen und Blattpflanzen, die mit gut „en Orchideen untermischt waren, ausgestellt, hervorragend waren eine è Kentia Baueri (besser Rhopalostylis Baueri) und riesige Schaupflanzen “BUS Sprengeri. Kommerzienrat L. E. Ranniger hatte ausserordentlich reich beigesteuert, 1. rium Veitchii und Warocqueanum, grosse Palmen und andere N, viele Farne und Orchideen, von Neuheiten: Dracaena Sanderiana, ann banense, Philodendron imperialis var. Sanderae, Anthurium o Anoectochilus Dawsonianus. ; ; T Cycas, Asparagus plumosus und Adiantum waren von Robert _Srosse Palmengruppe, sowie Achimenes, Erica und Camellien von h, der auf der Berliner Jubiläumsausstellnng so schöne Azaleen Ab, = Sieboldi fol, var., Niepoldin Annaburg Coleus und eine Kreuzung en ule de neige mit A. Feuerbal, Herm. Leptau a . Abb, Gartenflora Heft ro, S, 555; Topf-Chor-Nelken in Amerika. 544 Cypereus alternifolius und Aspidistra elatior, E. Emil Fischer Pelargonien, d Arno Behrens Coleus, Ad. Rauschenbach Isolepis und Canna. : Die Binderei war gut vertreten. Köhler & Rudel- Windisch-Leuba 1 -füllten allein ein ganzes Zimmer aus und erhielten für Gesamtleistung eine goldene Medaille. Hier lag auch deren neues Werk »Die schönsten Stauden "zur Schnittblumen-Gewinnung« mit farb. Abb. in der ı. Lieferung aus, Carl Grimm-Roda, Th.Steinbach, Friedr.Weber, RudolphSchneider, Albert Etzold u. v. a. seien weiter genannt. l Im Garten waren schöne niedrige neue rosa Phlox decussata von Köhler & Rudel, von denselben Primula japonica alba, Spiraea Bumalda Anthony Waterer, Stecklinge vom Frühjahr, schön dunkel gefärbt, Rhododendron von Hugo Buchs, Pelargonien von Otto Gerbig, Nelken von F. Friedr. Fischer, Ed. Meyner-Leipzig etc., Primula obconica von Albin Etzold, Coniferen von Kunze, ferner von Herrn Luther, Friedhofsverwalter. ; Die besten Cyclamen waren von Wilhelm Pfeifer und Max Bronner, die Blätter hatten schöne Zeichnung, die Blumenblätter waren 6 cm, Stiele 30 cm lang. Ihnen nahe kamen die von A. Rauschenbach, der auch sehr schöne Knollenbegonien vorführte. Die besten Primula sinensis lieferten von ca. 18 Ausstellern Arno Fischer und Köhler & Rudel; die grössten Knollenbegonien Arno Brehmer, 10—1ı3,5 mm Durchmesser. Interessant war eine reichhaltige Sammlung der für Teppichbe geeigneten Pflanzen, gut etikettiert vom Hofgärtner Th. Schulze. W Etwa in der Mitte des Hübler’schen ‚Gartens ragte eine hohe Paim gruppe des Herrn Kommerzienrat Köhler hervor, die sich durch kräftigen Wuchs auszeichnete. : = Die Obst- und Gemüse-Abteilungen waren gut beschickt. In Obst besonders der Gartenbauverein Eisenberg eine schöne Sammlung eingeli "und eine noch grössere und t benannte die Pomologische esellsch A. Ringslebe { | 4 Paim Kornmarkt 21 unterhält. Auch mehrere Private lieferten gutes, H. Donath in Schmölln, Postsekretär Prox, Pfarrer Sorge ete. m war eine starke Konkurrenz in Gurken. Ausser Gurken wird bei A ganz besonders Weisskohl gezogen und sieht man davon ausgedehnte piser Der meiste wird zu Sauerkohl verarbeitet und findet sich eine grosse 9® kraut-Fabrik mit elektrischem Betrieb in der Stadt. Dar Sehr belehrend war eine Ausstellung von Pilzen, vet anstaltet vom i i ‚schullehrer Brauer und Friedhofsverwalter Luther. Es sollte das bei # ausstellungen öfter ins Auge gefasst werden, denn aus Bücher® $ F: Publikum die Pilze nie kennen. BR k vA "3 Topf-Chor-Nelken in Amerika.*) Eon Von Ludwig Schiller,. Rutherford, N.-Jersey, U. date allen Pflanzen, deren sich das Kapital zum lohnen À mächtigt hat, nimmt unstreitig die Kultur der Nelk He einen hervorragenden Platz ein, und es freut mich, zu sehen, dass Hert E a *) Aus Mangel an Raum verspätet. Topf-Chor-Nelken in Amerika. 545: der Gartenflora 1895 Seite 26 die Vorzüge einer amerikanischen Sorte d die Amerikaner auch- bei Neuheiten im grösseren Sinne vom ampäischen Markt immer noch vollständig abhängig, so dürften sie in der Ähtung von Neuheiten für kommerzielle Schnittblumen-Pflanzen in nicht zu iger Zeit an die Spitze zu stehen kommen. Es ist dies wohl schon der Fall, ienen und Nelken. Der Grund des Fortschrittes ist vielleicht irn zu suchen, dass der Amerikaner es verstanden hat, die guten Qualitäten. zufinden und, was die Hauptsache ist, sich von solchen zu trennen, die. K Fer gar keinen Wert haben. Denn wenn ich bedenke, wie schwer sich: Deutschland dieser oder jener von mancher alten Pflanze trennt, obwohl sie jahrelang nur zum Vergnügen der Einwohner vegetiert, geschweige denn en Geschäftes wegen, das mit ihr gemacht, kultiviert wurde, so ist es Mehr. As. unsere Pflicht, uns rücksichtslos von solchen zeitraubenden igungen zu trennen. Dieses wird nun dem Amerikaner besonders leicht, er ist:oft nicht Gärtner aus Liebe zur Sache, sondern: nur des Geldes Die Anzahl der Treibnelken ist natürlich, wie dies ja immer der Fall, Jon, in Kultur jedoch findet man nur eine sehr beschränkte Anzahl. h Der American Florist Directory führt circa 500 Sorten an, worin die der Ben Jahre jedoch noch nicht enthalten sind. i i Ich will nun hier zuerst nur die allerbesten nennen und dann die namhaft chen, die DN sehr wertvoll sind, e erst in zweiter Linie in Be- it komm owy eiss: Rosa: Alaska, Wm. Scott, Silver Spray, Daybreak, Lizzie McGowan, Grace Wilder. Hintze’s White. Mr, ot; Gelb: Portia, Buttercup, - Thos. Cartledge. ; ) Bouton d'Or. Bunt: ‘Helen Keller, Di J. J. Harrison. e e wenigen Sorten sind unstreitig und nicht nur nach meinem Dafür- an m ach dem Ausspruch vieler Nelkenkultivateure die bester. | beste Sorten würde ich die folgenden nennen: ae :Weis s: Rosa: - Puritan, Sweet Briar, Uncle John, Mme. D. Albertini, » Storm King, Tidal Wave, Mrs, Fischer. Rose Queen. Rot: Gelb: Bunt: ir Pierson, keine. American Flag. he Stuart, | Little Gem. Pres, Garfield. 546 Topf-Chor-Nelken in Amerika. EN bemerke, dass sich jeder fest auf diese Auswahl verlassen kann, und wer Lust hat, sich dieselben von hier kommen zu lassen, dem bin ich gern bereit, sie zu besorgen. Sehen wir uns nun die oben angeführten Sorten einmal näher an, so haben wir zunächst eine uns durch die Zeilen des Herrn Heyneck bereits bekannte Sorte. Es ist dies die Lizzie McGowan, eine noch neuere Sorte, die von einem Privatgärtner gezüchtet wurde. Diese Nelke ist un i zweifelhaft eine der besten weissen und dürfte zur Zeit am meisten gezogen j werden; sie macht sehr leicht Wurzeln, wächst aber sehr schlecht, und ich habe fast durchschnittlich im letzten Jahre die Beobachtung gemacht, dass die | Pflanzen, wie sie ins Haus gebracht, kaum grösser waren, als wie sie als Steck- linge im Frühjahr ausgepflanzt wurden; sobald dieselben aber in ihr Winter quartier kamen, da »gingen sie los« und fingen sehr bald an zu blühen. Sie liefern während des Winters eine Unmenge schöner weisser Blumen, das Er- trägnis aber, das Herr Heyneck angiebt, ist bei weitem nicht genug, 1] wenigstens unter amerikanischen Verhältnissen; freilich erklärt sich dies da- durch, dass wir hier mehr Sonne haben. Das Blattwerk dieser Sorte ist seht fein und sehr zum Rost geneigt, man achte daher darauf, dass sie stets ge nügend Feuchtigkeit habe. 4 Unter allen weissen jedoch nimmt ohne Zweifel die neue »Alaska« den ersten Platz ein. Wie soll man sie beschreiben? Als ich dieselbe das erste Mal im November des vorletzten Jahres beim Züchter sah, war ich ganz über, rascht von der Schönheit dieser neuen Perle. Es war in einem Haus u ungefähr 60' Länge und ı5—ı$8‘ Breite. Die Pflanzen kamen gerade in And zweite Blüte und waren über und über mit Knospen besäet; rs Pflanze 3—4mal eine Ernte gestattet, so ist dies ganz gewis Eigenschaft. Die Farbe ist ein wundervolles Weiss, dasselbe wie bei einet Camellia alba plena, die Blüte ist vollkommen rund, sehr hoch gebaut und seht gefüllt. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Nelke bald di ; verbreitete sein wird. Der Bau der Alaska ist gleichfalls sehr gut, 8 willig wachsende Pflanze” die Blütenstiele tragen die schwere Bl i : aufrecht und die Pflanze ist fast frei von Rost. Sie.ist ein Bastard zwin Lizzie McGowan X Puritan. . | Eine ebenfalls immer noch gute ist die alte Silver Spray: ar Ob eine Unmasse weisser Blumen hervor von guter Farbe und sehr kräftig. weil wohl sie bereits lange übertroffen ist, so ist sie doch noch gern gesehen, ! a nungen schon aya auseinandergehen, ist Hintze’s White. Im Aufblühen ist diese Ne von keiner sehr schönen Farbe, sie wird aber, wenn völlig erblüht, VO me weiss. Überhaupt möchte ich hier gleich bemerken, dass ma schneiden soll, wenn sie nicht mindestens 4 Tage in Blüte g Die zur Klasse 2 gehörigen Nelken Puritan, Uncle John, und Mrs. Fischer sind gleichfalls gut, doch sind die Meinungen schieden. Puritan ist eine gute Sorte, sehr haltbar, leicht gefü gutem Wachstum und wird stellenweise sehr gern gebaut, SI eine grosse A i - ni in jedem Bo a g nzahl Blumen, gedeiht aber nicht in J sr Worlds Fair ' n nie € wurde zum ersten Mal 1893 in Chicago gelegentlich d Topf-Chor-Nelken in Amerika. 547 um-Ausstellung gezeigt und erregte da allgemeines Aufsehen, sie hat r gar nicht bewährt. Storm King ist eine jüngere Neuheit und soll gut sein, jedoch hört man sehr widersprechende Urteile, Mrs. Fischer dagegen ist sehr gut, und nie habe ich eine Nelke voller Um New-York will sie aber nicht so recht vorwärts, dagegen sie in Massachusetts und Rhode Island ganz ausgezeichnet. Leider ist i vollständig weiss, sondern hat einen Schimmer von rosa in sich, sie aber äusserst ertragreich und kann Jedem empfohlen werden. Eine sehr grosse Auswahl finden wir nun in den rosafarbenen Sorten, anten drei Varietäten empfehlen. Wm. Scott dürfte wohl die zur Zeit am weitesten verbreitete sein, sie zu Ernte. Die Pflanze ist ein guter Wachser und hält sich ziemlich rein. abe davon schon Häuser in Blüte gesehen, die ein förmliches Blütenmeer en. Auch kann man sie mit sehr langen Stielen schneiden und bis jetzt üelen sie noch den höchsten Preis irgend einer rosa Nelke. Die gleichen Eigenschaften kann man der älteren Grace Wilder nach- ‚nur ist die Blüte hier etwas kleiner und heller in der Farbe. Hat man 1€ abgeschnittene Blüten von William Scott und Grace Wilder in. der dg ist es selbst für einen Nelkenkultivateur sehr schwer, sie zu unter- 1, dagegen kann man im Hause sofort den Unterschied wahrnehmen. Unerreicht an Schönheit der Farbe, Form der Blüte ist jedoch die Ohne vorher Notiz zu geben«, d. h. eine Pflanze mag heute noch die R egwerfen. Wäre enzüchter, aber auch nicht ein einziger hat mir das Gegenteil gesagt. eine in jeder Hinsicht schöne Blume haben, 50 ziehe man allen rosa Nelken, x; u ee 3 | Albertini, sie ist unstreitig die schönste von 5 48 Topf-Chor-Nelken in Amerika. zwar habe ich sie in Klasse 2 gesetzt, aber nur aus dem Grunde, weil sie zarte Fleischfarbe, die Blumeist von edelstem Bau und sehr gefüllt, vollkommen rund und sehr haltbar, das Laub ist gross, jedoch ‚wächst. sie etwas sparsam. Sie muss unbedingt, um zu schöner Vollkommenheit zu gelangen, möglichst kalt gehalten werden, was übrigens für alle Nelken beherzigt werden sollte. Eine andere gute Nelke ist Tidal Wave, die sich sehr gut für den deutschen Markt eignen würde, da derselbe viele Nelken ohne Stiele verlangt, Die Farbe dieser Nelke ist ein lebhaftes tiefes Rosa, die Blüte ist gut gefüllt, hält sich aber nicht besorders in abgeschnittenem Zustande. Ein einzelner Blütenstiel, der sehr kurz ist, hat eine Unmenge Knospen und die Pflanze muss daher hier stets entknospet werden, da sie sich sonst schlecht verkauft. Sie wächst üppig und liefert reichen Ertrag. Da durch das Ausbrechen der Knospen viel Zeit verloren geht, so habe ich diese Varietät in die Klasse 2 gesetzt. ; a Rose Queen ist eine Nelke, die ziemlich viel Leben von sich macht, die ich aber noch nicht kenne und deshalb nicht in der 1. Klasse an- geführt habe. ; Am schlechtesten sind wir aber mit unseren roten Nelken daran, dem da existiert noch keine, die unseren Ansprüchen Gerechtigkeit widerfahren lässt. Die beiden einzigen, auf die wir’ hauptsächlich beschränkt sind, sind Portia und Thos. Cartledge. Die Portia ist ziemlich alt von guter leuchtend = roter Farbe.und sehr ertragreich, gut im Wachsen und von schönem, gesundem l Laub, sie bringt lange Stiele und hält sich vollkommen aufrecht. Thomas Cartledge hat gleichfalls eine schöne rote Farbe, untermischt mit etwas violett, ist ertragreich und von gutem Wuchse. Die Blüte ist etwas gefranzt \ sehr gut gefüllt. So gut nun beide sind, das Ideal ist in ihnen noch nicht 4 gefunden. _ S : Sehr schön in der Farbe sind Emily Pierson, The Stuart und "i 2 Pres. Gaf- E.: Pierson und The Stuart viel zu wünschen übrig lassen. ; ae Am traurigsten geht es uns aber in Gelb, hier haben wir auch noca- keine, die völlig gelb wäre, und sollte drüben eine gute existieren, m "z ich jedem für eine diesbezügliche Mitteilung sehr dankbar sein. an je o hiesigen, gerade in Nelken so anspruchsvollen Markt, kann ich nich i Die hier am verbreitetsten sind Buttercup und Bouton d’Or; IM a: Wachstum sind sich beide gleich, Bouton d’Or ist jedoch etwas je ’ der Farbe. Beide Sorten haben rötliche Striche im gelben Grunde, SIM gebaut und dicht gefüllt. | g ender Menge prison. Erstete lichem Duft und eine Schnittblume -ersten Ranges. Sie wächst gu haftet: sich ziemlich rostrein, blüht reich und hat auch: sonst. sehr gute EigensC a J. J. Harrison ist kleiner, weiss mit vielen feinen roten Strichen, ee r dasselbe wie Helen Keller, bis auf das Laub, das feiner und dunkler 15t- sie ist der J. J. Harrison sehr ähnlich, aber niedriger und reicher . Ich könnte dieselbe sehr empfehlen und glaube sicher, dass damit gutes Geschäft zu machen wäre. ‚Die grellste bunte ist American Flag, die wohl hauptsächlich des ns wegen gezogen wird. Es ist ein schmutziges Weiss mit grellen schar- Ihroten Streifen, sehr ertragreich und gut wachsend, wird besonders gern den ärmeren Klassen gekauft, deren Geschmack sie mehr Rechnung trägt. - Ausser oben angeführten giebt es natürlich noch eine Unmasse anderer 2, die sich mehr oder weniger in Kultur befinden. E$ hat aber keinen k, so viele anzuführen, es genügt, vom Guten das Beste zu haben, eine : Sortenbereicherung ist weggeworfenes Geld, verlorene Zeit und Platz- ung. Sollte es möglich sein, so will ich in nächster Zeit auch eine Kulturbeschreibung nach hiesigem Muster bringen, die, wenn sie auch für unser Klima adoptiert werden kann, doch vielleicht manches von und Interesse enthalten kann. a , Ausstellung des Märkischen Obstbauvereins in Angermünde | am 2. und 3. Oktober. - j Prünglich war geplant, die diesjährige Ausstellung in Züllichau abzuhalten; aber dort wenig Obst gewachsen, erklärte sich fast in letzter Stunde enbauverein Angermünde bereit, die Ausstellung in Angermünde zu en. Die kurze Zeit der Vorbereitung mag der Grund gewesen sein, an Ausstellung, welche der Kgl. Landrat von Buch mit einem Hoch auf | r eröffnete, nur einen mittleren Umfang einnahm. Was aber gebracht EM aber angenehm schmeckende Früchte liefert. Ganz besonders hervor- das schöne Obst aus dem Kreise Königsberg i. N., der zum re auf diesen Ausstellungen erscheint und wieder damit einen Beweis A Si manchen bisher nicht öffentlich so bekannten Gegenden vor- a1 Früchte ‚gedeihen. Für die zum Massenanbau geeigneten Sorten, sem en, erhielt dieser Verein den ı. Preis. In Birnen für Strassen- siegte Obstpächter Keil-Friedeberg i. N., für den besten Korb Pflaumen , en Bewerber, Herr Kind-Angermünde, der sehr grosse „Anna Späth“ ` Eine jedes Jahr wiederkehrende Aufgabe ist für den besten Korb ne, zu erfahren, welche Sorte der so sehr veränderlichen 2e di und ie s 550 Gartenanlagen und Hüttenwerke. Gartenverwaltung zu Trebschau bei Züllichau. als die grösste befunden. Wein im Freien war am besten vom Königsberger Verein. Eine ganz vortreffliche Leistung war das grosse Sortiment des Kgl. Garten- baudirektors C. Mathieu-Charlottenburg, und Herr Junge wies mit Recht darauf hin, wie nothwendig es sei, gerade auf Lokalausstellungen, wo viele Sorten ohne oder mit unrichtigen Namen vorgeführt werden, ein gut benanntes Sortiment zur Hilfe zu haben. Zudem waren von jeder Sorte nicht etwa nur ı oder 2, sondern 5 bis 6 und mehr Exemplare, alle trefflich entwickelt, vorhanden. Auch das Sortiment von Königsberg war sehr reichhaltig, ebenso das von Herrn Puhlmann-Werder. Einzelne Körbe mit 20 Früchten einer Sorte waren reichlich vorhanden, besonders schön die von Sternfelde (Obergärtner Hintze) und der Gräfl. zu Stolbergschen Gartenverwaltung (Obergärtner Driese) Gr. Cammin (besonders schön geflammter Cardinal, Reinette d’Angleterre), A. Wünn und A. Wolf, Angermünde etc. Obsterzeugnisse.. Der rote und weisse märkische Wein fand, wie Herr Kallmeyer-Stettin berichtete, nicht den Beifall der Preisrichter; dagegen waren gut der Stachelbeerwein von Hugo Probst-Crossen und die Obstsäfte vonChrist. Gramms-Angermünde. Herr Gustav Zchäc kel-Trebschau führte sein auch auf der Berliner Jubiläumsausstellung gezeigtes drehbares Obstgestell vor. Gemüse. Die grösste und zugleich beste Leistung wat die von den Moorkulturen des Herrn v. Arnim-Felchow stammende, besonders schön der Blumenkohl und die goldgelbe grünköpfige Möhre, auch das von Sternfelde bei Angermünde war gut, besonders die halblangen Karotten von Nantes. Aufsehen erregte zwei neue Gurken von Kochhann & Grunewald besserte Berliner Aalgurke, sehr dickfleischig und »Zossener Riese 3l/,—4 cm weiter Kernhöhle und 3 cm dickem Fleisch, 3—4 E8 schwer. , bis 12 Früchte im Freien bringend, im Kasten bis 20. In Kartoffeln zeichnete sich A. Schartow-Angermünde aus. nzen und Blumen. Eine hübsche gemischte Gruppe v F. W. Kind-Angermünde gestellt. Prächtige Schaupflanzen (Farne) lieferten G.Zschäckel-Trebschau undF.W. Kind, Handelspflanzen derselbe undA.Wünn: Bindereien waren nur von zwei Ausstellern, Herrn Wend und Herrn Kind, geliefert. Ausser Preisbewerb hatte die Gärtnerlehranstalt zu Direktor Heym, Garteninspektor Möschke, ein hübsches Sor Blatt- und Blütenpflanzen nebst Plänen und Ansichten der Anstal Gute Pläne waren auch von Herrn Driese jun. eingesandt. t vorgeführt. Gartenanlagen und Hüttenwerke. Von Hermann Lüdtke, Landschaftsgärtner, Breslau. $ Xx aS . a m südlichen Ausgang einer aus der Richtung Von L.udwigsglüc ie ee 43% ziehenden Schlucht, welche sich hier erweitert, liegt die uns seit Ma | i über auf mässige! m kehrt, befinde sa Zeit bekannte Donnersmarkhütte in Zabrze, ihr gegenübe das Verwaltungsgebäude und vor demselben, der Hütte zuge *) Vergil. Gartenflora 1896, S. 129 u. 349.) -Zossen, eine ver i ns mit nur von ferten Oranienburg: timent Farm S NRE RE D Gartenanlagen und Hüttenwerke, 551 ‚eine kleine Gartenanlage, deren Bestand an Bäumen, wenn dieselben auch nicht m Riesen heranwuchsen, doch immerhin ein erfreuliches Aussehen darbot. Angesichts der im Industriebezirk nun einmal herrschenden Schwierigkeiten hatte dies immer unsere stille Verwunderung und Freude erregt, wie denn auch auf dem ehemaligen Wirtschaftshofe, der nun den Erweiterungsbauten des Werkes hat weichen müssen, ganz stattliche alte Linden standen und auch eine am Verwaltungsgebäude führende Kastanienallee sich hübsch entwickelt hatte. 4 Jahre 1883 nun wurde der Beschluss gefasst, zur Abhaltung des alljärlichen _ Grubenfestes einen würdigen Festplatz mit einem dieser Bestimmung ent- i sprechenden Zugang zu schaffen. Glücklicherweise stand Land genug zur Verfügung, so dass man diesen Platz nicht nur an das Bestehende un- 2 mittelbar anzulehnen brauchte, sondern ihn selbst in eine grössere Anlage ver- s legen konnte; ausserdem kam der Sache sehr zu statten, dass die oben erwähnte Schlucht mit Laubhölzern bestanden und auch überbrückt ist, sodass dieselbe Wir, als man unseren Rat verlangte, ohne a auf die Sache An nahmen. L aber von Hause aus sorgfältige Rücksicht auf das Pflanzenmaterial. Im Laufe der Zeit wiederholt in die Nähe geführt, liessen wir die gebotene Gelegenheit -nicht vorübergehen, uns vom Stande der Sache zu überzeugen und berichten über unsere Wahrnehmungen hiermit das folgende: Laubhölzer entwickelten sich im ganzen zufriedenstellend; wo dies nicht $anz der Fall, da hat man sich die Sache augenscheinlich etwas leicht gemacht, d. h. den Boden nicht in erforderlicher Tiefe rigolt. Infolge dessen musste p der ohnehin geneigten Fläche bei Regengüssen das Wasser sehr rasch ab- euen, ohne den Pflanzungen seine wohlthuende Wirkung ausgiebig zu teil Werden zu lassen, Tiefe Lockerung des Bodens bleibt nun einmal eine un- er adelhölzer angeht, so fanden wir vor allen Dingen von neuem bestätigt, was 5 Wir vor längeren Jahren schon an anderer Stelle ausgesprochen: unsere ische Fichte oder Rottanne, Picea excelsa Lk. ist eins der empfindlichsten Nadelhölzer. Hier ist es der Russ, der sie nicht aufkommen lässt. Von feineren adelhölzern hatten wir mit Ausnahme eines kleineren Teils des alten Gartens, etwas geschützter liegt, von Hause aus gänzlich abgesehen; aber selbst hier wollen dieselben nicht freudig gedeihen, mit Ausnahme einiger Thuja- ee auffallend gut aussehend fanden wir Exemplare der Pinus austriaca st, der Schwarzkieter. - m, SChliesslich wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass unseres Wissens die ie stets das Glück hatte, an ihrer Spitze Männer zu sehen, die Freude am en hatten, und zwar nicht bloss für ihre Person, sondern die auch andere ma an der kleinen Oase sich erfreuen lassen. Mit grösster Liberalität ist “ dieser Taibai; auch gern Gebrauch, namentlich sind gelegentlich. statt- ade Konzerte sehr besucht, und das Publikum zeigt durch sein Benehmen, m Seinerseits solche Vergünstigung zu schätzen weiss. Die Pflege des E a dem Gärtner Kawalle anvertraut, welcher noch vor pror Se seinen Posten antrat. Gespannt Sind wir nun auf die weitere Entwicklung der Aninge, ob sie 552 Die grosse Herbstausstellung in Hamburg. auf gleicher Höhe sich erhalten wird? Es haben nämlich bedeutende Er- weiterungsbauten stattgefunden, die jedenfalls mit allen Verbesserungen der Neuzeit ausgestattet wurden, aber auch alle damit verbundenen Nachteile für die Pflanzenwelt mit sich bringen werden. Werden sie den Hüttenpark des Schmuckes der Nadelhölzer gänzlich berauben? Einen eigentümlichen Eindruck macht der, wenn unsere Erinnerung nicht trügt, vielleicht 5 ha grosse Garten zu Lipine. Die ihn anlegten, haben wohl gewusst, was sie thaten; denn trotzdem die Entfernung bis zur nächsten, west- lich gelegenen Hütte der Silesia keine geringe ist, so ` glauben wir doch bei unserem Besuch keine Nadelhölzer gesehen.zu haben, mindestens müssen es verschwindend wenige gewesen sein. Wir fanden recht hübschen Baumschlag, hörten aber auch Klagen über die Benachteiligung desselben durch die bösen Dämpfe.” So sollen hier die Akazien sich besonders anfällig zeigen und zwar in'solchem Masse, dass, wenn die Unfälle in kurzer Zeit sich wiederholen, gar das Eingehen der angegriffenen Bäume zu gewärtigen ist. Wo die Dämpfe auf . dem Rasen sich niederschlagen, da wird derselbe verbrannt,. wie man an den schwarzen‘ Flecken der Rasenfläche schon aus der Entfernung wahrnehmen: konnte und zwar ist die Wirkung bei starkem Tau oder bei Regenwetter viel stärker, als wenn die Gräser trocken sind. Blumengruppen fanden wir in ganz leidlichem Zustande, doch hatte man herausgefunden, dass. man mit jüngeren Pflanzen nichts ausrichtet; :es erscheint sehr ratsam, wenn man unter sO schwierigen Umständen einen Flor erreichen will, die Pflanzen so spät und 50 stark wie möglich hinauszubringen. Die grosse Herbstausstellung in Hamburg vom 27. August bis 5. September 1897. (Fortsetzung.) 5. Schaupflanzen. : Den Begriff der Schaupflanzen dehnt man in Hamburg sehr weit aus; IM Programm fanden sich bei Schaupflanzen oft Aufgaben wie: 5 Pandanus 12 5 Arten, 3 Bromeliaceen in 3 Arten, 5 Nepenthes in 5 Sorten, s Fuchsien # 5 Sorten étc.: Nicht weniger als 139 solcher Aufgaben waren gestellt, und, g diese leicht zu lösen, auch meistens beschickt. Auf Einzelheiten können y des Raumes wegen leider nicht eingehen, doch wollen wir Adiantum, eine Spezialität von J. D. Dencker-Hamburg-Ho hervorheben, ebenso die erst ein halbes Jahr alten, grossen h Fuchsien Mrs. Rondel von H. W. Kirsten-Klein-Flottbek (Obergär 6. Schaugruppen. In dieser Abteilung ragten besonders die handelsgärtne Dracaenen, Aletris, Pandanus, Croton etc., hervor und es bewiese z gestellten Gegenstände, zu welch vorzüglicher Entwicklung die Hambu Be Gärtner, denn diese waren es meistens, ihre Erzeugnisse zu bringen on auch die Dracaenen von Otto Köhler-Schöningen sowie von 1 Ch. Bore ding&Sohn-Bremen, Frau Kunze-Altenburg sind erwähnenswe Private fehlten nicht, namentlich bei den Caladien, die in grosser Za lichen Farben bei ganz ausserordentlicher Grösse der Blätter vorhande ochstämmigen tner Seebeck). rischen Pflanzen n die 387 rt. Abera hl und in herf nn, U) len Zube 5 Neue und empfehlenswerte Pflanzen. 593 AuchSanchezia nobilis war sehr gut vertreten, ebenso die allbekannten Plectogynen , e denen Max Kreyer-Bergedorf Exemplare ausstellte, deren Blätter 57 cm lang und 14 cm breit waren. Gross war auch der Wettbewerb in Araucarien zu denen auch Spielberg & de Coene-Franz.-Buchholz bei Berlin bei- gesteuert, und in Myrten, weniger in Gummibäumen. Von blühenden Pflanzen verdienen die Eucharis amazonica von F. W. Böttcher-Hamburg, Gärtnerstrasse 55, der auch schöne Citrus mit Früchten ausstellte, die Saintpaulia ionantha von Ad.Krause-Hamburg und F. A.Riechers Söhne, die Justicien etc. genannt zu werden. Vierzehn Aussteller konkurrierten um die Aufgabe: 50 Cyclamen, 5 um die für 25 Cyclamen. Der ı. Preis fiel Herrn Tubbenthal-Charlottenburg zu. Auch Neuheiten in Cyclamen waren vorhanden, einmal in Bezug auf Blattzeichnung, welche die Jury indes nicht als neu ansehen konnte, ein andermal in Bezug auf Blumenfärbung, indem das dunklere Rot des Schlundes sich auch an den Spitzen der Biumenblätter į zeigte. Ob das schön, bleibe dahin gestellt. ET ETWA w Blattbegonien waren sehr schön. Ganz hervorragend waren die Nelken von 0 Thalacker-Leipzig-Gohlis, ihm am nächsten kam E. F. Zieger-Hamburg. (Fortsetzung folgt.) Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Neue Aster: Straussenfeder-Aster, weiss. Be (Hierzu Ab ) tese neue Aster fand sich unter der ut ähnlichen Riesen-Komet, zeichnet Tei A eichtum, äusserst grosse Blumen, die it einen lich n eo. u ı Han lichter der Herbstausstellung i für würdi | Medaili - grossen so leicht und 1S Die Blume ee gebaut, und blätterlagernsi “ voll ass a sich soschwung heutzutage Beachtung, als die N e . ; z : Ee Binderei zur Füllung grösserer i iT dardinieren, Vasen etc. förm- welche darauf macht. Dem Gärtner, für Schnittzwecke Astern baut, sei ee diese Neuheit deshalb warm ; en uf ihrem ersten Wege in r allgemeinen Beifall, mit ag hielten sie i 3 silbernen Staats- gekrönt zu werde den. J. €. Schmidt-Erfurt. Epiphronitis Veitchii von James Veitch & Sons, London, Chelsea. (Hierzu Abb. 74.) Ein durch Kreuzung von Arten zweier verschiedener Gattungenbei].Veitch bigenerischer $ (Sophronitis grandiflora Q X Epidendrum radicans g’). Zuerst beschrieben im Orchid Review April 1893. Die Blume gleicht einer verschönerten Auflage der Vaterflanze Epidendrum radicans, hat aber noch einen dunkel-karminroten Fleck auf Kelch- und Blumenblättern‘ erhalten, die Lippe hat etwas mehr gelb, etwas mehr karminrote Flecke, zwei kleinere Höcker und einen kürzeren Kiel. -- Die Traube ist kürzer als bei E. radicans und hat weniger Blumen. Die Blumen sind 1/4 Zoll im Durchmesser und die Blumenblätter '/; Zoll breit. Laeliocattleya „Pallas“ von James Veitch & Sons, London, Chelsea. (Hierzu Abb. 75- Ebenfalls ein bigenerischer Bastard Veitch & Sons, aus Laelia crispa Q Cattleya Dowiana. Die üten- en und diese stehen hinsichtlich der Grösse in der Mitte zwischen beiden Eltern. Kleinere Die Kelch- und Blumenblätter sind hellrosa-purpurn mit weiss verwaschen, die Blumenblätter viel breiter als die Kelchblätter und wellig. Die Lippe ähnelt mehr der von Cattleya Dowiana, da breit und ausgebreitet, mit sie an Rand und von reichster Pupur- die sich bis auf de arbe ist, n Vorder- Mitteilungen. ní UL umgerollten Seitenlappen Der Diskus (die Scheibe) ist goldgelb mit rot-purpur gestreift. Eine sehr schöne Pflanze. Laelia und Cattleya sind riet sehr nahe verwandt und bilden leich Bastarde. Laelia hat 8, Cattleya 4 Pollinien, das ist der ganze Unterschied, ra der erstreckt. . Neuheit von J. C in natürlicher Grösse. Erfu it. Kleinere Mitteilungen. Die Pflanzenprämiierung in der 159. Gemeinde- schule in der Olivaer Strasse zu Berlin. Fá P [m t dieses Jahres lieferte ich 100 Stück bronzeblättriee Scharlar! a ee Dr bx idL TIBRO nal tac N- telargonien an die 159. Gemeinde- schule (Mädchenschule), und auf die Diş Re e $ itte de lerr tektors Ro] } Ditte des Herrn Rektors Roll noch 50 Stück derselben Sorte an die ı0 FeömemArcckuii iv, 1 T Geme 'ndeschule (Knabenschule). Nach- dem ich dann unmittelbar vor der Sommerlerien noch grössere Töpfe uné Erde zum V era n den Schulen gesandt alles unentge Ilich, wure Rektor der 150- Schönfeld, eingelader | tember d. Js., Vormit Prämiierung der durch í gepflegten Pflanzen VOZE der liebenswürdigsten We o vektor Schönfeld empfangen ` zir Rektor er nuje gefühlt ich in die Aula der Schule 5 Neue und empfehlenswerte Pflanzen. Abb, 74. Epiphronitis Veitchi. Von James Veitch & Sons, London. m Blumen orange, mit karminroten Flecken. cA Litteratur. 550 o sämtliche Pflanzen, mit Plomben Preisrichteramt r ge- ‚ wie hier; sämtliche Pflanzen waren mit grosser Liebe gepflegt und tast gleichwertig, mit ganz verschwin- denden Ausnahmen. Als d aber die prämiierten Kinder herbeigerufer d unter Dankesworten an die Lehrerinnen, sie so glüc man es erst recht a nicht noch viel mehr Prämien r Verfügung zu Sämtliche Alan verblieben ege- in der Aula in wohl- en Kelela, und waren von 1ı Uhr Vormittags ab während des ganzen Tages die S tern der Kinder und alle Gönner hde Ë Schulhofe besichtigt hatte, die Eigen- thum si nd und sich in ausgezeichneter Kultur befanden, und auf Wunsch des Herrn Rektors den Litteratur. Fritz Kränzlin. Orchidacearum Genera et Species, Mit Recht heisst es in der Ankündigung dieses wichtigen Werkes, dass die grosse Familie der: Orchideen in zusammenfassender Dar- stellung seit langer Zeit kritisch nicht ser worden ist. in Sa ra and Species of ron Gegenwart: un- zureichend. Die Foli Orchidacea desselben Verfassers, die Arbeiten Reichenbachs in Walpers Annalen über Dendrobieen, Epidendreen und Vandeen verzeichnen nur die bis’ 1853 bekannten ‚Die DRS Kindern erläutert hatte, was sie falsch bei der Behandlung der Pflanzen ge- macht hatten, nachdem ich ihnen ferner noch Verhaltungmassregeln den mich mit de: Jahre stattfinden können, die die Kinder glücklich machen und aus ihnen ge- wiss grosse Pflanzenliebhaber erziehen. Von den Pflanzen der 104. Gemeinde- schule weiss ich bis heute noch nichts, Tern beide Schulen hart an einander grenze i Hohen. Schönhausen. Rob. Moncorps. Blumenpflege der Schulkinder. von Kindern gezogenen Pflanzen statt. Erschienen waren ca. 300 Kinder, die Mädchen hatten Fuchsien, die Knaben Pel t Herr Garten- baudirektor Lackner, Vorsitzender des Vereins, eröffnete die Versammlung 4 iner. kurzen. Ansprache, BER E hielt die Festrede und dann erfolgte die Verkündigung IM Be: der Preisrichter. Es í; Preis v oM. 4 Mädchen u. ee 2. en o ” s ” „ 0,50 ” 54 ” ” 7 ” zusammen 120. . Arten. Seit jener Zeit setzt ich : Literatur aus Einzelarbeiten, "7 Gebiete floren, Bearbeitungen einzelner | zusamm s. Das Ersöheinen des neuen Werke Orchidacearum - Genera welches das aigemen emp enfasi ng a i en Mitarbeiteh “ . em Gebiete "7 aprend m ihm nichts veräumt wor K 2) $ m za Ñ Dr Laeliocattleya „Pallas“. Von James Veitch & Sons, London. Blumen hellrosa-purpurn, Lippe purpurn. a. gesamte Material durch eigene An- schauung kennen zu lernen, so dass mit Ausnahme des gegenwärtig un- zugänglichen ichenbach’schen Herbars*) alles Deräcksichtigt worden ist, was die hervorragendsten euro- päischen Herbarien enthalten und was durch die freundliche Hilfe der Botaniker des In- und Auslandes zu erreichen war. Die Diagnosen sind daher stets auf Originalen oder kritisch sicheren Exemplaren basirt, wenn ie wie be kultivierten Art die Unter- suchung er - Blüten möglich und von Vortei ie systematische Anordnung der Gattungen m wesentlichen die- be sein, ga en Geh. Hofrat Professor Pf Engler und Prantl, a natürlichen Hanzenfamitien. entwickel Das Werk umfasst 6 Bände. Der erste im Druck befindliche Band wird die Cypripedieen (einschliesslich der Apostasieen) und die Ophrydeen enthalten, welche seit 1835 bezw. 1840 nicht revidiert sind und deren Arten- zahl seitdem erheblich gestiegen ist. Der zweite Band enthält die TE drobien und Bolbophyllinen und isti Manuskript fast abgeschlossen. Der dritte Band umfasst: die ge- samten Monopodialen; also in der *) Es liegt bekanntlich» dem- wunderlichen Testament des verstorbenen- Prof. Reichen bach, Direktor des Hamburger Dofamacen Gartens, gemäss, versiegelt im Wiener Hof- museum Unterrichtswesen.. Hauptsache die grossen und gärtnerisch wichtigen Gattungen bsr Aerides, Saccolabium, Phalaenopsis etc. den folgenden Banden zu beobachtende Reihenfolge der übrigen Gruppen lässt sich jetzt noch nicht mit völliger Sicherheit feststellen. Das erste uns vorliegende Heft bringt gerechnet werden, aber fast a gebaut sind, Dann folgt nfang der Cypripedieen. Die Gärtner werden dem Verfasser dankbar sein, dass er Selenipedium, Paphio- Cypripedium sagt. Werk aber für botaniker geschrieben . enn die Diagnosen sind lateinisch, wie es bei Werke, das von allen Nationen einem enutzt werden soll, nötig ist, die interessanten Bemerkungen über das geographische Vorkommen etc sind aber deutsch. Lobenswert ist, dass überall zu einer Sektion em ihre Einteilung fehlt, das kannt vorausgesetzt oder am Schlusse des grossen Jahre berechneten Werkes,das g unentbehrlich ist. dem Verfasser und der i zu ird al folgt va ünschen Unternehmen. Unterrichtswesen. Steglitz. Gesuch des Steglitzer Gart u- vereins: die Gärtnerlehrlinge a jp ar Besuche der Fortbildungsschule in Steglitz zu entbinden, leider abgelehnt; da der Unterricht in der de ieaoo für Gärtner zu Berlin, der Winterhalbjahr erteilt wird, nicht Pi ens Ersatz für den Unterricht in der Fort- onea A N angesehen werden könne. end 12 Wochen, scheint dem Aa ber nicht be- Der Ortsvorstand ya a | kannt zu sein. kur sus, bei in den Winter: fällt. Die meisten 4 bildungsschulen: haben 4 höc Stunden. pro, Woche, Winter 8—9, i Sommer 2, im Durchschnitt pTO ihren Beruf brauchen, 4 X bildungsschule, wird die Ve rfögung Es ist eben ein Jab en dem der Hauptunterrich j uf -Y eradezu h À Verlagshand- 5 dem schwierigen LW Aus den Vereinen. — Wertzeugnis. E eo idea sr ai 559 tandes hoffentlich aufgehoben. | Gärtnerklasse der 4. an gwoderFortbildungsunterricht | während des Sommers nur 2 S orisch, haben die Schüler der | während BE Winters 6 Stunden. L. W Aus den Vereinen. des Märkischen ee gute Sorten in grossen Mengen gebaut Angermünde am 2. Oktober 1897. werden, z. B Ferbitz bei Wittenberge leier nur | und andere men daselbst, wo z. B. ersonen besucht; | der Prinzenapfel etc. in grossen Massen i zu haben ist, Eee leicht auf stand war der | Wasserwege nach t Kross Hauptzweck der Genossenschaften ung einer Verkaufs- | m sein, das Obst im rohen Zustande Herr | zu verwerten und nur das, was nicht abgesetzt werden .. W b and- | keltern oder zu dör iskammer die Sache beraten Wichtig ist ferner, BE "Züchter ~ dem Ausschuss des Märkischen | eine bessere Verpackung aufmerksa ereins davon Mitteilung | zumachen. DieLsodwirtsthaftskemmiet ist beschlossen, | will Muster-Verpackungen aus Amerika in welcher nach | und aus andern Ländern kommen 2: ‚mit der Verkaufs- | lassen, die dann ng werden landw. Produkte, welche die | und den Kreisen - zur eachtung h einrichtet, zu | empfohlen werden sollen , wi macht "darauf auf- uge h roler giebt bereits | packungen, die Goethe bereits be- in der Mare wo wenige ! schrieben, beachten (Forts. folgt.) —»> Wertzeugnis «<— zur Beförderuug des Gartenbaues in den preussischen Staaten. en Preisrichter haben einstimmig nach Besichtigung an en, „Neuen von pam Eduard es Mariendorf - Südende im ad > aus Sam z i ‚Bach der Mitte in orange übergehend und dabei eine aus- a Diese Dahlie eignet sich sowohl als dekorative Pflanze wie ‚auch zur Schnittblumen-Gewinnung. n 4. Oktober 1897. A. Kotte. Kohlmannslehner. "Kretschmann. = Schwarzburg. Bacher. 560 Wertzeugnis. — Beiträge für die Überschwemmten. — Tagesordnung. —>> Wertzeugnis <<— des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten. Verhandelt Berlin, den- 16. September 1897. Die unterzeichneten Preisrichter haben nach Besichtigung an Ort und Stelle einstimmig aa 7 der neuen von Herrn Ed. Crass-Mariendorf-Südende aus Samen im Jaar 1896 aiee Cactus-Dahlie ‚Dorothea‘ das Wertzeugnis des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues zu erteilen de: Diese neue Dahlie hat den vollendeten Bau der Cactus- Dahlien; sie ist ee grossblumig und reichblühend. Die Blumen erheben übe dem Laube, obwohl sie sich nicht aufrecht tragen. Die Blumenblätter sind ausnahmsweise lang und schön geröhrt, bis in die Mitte der nn. hi so dass die letztere abgeschnitten nicht so leicht zusammenfallen Die Farbe ist ein schönes Purpur-Scharlach, auf der lee in Blau- violett übergehend. Nach unserem Wissen existiert in Form und Farbe keine gleiche Dah und dieselbe dürfte einen hervorragenden Wert sowohl für den Garten als die Binderei haben, zumal die Farbe auch eine gute Lichtfarbe ist. A. Thiel. W. Kretschmann. H. Ciur. Kohlmannslehner. ©. Rolle. : Emil Dietze, Liste der eingegangenen Beiträge für die Überschwemm Fortset ; leer & Uebertrag M. 1050,10 Siewert, Ökonomierat, Westend a ne e Weber, Garten-Inspektor sindlersfeid ee Se Kierski, Kirchhofs- de. Potsdam . . . ; BE Si ımma aM 107910 Fernere Beiträge nimmt gern entgegen der Schatzmeister des Vereins, Herr J. F. Loock, Berlin N., Chausseestrasse 52a. Tagesordnung 840. Versammlung des Vereins i "Beförderung d. Gartenbanes i. d. DI. am Donnerstag, den 28. Oktober 1897, 6 im grossen Hörsaal der landwirtschaftlichen Han Invalidenstr. 1. Ausgestellte Gegenstände. — Vortrag des Herrn Kgl. obar a m R Monbijou, über innen. — 3, Zweite Abstimmung U von 1000 M. für die überschwemmten Gärtner. — 4. Verschiedenes. Auf neuerdings wieder von mehreren Seiten ausgesprochenen Wuns Wetterberichte fortzulas ssen, um so mehr Raum für gärtnerische Angelege zu gewinnen, fallen die Weiterberichte von = weg. am Bericht über die sehr gelungene ae der Kgl. ® nstalt in Wildpark Erbe gne A für diese Nummer zu ‚spät eim Die Ser hat auch in der vom 9. Oktober bis 9. Novia a ng hön 4 Alexandrinenstrasse 110 stattfindenden a -Auss ich H ebenso das Königlich botanische. Mus die la nawictschaftich | daselbst vertreten. Wir empfehlen Hherksupt dee Ausstellung angelegentlic Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. DDO OOOOCODDODONBDE Schmidt & Schlieder, Leipzig, drich-Lists Liegnitz 1883 i Staats-Medaille. Speial-Pabrik. für Leipzig 1874 FERNER Se Be F Hi 7 A AA Pfosten | Quedlinburg. 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Hochschule erlin, General-Sekretär des y. ereins. Herm Tafel ie Chrysanthemum indicum „Dr. Sharpe“ ga 1897. EL en: i —— 222 18997, Heft 21, Inhalt: = G. Bornemann, Chrysanthemum indicum „Dr. Sharpe“. be Tafel 1444.) S. 561. — L. Wittmack, Das Kaiserliche Jagdschloss Rominten. (Hierzu Abb. 76.) S; as — en, Ausstellung der Königlichen Gärtner-L ehranstalt W ildpark bei Potsdam.. S. 5 Hecken, Drahtzäune oder Mauern? S. 565. — oss, Die- Praxis aa. er Mineral? (Kunst-) Dünger. S. 568. — L. Wittmack, Die Dörrapparate in den en a aaten. S. 573. — L. Wittmack, Die grosse Herbstausstellung in Hamburg, S. 575. — Alwin Berger, Sommer- und Herbstflor im Garten zu w Mortola. S. 576. — Neue und empfehiens werte Pflanzen etc. (Hierzu 3. 77—81.) 5.58 | Kleinere Mitteilungen. Aus den Vereinen. S. 589. — Ausstellungen und „Kongresse, bg ag — Ein te Preisverzeichnisse. S. 591. — Personal - Nachri chten. 5: Berichtigungen. 592. — Liste der n Beiträge für die U euere wen hen. S. 592 A FRE BE A Dy Dy a D N D D D D A y N D y D Dy D A y D D y D D N y D D y D BEUBRBRBREN RRRA a8 HOHO YOUN CIAIUIVOOAI Jaaseisch SF HIIS ORe nn rer Se Vz x CPE PEPELEA LELEII: EE E E LEE. — 2780 N SSE rh Hofieferant Special- “Geschäft für für Gewächshäuser, Wintergärten, Villen etc (97) | Allseitig als bestes System anerkannt, worüber kitiche s und An- | |9 rkennungsschreiben zur Verfügung steher | tesse. Lager aller Sorten Di kossel in ‚Bochum, Berlin und Frankfurt a a. ana aea = = m = > en EEE FERESE NR = De E- EEE amik m A ai ch ch u = ~ nn Aussee PS SSTT = GUT LIU g Fr FETLLETT FIR 7 ST PLTP © SIT TOTTER | Unter llerhöchstem Protektorat g en 4 Kaiserin. und Königin , Friedrich, ; Rosen-, Blumen- und Pilanzen- -Ausstellung Frankfurt a. M. 18 Eröffnung der a Handelspflanzen, Demersa, den 16. September 1897, Obst-Ausst em: i. Oktober Anfragen wegen Programm und Anmelde ebogen Ei an en EURE der Allgemeinen Rosen-, Blumen- und re Ausstellung, Frankfurt a. M., Neuheiten aus Kleinasien! a eline Ti us, Asphodeline Balansae, Podeni Tethmte pipo, en, portofrei 10 Stück ı2 Mark, 100 Stück 75 N en wächsel Siehe a; o S Seite 521, Heft 19 Alpinen! Wiede re sehr herabgesetzte Preis ve Preisverzeichnisse durch K. SIEGISMUND, JND, Berlin, Mauerstr. 68 zu See and F : unter bc ht des Königlichen Ministeriun Gartenflora 1897. Br Taf. 1444 ai CHRYS; YSANTHEMUM INDICUM Dr. Sharp. Chromolith. Fr. Eugen Köhler opra- Uaieratik Chrysanthemum indicum ‚Dr. Sharpe“.’) z Von G. Bornemann -Blankenburg a. Harz. Hierzu Tafel 1444. nter den verschiedenen Klassen der Chrysanthemum bevorzugt der worden. Namentlich die Sorten der Klasse der »zurückgebogenen« Iellexed) Chrysanthemum, so genannt wegen der rückwärts, resp. nach unten ekrimmten Blumenblätter, zeichnen sich aus durch ungemeine Reichblütigkeit, üedriges Wachstum und edelgeformte Blumen mit klaren Färbungen; sie sind po zum Blumenschnitt und zur Topfkultur besonders geeignet und sämt- lan en verwendbar. Einige dieser Sorten, wie Cullingfordi, sammetig dunkel- | ‘t, Elsie rahmfarben, Dr. Sharpe dunkel purpurviolett, sind ihrer vielen Vor- ig Wegen in Handels- und Privatgärtnereien noch vielfach anzutreffen. € in England gezüchtet; ihre mittelgrössen Blumen, die Ende Oktober IB Anfang 3 November in reicher Fülle erscheinen, zeichnen sich durch edlen a m reiche purpurviolette Färbung aus, der Wuchs ist niedrig. Dr. Sharpe t sich ganz besonders zur Bildung von Kronenbäumchen und Form- A und ist eins der wenigen Chrysanthemum, deren Blumen wohl- sind. > Kaiserliche in Rominten. (Hierzu Abb, 76. r: Es ist im Masurischen Seengebiet, und Morast abwechseln. der Rominter Heide liegt, wie Eduard Hartung in »Das Weid: und Bild«, I. jagdl. Unterhaltungsblätter zur Deutschen Jäger- » 1893/94, S. 10, schreibt, eine grosse längliche Lichtung, durch- r Rominte, und auf dem grünen Wiesenplan ein schmuckes den unpoetischen Namen »Theerbude« führt, für Pa und wo Wald und en lich ist auf der Unterschrift der Tafel gesetzt Dr. Sharp, es muss Biken 62 Das kaiserliche Jagdschloss Romin Freunde der Waldeinsamkeit ein idyllischer Ort. Die steilen Ufer des ehe 5 und verschiedene andere Hügel gewähren reizende Aussichten auf Waldland- ad > u chaften mit einem begrenzten Horizont von grünen Auen und bewaldeten Berg- rücken Schon Prinz Friedrich Karl hatte die Rominter Heide ihres starken wildstandes und ihres Abwechselung bietenden Geländes wegen gern. jähı lich war er einige Wochen im Forsthaus Reiff Gast des alten Försters Kaekeı Er N rel EN a bb. 76. Das Kaiserliche Jagdschloss Rominten. Photographiert von L. Wittmack. Kaiser Wilhelm II. bewohnte aut seinen beiden ersten Jagdausflügen "* neuerbaute Hotel »Theerbude«, hat sich dann aber, nachdem er seme 7° Nordlandfahrt beendet, entschlossen in Rominten ein Jagdschloss in ape hübschen altnorwegischen Stil errichten a lassen. Architekt Munthe ay Bauführer Ole Olsen, die Erbauer des neuen Restaurants Holmenknollen 7 der reizenden Villen auf der kleinen Ins A Imö bei Christiania etc. s ee mit dem Bau beauftragt, und auch die Kt ‚eiter sowie das Material nn p. Norwegen. eh eine Kapelle und ein dane De nstehender Glockenstuhl m p wegischem Stil: sind später errichtet worden. . das »Auf hohem Ufer im fernen Mittelgrunde En das Jagdschloss, ni; sich vorteilhaft von den dunklen Fichten im Hintergrunde abhebt: T IE OT PEN RL olann 7e R malerischen Er LengI uppen am Ufer sind von der arlsslén E Ausstellung der Königlichen Gärtner-Lehranstalt Wildpark bei Potsdam. 563 rbar schön verteilt, dass man sich die Szene in keiner anderen ung schöner denken könnte, zumal, da in dem Bilde auch so sprechend Charakter der Rominter Heide liegt. Die Komposition des Bildes bietet ng übrig bleibt. Um so mehr ist es zu verwundern, dass von den ver- nen berufenen Malern und unberufenen »Sonntagsmalern«, welche das ehe Jagdheim schon mit und ohne Bere zu Leinewand und Papier schrieb Eduard Hartung 1893/94. Hätte er das Diorama auf der msausstellung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues 1897 ge- wir glauben, er würde gleich dem zahlreichen Publikum seinen vollsten den Herren Jos. Rummelspacher und W. Herwarth*), den Malern n verschiedenen Dioramen auf der Ausstellung, gezollt haben. Sie erstanden, die richtige Modellierung hineinzubringen, sie haben ver- Licht und Schatten richtig zu verteilen, sie haben vor allem ver- en Charakter der Gegend treu zu zeichnen und ein Diorama plastisch , grade so, wie sie auf der Gewerbeausstellung das viel grössere anorama so herrlich dargestellt. E L W. Mung der Königlichen Gärtner-Lehranstalt Wildpark bei Potsdam. den ersten Oktobertagen in der Königlichen Gärtner-Lehranstalt pe abgehaltene Ausstellung von Erzeugnissen der Anstaltsgärten ` Leistungen der Zöglinge gab dem Leiter der Anstalt, Herrn Garten- htermeyer, Gelegenheit, zu zeigen, in welcher Form die Schüler st und erfüllt e (Vorführung von Blumen- und Frucht-Arrange- Plangemässe Darstellungen von Anlagen - bestimmten Charakters etc.), Andererseits dem Können der einzelnen, je nach Ermessen, freier Spiel- > um sich am friedlichen Wettkampfe zu beteiligen. Was S Zeugnis gespendet wurde. Denn zur Vervollständigung der hatte die Anstaltsleitung gleichzeitig grössere ge von | Rumm elspacher, Föndschaftstaleg, Berlin W., Lützowstr. £ w. H erwart h, < 8). Hochschule, Gr.-Lichterfelde. 564 Ausstellung der Königlichen Gärtner-Lehranstalt Wildpark bei Potsdam, und Gemüse, sämtliche zum Unterricht erforderlichen Lehr- und Hilfsmittel, Werke berühmter Landschaftsgärtner, Botaniker, Gartenbauschriftsteller, Samm- lungen von mathematischen und Mess-Instrumenten, mikroskopischen Präparaten, Modelle von Krystallen, cine Sammlung der am häufigsten vorkommenden Minerale, plastische Nachbildungen von Obst- und Gemüsesorten, Pressen, Schäl- und Dörrmaschinen neuester Konstruktion, Zeichnungen über Schnitt- und Er- ziehungs- sowie Veredlungsformen des Obstes und Weines (nach Lukas), über- sichtliche Zusammenstellungen der wichtigsten Erd- und Bodenmischungen (nach Koopmann) mit zur Anschauung gebracht. Neben diesem so umfang- reichen Material traten die beiden Fächer: photographische Aufnahmen sowie Topfdüngungs-Versuche, infolge reichhaltigen Materials noch besonders hervor. In erster Linie bildeten die zahlreichen, teilweise sehr gelungenen photo- graphischen Aufnahmen einzelner Szenen und Bilder von der in diesem Sommer unternommienen Studienreise eines Teils der Anstaltsschüler, sowie Aufnahmen der Anstalt und ihrer nächsten Umgebung in Einzelbildern einen allgemeinen Anziehungspunkt für die Besucher. Nicht in den Ausstellungsräumen, sondern im etwas entfernt liegenden Gewächshause fanden die Topfdüngungsversuche in neun verschiedenen Ver- 'suchsreihen, nach zwei Hauptmethoden: dem der trocken und andererseits flüssigen Zuführung der Dunggabe geordnet, ihre Darstellung. Es waren zur Anwendung gekommen: a) Kuhdung, b) Wagners Mischung Marke AG, c) Wagners Mischung Marke W, d) Wagners Mischung Marke PA, e) phosphor- saures Ammoniak, f) Doppelsuperphosphat, g) Chilisalpeter, h) Blutmehl, i) Jadoofibre, denen gegenüber die sogenannte Kontrolreihe (ungedüngt) auf beiden Seiten stand. Ohne hier näher auf die Resultate dieser Versuche eins zugehen, sei nur erwähnt, dass in der Abteilung der sogenannten Trocken- düngung verhältnismässig die Blutmehlreihe die gedrungensten, besten Pflanzen aufzuweisen hatte, während bei den Reihen mit flüssiger Dungzuführung die drei Reihen Wagners Mischung Marke AG, Jadoofibre und phosphorsaufes Ammoniak die besten Pflanzen enthielten. Um in Kürze das Ausstellungsbild in seiner äusseren Form Zu vervoll- k ständigen, sei hinzugefügt, dass über dem Eingangsthor zur Anstalt reicher Flaggenschmuck prangte, der Weg zum Anstaltsgebäude mit blühenden Flor- blumen (Knollenbegonien etc.) geschmückt, der Eingang, Treppenaufgang, Korridor sowie sämtliche Ausstellungsräume mit Palmen und Guirlanden 9% ziert, die Ausstellungsräume in ihrer mittleren Abteilung mit einem sog äten de den 4 Kaiserzimmer ausgestattet waren, in welchem die Büsten Ihrer Majest Kaisers und der Kaiserin, umgeben von Dekorationspflanzen aus Anzuchthäusern der Anstalt, ihren Platz erhalten hatten. nachbarten Abteilungen der Sanssoucier Hofgärtnereien sonders freundlicher Unterstützung durch ihre Erzeugnisse die stalt mit bedacht hatten, so gebührt dafür in erster Linie dem Leiter des. Ganzen: Herrn Hofgartendirektor Walter, der ganz besondere Dank, der wo% am besten seinen Ausdruck darin findet, dass wir erklären, wir re a teil e be noch in Ber vorsteher der Anlagen von Sanssouci. Hoffman =œ Ihre Majestät die Kaiserin erwies der Anstalt die hohe Ehre, dass er kurz vor der Eröffnung mit zweien der Kaiserlichen Prinzen ‚die Ausstellun Hecken, Drahtzäune oder Mauern? 565 sichtigte; die Kaiserlichen Prinzen kamen am folgenden Tage sogar noch “einmal, und als ihnen hübsche Körbe mit Obst überreicht wurden, erbaten sie auch einen für ihr »Schwesterchen«. Hecken, Drahtzäune oder Mauern?) Von C. Heicke-Aachen. er Vortrag des Hern F. Bluth in der Versammlung des Vereins zur Be- förderung des Gartenbaues am 25. Juli 1895 (Seite 501, Jahrgang 1895 Gartenflora) und die sich daran anschliessende Diskussion hat die Auf- samkeit auf eine Sache gelenkt, welche offenbar in letzter Zeit etwas un- achtet geblieben und in Abnahme gekommen ist, nämlich auf die Verwendung j ndiger Hecken. = Es ist nicht zu leugnen, dass die Anlage von Hecken zur Einfriedigung Gartengrundstücke immer mehr zurückgeht, und dass an ihre Stelle in den ‚ Jahrzehnten vorzugsweise Drahtzäune und Mauern getreten sind. Es hierzu, von anderen Ursachen abgesehen, wohl folgende Umstände sentlich beigetragen: Die Bauthätigkeit, und die Spekulation in Bodenwerten in der Umgebung nicht nur der grossen Städte, sondern auch vieler Mittel- ‚Rleinstädte eine sehr lebhafte geworden und infolge dessen wechseln die indstücke vielfach ihre Besitzer, erfahren in ihrem Zusammenhang durch In, sondern sie werden nach dem Bebauungsplane sogleich auf grosse ken in ihrer ganzen Breite fertig angelegt. Daher verschwinden in der übarschaft der Städte immer mehr jene gemütlichen, schmalen, in Biegungen h asten Wege, die sich der Lage der Grundstücke und den Hebungen und gen Gärten in Baustellen, die möglichst bald und mit Nutzen Tersan ' sollen und daher vielfach brach liegen bleiben. Zur Trennung bezw. enzung der einzelnen Flächen werden billige, schnell herzustellende gefunden, in dessen Händen es voraussichtlich längere Zeit bleiben wird, Nach der Erbauung eines Wohnhauses an Stelle des Drahtzaunes eime aufgeführt, ebenfalls hauptsächlich, um schnell zum Ziel zu kommen und einen dauerhaften Abschluss nach allen Seiten zu erhalten: d a winden der Hecken Fi däss eine wohl- schönerung der das auf diese Weise bewirkte allmähliche Versch dauern; denn es ist nicht in Abrede zu stellen, Hecke viel freundlicher aussieht und daher zur Vers Mangel an Raum verspätet. D. R, mit spalierartigen Zäunen, welche aus schräg gestellten und sich unter einand . gelegt sind. Dadurch ist erreicht worden, dass die Bauterrains, welche 5 _ erwähnt. Aber noch anderes kommt in Betracht. Auch in kleiner 566 Hecken, Drahtzäune oder Mauern? Umgebung der Stadt beizutragen erheblich eher geeignet ist, als jede sonstige Art von Einfriedigungen. Man wird dies namentlich dann empfinden, wenn man Gelegenheit hat, von einem hochgelegenen Aussichtspunkt auf einen sich im Thale ausbreitenden neuen Stadtteil herabzublicken. Ein geradezu trostloser Anblick bietet sich da zuweilen. Sämtliche an die Rückseite der Häuser anstossenden Gärtchen — oft von ganz bescheidenem Umfang — sind mit hohen Mauern umgeben, zwischen denen der Pflanzenwuchs nur kümmerlich gedeiht. Es scheint ausser- dem den meisten Menschen gar nicht zum Bewusstsein zu kommen, wie sehr die Mauern die ohnehin schon beschränkte Gartenfläche für das Gefühl be- engen. Das höhere Mass von Sicherheit. welches die Mauern im Vergleich zu Hecken gewähren sollen, ist thatsächlich gar nicht vorhanden. Wenn daher der Verein zur Beförderung des Gartenbaues sich der Aufgabe unterziehen will, die Anlage und Anwendung der Hecken wieder zu heben, so dürfte er sich damit allseitigen Dank verdienen. Dabei darf aber nicht, wie aus den Worten des Herrn Bluth (Jahrgang 1805 Seite 501 unten) hervorzugehen scheint, etwa angestrebt werden, dass die Bau- gesellschaften und einzelneBauspekulanten ihre Terrains statt mitZäunen von Draht oder Holz mit Hecken einfriedigen sollen. Das wird sich nicht erreichen lassen und hat auch keinen Zweck. Diese Terrains befinden sich in einem Übergangs- stadium, für welches solche provisorischen Einfriedigungen ganz am Platze sind. Indessen dürfte es sich empfehlen, diese Grundstücke nicht mit Draht- zäunen, dem hässlichsten, was es unter allen Finfriedigungen giebt, sonde u DB Bar = 1 Pt Be NT kreuzenden Latten gebildet werden (sogenannte »Spriegelzäunes, wie man hi sagt) einzufriedigen. Auch sollte es an neu angelegten, oft auf lange Strecken och unbebauten Strassen nicht den einzelnen Grundbesitzern überlassen bleiben, die Baustellen nach der Strasse hin mit beliebigem Material einzufriedigen, sondern die Gemeinden müssen es sich angelegen sein lassen, entlang der Grenze der neuen Strassen eine fortlaufend gleichmässige Einfriedigung her- zustellen. Man hat damit hier in der Umgebung von Aachen recht gute Resultate erzielt, indem seitens der Stadt überall, wo das Terrain an Strassen noch unbebaut liegt, tausende von laufenden Metern solcher Spree TE Stätten der Verwilderung bildeten und dem grossstädtischen Gesindel zum z Aufenthalte dienten, einen gut aussehenden, sauberen und gleichmässigen Ab- “ schluss erhalten haben. Die Kosten sind‘ nicht hoch und betragen für d laufenden Meter 1,20 bis 1,30 M. Dagegen liesse es sich wohl erreichen, die Besitzer der an den nel olh Strassen entstehenden Häuser, welche ja in den meisten Fällen wenigstens ©! für welche die offene Bauweise der Villenquartiere vorgeschrieben ist, ZU © anlassen, ihre Grundstücke anstatt mit den abscheulichen Mauern, mit de haltenen lebendigen Hecken einzufriedigen. Die Vorteile und Annehmlichkeit derselben sind mehrfache. Das gefällige Aussehen der Hecken habe er Schaftlich angelegten Gärten, sofern sie überhaupt noch auf als Garten Anspruch machen können, kann die sogenannt Hecken, Drahtzäune oder Mauern? 567 che gewissermassen den Rahmen für das Gartenbild darstellt, nicht ent- hrt werden. Wird der Abschluss des Gartens durch eine Mauer gebildet, muss, um deren unschönen Anblick zu verbergen, schon eine ziemlich dass man sich mit einigen die Wand der Mauer verkleidenden Schling- chsen begnügen muss. Bei, einer Hecke ist es anders. Dieselbe gewährt Möglichkeit, in kleinen Gärten die Grenzpflanzung auf einen ganz schmalen jestreilen zu beschränken, der stellenweise sogar unterbrochen sein kann, besser als an der Mauer entlang gepflanzt. Hinsichtlich der Sicherheit stehen gut gehaltene Hecken den Mauern estens gleich. Wer in der Absicht zu stehlen oder aus sonst einem de Ber Weise ein fremdes Grundstück betreten will, lässt sich durch ‚abhalten. Die Aufführung aa Mauer verursacht unter allen Umstiollen ganz beträchtliche Kosten. Wenn man nur einen Bruchteil derselben auf eine solide 4 gute Hecke verwendet, wird man nicht nur viel Geld sparen, sondern einer Ansicht nach auch einen höheren Grad von Sicherheit erlangen, ganz be- nders dann, wenn man bei Anlage der Hecke in folgender Weise verfährt: ächst wird der Terrainstreifen, in welchem die Hecke stehen soll, genügend nd tief rigolt und nach Bedarf mit gutem Boden verbessert, damit die € recht schnell wächst. Dann setzt man einen Zaun aus starken Pfosten Mehreren Reihen Stacheldraht. Dieser Zaun soll als provisorische Ein- Die Pfosten dürfen nicht weiter als ıl/) m aus einander stehen, ähte müssen in Abständen von höchstens 20 cm, die untersten noch um das Hindurchkriechen zu verhindern. Als- m pflanzt man die Hecke, wozu am besten kräftige Weissdornpflanzen ver- t werden, und behandelt sie ganz, wie Herr Bluth angegeben, indem man Starken Triebe an die Drähte anheftet und sie unter sich und mit den n verflicht. Ist sie herangewachsen, so wird sie nicht allein schon durch dicht stehenden und mit Dornen bewehrten Zweige das Hindurchkriechen Iweren, sondern wegen der die Hecke der ganzen Länge nach durch- ren Stacheldrähte wird es ganz unmöglich sein, hindurch zu gelangen. Olche Hecke ist vielmehr nur mit Hilfe einer Leiter zu übersteigen, gegen eine Mauer ein solches Hilfsmittel zum Überklettern in den i n Fällen nötig macht. Die Pfosten brauchen, wenn sie nach einigen morsch geworden sind, nicht wieder ersetzt zu werden, denn die Drähte it den Zweigen der Hecke derartig verflochten, dass sie von denselben en werden. @ Bedenken, welche man gegen Hecken wegen des Ungeziefers hegt, nicht theilen. Jedenfalls werden die zahlreichen Vögel, die in den hutz finden, dem Überhandnehmen der Schädlinge schon entgegen- Ausserdem wird man beobachten können, dass nur in Jahrgängen, lung des is: im Bee günstig sind, über en a A 568 Die Praxis und der Mineral- (Kunst-) Dünger. ein zahlreiches Auftreten desselben in den Hecken geklagt werden kann; dann ist es aber auch überall zu finden, nicht nur in den Hecken, auf welche man zufällig besonders sein Augenmerk richtet. Über die Anbringung der Hecken sollten sich die beiderseitigen Nachbarn vorher verständigen, was wohl bei einiger Einsicht nicht schwer sein wird, damit die Hecke auf der Grenze angepflanzt werden kann. An Strassen wird man sich allerdings nach den örtlichen Polizeivorschriften richten müssen. Die Hecke muss als glatte Wand gehalten werden, höchstens darf der obere Rand bogenförmig geschnitten werden. An Eingängen ist es wohl statt- haft, beiderseits einen Trieb säulenförmig in die Höhe gehen und als Bogen die Eingangspforte überspannen zu lassen. Das Verschneiden des oberen Hecken- randes zu Tiergestalten u. dergl. ist als geschmacklose Spielerei’zu verwerfen. Strassen sind Hecken als Abschluss der Vorgärten nicht verwendbar. Der Vorgarten muss durch ein eisernes, den Einblick gestattendes Gitter ab- geschlossen sein und es dürfte sich empfehlen, dass mehrere Besitzer neben einander liegender Grundstücke sich über die Wahl eines fortlaufend gleich- mässigen Gitters einigen. Höchstens ganz niedrige Zierhecken aus einem edleren Material, etwa Taxus u. dergl., können hinter dem Vorgartengitter gê- stattet werden, oder man mag das Gitter mit Schlinggewächsen bepflanzen. Meine Vorschläge lassen sich kurz dahin zusammenfassen: Zur Einfriedigung der Bauterrains die neuen Strassenzüge entlang sind fortlaufend gleichmässige Spalierzäune aus Holz zu verwenden, welche womöglich von der Gemeinde, die die Strassen ausbaut, nach einem bestimmten Muster hergestellt werden. Die Abgrenzung der einzelnen Baustellen mag vorläufig durch Drahtzäune be wirkt werden. Zum Abschluss der Gartengrundstücke zwischen und hinter den Häusern mögen sich die Nachbarn über die «Anbringung einer schönem Hecke an Stelle der jetzt meistens üblichen Mauern verständigen. Für die Vorgärten sind nur zierliche Eisengitter als Abschluss zu empfehlen. a Man kann sich dem Wunsche des Herrn Bluth, dass das Heckenrecht, 4 d. h. die gesetzlichen Bestimmungen über die Anlage von Hecken in dem In Vorbereitung begriffenen bürgerlichen Gesetzbuch eine allgemein giltige, den praktischen Bedürfnissen entsprechende Regelung finden möge, nur anschliessen und es dürfte wohl eine Aufgabe für den Verein zur Beförderung des Garten- baues sein, die Sache in die Hand zu nehmen und dahin zielende Schritte zu thun. Die Praxis und der Mineral- (Kunst-) Dünger.” Von A. Voss- Charlottenburg. enn das Bestreben des Obstzüchters und Gärtners wohl auch immer darauf gerichtet sein wird, bei verhältnismässig niedrigem Kostenaufwande eine möglichst hochwertige Ernte zu erzielen, so zwingt doch die heuha wirtschaftliche Lage sie mehr denn je dazu. Darum ist es nach wie Vor meins innerste Überzeugung, dass auf die zweckmässigste Ernährung der Kultur- pflanzen entschieden das Hauptaugenmerk gelenkt sein muss. Überall, TE „Ernährung in Frage kommt, muss natürlich die Bekanntschaft mit der A e = *) Aus Mangel an Raum verspätet. D. Red. 569 sammensetzung, Wirkung und Verwendung der Nährmittel als ganz selbst- rständlich vorausgesetzt werden. Aber gerade hierin haperts in gärtnerischen eisen noch ganz gewaltig, während man in der Landwirtschaft schon viel weiter darin vorgeschritten ist, denn — »Not lehrt nicht bloss beten, sie macht auch erfinderisch« und hilft Vorurteile besiegen. So weit wirds in der Gärtnerei auch wohl erst kommen müssen, bevor man sich allgemeiner mit dem Gedanken vertraut gemacht hat, den vor nun schon einem halben Jahr- Die Praxis und der Mineral- (Kunst-) Dünger. anzen diese Nährsalze unmittelbar in einer löslichen Form und in einem jeder- itleicht herzustellenden geeigneten Mischungsverhältnisse darzubieten, anstatt endieselben Nährstoffe in den langsamer wirkenden tierischen Düngern s man verhältnismässig selten einen — wenn auch mit Rinder-, Pferde- er sonstigem Mist regelmässig gedüngten — Boden antrifft, auf welchem ‚selben jemals zu ermöglichen; dass man ferner selten einen Boden findet, Welcher von den drei wichtigsten Pflanzennährstoffen: Stickstoff, Phosphorsäure und Kali (oft auch Kalk) genug enthält, damit die Pflanzen so vollkommen, As €s irgend möglich ist, ernährt werden können. Solche unbestreitbaren Thatsachen hindern aber leider heutzutage trotz- Richt, die in den sogenannten »Kunstdüngern« enthaltenen, durchaus natür- lichen Pflanzennährstoffe vorurteilsvoll und ohne vorhergegangene sach- ‚Stmässe Prüfung, ja, häufig, ohne die Stoffe nur zu kennen, ohne weiteres in Acht zu erklären und bei ihrem altgewohnten, wenn auch wertvollen, so 5 h bedeutend überschätzten Kuhmist zu bleiben. Die Gewohnheit darf aber ticht zur anderen Natur werden; die Objektivität gebietet, solche Urteile als htfertig energisch zurückzuweisen, auch die Ursachen dieses sonderbaren efhaltens zu erforschen. Letzteres ist nicht schwer: So ist z. B. der Kuhmist in der Gärtnerei von , der auf alle Pflanzen und in allerlei Bodenart vorteilhaft und ~ gewünscht wirkt, ebensowenig gibt als ein Universal-, also Allheilmittel sen alle Krankheiten, so kann man vom Kuhmist wenigstens sagen: wo er “ Nichts nützt, da schadet er nicht oder nicht so merklich. Jeder Laie Bi en Ohne Gefahr anwenden, da er von allen tierischen Düngern das un- 570 Die Praxis und der Mineral- (Kunst ) Dünger. keit oder von Grossvaters Zeiten her auch noch lange bleiben zu wollen. Sokrates sagt irgendwo: »Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nicht lernen zu wollen!« Sollen wir das nun gar auf einen der wichtigsten Punkte in der Pflanzenkultur anwenden? Jetzt, 50 Jahre nach Liebig? Ein weiteres Hemmnis in der Anwendung von mineralischem Dünger d liegt in dem abschreckenden Worte »Kunstdünger«, indem man in solchem Dünger für die Pflanzen »künstliche« Nährstoffe erblickt, den tierischen Dünger, richtiger den Mist, aber für die »natürliche« Pflanzennahrung hält, obgleich die Sache gerade umgekehrt eher richtig ist! Der grösste Teil jedes Mistes, die organischen, also humusbildenden Bestandteile können nicht einmal als Nährstoffe gelten. Die vorzugsweise aus Vorurteil in Gärtnerkreisen noch so verbreitete Unkenntnis in der Beurteilung und Anwendung künstlicher Düngemittel zeitigte natürlich sehr bald ihre Blüten, indem so mancher, welcher wegen selbst- verschuldeter Misserfolge mit Mineraldünger nun gleich alles, was Kunstdünger oder Mineraldünger heisst, verurteilt hatte, nachher infolge der grossen An- preisung auf fast wertloses Zeug, wie Hensels Steinmehl, oder auf minder- wertige Düngemittel, wie konzentrierten Rinder-Guano oder gar Hallmayers konzentrierten Pflanzendünger hineinfiel. Am wenigsten Schaden hat man beim konzentrierten Rinder-Guano, weil er am billigsten ist. Man pflegt nicht mit Unrecht zu sagen: »Der Glaube macht selig«, denn derselbe oder die Ein- bildungskraft bewirken noch heute, dass man der an sich schon fetten Erde Da a nun 2 | z. B. Cinerarien (richtiger Blumisten-Greiskraut, Senecio cruentus), von den ausserordentlich langsam zur Wirkung kommenden Hornspänen zusetzf. Es ist doch selbstverständlich, dass Hornspäne hier so gut wie nutzlos sind; in 1 manchen Fällen haben in Zersetzung befindliche Hornspäne sogar Wurzelfäule im Gefolge gehabt. Der Landwirt verwendet auf seinem Lande noch nicht _ einmal das Hornmehl. Rohdüngung mit hornartigen Substanzen muss ich entschieden verwerfen, obgleich sie in der Gärtnerei noch häufig an- gewandt wird; ja, sie ist sogar eine Lieblingsdüngung der meisten Kultivateufe, an deren Kulturerfolgen aber die Hornspäne gewiss ganz unschuldig sind; ihre 4 eigene Leistung tritt dagegen in den Vordergrund. Gedämpftes Hornmehl o ist schon weniger zu verwerfen, aber wo erhält man zu angemessenem Preise wirklich gedämpftes Hornmehl? Ä Diese Parallele zwischen mineralischem und tierischem Dünger wird hoffentlich zum Nachdenken und zu etwas mehr — Objektivität anregen. Meist werden nämlich ganz einseitige Versuche angestellt, und solche sind 50 gut wie wertlos. Es müssen vergleichende Versuche sein. Mit lentlict Interesse habe ich die vergleichenden Düngungs versuche des Herrn Dr. R. Otto, Vorstand der chemischen Abteilung des Pomologischen Instituts zu Proskau, verfolgt; zuletzt in Heft 3 S. 66 der Gartenflora 1896; ferner auch die Maiglöckchendüngung von Dr. Ullmann und Dr. Brau in Heft 1891 und endlich die Notiz des Herrn Geheimrat Wittmack inHeft 11 1896, Seite 298, dass die von Herrn Nicolai-Dresden auf der Dresdner Ausstellung ausgestellt gewesenen Orchideen mit künstlichem Dünger gedüngt worden s5! Dabei erinnere ich an die Erfolge des Kgl. Gartenbaudirektors Haupt 1n Brieg. Die Praxis und der Mineral- (Kunst-) Dünger, 571 Solche Ergebnisse haben für die Gärtnerwelt erst dann Bedeutung, wenn de Anwendung der Düngemittel klarer und noch viel verständlicher bei- gebracht wird. Die Versuche des Herrn Dr. Otto, so wichtig sie an sich sind, haben nach zwei Richtungen hin doch nur örtliche Bedeutung, einerseits be- züglich des Erdbodens, andererseits bezüglich der angewandten Düngemittel. Wo man nicht gerade ebensolchen »im ÖObergrunde humosen, schweren, in geringer Tiefe jedoch undurchlässigen Thonboden hat, der nach jahrelangem Brachliegen umgegraben und auf welchem etwas bessere Erde obenauf gebracht wurdee —, da wird man mit denselben Düngermarken schon ganz abweichende Ergebnisse haben. Recht nützlich wäre es gewesen, die auf dem Brachlande am üppigsten wachsenden Unkräuter kennen zu lernen, woraus oft ohne Weiteres auf die Beschaffenheit des Obergrundes, ja des ganzen Bodens ge- schlossen werden kann. Die angewandten Düngemittel für die Versuche waren Jingermarken (d. h. Düngermischungen von bestimmter Zusammensetzung) ler Chemischen Werke, vormals H. & E. Albert in Biebrich am Rhein, und war die Marken PKN, AG und WG. Nun ist zwar der Gehalt dieser Dünger- Marken an Stickstoff, Phosphorsäure und Kali angegeben, nicht aber (ausser für Marke WG in Prof. Wagners Schrift: Die Anwendung künstlicher Dünge- Mittel etc.) die Zusammensetzung. ‘Letztere ist sozusagen Geschäftsgeheimnis der Fabrik. Wenn man nun aber bedenkt, dass es Kulturböden genug gibt, ‚Welche auf Jahre hinaus gar kein Bedürfnis für einen der drei in obigen Marken enthaltenen Nährstoffe haben oder für welche letztere in anderer torm zweckmässiger sein würden, so tappt man nach wie vor im Dustern, à man die genaue stoffliche Zusammensetzung nicht kennt, und wenn man nicht Reklame für eine einzelne Firma machen will, so muss man zugeben, dass Solche im Gehalt feststehenden, in der Mischung aber stofflich unbekannten Marken sich unmöglich unter den verschiedensten Bodenverhältnissen und für die verschiedensten Pflanzengattungen am wirksamsten und materiell zugleich m vorteilhaftesten erweisen können. Man weiss nach solchen Versuchen nie, as Welchen Ursachen diese oder jene Marke günstiger oder ungünstiger ge- Mirkt hat. Der Gärtner selbst solllernen und muss — schon um Korrekturen 'ornehmen zu können — wissen, woraus die käuflichen Handelsdünger zu- Nmengesetzt sind, wie sie im allgemeinen wirken, in welchem Mischungs- 'erhältnis, auf welchen Bodenarten sie anwendbar sind, wann, wie oft und in Welchen Mengen sie am vorteilhaftesten gegeben werden. Das ist der te und — abgesehen davon, dass Versuche immer Lehrgeld Anthogen, Naumanns Blumendünger, (Ya Liter auf 100 Liter Wasser ı Mark!!!), Heufelder Blumen- und no eer (Marke GB), konzentrierter Rinder-Gua20 und ist, But not u > Hallmayers konzentrierter Pflanzendünger, welch letzterer vor dem. < üttierten Rinder-Guano nichts voraus hat als einen anderen Namen, eine i er de Packung und den weit höheren, in Anbetracht seines wirklichen ffgehaltes auch viel zu hohen Preis. Ich muss um so nachdrück- 572 Die Praxis und der Mineral- (Kunst-) Dünger. licher davor warnen, weil derselbe durch übertriebene Reklame überall hin bekannt gemacht wird und seine Wirkung anderen Düngemitteln gegenüber sehr zu wünschen übrig lässt. Zu den Versuchen des Herrn Dr. Otto wäre die Lösung der Frage interessant, weshalb wohl gerade die Marke WG und nur einmal, und zwar beim Rosenkohl, die Marke AG (siehe Gartenflora 1896, Heft 3, S. 66) die beste war; die Zusammensetzung der Marken nach Nährstoffgehalt ist ebenda Seite 71, oben, angegeben. Aus der Rosenkohldüngung, finde ich überhaupt kein endgiltiges Ergebnis heraus. Da die Düngemittel mit untergegraben sind und dabei eine möglichst gleichmässige Verteilung, wie solche durch Begiessen zu erreichen gewesen wäre, kaum durchführbar scheint, so könnte das von Einfluss auf die Ernteergebnisse gewesen sein. Für die gärtnerische Praxis wäre es sehr wichtig, wenn Durchschnitts- analysen, gewonnen aus je einer grösseren Anzahl verschiedener Moor- erde-, Heideerde- und Torferdesorten, bekannt gegeben würden, weil gerade diese Erdarten oder die auf sie besonders angewiesenen Pflanzen in der Düngung eine Ausnahmestellung einnehmen. Erst wenn solche Analysen vor- gaben im Dünger anders als andere Kulturpflanzen. Auc dürften sie den Stickstoff aus organischen Verbindungen demjenigen des Chilisalpeters vorziehen. Die Analysen der Sorten einer und derselben Bodenart werden nicht gar Zu ab- i weichend sein, so dass eine Durchschnittsanalyse jeder dieser Bodenarten für die gärtnerische Praxis verwendbar sein wird. So wichtig Bodenanalysen vor Anstellung vergleichender Düngungs- versuche sind — ja, meines Erachtens dürfen solche Analysen nichtunterlassen werden —, so kann sich der Gärtner unmöglich damit befassen, denn für diesen sind sie zu kostspielig, zu zeitraubend, zu umständlich und der Nutzen steht dazu meistens in gar keinem Verhältnis, wenn er Erdmischungen für allerlei Kulturpflanzen herstellt. Eine Untersuchung auf den ungefähren Kalkgehalt sollte jedoch nicht unterlassen werden; sie ist ja leicht ausführbar (Salzsäure- probe). Es hängt davon oft der Erfolg des angewendeten Mineraldüngers sowie der mehr oder weniger günstige Erfolg der ganzen Kultur ab. Der Kultivateur muss und kann im übrigen andere Anhaltspunkte haben: um beurteilen zu lernen, welche Düngemittel, in welcher Zusammensetzung Vorteil an keit geben Anhaltspunkte genug; aber ein Düngungserfolg ist gleic dann sicher zu beurteilen, wenn grobe Kulturfehler (so Z. B. Zutie Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. 573 hei jeder guten Kultur; es gehört als ganz selbstverständlich zum A-B-C der Planzenpflege. Die Düngungsergebnisse sind aber erfahrungsgemäss ganz ab- weichende, oft sogar entgegengesetzte, je nachdem, ob grobe Kulturfehler oder der Zustand einer Pflanze vorher erkannt worden sind oder nicht. Hieraus, aus den so oft ganz ungeeigneten, von nicht sachverständigen Personen em- piohlenen Düngermischungen, aus der unrichtigen Anwendung der Mineral- lünger, indem man sich nach dem Grundsatze: »Viel hilft viele leicht ver- leiten lässt, zu viel zu nehmen, entstehen die meisten Misserfolge, welche ganz ingerechter Weise dann den Düngemitteln selbst zur Last gelegt werden. _ Wir brauchen noch lange keine Gartenbau-Akademie, eine solche würde ‚den weiten Kreisen unserer Berufsgenossen, welche berufen sind, den ge- ‚samten Gartenbau handwerksmässig zu fördern, wenig nützen; aber gerade denen muss zuerst geholfen werden, denn sie haben den Konkurrenzkampf mit dem Auslande auszufechten. Wir brauchen befähigte Personen, welche ‚den guten Willen haben, einheitliche, feste Leitsätze in ihrem Zweige des Gartenbaues aufzustellen. Wir brauchen weiter sehr viele Personen, die den angehenden Gärtnern, welche sich eine gründliche allgemeine Berufsbildung aneignen wollen, solche Leitsätze auch so klarzulegen verstehen, dass schon die Lehrlinge sie begreifen können oder vielmehr, dass die Lehrlinge sie begreifen lernen, indem die letzteren mehr zur Objektivität im Urteilen Bogen und vor leichtfertigem Schliessen bewahrt werden. - — Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. ' (Aus dem amtlichen Bericht über die Weltausstellung in Chicago 1893.) i Von Dr. L. Wittmack. [Schluss.] A Es würde zu weit führen, alle die verschiedenen Dörren, welche in Nord- er ika vorkommen, zu besprechen, viele haben nur ein historisches Interesse. \ e ganz genaue Zusammenstellung aus neuerer Zeit findet sich in einem h geschriebenen Werke: »Das Dörren der Früchte«, praktisches Hand- ich von V. Tscherniaeff, 2. verbesserte Auflage, St. Petersburg 1891, ® S, 187 Abbildungen, das ich durch die Güte des Herrn Otto Hillig, in „na Hillig & Westphal, Berlin, einsehen konnte. In dieser Schrift sind auch i el bst für den Handel nd dass bei . en icht anschaffen. Aber auf genossensc Hon TG ‚auch hier etwas erreichen. Vielleicht könnten mit manchen i Smeiereien Dörranstalten verbunden werden, da in ersteren der 574 Die Dörrapparate in den Vereinigten Staaten. Dampf für Molkereizwecke nur während einiger Stunden gebraucht wird. Wenn z. B. über Nacht gedörrt würde, so möchte das den Betrieb gar nicht stören. Eine andere Frage ist, ob nicht vielleicht ein ganz anderes System der Dörren eingeführt werden könnte, etwa wie das der Treber-Trockenapparate, z. B. nach Ottoschem System. Dazu freilich wäre wohl nötig, dass die frischen Äpfel nicht in Ringe oder Viertel, sondern in kleine Stückchen zerschnitten würden. Selbstverständlich soll mit obigen Ausführungen “den kleineren Dörren nicht entgegengetreten werden, sie sind für den Hausgebrauch sehr nützlich und es wäre wünschenswert, dass sie noch immer mehr eingebürgert würden; wir haben ja derer mehrere gute Systeme: die Geisenheimer und die Lucassche Dörre etc., ein Vergleich mit den amerikanischen wäre aber interessant. Auch die mittelgrossen Dörren haben ihre volle Berechtigung, namentlich, wenn ganze Gemeinden sich solche anschaffen, aber die beste Rentabilität gewähren die grossen Dörren. In keinem Lande Europas wird vielleicht so viel Backobst gegessen wie in Deutschland, und Amerika selbst nennt Deutschland seinen grössten Ab- nehmer. Da ist es auffallend, dass man bei uns so wenig die Hände rührt, um zum mindesten etwas mehr selbst zu erzeugen. Ein Umstand erklärt aber das zum Teil: In den Gegenden, wo reichlich Äpfel gebaut werden, wie in Südwestdeutschland, besonders in Hessen und Württemberg, benutzt man sie hauptsächlich zur Apfelweinfabrikation und bezahlt das Mostobst oft so hoch, > ass der Dörrobstfabrikant solche Preise nicht anlegen kann. Es ist bekannt d dass oft sogar das einheimische Obst zur Mostfabrikation nicht ausreicht und z. B. vom September bis November 1891 auf den württembergischen Bahnen 7004 Eisenbahnwagen Obst zu je 10000 kg von fremden Bahnen einliefen, davon 4332 aus Österreich-Ungarn, 1356 aus der Schweiz. Gutes Mostobst wird in Württemberg oft der Zentner (50 kg) mit 4 bis 5 Mark bezahlt, während im westlichen Teil des Staates New-York selbst 1889, d als die Apfel dort eine Fehlernte ergaben, Obst von Michigan frei bis zu den - Dörranstalten im Staate New-York für 25 bis 4o Cents pro Bushel à 50 Pfund ‘ engl. (ca. 2,40 bis 3,20 Mark für 50 kg) geliefert wurde. Demnach ist bei uns der Verkauf zum Mosten vorteilhafter. In den Gegenden aber, wo kein Apfel- : wein bereitet wird, wo man in der Kellerbehandlung desselben nicht geübt ist, = wird man das Dörren vorziehen, zumal dies nur eine kurze Zeit die Thätigkeit = in Anspruch nimmt, während der Apfelwein sozusagen das ganze Jahr beaufsichtigt . werden muss. — Den Hauptsitz der Dörräpfelerzeugung bilden die Staaten New-York, 5 l Michigan und Ohio. Der Ertrag war daselbst 1889:* 4 v1 ETSE ) evaporated apples (Ringäpfel) . . . 5 Millionen Pfund, Wert350 000 Dollars, chopped apples**) (Äpfel in Stücken) ıı > » » 380009 * Apfelabal nae , en. 2 3 " 3o 0000- ? getrocknete Himbeeren... .-.. x... 800000 . >» » 180080 ? *) The Western New-York Horticultural Society, Proceedings 1890, S. 148. pipi i *#*) Bei Ringäpfeln rechnet man, dass 6 Pfund derselben aus 1 Bushel von Bol: nn frischen Obst entstehen, bei chopped apples ro Pfund. Gutes ‚Darrobe, BE aber kaum 9 Cents pro Pfund (ca. 80 Pf. pro kg) und war knapp, gewöhnliche Ware | zZ Die grosse Herbstausstellung in Hamburg. 75 , In den Vereinigten Staaten ist man sehr verdriesslich, dass in Deutsch- 5 land (und Holland) so viel Obst zurückgewiesen wurde, weil es Zink enthielt. Man glaubt, das sei geschehen, um die deutsche Dörrobst-Industrie zu heben;*) das ist aber ein grosser Irrtum, es ist nur aus Gesundheitsrücksichten erfolgt. Bis jetzt hat man leider noch kein besseres Material an Stelle des verzinkten Drahts für die Horden auftreiben können. Einen gewissen Ersatz für die zeit- 2 weise verminderte Ausfuhr nach Deutschland haben die Exporteure in Frank- reich gefunden, welches jetzt grosse Mengen des geringsten Dörrobstes ein- führt und daraus zum Teil Cider bereitet. Die Amerikaner sind übrigens im Irrtum, wenn sie glauben, dass ihr | Export nach Deutschland gehindert sei. Die Einfuhr von Backobst aus den i Vereinigten Staaten hatte zwar 1891 etwas abgenommen, ist aber jetzt wieder gestiegen; im allgemeinen schwankt sie natürlich nach Produktion und Bedarf. ‚Sie betrug 1889: 2 156 800 kg, 1890: 2463 000 kg, 1891: 1774500 kg, 1892: 3412500 kg, 1893: 2 968 400 kg, letztere im Werte von 2 078 000 Mark. 1 Das Bleichen des Obstes vor dem Dörren mittels Schwefel ist drüben ganz Allgemein üblich; in einzelnen Fällen wird auch wohl noch in der Dörre geschwefelt, doch habe ich das nirgends gesehen. Unser Landsmann, Professor Hilgard in S. Francisco hat einen Kreuzzug gegen das Schwefeln eröffnet und nennt die schönen hellen Apfelschnitte weisse Gräber (whitened sepulchres). Er fürchtet, dass das Schwefeln benutzt werden könne, um schmutziger, beschädigter Frucht ein. besseres Ansehen zu geben, und dass stark geschwefeltes Obst weniger Yerdaulich sei. Dr. G. C. Caldwell, Professor der Chemie an der Cornell Der Apfel »Fameuse« soll ganz ohne Schwefeln weiss werden. Professor Hilgard sagt mit Recht, das Publikum müsse lernen, dass jede Frucht dim Trocknen dunkel wird und dass gerade die dunkle Farbe ein Zeichen er reinen, nicht bearbeiteten Ware ist. a Beachtenswert ist, dass sich Dörrobst in »cold storage«, also in einem Klteraum, vortrefflich den Sommer über hält und von neuem nicht zu unter- Scheiden sein soll. ; Die grosse Herbstausstellung in Hamburg vom 27. August | bis 5. September 1897. [Schtuss 7. Sortimente. The Western New-York Horticultural Society, Proceedings 1890, F 152; 1893, 5.03. 7 J he Western New-York Horticultural Society, Proceedings 1894 S. 18. 576 Sommer- und Herbstflor im Garten zu La Mortola. seltene Encephalartos Ghellinkii, dessen wir schon unter den Neuheiten bei F. Sander & Co. erwähnten, war hier in einem grossen Exemplare vor- handen. In Cacteen trat F. A. Haage jun.-Erfurt mit einer grossen Sammlung in die Schranken, ebenso sehr fesselten das Publikum die Riesenexemplare von importirten Echinocactus Grusoni, cornigerus etc. von J. Manda-South-Orange, New-Jersey. In Erica als Sortiment war die Beteiligung schwach, ebenso in Neu- holländern, die nur E. Nass-Altenhausen ausgestellt hatte, ebenso in Fuchsien, grösser war sie in Nelken und Pelargonien, die sehr schön waren, namentlich fanden sich auch in dem Pelargonium peltatum hübsche Kreuzungen mit P. zonale. j 8. Neuheiten (Neu-Einführungen und Neu-Züchtungen). Wir haben dieses Thema schon zu Anfang, S. 506, besprochen. Wenn wir von den Sanderschen Neuheiten absehen, war auf dem Gebiete der Warm- und Kalthauspflanzen wenig Hervorragendes geboten. Von anderen Neuheiten seien genannt die beiden neuen Cactus Dahlien von Goos & Koenemann-Niederwalluff a. Rhein: Loreley, rosa, Hohen- zollern, terracottafarbig, die das allgemeinste Aufsehen erregten, die zahl- reichen neuen Cactus-Dahlien ‘von A. Schwiglewski-Carow bei Berlin. Die herrlichen neuen Gladiolen, zum Teil in den fast nie gesehenen blauen und violetten Farben von V. Lemoine et fils-Nancy, der Gladiolus »Weisse Dame« von Haage & Schmidt und viele neue Florblumen. Alle diese waren nur abgeschnitten vertreten. Von lebenden Pflanzen seien angeführt Cineraria maritima foliis aureo variegatis und hübsche monströse Farne von Woldemar Neubert-Wandsbek, mehrere Adiantum von J- D. Dencker-Hamburg-Hoheluft, 1 Amaryllis robusta-Sämlinge von F. W. Böttcher-Hamburg, neue Coleus if _ sehr dunklen Farben von J. G. Fröhle-Wandsbek. Auch in den Sortimenten, p sowie bei den abgeschnittenen Blumen waren noch manche Neuheiten. Nicht ganz neu, aber sehr schön war die weisse Heide Calluna vulgaris var. alba von Joh. Schäfer-Bremen; Sommer- und Herbstflor im Garten zu La Mortola. LA Von Alwin Berger. «J war ists noch reichlich warm hier unten am schäumenden, farbenreichen teichste Zeit gilt, ist hier im Gegensatz blütenarm, ganz ohne Blüten natür- . lich nie. \ Das Heer der stacheligen Opuntien, von denen wir prächtige Exemplar? ‚besitzen, die das Herz eines jeden Kaktusliebhabers erfreuen würden, blü m feichlichst, z. B. die feinstachelige O. microdasys, die starkbewahrte O. Dillen! se Sommer- und Herbstflor im Garten zu La- Mortola. 577 må die stets überreich fruchtende O. monacantha. Die prächtige, weiss- gstachelte (Hosenstacheln tragende) O. tunicata blühte bereits im Juni ab, während die übrigen zum Teil jetzt noch einzelne Blüten entwickeln, so die eigentümliche Opuntia subulata mit ihren verwaschen roten kurzen Blumen- blättern auf einem fast zweigartig ausgebildeten Fruchtknoten, etc. Des weiteren waren aus der grossen Familie der Kakteen, die ebenfalls alle im freien Lande prächtig gedeihen, zwei schöne nachtsblühende Cereus im Flor, der Cereus serpentinus mit grossen weissen Petalen und bräunlichen Sepalen, ferner der herrliche Cereus coerulescens, von dem im Botanical Magazine sich eine sehr getreue Abbildung findet. Die Blumen beider dauerten mur eine Nacht, waren aber reichlich vorhanden. Von den tagsblühenden war im Juli Cereust;Spachianus eine reizende Erscheinung mit grossen weissen Blumenblättern, umrahmt von den grünlichen Sepalen, auf den weit über meter- hohen, schlanken Stämmen. Sie öffneten sich abends und waren erst am folgenden Morgen voll erblüht, um darauf denselben Abend ihr kurzes Dasein u beschliessen. Cereus peruvianus monstrosus zeigte eine einzige tagsüber geöffnete Blume und jetzt steht Cereus stellatus Tonelianus mit zwei kräftigen 9 Mideum, das mit seinen kurzen, dicken Blättchen niedliche Rosetten bildet, aus ‚deren Mitte sich auf 10—ı5 cm langen Stengeln die kleinen gelben Blüten er- ‚Neben, die, im Gegensatz zu den übrigen Arten, sich erst am Nachmittag öffnen nd nachts sich schliessen. = Auch die Stapelien, deren übelriechende und -berüchtigte Blumen so schön Sebaut und gefärbt sind, blühten reichlichst, einige schicken sich jetzt noch " “weiten Flor an, so die Boucerosia Gussoniana, während die Erol . ~“ Srandiflora überhaupt erst zu blühen beginnt. Stapelia variegata in L herlei Schattierung der Blumen ist an allen Felsgruppen ein halbes ua aut geworden. ; TA Die stattlichsten Blütenpflanzen des Gartens waren den Sommer hindurch n die A ; i lare vorhanden sind, die Von dieser Art blühte eine mit rzweigten Blütenstand. Einen fast 578 Sommer- und Herbstflor im Garten zu La Mortola. Blütenstand entwickelte A. rigida, die hier gleichfalls in mehreren Formen vorhanden ist, sodann die Ähnliche, aber breiter beblätterte und mehr grau- bereifte Agave lurida. und die spatelblättrige, hellgrüne Agave Scolymus. Ferner war noch Agave excelsa (?), eine kleinere, sehr interessante Art mit etwa 3m hohem Schafte von der Abteilung der Euagaven, d.h. der mit pyramidal verzweigten Schäften, in Blüte. Von den anderen, der Abteilung Littaea, die wie die in Gartenfl. 1887 S. 544 u. 545 abgebildete A. filifera einen spindel- förmigen Blütenstand entwickeln, waren es vor allen Dingen die seltene Agave spicata, dann A. densiflora, die wohl nur eine Form, von A. polyacantha ist, sodann A. lophantha, Ghiesbreghtii und die eigentümliche niedrige A. yuccae- folia. Das Agavensortiment des hiesigen Gartens ist wegen seiner Reichhaltig- keit und der Schönheit seiner Exemplare zweifellos das beste, an der ganzen Riviera. | Mit den Agaven wetteiferten die Yucca, aloifolia, gloriosa etc., haupt- sächlich aber Y. guatemalensis Baker, eine hier in den Gärten der Riviera reichlichst vorhandene Spezies. Sie bildet bis 8 m hohe, vielverzweigte Bäume mit grossen dunkelgrünen, schwertförmigen Blättern. Aus den Gipfeln der Stämme erscheinen seit August fortgesetzt die pyramidalen Rispen der grossen, schneeweissen Blumen. Vor einigen Tagen blühte hier auch die noch neue oder doch seltene Yucca Peacocki Baker, eine scharf distinkte Spezies, mit schmalen, ganzrandigen, glatten, stechenden Blättern und grossen weissen, locker gebauten Blumen, die Narben sind tiefer gezähnt als bei anderen. Von den exotischen Gehölzen alle Sommerblüher aufzuzählen, ist mir nicht möglich, ich erwähne nur kurz die schlanken Brachychiton populneum mit ihren glockenförmigen Blüten, die seltene Bursaria spinosa, eine Pitto- sporacee mit grossen, prächtigen Rispen kleiner schneeweisser Blumen. Von.’ den Leguminosen blühten nicht viele, einige Akazien, die fast immerblühend E sind, wie retinodes, neriifolia, ferner calamifolia, sodann die grosse prächtige i gebogenen Blättern und die afrikanische Acacia horrida; zur Blütezeit glich dieser ganze grosse wildbestachelte Baum einem einzigen grossen gelben Blütenkomplex. Ferner Caesalpinia Gilliesii, die auch in Dow chland fleissigere Kultur verdiente — sie will vor allen Dingen einen recht sonnigen Stand —, und die auffallende Bauhinia ogpaicans. Jeden Morgen in glänzendem Weiss standen ie prächtigem.schmetterl Blumen stolz auf den schlanken dornigen Zwei igen, um gegen Mittag zu verwelken und anderen für den nächsten Morgen Platz zu machen Von den Protesteik, waren jedenfalls die hervorragendsten zwei schöne, etwa 5 m hohe und 3 m im Durchmesser haltende, pyramidenförmig gewachsene Grevillea Hilliana, eine Seltenheit in den Gärten. Die langen weissen Blüten- trauben erschienen auf den Spitzen der Zweige in grosser Menge. Samen setzten sie indessen nur spärlich an. Grevillea longifolia, die auch im Sommer blühte und gleichfalls eine sehr hübsche Art ist, konnte sich indessen mit dieser nicht messen. . i Von den Myrtaceen sind als Sommerblüher nur Melaleuca armillaris und & Preissiana zu nennen sowie das Genus Eucalyptus zum Teil, Iris! ia ce ferta und die Callistemon, die auch in Deutschland reichlich zur Blüte u Sommer- und Herbstflor im Gaiten zu La Mortola. 579 Punica Granatum sowie der Oleander, der hier recht heimisch ist, verstehen sich von selbst als fleissige Blüher. Aber zwei Verwandte des letzteren ver- _ dienen hervorgehoben zu werden, Plumiera rubra, die sich hier an einer l sonnigen Wand vorzüglich gemacht hat, und eine Thevetia neriifolia, beide ‚standen und stehen noch jetzt im prächtigsten Flor, die erstere hat grosse, hell- _ tosafarbene, oleanderähnliche Blumen in endständigen Rispen, während die der letzteren, die einen niedrigen, reichbeblätterten na bildet, langröhrig- glockig gebaut und leuchtend gelb gefärbt sind. An kleineren Blütenpflanzen war eigentlich Mangel. Die Passifloren hatten bereits im Vorsommer abgeblüht, von den Bignoniaceen standen die | herrlichen Tecomen, wie grandiflora, radicans und obenan die Ricasoliana, welche | nächstens abgebildet werden soll, im vollsten Flor. Eine weitere herrliche Kletter- planze aus dieser Familie, das prächtig dunkelrote Pithecoctenium buccinatorium, das in seinem Wachstum und in seinem Blütenreichtum staunenswertes hervor- bringt, hatte seinen Hauptflor eigentlich auch im Vorsommer, steht jedoch bis in den Herbst nie ganz ohne Blumen. Eine wahrhaft reizende Erscheinung, die fast stets von Blüten bedeckt ist und die hier vorzüglich gedeiht, ist die alte Russelia juncea, von der Sie daheim in Ihren feuchten, dumpfen Gewächshäusern selten schöne Exemplare finden. Ich wäre neugierig, von Jemand, der’s »los« hat, einmal ein zu- verlässiges Kulturrezept für die deutschen Gärten zu erfahren. *) Fuchsien und Begonien sodann, obwohl nie ganz blütenleer, stehen jedoch auch im trockenen Hochsommer ziemlich im Stillstand, obwohl sie hier in Sphagnum kultiviert erdkn: aber das trocknet eben auch aus. Jetzt freilich beginnen sie sich von neuem zu regen und überall sprosst %. Die Passifloren schicken sich zu einem’ zweiten Flor an, die wundervolle Passiflora alata eröffnete den Reigen von neuem. Neben ihr steht eine Ipomoea earii, ein Muster von Ausdauer; sie hat den ganzen Sommer Tag für Tag ihre ma lobata beginnen gleichfalls ihren , a un Zwei dic ‚hübsche Kletterpflanzen, die gleichfalls un- : müdlich blühten und jetzt ihren Flor fortsetzen, sind Plumbago capensis und Mugainvillea glabra Sanderiana. Die Plumbago sowohl, wie die Bougainvilleen u in den deutschen ‚Gärten eigentlich viel zu ee vertreten. Es ist wahr, Pamen m genügen garten. 55 n ihnen das zu eing g biet a in Frankfurt, dass ma hia sl se , a überall ein Dekorationsstück bildet. E ne E Dumaine er fit Nancy sah ich am 1. Juni 1895 sehr sc ' von Russelia a oe i "R; sarmentosa die den ganzen en a hatten, sich auch en als Anpe1p hai 580 Neue und empfehlenswerte Pflanzen. Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Neuheiten für 1898 von C. Platz & Sohn in Erfurt. Juwel- oder Ball-Aster, leuchtend-scharlach mit weiss. Diese noch neue, durch eine be- schränkte Anzahl von Far I vertretene Klasse, erhält durch nsere Neu- einführung eine "Be eich des Farbenspiels, welche auffallend schön und in ähnli Färbung noch nicht vorhanden ist. Im Bau entspricht die- selbe vollkommen der Klassenform. Die schön gebauten, ganz vorzüglich gefüllten Blumen zeigen ein weithin leuchtendes Scharlach. Die äusseren Blütenblätter a einfarbig, mehr nach innen sin ie en weiss gerandet und die Blätter gr Zentrums. welche als ee. inne versteckt liegen, sind fast v Se Agel Aster, carminrosa. Auch nklasse ist noch kein allzu reichhaltiges Farben- spiel im Handel, unsere Neuheit dürfte daher als willkommene Bereicherung desselben zu betrachten sein. b zeichnet sich aus d schöne Färbung und auffallend grosse lumen von e mende gefüllte Form. Die Blüten dieser Neuheit sind gut Aau, und von sehr reichblühend. Durch mehrjährige Kultur ist der Prozentsatz der gefüllt blühenden Pflanzen ein sehr hoher ge- worden, so dass wir zuversichtlich mit dieser erg an die- Öffentlichkeit treten könn Lobelia Er Prima Donna compacta. Eine Bereicherung der gedrungen wachsenden, zu Einfassungen so sehr beliebten Lobelien- Sorten. beachtenswert, weil sich niedrigen, zu Teppichbeeten und ähn- lichen Arrangements sich eignenden Sorten die Färbung, wie sie diese Neu- heit aufweist, noch nicht findet. Die Blüten sind dunkelrot, sehr auffällig. Neues Veilchen „Princesse de Galles“. | Von Herren K ohim ag nslehner F SCH welche sie in vollem Flor sahen, un- geteilten Beifall fand. Senecio elegans pomponicus fl.pl.,fleischfarben. Eine Verbesserung der bekannten hübschen Senecio pomponicus. Diese schönen Pflanzen, welche bis jetzt in nur wenigen Farben gezüchtet wurden, sind immer und überall viel begehrt. Jetzt sind wirin der angenehmen Lage, davon. obige neue Farbe inden Han del zu bringen. Eine reizende und zarte Färbung, welche bei jedermann die grösste Bewunderung _ hervorrief, welcher Gelegenhött hatte, unsere Kulturen zu besichtigen. Eine Neuheit, die Migpialis viel verlangt werden wir Godetia grandiflora rosea fl. pl. Eine aus der so schnell beliebt ge- wordenen Godetia »The Bride» stam- doch schön a da man in auch den helleren Wichen seine Aufmerksam- keit zuwendet, so verdient dies um SO mehr Beachtung. Phrynium variegatum. (Hierzu Abb. 77.) Unter der grossen Zahl der Maran- taceae, welche als Blattpflanzen kul tiviert werden, verdient dieses | nium variegatum welches von po Calathea variega rnicke, ; Körnicke hat sie in Gartenflora nss, Abb, 77. Pärynium variegatum, Von James Veitch & Sons, London, Chelsea. S.88 in die Gattung Calathea Se ) James Veitch & Sons, Lon Chelsea, denen wir die Abbildung ver- danken, beschreiben die Pflanze folgendermassen: Blattstiele etwa ı Fuss hoch mit spreizenden Blättern, letztere länglichlanzettlich, 6—9 Zoll lang und Neue und empfehlenswerte Pflanzen. einzelnen Blättern ist die ganze Fläche weiss, bei anderen nur die Hälfte, bei der Zwischenraum vorzuheben ist der niedrige gedrungene Wuchs, die hübsche Tracht und das Abb, 78. Von James Veitch 2—4 Zoll breit, ‚glänzend blassgrün und mit schönen rahmw issen Streifen. Die Streifung ist sehr verschie: Jen, bei *) Er that das, weil Phrynium nur in Asien, Calathea nur in Südamerika vorkom mt, woher diese Pflanze stammt. Eine genaue Be- schreibung dıeser Pflanze fehlt noch immer, da sie, wie heint, noch nie geblüht hat. Wir Bein takana denial um Blüten. L.W Didymocarpus malayanus. & Sons, EE nal (Blumen schön primelgelb). London, Chelsea schöne Aussehen, so dass diese Pflanze ein schönes Ziergewächs für das W arm: haus oder den warmen Wintergarten? bildet. Sie wurde von Veitch ¢ & Son ursprünglich als P. jucundum 1n der Kgl.Gartenbauges.zuL ondon vorgeführt. $ Didymocarpus malayan von James Veitch & Ar rg > London, Chelsea. Diese RE 2 "Gesneraceae (Unter milie Cyrtandreae, zu der auch Saint- julia gehört), die von James Veitch tS London Chelsea aus dem malayischen Archipel eingeführt ist, bildet eine niedrige Staude mit schönem | brei j ind nach der Abbildung, | Veitch verdanken, eirund oder oval, an der Basis etwas herzförmig, und oben zugespitzt. Sie sind nach 79- er Sin Se 3 Zoll lang und mit 4 Te an and b Weiss, w 8s A der Mittelrippe ist gelblich I ne kurze Strecke der horizontalen lang- l Blumen von reinstem Primel- | einem dunklen gelben Fleck Die pa öhre Ateren Abschnitte Saumes. | Schlange ist fast 2 Zoll lang, am € aufgeblasen, die 5 Abschnitte Neue und empfehlenswerte Pflanzen. 583 des Saumes sind breit und abgerundet. Abgeb. in Gard Chron ı Aug. ı 896 und farbig in Bot. Mag. t 7520 Fe Bari im Mariesii. Hierzu A Eine hübsche Varietät des alten indischen Farns Pteris un: und n wertvoller als die Stam e Wedel sind nicht Bm ehr i halb so lang und statt steif aufrecht Abb. Pteris longifolia Mariesii. Von James Veitch & Sons, London, Chelsea. zu stehen, biegen sie sich bogenförmig über. Die Fiedern stehen von unten bis oben an der Spin ndel und sind ver- hältnismässig schmäler, zarter in Textur und von einem W e Grü S lässt sich dies Farra, & Sons, London C die Abbildung verdanken, owohl im warmen wi aan; ziehen und wird in beiden BEE zierend sein Polypodium Schneideri. (Hierzu Abb. 80.) i Dieser Ph Bastard wurde von mesVe ch & Sons, London, 584 Kleinere Mitteilungen. Chelsea, die uns auch das Cliché zur Verfügung stellten, durch Kreuzung von Polypodium aureum und Polyp. vulgare elegantissimum erhalten und zeigt deut- lich eine Heise der Charaktere beider Elter Er hat PR haarigen Wonach von Polypodium aureum uch die Schuppen auf den Stielen I diese Art. Die Wedel aber ähneln mehr denen von P. vulgare elegantissimum und sind ebenso fein eingeschnitten, aber sie zeigen Spurn der graugrünen Farbe von P. aureum. In der Grösse kommen sie aueh letzterem gleich, denn sie erreichen eine Länge von 3 Fuss und haben eine breit doppelt gefiederte, im Umriss dreieckige Spreite von ı8 Zoll Breite. Die Fiederchen sind schmal länglich mit einem gebuchteten Rande und leicht wellig. Coelogyne Veitchii Rolfe von James Veitch & Sons, London, Chelsea. (Hierzu Pi "gi .) Diese rein weisse Coelogyne wurde von dem Sammler der Firma James * tief Veitch& Sons, Herrn David Burke. in Neu Guinea gesammelt und von Rolfe in Kew Bulletin Noverbal 1895 beschrieben. Sie unterscheidet sich nach letzterem von allen bisher be- kannten Arten durch die kurze Griffel- + säule, das Fehlen von Zeichnungen auf der Lippe und die sehr kurzen, fast nicht sichtbaren breiten : Kiele. Die Blumen sind, wie gesagt, vom reinsten Weiss und Bilden hängende Trauben, die fast lan sind wie die ihrer Veni aiies; C. Dayana und C. Massangeana. Beschreibung: Scheinknollen mit hervortretenden Rippen, 2—4 Zoll lang; Blätter länglich-lanzettlich, spitz, 5—7 Zoll lang, mit 3—5 vortretenden Nerven. Blütenschaft nach eingesandtem trockenen Material 20—25 Zol lang A ; 50 e blätter leicht gekrümmt, lappig, Seitenlappen einwärts gegen die kurze Säule gebogen. Mittellappen fast quadratisch und herabgebogen. Kleinere Mitteilungen. Pulmonaria saccharata Pulmonaria saccharata, at te im Kasten im. Heft 539 die Rede ist, braucht selbst- verständich nur dann im Kasten über- wintert zu werden, wenn es sich um die möglichst lange Erhaltung der Blätter zu Bindezwecken handelt. Sonst bedarf Pulmonaria kei nes Schutzes. von deren ‚auch ganz hübsch. blüht. ». Körper-Fürstenwalde a. Spree. Die Cyclamen-Samen von Albert Herzberg. Mit Bezug auf die von Herrn SE A Herzberg-Charlottenburg im Ve B. z ausgestellten achte Cyclamen (Gartenfl., Heft 20, S. 540) berichtigen wir uns dahin, dass der Samen nicht jetzt, sondern ursprüng- lich, vor etwa 8 Jahren, von Herrn Stoldt-Wandsbeck bezogen war. In der Zwischenzeit hat Herr Herzberg selbst den Samen gezogen und du urch Auslese der Pflanzen die Qualität so verbessert, dass sein Samen weit und breit verlangt wir ` Erythrochiton brasiliense. Bearbeitnng jener einzig un Ky zu ie. Herbariummaterl eifen von a e, wenigstens einmal im as Blühen anschicken gegen bei einem anderen d i i a 8o. Polypodium Schneideri. Von James Veitch &-Sons, London, Chelsea. Abb. € „0 r 'eitchii. ( . 81. Coelogyne Veitchii. (Blumen rein weiss.) Von James Veitch & So b on James Veitch & Sons, Londan, Chelsea. Kleinere Mitteilungen. er ommen auf das Erscheinen der- sdben Verzicht leisten, da hierzu ent- weder.ein bestimmtes "Alter erforder- o die Kulturverhältnisse, in nen sich die Pflanze befindet, noch die richtig geeigneten sind, Hervorbringen von Blütenknospen begünstigen. 22927: Erythrochiton liense« erweist sich demjenigen, Gelegenheit hat, die Pflanze eine ng zu beobachten, als ein solcher ensinniger Blüher, dass er oft einige e lang auf das Wiederentstehen t blütentfagenden Äste warten a »Erythrochiton brasiliense« Pflanze ist, die fast nur in ischen Gärten Verbreitung ge- En, so sei an der H ~ cher Eo meea, wel En Pflanze » an de Paris nn werden Mieendcs gesagt: eine von riwa je en e ‚ganz ee elen a h der Zahl nach 5,3 Er ns, glockenförmige unklem R Wenn dies | eit, bis j = lgen; am meisten nz eine Tenoa von 18—200 C. zu, sowie ein Penes hoher Grad von Luftfeuchtigkeit Zum Einpflanzen benutzt man mög- lichst kleine Töpfe und eine Mischung bestehend aus 3 Teilen m ae ı Teil Wiesenlehm und wenig Wenn diese Mischung etwa alle Monate erneuert wird ‚gedeiht das Erythrochiton vortrefflich darin und blüht zur Zeit er Bildung neuer Blätter — mmer. Wenn die Pflanze vielleicht für i : botanischer Gärten bleiben wird, so ist sie wegen ihrer schön gefärbten Blüten dennoch interessant und findet bei vielen Liebhabern Beachtung und Anerkennung. Paris, Rue de Buffon. W. J. Goethe, Schablone oder nicht. Wenn Herr Gartendirektor Heicke in Gartenflora18965.13) fragt: Wie kommt s, dass die in der Ausübung der Garten- Kant thätigen Land ftsgärtner nicht längst den vo wiesenen Weg eingeschla g u d ee Nachdenken en schuld sei, — so muss ich i in re »nicht zu ischlannad Gedanken« beistimmen. Es u is ae eine a un frage, Einzelheiten Keen, dei wie z ie mo ie Arrangemen Blumen, an sich zu neu s$ nd, um m di re ekt von einem älteren PERES « beeinflusst zu a is t ohne Zweifel ER a der Fachmann, aber er si noch von a Pre behauptet, G jerun; En gee ignet, = möcht ic a, u einer schablonenloscn, a er r" Ausstalliin den ganzen Gedankengang hay A ad modern en TA -~künstelt worden ist, dass Fr nice mehr für natürliche Arrange- Kleinere Mitteilungen. ments passt, dann ist die Rn Veredelung wohl auf einem schlim Pfade. Teilweise ist dieses sehon & der zeigen die graziösen Zimmer- und Balkonarrangements, die man bisweilen aus San nämlichen Pflanzen zusammen- stel Die ganze Frage macht mich oft an Wagners ng ‚denken Wer nichts weiss von der Tabulatur,« Sachs, Alles von der Tabulatur aber sich von ihr zu befreien versteht. So möge nn H. sich von der jetzt in seinem Beruf herrschenden Tabulatur dadurch zu befreien suchen, dass er sich nicht länger um das Gut- achten früherer Schriftsteller kümmere, sondern sich in die Natur seines Materiis und nn Aufgaben selbst bed d vertiefe. Er enke, dass wir bis- jetzt éme dre das heiss von de Architektur losgelöste Gartenkunst och gar nicht haben, d an i geltend zu en anfä sich klar machen, wie es e gan andere Aufgabe ist, den Bewohnern grünen Platz etwas zu bieten, das in der Steinmasse der zu erreichende sen se Ländlichkeit etwas nak sy je zu Le Nötre’s ne fürstlichen Schloss, zwischen Wi ten un eiden einen Park oder Garten an- zulegen, i 1 h naiverweise freute, die Meisterschaft der Menschen- hand über die Natur dadurch zu zeigen, dass man mittelst Hecken und Blumen- beeten eine Art Pr unksaal unter freiem r sich ne Wor wie z. B. der Natri: des Dr. van der Linden von Snelrewaard, so Be kürlich dieser an sich sein mag*), für die Fachmänner eine Warnung sein soll. dass das Publikum sich ohne rt H. von der Natura selbst belehren lässt, so wird er viel- i leicht noch einmal ein E OCE "ID ee Zeit- haiten zu schrei y de Leeuw. Bere von Obstbäumen im Umherziehen. P: S der Gewerbeordnung ist das Umbersieher mit Obstbäumen zum Zwecke des Verkaufs verboten. ine = aade nich 5 verwerten könnten, an a B erschöpft’ sei, Genehmi igung zum Feil d bieten selbstgezüchteter E ang im Um Rück- die Genehmigung zum Feilbieten s gezüchteter Obstbäume im Umherzi hen der Kreishauptman o7 und ei zugleich rechnen se kultur aus de ie | Mitteil. des Obstbauvereins 4 Königreich Sachen. am, — #) Meines ErachtiE ist ag dar e! ‘SLS er i aber um sie Malerei enib a Empfin knüpfen Aus den Vereinen, 589 in Angermünde am 2. Oktober 1897. 3 (Schlus 4 Herr Obergärtner Lebe Wir üssen erst mehr Obst Bern men. In mburg böhmische Obst, venn es - man Holzv volle zwischen die Körb r Jungclaussen Frankfurt a. O. entgegnet Herrn Lehmann: Wir aee doch bedeutend weiter gekom das wissen die Banm ie am besten, die Nachfrage nach Obstbäumen e Regierung giebt viele ‚ auch auf den Renten- ee sn. er walde empfiehlt © alt-übliche Methode, da as Obst in am e Mitglied bemerkt, es fa eniger auf die Bash als > ss der landwirt- zialverein (jetzt Land- mer) über die Hälfte n für die Anpflanzung in der tragen Eg> von een. -Steinkeller: Es zu wissen, dass es Geld bleibt. unge: Der en zahlt pi „ae, welche O an Strasse — anderem nn pa naa Dritter der Kosten; 2 Versammlung des Märkischen Ohsnnsereine E wir sind aber in ı5 Jahren nicht weiter ko a wird das in Körben F ankommt, so sorgfältig behandelt, dass oO un a A Aus den Vereinen. Antrag ist an die Landwirtschafts- kam chten. Die mänen- p wenn er sich recht erinnert, den ganzen Preis der und die Pioneknsien er auch noch wenigstens die Ränder der Schläge bepflanzen. Darin hat Herr Lehmann Recht, dass wir noch nicht genug Obst haben. Die Landwirtschaftskammer hat kürzlich an die Provinzialver- waltungen geschrieben, sie sei bereit, ihnen kosten los Bepflanzungspläne für Strassen aufzustellen. Manche Kreis- verwaltungen thun auch schon viel, o West-Havelland, "a und West- priegnitz, Neu-Ruppin Her LSC wickelt "Die Wege- meister verstehen nichts vom Obstbau Es wird schon viel in kleineren Orten Personen sind, o. sich p -iie Sacheinteressieren, y sus an einer Anstalt ee ee en: wie z. B. Lehrer, ja selbst Maurer, so k ne dass der Staat Geld giebt Leute, so nützt alles nichts. ma Her: Brett- schneider Mitteilungen u die gross las ung in Hamburg. (Es sollen dort 36000 Teller mit die ausgestellt gewesen sein, re auch viel Obst in grösseren Mengen so gerade aus der Provinz Beisdenburg von den Hauptsorten je 25 kg, was einen sehr guten Eindruck macht.) Ausschuss für Topfdüngungsversuche. Am 21. Oktober führte der Apsekos tür Topfdüngungsversuche des zur Beförde erung des Ga rtenbies in es- jährigen Kulturen (Georgine »Jubel- braut«) vor und erregten die Erläute- rungen, welche die Herren Bluth, Hofgärtner Hoffmann und Professor - Sorauer gaben, das allseitigste S- Interesse. = schloss ee ich an, in welcher alle den ben ge Versuche 590 ERROR, Ausstellungen und Kongresse. anerkannten. Der Bericht wird s. Z. mit Abbildungen erscheinen. Der Gartenbauverein zu Potsdam feierte am 23. Oktober sein 31. Stiftungs- fest durch Festessen und Ball im Hotel Zimmermann. Der Vorsitzende, Kgl. e remon schier meyer, brachte och f SM. den Kaiser aus. ee Hoffmann toastete namens der aus Berlin erschienenen Gäste auf den verdienten Vorsitzenden, der ge- rade auch seinen Geburtstag feierte. Der Bericht über die Thätigkeit des erg Gartenbauvereins in den Jahren 1895 1896 enthält einen eingehenden Bericht über Ausstellungen und Kongresse. die allgemeine Gartenbau-Ausstellung zu Würzburg im April 1896, terner die Festrede zur Centenarfeier Franz v. Siebolds am 22. Februar 1896 sowie een aus den Vereinsversamm- lungen Verhandlungen er 10. et des Vereins N ter am 4. bis I 1897 in Hambur Aus dem TahresWticht y am ersten Verhandlungstage erstattet wurde, sei hervorgehoben, dass der Verein jetzt 444 wirkliche Mitglieder, von denen 404 Berufsgärtner sind, zählt. Als nächstjähriger V EET wurde Köln gewählt. Vergi Heft 14. Orleans Chrysanthemu Züchterkongress dad Ann b. bis8.November. Folgende Gegenstände werden behandelt: ı. Befruchtung der Chrysanthemum; 2. Was versteht man bei Chrysanthemum unter Rasse? 3. die die beste Zusammensetzung der Erde für das verschiedene Verpflanzen, Düngemittel; 4. Krankheiten und Para siten; 5. Kronenknospe oder a oe €, Aufstellung einer ersten Liste solcher Sorten, die sich für das eine oder für s andere eignen; 6. Schwierigkeiten der Klassifikation gewisser Sorten in den Katalogen, welches Wort soll im alphabethischen MP o A den Aus- schlag geben? 7. Zusprechung der Kongress-Medaille; 8. F Tee des Kongresses für 1898. Belfast. Chrysanthemum-Aus- stellung. 16—17. November. Ehren- preis zur Jubiläumsfeier der Königin von England 7000 Mark und 3 Medaillen für 48 Blumen von japanischen Chry- santhemum aa Edinburg. 18—20. November. Chrysanthemum- Ausstellung. An Preisen stehen me M. und Medaillen Z ügung . Preis 1000 M. und ı goldene Madaille. Lille. Ausstellung der Chry- santhemum - Gesellschaft des Nordens von Frankreich. Sonntag den 24- Oktober. 7. und 21. November, 5. Dezember. Geplant wird ein inter nationaler Chrysanthemum-Kongress in 1898. Lille Hamburg. Der Ehrenpreis Sr. M. | d. Kaisers, eine kostbare Vase aus dèr Kgl. Por zellan-Manufaktur, ist Herrn der grossen Obstausstellung Hamburg. Chrysanthemum-Au® stellung 10. bis 14. N ovember ge nis in der Bereits herausgegebenen F Preis a ist Diese 15 isord zu EIOBURRRENE Preisverzeichnisse, 591 : durch nn Bee des Vereins em Die en des Vereins finden in den weitesten 2 tfter von Ehrenpreisen für die all- ‚jährlichen Ausstellungen. Allen voran steht in diesem Jahre Wieder der Protektor des Vereins, Generaloberst Graf see, dessen Ehrengabe, Jibensgrosse Bronzebüste des Kaisers u Ehren des Stifters „als Waldersee- Beis“ für beste Leistung in der Schaupflanzenzucht ausgesetzt ist. ‚Ausserdem sind bis jetzt 26 Ehrenpreise gestiftet, im Werte von gegen 1500Mark, mer vom Komitee der, Allgemeinen Gartenbau-Ausstellung 1897: ı goldene Medaille, 6 grosse silberne Medaillen, nivomGartenban- Verein für Hamburg- Altona und Umgegend: ı goldene N €, 2 grosse silberne Medaillen, ` diese so grosse und allseitig zum z: ‚gebrachte Förderung gewiss u E.. bs wurde vom 4 Oktober ein Obstmarkt ab- io is Leroy, Angers, Preiscourant = Preisverzeichnis über selbs hulen vonL.F.Müller, les stein. 1897/98. — Baum Oon-LouisFreres plante ngg aringen, Preisverzeichnis Bu m. gehalten; derselbe war nicht nur aus ass unsere er noch wenig Verständnis für den rationellen Obsthandel besitzen. In Folge dieser mangelhaften ee. blieb gle ieselben Preise werden anlegen müssen. Die Geschäfts- leitung lag in den Händen unseres langjä ährigen Mitgliedes, des jetzigen Wanderlehrers Virchow, dem auch die Geschäftsführung für die u a der Provinz Hannove übertragen wa SIEPI Cheyanne: Ausstellung des Gartenbauvereins für Steglitz m Umgegend ı9. bis 21.November,imLogen-Restaurant, korele Anmeldungen an den Schriftführer F. Securius- -Steglitz, Ahornstr. 12. Diese Ausstellung ver- spricht nach den vielen ms ts festen Anmeldung ga ossartig zu werden. Zugleich findet Rn He kunft von Georginenzüchtern statt, um einen Verein zu bilden Eingesandte Preisverzeichnisse. Bayern. — Autumn of Hardy bulbs and Plants. B. Wallace & Co., Kilnfields Gardens, Cole péster. Rosen-Engros-Preisliste von Gemen Bourg, Quedlinburg. — Paul Hauber, Tolkewitz - Dresden, — von Carl mr Vo; sen am Harz. berg, Baumschulen, Ha upt Preisverzeichnis 1897/08, Berlin En u. . Warmenhoven En E 8 8. ine om > Haarlem (Holl ars er x ck in Trier (Rhein- preu ssen). Rosenkatalog $ für AN it k er Auen r En: na — Bar ee N fis suc- we in Orleans see 592 Personal-Nachrichten. — Berichtigungen. — Beiträge für die Überschwemmten. Personal-Nachrichten. Der Königliche Gartenbaudirektor Carl Mathieu-Charlottenburg beging am ı. { In. aller. Seule. sein 5ojähriges Gärtnerjubiläum. Unserm verehrten Mitarbeiter, dem Prof. Dr. Möhl-Kassel ist anlässlich des zojährigen Jubiläums des Meteoro- logischen Instituts der Rote Adlerorden 4. Kl. verliehen. Dem Rittmeister von Dycke vom 2. Garde-Dragoner-Regiment Kaiser Alexandra von Russland, Mitglied er Vereins zur Beförderun ng des Garten- ordens der vom weissen Falken verliehen. Der Geh. RegierungsratProf Dr. Greg. Kraus in Halle ist als Nachfolger von Julius Sachs Each Würzburg berufen. Dem Rosenzüchter Carl Hering, > Firma Ca ıl Görms in m, ist e- mh @ It un mw: O 5 N m. un O z PR Fr ci lar] e B aQ je nn O pr ig) Q eine en Roseng 2000 q hatte, die E Medaille tera Die Die sämtlichen Pflanzen des Rosengartens sind in den Berti Auf Seite 537, Heft 20, lies unter den VorgeschlagenenNo, ı Fräulein Hermine Fickler, statt Fiedler, und Seite 560 in den Unterschriften des Wertzeugnisses Be schriften hinzuzufügen E. Thiel, Besitz eines Bi Grosskaufmanns übergegange Dem Geh. Ko merion Ed, Ven, Ehrenmitglied des Vereins Be- fö rderung des Gartenbaues, ist der Rote Adlerorden 4. K1.Mn!0: Schl. verliehen. Dem Ener Wilh. Grandu zu Rützen, Kreis Gurau, ist das Al- gemeine Ehrenzeichen verliehen. 2 Der frühere Kantor »Müscheni Belitz, ein gleich seinem verstorbenen Bruder sehr thätiger Pomologe, tim 86. Lebensjahre zu Teterow in Mecki. G. ee Haumener, vinzial-Gärt erhi elt Provinzial- a ebektor! bisher den Heinricy, bisher Obergaun gl a Lorbergschen Baumschulen zu Berl ist als en er und Obergärtner ya " Bau und Rosenschulen Bi = kaulinren verol ki ae Georg Merle, seios Hombur rg v.d m, Sr. Majestät dem Köni das ER der italienisch Königl. Be a E Excellenz Hofmeister Knorring, Ehrenmitglie ländischen Gartenbauvereins, t m t vereins erwählt. statt H. Ciur. Koran EEE ® Kohlmannslehner, C. Ko one S Rolle. Seite 559 ist bei Liste der eingegangenen v-Balträge Für die Übers (Fortsetzung. ) in Pommern ..... Emil as; Handelsgärtner, Sr ai Frau von Schöning, Stargard ... Fernere Beiträge Herr J. F. Loock, Berlin N., _ Verban ärtner Deutschlands . (Noch unvertheilter Rest der Sammlungen des Verbandes) nimmt gern entgegen en a a. Uebertrag we ” Eo snoi E E . | „ der =, Mm ‚bitten bei Benutzung der inserate sich oa die Gartenflora zu beziehen. Schmidt & & „Schlieder, L Leipzig, edrieh-Liststr BR Liegnitz 1883 Liegnitz 1883 Ég : Staats-Medaille. EA $ Grosse silberne ge fir aps eas au TTT TTE Diil "Ex Ant Balkons, Verandas ete, Der beste Heizkessel der Gegenwart ist nach dem Urtheil der ersten Fachmänner E VEF PEEN PR 8 6 ` DR aioi Segeberg i. L i Special-Seschäft für Gärtnerei- Bedarfs-Artikel, Miringer Grottensteine ” T Dr nlage von Felsenparthieen, Ruinen, | men, Wintergärten, aa Teih |: Wasserfällen etc. | = mm Billigste e | gesucht. 33 Bauten in Berlin. Iustrirte Preislisten frei. EN bei Greussen. Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. A De Zee En. 1 En b i E o y" M 6. Schott, Breslau, "OSE Drahtzaunfa r ; | Berliner Chaussee zum „‚Eisenhammert', N tacheldraht | Rn | rösste S o Fabrik A und verzinkte Dreh G “ 3 i Köpenicker- | z PAUL HEINZE, Berlin, strasse 1003. Gewächshäuser ni Heizungen. Prämiirt 1890. Prämiirt 1890. | Berliner Free paa 1896. 3 jk ELEL ia Meyer's Lexikon, ER, X ERSS, Brehm’s Tierleben, Classiker, Eiserne Gewächshäuser Fachlitteratur ete. ete. empfiehlt die Special-Fabrik \ liefert franco (ohne Preiserhöhung) gegen monatliche Teilzahlungen von Mk. 3.—an Re | HOLZWAUSEN, Tempelhof rin. | BRITZ b. Berlin, Jahnstrasse. = `- P | í Pape & Bergmann, Quedlinburg. | Gute Bezugsquelle für alle SSR Gemüse-, Gras- und Blumen Blumenzwiebeln, Knollen-, eg Topf- und Gruppenpflanzen Reich ppp mierke beschreibende Kataloge | Pa gratis und franko. sand nach allen =» L ändern ni W elt. siie t. Terppenligii ‚ Frucht- pres S. y ne Lineman s Hachmeister, i de en f foj 8 Pah & ni o || ® ol! $u of HA i m3 Berlin, ‚Druck » von ` ZEITSCHRIFT für arten- und Blumenkunde | (Begründet von Eduard Regel.) 46. Jahrgang. Organ des Vereins zur Befärderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten. | Herausgegeben von zen Geh. Regierungsrat, pare an de n Berlin, ' emeta Gait des Verein === 1897, Heft 22, Inhalt: === > 840. Versammlung des Vereins zur aueh des Gartenbaues. S. 593. — Habermann, Ueber Pflanzendekorationen. S. 600. — Die Dekorationspflanzen im K l. Schlossgarten zu Monbijou in Berlin. S. 605. — "Dr. Frdr. Krüger, Die San-Jos&-Schildlaus, eine neue Gefahr für den deutschen Obstbau. S. 608. — Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. (Hierzu Abb. 84.) S. 611 Kleinere Mitteilungen. S. 613. — Ausstellungen und Kongresse. S. 615. — Personal-Nachrichten. . 615. — Eingesandte Kore S. p16. = Like der eingegangenen Beiträge für die Ueberschwem S 616. Tagesordnung für die 841: Versammlung des M zur Befördering des Garten- w eA =S H.L. Knappstein, Königl. Hoflieferant A N | Bochum: Westt.— Berlin, Invalidenstr. 8. -Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 56. 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M., zu richten - Gartenbauschule des Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, EÈ G., zu Dresden, Hassestr. 1, unter Oberaufsicht des An Ministeriums des ner . Der beste Heizkessel der Gegenwart ist nach dem Urtheil | der ersten Fachmänner ne —. sen mm: gt den" pe 0.Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues am 28. Oktober 1897. Vorsitzender der Direktor des Vereins Wirkl. Geh. Ober - Finanzrat . Pommer-Esche. l Vorgeschlagen wurde zum wirklichen Mitgliede Herr Alfred Kolbow, Berlin, Gr. Präsidentenstrasse 2/3, durch Herrn Kgl. Obergärtner Habermann. . Ausgestellte Gegenstände waren in reicher Zahl vorhanden. 1. Im Anschluss an den in voriger Sitzung von Herrn Mau*) vorgelegten grossen Apfel legte Herr städt. Obergärtner Mende-Blankenburg einen Apfel derselben Sorte vor und bemerkte, dass das der von Louis Leroy zu Angers s. Zt. in den Handel gegebene Jaques Lebel sei, so benannt nach dem Züchter. Die Sorte ist ausserordentlich starkwüchsig und die Erträge sowohl in Heinersdorf wie in Blankenburg gut, nur in den beiden letzten Jahren nicht; warum er nicht verbreitet sei, sei unklar. Herr Ökonomierat Späth bemerkte, das erkläre sich, weil er zu selten trage. Herr Mau dagegen führte aus, dass die Sorte bei ihm vor zwei Jahren sehr gut und lauter grosse Früchte getragen, im vorigen Jahre sei freilich eine Missernte gewesen, in diesem Jahre habe sie wieder einigermassen gut angesetzt, aber die Früchte seien abgefallen. 2. Herr Mende legte ausserdem vom Versuchsfelde in Blankenburg eine Perennierende Aster von sehr schöner dunkelroter Färbung vor, eine französiche Züchtung, die den Namen Aster perennis grandiflorus**) ührt und welche als spät blühende, durch die ersten Nachtfröste nicht leidende Staude für den Schnitt sehr zu empfehlen ist. Sie wird freilich 11—12) m hoch, aber dafür gewinnt man auf kleinem Raume viele Blumen. Sie kommt bereits in verschiedenen Tönungen heller und dunkler, auch schon fast gefüllt vor, und hat H. Mende sich vorgenommen, Sie durch Auslese wie durch Düngung noch zu verbessern. Herr Hof- s lieferant J- Klar bemerkte, dass sie vor 2 Jahren aus Samen auf dem Versuchsfelde erzogen sei 3. Herr Inspektor Dresler übergab ebenfalls eine perennierende ter, Aster trinervius, welche auf Vereinskosten bezogen ist, aber wegen der Kleinblumigkeit und des ganz späten Blühens durchaus keine "Mpfehlung verdient; nur als Bindegrün ist sie ihres r en ee bes wegen zu benutzen. ? Der Name ist S. 542 offen geblichkii en gran Aster perennis sollte man vermeiden, es dr keine solche 4 Art; rn = ee 394 _ 840. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 4. Herr Obergärtner Schulz hatte aus dem Garten des Ehrenmitgliedes Geh. Kommerzienrats Veit, Steglitz, einen Kasten mit riesigen, im Hause gezogenen Weintrauben und einen Fruchtkorb mit im Freien ge- zogenen Trauben ausgestellt, ferner auch Gewächshaustrauben an Geiz- reben gewachsen. Von den getriebenen Sorten sind besonders hervor- zuheben: Gros Colman, blau, 3 kg schwer, Black Alicante, blau, 2,750 kg, Mr. Durbins Trebbiano, weiss, Muscat of Alexandria, weiss, Mrs. Pince's Black Muscat, blau, Black Marocco, eine neuere, von Kempsy's Alicante abstammende, sehr grossbeerige blaue Sorte. Die an Geiztrieben er- haltenen Trauben waren Fosters white Seedling und Black Hamburgh (blauer Frankenthaler), die Sorten aus dem Freien: blauer Malvasier, roter Königs-Gutedel und gelber Gutedel Herr Schulz bemerkte betr. der Kultur, er habe anfangs März das Haus etwas geschlossen gehalten und meist nur mit der Sonne geheizt. Die ersten Gescheine der frühen Sorten waren am ı. April ausgelaufen und fingen Ende April an zu blühen. Zur Blütezeit, die sich 6 Wochen hinzog, trat leider sehr un- günstiges Wetter ein, denn der ganze Mai brachte wenig Sonne. Die ersten Früchte der frühen Sorten waren anfangs August reif, die der übrigen im September, ausgenommen Cros Colman, auch blaues Ochsen- auge genannt, welcher volle 7 Monate zur Entwickelung und dabei grosse Wärme erfordert. — Das Ziehen von Trauben an Geiztrieben, indem man ab und zu einen Geiz laufen lässt, empfiehlt Herr Schulz, um spät Trauben zu haben. Diese halten sich, wenn man den Geiztrieb mit den Trauben abschneidet und in Flaschen mit Wasser stellt, bis März und April; selbst am zweiten Geiz zog er noch eine Traube von einer der besten Sorten: Alicante. Selbstverständlich werden diese Geiztrauben aber nicht so gross. Beam 5. Ausserdem legte Herr Schulz aus dem Veitschen Garten noch sehr schöne Tafelbirnen vor; Gellerts Butterbirne, schon fast vorüber, hochfeine B. B., Blumenbachs B. B., General Tottleben, Pastorenbirne, Diels B. B. u. s. w. Obwohl die betr. Bäume bereits im vorigen Jahre gut getragen hatten, brachten sie dies Jahr noch mehr Früchte. 6. Herr Dr. Dammer-Gr.-Lichterfelde führte eine interessanteSammlung von 20 selteneren Palmen in kleinen Exemplaren vor, um zu zeigen, dass auch andere als die gewöhnlichen Palmen in jüngerem Zustande sehr hübsch sind. Es waren: Martinezia erosa (sehr breitblättrig). Areca Wendlandiana, Calamus asperrimus, Wallichia porphyrocarpa, Hyophorbe indica, Latania Commersoni, Sabal coronata, Euterpe acuminata, Pinanga Kuhlei, Ptychosperma Teysmanni, P. elegans (echt), Caryota Sp., Dietyo- spermum album (mit roten Randnerven), Cryptonema Swartzi, Calamus cinnamomeus, C. palembaricus, C. fissus, C. periacanthus, Licuala SP- Livistona Hogendorpii. — Alle diese Palmen sind nach Herrn Dr. Dam: hart, selbst die Calamus-Arten, obwohl man immer meint, sie erforde feuchte, warme Luft. Das ist aber nicht nöthig; man kann sie au kühler Temperatur halten, womit freilich nicht gesagt sein soll, dass nicht warm kultivirt werden können. Er habe sich auf dem Boden Villa ein Oberlicht geschaffen und die Palmen dort noch bei nur gehalten. Jetzt habe er einige ins Zimmer, in einen warmen BE Tee 5 2.7208 aa N LEE En Dar DE SE N Te Sansa m e Ba, y È 840. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 595 gebracht, das haben sie jedoch nicht ertragen; andere dagegen, die er -in ein ungeheiztes Zimmer gestellt hatte, gedeihen sehr gut. HerrDr. Dammer verbreitete sich hierauf über dieWuchsverhältnisse der Palmen, besonders deren Bewurzelung, um die Angriffe zu wider- legen, welche Herr A. Voss in »Gartenflora« d.J. Heft 19 S. 510 gegen ihn, bezw. Herrn Ober-Hofgärtner von Siesmeyer erhoben. Herr Voss sagt, dass Adventivwurzeln, die bei Palmen oben über dem Wurzelhals ‚entspringen, schädlich sind und abgeschnitten werden müssen; es sei falsch, Palmen tief zu pflanzen, sie müssten gerade hoch stehen. Sinn hätte das Tiefpflanzen nur, wenn das alte Wurzelsystem abstürbe. Dem gegenüber erläuterte Herr Dr. Dammer an der Hand von Abbildungen die wahren Wuchsverhältnisse, bei denen man verschiedene Typen unter- scheiden kann. Der erste Typus ist derjenige, bei welchem die Palmen schon als Sämlinge Adventivwurzeln bilden, und das ist ein sehr häufiger Fall, da ja die Hauptwurzel der Palmen bald abstirbt. Die Pflanze ist dann auf die Adventivwurzeln angewiesen. Dies kann man bei den meisten gewöhnlichen Palmen, ausser Chamaedoreen, sehen. — Die Palmen wachsen ganz anders als die meisten übrigen Pflanzen. Wenn man Phoenix (Dattel- palmen) aussäet, treibt der Embryo sein Keimblatt tief in die Erde und bringt dadurch auch die Vegetationsspitze (den jungen Stengel) in den Boden. Dann erst wächst diese aufrecht und treibt zugleich die erste Wurzel in den Boden. Der Stengel wächst nun nicht weiter in die Höhe, sondern in die Breite, bildet immer neue Blätter und wächst in die Dicke; er schafft so erst die Basis, auf der sich später der Stamm erhebt. Die Palmenstämme können sich bekanntlich nicht, oder doch nur minimal, = verdicken, wenn sie einmal ihre normale Dicke erreicht haben; darum = Wird vorher, ehe der Stamm in die Höhe geschossen, seine Dicke schon angelegt. = Wenn die Palmen im Freien stehen, in der Heimat, wo sich viel Humus bildet, so bilden sich neue Wurzeln in diesem Humus immer unterhalb = eines Blattansatzes. Das kann man auch im botanischen Garten ‚sehen. - Es bildet sich oft ein ganzer Kranz von Wurzeln. Wenn diese aber nicht bis in die Erde kommen, vertrocknen sie an der Spitze. Deshalb sagte Von Siesmeyer, man müsse die Palmen beim jedesmaligen Verpflanzen etwas tiefer setzen, damit die Basis wieder mit dem Boden in Berührung komme und die neuen Wurzeln in den Boden eindringen können, er hat nicht gesagt, dass man sie in den Boden hineinsetzen soll. Ein zweiter, einfacherer Typus findet sich bei Oreodoxa. Da tritt das Keimblatt gleich neben dem Samen heraus und das erste Blatt wächst Sofort in die Höhe. Das ist meist bei Palmen, die fast durchgängig In Wäldern wachsen, wo die Humusschicht eine sehr grosse und die F euchtig- keit eine sehr starke ist. Da können die Wurzeln von vornherein 1n “en Humus dringen. a | = Der dritte Typus findet sich bei Sabal, auch bei Kentien, Ceroxylon und Acrocomia, Letztere hat (wie die herumgereichte Abbildung zeigte), gar keine Hauptwurzel, sondern eine gleichwertige zweite Wurzel, Der Stamm "wächst, bis er seine definitive Dicke erreicht hat, nicht aufwärts, sondern I er 96 840. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. abwärts. Das oberste Ende dieses sogenannten Wurzelstockes (Rhizoms) ist das älteste. Die Wurzeln bilden sich immer weiter nach ‘oben (im morphologischen Sinne), hier also nach unten. Die Blätter stehen ein- seitig auf der Oberseite. Solche Arten höher zu pflanzen hat Sinn, besser ist es aber, hohe Töpfe zu nehmen. Endlich kommen noch Palmen mit Stelzwurzeln vor, z. B. Iriartea exorhiza etc. Bei ihnen stirbt der Stamm von unten ab und es entstehen grosse Stelzwurzeln, welche mehrere Meter über dem Boden entspringen und den Stamm tragen.. Die Iriartea-Arten wachsen meist im Gebiet der Ebbe und Flut, und da haben die Wurzeln dieselbe Aufgabe wie bei Pandanus und den Mangroven, von welch letzteren man im botanischen Museum zahlreiche Exemplare, von Dr. Preuss geschickt, sehen kann. Wenn man solche Palmen höher pflanzt, hat es auch Sinn; aber Iriartea- Arten sind selten in Kultur, und man darf Spezialfälle nicht ver- allgemeinern. Auch bei Chamaedorea-Arten entspringen Wurzeln von oben. Das sind Gebirgspflanzen, welche dort in feuchten Wäldern leben und bei denen sich Luftwurzeln entwickeln wie bei Ficus und bei Aroideen, welch letztere lange Luftwurzeln entwickeln, die in den Boden eindringen und die Nahrung aufnehmen. Darüber, ob man die Wurzeln beschneiden soll, sind die Ansichten verschieden. Wenn es nicht nötig ist, ist es besser; aber zu sagen, sie dürfen gar nicht abgeschnitten werden, ist auch nicht richtig. Die Palmen an der Riviera werden, wenn sie in Töpfe gesetzt werden, auch an den Wurzeln beschnitten und ebenso die Palmen im Taurischen Garten. Herr Inspektor Perring: Wenn ich auch nicht alles unterschreiben will, was Herr Voss gesagt hat, so finde ich den Artikel doch nicht s0 schlimm, dass Regel sich darüber im Grabe umdrehen müsste, wie Herr Dr. Dammer meint. Voss will nur die Bildung neuer Wurzeln nicht gefördert wissen. Herr Dr. Dammer berichtete in seinem Aufsatz S. 4i d: Jahrg., Herr v. Siessmayer habe die Palmen im hiesigen bot. j Garten sämtlich für zu hoch gepflanzt erklärt. Da habe ich mir gedacht: Es wird wohl nicht so schlimm sein, ein jeder kann sich ja überzeugen, ob sie gut gedeihen oder nicht. Herr v. Siessmayer hätte besser gesagt: Sämtliche Palmen des Berliner Gartens sind nicht nach meiner Methode verdeckt wird, an dem zehn Personen speisen. Die Kübel dürfen ac nicht höher oder breiter sein als 75 cm. Infolge dessen müssen 840. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 597 Frühjahr die Pflanzen alle aus den Kübeln genommen werden und an den Wurzeln abgeschält werden, wie der Schinken von der Schwarte. Es wird dann frische Erde in den alten Kübel gethan und die Pflanzen auf einen warmen Fuss gestellt, wo sie während des Sommers noch mit Jauche gedüngt werden. Endlich im Herbst werden sie kühler und E trockener gehalten. Das habe ich nicht gemacht. Eines schickt sich nicht für alle, Ich gebe zu, dass einige Palmen im Botanischen Garten zu grosse Kübel haben, diese habe ich aber schon vorgefunden. Übrigens würde das Beschneiden der Ballen bei uns sich nicht so gut durchführen lassen, da unsere Erde lockerer ist; in Petersburg. hat man thonartige Rasen- erde wie in England, die nicht so leicht herausfällt. Es kommt auch darauf an, wie die Palmen von Jugend. an gewöhnt werden. In ihrer a Heimat machen viele auch Luftwurzeln, warum sollen sie es nicht bei ? uns ebenfalls thun. Herr Kgl. Obergärtner Habermann. Ich war ganz empört, als ich den Aufsatz des Herrn Voss las; ich kultiviere seit 25 Jahren Palmen wie V. Siesmayer. Ich habe nicht 2 Garnituren von Palmen, sondern dieselben Pflanzen müssen alle Jahre wieder zur Dekoration im Schlosse etc. dienen. Ich zwinge aber den Wurzelhals, Wurzeln zu machen, indem ich den- selben mit einem Gemisch von Lehm, Strassenschlick und Kuhdung umgebe, wie ich neulich Herrn Geh.-Rat Wittmack gezeigt habe. Die Kunst des Gärtners besteht darin, dass man die Pflanzen zwingt, etwas Bestimmtes zu leisten. Herr Dr. Dammer bemerkt, dass Herr Voss geradezu gesagt habe, man solle die Adventivwurzeln, die er für schädlich hält, entfernen und verliest die betreffende Stelle der Gartenflora. (S. 511 oben.) 7. Herr Dr. Dammer legte ferner eine Photographie der cilicischen a Herhstzeitlose, Colchicum byzantinum var. cilicum vor, welche Herr ‘ Walter Siehe, der bekannte Sammler, aus Mersina in Kleinasien ge- Schickt. Diese Art ist sehr reichblütig und bildet 10—25 Blumen, die eine intensivere rosa Farbe haben als die gewöhnliche Herbstzeitlose. Die Blumen hielten sich abgeschnitten ohne Wasser 5 Tage lang und dürften Sich daher für die Binderei eignen.*) 8. Herr Steinberg-Wilmersdorf hatte mehrere Töpfe mit Pothos _ Aureus Linden ausgestellt. Diese Araceae, führte Herr Steinberg aus, ist eine der widerstandsfähigsten Ampelpflanzen. Obwohl nicht neu, ist Sie wenig verbreitet. Ich kultiviere sie seit ı2 Jahren und kann me genug liefern. Sie wird gern für Restaurationslokale verwendet, weil sie so sehr hart ist, Arbeit macht sie wenig. Im Winter macht man Stecklinge und kultiviert sie im Sommer im warmen Kasten. Früher, als ich noch Blatt- = Pflanzen, Palmen etc. zog, fütterte ich sie zwischen den Blattpflanzen = im Kasten ein; da nahmen sie gar keinen Platz weg. (ie, Bestellungen nimmt unser Mitglied, Herr Verlagsbuchhändler Siegi smund per 2. AASS en. Wir machen bei di nheit auf W. Siehe’s Au = besprochen ist, aufmerksam und ebenso auf seinen Aufsatz über Asphodelium. it Abb. 598 840. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. a Pothos aureus Linden, die noch nicht geblüht hat und daher betreffs der Gattung noch zweifelhaft ist, ist von Ed. Andre in »Illustr. horticole« XXVII (1886) S. 69, t.38ı beschrieben und abgebildet, ferner in »Monats- schrift des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues« 1881 S. 357 und in »Gartenflora« 1881 S. 378 und 409. 9. Herr Kgl. Garteninspektor Lindemuth zeigte im Anschluss an seine Demonstrationen in der letzten Versammlung noch einen sehr lehr- reichen Pfropfhybriden vor: Solaneum auriculatum, eine peren- nierende Pflanze von den Maskarenen-Inseln, auf der Zwiebelkartoffel, und umgekehrt. Die Veredelung erfolgte Anfang Juni, am 10. Juni konnte der - Verband gelöst werden. Die Zwiebelkartoffel als Unterlage entwickelte sich sehr üppig, bildete jedoch nur kleine Knollen, ist aber jetzt im Begriff, üppige Stolonen zu treiben. Das merkwürdigste ist, dass die einjährige Kartoffel bis jetzt noch nicht abgestorben ist, die perennierende Art hat ihr das Abschliessen der Vegetation nicht erlaubt. Hätte die Kartoffel . im Topfe gestanden, so würde man sie vielleicht zu einer perennierenden Art erziehen können. Es wäre denkbar, dass überhaupt durch Veredelung von perennierenden Pflanzen auf einjährige die letzteren zu mehrjährigen gemacht werden könnten. Anders verhielt es sich bei der umgekehrten Veredlung. Die Kar- toffelsprosse auf Solanum auriculatum, die z. Z. mehr als 1/; m hoch wurden, haben sich unabhängig gemacht von der Unterlage; da sie keine Knollen in der Erde bilden konnten, machten sie kleine Knöllchen in den unteren Blattachseln und starben dann ab 10. Herr Friedhofsinspektor Kierski-Potsdam überbrachte den oberen Theil einer 10—ı2jährigen Kiefer, Pinus silvestris, die am Grunde der Quirl-Äste eine grosse Anhäufung von Zapfen, ca. 20, zeigte. Auch der nächst untere Quirl der Äste zeigt, wie Herr Kierski bemerkte, solche Zapfenanhäufung. Ebenso wiesen die diesjährigen Triebe sämm i solche Anhäufungen auf. Es kann daher kaum, wie L. Wittmack er- läuterte, dies von einer Insektenschädigung herrühren, wie man wohl annahm, sondern es scheint individuell zu sein, da ja alle Triebe quirlige Anordnung von Zapfen zeigen. Schübeler hat wohl zuerst auf diese Anhäufungen aufmerksam gemacht und sie in Norwegens Pflanzen- leben abgebildet. Auch die Gartenzeitung brachte ähnliche Abbildungen und die Gartenflora 1887 S. 353 eine von P. halepensis. RE, 11. Der bekannte Georginenzüchter, Herr A. Schwiglewsky Carow überbrachte eine reizende Binderei aus der neuen prach karminroten Cactus-Dahlie »Austin Cannelle., Es ist dies ein allerbesten englischen Züchtungen, nicht hoch, schön in Form und sowie reichblühend, wie abgeschnittene Zweige bewiesen. e 12. Herr G. Körper-Fürstenwalde a. Spree legte im Anschluss seinen Demonstrationen in der letzten Sitzung (Gartenflora 20 noch einmal Blütenrispen von Eulalia japonica in voller En und solche, die vor dem Aufblühen aus der Scheide genommen vor, um zu zeigen, dass die letzteren wegen ihres schöı en 840. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc, 599 Aussehens viel schöner sind und sich zu Bindereien sehr eignen. Im übrigen eignet sich Eulalia japonica zu Gruppen wie zu 3—4 in kleineren Trupps zusammengepflanzt. Sehr hübsch sieht es auch aus, wenn man eine Canna dazwischen stellt, man kann dadurch ein annähernd tropisches Bild schaffen. 13. Herr Herzberg bemerkt, dass er die Samen zu den in voriger Versammlung vorgeführten Cyclamen nicht jetzt von Herrn Stoldt- Wandsbek bezogen, sondern vor 8 Jahren, und dass er sie seitdem durch künstliche Befruchtung noch bedeutend verbessert habe. (Ist bereits in Heft 2ı S. 584 berichtigt.) 14. Von Herrn Baumschulbesitzer Bertram-Stendal sind dem Verein 6 Bäumchen des Aderslebener Calvill zum Geschenk gemacht, wofür dem freundlichen Geber der wärmste Dank ausgesprochen wurde. Herr Ökonomierat Späth bemerkt dazu, dass die Ansicht, es sei diese Sorte ein Bastard zwischen dem weissen Winter-Calvill und dem Gravensteiner, wohl eine nicht erwiesene sei. Der Vater des Herrn Bertram habe die Sorte von einem Gutsbesitzer Meyer erhalten und es scheine nur ein Sämling des weissen Winter-Calvills zu sein. ‚ Auf Antrag des Herrn Ökonomierat Späth, Vertreter des Vereins im Bezirks-Eisenbahnrat, beschloss die Versammlung einstimmig, durch den Herrn Minister für Landwirtschaft etc. bei dem Herrn Minister der öffent- lichen Arbeiten die Bitte auszusprechen, dass Pflanzen und Bäume als Eilgut zum Preise des gewöhnlichen Frachtgutes befördert werden möchten, also wie es technisch bezeichnet wird, »in die 2. Klasse des Eilguttarifs versetzt werden«. Diese Vergünstigung geniessen, wie Herr Ökonomierat Späth darlegt, bereits Milch und Fische; da in diesem Winter dem Eisenbahnrat die Frage vorgelegt werden wird, ob dieselbe auch auf andere leicht verderbliche Waren auszudehnen sei, so dürfte die Petition jetzt sehr angebracht sein. Im Winter ist eine schnelle Beförderung der Pflanzen ausserordentlich notwendig wegen der Kälte, ebenso aber auch im Sommer wegen der Hitze. In Russland werden auf den meisten Bahnen Bäume, namentlich Obstbäume. schon als Eilgut zum Frachtgutsatz befördert und ähnlich ist es z. T. in Österreich-Ungarn, wo z.B. _ Bäume, besonders Obstbäume, nach Pest derartig versandt werden können. N, Hierauf hielt Herr Kgl. Obergärtner Habermann-Kgl. Schlossgarten Monbijou einen mit dem lebhaftesten Beifall aufgenommenen Vortrag über Pflanzendekorationen, der in der Gartenflora (dieses Heft, S. 600) besonders abgedruckt ist. Der Vortragende hatte zur Erläuterung eine Anzahl fiesiger Curculigo recurvata von ca. 2—3 m Höhe ausgestellt, welche Pflanze er besonders zu Dekorationen empfahl. Gegen eine weisse Marmor- wand gestellt, heben sie sich prächtig ab und werten noch dazu einen p rUchen Schatten auf die Wand. Eine der grössten hatte Herr — — pe 600 Über Pflanzendekorationen, V. In zweiter Lesung wurde die Bewilligung von 1000 M. zum Besten über- ~ schwemmter Gärtner einstimmig bewilligt. 'VI. Herr Ingenieur. Wedding fragt an, in welcher Form man Alpen- pflanzen, welche Kalk lieben, am besten diesen gebe, ob als Kalkstein oder gebrannten gelöschten Kalk oder Kreide. Es wurde von den Herren Bluth, Dr. Krüger und Wittmack empfohlen, lieber Kalksteine zu nehmen, da das die natürliche Substanz für die Pflanzen sei. Wie lange zu Staub zerfallener Ätzkalk (gebrannter Kalk) seine ätzenden Wirkungen behält, konnte nicht angegeben werden. Kreide darf höchstens in Stücken, nie als gepulverte Schlemmkreide gegeben werden, da das den Boden verschlämmt, wie die Topfdüngungsversuche erwiesen haben. Das Berliner Giesswasser ist meist kalkhaltig genug, so dass ein Zusatz von Kalk zur Erde selten nötig ist. Gips ist in Wasser nur wenig löslich und es erklärt sich daraus vielleicht seine geringe Wirkung, zumal wenn die Erde oder das Wasser genügend kalkreich sind. VII. Weiter wurde angefragt, ob es angängig sei, einen mit Cement-Beton gedichteten Teich, der aber Sprünge erhalten und deshalb getheert sei, jetzt, nachdem wiederholt Wasser in dem Teich gestanden, das immer wieder abgelassen und sich nun nicht mehr färbe, zur Zucht von See- rosen zu verwenden. Diese Frage konnte nicht mit Sicherheit beantwortet werden, es wird auf einen Versuch ankommen. VII. Hr. Dr. Freiherr Wilhelm von Landau überbrachte Grüsse des korre- spondierenden Mitgliedes Herrn A. A. Peeters in Brüssel, der ihn sehr freundlich aufgenommen. Das Gleiche konnte er leider bezüglich der Auf- nahme in den Weintreibereien zu Hooilaert bei Brüssel nicht sagen; die dortigen Züchter sind sehr verstimmt über den hohen französischen Zoll von ı Fr. 50 Cts. für ı kg Weintrauben. Dadurch ist der Export nach Frankreich sehr erschwert. . Dem Gartenbauverein für Steglitz und Umgegend wurden für seine vom 17. bis 21. November abzuhaltende Chrysanthemum-Ausstellung, die sehr bedeutend zu werden verspricht, ı grosse silberne, 2 kleine silberne und ı bronzene Vereinsmedaille bewilligt. X. Aufgenommen wurden als wirkliche Mitglieder die in der letzten Ver- s sammlung Vorgeschlagenen. (Siehe Heft 20, S. 537; statt Frl. Fiedler a lies aber Frl. Fickler, Neuhaldensleben.) von Pommer Esche. Wittmack. =. z Uber Pflanzendekorationen. Vortrag des Herrn Kgl. Obergärtner H a b erma nn - Berlin, Schlossgarten Monbijou. (Gehalten im Verein zur Beförderung des Gartenbaues am 28. Oktober 1897.) Meine Herren! Die Veranlassung und leitende Idee zu meiner Bitte, Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten ein über Ausführung von Pflanzendekorationen sprechen zu dürfen, war schon langer Zeit eine Frage, mit der ich mich sehr häufig beschäftigt habe. Un: letzte grosse Ausstellung, auf der man in dieser Beziehung recht viel prian 7 und Belehrung sammeln konnte, führte mich zu dem diesbezüglichen En sc im Über Pflanzendekorationen. 601 durch den Austausch der gegenseitigen Meinungen, gestützt auf Erfahrungen, wofür ich die Vereinssitzungen als besonders geeignet erachte, wird es uns ermöglicht werden, zu sagen, wie eine Dekoration sein muss und wie sie nicht sein soll. = Den Anfang möchte ich mit einer Besprechung über die Dekoration von Festräumen machen. _ Die letzteren zu schmücken und dem Feste dadurch eine noch erhöhte Weihe zu geben, gehört zur Kunst des Gärtners. Diese Aufgabe kann eine sehr mannigfaltige sein, je nach dem Umfang und der künstlerischen sowie _ auch der gesellschaftlichen Bedeutung, welche die zu dekorierenden Räume haben. Der Grundsatz bei jeder Dekoration sollte sein, nichts zu verdecken, sondern das Vorhandene zu verschönern und das in möglichst natürlicher Weise, um so mehr, als sonst eine Dekoration leicht zu einer blossen Pflanzen- häufig sind die Räume tagelang vorher dazu nicht frei; zweitens leidet auch as Pflanzenmaterial, weil es in den meisten Fällen nicht so gepflegt werden kann, wenn es auf dem Parquetboden etc. steht, als wie es in den Gewächs- ausern der Fall ist. \ T Die Verwendung von natürlich gewachsenen Pflanzen ist nach meiner langjährigen Erfahrung in erster Linie zu berücksichtigen; nur wie die Pflanze in Gottes freier Natur wächst, soll sie nach Möglichkeit Verwendung finden d welcher Form satz vorzüglich, noch zumal wegen ihrer leichten Kultur, zu empfehlen*). Ausser reen, Curculigen und Aletris werden die- vorangeführten =R von mir bei 8—10? R. überwintert. -Auch der Transport on Palmen im Winter ist nicht so schwierig, wie oft angenommen td; selbst bei — ı50 R. und noch mehr lässt sich der Transport aus führen, Ich gebrauche, um einen grossen Transportwagen bei — 15° R. zu n, 12 Stück Anthracitkohlen und erziele in ı Stunde eine Wärme von denn + ı150R.; selbstredend wird der Wagen eine Stunde vor dem Gebrauch P en den sind, billige Packleinewand, welche Sollte der Transport durch die Länge de » bei grösserer Kälte als der von mir ange s Weges im- Freien erschwert führten, so würde es sich $ err: Kgl, Obergärtner Habermann hatte mehrere - riesige Curculigo mit ausgestellt, beredtes Zeugnis von seiner vorzüglichen Kulturmethode ablegten.. ee 602 Über Pflanzendekoratiönen. empfehlen, die Packleinewand vor dem Gebrauch mit Makulaturpapier zu be- kleben; ich hatte nie Gelegenheit, diese Extraverpackung in Anwendung zu bringen. Zum Transport empfindlicherer Warmhauspflanzen, wie z. B. Anthu- rium magnificum und anderer mehr, habe ich einen grossen Korb mit hohem Deckel, von Weiden geflochten und mit grauer Pappe ausgefüttert, ähnlich einem Krankentransportkorbe, anfertigen lassen. Derselbe bewährt sich, selbst bei gebraucht, vorzüglich; ausserdem brauchen die Pflanzen, in diesem Korbe verpackt, nicht vorher noch extrain Papier etc. eingebunden zu werden. Nicht immer leiden Palmen beim Transport im Winter allein von der Kälte, Dekorationen ist für Palmen eine ähnliche wie die angeführte Unterlage er- forderlich; Kentien, Areken, Chamaedonen u. a. mehr sind diesbezüglich sehr empfindlich. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass ich diese meine Er- fahrung bei unserer letzten grossen Ausstellung wieder zu meinem Be- dauern zum Nachteil des Ausstellers bestätigt gefunden habe. Was nun die Form einer Dekoration betrifft, so muss dieselbe möglichst leicht sein. Letzteres erzielt man dadurch, dass bei Aufstellung der Pflanzen, des sogenannten Gerippes einer Dekoration, ihr natürlicher Habitus besonders berücksichtigt und zur Geltung gebracht wird. Die Verwendung von Tischen und Stühlen zur Aufstellung von Pflanzen, wie ich Gelegenheit hatte, es vor Jahren in einer Ausstellung zu sehen, halte ich nicht für angebracht, noch viel weniger für sehenswert. Hierzu giebt es genügend andere Hilfsmittel, deren man sich bedienen kann. Sämtliche Pflanzen, die das Gerippe bei einer Dekoration bilden, müssen auch jede für sich dekorativ wirken. Es liegt kein Charakter in einer Dekoration, wenn dieselbe ein schräges grünes Dach oder eine grüne Wand bildet, in der sämtliche Pflanzen sich zu einer Masse ver- einigen; dieses wird aber dadurch vermieden, dass man jeder Pflanze ihr Naturell zu wahren sucht. ! Bei grösseren Dekorationen, so z. B. bei der Ausschmückung von Winter- rd, und zur Geltung zu bringen, ist sowohl Gefühls- als auch Geschmacks- sache des Gärtners, welche beiden Momente hier eine nicht zu unterschätzende / Rolle einnehmen. 2 Dass meine Ansicht betreffs einer freien Gestaltung der Dekorationen einer gewissen Berechtigung nicht entbehrt, ersah ich aus Photographien aus den Tropengegenden, welche mir vor 20 Jahren von einem Herrn, der dor viel gereist ist und auch Aufnahmen gemacht hatte, gezeigt wurden. Ic m intolge dessen immer mehr zu der Üeberzeugung gekommen, dass die NE der beste Wegweiser für den Dekorateur sein muss. | *) Herr Habermann legte grosse herrliche Photographien aus dem einstmaligen — 3 garten der Hochseligen Kaiserin Augusta vor, a Über Pflanzendekorationen. 603 = Das Ausschmücken der Dekorationen mit blühenden Topfpflanzen trägt wesentlich dazu bei, dieselben zu beleben; jedoch kann auch mitunter das Ganze gerade hierdurch leiden. Das letztere ist sehr häufig der Fall entweder durch ein Zuviel oder, wie ich schon zu Anfang bei den grünen Pflanzen er- = wähnte, wenn auch diese blühenden Pflanzen eine künstliche, zu präcise Form = haben. Unter anderen sind es die schirmartig gezogenen Azaleen, die ich ent- = schieden zu dieser Verwendung nicht empfehlen kann. Vorsichtig angewandt, wirken dieselben von der Ferne aus gesehen zuweilen recht gut; dahingegen wirkt es für das Auge ermüdend, in unmittelbarer Nähe immer diese bestimmte Form in einer Farbe zu sehen, und man schadet dadurch der ganzen Dekoration zuweilen nicht unerheblich. EN Wenn ich nun die Formpflanzen im Innern der zu dekorierenden Räume nicht empfehlen kann, so ist es selbstredend, dass dieselben als Solitärs im Freien immer ihren Platz behaupten werden, und das mit vollem Recht. Leicht könnte mir nun der Einwand gemacht werden, ja, es wäre ganz schön, wenn der Gärtner immer ideal in seiner Geschmacksrichtung arbeiten und verfahren könnte, ohne mit dem Auftraggeber in Differenz zu geraten und = Sich, wenn auch nur indirekt, zu schaden. Derartiges kann und muss vermieden = werden. Ich weiss aus Erfahrung, dass zuweilen Schwierigkeiten, welche un- vermeidlich erscheinen und zu einem gewissen Bedenken Veranlassung geben, eintreten und dem Ausführenden hinderlich zu sein scheinen, aber niemals dürfen derartige Vorkommnisse zur Nichtausführung einer Dekoration der alleinige Grund sein. Ich verkenne nicht, dass der Geldpreis zuweilen eine Nicht zu unterschätzende Rolle bei Aufträgen von Dekorationen spielt; jedoch ; ‚habe ich auch, und das nicht in den seltensten Fällen, gehört, dass gesagt - Wurde: »Machen Sie es nur recht geschmackvoll!« Das Resultat giebt sehr ‚häufig dann auch den Ausschlag bei der Geldfrage. Die Hauptsache bleibt immer, den Auftrag zur Ausführung einer Deko- | Tation richtig aufzufassen und die Nebenumstände möglichst eingehend zu Prüfen; nur dann wird es dem Ausführenden gelingen, sich schon im Geiste en fertiges Bild zu veranschaulichen, wie die Dekoration, wenn dieselbe fertig ausgestellt ist, wirken muss. Nicht die grosse Masse von Pflanzen bürgt dafür, dass die Dekoration Mne schön gelungene sein wird; nein, die richtige Verwendung des Materials a ein Faktor, der sehr in den Vordergrund tritt und viel Erfahrung und T als würde es sich empfehlen, Erwägungen diesbezügliche ; bung beitrügen, anzustellen. Soviel mir bewusst, habe ich den Sitzungen g dienstlich 604 Über Pflanzendekorationen. nicht. Dieser Zweig der Gärtnerei verdient es nach meiner Auffassung eben- falls sehr, recht viel erörtert zu werden, damit durch den Austausch ver- schiedener Meinungen ein immer grösserer Aufschwung in den Dekorationen zu verzeichnen sei, zum Wohle der Gartenkunst. Aber leider ist bis -jetzt dieses Zweiges recht wenig gedacht worden. Vergeblich habe ich auch auf dem Stundenplan der Fortbildungsschule für junge Gärtner nach diesem Fache der Gärtnerei gesucht; auch nicht die kleinste diesbezügliche Andeutung habe ich gefunden. Bei Aufstellung einer Statistik würden wir aber eine nicht geringe Anzahl junger Leute in diesem Dekorationsfache beschäftigt finden. Mein Rat würde nun der sein, im grossen Publikum das Interesse für Dekorationen, wenn irgend möglich, mehr und mehr zu wecken. Ob dazu die grossen Ausstellungen genügen, die in einem Zeitraum von etwa je 5 Jahren stattfinden, oder aber ob es angebracht wäre, kleine derartige Ausstellungen jeden Winter zu veranstalten, um dadurch zahlreichere Aufträge auf ee zu erzielen, das würde nach meiner Meinung der Erwägung wert sein. Als geeignetste Zeit für derartige Veranstaltungen würden wohl die Monate oka November, Januar und Februar angenommen werden können, da bekanntlich in dieser Zeit die meisten Bälle, Diners und Soupers stattfinden. Ich bin mir nun wohl der Schwierigkeiten bewusst, welche derartige kleine Schaustellungen mit sich bringen. So würde z. B. die Lokalfrage wohl eine der schwierigsten sein; aber vor Schwierigkeiten der verschiedensten Art dürfen wir nicht gleich zurückschrecken, wenn es sich darum handelt, den Stand, welchem wir an- gehören und den wir vertreten, zu heben. Wenn ich nun im Interesse des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten mir einen Vorschlag erlauben darf, um die yor- angeführten Schwierigkeiten zn beseitigen, so ist es der, in nicht zu. langer Zeit hören zu mögen, der Verein sei sehr ernstlich bemüht, sich ein eigenes Heim zu gründen. Dieses würde der Leistungsfähigkeit des Vereins die Krone aufsetzen, und die Gesamtheit der Berliner Kollegen, wie ich wohl annehmen darf, würde dann mit mir einstimmen in den Ruf: »Endlich allein!« n Über den am Schlusse des Vortrags von mo Habermas gesterien Antrag, der Verein möge besondere Wettbewerbe für Dekorationen, nament auch für kleinere, ausschreiben, erhob sich eine sehr lebhafte Debatte. - mo Herr Kgl. Garteninspektor Perring empfahl, dass die vereinigten Aus schüsse die Sache prüfen möchten. In Berlin sieht man wohl nie solche gross- artigen Dekorationen, wie sie z.B. in London oder Petersburg zu schauen sind. In London kostet die Dekoration beim Einzuge des Lord-Mayors oft 20 bis 30000 M.; in Petersburg werden bei Iloffesten 25—30000 Hyazinthen gebraucht. Bei uns sind die gewöhnlichen Dekorationen sehr billig, KirchendekoratiöEl zu 30 Mark erscheinen dem Publikum schon teuer. Dagegen kostete eine nicht grosse, aber schöne Dekoration bei der Hochzeit der Töchter des Herrn Killise von Horn 500 M. ‚Auf unsereren grossen Ausstellungen ist die Frage nicht gelöst, die Tafeldekorationen sind oft überladen und die. Wanddekorationen - er zu massig. _Meist macht man. Wintergarten-Dekorätionen. Das ist nicht richtige; fast nur bei Hofe und im Opernhause beim Subskriptionsball, -1 meist Herr Kuntze (J. C. Schmidt) die Dekoration liefert, sieht man ae Die Dekorationspflanzen im Kgl. Schlossgarten zu Monbijou in Berlin 605 ist übrigens schwer, derartige Wettbewerbe einzurichten, man müsste gleich- arlige Räume haben. Ein guter Fortschritt zeigt sich in der Aus- -schmückung der Restaurationslokale und deren Gärten durch Ampeln, Balkon- Dekorationen etc. © Herr Bluth berichtet, wie einst nach Erbauung des Aquariums er auf- gefordert sei, tropische Pflanzenbilder in dem Schlangengange etc. aufzustellen. Er habe damals geraten, sich mit einer Gärtnerei dauernd in Verbindung zu setzen, da die Pflanzen öfter erneuert werden müssten; da sei aber ein anderer gekommen und habe empfohlen, einfach ein paar Oleander, einige Epheu etc. hinzustellen, md der Billigkeit wegen sei es dann so gemacht worden. Die Dekorationen in den Friedhofskapellen liessen auch viel zu wünschen übrig. Der eine ahlt 20 M., der andere ı5, der dritte 10, alle erhalten fast dasselbe, die Bilanzen stehen ja einmal da. Nirgends wird aber den jüngeren Gärtnern das Dekorieren gelehrt, und sie haben wenig Gelegenheit, Gutes zu sehen. Grössere Privatgärten giebt es wenige, im Botanischen Garten kann nicht dekoriert _ werden, die Handelsgärtner bei uns haben keine Dekorationshäuser, in den ; Blumenläden. werden die Wände meist mit Papier und getrockneten Sträussen dekoriert und in den Markthallen kann man keine Dekorationen verlangen. Es herrscht augenblicklich: keine Liebhaberei für lebende Blumen und Topf- 7 planzen bei Dekorationen: Auch soll es-immer nicht viel kosten, eine hüsche Tafeldekoration kann man aber nicht unter 6o—100 M. machen. In grossen Dekorationen auf Ausstellungen leisten wir Gutes, jetzt gilt es auch kleinere ationen im Hause schön zu gestalten. Kgl. Obergärtner Herr Habermann: Die Lust beim Publikum, hübsche korationen zu haben, ist da, es müssen ihm nur erst gute gezeigt werden: i Herr Obergärtner Schulz: Rühmend hervorzuheben ist die Dekoration Mm Wintergarten der Firma Herzog, die Herr Jawer ausgeführt. - Im Opern- alse wird jetzt für Dekoration nur etwa ein Drittel des’ früheren bewilligt. % Dekorationspanzen im Kgl. es zu 1 Monbijou k in Berlin. "b $ r „anschluss an is Vortrag : des Herri Kgl.. Obergitiger : eernienh am 28. Oktober über Pflanzendekoration nahmen mit Genehmigung -des u Kgl. Hofgärtners Nietner- Charlottenburg die.sämtlichen Ausschüsse des €reins zur Beförderung des Gartenbaues am Donnerstag den 4. November Mittags eine Besichtigung des reichen Materials vor, welches in dem In der Stadt, nahe dem Kgl. Schloss,. aber am rechten Ufer der:Spree nen Monbijougarten zu den Dekorationen im Kaiserlichen Schlosse etc. zogen wird. Trotz der ungewöhnlichen Stunde hatte sich eine zahl- mus eingefunden, welche mit regstem Interesse die reiche Zahl anzen in Augenschein nahm, namentlich aber über den kräftigen Wuchs und Sundheit der Pflanzen das vollste Lob aussprach. Herr Hofgärtner er hatte sich selbst die Ehre ausgebeten, die Mitglieder zu führen, da in letzter Stunde verhindert war, trat Herr Kgl Obergärtner ann für ihn ein und führte die Versammelten erst in ein gemässigter es 606 Die Dekorationspflanzen im. Kgl. Schlossgarten zu Monbijou in Berlin, Warmhaus, in welchem besonders Palmen, Dracaenen und Farne angezogen werden. Auch die nicht häufige Nolina recurvata Engl. (syn. Beaucarnea recurvata Cm., Pincenectitia tuberculata Hort.) eine mit den Dracaenen ver- wandte Liliacee, die sich durch ihren am Grunde stark knollig verdickten Stamm auszeichnet und für Räume mit trockener Luft sehr geeignet ist, war mehrfach vertreten. In einem anderen Warmhause standen ausser Cycas ètc. besonders viele Chamaedorea concolor, welche Palmen wegen ihrer guten Kultur die allgemeinste Bewunderung erregten. Herr Habermann zieht diese selbst aus Samen, die er durch eigene Befruchtung gewinnt, denn die gekauften sind gewöhnlich nicht keimfähig. Die Bestäubung nimmt er im Frühjahr vor, im Herbst sind die Beeren reif und brauchen dann fast ein Jahr, ehe die Keimpflanzen aufgehen. Auch eine Ch. Arenbergiana(?) befruchtet mit Ch.concolor war vorhanden. Sie trug einen dichten rotstieligen Kolben mit blauschwarzen Beeren. Desgleichen sah man viele andere Blattpflanzen, Anthurium crystal- linum etc., ganz besonders aber eine jetzt wenig mehr vorgeführte Pflanze: Piper unguiculatum Ruiz et Pavon (syn. Enckea unguiculata Kunth), ein durch sehr dunkelgrüne, herzeiförmige glänzende Blätter sich auszeich- nendes Pfeffergewächs, welches im tropischen Amerika von Chile bis Peru weit verbreitet ist. Ferner kleinere bunte Blattpflanzen: Peperomia argyrea, P. resediflora, Fittonien etc. etc., weiter Strobilanthes Dyerianus, Pellionia Daveauana etc. — Blütenpflanzen waren sparsamer, besonders vertreten: Aphelandra Roezlii, Gesneria zebrina sowie andere Gesneraceen und Verwandte, auch die wegen ihrer Blattform interessante Oxalis lobata Sims. mit gelben Blumen. In einem anderen Hause sah man ausser Farnen (Adiantum) viele Dracaenen und besonders Carludovica-Arten. Von diesen hält sich C. atrovirens Wendl., wie auch Ilerr Gartenbaudirektor Lackner bestätigte, sehr gut im Zimmer, C. palmata Ruiz et Pav., aus welcher hauptsächlich die Panamahüte geflochten werden, weniger. Ganz besonderes Interesse erregte ein Haus mit ca. 1800 Selaginellen, darunter die feinblättrige S. Emmeliana (?) und die grossblättrige S. Martensii Sprgl. syn. stolonifera Lk.; letztere wird sehr lang und aufrecht (an Stäben) gezogen. Eine Spezialität des Herrn Habermann ist auch die Anzucht von Kästen ausgesäet, wenn sie anfangen zu wachsen, noch einmal verpflanzt und dann tief eingefüttert. Von Farnen werden besonders Pteris serrulata, P. cretica, Adiantum cuneatum u. a. Arten, Asplenum Belangeri, A. bulbi- erum etc. verwendet. Man kultiviert ca. 2000 Exemplare und braucht ca. 10000 Wedel. Wenn die Farne im Frühjahr aus den Gemächern i Hauptaufgabe besteht überhaupt mit darin, die Dekorationspflanzen, 5 über Winter in den Schlössern sehr gelitten haben, wieder gesund zu machen. Die Palmen, besonders die Chamaedoreen, umgiebt Herr Habermann Zweck am Wurzelhals und etwas darüber mit einer Mischung von Lehm, dung und Strassenschlick. Sie machen dann unter dem Schutze dieser 2 neue Adventivwurzeln, die darauf in den Boden eindringen. Die in. _ gezeichnetem Zustande sich befindenden Pflanzen zeigten, wie zweckmässig " : ist, ihnen diese Adventivwurzeln zu belassen. zu dm Kuh Hülle Die Dekorationspflanzen im Kgl. Schlossgarten zu Monbijou in Berlin. 607 Einen interessanten Ausweg hat Herr Habermann gefunden, um im ter zur Umgebung von Fontainen im Ballsaal etc. Sumpfgräser nach- _ wahmen. Er kultiviert eine Libertia-Art (Irideae) im Sommer im Warmhause durch werden die schmalen, grasähnlichen Blätter sehr lang und schön über- ängend, so dass sie zur Fontainen-Dekoration sich sehr eignen. Nachdem man noch den Park von Monbijou, namentlich einen 1,90 m im mfang haltenden, dicht an der Spree stehenden alten Weissdorn, welcher ch aus der Zeit Friedrichs des Grossen stammen soll (vielleicht gar älter st. L.W.) wegen der merkwürdigen Verwachsung seiner Äste besichtigt hatte, at man im Restaurant »Herkules« zu einer Sitzung zusammen, um u. a. den on Herr Habermann gestellten Antrag auf Veranstaltung von Wett- ewerben in Pflanzendekorationen zu beraten. Es wurde daran erinnert, schlag des Herrn Schwarzburg Dekorationen von häuslichen Räumen ver- s anstaltet wurden, dass aber noch mehr in dieser Hinsicht geschehen müsse. Herr Cordel schlug vor, wirklich ausgeführte Dekorationen in Privathäusern durch eine Kommission besichtigen zu lassen und die besten zu prämiieren, e wie das Ministerium für Landwirtschaft, die Deutsche Landw.-Gesell- dass es sich namentlich um kleinere Dekorationen dle; als ein Lokal, in welchem viele gleichartige Räume sich finden, elche ja bei einem Wettbewerb notwendig sind, wurde der Messpalast, Xandrinenstrasse 110, genannt. Schliesslich wurde beschlossen, die Sache inem Ausschuss von Dekorationsgärtnern zur näheren Beratung zu übergeben. T Die Besichtigung der Pflanzenschätze des Königlichen Schlossgartens Monbijou, sowie der durch Herrn Hofgärtner Nietner in den letzten Jahren James Veitch und William Bull in London, auch im Herzen von Berlin trotz Rauch und übler Gase — Pflanzenkultur unter Glas wie im Freien t bestem Erfolge zu betreiben. Als vor 6 Jahren beim verstorbenen Hof- endirektor Vetter die Ansicht zur Geltung gelangte, dass in Monbijou e Seiner Lage mitten in Berlin Pflanzen nicht mehr gedeihen wollten, Slichen Schlössern Berlins von letzteren nöthigen Pflanzen in C Ogen wird, so werden auch jetzt noch ausser den Tausenden von 8ewächsen, Maiblumen etc. Ahlreiche, allerdings ausserhalb angezogen“ flanzen hier zur Entwicklung gebracht. 608 Die San-Jose-Schildlaus. Die San-Jose-Schildlaus, eine neue Gefahr für den deutschen Obstbau.*) Von Dr. Frdr. Krüger-Berlin Arms droht den europäischen Obstzüchtern von Amerika her eine grosse Gefahr und zwar durch eine Schildlaus, Aspidiotus perniciosus Comst., von der man noch bis vor wenigen Jahren annahm, dass sie nur in dem westlichen Teil der Vereinigten Staaten allgemein verbreitet sei, dass sie sich aber im Osten derselben nur vereinzelt finde. Eines anderen belehren uns die letzten Berichte des Ackerbauministeriums der Vereinigten Staaten, aus denen nur zu deutlich hervorgeht, dass dieser sehr gefährliche Schädling somehr Anlass giebt, als das Tier, das bezüglich seiner Schädlichkeit vielleicht sogar noch die Reblaus übertrifft, die verschiedenartigsten Gewächse befällt und dieselben binnen wenigen Jahren zum Absterben bringt. Die eigentliche Heimat dieser Schildlaus kennen wir nicht. Sicher fest- gestellt ist, dass dieselbe zunächst nach Chile eingeschleppt wurde, und dass sie sich dann später in den achtziger Jahren durch die grossen Beschädigungen, die sie auf Birnbäumen, Pfirsichen, Pflaumen und Pecan-Nüssen verursachte, zuerst in Californien bemerkbar machte, und zwar zunächst in der Umgegend der Stadt San-Jose, von der sie auch ihren Namen, die »San-Jos&-Schild- laus« bekam. In den nächsten Jahren wird dann über ein vereinzeltes Auftreten des Tieres im Osten, in Virginia, Maryland und Florida a jetzt aber ist es unzweifelhaft, dass die ı4 Staaten östlich von den Rocky- Mountains mehr oder weniger verseucht sind. Nach den angestellten alas suchungen dürfte die Laus durch Stämme der Kelsey-Pflaume im Jahre 1887 aus Californien nach zwei Baumschulen New-Jerseys verschleppt sein; dort hat sie sich dann allmählich verbreitet und nun von hier aus vermittelst Baum- schulartikel den ganzen Osten mehr oder weniger infiziert. Damit ist aber für Europa, speziell für Deutschland, die Gefahr der Übertragung in ein akutes Stadium getreten, zumal da in den Gegenden, in denen sich das Tier jetzt ein- gebürgert hat, ähnliche klimatische Verhältnisse herrschen wie bei uns in Deutschland. Dass die uns drohende Gefahr tbatsächlich nicht zu unterschätzen ist, mag daraus hervorgehen, dass nach den Berichten des Statistischen Amtes der Import von lebenden Baumschulartikeln, die direkt aus den yer einigten Staaten zu uns eingeführt werden, in den Jahren 1889: 349, 18 444, 1891: 624, 1892: ?, 1893: 618, 1894: 777, 1895: 642 Doppelzentner ‚betrug: von denen nach den in den Jahren ı891 und 1892 angestellten Eee etwa 5°% lebende Bäume etc. sind. Dazu kommen dann ‘aber noe och die vielen Tausende von Zentnern amerikanischen Obstes, die jetzt jähr- lich während der Wintermonate nach Deutschland importiert werden und durch welche sehr wohl eine Übertragung der Tiere stattfinden könnte," *) Zusammenfassendes Referat von verschiedenen Arbeiten e Zeitsch speziell derjenigen von Howard und en in Bull. III, New Series, U. S. Department © culture, Division of Entomology. Dort auch genauere Litteraturangaben. riften, Agri- **) Es werden jetzt im Institut für Pflanzenphysiologie und Pflanzenschutz der Ken lichen Landwirtschaftichen Hochschule zu Berlin u. Proben made nischer Äpfel ER die etwaige Anwesenheit der San-Jose-Schildlau dem Schreiber dieses untersucht; jetzt sind aber berek eed noch keine Tiere aan worden Die San-Jose&-Schildlaus, ; 609 denn Professor Smith fand in Brookłyn und ebenso in Philadelphia, in New- York und Newark thatsächlich alte Weibchen, sowie junge Larven lebend auf _ Birnen, die auf dem Markte feilgeboten wurden. Dass aber die etwa auf der = Obstschale sitzenden Tiere durch den langen Transport unschädlich gemacht werden, ist nach der Lebensweise derselben, aut die später eingegangen werden soll, von vornherein ausgeschlossen. Über die Entwickelung der Tiere und deren Lebensverhältnisse sei aus den amerikanischen Berichten folgendes hervorgehoben: Während des Winters befinden sich die Läuse in Ruhe. Im Laufe des März bis Mai — das richtet sich nach den Witterungsverhältnissen — erscheinen zunächst die Männchen und bald darauf die Weibchen. Letztere erzeugen dann 6 Wochen lang lebendige Junge und sterben darauf ab. Die jungen Larven fangen bald an herum- _ aäukriechen, setzen sich aber schon kurze Zeit darauf fest, nachdem sie eine passende Stelle gefunden haben, an der sie ihre Saugborsten durch die Rinde hindurch in die saftigen Teile der Pflanze hineinbohren können. Sie sind mikroskopisch klein, anfänglich oval, später rundlich, blassgelblich bis orange. Zwei Tage nach der Geburt beginnt bereits die Entwickelung des Schildes, = der anfänglich blassgrau ist, später aber bei den weiblichen Tieren etwas : dunkler wird und die Farbe der Tiere selbst verdeckt, während er bei den . männlichen eine mehr gelbliche Farbe annimmt. Nachdem dann .noch ver- schiedene Häutungen und Puppenstadien durchlaufen sind, erscheinen am 24. bis 26. Tage nach der Geburt die ausgebildeten Männchen, während die i Weibchen erst am 30. Tage ausgewachsen sind, aber bereits nach 3 bis 7 Tagen _ wieder Junge zur Welt bringen können und dann während ihrer ganzen Lebens- re Er Fe ea ir ee Zr lie EEE SE VA er SEE A CA Weibchen sind gelblich, fast kreisrund, etwa ı mm lang und 0,8 mm breit, doch wird der eigentliche Körper verdeckt durch den durchschnittlich 1,4 mm ‚grossen kreisrunden Schild von grauer Farbe mit einem blass-rötlich-gelben zentralen Teil. Wie unsere einheimischen Schildläuse, so sitzen auch die weiblichen n Jose-Schildläuse« an denjenigen Stellen fest, wo sie sich ursprünglich Agesiedelt, und saugen vermittelst ihrer sehr langen Saugborste die inneren ftigen Teile der Pflanzen, speziell das für das Dickenwachstum der letzteren Notwendige Cambiumgewebe, aus. An den befallenen Pflanzen entstehen infolge Messen eigentümliche Verkrüppelungen und später, nach einigen Men ähren, gehen solche Pflanzen meist ganz ein. Zunächst freilich bilden sich an angebohrten Stellen, sowohl äusserlich wie im Cambium selbst, rote bis Flüssigkeit hervor, die von den getöteten Tieren herrührt. 610 Die San-Jose-Schildlaus. Besonders gefährlich wird die San-Jose-Schildlaus dadurch, dass sie sich ganz ausserordentlich vermehrt — ein einziges Weibchen kann während eines Sommers eine Nachkommenschaft von 3000 Millionen Individuen liefern —, dann aber auch dadurch, dass die Zahl der Pflanzen, die den Tieren als Nähr- pflanzen dienen, eine überaus grosse ist. Es werden nach den bis jetzt vor- liegenden Mitteilungen befallen: Linden, Evonymus, Mandel, Pfirsich, Aprikosen, Pflaumen, Kirschen, Spiräen, Himbeeren, Rosen, Weissdorn, Cotoneaster, Birnen, Äpfel, Quitten, Japan. Quitten, Stachelbeeren, Johannisbeeren und blühende Johannisbeeren; ferner Kaki Pflaumen (Diospyros Kaki, eine Ebenaceae), Akazien, Ulmen, Maclura aurantiaca, Wallnüsse und Pecan-Nüsse (Carya olivaeformis) Erlen (?), Trauerweide und lorbeerblättrige Weide. Die grosse Zahl der Wirtspflanzen, verbunden mit der kolossalen Ver- mehrungsfähigkeit, machen es nun an sich schon zur Unmöglichkeit, eine infizierte Anlage wieder zu säubern, ganz abgesehen davon, dass wirklich sicher wirkende Bekämpfungsmittel sich nur sehr schwer und z. Teil von Privatpersonen kaum anwenden lassen. Über den Wert. solcher Bekämpfungs- mittel decken sich die aus dem Westen der Vereinigten Staaten kommenden Mitteilungen mit denen aus dem Osten nicht; was sich dort als wirksam erwies, hatte in den östlichen Staaten keinen oder nur zweifelhaften Erfolg. Dahin gehören u. a. die zur Winterszeit auszuführenden Waschungen mit Kalk- Schwefel-Salz-I.ösungen oder mit verseiften Harzbrühen oder mit Petroleum- Emulsion, von denen bald diese, bald jene im Westen mit Erfolg verwendet ist, während im Osten mehrfach wiederholte Winterwaschungen mit Walfisch- ölseife als wirksamstes Mittel am meisten empfohlen werden, obgleich die Blüten, falls solche Manipulationen nicht erst im späten Frühjahr vorgenommen werden, darunter leiden. Besonders das zuletzt genannte Mittel soll auf junge Tiere, bis deren Schild erhärtet ist, sicher vernichtend einwirken. Da die Erhärtung sich schon nach wenigen Tagen vollzieht, andererseits aber täglich neue Junge geboren werden, so könnte man bei dieser Methode nur dann auf Erfolg rechnen, wenn während des Sommers solche gründlichen Waschungen, der Lebensperiode eines Weibchens entsprechend, mindestens sechs Wochen lang täglich fortgesetzt würden, was natürlich in der Praxis absolut undurchführbar ist, ganz abgesehen davon, dass die ganze Mühe vergebens wäre, wenn auch nur ein einziges Weibchen der Behandlung entkäme, da von diesem wiederum bald eine vollständige Verseuchung ausgehen würde. Der halb legt man denn auch jetzt den Schwerpunkt der Bekämpfung vielfach nicht mehr auf solche Waschungen, sondern auf die Behandlung mit giftigen Gasen. und zwar benutzt man Blausäuregas, indem man um die infizierten BRUME ein grosses Zelt spannt und nun vermittelst Cyankali und Schwefelsäure dies furchtbar giftige Blausäuregas entwickelt, das allerdings binnen sehr kurzer Zeit alle Lebewesen vernichtet. Eine derartige zwei- bis dreimalige »Räuche- rung« soll selbst bei starker Infektion sicher wirken. Ausgeführt werden die- selben von professionsmässigen »Räucherern«, die mit dieser sehr gefährlichen Arbeit genau vertraut sein müssen, da schon geringe Quantitäten des Gases genügen, einen Menschen auf der Stelle zu töten. . é TERS : u iten bê- a die San-José-Schildläuse von verschiedenen tierischen Parasiten >e ihnen fallen werden, ferner aber auch manche natürlichen Feinde haben, die iber ; int an stark nachstellen, so namentlich verschiedene Sonnenkäferarten, so meinte man EEE EEE TE NE ET NINE TE EEE DER Neue und empfehlenswerte Pflanzen. 611 = eine Zeitlang, dass sie durch diese würden in Schach gehalten werden können. Allein es hat sich jetzt herausgestellt, dass diese Hoffnung sich nicht erfüllte. In den letzten Tagen will man auch einen parasitären Pilz, dessen Namen | und genauere Beschreibung indessen Referent noch nicht ermitteln konnte, ; gefunden haben, der die Läuse vernichtet, indessen dürfte nach den Erfahrungen, die wir in Europa mit derartigen Infektionen gemacht haben, vorläufig noch nicht allzu viel davon zu erwarten sein. | Welch ein gefährlicher Parasit die San-Jose-Schildlaus ist, das mag aus > vorstehenden Zeilen und speziell daraus hervorgehen, dass man in Amerika _ bereits.zu so giftigen und gefährlichen Bekämpfungsmitteln wie Blausäuregas > greift, um sich vor weiteren Verwüstungen der Tiere zu schützen und dass man ferner bereits den Vorschlag gemacht hat, beim Ankauf von Baumschul- artikeln schriftliche Garantie zu verlangen, dass die gekauften Gegenstände frei von der San-Jos&-Schildlaus sind und auch nie hfiziert waren. Daher sollte aber auch hier in Europa seitens aller beteiligten Kreise dem Tiere die volle Aufmerksamkeit entgegengebracht werden. Es er- scheint dringend geboten, dass man, sobald man die Laus etwa bemerkt haben sollte, gleich von vornherein, wenn eine Ausrottung des Schädlings noch ver- hältnismässig leicht ist, energisch einer Weiterverbreitung durch unnachsichtiges Verbrennen der befallenen Pflanzen vorbeugt. Ganz besonders ist auch auf | die eingeführten amerikanischen Äpfel acht zu geben, da nach den ameri- ‚kanischen Mitteilungen die Laus in grossen Mengen auf ihnen vorkommen kann. ; Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. De ~a eigener Einführung fü pae Beer 200 anblreighen, vi rossen Blumen e RS = aut Soni ine obee frischen Rosa, eine durchaus Gloxinia hybri wa m : neue Färbung in der Mimulus tigrinus- = hybrida grandiflora „Cyclop , „Goliath“ Gruppe. Diese besonders schöne Ab- rer art ist sehr nützlich eor merci ietä d Einfassungen, ene Varietät Iche der | von Beeten, Rabatten und Ei L Klasse enter ech ausserdem liefert dieselbe eine reizende en Bau, besonders aber durch | Topfpflanze. Zwei herrliche, i i $ en „in meinen Kultureu entstand | 2013 cm o m chmesser) der prächtig gefärbten Angelonia grandiflora s (Benary). Ea o oone. Die Blätter sind loni randiflora ist eine t gross, saftig dunkelgrün und Angelonia & a si rgr u N = sehr graziös wachsende un ist samtig leuchtend carmin i S fl deren : ; ? blühende Topfpflanze, q e em breiten, weissen Rande zu aeie bereits im ersten Jahre blühen. p nktiert. Schlunde Wet FIR purpur Die von mir gewonnene erste Varietät ah ist samtig purpur- | ist weit schöner als die Stammart; u in czu ” 5 ftin punktiem voargebens, yobjusd Blumen heben sich von den schlanken, = Mimulus tigrinus nanus roseus. verleihen der ganzen Pflanze etwas eingefn im vorigen Jahre aus England bi ap hrte, sehr beachtenswerte, früh- \ ; öolich zur Kultur „ende Varietät von ganz niedrigem, | sie eignet sich vorzüglic E1 Abb. 82. Ei _Angelonia grandiflora alba. im ang ae ee und liefert ausserdem reizende Tafel- dekoration: ee Eee rin = kopne Stillmani Er Gray).” Diese E i pee südlichen Sierra heimisch, 1500-—2000 ist in der Nevada en ine öh präc btig goldgelben, schön geformten on 3t/z—4 cm Durchmesser endigen. Eine höchst charakteristisch Eigensc haft dieser Leptosyne, auss em äusserst schnellen Aufgang e ne ist, dass dieselbe bereits 5 bis 6 Wochen nach der Aussaat blüht: in dieser Hinsicht wird ihr schwerlich ein anderes einjähriges Gewächs zur Seite gestellt w erden können; der Flor wenn in sandigem ins gesät, Boden a Neue und e er Pflanzen, Abb. 83. Lept o Stillmanni, Blunien goldgelb. sonniger Lage. rd Stillmani eine treffliche Schnittbfume finden, ausserdem aber auch eine für e chtende Gruppen sich vorzüglich eignende Pflanze. e. (Composi itae.) Myosotis palustris Tom s Tom Thumb (Benary). (H Ganz n jedrige, "kompakte und rasen- bildende Varietät des abekin a mer mit ebenso u die der Stam aare an b Fros i et sich vorzüglich zu Einfassung® wie zur Topfkultur. is Tom Thumb. Abb, 84. > ——— Myosotis palustri Kleinere Mitteilungen. 613 i ge Berichtigungen zu dem Artikel „Die Se anzen auf der Allgemeinen Gartenbau- auf Seite 513 zu Hamburg‘ er er beschreibt iR nheim)-Berlin unter dem Titel >h umpf- und Wasse ihre kemeyer-Leipzig. rrynium variegat um N. E. Brow por 580 (1897) a Pheroiit um N-E: Brown mit Calathea Koernicke verwechselt b Tyniu um variegatum C.Koch, beschrieben in der Berliner bis zum nd ae der Berichtigung Kleinere Mitteilungen. ee 1857 pag. 147, ist syn und ist eine bekannte, vielfach kulti- vierte Marantacee mitca.4ocm langen Blattstielen. Die Blattfläche ist elliptisch, seits h dunkelgrünem Mittelstreifen längs des Mittelnervs, unterseits weissgrün. meine Bearbeitung der Marantaceen in Voss-Vilmorin pag. 954 und 956.) Das auf Seite 58ı der Gartenflora (non. K Singapo re und hat mit Calathea varie- gata Er *) gar nichts gemein N. E. n wn hat diese Pflanze w wegen Blüte an els erst vorläufig zu p Phrynien ig P re šie m o der neu aufgestellten Marantaceengattungen nkemeyer- Leipzig. Erythrochiton ser s & Mart., eine Rutacee aus Bra- silien (pag 584 der Gastendora) beai unser Garten seit Jahr starken etwa 1—2 m en poe aren. Fast das ganze Jahr hindurch treibt sie Blüten, bildet auch reifen Samen aus, sodass ich denselben in unserer Samen- Tausch-Liste anbieten konnte. Die Pflanzen rn ziemlich leicht. nkemeyer-Leipzig. Ein Mittel zur besseren Frischerhaltung von Äpfeln und Bi Von Ökonomie-Kommissionsrat Sterneborg in Lippstadt. Viele unserer Apfel und Birnsorten sind als Frischobst leider nur für kurze rauch für die Dauer zu gebrauchen, au verhältnismässig wenigen Sorten der- selben, welche in diesem Betracht zu den besseren zählen, wäre eine längere * Herr Garten-Inspektor Mönkemeyer hat ganz recht. Calathea variegata Koernicke par Grunde, Phryni nium variegatu . E. Brown gelblichweisse Seitenstr: en op ae ist ehr schön abgebildet n Brown be- schrieben in L'Illustration horticole 1886, ı25 t. DC abgebildet dann schwarz Q 67 25 t in Gartenflora 1888 5 D. Red 614 Kleinere Mitteilu Hange: Haltbarkeit sehr erwünscht. Einen grossen Unterschied begründen in betreff der Lagerreifezeit bei einer und derselben Obstsorte bekanntlich u. a. er Boden, auf dem das Obst gewachsen, die Düngung, die Wärme und Feuchtig- keit des eS die Zeit der Ernte, ‚der Ort der Aufbewahrung un Behandlung auf dem Lager. Als Ergebnis aus diesen Faktoren ist anzusehen, dass, während z. B. d kannte Apfel »Kaiser Alexande vielen a alljährlich Een is November hält, derselbe an einzelnen Stellen Er im April sich findet. Ein el, um unsere Äpfel und Birnen erheblich länger im frischen Zustande zu erhalten, bietet die Auf- bewahrung in trockenem Torfmull. Bekannt ist die der Fäulnis entgegen- wirkende Kraft desselben. Für Pferde- ställe und für Krankenstuben giebt es kein besseres Mittel zur Geruchlos- machung als Torfmull; ja die en DE werden durch die An g wendung nur einer Perae Menge Torfmull "völlig hinweggenommen. Torfmull ist ferner ein schlechter Wärmeleiter und findet aus diesem Grunde schon in vielen Betrieben aus- gedehnte Verwendung. Diese Eigen- schaften des Torfmulls legen den Ge- danken nahe, dass derselbe auch als Erhaltungsmittel für Obst und als Schutz desselben gegen Winterkälte mit Vorteil zu verwenden sein müsse. Einen Versuch in dieser ‚Richtun v. J. — für das letzte Erntejahr leider etwas spät, denn zu jener Zeit hatte mein betreffendes Obst schon einige Wochen lang auf dem gewöhnlichen Lager zugebracht und war bei mehreren Sorten die Lagerreife schon weit vor- geschritten Zur Auf- bstes dienen mir Holzgestelle mit Schubfächern, welche in einem frostfreien Zimmer, worin nicht geheizt wird, in der Etage meines Hauses angebracht sind. n dem zum Versuche ‚bestimmten ein Fass gebracht und dabei mit Torf- mull durchschichtet. Der Boden des Fasses und dessen Innenseiten erhielten solche Füllung in etwa 5 cm Stärke, und auch die obersteLage wurde ebenso gedeckt, um auf diese Weise Schutz gegen Kälte zu erlangen. Das Fass wurde dann mit seinem Inhalte in einemScheuneraume, woselbst keinerlei Heizung stattfindet und dessen Tempe- ratur von derjenigen der ee es abweicht, aufgeste Obst 8 Tage hindurch in Torfmull gelagert hatte — die Tempe- ratur war während dieser Zeit einige Wochen öfter bis auf — 8°C. hinunter- gegangen — wurde alles Obst de dem Fasse herausgenommen, um t dem auf dem gewöhnlichen Lager ver- bliebenen verglichen zu werc Das Ergebnis war folgende Butterbirne war am erntet ls Versuch aar eite wurde, Vorrat von Diel, weil lagerreif, zum grössten Teile schon aufgezehrt. Zu dem Versuche waren die besteri a Exemplare ausgewählt worden. au em gewö öhnlichen Lager ai bliebenen waren schon am 8. Dezember sämtlich passiert; die am 25. November in Torfm dagegen, und it oder ohne später — noch alte Hardenponts inter Patien war am 30. Oktober geerntet. gewöhnlichen Lager bis Ende ; Die au hielten sich nur die seit dem daran Beteili Bien: besond hervor, weil ich von den A i u erziele ei pas Ein Biemarekapieis hatte asclar Ergebnis von einem Bage vam 615 Spur vorhanden. Diese Sorte, am 5. November Be war auf meinem { hnlichen. Lag schon Anfang nuar passiert; in Torfmull verwahrt Le alle Exemplare am 15. noch durchaus frisch. Der Apfel Emilie Müller, geerntet am 26. Oktober, hielt si auf dem ge hnlichen Lager nur bis Mitte Januar; auch noch späten Sorten hatten bei Lagerung in Torfmull besser j auf dem gewöhnlichen Lager sich gehalten: ihr Aussehen war frischer geblieben. Es kann somit keinem Zweifel unter- b sie ohne solche ge- Ausstellungen und Kongresse. — Personal-Nachrichten. nur eine Durchschichtung der Lagen mit Torfmull stattfindet und die Aussen- seiten mit einer gegen das Eindringen der Kälte hinreichend schützenden Mullschicht versehen ef Das Ergebnis eines Versuches, mir angestellt, muss selbstredend der Anwendung von höherem Grade das Wort reden, wenn dieser schon z geleitet wird, wo das es abgetrocknet, auf Lager kommt und ein Vorschreiten der Lagerreife noch nicht eingetreten ist. To rfmull wird bei der Herstellung von Torfstreu .als Nebenprodukt ge- wonnen und wie Torfstreu in gepressten Ballen versandt. An vielen Orten ist es schon käuflich. Gegenwärtig kostet Kleinverkaufe wird stellen. takon von Obst sind nach meiner Pa eey für den Zentner Obst etwa o Pfund ee ee Die ee ist also hieht, dürfte gleichgiltig sein, sofern Chrysanthemum - Aus- (Mitteil. über Obst Ei Gartenbau.) Ausstellungen und Kongresse. vinz Brandenburg drei Medaillen und ang v 17. bis 21. November in | 50 Mk. 4. Von Herrn Geh. Kommerzien- ee amträunien des Lore báudes. a Veit 60Mk. 5. Von Ungenanntso Mk, Prämien und Preisen sind bis jetzt — esetzt worden: 1. as land- iegnitz. Unter dem Protektorat schaftlichen Minister ine | des Königl. Regierungspräsidenten Dr. silberne Staatsmedaille, zwei one von Heyer veranstaltet der »Lieg- 8 2. Vom Verein zur | nitzer Gartenbau- -Verein« in Lieg- förderung des Gartenbaues in den | nitz vom 2ı. bis 25. Januar 1898 seine Staaten: eine II. grosse Winter-Gartenbau- Aus- Wr E oane, eine Pa silberne | stellung. Anmeldungen bis ne Medaille. 3. Von | ı. Januar 1898 an den Geschäftsführer Landwirtschaftskammer der Pro- er Stämmler in Liegnitz zu richten. Personal-Nachrichten. ist das | t. s-und Lazarusordens verliehen. Öbergärtner Weidlich im &schen Garten, Berlin, ist zum Garteninspektor ernannt worden. à Kgl. Garteninspektor Gustav | Der Pomologe Reinhold Gärtner- | Halle a. S. + nach langem Leiden am 8. November im 68. Lebensjahre. Dem Er R. Kierski- ist fü Pläne (Rosengärten, öffentl. er Privatgärten, Schulgärten, Parkanlagen etc.) auf der 2>, Allgemeinen Rosen-, Blumen- und ae zu Frankfurt a. M. das Diplom oldenen Medaille verliehen de Dem Kgl. ae -Bofgärtner Heller, sowie dem ; arten- Inspektor Kaiser in München wurde der preussische Kronenorden 4. Klasse verliehen. Florian Radl, langjähriger Ober- gärtner bei an & er Erfurt, hat seit dem Juni die Stelle als Öbergärtner ah Kulturleiter bei der Firma Dammann Sa Giovanni a Teduccio bei Neapel über- nommen und siedelt am ı. Dezember mit seiner Familie über. Dem Kunstgärtner August Konjack auf Domäne Strasburg, Westpreussen, ist das Allgemeine Ehrenzeichen ver- liehen. Eingesandte Preisverzeichnisse. Pépinières Transon frères (Barbier frères et fils), Preiskourant für Händler. Orléans 8. Preisverzeichnis über Rosen und holländische Blumen- zwiebeln, Herbst 1897, von Wilhelm Ptitzer- -Stuttgart. — Preisverzeichnis 1897/98 des Pomologischen Instituts Liste der eingegangenen Beitr Rentier Louis Mathieu, Berlin . Fernere Beiträge nimmt gern entgegen der y des Verei Herr J. F. Loock, Berlin N., Chausseestrasse 52 Tagesordnung 841. Versammlung des Vereins 7. 2. Beförderung d. Gartenbaues i. d. m 25. November 1897, 6 Uhr im grossen Hörsaal der ee Hochschule, Inv am . Ausgestellte en nach Wi ittrock. — 3. D Preisverzeichnisse. — Beiträge für die Überschwemmten. — Tagesordnung. äge für die Überschwemmt (Fortsetzung.) RE der dissjihripis grossen Ausstellungen. — Professor Desider zung wurde zum Direktor der kgl. ungarischen Garten- und N oora in Budapest ernann Herr Dübhers, Juspe des botanischen Gartens in Brüssel, Sekretär der Société royale de Flore, ist zum Offizier, Herr de Middeleer, Präsident derSociete royale Linndenne inBrü üssel, zum Ritter des ee Leopold- = ordens ernannt, beide namentlich wegen ihrer ee Benin ume Veranstaltung der gärtnerischen Aus- stellungen auf der diesjährigeu Welt- ausstellung in Brüssel. Beide Gesell- schaften veranstalten zu Ehren der genannten Herren ein Festessen am 21. November Dem Buchdruckereibesitzer und Ver- lagsbuchhändler Neudamm ist der Charakter Kommerzienrat verliehen worden. Reutlingen von Fr. Lucas = Heinemann, Erfurt Neuheitenlist für ito mit guten erläuternden Ab a Handelskatalog von orlas. von Charles Vuylsteke il ER bei Gent. — P. Lambert Taler 1897/98, Rosen. ke M. 1097,05 cn, umma M 1107,05 ack: Zur Geschichte der Siem Aad bitten bei Benutzung der Inserate von auf oie Sar TenTIOta zu ; beziehen. = Liegnitz 1883 Schmidt té Schlieder, Leipzig, drich-Lists Liegnitz 1883 #9 3 3 E; Grosse silberne Spezial-Fabrik für Leipzig 1874 S Hr Silberne Medaille. ——— 7 > Pfählen für Zäune a = en | er a % = NA So Thüringer Grottensteine zur Anlage von Felsenparthieen, Ruinen, Grotten, Wintergärten, Böschungen, Teich- anlagen, Wasserfällen etc. |_Beelle Waare. |= Billigste Preise. |l Vertreter gesucht. 33 Bauten in Berlin. Illustrirte Preislisten frei. C. A. Dietrich, Hoflieferant. CLINGEN bei en Brdbohrer Ding. y Bäumen | a SE Ein E : Staats-Medaille. eiserne Gewächshäuser Leipzio 1876. Meyer $ Lexikon, rehm’s Tierleben, Classiker, Fachlitteratur ete. etc. liefert franco (ohne Preiserhöhung) gegen monatliche Teilzahlungen von Mk. 3.— an U. MINEN Tepe, u SUEZSESKERZZENEN Aufnahme bia 2 jährigen Lehrzei Dhst- um Bartenbauschule zı Witts Institut der brand. LaiäwirtschaftelkBumeen Gehilfen Jah tam 1. Oktober un nd Í. FF våd beoriea Unterricht in allen girinerischen Fäche | {| Lehrmaterial ım Provinzial-Garten. Unterricht A monatlich. Die Anstalt steht unter Kontrolle des landw. Ministeriums TFI irtschaftskammer. Näheres durch den _ Direktor Fr. Schneider, Kgl. ; Oekonomio-Rat_ =: i ; \ À I B ; und von ieden Jahres. Thrliogen H "Praktischer FRE n. Reiches- ; Sen Er: i Mark || Wir bitten: o. ‚Benutzung. i nein Zum 1. Januar 1898 oder später sucht ein junger Gä kraon chneten pendis Eire Georg Chr. Ursin’s Nachfolger eis en einzusenden. Für einen jungen Mann dinika Eltern suche ich in einer Gärtnerei eine Lehrstelle. von Tempski, age e | irsitz a > Drahtzaunf Stacheldraht und verzinkte Drahtgeflechte. PAUL HEINZE, Berlin, Köpenieker- strasse 109a. Pape & Bergmann, Quedlinburg. 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Gewächshaus-Culturen. | Neuheiten ee ts-Gärtnerei, Flor er 13953. „Chrysant nthemum - Schaublumen h auf der hiesigen Chrysanthe- mum- Ausstellung u t A Lemelson, Sg 1 E E, Ia Werkzeuge — Schläuche — Möbel etc. — Ia Hornmehl a. Rindsklauen, 14—15 % Stick- nu Ia Baumwachs, Thüring. Holzwaaren, — Ia Maiblumen — eg und Pians- a. Pearl- pa (nur ga Lie Tuberrosen — Cap! blumen. 74 rn, Jum (ojm (o) mm (o) umn (0) aus (0) wm (0) mus (0) men (3) am (0) amn (0) ws (0) mmn (0) mm (0) mm (0) mm (0) um (0) mu (0) ma (0) H RT mim >il S — = = = MUUR nm uf jj Uu x ZEITSCHRIFT für fi imimlmimimir ww NIR J Garten- und Blumenkunde (Begründet von Eduard Regel.) i! ni UNE un) il iA y LUUT (t 46. Jahrgang. ig Sn Organ des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten. Al UnU Herausgegeben von na UNUU j M 3} Dr. L. Wittmack, Geh. Regierungsrat, Pror an der Universität und an der Kgl. landwirtschaftl. Hochschule erlin, General-Sekretär des Vereins. N iu = 1897, Heft 23, Inhalt: = en rosea var. Ilsemanni Sander. S. a — Rudolph Schück, Treibhaus-Kulturep in and. S. 618. — Alwin Berger, Sommer- ‘und Herbstflor im Garten zu La ] ortola m — Die C hrysanthemum-Aasstellüng in Steglitz. S. er — Dr. » Wittmack, Obst yerpackung, -Transport und -Handel in den Vereinigten Staaten. (Hierzu Abb, 85 u. 86. 625 Dr. L. Wittmack, Die ce} der Kgl. Gärtmeriehranstalt nach Dahlem. 5. 631. — Die Villa d'Este zu Tivoli bei Rom. (Hierzu Abb. 87.) S. 633. — Mönke- Der Gartenbau auf der Sächsisch-Thüringischen ie und Bew erbeausstellung z9 Binde, S. 634. — Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. Ne . 88—91.) S. 637. — Aus den Vereinen. er: 640. — Kleinere Mitteilungen. 640. eye aoa 5% ik — Ausstellungen und Kongresse. S. 647. — Pers ne S Wertzeugnis des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 648. — Winte ek Vereins zur Beförderung des ee = 648. — Postalische Zeitungs- Preisliste für 1898. S. 648. nn X BAASRAnS, Bas2 ana ee? BRBREESFENZ i N I H. 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G., zu een Hassestr. 1, unter Sins hate, des ‚Königlichen Ministeriums des Innern. i ae larmai Beginn” pm, Pe ereno Me Anfang Oktober. Frühjahrs-Baum u der Lehranstalt, sowie ee über die in den apaia] schulen erzogenen. ee ferner über Gem müse- und Blumen-Sämereie: = i gratis und franko. Der "Direktor und Besitzer: r. L Lapageria rosea var. Ilsemanni Sander. Hierzu Tafel 1445.*) m Sommer d. J. übersandte uns Herr F. Sander & Co.-St. Albans bei London einen äusserst reich und dicht blühenden Zweig einer neuen irietät von Lapageria rosea, die er zu Ehren des Stadtgärtners von Budapest, errn Ilsemann, zu benennen wünschte und ersuchte uns, dieselbe in der Gartenflora abzubilden. Wir sind gern seinem Ersuchen nachgekommen und n nun seine Beschreibung folgen: Diese Varietät ist die am üppigsten wachsende von allen Formen der pageria rosea. Die Blätter sind sehr gross, mit langen verschmälerten ke als gewöhnlich. Die drei inneren Blätter der Blume sind sehr aus- ts gebogen (so dass die Blume dadurch um so grösser wird). Kräftige zen erzeugen Blumen in grosser Menge, und zwar dicht gehäuft am ’ ngel, so dass dadurch riesige Büschel von Blumen gebildet werden (wie es ie bbildung so charakteristisch zeigt). Es ist die schönste rote Lapageria, wir kennen. Lapageria rosea wurde von Ruiz und Pavon in Chile gefunden und in © rossen Werk Flora Peruvia III. 65, t 297 zuerst abgebildet. Sie ist ein ınggewächs aus der Familie der Liliaceen und mit Smilax nahe verwandt. Kultur ist bekannt. Voss empfiehlt in Vilmorins Blumengärtnerei für pr. erwähnt auch einer sehr reichblumigen Form: nashcourtensis. Die schöne Varietät ist. zuerst von Decaisne in Rev. hort. 1852 S. 441 beschrieben. — Da die Tafel leider nicht rechtzeitig fertig geworden ist, wird sie der No. 24 bei- werden, D, Red. | 4 618 Treibhaus-Kulturen in England, Erklärung der Abbildungen: ı. Ende eines Zweiges mit abgefallenen Blüten und mit Knospen, um die Reichblütigkeit zu zeigen; 2. Blumenblatt von der Seite mit Nektarium und Staubfaden n. G.; 3. Blumenblatt von vorn; 4. Kelch- blatt von vorn, beide verkleinert; 5. Staubbeutel; 6. Querschnitt desselben; 7. Fruchtknoten mit Griffel und Narbe; 8. Längsschnitt; 9. Querschnitt desselben; 10. Samenanlage (Ovulum). Treibhaus-Kulturen in England. p P" erfreulicher Charakterzug des Engländers, der uns sein sonst so kaltes = und nur zu oft abstossendes Benehmen wenigstens einigermassen ver- gessen lässt, ist seine grosse Vorliebe für Blumen, die sich in -allen Kreisen der Bevölkerung, vom Palaste hinunter bis in die ärmlichste Arbeiterhütte, überall kundgiebt. Während für die Ausschmückung einer einzigen Festtafe oft Tausende von Pfunden Sterling verausgabt werden, weiss die Arbeitersfrau von ihrem kärglichen Haushaltsgelde doch immer noch ein paar Pfennige für einen Blumenstrauss zu ersparen, um ihr Zimmer damit zu schmücken. Gärtnerei ist in England von jeher in grosser Ausdehnung betrieben worden, sie beschränkte sich jedoch zumeist auf die Kultur der gewöhnlicheren Blumen, denn das launenhafte englische Klima und der so kurze Sommer leisten der feineren Gartenindustrie wenig Vorschub. In den Provinzen Essex und Kent sind Tausende von Morgen Landes mit den altherkömmlichen Lieb- lingen der ärmeren Bevölkerungsklassen, Dianthus, Phlox, Delphinium, Chei- ranthus, Campanula etc., bestanden, ungeheure Mengen kommen von dorther an den Londoner Markt. Wir können die dortige Kultur jedoch kaum mit dem Namen Gärtnerei bezeichnen, da sie mehr nach den Prinzipien des Ackerbaues betrieben wird. Die Kanalinseln, Guernsey, Jersey uud Alderney, im Kanal La Manche zwischen der englischen und französischen Küste belegen, haben infolge des sie umspülenden heissen Golfstromes ein fast subtropisches Klima und können deshalb im Freien eine bei weitem feinere Sorte von Blumen und diese sowohl zeitiger als auch später im Jahre wie Essex und Kent an den Londoner Markt senden. Ihr Anteil daran ist sehr bedeutend. In neuerer Zeit senden die an der Südwestküste Englands belegenen Scilly-Inseln, zumeist jedoch nur im Spätwinter und zeitigen Frühjahr, ganze Schiffsladungen von Blumen wöchentlich nach London. In der Woche vor Weihnachten 1896 betrug diese Exportation nicht weniger als 50 tons (eine ton = 2240 engl. Pfund). Die Inseln produzieren jedoch fast ausschliesslich nur Cheiranthus, Anemone fulgens und Narzissus, diese letzteren aber 10 zahlreichen Sorten. Trotz aller dieser Zufuhr konnte der immer mehr anwachsende Bedarf an Blumen nie genügend gedeckt werden. Namentlich war dies im Winter und tür feinere Blumen fast stets der Fall, und man musste andere Bezugsquellen suchen, um diesem immer dringender werdenden Uebelstande abzuhelfen. Man fand diese vorzugsweise im Süden Frankreichs, der im Laufe der Zeit aa Londoner Blumenmarkt fast monopolisierte. Die Exportation von dort nach Treibhaus-Kulturen in England. 619 England und zwar ohne Rücksicht auf die Jahreszeit, das ganze Jahr hindurch, ar eine der bestzahlenden Industrieen Frankreichs und jährlich wanderten iele Millionen Franks aus. englischen in französische Taschen. Wer hätte wohl je geglaubt, dass es möglich sein könnte, die Franzosen diesem Monopol siegreich zu bekämpfen, und doch ist dies in vergleichs- eise kurzer Zeit geschehen. Die Blumenimportation von Frankreich ist aller- gs immer noch bedeutend genug, aber bereits kaum zur Hälfte so gross ie früher und noch immer in der Abnahme begriffen. Seit den letzten 20 Jahren entstanden in England riesige Etablissements Blumen- und Fruchtkultur ausschliesslich in Treibhäusern. Ganze Meilen n Glashäusern wurden errichtet und der Erfolg war ein so glänzender, dass ihre Anzahl fortwährend zunimmt. Gärtner, die früher ı0 Arbeiter hatten, beschäftigen jetzt deren 300 und in einem Falle sogar 400. Die Besitzer dieser nternehmungen machen durchaus kein Geheimnis daraus, dass ihnen, trotz fesentlich billigerer Preise gegen früher, Verzinsung des Kapitals und Arbeits- lohn doch ein namhafter Nutzen bleibt. Wie wohl überall, so ist auch in England das Maiglöckchen (Con- allaria) eine allgemeine Lieblingsblume. Früher war ‘es eine Seltenheit, dasselbe im Winter auf dem Markt zu finden und ein Bündelchen von etwa inem Dutzend Stengeln realisierte dann nicht weniger als eine Guinee=21 Mk. Gärtner, der zu der Jahreszeit etwa ein halbes Dutzend Bündelchen auf den Markt schicken konnte, wurde allgemein bewundert. Jetzt finden wir dort liese Blumen das ganze Jahr hindurch (von September bis Weihnachten ist ire beste Zeit), sogar manches der Etablissements ist im stande, täglich ein- bis zweitausend und zur Weihnachtszeit sogar dreitausend Bündel zu liefern. ie Preise wechseln von ı1/, bis zu 4 Mark pro Bündelchen. Es ist grade bei er Blume, dass Deutschland an dem Verdienst partizipiert. Die Keime in England gezogenen Pflanzen tragen nur kleine Blüten, der eng- hland zu € Gärtner ist daher gezwungen, jährlich seinen Bedarf von Deutsc Es ist noch nicht so lange her, dass Rosen am Winter am Londoner te zu keinem Preise zu haben waren. Jetzt zeigt er ın dieser JahzesseH. 1 eine Unmasse aller Sorten. Einzelne Gärtner, die sich ausschliesslich die Rosenkultur legen, sind im stande, täglich bis zu 10 000 und mehr völlig Der Engros-Preis für eın htszeit wechselt von is 4 Shilling. | ese Beispiele genügen, es ist selbstverstän beliebter Blumen nicht ausser acht gelassen wird. In dieser Beziehung le Früchte halten ihrem Aroma r nur in gewissen Jahreszeiten erfolgen. ihren Überfluss darin auf den Markt. Jedoch nicht al grade das begehren, W a erhältlich ist, und diesem Gelüst fröhnt die zu fabelhafter Ane b aa unter Cas ma 2 en 620 Treibhaus-Kulturen in England. Statten wir einem Treibhause von ansehnlicher Grösse, einem aus einer langen Reihe gleicher gebildeten, einen Besuch ab. Sie sind sämtlich für die Kultur von Erdbeeren bestimmt. Die Hitze in denselben ist wahrhaft diabolisch, die Pracht der Beeren jedoch zeigt, dass dies erforderlich ist. In einem jeden dieser Häuser sind täglich etwa 70 Pfund für den Markt reife Beeren, nur ein geringer Teil derselben jedoch geht dahin, da die Frucht zu- meist schon lange vorher bestellt ist. Der Preis ist 21 Mark und für aus- gesucht grosse Beeren sogar 30 Mark per Pfund. Zur Weihnachtszeit wird willig ı1/; Mark per Beere gezahlt. Der Preis ist allerdings hoch, aber die Erzeugungskosten sind dementsprechend. Der Boden, in dem sie wachsen, be- steht zu einem Drittel aus pulverisiertem Kaninchenknochen-Guano und kostet "5 Pfennige per Bushel von 58 Pfund, Gehülfen sind den ganzen Tag er- forderlich, denn jede einzelne Beere muss zweimal jeden Tag separat mit warmem Regenwasser bespritzt werden und selbst das Pflücken der Beeren muss durch dazu angelernte Arbeiter geschehen. Das Glas für diese Häuser muss völlig farblos sein. Das Etablissement hat sieben Häuser für Erdbeeren. Unser nächster Besuch gilt den Pfirsichen; diese erfordern nicht die un- geheure Hitze wie die Erdbeeren, sie ist aber immer noch gleich der eines türkischen Bades. Das Glas für diese Häuser muss eine leicht rötliche Färbung haben. Dreissig Pfund Frucht pro Woche ist das Ergebnis und der Preis steigt von 30 Mark, die oft als ungenügend refüsiert werden, bis zu 60 Mark per Pfund. Der beste Boden für Pfrrsiche ist Torferde und Fischdünger. Eine lange Reihe von Glashäusern ist für die Kultur von Ananas bestimmt. Das Glas in denselben ist leicht gelblich. Periodisch kommen von Westindien ganze Schiffsladungen von Ananas an den Markt und müssen, da sie sich nicht lange halten, fast zu jedem Preise verkauft werden. Dies thut aber der stets wachsenden Nachfrage für Treibhausananas keinen Abbruch, da ihr Aroma weit vorzüglicher als das der importierten ist. Die Hitze in diesen Häusern ist ungeheuer und muss das ganze Jahr hin- durch auf demselben Niveau gehalten werden. Es ist fast unmöglich, für längere Zeit in diesen Häusern zu verweilen, denn das. zuerst angenehme Aroma wirkt bald so überwältigend, dass es eine Art Trunkenheit erzeugt. Das Produkt dieser Häuser ist circa 5o Stück pro Woche, die jedes 15 bis 2ı Mark realisieren. In etwas kleinerem Massstabe kultiviert das Etablissement Birnen, deren Preis 21/2 Mark pro Stück ist, Nectarinen zu 25 Mark das Pfund und Cobnuts, eine feinere und grössere Haselnuss, die in der Provinz Kent im Freien ge- zogen wird, aber zur Weihnachtszeit nicht mehr am Markte zu haben ist. Ge- triebene Cobnuts kosten 5 Mark pro Pfund. Birnen und Nectarinen können erfolgreich nur unter weissem Glase kultiviert werden, Weintrauben verlangen dasselbe, Melonen ein tieferes Gelb als Ananas. Die Hauptabteilung dieses Etablissements sind die Traubenhäuser Trauben erfordern eine nicht ganz so hohe Temperatur wie andere Früchte, dafür verlangen sie aber eine unausgesetzte Aufmerksamkeit und Pflege, und - dass diese ihnen hier gegeben wird, wird durch die Fülle, die Grösse und das Aroma der überall herabhängenden Trauben bewiesen. Zwei Gehülfen 10 jedem Hause sind Tag und Nacht damit beschäftigt, sie zu pflegen. DaS E a Fe En LE 7 Eee a HE BE BT Area Me N A Re Sommer- und Herbstflor im Garten zu La Mortola. 621 Etablissement produziert das ganze Jahr hindurch 8o bis 100 Pfund Trauben pro Woche und selbst bei dem hohen Preise von 10 bis ı5 Mark per Pfund ist die Nachfrage dafür so gross, dass viele Aufträge nicht ausgeführt werden können. : Ich habe bereits erwähnt, dass von den Produkten dieser Etablissements = nur äusserst wenig an den offenen Markt kommt, da fast alles schon lange = vorher bestellt ist, und um einen Beweis von der Grossartigkeit dieser Aufträge 3 zu geben, füge ich hier einen solchen betreffend das Dessert für ein Bankett von 150 Personen bei. 30 Pfund Trauben. . -oa r o „0 0 Bed, 10 Melonen s „sun 3, 0. 0) om = 16 Ananas ya o a a a 15 Pfund Pfrsiehe .. . . 7 22 2. e 3 30 = » -Birnen 7... ara : i 10 s: Cobnuts >. Ser $, 10 +- Nectarine <: < ama e oder nach unserem Gelde 2940 Mk. a Dass die Treiberei eine gut rentirende ist, wird dadurch bewiesen, dass sie fortwährend in der Zunahme begriffen ist und dass neue, grossartige Etablissements überall angelegt werden. Trotzdem aber ist der Bedarf immer noch grösser als die Produktion. Rudolph Schück. Sommer- und Herbstflor im Garten zu La Mortola. Von Alwin Berger. (Schluss von S. 576.) Eine der leuchtendsten Blumen, die seit einigen Tagen sich im Garten zeigen, gehört der alten Tecoma capensis, die mit ihren dichten brillantroten Blütenständen eine wahre Prachtpflanze ist. Sie ist mehr strauchig als kletternd, das Blatt ist feiner als bei den übrigen, so dass sie auch ohne Blüten eine ; hübsche Kalthauspflanze ist. Sie gedeiht willig in den deutschen Gärten, wo Sie beinahe mit zu den vergessenen Pflanzen gehört. Sie blüht hier den ganzen Winter als die späteste; neben ihr hält noch Schritt bis Dezember-Januar ignonia odorata und hin und wieder Bignonia jasminoides, die gleichfalls eine der üppigsten und schönsten Schlingpflanzen des Gartens ist. __ Auch für gelbe Blumen ist reichlich gesorgt. Die Unmengen der kleinen Ottonna carnosa überwuchern die Ränder der Steingruppen und Succulenten- Quartiere und stehen stets voller Blüten. Cassia atomaria, ein über 2 m hoher nd bis 3 m im Durchmesser haltender Strauch, gleicht einem grossen gelben ütenball, Cassia floribunda darf, obwohl gleichfalls reichblühend, sich lange Richt mit dieser messen. Und überall auf freien Plätzen — Rasen giebt’s Richt! —, im Gebüsch und unter Bäumen sprossen crocusgleich die herrlichen, -ST ebenso vergänglichen Blüten der Sternbergia lutea. Ta Ja, Rasen giebt’s nicht, der ist hier in den trockenen, regenarmen Sommer- Monaten ein Ding der Unmöglichkeit. Man hilft sich da eben anderweitig und sorgt für niedrig wachsende Pflanzen, die den Boden soviel als möglich be- ten. Für das Frühjahr besorgen das die fabelhaften Mengen der Zwiebel- 622 Sommer- und Herbstflor im Garten zu La Mortola. und Knollengewächse, der Anemönen, Narzissen, Hyazinthen, Tulpen, Gladiolen etc. Für den Herbst hilft man sich mit »Sommerblumen«, Zinnien, Linum grandiflorum, Gaillardien, Salvien, Lobelien, Cupheen’ etc. ctt Ge dann zur Blütezeit den Erdboden hinreichend bedecken. Im Sommer freilich, solange sie heranwachsen oder auch aus Wassermangel — Giessen reicht allein nicht aus — nicht wachsen, starrt einen bei der drückenden Sonnenglut der steinharte, grauweisse, kalkhaltige Erdboden recht unpehaglich und ungewohnt an, wenigstens unsereinen, der an einen frischen grünen Rasen im Garten ge- wöhnt war. Die Trockenheit des Sommers, die oft durch scharfe Winde, die den Pflanzen vollends alle Feuchtigkeit aus den Blättern entführen, verschärft wird, zwingt selbstverständlich auch zu einer strengen Auswahl der für das hiesige Klima passenden Pflanzen. Im allgemeinen gedeihen am besten die aus ähn- lichen Klimaten, wie vom Kap der guten Hoffnung, von Australien, Mexiko und Argentinien, von diesen speziell die Succulenten, während alle Pflanzen feuchterer Gegenden, wie z. B. Chile und Neuseeland, schon kümmerlicher wachsen und die der eigentlichen feuchten Tropen ganz ausgeschlossen sind. Pflanzen mit guten Schutzvorrichtungen in ihren Transpirationswegen, gleich- viel auf welche Weise das erreicht werde, und solche, deren Blätter eine ge- wisse Dauerhaftigkeit besitzen, haben die meiste Aussicht für ein gutes be- ständiges Wachstum, wie z. B. die Mehrzahl der Proteaceen, harter Palmen und Liliaceen, Acacien, Eucalypten etc. Aus der heimischen Flora sind schon der Ölbaum mit seiner silberweissen Unterseite, der Rosmarin, die derbbeblätterten Orangen und Myrten belehrende Beispiele. Von den Proteaceen, die, wie gesagt, grossenteils sich recht heimisch fühlen und von denen Grevillea Hilliana als Sommerblüher genannt wurde, blühen jetzt, als eine der an mutigsten Art aus der ganzen Familie, die grossen Hakea eucalyptoides, 3—4 m hohe, volle, dichte Sträucher, deren schlanke, lang- beblätterte Zweige malerisch herabhängen; sie tragen Hunderte der apfelgrossen, kugelrunden Blütenstände, die im Aufblühen prächtig rosenrot gefärbt sind. Banksia marginata, die niedrige Bäume mit etwa 25 cm Stammdurchmesser gebildet, hat schon seit einigen Wochen in ununterbrochener Reihe ihre kerzen- förmig getragenen, grünlichgelben Blütenstände entwickelt. Banksia marcescens, gekrönt mit Hunderten von alten Fruchtständen, schickt sich gleichfalls zu neuem Flor an, und zuletzt, nicht als die letzte, die’ grossartig schöne und auf- fallende Banksia grandis, deren riesige Fruchtkolben zwischen den langen ee... Blättern hervorschauen und die für alle Besucher des Gartens ein wahres Sensationsstück bildet, bereitet sich gleichfalls zu neuer Blüte vor- Vielleicht kann ich Ihnen später einmal Ausführlicheres über die hiesigen Proteaceen berichten und Ihnen in guten Abbildungen eine Vorstellung von der Art ihres Wachstums und ihrer interessanten Blüten- nnd Fru stände. Bei Ihnen haben die Rosen nunmehr ihre Schuldigkeit gethan und denken jetzt an die Winterruhe. Die hiesigen haben ihre Sommerruhe abgesehlg Se x beginnen nun kräftig zu treiben und verheissen einen reichen Flor - Safrano zeigt bereits Blumen, ebenso die Nelken. Die kleinen kapischen Oxalis, besonders die prächtig rote O. purpurata oder Bowieana, leuchtet überall dm : Auge entgegen. Fuchsien, Heliotrop, Geranien, Salvien, Begonien € w. md ist, dass ich sie auch für die deutschen warm empfehlen möchte, vervollständigen das Ganze. Des ferneren sei noch eines reizenden Strauches gedacht, der fast das ganze Jahr hindurch sich mit seinen auffallenden, ziemlich grossen orangeroten Blüten ‘bedeckt, und den ich in Deutschland selten gesehen habe; es ist das Streptosolen Jamesoni aus Neu-Granada. Als Kalthauspflanze, im Sommer ausgepflanzt, ist es eine der dankbarsten Pflanzen, die es geben kann. Es wächst übrigens leicht durch Stecklinge. : Ich sehe, dass die Liste zu lang würde, wollte ich Ihnen alles aufzählen, . was jetzt im Flor steht; da bliebe noch viel zu erwähnen, z. B. die Jochromen, = die Solanum, vor allem das prächtige S. Rantonnetti, die Daturen, Inga pul- cherrima, eine Mimosaceae, die ihren Namen nicht umsonst trägt, Galphinia glauca, eine schöne niedrige Malpighiacee, Leonitis Leonurus, eine der schönsten _ Labiaten, Tecoma stans, ein Baum oder Strauch mit grossen Trauben hell- chromgelber Blumen, Gerbera Jamesoni, Montagnaea grandiflora, Achania _ Malvaviscus, Choisya ternata, Hibiscus cannabinus und heterophyllus etc. etc. : Das Angeführte wird genügen, um zu zeigen, wie der Herbst hier unten aus- sieht, dass wir hier von keinen Sorgen um ein »Einräumen« der Pflanzen in Gewächshäuser geplagt werden, im Gegenteil einer noch recht angenehmen ' und blütenreichen Zeit entgegengehen. Die Rosen- und alle Schnittblumen- = kulturen hier in der Nähe stehen prächtig, verheissen Ihnen also gute und Teichliche Ware, d. h. — wenn nichts dazwischen kommt. K Kr A = Die Chrysanthemum - Ausstellung in Steglitz an, vom 17.—2i. November. AA/ährend im vorigen Jahre der Charlottenburger Gartenbauverein für eine Chrysanthemum-Ausstellung bei Berlin sorgte, hatte diesmal der _ Gartenbauverein für Steglitz und Umgegend das übernommen. Die Ausstellung _ erhielt einen grösseren Rahmen, als ursprünglich beabsichtigt war, ob- wohl einige Züchter, wie Herr Kotte-Südende, Herr Kuntze, i.F. J.C. Schmidt, Steglitz, und Kommerzienrat Spindler (Garteninspektor Weber), Spindlersfeld, fehlten, da bei diesen die Blumen z. T. bereits verkauft oder wegen der vielen ‚Nebel nicht herangekommen waren. Die grössere Ausdehnung wurde der Ausstellung gegeben durch die Einsendung anderer Pflanzen von verschiedenen üchtern, namentlich auch durch die reiche Beteiligung des Vereinsvorsitzenden, Kgl. Gartenbaudirektor Carl Lackner, mit einer grossen Sammlung Orchideen In einer solchen Schönheit und üppigen Kultur, dass sie selbst auf den besten englischen Ausstellungen Aufmerksamkeit erregt haben würden. Es waren _ Aamentlich grosse Töpfe Vanda Kimballiana, mehrere Exemplare in einem — “SPE als Schaupflanze kultiviert, welche mit ihren rot und weissen Blumen Sehr gefielen, Herr Kgl. Garteninspektor Perring bemerkte, und mit Recht, - dass diese Orchidee als Topfgewächs nur schön ist, wenn mehrere Zusam ne Sepflanzt werden, da die einzelnen Pflanzen wegen ihrer stielrunden Blätter zu Sparrig aussehen. Zur Gewinnung von Schnittblumen, als welche sie sich auch Schr eignen, ist natürlich ein Zusammenpflanzen nicht nötig. Von weiteren 'Chideen in der Lacknerschen Sammlung seien genannt die blaue Vanda 624 Die Chrysanthemum-Ausstellung in Steglitz. coerulea, Cypripedium Charlesworthii in Hunderten von Exemplaren und vielen Varietäten, eine grosse Zahl Cattleya labiata autumnalis, ferner Odontoglossum- Arten, Cypripedium insigne und andere Cypripedien. — Auch Herr E: Dietze hatte eine Gruppe Cypripedium insigne ausgestellt. Von sonstigen Pflanzen waren vorhanden: schöne Cyclamen von Herzberg- Charlottenburg, dem v. Siemens’schen Garten in Biesdorf (Obergärtner Beuster) und J. Paulo, Farne von beiden letzteren, chinesische Primeln von letzterem, Primula obconica von Herın Rosenthal (Obergärtner Oldenroth), eine 2 m hohe hochstämmige Begonia metallica von Direktor Riecken (Gärtner Schmock), köstliche Weintrauben und Usambara-Veilchen (Saintpaulia ionantha) vom Geh. Kommerzienrat Veit (Obergärtner Schulz), Steglitz, Asparagus medeoloides, die jetzt so beliebte Schlingpflanze, von Herzberg, Palmen und Araucarien etc. von J. Tropp, eine grosse dekorative Palmengruppe, Lorbeeren etc. von Kommerzienrat Schütt (Obergärtner Buchholtz) etc. Alles dieses und vor allem die Chrysanthemum selbst hatte der Sohn des Vorsitzenden, Herr Georg Lackner in den Räumen des Logen-Restaurants zu Steglitz in geschmackvoller Weise zusammenstellen lassen und dadurch bewiesen, dass er das Amt eines Ordners, welches er hier wohl zum erstenmal ausgeübt, mit Geschick, vor allem mit Geschmack auszufüllen versteht. Vivat sequens! Der Schriftführer des Vereins, Herr Securius, hatte auch alles trefflich vorbereitet, uud unterstützt von beiden hatten die Preisrichter nicht zu schwere Arbeit, wenngleich, um ja gerecht zu verfahren, doch vielfach doppelte Besichtigungen erforderlich waren. Die in Töpfen vorgeführten Pflanzen boten in einzelnen Fällen nur gewöhn- liche Marktware, dagegen waren einige Sammlungen sehr zu loben, so die der Herren E. Dietze-Steglitz, Herzberg, Manstedt und Bankier Schwartz, (Ober- gärtner Conell). Auch kleinere Sammlungen von Liebhabern, wie Dr. Seler (Gärtner Förster) waren vorhanden. Hübsche Hochstämme lieferte der Musikalienhändier Bahn (Obergärtner Seelbinder), der ausserdem hüsche Schaublumen in Töpfen vorführte, ferner Bankier Schwartz, letztere 3 m hoch. Einfache Chrysanthemum brachte Herr J. Tropp, ausserdem Marktpflanzen. Von Neuheiten war die des Herrn Moldt, welche er ausser einer Gruppe und ausser kleinblumigen ausstellte, noch nicht genügend entwickelt, dagegen 8° fielen die beiden von Otto Heyneck-Cracau bei Magdeburg vorgeführter weissen Baronne A. de Rothschild und Mme Gustave Henry wegen ihres niedrigen Wuchses, der ganz besonders beider ersteren hervortritt, und wegen ihres Blütenreichtums sehr. 2 as Hauptinteresse konzentrierte sich auf die abgeschnittenen Schaublumen, die in riesiger Grösse und vollendester Form von mehreren Seiten, leider aber von niemandem aus der Nähe, da die Herren Kotte, Weber und Kuntze fehlten, eingeliefert waren. Die allerschönsten waren die von Warnecke in Blankenese bei Altona, ihm fast ganz gleich kamen Bornemann- Blankenburg a. Harz und der grösste Liebhaber Deutschlands, Herr Schumacher i Eilbeck bei Hamburg; auch Daiker & Otto-Langenweddingen standen nUr wenig zurück. Besondere Aufmerksamkeit in diesen Sortimenten erregten- die grüne Neuheit M. Edmond de Roger, fast kugelig, noch grüner als die grünlich weissen Sorten Lili Love und Florence Davis, ferner die röhren förmige rosenfarbene Lilly Bird, die in der Warneckeschen Sammlung 4 ie a a Obstverpackung, -Transport und -Handel in den Vereinigten Staaten. 625 Porcupine (Stachelschwein) bezeichnet war, welch letztere aber wohl dunkler fot ist; ferner die schön weisse Mme Carnot mit etwas zerschlitzten Blumen- blättern, Mrs. H. Weeks, weiss, eingekrümmt, wie ein Tituskopf, die bekannte Viviand Morel in Rissengrinie etc. Herr Bornemann brachte noch zwei Schöne gelbe Neuheiten, die er während der Ausstellung taufte: » Andenken an _ Ludwig Bornemann« (seinen Vater), hellgelb, und »Sonne von Blankenburg« gold- gelb. Des Raumes wegen müssen wir auf die Aufzählung weiterer schöner Arten verzichten. Auffallender Weise fehlten in allen Sammlungen die Sorte _»llairy Wonder«, die vielleicht schon verblüht war. Auch gute Arrangements waren zu.schauen, meist allein oder doch vor- wiegend aus Chrysanthemum, so von J. Tropp ein schöner Korb, eine in gelb gehaltene Staffelei etc., von E. Dietze, der die reichste Auswahl brachte, geschmackvolle Sträusse, Ealysesarröngkments, ein dekoriertes Fahrrad, eine bepflanzte Galerie, eine Tafel etc. Herr Moldt stellte einen AUHDRER Kranz _ und Herr Boeck einen Fruchtkorb aus. | Die Ausstellung hätte sich eines sehr guten Besuches zu erfreuen und ' konnte bei dem am Tage nach dem Schluss stattfindenden Stiftungsfest der Vorsitzende mit Recht die vollste Befriedigung über die Erfolge aussprechen. ; Nicht genug kann die Opferwilligkeit der Gärtner und Garten- freunde bei diesem am 23. November veranstalteten Festessen hervor- 2 gehoben werden. Der ganze Saal war von ihnen mit Guirlanden, Blatt- - Pllanzen und blühenden Gewächsen geschmückt, während die Tafel mit _ Chrysanthemum, Orchideen und Bindegrün in so schöner Weise geziert war, dass, wenn Herrn Cordels Gedanke, wirklich ausgeführte Dekorationen zu beurteilen, schon zur That geworden wäre, hierfür unbedingt die goldene Medaille hätte zuerkannt werden müssen. Das Hoch auf S. M. den Kaiser brachte der ı. Vorsitzende, Gartenbaudirektor C. Lackner aus, Herr Bankier Sonntag toastete auf die zahlreich erschienenen Damen, Herr Dr. Bernstein in hoch poetischer, märchenhafter Weise auf die Preisrichter. In deren Namen dankte L. Wittmack undtoastete auf den Gartenbauverein für ‚Steglitz und Umgegend, der in den ı4 Jahren seines Bestehens so viel für al Ausstellungen gethan. und der erste Verein mit in Deutschland ge- esen sei, der die Blumenpflege in den Gemeindeschulen eingeführt. Der Improvisator Herr Herrmann erfreute die Festversammlung durch einen Vortrag. Herr Hofjuwelier Schaper erläuterte die von ihm höchst geschmackvoll entworfene Tischkarte. Herr Seldis machte bekannt, dass bei der »Volks- abstimmung« die drei Sorten: Porcupine, Lili Love und Viviand Morel die Meisten Stimmen erhalten hätten. Ein Tanz, der allerdings erst sehr spät ; ann, beendigte das schöne Fest. L. W. 1 | | = g = a Parring, aa und -Handel in den Vereinigten Staaten“). on Dr. L. Wittmack. Da nur bei vorsichtiger ern frisches Obst einen längeren Trans- Port aushält, hat man sich in den Vereinigten Staaten, wo die Entfernungen ar S Erzeugungsortes vom Verbrauchsort meist viel grössere sind als in Europa, 5 Somdecabdruck aus dem amtlichen Bericht über die Weltausstellung in Chicago 1893. 626 Obstverpackung, -Transport und -Handel in den Vereinigten Staaten. mit ganz besonderer Sorgfalt der Herstellung zweckmässiger Transportgefässe gewidmet. Ein Hauptprinzip ist dabei, für Luftzirkulation zu sorgen und bei zarteren Früchten die Körbe oder Kistchen nicht zu gross zu. machen, damit nicht später beim Verkauf im Kleinen wieder mehrmals Früchte aus dem Korbe herausgenommen werden müssen. Jede Berührung schadet, man verkauft daher lieber kleine Körbe, die nicht geteilt zu werden brauchen, und der Käufer hat zugleich die Sicherheit, dass das Obst möglichst wenig mit den Händen an- gefasst ist. Viele dieser kleinen Körbe werden dann in eine Kiste oder einen Lattenverschlag, crate, gepackt. Schon bei der Ernte selbst verfährt man sehr vorsichtig und sucht Be- rührung und Stossen des Obstes möglichst zu vermeiden; in Süd-Kalifornien, bei Los Angeles z. B., sah ich, dass man die Citronen beim Pflücken in wollene Decken legt. Ein weiterer wichtiger Umstand, der dem Obstgeschäft zu einer grossen Zuverlässigkeit verholfen hat, ist das Sortieren oder »Gradieren« des Obstes nach dem Pflücken, sowohl für den Frischversand wie für Konserven- oder Dörrobstbereitung, Wie das selbst bei Erdbeeren, die doch so ausserordent- lich empfindlich, möglich ist, ist schon bei der Erdbeerkultur in Süd-Karolina geschildert*). Bei anderem Obst hat man aber andere Vorrichtungen zum Sortieren, entweder Siebe mit weiten Maschen, so in Oregon und Kalifornien für Pflaumen, oder Roste. In Kalifornien ist besonders der Hamilton Fruit- grader, pat. May ı3. 1890, verfertigt von W. C. Hamilton, S. José, im Ge- brauch, eine ca. 5 m lange schiefe Ebene mit Drahtgewebe, welche die Pflaumen in vier verschiedene Grössen sortiert. Für Pfirsiche hat man in West-Maryland zum Sortieren besonders Jones adjustable (verstellbarer) Peach Assorter von John A. Jones, York, Pa., auch eine schiefe Ebene, die oben einen Boden aus Längsleisten, unten aus drei oder mehr mit Kautschuk überzogenen Walzen hat, welche, einem Fernrohr ähnlich, allmählich dünner werden, so dass der Zwischenraum grösser wird. Ein Arbeiter setzt mit dem Fuss diesen Apparat in rüttelnde Bewegung und liest mit den Händen die fleckigen Früchte aus. Die verschiedenen Grössen fallen natürlich in untenstehende Körbe oder Kisten. Selbstverständlich sind die Pfirsiche noch ziemlich hart Was die Verpackung selbst betrifft, so ist diese nach den Früchten ver- schieden, weniger nach den Gegenden. Erdbeeren, Himbeeren und Johannis- beeren, überhaupt alles Beerenobst, kommt in zierliche Spahnkörbchen von ı quart, etwa 1,1 1 Inhalt. Die ersten Pfirsiche packt man für weiten Trans- port in flache Kisten, die jede eine eingebrannte Marke haben, o | ich in Chicago am Nordende von State Street, wo die grossen Obsthandlungen a sind, in dem Lager der Earl Fruit Co. Los Angeles die Marken: Suison Valley Growers and Packers, Choice, California Fruit Union; eine andere hatte die Marke Wong Wou etc. Überhaupt hält man in Amerika sehr auf den »Brand«, d.h. auf die eingebrannte Marke, und kein Händler packt die Frucht um, damit { seine Kunden die Quelle nicht erfahren, wie das leider bei uns teilweise 87 a schieht. Im Gegenteil, seine Abnehmer verlangen diese und jene Marke, SIC wissen, dass die eine ganz besonders gute, die andere vielleicht nur mie = Der Abschnitt über die Peden ki ist in der Gartenflora noch nicht ai *) Die Beeren passieren auf einem endlosen Tuch vor den Augen der Sort ierepata, BS NER È; N e Obstverpackung. -Transport und -Handel in den Vereinigten Staaten. 627 Qualität darstellt, und bezahlen darnach. Auch würden die Produzenten sofort Einspruch erheben, wenn ihre Firma nicht ersichtlich wäre. Die ersten Pfirsiche werden jede einzeln in Papier gewickelt und werden in die erwähnten flachen Kisten, die in der Mitte geteilt sind, so gepackt, dass sechs Reihen zu je acht Stück in der Hälfte der Kiste liegen, im Ganzen also 96, oft übrigens nur 8o. Eine solche Kiste wiegt an 20 Pfund englisch. Nektarinen, Aprikosen, Pflaumen, Weintrauben kommen in Körbe zu je 5 Pfund und vier solcher Körbe in einen Lattenverschlag (crate). Die Apri- osen liegen in diesen Körben in drei Lagen. Einzelne besonders grosse schöne Pflaumen, z. B. die peach-plum, Pfirsichpflaume, werden auch, wie die ersten Pfirsiche, jede für sich in Papier gewickelt. Kirschen werden in Kisten, die in zwei Hälften ä 5 Pfund geteilt sind, verschickt. Die späteren Pfirsiche versendet man in manchen Gegenden in hölzernen Eimern ohne Henkel, deren dünne Dauben Zwischenräume unter einander haben, damit die Luft zirkulieren kann. In mancher Hinsicht ähneln diese Ge- fässe den Werderschen Tienen, aber unterscheiden sich von ihnen durch die erwähnten Zwischenräume, die grössere Leichtigkeit und dadurch, dass sie mit Gaze verschlossen werden. Diese verhindert nicht bloss unberufene Hände, sondern auch die Insekten, den Früchten zu nahe zu kommen, andererseits ge- stattet sie dem Käufer, die Ware ohne Lüften des Schleiers zu sehen, für grössere Entfernungen wendet man aber zum Verschluss Deckel aus dünnen Brettern an. In anderen Gegenden nimmt man für Pfirsiche Kisten oder Latten- kisten (crates). So in Edgemont, Ma., wo Kisten, die 50 bis 60 Pfund enthalten, _ für 7 bis 8 Cents = 30 bis 3ı Pfennig, einschliesslich Einbrennens der Firma, geliefert werden. 400 Kisten gehen in einen Eisenbahnwagen, die Fracht stellt sich in ganzen Wagenladungen nach Philadelphia (in der Luftlinie ca. 60 km) auf 15 Cents pro Kiste. Der Preis der Pfirsiche war im Jahre 1893 an den Erzeugungsorten selbst sehr niedrig, da die Ernte so reichlich war. Sie kosteten n aber zurückzuschicken. In der neueren Zeit macht man für Beerenobst auch Körbe aus starkem, Wasserdichtem Papier oder Strohpappe, um das lästige Zurücksenden zu ver- meiden, so z. B. die Diamond Paper Box Company in Rochester, New-York. diese fertigt nur eine Sorte zu ı quart (1,1 1) Inhalt und versendet die zu- 'schnittenen Pappen, flach auf einander geschichtet, 1000 mean in welchen der erstere gesteckt wird. Auch macht sie Lattenkisten, die nicht wieder zurück- gesch Eine eschickt werden, 100 Stück zu 10 Dollar, das Stück also 40 Pfennig. ku he Kiste fasst 24 Pappkörbe, sie hat in der Mitte eine Scheidewand, die, © die Eckstücke, kräftiger, aus halbzölligem Kiefernholz gefertigt ist, während ' Latten an der Seite, der Boden und der Deckel aus dünnerem Holz ge- igt sind. In jeder der beiden Abteilungen stehen zwei Stockwerke Körbe 628 Obstverpackung, -Transport und -Handel in den Vereinigten Staaten. über einander, aber durch eine eingelegte Horde von einander getrennt, was wieder die Luftzirkulation befördert. Solche unentgeltlich zugegebenen Latten- kisten heissen Gift Crates (Zugabekisten). Dieselbe Fabrik liefert auch dauerhaftere Lattenkisten für 32 Körbe. Diese haben mit Eisen beschlagene Ecken, einen Scharnierdeckel und eine Krampe, durch die ein Vorhängeschloss oder dergleichen gelegt werden kann. Gewicht leer 9 Pfund, mit 32 Körben 11t/ Pfund. Leere Körbe lassen sich bis 300 hineinpacken. Preis nur 50 Cents (2 Mark). 1000 Stück Pappkörbe, flach verpackt, wie oben angegeben, nehmen 2l/, Kubikfuss ein und wiegen fertig zum Versand ca. 8o Pfund. Ein Zücher hat sie sogar mehrmals ge- braucht und hält sie für so gut wie hölzerne. Auch zum Versand von Erdbeer- oder sonstigen kleinen Pflanzen mit Ballen sind sie geeignet, ähnlich wie die amerikanischen Papiertöpfe. Sie haben wie diese den Vorteil, dass sie vor dem Gebrauch flach wie Stücke Pappe liegen und also wenig Raum einnehmen. NUN mn En X M KH HH MN as ı ‚alla a HH Va ES “hl; Abb. 85. Amerikanische Lattenkiste für Obstkörbcehen à ı quart. Die oben erwähnten quadratischen Spahnkörbchen, welche noch immer am allgemeinsten gebraucht werden, da die eben genannten Pappkörbehen noch ganz neu sind, wenngleich sie schon 1892 gute Erfolge aufwiesen, werden nicht wie bei uns geflochten, sondern gebogen oder gefalzt, indem acht oder mehr Lappen des Bodens in die Höhe gebogen werden. Sie haben, bei 7 em Höhe, an der Basis ıı cm, oben 14 cm Seitenmass und sind oben durch einen umgelegten Reif verstärkt. Mitunter ist nur ein Zwischenraum auf jeder Seite, der dann auch nicht so tief geht. Von diesen Körbchen ä ı quart werden 32 in eine Lattenkiste gepackt, und zwar in vier Stockwerken, in jedem zwei Reihen zu je vier Körben. Die 'Lattenkiste hat eine Länge von 56 cm, eine Höhe von 38 cm und eine Tiefe von 3ı cm. Die Seitenwände werden durch vier horizontale Latten gebildet. (Siehe Abb. 85.) : | S. L. Pratt in Penn Yan bei Seneca L., New-York, stellte ovale Körbchen anscheinend aus Weidenholz, aus, die ähnlich aus aufwärts gebogenen Lappen, des Bodens gebildet waren. Sie hatten eine Länge von 30 CM, eine Breite ren 'ı4 und eine Höhe von ıı cm. on Obstverpackung, -Transport und -Handel in den Vereinigten Staaten. 629 Andere Fabrikanten sind Hermann & Brown, North Collino.; ni Die neueste, allerdings etwas zusammengesetzte Einrichtung von Latten- isten für den Transport feinerer Früchte, besonders Weintrauben, war von twater, Armstrong & Clark, Rochester, New-York. Ihr Apparat trägt die eichnung »The perfect spring fruit crate, pat. March 30. 1891«. Es ist eine an den vier Seiten aus je drei horizontalen, 7 cm breiten Latten gebildete Kiste, 50 cm lang, 41 cm breit und 90 cm hoch (siehe Abb. 86). Die Zwischenräume zwischen len Latten sind 6 cm breit. An den vier Ecken geht inwendig ein Draht hin- i unter, der oben zu einer Spiralfeder zusammengedreht und dort an Knaggen festigt ist. Je zwei rechts und links einander gegenüberliegende Drähte tragen unten ein Längsbrett, so dass also im ganzen zwei solcher Längsbretter dicht über dem Boden der Kiste federnd aufgehängt sind. Auf diese Längs- AH EN M HIN j HM Hi M Hi H M i pam TE Pas. ri gupi i l an m me e e e a mae oe a a oa e e e onen ! N MN N HH, i N e i 1. M N IN p MHIR HN f H i fi M ill na aem j Abb. 86. Neue Transportkiste für Weintrauben mit Sp tter kommen die viereckigen Kistchen mit Weintrauben. Diese Kistchen 37,5 cm lang, 21 cm breit und ı5 cm hoch, es stehen dieselben in zwei ockwerken übereinander, und zwar in jedem Stockwerk nur zwei neben ein- der, so dass der ganze Lattenverschlag nur vier Kisten aufnehmen kann. Raum zwischen den Beeren wird mit geraspeltem Kork ausgefüllt. Offenbar ltrauben dienen. ; _ Die ersten Birnen, namentlich die Bartlett oder Williams Christbirne, en, besonders wenn sie auf weite Entfernungen versandt werden, einzeln 1 Seidenpapier gewickelt und kommen dann in Lattenkisten, die nur 20 bis Cm hoch sind und meist ı Bushel (36 1) enthalten. Lattenkisten sind auch für Äpfel und für manches andere Obst die ge- lichste Verpackung. Winteräpfel werden aber meist in Fasern die quart (ca. 110 1) fassen, gepackt. Man legt vorsichtig eine bis zwei 630 Obstverpackung, -Transport und -Handel in den Vereinigten Staaten. Schichten auf den Boden des Fasses mit den Stielen nach unten, füllt dann unter öfterem Rütteln, damit sie recht fest liegen, die anderen hinein und legt die letzten beiden oder die letzte Schicht mit den Stielen nach oben, damit immer beim Öffnen, geschehe es nun an dem einen oder dem anderen Ende, die Stiele nach aussen schauen und so ein schönerer Anblick erzielt wird. Die Fässer werden sehr voll gemacht und bleiben 8 bis ı4 Tage stehen, während welcher Zeit die Äpfel noch Wasser verdunsten, schwitzen, und dann werden sie oft mit einer Schraubenpresse noch zusammengedrückt, damit der Deckel aufgelegt werden kann. Alles das geschieht natürlich, damit die Äpfel auf dem Transport sich nicht durch Schütteln stossen. Ähnliche Pressen wendet man auch regelmässig beim Verpacken von Dörrobst an. Obst, das unterwegs noch mehr reifen soll, kommt meist in geschlossene Kisten, damit es gleichmässig reife. Im übrigen geht aus den verschiedenen, oben beschriebenen Verpackungsweisen hervor, dass man gerade auf Luft- zutritt den höchsten Wert legt, ein Punkt, der bei uns oft noch nicht genug beachtet wird. Ferner verwendet man bei empfindlicherem Obst meist flache Behälter, damit die Früchte nicht so gedrückt werden. Das Obstgeschäft ist übrigens, wie mir der Inhaber der grossen Obst- handlung Chiuda & Flach in San Francisco, Washingtonstreet 419 bis 423, _ mit Recht bemerkte, einem Geschäft in Aktien zu vergleichen. Die Preise wechseln fortwährend, oft in einem Tage drei- bis viermal. Anfang September ı893 wurde in San Francisco eine ganze Kiste Bartlettbirnen, 40 bis 5o Pfund, für 10 Cents (40 Pfennige) verkauft, im August waren ihrer SO viele, dass ganze Schiffsladungen wieder zurückgeschickt wurden; am 11. September war der Preis ı Dollar (4 Mark). Gute Äpfel kosteten am ı1.September 1893 in San Francisco ı Doll. bis ı Doll. 10 Cents (4 Mark bis 4 Mark 50 Pf.) für 50 Ptund (ı Kiste), gewöhnliche Apfel nur 35 Cents (ı Mark 50 Pf). Erdbeeren und Himbeeren, von Santa Clara, kosteten pro 5 Pfund 35 Cents (ı Mark 50 Pf). Eine Kiste, ca. 20 Pfund, ungarischer Zwetschen, vier Körbe enthaltend, 50 Cents (2 Mark); Eierpflaumen ebenso; Muskattrauben 20 Pfund ebenso; blaue Trauben, sogenannte Rose Perce, 45 Cents; Tokayertrauben 75 Cents; Pfirsiche, Morris white clingstone, 20 Pfund 65 Cents. Citronen, pro Kiste von 420, oft nur 360 Stück, 41/; Dollar (18 Mark); Mexican limes, sehr kleine und sehr saure Citronen, 5 bis 6 Dollar; in eine Kiste gehen von diesen aber auch 1000 bis 1400 Stück. Bananen, ein ganzer Fruchtstand, 11/4 bis 2 Dollar. In Los Angeles notierte ich am 2ı. September folgende Detailpreise: de 10 Cents (40 Pfg.) 4 Pfund Birnen, oder 3 Pfund Äpfel, oder 4 Pfund Feigen, oder 4 Pfund Pfirsiche. | In Chicago war natürlich alles viel teurer, freilich war zur Zeit meiner Anwesenheit, gegen Ende Juli, auch noch nicht so viel Obst am Markt. an erhielt für 10 Cents (40 Pfg.) ı Dutzend deutsche Pflaumen, von Bartlettbirnen gab es anfangs vier bis fünf, später bis zehn für ı0 Cents; übrigens war das in den verschiedenen Stadtgegenden verschieden. er Die Verlegung der Kgl. Gärtnerlehranstalt nach Dahlem. 631 7 Die Verlegung der Kgl. Gärtnerlehranstalt nach Dahlem. =; Möllers »Deutsche Gärtner-Zeitung« No. 34 und 36 finden sich sehr @& beherzigenswerte Artikel über die Verlegung der Gärtnerlehranstalt, ihre _ Reorganisation und den Unterricht im Gartenbau. Namentlich der einleitende Artikel: »Der Unterricht im Gartenbau und die Kgl. Gärtnerlehranstalt in _ Wildpark-Potsdam« bespricht den Gegenstand von grossen Gesichtspunkten 3 aus in eingehendster Weise. — Es wird die Verlegung der Anstalt nach Dahlem, indie Nähe des neuen botanischen Gartens, gewiss von allen Seiten mit Freuden ; begrüsst werden. Die Hauptsache ist dabei aber unserer Meinung nach, dass die Anstalt endlich verstaatlicht werde, damit sie Proskau und Geisenheim -in der Beziehung, namentlich auch in Bezug auf eine Versuchsstation, gleich- komme und ihre Lehrer nicht mehr auf Kündigung angestellt werden. Auch alle übrigen teils in dem Leitartikel, teils von anderen Autoren gemachten Vorschläge wird man billigen. Die einzige streitige Frage scheint uns nur die, ob die Gärtnerlehranstalten im allgemeinen auf die praktische Be- schäftigung und Ausbildung ihrer Schüler in allen Zweigen der Gärtnerei verzichten und ihre Hauptaufgabe in dem theoretischen _ Unterricht erblicken sollen, wobei dann auch das leidige Internatswesen _ in Wegfall kommen könnte. i Diesen Standpunkt hat bereits in einer Eingabe vom Juni 1895 der da- malige Delegierte des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues im - Kuratorium der Kgl. Gärtnerlehranstalt und Landesbaumschule, der verstorbene - Baumschulbesitzer Max Lorberg, entwickelt, der damals auch eine umfang- 7 Teiche Denkschrift zur Reorganisation der Kgl. Landesbaumschule einreichte, event. das Aufgeben empfahl, welch letzteres bekanntlich vor wenigen Jahren erfolgte, T Alle Zuschriften an die Redaktion von Möllers Zeitung sprechen sich gegen die praktische Arbeit aus; nur Herr Rudolph Meyer, Handelsgärtner, _ Wildpark, tritt in No. 36 für sie ein; ebenso will er das Internat beibehalten _ Wissen, um auch weniger Bemittelten den Besuch zu erleichtern. Ausserdem hat der frühere langjährige Inspektor der Anstalt, der jetzige gl. Gartenbaudirektor Koopmann, Vorstand der fürstl. Gartenverwaltung in Wernigerode, in einer besonderen Schrift: »Der Bildungsgang des Gärtners Mit besonderer Berücksichtigung der Potsdamer Lehranstalt und ihrer Reorganisation bei der geplanten Verlegung nach Dahlem« ın sehr be- herzigenswerten Worten sich für Beibehaltung des praktischen Unterrichtes Ausgesprochen, aber nicht für Hacken und Jäten, sondern für wirkliche Särtnerische Arbeiten, und u. a. empfohlen, dass die von den Schülern hergestellten Produkte an Handelsgärtner verkauft werden möchten, um auch Absatz dafür zu finden. 2 = Die Frage, ob praktische Arbeit oder nicht, scheint uns die aller- Schwierigste. Der Hinweis, dass auf den landw. Lehranstalten keine Praxis Mehr betrieben werde, passt nicht ganz, die Gärtnerei erfordert viel mehr md viel verschiedenere Handfertigeit als die Landwirtschaft. Übrigens darf anch nicht übersehen werden, dass allmählich auch bei den landw. Hoch- Schulen sich das Bedürfnis, wieder mehr Fühlung mit der Praxis zu erhalten, bemerkbar zu machen scheint. Das landw. Institut der Universität Leipzig hat ER EEE EEE T En ur w i 5 $ 632 Die Verlegung der Kgl. Gärtnerlehranstalt nach Dahlem. sich einen Rassenstall mit verschiedenen Rassen zugelegt, wie ihn Halle schon lange besitzt, und hat neuerdings eine vollständige Meierei eingerichtet. Halle selbst hat jetzt durch die Landwirtschaftskammer eine Versuchswirtschaft von fast 100 ha erhalten und in Berlin ist im Anschluss an die landw. Hochschule neben deren Versuchs- und Lehrbrauerei das grossartige Institut für Gährungs- gewerbe entstanden. Wenn auch in beiden letzteren Anstalten mehr Fach- männer, die Landwirte nur nebenbei, unterrichtet werden, so zeigt es immer doch, dass praktische Arbeit mit der Wissenschaft verbunden sein muss, wenn für die Praxis Nutzen daraus erwachsen soll. Und wenn Koopmanns Vor- schlag, die erzeugten Pflanzen zu verkaufen, vielleicht manchem ungeheuerlich klingt, so erinnern wir daran, dass das Bier aus der Versuchs- und Lehr- brauerei in Berlin auch verkauft und als »Bundes-« oder »Hochschulbräu« gern getrunken wird. Weiter sehen wir, dass auch an der landw. Hochschule die zukünftigen Landmesser, obwohl sie vorher ein Jahr praktische Lehre durch- gemacht haben müssen, doch im Sommer jede Woche einen Tag praktische Messübungen im Freien vornehmen, am Schluss des Semesters noch einige weitere Tage, dass sie ebenso im Winter mit praktischen Beobachtungen beschäftigt werden. Auch an den Universitäten und sonstigen Hochschulen finden wir praktische Arbeiten, man nennt sie nur anders. Was sind denn die Übungen im chemischen Laboratorium, den Kliniken für Mediziner und Thierärzte anderes? Freilich, man kann bei den Ärzten sagen, die haben keine praktische Lehrzeit durchgemacht. Bei den Pharmazeuten aber trifft das schon nicht zu; die haben eine tüchtige praktische Lehr- und Gehülfenzeit hinter sich und haben doch an der Universität noch zahlreiche praktische Übungen. Und wie ist es nun gar auf den künstlerischen Hochschulen? Alle jungen Künstler haben schon eine praktische Lehrzeit durchgemacht. Was würde man aber sagen, wenn sie auf der Hochschule nur die Theorie erhielten, wenn sie nicht im Atelier erst rechtMalen undBildhauen, Musizieren etc. lernen sollten? Die Gärtnerei ist auch eine Kunst, nicht bloss die Landschaftsgärtnerei, eine Kunst im weiteren Sinne, denn »Kunst« kommt von »Können« her. Die Gärtnerei erfordert auf ihren verschiedenen Gebieten so verschiedene Massnahmen, dass man wohl auf den höheren Anstalten diese einüben sollte. Haben denn die Lehrlinge in den zwei Jahren Lehrzeit wirklich schon so viel Praxis erhalten, dass ihnen alles geläufig ist? Leider zum Teil gar nicht. Hacken und Jäten, allenfalls Rigolen und Mistbeetpacken ist ihnen geläufig, in günstigen Fällen noch die eine oder andere Spezialität, da die Lehrherren der Konkurrenz wegen sich meist auf Spezialitäten legen müssen. Eine allseitige praktische Vorbildung hat fast keiner. Darum erscheint eine praktische Ausbildung auf den ver- schiedenen Gebieten des Gartenbaues uns auf einer Gärtner-Lehranstalt wohl angezeigt. Der Schüler soll aber nicht grobe Handarbeit verrichten, sondern er soll denkend arbeiten lernen und in den Stand gesetzt werden, sich selbst zu entscheiden, welcher Zweig der praktischen Gärtnerei ihm am meisten zu- sagt; er soll aber auch vor allem in die Lage gebracht werden, später, wenn er Spezialist geworden, die Arbeiten seiner Untergebenen auf den verschiedenen Gebieten beurteilen zu können. oi Man verspreche sich nicht zu viel vom ‘blossen. Besuch anderer Gärtnereien, Praxis lernt man nicht durch blosses Zusehen. Die Villa d’Este zu Tivoli bei Rom. 63 Dass aber die Theorie auf einer höheren Gärtner-Lehranstalt stets die Hauptsache bleiben muss, ist selbstverständlich; die Praxis befestigt der junge 3 er sich nirgend so gut wie auf der Anstalt aneignen. Darum wäre wohl zu erwägen, ob nicht die Zeit für praktische Arbeiten abgekürzt werden könnte. Wenn sie systematisch eingeteilt werden, dürfte das nicht zu schwer sein. Wir bitten alle sich für den wichtigen Gegenstand Interessierenden, auch die jüngeren Kräfte, ihre Meinung in der »Gartenflora« kund zu thun. Ein junger 3 Mann, der Geisenheim besucht, zwar nur ein Jahr, sagte uns kürzlich, er würde es sehr bedauern, wenn die praktischen Arbeiten wegfallen sollten. Nachdem ihnen die Theorie des Obstschnittes vorgetragen, hätten sie es im Garten praktisch ausführen müssen, auch die Allee von Geisenheim nach Rüdesheim beschnitten u.s. w. Freilich musste bei 60 Schülern auch manche Zeit mit Graben, Hacken etc. verbracht werden, aber man lerne dabei wenigstens die Arbeit beurteilen. Er habe indes die Nachtstunden zu Hilfe nehmen müssen, _ um die Vorträge auszuarbeiten. — Wir meinen, fehlen darf die praktische Arbeit nicht, aber sie muss eingeschränkt werden, damit die jungen Leute Zeit behalten zu ihren Ausarbeitungen. L. W. Die Villa d’Este zu Tivoli bei Rom. : (Hierzu Ab. 87.) AS dem in Heft 21 S. 562 dargestellten Diorama des Kaiserlichen Jagd- schlosses in Rominten*) fanden sich auf der Jubiläums-Ausstellung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues vom 28. April bis ı2. Mai noch 6 andere Dioramen: Plön, in der holsteinischen Schweiz, am grossen und _ kleinen Plöner See belegen, mit seinem hochgelegenen Schloss, jetzt Kadetten- 3 anstalt, in welcher die ältesten kaiserlichen Prinzen erzogen werden; ferner als Repräsentanten der verschiedenen Gartenstile: die Villa d'Este, Wilhelms- | höhe, Schönbrunn, Sanssouci und Muskau. ® Die Villa d’Este zu Tivoli bei Rom besitzt einen der ältesten und _ hervorragendsten Gärten der italienischen Renaissancezeit. Einer der kunstliebendsten Fürsten aus dem alten Geschlecht der Este, der Kardinal Hippolyt d’Este, schreibt Hermann Jaeger**), liess die Villa durch den Bau- _ Meister Pirro Eigorio, denselben, welcher schon die Villa Pia und die Yatikanischen Gärten angelegt hatte, entwerfen. Die Anlage begann 1550 und Wurde etwa 1560 vollendet. Die Villa breitet sich über einen Teil der ehemaligen Villa Hadrians aus und es wurden Baureste dieser einst so herrlichen Villa _ benutzt. Der Garten ist im streng regelmässigen Stil gehalten, die zahlreichen _ Ausgegrabenen Statuen sind z. T. im Palaste und im Garten mit aufgestellt. _ Der Garten breitet sich nur vor dem Schlosse aus, von dem er sich in Terrassen herabsenkt. Von den drei Terrassen ist die oberste mit einer ganzen Allee kleiner Fontänen besetzt. Unser Bild zeigt nicht die Hauptansicht, sondern indem das aus dem Anio abgeleitete Wasser in grosser Breite und Höhe durch *) Die Unterschrift S. 562 sollte lauten: er Kaiserliche Jagdschloss Rominten. Diorama auf der Jubiläums- er llu ng in Berlin.“ Die letztere Zeile ist ge ausgelassen. Hermann Ja aeger, Gartenkunst und sonst und jetzt. Berlin 1888. Verlag von Paul ar Der Gartenbau auf der Industrie- und Gewerbeausstellung zu Leipzig. einen antiken, mit Kolossalfiguren geschmückten Portikus stürzt. Die Idee, einen so mächtigen Wasserfall architektonisch zu fassen, sagt Jaeger, ist einzig, war aber hier die allein richtige. Die natürlichen Wasserfälle in der Schlucht bei Tivoli, bis zu welchen Hadrians Park reichte, sind von den Anlagen der neuen Villa ausgeschlossen. Herrlich machen sich auch die grossen Fontänen, während von den kleinen zu viele sind (ca. 1000) und daher ihre Wasser- strahlen zu dünn erscheinen. Trotz diesem Mangel und trotz der, wie berichtet wird, nicht immer guten Haltung bleibt der Garten der Villa d’Este einer der hervorragendsten Gärten Italiens. Abb, 87. Diorama der Villa d’Este zu Tivoli bei Rom auf der Jubiläums-Ausstellung zu Berlin, Der Gartenbau auf der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung zu Leipzig. © Von W. Mönkemeyer, Leipzig. t%,erschwunden sind die Tage der Rosen!: Verschwunden ist die herrliche Yy Zeit, in der Millionen von Menschen ihren Weg nach der Leipziger AUS“ stellung nahmen, um dort zu lernen und sich an ihren Schönheiten zu erfreuen. Eine für die Entwicklung Leipzigs ereignisreiche Zeit liegt wieder hinter uns. Das Ausstellungsgelände, dicht bei der Stadt, hinter dem Reichsgerichte ge legen, bot mit seiner aus markigen Eichen bestehenden Waldumrahmung. u seinen zweckmässig verteilten Hallen, mit seinen Wasserpartien ein DIE Der Gartenbau auf der Industrie- und’ Gewerbeausstellung zu Leipzig. 635 = - ermüdendes Bild für den Beschauer. Ganz besonders war es aber die ganz hervor- = rTagende Beteiligung der Gärtnerei, welche dem Ganzen einen so frisch-fröh- = lichen Stempel aufdrückte, welche den Wunsch zu einem allgemeinen machte, das Ausstellungsterrain als grossen Park für die Zukunft, als lebende Erinnerung, : erhalten zu wissen. Die schönsten Plätze waren dem Gartenbau überwiesen; ; durch die Zuvorkommenheit der Aysstellungsleitung besonders des Herrn Stadtrat = Dodel, hatte der Gartenbau eine grosse Reihe von Vergünstigungen der = Industrie und dem Gewerbe gegenüber erhalten, dass zum Dank dafür die l Aussteller durch Anspannung aller Kräfte bestrebt waren, ihr Bestes zum Gelingen der Ausstellung beizutragen. Gleich am Eingange waren es prächtige | = Rosengruppen von Hering, i. F. Görms Nachf., aus Potsdam auf der linken _ und von. Gellert aus Imnitz Bei Zwenkau auf der rechten Seite, welche den ; vielen Rosenfreunden Stoff zum Studium boten. Wie in der Gartenflora bereits | erwähnt, schoss Görms Nachf. im Wettbewerb mit der goldenen Medaille der Ausstellung den Vogel ab. Auch Ernst Kaiser-Leipzig-Lindenau brachte eine 4 FE Aübsche, kraftige Handelsware im freien Lande; er war ferner auf der Frühjahrs- ghervorragendbeteiligtgewesen. DieFreiherrlichv.Friesensche [> enverwaltung aus Rotha bei Leipzig stellte einen grossen Formobstgarten aus, welcher vielen Anklang fand, ihr reichhaltiges, gut geordnetes Sortiment von Früchten brachte ihr auf der Herbstausstellung die Staatsmedaille ein. p N Y í £ : | ; 4 = : Yo -~ Ganz hervorragend war Moritz Jacob, Gartenarchitekt in Leipzig-Gohlis, auf der Ausstellung vertreten. Er ist besonders ein Meister in der Detail- - Malerei. er landschaftliche Anlage mit den lebendig gepflanzten Gruppen, mit ihren K twirkungen, eine der Natur bis in die Kleinigkeiten abgelauschte Quell- und Grottenanlage, bildeten das Entzücken jedes Beschauers. Weiter inter- _ essierten seine Alpinen-Anlagen und ein mit tadellosen Formbäumen bepflanzter Bibst- -Laubengang, welcher mit einer Staatsmedaille ausgezeichnet wurde. ‘ Auf Einzelheiten näher einzugehen, verbietet mir der Raum, handelt es sich doch hier nur darum, in ganz flüchtigen Strichen zu skizzieren. — Über Otto Mann ist in der Gartenflora auf Seite 469 bereits eingehend gesprochen : worden. Er nannte seine 4000 [Jm grosse Anlage einen »Ideal-Staudengarten«. Den Namen verdiente diese den ganzen Sommer peinlich unterhaltene Anlage Auf keiner Gartenbauausstellung habe ich in der An- Farnen Zwiebel- und Knollengewächsen, in Wasser- ’ en zu ren vermocht hätte. O. AE E E T OPNE, in eipzig-Lindenau, ist durch die Leitung der Grossen internationalen Gartenbau- emselben Platze zu schaffen. Auch aut der diesjährigen Ausstellung war er Mit einer grossen landschaftlichen Anlage vertreten, in der Wasserpartien, Fehölzpflanzungen und Teppichbeete ein harmonisches, stilvolles Ganzes bildeten. ©. Hanisch, Hoflieferant, Leipzig, hatte mit seinem Teppichbeetprunkstück | wuchtigen ne und lebhafter Bepflanzung gezeigt, dass er auch auf diesem ne zu Hause ist. Albert Wagner-Leipzig-Gohlis trat mit Koniferen, almen und sonstigen Dekorationspflanzen, seiner Firma entsprechend, an. ES esse Wasser in die Pleisse schütten, wollte ich seine hervorragende Anteil- € ander Ausstellung noch besonders bekräftigen. Auch H. Zimmermann- 636 Der Gartenbau auf der Industrie- und EIPWELHERUEENE AB zu Leipzig. Roitzsch bei Wurzen, bekannt durch seine prächtigen Deutzien und Stauden auf der Frühjahrsschau in Berlin in diesem Jahre, verdient mit seinen Stauden-, Alpinen-, Rosen- und Gehölzkollektionen in erster Linie mit erwähnt zu werden. Führen wir nun noch kurz an, dass Obergärtner Otto-Leipzig und Th. Mönch- Leipzig mit stilvollen Anlagen, Koehler & Rudel-Altenburg mit Stauden, Otto Mohrmann - Leipzig mit Bindereien, in eigenem Pavillon, Wiebel & Gehlen-Böhlitz- Ehrenberg mit Formobst, Gehölzen, Rosen etc. würdig ver- treten waren, so haben wir in der Hauptsache die permanenten Aussteller erwähnt, welche in erster Linie Anteil daran haben, dass der Gartenbau auf dieser Ausstellung keine stiefmütterliche Rolle spielte, sondern mit seinen Leistungen allgemein befriedigte. Im Laufe der Ausstellungszeit waren ausser- dem noch zwei Sonderausstellungen für den Gartenbau arrangiert. Die Früh- jahrsschau litt augenscheinlich unter den fast gleichzeitig stattfindenden Aus- stellungen in Berlin und Hamburg, die Herbstschau machte aber durch die vertretenen hervorragenden Kulturen alles wieder wett. In erster Linie waren hier wieder Albert Wagner und J. C. Hanisch, welche sich den Löwenanteil des Erfolges durch ihre Beteiligung sicherten. J. C. Hanisch stand mit seiner Binderei, in prächtiger Umrahmung von edlen Palmen, Farnen, Bromeliaceen etc., wiederum auf der Höhe, Fachgenossen und Publikum belagerten die Ausstellung dieser Firma in oft beängstigender Weise. Was hilft da ein Beschreiben dieses Kabinetstückes feinsten Geschmacks? Wir wollen diese Leistung nur mit hoher . Genugthuung registrieren, in Gedanken wird sich noch jeder des prächtigen Bildes erinnern, das er gesehen. Gleitsmann-Genthin brachte ein vorzüg- liches Sortiment abgeschnittener Kaktus-Dahlien, Ebert-Ötsch bei Leipzig vorzüglich kultivierte Asparagus, Knack-Mölkau eine Gruppe von Pandanus Veitchii in tadellosen Exemplaren und wunderbarer Färbung, Thalaker-Gohlis Canna, Orchideen, Nelken und Phloxe. So könnte ich über fast alle Aussteller er Halle nur lobend berichten, da man Pflanzen, welche oft als Platzfüller aufgestellt werden, vergeblich suchen musste. Auch im Freien traf man fast nur erstklassige Leistungen. Leipzig und Umgebung ist ja als eine Gärtnerstadt bekannt, welche in sogenannten Markt- pflanzen auf der Höhe der Zeit steht. Tillich-Altenburg und Böhlitz- -Ehren- berg zeigten in Citrus, Eriken, Azaleen, Kamelien vorzügliche Ware, ebenso Louis Richter-Leipzig-Lindenau und viele andere Aussteller; Paul Huber- Halle a. S. brachte Formobstbäume in wüchsiger, formgerechter Kultur. Schreiber dieses hat in der offiziellen Ausstellungszeitung im Laufe des Sommers die verschiedenen Leistungen eingehender gewürdigt, auch in anderen Fach- zeitschriften darüber berichtet, so dass er von dem event. Vorwurfe, dem einen zu Lieb, dem andern zum Schaden an dieser Stelle nicht jeden gebührend erwähnt zu haben, wohl befreit ist. Hier handelt es sich in erster Linie darum, kundzuthun. dass, wo die Vorbedingungen gegeben sind, wie es in Leipzig der Fall war, ‚Gartenbau, Industrie und Gewerbe sehr wohl in einen harmonischen Rahmen vereinigt werden können. In Leipzig hat man erkannt, dass durch eine so thatkrä ige Beteiligung, wie sie besonders die Leipziger Firmen aus Lokalpatriotismus be- thätigten, einer Industrie- und Gewerbeausstellung erst der Stempel aufge edrüc nn wird, welcher im stande ist, sie immer wieder neu und anziehend zu machen. Neue und empfehlenswerte Pflanzen. | © ~J ne Canna. Die Fir Damma 5.60; San B nia a Teduccio bei Neapel, ver- sendet soeben eine prachtvolle grosse Farbentafel mit 20 ihrer neuen und neuesten orchideenblütigen Canna nebst Preisverzeichnis. i Allemannia, scharlachrot mit breitem goldgelbem Abb. 88. Gefüllte FE pe brillantrosa. ; N on zu Bavaria, gold- S u | ross, dunkel oran in, Britannia, ähnlich wie Italia, aber grösser etc. etc. / En eigener Einführung für i 1897/98 von Ernst Benary, Erfurt. : (F zung.) Bette Liliput-Petunia, ige (Benary). i a a . 1ese neuen + i 5 v y || mir Rr Neue und empfehlenswerte Pflanzen etc. reichverzweigte, niedrige Büsche von nur öhe und sind bedeckt mit zahlreichen kleinen,reizenden ‚leuchten d regel- nana multiflora fl. pl., w lich dunkelrot blüht. reizende Varietät von mir gewo Cuphea miine er (Benary). Die hassen. re a Abart der geschätzten C. miniata bilden sehr Abb, 89. Cuphea miniata compacta. hübsche Büsche von nur 20 cm Höhe und 30 urchmesser. Zwischen und über der frisch grünen Belaubung erscheinen zahlreiche, weit ge re und ist die erste einjährige Cuphea, welche sich auch zur rg eigne Von d er alte kannten prächtigen Campanula pyramidalis weichen diese neuen wertvollen Varietäten ganz wesentlich ab. Sie -bilden niedrigere, reicher verzweigte 638 Neue und empfehlenswerte Pflanzen. Büsche, welche vom Grunde aus schön belaubt und dicht besetzt sind mit überaus oreraa, grossen dunkel- blauen resp. weissen Blumen; dabei macht der straffe, ann Wuchs or en ein ‚AÄnbinden an nötig. Die neuen an Varietäfen, EAD treu aus Samen kommen, bieten eine ebenso vielseitige Verwendbarkeit wie die Stammformen für den Garten, sie haben jedoch einen Abb, 00, erhöhten Wert, Topfpflanzen für ‚zieht. wenn man sie als das Zimmer heran- Balsamine, verbesserte Camellier., „Alba perfe nary). cta 2 reinweiss Auf diese Nenheit aita ich F> aufmerksam machen Es hat bisher an einer wirklich gefüllten reinweiss ehe gefehlt, und die ue erfüllt aile Kae a, n in dieser Beziehung stellen der von mir s. Z. eingeführten verbesserten Camellien-Balsaminen, auch die ganze Beet dieser Balsamine einen herrlichen Effekt hervorbringt Damen-Aster, weiss, später rosa. Rosa (Benary). Die ersten u welche ich aus der von mir vor drei Jahren ein- geführten ang: a » Weisse Dame« gewonn habe. Wie dies sind meine Neuheiten durch die ganz schmalen, a Blätter, einen un der Pflanzen een sie unübertroffen als zur Topfkultur. Schnittblumen wie Verbesserte Camellien-Balsamine „Alba perfecta.“ | a Zinnia, gefüllte Riesen-, Königin Victoria. de aus prächtige, a T, Blumen von 10—12 cm Diese Yor zügliche Neuheit venait die rpt Beachtung. Tagetes patula nana lutea, einfach (Benary). Die einfachblühenden, m Tagetes-Sorten haben in den re s Jahren Beachtung gefunden. Meine neue Züchtung bildet ca. 20 cm hohe, schön belaubte 30 cm Durchmesser, We elche nd empfehlenswerte Pflanzen. 639 ı Blumen | Neuheiten von J. C. Schmidt, Erfurt. m fi > ze - ; Petunia hybrida grand. superbissima „Favorit“, Die Pflanze eignet sich durch ihrer Hierzu Abb. gr. e, Diese neue etunie ist eine Sorte der Einfassungen und tur, auch | »Superbissima«-Klasse, dieBlumen sind kann man sie zum Schneiden ver- | von seltener Grösse u "ollendung. wenden. Was sie aber vor allen anderen au ce T ‘irel hthıı fiir Naa grossen slLutenrTeichthum iur Deetet Abb. gı. Petunia hybrida grandiflora superbissima „Favorit‘, ahnat ist ihre eiventümli Gloxinia crassifolia erecta coccinea PEN zeichnet, ist ihre eigent i i IICHKEIL ur ım ganz vorhande durchzogene undfarbe, ie ` deTı ISt; sonuci! 640 massen beide Farben ineinander auf- gehen n lässt Verbande der Handels- gärtner Deutschlands zur Begutachtung dieser Petunie entsandte Kommission war einstimmig der Ansicht, dass es Aus den Vereinen. — Kleinere Mitteilungen. sich hier um eine wertvolle Neuheit handele, und spricht sich. in dem zu- erkannten Wertzeugnisse mit höchster Anerkennung darül er aus. ‘Auf der Hamburger Ausstellung erregte die Neuheit "allgemeine Bewunderung. Aus den Vereinen. Deutsche Dahlien-Gesellschaft. Am ı7. November fand in Britz bei Gelegenheit der Chrysanthemum Ausstellung nicht etwa die Bildung Sros Senn Deutschen Dahlien- et on Herr Kohlmannslehner beleuchtete die Zwecke der Gesellschaft her welche vor allem auch Einheitlichkeit in der Beurteilung Neuheiten reihe soll, und sprachen sich verschiedensten Teilen ie aus Bee, versammelten. Personen, lebhaft einstimmig für die Nützlichkeit einer solchen Gesellschaft aus. Sie zeichneten auch gleich an- sehnliche Beiträge zu de Kosten und wählten visorischen Vorstand, bestehend aus den HerrenC.Kotte- Südende, Vorsitzender, O. Nonne, von der Firma Nonne Hoepker- Ahrensburg, Stellvertreter, Kohlmannslehner, von der Firma Kohlmannslehner & Schwenke- Schöneberg, ı. Schriftf.. Bornemann- Blankenburg a. Harz, 2. Schriftf., Ed. Crass-Südende, Schatzmeister. Kleinere Mitteilungen. Frost in Belgien und Frankreich. In Belgien trat am 7. und 8. Oktober plötzlich Frostwetter ein, das in Gent allein an den Azaleen und den Arau- o Fr. Schaden 4 Beipien schätzt man den Schaden auf mehrere Hundert- tausend Fr. Besonders gross ist er in der Umgegend von Brüs —. in Frankreich hat der Frost Au grossen Schaden angerichtet. ATEN Agave americana. Agave americana hat in England beim Lord Field zu Egham in zwei Exemplaren geblüht. Der Schoss zeigte sich im Februar und verlängerte sich bis auf 6,5 m im September La Semaine horticole.) Varietäten von Ceai. E e Lemoine bemerkte in einer Sitzung p Gartenbaugesellschaft von Frankreich unter Vorführu verschiedenen Eke as Farbenreihe dar nur von weiss bis blau und u. varile; Der dunkelste . ist »Sirius«. Die Form des Blüten- standes trägt sehr viel zum Habitus der Sorten ae E einigen ist er länger, bei ander kürzer. Die Ceanothus sind im linter leicht mit Laub zu decken und die Erde um etwas anzuhäufeln; sie eignen sich sehr = Gruppen. Die besten Sorten ia 7. Lemoine et fils, Nancy, sind folgen Cloire de Versailles, heiitien, raai, violett-blau, Ether, ultramarinblau, Te rötlich violett; Virginal, weiss; iathau, ies Re $s nicht in den Handel er Sim- ling von Lemoine neigt z u karminrosa: (La Saari horticole.) Frankreich auf der ibeo : Obstausstellung- Frankreich hatte zwar nicht viel aus- der Gartenbauverein von - sous-Bois (Seine), der selbstverständ- äl lich prachtvolle Pfirsiche aber auch Birnen und Ra ersteren: Passe Crassann Re : von Angoulème, Doyenné edu bonniere, e ‘Keiner Mitteilungen. 641 zu einer grossen Pyramide aufgehäuft. (La Semaine horticole.) Blumenpflege der Schulkinder in Landsberg a. Warthe. Im Mai waren vom Gartenbau-Verein n der hiesigen Volks- Anun fand am 3. Oktober im Vereins- ale, Saale des Hotels zum ine Preisverteilung für die bestgepflegten Pflanzen statt. gen f lan ú n ji mit i Pfleglingen, erwartungsvoll auf den Ausspruch der tend: iese jedoch rgfalt ihre Pflicht erfüllt hatten. Es ar indern im Frühjahr nicht Pelargonien, Heliotrop leus und ähnliche Florblumen über- Pen, auch Blattbegonien, Dracaenen, rten, Philodendron, Farne; en zur Prämiirung geliefert, in RR Weise noch Zu- Die Pflanzen zur r Prämiirung waren von den a EA a e Ad. Et ch, Jul. und rm Schultze Pflanzen Exemplare. - särnttiche von der Mädchenvolksschule III eine Ansprache, in welcher er den Kindern die Pflege der Blumen ans Herz legte und auch schliesslich die Anlagen dem Schutze der Kinder empfahl. Nach Schluss der Prämiierung sprach der Schriftführer des ereins, Herr Ad. Forch, als Leiter der Abteilung für Pflanzenpflege der Schulkinder, den Kindern den Dank des Vereins für die Mühe und Sorgfalt aus, welche sie den Pflanzen hatten angedeihen lassen, er- mahnte sie zur ferneren Sorgfalt und Pflege der Pflanzen und hob hervor, wie an ie Mädchen, die späteren Haus fra berufen seien, das Heim anche einz urichten und zu schmücken, kein Heim, Darum sei vor allen Dingen darauf zu achten, dass eine gute Behandlung den Pflanzen zu tei werde. Biumenpflege in den Berliner Gemeindeschulen. Wie Herr Stadischu iA Dr. Zwick und Herr Lehrer H. Schmidt in der Vorstandssitzung Er Vereins für Blumenpflege am g: Oktober berichteten, sind in diesem Jahre 36 der ca. 100 Berliner Müdchenschulen 5865 Pflanzen in deı 8944; vertheilt und die eh gut kultiviert im Herbst vorgeführt worden. Ein schönes Resultat für das erste Jahr! In 22 Schulen wurden Preise verteilt, in 19 fanden dabei Feierlich- keiten stat Der Verein zählt 534 Mitglieder und 8ı ausserordentliche Mitglieder. Die Pflanzen bestanden in Bee ‚Beer davon wurden kros, geliefert. Die anderen stellten sich pro inkl. Erde zum Verpflanzen auf 4 bis 642 Kleinere Mitteilungen. 15: Pfennig. Für das nächste Jahr sind e Fuchsien, Knollen-Begonien, Pelargonium peltatum und zonale, Heliotrop, Petunien und Myrten. An- erbietungen werden an Herrn Lehrer H. Schmidt, Berlin N., Oderberger- strasse 6, erbeten. Die San Jose-Schildlaus. Von dem rg es Aufsatz in der ten der Gartenflora: »Die San José- "Schildlause etc. ist durch ein Versehen nachfolgende Note, die bei den Sonderabzügen eingesetzt ist, fortgeblieben »Sie darf übrigens nicht verwechselt werden mit einer ihr sehr ähnlichen in Deutschland vorkommenden Schild- laus, Diaspis ostreaeformis Curtis, die in dem Jubiläumsbericht > ~ Lehr- anstalt Geisenheim Her Oekonomierat Goethe ar "Beifügung zahlreicher Abbildungen genauer be- schrieben wird. Sie kommt ebenfalls auf Apfel-, namentlich aber auf Birn- bäumen vor, die sie schwer schädigt. Durch Petroleum- RS kann diese Schildlaus nach ethes Versuchen vernichtet ee Es sei hierzu noch bemerkt, dass in Band 36 (1887) der eye S, 378 u.f. die Diaspis ostreaeform die von derselben verursachten Beschädigungen durch Herrn Oekonomierat Goethe in »Ein Beitrag zur Naturgeschichte der Schildläuse« genauer beschrieben sind. Die Zurückweisung von 468 Postkolli schen Blu T iimachte: T der a = in der Lindenstrasse eine allgem Auf- regung. Am Totenfeste an die aus Frankreich stammenden Se endungen, wie gewöhnlich, spätestens gegen 8'/, Uhr in der Blumen-Engroshalle, die sich in der Markthalle = befindet, und aus der ein sehr grosser Teil unserer Gärtner und Biomenhšndier die ausländische Ware bezieht, ausgehändigt werden. in man wartete umsonst, und auf Blumen der grösste Teil derselben wertlos geworden sei, die Annahme der Sendungen zu verweigern. In- folge dessen mussten die vollgeladenen Postwagen mit Hunderten von Blumen- körben, die noch später eingetroffen waren, unverrichteter Sache zum Amt zurückfahren. Auch von den in derStadt wohnenden Blumenhändlern sollen aus. demselben Grunde zahlreiche Blumen- sendungen zurückgewiesen worden sein. Die Händler, welche durch den Vorfall in der Blumenbestellung. Die fran- zösischen Blumen werden jetzt nach der Verzollung*) in Mülhausen i. Els. in Frankfurt nochmals in grosser Eile umgeladen und dabei sehr geworfen, was nicht nur für die zarten Tazetten und Narzissen, sondern auch für Rosen und kräftige Blüten sehr nachteilig ist. Da die Blumensendungen nach Berlin einem Durchgangswagen,w auch die Postdie Umladearbeit inFrank- furt a, M. ersparen würde. (Lokal-Anz.) Ausstellung von ern labiata und Preise een. In den Winters der Société anonyme L’Horticulture internationale (vormals Linden) in Brüssel fand vom Sonntag, den 7. bis Dienstag, 9. November eine Ausstellung all der zahlreichen Formen der 7 labiata (Warocqueana) statt. ausserordentlich besucht. Bei Te Gent voriges E Tahe Linden, den Direktor des e ee ments in Moortebeek für ein Odonto- glossum crispu stum be- zahlte, jetzt noch übertroffen ist, indem L. Linden kürzlich an einen englischen E M ; selben Liebhaber > für die Varietät Luciani 6500 Fr. a Blumen und Pflanzen sind bis “sh in Bee zollfrei. Pe AFDE Houe ecke ver E benfails D itige Bewunderun die gan Rz re E Kleinere Mitteilungen. 643 Ueber die m der Kaisertafel in Altona am 24. ‚ember wird uns folgendes berichtet: Die Schmückung der Kaiser- tafel anlässlich des Besuches des Kaisers in Altona ist auf besonderen "Wunsch des Gastgebers, General-Oberst dem bekannten : lockengiesser- wall 25, Ecke Ferdinandstrasse, über- tr. 1 s Kaisers Als Mitteistück diente flachgearbeiteter,, nur C in Reseda gebettet, ichteter Korb, der, auf weissem , mit kaisergelbem eola- Die Fensterbänke des Fest- j saales waren sämtlich in entzückender Weise mit Erika, Cyclamen, Lilien und Primelpflanzen enthaltenden Fenster- kasten geschmückt. Diese Schmuck- l o welche von Herrn Karl Götze bst entworfen und unter der Be- zeichnung »Hamburger Blumen-Kasten« eingeführt sind, sind auf ganz be- Sonderen Wunsch Ihrer Excellenz Gräfin V. Waldersee zum ersten Male in Er erem on für Dekorations- endet worden und fanden und | | mach wehr 60, geliefert worden und war gleichfalls mit kaisergelbem Seiden- band geschmückt, dessen Endschleifen mit der Jahreszahl und dem Wappen des Vereins Hamburger Chrysanthemum- Freunde bedruckt waren. — Zahlreiche Chrysanthemumpflanzen waren den Treibhäusern des bekannten E Chrysanthemum - Liebhaber nd -Züchters Herrn Carl G. A Sch u- er, Blumenaugı, entnommen, um | Flur,TreppenundZimmer zu schmücken. j i I j brillant | ausammengestellter, in der Hauptsache m- arbenreichen | | und wahrlich er war Herr Schumacher, bekanntlich Mit- begründer und Vorsitzender des vor- genannten Vereins, hatte in liebens- würdiger Weise seine reichen und kostbaren Pflanzenschätze für diese Schmückung zur Verfügung gestellt die Pracht. H. Kirsten- Flottbek, Bet ein bedeutender Chrysanthemum-Liebhaber, hatte sich gleichfalls in hervorragender Weise beteiligt und glänzte besonders durch enorm gross entwickelte Einzel- blumen, die zu erzielen ein besonderes V erdienst seines tüchtigen Obergärtners Seebeck ist. Nur wer die Gelegen- i pn fS] "B un en O E — Alsterlust zu sehe Geiste ein ungefähres Bild dieser fürst- lichen Blumendekoration ausmalen. — Noch bemerken wir, dass der eingangs besonders hervorgehobene Tischkorb der Kaisertafel gegenwärtig im Schau- fenster es erın Kar Glockengiesserwall 25, Ecke Ferdinand- strasse, im Original ausgestellt ist, wo- rauf besonders aufmerksam zu machen wir nicht verfehlen. (Hambg. N. Nachr.) Lieblingsblumen auf der Hamburger Chrysanthemum-Ausstellung. Die dreivom Publikum preisgekrönten Chrysanthemum- -Blumen auf der vom 4. November in der a hees abgehaltenen Ausstellung des Vereins Hamburger Chrysanthemum- -Freunde — =y m. nn 1 airy Wonder mit 1100 Stimmen nd: Nö. 1. H Herr Obergärtner T tassid Herr chumacher-Hamburg); No.17. Viviand Morel mit 792 Stimmen (Aussteller: Herr H. F. Kirsten- K1.-Flottbek). 644 Litteratur. Als weitere hervorragend ausge- zeichnete Sorten sind noch zu nennen: No.18. Secret. Fierens mit 749Stimmen; No.19. Mme. Edmond Roger mit 694 St.; No.11. Viviand Morel mit 437 Stimmen; No.16. Etoile de Lyon mit 417 Stimmen; No.14. me baa mit 338 Stimmen; Sämtliche Be dieser Schönheits- gruppe sind z. Zt. im Schaufenster der Blumenhandlung von Karl Götze, Hamburg, Glockengiesserwall 25, Ecke Ferdinandstrasse, sgestellt, worauf wir noch besonders aufmerksam machen möchten Berichtigung zu $. 605. Die Wintergarten - Dekoration der FirmaHertzog ist nicht vonTh.Jawer, sondern von Anton Janicki in Schöne- berg ausgeführt worden. Litteratur. Gärtnerische Schmuckplätzein Städten, ihre Anlage, Bepflanzung und Pflege. Für Gärtner, Architekten und Städte entworfen und bearbeitet von Carl Hampel, Königl. Gartenbau- direktor etc., Treptow-Berlin. 24 Tafeln nebst Text. Verlag von Paul Parey, Berlin DasWerk füllt eine lange empfundene Lücke in der Litteratur Au bildenden Gartenkunst aus, und kann es dem Hochkeschätzien Verfasser nicht genug danken, dieses Thema in so ge- diegener und ausgiebiger Weise be- handelt zu haben Neidlos muss man bei diesem neuen Werke en en a sah den Ideenreichtu schöpfende Taar Jes Stoffes k wundern, ein würdiger Schüler seines ally erehrten Meisters Meyer, weiland Stadtgartendirektor von Berlin. Jeden- falls ist Hampel für die bildende Gartenkunst gegenwärtig der pro- duktivste Gartenkünstler, und auch mit Erfolg. In knapper Form werden uns durch drei Abschnitte die auf langjähriger Erfahrung aufgebauten Grundsätze vor- geführt. Der erste Teil behandelt die Verschönerung der Städte durch An- pflanzungen im allge einen, i t Behandlung der Sa geschlagenen Behandlung dieser An- lagen.*) r muss man es aber in einzelnen Grossstädten schon erleben, dass solche kaum Der Autor weist ferner darauf hin, dassdievielfach zurErlangunggrösserer Luftri äume v orgesehene Anlage kleiner senen Häuser- Dekoration der Häuser a gewächse vorgeschlagen, und statt der Vorgärten mitten in der Strasse ein Promenadenstreifen, der von der Stadt- verwaltung sauber zu unterhalten ist, in welchem dann auch kleine Schmuck- stücke, Sitzplätze und spama für Kin der Aufnahme finden könnt Der dritte Teil des Werkes benandeli die öffentlichen Schmuckplätze, und zwar so ausserordentlich erschöpfend, wie man ch früheren Werken nn nn fast nicht anders erwarten ns y eiklassige Einteilung der Stadt- plätze ist ausse erordentlich Beet wie eine solche , f mancher Seite gehalten wird, worau wiederholt verwiesen wird. Besonders wird auch nachgewiesen, ee K Stadtplätze, n doc wg : holungsplätze sein sollen, in ihrer Lag vorher selten AKE festgelegt werden- zar Enoi hen Ring- ; zur Entwicklung gelangten hübsc = promenaden dem Hasten und Treiben zuf kümmert, dass dadurch mittelten dichten Bevölk promenaden der Vorstädt Bäumen bestandene Erholungsweg wird. Litteratur. 645 Anstatt eine grosse von Strassen um- | Fläche für . die. garten künstlerische Ausschmückung aus- T zūsparen, legt man die Plätze neuer- dings bei Aufstellung neuer Bebauungs- pläne für Vorstädte stets an einem Kreuzungspunkt vieler Strassenzüge, _ um eine Art Verlegenheitsauflösung - für das Strassenbündel zu haben. Nach- f dem nun der oft räumlich sehr aus- gedehnte Platz durch die umführende = und die denselben durchschneidenden Strassen richtig zerstückelt ist, bleiben ini begrenzte winzige Teile übrig, ann dem _ Gartenkünstler zur Behandlung über- lassen werden. 9 von 100 Fällen m entstehen dadurch viel bedeutendere = Staubflächen, die für die Anwohner viel schädlicher wirken, als wenn man | | ; | verbrochen hätte; es wäre ur ein unbedeutender Platz, aber mit = desto geringerer Staubfläche entstanden. f Wie in den früheren Werken von Hampel, »Gartenbeete und -Gruppen« (Verlag von Paul Parey), lässt es der Verfasser nicht nur bei der ein- künstlerischen Darstellungs- Erläuterung und wir können nur den rührigen, Schaffensfreudigen Autor zu seinem neuesten beglückwünschen. Vivat sequens. B. Friedrich Harms, Flieder und s Ludwig - | Schleuderpreisen an sondern er giebt | Jah dürfte, diese Artikel zu kultivieren. In einigen Punkten stimme ich, nach meinen Erfahrungen, mit dem Ver- fasser nicht ganz überein, namentlich was die Wahl der Sorten bei dem Flieder anlangt, d mag diese durch die örtlichen Verhältnisse be- einflusst werden. Zunächst habe ich Marly rouge ganz blanc in solchen vom Pariser auf den Berliner Markt, dass dieser Flieder oftmals nur zu ann zu bringen ist. Dann aber nimmt mir der Marly rouge, bis derselbe stark genug ist, um zur Treiberei werden, zu viel Zeit (5—8 Jahre) in Anspruch und ist dazu der Grund und Wenn sich per Waggonladung nach hier schaffen so würde vielleicht auch mit dieser Sorte zu rechnen sein; ein Be- ziehen dieser Sträucher aus Frankreich kommt zu teuer. Wenn es nun auch zutriftt, dass Marly rouge der früheste von allen ist, o ist wieder in Betracht zu ziehen, dass in den Monaten November bis Mitte Dezember hier ein so schleppendes Geschäft ist, dass es sich nicht lohnt, Charles X. und Marie Legraye in niedrigen, kurz gedrungenen Pflanzen qualifizieren sich sowohl zum gezogen, | ' Pflanzenverkauf als auch zum Blumen- schnitt in hervorragender 040 Litteratur. Charles X., für den Monat Dezember, in allen Schattierungen von. rot weiss, ist sowohl zu Weihnachten als zu Neujahr ein a begehrter Artikel T als Pflanze noch sächlich als Schnittblume Verwendung und lege ich namentlich da auf Marie Legraye einen ungemein hohen Wert, weil dieser schön reinweisse Flieder f V n lieber wie Marly rouge gekauft wird. Dabei setzt diese Sorte ausserordent- lich gut Knospen an und liefert un- gemein viel Material. Herr Harms behauptet zwar, dass graye kräftigtsich aber durch fleissiges Lüften in der een wie es bei mir den ganzen Winter hindurch, je nach dem Wetter, ER E vorgenommen wird, und erlangt dadurch der ge- triebene en ganz besonders gute Haltbarkei Für a Treiberei empfiehlt sich die Sorte »Andenken an Ludwig Späth» sehr mit ihrer leuchtend roten Farbe, allerdings setzt sie nicht so gu an, doch beim Schnitt- als auch beim Topf- verkauf einen höheren Preis Di anderen einfach blühenden Sorten wie virginalis, Frau Bertha Keen ete. c ein- ge assen, orher ge- Eiger ten Sorten ergiebigeresMaterial liefern. Auch S. persica, persica alba, chinensis sowie Rothoma agensis, welche in früher herangezogen wurden, S. vulgaris-Sorten fast verdrän Auch konnte ich mich bis Rn für die in den letzten Jahren in den Handel gekommenen gefüllten Sorten nicht so erwärmen, wie dieselben allerseits an- = Vor.ca schon einmal die gefüllte Sorte hyacinthiflora angeschafft, kurz darauf wieder verw orfen, weil niemand die schwachen Blumen haben wollte. Was ich bisher auf den Aus- stellungen an getriebenem gefüllten Flieder gesehen habe, war nicht dazu angethan,. dieselben den vorher be- mitunter auch länger, Luft, 20 Jahren sprochenen einfach en. vorzuziehen rotz habe die bestempfohlenen gefüllten Sorte als Michel Buchner, Lemoinei pl., Präsident Casimir Perrier, u. : angeschafft, auch grosse Quantitäten davon heran- gezogen, um dieselben demnächst mit den einfach blühenden bei der Treiberei in Konkurrenz zu bringen. Kultur und Veredelung des Flieders hat Herr Harms sehr eingehend er- läutert und habe ich dem nichts hinzu- zufügen. Ich treibe meine a Flieder hell bei ziemlic a (20—250 R.) und y selbst in der Nacht nicht gedeckt; wie ic r schon ausführte, gebe ich täglich um die Mittagszeit 1-—2 Stunden, wodurch sich der Flieder nicht allein abhärtet, sondern auch die rotblühenden Sorten ein schöneres Kolorit bekommen. Gustav A. Schultz. Wilh. en er, sao des botanischen Gart der Universität Die Sur mpf- und Wasser- pflanzen. Ihre Beschreibung, Kultur und Verwendung. Mit 126 Abbildungen im Text. Berlin. Verlag von Gustav Schmidt (vorm. R. Oppe enheim) 1807 8%. Dieses Werk füllt eine fühl- bare Lücke aus. Der Verfasser ist nicht nur ein tüchtiger Gärtner sondernauch ein tüchtigerSystematiker, loides hätte Verfasser die F ; nd Samen abbilden können, letztere so unbekannt sind, dass May Hesdörtfer, AmaE e A E aus des praktischen _ Zimmergärtnerei, Ausz u Re due deck a H mit, o Ausstellungen und Kongresse. — Personal-Nachrichten. 647 = Abbildungen im Text. Verlag wie oben. Dieses kleinere Werk kommt zur Weih- machtszeit recht gelegen und eignet sich besonders als ESpREDE tür Damen. Von Dr. Ude Daama ar Tim Verlage von Neumann-Neudam binnen wenigen Tagen ein Werk über Zimmerpalmen, auf welches wir schon jetzt aufmerksam machen. Es dürfte sich wegen der schönen Abbildungen und bei der grossen Liebhaberei für Palmen sehr als Weihnachts- geschenk eignen. Ausstellungen und Kongresse. Berliner Jubiläumsausstellung. Wie derSchatzmeister, Kgl. Hoflieferant T Daues am 25. November bekannt gab, dürfte Überschuss der | O a trotz des zum teil seh igen Wetters auf ca. 17000 M. ERA G kan l nung noeh nicht aber we Auf der Ganenbaaaki a zu Angermünde ist die grosse silberne Medaille des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues verliehen: dem Garten- bauverein zu Königsberg i. N. für Obst, die kleine silberne Medaille Herrn ED W. Kindt; Vorsitzenden des Anger- münder Vere eins, für eine dekorative . Pflanzengruppe; die Branche Medaille: - Herrn C. Puhlmann in Werderfür Obst. a Liegnitz. Unter dem Protektorat = des Königl. Regierungspräsidenten Dr. von Heyer veranstaltet der »Lieg- nitzer Gartenbau-Verein« in Lieg- nitz vom 21. bis 25. Januar 1898 seine II. grosse Winter-Gartenbau-Aus- stellung. Anmeldungen sind is ı. Januar 1898 an den Geschäftsführer Herrn Stämmler in Liegnitz zu richten. — Bei Gelegenheit der Liegnitzer Ausstellung wird am22.und 23. Januar eine allgemeine ostdeutsche Gärtner- versammlung abgehalten werden. Die Ausstellung wird sehr reichhaltig, be- sonders handelt es sich natürlich um Treibpflanzen und Schnittblumen, doch auch alle anderen Pflanzen, Koniferen, Obst und Gemüse etc. sind willkommen. Stuttgart. Vom ı13.bis 21.November fand in Stuttgart in der 3060 qm fassenden grossen Halle der städtischen Gewerbehalle eine grossartige er santhemum-Ausstellung mit ı M. De schönsten Sehe von 50 Stück in Ernst a wurden mit dem krönt. (Aus dem erde Personal-Nachrichten. = Euer Mitglied E.R.Seeligmüller, Twaltungsdirektor ud Majestät der Kronberg am T erhielt vom Könige von Italien @en Mauritius- und Lazarusorden. = Der ord. Protessor Geh. ne 3 Tat E Ferdinand © Direktor pila en ok Instituts - eor feierte 7 ung des roten Adlerordens 3. Klasse Ai fr Schleife und durch Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Breslau ausgezeichnet. Ferdinand ohn, unser verehrter Freund, einer der Be- gründer der Bakteriologie, der neben sei Ea stren ssenschaftlichen so viel ur ch Rede und De m Doktor promoviert; er feiert seinen = Geburtstag am 24. Januar 1898. J. Bouché, Kgl. Ober-Gartendirektor in Dresden, erhielt vom König n Siam den Elephantenorden. - 648 Wertzeugnis. — Winterfest. — Postalische Zeitungs-Preisliste. Dem Gärtnereibesitzer Johannes | direktor Lackner und Inspektor Bacher in Pankow wurde anlässlich | Dressler, denen sich Herr Schwarz- seiner silbernen Hochzeit am 10. Novbr. | burg und L. Wittmack angeschlossen von den Vereinigten Ausschüssen für | hatten, eine geschmackvolle, vom Hof- Blumen- und Gemüsezucht, vertreten | kalligrap! ck ausgeführte, Adresse durch die Vorsitzenden Gartenbau- | überreicht. —»> Wertzeugnis <<— | des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preussischen Staaten. Die unterzeichneten Preisrichter haben nach Besichtigung an Ort und Stelle einstimmig beschlossen, demvon ErnstWestenius Nachfolger (Inhaber Georgund Eckhardt Palandt)- Hildesheim zur Bewerbung eingesandten Apfel »Andenken an Palandt« das Wertzeugnis des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues zu erteilen. Gründe: Der Apfel’ zeichnet, sich durch eine so schöne Färbung aus. dass er darin den besseren Tiroler Äpfeln gleicht und sich daher zum Verkauf Es ist selbstverständlich, dass mit der Erteilung des Wertzeugnisses der Apfel noch nicht zum allgemeinen Anbau, sondern nur zu weiteren Versuchen empfohlen werden kann, da noch nicht feststeht, wie er sich in anderen Boden- arten als dem guten Hildesheimer Boden bewähren wird. Berlin, den 25. November 1897. G. Töbelmann. C. Mathieu. C. Junge. H. Lindemuth. E: Dressier.. H Mebl i Winterfest des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. Auf vielseitiges Verlangen veranstaltet der Verein zur Beförderung des Gartenbaues, um auch den Damen der Mitglieder im Winter etwas zu bieten, am Donnerstag den 13. Januar 1898 im Hôtel Imperial (vormals Arnim), Unter den Linden 44, ein Abendessen mit Damen, dem sich ein Tanz an- schliessen wird. Der Preis des Gedeckes wird ca. 3 M. betragen. Gäste sehr will- kommen. Anmeldungen an das General-Sekretariat, Invalidenstrasse Ais Für die Vorbereitungen ist in der Vereinsversammlung am 25. November ein Festausschuss, bestehend aus den Herren Kgl. Gartenbaudirektor Stadtrat Brandt-Charlottenburg, Schatzmeister Hoflieferant Loock-Berlin und Gärtnerei- besitzer Otto Neumann-Schöneberg gewählt worden. , Postalische Zeitungs-Preisliste für 1898. Leser, welche die Gartenflora 1898 bei der Post bestellen ee machen wir darauf aufmerksam, dass die Gartenflora unter No. 273! Be Zeitungs-Preisliste für 1898 eingetragen ist. ee Wir bitten bei Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. KEIL EEE EEE IE Obst- mı bartenbauschule zı Wittstock. nstitut der brand. Landwirtschaftskammer. Au Pe von u zum Jahreskursus und von Lehrlingen zur 2 jährigen Lehrzeit am 1. Oktober und I. April jeden Jahres. Praktischer eoretischer Unterricht in allen gi hen Fächern, Reiches en ım Provinzial-Garten. Unterrie ht frei. Pension 30 Mark monatlie ie Anstalt steht unter Kontrolle des landw. Ministeriums und ar Landwirtschaftskamm mer. Näheres durch den Direktor Fr. Sekneiüar, Køl. Oekonomie-Rat. 8888828 282 2 2 2 2 28 a a D zum Pflanzen und | RE i a aeaa N RRRRANAAANANANNANDARNDT Erd ohrer ae ing. = Bäumen, Se a ee Are a f EE A, Omar zz eaaa Einsetzen v. 9 . Pfählen für Zä En e und Gerüste, | zu Bodenun tersuc aan etc. eyer exi | bis 15“ Durchmesser, offeriert ) August Liersch, Frankfurt a. i. Oder. 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Honnai n Berlin, General-Sekretär des Vereins. a Hierzu Tafel 1445. _ Lapageria rosea var. Iisemanni Sander. ‚(Gehört zu Seite 617 A Oi Berlin 1807. x AAAA 1897, Heft 24, Inhalt: — 841. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 649. — Klei Mitteilungen. S. 654. — Eingesandte Preisverzeichnisse. S. 656. — Personal- Nach. richten; S. 656. — Berichtigungen. S. 657. — Winterfest des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. S. 657. — u Are für die 842. a g. des Vereins zur Beförderung des Gartenbau 657. — Inhalt. 1. Abbildur gen. S. 658. Il. Sach- register. S. 650. HI. eae der Mitarbeiter und der besprochen Schriftsteller. ZAARA e H. L. be ı Königl. Hoflieferant t Ë Bochum- Westt.— Berlin, Invalidenstr. 38.— Frankfurt a.M., Kronprinzenstr. 55. 1 Special- -Geschäft für War tür Rau x Wintergärten, Villen al Allseitig als ppm en anerkannt, worüber Jählreiche zu und K y ; |: rkennungsschreiben zur Verfügung ste |- Hoisas Lager aller Sorten Hakkas 13 in Bochum, Berlin und Frankfurt a. Unter Allerhöchstem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrich. Allgemeine Rosen-, Blumen- und Pilanzen- n-Ausstellung zu Frankfurt a. M. Eröffnung der 4.Sonder-Ausstellung: Handelspflanzen, ne den 16. September 1897, Obst-Ausstellung: I. Oktober. Anfragen wegen Programm und Anmeldebogen sind an das Bureau der Allgemeinen Rosen-, Blumen- und Pflanzen- eais Frankfurt a. M., zu richten _ Gartenbauschule des Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen, E. G., zu Dresden, Hassestr. 1, unter Oberaufsicht des Königlichen Ministeriums des Innern. Der beste Heizkessel der Gegenwart ist nach dem Urtheil der ersten Fachmänner Gartenflora 1897. Taf. 1445. nn LAPAGERIA ROSEA var. Ilsemanni. Li Anst. Fe. Eugen Köhler, Gera d 841. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues am 25. November 1897. Vorsitzender: der Direktor des Vereins, Wirkl. Geheime Ober-Finanzrat von Pommer Esche. 5 H. 2 bei der ” . Schö | l j i Abends abgegeben, und am Abend ist die Farbe auch ein herrliches goldiges Rosa, bei Tage aber ist sie matt rötlichgelb. nA W. Vorgeschlagen wurde zum wirklichen Mitgliede: Herr Fabrikant Budwig in Waidmannslust durch Herrn Inspektor Bressier. Ausgestellte Gegenstände. i ı. Herr Königl. Garteninspektor "Weber - Spindlersfeld führte mit Genehmigung seines Chefs, des Herrn Königl. Kommerzienrat Spindler, ausser Preisbewerb eine reiche Zahl abgeschnittener Schaublumen von Chrysanthemum indicum vor, welche die allgemeinste Bewunderung erregten. Ganz besonders machte er aufmerksam auf die weisse Sorte Tangarita, welche sich von Jahr zu Jahr schöner entwickelt und in seiner Sammlung prächtiger war als Madame Carnot und Niveus. Es ist diese Sorte aus Samen entstanden, welche Herr Hofmarschall von St. Paul aus den Kaiserlichen Gärten in Japan erhalten hatte (siehe »Gartenflora« 1892 S. 449, t 13781). Sämtliche sechs Riesenblumen, die Herr Weber ausstellte, waren von einer Pflanze! Eine schön goldgelbe Neuheit ist Sonne von Blankenburg, welche der Züchter, unser Mitglied Herr Bornemann-Blankenburg a. Harz, erst im nächsten Frühjahr in den Handel giebt. Sie zeichnet sich durch grosse Blühwilligkeit aus. Eine der merkwürdigsten ist Hairy Wonder (behaartes Wunder), welche noch grösser als Louis Böhmer, aber anders gefärbt isf.*) Ahnlich behaart ist Melusine, aber rosa; sie ist. viel grösser und sicherer im Blühen als Louis Böhmer, die man kassieren kann. Madame Carnot ist bei Herrn Weber in diesem Jahre nicht so gut gediehen wie sonst. (Sie hatte aber immerhin ausgebreitet 24 cm Durchmesser!) Das zeigt sich auch bei einigen anderen Sorten. Herr Weber glaubt, wenn.manche Sorten sich verschlechtern, so komme das daher, weil man immer die Stecklinge von überdüngten Pflanzen schneide; er habe deshalb mitunter Stecklinge aus einer anderen Gärtnerei genommen. Mitunter ist es auch rein lokal; in Hamburg gedeihen Sorten gut, die hier nicht recht blühen wollen und umgekehrt. Weiter empfahl Herr Weber: James Bidencope, prachtvolle Blume, rosa-karminfarbig, aussen silberigweiss; die Pflanze *) Diese Blume erhielt auf der Ausstellung der Hamburger Chrysanthemum-Freunde Volksabstimmung“ den ı nheitspreis. Wahrscheinlich sind die meisten Stimmen 650 841. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. lässt sich so leicht kultivieren wie Viviand Morel und jeder Trieb bringt eine Blume. Interessant ist die nadelförmige oder röhrenförmige Hollow E’Een und die ähnlich gebaute Good Gracious, sehr schön wird Niveus (wirklich schneeweiss), John Seward (gelb), Directeur Tisserand (terrakotta-braun, unterseits gelb), Le Drac (blassgelb, kraus), Australian Gold (japanisch), John Machar (gelb) u. s. w. 2. Herr Kretschmann-Pankow hatte sehr schöne grossblumige chinesische Primeln in nur kleinen Töpfen ausgestellt. Er erinnerte daran, dass, als Herr Schwarzburg und er die grossblumigen englischen Primeln vorführten, deren Samen der Verein bezogen (siehe Gartenfl. 1894 S. 649 und besonders 1895 S. 2 und 58), Herr von Pommer Esche - angeregt habe, die Versuche fortzusetzen. Er habe das gethan, und die damals gehegte Befürchtung, dass das Publikum bei uns für bessere Ware doch keinen höheren Preis anlegen werde, habe sich erfreulicherweise nicht bestätigt. In der Markthalle, wo er für die kleinblumigen 25 Pf. pro Topf, für die grossblumigen 75 Pf. gefordert, haben in vielen Fällen die Damen die grossblumigen gewählt und gern den Preis gezahlt. Auch die Händler, welche ihm für das Dutzend Töpfe kleinblumiger 2 M. zahlen, geben willig für die grossblumigen 6 M. Mit der Zeit werden sich also sicherlich die grossblumigen sowohl hier, wie auch selbst in kleineren Städten einführen. Herr Kretschmann selbst hat noch einige neue Sorten aus Südfrankreich kommen lassen, à Prise freilich 4 Francs. Die eine ist hellrosa mit farnblättrigem Laub, aber nicht besonders schön, dagegen hat eine andere, blendend weiss, eine ausserordentlich grosse Blume und ist die beste von allen weissen. Eine dritte wechselt leider die Farbe. 3. Von Herrn Kgl. Gartenbaudirektor W. Hampel in Koppitz, Schlesien, war eine riesige Ananas, »Nervosa maxima«, ausgestellt; die 4,250 kg wog. Er schrieb dazu, es sei die grösste Frucht dieser Sorte, die er bis - jetzt gezogen, doch würden nächstens einige reifen, die noch grösser seien. Bezüglich der Kultur der Ananas im allgemeinen berichtete er, dass er versuchsweise ca. 150 starke Ananaspflanzen in verrottete Fichtennadeln gepflanzt und ganz erstaunliche Erfolge erzielt habe. Sämtliche Pflanzen brachten Früchte, welche ein Gewicht von 2—4,5 Kg hatten. Es gelingt nicht oft, schreibt Herr Hampel weiter, von »Nervosa maxima« im Herbst derartig angeschwollene und saftreiche Früchte zu erzielen. Bei der Sorte »Cayenne« erhält man zwar meistens grosse Früchte, diese sind aber saftlos und schmecken oft wie eine Rübe oder im besten Falle wie ein saurer Apfel, während unsere »schläsche« Nervosa nichts als Zuckersaft vom köstlichsten Aroma enthält und sowohl zur Bowle wie zum Rohgenuss ausgezeichnet ist. le Hamiti erhält "pro 1/3 kg 2,50 M.) - 4. Herr Königl. Gartenbaudirektor Carl Mathieu legte einen neuen Apfel, »Andenken an Palandt«, von der Firma Ernst Wertenius (Inhaber Georg & Eckardt Palandt), Hildesheim, vor, welchem in einer besonderen Sitzung, vor der Versammlung, das Wertzeugnis des Vereins zuerkannt sei. Der Apfel hat wegen seiner lachend roten Wangen a auf gelbem Grunde ein herrliches Ansehen. (Vergl. Gartenfl. S.648.) . II. Adventivwurzeln schuld. — Man kann fast überall Ad 841. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 65 1 Herr A. Voss verteidigt sich gegen die Äusserungen, welche Herr Dr. Dammer in der letzten Versammlung über seinen Artikel betreffend das Hoch- oder Tiefpflanzen von Palmen gethan. Er bemerkt, dass er sehr schwerhörig sei und deshalb die Versammlungen nicht besuche, er babe erst durch die Gartenflora, Heft 22 S. 595, Kenntnis von den Aus- einandersetzungen der Herren Dr. Dammer und Königl. Obergärtner Habermann über seinen Aufsatz in der Gartenflora, Heft 19 S. 510, erhalten. Was Herrn Habermann betrifft, so weicht die Behandlung der Palmen in Montbijou nicht von seinem Verfahren ab, ein. Nachteil konnte überhaupt nicht hervortreten, da die Palmen noch jung sind. — Was Herrn Dr. Dammers Äusserung betrifft, dass Regel sich im Grab umdrehen würde, so müsse er bemerken, dass Regel sehr wohl wusste, wie er (Voss) über die Adventivwurzeln*) bei allen Pflanzen denke; er habe Regel seine Artikel zugeschickt und dieser hätte gewiss dagegen geschrieben, wenn er anderer Ansicht gewesen wäre. -Herr Voss sagt weiter: Ich habe nicht gesagt, dass alle Adventivwurzeln schädlich sind, die aber, welche oberhalb des Wurzelhalses entstehen, sind insofern schädlich, als sie das Absterben der unteren Wurzeln be- ‚schleunigen, und solche müssen entfernt werden. So ist es auch beim Wein und bei Erdbeeren. Schon seit 1872 habe er sich mit dem Gegen- stande beschäftigt, aber erst seit 1882 darüber geschrieben, so in den »Pomol. Monatsheften« und in der »Zeitschrift für Gartenbau und Garten- kunst«, besonders 1896 No. 28—30. RI Bei grossfrüchtigen Erdbeeren nehmen die Adventivwurzeln der Ausläufer dieN ahrung fort und die Mutterpflanze stirbt ab. Wäre die Kultur der letzteren besser gewesen, so hätte man sie vielleicht 6 Jahre erhalten können. Die Adventivwurzeln haben sich also bei den Erdbeeren nur gebildet, weil des alte Wurzelsystem schlecht geworden war. Das kann allerdings auch bei Palmen eintreten, aber nur, wenn die Kultur eine unpassende war. Ebensowenig erwünscht sind uns Adventivwurzeln bei Obstbaumet. Sie zeigen, dass die Wurzel faul ist; dann zieht sich aber die Fäulnis in den Stamm. Ähnlich ist es bei den Eichen in der Bellevue-Allee im Tier- garten, bei ihnen zeigen sich schon» Risse, aus denen Saft fliesst. Meist steht der Baum dann zu tief und die Stauung veranlasst den Austritt von Saft. Übrigens können die Adventivwurzeln in solchen Fällen auch fehlen. Wo wir das untere Wurzelsystem entbehren können, sind die Adventiv- j igé i B. Anthurium, ützlich. Wenn wir langstengelige Aroideen, zZ. ; ee r r die Adventivwurzeln sich stande, die ganze Pflanze zu erhalten. so treibt er ab und zu Adventivwurzeln; bildeten 1893 unter . jeder Blattachsel Adventivwurzeln. TOS uchtigkeit in eren Gewächs grosse Luftfeuchtigkeit in uns ne kommen) versteht Herr Voss Wurzeln, Unter Adventivwurzein (advenire, hinzu = E omeen; er elche ausserhalb der gesetzlichen Ordnung aus älteren Teilen i st sie als Notwurzeln auf. >52 841. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. zaubern. Wenn ein Baum im Frühjahr durch Frost gelitten hat, bilden sich aus den unteren Knospen Wasserreiser; die sind doch nicht angenehm. Ist der Boden trocken, so schädigt eine Stauung des Saftes nicht. Herrn Habermann muss ich insofern Recht geben, dass die Natur der Pflanze für den Gärtner nicht immer massgebend ist, sondern dass wir manchmal die Pflanze als Kunstprodukt behandeln, um einen gewissen Zweck zu erreichen. Wenn wir einen Quittenstrauch voll Früchte haben wollen, werden wir ihn nicht zu tief pflanzen; wollen wir ihn aber zur Vermehrung benutzen, so bringen wir ihn recht tief in die Erde, damit er überall Adventivwurzeln mache. So hat Herr Habermann auch eine Anzahl Pflanzen gegen die Regel behandelt. — Herr Inspektor Perring, dem ich sehr danke, dass er mich verteidigte, sagt mit Recht: »Eines schickt sich nicht für alle.« -— Ich habe nur gesagt, das Verfahren des Herrn von Siessmeyer sei für gewisse Fälle zweckmässig. Herr Dr. Dammer erwidert hierauf folgendes: Herr Voss bestritt zunächst, dass er gesagt habe, die Adventivwurzeln müssten abgeschnitten werden. Wenn man aber den Satz in »Gartenflora« S. 511 in Ruhe liest, kann man ihn nicht anders verstehen. — Adventivwurzeln sind alle Wurzeln, welche nicht Hauptwurzeln oder von diesen ausgehende Nebenwurzeln sind. Bei Palmen hält sich die Hauptwurzel nur kurze Zeit (Acrocomia sclerocarpa bildet überhaupt keine), nachher entstehen Adventivwurzeln und diese erfüllen hier dieselbe Aufgabe wie bei anderen Pflanzen die Hauptwurzel mit ihren Nebenwurzeln. Sie ernähren und stützen die Pflanze. Die dritte Aufgabe der Wurzeln, welche Herr Voss noch anführt, nämlich die Ableitung überschüssigen Wassers, ist eine ganz neue Behauptung, von der ich noch nichts gehört und die erst zu beweisen wäre. — Dass Luftwurzeln auch noch andere Aufgaben haben können, berührt uns hier augenblicklich nicht. Je reichlicher Wurzeln vorhanden sind, desto besser wird die Nahrungsaufnahme sein; je mehr wir also die Würzel- bildung fördern, desto mehr fördern wir auch die Nahrungsaufnahme. — Bei vielen Pflanzen verzweigen sich die Wurzeln und wir können das befördern, indem wir sie beschneiden. Manche Wurzeln verzweigen sich aber auch nicht oder nur wenig, so z. B. die der Monokotyledonen, also auch die der Palmen, Liliaceen (Hyacinthen, Tulpen) und Gräser. Die mangelnde Verzweigung wird hier durch eine grosse Zahl von Wurzeln, sog. Zaserwurzeln ersetzt. Wir können bei den Palmen auch von Zaser- wurzeln sprechen, nur sind sie etwas dicker und derber und verzweigen sich wenig. Bei jungen Palmen bilden sich oft 3 bis 5 Adventivwurzeln und die Hauptwurzel stirbt ab. Herr Voss will nun, dass nicht mehr gebildet werden. Was ist die Folge? Dass die Aufnahme der Nahrung eine beschränkte ist. Wird der Palme keine Gelegenheit gegeben, eine Adventivwurzel zu bilden, so tritt die Gefahr ein, dass, wenn eine Wurzel zu Grunde geht, damit ein erheblicher Prozentsatz ihres Nahrungsaufnahme- Apparates und zugleich ihrer Stützen im Boden wegfällt. Pflanzen, welche auf Stelzen stehen, z. B. Phoenix, haben oft nur drei solcher Stelzen. und wenn eine abstirbt, ist es bald mit der Pflanze vorbei Ältere Palmen mit Stamm haben selten Selma: unter den 1100 Arten habe ich nur 23 mit solchen gefunden (die Namen wurden ver- A S = 841. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues etc. 653 lesen), darunter fünf, bei denen es nicht ganz sicher ist. Ausserdem sind mir aus Abbildungen noch bekannt: Euterpe oleracea, E. Katinga und Mauritia flexuosa. (Vorgelegt wurde eine Abbildung der Iriartea exorrhiza mit Steizwurzel.) Auf solche Pflanzen passt das, worauf Herr Voss anspielt: Er sagt, es hätte das Verjüngen von oben nur Sinn, wenn entweder das normale Wurzelsystem oder der untere Teil des Stammes abstirbt, und das ist hier der Fall. Ähnlich ist es bei Pandanus, letztere haben im Bot. Garten ı m hohe Stelzwurzeln, unten ist der Stamm ab- gefault. — Sonst sind keine echten Stelzwurzeln bekannt, wohl aber ist bekannt, dass bei den Palmen die Wurzeln sich von oben her verjüngen, d. h.. dass immer am nächstoberen Blattknoten neue entstehen, anfänglich einzeln, zuletzt ein ganzer Kranz, so bei jüngeren Chamaedorea und Phoenix, bei Howea Forsteriana und Belmoriana. Der rübenförmige Stamm ist abgestorben. Bei alten Palmen kann man mehrere Kränze von Adventivwurzeln übereinander sehen. Es ist zweierlei, ob man von ÖObstbäumen spricht oder von Monokotyledonen. Dass übrigens auch bei Obstbäumen oft Adventiv- wurzeln erwünscht sind, habe ich von Herrn Gartenbaudirektor Carl Mathien gehört, da die Veredlungen sich dadurch selbst bewurzeln, sich dann von der Unterlagefrei machen und besser wachsen. Ich meine, wo Adventivwurzeln nicht störend sind, soll man sie belassen. Die Luftwurzeln der Palmen haben einen ganz anderen Zweck. Solche sieht man sehr schön bei der alten Acanthorhiza aculeata im Bot. Garten. Da ist der Stamm unten besetzt mit Wurzeln, die aufwärts wachsen; sie sind derb und senden rechtwinkelig zur Stammachse kurze Äste aus, welche in Dornen endigen. Sie sollen die Pflanze schützen. Herr Kgl. Garteninspektor Perring bittet, die Angelegenheit ‚hiermit als erledigt zu betrachten, und die Versammlung stimmt dem bei. . Herr Schatzmeister, Kgl. Hoflieferant J. F. Loock, giebt hierauf eine vor- läufige Uebersicht über die Ergebnisse der Jubiläums-Ausstellung. Die Einnahmen haben betragen 141906 M. 80 Pfg., d 124952 M. o2 Pfg., 16954 M. 78 Pfg., aus dem aber noch einige Ausgabe (Bravo! Herr Kgl. Garteninspektor Perring beantragt im Anschluss an dieses erfreuliche Ergebnis ein Winterfest mit Damen zu veranstalten, um diesen auch im Winter ein Vergnügen zu bereiten, und bittet, zu 7: Nebenkosten eine Summe aus der Vereinskasse zu bewilligen. yach kurzer Debatte, an welcher sich die Herren Dressler, Loock, Brandt, Schwarzburg, v. Pommer Esche, Moncorps, Dr. mea E und Wittmack beteiligten und in welcher u. a. hervorgehoben N €, dass bei den Sommerfesten sich oft mehr Gäste als Mitglieder an dass andererseits aber ein solches Fest wesentlich die ee der Mitglieder stärke, wurde ein Antrag es Herrn aE ae Brandt auf Bewilligung cines Betrages bis zu 509 M 24 5 = eo. kasse fast einstimmig angenommen. Zu Festordnern ee = ee Kgl. Gartenbaudirektor Stadtrat Brandt-( arlottenburg, an ae pa Loock-Berlin und Gärtnereibesitzer Otto ee a Kleinere. Mitteilungen. dem Recht der Zuwahl erwählt und das Fest auf Donnerstag den 13. Januar ı898 im Hotel Imperial, Unter den Linden 44, gelegt. (Hinzu . gewählt wurde vom Festausschuss noch Herr C. Hering-Potsdam).*) VI. Hierauf hielt L. Wittmack einen Vortrag über die Geschichte des Gartenstiefmütterchens, nach Wittrock, der in der Gartenflora abgedruckt werden wird, sobald Raum dafür ist. VHI. Das Preisgericht, bestehend aus den Herren Fasbender, Habermann und Schmidt, hatte folgende Preise zuerkannt: . Herrn Kgl. Gartenbaudirektor Hampel-Koppitz, Schlesien, für Ananas eine grosse silberne Vereins-Medaille; 2. Herrn Gärtnereibesitzer Kretschmann-Pankow für oee Primula sinensis den Monatspreis von 15 Mark. VIN. Aufgenommen wurde als wirkliches Mitglied Herr Kolbow-Berlin. v. Pommer-Esche. Wittmack. Kleinere Mitteilungen. ark ar Sehr geehrter Zur Verlegung der Kgl. Gärtnerlehranstalt am Wildp Dahlem. r Geheimrat! in der Gartenflo = 033 u der An- gelegenheit organisation der Kgl. Gärtnerlehranstalt am Wildpark Stellung zu , beehren wir u Ihrem geschätzten Blatte au en. I rage der in Aussicht ge- nommenen Neubildung obiger ki stellt sich der Potsdamer Gartenb gl. rtenbaudirektorss u Vorstandes der fürstl. eg erg ernigerode Herrn Koo ann in veröffentlichten Broschüre über diesen Gegenstand. Der Verei einer etwa in Aussicht stehenden Verstaatlichung und Verlegung der Ban u ia ein günstigeres Terrain bis zum ô. en nur 250 Personen z Zahl erreicht mia event. schon vor dem 6, Jan © Eintriuspreis für Gedeck und Ball zusammen beträgt 3 Märk. n Her ea Hoflieferanten J. F. Lo zu richten (nicht an das Gene eral-Sekretariat, wie S. 648 Ei war). ugelassen werden können, muss die Liste geschlossen a sobald diese nuar. Es wird daher baldige Anmeldung erbeten. würden sich enter die bis jetzt wegen mangelnder Mittel aus- geschlossen waren, ohne nn keiten zur Geltung bringen la lassen, ohne die bisher massgebenden sion, »die Zöglinge zu möglichst allseitig gebildeien Gärtnern« heranzuziehen, zu opfern A. Der Vorstand des Gartenbau-Vereins zu Potsdam Beschluss der Sitzung vom §. De- zember 1897. Die Dekoration im ehemaligen Ate Stolbergschen Palais zu in bei Gelegenheit der historischen Aaëdiellasa für Kinderpflege und Kindererziehung. Am 6. Dezember besichtigte der neu- gebildete Ausschuss für Dekorationen des Vereins zur Beförderung des Garten- baues auf Ersuchen des Herrn Land- schaftsgärtner Robert Müller-Kolonie - Grunewald dievon diesem hergestellten Deiotäfionen im ehemaligen Stolberg- schen Palais, Berlin, Wilhelmstrasse 63. Das schöne Palais ist vor igen Jahren verkauft und zu einem Hotel her- gerichtet worden; dasselbe ging aber Meldungen sind ck, Berlin N., ee 52a s Rau s wegen = Boetticher und andere Damen -wieder ein. ‚Seitdem steht das Haus de "Gärtners es aber gelungen, alles Unschöne zu verdecken un einen wohlthuenden Rahmen für die ‚zum Besten des Seren “Ir: v om y » Vy Öc hneı veranstaltete historische Kostean für Kinderpflege und Kindererziehung. zu schaffen. Dass diese Ausstellung be- sonders nur für die höchsten Kreise be- stimmt war, ergiebt sich schon aus. den hohen Eintritispreisen, die an den Abenden von 3—10 M. schwankten, je nachdem, was an Kuffalrungen d geboten wurde. Am Tage war das Entree zu- letzt freilich nur 50 Pfe. Der durch die höchst en Ausstellungsgegenstände be- ‚schränkte Raum liess eine Aufstellung grösserer Gruppen den wenigsten Fällen zu, und selbst Einzelpflanzen, Palmen, Dracaenen etc., manchen Stellen wieder entfernt wer- en, da sie bei der Enge der Wege die Besucher genierten. So musstedenn hauptsächlich mit senkrecht sich auf- bauenden Pflanzen und mit Guirlanden gearbeitet werden. Be- ziehung hatte Herr Müller, im Interesse des wohlthätigen Zweckes nur bescheidene Mittel zur Verfügung standen, mit vielem Glück gewöhn- drei kleinere Exemplare auf einem Holzgestell zusammengebracht. Sehr - geschmackvoll wirkte in dem runden Gar tensaal eine Krone mit acht mäch- tisches®), an welchem Abends Ihre Excellenz die Frau Staatsminister von en Thee »Schenkten« (aber nicht in _bildlicher Bedeutung). Auch der Theatersaal und alle anderen Räume, besonders auch Schmückt. bäume nicht fehlten, ist selbstverständ- 1 Die Glühlämpchen an ihnen *) Wir werden später eine gen. Abbildung. D. Red. Kleinere AUSSURNEN, | j en betreffs der Feuersicherheit ent- hieden ein Fortschritt, aber mit L y praan ist er uns heimi sche Wir sind Herrn: Robert Müller für seine Einladung besonders dankbar, als es der erste Schritt auf dem von Herrn O. Cordel angeregten Wege i wirklich ausgeführte Dekorationen von einer Jury besichtigen zu lassen. (Siehe Gartenfl. No. 607.) Da der Verein die Sache noch nicht ge- nehmigt hat, konnte ein Preis noch nicht erteilt werden. Die Weihnachtsdekoration im Geschäftshause von Rudolph Hertzog-Berlin. Von dem Stolbergschen Palais aus begab sich der Dekorations-Ausschuss auf Einladung. ee Mitgliedes, des Herrn A. Jani nach dem We geschäft von an Hertzo j sowohl d schmückun nes neuen, eige den an a eingerichteten grossen Raum n der Brüderstrasse. Wieden kant, hat derjunge Herr Hertzog nac d ‚strasse und Scharrenstrasse angekauft u alles allmälig zu einem grossen Ganzen auszubauen. Der jetzt zum Weihnachtsverkauf her- und beabsichtigt, gewirkt. galt natürlich das Hauptinteresse, un man musste freudig erklären, dass hier ack von Herrn Janicki gearbeitet ist. Ganz besonders gefielen die nn rationen, die blühende Pilan und Blattpflanzen in Körben aus Wargrkürk zu Füssen der Spiegel aufwiesen, ebenso aber auch die Gruppen in den Nischen, die leichten, mit wenigen Pflanzen her- gesteilten Ausschmückungen der Salon- einrichtungen, Divans, Fauteuils etc. — Von hier ging es in den Wintergarten, der den Damen eine Stätte der Er- 656 Preisverzeichnisse. — Personal-Nachrichten. holung im Grünen bietet, übrigens | werden später eine Beschreibung dieses nicht bloss im Winter, sondern auch | auch in fachmännischer Beziehung im Sommer, indem dann die Fenster des | höchst ansprechenden Gartens ` mit Glasdaches entfernt werden. — Wir | Abbildung bringen. LW, Eingesandte Preisverzeichnisse. Otto Froebels Katalog über neue pa — G. K. Merle zu Homburg winterharte Pflanzen, Zürich 1897.—Chr. d. Höhe, Erfindungen für den Bertram, Stendal, Baumschulkatalog. ee) e (Treibbeete und -Fenster, Herbst ı897. — A. Hr ranitzky, Baum- | Bewässerungsrinnen, Obstmadenfallen, schulen arm Bahnhof Marienfelde. Coni- | Schattendecken, Abkantschippe) feren, Obstbäume, Alleebäume,, Zier- Kohlmannslehner & Schwenke in gehölze, Stauden, Schlingpflanzen etc. | Schöneberg-Berlin, Engros- Angebot Berlin 1897/98. — Rosen-, Baum-, Ge- | über er uanens- Makart-Material, Cap- hölzschulen und Coniferen. R. Kiese- | blumen etc. — Ocsar Tiefenthal in wetter, Genthin 1897/98. — Hauptpreis- Mändsbek-Häniburg. er verzeichnis von Ludw. Vollert, Baum- ; Schnittblumen etc. — Giuseppe schulen u. Maiblumenkulturen, Lübeck. Sielzehner in Florenz, Kopeniner — Dammann & Co., San Giovanni Lorbeer- und andere Blätter. — Frei- a Teduccio bei Neapel, Preisliste | herrlich v. Oldershausen’sche 1897/98. — Haage & Schmidt, Erfurt. | Obstplantagen in nn... bei Neuheiten von Samen für 1898. — | Osterode a. Harz, Himbee _ Harlan P. Kelsey in Boston, Mass. ! F.C. Heinemann in Erfurt, Kecheiten Hardy american plants. — W. z i (mit Abb.). — Friedrich Maecker, Burpee & Co. er ai U: früher Berlin, Kurfürstenstr. 146, jetzt — Fred'k ey in New y Si Friedenau bei Berlin, Rheinstrasse 29, Trees, Shrubs, Bulbs and Plants for fall Rasensprenger. Personal-Nachrichten. Dem Dezernenten für die Kanali- | Dr. Lüstner, bisher am Botanischen sationswerke der Stadt Ponin A. ranp Institut zu Jena, wurde als Assistent 12. mber se an die pflanzenphysiologische Versuchs- a5 jähriges Jubiläum als Stadtrat feierte, station der Kgl. Lehranstalt für Obst- e von einer Deputation des Vo und Weinbau in Geisenheim berufen. staude das Diplom als Eres- ee mitglied des Vereins zur Be- Garteninspektor L. Stobbe in Inster- förderung des Gartenbaues überreicht. | bur rg, bisher Wanderlehrer des Land In der Ansprache betonte Herr Kgl. | wirtschaftlichen ZentralvereinsLittauen Garteninspektor Perring, dass, wenn | und Masuren, ist in gleicher Eigen- die Stadt jetzt von einem Kranze grüner | schaft an die Landwirtschaftskammer Wiesen und üppiger Gemüsefelder, für die Provinz Pommern berufen. durchschnitten von schönen Obstalleen, | Seine Stellung in Ber ist frei. umgeben sei, man das besonders ihm zu verdanken habe, der auch im nn Mitglied, Geh. Regierungsrat eigenen Garten, unterstützt von einer | Pro Dr. Schwendener-Berlin, seiner Töchter, den Garten- und Obst- Direktor des botanischen Instituts der bau in sachkundigsterW eise betreibe. — | Universität, ist zum Ehrendoktor der Der Verein erhielt durch V ermittelung | medizinischen Fakultät der Universität des Herrn Stadtrat Marggraff auch Leipzig ernannt. die Erlaubnis zur Benutz zung eines Terrains der Rieselfelder in Blanken- Der Gärtnereibesitzer OttoBauer burg als Versuchsfeld. zu Königsberg i.Pr., einhochgeschätzter Berichtigungen. — Winterfest. — Tagesordnung. 657 Mann, Sohn eines Pfarrers in Flensburg, Ts: November. ein Sohn Edwin setzt das Geschäft fort und fügt noch eine Baumschule hinzu Rudolph Engelhardt, Gärtnerei- besitzer und Stadtältester in Thorn, 10. November im 63. Lebensjahre. Der Herzogliche Hofgärtner a. D. L W- Cō Elius; MUE Mm Primkenau, ł au rm; Siapel, Obergutiet der Stadt Darmstadt, wurde zum städtischen ee di Be ernannt. Dr B.: Mei trat als Assistent in die Hefe-Reinzuchtstation an der Lehranstalt zu Geisenheim ein. Der Provi gärtner G latter zu Löhne in Westfalen erhielt den Titel Provinzialgarieninspekigr, r Kgl. Ökonomierat und Bau schulenbesitzer L. Späth erhielt vom Kaiser von ae g den St. Annen- orden II. Klas W. girieims ann, bisher Ober- gärtner in Muskau, Oberlausitz, wurde zum Leiter der Kuranlagen in Görbers- dorf, Schlesien, beraie en. Weihrauc früher Schloss- gärtner in Mittrow, Mähren, wurde zur Leitung des Gräflich Cou a enhov- schen Gartens in Dakovan berufen. Re re PE bisher städtischer Obergärtner in Düsseldorf, hat sich daselbst als Handelsgärtner niedergelassen. J Mader, bikor. Obergärtner auf Schloss Würben, erhielt eine gleiche Stellung am zoologischen Garten in Breslau. kraft, T "Obetgärinier im zoologischen "Garten zu Breslau, wurde als fürstlich Pless scher Promenaden- gärtner in Bad Salzbrunn angestellt. Berichtigungen. In No 1895, en bereits 1875 hat der >.:033 181 = unliebsamer Druckfehler stehengeblieben. Max Lorberg sich gegen die praktische Nicht Arbeit an der Kgl. AEE a ausgesprochen, Die beiden Abbildungen amerikanischer Transportkisten S. 628 und 629 sind nicht aus dem amtlichen Bericht des Reichskommissars für Chicago, sondern für die Gartenflora gefertigt. Dammers Werk über Palmen (S. 647) ist nicht bei J. Neumann, Neudamm, sondern bei Trowitzsch & Sohn, Frankfurt a. Oder, erschienen. Winterfest des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues Donnerstag, den 15. Januar, im Hôtel Imperial. Wir verweisen wegen desselben auf das Protokoll S. 654. Die hiesigen Mitglieder sind durch besondere Einladung in Kenntnis gesetzt. Tagesordnung 842. Versammlung des Vereins E afriorung d. Gartenbaues i. d. pr. Staaten den 898, 6 Uhr am 30. Januar 1 im grossen Hörsaal der a Bo Invalidenstr. 42. . Ausgestellte Gegenstände. als [iek ean asinsi, — rag des Herrn Dr. Potonié: Vorweltliche Pflanzen — 3. Ve rschiedenes, Wiest etc. Inhalt. I. Abbildungen. a) Tafeln. (Die Zahlen bedeuten die Nummer der Tafel.) Apfel Multhaupts Reinette 1440. E attleya Grossıi Krzl. (C. guttata X bicolor) 4 Chr ‚santhemum Ran, „Dr. Eee 1444. Coelogyne spar Diervilla (Weigela) praecox eine 1441. Dracaena arborea 1438. Gladiolus Kacag iieii 1437. Lapageria rosea var. Ilsemanni Sander 1445. Melocactus humilis Sur. 1439. Nepenthes Curtisü hybrida 1435. Pfirsich, frühe 5 (Early Silver) 1434. Smilax aspera - Ausserdem beigelesr Rosen-Neuheit „Frau Therese Glück“ zu S. b) Abbildungen im Text. (Die Zahlen bedeuten die Seite.) ne grandiflora alba 612. \nt = a Daai 5325; A '; £ f Arien Braunii 457. £ i 5 Aster, japanische 107. Ausschmückung einer Festtafel von Julius er 461. Ask einer Tafel von Th. Hübner Ausschmückung eines Tauftisches . Fassbender Aus usstellung von J. Klar auf der Berliner Ausstellung 301, 336. von Balsamine, Camellien-, verbesserte „Alba perfecta“ 638. Begonia hybrida arborea 8. Begonia „Mrs. Heal“ 528. Begonia "Princess Charles of Denmark ‘ 527. Bellis perennis 107. Bertonerila „Madame Cahuzac“ 136. Bulbophyllum eene 491. Cedrus Libani Chrysanthemum iginosum 103. Coelogyne Veit 586. Cuphea ine ach 637. C; l p i difi „gefüllt 192. oO Dessauer Ausstellung 436. Deutzia on a 384. Jeutzia parviflor Didymocarpus ie ayanus Dörrapparate ne 2475 273. Dracaena arborea Link 2 HEN E Veitchii 555. 7 tod Fre ie 10 Erica ER sereo 287. Erica persoluta a Erica perspicua 286. Erica tubiflora 288. Erysimum nanum compactum aureum 194. Felsentheater von Th. J. Seidel 322 macrostemma hybr. „Mr. Borsig“, y l Eekan Hu TA 73. @ireoud, Hermann 397. Haemanthus Lindeni Haus mit gelüllten Knollenbegonien 430. Huernia Sprengeri 275. Juniperus exce'sa Bil. 209. Kirtoffel „Edouard Lefort“ 8o. Laeliocattleya „Pallas“ 557. Lattenkiste, amerikanische, für Obst- körbchen 628. Leptosyne, Stillmanni 612. Libanon-Cedern im cilicischen Taurus 157. ee gefüllte 637. Mapania pandanaefolia Hort. Sander 523. Massliebchen, penulis, grossblumiges 107. Möhre, lange, blutrote 79: . Myosotis palustris Tom Thumb. 612. FEN Ta RT E PRAA EEN a Te are ST Er TE 444447 > \ndre, E Sachverzeichnis. 659 Orchideensammlung, l.ackners, Berliner Ausstellung 302 Orchideen, Vincke- rn auf. der Berliner: Ausstellung 3 Palmengruppe. Jawers, auf der Berliner Ausstellung 3 Petunia hyba “grandiflora superbissima „Favorit“ 639, Phrynium variegatum 581, Physalis Francheti 193. ee das der grossen allgemeinen Garten- u-Ausste ellung 1897 Plectranthus Se. 276, Pol ay podium accedens Polypodium flocculosum Do on 232; »oly podium lachnopus Wall. 232. >oly podium neriifolium ra 529. Polypodium Schneideri un a PE Ze AR Sr 1192. mula obconica grandiflora, gefranst 193. Prunkbonie, Ehrenpreis Sr. Maj. des Peris Tongia Mariesii 583, Rominten, das kaiserliche Jagdschloss 362. Salon-Dekoration von G. Debrie in Paris 33 ; auf der ! Sarracenia Sanderiana 524. chneebälle, Lackners, auf der Berliner Ausstellun B 342. Schalte Eppe auf der Ausstellung 323. re Gruppe auf der Berliner Aus- ste 343. Straussenfederaster 554; Stutzmann-Dörre 519. ee Lackners, auf der Berliner Aus- stel Temperatur- und Niederschlagskarten. 25, Tradescantia s 5 ba Lind. et Rod. 163. Eee ür Weintrauben mit See, Wermehrungspilz Villa d’Este zu Tivoli b. Rom 034. Vriesea hybrida Sanderiana 378. Wistaria polystachya C. Koch, an der Villa des Herrn Ph. Schöller in Düren 45. Zuckerkraut, Erfurter rundes. (Weiss- kraut) 52. 2. Sachverzeichnis. Abies Cilicica. Ant. t Ky, 182: Absprünge der re nn excelsa 252. Aderslebener Calvill. pen. nn L Lind. et Em. o sn a L Em Adressbuch des SE von de Ten rra 534 Äpt fel, ameriksnische 90. ‚Äpfelausfuhr aus den Vereini gten Staaten 47 Äpfel, Frischerhaltung 613. Bein ah er mericana, blühende ae Alan horticole pour 1897 3 Ahlisc Ahorn, ne 6, 38, 59,.97, 129. & ka, EL Allgemeiner Deutscher a PA 223. nsoa Ne 279. Abe nburg, aus : ei Anaon 503, 543. a. we alis 3 \mazonenstrom 138. \merikanisches Obst 196, 355, 608. Dre pelopsis Veitchii 5 =i on. „in Berlin 41. a «, „Cayenne“ 650. 333. Andropogon halepense (— Panicum gigan- eum) 5: Anemone japonicum, Honerine Jobert 102. Angelonia grandiflora alba 611 a Ausstellung 503, 549, 647. ngyar, Director in Budapest 616. Ankauf des Gewächshauses von O. Peschke 16. Apfel, Aderslebener Calvill 146. Apfel, Andenken an Palandt 548, 650. Apfel „Jaques Lebel“ 542, 593. Apfel, Multhaupts eg 337. Apfel, Radauer Par 337: Arabis A fol. w En A ee gigas var. Sturtevanti 54. Arundo Donax fol. var. 538. Askefroets Spiring 534. Abhaled azurea en d 279. 2 Ż Ż È; £ \ster, Damen- \ster, früheste Pariser 81. ; \ster, japanische Sachverzeichnis. 660 \ster, Juwel- oder Ball- 580. \ster, perennierende Herbst- t9. \ster perennis grandiflorus 593. \ster, Prinzess- oder Schneeball- 19. \triplex erg m 67. \ufbewa des Spargels 239. \ufruf er Borelwener 423. \uktionswesen \usschüsse des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues, Besichtigung der Gürt- nerei von A. Schultz 420, Ausschüsse, Neuwahl derselben 315. Ausschuss für Topfdüngungsversuche 580. Ausstellung A air Horticultural Society £ z Ż Ł £ £ Aster trinervius 593. £ Ż f; / 2 n 416 Ausstellung ora Triton, Verein f. Aquarien- und Terrarienkunde 279. Ausstellungen "abd konpani Jr 55, 8, 111, 142, 166, 222, 2 56, 279, 311, 367, 422, 543, 549, 560, 563, 590, 615, 647. 50 Kseeineisedanken 380. Ausstellungswesen 327. Bacher 648. Baker, J. G. Ba alsamine, ne Camellıen-, perfecta 638. arbey N Pari e E 199. Batalin, A., Direktor + 32. + 657 alba Baumpflanzungen der Grossstädte 473. Bayerische ehr Gesellschaft, Jahres- bericht Bedeutung der L ei auf den Fach- Ausstellungen etc. Begonia hybrida arborea 8. egonia Mrs. Heal 5 Begonia Rex oe Carl von Dänemark“ hybrida - tuberculata erecta 81. Begonien, Knollen-, Fortschritte in der Kultur PAE der ausländischen Konkurrenz een del und Vorschläge etc. 255, Belajet, D Direktor des Botan. Gartens in u 368, Bellis ee getülltes rosenrothes Massliebchen en Friedrich, a ericner F Anena 14 Bereitung von Beerenwein 353. Ber. en aig Garteninspektor - in La Berichtigungen 422, 533, 592, 599, 613, 644, Berishi üher erir Castners Gartenbau Schule für 2. Berliner Kasali Baumschulartikel 459. Berliner Ausstellung. Dauerkarten zur 200. "o Aus tellung. Eröffnungsrede des n Ministers Freiherrn von Hammer- ka er Berliner Ausstellung. Festlichkeiten 264. Ausstellung. Fruchtweine auf der Berliner Ausstellung. Garantiefonds für die 1897 er. 35, 3135. Berliner "Ausstellung. sträucher 340. Berliner Ausstellung 1897. Berliner Ausstellung. Obst erzeugnisse 32 Berliner Ausstellung. Berliner Ausstellung. ackner 322. Barlitee PE Berliner Ausstellung. Ausstellung 208. Berliner Ausstellung. Photographien 315. Berliner Ausstellung. Plakat 132. Berliner Ausstellung. Überschuss 647, 653. Berlin, sehe allgemein e ie bau-Aus- stellung ı c 6, 188, 228, 250, ne u er a, 296, 298, Getriebene Blüten- Kaning 144. Obst- Orchideen der 302. Orchideen der, von Palmen 3309. Pankower Kollektiv- 384, 311, n 321, 98 , 323, 325,339; 407, 459, 647. Berlin, ne. Park- und Garten- verwaltun ag Handelsgürtnereien. Führer durch 363 erto ii die Gattung 135. 3ertonerila „Madame de Brezetz“ t35: palaako „Madame Cahuzac“ 135. 3ertonerila „Madame de Lansberge“ 135. 3ertonerila , i $ 3ertonerila „Madame de Toict‘ 3ertonerila „Madame ia 135. ete, J., Pensionirung 2 3ewirtschaftung kleiner pr 310. jindekunst 502. 3inderei 408, 461 3inderei, Norwegisches Urteil jindereien, Pariser 3irnen, italienische 3 Zis 3 31 über 388. rnen, Pustelbildung we 27: marck, Büste des Frarsten 501. eyer 424 umenbrett für Schulen, Wettbewerb um Blumenpflege Schulkinder in Lands- berg a Blumenpflege i ri den Schulen 83, 165, 204. 3ı2 Bohne, Busch-, kimontierende 6. Bohne, er Unerschöpfliche“ Bohne, utter- und Königin- 66. Bohnen, Dünger ersuch mit Lösungen hoch- konzentrierter Düngemittel 172. en eg 83. Bohne, Victoria- Wachs- Bohne, re Eee ie Bast 66. Bolle, C., Kommerzienrat 4 Boltonia latisquama 102. Boretta cantabrica 419. orsig T 224. Botanical un war Botanical Opportun otanischer Garten, Erhalt des Berliner 334. Botanischer Garten be un der Uni- versität Zürich ı er esecher Garten, us des Berliner 1, 651 E acher Verein für die Provinz Branden- burg 361 E ok eameriches Taschen onaibuch von R 56 Bouché, Brandenburgische Landwirtschaftskammer Brasenia purpurea 534. Brasch, Louis, Hofgärtner a. D. + 3 Bräuer, Reinho ld, Obergärtner 1 Brix, Ehrenmitglied 4 23. Bromeliace en, Kolak 516. ar a È Co. 368. ulbophyllum barbigerum Bulbo Pidu paha egli 358 Busch, Th. Busse, W. + 280, 313. Caladium Se! L.Lind. et Rod. 219. Caladium bulbosum „Kaiser Wilhelm“ 147. Caladium liliputiense . Lind. 217. Calendula suffruticosa Va ll. 500. „Campanula macrostyla 275 ” Campanula pyramidalis compacta 637. Canna „Italia® 137. o Capsicum annuum, langer schwarzer von exiko 66. Carotte, lange scharlachrote Windsor- 66. Caryopteris mastacanthus ı 9 2 a, allgemeine deutsche Obstausstellung Castilleya indivisa 276. Catasetu um Bungerothii var. aurantiacum 358. - tasetum macrocarpum var. Lindeni 358. Ditasetum mirabi < 358. Catasetum splendens 358. oe, Gosi Kral. (C. bicolor X guttata) Cattleya labiata, Aae iee 642. 640. Ceanothus, Varietät Chrysanthemum- an in Belfast 590. Chrysanthemum - Ausstellung in Hamburg Chrysanthemum- Ausstellung in Hamburg, „Lieblingsblumen auf derselben 64% Chrysant emum-Ausstellung Lille 590. Sachverzeichnis. 66 1 Chrysanthemum - Ausstellung in Steglitz Chrysainherpun Ausstellung in Stuttgart Öieyiantheami- Ausstellung von Kom.- Rat Spindler (G. Insp. Weber) Gap: Chrysanthemum carinatum fol. „för, atrococcineum 20, Koms zu Cohn Colchicum byzantinum var. cilicum 597 Coleus, kupferuriger grossbliuriger k. Conifères de Chin Convolvulus ma Set s Boi 108, Conwentz, Tre peierendes Mitglied pi Coreopsis japonica 51 Coreopsis lanceolata 65. Cornelius + 657. creg Präsident der Botan. Geselischaft on Frankreich 200. Coui en oda C. A. Mey 94. Cornus macrophylla Wall. go. Sn. „rer aget ravförende Köben- hav Crulkshank, James 256. ninima compacta 637. ndiflorum roseum 81. Eiche erg 584. C edium aiie a rn ferox L. Lind 218. Dabeocia cantabrica 419. Dahlia Juarezi nana 5i. Dahlia variabilis grandiflora 6 Cactus-, „Austin Cannell« 598. i ent Damen-Aster, weiss, en nisse der rn 595 Datura Stramoni Degenhardt, Ar BE Garteninspector r 88. Dekorationspflanzen i im Kgl. Schlossgarten zu Monbijou 6035. Dekoration im eh, Palais 654 Dekora iR. km Gesellschaft 363, 421. 662 Sachverzeichnis, Denkmal Friedrich Schmückung 447. Dessau, Beeren- u. Frühobstausstellung 435. Deutsche Ausstellungen durch englis ische Brille gesehen 293, 315. Deutsche Dablien-Gesellschaft 640. Deutsche - Gartenbibliothek, I. Bd. See- Wilhelms III, rosen 222. N Hagelversicherungs - Gesellschaft Bekscher Gartenbaukalender von Würten- be Jahr Dec} Gä Fer: Vorel in London 197. Deutzia gracilis 201, 38: Deutzia Lemoinei 201, 385. Deutzia parviflora 201, 385. Dichorisandra angustifolia L. Lind et Rod. 218. Dictionnaire iconographique des Orchidées 2,934; Didem mocarpus malayanus 582. Dieffenbachia P eapeii L. Lind et Rod 216. Diervilla (Weigela) praecox Lemoine 393. Dietrich 223. nurser men S Staa’es, the American Flor ng s 83. Distiacanthus scarlatinus 146. örrapparate in = a Staaten 243, 27 517, 57 Dracaena arborea Ba k i , "Lichtenberg, able 504. Drege, J., $o. Geburtsta ag 535. Drescher, Emil, Garten ehilfe ı 43. Drescher, silberne Verdiensimeđaille 256. Dresden, Gartenbauschule 139. Düngemittel für Boboen i 172, für Düngun er ade künstlichen Dünge Düngung Kracher Kulturen, besondere der Obstbäume 391. Düngungsversuche mit Eriken 282. ge ersuche, Zchnpkrige, zu Pfirsich bst 147. mittels ins- Düngungsy ersuch mit F e en iR r. Borsig“ 37, 70, 101, 130, 152, 183. na Nude a AE 592. an. oe Tbs D 143. Eilgutbeför en von Pflanzen 599 Ei a. uss der Veredelung auf die Unterhuge E ne betr. den amerikanischen Zolltarif Elymus villosus 53ọ. 28, 43. Emilia ri 276. Engelhardt + 657 Engler, linuna rden 3. Klasse 256 Entgiftende Vorgänge ir en Erdboden 502. Epiphronitis Veitchu 5 Erbse, neue, Ruhm von Vietz 417 Erche, Kunstgärtner, Eu enseichia n 479: Erdbeere, drossfrlichrige Remontant-, „Saint 106. et a Obstbaum- und Reben- üngung > Eriksson, se Medaille 200. anum compactum ee 194. Erythroch'ton brasiliense 584, Esthländischer Gamenbanverein 33, IE ' Eulalia japonica 538, Euphorbia splendens N Euphrasiaarten 502. nn esen für Gürtner 410, 477, 533, iene, drei vielfach verwechselte 457. Feilbieten von Obstbäumen im Umher- ziehen 5 Felicia abyssinica = Fell, Francis v. Fiebig, Hokgärtner 88. Fintelmann, Gustav, Garteninspektor 168,615. Fintelmann; W, Berufung nach Görbersdorf Fischer Botanischen Gartens in Petersburg 88. Flieder „Andenken an on ig Späth“ 140. Flieder und Asparagus 645. Flieder, getüllter, von un 350. Flor rilegium Harlemense 2 Be und Boneesche Soden i in Nord- von ‘© Waldheim, Direktor des REN indica L. ee a M. ae für deutsches F Fränkischen Gartenbau-Verein in Würzburg 5, 590. Frischerhaltung = Äpfeln Frost in Belgien Pelei 640. Frostschäden > eaen 1896/97 453. uchsia corymbiflora nn „Mr. Borsig“ 70, 101, 130, 192, i Fuchsia triphylla 369, Bastard 542. Fuchsien auf der e Ausstellung durch ar ig gese 296. Fuller, D. - 368. @sartenanlagen und Hüttenwerke 550. ` Gartenbau auf der Sächsisch-thüringischen und Gewerbeausstellung Leipzig 634. Gartenbau in Russland 9, 40, 60, 98, 1275 1 173. Ganehbin- Verein zu Freiburg 391. Gartenflora, Postalische Zusendung 648. Gartenpläne, Vorlagen zum Zeichnen. Von Fr. Lucas 84. Ganaron Animer iai, Geschichte 654. Gärtnerei m G A. = ultz #7: Gärtnerheim in Dänemark 4 Gärtnerische Sekako ihre Anlage etc. 644. Gärtner-Lehranstalt Köstritz 503. Sar hveripioinis Gärtn: abe Kgl., am Wildpark bei , Ausstellung 560, 563, Jubiläum 214, 215, TR Verlegung nach Dahlem 631, 65 54. Gärtner, Reinhold + 613 Gärtn erschule in Crossen Gattungen der Pomaceen Gaude, C., Leiter der ie Baum- schulen ah. Gazania. pygmaea Soe 28, eert, van, Gefüllte Liliput- Petunia; „brillantrosa (Benary) Gehilfen-“tipend 19 [637 Geiger, Gerh. + a 36 Geisenheim, Lehranstalt für Obst-, Wein- u > Gartenbau 83; 110, 216 334, 492, 533, 633. l Gemüsezucht in sir Wilhelmsland 228. Gemüsesamenzucht 2 Gentiana tenella se eng en. eriena L. Lind. 218. ( ( ‚erstne ee eschreibung der Kakteen von Dr. umann 335. korrespondene für Gärtner etc. 222. Gewerbesteuer 392. a imersio Kultur derselben im Thayathal 43. Gibson, J. T. + 368. Gireoud, Hermann + 396 Gladiolen 5 Eindiolen, gefüll Gladiolus, füher, KoninginWihelmin 169. Glycine chinensi: Sims. Gloriosa superba 7 on crassifolia erecta coccinea 63 T Gloxin rida grandiflora „Cyclop“ ; kahe & Godetia acer rosea fl. pl. 580. - Goethe, H,, Ordenauszeichnung 479. Goetze, K., Blumengeschäft 336. Goldlack, einfacher, „Ruby Gem“ 65. soltz, Dr. z reiherr von der, Orden- auszeichnu o. : - Gothein, Profan Dr., en Gotts chalk, Gärtner 88. Grabbe, Worsteher : der Ghriner Lehen in Koschmin 479, Gramanthes PEN E 276. Gude, ge 424. Bil Ya Erhalten der Blumen und üten ermann, non 367, 424. er aus a grammatoph lla F. u M. 27. ultilineata Meissn. burger Allgemeine Gartenbau - Aus- g 256, 269, 279, 311, 334, 367, 422, Ez #7. 478, 495, 503, 506, I3 En 575, mburger Ausstellung, dekorative Gruppen 663 Hamburger Ausstellung, Agaven 388. Hamburger Ausstellung, Frankreich auf der 40. Hamburger Ausstellung, Herbstausstellung E £ _ Ausstellung, Koniferen - Ab- Hamburger Ausstellung 2, Neuheit iten 576. Hamburger Ausstellun a 55 Hamburger Ausstellung, Schaugruppen 552. Hamburger Ausstellung, Sortimente 575. Hamburger Ausstellung, Warmhaus-Neu- heiten 50 Hamburg, Internationaler Gärtnertag 421, 476, 494. Hammermann, Fr, — 56. Hampel, Gartenbaudirektor Handel mit Handelingen der vaste commissien 310. Hanning, Georg, nn nn 88. Hannover, un Hardy, James ı Fe Dr., Geh. Ober-Bergrat 88. des Wissens. as Pflanzen- . Von K. Schumann und E. Gilg 30. Hecht, Tiergartengärtner 88. Hecken, Drahtzäune oder Mauern 565. 35. Heide, norddeutsche, Entstehung 542. Heidenreich, H., Garteninspektor Heinrich, Göschafisführer und Obea 92. 5 Helianthus, cucumerifolius „Stella“ 51. Helianthus Maximiliani 191. Heliconia ag L. Lind. et Rod. 218. Are opium, Rie enyi 192. He r Orden a Henkel, Heinrich, RE A P erbst, H., Viktoria- rg m une 479. Herbsistauden, drei weis Hering, i. F. Carl Görms Ba goldene Medaille 592. Hesdörflers Monatshefte 502. Hieracium aurantiacum 65. Hoemann, Handelsgärtner 657. Hogg, Dr. 7 200. Hoo. r, Ordenauszeichnung 479. Merian: Blaufärbung 194. H Boissieranus etc. 253, 366. Howea Belmoreana 180. es Forster x 89. in Falles 479. Huernia macrocarpa, mar a Huernia Sprengeri Schweinf. 2 t- und Gartenbaulehrer Humea elega Hundertjahrfeie purpurea a Blumen- schm 170. Huth, EEN ssor Ernst + 436. hen Treiben den iben 33; Elsemann, Ch, Stadtgärtner 143. 664 Sachverzeichnis. Immel, H, Oldenburgischer Landes-Ober- Sort 36. Im J t 336 Midche re 472. Jaeckel, Max, Gärtnergehilfe 143. Jahresbericht der K.K ponie» menkontro!station n 1895/96 2 Jahresbericht V gi SE EES zu ensweil 2 Jellinek, BD Hofgärtner #3 ei der Brandenbur ischen l.and- mise angestellt Juniperus drupacea Labil Ba Juniperus excelsa M. B. 208. Juniperus macrocarpa Sibth 210. Juniperus oxycedrus le Phoenicea L. 211. w472: ). 36 ge al Seinen Ehrenzeichen 504. Kaiser, = Hofgärten-Ins a 142, 143. Kaisertafel in Altona, Schmückung der- selbe akteen, kurze Anleitung zur Zimmer- kultur der 364. Kap- Pilanzen, seit 31333, Kärnbach, L. Kartoffel one Lefort“ 8o. Kartoffel, Früh- 146. Kaufmann, L. K. + 368. Home er, K; en Orr 224. rski-Pot Klar Berlin, Ve ; Vermeil Medalie 424. t, Kleinert, wW., en een hen 280. Klima und Vegetation des o Klimmer Kir Dinden, me Hoflieferant 536. Knaut, Heinrich t4 v. Knorring, Exc., Ehrenmitglied d. Rigaer Gartenbauvereins S 592. Koll-Bonn, Ordenauszeichnung 480. Kolonial-Orchideen und die Art, Orchideen zu sammeln Konjack, allgem. Ehrenzeichen 616. Kopfkohl, Zuckerkraut, Erfurter rundes 52. Körner, Jubiläum von 3 Obergärtnern 312. Körpers Ziergrüser 538. Köstritz, Gärtner-Lehranstalt ıı Kraft, A, Promenadengärtner in Salzbrunn Krankenkasse deutscher Gärtner 363. Kraus, a harei Nachfolger: von Sachs- ürzburg 5 BINSEDBeR - Badenweiler, Gartendirektor 47 Kretschmann, silberne Hochzeit 224. Kübel ir verzinkten Eisen- und Sch'efer- platten 196 irme Friz, Kommerzienrath 144. Kulturversuche im Jahre 1896 auf den Rieselfeldern in Blankenburg 19, 51, 64. Kunstblätter von der Hamburger Garten- bauausstellung 502. Kunst- und Handelszärınerei, Zahl der in derselben erg Personen 29. Labisia smaragdina L. Lind 219. Lachenalia tricolor 91. v. Lade, Eduard 168. Laelia acuminata > Laelia tenebrosa ‚age der Kunst- and TERTE E in Berlin im Jahre ı 483. Lajis, Dr. Jurán 2 Lambert, 368. La Mortola, Sommer- a Herbstflor im Garten daselbst 576. 62 Landsberg a. Warthe, Gartenbäht Verein 363. Lapageria rosea var. Ilsemanni Sander 618. La .. an, neue Brüssc'er Zeitu gier, ar kom 79: Leberblümchen 5 Lehrbuch der ar y Von Max Reess. 31. Leichtlin, Max, ı Leipeig, en preisgekrönte Ent- wü 137. eg Sächsisch- ring Industrie- und Gewerbe-Ausstellung 11 Lemcke, Max, Kunst- und Handsletrner 168. nm 214. Leptosyne gigantea 5ı KekessBe Stillmany 612 s erreurs et = préjugés dans l’ancienne horticulture 5 Lesemann, Friedrich, Hofgärtner a. D. + 143- Lesser 249. Leucanthemum Biopori 63. Lianenstämme aus Brasilien 147 Liegnitzer Gartenbauverein 1 615. 647. Linden, Verkehrt- litteratur 30, 31, 55, 83, 139, 166, 190, 221, 253, 278, 31 10, 335, Ka 476, 557, 644 Lobel'a erinus delicat Lobelia Erinus ee ink compacta 580. Löcher in Blättern 137. London, Jubiläums-Ausstellung d. nationalen rysanthemum-Gesellschaft 46. Lorenzsche Lymphe 361 mn Finean 616, Lucas 249. "ick, Berg Hofrat 32. wer Er Aana: 479. us affinis s albo o—coccineus 65. us Cruikshanski 65. us Duneti atroviolaceus 63. . albo 65. Lupinus venustus tricolor 65. Sachverzeichnis. 665 Mackaya bella Harv. 81. Magnus, Paul, Professor, Ehrung 42 $: Mader, J., Obergir noe in Breslau 65 Mansfield, H: Maiblumen 91. Maikäfer, Gegen die 19 Mapania März, zum 22. 14 Marggraft, Jubitium ‚656. Masdevallia Curle e ebehen, gefülltes grossblumiges rosen- rothes 10 Mathieu - Charlottenburg, Fünfzigjähriges Jubiläu 2 Melocactus amili Sor 281. Meissner 657. ER Major a. D. 143. Merle-Hombur, Ordenauszeichnung 502 Michael, Geheimer Hofrath 32 Miconia vesicaria L. Lind 219. Middeleer, de, Rare 616. imosa sensitiv Kulturen schiedenfarbigem Glas 203. Mimulus tigrinus nanus roseus 6tı. = Mitgliedskarten 200. = Mitteilungen PE Obst 43 uneer ver- und Gartenbau, und = Mitteilungen über Weinbau und Keller- — wirtschaft 36€ | Moeschke, P., inspekıor 7 Möhl- Cassel, Professor, ARE en =~ Möhre, lange blutrote 292 2 Pr» ae Epidemie der Kirschbiume 320, 93, 42 = Moncorps Hokenschönbie Robert, Ver- 25 meilmedaille 424. Monstera Eo 418. otten, Fang der : Mueller, Ferdinand 1 $ 368. , Müller, Dr. Traugott, Dezernent für Garten- bauangelegenheiten 199. Müller, Dr. Traugott, Geh. Regierungsiat 2 ee 424 Müller, Geschäftsführer des Verbandes der eo andelsgärtner Müller, Otto, Ehrendoktor 336. Multhaupts Reinette 337. München, die sr Anlagen auf den Isaranhöhen 139. _ Müschen, Kantor + 592. E Aea palustris Tom T Myrten auf der Berliner Ausstellung durch aache Brille gesehen 2 Er ciboke die, des cilicischen Taurus. 155, 179, 2 Narcissus semipartitus plenus 534 Ben , Topf- rer 2 544 Ne midt 639. euheiten von Platz Soha 580. pandanaefolia Hort. Sander 522. Neuheiten von James Veitch 553, 582. rn von Vilmorin, Andrieux & Co. 91. Neuholländer Pflanzen, ausgestellte 313, 333. Neumann-Neu Br , Kommerzienrat 616. Neukirch, 2 New --York, ne Garten 30. Se ork, Gartenbau - ee des „American Institute“ 78, 99. Nicotiana macrophylla fol. aur. maculatis 52. at rdenauszeichnung 250 Dr., Privatdozent, ger 144. N r die Beamten dıs Königl. Botanischen Gartens = Masau: s 3 Norddeutsche Heide, Entstehung derselben 54 2? Obst, amerikanisches 196, 355 , 608, Obstausstellung zu Hamburg 42 2, 478, 503: ideran Sohuta derselben gegen Wild sc Dbschaumsehädliie Obstsorten, ee der in, der Provinz Brandenburg zum Anbau BEN. ne Obs import vom Kaplande ı Obstsorten, besten, von Jok er. t 60 Abb. Obst- und Weinbau im Thayathal 42. Obstverpackung,, -Transport ag -Handel in den Vereinigten Staaten Olms’ead 8. Oppeln, Schlesische a 256. Orchidacear Gene Spec von Kränzlin Orchidées, Diet. È iconographique 502, 534. Orchideenblütige Canna 637. Orchideen von Lackner 54 Orchideen der a ET E 508. rchideen-/ Ausstellung zu Kopenhagen 222. Orchideenpreise 642. Orchideen, Sammeln derselben 93. Orchids of Burmah 364 Otto, Karl 7 42 $ Oxalı s fokibo adi Lehm. 501. rea Direktor des pomologischen n Warschau 368. Pa pas g REAR i derselben 595, 651. Panicum frumentaceum giganteum 68. Panicum tonsum 66 Papaver umbrosum 277 Papendorf, Jubiläum 312. ee us 640. Parey, k , Kronenorden HL Cl. 199. Pase k Een 12 esenen 29 urch en Eredar Pelar rg in such Peine Rüppelianum 539. Per .—_ chten 32, 56, 88, 167, 199, 2 250, 280, 312, 336, 307» a 656. 666 Sachverzeichnis.' init O., Gew |. von 316. n 24 Petunia Hybride eion atrosanguinea 54. ; Petunia hybrida grand. superbissima „Fa- 639. vorit“ Petunia hybrida nana compacta , Brillant“ Pokai ich, Argentde Precoce Thom Pfirsich! ne ee ehe ährige 20. Pfirsich, eh Silbe EA 599, 601. Pflanzennamen 476. Pilanzenprimiterung in der 159. Gemeinde- schule Piyfler vo ei Altishofen, E. Philodendron Devansayeanum L ps 219. Harega - E Eind 2 hlox decuss a 425 aphie RS nleitung an 278. nium variegatum 580, Do brachystrobilus Kyn nus Brutia Ten. nus Fenzlii Ky. ye i84. nus Halepensis Mill. 179 nus Jeffreyi 539. nus Laricio Poir. 181. lectocoma crinita L. Lindl. 219. Toses apago rT < Polypodium flocculosum Don. 231. Polypodium lachnopus Wall. 233. Polypodium neriifolium cristatum 526. Polypodium Schneideri 583 Polypodien, einige wenig bekannte 231. praktı weg Obstbaum- Pomologie des züchters. Von N. Gaucher aedon orria 590. Praxis und Mineraldünger 568. Preisverzeichnisse, eingesandte 32, 87, i, o 256, 280, 367, 448, 503, HE ar 616 Primula ‘chinensis festonierte gefüllte rosa (V ilm.) 19 Primula chin. f fimb. filicifolia, Riesen-Zart- ro: m.) I Primula chinensis fimbriata Riesen-Soleil S 192. mu'a chinensis. g von Kretsch mann 650. Primula obconica grandiflora, gefranst um 193 E Ben über Pflanzenkrankheiten Pro eng longifo! toll ı Mariesii 583. Pulmonarıa sacc harata 539, 584. Pückler, Reichsgraf H. v., Freiherr von Gröditz 7. 31: : öditz + Quain, N., Cerams allgemeine Ehren- zeichen 104 Radauer Parmaine 337 ; a... echten scharlachrotes o Radi, Kulturleier, = nn 616. Randia Stanleyan Raupen, Veruna Silben durch künst- sas Inf fektio tion 360 Rei ıelt, 249. Reischandbuch für Amateur-Photographen Hein, ` Hermann, Wanderlehrer für Obst und Gartenbau 143. en Baron 7 4 seda ler: Mi het goldgelb“ 64. el Ar ee Institut 110. Rhabarber-Kultur 137 7, 22 Rhododendron auf der Be liner doni ichter, Garteninspektor 32. Rieselfelder i in Blankenburg, Kulturversuche Riester, was Ausflug nach 530. iesenbe en 539. Rosa lax Rosa ATEA 369 Rose, die, ihre acht und-Pflege 221. Rassnnenkeit „Frau Therese Glück“ 251. Rosenneuheiten 52 Ross, Hermann Dr., Custos 88 Rumex Hymenosepalus Torr. Russland, der Gartenbau in 9, pe 60, 98, Ruticeen, geographische Verbreitung 502. uthe Rasa Fi + 280. as it 300% Sadebeck, rote Adlerorden IV, KE 2%. Salvia ıricolor 5 Salzmelde, austra alische Er unentgeltlich oandik 68, 112, Sunder Sammlung auf der Berliner Aus- stellung 295. ; Sander- St. Albans, Victoria-Ehren-Medaille 479. Teg José-Schildlaus 608. 642. arracenia Sanderiana 522. aul, J. t 368. chablone oder nicht 587. rIn'tntnInt'n'Nn = nn 60 A en EEH aee TA E9 OPR, EE 75 =] Sar ® Tp > ” SE g o% PR: 479- 2 2 aß A © I) Schran 225. naper hlesischer Centralverein der Gärtner und. vom Praktischen ne a a a a a a u š A ER ee A E A E AE I En ET a AEE S: Aa DEE DS N TG al > ei Pi £ ee BE NA E AIN Ee ES ENIYA 3 — PETRS Strobilanthes c Sachverzeichnis. .667 E hreiher,, kaat der J. C. Schmidtschen Bindere Schroeder, a Victoria-Ehren Medaille er ier-Humboldthain zu Berlin. Dienst- jubiläum 535. Schultz, Karl, Landes-Gartenbau-Inspektor Ordenauszeichnung 536. n gegen 143. Schütze- Breslau. Be ee oriehurgen der Pflanze sige Verdunstung. 141. re inner 110. Schwarzburg, Albert, Schwendener, Ehrendo Sedum coeruleum 27 Seeligmüller, Verw alungsdirekir 647. Se er die einheimischen und tropischen etc. 222. Seidel, R., Ordenauszeichnung 280. n Verwendung in e ee 56. r 656. Sicilien Silene one 67. Solanum Capsicastrum Solanum Melon en Cardinal“ 66. Solanum tuberosu Solanum Wendla = 425. Sorauer, Vortrag über Asphaltdämpfe 203. Spargel, Aufbewahrung des 239. Spaten zum Herausnehmen von Sträuchern Spätes Blühen 500 [93. Späth, L., St. Annen-Orden II. Kl. 657. Spielberg e de Coene, Ausflug in die Gärtner Sprechsaal 6, 206, 536. eigene ı 200, 2 Stapel, Garteninspektor 657. Starke, Hofgartenmeister 392. Statice caspica Stauden - Garten, ` Ideals, von Otto Mann Staudengewächse, Kului Verwendung und Beschr Staudt, Alois + = 3 Steglitz, Chrysanthemum - - Ausstellung 478 Unterstaatssekretär 50: Sterneberg, 199. artenbau-Verein, Verhandlungen tettiner s 362. Stiefmütterchen, Gesuch um Preisverzeich- Stobbe, Wanderlehrer für Pommern 656. Stoll-Proskau, Direktor, + 535. St. Paul-Illaire, Ehreninitglied 424. Straussenfeder-Aster 55 zn Strobilanthes Dyerianus 29. osus Nöes Marathi-Käravi, : Acantha Stuting, pae in Köstritz 536. Strychnin-Getreide 338 Sumpf- und asserpfianzen 646. Sunki und Jida 392 Tabernae montana Camess Tafel- Ausschmückung von Hübner 408. A T 168, 280, 336, 392, 448, 504, 560, 16, 65 Tatter E ` Provinzialgarteninspektor 657. Tatter, William, Hernhausen 199, 592. Taubert Dr. r 22 Tauftisch - Ausschmückung von Fasbender 407. Taurus, Ba und seine Nadelhölzer Taxus baccata L. 206. [35, 155. Teppich meri, Muster - Album _ der modernen, von evy und B. Otte 55. Tetragonia echina Thayathal, die Feilsärmmerei im 42. Thiel, Ministerialdirektor 199. Thomasphosphatmehl, Frachtermässigung Thymus citriodorus 539. 361. Topinambour, Pope auf Sonnenblumen Trachelium coeruleum 277. 109. Tradescantia dilecta L. Lind. 162. Tradescantia superba Lind. et Rod. Treibflieder Treiphaäikulgeren in England 618. Trichosanthes cucumerina 472. Trichosanthes palmata Roxb. 472 Trip-Hannover, Gartendirektor 479. roddelblumen 499. ropaeolum Lobbianum compactum 64. Überschwemmten, Beiträge für die 480, 53 o, 592. 616. Ulex ass 475. Unterrichtswesen 83, 0 z9 533, 420, 447, 477, 492, 20 Unterweisung der Kinder im Pilanzen von Obstbäumen 388. 129 Bi 279, 334, Veit, Geh. Kommerzienrat, Vermeilmedaille 424. Ordensauzeichnung, 592. Veitch bei Lackners Orchideen 5:2. Verbreitungsmittel der. n Dr. J. Buchwaldt 390. engen, Lindemuths ı, 537, 598. > innerhalb der Mal- naceen von Lindemuth 1. Beförderung der Blumenpflege 197, Verein deutscher Cartenkünstler 311, 316, 5 63, 391, 390. Verein deutscher Rosenzüchter 363. a > in Maiblumenzüchter Vereinssitzung, „Aust 448. 8, 100, 166, 197, 223, “Sii; 360, 3 559, 590, Verein zur Ba rdctang des Gartenbaues. Besichtigun 668 Sachverzeichnis. Verein zur adama des Gartenbaues. nach Niederschöneweide 12, 335. 75jähriges Stiftungsfest 360. Verein zur a E des Gartenbaues. Ernennungen Verein zur Befö srderu ung des en semüse des nen derer Verein zur Be ei des aaau. Geschäftsordnung . 481 zur Beförderung des Gartenbaues. Jahresbericht 369, 372 Verein zu ee ra des Gartenbaues. Jahresrechnung, Abschluss derselben 370. Verein zur Beförderung des Gartenbaues, Liebhaber-Ausschuss, Sitzung am 8. Il. 97. 196. Verein zur Beförderung des Gartenbaues. Neuwahl des Vorstandes 371 erung di ee Vermeilmedaillen-Verleihung 371. Verein zur Beförderung des Gartenbaues. Verzeichnis der Ausschüsse 151, 376 Verein zur Beförder Ser des eb: Winterfest 648, MR Verein zur Förderu 8 Frauenerwerbs urch Obst- und yA ae 85. ciinngen des Gartenbau - Vereins übeck 310. Tanpi über der, sein Leben und ekämpfung ı Versammlung zur Bene wichtiger Hoi 268, 326, 344, 379, 409, 440, 33%. Vosa des Vereins zur Be- förderung des Gartenbaues 33, — 833. 89, - — 834. 145, — 835. 201, — 8.91, 837. 369, 8. 425, — 839.. 537, — 840. 503, — 841. 640. - > Versammlu er Obst m g und Weinbau- Abteilung der D. L. G. 353, 422 Versorgung des oberschlesischen Industrie- bezirkes mit Gemüse und Obst 473. Viereck, Karl, Schleswig, allgemeines Ehren- zeichen 504. Vigna strobilophora Sargent 27. Villa d’Este zu Tivoli b. Rom 6 Viola tricolor „Coquette de Poissy“ 64. Viola tricolor „Président Carnot“ 6 j4. Viola tricolor Trim ardeau , ee M mo en der: Pro ann Voosen- Posscnet b. Bonn, Ehrenzeichen Vriesea re Sanderiana Wittmack. 377 Vriesea guttata 377. Vriesea kn 377- Wagner-Leipzig-Gohlis,korrespondierendes itglied 424. Weber, Gartendirektor 280. Weidlich, Garteninspektor 615. Weihrauch 657. Yeinstock, schirmförmig gezogen 314. Jei intrauben, gezogen an Geiztrieben 594. inverfälschungen un Vinosine- Gesetzentwurf 366. : Weisskohl, Auvergner Zentner- 67. Welche soziale Bede eutung "ia die Be- teiligung der Frauenarbeit im Gartenbau ed: 366. Vendland ZEE © a PEA s Ts as ? 424. Wertzeugnis 559, 560, 648. Wesipreussisches a E nidem Amt- licher B 360. Wererbesichte 25; 48; 329, 385, 442, 496, 560. èvre, We ymouthkiefer, a durch Peri- dermium Stro 103, 160, 211, 269, Wiederholtes Blühen 47 5, 500. /| 7 Jindhose 193. 7 22222 T sıngk oni einer von rn 67. Wistaria Neil: chya C. Koch 44. Wi N k, ystachya "C. Koch und gärt- sche Le Dannata zu, 279. Wohlperuch der Blumen, Wirkun ıng des Lichtes und der IRTE A auf den 109. Woight 200 Wurzelschnitt und Hoch- oder Tief- pflanzung bei Palmen 510, 595, 651. Wurzeln, Edenn 595, 651. Xanthosoma violacea 147. Zabel, Friedrich, Br 32. Zamia Noäffiana Sa erishaslie für ländliche Arbeiter 60. Zentralstelle für nee und die 1 Obstmärkte in Frank Zimmermann, Wilhelm + 448. Zinnia elegans fl. pl. Liliput 64. Zinnia, gefüllte Riesen-, „Königin Viktoria“ Zölle, hohe, in den Vereinigten Staaten 423. Postkolli mit men Zschadrass, Betriebsergebnisse der Staats- meierei etc. 255. Zwiebel, rosenfarbene, „Coimbra peli- catesse“ 66. Verzeichnis der Mitarbeiter. er 669 3. Verzeichnis der Mitarbeiter und der besprochenen Schriftsteller. Aderhold, Rud. 114, 429. Jubisch, M. 222. Andersson 534, Jungclaussen 222. Antran, Eug. 253, 366. Junge, .C. 2535. Armbrecht, Otto Si. Küärnbach, L. 228. Bacher, J. 301. Kirchner 435. i: Bartle Grant 364. Kittel, G, 29, 516. Behnick, Erich B. 499. Klar, Joseph 19, 51, 64. Beissner, L leemann, A. 44, 102 Bergemann, Orto 471 oehne, E. 94, 308 Berger, A. 457, 576, 621. Köhler, H. 220, 453 etten, R. 22 Körper, G. 28. Biemüller, J 253 277; 332 Kränzlin, F. 113, 233, 254, 416, 556. Bornemann, G. 561. Krelage, Ernst H.: Haarlem 169, 534. Böttner, Joh. 196. Krüger, Dr. Fr. 320, 338, en ia 642. Buchwald, J. 390. Kühn, B. L. 255, 310, 366, 4 Burgenstein, A. 310 er sA 308. B 7 500. : ; dine In #5 a Ledien, F. 282. Leeuw, Anny de 588. ac Goussens 501. 534. ae E. 25, 48, 103, 160, 213, 271, 329, Curtis 53 pa E ss 490. ierke, E. 20. Dammer, Udo 9, 40, 60, 98, 127, 158, 308. | Lietze, A. 359. Diels, L. 308. Lindau, G. 308. Drude, O., Ea 191. | indemuth, He 1, 57; 508, Durand, Th. 25 , 366. | .oosjes Erben 254. Lucas 4. : le aucien Linden 367 Ele Hra S Lüdtke, Hermann 550. m Engler, ee ht Mahling, Johannes 438. Pintel A 55 Manage etta, Dr. Günther Ritter Beck von 502 Forch AE 8. 22 Mä rkischer Obstbauverein 255. i Mathieu, C. ı, 139, 337. Frank, A: B, 320,393: : ich. 492 Mert ; Garcke, A. 308. Metzner, R. 166. Gaucher, N. 139. Meyer, H. 255. Gibault, 'G. 502. Molisch, H. 194 Gilg, E. 30, 308. is ae 56. Goethe, R. 365, 366. Feen 613, 634, 646. Goethe, W. J. 490, 587. Müller, R. : rabbe, 235, Graebner, P. 30, 308, 542. Obristy 222 ramm, F. C. 8. Olberth, J. 502. Gürke, M. 308. Otte, B. 55. Otto, R., 172, 390, 391, 502. Habermann 600. ampel 644. Piyffer, E., von Altishofen 222. Häntzschel 335. Pizzighelli 2 arms, F. 645. Porsche, Otto 132, Harms, H. 308, 450. Prahn 476 Heicke, 565. Hennings, P. 308. Radl, Fl. 54. Enty, I. 307. Reess, Max 31 Herzberg, W. 137. Rehnelt, F. 82 Hesdörffer, M. 646. Roth, E. 141. Hiensch, P. 216. Hieronymus, G. 308. Sarauw, Georg F. = Hoffmann, M. 23, a 246, 437, > Schiller, L. ab 99, Hoser, Peter 390 | Schinz, "N. Verzeichnis der Mitarbeiter. Schippan, A. & Co. 255. Schück, Rud. 621. Ehen Schumann, K. 30, 282. 308, 335 von nn Graf Fritz 6, 38, 59, 97, 129. Settegas Siehe, Walter" 155, 179, 205. Sılex, P, 239, Skomat, GAIN Sorauer, P. 317. Spiecker, Bernhard ı Sprenger, Carl, 195, Be Sterneberg 613. Strauwald, B. 165. Taubert, Paul 138. Thomas 4. Trelease, William 502. ; Terra, de 534. Truffaut, Baden 365, Druck von W. Büxeustein, Berlin SW. Urban, J. 308. Verband der Handelsgärtner Deutschlands Verkaufs-Syndikat der Kaliwerke Leopolds- hall-Stassfurt = Volkens 308, Voss, 135, 510, 568. ete HL Weinzieit, Dr. K Ritter von 222. Weisse, 17 v. Wettstein 502. 27 Wright, W, P. 209. Würtenberger, Alex. 106. Zawodny, J. 42. Zweifler, 366. Wir. bitten bei ‚Benutzung der Inserate sich auf die Gartenflora zu beziehen. | Caladium bulb., herrliche Blatt- -S ERa: es 99555555 zeichnungen, : se | 10 Stück meiner Wahl 5—15 M. s: Eiserne argyritis, stark, 10 Stck. 4—6 M. | | Grossbl. Amarylles, 10 Stück Š Pfosten 18—30 M. s Sprengerii, $ $ 2 a sn ee Pflanzen, zu en ' 10 Stück 5—10 M. e Schaupflanzen 20—50 M. DriKk * zur Weitereultur kleine Pflanzen " Drahtzaunfab 100 Stück 30 M., 1000 $ Stück 250 : Stacheldraht Glechoma fl. alba varg., und verzinkte Drahtgeflechte. pairi wachsende Ampelpflanze, 1 "Stück PAUL HEINZE, Berlin, ‚*örericker- 2,50 M., 10 Stück 22,50 M. strasse 109a. Syringa, gefüllte paa einfache poe 10 3 | 10 Stück in 10 Sort Bes a Sanear excelsa, 1 St. “= M. i ri o R ih - tajo a bis AT AAE A A u ee B p Te u. -Sorten brieflich. 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