. LINNARA. | Ein Jonnal für die Botanik in ihrem ganzen Umfange. Bau) } Herausgegeben. ‘von Pi ' D. Fr L. von Schlechtendal, " derMed,, Chir. u. Philos. Dr., ordentl, Prof. an der Universität zu Halle und mehrerer gelehrten Gesellschaften Mitglied. Be ————_. . ! a Sechszehnter Band. Jahrgang 1842. Mit siebenzehn ‚Tafeln Abbildungen, 0, Halle 2.d.8. 184% gedruckt auf Kosten des Herausgebers, r% on In Commission bei ©. A. Schwetschke und Sohn. _ Bat R Prnsan: Due a Missouri BOTANIEAK GARDEN LIBRARY Anzeige, die Fortsetzung der Linnaea betreffend. Tram der Unterzeichnete darauf eingegangen ist, an der Redaction einer botanischen Zeitung vom Jahre 1843 an , ‚Theil-zu nehmen, und in Folge dessen der Zeitschrift Linnaea, 'welche er nun sechszehn Jahrgänge hindurch erhalien hat, die ihr bisher beigegebenen Litteraturberichte entziehen musste, wird diese Zeitschrift fortan nur eine Sammlung von Original - Abhandlungen bleiben, wenn näm- lich die Theilnahme der’ Botaniker dies erlauben wird. Die. dadurch herbeigeführte: Verminderung des-bisherigen Um- fangs der Linnaea liess es anfangs Aweckmässig_erschei- nen, nur viermal im “Jahre ein Heft "Von I0 Bogen heraus zu geben, und demgemäss war die Anzeige auf dem . Umschlage des öten Heftes abgefasst. Da aber eine schnel- lere Publication der,mir gütigst anvertrauten Aufsätze noih- wendig erscheint, so soll die bisherige Art des Eirschei- - nens beibehalten werden, so dass zwar 6 Hefte alljährlich ausgegeben werden, welche einen Band bilden, jedoch mit der Veränderung ‚dass jedes Heft nur 8 Bogen und die nothwendigen Tafeln erhalte. Wenn dabei nicht zu- ‘gleich eine Veränderung des Preises stattfindet, so hat Nies theils in dem besseren Papier, theils in der vermehr- ton Zahl der Abbildungen seinen Grund, deren Zahl schon in gen letzten Bänden der Linnaea stark vermehrt , einen verkältnissmässig viel zu grossen Kostenaufwand herbei- w geführt hatte. Wenn aber andere Journale, wie z.B. das Archiv der Naturgeschichte in 6 Heften, & 8 Bogen und: 1—2 Tafeln, noch theurer sind, als die Linnaca,. (das Archiv 6%/, Thlr., die Linnaea 6 Thlr.), welche nicht we- niger, sondern eher. mehr Abbildungen zu geben beab- sichtigt, so kann man sich nicht über den zu hoben Preis der letztern beschweren, besonders wenn man bedenkt, dass sie ein Commissionsartikel ist. Sollte es möglich sein mit "dieser Zeitschrift eine Samm- lung, von Beschreibungen ‚neuer, seltner, oder zweifelhafter Arten zu verbinden, welche Sammlung dann auch getrennt verkauft werden könnte; so würde der Umfang der Linnaea auch wohl das alte Maass wieder erreichen. Dass die Zusam- menstellung solcher Beschreibungen, die namentlich für ‚diei u Kenntniss vieler nur durch Diagnosen festgehaltenen Arten, von.Wichtigkeit, und überhaupt für die systematische Bo- tanik etwas nicht Abzuweisendes, sonderü Nothwendiges sind, ‚dessen wir uns nur allzuoft, aus welchen Gründen ist - gleichgültig, überheben,, ‚wird. Jedem einleuchten, der dar- auf hingewiesen. ist, Pflanzen bestimmen zu müssen,. ünd._ dies mit. Gewissenhaftigkeit thün. will,. Die Menge der nur, - diagnosirten oder mangelhaft beschriebenen Arten ist ein. Schaden für die Wissenschaft ‚ der die Synonyme. "vermeh-. . ron Bft undWie Fragezeichen vermehrt —AHes hängt aber von. der. Unterstützung des Publikums ab, yon welchem j allein solch’ ein Unternehmen getragen und gefördert wor= | ‚den. kann; der Herausgeber gedenkt es so lange, fortzu- setzen, als seine Kräfte. es erlauben und ihm nicht: zu graseor Schaden daraus erwächst. _ - ‘Das erste Heft ‘des: 17. Bandes der Linnaea,. welche nun auch unter dem Titel; Beiträge zur Pfianzenkunde eine neue Serie beginnen soll, wird binnen Kurzem erscheinen: Halle, im März 1848. . Prof, v, Sehlechtendal. . ! x 6 Bryologische Beiträge, von M. Koch, "Dr pn, in Jever. " 5 I:nha Lit. Original - Abhandlungen “ Seite -Einige' Bemerkungen über den Bau der getüpfelten Gefässe,, Vom Prof. Bugo Mohl. Hierzu ae. LI). 01. Pelorie von Calceolaria crenatiflora.. Beschrieben. von EB. Meyer, (Hierzu TE.UL) ee "Ueber: die Gattungen der Sosamene, Vom Prof, Bernhardi Beobachtungen über. die: GattuugıHypochaeris nebst Peststel- lung dex dazu gehörigen Species und Formen, von E. Regel . . Beitrag zur geögräphischen Verbreitung der Flechten, Von JL. B. Schärer, Pfarver ... ... -. . Erster Beitrag. CHierzu Taf, IV.) B . . ... Ueber zwei bisher zur Familie der Cruciferae gezogene,. zu anderen Familien gehörige Gattungen. Vom Dr. Av. Bunge, Prof. in Dorpat . . . . . 8. Ueber die Gattung Lindernia, nebst einigen Bötrachtungen über die Lippenblumen. Von L.C. Treviranus . . - . Ueber ‚die ‘Vermehrungsart des Wassernetzes .CHydro- dieiyon” utriculatum Roth.) Von J. E. Aresehoug: C Hierzu :BEV) 0. . oo. . “ol « 40, ‘Ueber die. anatomische Siruotur einiger "Magnoliaceen ; ;. von H« R. Göppert:. . . Der . ne 11, Mypologisähe Beobachtungen, 'als- Beiträge zu Lebens-.und x 43 Eutwicklungsgeschichte einiger Schwänime ans der "Klasse - der Gasteromyceten und iHymenomyoeten. von'F Schmitz. (Hierzu Taf, VL VII) B . . . » 2. Annotationes ad indicem’ seminum horti Vratislaviensis a 1841, auctoribus C. &. Nees al Esenbeck et J«C. Schauer I» Algarım minus rite cognitarum pügillus prius. Soripsit NM. Arsschoug. (Hierzu Tab VOL) . 00. \ : E33 113 127 135 141 216 225 v - 14. 15. 37. Botanische Beiträge, vom Pr. E Nägel Chor Taf. ıX. x. xU) . . . + 237 Aus einem Briefe von Hrn, m. "Griffith an Hrn, Nees- v. Esenbeck . . . . . 286 Observationes in Acanthaccas Hort! Vratistaviensis. Auctore €. &. Nees ab Esenbeck, Dr. . . 289 Pugillus primus plantarum adlınc ineditarım = minus cogni- tarum quas Aunis 1838 —42 praster allas alio loco descriptas ' v. describendas colait kort, bot, Univ. lit. Lipsiensis. Scripsit D. Gust. Kunze . . «808 | De Steviis nonnallis Mexicanis” disserit D. F, Fr de Schlech- tendal . . . . . . B “ . “ . 828 Continnatio 20.2867 Der Knollenbrand der Kartoffel! Vom Hofrathe Dr. Wallroth 332 Zur Nachricht vom Dr. Rabenhort . 3 . An die Botaniker in und ausser Dentschland . . B . 385 » Monographische Erläuterung der Gattung Pennantia und Auf- klärung ihrer natürlichen Verwandtschaft. Von $. Reissek in Wien, (Hierzu Taf. X. XUL) -» 0 >02 0. » 887 . Catalogüs plantäruni , quas in itinere per Cancäsum , Geor- . giam Armeniamgne a. 1836 et 37, oollegit Dr, ©. Koch . 3 Veher eine neue ‚Gattung der Oampannlacend: Vom Heraus- geber De .. 80% . Etwas über Planzenbastarde und Nachträge "zur Flora, des Harzgebietes; yon EB. Hampe, . . . 377 Neueste Sammlung Austrälischer Naturprodukte in” Hamburg” 38% . Beschreibung einer tetramerischen Orchisblüthe. Vom Dr, - Moritz Seubert. (Hierzu Taf, XIV) . . 389 De plantis Mexicanis a G. Schiede Dre., Car: lrenbengio allis- que’ collectis nuntium adfert D. P. L de Schlechtendal Dre 39% Continnätio ° . 7,8328 Ueber die Ontiöula der Gewächse, Yon Pro, Hugo Mohl. Hierzu Taf, XV, XVL). . . . 408 Bemerkungen über die Epipactis- - Arten der deutschen Flora, von. Thilo Irmisch. (Hierzu Taf. XVIL) . 0 0.47 Dlenzen “Minsbildungen, gesammelt von, DELL: „Schlech- tendal Pe oi. . 463 Botanische Benierkungen über den Bau der Melocacten, von ' FA. W. Miguel. » : 465 "Einige Bemerkungen über die Grössenhestimmpäg mikrosko- ‚pischer:Objecte, vom Prof. Hugo Mohl . .. 489 Dem Andenken an ‚Diederich Frieax, Carl v. Sohlechtendäl, weiland erstem Oberlandesgerichtspräsidenten in Paderborn. Von 'dessen Sohne D. ML. w. Schlechtendal . Daune 518 . Einige Nächrichten über I: A; F, Vogel, Von Z. 0, Tröviranus 583: Kurzgefasste Darstellung eines neuen ‚Systems der Pllänzen- lehre, von. Chr, v. Trautvetter.. . 07486 Register der in den Abhandlungen vorkommenden Pilanzen- namen 00. Pre > ' Einige Bemerkungen , über den Bau der geetüpfelten Gefässe. Vom N Prof. Hugo’ Mohl. CHierzu Ta Im) | SS, viele Untersuchungen auch über den Bau der getüpfelten Gefässe pablieirt wurden, so zeigen doch die neueren Schrif- ten über Pflauzenanatomie, dass sich über diesen Gegenstand noch keine allgemein angenommene Meinung gebildet hat. - Es mag daher nicht überflüssig sein, wenn ich auf den fol. genden Blättern einige, den. Bau. dieser Gefässe betreffende Puncte, auf welche meine . Anfmerksamkeit‘ bei Abfassung‘. einer, diese Gefässe behandelnden, Dissertation im verllosse- nen Jahre gelenkt wurde, einer genäueren Untersuchung un- terwerfe. Um die Differenzen zwischen meiner Ansicht über den Bau der getüpfelten Gefässe von deu Ansichten der übrigen Phytotomen leichter übersehen zu lassen, will ich auf weni- zen Zeilen die von den neueren Phytotomen über diesen Ge- zenstand geäusserten Meinungen nebeneinanderstellen. Ir Bd, is Hoft, j 1 Obgleich. schon manche ‚früheren Beobachter, besonders "Eeeuwenhock, Häl, van Marum, Hedwig, die getüpfel- ten Gefässe kanuten, so wurden sie doch erst von Mörbel anf eine bestimmte Weise von den Spiralgefässen und Treppen- gäugen unterschieden. Ihre Tüpfel 'erklärte Mirbel für Er- höhungen, welche auf. der äusseren Seite der Gefässe hervor- ragen nnd von einer wahren Oeffnung durchbohrt seien. Die Gliederung dieser ‚Gefässe ‚kannte er nicht; eine Verwandlung der verschiedenen Gefässformen in einander zog er durchaus in Abrede. Indem Mörbel den Hof von den Tüpfeln “unter- “schied, -- und 'die Zwischen: den Tüpfeln Ausgespannte: ‚gleich- . förmige Membran erkannte, so hatte er, obgleich seine Be- obachtungen in manchen Puneten nicht sichtig waren, den- noch eine Basis gelegt, - -auf welcher die- “übrigen Phytotomen hätten fortbauen sollen , und welehe anx wenig zu modifieiren gewesen wäre, um dem wahren Sachverhältuisse-zu entspre- then. Dieses geschah aber nicht, sondern einige deutsche Phytotomen stellten nun eine Reihe von Meinungen .auf, wel- che eben so viele Rückschritte in der Keüntniss dieser Ge- fässe waren. Zuerst legte Sprengel (Anleit, zur. Kenniniss der Ge- wächse, - 1802, I. 103,) den. Grund zu mancherlei späteren irrthümlichen Meinungen , indem er die .getüpfelten Gefässe, welehe er übrigens mit den. Treppengängen verwechselie, aus Spiralgefässen, durch Verwachsung . der Spiralfasern, eüt- stehen liess. . Die Gliederung der ‚Gefässe. kannte Sprengel; , und leitete sie von einer, an einzelnen Stellen stattlindenden lebhaften Zusammenziehung der Gefässe ab, . Eine andere Ansicht, welche ebenfalls noch in den neue- ren Zeiten manchen Anklang gefunden hat, rührt. von Bern- . hardi her. (Ueber. Pflanzengefässe p..35.) Er. hatte das Verdienst, die äussere Membran der "Spiralgefässe au 'ent- deoken, und. führte‘ die Bildung der Treppengänge und ge, 3° tüpfellen Gefässe ebenfalls auf die Spiralgefässe zurück, je- doch auf eine andere Weise als Sprengel. Er nahm nän- lich au, dass die ‚Tüpfel die isolirten Stücke ‚einer zerfalle- nen Spiralfaser seien. ° ö Ein bedeutendes Verdienst um die nähere Kenntnis des _ ı Baues. der Gefässe erwarb sich Treviranus (Vom inwend, Bau der Gewächse p. 55.), indem er zuerst ihre Zusammen- _ setzung aus Schläuchen erkannte. Die Gefässschläuche hielt er für umgewandelte Holzzellen (Beitrag zur Pfanzenphysio- logie p. 17.), und vermuthete, dass 'an der Stelle der Quer- - bänder Scheidewände liegen, welche später verschwinden. Ueber den Bau der Tüpfel ist er ungewiss. Er ist der er- ste, der beobachtet, dass beim Sassafrasholze diejenigen Theile der Gefässe, welche an Markstrahlen ansfossen, mit Tüpfeln von abweichender Form besetzt sind. Die Tüpfel hielt er im Allgemeinen. für Erhöhungen, die letztere Form derselben für Oeffiaungen. Moldenhawer (Beiträge zur Anatomie der Pflanzen » 264.) leitete auf ähnliche Weise wie Sprengel die porösen . Gefässe ans ‘Spiralgefässen und Binggefässen ab, zwischen deren Fasern sich Querfasern bilden sollten. Die Fasern liegen nach seiner Meinung auf der äussern. Seite der pri« ° mären Schlauchwandung. ‘ Neu und von einigen späteren Phytotomen mit Unrecht in Zweifel gezogen. war die An- gabe, däss bei den Gefässen der Linde diejenigen - Seiten, ‚ welehe an ein anderes Gefäss anstössen, den Ban eines 20-- rösen Gefässes, die an Zellen angrehzenden Seiten dagegen den Bau eines Spiralgefässes zeigen, ' Weit riehtiger, als alle seine Vorgänger erklärte 6. R. Treviranus (Vermischte Schriften I. 149,) den Ban der Tü- “ pfel, indem er: sie für Erhebungen ‘der Wandung der Ge- fässe hielt,. welche auf der einen Seite hohl seien und in ’ : . 18 4 der Mitte eine Vertiefung mit einem erhabenen Rande be- sitzen, m -Meyen (Ehytotomio 227.) folgte Berahkardi in der Annahme, dass die Tüpfel Stücke einer zerfallenen Spiral- faser seien ; nur maghte er die Sache noch schlimmer, indem er die Faser für die primäre, und die Schlauchhaut für die! secundäre Bildung hielt. j Link (Annal, d. se. nater. XXIM, 152) leitete ebenfalls die Tüpfel der Gefässe vom Zerfallen einer Spiralfaser ab, Die Spiralfaser selbst erklärte er für. hohl. Poröse Gefässe giebt es nach seiner Ansicht eigentlich gar nicht, die Tüpfel derseiben sind Spiralfaserstücke, welche kürzer, als bei den _ Treppengängen sind; in anderen Fällen .sind sie Anschwei- lungen der hohlen Spiralfaser. In einigen 1831 erschienenen Abhandlungen (Ucher den Ban der porösen Gefässe, in den Abhandl. der Acad. zu München I. 445; Ueher den Bau der grossen getüpfelten Röh- ren von Ephedra, in der Linnaca 1831; De palmarum strn- chura $. 26 — 29.) suchte ich nachzuweisen, dass der Bau der Treppengänge und getüpfelten Röhren im Wesentlichen dem Bau der getüpfelten Zellen analog sei, Ich leitete die - Gefässe von dünnhäutigen, ‚geschlossenen Zellen ab, anf de- ren innerer Seito sich später Membranen und Fasern ablagern, und deren Querwände entweder völlig resorbirt, oder in netz- förmiger oder treppenförmiger Form durehlöchert werden. In Beziehung: anf die getüpfelten Gefässe machte ich geltend, dass ihr Ban sich nach der Beschaffenheit der anliegenden Elementarorgane richte, dass die Tüpfel dünnere Stellen der Gefässwandung seien und der Hof von einer ausserhalb der Gefässwandung liegenden Höhlung herrühre, In der veneren Zeit unterschied Link (Blement. phil, bo- tan, edit, sec. T. 177, 181.) zweierlei Formen von Gefässen, ’ 5 unter dem Namen der porösen und der getüpfelten Gefässe, nach Unterschieden, welche mir nicht klar sind. Die porö- sen Gefässe leitet er von Spiralgefässen al, deren Iohle Fa- ser an tinzelnen Stollen zusammenfalle und alsdann ver- schwinde, so dass die einzelnen Faserstücke ihre Verbindung unter einander verlieren. Die getüpfelten Gefässe sind mit Tüpfela besetzt, welche Ueberbleihsel von Spiralfaseru, die aber nicht sichtbar werden, sind, Die beiden neuesten Arbeiten über die getüpfelten Ge- “fässe von Meyen (Neues System der Physiologie 1. 117.) und Schleiden (Flora 1839. I. 327.) stimmen mit einander nahıe "überein. Beide leiten die Tüpfel von Spalten ab, welche die Fasern der seeundären Schlauchschichten an einzelnen Stel- ten, an welchen sie nicht unter einander verwachsen, olfen lassun. Beide folgen meiner Ansicht von der Beschaffenheit des Hofes. Schleiden lässt diese den Hof bildende Höhlung, mit Luft gefüllt sein, und giebt an, die über derselben ver- laufende Spalte werde später. durch. Ablagerung weiteren Bil- dungsstoffes abgerundet, Eiue Abhängigkeit der Bildung der - Gefässwandungen von der Beschaffenheit der anliegenden Ele- mentarorgane wird von Meyea durchaus geläugnet, Wonde ich mich uun, nach dieser Anseinandersetzung der wichtigeren Resultate der früheren Bearbeitungen der Ana- " tomie der gefüpfelton Gefässe, zur Darstellung meiner newe- ren Untersuchuügen, 86 betrifft der erste Punet, auf den ich aufmerksam machen möchte, .den Umstand, dass bei den ge- -tüpfelten Gefässen der meisten Pflanzen die einzelnen Gelüss- schläuche nicht xingsum einen gleichförmigen Bau besitzen, sondern dass ihre Wandungen, je nachdem sie mit verschie- _. denartigen Elementarorganen in Berührung stehen, nicht. un- bedeutende Modifieationen in ihrer Structur zeigen, Dass eine “solche Beziehung zwischen den getüpfelten Röhren und den anliexenden Elementarorganen stattlinde, darauf konnten schon 0 s Ä 6: | - die zwei angeführten, von Treviranus und Moldenhawer beobachteten isolirten Fälle hinweisen; später habe ich aus- einanderzusotzen gesucht, dass diese Erscheinung eine all- gemeinere Verbreitung zeige, Ich habe nämlich ‚gezeigt, dass . der von Moldenhawer bei’der Linde beobachtete Bau auch- bei anderen Pflanzen, z, B. beim Feldahorne, sich finde, und dass die Markstrahlen bei vielen Pflanzen einen bedeutenden Einfuss auf den Ban der Wandangen der getüpfelten Röhren ausüben, indem an den Stellen der Gefässe, welche mit den ' Markstrahlen in Berührung stehen, die Tüpfel eine unregel- mässige Form haben, von keinem Hofe umgeben sind, im- mer nur. an solchen Stellen liegen, an welchen eine benach- barte Zelle platt aufgewachsen ist, aber nie an solchen, auf welchen die’ ‚Seitenwandung einer benachbarten Zelle senk- recht steht, dass ferner die Tüpfel zweier unmittelbar an ein- anderliegender : Gefässe in ihrer, Lage einander genau ent- sprechen. Diese Umstände, so wie die häufig und leicht zu beobachtende Erscheinung, dass die Tüpfel der an einander angrenzehden Zellen einander in Beziehung auf Lage und Form entsprechen, beweisen unzweifelhaft, dass die Organi- sation/der secundären Schichten der 'vegetabilischen Elemen- ' tarongano in engem Zusammenhange mit der Organisation der /seeundären Schiehten der angrenzenden Hlementarorgane sicht, Die Wahrheit dieses Satzes wurde ‚vielfach bestritten, und es wär insbesondere Mey ‚yen (Physiol, I 157.), welcher es. läugnete, dass sich aus dem Bane der getüpfelten Röhren ein Beweis für deuselben „ableiten lasse, indem ex glaubte, ‚die. von mir beobachteten Erscheinungen seien analog mit dem Umstande, dass: bei den meisten Coniferen nur die seit- wärts stehenden Wandungen- ihrer Röhren” mit. Tüpfeln :be: setzt seien, aber‘ nicht die gegen Rinde und Mark gewen- deten.‘ Es war dieses eine wunderliche ‚Einwendung,. denn ! 7 gerade die getüpfelien Röhren der Coniferen zeigen mit höch- ster Evidenz den Einfluss, welchen die Berührung verschie- deuartiger Organe auf die Organisation eines driiten 'aus- “ übt, insoferne bei diesen Röhren nur diejenigen Stellen der Seitenwandungen, welche an andere Röhren anstossen, mit grossen, von Höfen umgebenen Tüpfeln besetzt sind, wäh- rend sich auf den-an Markstrahlen anstossenden Stellen bei den meisten Arten von Pinas, Juniperus: u. s. w. viele klei! 08, der Höfe entbehrende ‘Tüpfel finden, welche ganz mit " “. denjenigen Tüpfeln übereinstimmen, welche den Markstrahlen- zellen selbst zukommen. Es zeigt sich.also an diesen Röh- ren nicht blos die Abhängigkeit ihrer’ Bildung von den an- liegenden Organen, sondern insbesondere auch der Umstand, dass die ‘den getüpfelten Röhren eigenthümliche Organisation sich nur au’ sölchen Stellen ausbildet, an, welchen jener’, fremdartige, von Zellen ausgehende Einfluss’ nicht. auf sie einwirkt, ” Man wird schwerlich ‚gegen den obigen Satz den Um- stand geliend machen wollen, dass jener Einfluss der anlie- genden Zeilen nicht bei den getüpfelten Röhren aller Pilan- zen nachgewiesen werden kann, indem bei einem Theile der Pflanzen ‚die getüpfelten Röhren gleichgeforute Tüpfel an allen Stellen zeigen, mögen dieselben mit Zellen oder Ge- ‚ fässen in Berührung stehen, Es beweist dieses offenbar nur so viel, dass der Einfluss, welchen benachbarts Zellen auf die Bildung der Gefässe ausüben, nicht unter allen Umstän- den so .hedentend ist, dass er die Ausbildung: der den po- - rösen. Röhren sigenthümlichen Form von Tüpfel hindert, son- dern dass +bei’ einem Theile der’ Piauzen die den Gefässen ‚eigenthünliche- Organisationskraft überwiegend kräftig ist, so ' dass; unerachtet des Einflusses der anliegenden Zellen, den- nöch die . eigenthümliche Struetur der punelirten Röhre zu _ mehr oder weniger vollständiger Ausbildung gelaugt, Keines-. f B wegs aber kann aus solchen Ansnahmsfällen der Satz abge- leitet werden, dass jener Hinfluss überhaupt nicht öxi-. stire *), . r -%) Beträchten wir die Abhängigkeit der Organfsation der secun- "dören Schichten: des einen Eleimentarorganes von dar Organi- sation der anliegenden Elementarorgane, ganz im Aligemeinen, so zeigt sich, dass in dieser Beziehung vielerlei Grade vorkom- ‚men, "und dass hierbei besonders der Umstand von grossem Ge- wichte ist,’ ab die secundären Schichten eines Organes eine . ‚mehr oder weniger deutliche spirelige Structur zeigen oder nicht, “Wenn nämlich in einem Elementarorgane, sei es Zelle oder Ge- füssschlauch , “die secundären Schichten eine sehr deutlich aus- gesprochene und rögelmässige Spiralbildung. zeigen, so ist von . einem Einflusse der benachbarten Organe auf die Bildung dieser “ spiraligen secundären Schichten keine Spur zu finden. Wir sehen daher rechts- und links-, eng,- und weitgewundene, mit einer oder ‚mit mehreren Fasern versehene Spiralgefässe neben einander liegen, und ebenso - verhalten sich die Spiralzellen, wenn ihre Fasern deutlich ausgebildet sind. In beiden Fällen zeigt sich die Unabhängigkeit der benachbarten Elementarorgane \ nicht nur in dem nicht übereinstimmenden Verlauf Ihrer Fasern, sondern besonders in dem Umstande, dass die Ziwischenräume zwischen den Fasern ununterbrochen über die Kanten des eige- "nen Mementarorganes und über die Stellen, wo die Wandungen benachbarter Organe senkrecht auf der äusseren Fläche der er- steren stehen, hinweglaufen. ‚Wird dagegen die Spiralbildung ‘ uudeutlicher, nehmen ‚die secundären Schichten nicht mehr die Form von isolirten Fasern an, sondern zeigen sie nur noch eine spiralige Strelfung, dann tritt schon eher eine ‚Abhängigkeit‘ des einen Klementarorganes vom benachbarten ein. : Wenn unter sol- chen Umständen Tüpfel auftreten, so entsprechen sfe sich ZWär in ihrer Lage, allein nicht genau in ihrer Form, indem sie in beiden an. einander liegenden Elementarorganen in der Richtung der Spirale in die Länge gezogen sein können, und sich da- ber, wenn die Spirale in beiden Elementarorganen ‚gleichläufg. - ist, kreuzen. . Je undeutlicher die spiralige Bildung der secun- BEEEEEEBEEEN, 09 Die nähere Begründung des Gesagten liegt in den im _ Folgenden besohriebenen 'Thatsachen. u » Wenn wir den Bau der‘ getüpfelten Gefässe mit Rück- sicht auf ihre Umgebung untersuchen, so 'zeigt sich, dass dieselben nur bei verhältnissmässig wenigen Dicotyledonen “ einen gleichartigen, von ihren Umgebungen unabhängigen - Ban besitzen. "Hierbei können "natürlicherweise nur solche .Gefässe in Betracht kommen, von welchen man sich auch’. wirklich durch‘ genaue Untersuchung überzeugte, dass sie mit verschiedenartigen Elementarorganen in Berührung stöhen, und es müssen alle Gefässe, ausgeschlossen werden, welche nur von prosenchymatösen,, oder nur von parenehymatösen. Zellen umgeben sind, indem diese immer auf allen Seiten ‚übereinstimmend gebildete Wandungen besitzen. Sehen wir von solchen vereinzelt laufenden Gefässen ab, wie sie z. B, bei Rhammıs oupensis, Viburaum Opulıs in der Regel: vorkommen, so ‚finden wir eine Reihe von Modifieationen des Gefässhanes, in welchen: sich der Einfluss der 'anliegenden Organe meistens mit grosser Bestimmtheit ausspricht, 5 däten Membranen wird, und je mehr sie in’ die netzförmige “übergeht, desto mehr tritt die Abhängigkeit der secundären Schichten des einen Organes von denen des anderen hervor. Nun entsprechen sich die Tüpfel beider Organe nicht nur in der. Lage, sondern auch in der Form und der Richtung ihrer Längen- Achse, wie z.B. bei den Treppengängen , sie kreuzen sich daher nicht mehr mit: denen des gegenüberliegenden Organes, ‚sie lau- fen nicht mehr über die Kanten des eigenen Organes. Iinaus,' sondern sind in der Nähe desselben abgeschlossen, ebenso rich- ten sie sich. in ihrer Länge nach der Grösse der Seitenflächen _ des anliegenden Orgenes. Hierauf beruht die Verschiedenheit, ‘ ‚welche wir zwischen den Seitenflächen der Treppengänge fin- . ‚den, je nachdem sie an andere Gefässe oder an Ziollen anstossen _ usw. 10 de Am vollständigsten . entwickelt sich der eigenthüm- liche Bau der getüpfelten: ‚Gefässe. bei. solchen Gewächsen, bei welehen die "Gefässwandungen keine Abweichungen zei gen, sie:mögen mit andern Gefässen oder mit Zeilen in Be- - xührung. stehen, bei welchen sie daher gleichmässig mit Tüpfeln, die von einem Hofe umgeben werden, ‚besetzt sind, 2. B. bei Elneagnus: acuminata, Clematis V: talba 3 Brous- ” sonetia papyrifera. : B. "Au diese. Gefässe schliesst sieh eine zweite Gefäss- fokm an, bei’ welcher diejenigen Seiten ‚der -Gefägse, welche mit prosenchymatösen Zellen in Berührung stehen, zwar ebenfalls mit den gleichen, mit Höfen verschenen Tüpfeln verschen sind, wie.die au ein anderes Gefäss anstossenden | Wandungen, ‚bei welcher aber der Einfluss," den ‚die benach- barten Zellen ausüben, sich darin ausspricht, dass die Tü-, pfel der an die Zellen angrenzenden Wandungen weitläufiger gestellt sind. Solche Gefässe. finden ‚sich bei Bixa Orellana, j Acacia lophantha, Sophora japonica. C. Bei stärker ausgesprochener Abhängigkeit der Ge- fässe von den Zellen bleiben zwar die an andere Gefässe anstossenden Wandungen. ganz dicht mit Tüpfeln bedeckt, allein die an prösenchymatose Zellen anstossenden "Wandun- gen sind. mit sehr entfernt. stehenden Tüpfeln besetzt, oder auch, wenigstens auf grösseren Sirecken, ganz frei von den- selben. Die an Markstrahlen angrenzenden Stellen besitzen. endlich Tüpfel ohne Hof. Solche Gefässe finden sich bei Sambuchs nigra, ,Betula alba, Arala spinosa, Corylus Avellana, Populus alba, Alnus ineana, Platanus- .06ti- dentalis, Pyrus ‚Malus, Gymnooladus canadensis. . D. Bei ‚nooh stärker hervortretendem Einflusse der an- liegenden, Zellen, welche alsdann gewöhnlich mehr die Form von "parenchymatösen, als von prosenehymatösen Zellen .bo- D x n sitzen, zeigen endlich nur noch die an andere Gefässe an-. “ stossenden Wandungen Tüpfel, welche von einem Hofe um- "geben sind, alle an Zellen anstossende Wandungen dagegen -häußge und grasse Tüpfel ohne allen Hof, daher ganz. von: der Form der Tüpfel der parenchymatösen Zellen, z. B. Cassy ya slabella, fiiformis, Bombar ‚pontandrum (Tab.L fig. 12, 13:), Hernandia ovigera. s E. Eine blosse Modißioation dieser Bildung, welche je- doch ein sehr eig enthümliches- Aussehen besitzt, ist die Form, bei welcher die an ein anderes Gefäss austossenden Wan- dungen die Form von Treppengängen besitzen (Tab. II, fg. 2 von Chthanthus ‚arboreus), indem die Tüpfel zu Spalten, welche die ganze Breite der Gefässwandungen einnehmen, “ ausgedehnt sind, während die au Zöllen anstossenden.. Wän- dungen mit grossen 'Tüpfeln ohne Hof (Tab. IE. fig. 1.) be- setzt sind’ Diese Form ist sehr schön bei Chilianthus ar- . boreus und Oynanchum obtusifolium: entwickelt. Weniger auffallend zeigen die.an Gefässe ansiossendeu Wandungen ‚bel Viris vinifera j jene Querspalten. Unter die im Vorhergehenden aufgezählten Formen kann die Mehrzahl der getüpfelteu Gefässe . eingeordnet werden. 'Nan kommt aber ausserdem noch eine Reihe von Geläss- formen vor, welche darin übereinstimmen, dass die ‚zwischen den Tüpfelreihen liegenden Zwischenräume' nicht ‚glatt "sind, . sondern dass auf der- innern Wandeng der Gefänse Spiral- \ fasern. verlaufen, ” Diese Gefässe. verhalten- sich daher zu den gewöhnlichen getüpfelten. Gefässen, wie die punktirten Röhren von Taxus zu denen der übrigen Goniferen, . Bei diesen Gefässen kom- men num nicht nur. in Hinsicht .der ‚Vertheilung der Tüpfel ähnliche Verschiedenheiten vor, - wie bei .den. bereits betrach- teten Gefässformen, sondern es finden sich noch weitere Ver- 2 schiedenheiten, je nachdem nur ein Theil, oder je nachdem alle Gefässe solche Fasern besitzen, ferner je nachdem alle Gefässe, oder nur ein Theil Tüpfel zeigen. Beizeinem Theile dieser Pflanzen kann man nämlich, jedoch auf eine nicht ganz scharfe Weise, grössere und kleinere Gefässe von‘ nicht ' immer übereinstimmendem Bau unterscheiden; ihre Gefässe liegen nämlich gruppenweise, hesonders im inneren Theile der Jahrringe zusammen, und neben diesen aus ‚grösseren Gefässen bestehenden Gruppen liegen Gefässe von weit ge- zingerem Durchmesser, deren Schläuche sich mehr der Form der prosenchymatösen Zellen nähern, und welche ich im Fol- genden mit dem Ausdrucke der kleinen Gefässe bezeichnen werde, . ' vo) Diese Gefässe kann man ‚unter folgende Abtheilungen / bringen: _ . F. Sämmtliche_Gefässe sind mit Tüpfeln, die einen - Hof besitzen, bedeckt; die grösseren besitzen glatte Wan- ‘dungen, bei den kleineren laufen zwischen den Tüpfeln: Spi-. ralfasern durch, Morus alba, Thmus sampestris, Clema- . tis Vitalba, , > G Sämmtliche Gefässe sind ‚enge getüpfelt; _ zwischen ' - den Tüpfelreiben verlaufen selimale Fasern. Hakea olei- "foliu. H. Die grösserh Gotässe sind mit Tüpfeln ‚besetzt, den kleineren fehlen die Tüpfel. Die Wandangen von beiderlei - : Gefässen sind. auf der inneren Fläche mit ‚Spivalfasern be- ‚setzt. Daphne Mezereum (Tal: U. fig. 7. 8.), Passerina Sitformis, Buplewum arborescens, Genista canariensis. -- I. ‚Die Gefässwandungen, welche an andere Gefässe an- stossen; sind. getüpfelt;. die an Zellen anstossenden Wandun- gen mit sehr’ontfornt stehenden Tüpfeln besetzt, oder ‘ganz frei von denselben, 'sämmtliche Gefässwandungen, mit Fasern D v. 2 besetzt, Sumara pentandra, Tilia parvifoka (Tab: IL fin. 6.), Aesculus Hippocastanum, Acer Pseudo-Ylata- aus, Cornus alba, Dex Aquifolium, Gratacgus oxya- 7 cantha, Prunus Padus, P, virginiana. j Werfen wir einen Blick auf das. bishor Gesagte zurück, so' erhellt aus den angeführten Thatsachen, ° dass die von den -Phytotomen behauptete. Gleichförmigkeit des: Baues der getüpfelten Gefässe nur in- verhältnissmässig seltenen Fällen ‘vorhanden ist, ferner dass der einzige Punct, in welchem - die getüpfelten Gefässe übereinstimmen (und selbst hier müs- ‘sen wir von den unter H. aufgeführten kleineren Gefässen | abschen‘), und wodurch sie sich von, den übrigen Gefässfor- -men unterscheiden, die Anwesenheit von Tüpfeln ist, wel- che von .einem Hofe umgeben sind, und welche. wenigstens . auf denjenigen Wandungen, die mit andern Gefässen in Be- u rühraug stehen , liegen, j) Es entsteht unter diesen Umständen die Frage: soll. man alle oben angeführten Gefässformen den getüpfelten Gefässen zuzählen,‘ oder soll man nur diejenigen Gefässe, welche auf allen Seiten von Höfen umgebene Tüpfel zeigen, getüpfelte :Gefässe nennen, und die übrigen zu den gemischten Gefässen xechnen , oder soll man auf diese Verschiedenheiten neue, mit besonderen Namen zu bezeichnende Abtheilangen der Pfan- ‚ .zengefässe gründen? ; ' . ;Meiner Ansicht nach sollte nur das Erste geschehen, Einmal zeigen alle diese Gofässe in dem Bau ihrer, mit Ho. fen versehenen Tüpfel einen gemeinschaftlichen Character, der sie leicht. und sicher ‚von den anderw Gefässen uuter-., scheiden lisst, und. anderntheils trifft, wenn.man alle diese‘. ‚Gefässe zasammennimmt;. die Anwesenheit derselben so zieM- lich mit der dicotyledonen Beschaffenheit, des Embryo zu. sammen. r 14 Wollten wir dagegen Alle diejenigen Gefässe, deren ver- schiedene, Wandungen einen abweichenden Ban.zeigen, zu - den gemischten Gefässen zählen, so würde dadurch der ohne- diess ‚nicht scharf. bestimmte, Begriff dieser Gefässgattung noeh mehr verwirrt. : Gewöhnlich. versteht man unter der Be- nennung ‚der. gemischten Gefässe solche Gefässe, deren ver- _ schiedene, in einer Längenreihe über einander liegende Schläu- : che einen. verschiedenen Bau zeigen, z.B, aus der Form des Treppenganges in die. des Binggefässes‘ und Spiralgefässes übergehen, Insofern in dieser Abwechselung der Gefässformen bei vielen Pflanzen, besonders bei den Monocotyledonen, eine bestimmte Regel. stattfindet, Aässt sich die Aufstellung der ‚gemischten Gefässe, als einer bestimmten Abtheilung,, bill- gen. - Wenn wir aber auch Qiejenigen Gefässe, bei welchen die verschiedenen Seiten desselben Gefässschlauches eine ab- weichende Bildung‘ zeigen, zu den gemischten Gefässen rech- nen wollen, so stellen wir dadurch zweierlei Verhältnisse 5 ‚ zusammen, welche gar nichts Gemeinschaftliches haben, in- . soferne in dem vorhin. berührten Falle sich der Ban der Ge- fägse nach dem Laufe des Gefässbündels, im, letzteren Falle nach dem Baue der umliegenden Blementarorgane ändert, _ Das. Auskunftsmittel, für jede der kleineren Modificatio- nen der getüpfelten Gefässe einen eigenen Namen za bilden, wäre nach meiner Veberzeugung das allerschlimmste, ° Lei- der haben einige neuere -Phytotomen in. Beziehung auf das Zeilgewebe diesen ‘Weg beireien, ein Weg, der uns, ‚wenn: : wir diesen Vorgängen folgen. wollten, nothwendigerwoise in der‘ Pianzenanatomie bald in: ein ebenso klägliches Termino- logielabyrinth führen würde, . wie. das ist, in dem die’ syate- matische Botanik umherirrt, . - . Den Unterschied dey Setüpfelten. Gefässe von den Trep-. pengängen setzten die meisten Phytotomen in die Anwesenheit von vielen und kleinen‘ Tüpfoln. Grösse und Menge sind -15 aber -viel_zu ‚relative Begriffe, als dass ‘auf dieselben eine scharfe Eintheilung gegründet werden könnte, wir müssen "uns daher nach besseren Kennzeichen umsehen. - Kieser glaubte, “ausser ‘den Tüpfeln seien die Querbänder für .die ’ getüpfelten ‚Gefässe characteristisch, dass dem aber ‘nicht so - ist, sondern dass diese Bänder nur die Grenzen der auf ein- .. ander folgenden Schläuche bezeichnen und auck- bei anderen Gefässformen vorkommen, ist aus Moldenhawers u, a. Un- tersuchungen hinreichend bekannt. . Da also diese Kennzeichen nichts taugen, so müssen wir das characteristische ‚Merkmal der getüpfelten Gefässe in dem Bau der Tüpfel selbst suchen;”und namentlich. in dem Unistande, dass entweder alle Tüpfel derselben, oder wenig- stens "diejenigen, welche auf den an ein anderes Gefäss an- -stossenden. Wandungen liegen, von einem Hofe wmgeben sind. "Ich würde es ‚nach dem, was ich in ;meinen früheren Arbeiten über .den Bau der mit.Höfen versehenen Tüpfel au- ‚geführt habe, für überflüssig halten; noch, einmal auf diesen . Panxiet zmrüickzukommen , weun es mir ‚nicht schiene, es’ hätte - die Auseinandersetzung der Modifieationen, welche wir bei “ den Tüpfeln verschiedener ‚Pilanzen fiiden, einiges Interesse, Um die wahre Beschaffenheit dieser Tüpfel kennen zu - lernen, eignet sich unter allen Pilanzen, die ich untersucht habe, ' Cassyta glabelle am besten, indem die bedeutende Grösse ihrer Tüpfel (Tab. I. ig. I.) die Untersuchung sehr” Nopleichtext, Bei dieser Pflanze kann man- sich. auf zarten. Quer-.oder Längensehnitten (Taf, 1, fig. 2,) mit der grössten Deutlichkeit davon überzengen, dass der Hof dieser Tüpfel von einer Höhlung (a.), welche zwischen. den aneinander lie- genden Gefässwandungen legt, herrührt, und dass der Tü- pfel (8.) selbst ein von dem Innern. des ‚Gefässes gegen diese _ :.Höhlung’ zufübrender und än seinem Änssern Ende von einer 16 zarten Haut, verschlossener Canal ist. Etwas schwieriger ‚ist €s, !diesen Ban bei andern Pilanzen ‚zu erkennen, doch ist es bei solchen,. deren Tüpfel nicht gar zu klein sind, 2. B. bei Laurus. nobilis ( Tab. \r’fig. 9.), L. Sassufras, Aleurites trilobu, Acacia Tophantha mit Hilfe eines guten Mieroseops gar wohl möglich. oo. . Betrachtet man die getüpfelten Gefässwandungen in senk- rechter Richtung auf ihre Fläche, so findet man beinahe bei allen Pflanzen, dass sowohl der Tüpfelkanal, als der Hof in querer Richtung in die Länge gezogen 'sind. Bei dem. ı Hofe rührt es davon her, dass die kleine Höhlung, auf wel- che der Tüpfelkanal zuführt, einen elliptischen Umfang be-- sitzt. Der Tüpfelkanal bildet dagegen keine elliptische Röhre \ von gleichförmiger Weite, sondern hat. eine, etwas ver- / “ wiekeltere Form, ' Derselbe ist nämlich in der Richtung der i i f ! | \ \ Längenachse: des Gefässes zusammengedrückt, zugleich aber erweitert sich sein innerer Theil in der Richtung’ des @uer- “ durchmessers des Gefässes, „Die innere ‚Mündung des Tüpfel- kanals stellt daher. eine kürzere oder längere Querspalte, die äussere, von der primären, Schlauchhaut verschlossene ' Mündung eine dem Kreise sich mehr oder weniger annähern- de Ellipse dar. Betrachtet man das: Gefäss von seiner: inne- _ren Fläche aus, und sieht man senkrecht in einen Tüpfel- “kanal hinein,: so sieht man die seitwärts gelegenen, nach unten zu sich einander nähernden Wandungen desselben, un- ter der Form von zwei rinnenförmig vertieften, nach unten zu gegen einander geneigten Flächen (Tab. 1. fig. 4. Cas- syta glabella); die nach olen und unten zu den Canal be- : grenzenden Wandungen kommen dagegen, da sie senkrecht |; stehen, nieht zu Gesichte. Aus dieser Form des Tüpfel- kanals ist erklärlich, warum derselbe unter ‚einer verschie- | - denen Form erscheint, je nachdem man die durchschnittene Gefüsswandung anf einem Qnerschnitte oder auf einem Län- | PERF ö , 1 “ “ genschnitte des Stammes „betrachtet; im ersteren Falle (Tab. I . - ‚fig, 9. 'Laurus: nobilis) zeigt nänlich der "Tüpfelkanal eine eonische, gegen das Innere des Gefässes 'sich erweiternde, im zweiten Falle (Tab. I. fig.2. Cassyia 'glabella) eine eylindri- . sche Gestalt. Ebenso zeigt der Querschnitt durch einen Tüpfel- „kanal eine.sehr verschiedene Form, je nachdem er den Tü- "pielkanal in der Nähe seiner äusseren oder inneren Mündung durchsetzt; im ersteren Falle besitzt er eine breit elliptische Form, im zweiten Falle nähert er sich der Form einer linien- “ förmigen Spalte. - Man’ sieht dieses deutlich, wenn ein Län- genschnitt in schiefer Richtung durch "eine Gefässwandung geht. j = Die Erweiterung, welche der Tüpfelkanal nach Innen \ ; zu. zeigt, ‚ist ‚bei einem Theile der Dieotyledonen ‚nicht sehr bedeutend, so dass dio innere, Mündung kürzer, als der Hof des Tüpfels ist, z.B, -bei Cassyta glabella (Tab. Lg. 1.4), "Bombax pentandrum (Tab. I. fig. 12.) ,. Bira Orcllana, . Acacta lopkanthä, Sophora, japonica, Salix alba, Ara- Ta spinosa; hei anderen Pflanzen dagegen stellt die ‚innere Mündung eine Spalte dar, „welche länger ala der Hof ist, . "z;B, bei Laurus Sassafras (Tab. 1. fig. 5. ), , Alenwites tri-' -"Zoba (Tab. 1. fig. 6. 8.), Clematis Yitalba (Tab. IL, fg. 4), Cornus alba, Morus alba, Gymnocladus canadensis, Elae- agnus acuminata (Tab, I. fig. 10. 11.); In diesen Fällen . geschieht es sehr häufig, und au. manchen Gefässen mit einer gewissen Regelmässigkeit A dass die’Spalten der nehen einan- . ‚der liegenden Tüpfel zusammenfliessen, so dass die innere Seite des Gefässes mit qneren oder schief‘ aufsteigenden Fur- "een durchzogen ist, -in:welchen je 2—6 und oft mehr . Tüpfelkanäle sich öffnen, Volllommen . denselben Bau, wie bei den elliptischen Tüpfeln, finden wir bei den ‚Querspalten, welche bei Chi- , hanthus arboreus die an. ein anderen Geläss anstossenden A6r Rd, un. nn 2. ‘ \ / 18 B n ‚Gefässwandungen bedecken (Tab. I. fig. 2), und diesen das . Aischen eines‘ Treppenganges- ‚geben, Jede dieser Spalten ist von einem Hofe umgeben, welcher davon herrührt, dass ‚unter. der ‚Spalte. eine. linienförmige Höhlung verläuft, weiche - u yieles "weiter als ‘die Spalte selbst ist; wie ‚man dieses auf "Längenschnitten, welche solche. an einander liegende Gefässwandongen in senkrechter Richtung „theilten. (Tab. u, üg. 3.), ‚sehr. deutlich. beobachten kann. Es unterscheiden . sich diese, auf‘ den ersten, Blick der gewöhnlichen Treppen- . gängen so ähnlichen ‚Gefässwandungen durch die Anwesenheit dieser Höhlung wesentlich von den Treppengängen, denn bei‘ Tetzteren ist ‚keine Spur dieser” Höblungen zu finden, wovon man ‘sich bei den Baumfarnen und grossen, Monscotyledonen überzeugen kann, ' ° un . . Kusser diesen, mit einen Hofe verschenen, und die ‚gen - tüpfelten "Gefässe von den andern Gefässen unterscheidenden . Tüpfeln findet sich, wie wir oben gesehen haben, bei einer grossen "Anzahl von Pflanzen, noch. eine zweite Modifeation vor Tüpfeln, welche von keinem Hofe ungeben sind., Es finden sich diese Tüpfel aın häufigsten an denjenigen Stellen, welche .an Markstrahlen angrenzen; .es finden sich jedoch ” auch Gefässe, bei welchen ‚alle’nicht mit einem anderen: Ge- -füsse in Berührung stehenden Wändungen diese Form_. der "Tüpfel zeigen, .z. B. Cassyia, Bombax Pentandrum (Tab.T. fig. 13.), Heraandia vvigera,: Chilianthus arboreus (Tab. u. fe. 1.).° Diese Tüpfel: haben, meistens eine “weit bein icht- "liebere Grösse), ‚als die mit einem Hofe umgebenen Tüpfel, : und meist eine queer ovale Form. _ Bei genauerer Betrach- . ! tung sicht, man - ‚dieselben ‚von einer doppelten Linie einge- fasst, so dass man in manchen Fällen (besonders bei Äjen- aites'triloha Tab, I. fig. 7.) geneigt sein‘ könnte, denselben ebenfalls einen schmalen Hof.zuzuschreiben, Eine genanere Untersuchuig, besonders‘ des Qnorschnittes dieser. Gefäss- . a _.. Den wandungen, zeigt dagegen, dass zwischen diesen Tüpfelt- und” , den benachbarten Organen keine Höhlang liegt, sondern dass diese Tüpfel‘ durch eine einfache Lücke der secundären Schlanchschichten geliklet werden; “und daher vollkommen. den Tüpfeln der parenchymatosen Zellen, der netzförmigen "Gofässe und: der T'reppengänge entsprechen. “Die doppelte ‚ Einfassungslinie dieser Tüpfel ist darin begründet, dass die- "selben sieh meistens gegen :.die. Höhlung, der Gefässe etwas erweitern, und_dass man deshalb, ‚wenn man’ das "Gefäss in - senkrechter, Richtung betrachtet,’ sowohl die innere Binmün- dung des -Tüpfelkanals in die Gefässhöhle, "als die äussere, von’ der: ‚prinären Gefässhaut verschlossene Endigung des Tüpfelkanals , zu Gesichte bekommt. Wenn, was nicht. ganz : ‚ selten geschieht, der Tüpfelkanal, die Gefässwandung in ei- _ ner etwas sohiefen Richtung Anrehbohrt, so sicht ‚mai, weıh man in senkrechter Richtung anf die Gefässwandang herab- " sieht, diese beiden Liüien au der einen Seite des Tüpfels in ‚einander Biessen, oder auch sich kreuzen. (Tab: I. fig. 5. a, "a, Cactus brasiliensis.) _ j Es ist offenbar, dass die getüpfelten Gefässe durch diese j „ letztere Art von Tüpfeln den Uchorgsng zu, den -Freppen- gängen und neizförmigen Gefässen, wie sie bei.den Gefäss- eryptogamen und Monoestyledonen vorkommen 3 bilden, denü es stimmen die mit diesen Tiipfeln besetzten Wandung gen voll- kommen mit denjenigen Wandungen der Treppengänge, wel- che an parenchymalose Zellen angrenzeii, überein. _ Die Verwandtschaft dieser beiden Gefässformen spricht sich auch noch .in dem- Umstande aus, dass bei einzelnen Dicotyledo= ‚nen, z, B. Caetus brusiieusis (Tab. 1. fg. 5.), die gem. tüpfelten. Gofisse überhatpt durch netzlörnig {4 Gefässe er selzt sind. “Veber die Querwandungen der gefüpfelten Gefisse be- schränke ich mich auf wenige Bemerkungen, indem ich schon 2,8 20 früher nachgewiesen, dass die Scheidewände der. Gofäss- schläuche nicht immer, 'wie dieses allerdings die Regel ist, bei weiter. fortschreitender Ausbildung der Gefässe resorbirt werden, "sondern nicht selten stehen bleiben, alsdann aber immer vor wahren Oefinungen durchbrochen werden. Bei. . den getüpfelten ı Gefässen finden sich diese Scheidewände vor- zugsweise unter zwei Formen. Entweder bleibt nämlich die ursprüngliche Scheidewand einem grossen Theile nach ste- hen; uni es bildet sich in ihrer Mitte eine runde Oeffnung, deren Drehmesser etwa die Hälfte oder ein’ Drititheil des Dürchmessers der Scheidewand beträgt, z. B, hei Gassyta glabella (Tal, L fig. 3.); Ficus martinicensis , Cactuis bra- siliensis (Tab, I, fig. 5,);° oder es sind die Scheidewände durch, viele, nahe iber einander stehende @nerspalten durch- brochen, so dass sie der Wandung eines ‚roppengefässen gleichen, , Diese letztere Form ‘traf ich mur hei schief stehenden Scheidewänden anz ‚sie findet sich z. B. hei Betula albe, Faguüs sylvatien, Corylıs Avellana, Alıns incana, Pl- “ tamus. occidentalis, P' Üuraum Opichis, Nez Agquifolium; “während die erstere Form häufiger bei horizontalen Scheide- wänden vorkommt... Die Scheidewände derselben. Pfanze zei- gen fbhrigens nicht immer. denselben Ban, söndern einzelne derselben können die Form eifies Treppenganges hesitzen, während andere vollkommen resorbirt. wurden, Die schiol stehenden Scheidewände haben in der Regel eine solche Rich- tung, dass ihre Fläche auf einem mit den Mäarkstrahlen pi j rallelen Längenschnitte zu Gesichte kommt. | \ Veber die Entwiekelungsgeschichte der: getüpfelten 6. fässe will ich. nur: wenige Worte 'beifüg, sen, Sie erscheinen in | ihren früheren Entwickelungsperioden, wie die anderen. G*- i fässe, als Beihen von grossen, zellenähnlichen,, vollkommen : “ gesehlossenen Schlänchen, deren Häufe dünn und völlig. “ Y " 5 “ " B al v gleichförmig sind, und deren jeder einen Zellenkern enthält, Später sieht man auf den Seitenwandungen, besonders auf“ den an anderen Gefässen anliegenden, scheinbar ein zartes Fasernetz verlaufen, Die weitere Verfolgung der Entwicke- lang zeigt, dass dieses Netz nicht, wie man auf.den ersten "Anblick zu glauben geneigt sein möchte, von Socundären, auf: der‘, inneren Gefässwandung aufgelagerten Fasern her- rührt, ‚sondern dass die "Maschen des Netzes den späteren Höfen der Tüpfel entsprechen, somit die Höhlungen,, : wel-- "che zwischen den Gefässen liegen, bezeichnen, ‚und - dass ‘die scheinbaren Fasern, welche die Maschen umschliessen, durch “die Stellen der Gefässwandung, . welche "mit dem Naechbar- “ sorgäne .in Verbindung bleiben, gebildet werden, - Dass zu dieser Zeit, so wie überhaupt während der ganzen Entwick-. Inngsperiode, die Gefässschläuche mit” Saft und nicht mit . Luft gefüllt sind, versteht sich von selbst; ebenso enthalten . die zwischen den Gefässen liegenden Höhlungen zu dieser Zeit Saft und nicht Luft,. wie dieses letztere Schleiden an- gab. Kürze Zeit nach dem Auftreten jemer . ‚Höhlungen ‚zeigt - sieh über jeder derselben die erste Andeutung des "Tüpfels im der Gestalt eines hellereu Kreises, und num geht: durch, weitere Verdiekung der Wandungen die Ausbildung der Ge- fässe rasch ihrem Ende entgegen, - wobei sich zugleich die ‚Querwände auflösen. Eine Entstehung der seeundären Schich- : ’ ‘ “ ® . ten ans Spiralfasern, welehe unter einander verwachsen, ba- be ich hei diesen Gefässch eben so wenig, als bei den sevun- dären Membranen der Zellen beobachten können. . Dass sich. die verschiedenen seeundären Schichten des- selben Gefässschlauches in ihrer Form nicht” genau enlspre- ‘chen, erhellt aus dem schon oben über die Form des Tüpfel- kanals Augeführten, woraus deutlich hervorgeht, dass die "Lücken der secundären Schichten desto grösser, und beson- , ders dosto mehr in Spaltonform in -die Länge gezogen sind, . ! m 22 je weiter nach Innen dieselben. liegen. Bei einigen Pflanzen, "2,.B. Bombax ‚pentandsum (Tab. 1. &g. 12. 14.) spricht Sich dieses Verhälwiss nur in einer schwachen. conischen. - Erweiterung des Tüpfelkanals nach. Iınen zu. aus, Bereits \ “weit: bemerklicher ist‘ dasselbe hei den Formen, wie ich sie ! von. Cassı yia glabella (Tab. 1. fig. 1. 4.) dargestellt habe. ‚Einen :bedeutend höheren Grad erreicht die Verschiedenheit ! . zwisghen den älisseren. und, inneren seeundären. Schichten bei ! Lanrus Sassafras (Tab. L. is, 5), “dleurites trsioba (Tab, 1. fig. 6. 8.),- ‚Elaeugnus, douminata (Tab.’L. fg. 10. 4), Clematis. Vitalba (Tab. I, fg. &). Hier stellen die Lücken der äusseren secundären Schichten einen "Püpfel dar, welcher kürzer als.der Hof ist, in den’ inneren Schichten dagegen “(Tab II, fig. 4. 6.)' sind die, Lücken zu so langen Spälten ausgedehnt, ‚dass dieselben nicht bios länger sind, als der - unten liegende Hof breit ist, sondern häulig auch in einau- . der Niessen, und: die Ganäle mehrerer 'Tüpfel aufnehmen, Diese: inneren Schichten. ‚stellen daher Hänte dar, welche durch. lange und’ schmale ‚Spalten "auf eine unvollständige. Weise in breite Fasern getheilt sind, Zu bemerken ist hier- bei, dass die Richtung der Spalten der inneren Schichten nicht immer vollkommen mit der Richtung der längeren Gnerachge des Tüpfelkanals ibereinstimmt, sondern sich el- . - was mit derselben krouzt (Tab. I. fg.6.). Es wird dieses ‚ben weniger auffallend sein, wenn wir uns erinnern, dass ‚bei Taxus die Fasern, welche die innersie Schichte ' ‘der. Ge- fässe bilden, zuweilen in enigegengeseizter Richtung: von der. ‚Spirallinie, in welcher die Längenachse der Tüpfel tiegh „verlaufen, und dass .die Bastzellen ‚der. Apoeyneen aus Sehich- "ten zusafümengesetzt ‘sind, deren spiralige Streilung, ‚ebenfalls eine verschiedene Windung. zeigt, ' -Den "höchsten Grad“ der Abweichung zwischen den Ansse-, ven und juneren Gefässsehichten treifeit. wir- Bei Tilia (Tab, \ a — 3 11. ip. 6.), Daphne (Tab. IT. 8.7.) und: den audern, oben mtr F — I aufgeführten Päauzen, bei welchen. eine voll- ständige, Treinung ‘der inneren Gefässmeräbranen in Spivak fasern siatiändet, eine Bildung, - welche offenbar mr eine weitere Entwickelüiig der bisher. betrachteten Formen dar- “stellt. . on Z_ j Ra \ „Erklärung dem Abbildungen, “ ® Fa Die witer den Figuron stehenden Zahlen, bezeichnen die u Stärke der Verg st össerung. - Tab, 1. Ta. 1. Cassyta glabella, Die an ein ‚anderes Geläss angrenzende Seitenwandung einer getüpfelten. Röhre.” " Fig. 2: Oussyla glabelle. Längensehnitt durch die an einander angrenzenden Wandungen zweier “getüpfelten G- "fü, Höhlung zwischen zwei Tüpfen. 2. Tüpfelkanal, » Fig. 3. Cassz yta glabelle. Die von’ einer rundlichen "Oeffuung durchbrochene Querscheidgwand eines getüpfelten “ ‚Gelässes. Bun j \ : Fig. & Cassyta glabelle. Stärker vergrässertet Tüpfel. Fig. 5. Taurus Sussafras. Stück eines getüpfelten Ge- s ‚Hässes, ‚Die Tüpfelkanäle, sind Auf Jer inneren Seite i in Form ‘von längeren’ Spalten ‚erweitert, - Fig. 6." Äleurites triloba, Wandung eines gelüpfel- tem. Gefässen, welche än. einem ‚anderen Gefässe anliegt. B Fig. 7. Aleawites triloba. _Wändung- eines getüpfelten " "Gefässes, ‚welche an Zellen angrenzt. Die Tüpfelkanäle sind nach Innen zu stark erweilärt, so dass die Tüpfel von einen “Hofe umgeben zu sein scheinen. le Fig. 8. dleurites Dr oda. Ein 'Tüpfel von “Fir, 6. stärker ‚yergrössent. 3 72 24° . “ 2... y ı > . 9, Zuurus.nobilis, Querschnitt durch die an eingnder = anliogenden Wandangen von zwei getüpfelten Ge- fässen. Trichterförmige Erweiterung des: 'Tüpfelkanals nach Innen ui. > : u Fig. 10, Elacagnus acmminata, Stück ‚eines gefüpfel--: ‘. ten-Gefässes, Spaltenförmige Form des Tüpfelkanals, . Big. il. Stärker vergrösserter Tüpfel von Fig. 10, Fig. 12, "Bombax pentandrum, Wandang eines ‚ge tüpfelten Gefässes, welche an ein zweites Gefäss angrenzt. Fig. 13. Bonmbax Pentandrum, Wändung eines ge- tüpfelten Gefässes; welche an Zellen angrenzt, Die Füpfel- kanäle sind'nach Innen zu erweitert, Tab. IL ln i Fig. 1. Chilionthus arboreus. Wandung einer ‘setü ofel- ten Röhre, welche an Zeilen angreuzt. N Fig. 2.: Chilianthus arböreus, Wandung einer ge tüpfelten Röhre,. welche .an einem anderen Gefässe anliegt. ‚Die Tüpfel sind sehr in die Breite gezogen, dass’ das. G0- fäss Aehnlichkeit mit einem T’reppengange erhält, Fig. 3. Chilianihus arboreus, _Längenschnitt durch die an einander anstossenden Wandungen zweier Gefässe, Fig. 4, Clematis Vitalba, Getüpfeltes Gefäss,. a, Un- | verletzter Theil desselben, Bei 5, ist durch einen, die 'Ge- fässwandung schief durchdringenden Längenschnitt die äusse- ro. Schichte der Gefässwandung entfornt, wödurch die spal- tenähnliche Gestalt der inneren Mündung der Tüpfelkanäle ‚deutlicher wird. : - - Fig. 5. Netzförmiges Geofäss von Cactus brasiliensis -Bei a; "haben die’ Tüpfelkanäle eine schiefe- Richtung, wes- "halb sich die Linien, welche die innere und äussere Mün- . i derselben” bezeichnen, ‚kreuzen, an - x B Non m = 2 ® - Big, 6. ‚Tilia parvtfolin. Wandung einer getüpfeien ‚Röhre, welche an ein zweites Gefäss angrenzt, Fig, 7. ‚Daphne Mezereum, “Grosse getüpfelte Röhre, | + Fig.8. Dophne Mezereum,. Kleine getüpfelte Röhre, welche blos mit Fasern, aber nicht mit Tüpfeln hesetzt ist, eo’ . u Pelorie.- "von a " Galceölaria orenatiflora. fh Boschrieben. an, (Hierzu Tafel IH). Vor einigen-Tagen ‚sandte mir mein-verehrter Freund, Hr . plar ‚von Calceolaria erenutiflora, woran sich zwei inerk- “ würdige, unter sich vällig übereinstimmende Pelorien befan- "den. Bekanntlich ist die’ Krone dieser Gatiung zweilippig, die Lippen kappenförnig, und hei .der genannten Art die “ Vüterlippe im 'Verhältniss zur Oberlippe sehr gross, : Der scheinbar gekerbie Band derselben (Taf. I, Fig. I, 61) ist ' Dr. Rleeberg hierselbst, ein überaus reich blühendes Exem- | \. eigentlich. die ‚Mitte zwischen der Basis e und ‘dem wahren “ Rande, den man in unserer Zeichnung nichtgieht, ‚weil ex von d ans in das Innere der Klappe zurücktritt ° Die, Pelo- rien dagegen (Fig: IL) zeigten eind glockehförmige Röhre und einen ungekohrt tichterförmigen Saum; j Um die Pelorie-.zu ‚begreifen, wollen wir ins die Unler-, "lippe der normalen Krone von der Basis bis” in die Gegend t en -, fi . 2. des falschen Bandes zu ‚beiden Seiten gespälten und de Län- - ge hach. ausgebreitet vorstellen. .Sogleich Jeuehtet von selbst . ‚ein, dass die in der Zeichnung, sowohl der Pelorie, ‘wie anch der nätürlichen Blnme, mit- 5 bezeichnetsn Stellen. einander entsprechen, und’ dass. der Theil der ‚Pelorie, der zwischen 4 und & liegt, demjenigen der'natürlichen Blome entspricht, de, | weil er nach Innen. zurücktritt; in "unserer Zeichnung nicht ; gesehen wird, seinen Anfang aber bei d’nimmt, . Bedürfte “os noch einer. Bestätigung dieser Annahme; so. läge sie in . der Vertheilung der Purpurdecken auf der gelben ‚Grundfarbe . \ “der Krone. Bei der natürlichen Krane - selien, „wir dunkle, ui scharf begrenzte Flecken an der Basis der Unterlippe auf de- , ren ‚Oberseite. Dieselben Flecken erkennt man auch anf der untern und äussern Seite, nur etwas 'vorwischtz und grade j so sehen wir sie hei der Belorie, Andere, etwag längliche ' ” "Flecken hat die, natürliche Krone nicht. weit vom wirklichen ‚Bände der’ Unterlippe bei d; da wir sie aber nur von der. Rückseite sehen, so erscheinen sie alle wie verwisch}, Ehen 'so bei der Pelorie in der Gegend von d. "8 viel liess sich an. den unverletzten Belorien erkennen. “ Nachdem, ‚Äch sie aber aufgeschlitzt, zeigten sich die Flecken der Krone anf der innen Seite eben so dunkel und schaxf umgrenzt, wie bei der natürlichen Krone. * 'Der Fruchtblatt- kreis (pistillum) war vollständig und ohne die imindeste Ab- --weichuug vom normalen Zustande entwickelt, Aber die Staub- . blätter (stamina) fehlten ganz, und ohne die. geringate Spur der Stelle, wo sie sich hätten bilden sollen. “. Nun schien mir. alles klar. In der natürlichen Krone stehen die beiden Stanbblätter unter der kurzen Oberlippe; ‚die Unterlippe: scheint deshalb grösser ‘und lebhafter gefärht, „ weil aus ihr. keine Staubblätier "entspringen. Jetzt nehmer. mean die, Stauhblälter ganz weg, und das Gleichgewicht un- ter beiden‘ Lippen muss’ sich, wieder herstellen, Keineswegs 28 dürfen wir uns mithin die Pelorie so vorstellen, "als fehle ihr die Oberlippe, die sich Lei der natürlichen, Krone frei- lich.durch den Mangel der Flecke go auffallend von der Un- " terlippe unterscheidet. : Die Pelorie besteht aus dem vollstän- u \ „digen, zur Krone .verschmolzenen Blattkreise, und zeigt aus ‘dem ‚Grunde ringsum Flecke, weil ringsum keine . Staub- blätter zur Ausbildung gekommen, Gleichwohl fand ich we- . nigstens. die an der Basis, ‚befindlichen Flecke auf der obern ı Seite der Belorien: etwas hlasser , wie ‚auch die Zeichnung sie darstellt, " « Endständig war keine der beiden ‚Pelorien. - Der Stel der einen war.sogar mit dem Stiele einer ganz normal ge- bildeten Nachbarblume’ seiner ganzen Länge nach so zusam- : ‚mengewachsen, dass die Kelche beider mit dem Rücken ge- gen einander standen; und beide‘ Kronen fast horizontal sich ausbreiteten. Die Grösse aller Theile ist in dor Abbildung genau die natürliche, ' Königsberg, 4. 27. Mai 1841. - Veber die Gattungen der Sesameae. nn von . . Prof, Bernhardü . \ \ . D: Gattung Sesamum hat lange einzeln da gestanden, be- vor ihr Eindlicher (1832 in der Linnaea VII. 1.) eine nahe verwandte in der Gattung Ceratotheca zuführte, und. von der einzigen, ihm bekanut gewordenen Art, C. sesamofdes, eine Beschreibung und Abbildung lieferte, welche in den Atactis ' t. 5, wieder :gegehen’ ist. " Seitdem hat diese Gattung einen Zuwachs von drei Arten erhalten, "welche ich in der Folge, worin sie mir bekannt wurden, nach. ihren vorzüglichsten Charakteren beschreiben - will, indem. ich: die ausführliche Beschreibung, denjenigen überlasse, welchen vollständigere und zahlreichere Exemplare davon vorliegen. ° j Die. erste kam mir mit andern südafrikanischen Pfan- zen in einem Exemplare ohne Wurzel unter der Bezeichnung: C.trilobe. E. Meyer äurch Hın. Dröge zu. Der unvoll- kommen vierseitige ästige Stengel derselben ist, so wie, mit „Ausnahme der Blätter, jeder andere änssero Theil auf der Oborliche ziemlich dicht und drüsig behaart, die unteren Theile nur kurz, ‚die oberen, besonders der Kelch und die i 30 Blume, länger und zollig. "Von den gegenüber stehenden, Blättern sind .die unfern gesticlt, herzförmig-eyrund, ‚‚un- gleich, zum Theil stark gezähnt, die obern kürzer, gesticht, . mehr eyrund -lanzeitlich, weniger gezähnt, und die Blüthon- .blätter fast sitzend; länglich-Ianzeitlich, ungezähnt. Alle sind auf der obern Fläche fast_ glatt, nur mit kurzen, anlie- _ gönden. Haaren "lin und wieder besetzt, auf der untern Seite. - findet man aber die Rippen auf ähnliche Weise behaart; wie die Blatistiele und Stengel. Die von Endlicher entdeckten vierkugligen Drüsen, “welche bei andern Sesameen kaum zu fehlen pflegen, habe ich auf diesen Blättern wicht beinerkt, doch wl ich nieht -behäupten, dass sie sicher nicht vorhau- . den seien, da.ich die Blätter, weil sie stark: benagt. waren, . "nicht hinreichend‘ untersuchen konnte, Die Blüthen stehen “an meinem Exemplare, wahrscheinlich nur zufällig, nicht, , : wie. bei andern Sesäineen, einander gegenüber, sondern einzeln und -zerstreul ih ‚den Blaitwinkeln auf kurzen Süolen, oh“ gleich ‘die Blüthenblätter meist einander entgegengesetzt sin, _ Wahre Deckblätichen . sind kaum zu bemerken, “wohl aber . “ die-Drüsen am Grunde der Blüthenstiele, welche‘ die ‘Besa- "neen: charakterisiren, "Und von "Endlicher : wohl mit Recht für unentwiekelte Blüthen erklärt werden, denn wenn diesel- “ ben auch zuweilen am ‚Grunde der Blätter sitzen, aüs deren Winkeln keine ‚Blüthen ‘entspringen, so können sie dock „schwerlich die Stelle von Stipeln vertreten, da nicht. selten, wie schot Mönck (Method: suppl, p. 174.) bemerkt, ‚deren ärei (zwei seitliche und eine mittlere, etwas verschieden ge- staltete) "vorhanden sind. : Der fünfiheilige Kelch fällt später ab. Die ansehuliche Blume wird von vielen, „fast parallelen, zarten ‘Gefässbündeln dunchzogen. “ Die aufrechte Kapsel ist zweiklejpig; Aurck Einbiegung‘ der Klappeneänder and der - Mittenrippe änssorlich in vier säulenförmige Lappen’ und in- nen in-eben so viele, fast walzige Fächer getheilt, . Ohen u U —. 3 55 endigt ste in der-Mitte in eine kurze Zuspitzung ‚und sowohl j mach Aussen, als nach Innen in ein abstehendes Horn, so „dass die geschlossene Kapsel in drei Spitzen, eine mittlere, kürzere, "breitere, ‚und zwei längere; 'schmälere, hornförmi- ge, von der Naht äusgehende,. endigt, die. sich beim Auf- springen der Kapsel trennen, Die schwärzlichen Saamen lie- gen in jedem Fache ziemlich horizontal in einer. Reihe. Sie . bilden kleine, eyrande, ander Basis ‚ausgeschweifte "Platten, . an welchen man eine, "obere und: eine untere ‚Fläche, ‘und ei- ne, beide verbindende Bandfäche unterscheiden kann.', Die schmale, aber gleich breite Rändfläche zeigt. eine furchen-. artige Vertiefung, welche bis auf den Embryo dringt, und. um den ‚gauzen Sanmen herumläuft, so dass der Umkreis des Saamens aus zwei schmalen, parallelen Platten besteht, Die Mitte-der obern und untern Fläche des Saamens ist sohr - . vunzelig; und wnler dieser liegt der Embryo, welcher ein‘ „kurzes, konisches, deutlich begränztes Schnäbelchen, und zwei eyronde, Nach gewölbte,, fleischige, . dicht an einander liegende Saamenlappen zeigt, u Eine zweit® Art Ceratotheca erhielt ch durch” Hın. Dr. Krauss mit. folgender, Etiqueites „m. 179, inter arumdines prope Umlaas R., Natal, Ang., Dee. 1839.” Sie ist der vo-. “rigen ungemein ähnlich, doch Zeichnet. sie’ sich. durch Fol- . gendes aus: Die Blüihen und Früchte siehen einander über- all. gegenüber, was freilich nur ein zufälliger: Unterschied sein mag; die Abschnitte des Kelches sind etwas länger und feiner zugespitzt, auch, so: wie die Blume, stärker zotlig he= . hart, ,.Die Kapsel zeigt in der Mitte nicht die deutliche Zu- spitzung der vorigen Art; man bemerkt höchstens an dieser. und jener eine ‚kleine Zacke, so dass ale sich 'mehr,. als “ zwischen den. ‚Mörnern ausgeschnitien darstellt, . Ich glanhe daher, dass man diese ‚Pflanze, besanderg wegen des lotztern D 32- ‚Charakters, als eine eigene Art betrachten kann, und‘ habe -dieselbe 'C.: "Kraussiana genannt. ’ Die dritte Art, C. melanosperma, Hochst., sammelte “ Kotschy in- den Sandigen Gegenden am Fusse des Kordofa- ‚ nischen Berges Arasch-Cool den 7. Oct. 1839. Sie hat. wen | - nig Aehnlichkeit mit den beiden vorhergehenden, desto mehr ' aber mit. der zuerst ‘bekannt gewordenen Art; indessen scheint _ ‚sie Sich dadurch: von C. sesamoides zu unterscheiden, . dass die Blätter sämtlich eyrund-linglich und fast ungezähnt . sind,. so dass nur hier. nnd da an der Basis ein Zahn, sel- ten mehrere am untern Blattrande, bemerkt werden, Die un- “ tersten Bläfter besitze ich jedoch nicht; und diese dürften sich vielleicht den Blättern. der C. "sesamoides in. ihrer Form nähern. . Die Saamen sind nicht bloss braun, sondern bräun- ich- schwarz. "Der Embryo ist, wie bei C, triloba gebildet, und kann auch‘so beschrieben werden, wie Eindlicher den der C. sesamoides beschreibt. Er gleicht aber nicht vollkommen der in der Linnaea. und den Atactis a. a. O. gelieferten Abbil- . dung, indem daselbst das Schnäbelchen viel zu lang und “ nicht konisch vorgestellt ist; die Figur scheint daher ver- zeichnet zu sein, da Endlicher von einer Badieula breri conica spricht, Ob O, ‚melanosperma übrigens eine gule Art - oder bloss eine Varletät der C, sesamoides darstelle, ist 08 . "einem einzigen Exemplare wicht. auszumitteln; . j Endlicher schreibt Seiner C, sesamoides eine radix per- ennis zu; worauf sich dies gründet, ist mir unbekannt; n nach - . der gelieferten Abbildung, der Wurzel sollte. man geneigt wer- den, disse Pflanze blos für jährig zu halten, und eine län gere Dauer möchte ich auch’ der C. melanosperma . Hochsfi ‚nach der erhaltenen Wurzel nicht zuschreiben, Ob dagegen C. triida und -Kraussians jährig e oder ausdauernde Warzelt „besitzen, darüber kaun ich wegen Mangel an vollständigen . Exemplaren nicht urtheilen, 3. Da sich die beiden Jetzigenannten Arten durch Kelch, . Kapsel und Saamen’ schr, wesentlich von den beiden erstern "unterscheiden ‚lassen, "so dürfte es: zweckmässig sein, die ° Gattung Ceratotheca zu trennen, und, auf C. trifda und Kraussiana eine .eigene zu gründen, die ich, dem Hrn, Be- gierungsdirecior Sporleder in Wernigerode zu Eliren, welcher sich um die Bestimmung der von Beyrich in Nordamerika gesammelten Pflanzen so manches Verdienst erworbei hat, Sporledera nennen. möchte. Ceralotheca würde sich dann _ ‘davon unterscheiden: durch den bleibenden ‚Kelch, dureh die stark ‚zusammengedrückte, gesiutzte Kapsel mit vier gedrück- . ten Fächern, in welchen die Saamen in einer Reihe ‚geschin- delt über einander liegen, und dnrch die glänzenden Saa- men, .unter deren Scheibe der Embryo liegt, während der "etwas knorpelige Umkreis auf ‚beiden Flächen mit ungefähr ' zwanzig kurzen, strahlig gestellten, erhabenen Streifen be- ; setzt ist, j Nimmt man -diese Trennung an, so hat man auch kaum nöthig, Veränderungen in. den von Endlicher angegebenen _ Charakteren der Gattung Geratothoca zu treffen , was ausser- : dem unvermeidlich sein’würde. * Sie unterscheidet sich aber . auch hinlänglich von Sesamum, wenn sie auch in der Bil- dung. dev Kapsel sich dieser Gattung mehr. nähert, Es wird sieh dies noch mehr ergeben, wenn wir die vorzüglichsten Unterschiede näher ‚betrachten, , weiche Endlicher in seinem . trefflichen Werke: Genera plantarum P 709. zwischen Cora- totheca und Sesamum festsetzt, Es sind folgende: 1..Die Gattung Oeratotheen hat blos vier didynamische “ Staubfäden, ohne Ausatz zu einem fünften, während - bei Sesamum .ein solcher Ansatz sich vorfindet, '- 2% Das Ovarium ist bei Ceratotheoa gestatzt, gedrückt, bei Sesamum spitz und stielrund, : 16 Bd. In Heft, ° ‘ 3 34 = — 3. Die Käpselfrucht von Ceratotheca ist Bach gedrückt, TO gestatzt, und äm Ende an den Ecken vierhörnig, bei Sosa- ‚ mum findet man dagegen lineal- -Jängliche, zugespitzte, ge- '. drückt- vierseitige Kapseln:ohne alle Hörner. 4, Die Saamen sind bei’ Ceratotheoa gedrückt, und mit ; ‚einem: knerpeligen Bande eingefasst, ‚während sie-bei Sesa- ' . mum, nach Verschiedenheit. der Art, entweder gedrückt und ungelügelt, oder eckig und mit einem häutigen Rande eiige- | fasst sind. ‚Nach dieser „verschiedenen Bildung wird letztere ! Gatiung in zwei Untergatiungen getrennt, nämlich: : . a. Eusesamum, mit gedrückten, unge randeten Saamen. b, Sesamopteris, mit eckigen, von einem häutigen Bande ' ! ' "umgebenen "Saamen, Den ersten dieser Unterschiede ‚halte ich von’ keiner Er- heblichkeit, und ick zweifele selbst, öb er sich werde recht- fertigen lassen; da ihn. indessen Meisner an die Spitze aller Unterschiede stellt, so Hürfte es Aicht überflüssig sein, über ; ihn etwas zu sagen. Offenbar steht er in Widerspruch mit einer Bemerkung von Endlicher selbst in der Linmaea (ar i 0,.8.20.), wo es heisst, dass hei Oeratotheca und mehren; - Arten Sesamum gar keine Spur eines fünften Staubfadens vorhänden sei. _. So sagt .anch Mönch (a. a..0.} von den Pflanzen seines Sesamum oleiferum: „Rüudimenta staminis ste- rilis in meis deest,” Nach ‚DeCandolle (pl. var. h, Genen. | p. 16.) ist diese Spur bei Sesamnm indieum nur durch eine kaum bemerkbare Punetirung angedentet. Doch fand er in einer Blume einen vollkommen ausgebildeten antherenträgen- ‚ den: Stäubfaden.‘ :Es kann alse in derselben Art der fünfte j Staubfaden bald fehlen, bald ausgebildet sein; auch weis ' man, das® ähnliche Abünderungen bei vielen andern Pfan- . „zen Statt finden, ohne bei Aufstellung von ‚Gattungen ‚berück- sichtigt zu werden. Ich habe es, daher auch "nicht der Mühe , 835 werth geachtet, die nenen Ärten von Ceratotheca auf diesen Charakter zu. prüfen, - und zwar um so weniger, da bei ge- trockneten Blumen eine sehr unvollkommene Ausbildung eines “ - Stanbfadens leicht verkaunt wird, und ich überdies nieht viel Blumen zu Disposition hatte. . : Der zweite Unterschied beruht, auf dem gesfutzten oder spitzen, gedrückten oder stielrunden Ovarium. Der vom ge- stutzten Ovarium hergenommene Character könhte offenbar für Ceratotheoa nicht beibehalten werden, wenn Sporledera. damit verbunden werden sollte, da bei C, iriloba das Ova- rium ebenfalls zugespitzt ist. In wie weit man aber ih dem gedrückten oder stielrunden Ovarium einen Unterschied zwi- schen den Gattungen Ceratotheea und Sesamım zu suchen - habe‘, darüber wäge ich nicht mit Bestimmtheit zu, urtheilen, , da die Aufsuchung dieses Charakters bei getrockneten Pian- ‘zen nicht immer ein sicheres Resultat giebt. Soviel scheint übrigens richtig, dass 'nicht alle Arten Sesam ein stiel- zundes Ovariim besitzen, denn nach De Candolle’s Beschrei- bung- des Ovariym von $. indicum (a. a. O.) ist dasselbe. j ovale- comprime, marque exterienrement de quatre sillons. Der dritte, auf die Gestalt der Kapsel sick gründende Unterschied, hergenommen von den heiden Hörnern, welche sich während der. Grossiktation am Ende ‘der Frucht, eines ach Aussen, ‚ das andere nach Innen ausbilden, und nach ‚dem Aufspringen der Kapsel dieselbe, indem sie sich in der Naht trennen, vierhörnig machen, hat hanptsächlich zur _ ‚ Trennüng.. der Gattung Ceratotheca von Sesamum,' so wie, zur Verbindung ' jener mit Sporledera Gelegenheit gegeben, - ‚und muss sich daher hothwendig bei allen Arten beider Gat- tungen finden; dagegen kann man, wenn beide Gattungen verbunden bleiben, keinen Unterschied zwischen Ceratotheea “und Sesamım in ‚der gestuizten oder zugespitzten Frucht 3 36° m suchen‘, .da- Ceratotheca triloba ebenfalls eine zugespitzte . Kapsel, und C. Kraussiana mehr eine an der Spitze ausge- schnittene, als gestutzie Frucht besitz# Dabei ist die Frucht beider letztgenannten Arten so wenig gedrückt, dass man auch dadurch die Gattung Geratofheoa nicht charakterisiren kann, weni Sporledera damit verbunden bleibt. Was die lineal-längliche Gestalt der Früchte betrifft, ‘so ‚besitzen, wenn dieselbe auf ihren Längedurchschnitt bezogen werden ‘soll, die Früchte der‘ Sesameae in der Regel eine gleich * breite, mehr oder weniger in die Länge gezogene Form. Doch ist, nach Eindlicher, die unreife Frucht von’Sesamum gracile pyramidenförmig, und S. indieum, so wie es De Can- ‚dolle beschreibt, ändert dahin ab, dass die Früchte‘ sehr "kurz bleiben, und mehr vorkehrt- eyförmig. ausfallen, . Ich habe diese Abänderung im .Ganzen selbst. vor mir gehabt, möchte aber ‚glauben, däss sie blos Folge !der Cultur im Treibkasten sei, Gedrückt - -vierseitige Früchte ‚kann man aber kaum einer mir bekannten Art Sesamum zusehreiben; man vergleiche nor “die Abhildungen bei DeCandolle und Gärtner, welcher letztere die Kapsel von Sesamum. zotun- dato-quadrangula nennt. Der Ietzte von der Bildung der Saaıien hergenommene . Unterschied, nach welcher der Gattung Ceratotheea mit einem kmorpeligen Rande eingefasste Saamen ‚zugeschrieben werden, lässt sieh nicht auf C, trilobg und Kraussiang anwenden; die ‚Saamen dieser beiden Arten sind vielmehr, wie. schon oben - bemerkt wurde, bedeutend in Ihrem -Baue von denen der €. sesamoides und inelänosperma versghieden, In der Bildung des Embryo stimmen aber alle vier Arten mit einander über-“ ein, indem derselbe aus‘ einen deutlich” "begrenzten konischen Schnäbelchen und Siem’ Paar eyrunden, fach ‚gewölhten, an einander liegenden, Beischigen Cotyledonen besteht, ‚Br un“ terscheidet sich dadnröh zugleich von dem Embryo der Ga #7 "dung Sogamum, hei- welcher das Schnäbelchen zwar. ebenfalls kurz und konisch ist, sich.aber allmählig in die eyrunden Cotyledenen verläuft, Die Arten. der Gattung Sesamum. wei- ehen übrigens, in. der Dauer des Kelchs, der Bildung der Fracht und des Saamens so bedeutend von einander ab, dass ®s ralhsam sein dürfte Bi siö ebenfalls in mehre Gattungen zu trennen, denn die von Endlicher gebildeten Untergattun- " gen. Eusesamm und Sesamopteria, welche DeCandolle und _ „Meisner als eigene Gattungen hetrachten, scheinen hierzu. nicht 'hinzureichen. Diejenigen, welche ich genauer. kenne, "sind folgende: . \ . 1. Sesamum. Die wahren Arten dieser Gattung haben - “einen bleibenden Kelch, .eine. zugespitzte aweiklappige, 80- - wohl an den Rändern .der Klappe, als an ihrer Mittenrippe eingezogene Kapsel, wodureh dieselbe aussen in vier säulen- förmige Lappen, und innen in eben. so- viel Fächer getheilt‘ wird. In jedem Fache liegt eine Beihe eyrunder, von oben - ..nach unten gedrückter, mit einem schmalen, nur unter einer Linse wahrnehmbaren, durch zwei parallele Streifen ange- üsuteten Rande eingefasster, “anf. der obern und untern Flä- che schwach gewölbter, auf der innern mit- einem Streifen durchzegener, nirgends geflügelter Saamen, die einen ähn- lich gehildeten Embryo einschliessen. Hierher gehören S, orientale.und indieum.. DeCandolle glaubt zwar, dass man “ diese.beiden Arten für blosse Varistäfen einer Art nehmen, und selbst noch eine dritte unterscheiden könne, allein die gnste. dieser Varietäten seheint füglich" eine eigene. Art bilden ‚. zu können; und darf wohl für Linn®s Sesamum orientale genommen werden. Die zweite. ist diejenige ‚ welche am häu- ‚Ügsten in wärmern Ländern angebaut; und auch hänfg in . Gärten, - ‚bald unter dem Namen von 8. orientale, bald unter . EI von $, indicum- gezogen wird. Da zu ihr 5, orientale . Sieber h. eret. gehört, ‚so ist sie auch diejenige, welche & s 38 nn . " Presl (Isis XXI. 275.) .als eine. eigene Art.S, auricnlatum nnterschieden . wisssen will. DeCandolle hat davon unter dem Namen $, indicum ‚ine Abbildung‘ geliefert, deren Früchte freilich‘ nur der Gartenform angehören dürfien,. Ob die dritte von DeCändolle ‚unterschiedene Varietät, "welche mir. blos aus Abbildungen und Beschreibungen bekannt ist, ebenfalls eine eigene Art ansmache, halto ich für zwei. felhaft, Roxburgh vereinigt in seiner Flora indiea II. 100 ebenfalls S, orientale und indienm als ‚Varietäten unter dem Namen $. orientale; allein das wahre S. orientale scheint er: nicht zu kennen; auch bleiben Zweifel, ‘ob die beiden von . ihm! unterschiedenen ‚Varietäten mit DeUandolle’s zweiter “und dritter Varietät übereinstimmen, da er auf andere Weise, als DeCandolle zwischen beiden unterscheidet,. denir ‚nach ihm zeichnet sich S, indieam vor 8. orientale besonders aa durch aus,. dass es grösser. ästiger, und’ an den Zweigen rostfarbig ist. Die: Blätter sind dunkler, die Blumen zöther und die Saamen brauner, Den grössten Unterschied ‚lässt Roxburgk aber darin bestehen, , dass S. orientale in Benga- len im Februar, und 8. indienm in höher gelegenen ‚Gegen- den im Juni gesäet wird. i . 2 Simsimum, (Nach der arabischen Bezeichnuug des Se- .samum. rostratum ‚Hochst. so benannt). Der'Kelch fällt ab Die Kapsel ist linealig- länglich, am Grunde verschmälert, oben schnabelförmig zugespitzt, zweiklappig, sowohl am Rande der Klappen, als an ihrer Mittenvippe stark. eingezo- gen, ‚und dadurch in vier säulenförmige Lappen äusserlich, und -inneh in vier Fächer. getheilt, wovon jedes eine Reihe etwas. schräg. über einander liegender Saamen enthält, Die ‚ Saamen sind. braun, kunzelig, und lassen eine obere und eine untere,. länglich "eyrunde Fläche unterscheiden, "welche durch eine schmale,. aber gleich-hreite Randfläche, die un "den ganzen, Saamen herumläuft,, verbunden werden, so dass Nr “. 2. nn u en Ber: dadurch. eine ebere und eine: uutere Kante. euisieht. ‚Sie: sind. an beiden Enden gefügelt.. Der eine-Flügel fängt an ‘ lem Befestigangspuncte. des Säaınens zu beiden Seiten seiner untern Kante an, und läuft an derselben bis gegen die. Mitte . Hort, wobei er sich allmählig verschmälert und.nach unten schlägt, so dass er den darunter liegenden Saamen ;theil- weise bedeckt. : Der andere Flügel entspriugt von dem. ent- \ gogengeseizten. Ende des Saamens an der oberen Kante, und ‚läuft auf Ähnliche Weise au derselben bis gegen die ‚Mitte , des Saamens, wobei er’ sich nach obeu schlägt, und, den “einigen sich beide Flügel, sondern es bleibt immer ein klei- ner Zwischenraum zwischen denselben, ‚an, welchem. sich zu- weilen auch die Kanten verwischen. Die einzige hierher ge- hörige, mir bekännte Art ist Sömsimum rostratum ‚(Sesamum rostratum Hochst.), welches in-den Savannen, am Fusse _ ‘des Berges Arasch-Cool, auf sandigen Hügeln wächst, und im: October 1839 mit Blütlien und ‚Früchten von. Korschg SF. gesammelt wurde. . . . 3. Gangila. (Benennung ı näch "einem afrikanischen Syno- ;nyin vom Sesam), Der Kelch zällt ab. Die Kapsel ist läng- lich, zugespitzt, zweiklappig, anssen nur an den Bändern der‘ "Klappen, nicht an der deutlich zu erkennenden Mitten- .rippe, eingezogen, aber parallel mit letzterer auf jeder Seite von zwei erhabenen Leisten durchlaufen, so dass jede Klappe Aussen seghsfurchig erscheint, Von der Mittenrippe & geht eine : ‚Scheidewänd nach Innen, . “wodurch die diekwandige Kapsel in Yier zundliche, dreiseitige Fächer getheilt wird, deren je- ‚des .eine Bieike- fast horizontal über einander ‚liegender Saa- ‚men enthält, - Die Saamen sind schwärzlich-braun, auf der obern. Fläche etwas zunzelig, sonst auf- ähnliche Weise, ‚wie die der vorigen Gattung gebauet,”so dass man "zwei eyrunde, parallele Flächen, eine sie verbindende Randlläche und eine: ‘ {j darüber gelegenen Saamen theilweise bedeckt. . Niemals ver-' 40 . obere und untere Kaute unterscheiden kanu. Eine hellbraune , Flügelhant umgiebt den ganzen Saamen; sie nimmt ihren Ursprung an üer Befestigungsstell& des Saamens zu beiden . Seiten der untern. Kante, wendet sich aber unverschmälert gegen die Mitte des Saamens nach der obern Kante, um an derselben bis zum entgegengesetzten Ende fortzulanfen. Da- \ bei sehlägt sich ihr unterer Theil nach unten zurück, um den darunter liegenden’ Saamen theilweise zu bbdecken," wäh- ‚rend der obere sich nach oben an ‚den darüber gelegenen Saamen anlegt, so dass alle Flügelhäute zusammen eine Art Umschlag um jede Saamehreihe bilden. Die einzige mir be- kannte Art dieser Galtung ist Gangila Pentaphylia (Sesomum peütaphylium EZ, Meser), im südlichen Afrika von Drese gesammelt, * Zu einer dieser beiden Gattungen, Simsimum oder Gan- gila, mag auch Sesanum pterospermum B. Br. (App. Salt. Pr 63.) gehören, das sowohl in Abyssinien, als in Bornu vor- kommen soll, und vielleicht ist es die eine oder andere der angeführten Arten selbst. Zwar meint Gay, dass darunter Ceratotheoa sesamoides Endl, zu verstehen sei (s. R. Brown’s ‚ Schriften ed. Nees, V. 421.), allein da die ‚Saamen ' dieser Art kaum 'geflügelt zu nennen sind, so ist dies sehr un- wahrscheinlich, und. dürfte auf einer leeren Vermuthung. be | ‚ruhen. . Da Eindlicher &uf Sesaämum pterospermum die Un- tergaitung Sesamopteris gründet, so wird , wenn. die--Browa- sche Art zu einer der Gattungen Simsimum oder Gangila gehören. sollte, ihre Benennung dahin zu verändern geil. Meisner begreift nach DeCandolle unter Sesamopteris die Schuhmacher’ schen Arten: 5, alatum und vadiatum; welches _ letztere init S. gracile Endl. übereinstimmen soll! Da indes- . son bei einer Trennung der Gattüng Sesamum nicht wohl | alle Arten mit gofügelten Saamen i in eine Gattung vereinigt . werde können, 80 "bedarf -es noch einer weitern Untersuebüng, ur E _— 2 AL ob diese beiden Arten zu einer der bereits aufgestellten Gat-. tungen, oder zw einer neuen gehören, ‚Wohin $. Taciniatum IF, S. lutenm und prostratum Retz u.s. w. zu seizen seien, muss ich ebenfälls unentschieden lassen,, Nach diesen Bemerkungen lassen sich folgende Gattun- gen der Sesameae unterscheiden, man mag nun diese kleine Grappe mit Eindlicher "für eine Unterordnung der Biguonia- eeen, oder mit DeÜandolle und. Andern als eine Tribus der Pedalinae betrachten: * Sesamene Irnetu ‚ternpore grossißiationis ad apieis angu- los utrimgue iu cornu exerescente, embroynis rostello- 0o-' p ! nico cirenmscripte. va b D Cerototheca Endl.. Calyx persistens. Capsula bi- valvis, compressa, truheata, ad angulos apicis utrimgue in coran excurrens, post dehiscentiam quadricornis, in- exione marginum valvaram costaeque primariae in-locu- los quatuor compressos divisa. Semina in quolibet loeulo j . uniseriata, imbricata, planiuscula, 'ovata, basi retusa, nitida, sub disco. embryonem inelndentia, ambitu sub- j eartilagineo utrimque ‚radiatim elevateque sub- -20-striato. 1. €. sesamoides End. folüs suhhastatis ovatisve den- tatis, superioribus ovato -lanceolatis integetrimis. ‚2 6. melanosperma Hochst. foliis plerisque subinte- gerrimis, inferioribus ovato -lanceolatis, superioribus ob- Tongis.. I 2. Sporledera, Calys: demum deciduus, Capsula bival- Pr vis oblonga, apice 'exeisa, interdum cum achmine, ad angulos apieis utrimgque sornuta, post dehiscentiam qua- deicornis, inflexione' marginum valvarım costaegue pri- "mariae, extns in lobos quatuor subeylindricos, intus in totidem loculos divisa, „ Semina in quolibet loculo uni- ' seriata, subhorizontalia, planiusenla, ovata, basi reiusa, 42 sub disco ragoso embryonem ineludentia, ambita plicae 'ope in laminas dugs parallelas partito, 1. S. Kraussiana. - Capsula apice. exeisa subimneronala, | 2 Ss. zriloba. « Capsula inter cornua acufninata, _ ## Sesamege fruetu oornubus experte, rostello 'conico in sotyledones sensim transeunte, . 3. Gangila. Galyx deciduns. Capsula bivalvis, oblonga, "acnminata, inflexione‘marginnm valvarım biloha, lobis . longitudinaliter suleatis, quadrilocnlaris. Semina in quo- "libet loculo uniseriate, subhorizontalia, supra infraque fa: ‚eiehus parallelis planis ovatis, facieque tertia augusta an- : gulatim eonjunelis eireumdata et eirenmeirca alata, alaa » baseos angulo inferiore ad augulum superiorem apicemque adscendente, , ö “ " 1. 6. pentaph; yllas 4. Simsimum, Calyx desiduus, Capsula bivalvis, Yineari- oblonga, rostratim acuminata,, infexione marginum val- varım oostaegue primariae exius -in guainor lohos 00 iumnaeformes, intus in totidem loculog divisa,. . Semins rugosa in qnolibet loculo uniseriata, subohliqua, suprs infraque faciebus planis ovato-oblongis parallelis, Tatera- liter facie angusia angulatim eonjunätis oircumdata, hast ad angulum inferiorem, apice, ad angulum. superioran alata. j 1.8, rostratum. 5. Sesamum L. Calyx persistens, Capsula bivalvis, ac“ minata, inflexione marginum valvarım costaegue primariat extus in quatnor lobos. aelguales; intus in totidem 1oeulos - divisa. _Semina in quolibet locnlo ‚uniseriata, compressa, ovata, submarginata, aptera, \ 1. S. orientale L., indioum L. |, x B \ . \ \ . : I Bu . Beobachtungen über j \ die Gattung Hypochaeris, ° nebst ’ ‚ Feststellung der ‚dazu gehörigen Species und Formen, Schon seit längerer Zeit, widmete ich- der Gattung Hypo- ’ ehaeris, wegen der grossen Veränderlichkeit einiger Species derselben, eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Bei nähe- rer und vielfältiger Beobachtung stellte sich denn anch sehr’ bald heraus,: dass Charactere,. denen yon verschiedenen Schriftstellern. vorzügliche Wichtigkeit beigelegt wird, ihrem . Wesen nach so veränderlich sind, dass sie. fernerhin nicht . mehr als hallbare diaguostische Kennzeichen gelten können, Hier sowohl, wie. noch hei vielen andern mehrgestaltigen Pflanzen - Arten, möchte die Schuld vorzüglich den Samm- lern heizumessen ‚sein, welche gewöhnlich. nur die gut zu unterscheidenden Endformen aufzunehnen pflegen, nach de- nen daun ‚im trocknen Zustande die Diagnosen entworfen werden, Ich versuchte: es deshalb, Charaktere für-.die, Spe- \ v [3 ‚eies dieser Gattung aufzufinden, welche keiner, Modifieatin unterworfen sind, sowie die in ziemlich arger Verwirrung he» findliche Synonymie einigermassen zu ordnen, und theik “die dabei -erhaltenen Resultate‘ den Lesern dieser Zeitschr ° mil. — B Den Gattungs-Charakter würde ich üngefähr so heibe halten, wie ihn DeCandolie im 7ten Bande 'des Prodr. syal nat, p. 70 gab, und erlaube mir nur erst noch einige Be merkungen vorauszaschicken, ‚ehe ich zur Feststellung: der selben, sowie°der Species und Formenreihe' übergehe. — Die Arten der Gattung Hypochaeris sind ein- oder zwei-- oder mehrjährige Pilanzen, mit einer meist spindelförmigen, schiil oder senkrecht herabsteigenden, einfachen, oder unter ander‘ ° Localitäts- Verhältnissen‘ mehr oder weniger ästigen Wurzdh “ Die Dicke derselben unter dem Wurzelhalse wechselt bei '# ‚glabra von u — dh Linien, und bei H. radicata von 1-8 "Linien. .Die' Einfachheit oder Verästelung, der Wurzel is ebenso wenig, wie die Dauer derselben, für die beschreiben de Botanik von Wichtigkeit, denn,auf grasigen Plätzen, und überhanpt auf solchen Stellen, welche nicht jährlich dureh ‘ den Fleiss der Landbewohner für die Flora vernichtet wer, den, 'wintern junge, im Herbste anfgegangene Pflanzen dir. H. glabra ‚sehr leicht durch, ‚und bedingen die grossen For- : men, deren Stengel ‚gewöhnlich nach allen Seiten niederlie gen; und ‚häufig behlättert - erscheinen, während. die sondl einfache ‚Wurzel leicht ästig wird, H, radionta dagegen. “twelche sich gewöhnlich zweijährig- verhält, blüht, wenn sie im Frübjahr zeitig ausgesäet wird, schon im ersten Jahrs und-bildet dann, namentlich wenn der Boden gut und nabr- haft ist, fast 2 Fuss hohe, aufrechte; bedeutend hohle Schall“ was der Pilanze einen ganz eigenthümlichen Habitos vor leiht, — ı 35 Den Waurzeihels, den DeCandolle bei seiner H. neapı- litana. vielköpfig nennt, und. dadurch die Species theilweise begründet, fand ich, bei den zahlreichen Formen der H, gla- bra bald ein-, bald vielköpfig, und auch von H, radicata " "kommt bisweilen, wiewohl. seltner, das Letztere vor. — Der Schaft zeigt ehenfalls bei diesen beiden Arten, an denen ich nur vorzugsweise die Beobachtungen anstelllen konnte, eine grosse Mannigfaltigkeit in seiner ‚Gestaltung; anf dürfiigem, magerem "Boden ist er oft ‚ganz einfach, und’ trägt auf seiner Spitze einen einzigen, im Verhältniss zu den ‚üppigen Formen derselben Art, axmblüthigen Blüthenkopf, Im ‚gewöhnlichsten Falle ist er-ästig, nackt, glatt (nur bei :H, Salzmauniana gänzlich, ‚und bei einer Form der H. ra- ‚ dieata an der Basis behaart), und nach der Spitze hin; mit - weitlänftig ‚stehenden, kleinen ,»sitzenden, spitzen; -schuppen- ' fürmigen Blättchen besetzt F welche, je höher sie stehen, im- . mer kleiner. werden, Seltner ist ’der- Schaft an der, ‚Basis beblätter. Bei H, 'glahra sind es vorzüglich. die. jungen Pflanzen des vergangenen Herbstes, welche im darauf fol- genden Sorimer Stengelblätter bilden, so wie auch die For- Men paueifora und foliosa "derselben Art, ‘welche hei. wieder- j hoiter Aussaat schon im ersten Jahre diese Eigenthishlich- keit zeigen. Die Höhlung im Innern des Schaftes' wechselt nach den verschiedenartigen Standorten ebenfalls. bedeutend; . auf trocknem- und dürrem Boden verschwindet sie. selbst un- ter den Blüthenköpfen bisweilen fast gänzlich, während sie. anf nahrhaftem, gutem Boden oft so bedeutend: wird, dass ‘ die Blüthenäste durch einen 'gelinden Druck sich. leicht: zu- sammenpressen lassen, und namentlich unter dem Blüthen- köpfchen ganz aufgeblasen 'erscheinen. Dieses’ letztere Ver- hältniss wird mit Unrecht von einigen Autoren als unter- seheidendes Kennzeichen gebrancht, denn H. glabra und. xa- “ dieata kommen sowohl mit unter ‘den Blüthenköpfen stark : ae net 46, aufgeblasenen, als‘ auch an selbiger Stelle ganz dünne, fast ausgehöhlten Blüthenästen vor., Ganz ähnlich we selnd, je nach dem Standort, verhält sich der Schaft i Hinsicht der "Richtung; ist blos ein Schaft vorhanden, so u derselbe jeder. Zeit. aufrecht; treibt der Warzelhals dag . mehrere Schafte hervor, so sind diese nur dann immer ar recht, wenn sie einfach und klein sind, je üppiger sie abı “ werden, je leichter legen sie eich nach allen Seiten auf du Boden kin, -und steigen mit ihren Spitzen empor, Jede ist dies durchaus "keine feste Regel, denn es ‘kommen aud eben. so oft, namentlich auf recht sändigen, kurz- oder ur . besrasten Plätzen, kleine Formen mit ästigen, nach alle . Seiten niederliegenden Schafen , und anf fruchtbarerem En- reich dagegen, zwischen Kartoffeln, Getreide ader höhaa Grase, üppige Formen mit ahfrechten, stark hohlen, ästigu Schaften vor, ja einige,Formen der H. glabra, als commt tata, foliose , pancillorn, behalten diesen Charakter sell bei 'wiederlolter Aussaat bei. — == 3 Die Blätter sind 'ebenfalls vielen Abänderungen unkr worfen; sie gehen von der länglichen, schmalen Form W - Zur verkehrt-eyförmigen über, und sind bei dem beiden #. nannten Arten entweder.fast ganzraudig, gezähnt, buchlig gezähnt, federspaltig buchtig oder schrotsägeförmig gezählt. ‘bei H. glabra kommen. sie ansserdem ganz glatt, gewimpet schwach oder stark behaart vor, und demgemäss wären a. u Blätter weder hinsichtlich ihres Vorkommens, , ihrer Gestal Zahnung und Behaarung als diagnostische Unterschiede-auft fässen, —_ Das Invöluerim besteht aüs mehreren. ziegeftichförnl über einander liegenden Reihen schmal- lanzettförmiger | Bit ehen, von denen. die der äusseren kürzer, als die der In. ren Reihen, und. bald mehr‘ oder weniger spitzlich ode AT: ‚stampflich sind. Am Rande gehen’ die einzelnen Blättchen in "eine bald breitere, bald’ schmälere,. weisse, scariöse Haut aus; der. Rücken. derselben ist grün, glatt, oder mit einer Reihe steifer Haare besetzt, welche meist aus einer drüsigen Basis entspringen; bei H. glabra, radieata und arachnoidea ‘kommt beides vor, hei H, Salamanniana aber scheint diese, so wie die übrige Behaarung constanter, als bei den an- ‚deren Arten zu sein, indessen konnte ich nur einige Original- Exemplare. dieser Pflanze im trockenen Zustande verglei- { eben. —. z ; “ Der Fruchtboden ist Nach und zellig, die die Zellen bil- denden häutigen Ränder sind ganzrandig und sehr niedrig, - in, der Mitte einer jeden Zelle sitzt die Frucht auf einem Höcker, —_ j " Die Früchte sind länglich, der Länge nach gerippt ; die “einzelnen Rippen, besonders nach der Spitze der Frucht zu, gekerbt oder mehr oder weniger dornig gezähnelt. — Der Pappusstiel bildet sich, wenn er vorhanden ist, erst nach der Blüthe, durch Verlängerung der Kelchröhre üher -die Spitze der Frucht. Er giebt aber bei den Hypochaeris.- ‚Arten keineswegs in allen Fällen einen so guten und-con- -stanten Species -, oder gar Seetions - oder Gattuhgs- Cha- "racter ab, wie-man allgemein zu glauben scheint, und na- mentlich ist der von dem gestielten Pappus der Scheiben- {rüchte und’ dem ‚sitzenden Pappus der Randfrüchte genom- - ‚mene Charakter gänzlich unzuverlässig, An H. glabra be- “ obachtete ich unter anderen. eine ganze Reihe: von Ueber- :gängen bfs'zur H., Balbisit, an denen, der Fappas der Rand- früöhte von der sitzenden bis zu der mit den Scheiben- früchten gleich lang gestielten Form allmählig überging. Die - Reihe dieser Uebergäuge, welche ich ‚grösstentheils‘ in Ber- lins Umgebung gesammelt, und zu der, wegen des kurz ge- Fi ! 48 \ stielten Pappus ‘der Randfrüchte, auch H, neapolitana Do, zu rechnen ist, legte ich zur Beglaubigung mehreren de: hiesigen Botaniker vor. : Ebenso findet man auch häufig bei der Normalform der H, Balbisii, wo sämmtliche Pappusstich: . gleich lang sind, eine’ verkümmerte Handachäne mit sitzen-| dem Pappus; es ist dies leicht erklärlich, dena da während; der Blüthezeit der „Pappus immer sitzend ist, so. ist eim‘ solche Frucht nur in ihrer Bildung durch Verkümmerung zurückgeblieben,‘ nud also nicht als Uebergang. zu betrach- ten. — H. ralicata dagegen sah ich bis jetzt niemals mt sitzendem,oder ungleich gestieltem Pappus, und es scheit- dieser Art der gleich-lang gestielte Pappas ebenso. constanl- zuzukommen, als der H, Candollei der sitzende. Letzten ‚Art konnte ich freilich bis jetzt nur in der Kultur’ beobadh. ‘ten, in ‘der sich auch die Pappusform der.‘ H. glabra com mmutäte, foliosa und paueiflora unverändert erhält;. H. -nespt- .litana bleibt sich aber in Cultur nicht getreu. Ich werd deshalb das Vorhanden- oder Nichtvorhaulenseyn. des Pop pusstieles bei denjenigen Arten, wo. mir das Variiven dessd- ben nicht bekannt ist, zwar mit in den Species-Charaklt aufnehmen, werde aber keine Species und noch weniger eilt Section der Gattung Hypochaeris auf diesen Charakter alle: zu gründen wagen, Es bleiben uns daher, genau Genom ‘men, nur'zwei Theile übrig; von denen mir keine Modi cationen bekannt sind, nämlich; erstens der Pappus selbth und zweitens .das- gegenseitige Grössenverhältniss von Blu menkrone und Involuerum, Der Pappns aller Hypochasis-. "Arten besteht aus zwei Kreisen von Borsten ,. von denen der innere den änsseren um. ‘das Doppelte oder Dreifache über ragt. : Die ungleich langen, kurzen Borsten des äusserd Kreises sind gewöhnlich aur mit kleinen Zähnen oder kur: zen, steifen Haaren besetzt, - welche ungefähr so ‚lang sind, als die Borste breitist, und schr selten nur sind sie mit et “ . “ Ä " ““ . © , 49: . zelnen fedrigen Haaren -bekleidet. ‘Der innere Kreis von lan-. gen Borsten zeigt ‚dagegen ein dreifaches Verhalten, welches ieh, zu Sectionen benutzt "habe, ‚und: worauf. man allenfalls „Gattungen basiren könnte, wollte man de neueren. Grund- “ gätzen bei. Aufstellung der Gattungen der Compositae folgen, und dieses so natürliche Geschlecht zerreissen, Die Borsten ‚des i innern Kreises sind nämlich: ‘ 3):Von ihrem Grunde bis zur Spitze oder bis dicht unter. die Spitze langfedrig behaart, . (H. glahra 1, m. radi- ‚ cala L.) j ‘ ; ' 2) Die -Borsten am Grande dicht wollig, und oben fedrig behaart, (Fi; arachnoidea Poir., H, Salzmanniäna DO.) 3) Die Borsten am Gründe dicht wollig, ‚oben nackt und scharf gezähnt, (A. Candollei,) i -Was nun endlich das. gegenseitige L.ängenverhältniss : zwischen Blumenkrone and Involuorum betrifft, so sind diese’ ‚beiden Theile ungefähr gleich lang bei H. gläbra, arachuoi-. dea und Candollei, während bei H. radicata und. Salzman-, : aiana- die. Blumenkrone ungefähr um. die Hälfte länger, als üas Involuerum ist, n i \ . . HYPOCHAERIS: (DC. prodr. 1. VL p. 90.) Capitulnin multilorom. Involnerum ‚oblongum v. orato.- oblongum „v. subeampannlatum; plhyllis imbrieatis, exteriori-. bus brevioribus, plerumgue .obtusioribus. : Receptacnlum pa- . Ieaceim, foyeolatum; paleis‘ lanceolato- subulatis, cadacisz ‚koveolis margine scariöso minnto, eireumdatis, Athaenia. gla- bra, costulata; sostulis spinuloso.- v. orenato-dentatis; nnuc . dmnia erostria, nune. disei füntum vostrata, nme omnia. “Pappus biserialis;. selis. exterioribus brevioribus scabris‘ ve rarius Jaxissime plumosis;! interiorihns duplo v triplo lon- 46r Bd, in Bin " 4 gioribus, aequaliter plumosis v plamosis et hasi. dense ara- Par: neoso -Ianatis v, seäbris- et basi. araneoso -Tanatis, — Herbae. annuae v. biennes, glabrae v. hispidnlae v. hispidae. Scapi erecti, adscendentes v.’ procumbentes 3. sim- plices v ramosi, plus minasve fäistulosi, nudi, v. foliati, api- cem versus squamis. deoresoenlibus e. basi Iatiore lanceolaüis v subnlatis, muniti.’ Folia radiealia erecta. v. terrae ad- nn pressa;." obovato-öblonga. v.: oblonga v. oblonge - Ainearis, j dentata v; sinnato- deutata ” pinnafifida, v. runeinata. _ Fi- ! Fa res Intel. , :Beotio | HYPOCHARRIDES GENUINAR. " Pappi seiten. interior gequaliter‘ 'plumosa. “ Hypochaeris Scop. Gaerin, et Achyrophorus Scop. Gaerin. : (Seet.. IL, Euhypochaeris ‚Daby bot. gall, L p. 306, excl. Salzmanniana et BL, 'glabra v. hirsufa, ‚Sect, IL, Porcellites . Cass.) DC. prodr. te VIR p: 90 et 91, 1) a. glabra L., involuero flores "acynante v sub aeguante. — Linnd syst. plant, vol, III. p. 662. Flor.'dan, tab, 424. Gaertn. fret. II, 374. tab, 160. fig. 4, ‚Engl: Bot, tab, 575. Sehk, ‚Handb. 3, tab. 225. Reichb, A. 'exc. pı 268. .DG, prodr; tom, VIL ‚P. 90. Koch syn. ‘A. germ, p. 27H montana Gat: I. Maut, 10. H. adsvendens Brot, phyt.- Ins. 425. Hieracium fol, glabris sonipinnasis Hall, Helv.. R- al, ©. Floret ‚Junio, Augnsto, _ De ‘ : 5 In agris,- arvis, campis, pascuis, pracsertim, solo are. “Noso. . Europa, Cap.. ‚bonae. ‚Spei.. — Diese Pflanze. ist so viel. gestallig, dass ‚die vorzüglichsten Kae derselben, of - Bögar_ mit mehreren Namen von. verschiedenen Antoren belegt , "wurden. ‘Um dieselben wieder äuf die Grundart zurückzu- führen ; wird ea nöthig sein, die Uebergänge i in.eine Reihe "yoi: Formen zusammenzusiellen deren Anfang md Ende aus“ ’ . r N ' En \ u) | * Ahnlichen Pflanzen besteht, wodurch sich folg gender Formon- kreis.bilden würde. - © N. + Achasnia marginalia Puppo, sessili, " CH. glabra DO, prodr. t. VIE p n. Reighb, f. ex, PB 268. Koch: syi, ».827.) . .* Scapus ‚simplex-v. subsimplex, apkylluse - ß« sömplex, DC., fol. 'ohlongo-Ianceolatis,- basi. atten ; muatis, dentatis, omnino glabris ‚v. eiliatis, — DO. fl, frang, V. p. 452, DC. prodr, ti. VIE p. 90. — Kommt‘ vorzüglich „auf. dürfiigem, sandigem Boden in Gesellschaft der grösseren . Formen. vor, und wird, wenn, der erste Blüthenkopf abge- blüht, gewöhnlich, noch ästig. — 2-—4 polliees alta, . Folia scapo tenui .duplo v. triplo breviora. - ' - y. pusilla; scapo foliis lanccolatis rımeinatis subglahris breviore, — H, pusilla.Poir, eneyel. meth, t, x, > 530..— ‚Insel Ischia im Königreich Neapel; .. 2 d. minima; scapo simplici |v,- rarius ramoso, fol. ob- ovatis U, Ovato- oblongis, obtusis, obsolete-dentafis v; den= .. tatis, hispidulis. v. glabris. — Ho minima Cyr, pl, rarior. “ meap. fasc. I. p. 29, 1.10. Hyoseris pusilla Thunb, A, cap, p. 613, H. capensis Less. syn. 2.180, ‘H. simplex -Mörat, A..Par, p.310. Sieilien, Smyrns, Neapel, Vorgebirge"der. ‚guten Hoffnung, 5 Saint Löger in Frankreich. — Leider koun- : te ich von dieser interessanten Pflanze, welche sich ‚von aller übrigen . Varietäten durch die eigenthiimliche Blattform iı- . „terscheidet, zur Exemplare, welche in. Sieilien'und. bei Smyr«i ma, gesammelt waren, vergleichen, . 'Die aus Sieilien stam- ' menden hatten särimtlich einen einfachen Schäft‘ und hehäarte, fast ungezähnte Blätter; ganz ähnlich‘ verhielt sich die Pflanze - von Smymaz .nur trieb der Schaft derselben seitlich einige junge Blüthenästchen hervor. An sämmtlichen Exemplaren . war aber der Pappus noch so wenig ausgebildet, dass ich- A Pr .\ EL . . dessen Straelur nicht untersuchen konnte, weshalb. es mir ! "noch zweifelhaft bleibt, ob diese Pflanze nicht vielleicht rich- tiger der H. arachnoidea Boir.. als Form beizugeben seh | De Cunidolle führt ebenfalls, eine Pflanze im Prodr, t. VIE! ‘2.90 als H. glabrav, minima auf, beschreibt’ aber nicht «: "die eigenthümliche Blattform, und ‚bezeichnet die Serratar | durch „fast. sehrotsägeförmig”, was ich ebenfalls’ bei ‚keinem der mir vorliegenden Exemplare gesehen habe. Da derselte . - aber’ .den- Haupteharacier seiner H, glabra minima anf den einfachen Schaft und die behaarten Blätter basirt, "so. würde ich dennoch nicht augestanden haben, die hier aufgeführte für identisch mit der seinigen zu halten, wenn er nicht A. ininima-Cyr., H. minima Desf; 1. atl, tom. Il. pag. 288. md ‘Hl. pusilla Poir, als Syuonyme- eitirte, ‚ Diese Gitate bestär- | ken mich in der Ansicht, dass DeCandolle nicht nur die |. von. mir beschriebene Pflanze kannte, sondern dass er unter “seiner H. glabra y. minins die Idleinen Formen inchrerer ', Species. vereinte, und zu seiner Diagnose die sicllische Pfanz '- mit-einfachem Schaft und. rauhen Blätiern zwar zum Grande iggte, selbige aber auch auf die dazu eifirten Synonyme. aus dehnte,"- woraus denn’ .die Angabe -der Zahnüng, -gowie did. Vernachlässigung "der eigenthümlichen Blaitform hervorgeher möchte, Um diese. Ansicht zu begründen ‚ und die-von mir "aufgeführte Synonymie zu beglaubigen ‚werde ich diese hell“ Yeise dubiösen Pflanzen etwas näher beleuchten. HE, ‚minims Cyr. pl. rar. neap. .fase. I, Pag. 29, tom; 10. charakterisirt ."Tenore in der FI; neapolitana pag. 497. folgendermassen: e sanle‘ zamoso et simpliei a0 ‚altitudine - pedali ad A- police ; rem" Yuditz sel folia semper obovazı obiter dentatä, nee lan- ' oeolata acute- dentata, Nfrinque acute,, Hieraus geht hervon | dass "Tenore chenfalls‘ die fast ungezäliuten,, yerkehrtsopför- ; ° -migen Blätter für allein 'eharakteristisch hält, die Behasruss erwähnt or gar. nicht, und den Schaft: beschreibt er bald v 53. einfach, bald: ästig, woau äuch ich, wie ich obeü bemerkte, die Andeitungen fand, und deshalb auch die H. minima Cyr. als unbedingt hierher "gehörig. betrachte, Mit eben der Ge-' . Wissheit ist ‘HM. simplex Mörat A. Par, ‚als Form mit nur ge- - 'wimperfen und sonst glatten Blättern zu meiner H, glahra v.' minina zu ziehen, denn Poiret sagt in der Encyolop, meth, om. XIL, pag. 530. Folgendes von derselben: les feuilles ra-, dicales oueles, pelites, dentdes, un: pen cilides; la deur Pe-- “ üte, terminale;' le enlice glabre, toutes les älgreties presque gessiles, Da hier auch des Bappus, gedacht, und. nichts von einer eigenthümlichen,, welligen Behaarung, an der Basis des- selben erwähnt, wird, und. da ferner auch Tesiore,. dem doch die H, arachnoidea .Poir, bekannt ist, denselben gar. nicht: / berücksichtigt, so vergewissern mich dies um so niehr, dass diese- Pflanze als Varietät zur H, glabra zu ziehen sei, Auch, . Hyoseris tenella Thhz. f. cap. pag. 613, welche Lessing in der syn. pag. 130, unter dem Namen. H, capensis zur Species. erheht, gehört hiefher und nicht zu H, glabra v. ‘ eapensis DG,, denn TAunberg, beschreibt sie mit: spannen-' hohem, einfachem oder ästigem Stengel, verkehrt-eyförmi- . gen :oder, verkehrt - eyförmig-läuglichen, stumpfen, fast un- gezähnten Blättern und. fedrigem Pappus, - Indessen ‚spricht Thunberg ‚auch von .schr wenigen kleineren Stengelblättern (fol, eaulins pancissiya, sessilia, minora) und überhaupt ganz glatten. Blättern, weswegen man alleifalls auch dieser Pauze einen eigenen’ Platz in ‘der Formenreihe gönnen ‚könufe, obgleich es sicher nur eine üppigere Forn der mwi- " aima ;ist, zu. der .die H. siinplex Merat den Uebergäng bil- det,’ = Was nun die von DeCaudolle eitirten H. minima - Dest..und H. püsilla Poir, betrifft, so ‚wird exstere von Des- - Fontaines i in der Fl.:atl, tom. IM. Pag. ‘238. mit einem Pap-" ..pus, beschrieben, der fedrig- behaart und an der- Basis dicht . vollig. ist ’ weshalb sie. nicht zu dieser, sondern zur folgen- z x 5% den ‘Sectiou,-und zwar zur H. arachnoidea.Polr, gehört. Der H, pusilla Poir. dagegen habe ich wegen ihrer Zanzettför- migen, schrötsägeförmig-gezähnten Blätter (wonach DeCun- dolle, wie es scheint, die Diagnose seiner ziinima modificirt hat), und des Schafies halber, der kürzer, als die Blätter ist, was ich sonst bei keiner andern Form sah, eine eigene ‚Stelle in der Formenreihe eingeräumt, D D \ . Scapus‘ ramosus aphylus, 8. vulgaris; fol. oblonge - laneoolatis B dentas, sinuato- “ dentatis; runcinatis V, runeinato - pinnatißdis, omnino gla | bris. — Veberall gemein. — Der Wurzelhals treibt einen oder : 2 inehrere Schafte hervor; die sinstengligen Formen sind strid u aufrecht; die mehrstengligen dagegen . aufrecht, aufsteigend oder nach allen Seiten hin niederliegend, und erst nach der Mitte des Schaftes hin aufsteigend, Was die Höhlung in ” "Innern der ‚Schafte betrifft, beobachtete ich bei dieser Varit- u tät alle Modifieationen, welche ich in der Einleitung ang | ‘ Führt; atich "findet man von derselben im Spätsommer auf “gutem Boden, zwischen Gemüse, Kartoffeln u. s, w., die ehei- ‚falls in der Einleitung erwähnte, mehrstenglige Form, mi striet aufrechten, aufgeblasenen, hohlen, ungefähr 2 Fu hohen Schaften, die in. ilirem Habitus der Var. commutala ziemlich gleich konmt, und oft sehr” grosse, frondig-gründ - " Warzelblätter macht, deren Zahnung big zu. schrotsägeföt "mig - - fiederspaltig übergeht; Auf die Grögse der Blüthen- köpfe wirkt der Boden ebenfalls ein, nicht aher auf das g® |- . genseilige Grössenverhältnisd: zwischen Involnerum und. Bit f menkrone, . ‚Die ‚meisten ‚der nachfolgenden’ Värietäten kön '- men unter gewissen Bedingungen dieselben. Abänderunge ‘ eingehen ‚ aur sind solche Beobachtungen. am besten gerade , au dieser zu machen, ds.sie von allen ‚die häufigste und ur wmeinsie ist. — , Ba y . j Es . . . \ „N 55: L commniala; fol. oblongis basi altenuatis sinuato- dentatis eiliatis, involuero äetoso.— H. hispida Roth. Cat. bok.: IL pag. 100. Patria ignota, Scapi ereeti, fistnlosi, sub | ‚iuvoluero inflali, 115—2 pedes alti; Folia 2—3 pollices | _longa. ‘Involueri phylla dorso serie setulorum vestita, ‚Pap- : pus aequaliter- pluinosus, disei stipitätus et in seriebus dua- ‚bus exterioribus. sessilis. : Diese Pflanze hält sich, constant In der Cultar; und unierscheidet sich, wie schon erwähnt . wurde, vorzüglich nur durch das behaarte Involnerum von der grossen, anfreehten Form der Var. vulgaris, da ‚aber bei H.- radicata diese Behaarung des Involuerams so leicht , “wechselt, - und auch bei der H, glahra £oliosa Andeutungen dazu vorkommen, so genügte mir dieser Charakter nicht, . ‚um eine Species darauf zu gründen. "Ich sah diese Pflanze big jetzt nur in den botanischen Gärten eultivirt, wo sie-un- ter dem Namen H. Salzmanniana und arachnoidea zu gehen pllegt,. en 2. kispidula; fol. oblongo - -lanceolatie, dentätis, sinuato- _ dentatis, runeinnlis v. xuneinato - pinnatißdis, ciliatis v un- “digue hispidulis, — (H, dimorpha Brot, A, Ins, tom. I. 2.332.) _ “Mit ‚der Var, vulgaris. dieselben Abändorungen ‚als diese, eingehend. j : | 2 thracica DC.; fol. Yingulatis, setis sparsis rigidulis " suhsbabris, — "DE. :prodr. tom. VII. pag. 90. H. ihracien ' Stey. im litteris secundum DC. Bis ‚jetzt sah ich diese Pfianze “ wicht, sondern kenne sie aux aus DeCandolle’s kurzer Dia- "gnosd, nach welcher sie mir als- Form mit schmalen, Yast ungezähnten Blättern ‚zu meiner H, glabra v. hispidula zw. fallen scheint. " " 3 N u w capensis De. fol. oblongo-lanceolalis, obtuse sinuato- "pinnatifidis ‚ glähris. — .H. glahra E. Meyer in Dröge col- = lee, — Vorgehirge der. guten Hoffnung, — Die eigenthüm- 56 L E: 5 „liche, üefe, stumpfe "Ausbnchtung der Blätter, deren Loppen ebenfalls stampf sind_und wagerecht abstehen, - geben’, der Pflanze einen ganz. eigenen. Anstrich. Die Schafte bleiben niedriger, und die Aeste derselben stehen in einem. stunpfe- ‚ren'Winkel ab, als: bei unseren gewöhnlichen Formen, In- ‚dessen scheint diese Fllanze auch am Vorgebirge. der guien, : Hoffnung "verschiedenen Abänderungen unterworfen zu sein, denn unter 'den- Exemplaren, welche mir .zum Vergleich au Gehote standen, sah. ich nämlich 'auf_ dem hiesigen Königl, “ Herbarium, einige ‚mit Macher ausgebuchteten und spitz ge zahnten Blättern; welche: mit einigen Formen unserer H, . 'glabra valgaris , dje'ich bei Bonn sammelte, genau überein- _ kamen, E. Meyer gab sie deshalb in der”Sammlang von Drege einfäch als H, glahra aus, Wozu derselbe um so mehr bereohtigt wär, als er grössere ‚Massen von Eixemplaren’ ver- _ gleichen. konnte, und an allen übrigen Theilen nichts Ab- Weichöndes zu.sehen ist. DeCandolle hatte bei Abfassung seiner Diagnose (soapis Tamosis, fol. lineari-oblongis, gla- bris, sinuslö- pinnatißdis, Prodr, t. VIL pP, 90.) wabrschein- lich, ebenfalls Älie von, Dröge gesammelte Pflanze vor sich, - and eitirt mit Unrecht Hyoseris tenella Thbg, und H, eapen- sis Less; als Synonyme, welche ich ats den oben angeführ« ter Gründen zur B. glahra minima gezogen habe, x E. Soapus ramosus Folatus, Pr masima; scapis ‚adscendentibus, fol, ohlongo -Tan- ‚seolatis, Sinuato - dentatis, runeinatisye glabris. — Auf gra- sigen Plätzen,‘ an Wegrändern, Hecken u. 8. w., z.B. bei Berlin, Collim' säepe pluxiceps, : Scapi elati, 1,2 Pe, des alti, foliis 1 — 8 v. pluribus muniti, Capitula_ ceteris majera. : Diese- in Berlins Umgebung nicht seline Varietät entsteht aus Jungen, “überwihterten Pflanzen der ganz gewöhnt“ - lichen Porm; - Die .gemeiniglich mit einen bis drei Blätters j —— 87. besetzten Schafte werden oft. dadurch noch. : mehrblättrig,. ‚dass in; einer Blattachse. eine 3-4 blättrige [Küospe zur - Entwiekelung kommt, deren Blätter nach der Tndsling die Basis eines jungen Blüthenzweiges umgeben; ° Be .% eiliata; senpis adseendentibus, fol. oblongo-lanceo- latis sinuato-dentatis runoinätisve ciliatis v. undigue hispi- Aulis. — Gemeinschaftlich mit der Vorbergehenden; der sie - auch in allen Vebrigen gleich kommt, j + Achuenia mas ‚ginalia Pappo. breviter stipitatö, \ disoi longe stöpiato, .: ® Scapus vamosus ‚Foliosus. . 2 multiceps;,. eollo ‚plnrieipiti, fol: oblongo-lancgolatis, - sinuato-dentatis_runeinatisve, Scabriusculis, — H.neapoli- tana DO. ‚pröär. tom. VII pag. 91. ° H; dimerpha Ten. fl, ‚neap. p. 407, secundum DeCandolle.. Auf Triften und Brach- _ - äckern. —° Ich sammelte diese Pflauze, welche gewiss noch an mehreren Orten Deutschlaids vorkommt," genau mit den ' Charasteren übereinstimmend, durch welche: DeCandolle sei- ne H. neapolitana begründet, i in. Berlins Umgebung. Es ist sicher keine Species, sie hält‘ sich nicht in der Kultur, und unterscheidet sich von den. vielköpfigen Formen der vorker- „gehenden H+ glabra eiliata nur durch den ‚sehr kurz ‚gestiel- ' ten Pappus der Randfrüchte, und von der folgenden A. gla- bra intermedia nur durch die behaarten Blätter und den yiel- köpfgen Wurzelhals, . j Yu Intermedia; collo simplici, fol, ohlongo- laneeolatis; . sinuafo - -dentatis, gläbris, — Be Berlin. N u tm „Achaeniu omnmia "Zappo stipitato;. eipitibu sonformibus. * Scapus ramiosus ‚Foliosus. . & Foliosa; fol, oblongo-lanceolatis,) dentatis y. sinuato- . dena eiliatig v. kispidulis, capitulis, multillexis, involneri: . 1 o . B syuamis glabris v. setulis varis adspersis. — Patria ignots, Scapi striefi, sub eapitulis inflati, L—2 pedes aldi. Capl tula. magnitudine var. maximae, multiflora; Pappi stipes achae- io duplo triplove longior, gracillimus, apice ‚Jaevis.' — Mir nur in der Kultur bekannt, wo Sie sich getreu bleibt, und’ unter dem Namen H, Balbisii geht, " ‘ ... % pauciflorg; praecedenti minor, ienuior, scapo sub eapitulo incrassato et orassitiem capitnli subaequante, follie oblongo “laneeolatis denticulatis eiliatis hispidulisve, capitulis . anguste-eylindricis paueifloris. — H. minima Balb. Miss, botanica 49; H. pniflora v. @. Poir, eneyel.: nieth. tom, Bi rag. 530. Ebenfalls mir nur in Kultur bekannt... Wird um-- 'gefähr 41 Fuss hoch, steht aufrecht, und zeichnet sich durch die, während der Fruchtreife schr schmal oylindrischen Blumenköpfe aus, die unbedeutend breiter, als das aufge schwollene Tinde‘ des Blüthenstiels sind, und, verhälluie- ; mässig aur wenige Früchte enthalten. +hr Achuenia omnia pappo stipitato, stipitibus con | formibus v. achaeniorum marginalium brevioribus * Scapus ramosus nudus. ge: Balbisii;. fol. oblougo- lanceolatis, sinnato - dental. - 9, ramelnatis,'glabris, — H, 'uniflora 9. Poir, eneyel, mel “tom. XIL, pag, 530, H. Balbisii DC, 1. frangaise suppl; 45%. „DO. prodr, tom. VIL. pag. 91. Koch &yn. pag. 427. Mit ds E ‚gewöhnlichen Formen aber seltner,: z. B. bei Berlin stellen: "weise hänßg, Nur ‘dureh’ den gestielton Pappus. der Raul! . früchte von der Var. vulgaris verschieden. "Von.der letztere | : Form mit sitzendem. Pappus der Randfrüchte, bis zu der, w, -alle Früchte in ein gleich- langes Bostrum ausgehen, sa -melte ich, eind Menge von Vebergängen. 6, setigeruz; fol, ‚oblongo -Tanccolätia, sinmato döna .v. zuneinalis one selulis hispidis %” ciliatis, „— Bei Ber _— 8 ı Iin. Verhält sich ebenso zur var.- hispidula, wie die Vor- \ hergehende zur var. vulgaris. -, ** Sogpus simplew. | Tı uni iflora; fol. ohlongo -Jauceolatis, dentatis, glabris, R Berlin. : Eine einblüthige Form der var, Balbisii, welche zu» gleich der var, siraplex, wit der‘ die Formenreihe anfängt, entspricht, und folglich den Formenkreis schliesst, . Desei. Radix aunua ” 'suhbiennis > fusiformis, simplex. „-v..ramosa, perpendienlariter v, obligne descendens, 1—5 ‚pollices longa, sub collo Sf, — & lineas erässa; collo sim- ‚ pliei v. rarius plurieipiti. Seapi simplices v. ramosi, nudi vw, foliati, apicem versus squamulis subulatis v, lanceolatis ad-" spersi, execli 'v. adscendentes. v, procnmbentes, fistulosi v. subsolidi, sub involaero inerassati v, aeque Iati, glabri, bi- pollicares — bipedales, Folia radiealia 'rosulata, erecta v.ter- "rae adpressa, oblonga v. oblongo-lancoolata, v. abovato- oblonga v, ohovata, subintegra v. dentata v. sinuato- dentata v. sinuato-pinnatiida v, runeinata, omnino glahra v. ciliata - Y. hispidula, 1—6 pollices longa, 2-15 lineas lata; can- lina nulla v.-panca radicalibus, similia. Involnerum imbri- catum, phyllis kineari-länceolatis . glabris v. rariug doxso setulosis,:margine soarioso eiroumdatis; serierum exteriorum brevioribus obtusioribusz interioram aentiuseulis. Ligulae \ - inyolterum "dequantes, ufringue luteae, (nes ut in H, radi- ents suhtus fuseo-rubräe). Achacnia fuscä,. nune omnia in ‚rositum, attenunta, uno disei tanfum ef marginalia pappo sessili, nuno marginalia in rostum brevius ae achacnia disei attenuafa, cosiulata,, oostulis saope usque ad rosiri Apicem ‘murisulato- v. spinuloso -dentienlatis Y. rosiro'' apive kaevi. . ‚Rosteum longituline achaenii v. eodem duplo 'v. varissime triplo Iongius, Pappus aequaliter plumosns. j u \ Ce , ..2 H. radicata L., floribus involuoro sesgni-longioris ; bus,\achaenlis omnibus longe rgstratis. — Linnd Kpec. 1149, | Linne il. sec, 2, 2 109. Fler. dan, 1.150. EI.: Lond. 3% 1.32. Engl Bot. 1:831.' Lam. A. frang. II. pag. 119, Rei. ° chenb. fi, exc. pag. 268, DC. Prodr, t. VIL pag. 91.: Kodı syn. pag. 427, Porcellites "rädieata Cass, diet. 43. ' Achyro- phorus radicatus Scop. carn. I. pag. 117. Gaertn. fret, I, 370, t. 159, ig.'6. Hypochaeris' folüis semipihnalis hirsulis, u - eanle 'nudo. brachiato, ° Hall. Helv. — © In 'arvis, pascuis, ad vierum & ‚agrorum märgines vulgaris, Europa, ku &e vulgaris; fol. oblonge: -lancealatis, rüneinafis verue :einato -pinnatifidis, "hispidis, involüork phyliis dorso setosis, j — Seäpi nudi, ramosi, plerumque adscendentes y. prociu- “ hente-adsoondentes v. raring. eresti, 1— 21/, pedales. . Fo Ya pilis setulosis plerumgne dense ohlesta, 2 6 .pollivs Tonga, apiee Y, — 2"/, pollices lata, — Auf gutem Boden. : kommen "Saamen - Pflanzen. noch’ in demselben Jahre zu Blüthe, und bilden dann einen robusteren, aufrechten, innen "bedeutend hohlen Schaft, der. his 21% Fuss hoch wird, und, ‘so wie die’ nur ‚wenig behaarten Blätter, freudig grün gr "Märbt ist. . * . u Dr . B£ Teigcephala; fol. oblongo- Janceslatis, xuneinatis, hi apidis, involueri phyllis.dorso laevibus. — Kommt mit der " Var. volgaris im-Uehrigen ziemlich überein, ung sind‘ ie Blätter gewöhnlich kleiner und dichter behaart, Ye dentata; Fl. obovato- -oblongis, dentatis, hispidis, : „Involueris glabris, — — .Canea,, Bremen. - "Soapi.ereoli, arreuit „‚ränosi , nadi; glabri, ‚Volta 3-3 ‚pollices lenga, 6-B lineas lata, pilis‘setulosis hispida, — Die fast gänzen, MU gezähnten, sehr ranhen Blätter, so wie der aufrechte. Schaft, mit aufrecht abstehenden. Aesten, oharasterisiren diese Pflanze schr auffallend vor don übrigen Varietäten, In einigen Her- \ e ae ; & barien’ sah’ ich‘ sie unter jdem Namen .H.. dimorphä Brot. von “-'Canea, und, von Hrn. 77. :Roth bekam:ich sie. von’ Archim bei Bremen geschickt. Brosero' beschveiht aber 'seine Pflanze - “mit sitzendem Pappus "der Randfrüchte; ‚und hält’sie selbst ‚ für eine Varietät der H. 'glabra, während die vorliegende Pflanze, nach dem Verhalten des Pappus’ und der verhält- -nissmässigen Länge der ‚Blamenkrone, ohne Zweifel zur M- radicata gehört, - N] N "6. Broteriz'scapo basi piloso, -_ Portugal. = naaiı . vata Brot. R, Ins. pag: 331; fl, -runcinatis obtnsis "seahris,. scapo ramoso bäsi .piloso, ‘ Unsere dentsche H, radicata ist . aber: an der Basis immer glatız, und da, wie aus" Brotero’s angeführter" "Diagnose hervorgeht, ‚derselbe in Portugal gar - keine ‚andere Pflanze, als mit an der Basis’ behaartem Schaft - . Kennt, so scheint es eine ziemlich tonstante Varietät zu sein, der ich seinen, Namen beigelegt ‚habe, ' j Are j € ' glabra; scapo "unitolio, Ve bifolio, F golig "rädiealibus j glabrig sinnalo »dentatis. — Auf. fette Boden in ‚Portugal, {(Brotero). Wahrscheinlich gehört ‚diese Varietät, ‘welche mir hur aus Broteros Flora lusitanioa bekannt. ist,, Hicht hiecher, ‚sondern als: :glatiblältrige Form : zur ‚a ‚glabra fo- Üosa, ' { SL Insivanioay inyolneri foliolis internis apioe Dil, — Portugal. ‚Bröt, fi. Tüs. pP 331... N arenaria; seäpis: tennibus; 'vamtosis, "procnmbenli = ‘aäscendentibus, foliis oblongo-Fineäribus, runeinatis, hispi- . &nlis, eapitalis ceferis duplo fere mineribus. — . Im. vergan- genen Jahre sammelte ich diese Pilanze -bei Falkenhagen, bei, Spandau, im.tiefen Sandboden, Der sehr ‚dünnen, nach allen Seiten hin :niederliegenden, und mit deu. Spitzen. aufsteigenden “ Schafte, sowie der ausserordentlich. kleinen Blumeiköpfe we- gen, glaubte ich anfänglich eine Form von H. glabra ‚vor \ \ / 62. wir zu haben. Allein die um die Hälfte das Involzerum überragende Ligulae, /welche auf der-untern-Seite bräunlich- ' voth gefärht sind, liessen mir keinen Zweifel, dass sie zur E. radicata zu ziehen sei,‘ $ Intermedia; scapo simplici, humili, foliis runeinatis i hispidis, capitulis magnitudine var, atenariae, —. H. inter : media. Richt, Leipz, 2., H, Balbisit, Behb, fi. exe. pag. 268 Bei Leipzig. Ist eine Form mit einfachem Schafte der: vor» hergehenden Variefät, und gehört, wie "auch schon Kock be- merkt, nicht ‚zur H. glabra yar. Balbisii, mit der .sie DeCan-. . dolle und Reichenbach vereinen. - Descript, . Badix biennis, ‚fusiformis, simplex v1 mosa, porpendionlariter v. oblique descendens, 2 — 9 polli- ces longa,. sub colle 2—8 lineas lata,. . Collum simplex \. rarius plüriceps, scapum unum v, plures ' ergerens.' Beapl | vamiosi v. rarius simplices, ’adscendentes v. ereofi,nudi % rarissime basi foliafi, apicem versus squamis e hasi ovala ‚ Kineari -subulatis. v lineari -enhulatis munili, vobusti v. rarlıs : " Astulosi Y. subsolidi, gläbri v. rarius basi ‚pilasl, “ tenues „id Folia radioalia sosulata, erecta v, terrae adpressa, oblongs;, oblongö- lanceolata v, obovato-oblonga, dentata, rnneinala w runeinato- pinnatiida, pilis setulosis plus minusve hispi- Aula v. rarissime glabra. Capitule magua, sub florescenis | 9—12 lineas:lata v. rariys minora ek eirciter magilindin “B. glabrae, Involncrum imbrieatum;. phylis . liueari -lar- veolatis, acutiusculis, -margine svarioso latiere v. suhnulle “. ‚eirenmdalis, dorso setishispidis-v, glabris, exterioribus bie vioribus. : Ligulae involuero sesqüilöngiores; Iuteae, exterin: res subtus fusco-rührae. : Achaenia omnia rostrata, gostt- Iadaz ‚ostulis ad, medium rostri mirienlato - spinulosis v..mi- ricalo- erennlatis; rostro 'graeillimo ;' longissimo,. achaenio äuplo' tröplove longiore, inferne' achaenioque fusco ’ supern® laevi albido. Pappns plumosne, x Fo 63 "_ Sootio IL ARACHNITES. \ ‚Pappus ‚plumosus, basi dyaneoso - lanatus. e \ 3; H, arachnoiden Boir; (neo D0.), scapo glahro, li- ' gulis 'involuerum- aequantibus y; vix superantibus, — Poir. Enoyel. meth. tom. V, pag. 572... H. glabra v. hirsuta. DC, Prodr. tom, VH, pag. 90. H. hispida Brot, 1. lus, tom. I . pag. 331. -H, minima Desf. fl, alt, tom. II, pag. 238. H. pla- tylepis Boiss: voyage 1054; \O, . u. minima; ‚seapis-humilioribus pusillis, involuero hispi- ‘26, — In arvis Maurilaniae (Desf.), Lusitaniae (Broiero). H, minima Desf, : M. arachnoidea Poir, H, hispida Brot. . f. major; scapis,.majoribus, involucro glahro,. — Lnsi- tania (Brotero).... Hispania (Beissier), ‘Neapel (Tenore), H.; hispida Brot, H, platylepis Boiss, \ . ‚Deseript. Radix simplex ” faseiculatay, collo simplief v pluricipiti, Scapi solitarli 2 pluirtni, pasilli v, wajoren, Plus minusye ramosi, erecti, nung oeniralis solum ertefug ;ceteri .adscendentes, nuno omnes adscendentes v. prooumben-, tes, nudi, glabri, apicem versus parce squamellosi.- Folia omnia radicalia, oblongo-lanetolata, dentata, sinuato-den- - tata v. subruncinata, pilis setulosis hispida. Capitula magni- tndine H. glabrae, Bava.: ‚Involueram imbrieatum,. glabrum . v. hispidum; phylliigs omnibus anguste lanceolatis, "acutis, "märgine stariosis .albo - undulatis. Achaenia füsea, eostulata, . in costulis muriculata, centralia in rostrum teunats, märgi:, nalia pappo sessili, Brotero, Desfontaines und Boissier legen sämmtlich, eheuso „wie ‚Poiret in den Diagnosen der, hier eitirten Synonyinie, den vorzüglichsten Charaster auf. den ‚fedrigen; au.der Basis dieht wolligen. Pappus, der auf - E den. ‘Achänen des. Randes sitzt, auf denen der Scheibe aber ge, _ : stielt ist. ° - Bs[ ist daher keinem | Zweifel unterworfen, dass D , . . Rt u ' sämmtliche Ciinte zu dieser viglfach. verkannten Species ge hören. — Br DEE Zu . 4) H. Satemanniana ‚DC. ;: seapo hispido;; Yigults invo- - "Jnero "sesqnilongioribus, DO, .Prodr. 1. VI. pas 91. Hd. morpha Salzm, pl. exsiec, .— '% ‚In agro tingitane, (Sal- manı.). BR \ - ‚Deseript. * Radix subsiinplex,, Scapns andus vo basl foliatns, erectug, parce ramosus, seloso- pilosne: Folia 1e- - diealia obovato-ohlonga, öbtusa,' basi atteinata, sinale- dentäta, pilis setosis hispida, Inyoluerum imbrieatum; phyl ‚ts omnibus aduminatis, meinbranaceö-marginatis, exierion- bus dorso“ setosis, — „Pappns’i in achaentis centralibus slip j tatus, in "seriebns "exterioribüs duabus sessilis, — In ihren Habitus steht sie der H; Tadioäta dentata- sehr. nahe, unter» seheidet” sich ’aher dnrch' den sehr xauhen Schaft, den fedri- gen, an der Basis dicht wolligen Pappus, und durch 2 Ber. hen, Randfrüchlo mit. ungestieltem Pappus, : welche: letzter Eigenthümlichkeit. ich "auch .an einem von Boissier gesam melten Rzemplar der H. arachnoiden beobachtete, ze u Beotio, III... ERIOTHRIX. Pappus scaber basi araneoso- -Tanatus, (Seet: L Arachnites DC, Prodrom.) a. Condoller: (niki); ligulis inwoluernum -aequantibus ande omnibus .rosiro nullo, — H arachnoiden DO, Prod, tom. VIEL pag.90. ©. : Patria’ ignöta, a Deseript. Seäpus ‚erectug, zamosus, rohustus, zuin; -% basi foliatus, squamellosus,; glaber, : Folia radicalis ob "longo-lauseolata, deitala-v, sinunto- dentatä, glahra v: L liata.. Capitula magnitudtus H,.glabrae, Iutea,. Involuer imbricatum; phyllis' omnibus acutis, membranaceo - margin# tis, 'glabris’ ve dorso hirtellis?, Jigulas aequantibus. Acha® nie’ omnia pappo sessili, albido, scabro et- basi-Zense Ar \ un 65 neoso-lanato. Diese Planze, welche De Cundolle als arach- - noidea. Poir, beschreibt, unterscheidet sich von Poiret’s Art durch den Pappüs, dessen einzelne Borsten blos scharf, und au der Basis dicht- wollig sind, .so wie auch durch die Frücht- “ chen, welche niemals in einen Schnabel verdünnt sind. Auf’ den letzteren: Character gründet DeCandolle seine Section Arachnites, und da mir keine andere Hypochaeris-Art be- kannt ist, an welcher sämmtlichen ‘Früchten ein .sitzender Pappas zukommt, so ist auch sicherlich De Cundolle's HB: arachnoidea mit der hier beschriebenen Pflanze identisch. ich keine dieselbe bis jetzt nur in’ Kultur, 'wo sie.nackte, 12), Fuss hohe, anfrechte, unter den Blüthenköpfen stark aufgeschwollene Schafte miacht, und in ihrem Habitas ‘der üppigen, aufrechten Form der H. glabra v. vulgaris sehr nahe kommt. Das Involuerum . bleibt in Kultur immer glatt, und wahrscheinlich hat De Candolle Poiret’s Diagnose von u:* arachuoidea mit der‘ seinigen, nach einem Gartenexemplar gemachten, vereinigt, woraus die Angabe des bald glätten, '. bald behaatten Involuerams zu erklären sein möchte, . . \ '16r Bd, Is Haft, - . 5 Beitrag ' " zu r\ : geographischen Verbreitung der Flechten. Ludw. Emän. Schärer, : Pfarrer zu Belp im Catton Bern, x 1. A: den Steinen, welche Hr. v. Saussure aus Genf von seiner, d, 1. bis 8. Angnst 1787 vollbrächten Besteigung des . Montblanc mitgebracht hat, und die sich noch in des hinterlassenem Mineraliencabinet vorfinden, habe ich folgends Flechten bemerkt: Auf dem Gipfel des Monthlanc. , r Parmelia polytrupa Schaer. Leeidea confluens Ach. Auf dem Col de Jean.. Leeidea geographiea Schaer. Leciden armeniaca Schat | Parmelia polytropa Schaer, Parmelia ceratophylia 7. mul | puncta Schaer. (Lich. multipunotus Ehrh,, Lich. eneaustus si) ! Leeidea confervoides @. atro-alba Schaer. Parmelia elegant | Ach. Umbilicaria atro- - pruinosa v retieulata Schaer. 2. Hr. Prof. Agassiz in Neuenbur& "hat bei seiner in September 1841 nnternommenen Besteigung der Jungfr@* ur 6: im bernischen Oberlanide;,. deren. höchste Spitze anf 19851, . Fuss Höhe über dem imitteländisohen’Meere, angegeben wird, von deren ‚höchsten. kahlen Felsen etwa 10; Fuss-unfer der - höchsten Spitze. derselben, folgende Flechtenarien losgemacht, die er mir zur Bestimmung übersendet hat: Lecidea conglomerata Ach, Schaer. Lich, helv, exS, I 169. Mit unentwiokelten Apothecien, » L . - Lecidea con uens 'v. steriza Ach. "Krustenlöse Apo- ' "theeien. j ’ Parınelia elegans a. miniata Schaer..Lich, exs, n 838, Mit unentwiekelten Apothecien. Umbilicaria atro - pruinosa y. reticulata, Schaer. i in Se- ringe Mus, d’hist. naturelle I. p. 109. 6.14.12.5—9, Umbilicaria Virginis. Schaer. mser. Diagn. U, glau- ea, subtus ochroleuca, hirsuta; apotheciis superfictalibus, disco .gequabili, margine tenni prominente, 7 F Deseript, "Thallus eoriaceus, umbilicatus, juvenilis mo- ‚nophylius orbienlaris ambitu integriusonlo; adultior plures ‘ emittit lobos ambitnsque ejus’ erenatus ft et lobatus; diame- ter in speciminibus, "quae coram habeo, a paucis lineis ad bipollicarem usque extenditur. Pagina adversa in junioribus speeiminihus aeqnabilis est, in adultiori vugesa et undata, fere ut in Umbil. pustulata; color ejus in stata " humecto glaucus, in sieco murinus tenuissimoque pulvere albo ob- duetus, unde admota lonte tenuissime oxasperatus apparet. "Pagina .aversa ochroleuca est, ad ambitum fusca, vel pilis validis simplieibus ramosisre concoloribus praeter umbilicum dense vestita vel hulbillis sorum exasperafa, ‘ Hactenus cum Umbilicaria hirsute Hoffm. ad assem fere convenit, Ali- ter vero Apothecia se habent; non enim. ut ibi juniora in thallum deprimuntur, sed jam ab initio superfieialia occurrunt et in unico specimine- adultiore, eujus facies adversa vagosa \oo. 25# 68 rn est et undata, hisce asperitalibus coaretantur indeque thalla immersa videntar; gyris eliam conceniricis omnino carent disonmque praebent per omnem asfafem aequabilem, margi- neque einguntur, non nt ihi erasso constaniergue integro, sed tenni, in junioribas integro in adnltioribus vero fiexuose. Praeterea plerague specimina apotheciis horrent ahortivis verrucaeformilus apiceque impressis, Apotheeiorum denique color emnino ater. absque splendore. — Quoad ıhallum igi- tur hie lichen ad Umbilicarias perlinet, apotheciorum vero- ' indole uti Umb, pustulata et atro-pruinosa Lecideom zefert, -. Bryologische Beiträge von " \ H. Koch, Dr. phil. in Jever. Erster Beitrag. (Hierzu Tafel IV.) \ W. genau das Peristom, die Blätter der Moose, wenigstens der einheimischen, auch bepbachtet und beschrieben sind, die Wurzel derselben kann sich nicht einer gleichen Aufmerksam- keit rühmen, vermutblich weil die Diagnosen gar nicht, kaum die Beschreibungen, die Betrachtung auf sie leiteten. Selbst ° unsere besten beschreibenden Werke berücksichtigen die Wur- zel wenig. Gleichwohl ist ‘es doch wohl klar, dass hier nieht von blossen Hafıfasern, wie etwa bei andern oellulä- ven Gewächsen, die Rede sein kaun, dass man sie nicht ‚wie einen Nagel anzusehen hat, woran ein schönes Gemälde . ‚hängt, bei dessen Betrachtung es absurd wäre, auch jenen ‚sorgfältig. in’s Ange zu’ ‚fassen. Allerdings- scheinen beim ersten Blicke diese mehr oder weniger verästelten,. braunen -Fosern' so conform zu sein, so wenig Bigeuthünliches dar- 70 zubieten, dass, wollte man versuchen, ob nicht die nach anderen Theilen ermittelten Grenzen zwisehen Arten und Geschlechtern sich auch hiernach heransstellten, kanm ein- ' zelne Gruppen sich seharf unterscheiden liessen. Mag aber äuch dieses Resultat jemals daraus hervorgehen, oder nicht, ‚vielleicht sind es. andere, welche sich, wenn es nach diesem “auch anderen und geübteren Forschern gefällt, ihre Blicke . daranf zu .wichteh, “als nicht-iudbedenteud-für die Kenutniss dieser Gewächse erweisen und feststellen lassen. Nur als einen Anlass dazu, nicht als einen abgeschlossenen Pard-' graphen eines Lehrbuchs, möchte ich die folgenden Bemer- kungen angesehen wissen; "überzeugt, dass es oft nur einer Anregung bedarf das zu sehn, was uns ungeseln von jeher umgeben hat, Zaexst: bemerke ich, dass im Folgenden der "Kürze we- gen die von dem andlogen Theile ‘der Phanerogamen unter- schiedene Haarwurzel der Moose schlechthin Wurzel genannt ist, Der Form nach ist sie deutlich vom Stengel geschieden, da sie stets anr ans einer einzigen Reihe mehr oder werikst. * gestreckter"Zellen hesteht, wie der Stengel nie; daher nit sogenannten Rhizomen noch weniger verwechselt werden ' kann, als die parallelen Verhältnisse phanerogamischer Pfan- zen. .Wie bei diesen ist ihre Tendenz zum Feucht -Dunkeln, zur Erde, charakteristisch; doch kann die Mooswurzel anch mit einiger Veränderung von Farbe und Gestalt oberirdisch sein, und diese, "wovon ferner die Rede sein soll, “treune ich als Laftwurzel von der in den Boden“ hinabsteigenden“ Erd- wurzel. ° . "Am 'imbestrittensten ist gewiss. die den: Mooswurzela mit allen -audern ’gemeinschaftliche..!Funktion‘ der. Anheftung. Darauf scheint.sich bei, -den tiöferstehenden 'Gewächsen alle Bedeutung ‘derselben 341 Tedueiren, und 'osjistnicht-unwosent- 5 “ zu „lieh zur Bezeichnung ihres Ranges, dass die Moose, sogar noch ‚mehr, . wie die sonst-so ‚nahe verwandten Lebermoose, nicht allein eine. sehr entwickelte, sondern auch offenbar mit höheren Funclionen ausgestattete Wurzel besitzen. - Dazu zeehne ich vor allen die der Fortpflanzung durch Knospen- bildung... Es ist mir unbekannt, ob schon Jemand ‚darauf hingewiesen hat; jedenfalls erscheint sie wichtig ‚für die Physiologie ‚der Moose. Sie ist. um so auffallender, .da sie den Wurzeln der Phanerogamen ‚ganz abgesprochen, und wo sie vorzukommen ‚scheint, aus unterirdischen, kriechenden Bhizomen erklärt wird, (8. Bischoff’s Lehrb, der Bot. I, p. 242. und desselben Terminologie, 1, p. 245. Hier aber,- ' "wo die Form.der ‚Wurzeln deeidirter ist, kann kein Zweifel darüber entstehn, dass ans ihnen wirklich neue. Pflanzen sich zu 'entwigkeln vermögen. Die auf der Erde lebenden Moose zeigen vor den andern, die andere Standorte einnehmen, eine starke ‚Entwiekelung der Wurzel; bei diesen findet sich dann ‚auch Vorzugsweise die erwähnte Fähigkeit, Ich wähle die Catharineen als Beispiel, um zugleich Gelegenheit zu haben, den merkwürdigen Bau ihrer Wurzeln dabei beschreiben zu können. Nimmt man im Frühling einen.Rasen von Cathe- ringea undulata oder Cath. angustata Brid.,.die hier, we- aigstens bei Jever, häufig unter jener vorkommt, am besten ‚aus.reinem Sandboden, und schlemmt ihn sorgfältig, so wird man ‚nicht vergebens ‚nach mehr .oder weniger entwickelten . ‚Knospen ‚suchen, welche ‚unmittelbar aus'.den stärkeren Wur- ‚zehn hervorgebrochen ‚sind. Bekanntlich entsteht die junge ‚Moospflanze, selbst, den Vorkeim abgerechnet, in Gestalt ei- ‚nes, jungem-Spargel ähnlichen Stengels, woran oben die An- ‚känge der sich allmählig ablösenden Blätter erscheinen, wel- che mit dem :ferneren centralen Wachsthum sich auch seitlich ‚entwickeln. So auch hier. ‚Ist der Rasen durch Begengübse nit Sand ‚überspült, dass die ‚Wurzeln der Stammpflanze tie- 7% , — fer liegen, so 'steigt der. junge Stengel oft lang und blattlos auf, bis er ans Licht gelangt, oder, liegen sie hoch,.'so entstehen freilich noch leichter Knospen, können aber nicht so sicher in ihrer ersten Entstehung‘ überrascht werden, da sie. sich rascher entwickeln. Die stärkeren, primären Wür- zeln sind, wie erwähnt, der Ort, wo: die Knospen zu suchen sind; der eigentliche Punkt aber, wo die Auswachsung ge- schieht, ist wegen,der eigenthümlichen Bildung jener Wur- zelo, selten genau zu erblicken. Sie stellen sich in- Gestalt eines schlecht gedrehten Strickes dar, woran die Fäden, wor- ‚aus er besteht, an den Seiten hervorragen, und werden sie abgerissen, so erscheinen die .Enden ebenfalls wie in Fäden aufgelöst, Diese Form erhält die Wurzel durch eine Menge ‚secundärer Zasern, welche rings aus ihr hervorbrechen. Alle sind, nicht allein anfangs, sondern auch später hyalin, nicht bräunlich, wie die meisten anderer Moose; die strickartigen Hauptwurzein ‘aber werden später durch das Zusammen- schliessen der Nebenwurzelu undurchsichtig, Ihre Bildung muss man an den jüngsten Wurzeln verfolgen, und ist iu den Haupizügen diese: Ist aus dem unteren, in der Erde j befindlichen Theile des Stengels eine wirkliche hinabsteigende Wurzel hervorgebrochen, so stellen sich alsbald auch zar- ter, etwas hin- und hergebogene Nehenwurzeln . daran eil, solche, wie sie später den erwähnten Theil des Stengels selbst, wie mit einem Filze zu umgeben pflegen. „Hier. aber verlaufen sie in einerlei Richtung mit: det Hauptwurzel, schliessen sich an sie an, und winden sich allmählig gleich- sam nachlässig um sie herum. Da in .der Erde ihnen oft Hindernisse entgegenstehn müssen, ihre Richtung zu vexfol- gen, so sieht man sie auch bisweilen seitlich ablenken. „Die Windungen sind von rechts nach links gerichtet, wenn man sieh nämlich in . die Axe versetzt, bier aher natürlich mit dem Unterschiede von der Stellung bei der Drehung. des Sten- Fu 73 gels, dass man nicht vom Wurzelhäls aufwärts, sondern hier 'von der Anheftung der Wurzel nach unten hin sie verfolgt; wenn sie in die Höhe wüchse, so würden sich die Neben- wurzeln von der Linken zur Rechten winden, Gleich anfangs, noch im jüngsten Zustande derselben, sah ich sie oft se nahe anliegen, dass ich an einer Verwachsung nicht zweifeln - Konnte, und die später im Sommer ausgehobenen Exemplare bieten oft so compacte, fefte Wurzeln, dass es fast nnmög- . lich ist, die einzelnen Zasern zu sondern,. und man glauben sollte, es mit wirklichen Rhizomen zu thun zu haben, wenn ‚ man die von der Stengelbildung völlig verschiedene Entste- hungsweise nicht: gesehn hätte, ‚Reisst man sie jedoch ab, und quetscht sie zwischen zwei Gläsern, so erscheinen, wie . ‚gesägt, einzelne Zasern, wesshalb, wenn eine Verwachsung eintritt, sie entweder nur partiell, oder nur locker sein kann, Eine Täuschung ist leicht möglich, wenn die Würzelchen gepresst in einer Ebene” unter, dem. Mikroskope betrachtet werden, weil zusammengehörig erscheint, was nur zusam menliegt; es ist besser, sich daun einer. ‚schwächeren Ver- . grösserung zu bedienen, welche ein weiteres Sehfeld. und Operationen darin verstattet. Dass übrigens wirklich .Moos- ı wurzeln unter einander verwachsen können, ist sogar häufig zu schn. : Jedem Mooskundigen werden die Büschel von Waur- zeln aufgestossen sein, womit die auf der Erde kriechenden Hypnuen, Mnien und dergl. da sich festklanımern, wo ein ‚günstiger Anhaltepunot ihnen geboten ist, wie die. Junger- monnien in der Regel zu hun pflegen. Häufig besteht diese Unterlage wieder aus Moosen, und: zwar lebendigen derselben Art, welche nicht weniger ‘wie verwesende Pflanzentheile und anderes ergriffen werden. Nimmt man solche kriechende Zweige. auf, so bleiben - gewöhnlich Beste der Unterlagen Waran hängen, welche 'sich.. ohne Zerreissung der Wurzeln wicht beseitigen lassen. Sind es Moosblätter, so sieht man Bu 7 bei näherer Betrachtung die fremden Wurzeln ‘nicht allein dest daran. yangeheftet, sondern auch eine Verschmelzung der- ! selben unter sich, dergestalt, dass sie eine deutlich von den “ grünen Zellenmaschen des Blaties unterschiedene, braune Platie darauf bilden; wenn dagegen die Wurzeln ‘eher abreissen, ı ! welches meistens am Ende, wo sie in die Platte übergehn, : geschieht, so erscheinen sie hier aus demselben Grunde troms petenförmig erweitert. - Weit seltner habe ich die Verwach- sung einzelner Zasern des Wurzelbüschels vor der Anheftung wahrgenommen. Beiläufig will ich erwähnen, dass eine Art Auswahl ‚bei. der Anwarzelung eines Mooses auf anderen stall za finden scheint, . Leucodon sciuroädes, Hypnum ruia- : . bulum, BB. eupressiforme, H, Stokesöi u. m. a, ergreifen sich einander leicht, ‘wo sie im feuchten: Gebüsche und an Bäumen sich begegnen; Dieranum glaueum exfosst mit sei- ‚nen Blattwurzeln ebenfalls andere Moose, welche sich durch ' seine Polster drängen, allein nie "habe ich ein Sphagnum- Blatt von fremden Wurzeln ergriffen gesehn, so häufig auch Sph. aeutifolium, Sph. compactum u. a. sich zwischen au dern Moosen befinden. Das konnte Zufall sein, ‚wenn. ma ‚aher die bekaunte, bei den Phanerogamen beobachtete Zu- : und Abneigung einiger Pflanzen bedenkt; die ihren natürli- : chen Grund in der Assimilation gleicher oder verschjedenet Stoffe hat, oder auch nach MMacaire’s Versuchen zugleich in der Ausscheidung neugebildeter durch die Wurzeln, so scheint- ein ähnliches Verhalten auch hier sehr möglich, nur dass es wegen der Subtilität der chemisch 'zu prüfenden Gegenständ schwieriger zu beweisen ist. Mau muss sich vorlänfig wohl damit hegnügen, durch mehrfache Beobachtungen die Tun | sache selbst erst festzustellen, ob gewisse Moose, "von den ' Wurzeln anderer gömieden werden, ;Die Fähigkeit der Mooswurzeln, keinesweges durch Miss ‚bildung, unter:sich eine Verwachsung einzugehn, ist durch _ S 75 das obige Beispiel erwiesen, Ja, erwägt man ‚ten Zustand, worin sich die Erdwurzeln bei ihrer ‘ersten Entwickelung be- findet, so nlnss man sich ‘vielmehr wundern, dass :eine ;sol- che Verwachsung ‚nicht noch öfter eintritt. Selbst bei denen, welche später eine. bräunliche Farbe annelımen,.. sind sie im jüngsten ‚Zustande, wenigstens am” Ende, wo- der, Sitz des Wachsihums ist, belldurchsichtig, und zur Zeit des. stärksten Vegetireus, vorztiglich im Frühlinge, strotzend ‚voll Saft, - der nit der nächsten Umgebung in Verkehr zu stehn scheint, denn mahı sieht sie dann häufig .mit kleinen warzenförmigen “Erhöhungen bedeckt, welche vermuthlich entweder ansge- sehwitzterader. assimilirbare Feuchtigkeit sind, da Partikelchen des :Bodens, ‘trotz des. Abschlemmens, daran hängen 'bleiben. Trocken Lallen diese Theile der Wurzeln bis zum Unkennt- : lichen zusammen, “Bei den ‚Cxiherineen aher .hleiben die "Wurzeln , wie erwähnt ‚ stets-hyali ‚ und ‚legen sich ausser- -dem auf die beschriebene Weise so eug zusammen, dass hier. astürlich derselbe Fall eintritt, wie der, wo zwei Jugendliche. ' Pälanzentheile künstlich oder zufällig zur Verwachsung ger ‚zwungen werden, Wenn :man früher die Entstehung :der . “Moose aus ‘Algen oder doch aus :algenartigen Gehilden be- ‘banptete, ‚denen ein Trieb inwohne, sich höker zu entwickeln, :80 ‚hätte man sieh den obigen Fall nicht entgehn lassen 'sol- len, von dem mau analog, wiewohl fälschlich, auf die Sten- ‚gelbildung hätte schliessen können, Denn einen Moosstengel "hat man gewiss nicht aus der Verwachsung von Vorkeimen ‚entstehn schen, weil’es eben .nicht geschicht. ne Ich kehre zurück zu den Wurzelluospen. :Die sehen 'er- 'wähnte Bildung der Catherineen-Wurzel hindert :also, dass 'män :die Stelle, 'wo die Knospe hervorbrieht, nicht deutlich ‘sehn kann, sie befindet siek nämlich “an der .Hauptwurzel, und wird. daher ‘von den umgebenden Nebenzasern verküllt, ‚Bei den Polytrichen findet man ebenfalls: sowohl Knospen, als 76 auch’ eing ähnliche Wurzelform; junge Pflanzen von Polytri- ; chum piliferum zeigten mir beides, eine nene Uebereinstim- !' mung ‚der Catherineen und Polytrichen,. die doch zu nahe zu stehn scheinen, um generisch geschieden zu werden. Der Vermathung aber. noch enigegenzutreten, dass die Wurzelknospen. nur in Begleitung dieser Warzelbildung; and daher nur bei den Polytrichen und andern ihnen darin ähn- . lichen, vorkämen, mag noch ein Beispiel von Bryum capi- lare: entnommen werden. Bekanntlich. liebt dieses Moos den Standort auf alten Weiden u .agl. An einem solchen hatk ich aus einem Rasen davon die fruchttragenden Exemplare . ausgebrochen. Olmgefähr einen Monat nachher überraschte es mich,. die ganze kahle Stelle- wieder frisch begrünt m sehn, und zwar, wie sich ergab, mit demselben Moose,. Ans Sporen kannten die jangen Pflanzen so schnell nicht entstnn- : den ‚sein, und. aus ‚Stockknospen war fast ebenso unwahr- | ‚schejlich, .da sie nieht weniger die Mitte, als die Ränder | der Stelle ‚einnahmen, Eine nähere Untersuchung zeigte dem auch alsbald’ auf dicken, braunen, offenbar den alten Pfau : zen zugehörigen Wurzeln neben eutwickelteren jungen Pia- zen Wurzelknospen im jüngsten Zustande, . Ich: halte mich ‚berechtigt, darin eine Erklärung zu sehn, wie manche Moosı im Stande sind, schnell einen ziemlich ausgedehnten Rasa zu formiren, den man auf den ersten Blick für das Besultat einer gut aufgelaufenen Gapselaussaat zu halten geneigt sein könnte. . . Hieran reihe ich, ' wiewohl nur hypothetisch, eine au .dere, an den Wurzein der Moose auftretende Bildung ‚an, vo. zugsweise aber. derer, welche auf der Erdo. wachsen. Diet besteht. in- kleinen Knollen, welche gestielt ‚an Haupiwurzil und Stengel, oder-an den Enden der Nebenwurzeln oft m „grosser Menge angetroffen ‚werden. ' Im Jüngeren Zustande : sind sie hyalin, und mit einem Safte erfüllt, worin grösseit [3 nn et j \ . 77 und kleinere Bläschen schwimmen, im älteren. aber braun, und mit einem .dentlichen Zellenbau verschn. Jede Zelle anf der’ rundlichen oder’ ovalen Gestalt des. Knollens tritt etwas. hervor, ohngefähr wie die Carpidien bei’ einer Brombeere, Am bekanntesten sind sie vielleicht ‘bei Bryum ergthröcar- pum, ‚weil sie ‚dort nicht allein an den Wurzeln, sondern: auch noch ziemlich hoch am Stengel’ hinauf, "meist in den. Blattachselu sich finden. Eine Abbildung von diesen, giebt die. Bryologia europuea. Bryum Tab. KXXVL fig: 23-25. „Jedoch darf man sie. nicht bei ‘allen Individuen dieser Art “suchen , wenipstons sind sie mir bei tnanchen, 'die-auf dür- ‚rer Haide gewachsen waren, nicht, hei andern dagegen, auf ‚ feuchten, .fettem Boden, 2. B. auf Blumentöpfen, oft in sol- ‚ eher Fülle. vorgekommen , dass eine sorgfältig gereinigte Bilanze, mit schwacher Vergrösserung. betrachtet, aussah wie ein mit votlien,. reifen Früchten beladener Kirschbaumzweig. Unter den vielen Moosen, woran die Knollen vorkommen, macht .dieser Fall, wo sie auch am Stengel kinaufsteigen,' eher eine Ausnahme, 'da sie viel hänfiger allein an den Wurzelu in der Erde sich finden. Ich -hebe nur einige Moose aus, wel- che mir lebend zur Hand sind, und sich reicher, als an- dere daran zeigten, denn ein Verzeichniss der knollentragen- den-Moose zu versuchen, ist mir schon deshalhi nicht mög- lich, weil an getrockneten Fxemplaren.die Untersuchung meist nur zweifelhafte Resultate giebt. Zunächst kann Cergtodon " Purpureus angeführt werden, weil es, allenthalben und in so grosser Menge zu Hause, Jedem, ‘der diese Knollen noch nicht gesehn hat, Gelegenheit. dazu 'giebt. - Es ist aber zu, bemerken; dass nicht alle, ‚sondern nur junge, in der Voll-. kräfigkeit ihrer Blätter ‘und: Wurzeln stehendeh Exemplare dazu. zu nehmen sind. Besonders gehört das Genus Phascum hierher. : Von den vier bei Jever wachsenden Arten: Phascum subulatum, Ph, euspidatum, Ph, nitidum (Hedw.) und 78 ren . Phi muticum sah ich nur die feinen, hyalinen Wurzeln des ; letzten nicht damit ausgestaltet; älle ‚anderen aber, und: bo. ' sonders Ph. witidum ; in ungemeiner Fülle, i Da mser. be stes Werk. fiber. die Phaschecen, ' die, Bryologia europuen, diese Bildung zufällig unberücksichtigt gelassen hat, so gele ich‘ 'einen- Umriss einer Wurzel von Ph’nitidum, das im . März’ aus tlionigem, heschattetem Boden ausgelioben wurd, Fig.1. "Die Mehrzahl: der Knöllchen «..sind noch durch- sichtig, "kaum brännlich ‚gefärbt, und mit ‘denk erwähnten ” Safie: erfüllt, der sich auch in der Hauptwurzel- 5. zeigt; Bs ist "Augeischeinlich, "dass ’er, von hieraus sich in jene. wie in ein Reservoir ärgiesst; nur die Scheidewände machen’ dabei eine Schwierigkeit, ‚da. sie. bei den Erdwuizeln vielfach dit Röhre abtheilen, nnd meistens dort schräg, durchsetzen, w0 eine Nebenwurzel äustreten will, oder, genetisch gefasst, #0 diese‘ eben deshalb .ausziutreten veranlasst wird, Einer Eu dosmose die Veberführnng des schleimigen Inhalts’ zuzu- | schreiben, schien bedenklich, Durch eine Beobachtung as i Dicranum heteromallum glaubte ich endlich‘ die ‚Lösug des Räthsels gefanden zu haben, . ; Dieses Moos hat im “Ver | hältniss zu seiner Grösse ungemein starke, lange und yar ! ästelte Wurzeln, die schwer in unverletztein Zistande blos | zu legen-sind. °'So war mir denn auch bei einem Exemplare, | das ‚ich untersuchte,. eine: noch junge Hanptwurzel. abgeris- sen, welche kaum bräunlich angeflogen, sich ganz. mit jenen blasigen Inhalte erfüllt zeigte, . Indem er langsam aus der zerrissenen Zelle -aukfloss; war «es leicht, den Zufluss ze | verfölgen, welcher nicht allein aus jener, sondern auch aus den obern in sie, also Anrch "die Spheidewände stattfand. Sie : schienen daher durchhöhrt zu sein, ‘jedoch mit einer Oc- | nung, die nicht &ross "genug, dem ganzen: Zußusse de Durchgang zw erstatten, fiimer nur einen Theil durchliess : Einzelne Bläschen zeigten ‚scinen-Lauf, indem sie mit de” : v ng \ selben Erscheinung, die jeder Bach- bietet, worin durch. al- ierlei Hindernisse Spreu durekzuschwimmen versucht,‘ durch die Oeffnung, "wie über eine Wehr, bastig hinunterschossen, _ um dann wieder langsam die ebene Bahn sich- fortzuwälzen, Vielleicht schliessen 'sich diese Oelfnungen später ganz, .. bei ihrem: jetzigen, Verhalten aber bot die Erklärung, ' wie der Saft zu den ‚sich ‚bildenden Knollen gelängen konnte, sich von selbst ‘dar. . . , Später erscheinen üie Knollen, wie gesagt, aus Zellen zusammengesetzt, die ohnstreitig. aus den Bläschen’ des Saf- tes entstanden sind. Fig. 1. ce. ‚Sie nehmen danır eine brau- ne Farbe an, die hei Br. eryihrocarpum ins rothe über-' geht, Damit hat aber ihr Wachsthum ein Ende, und wenn man im Sommer- Exemplare mit reifen ‚Kapseln 'nntersncht, so sieht man entweder noch einige verwitierie Beste der Knollen, oder’ andere dnnkelbrayne, die aber: leer zu Sein’ scheinen, - Dasselbe Resultat ergab sich äus einer Aussaat auf feuchter. Erde, Die Bryologia europaea berichiet von den Knollen des erwähnten Bryum, dass sie in eine tremellen- - artige Mässe zerfaller seien, unter welchen Bedingungen, wird aber nicht angegeben, Ich behandelte den schleimigen Saft der Wurzel mit Jodtinetur, er blänete sich nicht, . son- dern gerann- augenblicklich von dem Alkohol der Tinetur. Wenn dieser schleimige Inhalt wohl für ein notkwendiges Produet :der jungen Mooswurzel zu halten ist, so liegt es nahe, jene Knollen nar für zufällige Behälter einer überflässi- gen Erzeugung desselben auzusehn, Denn als Organe, wel- che immittelbar zum Bau der Pilanze‘ gehörten, können sie „schon deshalb nicht gelten, - weil man. sie an derselben Art und zur nämlichen Zeit einmal "erblickt und ein anderes mal nieht, z.B, bei Phasoum euspidatum u. a, Allein Auf der andern Seite ist nicht. zu überschn, dass diesem sich anhän- fenden Safte Vitalität- genug eigen ist, Zellen zu bilden, wenn \ 0. u sie auch auf dieser- Stufe der Entwickelung stehn "bleiben, dass die Knospen, woraus sich die junge Moospilanze ent- . wickelt, in derselben Weise und Form zuerst anftreten, nur dass die Knollen dann braun werden, wie alle Theile der Moose tbın, wenn sie‘ mit ihrem Wachsthum fertig sind, diese aber newe Zellen ausetzt. Trotz dem also, dass ich ihre Entwiekelung zu neuen Pflanzen nicht gesehn habe, möchte ich, doch, wie ich auch ‚schon durch die Anknüpfung 'anden- tete, die Knollen für nichts anderes halten, als für Knospen, welche . nur die eigenthümlichen Bedingungen nicht gefunden haben, um. das zu werden, wozu sie angelegt sind. Das Werden eines Pflanzentheils kann man überhaupt soft gar nicht schn, man muss es sich eombiniren aus den verschie- denen Entwickelungsstufen ‚verschiedener Individuen, Und was kann man auch ‘hier zu sehn erwarten? Wächst die Knolle aus, go ist es der jungen. Pllanze nicht anzusehn, ob. sie ans ihr .oder einer gewöhnlichen Kuospe entstanden ist, Ein Fall ist mir jedoch vorgekommen, der eine Art Ucher- gangsform aufzuweisen schien.. Aus einer schon braunen Knolle hatte sich vermuthlich durch erneneten Safizufluss ein neuer hellerer Ansatz gebildet, welcher schon einige, "aber noch sehr ‚kleine und zarte Wurzeln getrieben hatte. Dass ‚hieraus eine: Pflanze sich hätte bilden können, ist njeht un- wahrscheinlich, wenn die Wurzel ungestört geblieben wäre, so aber war eine fernere Entwickelung nicht -zu erwarten. Ich muss mich begnügen, einige. andere Erfahrungen anzu- führen,: welche für "meine Hypothese zu sprechen. scheinen, Dahin rechne ich, dass die Gatherineen und Polytrieben mir nie diese Bildung gezeigt haben. Auf den ersten Blick sollte . man das Gegentheil ‚verimuiben, da ihnen vorzüglich die . Wurzelknospen ‚vindieirt: worden sind, Allein bedenkt man, dass gerade diese, mit dem. übrigen festen und kräftigen Bat jener Moose übereinstimmenden Wurzeln, noch dazu in dem Fri — u ‚gı leichteren Sandhöden,, worin sie zu wachsen. pflegen, mit "weit weniger Schwierigkeit ihre Knospen treiben können, als die zarten der’ Phasken i in zähem - "Thonboden, so wird man | mir die Wahrscheinlichkeit der Unterdrückung. bei diesen eher, zuzugeben geneigt sein. ' Auch die Menge der Knollen kann ' kaum befremden, - da eine einzige auswachsende Wurzel- "kuospe gewiss mehr. Saft eonsnmirt, als älle diese in ihrer Entwickelung gehemmten Knöllchen, Es ist ein ganz "ähn- . licher- Fall, wie mit den knospenartigen Auswüchsen in den . “ Biattachseln einiger Bryen, z.B. Bryum annotinum, ja'wan . könnte vielleicht sagen, es sei derselbe, nur jene als vor- bestimmte Wurzelknospen, diese als vorbestimihte Stengel- knospen, beide aber in ihrer Bildung gehemmt, ' Endlich ist es, auch. bedeutsam, dass sie schon braun ‚und ganz enf- wickelt an. den confervenarligen 'Fäden des sogenannten Vor-' keims sich. Anden, ein Vorkommen, welches man, wenigstens ” j nach den älteren Ansichten über die Anfänge der ‚Moos- “ pflänzen- gar nicht erwarten sollte, Um überhaupt den Zusammenhang der bei keimenden Moossporen vorkommenden. Erscheinungen mit dem bisher . Gesagten, darzuthun, muss ich nochmals darauf eingehen, so viele Schriften, deren Tifel: ich in der Einleitung der deut- schen Bryologia eitirt gesehn habe, diesen Gegenstand anch “behandelt haben. Ich tröste mich um. so leichter, dass sie mir nicht. zugänglich sind, da schön das. genannte Werk selbst, woran ich ‘vorläufig 'meine Bemerkungen anknüpfe, mir Stoff genug zur Kritik bietet, die zu prüfenden Objeote ‚aber leicht, zur Hand ‚sind, indem die Sporen eben so leicht aufgehen, als sie. zu säen sind, . Sogleich, wie ich den ganz einfachen Anfang meiner Beschreibung machen will mit den Worten: „Pie Spore reisst und es tritt ein grüner Faden hervor”, gerathe ich in ‘ Widerspruch mit der Bryal, germ,, wo es p. 78 der Binlei- 16x Bi, is Hoft, 6: E . u nn tung. gegen Hedwig heisst, die Spore springe nicht, son- dern dehne sich nur zu neuen Zeilen ans. Das scheint nicht . unwichtig, und ich mnss daher bekräftigen, dass. ich bei den keimenden Sporen der Funeria hygrometrica auf's deutlich- “ste einen keilförmigen’ Riss’in der Sporenhaut bemerkt habe, ohne eine stärke Vergrösserung anzuwenden, indem sich die Bänder auf dem anfangs’ hyalinen Faden ‚scharf ahsetzten. : Ferner liegt auch in dem Worte Faden eine Menge von Den- tangen verborgen. . Was hat man nicht alles in diesen. Fäden ‚gesucht! Algen. (Conferve;' Vancheria frigide), Schösslings oder. Auslänfer "(Phascum stoloniferum Brid.), CGotyledonen ü. dergl.; am Ende ist mau bei dem Worte Vorkeis stehn geblieben, welches sehr bequem und beruhigend ist,, weil.alle Bildungen vor der eigentlichen Pflanze damit umfasst werden, ohne sich “über die Natur. derselben damit auszuspröchen. Lassen wir einstweilen diese Benennung stehn, und schlies- sen unsern kleinen. Satz: ‚ „Die Spore reisst, es entwickelt sich ein. fadenartiger Vorkeim- daraus” schleghiweg mit 'den : . Worten: „und daraus die junge Pflanze” Das ist gewiß ;- zichtig, nur dass man auch nach dem Wie fragen möchle, ; “denn in der That ist es doch ein merkwürdiger Vorgang \ dass. ein algenartiger Faden ’sich in eine. beblätterte Pilanse : zweifelhaft, ‚ob die Kinder einer oder mehrer Sporen, sieh vermitielst einer Vereinig gung, eines Conjugium, zusammen“ thäten und in den, Moosstongel verwüchsen. Dafür werd bedeutende Auctoritäfen und eine analoge Fhatsache bei dem " Keimen der Pilze angeführt, . Wie. es sich "beim Myeeliun .der Pilze und dem Hypothallus der Flechten: verhalten mid, ‚ verwandeln kann. In der Einleitung zur Bryologia germ® . : alea wird nun "angegehen, dass mehre dieser Vorkeimfäden, das sei hier zur Seite gestellt, bei den Moosen aber. ist de ' „ erwähnte Verlauf sicher nicht 80, Wie-viele 'hundert Moos - “ panzen ich auch im ‚Jüngsten. Zustande in den grünen La NEE re 8° - gern der: Workeime gefunden und untörsucht habe, nie konnte ich ‚anch nur eine Spur einer solchen Entstehung. wahrneh- nehmen. Alle, auch die dichtesten Lager der Vorkeime lösen sieh leicht aus einander ‚ ohne jemals ein solches Phäs . . nomen eines Conjugium zu bieten, ‘das doch auffallend ge- nug ist, weun man jemals .ein solches bei den ganz gewöhn- lichen Zygnemen gesehn hat, Ja, wenn man auch das Wort . eonjugium nicht urgiren, | sondern eine ähnliche Erscheinung darunter verstehn wollte, wie manche Oseillatorienfäden bün- " delweise in einer gelatinösen Masse vereinigt sind, so möchte ; man höchstens nur eine Fährte der Täuschung gefunden „haben, indem die Vorkeime. sich‘ auf nassem Boden leicht “mit den. Spitzen zusammenlegen,. wie das Sey ythonemu Ban gü Lyngb, es auch thut, jedoch so wenig wie diese ver-" \ wachsen, Meine eignen Bemerkungen über. ‚das partielle Ver- " „wachsen der Wurzeln würde man mir hierbei mehr dem Wort- laute, als dem Sinne nach einwerfen, denn eine zufällige .. und theilweise Verwachsung junger safterfüllter Erdwurzeln .' ist völlig verschieden von einer durch ursprünglichen Le- „benstrieb nothwendig, erfolgenden Vermählung -mehrer Vor- . . .keimfäden zu einer neuen Pflanze,. Jedenfalls kann man “ - nicht umhin, sich die als eine Art Zeugung vorzustellen, "Wie auffallend die Conjugaten sich nnter den Algen dadurch - auch, 'auszuzeichnen scheinen, viel auffallender noch würde das Verhältniss bier bei den Moosen sein, indem das ge- nannte Werk ja selbst ‘die Währscheinlichkeit aufoiumt, dass Archegonien und Antheridien den, Sexualtheilen der an- ;‚ deren Pflanzen analog seien, wonach also eine doppelte Zei . - gung vom Vater zum Kinde anzunehmen. wäre, eine offne, in’ der Form der Anthexidien u. s..w. ansgesprochne, eine ver- steckte in der Art der Algen. Ieh-glaube nicht, dass schon analoge. Fälle -im Pflänzenreiche gefunden worden sind. Ohne weiter dagegen ztı fechten, begnüge ich mich, nach meiner \ 5 u “. D 8%. . mg “Art den Bericht‘ fortzusetzen, Dazu muss, ich zuerst bemer- ken, dass ich den sogenannten Vorkeim für nichts anderes . > halten kann, als für eine Wurzel,. und zwar von der Form, die ich. vorhin als Lnftwurzel ‘von der gewöhnlichen oder | Erdwurzel unterschieden habe. Jeie hat das Higne, dass sie ducch.- den Zutritt des Lichtes Chlorophyll entwickelt, dem ‚auch wohl. die Wirkung ‚zugeschrieben werden muss, dass ihre Zellen deutlicher die Gestalt derer des Stamines annel- men, nämlich kürzer, gegliedert, und durch die "geraden ‚Scheidewände; welche bei den Erdwurzeln gewöhnlich schräg durchlaufen, oft fast, viereckig werden. „ Ein. Uebergang hei- der Arten ‚von Wurzelu ist aber nicht allein möglich, seit: "dern auch sowohl bei jungen Moospfanzen sichtbar, wo die - schon ausgebildeten Erdwurzeln wieder, oft weitverzweigie Luftwarzeln treiben, als auch hei älteren, wo sie am Stam- me selhst sich entwickeln... Davon weiter unten ein Mehres, Der sogenannte Vorkeim ist vollkommen mit diesen, nach- mals entstandenen Lüftwurzeln identisch, und man. hat ihn wohl nur-deshalb verkenhen können, ‚weil man nicht allein dem Wesen: nach, denn das war richtig, sondern auch nach Zeit und Ort der Entstehung ihn, mit den Luftwurzeln der. „jungen. Moospilanze | verwechselte , während man die der älte- ven für Algen u. dgl. ansah. Obgleich es gar nicht sehwie- rig ist, diese Verhältnisse in der Natur.zu sehn, so mag doch eine Zeichnung. zur Erläuterung dienen, Fig, 4, Die Pflanze ist” schon stark bewurzelt,.. Die gewöhnlichen Erd- wurzeln @, wovon eine hei c sich schon. mit dem erwähnten blasigen Safte zu füllen heginnt. _ Luftwurzeln bei 5 und Bi. deren: letzte 5’ ‚ wenigstens gar keinen Zweifel lässt, dass. sie aus einer Erdwurzel @ entstanden. ist, wenn man 'auch d noch als einen Best des.Vorkeims ansehn, wollte, i ihr An . fang d ist jedoch hraun zu ‚denken. Auch Fig. 1. 4 zeigt ‘einen Üebergang zu Tftwurzchn, ‚obense Fig, 3, . ln 5 85 ‚Aus je einer Spore habe ich stets nur eine Luftwurzel auf der einen Seite, auf der enfgezengesetzten aber auch bia- weilen eine feine Erdwurzel, hervorbrechen sebm. , Ob Ietzte- “ sielr weiter entwickelt, bleibt zweifelhaft, vermuthlich aber nicht, indem: sie bloss in dem Verhältniss ‚einer wahren Wır- zel :zu der: überwiegend grossen Luftwurzel zu stehn scheint, wegen der-Schwäche. dieses Gegensatzes aber. sich gehemmt findet, Diese. "aber verbreitet und verästeltsieli bekanntlich weithin, und zwar,. wie man am schönsten es bei’einzelnen _ gewahr werden kann, die in einer mit Wasserdunst ge- sehwängerten Athmosphäre sich aufriehten, in derselben Form, wie der Moosstengel selbst, d, h. mit aufänglich längern, > nach der Spitze schnell sich‘ verjüngenden Nebenzweigen, . “die in einem Winkel ‘abstehen, der nalie ein rechfer ist, wie. bei den. Aesten des Stengels auch, Schon durch diese Form, , vorzüglich aber durch die’ Gliederungen, sind die ‘Luftwurzeln ı von, den wirklichen Vaucherien, die sich in- "der Mitte‘ des "Sommers auch fructikeirend unter ihnen antreffen lassen, ‚hin- . reichend verschieden, Mit diesen und Oscillatorien bilden ‚ sie den dichten, -‚sammigrünen Teppich, woraus, nicht auf “ welcheit, sich die jungen Moospflanzen einzeln erhebeu. Man sieht sie erst, "wenn sie schen Blätter entwickelt haben, und hebt man sie dann vorsichtig aus, so findet man. sie schon . tief eingewurzelt, wie Fig. A. augiebt:, ‘ Der eigentliche Ort der Eutstehnng bleibt aber damit noch. immer zweifelhaft, j denn der Vebergaug der primitiven Luftwurzel zu dieser jun- : gen Pflanze ist nicht daran zu sehn; beide sind noch durch eine Kluft 'getrennt, "worüber man mit einer Hypothese weg- zuspriugen versucht wird, - Mir empfahl sich die, dass die Spore. selbst wahrscheinlich der. Anfaugspunet der Pflauze sei ; indem sie.nach: Art der oben beschriebenen Knollen sich ausbilde. Die Luftwurzel wäre dann die wahre Wurzel der . noch latenten, Planze ‚ und würde-von dieser so benutzt, wie BB. “die Götzledonen von den höheren in der ersten "Periode, ‚Ihres j Lebens, ohne jedoch weitere Analogie mit, Cotyledonen zu, haben, da es ein merhörter Vorgang wäre, das wahre Erd- wurzeln wieder Cotyledönen hervorbringon könnten. -Ueher- Per zeugt, dass eine solche ‚Entwiekelung; wie die vermüthete, . sieh: verfolgen ,: das Anschwellen dex, Sporen sich erblieken lassen müsse, untersuchte ich’eine Menge Luftwurzelräschen, wo noch keine Pflanze sichtbar war. Allein ‚so lange ich “ noch die gekeimten Sporen verfolgen konnte, zeigten sie ‚"keinesweges eine " Veränderung oder Vergrösserung, und wo "ich eine noch knospenförmige, jünge Pflanze fand, da’ war sie, scheinbar ohne ‘Wahl der Sielle, mitten auf der Luft- wunzel aufgewachsen, Ich fürchte um so weniger mich au ° täuschen; da mir auch noch ‘die ‚Spore an ‚der Luftwurzel zu Gesichte gekommen ist, und: stehe daher nicht au, eine . Abbildung davon zn gehen, da dieser auch mir unerwarleße Vebergang init allen mir bekannt gewordönen' Theorien vor der Entstehung der Moose in. offnem "Widerspruche stehk. Fig.2, Aus der Spore d ist‘ die Luftwurzel @, and. aus dieser auf einem Stiele 5 die Pilanze e verwachsen, “welche bei f schon beginnt Erdwurzeln zu treiben. . j Die Achnlichkeit mif der Entstehungsweise .dex’ Kuollen und Knospen triit hierdurch noch deutlicher hervor, der Be- griff der’ Wurzel für die primitive Luftwurzel, den sogenant- ten Vorkeim, dagegen allerdings insofern etwas zurück, als .4= man gewohnt ist,- sich die. Wurzel‘ als ein secundätes yon: „der eigenthümlichen Pflanze in dem. Maässe 'abhängiges 0r- gan, zu denken, dass es keinen Augenblick ohne Sie in vol lem Sinne des "Wortes lchte; allein‘ es “bindert“ nichts; sich diesen Begriff für die. Moose erweitert vorzustellen. Die’ Iden- tilät des Vorkeims mit der Luftwurzel sinersclis, und dieser ‚mit der Erdwarzel anderseits scheint durch die dargsiellten Üebergänge unzweifelhaft zu ‘sein. Will man den Begrif), nn 20.87 der in dem Worte Luftwurzel liegt, nicht besichn. lassen, ' s wird. auch der, der Wurzel selbst für. die: Moose schwan- ‚kond; wo ‚wäre aber ein ‚näherer? Wir müssen uns deshalb ° wohl begnügen, bis die Zeit ‚bessere und näher zum Ziele- treffende Ansichten bringt, vorläufig sowohl den Begriff Wr: zel für die analogen Organe der Moose. überhaupt, als auch das Wort Luftwurzel beizubehalten. . .Wie letzte auch- an anderen Theilen der Moose erscheint, bleibt noch übrig im . Folgenden zu: betrachten, . BE Bekannt ‚genug ist es, wie grosse Neiguüg bei’ den Moo- sen herrscht, aus ihrem Stengel zu wurzeln, wie, besonders "die in diehtem ‚Rasen wachsenden sich oft mit einem: so: dich. ten Filz von braunen und verästelten Erd wurzeln überziehn, dass man früher sie gar nicht dafür halten mochte, sondern . für eine Conferve hielt, welche unter dem Namen Oonferva castanca' Dillw., CO. muscicola Web. et Mohr. auch och in neueren Werken zu finden ist. Der Unterschied der Luft- und Erdwurzel ist nach dem Obigen nur iu der Einwirkung von Luft und Licht begründet, und wenn deshalb die anf der Oberfläche der Erde keimende Spore, oder die ans Ta- geslicht tretende ‚Erdwurzel gezwungen ‚sind, sich in der. Form der Luftwurzeln un zeigen, so ist zu erwarten, dass wir sie an dem oberirdischen Stengel nicht vergeblich suchen werden, So ist es auch; und keinesweges widerspricht die- j ser Erwartung, dass der eben, erwähnfe Wurzelßlz,, welcher bisweilen .den- ganzen unteren. Theil. des Moosstengels . ein- hüllt, aus Erdwurzeln besteht, Der vompacte Basen vieler“ Moose verttitt überhaupt bei ihnen den. Boden selbst, sie rahen auf ihren” eignen, ‘ "allmählig_ verwesenden 'Theilen; indem: sie sich sipflich werlängern, hüllen sie, sich unten selbst in Dunkel ein, die hygroscopische Kratt der Blätter . “ häls die Feuchtigkeit fest, und so fehlt nichts on den Be- dingungen der Erdwurzel, Aber Uebergäuge müssen sich 88 —— Br 3 finden, und sulehe habe ich z,,B. beobachtet an der schmi- len Gränze einiger jener rasenbildenden Moose, wo das Licht ‘von den jüngeren Blättern noch nicht genugsam abgehalta wird, aber doch schon eine Wurzelbildung begonnen hat; - oder‘ bei den Sprösslingen weniger gefuffter Rasen, wie bi Hypnum splendens. : Dies Moos beginnt bekanntlich news Jahresiriebe. mit einem dicken, wenig beblätterten Stiel, welcher aus dem vorigjährigen Wedel schief aufsteigt. ° Das Mikroskop zeigt ihn unten ganz mit einem Üecherzuge grüne oder grünlicher Wurzeln bedeckt, welche aber ihr zweifel- haftes-Dasein bald enden. Ich kann nicht’umhin, hierzu eino leicht zu übersehende, "doch wichtige Stelle der trefflichen ‚Bryologia enropaea zu eifiren: ‚Bryum p.2.,„Am Fusse der Iunovationen findet jedesmal eine starke Wurzelentwiekelung ‚Statt, durch ‘welche sich jeder Stengelspross zum Individuin «gestaltet.” Eine solche Tendenz mag &uch bei jenem Moose die Veranlassung sein, selbst bei den weniger günstigen Um- ständen sich hier mit Worzeln zu bedecken. : Wahre Luft | | wurzeln aber zeigen viele Moose, nur mit grösserer oder . geringerer Neigung dazu. Sie erscheinen zunächst in den? Blattachseln, einzeln oder büschelweise, Feuchtigkeit gehört zu den begünstigenden Bedingnugen. So beobachtete ich Bryan. ; cupilläre in einem regnerischen Sommer aufs reichlichste damil versehn. ' Ihre Form. unterechied sich anf den ersten Blick E02 sohr yon den Erdwurzeln, dass, ältere Botaniker ihre Com ferva! castanea sicherlich nicht darin wieder erkannt hätteh, Sie waren kurz und gerade gegliedert, so dass die Län? - der Glieder ohugefähr ‘dem Durchmesser - :&leich kam, die meisten schon braun und ungemein. zerbrechlich; ohne starke Erschütterung hatte sich die Papieroapsel, worin ich einige, Röschen aufbewahrte, ganz mit ihnen, wie mis dem "Schab- sel einer Sammttapete ‘bedeckt. Auch anderen Bryen fehlen sie nicht; in etwas abweichender Gestalt sind sie.in der Bryo 5 ...88 ‘ ‚logia enropaea bei Bryum, eyclophyjlium tab. 80. fig. 18. abgebildet. In "demselben Werke werden auch bei Enea- Iypta procera und E. streptocarpa reichliche Luftwurzeln : „ angegeben, Gewiss kommen sie bei schr vielen Moosen vor; nur dass sie noch nicht bekannt sind. „Ich wende mich da- ° } her lieber zu dem-ungewöhnlichen Vorkommen derselben; j Vor allen verdient in dieser Hinsicht das Genus ‚Ortho- trichum berücksichtigt zu werden. ° Bei vielen Arten dessel- ben finden sich anf den Blättern” keine ‚ doch schon mit der Loupe deutlich sichtbare Auswüchse, die früher ebenfalls für j " besondere parasitische Pflanzen gehalten ‚warden, Jetzt wird bei den kündigen Bryologen. wohl wenig Zweifel mehr über ihre Bedeutung, herrschen; es sind Wurzeln, oder nach mei- ner Bezeichnung Luftwurzeln. Orihotrichum Lyellii ihat bekanntlich die Eigenschaft, auf der ganzen Blatischeibe sie zu erzeugen, in so hohem Grade, dass man ziemlich sicher die Art daran erkennen kann; Orth. obtusifolium zeigt sie ebenfalls, nur in geringerem Grade; bei den meisten ‚andern Arten kommen sie noch seltener, und nur unter besonderen Bedingiugen, vor, bisweilen ‚auch bloss in den. Blattächseln. Am anffallendsten aber treien sie bei einer zweifelhaften, von ‚Bridel Orthötrichum phy ylanthum genannten Art auf, Indem die Blattrippen sich an .der Spitze verdieken, bilden '. sie eine hervorstehende Keule, ‘woran stornförmig eine Men- ‚ge dieser. kurzen Wurzelkörper sich gruppiren, .. Sie. haben eine braune, doch in’s grüne. spielende Farbe, und eher we- 'niger, als mehr wie zehn Glieder, Gewöhnlich sind nur die inneren Schopfhlätter damit versehen, -um welche sich die oberen Stengelblätter, im’ Trockenen gekräuselt, gleichsam schützend ‚herumbiegen; diese haben, seit sie ‘durch den j "Gipfelwachstium äussere geworden sind, ihre früheren Wür-, zeichen meist schon verloren, weil. sie in getrockneten Zu-: ‚stande eben die Zerbrechlichkeit besitzen, welche ich oben ı \ f 5 bei den Luftwurzeln von Bryum capillare bemerkte, Dies: Pr Stelling ‘auf den im Inneren. des Gipfels gestellten jüngsten Blättern, wo sie gewöhnlich gesehn werden, veranlasste olme : Zweifel die sonderbare Meinung, dass man at. ihnen nichts ! anderes, als Anfheridien hätte, mit denen sie eine’ entfernte | | Achnlichkeit in „der walzigen, stampfen. Form haben, daher | ” ‚der Name -O, Phyllantkum,| deutsch nach Brödel: Mantia \, p- 113. Krausblatt mit blüthentragenden Blättern] ‚Die. exotische Moos-Klora bietet, so viel ich weis, ausser Sy iyrrhopoden albovaginatus Schwägr. noch ein Gi uns Calymperes Sw., worau die nämliche Bildung, wie bi | dem ‚in Rede: stehenden "Orthotrichum beobachtet worden:ist, | Calymperes Palisoti Schwägr. hat ebenfalls verdickte Blati- | -, rippen, die oben ein Köpfchen kurzer Blattwarzeln tragen, aur mit dem Unterschiede, dass es hier nach der. inneres tfichum -den .gahzen Gipfel einnimmt, Sprengel nahm In der. letzten Ausgabe des Systema noch die Ansicht von den | Antheridien auf,’ und setzte sie deshalb sogar in den gene“ R r ‘; Seite der Spitze hin 'aufsitzi, während ‚es hei jenem Orthb- | ‚rischen Charakter von Galymperes, Ausser dieser Verwechs- lung könnte man, verleitet, von dem ähnlichen’ Ausschen, | " diese: -Würzelchen - für eine Art Pilze halten, In der That spricht Bridel auch . c. von einem krankhaften Zustande, woraus diese .corpora Fungoso” hervorgegangen seien, At die Phragmidium-Arten könnte man ‘sie, zunächst: anxeihen, “denn, den Stick abgerechnet, haben sie in Form, Farbe md Gliederung bei oberflächlicher Betrachtung. einiges Ueberein- : ‚stimmende damit, Allein seit Unger so 'vortrefflich die Ent | stehung und das Wesen, der Exantheme "auseinandergeseii hat, kann es wohl niemanden‘ ‚mehr einfallen , einen. solche | in seiner Reihe hochstehenden Pilz auf Blättern ‘ohne Port und Epidermis zu suchen, oder Phrägmidien sich "yorzustel- | en, welche durch Ansetzimg neuer Zellen sich linearisch = ı v B er ‘ - 2 Fe} | verlängern im Stande wären. her möchte man doch Heber die Algen wieder zu Hülfe rufen, "deren Wachsthum wenig=- stens analoger-wäre. Früher, wie alle Mooswurzeln Con- ° ferven waren, verfehlte man natürlich/anch nicht, diese Blatt- - . wurzeln der Orthotrichen als solche’ aufzuführen, ‚Dülwyn, der die Conferva Orthotricht in seinen, british eonferves tab. 89. abbildet, giebt sie. auf Orth. sirintum = O. Ieio-' ‚ earpon Br, et Sch. an — "wahrscheinlich eine Verwechs- ‘lung mit Orch. Lyelliö — und sagt ! Great care is neceg- "sary not to eonfound it with the radicles, which shoot ont of the stems of most speoies of mosses), that grow in moist ' places. Das hindert. ihn jedoch durchaus nicht, die Con- " ferva eastaneu ebenfalls abzubilden, Doch genug, wir wis-. sen, dass. weder Algen, noch -Pilze ‚ noch Antheren, sondern "nur, die abweichende Form der Würzel darin zu suchen ist, ‘Nur diese machte die Botaniker irre, denn dass die Moose ‚aus den’ Blättern Wurzeln schlagen können, war ihnen wohl bekannt; so sagt Bridel -in der Museologia recentiorum I, P. 6.: Caeterum muscorum folia non tantum axillis, sed etiam apieibus üt in’ Hypno Iucente, immo in unaquague- nervi parte, ubi nempe folii pagina membranaces aetate C0r- xupta periit, ut in Timnia megapolitana, xadices findunt. Man braucht ‚ja auch nur einen. Polster yon’ Dieranım glaucum zu sondern, ‚um die im Innern ‘desselben befind- lichen Blätter grösstentheils mit einem Schopfe von Erdwar- :zeln ausgestattet zu sehn, die, sich verschlingend, zur We- stigkeit des Polsters’ beitragen. “ Das sögenaunts Orch;- phylianthum ist hier in den j Küstengegenden gemein; es wächst in Menge an frei stehen- den Bäumen,’ Ludwig unterschied es zuerst in. Jütland; ei- ner Gegend, welche mit der ‚unsrigen die feuchte, Atmosphäre gemeinschaftlich hat; nach der Bryologia ist es auch auf der ‚Insel Chausey gefunden worden, welche ‚nördlich vom Meer- |. x "98 busen von Caneale liegt, und vermuthlich ebenfalls eine in: "der Regel mit Wasserdunst erfüllte Luft hesitzt. Wegen du auffallenden Stellung ‘der Blattwurzeln wurde es alsbald für eine eigne. Art gehalten, obgleich man keine Früchte fan, "Auch hier fructifiirt es nie, und wo im dichteren. Gehöh ‚neben oder in solchem Rasen kapseltragende Individuen "sich finden, da sind. diese‘ nichts anderes, als Orthotrickum erispum oder O, couretatum , und ihre Blätter sind dam nicht-mit Luftwürzelchen &ekrönt, Dass es ebenfalls zu den Uloien Bridel’s gehört, leidet wohl keinen Zweifel, , wol . kann’ ein ‚solcher aber über (den speeifischen "Werth enisichn Allerdings scheint die Stellung der Blattwurzel eine ' merk- würdige Eigenheit ‚zu sein, und könnte mian beweisen, dass sie: ‚andern Arten so nicht zukommt, so wäre sie so gut spt eisch, -wie sonstige Eigenschaften, Jedoch ' muss man awi- feln, - ob sie nicht gerade durch unbekannte Umstände har. Vorgerufen wird bei eben den Arten, bei denen sie sonst I tent ist. Dafür scheint denn: auch. der Umstand .zu sprechen, dass während die bekannten Arten in der Nähe, ja in den “ Rasen dieses Mooses selbst, Früchte änsetzen, dieses vie ; solche zeigt, Euxurirende Ausbildung eines Theils kann die Fruchtbildung überhanpt unterdrücken, und dafür muss mal doch die Wurzelbildang an Orten, wo sie normal nicht stal- « findet, jedenfalls halten. Aus demselben Grunde £ructifeiren . die ‚andern Orthotrichen ©. Lyellii und O. obtusifolum ebenfalls: ‚selten; auch Dieranım Slaucum. ist air "hier ale mit Kapseln vorgekommen, dagegen fast immer "mit Dlatt- warzeln. Bei diesem Moose wird ' freilich niemand Exen- piare mit und ohne Blattwurzeln als zwei verschiedene Arten trennen wollen, weil die‘ Blätter ‘auch ohne: Frucht ejnen 7 deutlich ausgesprochenen Charakter tragen, und: doch wär es dasselbe, wie hier, wo man 'nur schwankt, ob map et paar hyaline Zellen am Bande mehr oder weniger für vor v . . . \ ul % schiedene Kennzeicken halten soll; an Blättern ohne Würzel- '.ehen habe ich übrigens die Rippe. nicht ganz ünrchlaufen " sehn.. So lange daher nicht ein dentlich unterscheidendes, Kennzeichen an dieser Pflanze aufgefunden wird, "muss die Frage, ob sie eine eigne Art ausmache, unerledigt bleiben. Auf den Blättern selbst bringen es die Würzelchen des . "Orth. phy yllanthüum hicht so weit, wie, die des Orth. Lyel- lü, denn diese könneh sich so verzweigen, dass . sie der erwähnten Gonferve gleichen , jene aher fallen ‚gewöhnlich schon in der kurzen Form von einigen Gliedern ab. Veber- zeugt von ihrer Fähigkeit, 'sich weiter zu. entwickeln, suchte, ich. diese zu wecken, indem ich die damit versehenen Blät- , ; ter theils auf feuchte Erde, .'theils ins Wasser legte, Hier “ halten sich nach ohngefähr drei Wochen ‚mehre ‚hellgrüne “ Zellen, wie auch Anlagen, zu. Seitenverzweigung en gebildet, ‚dort zeigte nur ein oder das andere Würzelchen neue Zellen, dann verkümmerten sie, Zu weiterer Eitwickelung wären wohl die Orte nicht günstig genug; wenigstens war die Mög- "lichkeit derselben erwiesen. Hine höhere aber, so dass ie‘ 'Rigenlebigkeit derselben sich zur Ausbildung neuer Pflanzen steigern könnte, ist durchaus nicht unwahrscheinlich, ‘ Wir brauchen. jetzt vor dieser Hypothese nicht als vor einer zu kühnen zurückzutreten, der Fall wäre derselbe wie die oben . beschriebenen; denn dass diese Würzelehen ans den Blättern entsprungen sind, kann wohl jhre temporäre Entwiellung, ‚aber doch nicht ihre’ mit der anderer. Wurzeln analoge Fähig- . keit beeinträchtigen... Wenn man bedeukt, dass die Rasen jenes Mooses keine Früchte bringen, welche durch eine Aus-" saat die Fortpflanzung vermitteln könnten, und doch in söl«- cher Menge vorhanden sind, dass sie oft die Moosseite der ‚Peldbäume hoch’ hinauf bedecken, so kann man nur der Hy-. pothese geneigt werden, dass es die Wärzelchen sind, denen ‘die Mehrzahl dieser Rasen ihre Entstehung. verdankt, Ein 29% s Fall ist mir vorgekommen; - wo wirklich auf der. Luftwandd eines Orthotrichum eine junge Pflanze entstanden war. Oben |: stossen, und auf feuchte, im Herbst gegrabene Gaxtenerde ; j schon bemerkte ich, ‚dass wohl. allen Arten dieses. Gems, \ "wiewohl in. sehr verschiedener Weise, dje Neigung zulcommg, j Luftwarzeln zw tweiben, und bei den Meisten sich Spuren | . davon auf ‘oder, an den: Blättern zeigen. Ein Polster vor "Orth, affine war zufällig im Frühling vom Baume abge gefallen, Das mochte die Entstehung einer Menge ‘von Lult- ; wurzeln i in den Blattachseln befördert haben. Eine deisel- ; ben hatte nun die junge Pflanze getrieben, wovon ich Fig3 eine Abbildung gebe, da der Fall, obgleich an sich vid- - Jeicht‘ nieht selten,- doch -wohl selten zu Gesichte komm, a) Die an der einen Seite abgebrochene, ursprüngliche Tale wurzel. 5) die.neue Pflanze. c) Die Erdwurzeln. d). Ve: bergang derselben zu einer :neuen- Luftwurzel, ehenso wis Fig. 4 Wr. 2 . ' ie Das die Imospende. Luftwurzel eine der : aus den Blatt | achseln der Mutterpflanze hervorgegangenen sei, davon über \ zeugte mich die vollkommene Ashnlichkeii mit denen, welche \ noch in Fülle an jeder. Pflanze ‚les Räschens zu sehn wardh, \ ‚und eine eben solehe braun- grüne Farbe zeigten, wie diest Wie hiermit deu Luftworzeln eine Vermehrung durch Kxo pen vindieirt wird, so. ist: sie schon von Bischoff für de Erdwurzeln aus den Blattspitzen von: Dieramım glauent : behauptet worden, Ich kann nicht umhin, die Stelle,. wi. ehe meiner Theorie so günstig ist, zu eitiren, Br sagt Lehrb: Il. p, 389; „Bei’dem bräunlich- grünen Gabelzahn bildet si : auf den ‚Spitzen der: dicht - -godrängten Halibläkter ”) zuweilen =) Wohl nur ein Druckfehler e stätt der eingenintn Blätter”, denn . bekanntlich -fnden sich die Würzelchen an allen Tr Innern. des Rasens siehenden Blättern dieses Mooses, 95 ein solcher Filz von Wurzelhaaren, aus welchem dann neue "Knospen hervorgehn; die nicht bloss‘ in Gipfelteiche der. " Mutterplanze 'auswachsen, sondern auch von dieser sich . trennen, und als wahre Bratknospen selbstständig sich 'ent- falten können.” Nun muss ich freilich gestehn, auf. diesen Würzeln weder Knospen gesehn, noch auch durch Aussaat ” der damit. begabten Blätter ein Resultat erhalten zu haben, doch nicht allein, dass die genaue Beohachtuyg des Werfas- ' "ers zu bekannt,ist, stimmt diese Angabe auch zu 'sehr ‚mit dem. sonstigen , Verhalten der Mooswarzeln überein, als dass. ich im geringsten daran zweifeln könnte, und sie: musste mir wohl um 50 beachtenswerther sein, da sie die einzige Andeutung ist, welche für meine Darstellung von der Ver- mehrung der Moose durch ‚Wurzelknospen als ‚schützende j Autorität aufzutreiben mir bis jetzt gelungen ist, —. - " Tassen: wir die Besultate aus den- mitgetheilten Beoh- achtunigen ‚zusammen ,' 50 ergiebt sich in dem’ ‚Wesen der Moose hinsichtlich der Wurzel eine Uebereinstimmung,, wel- “che. um so überzengender. ist, als sie ungesucht hexvortrist, # - Wit sehen aus ihren Wurzeln Knospen hervorbrechen, denen . kein ‚geringer Einfluss anf ihre‘ Vepmehrung zug geschrieben werden kann; wir sehen andere, ihren Anfängen ähnliche Gebilde, die wahrscheinlich nur dieselben, aber in snppri- ‚ mirter Form darstellen. Beide aber, wirkliche wie suppri- mirte Knospen, ünden sich sowohl an der bräunlichen, schräg- ‚„gegliedertei, als an der grünen, grädgegliederten. Form der “ Wurzel, nach meiner Bezeichnung an Erd - und Lnftwarzel, j “Jene geht in diese über, eim neläugbares Factum;, da es fast ‚an jeder jungen Moospflanze zu sehen ist; sie müssen . daher ihrem. Wesen nach identisch. sein. ‘Der : ‚sogenÄnnte” * Vorkeim unterscheidet sich in der Form "durch - gar. nichts ‚von der Luftwurzel; indem sich 'aus ihm an, einer scheinbar . willlührlichen Stelle die. junge Pflanze entwickelt, und zwar. { \ . . ta \ B \ - x 96 in derselben Form, ' “wie die Knospen aus anderen Worzeln, verhält er sich also ebenfalls völlig wie diese, und.es kam daher kein Zweifel obwelten, dass der Vorkeim eine Lnf« x ‚wurzel ist, Wenn diese num aber nichts, als eine Modifen..|- tion der eigentlichen Wurzel ist, so müssen alle drei Gebilde wesentlich eins und dasselbe sein. Wiederum treten sowohl » Luftwurzeln, als Erdwurzela auch aus den Stengeln und an- ° deren Theilen. der ausgebildeten Moospflanze, und es ist mehr als‘ wahrscheinlich, -dass sie dadurch von der Fähigkeit, ! Kuospen zu treiben, nichts einbiissen. Spielen daher dis Y Wurzeln ’eine .so grosse Rolle bei den Moosen, ‚dass_ sie mit ' der, Pflanze selbst gleichsam einen Zirkel bilden,, indem jene : alfenthaben aus ihnen, sie aber ehenfalls allenthalben au £ jenen hervorwachsen, sq wird wird.man gewiss geneigt, it einer allgemeinen Ansicht die Moosa als Wurzelpflanzen zu bezeichuen, ünd wenigstens in:Bezug auf sie Reichenbach beizupflichten, der. seine "Grünpanzen diesen 'Theil repräsen- tiren lässt: Ihre Neigung, in einfache Zellenreihen nach Art ; der Conferven auszulanfen, 2. B. bei. den sich darin auflö- "senden Berigonial- und andern Blättern (Schistidium eilit- tum, Busxbaumia: apkylld u. dgl.) , stimmt völlig mit die- ‘ ser Neigung, auszuwurzeln, überein. .Damit ist denn auch u ‚ihre Annäherung an die'Algen gegeben, nur dass an ein : Verwechslung‘ beider ‚Gebiete, , wie in älteren Werken 5° :.schah, keinesweges zu denken ist, — ' Schliesslich muss ich. noch bemerken, dass das Gew . Sphagnum im ‚Obigen wenig berücksichtigt, werden konblt „Wie es überall einen besonderen und von anderen Moose abweichenden Charakter besitzt," zeigt es auch nur gerlig? _ Tendenz zur Wurzelbildung, : Das’ Wesen und Verhälteis | seiner Wurzeln muss däher iveiteren Untersuchungen über, lassen bleiben, da mir bis jetzt weder ans’ Büchern, no aus eizser Anschauung ‚genügende Thatsachen darüber vor « " 97 ' liegen, wie. viele Nachforschungen ich auch angestellt habe, \ und wie reichlich auch das Materiäl ist, welches mir zu, Gebete sicht, denn die benachbarten Simpfe ‚beherbergen " wohl alle‘ bekannten dentschen Arten. Ich muss mich damit trösten, dass es auch anderen fund bedentenderen Forschern \ " "nicht geglückt ist, die Warzelbildung der Sphagna i ins Klare " zu. bringen, indem 2. B. die Verfasser der Bryologiä gerina- nica- ausdrücklich ‚bei diesem Geschlechte sie übergehen, wäh- - rend- sie ihrer bei ‚allen anderen Moosen, wenn anch aur - kürzlich, gedenken. j “ ME en \ ’ 7. D N BEE u Ueber, , . . zwei, bisher zur Familie der Cruciferae FE ‚ gezogene, zu anderen. Familien gehörige BE 0 Gattungen -Vom x | ‘Dr. Alex. v. Bunge, Professor in Dorpat, , ® Sa längerer Zeit mit einer. Revision der Crneiferengallur | gen, deren, sie, ungeachtet (oder vielmehr in Folge) der vie 'len Arbeiten in diesem Felde, gar sehr bedürfen , beschäfigh “. hatte ich es mir angelegen sein lassen, meine Samınlung ”| viel als möglich, in Bezug hierauf -zu vervollständigt Wenn mir diess für die Mehrzahl auch wirklich gelang, w-: ich wenigstens die Aussicht habe, die wenigen mir noch ih: "lenden Gattungen zum grössten Theile, wenn auch nur w. Ansicht und Untersuchung, zu erhalten, :so. muss ich dd “eine solche Hoffnung in Betreff einer, bisher zu den Cru | feren gezogenen, Pflanze, deren Stellung in dieser Panik mir steis zweifelhaft schien; für's Erste wohl anfgehön, * ''einer Pflanze,. von der ein, nicht in jeder Beziehung. unterrichteter, Oorrespondens der Regensburger Botanische A * Zeitung berichtet,‘ sie werde in’ Russland’ seit Jahren mit Steckbriefen verfolgt, jedoch leider ahne Erfolg. Wenn ich ‚nun aber aus Autopsie kein Urtheil über sie fällen- kann, « 80-wird es mir wohl nicht verwehrt sein, die Aussagen glanb- . . würdiger Augenzeugen über dieselbe zusammenzustellen und „sie hiernach -— in contumaciam — Zur Ausmerzung aus der Liste der Cruciferen zu verdammen. "‚Unstreitig zu den grössten Seltenheiten i in. Herbarien ge, hört. das merkwürdige Pagionium eornuitum Gaertn., da es, so viel mir bekannt ist, nur in einem Exemplare im Linne- "ischen, und ih einem: Bruchstücke im Willdenow’schen Her- barium aufbewahrt wird, Die erste Beschreibung’ davon gicht Linne in seinen Species plantarım (1758), wo er es "als Bunias cornuta mit folgender Diagnose (Codex liun, 2,4877.) _ &ufführt: , „Siliculis ‘divarieato-bicornibus basi spinosis.” Erst später führt er 'ein zweifelhaft scheinendes Synonym ‚dahin: Tournef. eor. 15.: Bursa pästoris orientalis, Drabae Koliis, siliquis eornutis.” ‚Die hinzugefügte Beschreibung lautet: „Planfa maxime singulavis, ‚Silieula transversim ova- .i “lis, utringue desinens in eornua sen ‚spinam longissimam‘ var Ydissimam, ut referat silieula duo ooxmua; in medio silioulas - spinae parvae quatuor undique direetae” Als Vaterland giebt er Sibirien, als den Entdecker 3... Gmeliw an.. Allein. $. G, Gmelin, des Letzteren Neffe, sagt: (Elor sibir. III, 9.158.) „Qüam coleb, von Linnd in speciebus plantarum. ad« legavit Buniadem cornufam, fateor incognitam' mihi. esse. plan- tam, eujus in herbärio patrui ne vestigium quidem exstat.? “ Auch. findet‘ sich- wirklich. in den Ueberresten ‚des Gmelin- schen Hexbariums, die jetzt bei der Kaiserlichen Akademie "der Wissenschäften in St. Petersburg aufbewahrt werden, .eben. ‘ . 90 wenig eine Spur’ der Pflanze, als in irgend einer andern air bekannten Pflanzensammlung in. Russland. . Ö , . 78, — . Tu \ 2 u - tung meiner ‚Ansicht ‚stützen ‚muss. . I En ERGER - "Die nächste Beschreihung der Bunias cornuta L. (1786,) "rührt von J. Mayer her, und findet sich in einem Werke, das ich.nicht zur Hand habe, nämlich in den Abhandlungen’ der böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften, '1786, p.240, t9b. 7. & 3: (nach Ledeb. for. ross. fasc. I. p.168,). Dort ' wird. die- mongholische’Steppe als Vaterland and Heike 2 als: der ‚Geber angeführt, 5 Fünf Jahre späfer (1791.) "stellte Gaertner in seinen j wisterblichen Werke (de. ir.. et sem, II. p. 291, n. 829, tab, : 142; fig. 3.) die Gattung Pugionium auf, zu der er- die oben angeführte Linneische Diagnose mit? zieht, Der Vollständig- keit wegen. wiederhole ich hier den von ihm gegebenen Gat-- tungscharacter und de Beschreibung, da ich mich :später auf ‚diese, .. so wie anf die "Abbildang hanpithlich. zur Verfech- ; | Pugtontum. - 'Silieula transverse ovalis, utriägue in processum pugio- „.aiformem products, aniloonlaris, evalvis, monosperma, Se men arillatam!. Per. Silieula menbranacen, Ientieulari- compressa, trans verse ovalis; exiremitate niraque in "Processum longum, com- pressum, siriatum, ensiformem Froducta; lateribus. aufem 16 - tienlato- nervosis, ad ‚neryorum interstitia subtransparenlibus | et‘ 6x nervis ipsis, qnaiuor spinis innocuis, divergentibns, ‚utxingue in: medio armalis; eetera uniloeularis, evalvis, ‚pol. lide spadicea. Loculamenta ‚naturalifer „gridem duo, junte ” -positä atque septo tenuissimo a se invicem disereta, sed iR tero solo, oblongo et "undigne elauso. Ree. nullum; semen ope all n sul basi processns ma jeris afixum, j : > “ mature fruch, ’alterum constanter obliteratut, remanente al oo ll... m Sem. unieum ovato - ohlongum, compressum,. arillo in elusum. Arillus chartaceus, tenuis lines longiludinali_de- pressa utringue insoriptus, laxus, ‚albieang, semen totun. . involvens.. ö : j | Integum. Simplex _ membranacenm intus_duasi'.pulpo- sum, ut in receni semine albuminis imitameutum quoddam adlesse videatur, " ' % . Embr, Seming multo Augustior, curvatus‘, gramineo vi- ridis. Cotyled, lineari-oblongae, obtusae, ufringue planae, Rad, teretiuscula, longa, inlexa , „cotyledonum rimae Accum- bens, xelative cenfripäta. Auf die Erklärung -der “Abbildung | folgt eine Beschrei- . bung, augehlich derselben Pflanze im blühenden Zustande, ‚in folgenden Worten: Non. fructu solo 'Pugionium,. sed et fiore abunde, a Buniade. difert, Flos .ei parvalus, Drabae vernalis haud major. ‘Petala angusta, integerrima, acumi- ° "nat, alba; calyce aliquantulum longiora, Stam, tetradyna- ma, -Ovarium hispidulum -bilooulare, Stylus hrövis, Kolia . linguiformia, integerrima, glauca > avenia, semiamplexieaulia. Racemi terminales per maturitatem laxissimi, pedunenlis di-' varicalissimis, Mirum 3 quod tan parvulum Nosenlum, tam - grandis sequatur frustus. — Gaertner erhielt die Pflanze von Martini, dem Reisegefährten I. €. Gmelin’s; einen. ge- - nauen Fundort giebt er nicht an, . Georgi, in:seiner Beschreibung des russischen Reiches {IL 5, p. 1146.), 'citirt nor Reichard (Syst. pl. 3. 285.) zu dem. Linneischen Namen, und giebt als“ Vaterland und Auto-- zitäten anı-yIn Sibirien am -Iset, Tobol und in der mongho- lischen Steppe, Martini, Gmelin® In den Nachträgen . (p. 290.) entlehnt er" von Willdenow. den Namen Pügionium j eornutum und den Fundort; „Auch in der kalmüskischen « Steppe zwischen der Wolga und .dem Urallusse.” .#. ‘ } u \ ; ..102 ' —— Wildenow (sp. pl. DL p. 416.), der den Gattımgscha- Tacter aus Gaertner entlehit, ‚die "kurze : Beschreibung, Lin- n&@s und die auf die blühende Pflanze bezügliche Anmerkung Gärtners, nicht aber dessen ausführliche Beschreibung der, ‘ Frucht, wiederholt, nennt. als Vaterland: „Sibiriae Calmue- eoram desertum. ad mare caspium”,, wahrscheinlich auf eine “ungefähre Angabe Georges sich stützend, von dem er (nach Ledeb. fi. xoss. I, 0.) ‚einen frachtiragenden' Zweig erhalte ‚ hatte. Da er ‚kein einziges Wort zu den früheren Beschrei- bungen hinzusetzt, so scheint er die Pflanze nicht selbst un: |: - tersucht .zu haben. . DeCundolle sah die Pflanze im \ Linnischen Herbar; da er jedoch (Syst, xegn, vog. IL p. 424. und Prodr. I. p. 185.) aur Wiederholungen des früher ‘über die Pflanze Gesagin ' giebt, 50 scheint auch er sie nicht weiter untersucht zu ha- ben. Wohl mochte er’ der Deutung, der Organe, wie it. Gärtner gieht, nicht ganz. trauen, da er in dem Prodromus ! ‚das so wichtige Kennzeichen des „semen arillatum’” weg : lässt. . Als Vaterland giebt er-ohne nähere Bestimmung det Orient an,’ ‘ Da mir, das Journal botanigque nicht zu Gebote ‚steht, "weiss ich nicht, was Desvauır über Pugionium sagt, und : ab er es gesehen und untersucht, Mir ist es zweifelhaft. . Meissner (gen. pl. 12) fügt zu dem aus DC. Prodr. 1% entlehnten Charakter : »semen (ex DC.) arillo chartaceo I ‚ ctum” wieder hinzu; ‚und als Vaterland: „Asia oeeidentall” ‘ Endlicher (gen, pl. u, 4898,) setzt, unsträtig ob ,. selbst die Pflanze gesehen‘ zu haben, aus dem früher Ge: benem, mit Hinzufügung von- wenigem ‚der präsumtiven - ‚on | eifere, als solcher, Zukommendem » einen wo möglich vo ständigen Charakter in folgender Weise zusammen: Calyaır j ‚Osrollen peiala %, kaposyun augusta intogra, . Staminn 0, s Y 208 “ “ hypogı yna edentula. Ovariom hispidulum; bilocnlare, ‚stylo . - brevi., Silieula indehiscens, söriacen, transverse oyalis utrin- que in processum pagioniformem producta, aculeig': paneis . echinata, adulta uniloeularis, septi rudimento, -Semien tu- - niea chartacea inclusum, Embryonis exalbuminosi: eotyle- dones lineari-oblongae, radienlae longae accumbentes, . Her- ba.a patribus in Oriente et: ad mare daspieum observata, gla- bra; foliis linearibus integris, sehiamplexicaulibas, racemis .. laxis, floribus parvis-albis. Das hinmugefüßte, offenbar Hy- i "pothetische habe ich unterstrichen. Ledebour, in seiner höchst Vordieustvollen, jüngst er- schieneneh Arbeit (‘Flora ross: 1. c.), giebt‘ eine Abkürzung des von Endlicher aufgestellten Gattungscharäcters, Er sah zwar die Pflanze im Willdenow’schen Herbar, scheint aber gleichfalls keine Gelegenheit gehabt zu hahen, sie näher zu untersuchen, Endlich muss ich noch "anführen, dass der um die Kenntviss der Flora Russlands so ungemein verdiente wirkl, Staatsrath Fischer Exe., dem es schr daran "lag; dass das Pugiontum wieder gefunden werde, das Exemplar des Lin- ' neischen Herbars, dessen nähere Untersuchung. ihm leider. anch nicht gestattet. war, abgebildet; und eine schöne ‚Litho- ‚graphie davon unter älle diejenigen vertheilt hat, die Gele- genheit haben könnten, Gegenden, ; die als "Vaterland dessel- , ben: bezeichnet worden sind, zu besuchen, ‚Da ich die Mayer’sche Beschreibung , nioht kenne, so "bleibt mir für die Beuxtheilung der-Pflanze nur die yon Gärt- „mer gegebene als Richtschnur ; indem aus dem Vorhergehen- ‚den ersichtlich ist, dass keiner ‚der. übrigen angeführten Schriftsteller die Pilanze wirklich untersucht hat. ‘ Sehen wir für's Erste ab von der Beschreibung der biü- henden Bilanzen Lesen wir unbefangen die Beschreibung der ’ . n ) 104 — >. Fe Frucht, und vergleichen wir sie mit der Abbildung, die bei der bekannten grossen Genauigkeit Güriner’s alles, Zutrauen verdient, so. können wir auf keinen Fall die beschriebene und abgebildete Frucht einer Crueifere zuschreiben, ” Das Sömen arillatum des Gattüngscharakters, von Gärt- ‚ner ‚durch ein. Ausrüfungszeichen besonders hervorgehoben, giebt, den- ersten, den wichtigsten Anstoss. . Bei keiner Cruci- fere finden wir auch nur eine Spur von Arillus, am allerwe- "afgsten. von’ einem den Saamen vollkommen einschliessenden Arillus, Unter den verwandten Familien tritt zwar zuweilen ein Arillus auf, aber er: bildet: selbst bei Bocconia, ‘wo; am. entwickeltesten' erscheint, doch nur. eine Copula, die nur “ den Hilns deckt. Darum ‚änderte; auch ‚DeCendolle und End- " Köcher den Ausdruck iu: Zuniea chartacen. Aber Gärtner giebt ja noch ein besonderes Integumentum membranaceum Al; wie wir später sehen, wenn wir, wie folgt, auf, die "einzelnen -Bunkte der ausführlichen Beschreibung eingehen. 1. Gegen die Bezeichnung der Frucht als Silicula lässt sich - allerdings, aus. der Beschreibung selbst‘ nichts einwenden ;' eine solche. Bildung ist bei. den Orneiferen nicht unmöglich; ur: scheint es, als wenn ‚die Worte: »Loculamenta. naturalter quidem. duo, juxta se „posita‘ atque .septo fenuissimo 8 Se "invickm disoreta” nicht, auf einer wirklichen Beobachtung be- ruhen, sondern nur eine nothwendige. hypotbetische Erklärung des stets einzelnen Faches sind; nicht’ umsonst sind wenig- steßs die Wörtchen; „maturaliter ‚quidem” eingeschaltet. ' Nur hieräuf ist, Endlicher’s asepi rodimentum” gegründet. Auf- fallend ist der Mangel auch nur einer Spur des: ‚dagewesenen Griffel i in’ der Abbildung. . - a ” 2, Dem «Charakter der Giuciferen widersprechend ist die: Anheftungsweise des sogenannten Saamens. , Wäre die Verbin "dungästelle ’ zwischen der. angeblichen Fruchtbülle 'und dem sogenannten Saamtenmantel an der Basis ‚des stärkeren Hor- . yo Eue 105 "nes der Saamenstrang, so müssten auch dag Würzelehen und die Spitzen. der Cotyledonen gegen diesen gerichtet sein, was’ "aber nicht.der Fall ist. Für den Saamenstrang müssen wir vielmehr das fadenförmige Organ ansehen, das Gärzner, in - der Figur O,, innerhalb des sogenannten.Arillus an der, jener Verbindongsstelle fast diametral entgegengeseizten Seite dar- stellt. ’ “ ö 3. Dass die äussere Hülle des Säamens kein, Arillas, wie sie von Gärtner bezeichnet wird, ‘sein könne, wenn- die Pflanze eine Orucifere wäre, ist’ hereits oben gesagt, und wird wohl von Niemandem bestritten ‚werden, Sie müsste "daher ‚wirkliche Saamenhaut sein, und zwar, da ausserdem ‚innerhalb derselben noch ein „integumentum simplex men- 'branaceum” angegeben wird, ein infegumentum extexius, Wir "finden aber airgends' etwas dem Aehnliches bei: den Crucife- ron, höchstens eine feine, der Testa fest anfliegende Ober- haut, die sich zuweilen ’Nügelförmig an den Rändern aus- breite. Zudem finden wir innerhalb dieser Hülle, die läx den Saamen einschliesst, den Saamenstrang; er ist deuflich ih der- Figur. C. dargestellt, und kann nicht etwa mit einer Raphe verglichen werden, "Was wäre auch die „linea lon- situdinalis depressa”, durch welche dieser sogenannte: Ariltus’ . sutringdie insefiptus” ist? Nirgends ‚Ändet sich bei, Gärtner ine Andentung über. die Gegenwart eines Hilus an dieser tusseren Saamenhülle. Es kann also wohl diese laxe Haut. kein integrirender Theil des-Saamens sein, ‚% Was Gärtner als wahre Saamenhaut ‚angpricht, stimint Hurchaus nicht zu dem, was wir. bei den. Cruciferen finden, Sein "integumentum ist: „imenihranacenm intus quasi pulßo-. Am, ut... albuminis imitamentum ‚guoddem ‚adesse videa- " ur Dieses imitamentum wird aber von ihm wohl nur des- „Alb nicht als, wirkliches Albomen angesehen, weil er es mit einer Crücifere zu thun zu haben meint, bei der er kein, .. or . © a u : der Sporinodermis‘ fest ‚adhärirendes Eyweiss annehmibn: um! das allein seine Angabe erklären könnte. . - Dein ‚wäre «| sonst möglich, dass N 3) der. Embryo ‚Weit schmäler wäre, als der Sean! "Was kann den übrigen Raum anders s füllen," als ein Alt ı men? Dass aber ein solcher .zu füllender Baum vorhanda ! "ist, geht schon aus der Abbildung ‘des Embryo hervor, de sen Würzelchen von den Cotyledonen ziemlich weit ahsteht, . "und,. winn auch Gärtner in der Beschreibung sagt: „Bali cotyledonum zimae aconmbens”, nicht ihnen fest anliegt, we ı wir dies. bei :allen Crutiferen finden, Es ist ohne Zweifl . ein Embıyo amphitropus albumen eingens. Zudem, wer be; : © ohachtete j je’ in. einem reifen Cruciferensaamen einen „Enbre u gramineb- -vixidis?” . Ueber die Richtang. des Embryo in den. . Samen, wenn man. den ' sogendunten Ariltus. als Saamen - hülle bietrachtet, habe ich bereits früher gesprochen. "Br } " merkenswerth i8t noch die Verdickung des Würzelcheus gag@ * die Spilze kin, eine Bildung, die, soviel mir: bekannt ist, 1 bi ‚keiner ‚Orueifere sich wieder findet. ‚Jeder: einzelne von. den angeregten Pankten i ist hinreichend um .Puioniam als Nichterueifere zu bezeichnen, und ich kan wohl mein: oben ausgesprochenes Urtheil als ein wohl begrüt j detes betrachten: Pugionium muss aus der Liste der Cruci® ren gestrichen werden! ‘ " ; , Aber welche, ‘Stelle soll ihm. nun im Systeme augewier® \ werden‘? Ehe ich es versuche, meine ‘Ansicht hierüher ook zustellen und zu begründen, sei es mir erlaubt, eine‘ klein! botanische Änecdote von meiner ersten Reise im Altai einst" schalten, auf die Gefahr hin, meins damaligen botanischd Kenntnisse in ein. sehr schlechtes, . ie lächerliches Licht #1 ‚setzen. " ’ } : Van meiner Beise in den östlichen Altai , ‚wo schon in . Winter ‚einzubrechen drohte, ‚nach ägm BergworkeSchlaug, r . 17 berg zurückgekehrt, unternahm ich in den ersten Tagen: des ‚September a, St. 1826. eine’ kleine Ansüucht nach dem. 10 deutsche Meilen entfernten Loktewsk, gereizt durch die Aus- ' sicht, die: mir bis dahin fremd gebliebene‘ Steppe in ihrem . Herbstkleide kennen zu leruen, und in der Yorgerückten Jah- reszeit an den dortigen Salaseen eine lohnende Ausbeute: an spät sich ausbildenden Halophyten zu machen.- Ich, täuschie mich nicht in meiner Erwartung; und unter’ manchen eigen- thümlichen, mir ‚neuen, Formen fand ich, dicht am Ufer des, .. grossen Bitfersees, ein vom ersten Froste mitgenommenes, fast ganz "entblättertes, frachitragendes Pflänzchen , das bei : der ersten Untersuchung mir besonders merkwürdig erschien. “ Ich theile hier wörtlich mit, was ich _mir damals darüber in mein Notizenbuch eintrug, wenn ich mich gleich jetzt dessen schäme: ‚Crucifera, Diplecolobea, nucamentacea. Siliculs ‚triangularis in cornua duo. oblusa produeta , dentienlo inter- ‚jecto, iu therapodium longum attennata, erassinseula inde-' hiscens, sepfo- evanido uniloeularis, monosperma,. Semen suborbicnlatum magnum. Üotyledones linesres biplientae (eine falsche Bezeichnung, die ich. aber, - der historischen Treue ‘wegen, beibehalte) eingunt massam albuminosam, centralem. _ Flores ignoti, — Planta :pusilla Oapsellam referens, lepi- doto- argentea, folüis. ovali- oblongis infegerrimis erassiuscn- lis; £ructus axillares, Tauscheriae (ieh hätte-diese Gattung , noch. nie gesehen) affinis videtur, sed 'charactere Spermico satis diversa. Albumjnis praesentia a caeteris Crueiferis ab- horret. Hab. in locis Natro sulphuxico omnino imbutis ad lacım s. d. amarım prope Loktewskoi Sawod. Cum fructu ° maturo legi primis diebüs mensis Septembris, . Ich hatte der Pflanze den pomphaften Namen: Lepidophytum halimifolium - beigelegt, — Wenige Tage darauf (d, 12. Sept, a. St.) Iangte mein väterlicher Freund und Lehrer, Stastsrath v, Ledebour, von seiner Reise in Schlangenberg an, wo ich ihn erwärtete, De 1 Ze ——to ei Mein Erstes war, ihm über meinen herrlichen Fund zu be richten, und ihm dann die. Pilanze vorzuzeigen, j Lächelnd sagte er mir, dass es Atriplex peduneulatum ‘seit Es scheint | ; mir, der Irrthum, den ich beging, sei kein anderer, als day weichen sich die oben’ angeführten Sehriftsteller in Bezug‘ , auf Pugionium eornutum haben zu Schulden kommen lassen. j ‚-.. "Pugionium cornatum ist eine Chenopodea! Die angel- ' -Jiche Silicula ist ein schief auswachsendes Perigonium. „um: gefähr in der Weise, wie bei Spinacia spinosa oder ‚Gerato- earpus, und stellenweise durchscheinend,, mit Grübehen nl - weichen Stacheln, Versehen, fast,.nür in höherem Grade, wie! bei Ätriplex sibirica L. (Gärtner’s Obione muricata),; De ' \ angebliche Euniculus seninalis ist. der Griffel; der sogenannk } -Arillüs das früh ander Basis sich loslösende ‚Pericarpiun, v ’ das in der im. ganzen Umfange verlänfenden, eingedrückten | ' Linie eine Neigung zur dekiseentia operculata darbietet, die | ‚wir bei .Lecanocarpus und Hablitzia finden; das Integumen- tum, die, wirkliche Saamenkülle müt .dem fest, ‚adhärirenden, schleimig-mehligen. ‚Eyweiss, ‘wie bei Atriplex, Eurotia, oder - „„Geratocarpus; der ringförmige Embryo genau derselbe,‘ we bei diesen zuletzt genannten Gattuigen,. grasgrün, wiegbei vielen” Chenopodeen, Nichts in- dieser Frucht widerspricht | ‚dem Charakter der Chenopodeen, Nur ein Umstand, went ex begründet ist, "dürfte meine Hypothese über den Haufen ‚werfen: Gärtner's, wenn gleich unvollständige, Beschreibung. | der Blume. Ich. kann mir. hier wicht anders, als durch die Annahme helfen „ dass Gärtner eine ganz Andere Pflanze. m blühenden - Zustande für dieselbe hielt mit der fruchtiragen den. Es würde; biernach auch das „mirum’ ? wegfallen :; „‚gnod tam parvulum Aosculum tam. Srandis sequatur fenctus.” DA ‚Exemplar ‚des Linneischen Herbars, hat "keine, Blume, de Zweig im Willdenow’schen Herbar ist ein Fruchtzweig. Giebt ‚es in Herbarien. ein blükendes Exemplar? 109 ° Nach ineiner Ansicht würde der Charakter von Pugio- num. wenn es generisch von Ceraföcarpus oder Obione zu- trennen ist; folgendermanssen aufzustellen: sein: Flores ignoti. Perigonium, calyeinum fructifernm trans- | verse- ovale, ebliguum, omnino clausum, in processus duos j - divergentes pugioniformes subinaequales exerescens, lateni- ' - bns seröbienlatum. "ütrinque, %-spinosum, Utrienlus perigonio inelusus membranäsens Tatus linea, transversali depressa eix- cümseriptus. Semen vertivale ‚compressum,. oblongum: testa - membranacea, Embryo subannularis vel hippocrepiformis, peripherious, eingens. alliumen testäe' arote adhaerens, fari- - nace0 = = gelatinosum. Badionla apiee inorässata descen- dens (?). j Noch’ ein Umstand; das Vaterland betreffend, bliebe auf- - zuklären. Schon oben bemerkte ich, dass mir das’ Tourne- "Fort’sche Synonym zweifelhaft istz ich kenne es nicht 'aus ‚igener Ansicht, und vermag keine Vermuthung darüber auf- - zustellen, woher er seine Pflanze hatte, 'wehn sie mit: "Pugio- ö kum cornusum identisch ist, Linne giebt das, weite Sibirien als Vaterland au, wo nach ihm, Gmelin die Pflanze: fand.. ' Gmelin exwähnt ihrer aber nicht, und sie findet sich nicht in seiner Sammlang;” Mayer erhielt sie von Heike, angeb- lich aus der mongholischen; Steppe. Wer Heike gewesen, ob _ & selbst gereist, kann ich-bei' der Armuth der mir zu Ge- bote stehenden litterärischen Hülfsmittel night ausfindig ma- chen. Als Reisender in Russland ist er von Trautveiter ‘ (Gründriss einer Geschichte der Rotanik in Russland) nicht aufgeführt, ' . Gärtner hatte seine Pilanze von Martini, und bei Georgi finden wir dieselbe Angabe, mit‘ der näheren, Be- stimmung des Wohnortes: am Issetj und Tobol, Dies, schei- nen die sichersten Quellen zu sein. Zwar giebt Georgi auch uch. die mongholische Steppe als Fundort an, aber ohhe Gewährsmann, denn weder Gmelin, uoeh ‚Martini besuchten . 110 diese, "Was die Angabe in den "Nachträgen - betrifft, so id ‚sie ohne ‚Zweifel, wie alles Vehrige von Windenow eninon- men und nur emendirt,” Da nun aber dieser seine Pflanze von Georgi halte, Georgi aber von Martini, der nie.die : Kalmückensteppe besuchte, so scheint es fast, als habe Wiüldenow den von. George angegebenen [hesondern Fund- "ort am Isgetj und Tobol verallgemeinern: ‘wollen, indem er ihn, ziemlich wnrichtig in die Kalmückensteppe, nnd ‚dien „nach Sibirien. versetzt, -Um nicht zu- irren, haben die sp tern Schriftsteller noch allgemeiner den. Orient als Vaterland . genannt, eine Sewöhnliche Bezeichnung einer Oertlichkei "wit den weitesten Grenzen. Ich : brauche hier, nicht Belege dafür anzuführen, wie die Ausdrücke Taärtaria, Mongholä, Sibiria Calmuocoram,, 'desertum Caspicum, desertum Kirgbi- sorum, selbst Tauria und Dauria, gar oft von botanischen‘ Schriftstellern-als identisch betrachtet und gebraucht werden | "Selbst Deutsche nehmen es, oder nehmen es-früher nicht genau damit, ‚Wer wollte sich auch die Mühe’nehmen, dies „weiten, gleichmässigen Strecken genauer zu hegränzen? Be “ merken wir, dass von .allen spätern Reisenden, die die Bal- „ mückensteppe, d.h die Gegenden "zwischen der Wolga; dem “Ural und dem kaspischen See, besuchten und genau unier ‚smehten, keiner das Pngionium wiederfand, weder Poll, noch Tauscher, Euiersmann, Claus, Karelin, noch auch Lehman » der der Letzte War, während doch. en Späte nicht eine .der Rallasschen Pflanzen 'eniging, ‘so wird es u" | so unwahrscheinlicher, dass Pugionium in diesen Gegenden - vorkomme. In der Kirghisensteppe kann. die Pflanze eher so. wenig zu Hause sein, denn dann wäre’ sie den emsigel Forschungen Sivers, Schangins, G. A. Meyers > Schrenkt, Karelins aicht entgangen. Die mongholisohe Steppe ist nuf in einer Richtung zugänglich, d. h. auf dem Wege von Kiacht? nach Peking. . So beschränkt ich auch in meinen Exeursor | ı \ , - \ 11 nen änf diesem Wege war, so glaube ich doch mehr. aus ' diesen Gegenden heimgebracht zu haben, als irgend einer der früheren Reisenden. die sich auch nicht freier‘, bewegen, konnten:. Gewiss, wäre mir. die Pflanze nicht entgangen, wenn sie auf dieser Sireeke zu finden wäre, E . "Ist nun aber Marzini der Entdecker der Pi. anze, . - 50 wird es vielleicht: durch Verfolgung seiner Reiseroute, in Vereinigung mit der einzigen speeielleren Angabe eines, Fund- _ “ortes hei Georgi, und bei Berücksichtigung des Limstandes, dass der Standort der Pflanze nathiwendig ein eigenthüm- licher Salzboden sein müsse, möglich sein, bis zur grösg-. ten Wahrscheinlichkeit den Fundort zu "ermitteln, der notlı= wendig ein von späteren Reisenden nicht besuchter sein. muss, | Martini begleitete Gmelin von 1740 bis 1.743; sel- ten nur trennte er sich von ihm auf längere Zeit, Dies “war der Fall im Juni 1742... In Gmelin’s Beise (Vol. IV, P 303 308.) finden wir einen. kurzen: Reisebericht‘ über diese auf sein Geheiss von Mearzizl unternommene Anslucht zn zwei Salzseen. Martini ging hei der Festung Miaskaja :: in der Baschkirensteppe über die Mias, wandte. sivh nach Osten, und bei den ‚Seen. Sylkyndi,' Muldugun, Karagai- kul, Trenstan vorbei, bis zu dem 30 Werste ‚von.der Fe- stung Miaskaja, und 31 Werste von der Festung Ikulskoja entfernten See Bukdyn. Darauf. ‚überschritt er den Bach ' Tsohnmliak, zwischen den. Seen Itkuldy ‚und Aibat, be- rührte.den See Somis-balyk, ‘und erreichte, 4%), Werste von diesem, den ersten der zu besuchenden Seen, Schimjaele- kul, „ein "starker und klarer Salzsee” °, eine. Werst lang und‘ -300 Klafter ‚breit. Eine halbe Werst davon lag.der andere Salzsee, Schabalschigan, oder Jahalschikan, auch Jabasi- gari-kul genannt, 11/, Werst: in der, Richtung von NW, nach SW, (?) lang, ünd eine Werst breit. Von hier ging Martin: westlich, nach Itkulsk, wo er wieder mit Gmelin D 212 on + — nach drei Tagen zusammentraf. Es scheint mir höchst wahrscheinlich, dass unser Pagionium an den Ufern jene beiden Seen, oder doch auf der hier angegebenen Route gr- fanden sein-muss. Es stimmt ziemlich zu der Georgösche Angabe. Kein späterer Reisender besuchte diese Seen. De “Standort ist entsprechend. Nur so ist ‚es erklärlich, wie die, Pflanze wohl in Martinds, nicht aber in Gmelin’s Herka- xium sich vorgefunden, - \ Ich fürchte, bei dieser Anseinandersetzung nur zu weil läuftig geworden zu sein. Um so kürzer will ich‘ mich i2 Betreff der zweiten Gattung fassen, die gleichfalls allgemein zu den Cruciferen gerechnet wird, und doch, meiner An- sicht nach, nicht hingehört. .Die Abweichung. zwischen nd- ner Meinung und der bisherigen ist nieht so himmelweil, wie bei der vorhergehenden. Auch ist die Pflanze in den Händen der meisten Botaniker. . Es ist Deonisne’s Diptay- | gium glaneum, oder Steudel’s und Hochstetter’s Pteroloms arabienm. Ich halte es für eine Capparidea, Bestimmt 20 . dieger Ansicht werde ich durch das Vorhandensein eines Al . “bnmens, das den Embryo einschliesst, wie es den Cappati- " äeen zukommt, denen schon DeCandolle eine Endoplewa tumida zuschreibt, Andere aber mit Unrecht einen Eiweiss körper absprechen; ferner durch den Habitas und den eigeh* thimlichen Ueberzug der jüngeren Theile, den wir in ält- ; licher Weise etwa. nur bei einigen Cleomen und bei Cadabs finden. \ Dorpa 1,4 23, December 1841. 4. Januar 1842, Ueber die Gattung Lindernia, nebst; einigen: Be- trachtungen. über die Lippenblumen. Von L. 6. Treviranus, E, war Alliong, welcher aus einer Linneischen Püanze, j der Orpraria gratiöloides, die Gattung Leindernia bildete; vermöge,der. beiden unteren Stäubfäden, wovon er das Fila- weht in 'zwei Spitzen auslaufen sah, deren die kleinere 'seit- wärts. eine Anthere trug.’ Zenne, "ohne die Planze:lebend beobachtet. zu haben, nahm die! Gattung mit jenem von den . Staubtäden 'hergenommehen Merkmal, in’seine zweite Man- üsse, auf, Allein Wulfen,: Hoppe und Schkuhr, welche die Pflanze, "hei Klagenfurt, Regensburg und Wittenberg‘ fan. den,. folglich Gelegenheit: hatten, sie frisch zu beöbauhten, konnten. den, zahnförmigen Fortsatz der Staubfäden nicht wahrnehmen; :auch Koch, „der: :anfgeweichte Blütken \ünter- suchte, ‚sah ‚bei sämuitlichen Staubfäden’das Filament ein- fach, mit zweifächriger Anthere, ind das nämliche Resultat, babe .ich- bei ‚ähnlicher ‚Behandlung von ‚zahlreichen‘ Blumen der getrockneten schlesischen Pfanze erhalten, "Man Könnte Ar Ed, 2a Heft, . 8 114 ‘ daher vermuthen, es liege der Angabe von Allione ein In- ‚thum zum Grunde, wenn" nicht solche durch anders Beohach- ter: bestätigt würde, . "Elliott, welcher die Lindernia Pyei. daria des Pursh, nach dem Vorgange von 7. Mühlenbers, in zwei. Arten sondert, giebt an: er habe die beiden ‚länge ‘ren Staubfäden stets doppelspitzig und ohne vollkommne An- | there gefunden (Bot, of S. Carolina etc. I. 16.), weshalb . “er die Gattung in die Diandrie ‘versetzt wissen will, und aud. | ‚nach G. Bentham'(Scrophular, Indie, 10.) hat Lindernis . zwei. seiner ' vier Stanibfäden, gespalten. "Pursh' yerinulkel jedoch, die, amerikanische Linderniu Pysidaria möge, ihrer etwas ‘grösseren Binien wegen von der. uropäischen ver” schieden seyn, und in der That zeigen Eixemplare der Lin > dernia attenuata ‚Mhlb. aus dem sidlichen und mittlere -vereinigien Stanten, welche ich.vor mir habe, ausser jenen Merksüale wid den die Blätter nicht überragenden Blüthen stielen, durchgängig nur zwei Staubfäden mit zweibenteligen zusammenklebenden. Antheren, ohne Spur eines dritten md vierten, ‘Da sie jedoch: in Allen übrigen Stücken mil de | europäischen Pflanze ühereinstinimen ;.. :30 lässt ‘sich, zunool in ‚Rücksicht anf die. Beschreibung Allione's, frageit ‘ ‚nicht ‚hier als normaler ‘Bau didynamische. Staubihden ur beirachten ‚seien;; nl als Abänderung davon eine mehr’ oder minder vollständige. ‚Verkümsmerung des einen, Paares.‘ Ball ien weitere Beobächiungen diese, Verinufkung bestätigen, ® würde ‚die Gattung. welche‘mit Bonsieyo und Pandellia 9 vereinigen, schon Benthem 9.2.0, vorgeschlagen hat, schw’ lich fortbestehen- können; und, nocht.mehr gilt dieses Endlichers Gattung. Diyogeton, . welcher. auf den. Bro schen: Charakter von Linderwie. gegründet. ist,. sofern ä- lieh RB. Brown angiebt,. dags dieser ,: dein’ nr nenholländ sche Arten. zuin. Grunde :liegeni, nicht ganz’ mit’ dem von Zi dernia Pyxidaria; übereinstimms, (Prod, 44k): | - , ' 135 . ‚Eine, andere Schwierigkeit bei Charakterisirung von Lin- dernia, weiche ‚diese Gattung mit andern theilt, liegt darin, dass nicht klar. ist, ob die Blume umgedreht (Nos resupina- füs) sei- oder nicht, ob folglich die abnorm gebildeten Staub- fäden, wenn es dergleichen ‘giebt, die oberen oder die unte- _ ven seien: Wulfen frägt daher: ob man nicht, die Krone” “amgekehrt nennen müsse, Linnd giebt die beiden unteren Filamente als mit einem Endzahne versehen an: Elliott und Koch die beiden läugeren, " Bei dieser Ungewissheit mögen. . ‘einige Bemerkungen. über die Unregelmässigkeit der Blume, hier Platz finden, wobei vorzugsweise die lippenförmige und maskirte berücksichtigt werden. sollen. . An einem aulern Orte habe ich bemerkt (Physiol, d. Gew, II. 8. 425.), ‚dass alle Unregelmässigkeit der Blume in einer „pärtiellen Auflösung des Organenkreises ‚derselben -bestohe, vermöge dessen ein Gegensatz und eine Ungleich- arügkeit der similären Organe in der Richtung von Innen ‚nach Aussen der Inflorescenz sich darstellt, und nur in die- ser allein, so dass die seitwärts diesos Gegensatzes gelege- nen. Theile des Organenkreises der einzelnen Blume - keine oder eine.geringe Veränderung erleiden, und demnach fort- - fahreni,. einander gleich zu sein. '"Die Veränderung: geht iin- mer von. den. wesentlichen Blumentheilen aus, und theilt sich von hier den uuwesentlichen mit: denn häufig sehen wir nur jene, ohne diese, dabei beiheiligt, niemals aber diese ohne jene, Sind ann die unregelmässigen Blumen im. Allgemeinen als seitenständige, die regelmässigen als endständige zu be- trächten, "und zeigen: deshalb jene zuweilen, wehn sie end- ständig, „sich, monströserweise tegelmässig (Röper 'Flor. es . Affin.. ‚Balsam. 3.),- so werden wir uns die Enistehung der ‚Unregelmässigkeit. so yorstellen ‚können, dass. die Aus- bildung. der Kreisform in den similären Organen: der- seiten- ständigen. Blüthen durch die fortgesctzte Verlängerung. . der. . Zu 88 Mn | ne w oc : B , Axe. wieder ‚gestört, und an der, der 'Axe nächsten Seite der "Blume die Entwickelung eines’ oder mehrerer Stanbfäden ge- hindert wird. ‚Diese . Verkümmerung wird eine stärkere Bnt- . ‚wiekelung der Krone auf: dieser Seile zur ‚Folge haben, weh. cher. gegenüber, damit das. Gleichgewicht sieh herstelle, eine “ähnliche Erweiterung, oder’ an deren Stätt, eine Ueberzall. ‚von*Staubfäden- sich . bildet, während. die ‚seitlichen Zipfel oder Blümenhlätter in ihrer Begelmässigkeit beharren.: . $0 „ wenigstens erklären sich: mit der wenigsten Schwierigkeit die unregelmässigen Blumen hei den. Borragineen, z.. B. Echiun, . den Labiaten, ‚Personaten, den Gattungen Reseda, Cuphea, “ den'Papilionaceow n; 5..@:. Bei Echium- ist der oberste Stauh- faden. auffallend kürzer ; als- die andern ‚ und zuweilen. steril, während die beiden Blumenzipfel, in deren Intervall, ‚derselbe fälle, ‚beträchtlich grösser, : und. dabei minder getrennt, als die “übrigen; sind. Bei den viermännigen: Lahiaten und Per-. sonaten-.ist : ‚diose . Verkünmenung „des. obersten Siaulfadens, welcher dem ‘obersten Z ipfel des; ‚Kelches entspricht ,. meistens. -total,. während die damit alternirenden obersten, beiden: Rro- nenzipfel durch Verlängerung und Verwaehsung die. Ober- lippe bilden (Mirbel Ann;.du Mus. d’hist, nat. XP, 31.)"). Bei: Reseda sind’ Kronenblätter: und Neotarinni an. der. der = fndessen Gindet sich doch ‚abs Merkmal, welches R. Brörm als chgrakteristisch für die Obeilippo-- betrachtet; nämlich‘ dass sie zwei Nerven! in: gleicher Eutfernung von der ‚gefässlosen mitte, ‚habe , während. an. den übrigen. Zipfeln der. Hauptnerve die Milte. u selber einnehme CELL Schriften I. 80.), nicht- überall. : Bei Ver“ ..nloa. 2. B.,. ‚namentlich ‚hei V, Baxbaumik, siehet nian. im ober“ „sten Zipfel‘ der Krone, mehrere Netyen' durch die Mitte gehen, “ ohne dass, einer von inien auffallend stärker,” der ‚auch‘ ineht ° verküminert, als die audern wäre, ' : Audrörselts‘ haben die bei den. Zipfel der gespattonen. Unterlippe“ voh Hyisopus Selen seinen ! Nerven? in. nn 117 ‚„Axe zugekehrten. Seite‘ der Blume allemal stärker entwickelt, wogegen. auf der abedwandten Seile "mehr -Staubfäden .vor- - . kommen, als 'bei. einem. symmetrischen Bau der Bjume ‘da sein würden, ‘daker, die -Zahl derselben ohue ‚Uebereinstim- = mung mit der :von den.andern Blüthetheilen ist, nömlich 11 - bei Reseda alba und. abyssinica, .16- bei R. odorata und. Phyteuma: u. s.w. . (Vergl. Aug. d. S. Hiloire Prem; Mem. Resedac. 18.). Auch bei- mehreren Cnpheen sind die. oberen, d.:iv der‘ ‚Axe zugekehtten , "Elnmenblätter die gröss- ten, und. bei’solehen ist zugleich der .oherste Kelchzahn' sehr . : erweitert, ‚der. diesem entsprechende zwölfte Stanbladen aber fehlt; : Bei den Papilionaceen besteht ein. ähnliches Verhält- riss, wie’ bei Reseda, In ‚allen diesen Fällen ‚scheint‘ dem- nach die Siörung der Symmetrie von der Rachis und von den, dieser. zunächst liegenden "Theilen. der Blume auszugehen, . Moguin Tandon findet zwar bei Erwägung der: Unre- . gelmässigkeit der Blume, deren Ursache er nicht speciell un- tersucht, dasjenige Blumenblatt oder diejenigen Biumenblätter .- dder Blumenzipfel, welche ihre primäre Regelmässigkeit nicht verlassen haben, und die. er deshalb- symmetrische nennt, meistens an dem der-Axe gegenüber liegenden Puniete,; selte- ner an dem der Axe "zunächst liegenden, am seltensten au : den: beiden Seiten der Blume ( Considerat. Irreg Sular, Cor. dicotyled. Ann. d. Sc, nat, XXYVIL.); allein über die Kenn- zeichen, nach welchen, zu bestimmen, ‚welches die durch ‚Irregularilät veränderten Kronentheile seien und welches die unveränderten, hat er,‘ so viel-ich gefunden habe, sich nir- gonds mit Bestimmtheit erklärt, „Hinwiederum‘ darf bei. Un- tersuchung, der. Unregelmässigkeit die Rücksicht auf den Stand der. Blume gogen die Axo nicht übergangen ‚werden. Adolph ö ‚Brongniart;, ; indem ex die nächste.Ursache mit Becht i in: die ungleiche Entwickelung- dor Theile oder Zipfel, welche im . srsten Zustande unter sich gleich ‚wären, selzty. glaubt. die un 118 entferntere Veranlassung in der Stelle zu finden, "welche der mehr sich entwickelnde Theil bei Corollen mit Aestivatio im- brieata in der Spirallinie einnimmt, welche die Kronentheils ‚in solchem Falle beschreiben. Wie im jährigen Schösslinge „die. ersten und letzten Blätter die kleinsten, die mittleren aber die grössten sind, so sei. in- jener Spirale bei.den Labialen das zweite Blatt, bei den Papilionageen .das vierte. das die Symmetrie störende, während die’andern beiden Paare in ihrer "Symmetrie gegen ‘einander beharren, (Sur P’Insert. d; pidces d, Vertieille florul etc. Ann, d. So, natur. XXIII, 225.) Allein, nicht zu erwähnen , dass ein Unterschied ist, wie.die Erscheinungen beim Schössling und ‚wie sie beim Blätterkreise der Krone sich zeigen, so. müsste nach dieser Theorie, went . ich sie recht verstehe, weder das zweite Blatt, noch das vierte, sondern das dritte von fünfen, das grösste sein, Hat also die Unxegelmässigkeit ihren Ursprung in einer Beziehung. der Blume zur:Axe eines zusammengesetzten Blüthenstandes, so erklärt sich, warım 2, B. bei den Labiaten die Oberlippe ' ie nämliche Richtung habe, wie die Axe, d. h. aufrecht sel, ‚die Unterlippe aber abstehe und einen grösseren oder kleine- ren Winkel gegen jene bilde. Indessen zeigt wiederuin ‚die Natur, wenn man die Gattungen ’im Einzeinen mustert, viele Zältige Abweichungen von dieser Regel. oo. Die beiden Seitenlappen der rachenförmigen Krone füh- ren bei den neuern Systematikern keinen besondern Namen, während alle übrigen Theile derselben damit. bezeichnet sind, Haller (Enum, pl. h. et. agri ‚Gotting.) naniıte sie Flügel {Alae), und diese Benennung, ‘welche an ähnliche "Theile bei den Schmetterlingsblümen erinnert, hätte i in Ermangeling ‚einer bessern, können beibehalten. werden, , Sie hängen in den bei weiten meisten Wällen mehr mit dor Unierlippe zu- sammen, als mit der Oberlippe, und jene pflegt dann Als ‚ dreilappig, mit grösserem Mitiellappen, bezeichnet zu werden, oo ’ 10 “ Aber hei den Battungen Sontellaria und Golumnea hängen sie - stark: mit der Ohexlippe zusammen, und diese erscheinet dam, dreispaltig, während die.Unterlippe ungetheilt ist. "Ehen so wenig kann als absolut charakteristisch. für. die Oberlippe und Unterlinpe ibre Lage gegen einander in der ungeöffneten Bin. : ‚me: gelten." Gemeiniglich zwar umfasst die Oherlippe dabei mit ihren Seitenrändern die Unterlippe, und A. Brown legt . auf. dieses Merkmal, einen 'besondern Werth 'in der obigen . Frage. (Prodr. 500.): .ällein bei-solehen Labiaten, wo die Obexlippe sehr klein ist, z. B. bei Ajuga und Tenerium, wird sie im Knospenzustande von den Seitenlappen bedeokt, meh- xerer Personaten,. die das nänliche Morkmal haben, zu g0- schweigen, . . Die Stelle. der ‚Kronenröhre, wo bei den viermännigen Labiäten nnd Personaten die Filamente entspringen, ist die . nämliche, wie bei einblättrigen, gespaltenen Kronen-üher- "hanpt, nämlich die, wo die Einschnitte des Saums sich en- ‚ligen (Mirbel Ann, ds Mus. XP. 231.); es entspringt da- her auf jeder ‚Seite einer oberhalb jedes der beiden Seiten- zipfel, der andere unterhalb desselben *), wobei in dem Falle, ‘dass ein Rudiment eines fünften ‚Staubfedens vorhanden ist, dieses der Emarginatur der Oberlippe entspricht. . Die- beiden “oberhalb der Seitenzipfel entspringenden Staubfäden werden "also die. oberen genannt werden müssen, die beiden andern als die.unteren zu bezeichnen sein. Diese unteren sind bei den Lahiaten gewöhnlich.die längeren, wiewghl sie insge- mein dadurch, dass sie. mit den oberen sich kreuzen, als die - oberen. selber erscheinen (Mirbel I, 0: 233.). Aber eine u: Bei Plectranthus fruticosus nnd P. incanus entspringen, nach dex Beobachtung von Mogquin (Tu c. 259.), üte beiden Staubfäden je- . der. Seite aus Einsm Punkte, nämlich zwischen den Seitenlappen ER nd Her. Unterlippe.. “ “ r 120. ‘ Ausnahme. davon. machen "mehrere Gattungen, namentlich | jene, welche Bentham unter der Abtheilung Nepeteae- be- .greißs, also ‚Nepeta, Lophanthus, Glechoma, Dracosephalun , U68. We, wiewohl- diese. Ausnahme auch wieder die ihrige ! hat, indem z. B.: Dracocephalum virginianum die unteren Sianb- ' fäden länger, als die oberen, besitzt, Anch bei den vier- .männigen. Personaten, und namentlich bei Serophularia, Ei- phrasia ;. Bartsia ,. "Rbinanthus, Livaria, Mimnlus, -Chelone, Hebensireitia, Nemesia, : sind überhanpt die unteren Siaub- fäden die längeren: ‘doch wird es ‚auch hier vermutblich Aus- nahmen geben.‘ Bei den zweimännigen | Lahiaten und Persp- naten kaon. gefrägt‘ werden, ob..hier. das obere Staubfäden- "paar verkümmert sei oder das untere, Nach Bentkam (La- biat, gen. et spec. XXIV,) ist, Wenn bei den Labiaten ei- nes der beiden Staubfädenpaare fehlschlägt, solches das-obe- re, "und Salvia, Rosmarinns, Lycopus können. als ‚Belege für diese Angabe. gelten, allein Bentham selber bemerkt mit Recht, däss Westringia. eine Ausnahme. mache, "indem hier das- untere. Stauhfädenpaar: das verkiimmernde: ist (Mirbel L 6. 2. 14. f 11. &.), ohne dass eine Resupination Statt finde, ‚wie Ri Brown gegen J. E, Smith gezeigt hat, Bei den zweimäunigen Personaten ist ebenfalls: zuweilen: das. ‚obere Saubfädenpaar: fehlgeschlagen, zuweilen las witere, "Bei. den Gattungen‘ Gratiola‘: ‚und: Schizanthus ist es unstreitig, das. “obere, .obsehon wegen "Resüpination: der Blume das aniere ‚zu ‚mangeln: scheint. _ Hingegen mit Recht: giebt "Bentham für die Sippe der Veroniccae, wonn nur zwei Stanbfäden vor- kommen, das untere Paar. als das fehlönde an (Serophular. Indie. 43.): denn 'dsas. z,'B. ‚bei, Veronica keine, ‚Rütokenlag® der Blume Statt finde,’ e ergiebt 'sich. nicht nur äns der jewei- ligen Anwesenheit von einem fünften. "Kelchlappen, ‘der dann dem obersten Kronenzipfel entgegengesetzt, ist, ‚sondern auch, aus der nämlichen Anordnung der- "Stanhfäden. ‚bei ‚den nahe » u . "ı21 “ verwandten ' ‘Gattungen Paederota und Walfenia, :w ’wo an ‚keine Resapination zu denken ist,’ \ ° . > Als eine. weitere’ Folge: der ‚grösseren ! Ausbreiting‘ ‚der Unterlippe, welche dadurch’ der Einwirkung; des ‘Lichts mehr ' bloss gegeben scheint, kann auch das betrachtet werden, _ dass sie gemeiniglich eine gesättigiere Färbung hat,. als die "Oberlippe, ‘oder wenigstens -Puncte, Flecken oder Streifen . 'von dunklerer Farbe, - Dieses.ist. insonderheit. bei den’ Gat- "tungen Galcopsis, ‚Stachys, Melittis, Digitalis, Linaria, Eu- . phrasia, Martynia u, a, auffallend, "indessen fehlt ‘es’ auch nicht :anı Beispielen vom Gegentkeile. ° Häufger kömmt es vor, dass bei jener. die Innenseite, seltner : die‘ ‘Aussenseite behaart: ist, während 'bei der ‚Oberlippe- die Haare sich ge- meiniglich an- der Aussenseite, selten oder nie, 's0 viel mir bekaunt, au der Innenseite befinden. oe - Daürch das Bisherige haben ‘sich die Merkmale heraus- "gestellt, wodurch bei.den Lähiaten und Personaten | die Ober- ° lippe in den meisten "Fällen: sich wird von. der Unterlippe , unterscheiden lassen; sie bestehen in Folgendem. Die Ober- -lippe nimmt ‘die der, Blüthenaxe. nächste ‚Stelle in der Anord- ‚anng der Theile der einzelnen Blume ein, folglich. fälle sie auf den oberen Kelchzahn, oder, wenn der Kelch lippig ist,; “auf den’ mittelsten Zahn der Oberlippe, Sie liegt in der Bichtang der Blüthenaxe, und ist folglich aufgerichtet, wäh- - ‚rend die Unterlippe überhanpt eine horizontale Lage annimmt, _ “wind auf das. Intervall ‚der beiden unteren Kelchzähue fällt, ' Sie hat in dem Regel’ zwei Hauptnerven, und umfasst‘ im, ‚ Küospenzustande, it ihren Seitenrändern die Unterlippe. ' Bei " viermännigen- Labiaien. und Personaten zeigt das Enispringen “des längeren Staubfädenpaares, ..bei -zweimännigen..der Sitz der Staubfäden an der ‘Unterlippe, überhaupt‘ gehommen, die- selbe an: wo ‚jedoch die Filamente’ einige Länge : haben, schliessen. sie. in „Ihrer weiteren Riehtung der Oberlippe‘ sich D “F n . 122 m en, .oiler ;verbergen sich, . wenn ‚sie gewöälbt ist,” unter ihn, ' Die untere Lippe ist meistens die, welelier die‘beiden Seilen- . lappen anhangen; sie ist mehr. gefärbt, als die Oberlippe, " gelleckt oder getüpfelt,: und sch :oft finden sich Haare oder “Fortsätze' an ihrer Innenseite, -.... .. . . \ Lassen 'nun':gleich alle ‘diese - -Merkmale, wie gezeigt würde, Abändernngen zu, so wird es doch mit Hülfe der- selben in den. ‘meisten Fällen nieht schwer sein, zu bestim-, men: ob-eine Lippenblume umgedreht sei oder nicht, Ver . mutblich wird daher auch m ‚frischen Exemplaren von Lin- dernia diese Frage sich beantworten lassen, “wofür. gefrock- nete sich nicht eignen. ‚Bei manchen Gattungen und Fani- lien kommen noch.besondere Kennzeichen hinzu, welche die Bestimmung grleiehtern. So z, B, nimmt bei den Orchideen der Staminalapparat, "bei ‚gewöhnlicher Blumenlage, immer den oberen ‚Theil der. schiefen Endiläche der Genitaliensäule ein, hingegen: die Narbe den ‚unteren ‚ der Unterlippe zuge-' kehrten, und es kann daher .in der. Abbildung von Malaxis palndosa, welche in. den Gener. plant. Fl. German, V, 16. gegeben. ist, ‚Fig: 7. nicht die Narbe vorstellen, indem diese sich, . hei der Büykenlage der. Blume, in der That auf dex ‚hinteren, dem, aufrechten Lahell zugekehrten Seite des Gy- mostems. befindet, wie es auch . ‚von Pranz Bayer (Ilusir, gen t. ThT 9.) angegeben ‚ist... Oefters aber kann es demungeachiet zweifelhaft bleiben, ob eine Lippenblume als ‚anf dem Rücken. liegende zu bezeichnen sei oder nicht, jDie san -Lavandula wird von. Lund und’ Jussien so benannf, während spätere Beohachter‘, von denen ich. statt aller andern nur..Koch md ‚Spener. nennen. will, dieses Merkmals nicht erwähnen. ‚Das Nämliche gilt von den Gaktunger Ocymun and Pleciranfkus, deren Blume nach der Form. und Richtäng der beiden-Lippen, so: wie nach der- .Biehtung der ‚Stanb- dälen zu urteilen, umgedreht ist, und. als. solche, Ammon Fe oa en un 223 angegeben wurde, bis R. Brown und Moguin- Tandon sie : als gerade betrachtet wissen. wollten; Browa wegen Ursprungs j . der Staubfäden und Knospenlage-der Lippen (L 6, 900,) und; Mogquin wegen. Form der Oberlippe, der, wie hei Scutellaris, die beiden -Seitenlappen der Krone Anzuhängen scheinen (Z, ..261.).. Dass die Blume von Schizanthus eine umgekehrte ‚Lage habe, darüber ist.man wohl einverstanden: aber ;die «ganz gleichgebildete der Gattung Collinsia wird von Bett- ham als grade stehend 'betrachtet, indem bier keine Drehung des ‚Blumenstiels Statt finde, wie es bei Sehizanthns der Fall sein soll (Serophul. Ind. 7.). Um: dieses Argument. zu wür-- digen, ist auf: den Ursprung. der Besupination überhaupt mit: . Weuigem eiizugehen, . , . An ‚einem Orte, wo von dex Blumeubildung bei den Or- . - chideen "die Rede war (Phys. d. Gew, II. $. 527.) ,' habe - Ich. 'die' Gründe ‘angegeben, welche’ mich verhinderten, der "Ansicht meines. hochverehrten Freundes, des Herrn Brown, " beizutreten; wonach die Umdrehung bei manchen Biumen die- ser. Art. während des. Aufblühens derselben vor sieh gehen soll: um indessen kein Missverständniss zu veranlassen, win- j sche ich dieses etwas näher. zu bestimmen. Wie. chen he: reits erwähnt, scheinen alle Blumen in ihren ersten erkenn- baren Anfängen regelmässig zu sein, und nur in ihrer. wei. - teren Ausbildung. werden..sie unregelmässig dadurch, dass ihr anterer ‚röhrenförmiger Theil, oder ihre Zipfel, Blätter, ‚An “hänge u. s.;w. sich. ungleich ausbilden. - In der nämlichen Art ist auch die Drehung nichts Ursprüngliches, söndern ine Folge: der Ausbildung und Streckung. der Theile: Bei den Laübmoosen; 2. B. bei Encalyptastreptosarpa, ist die Cap- sel, bei. Tortula ungnionlata das Peristom ursprünglich, so lange beide noch eine geringe Länge haben, nicht ‚gedrehtr allein mit der Ausbildung nimint dieses schnell zu, und geht jedenfalls dem. Abstossen der.Haube und. des Deckels, folg. - 1 IE. . , "Heh der Einwirkung: A6r. äusseren Luft, lange’ vorher. * Eben 80 ish, die Drehung der. Blume, wodurch sie zur umgekehr- . ken wird, ‚das Besultät einer Ausdehnung an ihrem unteren ; „Theile; welcher: sich noch. verlängert. ind streckt; " nachden -der.. obere schon das..Ziel seines Wachstums’ erreicht. hat, "Am ‚geiwöhnlichsten beirifft. diese: ‚Drehung den. unteren. röhri- gen Theil: der Krone, seltener die Kelchröhre,'am seltensten dei Biumenstiel; "und zuweilen entzieht sie sich- der Nachfor- schung. ganz... Nach Bentkan erfolgt die Drehung, wodurch ii der“ Labiaten- Familie, Resupination ‘der Blume - eintrilt, “entweder. am Blumenstiele . ‘oder ‚an. der ‚Röhre der Blümen- krone; "und. als Beispiele. vom ersten: führt "er Lophanthus chinensis’ und Teuorium desupinatum,. ‚vom zweiten. Ajuga orientalis'an (Zabiat. gen. ei sp. XXIY.), Allein weiler unten lässt er die: Resupinafion bei Teucrium spinosum und ; TB. rosupinatum durch eine Drehung der: Coröllenröhre vor * gich- gehen (Z. .d. 678.),..und an einem andern Orte giebt er auch. Trichostemma ‚dichostomum als ‚einen Fall von Be- _ sopinafion ‚durch Drehung des -Blumenstiels an (L. ö. 658.). Wäs ich darüber -bemerkt habe; ist Folgendes, _ Nur..be Trichostemnia lässt die Länge des Binmenstieles eine Dre- 'büng desselben zu,- die..ich-nuch an, . getröcknsten Exemple- rei zu eikeiinen glauhe: ‚aber bei Lophanthas ‘ist. dieser Theil offenbar zu kurz, um ‚eine: solche - zu. ‚gestatten, ‚B betrifft ‚dieselbe. vielmehr hier. ehen :den Theil‘, der auch da- durch. Ursache : der: ‚Besüpination mancher‘ Orchideenblomen "wird, nämlich die Kelchröhre, wie es auch Schkuhr (bot. :"Handb, II. 185, T. 156; fs: m. 6) angegelien hat, Dagt- gen fatid. ich‘ bei Ajuga orientalis, "Tenoriun spinosum und T, resupinatam die Drehung der Corollenröhre ‚an der spiy%" len Richtung ihrer Nerven - leicht kenntlich; ‚ohne ‚dass der Kelch daran Theil genommen hätte, \ \ N f \ j | j 185“ " Bei Scliizanthus :lässt Bentham;, wie bemerkt, die, Be. snpination ‚ebenfälls.. durch eine. Drehung des ‘Blumenstieles . : ‚vor. sich. gehen: - allein -wiewöhl ‚genannter Theil 'hier- von: besonderer. Länge. ist, "vermochte ich, doch-. bei. vielmaliger . Untersuchung 'der lebenden Pflanze‘ nie. die geringste Rich-.: tungsveränderung an den Haaren oder. Fasern ‚jenes. Theiles wahrzunehmen. : , Das Nämliche,gilt ‚von der Gattung -Oollin- : 5ia, wo ohnedies die. Kürze des, Blamenstieles bei_den mei-. sten. Arten. keine. Drehung. desselben. zulässt: aber..eben ‚so. wenig bemerkte.ieli bei: den.- genannten. heiden. Gattungen i ir. gend eine. Drehung „am ‚Kelche. oder an. der Kronenröhre; Dessenungeachtet bin ich der Meinung, dass man nicht an- stehen könne, beiden, gleichmässig eine Rückenlage der Bin- me zuzuerkennen. Denn da die Ausbildung derselben im er- “sten Eintwickelungszustande der Blume vor sich geht, so lässt sich denken, dass in Folge der entstehenden Verände- rungen der ganze Vorgang, sich der Beobachtung entziehen könne, - Auch.wo die Besupination bei den. Schmetterlings- . -biumen. vorkommt, schein die Dreliung sich auf die Blu- menkrone zu beschränken, Mit Recht bemerkt Koch (Deutschl, - Flora V. 276. ); ‚dass diese ‚verkehrte. Lage. im - Kunospen- zustande noch nicht existire, sondern. erst enistehe, während die Blume sich entwickelt. Dass sie aber bloss die Binmen- krone betreffe, bemerkt man leicht am unteren Theile der- ‚ selben an. der spiralförmigen Richtung der Fasern, während der Kelch dabei seine naturgemässe Lage vollkommen beibe- hält, Es fällt: also auch hier der Vorgang in die Periode, wo die ‘Theile sich. erst verlängern und äusdehnen, j Was für eine innere Ursache aber diese veränderte Rich- . ‘tung bei einigen Arten einer Gattung; ‚oder bei einigen Gat-- - - tungen einer Familie. bewirke,. während alle übrigen. die ge- wöhnliche Blumenlage beobachten, ist.schwer zu sagen, und . liegt jedenfalls, ‚sofern die Verrichtung der Blume dabei na- B " b .. i a ’. turgemäss" Vor. sich geht, in’eitem Bildungsgesetze, . Sollte &s scheinen, als könnten Monstrositäten, hierüber Licht ge ben, wodurch - eine Blume, die von Nätur ‘die rechte Lage : hat, oder. einzelie ihrer: Theile, sich umgekehrt haben, [0 ” ist doch. die. Entstehung der Monstrositäten wiedernm zu dun- “kel, 'als' ddss:.man sich etwas. davon versprechen könnt, Auch ist: ausser der Ayuilegia vulgaris mit umgekehrten No- " ofarlen imd einer von Des Moulins. beschriebenen Form von Orsbauche Bapım (Ann. 'ü Sc; mat.2, Ser. III. Bot. 9), did als eine unvollkommne Resupination der ‚Blünre "betrachte “ werden kan, mir kein Beispiel der Art bekannt geworden. . „Ueber \ N . die Vermehrungsart des "Wasserneizes‘. ‚ (lydrodieiyon ütriculatum Roth I) . f Von John. Erh. Areschoug. (Hierzu Tafel V.) \ nannte Wassernelz — in. dieser Hinsicht nicht nninterossant sein. Schon die ä äussere Form desselben ist von der der übri- gen Algen so ‚sehr verschieden, "dass wir dieselbe für die Leser,” welehe "diese Pflänze zu sehen , ‚vielleicht nicht .Gele- : h einer. Zeit, wo die Vermehrungsart, der Algen’ die Äuf- - ; merksamkeit. der vorzüglichsten. Algologen erregt hat, ‚kaün, . ein Gewächs,, wie Hydrodietyon utrieulatum — “das sogen - \ genheit gehabt haben, und wiewohl die Darstellung‘ der Ver- mehrungsart ühser' elgentlicher Zweck” jetz nicht” gänz und: gar unbeit Int übergehen ‚können. “ . a . dieses. -Gewächses ist in "verschiedenen Eni- " iceungetlin ‚sehr verschieden, von einer Linie bis zu - — Wwiewoll’schr- sollen eher" Elle in der Eünge; nnd die - Breite, die sich höchstens’ uf einige Zoll belänft,” "steht im- mer nit der Läsge in gleicher Verhältnisse, . "Die. Forin ist ja? De: eine längliche,- -und stell“ einen, an , beiden Enden geschlos- senen und abgerundeten Sack dar. Dieser Sack ist gaus "and gar von.einem Neize gebildet, dessen Maschen in, den ‚höchsten. Entwickelungsstufen einige Livien- im Durchmesser haben, und meistens aus 5, indessen aber auch aus 4, 6, 7,8, mit den Einden. vereinigten lansgezogenen Zellen dar- "gestellt werden. . -- 5 Die Zellen, ' ‘ welche, ihrer neizartigen Verbindung. zu- folge, mpier. zu ‚drei und, drei‘; mit. den. Enden: vereinigt sind, und sich; sehr, ‚Jeicht, von. einander irennen, sodass es schr schwer kält, unverletzte Exemplare zu finden, bestehen ans einer einzigen (einfachen) Memliran. _ Die bei den übrigen Conferven auftretende, "zuerst von ‚Treviranus*) entdeckte, und zuletzt von Mehl) näher ‚beschriebene, "ninschliessende Röhre ist.mir, aller. Bemühung ungeachtet, bei dieser Pflanze zu beobachten niemals gelungen. Diese zwei Umstände — die leichte gegenseitige Trennung: der- Zellen nad die. Abwe- senheit einer umschliessenden Röhre — siehen mit "einander öhne Zweifel in naher Beziehüng. "Wenigstens war es die- ses, "was, ohne die MohPsche "Ansicht über eine Intercells- larsabstaniz im ‚Allgemeinen; “ "und. über” die, derselben enf- sprechende. Röhre der ‚Confeiyen insbesondere, weder. vor- theidigen, ‚noch widerlegen: zu wollen, mich "ahnen liess, dass ein Individuum‘ des Wassernetzes nicht aus ‚einem einzl- ‚gen ‘Sporidium‘ autstehen #t) könne. - a‘ \.. Bei ausgewachsenen Exemplaren dieses Gewächees sind ie "Zeilen inwendig überall mit. einer, von der den übrige Oonferven zukommenden , nicht verschiedenen, grügen ‚Masse DEyE * Beiträge zur Naturkunde: von, Weber und Molır Tom, Lp.seh FF) Pflanzen » Substanz. Tübingen .1836. PER) Treviranus Physiologie der. Gewächse Tom, 2: 'P. 618 ws 129 bekleidet, . Diese Masse ist sehr (dünn, und, 'gleichwie die. Zelle selbst, von welcher sie eingeschlossen. wird, von orm eines Saekes, In dieser Masse sitzen die Sporidien eingela- " gert, im Verhältnisse zu dem Alter der. Pflanze, in.grösse- rer oder geringerer Anzahl vorkanden, ‚mehr , oder ‚weniger yon einander-entfernt n. s. w. (Fig.1.) ‚Nach. dieser Ueber- sicht wullen wir die Vermehrungsart des "Wassomneizes er“. örtern, \ " Vaucher®)' ist, 80 wie es mir "scheint, der einzige, wel- cher die. Vermehrungsart dieser Alge beschrieben hat, Aus ‚ der Arbeit dieses Beobachters geht’ hervor, tdass in. einer je- den Zeile, welche eine Seite dex benachbarten Maschen dar- stellt, sich ein Netzehen bildet, welches, frei hinausschwim- mend, die Grösse der Mutterpflanze zu "erlangen fähig ist ##), > Allein die Art und. Weise, wie sich das Netzchen bildet, ‘ist. ihm, wie ich glaube, völlig unbekannt gehlichen, In die- ‚ser Hinsicht stimmen auch die neueren Physiologen über- ein Fi), Die Beobachtungen, die ich über diesen Gegenstand an- zustellen Gelegenheit gehabt habe, sind ‚zuvor in einer be- “ sonderen Abhandlung F) dargestellt worden; da aber diesel- be, ihrer Form zufolge, fast allen Algologen unbekannt g8- . blieben zu sein scheint, mag es mir um so mehr erlaubt sein, meine Beobachtungen in dieser Zeitschrift mitzutheilen, *) Histoire des’ Conferves d’eau donce P. 82. * Vaucher, 0, . = tk) Deland. Organograph. vegöt. 2. p. 17, Meyen, Pfanzen- Plysiologie Tom, 3. p. 440. etc, . De Hydrodictyo utricnlato, Dissertatio botanica, quam etc. P-P. Dr. John Erh, Areschoug, in Academ. Caroltan die 26, Martii . 1839, Lundae. 16 Ba, 20 Heft, 9 ‚130 da ich dieselben nicht nur zu ‚wiederholen, sondern auch zu bestätigen das Vergnügen gehabt habe. 2 °..Im Monate September 1838 wurden einige Exemplare dieses Gewächses aus einer Wassergrube bei Gothenburg ge- nommen; und ‚in ‘ein mit Wasser angefüllies Gefäss gelegt, Täglich beobachtete ich unter dem Mikroskope einzelne Stück- chen des Gewächses, um alle Veränderungen zu ermitteln; aber die Zellen waren nur immer theils mit schon ansgebil- “ deten Netzchen, theils mit der gewöhnlichen grünen Masse inwendig bekleidet. Durch fortgesetzte Beobachtungen bin ich endlich zu dem Schlasse-gelangt, dass die Sporidien, wenn deren Reife vorhanden ist, dicht neben einander lie- gen, und dass’ dann die grüne Masse, worin die Sporidien eingelagert waren, ganz und gar verschwunden ist, d.h, dass die nun vorhandene grüne Masse bloss aus Sporidien besteht (Fig. 3.) Wenn man ‚den Focns des Mikroskops verändert, kommen ‚auch, an: beiden Seiten dieser grünen Masse die Sporidien zum Vorschein (Fig. 4.), und hier sicht man, wie die Sporidien sich deutlicher herumzudrehen he- ginnen, ‘und eine erwachende Bewegungsfähigkeit, zeigen. Nach und nach trennten sie sich von einander los; bald wa- ten sie alle in dör Mutierzille en und stellten ein Tebhaftes Gewimmel dar. ig. Nun "noch über die Be- Wegung ünd Form der ng einige Worte, "In Hinsicht, der erstern sind die Sporidien von denen der übrigen Conferven sehr verschieden, deun- die Bewegung der Biydrodietyonsporidien ist einer moleonlarischen ähnlich, d.h, sie, drehen sich rasch hin und wieder üm, ihren Miitelpunld, ohne sich bedentend von dem. Orte zu Ferschieben. Dagegen fahren die Confervensporidien mit vieler Schnelligkeit hin und wieder über .däs Gesichtsfeld des Mikroskops, und: her schreiben. darunter größsere und kleinere Kreise. : Hier is ja wohl zu bemerken, dass die Hydrodietyonsporidien, wenn \ \ \ \ \ j j j ‚ı2a sie sich bewegen, in der Mutterzelle eingeschlossen sind, während die sich bewegenden Confervensporidien sich meist &usser derselben "befinden; doch auch die von der Mutter- “> zelle umschlossenen bewegen sich von dem einem Ende der-: selben bis.zu dem. anderen, welches bei Hydrodietyon nicht zu schen ist. Im Anfange, wenn sich die Sporidien ven öinander Iosmachen „ ist die Bewegung bei Hydrodietyon am lebhaftesten, und nimmt nachher stufenweise ab.’ ‘ Was die Form der Sporidien betrifft, ist sie, im Augen- blicke, wenn die Sporidien von einander losgetrennt werden, eine sphärische, wird aber nach und nach in eine elliptische umgewandelt. Die. abnehmende Bewegung und die 'verän- derte Form der.Sporiden scheinen im gleichen Verhältnisse zu einander zu stehen, 'd. h. je längere, Zeit die Sporidien ‚ sich bewegt haben, um so mehr ist die ursprüngliche sphä- rische Form in eine elliptische verändert, Die beiden En- den der Sporidien sind durch eine hellere Färbung ansge- zeichnet, in dieser Hinsicht — wiewohl dieses dadurch eni- steht, ‘dass die Mitte mit einem grünen Inhalte’ versehen ist — ist eine Verschiedenheit zwischen den Sporidien des Hy- \ idrodietyon' und denen der Conferren zu beobachten; denn bei letzteren ist nur ein’ helleres Ende — von JG. Agardk rostrum ‚genannt — zu sehen. Dass die Sporidien der Conferven in einer Richtung, vormittelst des Rostrum, keimen, scheint. keinem Zweifel ul terworfen zu sein, und dass die Sporidien unseres Gewäch- ses Sich in zwei Richtungen ausdehnen, ist..nicht nur aus den beiden helleren Spitzen zu schliessen, sondern’ dies wird auch durch das, was hierunter angeführt werden soll, bestä- tigt, ‚Ob aber diese Verschiedenheit als Ursache der ver- sthiedenen Bewsgungsart angesehen: werden ‚kann, ist eine Frage, in deren Beantwortung ich, ‚um nicht zu viele Muth- . ‚ mässungen zu -hänfen?, nicht eingche, Die Bewegungsursache en rg 132 “ müsste dann in der Wirksamkeit des Sporidieninhalts sit ö . die umschliessende "Membran zu suchen sein —- wie kann aber. dadurch eine, Bewegung entstehen? — vielleicht ‚durch eine, von dieser Wirksamkeit verursachte, wechselnde Con- trastion und Expansion der umschliessenden Membran. “ Wie oben gesagt, die Sporidienbewegung ist im Anfange am lebhaftesten, und nimmt: mehr und mehr ab. Nach und ' mach fangen die Sposidien -an sich einander mit den Spitzen zu berühren, und hier und‘ da Maschen eines künftigen Netz- ehens darzustellen (Fig. 5. @.);. bald werden sie alle in sol- ehe Maschen vereinigt — alle Bewegung ist verschwanden — und das Neizchen liegt ganz und garin der Mutierzelle fertig und von’ derselben eingeschlossen. Alles dieses, ge- schah binnen einer Stunde. . Von diesem Zeitpunkte‘ an entwickelt sich. das Netzehen * mehr und mehr; die umsehliessende Membran wird schlaf “ and zuletzt ganz und gar resorbirt, “Ich glaube dieses Leis iere mit Bestimmtheit annehmen zu können, nicht nur weil die Absorbtion einer Muiterzelle in der Physiologie eine” gan j . gewöhnliche Erscheinung ist, "sondern auch weil von einer Spalte, dürch welche das Netzchen herausireien sollte, keine Spur vorhanden zu sein scheint, Bei der "Bildung des Neis- cheng sind die Sporidien mit einem einzigen, Kügelchen ver- schen (Fig. 6 a.), mit zunehmendem. Alter aber wird die Au ‚ zahl der eingeschlossenen Kügelchen vermehrt, bis, wie oben angedeutet ist, ‚ die ganze grüne Masse, in. Kügelchen oder Sporidien umgewandelt, die, Reife ankündigt. . j In. Betrofl der Reite. der“ einzelnen ‚Zellen, so ‚herrscht in dieser Hinsicht eine grosse Verschiedenheit, denn in eine gen Zeilen ‚geht, die Bildung des Netzchens rascher vor sitb,. während die benachbarten ‚von der Beife weit entfernt sind. In. einigen Exemplaren hahe ich“ mehrere Tage, ja selbst . geichen vorhanden ist, BE Wochen hindirch, kein einziges nengebildetes Netzcheh ge- sehen; ein anderes Exemplar dagegen. warde in einer Nacht ganz und gar in unzählige, .mit den schlafen Mutterzellen- meinbränen zusammenhängende Netzchen umgewandelt, .. Das Weitere :werden die Figuren: ‚erläutern. Be; Erklärung der Figuren auf Tafel V. Fig. 1: Stellt ein Stückchen einer ausgewachsenen Zelle \ dar, ‘in welcher die Kügelchen in einer grünen Masse ein-_ "gelagert sind, a Fig. 2, Dasselbe, nach einer stärkeren Vergrösserung dargestellt. - Fig. 3, Ein Stückchen einer reifen Zeile, in welcher die die Kügelchen umschliessende Substanz, die in Fig. 1. vorhanden war, ganz verschwunden ist, so dass die Zeile bloss Sporidien ‚einschliesst, Fig. 4. Dasselbe, aber bei verändertem Focus des Mi- kroskops, damit die Sporidien an beiden Seiten der grünen ‘Masse zum Vorschein kommen, und die in der Mitte unsicht- bar werden, Fig, 5. Eine Zelle, in welcher die Sporidien in voller ‚Bewegung begriffen sind, oder (@.) mit einander Maschen des künftigen Netzcheus zu bilden beginnen. Fig. 6. Sporidien, in ‚welchen die grüne Masse in zwei Hälften zertheilt, ‘und in einem jeden nur ein einziges Kü- ° \ r Fig, 7.. Eine Masche eines in. der Muttexzelle noch ein- geschlossenen Netzchens, in dessen Zellen. unz ein einziges Sporidjum zu sehen ist. j 134 — Fig. 8: Ein Stückehen eines Netzchens, in dessen Zul- ien die Spöridienanzahl vermehrt ist. Wie die Sporidien in der grünen Masse eingelagert sind, ist bei a. zu bemerken; bei. d. ist eine. Zelle (c.) mit ihrer Spitze an der Mitte der Zelle ‚d. befestigt. Dieses triflt sehr selten ein, und nur dann, wenn die Spitze (e.) während der Bewegung von au: deren Sporidien in Anspruch genommen worden ist, _ Veber ! die "anatomische Structur einiger Magnoliaceen, von en H. RB. Göppert ‚Als erster Nachtrag zu meiner Schrift: De Coniferarum structura anatomiga, Vratisl, apıd. Max et 'soc, 184]. . % den Versammlungen der britischen. Naturforscher zu Li- ‚ verpool im Jahre 1837 wurden Resultate..der Untersuchungen eines ‚Hrn. Gardner zu Bio Janeiro über die Stractur der : "Palmenhölzer vorgetragen, bei welcher Gelegenheit Zizdley bemerkte, dass die porösen, Zellen, „ ‚welche zuerst Kieser "im Holze der Zapfenhänme nachgewiesen hat, sich überall in den Holzfasern derjenigen Pflanzen fänden, welche harzige Absonderungen. machten, wie z. B. Tasmanıia und Sphaero- sioma (Flora oder bot. Zeit. 1838. Ir Bd. S. 140.).. Andere gingen noch weiter, und ‚schlossen aus dieser nur. ganz 'äll- gemein gehaltenen Bemerkung, ‚ yon der ich nicht weiss, ob sie irgendwo. weiter ausgeführt worden ist, auf eine wirk- liche Vebereinstimmung „der Coniferen mit diesen Magno- s 136. linceen. Wenn sich dies wirklich so verhielle, würde der Werth vergleichender anatomischer Untersuchung für die Systematik, so wie für Bestimmung fossiler Pflanzen ‚schr in Frage gestellt werden, indem man bisher gewohnt war, die bekannte Struetur der Goniferen als eine "ganz besondere . und für diese Planzenfamilie wahrhaft chärakteristische, an- zuschen. Dass die Punkte oder Poren der Zellen und-Ge- fässe, sowohl der Coniferen,. als aller übrigen bisher bekann- ten ı Planzen ziemlich von verwandter Beschaffenheit und. glei“. chen Ursprunges sid, darüber herrscht nach Mohl’'s bekanı- ten trefflichen Unteranchungen kein‘ Zweifel mehr, . insofern wäre also: der Lindley’sche Satz ganz richlig, und nur wei. ter "auszudchnen, und nicht bloss auf die harzführenden Bäu- me, wie auf Tasmannia, zu beschränken, : Es handelt sich, aber mehr um die Stellung der Poren auf den Holzzellen (die bei den "Coniferen” bekanntlich mr auf den beiden, ‚den Markstrahilen "zugew indeton Wänden: vorkommen), so we um die Abwesenheit ‘der grössern, runden, punktirten 6e- fässe, welche wohl bei den Coniferen, nur nicht bei den übrigen Dicotylodonen zu fehlen pflegen. - Schon längst begierig, mich durch eigene ‚Anschäuung von dieser auffallenden Angabe zu überzeugen, bot 'sich mir endlich durch Hrn.’ Adolph Bronguiart - eine ‚ erwünschte Gelögenheit hierzu dar, ‘indem er mir kürzlich einen 8 Zeil dicken, 50 „Jahresringe - zeigenden Querschnitt von Drimys Winteri. miitheilte, wofür ich mich ihm zu ‚grossem Danke verpflichtet fühle. — ee Ü Die Binde bestcht „von aussen nach innen ans ‚der. in unserem Stücke noch . vorhandenen. weisslichen 'Oberkaut: (Epidermis), die durch- 6—8 etwas in. die ‚Breite. gezog@l&r ziemlich dickwandige Zellen gebildet wird, . „Die. ‚ängsersteh, Zellen; etwa 2—3.Beihen,.. sind ‚gt farblos, zuweilen aber 37 auch im Innern mit branner Substanz erfüllt, "Bei dem un- ter der Oberhant etwas (1 Linie) dick liegenden, ziemlich festen Theil der Rinde sind. äuch' die‘ Wandungen der ‚sich bildenden Parenchymzellen braun ‘gefärbt, '.BiS hierher rei- chen die Markstrablen der Rinde, die nun, wie das zwischen ihnen ‚liegende parenchymatöse oder sogenannte zellöige Ge- webe den. übrigen etwas lockeren Theil der Rinde ausma- chen. Zwischen, dengelben, so wie auch schon- in dem unter der Epidermis liegenden, offenbar wohl der Korksubstanz entsprechenden Theil der Rinde, sieht mah schon mit:bloäsen , Angen weissliche Punkte, die durch ‘Anhänfungen sehr diek- “ wandiger, oft aus 20 concentrischen Schichten bestehender, -engräumiger, etwas verkürzter Zellen, olngefähr 15 — 20 u gebildet werden. Diese Zelleugrüppen sind so fest, dass sie beim ‚Schneiden knirschen, und sich in der Form: weisslicher Körner mit Leichtigkeit aus dem übrigen Gewebe entfernen lassen, Jene schr hervortretenden Rindenmarkstrablen, wel- ehe nichts anderes’sind, als die Fortsetzungen der Mark- "strahlen des Holzes, die hier alle Jahresringe dnrchsetzen, also.zu !den grossen gerechnet werden müssen, „unferschei-, den den in Rede stehenden Stamm schon heim «ersten An- blick von den eigentlichen Coniferen (Abietineas, Taxinene und Cupressinsae), bei denen, wie oben erwähhf‘, nur kleine Markstrablen, die nur einzelne Jahresringe durchlaufen, an- ‚geiroffen ‚werden, ' oh. ‘ Eine aufallönde Aehnlichkeit. mit den Conileren. zeigt ‚Sich jedoch hei der. mikroskopischen Betrachtung‘: es Over "schaittes des ‚Holzkörpers, insofern namentlich *'die Hola- zellen nicht, wie bei den übrigen: Dikotyledonen; äuit- ‚runden, . punktirten Gefässen abwechseln, soudern als nur'viersitige, \ in. exeontrische: Reihen gestellte Zellen, die vom Märk- bis air- Rinde ‚verlaufen, “angefrolfen werden... Die Mörkstrahlen- zellen weichen ‚aber wieder ;sehr 'ab, indem sie stmtlich 138 i grösser, als bei. den Goniferen‘, fast immer von dem Durch- messer der anliegenden’ Holzzeilen, und mehr in die Länge gezogen sind; Auf 2 —3-Reihen Holzzellen kommt. ohnge- fähr ein kleiner , auf, 15 —- 20: cin grosser. Markstrahl, wel- che leiztere gegen die Rinde.lin am breitesten, oft aus I— | 12 neben einander liegenden Zeilen. bestehen, deren punk. ' . tirte Beschäffenheit schon bei 120 Lin.. Vergrösserung dent- lich’ in..den: stellenweise : verdünnten Wänden, erkannt‘ wird. Sie sind mit einer braunen, .ölig harzigen Masse, von den Geschmack .der Rinde, erfüllt. Die Begvenzung der Jahres xinge wird. nur dncch 3.— 4 etwas ‚diekwandige Zellen bes wirkt. : RE I Markstrahlenlängssohnirt erscheinen allerdings die Zellen ‚sämmislich "als ‘poröse oder. punktirte Prosenchyn- zellen mit Poren, die in quaternärer spiraliger oder Quin- eunzialstellung in’ 2. oder auch in & Beihen stehen, . und mi f einem innern, schief elliptischen Hofe, wie, wir.bei den Arau- | carien finden, versehen 'sind, jedoch augenblicklich lasemı die Markstrahlenzellen ;die anderweitige Dikotyledonen- Fa- milie erkennen, ‚indem. dieselben, . wie ich auch schon früher nachwies .(l. &. p. 24.), nicht quadratisch, regelmässig‘ punk- | firt mit ihren.-Wandungen.. den. Holzzellen- ‚anliegen, wie bi | den wahren ‚Goniferen, ‚sondern 2 — mal länger, als breit, viel punklirk,sind, und. mit den Wandungen der Holzselia alterniren, oder ‘nicht mit ihnen in einer und.derselben Ehen? liegen, wie:ich mich in der; oben angezeigten Schrift, ich “ glaube, aber. weniger deutlich ‚ ausgedrückt.‘ . Auch “wechseln nicht selten “grössere Zellen mit kleineren ab, was bei den Coniferen ‘anch niemals dex Fall ist. Die einzelnen Wandun gen der grösseren sind oft 12 16mal zu. beiden Seiten ver dünnt, aber niemals durchbohrt, woraus man anf die gross Zahl dex Poren schliessen. kann,. Da oft 80 — 100 über sinander stehen,. darf wohl kaum bemerkt werden, dass. die i nn u 139 schon .ddm blossen Auge als-/g—1 Linie breite: ‚Streifen auf dem Holzkötper "sichtbar werden. E em Die Zahl der in einer "Reihe befindlichen Poren in’jeder einzelnen Holzzelle beträgt zwischen 50-60, etwä 1520 - ‚mehr, als ‚ich ‚bei den Arancanien- bemerkte, Im Rindenlängsschnitt ‚sicht man schon mit blossen Ängen die zahlreichen linienförmigen, ünten und oben zuge- spitzten, 1 2 Linien langen Endungen der grossen Märkk strahlen, von denen etwa 6 —7 dnrehschnittlich anf die Breite, ‚einer Par.-Linie, ‚kommen, . Vergrössert findet man sie aus s— 12. zieml % unregelmässig, neben einander liegenden Zellen, die kleinen aus 1-2 zusammengesetzt; in der Längs- reihe zählte ich hei den grossen oft 80— -100, hei den klei-, nen 10. ‘Die Holzzellen zeigen ebenfalls Poren, wenn . ‚auch nicht in ‚so grosser. Zehl, ‚aly anf den, den Mark- . strahlen. zugewandten Seiten, Gewöhnlich stehen sie in einer, in der Mitte der Zelle befindlichen Längsreihe, wodurch sie sich nun ebenfalls, von ‘den Coniferen (im obigen Sinne) u terseheiden;, bei denen das Vorkommen’ auf dieser Seite aur zu den seltensten Ausnahmen gehört, BE ‘ Ein jähriger Zweig einer unbestimmten Drinys- Art, die, ich von, Hrn. Prof. Dr. Henschel erhielt, und ein eben so alter von Tasmannia aromatica, den ich dem Hrn. Prof, Dr. Kunth verdankte, zeigten eine ähnliche Struktur. Die ühri- geu von mir untersuchten Glieder der Familie der Magns- \ ligeeen . (Magnolia, Liriodendron, Wlieiun) weichen davon aber ab, insofern in ihrem Holzkörper wieder, wie bei den übrigen Dikotyledonen, auf allen Seiten punktirte Holzzellen mit runden, punktirten Gefässen abwechselnd angetroffen werden. 4 "Es geht nun 1 also hierans hervor, ‚dass bei Benauerer ö Untersuchung die vielleicht auch nur 'vermuthete Veber- - 140. . einstimmung der Tasmanniw - und. Drims 8 - Arten mit den Coniferen ging und gar nicht stattfindet; "und sich . nur. auf eine allerdings merkwürdig, e Achnlichkeit, wüch sichtlich der ziemlich gleichförmigen Zusammensetzung | des Holzkörpers aus "porösen Prosenchymzellen .be- schränkt, in diesen selbst aber, der abweichenden Form ‘der Markstrahlen gar nicht zu gedenken, sich auch noch so viel Unterschiede durbieten, dass eine Verwech- selung derselben mir den Cöniferen wicht stattfinden kann, und daher auch der Versuch, die Beschuffenheit der lebenden als Norm der Untersuchung für die fossi- len zw benutzen,‘ immerhin in Ermangeling einer an- dern Richtschnur vorläufig noch die grösste Borücksich Hgung verdient, — ’ “ Mycologische j Beobachtüngen, Er ‚als nt Bei v rä © e zur “ Lebens- und, Entwickelungsgeschichte einiger - Schwänme. ans der Klasse. dex Gastromyoeten. nnd . . -Hymenomyceten. en 2 Schmitz. (Hierzu Tafel VIw VUJ . . 1. Veber Cyathus. ‚Da gestreifte Erdbecher (C. striatus) gehört zu den ge- wöhnlichsten Pilzen i ii unseren Laubwäldern, und- ist so als gemein bekannt*), und in mycologischen Werken bereits so Vielfach heschrieben, dass. es leicht den Anschein haben könnte, als sei. es überflüssige oder vergebliche. Mühe, von Neuem | in Seine‘ ‚Darstellung einzugehen, ‚Aber es hat sich. “ POCBEE EEE *) Wer kennt nicht ‘den gehofimnissvollen Yräbecher, in dessen Peridien - Köinern der alnende Glaube des Volks mancherlei prophetische Deutungen gelegt hat? Nees o. Eisend. Syst. d.- Pilze u. Schwänme. Würzb. 1817. I 8141 142 in der Gesehichte der Natur nur All zu oft. bewährt, ‚das, ; gerade das Gewöhnlichste — Bekannteste — am wenigsten "* pekannt war, und dass die Untersuchung mancher Natır- körper, welche man für beendet und abgeschlossen gehalten, von diesem Ziele der Vollendung häufig noch weit entfernt stand, ‚Keine Beobachtung und kein Resultat, welches wir aus der Natur erlangen, schliesst sich als vollendet ul keiner weitern Vervollkommnung fähig in. sich ab, es müsste : denn’ der Mensch in das Innere und Wesen der Natur drin- gen, zum absoluten Wissen selbst gelangen können, Unt so versuche ich es, da ich hei der Untersuchung des Ext bechers verschiedene Beobachtungen. machte, welche. ich in den vorhandenen Beschreibungen’ theils nicht erwähnt s theils ‚ mit den meinigen nicht übereinstimmend gefunden habe, ' die Entwiekelmg desselben auseinander zu setzen, Ich sehme- chele mir aber keineswegs mit der Meinung, dass diese Ur : tersuchung auch nur einigermassen ‚erschöpft 'sei, vielmehr bin ich der Ansicht, dass andere Forscher an jenem merk würdigen Pilze noch Vieles mehr beobachten werden. : $.1. Mycelium. | - Die Basis (Hypothallns, Myoelium, Matrix), woran | sich der genannte Beeherpilz.erhebt, bildet eine schwann ähnliche, dunkelbraune Substanz (Fig, 1.@’), die aus fl nen haarähnlichen, meist dicht zusammengewebten Fädu besteht, ‚und, auf mooderndem Holze, Blättern, Moos oder . auf der hlossen. Erde ausgebreitet, ‚nach .allen Richtungen kin wurzelähnliche , .verästelte Fasern (Fig. 1. 5. B.} treibt. Dr her sagt "Nees v. Esenb.: - die Hülle wurzelt; und Persoof' (Cyatkus) vadienlis fbrosis instruetus, _ Jene "lzige Unterlage fehlt nie, und. lässt sich schon in den ersten. Anfängen I Peridiums erkennen; deun.sie geht der Bildung des Jetztert voran; ja ist sein Entwickelungs- nnd Ausgangspunkt nich | . 143 selten erscheint sie in ihrer Farbe nnd Dichtigkeit 'modiheirt; and tritt als ein lockeres Filzgewehe von lichterer Färbung . aufs Indem sie das Peridium rings umgieht, setzt sie sich mach oben unmittelbar in das Gewebe desselben fort, so dass die Fäden beider Theile, in einander verschlungen, nicht mehr zu trennen sind. ' Die. wurzelähnlichen Fasern’ sind ge« wöhnlich in grosser Menge vorhanden, und scheinen sich in ihrem "Vorkommen nach dem Boden zu richten, worauf der - ‘ Schwamm wächst.‘ ‚Besonders häufig-.und stark verästelt er- scheinen sie, wenn -der letztere - eine lockere. Humnserde-am Fasse von abgehauenen. oder noch lebenden Buchenstänimen zur Unterlage hat. Die Dammerde au solchen Stellen ist von jenen Fasern, die mit den braunen Wurzeläbrillen man- cher’ Gewächse im Aeussern eine auffallende Achnlichkeit be- sitzen, ganz durchfllochten, und im eigentlichen Sinne des Worts sebunden, indem es fast unmöglich ist, ‚die Erde zu entfernen, :ohne die Fäden des Gewebes zu zerreissen. Man ' übersicht sie leicht wegen der der’ Erde ziemlich gleichen, ‚schwärzlich- oder intensiv- braunen Farbe, aber bei genauc- rer Befrachtung lassen sie sich ‚davon, wie von allen anbän- "genden Zasern der’ Moose und anderer. Pflanzen 5 durch ihre wolligzfaserige Textur (Fig. 2.) unterscheiden. Sie sind: nämlich, so wie auch die dichtere Schwamwsubstanz des My- veliums, /aus’ sehr feinen, haarähnlichen, filzig verbundenen Fäden zusammengesetzt. Sie varliren sehr in. ihrer Dicke, und’ werden uin-so ‚dünner, je Weiter sie sich von ihrem Ur- „ Sprunge entfernen; die primären erreichen oft die Dicke einer Guitarr- Saite und darüber, die 'sesundären -die eines Bind-- fadens, und verdünnen sich in ihren äussersten Enden bis zum Seidenfaden. Män könnte die Frage aufwerfen, ob diese Fasern blosse Verästelungen oder Fortseizungen jener dich- ten. Schwammsubstanz oder Myceliums :im‘ engeren Sinne, “also von diesem, nachgebildet seien, ‚oder aber, gleichsam , # selbstständig von verschiedenen Seiten zisammengotreten und verwebt, ‚das Mycelium. gebildet hätten. .Anf folgende: Beot- : . achtungen. gestützt, halte ich. die erstere Ansicht für die zichtige. An.dem Stumpf. einer Buche fand ich einen Erd - beeber mit noch geschlossenem Beridium, dessen‘ Hypotkällu als eine feste schwammartige Masse sich 'unregelmässig au- gebreitet, in. die enge Spalte zwischen Rinde unä Holz d- nige Linien tief hineingeschoben, und mehr nach unten, w die Spalte viel weiter geworden, jenes Gewebe jvon wurz- ähnlichen ‚Fasern gebildet .hatte, die an den Wänden de Holzes nur los angelegt, gleichsam auf denselben herm- kriechend, deutlich zeigten, dass sie von oben hereingeir- _ ten, und vom Mycelium oder ‘dem Hypothallas Ausgegange waren. Eine andere Frage ist: ob jene Räsern. die Funktion der Wurzel verrichten, oder nur. im uneigentlichen Sinne schlechtweg radiewlae, ‘wegen der äusseren Aehnlichkeit mi diesen Organen also benannt sind.“ Um zu schen, ob sit, gleich den Wurzeln, das ‚Vermögen besitzen, Flüssigkeiten einzusaugen, nnd dadurch das Individuum zu ernähren, setzt ich ein noch geschlossenes frisches’ Exemplar von. C, striat! in ein mit Wasser gefülltes Glas, welches oben bedeckt, ud ‚nur mit einer'kleinen Oeffuumg versehen war. Durch diest tauchten ‚bloss die ästigen Fasern: ein, welche ich vorbet soviel wie ‚möglich von der anhängenden Erde befreit hatlt, Zugleich wurde ein kleines Gläschen über den Pilz gestülph damit er so wenig als möglich ausdünsten konnte. Ich br _—- merkte nun, wie das Peridium von Tag zu Tag immer meb! i eintrocknete,. und endlich‘ so, Zusämmenschrumpfte, ° das ® kaum. die Hälfte des yoxigen Durchmessers: besass. Wen ich dagegen den Hypothallus mit .dem Wasser kaum in # rührung brachte, so trat augenblicklich eine Aufnahme der lüssigkeit ein, und die Hülle erhielt ihre vorige Form al Grösse wieder. : Ich wiederholte den Versuch, mar mit de \ ——, 145 Unterschiede, dass. ich die.Fasern, welche ‚dicker, als vor- her, wenigstens eine Linie im Durchmesser hatten, in grös- serer-Menge beisammen, und die einzelnen von Erde um- "nüllt liess. Da.erbielt ich 'ein ganz andereg Resultaf. : ; Die Fasern saugten die Flüssigkeit in "hinlänglicher Menge ein, “amd zwar (wie wir unten näher erörtern werden) durch Ca- pillärattraktion, so dass das Peridium. sich nach 6—-7 Ta- gen .auf eine normale Art öffnete: Wahrscheinlich waren die Fasern -beim ersten. Versuch zu sehr von Erde entblösst gewesen ;3 daher bald trocken ‚geworden, "Aus diesen Vex- suchen schliesse ich, „dass jene Fasern auch für sich ‚allein. "im Stande sind, die dem Individuo zur Unterhaltung des Le- bens nothwendige Flüssigkeit aufzunehmen, und nicht bloss die Befestigung‘ des ‚Schwammes in der lockern Erde zum Hauptzweck haben..: Da’ sie “aber nicht alleiniges Einsau- gangs - Organ sind, sondern ‚sowohl der Hypothallus, als - auch, wie wir unien sehen werden,.die ganze Hockige Hülle "Flüssigkeiten zu absorbiren und ins Innere zu leiten vermag, nnd’ da auch die Einsaugung selbst nicht durch die Yital« kraft in den Zeilen, sondern auf eine möchanische Art, ver- mittelst der Capillarität, erfolgt, so können .sie nicht als “ wirkliche Radienlae betrachtet werden, und darf man ihnen eine ähnliche, aber nicht gleiche Funktion, wie den Wurzeln ‘ der höheren Pflanzen, beilegen, $ 2. Das Peridium. ‚ Das Peridium, ist die unmittelbare Fortsetzung des My- veliuns, oder das Mycelium selhst auf einer höheren. Sinfe der Entwickelung. Das Peridium ‚des Erdbechers bietet. einen eomplieirteren. Bau und eine grössere Mannigfaltigkeit seiner ‚Theile dar, als der blosse Anschein ‚oder die Einförmigkeit geiner Textur vermuihen lässt, Es. durchläuft von seinem ersten Entstehen an eine "Reihe von ‚Modificationen seiner 16: Ba, ET : (7 10 \ 146 . — äusseren Gestalt, che es die letzte, die umgekehrt - kegelför- mige oder becherähnliche, annimmt. Auf einer der 'anter- sten Entwickelungsstufen , wo es an Grösse kaum ein Sand- korn übertrift, , ist es von kugelförmiger Gestalt und weiss- “licher oder weizengelber Farbe (Fig, 3, a. x.). Auf dem Läugssehnitt dieser--Peridienkörner erkennt man anch schon mit blossem Auge .einen weissen, schwammigen, dem Hol- Iandermark ähnlichen Kern (Fig. & 5. «.), welcher. rings . von einer Aunkleren, nach ‚Aussen zottigen Schicht (Fig. 45.) umgeben ist, Diese. äussere oder Rindenschicht ist, wie mau unter dem -Vergrössernngsglase wahrnimmt,’ von der inneren weissen Substaiz, worin man bei diesem Entwickelüngszt- stande noch weiter keine. Theilchen oder heterogene Körper “ erkennen kaun, -30ch nicht ‘gesondert, ‘und kaum ‚durch dier - Farbe unterschieden, indem sich jene Substanz allmälig i8 den. zotüigen Ueherzug verliert, nnd .die Haare des letztern, am. Grunde weiss gefärbt, deutlich. ihren unmittelbaren: U- sprung aus der Centralmasse verrathen, Durch allmälige Entwickelung und successive Bildung‘ sondern sich in der Peripherie später Häute oder Schichten ab, wovon anfangs keine Spur sich wahrnehmen lässt, zuletzt aber dreie deutlich unterschieden werden, . "Wenn nämlich die Peridien- ungefähr den. Durchmesser yon 1%/, Linien erlaugt haben, so bemerkt mau auf- ihrem verticalen Durchschnitt. unten an der Basis “der weissen Kernsubstanz einen-schwarzen, und darüber ei nen gewöhnlich etwag, lichter gefärbten, halbkreisförmigen Streifen (Fig, 5. 0.6. und % e. b.). Von diesen beiden Sirei- fen glaube ich, dass sie’ die ersion Andeutungen der beiden äusseren Rindenschichten seien, die, anfangs Bach, fast schüsselförmig, bei fortrückendem Wachsthum . der Peridien - sich auf beiden, Seiten in dem Grade erheben: und verlängem; als .der innere ovale Keru-(a,). sich erweitert und vergrösserk Um jedoch die Struktur. und Beschaffenheit der drei verschie- 147 denen Lagen oder. Schichten des Peridiums besser zu heob-" a wähle'man schon mehr ausgebildete Individuen ,'sol- che z. B,, wo das Peridium eine ovale oder umgekehrt- kegelförmige Gestalt angenommen, und etwa die Länge von 3 Linien hat. ° Auch auf. dieser Eätwiekelungsstüfe - ist das ‘Innere ‚des Pilzes noch ganz von jener weissen Marköuhstanz‘ erfüllt, aur mit dem Unterschiede, dass sich’ bereits in: der- ' selben die Bläschen gebildet haben, die nachher die ’Sporan- : gien selbst formiven.‘: Wenn also die. verschiedenen ‚Schrift- steller*) von diesem Pilze sagen, dass er im jugendlichen Zu-. stände mit Gallerte erfüllt sei, so ist dies nur sehr relativ wahr; denn diese Erscheinung lässt sich nur an solchen In- dividuen beobachten, welche in ihrer Entwiekelung' schen weit vorgerückt sind, Von den drei Schichten betrachten wir ‚zuerst die oberste oder äussere, die aussen wegen: der . büschelig stehenden Haare flockig, inwendig schr dunkel ‚gefärbt, meist schwärzlich ist (Fig. 6.8.11. «.), Sie über- ‚ zieht nicht, wie es den Anschein hat, den ganzen Pilz, son- dern. hört bei a. (Fig. 6.8. I1.) mit einer kurzen Binbiegung nach. Innen da auf, wo sich später die Hülle. deckelartig. - (7. b. 8. d.) ahlöst, welche Stelle auch schon äusserlich durch eine Furche (7. @.) rings um den Band bezeichnet ist, Sie ist. diun, membranös, und so lange das Peridium noch nicht” geöfinet ist, leicht zu läsen; nachher verwächst sie wit der folgenden, besonders.nach oben hin, und dann er-, kennt man ihre frühere Trenunng nur anf:dem Querschnitt dürch die zwischen beiden Schichten sich wellenförmig schlän- gelnde Farche, - Die zweite oder mitilere Schicht (6. 8, 11. * Persoon Syn. -Fung. 287. ‚Aetate juntore super r vesiculis ‚gola- tina copiosa vefertus est, Link_Hdb. 2. Erk. d. Gew. Berl. 1838, ° u 8.40%, Fries Syst. Mycologicum II. » 297: Uterus, intun _ Jünior zefertus pulpa gelatinosa u, A, m B B D ” ” K 148 \s mm . . 5 “ \ D 2.) ist von ‚gelblich - „weisser ‚oder blass- brännlicher Farke, elastisch-häntig, dieker als die vorige, auf beiden Seiten Bach und. glatt,’ später. auf. der Innenseite .. gefurcht (14. a), und anf der. äusseren. mit ‚erhabenen Riefen versehen, - Die Furchen sind. nichts. weiter, als die Vertiefungen zwischen den Falten. der Hülle, welche wahrscheinlich dadurch ent. - stehen, dass..die Hülle sich :oberwärts, wo diese’ Furchen ‚anch :allemal- am’ tiefsten sind, stärker ausgedehnt hat, als sis Spannkraft' besitzt, ‘sich diametral zu erweitern, ” Anch : ° ‚diese, Schicht überzieht eben. so wenig die. Wölbung (8. 4,7. 5.) des -Peridiums, als.die- vorige, sondern. geht etwas über diese hinans, und. verliert sich in eine: leichte Krümmung nach. einwärts.‘ -- Ich :bin’ daher; nicht mit der Ansicht Nees vs Esenb*) einverstanden, dass sich. die innere oberwäris schliesse, und das Epiphragma bilde, da ich dieselbe nie weiter hinanf verfolgen koınte, als bis zu dem Rande des sogenannten Epiphragma, das übrigens, wie wir unten sehen . werden, 'einen- ganz anderen Ursprüng hat. Anf der inner Seite der zweiten Rindensohicht bildet sich. schon frühzeitig, selbst wenn das Peridium kaum die .Grösse von 2 Linien ar reicht hat, „eine ungefähr. %, Linie dieke. Lage von ‚Gallerie, . wodurch "der weisse Mittelkörper sich. ällmählig, von da Seiten und dem Gründe ‚trennt (6, 6). . Ob diese Galler‘ - welche: sieh. i im Forigange der Eutwickelung immer mehr al- käuft, aus der zweiten’ Schicht, wäs mir am wahrscheinlich" sten jst, oder sonst .woher abgeseizt wird, ‚habe jch nich bestimmen können,. nfr s0 viel ist gewiss,, dass. sie. anors) an der Basis zwischen. den genannten ‚Theilen zum Vorschein kommt, und sich nach und’ nach bis zu der Stelle. heran zieht, ‚wo die beiden. ‚Änsseron Schichten endigen, Zu diese. Zeit, wo der. Kerm, "noch einzig und allein, oben nit : deit » 4.2.0. s. 14, EN U j49 Ueberzug der. Wölbung zusammenhängt, lässt sich die dritte " oder,innerste Schicht (8 1 0.); welche am besten. der in- nersten- Haut eines Eies zu vergleichen sein möchte, ‚ala solche erkennen, nachdem ‚bereits mit dem Kern ‚bedeutende \ Veränderungen vorgegangen, die wir sogleich. näher beirach- ten werden, Sie tritt als eine schneeweisse, ausseu und in- nen mit Schleim oder Gallerte hedeckte Membran anf, und ünschliesst rings die Substanz des Kerns, aus der sie ber- _ vorgegaugen, oder deren erhärtete und gelöste. Oberfläche sie; eigentlich ist. Später verwächst ‚sie. mit der vorherge- henden, und erscheint auf derselben als ein äusserst feines, spinngewebeartiges Häutchen, welches im- feuchten Zustande | sich leicht abwischen lässt, und in.den offenen Peridien als-. bald! verschwindet. Von ällen. genannten Membränen der. ‘Hülle ist sie die einzige, weiche vollkommen oben und un- ten geschlossen ist und bleibt,’ bis zum Oeffnen der Peridien. $ 3 Das’ Oeffuen des Peridiums und seine weitere . j Evolation, j . In dem. Grade, als die heiden obersten Hüllschicbten sich, in der Länge ausdehnen, geht das. Peridium immer mehr aus der umgekehrt-eiförmigen in die konisch - eylin- drische oder 'keulenförmige Gestalt über, während zu-glei- cher Zeit der ovale oder längliche Mittelkörper sich umge- staltet, besonders dädurch, dass die ihn rings einschliessen- de..Gallerte (6. 6) nach und nach aufgenommen, seine Sub- . stanz auflockert, und, mit Ausnahme der Sphrangienbläschen nnd der weissen innersten Schicht, zuletzt fast ganz aufzu- lösen schöint (Fig. 8, 11.). Dehnen ‚sich die Häute durch fortgeseiztes Wachsthum in: die Länge noch, stärker ans, und ‚ drängen die Sporangien durch ihre Vergrösserung die zwi- schen ihnen gelagerte. Gailerte immer mehr aufwärts und “ über sich, dann entsteht in der Substahz des Mittelkörpers 150 . — da, ‘two UeLage der. Sporangienmasse beginnt,. eine Tren- nung der "Theile, oder im Innern. des Peridiums ein mit Gal- ierte erfüllter Raum (Fig. 8, 11. e.).. Die Masse. der Spe- xangienbläschen behauptet den Grund, und bleibt hier von Schleim und.der innersten Haut umhüllt liegen, während der obere „Theil der Centralsubstanz (Fig. 8. d.). als eine deokel- artige ‚Wölbung erhoben, das erwähnte Bpiphragma darstellt, Dasselbe verdankt also seine Bildung der weissen, schwann- “artigen' Kernsubstanz, "und ist nur. als das obere Ende der. innerstön Hüllhaut. mit einer Portion jener Substanz anzu- ‘ sehen, die sich'in Folge der Ausdehnung des ganzen Schwan- zies von der Hauptmasse gelöst hat. Dass es. aber nieht eine blosse Fortsetzung der oberen oder mittleren Rinden- schicht sei, davon überzeugt iman ‚sich ‚leicht auf. einem Längsschnitt: des Peridiums, wo man alsdann_die Eindigungen der beiden Schichten ‘deutlich erkennt, , Auch kann man div genannten Hänte nach einander abziehen, bis zu der Wöl- . bung, welche als ein kreisförmiger, rings abgeschnitlener Deckel stehen bleibt, Oft habe ich ganz junge, kaum 2 L- nien grosse Peridien gefunden, an denen diese Trennung des Deckels und der beiden äusseren’ Schichten bloss durch einen, leisen Druck erfolgte: “Die Stelle jener Trennung ist; auch; wie wir-schon oben: gesagt haben, äusserlich durch eine Fur- Ehe augedeutet, welche sich rings um den. Band zieht, Setzt man dalier ein Individuum mit der Spitze in eine gefärhte Flüssigkeit, z.B. von Safran; so wird diese absorbiri, .und während die übrige Hülle ihre dunkle Farbe behält, erscheint die kreisförmige Fläche an der Spitze, . so. weit die Furche des Randes sich erstreckt; safran-gelb -gefärht (Fig. 7. ab) woraus 'man schon auf eins Verschiedenheit im Bau’ schlies sen darf. Der inuere Raum über’ den Sporangien. ist nach dem Zeitpunkte, wo sich der Deckel von der Contralmasst gesondert hat, vollständig mit einer farblosen (nur wöge ee Sup oc zur Im 151 j der Hülle ‘gelblich - weiss erscheinenden), wasserhellen und geschmacklosen 'Gallerte erfüllt. : Diese nimmt allmälig in ‘dem Grade ah,. als sich jener Raum durch E Erweiterung in die Breite und Höhe vergrössert, und zwar beginnt die Ab-. nahme über den Sporangien, indem sich ein Theil der. Gal- lerte auf dieselben ‘als: ein. gelblich - weisser, &länzender ‚Ue- “ berzug' niederschlägt, die Hauptmasse aber an die Wände des Beridiums als eine %, Linie dieke ‚Gallertschicht abgesetzt wird (Fig. 12, @.). Dadurch entsteht nun im Innern ein wirk- - „lich ‚leerer, d. h. ‚von siehtbarer Materie nicht erfillter. Raum .- . . (12,-2.), „der sich allmälig ebenso erweitert, als die Gal-. lertschicht auf den Wänden des Peridiums ‚sich ‚vermindert, Die letztere verschwindet zuletzt gänzlich, und zwar. beoh- achtete ich dieses Verschwinden immer zuerst im Centram des Deskels, von wo &us, es allmälig hei den übrigen "Theilen . stattfand, und lässt nur einen glänzenden Firniss auf der inneren Fläche. der Hülle zurück. Durch dieses gänzliche Verschwinden der Gallerte.und die allseitige Ansdehnnng der Hüllschichten erfolgt endlich notbwendig das Oeffnen des -Peridiums äls ein Vorgang, welcher mit den beiden Erschei- ‚nungen in nächster Beziehung steht, Da nämlich das Pexi- dium in seiner letzten Entwickelungs- Periode sich mehr transyersal, als longitudinal erweitert, namentlich oberwärts bauchig wird, und dann in- die umgekehrt - kegelförmige oder glöckenförmige Gestalt übergeht, so muss auch der Deckel eich. diametral ausdehnen, soll anders die Hülle-noch ge- schlossen, und die noch nicht zur Reife gekommenen Spo- vangien überdeckt bleiben. Den Anfang der Ausdehnung ‘des e Deckels erkennt man an dem‘ successiveh Zuxücktreten- ‚der Flecken, : womit, er zuerst über und über dicht besetzt: ist. Im: Mittelpuukte desselben erscheint eine sternähnliche, weisse Stelle (Fig. 9,), worüber die spitzen Haarfocken (10. .) dann kreisförmig sich zusammenneigen, Dieselbe wird ällinälig « ‚ B # 153 immer deutlicher und grösser, indem die Flocken immer’ wi. \ ’ x ter auseinander trefen (10. a.), und einzeln abfallen, wobei sie von der weissen Substanz feine dünne Schüppchen mit ablösen, oder auch besonders die nach der Peripherie he» . finälichen sich in der Weise zurückziehen , dass sie sich auf- "richten, nnd eineu gewimperten, scheinbar gezähnelten Rand bilden. “ Zuletzt ist. die Mündung des Bechers nur noch von einer schneeweissen, ' sehr zarten, papierähnlichen Membran - -überdeokt — wodurch der. Becherpilz, zumal nach hänfigem ‚ Regen, sehr. in die Augen fällt — die, nachdem sie das “Maximum von Feinbeit erreicht, und die Gallerte, womit’sie bisher noch an der Peripherie festgehalten wurde, sich’ ver- toren. hat, endlich ‚sich rings am Bande ablöst (Fig..13.), als . eine kreisförmige, sehr vergängliche Haut, Hiernach ist also \ ° das ‚Epiphragma nichts als‘ ein häufiger, von allen. zotügen Anhängseln frei gewordener, Deckel (opereulum posthac mem- branaceum margine solutum),. und hätte es der neuen Benen- nung wicht. bedurfi, die, - wie so viele’ in der botanischen Terminolagie, neben ‚bereits, anerkannten überflüssig ist Nan erst hat der Eräbecher mit -der Ausbildung. seiner Hil- ien und seines ganzen Inhalts auch 'sejie vollendete Form (Fig. 14.) und Grösse erreicht;. er ist gewöhnlich 57 Lin lang, und hat 4—5 Linien im Durchmesser, Die eben AU gegebene Art, wie das Peridium’ sich. öffnet, ist die’ aurmale, j welche immer erfolgte, wenn keine äusseren Einflüsse hem- „wend öder zu sehr beschleunigend auf. die Entwickelung des selben einwirkten. Eine andere, gewiss abnorme Dehiscenz ‚fand statt, ‚wein das Peridium nach langer Trockenheit 20 viel Feuchtigkeit aufnahm oder sonst gestört würde, ° ‚Daun entstanden in der Mitie des’ Deckels ‚ da'er noch von. den Hockigen Haaren überdeckt war, 2 oder mehrere: ‚sieh krei- .zende Spalten, oder eine sternförmige Oeffnung, deren Zähne u BE 153 sich allmälig vom Centrum nach der Peripherie: awckze- gen und abfelen. j $.4 Die Sporangien, - Wir haben hereiis oben gesehen, wie die warkähnliche Kernsubstanz nur eine homogene Masse von faseriger Textur . darstellte, ‘aber, nachdem sie von der genannten. Gallerte durch- .deungen, allmälig; porös: und. locker geworden, in ihren Lücken weisse, kugelig -linsenförmige Bläschen,‘ als die er- sten Anfänge. der..Sporangien, erkennen liess, Den Ursprung und die. allmälige Bildung: derselben aus.jener Kernsnbstanz v erkennt man besonders daran, ‘dass viele, wenn auch zum . grössten Theil frei gewörden und getrennt‘ auftreten, dennoch an einzelnen Punkten ihres Umfanges im unmittelbaren Zu- sammenhange mit der allgemeinen Substanz stehen, von dex sie sich aber nach und nach ringsum ablösen, 80 dass die Bläschen in dem: Moment, wo lie Kernsubstanz Hast gänz- lich aufgelöst"und verschwanden ist, freie, in einer Gallerte äusammengelagerte' Sporangion bilden, deren äussere Halle eine weisse Membran. aus filzartig verwebten Fäden, und de- xen Inhalt eine wasserhelle Gallerte ist (Fig. 8, 11,12. f.). Die .Gallerte, welche sie umgiebt,', verschwindet alimälig, theilweise. ‚dadurch, dass sie von der Membran der Sporan- gien aufgenommen wird, und nur auf der Unterseite im Mit- "telpunkte. derselben bleibt ein Theil Gallerte zurück, wesshalb auch an jener Stelle,‘ vermöge des gegenseitigen Druckes. der Sporangien,‘ eine nabelförmige Vertiefung entsteht, Dieser +Gallerttheil aun,. welchen wir sogleich näher. betrachten wer- . den, ist die erste Bildung ‘des Stielchens, woran das Spo- - rangium ‚befestigt.‘ ist, - und gehört zu den interessantesten Theilen des Becherpilzes. Die Anzahl der Sporangien varlixt zwischen. 12 = 20, und erfüllt im ausgebildeten. Peridium dessen verengexten Grund bie : ungefähr ‚ÜUR Hälfte, Ihre. \ 154 ‚ Anheftung ist stets bestimmt — ob anch regelmässig nach einem Gesetze, konnte ich nicht sicher ermitteln — und Äin- det immer rings an den, Seiten des Peridinms von dessen Hälfte ungefähr bis zur Basis statt (Fig. 15.0). Dagegen ist ihre Lage höchst regelmässig, indem sich die Sporangien bei allen von mir untersuchten Individuen immer in einer Drittel-Stellung auf einander geschichtet hatten, so dass oben 3 lagen, mit denen 3 unfere abwechselien n. s. w. Die Lage des Sporangiums ‘kann, vermöge der Blastieität der Stielchen, eine ganz andere sein, als die Auheftung, obwohl, wie.mir scheint, das Gesetz ‘der Abwechselung bei beiden herrscht. Am ausgebildeten Sporangium sind folgende;Theile zu unterscheiden: das Stielchen (pedicellus‘), die’ Hülle (pe- ‚ridiolam) und der Inhalt {sporae). “Das Stielchen (Fig. 15. 16. 17.) ist ans einer schleimartigen Suhstanz gebildet, und besteht aus zwei Stücken, die sowohl in ihrer Textur, als. auch Eigenschaft von einander verschieden sind, Die Schleim- Masse selbst stellt ein dankel-braun oder trüb- ‚gelb ge färbtes, klebriges, glänzendes Wesen dar, das, aus den fein- sten Fäden bestehend, an der Luft sehr Teicht erstarrt, und - dann :ein lockig-Taseriges, dem Hanf gleiches Ausshen &- hält (Fig. 21.22. 23.).. Das untere Stück (Big. 16. 17. 15.0) des Stielehens ist meist zu einem Klümpchen von umgekehrt eyförmiger oder ovaler Gestalt zusammengezogen, walzenför- mig, oder auf der äusseren Seite eiwas abgeplaltet, elastisch, tiefer. schmutzig - gelb, als das. obere, und: (bei den einzelnen Sporangien) von ungleicher Grösse, Es lässt sich gewöhn- lich anf. das 3—4-Tache' seiner Länge ausdehnen, aber nicht ausziehen... . Was seinen innern Ban anbetrifft, so besicht es, wie sieh unter dem Mikroskop zeigt, aus asserhellen überall gleich dicken , ungegliederten , sehr stark verästelier - und in einander: verschlungenen, Haarfädgn (Fig. 21.) A. seiner Spitze setzt dasselbe sich vermittelst einer fadenför- r ei . 155 migen Verlängerung (Fig, 17. c.) in das obere Stück fort, und hat eine kleine Vertiefung, ‚worin’ jener Fortsatz bei der gewöhnlichen Lage hineinpasst, so dass alsdann beide Stücke bloss durch eine Einschnürung (Fig. 16. @’): getrennt sind. Der-obere "Theil des Stielekens liegt mit seinem oberen Ende fest in die nabelförmige Vertiefang des Peridiolums einge- . drückt, ist stielrund, und ungefähr in seiner Mitie einge- “schnürt, so dass er, ans zwei ungleich grossen Kügelehen gebildet, einer Rolle sehr ähnlich sieht. (Fig.16. 5, 0.) Im feuchten ‚Zustande besitzt er die auffallende Eigenschaft, sich “ in einen langen (gewöhnlich beträgt seine Länge 21, — 3 Zoll), faserigen Faden ausziehen zu lassen (Fig. 14, 5.) Anfangs glaubte ich, dass dieser Theil des Pedicellas die ei- genthühnliche Materie in seinem Innern wie in einer Höhlung enthalte, zumal da ich,, denselben unter der Linse auseinan- derziehend , bemerkte, wio die Oberlläche ziemlich unbeweg- , lich blieb, während nach Innen zu eine Fortbewegung dex Substanz staitfand. Es verhält sich dies aber nur schein-, . bar se, denn’ die Masse ist aussen und innen von einerlei Beschaffenheit, und ’besteht aus einem Bündel von langen, parallel neben einander liegenden Haarfäden, wolche selbst sehleimig, oder von einem ähnlichen homogenen Wesen und . bräunlichem Pigment involvirt sind (Fig. 23.), Unter einer stärkeren "Vergrösserung betrachtet, zeigen sich diese Haar- : Zäden’ farblos, ‚durchsichtig, ungegliedert und einfach (Fig, 22,). Ich glaube »ämlich, dass sie nicht wirklich ästig oder sabelig sind, wie sie scheinen, sondern im Verlaufe, ver- “ Aöge ihrer klebrigen Beschaffenheit, of zusammenkleben, und an einzelnen Berührungspunkten so fest und innig sich, auf einander legen, dass man die Verschmelzung aus zweien nur noch aus dem, grössern Durchmesser des doppelten Fa- deng und durch Verfolgen desselben bis da, wo sich seine Enden wieder trennen, zu unterscheiden im Stande ist, Wenn 156° U man nün diese "Schleimsubstanz “in. die Länge zieht, ud zwar - erfolgt. dies Atıseinanderziehen, wie schon gesagt, nur 5 Yange, ala die Materie noch Tencht und weich ist, auch nicht :. bloss an ihrem intern Ende, sondern i in jedem Funkte ihrer ‚ Ausdehnung und nach jeder Richtung hin, danı dehnen sich äie einzelnen Haarfäden ans — wovon wahrscheinlich die : Elastieität, herrührt, womit der ganze Faden, etwas trocken geworden, sich, zurückzuschnellen vermag — und brechen nach einander. ab; aber die 'abgebrochenen gleiten nicht ganz an den übrigen .herab; "sondern ‚bleiben mit diesen verbun- den, da sie alsbald an der Euft eintrovknen. Auf diese Weis ‚bleibt, dex- Hauptfaden, indem ‚nämlich die möch schleimige ‘grössere Portion sich. leichter verlängern lässt,. als die he- reits Bingetrocknete, in Continuität, und wird, fe länger er “ ausgezogen wird, um so dünner, bis er zuletzt am einigen Stellen nur aus 2-—3 einfachen -Haarfäden zusammengesetzt ist; Der Hamjtfaden ist,. wie man leicht aus dem, Vorgange seiner Entstehung einsieht, im ganzen Verlaufe ungleich diek und faserig, gewöhnlich . geknickt- gefaltet, wie gezähnelt \ (Fig. 17 a), elastisch,.. und_erstarrt fast augenblicklich au der Luft... 'Die-Ursache jener anfallenden Erscheinung, das bloss. der uniere Theil des Stielchens das Vermögen besitzt, sich: in einen Faden ausziehen. zu lassen, scheint iu der ver h ' schiedenen Bildung beider. Theile zu liegen; denn bei. dem. unteren sind .die.Haarfäden so. kurz, gahelig-zeriheilt und verästelt, ; das ein Anseinanderziehen, wie bei dem oberen, unmöglich, erfolgen . kann; Fragt man ‚uun mach dem, End- zweck. oder: der. Bestimmung dieser Stielchen, so glaube ich ‚eine doppelte‘ ‚annehmen zu dlırfen, Erstens scheinen 'sie AU- theil zu haben. an der Zuleitung ‚von Flüssigkeiten zu- den Sporaugienbläschem, ' und in dem oben erwähnten Versuch, wo_das- Peridium bloss möt. dem. oberen Ende in, gefägbi® . Flüssigkeit gestanden, davon anfgenommen, und die Gal- 157. Ierte, sanimt. den. Sporangienbläschen, lebhaft gefärbt er- schienen; ‘hatten wahrscheinlich nicht bloss die Sporängien- hänte, sondern auch die Stielehen eingesogen, und ‚gleichsam die Funktion eines Funienlus- nmbiliealis, mit dem sie anf den ersten Blick.so grosse Aehnlichkeit zeigen, übernommen, Dazu kommt, dass ihre Substanz bei der geringsten Feuch- tigkeit ihre. frühere Natur schnell wieder annimmt, 'und da- ‚durch recht fähig. wird, Säfte aufzunehmen und zu leiten; j Was die andere Bestimmung des -Stielchens anbeirift, so ist,. wie mir scheint, seine Mitwirkung, um das ‚Ausstreuen der j Sporangien zu befördern, nicht .zu verkennen.. ‘Es’ hatte mich immer sehr interessirt, ‚nachzuforschen, „wie, die Spo= - . rangien, ..obgleich so tief in der engen Basis-ihrer Behälter” ‘befestigt, meist ganz bestimmt herausgelangten. _ Denn ich - "sah die Becher gewöhnlich. einige Zeit nach‘ ihrem ‚Oeffnen fast ganz’ :leer, und, die Sporangien. in grosser Menge um- herliegen, ohme dass ich eine Ursache anzugeben vermochte, " weleher ich diese Erscheinung mit vollem Rechte hätte zu- schreiben können. Nachdem ich aber so glücklich gewesen; '' ‚Sporangieu zu finden, ‚welche anf Blättern, Moos u, s. w. . durch lange Fäden .angeheftet waren, und dadurch ' auf..die ‚ Beobachtung jener merkwürdigen Bigenschaft der Stielchen - geführt worden, nachdem ich ferner wahrgenommen, dass das Ansfallen der Sporangien allemal in den Tagen, wo viel “Regen ‚fiel, erfolgte, und stets unterblieb, so lange die Wit- terung fortdauerte,, trocken zu sein*), so kam ich ‚natürlich auf ‚die Vermuthung, dass das Ausstreuen der Sporangien mit diesem äussern Einfluss und dem Verhalten. der Stielchen. - *) Ich beohächtete Becher, welche während der trockenen Jahres- . zeit viele Wochen , ja Monate lang geöffnet, dennoch, so. Jange kein "Bogen ‚fiel, ihre Sporangien belielten ,„ während andere ‚bei regnerischem Wetter dieselbe kurze Zeit nach ihrem Oeffnen verloren. . en BD ı \, on 158 . DEE in nächster Beziehung zu einander ständen,- Darch die Kraft nämlich, womit der Regen in die offenen Becher eindringt, und dnrch das Wasser, womit sie sich füllen, werden die "Sporangien, während die Stielchen sich besonders am unters Theile ausdehnen und sich in einander hängen, aus ihrer natürlichen Läge gebracht, in Masse oder auch wohl reihen- weise (Fig. 14.) emporgehoben, und auf einmal herausge- spült, oder (was man sehr hänfig hei abwechselnden Witte- rungs- Verhältnissen beobachten kann) nach und nach aus “ ihren Behältnissen getrieben, indem sie bei jeder neuen äusse- ‘ren Einwirkung, auf welche eine Verlängerung der Stielchen erfolgt, immer höher herauf steigen, dann mit den klehrigen Stielchen an. deu Seiten haften bleiben, und so fort, bis sis, oben am: Rande angelangt, von den Winden weggeweht wor- den. Dann geschieht es auch, dass der Pedicellus, an sei- nem Ende fest klebend, in den gedachten Faden ausgezogel wird, Bei diesem Aufsteigen der Sporangien zerreissen Stel- . chen, und zwar jedesmal an der Einschnürung zwischen dem oberen nnd unteren. Theile derselben; der untere zielt sich darauf wieder ‘als ein braunes Gallertklümpchen zurück, bleibt im "Grunde und an den Wänden der Becher sitzen, und . zeigt sich dort später als weissliche Flecken von fasenige? Substanz, Den eben beschriebenen Vorgang habe ich nach- , zumachen versucht, indem ich Wasser in die Peridien, hörab- “.goss; die Sporangien erhoben sich auf ihren verlängerten Stielchen, lösten-sich ‚aber nicht ab, sondern blieben ahter- halb des Randes des Peridiams haften. ' Nichts desto weni ger‘ ist es: wohl sicher anzunehmen ,' dass der Einfuss der , Regen und Winde, unter Beihülfe der Stielohen, das Austreien der Sporangien veranlassen., Mit Recht sagt: daher ‚Nees dı Esenbeok*): der Regen wäscht die Peridien (Sporängier) ‘ 2.20.18. 1m. B 159 des Cyatlus aus. Das Peridiolum (Fig. 17. 16, 18.) hat im Allgemeinen eine“linsenförmige Gestalt, kommt jedoch nicht selten eckig vor, und zwar gewöhnlich nach einer Seite. dreieckig zugespitzt, und ist von feischiger Consistenz. Wenn es längere Zeit im feuchten Zustande oder im Wasser sich. befindet, so öffnet es sich auf eine ziemlich. unregel- mässige Weise, indem nämlich durch Anschwellen der innern fieischigen Masse rings um den Rand eine’ Spalte entsteht, und die Integumente von beiden Seiten als zwei‘ kreisrnnde 'Scheibehen sich ablösen. Es besteht, wie man’auf dem Ver- tikalschnitt desselben bemerkt, aus.3 Schichten oder Integu- menten (Fig. 18.), und entspricht somit in seiner Bildung dem Peridium, wovon wir gleichfalls drei erwähnt "haben, Das äussere Integument (18. 19.@.) ist gleichsam nur ein “ Niederschlag aus der schon öfters genannten Gällerte, und nur als die unmittelbare Fortsetzung des Pedicellus anzu. > schen. Sie’ist daher auch aus gleichen, vom Cenirum des Peridiolums aus strahlenförmig sich verbreitenden Fäden (Fig. 24.) zusammengesetzt, sehr dünn, von ‚grau- weisslicher oder gelblicher Farbe, glänzend, und im fenchten Zustande sehr leicht äbzuwischen,. Die zweite, innen und aussen in- .tensiv schwarz gefärbte, glatte, überall gleich dicke, eben- falls aus Fäden gebildete, aber von Textur sehr dichte Schicht (Fig. 18. 19, 6.), welche am meisten mit der Testa der vollkommneren Pflanzensaamen ühereinkommt, ist wahr- scheinlich die primäre, nur’ verdichtete und tiefer gefärbte Hülle der Sporangienbläschen, Die dritte (Fig,-I8. 19,.). ‘über deren Wesen und Bedeutung ich nicht ganz zur Ge- “ wischeit gekommen bin, erscheint von lichterer, gewöhnlich granlicher oder weisslicher Färbung, ‘ungleicher Dicke, auf der untern Fläche. am dicksten, ‚auf der obern viel dünner, . und ‚verschwindet im 'Umkreiso des Peridiolums fast gänzlich, Dieselfie scheint mir ein nicht vollendetes Gebilde zu sein, fh 7 160 welches mit dem Inhalt der Sporangien den. nämlichen Ur- sprung‘ er. 20.), aber nicht denselben Grad. von Trennung und. Bildang der Elementartheile erreicht hat. So unbestimmt sie sich auch.selbst "unter starker Vergrösserung zeigt (Tig, 29..0.), .so.kabe ich doch in ihr neben dem undentlichen, zellenartigen und in einander verschlungenen Wesen. gesot- - derte, kleinere, ‚runde. und .eiwas grössere, ovale Körnchen “als deutlichen ‚Uebergang zu der Sporen- Masse \wahrgenom- men, In einer spätern Periode geht auch ihre Farbe: so die der Masse - über, dass ‚man sie. davon mit dem blossnn Auge nur durch eine vorhandene Furche unterscheiden kann, Die Central- Masse: des Sporangiums bilden die Sporen odır Keimkörner; ‚In ihrem primitiven Zustande, wie sie in den Sporangienbläschen enthalten ist, stellt sie einen Schlein dar, welcher unter starker Vergrösserung als ein körniges, aus grösseren und kleinern.Kügelchen, oralen Körperchen un Faserstückehen 'zusammengesetztes Wesen ersoheint (Fig. 2). Die Sporen ‚des ausgebildeten Sporangiums haben eine oyalı Gestalt, sind- durchsichtig, und liegen in -grosser Menge 2u- sammengehäuft, aber frei und gesondert (Fig. 19. .d.), nicht ' in Schläuchen eingeschlossen, - wie Wees v, Esenbeck*) GC, dasypus, noch auch Perlschnurförmig an einander gereiht, wie Ehrenberg**) an GC. globosus beobachtet hat. ...$% 5 Entstehung und Fortpflanzung. Die Fortpflanzung des Becherpilzes durch Sporen jet mir nicht gelungen, so viele Versuche ich anch ‚zu diesem 2%) Horae Phys, Bercl, mal Capsula constat © per, pertäie et strato. thecarum eirculari medio. " RR Sylv Mysologiene Berol. p, 28, Fig. vu. 8. u. Fuldonht " sporidie; 'exoreta sive -fihris sive ascidiis sive thecis, yuß° & sporidia in ipsis contenita, nisi dintincie sporidia perspicna ‚sunb) “ annulate cornmntur, 161 'Endzwecke angestellt habe; sie scheint mir aber demnoch sehr wahrscheinlich statt zu haben, wenn ‚nur alle Bedin- . gungen eines glücklichen Erfolgs vorhanden sind. Dagegen j ‚ beobachtete ich bei ihm eine andere Vermehrungsart, näm- - lieh durch Sprossen, die, wie ich glaube wahrgenommen zu “haben, sich nicht bloss auf dem alten Mycelium, sondern aus demselben entwickeln. _An einem Stück modernden Bu- chenholzes sah ich in den letzten Tagen des Septembers d. J, die Unterseite von braunem, schwammartigem Filzgewe- be, gleich einem Häutchen, überzogen, die Oberseite aber it „mehreren Schichten von Blättern dieht bedeckt, Anf:. diesen sassen in grosser Menge beisammen branne Körm- chen von sehr. verschiedener Grösse, die kleinsten waren kaum sichtbar, und erreichten an Grösse kaum ein Pulver- kon, die grössten jedoch eine kleine Wicke, Sie schienen wie aus der Oberfläche der Blätter herausgewachsen, indem sie an ihrem Grunde keine Spur von Hypoihallus oder Ma- trix zeigten. Als ich aber die einzelnen Blätter von einan- der trennte, sah ich, wie diese anf beiden Seiten von dem Filzgewebe gleichsam zusammengeheftet, und wie die ge- nannten Körnchen, indem ich die Verästelungen des’ Gewe- hes verfolgte, mit den Filzfäden durch feine Oeffaungen der Blätter unmittelbar zusammenhängend, gleichsam nur Fort- selzungen derselben waren. Meine Vermutung, dass ich hier die ersten Anfänge des Erdbechers gefunden, stellte sich sogleich bei näherer Untersuchung als richtig horansz. denn ‚auf dem Vertikalschnitt erkannte ich, dass das Innere aus jener weissen,: markähnlichen Schwammsnbstanz gebildet war; deren Fasern sich nach Aussen als -Haarflöckchen fortsetzten. Nun untersuchte ich solche Waldstellen, auf welchen sich zahlreiche geöffnete Peridien des: Erdhechers befanden, und ‚bemerkte ‘da. hei den meisten die Zenaniten 'Körnchen zu Mehreren beigammen, entweder 'zersireut auf den Aosien des Kr Bd, 2 Me, . na 4 162 - Myveliuns, oder auch unmittelbar an. der Basis der ansge- “bildeten, ja selbst der jüngeren Peridien. Wegen ihrer Kleh- heit und der ‘dem Gewebe, worauf sie sassen, ähnlichen Faxbe hätte man sie öfters für blosse Verdiekaungen der brau- nen Fäden des Myceliums halten können. Zu gleicher Zeit entdeckte ich auf dem Mycelium weisse oder gelblich- weisst, Aockige Pünktchen, die aus kurzen, convergirenden und sich | krenzenden Härchen bestanden, und vielleicht als die prini- tiven Gehilde. oder ersten Anfänge..von partiellen "Myealiau zu beirachten sind, woraus.die Peridienkörner und die Peri- dien selbst hervorgehen, Da nun jene Körnchen in unalt- telbarem ‚Zusammenhange mit den Fasern des Miyceliuns stehen, da ferner das Mycelium nicht jährlich verschwinde, indem. man leicht ‚die Ueberreste des alten oder vorjähriget in und auf der. Erde findet, wo Erdbecher hervorgewadhs® “sind, und, wie ich beobachtete, in jedem Punkte seiner Ter- breitung Haarlocken anzusetzen fühig ist; so glaube ich mi Grund annehmen zu dürfen, dass das Myeelium des Bıd- bechers im eigentlichen Sinne fortdanre, und die gedachte Körnchen 'als Triebe von ihm anzuschen: seien, welche di individuelle ‚Fortpflanzuig zum Eindzweek haben. . 80 elle . bisher auch diese Erscheinung des Perennirens im Pilzreich beobachtet wurde, — ‚denn der grossen Menge von Pilzen “ welche abgestorben an, der Stätte ihrer Entstehung noch ge fortdanern, d.h. stehen bleibe, ohne sich aber jährlich wieder aus dem Mycelium zu verjüngen, und nur sehr lang sam von der Zeit aufgelöst werden, kommt die ‚eigentlich Peremnität nicht .zu,-—- so: steht sie doch nicht. ganz vera ‚ zelt da, und ich erinnere’ bloss an Polyporus. Taberastet wm P. Suber. Es lässt sich ‚allerdings gegen dis yon mit s” machte Annahme einwenden, dass jene. Peridienkörne, w ‚ehe, ich als unmittelbare Triehe: des -Myceliums : petrachte auch aus Sporen hätten hervorgegangen sein können; 0 _ 168 erste Entwickelungsstufe ‚gleichfalls: mit Fäden beginne. - Die Möglichkeit dieses Wales lässt sich nicht längnen, wiewohl mir- die Wirklichkeit aus "obigen. Gründen unwahrscheinlich ist, Eine. bieranf beztigliche Beobachtung verdient noch Er. _ wähnund Ich fand nämlich in dem Becher eines 'abgestor- - benen; also wenigstens vorjährigen Individuums , von 6, stria- . tus-ein noch junges, völlig geschlossenes Peridium. derselben Art, - Dasselbe war aber nicht zufällig an diese Stelle ge- kommen, etwa hineingefallen, sondern: hatte sich aus der Basis des alteıi Errdbechers entwickelt, Das halbvermoderte Peridium nämlich zeigte ‚sich fast bis-zur- Hälfte von Faser- . gewebe (Hypothallus) erfüllt, welihes unmittelbar in die Substanz des jungen Erdbechers überging. Diese ‚auffallende Erscheinung ‚lässt sich wohl nicht anders, als durch eine individuelle Fortplanzung ‚oder eins Generation aus Sporen erklären, indem man annimmt, 'dass entweder ‘das varig- jährige Mycelium von Neuem prolifeiixe, oder dass keimungs- fäbige Sporen, an die bezeichnete ‚Stelle gelangt, sich @ 2ül- wickelten, ; j \ “. $. 6. Besondere Beobachtungen. Ueber die Zeit, welche C, striatus zu seiner vollstän- ‚Aigen. Entwickelung: gebraucht, glaube ich mit ziemlicher Gewissheit bestimmen zu können, dass'sie ein Jahr ausmache, . 50 dass also die jungen Sprossen, welche im Spätherhaf sich auf dem alten Mycelium. bilden, erst im Sommer des: künf- tigen Jahres zur Ausbildung gelangten. - .In den Monaten Tui, August, bis Ende -Septembers sah ich die meisten -Rrdbecher sich öffnen.. . Ein Individuum von der Grösse a. Fig. 1. gebrauchte bis zu dem Zeitpunkte, wo es sich öffnefe, .fast drei. Mohate, und ein anderes, von der. Dieke einer kleinen Erbse, hätte während °2 Monaten (August, September) kaum- merklich ‘ oo 411 Ro. u 16% zugenommen. Freilich hängt auch Lei den Pilzen, wie lei den vollkommnern Pflanzen, die Beschlennigung und Veri- gerung der. Lebensfunktionen von Temperatur- und Wile- rangsverhältnissen ab, :.- Das Wachsthun von ©, striatus erfolgt nicht conünui- lieb, sondern mit grossen. Unterbrechungen, welche von äus- . seren Einflüssen bedingt sind, ist in einzelnen Perioden schnel- ler, in anderen langsamer und wieder.in anderen gänzlich stillstehend, und unterscheidet sich. dadurch namentlich von dem der fleischigen Schwämme (z. B, Agariei), die, eluma ins Lehen gerufen, unanfhörlich bis zum Schlusse ihres Lt- heusaktes sich ‘entwickeln, oder bei ungünstigen Temperalur- Verhältnissen zurückschreiten oder verkümmern, ehe sie das Ziel ihres Daseins erreichen; denn ein gänzlicher Stillstand im Wachsthum, ein Verschwinden aller Lehensäusserung®, wie bei Cyathus,, lässt sich bei ihnen nicht beobachten, . In den ‘heissen Tagen des August d, J. fand ich mehrere Indi- vidacn. von C. striatus, welehe sich in den verschiedensten Entwickelungszuständen befanden, ganz vertrocknet und zı- sammengeschrumpft; am 5. und 6. Sept. trat Begenwehor “ein, ‘und alsdann nahmen sie ihre volle frühere Gestalt an; darauf folgten wieder (namentlich vom LI. bis 15. Ser); heisse. Tage, und ihr Leben wurde abermals suspendirt,' it dem die Peridien -saimmt ihrem Inhalte 'so vollständig auf dorrien, dass keine Spur von Feuchtigkeit. mehr- wahrztu- ‚nen war, Ungeschtet. dieser und-noch folgehder Unterbrt- chungen kamen sie.doch alle zur Ausbildung. Andere Indie‘ viduen des genaunten Cyathus nahm ich mit mir nach Hals“ und liess sie. dort Monate laug liegen, so 'dass.sie gänzlich austrockneten.- . In Wasser gebracht, oder an. ihren Standort im Walde versetzt, nahmen sie Fenchtigkeit äuf, dehnten sich allmälig aus, und. öffneten sich später auf die olen and“ gehene normale Weise, Dieselbe Erscheinung habe ich auch ’ — ee ‚an.C, Olla beobachtet; - Mehrere "Exemplare dieser Pilzart fand ich im Jnli-d. J, an einem der Sonne schr ausgesetzten Stück Holz ganz und gar ausgetrocknet. und zusammenge: schrumpft, ihre.Peridien waren fast auf .dem Punkte, sich zu öffnen‘. Nach. einigen Wochen, während welcher Zeit ich sie trocken aufbewahrt hatte, setzte ich eins derselbex ‘mit dem’ untern Ende, woran. sich noch ein Stückchen Holz befand, in Wasser; ‚das Holz sog hald Wasser ein, und theilte dem Peridium- die aufgenommene Flüssigkeit- mit; das letztere er- - weiterte sich so,.dass alle Falten und Runzeln verschwanden, . und öffnete sich in den folgenden Tagen, nachdem es seine vorige Form. wieder erhalten hatte, Ein. gleiches Verhalten wird. .man ohne Zweifel auch. noch an Anderen Schwämmen, namentlich a mehreren Arten von Thelephora und Polyporus beobachten, wenn dieselben in dieser Beziehung nar näher untersucht werden. _ Das Vermögen, wodurch vorzugsweise die niedern oder kryptogamischen Gewächse ihre Lebensthä- tigkeit vollständig aussetzen können, unbeschadet. des nor- malen Eintwickelungsganges, darf also nicht allen "Pilzen, wie. es. von Fries*)- geschehen ist, ‚ abgesprochen‘ werden, wenn es anch in-dioser Klasse der Kryptogamen seltner oder weniger sich äussert. Diese Lebenstenacität, deren Grund- ursache uns unbekannt ist und bleiben wird, scheint hanpt- sächlich durch die den: einzelnen 'Theilen eigenthümliche Fä- higkeit, bei Zutritt von Feuchtigkeit in ihren vorigen Zustand wieder zurtickzukehren, bedingt zu sein, oder doch erhöht zu werden, Der Hille des Eräbechexs; so wie der Gallerte,. “den Stielchen wand Sporangien kommt diese letztere Eigen- - schaft in hohem Grade zu. Die Gallerte, welche zu gewisser rn *) Systema orbis vegetäbilis I. v5 Coelo sereno (Algae emor- sag) emoriuntur, syb novis ünbribus’ reviviscunt, Sünile..exen“ plum sion apud fungos invenies. 166 I Zeit den Raum über ‚den.Sporangien ausfüllt, :trocknete, wenn das Peridium alle Feuchtigkeit verlor, zu einem firnissähn- lichen Ueberzug, von der Dieke des gewöhnlichen Zeichn- papiers, ein; wann ich dieselbe aher (aft. nach langer Zeit) wieder mit Wasser in Berührung brachte, dann läste sio sich in wenigen Minufen so vollständig auf, dass sie mit ihrem ganzen vorigen Volumen : die entstandene Leere wieder aus- - füllte.“ Ebenso verhielt es sich mit. den Stielchen, die, noch so trocken geworden, kaum angefeuchtet, ihre "schleimige, klebrige Beschaffenheit. wieder annahmen, Die Pedicelli von Eyatkus Olla, dessen Exemplare ich vor. einem Jahre g- . sammelt hatte, weichten in Wasser wieder so auf, dass ich “sie in einen Faden von zwei Zoll Länge ausziehen konnla Denselben Versuch mit-gleichem Erfolge machte ich an Indie viduen vo C. striatus, welche ich durch Gefälligkeit des Hrn. Henry aus dem Herbario des sel, Prof. Fr. Nees u Esenbeck erhalten hatte, und die wenigstens 7 — 8 Jahre alt waren... Kaum mit Wasser benetzt, exhielten die Stielehen ihre eigenthümliche Natur, und liessen sich in Fäden aus ziehen. Anch die Sporangien turgeseirten wie im frischen, lebendigen Zustande, daher lässt sich mit Wahrscheinlichkei vermufhen, dass .der Becherpilz, weun seine Sporen wieder erzeugnngsföhig sind, “auch im diesen eine gleich proportie- nirte Lebenstenacität, d.b, die. Fähigkeit besitze, von Neuen ans ‘ihnen 'hervorzugehen, ‘wenn gleich deren Keimkraft auf lange Zeit suspendirt war. Fassen wir die Maupi-Resultate aus “der Entwickelungs- und Lebensgeschichte von Oyathus striatus übersichtlich 20 sammen, so ergiebt sich: ı) Cyathus scheint in seinem primitjven Zustande ein Fr Sprpilz (Byssus) zu sein, aus dessen gehänften vorschlunge” , nen Fäden das punktförmige Peridinm hervorgeht. j B : 167 2) Das Poridium stellt zuerst ein Kügelchen aus’ irdck- - ner, markähnlicher Schwamm - Masse’ dar, die nach Aussen in Haarfiöckchen sich fortsetzt; die Gallerte entsteht in einer viel spätern Periode, 3) Ihre Theile sind wenigstens nicht Aotu vorgebildet, sondern brechen allmälig hervor. So die drei Häute ‘oder ‚Schichten, welche das Peridiom einschliessen, . 4). Die Bildung der Hänte scheint in der Basis der Peri- dienköruchen vor sich zu gehen, und zwar- die der Äussern ‚aus dem Hypothallus, die der zweiten und, dritten aus der ‚Kem- oder Oentral- Masse. u 5) Das Peridium öffnet sich, nachdem die Schichten und Sporangien, ausgebildet sind, “durch ein häutiges, rings vom Rande sich lösendes Opereulum, welches aus der weissen Centralsubstanz formirt ist, 6) Die Sporangien gehen ebenfalls aus der Oentralsubstanz hervor, welehe, durch Schleim oder Gallerte anfgelöst, all- mälig verschwindet, stellen anfangs Bläschen dar, von Gal- lerte involvirt und theilweise erfüllt, sind an den Seiten des Peridiums durch Stielchen Aus der genannten Gallerte befe- stigt, und in einer Drittel- Stellung auf einander geschichtet. 7) Die reifen Sporangien sind feischig, bestehen ans drei, den Peridienschichten eorrespondirenden .Iniegumenten, cnt- . halten im. Innern ‘ovale, frei liegende, nicht in Schlänchen eingeschlossene Sporen, und öffnen sich rings am Rande, 8) Die Stielchen ‘sind schleimig, aus Haarfäden gebildet, wid’ bestehen aus 2, im Bau und Eigenschaft verschiedenen Theilen, von denen der obere sich in einen langen, faserigen Faden ausziehen lässt, 9) Das Austreten der Sporangien -aus ihren Behältern wird. - “"Qurch. äussere Einflüsse verursacht, aber durch das Verhal- ten der Stielchen schr befördert. 18 . — 10) Das Myeelium ist allem Anschein nach ansdauernt, und vermag den Eräbeeher jährlich durch Triebe zu repro- äueiren, welehe als Peridienkörnchen im Herbst erscheinen, und wahrscheinlich erst im kommenden Sommer zur Ausbil- dung gelangen, 41) Die; Fasern ‚des Myeeliums sind den Wurzeläbrillen der höhern Pflanzen analoge, doch keineswegs identische Organe. 12) Der Becherpilz besitzt in einem hohen Grade das bei Pilzen so seltene Vermögen, seine Lebensthätigkeit auf län- gere Zeit zu suspendiren. 13) Die Bigenschaft, zu turgeseiren bei der geringsten Feuchtigkeit, kommt allen’ seinen Theilen zu, und wird weder durch die grösste Trockenheit des Sommers, noch die Hitze des Wassers von 80° R,, noch durch die Zeitdauer von meh- veren Jahren aufgehoben, 14) Erwägt man den complieirten Bau und ‘die langsame Entwickelung seiner Theile, die auf vielfache Weise, in-&- staltung und Eigeuschaft so oft an ähnliche in der höhern Pflanzenwelt erinnern, dann möchte man diesem Pilze eine höhere Stelle im Systeme anweisen, und schwer zu dem Glauben zu bewegen sein, dass diese Regelmässigkeit bei 5° grosser Mannigfaltigkeitxdes Ganzen ein 1 blosses Spiel der Generatid aequivoca sei, \ I. Ueber die Bildung neuer Theile bei den Hymenomyoeten, vorzugsweise den Pileaten $% 1. Die Frage, welche Theile. der vollkommnel Schwänme sich zuerst, oder zuletzt bilden, ob sie "gleich- “zeitig oder successiv hervorgehen, glaube ich in den fol- genden Beobachtungen beantwortet zu höben, Ich wählte gewöhnlich solche Arten von Schwänmen, die gesellig, bi- | | Ä | | | nn — .169 schelig oder. rasenförmig vegeliren, da man hier leicht alle Stufen der Entwiekelung beisammen findet, Cantharellus sinwosus beobachtete ich in der Hälfte des August. Neben ganz ausgebildeten Individuen befanden sich die meisten auf einem niedern Grade der Umbildung ; einige, von der Grösse eines halben Zolles, haften einen ganz Aachen, an den Rändern umgebogenen, und im Mittel- , punkte kaum vertieften Hut, andere einen gezähnelten Hut, ı von: nicht ganz einer Linie im Durchmesser, wieder andere. erschienen als ein 1Y/,-—2 Linien langes Stielchen, welches au seiner Spitze abgeplattet und in der Mitte etwas vertieft war; der Brand (des Huts) zeigte sich bei diesen letztern kaum vom Stielehen freigeworden „und gesondert, war aber auf- recht ond undentlich gezähnelt, . ©: tüubaeformis. Die jungen Individuen dieser Art sitzen gewöhnlich in sehr grosser Menge ;beisamınen, und erschei- nen zuerst als eylindrische oder eylindrisch „kegelförmige, zugespitzte Stielchen von sehr verschiedener Länge. .Die kleinen stellen feine, weissliche Spitzcheu dar, von der Grösse 1—1!/, Linie, welche meistens die Basis der schon mehr herangewachsenen umgeben, die grösseren haben eine Länge von 9—12 Linien. Verfolgt man die einzelnen Mit- telstufen zwischen beiden, so sieht man, wie die kurzen Stielehen an ihrem untern Ende dieker werden, nach Oben kin sich in einen kurzen Hals verdünnen, und an der Spitze, die sieh allmälig verliert, gerade oder schief sich abstı- tzen, In diesem letztern Zustande, wo die Stielchen gewöhn- lich 8— 5 Linien lang sind, besiunt die Bildung des Ruts, "4b. au der gleichsam wie abgeschnittenen Spitze tritt ein Rand hervor, der. anfangs unregelmässig und unbestimmt, rings gewimpert und gezähnelt, sich immer mehr vergrössern und abrundet, in die Breite ausdehnt und.erhebt, woiurch dio der Gattung. eigenthünliche "Vertiefung im Mittelpunkte "170 - des Huts entsteht. Derseihe zeigt, wenn er ungefähr Il nie im Durchmesser beträgt, auf der Unterseite noch keine Spor von erliabenen Linien oder Unebenheiten, sondern ist gauz glatt. In einer etwas spätern, Entwickelungsperiode . kan man aher schon jene Linien als die Anfänge des Hy- meniums währnelimen. j Bei Agarieus Bulliardi entspringen ganz unten Aus der verdiekten Basis der hereits entwickelten Individuen die ‚jungen, unvolikommenen als kegelförmige oder papillen- artige Körperchen von sehr fester, dichter Schwanmsuhsten. Bei solchen, ‚die eine Grösse von 3 Linien hatten, und die Spitze. xoth gefärbt, etwas’ abgerundet, übrigens ‘noch wenig hervorgeireten war, zeigte sich auf dem’ Längsschnllle eine vollständige Homogeneität, und nicht die mindeste Tre iung in der Substanz, weder am oberen, noch. am untuet Ende, ‚Bei Individuen dagegen von 5 Linien Lävge, wo sich die Spitze bereits zn einem kugeligen Knöpfchen gestallt, war die erste Bildung des Hnts vor sich gegangen. Die ' Substanz des Knöpfchens‘ hatte sich nämlich unten ringe van der Central-Substanz oder von dem Stipes als ein sechma- ler Band, die erste Andeutung des allmälig hervorbreehendet Hutrandes,. gelöst, der nur noch von der Äussersteh ‚Sab- stanzschicht, der Cortina, ‚überzogen, soäst - ganz frei ger worden war. Dex Vertikalschnitt liess daher unten auf beir “den Seiten des Knöpfchens eine Pore oder eine punkkörmißt ‚Leere erkennen. “Auf der Unterseite dieses Hatrandes konnte ich auch bei: genauerer Betrachtung keine Spur Yon Lanck len walenehmen. Das allmälige Hervörtreten der Lamellen, die wenigstens ihrer Natur und ihrem Ursprünge. nach nit den Venen :und Falten in;der Gattung Cantharellus jdenteh sind, lässt sich am besten bei ©, eibarius verfolgen. . Be dieser Art, kommen die -Falten des Hymeniums nicht VOR! während der ersten, sondern auch während dex letzten Ent D A en og on 171 wickelungszeit, was Grösse und Form anbetrifft, in sehr grosser . Abwechselung und Mannigfaltigkeit zum Vorschein, * Bei ganz jungen Indiyiduen ist die Unterfäche des Hutran- des ganz. eben und glatt; daränf erscheinen die Venen als fadenförimige,. kaum erhabene, gabelig- zertheilte und oft sehr verästelte Linien ; diese treten immer deutlicher hervor, wer- den-immer stärker, und dehnen sich später hei manchen so ‘aus, dass ‚sie-L%/, Linie hoch, von den Seiten zusammenge- . drückt, scharfkantig, den Lamellen vollständig gleichen, und kaum von denselben zu unterscheiden sind: Daher man sehr ‚Toicht manche. Exemplare von ©. cibarius für eine Aga- riens- Art ansehen könnte*). Hiermit ist der unmitielbarste Vebergang, ja:die Metamorphose der Falten (plivae) in Blät- “ter (lamellae) gegeben, und darf man daher sicher die Ent- : stehung und allmälige Butwickelung der. letztern auf dieselbe Weise, wie die der erstern, abjeiten, Hydaum vepandum stell eine Masse ( Matrix) von Reischiger Substanz dar, welche nach Unten Fasern treibt, auf der Oberfläche aber neben den schon entwickelten Indi- viduen "mit einer Menge Papillen. oder eylindrischer Körper- ehen aus derselben Substanz besetzt ist. Sie differiren in der Grösse von 1 — 5 Linien Länge, sind spitz, oder öf- ter stumpf kegelförmig, innen von sehr dichter Textur, und zeigen auf dem ganzen Längsschnitte niehts, als eine ganz - — E :*) Die generelle Differenz ‚von Cantharellas und Agarions scheint also nicht. kinlänglich ‚begründet zu sein. CO. cibarius 2. B. ist "ur in seien Extremen, in den jüngern Zustünden,. wo sich Plicae filiformes, und in seinen ältesten, wo sich plicae ana- stomosantes favoso- reticnlatee finden, \vesehtlich von Agaricus unterschieden. Auch treten die Lamellen zuweilen gabel- oder mehrspaltig auf, so wie die ästigen Falten sich zu wirklichen Hameollen.umgestalten können, Ä ‘ 5 172 ES EREBREEE gleichförmige ‚Contralmasse von weissem Schwanmgewch, Bei andern im Wachsthume schon weiter ‚vorgerückten er- scheiut: die vorher bloss abgerundete Spitze von oben.eimas platt gedrückt, ‘und wieder. bei. andern, wo das Ahplatien oder die Ausdehnung des obern Endes in- die Breite noch mehr zugenommen, sieht man einen vom Stiel kaum unler- schiedenen ,. eiwas umgeschlagenen Band hervortreten, we- cher. langsam, aber fortwährend, in die Breite wächst und zum Hut sich ausbildet.‘ Dieser Hutrand .an jungen Indivi- Auen ist auf der Unterseite ganz eben und glaft, und wird erst ‚später. mit jenen. Pünkten besetzt, die..nach und nach deutlich hervortreten, sich vergrössern und zu den Spitz oder Stächelu: des Hymeniums auswachsen. Hiermit stimmt auch Schäffer’s Beobachtung *) überein, „Die Zahnschwän- me, sagt er,.. wird man zu dieser ihrer unentwiekelten 4 Zeit “wnten völlig flach und gleich, ohne alle Erhöhungen und Hügelchen antreffen ,, und nur erst nach und nach wird man gewahr werden, wie diese bisher glatt gewesene Unterflächt knopperig werde, und wie aus derselben anfangs Kleine Spitzen, sodann aber stufenweise orasntliche, ‚walzen- oder kegelförmige Zähne heranswachsen.” j Agarious coprinus niveus, Dieser Blätterschwamm ga 'ans einem. schneoweisseh Gewebe, welches sich hesonders im Sommer aus Pferdemist bildet, hervor, und entwickelt sich so stufenweise, ‚dass man neben ganz ausgebildeten. zahl- reiche, "unentwickelte Individuen findet, welche als. blosse ‚Fort- setzungen-oder - eylindrische Stielchen der’ Matrix erscheint: Diese jungen Individuen ‘erheben ‘sich aus den oft gtnahlen förmig zusammengestellten und verbundenen Fäden. des 60 webes (Matrix), ‘und lassen in dieser Periode, wo sie al * IC Schäffer Beobachtungen der Schwänme um Brogensbubr 1759. 8.5: _— 8018 eine blosse Vereinigung von solchen Fäden anzusehen. sind, keine Absonderung von Theilen, vielmehr die höchste Kin- förmigkeit und Gleichheit der. Substanz erkennen, Aus diesen an obigen Schwimmen gemachten Beobach- tungen stellt sich‘ folgendes allgemeine Resultat heraus: dass die erste Erscheinungsweise der Hutschwämme (Pileali) ein . Fasergewebe darstellt, dessen primitiver Zustand selbst höchst wahrscheinlich ein lebens- und entwickelungsfähiger, an der Atnosphäre leicht zu Fäden oder Fasern erstarrender Sobleim ist; dass durch organische Vereinigung von mehreren aus dieser Matrix sich erhebenden Fäden der Strunk (Stipes) hervorgeht; "dass ferner seine Masse anfangs ein ganz ho-- mogenes Schwammgewebe ist, worin sich noch keine Netero- genen, wenigstens nicht sichthar vorgebildete Theile unter- scheiden lassen; dass alle Bildung neuer Theile (wahr- scheinlich ‘durch Aufnahme von Elementarstoffen ) successiv erfolgt, .und dass endlich die Formation der‘ Sporen 'enthal- tenden Organe (des Hutes oder dessen Analogon bei den ver- schiedenen Gattungen der Pileaten) zuletzt, und lange nach “den übrigen. vor sich gehe, Wir. können daher der Ansicht “von Fries, welche mit diesen Ergebnissen im geraden Wi- derspruch steht, nicht beipfichten. In der Definition*) der Pilze giebt er nämlich als einen Hauptcharakter an: Omnia ‚ organa ‚siaul, 'nulla sub evolufione nova successive expli- eantur.. ' Omnes extremifates ipsins Fungi explieafi jam in aetate juvenili adsunt, Ueber die Priorität der Bildnng: ver- schiedener Theile‘ erklärt er‘ sich an einer andern Stelle**) ‚felgendermaassen: Pileus y. ec. in Agarico formatus est prius quam' sfipes pronaseitur, _ Stipes. enim pilei, em gno con. Amen, *) Systema orbfs vegetahflis. Pars L p. 40 ei 48, > Y Are Te Be m — tiguus, prolongatio et receptacnli pars.- Auch De Candollet) sagt, dass bei den "Agarieis der obere Theil, den man Eu | „nenne, vor dem unteren, welchen man einem Stengel oder Stiel vergleiche, entwickelt sei, und hat sich. wahrscheinlich zu jener Annahme durch die Beobachtung gewisser Arten. ‚verleiten lassen, bei denen, wie z. B. Agarieus plaiypus). 5 w., ein, verhältnissmässig viel grösseres Köpfchen (Ku) ' von einem kaum sichtbaren Stielehen getragen wird. Ah “auch in solehen Fällen ist der Hut ‘nur scheinbar früher gt bildet, da das Stelchen immer verhältnissmässig sehr Kai bleibt, — Dass auch bei manchen Pileaten sehr früh und im jugendlichsten Zustande bereits alle Theile gebildet af treten, und nur einer Expansion zu bedürfen scheinen, IM | vollkommen in ihrer bestimmten Grösse herrorzugehen, stimmt $leichfalls mit. unserer Beobachtung überein, aber wir köt- nen nicht. einverstanden sein, dass dieselben- insgesaunt mit der Entstehung des Pilzes auf einmal, wie durch einer Zauberschlag, hervorgerufen seien. ' So yiel jst aus den oben angeführten Beobachtungen gewiss, "dass zu einer 5% wissen Bildungszeit nicht alle Theile wahrgenommen werden, und daher nur als unsichtbar vorgebildet angenommen wer den könnten, In diesem leiztern Falle würde mal dan eine hlosse Vermuthung, eine vielleicht der philosophische? Vorstellungsweise zusagende, aher nicht der Wirklichkeit entsprechenden Hypothese aufstellen. Die Beobachtunger auf dem.botanischen Gebiete gründen sich einzig und allein = Anschauung der in die Sinne fallenden,. also sichtbaren Theile; diese sinnlichen Objecte aber, als „vorhanden, M uüsiehtbar prägxistirend anzunehmen, wenn ihre wirkt Existenz uteht nur nicht bewiesen wird, sondern selbst all: Analogie und Wahrscheinlichkeit gegen sich hat, scheint # %) Organographie vegetale, Tom, I. p. 384, 175, eine willkürliche Annahme zu sein, Bei den niedrigsten Pilz- . forınen, oder selbst bei vielen "Gastromyeeten möchte eine fast gleichzeitige Bildung aller Theile —. wenn sie anders im ganzen Pilzreiche vorkommt, oder in der Natur der Dinge angenommen werden darf — statt finden, wenigstens sind hier die einzelnen Bildungszeiten höchst kurz und nicht leicht zu unterscheiden. Ich glaube also, dass man bei den Pileaten Als Gesetz aufstellem ‚darf, dass 1) eine sucsessive Bildung der einzel- nen Theile oder Organe vor sich gehe; 2) dass dieses Her- vortreten der neuen Theile ebenso gradnell aufwärts steige, wie bei den höhern Pflanzen, so nämlich, dass die höher siekenden wesentlichen später als die. untern zum Vorschein kommen, also: die Matrix vor dem Siipes, dieser vor dem Pileus und der lotstere (an und für sich) vor dem Hymenium ” aufiretd, i Fe - : 2%. Eine andere Frage ist: wie. und an welcher Stelle, db, ob im Centrum oder in der Peripherie, der Ansatz neuer Materie zur Vergrösserung des Pilzkörpers ‚geschehe, Auf die Beantwortung dieser Frage einzugehen, ist darum von Interesse, weil dadurch die Richtigkeit oder ‚Haltbarkeit der auf Verschiedenheit des Wachsthums gegründeten Cha- raktere, um die Pilze und Algen von einander abzugränzen, . näher beleuchtet wird, Fries nimmt bei den Pilzen ein cen- trales, bei den Algen dagegen ein peripherisches Wachsthum au, „Fangi in omnes plerumque direetiones a centro, quad Junius, sese expandunt*); (Algae) explicantur ita, uf extre- milates serhper sint juniores”#*), Dass dies Gesetz des oen-. tralen Wachsthums zu allgemein sei,. und daher nicht auf *) Syst, orb, veg. I 2..40. RL 0. 58, 176 alle Schwämme seine Anwendung finde, ja dass, aller Ana- logie uacl zu schliessen, vielmehr das Gegentheil zur Nom erhoben werden müsse, glaube ich in folgenden Bemerkıi- gen darzuthun. - Den Hut von Polyporus hirsutus. hatte ih im Anfange des Sommers durch einen Farbepunkt (M) bezeich- net,. der:von der Basis desselben (C.) wie vom Rande {R) gleichweit (2%) entfernt war Gegen den’ Herbst fanl sich, dass die Distanz Cm. gleich geblieben, während Hi um 1 Linie grösser geworden war, Hier war also offeht ‚die Ausdehnung oder Vergrösserung nicht vom Centrum, 501 dern von ‘den peripherischen Theilen ausgegangen... Im Herkt dieses Jahres fand ich ein Exemplar von Polyporus” zonalus, welches in seinem Hut ausser andern Theilen, als Bläten D) “8. w., mehrere Stengel von Glechoma hederaceum einge | “ schlossen ‚enthielt. Die Löcher, woraus die Stengel har ragten, waren 6 — 7 Linien vom Rande entfernt, und er digten nach vorn in eine kurze Nath, nach unten aber se | ten sie sich in Zapfen oder Röhrchen fort, "welche aus in Substanz des Huts gebildet, 4 — 6 Linien lang, die Stel scheidenartig umgahen. _ Diese Röhrchen waren vierkanlı wie die Stengel (im frischen Zustande), aussen mit Bord des Hymeninms bedeckt, inwendig aber wie die ünsser? Oberfläche :des Huts gebildet. — Bei näherer Betrachtung 9° klärte es sich. leicht, .anf welche Weise diese fromdartigel Theile eingeschlossen worden. Die Stengel hatten’ nämlich an-der Stelle, wo sie den Hutrand berührten 3 dessen At delinung gehemmt oder ünterbrochen, während die Subst des übrigen (freien) Randes fortfuhr,, sich durch diametrals "und seitliches Wachsthum zu vergrössern, und so allmäl die Stengel umgah, Dadurch’ müssten- die Seitenränder; we che vorher durch die Stengel getrennt wurden, ‚hinter 1 ‚selben wieder zusaämmentreifen, und, da sie bei gegensal” ger Berührung. wieder fest mit einander verwachsen, ante ‘ sen, wieder dentlich nnd gieiehförn Hieraus geht also hervor, : gpös | \ Hats die jüngsten Theile sind}f; Sand: urch‘; satz, id Ei = terie. sich vergrössern. * Denn die- röhrenförmigen“ Fi tsätze konnten nur aus‘ weicher, frischer, nicht aber: aus älterer} erkäxteter Substanz formirt ‚worden sein, da sie die Umrisse. der Labiateustengel angenon en. hatten, \ Auf gleiche Weise findet man in manchen: ixömjflaren von ' Polypörus‘ versicolor, 5 Daedalea betulina , - Hydaum rufösdeis ind ‘vielen! Thelephoren‘ fremdartige ' Körper,’ die au: durch peripkerisches Wachs: tham dieser . Schwänime in deren: Substanz "eingesöhlössen . werden konnten: - Äber solion aus dem blögsen’ Anblick’ der Polyporen, Daedaleen, Hyänen und Thelephoren ;' hei denen“ die Substauz des Huts’in der. älisserstön Peripherie stets‘ von hellerer Farbe ‚und weicherer: Consistenz erscheint," und he« sonders "nach Regen. eine äuffallend® Turgescenz äussert, kann man auf einen lebensfrischeren und Jüngeren Zustand dor Randsubstanz schliessen, : Bei den "Thelephoren geht im- ‚mer die Vergrösserung von der Peripherie aus; - denn da er- folgt die Vereinigung der einzelnen zu grösseren Massen, “was nicht geschähe, wenn die äussersten Enden nicht die jüngsten. wären, "Selbst der Tast- und Geschmäcksinn der . Schnecken kann uns hierüber, belehren, ‘Diese 'Thiere ver- „suchen im Spätherbst, wenn die Haupternte der zarten und weichen Fleischschwänme, welche sie vor allen lieben, auf- gehört hat, anch die mehr harten und lederartigen; aber sie wählen z. B, bei den Thelephoren nur die Ränder als die zar- - testen oder jüngsten Theile zu ihrem Imbiss, Hs ist daher ’ als gewiss anzunehmen, dass .bei den kork- und lederartigen Hymenomyceten,' die Vergrösserung in der Periphexie dureh 36x Bd, 2» Heft, AR 178 Ansatz von neuer Substanz (concentrischen Ringen‘) erfolge, und die. peripherischen: Theile also jünger, als die 'contralen sind. ‚Ueber. die Beischigen Hymenomyceten fehlen nir.ni- here Beobachtungen und Versuche; aus der Analogie verm- the ich aber, dass sie demselben Gesetze unterworfen’ sind, 8 3. Eine eigentliche Reproduction, &. h. ein. Vernö- gen, ‚verloren. gegangene Theile durch neue Bildung au er- setzen ,„ ist mir "unter den Hymenomyceten nicht hekaml, „Bei den feischigen und gallextartigen (Agariens, 'Leotis, Clavaria u, a. m.) habe ich oft aus dem Hunt oder Stiel kl- nere und grössere Stücke weggeschnitten, ‚ohne dass- job: ein . Wiederherstellung der Substanz an der. verletzten Stelle wahrgenommen hätte, . Durch diese theilweise oft "bedeutende j Verstümmelung wird jedoch ihrem Wachsihum kein Ziel gr setzt} ganz junge Individuen. von Agaricus-Arten, an deret ‚Hut ich ein Drittel, ja: oft die Hälfte abgeschnitien, sah ich . fortvegetiren, und sich zn ihrer bestimmten Grösse entwik- keln, .. Wenn ich dagegen den-gauzen. Hut abschuitt, = B bei Agariens undas, Leotia lubrica u, s. w.,.so war damit allemal der Tod des Individuums: verbunden; die Stiele hör ten gänzlich anf zu. wachsen, uni troekneten sehr bald ei _ Ein Beispiel, wie: jeiloch die Hutschwämme-in manchen Fil- len auch. solche:absolut tödtliche Verletzungen durch Abso- derung neuer Materie za heilen vermögen, kann ich ‚hier nieht unerwähnt lassen. An einem Exemplar’ von Ag. audus- {nd ich. den Stiel oberhalb seiner Mitte abgebrochen, so dass der obere "Theil mit dem Hute herunter hing. Dieser herab- hängende, bis anf wenige. Faserguhstanz, wodurch er ft gehalten worden, - abgebrochene Theil hatte sich an den I" ‚tern dicht angelegt, und war auf der Berührungsfläche ü ihm, dureh. eine homogene, blänlich- weisse Materie zusamm- geheftet, und s0 verwachsen, dass ‚das ganze’ Individut sich in einem lebensfrischen Zustände. befand. Merkwürds 179. war, dass der Hut nicht ‘verkehrt (die Lamellen nach oben, ; die Hutfläche nach unten gerichtet) herabbing ,„ sondern durch die hogenförmig aufwärts gehende Krümmnüg des ahgebro- chenen Stielendes seind gewöhnliche -aufrechte Stellung: be- ° . halten hatte, ‚Bei Ag. muscarius und’ volvaceus sah "ich gleichfalls, wenn sie sich in’der Botanisirkapsel verlänger- ten, die Stiele sich aufwärts krümmen: Sollte vielleicht da- durch im Stipes der Pilze ein Streben, wie im Stengel der höheren Pflanzen, aufwärts zu wachsen, angedentet sein? ‘ IE. VebersLängen-Ausdehnung bei den Pi- leaten. j Um zu erfahren, in welchem Verbältniss und an wel- chem Theile. des Stipes ‘vorzugsweise die Längen - Ausdeh- : nung stattände, ‚theilte.ich den ‚Stiel in mehrere Abtheilungen, die ich mit einer Nadelspitze und Tinte, auch wohl durch Farbenpunkte bezeichnete, . Solcher Distanzen trug ich vom. Grunde des Stipes bis zum Ütsprunge der Lamellen 2, 3 oder 4 ab, und- bezeichnete sie ıhit den Buchstaben Bs, Md, Ad, Ap, wo'Bs die unterste, An. die oberste angiebt, Das Län- genmaass ist in Linien, ausgedrückt, ..Die so in diesem Jahre gemachten Beobachtungen sind folgende: , .e) dgarious gilvus, a Bs Mid Ad . 26. August 6..8 7 2. —- 6 9.9 ‘1. September, 6 9.9 a Ein anderes Exemplar, x 0 - Bs: Md- Ad " 26, August :: 15%, 121, 91 2. 6.0... © - 4 September 16 - 16. .16 128 \ 180 Bl Ein anderes Exemplar, Be Ma.. Ad 23. August 156 Ben... 1.09. 9%. ee 7 2 29, mi. 720'% % Ein anderes Exemplar; ‘ "Be Ma Ad: 7, Oder 7 75 2. — m, 101, 2 20... 5) Ein anderes Exemplar. "Bs Md, Ad. ..' 57 October 2 8 4 m: Bl. 3, 6a Ka} Ag: cinnumomens, - - Bsı Ma Ad: 26. August 3. .3:.4 aReE ur zus SE 'g ) Ein anderes Bxemplr derselben Ar, . ‘Ma. Äd- 26.- August: FR 3 BT m. 6 7) Bydnım repandum. Bs Ad 14. September I: 19%" 28, — ® le: s) Gavaria Botsy eis Be Mi. Äd he . 18. September 2 3: \ 1% 1: EEE "SE u Bas 1, October 8 5 3. ein Tich 9 der zertürt wurd z l — -) Ein Ast von Clav. "Botryt. N ee BemaMd.: ad, ou 18: Sept, B & u WE le. nn n. Fa 1 I 5.2.4. 4%g ein Theil, we j \ ‚cher zerstört wurde... * *)' Agaricus volvateus, Bes’ Mad. Ad Ap 5 Sp. 3% A 2,5 5. 4% 8 +!) Agarieus anuscärius, ' Bs Ad 315,04 5 123, u" er Eu 770 Es muss auffallen, dass an denselben Individuen die Be- u obachtungen nicht länger forigesetzt- sind; damit mir diess aber nicht zum Vorwurf gemacht werde,‘ lemerke ich, dass mir in den angeführten und vielen andern Fällen die be- ‚zeichneten Exemplare. zerstört ‘wurden. Wie oft ‚hat das Heer der verschiedensten Gasteropoden mir die Pilze, woran ich nur eine einmalige Ausmessung vorgenommen, theilweise oder ganz verzehrt; wie oft hat ungünstige Witterung, be- sonders zu grosse Hitze während den "Sonimermonaten, die- _ selben verdorben; wie oft sind mir dieselben im Laubwalde, ws jede Stelle auf dem Boden ‘der andern gleicht, spurlos entschwunden, so dass die Zahl der vergeblich angestellten Ansmessungs - Versuche unglaublich ist. . Um die:gefrässigen Schneoken abzuhalten, die, schlimmer als die minirenden Insektenlaxven , yon einem Schwainme zum andern kriechend, ‚alle, die, gifigsten nicht ausgenörmen ;’ wenn. sie nur von weicher Substanz sind,.zernagen ‚oder aufzehren „-wandte ich, freilich etwas zu spät in der Zeit, als Schutzmittel an, dass ich, über die Pilze ‘ein Glas (mit einex Oeffinung ) stülpte. . 182: Anch brachte ich in Erfahruug, dass "manche. Hufsehwänne, selbst‘ wenn sie ihrem natürlichen Standorte entzogen sind, sich zu ihrer vollständigen Grösse zu entwickeln vermögen, Diess :beobachtete, iöh besonders an jungen, von der Volva in Form eines Eyes noch ganz umhüllten Individuen von Ag. muscarius und..Äg., volvacens, die in der Botanisir- kapsel (zumal über Nacht) hervorwuchsen,, und in einigen Tagen zur vollen Ausbildung kamen: j 1) Ag. volvaceus, Be ....Bs Ad 27. Sept, Alena 4 11 80..—— Morgens 6%, 26° ‘ Bs war oberhalb des Wulstes bezeichnet, ‘ a) Ein anderes Exemplar ‚derselben ‘Art. ee ©. Bes Ad 29. Sept, . 21/, 8. 2.06 2.19 : Bs ‘war auf dem .Wulste abgetragen. ‘ jon .») Ein anderes Exemplar derselben Art. nn Be Ad 7 Det. Abends ’ 3 5. 0 WB —. Morgen # 7: mc Mu — Abends 5 12 15. — Morgens 5 1 ® ) Ein anderes“ Exemplar derselben Be u Ber Md Ad. .Ap . 2. Oct, 6:0:82.06 5 II 6 10: 12-53, + 7 “Lo 6 1. 31,=6. + 71 ie Distanz -Ad: wurde: im Fortgange des racheitunt nochmals'getheilt; die obere. A;p, die untere. Ad’ benanah hr | | | | 13 0) Ein anderes Exemplar derselben Art. - Bs Ad. -Ap Ad’ 3.06 2% 7 m 1.— 3% U=3+ 8 18, — 7 20 = + 11% W—- 7 A= ht 21% Ad’ und aäp wie in & r) Ag. nebessens ’ \ Ad 12. Oct. 3 RB. ‚13. — E 1 Pe 77 Fa 1-36, 3% 15. — a 5° Die Verlängerung von. Ad wat zwischen den Punkten A. und D exfolgt, über .D, welches. diebt an den Lamelten- \D0- tirt war, hatte’ sie nicht statt gefunden, e) Ag. muscarius. . Bs Mi Ad Ap Alt 5 15.06 5° 2 u, 0 — _ 1. — 53%, Wu 6 2 11. —- 6 3% 0 = 7% + 12 u.— 6 3% 8 0 = 7% + 1% Ad? und Ap wie in &, 6) Ein Exemplar derselben-Art, ee Bs Mad Ad Ap Ad 17,06 5. RB Bm 1.—..5. 3: WI + 89% MaueE NEEBEEEE Zeus 7.1 Aue" PET > TARrTee 1; een Ad’.und Ap wie m & on ' “ on 18% 0) Ein Exemplar derselben Art. ' -Bs 0 Ad 17. Ost, 4y,. 119 18. — Mh .:8 . 2. Mi 33 Bs.wär auf dem Wulst bezeichnet. ) Kin Exemplar derselben Art, . 20; Oct. Bs = 30 wurde in 10 gleiche Theile geil Ad 18 .. 22, :0ct, Bs.= 32= EIER ESEL n En Ad: = m, . . R Bs wien, © re . 7 9» Ein Exemplar derselben Art. "Bes ir Ad Ap 20. Oot,“ 2 "5.B 2, 84 6 5 .17° mellen, x) Ein Exemplar derselben Ark. ' Bs Ma Ad Ap 20.0 . 8. 4 &: 12%, BES un ı u us Be und Ap wiein g. 0. Bei dem, leizten Beispiele hatte ich Gelogenieit, üe Kraft zu bemerken, mit welcher die Ausdehnung in die Läng? erfolgt. - Ich fand nämlich: am. äritten- Tage’ den Pilz so kröf- - fig emporgewachsen, dass ex das Glas, welches ihn über“ deckte, aber nicht hoch genug gewesen ‚war, „aufgehoben hatte, ind wit seinem ‚Hute trug." „Das Glas wog 15 Loth. Uebrigens sind bei den Hutschwänmien' Erscheinungen. von grossem Kraftaufwaude, womit sie die ihrem Wachsthum® enk- gegenstehenden äusseren Hindernisse überwinden, nicht sd- Bswiem eo, Ar erstreckte sich bis dicht an äe In | 1 185 ; ten,. und. kann. man öfters sehen, wie sie seht. feste und! und eompacte Erdschichten,‘ 'sammt den damit verbundenen.‘ Theilen,»üls Fasern, Halmen. i.'s. w., gewaltsam’ duxch- ', brechen. Uebersehen. wir uun die Resultate, welche: sich aus) obigen ‚Angaben herausstellen. Be : ” =) Dir Stipes der Hymenomycsten (Agariens, fänen, \ Glavaria) dehnt sich nngleichmässig, aber in seiner ganzen ' Länge, ans, :und die Grösse der Ausdehnung üimmt von der Basis nach ; der Spitze in einem progressiven Verhältnisse zu, so dass zwischen den Punkten Bund das Minimum, zwischen A und D oder. P das Maximum der- Verlängerung stattfindet, ° e 5 Dass’ in. einzelnen Fällen ns &; 9 der untere Theil der Stipes unverändert. bleibt, scheint mir. zufällig und von" - äusserer Einwirkung veranlasst zu sein, wie aus der Ver- gleichung der drei Individuen (a, £, y) von derselben Art. hervorgeht. Denn während Bs in £ und y gleich geblieben, war es in & vergrössert worden. Dagegen scheint der Still- stand in der Ausdehnung bei der wulstarligen Verdickung des Ag. muscarius und volvaceus, wie.aus & 6% UB5X.: erhellt, normal zu sein; denn in keinem Falle, wo der Raum \, zwischen den. Punkten B und $ auf dem Wulste "bezeichnet : war, bemerkte ich auch nur ein ‚Minimum von ‚Vergrösserung } desselben. . . . on . .. . | Dass die Verlängerung der einzelnen Distanzen immer; j mehr zunimmt, je näher sie an. dem öberen Ende, des Stiel. vor sich geht, erhellet aus y, 9, 2,7 u. 8% w; „dass jedoch die grösste “Ausdehnung ‚unmittelbar an der Spitze: stattfindet), lässt sich nicht immer folgern,: Denü aus. der‘ Vergleichung- von 6,6, @,. & Scheint ein, abwechselndes. Grössenyerhältuiss; der beiden obörsten Abtheilungen hervorzugehen, ‚indem Ad’ -nd.Ap. in gleicher Zeit bald. gleichviel (£, 0% bald ap | 186 (0 18. Oct.) mehr als Ad’, bald umgekehrt Ad’ (6; ] ui) o 20. Oct.) mehr als Ap zugenommen hatte, - 2) Die Ausdehnung der einzelnen Distanzen selbst erfolgt immer zur nach einer Richtung, nämlich nach Oben lin "Dieses -Gesetz lässt sich theils ans der Veränderlichkeit der Abtheilingen in) | manchen ‚Vällen, theils aus der einseitigen Ausdehnung;. aller "Punkte, welche. die verschiedenen. Raun- theile bezeichneten, ableiten. . Denn. in a, f, 192% 2%, 6. 7, vu. 5..w. hätte die Distanz Bs 4 oder auch eine ‚andere, welche in einzelnen ‚oder allen. Zeitmomenten. gleich blich, während-die darauf folgende sich vergrösserte, nothwendig kleiner ‚werden müssen, wenn diese letztere sich nicht bloss ‚nach Oben, sondern auch nach Unten ausgedehnt hätte, Nir- gendwo: aber warde: eine solche Annäherung der Punkte wahr- e ‚genommen; ' Und doch hätte dieselbe’sich zeigen müssen, wen! eine Vergtösserung ‘des Raumes zwischen ihnen nach. zwei Richtungen’ ‚hin statt. gefunden haben würde. "Auch zoga gich die’ Punkte, "welehe mit Farbe aufgetragen, oder mit einer Nadel i in den Stipes gestochen waren, immer mehr uach oben hin in die Länge, " j 3) Die Grösse der Ausdelinung in’ den verschiedenen Zeit- momenten' richtet, sich im Allgemeinen’ nach der inneren‘äu | lage oder" Constitution des, Individuums, und steht in Propor- tion “mit ‘der Länge, welche dasselbe im ausgebildeten Z0- stande erreichen wird;. zugleich aber hängt sie von’ dem, A fer desselben,. der Stufe seiner Entwickelung, und ganz ber sonders von änsseren Einflüssen ab. — Individnen ‘derselben Art (0,7) und (v5 9, x);unter ganz gleichen | Verhältnisse, aber ‘vn verschielenem Alter und auf verschiedene" Eat- wickelungssiüfe, vergrösserten. sich - in denselben Zeiten 9 .verschieden;: dass bald die älteren, ausgebildeferen, pald dio jüngeren ein ‚Plus: yon Ausdehnung erlangten. In vielen Fäl- len (7, 0, 0) scheint die Grösse der Ausdehunng bei dent“ 187 ° selben Individao unit dem Alter bis zu einem gewissen Zeit- puikte im progressivon Verhältnisse zu stehen. . &) Die Ausdehnung :der Stipes scheint grösstönfheils {wo- nigstens in der ‚späteren Zeit} durch eine blosse Expansion. der vorhandenen; nicht durch "Ansatz oder Aufnahme neuer ' Elementartheile zu erfolgen, und erstreckt sich sowohl anf die Masse ' seines Oentrums, als auch seiner ' ganzen änsseren" Oberfläche, " i : ’ ; \ . Wenn sirch in den ‘ersten: Entwichslungiperioten der: Hymenomyooten ‘(Agaricus, Cantharellus, ‚Hydnum, Clävaria u. 5..w,): ein: Ansetzen neuer Substanz, vermittelst Aufnahme von Nährungsstoffen,; stattlinden- muss, indem sie'’vom An- fange bis zur Vollendung ihrer Bildung augenscheinlich nicht bloss an Volnmen, sondern auch an Gewicht zunehmen, so‘ schein deck eine Periode des Wachstkums weit‘ivor. dessen: Termination einzutreten, wo‘ alle Theile gebildet, nur un- entfaltet, im zusammengedrängten Zustande vorhanden wind, ‚ und-bloss noch das Grössenmass zn erfüllen haben; wo.also: die ganze Weitere Vergrösserung eine blosse Expansion der bereits ‚vorhandenen Theile ist: .-Daranf dentet-die so plötz- - liche ‘und beschleunigte Entwickelung, d, h. Vergrösserung; von:Ag. muso, und volvaceus ((sielie oben),. und die.so häu- fige Erscheinung unter den Agaricis, dass der zuerst in sei=. nem Innepn diehte -und. solide’ Stipes allmälig locker, "porös Rs und- endlich hohl wird. Dass aber nicht bloss die'Centals: . massd ‚ausgedehnt wird, sondern auch die äussersien "Theile des Umfanges von dieser Expansion nicht unberührt bleiben, erhellet schow ‘aus dem oben erwähnten, Umstände, dass die: Theilehen. der. Faibepunkte sich. auseinander. ziehen, . Bei: Bokstus“ Iuridus ist 'die Oberfläche dos Biiels von: erhahenen' Linien überzogen, die, netzärtig mit einander verbunden, 5-.° oder 6-seitige Maschen. oder Figuren darstellen.. Diese: Figuren, welche im Jüngeren Zustande des Schwammes, wo nA Dt ‘der Stpes noch kugelig oder knollenähnlich verdickt ist, in ‚der Länge und Breite fast: gleichen Durchmesser ‚haben, dch- nen sick später so in die Tänge aus, dass sie als ablonge, . : schmale, ja :linienförmige Figuren erscheinen. IV. Entwickelungszeit und ‚Lebensdauer der | Gasteromyceten und Hymenomyesten. $ 1, Beobachtungen , welche sich auf die Entwickehng . einiger Gästeromyceten beziehen. j Eycogala .miniatum fand ich. am 33. Augnst d. Ja dem. abgehauenen Stamme- einer. Kiefer ‚zu mehreren Indiri- Auen. beisammen, die’ theils auf .dex Rinde und: dem Hola, theils auch xings um.den Fuss inch unmittelbar anf dır Erde. befestigt waren. ‘Am Abend (5 Uhr) Tags vorher hate ich. denselben Kieferstrunk. noch genau in Augenschein g* nommen, und keine Spur:von Lyeogala bemerkt, ‚Die Bil- dung,. welche gewiss ‚durch ‚das eingetretene fenchte Welt veranlasst wurde, musste also während der Nacht oder 1 gleich am Morgen bis gegen Mittag (11 Uhr), wo ich seine Erscheinung . zuerst wahrnabm, . d. h. in höchstens 18 Stun den (aber höchst wahrscheinlich. in einer ‚viel kürzeren Zei) | erfolgt ‘sein, - Die Peridien "hatten eine sehr. verschielet | Grösse,.so dass man leicht alle. Mittelstufen von der üst ' . einer kleinen Wicke bis zu der einer Haselnuss finden konnt, und. zeigten. eine: äusgerat lebhaft ziegelrothe Farbe, Ihr Ir halt war eine gleich gefärbte, dünnflüssige Materie, welehe "aus Kügelchen und theils einfachen, theils ästigen Fäden w stand. ‚Am 14, Aug,, einem ‚sehr heitern und warmen Ta fand ich Morgens früh.die Farbe des Peridiums schon merk lich ‚geändert; die fappänt gelb-ziegelrothe der Hülle # trüber geworden, die -des’ milch - oder breiartigen Inhalt noch sehr lebhaft; bis gegen Mittag — die Sonne sch 188. besonders heiss . — verdunkelte sie sich noch mehr, und’ ging in eine schmutzig -ziegelrothe über, : Der Inhalt zeigte ‚sich gegen Abend als ein .consistenterer Teig, Am 15; Aug, ‘Morgens war .die Farbe der Hülle ‚dunkel -röthlick-.braun, die des Inhalts, welcher unferdess so fest und consisteht ge- worden, dass er einem leisen Drucke kaum mehr nachgab, lila oder blass rosenroth., Am.16. und 17. liess sich keine . Veränderung wahrnehmen, - Am 18. neigten die Peridien ans ‚dem sehr. Dunkelröthlichen ins Broncefarbige " und :Schwärz- liche, und begannen wenige Tage nachher ihren aschfarbig- rosenrothen Sporen-Inhalt zu verstäuben, - In. der Hälfte Sepiembers, wo die Luft von vielem Hegen sehr feucht war, traf. ich abermals Lycogala-Peridien. in grosser Menge und ganz frisch gebildet an demselben Kieferstocke,- woran solche anch im vorige Jahre fast um dieselbe Zeit zum Vorschein gekommen waren, : Die Peridien behielten aber gewiss durch den Einfluss der Witterung länger ihren flüssigen Inhalt und ‚die ursprüngliche Farbe, da sie das überschüssige Wasser nicht nur nicht ausdünsten konnten, sondern ‘ohne Zweifel auch noch Feuchtigkeit von Aussen durch die Hüllenmembran aufgenommen hatten, on on - Wenn ich mehrere Individuen von L. miniatum,, . so ‚wie sie‘eben gebildet worden, mit einem kleinen Gläschen (von 2” Höhe und 1” im: Durchmesser) überdeckte, dann über- ‚zogen sich dessen Wände anf der innern Seite rings so dicht mit Wassertröpfchen, dass sie ganz undurchsichtig wurden, und die innere Masse der Peridien würde teigarlig und -con- sistent, Das Wasser war klar und geschmacklos. "Verletzte ich die ganz jungen Peridien, .dass der milchartige Brei herausfloss, dann gelangien diegelben nicht zur Ausbildung, und die flüssige Materie verschwand nach und nach, ohne dass eine Spur. von Spore oder heuer Hüllenmembran daraus hervorgegangen wärg, Alle Peridien, welche ich beobach- 7? 190 ’tete, behielten die einmal erlangte Form der Kuga, dd nicht genz dieselbe Grösse, indem sie (wahrscheinlich Folge der Verdunstung) etwas’ von ihrer strotzenden Dicke abnahmen.. "Die einzelnen, besonders die kleineren Peridin- | Kügelchen scheinen. einzelne Individuen, die grösseren, ı- xegelmässigen, oft zusammengeballten Massen aher. Asgıe gate. von: mehreren Individuen zu sein. Die äussere Bilh ist doppelt, die oberste ranh ponktirt, die untere ganz glal, glänzend gelblich -leberbraun. Beide Häute sind durch kurze Härchen (Fortsetzungen des Capillitiums) verbunden, schtl in der- ersten Bildungsperiode vorhanden, umd lassen sich auch im. späteren Alter, wenn sie Wasser absorbiren, Jeicht von einander.lösen. Wie wichtig für die Charakteristik de Pilze die Beobachtung “ihrer allmäligen Eutwickelmg i% zeigt vorzüglich Lycogala. Im vollendeten Zustande bil diese. Gattung mit dem Lycoperdon - Arten die grösste Achte lichkeit, während in Ansehung der Entstehung und Bildungs zeit:beide. Gattungen weit: von einander getrennt sind. ir cogala ist ursprünglich. eine pulpöse, schleimige. Mas5t onl später 'ein Peridium,, welches mit seiner Oberfläche der ze ‚terlage angeheftet ist; Lycoperdon erhebt sich. aus einen von weissen, faserigen Fäden componirten, in der Eile gleich :einer Wurzel, befestigten Mycelium, und sen Pr" dium besteht. anfangs aus einer markähnlichen Schwan sahstanz; bei jenem ist die Entwiokelung momentan, bei di sem lahgsam und -suceessiv. Von Lycopordon 'Bavista heob- achtete- ich: diesen Sommer ‚junge Individuen von der einer kleinen Erbse, die nach % Monaten sich kaum Mi du Doppelte: vergrössert. hatten, : Pr: nn en i Retioularia- obra fand ich am 5, September 12 den e ston Anfängen der Bildung auf einem gefällien Kieferstamab wo ich & Wochen. vorher denselben Pilz, nur ausgebildet; an in ein. schwärzbraunes Pulver zerfallen, wahrgenommen hai Gr \ vr: 191; Er bildete (Morgens 11 Uhr) unregelmässige, ‚meist ovale, Nach gewölbte, weissliche, der Hirmsubstanz Sehr. ähnliche, hreiäktige Massen. -Die Oberfläche war glatt, glänzend, un- „eben, ‚und erhielt ‚besonders dureh die vielen rissähnlichen, sich durchkrenzenden, lichter gefärbten Linien , wodurch sie in verschiedene Feldchen. oder Figuren abgetheilt wurde, ein. netzartiges ‚oder runzliges Ansehen... Schon nach einer Stun- ' “de war die erst weissliche,. dann: gelbliche Farbe in eine ' blass rosenrothe verwandelt, die bis Nachmittags (3 Uhr) in eine schmutzig ‘blat-rothe übergiug. Die innere Substanz ; der Massen: halte während ‚dieser Zeit dieselbe Färbung an- | genommen, Eben so verhielt es sich mit einem Exemplare, ' das ich nach. Hanse getragen, und dort unfer ein Gläschen | . gebracht hatte, dessen. Wände sich nach einigen: Stunden ' dicht mit klaren Wassertröpfchen überdeckten, Abends (5 Uhr) zeigte sich die Masse schwarzhraun, und am andern Morgen (7 Uhr a. 6. Sept.) noch dunkler schwarz oder russähnlich .- gefärbt. Die noch weiche Substanz hatte aber so sehr an Feuchtigkeit verloren, dass sie hei einigen Individuen, die ich mit mir nahm, schon nach einer Stunde an der Luft oder Sonne austrocknete, und, nachdem die dünne. tief schwarz gefärbte Hüllenmembran nuregelmässig zerrissen, sich theil- "weise abgelöst hatte, in ein schwarzbrauues Pulver zerfiel, Auch Stücke, welche ich von den ganzen Massen. abschnitt, verwandelten sich in. jenes braune Sporen- Pulver. Aethalium flavum hatte ich am. 19. August Gelegen- -heit,-in- seiner Entwickelung zu verfolgen, Es befand sich zwischen Veberresten ‚von Blättern und. Moos auf demselhen Kioferstanıme, worauf die oben erwähnten Lyeogala- Peridien vogeligten,. die ich Ahends vorher, (18. August) noch heöb- achtet "hatte, ohne eine Spur von nener Pilzbildung au die- ser Stelle wahrzunehmen. - Seine Evolution ‘musste also im einer- Nacht vor sich gegangen sein, da ich hereits am fol= . 2 Fi \ t 1 | N \ j 1 1 ij } ei | | j } i : wenig. Feuchtigkeit; der dünne, gewebeartige. Uehorzug Wit ; blickte dex dankle Inhalt hervor, welcher sogleich zu einen . 192 n enden Morgen (39. August} seine Masse. in dem: Zustande | fand, wo sie noch formlos (ungefähr 2”-Iang und 11," | breit), flach gewölbt, . einen ‚schleimig-wässerigen, hal | ‚Aüssigen Brei von schön chromgeiber Farbe darstellt, Die Oberfläche:: dieses Schleimes zeigte sich uneben, wurgl , mässig, körnig, 'korallenartig gezackt und mit Wihdungen “ Bei der geringsten Berührung verschwanden diese. aus dr . ! Masse etwas hervorgetretenen, wurmähnliche Körperde : und zerflossen wieder in eins zusammen, Am folgenda Tage (20; Aug.) erschien die Substanz mehr. zusammengur gen, wenn auch noch weich, doch schon viel fester, sehnt- tzig-gelb und ..wie von einem porösen, lückenvollen Faw- gewebe überdeckt. Nachmittags enthielt die Masse nur md a en trüb gelblich-weiss geworden, und durch seine Lücken :. schwarz- oder purpurbraunen. Sporen - Pulver trocknet | - Stemonites faseiculata vollendet noch schneller wi | Bildung. .Der schneewöisse,. milchartige Schleim, worgl . dieser Pilz hervorgeht, hatte sich über Nacht (vom mu ‚ eine Sonderung in Körnchen hervor, die, 'von de den 25, August) auf dem Strunke einer Kiefer gebilder 1 seiner glatten Oberfläche trat bald (Morgens d. 26. Auges) | N r Geist «eines Stecknadelkopfs, "noch so ‚weich waren,. dass gie be: . jeder Berührung wieder ineinanderflossen. Nach einer ‚eine runde oder ‘ovale Form. aunahm, und die Ki leicht unserscheidbar waren. Allnälig zog sich die halbes \ Stunde erhob und wölbte sich die Masse, welche, aut! "ungleich, kaum %/, Linie diek und 1 Zoll im Dusche i gel der Oberfläche traten deutlicher getrennt als bestimmte ei vidnen hervor, indem, sie sich nach Unten in. kurze Sie " aus derselben Materie forisetzten, welche zwar noch sl at j n) mit einander verbunden, aber, z, B. im Umkreise der Hs a " we . 1" Materie der Stielchen aufwärts; schwarze Borsten erschienen, als die Träger ‚sowohl der einzelnen Körnchen, als auch j der Gesammtmasse,; und die Kügelchen gingen in. eine ken- " lenförinige und zuletzt -eylindrische Gestalt über, so ‚dass. jetzt ein Bündel von weissen (8 Linien langen), säulenför- _ migen Körperchen (Peridien) entstanden war, die, seitlich zusammenhängend, von einzelnen freien (2 -—3 Linien lan. gen), schwarzen Borsten öder Stielehen getragen ‚wurden, Dieser ganze Vorgang hatte in ‚weniger als 2 Stunden statt gefunden. Sehr schnell erfolgte darauf die Umwandlung der Farbe. der Peridien, Die bis dahin weisse Farhe, ging wäh. - xend. einer Stunde in eine blass-rosenrothe, dann, schön vio- Jett - rosenrothe . und endlich ‚hellbraune.: über. Zu‘ gleicher Zeit wurde die ‚weiche Materie consistenter und troekner, sa dass gegen ‚Mittag die Peridienbündel vollständig ausgebildet: ‚waren, und ihr brauier Sporen-Inhalt als: Pulver zerfiel, - Der ganze Bildungsaet dieses Pilzes.war also über Nacht “und kaum einen ‚halben Tag vollendet worden, Feuchte mil- de Luft und vielleicht Entfernung "vom Lichte bedings seine erste Erscheinung ; Wärme und Abhaltung der :Nässe seine volle Entwickelung. Zu trockene Luft, heisse Sonnenstrahlen und zu. viel Feuchtigkeit ‚bringen nicht nur Hemmang seiner Organisation, sondern selbst Anflösung seiner Substanz her. vor, Das Aufsteigen der Materie scheint mir von. der Exhe- bung. der 'Stielchen verursacht zu werden, so nämlich, dass die ursprünglich : formlos. ausgehreitete Masse. sich in dem Grade und mit eben so viel Kügelchen auf der: Oberfläche . bedeckt —. das erste Änzeichen der äusseren Gestaltung. —, als aus der gestrickt- -netzartigen Unterlage (Hypotkallus) \ sich Stielchen erheben,. Durch die, allmälige Verlängerung’ der Stielchen, welche ohne Zweifel an dexen Spitze erfolgt, muss sich die Schleimmasse sowohl im Umkreise, als auch von. der Basis dor Stielchen zurück - und heraufziehen , und Kr Bdı 2u Nett. - . 1 164 - JEORERENER: \ die Kügelform der Pöridien sich in die"eylindrische ansdıh- nen. Wenn ich. die‘ Stielchen aus der bereits aufgestiogenen “ breiartigen Masse herausäog, sah ich Allemal ‚ähre' zuge spitäten, noch‘ 'ungefärbieh, weichen und mit der Masse noch innigst- verbundenen oberen Enden mehrere Minuten läng sich ‚würmähnlich bin’ und’ her beweken und krümmen, walır- scheinlich" als Folge der Hygroscöpieität dieser Theile, Piäreypria vechält‘ sich‘ in ‚der Bildungszeit wie die vor- hergeheine Gattung. A; grysea fand ich (am 16. Sept. ge gen Mittag) anf Fichtenstrünken als eine halbkagelige, weiss, gekörite Schleim - oder Brei-Masse, Um 8 Uhr ‚Abends ‚wären ‘die kenlenförmigen, 'gestielten, röthlich - gränen, Peri- dien-schon- ausgebildet - Der am Nachmittage eingelselent “.Gewitterregen hätte .aber viele zerstört, so dass ihre Schlein- kügelshen zerllossen waren, j “ Vebersehen: wir diese Beobachtungen in der Kürze, $ ergicht sich aus ihnen: - j 1) Der- primitive Zustand der Gasteromycetes Miyxogasit \ res. ist.-ein lebensfähiger Schleim, welcher entweder derdh eine Generatio spontänea, oder wahrscheinlicher durch Ke- \ ‚mung von ‘Sporen hervorgegangen; gleich den gährenden M- terien sich. ‚blasenartig erhebt, wölbt und im Innern ir nisirh.. ... . nl - 2) Die äussere Hüllenmembran der Peridien ‚(wenigste ler. mit.einem Gapilitinm versehenen) scheint bloss die «der. Luft exstarrte. und erhärtete Oberfläche der "Masse =! sein. -— Die -Ietztere- enthält’ Auch im "jüngsten "Zustande alle Theile,” woraus die erstere componirt- ist, ° ‚Die Fäden ie Capillitiims hängen mit der Hällenmembran ‚unmittelbar air samınen, ‚so dass beide Theile ade Fortsetzungen von eina der sind; ee \ . :8) Eine Krolitio eclerrime (intee, paucas horas) port ist der- Hanptcharakter der. Gasteromyoelos Mywogasla [u nt!) Der ‘ganze "Bilduigs > und Lehensaet beschränkt ’sich‘ hei ihnen’ auf einen Entwickelungs - Moment ; in wenigen Angen- blicken ist ihre Evolution ‚so vollständig ‘und in sich abge. "schlossen , "dass älle Theile vorhanden und ansgebildet;" dass, "sie keiner forneren, Ausser .chemischen,‘ Veränderungen fähig und hedürftiig sind, welche letztere sich vorzugsweise ‘dnsch. - schnellen Farbenwechsel und Exhalation von wässerigeh Dün- sien kund geben. Von ihnen, die auf eine 'so kurze Dauer- des Lebens beschränkt sind, gilt daher" ganz gewiss; Was ‚mein hochvexehrter ‚Lehrer, _ Hr.: Prof, Treviranus*), von den Schwämmen im Allgemeinen sagt: „dass sie, ;gleich zahl- - - zeichen Insekten, welche im ‚vollkommenen Zustande während dessen schr kurien Dauer keine Nahrung zu sich‘ ‚nehmen, keiner Kinsaugung' von. Nahrungsstoffen fühig- zu ‚sein schei- : ven, (da sie keines Ersatzes bedürfen,” oe &) Um die genannten "Gasteromyesten hervorzurufen, sind. Wärme und Feuchtigkeit die wesentlichsten und wirksamsten \ Agentien, nach ihrem ersten Exscheinen ist Feuchtigkeit von ..hemmendem und zerstörendem Einfiusse auf ihre Organisation, Licht und Wärme ‚dagegen die nothwendigee Bedingung der- selben. x u Bu . FRE Se Von den Gasteromycetes Myxogasteres unterscheiden sich die Trichogasteres und Angiogasteres durch die Zeit, welche sie.zu ihrer Entwickelung gebrauchen! Wenn bei den’ersten die Lebensperioden, welche ‘die organischen :Körper 'durch- laufen, durch so. unbedeutende Intervalle-getrennt sind, ‚dass sie, fast gleichzeitig zusanmentrelfönd; ' als. eine einzige ’an- gesehen werden ‚können; so finden wir. bei den beiden: letz- tern :jene Erscheinungen des ' Entsiehens, -des Wachsthums (der ‚Blüthe?) und des Abeterbons in der Zeit auf einander mn, ' *) Physiologie der Gewächse, Krstor/Bi. 8. 857. 13 # 186 vr » —r folgen, und sich ‚auf grössere Zeitahschnitte erstrecken. Der | syecssiven Bildung. yon Gyathus strfätus und dor. wahr scheinlichen Perennität "seines Mycelinms ist oben ausführ- Jick geägcht worden,. : -Gleichfalls ist des langsamen Warhs- ihünis von .Lyeoperdon. bereits Erwähnung geschehen. Von- Pisolithus arenarius vermuthete man, dass er zu seiner senzen Eutwiekelung ein Jahr bedürfe. ' Ueher Phallus Me erdicus, welcher, als. das entwiekeltste, in seinen Theilen vielfachste Glied, die .Ipitze, dieser Reihe unter den. Gastero- Inyocten. einnimmt,: sagt Schaefer”), dass er von seiner Entwiekelung 'ans-dem kleinsten Ey big. zu seiner yollende- ten. Grösse aller’ Vermushung nach fast ein Jahr, wo nicht "ehr. ‚Zeit,, erfordere,.. ‚So sehen wir auch im ‚Reiche der . Pilze, dass Lebensdauer ‚und „Entwickelängzeit im gegtl- - “.seitigen‘ Verhältnisse stehen, dass sie um so früher abster- ben, je schneller sie, wachsen, und dass sie um 50 mehr “Zeit anf dje e Ausbildung verwenden, Je eomplieirter,, mannige " faltigor nd ‚Vallkommner ihre Organisation ist & 2, Bei‘ din Hytichoinyooton, den am höchsten ange niölrten. Schwännien, . lässt sich schon ans diesem "Grande auf eine kingere- Eintwiekelungszeit und grössere Lebensdauer schliessch, als gewöhnlich angenommen ‚wird. ‚Oftmals ‚hahe' ich.die Beobachtung gemacht, dass Hydnum repandum, ‚ie Agayiei -yud andere Neischige Hutschwärime "Monafe ans (oft, völlig in der Erde eingeschlossen) fortvegetirten, che ie ausgebildet, in. Ihrer "bestimahten Grösse erschienen. wioril ırend.: der ‚Eubwiekelung des : Myceliuins ; yorlloset — sin Punkt, der’ hei der- Bestimmung der ganzen Leber“ Anus Ar. “Allem zi: fixiren ist — wissen wir nicht, „es os P FR zn *) Der Giftschwanin mit © Grnsenlinige Hut. Degen 9 170. ® 7. DER : \ ur ist icht einmal entschieden _ausgemächt, ob. .die Myoclion "aller. ‚Agarici in aömselhei Jahre; :wo sie sich bildenz 'änch u „ wieder vergehen; wie..diese "Schwänme ‚selbst. : So viel ist bekannt; dass die. feischigen. Hütschwämme in ihren : öber- irdischen Theilen jährlich _absterben, ob sich aber-diö unter: irdischen eben so verhalten (von der grösseren Anzahl möchte” "es zu vermuihen sein), ob nicht. einige zweijährig, .audere, pereunirend sind, muss noch näher erforscht werden. :. Die kork- und lederartigen Hymenomyceten aber; besonders die Gattungen. Thelephora,. Daedaleä, Polyporus, manchg. Arten ‘vo Hydaum; die: in ihrem Wachäthume sehr. langsam vors ' wärts schreiten, erreichen gewiss ein mehr als einjähriges Alter. .. Polyporus Tuüberaster hat nach Miicheli eine Balix " persünie: Have alibi trauslata et ivrigata- plures: per -Annos _ produeit fungos*), Von Polyporus suberosna sagt Fries*#j; _ ‚4ldem Äudividüum iteratie: ‚vieibus.. fructiicationem. explicate}. \ sed. faugus präecedenfis anni emortuus est, vi Kovum al- “ "naseitur Individuum (Novum stratum).” Bei Polyporus zoia: ‚ fs’ produeixt die papillenartige, "höukerige Basis sehr lang- ‚sam; aber fortwährend, neue Individuen über den alten, oft läigst abgestorhenenz. bei ändert Arten,'so wie bei dem Tlie-. leplioren, sehen wir den Rand des. ‘Huts oder der ganzen ‚Masse durch neuen "Ansatz (Ringe) an die ältere, oft abge- storbene Substanz Bich vergrössern, und so gleichsam ins -Unbestimmte fortwachsen, So scheiut es also höchst wahr- scheinlich, dass die Grenze des Wachsthums und der Lebens- dauer hei. den Hymenomyostes suberosi unbestimmt ist,. und ‚lässt sich hierin eine Annäherung‘ an die Flechten und -Al- son, von donen wir wissen, dass, sie ins Unondljehe. ‚Kort- - “; ie Bysk ‚Myeo E Li Bug ” Ars, oxh, voieh, 1. » a 195 vegetiren können, ‚nieht -verkennen.‘.“ Weni daher :Fries*) als. Charakter der Schwänme anführt: „vitae periodus, quam maxime dehnita; certa evolutionis serie peracta v. interrupfs ; absolute (definite ) perennt”, um sie von den Algen zu wı- terscheiden, denen er eine vitae periodus, maxime, indefinita zusehreiht®*), - so. ist dieser: Satz viel: zu . allgemein‘ ansge- “ drückt, .als. däss seine: Richtigkeit für die Schwänme insge- sammt ‚anerkannt werden könnte, Uelrigens würde dieser Charakter; selbst" wenn er. durch. keine Ausnahmen. eingt- schränkt wäre, doch nur relativ sein,. denn alle Vegetabilien, so wie die.ührigen organischen Körper, sind.an eine aus in- aeren Gründen bestimmte Periode ‚des Absterbens gebunden, eben. weil.sie entstanden, und die Auflösung jenes Bandes, welches die Lebenskraft mit der Materie-in gegengeiigt Durchdringung vereinigt hält; muss einmal nothwendig er- folgen, so dass man auch absolut abgestorbene ‘Algen und Flechten beobachten kann. Aber abgesehen hiervon, so geht schen aus den eben genannten Beispielen, die ‚Fries zum Theil ‘selbst auerkennt; hervor, dass das Pilzleben nieht immer mit der Fruehtbildung HR) geschlossen .ist, ' sonden häufig über diege angenomihene Grenze der Pilzvegeislion hinausgehe, ° Die oberirdischen Theile der Pilze, als Stel und Hat. —. man mag sie, wie Frzes’t), dem "Fruchistil und der Frucht, oder, ‚wie ältere Mykologen, dem Bag RL Dr 58 ‘ "KÖN, Singuhum Individuum eisi’ Hlures‘ proferat fractus ‚unioa un turn ‘et’ definita vice fructificationem explicat, Bries 1.0 9. 09 1.02.44 0045. Süpes non cum caule ‚sed cum pedioell® srun ctuum cömparandus, — Bridentissima adest ‚analoge cam genekt perfectiorum plantarum » . , . ' Erüctibus oil, ut fange En vegetationis periodus definita eto.: "- PR I en — 109 >» "nd den Blüchen ‚der höheren Pfänzen- vergleichen — mächen . -aher an .und für. sich nicht. das Pilzindividunm aus, sondern nur einen Theil’ desselben‘, ebonso wie die oberirdische Pfanze „vonder Worzel getrennt,. nicht das vollständige Päanzen- individuum, sondern nur einen- Theil’ desselben‘, darstellt. -Wenn dahef ‘der Stiel .und‘Hut der Schwämme jährlich-ab- stirbt, . während ihr Mycelium, das höchste Analogan.der vollkommenen Pflanzenwurzel, in der Erde bleibt und: fort-- . wächst — sei es als einzelnes, sei es’ als Verbindung meh- rerer Individuenleben, — dann ist mur „das Leben‘ eines 'Theiles,, ‚nicht des ganzen Individuums 'eiloschen, und man kann in diesem Falle nur von einem partiellen Absterben, im keineswegs aber von 'dem allgemeinen Tode des Ganzen spre- chen, Uebrigens: möchte es nicht selten bei den Pilzen eben so schwierig sein, als’bei den Algen und Flechten, zu be stimmen, was Individuum sei. Wie man aber von einem : . grossen "Theile der Algen und Flechten als gewiss annehmen darf, dass sie keine einzelnen Individnen, sondern Individuen- verbindungen sind, so stellen auch viele Schwänme, 2. B, . die Thelephoron (und manche Gattungen der Gasteromyeeten ) - Massen Yo mehreren; in verschiedenen Zeitepochen gebilde- ten und mit einander verbundenen- Individuen dar. Da aber jedes Individuum derselben Art, bei Voraussetzung gleicher Constitution und ;leichheit der übrigen Lebensbediugungen, "umso cher abstirbt, jo früher es’ entstanden, so folgt, dass bei solchen Schwänmen: (die ala Individuen - Aggregate Anzi- sehen sind) nothwendig ein suecessives und partielles Ab- sterben. erfolgen müsse: Von wehreren Tlielephora- -Arten, 2. B. Thelephora hirsuta, Th. venpsa Pers. u. a. habe ich sol- che Exemplare gefunden, deren ausgebreitete Massen an ver-.. schiedenen Stellen ihrer Ausdehnung, zumal nach Innen zu, abgestorben und oft schon zersetzt waren, während ein gros- ' ser Theil, und zwar besonders die Substanz der Ränder, in on keikchem - Lebenäzustande ‚förtveogetirtez abermals in Beisis für das jüngere | Alter der Periphörischen Theile Ich schliese ‚daher diesen Abschnitt mit der Folgerüng: dass "wenn: auch ‚die meisten Schwämme (Hymenomyöetes) total und defnitir, a h; auf einmal und id einem bestimmten Zeitinomente (nach Her _ Fruchtbilduhg) zu vegeliren aufhören. doch ‚nicht wenige unki_ “ihnen, ähnlich den Algen und Flechten, wübestimmt forichen, and. nur theilweise 'Absterben. . “ v. Veber Binsaugung von Flüssigkeiten bei i .den Pileaten, „Welche "Flüssigkeiten ‚mit welchen Organen .oder. aM welcher. Stelle, und endlich auf welche Weise die Schwänne einsaugen, diese. drei ‚Fragen werden. von DeCandolle*) und . Fries®*) übereinstimmend beantwortet, Der Eirstere, sagt Labsorption des snes .nonrrieiers ®’opdre dans les cham Pignons par une place determinde; qui-leur sert de base; eeike base produit quelquefois ‚des Gbrilles radicales, soit enfonetes ‚en terre, eoit etaldes & leur surface , . . Om, peut dam plusienrs especes & vegetation rapide faire pendirer de Penn eoloree dans. le champiguon et Pon voit ‚alors quelle I... ‚ &rrive par la :base et suit les "eellules alongees on Jeurs ments . intercellulaires. In, seiner Physiologie #**) dagegen sagt eo, ‚ass mehrere Pilze, unter andem die, Trüßeln,. auf ihrer ganzen Oberfläche einzusaugen' scheinen. ' Durch diesen Cha ‚takter, dass die_Schwämme nur. durch die Basis. Nahrung aufnehmen sollen, - sucht „Fries dieselben von den Algen ab *) Organographie wegtale Tom. 1. 9.388, we) Syst, orb. veg. Lip. 38 6140.” “%) De Candolles Planzen -Phykiolögie, Usher. y. 3, Per ! 5.:451. } 201 augrenzön; ‚welche allseitig aus ‘dem umgebexidei Medium die Flüssigkeiten -aufuähnten. {Fungi) substantiis aqlosis TEN ‚gänleis corruptis Intusceptione ‘(& matrice per- hasin insot- . beiites) sese.mitrinuts . (Algke)*) suhstäntiis aquosis puris © dingehte-medio absorbendis neo per--basin & ihatrice sxhaustis . 8ese nuffinnt; .. Da ich die Richtigkeit dieser Sätze,“ soll gemein und bestimmt‘. sie auch voii: den, genannten. ‚Autoren ausgesprochen sind, in Zweifel ziehe, so erlaube ich mir mehrere zur Entscheidung ‚obiger ‚Frage angestellte, Versu- ' che mitzutheilen, aus denen ich entgegengesetzt Resultäte ‚erhalten habe, u Zu meinen Versuchen nahm ich durch Safran; Coche- i nille, Fernambuk,. Beeren und Salze gefärbte Flässigkeiten, . zu denen. ich meistens Zucker, „kinzusetzte, ‘um in manchen Fällen, ‘wo ich hätte zweifeln können, ‚ob der. im Pilze vor- hiandene farblose Saft aus der gefärbten Flüssigkeit eingeso- gen, oder schon bereits darin deponirt gewesen, mit Sicher- heit schliessen zu können.. Ferner wählte ich ‚immer lchhaft vögetirende, an der Basis ganz. unyerletzte, von dem Myoe- um .und einem "Theile ‚anhängender Erde umgebene Exem- ‚lare. - Dieselben seizte ich nur so. weit, in die sit. Tincfur yefüllten Gläschen, dass bloss die Basis oder ‚höchstens der untere Theil des Stipes eintauchte, Die Gläschen waren, um zu, verhüten, dass der Hut die. aufsteigende, ‚dunstförmige Flüssigkeit aufnehme, mit einer Glasplatte überdeckt, in. de- ven Mitte sieh. eine kreisförmige Oeffuung befand, ‚wodurch der Stiel des Pilzes eingesetzt wurde, . j Agarious emeticus Pers, var, 0 Br. setzte ich in, eine zuckerhaltige 'Safranauflösung. ‚Nach 2. Stunden - fheilte ich den Stipes. der Länge und. ‚Quere "nach, und fand keine Spur . u om 5. » 202 N von gelber Farbe in dem weissen Gewebe, jedoch halle de | aus demselben gepresste, wasserhelle Saft einen sehr sirggen Geschmack, 30 dass man das brennend scharfe ,. diesem Pike «igenthimiliche. Prineip. erst nachher durchschmeckte, Da Safranpigment bedeokte aber rings die erdige Basis als eh braungelber Niederschlag; ein Beweis also, dass Flüssigkeit ohne Farbe im Stipes aufgestiegen war. “ Ein anderes Exemplar. liess’ ich 18 Stunden lang in eitr gleichen Flüssigkeit stehen. Nach dieser Zeit „war das Ge wehe des Stiels und Huts weiss geblieben, und "der Saft die ser Theile wasserhell und schr sis. Ganz unten an dr “ Basis des Stiels hatte sich das Gewelie bereits etwas aufge | löst, und so war diese Stelle auf 3; Lin, gelb gefärbt, \ Bei einem dritten, auf dieselbe Art behandelten Jndi- duum zeigte sich auf dem Längsschnitte des Süels in der weissen Sahstanz ein safrangelber Streifen längs dem Bande; als ich diesen’ aber verfolgte, fand ich an der Basis eine . verleizte Stelle, “ wodurch die Tinetur eingedrungen wu Veberhaupt wähle man junge Individuen zu den Vorsuchen; denn besonders bei der genannten Art wird die Substanz des Stipes alsbald schr porös, locker und weich, und vermag "dann jede ihr ‘dargebotene ‚Flüssigkeit aufzunehmen. 80 oh. ; ich bei dieser Agariens-Art eine Färbung dös Zellgeweb®: gefunden," ergab sich bei der Untersuchung, dass die Sub-. stanz’auf irgend eine Weise, sei es durch natürliche hal ” ‚sung, sei:ca "durch Inscktenlarven, verletzt war. Den Hut von An volvaceus kehrte ich um, und Drait seine“ glg und’ uhversehrte Oberdäche in eine, Saträn Di sion, 'so' "dass "er bis.auf if, vom Hutrande eintauchi., Ne " dem er von Abends 6 Ubr bis zum ‘andern "Morgen 3 Ib in der Flüssigkeit gestanden, fand ich nur fie äussrs® » Schicht von der Dicke eines Fadens von Safran impnägnitt ’ = 208 „sie hatte sich aufgelöst, und liess sich als eine. schleimige Haüt. leicht abziehen; die übrige Substanz des Hutes:war un- gefärbt,: hatte aber klare, süsse ‚Flüssigkeit absorbirt, “Von Agarious volvageus var, eitrinus’ Perss-liess ich ein Indiyidaim mit ‚der ‚unversehrien ‚wulstigen. Bäsis '2# “Stunden in einer "zuckerhaltigen Safranlösung; ::ein anderes während einer: ganzen „Nacht. in einer Fernambuklösung stehen, -. Näch dieser Zeit fand’ sich bei beiden keine Spur „von gelber. oder rother Färbung des schön weissen’Schwamm- gewebes, während der aus demselben herausgepresste Saft - “sehr süss ‚schmeckte, Bei einem dritten Exemplare war ich’ überrascht, als ich die Cenfralmasse. des Stipes von. Fernam- huk ‚röthlich-braun gefärbt sah;. aber bei näherer. Unter- suchung ergab sich wieder, dass der kugelige Wulst,‚(volva) vor Würmern gänzlich dureblöchert,' und die Tinetur voll-. ständig den Röhren oder Ganälchen, welche jene Thiere ge-, macht hatten, gefolgt war,‘ während die Substanz, xings um- ‚her ungefärbt geblieben. BE o. \ “ Diese Beobachtung machte ich auch an Agaricus musca- röus. : Dagegen. erhielt ich wieder das entgegengesetzte Re- sultat: bei einem ganz unverletzten Individuum des: Fliegen- schwammes, das ‚ich 24 Stunden laug in einer zucker- kaltigen, von Rhamnus (R. eathart.)-Beeren violett. gefärbten Flüssigkeit stehen gelassen; weder im Zellgawebe. des. Wul- - stes, noch des, Stiels zeigte 'sich Färbung, sondern das Pig- ment hatte sich, wie in ‚den -frühex erwähnten Beispielen, auf . die Oberfläche niedergöschlagen, und. der wasserhelle Saft der Substanz ‚eiien süssen Geschmack bekommen, Bars Ag, albus liess ich von Abends 5 Uhr‘ bis: zunfandern Morgen’ 10 Uhr in einer ähnlichen Flüssigkeit stehen, und fand dann seine Masso von einem wasserhellen, süssen Li- vor getränkt, aber nicht im mindesten gefärbt, ‘204 Individuen von: Countiafellus eibärnis, welche hi in; - Cecheniliö-Aufiösung setäte, und darin bald’2, bald 4 . ja selbst 24 Stuhden einsaugen liess; Keferten- itir diesahen Besultate,.. ‚Dieser Pilz saugt üherbaupt sehr. schual, of in wenigen Minuten, die Flüssigkeit in grosser ‚Menge ei, "was man;beaonders am Hute erkennt, der, wenn er yorker | fast trocken, blass isabell-gelh war, alsbald. Flüssigkel aufnimmt..(weiche sich immer. zuerst im- Centrum ‚kund giebt, und von.da. weiter nach der Peripherie verbreitet), anschwilll, "= amd sich intensiv, fast, orangengelb färbt,» 2 " Auflösungen von schwefelsahrem Kupferoxyd und ’sohme- felsänren. Eisenokyd Saugten_ U, eibariis, . so wie auch an | - ders Hntschwäinme, Wehn sie: einige Zeit damit- in Berührung > blieben, unverändert und in- solcher Menge ein, das 5%. wohl der Biel; .äls auch der Hut strotzend davon erfüllt "rarden:” : . Ye Ba " Akaröie procerus, "dessen Kugelig. verdiekter Grnd- theil aus sehr diehtem Gewebe besteht, liess ich eine ganze Nächt hintärch In einer- Gochenille- Lösung ; ‚ohne dass sell unteres Ende, welches alleii eintäuchte,; im midesten Flis vigkeit eingesogen ‚oder sich ‘gefärbt hätte. Veberhaupf SM" gen älle nit .einent Walst Vorsehöiie Asariei sehr Tangsını der. tiätohmäl- gar nicht. ‚ein, indem vielleicht Her Hut cher austrockhet; als die Flüssigkeit die. Substanz des Wulsie durchlringt; " Vielleicht hat De Candotle*): diesen oder ein!D ebenso sich "verhälteiiden Agürious im Simme wehabt, won! ‚ee sngt6t „In. dönjenigen Pilzen, die -einen kanggenöges® Stiel (tige. sügitudinale) haben; ‚sieigen . sie (die gefärbit Wasser). ein wenig in die Höhe, freilich. auf eine unregel mägsige Weise und nur in geringer Menge,” ; eng, a ln, #) Pllanzen Piiysiologie. Uchöin. von Röper. 1.8.28% . — 00 Bydanm vepandaum, gleichfalls. ein Hutschwamm von : sehr. dichter Textur, nahm bei allen Versuchen keine: Flüg« sigkeit auf. . on ‚Bi & yeoperdon Bovista waren meine, Bemühungen gleichfalls vergeblich, °: Von diesem. Pilze wählte. ich, Indiyi- duen von den verschiedensten Grössen und Entwickelungs- . stufen, aber ‚lemal in dem Zustände, ;wo die innere Masse j noch nicht zum ‚Sapiltitum ausgebildet, eine weiche, lockere, hoilundermarkähnliche Schwamm -Masse darstellt, und noch von einer (oft eine Linie) dicken und dichten Hülle DIn-’ schlossen ist, Nie sah ich ein Individaum —. eg, moechte mit der unteren Extremität. oder ‚dem kugeligen oberen Ende ein- tauchen, und noch so lange Zeit darin verbleiben —— Liquor oder Pigment aufnehmen, - selbst in den: Fällen 'nicht, wo ich den’ Pilz, um-die Ausdünsting zu verhindern; mit einem _ kleinen Gläschen überdeckt ‚hatte, :— . Ob diese Pilze viel- . leicht nur in einer bestimmten Lebensperiode einsaugen, oder überhaupt nur Dünsto oder gasförmige Flüssigkeiten zu ab- sorbiren vermögen, muss noch bestimmt werden. “Von den milchenden Schwämmen machte ich mit Ag. piperatus Pers, und Ag. torminosus den Versuch, dass ich beide in eine Cochenille-Lösung auf 24 Stunden ‚versetzte, Näch Ablauf dieser Zeit zeigten sie keine Spur von Färbung, und hatten ‘auch, wie es schien, keine Flüssigkeit aufgenommen, j Ton Leotia Inbrica Pers. wählte ich solche Individuen, bei denen .der Stiel noch ganz von einem gelätinösen, tre- - mellenartigen Wesen dicht erfüllt war, und brachte einige bloss mit der unteren (noch von Erde involvirten) Extremi- tät, andere hloss mit der’ buchtigen, gefalteten Mütze in eine von "Cochenille und Fornembuk gefärbte, zuekerhaltige Auflösung. Nachdem sie auf diese Weise die’ Nacht hin- durch ‚gestanden,. hatten-die einen durch die Mütze, die an- deren durch die Basis des :Stiels die Flüssigkeit unverändert 206 „eingesogen, “und durch die ganze gallertartige Masse -fort« geleitet, a0 ‚dass sie. vollkommen von dem ‚Schön rofhen . Pigment imprägrirt, und, gegen das Licht gehalten, nieht | mehr gelb;’ sondern eochemill =" oder fornambukroflı dureb- scheinend ' waren. Pohjporus sunveolens wurde Abends“ mit seiner oberat ‚ Seite auf ein bis zum Rande von genannter Flüssigkeit ge- ülltes Glas gelegt, so dass die Oberfläche desselben die Flüs- sigkeit- eben berührte, Am anderen Morgen fand ich die Sub- stalz awendig bis zu: den Röhren ‚des Hymeniums schön rosenroth ‚gefärbt; . ich ‚mochte nun ein gauz ausgesrocknels oder ganz frisches, : vom Wässer getränktes Exemplar neh- men, das Besnltat blieb. immer dasselbe, 80: schwierig die Flüssigkeit die Substanz der Volra bei As. eitrinus: durchäringt, ‚80 leicht und schnell steigt de selbe, und. zwar unverändert, im Stiele, wenn man denselben queer . ‚dnrchschneidet, und mit dem abgeschnitfenen Ende eintaucht. So ‚oft ich‘ solohe Qucerstücke (meist von der Länge von 3 ‚Zall) eintauchte,, saugten sie augenblicklich ein, wobei aber. die seltsame und überraschende Exscheinwög stell | hatte, dass.die gefärbte Auflösung nur im Genirum des Stels wie in einem Markkanale aufstieg, während.die Suhstanz der Peripherie unberührt blieb. Aufdem Qneerschnitte zeigte äich “ allemal, ie. nachdem. ich. die Tinctur gewählt, im Centrum ein schön gelb, oder roth gefäthter Kreis, welcher von einen a Linie dicken) Ringe, Aus ungefärbier, weisser" Substalz, umgeben war, nicht unähnlich ‘dem Quserschnitte eines Astes; dessen: Mark ‚gefärht,. ‚rings von. einem weissen Holzring® umhüllt, ist. Dieser Bing, verschwand langsam, indem er sich ällmälig, vom „Centrum aus färbte, -. Die Central -Substanz des - Stiels bei As: eins ist nämlich in: der Textur ‚von der peripherischen verschieden; Bj \ “die erstere ist ziemlich locker, während - die letztere‘ ‚cin fe- j . steres und dichteres Gefüge hat. . ° Wenn: ich den Stipes von As. Procerus zur Zeit, wo seine Contralmasse sehr locker, porös, ja an.mancheii Stel: len fast » ‚verschwunden, hingegen die peripherische ans un- - ıinterhrochen - zusammenhängender , dichterer Fasersabstanz_ —— 207 . gebildet war, qneer durchschnitt, und mit dem unteren Ende .. in eine Cochenille-Lösung setzte, so ergab sich, dass im - Gentrum keine Flüssigkeit aufstieg — denn .dort blieb das Gewehe. trocken und ‘weiss —, die peripherische Substanz ‚aber von Flüssigkeit, und Pigment‘ ganz getränkt ward, mit "Aüsnahrae : ihrer äussersten, 'sehr dünnen (papierdicken) . Schicht, ‘welche; aus noch dichterer Fasersubstanz bestäflend, nichts aufgenommen, : "und ihre Weisse Farbe behalten „hatte. Diese .beiden Erscheiunngen vermag man schwerlich zu _'er- klären, wenn man annimmt, ‚dass die Flüssigkeiten in. den % \ Faserzellen aufsteigen, und- wie in den grossen Gefässen der, - höheren Pflanzen verbreitet werden, indem ‘man nicht‘ ein- sieht, warim die übrigen Fasern von gleicher Natur 'und unter denselben Umständen- nicht ebenso einsäugen, "Wenn. die Faser an und für sich das Geschäft der Einsaugüng ver- tiehtete, dann müsste der Stiel, da er gleichförmig, d.h, aus einem :homogenen Gewebe von langgestrekten Faserh gebildet ist, auf seinem ganzen Qucerschnitte gleichmässig die „ Flüssigkeit aufnehmen. Es ’ist daher am wahrscheinlichsten, jae, scheint mir fast gewiss zu sein, dass. die Einsaugüung “auf eine: bloss. inechanische Weise in den. Zwischenräumen ‚ der Fasern exfolgt, —etwa-s0, wie von einem Stücke Zucker “oder Badeschwanim Wasser oder andere flüssige Materien; ‚womit sie in Berührung kommen, eingesogen werden, und ‘dann erklärt es sich leicht, wärum im: genannten ersten Falle die Flüssigkeit bloss im Centro ; bei dem letzteren nur in.den Peripherie aufsteigen. konnte, indem die Capillarkraft > / 208 0 N B in den vegetabilischen Substanzen nach dem Verhältnisse dır Dichtigkeit wirkt. Da, wo die Zwischenräume zu eng ind, | 4. h. in sehr -diehten Substapzen , geschieht daher die Ab. u Genfrum ‚des.letzteren Beispiels, hört sie ganz auf zu wirken, h die Schnelligkeit, womit die wässerigen Stoffe ‚absır- bit“ ‘und durch den ganzen Stiel und Hut geleitet werden — , sorption langsamer, ala da, wo. sie weiter, dh. i in lockeren, ' : und endlich, ‘wa sie zu locker und zerrissen sind, wie in die, besonders in dem Grade vermehrt wird, als mau den Eintritt. in die Grenze zwischen die Fasern etwa durch Quer schnitte.. ‚grleichtert — kann: man unmöglich begreifep, wenn mm annimmt, dass ‚die Fasern durch das. Absorptionsvernd- “gen ihrer. Hänfe die Flüssigkeit äufnehmen, und in ihrem Jansen fortleiten; eine solche Verbreitung müsste 'viel lang | samer . „geschehen, Kassen wir nun die Hanptresultäte ans eigen, Daten und Beobachtungen über die Einsauguns bi den Hutschwämmen zusammen, so ergiebt sich; 4) Die, Hnischwännne im, Allgemeinen (Pileati) saugen, Je nach ‚Verschiedenheit ihrer Substanz und Texter, iropfbit Jüssige Materien theils unverändert, theils (wenn 5 sie geliebt “ waren). zerlegt als klare Lymphe in _ 2)'Die Blätterschwänme (Agurtei), deren äussere Fläche gewöhnlich‘ von einer dichteren und festeren Faserschieht ” bildet zu ‚Rein scheint, absorbiren im frischen , gesunden Bu stande. aus den gefärbten Infusiönen nur die wasser, wenn vorher. Zucker hinzugesetzt: wurde -— süsse Lyuph % während. ‚das: Pigment sich aussen niederschlägt, und nur hei ' verletzten ‚oder halb aufgelösten Individuen duichdringt dar selhe. das Gewebe, 3) ‚Die ‚gallertartigen . Hutsohwänme uchmen die gefiel? Flüssigkeit unverändert auf, \ 4) Das Bipsaugungsvermögen steht mit der . Dienig E des Gewebes im geraden Verhältnisse. Fu = 209: . «+ 5) Die : Schwäne »imi;Allgemöinöh; und insbesondere"die Pileafen. absorbiran : nicht: iur: Tanı.der Basis, "sondern ‚anf \ der. 'gähzdn: äusseren: Fläche, woraus.folgt,- dass “ 6) die Schwäne” nieht” boss” ‘ermittelt a Mi (H} [ypothallus: Mye. ); sotderti "zuch nie ’jedem Andereri Theile ihtes Körpers "Nahrungsfüssigkeiten aufzunehmen“ ir" Stande. ° sihd’ ind "gewiäs’. Aufnehmen? Denü Regenwasser "ind 'äe Düziste 'der‘ Atmösphäte, > “weldh ie allseitig einzushuge b . mögen; enthalten! für "sie. nährotde Soße. Eu j 2 Die Binsaugung seilst wird anf eine rein in mechanische Art beirerkstelligt, indem "die. Flüssigkeit , längs , den. T enräumen der ‚Easermassen, „vermöge . ‚der i ‚aufsteige, Bu Cap H araltrakfion BI "nr Die Stelle, "wo..die: Anfnahme: der. Flüssigkeiten). wenn diese auch: noch nicht- immer‘ bestimmt isty: doch vorzugs- weise ‚erfolgt, .. varlirt, sehr-hach: den verschiedenen Pilzgat- dungen, und richtet‘ sich. zum Theil auch’ nach der Zeit. id dem -Oxte; der Eintstehuug. Alle: ‚Sallertartigen), Bach ausge: . besiteten - absorbiren. «gewiss 'am- ‘schnellsten. und leichtesten mit der.. ganzen: Oberfläche::; -: Dahin:: gehören : namienslich die Polypori,. Daedalene, ‚Thelephörae';: Tremelloidei und über- ‚haupt die ‚Pileati: apodes. _ Wie sollts. auch ein ‚Polyporus, dessen Substanz an: dex-Basis „bereits leder odex konkartig " geworden ,..während- sie.’ in‘ der ‚Peripherie noch weich. und lebhaft. vegetirend st, Latders als mit-.der ‚äusseyen’ Fläche die Hüssigen Stoffe. ‚aufnehmen ?. Während die. Basis sehr leicht. einsangt, könnte die; ‚Flüssigkeit: von: der Basis nach der : Peripherie. sioh::nur sehr. langsam’ verbreiten; ;wenn e8 - anders -gesahäbe... : Das, geosse:..Heer der Blätterschwänme (Asariei) dagegen, wenigstens die gestielten und solche, welche am Grunde Käufig mit köutigenAnhängseln,.. ‚Fasern, Haarspitzen, Schüppchen: und ‘lauter. ähnlichen Körpern‘ be=. 36x Bd, 25 Heki, u 14 D ‚ 210: , setzt sind; welche-die Flüssigkeit Aufzunehmen, and schnell zu " Ieiten.. ‚fähig: sindi, ist hauptsächlich auf eine ‚Einsangung vi "mittelst der: ‚Basis ‚ang&wiesen;,. wenigstens“ «muss: sich "dieselbe Arauf. in Dostimpten ‚Zeiten, beschränken. . „In den Sommer- ten, Anal in. ‚den heissen. a a: ms. gen Hyänum, zepandum, Cantharellus Auen, nm tnbaeformi. etc), welche nothwendig. das ‚Sohicksal. vieler . Andern,.. an des heissen Luft zu vextrocknen, , ; getheilt haben „würden, wenn Rohe dureh ihr oft tief in dem Erdboden, wurzelndes, Keuchtes Myceltam ‘von der Basis’ aus Säfte. Aufgenopmen Äätten. "Die Stiele ( 2 nculi), der Hutpila Sangt Debar dolle®), ‚nehmen den rohen ‚Nahrüngssaft' an ihrem unleren ade einy.- and lassen denselben den oberen 'Theileh zukom- mann: „Man. kanu, wiv ich glaube, nicht-in Abrede stellen dass: das: : Myeeliam bei:den’-Pileaten: überhaupt,. wenn anch hicht;die einzige Stelle, ..duch das Hauptorgan’ Für: dio Auf nähme von Flüssigkeiteit ist... Um. so. mehr ist: zu verwul® dern; dass Fries ®*): das’Mycelium einmal "als. fungoräm 1° dimehtä;: ein anderiäl:-als: fungorum vögetatio augessorla br zeichnet,’ Dasselbe ist’ aber:bei den wollkonimeren. Schwäß“ men«ebönßn.. „wenig. als: Appendix der. oberirdischen "Theile denn die. Wurzel. der- höheren Pilanzen als. Acuessorium des Stengels: zu..betrachten, vielmehr. ein :integrifeuder, yoransl ' gehildeten; der Wurzel änaloger- "Theil, aus "dem die übrige tdee Pilz’im: engeren Sinne) hervorgehen. "Es: besitzt nehel dem: Einsäugungavermögen ' -&iie Pprodnetive Krafty.: die sich überall. beobachten lässt, und muss schon desshalb von nöhe? rer Bedeutung gelten: 3 ‚Man vergleiche ı nur aus“ der Meng? 0 Flanzeh=Pystolögte "ebene, v Röper L8- a0“ j re PryReteR Sysl. orbi:veg.: ee Be ” ee m m . . au dor Hutschwäinnie: ‚Cautharellas eibarius;' Hydaum repan- dam; Agarions einnamomeus, Balliardi u.. w., deren Myee- j . Jiuimfortwährend und’ successiv. neue ‚Individuen 'als- kegel- . förmige oder. papillenartige Körper treibt*); die unter.-der Blattdeök6 oder in. der Erde selbst; des günstigen ‚Monienites harren, um an das Licht und die Oberfläche zu. erächeinen. Diese’ jungen Individuen treten ‚dann ‚besonders näch warmen Bogen plötzlich hervor, und gelten in den Augen desjenigen; - der: nicht näher. ihrem. Ursprunge- nachforscht; für Kinder des: “Augenhlicks , während sie allmälig und’ angesehen dem Myoelium, entsprossen, Monate lang. (z. B, Canth, -eibar., Hydn...repand:) fortwuchsen, bis sie, auf einmal dürch äussere Einflüsse begünstigt,': einen Sprung. in ihrer Entwiekelung.: machten und ausgebildet erschienen; es war dann keine neue Pilzvegetation,..welche den. Boden des Waldes. schmickte;- son- dern die alte, welche zu nener und höherer "Lebensthätigkeit . erwachte, > Mit dem Absorptionsvermögen, ‚welches allen or- ganischen Geweben eigenthümlich, ‚ist nahe : verwandt ;; ja wahrscheittlich. gleichen Ursprungs und nax dem Gräde.nach verschieden, ein anderes, die Turgestenz, ‚wornach die.Pflan- ‚ zensubstanz völlig. ausgebildet, : in’ Berührung: mit Wasser, Feuchtigkeit aufnimint, ansohwellt' und. so scheinbar" wieder auflebt," : Dieses: eigenthünliche Vermögen »— vielleicht-ur; eine Form der Hygrostopieität — ‚welches: unter den Orypto=. gamen in hohem. -Grade:den :Moosen; Algen und Flechten -zu-- kommt, ‘kan man. auch. an mehreren. Schwimmen: wahrneb-. men. =. Schäffer ?#%) «setzte die zusammengefallenen. und. *) Diese Triebkraft erscheint bei mänchen, ähnlich dem Wurzel- ‚ ‚stock.Wieler-Phanerögaihen;, fast unerschöplich. Bei einem Hyd- ‚2um repandum sah ich das Mycellum den Sommer und Herbst . hindurch bis zu den letzten Tagen Decembers nene Individuen — Sylinärische Stiele mit kaun sichtbarem Hutrande <- entwickeln. 5 ) Schäffer & Gifischwamm 8. 2ü. m. | .. SO Jar 21% ‚gleichsam. verweikten‘ Hüllen. (Bier) von Pkallus inpudion ‚ über .die. Hälfte ins: Wasser;.- sie 'zerplatzten : nach einigen “ Tagen’ und die ‘Schwämme brachen - hervor... .„Ich «schält, .- ‚sagtser, dieHäute. von einem. völlig: verschrumpften By bi auf. den Hut: ab; das: gelbe, gallertartige. Wesen ; ;welches ins: gemein. 2 Linien-’ausmachte, war so Zusammengesessen,. das “5 nicht, einmal eine haibe:Linie./ansmachte; ich. warf die scheinbare ierschaale ‚ins . Wasser, und nach: ungefähr-12 Stunden : war, das. gallertartige. Wesen wieder so aufgequolln und’ aus: einander. gegangen, dass die-ganze Schaale ihre est Grösse wie -im- frischen: Zustande: erhalten hat,’ ..Das Ve- halten von €, yathus.striatus und olla haben wir bereits, ober erwähnt. Exidia. änrigula,, Jadae. ; ‚ turgeseiet ‚im «Wasstt, anch wenu ‚es: viele Jahre: aufbewahrt: worden. und. bis. zum Unkenntlichen. eingeschrumpft ist, so leicht: und: vollständig, dass es 'seing. vorige: Form und Grösse, Farbe und Beschal- fenheit ganz wieder ‚annimmt, - - Geoglossum: wirigde hatte ich 56, trocken werden lassen, ‚dass. der Stiel: ganz öingeschrumpfb zunzlich und schwarz geworden. war: :Nachdem ich dasselbe nar:: wenige Minuten, in Wasser gelegt, schwoll. es; ‚wieder 20 \ seiner. vorigen: Gestalt- "an, und‘ erhielt selbst, die, schmatzig spängrüne; .olien olivengrüne ‚Färbung , . wieder; -. Tagen Wr brica; » ‚diesen Pilz liess- ich, nachdem'.er eine Nacht in einer Cochenille-Infusion gestanden, „und. sich‘ davon ganz erfüllt hatte; se eintrocknen;; ‘dass: er: Tast-uukenntlich geworden amd schwarzbraun gefärbt war. -Kanm..in Wasser gebracht, tur geseirte er. aogleich; .die. Substänz \wurde wieder gallertarüßı entfärbte sich, so ‚dass der Stiel: mit: der vorigen Gestalt auch seine ‚gelbe Farbe wieder erhielt — iur. das, ‚Genkrum blieb. etwas röthlich —. „und. der: Hut entfaltete sich in. seine. yore gen buchtigen Umrisse: Unter den Blätterschwämmen ist mit aur ein. Beispiel - vorgekommen, „welches in. dieser Hinsi sein gleiches Verhalten reigte ‚Von. Agarious ‚piphall® 5 218 hatte ih mehrere Individuen, welche auf-einem Buchenblatte - sassen, der Sonneihitze. expohirt‘;'"wnd-.so ‚trocken werden lassen, dass der fadenförmige (oft. haarfeine), braune’ Stipes gewunden, platigedräckt. und gefalten. exschien,, während der. Hut, auf die Hälfte seiner Grösse redueirt, . zusammienge-, schrumpft und rings am Rande eingerollt- war, ‚Ich, setzte : sie darauf“ in, Wasser; alsbald saugten, sie soriel ein, ‚dass sie "ihren vorigen Lebensturgor , wieder ‘erhielten, ' indem die . Stielchen sich gerade. richteten und wieder elastisch würden, der Hut. sich vollständig. &ushreitete, und selbst die Lamnel- "len, wie im lebenden Zustande sich ausdehnten.” Dieselben ' Eischeinungen äussern ach mehrere "Tuberchlarien; Pezizen, Polyporen und Tiielephoren. Wenn :es daher‘ anch‘ tin” "All- 7 gemeiten ‘sehr richtig i5t, "und, auf’ das zahllose’ Heör‘ der feischigen Pilze seine Anwendung "Endet, "was 'mein::hoch- verehrter Lehrer, Herr Prof, Treviranus*), von’ der: Sub- stänzr der: Schwämine sagt: „sie ist darin unähnlich dem zelligen Wesen der'Wasseralgen, Flechten und -Moobe; dass sie, einmal trocken geworden, nicht das Vermögen hat, durch Einsaugung von Wasser wieder anzuschwellen”, so giebt es doch Ausnahmen, welche _beweisen,: dass .die. Er- scheinungen des: gedachten Vermögens nicht ‚ganz ans dem Pilzreiche verwiesen sind. "Allner bei Siegburg im December 184. . Pa Ze B ? PL | % 9 Physio, d, Gew 18.10. 0% s u - Er Kohl le. ebapel Y: : in Höch" nicht iticns Belang 66: & 5 "Fig 3. non Beridium ing Junge, di, an ( ‘ : Mg 7 %.: Ein: eschlassenes Pealim-b bei Mn ‚ah ie Trntung des: Deckels. kund giebt..." OLE nel j Fig.8-11, 12. Vertikalschnitts von. bereits: schr. nungt } biidetelı, : :äber- noch* geschlossenen Peridienz..@, 55! & di | Hänte; du nder ‚Deckel: ABpipkragma); €: die, Gallery F üs Sporen: Vopri fer on Tamet pgb : 82'010, ©-Geschlossene‘ Poridien; : das“ obere ui mil’ gisonderten. Haärdöckehen; - b..Netitöre 'etiraß vergrösitt Spie DBL Das’ here Ende eiics -Peridiins mit“ ai häutigen Deckel, j ae ‘ Fig. 14. a ‚Ein geöffnetes Fexidipm., mit; .infröigade Sporangien; 5. der-Pedicellus in einen Faden verlängert. Fig.15. Ein anfgeschnitienes ‚Peridium, um die subek tung a. der Sporangienizu schen... ° Be Fig. 16. 17. Sporangien® mit ihren Stielohen. Fig. 18; Ein Sporangium ohne Stielchen vertikal del” | schnitten und vergrössert; a, d, 6. die verschiedenen Schich- ten; d. Sporen - Inhalt; : - Fig. 17%. Der Faden der Stielohen Vergrössert. ___ 215 Tafel WI. Fig. 1, „Dasselbe, sehr stark vergrösent, a,b, c. die Schichten; d, die Sporen. , - Fig. 20, Der Inhalt der Sporangenbläschn sehr stark vergrössert, , Fig, 21. ‚Die Substanz des unteren. Pedioelins- Theis stark vergrössert. . j : a "Fig. 22. . Dieselbe york oberen. U Fig.23, Die Materie der; Stielchen unter einücher Vor- ' grösserung. ri Fig. 24° are EREEBPRRCHG Ken Seen der Sporangien stark. yargrösserh,’ duale lan 5 Sala las perl DEREN) SE OR 25 ut enilntın Be i sah air y 4 HORTI VRATISLAVIENSIS"A AUCTORIBUS | 6. NEES AB ESENBECK Er IC SCHAUEN. Yon. en | nr en / Oacalia gigantea.- Hort, Vindob, (Buoasalia); tota | glabra, herbacea, canlibus simplieibus strietis terelibus prui- nosis, foliis petiolatis subtus glancis grosse sinuafo- yel in “ eiso-dentatis sursum -deerescentihus, inferioribus _(amplis) veniformi-cordatis basi suhenenljata enneata, superioribes semiorbieulatis basi truneata, corymbo laxo polysephale, pe dicellis minute bracteolatis -capitulum 5 - forum subaequanfi bus, ‚involucri &- phylli squamis interioribus 8 margine men branaceis, - Patria, ai fallor,, ager Novo: Anrelianensis Amer. sep- tentr; ferebatur,- 2. . Flor. Augasto m,. (Semina ex dot Vindob. missa.) Caules ‚eomplures, simplices, orgyales et altioren. - Fi lia media eitra basin .9 poll, eireiter Inte, Coryımbi gaml fragiles cum involuero albidi, Flores lividi, suaveolenies Pop pasuniserni . steiatuik glabram. \ Da Schauer) vet Re won ef ey eat... laria Kiriarat) A Braun. (Bil Zip, 384 HT Bi exstipuläta ,. eaule ramoso üifnso, „foliolis tornis BA eehte Pr Paryrie üboyalo- ‚ones „Oblongisve, ‚snbrötusis mmucronujalis öiliatis ab, in, ‚einig pluridont mi 8 "Beiechio plüs‘ doplo“ 1 igioriiüg. u Fa Hr 9e “ WE mpei 16. ) ©; Flon, Tulio-m.. G Sem, abyee.: Union, Pr "Folia loäge. potiolata ‚öltolä 'breviter pain, “supra elahra,, suhltis "pilte 'appressis lühescentia öt Pallkdieraz‘ in- termedium‘-subpollicarez -Jhteralia--paullo minorät +" Galyöes pedicelliguentis” ‚pauilo longiores: Pabescentes, - Plohes-- 31 ferelöngi;, > Hawk: vexillum- lüfeum- Yenis Yioläteis ocellogie satıtatiori altunguem "eleganfer:pletum;- 'alde*' 'äpiee Inteae, änferne venis: discoloribus quibusdam.istriatae; 'sarina pallida, Tegümen "uirinque obtusatum; „estyko ıteflexa coroiatäm; e. Jor- ana: cylindracen:ad: suturam'. manifestiüs, a tergo: levius’ im- ee ‚pressum, puhe snbtilissima adspersum,. Ws nn 08 zu! Aunegtimus Euumerationem,. Plontagum.«quge, e { „seiminäbns Aby yssinicis. a el. m. ‚Schimpero, Jegtis.ei ab . Unione dinerar a distmöbutis enatue, in harsp Pratis- P% Kentsten ‚Tapiensi. zpusgue fornerunt. t. partim Fructug, perfece; Per as R amjoulis „ehartaceis: ” ;fsoräptis impressae, quo 'e” 'Schedis redeplo, Ünirtane - Braunti %"&;\ talio "praetervisey"haio'ispociem * “in Kid,’Sem, u, #1. Vratı & 1841, Proposal, nun: deleatum. neo iw- ’ ot “ 218 er selnestkesim. Ir Trichelaene- Wigbiil Wale ( Ara. et N. ab E. Glum. Ind.. on u, 19, Eragrostis m 'gastachya var, laxa N. ab E,— n.25 et n, 212, Eragre- tie S peri Hochst. n Abyss, exs. — "5. Hibleom 3 sis Hochs “pP Abe — m "176. Gynoglossnm: -Tancenl- "tum Forsk, — n. 182. Gaylusea, abyssinica F. & AM (Ind, Sem.’ H, Pettop. &; 1840, 7.83.) = "Beseda abyssinl- ca Fresen, — n. 20%. Broius adoensis. BHockst. 1, — 2. 208.. Eleusine Noccifolia Sprg, — 1n. 208, Anthephora Hochsteiferi,,N, ab-K. = Hypndaeurus .conchroides Hochs \ bean 210, Panicum aureum ‚N. ab E- == Setaria autea | Hachst,. 1,0, — n, 217, Sporobolus Rüppelianns res — Dysehoriste rädicans N, ab Bu = Rucllia.radieans Hochh : 1,0. — ‚Dipteracanthus_pafulng.N, ab E, Acantlı, Ind. ot." Roellia matntina ‚Hochat. 1, 0..— Asterolinon adoönse Kundkı in, Ind, „Sem... ‚Hort, „Lips. 1841, == ‚Lysimachid dohadh ‚Hochst,. I. Ur. Bumex, ‚alismapkolins, Eros. — Funst abyssinicn | Hochst, 1 Cultae:ü.266, Carthamus tindtoriüs Z, — 2. Eragrostig alyssinica R.' &t.S. vars '„Dschenggar- "Tal? n. 259. Eisgr. abyss. var. sem, rufes „Gaya- Tal” — 261. 'Eragr. abyss; var. sem. albis „Negj.- Taf,” (Amber) »Zade- Tat,” (Tiere), - — 'n.258. Hordeum distichon bl — 1.262; ‚Lepidium sativum Ls var; sen. ° faliginosis. n. 264. Eivam Lens L. var. semin, helvolis nigro punlati: za 268 et, n, 269, Linum usitatissimum var, oxepikans Schäbl. — ». 21. Nicotiana maerophylla Spr. — % 253 et 254; Eleusine Tocussa Fres, — n. 265. Brassiea ante x i FE: | — nata Ay Braun 0. n.Altile = 20, 271. :Brassien nigra. var...abysginica Braun. 0 — u. 270., Guizstje! oleifera DC. — n. 273. Capsicum pubescens Brauner Ben +3 Gufus ennmerationis 'ad‘calosm : oharacterein reforna- “ tum Beckerae;. nes non aliorum "quoruindam graminm „‚abyssinigorum. deseriptiones a aimentere nom ahs.loco videbatur, ae 2 sive Seotionem potins, quam proprium genus, Char. gen reform ant hemigamo-dioiea., Glumae due, meribränadene, bre- vissiimad, "thbatas;' 'subasgnales;'! superior "hand" löngior, Floseuli meinbranaceo - herbacei, achil' setigerive5.Inföfior neu! ter, univälvis,' yalvula’ mutioa aut: geligeras «superior bival- vis,‘ masculus aut hermaphroditus, "valvula imferiöri nuoro- nata aut“inktion, superiori breri membranacea acuta, ° Trodi- eulae memliranaoene, rotundatae.: '-Stamina- 3, antheris lu- teis, < Orarlim depressum; styli.. flliformes “usque ad basinı disoreti. > “ er - Spieae-simplices, axillares, solitariae ant fasciculatae, - 1. Beokeru polystachy& res. (l: 0.) Ihvoluerö. üullo, Bosculö'iüferiori setigero,"superiöfi inueronulate. -' . 2. Beckerä dioöica N. eb. Ba: -. itvoluero’ uniseto, spieulis mutieis dioieis. " a Gymnothrix unisera N. BE; Gral. tie, aush ‘866; 2.1... . en Setoria dioica- Hoihst in Behitip: it. Abyss, » BD Zi om abyss. Si Demhela” ( at ma eg” @. rn / {Zinn fere conflnentes, et: mueronnlum Boseuli inferio 220 . — < ., Hab: im Abyssinia: in declivibns: soptentrionalibns [1132 dia’ et inferioris »ögiönis montis Scholoda s 4. 26, Oetobris "1887. (Schimper). a BES Eee SE „ns Admotei.. „Gymnothria latifolia: et: :6 iri. rohae noa ‚differunt - ‚aisi; involuero maulfisetes..: - - "Elewsinesflagellifera' ‘N.. ab E.:-tculmo com- presso repente, ramis breyibns ad, genicula faseiculatis al- scendentibus,, vaginis, or barbatis nudisve,. spieis 1 ternis — j qualernis "breyibug ‚rhachi’ angusia, "spienlis. quingue — 0X Noris labvibus, "Bosculis ’ niargiie "merhbranaceie, inferlrum BR ” valvala‘ inferiori hasi pu sont, superiori « varinis ilio, „ je B 1 Hi. 20. 86. In planitie deserti ‚prope Dschiddam, Jannario (Shin- | ner); ‚Gmehwar. 4Bayle). ©... . „ImviGramen facie fere: Cynodentis Daozyli,; tal (as enlorum);brevibus, glageis, -compligatis, . Spieae ereota® vd inenrvae ineramis.3polliees Tongis, ipsae vix pollicares, ha : Ausenlaei: ..Rhachis: angusts,, ‚undata;- Spieulag bifariam ine brieatae, Inte: oyatae, 274-8. linoas longae, 2- latas, for enlis -patulis, Glumae, acufae, lanceolatac; inferior anpie saltemn ‚minor. superiori magisque -acutata. Rhachilla ade. nieuls, barbulata; 4 Valrula. ‚inferior, Hlogenlorum, :oblongA, ob" tusinsenla,,, „Anforiornin sub. Apice saepe.. mugronulata, pallide ‚yiolasgeng „..margine , membranaceo, ;pallidiorf,, ;dorso obsour® trinerris, latere ufrogne. uninervis ad .carinam -inferius pilo- ‚sula;, superior. ;oompressa;, bidentata, carinis, pulchre- eikialis Lodieulae obeonicae, subspathulatae, .evidenter et, suboblign® gmarginalae,; lohis acutiusoulis, -Antherae Iutene ..:, Adnot. :Ob nervos' laterales distinctos; „ doraales 0 yis 291 „2 saepe- obyinm.: ‚species. haee ‘qudsi « media« intörcedit, inter | Flousinae! et..Acrachnasi ar ale de ee bei, ii m CORLACHTRUN) Hochstet. e Um. ab :E. . Spieulse multiflorae j CONvEeXa®, Glumae ©t Yosenli eon- formes tenii-herkaceae, muticag.. .Gluma sypprior ‚et, valyula inferior :lösculornm trinerves, „ABEVO laterali :margini. appro+ : ximato.: ‚Valvula superior. lopgitudine inferjoris, -oyalis, -ob+ tuba, - margine: nuda argute infexa;. binervis.! Lodjeulae sub- quadratae, ‚merubramageag, glabrae, trunestae, ‚„Stamina duo. Ovarium, glabrum, ovale,. depressum. .. Styli.breves, ‚gragiles; distantes; ‚stigmata angusta, 1. : ee Pe ee TREE ST. . Inflorescentia:.. Spienlae’ ‘in xhachi, "partiali subsessileg; disticho-- seemndae, . solitariae, "..Spiea. partialis «in: compb- sitam approximata,. patulaı. >: 2. ein de. means Genus, neseio- an Eragr ostidi onjungedäti,. äffert autem' gluma änperiori trineryi"et. valvııla - Anferiort, Int fallory persistente, Ab- Elensinzs dilfert- valvulis hand ‚shrinatis’dor- a) PER EEE: 4 . 30 trinervi stylisque ‚distantibus’ets, © ‘©. brevifolium: eulmo} subeoinpresso, humili, follis’ovalo- landeolatis planis “räginisqüe’ hiäntibus slabnis,” Biäis nis u quäternis approximatis Secimäis, spienliß“ s dtis cöhvexis 5— 6 Noris; "valvula inferiori rinervi, nervo margini pro- pinquo, “ . nn Bu Eieusine brev wFolia ‚Hochst. ei, Stende Pläni u - Acßypt. - Arab. n. 799. b Schimper. FO . j » j „Plantule singularis, pumila, . : Radix ‚eapillaris,, 4 fi sulphureis. villosi „Culmi Pluros. a9) gx una ‚rädien, 3%, Freeman, ch *, A, »oldos, cavus ot äyugo» gluma, x 222 , = 21;:tpolli longi,: olligue erebti, simplices;: eompra), i glabri, striati, trinodes, sub infloresventia nudis- “ec Vaglaıla : : ad basin culmi squamaliformis, acuminata, meinbranaen, wiringue-Wirlervis, - "dorso:hiedio enervis, "ädnervos sobre, . salphirres;” Etiam ‚ragina quad:sequitur basiı' gulplinrea , den : ati, Yellquas-Wiridis," ereeto -dehiscens, - striata,- glabra, ir tergodia?wequand'ant longier, ‚superiores antem jisdem hr viores Et: &pieoi "Yersus nonnihil Ailatatae, - Bigula brerise* : ma, traneäta, incish, ' , Folin''basi ‚eingulo-luteo diserel, 0 _ 4 Iiirlonga,’ Pröpe a basi 1%, Tin, late, "ovato-lane | lath; seuta, 'plinh mullistriats, glabra, glanceseontin, mar | gine subeartilagineo subundata et scabrinscnla, Spieae par tiales 443 lini:Jongae, in apioe eulmi approximatae, alter- "age patulae,'a basi densiflorae, Bhaches atıgustae- strialet glahrae, Spieulae brevissime yedicellatae, disticho- secundat,, oyatap,.. ‚gbtnsae , turgidae,, 5 —.6-forae, i in speciem yirides, molles, 1%, — 1% lin. longae. Glumae duae,. ovalae, ob» tusae, convexae, flosenlis prozimis breviores, imembranaeet- herhaceae, sub fortiori lente 'sabtilissime veluti papulo | | ideoque subvelutinoso - micantes pallide virides,. . appresst9i inferior vanlo, minor, oblique deorsum, conversa, uninarii superior, teineryia; ‚nervi saturate virides,, validi, apicem haul ‚ attingentes, Rhachilla angusia „ glabra, ‘ Flosouli areto IN- bricati, "Yalvula inferior glumae superiori similis, panlo un ‚ jer, trinervis,. nervis viridibus latie, ‚ Interalibus abhroril “ Yalvula': superior longitndine“ ee Iatitndine infevioris,. binerviß nervis marginalibus viridibus laevibus, hine lateribus. inflexis imeinbranaceis, apiee ohtisc, integro Aut muoronnlo esig"t praedito. _ Lodieulae ovario „duplo breviores, ubquadral2t früncatde, "ähero angulo saepe Aouto," . membranaceas; ger brae) ' Stainina duo, /antherig Tuteis, . Ovarium ovale, laert depressum, in siceis, Iuteum; styli graciles, distantes, diver | 228 gentes, albi,jchrovasz btigmata «Epärsint villoswla, permigusta, Fraetum non-vidie a N bei) PESDEE EL Er: N er “ ’ ehr ah u. PrRROROGON DO. 2. zuna oe. Prodi. VL pP 245. — Endl.’gen. Pr 448,'h, 378) Cha, Sen, vdform. Capitulal' panci- vol ’plarifldrum; heterogamum, floribus omnibus. tubulosis, eiterioribus‘ Q gracilioribus;, cöniralibus 8 Ysterilibus ‘ferlilibusve,- ' Tnvolu- crum oväle, squamis 7—14 oblongis scarlosis donniventibus, intimis paulo- longioribus. Recöplaculum angustuin, epalea- cum. Achaeniä obovata, villis' sericeis” confertissimis” töete ur süperioribus achaenio : longioribüs ‘et pappüm exteriören, fin? . gentibus, ° Pappus uniscrialis‘, "setis dense et eonfertin' pla mösis, rn “ = Bu Fa BEE * Herbae anunae, Novae- Holländine‘ et Ron" Öhilenkts, & basi raimosae, tenues, araneoso - lanatae aut villosag, * En zu la gessiliä, inferiora opposita, "Capitula foliis ninoribüs Subinvolueratä, “ in “ooryınbum teiminalem spieamve. folösam terminalem conferta , sessilia, nitida, 1. Pt. australis N, ab. E.: follis Iimeari- subulatis acutis, eapitulis' eorymboso- glomeratis (fuscescentibns), Pt. pysmaeum DC. |. c. Hab. in Nova-Hollandia. ©. Capitula 4—5 fora, 2. Pi. chilense F. 4. Meyer. (Ind. VI. Sem, hort. Petr. 1839): foliis lineari - enneatis subirnneato- ohtusatis mueronatis apice dentienlatis (villosis), capitulis in spicam _ paueiloram foliosam terminalem eonfertis (virescenti- hya- linis). Pı. andicola N, ob E, in Ind. Sem. "horti Vra-. tisl, 1841, . Hab, i in Andibus Chilensibus, unde semina missa sunt, ©. FL. Aestate, ° 22% „u... ‚Herba 2,-—.4- pollicaris, a basi namosissima,. Jana, / Folia inferiora plerague opposita, eireiter sgmipellicaria, ‚au “ guste- duneiformia et basin versus longe attenuatä, apice fer- me truncata cum wmucrone. dentieulisgue eirca kunt pauig „eriguis, ‚nstructa, superiora alterna. apice‘ magis. zobandala . guam m ‚mperonafa, sd, ‚eb,e2% mucronala... »Gapitule pro. plan tae ‚Stalınk, ‚grandiusenla,.; in eaulis ramorumgne omnium apl- eibus ‚spicam,. terminalem, basi. interruptam foligsam. Kormnanla, \ z ra, ‚ovafo- ‚oblonga, marging late argenteo- hyaliug, diseg. ir . fero; ‚virescentia; . Interiora.. longiora- fere Jinearia, apice tan tum hyalino- -marginata. Floseuli omnes fertiles, videbantıt, "uno. altexove_ cenfrallum solo, abortiente, „ Extexiores plexigue 9, angusti, filiformes, 8 — 4- deniati, stylo exserto ran longis.. ‚gracilibus püberulis; eentrales paullo, erassiores oylin- äriei, 45: „dentati, ‚hermaphroditi aut hermaphrodito-ms- fectae., — _ N ab E. ss wie euli,, ‚siyl ramig solis perum prominulig, _ Achaenia obovalyı 2. ericantia, Pappi setae 26 — 97, rigidulae,. an fertim nee "prolize plamosag,,. a hasi, ad, EA lana cha n oyala... ‚Involuexi foliola, 12-14: :ttiserialia,. obtnsa; externe f N ' ALGARUM MINUS RITE COGNITARUM | - PUGILLUS PRIMUS. SERIPSIT JOHN ERH. ARESCHOUG. v cBierzu Taf. VII) s 1 Ursminarin digituta Lamour. sa Jttora Scandinarica duge hujas Speciei loguntır for- mae: ; ' a. vera: thallo oblongo ‚in plures lacinias lineares fisso, stipite eireiter pedali. j , #. latifolia: thallo oblonge usque elliptico “rotundato in lacinias paucas fisso 1, integerrimo, stipite 2—3 unciali. Hab. illa. in lovis mari plerumgue magis exposilis, hae ‚in sinubus mari imagis reclusis _ ‚Ila, colöre intensiore, et haes dilutiore, olivaceo-Na- vescenti, semper distinguenda, transitus tam multos offerunt, at nullo moda specifice distingui possint. "Var. . Zazifolia, cum thallo Sandet integro stipiteque brevissimo, pro. Zami- ‚narie latifolia (an.- alind sit haec species quam nostra, for- ma nescimus) saepissime sumi nobis persuasum, est. . An vero haeo forma sub Lam, latifolia Ag. Spes, intelligatur, pro 16r Ed, 35 Heft, 15 226 .. certo dicere non aulemus, facile tamen hoc orederemus, cm dieat Gel. Auction, „Color exsiecatae: Intescenti- viridis, Sub- stantia membranacea, quam in praecedente (Luminaria sac- charina) multo tehuior” etc., quae in hane formam optime quadrant, Ceterum omnes Luminar, saccharinae ferne "thalle praeserlim basi alveolis excavato, nec non colore ni- Bröscohli - oliraeco, optime nobis semper 'visae sunt disinehe. 2) Laminaria phybitis Anet. „Forsan mode varietas praesedentis” (Laminariae u charinae) optime aguratur Lyngbye, eui omnino conceii mus. Differentiam inter utramque in thallo retioulato prat- sertim quaesiverunt anotores, at Lam. saccharina gaudel, aeque bene ac-E» phyläitis, ihallo vere reticnlato, liest sub "mietoscopio, nisi bene Praeparata particala ei ohjeeta, A) dieta vetienlatio difficile obaervetur. In structura itaque zolla differentia, et alind argumentum, hanc Laminariam L. u cherinse tantum esse formam, hoe est: Loco quodam, Br husiae, initio mensis Juni, magna nobis oocurrit, knjus ei dietae speciei vis; quae illo ‚tempore reportata fuerunt 29% einina, cum Lyugbyanis, Grevillianis. nee non Gallieis ol ı lata, leetam plantam veram esse Laminariam phylirin pl. salfim. auelorum nos edoeebani, Quam pro nostris ‚lg „Seandinayicis_exsiceatis eum colligere enpercmus, ad enndeh cum, duobus inde vepletis mensibus, venientibus ommnia iD prins visa speoimina in Limsinariom, saccharinant trans“ mutata ‚se. nobig, praebnerunt, . :&, "Chordaria divaricata Au: - _ Alk. Snand u u. 26... : . Planta, at paueis eognita,: ita et singularis, f) ine noyi generis eam habeat Greville.. :Gfr.: Alg.. Brit tamen sententiae haud favere possumus, Speeimind ; Agardl hit“ na Jieet non vidimus, guin nostia 'planta esdem sit, gun nis, : — 2 PyY deseripsit Agardh, Aubitare non ‚possumus. Quae observa- vimus. hie offeruntur: Re EEE Fee; Thallus primitus Zosterae märinde aliisve 'algis in- erescens; ‚pollivaris 1, infra tun plerümgue longitulinis, spe- eiminibus minoribus ned non prassioribus Dietyosiphöns ‚Foeniculacei non, dissimilis. Deinde ‘a matrice liberata ad fundum ‚demergitur planta, . | Hie in caespitem pedalem' 1, alira exorescit, ramis valde incrassatig ramulisgue olhhihus- ‘ tenuioribus interdum destituta, 'MesogZoize saepe.. habitu, Stratum centrale thalli, cellulis oblongis 1. sub -rectangulari. bus sonstifuiun, ex quo egrediuntur fla excentrida, : haud basi fascienlata, Artienlata et apice in cellulam ‚majorem sphaericam, materia, Navescenti intus tinetam, desinentia, Sporidia inter haco Sila excentriea.— ut in Chordaria. fla- selliformi — ad eorum basin adnexa, elliptica 1, obovata, Dichotomia thalli non perspioua, Ceterum ut apıd. Agardh. Obs. Ohordaria_ Zubereulose Lyngb, uirum a_Pracce- - dente vere diversa species an. forma tantum ejus aufumnalis- I Ayemalis dijudicare mon possumus. Quae a Col. Hofinan (Bang) benevole nobis eoncessa faerunt ‚hujüs, plantae spei- mina, licet nostrae plantae valde similia, distinelionem Pro- bare videntur. "Fila enim excentrica hasi in faseienlos con- gesta sunt — quibus formantur illa apud Lyngbye memorata tuberoula —— arlioulata et apioe in cellulam tam, a6 in prae- . cedente specie, magnam non desinentia, sed iis, quae in Chordaria flagelliformi observantur, Alis extentrieis sinil- lima — in siatu 'sumfim exsiceato, Sporidia omnino ut ‚in Chordaria divarienta. : Tdein ‚otiam fenetug in Chördarid „Rlagelliformi , Hcet ab 'auetoribus v. 0, Grerilld praetervisus, — Omnes itagne has tres species al unum idemque ‚peris nere e genns non et; quod äubiterus. ; 15* .228 .Mes.o 5 loia. ; Genus Chördariae ita proximum, uf guae infer ufrums . que gene differentia .vix. sciamus, in Syszemate Algen, Agardhü ab ille longe . seßregatum et prope dubium. illım Leptomitum positum, Lyngbyeus solus, ante Cel. ‚Fries, ei Miss Griffiths, Mesogloiam rubram Ag. Chordarine al jungens, magnam illam affnitatem perspexisse videtur, licet Mesogloiam ‘vermicularem longe removit. 1. Mesogloia Zosterae. Alg. Scand, exsice. IL. n. . 67, : "Thallo filiformi vage ramoso, ramis ramulisque palen- tihus brevioribas obsito, filis exeentrieis, artienlis monilifor- mibus: diamefrum subaequantibus constitufis, strafum infer- tiedium longe: superanfibus. — Tab. VOL. Fig. le Ib ” Rivularia Zosterae Mohr.i in Web, Beiträge Th, 2 Pi 367. "(see Lyngb,). "Ag. Syst, p. 26, Linckta Zosterae Lyngb. Hydroph, Dan. p. 194. t. 66. (sec. specimen auctoris.) degira Zosterae Fries Syst, Orb. Veg.:. pP. 340, Flon, Sean: p. 325. — Liebinan i in Kröjers Tidskrift, ‚3. Biol, 2. 274, "Myriocladia Zosterae ]. 6 Agardh in’ Linhaea, 1A, "m 49% \ Hab, ad litora ‚cum, Sueciae oceidentalis a 2 Freto Su« dieo ‘per tolam- Bahusiam, v. 6. prope insulas ‚Wäderdarnd tum ‚per Norvegiar ‚usqae ad Christiansund. . . Color. ‚oivacens. Thallas .orassitiei Ali validioris, fol, Zösterae maridiae involvens, intrieatus, 2— 3° ‚pollicaris. Ta mis longioribus vagis, et ‚ramulis ‚plus minns hreyiöribns nune spinaeformibus nung ‚subverrngaeformibns, ita ‚obsessth ut habitus inconditus. Strnetura:: Stratum centrale © eallolis rectangularibus 1. oblongis formatum, ex quo egrediuntet . dla ar ß ' fila excentriea, articulis diametrum subaeguansibus, simple s ! \ } ß 229 rarissimegue furcata, Sporidia? oboyata 1. ellipliea, glohn- lum granulorum. per: apicem ambientis- membranae emittentia ig. 1. a, b.), et filis exoentridis basi stipata, Frustus hujus plantas, ‚utrum "Apotkecia” an Sporidia n0- minandi sint-diu Aubitavimus; at analogia. ejus ‘cum Chor- doriae Laminariae aliarumgue perspiena est, 'neque Fructus Chordariae Apotbeeia nominari possunt nisi et, hage nomi- natio- tribuatur sporidiis 9. d. Fucacsarum, (quody nt mihi videtur;, fere impossibile est. Interim, quod ad nostram per- linet plantam,' multa et jfrro et contra disphtari possunt, Plures- per ahnos hanc stirpem non tantum in Bahusionsi, mari sed etiam ad littora Norvegiae legentibus. nunguam vere nobis fait elerum ütrum a Mesogleie vermiculari distinetam haberemus an confungeremus; nec ‚dhuc clarım. E fundo enim argillaceo - ostreifero Saepissime inter bane speciem. ex- iraximus formas detersas et diminntas Mesogloiae. vermicu- . laris, quas non semper ab aliis hujus nostrao plautae spe- “ eiminibus distinguere pofuerimas, Alia‘ e Norvegia adsunt -speeimina ramihicatione ‚neo non magnitudine Mesogloiae ver- . mieulari, sed thälli tenuitate allisque notis nostrae. speciei; tam, similia ut cui carım haee speeiminä sint adseribenda di- eexre haud possimus, Nostram. plantam omnino esse Lyngbyanam Linckiam: Zosterae specimen noy‘ edocnit authentieum. Quod massa aquose pellucida se praebuit Lyngbyeo, .mieroscopis, quo ‚usus. est, minus perfeeto sine dubitatione. adsoribendum, cum in specimine Lynghyano, loco „massae” illius „‚aquose pellu- cidae” verum adsit strätum centrale, cellulis reetangnlaribus eompositum,, Neque speeimins, 'quae vidimus, Liebman- , alanı a nostra planta differunt, nisi quod. tenuiora sunt et. sterilia, ut in parte: inferiori Sinus Codani legi videniur sem-- per. Quae cum ita.sint, de loco Länckiae Zosterae Lyugl. 230 - —. in ‚Systemate nam amplins. dabitari. 'potest, sed alia, existit quaestigy; de .qua dubii 'sumns.: Novum nempe in Linnas 1841. p. 41., utjam adnoiavimus, deseripsit cl, I, 6. Agardh genus, Ms Iyriocladiam seilieet, cujus speciem unam, ‘M, Zu. stergie , nostrae Mesogloine Zosterae interroganfes ut SyIL- En jmon adjunximns, Eandem esse ac nostram speciem, enm tota deseriptio generica tum specifien,, ezceptis Forsan filts seenndariis „elavatis”, suadere videtur. Ex altera vero parte dieit cl. auetor plantam Lyngbyanam (Linckiam Zosterze) - guae vera nostra si nempe ‚specimini Supra memoräto Lyıg- j byano' habenda sit fies — diversam esse immo al aliad pertinere genus. ° @nae cum ita sint nil pro certo aflırmar volumus, - id tantum "putäntes totum genus Myrioeladins smuino ‘esse irritum, "neque persistere posse, cum nulla ad. sit’ inter hoc’ genus et Mesogloiam, ab auetore.saltim allala, differentia, tubulositate thalli excepta, quae pessima some nota’ut in multis speeiebus ommino variabilis, ‚$ Siriaria attenuata Grev. Alg. Brit. .p. 55. Qnae in mari Bahusiensi leguntur hujus speciei spechni- na, ea, obseryante:.Cel, v. Suhr, e mari mediterraned mis eis fläceidiora et dehiliora, nostram tamen plantam eo minus proponere possumns, ‚distinctam,, quod Greyilleana, enjus 19 men speeimina non. vidimns, seeundum -descriplionem hs datam, cum Suecica magis convenire videtur. Bami ramuligque in hostra et alterni et oppositi Ligen nati:. Feuotißcatio duplex: 1, Sporidia in apothecia magnlifor- mia lineas transversales formantia, ut. apud- Greville et a0 etores,, et 2, Sporidia selitaria per totum tkallum. inordinal sparsa... Thallns, ut apnd superiores algas, duobus atralt “ constructus: swperiors, 'cellulis minoribus röctangularibis \ subquadratis, ut apud- Gkeyille, et inferioris sellulis malt ribus ovalihus l. subsphaerieis constituto. j 231 Hab. in "Lando ostreifero cum seopuloso tum argillaceo altitudinis 3-85 orgyarum, per totam Bahnsiam ‚Sneciae Norvegiamgue ad Christiansand ‚usque, Ab initio Junii nsque in finem Jolii — in Bahnsia saltim — et. sterilis: Iegitur, et frnotiicans (in. speciminibus minoribus fructifioatio Plerum«. que adest optima); mensibus demum (emissis ‚sporidüs) Au- gusto et. Septembro: sterilis tantum oesurrit, quo tamen. tem... pore thallus se explicare ‚pergit, valde ‚amplikicatur, - hie. et Alic Plus minus inlatns” ft, pedalis immo bipedalis interdum longitudinis, fragillimns raroque integen, " Formain hie memoratam sterilem, quibüs 'locis alterius, sporidiis seiliget sölitariis per thallum ' sparsis, "fruetus ob- servantur specimind, praeeipie abundänsem (licet speeitiina diversi früetus säepe promisene 'oreseunt immo in eodem, Po- Iysiphonise ramo!) et jam a nobis 1836 in dig: Sound, ex- siecat. ed. 1. ut varietatem Striarige attenuatae Gröv. di- stributani, nuper im Linnaca 1841. p. 5. ut propriäm speviem j — Striariam frägilem — üstinzit Cl. 4.6, ‚Agardh," Ne- que vero varietas est neque species, . sed vera Striaria at- ‚tenvata sterilis, quae 1, jam sna edidit sporidia 1 aunguam Sractificavit, (hallo magis inflate et fragiliori (quo äduliiöre speeimina eo etiain fragiliora) rarissimegue integro: Eadem oeterum Stilophorae rhizodis ratio, cujus thallus, eum de- sideratur fructilicatio, dueal omnes partes non solum fit ex- plicatior. sed eo etiam fragilior. _ Elachista Duby, Fries. Stratum hypothallinum matriei aduatım e ‚sellulis plus mins reefangularibus 1, oblongis, saepe in series ramosds adnexis, congintinatis formatum. Thallus e hlis simplici- bus articulatis liberis, "cum Sporidiis oblongis 1. obovatis, e Strato hypothallino orinndus. pr \ ’ 232 Stratum hypothallinum in diversis speciebus Failalun videtnr- dversum; in E. stellari cellulis conglomeratis, non in Sla formanda secedentia, eonstructum, in allis v.c. in EI. fueicola (fig. 6.) e Blis, .e cellulis subrectangnlaribus I, oblongis, adglutinatis ramosisque formatum. "In statu junierl }sterili stratum hypöthalliuum parum evidens est et expli vatum, Praeter thallum et Sporidia supra memorala, ® sträto hypothallino in omnibus ‚speciebus, excepia fantum E» ' ” s. Ey ® Dr velutine, in qua. specie ea nos-saltim non observarinis, ' egredimmsur fila, thalli- multoties minora, subelavata, artior- lis in omnibus facile speciehus diametrum sub - aequantibus (quare. etiam im deseriptionibus ea praetermissa facims) aovi, sine dubitatione,. futurique thalli primordia.. — Con haeo “adeint, a nobis sie dicta Sporidia verum esse fructiliot- tionem, ne6 primordia tantum filorum thalli, fas est opinar; putat tamen Ce]. v. Suhr — qui hie et ubique suas eximise. nobis communivavit observationes ipsi rei potias quam sus glöriae studens ut semper — in ltteris sporidig: denique, 14 teria inelnsa emisse, in fila se prolongare artieulisque 4 & nari, quod, licet a nohis non observatum,; eo minus forsar “ denegarxe possumus, guod apud superiores algas, om Ehodomela subfusca, recepiacula ramosa 5. d., sphaie spermerum, emissis sporidiis, in thallım novi. individui X plicantur. Ita eliam apıd Delesseriam sanguineam; % jan antea observavit Turnerus Genus omni- sine dubitafione distinetum "et Singular quoad locum in Systemate cum Myrionemate et Cruoria Fr peeuliarem, us apnd Oel, Fries in Fl. Scan., “ eonstituens ir bum, Chordarieis approximandum, A Orwöria Taeile aißert | thalli Blis liberis, a Myröonemate, enjus species eumi noshtd genere potissimum eonjungeremus, praesentia ia state feneli- fieanti strati hypothallini; quod, quantum observare potuimus, “cam Gel. Hookero in Myrionemate desiderafum eredimi. — . 88 Speeles ad hoc pertinentes genus hio primum 'collectae, sub diversissimis generibus ab Auetoribus deseriptae,. Pri- mam ansam dedit Cel. Duby, 'Confervam scuiulatdın Engl;. . Bot. ut proprium, Elachisteae nomine, Proponens genus, quod, !Elachistea in Elachistam 'mutata, denique- in Flora, Scanioa, Conferva flaccida,: C. fucicola nee non. Sphace- ‚laria velntina:lochupetayit Gel, Fries. Nomen, Dabyanım, a Friesio paululum mutatum;, servare' opfimum duximus , licet: Cel; Crowan*) et ‚Decaisne”*) in eo onnsentiunt quod ere- dunt, Conf. scutulatam non veram ‚esse. ‚plantam sed ad ipsam Himanthaliam loreum pextinere. Ut sit Conf. sou- -tulata mil aliud (sporidia jun "eeterum ab nostri ‚generis in &0 abhorrent quod üs super terminanfur fila), quad. a nobis . huie generi adseriptae sunt "species, quin vere sint plantae, non duhitamus, j y Eila "thalli- versus basin, qua strato hypothallino in- Serunfur, insigniter attenuata, j 1 »Rlachista stellards. Alg. Scand, exs, m. n 7. ‘ Thallo e &lis ‚caespitem subsphaerienm förmantibus, ax-, : Honlis basi- "diametrum ‚snbaequantibus deinde eodem 24 longioribus, sporidiis oblongo -obovatis. Tab, VHI, 28, Hab. Polysiphoniae elongatae nee non Dichloriue virödi increscens in Sinu Codano, ad littora Bahusiensia, in profunditate 3-4 orgyarum nen infrequens, ; 'Thallus unam alteramve lineam diametro -aegtans, 'colo- ris olivacei,. Stratum hypothallnum evidens at: ejus structu- .r& obscura, nunc e, cellulis rotundatis (er. ig.) nobis visum „ost compositum; nung e filis — quod 'potentis ann, eredexe- bc mus -— verticalibns arote - adglutinatis.constructum., BE sirato we. > FR * *) Anmales' des ‚Soiene, nat. 1889, t. 12.9250. - Bu *t) Archives du Museum hist. nat, 1839. p, 15% J 234 hypothallino egreduntur : 1. la thalli una: basi Attenuals - ef versus. apicem tenuiterz artieuli basi diametrum subaeguan- tes 1; ‚subbreviores versus apicem "sodem 2—4 longiores i- “us tinetura Aavescenü et: plernmgue globulo eentrali gran ‚Ioso ormati; 2. la iis multoties breviora, axtieulis. diam- "tram subaequantibus,. et illorum, nut supra jam diximus, siwe dubitatione primordia; 3. sporödia oblongo-obovata, masıı ‚ Hanaloea farota. ' a re “2 Elachista curtä, - "Thallo e ülis fascieulum ' formantibns, : artienlis „vaonis hasi Alametro breviorihus versus apicem eodem üsque 2pl ‚onioribas, , sporidiis oblongo-obovatis. Tab. VII, Sig.h, . Conferva bursa Diln. ‚Brit, Conf. t. 76. =: A| Sal, u a “ : { Hab. specimine quae descripeimus atque depinzimus in ‚Uystoseira, qualam Rescontia & Gallia benevole aabis, c0n- municavit Gel. Lenormand, Br on Fila; pragcedentis triplo ‚fere erassiora, seguentis pro ma, 2 qua disfingnitar haeo. species in eo optimey' ala al taceamus,, :quod. nulli globuli, ‚sentrales articulis insunt, gu ‚xe hos. in „Das specie vacuos appellavimns; . An planta Dil- wyniana. Aostıa eeterum ‚it, defogtn speciminum anthenfier- zum dicere non, ‚possumus.} R “ Bu on 8, Elachista breviarticulata.. - : Thallo;e. Alis- fascionlum Wormantibus, articnis. global eontrali oriatis diametro wbiguie 'subdupto hrevioribus, ap düs ‚ohlonge -ehovatis, - Tab, TEIL ig. 5 DE . ' Oonferve breviartioulara Sahr in Flora 1581. 1 Ton p. 32, tab, 4, Sg. 86, x, 2, : Hab. in Cystoseöra fibrosa parasitica ad insulas Co vienses neo non ad Dünkirchen; 3 ‚speeimina ex has Iocd WM municarit, Gel, % Suhr, \ ! . 235° - fr Fila: thalli versus. basin, "qua strato hypothallino in - ‚seruntur; vix altenuata, se ent &. Blachista fucioola Fr, A, Sean: ' ; -Thallo e-lis versus apicem: ättenuatis 'strafim” effusum.“ l. faseieulos solitarios penieillatos formantibus,. artichläs dia- metrum aequantibus 1, eodem 2plo longieribus; pacidiie ob4. longo - obovatis.‘ Tab. VI. fig. 6—7.: = . - & Confervf Fuoicola Velley, et Auctor, — — 48. Sn. hi 1. Pf. Conferva ferrugines Roth, — Ag‘ Syst p „103. - F 9. Conferva fucorum Both, © = ds Syst. p- 102. = Tab; -nostra. üg. 6. u Be d. Gonferva Aaccida ‚Ernsb. _ s6 Syst, pP: 102. — Malr, "nostra. Sg} 7. - a ee Hab. in Fuco vesiouloso” e& Fr serrato grögüenter. Quattaor illas apıd Auctores ‚distinetas. ‚species; in natura ad diversos .typos nunguam veducere potuimus.. si vero quis- quam- specificam. earum. differentiam proponere potuerit D erit sane grätissimum; nobis saltim adhue semper Kit, impossibile.- Color auilas .nobis praebet Aotas. Tongitudo . artieulorum valde variat. Fig. ‚6.0. ostendit, Klum artieulis diametro "2plo Iongioribus; ; im b. vero unusguisque artioulus prope &, =, %, x per Parietem trausversalem in duos .dividitur artien- los; e ostendit filum articnlis subguadratis ete.; omnia fila ex eodem strato hypothallino, quod fere sequentis. 5. Elachiste Rivulariae Sahr in litteris, . . Thallo e filis versus apicem insigniter. aftenuafis stratum ‘effusum formantihus, artionlis ‚diametro ‘paululum kongioribus, sporidüs oblongo-obovatis. Tab, VIU, fig, 8, ' Hab, in Cystoseira Jjibrosa parasitiea; specimina ex Ancona misit el, v. Suhr. : Species praecedenti. sine duhitatione proxima, magnitu- . dine mox distinguenda, Stratum per matricem formät albido- 236 olivaceum — in statn saltim exsiecato — vix ultra Iinan.. altum et plerumgue iufra. Fila praecedenlis: tenuiora ein ; signiter versus apicem attennata Saepe absunt Aila thall imajora et adsunt tantum minora, illorum primordia (fg, 7b), in quo 'statu planta. facile confundi potest, Stratum hyp- thallinum perevidens e seriebus cellularum ramosis formalın, 6, Hlachista velutina Fr. Fl, Sean, Thallo_e filis ‚versus apicem vix aitennatis®stratun eı- . \sum formantibus, artieulis diametro paulnlum longieribe, eporidiis subobovatis. Tab. VIIL fig. 9. Sphavelaria velntina Grey. Crypt, Flor. t. 350. — Hook. Engl, Fl. 11.'p. 325. . Bab. in Fuco serrato wet Himanthalia loreo. ad li. tora Britaunica. Stratem äimidiam lineam vix altum. Artieuli Jongitalle naliter linea ‚notäti, ‚Sporidia‘ nuns pedunenlata, pedunsul plus minusve brerissime articulato (fig. ce 5.), gu [8 Conf. scutulata conrenire videtur, nung sessilia, et IM - {hallo adnäta ut oeterae kujus generis species. Sat J thallinum obsenrum. ° An 'denique Conf. carnea. Dillw. t, 8 sg. Spa} "103. :nostrum genus pertineat, nondum, nobis oognitun. allis, ‚guäe propins examinetur, dignissima, Cm. Botanische Beiträge, 5 2 von el ern Dr. Karl Nägeli. (Hierzu Tafel IX. —ZL). _ \ u ’ y Entwickelung. den Hautdrüsenzelen, Naa Hugo Mohl {Linnaca 1838. B 544.) bilden sich die | Spaltöffnungen folgendermaassen in Myäcinthus orientalis:. Zwischen’ den Epidermiszellen, liegen kleinere, viereckige Zellen, . deren körniger Inhalt sich zusammenballt, und zu- ‘gleich mit der Zelle durch eine ‚Scheidewand halbirt' wird; die.Scheidewand wird doppelt, und tritt aus einander; der Inhald vertheilt sich in der ganzen -Porenzelle, und bildet ; Ghlorophylikörner. ; ! Meyen (in Müller’s Archiv 1839, p. 269.) bestätigt die Angahe'Mohl’s, und sagt, polemisirend gegen die von Schler- den entdevkte. Zellenbildung, an Hyacinthus orientalis sei es ziemlich leicht zu sehen, dass nicht 2' Zellen, sondern ‚eing _ Scheidewand, und zwar durch eine’ Art Einfaltuüg der Men- hran entstehe, so dass: die’ Scheidewand gleich doppelt sei. Man sehe oft einen sogenannten Zellenkern, und diess diene mit als Beweis, dass, man die: Kerne ‚nicht immer als’die Ur- sache der Bildung der‘ Zellen’ anschen könne. } ’ > 1 ” gestellt. In ihrem jüngsten Zustande enthält die Epidemi 238 _— Ich habe die folgenden Untersuchungen haupfsäcilic an Fritillaria imperialis, Liliam tigrinum, Allium Ceps m kleine viereckige Zellen von gleicher Grösse, jede mit einen N Gytoblasten, Während nun die übrigen sich in die Lig ausdehnen, bleiben einzelne’ klein , und werden nır in in! Breite grösser, so dass. ihr Qnerdurehmessor den Länge durghmösser gewöhnlich : "um Mehr .oder weniger übel, : Vou dem Kerne, der der Wandung dieser Drüsenimatierzelet ' anliegt, gehen meist Saftströmungen -aus, die sich als Tala “oder als Ringe (gebogene Faden) darstellen (Fig. 3.)- Nachher. sieht man Zellen, in. denen zwei Kerne liegen (& 15 .a.)., Es ist‘ mir nicht gelungen, die Art ihrer E Eutsiehung | . zu beobachten; , nur so viel scheint mir gewiss, dass a "nicht ans dem ursprünglichen Kerne, etwa durch Selbstihi- ' lung, hervorgelien. Denn immer ‚sehe ich einige Zelle, dr | einen viel blasseren und schwach körnig erscheinenden Bm | | enthalten,. und. einige andere, die ganz ohne Kern sindı je | nes halte ich für den ursprünglichen, jetzt in ‚Besrpiin . begriffeuen Cytoblasten, diess für das Stadium, wo ders nun ganz verschwunden ist, und die. zwei.neuen Gysoblaskt noch nicht gebildet ‚sind. Oh dieselben aber jeder für sl . entstehen, oder ob. zuerst ein einziger sich bilde, und au sich- teile, weiss ich nicht. Ein grösserer Kern, der st weilen scheinbar in der Mitte der Zelle Tiegt, möch | . Letztere wahrscheinlich mächen : (Fig, 16.), — - Nachden jr 2 Zellenkerne entstanden sind, tritt bald eine Scheider auf, die, zwischen ihnen. durchlaufend, die uuspin Zelle in zwei Hälften theilt (Fig. '19.). Diese Scheider ist nichts ‚anderes, als die an: einander stosgenden Honbt- nen zweier uener individueller Zellen, Es war mi ““ wicht: möglich, sie in ihrer Entstehung frei und seine zu 'sehen. Durch. Endosmoge :von : Wasser geling! es Dt D .— 239 zuweilen, sie in sehr frühem Zustande zu isoliren, und als besoudere "Zellen darzustellen (Fig. 23..24.). Ich mache das bei ‚auf ein kleines Wärzchen ‚aufmerksam, das ich einige Mal zu beiden Seiten, der Mntterzelle beobachtete (Fig; 25.). Wahrscheinlich verläuft es als vorspringende Leiste rings um die Zelle, und entspricht dem Intercellularraum zwischen den heiden Hautdrüsenzellen und der Muiterzelle; wie, sol- . ches in den Mutterzellen der Pollenkörner an der Stelle, wo' ie 2 Speeialmutierzellen ‚zusammenstossen, statt hat (vol Nägeli zur Entwieklangsgeschichte des Pollens p. 15-—19,), — Die beiden Hautdrüsenzellen. wachsen nun fort; ihre Cy- toblasten werden vesorbirt (Fig. 21.); den feinkörnigen Inhalt finde ich dabei meist nach ‚der äusseren Zellenwand hin zu- sammengedrängt.. Mitten zwischen den beiden Zellen wird’ “ei Bläschen Gas ausgeschieden; das, grösser werdend, die " Spaltöffuung erzeugt (Fig.22.), (Dass das Gas wirklich von den Hautdrüsenzellen herrühre, und nicht etwa,. nachdem diese "auseinander sind, erst von Aussen eindringe, geht. aus der Entwickelung der Spaltöffnungen i in Marchautia polymor- pka hervor, worüber im folgenden Artikel.) Darauf er- scheint der Inhalt gleichförmig in den Zellen. vertheilt,, und es geht in ihm die Umwandlung in Amylum und Chlorophzil vor sich. : Die Mutterzellen und die Hautdrüsenzellen können: auf einer der verschiedenen Stufen dieser Hutwickelung stöhen bleiben. Dass es wirklich: beharrende Zustände ‘und nicht \ etwa bloss -Vebergänge zu weiteren’ " Entwiekelungsstadien seien, ‚geht theils daraus hervor, dass sie zwischen voll- kommenen Hautdrüsen: vorkommen, theils daraus, dass die Membran dicker wird, und der Inhalt eigenthümliche- Meta- morphosen eingeht, und namentlich nicht mehr jener, nur in ganz jungen Zellen vorkommende, bildungsfähige Sohleim- inhält ist, Ich beinerke hier.nur im- Allgemeinen, dass über- o 240 einstimmend mit der oben ‚angegebenen Entwickelusg uler den beharrenden. Zuständen Zellen ‘sind mit einem Kam, Zellen. ohne ‚einen Kern- -{Fig.-20, der Inhalt ist der Mu. | “ bran angelagert), Zellen mit zwei Kernen (Fig. 17, der I. halt ist. der Membran ängelagert; Fig. 18, der Inhalt ist od | Aussen gedrängter, im. Innern blasenförmig), und Zellen nt einer Scheidewand, BEE : Meyen (am ang. 0.) sagt, dass die "Ausbildung de. Hantdrüsen der Zeit nach ganz ungleichmässig geschehe, und dass sie in’ verschiedenen Entwickelungsstufen neheh einander | liegen.: "Die Thatsache ist richtig, der Schluss ist es nicht. | | Mehl giebt‘ richtig an, dass’ die Entwickelung der Hank | drüsen, wie diejenige des "Blattes überhaupt, voh oben much | ‚unten forischreite.. Mey yen wurde ohne Zweifel geiiuh | durch . die ‚stehenbleibenden Zustände, die oft in grösse® | Anzahl vorhanden sind.. EL un ‘ ; i u \ ” Als die verschiedenen Stadien in der Entwickelug du; Spaltöffnungen müssen demnach bezeichnet werden? 1) die Besonderung einzelner Zellen ' in der Epidermis “ Mutterzellen, welche jede einen Korn besitzt, dem si IE Entstehung verdankt: ; | 2) die Auflösung dieses Kerns; . . „ .3) die Entstehung zweier neuer, freier Korn; 4) die Entstehung -von Zellen um diese Kerne; ' : 5) die Auflösung dieser Kerne; : .6) die Exeretion von Gas. zwischen den beiden drüsenzellen, und in Folge dessen die, Bildung der Öfnung; _ \ 7 die. chemische Umwandtung des schleimigen Inhals ir Amylamkörnchen, Chlorophyll, welches jene ibersichh, # eine wasserhelle ‚Flüssigkeit; ; .8) die Auflösung | der Mutterzellen. Base Spal- Fan - 8 ist mit 5: und 16 6 und. 7 theilweise. mit‘ einander gleichzeitig, oh Zu Welche Allgemeinheit der Gültigkeit diesem, Gesetze 2U- komme, bleibt‘ weitern Untersuchungen zu entscheiden ühlig: Es‘ ist mir wahrscheinlich, dass sie wenigstens allen "Pha- Rerogamen zukonime, wegen der Uebereinstimmung, die sie in den Hautidrüsen im Besondern, und, was die Zellenbil- dung betritt, im Allgemeinen zeigen, _ "2 Entwickeling der Hautdrüsenzellen und Spalt- öffningen bei Marchantia polymorpha, De Mirbel (Becherches sur le March, polym.) "bildet die ‚Hantdrüsen dieser Pilanze. ab. Er beschreibt deren Ent- stehen. s0: Zwischen. 4 oder 5 Zellen der‘ Epidermis ‚freie ein kleines, Grübehen auf, das. durch das Auseinanderweichen and die Ausdehmmg.. der umgebenden Zellen sich ‚erweitere, und auf‘ seinem Grunde durchbrochen werde. Trefle_ der Grund des Grübehens auf eine Zelle; 'so werde diese zer- stört, und die Oeffaung sei viereckig; treffe er ‚auf die Ver- einigungsstelle. mehrerer Zellen, so weichen diese nur aus‘ einander, und”die Oekuung werde sternförmig. Diese untern Zellen bilden den Annean obturatenx ; die obern Zellen, wel. che von Anfang das Grübchen umgaben, sind die erste ‚Schicht . der Margelle (l. op. 21.). . . -Meyen. (in Wiegman’s Archiv, 1837. 1. p 21. y sagte darauf, die Spaltöffnungen bei den Marchantien wären nichts anderes, als Oeffnungen zwischen den Zeilen der Epidermis, Hugo Mohl (Linnaea 1838, .p..544.) zeigt den Wider- spruch in Mörbel’s Angaben, bestätigt den zweiten, von demselben. beschriebenen Vorgang, und vermuthet "schliess- lich,- dass. die. 4 Porenzellen: durch Theilung der möttlern Zelle entstehen möchten. . Zn A6r Bd, 39 Melt 16 Zar: ' “ Di Pr Ich bemerke: zum. Voraus; dass, auch hier, . wie, hei der . Bildung. der Hantärüsen in den Phanerogamen, zwei Rılla ‚von. Thatsachen‘ den. Beobachter leiten, können: erstens üb u . . lebendigen. Entwiekelungsstufen in dem bildungsfähigen 6 wehe 3, zweitens die fodten oder beharrenden Eintwickelnge \ ‘ 4 / “ Kanal, der also im günstigsten Falle von.(6°x 6) webe. . Beide Reihen stimmen 'auch hier vollkommen äh ‚ein; ich habe die einzelnen Zustände bald. aus der ‚in, bald aus der anderen gezeichnet, oo» „Die frühsten sichern Untersuchungen über das Anftrtiet der Athemhöhlen und Hautdrüsen zeigen mir bei einem Länge schnitie, durch das Ende der wachsenden Frons kleine Sys ‚me von’“je 3 Zellen, die über hohle Räume gespannt. sinl Diese Höhlen Räume sind seitlich je durch eine Zelle ‚Sinander geschieden, sie rohen auf dem Parenchym der From, ünd bilden die Anfänge der Athemhöhlen (Fig. 1.) inittelste jener 3 Zellen wird grösser, als die übrigen u) sie wird zur Matierzelle, Diese Mätierzelle. theilt sich M . stufen in dem.keiner weiteren Fortbildung mehr fähigen Ge- inehr oder weniger Zellen (2a, al, a3, 30), so dus. ihr eine Partie von Zellen entsteht, die zu 3 bis 6 herisonhl ‚neben einander liegen, und ebenfalls zu 3 bis. 6° vol auf einander stehn, Sie bilden zusammen den Spalöluue“ 36 Ze len umgehen sein kann, “Die Art, ‘wie aus der Mutterzelle die. Hantdräsen zellen : ‚hervorgehen, 'kaun mit den jetzigen. Instramehten noch ai örmittelt werden, Der Analogie wegen (vgl. unten Artlel 5.) glaube ich, dass es auch hier nicht durch Theilus schehe, ‘sondern durch Entstehung. selbstständiger Zell" Es bilden sich ferner nicht alle Zeilen, diespäter de “ drüse bilden, "zumal in: der Mntterzelle; sondern imme r zwei horizontal neben oinander liogende, gerade: wie de, . 2,7 zu de Phanerogamen, Dies geht „daraus hervor, „weil ich in 1 “243 jüngsten Mutterzellen , von der Seite betrachtet," nur eine senkrechte, von. oben: betrachtet, "nur - eine 'quer liegende Scheidewand sche. ' Nie aber ‚geht, wenn ‚ich: die Mutter-- j zelle von der Seite ansehe, blöss eine Querwand durch die- selbe, so dass 'sie in’ eine, obere und .eine untere 'zerkiele; sondern sobald eine solche Querwand sichtbar wird, Lildet die schon früher vorhandene senkrechte Scheidewand mit: ihr, ein Kreuz (Fig. 2.'@.). Ebenso zeigt die stehenhleihende | Metamorphose Mutterzellen, in denen erst zwei in’ der Fläche’ nehen: einander liegende Zellen entstanden sind (Fig.’10, a). — Es bilden sich ‘demnach in ‘der. ursprünglichen Mutter- zelle erst zwei, horizontal neben einander’ liegende, 'seeun- _ däre Mutterzellen. — ‚Wie aus diesen secundären Mutter- zellen "endlich die Hautdrüsen hervorgehen, : ob nun -alle (d. b. die Hälfte aller) auf einmal, oder vielmehr’ durch. all- mäliges Auftreten von tertiären, quaternären, quinären Mut- terzellen u. s.£. (je-nach der endlichen Zahl der Hautdrüsen- zellen), muss ich noch unentschieden ‘lassen. : . Die Krosse Zaxtheit der Scheidewände, die oft kaum zu erkennen sind, und die Unmöglichkeit, die Mutterzellen ganz zu. isoliren, und so das der Zeit nach .xelalive Entstehen der Zerneren horizontalen und verticalen ‘Scheidewände zu bestinmen, ma - chen die Entscheidung äusserst "schwierig: — . Wo 8 Zellen in einer Mutterzelle beisammen liegen (Fig, 5.), glaube ich ‚eher, dass auch hier ursprünglich sich 2 Zellen bildeten, und eine’ derselben sich uoch einmal theilte. Eine solche Ungleichartigkeit in der Zellenbildung muss anch statt ha- beu, wo 5 oder 6 Zeilen neben oder über. einander liegen, - "Wenn ans der Mutterzelle die für: den’ einzelnen Fall speeifische Zahl von: Hautdrüsenzellen ‚hervorgegangen ' sind, s0 scheiden sie nach- dem Centrum ein Bläschen Gas aus, und weichen 'dadureh ‘zu einem Intercellularraum auseinan- der (Fig, 4, b,),, Dieser Raum ist vings von Zellen nmgeben 16 # 244 | ‚und sowöhl von der. äusseren Luft, als von der Athemhöhle (Fig. %:e.) .abgeschlossen,, so dass das denselben erfüllenie _ Gag. nicht, wohl einen andern Ursprung haben kann, als durch Seeretion-aus den Hantdrüsenzellen. selhst. Mit der Profl- ansicht. stimmt “die Ansicht von oben.und unten. überein. . Wie, dort Fig, 4.) die Scheidewäde bloss als Linien sich zeigtn, - mid von: einem Intöreellulargang,, der von Aussen nach den Centrum ginge, keine Spur zu sehen war, so vereinigen sich wenn. man. ‚die Hautdrüse von ‚oben betrachtet, und. Ihr \ Spitze in der Focalebene liegt, die Zellen so innig, das | , yon einem. Interoellularraum _ zwischen ihnen nichts ‚sichtbar u ä ist (Fig..5 0, 60). - Ganz gleich nimmt sich die Hautdein aus, wenn Sie .von ihrer untern Fläche angesehen wird Wird.der Focus des Mieroseöps etwas tiefer gestellt, 50 dass er.die Mitte der Hautdrüse trifft, so erscheint das Gashlis- 'chen (Fig, 55,, .6.b.).. :Wird der Focus noch tiefer geräch, so verschwindet dasselbe, und die Linien schliessen sich ws im: Anfange (Fig. 5 c, 6 .c.). Ausgeschieden wird, so ‚gehen ‚ihre Zellen auch oben wi anten: auseinanden, und. bilden jene. siernförmigen Oefinu- gen, ‚von denen Mirbel redet. . Wird eine solche Hantdrist . yon-ihrer--obern. oder unfern Fläche äus betrachtet, 50 ® Scheint zuerst die.sternförmige, obere Oeffnung (Fig. 7% 80); dann: bei allmäliger Tieforstellung des Focus . das Lumen. des Spaltöffnungskanals als eine Luftblase (Fig, 75); "wobei Mr gleich der Umfang der Hautdrüse und die anliegenden Bpi- deimiszellen sichtbar werden; —: endlich die stunnlra üntere Oeffnung.. ‚Wenn der Hautdrüsenkanal länger ieh in seinem. Verlaufe eine ungleiche. Weite "hat, 50 erscheint bei Focalveränderungen mehrere Kreise, In Pig. 8 2. Bi sell er:sich zuerst: als b der, erweitert. sich. aber, in seinem m tern Theile, - ehs er sich wieder zu der/sterpförmigen af 1 80 »wie nun noch mehr Gas im Innern dor Hautdröst . _— Ab nung yerengerf, in den Ring d, — Das Auftreten.der un- tern und obern Oeffnungen. geschieht ‚zuerst als feine Spalten. an,der Stelle, wo die Zellen zusammentreffen (Mg, 8#) ,, Mirbel sagt, .dex erste Anfang einer Spaltöffnung be«. stehe immer. darin, dass zwischen ‘4 oder 5 Zellen ein klei- nes Grühchen -entgteke,; "und führt. als Beweis an seine Fig 46 aa.. Es liegt darin :eine doppelte Unrichtigkeit} einmal. sind diess nicht ‚Junge Zustände, ‚die ‚sich erst noch_.ent« wickeln, andererseits. sind es keine Grübchen , sondern. Zel- len. Die Frans. von Marchantia. wächst nur an bestimmten "- Stellen, näulich an dem Ende der ‚Nervationen,. sonst. aber. an dem Umfangs der, blattartigen Ausbreitung nirgends; — dahin gehört das ganze Stück, das Mirbel in Fig. 46 abbil- det. Nach der Peripherie zu wird die Frons allmälig dün- ner, und zeigt im senkrechten Durchschnitt 3, 2. nnd zuletzt A Zellensohichte (Fig. 9.).._ Auf der ganzen Frons aber his. an. die Peripherie hin differenziren sich einzelne Zeilen der Epidermis, und werden zu Miutterzellen, Die äussersten . dieser Mutterzellen, ‘die nur-auf einer Unterlage von I. oder %_Zellenreihen. ruhen, bleiben. gleich - in ihrer Ausbildung j ‚stehen (Fig.9a.).: Es kommt in, ihnen nicht zur Zellen- bildung, unter ihnen nicht zur Bildung. von Athemhöhlen ; der Inhalt verwandelt sich in eine erst ungefärbte "und. öl- artige,; nachher braungelbliche, etwas körnige und mehr harz- förmige Masse. Dieselbe erfüllt entweder. die ganze Zelle, ‘oder sie bildet nur einen Kiumpen in der Zelle; letzteren hin. und wieder darch die Frons, namentlich in ‚der, Nähe von ausgebildeten Hautdrüsen (Fi 8.e); ersteros an. der Peripherie der Frons. Diese Masse. konnte, wegen Achnlich- keit des Lichtbrechungsvermögens, leicht für ein Luftbläschen, und somit für ein Grübchen angesehen. werden,. wenn nicht ” ein vertieäler Schnitt zur Vergleichung gebraucht wurde. .. .. - Dr 246. - 2 ... Mörbel hielt die: unterste Zellenschieht der‘ Hanfdrise (den; Aunean: obturatenr) - für Zellen des Parenchyns; die darauf folgende Schicht für die Epidermis, aus welcher die . übrigen 'Schichten enistanden seien. Das Parenchyi- der -Fröns nimmt aber, wie ans’ den- obigen ‚Untersuchungen ber- ‚vorgeht; keinen Antheil an der Bildung der Hautdräsen; desgleichen entsprechen keine bestimmten Zellen dieser letz- tern. den Epidermiszellen, sondern ‘die ganze Hautdrüse it lie.-Metsmiorphose einer bestimmten Zelle der Epidermis. — Als: eine besondere Bildungsweise der Hautdrüsen giebt Mir- bei: au; dass. in ihrer Mitte eine Zelle schwinde, und dadureh der Durchgang geöffnet werde... Ich vermuthe, dass Zustt- ..de,: wie‘ich sie in Fig. 5 und 6 dargestellt habe, zu dieser Annahme Veranlassung gaben. Wird nur die Häntdrüse is Ange gefasst, wie-sie zugleich mit den Epidermiszellen deu “ lich’ist, so erscheint leicht das Lofibläschen als eine best dere Zelle, wöbei die feinen Linien, die über und unter den selben zusammengehen, unschwer übersehen werden (Birbel Fig.46 0, d.). ne ne Mirbel beschreibt ‚die Entstehung der Athemhöhlen fd. - gendermaassen: in den unter der: sich bildenden Haudrist "liegenden Parenchymzellen ‚erscheinen Warzen, die darch Zeilenbildung grösser werden, indess dehnen "sich-die Parot chymzelien aus, und stellen zuletzt durch vollständige Besorpfin ihrer Wände ‚eine Höhle dar (I. e, p. 22. Fig. 47 a, 5% d,). Meine Untersuchungen liefern ein abweichendes Besıl- tat. - Die ersten Zustände, die-mir hierüber deutlich wordel, zeigten kleine, leere Ränme zwischen “der Epidermis und dem. unterliegenden Parenchym. .. Sie enthalten noch Fein? Luft, sondern eine wasserhelle, ungefürbte Flüssigkeit [1 10,2c.). Die Zellen des. Pafenchyms wachsen mit jhret oberen, freien Fläche in kleine Fortsätze. aus« Dieselbe stellen bald sich als besondere Zellon dar, welche durch Ü - . - \ 247 fernere Zellenbildung in die rosenkranzförmigen , "einfachen und verästelten Faden sich umbilden. - Dieser Vorgang er- ' giebt sich sowohl durch Untersuchungen au jungen, noch, wachsenden Theilen, als an alten, ausgewachsenen Geweben, indem daselhst die beharrende Metamorpkose - Parenehyn- . zellen zeigt, die bloss in ein Wärzchen sich verlängert ha- ben (Fig. 11.), solche, anf denen erst I oder 2 Zellen ste- ben (Fig. 4.d.) u.s.w. Die Grösse der Athemhöhlen, die "Länge und "Zellenmenge der rosenkranzförmigen_ Faden steht auch hier (gerade :wie es mit den Hautdrüsen ‚selbst der Fall ist) in direktem Verhältnisse zur Dicke der Frons, d.h. zur Zahl der unterliegenden Ziellenschichten, oder, was: -da- mit. ausammentrifft, im umgekehrten Verhältnisse ‘ze ihrer Exeentrieität, .d. b. zu ihrer Entfernung ' von den. den Nah- rungssaft zuführenden Neryationen.- ' Vergleichen, wir die Entwickelung der ‚Hautdräsen in den’ Phanerogamen und in Marchantia, so zeigt ®ich ung‘ ihre Uebereinstimmung in folgendem allgemeinen Geselze: 3) Besonderung einzelner Epidermiszellen zu "Mutter- zellen; . 2) Bildung von Hautdrüsenzellen in diesen Mutterzellen; 3) Excrefion von Gas durch die Haufdrüsenzellen, und in Folge dessen die Entstehung der Spaltöffnung. “ Als ein wesentlicher Unterschied macht sich gleieh der geltend, dass bei den Phanerogamen in den Mutterzellen sich 2 Hauptdrüsenzellen bilden, dass hingegen. in -Marchantia ‚die 2 neu entstandenen Zellen erst seeundäre Mutterzellen abgeben, in denen die Zeilenbildung weiter fortschreitet, — Welche Gleichheit oder Ungleichheit. ferner durch die Art der Zellenbildung und durch die Lebensvorgäuge in den Zel- len bedingt werde, bleibt ferneren Untersuchungen überlas- sen, . Darin findet wenigstens eine Analogie stalt, dass aus 28 m “ demschleimartigen Inhalte-der: jungen Hautdräsenzellen-sih j später: ‚Chlörophylikörner" bilden, 22 Ehen‘. 86 muiss:erst in der Folge: noch ausgemittelt werden, ob "bei Marchantia, ‚wie "hei -dönPlüinerogamen die-Entstehung der "Hähldeüsenzellen . die letzte. zellenbildende' Thätigkeit "in der Epidermis 'si, oder 5b’vielleicht. während "der 'Genssis"der Hautdrüsenzellm sich: die’ Epidermiszellen "noch ‚vermehren, - -wig.es währen. wid nach-dem die rosenkräfizförmigen Faden ‘nun erst Ihm, — Eine "Verschiedenheit 'untergeordneter "Natur" liegt darin, dass in den Phanerogammen ‘die Mutterzellen ‘zwischen den sich 'ansdekueniden- Epidermiszellen : :klein bleibeng ' dass dagegen - in Mäschantia dieselben erst grösser ‚werden, : als .die unlie- genden ’ "Zellen, bevor die Hautdrüsenzellen: in: ihnen 'eil- stöheir > "Bleiben aber -die'Muiterzellen in -Marchäntia in be- - harkender Metamorphose stehen 5. ohute’ dass :68 in ihmen zur Zeilenbildung kömmt, 50 werden auch .sie ‚von. den zunel- > menden :Epidermiszellen bald-übertroffen, und zeichnen: sich dann, inmitten, dieser durch ihre. Kleinheit ‚ausser der Yo- schigdenheid, des Inhaltes aus, , Ich bemerke schliesslich , dass ich die Keinniis wm Mirbels.. schönen Untersuehungen über Marchantia poly- morpha voraussetzte, und’ ‚bitte daher, daselbst sich über die Yollöndete Form der Hoitärüsen und, der Athenhöhle zu „belehren. ’ 3); Wurselluove von Marchantia Polymorphar . Die‘ Wurzelhääre der Märch. polym.. ‚bestehen aus in Sachen Splinderförmigen ‚ebenen oder von Zeit zu Zeit eiWad . einzogenen "Zeilen, ‘deren“ Membran "auf Ihrer" innert. ‚Ober- fläche mit’ "kleinen Wärzöhen. beselzt ist: ‚So hat sie Mibel . (Bech. 1 March." polym,)' beschrieben und ‚abgebildet: Ich komvie hier darauf zurkek, - weil diese Warzelhaar? hei genauerer ‚Untersuchung ein Verhalten zeigen das’ an Plan- u —n—— ag zei noch wenig.’ bekannt und dessen- ‚Ursache och räthsel- j haft ist, "on... LDn un Br „Das: Warzelhaar besteht a aus 2 Membrane; :erstlich einer: äussern, etwas dnnkel gallertartigen Selicht, welche. ganz ; dem. änssern Sohläuche , welcher. die. Gonfervenfaden über- zieht, gleicht ,: nnd ‚wie- dieser wohl. nichts ‚anderes, .: ‚als von‘ ‚der Zelle ansgeschiedene‘ Intereellularsubstanz ist, ‚ Bala ‚ist sie. dick, und deutlich, ‚bald. dünn und leicht zu übersehen. . (Fig. 12o, 13a.). Die iinere Mombran ist. ebenfalls „gallert- artig, aber ‚fester, heller” und ‚sehr, schwach. bli ulfeh sich darstellend: sie, ist. die eigentliche "Zellenhaut. (Big. 12 b, 13: b, 146.). "Die „Wärzehen, 8 anf der. oberen. und, une- . ren Wand der, Zelle dem Auge. gerade gegenüherstehen.,. sind vollkommen Kteisförmig (Fig. 12 3 von der Seite betrach- tet, sind sie konisch (Fig. 12e.).. "Sie werden ‚von einer, { ralio \ der, ‚sich nach" ‚Innen, ‚schlagenden Memiiran ‚gebildet. Wenn nämlich, ‚die Wärzehen genau. im Profil sich darstellen, so sicht: man’ eine Spalte durch ihre Mitte bis gegen. die Spitze "hingehen, . welche sich, nach Aussen in einen kleinen: drei= ‚eakigen, Raum. erweitert, der gleichsam: als ein Intergellalar- “ raum zwischen den beiden. Platten der innern Membran und . der äussern Membran, "aufiritf, und: mit einer Gallerie auge- füllt. ist, die. etwas heller als die sie von Aussen überziehen- de’ Gallertschichte ‚erscheint. — Diese Spalte ist nur in ein-, zelnen Fällen,“ wo die Wärzehen „ grösser sind, ‘deutlich zu sehen. In den meisten Fällen stellen sie 'sich als. solid und ‚homogen dar, sei es nun, dass die Spalte zu fein ist, um: sio „mit den gegenwärtigen "Vergrösserungen. deutli ch ,zu ma- .- chen, zei es, dass die Membranen sich "vollständig. n einan- der gelegt haben oder mis einander verschmolzen sind, - Sind .die Wurdelhaare dick und die Wärzchen Klein, so bilden jene :glatie und gleichförmige. Cylinder. Wird abex - die Grösse. den Wärzchen im.Verhältniss zu dem Durchmesser . 250 der Zelle bedeutend.,"so zeigt die letztere häufig abwechselnd zu beiden Seiten Einschnürungen, welche spiralig un. die Zeile verlaufen, ‚und in denen die Wärzehen sich befinden. Die‘ Einfalfang der’ Membran selbst geschieht auf ver- schiedene Arten; 'eistlich, wie ich eben zeigte, bloss anf einem’ "Pinkter ‘Das "Wärzehen erscheint in diesem Falle, von oben. bitraöhtel, ‘als ein kleiner Kreis (Fig. 1%). — Die Einfaltdng hat zweitens eine seitliche Ausdehnung, .in- dem sich die Membran au den einzelnen ‚Stellen nicht bloss auf einem Punkte, sondern auf einer grösseren linienförmigen : ‚Strecke einstülpt. (Ei. 13, 146). Von oben betrachtet, &- scheinen. somit diese Einfaltungen‘ nicht als kreisförmige Wärzihen, ‚sondern als der Membrän innen anliegende Bäu- der, die, wo sie an der Seite. der Zelle ihr Profil zeigen, natürlich sich vollständig wie die Wärzchen darstellen (FE . 134; 14 d.). — Die Bänder zeigen 'nun wieder Verschit- denheiten unter sich; 'sie sind einfach "oder verästelt, Sie gehen quer am die Zelle oder söhief und uuirogelnässg (Fig. 13.). "Oder sie bilden eine ‚vollständige Spirale, die wie eine Spiralfaser um das Haar läuft (Fig; 14.). — Die Bän- der: sind’ entweder. gleich. dick, und mit glatten Seitenrät- den;. in diesem Falle’ geht _ die Einfaltung. gleichförmig in . der Gestalt einer Linie vor’ sick. Oder sie sind in ihren Verläufe ungleich disk, mit warzenförmigen“ "oder ästchenar- tigen Vorsprüngen an Thren Seitenflächen (wis es gewöhn- lich der Fall ist); dann. ‚geschieht auch die Binfaltung une: gelmässig, und zeigt bei. der Profilansicht oft ein complieit- tes Verhalten; zuweilen sieht man die „Spalte sich äaselbst theilen (Fig. 130, 14 e) Solche. Binfaltungen” der Membran kommen auch in a dern Pflanzenzellen vor. Abgesehen von denjenigen Fallen, wo mit ihr Zellenbildung auftritt,‘ und sie. deshalb als der®® & "251 Ursache angesehen wurde (wie z.B, in den Oonferven, in ' den Sporenmutterzellen der Jüngermannien), ‘sind sie mir- be- sonders in den Epidermiszellen bekannt, x, B. in den ärei- eckigen Zellen -der Antheren der Charen, {in den'-Epidermis- zellen des Ovariums von Bolemoninm {hier ist namentlich der Uebergang deutlich von wahren Einstülpungen der Men- bran, die eine beträchtliche Spalte üwischen sich lässen,; :zu blossen Fortsätzen oder Wärzchen, in denen man. keine tren- nende Spalte: mehr erkenüt, und wo die Membranen _ver- schmolzen scheinen), Ueber die Ursache und die Bedeutung: dieser. Einfaltun- gen kaun ich keine bestimmte Vermuthung aussprechen. Ich mache hier nur Auf zwei Punkte aufmerksam; erstlich dar- auf, dass sie in den gleichen Formen auftreten, wie die lee- ren Lücken, die zwischen den Verholzungsschichten in den andern Zellen liegen, nämlich spiralförmig, ringförmig, netz- förmig, streifen- und porenartig. Zweitens mache ich dan- auf aufmerksam, dass mit einer solchen Einfaltung ein he- trächtliches locales Wachsthum stattfinden muss,’ um das Stück Membran, das sich nach Innen schlägt, zu gewinnen, Eis muss also in der Membran eine verschiedene Thötigkeit sich offenbaren. Sollte nun dieselbe in der nächsten Umge- bung der Einfaltung vorzüglich die Endosmose zulassen, so wäre einerseits begreiflich, dass die Faltung nach innen gien- ge, andererseits, . dass in der Nähe dieses Durchganges vor Nahrungsstof die Membran ein grösseres Wachsthum zeigte, Es wäre ferner offenbar, dass die Einfaltungen mit .den Ver- dünnungen nicht mit den Verdiekungen der 'verholzten Zel- ‚len zu vergleichen sind, weil man von jenen glaubt, dass sie den Vebertritt des Saftes vermitteln, — ausserdem "dass es schon die Form nothwendig machte, weil die Verdickungen nicht punkiförmig auftreten. Es müsste nämlich angenom- men werden, dass, wo die Falten als Wärzehen sich zeigen, Be — die Endosmose erst auf einem ‚Punkte, und dann, wenn die- ser Punkt sich nach. innen. sehlüge, xings um denselben thä- üg wäre, — Doch ist es sehon zuviel der: Hypothesen: ge- naue..und‘forigesetzte Untersochungen werden eher im Stande ‚sein, einiges: Licht 'zu verbreiten. a y Zeltenbitdung in x der Spitze der Waurzeh, ‚In. einer neulich publieirten ‚Abhandlung „Leber die Ge-. nesis der. ‚Spiralgefässe” (Linnaea 1841. p..386.)- sprieht sich Unger auch über die Zellenbildung in den Wurzeln der Mo- -nocotyledonen- aus. Er tritt dabei mit Recht‘ gegen Mirbels Daxstellung.auf, nach welcher sich, die Zellen aus einer ul- ’ erganisikten, frei. ausgestossonen Masse entwiokehn. sollien. Alsi eigene. Ansicht macht Unger geltend, dass ‘die Zellen- Yildung durch Katstehung von Zwischenwänden, oder mit an- deren Worten durch Theilung geschehe, Ich hatte ebenfalls, ‚ noch ehe: mir diese ‚Abhandlung. zu- Gesicht. kam, Untersu . chungen über:. ‚Zellenbildang .i ‚in.:den. Wurzeln der Monooötzle- donen ‚angestellt. - Da dieselben: eine andere Ansicht begrün- " von, so: theile Ach, sie hier mit, ‚Wenn in dem: Puüetum vegetafionis, wo die Torschiede- nen Schichten der. Wurzel wie in einem Brennpunkt tzusal- mentreffen, möglichst: feine Schnitte gemächt, und daraus durch Zexreissen. einige Zellen isolirt werden, so sind dar unter: 1) Zellen mit einem Cytoblasten, 2) Zellen mit zwi Cytöblasten . (Fig, 28, 29,), 3) Zellen mit zwei Oytoblasten .. und einer Scheidewand dazwischen. Diess sah ich gewöhn- lich, wenn ich, eins wirklich im. ‚Wachsthum begriffene Wır- zelspitze von Lilium, Tulipa, Iris untersuchte, Einmal sah. : ich, hier einen grösseren, Wnglichen Kern, der eben in Thei- kung begriffen schien (Fig. 27,); ein andermal innerhalb einer Zelle 2 junge. Zeilen, jede mit einem Kern, die noch nicht go weit angewachsen waren, um duxch die Vereinigung ihrer 253 Memhranen eine’ Scheidewaud darzustellen (Fig. 30.) Zu- folge dieser. Thatsachen sche ich mich veranlasst, ganz be stimmt auszusprechen, dass in der Wurzelspitze dieser Pflan- zen. das Wachsthum in der Weise vor sich geht, dass in einer Mutterzelle & Zellenkerne, und um jeden dieser Zellenkerne eine Zelle entsteht, let die Muiterzelle rund, wie diess im Punctum vegetationis statt hat, so stossen die “ jungen Zellen bald an einander, und es ist äusserst "schwer, dieselben jede für sich frei zu sehen. - Hat die Mutterzelle dagegen eine längliche Gestalt, „wie diess seitlich und etwas hinter. der Spitze der Fall- ist, so. bemerkt man die neuen Zellen noch- längere Zeit als besondere Zellen (Fig. 31.), wo von deren Kernen Saftströmungen ausgehen, — Die Art, wie die Zellenkerne entstehen, lässt 'sich, wie ich glaube, hier kaum nachweisen, Als blosse’ Vermuthung spreche ‚ich aus, dass sie nach Resorption des ursprünglichen Kernes aus einem neu entstandenen Kerne durch Tiheilung hervongogän- gen sein möchten. ’ “ Unger stellt überhaupt als den gewöhnlichsten Vorgang hei der Entstehung der Elementärorgane die Bildung von Scheidewänden. in.den Zellen, -d. h. die Theilung derselben, aüfz — die Bildung neuer Zellen in bereits vorhandenen be- schränke, sich :auf: wenige Fälle; —. die Eutwiekelung der Zeilenkerne .zu Zellen konnte er nicht beobachten. (1. 'c, pag; 402, 403,), : Zur Exhärtung. seiner Ansicht führt Unger an, dass die Ungleichheit der. Lumina und die Anordnung .der Zellen in. der Wurzelspitze für die Hntstekung von Scheide- wänden sprechen. (1: c, pag. 892.) , Die Thatssche ist’ rich- ' tig; der Schluss aber ist. kein logisch nothwendiger. Denn BE es nicht abzusehen, warum diese Fästen nicht :eben so gut , | dafür sprechen sollten, dass je’ 2 .nene Zellen in einer grös- sereir Zelle entstehen, und sich in ihr Lumen theilen. — Ist einmal mit Picherheit ‚ausgemittelt, dass in einem "Gewebe ar — i das Wachsthum sö von statten geht, dass in grössern "Zellen _ Scheidewände auftreten, — dass also Zellen nur selbst wie der aus’ Zeilen hervorgehen: so ist die weitere Frage-zu eu ! scheiden ‚sind diese Scheidewände für sich entstanden, oder ‚werden sie erst gebildet durch das Aneinandertreten der Men- hranen zweier - nenentstandener Zellen, wie sie sich ancı späferhin ‘als doppelte Membranen erweisen. Im ersten Falle könnten die Seitenwände entweder Auswüchse der Men- bran der Mutterzelle sein, oder sie könnten für sich au .dem Zelleninhalte coaguliren. — Für die Entscheidung det Hanpffrage ist es nöthig, dass entweder 'von der einen Seile die jungen Zellen gezeigt werden, che sie sich zur Scheile- wand vereinigt -baben, oder dass von der andern Seite die ı Scheidewand im Momente ihrer selbstständigen “Entstehung | dargestellt werde, Letzteres ist, so viel ich weiss, "noch nit- gends geschehen. — Dass junge Zellen frei und unabhän- sig von der Membran der Mutterzelle entstehen ; ist in meh- roren Fällen überaus deutlich, Es müsste also schon det ‚Analogie nach die Bildung von Zellen in Zellen als ‚allein gültiges empirisches Gesetz gelten, so lange nicht mit zwil-, genden Gründen noch ein anderes Gesetz erwiesen wird. — » Schleiden hat im Embryosack und im Pollenschlauch _ die Entwickelung der Cytoblasten zu Zellen entdeckt, Ausst in den Wurzelspitzen, wie ich oben angegeben, habe ieh noch an folgenden Orten die Bildung von Zellen un Kor in Mutterzellen beobachtet: in der Spitze. des Stammes (08 rens speoiosissimns), in dem j jungen. Eychen (Fricllärie in perialis),, an der Basis des Blattes (Lilium tigrinnm), I in dei ‚ Mutterzellen der Hautdrüsen (Alliam Cepa),: die gransitotl- schen Zeilen in den Pollenkörnern (Lilium, "Friillarie ei) und in- den Mutterzellen der Pollenkörner (Lilium figrinun): Diese Reihe von Thatsachen hedürfte nun noch Hannes lich dex. Yervollständigung durch Untersuchungen ‚aber 4 x . ‘ . . : 255 Entstehung des Cambiums ‚„ um zu dem sichern Ansspruche “zn berechtigen, dass in den Phanerogamen sich nur ‚Zellen Zu um Kerne und in Zellen bilden. i 2 In den Cryptogamen .sind die Beobachtungen über Zel-- ienbildang viel schwieriger. Ich begnüge mich hier zu sa- gen, dass die Gründe für die Theilung der Zellen dieselbe , wohl. warscheinlich machen können, dass sie sie aber ‚nicht nöthwendig" fordern, Die ringförmige Einschnürung in den Endgliedern der Confervenzellen konnte.ieh nie weiter nach ‚Innen fortrücken, nad sich im Centrum vereinigen schen. In Bezug 'auf die Einschnürangen, an den Mutterzellen der “ Sporen in Jungermannia kann ich mit Bestimmtheit sagen, “dass sie nicht eine Theilung der Zelle zur Folge haben, Da- gegen besitze ich einige Thatsachen, die mir selbst für die Conferven zu beweisen scheinen, dass auch hier sich Zellen in Zellen bilden (wie ich an einem anderen Orte ‚zeigen werde). Wo sonst in den Gryptogamen Bildung der Zellen mit Sicherheit nachgewiesen ‘werden kann, da eutstehen sie . frei im Innern anderer Zellen. . Ich erlaube mir noch eine Bemerkung über ‘die Art, wie Untersuchungen über Zellenbildung anzustellen sind. Vor allem ist nöthig, dass man sich versichere, ob wirklich Wachsthum‘ und Entstehung neuer Elementartheile in dem - Gewebe, das man untersucht, stait finde.” Die verschiedenen Ansichten scheinen mir nicht' selten darin ihren Grund ge- habt zu haben, dass man Gewebe und Osgane vor sich . haste, in denen keine Zellenbildung mehr thätig war. Ich vermuthe fast, dass es der Fall war mit den.zwei Schnitten, j die Unger abbildet, In der Hälfte der Wurzelspitzen, die man zu diesem Zwecke untersucht, bilden sich keine nenen Zellen. Namentlich möchten Zellen, die so dicke Membra- nen haben, wie sie Unger in Fig. 12. abbildet, und die 256 , . "eine wasserhellen Inhalt führen, wohl schwerlich noch sen- 'gungsfählg sein. Wo’ ich in Phanerogamen mit Sicherheit ° “ Zellenbildung erkannte, da ‚geschah sie in Zellen mit sehr .zurten Membranen, mit Kernen und mit einem feinkör- nigen. Schleiminhalte, — ‚ Unger giebt zwar an, dass in der "Wurzel von Saccharum in den kleinsten Zellen noch ke- ne Spur. von Kernen sich finde, /und dass sich erst späler die. Kerne. bilden. Ielvermuthe eher, dass sie dort schen resorbirt waren, Unger selbst, bildet die ‚jüngsten. Zellen aus’ Nareissus. poötious mit Kernen ab ‘(l. e. Fig. 13). Ich kann ‚hier eine sprechende Beobachtung anführen. Ein höchst gelungener Durchschnitt durch eine ältere Wurzel van Ta- Hipa traf zufällig die Stelle, wo der eentrale Gefässbindel - seitlich. in ein Wärzelen ansgewachsen war, das, noch -tief im Parenchym versteckt, den Anfang zu einem Wurzelästehen bildete. Das Punctum vegetationis, bloss aus wenigen (eiW® 16, fast in einem Kreise seitlich neben einander liegenden) Zellen bestehend, war ganz deutlich von den 3 Zellenschich- ten, die nach vorn davon hoch ‚erst das Wurzelschwänmcheß, von den 4 Zeilenreihen, die Je seitlich die Epidermis und das Rindenparenchym, und von den 5 Zellenreiken, ie. nach hinten’ den Anfang des ‚Gefässbündels‘ bildeten, zu UM terscheiden. ‘Alle Zellen dieses Punetum vegetationis. hatten. “ jede einen Zellenkern, 5 davon, die ziemlich grösser wareb, hatten jede deren 2, — Ich möchte’ daher glauben, 445% wo in einem Gewebe von Phanerogainen Bildung ‘von Ele- Mentarorganen. stattfindet, -Cytoblasten vorhanden seien, U dass ihre Abwesenheit i immer ein Beweis dafür si, dass das Wachsihum aufgehört h hat, 257 5) Entstehung der Pilzsporen in Schläuchen. Die Entstehung und das Leben der Pflanzenzeilen wer- den immer mehr zu Lebensfragen' der wissenschaftlichen Bo- tanik, so dass oft ein kleiner. und vereinzelter Beitrag von ‚einiger Wichtigkeit sein kann. j In Leotia 'gelatinasa enisichen, die Asoi’als kleine; schon in ihrem Ursprunge von den Paraphysen durch die beträcht-. lichere Weite verschiedene Schläuche (Fig. 335.) Dieselben sind anfänglich mit‘ einem feinen, körnigen Schleiminhalte_ angefällt, der, wenn sie ausgewachsen sind, mehr oder we- niger‘zart schaumartig und zuweilen deutlich netzförmig anf- tritt (Fig, 33 c.). In jedem Schlauche entstehen 8 kleine elliptische Zellen, die, sobald sie sichtbar werden, nur ei- nen fast homogenen, kaum etwas schleimigkörnigen Inhalt erkennen lassen. Die Membran ist noch höchst zart, und wir mit Mühe -als solche deutlich; unmittelbar vorher war sie mit den gegenwärtigen Instrumenten noch nicht zu sehen. - Von einem grösseren oder kleineren Kerne ist. nichts zu ent- decken (Fig, 34, 32 0). ‘Darf nun hier. angenommen werden, dass diese Zeilen. ohne einen Gytoblasten entstehen ? Man dürfte es ohne Zwei- fel, wenn an einem andern Orte und in einem ähnlichen “ Falle nachgewiesen wäre, dass Zeilen wirklich obne einen Kern sich bilden. Da’ aber zur Zeit diess noch nicht der Fall ist#), und auch in den Schläuchen von Leotis die Art » ich habe Zwar x wahrscheinlich zu machen gesucht („Zur Ient- wickelungsgesch. des Pollens ”), dass die Specialmutterzellen in den Mutterzellen 'der Pollenkörner nicht unmittelbar um einen Cytoblasten entstehen, Es kann aber darans kein Schluss durel Analogie auf den fraglichen Fall gemacht werden, "einmal weil auch ‘dort ein Kern anwesend ist, audrerseits weil die Special- mutterzellen ganz eigentkümlicher Natur sind, und, wie mir 16: Bd, 3 Hoft, oo 17 BB “der ‚Entstehung der ‚Zellen nicht beobachtet worden kam,. « so bleiht,..da die Zustände von dieser Entstehung bis zur Sichtbarwerdung der. Zellen noch unbekannt’ sind, immerhin die Möglichkeit, dass. dieselben entweder um’ einen wegen seines Lichtbrechungsrermögens unbemerkbaren Kern sich bilden, oder dass der Kern ‚schon resorbixt ist, ehe die Men- bran deutlich. wird; aber auch. im letziern Falle müsste er klein und, unscheinbar sein; da ich i im Schlauche früher miehts ‚als kleine Schleimkörnchen fand, ' In dem zarten Schleiminhalte der jungen _Sporenzelen tritt nun jederseits vom Centrum ein. dunkles Pünktchen Anh, das grösser wird, und sich dann dentlich als ‚ein Oeltröpf- chen darstellt (Fig. 32 b. c., 35, 36, 37.) Nun erscheinet 3 neue Kleine Oeltröpfchen, zu jeder Seite und in der Mille zwischen den beiden ersten (Fig, 32 d.), endlich noeh eine in dem Spitzen der gebogenen Sporenzelle (Fig. 32 & FD) Diess ist, der. regelmässige und gewöhnliche Verlauf. — Zu weilen., enthält die Spore 5. oder.9, seltner 4, 6 oder 8 0dl- iröpfehen , indem nämlich das mittelste felilt. — In der A ördnung der Sporen im "Schläuche Aindet keine Begel si " ‚Re. 31-38.) — Der schleimig- körnigö Inhalt schrindd ‚mit der Ausbildung der. Sporen. — Die Paraphysen bestehen 'ans, gegliederten und verästelten Faden (Fig. 39. 40.); dern ‚Endzellen etwas weiter sind 3 und anfänglich in einer ange färbten,” zarten- Gallerimembran ‚einen feinkörnigen Inbal . einschliessen- (Eig. 39 @, 40 0.). Wachher schwindet der ha halt; ‚die Membran wird dicker, und färbt sich bräunlich gelb (Fig: 0 b.)5 N scheint], halb als Verdickungsschioiten angesehen worden mis sen, als welche sie um den ganzen Inhalt theils an der waul ‚ der Mutterzelle, heile gegen einander selbst sich anfehnend, ar stehen. “ . 259 . Etwas abweichend hiervon geschieht‘ die Eütwickelung ‘der Sporen in Peziza,. . Die Asei -enihalten anfänglich 'ebö- falls einen feinkörnigen Schleiminhalt (Fig. 2.) Er „geht von ‘oben nach ‘unten über’ in Osltröpfchen (Fig. 43. 44.) Mitten in dieser aus kleineren und grösseren Oeltröpfehen bei stehenden Masse erscheinen '8 kleine Zellen (Fig. 45; 46), ie, so bald ich sie- erkennen kann, immer schon jede; eih Oeltröpfchen enthalten ,' ‚ so dass es zuerst den Anscheiti dö- währt, als ob dasselbe die Funktion eines Cytoblästen bei der Bilkung der Zelle übernommen hätte (Fig. 41a. 3.) "Dass liess aber nicht der Fall sein kann," sondern dass das Oel erst ein Produkt der Zelle ist, beweist theils die Analogie von Leotia, theils die weitere Entwiekelung der Sporeizelle, Diese wird nun grösser, und zugleich nimint das ursprühgl liche Oeltröpfchen an Umfang zu. Es enisteher dann neue daneben (Fig. 13 c.); zuweilen enthält auch die Zelle in ihrem jüngsten Zustande schon mehrere Tröpfchen, Das Oel er- füllt die ausgewachsene Spote bald äls ein einziger Tropfen (Fig. #1. &.), bald als mehrere grössere und kleinere Tröpf- . chen (Fig. 41 d, e,.F)— Der ölartige Inhalt der Schlän- ' che schwindet zuletzt mit der völligen Ausbildung der Spo- zen. — Die Sporen zeigen auch hier keine bestimmten Stel- iungsverhältnisse. — Die Parapliysen sind dünne, unver- ästelie Faden, auf denen, keine Gliederung erkennbar ist; anfänglich haben sie einen feinkörnigen Inhalt (Fig. 48 2.), hernach sind sie wasserhell (Fig. 48 a.). u j » ' Erklärung der Abbildungen von Tab, IX, 1-1. Hantdräson und Atkomhöhlen von March. Bolymorph ö nr Sonkrechter Längsdurchschnitt aus der Spitze der Frons, nahe dem Punetum vegetationis. «& Zeile der’ Epider- 17* "260 mis, - “äie zur Mutterzelle für die Hantdrüsen wird, ist in a :schon grösser geworden, als die Epidermiszellen 5, Höhe von. al — 0,0055”, Breite = 0,0045“. - 0 Athemhöhlen; F Pareuchym der Frons, — Zelleninhalt : ein fast ungelär- ‚ter Schleim. - - . mo ! U „Bezeichnung, wie in 1; in der Matterzelle aa ı wahrscheinlich 8, in «10, und in a2 24. Zellen gebilde, 3a die, Ansicht von oben in « 4, in al 5, und in a6! Zellen. zeigen würde, Höhe vnal= 0,0075 ,Brite= | 0,0065”. . - ur Mutterzelle + von der Seite; es s sind in \ ihr erst 2 Z0- Yen. ‚gnistanden, ° 0 - 3 a Mutterzelle mit 12 Hautdrüisenzellen im genkrech- en n Duschschnitt; ‘6 Epidermiszellen. Inhalt schwach grün | lich, fast in jeder Zelle ein Körnchen (der erste Anfang der Bildung. von Amylam- und Chlorophylikügelehen?). Höhe | und Breite von « = 0,009”, , von b= 0,004, j | 4 Durchschnitt seitlich aus der ‘Frons, worin das Wachsihum. aufgehört hat. a Hantdrüse aus 12. Zellen g* | hildet; b Gasbläschen; .c Athemhöhle; d rosenkranzfärmig® Zefaden ; 'Ff Parönchym, « Höhe von @ — 0,011, Breit “ =. 0,018”, : 5 und 6. Hantdrüsen von oben. _@ Umfang der Ha Arüse; -b Gashläschen; 0 die Hautdrüsenzellen liegen ‚chen noch dicht au einander; d Epidermiszellen, Durchmesser vo bio— Kı7ı) EX A . . oo: .7 und 8. Hautdrüsen von” oben; a Umfang der Baut- drüse; 5 Luftbläschen; e sternförmige Oeffnung; d Zafihlis chen bei tieferem (als hei: 6) Focusstandes .@ aborlirte Mit“ terzelle, dex Inhalt. ist in eine bräunliche Masse zusammenst“ dossen ; Fr ff Epidermiszellen mit Chlorophyllkügelchen 2 den Wandungen, .Dürchmesser -von 8 @ = ‚0,020, von. - 0,005, . — 261 8.%* Erstes Aufireten der sternförmigen Spalte (@: zwi- 'schen den Hautärüsenzellen (b). j Be i 9: Senkrechter Durchschnitt durch den seitlichen, nicht . mehr wachsenden Theil der Frons. a abortirte Monhinti, mit einer brännlich-gelhlichen Masse ganz erfüllt. - * 20. Abortirte Matterzelle, in der erst 2 Zellen- xa) ge- bildet sind, von oben; der Inhalt in einen. bräunlichen Klum- pen zusammengeballt, 5 Epidermiszellen. Dnrchmesser "von = .0,008%.: .. . en Ps 11. Pareuchymzellen aus dem Grunde einer Athem- höhle (4, f) von der seitlichen, ausgewachsenen Frons, die sich bloss in’ einen warzenförmigen Fortsätz verlängert ha- ben, mit Chlorophyllkügelchen. a “ j 12-14. Wurzelhaare von Marchantia poly-“ morpha, .& äussere Membran; 5 innere Zellenmembran; e Hinfal- tungen der Membran von oben, d und e von 'der Seife, Dürchmesser von 12 = 0,005“, von 13 = 0,007”, von’ u= = 0,006W. “ on : 15_26. Hautdräsen auf Blättern von Fritillaria, Lilinm und Allium. 15. Fritillaria imperialis, « Mutterzelle der Hautdrüse, mit ‚körnigem Inhalt und 2 Cytoblasten ‚ 5 Epidermiszellen, jede mit einem Oytoblasten. Durchmesser von @ =.0,009%, 16—22, Lilium tigrinum. 16, Mutterzelle; von dem Kerne aus gehen }Saftström- chen. Durchmesser der Zelle = 0,0095”. 17. 18.. Aboxtirte. Mutierzellen mit 2 Kernen. |, :19, Mutterzelle, durch eine Scheidewand in 4 Hällten . getheilt, jede mit einem Kern, : 20. Abortirte Mutterzelle ohne Kern, . ae: Fu o02 . „al, „.Mutterzelle. mit 2 Hautdrüsenzellen, deren Kerne aufgelöst sind, “ - 22, Zwischen, den 2 Hautdrüsenzellen ist. ein Bläschen Gas. gecernixt.. 23 — 26, Alkkum. Cepa. - -.::23..24. Die Hautdrüsenzellen (a) sind als. besonders Zellen von dex Mntterzelle (3) durch Endosmose gelrem "worden; ‚jede der beiden erstern enthält, einen Kern, _ . 25. a Mutterzelle, 5 Haufdrüsenzellen, e vorapringend . Leiste, . Längendurchmesser von a = 0,006, Breite = 0,0085, i B 26. Mutterzellen mit {hrem ursprünglichen Cytoblasten, von dem. Saftströmiungen ausgehen. - 27—31. Zellen aus dem Punotum . vegetationis der Wurzeispitze von Lilium tigrinum. ‘27. Zelle mit einem länglichen Kern, der sich zu the» len scheint. . : 28, Mit 2 Kernen; in dem einem Kern ein Kornkärpe: chen ? Länge der Zelle = 0,007”, Breite = 0,004” 29.. Länge der Zelle — 0,009”, Breite = 0,006”. 30., Mutterzelle, mit 25 jungen Zellen; ‚Länge der Mulor- zeile = 0,014”, Breite = 0,010. 31. Zelle hinter nnd seitlich vom Punotum vogetahn mit 2% jungen Zellen « und «1%; jede derselben hat einen. ’ Kern, von dem ans Saflströmnugen verlaufen; ‚der Korn ' @° hat 2 hohle Räume, ' Länge der Mutiorzalle = : 0,0219, Breite — ‚0,009, . i B 320. Sporenbildung in Leotia gelatinons 6 mit 2 Oelkröptchen, d.mit5 Oeltröpfchen; e egerd Spore von der Seite, F; g von oben; @5 F mit 1, 5 m un 263 6 Oeltröpfehen. "Länge ‘von «0,0026, Breite= 0,0013, ' Länge vor & =. 0,0032, Breite = 0,0018”; "Länge-von -d = 0,006“, Breite = 0,0019; Länge von e =:0,0075,; Breite = 0,002%, - “ 33 — 38, Schläuche; Länge — 0,040” — 0,050’, Breite = 0,003 — 0,004”, | oo u "33.«a ‚Parenchymzelle; 5 junge Schlauchzelle mit’ fein- körnigem Schleiminhalt ; c fast ausgewachsener Schlauch mit netzartigein Inhalt, j . 34—37, Schläuche mit unentwickelten Sporen. . 38. Sehlauch mit vollkommenen Sporen, 39. 40. Paraphysen; «a Endanschwellungen mit "fein- körnigem Inhalt und ungefärbter‘ Membran; 5 ohne Inhalt mit brännlich-gelblicher Meinbran. : Durchmesser von 39-c = 0,0007 — 0,0008, von 49 c = 0,0005 0,0006; Durchmesser von a, 0 = 0,0010” — : 0,0015 ‚onb= 0,0018”. j JAN 41—48, Sporenbildung bei einer Peziza, 4. a und 5 junge Sperenzellen mit einem Oeltröpfchen ; e etwas ältere mit mehreren Oeltröpfehen; & se, f, g aus- gewachsene Sporen. "Länge von « und’ 5 = 0,0028” — 0,003, Breite = 0,002”; Länge der vollkommenen Spo- xen im Durchschnitt = 0,007, Breite = 0,004. 42 —47. Länge der Schläuche — 0,070 — 0,095, Durchmesser = 0,005 — 0,006". 2 u Jüngerer Schlauch mit feinkörnigem Schleiminhalt, 43, Dexselbe hat sich zum Theil in Oeltröpfehen umge- wandelt. 44, Der Inhalt besteht scheinbar ganz aus Oel. 45, #8, Schläuche mit jungen, Sporen. 47, Schlauch mit ältern Sporen, 26%. a 7 Karaphysens b junge’P, mit feinkörnigem Inhalte; | a 4 ältere P. wasserhell, Unterer Durchmesser von b = 0,0005, oberer Durchmesser = 0,001”; oberer Durchmesser von Bo: = 0,002. i 6) Batrachospermum -moniliforme Both. .Die Autoren haben bisher Batrachospermum . ein Alum - primariam solidum- heterogeneum (a flis socundarüis) zuge, ‚schrieben, - J. G. Agardh (Linnaea 1821. P. 451.) sagt, dass dasselhg aus dünnen, gewundenen, einfachen Faden be- siche, — " Die Brut- oder Knospenzelle wächst bei der Keimug mach 1 oder 2 Seiten ans, Durch Zellenbildang wächst st weiter, und bildet einen oder mehrere gegliederte, verästelle Faden (Fig. 3.). Der eine (abwärts gehende) | Theil kam zuweilen ungegliedert bleiben, indem sich. keine Zellen in sH- nem. Innern bilden; er enthält einen wenig gefärbten. Inhalt, ist etwas dünner, als das wahre Stämmehen, und gleicht einem Wurzelhaar (Fig. 32.). Stengel und Aeste wachsen, wie es scheint, immer nur an der Spitze, indem sich die \ . Endzelle in zweie theilt,. ‘Die Art aber, ‚wie sich die Zellen bilden ‚ kann nicht ermittelt werden, _ Die Aeste entstehen .. wie in den Gonferven, dadarch;. dass die Stammzellen sei i lich auswachsen, : und der auswachsende Theil dann als ber sondere Zeile sich darstellt, ' Anfänglich, d.h. anf den UM - tern Stammzellen,‘ stehen die Aestchen einzeln, dan u zweien (Fig. 3.); auf den späteren Stammzellen stehet si gewöhnlich zu mehreren yuirkörmig. Jene untiern werdet wieder zu wahren Stänmchen, ‚ die obern quiriförmigen | unter“ „scheiden sich von denselben morphologisch und physiole- gisch; ich will sie’ in der Folge ausschliesslich Aestehe" nennen. — Die jüngsten Zeilen der Stämmehen (fig: 5 9) haben einen Längsdurchmesser von 0,002”, und. eines | | | a 265 Querdurchmesser- von 0,003”, Sie nehmen 'stetig’an Um- fang'zuz die ältesten, die ich sah, hatten eine Länge von 0,160”, und eine Breite von 0,085 — Die „Jüngsten Zel- len der Aestckei (Fig. 14.) sind 0,003 lang, und 0, 0015% breit, Ihr Wachsthum scheint mit einex gewissen. Periode aufzohören; 'sie haben dann eine Länge von 0,012 bis 0,014”, und eine Breite von 0,0025‘ bis 0,006.%.: Die Zellen, welche quirlförmig seitlich, auf !den ‚Enden der Stammzellen aufsilzen, ‚und die Basis der Aestohen 'bil- den (Fig. 6 R.), zeigen ein ‚eigenthünliches Verhalten. . Wie u “nämlich zuerst, ihre Spitze sich verlängert und das Aestehen bildet, daun gewöhnlich der.obere seitliche Theil der Zelle answächst, um die secundären ‚Aesichen zu erzeugen; SO wächst nun auch ‘der untere Theil dieser Zelle in” Fortsätze ans, die; sich abschnürend, besondere Zeilen darstellen (Fig. "6r). "Diese verlängern sich nun weiter in einfache, gegkie- derte Faden, die dicht: der Siammzelle anliegen (Fig.'8). Zuerst wächst ein, -nach und nach mehrere (bis auf 4 und‘ 6, Fig. 10 *) solcher Faden aus der Astzelle (Fig. 10.) hervor; sie umkleiden die Stammzelle rings in ihrem: Um- fange mit einer dichtstehenden Zellenschichte. 'Sie wachsen immer weiter nach unten, "bedecken die Stammzelle auch «= ihrer ganzen Länge, gehen dann zwischen: den Verticillen der untern Stammzelle hindurch, und lagern, sich über die Zellenschichte, womit diese schon früher durch ihre Astzellen bedeckt. wurde. Dieser liegen sie nicht mehr so fest an, wie der Stammzelle selbst; sie sind mit ihrem unteren -Eude-dann häufig etwas abstehend, -zuweilen hin. und her gebogen: und mit unregelmässigen Zellen (Fig. 12). Die Wurzelfaden ha- ben einen Durchmesser ‘von 0,002” bis 0,0025 “4, nach un- ten. werden sie etwas dünner, sie sind daselbst 0,001“ bis 0,002 dick. — Dadurch num erhält der ursprüngliche Fä- B 266 den YvoR- Batrachospermum sein: solides, zelliges Anschen, ” dessen in den. systematischen Beschreibungen gedacht ist. - Diese, gegliederten; „aus den untersten Zeilen der Aeste nlepringenden "Faden- wachsen an ihrer Spitze, indem die Endzelle sich in zweie theilt, - Doch auch ihre übrigen Ze- len besitzen . noch | :produktives Vermögen; hin und wieder wächst eine derselben seillich aus (Eig. 11 s), sehnürt.sich ab, und verlängert sich in einen von dem Stamme horizon- ‚tal abstehenden, freien, gegliederten Faden (Fig. 11 s?). 6. wöhnlich sind’ diese Faden einfach, zuweilen spärlich ver- ästelt. Sie’ stehen ziemlich zahlreich auf den alter, unterm Gliedern, "die ‘dadurch wie behaart erscheinen, und erreichen daselbst‘ eine Länge von 0, ,080% bis 0,200, ; Ueher. ‚de Bedeutung dieser. beiden Arten von Zeilfaden Kann ich keine bestimmte Ansicht aussprechen; da genügende Analogie aus: verwandten Gattungen mangelt. Nur um eine . Bezeichnung für sie zu haben, will ich die nach unten wach- senden, . sich; dem Stamne anlegenden Faden Wurzelfodeni die aug diesen entspringenden, horizontal abgehenden dage- gen. Ausläufer nennen, Als Theile des -Stammes können die Waurzetzeilen nicht angesehen werden, ‚wegen ihrer be- sonderen.;Entwickelung, — wenn sie auch ‚schon nachher den zelligen, ‚verälzten, ‚pilzähnlichen Stamm scheinbar eoD- süituiren helfen. Aus diesem Grunde können auch die Auf läufer nicht Adyentiväsichen, welcher Name ihnen auf den ersten Blick zu. gebühren. scheint, heissen. Ich habe jeue Wurzelfaden genannt, . weil sie ans dem nitern Theile einer Zelle entspringen. und nach unten wachsen, weil ihre Zellen . verlängert sind and wenig Chlorophyli - \ enthalten: - Denn ‚ähnliches -ändet sich "auch, an anderen Gonforvaoeen (Hutehinsia ,.. Ceramium, wie ich an einem andern Orte air ‚gen ‚werde); indem daselbst aus dem untern Theile der Stamm- 267° und Astzellen zuweilen verlängerte, ungefärbte Zellen in die _ Tiefe wachsen, in denen sich’. wegen Lichtmangel: kein Farbe- ‚stoff entwickelt, und die ganz „das Ansehen. der’ Wurzel« härchen von Lebermoosen haben. Sie setzen sich entweler mit einer breiter werdenden Basis, fest, "oder (wenn: sie-wie- .der ans Licht kommen?) os entwickeln sich aus ihnen neue wahre Stämmcehen, Ich habe diass- Verhalten . an solchen In- ‚dividuen beabachtet, die nicht, auf Steinen oder.Felsen, s son- dern im.Sande- wachsen, weil daselbst das Wurzelende ‘sich nicht ‚schildförmig ‚ausbreiten kann, sondern ‚geawungen wird, ° sich zu verästeln und: faserig zu "werden. Ob die Aus- läufer in "Batrachospermum sich zü wahren Stänmehen ent- wickeln können ,; weiss ich- aus Erfahrung noch’ nicht, "Ich bemerke’ hier nur, dass ihre Zellen deien der keimenden ° Pflanze und noch "mehr: denen der Vertieillarästchen, ‚gleichen, mit dem Unterschiede, dass sie relativ eiwas "länger sind. "Die Zellen der quirlförmig 'um "die Stamnizellen stehen- j den Aestchen wachsen an der Spitze fort zur Verlängerung ‘des Aestchens selbst, und seitlich an. der Spitze zur Bildung . von secundären Assichen. Diese Erzeugung von secundären, tertiären, quaternären Astfäden u, s, w, geht unbestimmt fort. Anfänglich stehn dieselben guirlförmig zu 3 bis 5, nach und nach nehmen sie an Zahl ab, und stehn zuletzt zu zweien “und einzeln. — Aus den letzten Eudigungen der. Aestohen gehn die Brutzellen hervor; sie. stehen daselbst -in einen ‚Knäuel zusammengedrängt. Die letzten Astzellen. wachsen -meist in 2 Fortsätze aus, welche, sich dann als besondere ' rundliche Zellen darstellen, "und als Knospenzellen .abfallen (Fig. 12). — Ich nenne die Fortpfllanzungszellen. mit den Autoren, nicht: Sporen, sondern :Knospen, Sie gleichen. an . Forın und Inhalt.den vegetativen Zellen, und unterscheiden sich von den wahren Sporen, -wie sie: sonst in den. Confer- vanen auftreten; namentlich durch den Mangel des Exaspo- K \ BB. vium, — "Statt Knospenzellen zu erzeugen, bleiben die ober- sten Zellen der peripherischen-Verästelungen steril, und wach- sen dabei in dünne, lange, gegliederte Borsten aus, an de- zen einzelnen Zellen wegen des geringen Durchmessers kein Lumen zu erkennen ist (Fig. 18). Diese Borsten - sind 0,0005’ dick, und werden bis auf 0,070 lang. Die pe ripherischen (tiefern) Zweige eines Aestchens umhüllen den Knospenknänel, der auf den centralen;(obern) Zweigen steht, : in der Art eines Involuerum. ‘“ Die Bruizellen enthalten eine feinkörnige, grüne Mass, die mehr nach der Peripherie zu angehäuft ist, und im Cen- traum. einen lichtern, freien Baum offen lüsst (@ig. 26), I demselben ist zuweilen ein Schleimkörnchen deutlich, welches men gleichsam als einen kleinen Kern ansehn zu dürfen glaubt (Fig. 2 a.). . Nach der Keimung schwindet der Inhalt . der Brutzellen allmälig; ‚ zuletzt stellen sie nichts als einen ‘ Ring dar mit einer homogenen ungefärbten Flüssigkeit (Pi: 3 5°). In andern bleibt zuweilen fortwährend ein grünlicher Inhalt (Fig. 3.5). Der grünliche Inhalt.in den Zeilen der keimenden Plans . (Fig. 3.) scheint dieselbeu anfänglich gleichmässig zu il len. - Bei stärkerer Vergrösserung erkennt man bald darin ein schwach gezeichneies Netz (Fig. 4). ‘An. jedem Ende eines Gliedes macht sich zuweilen ein glänzendes Pünktchen (Schleimkörnchen) bemerkbar (Fig. 4). Ueber die Bedeutung dieser. Körnchen, so wie desjenigen, das im Cenirum der Brut- zellen ‚sichtbar ist, kann ich: noch keine Ansicht. wage. ‘Wenn es nicht zufällige Bildungen sind, so können sie.nach den jetzigen Erfahrungen kleine Kerne sein, die zur ‚Beför- derung. der-assimilirenden 'Thätigkeit. entstehen (vgl. Nägel „Zur Entwickelungsgeschichte des Polens” pag. 21), Cd” solche, die die Entstehung neuer Zellen bedingen. In letzter Bu nen —00...00268 Falle würden die Stämmehen von Batrachospermmm nicht nur durch die Endzellen, soudern anch durch die übrigen Zellen wachsen, was mir-nach meinen übrigen Untersuehungen :bis - jetzt noch unwahrscheinlich ist. — Ich habe schon bemerkt, ‚dass die Zellenbildung in der Endzelle ‚nicht deutlich ist. . Dieselbe verlängert sich, ‚und. schnürt sich vingförmig etwas ein, worauf eine Scheidewaud erscheint, welche die Zelle in . zwei Zellen theilt, Ob aber diese Scheidewand wirklich für sich entstehe, das muss so lange in Zweifel gezogen werden, bis mit Evidenz nachgewiesen ist, "dass. irgendwo * Zellen durch Theilung oder durch blosses Hineinwachsen von Schei- ‚dewänden sich vermehren. Bis dahin kann- immer noch. mit dem gleichen Bechte behauptet werden, dass zwei nene Zel- len sich bilden, aber erst dann sichtbar werden, "wenn sie . zusammenstossend die Scheidewand bilden. Die obersten und jüngsten Zellen der Stämmchen sind fast ungefärbt; ihr Inhalt bildet ein feines Netzwerk, Er. scheint. aus sehr kleinen Schleimkörnchen und wenigem, form- "losera Chlorophyli zu bestehen (Fig. 5.). In den folgenden Zeilen bat sich das Chlorophyll in Form von’ Halbkugeln an die Wandungen gelagert; von denselben aus gehen feine Fa- den netzartig durch das Lumen der Zelle (Fig, 6,)., Später "löst. sich das Chlorophyll wieder von den Wandungen los, und sammelt sich im Centrum der Zelle, gewöhnlich etwas oberhalb der Mitte, wo der ganze.körnige Inhalt einen Klam- pen bildet (Fig. 7. 8). Derselbe ist länglich- linienförmig, meist nach oben verdickt, seltener oval oder rund; gewöhn- Tich dicht und intensiver gefärbt, zuweilen nmfangreicher und: - locker. - Von diesem Klumpen aus verlaufen zarte, strömchen- | > artige.Faden durch die Zelle, besonders den. untern Theil derselben, Er selbst befindet sich nachher mehr in der un- tern Hälfte der Zelle; die strömchenartigen Faden schwinden in deren obern Hälfte, so. wie die Wurzelfaden darüber hin- \ . 5 270 wachsen. Die nach unten von dem centralen Klumpen be- | findliche Masse ist in 2 (seltener in 1 oder 3) Hauptstrefen. wertheilt, die schräg nach den Wandungen gehen, und zwi. schen sich ein Netzwerk enthalten. Die Maschen desselben liegen hauptsächlich der Zellenwand an, gehen aber einzeln auch mitten durch das Lumen; sie sind zuweilen höchst re- gelmässig 4—5- und 6-cckig (Fig. 8.). Wenu die Wurzd- faden ganz über. die Stammzellen hinweggewachsen sind, 0 scheinen die letztern nur noch mit einer wasserhellen Flis- - sigkeit angefüllt zu sein. Die jüügsten Zellen der Aestchen, die noch in Vermeh- zung begriffen sind, zeigen sich wenig gefärbt. Nachher färbt sich ihr Inhalt intensiver; er ist völlig homogen, blar- grün, mit einem. oder mehreren hellen, leeren Bäumen (NE: 14a.), die nach und nach sich scharf begränzen (Fig. 14). Während des Wachsthums der Zellen werden die leeren Bi me grösser; die grüne Masse wird dichter, und bildet zum Lumen der Zelle eine relativ viel dünnere Schicht, Die aus gewachsenen Zellen entlialten eine wasserhelle,’ ungefärbte Flüssigkeit; der der Wandung ängelagerte, homogene oder scheinbar körnige Inhalt bildet eine ununterbrochene Sehieht, . gleichsam durch Porenkanäle durchbrochen (g.); er seht bloss ‚xings um die Zelle (f.); oder ist durch Scheidewände (beson- ders im unteren Theile der Zelle) verbunden ( d, &); nach dem Lumen der Zelle zu zeigt er sich. glatt ‚oder unregel- mäseig Bezackt und warzig, : Die jungen Zellen der Wurzelfaden sind schwach grün- lich; in dem Inhalte ‚erscheinen häufig Höhlungen wie in den ‚Astzellen (Fig.8r.). Die älteren Zeilen sind "wasserkell, mit einzelnen kleinen Massen ‚von Chlorophyll an den Wandon- gen (Fig. 8rt, Fig.11.).. ° "Die Zellen der Ausläufer sind von denen der Worzelfaden "dadurch verschieden, dass sie weniger lang sind; -und eine 27i viel beträchtlicheren grünen Inhalt besitzen. Dexrselbe lagert, . sieh mehr ‚der Wandung an, indem er in der Mitte hohle ° Räume lässt (Fig. 11 st), Er verhält sich dann so ziemlich wie in den Astzellen. . : Der grüne Inhalt -der jungen Zellen von Batrachosper- - mum scheint, wie schon bemerkt, hauptsächlich ‚aus form- iosem Chlorophyll und sehr kleinen Schleimkörnchen zu be- "stehen; durch Jod wird er. dunkelbraun, Der wässrige Inhalt . der’ ältern Stammzellen wird durch Jodtinstur gar nicht ge- färbt; häufig erscheinen aber dabei in der Zelle schöne braun- _ xothe Krystalldrusen, die durch Aetzkali aufgelöst werden (Fig. 9.). ° Ich habe hierüber keine weiteren Untersuchungen angestellt; es könnten entweder früher schon vorhandene .or- ganische Krystalle sein, die nun erst, indem Jod sich auf “ihnen niederschlägt, sichtbar würden; es könnten aber auch Krystalle sein von Jodkalium, durch überschüssiges Jod ge- färbt, . In beiden Fällen beruhte das Verschwinden durch Aecizkali darauf, dass sich Jodkalium ohne überschüssiges Jod bildete, i- Ueber die Gallerte,. welche Batrachospermim umküllt, . habe ich keine direkten Beohachtungen gemacht, -Es ist aber, - wohl kein Zweifel, dass sie gleichen Ursprungs sei, wie diejenige in ‚Nostov, Palmella, Rivularia, Spirogyra ete., und dass sie also als excernirte Intercellularsubstanz (was namentlich auch schon an Palmella zu beobachten ist) be« trachtet werden müsse, An Batrachospermum lassen sich nach dev Fähigkeit, Zellen zu erzeugen (eine Eigenschaft, die uns immer als die vornohmste und ‚höchste erscheinen muss, da von ihr duxch- aus die Gestalt und das Wesen des Gesammtorganismug be- dingt ist), folgende Arten von. Zellen unterscheiden: "1. Stammzellen; sie hilden die unmittelbaren Verlänge- zungen der Knospenzelle und der nutern einzeln oder zu zwei’ 4 S 272 stehenden: Verästelungen (die in wahre Stämmchen auswach- sen). Durch Verlängerung ihres obern Endes bilden sie nere Stammzellen; durch seitliches Auswachsen ihres obern Endes erzeugen sie die quirlständigen wahren Aestchen, 2. Astzellen; sie wachsen an der Spitze zu neuen gleich- artigen, seitlich an der Spitze zu Astzellen eines fernen Grades (seeundären, tertiären u. s. w.) fort. Besondere Ar- ten conslituiren die ersten Astzellen (die, welche den Stamn- zellen aufsitzen) und die letzten: jene entwickelu ausserdem noch seitlich aus der Basis die Wurzelfaden; von den leizien (endständigen) Astzellen erzeugen die centralstehenden die .Brutzellen, die peripherischen hingegen die sterilen, borsien- förmigen Enden. — Die Stammzellen und Astzellen, physio- “logisch durch die Veränderungen des "Inhaltes verschieden, scheiden sich morphologisch' besiimmt durch die untersten Astzellen, welche die sie erzengende Stammzelle mit den Wurzelfaden bedecken, selbst aber nach oben nur Astzellin erzeugen. : 3. Wurzelzellen; sie bilden aus ihrem untern-’Ende neue Wurzelzellen; seitlich ans ihrem untern Ende die Ausläufer, 4. Ausläuferzellen; sie wachsen an der Spitze und geil- lich neben der Spitze zu neuen, ihnen gleichen Zellen fort, 5. Brutzellen; sie können durch Verlängerung nach jel® Seite Stämmchen erzeugen, , u Eine fernere Art von Zellen bilden vielleicht noch .die wurzelartigen Zplien, in welchen sich bisweilen die Stänm chen nach unten verlängern (Fig. 3 r.). " Weilere Benbach- tungen müssen darüber noch Aufschluss geben *). ji *) Ich hatte diesen Artikel schon einige Zeit geschrieben, "ai zufällig daronf aufmerksam gemacht wurde, dass Meyen hy“ sioloßie I, 452.) einige Reobachtungen über Batrachospermit ve a” _— ' 273 Ich will noch einige allgemeinere: Betrachtungen an- ° knüpfen; um zu ‚Gesetzen zu gelangen, bedürfie:.es-der “Aus- dehnung der Untersuchungen wenigstens über die nächsiver- . wandten Gattungen. Ueber die Systematik namentlich wage ich noch nichts bestimmtes zu sagen, und erlaube inir bloss einen Wunsch auszusprechen. . Ich glaube nämlich, dass die Wissenschaft auf den Punkt gelangt sei, um die Forderung “zu stellen, dass besonders in den niedern Pflanzen der Ge- sammtorganisınus ‚auf das Elementarorgan zurückgeführt, und ‚dass gezeigt werde, wie er aus Zellen durch ' verschiedene Modifieation derselben zu seiner Eigenthünlichkeit 'Selange, Wenu einmal eine ganze Reihe von Gattungen auf diese Weise . untersucht ist, s0 wird es möglich werden, dieselben nach wesentlichen Merkmalen zu ordnen, und Oharaktere für Grup- pen aufzugeben, die, auf einer grossen Aeusserlichkeit be- ruhend, bisher offenbar nur in Ermangelung besserer bei- behalten wurden (wie z, B. die Quantität und die Dichtigkeit der ausgeschiedenen Gallerte, welcha die Nostochineen- von den Confervaceen unterscheidet, oder die Farbe, die zur Rin- - theihing der Algen benutzt wurde u. dergl.) Was in physiologischer Hinsichtuns bei der Untersuchung von Bairachospermum vor allem in diesAngen «springt, ist - der Unterschied, den das Zellenleben uns zeigt, gegenüber den Zeilen in den höhern Pflanzen. Ich will keine, vollstän- dige Parallele ziehn, sondern bloss einen einzigen Punkt be- rühren, die Bewegung des Zelleninhalts. In den Phanero- "gamen. entstehn die Zellen gewöhnlich um einen Kern, Von demselben verlaufen, ‘als von einem bewegenden Centrum aus, die Saftströmchen durch das Lumen der Zelle; : denn .er: ist, ' kannt macht, freiltel an einem Orte, wo ich es nicht gerade “suchte, Br thut diess äber nur ganz allgemein; einzelne Ange ‚ben haben schon Im. Vorstehenden ihre Berichtigtug, gefunden. Aör Bd, 35 Heft, 2 18 27 + wo sie vorkommen, beständig ihr Mittelpankt (Schleiden iu Wiegmann’s Archiv 1839. p. 265.), Dass die Strömungen “ Aurch deu Zellenkern bedingt werden, wird namentlich audı änrch die Thatsache erwiesen, dass bei freien, sich hewe- .genden Kernen die Strömungssysteme mit ihnen "sieh bewe- gen. (vgl. Nägeli Entwickelungsgesch. d. Pollens p. 22.) Schleiden hat es am angegebenen Orte sehr. wahrscheinlich gemacht, dass der Gytoblast aus stickstoffhaltigen Substanzen bestehe.“ Von gleicher chemischer Beschhffenheit sind die Schleimkörnchen, denn aus ihnen gehn die Cytoblasten her- vor. Vcherdem zeigen beide gleiche Reaction gegen Jod ml „gegen auflösende Stofe.. Dass die Zellenkerne und die Schleimkörnchen es sind, welche Stickstoff enthalten, und ‚dass sie wohl allein es sind, folgt auch aus den “Thatsachen, ‚dass junge, Pflanzentheile (deren Zellen mit Gytohlasten, und Schleimkörnchen . gefüllt sind) bei chemischer Analyse sich stickstoffreich erweisen (Payen Ann. des Se, nat. 1841. Dee.) dass dagegen ältere Pflanzentheile wenig oder keinen Stick stoff besitzen, 'In letzteren findet die microseopische Unter“ ‘ suchung dann auch keine Kerne und keine Schleimkörner — In. den Zellen der höhern Pflauzen ist der Kern von Dr trächtlicher Grösse, der strömende Inhalt relativ, gering. Bs ist begreiflich, wie die bedeutende sticksioffreiche Masse eine geringere, wenig Stickstoff enthaltende Masse bewegt. — ‚Die Zellen in Batrachospermum, ‚sie mögen sich nun‘ bilden, wie sie wollen, thun diess wenigstens nicht am einen grössere, deutlich sichtharen ‚Kern. Wenn ein selcher vorhanden ish, so muss er ungerhein ‚klein sein; und die Masse dos Inhal- tes ist, damit verglichen, sehr beirächtlich, Es kann son wenn auch hier eine Bewogung sich zeigen soll, nicht vor einem Kerne eine . maassgebende Attraktion und Bepulsion stattfinden, .Ich halte die' netzförnige Vertheilung des Inlal- 4es für die. diesen Zellen zukommende Strömung, Sol die- 275 selbe ebenfalls von stickstoffhaltigen ‚Stoffen "abgeleitet wer- den, so muss diess von der mit dem- Chlorophyll geriengten “ Schleimmasse geschehen. Es wird uns’ dabei sogleich die allseitige, mehr’ peripherische, von keinem Mittelpunkte be- dingte: Strömung erklärlich, ‚weil die Schleimkörnchen gleich- ıhäsgig in der Zelle vertheilt sind; Es ist ferner zu bemer- ken, dass, wenn ein Theil des Inhalts sieh als kleine Halb- “ kugeln an der Wandung ablagert, die Maschen auf densel- _ ben stehen. Ehenso wenn in den ältern Stammzellen ein Theil des Inhaltes im Centrum’ sich ausanimelt, wirkt diese Mässe allerdings als eine Kraft, insofern von ihr grössere Ströme ausgehen. Diese Kraft kommt aber der Masse als ‚ einer lose‘ verbundenen und mit stickstofflosen Substanzen untermischten in keinem bedeutenden Grade zu; "und die Strömehen werden in einiger Entfernung . wieder. selbsistän- dig’ und netzförmig (Fig. 7. 8.). ‘Damit stimmt auch voll- kommen überein die Thatsache, dass in jungen Zellen der Phanerogamen, die ausser dem Koxrne noch eine relativ be- trächtliche Menge von :;Schleimkörnchen enthalten, zwar im “ Umfang des Kerns die Strömungen von demselben ausgehen, weiterhin aber antomatisch sind ünd ein Neizwerk bilden. — Dass die Maschen in Batrachospermum eine Art Strömung seien, scheint, obgleich ich sie daselbst nicht direkt beoh- achtet habe, mit ziemlicher Sicherheit aus Folgendem her- vorzugehen. Das Netzwerk in den ältern Stammzellen gleicht vollkommen den schleimfadenähnlichen Strömehen in ältern "Zellen der Phanerogamen, während die noch grünen Maschen - in den jüngern Stammzellen Analogie zeigen mit den. noch körnisen (farblosen) Strömehen in jungen Phanerogamen- zellen. : Das Netzwerk in Batrachospermum ‚ändert sich hei | längerer Betrachtung; in ihnt ist also jedenfalls eine Bewe- gung. thätig, In deu Zellen von Achlya, in denen keine . Kerne sichtbar, und die Steömehen auch netzförmig verbun- 18% 216... : | == “den sind,’ strömen die Körnchen ganz deutlich, wie';schon Meyer in seiner Physiologie berichtet. — In wiefern am diese netzförmige Saftströmung den niedern Pflanzen als all. gemeines Merkmal zukomme, kann ich nicht sagen; und b- anerke hier nur, dass'ich sie in mehreren Algen- und Pil- ‚zellen wiedergefunden ‚habe, wo ebenfalls keine Kerne sicht- har waren.. In Spirogyra dagegen, wo ein centraler Zellen- kern vorkommt, findet sich bekanntlich gleiche Saftsträmung, wie in den Phanerogamen. — Die Anordnung des Inhales in den jüngern ‚Astzellen von Batrachospermum (Fig. 1) scheint mir von gleicher Bedeutung, wie die "netzförmige. | Sie geht dort zuweilen ans dem einfachsten Zustande, #0 der .gauze Inhalt der Zellenwandung anliegt, und nux 1 oder. 2 hohle Räume im Ionern lässt, über in eine schaumardge ‚Anordnung des Inhaltes (Fig. 14 c. d,). Wie nun aber über- haupt diese: ischaumartige Anordnung von der netzförmigen , wenig verschieden ist (jene hat runde, diese eckige] Maschen); ' so. ist auch in anderen Zellen; - niederer Kryptogamen a“ weilen ‘ein ‚Uebergang des "Sellaumes in ein" Netzwerk at sehen, : : j . Erklärung der Abbildungen von. Tab. X. _ Batrachospermum. moniliforme Roth 4, Endo eines Aestchens; & Knospenzellen. U Kriospenzellen ; Durchmesser — 0,003 %. wasserhellem Inhalt; Durelinesser der Stämmchen = 0,002’ — 0,0025; Durchmesser des Würzelendes { r)= = 0,0016”. 4. Junge Zellen aus der keimenden Dilanze (3. x) stärker “ vergrösserf; Durchmesser der Zellen = : 0,0022. . BD 3 Keimung; & "Enospenzellen ‚mit grünlichem, g* mit 277 ’ Gb 9 Stammzellen i in allmäliger Entwickelnng . . aus der erwaahsenen Pflanze. 5. Ein grünliches Maschenwerk; “ Höhe der. Zölle = K% 0,9025°%, Breite = 0,0035; 5 Hike — = 0,009%, Breite= . 0,005, 6. Ein Theil ides’ Inhaltes Hogt a als ‚kleine grüne Halb- kugeln an.der Zellenwandung fest; R Astzelle; a Höhe — 0,018, Breite = - 0,0074; 5 Höhe —= 0,025, Breite =. , 0,0075", +-7.:.Die grüne Masse hat sich“ von. der Wandung, losgelöst, und liegt in @ als ein Klumpen, in 5 als 2 längliche- Sirei- fen. im. Innern, von. denen die Strömungsfaden ausgehen,. ER Astzellen ; wachsen nach unten in einen Fortsatz aus (r}), der sich als besondere Zelle darstellt (r?). Höhe der Stamn- zellen = 0,044, Breite = 0,008, 8. Ein Theil des grünen Inhalts liegt in a noch der Zel- lenwandung an, während der übrige Theil einen dichten, ovalen Klumpen ‚bildet; in 5 ist derselbe lockerer und weni- ger intensiv gefärbt; “die maschenförmigen. Strömungen sind zart und ungefärbt, * junge Wurzelfaden ‚ mit grünlichem, , leere Räume bildenden Inhalte, ri ältere Wüurzelfaden, Höhe der Stammzelle 5 = 0,060, Breite = 0,0085, 9, Mit Jodtinktur behandelt, ‚20, R erste Astzellen, R1 die folgenden; » Warzelfaden; einige Wurzelfaden, stait unmittelbar aus der Astzelle, eui- Spriugen erst aus. einer zweiten besondern Zelle 2. j Al. Wurzelfaden; s Ursprung der Ausläufer; si fünge Auslänferzellen (Länge = 0,008, ‚Breite =.0,003”) 12. Unteres Ende ‚eines alten Wurzelfadens, Ze 23. Endigung der Aesichen ‚iu Borsten; Länge der Borsten- zellen (s) = 0,0034, Breite = 0,0005”; Länge der’ Astı, zellen (R) == 0,003”, Breite =.9,0019*. a. 14. Astzellen.. a Länge = 0,004“, Breite = 0,0018”, "Länge =, 0,0104, “Breite = 0,0092”; ‘f Länge = 9,013, Breite — 0,0022 %. .7) Pilze im Innern von Zellen. " "Als ich letzten Herbst die Wurzeln mehrerer Irisarten zu anderweitigem, ‚Zwecke untersuchte, stiessen mir nicht sel- ten.in den alten, ‚Zelten Pilzbildungen auf. Die Wurzelu von Iris bestehen bekanntlich, wie überhaupt diejenigen der Mo- nocotyledonen, aus einem centralen Gefässbündel. und aus einer Rindenschichte ‘von grossmaschigem Parenchym, In diesen ‚parenehymatischen Zellen lebten 8 ‚verschiedene Arten von Pilzen. j Der eine dieser Pilze (Fig. 12 — 16) besteht aus unge- gliederten, verästelfen Faden, deren Dorchmesser im ansge- bilden Zustande von 0,0015” bis 0,0025 varlixt,. Die . Membran ist anfäuglich zart und gallertartig, und umschliesst . einen feinkörnigen Schleiminhalt (Fig. 16.). &io verdickt sich dann, und wird zuletzt, braungelh und derb,' wobei hin und wieder warzenförmige "Verdickungen auftreten, die mir . ausgeschiedene, Interoellulärsuhstanz ‚zu sein scheinen (Fig. 1%). Der Inhalt geht zur Zeit, da die Membraü eich verdickt, über in Oeltröpfchen (Fig. 133); endlich zeigt’ er sich wasserhell, Die Faden gehen, wie es in jungen und kleinen Exemplaren deutlich ist, zu mehreren von. einem Punkte aus (Fig. 13. % . 16), ‘und sitzen daselbst an der Zellenwand fest. Dieser Pilz bewohnt vorzüglich‘ die dem Gefässbündel anliegender Zellen, die er gewöhnlich’ nebst ‚einer braunen, körnigen Masse dicht erfüllt (Fig.1.d. 11). Doch kommt er "auch bis ‚in die äussersten (Epidermis-) Zellen vor.- Sporenbildung konnte ich keine. finden, und bin daher nicht im ‚Stande, ihn systematisch zu beslimmen... 0... ' PEHPEEEEERE u 020. Ein zweiterPilz-(Fig. 17.) hat ein traubenartiges Aus-. "schn, indem die Aestehen kurz und: dieht gedrängt-siehen. Seine Membranen, : Jie aufänglich gallertartig sind ,. :werden nachher ebenfalls braungelb. Mangel an Sporenbildung: ‚lässt auch hier keine systematische Bestimmung zu," Be Die dritte Pilzart (Fig. 2 — 10) besteht aus mehr ‚oder weniger Strahlen, die, von einem Punkte ausgehend, ‚auf der ‚ Zellenniembran aufsitzen, und radienartig häufig eine -Hemi- sphäre darstellen. ‚Sie sind meist an der nach dem Centrum . der Wurzel zngekehrten Wand der Zelle, in der- sie sich be- = ‚finden, befestigt (Fig. 1. /%), . Diese Strahlen bestehen. zu- erst aus ‘einem kurzen, ‚sehr dünnen, . ungefärbien Faden (Fig.2at), - Da derselbe nur die.Dicke von 0,0004. — 0,0006” besitz, so ist eine Höhle, in ihm nicht zu erken- nen, ° Er wird länger und zugleich ar seiner Spitze etwas dieker: (Fig, 2 @,), nud bekleidet sich schnell mit einem "Tröpfchen höchst. feiner und dnrchsichfiger Gallerte,’ wahr- scheinlich eine Exerelion, wie sie so häufig an Pflanzenzellen sich zeigt, In dieser Gallertkugel erscheint dann das _er- “weitere Ende des Strahles wie ein kleines glänzendes Pünkt- chen, ’ das nach unten allmälig oder plötzlich in den faden- | förmigen Stiel übergeht (Fig. 25, 7a und 5). Dasselbe er- weitert sich noch mehr, und stellt bald einen von. einer Membran umfassfen hohlen Raum, dar (Fig. 35, 45); zu dieser Zeit schwindet die Gallerte, die die Spitze des Strah- les umgab.. Ein ganzer Strahl eines Pilzes ist nunmehr als eine einzige, fadenförmige ‚ am Ende nach Art einer Keule “erweiterte Zelle zu heirachten (Fig, 3 co). - Von .Scheide- wänden ist nichts zu sehen, — Die ‚untere Hälfte des ur- sprünglich ungefärhten und gallertartigen Fadens wird fest und braun, Diese Veränderung geht gewöhnlich zu der Zeit ' von statten, wenn die Höhlung in dem Ende desselben sicht- bar wird, und die Gallerte, aufgelöst worden ‚ist, zuweilen 280 ‘ — schen früher (Big. 8,5), — Das kenlenförniige Ende des Strables schnürt sich häufig ab, und bildet eine besondere Zelle (Fig. 6, 8); In einem einzigen Falle habe ich in die- “ser Endzelle eine Spore gesehn; dieselbe bestand aus eier äoppelten Merbran und &iner gelblichen, etwas glänzenden Masse’ mit einem dichtern, kernähnlichen Klumpen (Fig.3)— Diess ‚scheint mir die vollendete Form der Pflanze zu sein. — Gewöhnlieh nun kommt es in der angeschwollenen’Spitze des Fodens gar nicht zu Zellenbildung; sondern- dieselbe vir- grössert. sich unbestimmt (bis zu einem. Darchmesser von 0,015”%- Sie hat in diesem Zustande bald -eine höchst sarte Membran (Fig, 5, 7.d, 9a), bald ist dieselbe durch ‘eine, auf ihrer innern Fläche abgelagerte, gallertartige, leicht trübe und Schmutzig- gelblich werdende Masse verdickt (Fig. 95, 10a), Bald besitzt sie gar keinen festen Inhalt, oder nur wenige und kleine Körnchen (Fig. 5,- 7d), bald eine . Menge hräünlich gefärbter Körnchen (Fig. 10 0), bald eine gelbbraune, zusammengeballte Masse’ (Fig. 10 a). — ıD& dar “ obere,’gallertartig und ungefärbt bleibende Theil des Fadens leicht abbricht, a0. sind die Enden schr hänfig frei (Ki h: 30). Noch in den Wurzelzeilen eingeschlossen, kömien siß beim ersten. Anblick als besondere Zellen ‚erscheinen eis: 12, P. "Eine andere Art dieser Pilzgattung habe ish an alten Exemplaren von Hrysibe Coryli gefunden, und zwar nicht wie in den ‘Wurzeln von Iris innerhalb anderer Zellen, sol- dern frei.an der Oberfläche dieses Balgpilzes, — "Eine läng- tiche Zelle theilt- sich an ihrem Ende in mehrere kurze und schmale Fortsätze, so dass sie daselbst wie gakerbt sich ausnimmt, ° Auf denselben stehen ganz feing Faden (Fiss 18), “die anfänglich gleich dick sind, und bloss einen. Darchmesser von 0,00015° his 0,0002 besitzen, ... Sie vordicken sich danu etwas in ilirer obern Hälfte, wohei-sis zuweilen daselbst a N‘ | . 281 fein körnig sich zeigen (Pig.19). Die Spitze schwillt keulen- förmig au, sonderi eine zarte Gallerie aus (Fig. 20 5), lässt eine deutliche. Höhlung erkennen (Fig. 200, a), und. wird zu einer besondern Zelle (Fig.21e). In dieser 'Endzellö- scheint wohl Zellenbildung statt zü finden, indem inan zu, . weilen ei kleines Bläschen“ darin. wahrnimmt (Big.2alc) Ob aber dasselbe zu einer- Spore worden könne, > koünte ich noch nieht” beobachten. Aüs dem- Bisherigen -seheint Hervorzugehn, ‘dass man "diese beiden: Pilze (im Wurzelparenchym von Iris und auf Eırysibe) folgendermaassen .definiren müsse: Jedes Indivi- diom- besteht aus- einer,’ auf einem freiden Körper fesisitzen- den Zeile, deren freies Ende in’ fadenförmige Aeste icli. iheilt; in’dem Inde jedes Aesichens eutsteht-eine Zelle (Spo- rangium); ih "dem Sporangium bilden sich dis’(oder immer aur 1%) Sporen. — Ich kenne kein Pflanzengenus, - wo die beschriebenen beiden Arten könnten untergebracht ‚werden, . Am nächsten treten sie zu Achlya prolifera N, ab E., Diese Verwandtsehaft scheint mir namentlich aus der Achnlichkeit der Sporen hervorzugehn %); — Ich habe dieses: neue Genus Hrn. Professor Schinz, Präsidenten. der Zürcher naturlor- schenden Gesellschaft, zu Ehren Schiuzie "genannt; für. die” in Zellen vorkommende Art möchte der Name Sch. celluli- ' cola, für’ die auf Erysibe wachsende der Name Sch, peni: cillata passend sein. . Von Pilzbildungen innerhalb anderer Zellen ist mir hur eis sieheres Beispiel bekannt. Meyen (in Wiegmanns Ar-, ir 1837. 1 r “18) stellt dar, wie in der Maysplanze der a \ 9 Ian, habe. diese Piauzen. bisher Pilze genannt. Auch Aclya halte ieh, für einen solchen, und nicht für eine Alge. Die Gründe dafür nebst Untersuchungen über diese merkwürdige Pflanze will ich. an einem ändern Oxte. mittheilen. 282 ‘ Getreidebrand im Innern der Zellen enisteht. — Solche Ur- tersuchnugen, wenn sie mit Vorsicht und Genauigkeit ange- stellt werden, können, namentlich für die so zweifelhafte Ge- neratio aegnivooa, entscheidend werden. Denn wenn nach- gewiesen: würde, dass in einer unverletzten Zeile neue und fremde Organismen entstehn, so wäre die Annahme unmög- . lich, dass sie aus einem präexistirenden By oder Spore hur- vorgegangen seien, Meine Untersuchungen über Schinzia cel- Iulicola sind. lange nicht genau genng (sie können es alcı der. Nator der Sache nach nie werden), um zu einem Uriheil 'zu berechtigen tiber 'Generatio spontanea. - Ich will nor auf einige Umstände aufmerksam machen; ‚die wenigstens zu, wer tern Beobachtungen auffordern. : Die Pilzbildungen sah ich ziemlich constant zuerst in den Zellen, die den Gefässbündel zunächst umgehen, auftreten; nachher erst zeigten sie sich auch in den äussern Zellen, In den Interceilularräumen fand „ich keine: Pilzfaden, auch konnte ich nie das Uebertreiei eines Fadens ‚aus einer Zelle in die andere sehen. ‚auf Querschnitten zeigen sich zuweilen einzelne Z Zellen, die dieht mit einer braunen, körnigen Masse und Pilzfaden erfüllt sind, während die. sie umgebenden Zellen ihre Lebenskräftigkeit durch die Seftströmungen beweisen, welche von den Zellen- ' keruen. ausgehen. Wenn aber Pilzfaden von aussen Anrch die Zellen nach innen gedrungen wären,'so müsste doch wohl die Lebensthätigkeit dieser Zellen vernichtet worden sell, . Auf Längsschnitten sind es gewöhnlich senkrechte Reihen von Zellen, die inmitten anderer lebender, mit Pilzbildunget angefülli sich zeigen (Fig, 11). Diess Alles, macht nun zW# unwahrscheinlich, ‚dass dieselben von aussen 'hereingekom- men, und dass sie nicht in dem Zeilen selbst aus dem Irank- haft veränderten Inhalte entstanden seien. : Eine objeatire Gewissheit geht aber ans den Beobachtungen nicht herr" -und so ist immer der Beweis, dass die Pflanzen durch @t Non 283 weratio aeqüivoca sich bilden können, noch. nicht .‚gelei- stet®), \ - Erklärung der Abbildungen von Tab. XT. . 1. Durchschnitt der Wurzel einer Iris, Durchmesser — 0,2400, on . 3 Mu Spirciden des centrälen Gefässbündels; b. verlängertes Parenchym, dessen Scheidung in die Holz- zellen und die Vasa propria (Mohl) noch undeutlich 'ist; - e. eigenthümliche peripherische Schicht .des! Gefässbün- . dels; die Membranen sind: diek verholzt und. bräunlich- gelb; ’ F d, Zellen mit einem Fadenplize und einer braunen, ‘kör- - nigen Masse, d‘ mit jungen Pilzen; : ,.& Zelle mit einem: traubenförmigen Pilze;- $ Ka -#. Zeilen mit Schinzia, ‚cellulicola; E: Epidermiszellen, die sich in Wurzelhaare verlängerns % Zellen wit Cytoblasten und Saftströmung. 2— 10. Schinzia cellulicola. 2. a! junge, gallertartige Strahlen (Durchmesser = : , 0,0004); sie: werden an. der‘ Spilze etwas .dieker (a); u) ö aleetropfen, der die Spitze des Strahles umgieht. (Durchm, 0,0025”. -- 3. a Gallerttropfen, weil das Ende des ‚Strahles gebogen ist, so erscheint es in der Gallerte nur als ein dunkler Punkt; 5 Gallerie, die Spitze des Steahles ist deutlich hohl; e stark erweiterte Spitzen ; d untere Hälfte des Stieles derb und. braun geworden (Durchm, — = 0,0006... _—— *)- Dagegen ist nir gelüngen, . Generatio aoquivooa von Infusoxien in Acllya zu hobachten; wo die Untersuchung mir keinen Ziwei- . fel übrig lassen konnte. Ich werde .das Nähere-mit den Beob- achtungen von Achlya veröffentlichen, ı 208 4, 6. Stiel (Darchn, = 0,0005); %& Zellenmenshran | (Durchm. = 0,0015”); c Gallerie (Darchm, = 0,0025”); d Schleimkörnchen. .5. Die Spitzen sind stark erweitert, : die, nntere Häle der Stiele Iest und.braun, - 6. @ Endzelle mit körnigem, in Moleeularbewegung be- -griffenem Inhalt (Durch, = 0,006; 5 der Inhalt ist in eine bräugliche: Masse zusammengeflossen; e mit wenign Körnehien:. : . 7.0: Balleriiropfen;, b Spitze der Strahlen; e jwgt Strahlen; d stark erweilerie Spitze, mit wenigem, der Mun- bran anliegendem Inbalte, . 8.0 Endzells (Sporangium, Durchmesser = 0,9097") b , Spore (Durchm,. = 0,0028). . 9. Abgebrochene Enden der Strahlen, Durchmesser = 0,015, Durchm, des Stiels = 0,0006 *”— 0,0007. ad brännliche“ Inhalt hat sich von der Membran zurückgezog®i 5 der Inhalt kat sich in eine braungelbe. Masse zusammnagt- ballt; die Membran ist verdickt. - Abgebrochene Enden der Strahlen, Durchm = 0,010, a Die Membran ist verdickt, der Inhalt -ein bras- gelber Ballen; D in dem lockern Inhalt hat sich ein Theil in einen kleinen Klumpen gesammengehallt; e der Yuhalt ist "noch ganz körnig. \ 1-1. Fadenförmiger Bilm , Ma Zeilen mit Pilsfaden, und einer braune, kön“ ur b mit Oytoblasten und Safiströmehens 148 der Zellen’ ==.0,090 “, Breite = 0,030; Gytoblasten = 0,005”; ; Durchm, Ter-Pilzfaden = 0,0017 — 0, 002”. 12. Alter Pilzfaden ; a& die Membran ist braungelb; «5 die Membran.ist ungefärbt und el und schlies ‚Oeltröpfehen ein, 'Dürchm. — 0,0018... — Fe; ‚3. Junger Pilz, Durchm, = 0,0015%. 14. Alter Pilz; a Membran braun gefärbt; 'b warzen- förmige Verdiekungen der Membran; 6 Membran ungefärbt ‚ und dünner, . \ 15. Alter Pilz mit noch ungefärbter, gallertartiger Mem- inanı, u 16. Junger Pilz, mit feinkörnigem, schleimigem Inhalte.. m Traubenariiger Pilz; Durchm, der Aestchen = 0), 002", : 18—21. Sehinzia penieillata, 18. @ Länge der Zelle — 0,015’, Breite = 0,002” . — 0,003”;-6 Länge der Sirahlen = 0,013 — 0,018, 19. Junge Strahlen mit einem feinkörnigen Schleim, Dorchm. von a = 0,0005” 0 006 1 Durchm, von 5 — 0,00015 *”, ° 20, & Galleritropfen; a die ‚Spitze stellt schon eine be- sondere Zelle dar, in der noch kein Lumen sichtbar ist; [} Spitze noch ohne deutliche Höhlung, Durchm, = 0,0008: 6, d Spitze mit dentlicher Höhlung; _ Dirchm. der Spitze d = 0,001”; in der ‚Höhlung liegt ein Schleimkörnchen, —_ Durchm. der. Stiele. = 0,00016“ — 0,0002. 2. a Endzelle ( Sporangium;. Durchm, = _ ’0,0025”); 5 Stiel (Durchm, = 0,0035”); c kleine‘ Zelle. .. .. Aus “einem Briefe von Herrn W. Griffith au N Hrn. Nees v, Esenbeck. Serampore, d. 11. Oct: 184. Si einigen Monaten bin ich ans den Gegenden westlich vom Indus, wohin ich die, Armee während ihres Feldzugs begleitet hatte, ‘und noch ein Jahr nach ihrem Abzage der “selbst als Nätnrforscher angestellt gewesen, bin; zurüchgt- kehrt. Ich habe 17-1800 Pflanzenspeoies, und ausset üe sen eine ansehnliche " Sammlung von Säugethieren,- Vögel und Fischen 'mitgebracht, welche letztere jetzt alle zubereitet werden, ‘und dann an die Divectoren der ostindischen Com“ pagnie abgehen sollen, ° 5 . . Die Naturproduete Afghanistans zeigen sich wesentlich verschieden yon denen des britischen Indiens, und näher “sich vielmehr denen der Leyante, öder überhaupt derjen®t Länder, welche das Becken des müittelländischen Meeres il den, Mit Ausnahme der Verbindungslinie, "als wilche mi den Lauf des Indus betrachten kann, findet man nirge® Vermischung der Formen. Gräser, Smilacinen, Labiuteh . Borragineen, Synanihereen, Leguminosen, Gruciferh Chenopodinceen sind die vorherrschenden Familien, 9° nach der Menge der Arten, ‘als der Inaiyiduen. Job habe dg eine | ln m —.. 287 (von den’ Monoeötyledonen anfangend) meine Sammlung his wu den Labiaten®), diese mit eingeschlossen, überzählt, und finde bis. dahin 510 Arten, ’worunter 250 Glumaseen, ge _ wiss ein sehr ‘hohes Verhältniss!. Eine andere‘ Eigenthüm- lichkeit dieser Flora besteht: in der grossen Menge“ der. Sta- ticeen, welche fast allgemein sehr dornig sind, " Ich gedenke älles dieses; und zwar nicht blos den hier. . angegebeneh Theil, sondern "auch”die Sammlungen aus‘ mei- nen übrigen Sendungsreisen, bei''meiner Zurückkunft nach England, weicher ich in & bia 3 Jahren , mit Zuversicht ent- gegensehe, zu veröffentlichen, und wünsche, dass Sie diese meine Ahsicht auf dem: Continente schon jetzt bekannt machen, " “ , Ich rechne . darauf, dass die Botaniker mich in den, Stand soizen ‚werden; meine Maierialien, die ich mit so: grosser Anstrengung zusammengebracht habe ‚: nach dem "schon vor einigen Monaten an Sie abgesendeten Prospectus**) meines Werks. zu bearbeiten, und hoffe für meine Arbeit einen Reichthum an Stoff mit nach England zu bringen, welcher demjenigen nicht nachsteht, der nach den nenesten. Berichten für. die Flora Brasiliens zusammengebracht ist. Ich werde mit Vergnügen denjenigen Botänikern, welche mo- nographische Bearbeitungen übernehmen wollen, das voll- ständige Material. derselben zur Disposition stellen; jede Be- kanıtmachung vor meiner Rückkehr aber muss, da die geo- graphischen Verhältnisse jeder Speoies nur mix allein bekannt sind, nothwendig unvollständig bleiben, und wird daher als voreilig zu betrachten sein. *) Hr, Gr. erwähnt des Autors nloht, dessen System er dahei zum Grunde gelegt hat, +) Der mir noch nicht zugekommen ist, t 988. D ı Ich habe eben eften „Versuch :über Santalim, Osyis -md Loranihus” vollendet... Ueber Sautaluin- ist Vieles hin . zugekommen. - Osyris ist:sehr- ausgezeichnet, :"-Sie hät einen Keimsack; (sacoulus embryonälis); ‘analog 'dem-von Santa lum, aber-das Albumen: und der Emhryo bilden sich ausser: halb desselben, “und. er geht nicht weiter. in: die Bildung des ' Saamens ein, Bei. Loranthus scheint. mir der Embryo sich aus dem Ende des ‚Pollenschläuchs, ganz ohne, ‚die Da- zwischenkunft eines Eychens zu bilden. Alle meine Be- obachtungen bestätigen die Ansichten Schleiden’s (die Eit- stülpung. ‘des Embryosacks durch ‚den Pollenschlauch ausge- nommen), ‚und Loranthus spricht ganz besonders" zu. Gunsien “ dieser Lehre. Ich gehe iu Kurzem nach Malaoca, und bleibe daselbst bis zu meiner Rückkehr "nach Euxopa.. Es ist dieses ein nenes und sehr reiches Feld, und das Klima ist vortreflich. . OBSERVATIONDS IN "ACANTHACHAS ‚HORTI | VRAFISLAVIENSIS. I - " AUCTORE- .e 6. NERS AB esunner; Da. ° Trib, m, ECHMATACANTHN, Subir. d, Bomann. N:abE, DYSCHORISTE N. ab E.. (Endl.Gen. m. un). Dark radicans M. ab E. . .„.D. eaule suffrmticoso (in sultis herbaceo) repente, pu-. besconti- -soahro , foliis obovato - spathulatis calyeisque laciniis eiliatis, fruetibus enbreflexis, . . 0. Diffnsa, enulibus longioribus genieulatim Nexis sub- . herbaceis pubeseentibus, foliis patentibus in petiolum-Tongum ‘ ' attennatis, e E sem, Alıyss,. Un. itin. enata in H. Yratiel, Er 18a. #. Minor, .eaule rigidulo.. lignescente seahre, foliis .mi-. noribus foribusque adscendentibns, : N Ruellia radicans Hockst. var, minor, in Schinp. ih Abyss. Sect, 1, Plant. Adoenses, m. 17, _ »Entata” Ahyss, on In vallibus prope Adoam d. 1. Oct. a. 1837. legit Schim- ver. (var. 2) u . . : 16r Dil, 34 Heft, . j 19 290 Radix teunei longa. Canles in var. @. pedales et lon- ‚giores, in var. ß. spithamaei, obtuse tetragoni, areubus plu- sibus prostrali, ad genicula radiees Iongas simplices demit- tentes, pilis brevibus recurvis pubescentes, virides, alterna- tim ramosi. . Folia in speeimine culto semipollicaria,. in pt- tiolum aeque longnm attennata; in var. f. ejusdem fere lon- "itndinis,. sed.in petiolam duplo breyiorem. ättenuafa;. his et illis ex 'obovato- -oblonga, Äntegerrima, öbtusa vel mucront- Iata, seabriaseula, pilis rigidulis ciliata, plana,- var. & al soendentia. Flores axillares, .oppositi solitarii- terni, 808 4 siles. Bracfeae propriae. lanceolatao, acutag, eiliatae, ealy- | com foreniem subaeguantes, Calyx 'subeylindrieus, 3m fere longus, seaber, ad medium usque guingnefidus, Jaciniis Iineari - lJanctelatis aequalibns eiliatis tubum corollae ad Jim- bum- -usgque aequantibug, Corolla infandibuliformis; ‚glabrius- cala, eoerulea , kimbo subaequali, laciniis obovatis retusis, Calyx‘ Frustifer 5 lin. Koizus, -reflexus,.’ vapsulam - „nequans Capsula rigida, oblongo -lanceolata, obtuse mueronala, basi attennata, compressiuschla, zlahra, Intesodns, supr& basin | ‚tetrasperma, Semina- ‚orata, sompressa;; ' basi (runenla; Inte, - pollioula Inka induta.; u DIPTERACANTRUS ; N; ab E. (End, Sup n. 48) "ACalophanes Don; End, Gen. n; 4046.) . 1. D. Schauerianus N. ab E« (in. Ind. Sem. E: Vratial. 1838.):' frutieosus, folüis- «oyäto - oblongis',apiee atlennalis ob- Ausiusenlis integerrimis nitidie: Teeurvis, foribus golitaris u positis subsessilibus, bracteis- foliis conformibus, ‚braclooi nollis. ' en . Ee Ruellia brasiliensis Boriız sed vix Spiel, ’ Il. 2. 822) — %, Osl. in Gald, . Differt & religuis: defeetn "practeolarım, foltis subeor" seis nitidis recurvis plorumgue nndulatis, ‚eaule feutieose Syst, . —— . 2391... Intera alterna - tuberculis exasperato. — : Corolla polliearis . fere, coerulea, 'tubo Jongitudine faueium, ad fauces reflexo, faucibus obconieis subinflatis, laciniis limbi ovato-subrotnn- dis nonnihil retusis, daabus superioribus ‚paulo brevioribüs, media inferiori paulo angustiori. - Capsula 12—16- sperma. Semina discoidea märginata. ' j 2::D; viscidulns N. ab Ei (in Indd. Sem. H. Vratisl: 1838 ei 1840.) caule ereeto inferius- glahbro süperne puberulo, foliis - ovatis acutiuseulis in peliolum decurrentibus hirsnio - pabescentibus, superioribus glandulosis, fascienlis axillaribus subhiloris brevipedunenlatis foliosis, bracteis ovafis ablon- -gisve obtusis -bracteolisgue et oalyeibus” hirsutis glandulesis- " que, corolla infundibuliformi. - Ruellia viseidula Hort, ; Habitat in Brasilia. b.. Canles suffrnticosi, exeeti, sirieti, simplices, obtuse 'te- tragoni, dense lineolato-asperuli, fere omnino glabri, api-. cem versus pubescentes. Nolia caulina cum petiolo semipol- lieari 24, — 2 poll, longa, unum poll, late, a basi obtusa in’ petiolum acnte decnrrentia, apicem versus modice atte- nuata, aculiuseula, nervis- costalibus senis - octonisve- subtus prominnlis hirtisgue areuatis praedita, in .margine leniter re- panda, uiringue sed iuprimis in pagina superiore pilis me- dioeribus- hixtella, adjectis pilis minoribus glandnlosis in su- pexioribus foliis ineresbentihus, _- Fascienli forum axillares, petiolo "breviores‘ atıt eundem ad summum asgnantes, brevi- peduneulati; "inferiores disiantes, superiores magis magisque sibi approximati, trifleri. Singulus autem faseiculus constät e bractearım paribus dnobus fertilibns terminaliunigne ' ano: alterove sterii, nnde fascienli prodeunt foliosi sive sübeo- mosi. Bracteae oppositao;.ovato-oblongae vel oblongae, ob- tusge, petiolatae, magis .quam Zolia'hirsutae- et glandulosae, inferioram parium altera sterilis, -altera florigera.' Flores \ 19* IE | itaque alterni, subsessiles. Calyx. profunde 5- partitus, laci- nis lineari- subnlatis 4 lin, longis hirsutis $landulosisum, “ Brasteolae calyce düplo- breviores, angusie lineares, obtu- siuseulae pafulae, glandnlosae et hirsntae. Corolla semi- pollicarig, infundibuliformis, extus subtilissime pubescens, - pallide lilacina; tnbüs 2 lin. longus, angustus; limbus an- guste campantlatus, - laciniis subaegualibus late ovatis vo. tnndatis.. Stamina 4. Antherarum locelli paralleli, basi sul- muoronati. Oyarium oblongum, basi annulo nectarifero ein- stum, inferins sterile, saperius 8-ovalatum. Stylus Iongus; sigma profunde biidnm, laeiniis divaricatis. Fructum nen. ’ vll. . .Adnot. 1. Proxime acoedit'haec species Dipteracan- ‘ztho eiliato 012 patulo, differt antem ab illo pedanenlis plnridoris z, foliis hand eiliatis, _corolla minori;- ab hoc . auten caule fere glahro, Foliis majoribus, hand incanis \ neque obfusis, bracteis ovatis, omnique habitu. : ddnoe. 2. Cave, ne cum Ruellia tetragona Ih. (infea deseribenda), confandas. Haee autem, etiamsi similis . esse videatur folioram. steuetüra et hirsulie, differt tamen maximei ecanle feuticoso, laxo, ramose, folis in pagina superiore . setulis- fortioribus et magis dispersis hirsolis, - sanle etiam setis inferiora adusque insperso, denique i- florescentig omni genericoque ante omnia character. . 3.D.strepensN.abE, (in Ind. Sem. H. Vest, 1841): eaule herbaceo erocto glahre, foliis oyatis ‚ovatoyo- oblongi® 3 acntiusenlis- subrepandis in petiolum desurrentibus enbrugesis glabris margine 'scahris ‚suheiliatis, ,. "pedunenlis axillaribus hrevissimis irillaris, bracteis eommunibus oyatis gubsessilibt®s calyeis Jaciniis Janceolatis acntis eiliatis patalis tube vorellae elongato - infundihnliformis brevioribus, - ‚RBuellia strepens L. Opp.' ed, Richt, P. 616. Be . 4607. (exel, eit. Dillen,, enjus plantae | Iaeiniae ealy- 2 ur or, eis lineares, et omnes partes hirtag). Wille. Sp. IL. P.:363. Pursh Fl. Am, Sept. IL p. 420. Hab, in Virginiie et Carolinae collibns sicöis. A ‘Blor, . aestate: (Vidi in Herb, Grabowsk. spec, spont.) Corolla bipollicaris ; tubus longitudine limbi basi coniei, Adnot, Dipt. 'sirepens ei 'D. strictus sub Ruelliae strepentis nomine' promiscue 'obvenere, "N & D.striotus ‘N. ab E. (in Ind. Sem, H, Vrat.1838.) oaule erecto strieto subramoso foliisgue oyato oblongis subrepandis Y basi acutis brevi- petiolatis pubescenti- seabris, fleribus soli- tdriis oppositis subsessilibns,, - -bracteis ovatis, calyeis laciniis laneeolatis eiliatis. tn Ruellia sirepens Hort, %. YFloret Junio m... ‚Corolla hreviore et.ampliore, calyeis laciniis angustiori- bus et- caule sirfkto subsimpliei, tum foliis anguslioribus a i praecedente (in horto) differt, Addimus species reliquas (65-7) boreali- amert- canas, ad speoimina spoutanee. definitas. 5;Dipteracanihus hybridus N.ab E.: eauleherbaceo ereoto, foliis in petiolum attennatis oblöngis acntis repando - subdentatis dissito hirsntis, foribus axillaribus ternis in pedunenlo brevissimo, bracteis propriis lineari- lanceolafis acutis ealy- eem aegnautibus, calyeis laciniis e hasi lineari-lanceolata Sliformi - attennatis hirsatis tubo corollae elongato - infundihn- iiformis paul brevioribus, j Ruellia hybrida Pursh.El. Am, Bepionin, Ip 420.0. 3. Spr. Syst. Veg. I. p. 822. n. 84, . Ruellia strepens Torröy in_herb. Lehm. Tspesi- men majus). £ Ruellia strepens sapitulis somosis Dill, Eltk, p. -330. 1,249. j j In: sabulosis ad Savannah Georgiae: .Pürsh, Torrey. Vidi etiam in hb, Grabowskiano, %. Floret-Julio, 294 " Corolla 1i/, poll, longa, limbo basi conica tubo ali- "quanto longioxi. Folia inferiora 5 poll. longa, supra prac-. ‚sertim hirsuta, Canlis genicula” hirsuta, rami longi. Bravtae communes lanceolatae. 'salyeibus paulo longiores, Capsula ealyce- brevior, oblonga, pubescenti-scabra, oefosperma. . 6. Dipieracanthus biflorus N. ab E.: dense pu- " hescens, . eaule herbaceo adscendente ereciove, foliis suhses- silibus. obovato - oblongis obtusis obtuse dentienlatis, Hloribus axillaribus-subsessilibus, braeteis oblongis repandis ealyoım x aequantibus, ‚calyeis laeinüs äliformihus ulnlerlonglindine wi: ä vorgllae. Ruellia. Biflora L. Sp. pl. p. 886. wind. Sp: pl EL 1. 2.868. 0.21. Spr. S, Vog..IL. p. 821. 0. I. Ruellia oblongifolia Michz. Fl. 'bor. Amel, PB, Parsb Fi. Am, septentr, II. p. 420. 2.2. £. Aecutiuscnlus, foliis bracteisgne aentiusculis. Ruellia strepens var. Torrey. in herh. Lehis, In pinetis sabulosis, Georgiae. Floret Junio et Julio: Pursh; in piniferis humidis Georgiae: Bey ‚yrich 1834 in herb. "Lehm, %. in Florida: Torrey in. ‚herb. Lehm, —. Var. #. in Georgia: Zorrey, . ae . Corolla fere pollicaris, . infondibaliformis (Havicanti- 00% rulea Pursk). “Tubus oorollae longitudine limbi. T. Dipteracanthus ciliosus N, ab E.: albo -hir- sutus, caule herbaceo adscendente, foliis. inferioribus ohova- tis,. superioribus ‚ovali- „ohlongis obtusiuseulis subrepandis sub- sessilibus, bracteis Ianceolatis ealyce brevioribus, calycis In einiis setaneis hirsnfis tubo corollae elongato plus duple bre- vioribus, . Buellia ciliosa Pursh, Fl. Am. söpten. IL p a0. 2.4 Spr. 8. VI, p. 822. 2.38, j "Ruellia strepens Engelmann in herb. Reg. Berol. (IE 823.) (Vidi in Herb. Grabowskiane.) PEEEEEN ee . 295: Prope Savannah Georgia: -Prrshr Julio. 4 eg . Corolla 13%/; poll.- Ionga,; tubo: poll, 1 laugoy, tabns. basi. ‚eonieus. brevis. - no: . Be in -8..D, vagans =. ab E.: pubescens, caule- Sherhaceo prosmubente ’geniculato ,. foliis oblongo- laneeolatis‘ BasL Atte- nnata sessilibus repando -eromatis, -Horibus, axilfaribus 'soli-! - tariis sessilibus, braoteis oblongo - lanteolatis deutis’subpe-' tiolatis ealyce longioribus, calyeis laciniis suhulatis glabrius- eulis fuho corollae brevioribus, capsula superne tetraspärina.”. . Dipteruoanthus oblongatus. Ind. Sem. Hort, . “Vrafisl, 1840. j on “ "Bairia-— — — Hort. bot. rate, 2. Col: im Cald; Dipteracantho lanceoläto similis, : "differt Holis haud petiolatis, eaule "diffuso quidem et procitubonte , nee ta .men repente, j e nn 2 9. Dipteracanthns lanocolatus N. ab E.: FR: . herbaceo repente apice foliisque (superioribusque) lanceolatis " petiolarie supra hirtis, floribes axillaribus solitariis Irevissi- me pedicellatis , hracteis duahus ovalibus petiolatis, capsula pubescente subtetraspermä. Dipteracanihus Zanceolatus N ab E. in Ren . ig. Haenk. ined, Wall, ‚pl, As. rar. Eu. ‚p.8% n, %. Ruellia repens L. Mant. p. 89. Burm. Fl, "Ind,. Eu 135. (exel. icon.). Blume. Bidr. p. 794. °_ In Luzong insula legit Haenke,, in. Jara insula. Blume, Similis Dipteracanikö dejeoto. et vaganti N, ab E. Synops, Acanth. ee. , Canlis pedalis, basi ramosus ranis. a. auliaimplieilius. pro cumbentibus e genicnlis simpliei fibra -radieantibus Nagellari- bus. elongatis - ‚tefragonis ‚gracilibüs,, basi. pnbesoentia brevi sefulisgue apica.et .eirca genicula ‚setulis longioribus magis minusye -hirsulis,- ad angulos seahris, Folia arlieulis bro- 26 j JENSEN ‚ viora, ab infinis vix tres lineas longis suborbienlatis rotnn- ‚ datig brevipetiolatis per ovata obfusaque it, ovafo-lamgeolata _ ‘et fere Ianceolata denique transeuntia, quae posterkora Ih, 2% pollices longa, Yg 1, pollicis lata, äcnminata, bäst aenta obiter repanda (dissite lineolata, subtns subpnbescentia pallidiora, supra setis raris iuspersa, petiolo angusto LO lineari, hirtalo neryisque costalibus quaternis tenuibus donats, aonnihil. .inzequalia. - Flores jam ab inferiorihus foliis in- ‘choanteg, axillares, solitarit, sessiles, alterni, pediselle li- neam vix -exeedente, erassiusculo cauli appresso innassentes, Bracteae ad pedivelli apicem .duae, oppositae, cum petiolo trilineari novem lineas (sub fructu) longae, ovales, "obinsius- oulae, ‚hirsntae, ‚petiolis eiliolatis, Calyx ultra 7, divisus, aegnalis, ‚lacinüs aubulatis hirto- eiliatis. Corolla nostris deest. Stylus fliformis pabescens, Stgma dilatatam com- pressum bilamellatum lamellis ovatis obtusis basi annulatim tumente. Capsula . 4 lineas longa, elavata, grises, subtilis- sime: ; recumbenti - pühescens, "mineronnlata, a basi ad medium ompressa, asperma, sed valvulis non plane, sed margini .proininulo' contiguis, smperiora versus biloeularis, 'ad basin looelli enisvis semine singulö geminisgue perfectis ovulisqne 8-5 abortivis’ "Toeta G igitur ad normam generis duodeeim- orulata), Relinäcula acuta, Dissepinientum tenne. Bemina orbienlata subrepanda, compressa, margine äfsoreiö eineie, pollienla'ocooso - mucilaginosa pallida ante mattiritatem vestita« 7 Adnet. Buelliam repentem Linnaei, ipsiusit® Bukimänni ad hane ; Speciom eitävi misso autem nomine, "F debui, im re tam incerta. ni Burmannianae iconi scli - Adem tribunnt, longe diversissimam sane illam esse a n0° sie Dipteraöuntko judicent, nenesse ost. Burmahin® "antent, si hand plantam, qnam pictor in tabula ‘4, ou" “ büit, in texiu deseripsit, ‘cur bracteas, 'qnacso „ypetiälatis” eidem fribiit, qtae non magis ac ipsa folia sessihie wir \ JPPEEERIEEEEDR 297 guntur in’icoue, | Porr6, si pietorem in 'hoc forsitän pec- cAsse concedas;; altera -graviorque ea exoritur- quaestio de. ipsis foliis, quae,. abi bracieae sunt petiolatae, cum bra- otean. folia sint superiora-Boribusgue addita, eaque in bis" ” ‚„ omnibus Bbrevieri ‚petiolo ac folia inferiora pracdita, sessiö liä esse ’ "sen uarere petiolo nequeant. ’ Alam igitur plantarı desoripsit Burmannus, altam. pietor - pinzit; "teque improbahile- videiur pictorem hil aisi ramu-. -Ium giendam angustifolium Ruelliue,erectiae, al la- tus positad ( quae gaidein dabia adhuo restat species), i figura 2. delineavisse. \een -RUELLIA L., N. ab E. (Endl. Gen. n. 4047) R. tesragona: Link: follis ovatis repando = ‚erenatis acuminatis saulegne erecto teirageno hirsutig, „peiolis angu- « stis, spiels: interraptis paneilloris ‚glaunduloso - hirsutissimis e: foliorum superiorum angulis in spicam terminalem eomposi- ‚tam: abeunlibus, hracteis lanceolatis, .bracteolis linearibus valyce brevioribns, calyeis, latinlis aequalibus setaceo - acı- minatis, corolla subbilabiata. (N. ab E, in Ind. Som, H: Vras, 1820.) R. tetragona Lk, Kaum, IL p. 183. 2. 1513. Sp. Syst, II. 2. 825. 0.67. — Herb, Martian, n.458. ‚Hab. 'in Brasilia: Lagoa de Aldea prope Gabo-frio (Luschnath). b. ‚Eloret Jalio m. .. Convenit cum Linkiäna, ‚si maguitudinem partinm exei- pis.“ Folia enim in nosira cum petiolo 5- lineari bipollica- via et ad basin nnum poll. lata sunt. Spicae axillares, ere- oae, oppositge, El — Sf Ag poll. longae, ganlein termi- nant, pilis longis patentibns in superiori parte saepe glan- Anlosis omhium partium hirsutissimae. Flores distantes, ‚ses- siles, fere oppositi aut abort& allerni. Braöteao obtusiusou- 298 = —— lae, IanceoJatae, basi attenuntae, inferiores calyge saepe lon- giores, saperiores calycem ‚florentem aequantes. - -Braeieolae calyce: breviores;, „Jineares aut. lanceolato-lineares,' Calyx " usgue ad basin fere 5-partitus, Horis 3 lin, longus, frupins 6 linearis, laciniis lineari-setaceis. Corolla 4 lin, longa, in- fundibuliformis, glabra, limbo subhilabiato,. labio snperiori . bilobo, paulo. breyiori, inferiori trilobo, Iobis. ovatia obtusi, medio in fauce superior! barbafo, Stamina haud exserla, di ‘dynama; antherae pallidae basi sagittatae locellis parallel Capsula, 5—6 lin. longa, lanceolata , depresso- fetragona, a basi 8-sperma, Adn, Similis quodammodo Dipteracantho vis- 'cidulo, quem conf, supra deseriptum. ' STROBILANTHES Blume (End. Gen. a. 4058. . Su Sabiniana N. ab E. (in Wall, pl. asiat, rar. HL. : 2.86. }: herbacga (v. suffruticosa) , foliis ovatis acnzinafis in ‚Petiolum attenuatis repando-suberenatis glabris, opposilo minori, spieis axillaribus terminalibusque elongatis {laxinser- lis squarrosis) viscido- pubesoentibns, hraoteis orbieulatis hasi cuneiformibus. Gemuins planta a Dipterasantho urophyllo n0- siro, qui longe vulgatior sub ejus titulo in hortis "existik " Soliis carnosulis vigidulis Zacili negotio distingaitur. Plantae vix alia ots convoniunt nisi -caule foliisqgue sublus ubore suffusis, Dipteracanthi aropkylii fores tamen iR ‚ horto hueisque aondum gbservare kenit, quam ob rem cam hie Praetermisitins, R on N CRYPHLACANTHUS N. ab E. (Ind.Sem, HortiYrat. sa ) Loeus- past Echinzounthunm. Calyx profunde '5. part tus, subaequalis, sub fruetu patentissimus, ' Corolla eampd” tinsenla.- Flores’ saepe elandostini sive ‚absque corolla fru-- . “ etum perficientes. " 200° ’ - nalato-infandibuliformis,, limbo Aequali, Stamina 4, diey- - nama, inelusa. Antlierae sagitiatae.. Stigma simplex. Cap- sula oblonga, teretiusenla,;. biloenlaris, a basi fere 12—16- spermaz dissopimenium‘compleium, adnatum, Semina cor- ‚ dato -subrofunda, compressa, laevia,: retinaenlis subtensa, - Infloreseeniia:. Pedunculi bißdi, iriflori, axillares, Pe- “ dicelli frnetus inorassati. Bracteae et braoteolae’ angustäo: Herbae 'erectae, villosae. Folia undulato - erenata;. la- vo. Adnot. Habitum si speötes, praesertim ubi -pedunenli „ solito ‚sunt breviores ad Dipieraounthun referres hujus generis species. j 1. Or, barbädensis N, ab E. (l ) pedtmenie fo- Ium subaequante. " Rucellia olandestina L.; .Opp. Linn, ed. Richt. PB 615. n. 4608. Dillen. Hort. Ritham, p. 328 et: 248, fig. 320: planta humilis et foliis luxurians. . Ruellia tuberosa L. Sp. pl. 885 cum Synon. ’ Hab, in Ins. Barbados et St. Grucis, 2. Flor, aestate, 2. Cr. lacteus N ab E. (l..e): pedunoulo petiolo- breviore (aut vix "petiolum aequänte). ' Ruellia lactea Cavan. ie. II. » 28. tab. 255.. Hab, in Mexico. %. Flor. aestate, Teib, U, Subte.V. JUSTICIEAR, Div. I, ABHELANDRAE ' N ab E. CRYPTOPHRAGMIUM N. ab,E.. (Endl, Gen, n, 4078.) ' Gr, venustum N. ab E,-(Wall. pl. var. U p. 100.) Justioia venusta Wall, op, eit, tab, 66. ex horto Regio Berolinensi Justieiae ama 5 Ü lis sub titalo uohis est „‚vommunicatum, 308 Teib. I, Sabtr. V. Div. IL GENDARUSSEAE N ob E, . ODONTONEMA N. ab E, (nov. gen.) Calyx iufrz mediom 5-fdus, basi turgens. Corolla bi- Aabiata, Iabis superiori bidentato, inferiori- trifido. Stamm 2 bifurea, altero ramo sterili aut anthera imperfecta praedite, altero antherifero, Antkerae bilocellstae, locellis in conne- etivo linesri angusto parallelis mutieis. Stigma oblusun, bilamellatum, Ovarium superiora versus 4-ovulatum. Frus bas..c \ . Inflotescentia: Thyrsus 'terminalis e cymis oppositis, in racemum sen spioam simplicem abiens.: ıBrasteae et bri- iteolae parvae, Aadpressae, Genus juxta Hemichoristem ponendum, a 4 “ genere differt: Slamentis per para connalis, altero, steilen ramum referente, eonnectivo angusto, antherae locellis mu tieis. Habitns plantae similis Hemichoristae montantt Speeies unica,_ 1.0. Iucidum N. ab E. "Iustieia Inoida Andr. Bot, Rep, t. 313. Babit. in Insula Barbados. 5. Flor. Julio m. . Frutex ramis nodosis tetragonis, ad angulos "dentienlatis, inferne glabris, apiee pubescentibus, - Folia oblonga, DB? acnminata, in brevem peliolum desinentia, glabra, Incid% ‚ „ suhbullata, —6 poll. longa, 1—2 poll, Iata. 'Thyrsus tet“ minalis pnbescens, Pedunculi inferiores tri- (forsan. es pluri-) dert, ‚Superiores uniflori brevissimi, Braoteae Tanegolaia® subulatae, herbaceae. Bracteolae subulatae. Calys Pub® rulus, laciniis lanceolato- subulatis. . Corolla semipollieais ' (forsan et longior) puhescenti- viseidula, eoceinea. ‚Kıylus glaber, eoceineus, Religua in eharactere generico exhibenlu oo 301 SCHAUERITA*) N..ab E. (Ind. Sem. Hort. Vrat, 1838. Endl. Gen. 2.4082) Calyx 5-partitas, laciniis aequalibus oblongatis seta- ceis. Corolla bilabiata: labia aequalig; superins angustam, ‚complieatum, apice reeurvum bidentatim; inferins triparlitum, laeiniis patenti-recurvig aequalibus, Stamina. 2. - Anthera- ram locelli aequales, "paralleli, basi, subdivergentes obtusiz connectivum angustum. Ovarium stipitatum, biloenlare, lo- eulis uniovulatis, “ Capsula a 'basi ad medium usque AngU- sta, depressa, sterilis, hine compressa, bilocularis, disper-. ma. Semina disooidea, retinacnlis subtensa, . Inflorescentia: Thyrsus terminalis, densus,. ramis oppo- sitis bifdis cum fore intermedio,, oraribus, inaequalibus, bra- vieis setaceis, bracteolis Aullis, Flores Navi. Loeus inter Anthocometem et Beloperonem genera. _ . Dilfert ab’ utroqne, sienfi a cnnetis reliquis Justicteis pro- prüs: feuetn dispermo, jam in ovario hiovulato conspiene, . ‚praetereaque et avArio ‚jena tempore ‚antheseos Stipithfo an- nuloqne nectarifero ad hasin slipitis tumenfe eineto, quod seons in reliquis Justicieis, utpote quarıum ovarium non- nisi peracta anthesi incresoenteque deincaps frustu, ubi- sangque inferior pars eorum sit sterilis, hine contrahatur in formam depressi stipitis, . Ab Anthocomete genere, eui steneturg aesedit calyeis et brastearum, differt. praeier haeo: defect bracteolarım, labio inferiori profunde diviso. - laeiniis angustioribns planis ‚stipitegne frnotus angustioxe- multoque longiore, — A Beloperone diffext: laciniis caly “sis brasteisque angüstis setaoeo -elongatis, bravteolis mml- m .*) Dixt. in honorem Joannis Conradi Schauer ei Sebastiani Schauer fratrum. ee a ., lis, eorolla lutea. neo purpurea, stipiteqne fruetus, longiori , \ Species unica, N . ' 1. Schaueria calyeotricha N. ab ER. (I. e) ": Justicia oälyeorricha Hook. Exot. Flora t, A2 “ Hcalycotricha Lk. pl, sel. hort. Berol. p. 118, 5 ‚58. Bol Mag. t. 2816. = 'J flävicoma Lindl. Bot, Reg. 1827. ‚Hab. in -Brasilia %. Floret per'integrum, fere ann. ' Rami, teiragoni, glahriusonli, ad foliorum ertum pilosuli Folia, ovata, alia subcordata, acuta, undulato -suberenate, ad oras ciliolata. Thyrsus’ terminalis, densus. Corellae pl- ’ lieareg, ‚ameene flavae, subtilissime pabescentes, taho Jong gursum nonnihil inflato. Calyeis lacinine bractesegue © Tolla 4, vel X, breviores, glahrae, pallide. viresventes ant Inteolae. . Stylus longus, din’ persistens, filiformis; stigma ' ‚erassiusenlum, emarginatum. . Capsula 6 Jineas lon8%, pun- gehti-achtä, :quam subtilissime pnbens vel sub maturltal® prorsus glabrata, valvis dorso sulco impresso axaratis.. 9% mina. discoidea, hinc plaua, illine parım convex8, helvola ‚ pueinlafö-aspers, lentis’minoris magnitudine,: j '- GENDARUSSA N; ab E. (Enäl. Gen, n. 4088) G. debilis N. ab E.: - herbacen, spieis ayillaribus sübsecnhdis, “brasteis ovalis mucronatis Tonge eiliatis, % ‚eolis minutissimis. setaceis nullisve, locello inferiori ealos- . xato, -Toliis-.oblengis obtusiusculis lineolatis goabrinsenlis, taule pübenconti -seahro, ‚cäpsnla disperma, - ' Dianthera debilis Forsk. Dosor.' di 9 m2% vahl, Symb. L.:p. 5, „ Justioia debilis Vahl. Symb.Il.p. 15. Ent. p 1 n.62. Wild. Sp, pl. I. 1. 9,91. m. Bu ot Soh. 5:V8 ? 2.0808. 12.153, u; 44. Spr, S. Vogl. PN &. FF 85; "Dieii.. ‚Sp pl.L-1..p. 400. n. 103, on 0 D " minor caule, ‚senipedali, " Iusticia rupestris Hochst. et Steud, in! nike, Un. itin. n. 821. " . . ‚ In möntibus humikioribus prope Taaes fentieibus fuleita Forskäl; in rapibus ‚prope Ferihe Arabiae felieis Februärio "m. Schimper. O. “ Se Deseriptio Forskälii bene. congrnit- .et “Yahliana. hand vitaperanda,, ’ ii utraque plante errore feuticosa- -appellatur? . Proxime affnis "est: Gewdarussue orixenst, qua. in eeusum, vocata singularem infloreseentiam facile interpretabe: xis, Scilicet 6 foliorum eppositorum sive braclearım centre vamulus ’eöntinuatur; fert‘ allerum -folium florem sessilem, . Prius florentem aut abortivum, alterum opposituingue illi fo-. - Kum gignit ramulum abortivum, wni-biflerum, cujns folia primordialia sola explicantur par maternum decussantia et um eödem vertieillum quadrifolium fingentia, "Si unus dos in horum gremio apparit, is primus ‚est folii.uhiflori, sin dno adsunt, et alter igitur apparait los falii „oppositi „tum etiam gemmulae ramuli novi apparent vostigia, u u :-Gapsula .calyce. panlo longior. est, pubescens, disperma; Semina discoidea,.basi.retusa, Hoc. charactere..primo intuitıe "species hacc a Gendarussa orixens? distinguitur,. sienti et folüis ‚angustioribus oblongis nee ovatis, en Var, 8. alsitw. orta,: planta. est digiti - „longitudine: :aub panlo longior ‚: ereota, simplex,, :ad:.basin'rami’vestigio, ‚Ba- dix:subsimplöx, flexuosa, : Caulis refrorsum ‚puboscens > qua» drisulons, ärticulis 3,1. poll! lengis, .nodis parum tumen- tibus. : Folia 13/7, — 11/9. poll,-longa, 4 5-.Ku, Tata, ob- longo-lanceolata, obtusiuscula; in petiolum -brevem desurreu- J 304 j . ie, infegerrima, wmargine suhtusque scahra, late virklia, nervis 'costalibus 4 — 5 simplieibus tenuibus’ praedita, sub- avenia. Spicae axillares oppositae, %, poll. longao, subie- tragonae, densae, sessiles. Bracteae 3 lin. longae aut panle longiores, oväles, in petiolum aftennatae, mueronatae, infe- zius pilis longis artieulatis ciliatae, ceterum glabräe aut sub- . seahräe, venis costalibus ternis; hraefene serundariae similes al paulo 'minores. Bracteolae exiguae, calyce breviores, d- tiolatae, setaceae, subinde defieientes. Calyx -17/, Jin, Jon gus, profande 5-partitus, laciniis aequalibus subulatis eilio- latis, Corolla 2%, lin. longa, pubeseens, tubo suheylindt- co, labio triido lobis obtusis. -Antherae breves, locello in. fero calearafo. Capsula.2 Jin, Jonga, obovata, comprest, |} ‚. mueronat&, pallida, puhescens, ad basin depresss, in medio disperma aut monosperma. Scmina ratione eapsulae magn% . pallide fusca., Bi} D Teib, I]. Sabtr. V, Div. I, ERANTHRMEAR NsobE: ‚ERANTHEMUM R. Br. (Endl, Gen.n. 4097.) Eranthemi bicoloris sub nomine in horto nostıo solebantur dnae plantae sibi propinguae et admedum simi- tes, tamen diversas; altera gennina ejus nominis species, altera vero Nova est et sequentibus describitur.‘ Er. punctatum N. ab Eu: feutioosum), eaule tereli asperalo, foliis ovalilus oblongisve niringue acutis sabr®- pando.- erenatis glahris uitidis, spiea terminali ‚simpliei, do- vibus inferioribus distantihus_ ternis, bracteis, bracteolisgu® subylatis brevioribus oalyoibus peduneulis zamulisque jeveni- libus soabris, laciniis calyeis subnlatis 'adpressis, eorollae bilabieto-hypocrateriformis laciniis ‚ovalibus obtasissimis ‚sub: ‚segnalibus, infina paulo latiore pürpureo - pumotale, — a 305 ‚Hab, in India ‚orientali? 9. Flar, in horto Julio m. Simillimum Er. .erenulato Wall, a qu- differt; canle . velusto punctulis aspero nec laeri, ramis et calyeibus setu- lis..hrevissimis senbris nee glandulosis, laciniis calyeis latio- ribus.strietis adpressig nee fere, selaceis patulis, tum corol- lag laciniis tribus inferis a_duabus superis magis dehiscenti« bus infmague punctis purpureis eonfuenfihus picta reliquis pallide. rubicundis, duabus superis arcte sibi contiguis non- ° mibil' recurvis, lateralibus pfimum comvexis dein ad lalus ma- gis deeurvis — Tubus 3, poll. longus, apice recurvüs, — An Er. crenulati varielast 0 ME Dbicolore distinguitar inflorescentia spicata et sorollae limbo angustiore subirregulari, I: Teib, v1 DICLIPTEREAE N dB „ DICLIPTERA Jun, (Bidl. Gen. ı. 4093.) . Fr ‘ .B. eiliasi 8. Schauer: ' canle subhoxagono ad geni- cula-hirto, Loliis ex ovalo oblengis basi apicegue ättennatis uteingue lanceolatis marginibusque strigoso - -hirtis, umbellis axillaribus oppositis brevissime ‘peduneulatis multiädis, invo- lneri diphylli foliolis subinaequnalibus ohovatis ruueronulatia pubescentibus eiliatisgne ‘venoso - trinervibüs basi expallescen- : tibus, capsula ovali subrotunda compressä vngeionlasn hir- : . suta, ' - D.. eiliata s. Sch, Mas, in Herh,, N. ab: E in Ind. . sem. hort, Vratisl, 1840. Hab. iu Caracası Moritz, Snffrutex, -Broxime accedit D, Rorburghianae N.abE,., quae Justioia chinensis Roxb. (neo Yahl.), differt: foliis quam_pro. Istihidine longioribus, floralibus praesertim magis bblongis, margine atrigoso -hirtis et. subtus quogne ad costas A0r Bd, 38 Heft, 20 .< “ 306 : - hirtulis neo Supra . .tanfummiodo, tum maxime umbellis bre- vius -peduneulatis densigribus, hracteisque basi' pallidis, Trvetn etiam minore. D. ‚Alabelli iflora N. ab E. (in Herb. Ha‘ keane) in Guayaguil. lecta, differt bracteis angustioribus ma- gis euneiformibüs foliisgue Noralibns superioxibus Jonbe- eu“ 7 yidatis, — Capitula 4—5 Bora. ’ 'PERISTROPHE N. ab E. (Endl. Gen. n. 4096) ‚Ps speciosa N, ab E.: fruticosa foliis ovatis basi acı- tis supra lineolatis cauleque obtuse hexagono glabris,, P&- dünenlis axillaribus trifidis trichotomisve, Noribus umbellat- capitatis involueratis, braoteis exterioribus enneiformi-linea- ‚zibus obtusis, propriis lauceolatis, dissepimento adnato.' (N ab E, in Wall, pl As, rar. III p. 113. n. 4.) Iusticia speciosa Boxb, FI, Ind. ed. Car, es Wall LE p°128. 2.12; BR, et Sch, $, V. Maut, Ip DO _ Willd-ep. plı ed 2. 1. p. A15.n.148, Spr SV . 9.85. n.128, „Bot. Mag. 1,1722, Wall. Ca. a. 2b U: ” "Iustioia tinctorsa Hort, bot. Cala; wall Cab » Suppl, 70, : \ ; U rmssscı io rivi inasfo lia Visiant, Ind. Sein Hört: -„ Patavini 18291 ‘ ve ‚ Oreseit‘ in interioribus Bengaliae tractibus, florens teni . pore frigido. summum est sylvarum höo- tempore“ decus “ (Bozburgh); in Silhet F. D,; im. 1 Nepalis a2 Jegit Wallichins: \ 20 j Fratex glaber. Canlis obiuse hexagenus, nodosüs; Du mali teneri' et inflorescentiae partes cum bracieis elo. pabe tenuissima tanguam praina suffnsa, Folia ovata obfusiastul basi acnta, ‘ohsolete orenulate, Hami forigeri opponi, ‘ a 807. ‚siieth, ‚Patuli, 6-8: pollieum;, depresdentes ‚'glabri Yespar- ‘sim villosuli, Jinferiores"bis’terve -twilidt, süperiores :dewvigue simplieiter; supremi plerique gemini,. -exteriori -hrevioriimi- nnsgue diviso; ‚omnis „autem . ‚ramifieatio absolvitur denique ‚gapitulis binis 1 teralibus. wel, an alterius läteris_ altero op- posito N eands nte,.., altoroque minori rami "sontinuäionem ad latus declinaniem claudente. ‚Gapitalam singulum- gonstat e binis ternisvo capitalis subsessilibus, “in axilla fol Kir bea- 'vteae spathulatae petiolatae sitis. Horum capitulorum ratio haev est: componuntur e binis capitnlis, singulo bracteis bi- nis oppositis, euneiformi -linearibus 6 — 7 lineas longis, ob- . tuse mueronulatis, basi margine membranaceis stipato; altero Praecociori unifloro hibracteolato, altero trifloro, magis mi- ausve completo, etiam bibracteolato; brasteolag ‚istae quatuor conformes, lineari-Ianceolatae, acntae eiliolatae, 4 lineas longae, quasi involuerum interius struunt; iu altero autem capitulo bracteolarım etiam minorum sed consimilium tria paria accedunt. Hac ratione lex ramificationis in ramuli ‚apice expressa, ad extremos usgue fines absolvitu. Co- rolla bilabiata pollicaris purpurea. Labium "superius tri- Fe inferius obsolete bidehtatum, Capsula 8, lineas longa,' pu- bescens, acuta, pallida, ultra medium, a basi compresso - unguioulata, saperne 'tetrasperma. , Disssepämentum adna- tum, nunguam, dehiscens. Semina oordato-orbiculata, pun- ‚stato - aspera,. fusca. j ’ \ "ANISACANTHUS N. ab E. (nor. gen.) Galyx 5-fdus, ebrasteafus. Corolla tubuloso -infun- dibuliformis profunde et irregnlariter quadrifida. Stamina duo. Antherarum locelli ‚parallieli eontigui, bäsi mutici. Fructus ..., 20* 308 “ \ Inflorescentia: Flores in, apice ramarım secundi, epieali, hrasteis oppositis foliis angustioribus minoribusgne, . alters ‚sterili. Species unica. 1.4 guadsifidus N. ab E "Justioia quadrifida Vahl. Enam. 'I. pr 1% J coccinea Cävan, icon. t. 199, Hab, i in Nova Hispania. 5. - PUGILLUS PRIMUS PLANTARUM ADHUG INEDITARUM, SEU MINUS GOGNITAREM, " QuUAS ANNIS ‚1838 — 42 PRATER, ALIAS, ALIO 1000 DESCRIPTAS VEL DESORIBENDAS, COLUIT HORTUS BOTANICUS UNIVERS. LITTERARUM LIPSIENSIS, SCRIPSIT :D. GUSTAVUS KUNZE HORTI PRAKFECTUS KT BOTAN. PROF, M.MAITiBä2. ı Aneimia longifolia Raddi. ß.:aevis, (plant, Bräsil, 1. gen. et spec. Filices, p. 69.) . . var, undulato Kze, rhachi glahra, pinnis petiolatis, falcato - oblongis, subineisis, margine undulatis, A. oblongifolia Hort. Angl. Ex Anglia a, 1840 in hortum Lipsiensem miss“, quoad palriam ignoia. ‚In caldario abunde fructificat, Aneimiae species e,grege Phyllitidis jam in looo natali, multo magis vero in hortis variabiles et diffcillime distin- - güendad, Nam A, lougifolia Raddi et inprimis $, laeyis pro- _ priam 'speeiem sistat, 9. duce ol, Martio, cum A. Phylli- . ‚ fidis conjungenda sit, ‚adhuc latet. Forma, guam supra pau- eis adombravimus, satis eminet fronde 2-— 3 pedes long» Ä © 310 ' subsfantia crassa coriacen, fere glabra, pinnis sterilibus quo- vis latere suboetonis, 34a poll. longis et- eireiter pollieen latis, eanaliculatis, "oblongo-faleatis, breviter acuminafis s obtusis,‘ basi saepins anrieulato -incisis, margine irregu- lariter dentieulato undulatis, 'Pinnae fertiles ulira pedales, . stietae, dimidio inferiore nudae, villosae, pinnulis inferiori- bus Fmdtig,"arteckis, | Slipes et frondes jüyehifes: pätee ößne- . villesi,., Ar no dep ; u error Polyboirya trapezoides "Kae: frönde "late lanceolale, basi bipinnato - pinnatifida, Apieo simplieiori glabra, supta nilente: " subtus pallidä; "pinnis: pinnulisque -inferioribus bravi- ver "pätlolauis, omnibns’ alternis, inaequilateris, 'e basi- Jatlore oblongis," acuminatis, Rrondis sterilis pihiulis' 'trapezio-Tal- catis, basi sursum fruncalis, "deorsum canealis aubdecussen- “übos, laeiniis inferiorum oblongis obtusis, superioribus seh“ ratis, .crenatisve; rhachibus, suhtus cano - hirtis, frönde fertili basi tripinnala, pinnulis seenndariis -lineari - oblongis, obtusis, lobulatis, stipite frondis utriusque' brevi, rhizomate vopeule fusco -paleaceo. j Filioem in caldario oolinns, anno 1838 ex h. reg, bet Börolinensi ücceptam, sed’ apnd nos nondum fruetns tulit.- Dr seriptio Fcondis fertilis secundum specimen sicenm iu I. FB Berolinenisi eultun. Plantam in filieum speciebus h. Berol, ab au. Liukie praeterito anno recensitis frusira quaesivimus, . P. osmundieidi HBE, guam solummodo e Sieberi sped- mine nano; in synopsi Klivum No, 185 edito, novi, nosira peraffinis et forsan cum illa serius conjungenda. Difert autem species horiorum xhachi nniversali non glahra, sed dense hirta, "partialibusgue non fusco-hirtis, ut In SPF eimine P. ‚osmundioidis comparato, sed cano -hirtis.. Praetere® frons sterilis P, rapezoidis basi evidenter bipinnato- pinnati- fida, nec tantum suhbipinnäta, ut in desoriptione Kunthiänd dicitur, Tamen speeimen herbarii in co sum nostro convenik, ‘ ı } sıı 2 1 Alltum Frivaldszkyanum Kae: foliis subäliformibnus, semiteretibus, extexins Augulätis, vaginis scabritisculis; spatha brevi multifida; umbella globosa, subefasa, multiflora; pe- rianthii laciniis oblongo -lanceolatis, nervo viridi, 'apice pal- “ Iescente apienlatis; staminibus perianthio param longiorikus; trienspidatis. " A, margaritaceum Frivaldscky ! pl. Macedon. net Sm. - Hab. in Macedonia. Planta e seminibns macedonieis a Frivaldzskyo missis in horto educata ptimum foruit Augasto 2.1840. “ Species affnis A. guttato Stev. et margaritaceo Sm. Ab io sec, speeimen e Ohersoneso a cl. Bessero misso differt floribus majoribus, perianthii lacinis non obtusis nee fusch- maculatis, sed nervo a basi viridi- striatis; ab hoe (A, mar- garitaceo), ut 'alia omittam, gitoad desoriptionem, bulbi tuni-. . eis albis, vaginis foliorum seabriusculis, umbellis rotundis, s nee ovatis, floribus longins pedicellatis, perianfhii laciniis oblongo-Ianceolatis, nec obovatis, obtusis, viridi-striatis sed " absque carina purpurea, . . ‘ Planta nostra 11/7, — 2 pedalis, "eaule pennam corvinam ‚wasso, ad dimidiem nudo; folia ad 2- pedalia, Iaete viridia, 'apioe longe subulata, tempore florescentiae emarcida, "Castilleja Lithospermoides HBKth.: caule suffruticoso, subsimpliei, albido-glanduloso-piloso; foliis patulis, onrva- tis, lanceolato-linearibus, obtusiusenlis, supra eanaliculatis, trinervibas, margine ‚repandis, subtas ad basin nervi medii glanduloso - pilosis; Roribus laxe spioalis, brasteis calyeisgue lobig dilatatia trinervibns apice rotundatis ( aurantiaois); 60- zollae ealyce kongioris labio inferiore trifido ,’ Jacinüis brevi- bus, obtusis, introrsis, | C ithospermoides HBEIh. 9 gen. et ap. I. p. 266, i 104. \ " .. ‘312 - ER regione frigida: regui Mexicani semina \benigne misit &. Carol, Ehronberg; döruit, ‚primum Julio 1840, neo semind deditz pertit iterum hieme 1841 — 42.. Prius aC. Jithospermoide HBKIh. propter cölores tabulao "pietae diversissimos distinofam pntaveram; sed nune plan- tam nostram, nes in Britannia teste Sweetio, nee alibi quat scio onltam , eandem genseo: Tconeim fidam, hujas et sequen- is, serins promulgabo. Prius hanc sab. nomine C.:Ehren- bergianäe distinxeram. Castilleja longiflora Kıe.: caule suffrutieoso,; tennl, „greoto, imprimis basi ramoso, foliis, inferioribns suhoppesiät, horizontalikus deflexisve, e basi amplectente dilatato „auriel- - lata ‚linearibus’ acuminatis, superioribns latioribus,; omnibas trinervibns; bragteis ovato-acuminatis, trinervibus, pallidit, summo apice Iateritiig,, divergenti-divarientis; floribus ‚hre- vissime pedunenlatis terminalibus, suhravemösis, pauels, „Iycis tubulosi compressi lobis elongatis, bidentalis (anrantis), corolla longe exserta,, labio, superiori attenuato, obtuso, reed, ‚Capice subello), inferiore minuto, bi-, xarius trifilo, abis "porreitis, obtusis, stylo parum. ‚exserto, Cum prancedente semina mis, el. Ehrenberg in regni Me- ‘ xicani regione frigida ° "oollecta, Eodem tempore a0 "la in . korto Sornit et adhuo viget, Nunguam teneium profulit,. Affnis GC. Scorzoneraefoliae HBKIh. (1. 1 P. 967. 1.165): sed abunde differt nostra: nanle hasi mon adscendente, bracteis brevioribus,. corolla calyce plus tertia parte longiere, solls - multo minoribns,. angustioribus, stylo breviari rel. Schwenkia discolor' H: Berol. ‚oanle zamose, volubil, Pilis:nodoso - artienlatis, ercuatis, : nutantibus ‚obteete; foliis vvalis, Aoutis, bast in: peliolam "brevem, canalicnlatum, pi« bescentem decurrentibns, venosis, costa venisque pagina sur meriori . ‚glabresoente: impressis, inferioxi ‚pallida, pübesconie ’ & er — B v . 313 prominentibus, eiliätis; -Boribis- in 'apieo caulis laxe pani- enlatis, brevipeduncnlatis, ramis ‚panieulae infimis-axillaribus, superioribus -brastöatis, limbi corollae glandulis 'duabus.- Plautam, in caldarid colendam, forsai brasiliensem, largitus est hort, reg. hot, Berolinensis. "Kloruit ‚apud nos Jan. — Majım. 1842, . .: = . Frutex noster tripedulis. Calyx tabulosus; fere 2lyg. lineas longus, irregulariter ö-fidus.. Corollae tubus 6-linea- ‚ris, apice Subelavatus, quadrangularis, livide viridis, pur- purascenti-striatus: "Limbi - Iaciniae. obtusag;,; reflexae, cxo- veae, glandalis faseis. Pili totius plantae, inprimis in eaule et petiolis ecüspieti, insigni..modo ärcuato-nutantes, arli- eulati, nodulosi, punctis minntissimis scabri, Inter. spevies deseriptas S, diseolor S. glabratae HBKih, aliquanto affinis. acc vero differt oaule simpliei , ‚steiete, foliis Tanceolatis, floribusque ‚violaceis. (Conf, HBKth. nov. gen. I, 1. 178.) u Chaenostome Poli yanthum , Benth. var: adscendens Kac.: suffrüulicosum, basi ramosissimum‘, ramis diffusis, ‚ adscenden- übus, hirto-pnbescentibus, apice subpanieulatis; foliis ova- tis, dentatis,. basi eunealis,. subfus canescentihus;- racemis laxis, floribns longe peduneulatis, arrectis, ealyeibus hispi- dis, eorollae infandibuliformig tubo calycem vix. superante. Ch. polyanthum Bentl. synops, of ike Buchnerere in Hooker compan. to the bot, magaz. I. p. 375, no. 8. . 'E seminibus capensibus a° el. Lehmanno missis germina« vit vere 1841 et Jalio flores explicare 'coepit, quibus ad hune. usque diem (30. Maji-1842) ramülos suos ornare ‚non desi- vit, Ei semina ‚maturavit facile, Has ob cansas plantam et propter flores pallide laeinos, fauce patente auranfia ,.lepi- dam, autea non’ Introductam, . borti eultorihue sommen- damus, .. 314 Be: Qnaniguain speeimen horti in quibusdam, inprimis vamis ex foto, neo tantum apiee, pubescentibus et evidenfer ad- scendentibus diagnosi 1. ]. datae non ommino respondet, - men speciem, diversam non existimamus. ‚ Eyperia microphylid Benth. frnticosa, ramosissin, foliis minutis, ovatis, integerrimis, ad axillas fascienlatis, raionlorıim ;juniorum ‚quadrifariam 'imbrieatis; floribus versus apicem ramorum sühracemosis, longe peduncnlatis, tuho ea Iyee plus’ 4 plo:longioribns‘, limbi laciniis enneatis, refusis „+: Manulea mierophylla L. Thunb. d. cap. ed. II. p. 466. 1 perie wierdphylla Benth, synops. of the Buchmereae in Hoo- ker compan, to.ihe bot, magaz. II. p. 381. no. 25. ° Semina in prom. b. sp. Iecta el. Lehmann misit, Vere 1841 sata," autumne parce,'Majo sequentis anni uberjus plau- tae Boruerunt, ' Fruticalus. elegantissimus, guantum seio, nune primmm in hortos introduetes, vix pede altior. Flores in apice 14 insrum plerüngue 3—8, subräcemssi, Peduncnli ad 8 Jin. longi, gräcilts, patentes, glanduloso-pilosi. Calyeis laciniae lineares, apice recurrae, glandnloso - pilosae. Tabus ‚ordl- lae glandüloso - puhescens, 4—5 lin, longas, zubellus, vi Iaeeo-sttiatus, limbo plano, subregulari, porsicino -lacit laciniis euneatis, apice truncatis, retusis, suporioribus duabus magis approximatis, ommibus basi striis quibusdam viola- ceis, fauce pallida, aurantio-striata, Folia Ya—1 Hn. Ion \ 8%, oyala, acula, erässiuscula, seabra, margine reflexa, sul- tus glanca, erystallino- papillosa, Gloxinia (Euglorinia) disöolor: eaule erecto, fm, mediocri, follis oppositis, petiolatis, petiolis laminam aeglan“ tibus, obligue cordato-ovatis, convexis, sapra velufinis, sub- tus inter nervos Purpureis; pedunenlis petiolo longioribt unifleris; ı f jyeis pubescentis Iacinis ovatis, attennatis; PF r 3 Y ventricose . 1 W-. De “ Er 315 tentihus, corollae-eurvatae tabo ‚supra depressd Pi ‚anbtas valde - Sab:G, discolori. Hort. Lovaniensis - ‚plahtaii nobiscum eommminnicavit; Floret Majo, Junio, 6, speciosa. praecscior. : Forsän in Cändolleano prodromo (VII. 2."p:534:) sub 6; speciosae "värletate: Zoliis subtus purpurassentibts intel- lectä;' sed canle 3—4 pollices longo, folioram basi subcor- data, calyeis ‚laeiniis basi Jatioribus, "patentihus, corollae con- . formatione supra dieta et labio superiori trangato facile dis- finguenda, ‘Nan minus a &, caulescente Lindl. (b. reg. 1127.) differt: caule irmo, ‚breviori, peduneulis’ folio. brevieribus, petiolis, multo .longioribus etc. Gl, Meuziesii Young (v. Berl. Gart. Zeit. V. p. 234.) foliis grosse dentatis. calyceque ve- Iutinis magis distat, Marge fclioram pläutae nostrae im pagina inferiore viridis; religua pars, praeter nervuin et ve-. nas intense. et obsenre purpurea, . ‚In Sweet Hort, brit. ed. Don, nee non in annalibns an- glicis, hat.. reg. es bot, magazine, species nostra desideratur. .ı Solanım Iaetum Kre. ‚(e div. inermium fol, integerrimis A ealyeib. 5-divis. As: staminibus aequalibus, &. racemis kerminalibns. BR. .et 8, syst, veget. IVi.p. 593.): :canle frati- 0050, Tamosp, xamis flexuosis, supra_suleatis; foliis sparsis, peliolatis, .lanceolatis, acnminalis, glabris,. supra nitidis,, subtus ‚venosis, margine subundulafis; eymis terminalibus multiferis (1012 flor.); Noribus seoundis, calyeis laeinlis obtusis, haceis obseuris (violaceis). :.. ." Patria ignota.'. Fruticem orgyalem reperi a, 1887. in horto Lipsiensi absque nominis et originis indicio.- , Affine S. erispo R. et P., quocum sapore Amaro non parum convenit; sed planta horti differt foliis lanceolatis, ' nes oyalis suboordatisgue, 'leriter undulatis, nee undulato- rjspis, et baocarum colore obsuhre, nes albo - Intescente. 316 Bemnbycodium Kze, (Compositae Senecionideae, Anthe- mideae,, Athanasieae) Ch. gen, Capitulum multiflorum disei« deum, homogamum. Involueri synamae 6 — 7; seriales,; laxe imbrieatae, margine seariosae, superiores disco longiore, maximae „ Inferiores angustiores. Beceptaculum turbinatın, apioe planum, paleaccum, Corollae tubulosae limbo 5-den tato, Achaenia 5>angulata, ‘angulis alatis, inter anguls ‚uostata, - Pappns 'pilosus, -brevis, caduons: B. Athunaside Kue.. . .: "Frutex ‚wäpensis, e sehinibus a Gueinzio missis enalıs, ‚ Soruit primum Junio 184], “ Genus habitu et characteribus Athanasiae proximum sed reieptäcnlo turbinato et achaeniis angulato -alatis sep&- randum, on Frutex. bipedalis, a basi ramosus, cortiee fusco. Bani simpliees, Hexuosi, virgati, striati, fNavescentes, e lapsu folie-, "rum eicälricosi, apico mono-, di-, tricephali, capitolis tun6 : subeorymbösis, juveniles, sio ut folia, pilosi, ‚adulti gla- brosventes,! "Folia remotiusoula, Sparsa, execto- patentih, lineariz, apiee vurvulo- mucxonata, eoriacea, uninervia, PIN- etata, Pedicelli foliiferi, -Capitula turbinata, lin 5 Jonga & totidem lineas apice lata, Squamae laxae, infimae aini- "mas, acutiuseulae,, superiores masimae, obtusae, ante ap" eem inorassatee, olivaceo-virides, märgine membranaceat, fimbriatas, summae disco longiores, "Flores in capitale ultra 50, Navi. Beceptacnli .paleae Janceolatae, versus apiem serrato=ineisae,. Pappus brevis, pilosus, pilis subnodulosit. Athanasia dexnosa Th., et , oligocephala DG., miht isn“ tae, plantao, hortensi respondere videntur, qnoad achacalt somparandas; "tamen planta nostra glabritie, ramis siier- formibus, ramulig -axillaribus paniculatis, folia minima 5” “rentibus dislingui. posse yidetur, a —— — u 317 ; Agathueu' (Sect, II, Detris). spathulata Kaas, ‚perennis, stigulose'-irt ;. ‚caule: suffruticoso , basi procumhente, apico ramoso,. ramis adscendentibus, parce foliatis; foliis sparsis, sessilibus ‚ oblongo- 5, Hineari- -späthulatis, .apice padeiserra- > . is, summis integerrimis;. eapitulis brevi- peduncalatis, nutan- übus, involueri squamis sübfriserialibus, apice subulatis, pa- tulis, cart ti, setosis, pappo 15-setaceo, selis 5 longioribus Plumosis,, ‚reliquis geminatis, brevisshnis, achäenio Gompres- », breviter seloso - “scabro. .E seming sapensi ‚enata, planta 2 1841 dornit anfumno, ade (Mojo. 1842) viget, iterum floribus ornata, _... ” Capitula“fere magnitudine et’ eölore A, amellöidis-" DO, Rami eirciter 'pedales, - Proxima videtur A, strigohae N, abR.; «ed differt canlibus proceumbentibus, apice herbaceis, folis apargis, nonnisi summis ‚integerrimis , involueri squamis cari- natis, . u \ or . Trixis (Eutrixis) Ehrenbergü Kaze,; eaule frutioose, eresto ‚ "apice zamoso; Koliis. brevissime petiolatis > tanceolatis "longisve,, mucxonatis, > venosis r parge et Temote glanduloso- denticulatia , integerrimisve, subundulatis, subtus ad, venas pilosis, eiliatisgne; - eapitulis apice ramorım "subsolitariis, brevissime pedünculatis, pedunenlis: bracteatis, involneri squa- "mis, adpreisis, oblongis, obtusiuscalis, eiliatis, , apies "spha- eelatis, = ©: v or E regione iomperata regni Mexicani seming benevole misit el, C. Ehrenberg. Floruit in caldario bienie 1841 et 42, Proxima T, corymbosge Don, differt- foliis ‚subseseilibus, varo integerrimis, ‘subundnlätis, eapitulis subguatuor; invo- lueri squamis ‚obtusinseulis, sphacelatis. Flores flavi, spe- siosi in capitulo s—g lin. longe, suhradiato 15 — 20, Achaonia erostrafa, scabra, "Bappus sordide flavescens, mul- 18 — tiöetosue. amt eoriice fusco-rimoso.: Polis 21,24, "pol, longa), 6-9 lies } iata, laete vieidia, enbins a diera:” Be u nn ’ Zöbehta, (Bapintium & 2, v0, ) minutiflorum Kıcı: al ovatis. eblongis, ‚as enneatis, apice. inferiorum ‚bl, . superiorum "acuminato, duplicato- serralis, supra aparsim & se tosis, subtus_glabris, ‚venosis ; peduneulis” axillaribus, Ailibor- mibus;-pieitibus, foliis $aepins Iongioribus, e cbräcteatis, 08- iyeis basi turbinata," limbo quinquepartito, laeiniis süblinc- . zilsus. obtasiusculis, lafere unidentatis, corollae- Jimho sıb- “ getnali. calyoe 'parım longiore, -Iaeiniis oblengis ohtusiß, c)- nalieulatis. . . . . ieh -Scmima güb- Lobelia nana © regione frigida vegni Mi cani mis, el. C. Ehrenberg, Aprili terrae tradita floros de derunt Julio, . Pläne” anndä BUN pedalis, Flores” zubelli, vi al Aimidinm‘ fissi. "Capsula ellipsoiden, In vieiniß "L Bor | "DO. No, 82, oollocanda videtur, let nofis suprh dalis ülerat, ei u) -“ Sanifraga (Bracteolaria) coötdenriföte Schal, m | eaudienlis, rosulatis brevihus; ‚folis. ‚subrotundis, hasi Col datis, s. reniformibus, basi obligua in petiolum Jamina di- po longiorem, attennatis, concavis, mervosis, innaall grosse oblusegüe dentatis; caule forigero uni“ Spifoliato; P üiäulae läxae ramis "paucilioris,. bäsi bibraetealis; “nlyer r nn velldko , "pelalis "plus ‚duplo breviort; ;* ‚ai “ Anqalbus; apite Attennatik, - ' - ih " Patria planide ex horto Göltingensi comme dälae ig Gnantun‘ aoyi planta aallibi descripta, Hobiln fare 5 n . tndifoliäm refert, at minon +” et ger Br 319 :Seötioiiein' propriam estit inter Hydaticam et -Nephro- :phyllim, quam Bracteolariam: vocare lieeat, -Conyenit cum illa caudioulis perennantibus, foliatis, licet brevilus et. foliis eoriaceis: differt - caulibus Norigeris foliatis, ramisque. pani- eulae bibracteatis, quo characfere sient habitu ad Nephro- phylium aceedit, Sectio haec vero nunquam eandienlos N- pra terram elevatos exhibet 2 sed ‚salyce semiädnato” convenit enm planta nostra distinetissima, “ Petala alba dfmidio inte: riore rubro- - punclata, Sıyk fruetus divorgentes; stigmata ob- longa. we. u “ went Far Sur Sarifraga (Hydatica) exoavata Kze,:. caudienlis rosn- Tatis; foliis. subrotundo -sphathulatis (acutiusenlis,. obtusisve), “grosse dentato-serratis, sub dente infimo - exeiso- aftenuatig, margine cartilagineis, disco exeavatis; scapo hirto, laxe pa- nionlato; calyce infero demum refracto, Silamentis verans api- sem elavatis, stylis brevibus, . .. Qultam accepimns ex horto Wildiano absque nomine, Spontaneam ad Stoflla Grisoniae lectam .dedit cl, Moritzi. . ...Broxima $. cuneifoliao L., sed foliis intensius viridibus, dentato - „serratis, disco excavatis,, panioula laxa et, stylis, bre- vioribus disiinguenda. Petala basi flavo-striolata, ‚in S..„ou- nsifola ad medium usque Javo - macnlata (sec. ol.. Koch tan- um maenlae duäe ‚soadunatad).. mel j Pritenaea laxa’ Kae: üoiibns terniiälibus, pedimen-. latis, suboapitatis; foltis, pätentibus, enneäto - oblongis, mi ronatis, marginatis, subtris_ spärsim adpresse pilosis, palli, dioribus; stüpulis Kineari- subulatis petiolis Iongioribus; Tin mis laxis, curvato - patenlibus, junforibus ängulatis; peduhen- lig ealycegie pubescentibus. \ "Novä Hollandis; E em spöhtäneis- ach Leh- süauno abeeptis educata primum Hloruit - -Majo 182. ii; 1. ei Berolin,. IL U Pr is, e. 20, 320 m— ’ Fratex %-pedale, &.hasi ramosus, ramia laxis.et forum zopia. insignis. o 2 POP ET BEE Ee ‚Prositsd species 'P, Hexili; sed, nostra’ ‚alyce bihraeisos läto, puhesonte . Lu foliis matginätie,- sabins adptesse pics ‚ diffen. Den Bea ie Don. Ki BESSEC BEE ZEN Fan Hr E SE EEE Zur . [or u -Specimen. in .h. bot; Haleisi. [3 seminibus enatum & horto nostro datum flornit Junio 1840.- E seminibus a dı Ehrenherg .in regiond temperata Mexicana lecfis et sub 10- ‚taine‘ sfeitex' Nöribus roseis” nissis eodem Aniıo "plantae gu- “ Yntiarnnd- eb quaedam specinina nomine Galomorphas Ehren- ‚hergiänae' serius distributa sunt.“ u: Characteremn generis, äistinetissimi ıl Aatam quoad Ir gümen, ed. autorihus ignotam, paueis explere jurabib. Le gumen 2— 2°); poll. longum, ad 6: lin. Iatüm, breriter sü- pitakun, " 'basi"lohke altenuaiumi, sernel' lisve 'ad 'ssepimenta, 'modo latiora, modo "anguslio- ra, "eoärt tum, compressnm; "extüs rufo-füscum, ohsolee velieulatd- Yenosum , “rugnlosum; "ad semina “yallosum, ad sufuram semliiferam marginatum, contexiu firmo sed fragili, intas spongidsun, ivide pallidum; isthmis spongiosis 34 loculare, loculis seminum magnis;‘ laevigatis;, . bivalvo, kin zaro „jefraspermum , ovalis raro 1 v. 2, saepius 34% al- oxlivis, Semina lenticulari- compressa , basi inaequalia, Ö Inte eastanea,, laeyia ad hylum et funieulum brevissimun w- bereulatg, — Lennea robinioides teste C. Ehrenbergio int tex, neo arbusoula, Genns insigne, Robiniae ei Eysenbart- tige afline, i - . is S0- . Hippoorepis constricta: Kze.: aumua, pedunculis 1 lia aoquantibus, suhgnadrifloris; leguminibus”junioribus apice adscendente obtusum, . LG u a , 321 cualis; hoptaspekinis;. angıstatis', nad issepimienta:-constrietis. sinubus introrsis, patentihus ’- uiroque- anärgind:&h- au bsiaina bröyissime glandulödo = scahridis. >. "rn: \ rin, Tre 9 j ER Bidora? e mion:Ibi Be ippocrdpis pl. "Arab, ln deetäe "WEL ER In arenosis maritimis ad Djeddam leg. Schimperus et ‚ibidem ad pedem collis prope mare S. Fischer. Floret Mar- tio. In horto 8 sominibus arabieis colui aunis 1838 — 41; sed aegre semina maturat, Similis H. "eiliatae. W. etiam sinubus ad internum margi- zem versis, sed patentibus. Abunde vero differt praeter. “ eharasteres supra datos Noribus versicoloribus, Carina enim alba,-apiee acntato flavo, alae obovatae albae, vexillum basi album Purpureo - venosum, apice purpurascens. Legumina 7 —1I lineas longa, lineam lata, utroque margine et ad se- mina breviter glanduloso-scahra, nes eiliato-hirta, ° Semina illis W, eiliatae Iatiora, viridi-Mava, ad intrinsesum eonea- _ vumgue marginem pertineufia, e£’directione illis H, multi- siliquesae opposita. Conf. el. Moris lora Sardoa I. p. 543 — Ad. “ Trifokium circumdatum Kae,: annuum, eaule adseen- dente, ramoso, villosiuseulo; foliolis obcordatis, villosis, musronato-denticulatis, petiolo longioribus ; stipulis ovatis, mucrouatis, membranaceis, laxe nervosis, äpice subincisis; eapitulo Ionge peduneulato; involuero flores aequante aut superante, multilobato, lobis ineisis, incisuris aristalis; on- Iycis Iaeiniis aristatis y eiliatis „ corolla brevioribus. Trifolium eircumdatum Kunze in Foeppig, coll, plans, Chilens. UL, No. 181, ° Indices geminnm H. Monae. 1839. Peiropolitani, Dor- pat. 1841, eto, 10x Bd, 33 Heft, u "21: "= In prat, sico. Chil. anste, ad Antuco Novembri \eg. dl, Poeppie,. Caltum florei Jun, et Jul, ° Diftert proxima species T, chilense Hooker et Arm. (Bo tany of Capt, Beechey’s voy. p. 16.) glabritie, stipulis pesli« nato-fimbriatis, involuoro brevieri, calyeis laciniis tridn- - tatis, Fe DE STEVIIS NONNULLIS MEXICANIS | . DISSERIT ln D. F. L. DE. SCHLECHTENDAL. An Jam loco (Hort, Hal, fase. 2, p. 15 et 16) .de.Steviis exaristalis herbaceis loeuli sumus, - superest igitur..ut. reliqua- ' ram omnium in colleciionibas nostris ocenrentium specierum zecensionem in publieum feramus.. Prinsqguam vero progredimur , pauca adferre plackt‘ ds . eharäcteribns, - quibns auctores ad dividendum gets: ulintur, Aristarım pappi’präesentia, absentia, numerus «ef horbaccis - frilicosnsve eaulis in auxilium vorabantur. - Qüam -fallax. sit hic ultimus eharäeter nemo negabit.- 'Sed”simili .modo et Alter nos fallere potest,. Beperimus enim species quarım‘ in capi« “tulis aristae nune desunt nune adsunt, "Oandollius ipse inter sekoentos St, angustifölige flores unım allerumve yidit uni= aristatum, in SE saliöifolia vero. pappum deseribit paleis ‚aune omnilus brevibas’ Seartosis, aund 1,2, 3 in ‚setas- Ari-. statäs exsertig; ; 'nos In: Stevia' dissoluta nöstra (Hort. Hal: lu) erän se, ‚subpübescente, infra memoranda, simile quid - obseryarimus, ' Qnae Yariationes ut im 'singulo eapitule- ob« via venfunt, totam quoque infloressentiam occupare possunt, “ 21 * En 3m. nn -ita ut alterum spevimen nullas, alterum fere ubique proferat aristas. Videmus igitur species variarum sectionum sibi omni modo proximas, hoc uno charactere distinetas, e natnrali eol- nexu ereptaa, in serie artifeiali dispositas. Alios igitur cha- racieres uf quaeramns necesse est, e foliorum forma ei die- ‚ positione, vel ex inflorescentia hanriendos. Steriis froticosis exaristatis adnnmeratur : 8 ‚gubpubescens Lag., DC. n. 10. Specimina & Sehie- \ deo: hostre Ad "Ängangubo iNdkanhri. idelise, -e.prope.Iis Fri. jes Augüsto m. enm fioribns levta, a specimine © planfis Hartwegianis distributo (Beuth, pl. Hartw. 'p. 19 et 3& 7 | 137. ad Gustaxuktailee)!rededant :Zoliis .1odgius' petiolalis | rete vaseuloso haud prominente, foliis wtringue nune fer laevibus et glabris, nuno molliter pubescentibus ; convenium ; , aufem omni reliqua parte et punetis numerosis glandulosjs j | .. .‚ile ‚armall videndis per »ütramque paginain“ distribatis. = 3 ‚Faueis" 'nüncdeeribamns- plantam nostram. Frotex subdiebo- : "öl rainosüs, 'Bami'teretes stricti,. apice ad "eonstituendam | inflorescentiam trichoteme --öryibase ramosi, nferie 1 ‚omnjbus „fere -axillis ram gignuntur breves. folüiferi, f- lie faseioulata. fere mentientes et quandogue, - folüis. fulggenie | bus delapsis,, ‚hoe sfatu „persistentes, hahitum ‚plantae malen tes, „im. prinis quum, | lie,horum. ramuloyum‘ sing parya pe Hcaria. ve pollice minora, „Jancgolata „y... spathulafo - ande lata..integerrima. Pubesaentia brevissima erispula . caneseent- superiores ‚altem partes .caulium. densjus obäneit, in pen | log. foliaque. interdum. .transiens, .. .Kolia ‚petiölata opposit Imeagne: elevata inter je juncta,, «ovato--Ianceplata y. Tante. lata, acuta, basi in petiolum. altenuafa,, margine semper- pe lis hreyissimig rigidulis seahriusonla ‚et. serraturis;. rarias eri«- dentioribus, depressis nofata, anbins. glancescentia, aszingie! satis.dense punctis glandilosis tedta, nung glabra.nune niit „rue, at. „praesertim in pagina.infera, .‚molliter ‚pubesoonfiä, un, 3 ‚ —_— re petiolo adisummum- 2 —. DIA B.donga) 8 9-ln;: Ihta, -axillaria: et Boralia ‚vers‘ multo minora..” "Corymbus terinina- ‚is -oompositus- multilöris, 'eulnpäckis;,. rarius- ininor depau- iperafus; plerumgue, ramorumIateralium «orymbis;: törmind- lem’ hand semper attingentibus, auctus, euuvexus.“Ihvolueram -3:lin; longuni, - e ‚squamis fere linearibus, : :subattiininhtis, :aoulis, apice leritr.kxtus vurvatis, pellueide trinerviis) &x- tus puberulis. Corollae exseriae puberulae glaudulosae,. 21y, lin. longae, laginüis semilingaribus. ;,‚Achseniom jmmatarum ‚2.lin, longum 28. basti. „attenuatum , ‚tetragonum, . angulis. pro-. mizalis.: ‚Pappas: e .paleis : breyissimis , acutis inforne con- nalis; . Ze on : 2 Inter. Stövias-, ‚fruticosas ‚paneiaristatas: omnium; vulga- ssima videtnr:. . ° - : Dez u. 8 saleifolia Gay, (DC. n. 16, » species in hortig: bo- ‚tanieis’hand .rara, maximopere varians: statura, folioram la- titudine et magnitndire ; pubescentia. et. viscositate, . Horum colore, aristarım numero. Cujus variabilis numeri, exempla sinf: ‘capitulan in "quo tres Hores. absque aristis erant, unns vero unica ei alter duabus saudehat; alia oapitula‘ omnes -Alöres: 1-2 -aristatga habebant, Statura "speeiminum nom, minus varia. "Quäe ad.muros prope la Hacieuda ‚de Regla a 'G. Ehrenbergio -Ieota 'sunt exemplaris,-fruticem sistunt tenuein . semipedalem; foliis augustis,. ad summum sesquipollicaribus, 2 lin. latis-subintegerkimis,; ‚dorymbo terminali parvo; -alia ‘ab’ eodem- amico' ad Mineräl del Monte Oct. 'et Noy.' mensi- 'bus 'colledta jam robustiora sunt; folia in ifs invenis 3 poll, longa, 3 lin, läta, integerrima; quae iu Barranca de’Acho- . Joja Sept. menseC; Ehrenbergius decerpsit e frutioe: bipe- 'dali, flores roseos. halmere et folia fere 21/y p. longa, 5 lin, ats}, medio argute sorrata. - Sept, et Oct. mensibus idem col- leötor ad Reglam forentis sumsit :specimina Zoliis bipollica- Fibus longioribusve, 5 Tin. 'latis, depresso -serratis. Maxima 326 u —- . autem speeimina legit b. Schiele. Octobre m, albidis Noribus ‚genata (Polverillos pr. Mexico’ alibique), ‚ramos fere sesgui- pedales strietos Noriferos, foliis maximis 3%/, —% p. longis, & —.6.: lin. "latis, - subintegerrimis. : Quaedam -hujasmodi epeciming schedulam bispaniva Iingna seriptam habebant, in qua divebatur; herbam' hauc eognitam esse sub nomine: ‚Her- ba Sı Marci.s. Xarali, ossium fracteris. mederj nco.non coxalgiae et podagras, . ‘ .Quam in kottis botanicis Si. salieifoliam habermus, Tollis an- gustis ihtegerrimis instrictam videmus ramisque siriclis apiee püberalis.: Specinien Berlandieri n. 868 est forma latifolia, R. 1202 vero parvifolia et angustifolia, conveniens primofintsilu enn St. salicifolia Hb. Willd, u. 15200, quae forsan St, An- . gustifolie Kth, 9. subserrata DO. St. integrifolia HN. W. n. 15201. böntra ad sh ängustifoliam Kth, var, integrifeliam Pertinere posset, Sed non, reficeam omnes hasce Tormas unius ajusdemque spediei variationes abs me haberi. Noram nano subjungius speciem St. salicifoliae affnem sed folüs ut speramns ‚satis distinetam. SL. pyrolaefolia.n, sp., fruticosa, glabre, caule sin- pliciori a& inflorescentiam pubessente; foliis oppositis petio- latis- ovalis obovalis vlliptieisve, obtusiusenlis, basi enmealo- attenuatis, erenato -serratis, glabris, minutissim® glandnlose " “ Pnnetatis subeoriaceis, juniorihus glutinosis; eorymbo pad zompacfe mung. terminali solitario nung. aceedentibus also ‚superioribus äxillis: anclo, achaeniis ad angulos pilis minute ‚seahris,; margiue paleareo irregulariter in lacinias acutas Ässn tin unam 'duasve aristas rectas validag' exenrrents corond- sis, -- In monte Kankands en la Ensarnaeion Jan, m. Iegit C Eheönberg. — Fratex? pedalis, Bami s. Onules sapf?“ tonies-&«pollieares brevioresque, ex“ "quadranguloteretes, en bo. brevi .cöispula einerasgente inprimis apioes versus 7 2 — 327 spersi, simplices videntur, superne- tanfum rammlos paucos forigeros emittunt, inferne ex omnihus. fere axillie ramulos’ abbraviatos folüferos edant; internodia infma breyissima jam perdiderunt folia, superiora eito ineresoenfia ad 2 — 3 poll. elongantur foliague ferunt sibi- opposita lineaque ele- ‚ vata juncta; petiolata, ex ovata in late lanceolatam formam trausenntia, rarius in obovatam et subsphathulatam, semper sunt obtusiusenla aut obtusa, basi margine intus enrvato in petiolum attenuäntur,. quocum maxima 2—21/, p, sunt longa, 10--12 lin, lata, margine serrafuris erenaeformibus’ depres- sis nune eyidentioribus nunc obsolefis ‚. in basi semper defi- eientihus munito ; nirague .pagina glabra et laevis, oculo ar- , mato inspeeia, numerasa praebet puneta minute nigricantia, ‘in jnnioribus foliis ubi vernicosam £olium illinantein materiem, eflundere ‚videntur magis eouspiceua, Kine folia adulta opaca, Juniors inprimis axillarım nitentia; omnia vero aunt sub-. chriacen, nervo .medio solo subius promiunlo, snbiripliner- via, venae duae seilivef sibi oppositae, directione et ramifi- catione potins quam-yi a ceteris diversae, a nervg medio, ubi lamina magis dilatatur exeunt saepinsque nt in foliis pedati- nerriis sunt parütae, sub is in cuneata ‚folii parte inferiore dnae alterae oriuntar vonae inter.se alternantes, altiusque in lamina tria ad qgiatuor paria venarum sibi rarius opposi- tarım animadvertuntur, Corymbus campactus parvus, tri- chofome ramosns, ramis abbreviatis et eontraclis, ad huuo terminalem duo laterales saepe adcedunt e superioribas- foliis, nunc ‚lounge nune breviter pedunculata, Capitnla quae codem modo us folia juniora vernice obincta videntur, ‘3 lin. sunt longa et componuntur o squamis oblengis, obtnsis convexius- “eulis, twinerviis, levis puhis non omnino expertibus. Corol- lae (albae?) non minus vernice nitentes ac involucnm, quod vix 2 lin. superant, simul quogue glandulis .minntis adsper- 8ae; limbus in lacinias 5 dividitur acutas patentes, rellexasve, 323 Achasıtiam "Finmatorem } quadvangulare, "angnlis‘ Prorhinentf« bus wenbrisi, ‚ceternm- kadve et’ glabrum.! Pappus 'margo sus riosus‘ albidus: brevis in lacinias: inaequalesiracutas:fissus it ‚ine alterave: arista recta scabra'inferne latiofe tubum aeguante mung niioto DE mn nnhel mern . ..Fratieosarum ultima speoies S, connatei Lag. ‚cum herz bacearum ‘prima, $; Väninen Schraderi utijam. Candolns afirmat; 'magnai affnitate jangitur.. Habemns:.specimind her-- tensia: 8.'.-connatae, aliagie“ spoufe "enata '‚Novembri: 'mense florentia .ab';amieissimo Schiede in regione frigida. reperiaz te geibus"neseimus an fraticosam indolem -habeant, ' "Bami onin sus vi caules 12; peds longi strieti, superne tantam trichote: me eoryrmbose ramosi,' exferum asgualibus- intervallis (11 — 2° poll‘) Soliiswornäti- oppositis sessilibus semiamploxi- | caulibus, inter 86 bonuexie'y. elongato -lancenlatis v. Kmeai | lanceolatis „vacntis, teiplinerviis , depresso - et-angufo-serte- + tisy:hglablis, ‚suhtüs‘ inprimis punctis impressis glandulosis „Fistruciis, "maximis 34/5 pr longis, 4 Hin. latis,. im. statt Sieva-complieatis (ut-in‘,Veronieis) et levic arcn patulis. Co- ıymbus wöinpositus densns: multilorus, ‚nun -pluribus mmd- paneictibug"ramulis :axillaribus, ! corymbiferis,. ipsim hand " semper arguantibus auetus; ramis inferioribas cum foliis sufı fuleientibus. valde deerescentibus oppusitig, summis fanden puberulis eticum foliis suis ferg squamiförmibns alternis. 09° pitulorum involaorum vix:2 lineis altius, squamis: acamind- fiS"aöntis,/apfen loviter patulis, minutim.-glandulosis ei.pabe* suis, Corollae' gratiles 3:lin, longae, .laviniis a, Jin, Ion- - gis aontisz, puberulge' et'glandnlosae. Achaeninm teiragenum inferne "attenuatum ‚grün ;: pilis minutis Intescentibus exaspe- ‚raum, pappo coronatum "e ‚paleis. varie incisis: aristisgne 3 ",mm& eomposito, basi Intioribas ‚pilisque” ut -achaeuium. © asperatis. ee 329 . Speeimina ‚ hortensia-in, infimo” caule:folia.kabent. :oppo« sita, quae .mox.alterna fiunt ramosque:emitiät, inworymbum laxum. inordinatum.. diesolntum- abeunfes,. - -Gapitulopampartes amües ;nyıllo, modo : divergae,-- lest saepius unic : mode. adsit Arista.. ' \ Sub Stconziutae: nomihe omnes fhas: forms !eönji gen- das 'et: St. 'vimineam' non "exsladendain ‚esBe - pärsdasıim iia- bemus: - * ! EEE Ze EEE Ze D oa wann niet ne en SE. servala Sar.,. DC. n.. 16, hobiecam communicate est a € Ehrenber ; tem speeiem Sept.. et Oct. mensibus® Horeniem del Monte, „ Saepius hace species” albiflera '% Kite cum SH eaneschiute,' quad“ vero fölüis- änttorsum lattoftius), ß villo- 'sitate' canlis supötioris et achaehlo‘ dignosct' 'Potest,e Vie dimus' plantain. "Berlandieri (m 696.) et ‚specinien in Ber- - bario Willdenowiano (n. 15202.) a "Bellardio"" Sub nomine »Ageratum: punctalum” wissum adjecto eitato:! :Oxiega’ Decäd, 9:37, a. Gaudollio ad St, .Euputoriam laudato; guod yero in- spicere non Wenit. 'Ad' candem St.: serratam :ejusdam -herbar vi. pertinent:folia 2, 3, 4, speeimina hortehsia :offerentia, . sed. folium ‘3, exemplar ab Huniboldtiö adportatun Si, ivae- foliäe W., var, 8. bogotensis Knuthüileäse. videturs —..1:Capi- tula stirpis‘, spontancae duabus' dineis . aliquantulum »longiora punetis nigricantibns glandulosis«pubeque: adspetsa,, nsquainis Acuminatis»fere subulato-aqutis.. "Corolla fere 2 lin. lon- "82, pubescens; laciniis {exe elliptieis: acntis, Achäenium. teira- gonum nigrieans glahrum.v.; leyiter: apfioe. puberulum,, .pap- Pus componitar 'e paleis paucis' latis ohtusiusenlis; truncatisve erosis et 23 (aristis, basi ’sensim üilatadie,“ apioe.: pilis Air hutis scabris, : Dein en mul St. ZväefoliaW., DO. 10:20; (St. 'virgata: Kth.? Less. in Linn: VIE. p. 264. n, 197.) ‚A beato Schiede hano speeiont 330 , arcepimns pr. Acatlam et pr. Mexica Sept, mn. oolletam, \ , emnine onm Willdenewü planta convenientem, j - St. Eupatoria W.DC. n. 21. Vulgatiorem hans hortorum ! formam, ubi etiam sub nominibns.St, laxillorae et ovatae 00 eurrit, & Carolo Ehrenbergio accepimus e graminosis diste | Mineral del_monte, ubi a Septembre ad Novembrem ford, a | Schiedeo nostro in’ plantie Tolnecensi pr, la Ventilla aliogne | “Ioco hand indicata Oct. m. decerpiam,. Ut fere omnes siri- eliorem spontanen prae se fert habitum planta, laxiorem ra- | mosiorem hozrtensis, Num ab hac in hortis semper flores incarnalos intus albos gerente satis diversa sit: D St. purpuren Pers., DO. n. 22. cum Oandollio in du- bium vocamas, In horiis hujus sub nomine St. laxifloram vr dimus. Sperimina nostra Mexicana ad radicein monlis Or. | . zaba Sept, m, a heato Schiede Hlorifera decerpia et hortensin \ ' Hb, Willdenowigni sub n. 15198 inter se congruunt, sed ah | Enpatoria Aegre discernuntur. Vivam nondum hahuimus r - St, oanescens HBKih, DC, n. 27., Pi. Hartweg. 16, | \ p. 19 et 82, in -paseuis ad Agnas ealientes, Nostra speeimi- | 2a, quae cum Hartwegianis adamussim conveninnt, lecta sun ta a 0, Khreubergio inter Omitlan et Beglam Sept. et Od: forentia, quam a Schiedeo Sept, loco hand indicate. Ir har- fis sub.nominibus St. serratae et hyssopifolino oceurzit, In- i voluerum pubescens et glanduloso -punetatm ; corolla alba ‚ja: parle „Inferiore pubeseit, -superne vero glandulosa as | ‚“ Achaenium nigricans tetraganım pubernlum angulis ron“ zentibus dilusioribus; pappus flavescens e palels zmajoribns auufis et non. raro dentatis ineisisve componitur, qwibus a N positäe sunt nune nullao müno paucae aristae apice saepe ?" ‚gricantes v. fuscae, pilis minutis scabrae, St. fasoiowlaris Less, Linn. V. p, 140. n. 300. DO” . 35. -Quae.a Schieded nohis sunt kraditg spechnina Pal , - 331 circa Jalapaım frequenils, Junio, Augusto florentis, neo non ad Hacienda de la Laguna provenientis, caules sistunt strietos sesquipedales foliosos, summo in apiee fantum ramulos pau- eos oppositos ad augendum corymbum densnm protrudentes, ex axillis vero vix päuos folia minora evolventes; satis dif- ferre videntur a specie insequente, jam habitu ramoso disere- pante,, ‚sorollis sarneis basi ‚pubescentibas apice glandulosis, ; pappo ommium’ förum "eapitali trigrisfato, ° [4 CONTINGABITUR, ): Fr “Der Knollenbrand. der, Kartoffel. . Nom. rd . \ Hofrathe Dr. Wallroth: Di. in den ökonomischen Schriften unter -dem Namen: „Kartoffelgrind, Kartoffelgnatz, Kartoffehvarzeh, Schorfkrankheit, Stockflecken und Füulniss der Karlof- feln” viel. besprochene Krankheit der Kartofel- Kuaollen 0” kannte ich längst als eine Art des vegetabilischen Brandes (Uredo, Ustilago und Cueoma der Autoren, Erysit Theophr., Adans., Mins,, Wallr, neo 26), und ertbeillt derselben folgende Diagnose: - Erysibe subterranea, & zuberum Solani tuberos, — .sporxis subrotundis maximis obseure cellnlosie tenuissimiß, primum flavicantibus dein fusco - yirescentibns “sub summt tuberum subtarraneorum vegetorum epidermide Jivescente m eulari dein collieulosa lacero-fissa grumulos ovato -subrt“ tundos hemisphaerieos immersos polyspgros iisque effoetig s1%- bienlos superfieiales imdos praestantibus. Nordhausen, d. 15, Febr, 1882, le Zur Nachricht. „ v D: x den Botanikern bekanite Herbarium ‚myeologi von “ dem rühmlichst bekannten Dr. Klotzsch, wovon die. erste” und äweile ‚„Centurie. vor einigen Jahren, Ausgegeben, wurden, ist mir. ‚yon, "demselben zur Fortsetzung übertragen, und ‚be- reits die dritte Genturie ‘zur Versendung fertig. Dieselbe Einrichtung, wie früher, ist beibehalten. Für. die Richtig- keit der Besiimmmigen kann ich bürgen, da jener berühmte Mykolog die meisten Pilze yelbst bestimmt und die meinigen rovidirt und ‚bestätigt hat. "Der Preis s° ist wie früher 5 Thlr, u Pr. Cour, Di sziehung känn ge&en poktofreie Einsendang dieses Bet g ct von mir oder durch die hiesige Arnoldi- sche Buchhandlung geschehen, Ferner offerire ich anch die’ übrigen Kryptogamen in ‚vollständigen und reichlichen Exemplaren. Ich hatte näm- lich Gelegenheit bei meiner vorigjährigen “Reise durch die , Schweiz, Ober-Inlien, Tyrol, Salzburg u. =. w. viele der - seltensten. Krypiogamen in grosser Menge zu sammeln, und " Verbindungen anzuknüpfen, durch die ich im Stande bin, das wenige Fehlende der süddentschen Flora leicht herbeizuschaf- fen. Würde ich also von Seiten des botanischen Publikums anf Theilnahme rechnen können, so würde dies Unternehmen 334 nm sich eines raschen Fortganges ‚und die ‚Sammlung selhst. der „grössten Vollständigkeit zu erfreuen haben, Mein Plan ist ungefähr der: die Moose, Lebermoose, Algen und Lichenen sollen in halben Centurien in einem Quart- Bande, wie das Horbar. myeologieum, die Farın hingegen, die ich besonders am Lago di Como and dem ganzen Südabhange der Alpen, wo ‘die Vegetation sehr üppig ist, in .prachtrollen Eximpla- zen gesammelt habe, sollen mit den Charen und Fucoideen in einem Polio-Bändchen decndenweise jeder halben Genturie der übrigen Krypfogamen beigefügt werden. - Den Preis der halben Centurie Kryptogamen habe ich auf 2 Thaler, mi , die Decade Farrn auf 12 gGr. (15 Sgr. oder ‚Ner:) festge- Betz6, ‚und können diese auf demselben Wege, wie das Herb. myeologionm bezogen werden. Auch kann ich noch einige Cenfurien süddentsche, be- sonders Alpenpflanzen, gut geirocknet und in reichlichen “ Exemplaren, & Ä Gent, 4 Thaler, ablassen. Bei jeder Pfanze ist eine genane "Angabe des Fundortes und der Tag des Rin- j sarimelns, x : j .D res {i en (Marienstr. N. 28,) Am März 1842. \ Dr. Rabenhorsh a An die Botaniker in und ausser Deutschland, . Herbarium praestat omni icone, necessarium omni Botanico., Linnd Philos. Bot. Su wir Botaniker nicht berufen, meine lieben bekannten und unbekannten botanischen Freunde!, einem unserer Brüder beizustehn, wenn ihm das Nothwendige fehlt? Gehen wir “ nicht gerne Speise dem Hungrigen, Kleidung dem Naeckenden, . Geld dem Bedürftigen ? Sollten wir Botaniker nicht eine Pilan- zensammlong, die Vater Linnd jedem Botaniker als nothwen- dig zuerkannt hat, dem Unglücklichen geben, der die seinige durch ein schweres Verhängniss- verloren hat? Ihr habt bei- gesteuert, als Ihr von dem grossen Unglück hörtet, welches unsere: wackere dentsche Handelsstadt jüngst betroffen hat, so werdet Ihr denn auch beisteuern für den Hamburger Bo- taniker, der ausser seiner beweglichen und. unbeweglichen Habe, die das Feuer zerstörte, auch die ganze Frucht 32jähriger Bemühungen, eine Sammlung von 13000 getr. Pilanzen, nebst einer im schönsten Gedeihen begriffenen Frucht- und Saamensammlung unrettbar durch die Flammen verloren hat, Was man aber an einer solchen. Sammlung verliert, mit der die eigene Lebensgeschichte zum ‘Theil in- nig verwebt ist, werdet Ihr selbst am hesten Euch Sagen, x B ® 386 die Ihr schon früh, Eure Sammlungen angelegt, und sie fort- während mit Liebe gepflegt habt. Lasset uns also ihm Ersatz bieten, jeglicher nach seinen Kräften, gebet ihm das Ucber- Nässige Eurer Sammlungen oder bedenkt ihn bei Euren Er- eursionen und Reisen, und wir werden ihm einigermassen den bitiern Verlast ersetzen, den er sellst zu erseizen zwar den Muth und den Willen., aber nicht mehr die ‚Zeit, die Gelegenheit und die Alles überwindende jugendliche Span- Ka ih msi len ,‚ Ein Mitarbeiter ‚an dieser "Zeitschrift ist es, ein aller Universitäts- -Genosse, für den wir Hülfe suchen, und der Euch beim Suchen schon Hülfe brachte, der Verf. des Index u’ De Canäolle’s Prodronus; Di. W. Buck, Stadtphysi- Ks i in "Hamburg. Möget Ihr ihm selbst (wohnhaft in Han- - burg: eiste: Fehlandsstrasse . No, 3.) oder ‚dureh mich, der ich- mit Freuden dazu. Wereit bin, Enre Gaben mittheilen, ® vergessetnicht, sie -dadurch‘.noch werthvoller zu machen, dass Ihr Eure Namen äuf die Zettel’ seizet, damit die neue Sammlung‘ zugleich "ei Gedenkbuch werde'an Euch, und darin ‘die lebendige Erinnermig’ an Euch wohne. Schon weiss ich. von Vielen, die da geben‘ werden. möchte ich, um ir 2 mit'Stölz auf diese gemeinsame Honälung Ahindenten-zu köB- nen; ®8 at von ‚Allen- wissen, : " „Halle ‚ad, S,, im Tin 192. . . > "Prof, v „Shah. Mönographische Erläuterung der "Gattung Pennantia und Aufklärung; ihrer natürlichen Verwandtschaft... .Vvon S. Reissek_in Wien. (Hierzu Tafel XU ft. XI.) “ P. ennantia Forst. „ obwohl bereits seit einem halben Jahr. hunderte den Botanikern bekannt, blieb doch zücksichtlich, ihrer "Afüinität,, wie 850 manches nach dem Sexualsysteme begründetes Genus, zweifelhaft... _ Jussiew setzte sie unter ‘die Genera incertae sedis, . obgleich er bereits ihre wahre Verwandischäft, geahnet haben mag; Eindlicher in die Ver- "wandtschaft der Bhamneen; Barzling zu deu Euphorbiaceen Sprengel und Meisner fragweise in die grosse polymorphe Orduung der Terebinthaceen. “ Im Herharium des Wiener ‚ Museums hatte ich Gelegenheit, "sowohl Originalexemplare der Forster’schen Pennantia corymbose, als der von, End. licher in der Flora Norfolkiea. unter gleichem Namen be=' schriebenen Pflanze zu schen. Als Resultat: meiner Unter= suchung gebe ich folgende kleine Monographie, lör Md. As. Heft, 2 338 BEHEEEREEEEEEN Pennantia Forst. char, gen. n. 67. Flores hermaphrediti vel polygamo-dioiei. Calyx m nimüs, enpulatus, aeqnalis, quinguedentatus, deeiduns, Ü- rollae petala quingue, dentibus calycis alternatim hypogyn, jun masculis sub ovarii rudimento inserta, sessilia, lanceolatı- oblonga, acuta, aestivatione brevissime imbricata, sub anthesi patentissima. Stamina guinque, hypogyna, petalis alterna; Alamentä; libera, aestivätione indaplicata, in masenlis Alifor- mi-capillaria, in hermaphroditis subulato - Ailiformia; anthe- rae dorso medio fixae, hasi emarginato - bifidae, in mascalis . ‘oblongae, loenlis oppositis ‚ longitudinaliter latere dehiscen- j tibus, in hermaphroditis ovoideae Ioeulis suboppositis andice - dehiseentibus,. Discus nullus. Orarium liberum, ellipsol- denm, uniloeulare vel biloenlare. Oyula in loculis golitaria, fanieulo e fundo adseendente, parieti adnato, ad hilum gib- boso pendula, anatropa, Stigma sessile, discoideum, obs0- lete trilobum, vertice depressum, slanduloso - „papillosun Fructus drapacens, uniloenlaris monospermus. Semen in“ versum. Arbores ramis patentibus lenticellis erebris obsassis, Fo- lia alterna, simplieia, penninervia , nervis retieulaie junofis, petiolata, ovato- vel elliptico- oblonga, integra deniatat, plana, nitidela, aubtus pallidiora, subeoriacen, decidne- Sir "Pula nullae, Inflorescontis terminalis, panieulalo - 7" bosa; ramis pelicellisgue bracteolatis, Flores parvi, alt vel Autesoentes: ' . . , . Dissributio, Per hemisphacrae australis insulas 00° nicas extratropieas, a Nova Hollandia- orientem versus SM. inia Affinitas, Anacardiacen, in Mauriae et Rhois . io sellocanda, - 339 - 1, Pennantia corymbose Korst. : 'P. püberala, foliis ebovato-oblongis, subelliptieisque‘ acntis inaeqnaliter. grosse dentatis, alabastris. ellipsoideis, Ro- ribus polygamo - dioieis, petalis patentibus, filamentis Glifor- mi-capillaribus in aestivatione ad dorsum antherae oblongae. indaplicatis. . Tab. XU. ®. corymbosa Forst, Prodr. u. 396, Wild, speo, IV, p 1122. RB. Cımn. in Ann, of Nat. hist, II. p. 248. - ' Piteairnia coryımbosä Forst.! mse. In Nova Zeelandia legit Forster a. 1773, n Arbor vel arbuscula incertae altitudinis. , Ramulum spi- thamae longitudinis inferne crassitie pennam ecorvinam. medio- erem adaequantem video teretem, corlice rugulosa fascescente, keuticellis erebris, obsoletjs, pallescentibus obsessum, ci6a- tieibus folioram ‚ delapsorum nonnullis terulosum, solidum, ligno fusco foetum, snperne ramellos annotinos foliatos Nlori- u ferosque, pube simpliti brevissima eonspersog promeniem. Folie interstitiis inferne bi- trilinearibusve, superne semi- pollicaribus et ultra alternatim dissita; infima rudimentaria ® gemmarım 'squamis sensim perfectam formam oblinentia, lamina incompleta vix bi- vel trilineari instrueta; superiorh' bi-. usque tripellicem :longa, supremum 'pollicare vel semi- poliicare. Petioli lamina sextuplo aut septuplo breviores, patentes et subrecurvi, fennes, subteretes, ‚supra subsnloeti, dense pubescentes., Lamina obovato-suhoblonga subellipti- - .eavre, 'acuta vel pbtusinsonla, grosse dentata, dentibus in- aequalibus obligne friangulis, zopanda vel suhintegra,. pläna, Peuninervis, nervis lateralibus senis octonisve, basi 'paralle» lis, apice reticulate ‘venosa arcuata, confiuentibus, „sapra lae- vis, nitidnla, in nervo mediano sub lante puberula, subtus esta mediana prominente. refieulogue venarum manifestius sonspieno, demum tenue subcoriacea, decidua. Stipulae nul- lae, Corymbi densiflori, suhpaniculati vel thyrsoidei, bipol- ' B , 22 * : „340 re lieares vel- tripollieares." "Pedunsulus‘ terminälis eontinn, patentim. plürikamgsus, rämißeationibus paberulis;:bragteis mi- nimis linearibus.yel lineari-lanceolatis, subadpressis, ple- otrichis, sub 'anthesi..persistentibus fultis. Pedicelli ‚approxi- mati, rarlus ‚subfascieulafi, Iineae plerumgue- longitudine, fii- formes,. laxi, pateniss, apioe ‚subincrassati, pilosinsenli an ant lab UN DI. . “ Flores. polygano- düofei.. Masenli, .qnos: sölum obser- vare .lienit, et quos inter ne/unieus feminens ans hermapbre- . ditus in nostro. Speeimine observatus, zlabasira .'promenls ‚ ellipsoidea, ‚lineam param superantia, . in siceo ‘ longitodinali. ter ‚pluristriata. Calyx ‚minimus, Iibero oenlo' vix conspi- eiendns, .phyllis; ad molem ininimam reiactis marginem’at- qualiter repando - quinquedentatum,, basin petalorum eupülae ad instar amplectentem efformans, glaber deeiduus. ‚Corolla pentapetalg,, : petala ima. basi. ealyeis dentibns- alternatim in- ‚sera, „in, aestivatione. marginibus brevissime imlrivata, ab anthesi-patentia, Janceolata, acutä, utringne uninervis, Ne v9. dorsali..Aliforimi, faciali. obsoleto,. glabra, marceseonll. "Stamina. gninque, petalis-'alterna,; sub ovarji zudimenio @0- . nieo‘ vol; papilliformi’insertä, .. Filamenta filiformi- enpillariä, glabra, in aestivatione. suprä medium . induplivata, anthera- ‚ zamıque, dorso insumbentia, ‚sub authesi. erecto - patentia, sub- “Slexuoga; .. Antherne Älamentis- fere ; dnplo: hreyiores, dose medio‘ Axae, oblongae, - utrinque obtnsissimae, basi sinu all- ‚gusie.. ‚emarginato-bifidae, "biloculares,,' -loeulis oppositis, PR- rallelis,, ‚longitudinaliter. latere -dehisegütibas, -Fimis ‘polline misso, late; -hisnfihus. : Pollinis. granula- globosa; Flores her maphraditi. (ex Forster) :: Orarium liherum;, abtüse trigonul,“ biloeulare, "altero ‚loeulo- ‘ploramgue abortante- . Stigme Pe tatum;; aubirilobum.- : ! PR Ber mn ur | 341° 2%. Pennantia Endlicheri, A ‘Pr glabriaseula, folüis elliptico - oblongis obqvatisque ob- Ausis. relusisve iutegris, alabastris globoso - ovoideis, Aoribns hermaphroditis, pelalis subreflexis.,. ilamenlis subulato . Ali- formibus,; i in aestivatione ad. basin antherae .ovoidene brevissi- me induplicatis. Tab, XI. ' P. eorymbosa Endl.! Prodr. Flor, Nortf, p- s0, Habitat .in, insule Norfolk, ubi 1804 mense Septembri foriferam legit Ferd. Bauer, E en . Arbor calophylias altitudinis, ignotae. - Exixemitales ra- . muloram bi- usqne tripedales, ezsiecati peunae anserinae, Te- eeutes certe .majoris. diametri, teretes, Arcu ‘uno. allerove elongato Rexuosae, parce divisad, cortice viridi demum fus- cescente, lenticellis .crebris elliptieis. obsessa teetae, 'eieatriei- bus foliorum delapsorum paucis torosae, ligno pallide alnta- eeo-Inseescente praeditae/ medullague. larga evanida saepe fistulosae. Folia in ramnlis annotinis interstitiis trilineari- . bus semipollicaribnsgue ' alternatim dissita, ‚inferiora sex septemve pollices Ipnga, quadripollicem lata, superiora lon- gitudinis tri- vel quadripollicaris et latitudinis ‚bipollicarisz suprema. pedunenium fuleientia rarius evidenter in. brasteas "sensim 'sese mutantia, petiolata, Petioli Iomina sextuplo usque oeinplo.breviores patentes A subarcuato-deflexi, com- planati, pilis simplieibus -brevissinis ‚albidis, sub_lente.parce pubernli vel subglahri,. Lamina elliptieo -oblonga vel ob- ‚ovata, Totundato-ohtusa .vel relusa, ‚integra, penninervis, nervis lateralibns: senis basi 'subparallelis, apice areuata sonfluentibus, venis transversis retieulate junclig, laevis, su- pra nitidula,, glaberrima, obseurius viridis, subtus pallidior, ad costam medianam plano - prominente interdum pilis bre- vissimis ‚paueis adpressis albis conspersa, tenue eoriacea, deeidua. Stipulae nullac. Corymbi Taxifiori, subpanienlati, usque quadripollicares, Peduneulus terminalis continuus, pa- 842 tentim pluriramosus, 'ramis sb lonte paroe adpresse pube- zulis, hie"inde Praeprimis fines versus bracteis lineari-lan- veolatis, Hinearibusque subadpressis, subpersistentibus fullis, Pedicelli sparsi, rarius subfascienlati, lineae niplarimum lon- gitudine, Strict patentes, teretinscnli, apiee vix incerassal, “ pilesiuseuli vel glabri. Flores hermaphroditi. Alabastra globoso - ovöiden, lineae. “et ultra Iongitudine, teretia, glabra, Calyx minimus, phyl- lis ad molem minimam redactis marginem efformans acquali- ter repando - quingueerenatum, basin. petalorum cupnlae al- instar amplectentem, glaber, post anthesin deciduus, Corol- ine pontapetalee petala calycis dentibns alternatim hypogyne ihseria, in aestivatione marginibus brevissime imbricata, sub änthesi subreflexa, sessilia, lanceolato - oblonga, Acuf, ntrii- que uninervia, neryo dorsali obsoleto, glabra, face pIM- etato-macnlata, deeidua, Stamina quingue, petalis allernd, hypogyna, libera, Filamenta petalis iriplo breviora, sulu- Iato-Sliformia, in aestivatione ad medium versus antherse :basin brevissime. induplieata, sub anthesi patenfia, subilesa. * Antherae filamentis breviores, dorso medio aflixae, ‚ovoideas, subellipsoideae,, apice leviter emarginatae, basi 'enarginalo - bifidae, bilocnlares, loeulis suboppositis, extus levissime At- natis, longitudinaliter antice apertig, rimis polline misso ob soletis. Ovariam liberum, ellipsoideum, suboblongum; Ala- “ mentis parum brevins, subteres, viride, unilocnlare, Tall“ biloenlare. Ovulum in loculo solitarium, funicalo € Sande adscendente,. parieti longitndinaliter usque infra 1oculi apl- sem adnalo, parumper in cavitate prominulo, ad hilum libe- vo ibique gibboso suspehsum, pendulum, ‚ ellipsoideum, an“ tropum, mieropyle ad funiculi latus aperta. _ Stigma gessile, magnum, crassum, discoideum, obsolete trilobum > gentre de- pressum, papilosum, Fruetus, quem aonnisi immasurum ob serväre lieuit pedioelio inorassato, apiee ob oalyeis delapsum en 33" quasi repente calistricto ihsidens,-stigmäte umbilicatus, ovoi- deus, videlur drapaceus nnilocularis , monospermus; semine. wmico inverso. foetus; - . Bu ‚Aus dem gegebenen Charakter und der Abbildung mag man die wahre Stellaug der Gattung. entnehmen, Ich zweifle nicht, dass ihre Verwandischaft schon lange anfgehellt wäre, “wenn .man in er Deutung der Blüthenhüllen nicht geirtt, den Kelch nicht übersehen, und sie desshalb für monochla-- mydisch gehalten hätte, Von den Rhamneen weicht sie ab -durch das Alterniren der Petalen und Staubgefässe, die hy- pogyuische Insertion derselben, und eben desskalb vollkom- men freies Oyarium, welches bei den Rhamneen, wenn auch häufig eino freie Frucht bildend,. doch zur. Blüthezeit in der. Regel mehr oder weniger verwachsen und ‚vom Diskus üher-- deokt ist; ferner durch hängehde Eychen und sehr bedeutend „entwickeltes Stigma, wie es bei keiner Ehamnee in so hoher oder ähnlicher Ansbjldung zu finden ist. Noch ein wichti- ges, ja nach meiner Ansicht das Hauptmerkmal, wesshalb Pennantia aus der Verwandtschaft der fihamneen zu sondern ist, liegt in dem enigegengesetzten Massenverhältnisse des Kelches und der Corolle, Bei den. Rhamneen ist der Kelch der vorzüglich ausgebildete, ‚an Masse oftzehn- und mehr- fach überwiegende Theil, bei. der 'einzigen Gattung Ceano- thus ausgenommen, wo fast: ein gleiches Verhältniss zwischen "Corolie und Kelch obwaltet, Dieses Verhältniss kann nie ein umgekehrtes werden, es mag zum Theil selbst durch die relative Aestivation des Kelches, welche’ die übermässige Ent- wiekelung dex Gorolle beschränkt, hedingt seiü.. Bei Pen- nanlia hingegen ist der Kelch bis auf einen unbedeutenden Rand verkürzt, und 'von der Corolle an Masse vielfach : übertroffen. Uebrigens ist unsere Gattaig: auch in ihrem ve- getativen Charakter durch das Fehlen der Stipulae unter- schieden. Fi nn -Yon’ den Enphorbiseeen, wohin ‘sie. Bartling“ jsotzte, unterscheidet sie sich; was: den Blütkenbau betrifft, in,kei- nem wesentlichen Merkmale. Wenn ich 'sie dennoch nicht ‚zu dieser Ordnung" setze, so geschieht es "weniger desshalb, -weil in der inneren Bildung der ‘Frucht, : insbesondere des Embryo, leicht ein Unterschied verborgen sein könnte, als vielmehr, weil unsere Gättung zu evident, sich zu der ver- wandten Ordnung; der Anacardiaceen hinneigt. Wahr ist es,; Bennahıtia "zeigt mit‘ mehreren Euphorhiaceen‘, vornemlich mit Drypetes und seinen Verwandten, mit. welcher: sie’ auch in der Bildung der Steinfrucht übereinstimmt, grosse Achnlich- keit im Baue, - Ich‘ übersche nicht den axilläreh, büscheli- gen Blüthenstand und die zwei-eyigen Fächer des Ovariüis- bei'Drypetes; aber kaun' auf derärtige Verschiedenheiten bei einer so vielgestältigen Ordnung, "die einerseits die niedrige, blattlose Form der Cacteen, ändexerseits höchst ausgehildete Bäume aufweist, deren Oyärinmfächer bei "einer grossen All- zahl’der Arten, eberiso 'wie bei Pennantia, 'tin-eyig sind, ein grosses Gewicht "gelegt: werden. Ich möchte darans nicht geradezu folgern, dass misere Gattung den Uebergang dir Euphorbiaceen und Anacardiateen vermitfele, glaube aber, dass, so erident sich die Euphorbiaceen, insbesondere in dei Tropengegenden Amerika’s, als: höchst natürliche Grappe darstellen, so ansgezeiohnet andererseils die Terebinthi- neen sind, doch, insbesondere in. anssertropischen Gegenden, die nur wenige Repräsentanten dieser Ordnungen aufweisen, die 'verwändtschaftlichen Verhältnisse ‘enger ‘werden md schwinden. Warum ‚Könnte denn ‚nicht. dieselbe Familie einer- seits die Euphorbiaiten,” andererseits die Terebinthinden als ‚höchste : ‘Ausbildung’ häben, da je selbst so natürliche Ver- ‘ hältnisse dieser Otdnungen nach: ihrer jetzigen Umgränzund, ‚ wie der milchende, giftige Saft der ausgebildeten Euphorbia- “ veoh, und der harzige, balsamische der Terebinthineen, ver- \ | 845: | schwinden, indem wir Euphorbiaceen mis Karalemn, und Te- rebinthineen mit milchenden Säften finden? °... .. Bei Aufonchdig der näheren Verwandtschät unserer Gattang mit. ‚jenen der Anacardiaseen erscheinen. die Klein- heit des Kelches und.die scheibenförmige Narbe ls ‚ein, zigen "Merkmale, wodurch sie auf den ersien Anhlie von, den übrigen Gattungen der Ordnung abweicht. Doch hei nä- herer Vergleichung verschwindet ‘das Auffallende der Kelch- und Narbenbildung;, und” ihre" grosse " Verwandtschaft mit Mänria nnd Rhus tritt. deutlich "hervor. "Bei "Rhus. sehen wir alle’ Uebergänge vom Calyx quingaepartitus zum Fissus | und Dentatus, und als Fortsetzung davon den’ Calyx repando- dcntienlatus- ‚der Mauria heterophylia®), welcher "dem Kelche‘ unserer Peinantia sehr nahe kommt. Ebenso zeigt uns-Rhus in der Verwachsung der Griffel und dem Verhalten der Narbe ‘den Uebergang zum Stigma der Mankia heterophylia, an welches sich jenes der.M. simplicifolia und Pennantia sehr. natürlich‘anschliessen. Vergleichen ..wir überdies noch den Habitus. mit: letztbenannter -Mauria, so kann uns auch- bei Berücksichtigung des Fehlens. des Diskus bei, Pennantia kein Zweifel‘ über: die innige "Verwaudtschaft Weider‘ Gattungen übrig bleiben. Denn Mauria simplicifolia hat insbesondere mit Pennantia Endlicheri in der Form der Blätter und ihrer Nervatur, in den Bracteen, dem Blüthensfande, den häufigen Lenticellen eine so grosse Aehnlichkeit, dass man 'sie beim ersten Anblick, ohme ‚Berücksichtigung .des Blütbenbaues, leicht für eine wahre Pennantia halten könnte, *) Mauris 'simplicifolia ‘et heterophylia Kunth, in Hamb, et Bonpl. "Nov. gen, et spec. VII. p. 14. t. 605 et 606. müssten jedenfalls, dem habituellen und Blüthenbaue gemäss, als besondere Gattun- gen aufgeführt werden, wenn uns nicht Ähnliche, ja noch aus- gezeichnetere Verhältnisse bei den Arten von. Rlius entgegen- 346 a Erklärung der Abbildungen. Pennantia corymbose. Tab. XII. 1. Blümetiknospe. 2, Eine sich öffnende Blüthe.. 3. Au stivation der Corolle, 4 5, Staubgefässe in der Aestivation. 6. Eine geöffnete Blüthe, 7. Ein Stanbgefäss nach entleer- tem Pollen. Eu j Zu F Rs | Pennantia Endlicheri. Tab. XII . \ 1. «Aestivation der Corolle und Staubgefässe. 2 Blumen- knospe, 3. Eine Blüthe-von der Rückseite, 4. Eine Blüthe von der Vorderseite, 5. 6. Staubgefässe. 7. Ein unbefruch- tetes Oyarium. 8, - Längendurchschnitt eines wnbefruchteten - Orariums. 9. Qnerdurchschnitt desselben; a. Funicnlus; b.0ru- dom. 10. Ovulum,. 11. Längendnrchsohnitt eines befruchte- ten Ovariums. 12, Uureife Früchte, ständen, Als Subgenera dürfte man sie aber mit Recht sondern, M. eimplicfolia: gb folia simplicia, discum integrum et stigmä . discoldeum vertice suleatum; M. heterbphylla: oh folia pinmalß, , discum desemerenatum et stigma depressum planinseulum, ’ ur are EEE SE FE Ve ra" OATALOGLS PLANTARUM, QUAS- m ITINERE PER CAUCASUM, GEORGIAM, ARMENIAMQUR ANNIS MDCCCXXXVI ET MDCCCXXX VI. eoLLECIT "De. CAROLUS KooH, en JENENSIS, . . COONZINUATIO v LINN, zv» 2233 : Bu ‚ XXXL ROSEAE Endl. Gen. pl. 1240. 1 Röseae genuinae, 367. Bose Pimpinellifohia L In Armenia irane Araxin sita, \ 368. Rosa any yriacantha DO, In Armenia horenli Ablindae, “ Spesies disfinctissima glandulis' nervoruin in pagina nferiori et folis subeartilagineis, duplieato- et triplicato - serratis a’ Ru pimpinellifolia L. et spinosissima L. longe differt, 369, Rosa Überion. Stev.. Por Ossiäm meridionälom fre= : quenter, - . , 370. Rosa sawatilis Ster. 8. Toliolis parvis 7 "Auplicato - “ serratis , serraturis glandnlosis, In tractu Daratschitschagk, 371. Ross enucasich MB. In Armeniae hortis .et sepibus “ frequenter, - En x . 348 Araxis, nec sua Sponte. \ "2, ‚Dalibardeae Torx. et A, Gray ü. b. A. 1, A 373. Rubus, ‚sanctus Schreb. Bubus Fruticosus p.M.B. Be infermedius Pall. R. tomentosus Borkh. et Wild, -B. . amsenus’ Porteischl,. IR. eollinss :DÖ! . Bi. digesler' Weihe exemplaribus authenticis in,,herbario regio berolinensi_col- . „Iectis somparatis 'nulle mode differunt, nee, ‚Insae. varietalos hab R1 Mind i Schlecht follis "ani in pie terhäfisre Üserepat: au Bepag' tolins Georgiae.“ Be Terrenmumn. ' 374, Rubus canus Kit, (ex eine berbarii Willdeno- wiani ab auetore ipso accepio), - Canlis tenuiter tomentosus, ruhescens; folia ternata; ' ‚foliela, ‚subretunda, inaequaliter ei dnplicato- -serrafa, in pagina superiori glahra, in inferioel contra pnbescentia, sorymbns multifloras, confertus, Forsau varietas prioris speciei ? a qua "Soliis gubtns pubescentibes, caulibus teretibus, aculeisque basi non nimis latis differt. Bu- bus sanguimeus- Frivald, ., guocum cl. Stendel Bu ‚amoentm Por- tenschl. false. conjuixit, a uostra ‚planta non diseropare vi. detur, ‚Ad littora maris nigri oxienfalia abundat, \ 375. Bubus platy yphylius ©. Koch. Canlis maxime f- gellaris; rami Norigeri, petioli, panicula eontracta pilis vl kosis, glanduliferisque, setis. et anuleis longis, rectisque ob sitiz ‚foliola terna, subcordata, ovatague, apienlata (säept 6 8 poll. longa et A —5 lata) i m pagina utraque glaberri- ma; calycis Jaciniae reflexae; petala minora: ‚lamin® . ovald, in ungnem attenuata, Habitu maxiine convenis cum Bubo maximo L. (Wesigoetha Besa, Stockh. 1747; Pag: 1359, B vorylifolio Sm. et Arrhen. nee Weihe et fl. germ., qi hans speciem cum R, glanduloao Bell, (app: in.f.- pedem.) male Sonjungunt, sed notae in diagnosi datae R. platyphyliun ab j 372. Rosa Centifolia I. $, mollis. In hortis planiiei 349 ambahus speclebus optime distinguunt, ' In sylvis montium tractas. Kadschensis altit, 5000-7006 ped. -.376,. Rubus .ouesius L. In’ Caxtalinia = 0 3 ‚Fragariaceae Tork.. et A, Gray fl. h.:Ar1, 485. 377. Fragania. vesch Lu Übique in sylvis et- collibus. 378. - Fragaria elatior Ehrh.. In sylvis prope Thin, 379. Fragurid .collina Ehrh. Übique in oollibus aprieis, ' 380; Potentilld Anseriva L, In trata Schüragel. . 381. Potentilln supina L. In Armenia ad Arazen fres quentissime. . 382, Potentüla bifuroa L. in: satrapia Karsiana ad ımi- nas eapitis, Armeniae Ani.’ . 383, Potentilla verna L, In Georgia et Arunenia abandat, 384. Potentilla opaca L. In Somehetia. 385, Potenzilla salisburgensis Hacnke.. In Somichetia ab- undat,. In Armenia boreali, . : 887. ‚Potentilla angentea I. Ibidem. -388, Potentilla' argentea L; ß."zrandiflore. Folia minus. ineisa, in pagina infexiori piloso - canesventia, Potala calyce majora, 389, Potentilla vecta L. In Armenia boreali. GC], autor synopsis dlorae germanicae &,.D. J:"Koch. Potentillam reetam Yilis glanduliferis, 'majoribus intermixtista:P, hita L. distin- guendam esse eontendit, sed specimina prioris speciei, qui- bns pili glanduliferi-non: ennt, Th Armenia abwüdant. - Ser- ratura foliorum, ut jan Linnaens. dizit has speeies. oplime distinguit.. - N - 390. P. reptans 1: "oiguo abundat, 39%. Potentilla- sübpedata‘C. Koch. "Mulliceps, pilosa. Folia subpedata, fornatave;;; "petiolis löngis (3°— 6 pollicari- 386, Potenzille Wiemanniana Guehth. (P. Guentheri Spr.): u‘ , TEE ‚950 bs) ex capitibus erigentia; caulis debilis, paneifolius, pau- eiflorus; pedunenli fliformes; petala 5 duplo longiora, ache-, ° ı nia laevia, ‚glaberrima, — Potentillae nemorali Nest, sini- ‚Ns, sed qguinario numero sepalorum, petalorumgne‘ alisque notis Jonge.ditfert. Potentillae Neumayerianae Trait, (in Bo- | "Bacearum monogr.) Tom. IV, despriptae, sed mihi iguote | species nosira maxime acocdere videtur, sed plantae Tral- iokianae ‚sunt petioli breves, pedunonli -ebracteati, petala iriplo, quam ealyx majora et achenia ragulosa,: Polenlills voptaus L. sanlibus genieulatis, reptantibns et foliis exscht quinatis aut ternatis recedit, In Mingreliae sylvis. 392. Potentille Tormentilla Sibth. In Hnereihin, Min- greliagne. , ’ 393. Agrimonia Eupatoria L, Uhigue abundat, 394, Alchimilla vulgaris L. In Ossia. ‚395, Alchimilla vulgaris L. ß, grandis; subglabra, P&- tioli pedales et ultra, In Armenia boreali. 396. Alchimilla vulgaris L. y, montana Wild, eu | ‚flores glomerato - corymbosi; Folie subindiviea. MR irachh | "= & Sanguisorbeae Tor, et A. Gray fl. I. AÄLAR. | 1 u Schuragel, : | 397. Alchimille Pubescens. M.B.: In ‚traetu , Daratshit | schagk.. j . 398. Alchtmille sericen Wild. In Armenia. u . 399, ‚Sanguisorba officinalis .. In \Armenia horenli | abundat. 400. Poterium Sanguisorba I Ar menogynd, an Amt nia boreali. . 401, Poterium Polgamım w et K. In Ossia. u Endryadeas Torr. et A. Gray fl. b. h. 1.206. 402. Geum urbanım L, Unique abundat. - } m . . 351 403, Geum strictum Ait, Cel. Viri Fischer et:0; A.-Meyor genus Gei in indice tertia seminum ab. horto petropolitano oblatarım optime exposuerunt; sed exemplaris ‚mea- hujus . speciei in Armenia volleeta a Geo strieto ab illis deseripte Solfis eaulinis subpinnatis paululum diserepant, ' Süpulae: (si verae, neo Pinnae ultimae ut mihi videlur) etiam ineiso- . serrätae suht. Carpolla pilis rigidis in tota superficie obte- guntur, sed -pili ex basi öarpellorum dense songestorum orli - non erecti, sed adpressi aut obligui. x j 404, Geum rivale L. £. foliis radicalibus longe petiolatis, " £oliolo impari maximo, sub-3-Iohato, dentato;' foliolis late- ‚ralibus minimis. In ‚Armenia boreali, . \ 405. Geum rivale Lu y, foliis radicalibus breviter, petiola- tis; foliolig ineiso-Serratis, 'subaequalibus paululum deeres- eentibus. In trachu Schuragel‘ 6. Spiraeaoeae, 20, Prodr. IL, Er 406, Spiraea hyperieifolia L« In Armenia boreali, 407. Spiraea h3 yperiotfoh KL [2 erenata Lu In Som- chetia, " 408. Spirace Arumous L..Ir traotu Radscha, 409. Spiraea. Ulmaria I In Armania horeali abundat, XXXIL POMEAE. 410. Mespüus germanica L. In Mingrelia, Imerethia et, Ossia,.- °.: ’ au Mespilus. ‚germanica L ß. miorocanpa;. foliis an- gustioribus. Ad litiora maris nigri.. \ 412, Mespilus: Smithii Spreng. In Ossia Radschague, 413. Cotoneaster vulgaris Lindl, In Somchetia abundat,- 414. Cratagegus. oryacantha I. In Georgia abnndat. 'A15, Orataegus öryjaoantha, P. monagyna Jug, in Tme- | xethig, Mingreliagne, " j N \ z | SB, ‚ 416, Orataegus pyracantha Pers. .Ibidem. . „417. Orataogus melanocan, pa M.B; In Radscha Froguen- ' tissimes „#18. Sorbus.anouparia L. In Ossia, Imerethiagne. 419. Pyrus | tormänakis.Ehrh. In Radscha, . - .420, Pyrus Arda, Ehrk;- Ihidem. : . 22. -Pyrus Malus L. ß. sylvestris, Ubigne abundat, : 422, Pyrus communis L.- Per Georgiam; frequenter. 423, Pyrus elacagmfoha Pal. In Somchetia, Gartalinia, Ossiagues - ... MA: Pyrus, saliorfolte L: In Cartalinia boreali, . KXKUN, DRUPEAR (Amygdaleae). - 425: Prunus Luurocerasus L, In Imerethia, Guria, Min- greliague. abundat, ! \ 426. Prunus Padus L. In Armenia boreali, 427. Prünns divaricata Led. In Somchetia. 428. Prunus Ucrasus L.. Ibidem abundat, 429. Prumus avtum L. In Badsche, , 430, Prunus mierocarpa, ©. A. Mey,?_In Ossie. ‚431. Prunus insititia L. In Somchetia. '43%,. Prunus domestica L, To Georgia hie- inde. 433, ‚Pruni speeies indeterminate, In traciu Dieha- wensi, . ‘434, Anygdalus Pereica L. Ubigae eulta et sun sponte 435. Amyg zdalus communis I. In Georgia hie inde. 436, Amjgdalus incana AL. In Arnienin, “.Sorneketiagne "abundat, - \ [en BT: Ampedehes nana L. In Armenia: Erogner: .XKXKUV, . GRANATEAR.. nn \ m - 438." Punion 'Granatum L. In Cachetia, Imeretbiatt abnndat, ’ —_— 358 . XXXV. CRASSULEAE, . 489, 'Sedum Telephium L. Per Ossiam, Radschamgue. 440. Sedum album L. £. albellum Bess. In (rasin Darat- 'schitschagk. ' . 441, Sedum gracile C, A. ‚May. R° mieranthum. Sipli in exemplaribus meis in Armenia collectis semper longiores, capsularum Jatitndine, filiformes. 442. Sedum gracile C.A. Mey. Y. elongatum C. Koch ınse, Glaberrimum; folia teretinseula, oblonga ‚ obtusa, patentia; eyma simplex 3— 5-longe radiataz flores breviter peduneu- lati, secundi; petala 5 subnlata, aristafa, alba, carina ru= ‘ bra, ‚sexies Hongiora qnam calycis segmenta ovafa; capsu- lae rubenti-brunneäe, S. gracile 8. parviflerum, radiis mi- ang elongatis, nee secundifloris, distingnendum, .S. pallidum glabritie longe differt, Im Ossia abundat et in Radscha hie illie,, . . it 443, Sedum stoloniferum Gm. jun. Folia omnia in ufta- ‚que pagina albo-punotata; ex qua causa haec speties a 8. spürio M.B, simillimo facile distinguenda, . XKKVI. SAXIFRAGEAE: men 444, . Sariftag ga.orientalis Jey; : In. Ossia & Armenia’ in- reali abüundat, En i B . 445. Sarifraga sartilaginea Sternb, Differt ab S,; Aizoo- ne L. (si diversa species, nee varietas, ut videtur)’ foliis acatis et petalis frinervibus, impnnetatisque. Maxime conve-‘ nit cum S. reota Lapoyr. varietäte S, Aizoonis L. is erst PHILADELPHEAR. | 446. Phüladelphus coronardus L Ubiqne. KXXVIL, LYTREAR.. 447. Lythrum tomentosum Mill. A. simili L. Salicaria L., üb ol, Reichenbach optime dieit, facie-incana, dentibus ealy-. 16r Bd, 4s Heft, 23 f a , virgatum Fr, sedundarias ejüsdem speciei dioendas en Badscha et Cartalinia, . Fr . . _ nn eis exterioribus patentissiis,. oblique horizontalibns, et slylo petalorum longitadine differt,. Pollen, ‚quod apud L. Saliea- viam, L, in: antheris superioribns schistaceum, hie in ommibus Navaın. "Verisimile bie referendum L. Salicaria "9. fomentosa Hobenack. et-M. Ba. et: ‚fortasee. L. stylosum W, ‚et . I Armenia’boreali, . ::. XXXIX. HYDROCARYACHAE. : 450, Trapa natans 1.” "In Iaon "Balaesiom prope easiel- . x Ita Poti in in Mingrelia. Be es war also: eine Rüekkehr der Biüthe "zur Begelmässigkeit, { eine Art. von Pelörienbildang. _ Mit Berücksichtigung dieser - Fälle, ‚und gestützt auf zahlreiche und genaue Beobachtang®n \ an unsern einheimischen und än den so merkwürdigen Iro- N pischen Orchideen: entwickelte. neuerdings A. Brown in seiner .. Abhandlung über die Befruchtung der Orchideen und Asclepia- 4 deen seine, nun wohl allgemein angenommene "Theorie der ' Orehideenblüthe, wie er sie schon früher in seinem Prodro- “ans florae novae Hollandiae, und in seiner Abhandlung über Apostasia (in Wallich, plant. asiat. rarior. I. p. 74) angeden- tet hatte. : Demnach bestände eine Orchisblüche ursprünglich ; ans.5 alternivenden, 3» zähligen Blattquirlen; 3 äussere Pr rigonzipfel alterniren mit 3-innern, deren unpaarery. eigen- thümlich gehildeter das Labellum ist, Von. den zwei 3-.Ähr hgen,.alternirenden Staubfadenkreisen bildet sich bei Orshi ‚nur der unpaare des Änssern Kreises aus, der dem Lahellum segenübersteht,: Den innersten Kreis bilden 3, mit den Giie- . den des ‚Innern (fehlgeschlagenen) Staubfadenkreises; ai . „ebenso mit den “innern Kelchzipfeln alternirende, dem äussern _ Staubfaden- und Kelchzipfelkreis aber entgegänstehende Fracht blätter,. welche da, ‘wo sie mit ihren Bändern zusammet stossen, die doppelten’ Plagenten tragen. In wiefere nu die bier in.Rede stehende missbildete Orchisblüthe diesem Bro’ | schen Schema enispreche, und darin seine Erklärung finde, somit dasselbe weiter bestätige, das soll nachher, nachden \ B ' " “ \ ' v ” 89 .„ ich erst eine genaue Beschreibung derselben gegeben ;habe, -- unfersucht werden. Die auf Tab. XIV. bei. Fig. 1. äbgehil- dcte, gleich beim ersten Anblick. durch 2 Läbellen von ’ge- wohnter Form und Grösse auffallende. Blüthe von Orckis’ pa- kustris Jacg. fand sich in diesem Sommer an einem übrigens ganz normal beschaffenen Exemplare dieser Pflauze, Es'war die unterste der ganzen Blüthenähre; und stand in norinalem ‚Abstand’ von ihrer nächstobern. Die Bractee, in deren Ach- sel sie sass, war normal; die äussern Perigonzipfel von ge- wöhnlicher Beschaffenheit, die seitlichen, wie immer, zu-' ‚rückgeschlagen; ausserdem aber zeigte sich gerade nach un- “ten zwischen deu 2 Labellen, und von dersellen Länge, wie sie, dabei Ignzeii -Iinealisch, stumpf und mit dentlichen Ner- "ven versehen, noch ein äter accessoriseher, der.am Grunde so mit ihnen zusammenhing, dass er offenbar demselheh Kreis angehörte (s. Fig. 3.). Die beiden ohern, innerh Perigon- zipfel normal. ° Dieser, Kreis ist vervollständigt durch 2, in einem rechten Winkel auf einander stossende Labellen von normaler Form und Grösse, doch ist beider Horn fast gerade abwärts gerichtet, und der des Iinken Labellnms ist nur halb so lang, als- der des röchten, oder nur ungefähr %/, des j ‚Oyariums. Die Anthere zeigt nach unien efwas auseinander weichende Fächer, und statt der Bursicula ist ein blumen- blattartiger, nach oben umgeschlagener Anhang der Narben- fläche da. Mit der, Anthere scheinbar in einen Kreis um die Narbenfläche gestellt, finden sich 3 drüsenartige Anschwel- Jungen, nämlich eine 2-lappige yon dunkelrother Farbe, ge-- rade der Anthere gegenüber, und jederseifts am Ursprange der Labellen eine länglich-runde, von hellröthlicher Farbe, . und nach oben mit einem etwas gekräuselten, zelligen ‚Au- hange verschen, der au der rechten grösser ist, als an der linken — also dasselbe Verhältniss, wie in der Grösse des. "Sporns. Narbenfläche #-Inppig,_der obere Lappen, wie . a schon gesagt, blumenblattartig asgewachsen, Eierstock 4- -kantig. :Pläcenten 4, alternirend mit den änssern Kelch “" zipfeln, opponirt den innern; die den 2 Lahellen entspro- chenden üntern einander etwas genähert, (s.-Fig. 2). ‘Versuchen wir eine Erkläung dieser-sanderbar gebilde- ten Blüthe, so ist-wohl die erste, worauf wir bei der Doppel- “ heit .des, sonst einfachen Läbellums verfallen, die, eine Ver- , wachsung ‚zweier Blüthen anzunehmen, wie sie z.B. bei Hya- einthus, Gagea öfters vorkommt. Aber. abgeschen davon, :dass ‚eine. solche Verschmelzung zweier: Blüthen hei der in sich ahgeschlossenen Orchisblume nicht so leicht anzunehmen "ist, so spricht. dagegen die Einfachheit und regelrechte Be- schaffenheit der in derselben Durchschnittalinie , wie das dop- pelte Labellum, liegenden .ö, ‚nach oben helmförmig zusam . Mmenstossenden 'Perigonzipfel. und der ausgebildeten Aufhere; auch stand die Blüthe in der Achsel einer ganz normalen und . einfachen Braetee, und genau im regulären Abstand von ihrer nächst obern; endlich musste gerade bei ihr, als der unlu sten - der . lockern ‚Blütbenähre, die Hanptveranlassung 20 Verwachsung;, nämlich der Druck benachbarter Theile, fast ganz wegfallen, Eben so wenig wie diese Eiklärnng aus d- ner Verwachsung, kann die aus einer ganz zufälligen mi ‚ lokalen Spaltung des Lebellumg genügen, wozu mat ' eine Andeüfung finden könnte in dem 2.- spornigen "Labellun von Satyeium. pustulatum (Baner. Dlustz. I. ı. 12%} Aber wie könnten beide Labellen‘ denn so vollständig, und namentlich an ihrer iunern Seite ausgebildet sein; und woher. ‚der Zipfel zwischen ihnen, der doch mit ihnen nieht in einen Kreise stöht? Mir scheint der einfache Schlüssel U Br klärung dieser Missbildung darin zu liogen, dass sie 1% en Auftreten der ja auch bei Monocotyledonen nicht unerhörl" Vierzahl statt der gewöhnlichen Dreizahl zeißt; und su, eine regelmässig durch alle Blüthenkreise dunchgrefend® m . no Br —no' 393 ' tramerie, wie diess, der Aufriss (Fig. 3.) aufs dentlichste zeigt. Vier äussere Perigonzipfel, durch Hinzutreten des ac- cessorischen; 4 innere, damit alternirend, durch. Verdoppe- iong des Labellums. Staubfadenkreis :aus.4 Gliedern beste-- hend, . wovon 'sich aber nur das oberste, wie gewöhnlich, ‚ausbildet; die 3 andern durch Drüsen repräsentirt, Innerer Staubfadenkreis gänzlich fehlsohlagend, dass aber ein sol- cher ‚allerdings - anzunehmen - si; "wie dies Zuerst "von BR.’ Brwon behauptet wurde, zeigt aufs dentlichste die Stellung der Fruchtblätier, da sie nicht mit.’'dem Kreise der ‚weiligstens theilweise ausgebildeten Staubblätter alterniren, daher offenbar zwischen beiden, ein Glied. fehlen ‚muss. Ansserdem wird durch . diese Annalme die Analogie des Schema’s der Orchideen- blüthe- mit dem der meisten übrigen Monocotyledonenblüthen hergestellt, indem denn auch hier, wie bei den Palmen, Li- liaceen u. s. w., 5 alternixende, 3-zählige Blattquirle der Blü- !henbildung zu Grunde liegen. Dass diese Dreizahl der Glio-. der jedes Quirls sich auch zur Vierzahl steigern kann, dies zeigt uns regelmässig Paris und Majanthemum, wie ausnahms- weise die hier beschriebene fetramerische Orchisblüthe, zu der ich noch schliesslich bemerke, dass ihre Stellung zur Achse des Blüthenstandes dieselbe war, wie die’ einer normalen, « nämlich. der unpaare, wach dem Aufblühen oberste Perigon- zipfel vor der Achse stehend. ‚DE PLANTIS MEXICANIS .: zu A . ..6 SCHIEDE, M. Dr., CAR. EHRENBERGIO * ALIISQUR, COLLECTIS NUNTIUM ADFERT D. RL DE, SCHLECHTENDAL. (WOnLINÜAnID v. LINN, XV. 2 458) MILLINGTONIACHAB Wight. Crerinns Wightius i in opere suo: INustrations of Indian Botany I. 7.142 sqq. primus huno novam proposuit ordinem ‘0 geuere Millingtonia exstruetum, quod gningue speciebus fs“ quo omnilus. Asiatieis sompositum et vario mode colloeatun; singulari irregularique Aorum stractura insigne est ‚ si’addimus e noyo’ oxbe oxtam, speciem, non solum geuns amplificare, sed etiam ordinem stabilire viderur, Wil, simill modo nt plures alli, aliis specichus Asiam australem, allis Americam septentrionalem incolit. — Fractiäeationis parle® in Millingtonia valde irregulares ad humerum normalen quind- ..rium reducuntur a cel. Wightiv, Sepalorum numerus yarlis in speciebus variusz petala, ‚evoluta semper adsunt trip, 00 alia bifida cum staminibüs fertilibus vonnata, ad Hlamenlorn latera appendienlorum sub: forma cernuntur ; stamina peialis opposita, tria cuonlliformia ‚sterilia, duo fertiliä; wol \ Nora ” — 395 brevis dentibus 5 brevibus per paria approximatis“coronatus ovarii basin eingit, quod, e duobus carpidiig.confatum sim- plex apparet, ; . Miliingtonta alba u. sp:, foliis imparipinnalis x pinnis 2—5-jugis, elliptico -lanceolatis acnminatis Argute SEerta- tis, adultis fere glahris, membranaceis, panienlis € racemis compositis, sepalis 4, petalis rotundatis, Alamentis biappendi- eulatis, fructu globoso, — Arbor. alta flore albo Aprili m, florifera Jalapae "lecta est a .b. Schiede, ibidemyue versus. S. Andres Anugusto. m. froetifera, drupis nigris, „Palo blaneo”: Jalapensinm. — Bamnli teretes, lenticellis sparsis orbicula- zibus lanceolatisve, elevatis, superficie planis et Navis tecti, praecedentium annorumcortice albido-griseo, longitudinaliter . rimuloso (an exsiecatione?) glabro obducti, hornotini eum petiolis, rhachibus, foliorum pagina infera, panienlae rami- fieatione, gemmis adpresse mox sparse mox dense puberulis, pube e pilis minutis lavis in parlibüs juvenilibus magis EOn- spieuis conflata. Tolia alterna, petiolata, impari -pinnata, 2—5-juga, magniindine valde inter se diversa, cum.ramnlo inuovante propullulantia, dum ‚panienlae sub hac innovatione ex azillis folioram -delapsorum provenientes primum in api- eibus ramorum, dein sub foliis colloeatae sunt. Petiolus fere tylindraceus, basi inerassatus, dorso rotundatus, facie angu- ste canalieulatus, petioluli hrevissimi, margine utroque erecto profnudius. canalieulati. Pinnae oppositae, petiolulatae, a basi ad apicem folii inerescentes (infimae duplo triplove bre- viores sunt quam summae), elliptico-lancoolatae, in _aen- men acufum sensim productae, basi acntiusculae v. obtusins- eulae, margine praesertim a medio apicem,. usque argute at, depresse serralae, membranaceae, discolores, laterales inae-. quilaterae, omues nervo medio venisque majoribus ufringue subdenis et in axilla ‚breviter barbatis subtus prominentibus, Pnbes in foliis gese eyolventibns eonspiena,. in adolescentibns | "896. & pürfectis sensim evanescit, longius in rete ‚vasculaso pei- : sistens. Paniöulae a foliis longitndine Suporantur, sunt &- & poll, longae, älterne, bis terve racemose-ramosae, ran ramuligue. exiguis bracteis suffuleiuntur et cum "rhachi aaly- eniague basi: pube adpressa salis densa toguntar. Calyx pii- mut -bast leviter enieus ,„ sepalä &, per 'paria fere sibi op- pösita,, late"övafa 5, ellipliva obtusa, 3, lin, longa, keyiker eiliolats; “exteriora pauilo Mikora, omnia. dein suepins rt- -Bexr et’ em 'omnibus reliquis -Noris partibns- denique dedi- Jdunt. Petäla'tria ihnegnalia, ällatata obtusissima, "subemar- . &inata, sessilis, ununt reliquis latius alterum floxis latus or “ euipat ei’ ad’ basin susm appendice breviori enonilifermi di- pliei s. biloenlari. munitur, in opposito fHoris latere religus duo sunt petala- ‚ininora; « ‚inter se: tamen non plane eongrüd, alterum, alteri margine ineumbens , utramgue vero al basin appendice enenlliformi simpliei FR unilooulari instruetums uba- gie appendix simplex, cum locnlamento . ‚oppositae duplieis gohnivens, eavernam eflormat parvam, eujus aperinrae oppt- situm est stanien, quod intus ourvatım antheram sul in has carerna primun abscondit, Stamina igitur duo sibi op" posita, altero : latere unieo; :altero Auobus petalis segregdt" tar Filamenta, Knearia versus basin in utroque margine Ir einları auguste spafhulatam acatam ciliatam gerunt quae Jon“ -gitudinem Rlamentt attingit; conneclivum "enpnlifosme, derse convexö filamento adnatum , in concava sun ‚parte fort anfhe- vae lövulamentg, erecia angulo acnto disoreta ei vima long“ tudinali interne hiantia, ‚Urceolus brevis in apises 9 augt ‚stos apieo- inorassatos glandnla- quasi terminatos partilns orar rium cingit, % Apices per päria vonjuneti staminibus opp*“ siti, in fundo eusulloram antheras zecipientium conspieianltfs quintus solus in latere adstat,. - Pistillum glahrum; spec? simplex, e latiori basi in stylum sensim attenuafum; sign terminale in, feni apice ferens; oyarium " pilooulare, 109 897 lis 2-ovulatis. ' Maxima flotum pars deoidit ei frnelus non profert, hine panionlae früctiferge sunt oligocarpae, Fructus "subglobosus magnitudine seminis Pisi, altero. loculo abortiva oblique evolutus, styli rudimenta seilicet haud apicali sed la- terali, periearpio. subearnoso, mainepraus, semine Jaterd- liter aflıxo (immaturo tautnm viso), “ Obs. Videbis ex hac deseriptione. Stirgem nostram Mexi-. ecanam omni nota. esse. congenerem: cum M, Arnottiana Wightii 1. e. tab. 58 depiefa quacum et toto ‚habitn optime congruit. : GYROCARPEAE End, , Laurineis aliisve familis prius snbjeetum genus, Gyro- earpus, a Jacquinio in plantis Americanis conditum,. uni+ eam ut aufumant, anefores bofanici amplectitur speciem Ame-. xicanam, quae non solum in ferris orientalibus a deeimo eir-. eiter usque ad vigesimgm ‘guintum gradum lat. bor,, sed’ etiam in occidentali Andium Mexieanarum deelivitate eresceret, Geleberrimus Kuntlius, hoc modo speciei fines eircumseri- bens, sine ommni haesitatione Jaequinli et Gaertneri plantas cum sua Hamboldtiaua junzit, quam e tribus locjs valde in- ter se distantibus comparavisse at solummodo masenlam nec fructiferam hahuisse videtur, Austorum verbis et ieonibus j nostrisque a beato amico traditis speeiminibus sedulo per- serutatis illi Kunihianae opinioni aduuere nequimus sed plures formas separare et distinguere coacti- sumus, quarum diffe»- zentias exponere nune siudebimus, nimium dubii ab autoplis . solvendi reliquentes. . a. 6, americunus Jacquini (Jacq. Amex. p. 282. 1.178. 1. 80 (fol. et fruet.)). — Folia in frnotifera arbore persisten-- "ti, magna, longe peiiolata, subcordata, rofundato- ovata ovalave, jutegra v. 3 5-loba, mitidaz; frietus alae ipao sorpore late ovoideo rugoso sextupla longiores, medio dila- tatae (s. Iauceolatae) basi longe atteunatae, apice obfuso an- ——_ 398 00 ! ‚gustiores, — Creseit ‚passim in Carthagenae sylvatics, — Arboxr procera. Folinm in icone 8%2/,-p. löngum, hasi 8 p | iatum, trinerve, lobis tribus acuminatis. In horto hotauioo Berolinensi’ oolitur celeberrimüsgne Linkius in Enumersion | altera (1. p. 145.) dieit: folia, fere semper esse 5-löbn, I- | bis 3 profunde separatis, .Fractus eorpus 8 lin. long, Ölln, | lat,; alae 4 poll, ngullo longiores, 9 lin, latac. | 2b. Gi amerisanus Gaertneri. (Gaertn. Sem. II p- m, be 97.) — ‚Folie... .; fructus alae Ipse corpore ovoiden, ; obsolete octangule ragoso basi acuto vix quadruplo. longiores | semiovatae (euliriforines), ;basi atienüatae, apice angst ' obtusae..— Habitat „.... "In colleutione Banksiana yaa Gaertnerus fructum acoepit teste B. Brownio (Prodr. ei, "Nees p. 260.) singulum folium nec fructus plantae illius Jan quinianas.servatur, Gaertneri icon ab Emdlichero (Gen. 2068) pessima dieta hos epitheton mereret, si Fructum de piefum ab Jacquiniana arbore desumtum fnigse „gonslärel. Species varielasve sit, dubium videtor, 'Fructus corpüs vi 7 lin. longum et vix 5 lin. lat, alae 6 Hin. latae & 2 | poll, longae, [t % G. anericanus Humboldtii (HBKih, Nor. Gen, U. ?- 149, quad’ deseript.), Folia longe petiolata shombeo- subrotunda acuminate hasi acutinscula, integra integenrin “zeficulato-trinervia, supra glahra, suhtus in nerv0 yenisque primarlis pubernla; fruetus . . . . . De patria incerfi sumt3 num revera tam extensa sit ut e Kunthio videtar, qui ipee 19° dubium solvat, Addimus e descriptione: - Axbor 30 — #0 pedalis, ramulis. sericeo-pubescentibus, "Folia 5a P- long" 4/4, p. lat, petioli 3%, p. Iongi. Corymbi terminalos & asillares longe pedunenlati, dicholomi, petiolis . parum lon- giores, pedunculig 21428, p. longis puberulis, infores- eentias ranis ramulisque eano-tomentosis diyarioade, Flores 'omnes mascnli. ne 399 4.6. americanus Schiedei, Folia in fracüfera’ arbore de- fieienfia . ...; fructus alae ipso sorpore:oblongo oroiden, basi acuminato, :apioe attenuato, leviter ‘oeto-costafo papilloso- ruguloso quadruplo longiores, oblongae in apicem obtusum leviter attenuaiae deorsum sensim fere rectilineo ‚angnstaiae, ı «In regione temperata ad Haciendam de Atlacomulco pri Cuernavaca Martio m. fructiferam legit b. Schiede, — wAr- bor. 20-pedalis” Bami satis erassi, diametro 4 linear, snbangnlato -teretes (anguli enim parum elevati ex utroque margine petiolorum ‚deeurrunt), laeves, glabri, cicatrieihus albis foliorum delapsorum obsessi, quae gibberi vix obliquo - impositae, prominentes, formam habent fere orbieularem sur- sum emarginatam (canaliculatns hine videtur petiolus). apicihus ramnlorum eymae 8 — 10 pedunculatae, vepetito - dichotomae, congestne, süb grossifieatione pendulae, demtis £ruetibus ad quätnor pellices longae. : Nulla bracten nee ad basin pedunculornm nee ad inlorescentiae ramos eonspieitur, qui angulato -teretes, siriati et pube sursum versa Iutescente ebteeti sunt. Haec pubes densiox et manifestior evadit, ubi partium delapsarum eicatrices, in ramorum älis solitariae, sub pedunculis fractuum semipollicaribus geminae sibi 0p- -positae, vel hine_inde sparsae ocourrunt. Fructus in apici- bus ramulornm inflorescentiae ferminales, eum alis suis ad 4%/g p. longi, eorpore 9—10 1. longo, & lin. lato, .basi aeu- tato, dein evoideo ei sursum attenuato (ita ut sub incipienli-- bus alis 2 lin. sit latum), lineis octo paululum prominenti-.' hus leviter -octocosiate ct ohsolete octogeno, (ex alarum mar- ginibus quatuor, e dorso et interstitiis iteram qnatuor deour- , tant lineae, omnes in apice- basali acuia confluentes), super- fieie minutis papilis obtusis rugulosa, Integumento externo eoriaceo deglupto integumentum interius in conspeeium venit, quod ejusdem formae, sed laeve, non costatnm, durum, fere pergamehtacenm, fuseum, membrana fenui papyracen inins vestitum, qua ineluditur ombrya albns; enjus. pars radieularis . nsque ad petiolös,"breves, cotylarım ‚dense convolutarum e-. Yindracea, ‚niedio leviter inorassata, apioe.conica, 4 lin. est In- ga, ei summo apice e eingentium cotylarım velamine eminl Alae basi vix ultra Jineäe'spatium conjunetae, 3— 3 }- longae, 5 6 lin; latae,. papyraccae, glabrae, nerris mul« fis apieem versts- refieulato - anastomosantibns perenzsat, pla- nae, margine in’ primis baseos‘levissime extrorsum enryal, Variant munc Apice obiusae, nunc subtruncatae, nund emat- ginatae, cası max in apice, rarfug. in medio findunter, ot mnölanter et impedita evolutione contorguentur, rarissime “ vers 'tertia' ala supervenit 'semper minor ei brevior. :& Gyrovarpus? — Ex Homboldtio diseimus Gran pum ab. Hispanis „Folador” 'adpellari, yuo nomine et Pa pontienses, Schiedeo teste Arborem signaverunt, oujas ignotae hoc süh nomine ‚in Linnaea (VI. p, 429. n. 1934) mar tio jam facta est. Ramus subpetens leviter. Bexuos0s, teres, fusens, puberulus, foliosus. Pili omnium partium aufescen- tes. Tolis alterna brevissime‘ petiolata (pefiolo 3 -Kneari), j elliptiea, hasi "inaegnalia hing, obligus subsordata obtusave, . apige breviter ef obtusiuseule aeuminata, margine eroso el. ruläta, supra gläbra, vix in nervo venisgiie primariis pube- rule, ‚subtus;.pallidiora et ‚per totum rete vaseulosum hir- tello- pubescentiä, maxima 64, p. longa, 5 P- inta, Nor® medins venaeque utrinsecus 15 — 16 leviter arcnaldt, on venulis inter so fransversis soblus prominent & marginen versus arcubus minoribus sensim conneetuntor,. Shpulae 7 nutae subtrianguläres, obinsiuschlae, pubescentes, Imenn longae utrinque - juxta petiolum juniorum foliorum invenlur- tur, mox, vera decidunt et cicatrieom angustam obligue ps“ tam .relinguunt, . Gemmae minutae . pubescentes paullo supr® -folii axillam cernuntur, - . j Gyrocarpi an species sit heatus jam quaerit amions; i ad illam supra deseriptam £ructiferam axhorem hacc perlii® folifera nos quaerimus, A Gyröcarpi reliquis formis ame egnis hie ramıs insigniter differt, ' " a (cONTINVABITUR. ) , Br Te i Veber” 0 ‚die Cutieula der Gewächse . . von BE Ban Brot, Hugo: Mohl, 5 Alien Tafel vi IF XV. > Fin den in Hinsicht-auf Bau und Eütwickelung ‘noch höchst zweifellieften Bildungen der Gewächse gehört die sogenannte OCotienla. Nachdem in Folge der: Untersuchungen der letzten Jahrzehende die Ansicht, dass die Epidermis der Gewrächse eine. Zellenschichte and nicht‘ eind einfache Membransöi;- all- gemein als richtig erkannt worden war;'so zöigte unerwarlel tr Weise. dd. Brongniart (Kıln. d. "se. nat, Seb;sörie,T. 65.), dass sich von der’ Obörfläche" der Hpidermis Aurch Ma- eeration ein dünnes, homogenes oder körniges Häuschen ab- Üixon lasse, welches’ von den Wandungen’ der Bpidermiszellen verschieden sei, "über "die Grenzen derselben hie Untetbre- chung fortlaufe, die ganze Pflanze‘ ‚mit "Änsnahine der Wır- zelschwäiimehen und’ ‚der meisten Narben überziche, . und, über den“ Spaltöfnungen durghbrochen sei, Digse Haut, wird, in den Neneren Schriften unter dem Namen der Outicula aufgeführt *). EHER 9 Link (Element, philos. hot, edit, 3. I. 83.) führt äie Entdeckung der Caticula auf Ludwig zurück, Hieran ist richtig, dass Lud- 16x Bd, 55 Heft, 26 402 Treviranuıs (Physiol. I. 448) bestätigte die Anwesenheit dieser äussern Maut, hielt sie jedoch nicht für eine eigen- ‚ fhümliche Membran, sondern glaubte, dass sie einer immer- währenden Ablagerung einer gerinnbaren Materie "von Tunen oder von Aussen zugeschrieben werden müsse. j Zu einer andern Erklärung über ihre Entstehung muss -ich leider mich selbst als Urheber bekennen, nämlich zu der Ableitung, der. Cuticula. „ans, einer die. Epidermiszelleh; auf ih- rer äussern Seile "überzichenden Schichte von Intercellnlar- substanz. Ich erkenne diese Ansicht, ungeachtet der Stütze, . welche sie durch Falentin,, „(Bepertor,. fin Anat. u. Physiol, ee 1, 100.) erhalten hat, nun als darchaus irrig. . Link (phil, a, 2. 1. 85.) folgt der Ansicht von Brongniart, und spricht mit Bestimmtheit aus, dass man die Cutieula‘ weder als die verwachsenen äussern Zellwandungen, nach.sals, eine Ablagergng gerinnbarer-Materia Anschan.- dürfe, wohel,. x sich, anf: dia scharfe Granze zwischen der. Guliculs ‚end;.den.‚unterliegenden: Zellen‘, . so wie auf.dio‘ abweichende Firbang, welche.aa.be einigen Pilauzen, zeigt, stützt. <>» r. Zu einem gänzlich verschiedenen-Resultate glaugts Meyer | iin, Archiv. 1837,.1. 221. Physiol, 176). bei „seinen Vntensachungen ,,, inden;. er. in. der, Catieula- ur, die verdiekte Änssers ‚Wandung: ‚der Rpidermiszellen sehe >” Be FOREN ori: Auxch- Macaration eine Membran von, dev Onernäche: ‚ao RN Appze. Ablöste ‚in, welcher.er keing-Pasern, wahrnehmen. Ironntd. ERSTEN IRRE ne Ginsür,: gi’ Yöget, edit, 2.8 345) angiebt, dass die Rinde aus Gätienle, and Parähchym: bestelie; seine Äusicht iS älso im ru \ Er "adlidieselbe ;. wie’ die yißler. früheren -Phytotomen, Yang are obel" haut der Pflanzen eine einfache Membran sei. Die Unterscheidung „ger ‚Outieula nd der Epidermis wurde eyst von ‚AR, ‚Bronguint \ , nn 403 Dieser Erklärımg widerspricht nuu Schleiden, indem er mit Treyiranus die Outicala für eine von den Epidermiszellen severnirte Masse erklärt (Grundzüge d. wiss, Botanik. I. 288), Er giebt an, es zeige sich zuerst eino gelafinose Substanz in den Fugen zwischen den einzelnen Zellen, welche erhärte und so ein Fasernetz bilde; später bedecken sich die ganzen Zel- len ‚mit einer solchen Schichte, welche sich mit jenem Netze verbinde und ebenfalls schnell erhärte; nun sondern die Epi- dermiszellen auf ihrer Oberfläche einen weniger ‘festen und dichten Stoff ab, der jene erste Schichte mit dem Fasernetze in die Höhe hehe und allmählig zu einer bedeutenden Dicke anwachse, Diese Verschiedenheit der Ansichten veranlasste mich eine Reihe von Beobachtungen über diesen Gegenstand anzu- sillen, *ıleren Resultat ich im Folgenden darzustellen ver- suche, i Wenn man den Querschnitt einer Epidermis mit Jod be- ‚handelt, so bleiben in den meisten Fällen die Wandungen der Epidermiszellen ungefärht ,„ und nur in einzelnen Fällen, z.B. beim Blatte von Cycas revoluta (Fig. 29.), Haken pachy- phylin (Pig, 19.), Elymus arenarius (Fig. 1.) nehmen sie eine mehr oder weniger tiefe gelbe Färbung an; immer wird dagegen eine auf der Oberfläche der Epidermis liegende dün- nore oder dickere Schichte durch Jod tief’ gelb--odex brann gefärbt, : Bringt man die mit Jod behandelte Epidermis in Schwefelsäure, s0 lösen sich die farblos gebliebenen Zellhäute anf, wobei sie in vielen Fällen eine schöne Indigofarbe an- nehmen; die selbgefärbte äussere Schichte (die Gntieula) da- gegen bleibt manfgelöst, Hierbei verhält sie sich nicht bei allen Pflanzen genau auf dieselbe Weise; in den meisten Fäl- Ien zeigt die Schwefelsäure gar keine Rinwirkung, in andern ändext: eich die Farbe der Cntieula in ein dunklares Braun 26 * 404 m ‘um, welebus oft nach einiger Zeit verschwindet, in andern Fällen lockert sich die Cuticula etwas auf, ohne sich -wirk- lich aufzulösen, wohei ‚sich gewöhnlich viele Lufthläschen in der Suhstanz derselben: entwickeln, ohne Zweifel in Folge der Zeisetzung eingelagerter kohlensanrer Salze. Bei Untersuchung zarter Querschnitte von weichen Or- anen, welche nicht mit‘ einer lederartigen Epidermis übör- - & > P zogen sind, z. B. von häntigen Blättern, krautartigen Sten- gein, von Blumenblättern, Filamenten, Ovarien, findet man "gewöhnlich die äussere, mit Jod sich gelb färbende Sehichte sehr dünn. Die Häute der Epidermiszellen sind ‘entweder alle von ungefähr gleicher Dicke, z.'’B, Elymus‘ arenarins .. (Fig. %), Vanilla planifolia (Fig. 4), Helloborus foetidus (Fig. 6. Fig. 7.), oder es ist die äussere Wandung der Epi- dermiszellen bedeutend dicker, als die seitlichen und inneren Wandungen, z. B, hei den Blättern; von Iris finıbriata (#ig.9): Dianthus plumarius (Fig. 8), bei den Filamenten von Tulipa Gesueriana (Fig. 10). .” Die Guticula stellt sich in allen Füllen als eine zusam- menhängende Membran dar, au welcher an den Grenzen zwi« schen zwei unterliegenden Epidermiszellen kein Merkmal anf- zußnden ist, dass sie aus einzelnen Stücken, welehe don äusseren Zellwandungen entsprechen, zusammengesetzt ist, Die äussere Fläche der Cntieula ist entweder vollkommen glatt,. oıler.mis geraden (Bumex Paientie‘ Fig. 3,) oder nüre- gelmässig verzweigten (Hellehorus foetidus Fig. 5.) erhabe- neh Linien versehen, wolche häußg ohne Unterbrechung sich über die-@reuzlikieh der Zellen fortsetzen, oder sie ist mit | kleineren :oder grösseren Körnern beseizt,. wie dieses beson“ ders hei: vielen. Haaren sich findet‘, z.B. -bei denen von Cati- panula Mediam, ‚von vielen Boragineen u, 6; ws ' Diese Kör- ner :zeigen..auf den Haaren ‚hänfig‘ eine spiralige Anordnung; BERREREEEEER 405 und. gehen nicht selten in dem unteren Theile des Haares äprch Streckung in schief verlaufende Längenstreifen üher, woraus deutlich erhellt, dass die erhabenen Linien und die iselirten Körner Bildungen gleicher Art sind, und sich nur „dnreh ihre Form von einander unterscheiden. Auf dem Quer- " schnitte (Fig. 6, Blatt von Helleborus foetidus, Fig. 8, Blatt von Dianthus plumarius) erkennt man, dass diese erhabenen Streifen mit einer Faltung der ganzen Haut in Verbindung stehen, " . Die Epidermiswandungen sind in vielen Fällen getüpfelt, gewöhnlich (z, B. Vanilla planifolia Fig. 4.) nur auf den Sei- ten- und innern Wandungen, seltener auch auf der äusseren Wandung, z.B, bei Cyeas revoluta (Fig. 29.) und bei Ely- mus arenarins Fig, 1,*).. Bei denjenigen Zellen, bei welchen die äussere Wandung dichter, als die Seitenwandangen ist, scheint die Ablagerung yon seeundüren Schichten, in welcher diese Verdiekung der äusseren Wandung begründet ist, nicht in allen Fällen anf dieselle Weise zu erfolgen. Bei manchen Pflanzen, x, B, bei Dianthus (Fig. 8), setzen sich nämlich die sceundären Schichten der Seitenwandungen deutlich in die- ‚jenigen seoundären Schichten fort, welche in der äussern Zellwandung unmittelbar unter der primiren Membran lie- sen, und es finden sich an der äussern Wandung unter den ten bemerkten Schichten noch weiter nach Innen gelegene Ablagerungen, welche sich nicht auf die Seitenwandungen fortsetzen, oder deren auf die Seitenwandungen übertretende Portsetzungen so dünn sind, dass sie nicht nachgewiesen wer- a *) In Bolge des hei den Gräsern gewölnlichen zackigen neinander- greifens der Epidermiszellen (Fig, 2.) an den Grenzen der äus- seru und der Seitenwandungen kommt bei Elyunus eine eigen- Hümliche Kreuzung der im Winkel diener Wandungen-Hegenden Tüpfelkapäle mit denen dex anliegenden Zelle vor (Fig. 1.2.) 406 . den können, Bei andern Pflanzen dagegen, z. B. bei Tulipa (Fig. 10.) gehen die secundären Schichten der Seitenwan- dungen in. die innersten Schichten. der . äussern Wändung über; ‘und es findet ‚sich ausserhalb derselben noch eine An- zehl von, Schichten, : welche bloss auf der äussern Wandung, und nicht anf den Seitenwandungen abgelagert sind. ° Diese letztere, Bildung könnte leicht glauben lassen, dass. die Epi- dermiszelle nur aus den innersten, die Zellhöhlung rings umkleidenden Schiehten bestehe, . und dass alle auf der äus- sern ‚Fläche derselben abgelagerten Schichten nicht der Zell- wandung selbst angehören, sondern auf der äussern Fläche der Epidermis seogrnirte Schichten seien. Die Betrachtung der wöiter. unien angeführten Formen, z. B, der Epidermis von Hakea' pachyphylla, wird "dagegen das Irrige einer sol- ehen Erklärung nachweisen, und zeigen, dass alle die Schich- ten secundäre Äblagerungen in der Zellhöhlung sind, : Ein: von ‘dem bisher betrachteten scheinbar wogentlich verschiedener’Bau findet sich ‚bei der Epidermis vieler dicker, lleischiger 'oder lederartiger Blätter, Hier findet man die ' äussere Wandang der Epidermiszellen im Verbältnisse zu deu übrigen Wandangen derselben auffallend diek, und gs fürht eich bei der Behandlung mit Jod nicht ur eine dünne, auf die Epidermis aufgelagerte’Hant gelb,. sondern es nimmt, bei- nahe die ganze Masse der äussern Epidermiswandung diese Färbung an, ‚auch widexsteht diese ganze dicke’ Schichte der .. Einwirkung der Schwefelsäure. Der wesentliche Unterschied der Cntioula dieser Blätter von der Cnticula ‘der dünnen Blät- 'ter besteht jedoch nicht in ihrer Masse , sondern in dem Um- stande,’ dass sie, anstatt eine homogene Schichte- zu bilden, eine ‚Zusammensetzung aus verschiedenen Theilen zeigt, Mat sieht nämlich auf einem dünnen und, reinen Querschnitle, z.B.. bei. Alos obligna (Big. 12. ), die Seitenwandungen der Epidermiszellen durch die Outieula’ sich fortsetzen, und in m [72 D eine, die Epidermis auf ihrer äussern Seilö- bedäckeide Mem- bran übergehen. „Es kann somit keinpm. Zweifel unterworfch sein, dass hier die Oulicala, weitäntfernt‘ eine auf: der:-äus- sern Fläche der Epidermis aufgelagerte, gleicliförmige: Men- bran zu sein, aus den vereinigten äussern Wanduntgen+ der Epidermiszellen und einem Theile der in den ‚Zellenhöhlen- gen 'abgelagerten, sevundären Membresien besteht, wnd dass die chemischen Eigenschaften der Cnticula einer Melamor- phose der Zellenmemhran zuzuschreiben sind,.. welche nur. in den nach aussen gelegenen 'Theilen der Epidermiszellen ein- triit, - Bu . n j . Bei diesem Baus kommen nur mancherlei' kleinere Ab- Weichungen vor; bald zeigt die Substanz -der ganzen äusseren Zellwandung und der Seitenwandungen, so weit sie’zwischei den seoundären’ Schichten liegen, die Charaktere der Citi- eula, z.B, bei Hoya carnosa (Fig. 14,); bald liegt:auf der innern Seite der Ontieularschichten, se weit sie die äussere Wandung und einen "Theil der Seitenwandungen der Epider- ‚miszellen bilden, eino Schiehte ungefärbten Membranenstofles anf,.z.B, Aloö ohligua (Fig, 19); hald fberzieht diese.in- nere ungefärbte Schichte alle Seiten ler Epidermiszellen, und ‚scheint anf den ersten Anblick die ganzen Zeilwandungen’ zu bilden, z. B, Arbutas Unedo (Fig. II), Caetus triangularis (Fig. 13), Visenm allım (Fig. 16,); bald sind die primären Seitenwandungen der Zellen so weit in Cutieularmasse ver- wandelt, als sie von gelben secundären Schichten überzogen Sind, wie bei Alod obliqua (Fig. 12.),’ bald erstreckt sich diese Umwandinng in den primären Seitenwandungen tiefer , einwörts, als in den seenndären Schichten, und &s springen ‚Josshalb die ersteren. zwischen den ungefärbten; :'seenndären Seitenwandungen unter der Form von’ Lamellen var, wiebei Arbutus Unedo Feitl). . \ \ 408 5 i - \ . ‘Wenn die galhe. Masse, welche: den "äussern Theil ddr Zellenhöhle ausfüllt, gleichförmig erscheint, wie in den ehen " angeführten: Fällen , so- überzengt man sich nieht leicht .da- von;.. dass..man-es hier. mit seenndären Zellmembranen zn Yhun!hat,.: man kann im Gegentheile,.: besonders bei solchen Borinsn,:bei. welchen die ungefärbfen innersien Schichten ge- gchlossene ‚Blasen. bilden," wie’ bei. Viseum (Fig. 18.); auf den ° "Gedanken kommen; dass diese ungefärbten Häute. die ganze Epidermiszellen darstellen; : und dass die gelbe oder. braune „Anssere Masse eine- von den Zellen nach “aussen, abgeseizie Ablagerung sei, kurz durch diese Bildungen die von Trevi- sanus-. und. Schleiden ‚aufgestellte Ansicht: hewiesen glauben, Es liegt ‚nämlich in: diesen Fällen hlosin den Anwesenheit der ‚primären ’Zellwandang: anf der.äussern Fläche der Cuti- enla, so: wie in dem Umstande, dass die primären Membra- nen «der :Seitenwandungen Dis zu dieser äussern Haut darch die Cutioula durchlaufen, ein Anzeichen dafür, dass die gel- ben. Schichten innerhalb.und nicht ausserhalb der Epidermis: _ zellen. iabgelagert sind, "Da sich aber. diese Bildung auch auf eine-andere Weise‘, freilich, wie es mir scheint, nur auf eine gezwangene' Art, :orklären Tiesse, so: müssen ‚wir uns nach . Beispielei. umsehen, welche weniger zweidentig sind. Diese liefern fölgende Beohächtungen, Bei’ der Epidermis des Stam- - zmes.van. Kleinia neriifolin. fchlt,. wie bei Hoya earnosa, die ännere ungefärbte Schichte, welche so leicht für die ganze Epidermiszelle Sehalten: wird, und es zeigt. sich die äussere, . verdiekte, von Jod branngefärbte Membran selir deutlich aus vielen. über’ einander liegenden Schichten "zusammengesetzt, welche auf. der-äussern Wandung der Zelle in der Zelienhöh- ung abgelagert sind, und durch welehe die Fortsetzung der Seitonwandungen der Epidermis als zusammenhängende Men- bran bis zur äussern Fläche sich hinzieht (Fig. 15.). Die selbe Erscheinung tritt bei der Epidermis’ des Blattes von t 2 ‘ r h Y 409 Haken pachyphylla ein (bei welchem jene ‚Innere. Schichte zwar vorhanden ist, sich aber mit Jod, wiedie eigentliche Caticula, gelb- färbt, und sich durch ihre Tüpfel als secun- däro Membran ausweist, Fig. 19.), wenn die Epidermis mit Schwefelsäure behandelt wird (Fig. ;20.j), inde sich nım ebenfalls eine deutliche Schichtung in der, in der. Zellen- Aöhle abgelagexten "Masse zu erkennen giebt, Bei der Epi- dermig von Hakea gibbosa (Fig. 18.) ist nicht nur ohne Be- handlung mit Schwefelsäure die Schiehtung im grössten Theile dieser ausfüllenden Masse deutlich, sondern es findet sich auch in derselben eine grosse Anzahl von strahlenförmig aus ein- andertretenden, engen Tüpfelkanälen, welche. keinen Zweifel über die wahre Beschaffenheit derselben lassen. In manchen Fällen, wie bei Taxus baccata (Fig. 17.), weist auch die verschiedene Färbung, welche die_ inneren und die. äusseren Thilo der Cutionla auf die Einwirkung von Jod: annehmen, auf eine Ähnliche Schichtung hin. j Wenn sich in diesen Fällen mit höchster Evidenz nach- weisen lässt, dass die Ontieula von den äusseren, verdiekten Wandungen .der Epidermiszellen gebildet wird, so ist dieses, bei sehr vielen, andern, mit einer dieken Cntieula versebenen Gewächsen nicht mit derselben Leichtigkeit zu erkennen, weil die verschiedenen Theile, "welche zu der Cutieula beitragen, mehr oder weniger vollständig zu einer homogenen Masse verschmolzen sind, \ Wir müssen hier mehrere Modificationen unterscheiden. — \ A, Bei manchen Pllänzen, 2. B. Sanseyiera- zeylanien (Big. 21), Nerium Olcander (Fig. 22.), Agave lurida (Fig. =) ist die primäre Zellwandung als besondere Schichte zu erkennen, ebenso sind an der vorderen Wandnug und an der Ausseren Hälfte der Seitenwändungen der Epidermiszelleu meh- vere Lagen von Secundären Zellmembranen zu unterscheiden, I a0 " von welchen die innörste durch Jod nicht gefärbt wird, wäh- xend die weiter nach. aussen gelögene’Schichte brännlich wird, D Zwischen diesen Schichten und der primären. Wandung findet - sich .eine mehr oder weniger dicke, heller gefärbte, bomö- gene Sehichte, Vergleicht man diese Bildungen mit der Epi- dermis von. Taxus- baccata (Fig. 17.),.so kanı ‚es’keinem Zweifel ‘unterliegen, dass. diese mittlere homogene Schichte aus’ den-äussersten seeundären. Membranen ‘der , Epidormis- zellen. bestelit, „welche eine so innige Verbindung. unter ein- ander eingegangen haben, . dass die Grenzen zwischen den verschiedenen Zellen nicht mehr sichtbar sind. B. "Sind im Vorhergehenden Falle bei sichtbarer Schich- tung der Zellwandung die Zellen seitlich unter einander bis ‚zum Verschwinden jeder Spur der ursprünglichen. Trennung verschmolzen, so findet umgekehrt in andern Fällen bei deut- ö licher Erhaltung der Grenzlinien zwischen den verschiedenen Zeilen eine vollkommene Verschmelzung der verschiedenen gelbgefärbten Schichten derselben Zelle statt, z, B. Phormium tinax (Fig. 31.), Aloö margaritifera (Fig. 25. 26.). 6 Endlich kommt es vor, dass diese innige Verschmel- zung sowohl der Schichten jeder einzelnen Zelle, als der versehiedenen Zellen Inter einander eich zusammenfinden, SO dass die‘ Onticula eine ganz gleichförmige Masse bildet, Diese innige Verschmelzung findet sich bald nur in den äussern Schichten der Cutieula, während in den tiefer gelegenen noch “ eihe » Uhterscheidung der einzelnen ‘Zellen und‘ Membrane ‚möglich, ist, 2, B, bei Ephedya..distachya (Fig. 28.), Nez Aquifolium, (Fig. 24.), hald--ändet sie sich darchans in der - , . ‚ganzen: Cutionla, wie bei „Phorminin tenax (Fig. 27. ”,, Loms- . x *) Ich’ habe zwei Abbildangen der Epidermis ‚von Phormium te- nax gegebon (Fig. 27, u. 31,); beide sind.uach Praeparaton voR 411 topbylium borbonieum (Fig. 30.), Ruscus aculeatns (Fig. 32.), 'Oyeas revoluta (Fig. 29.). Mit dieser letzten Form sind wir bei einer Modihcntion der Cnticeula angekommen, welche im wesenflichen mit der Catieula der weichen, krautartigen Theile, von welcher wir ausgegangen sind, übereinstimmt. In beiden Fällen stellt sich die Cuticula als eine homogene Membran dar, welche die Epidermiszellen anf ihrer äussern Seite überzieht, mit dem einzigen Unterschiede, dass sie bei den dicken, lederartigen Blättern einer Oycas eine dicke, bei den dünnen Blättern ei« us Dianthus eine dünne Lage bildet, und dass bei den dicken Blättern die Ouficala meistens zwischen dem Epider- miszellen zugeschärfte Verlängerungen einwärts schickt, Wenn um die angeführten Beobachtungen nachweisen, dass die Cu- tienla der Iederarligen Blätter keine eigenthümliche Membran ist, sondern aus der Vereinigling der primären Zellmembran md einer grösseren. oder gringeren Menge von secundären Schlohten der Epidermiszellen hesteht, so sind wir gezwun- gen, dieselbe Entwickelung auch für die dünne Gutieule der kraufartigen Blätter anzunehmen, Bei allen bisher betrachteten Formen der Cuticula lag dieselbe auf der äussern Seite der Epidermiszellen, oder war vielmehr, durch Verdickung ihrer äussern Wandungen ge- bildet. Eine Ausnahme hiervon macht die Ontieula der Bit- - fer von Bilibergia zebrinn {Fig. 33.) und Bromelia Ananas, indem Iier dio äussere Wandung der Epidermiszellen nur eine mässige, die innere Wandung dagegen eine starke . — demselben Blatte, aber von den verschiedenen Seiten desselben, gefertigt, Obgleich das Blatt dieser Pillanzo keine obere und un- “tere Seite besitzt, sondern beide Biattllächen der Unterläche ent- Sprechen, <0 ist doch die Epidermis beider Blattseiten nicht gleich: ‚Dasselbe kommt auch bei den Blättern mancher Irisarten vor. u2. " - . = Verdickung ‚zeigt, und zugleich die unterliegende Zellschichte auf ihrer äussern Seite verdickte Wandungen besitzt, so dass ‚die hierdurch gebildete Cutieula zwischen zwei Reihen von Zellhöblungen Yiegt. : Die Verbindung der Cuticala mit den übrigen Membra- nen der. Epidermiszellen ist bei den Blättern. und -beim Siam- me eino- sehr innige; ganz anders verhält ea sich mit der Cutienla der ‘Narbenpapillen mancher Gewächse; indem sie „einen ‚grösseren Umfang als die von ihr eingeschlossene, Aus secandären Membranen gebildete Zeile besitzt, wie 1.B, sehr schön ‚bei: Conyallaria multiflora, Papaver orientale und Glaueium Iuteum zn sehen ist, Nach der Angabe von Hariig - {neue Theorie der Befrucht, der PA. 8. 23.) bekleidet in die- sen Fällen die Cuficula nicht das ganze Haar, sondern tritt da, wo.ein Haax an seiner Basis sich an benachbarte Haare anschliesst, ohne Unterbrechung auf diese über, bildet daher “ für alle 'einen gemeinschaftlichen Ueberzug. Dieses kaun ich. nicht .bestätigen, indem ich ‚bei den, eben genannten Pllan- zen, und namentlich hei Papaver orientale (Fig. 34,) die Epi- dermispapillen von einander trennie, und nun mit Bestimmt- heit die Membran unter der Form einer geschlossenen Zelle ‚des ganze Haar umgeben sah, Der Zwischenraum zwischen der äussern dünnen Membran (a.),' welche sich ‚mit Jod gelb Zärht, und dex.innern dicken, von Jod meist nicht färbbaren, seenndären Membran (B.) ist mit Flüssigkeit erfüllt, durch ‚welche. sich die -Pollenschläuche, nachdem sie die äussere Mexıbran durchbrochen, haben, hinabziehen. Ungeachtet .die im Bisherigen angeführten. Thatsachen "den Schluss, dass die Cntieula von den äusseren Sähichten der Epidermiszellen gehildet wird, vollkommen rechtfertigen, ‚so erschien mir doch längere Zeit hindurch diese Ableitung als sehr zweifelhaft, weil die erhabenen Linien, welche sich \ N 413 hei 'schr vielen Pflanzen auf der Cutioula finden, häufig ohne alle Unterbrechnng von einer Zelle anf die’ andere übergehen (vgl. die Cutienula des Stengels von Bumex Pa- tientia Fig. 8, und des Blattes von Helleborus foetidus Fig.5.). Es schien mir dieses aus dem Bane der einzelnen Epidermis. zellen nicht abzuleitende Verhältuiss eher darauf hinzuden- ion, dass. die Cuticula als eine besondere Membran zu be- trachlen sei, Diesen widersprach nun aber zu sehr day Ergebniss der oben angeführten Beobachinugen, als dass ich diese Ansicht hätte für richtig erkennen können; auch ‘scheint in der That das Fortlaufen der erhabenen Linien über die Zellengrenzen bei genanerer Betrachtung nicht im Widerspruche mit der oben gegebenen Darstellung von’ der Entstehung der Gutioula zu sein. Die Untersuchung der Epidermis in verschiedenen Alters- terioden zeigt, dass die Epidermiszellen jugendlicher Organe völlig glatt sind, und dass orst nach Ablagerung von se- eundären Zeilschichten in denselben, nnd nach Umwandlung ihrer Oberfläche in eine charasteristische Cotioula jene Echa- benkeiten in Fur von fortlaufenden. Linien oder von. isolir- ‚ten Körnern sichtbar sind.- “Die Entstehung. derselben ist als die Folge eines erst bei vorgeschrittener Entwickelang in den äussern Schichten. der Epidermis eintretenden partiel- In Wachsthumes, Dieses Wachsthum und die Erhebung der äussern Fläche in Papillen und ‚Streifen scheint in en- sem Zusammenhange mit der chemischen Metamorphose, wel- dhe die Zellmembran hei ihrer Umwandlung zur Cutieala er- leidet, zu stehen ‚ wenigstens spricht hierfür der Umstand, dass b& manchen Alodarten, z, B, Aloö margaritifera, die Innere Seite der Cntionla in ähnliche Warzen, wie sonst die Änssere Fläche, erhoben ist (Fig. 25. a.), während die in- "erste, in Schwefelsäure anflösliche, durch Jod nicht färb- MN f bare Schichte vollkommen eben ist. Da nun mit dem Alter die Cuticula an Dieke zunimmt, und da diese Zunahme nur durch Umwandlung der in Schwefelsäure auflöslichen Schich- ten in 'Cutienlarmasse vor sich gehen kann, so scheint: diese Umwandlung nicht blos in einer chemischen Metamorphose der Zellmemhran zu bestehen, :sondern auch mit einer Stru- cturveränderung verbunden zu sein. Die in die Uuticula um- gewandelten Membranen. treten in Folge dieser Metamor- phose gleichsam als ein besonderes, von den Epidermiszellen durch Substanz und Siructur verschiedenes Organ auf. Der von jeder einzelnen Epidermiszelle abstammende Theil der Cutieula- tritt mit den nebenliegenden, von andern Zellen ab- stammenden Theilen in so innige Verbindung, dass nicht ı blos in vielen Fällen für das Auge die Grenzligien ver- schwinden, sondern dass auch das Wachsthum, welchem jene erhabenen Streifen ihre Entstehung verdanken, sin gemein- schaftliches ‘wird, Es irefen auf diese Weise die von ver schiedenen: Zellen abstammenden Catieularschichten zu einem . gemeinschaftlichen, zusammengesetzten Organe zusammen, etwa auf ähnliche Weise, wie die Sciienwandungen einer Jan- gen Reihe von Gefässschläuchen, nach dem Verschwinden ihrer Scheidewände ein zusammengesetzies Organ, das 6- fäss, bilden. Dieser Umstand rechtfertigt es vollkommen, _ wenn «wir die Cntienla unter besonderem Namen „ls eine “eigene Haut von der Epidermis unterscheiden, wenn gleich, wie ich hoffe, die obigen Beobachtungen heweisen sollien, dass sie aus den äusseren Wandungen der Epidermiszellen selbst gebildet ist. - \ " ’ Mübingen, den 1. Juli 1842, m ne 415 ‘ Erklärung ler Abbildungen. Die unter jeder Figur stehende Zahl zeigt die Stärke der Vergrösserung an, Fig. 1 und 2, Epidermis des Blaltes von Zlymus are- narius.. Fig. 3. Epidermis des Stammes von Aumex Patientia. Fig. 4, Epidermis des Blattes von Fanille plenifoha, Fig. 5—7. Epidermis des Blattes von Helleborus foe- tidus, Fig. 8, Epidermis des Blattes von Diunthus plumarius. Fig,9, Epidermis des Blattes von Iris fimbriata, Fig. 10. Epidermis des Filamentes von Tulipa Geszeriana. Fig.11. Epidermis des Blattes von Arbutus Unedo, Fig. 12. Epidermis des Blattes von Alo& obligua. Fig, 13. Tpridermis des Stammes von xeius triangularis. Fig.14, Epidermis des Blattes von Hoya carnosa, Fig. 15. Epidermis des Stammes von ‚Kleinia neräifolia, Fig.16, Epidermis des Blattes von Piseum album. Fig. 17, Epilermis des Blattes von Taxrus baccata. Fig.18. Kpidermis des Blattes von Haken gibbose. Fig.39, Epidermis des Blattes von Haken pachyphylla. Ns. 20, Dieselbe mit Schwefeisänxe behandelt, Fg,21. Ryidenmis der Blattes von Saxseviera zeylanica, Fig, 22. Epitermis des Blattes von Nerium Oleander, Big, 25, Epidermis des Blattes von dgave Luride, Fig. 24, Tpidermis des Blattes von Kerr ‚Ayuifolium, ‚ Fig. 25 und 26, Epidermis des Blattes von Alod mar- Suritifera, Fig. 27. Mpidermis des Blattes von Phormium tenax, Fi. 28, Epidermis eines jungen Zweiges von Ephedru distachya, - Fig. 29. Epidermis des Blattes von Cycas regoluta. . Fig. 30. Epidermis des, Blattes von Lomatophylium bor- bonicum. - : Fig. 31, ‘Epidermis des Blattes von Phormium tenax. Fig.32, Epidermis des’Blattes von Rusous aculeatus. Fig. 33.. Epidermis des Blattes ‚von Billbergia zebrinn, Fig. 34. Narbenhaare von Papaver orientule. . Bemerkungen 2 . über : die Epipattisarten der deutschen Flora, mitgetheilt i und dem Herrn Professor Dr. E. Meyer in Kö- nigsberg als ein Gruss aus einer Ilm wohlbe-: kannten Gegend gewidmet von Thilo Irmisch in Teistungenbarg bei Duderstadt, ‚(im Anhange Bemerkungen über die Orchideenblüthe und Hrn. Prof: Eindlicker’s Deutung derselben.) (Hierzu Taf. KV) Noch immer ist,. trotz vieler anerkeunnngswerthen Bemühun- 800; Sie zu vermindern, die Zahl der Pilanzengattungen schr 87083, deren Arten von verschiedenen Schriftstellern auf das Verschiedonste behandelt werden, indem bald der eine mit der grössten Entschiedenheit trennt, wo der andere verbinden zu müssen glauht, bald, wenn über die Differenz der Arten kein Zwiespalt herxscht, der eine dieses, der Andere jenes ı erkmal zur Begründung derselben hervorhebt, oft ganz un- "sorgt darım, welchen Worth dasselbe für die Gattung und Ur Rd, % Haft, 27 x % a — deren Species hahe, .oft das blosse Gefühl zum Richter ma- chend, während doch die Natur, freilich anf nicht immer mühelosen Wege für uns, Material zu ganz objectiven Ent- scheidungsgründen darbiete. Nicht im Geringsten sollen “ hierbei die Schwierigkeiten, welche sich dem besten Willen des Einzelnen oft entgegenstellen, verkannt werden; aber eine solche Unsicherheit und ein solches Schwanken ist, wenn anch zu entschuldigeh, "Berne widrwärtig, ja wird wahr- haft peinigend, wem vaterländische, mehr zugängliche Pflau- "zen dom: anheim ; fallen... Mit einem ;salchen. Gefühl betrach- tete, ich "seit "längerer. Zeit "imiter andern anch die Gatiung Epipaolis Rich., und weil die- Umgeend meines Anfenthalts- ortes reichlich alie bis jetz} in- deufschen Eioren .. beschriehe- men Formen .darbot,:'sd-hestreble-ich mich, mit mir über dieselben einig zu werden; erfuhr ich: nun, änch in diesen, Niemand kaun mehr, als ich selbst, davon“ überzeugt sein, geringfügigen Bestyehungen die, . Wahrheit yom Diehterwort: „Es init "ace’M fäch, so lang’ ® strebt” auf mannichfache Weis so frente es mich, "auch desto mehr, als "ich 'endlich“ für hich selbst in; Bei ng auf die erwähnte Gattung zum Abschluss‘ kam, "Zählteiche‘ Exonrsionen mach- ‚ ien mich mit einer sehr’ ‚geössen Menge von Formen bekannt, ‚durch wiederholte Untersuchungen und, °wo es anging, W- mittelbare Vergleichung frischer — trockene leisten für die Blütientheile wenig, weit mehr in’ Spiritus aufbewahrt — . Pflanzen suchte ich. wir über den’Werth und die Bedeutung der ‘sie -bedingemlen.- ‚Merkmale, ‚deren Beständigkeit oder Waudelbarkäit, -so viel ich nur konnte; Sicherheit zu ver- schaffen; dabei sehe: ich auch jetzt noch:gar- wohl die Mög- lichkeit‘ ein, dass, wenn. ich mehrere Gegenden zu meinem Zwecke zu ‚dnrcheuchonGelegenheit gehabt hätte,. ich Eitzel- nes bestimmter würde beurthoilt. haben, ob’ aber "wesentlich anders. bezweifle:ich sehr, Ich wiirde sonst: vorgezögen .- 419 haben, meine Bemerkungen noch zwrückzuhalten, In fol- genden, der Bequemlichkeit wegen bei Berufungen an der einen Stelle auf die andere, und bei etwa nöthigen Nachträ- gen in Paragraphen getheilten Zeilen lege ich den Freunden der deuischen Flora das Ergebniss meiner Beobachtungen vor, und denke, dass auch. dieser kleine Beitrag "zu dersel- ben, wie der in’s Meer fallende Tropfen seine Kreise erregt, einiger Aufmerksamkeit werth gefunden wird, — - Der Mangel an litterarischen Hülfsmitteln liess mich nur wenig Rücksicht auf die Bemühungen der Schriftsteller, be- sonders der ältern nehmen; was meine kleine botanische Bi- bliotkek und die Güte von mir dankbar verehrter Männer *) in dieser Hinsicht bot, habe ich. benutzt, gl Epipactis mierophylla Sw. und palustris Crantz Insse “Jch zunächst ganz unberilcksichtigt, und wende mich zuerst zu den von Reichenbach (Fl germ. excurs,, Mösler Handb- der Gewächskunde. Ste Aufl, Icon, IX.) als eigue Arten Ep. Strorubeng, viridiflora und Jatifolia unterschiedenen, von Kock (Syn. A, germ. ), so wie von Bluff, Esenbeck und Schauer (Comp. 4, geria, ed, 2.) und A. als Abänderungen unter dem gemeinsamen "Titels E, latifolla AU. vereinigten Pfianzenfor- Men, uud, um Wiederholungen 'zu vermeiden, will auch ich ‚ Üieoo, Yon denen wohl Niemand, der überhaupt Bekamıt- Schaft fit dem hier abgehandelten Thema hat, in Abrede stellen wird, dass sie wenigstens einander viel näher steben, —_—__: ?) Den grössten Dank bin ‚ich dem Herrn Prof, 0. Schlechtendal Bing für vieles Andere, so Auch für die nicht ohne Mühewaltung " in zu hewerkstelligende Mittheilmmg mancher Werke schul- lg. Herr Hofratı Walrotk hatte die Güte, mir Reichenbach’s "Tconger. zu leihen, 97% i "420 als irgend eine von’ ihnen der Epipaclis pälnstris,. bei. Be- sehreibung ihrer Theile zusammenhalten, und mich dabei der Namen ‚Ep.‘ atrovnbons, viridiflora und latifolia- im Sinne “ Reichenbach’s bedienen. — Die. Wurzeln. und der in der Erde befindliche, mehrjährige Stengeltheil, dessen Beschrei- bung ich: bis’ zur Vergleichung desselben mit dem von Ep. ' Yalnstris anfspare, bieten. bei diesen 3 Forinen nur unwe- sentliche, duxch. Zufälligkeiten herbeigeführte Modificationen, wie Verlängerung in lockerer Lanberde, Verkürzung und Ver- biegungen in.festerem und steinigem Boden und Abweichen- gen von der. horizontalen Richtung u. dergl. Der über die Erde "hervortretende ‚einjährige blüthentragende Stengel —- der nicht blülhentragende , 2. B. jüngerer Pflanze, ver- hält sich in allen an ihm vorhandenen "Theilen grade so, wie jener — erreicht in der- Regel seine grösste Höhe (ungefähr 1%/, Fuss), und Dicke bei Ep, latifolia, bei. viridiflora ist er schon nicht so _hogh, und verhälinissmässig am dünnsten, bei atrorubens am niedrigsten (ungefähr 1 Fuss, zuweilen kaum ‚Hand hoch), dabei verhällnissmässig dieker, stänmiger nnd ‚rigider,. als bei den. beiden erst gehnnnten...- Von Farbe ist " ‚der. Stengel bei Ep. atrorubens in der Regel je weiter nach unten, ‚desfo.stärker zoih in manchen Abstufungen, auch an dem ‚blüthentragenden. Ende ist er meist, ‚wenn schon schwä- ‚eher; ‚so, gefärhts. Feine, kurze Härchen, je weiter nach oben, . desto dichter. stehend,. bedecken ihn, und geben ihm einen gräulich grünen Ueberzug. Bei Ep, viridillora, und gewöhn- lich ‚auch hei Ep. latifolinist der Stengel schon an seiner ‚Basis grün, ' selbst hellgrün, dio Behaarang — übrigens in . derselben Weise- ztinchmend' — schwächer, als bei atrorubens, oft fast yerschwindend. . Das geschilderte Verhalten ist zwar das gewöhnliche, bestimmte Merkmale lassen sieh aber.hier- ‘ ans micht’ableiten, Selbst: daun, weun.z. B. nicht, wie 68 oft der Fall ist, Ep, Iatifolia (qnoad folia et Hores)' und virie x 3 ' Sondern das oo. 221 dilora ebenso klein, ja kleiner von Stater, als atrornbens (qegd- folia et Nores), und diese nicht mit graulicher. Sten- gelbasis und sehr dünner Behaarung vorkam, würden diese, Modifieationen- nur. als Vorboten oder Begleiter anderer, und war wiehtigerer Verhältnisse zur Begründung einer Arten in Betracht gezogen werden können, : «Die Blätter. Ihre Zahl wechselt -in den einzelnen Exem- plaren, ich zählte, auch die uutersten scheidenförmigen mit- gerechnet, 9—18, von denen ‚ungefähr Y, sich mehr schup- pen- und scheidenartig, %, mehr brasttenarlig, Y, zwischen beiden iunestehend und am meisten Bezugs der Grösse ent- wickeli- erweisen, natürlich mit allmäligen Uebergängen. "Bei, Ep. atrorabens sind sie am hänßgsten fester und. rigider, der Mittelnerv tritt kielartig hervor, und die mittleren und oberen billen mit dem Stengel einen ziemlich constanten Winkel. Dabei sind die mittlern und obern. dunkelgrün, die untern öler röthlich gefärht, _Die Blätter von Ep. latifolin, heson- ders aber von viridilora sind degegen meist düuner und schiaffer, schr häußg bald ‚mehr auf-, bald mehr abwärts Stbogen, bald Nach, bald mit welligen Rändern, fast durch- schends ‚Aellgrün gefärht. Was die Korm betrifft, so durch- laufen sie schon an ein und demselben. Exemplare eine ziem- liche Reihe verschiedener Bildungen. ‚Die beiden Extreme sind hier, dass das Blatt:an dem untern Theile des Stengels.als blosse Scheide, au dem obern als hlosse Platte anftritt, wo- bei zugleich mit ausgesprochen ‚sein, soll , dass für unsere Gang ein fester Unterschied, ‚oder gar ein Gegensatz zwi=. schen Blatischeide und Blaitplatte nicht statlindet, so dass eiwa zur Scheide die Platte als ein neues Gehilde hinzuträte, . ‚ was in den untern Blättern sich als Scheide Üicht: um den ‘Stengel herumlegt, ist weiter aben als Platte Mt einander gerollt, und inchr oder weniger vom Stengel Abgcbogen, Zwischen heiden Extremen findet ein allmähliger 423° F \ —— Uehergang statt, indem erst ein immer grösserer Theil des Blaites’ sich (auf der einen Seite immer mehr, als auf der Adern, so dass, wenn man die Blattläche nach oben an den ‘ Stengel‘ audrückt, der grösste Durchmesser der Platte mit der Stengelachse‘ nicht in eine Linie fällt, sondern seitlich ‘von “ derselben abweicht, und so mit ihr einen spitzen Winkel bil- -det) von dem Siongel abbiegt und sich aus einander lest, so dass der an den Stengel angedrückte Theil (Scheide) im- mer kleiner wird, ihn nme noch umfasst, dann endlich-die' "Blattbasis sich auf einen immer kleinern Abschnitt. der Stön- gelperipherie beschränkt, — Den grössten Umfang (oder Flä- cheninkält‘) haben in der Regel die mittlern Stengelblätier, welche init ihrer Basis den ganzen Stengel zwar uoch deut- lich, jedoch nur auf eine ganz kurze Strecke umschliessen. Der ‘grösste' Längendurchmesser dieser mittleru Blätter vor- hält Sich zum grössten Breitendurchmesser wie 2—3 in vie len Abstufuugen zul. Der Umfang der Blätter verringert sich 'allmählig sowohl in denen nach: der Stengelbasis hin, als auch nach der Steugelspitze: nach ersterer, indem dio wenigen Blätter, welche noch eine Platte haben, ihren Quer- durchmesser, zwar im Verhältniss zu dem der mittlern Blät- „ter verringern, zu ihrem eignen Läugendurchmesser aber ver- grössern (dieser verhält sich zum Breitendurehmesser unge“ fähr wie 11/, — %, zu 1), nach der Stengelspätze zu ver ringert sich der Umfang in der Art, dass die Blätter ihren Längendurchmesser zwar im Vergleich zu dem der mittlern verkürzen, im Vergleich aber zu ihrem eignen Breisendwich- inesser ‘verlängern (der Längendurchmesser verhält sich. daun zu’ dem’ letztern ungefähr wie 31,—5 zul). Der Längen- -und Breitendurchmesser vergrössern sich also absolnt nur bis zu’ den -mittlern Blättern; aber im Bezug auf den Breiten+ duxtchimesser verlängert sich ‘der Längendurchmesser der er zelnen Platten stetig von unten nach der ‘Spitze des Stengel vn, D nn 423 su. Nimmt man noch dazu, dass der grösste Breiiendurch- " neswer-bald- mehr nach der Spitze zu (dies ist häußger, aber keineswegs auschliesslich bei den untöru der Fall), bald mehr {öfter bei den oberä)-nach der Basis der Blätter hinrückt, so ergeben sick eine Menge Hormenverschiedenheiten*) : die unfern werden "mehr rund, oder breit eiförnig, die mitlern mehr eiförmig, "breiteiförmig, oder eilanzettlich,‘ die oberu mehr Janzettlich sein. Dieser Formenwechsel An ein. und der- selben Pflanze ist nun die natürliche Vorbereitung zu einer grossen derartigen Mannigfaltigkeit an verschiedenen Pflanzen, inden in der gesammten Blattbildung bald diese, bald, jene - Modifiention herrschend wird. Die mehr straffen Bläfter von Ep. atrorubens sind meist von geringerm Umfange und die . altern eiförmig, die schlafen und dünnen von Ep. viridillora von grösserın Umfauge und mehr. eilanxeitlich, die gleich- falls oft schlafen, dabei grosslächigen von Ep, latifolia meist breiteiförmig, Dies ist aber eben nur durohschnittlich : “ Aunähorungen der einen Form an die andere hinsichtlich der Blokhildung sind gar hünfig. Vergleicht man die Länge der Blätter mit der ihrer In- ternodien, so findet man eben nur, dass die mittlern Blätter „ Ninger sind, als dis letztern; wie vielmal aber ist schr va- viabel in verschiedenen Pflanzen. Das schwankt zwischen 1, —5mal, Bei atrorabens, welche einen mehr gedrunge- . nen Stengel hat, sind zwar schon dio untera meist ein we- ug länger, als die Iuternodien, die oberm jedoch selten mehr. ale 2—3mal lünger. Bei Ep. viridiflora und Iatifolia fand —_—_. >) Ich Yabe wohl kaum nötlig, zu bemerken, dass ich keineswegs wähne, die Blattformen auf die von mix eingeschlagene Weise erklärt zu haben. Dann verfele ich in denselben Ierthum, den cr Wolff ‘theor. gen. ed, 2. XXVIL an Grew rügt. Ich glauhte indess, den Wechsel so am besten Aziren zu künnen. s ‚424; - ich die ümtern Internodien mehr gestreckt, und’ die Blätter daher kürzer, 'als sie: die mittlern Blätter dagegen oft 4— 5mal künger. Die obern, den Bracteen sich annähernden Blätter sind, weil sich hier die Internodien fast durchgehends sirecken, selten mehr als zweimal länger; wie diese; - Dieses als Regel. Anzunehmends - erleidet zahlreiche Ausnahmen, 'so wie auel:der Umstand, dass die kleinen-knorpeligen Erha- benheiten--an den Blatträndern "bei Ep.. atrorubens meistens dichter .an einander gerückt sind, als bei. Ep, viridiflora-imd latifolia, so dass es zunächst fesisteht, : dass die Blätter so wenig, : äls,die Bracteen. für. die genannten‘ 3 Formen’ Merk- male darbieten, die eine Species sicher. begründen können, Die Bracieen schliessen sich nämlich hinsichtlich der "Form -uhd.der sonstigen Beschaffenheit ‘ganz und gar an 'die obersten Stengelblätter an, von ihnen eben durch Nichts wei- ter verschieden, als dass sie je eine unter.einer Blüthe stehen, und immer etwas kleiner sind, da sie die allmählige Verrin- gerung des Flächeninhalts der Blätter ohne auffällige Form- veränderung fortseizen. Sie sind mithin lanzettlich, oder zu- weilen' (besonders unter den obern Blüthen) eilanzettlich. — Als normal gilt, dass die untern Bracteen länger, die oben. kürzer sind, als die vor ihnen stehenden Blüthen: Bei Ep: viridifora und latifolia sind die untern Braeteen häufig 3mal and noch drüber länger, hei Ep. atrorubens üngegeu meisten- theils nur um ein Wenige, . 2 © Ehe ich zu der Beschreibung der normalen. Blüche über- gehe, scheint es mir- zweukmässig, die mehrerer monströsel Epipaetisformen hier einzuschalten. Sie werden das Variabele „ der Blüthentheile überhaupt darthun, dabei mancke Exschei- ‚ nungen der normalen Blüthen auf eine einfache Weise. erklä-. ‚zen, und, ‘wie ich hoffe, nicht ohne allgemeineres Interesse Br 1 iin ee [722 für die Morphologie der Orchideenblüike sein, -Die am wei- testen sich von dem normalem Blüthenbau enifernende Mon- sirosität fund: ich am Vorharze in der Nähe fon Walkenried #) in einem Buchenhaine, ‘welcher, wenn ich den Dialekt der mieh beiehrenden Holzkauer richtig verstand, der Renscherg genanut wird, . Hier war zwei Jahre vorher Unterholz und Binme geschlagen worden, doch waten von den leiziern ge- aug stehen geblieben, um den fruchibaren, auf Gyps rahen- - den Boden saitsam zu beachatten. Ich fand sia-übrigens in mehrern Exemplaren. Wärzel, Stengel und Blätter beten wenig Abweichendes, nur war jener-ziemlich niedrig, eft kaum 1 Spanne lang, die Leiztern schr-hellgrün, ziemlich. rigide, dabei am Rande wellig, und nah über einander . ötchend, Auch der Blütkenstand war scher znsammengedrängt, seine Bracteon®#) durchgehends weit länger, als die oft.selir klei. ' “nen (wenigstens immer kleiner, als bei der hinsichtlich der Farbn der Bliihen und der Bläkter ähnlichen’ Ep. viridillera). Blüthen, Diese hatten, obschen ihre Blätter sick vellkom- men aus einander gelegt hatten (sub anfbesi), die ursprüng- liche Stellung der -Orchideenhlüthe, --wo die paarigen: Blätter des äussern, und das unpnare — (Aahellum) —— des innern Kreises der Stengelachse zunächst stehen, nur in-sehr weni- gen Fällen durch eine ganz schwache, seitliche Ausweithung 2u verändern gesucht, meistens aber "beibehalten ##*).. Die ziemlich langen Blütthonstiele waren siraff, unter einer spitzeh Winkel von dem Stengel abgehogen, grade, achwach gereift, schmächtig, und worden nach oben, zu den Blütheihlättern _——_ h *) Berühmt durch. herzliche Klosterruinen, von, denn ı ein hell . 20m Greuel der Bewundorer ittelaltorlicher Baukunst auf Miststellen steht, "Fig, q, a) Fig, 3, ‚426 . kin, allmäklig ‚ein wenig‘ stärker. Sämmtliche Blüihentheile waren, wie«die Blätter ; ünd der Stengel; “hellgrün gefärbt; Die 3 Blätter :des' äussern: Kreises: -(Kelches }-wären !unter sich -fast ganz gleich:gross,. 'eiförmig ‚oder eilanzeitlich; un- gefähr- eine: Linie länger, ‘als die‘ paarigen.Blälter des innern Kreises cordlla); : Den Kelckblättern "waren mit Ausnahme deg "erwähnten" Umstandes die Kronenbläiter ganz gleich, Das unpaare (sonst das Lahellum) war um Eiwas kürzer, ala die :beiden ;andera, zuweilen: ein wenig vertieft,. doch ohnk irgend *eite: Andentung zur. Qnergliederung in:2 Theile, Oft, bemerkte ich; dass die paarigen Keichblätter sich von dem näpaaren: abbogen, ‚und mit ihren von dieser abgewendeien Seitenrändern sich einander sehr näherten, dägegen die paa- rigen Kronenblätter mit den, dem unpaaren Krohenblatte (la- ' beHlum), welches dentlick von ihnen der Blülheselse zu stand, ‚zugewenleten. Seitenrändern nah an einander rückten. Es fand. sich nur” ein Staubfaden*) dem mittlern Kelchblatte opponirt, yon deir seitlichen-(Staminodien) auch nicht einmal ein Rudiment, . Jener war bis zu seiner. Basis, wo er auf dem Blüthenstiele*steht, ganz-frei, auch nicht auf die kleinste Strecke miit-dem Griffel verwachsen. Mit seiner Anthere war er nicht gegliedert, sondert hing mit. ihr zusammen, wie der Nagel eines Blüthenblatis gewöhnlich mit seiner Platte, Die . Autbere. wär oval, zeigte nach - der Blüthenachse zu zwei “ durch eine Längsfurche Betrennte Anschwellungen’, die Pollen- fächer ‘andentend, sich nicht äffnend, der Pollen war nicht ausgebildet. '. \ . „Die Griffelblätter, welche keine Spur von einer Narbe zeigten, sondern | gänzlich ‚kleinen Blüthenblättern glichen, : waren zu.dreien vorhanden, Das mittlere, vor dem, Staub- *) Fig.d ao. Figd.a Fig 6. falen stehende*) war nur ein Weniges kürzör, als Has ım- paato Kronenblatt. Es- zeigte dentlich 8 — 57 9 an der Basis an einander gerückie Nerven. Vor diesem, zwischen ihm und den Labellum, standen die beiden paarigen Griftel- blälter*#t); sie ‘waren weit kleiner, als das unpaare, weiss- lich grün,'hatten aber einen dentlichen Mittefnetven, "oft auch seillithe, : Die Blättehen näherten sich bald einfider; in An- dern Blüthen waren sie wieder von einander äbgebogen. Alle 3 waren bis zur Basis ganz von 'einander’getrönt, Zwischen üinen an ihrem Grunde fand sich zuweilen eine ganz kurze und enge, ' röhrenförmige, "nach oben offene‘ Nertidfind; bft fehlte diese gänzlich, Immer die Oyala, —: Zwischen dieser’ Monströsen und der normalen Blüthe beobachtete ich nelırre beide verbindende‘ Zwischenformen, welche’ ich nach Anlei- tung der von mir sefundenen Pflauzen kurz schildern will. Sich an die eben beschriebene Monstrosität humittelbar an- echliessend, fand ich einige Pflanzen, deren kleine, grüne Bläthen ein Labollum zeigten, das ebenfalls noch nicht in zwei Partieen geschieden, aber sehr concay war, ° Das mit seiner heraförmigen, pollexenthaltenden, aber sich nicht öf- menden, sondern bald vertrocknenden Antbere gegliederte Fi- Iament Fr) war zwar noch dem grössten Theil seiner Länge nach frei, jedoch an seiner Basis ein wenig mit dem’ amittlern Stylushlatte” verwachsen ’p). Das letztere Pf) irng an 'seinen Seitenrändern bald höher, bald tiefer zwei ganz xndfinentäre Filamente in Form kleiner Zahnstecher ff), ‘war eiföxnig, — . Big, 4b, Pig, 5.h, #8) Fig, 5,0, Fig. A 0, FF Tip 10.2, FiR.7. 8. PRg7 1 Fig, 8.0.7.0. 100. . TO Wig.10.0%. Big 7.b. a8 ° —— ziemlich hoch, -bald.mit, bald ohne Andeutung eines Rostellum: Vor ihm standen auch bier die beiden kleinern Stylusblätter*), mehr pder -weniger sowohl unter sich.(bald mit noch sicht- baser- Fuge, bald ‚ohne: dieselbe), als auch mit ihren äussern Soitenrändern „autweder..ganz, oder bei freibleibenden End- spitzchen, ‚mit „ten) Seitenrändern des ‚grössern.. mittlern, ver- wachsen, .und.g0 eine von vorn,und. hinten zusammengedrückte ‚Röhre, von ganz unbedentendem Lnmen bildend.. In allen dreieh ‚waren je/2 — 5 Nerven, die in der Basis der Bläit- shen zusammenstiessen „.bemerklich. Eine ziemlich :tiefe Höhle für die. Orala. war vorhanden in dem Blütbenstiele, und ging - in die von den Griffelblättern gebildete Röhre über. In jener j Aushöhlung zeigien sich 3 Paar fadenförmige, die .Hökle der Länge nach durchlaufende Erhabenheiten. ( Trophospermia); Diese .3 ‚Paare alternixten mit dem Mittelnerven dex einzel- nen Griffelblätter, so dass also. eine ihre Richtung: wach oben ‚erlängernde ‚Linie. ganz bestimmt in dio Linie fiel, welche Aureh, die ‚mehr, oder weniger yerwachsenen. Stylushlattränder gebildet wurde, Die Ovula fehlten zuweilen, öfter waren sie als kleine +falten- oder: höckerartige Erhabeirheiten. in Badi- menten, vorhanden, . "Die normale Bildung mit der zuletzt geschilderten vor- bindet eihe andere**), hei welcher die Blüthentheile die ge- . „9 Big 7.4, 3a. 000. en =) Bereits "1840 fand ioh sie am. nordwestlichen Abhange des Olnn- borges (Muschelkalk) über dem Dorfe Welnde chenfalls. auf einem jungen Schlage in ziemlich vielen Exemplaren. zwischen Ep trorubens und viridifora, und noch nicht selr vertraut mit den Arten der Gattung, glauhte ich anfänglich eine durch die eigen- trümliche Lippe, die ja auch bei Ep. palustris von der der Ep. atro- rubens abweicht, und den Staubfaden gut zu begründends-neie Art in den Grenzen. der eichsfeläischen Miora ‚gefunden zu, ha % \ 5 ’ I 429 wöhnliche Grösse, Stellung gegen die Stengelachse und Farbe der Ep. viridiflora erlangt hatten, deren Labell®) aher zwar sche, namentlich nach dem Gynostemium, vertieft, jeoch in der Mitte seiner Länge von beiden Seiten nur etwas einge- drückt, und von durchgehends gleicher Sabstanz war, so dass das Hypo- und Epichilium nicht deutlich gesondert waren. . Der mittlere ‘frnehtbare Staubfaden**) war bei vorhandenen, ben, welche bei neuern Schriftstellern fast ganz. verschollen ist, obgleich sie schen, so weit ich sie keune, manche Beltnere Pflanze nährt, wie z. B. Prismatocerpus hybrid, Moenchin ere- et, Cehtauren 'montana,' Pyrola media und chlorentha Cheide bei Duderstadt. mit P. ‚rotundifolia, secunda und ıninor), Poly- gala amara, Mentha nepetoides, Orloya grandifora , ‚Turgenia. katifolin, Bapleacınn Iongifolium, Adonis anomala, Gephalanthera wllens , ımhra, ensiolin, Epipoginm Gmelini, Sturmia Loese- ii, Habenarla vieldie) Spiranthes autamnalis, Neottin Nidus- Avis, Ophrys myodes, Hypericum pulchrum etc. -— 1841 im Juli besuchte ick die Gegend von Neufof, in dessen Nähe Gypso- PR repona auf fast allen Gypsbergen in grosser Menge vor- kommt, und Wolkenried. Ich freute mich nicht wenig, die am Ohmberge gefundene Epip. (stamine libero) in der Nähe des letz- tern Ortes in mehrern Exemplaren zu finden, freilich abermals . it der mir bereits verdächtig ‚gewordenen Gesellschaft von au- dern Epipactides Catrorub. virkdilora und mierophylia), Die . Pianzen waren indess schon ein wenig zu alt, und ich kannte bereits Bozugs 'des Stanbfadens wenigstens aunühernde Bildun- on hei den genannten Formen; ich boschloss ‚daher, da der Oimberg in jenom Jahre mir keine weitere Ausbeute gab, das Vrtheil in dloser Sacha zu vertogen. Im Anfange des diesjäh- - Figen Juli war ich wieder bei Walkenried, und fand die im Au- falge des 5, boschriehene Monstrosität, in welcher {ch dann Eleich die Fortsetzung der mich lange voxirenden, Form, die ich ebenfalls wieder fand, erkannte, *) Fig. 15, - 438 ‚gewöhnlich gestalteten Staminodien oft 3/, seiner ganzen Län. ga freiy und hihg nur mit dem ührigen Theil seitlich mit den. Staminoflien;- und nach vorn mit der Narbe zusammen, 59 dass der. salide Theil des Gynostemiums auf ein Minimum re- dueirt,. nnd. das Clinandrinm (oder Audroeliniam) wenn überhanpt dieser: Ausdruck ‘noch Anwendung finden konnte, sehr vertieft; und: nach hinten durch zwei Spalten, welche der fruchtbare und die beiden unfrachtbaren Staubfäden zwi- schen sich liessen, offen war, ‚Die Antbere öffnete sich, die Pollenmassen sah’ ich öfters .an der gewöhnlich gebildeten Narbe hängen. _ Auch, die Ovnla des „meist schmächtigen Fruchtknotens zeigten, so weit ich sie’ untersuchen konnte, nichts Abweichendes. Ob die Früchte zur Reife gelangten, weiss ich nicht, habe aber keinen Grund; daran zu zweifeln, Ein &igenthümlicher Habitus liess mich in vielen Fällen schon anf die charakterisirte Blöthenbildung schliessen. Die Blüthen /und quch. die ‚Kuospen *) standen nämlich sehr oft aus dem spitzen Winkel, welchen die langen Bracisen der lockern Achre- mit ‘dem hin ünd hergebogenen. Stengel : ;bil- deten, fast hörkzontal ab," ö en "Was zunächst — um wieder in das oben- verlassene Gleis zurückzulenken, aus den verschiedenen — und, wie es “mir seheins,: häufigen Monsirositäten®*) für die Würdigung ig. 1 ’##) Der Frachtkuoten der Orchideen ist wohl, wenn man die Bil- dung ‘der beiden ersten, oben beschriebenen Mohstrositäten er- wägt, eine Metamorphose nur des Stengels, welcher hierin "einer " Ansiiöhlung bloss’die Saaınen Covnla), wie z.B. boi der Rose die Fruchtblätter mit den Saamsn und bei der Feige zahlreiche ganze Blüthen trägt, so dass Saamen-, Frucht- und Blütenstand In den angeführten Fällen Einen Typus hätten.‘ Befremdond ist 6 m nn 431 dee Modifieationen der’’Blüthentheile bei den einzelnen Mom men folgt, ist, dass, ‚da. die Blüthentheite leicht auf die frühere Stufe: der Blattbildung, wie sie an dem Stengel die normale ist,’ zurükkehren, es auch nieht zu verwändern ist, wenn regelmässig der bunte Wechsel, den ich $. . für das Sten- gelhlat nachgewiesen habe, in der Blütko wiederkehrt; Hier- bei dürfte Aber noch Folgendes zu erinnern zein, An dem Stengel stehen die Blätter von einander getrennt, und haben auch, je nachdem sie der Basis desselben näher oder ferner stehen, verschiedene Formen, Farbe u. 3. w., 50 dass man also aus beiden Gründen nichts Festes und ohne Weiteres sa Eixivendes findet, - Das ist anders in der Blüthe. ‚Die sie bildenden Blätter sind einmal dieht an einander gerückt, und — . eo dass men noch jetzt, besonders in eystematischen Werken, der Rose einen Galyx tubo ventricoro, einen Kkrogföürmigen Kelch ü. dergl, heilegt, Offenhar iet dieser Tuhus eine Metamorphose ' Nur des Stongeis, an welcher unmittelbar die Kelchblätter keinen Antheil nehmen, Es erhellt Mes schon daraus, dass man hei Yanz unveritndertem Tubus (Külle, wo er gänzlich fehlt, sind uch mir bekannt) die Kelchblätter In gewöhulfche Blätter mit 8—5 Bißttchen und vollkommenen Stipulis findet, Trügen wirkt , lich die Kelchblättor zur Bildung des Tubus hei, so müsste or dam Ärgendwio eine Veränderung erleiden..- Bel Byrus-verräth Sich der gewöhnlich Relschig werdende Theil des, Kelchs als eine Metanorplose des Stengels dadurch, dass (wenn sohon, wie os scheint, selten) hin und wieder mehrere den Stengelblättern glel- Go Blätter anf der Aussenflüche jenes Theiles Cünterhalb der ihn krönenden Kelchblätter) sich finden. Bei den Rosaceen, Legu- minosen u. 8, w, kommen mannichfaltige Modißcationen dieses Verhältnisses vor Lehrreich in dieser Hinsicht scheinen nir Auch die Aiklinischen Pflanzen mit unterstindigen Fruchtkuöten, in 1 Ribes alpiunm, viele Cucurbitaceen u, 8. w. Kelch und Blu» "rone aind bei den mit Wruchtkuoten und’Ovulig versehenen BR lütken ebenso beschaffen, wie bei den dieso entbehrenden, 80- Senaunten männlichen Blüten. 432 ,‚ wein auch die Blithenblätter der eimen Pflanze.;siek,mehr an diese, die einer ‚andern. mehr an jene Form oder andere Be- . ‚stimmung .der Stengelblätter" anschliessen; so, behalten doch in’ein. und. derselben: Pflanze die einander entsprechenden Blüthenblätter, £Kelch' anl-Krone) in den sämmtlichen Blüthen r.iwie: auch ‚sonst..die; Blüthe neist. als das. Enfschiedenere. gegen die Stengelblätter erscheint — die einmal ‚qugenomme- ac Form mund; andern ‚Bestimmungen bei, so. dass 2...B. nicht, - wie.die, Stengelblätter,; ‚unten breitere, ‘oben. schmälere, Blü- fhenbläkter" sich, finden. Dadurch prägt ‚sich ‘.denn in der Blüthe weit ‚mehr , als in dem Verhältuiss ' des. Stengels und "der Blätter, ein: bestimmter Habitas ‘aus,’ der.:sich ja eben da kund giebt, wo Einzelne nicht als -solche, . sondern: als em Ganzes constituirend betrachtet werden. ö : Weiden wir uns nun‘ wieler zu den‘$, 1: bis zu. den göschilderien "3 Forindi Ep: Atrorubens, Yiridifore bay ° "bemerken ' wir, "wenn wir die‘ ‘Blüthentheile beinackten, „zunächst, dass die Farhe und’ die Behaarang des na ie N 5 ""Shiels ‚nnd ‚Ass. Ernchtknotens dieselben sind ,. wie die des bern. Stengels.;«: Dig; erstere .hat.eiuen meist ‚röthlichen und dichter - Yanndigen., "die’.beiden letztern. einen mehr oder wöniger hell- grünen "und loöker Häumisen’;’ zuweilen kählen Frachtinoten. . Sind aie’imittlähe Stögelbläiter 'inehr eiförmig (Ep. alrornb.), öder eile, zeitlich (Ep. ‚viridiforä), oder breiteiförmig (Br Jatlo, a), so kehren ; ‚auch diese Bestimmungen. in den Blüthen- blättern, ‚wieder.*);., haben jene stärker oder schwächer herr vortrelende ‚Mitteluerven, ‚so findet sich dies auch in. den 9 80 heisst: .£8 in den Diagnosen Ep atrorubens foliis ovaio- ‚acnminati petala ovata etc, Ep. Iatifolie follis Inte ovatis _ petalig, ‚Iate ovatig, — Ep. viridiflora follis‘ „elliptico - „acumi- natis ‚Keine wohl nicht ganz richtige Zusammenstellung) m {ala sopalagne Ianceolata etc. Fol, Moeasi. 1644. wo ı . 433 Blüthenblättern. Der letzte Umstand hat einigen Einfluss auf die Bildung des Fruchtknotens, insofern nämlich die ihn darch-. gichenden Nerven, welche als Vorhoten der Blätter, keines- wegs als in den verwachsenen Grunätheilen derselben liegend anzusehen sind, auch stärker oder schwächer sind, je nach- dem dies in den Stengel- und Blüthenblättern der Fall ist. Ist nun das Parallelgehen der Form der Blüthenhlätter mit der der mittlern Stengelblätter das Regelmässige, und finden sich dem zufolge — wenn schon jene 3 Formen in den meisten Fällen wieder zmerkeunen sind — ganz deutliche Uehergäuge von der einen Form zur andern, wie in den Blät- tern, so auch in den Blüthen wieder, so beobachtete ich doch auch fin und wieder bei breiteiörmigen, mittlern Stenge]- blättern eilanzettliche Blüthenblätter. In diesem Falle fand ich aber, dass die Bracteon und die obern Blätter sehr lang, ind die letzteren von der bezeichneten Beschaffenheit zahl- reicher, als gewöhnlich vorhanden waren. Das könnte, wohl eine solche Abweichung von der Regel hinlänglich erklären, Richer ist ea, dass für die Diagnosen der Arten durch Ge Form der Blüthenblätter kein nenes Moment gewonnen wird, Day gilt auch für die Lippe, welche ich einige Male Seloppelt fand, als ein modilieirtes Kronenblatt. Im We- : sentlichen ist sie bei allen Formen gleich: überhaupt breiter, als die übrigen Petala, nimmt sie &n der Verlängerung, wie 2 dem Breiterwerden derselben Theil: ist ei- oder herzfür- ng, ja nachdem jene schmaler oder breiter sind. Bei Ep. Storobens finden sich die kleinen Höcker*) anf der obern. Seite des vordern Lippentheils fast immer, bei Ep. viridiflora nn. E3 R . IUc Richard aunot. de orchid. europ. 29 hat sie in den @ät- tungscharakter aufgenommen (Epichilium introrsum bigibbum); v de Esenb. A, germ, genera desgleichen: lobo terminali basi mellis duabus prominentibus obtusis. Ir Ba, 3 Boft, . \ 98 334 ° nnd Yatifolia fehlen sie häufig, oder sind meistens glatt, nicht wie bei jener faltig gekerbt, Dieses Verhalten von Ep, viri- diflora und latifolia ist nnr als eine Annäherung der Lippe an die Bildang der übrigen Petala, als ein Stehenbleiben auf einer frühern Eutwieklungsstufo — in der jüngern Kunospe ist. die Lippe den übrigen Blüthenhläftern ganz gleich — zu betrachten, " Die Anthere und das Stigma bieten wenig Abweichen- des in den 3 Formen. — Das Sünlehen ändert in der Länge ganz unbedeutend, was nieht auffallen wird. — Der frucht- bare Stanbfaden.ist bei Ep. atrornbens fast durchgehends mit den unfruchtbaren*) ganz und gar verwachsen; hei Ep. virl- iflora und latifolia zeigt sich die Spitze des mitilern Fila- menis olt als eine ganz kurze, freie Hervorragung, woiit gewöhnlich eine stärkere Vertiefung des Clinandrium verbun- den ist, "was aı die beschriebenen Munstrositäten erinnert, Die Anthere, deren Form, so wie die Richtung ihrer Spalten, sich im Laufe der Entwieklung verändern, varliret wie die Narbenfläche in der Grüsse, je nach der Grösse der Blüthen- theile überhaupt. Diese richtet sich meistentheils — seltner ‘.£a0d ich bei grossen Stengelblättern verhältuissmässig schr ‚kleine Blüfhen — nach der der Stengeihlätter. — Die Farbe der Blüthenblätter schliesst sich im Allgemeinen an die des obern Stengeltheiles und des Fruchtknotens au, und ändert eben so ab, wie diese, Exemplare, die nach den ührigen . Merkmalen zu Ep. atrorubens gehören, zeigen oft, des Na- #) N. v. Esenb. gen. sagt bei Epipactis: staminodia nalla (0). Se sind aber immer reolt gut zur unterscheiden, Richard 1 1 9° wähit sieyals auch sonst vorkommend bei dem Character gene ricus nichs, woll aber hei der Erklärung der Kupfertafel; wo er Ep. latifolla hat abbilden Iassen. Br. Prof Endlächer's Werk’ genera plantarım konite ich leider nicht vergleichen. — 485 mens spotttend, hellere, solche von Ep. viridiflora dunklere Schattirungen, so dass kein Werth darauf zu legen ist. Das Hypochiliam ist meist am dunkelsten gefärbt, auch haben die Kelchblätter andere Farbennüaneen, als die Kronenblätter, und unter diesen hat das Labellum wieder etwas andere (meist rotbe), als die heilen andern, . Der Geruch der Blüthe (und des unterirdischen Stengels) ist bei Ep. afrorubens am stärksten, fehlt jedoch bei Ep. viridiflora und latifolia wohl auch niemals. Ich vergleiche ihn dem Geruche des gebräuchlichen Baldriaus, War er bei Ep. atrorubens uicht zu stark, so fand ich ihn ganz ange- nehm, fast nelkenartig. “ Die Dimensionen des Pruchtiuotens, wie sein Verhältaiss zu den Blückenblättern und dem Blüthenstiele sind ebenfalls vielen Schwankungen unterworfen, und cs darf hierbei nicht . ausser Acht gelassen werden, dass der oft dünnere und schmächtigere, in den Stiel allmählig übergehende Frucht- kosten der Rp. viriditlora und latifolia mehr physiologisch (dureh eine geringere Menge sich- entwiekelnder Eichen be- dingt), und als cine Unenischiedenheit der Bildung {eine Art rückschreitender Metamorphose), keineswegs als ein constan- tes Merkmal einer Spenies zu würdigen ist. Gewöhlich ist der ‚Blütbenstiel bei Ep. atrorubens, deren Frucktknoten am, ent- schiedensten sich von jenem sbsetzt, so lang, als dieser, Bei Ep, viridifiora und latifolia kürzer, ala dieser; allein von der einen zur andern Bestimmung finden sich deutliche Ueber- gänge, Pos Resultat. ist: Epipactis atrorubens, viridillora und ' Iifolia gehören zu ein und derselben Art, 54 ch num zu der Beirachtung der Ep. miero- ei auct, fl, germ. DeCandofle (fl. frauc.), nach j 28% ‚Ich wende mi Phylla Sw, 436 u m dem Citat-bei Bl, 'Firgerh, ‘N. ab Es,, Sehaner comp. N.germi, | und nach ihm Miuiel- (a. "france. deslinde: aux herborisations "+ 10, 256.) verbinden sie mit Ep. Tatifolia sensu lat.; allein die “yon ihnen vorgebrachten Gründe ihres Verfahrens sind nach meinen“ Beobachtungen‘ ‘durchaus ungenügend: Jener saßt: es sei eine im. trockenen Boden. entstandene Varietätz -dieser: .Pane des 3 vär. preedd. (latifolia, "ätrorubens et viridillera) ‚vehue dans un terrain. aride, .on dans "le möme -terrain que 'son type, mais dans lus"anndes de grande sdcheresse est plus petite dans’ toutes. ses parties, sur font dans les feuilles et’ les Aeurs et forme’ PEp. mierophylla de: divers auteurs. Ich selbst fand sie fast immer an schattigen, -tiefer liegenden * „und fehchten' Stellen, während ich Ep, atrorubens oft ganz in der. Nähe jener, ohne irgend eine Andeutung, zum Kleiner- werden ihxer Theile an höhern, ganz ‘sonnigen, lufligen, trockenen.:Stellen fand, Anch findet sich Ep. mierophylia ‘ ‚in xecht grossen," blüfhenreichen Exeinplaren, so dass. an eine Yerkümmerung durch: Dürre gar nicht gedacht werden . ‚kann.. Muss. ich min auch die Gründe Beider verwerfen , 80 ° stimm$. ich ihnen doch in.der Annahme, 'dass Ep. micropl. ‚and. Ep. Jatifolia (sens. lat,), zu einer Art gehören, bei. - Det wuter. der Erde befindliche ausdauernde Stengeltheit ‚weicht von dem der Ep. atrornbens darchaus nicht ab: er ®- ‚leidet dieselben Modificationen seiner Dimensionen und seiner Richtung. (ef, $. 1.). . Die"einfachen Wurzelzasern sind nach dem "Bedürfnis der Pflanze weniger zahlreich, dahei Imehr dick. Die-an der Basis des Stengeltheils befindliche Knosp® ‚ist meistens sehr ‚schmächtig‘ und spitz,,:. weil die sie bilden- den Theile, besonders die „Braeteen, sehr klein sind, und sich, wie es scheint, ziemlich spät entwickeln, Die untern Stengeltheile und Blätter sind’ hei Ep: microphylla eben 50 ‚ Toth: gefärbt, wie bei Ep. atrorubens, bei’ersterer herrscht aber ‚diese Farbe‘ auch in - den übrigen Blättern :und dem Siengel —— \ . 437 vor: elwas Grün ist indess auch hier immer beigemischi, und “bei Ep. atrorubens kommt häufig genug auch in. den mitlern- wd obern Stengelblättern ein Anflng von Roth vor... Die ziemlich starke, sich’auch über den Blüfhenstand, den Frücht- , knoten und.die Aussenseite der Blumenblätter verhreifende, graue, Baumartige Behaarnng giebt‘ in Verbindung mit der’ Farbe des ganzen Stengels und der.Blätter der Päauze ein: Iorides Ansehen. Die wenigen Blätter (in Summe 7-9) durchlaufen die- selben Stufen der Ausbildung, wie die vou-Ep..latifolia s. 1, ' -(&1). Die Nerven, auch der Mittelnerv nicht Ausgenom- men, freien nur wenig aus der ziemlich zarten Substanz her- vor, und die Blaitrichtnng ist bald mehr aufsteigend, bald mehr abwärts geneigt, Der Umfang ist sehr gering, indem die grössten nur weuige Linien länger, als einen Zoll, und ach nicht einen hallıen Zoll breit sind. Die Form der mitt- lern Stengelblätter betreffend, so sind diese bald Jincal -Ian- zeitlich , bald lanzettlich, bald eilanzettlich, bald fast el- Hptisch, bald endlich auch eiförmig. May hat nun Ep, mierophylla als Art zunächst anf das Verbältniss der mittlern Blätfer zu. ihren. Internodien, so wie überhaupt ihrer relativen Kleinheit zu dem Blättern der Ep. ‘ lautolia a 1, begründet, Was das erstere anlangt, so. ist zu bemerken, dass die Blätter, wie von den Autoren augegeben wird, allerdings meistens ein wenig kürzer, als ihre Inter- hodien sind;. allein bei mehren hundert Exemplaren , die ich beohachtete, fand ich doch zuweilen solche," deren mittlere Blätter eben so, lang, oft ein wenig länger, als ihre Inter- nolien waren; die aber sonst enischieden zu Ep. mierophylia gehörien. Dann muss man erwägen, dass, wie oben & 1. geführt wurde, die mittlern Blätter von Ep. latifolia zwar vegelmässig länger, als ihre Intornodien ‚sind, dass dieses 438 Verhältniss. aber keineswegs in bestimmte Grenzen feinge- schlossen. ist, indem die Blätter ein bis mehrere Mal ihre In- ternodien an Länge übertreffen. So unwichlig nun dieses Längersein, so unwichtig bei der Aufstellung einer Art ist dies obenein schwankende ein wenig Kürzersein. Eben so ist der Flächeninhalt der Blätter bei den Formen der Ep. Ia- tifolia ‚nach - den einzelnen Exemplaren ‚höchst verschieden, waa beweiset, dass auch auf die relative Kleinkeit derselben bei Ep. mierophylia wenig Werth zu legen ist, Wie die Stengelblälter, - so sind auch die Braeteen hei Ep. mierophyila klein, und selbst die untern selten länger, als die Blüthen, Die Zahl, der Blüthen der, wie auch bei den übrigen, vor der Authesis überhängenden .Inflorescenz ist oft ganz gering, „und sinkt bis auf eine, aber meistens sind deren viele, bis zu 40 vorhanden. In der Regel sind die Blüthen-, und Fruchtiheile ein wenig grösser, als bei Ep. atrorabens, was deutlich genug gegen Mutel’s Meinung von - der Verkümmerung dieser Form spricht, Die grünlich -rothen Blüthen weichen von denen der Ep. atrorubens nicht wesent- lich ab, indem! die. Form der Petala bei beiden dieselbe, seliuer. sind die der erstern etwas schmäler, als. bei der leiz- tern: die Suhstanz derselben bei Ep. mier, ist (freilich nur in den, meisten, aber nicht in allen Fällen) etwas Beischiger, daher sie sich meistens nicht so weit aus einander legen, wie die etwas: dünnern von Ep. atrorubens. Die am Bande, wie bei Ep. atroruhens, meist etwas wellige Lippe von Ep mi- Gophylia ist mit zwei besonders starken, vielfach und fick gelappten, oft durch eine auf dem Mittelnerv stehende Längs- leiste getreniten Höckern besetzt, so dass unter allen mir, bekannten Formen hierin ihr keine gleich kommt. Dis Sei- tenränder der Lippe legen sich in Folge davon während der Blüthe 'oft, keineswegs Immer, nur wenig nach aüssen, soD- dern bleibin mehr concav,' während bei atrorubens, viridi- B en 439 Nora und lafifolia die Oberliiche derselben nicht bloss plan, sondern meist sogar convex wird, Dies ist die Wirkung der berührten gewöhnlichen Substenzverhältnisse, und sie zeigt sich auch bei dem Verwelken der Blüthenblätter, da sich die- selben bei Ep. atrorubens (beobachtet hahe ich es nur bei dieser, aber es ist mehr als wahrscheinlich, dass es auch bei Ep. viridiflora und latifolia ‚stattfindet) bei dem Verhlü-. hen, indem sie sich zugleich grader strecken, noch weiter aus. einander legen, als während der eigentlichen Akme, so _ dass ihre Rückenfäche mit dem Fruchtknoten einen fast spitzen Winkel bildet, und sich erst später wieder über der Frucht zusammenziehen und vertrocknen; bei Zip. aiero- phylia aber sogleich nach der Akme, ohne sich weiter zurück- zubiegen, wieder zusammenschliesson und vertrocknen. Die Blütken riechen ähnlich, wie Federnelken; aber eine sehwa- che Beimischung; des bei Ep. latifolia s. 1. gewöhnlichen Bal- drian-Geruchs ist gar nicht zu verkennen. Man hat zur Unterscheidung von Ep. mierophylla und md Iatifolia s, 1, das Längenverhältniss des Labellnm zu den übrigen Blüthenblättern benutzt. “ So z.B. Kock (in seiner vortrefflichen Synopsis), welcher von dem Labellum der Ep. ‚ mierophylia sagt, es sei ungeführ so lang, als das Perigen, von dem der Iatifolia aber, es sei ein wenig kürzer, als dieses, Schon ans der Fassung der Diagnosen geht hervor, * dass dio Differenz keine sonderliche sein könne, Was ich find, war, dass die rechts md liks stehenden Blätter des äussern Kreises ein klein Wenig länger, als das mittlere, während der Blüthe der Stengelachse "zmnächst stehende, alle &rci wieder um cin Geringeres länger sind, als die 3 Blätter des innern Kreises, welche fast eine und dieselbe Länge — das Labellum ist zuweilen kaum merklich kürzer, als die beiden andern —— haben. Hiervon überzeugt man sich am ‚Teichtesten, wenn man die Blüthe kurz vor ihrem völligen 440 Aufbrechen untersucht: hänfig: ist denn schon der Pollen auf die Narbe gelangt, und die Blüthentheile erleiden "kaum noch - eine Veränderung*). Dex fruchtbare Staubfaden' bei. Ep. mierophylla ist sehr häufig, aber nicht immer 'mit. seiner Spitze anf eine kurze Sirecke frei — ein Umstand, dessen ich schon bei Ep. latifolia gedacht habe, x Besonders schwankend ist hier endlich noch das Ver- 'häliniss des Sfiels zu dem oft nicht dreikantigen , sondern von oben nach unten breitgedrückten Fruchtknoten. Jenex ist bald so lang, wie ‚dieser, bald länger, bald auch weit‘ ‘ kürzer, als dieser, bald ist er plötzlich von i ihm abgesetzt, bald- gcht er allmählig in ihn über, Es erhellt auch hier- aus, dass auf diese Verhältnisse in unserer Galtung ein, sehr geringer Werth zu legen ist, Die reife Frucht bietet bier so wenig, wie bei den andern Formen etwas Charakteristisches, sie dehnt sich nur etwas mehr aus, öhne bemerkenswerte Formenveränderung, \ j j Die Merkmale, welche man zur Charakterisirung der Ep- mierophylia als eigene Art hervorgehoben, hat, sind zwar „hierzu weder wichtig genug, zum Theil nicht einmal constant, trotz dessen muss ich bemerken, dass mir selbst noch keine Pflanze vorgekommen ist,. die so zwischen Ep. miorophylia und: atrorubens (dieser Form steht‘ Ep.. mierophylla gewiss weit näher, als dex Ep, Tatifolia und viridilora) in der Mitte ö gestanden hätte, ,, dass ich zweifelhaft gewesen wäre, ZU wel- cher ‘von diesen heiden sie gehört hätte; denn‘ immer blieb - trotz mancher Annäherung hinsichtlich der Grösse, der, Farb® und der Form der Blätter eine kleine, zur speeifischen Trep- . #) Da wo die Lippe linger ist; oder eben so Jong, 4 ‚als die, audern Blüthenhlätter, 2. B. hei Ophrys und bei Epipactis palusieis „it sie os schen vor. der Anthesis, v tt 441, ung freilich nicht hinreichende Kluft zwisehen ihnen. So hätte ich es doch vielleicht für rathsamer gehalten, meine Ansicht noch‘ nicht öffentlich vorzulegen; hätte ich nicht eine andere. Epi- pactisform gefunden, welche mir jeden Zweifel in Rücksicht auf das Zusammengehören beider völlig nahm. - An sehr vie- ‚len Orten unserer an Epipactides sehr reichen Gegend fand ich zu einer Zeit,: wo Ep. microphylla schon reife. Früchte zeigt, also beinahe 1”/, Monat später, :als diese, blühend, eine Epipaotis ‚welche durch ihren Habitus mich sogleich an Ep. microphylia erinnerte, aber in einigen Stücken sich von {hr entfernte, Es folge hier eine’ kurze Beschreibung. dersel- ben: Der ausdanernde Stengeltheil ist mit (nicht zahlreichen) dioken Wuzzelzasern besetzt, und treibt einen oder mehrere . an der Basis mit ziemlich dieken, eiförmigen, stumpfen Knos- pen versehene, ‚zuweilen wie ein Gänsekiel starke, I — 2 Fuss hohe, an dem untera Theile kalıle, oft-glänzende, nach oben aber mit grauem Flaum besetzte, rothe. Stengel, Die wenigen eiförmigen, oder eilanzettlichen,. im Verhältniss. zur Grösse der Pflanze kleinen Blätter. sind häufig kürzer, als ihre Internodien „bald eben s0 lang, 'bald etwas länger, röth- lich, die lauzettlichen, gleichfalls röthlichen Bracteen sind, auch die obern, lünger (sie sind die Ursache der dicken Knos- Pe), als ihre Blüthen. Der Blüthenstiel kürzer, .als. der Dau- ige Fruchtknoten, nnd. allmählig in ihn übergehend, Die Blätter der grossen, nach Baldrian riechenden Blüthen eiför- ng, die Keichblätter auswendig roth, inwendig, wie dje Kronenblätter ‚ schmutzig grünlich, die herzförmige Lippe ent- weder ohme Höcker, oder mit niedrigen, glatten besetzt, , Mit Ep. mivrophylia hat also diese Form die Farbe und Behaa- mag des Stengels und die kleinen Blätter gemein. Diese Vebereinstininng derselben in der. Blatthildung' sprach sich &uch in einer bei beiden ziemlich häufßg vorkommenden, bei den andern Epipnetides von mir- noch nicht heobachteten, ME. . — „Abnormität aus, dass sich nämlich die Platte eines Blattes von der Spitze bis zu der Basis in zwei Hälften spaltet, und’ diese — die eine oft eine ziemliche Strecke höher, . als die andere — ganz schief, oder auch so, dass die breite Basis, ‘derselben mit .der. Längsachse des Stengels in eine Linie _ kommt, ängeheftet sind. - ‚ Wrotz dessen entfernt sich die Pflanze wieder durch den zobustern Stengel, die durchgehends grösseru Bracteen, das Fehlen der Höcker auf der Lippe, die sich hei Ep. miero- phylia ‘so stark’ entwickelt zeigen, von der letzterw. Anfäng- lich war ich der Ansicht, sie möchte sich zu dieser so, wie zur Ep. atrorubens die Ep. latifolia, verhalten, allein ich kam biervon' gar 'bald zurück, als ich bei ferseren Nach- suchungen an mehrern Orten in zahlreichen Exemplaren durch ‚ allmählige 'Grössenzunahme der Blätter und Hellerwerden der ‚Farbe an der. ganzen Pflanze'die doutlichsten, nicht zu be- zweifelndenUcbergänge der letzibeschriebenen Form zu Ep latifolia Rehb,; von. ‚der: sich Ep, microphylia- am weitesten entfernt zeigt,beohachieie, Gewiss ist es ein sehr nalie lie- „ gender Schluss, dass so’ wenig die eben beschriebene Epi- pästisform, welche in exiremen Exemplaren: gar wohl als eine Varietät, die ich hier als brevifolia bezeichnen will, anf- geführt zu werden verdient, eine gute Art-ist; eben so wenig Ep. microphylia als eine Species anzuerkennen ist; denn grade die Merkmale, welche Ip. mierophylla den Schein ei- or eignen: Art, obschon sie, wie ich eben ansführte, allzu - geringfügig sind, zu Seben vermögen, erscheinen in jener Varietät als ganz frügerisch, on . $5 Veber die Blüthezeit und den Standort der einzelnen For- men beobachtete ich Folgendes, Ich fand sie oft sämmtlich innerhalb eines kleinen, wenn auch hinsichtlich der Lokalität mu De 483 sche abwechselnden Distriets °heisammen. Ep, atrorubens blüht bei uns’ zuerst Eude des Mai und den Juni durch; im Anfange des Juli werden blühende. Exemplare schon selten. Sie wächst meistens an Anftigen und sonnigen grasigen Ab- hängen, hin und ‚wieder auch zwischen Gebüsch, in lichten Schlägen; an ganz dichten, dem Luftzug wenig geöffneten Stellen erinnere ich mich nicht, sie geschen zu haben. Der Untergrund war bald Muschelkalk (so am Ohmberge auf dem Eichsfelde, bei Bleicherode, Amt Lohra, Dietenborn, Strauss- berg, Sondershausen, überall sehr zahlreich), bald .Gyps bei ° Walkenied, hei Nyxei ü. s, w., auch Porphyr bei Ilfeld, Grau- wacke u, s. w, : Zunächst nach’ dieser, zum Theil noch mit ihr, von der zweiten Hälfte des Juni bis etwas nach der Mitte des Juli Vllt hei uns Ep. microphylia. Sie findet sich vorzugsweise in schattigen, von Unterholz freien Berg- Wäldern, doch auch auf lichten Sohlägen. Anf ganz von-Bäumen und Gehüsch entblösstem Terrain fand ich sie bis jetzt noch nicht, An unserm Ohmberge und dessen Hügelzweigen ist sie sehr hän- ‚fig: so bei Wehnde, Wildungen, an der Nordseite des Sonnen- stcins*), am Hopfenberge bei Gerode, am Iherge- bei Weissen- born, bei Walkenried; einzeln auch anf Sandboden. In der Nähe von ihx fand ich regelmässig auch Ep. atrorubens oder . die andern Formen. Die Ep. viridiflora blüht bei uns hän- %, doch nicht ohne Ausnahmen, an bewaldeten und schat- figen Orten, oft und unter denselben Verhältnissen 'mit Ep. wierophylia beisommen, im Juli und August; dasselbe gilt von Ep, latifolia ‚ die ich aber auch an sumphgen Stellen fand, Sie Hlühk oft noch Ende September. Wie. hemerkt, nn b .. * Son ikm aus geniesst man einer übtrans herrlichen Fernsicht über den ganzen Barz, die nordthüringischen Bergzüge und nach Westen bis zu den Wesergebirgen. D 444° "blüht die Ep., welche oben als brevifolig bezeichnet wurde, auch; spät, von Mitte August bis in den September, an sehn "sehattigen, oft feuchten Orten, auf Sandboden im Himmelthal und andern Orien in der Nähe von Gerode, auf Kalk am Russe des Sonnensteins, bei Dietenborn nsW se Das. Verhältnis der einzelnen Varietäten : zu einander dürfte folgendes sein. Für .die Hauptform (es versteht sich dies hier, wie auch bei den andern, von. characteristischen Exemplaren), in welcher die Speeies Ep. latifolia s 1, am vollkommensten ausgeprägt ist, halte ich Ep. atrorabens, Vollkommne, zahlreiche Blätter von fester Substeüz und be- ‚stimmter Richtung, die Bracteen im stetigen Vehergange von den Blättern mehr und mehr an Umfauge abnehmend;- die . Tranbe reich blühend; die Blüthen, intensiv gefärbt; das Epi- chilium mit deutlichen, aber nicht unproporlionirlich grossen Höckern; Griffel und Stanbfäden zu einem ganz soliden Säul- chen mit fachem Clinandrium, der fruchtbare Stanbfaden ganz verwachsen. .ıDer Frachtknoten entschieden vom Stele abge setzt und reichlich Samen bringend; alles spricht für jene Annahme. 'Auch ist sie weit seltner, als die andern, vor parasitischen Pilzen: befallen, was wohl von ihrem freien Standorte zu erklären ist, An diese schliesst sich Ep, mierophylla,, wo die Stengol- “ blätter. (nicht’ die Blöthen) verkümmert ersgheinen, u und hin- sichtlich ihrer Farbe, zum Theil auch ihrer Form, den un- terä mehr scheidenartigen der Ep. afrorubens, gleichen. Im Gegensatz zu dieser vergrössern sieh‘ bei. Ep. virtdiflore die Blattflächen oft auf’ Kosten ihrer Festigkeit. Schwankungen in der Richtung der Blätter gegen den, Stengel hat sie mit Ep. mierophylia gemein, die Höcker anf dem Epiehilium feb- len zuweilen, meist sind sie schwach nnd glatt, wie die ‘ ne 445 Pflanze überhaupt zu monsträsen Bildungen hinneigt, Die Spitze des fruchtbaren Staubfaden ist oft Frei, Bei Epipastis vieidiflora walten die Längsdimensionen, hei Ep. latifolis die ler Breite vor. ‘Ep. brerifolia stellt sick zu der letztern, wie Ep, microphylia zu atrorabens. - Diss die Verschiedenheit des Standortes bei der Bildung . dieser Formen Antheil hat, hanı wohl nicht geleugnet wer- den), dass aber jene die alleinige Ursache sei, steht zu bezweifeln. - Wohl die wenigsten Orchideen besitzen die Fa higkeit, in verschiedenen Lökalitäten ‚{ortunkommen in dem Maasie, wie unsere Epipactis. Da, wo eine wenigstens ähn- . liche Fähigkeit ‚hierzu sich zeigt, z. B, bei Platanihera bi- folia, Gymnadenia Conopsea, Orchis latifolia u..s. w. beob- achtet man auch oft ganz analoge Veränderangen, Der Um- stand, dass bei dem Genus Epipactis ein gestielter Fracht- knoten**) und eine eigenthünliche Lippe sich findet, gestat- ist maucherlei, "2. B, auf das Verhältniss des Stiels zu dem Fenchtknoten gegründete Abweichungen, die bei andern, z.B, bei Orchis, wo der Fruchtknoten sitzend ist, gar nieht vor- kommen können, oder, wenn ähnliche, wie Verkürzung und Verlängerung des Fruchtknotens, die man auch. hei manchen Orchisarten bemerkt, vorkommen, doch nicht so auffallen, wie bei Epipactis, wo man für jede derartige Abweichung ‚gleich einen Maassstah hat, indem man die Länge des Stiels’ ind Fruchikuotens mit einander vergleichen kann. „Te nn * oft, Walle, sched, crit. 487. *#) Bei Cophalanthera, besonders bei rubra, findet sich sehr häufig ein ganz deutlicher, bis 4 Linien Janger Stiel, der dann auch al- lein geärcht ist, Dor sitzende und natürlich dann gedrehte Fruckt- Imoten ist also ein von vielen Schriftstellern viel zu hoch ange- schlagenes, weit uuzuverlässiges, Merkmal für diese schöne Gattung. 446 ar . . 97 oo. Vergleicht man Ep latifolia s. 1. mit ihrer Goschlechts- ‚geuossin, ‚der ‚Ep. palustris, welche in allen: Theilen. wet konstanter erscheint, ‚auch weniger in den Standorten woch- selt, übrigens ans Mangel an ihr zusagenden Lokalitäten bei ‚uns seltner, ‘, ‚as jene ist, so exkennt man gar. bald, dass beide, du h.so "anfallende Merkmale getrennt 'sind, dass man 8 fast be inälich finden „muss; . dass. dieselhen noch richt o g gigner Genera, benutzt worden ‚sind, „besonders in: „einer Familie, deren ‚Gattungen zum Theil’ sehr künstlich basirt erscheinen. . . ‚Den. wichtigsten Unterschied zwischen beiden Arten bildet das in der Familie der’Orchideen die Rolle .des Proteus spie- ende Labellum, Bei Ep. palustris hängt die untere Hälfte (kypochilinm Cl. Rich, ; ungnis.R. Br., Bischoff, Term; tobus basiläris Th, FL. Nees ab Esenb,) desselben mit der obern (Epiekütum Rich, ; Iamina B, Br., Bisch,; lobus terminalis N, ab Es.; Appendix. Gand. fl. helv.) ganz wenig zusammen *). Die Verbindungsstelle beschränkt sich auf die verschmälerte Basis des ‚Epichikium, und liegt in einer graden horizontalen Linie, so. dass sich das letztere mit grosser : Leichtigkeit auf- und abwärts biegen ‚lässt.. "Kurz es’ ist, ein wirkliches Le- beilum‘ interrnptum, ganz und gar so gebildet, wie bei (e- phalauthera: ‚es ist auf beiden Seiten ein tiefer Einschnitt : vorhanden, wodurch beide Theile der Lippe bis auf eine kleinen Theil von einander geschieden sind. Das Hypochi- Hum hat nach oben oder vorn zwei freie Oehrchen (aeumina Gand,), und ist nach dem Epichilium zu ganz offen. Die ‚Neetarahsönderung geschicht anf einem schmalen, den Boden des Hypochilfum in der Längenächse (von vorn nach hinten) | “Aurchziehenden, linealen, gegen das Gynostemium nur el 2 Kiga. 2.0. D. |! 447 . Wenig erweiterten, gelblichen, mit einigen dunkleren Flecken vorsehenen Streifen: während: die öhrchenartigen Theile links “ und rechts von dieser Linie hinsichtlich der Substanz — sie aind ganz zart und dünn — und der Farbe — weiss mit . blänlichen Adern — ganz den zweipaarigen Kronenblättern gleichgebildet sind. Das Epichilium ist, wie gesagt, an sei- uer Basis schr verschmülert, und auf dieser Verschmälerung sitzen zwei höckerartige, an ihrer Spitze oft etwas gespalte- ne, oft mehr in einander Niessende Erhabenheiten., Bei dem Labellum*) von Ep. lafifolia hängen Hypo- und Epichilium innig mit einander zusammen. Die Seitenränder des ursprüng- lich nur wenig concaven Labellum richten sich mehr in die Höhe, und bilden so eine ausgussartige Vertiefung (auf die- ser Stufe bleiben manche abuorme Bildungen stehen). Diese - Vertiefung scheidet sich dadurch in zwei Theile (Epi.- und Bypoohilinm), dass von beiden Seiten die Substanz der Lippe ungefähr in der Mitte derselben nach Innen, wie eine kleine Falto (nach Innen convex, nach Aussen concar) eindrückt, so dass diese kleinen Falten anf der Innenseite nur noch ganz wenig von einander stehen, Die nach oben gewendeten Seitenränder ‚bleihen uur an dem Hypochilium gegen das Gyuostemium zu vertieal steken, nach dem Epichilium zn aber, und an diesem selbst gänzlich, besonders sub anthesi, Iogen sie sich nach aussen horizontel: um, so dass das frü- her eoncave Epichilium eine mehr oder weniger plane, oft eonvexe Oberfläche bekommt,. während das Hypochilium eine starke, rings umschlossene, zur auf die Olierläche des Epi- *ilium durch eine kleine, van don Seitenfalten freigelassene Rinne sich ausmündende, kesselartige Vertiefung von 'feste- rer Substanz bildet’ Allerdings findet, auch hier auf der Grenze des Epi- und Hypochilium eine ganz seichte Ein- — Big ab.ed, mung beider wenig, oder nichts ‚hei, Gewiss bleibt es; dass "winn han das Labellum der Ep. pälusiris als unterbrochen (ihterrüptun)*) bezeichnet, dieer Ausdruck nicht in demsel- ben Sinne ‘Auf das der Ep. latifolia, welches nicht dureh seitliche: Binschnitte, sondern "durch seitliche Einfaltung in zwei Partien geschieden ist, passt. Die 'Nestarabsonderung ‚gäschicht beinaha auf der ganzen Fläche des Hy pochilium auf einem fast "kreisründen, eontaven, Aunkelgefärbten Flecke, Nur die.’obersten Ränder sind dünner und dabei keller Ei färbt, - - Das Siäulchen ist" het Ep. palustris etwas länger, als bei latifolia. _ "Die Antheren jener sind oben nur wenig schmäle, als unten‘, nicht horzförmig, wie bei dieser; die Spalten dir Äntherenfächer‘ treten nach unten nur wonig- mehr als oben "ans einander , ‚weit stärker, ‚der Antherenform gemäss, hei Bp- ‚datifolia, : Dass die. Lippe bei Er. palustris 30 lang, zuweilen dr was länger ist, als die übrigen Perigonblätter, deren Nerven hänfig netzartig verbunden sind, habe ich schon früher be merkt, Die Stengelblätter sind in ihrer Form constant; die uniern mehr eilanzeitlich, die obern mehr lahzetilich, ; . Andere geringere Differenzen ühergehend, bemerke ich ‚noch über den unter der Erde befindlichen Stengeltheil Pol- :gendes: "Bei Ep. palastris ‘wachsen aus der Basis des blü- thentragenden Stengels**) eine oler mehrere Stocksprosser (seboles) *#*) von- ; verschiedener Länge (oft 3 and 4 Zoll ‚9 Interruptum durch zwei seitliche insehnitte in zwei Hälften getheilt. * Bischoff Termino). 339, j =) ig, 16. 2. ‚ een), Fig, b. b. biüchtung au den Söitenrändern statt, sie trägt aber zur Tren- 449 lang), welche besonders ‘gegen die Spitze hin, an welcher die Kuospe, die in der Achsel eines oder mehrerer ihrer untern Blätter wieder eine oder mehrere ganz kleine Knos- pen einschliesst, welche, wenn die erste Knospe ( 5) sich zum oberirdischen Stengel entwickelt, weiter auswachsen, lange Wurzelzasern schlägt. So 'sind der blätter- oder blü- thentragende Stengel und die Narben (vicatrices) oder Veber- reste des vorjährigen, den man hin und wieder findet, im- ‚ner eine gute Strecke von einander entfernt, so wie der er- stere und der im folgenden Jahre blühende oder blätterbrin- gende, \ . Bei Ep. latifolia sitzt die Knospe, welche ebenfalls in ihren untern Blattachseln. eine oder mehrere kleine Knospen tägt®), an der Basis des aus der Erde hervortretenden Sten- gels und die Narben der frühern, ab&estorbenen sitzen dicht neben der vegetirenden oft von 8—10 Jahren in einer kaum zolllangen Reihe, Ehenso sitzen die Wurzelzasern ganz dicht an einander, . Betrachtet man die Merkmale, durch welche sich die Arten der meisten einheimischen Orchideen - Gattungen, oder auch manche Gattungen, z. B;Hahenaria, Platanthera, Gymna- dena, von einander unterscheiden, so wird man es ‚wohl wicht ungegründet finden, wenn ich behaupte, dass Ep. pa- Insttis und latifolia von einander mehr, als bloss speciäisch abweichen, dass die Bildung der Lippen, sowie die damit verbundene Necisrabsonderuug wohl geeignet sind, Unterab- fheilungen der-Gattung, . die man für Ep. latifolia nach der besonders von DeCandolle häufig angewandten Weise Euepi- Pacis##), fie Ep, palusteis Arthrochilinm nennen könnte, m "ch Richard, welcher dem Genus Epipactis in seiner jetzigen Begrenzung erst wirkliche Geltung verschaffte, scheint bei der Ar BA, 5a Heft, 29 \ 450 i _— . za begründen. Im Habitus weichen beide wenigstens chenso ab, wie z.B. Gymnadenia, Orchis und Platanthera, & 8. Eine ‚kurze Uebersicht der Epipactisformen mag_ diese - Bemerkungen beschliessen*). j Epipactis L 1. Euepipactis, _ Lippe durch Eindrücke der beiden Seitenränder in zwei (eine hintere und vordere) Hälften geschieden, von denen die hintere (Hypochilium) coneav und rings geschlossen ist. E..latifolia All. dareh sitzende Knospen weiter wach- send, Anthere herzförmig, oben stumpf, Epichilium herz- oder eiförmig, zugespitzt. \ " @, atrorubens: Bothhlühend. Mittlere Blätter weit län- ger, als ihre Internodien, eiförmig, Auf der herzförmi- sen Lippe zwei deutliche, gekorkte Höcker. Stiel vom Schilderung der Gattungscharaktere, hanptsüchlich auf Ep Iatl- folia, die er zur Erläuterung derselben ‚auch hat abbilden Jas- sen, Rücksicht genommen zu haben. In seinen Annot. 29. sagt er bei Kpipactis: Hypochilium concavo-gibhum, anthera cordata, was am. besten anf Ep. latifolia passt. Das Lahellum inter- raptum spricht grade nicht 'gegen diese Annahme, da er {p. 8) den Begriff derselben ziemlich weit fasst. — Dass das Dimim- tiv von yeikog eigentlich yeıAdpıay heisst, wolss ich auch. *) Leicht hätte ich den Schematisıus erweitern können, hielt dies aber für unerspriesslich. Die aufgeführten Varietäten” Janssen sich , wenu auch nicht immer, wie ich im Vorhergehenden nacı- gewiesen habe, doch in den meisten Fällen: wieder erkennel- Synonyme füge ich nur wenfge bei, da ich hier nur ganz U vollständiges hätte Hefern können. Vieles hierher Igehärige Ile“ fern War. sched. 487,, Gaudin fi. helv, V. 465., Rehb. fl. 89 Moessl. Hand. 1643 sq., Mutel 1, fräng. 3, 256 80. 45l Fruchtknoten deutlich algesetzt,. Serapias atroruhens Hoffn, 8. germ, " f. mierophylla. “Stengel und Blätter röthlich; Blüthen "zöthlich - grün gefärbt, Mittlere Stengelblätter kürzer, eben so lang, oder ganz wenig länger, als ihre Inter- nodien, lanzettlich oder eilanzeitlich-. Bracteen kaum so lang, als die Blüthen. Auf der herzförmigen Lippe zwei sehr deutliche, tief gelappte Höcker, Serapias mi- erophylia Ehrh, Beiträge Bd. 4. y viridiflora, Siengei nnd Blüthen grün, Mittlere Blät- ter weit länger, als die Internodien, Ianzettlich, oder eilanzetilich. BHöcker auf der eiförmigen”Lippe undeut- - lich, meist glatt oder ganz seicht gefurcht, oft fchlend. Serapias viridiflera Hoffm. f. germ, teste cl. Rchb, ap. Moessl.' d. platyphyilo. Grün blühend, Mittlere Blätter länger, als die Internodien, breiteiförmig. Hücker auf der breit- kerzförmigen Lippe niedrig, glatt oder ganz seicht ge- - furcht, zuweilen fehlend, Serapias latifolia Sw. teste el, _ Rehb, 1. 1, j . & brovifoliu, Stengel und Blätter röthlich, Blüthe röth- “lich grün gefärbt. Mittlere Blätter kürzer, ebenso lang oder etwas länger, als die Internodien, lanzeitlich oder lanzeitlich. Bracteen länger, als die Blüthen. Höckor auf dor herzförmigen Lippe niedvig, glatt oder seicht gefurcht, "2, Arthroohilium. . Täppe durch tiefe Einschnitte in die Seitenränder in zwei (eine hintere, der Columna zumächst stehende, und eine vor- tere) Hälften gelheilt, die Ränder der hintern in zwei freie Nchrehen Auslanfond. Nesiarabsonderung auf einen schmalen 29% 452 "inienförmigen Streifen beschränkt, welcher den Grand der hin- tern Hälfte der Länge nach durchläuft, Y Ep. palustris Crantz, Durch Stocksprossen weiter wach- send, Anthere eiförmig, oben stunnpf. Epiehilium kreisför- .mig, stumpf; Serapias- longifolia L. Welcher Botaniker sollte das Bedürfniss nicht empfun- den haben, seine Augen, nachdem sie emsig den. bodenbe- devkönden Kräutern nachgespürt haben, zu erheben, und über die Gegenden zings am ihr, nah und ferne, vielleicht sol- che, die ex Hoch nicht 'beirat, zu richten, -und so die Stelle, auf welcher er steht, mit den Punkten der Nähe und Ferne in Beziehung zu setzen? — Ein ähnliches Bedürfniss fühle auch ich, indem ich an die Bemerkungen über die Epipactis- arten noch einige über die Blüthe dor Orehideen’ anknüpfe, | Ich ‘wünsche, dass ich bei dieser Erweiterung meines Hori- zouts nicht allzu sehr in das Blaue hineingesehen habe; ist's aber geschehen, dass, wenn sie überhaupt ‚von diesen Zei- . len Notiz nehmen — die Glücklichen, denen Mikroskope, zeiche Bibliotheken, ausgedehnte Gärten mit herrlichen 6e- "wächshänsern zu Gebote‘ stehen, es mir nicht hoch anrech- men mögen. Mein botanischer Garten liefert mir ‚ur solche Gewächse y welche ich mit eigner Hand ‚auf Rabatten, die at“ dern, mir. wohlwollenden Menschen gehören, aussäe und ‚ pflege, mein Herbarinm enthält mit Ausnahme einiger zu ' km, die mich an die Güte trefllicher Männer erinnern, UT solche Pflanzen, die jch auf eignen Sohlen aus einigen Feld- marken und Wäldern unseres ‚Vaterlandes zusammengetxagen habe, — : Das Thema, welches dem vielfach varlirten Blüthenbau der Orchideen zu Grande liegt, ist: ein 3- ‚blättriger Kelch — - 453 (änsseres Perigon); mit den 3 Kelchblättern alterniren 3 Kronenblälter (inneres Perigon), mit diesen alterniren und sind den Kelchblättern opponixt 3 Staubfäden, diesen, wie den Kelchblättern sind opponirt 3 Griffelblätter. Entwickelt hat sich hier (mar das Factum, nicht das Warum kommt hier in Betracht) nur der dem änssern Kreise der Blüthenblätter opponixte Staubfädenkreis, wie dieses auch bei den Irideen der Fall ist, während dieser in andern Fa- milien, in Gattungen mit 3 Staubfäden (Bestiaceen und Aspho- eleen u. a, cf. RB. Brown verm. bot, Schr, II, 538.) sich nicht, sondern nur der dem innern Kreise der Blüthenblätter enigegengestellte entwickelt. — Das in der Kuospe der Sien- Selachse zunächst stehende, durch eine Drehung der Blüthe aber meist (bei Epipogiam z, B, nicht) von dieser am fern- sten stehende Kronenblait hat in den meisten Fällen eine von - den übrigen Blüthenblättern mehr oder weniger abweichende Bildung ,. die ihm deu besonders -bei der Beschreibung der Planze bequemen Titel der Lippe (Labellum) verschaflt hat. Es fragt sich nun einmal, warum grade dieses Blatt, nicht alle Kronenblätier, diese Metamorphose eingeht, und dann, was die Bedentung derselben sei. Die erste Frage, so wie. @uch die, warum sowohl die Staubfäden unter sich und die Grilfelblätter unter sich, als auch die Griffel und die Btaub- Fäden mit einander verwachsen sind, liesse ganz genügend wohl dann sich beantworten, wenn man die den Orchideen in.der Eutyickelung voraufgehenden und nachfolgenden Fa. wilien in: Betracht zieht; das kann ich nun nicht, wenig- stens nicht so, wie iah es ‚zu diesem Zwecke wünschen muss. Daber beschränkt sich die Antwort auf die erste Frage nur darauf, dass ich nachweise, wie diese Bildung zunächst mit dom Typus der Orchideenhlüthe überkaupt harmonir. Man vergleiche die Lage der Blüthentkeile in der Knospe (recht: deutlich ist os auch bei Epipactis), so findet man, dass die - 454, u Anheftungspunkte ‘der beiden rechts und links von der Blü- ihenachse stehenden (paarigen) Kelchblätter von derselben in freilich kaum messbärer Distanz entfernter sind, als das Ste (unpaare), indem jene in der Knospenlage, mit der innern oder obern (dev Blüthenachse zugewendeten) Fläche ihrer Sei- tenränder die untere oder äussere Fläche der beiden- Seiten- zänder der letztern bedecken. Dasselbe Verhältniss findet sich auch bei den 3 Kronenblättern, wo..das Labellum in derselben Weise ‚von den paarigen bedeckt wird > und ist für die Staubfäden und Griffelblätter nofhwendig zu snpponiren. ' Es folgen also die Theile 30: 2 Kelchblätter links und rechts von der Achse, vor ih- nen ein 3tes. 2 Kronenblätter links und rechts von der Achse, vor ihnen ein tes. 2 Staubfäden links und’ rechts von der.Achse, vor ihnen ein ter. 2 Grifel luks und rechts von der Achse, vor ihnen ein ‚ Ster. \ ü j Wie nun in: dieser: Familie "fast durchgehends (ausge- nommen ist Cypripedium) nur der dritte mittlere Staubfaden seine Bestimmung, Pollen zu entwickeln, oder eine Anthere . zu haben, exreicht, und das dritte Griffelblait als das am vollkommensten sich entwickelnde auftritt, ebenso entwickelt sich ‚nur das dritte oder mittlere "Kronenblatt vollkommen; - die seitlichen stehen in demselben Verhältnisse zu der Lipp% wie die Staminodien zu.dem fruchtbaren Stamen. Selbst das ‘mittlere Kelchblatt ist, weil seine Hälften symmetrisch sind, vollkommner, als die seitlichen, mit meist asymmetzischen HälF- ton. Die vollkommen ausgebildeten Theile fallen regelmässig in Eine grade Linie, links und reehts von ihr 'die maroll - kommneren, D L_. . 455 Die zweite Frage: was denn die Bedeutung des Lahells ' si, and das den mannichfaltigen Bildungen desselben Ge- meinsame, beantworte ich so, dass es ein das Gynostemium nachbildendes Kronenblatt sei. Es herrscht in ihm bald die “arsprüngliche Bestimmung, schlichtes Kronenblatt zu sein, Yald das Streben (man verzeihe mir die öfter gebrauchten An- Iiropopathismen), als solches das Gynosiemium, mit dem es oft.auch verwächst, nachzubilden, was in Formen, Farben, hin und wieder auch wohl in haarigen. Gebilden sich ans- ‘spricht, vor, Es ist kein Aufgeben des eiguen. Wesens und Annehmen des andern, sondern vielmehr ein Schwanken zwi. schen. beiden. Bald wird das ganze Gynostemium (Griffel md Anthere) nachgebildet, bald jener, bald diese vorwal- fend; bald mit, hald ohne Staminodien, bald diese allein, bald die gegliederte Anthere, bald die angewachsene, wid zwar so, dass diese Bestimmungen entweder mit denen des Gynosteminm parallel gchen, oder auch nicht,.so dass z.B. bei einer Anthera artienlata ein Epichilium articnlatum, -oder mit einer solchen ein mehr‘ angewachsenes Epichilium vor- kommt. So sind Ausser den angegebenen noch eine Menge ‘anderer Combinationen möglich, immer aber muss festgehal- ten werden die doppelte Tendenz und Natur des Gebildes. Als ein Beispiel.des Gesagten mag chen Epipaclis ange- schen werden; man vergleiche das Gynosteminm und das La- bellum, besonders von der Seite, und die Achnlichkeit dersel- ben wird in die Angen springen: das Bypochilium enispricht der Narbe, das Epichilium mit seinen beiden in der Mitte off getrennten Höckern der Anihere. (Man vergleiche auch Cephalanthere). j Bei Epipactis latifolia entspricht das Epichilium mehr einer Anthera adnata, und die Nachbildung der Narbe waltet ver (ef $.7 u. 8); bei Ep. palnsteis entspricht däs Epiehi- lim mehr einer Anthera artieulala, die Narbenentwickelung ‚266 nn ist beschränkter, die Ochrehen des Hypochilium können für Nashbildungen der Staminodien gelten *), Das Verhältniss einer solchen Antitypose zu der gewöhn- = lichen fortschreitenden Metamorphose dürfte folgendes sein. ; Im Verlauf der letztern erhalten die’ Stengelblätter diejenigen’ Bestimmungen, welche wir als die des Kelchs oder Kronen- ‚blattes erkennen. Bei der Lippenbildung der Orchideen tritt zu dieser primären Metamorphose eine sie modifieivende Be- stimmung, wodurch eine neue, secundäre Metamorphose her- vorgerufen wird, Es waltet ein Organ, oder ein Organen- complex in der Blüthe vor, der sich auch in einem anderı geltend zu machen sucht. Dahin, dass das. eine dem andern wirklich gleich ‘würde, ‘kommt es nicht, es ist nur ein Ver- ‘ähnlichtwerden. In unserm Falle ist das Gynöstemium ein viel zu coneretes Organ, als dass das Labell ihm in allen . Stücken gleich-sein könnte, wäre es einfacher, z. B, nur eine ‚Anthere, dann wäre dies schon viel leichter, So können, die Kelchblätter, z.B. vieler Banuneulaceen den Kronenblät- tern, die Braoteen mancher Malvaeeen, Nelken u, s. w, den Kelchbläiter leicht verähnlieht "werden, weil das Charakteri- stisehe dieser Theile so einfach ist. Anf einige Analogien möchte ich noch aufmerksam ma- chen. Die sogenannte Schmeiterlingsblüthe der meisten Le- guminosen ist in ihren Petalis der Bildung. des Legumen ver- “ähnlicht: das, Vexillum für sich, die beiden Alae, die beiden Blättchen der Carina, Auch hier, namentlich in dem Vexül, herrscht bald das Streben, als blosses Kronenblait, dder das, *) Dies Alles mag auch noch rechtfertigen," was ich $. 7 über-die mehr, als bloss specifische Differenz Beider gesagt habe. We an meiner Namengebung Anstoss nehmen sollte, 'mag die Namen immerhin mit dem Zeichen eines Paragraphen, oder einom s0N stigen vertauschen, uud die Namen bei Seite.lassen. & u 457 als ein das Legumen nachbildendes zu erscheinen, vor. Anch der Kelch, z.B. von Trifolium fragiferum, fingirt das .Legu- men. — Die Blüthen der Labiaten, Selagineen, Personaten u. 3, sind in ihrem Kelch- und Biumenkrone, dem zweiblätt-. zigen. Fruchtknoten mehr oder minder verähnlicht unter den- sölhen Bedingungen, Der Kelch von Seutellaria, z. B. auch von Physalis, weniger schon solcher Genera, deren Schland- ‚haare sich über die Früchte ausbreiten, sind der Frachthälle male, oo. Man nimmt wohl am natürlichsten an, dass, wie schen oben angedeutet wurde, in ‚solchen Blüthen die Bildung des in imen vorwaltenden Organs (Liegumen, "zweiblättrige Frucht- knoten, Gynostemium) auch in andern Organen, £reilich mo- &citt durch deren ursprüngliche Bedentung, sich ansspricht. Oft z.B. hei den Asperifolien, Solanaceen und vielen Legu- "inosen bleibt zwar die eigenthümliche Bildung des einen Theils (des Legumens u. s, w.), aber (und dies ist, da. hierin. eich eine grössere SBelbstständigkeit der einzelnen Kreise kund giebt, als die höhere Entwickelungsstufe anzusehn), die andern Kelch- und Blumenkronen erscheinen in einer von jener nicht mehr gestörten Bildung, oo. . Ich sehe übrigens recht gut ein, dass zwischen diesen Bildungen der Leguminosen und Personaten u. &.’w. sowohl wer sich, als anch zwischen ihnen und den Orchideen gar ville Verschiedenheiten herrschen, auch zxecht gut, dass in der Bildung der. Blüthe der Leguminosen und Personaten us, w. gar manches andere Moment noch in, Beträcht zu ziehen sei, glaube aber, dass, wenn meine Ansicht verwexf- lich gefunden wird, ich zu deren Begründung schon zu viel Yorgebracht habe, "wenn nicht, dass sie dann wohl. einer weillänfigern Auseinandersetzung nicht unwerth ist, “Dass der Stylus der Orchideen, wenigstens der Anlage wach, aus 3 Blättern besteht, exläuterten die oben heschrie- 458 j —— . 0 u beuen, sbnormen Biüthenbildungen ($. 2.). Sie zeigten zu- gleich, indem man das Verwachsen und Verschmelzen der- selben ganz deutlich verfolgen konnte, dass auch in der ge- wöhnlichen Orchideenblüthe der Stylus. aus 3 Blättern gebil- det sei. Gar häufig findet man’ja auch bei "Epipactis an den entsprechenden: Stellen 3 Tostella, wenn sehon immer das mittlere das entwickeliste ist, und sie sind doch wohl nichts anderes, als die erweichten Spitzen der Stylusblätter. Aus der zuerst beschriebenen Monströsität ist auch zu schliessen, dass die. Griffelbildung, der Orchideen ein Ueherge- wicht. über die der Ahıtheren hat, was für die Erklärung der Blüthe von Cypripedium, nach meinen oben ausgesprochenen Ansichten, nicht ohne Interesse wäre, _. \ - “" Ueher-die Frucht der Orchideen theilte 'ich bereits ‚ohen $. 3. meine ‚problematische Meinung mit, — Hexe’ Professor Dr, Endlicher hat in seinem Enchiridier botanieum *) die Bläthe der‘ Orchideen auf eine Weise inter- Pretirt, die mir mit der ‘Natur nicht im Einklange za stehen scheint, und’ "gegen die ich mir hier einige Bemerkungen er- Janhe. Näch‘ der theilweisen Fassung der betreffenden Stelle pP. 14 und 115 ist dem Herrn Verf, seine Ansicht wohl selbst „noch problematisch. : ‘ Er deutet die Orshideenblüthe so: Ein 6-blättriges, 2-reihiges Perigon; 6 Staubfäden eben- ; falls. in zwei Kreise vertheilt, ein zweitheiliger (hißdus) Sy» las. . Stylus’ und {Stamina gehen nun, Verschmelzungen ein, . % Ist ein Werk, wie dieses, als ein bequemes Repektorium auch für, die, "dench es vergönnt ist, aus xefcheren Quellen zu schöpfen, höchst „wünlschenswerth, so nat ‘sich der Verf. dnreh die Hor- ausgabe desselben den wärmsten Dank, besonders der Pianzen- freunde, erworben,’ die dv. 27 dieozogf lebend an den Fort- schritten def Wisseuschaft Antheil zu nehmen wünschen. 459° : dass nämlich mit dem einen Schenkel des Stylus ‘ein Stanb- faden (der in den meisten Fällen fruchtbar) des; äusseren - Kreises und zwei des innern Kreises verwachsen (die Columna bilden), der andere schwächere Ast des Styins ‘aber mit den awoi äussern und’ dem einen inuern Staubfaden dem hintern (durch Drehung sub 'anthesi meist vordern) innern Perigon- Dlatte anwächst (adnascitur), So wäre die Lippe mit ihrer fheilweisen „natura staminea et stylina” entstanden aus einem . Perigonblatte, 3 Stanbfäden und einem Stylusaste. Nach den oben beschriebenen Monstrositäten erweiset Sich aber der Stylus der Orchideen ganz dem. äuderer Mono- eotyldonen gleich (man vergleiche den der zuerst "beschrie- benen Missbildung mit den blaltartigen Griffeln, ‚z. B, von Iris) ans 3 Blättern gebildet. Auch sind die 3 Bostella, de-' "eu ich eben erst orwähnt habe, zu berücksichtigen. Ein Stylus Yilidus kann also nicht augenommen werden, Dann ist aber anch die Lippe, so weit ich deren Ent- : Wiekelung in der Knospe verfolgen konnte, ursprünglich den übrigen Perigonhlättern "auch ganz und gar gleich. So sieht man es noch im Frühjahre an den bereits ‚ziemlich grossen Blütbenähren , oft noch an den Knospen’ an der Spitze einer Infloresconz, deren untere Blüthen dem Aufbruche ganz nahe Sind, Yon Staubfäden, welche etwa noch mit diesem Peri- sonblatte verwachsen könnten, ist gar keine Spur, Auch an . ganz jungen Knospen im Herbste, welche das folgende Jahr. . erst Blüthen brigen, konnte ich — ich untersuchte freilich bloss mit der Loupe, — nor bemerken, dass das Blatt, wel- ches später zum Lahellum wird, von den übrigen’ Blättern dies Perigons nichts, voraus hat, ‚Erst ganz. spät Aifferenziet *s sich gegen diese, "Wäre ein wirkliches Verwachsen der Theile der Grund seiner Metamorphose, so müsste,'es auch in früheren Stadien, da doch die Verwachsung bereits ganz . 460 früh vor sich gegangen sein müsste, wenigstens Spuren zei- gen von jener Metamorphose, Herr Professor Endlicher scheint seine Ansicht heson- ders auch aus dem Umstande hergeleitet zu haben, dass die meist sterilen Staubfäden mehr den paarigen Kronenblättern, ‚als den paarigen Kelchblättern opponirt sind. Sollte aber die. ursprüngliche Opposition mit den letzten nicht durch die Verwächsung und Entwickelung der Griffelblätter gestört “ worden sen? Es ist, z.B, bei Epipaetis, nicht zu vorken- : seh, dass die Richtung der Staminodien gerade so, wie es - die paarigen Kelchhlätter fhum, nach vornehin geht, während die paarigen Kronenblätter mehr nach oben, dem unpaaren Kelohhlatte zu, gerichtet sind. — ‘ ‚Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Ein Stück der Inflorescenz der $. 2, zuerst bir sehriebenen Monstrosistät von Epipactis lalifolia. Fig. 2, Eine kleine Blüthe davon. Häufig waren sie . grösser und. . Fig. 3. stellt eine solche noch vergrössert und ganz 8% . öffnet dar. qua. Die Kelchblätter; 52, paarige Kronen blätter; 0. unpaariges (Labellum); d, Anthere; e, vom 1a bellum abgebogenes, mittleres Griffelblatt, Fig. 4. a. Stauhfaden. 5, mittleres, c) zwei paarige Grif- .Selblätter, Vergr. ‚Fig. 5, Dieselbe Bezeichnung. Vergr, _ ‚Fig. 6, Staubfaden von vorn, Fig, 6* ‚von der Seile Vergr. Fig. 71. Aus der $,2, beschriebenen zweiten Mon- strosität, Titwas vergrössert, j — 461 Eig. 7, a, Staubfaden ; 5. Staminodium; co. mittleres Griffel- ‚Matt, mit denen die paarigen d, fast ganz verwachsen sind. | Diese sind unter sich auch ziemlich verwächsen. j w Big, 8. Mit derselben Bezeichnung. Die paarigen Griffel- j Mäfter weniger nuter einander verwachsen, | Fig.9, 5, Anthere etwas zur Seite gebogen; co. d. wie bei I | der vorigen Figur, Die Griffelblätter nicht verwachsen. Eig.10, Von der Autherenseite betrachtet. @. Staubfaden; a mittlerer Griffel; &. 5, Staminodien. 8, 11. Fruchtknotentheil mit den zwei paarigen, hier 2iemlich verwachsenen Griffelblättern oc., e. Trophospermien, welche immer zu zweien bei einander stehen, Hier mit den Marigen Griffelblättern alternirend. “ | Fig.12-—15. Uebergang der monströsen Blüthe zur nor- malen, of, $ 5, 918.12, Stück der Inforescenz, einige Zeit vor Aufbruch der Blumen, Fig. 13, Gynosteminm von der Aniherengeite, Vergr. 3, milt- | Iren ‚Staubfaden; a, Anthere; oc. Staminodien; d. Rückseite « des Geiffels, Vergn ’ “ Mg 14, Dasselbe von der Seite. Vergr. Big, Labellum, ' Eis, 36, Unterirdischer Stengeltheil von Epipaetis palustris ’oR einer jungen, noch nicht blühenden Pilanze; «. Basis j j "selrenden, diesjährigen Stengels; b. Knospen am Ende Ausläufer, welche im folgenden Jahre zur Ausbildung ge- Inigen; ©. Rest yom vorjährigen, oberirdischen Stengel. Na- fürl, Grösse, j j Big, 17, Desgleichen von Ep. Iatifolia; ec, Reste und Pe Yon der Basis früherer oberirdischer Stengel, Natürl, ng8, . \ Mu ÜURER | 462 b A. Lippe von Ep. palustris von unten. B. von der Seite, ‘ €. ven-oben. D. Durchschnitt, der dunklere Theil, be-.. zeichnet die Fläche für ‘die Nestarabsonderung. Natürl, v . ‚Grösse.. & b [A (rergrässent) d, Dasselbe von 1 Ep. latifoli, Pfanzen-Missbildungen, gesammelt _ \ von D. FL v. Schlechtendal.- \ Philadelphus coronarius Lu Au den Endblumen junger, zum ersten Male blühender Strän- cher des Gartenjasmins beobachteten wir im botanischen Gar- ten folgende Misshildungen : , - 1 Der Kelch aus 4 gestielten Blättern gebildet, von de- _ Mn die zwei'mmtern grösser waren, und den eigentlichen Blättern ganz ähnlich, nur kleiner; das eine dieser. beiden Blätter stand tiofer,' das andere mit .den beiden folgenden gleich hoch. Diese waren viel kleiner, als jene ersten, und indem die. eine ihrer Hälften füst fehlte, höchst ungleichsei- ig, Wodureh auch ihre spiralige Drehung hervorgebracht schien. Die Blumenkrone bestand aus 8 fast wechselnd stehenden .Blu- ‚menblättern; die Staubgefässe waren fast normal, nur die Staubfäden an der Spitze gekrümmt. Das Pistill war ganz kei, sonst normal. In der Achsel des obern kleinern Kelch- blattes standen. nun noch 2 kleine, verschieden gebogene Pe--\ tala, und zwischen diesen zwei kurze Staubgefässe, von de- hen das eine- eine vollkommen. ausgebildete Anthexe, das an- dere aber eine missgebildete trug. , 2. Eine andere Blume zeigte den Uebergang der norma- Blumenbildung in die eben beschriebene abnorme, Die un len 46 zwei untern Kelchblätter nämlich halten die Gestalt wie in der ‚oben unter No, 1, beschriebenen Blume, aber'das eine war nicht wirklich gestielt, sondern nur am Grunde verschmälert, dar- auf folgten 2 normale Kelchblätier,. zwischen denen die 6 Petala so vertheilt waren, dass je 3 zusammen einander ge- genüber zwischen den beiden Kelchblättern standen. Alles Uebrige war normal, der Fruchtknoten jedoch nicht ganz frei, 3. Eine Blume mit normalem Kelch, und & auf gewöhn- liche Weise- gebildeten Blumenblättern, mit denen jedoch & an- dere-schmälere, die offenbar -aus Staubgefässen (die an Zahl verringert erschienen) gehildet waren, nach innen wechselnd standen. " 4, Eine Blume, deren Kelch am Grunde wie gewöhnlich umgekehrt- kegelförmig war, dann sich in’4 Theile spaltete, von ‚denen die beiden obern der normalen Bildung ähnlich waren, pur pfriemenförmig zugespitzt, umd daher länger, Die beiden, antern waren in Blätter umgewandelt, das eine der- - selben war gestielt, und unterschied sich von den gewöhn- lichen Blättern nur durch geringere Grösse, das andere war viel kleiner,' wieder fast halbseitig und spiralig- gedreht, “Die 4 Petala, Staubgefässe und Pistill waren normal, In des beiden Achseln der obern Kelchtheile befand sich aber eine unvollkommene ‘Blume, zusammengesetzt aus 4 kleinen, schma- len, und wie es schien zu Theil wohl aus Staabgefässen verwandelten Blumenplättern, und einem kleinen, von 3 klei- nen Griffeln geendeten Frchtknoten. Von vollkommenen und , unvollkommenen Staubgefässen war nicht eine Spur vorhanden, .. Es war hier offenbar eine Vermengung der Binmenbildung mit der Inflorescenz, bei welcher letztern unter deren Flos terminalis 2 gestielte Blumen entstehen, die ‚sich hier nur it“ nerhalb. der Kelchblätter, die sonst solchen Productionen fremd "bleiben, zu entwickeln versucht hatten. Die Sträucher stan- den übrigens achr üppig, und die Blumen waren gross und wohlriechend. j " bi Fa . Anatomische Bemerkungen über “den :Bau der Melocactem, von “ F.AW. Miquel. =. E, ist in mehrfacher Hinsicht‘ zw bedauern, dass eine so werkwürdige Pilanzeugruppe, wie die Cacteen, bis jetzt mehr in die Hände der Adonisten, als unter das Messer der Phy- tolomen gefallen ist, Ungeheures Material ist uns aus dem wmorschöpflichen Beichthnme des neuen Welttheils zugeführt, sehr Reissig-hat man die Arten bestimmt, und Mancher hat „ Sich die Prende machen können, sein »nihi auf jeder Seite der Caotusbücher zu erblicken, ' Aber gewiss wird Manchem die unbarınkerzige Wahrheit. den Spass verderben, denn schon yeint beginnt man einzusehen, dass manche der sogenannten ‚eosen zu Altersverschiedenheiten, Local- Varietäten u, dgl, at werden müssen, Gewiss thut in dieser bizarren Ohfees N allem andern eine gründliche Untersuchung des Botaniker . und mit wahrer Freude werden deshalb die’ ' ie Menge herrlicher. Resultate in Empfang ge- Nom: - f ,atıen haben, welche über den Ban der Oacteen aus fleis- ds ‚ "son Untersuchungen nenlich Schleiden publicixt hat. - (Bei- Ir Ba, 5 Ben, 0 466 ‚träge zur Anat. der Cacteen in den Memoires de V’Acadı Imp. d. sc. d, St. Petersb. par div. Sav, VI Ser. Tom, I). Die Bemerkungen, welche ich hier mitikeile, will füh keines weges den Schleidenschen Untersnchungen zur Seite stellen; .- bescheiden sollen sie nur eine Lücke auszufüllen versuchen, welche Mangel an Material in jener Schrift übrig liess, Die Fieundschaft des Herın Colonel Fer Hwell seizte mich in . Stand, ausgewachsene Exemplare des Meloeactus microse- . Phalus, welche so eben aus Curagao angekommen waren, zu untersuchen, und ‘dadurch einen kleinen Anhang zu meiner Monographie dieser Gattung zu liefern, Ich kann bei dieser vorläufigen Mittheilang meiner Resultate alle Weitlänfigket vermeiden, indem ich blos das den Melocacten Eigeuthün- lishe hervorhebe, und mich. in Punkten, wo Gleiches oder Aechnliches bei den übrigen Cacteeu gefunden wird, anf die | ohen erwähnte Abhandlung beziehe, Die untersuchten Exemplare hatten Cophalten von 2-6 j Cent, Höhe, und befanden sich in der Blüthe, j i I. Die Wurzel entspringt aus- dem Mittelpunkte- der i Grundfläche des Stammes, ist holzig, erreicht einv Länge von ungefähr 2/, Meter, ihr 2 Cent, dieker Hanptstänm ı theilt ‚sieh sogleich in einige ‚diekere Aeste, die sich mehr und“ mehr zertheilen, und zuletzt in dünne Würzelfasern 'öndigeh. Die bflunlich-greise Rinde löst sich leicht in zwei 'olpe ürei "zellige,” trockene ‚Strata ab, welche das ‘Wasser be- gierig absorbiren, Die äusseren Schichten werden stels durch Korkzellenr gebildet, ähnlich denen, welche ‚Schleiden ti % 0x Fab. 1. Fig. 7. von der Opuntia- Wurzel abbildete. ‚Die äussersten Schichten zeigen, zuinal diokwandige, gani u durchsichtige Korkzellen, welche eine bräunliche, granulöse Masse enthalten, welche blos im -Mittelpunkte der Zeile eiie . kleine Höhle-übrig lässt; die folgenden Lagen zeigen, zieht dinnwandige, transparente Zellen. Alle diese Zeiten lagen | Te "467 in radiale Reihen geordnet, bilden jedöch aueh concentri. . sche Lagen von verschiedener Dicke und welche sehr leicht von einahider abgelöst werden können, Alle sind nnregel- ‚ mässig 'prismatisch, tafelförmig, und gegen die Lingenaxe „der. Wurzel querliegend; zumal die innersten sind sehr plait« -geärüickt, An den jungen Wurzelfasern sind diese Korkzellen weh nicht ausgebildet, und man findet da beinahe runde, lose zusammenhängende, sehr zarte, grosse Zellen, von de- um die Änssersten einen köruigen, nicht Stärkemehl haltigen \ Inhalt haben, Der Holzcylinder der Warzel besteht aus "platten, nach Innen keilförmig verdünnten Holsparthieen, welche durch grössere, breite, bis ins Centrum durehdrin- gende, und kleinere, schmale, das Centrum nicht erreichende Markstrahlen von einander getrennt sind. Das Zeilgewebe “ dir Markstrahlen hat eine eigenthümliche Bildung, Die Zel- ken sind schr zeort, die äussern fast sphärisch, die Innern prismatisch, im GQuerdurchschnitt lünglich hexagenisch, zu „ beiden Seiten plaftgedrückt, obme allen Amylum.-Gehalt, Ein eigeniliches Mark ist durchaus nicht vorhanden, Bemerkens- "weh sind aber die Zwischen den divergirenden Gefässbün- deln" vorkommenden Kleinen Markstrahlen, welche einen. “ähnlichen Bau als die grössern haben, jedoch findet man “zugsweise in diesen die grösseren, kugeligen Krystall- ° ‚Zellen, worüber 'bei der Betrachtung des Stammes ein Meh. tes, Die Persheilung den Holzparthicen ist sehr eigen- ümlich, und an Querschnitten leicht zu beobachten, zumal ‚wenn-man diese mit Jod-Solution befonchtet, wodurch die ‘ "Bolzparthieon sehr schön goldgelb gefächt werden, während die Markstrahlen schr wenig dadurch verändert werden. Die ‚Nolzparthicen sind zu senkreehien Schichten verbunden, wel- ‚Che von verschiedener Dieke, und im Querschnitt nach In _ non keilförmig zugespitzt, nach Aussen abgerundet erschei- tet. Dhre Zahl ist nach dem Alter schr verschieden (8 \ 30% 468 . j 1 und mehrere); alle verbinden sich in einem gemeinschaft. lichen Centrum (wodurch vom Beginne an jede Spur eines : Markkänals ausgeschlossen wird), welches jedoch in den oberen und älteren Theilen der Wurzel nicht im . Mittel- punkte des "Warzelstückes, sondern seitlich liegt, wodurch sogleich eine grosse Ungleichheit der Holzlagen bedingt wird, Bei näherer Betrachtung ergiebt sich, dass die in der Ent- ‘ wickelung gehemmie Seite des Holzes der Innenseite des Wurzelbüschels zugewendet ist. In den dünneren, jungen . Wurzelästen liegt der Vereinigungspankt der Hölzparthieen ge- zau im Mittelpunkte, Hier. sind sie. auch stets einfach, in j jener hingegen ein- oder zweimal dichotomisch im @Quer- schnitt, indem nämlich zwei oder mehrere Holzparthiceu theil- "weise verschmelzen. Das Holz der ältern Stämme ‚erreicht eine ziemliche Härte. . Die Gefässe des Wurzelholzes haben folgende Bildan 2 Sie schliessen sich unmittelbar an das Mark- und Rinden- parenehym an, und bestehen aus der Länge nach mit einst der verbundenen kurzen, getüpfelten Gefüssen, Au Quer- schnitten der Holzparthieen ist sehr leicht ersichtlich, dass Gefässe von sehr ungleichem Lumeu scheinbar ordnungslos durch einander liegen, und indem ihre, Wände dureh secun- däre Schichten sehr verdiekt sind, haben die feingien Quor- schnilte verhältnissmässig einige geringe Transparenz. In dem jüngeren Holz sind die Gefässe mehr regelmässig in Beihen geordnet, — Auffallend ist das verschiedene Lnmer dieser Gefässe. Bei einer etwa 500-maligen lineären Ver grösserung zeigen die meisten Gefässe einen, Diameter von einigen Linien, während andere nicht dieker, als das feinste Haar erscheinen. Die Wandangen der. jüngern Gefässe sind änsserst zart und durchscheinend, Hinsichtlich der Tüpfel bemerkt man eine grosse Verschiedenheit. . An einigen Ge- fässen sind die Tüpfel länglich, schmal, lineär in Längs- 469 reihen geordnet, so dass die Tüpfel der sich zunächst siehen- den Reihen alterniren. Die Tüpfel haben einen dunklen Rand, und einen kleinen, durchscheinenden Hof. Bei anderen sind die Tüpfel kleiner, kürzer, oval, zuletzt fast rund. Bei Ge- fässen dieser Art sicht man allerhand Tüpfel, kleine, grosse, schmale und breite. Wahre Spiralgefässe fand ich hier nir- gendwo, — Es erhellt aus dieser Beschreibung, dass hier nicht die Rede ist von den eigenthümlichen, die Gefässe re- mäsentirenden Zellen, welche in anderen Gacteen die Holz- masse bilden, und wovon Schleiden genane Abbildungen ge- sehen hat, Es ist nicht einmal möglich, an der Bildung der Gefässe ihren Ursprung‘ aus Zellenreihen zu erkennen. — Die _ Zellenreihen, welche die Gefässe bei anderen Cacteen reprä- senliren, möchten zwar der Natur der Sache nach nicht son- | erlich von diesen Gefässen abweichen, nachdem die Phyto- : (omen den Ursprung der Gefässe aus der Melamorphose von perpendienlären Zellenreihen nachgewiesen haben. — Die von "ir untersuchten Gefässe enthielten im frischen Zustande Luft, (Vergl, hinsichtlich der Tüpfel Schleiden a. a. 0. Tafı P. Ra.) , j DL, Der Stamm hat fast ganz denselben Bau, als Schlei- den in den Stämmen der Manmillarien fand, und so be- süligt sich auch hier, was ich früher über die nicht genü- - Senden Unterschiede dioger zwei Gattungen zu erweisen suchte. Bei einem Längsschnitt erscheint die ganze innere Masse als eine Heischige, fast weiche Substanz, welche nach der Peri- Plerie hin etwas grünlicher, und in der Nähe derselben dun- kel grün erscheint, Im Centrum erblickt man einen länglichen, kegelförmigen, unten und oben dünneren, weichen Zlolz- körper, der sich fürs Auge blos durch eine etwas gelbliche Färbung unterscheidet. Es kommen beim Durchschneiden keine Flüssigkeiten zum Vorschein, mit Ausnahme einiger &10 — . gummihaltigen, hellen Tropfen, welche aus dem grüngefürb- “ten Parenchym in der Nähe der Oberläche zum Vorschein kommen. Wenn .die durchschnittene Oberläche einige Zeit "- der Luft ausgesetzt gewesen, stellt sich die Verschiedenar- ügkeit der;Gewehe deutlicher heraus. Zuerst nimmt der Holz- “ körper eine röthliche Orangenfärbe an, und wird zuletzt dun- -kelroth, während der Parenehym-Theil des Stammes noch seine natürliche Farbe behält, Nach einigen Tagen wird ' aber, auch dieser roth gefärbt, jedoch nicht so dunkel, als die Holzparthien. Es.ist überhanpt aber nur eine sähr dün- ne Lage der Oberfläche, welche diese Farbenveränderung er- ' „leidet, Der Holzkörper ist eylindrisch-kegelförmig, nach , „ unten und oben zugespitzt, dünn im Verhältniss zum Durch- messer des ganzen Stammes (4 Cenfim. im grössten Durch- messer bei: einem 11 Centim. dicken Stamme); nach unten verlängert er sich unmittelbar in die holzige Wurzel, und nach oben verliert’ er sich unmerkbar in die fleischige, blasse Zellenmasse des Cephaliums, in welches nur einige dünne, sehr weiche Holzfibern hineindringen. Die Gefässe des Holz- körpers verlaufen nicht parallel, sondern durchkreuzen sich mannichfach; der grösste Theil derselben steigt aus der Wur- . zei senkrecht nach oben „ aber: anf verschiedenen Höhe- punkten siebt man einige seitwärts abhiegend nach der Pei- :pherie zu ‚den Insertionspunkten der Stacheln und anderwärts sich begeben. Durch ihre dunklere Farbe kann man den Verlauf dieser divergirenden Bündel ziemlich leicht im Zellen- parenchym verfolgen, und kann hei dieser ‚Untersuchung 2* noch grösserer Sicherheit gelangen, wenn man den ganzen Stamm kocht, wodurch man in dem erwähnten "Parenchya leichter die Gefässe verfolgen. kann. Der Holzeylinder selbst ist nicht. vollständig geschlossen; am ‚Querschnitt üesselben ersieht man sogkich, dass derselbe aus so vielen grosse), am Aussenrände convexen , nach Innen keilförmig verdünnten SS TTTN Teen muy: u 471 Holzparthien besteht, als am Stamme, selbst Rippen vor- handen. sind. ‚Diese Holzparthien sind durch Markparenchym von. ‚einander. getrennt, und nur durch einige Gefässanasto- mosen mit einander verbunden, Sie haben-eine schr con- stante regelmässige Gestalt, und zengen von der sirengen Gesetzmässigkeit der inneren Stammbildung hei einer Pflanze, wo die starre Regelmässigkeit in der äusseren Conformation unser Erstaunen nm. so mehr erregt, da wir hier einen epi- gäen Stamm haben, welcher durch die völlige Verschmelzung der Kusteubildung zur Sinfe der Zwiebelscheihe herabsinkt, .— En, Schleiden fand hei Mammillaria und Echinocactus, dass.die ‚Vertheilung: der Bündel, welche von der Holzmasse _ seilwärts. abgehen, meistens nach drei Richtungen gesebieht (...0.p.23). : Ein Bündelehen nämlich geht zur Blatt- basis; ein zweites geht, in der Mitte zwischen je zwei der vorhergehenden, in das Rindenparenchym der Internodien,: um sich daseibst zu verästeln; ein dritter Strang endlich schlägt sich .dieht unterhalb des ersten ins Innere, üm daselbst eine Art Narkknotengeflecht zu bilden. Es ist mir nicht gelun- sn, bei Melocactus die zwei erstgenannten Bündel gut von einander zu unterscheiden 5 einen zur Basis des Blattbündels schonden, sehr weichen, ‚sich verästelnden Strang fand ich sehr leicht; auch sahe ich unzweifelhaft auf einem durch die Rippe geführten, perpendienlären Schnitt, dass diese Gefässe von ja.einer Rippe auch unter einander sehr zarte Anasto- iosen haben, Den in’s Innere sich begebenden Strang kann . man olıne vielo Mühe auffinden, jedoch war es.mir vor der Hand zweifelhaft, ob ‚er da wirklich eine Art -Markknoten- gelacht bilde, — Die Entstehung aller dieser Bündel kann man. auf Längsschnitten der Markstrahlen erforschen, wie dies schon früher trofflich von Hrn. Brongniart gescheln ist, . ch habe in jeder Hinsicht die Beobachtung ‘dieses - trenen Forschers bestätigt gefunden. Es entstehen nämlich diese a72 ER Bündel unabhängig von dem grösseren Holzkörper, und tre- » tem zwischen den Spalten der grösseren Holzpartbien (aus . den Markstrablen) nach aussen. Indem nun der Holzkörper stets mach Aussen answächst, freten natürlich jene Bündel in's Innere des Holzkörpers zurück, und krentzen sich ge- “ uissermassen mit. den perpendiculären Fasern desselben, Brongniart hat in den Archives du Museum Tom. I... " Tab. XXXV.-fig. 13, 14, eine schr genaue Darstellung von diesem Bane gegeben. \ 9 Der Holzkörper besteht in dem untersuchten Exemplare aus 16 fast gleich grossen, keilförmigen Segmenten oder Holzparthien, welche auf dem Querschnitt nach Innen zuge- spitzt, nach Aussen erweitert nnd convex sind. Im untern Theile des Stammes sind sie fester, mehr holziger Con- . „sistenz, nach oben hin wird das Gewebe weicher und locke- rer; die obersten, sehr weichen und freien Bündel, welche in’s Cepbalium hineintrefen, verlieren sich im obersten Theile des- selben. — Diese Holzsegmente- schliessen eine eylindrische Markröhre eiu, tund sind, wie schon eben bemerkt, durch durchlaufende, breite Markstrahlen von einander getrennt, ‚ Comventrische Anordnung der Gefässe ist in dem Holze nicht deutlich zu bemerken, jedoch ändet sich hier und da einiges | Zellgewehe zwischen den Gefässen, ohne deutlich das Holz in concentrische Strata zu trennen. Wenn man jedoch einen ‚dünnen Querschnitt trocknet, zeigen sich hier und da oönceil- trische, blassere, sehr feine, aber unterbrochene Kreise, wol- che aus Zellengewebe bestehen, und ohne Zweifel den von- centrischen Zellenkreisen analog sind, welche die dieotyledo- | nischen Holzstraten trenned, Is kann auch nicht befram- den, dass. bei einer oonfinnirlichen Vegetation, wie die des Melocaetus ist, keine dentlich getrennten Jahrringe gefunden werden; eine concentrische Lagerung der Gefässe lässt sich ‚aber nieht verkeunen. Auf der äussern Oberfläche der Holz- 473 segmente sieht man die sehr grossen Gefässbündel, welche uuregelmässig geschlängelt und netzartig anastomosierend ver- lanfen, und wovon einige von einer auf die andere Holzpar- thie herüberspringen. Aus den Maschen des auf diese Weise gebildeten Netzes treten die Gefässbündel hervor, welche sich au den Dornen begeben. Es leidet wohl keinen Zweifel, dass hier ein ähnlicher Bildungstypus stattfindet, wie bei den so- genannten exogenischen Gewächsen. Die Gefässe, welche das Holz .bilden, haben einen höchst merkwürdigen Bau. Ein grosser Theil derselben besteht aus setüpfelten Gefüssen, welche der Länge nach an einander liegen, und hier und da durch Zellenparenchym von einan- der getrennt sind, ‚Sie sind im ganzen kurz, und an den Extremitäten mit schrägen Oberflächen mit einander verbun- den. In keinem Falle jedoch fand ich sie aus verticalen Reihen gewöhnlicher Zellen besteken, wie Schleiden in an- deren Cacteön (a. a. 0. p. 25). Sie bilden ein sehr zartes, durchsiohtiges Gewebe, das durch Jodsolution schön: gelb ge- färbt wird, wodurch man dann die Eigenthünlichkeiten ‚des Banes mit grösserer Distinetion unterscheiden kann. Man findet hier die verschiedensten Modifieationen des getüpfelten Gefässhanes zusammen; alle Vebergänge nämlich von kleinen runden Tüpfeln zu. ‚den grösseren ovalen oder spaliförmigen, Alle haben einen dünklen Rand, und scheinen auf allen. Sei- fen der Gefässwand in gleicher Gestalt aufzutreten, Die nä- here Vergleichung der verschiedenen Modificationen, welche man hier in der Tüpfelbildung findet, würde ohne Zweifel manche Belege darbieten zu der Mohl’schen Ansicht über den Ursprung der getüpfelten Gefässe, — Zwischen den ge- tüpfelten Gefüssen findet man einzelne zerstreute, wahre. ab- vollbare Spivargefässe, deren Fiber schon .bei einer 300- maligen Vergrösserung eckig, gewöhnlich viereckig erscheint. — Viel häufiger jedoch ist das Vorkommen einer sehr eiger- ZT& Ürümlichen „Art von Gefässen, deren Menge nicht selton die der getüpfelten übersteigt, so dass manche Holzbündel fast einzig durch sie gebildet: werden. Es sind gerade die " Gefässe, welche Hr. A. Brown im J. 1839 den Botanikern de. Gontinents ‚vorzeigte, und welche neuerdings. von A, Brongniart "in. Echinocaetus, ° Melocactus und Mammillaria gefanden; und.a. 9. 0. p. 443. Tab. IL. fg: 6. 8. näher er- läutert wurden. Es ‚sind kurze (hier und da zellenförmige), j zartxandige;: duxchscheinende, nach beiden Emden verschmä- lerte, in perpendieulären Reihen verbundene-Gefässe von wei- tem Linn, auf deren Wand man gar keine Tüpfel bemerkt, sondern spiralige "oder ringförmige, dnnkle, von einander ziemlich enffernte Streifen oder Spirallbern, ; welche in die Höhle des Gefässes ‚in der Gestalt eines Bandes hervorireten, . welches in der Art einer Wendeltreppe an der Innenwand desselben herumläuft, oder (im Falle, dass die Streifen ver- “ grössert- erscheinen) in der Höhle Qaerwände bildet, mit d- ner ovälen, runden oder zuweilen unregelmässigen Oeffaung. Schon bei mässiger Vergrösserung kann man den Bau dieser - Gefässe ‚auf Längsschnitten deutlich ersehen, und zumal bi sehr dünnen Querschnitten. .die Bildung -der innern: Membran ziemlich ‚leicht kennen lernen. Die: Ringfaser, welche auf der Gefässwand selbst verläuft, ist ziemlich diek und fest; die Mombrän hingegen, welehe aus ihrer Innenseite in die Gefässhöhle hineinragt, ist so dünn wie. ..die Gefässwand, dürchscheinend, und bei 500-maliger heller Vergrösserung Anfchaus homogen. —. Schleiden fand, ähnliche Dildungen in. anderen. Oncieen- Gattungen, .wo jedoch die Gefünsmetamot- phose noch’ nicht so weit fortgeschritten war, ‚und sich die ursprüngliche Bildung dieser Spiraläbern noch deutlicher nach“ - weisen. Hess. (a. a. 0, p. 30), — Die Hoizbündel;, ‚die iu ge schläugelter Richtung aus ‘dem’ Mark nach Aussen hervor treten, haben ganz denselben Bau, wie die Holafasczn; öfters 475. "ind sie, zumal am untern Theile des Stammes, 'ziernlich diek und fest, und Innen eylindrisch; sie verästeln nnd anasto- mosiren mannichfaltig. Das Zellenparenchym ist locker, und die Zellenwände sind lose mit einander verbunden; die Durchschnitisächen sind gewöhnlich unregelmässig sechseckig. Nirgendwo war auch die kleinste Spur von Amylum zu entdecken. Ausser- _ oientlich ist aber die Menge der Krystallbündel von o.xal- saurem Ralk. Ein getrooknetes Zellgewebe des Markes, und » aus der Nähe des Holzkörpers gab bei Verbrennung beinahe sein eigenes Gewicht oxalsauren Kalks, Die Krystullbündel erscheinen dem unhewaffneten Aüge schon in ziemlicher Men- ge, kommen aber, wenn man die Segmente trocknet, in so grosser Masse zum Vorschein, dass die ganze Ohberdäche wie mit weissem Pulver überzogen wird, das als kleine Körner abgerieben werden. kann. Es sind kugelförmige Agglomerate von kleinen, mehr. oder weniger entwickelten, vierseitigen Pyramiden, (Vergl. Schleiden a. a» O. p. 10. No. 3.) — Meines Bedünkens gehören hierher anch die eigenthümlichen, grösseren, onalen Zellen, wovon oben schon die Rede war, ud welche Sohleidev a. a. ©. pı 8. als Gallerte enthaltende Zellen ‚angedeutet, und, in verschiedenen "Ablildangen recht ‚gut dargestellt hat, Sie sind vier- bis sechsmal grösser, als die übrigen Zeilen, ganz , hart, und liegen fast frei im ge- Wöhnlichen Zellgewebe, zumal da, wo dieses mit Krystall- drusen erfüllt ist,. Manche dieser Krystalldrusen zeigen nicht die herausragenden Pyramidenspitzen, sondern unvollkom- Mene prismatische Segmente, woduxch dann schen viele die- ser Krystallagglomerate wie eckige Kugeln erscheinen, Durch. eine solche eigenthümliche Krystallbildung . scheinen jene . grossen ovalen Körper zu entstehen. Sie haben ‘eine schil- Iernde,,. glänzende, glatte Oberfläche, sind von’ Gefühl hart, und behalten bei Iange fortgesetzter Kochung durchaus ihre a ‘ B Yy vn 476 . — "Gestalt. “Zerbricht man sie, so zerspringen sie in. krystalli- nische Segmente, welche bei chemischer Reaction sich durch- aus: als oxalsanrer Kalk ergeben. Hiermit ist num aber noch keinesweges, die Art und Weise erklärt, wie diese Kugeln entstehen. Jena es grössere Zellen, die in der Jugend mit einer weichen, ‚gallertartigen Masse, später mit unausgehil- deten Krystallen von oxalsaurem Kalk erfüllt werden? u. s. w. Merkwürdig ist die durch den Einfluss der Luft verur- - sachte, oben’ erwähnte rothe Färbung der Zeilen. und Ge- fässmembran, deren Schleiden a. a. 0. p. 13. erwähnt, Dass nicht die ganze Membran diese Färbung annimmt, sondern nur die seeundären Verdickungsschichten, liess sich bei Me- ° locactas sehr schön: bemerken. Au Segmenten fängt schon ‚nach einigen Stunden die Färbung an, zuerst au dem Zell- gewebe und den Gefässen des Markes, später anch auf dem Holze und dem übrigen Gewebe, mit Ausnahme jedoch des. mehr peripherischen Rindenparenchyms, wo ‚Pfanzenschlein und Chlorophyll die Zeilen erfüllen. Hierdurch wird Schlei- den's Meinung bestätigt, dass irgend ein Extrastionsstoff die Ursache der Färbung sei. — Auch muss hieraus viellsicht exklärt werden, dass einige Botaniker von einer natürlichen rothen Färbung des innern Stammes von einigen Melocantus- \ Arten. sprechen, Das Zellgewche, welches in der Nühe der Peripherie ° vorkommt, und als Rindenparenchym unterschieden werden kann, ist von dem: innern nicht durch eine strenge Grenze geschieden, zeichnet sich aber noch durch manche Eigen- thümlichkeiten aus. - "Die inneren dieser Zellen, welche noch die meiste Achnlichkeit mit den Markzellen haben, enthalten jedoch eine viel grössere. Quantität Pflanzenschleim, und im Ganzen scheint hier eine grössere Lebensthätigkeit zu hert- schen, und hier der Punkt zu gein, wo die Bildung neuer \ 477 Zellen und das Wachsthum in die Dieke vor sich gehen, Etwas mehr. nach. dem Umkreise hin enthalten die Zellen eine grosse Menge schön grünen Chlorophylis, - welches aus . kleinen, rundlichen Bläschen besteht, die entweder einzeln im schleimigen Zelleninhalt vorkommen, oder zu Agglomeraten verbunden sind. Auch hier waren nirgends Amylamkörnchen zu entdecken, — Im Ganzen ist diese derartig grüngefärbte Schicht ziemlich dick, — Nach Anssen folgt ihr die eigen- thümliche Rindenborkenschicht, die einen besonderen Bau hat, und den meisten, nicht verholzenden Cacteen eigen- hümlich ‘zu sein scheint. — Zuerst von den Epidermis- zellen, Auf sehr dünnen Perpendiculärschnitten, sind: sie Sast 'kugelfürmig oder halbkugelförmig, klein; ihre äussere Wand ist schr verdickt, An den jüngern Theilen findet sich nur eine einfache, am untern Theile des Stammes eine doppelte Schicht solcher Zellen. Die Oberfläche der Epidermis erscheint pa- pülös; die seitlichen Zellenwände sind wellenförmig nnd recht zjerlich, Spattöffnungen findet man iu grosser Menge, und sind schon bei schwacher Vergrösserung sichtbar. . An jeder Seite der Spalte sieht man zwei halbmondförmige Zellen, so "dass der ganze Umkreis der Spaltöffnung fast rund wird. Die äussern. grössern Zellen haben gewöhnlich eine Längsfalte, so dass man glauben könnte, zwei Zellen zu sehen. Die Zellen sind saftig und reieh an Chlorophylikörnern. — Un- fer der Hpidermisschieht liegt das eigentliche Rindenpar- enchym, dessen Bau man nur im jugendlichen Zustände #ichiig würdigen kann, da die ursprüngliche Bildung durch die unregelmässige Ablagerung der seoundären Schichten fast ganz verdunkelt wird, Bemerkenswerth ist die gallertarlige . Consistenz dieser Zellen, welche die Untersuchung bedeutend erschwert, Sie enthalten Pflanzenschleim ohne Chlorophyll und Stärke, Diese ganze Schicht besteht aus ungefähr vier ' bis fünf Lagen tetragonisch - prismatischer Zellen, welche in #718 sadialen, auf die Axe perpendicnlären Reihen grappirt sind, Vom übrigen intern Parenchym sind sie scharf getrennt, nicht Ar "durch ihre Form; sondern äuch darek die Consistenz nnd ihren Inhalt, "Die zunächst liegenden Parenchymzellen sind nämlich durch Chlorophyll grün gefärbt, — Die ur- Spriümnglicke Gestalt dieser Zellen verliert sich gar bald, wie inan an Schnitten aus dem untern Theile des Stammes er- sicht.” Die Zöllwände verdicken sich höchst unregelmässig, " ohne 'ihre Transparenz ‚zu: verlieren. In der kleinen ührig 'geblicbehen Höhle findet mau zuweilen ein Krystall von * owalsaurem Kalk, ein Quodratootaöder, Im Ganzen ha . Schleiden a, a, O. p. 15. diesen Bau sehr genau heschrie- ben, die Abbildung‘ jedoch, die ex ans einem alten Melo- 'eactus maöracanthis gieht, ist von meiner Beobachtung vo- schieden, "was die Form der übrig‘ gebliebenen Lumina der Zellen betrifft, ein Unterschid ; “der natürlich nur von ge- singer, Bedeutung ist — “ -Iih muss hier einer eigenthimlichen Arankhaften Er- scheisiting- erwähnen, Indem ich den unterm Theil des Sian- nieg äurchschnitt, fand ich mitten im fleischigen Theil der Rippen schwarzbraune , unregelmässige Flecke, welche bei näherer Betrachtung als lederartige, zähe, doppelt gefalteie Häute erschienen, die gleichsam von Aussen in den lebenden Cactus hiheingesteckt waren; man hätte sie für trockue Ober- hautstickehen halten können, welche von nahe stehenden Oactus- leichen in den lebenden hineingewachsen wären, wieman deraxtig® Erscheinungen bei dieotyledonischen Gewächsen kennt. Bei näherer Untersuchung ergab sich, 'dass diese braunen Häute immer ei einem xunden, todten Flecke auf der grünen Ober- fläche der Rippe ihren Anfang nahmen {wo nicht selten ei kleines Loch zu sehen war), nnd von da sich yergrössernd in’s Iunere des Stammes durchdrangen. Ich sahe da pile ‚ axlige Fäden, und zwischen den zwei ‚Platten dieser Häute 479 ein schwarzes Pilzgewebe. — Die entfernte Ursache dieser Erscheinung ist, mir dunkel geblieben, aber gewiss sind diese harten Hänte trocknes, neorolisches Zellgewebe des Cactus selbst. Die mieroscopische Untersuchung liess hierüber kei- nen Zweifel, — Die Gesundheit der Pflanze scheint dadurch nieht zu leiden. Aus der Oberfläche des Cephaliums ent- springen die Haare, Diese sind gewissermaasgen verlän- gerte, perpendienlär schräg auf einander Sitzende, frei her- ausgewachsene Zellen. ‘In der Mitte des Schopfes geht zu- mal die Bildung vor sich Auf perpendiculären Schnitten“ sicht man den unfern Theil der Haare, d. h. mehrere ver- längerte Zellen neben einander ‘stehen, und unter sich ver- wachsen; sie wachsen heraus; indem die Zelleubildung von wnten her vor sich geht, und indem die oberen Zellen auf diese Weise frei werden, nehmen sie die den Haaren eigen- hümlichen Eigenschaften an, " Die vollständigen Haare be- stehen aus 6-— 12 und mehreren Zellen oder Gliedern, die einigermaassen kenlenförmig sind, 'und an den Extremitäten schräg mit einander verbunden. Sie enthalten Luft, und bloss an den Gliedern eine körnige Masse, Bei 250-maliger Ver- ‚grösserung sieht man, dass jede Zelle aus einem breiten Spiralband besteht, das man nicht selten .abxollen kann. — “ Rotterdam, im Sommer 1842. DE PLANTIS MEXICANIS oo A . .&. SCHIEDE, M. Dr., CAR. EHRENBERGIO . ALISQUE, ; CÖLLECTIS NUNTIUM ADFERT D. F.L. DE SCHLECHTENDAL. (CONTINUATIO v. LINN. XVI. p. 400) TEREBINTHACKAE Kuntb, Raus Toxioodendron L., Torey et Gray Fl. of North- Amer. I. p. 218. -- In sylvis umbrosis Jalapae leg. b. Schie- de. „Frutex scaudens, qui ab ineolis plantam venenatalt esse non ignorantibus Caquistle*) nominatur.”’ _ Specimina missa Äructifera ad Var. A. auctorum eitaforum spetanl. . Rus terebinthifolia Schiede et Deppe, Linn. V. 1.600, n. 715., Bot, of Beech. voy. p. 284, —- Frutex tamis dillusis, in sylvis Papantlae Jan. m; florere incipiens, et M Aprili feuetifer inter Jalapam, et Chiltoyague .reg. temper ealidio- ris lectus. a b. Sohiede. „Fructus oompressus carnosus rum ber. Rami laxi.” — . Ehus Schiedeuna n, ww Imparipinnata, foliolis 11- “15 brerissime petiolatis, obliqnis, eliptieis, basi obtasis, 16 *) Caquiztli Horn, Lib, VL’ cap, 62. p. 217 planta ont long ‚diverse. ! Fa 481 viterve cordatis, apice obtusinsculis, integerrimis, marginatis, subeoriaceis supra lueidis, subtus opacis glahriusenlis, rhachi unda pubescente; panieulis axillaribus ad basin ramulorum ultimorum provenientibus. — Barranca de Santa Maria inter 8, Jose del Oro ot Izmiquilpan reg. temp. Junio for. leg. Schiede; „Arbusenla for, albis” Ad Reglam a Sept, ad Nov. dor. leg. C. Ehrenberg „Arbor frutexve,” — Bami ‘suppeten- tes parte inferiore teretes, corlice griseo -fusco longitndinali- ter rugaloso , lenticellis crebris orbienlaribus elevatis ferrngi- Auis.tecto obducti, in parte suprema cum ramulis lateralibus " obtuse angnlati ei suleati, pube hrevissima deuse eanescen- ies, Folia alterna, dense disposita, breviter petiolata, im- pari- pinnaia, pinnis brevissime peliolulatis, oppositis, late- taliter sibi ineumbentibus elliptieis, apice oblusiusenlis, hasi vbtusis, Teviter cordatis ‚ innequilateris, subcoriaceis, märgine _ integerrimo panllulumque rerolufo et nervo angusto pallido &nco,, supra Iueidis et glabris, subtus pallidioribus, oparis e norvo venisquo utrinseens pluribus prominentibus (qnarım alternao apice bis’terve füreatae marginem ramulis suis altin- gun, alternae vero hreyiores vario modo cum his conneclun- tür) pereursis, plarimis I—1%/, p. longis, 5— 7 lin. latis, infmis summisque foli paulle minoribus, Rhachis 2 — 4 p. longa, teres, supra, inprimis apivem versus, anguste eanali- wlais, nbigue puhe hrevissima densa teeta, endem puhe ner- vam Utringue et venas primarias nas non marginem oeoupanie, In vamalis hornotinis ex axillis infimis panieulae proveniunt, folia sus säepius deridua ‚aequantes, o ramis pyramidatis, Al- ternis, interrupte spieatis. Totius panieulae ramikcatio augu- lata cum braoteis, bracteolis ealyeibusque pube brevi densissi- nA fegitun, Braotene sub ramis horizontaliter patentibus mox deeidentes ex ovata basi sunt aenminaiae, parvae vix 2 lin. Iongae, Sup guoris Bore, quoxum inferiores sunt remoliores hr. . - . . . . Taoleae suns fres, inferior media 'oyala aenminata et latera- Ir Rd, 55 Haft . RJ3 les duao interiores ovalo-rotundatae, sepalis similes, Caly- eis sepala 5 Tere semiorhienlari. Petala 5 ohorata obtusa, "breviter unguienlata calyce duplo-longiora 1%, lin, eine : : longa, eoncara, glabra, Stamina 5 brevia sub disco quem superant inserta,.antheris gaudent fere orbieularibns, Discus expanso - eupuliformis 10-orenatus, ovarium laxe ambiens erenis geminis sibi Approximalis et sepalo oppositis, ita ut ante parrım sinum inter cas filamenfum sit positum, Siy- Ins unious, ovario ovoideo in stylum brevem mox tripartitum et stigmatibus 3 subeapitatis sessilihus terminatum, "attenuate,, Fructus non. habainus, Species hase aulli valde affinis "videtur; longe enim dif- fert a religuis Mexieanis foliis pimnatis instructis lieet Bh. polyantham. Benthamüi et Rh, pernieiosam Kunthii non Vi- üeim, F Rhus schmidelioides u. sp. (Bis aromatica, Var, fo- lüs subius dense Fulvo tomentosis Hook. et. Arn. Bol, .of Besch, Voy. p. 284,, quae e sententia auctorum Fl. Am, sep. ‘non est Rhns aromatica,) Trifoliata, foliolis sessilibus supra molliter pubeseentibüs, subtus, tomentosis grosse inaequaliter dentatis lobatisve, acutis, impari majore elongato subrhom- boideo, basi cnneata integerrimo, lateralibus magis ovatis obtusioribusz: Boribus panieulas angustas terminales e spieis brevibus (juniori statu Amentaceis) compositas eonstitnenli- bus; . fractibus drupageis pübeseentihbus eonglobatis. —.ı montihus oalcareis prope los Bafos de Atotonileo“ el Grande leg, ©, Ehrenberg „frutex 10- pedalis nondum florens”; inter Zimapan et Enearnacion Jan. fructiferam leg. b. Schiele, „fraetus ooceineus.” — Rami teretes, a Jaterihus. petiolorum leviter angulosi, "juniores puhescentes, adulti glahresconles, oprtice flavo - fusceseente lenticellis orbieularibus convexig IN- tus suheroceis alspersi, interdum Ieviter lexuosi. Folin po : 483 Holafa alterna, petiolo 9— 111. Iongo, pubescente, inferne erassiore., Foliola 3 sessilia, impar 1%, —2 .p. longum, 1--1%/, p. latum, basi, cuneatum' integerrimum dein adı- minatum acutam, dentibus inaequalibns et apieulo Slaudulose _ Intescente difficilius conspieno terminafis sublobato -dentatum, margine ipso levissime reflexo, duo lateralia paris dimidie - dere breviora, latius et brevius euneata minus acaminata "sed eodem modo dentata et sublobata. Nervas venaeque prima- ziae subtus plus minos prominent, supra impressa sunt. Pa- gina infera tomento molli fere velufino nune canescente nuno fulvescente est teota, snperior-multo minorem pilorum copiam ostendit sed pubem potins variabilem mollem.- In apieibus. tamalorım sunt panienlae angustae terminales, e spienlis (s. amenlis) parvis rubentibus, qnae versus apicom densius ba- Sin versus remotius, dispositae, 'aune singulae; nunc geminae, Sarpius ternae, rarius plures simul prodeunt & Iateribus xha-- hidis Apice nulae, inferne, in ramım foliiferum exenntis, Bractea parva fuleinntur‘ spieulae sessili acute acuminata subearinatg, pilosa, flores vero dorsali concava obtusiusenla Aculaye leviter carinata, glahrescenie, majore quam duo la-. feralia. Erustns globosi stylo brevissimo apieulati, magnitu- üing piei, dense eonglobati, .rubri, pubeseentes pilis patenti- bus; pulamen orbienlare compressum, Rus orenazifolia n. sp. Trifoliata, foliolis sessilibus, dboratis euneatis obtusissimis, obtnse erenatis lobatisque gla- brinseulis, ramulis petiolisgue pubescentibus (foribus amen- “aecis arillaiihust), — Pr. Tula Sept. m. ieg, Schicde, — Speeimina Panca , neu fruotus neo Hores evolnios gerentia, ab Omnibus vero deseriptis- speeiebas Mexicanis satis diversa. Frutex kumilis, ramosus, zami teretes, Actate proveotiores cortice "nerasomnti -useo longitudinaliter ximuloso glabro teil, jü- Nlores es hornotini magis fusei, puberuli, leviterque Sexuosi. j 31%. 284 _— Petioli breves 3— 4 lin longi immo hreviores; pubescontes, Foliolam ‚impar, majus (5 — 10 lin. longun;, 4—8 Jin. Ia- tam), ‚ longius enneatum parte enneafa integerrima, leriler obtuse "trilobum, lobo intermedio obtusissimo integerrimo r. 3-erenato. Jateralibus decrescenti - 3-crenatis; foliola paris oblique. breviusqgue cuneata magis obovato-rofundata erenis 3 —ö5 ‚inaequalibus (mediis seilieet latioribus et ‚hine inde emarginalis) instrueia, omnia subtns pallidiora et.nervo me- dio lateralibusque venis paueis prominentibus insignita, fere glabra,. pilis paueis nempe’ neryum venasque ingredientibns, Ia .azillis. foliorum sumimorum densius pubescontes’ spieulae ‚paneiflorae bracteatae oriuntur, quae nondum evolatae 2% lin, erant longae gemmaeformes ‚bracteis late ovatis, mar- gine leviter scariosis. Alabastra sub his nimis jnvenilia se- ‚pala petalaque 5, stamina 5 et ovarium tribus brevissinis stylis eoronatum oculo armato praebuere, ita nt vix anbie Als generis sit species, - . Schinns Molle L. (Hernaud. IL ce. XV. p. 54. 6. ieone), — Pr. Mexico, plante mascnla florens (Schiede), — Arbor nt jam Hernandez dieit e Peruvia in Novam Hispaniam trans- lata, Speoimina nostra habent foliola integerrima , rarius apicem versus dente uno alterove acuto notata. In adnotatio® nibus Jo. Terrenti Lynoaei ad Hernandesii "Thesaurum jan legimus magnam-hujus speciei arborem in hoxto E Exoellentis- simi Marxtii Columnae Zagaroli Dneis adolescentem folia, ini- tio serrata habnisse dein vero incisiones perdidisse, unde se- quitur, varietates ex hae 'nota propositas evolufionis gradus esse, Foliolum ultimum s. impar elongatum reliquisque ma- gis extensum poscitur ab auetoribus, ufi quogne in planfa hortensi esse solet, sed tam. in Hernandesii igone, ‚ quam in. speciminibus nobiscm communigatis, foliolä apieem versWs sensim deerescunt nec ultimum -longius protenditnr. 485 Pistacia mericana HBKth. VL, p- 16. t. 608.-— Bar- sonca de Tioselo Aug. leg. Schiede. „Arbor alta, olore’ re- sinoso.” —— Specimina nostra nee flores nes fractus ferunt, Cyrtocarpa procera HBKth. Nov. gen. et sp. VIEL 16. t. 609. — E regionis calidae loco non addito Sept, m. zetnlit.b. Schiede ramos foliiferos, adseripsitque „ Copalxo- -eoil, Sructus gdulis acidus” alteri schedulae, alterique „Co- palcocote”, quod nomen jam ab Humboldtio additum est. Her- ° nandesins haec nomina non hahet, guorum prius compositum, videtur e. verbis Copal, Gummi et Xacotl neidus I, e, arhor eopallifera Frnotu acido, Cyrtocarpa? Copalillo n. sp. — Papantlae ubi Copalillo :aominaiar, et ad Hacienda de la Laguna Julio 'fruct, leg. Schiede, — Qua de arbore conferas Horti Halensis faseicu- Ium gnartum mox edendum, ubi non solum descriptionem scd etiam isonem ejusdem invenies. Picrumnia Antidesma Sw., Linn. YL p. 427. u. 1328. «var. pubesbens. In sylvis Jalapensibns, Papautlensibus j % ad Tlaeolula, Dec., Jan. florentem, Aug, — Octobr. fru- .eliferam Ieg, b. Schiede, — „Frutex dieicus, baccis' ruhris demum nigris.? N CORIARIEAE DO. Ordo parrus ex unico geuere Coriaria 'exstrucius unieam Mexicanam speciem ‘in Candollii prodromo continet: C. atro- Purpuiream %1. Mex. ined., quam nimis breyi diagnosi a C, thymifolia Kunthä distingnit celeherrimna auclor, ita ut, si diagnosibus Willdenowianis quae Kuntbius in Novis generi-. bus de Coriaria sna thymifolia tam verbis quam figuris pro- fert, adduntur, omnis- äiferentia evanesoat. „ Humholdtius planten suam in temperatis xegni Quitensis prope villam ‚Chillo (alt. 1340 hex.) fer sub ciroulo aequinoetiali decerpsil, 486 Eandem ‚speofem in plantis Hartwegiauis (p- 73. 1.524) in regiene Guatimalensi ‚ad Sunil (forsan sub decimo quario gra- dw lat, bor.) lectam celeberrimus Bentham indicat, neo aliam eensere possumus speciem, quam beats noster Schiede ma- gis sepienfrionem versus in sylvis montosis regionis -frigidae inter Ouantla de Amilpas et Chalco , Martio, mense doreniem et. simul fructiferam reperit. C. thymifoliae patria hine ex- tenditur por regiones femperatas a circalo- acguinoctiali usgae ad vigesimum forsan gradum lat, sept,, neo ©, phylieifolia ‚neo 6, ‚atropurpurea species diutins persistere possunt. Re- spicientes autem :ad_deseriptionem iconemgue Kunthianam et . ad speeimina nostra mexicana, guorum alia loco ignoto legit generösiss, de-Gerelt, haed subjungenda videntur.- „Frutex orgyalis,? "Rami oppositi ternive fere angulo reeto deeeden- tes, tereles, leviter angulati, angulis seilicet marginia angu- stissimi in Iodum prominentibus ntringue A folii inde et ra- mi insertione decurrentihus; ’adultiores diametro 5 linear, fuseae,. lenticellis orbienlaribus spaxsis eleyatis; a quibus, epi- dermide sursum et deorsum findente, fissurae longitudinales pri- zum, breves dein confluentes longiores oriuntur, Ligaum al- bum et durum oanalem medullarem Apertum eingit; siral nulla consentriea praebens sed radios wedulläres salis latos erebrosgne, compositum est e vasis amplis porosis, vasis spi- ralibus et cellulis prosenchymatieis, ‚a quibus pluribus sim- pliei serie dispositos vides amyli globulos (Hinotura jodi atro- soerüles cölore Wngendos). Folia maxima late ovata cordald, 8-In, sunt longa, 5 lin, lata, in his nervi 5— 7 omnes sub“ tus Hrominentes, 3 medii basi apiceque oonyergenies, den teriores haud usque ad medium follum proourrehtos. obes breyissiina. patens scabriuseula ramos juniores (in adultiori- ‚büs- 'evanescit), petiolos hrevissimos latos, nervos paginas inferioris foliorum, peduncalos et bractens hos ampleptenlts tegit, Reicomi tömminales in zamorum xamulis Jateralibus . 487 summis infmisque ramulerum scmper sterilibus. Bvolutione wins dnorumve ramorum racemi nung laterales in rämulo, ap- parent, nune alares Aunt. Bami steriles, ramılorum 'apicem versus deetescentium contigun serie in utroque latere iustrncti folium bipinnatam -mentiuntar et ramulus unusguisque folinm Pinnaiom videfur, ACERINEAE DC, Negundo ‚mexicanum DC. prodr. 1. p. 596. — Copiam spechminum masculorum a beato' Schiede Novemhri mense ad - Auggugueo sub anihesi collectorum eoram habemus, quae omnia foliis trifoliatis gaudent, Quo’ charactere patriaque commoti illam speciem Candolleanam brevissimis verbis »fo-. lis ompibus trifoliatis” sighatam 'et nostram habemus, Paus &is deseribamus exemplaria, quo differentia ab Americano vulgatiori et in hortis europaeis saepius eulto magis elnceat., Ramuli jnniores h. e, praecedentium annorum, glabri et omuino similes illis N. fraxinifolii, hornotini vero nascentes pnbe tenui brevi teguntur. Folia ternata, longe petiolate, foliolis lateralibus breviter, intermedio longius petiolulato, potiolis his omnihus densiore longioregue pube obsessis, pe- tiolo Iasi dilatato F semiamplexivauli, lateribus suis aseen- denlibns, cum illis. oppositi sese jungente, ‚hino eicatrieem haud eirenlarem sed anguli in, modum flexam efüciente. Foliola elliptico- lanceolata longe acnteyue‘acuminafa, itre- Sulariter et inaequaliter a medio ad apicem acute mueronato- dentara, dentibus leyiter intns eurvatis, basi integenima et Magis minusve euneata, superfieie tenniter, nerro Yenisqune majoribus vero deosius pubescenfibus, subtus molliter tomen- 052, tomento ut in omnibns partibus lutoscente, qui color - vero ab exsioeatione pendere posset, Foliolum impar reliquis majus latius fere in subrhombeam figuram vergens, longius meatum , Jateribus aequalibus, lateralia basi paululum in- R \ "488 aeqnalia minusque onnenta, Maximum folierum horam sese . eyolventium, petiolum habnit bipallicarem ; foliolum impar 23), p. longum, medio 14 lin, latum petiolulo semipollicari insi- debai; lateralia fohola 26 lin. erant longa, 9 In. lata et . petiolo lineam longo gaudebant, Rami foliiferi terminales et lateräles, forum ‚masenlorum semper laterales e gemmis pro- “pris saepins’et ramım foliiferum prodentibus, qnae squamis late ovatis, subulato- acuminatis, magnitudine variis, semper vero pubescentibus, einetae, plures eorymbos ramis trichoi- deis .patentim pilosis dein elongatis- dependentibus contine- bant, Calyx basi in pedicellum atiennatus obconiens pro- “funde 4-partitus, laeiniis auguste elliptieis acumindtis acutis pilosis. . Stamina quatuor, antherae 1%/, lin. longae albido- mücrohatae (purpureae?), basilixae et brevibrs pilis disper- sis instructae; filamenta primum brevissima dein- ealyeo lon- “ giora 'tenuissima ‚glabre, Character generis, qnalis in Candollii prodrome exstat et in novissimo Loudonis opere ‘(Ene, of trees, and shrubs p. 122.) repetitur nune musnandus est, nam ealyx in deseripla specie non est denlatus nec antherae sessiles sunt. Qui cha- “ raeferes novas uotas differentiales inter hanc et primariam speciem sistunt. Sed jam tertia species ab Hookero et Arnot- ‚So PR A californicum deseripta est (Bof. of Capt. "Beerhey’s " Voy. p. 827. 1, 77,), quae, nostrae speciei folis trifoliatis ed indumento similis, folielorum forma, ineisione, dontibus dif- ferre videter, . - (SONTINUVABITUR,. ) Einige Bemerkungen j über . die Grössenbestimmung mikroskopischer Objedte, . vom Prof Hugo Mohl. J. häufiger in der neueren Zeit der Naturbistoriker das , Mikroskop bei seinen, Untersuchungen anwendet, und je wei- ter die Genanigkeit bei den mikroskopischen Beobachtungen gelrieben wird, desto mehr tritt auch das Bedürfuiss ein, die Grösse der untersuchten Gegenstände zu bestimmen. - Zu die- ‚sem Behufe haben uns die Physiker und Mechaniker init ei- ner Anzahl, von Messapäraten versehen, von welchen auch &in ziemlich ansgedehnter Gebrauch gemacht wird. Die pnblieirten Messungen tragen jedoch zum Theil den Stempel ihrer Unrichtigkeit nur zu deutlich an der Stirne, indem’ eine Nicht zu erreichende Genanigkeit, welche sie für- sich in Au- Spruch nohmen, auffallend genng die Unzuverlässigkeif der ' Angaben zu erkennen‘ giebt. Einer der stärksten Fälle der. Aut, welche. mir noch vorgekommen, ist die vor nicht Iauger- Zeit von einem mit Recht eines europäischen Bufes geniessen» Ä \ 490 den Gelchrten pnblieixte Angabe, er hätte bei Untersuchun- gen, welche mit Hülfe eines PlössP’schen Mikroskopes von 600-facher Vergrösserung angestellt wurden, sich eines Mi- krometers bedient, bei welchem die Seite eines Q@uadrates 0,00003 Millimeter betragen 'hahe#), Wenn einem gläubigen ” Betrachten wir diese Angabe etwas näher. Obiger Deeimalhruch “in einen gewöhnlichen Bruch verwandelt, beträgt z;377 Milli- meter. Da es eine absolute Unmöglichkeit istz-einen Glasmikro- ' meter 50 fein zu theilen, so erhellt von selbst, dass in jenem Falle ein in das Ocular eingelegter Mikrometer gemeint gewesen sein müss, allein. dass auch in diesem Kalle ‘die Angabe jener Grösse eine Unmöglichkeit einschliesst, erhellt aus Folgendem, Mein Plössl'sches Mikroskop" giebt mit den Objectiven 4, 5 und 6, und mit dem.Oculare 3 eine Linearvergrösserung von 680. Legt . "man nun einen Plössl'schen Mikrometer, auf welchem die Linio in 60 Theile getheilt ist, in das Oculet ein, und gebraucht man als Objeot' den zweiten Plössl'schen Mikrometer, welcher in 80 Theile getheilt ist, so wird das Bild von einem Quadrate des ı letztern im Oculare ziemlich genen von den Strichen des erste- ren Mikrometers in 60 Teile getheilt. Nun bestimmte ich die “ . Länge der Seiten eines solchen Quadrate mit einer für diesen Zweck binxeichenden Genauigkeit zu „ . "5 Millimeter; der Zwi- schenraum zwischen zwei 'Strichen des im Oculare Hiegenden Mi- krometers entspricht also 1200 Oder zir Millimeter. Dieses ist j ungefähr , von der Grösse, welche bei der oben angeführten Messang erhalten worden sein soll; tolglich müsste.bei derselben im Oculare ein Mikiometer gelegen sein, auf welchem die Line in ao Theile getheilt gewesen wäre.: Die Verfertigung eines so fein getheilten Mikrometers ist nun zwar keine Unmöglichkeit .. denn Praunhofer hat Theilungen yon ähnlicher Weinhelt wirk- . Höh ausgeführt, allein eine vollkommene Unmöglichkeit wäre'e% die Theilstriche zu sehen, wenn ein solcher Mikrometer in das Ocular eingelegt würde, Ich wenigstens sche bei einem in 00tel " Millim. getheilien Mikrometer ‘die ganze getheilte Fläche als ei- nen zusammenhängenden Streifen, oline dass irgend ein einzel- ner Strich: in ‚demselben sichtbar wäre, und beim inlegen eines \ L) 8 Publikum solche Angaben geboten worden, so mag es nicht . überflüssig sein, die Weise, wie mikroskopische Messungen angestellt werden, und die Genauigkeit, welche mit unsern gigenwärtigen Hülfsmitteln‘ zu erreichen ist, zu besprechen. Die hei ‚mikroskopischen Untersuchungen gebränchlieben ' Mikrometer beruhen auf sehr verschiedenen Principien. Die schärfste Messung würde man ohne Zweifel durch solche Vorrichtungen exhalten, durch welche das.dureh das Mikroskop gesehene Bild des Objeetes auf analoge Weise, wie bei dem Heliometer, in zwei verschiebbare Bilder getrennt werden könnte, nnd durch welche man die Verschiebung vom. völligen Uebereinanderfallen beider Bilder. bis zur Berührung ihrer Räuder messen würde. Eine solche Vorrichtung be- sitzt der Dollond’sche Wollenmesser ; bei Mikroskopen,, wel. che zu wissenschaftlichen Untersuchungen bestimmt sind, ha- be ich sie noch nie getroffen, und meinen Versuchen zu Fol- 8e, welche ich mit einem Dollond’schen, an mein Mikroskop hefestigten Apparate austellte, sind sie leider nur zur Mes- sung weniger Objecte tanglich, nämlich nur zur Messung iselixter Gegenstände, Die getrennten Bilder von einzelnen '_ Körpern sicht man hinreichend scharf anf dem gleichförinig beleuchteten Gesichtsfelde des Mikroskops, um mit aller nur wünschbaren Genauigkeit ihre Bänder in Berührung bringen zu können, Um den Durchmesser von isolirten Fasern, Körnchen u, dergl. iu voller Schärfe zu messen, wären Vor- richtungen dieser Art wohl allen ‚andern vorzuziehen. "Wo man dagegen den Durchmesser ‚einzelner Theile eings zusam. werköngenden Gauzen bestimmen will, z.B. den Durchmesser —_ \ j in .500tel Linien getheilten Mikrometers sche ich zwar noch die einzelnen feinen Striche, aber ohme alle Möglichkeit, mittelst “derselben messen zu können, a 492 © —e von Gefässen auf dem Lähgenschnitte eines Stammes, so sind ‚diese Apparate völlig unbrauelbar, indem durch das Ueler- : ‚einandersehieben der 'verschiedenen Theile. des ausgedehnten Bildes jedes dentliche Sehen unmöglich wird, ‚ Eine. zweite, ‚sehr häufig angewendete Metkade der Mes- sung beruht auf.der Anwendung des, Glasmikromeiers, we- eher im Grande nichts‘ anderes, als ein schr fein 1 getheilter ' ‚Maassstah von Glös ist, Ueber die Sicherheit, welche die Anwendung dieses Werk- zenges gewährt, sind: die Ansichten sehr verschieden, so hat 2, B. Schleiden (Grundzüge ‚der wissensch. "Botanik 1. 132) “ mancherlei Hinwendangen gegen dasselbe gemacht, nach wel- chen‘, wenn sie gegründet wären, dieses Instrument für ziem- lich ünbrauchbar erklärt werden müsste, während Vogel (Anleit, zum, Gebr. der Mikroskope) die Messungen nittelst desselben für eben so sicher, als die mittelst des Schrauben- mikrometers hält, Hier liegt die Wahrheit in der Mitte, Schleiden wendet gegen den Glasmikrometer ein, dass die mit dem Diamanten gezogenen Striche nicht gleichförnis, sondern änsgesprungen seien, wesshalb die Ahtheilungen von ungleicher Breite werden, Das Aussplittern. der Linien findet allerdings, häafig statt, begonders wenn . der Diamant den Strich mehr &inschneidet, als ausschabt, :us ist aber bei gul ‚ausgefallenen Miktometern so unbedentend, und auf so we. .nige Stellen. beschränkt, dass cs in der. 'That.als ein kann zu beachtender Fehler erscheint. Weit wichtiger ist die Ein- ‚wendung, - dass ‚auf die- Glasmikrometer, ‚da sie mit einer Schraubeutheilmaschine. verfertigt werden, alle Unvollkom- menheiten der Schraube übergetragen seien, dass man daher bei ihrem Gebrauche nicht bloss die Fehler erhalte, welche ‚san in Folge der unvollkommenen Form ihrer Striche be öche, sondern noch ‘dazu die Fehler der Theilangsmaschine. m. 493 . e Im. Hieran ist allerdings etwas Wahres, aber so schlimm, , wie Schleiden die Sache darstellt, ist sie nicht enfferat, "Die Glasmikrometer sind allerdings mittelst einer Mikrometer- schraube getheilt, und es ist unbedingt zuzugeben, dass diese Schraube nicht vollkommen gleichförmig sein wird, . allein . diese Fohler sind höchst unbedeutend, denn die Theilungs- maschine eines guten mechanischen Iustituies gehört zu den Werkzeugen, auf deren Verfertigung die grössteSorgfalt ver- wendet wird, und wenn man eine solehe, mit 'Solidität gear- beitete-- Maschine mit einem Schraubenmikrometer, wie er an den Mikroskopen sich befindet, in Parallele stellt, so ihut man ihr in der That Unrecht. Hierzu kommt noch, dass die Ge- nanigkeit, init welcher man mittelst einer Theilungsmaschine fallt, und die Genauigkeit, mit welcher man miltelst ‘des Schraubenmikrometers misst, auch bei beiden Vorrichtungen . dio gleiche mechanische Vollendung. vorausgesetzt, nicht mit einander zu, vergleichen sind, indem es unendlich leichter - ist, beim Einstellen der Theilnngsmaschine der Schraube mit- telst ihres getheilten Kreises die richtige Stellung zu geben, als hei der Messung mit dem Schraubenmikrometer den Spin- wenfoden genau mit dem einen, und dann mit .dem andern Rande des Bildes in Berührung zu bringen. Wir können uns auter diesen Umständen darüber, dass es möglich ist, die- Glasmikromster mit einer für die meisten mit denselben än- zustellenden Messungen hinreichenden Genauigkeit zu verferti- 800, vollkommen beruhigen, anch hat die Erfahrung diese Möglichkeit längst nachgewiesen, so war =, B. Praushofer sicher, dass bei den von ihm getheilten Mikrometern die "Zwischenräume zwischen je 2 Linien nicht um Yıog ihrer ei- genen Grösse verschieden waren. Ich fand auch bei wieder- hehlten "Messungen von Fraunhofer’schen und PlössPschen Mikrometern, mitielst des Schraubenmikrometers, dass die- selben mit vollkommen ausreichender Genauigkeit verferligt % [ R Oberhäuser’schen nicht ortheilen, Bei der Prüfung eines Glasmikrometers ist es jedoch nicht "hinreichend , sich davon zu überzeugen, dass die Linien in gleielien. Entfernungen von einander stehen, sondern man "muss auch untersuchen‘, ‘ob die Linien um die vom Mechani- ker angegebene Weite von einander abstehen. In dieser Be- ziehung erlauben sich’ die Verfertiger gerne kleine Abweichun- gen, wenn ihre Theilmaschine auf eine bequemere Weise die Theilung nach einer der verlangten nahe stehenden Grösse .zugiebt: Den Besitz brauchbarer Glasmikrometer Vorausgeseizt, so gieht es bei Messung mittelst derselben mehrere wegeni- lich verschiedene Methoden. Gegen die einfachste. derselben, nämlich das Auflegen des - zu messenden Gegenstandes auf den Glasmikrometer selbst, sprechen sich die Schriftsteller über das Mikroskop so ziem- „lich übereinstimmend ‚ungünstig aus, ‚und zwar aus dem Grunde, ‘weil man hei Gegenständen von einiger Dicke den | Mikrometer und däs Object nicht zu gleicher Zeit scharf schen könne, Ungeachtet dieses bei grösseren Körpern und Anwendung starker Objective richtig. ist, sa scheint mir diese Methode doch gar nicht so sehr zu verachten zu sein, und in einzelnen Fällen sogar zu den besten zu gehören, nämlich dann, wenn es sich nm die Messung sehr kleiner Körper han- delt, besonders wenn dieselben in einer Flüssigkeit schwin- . men, und eine Molecularbewegung zeigen. Wenn in, einem solchen Falle die Körper kleiner, als die Abtheilungen des am feinsten getheilten Mikvometers sind, so findet freilich keine eigentliche Messung, sondern eine ungefähre Schätzung ' des Durchmessers. des Körperchen im Verkältniss zur Breits einer Abtheilung des Mikrometers'statt, und insofern int das waren ; gleiches. Lob kann ich einigen, Von mir untersuchten’ —00.., Resultat ein keinoswegs genaues, denn sölche Schätzungen sind, wenn es sich um sehr geringe Grössen, z.B, um Bruch- ihsile eines in 500tel Millimeter getheilten Mikrometers han- üclt, sehr unsicher, allein es lässt sich doch mit ziemlicher Bestimmtheit finden, dass solche Körper nicht über Y4ohntel 1.8, w, eines Millimeters gross sind, nnd es lässt sich dieses hänfig mit grösserer Sicherheit, als bei Benutzung eines in’ das Ocular eingelegten Mikrometers ihun, indem die Schärfe des mikroskopischen Bildes bei dieser Messungamethode nicht beeinträchtigt wird. " Gchen wir.zu dieser zweiten Benutzungsweise des Glas- mikrometers über, so beruht sie darauf, dass in das Oecular ein Glasmikrometer eingelegt wird, bei welchem man vorher’ den Werth seiner Eintheilung dadurch bestimmte, dass man einen zweiten Glasmiikrometer von bekannter Eintheilung durch ds Mikroskop betrachtete, und abzählte, wie viele Striche übs ersteren Mikrometers zwischen zwei oder mehrere des Iktzteran‘ fallen. Wenn man nun, während der Mikrometer im Oculare liegt, ein Object durch das Mikroskop betrachtet, so sicht man den dureh den Mikrometer gebildeten. Maass- : stab über dem miliroskopischen Bilde, und kann somit leicht die Grösse des Objectes bestimmen, Diese Methode scheint auf den ersten Anblick eine weit grössere Genauigkeit zuzu- lassen, als man bei der wirklichen Messong mit derselben “reicht, Man erhält nämlich bei der Anwendung von nicht schr fein getheilten Milcrometern bereits sehr weit gehende, Theilungen, wie-das oben in der Anmerkung angeführte Bei- spiel zeigt, in welchem eine Abtheilung eines in 60tel Li- nien getheilten Mikrometer Ysoo Mülimeter entsprach, Da man nun gar wohl nuch feiner getheilte Mikrometer anneh- Do a so könnte man vermuthen, dass die Messung mit- ® Methode eine noch viel weiter gehende Genauig- 0 496 ° keit zulasse, allein bei der Ausführung von Messungen fin- . det man allerlei Schwierigkeiten. Der eine, besonders bei der Messung kleiner Objeeie sehr störende Uebelstand ist der, dass durch die Striche des Ocularmikrometers die Schärfe und Deutlichkeit des mikrosko- pischen Bildes in hohem Grade getrübt wird, und dieses na- türlicherweise desto mehr, je feiner der Mikrometer getheilt ist. Aus diesem Grunde sind auch die gitterartig getheilten Mikrometer den leiterförmigen nachzusetzen. Diese Undent- lichkeit des Bildes mächt es sehwierig, zu.beurtheilen, ob der Rand des Bildes genau mit einem Milkkrometerstriche in Berührung ist oder nicht, welche Unsicherheit noch dadurch . vermehrt wird, dass die Diemantstriche auf den ins Oeular einzulegenden Mikrometern, ‚ um’ deutlich gesehen werden zu können, ziemlich stark sein müssen, und desshalb mit einer, ein genanes Einstellen störenden Breite geschen werden, Ein zweiter Uebelstand, welcher leicht bei nicht.sehr durchsichtigen Objecten eintzitt, ‚ist der, dass man die Siri- che des Mikrometers nur mit Mühe, oder auch gar nicht mehr über dem Bilde des Objectes sieht. .Man kann diesem am besten durch Anwendung stärkerer Ocnläre abhelfen, in- dem man durch diese die Mikrometerstxiche deutlicher sieht, aber freilich mit Vermehrung der Undeutlichkeit. des Bildes vom Objecle. Ein dritter, übler Umstand ist der, dass man beinahe immer genöfhigt ist, Bruchtheile einer Abtheilung des Mi- krometers zu schäfzen, da-es ein seltener Zufall ist, wein das Bild eine. oder mehrere ganze Abtheilungen des Mikro- meters einnimmt. Eine solche Schätzung ist weit unsichere; als man vermuthen sollte, und man begeht dabei weit grös- ...sere Fehler, als man anfänglich für möglich hält, Ich “schätzte z, B,, um dureh eine genaue Messung die Schätzung - 497. kontroliven zu ‚können,.die Breite, welche die ‚Striche eines 750 Millimeter angebenden Mikrometers im Verhältnisse zu den Zwischenräumen zu haben schienen, und mass alsdann dieses Verhältniss mit dem Schraubenmikrometer; hierbei er- staunte ick nun nicht wenig, als ich Y, erhielt, während ich.sie zu Ya —1/, geschätzt hatfe, und dennoch hatte ich diese Schätzung unter verhältnissmässig günstigen Umständen j vorgenommen, insoferne der Mikrometer, indem er blos durch die Ocnlarlinge gesehen wird, weit schärfer geschen wird, als das Bild des Objeetes, bei welchem eine fehlerhafte Schätzang noch weit leichter eintritt. Ungeachtet ‚aller dieser Uecbelstände lassen ‚sich darch diese Messungsmethode sehr hrauchbare Resultate ‚erhalten, wenn man nicht eine sehr weit gehende Genauigkeit verlangt, md die zu messenden Gegenstände nicht eine zu geringe Grösse besitzen. Wendet man z. B. bei Messungen von Ge- Senstünden, welehe mehrere 100tel Linien im Durchmesser haben, wie von Pollenkörnern, grösseren Päanzenzellen %8.w,, einen Mikrometer an, dessen Abtheilungen Ygotel Linie entsprechen, so kann man mit hinreichender Sicherheit noch Y,,, schätzen; wendet man bei kleineren Gegenstän- den feiner getheilte Mikrometer an, so kaun man bis auf “inne”, selbst anf Yagop‘” direet messen, und zur .Noth, aber doch aux ‚hei sehr günstigen Objeoten, und mit grosser Unsicherheit, etwa noch die Hälfte dieser’ Grösse schätzen, Der Umstand, dass die Striche des im Oculare liegenden Mikrometers nur. undeutlich oder, gar nicht mehr gesehen werden. können, wenn das Object dunkel ist, gaben wohl Veranlassung zur Erfindung des sogenannten Ooulaire & vis de vappel (Spitzenmikrometer), d. h. zur Anbringung von ° wei Nadeln in der Blendung des Ocnlars, weiche einander ametral gegenüber stehen, und durch Schrauben bis zur Me Bd, Si Heck, 32 498 — Berührung ihrer Spitzen einander genähert werden können, Um .den Dutchiesser 'ines Gegenstandes, zı- messen,- schranbt man’ die Spitzen so ‚weit ‚ins. Oeular vor ,. dass: sie die enlge- gengeseizten Seiten des Bildes berühren‘, legt nun -stalt. des Objeetes einen Glasmikrometer "unter das Mikroskop, and zählt: die :zwishen den Spitzen liegenden Ahtheilungen des- "selben. - Diese. Methode gewährt den entschiedenen Voriheil vor der Anwendung eines in das Oeular eingelegien Mikre- meters, ‘dass das Bild des Objectes vollkommen klar bleibt, and‘ dass.man die dunkeln Nadeln. schr scharf auch über einem. minder durchsichtigen Objecte sieht, ' daher einen ein- zelnen, Theil desselben leichter, als mit dem Glasmikrometer messen kann, anf der andern Seite maght es aher grosse Schwierigkeiten, die Nadelspitzen genau auf den Rand des \ Objestes einzustellen, . wenn dieselben nicht schr ‚spitzig z0- geschliffen sind, indem wegen einer an der Nadel stattänden- den Beugung ‚dos Lichtes” der Band des Bildes vor derselben urückweicht, Dieser, ‚Umstand, und ebenso die beim Ablesen des Mikrometers eintretende Unsicherheit veranlasst eine Üb- sicherheit von ungefähr 1/ogo bis 1/,90 Millimeter, man kann "daher diese“ Messungsmethode kaum mehr anwenden, wenn das‘ Öbjeot kleiner, als Y.00 bis %g9o Millimeter ist, Wess- halb diese Methode bei Megsung kleiner Körper unbedingt die schlechteste ist; dagegen ist sie bei Gegenständen yon grösserem ‚Durchmesser bequem und hinreichend sicher, Ei Eine. weitere Methode der Messung mittelst des Glas mikrometers’ beruht ‚darauf, dass 'mit Hälfe des Sömmerring- schen Spiegels- oder‘ einer analogen Vorrichtung von dem durch ‚das Mikroskop betrachteten. Gegenstande &ine Zeich- “ nung; entworfen, und alsdann 'nach derselben Vergrösserung das. Bild eines. Glassmikrometers auf die-Zeichnung üherge- ‚tragen.'wird;, „Dass anf diese Weise mit grosser: Leichtigkeit f 499 ebensowohl die Vergrösserung des Mikroskops, als die Grösse ds ‚Objeotes bestimmt wird, ist klar. .Was jedoch die Ge- nauigkeit .der Messung betrifft, so. ist dieser Methode zwar auf der einen Seite der Vortheil vor der Anwendung des im “ Oeilare liegenden Mikrometers und des. Spitzenoenlares zu- zuschreiben,. dass man, wenn der Durolimesser des Objeotes keine ganze Abtheilung des Mikrometers beträgt, den Bruch- theil auf der Zeichnung mittelst des Cirkels messen kann, ‚nd nicht genöthigt ist, . ihn bloss zu schätzen, auf der an- dern, Seite leidet sie aber an der Unbequemlichkeit, "dass das durch den Sömmerringschen Spiegel gesehene Bild, weil das- selbe auf einem halb beleuchteten Papiere aufgefangen ‚wird, wicht mit derselben, Deutlichkeit, wie bei direster Betrachtung durch das Mikroskop gesehen wird, Dieser Umstand ist, be- sonders bei Anwendung starker Vergrösserungen, einem ge- nanen Nachzeichnen des Bildes hinderlich. Nimmt inan 'noch hinzu, dass man beim Zeichnen selbst kleine Fehler begeht, so thuss man den Werth dieser Methode niedriger anschla- gen, als man wohl anfänglich. zu thun geneigt ist, auch zeigt sich bei Anwendung derselben, dass die &“ wel- che man begeht, ' bis. auf. 2/00” steigen könne; ‚grössere Tehler lassen sich dagegen leicht vermeiden. Im Ganzen „senommen mag diese "Methode in Hinsicht auf Genauigkeit "it der Anwendung, im Oulare liegender Mikrometer üher- einstimmen, j \ | Eine weit grössere Genauigkeit lässt die Methode zu, wenn man das durch den Sömmerring’schen Spiegel aufgefan- gene Bild nicht auf Papier anfängt und nachzeichnet, son- dern auf einen beliebigen Maassstab mit kleinen Abtheilun- Son. (wozu man ganz gut eine Thermometerscale. henuizen kann) auffallen lässt, nachdem man vorher den Werih der Abfheilongen des Maassstabes dadurch bestimmte, dass man das Bild eines Glasmikrometers auf demselben aufäng. Man 82 8° x 500 m u sieht die. Striche des Maässstahes ‘sehr. :schätf in dem ni- ‚kroskopischen Bilde, es lässt daher diese. Methode"eing schr .gengue Messung zu. : Wenn. ich. 2. B. alie -Plössl’schon: Ob- jentive & —- 6 anwende,. ‚so 'enfsprechen 4 Abtheilungen des von mie gebrauchten Massstabes 2/,,9 Millimeter, die Striche geben ‚daher anmittelbar 1/,0o Millimeter :an. Da sich nun mit hinreichender Sicherheit 1/., Yz, Yg,%/g einer Abfheilung ‚des ‚Maasssfabes schätzen, dder mit dem Cirkel messen lässt, so, geht ‘diese Messung mit: hinreicheudor- Sicherheit bis auf Yoaoo: Millimeter, .. Durch .Anwendung.stärkerer Oculare, als “ich ‚höi.mginem 'Spiegelapparate benutze,. liesse sich ohne Zweifel dio. Geyanigkeit der Messung bei günstigen ‚Objecten noch um .ein Beträchtliches steigerd.s- "Auf demselben Principe, das vergrösserte Bild anf einer . Fläche aufzufangen, und mittels! eines. Maassstabes zu mer- sen, ‚beruht das Verfahren von ‚Herting (Bullet, d.. seiene, Phys. en "Neerlande. 1839, 361, ) welcher das durch ein Sonnenmikroskop erzengte Bild auf einer matten Glastafel ‚ anfängt, ” und seine Dimensionen mit dem Cirkel abmissl. . Harting‘ ichert (Tydschrift voor natanrl, !Gesch, 1840. 169, » dass er zum mindesten auf "sooo Millimeter sicher, se. . Gehen wir zum "Schraubenmikrometer über, welcher it Deutschland die übrigen Mikrometer beihahe zu verdrängen anfängt, 90 wird diesem wohl so ziemlich allgemein der Vor- zug der grösseren Genguigkeit zuerkannt, dagegen warden auch gegen ihn mänche Einwendungen erhoben. Einige vol - diesen‘, betreffen jedoch. wicht das Wesentliche der Bache, z.B. den Vorwurf, dass derselhe ein kostspieliges, schwer 28 hand- | habendes, und leicht zu vorderbendes Insirnment sei; dit. Verhältnisse können nicht in ‘Betracht kommen, ‚wenn die Leistungen des Schranhenmikrometers durch keinen andern Mikrometer zu erreichen sind, und das Bedürfniss einer grösst- 501 ‚von Gonaufgkeit, als. die übrigen Mikrometer zulasserl, vor- handen ist, Von weit grösserem Gewichte ist dagegen die Einwen- dung, dass hei der Unmöglichkeit, eine vollkommen richtige - Schranhe zu schneiden, die Messungen mittelst des Schrau- bennikrometers ebenfalls nicht vollkommen richtig seien. Das sind sie allerdings nicht, 50 wenig als irgend eine Messung in der Welt, allein der Grund der Fehler, welche man hei der Messung mittelst des Schraubenmikrometers begeht, liegt grösstentheils in ganz anderen Umständen, als in der Un- vollkommenbeit der Mikrometerschraube, Bei einem gut ge- arbeiteten Schraubenmikrometer zeigen dieMessungen desselben Objectes mit, verschiedenen Theilen der Schraube keine -grös- seren Abweichungen von einander, als wiederhohlte Messun- , sen mit demselben Theile der Schraube, es ist ferner der . wahrscheinliche Fehler der Messung, man mag einen grösse- ven oder einen kleineren Körper mittelst dieses Instrumentes wessen, wenigstens für denselben Beobachter, ungefähr von gleicher Grösse, zum dentlichen Beweise, dass die Fehler, Welche man begeht, nicht sowohl. in Ungleichförmigkeit der Schraube, sondern vielmehr in der Unmöglichkeit eines voll- sändig scharfen Einstellens begründet sind #), Die Messung mittelst des gewöhnlichen (Fraunkofex’schen) Schraubenmikrometers geschieht bekanntlich auf die Weise, üäss mittelst der Mikrometerschraubo das Objeet unter dem feststehenden Körper des Mikroskopes' nm seine eigene Breite . verschohen wird, durch welche Bewegung das Bild des Ob- #) Diese Bemerkung findet natüriicherweise nur ihre Anwendung auf Instramente ‚wie sie aus den Fraunhofer’schen, Plössl’schen und ähnlichen mechenischen Instituten hexvorgehen;- es sind wir . allerdings schon ganz schlechte Instrumente dieser Art unter die Augen gekommen. j 502° — jectps in entgegengeseizter Richtung durch. das Ocnlär ‚geführt wird, und’ dass man den Anfang und das Ende dieser Ver- schiebung durch die Berührung eines im, Ocular. ausgespann- ten Spinnenfadene, ‚oder besser eines zarten, auf’ Glas gezo- genen Diamantstriches 'mit dem einen, und ‚später mit ‚dem . andern Bande des Bildes bestimmt, worauf .die zur Verschie, bung nothwendig gewesene Drehung der Schranbe am-Index . des Instramentes und der getheilten. Trommel der Schraube «abgelesen wird, Die ‚Genauigkeit der Messung richtet sich daher nach der Genauigkeit, mit welcher die, Einstellung des ‘; Spinnenfadens auf die Ränder des Bildes bewerkstelligt wird, Rs vereinigen sich ‚nun mehrere Umstände, um tie Ausfüh- zung, dieser Operation in voller’Schärfe unmöglich zu machen. - "Erstens tritt am Rande des Bildes, wenn man denselben mit‘ dem Faden in Berührung bringen will,. eine Beugung des Lichtes, and in. Folge derselben - eine Abplattung des Randes ein, welche ein vollkommen scharfes Aneinander- lcgen des Bildes und des Fadens unmöglich macht. Diesem Vebelstande könnte man zwar dadurch begegnen, dass man im Oculare zwei parallele, in kleiner Entfernung, von einan- - der‘ gezogene Diamantstriche anbringen, und auf. die Mitte . ihres „Zwischenranmes einstellen würde, allein. auch dadureh ' wäre in den meisten Fällen ein scharfes Einstellen noch nicht gesichert. “Die Anwendung von Diamantstrichen führt nän- lieh überhanpt, den Uebelstand mit sich, dass dieselben, went das ‚Bild eines nicht sehr durchsichtigen Objeetes unter ihnen durchgeführt - wird, nur sehr schwierig zu sehen sind, uod häufig, wenigstens momentan, ganz. unsichtbar werden, Id fand es daher zweckmässiger (wenn nicht kleite Kügelchen gemessen werden sollen, welche allerdings besser "mittelst dir nes „Fadens gemessen werden), in das Ocular einen Bing ein- zulegen, in welchem sich in der Richtung eines Radius eine fein zugeschliffene Nadel befindet, deren Spitze bis in den nn un . 503: Mittelpunet des Biüges reicht, ‚und auf die Spitze der: Nadel ‚einzustellen. Es erleichtert dieses das Einstellen bedeutend, indem die Nadel auch über einem dunkeln Objecte’ sehr’ scharf geschen‘ wird, ‘und es weit leichter ist, ‘die Nadelspitze mit dem Rande des Bildes in Berührung zu bringen, als’ dieses bei Anwendung eines Fadens der Fall ist. " Eine zweite Ursache der fehlerhaften Einstellung liegt darin, dass man mit aller Vorsicht doch häufig nicht ver- meiden kann, die Schraube etwas weiter vorzuschrauben; als man’ beabsichtigte, oder zu frihe mit der- Drehung derselben aufsuhören, Hat man über den Berührungspünet der Bilder vorgeschraubt, >so lässt sich der Fehler durch’ Zurücksehrau- ben nicht wieder verbessern, indem. der immer - vorhandene tedte Gang der Schraube das Resultat der Messung 'noth- wendig falsch machen würde, Diese in der Unsicherheit der Haud begründete Ungenanigkeit des Einstellens liesse sich awax leicht entfernen, wenn am Mikrometer auf analoge Weise, wie an den Kreisen der astronomischen Instrumente, eine Vorrichinng angebracht würde, um den letzten Theil der Drehung mittelst einer Schraube vorzunehmen, Es ist aber wohl nicht der Mühe werth, das Instrument auf diese Weise somplieirter und in seiner Anwendung zeitraubender zu ma- chen, indem es offenbar kürzer ist, wenn man bein Einstel- len einen bedentenden Fehler beging, die Beobachtung zu ver- werfen und eine neue zu machen. Ein weiterer Umstand, durch "welchen kleine Fehler ver- trsacht werden können, liegt darin, dass die gewöhnlichens Säulenförnigen Mikroskopstative keinen so soliden Bau : be- Sitzen, dass nicht durch einen auch nur selwachen Seiten- druck, welchen man bei. der Drehung der Mikrometerschraube ünwillkührlich ausüben kann, in Folge der Elastieität dos Statives und des‘ ganzeu) Messapparales der leiztere um eine, 508. . E wenn auch geringe Grösse gegen den Mikroskopkörper yer- schoben werden kann, In dieser, wie in manchen andern "Beziehungen ‚wäre es zweckmässig, dem Stative den soliden Bau zu geben, wie ihn das Stativ der grossen Oberhäuser‘ schen Mikroskope besitzt. ‚Bei diesen- mannigfachen Ursachen von Fehlern ist & sehr erklärlich, dass die verschiedenen Messungen desselben Körpers » “nicht :-unbeträchtliche Abweichungen zeigen. Ich hahe, um die Fehler kennen zu lernen, welche ich mit mei- nem Mikrometer begehe, eine. Reihe von Messungen ange- stellt, bei welchen ich, um unwandelbare Objecte zu haben, . meistens Glasmikrometer als’Objeet verwendete. : Das. Resıl- tat. war insoferne kein schr befriedigendes, als im Allgemei- nen bei wiederhohilten Messungen desselben Objectes, went gleich immer ein Theil derselben vollkommen das’ gleiche Resultat gab, dennoch immer ein anderer Theil Abweichun- gen von 1, 2,3, und in einzelnen Fällen. selbst. von 5— 6° Tausendtheilen eines Schraubenumganges zeigte. Die grös- seren Abweichungen rührten freilich von sichtbar falschem Einstellen her, kamen aber doch immer wieder von Zeit u Zeit-vor; die-kleineren waren nicht zu vermeiden. Da bei _ meinem Milerometer der Schraubenumgang etwas weniger als Ye Linie beträgt , so ‚rsprachen die grösseren Abweichun- gen beinahe "000°. Da die Fehler der einzelnen Messungen leicht “durch . Vervielfältigung der Beobachtungen und Alleitung; des Mittels aus denselben auf weit unbedeutendere xedneixt werden: köt- non, so schien es mir der Müho werih zu "sein, dureh Yar- gleichung .dex Messungen verschiedener Objeste und Bercch- nung, des wahrscheinlichen Fehlers des aus denselben abge leiteten Mittels zu untersuchen , - wie ‚gross die „Genauigkeit 'istz. wolohe durch ‘eine, mässige Anzahl von ‚Beobachtungel —. 0.007506 au erreichen ist, indem, auf der einen Seite der. Naturhiso- ziker wünschen: muss, bis auf einen gewissen Grad hei sei- nen Messungen sicher zu sein, auf der andern; Seite dagegen es für ihn in, den meisten Fällen Verschwendung von Zeit und Mühe wäre, durch eine sehr grosse Zahl von. Messungen den höchst möglichen Grad von Genauigkeit zu erreichen, _ Aus diesen, Beobachtungen ging hervor, dass der wahr-' scheinliche Fehler des mittleren Besultates aus je’ 10 Messun- gen eine "ziemlich eonstante, von der absoluten Grösse des Gegenstandes unabhängige Grösse. war, Die. gemessenen Ge- genstände hatten einen Durchmesser von 1/, bis Yang”; der wahrscheinliche Fehler wechselte von Yıyyoa bis zu rose”, und betrug im Mittel Yon’. Mauchem, welcher mit mi- ' kroskopischen Messungen nicht vertraut ist, ‚möchte "dieser wahrscheinliche Fehler als eisie so verschwindend kleine Grösse ‚erscheinen, dass sie gar keine Beachtung verdiene, indem Yaoooo so klein ‚sei, dasy .eie weit über die Greitzen des _ mikroskopischen Sehens hinausfalle. Das ist aber in der That nicht der Fall, wie ich mich.durch folgenden Versuch über zeugte. Ich legte in das Ocular No, 4 meines Plöss?’schen Milkroskopes einen in 2ötel.Miliimeter getheilten Mikrometer, dessen Siriche bei dem Gebrauche der.Objeetive, 4—6 um, nahe zu R/go00” von einander ahzustehen scheinen, Die , Striche des Mikrometers haben die Breite von I/, ihres Zwi- schenraumes, erscheinen „ also dem, Auge unter deinselhen | Gesichtswinkel, unter welchem’ man durch dieses Milcroskop . Yısooo”” des "Objeotes sieht, werden aber noch mit, einer 50 anfallenden Breite gesehen, dass man sich auf das Besiimm- - toste davon. überzeugen, kaun, dass auch die Hälfie,, nnd auch wohl Rech ein kleinerer Theil dieser Grösse vom: Auge dent- ‚ lich ! auterschieden werden, kann. Legte ich im das Ocular einen in 500tel Linien getheilten Mikromeler ein, so, konnte - ich bei gehöriger Beleuchtung seine Linien ganz scharf schen. 506 Da sich nun 0,04 Millimeter zu 0,002 Linien verhält =1:9; so schienen die Striche dieses Mikrometers um I/,gogg“” van einander abzusiehen, und da die Striche im Verhältnisse zu ihren Zwischenräumen etwas stark gezogen sind, so haften die heilen Streifen zwischen denselben eine noch um eiwa Y, geringere Breite. Mag es sich nun aber mit der Grenze des mikroskopischen Sehens verhalten wie es will, so ist einleuch- tend, dass jeher wahrscheinliche Fehler, wenn es sich von der Beurtheilung der Genauigkeit des Messens handelt,‘ eine’ sehr verschiedene Bedeutung erhält, je nachdem ‚die‘ Dimen- _ sionen des gemessenen Körpers grösser oder kleiner sind, in- “dem derselbe einem immer grösseren Bruchtheile des Durch- znessers des gemessenen Körpers gleichkommt, je kleiner die- ser Körper ist. Es wird dieses aus folgenden Messungen, welche nach der Grösse der Objecte geordnet sind, wmd bei welchen der wahrscheinliche Fehler in Brachtheilen des Durob- messers der Objecte angegeben ist, am deutlichsten erhellen, a) Durchmesser des Ohjectes = 1/5 (Glasmikrometer). Walırsch, Fehler — Yyıyo 5) Das gleiche Object, Wahrsch, Fehler = Yasss- e) Durchmesser des Objectes = X, Millim, (Glasmikre- ‚ meter). Wahrsch. Fehler = Yınao; Dei einer zweiten Reihe von Messungen wahrsch, Fehler = Y/asr - d) Yao Millim, (iesmiksomen) WE = Yan €) Yso” (Glasmikrometer), W.F, = Yıga; bei einer zwei ten Messung W. F. — U I Yas Millim. (Glasmikrometer), W, F, = Yaaoı 3 Ag” (Glasmikrometer). W. F. = !oso- hy "/agr”” (Diemantstrich auf Glas), W.F. = ufao: ° 8) Yınss”’' (Diamanstrich auf Glas)., W. F. = Yır k) Masse” ‚(Faser in der Wargeleinde einer. Orchidee). "W.F. = Yan j %) Yunse”” (ähnliche Faser), Wahrsch. Fehler, = Yın 507 ‚Fragt man, ob die in diesen Zahlen sich’ aussprechende Genauigkeit. für die Zwecke des Naturhistorikers ausreichend sei, so lässt sich in dieser Beziehung kaum. eine allgemein gültige Antwort geben. Für alle Körper von grösseren Di. mensionen lässt sich die Frage unbedingt bejahen, da die Gegenstände mikroskopischer Messungen beinahe ausschliess- lich organische Gebilde sind, deren Dimensionen so grossen Schwankungen unterworfen sind, dass im Verhältniss zu den Abweichungen. verschiedener Exemplare der wahrscheinliche Fehler der Messung verschwindend 'klein ist; so wird Jeder wbelingt zugeben, dass es vollkommen gleichgültig ist, ob der Durchmesser einer Zelle oder eines Gefässes. von Y/,,' | Breite um %,og oder Y/agg zu gross oler klein gefunden wird, Auch wenn dex Durchmesser der Objecte bedeutend unter diese Grösse sinkt, z. B. Ysgo bis Yıoo’” beträgt, und zu- Sleich eine ziemlich constante ist, somit die Nothwendigkeit einer schärferen Messung eintritt, so wird ein etwaiger Feh- ler von ungefähr Yag des Durchmessers noch als unbedeutend Angesehen werden dürfen, indem auch dieser Fehler nicht ur weit kleiner als die Differenzen zwischen den verschie- " denen Objecten gleicher Art ist, sondern auch noch nicht ZU gross’ erscheint, um nicht auch die Grenzenl, zwischen. welchen die Grösse dieser Objeete schwankt, mit genügen- der Genanigkeit zu bestimmen. Wenn dagegen der Durch- messer des Objectes auf Irooo bis auf Yon‘ sinkt, und eben damit der wahrscheinlicke Fehler auf Y,, und selbst: . Yo diesen Grüsse steigt, dann kann die Frage, ob die Mes- sung noch wissenschaftlich hrauchbar sei, wohl aufgewor- fen werden. Mau kann zwar in dieser Beziehung annehmen, ‘ dass in vielen Fällen eine, auch mit einein so grossen wahr- scheinlichen „Fehler behaftete Messung noch keine unbranch- bare sei, indem bei mikroskopischen Organismen, und bei den Elementarorganen der grösseren Geschöpfe derselbe Fall. \ 508 stattfinde, wie bei den grossen organischen Körpern; bei welchen die verschiedenen Individuen um X, und selbst Y, ihrer Grösse differiren können, ohne dass.dadurch eine we- sentliche Verschiedenheit derselben angezeigt sei, wie esz.B. keinem naturhistorischen Unterschied begründe, ob.ein Mensch ein Pgar Zolle, und selbst 1,” über oder unter der Miltel- grösge messe, Allein, wenn das auch zugegeben werden sollte, so ist ‘doch nicht zu längnen, dass man sich mit sol- chen: Messungen bloss in dem Falle begnügen wird, wenn man genauere nicht erlangen kann, und dass bei mikrosko- pischen; Untersuchungen wohl Fälle vorkommen könnten, in “welchen eine bis auf %/,, unsichere Messung als durchaus unzulässig: erachtet werden müsste. Wenn diese Nothwendig- keit einer schärferen Messung eintreten sollte, für welche ich allerdings für jetzt kein Beispiel anzuführen weiss, so müsste man entweder durch eino vermehrte Anzahl ‚von Messungen eine grössere Genauigkeit zu erzielen streben, oder sich nach - anderen, genaueren Messungsmethoden umsehen *) In dieser #) Auf eine, dem im Vorhergehenden ausgesproohenen Grundsätze, dass in demselben ‚Verhältnisse, in welchem der Düurchmesse des Körpers abnimmt, die Genauigkeit: der Messung zunehmen muss, wenn man in wissenschaftlicher Beziehung gleich vor- Hissige Resultate erhalten will, ganz entgegengesetzte Weise spricht sich J, Vogel (Anleit, zum Gebrauche d, Mikrosk. P- 88) aus, indem er sagt, es können bei Gegenständen, welche unter Mu‘ geoss seien, kleine Verschiedenheiten der Messung Un’ bedenklich vernachlässigt werden, z, B. eine Messung, welch „ ia Theilen des Wiener oder des englischen Zolles gemacht sch ohne Schaden als in Theileh des pariser Zolles ausgedrückt an“ genommen werden; während dieses bei grüsseren Gegenstände nicht angehe, 2. B, es nicht gleichgültig sei, ob man den Durcl- messer eines Körpers zu ®/, oder 2/,’" angebe, Ich sehe des Grand hiervon nicht ein. : Der englische Ziol ist nahezu um Als Kleiner, .als der pariser; ®/, ist von 4/, um */,, verschieden - j 509 Beziehung machte ich den Versuch, ob nicht: durch 'eine au- dere Anwendung: des ‚Schranbenmikrometers,, durch welche derselbe: auf ähnliche Weise, wie hei astronomischen ‘Beob- Achtungen. benutzt wird, dieser Zweck erzeicht werden könnte, Indem nämlich, "wie wir oben 'gesehen haben, einer der hanpt- sichlichsten Gründe. der fehlerhaften Einstellung in der Un- sicherheit der Hand des Beobachters liegt, und dann zugleich ‚waige-Fehler, welche in Unyollkommenheiten. der mechani- schen Ausführung des Instrumentes. ihren Grund haben, bei der gowöhnlichen Anwendung desselben im Besultate der Mes- smng.in ihrer vollen Grösse erscheinen, so brachte. ich ver- suchsweise ‚den. Mikrometer auf dem oheren.Ende des Mi- kroskopkörpers au, und bewegte das auf den Mikrometer ‚ge- stellte Osular..darch denselben... “Indem bei dieser Binrich- tung nicht der einfache Durphmesser des Objecten, sondern der Durchmesser seines vergrösserten, ‚in der Blendung des Osulares "liegenden Bildes gemessen wurde, so wnrde der Werth der Schraubenumgänge- in demselben Verhältnisse ver- kleinert, in welchem das Bild grösser als -das Objeer war, in demselben Verhältnisse mussten sich ferner die durch un- ' vollkommene menhanische Einstellung entstehenden "Fehler verringern. Eine pariser Linie entsprach bei. dieser Ein- richtung nahezn 220 Schraubennmgängen, es hätte also Yoaoooo‘“ mit derselben Sicherheit gemessen werden sollen, wie bei.der gewöhnlichen Einrichtung ‚Ygogo ”‘, wenn in dem-- selben Verhältnisse mit dex Empfindlichkeit des Messappara- mm mm macht ‚also, wenn man heile des englischen Zolls für @leichbedentend mit den entsprechenden Theilon des nariser Zolls annimmt, nahezu denselben Kehler, wie den von Vogel gerüg- ten, und es ist nicht einzusehen, warum man wissentlioh. bei " kleinen Körpern ‘einen Fehler hegelien soll, den man bei grösse- ron für unzuliissig hält, 510 ’ - I BE tes auch. die 'optische Schärfe ‚des Küstramentes „zugenommen hätte, welche letztere aber nstürlicherweise unverändert blieb; ‚Das: Resultat der init diesen‘ Apparaten anilgestellien Mas: „söngän ötttsprach”den Erwartuigen, welche“ich'voi ihm ge- Jiegt, "nicht besonders,’ indem -der "wahrscheiifliche' Fehler von je 10 Messungeh zwar verringert wurde,’ aher doeh nicht in dem: Grade, wis’ ich gehofft hatte; ‘er. beirug’ bei Messing vor einigen’ der"oben angeführten Objeete bei No: ’e, Yıyıy hei.Nor’g! Yaso, bei No, Z Yso; in einigen Fällen differirte jedoch der wahrscheinliche Fehler bei diesen Messingen nur weilig. von’ dem: mit dem gewöhnlichen Apparate srhalienen, betrug 2. Bu bei h. Yagı “ Jchglanbe jedoch ; dass sich die Genauigkeit der "Messung mittelst dieses Äpparätes auf einen. wei höheren Grad wird bringen lassen, wenn derselbe mit grössurer, Solidität hergöstellt würde, als dieses bei dem von ‚mir 'aligewendeieh der Fall wär, Es ist nämlich’ bei demsel- ‚ben eine: unerlässliche Bedingung, dass die Röhre des Mi- kraskopes: mit: dem Milrometer nach geschehener Einstellung - ‚des' Mikröskopes sauf ‘das’Objeot in einer gegen’ das Objert unverrückhär- festen Lage durch Schrauben festgestellt "werde, -und dass der "gähzen Vorrichtung eine so solide Construetion u gegeben werde, dass die Elastieität des Apparates nicht stö- tend einwirki; dieser letztern Bedingung war bei meiner Vor- zichtung nicht hinreichend Genüge gethan. j "Eine aualoge, "jedoch mehr ‚mit dem. astronomischer Sehraubeninikreineter übereinstimmende Einrichtung “wird im Mikroskopical Journal 1841. p. 12. beschrieben. Um miltelst ‚des Schraubenmikrometers- eine "Grössenbe- slinimung yorhehiien zu "Eöiihen, ist ‚natürlicher weise die Kenptniss von der Grösse‘ „eines Schraubenumgahges nalb- . wendig; ohne eine genaue Kenntnis dieser. Grösse wären zwar wohl die mitielst desselben Instrumentes- „Vorgenommenen } 511 Messungen nuter einander vergleichbar, aber:nicht in einem bekannten Maasse „auszudrücken, "Direete. Messung .der . Schraube mittelst des Cirkels liefert kein hinreiehend- genattes Resultat, ebenso fand ich die’ Anweisung von Iittrow. (Geh- les "phys. Wort. VI, 2384,), die Mikrometerschraube als mi- kroskopisches Object zu benutzen, und mittelst eines andern Mikrometers: zn essen, -gänzlich unpractisch, indem der Rand der. Schrauhenwindungen nicht so. scharf ist,. um eine ganz genaue Messung zuzulassen.‘ .Am.besten wird: offenbar die Grösse eines Schranbennmganges dadurch gefunden, dass man einen Körper von bestimmter Grösse wiederhohlt mit- telst des Schraubenmikrometers miss; Hierbei einen Glas- mikrometer als Object zu verwenden, scheint mir nieht ganz passend zu sein, da man einestheils selten darüber sicher sein kann, dass er ganz genau nach dem Maasse gearbeitet ist, welches ihm zu’ Grunde liegen soll, und da er andern- theils in der Regel geringe "Dimensionen besitzt. Besser ist % daher, einige Abtheilingen eines genauen, etwa in Uen- timeter getheilten Massstabes zu messen, indem bei dieser Grösse des Objeetes der wahrscheinliche Fehler schon durch “eine kurze Reihe von Messungen auf eine sehr‘ unbedeutende relative Grösse ‚herabgebracht wird, ? \ i Schliesslich erlanbe ich mir noch einen Punet zu berüh- ven, welcher schon von mehreren Seiten vergeblich in Anre- gung gebracht wurde, Es ist sehr gewöhnlich, dass die mikroskopischen Beobachter, welche sich des Schrauben- mikrometerg bedienen, das Besultat ihrer Beobachtungeh in Form eines Deeimalbruches publieiren, Dieses ist ein wahrer Unfug, welcher den Leser auf eine ganz unnöthige Weise belästigt, Ein Ausdruck wie 0,003867“ gieht gar keiule klare Vorstellung von der. Grösse des beobachteten Objeetes, nnd ist für Jemand, der nicht Muemoteohniker von Handwerk ist, ! 512 nicht za ‘behalten, cs ist daher der Leser genöthigt, wenn er sich eine anschauliche Vorstellang bilden will, den De- | eimvalbrnök: in einen gewöhnlichen Bruch zu verwandeln, was zWrar. währeid des’ Lesens annäherungsweise durch: Kopfrech« nung vorgendmtien werdeh kann,’aber doch. höchst lästig ist, Diese Mühe Sollte billigerweisb der Verfasser einer Ahland- Aung. seinen. Lesern ersparen; or kann ja immerhin, wenn sich der Deeimalbruch nicht genan in einen gewöhnlichen Brüch‘; welcher 1 zum Zähler hat, verwaideln lässt, den am meisten der 'zu bezeichnenden Grösse sich aunähernden Bruch wählen, und’ den die Grösse genauer bezeichnenden Deeimal- brach m einer Klammer heisetzen. Tübingen, im Sept, 1842. M Dem Andenken an Diederich Friedr. Carl v. Schlechtendal, . . welland erstem Oberlandsgerichtspräsidenten in Paderborn, Ritter des rothen Adler-Ordens 2ter Klasse mit dem Sterne. Von dessen Sohne D. FL v Schlechtendal, '. v Wen diese Zeitschrift in dem nun sechszehnjährigen Ver- kaufe ihres Bestehens irgend einen Nutzen gebracht hat, wenn So auf irgend eine Weise die Wissenschaft, welcher sie ge- widmet war, gefördert hat, so muss ein grosser Theil des Verdienstes einem Manne zugeschrieben werden, dessen Name "Var keine der darin gelieferten Arheiten begleitet, dessen Name sogar kaum anf diesen Blättern genannt ist, der aber Lichts desto weniger einen innigen. und danerndern Antkeil An ihrem Entstehen und Fortgange hatte, und einen theils materiellen, theils moralischen Einfluss auf sie ausgeiibt hat, „8° 08 daher dem Horansgeber der Linnaca erlaubt sein, Üogem Manne einige Seiten zu widmen, möge es dem Sohne lanht sein, eines feuern Vaters, eines trenesten Freundes ° Mr Daukbarkeit und Liche zu gedenken. Nicht eine vollstän- "50 Lebensgeschichte soll hier vorgeführt werden, sondern Mr Ed, Guten, 1 33 "514 . [| on nur ein Abriss eines Lebens, welches sich fortwährend mit - unserer Wissenschaft in Beziehung zu setzen suchte, und auf mannigfache Weise im Stillen zu deren Anshreitung und Für- derung eifrigst beizutragen bemüht war. : Es ist. eine‘ bekannte Thatsache, dass die Bofanik aus- ser von denen, die sich ihr ausschliesslich widmen konnten, von vielen mit Liebe umfasst wird, deren Beruf und amtliche Thätigkeit bald mit dieser Wissenschaft in näherer Beziehung sieht; bald von ihr weiter entfernt liegt, ja ihr ganz fremd ist. Wenn der Gärtner, der Forstmann, der Apotheker, der Gutsbesitzer. sich ‘der Pilauzenwissenschaft hingieht, 50 ist ‘es eine Hülfswissenschaft, der er huldigt; wenn aber der Geistliche, der RBechtsgelehrie, der Geldmann sich ihr widmet, so ist es eine besondere, eine eigenthümliche Zuneigung, welche ihn ‚zu. ihr hinzieh. Dass aber unter diesen letzteren sich eine’solche Zuneigung häufiger und stär- ker bei dem Rechisgelehrten, denn bei dem Geistlichen zeig, ist gewiss merkwürdig, da nach unserm Dafürhalten die Ver- “bindung, in welcher das Geschäffene mit dem Schöpfer sicht, .. den Geistlichen eher veranlassen sollte, seine Kenntniss vor diesem Geschaffenen zu erweitern, seine Blicke auf die Natur - und deren Erscheinungen zu wänden, an dönen aber die jähr- liche Floth von Hünderten sich dem geistlichen - ‚Stande wid- menden Jünglingen kalt und theilnahmlos vorüber geht. "Ein Rechtsgelehrter aber war auch der Mann, desson wir hier gedenken wollen. BEE j Diederich Fiiedjich Carl v. Schlechtindal würde 1767 "am 24. September in Xanten geboren, wo ‚sein Vater, Land- richter war, . Dem Erstgebornen folgten später noch yier Brüder, denen die Mutter, durch vielfache wissensehaftlich® Bildung befähigt,. die erste ‚Bildung ‘zu geben begann; as ein früher Tod sie 1778 hinwegriss, Den Schulen seiner Ya terstadt übergeben, ‚zeigte der Knabe schon früh eine gröff la, ann. 55 Neigung zur Beschäftigung mit Naturgegenständen, „ er Iepte . sich Sammlungen von ausgestopften Thieren, Conchylien und Spirituosen an,-und las mit Begier die deutsche Uebersetzung yon Büffon, Eberv’s Naturlehre und Raff’s Naturgeschichte . . nebst anderen Schriften der Art, Als er aber, 1782 auf das’ Gymnasium in Essen gebracht, dessen erster Klasse üher- wiesen wurde, erwachte auch das Interesse für die Pflanzen- welt, Ein altes, auf dem Boden gefundenes Herbarium vivum, mit aufgellebten Pilanzen und beigeschriebenen Nämen, gab dazu die erste Veranlassung, Mit einem seiner Mitschüler verönleer sich, um auch solch? eine "Sammlung anzulegen, aber noch waltete nur der blosse Nachahmungstrieh, denn nirgends fand.sich ein belehrendes Buch oder lebendige Unterweisung. Mit dem A7ten Jahre bezog mein Vater die Universität Duis- burg, auf welcher er nun die Rechte studiren sollte,. vor- züglich unter der Leitung des damals berühmten Prof. Schleg-, tendal, eines entfernten Verwandten. Hier wurde zwar Bo- tanik vorgetragen," aber von einem Medieiner, der- fast nichts davon wusste; hier war auch ein kleiner botanischer Garten, ' in welchem einige seltnere Pflanzen sich befanden, aber alles war schlecht bestimmt, der Vorsteher kümmerte sich "wenig darum, und der Gärtner bildete die-systematischen Na- men nach seiner Bequemlichkeit um, so hiess z.B, Tenerium Chamaepitys bei ihm: Lahmer Pitys. Indessen :war hier doch Kenntniss der botanischen Hülfsmittel-zu erlangen, Linne’s Philosophie hotanica ward gekauft und die Beichardi’sche Ausgabe des Systems plantarum, Nachdem das erstere Werk mit regstem Eifer durehstudirt war, wurden die Bücher unter den Arc genommen, und nach dem Duisburger Wald gegan- gen und hier gelagert, um zu sehn, wie sich.dies System und diese Olassikioation handhaben lasse. Ein kleines duften- : des Pfänzchen wurde witersucht, genau passten die Charaste- Te, 08 war Adoxa Monchatellina. Dieser Erfolg fenerie an, . 33% 3 516 fortgesetzt wurden Pflanzen untersucht, und was unhekaunt schien, beschrieben. Mit gleicher Thäigkeit wurde auch der darauf folgende Anfenthalt in Gleve, wo er bei der Regierung als Ausenltator und Refereädarius fungirte, benutzt, und als er dann als Landrichter in Xanten seinem Vater assistirt . ‘wurde und sich hier häusslich niederliess, folgte er auch hier der ihm lieb gewordenen Neigung. Seine kleine Sammlung vermehrte ‚sich durch einige Schweizer Pflanzen, so wie durch Mitthei- Inng aus Ostfriesland, und der kleine, am Hause gelegene Garten erlaubte die Cultur mancher ansländischen Tfanze. Diese friedlichen, aber eng begrenzten Verhältnisse wurden durch die drokenden Kriegsunruhen, durch das; Vordringen der französischen repnblicanischen Heere und die Besitzergrei- £ung des linken Rheinufers erst beunruhigt, dann zerstört, Mein Vater, seiner amtlichen Stellung bei der neuen Einrichtung verlustig, erhielt die Stelle eines Regiernngsraths in War- schau, verkaufte bewegliche and unbewegliche Habe, u reiste im strengen“ Winter von 1798 mit Frau und Kind der polnischen Hauptstadt zu. Glückliches Zusammentreffen der Umstände liess ihn nicht dahin gelangen, in Berlin ang®“ kommen, wurde er als zweiter Stadtgerichtsdirector angestalll, und befand sich num in einem für seine wissenschaftliche Nei- ‚gung, zusagenderem Kreise, Sehr bald suchte er die Bekanıt- schaft Willdenow's, dessen Name damals durch die Heraus- ‚gabe der Species plantarum zu glänzen begann, und hald herrschte die innigste Freundschaft zwischen diesen beiden . Männern, die bis zu seinem Lebensende der Veberlebende dem schon 1812 dahinscheidenden Freunde bewahrte. Die Fort- führang der Species plantarım, die Gründung und ungenel- ne Förderung des botanischen Gartens, die ansgebreitele Cor-, respondenz, welche 9; denow führte, und die wissenschall- liche und ineist freundschaftliche Verbindung, in welcher div ser Gelehrte mit den übrigen Gelehrten Berlins stand; 8% f 517 wäkrten meinem Vater einen hohen wissenschaftlichen Ge- anss und eine wohlthuende Erholung bei seinen sich später stets mehrenden Amtsgeschäften und den schweren langjähri- gen Leiden seiner Gattin. Konnte mein Vater gleich nur wenige Zeit auf seine Sammluüg verwenden, :so vermehrte sich dieselbe doch dnrch die Benutzung des botanischen Gar- “tens und durch einzelne Ankäufe, welche dio Freunde zum Theil gemeinschaftlich machten, und durch freundliche Ge schenke Willdenows, So wurde eine kleine, aber interes- sanfte Sammlung kleinasiatischer Pflanzen, von Sestini ge- sammelt, erworben, so die von dem Grafen Hoffimannsegg in Spanien und Portugal gesammelten Pflanzen, so endlich die von dessen 'Kammerdiener Sieber) in Brasilien in der "Provinz Para zusammengebrachten Gewächse, Wichtige Bei- träge in einer Zeit, wo noch nioht, so wie jetzt, von allen Seiten, verkänfliche Pflanzen nach Europa gelangten, und noch acht mit Gold allein eine ausehnliche Sammlung zu Stande gebracht werden konnte, Damals enthielten die Sammlungen noch nicht, wie jetzt, so vollständige und reichliche und aus vielen Orten zusammengestellte Exemplare in grossen Formaten, sondern ein ‚gewöhnlicher Papierbogen nahm die meist einzelnen und oft sehr mangelhaften Exemplare auf; hate man deren mehrere, so legte man sie über einander, wd war keineswegs besorgt, die ihnen angehörigen Zettel an- "zuheften, Der wachsende Umfang der Wissenschaft, die grös- sere Leichtigkeit der Reisen, das weitere Vordringen euro- päscher Kultur führten natürlieh auch ein Wachsen der - Hülfsmittel herbei, Naeh dem Tode Filldenow's war es mei- nes Yalors eifrigstes Bestreben, die vorkandenen Sammlun- ‚gen zu ordnen und zu erhalten, und dahin zu wirken, dass sie, ———— *) Nicht zu verwechsefu mit dem den Rotanikern hekannteren Hoi- senden und Sammler A, Wı Sieber. L: 518 ein allgemeines Gut, auch ferner zur Benutzung dienen könnten, - Die Bibliothek wurde der grossen königlichen:Bibliothek ein- verleibt, und die hier schon vorhandenen botanischen Werke ka- zen der ebenfalls vom Staat angekanften Pflanzensammlung zu, um bei dieser eine-kleine Handbibliothek zu bilden, was um so ‚nützlicher sich zeigte, als das Herbarium in der Nähe.des bota- - nischen Gartens aufgestellt wurde. Um öffentlich zu zeigen, wie seich MWilldenow’s Pilanzensammlung sei, publieirte mein Vater ‘ein Paar kleine Aufsätze im ten. Bande des Magazins. der Gesellsch. naturf, Freunde, über die Stellarien und Are- narien (8.190), und üher die Potentillen. (S. 283) der Will- denow’schen Sammlung. Dem Andenken seines Freundes hıl- -digte er aber dureh eine Lebensbeschreibung, welche in dem 6ten Bande desselben Magazins enthalten, nnd auch besan- ders abgedruckt vertheilt worden ist, Um endlich die forte gesetzte Thätigkeit Willdenow's Für den botanischen Garten - in ein ‚helles Licht. zu setzen, gab er die von Milldenow im - „Mannseript hinterlassenen Beschreibungen und Diagnosen neuer Gartenpflanzen, nebst einem Namenverzeichnisse allır - seit der Ennmeratio in den Garten gekonumenen Gewächse als ein Supplement zu dieser heraus. (1813.) Im Jahre 1814 mit der Organisation der Gerichte in den ‚Fürstenthümern Minden und Paderborn beauftragt, Ye“ liess et Berlin als festen Wohnsitz , und hielt sich zuerst in Minden, und dann bis zu seinem Ende in Paderborn anf. in dem erstern Orte zog ihn die Mannigfaltigkeit der Gegend, . ‚der von der Weser ‚durohbrochene Gebirgszng und die fast gänzlich mangelnde Kenntnisse. der Flor dieser 30 yarschie- dene Bodenarten und mannigfachen Wechsel. der Erhebung zeigenden Gegend au. . Er suchte, ob er nicht jemand fände, der ihm schon einige Nachrichten über die dort vorkommen den Gewächse geben . könne, und hörte von einem’ Are zu Mennighüffen, jenseit der Bergkotte, der, auf dem Lanio v 519 praclisirend,, in Halle unter Sprengel sich mit Botanik vor-: - zugsweise beschäftigt habe. Dr. Weihe ward bald zur alten Neigung zurückgeführt, und zeigte einen ungeheuren Eifer, Nach allen Biehtungen wurde die schöne und zu Wanderan- gen einladende Gegend. durchsyeht, und mancher interessante Fund gemacht. ' Von diesen Untersuehungen und Beobachtun- gen.zeugt ein im Sten Bande des Magazins der Gesellschaft natuxforschender: ‚Ereunde zu Berlin (S. 227) niedergelegter “ Aufsatz: „Bemerkungen über die Myosotis- Arten”, in. wel- chem er, von den bei Minden aufgefundenen Arten ausgehend, vwiedernut. die Reichhaltigkeit der Willdenow’sehen Sammlung - zu zeigen sucht, . Leider wurde das Oberlandesgericht ‘sehr bald nach Paderborn verlegt, welches in seiner. nächsten Um- gebung eine:etwas ärmere Flor zeigt,. die jedoch in weiterer Ausdehnung sehr ;interessante und pflanzenreiche Punkto dar- "biete, Anch hier, in einer bis dahin fast unbekannten, in vieler Hinsicht merkwürdigen, einer grossen Meiıge von Flüssen den Ursprung gebenden Gegend ‚wurden eifrige Nachsuchun- gen gehalten, theils nach der Senne Irinein, theils nach den nördlich gelegenen Lippischen Bergen und deren Verfelg bis . Bielefeld, dessen Flor schon durch Aschhoff bekannter'war, theils nach dem Herzogthum Westphalen: in das sanerländi- ‚sche Gebirge, theils nach den freundlichen Wesergegenden,, welche Zhrhkart schon herührt, und Pitting in Höxter ge- nauer begehtet hatte, Während mein Vater bei dieser Erfor- schung der einheimischen Flor tkeils entferntere Theilnehmer fand, zu denen auch noch Dr. Weihe und Hr, Regiorungs- xath ©, Bönninghausen, der in der Vorrede seiner Flora Monasteriensis dankbar der ihm gowordenen Unterstützung ‚gelenkt, zu rechnen waren; theils nähere Teilnehmer, ‚unter ‚done wir den in Paderborn selbst wolinenden Hrn, Dr. Pic- ' Per hervorheben müssen, richtete er anch sein Augehmerk auf die ganze vegetabilische Welt, und suchte seine_Kenninisse in 520 dersellien dürch allinähligen Ankanf der von Saminlern und Reisenden dargebotenen, verkäulichen Sammlungen ausan- breiten, So war er einer der eifrigsten Teilnehmer an dem wür- tembergischen Reiseverein, so hatteer die Sieberschen Pflanzen, - ‚die Sulemenuschen aus Brasilien und Nordafrika, die Drege- schen und Eoklonschen vom Cap, aber ebenso auch die Reichenbachischen Centurien, die Alpenpflanzen von Hoppe u, A.sich verschafft, so dass seine Sammlung nicht bloss an Arten- zehl, sondern auch au Zahl der Exemplare von verschiedenen "Standorten sich auszeichnete, Diese Sammlung, welche früher, wie die Willdenow’sche, nach Linneischem "System angelegt Wär, ärbeitete er später nach dem natürlichen System un, und brachte. dieselbe noch in seiner letzten Lebenszeit nach Endlicher’s Eacheiridion in Ordnung, Auch hot ihm sein zwischen .den Armen der in Paderhorn entspriugenden Pader gelegener Garten Gelegenheit, manche Pflanze Icbend zu se- hen und zu beobachten, Dieso Beschäftigung mit der Pllausen- welt. bildete bis zu den letzten Tagen seines Lebens die Frende seiner Mussestunden und die besie Erheiterung nach . seinen Dienstgeschäften: Der Briefwechsel mit seinem Sohne . war chenfalls grösstentheils der Uäterhaltung über Botanik « gewidmet, ’da cr an Allem, was diese beiraf, den lehhafte- - sten Antheil nahm; und dessen Unternehmungen namentlich. die Linnaea so viel als möglich zu fördern suchte. - Früher ein wackerer Fussgänger, hedauerte er in den letzten Jahren ‚es gauz besonders, dass die Kraft ihm zu weiteren Auslü- gen. und Ansgängen allmählig zu fehlen beginne, wedarch er auch zuletzt anf das Haus und den Garten höschränkt blieb. Seine Gesundheit war die festoste,. nie hat er au ingend eine bedentenden Krankheit gelitten, Sein Auge war scharf in der Nähe, eng aber nicht weit, dessenangeachtet vermochte F doch olme Brille zu bofanisiven, da ihm die Verschiedenheit ‚der Färbung sehon. die Mannigfaltigkeit der Gewächse an- — "sa deutete, wenn.or Auch deren Formen von ferne nicht scharf unter- ' scheiden kounte, Offen und, wahr, freundlich und liebreich gegen Jedermann, half er wo er konnte, eifrig und unermüdlich im Dienste und eignen Geschäften, war ihm Nachlässigkeit und Trägheit höchst.zuwider, und so wie ihn ‘die -Seinigen auf das Innigste liebten, so mussten alle, die mit ihm in irgend einer Berührung standen, ihn liebgewinnen und’ hochachten, Eine solche Hochachtung. wurde- ihm . auch durch manches öffentliche Zeichen erwiesen, von denen wir. hier.nur dieje- nigen berühren wollen, welche zu einer Beziehung mit seinen Be Eifer für die Naturwissenschaften standen.! . Schon im Jahre 1802 wurde mein Vater in die Gesell- schaft naturforächender Freunde’ zu Berlin’ aufgenommen, ein Verein, der damals in voller Blüthe und wissenschaftlichem Anseln stand, und, indem er nur Befreundete mit‘ einander verband, vielfache Belehrung und gesellschaftliche frohe Un- terhaltang zugleich bot. Die Wetteranische Gesellschaft für_ die gesammte Naturkunde ernannte ihn 1808 zu ihrem Mit- gliede, 1920 die kaiserliche Leopoldinisch - Karolinische Aka. demie der. Naturforschir, 1821 eie niederrheinische Gesell- schaft für Natur--und Heilkunde in Bonn and der Apotheker- Verein für das nördliche Deutschland, 1825 die westphälische Gesellschaft für vaterländische Kultur zu Minden; 1827 dex Berliner Gartenbanyerein,. und 1838 die königl. butanische Gesellschaft zu Regensburg. Als Zeichen seiner ‚Frennd- Schaft. ,' und damit die Namen, so lange die, Wissenschaft blühe, beisammen gefunden würden, gab Wildenow der von’ Cayanilies Willdenowia genannten Gattung den Namen Schlech- tondalia (Sp, pl. ed. W.IIL p. 2125). Einen Bubns Schlech- tendalii, eine der ansehnlichsten Arten ihrer Gattung, wid- meie Weihe (Bub. Monogr. p. 34, 1, XL) dem befenndeten Manne, dem zu seinem Jubilaeum, als ihm 50 Jahre im Dienste des Vaterlandes verflossen waren ‚En Dr "Pieper. 22. I eine eigene kleine Beglückwünschungs - Schrift! überreichte; „De Neckera Schlechtendali.nova muscorum frondosorum spe- eie”, worin diese neue, ‚bei Istrup. in der Nähe von Paler- born aufgefundene. Art zugleich mit N, vitienlosa. und einer andern, ebenfalls davon untersehiedenen- N. vitioulacformis Piep. beschrieben und abgebildet it. .- f Eine allmählig sick mehrende Schwäche zeigte, dass auf ein längeres‘Verweilen unter denen, die ihn liebten und ver- ehrten, ı nicht mehr zu hoffen sei, eine heilige.rosenartige Entzündeng am. Fusse brach. die verminderten Kräfte, und nach kurzem Krankenlager endete sein Leben. am 22, Febr. 4842. Seine Kinder, ebwohl von freundlichen Familien- kreisen umgehen, werden nicht aufhören, seiner Liebe und ‚treuen Sorge sich mit Sehnsucht zu erinnern, da es sich,. von solchem Herzen und Geiste geleitet, so sicher durch das, Leben gehen liess, on . . Möge die Anregung, welche der treffliche Mann gegeben hat, sich förtpflanzen von Geschlecht ‘zu. Geschlecht, und die ‚Liebe zu den Wissenschaften; welche in.ihm wohnte, und die Aufklärung, welche er ühörall zu verbreiten suchte, Warzel "gefasst haben in Gegenden, welche gleich änteressant durch ihre Natur, wie durch ihre 'Geschichte sind. j \ .DE PLANTIS MEXICANIS 6. SCHIEDE, M. Dr., CAR. EHRENBERGIO _AUISQUR, et . COLLECTIS NUNTIUM ADFERT D. F. 1..DE SCHLECHTENDAL. (OONTINVATIO v. LINN, XVI. 7. 488) - _ BURSERACEAE Kih, j Bursera gummifere Jacy. Am. p. 94. t. 65., Sloane Hist, f 199, Linn, V. pr 601. a. 717. — Arbor alta balsamiilua, orliee rutilo, Palo mulato (ob colorem trunei) Papantlen- sium, Papantlae Jan, fruet., Hac. de la Laguna, Aug. fruct, (Schiede). Folia xevera impari-pinnata, pinnis- per paria 2-4 sibi oppositis, semper acuminatis; ramulis ultimis cum Fetiolis rhachi petiolulis et infera foliorum pagina. nunc gla- bis, nme pubo Intescente plus minus :densa obductis, ELAPHRIUM Jacq. Kih, Genus Elaphrium, a Candollio in Prodromi volumine Primo inter Rutaceas cum imtörrogationis signo positum, a Kathio ad, Burseraceas omni jure trahitur, _ Quemodo autem üffert a Bursera dicere nequimus. Nam neque inter Burse- rae nostrae gummiferae, quam Elaphrium oredidit amicus bea- - [4 ‘ 524 , . tus, et permultorum Blaphriorum fenetns ullam differenfian invenimus, nec ex ipsius gravissimi auetoris Kuuthii chara- eteribus disorimen gravius haurimus, neo ex primi ancteris ei ohservatoris sagaeissimi Jaequinii verbis meliorem doctrinam adipiseimur,. Solus numerus in pistilli partibus diversus, in Bursera ternarius, in Elaphrio binarius, genera separat, Ha- bitus et modus erescendi, inflorescentia et fos uteique idem, “ Flores‘ in paucis 'speeiebus . invesligati, in herbariis siceis nisi rarins ocenronies, polygami videntur, in racemos dispo- sit{ sunt nune ‚ablweviafos et depauperalos nuno clongatos et divitiores immo pänienlatos, semper una em foliis in ramo- zum innovationibus propullulantes, infimasque innovationis axillas sceupantes. Flores igitar semper cum foliis juvenili- bus oesurrunt, frueins cum adalis et perfectis; at.folia e quorum axillis illi proveniunt hand semper rite eyolyanlır eitiusve deeidunt sie ut aliae species Norentes ahsque folis, aliae cum foliis appareaut, ut aliao frucliferae fruchus sub foliis, alide inter inferiora folia proferre videanter. Folis ‚impari - pinnata rachi nuda. alätave in unica spedie in sim- plieia redaenutur, impari ‘solo ut in Legmminosis pluribus " ‚quasi snperstite, Foliolorum magnitndo variabilis‘ in eodem ‚Äolio, nung, apicalia nune media sunt majora, nunguam quan- tum. seimns infima; folioloram aumerus, ut in omnibus fore - plantis esse solet, in endem specie varabilis sed certis limi- dibns eircumscriptus; snpremum jmpar hand raro cum mo proximi paris conduit, sed tria suprema nunquam eonfuei- tie, vidimus, \ - Species paucae alr anetoribns deserihuntur, paueissima0 werbis ‚etjeönihus, omni mode illustrantur, ‚quarum emnium brevem roeensionem. subjungimus, ut eonspeotum’ totius gent« ris in posterum forsan eum Bursera cunjungendi aceipits, 4 sol. Jacquiuio duae in plantis Americanis divalgatse sun, ad sectionem föliis impari-pinnatis zachi alata perlinenies- ’ r oo, 525 EI. tomentosum Jacq, Am, p. 105. tab. 71, (ramulus flo- rens, frnetas et folinm adultum) icone eadem in Eneycl, bot, tab, 304. Elaph. f. 1. repetita, Locis saxosis vel glareosis in Curagao vieinisqne insulis oreseit, Julio et Auguste Boret, . — Foliola 5-—-9 ovalia obtusa basi acutiuscula, erenata ve- nosa utringue tomentosa, terminali maximo basi cuneato, rachis alafa, racemi breves foliis non suffulti; fructus late ovalis obtusus, R - . ' EL glabrum Jacq. Am. p. 106, tab. 260;-f. 28, (oliom adullum) icon repetita in Ene, bot. T. 304. Elaphr. f. 2, In Iratieosis maritimis Carthagenae, Julio et Ang, foret, Novem- bri £metus maturat, — Foliola 11, elliptiea, obtusinsenla, basi aeuta, grosse erenata ufrinyue glaberrima, inedia ma- jora, impar elongatum angustius basi breiter‘ euneatum, ra- chis alata, racemi . . . „„fractus .... ” Segnuntar nune speeies Humboldtianae a Kunthio allu- strätae, quarım txes infra inter Mexicanas nostras recenge- bimas, reliquas quingne nume producentes, quibus addimus formas « Herbarii Willdenowiani Amyridis generi adscriptas, alias inter synonyma reeipiendas, alias ‚speeiei ‚jura postn- Inutes, El, Jacguinianum HBKih. Nov. gen, 7. pı 23. (exeins. synonymis) t, 618, (ramus florens et analysis florum) Amy- - ris alata ib, Wild, n. 7278 specim, Humboldt, In provin- £iße Venezuelae convallibus Araguensinm Januario Boret. — Foliola 7.9 grosse subdnplieato-erenata, supra rugulosa »itidula et hirtelia subtus molliter fuseeseenti tomenlosa, ter- minale maximum subrhombeo -ovatum, basi: ‚integerrima eu neatum apice acutum, lateralia ovata acutiuseula, basi'inte- gerrima inaeguilatera subobtusa, rachis alata; racemi coneta-. ru axillares, (sub authesi) petiolo "duplo Iongiores paneiflor! ; eins... ... + : norem, generis conditoris, - 526 Obs. Hacc species nullo modo eum plania Jacquinian eonjangi potest, omnia enim dissuadent, 'servet nomen in u ho- em EI. ewcelsum HBEth.1.c, p.23, t. 611. (analysis frı- eius). In regno Mexicano oocidentali inter Acapulco et Venta „del Exido, for, Aprili..”— Foliola 5— 9, grosse erenata, ru- gosa, mollia, supra pubescentia, subius fusceseenti-tomen- - tesa, terminale maximum ovato-ellipticum, basi euneatum, apice.obtusum, lateralia subelliptica apice 'obtusa, hasi sub- inaegnilatera obtusa, rachis alata; racemi (fruetiferi) pefiolos aeguanteg, pauciflori, fructus elliptico- globosus, El? ariense HBKih. 1..c. p. 24. In regno Mexican “ inter Päzenaro et montem Jorullo prope Ario, — Folioja 5— 7, oblonga acuta v. suhacuminata crenato-serrata, reliut- eulafo-venosa, supra hirtella subtus molliter hirta ef sub- « egnescentia, terminale maximum? ..., Jateralia basi_ob- ‚tusa inaegjiilatera; rachis anguste alata, raeemi „...; Ir US one... EI.? graveolens HBKih, p. 24,, Amyris caranifera Hi. wiild. n. 7282 specim. Humboldt, In regno. Novo-Gran- N tensi ad xipam flum. Magdalönae pr. S, Bariolomd. — Ro . iola 7, oblonga, longe et.aoufe acnminata, grosse et Inat- qualiter erenafo -serrata, basi integerrima, subaequilatera ma- 'gis minusve enneata, utringne glabra omnia subaequalia, Ti ‚chis superne alata; inflorescentia .. früctus ser ‚Species Toliis insignis, in quibus alterım infimum foli- lum eo modo bipartitum invenitur quo ineipiens ulterior divi- ‚io indieari sole, Obs. Ab hao specie hand longe distat slin Herbasi Willdenowiani e plantis Humboldianis, a ‚Kunthio inacta: EL? Azederachta Mb. Willd. n. 7281. (spe Hun- holdt, c. schedula eui- inseriptum est: „X.- Amyris”) I 2. on 527 ‘ Ameriea meridionali (ex Willd,). — Foliola 7, oblonga, Ion- - ge et acufe acuminafa, a medio grosse serrata, hasi infoger- xins plus minus cuneata, tenuissime 'pubernla, omnia sul- aegualia, racliis alae superne augulo Prominentes; inflores- wntia?..., fruclas .... i Ramulus brevis glaber cum foliis duobns perfeetis, pe- tiolus canalienlatas 23-—27 lin. longus, ut rachis 1Y,— 8 pol- ' lieavis subglaber. Foliola Jateralia (inferiora saltem) brevis- sims . petioluläta, inferne quidem attenuata sed in ipsa basi interdum obtnsiüsenla, terminale sessile insigniter' cmneatum, vix reliquis majns; omnia 20—30 lin, longa, 9—12 lin. in . medio lata. Pubes. minuta nervos venas majores et rachin inprimis occupat ef in pagina supera est evidentior. Rhachis ' ala in utriüsgue infernodii apice Iatier oblique truncata, ad basin ejusdem sensim reofilineo attenuafa, qua-structura .ab ommibus removetur, in quibns omnibug ala semper segmenti , magis minnsve convexi formam praebet. ö oo Subjungimus porre aliam formam ex eodem herbario dı- Sumtam et folio suo similem sed inflorescentia satis insignem, Er? ‚Pubescens, Amyris. pnbescens.Hb, Willd. n. 7283, (folium, inlorescentia). E Campoeche, — Foliola 7, anguste liptiea, acnte Acuminata basi integerrima cımeata inaeyna- Iiter grosse deniata, ufringue puberula, ‚supexiora. majora, tachis superior pars alata; panicula peduneulata folium ac- Maus; fracing .... - , "Parisiis Willdenowium haec frastnla, quorum deseriptio. nem damns ascepisse credimus, Wachis cum. petiolo eirc. bipollicari Ieviter sulcato 3%, poll. longa pubernla, interno- dio Superiore solo alato, ala angnsta utringne atlenuata inte- Serrima, Pubes e pilis brevibus curvalis composita ad in- Serkionem. foliolorum, ut in omnibus esse solet speciebus, co- Piosior, in Folielis praesertim nervam oceupans ef marginem 5238 “ . \ . : cliatum -reddens, per paginam valde dispersa, Foliela-1/, —2 poll. sunt longa, 7—10 lin, lato, membranacen coneo- lora,. vix peliolulata, basi euneata et integerrima, tune den- üibas inaeynalibus hine inde duplieatis usyne ad apicem pro- ductum obsessa, ferminale lohgins, lateralia brevius enneats, Panieula pedunenlo nlira bipollicari 'innititur, ter im mo- dum -racemi ramosa, rami' omnes tenues 'pilisque raris ad-' “ spersi, omnesgue bracfeis Zulti linearibus acushinatis, pi» bescentibus,. quarım inimae duas ad 5 lin. sunt longae, reliquae vero ımulto minores, ultimae minntae, saepe deeidune, Florum alabastra lineam longa, calyce. brevissimo 4-dentato eiliato; petalis & elliptieis obtusinsenlis basi leviter angusta- dis glabris, Acstivatione valvarı, Stamina 8, erecla, petalis paulo breviora, antheris oblongis biloenlaribus, filamentis lincaribus ‚basi paululum latioribus. Pistilli, vix endimentam aderat. Obs. Haec species forsitan nullo modo distingni mere- tur a duabus praecedentibus, quaram inforescentia plane ägnofa est, @ua-de re fasius loynemur in speeierum Mexi- cAnarum nostrarum adumbratiohe, EL? Tanuginosum HBKth. 1. ce, p. 24. In Nova Hispa- nia prope oppidum Cnernavaoa. Fl, April, — Foliola 9- 13 (nondum evoluta) oblonga crenala, supra villoso-tomien- tosa et canescentia subtus laiiata et albida, rachis alatat paniculae pedunenlatae coaetaneae; fructus ... « « Transimus nune ad Elaphrii species a Candollio in Prodromi. volumine primo sub Rutaceis enumeralas, © UM rum zumero, si Capenses E.? innequnle ei E.? Capense eX- eJudimus, quatuor remanent species Mexicanae, duae seilioet Jaegninianae,, duseque Mexicanae ex iconibus ineditis pro latae: E. copalliferum Mag. et Sesse DO. pr. 1. p. 724 1 kolüis pubescentibns, foliolie oyatis dentatis, racomig foli fese 529 ongitndine interraptis; floribus oonfertis brevissime pedicel- latis, — Ad hanc speciem icon eitatur „Copalli Hoernand, Mex; 45, f.1.”%), quae"docet foliola adesse septeng ad un- dena parva rachinque alatam. ö E. penicillatum Mog. et Sesse, DC, pr.1. p. 724, n.4., follis subglabris; foliolis ovali- oblongis acuminatis, grosse dentatis, ‚petiolo basi piloso et pilorum fäseiculo ad jugorum vriginem oxnato, racemis paueifloris folio triplo fere brerio- bus, — Hac de speeie nil certi seimus, plures enim pilos vongestos gerunt ad basin folivloram, pluribusque similis 'est foliolerum figura. Agmen claudant species Hernandesi tconibus xudibus et deswriptionibus maneis adumbratae, quaram plures Copalli- forarım Ch. e, resinam s. Copalli fundentium) arborum 'no- mine amplectuntur. De quibus vero anctor ipso iu lihri ter- fi dapite seoundo hase profitetur: „Quamvis Indis mos sit, voeare per Antonomasiam Gopal quahviel, veluti dietum, cam arborem, quae praecedenti capite est desoripta**), et us Summi Copalli, tamen universim arborem gummi ma- wantem odornm eodem modo vooant, nostri vero eas solas, ae candidum fundunt, quae vero in fuscam colorem incli- ._ aans et quae Thuri sit qnamsimillimum Indiei Thuris aut Anime peregrini plantas, Cim vero animus semper fuerit , vum distinetione loqui, permultaque arborum genera, hkujus- Modi Kiquorem fundant, quarum aliae gongeneros sunt, aliae vero longe inter se differentes, de iis seorsim agemus ef ejus gummi differentiae omnes et si similis oireiter faeultatis esse veperiuntur,, enm suis arboribus nobis ‘erunt perentrendae,” Beperimus igitar inter Oopalliferas farboxes'non solum plares MT x 3 Rectius hoc modo eitaretur: Gopalli. Quahviti Hernand. Mex. B 45. 0.fg. - ok ) Elaphrium csopalliferum Candollei v, stuprä. Kr Ra, Ge, 34 . 530 quae Elaphris videntur sed eliam allarım familiarım et ge- neram membra, Enumeremus autem quas Elaphrii species babemus: “ . 1. Hoitziloxitl Aneihina s. arbor resinam wmanans Lib, W. cap. XIV. p.37: — Foliela 7 — 13 lanceolata acı- minata serrata, rachis alata?, Zruetus non depingitur. Arhor, quae gusta et odore Anethum refert, In calidis regionibus Qnuanhnacensihus, 2. Copalli Quahvitl s. Arbor gummifera eopallifern prima, Lib. IH, cap. 1. p. 45., quae est El. copalliferum DC. — Provenit haso arbor in calidis Quauhnacensibus_ et Mi- euahanacensibus planis montosisque sed humectis locis, Verum nonnihil intereidit diseriminis montanam inter-et “ eampestrem tam forma arboris tum colore ipsius liquoris. 3, Copalli Ouahvit Patlahoac s, Arbor Copalli latifolia, eopallifera secunda Lib. UL, Cap: IL. p. 46, Naseitur regionibus ealidis ac praecipue Quahunahnaeensibus abi eam arborem passim vidimüs nascenten etiam intra au- bitam oppidi. — Species insignis foribus fruetibusqie ‚in apiee peduncnli aggregatis, foliolis 15 ovalibus dentalis, 4. Copalli Quauhxiotl s, leprosa arbor fandens Copalli. Copallifera teriia. Lib. II. Cap. IE p. 47. Naseitur in “ ealidis Texaxahuaci regionibus montosis et asperis lo eis. Dubii sumus de hae specie, cui fructus solitarii el -, quasi calyce eoronati videntur. Foliola 19 —26 lanrev- lata niringue acuta integerriima, 5. ‚Copalli Totopocense s. Copallifers guarta. Cop. IV, p.47. Sine icone breyissimis verbis absolvitar, maxime dubia. . 6. Copalli moitana s. Tecopalli Quahvitl: Copallifera quieta montana. Li. IIE. Cap. V. p. 47. Frucum fer glandibus similem, quendam veluti strobilinum‘ sonlinen- tem, opertum luhrica et resinosa quadam saliva atgue Lih., IK 531 ineludentem intra se huelenm condidam ad multa utilem, In calidis Papalotiepacensibus. — : Foliela 7-—13 ovata acuminata serrata videntur, frnetus non additns est, 7. Cuitlaeopalli s, Stereus Copallis Copallifera sexta. Le« prosa secundg. Lib, IE. Cap. VI. p. 48. Nascitur ealidis regiönibus Yauchtepecensibus montosis saxosisque locis. — Fol. 5— 9 ovata integerrima, terminale ceteris Ion- gius angustias, Bachis kaud alata. Fructus panci ad ba- sin folii.} a 8. Tecopal_ Ouahvitl Tepotztlani. Copallifera septima “ Ieptiphylla. Lib. II, Cap. VIL p. 48. Apud Tepotztla- nenses et Hoaztepeeenses, — Foliola 9 — 11. parva el- Hiptica acuta winime serrata, rachis non alata, Fructus oroidei acuti coceinei, pauci ad basin foliorum, %. Ouauchtecopalli Pitzahuac, Üopallifera leptiphylia alla. Eodem libro et eapite, eadem patria gaudere vi- detur, — Microphylia uti praecedens, foliola vero obtu- siora undena, fructus non depictus est, 10. Yıtac Quauhziotl. Galiopifera. (Lib, HE Cap. xıx, P:57. In calidis Yztocani, — Foliola 7 — 9, fere cb- orata acnta integerrima, Fructus non additus est, 1, Yıtac Ouauhzriorl. Galiopifera alia In eodem ca-. pite eadomque pagina, — Patria oon nominatur, Foliola 7, lauceolata acuminata integerrima, Fruetus panei ad’ basin foliorum. 12, Copalliquahvitl Tepoztlan: Hera. p. 455. sola icon, Nomine convenit eum illa sub no, 8. memorata forma, sed fruetas in hac conglomerati in pedunoulo hrevi deflexo, Quas ivones eat imperfeetas, velictis aliis nimis dublis, in soquenti adumbratione speeierum Mexioanarım: a beato - : Schiede sedulo colleetarum, quantum feri possit, \ad species mas reducere tentahimus. Species vero eo moödo dispositae sun, ut e foliorum nune simplieiorum nunc compositorum Eu 532 ! satione sectiones factae ‚sing, qiae forsan meling -ex info- vescentia exstrnendae essent. In plantis Hartwegianis sub, 20, 261. (p. 29.) Wlaphrii? species indicatur duhia, guae ut plures Copal ab incolis nominatur et pr. Leon reperta est, . De: qub um, anctor sileat il tonjecttirare Hcet. . ® Foliis simplioibus. . EI. simplieifolium n.'sp., folüs simplieibus. ovalibas s. obovato-orvalibus, brevissime et obfasiuscule acuminatis, i- tegerrimis, glabris; Tractibus ad basin ramulorum lateraliom ‚hreviter pedicellatis, -— In regione calida Nov, m. Kructife- rum leg. Schiede loco non indieato.. . Dao selummodo habe- mus speeimina speciei folüis insignis sed fraetu convenientiß. Rami sunt fere bipedales (arboris ut vidotur) apiee foliifeni, ‚inferne ramos brovissimos longioresye, angulo fere reeto Se- cedentes, apice foliiferos, ima basi floriferos, Üoriex longi- tmäinaliter ‚rimnlosus hine inde resinge frustula minula ex sndans ‚Intescentia odere terehinthaceo, Folia breviter pelie- lata; petiolo ad 3 lin. longe, supra profunde canalieulak, ‚subtus convexo ut omnes reliquae ‚partes glabro; lamina ad 22 lin. longa et 14 lin. lata, ovalis s. obovato-ovalis, basi obtusa, „apiee obtusiusenla vel in "aeumen brevissimum obla- sinseulum. protracta, integerrima, margine leviter zefexe et tenuifer pallidius marginato; costa venisque utrinseons sub- senis subtus prominnlis; subeoriacea concolor. Fruetus in peduneulis.2 lin, Jongis, "erassinsenlis, deorsum enrvatis plı- xes eirca basin ramnlorum lateralium nung. breyissimoram ‚nune. elongatorum, 3 lin. longi, convexo- -suhtrigeni, valvis 3 inaequalibus. debiscentes, muelenm unienm albidum ejusden formae ineludentes, qui unieum semen ineludit, duobus loen- lamenlis abortivis ad latus kino planius sompressis: j (sed tempire urgente de weliguis Elaphrii speciebus sequenli volumine disseremus.) Einige Nachrichten über RT. Vogel. Von L. €. Treviranus, . RB. den zahlreichen Opfern, welche der glücklichen Niger- Expedition ‚gefallen sind, ist auch die Wissenschaft nicht‘ ohne bedenienden Verlust geblieben. Wie sehr man auch dem Beichthume und der sorgfältigen Wahl der Mittel za ver- iranen Ursache hatte, von so vielen und so weit ausschenden Entwürfen für die genanere Kenntuiss’des Innern von Afrika ist nichts zur Ausführung gekommen, und, nebst so man- cien andern, ist einen der Naturforscher der Expedition, dessoit Andenken die gegenwärtigen Zeilen gewidmet sind, deh verderblichen Wirkungen des Clima’s unterlegen... Wenn indessen, nach dem. Ausspruche eines. Weisen, es der Bered- sämkeit obliegt, ausgezeichnete Geister, deren Handlungen, durch eine unglückliche Zusammenkunft von Umständen, nicht die enispreohende Wirkung heryorbrachten, "zu. schil« - dorn, und dadurch auf gewisse Weise das Mangelhafte in den. Begebenheiten zu ergänzen *), so „bedarf es .dazn einer 'ge- . mn r \ t #9) F Hemsterhuss Veuvres phälosopligues 1,268. " [} 534 — "schiekteren Feder, als die meinige ist.‘ Mir aunss es geni- gen, durch die simple Erzählung einer kleinen Anzahl von Thatsachen und durch einen Auszug aus den letzten Reise- berichten des Verstorbenen, . zu zeigen, was die Welt, was die Wissenschaft an ihm verloren haben. : Iulins Rudolph Theodor Vogel , oder, wie er sich auch manchmal mit Abkürzung seines Taufnamens nannte, Theodor Vogel wurde zu Berlin am 30, Juli 1812 gebah- ren. . Schon als Knabe zeigte er eine entschiedene Neigung zur, Geschichte, Geographie. md Naturwissenschaft, Kein Bach wurde von ihm mit grösserer Begeisterung gelesen, als der Robinson; diesen wusste erfast. apswendig, und aller Wahrseheinlichkeit nach hat diese Leetüre zuerst in ihm je- "nen Trieb zu Reisen in noch von der Wissenschaft unas- gebeufete Erdstriche ‚geweckt, der ihn später nicht mehr ver- lassen sollte, Seine erste wissenschaftliche Bildung erhielt er im Friedrich - Wilhelms - Gymnasium zu Berlin, welchen damals der Direstor Spilfeke vorstand, ind von welcher Au- stalt er im April 1832 mit dem Zengnisse No. J, entlassen wurde, Sich in der Botanik Kenntnisse zu verschaffen, bet ihm iedoch- das Gymnasium keine Gelegenheit dar, sondern es war unter Anleitung des hei der Gewerbschule angestellten -Oberlebrers Ruthe, dass er den Anfang im Kennenleret ‚und Sammeln von Pflanzen machte, Mit ihm ging er ala Gymnasiast‘ im Sommer wöchentlich 'botanisiren, konnte X aber sich einen oder mehrere Tage abmüssigen, so wurden sie zu. weitern Excursionen ‚benutzt. Mit anfangendem Son- mersemester .1852 wurde Vogel Studirender an der Univer- sität zu Berlin, wo er philosophische und Kingpanistische, be sonders aber natarwissenschaftliche ‘Vorlesungen hörte. Am 5, August 1837 wurde er zum Doctor der Philosophie PL movirt; das Thema seiner Inaugural - Schrift, die auch durch den Ruchhandel vorbreitet ist, war Generis Cassine aguopei 535° Im Jahre darauf habilitirte. er sich als .Privatdocent an der "Berliner Universität für das Fach der Botanik, und in der . ersten Hälfte von 1839 : vertauschte er diese Stellnng mit einer ähnlichen an der Universität zu Bonn, unterstützt vom. k, Ministerium mit einem Jahrgehalte, wodurch er zugleich verpflichtet ward, gewisse, dem Professor Fr, Nees v. E. obgeiegene Geschäfte zu übernehmen, uachdem dieser am Desember 1838 Terstorben, war. In der letzten Periode sei- ner akademischen Laufbahn und nach Beendigung derselben hatte Pogel seine gelehrte Thätigkeit vorzugsweise der be- schreibenden Botanik zugewandt, wozu ihm die Sammlangen “in Berlin, zumal von brasilianischen Gewächsen, ein reiches Material darboten. Vornehmlich war es die Familie der Le- gumninogen, welche ihn lebhaft beschäftigte. ‘ Noch im Jahre 1837 erschienen von ihm im XL Bande dieses Journals vier Ahhandlangen: de Swarzieis observationes, Dalbersiearum' genera Brasiliensia, de Caesalpinieis Brasilige and Syu- Opsis generis Cassiae pars altera,. In diesen sind mehrere neue Gattungen aufgestellt, zahlreiche neue Arten sind karz, aber charakteristisch beschrieben, und manche schon be= kannte erhalten wesentliche Berichtigungen, In Jahre 1838 machte ex in Verbindung mit Dr. Schleiden einige grössere und kleinere Abhandlungen, die auch meistens. einen Bezug auf die genannte Familie haben, durch den Druck bekannt, nämlich im XIX. Bande der Acta.Acad, Nat, ICuriosoram Beiträge zur Entwieklungeschichte der Blüthentheile bei den Leguminosen und Ueber das Albumen, insbesondere .\ der Legwminosen, beide von aahleichen Abbilduuigen be-. ‚gleitet; und im .46, Bande von Poggendörf’s Annalen der Chemie und' Physik, über das Amyloid, eine neue Pflan- zensubstang. Zur nämlichen Zeit erschien im XII. Bande der Linaaea von ihm. die ‚Fortsetzung seiner Bearbeitung der Hülsengewächse- von Südamerika, nämlich ein Aufsatz de .ı 536 Hedysareis Brasiliae. . Auch im Jahre 1859 lag ex dieser Arbeit mit gewohnter Ausdager ob, und im XIII. Bande der Linnaea finden wir zwei dahin, einschlagende Abhandlungen von Vogel, nämlich de Picieis Brasiliensibus und Obser- vationes de Bauhiniis Americanis. Im). 1840 erhielt er die von dem verstorbenen Meyen auf einer Reise nach Brasilien, Porn und China gesammelten Leguminosen zur Untersuchung, und die Resultate dieser Arbeit finden sich in einem Aufsatze im Supplemente des XIX. Bandes der ‚dota Nat, Curiosorum. Der XV, Band der Linnaca. enthält von ihm drei Abhand- dungen: Bemerkungen über das Vorkommen des Amylum bei den Oryptogamen; Zusätze und Berichtigungen zur Synopsis Generis Cassine und Bemerkungen über einige Arten aus den Gattungen Thymus und Origanum. Auch befindet sich von ihm eine Uebersicht der Arten der Gat-. tung Origanım und Beschreibung des Thymus.coriaceus in Buchner’s Repertorium für die Pharmacie vom J.184 Die hier gewannte, unbeschriebene Art von Tlıyınus hatte D. Marquardt in mehrern’ Apotheken und Materiallandlunges unter Vorräthen von Origanum erefienm off. vorgefunden. Da Vogel’s Stellung in Bonn eine genauere Bekanntschaft mit den Pflanzen der Umgegend für ihn nothwendig machte, se entstanden Vorarbeiten zu 'einer Flora von.Bonn, denen ex viele Zeit ‚widmete, und für welche er viele Exeursionei unternahm. Is Angust des Jahres 1840 "machte er Bekanul- | schaft mit einem, damals. in Bonn anwesenden Mitgliede ei- ner Gesellschaft, die in der Absicht, Civilisation anfer den Eingebohrnen des westlichen Atrika’s zu verbreiten und dem Selavenhandel ein Ziel zu setzen, seit einem Jahre in London unter dem Proteotorate des Prinzen Albert besiand. Unitr- stülzt vom Gouvernemeut, rüstete diese Gesellschaft drei Dampfschiffe"'aus, bestimmt in den Niger oder Quorra au sei- nem Auslusso in die Bay von Benin An der Westküste vol Mitel- Afrika einzulanfen,' auf diesem, grossen ' schiffbaren 'Strome ins Innere des noch so wenig bekannten Landes ein- zudriugen, mit Einwohnern Verträge zu schliessen und eine Musterwirthschaft an einer geeigneten Stelle anzulegen. Um die vegetabilischen Erzenguisse des Landes und .die Extrags- fähigkeit des Bodens kennen zu, lernen, bedurfte man ei- wes Botanikers, und. dazu fand sich Dr. Vogel bereitwillig, indem er sein Verlangen, eine nöch fast unbekannte, reiche, frei wirkende Natur kennen zu lernen, auf diese Weise zu Iefriedigen hoffte, : Er machte daher, um persönlich dem ı Ausschnsse der Gesellschaft bekannt zu werden, im Sept, und. Oct. des nämlichen Jahres. eine Beise' nach England, kehrte hierauf noch für einige Wochen nach Deutschland wuriek, um seine Angelegenheiten definitiv zu orduen, und verliess’endlich am 2. December 1840 abermals Bonn, um die Reise anzutreten, wozu er von der vorgesetzten Beliörde Snen Urlaub von zwei Jahren erhalten "hatte. Die Abfahrt , der Expedition, welche, dem exsien Plane zufolge, schon. zu Ende Januar 1841 stattlinden sollte, verzögerte sich, einge- trelener ‚Hindernisse und Rücksichten wegen, bis, in die dritte j Mai-Woche des nämlichen Jahres, "wo. endlich die ‚Schiffe . . den Hafen von Piymoath, und damit Europa; verliessen,' Während des Yviermonatlichen Aufenthalts in England berei- (to Vogel sich auf alle Weise zu seiner nenen Bestimmung. vor, und im März - und Juli-Stiicke eines vonder genann- ten Gesellschaft herausgegebenen | Blattes The Friend of Africa befindet sich von ihm ein Aufsatz unter dem Titels On the Botany of Western Central Africa, wörin die bis- heriken Bemühngen um die Kunde der vegetabilischen Bx- Zeugnisse dieses Erdtheiles: ‚gewürdigt werden. .. Von Madeira Autte er &nige Briefe an seine Verwandte und Freunde in f Europa geschrieben, die aber nicht ihre Bestimmung erreich- ten, Yon Sierra Leona schreibt er unter dem ‚30, Juni fol- "837 588 2 N gendes: „Wir segelten von Madeira über Teneriffa nach $, Vincent, einer der Inseln des grünen Vorgebirges, und dam hierher. Bei Teneriffa blieben wir einen Tag liegen: doch .konute ich auf.djeses Eiland nur einen flüchtigen Blick wer- fen, ‚weil ich auf der Ücberfahri von Madeira ‚bis dahin un wohl war, ‚und mich nicht getrauete, das Schiff zu verlas- sen. Auf oder bei 8, Yincent verweilten wir 14 Tage. Die Insel ist klein, hat aber einen ausgezeichneten Hafen, und deshalb” war dort das Rendesvous der ‚Schiffe, die zur Expe- dition gehören.‘ Eiwas.Trostloseres, als den Anblick dieser Insel, Habe ich nicht gesehen; man könnte glauben, der liebe Gott habe nach der Schöpfung eine Menge Steine ührig behalten, die er auf Einen Haufen ins Meer eworfen habe, und so sei 8, Vincent ‚entstanden. Man. sieht nur Hügel un! Berge ‘(bis 2500 F, hoch) mit schmalen Thälern, die, w sie breiter werden, schr. sandig sind, ohne eih Gewächs, des den Namen Baum verdiene, ja in den Thälern fast ohne 6% wächse: denn bei meiner ersten Excursion fand ich im vier Stunden, nur zwei Pflanzenarten, wovon die eine, ein LA vendel, vollkommen vertroeknet war, Was uns hier fehlte, . nämlich Feuchtigkeit, halten wir wenige Tage "daranf mür zu reichlich. An dem Theile der Küste nämlich, wo wir jetzt sind, hat die Regenzeit begonnen, d; h, der erste Theil der- . selben, der. in einzelnen Gewittern mit "heftigem Winde (Tor- nados) sich kund giebt. Kinige Mal auf der Veherfahrt war meine Cajüte sehr nass, und, was schlimmer, meine Pfau zen’gleichfalls. - Während der Zeit, dass wir hier sind, int “ das Wetter bei. Tage meistens klar, aber gegen Abend erfolgt ein starker Begon oder ein Gewitter, Von letztern hatten ) wir Vorgestern Nacht eines, wie ich es noch nicht erlob - habe. Wenn man in den Flass einfährt, nach Freeio#, @ . ist das Ufer, an welchem die Stadt liegt, in kurzer Enifer- aung ‚Yon „einer Hügelreihe begränzt, ‚die init ihren sand , : 539. Koppen und einzelnen hohen Bäumen anf denselben sich recht hübsch macht. Damit verbunden ist. eine reiche Ve- geiation vom Ufer au, die durch saftiges, glänzendes ‚Grün, . - wie man es nur. in den Tropen siehet,- das Ange besticht, und dem Ganzen einen unvergleichber reizenden Character verleiht“. Ich bin mit Begierde in diese Büsche, eingedrun- : gen, und bedaure nur, dass die kurze Zeit unsers Anfent- ‚halts mir nicht mehr zu thun erlaubt; dena wir werden, wie &s heisst, heute wieder absegeln. Der Zweck der Oolonie hier ist, die befreieten Afrioaner zur Thätigkeit -anzuleiten, ad zu Christen zu machen; es sind deren, wie ich glaube, über 40,000 in der Colonie, und viele ihrer Dörfer sind un- mittelbar der Stadt angebaut, so dass inan meilenweit bloss Culturen findet. — Seit S. Vincent ist die Hitze ziemlich im. mer die nämliche. Dort stand das Thermometer in meiner Cajüte meistens auf 81° Fahr, hier’ zeigt es etwa 84°, doch Sigi es um Mittag oft bis 86°. Diese Temperatur ist nicht höher, als sie auch hei uns wohl im Sommer ist, aber die geringe Abkühlung "der Atmosphäre in der Nacht. und die mächtige Kraft der Sonue ‚lassen es. oft weit heisser erschei- nen, Ueber dem Verdeok ist eine Decke ausgebreitet, uiter Welcher, da, hier ein Inftzug herrscht, es immer am kühl- sten ist, — Uebrigens geht es mir auf dem Schiffe recht gut, % lange meine Sammlung nicht . betheiligt ist, - Wenn ich ' “mit vielen Pfanzen beladen ankomme, fehlt es an Platz, sie =U präpariren, oder, wenn sie gotrockuet sind, bewirkt. die überall eindringende Feuchtigkeit: nicht selten, dass lich sie von Neuem trocknen muss. Das macht viel. Umstände, aber an Bord eines Schiffos, zumal eines Kriegsschiffes, hat man keinen besondern "Platz zum Präpariren und Trocknen von’ Pflanzen gebaut, Ich :bin.daher ein. wahrer Schrecken für Meine Zimmergenossen, wonu ich meins Pflanzen auspacke, Und ebenso.ist den’Diener, welcher Frühstück, Mittag u.5. w+ u \ [7 . | “ ” * / m ‘ " ’ j ; ankündigt, ein Schrecken für mich, denn ich muss ‘den Tisch dann ränmen. Ab und zu suche ich freilich auf dem Deok zu arbeiten, aber da twifft mich oft Wind und Regen, s0 ‘dass ich mit allen Elementen kämpfen ‚muss. — Ich bin hier recht eigentlich schon unter Negern, denn es "sind ungemein wenig Weisge in der Stadt, und bei meinen Exeursionen sche ich oft Tage laug keinen. , Ich kann indessen nicht sagen, dass mir das aufgefallen wäre; es war mir vielmehr, als‘sei ich:ganz an den Anblick dieser Farbe gewöhnt. Dieses mag mit daher kommen, weil wir schon von. England aus ziem- lich viel Schwarze als Matrosen auf ‘unsern Schiffen mitge- . uommen haben, nnd. nach und nach die Zahl derselben in den von uns besuchten Ländern sich vermehrt hat,” “ Von der Rhede’ von Cape Coast Castle, wo die Schiffe der Expedition am '34, Juli angekommen waren, schreibt Vogel Folgendes: „Unsere Ueberfahrt von Sierra Leona hierher hat ziemlich lange gedauert, Wir führen mit wenig Kohlen von dort ab, und waren daher genäthigt, nachden wir in Monrovia (Liberia) gewesen, zweimal, nämlich in Grand Bassa und Cape Palmas, Holz fällen zu Inssen, um weiter fahren zu können. — Unsere Fahrt war immer entlaug der Küste, und. so haben wir vielfache Gelegenheit gehabt, die merkwürdige Nation der Kroomen zu beobachten, di in einzelnen -Orten "läugs der ganzen Küste wohnt, und in sehmalen. Canoes oft lange Seereisen unternimmt, Diese 03 noes. Sind ‚fast 50: gebaut, wie. die kleinen Nachen, weich? man in Berlin ‚Seelenyerkäufer nennt, aber nr äus Einem Stücke verfertigt.. Die Eingehornen sitzen nackend darin, xudern mit, breiten, schr leichten Rudern,, und kümmern sich nicht darum, ob das Fahrzeug umschlägt, denn gewöhnlich können sie nichts darans verlieren, und haben sie Kleidung "bei sich,. so ist diese schnell geirocknet. Um den ‚Kopf ba- ben sie gewöhnlich ein Stück Zeug gebunden, . welches sie, _— Ze »'| wenn sie:an Bord. kommen, um. die Hüften schlagen, und num, mit grossen Elfenhein-Ringen um die Knöchel "und Glöckohen’ oder Ketten am Fuss und Arm, Sich Schr statt: lich "gekleidet. dünken. _ Wir ‘haben ‘von ihnen- viel junge Leute an: Börd,- „denn sie 'sind ziemlich gelehrig, und "wer- den -daber- für alle: ‘Schiffe an lioser Küste gemiethiet, ‘um die schweren ‚Arbeiten zu verrichten, die man für Europäer nach- heilig hält. Wenn sie auf solchen Reisen so viel Geld ver- dient haben‘, dass sie eine oder zwei Frauen kaufen können, so gehen sie in ihren Ort, etabliren ihre Franen, und ver- lassen sie nach einiger Zeit für neue Expeditionen dieser Art, bis sie etwa 8 oder 10 oder noch mehrere Frauen ha- ben, -die sje ernähren müssen, da alle Feldarheit u.'s. w von denselben verrichtet wird; Durch diese Kroomen und andere Neger, die zu verschiedenen Zwecken aufs Schiff ge- hommen sind, ist die Zahl der Mannschaft jetzt ziemlich be- donlend, wohl über 100 Mann stark, geworden; wean ich Anher manchmal ‘eine Zeitlang auf dem Theile des Schiffe gewesen bin, wo diese sich aufhält, denn nur dort ist 'das Branchen :erlanbi, und dann wieder nach dem @Quärler- Deck’ zurückkehre, - wo nur die Offieiere sind, so fühle ieh‘ mieh ordentlich‘ wohl, nicht mehr im Gedränge zu sein: * Es ist: jetzt die Regent Zeit, und wir haben’ dessen in Monrovia und Grand-Bassa acht Tage lang täglich eine unendliche Fülle gehalt, - "wobei. der Himmel’ mehrere Tage nach einander''so dunkel war,’ ‚wie er bei uns’ nur in den Herbsttagen sein kaun, Dabei haben die 'afkteanischen Bäche, wenn sie dürch Regen angeschwollen” sind, eine besondere Vorliebe, die Füss- Pfade zu ihrem Bette zu machen, und so war ich nicht sel- ten genöthigt, stundenlang bis über die Kniee im Wasser, zu _ waten, Gewöhnlich jedoch war ich schon beim "Landen "oder auf der Ueberfahrt so nass geworden, dass ich nicht nasser Werden konnte, Auch. hatten diese Regen wenigstens den 542 u , Nutzen, dass unser Deek quoll und nun wasserdicht wurde, während ich vorher durch das, beim Waschen desselben früh . um fünf Uhr durchdringende Wasser täglich düurchnässt war- de, und oft Theile meiner Sammlung verdarben. — Mit Cape "Palmas kamen wir in eine Gegend, wo.eine Unterbrechung der Regenzeit stattfand, so dass wir von dort bis hierhgr uns des angenehmsten Wetters erfreuet haben. „Doch währte die Ueberfahrt länger, als wir erwartet. hatten, so dass wir fäst Mangel an Wasser litten; und Einen Tag wirklich anf halbe; Bation gesetzt waren, Sonst spüren wir auf dem “ Schiffe eben nicht, dass wir in fremder Zone sind, Was Essen und Trinken betrifft, so haben wir mehrmals in der Woche gesalzenes Rind- oder Schweinefleisch, und dazu ge- . wöhnlieh noch. anderes Fleisch, das in Büchsen Iuftdicht vor- schlossen lange Zeit dauert... Hasen, Geflügel u, s, w., al diese Weise aufbewahrt, kommen nicht selten auf die Tafel, Im Allgemeinen ziehen wir ‚sogar diese Schiffsvorräthe dem frischen Fleische vor, welches an Landungsplätzen gegehm wird, — Mein Verhältniss an Bord ist ganz leidlich. Der Gapitain giebt mir so viele Freiheit auf-dem Schiffe, als mır möglich ist, und hoffe ich, wenn wir nur erst auf dem d- gentlichen Felde unserer Thätigkeit angekommen sein wer den, keiner Unterstützung von seiner Seite zu erinangeln.— Mein Gesundheitszustand äst schr befriedigend gewesen, and ‚wenn. auch einzelne verdriessliche Stunden für Leute, die in ' einem. Schiffe eingeschlossen ‚sind, nicht ausbleiben können, so habe ich mich im Ganzen doch heiter und zufrieden ” fühlt, und sehe nur mit Ungeduld der Zeit entgegen, unsere eigentliche Thätigkeit beginnen soll.” Der nächste Brief von Vogel war aus Accra den 4, Aus gesehriehen, „» Wir verweilen,” schreibt: er, „hier einige Tage, so dass ich immer nur eine ganz Nüchtige Uehensicht der „Vegetation der Küsten erlaugen kann. Bigentliche. wäl ı 543 der sind hier überall nn tief im.Imern, d; h, vielleicht 30 englische Meilen, weit, belegen; eine Exeursion, die immer zu weit war, besonders da es nicht gewünscht wurde, dass Iomand am Ufer schliefe, um nicht das Fieber zu bekom- men. Doch habe ich hier eine sölche, etwa 12 bis 14 engl. Meilen weit ins Land gemacht in die Agnapan-Gegend, um eine dänische Niederlassung in Augenschein ‚zu nehmen, " Es ‚war noch eia Geognost mit mir, und wir wurden vom däni- schen Gouverneur mit der grössten Güte unterstützt. Daman einen solchen Weg hier für einen Enropäer zu beschwerlich hält, so warden flache Tragkörbe, deren.man sich statt der Sinn bedient, zu unserer Disposition gestellt, und für je- den waren vier Neger, den Korb zu tragen. Dann: wären eine Auzahl Neger zum Tragen unsers Gopäckes da, so dass un« ‘ sere Karavano sich auf 17 Mann belief, ohne uns ‚selber. Auf der Käffeeplantage ist ein mit ‚europäischer Beguenilichkeit eingeriehtetes Haus; wir fanden uns hier mit allem Luxus der \ ürilisirten Welt umgeben, und hatten zum Diner selbst ein- gemachten französischen Spargeı Die Gegend war schön, angenehm mit Thal: und Hügel abwechselnd, meist mit Sa- vannen bedeckt, wo die Gräser höher und härter, als auf unsern Wiesen sind, und dazwischen. kleines Gebüsch statt der Blumen. Ich meine die Blighia sapida hier kultivirt, gefunden, und dadurch bemerkt zu haben, dass Schumacher diese Pflanze unter einen andern Namen schon als hier ein- heimisch angegehon hl, — Die Neger, welche uns bei die- ser Rrxeursion begleiteten, waren Selaven, denn die Dänen haben deren noch, sie schienen sich aber sehr wohl zu be finden, und waren, Instig und guter Dinge, . Im Ganzen fand’ ich in der kurzen Zeit meiner Bekanntschaft mit ihnen kei-' nen Unterschied im Beiragen oder in der Behandlung gegen die frien Neger in Cape Coast Castle, ansser dass diese letzten \nvorschämt | im Fordern von Trinkgeldorn sind, Im Cape’ Coast gehört es ebenfalls zum Bedürfniss, eine über- mässige Zahl von Dienern zu haben, und bei einer Exeursion von dort bestand das Heer unserer dienstharen Geister aus 86 Personen, Dieses hat ‚keine Schwierigkeit, denn die Schwarzen : gehen als ‚Diener. eben nur für Kleidung, und Nahrung, was im. hiesigen Clima keine grossen Ausgaben macht, oder sie werden als Kuaben von ihrem Vater zu &i- nem Europäer geschickt, um auf diese Weise etwas zu Ier- nen. -— Die ‘Häuser der Europäer hier sind gross, geräu- mig, und sehr gut gebaut, hoch über die Erde erhöhet, um Luft zu.haben, und mit offnen Säulenräumen, die oft rings ‚umher gehen, zu dem nämlichen Zwecke versehen. Gewöhn- lich aber bleiben Europäer nicht lange hier, weil das Klina an der Küste für ihre Constitution nieht zuträglich ist. Die wenigen, die hier sind, scheinen auch ein ziemlich freuden- loses Leben zu führen; ihre Gesellschaft ist sehr beschränkt und einförmig, und ihr Verlangen geht meistens nur dahin, ‚ Geld zu gewinnen, während andere zu’ Grunde gehen. -— Von Cape Coast an bedient man sich im Verkehre häufig ale . - Münze der kleinen weissen Schnecken, womit bei uns die Plerdezänme besetzt werden, Sie heissen hier Cauris, un 1000 davon gelten etwa einen Gulden; im Innern aber stehen sie höher im Werth. Wir haben ganze Säcke voll davon ‘mit uns. Eine im Anfange sehr .anffallende Münzart it auch der Goldstan), der besonders in Capo Coast und Aut ’ gebräuchlich ist, wo er an der Küste, oder im Sande des Baches, der durch die Stadt fliesst, ausgewaschen wird. Jeder der Marktlente hat eine kleine Goldwage mit sich, Wer auf er für einen Silbergroschen, vielleicht für einen Sechsen Werth Goldstaub abwägi; diese ganz kleinen Körnchen füh- ren sie dann, in Lappen eingewickelt, mit sich. — Alle diese Marktleute, sind Ringeborne, die Palmöl, Gocosnüsst; einige andere Früchte, Fische, -selbstverfertigtes Baunwollen nn rn nn D 545 Zeug u, dergl, verkaufen. Die Kleidung besteht bei den Män- ner entweder bloss in einem um die Hüften gelegten Tuche, oder sio haben Ausserdem ein langes Stück Zeug umgeschla- ' gen, welches unter dem einen Arme durch und üher die an« dere Schulter geht, Sie nehmen es, wenn sie einem Weissen hegegnen, van. der Schalter und .entblössen die Brust, zum "Zeichen der Begrüssung. Die Weiber haben die nämlichen beiden Kleidungsstücke, doch tragen sie solche anders, Das um die Hüften gebundene Zeug ist grösser und hinten mit ' einem ungeheuren 'Cul de Paris versehen; je grösser dersel- be ist, desto angesehener ist die Frau, und desto mehr Kinder hat sie geboren. Bei manchen ist er vollkommen sat- tlarig hervorstehend; ganz kleine Kinder sind vollkom- men nackend; sobald die Mädchen aber .ein Stück Zeug zur Bekleidung bekommen‘, ist dieses hinten auch mit einem sol- chen Wulst versehen, der denn mit der Zeit immer mehr vergrössert wird, — Wiewohl ioh noch keine Gelegenheit gehabt habe, die üppige tropische Vegetation in voller Pracht zu. bewundern, sind doch viele Gegenstände mir. aufgestossen, dio mich zur Beobachtung anregten und zum Sammeln einlu- den. Nur bedaure ich sehr, dass ich in Bezug auf die Samm« lung so viele Schwierigkeiten zu überwinden habe, wegen’ Mangel an Raum anf dem Schiffe und wegen Fenchtigkeit der Jahreszeit. Wenn nicht täglich gereinigt, ist alles voll Schimmel, und selbst das Papier in Kisten wird in Kurzem ganz feucht, Bin ich daher. nach langem Bemühen so glück- lieh gewesen, ‘die Pflanzen an der Somne und bei der Dampf- maschine zu trocknen, so muss ich doch oft wieder nach- schen, wie sie sieh später machen, und ände oft genng Grund, abermals zu trooknen, Dieser grossen Mühe ungeachtet, sind die Exemplare doch schlecht, sie zerfallen und schimmeln fortwährend, und ich muss mich mit dem keidigen Troste Iör Bd, 6 Heft, " 35 . 3 ”. 546 = u — begnügen, dass ieh mit allem Eifer. thue, was nur die Un- stünde erlauben.” - Am 9. August war endlich die Kleine Floiie, ' nachdem sie vom Aurä den Weg quer durch die Bai von Benin ge ‚nommen hatte, an den Mündungen des Niger; und zwar an der, welche den Namen Nun führt, angekommen, und Fogel schreibt von gedachtem Datum, Folgendes: „Wir hatten in verßossener Nacht ein so heftiges Schwäirken des Schiffes, ohne ‚bedentenden Wind, dass ich fast nicht: schlafen konnie, Ich stand daber erst spät, nämlich nach 8 Uhr, auf, und j nahm also an den’ Morgengebeten , :die. ein deutscher Missio- nair, von Sierra Leona, Namens Schön, von 7'/, bis, 8 Uhr Bält, keinen Theil. Zwischen.8 und 9 Uhr ist Frühstück; ‚ diesmal war es Schinken mit Yams, : wobei, wie. Immer, schwarzer Kaffee. Der Himmel war so dicht bezogen, dass man oft keine halbe Meile weit sehen konnte, doch wurde in hellen Augenhlicken eine Flüssmündung geschen, wid für den Nunfluss gehalten, daher in etwa 6 engl.'Meilen Ent fernung vom Ufer geankert. Der Regen stürzte in starken Strömen herab, und bald war der ganze Gun-Booz unker Wasser; ich begab mich daher in meine Kajüte, von deren Fenster ich, die Aussenseite ölfuen liess, ‚um sehen zu kön- nen. Aber bald war von dem durch dasselbe eindringenden Regen Kajüte und Beite so nass, dass ich,. mit meinem Ha- kintosh bekleidet, aufs Verdeck flüchtete, Die dort ausge . breitete Decke ist nicht wasserdicht, nnd das Wasser siand an mehreren Stellen 2 Zoll hoch, dessennngeachtet suchte ich mir hier die Zeit bis zum Diner zu vertreiben. Dieses findet zwischen 2 und 3 Uhr Stat und ist vermöge- : des einge“ machten Fleisches, der Yarıs, Mehlspeisen u. ©. W- ganz oo" fortabie. Hiernächst wurde der Zimmermann reqniriet, I „meine Kajüle. etwas trockner ‚zu "machen; der Benstenlt wurde wieder geschlossen und das Bett getrocknet, so gu 547° 5 gehen wollte. Im Gunroom wurde der Ofen. wieder ge- setzt und dieser geheizt, so dass wir die angenehme Wärme . von 87° Fahrenheit haben. Bis zum Thee war genug zu . tun, meine Kajüte. wieder in Ordnung‘ zu bringen. ° Nach’ 6 Uhr ist Thee mit. Schiffszwieback, ohne Milch; ‘um. 74%, Uhr wieder Abendgeheie, Nach diesem, da der Regen" etwas nachgelassen hatte, suchten ich und einige Gleichgesinnte uns einen etwas trockneren Platz, wo man im Makintosch allenfalls aushalten konnte, um eine Cigarre zu rauchen, und’ dann suchte ich mir wieder im Gunroom einen Platz, um Gegenwärtiges zu schreiben. Das staike Rollen des Schiffes dauert ‚aber noch immer fort, und ich fürchte, der Rinfinss davon wird sich an meinen: noch schlechteren Buch- siaben,, als gewöhnlich, gezeigt haben.” Den 12. August, „Wir liegen bei dem Cap Nun, 2 bis 3 Meilen in offener See vor Auker; eine stattliche Flotte, be- stehend aus den drei Daripfschiffen , einem grossen Trans- Portschiffe und. einem andern kleinen, das. uns den Fluss hinauf begleiten wird, Es ist hier mancherlei zu thun; die letzten Vorräthe sind vom Transportschiffe einzunebmen, wel- . ches uns hier verlässt, und die Schiffe möglichst mit Kohlen j 20 verschen, um obne Zögerung den Niger hinauf zu fahren, \ bis zum Einflusse des Tschadda.” Sonntag, den 15. Aug. Nachmitlags. ,„So eben sind wir, in den Nunfass eingelanfen, uachdem wir während unseres Aukerns im Meere das schrecklichste Rollen des Schiffes, und zugleich Wassermangel zu ertragen hatten. Wir. mögen sa- sen, dass endlich heute die Expedition beginnt, da wir nach s langem Anfenthalte endlich zu dem Orte gekommeh sind, wo unsere Beobachtungen anfangen sollen. Die Vegetation scheint, vom Schiffe aus gesehen, höchst üppig, man sieht endlich eiwas Waldartigen. Wir werden wahrscheinliek hier \ - 35% 548 wieder noch "einige Tage liegen; ich will nur wünschen, dass “ die Regen mir erlauben, diese Zeit zu benutzen,” . Endlich langte am 11. Sept. die Expedition heim Zu- . sammenflusse des Niger mit dem Tsehadda an, und Pogel - sehreiht:von dort unter dem 18. Sept: „Wir sind nun seit 8 Tagen- an’ dem Punkie angekommen, den ich als einen vorläufigen Platz der Ruhe glaubte betrachten zu können, Man hätte auf eine Fahrt von 6 Tagen his hierher, und auf keinen Aufenthalt an der Nunmündung gerechnet; statt des- sen haben wir von unserer ersten Ankunft am Nun (den 10, Ang.) bis-hierher mehr als einen Monat gebraucht, In Du und Attöh (oder Iddäh) wurde einige Tage angehalten, und mit den Königen die gewünschten Verträge gegen den Slaven- handel abgeschlossen. : Dieser Aufenthalt "war aber wenig zu meinem Vortheile, denn -die Umstände liesson mich an beiden Orten wenig aus Ufer kommen; auch war ich. in Aitäh un- wohl, doch nicht von Bedentnng. , Bei Aitäh erhebt sich die Gegend, die bis dahin flach und niedrig war, zuerst, und . bildet weiterhin Berge, die bis 2000 Fuss hoch sind, un mit Unterbrechungen Dis, hierher gehen; zuletzt, und auch hier, |sind sie besonders nur auf dem rechten Flussufer vor- handen, Sie bilden zuweilen Gegenden, die Bheinsichten eben nieht unähnlich sind; doch ist das Flussbeite zu breit (meist ‚über eine halbe englische Meile breit), üm malerisch zu sein, und. oft ist es noch durch viele Inseln. erweitert nnd unler- brochen. Die Berge sind kahl und‘ ohme alle Spur von menschlicher Thätiekeit; nur Einmal sah ich ein Dorf anf der Spitze eines Hügels, was sich sehr schön ausnahn. Mount Pattch > in dessen Nähe wir liegen, ist ein etwa 1200 Foss-hoher, vierockiger Berg anf dem rechten Flussufer, der schräg von allen Seiten aufsteigt, und. mit, vielen einzelnen ‚ Baumparthien beseizt, ührigens dicht mit‘ Planzungen be deckt ist, ° Am Fusse desselben erheben sich Gruppen schlat“ ll. 54 ker Oelpalmen, so dass das ganze Bild, geschmückt mit dem frischen Grün, welches die Regenzeit hervorgebracht hat, recht ‚hübsch ‚is, Wenn ich daher 2. B. auf dem Quarter- deck unter einem Sonnendache sitze, und nach jener Gegend binüberblicke, so kann ich nicht umhin > zu gestehen, dass ‚ich mich des Anblieks erfreue, und dass in den einzelnen Baobabs, - die. ieh unterscheide, und in den Oelpalmen mir Formen begegnen, die, ‚obgleich seit einigen Wochen täglich gesehen, doch durch Fremdartigkeit interessiren, Man hat . ein Stück Land auf dem rechten Flussufer von Mount Pat- teh .an bis nach Beaufort Island gekauft, und man bereitet in diesem Augenblicke die "Wohnung-für die Person, walehe- die Musterwirthschaft am Fusse’ des’ genannten Borges einrichten sol, Der Boden ist-entschieden von geringer Qualität, und. man will suchen, einen bessern Ort zu finden, auch ist das ; andere Ufer weit.besser, aber, als zu niedrig, bat man es verworfen, auch steht es gegenwärtig unter Wasser, — Ueber den Character der Vegetation hier etwas zu sagen, ist mir wach ‚meinen bisherigen Erfahrungen unmöglich, Die tropi- sche Fülle wenigstens tritt darin gewiss nicht hervor, und ö wenn ich eine Schätzung machen soll, so will ich sagen, - dass ich, seit ich auf dem Flusse bin, vielleicht. etwas über 800 Species gesammels habe, : Es scheint mir dabei, dass ‚Nicht einzelne Familien vorherrschend den Habitus jener Ve- getation bestimmen, sondern er scheint von vielen, die ge- mischt sind, bestimmt: zu werden. Doch ist es möglich, dass: ich mich täusche, da jetzt fast keine Bäume blühen, manche nur Früchte haben, ‘und viele ohme alle characteristische Theile sind, .Baobahs sind häufig; die meisten haben den Habitus yon alten dieken Eichen, vielleicht sind sie verhält- . nissmässig etwas niedriger; aber keiner ist mir vorgekom- men, der dew durch Adanson’s und Golberry’s Beschreibung °rrogten Erwartungen "entsprochen hätte. Von tropischen B 550 Formen findet sich, wie ich schon erwähnte, wenig, wenn überhaupt etwas. Von Palmen ist nor die Oclpalme am Flusse entlang und an sumpfigen Orten häußg; zuweilen sieht man die Fächerpalme; Cocospalmen gehen bis Attäh.- Von baumartigen Farrnen glaube ich einmal einen änrch’s Fern- xahr erkannt zu haben. Parasitische Orchideen kommen (ie- fer am Fiusse zuweilen, jedoch selien,. vor, hier habe ich keine gesehen, Eine blattlose Enphorbia, ungehener dicke Bäsche bildend, wächst auf Mount Paith, Lianen sind ' reichlich vorhanden, aber die baumartigen Stämme derselben haben wenig Einfluss auf den landschaftlichen Charaster; sio bilden mit dem Muttersiamme eine dicke vegetabilische Masse, Mehr ‚auffallend sind die sich windenden und hooh- raukan- den, krautartigen Gewächse, die, besonders am Ufer entlang, die Sträucher und ‘Bäume bis zu einer ungemeinen Höhe überziehen, und oft wahre vegetabilische Wände bilden, die mit den glänzenden Blüthen der Oonvolvuli, Oncurbitacene und’Asclepiadene. geschmückt sind, Früchte, für einon euro- päischen Gaumen geniessbar, gieht es hier gar nicht; dio beste unter ihnen ist die hogplum (Schweinepflaume), die schlechter ist, als unsero Schlehen, und deren Name also schon die Qualität anzeigt. Am der Küste hat man gute Aut _ nas, Bananen u. s. w., aber sie sind eingeführt; Mur dio letzten finden sich auch hier angepfanzt, aber sparsam. Pferde sind höchst selten, und dann nicht grösser, als Esel; die Rinder gleichen vielmehr Schaafen; Butter und Milch bs- kommt. man nie oder schr selien zu sehen; ‚die Eyer werden nur angehrütst gebracht, Hühner nur als Küchelchen ges sen, . Betrachte ich alle diese Hinzelnheiten, so kann ich nicht umkia, mit Ovid auszurufen: j ‚Heu terra felci non adenda viro, — Die Eingebornen, welche von weit und breit her zu uns 5% kommen sind, haben sich sehr gut gegen uns betragen; nie * - 551 “zeigten sie die geringste Spur von Feindseligkeiten; vielmehr ware sie sehr zutraulich Sie sind nicht von dem tiefen Schwarz, welches man bei andern Africanern bemerkt, und haben, besonders in der hiesigen Gegend, oft sehr ‚gute Ge- sichtsbildungen. Sie verstehen Baumwolle zu spinnen und in gute Kleider zu verarheiten, wissen Eisen zu behandeln, nnd Messer, Säbel, Nadeln u. s. w. zu verfertigen, bestellen auch den Acker mit gewisser Kunst. Es ist nur schlimm, dass sie dieselben Kunstfertigkeiten wahrscheinlich schon seit undenklicher Zeit besitzen und doch nicht vorwärts kom- "men; es ichlt das geistige Ferment, wodurch das Erworbene ‚weiter genutzt wird, Wir haben täglich einen wahren Markt- platz an Bord, indem die Einwohner eines benachbarten Dor-. fes in grosser Anzahl zu uns kommen und zu verkaufen - oder zu vertäuschen suchen, was sie nur besitzen, Insbe- . sondere finden kleine, in Papier gefasste Spiegel guten Ab- gahg, und ich worde nie die Freude vergessen, die aus den Augen mehrerer strablte, als sie sich zum erstenmale in sol- chem Glase besahen. Besonders können die Weiber sich nicht satt schen, wenn sie sich darin betrachten, mit Pulver von ro- !hem Holze roth geschmiert, und die kurzen Haare in klei- ne, aufrecht stehende Zöpfchen gedreht, so dass sie oft ge- "hörnten Teufeln. ähnlicher schen, als Menschen. Im Ganzen aber soheinen 'sie dem Tande das Nützliche vorzuziehen, wenn nicht jener zu grell, und daher zu anlockend ist,.z. B. eine recht hellrothe, mit goldenen Borten verbrämte Mütze u dergl, Es sind uns eine Menge von Frauen - Kleidungs- Stücken, oft abgeschmackt genug ausgepntzt, mitgegeben, wie Gazstücher, Gürtel n. s. w,, was sie nur als Geschenk, und ziemlich gleichgültig annehmen, während sie nach einem grossen Tasohentuche, das. sie um die Hüften tragen, sehr begierig sind, Die Männer sind’ alle mit Bogen und Pfeilen bewatfust, Sie schätzen ihre Pfeile, die stark vergiftet sein \ ‚552. ‚ sollen, .schr hoch; doch verkaufte mir neulich einer seinen ganzen Waffenapparat, d. h, ausser Pfeilen, Köcher und Bo- gen, ‚eine kurze hölzerne Armsohiene, ein Messer und einen eisernen Ring für 2000 Kauris, was wir für 1%, Tälr. rech- - nen, was aber im Kostpreise nur die Hälfte ist. Alle diese Dinge sind für den Gebrauch bequem upd-solide gemacht, doch meistens ohne besondere Kunst. Schlau genug ist die Weise, wie sie den Bogen. spannen, welcher klein, d.h, nur etwa 4 Fuss lang ist, An der rechten Hand nämlich haben 'sie ein Messer mit hohlem Handgriff, durch den sie vier Fin- ger und die Mittelland stecken; dann haben sie am Daumen einen ‚eisernen. Ring, und zieken nan zwischen diesem und dem -Messergriffe ‘die Bogensehne an, so.dass sie die Hand nie beschädigen kaum. Ueberdem sind sie so im Siande, un- mittelbar nach dem Schusse zu stechen. — Bine besondere 6e- wohnheit in ganz Africa, und so’ auch hier, ist das Daschen. Bevor man nämlich mit einem Fremden etwas verhandelt, wird ein Geschenk gegeben, welches im Africanisch - englischen dash heisst. . Da die Africaner erwarten, dass Fremde oder “ Europäer weit mehr geben, als sie empfangen, so ist die- ses Dasch- System eine Art von indirekter Anflage, die für Jemanden, der sich darauf nicht vorbereitet hat, eben wicht angenchm ist, und ich habe hier seidene Schnupftücher ge nug auf diese Weise für nichts weggeben gesehen, Die - banmwollenen, die ich gekauft hatte, haben mir dabei sehr gute Dienste geleistet, — Das Wetter ist für eine Reise bis hierher sehr angenehm gewesen. Die Regenzeit, die wir zeich- lich gehabt‘ haben, sendet nur noch ab und zu Schauer nit- der, und es.ist daher zu erwarten, dass der Fluss, der jetzt im höchsten Wasserstande ist, nächstens fallen werde Die Hitze steigt Nachmittags meistens nur auf 83° Fahr., selten anf 87° und 90°; Nachts sinkt die Temperatur anf 76° bis 74°, was man nach der Hiize des Tages schon kalt findet ” 553 Eine besondere Einwirkung aber hat die Sonhe ‚hier, beson- ders wenn sie nach einem Begengusse plötzlich. hervoxtrittz sie ist daun so brenuend heiss, dass ich. gern einen Schirm zwischen mir und meinem Kopfe habe, der. ohne dies mit. brei- tem Strohhute bedeckt ist, — Die von uns bisher so lang- sam durchfahrene Gegend ist als ungesund, verrafen. “Es war daher kein, Wunder, .dass das afrieanische, oder besser gesagt, die. africanischen Fieber, auf “der Reise selber durch die Aufregung unterdrückt, hier nunmehr stark: ausgebrochen “sind, so dass die Schiffe jetzt Lazarethen ähnlich schen, ‚Todesfälle haben wir zwar bis jetzt wenig gehaht; was aber ans den Kranken werden wird, :lässt sich nicht: bestimmen, da wohl keine Krankheit mehr täuschet und schnelleren Wech- sel darhietet, als dieses Fieber. . Ehe das. Uebel sich so‘, be- stimmt herausstellte, war der, Plan folgender: : Unser Schiff, der Wiiherforce, sollte den Tsehadda- hinauffahren; dieses ' bleibt auch 50. Die beiden andern sollten den Niger hinaaf- fahren, bis Bassah oder.höher. . Wenn sie weiter könnten, .. soliten. zwei grosse Boote hemannt werden, und, diese dann ‘versuchen, wo möglich bis Timbuctu vorzudringen. Heute aber ist der Plan ‚gefasst, worden, das kleinste ‘Schiff, -den Sudan, wieder den .Fluss hinabzuschieken, um die. Kranken nach Fernando Po zu bringen, Ich denke, wir werden vom Tschadda in 4 bis 6 ‚Wochen, hierher- zurück sein, und da die Regenzeit dann vorüber und hoffentlich -die Anlagen .am Uler so weit sein werden, dort mit einiger Bequemlichkeit wohnen: zu können, so hoffe ich dann dori mein, Standquar-, tier zu nehmen ‚ und so weitere Exeursionen ins Land zu machen, — Seitdem ich bei Attäh einige Tage unwohl war, befinde ich mich wieder wohl’und kräfig. Indessen ist .das Cliia doch sehr nachtheilig für eine europäische Gonstitution, Sierra Leona wird auch als gefährlich betrachtet: ich aber habe mich dort nach starker Anstrengung ganz wohl befün- $ı}:7 \ . den. Hier. bestieg ich’ den,” etwa 1200 Fuss hohen Berg Pa. ich frühmorgens ‘an 6 Uhr, ohne, mick- sonderlich anzustren- gen; ich fühlte mich vollkommen wohl, botanisirte, kehrte gegen % Uhr zurück, nahm ‘mein Mittägessen zu mir, und zuhle etwas. "Aber den ganzen. Nachmittag durch befand ich mich so gänzlich: erschöpft‘ und. unfähig, das Geringste zu thun ‚wie hoch-niemals;- hiermit aber. war nicht das gering- ste Krankheitsgefühl verbunden; Jeder von uns, der nicht krank ist, wird- von Jucken in der Haut und Ausschlag ge- - plagt; ‚diese, ‚so wie die -Mosquito’s, die bisher jedoch nur sparsam gewesen sind, lassen iu der Nacht nicht schlafen, ia Summa: es ist eine elende Existenz für einen Europäer.’ — ‚Bekannt ist nun aus -öffentlichen Blättern das weitere ungläckliche -Schieksel der Expedition, und Yogel meldet darüber. von Clarence auf der Insel Fernando Po unter den 22. Ovtsber Folgendes: „Wir waren eben Willens weiter zu gehen, um eine eigentliche Entdeckungsreise zu beginnen, als die lange gefürchteten, zuletzt aber als hinter uns liegend betrachtetön,-tropischen Fieber ausbrachen, so dass in kur- j zer Zeit fast alle Europäer, und’ die meisten schr stark, davon ergriffen wurden. Ich ward noch an demselben Abend, wo ich ‘den letzten Brief schrieb (a, 18. Sept.), vom Fieber befallen, ‚und habe besonders an starken Paroxysmen gelit- ten. Da die Seeluft als das beste Mittel gegen die Krauk- heit ‚angesehen wird, so gingen wir allesammt wieder den Fluss hinab und hierher: zuerst: das Schiff mit den’ Kran- ken (Sudan), dann unser Schiff, der Wilberforce, und end- lich auch das dritte (Alliert), ‚nachdem es noch einige Tag den Niger hinanfgefahren war, dann aber. sich gleichfalls vr näthigt gesehen hätte, umzukehren, und alle Europäer nit zunehmen. Es war nun die Absicht der Führer der Kopeli- tion, ‚von'.hier uach Ascension, welche Insel. man vorzugs” weise für gesund-hält, zu segeln, um dort die völlige Gen* — 1,985 sung der Kranken ‚abzuwarten, und, im März, wo man auf ein.für Europäer besseres Klima hofft, den Niger wieder hin- aufzugehen.:. Es gelang mir aber, es durchzusetzen, dass ich, die Zwischenzeit hier zubringen könnte, Ich, liess mich. mit dem heftigsten Fieber. ans Land bringen, "und bin 2un .Tast drei Wochen hier, Das Vieber, welches mich, als. wir hierher kamen, besonders häufig besuchte, oder eigentlich den ganzen . Tag nicht vor mir wich, hat mich seit etwa 1% Wochen verlassen, und ich befinde wich jetzt, wie ich glaube, ausser aller Gefahr, Aber meine Kräfte kehreu un- gemein langsam zurück, und kaum werde. ich im Stande sen, vor Ablauf von 6 Wochen meine botanischen Forschun- gen wieder kräftig aufzunehmen. Besonders ‚habe. ich.ngch j nicht wieder ‚gehen gelernt, ich stolpere hoch ‚oft über mei-. ven Füssen, Von den Schiffen sind bexeits zwei nach Ascen- - sion abgegangen, nur das dritte,. später herahgekommiene, befindet sich noch hier, und will die Genesung seiner Kran- ken hier abwarten, — "Von der Insel selber kann ich wenig sagen, da ich noch nicht im Stande gewesen bin, mich um- zusehen, Doch scheint sie,. wenigstens was die Masse be- trifft, ziemlich planzenreich zu sein, und besonders hoffe ich, dass die Untersuchung der Berge ergiebig sein soll, wel- che meistens mit dichten’Wäldern bedeckt sind, und deren . höchste Spitze sich über 10,000 Fuss hoch 'exhebt, : Die- Be» qemlichkeiten, die man hier hat, sind ziemlich gering. Alle Häuser sind bloss von Breiterh zusammengeschlagen,, und Stehen, das Ungeziefer abzuhalten and den Läftzug zu beför- dern, auf starken Baumstämmen erhöht, dia.aber sehr oft grneuert werden müssen, Sie sind besonders. für das“ Luf- tige gebaut; die Fenster, d. h. Läden, schliessen.nicht, das Dach ist gewöhnlich nicht wasserdicht, und in den Wänden, so. wie im Fussboden, sind grosse Löcker, so dass bei oinem Stärken Regen, deu wir gestern, hatten, unsere Zimmer fast 556 ee unier Wasser, standen, und anr- die Löcher im Fussboden, die das Wasser ‚wieder abfliessen liessen, einige -Erleichterung gewährten. Der deutsche Mineralog der Expedition, der in der Genesung etwas weiter ist, als ich, will gleichfalls hier bleiben, nnd wir haben zusammengelhan,. unsexe eigene Üe- “ eonomie einzurichten, was hier nöthig, "aber auch kostspie- lig ist, Von einer Küche oder Achnlichem ist keine Bode, An dem offenen Platze unter dem Hause, dexr tennenarlig Testgeschlagen ist, bringt. der -Kochende- jeden Tag seinen ‚ eisernen Bost, und bereitet dann mit ungehenrer Holaver: schwendung in vier, oder fünf eisernen Casserolen alles, was ‚man hier zu essen bekommen kann, - Darin ist aber keine grosss Auswahl; man hat Hühner, Rindfleisch, wenn Schifle kommen, indem nur dann geschlachtet wird, auch ab und zu einige Fische; das sind die Fieischspeisen. . Aber nie, dürfen Yams fehlen, 'und diese sind hier in der That ausgezeichnet, so dass ich sie unsern Kartoffeln bei- weitem vorziehe. Scha- de, dass so. gar keine Möglichkeit ist, diese ‚Wurzel hei uns einzuführen. Man kann sie täglich speisen, auch leben die ärmeren Lente hier fast ausschliesslich davon. Nimmt man | dazu noch Reis, der aber hier nicht gebanet wird, 50 is dieses so ziemlich Alles, was das Küchen - Departement dar- zubieten hat, einem armen Kranken wieder auf die Beine zu helfen, und das ist gewiss dürftig genug. Will man sonst etwas haben, so muss es aus Europa verschrieben werden. — Für unsere Wirthschaft ‚sind wir genöthigt, zwei Diener zu Jeder empfängt täglich ber drei sen: zicht eilen . halten, wovon der eine Koch ist. ‚einen engl, Schill, so dass beide uns jeden Monat ü Pf. Sterling kosien, wobei wir sie noch ernähren m Dafür thun diese Lente im Lanfe des Tages dennoch halb .so- viel, als ein Europäer thın würde, — Einsiw vergeht denn mein Leben hier unter Essen, Trinken, Schla- . fen: denn ich soll nichts anderes thun,. und. bin aueh Wir j _— : "557 "ihig' dazu, Die Expedition will im März wieder.den Niger hinanfgehen, und holt dann im Stande. zu sein, doxt bis zum Herbste zu bleiben: so würden denn die Rückkehren- . den am Ende des nächsten Jahres wieder in Europa’ sein... Sollte ich bis ‘zum Eintritte der trocknen Jahreszeit meine’ Rüstigkeit wieder erlangen, und so mehrere Monate der Er- forseliung dieser Insel widmen können, so denke’ ich eine solche Ausbeute zu machen, dass ich das Weitere abwarten j kann,” — Der“ letzto Brief Vogel’s ist von dem nämlichen Orte, den 22, Novembor geschrieben, und folgenden Inhalts: „Seit meinem letzten Briefe hat sich. bei mir nichts Wesentliches verändert, Meine Genesung geht Vorwärts, aber langsam, oder ‚vielmehr ich bin lauge genesen und nur meine Kräfte kommen sehr langsam wieder, . Doch kann ich schon ziem- liche Exoursionen unfernehmen ; grössere, muss ich ohnedies unterlassen, bis die, jetzt noch ab und zu. sich einstellenden Regen gänzlich aufhören. Mich verlangt, sehr, in die Berge zu gehen, und dort auf einige Zeit ein wahres Naterleben an führen, denn hier im Orte ist es ein elendes Mittelding »wischen dem eivilisirten und Natur- Zustande, Seit fünf Wochen müssen wir in unserer Hanshaltung selber für Alles ‚sorgen: denn wollten wir das nicht, so müssten wir mehr Leute bloss für solche Zwecke engagiren, und das kostet nicht allein viel Geld,’ sondern wir haben auch an den bei- den im Hause schon genug. Ein afrieanischer Diener will. nie gehorchen,, sondern Alles aus eigener Machtvollkommen-. ' heit ihun, und wenn sein Geschmack init dem des Herrn nicht übereinstimmt, so meint er, der Herr müsse sich "nach ihm Fichten, Wenn 'ich zum Koche sage: das und das sei Richt. so gekocht, wio ich es wolle, so giebt er rnhig zur Antwort: er liebe es so nicht; und wenn mein Diener ganze Abende gegen meine Befchle fortgeht, so sagt er kaltblütig:. \ 558 | wenh .er- mir- mein Essen geliracht, so hätte ich ja keine weitern Ansprüche an ihh. Oft hält es schwer, etwas zum Kochen’ zu erhalten; so haben. wir nun seit zwei Tagen kein - Fleisch gehabt, und auch ‚keines für Geld bekommen können. Dasselbe ‚kommt oft mit ‚dem Brode vor, und wenn man “nicht Vorrath von Schiffszwieback hat, so ist man ühel daran. ‚Auch die Erleuchtung Abends mit einer Palmöllampe ist sphlechter, als die von Lampen, welche man hei uns deu Dienstboten giebt, und für Leute, die am Abende eiwas thun wollen ;. sehr unbequem. Am furchibarsten für mich aber sind die Schaaren von Ameisen, Käfern, Schaben, von. denen "es überall wimmelt: denn diese drohen meinen Sammlungen Verderben, und ich bin iu stetem Kampfe mit ihnen, Aus- serdem statten auch Wespen und Fliegen aller Art, Eidech- sen; Salamander, Batten u. dergl: uns häufigen Besuch al, so dass ein Zoologe sich freuen müsste, so gute Gelegenheit zu.haben, mit diesen Thieren verirauf zu werden.” Während Pogel auf diese Weise nicht nur mit Entwür- fen und Vorbereitungen zu künftiger, alleın Anscheine nad erfolgreicher Thätigkeit beschäftigt war, sondern anch. dieser . selber sich, wahrscheinlich zu früh für seine Kräfte, hinzt- ‚ geben ‘anfing, entwickelte sich in ihm.dexr Keim seiner kein. ten tödtlichen. Krankheit. ' Im December, d. i. in dor Zeh ‚in welcher auf der Insel der Regen aufhört, sich in Strömen zu ergiessen, tritt eine kalte und feuchte Witterung ein, die auf Europäer höchst nachtheilig einwirkt, _ Vermöge dessen würde Pogel am 4. Dee, yon einer Dysenterie befallen, die ihn aus Botte fesselte, und wohei sein Befinden sich vor Tag? zu Tage verschlimmerte, Die anwesenden ärztlichen Perso“ nen, Dr. Thomson, Wundarzt vom Sudan, Dr. # Bluc Willem vom Albert'n. A,, leisteten ihm den sörgfältigsten Beistand, und Hr. Roscher, sein Beisegefährte, sein Hausgenoss® mi Freund, kam nicht vom Bette des Kranken, der alle Leidts, | welche die Krankheit im Gefolge hatte,. mit der ihm eigenen Geistesstärke ertrug;,. ohne je den Muth sinken‘ zu lassen, Trotz diesem, machte. das Uebel seinem Lehen am töten Tage, nämlich am 17. Dee.. gegen Mittag, ein sanftes.und schmerz- toses Ende: Er starb christlich und ergeben, ‚ hachdem er: täglich, ja. stündlich von den gewinnreichen Wanderungen ins Gebirge, die ihm bevorständen, gesprochen, und selbst’ noch wenige: Minuten vor seinem ode seinen genannten Frennd. gefragt hatte, ob er alles für ihre gemeinsamen Excursionen Nöthige vorbereitet Habe, Seine irdischen Veberreste wurden. . noch am Abende des nämlichen Tages der Erde übergeben, an der, Seite des Capitein Bird Allen, der ihm im Tode vorangegangen war, Das Schiffsvolk trug den Sarg, und in der Begleitung befanden sich der Commandenr, Capit. Feshbourze, Dr. Mao William, Capit. Beuucroft, Dr. King, Hr. Scott welst Gemahlin und noch mehrere seiner Mitreisenden, bei donen allen er wogen seiner wohlwollenden und edeln Ge- müthsart und wegen seiner wahrhaft christlichen Tagenden schr geachtet wär. Sein Nachlass kam, vermöge eines frü- hor. geschlossenen Contractes, in den Besitz der Gesellschaft, von.welcher die Expedition ausgerüstet war, und es ist zu hoifen, das Yogel’s Sammlungen und Reisebemerkungen, diese kostbaren Ueberreste einer Thätigkeit, welche in dem Augen- blicke erlosch, wo ihr ein weiterer und würdiger Schauplatz sich zu öffnen begann, nicht für die Wissenschaft verloren gehen werden, . Ven Natur war Pogel gross und wohlgebauet, seine Constitution, einige Schwäche der Brust und Anlage zu Rhen- matismen ahgerschnet, fehlerfrei, seine Gesichtsbildung and Minen ernst, äber wohlwollend und Zutranen erxegend, Thä- fig, ohne Uehermanss in der Anstrengung, ruhte er doch ‚nicht leicht, his die Arbeit, welche ex unternommen hatte, gelhan war, Als Mensch war er gottesfücchtig, von siren- ‚560 . ger Rechtlichkeit, grossmüthig, "gegen Fehler machsichtsvoll; im Gespräche heiter; mit genauer Beobachtung des. Schick- lichen. Gegen seine Freunde bewies er sich inimer treu und “ergeben, gegen seine Collegen anfrichtig, uneigennüzig, 'ver- täglich, „Als, Docent hatte er sich in der kurzen Zeit seines Wirkens schon Beifall’und Liebe erworben, und’Vorzügliches wäre von ihm zn erwarten gewesen, wenn er länger gelebt hätte,‘ Was er als Schriftsteller würde geleistet ‘haben, da- von geben seine Schriften ein unzweideutiges Zeugnisse. En : Kurzgefasste Darstellung. eines neuen Systems der Pflanzenlehre, von E. Chr. v. Trautveiter.. Dieser Aufsatz ist in dem Bulletin der Kaiserl, Gesellschaft der Naturforscher zu Moskau (1841, No. UL) in lateinischer Sprache erschienen. Ich theile ihn hier in dentscher Ueber- setzung mit, nm die Sache für Manche zugänglicher zu ma- chen. — Den Anfang glaube ich mit der Voreriunerung machen zu müssen, dass ich nicht Botaniker von Fach bin. Es ist mein Sohn, Rudolf v. "Trautvetter, dex sich als Bo faniker bekannt gemacht hat, und ‘von dem, auch in dem Senannten Bülletin, mehre botanische Schriften erschienen sind, Ich dagegen habe mich mehr-mit den. vhilosopkischen _ und, was fast, dasselbe ist, den. philologischen Studien ab« gegeben. Auch eben dieses Werk, wovon ich eine kurzge- fasste Darstellung zu gehen im Begriffe bin, ist aus meinen Philosophischen Studien hervorgegangen. Bei Abfassung ei- "09 weicheitslehrigen Gestelles oder Lehrgebändes mussiö ich da wohl auch die natürlichen Dinge berühren oder vielmehr nit begreifen, Man wird sich also nicht wundern, dass ich Anch über das System der natürlichen oder wüchsigen Dinge Mr Did, 65 Heft, 36 562 - nachgedacht habe, Nach Beendigung meines philosophischen Werkes babe ich mich gleichsam zur Erholung zu der Ent- werfung und, Darstellung des Natur-Systemes hingewendet, und da ich mich mit der Gewächslehre in Zwischenzeiten von Jugend auf abgegeben hatte, so habe ich mit dieser den " Anfang gemacht, um auch auf diesem Felde die Früchte mei- ner philosophischen Arbeiten einzuörndten. Die Botaniker mögen es also gestatteh, dass ich änsjenige, was aus den weisheitslchrigen ‚Forschungen für die Botanik sich gewinnen lässt, zum Gegenstande dieser Mittheilung mache, Manche meinen, dass die Philosophie nur mit leeren Spitziindigkei- _ ten zu than habey dem-ist aber nicht so, Die Philosophie behandelt wohl am meisten das Wirkliche, lehrt uns das Wesen und das Verhältniss der Dinge kennen. Was das eigentlich Botanische ist, überlasse ich den Botanikern. Dise mögen sieh hervorthun in Aufsuchung und Bestimmung der Familien, Gattungen und Formen. Diese Richtung schlägt man ohnehin jetzt allgemein ein, und diese Arbeit iet iöh- lich und verdienstlich. Doch wird man auf diesem Wegt, mag inan auch die Kenntniss des Einzelnen ins Unendliche" erweitern; niemäls dasjenige gewinnen, was wir sachen: ein mit der Natur und. Verannft übereinstimmendes Leehigebände. Ja;”jo mehr man sich diesem Streben nach Tirforschung des Einzelnen hidgiebt, desfo mehr wird man voh der Masse der Gegenstände Vergrahen, wid desto weniger vermag man 135 " Ganze zu überblicken. : Sogar wird eben diese Begierde, das Ganze zu ordnen; bei denjenigen vermindert, welehe eich in das Einzelne verloren haben, Wir aber, denen die allgemein menschliche Ausbildung‘, denen die Unterweisung der Tagend am: Herzen liegt, wir halten’ gerade das für unser Geschäft, den leichtesten und "erspriesslichsten Weg für das Kern mu eröffnen. Dieses ist aber unmöglich, wenn. nicht der“ rechte - wissenschaftliche Grund, "wenn nicht das wahre System, wie 563: man e3 nennt, gefunden wird. Darauf also ist all unser . Bestreben gerichtet.- Wo’cs auf einzelne Sachen, auf die: Kunde der Pflanzen selbst ankömmi, da folgen wir der Ge- währ der Botaniker, und wollen nicht lehren ;" sondern Ier- nen. Sie auch nag es nicht verdriessen, zu hören, oh die Weisheitsgelehrten otwas Nützliches beibringen. Ich erinnere’ mich gelesen zu haben, dass ein Naturforscher zu Götlingen, “ wenn ieh nicht irre, Blumenbach selbst, dem es um ein mineralogisches System zu thun war, sich deshalb au die” philosophische Facultät gewandt habe. Was diese für einen Örakelspruch gegeben, weiss ich nicht. : Blumenbach mochte‘ dieses gethan haben in Erinnerung dessen, dass man die er- sts Eintheilung der natürlichen. Dinge dem „Aristoteles, dem srössten Philosophen der Griechen, verdanke, Diess führe ich nur in der Absicht: an, um anzudenten, wie sich das Treiben der ‚Naturgeschichte von’ dern der Philosophie auf kei- ng Weise absondern lässt. \ Zur Aufündung des richtigen Pfllanzensystems wird eine richtige Anordnung der Pflanzenlehre selbst vorausgesetzt. Und so musste ich in meinem Werke die ganze Botanik ab- handeln, Dieses ist jedoch in der Art geschehen, dass Alles vorzüglich auf die Pllanzenanordnuug: bezogen wurde, Mein demnächst herauszugebendes, deutsch abgefasstes Werk, des- sen Vorläufer diese kurze Darstellung seih soll; '' hat’ den’ Titel: „Grundriss der Naturgeschichte, Zweiter" Band. Grundriss der Pilanzeulehre.” — "Es folgt &u zweiter Titel: „Grondriss der Pflanzenlchre, Zur Vereinigung ‚aller Richtwege oder Systeme. Mit‘ einem systematischen ' und ei- nem alphabetischen Verzeichniss der’ Pflanzengättungen.”' Dass ich dieses don zweiten Bahd genannt habe, ‘würde einer ‚weiter ausholenden Erklärung‘ bedürfen.” Meine Ein- theilungsart. der Naturgeschichte weicht ab von der gewöhn- lieken Kintheiluug, welöhe sich von Aristoteles hekschreibt, ‚86*. 86 2 Nach meinen philosophischen Grundsätzen müssen vier Na- ‚turreiche aufgestellt werden. Es giebt zwei untere Reiche, welche, den untern Elementen entsprechen, und. zwei obere Reiche, welche auf die oberen Elemente zurückweisen. Die unteren Reiche sind nach meiner Behauptung das Diusen- zeich und das Pflanzenreich, die oberen Reiche Aber sind das 'Thierreich und das (natürliche) Menschenreich. Die Gründe dieser Einiheiluug werden in dem philosophischen Lehrge- "bände- entwickelt. . Fälschlich hat mau den Menschen für eine Thiergattüng (Tier ist das lateinische fera, griechisch 97), welche dem Affen zunächst stünde,. ansgegeben. :0b- gleich der griechische Ausdruck Zöov, lebendiges, und der lateinische animal, bescelies, weniger fehlerhaft zu sein scheint, als das denische Wort Thier, so ist döch sowoll von Aristoteles, als von den neneren Natuxforschern in der Sache. seibst derselbe Fehler begangen worden, denn der Mensch steht doch- immer als eine Familie der Gattung in demselben Reich. Auch bilden nicht alle Fossilien oder Grubenwerke das erste Reich, sondern .allein die Drugen oder Krystalle, . Defin die Naturgeschichte handelt von den geformten Wesen (von dem Mikrokosmus), und es gehhn zichts hinein, ausser was,der Bildungstrieb hervorgebracht hat, Das Wesen der Erde hexxscht in den Drusen,, das We- sen des. Wassers in den Gewächsen, das der Luft in den Thieren, das des Feuers in. den Menschen, Daraus lässt sich .einsehen,. dass die Drüsen den Pflanzen näher stehen, als die Pflanzen, den Thieren. Dieses Alles ‘wird in dem allgemeinen Theile meines Werks weitlänftiger angeinandet- gesetzt, Es, wird auch untersncht, welches die Haupuheik der ‚Botanik sind. Denn diese ‚werden, gleichsam, wie in zerstreuten Glieder des Dichters, in den botanischen Hasd- büchern ‚aufs Geradewohl . aufgestellt, so dass man sich durchschguf, durch-welches natürliche Band sie zusanmet En 565 gehalten werden, Die gesamte Pflanzenwissenschaft- zer- fällt in zwei. ‚Abtheilungen, deren eine die nothwendige, we- sentliche, die andere die ausserwesentliche, hinzukömmliche ist, Nach Kant wird man jene die anschauliche (pars in- tuitiva) , diese die verlaufende (pars discursiva) nennen kön- "nen. Der'.anschanliche Theil, welcher auch der einfache heissen kann, ' zerfällt wiederum in zwei Glieder, deren eins die Werkzeugbeschreibung oder Zergliederungsichre der Pilan- ; zen, das andere aber die Wuchslehre (physiologia) oder Le- benslehre ist. Die verlaufende oder zusammengesetzte Pfllan- - zaulehre, welche sich auf die anschauliche Abtheilung grün- det, enthält die Wirksamkeitslehre (Energia oder. Entelechia), di. dieLehre von den Eigenschaften der Gewächse, und 'die Zusammenstands-, Gestells- oder Anwendungslichre‘ (syste- matica s. taxonomia). Diese vier Theile enthalten Alles, was sich von den Pflanzen untersuchen lässt. Zum Beispiel die Erdbeschreibung der Gewächse, so wie der Plauzen- Calen- der gehören zur Wuchslehre, da sie über die Bedingungen “des Pflanzenlebens belehren. Aus diesen vier Anfaugsgrün- . den fliesst Alles. : Und so ist‘ denn auch das Werk in eben '- "80 viel Bücher getheilt worden. j Das erste Buch handelt von den Theilen oder Werkzeu« gen der Gewächse,: Es fängt mit den allgemeinen Theilen au, die man auch elementarische oder innere zu nennen pflegt. Dies sind die Zellen,. die Iymphatischen, Gefässe, die Spiralröhren und die eigenthümlichen Gefässe oder die Drü- sen. "Sie entsprechen den vier Gruudstoffen, Auch entspre- chen sie den besonderen Theilen des Gewächses oder den Ur- werkzeugen, Hanptwerkzengen, von denen dann gehandelt wird, . Ueber diese sind’ die Ansichten der Sohriftsteller ver-. schieden y welche Ansichten denn in meinem Werke geprüft werden, Ich behaupte, dass die Eintheilung jener Theile nach dem polaren Gegensatze gemacht werden müsse. : Dass 566 ‘ der wahre polare Gegensatz nur zwischen Worzel und Sten- gel stattfinde, behauptet Hudolf v. Trautvetter, welcher jedoch meint, dass. anch das Blatt als ein Hanpttheil anzu. nehmen sei (s. dessen Abhandl. über die Nebenblätier in der Zeitschrift „die Quatember.” Diess ist freilich wahr. Aber man musste weiter gehen, Denn es fragt sich: welches ist deon der Gegensatz des Blattes? Gözhe (in dem Aufsalze: „zur Pfanzenlehre”) nimmt an, dass die Längtnrichtung der_ Breitenrichtung entgegengesetzt sei. Dieser Ansicht liegt etwas Wahres zum Grunde, allein so wie sie Göthe aufge- fasst hät, lässt sie sich nicht halten, Hieriher aber muss ieh auf mein Werk selbst verweisen, Hier wird es genügen, die Haupttheile der Pilanze und ihren. Zusammenhang kürz- ‚lieh angezeigt zu haben, Die ganze Pflanze achweht in ei- nem zwiefachen Gegensatze, der eine ist einfach, der andere zasamiengesetzt. Den einfachen Gegensatz nehme ich an zwischen Wurzel und Stengel, den zusammengesetzton abır zwischen Blatt- und Fruchthildung (fructifieafio), um mich des Linndischen Ausdrucks zu bedienen. Wurzel und Sten- * gel bilden den Stock (Caudex), Blatt und Fruchtbildang den anderen Theil der Pflanze, den ich Ausschlag (Exelnsnu) m nennen pflege, Stock und Ausschlag stehen in sinem poliger Gegensatze, Siatt der Fenchthildung, ‚welche nicht einen Theil bezeichnen kann, gehrauche ich den Ansdruck Tracht (Fereulum, worüber man ‚Faber’s Thesaurms 1 d v ‚ nachsehen kaın).. j Demnach werden die Haupttheile der Pllanze also ati "ordnen sein: ” : . Planze . _ &. Wesentliche 'Theile, b, "Ausserwesentliche heile, Paxtes essentiales. Partes accessoriat: ö Caudex, . \ . Exclusum. ° 4 Wurzel, 2. Stengel, - 8. Blatt. ‚4, Eraclıt, Radiz, - Oaulis, Folium. Förcnlam nn nn m 567 Die Tracht erleidet mancherlei Verwandiungen, ohne -,. deswegen aufzuhören, ein Haupitheil zu sein. "Diese ver-. schiedenen Formen sind: Blume, Frucht, Saamen und Imbrut (Embryo). Wie aber diese Ordnung aufzufassen md umzn- kehren sei, um mit der Ordnung der Werkzeuge und der urstofigen Theile zusammenzustimmen, diess ‚erfordert eine grössere Weitläufgkeit, als dass sich die Sache “hier ent- wickeln liesse, Die vier Anfangsgründe (Prineipia ) ‘oder : Hanpttheile der Pflanze nun werden in cben so viel Haupt- tücken abgehandelt, und ihre verschiedenen Formen wer- den nicht bloss aufgezählt, sondern wissenschaftlich und gründlich auseinandergesetzt.. Denn, die Werkzeuglehre wird nieht. gut abgehandelt, wenn sie nichts weiter enthält, als einen Wust von fremden Kunstausdrücken. j \ Das zweite Buch handelt von ‘dem Leben der Gewächse. Hier wird im allgemeinen Theile vornehmlich Reichenbachs Ansicht ‚von einem Vorleben der Pilanze besprochen. Was unter einem solchen Leben, das dem Leben vorhergehe, zu verstehen sei, kann ich wenigstens nicht abschen, _ Dasselbe wird auch als das, Imbrut - Leben angegeben, " Allein sobald die Imbrut zu leben anfängt, fängt auch die neue Pflanze selbst zu leben an. Die Imbrut ist, ehe sie erweokt wird, ein Theil der früheren Pfonze, ” Ein Vorleben. findet also . gar nicht Statt, Und so ist denn auch night daran zu den- kin, dass Klassen oder Ordnungen der Pflanzen sich anf ein solches Vorleben gründen liessen, indem ja auch keine Formen oder Theile der Pflanze sieh von einem solchen Vor- . leben hernehmen lassen. — Dann handelt das erste Haupt- stüuk vom Wurzelleben, das zweite vom Stengelleben, das &itte von der Belaubung (Foliatie) oder Sprossung, und das Yürte von ‚der Trachtbildung (Ferenlatio) oder Frucktbildang (Prostikentio) nach der Linndischen Benennung. _ 568 - ' Die verlaufende Gewächslehre (Phytolegia discursiva) handelt im dritten Buche, von der Wirksamkeit der Gewächse, Hier werden die Gründe von demjenigen auseinandergesetzt, was in der. praktischen oder gewerbigen Botanik vorzukom- men pflegt. Dass auch diese Untersuchung grossen Einlas auf das Lehrgebände habe, lässt sich schon daraus abneh- men, dass DeCandolle mehrere Familien aufstellt bloss nach “den sogenannten Eigenschaften der Pflanzen. Das erste Hauptstück handelt von den Pflanzenstoffen,. das zweite von den Eigenschaften, das dritte vom Nutzen, das vierte rom Vergnügen; d.h. in wiefern die Gewächse auf das ideale Le- „ ben einen Einfuss haben, ze Das. vierte Bach handelt von der. Gestellslchre (syslema- tica) oder von der Anordnung der, Gewächse (faxonomia). Der erste allgemeine Theil zählt nicht, wie gewöhnlich ge- schieht, bloss zufällig die’ verschiedenen Versuche her, Yel- che von diesen und jenen gemacht worden sind, um die Ge- wächse anzuordnen und zusammenzustellen , sondern er führt auch- diese Versuche selbst auf einen Grund und Richtweg zurück, stellt, so zu sagen, ein Gestelle der Gestelle (syalz- ma systematüm) auf, Es giebt nämlich zwei einfache Rich’ wege, einen. natürlichen oder populären, der nach dem gal- aen: Gehabe der Gewächse, wie es sich den Sinnen darstellt, die Gattungen: nicht zur, sondern auch die Familien ind Sippschaften aufstellt und unterscheidet. Es folgt der 0- dere einfache Riohtweg, den man den künstlichen, went, welcher ein besonderes Merkmal oder einen Begrif? auffaslı und danach den Unterschied der Klassen und Ordnungen Mr “giebt. Jenen Richtweg pflegt man‘ den -qusammenselzie® (meihodus synthetiea) , diesen aber den. auösigen (merhodss analytioa) zu nennen, Dazu kommen zwei zusammengeselst Richtwegö, von.denen 'der eine zwar sich für. den natärl- chen Richtweg ‚ausgiebt, und diesen vornemlich vor Auge B Ä | | 569 hat, aber dennoch der Beihülfe des künstlichen Richtweges nicht ganz überhoben sein kann. Diese gemischte Gattung haben hefolgt Batsch, Jussieu, De Candolle, ‘und ‚besonders Kurt Sprengel, Anderer zu geschweigen. 'Der.andere ‘von den beiden Richtwegen, die ich die zusarimengesetzteni !g&- nanat. habe, ist derjenige, welcher irgend einer Idee oder .. Urweise folgt. Eine solche Idee unn hatte Oken zwar nicht zuerst gefunden (den Gedanken der Urpflanze ( Prototypon pantae) hatte Herder zuerst gefasst, einex-der geistreich- sten Männer seiner Zeit, dem auch Göthe viel verdankt): aber er hat ihn zuerst einem Systeme ausdrücklich zum Grunde gelegt, . Oken ist also als der Urheber und Anfänger eines ' ächt wissenschaftlicken, philosophischen Richtweges anzu- schen, Allein er hat ihn zwar angefangen, „ aber nicht voll- j endet, Dem Okenschen Richtwege. ist unter andern auch Reichenbach gefolgt... Indem dieser etwas Neues und Rich- tigeres aufstellen wollte, behauptet er, (das System .sei nicht, _ was.Oken .gethan haben sollie, anf die‘ Anatomie, sondern - auf die Physiologie, auf die Pflauzenverwandlung, zu grün- den, Diess scheint mir aber weder neu, noch richtiger zu sein. Denn anch Oken hatte die Physiologie nicht ausser Acht gelassen, und diese beruht auf denselben Gründen; als die Organographie. Und so wird denn auf diese Weise: kein neuer Eintheilüngsgrand gewonnen, Diess zeigen denn auch. die Reichenbach’schen Klassen, - welche mit den. Okenschen. (namentlich des früheren Systems, in der ersten Ausgabe. der Naturgeschichte für Schulen) der Sache nach überein- Stimmen, und nur der. Zahl und. der Benennung nack.von. ihnen abweichen, ‘ Anlangend aber, dass Reichenbach. die ersten Klassen, welche Okez.nach den Elementartheilen be- stinmt hatte, auf das Vorleben der Pflanze bezieht, so habe, ich mich darüber schon oben erklärt, Hier wird in.meinem Werke num Vieles aus den Sohriften der Botaniker augen 570 - führt zur Bestätigung dessen, was. in diesem Buche über das System. ‚aufgestellt wird, "Merkwürdig ist in der That das offenherzige. Geständniss Sprengels über die Schwierigkeit seiner sogenannten, natürlichen Methode, Er sagt: „Allein wie bei diesem. Goschäft viel anf einen eignen Blick des Be- obachters ankommt, dessen: Gegenstände sich oft mit Worten nicht. deutlich ‚machen lassen, so ist hier das Schwanken und die Unsicherheit unvermeidlich; und je mehr man eben alle. *Merkmale zusammeniasst, . desto unmöglicher. ist es, dem Gedächtnisse.des Lehrlings die Summe dieser Kennzeichen ein- zuprägen.?” ‘ Daher verweist Sprengel den Lehrling zu dem künstlicheu.Linneischen Systeme zurück, von dem er selbst kurz ‚vorher gesagt hatte, dass es sich von der Natur ent- ferne, den Geist 'entwöhre, die Natur in den grossen Br- ziehungen zu hetrachten, indem es eine Einseitigkeit und Be- schräuktheit der Begriffe hervorbringe.” “ Der andere besondere Theil der Systematik entwickeli meine eigene Eintheilungsart, Wenn nun in den vorigen Büchern ein richtiger Grund gelegt worden ist, so muss sieh ‘das System daraus. so. ergeben, dass es gar nicht anders ausfallen kann,.. Mein System wird durch die poligen Ge gensätze der Werkzeugsbeschreibung - und Lebenslehre 2 Wege gebracht. _ Auch die Wirksamkeit der Pflanzen irigt das Ihrige dazu hei, Die poligen Gegensätze, welche sich in der Pilanze selbst fanden, eben dieselben werden sich auch hier im Pilanzenreiche finden. Die ganze Pflanze zit fiel in Stock und Ausschlag. "Auf gleiche Weise wird da ganze Gewächsreich einzufheilen sein,. so dass die einen Gewächse sich auf den Stuck beziehen, die 'andern auf den Ausschlag. Jene erkenne ich in .den Nicht- Zweisanmenlap- rigen, diese aber in.den Zweisaamenläppigen; denz ich will mich hier dex. gewöhnlichen Benennungen bedienen. Wie aber, in der Pflanze Wurzel und Stengel ‚sick einfach enige . 57 gengesetzt waren, sp bilden im Pflanzenreiche die Ohnsaa- menlappigen und: die Einsaamenlappigen den einfachen Gegen-. ‚satz. Wie von.der anderen :Seite Blatt und Tracht einander polig entgegengesetzt wären, so — doch hier gerieth die Sache ins Stocken, denn ich fand in dem Schriften der Bo-: taniker keine Eintheilung, welche diesen Gegensatz - dar- stellte. Ich fand mich allein und von Allen verlassen. Aber die Magnetnadel zeigte gleichsam mir, dem auf hoher See Verschlagenen, den Weg. Indem ich das natürliche Ver- hältuiss der Pflanze selbst scharf ins Auge fässte, gelang es mir, die hierber gehörige Eintheilung ausfindig zu ma- chen, Ich gewährte, dass die Eintheilung der Zweissamen- _ lappigen in Kräuter und Bäume zu machen sei. Es war mir nicht unbekannt, dass diese Eintheilungsart von den grössten Botanikern gleichsam i in die Acht erklärt worden’ sei. Schon von Linne her, gleichsam dem botanischen Oberdraiden, stand der Bann darauf, einer solchen Eintheilung eine wis- sonschaftliehe Bedeutung einräumen zu wollen... So lieb mir Liund, so lieb mir DeCandolle war, so war mir doch die Wahrheit noch. lieber. Der. Ausspruch. der gelehrtesten Män- ner vermochte mich nicht, die Erforschung der Wahrheit aufzugeben, Auch, ist meine Anstrengung nicht fruchtkos ge wogen, Ungeachtet Jene behaupten, „dass zwischen Krant und : Baum mur die Meinung des gemeinen. Volks, nicht die Natur selbst einen Unterschied gemacht hahe”, so habe ich den- ‚och diese Ansicht. durch ihre’ eignen Angaben, deren ich viele in meinem Werke angeführt habe, widerlegt, Ich habe . ‚sie selbst wider ihren Willen als Zeugen für meine Behanp- tungen Auftreten lassen. Sie seihst‘ sagen es aus, dass die Natur der Bäume verschieden ist von der der übrigen Ge- wächse, Es gieht fast kein Stück der Anatomie oder Phy- siologio, wo sich nicht die Verschiedenheit der Bäume von den übrigen Pflanzen au den Tag legte. Zu B, was von den 572 Linsenfecken vorkommt (s. De Candolle Organagr. 0, 8), betrifft bloss die Bäume, Auch hinsichtlich dex Krankheiten, hinsichtlich des Angehens der Insecten, zeigt sich der Unter- terschied der Bäume. Die vollikommensten Pflanzen, sagt Oken, sind’die Bäume. Mithin hätte er sie nicht mit den . übrigen zusammenwerfen sollen, Bei: genauerer’ Nachfor- "schung fand ‚ich auch ein ofenbares Kennzeichen, in dem , Wust von Kunstausdrücken versteckt, wodurch sich die Bän- . me (nebst .den Sträuchern) von den Kräutern absondern Ias- sen, ich meine die eingelenkten Blätter, die sich von den angewäachsenen Blättern der Kräutern deutlich unterscheiden, Diese erste und oherste Eintheilung des Reiches aber ist bei weitem die. wichtigste. Denn davon hängt die Beschaf- . fenheit des ganzen Lehrgebändes, davon hängt es überhaupt ab, ob wir.den wahren, oder. einen falschen Richtweg ein- schlagen. Ich weiss nicht, wie es gekommen ist, dass Alle gleichsem bewusstlos sich dazu getrieben fühlten, die Ein- theilung‘ in. Verborgenehige und Offenehige als die obersis anzusetzen. Vermuthlich hat sie Leune’s Ansehen dazu hin- gerissen. ‘De Candolle geht sogar noch weiter nach der die nen Seite zurück, indem er es. zulässig findet, blos die Zweifelhaftehigen oder nur Zellgewebigen als die eine Reihe ‚ anzusetzen, wobei die Ungewohntehigen auch in die Reht der Öffenehigen aufgenommen werden. Und doch sollen nach eben jenen Botanikern die Ohnsaamenlappigen die Bedeutung der Würzel. haben, die. Einsaamenlappigen aber die de Stengels. Was hindert.uns denn also ‚ auch bei Anfstellung der übrigen Kinssen dem Wesen der Pflanze zu folgen? Diess zu fhnn, sehen wir.uns. sogar gezwungen, indem Wi beobachten, ‚dass. das Wesen des Blattes (die Breitonrichtung) hei den Kräutern, das-Wesen der Tracht-aber (die consel- trische Beschaffenheit) bei den Bäumen die Oberhand habe, Das Volk hat, um.Horazens. Worte-zu gebrauchen, bier d# [ll Rechte geschen, obgleich es auch Fälle giebt, wo ’es fehlt, wo es der falschen Ausdrücke entwöhnt werden muss. Was das Volk zwar voiksmässig, . aber ‘doch richtig aufgefasst “ hat, dass müssen wir ‚Gelehrte u. 5. w. wissenschaftlich auffas- seu, Nicht bittweise stellen wir unser System auf, sondern nach den vorher anfgestellien- Grundsätzen machen wir, es von Rechtswegen- geltend. Doch fehlt es meiner 'Begrün- . dung auch nicht an aller Gewähr. Um nichts zu. sagen von ‚jener gemeinen, volkmässigen, in der praktischen. Botanik immer beibehaltenen Eintheilung, auf die doch Linne selbst elwas gegeben zu haben scheint, indem er unter den Stäm- men (gentes) der Pflanzen die Bäume und die Kränter 'be- sonders sufführt; so hat schon der berühmte. Tourzefort, Erfinder eines nenen Systems, das ganze Gewächsreich so eingetheilt, dass ex auf die eine Seife die Kräuter und Stau- den, auf. die andere die Bäume und Sträucher setzte. Und da er alle Pflanzen in 22 Klassen theilte, so begreift er die "Kräuter in 16 Klassen, die Bäume in den, übrigen, Tour- nefort stellte ein kinstliches System auf, und gründete sich. dabei nicht auf die Natur, Er hatte vorzüglich die Exrleich-- terung des Lernens zum Augenmerk. Und .diess beförderte er in der That dadurch, dass er die Bäume von .denübri- gen Gewächsen absonderte.. Aber selbet diese Erleichterung. . des Lernens könnte gar nicht Statt finden, wenn nicht eine . Uebereinstimmung mit der Natur dahinter steckte. Die rich- - . figste Lehrart ist‘ja immer auch für die Lerienden am leich- testen. Bei Tournefort haben wir also vornehmlich’ des Ruellius Diagnose gewonnen, Buellius (Arzt, nachher . Oanonicus zu Paris) (} 1537) hat über die Natur der Ge--, wächse geschrieben : „Ein Reis (Surenlus) heisst,. wie Ruel- Mus sagt, dasjenige, was aus den Assten als etwas Einfe- ches und Einzelnwesiges entspringt, wie vornehmlich die Knospe sich zeigt,. französisch bourgeon.” j 574 : Die erste Verzwöigung der Gewächse giebt uns swei Abtheilangen (nach DeCdndolle’s Beiheni, series), durch de- ven weitere Verzweigung die vier Klassen entstehen, Indem . . ich nach Spuren . dieser Eintheilung bei: den verschiedenen botanischen Schriftstellern suchte, fand ich: etwas dem Na- men und der Zahl nach zwar Aehnliches, der Sache nach aler Verschiedenes. DeCandolle hat eine Anmerkung über die Eintheilung ‚der. Pflanzen in vier grosse, Klassen oler - Ranken (branches) geschrieben (s. Biblioth, univers, de &- - new; Noy. 1833), auf deren genagere Erwägung ich mich hier einlassen .zu müssen glaubte. Die Vergleichung der DeCandolle'schen Eintheilung mit ‚meiner Anordnung trägt viel dazu bei, diese ins Licht zu setzen und gründlicher er- kennen zu lassen. Die oberste Eintheilung DeCandolles habe ich oben schon angezeigt, Seine Klassen sind: 1. Zwei- saamenlappige, -II, Binsaamenlappige, IN, Ungewolintehige (Aethogamiae), IV. Zweifelhaftehige (Amphigamiae), Diese Eintheilungsart ist also von der meinigen sehr verschieden DeCandolle "stellt seine Klassen auch mit den, vier Thier- klassen, wie sie gewöhnlich augenommen werden, zusammen, Doch sagt er, dass er kein.grosses Gewicht guf diese Vier- ‚zahl lege, obwohl sie. öfter in der Eintheilung der aatürli- chen Dinge yorkomme., Damit meint er auch das Pflanzen- „system von Pi ries, welches in meiner Schrift ebenfalls be- rücksichtigt wird. DeCandolle urtheilt hierin ganz richtig. ‚Die Vierzahl, ich setze hierzu, jelwade Zahl, hat an sich selhst gar nichts zu bedeuten; Vier Klassen anfgestllt au haben ,. will nichts sagen, wenn. diese Klassen sich nieht auf das natürliche Verhältniss gründen, und den poligen Geg®- sätzen der Pflanzentheile entsprechen, . " Auch kann die Vor- gleichung dieser Klassen mit den vier Thiexklassen uns nichts lehren, weün nicht die Thierklassen auf denselben. Nalut- “ gründen beruhen, Dass aber die Klassen Cuvier’s an diesen 1. 575 , Fehler leiden,. glaube ich in einem andern Werkehen, das ein System der Thierlehre aufstellt, hinlänglich. bewiesen zu- haben, Nachdem -ich nun auch die übrigen Pflanzensystime, welche jetzt wenigstens in Aufnahme stehen, beleuchtet, und daraus Beweisgründe zur Bestätigung meines Verfahrens her- gcholt habe, so’ schreite ich dazu, meine beiden Pflanzen- .. Abtheilungen und die. vier Klassen durch anatomisch - phy-' siologische Kennzeichen zu bestimmen, Sie werden aber be- stimmt dureh Kennzeichen, die theils von der Beschaffenheit \ des Stockes, theils von der des Ansschlages (Blatt und Tracht) hergenommen sind. Die Sachen selbst werden aus Deban- dolle's, Sprengels, Oken’s u. A. Schriften geschöpft, Dann folgt die weitere Kintheilung der Klassen in Unter- abtheilungen,, Ordnungen u. w, Es wird gezeigt, dass wir hier denselben Eintheilungsgründen folgen müssen, als bei den oberen Verzweigungen. Auf diese Weise offenbart sich eine Zusammenstimmung sowohl zwischen den Ordnungen un- ter einander, ans denen die verschiedenen ‚Klassen. bestehen, als anch. zwischen den Ordnungen und Klassen selbst, Eben diese Zusammenstimmung ist es, welche uns die Richtschnur der Eintheilung an die Hand giebt, und welche die Richtig- keit derselben bestätigt. ' Es kann geschehen, dass wir ix- ren, wo wir das Einzelne für dieses oder jenes änerkennen, im Ganzen aber können wir uns nicht irren; und wenn ein Fehler begangen wird, so ist 'es nicht ein Fehler des Lehr- gebändes, sondern ein Fehler gegen das Lehrgebände, Diess nd dergleichen kommt in der ‚allgemeinen Erörterung vor. Dann gche ich zur Bestimmung der Unterabtheilüngen und Ordnungen selbst über, Ist diess geschehen, so ist auch das- jenige geleistet worden, wozu ich mich anheischig gemacht hatte, Hs war jedoch zu befüröhten, dass Manchem das Werk noch nicht vollendet, noch nicht zum Gebrauch ünd zur An- wendung gebracht zu sein scheinen möchte, Ungeachtet os 576° . un also eigentlich den Gewächskundigen zustand, äie Familien und Gattungen "in die Ordnungen einzutragen, so habe ich mich ‘doch selbst diesem Geschäfte unterzogen, im der Art, dass ich die Arbeiten der Pflanzengelehrton unter mein Lehr- gestelle brachte, und ihnen selbst die Verahtwortung üherliess, Indem ich diess ins Werk setzte, ward mir eine süsse Be- lohnung für meine Arbeit zu Theil. Denn auf eine bewun- derungswürdige Weige stimmte das, was ich von den Pfan- “ zengelehrtei aufnehmen musste, mit meiner Anordnung über- ein, ja geb mir sogar nene Beweise für diese an die Han, Un ‘mich beider Uebersicht der Klassen und Ordaungen desto kürzer fassen zu können, habe ich dieser Darstellung ein ‚ Tafel hinten hinzugefügt. . 1% Die Schwammklasse oder die Waben (Favi) liessen sich schon vermittelst der Linneischen Stimme (Gentes) der Verborgenehigen auf die Ordnungen zurückführen. Auch die beiden Abtheilungen dieser Klasse konnten von det Pflanzengelehrien hergeholt werden. Den Stoff nahm ich hier aus Oken’s und aus Reichenbach’s Schrift: „das Pilanzei- reich”, wo man: auch. die genaueren Bezeichnungen finden kann, j Ih ‚Die Grasklasse oder die Sirunzeln (Trazeli) mad“ . ten schon mehr Arbeit, Von hier an benutzte ich die Beiher- . folge der Familien nach Sprengel und DeCandolie. Bald fand ich, dass in der einfachen Abtheilung die einfache Drei- zahl der Staubfäden, entweder schwankend, oder bestimmt, vorherrsche (in. den Gräsern), in der zusammengesehziel Ahtheilung aber ebenfalls die Dreizahl entweder verzwiofachl (in den Lilien), oder (wiewohl stufenweise) vervielfältigt (i den Palmen), Auch das entging .nir nicht, dass, die Blome im Allgemeinen betrachtet, in der einfachen Altheilung sich die wesentlichen Blüthentheile mehr entwickelt finden; M Ä 877 der ausammengeseizten Abiheilung aber auch die ausserwe- sentlichen. Dabei kam mir Löndley’s Eintheilung,' welche "nach dem Kränzel gemacht ist, zu Statten; seine Petaloideae . bezeichneten ungefähr meine Zusammengesetzien : Ordnungen. Auf diese Weise erkaunte ich, dass die künstlichen Syste- me, sowohl das Geschlechtssystem, als das nach dem Krön- zel gemachte, mit meiner Anordaung in sofern überein- stimmten, was ‚sich denn auch in den folgenden Klassen - bestäfigte, _ Die sogenaunte natürliche Methode sagte mei- nem Gestelle nieht minder zu, ‚Auch Oken’s philosophisches System war damit ‚nicht unvereinbar. "Es lag also schon am Tage, dass. alle die verschiedenen Systeme oder Me- thoden, ‘in soweit sie sich mit der Natur und Verhunft aus- gleichen. liessen, durch meine Begründung - unter einander in Verbindung gebracht wurden. Man wird 2 B. schon "einsehen, warum ich, obwohl ich Anfangs zweifelhaft war, doch zulotzt die Schwertelinge in die zweite, die Simsen “ aber iu die dritte Oxdnung' gesetzt habe: weil nämlich jene die einfache, diese die verzwiefachte Dreizahl der Staubge- fisse darbieten. Aber dieses werden die Botaniker genauer zu erwägen haben, Die Grundsätze stehen fest, * Aber die Beobachtungen und Angäben necken uns. zuweilen, 2. B. wenn man den Lein für fünfmännig ausgiebt, da sich doch bei ihm ausser den fünf Staubfäden noch eben 5 viel ver- kümmerte Staubfäden Anden, ! U .Die Krantklasse. Hier berücksichtigte ich -die fünf Klasson der -Bänme hei Tournefort. Wenn man diese ‚auf das Wüchsige Verhältnisse zurückführt, so geben sie ‚vier Formen al: die Blumenhlattlosen (müsste ; eigentlich heissen :- "kränzellosen; denn Blumenblätt oder Flitter, peta- Inm, ist 'ein Theil des Kränzels), die Binblumenblättigen, die Schmetiexlingsblumigen, die Rosenblumigen. Wer sicht Fr Bd, Ge Heft, . 87 ’ \ n 578 nicht, dass in. den’ beiden ersten die wesentlichen, in den beiden letzten aber auch die ausserwesentlichen” Biumentheile entwickelt siid?. Aus gewissen Ursachen, welche hier an- zuführen zu weitläufiig wäre, inussfe jene von dem Kränzel hergenommene Eintheilung für die Kräuter sogar noch mehr geeignet sein, als für die Bäume, “Das Geschlechissysim “passte hier eben so gut, als in der zweiten Klasse, zu mei- . ner "Eintheilängsart, so dass in der einen Abtheilung‘ die einfache Zahl, entweder gering und unbestimmt, oder aber fest, ‘sich zu erkennen gab, in der andern Abtheilung aber ‚entweder: die verzwiefachte' oder ‚vervielfältigte Zahl. {Die Zweizähl, wo sie in den oberen Klassen vorkammt, 2, B, in den Jasminlingen und Oelbäumen, wird zur unvollständigen “ Viersahl gezogen; so das Dreizählige zu dem unvollkommen Fünfzähligen.) Und so konnte. ich nach diesen ‚Kennzeichen die Ordnungen, wie sie. auf der Tafel angegeben worden sind, gehörig bestimmen. ° Indem ich aber die Kräuterfani- ‚lien aus dem-Sprengel’schen Familien = Verzeichnisse aushob, bemerkte .ich mit grossem Vergnügen, dass nicht ‚nur die Folge fast Xanz dieselbe hlieb, sondern auch,’ dass, #88 dns Wichtigste war, alle Kräuter sich familienweise, im Ganzen genommen, von den Bäumen absondern liessen.’ Und zwar, was hierhei. wieder-von Badeutüng ist, gilt diess gerade vor- züglich vpn den grossen, wahrhaft natürlichen Familien, wi che zugleich ganze Klassen oder Orduiungen des Linndischen Systems bilden, wie z.B. die Viermächtigen, die Zusammen zeugenden n. a. Wenn etwas zweifelhaft blieb, z. B- vi den Malvenartigen, den Bosenartigen, so war diess vor keinen “ Belang, weun man, was doch hier geschehen muss, dus Ganze im-Auge halte, Ja, selbst diese zweifelhaften Fani« lien waren’ von. den Gewächskundigen. schon in Gruppen 8° . .: ur il Al» . schieden worden, welche nach ihrer eigenen Aussage viel A) weichendes hatten. Dadurch liessen, sich denn atıch hier de a 59 Bäume leicht absondern. Debrigens ändet man ja auch bei Jussieu hinfer mancher Familie noch ein Fragezeichen. IV. "Die Baumkdasse (Dendrologia), Hier bahe ich auch, - die Abschnitte (Sevtions) Tournefort’s angeführt, die er nach den Kennzeichen der Frucht gemacht hatte. _ Die: Beur- theilung und- Anordnung dieser Anzeigen überlasse ich den Botanikern, damit auch die sogenannten Fruetisten hier ibre . Rechnung finden. Ich wenigstens konnte meinen Plan nach den schon gewonnenen Kennzeichen ausführen. Indem ich die aus dem: Sprengel- De Candolle’schen. Familien- Ver- zeichnisse übrig gebliebenen Baumfamilien durchmusterte, wur- de ich leicht gewähr, dass die Reihenfolge derselben mit der Folge meiner Ordaungen zusammenstimmie. Ja sogar, ‚wie ich die Kräuter von den Bäumen familienweise ‚hatte abson- dern können, so fielen auch in die 'einzelnen-Ordnungen vor- her die Kräuter, und nnn die Bäume familienweise, so dass sie'mir die Kennzeichen sowohl nach dem Gesohlechtssystene, als nach dem vom Kränzel hergenommenen Systeme darhoten. Dem Leser muss dieses um so mehr auffallen, da jene Schrift- steller s0 etwas gar nicht‘ i im Auge gehabt haben, Wer sollte aber nicht bewundern diese Vebexeinstimmung- unseres Lehr- sebäudes, nicht bloss innerlich mit sich selbst, sondern auch mit den übrigen. Lehrgebänden und Methoden, insoweit, diese von der Natur selbst bestäfigt werden? Wer sollte nicht eiligestehen, dass dieses für uns der grösste Beweis dex Rich- ügkeit ist? Schuber® gedenkt in der Naturgeschichte eines von ihm geschriebenen Programmes, worin er die Zahl des Linneischen Systoms auf einen natürlichen Grund zurück- zuführen gesucht habe, Eben dieses leistet unser Lebrge- bäude, Diese Ehrenrettung des Ziandischen Systems wird hoffentlich meinem Lehrgebände bei Vielen zu nicht geringer Fupfehlung gereichen. Doch darf man nicht glauben, dass j 87 , 580 . , . ——— \ ich diess oder ein auderes künstliches Sysfem an Kindes Stat » habe annehmen wollen. Es konnte nicht anders kommen, als dass in das richtige Lehrgebäude jene Systenie übergin- gen und sieh auflösen, durch die Kraft desselben aus dem Wege geräumt, Das -Gattungsverzeichniss habe ich nur zu meinem und anderer Liebhaber Gebranch hinzugefügt, damit die Pilanzen- samminngen sofort nach diesem Lehrgehäude, welches sich ‚mir als höchst fasslich für die Lehrlinge erwiesen hat, ge- ordnet Werden können. Die Pflanzengelehrten‘ selbst werden “nach der diesem Aufsatze beigefügten Tafel schon Alles leicht (Aurchschauen nnd ordnen können. . Die Botaniker mögen also. nachsichtig sein, wenn sich im Einzelnen ein Irrthuna finden sollte; sie- mögen gütigst Derichtigen and wissenschaft- lich verbessern! — (Hinsichtlich des Gattungs- und Arten- verzeichnisses will ich hier-noch eine Bemerkung, einen Vor sehlag einschalten, welcher zugleich für ‘die Naturgeschichte überhaupt gili. Der Gebrauch deutscher Kunstnamen neben den allgemeinen lateinischen ist aus vielen Gründen sehr schenswerth,. Demselben scheint mir aber vorzüglich eine Eigenheit der deutschen Sprache im Wege zu stehen, worach der Beinamen „als Bezeichuung der, Art, Yorantritt, oder iM er Flie- ein zusammerigesetztes vorwandelt wird, z. B. „gemein .der”,; „„Ackervergissmeinnicht” Da nun aber die üentsche Spraelte doch auch zulässt, den Beinamen nachzusetzen, ME mit Hinzufügung des Auikeis, wie Aicss bei den. Porse Namen geschicht,) z, B. „Karl der Kühne”, „Heinrich der Vogelsteller”, „Walther der von der Wioser;. go habe ich.die- sen Gebranch .bei meinem Verzeichnisse ängewendet,. und z.B gesagt: „‚Veilchen das wohlriechende, V. das Flundeveilchen, Y. das vom Sumpfe oder .V. das Sumpfreilchen, Y..das vom Sande, V. das dreifarbige oder V. das Stiefmütterchen Der men“ wün- AENEEHEREEE 581 gewöhnlichste oder schieklichste Namen sicht, als Kunst« namen der Gattung older der Art, Veran, andere volksthüm- liche Benennungen folgen eingeschaltet, Bei den Artennämen habe ich mich möglichst nach dem lateinischen gerichtet, ‚und 2. B; Ledum palustre nicht durch „Porst der gemeine”, son- dern duroh „P. der vom Snupfe” gegeben, da die Bezeich- nung: „ gemein” selbst zw gemein ist, In der’ Pfanzen- sammlung selbst habe ich oben den. lateinischen, därunter den deutschen Namen gesetzt, und darunter auf der einen Seite die Zinmeische Klasse und Orduung, jene “durch hatei« nische , diese durch deutsche Ziffern > angegeben, In B.x.H %, auf der andern Seite eben so! die Jussiew’sche Klasse und Ordnung, und den Familiennamen lateinisch und deutsch; darunter aber nach meinem Lehrgebände Klasse und Ordnung . "auf dieselbe Weise, So hat man zugleich‘ die Bestimmung der Pflanze nach den verschiedenen Lehrarten vor Augen.) — „Dies wird hinxeichen zu dieser kurzgefassten Darstel- - Tune. des Systems. Um wieder anf das zu Anfang Gesagte zwrückzukgmmen, so ersuche ich die Professoren der Pflan- zengelehrsamkeit, es so zu betrachten, dass ich nicht sowohl einer botanischen, als einer philösophischen Verrichtung mich habe. unterziehen wollen... 'Wiewohl vielleicht Niemand mehr ' Zeit. and Fleiss auf diese einzige Sache verwandt hat. Nach ' denselben philosophischen, Grundsätzen habe ich ‘auch die Redetheile geordnet, {De Partibus orationis comment. Mit. 1838) Die Naturkunde scheint das an sich zu haben, lass sie leicht eine fast allzu grosse Neugierde einllösst . Die Jäger der Natur, wie Cicero sie nennt, brennen vor Begier- de, immer nens und unbekannte Gegenstände aufzusuchen, ' Wir Zöglinge der Alterthumskunde . sind dagegen. anders ge- stimmt, Uns ist nicht gerade das Neueste, sondern das Wahre und Richtige. uud wäre es anch durch die Unbili der Zeit in ‚ 582 Vergessenheit gerathen, las Willkommenste. Indessen möchte ieh auch die ausgezeichnef&n Pflanzengelehrten keinesweges:für uneingeweikt in diö imensohensinnigen Bestrebungen, oder für so einseitig halten, dass sie diese meine Begründung deshalb, weil sie, sofern sie die Bäume und die Kräuter in verschie- sene Klassen setzt, der vorlinnäischen Botanik mehr als der ‚keufigen zu ähneln scheinen mag ‚, für verwerflich erklären, - und einen Philosophen , der-von den Bestimmungen der Mehr- zahl und der Neuern abweicht, als einen botanischen Ketzer verurtheilen. sollten, Das P£{tla * - j &. Einfache Pflanzen, Stengeipflanzen, "Halbpflanzen. Nicht- Zweisaamenlappige. Nicht - Netzbläterige. 1. Schwammidasse. Wahen (Favi). Zell y h avi) ellgewebpflanzen. Wurzelpfanzen. U. "Grassklasse. Strunzeln (Truncali). ktengelpflanzen. _ Streiflaubige Laub - oder wenigstens Rippenlose (Enerviae). ‚Verborgenehige, Sporen- tragende. Ohnsaamenlappige. Te \ —n _—— nn a: Ganzzellige. Zweifelchige. b. Halbgefässige a. Einfache St 2 Oime wahren Saamen. Blattiose Ungestchutaht gefässige. . che Strunzeln. Schwankend, Zusammengesetzte Strunzeln, |? _ infache Kräuter. Meist 4— 5män-) b. Zusammengesetzto Kräuter, "Einfiche Bäume, Meist A— S5mänli wo h ıgewohntehige, De Candolld. oder fest dreimännig. Unbestimmt oder Meise I Dreizähli; E ‚jaige. Unilitterige CApetalae) oder doch _ m u ige. . Ziusammengesetzte Bäume, (aphyllae) Lindl. Mit wire Sahmen, Tandı, einfach Dreizählige, ei Dee. „JEränzel tinliche.faig‘ She nehnkkterige. Mehrfach 4—5männige. Flitterige. . Unfitterige (Apetalae). | Mehrmal 4—5männige. Flitterige. 4. Selnvamm-Ord-] 2. Tang-Ordaung, | 3. Moos- Ordnung. 4. Farrn - Ordnung.lt- Kolben - Ordnung.]2. Spelzen- Oränung|3. Liien - rdnung.[A) Palmen - Ordnungfi- Schuppenhlumigel2. RöhrenblumigeKr.| 3- Schmetterlings- | 4. Hosenblumige. 1) Kätzolenträger- 2. Flieder - - Oydning. 3. Akazien-Ordnung.|4. Rosen - nun & $ p & 9 84) ng. 8: Ordnung. & Stamm und Gefäss-| Unbestimmt drei- |oder @ras - Oränung.[Einfad zusämmen-Meist inehr - (als 2.J[Kr. od. Nessel- Orän.|od. Distel - Ordnung- blumen Ordn: oder| Hahnenfuss - Ordn. Ordnung, - Fest 4 od, Sındı le ige.lamal 4 —,5männige,|Mehr- (als 2-) mal 2) Wlechten [y gebäude ausgebildet, zälhlig. Fest Smännig. |gesetze. Mit ver-jfache, Dreimännig-} Unbestimmtzählige. |Fest A — Smännige.Hülsen-Ordn. Zwie-| Vielfachzählige. |Wenig oder unbe-| Röhxrenblumigl, | Schmetterlingsbiu- | 4 — 5männige. 2 Staubschwä - . &) Knospenmoose, Lindl, ER , zweifshterDreizalil,jkeit,. — Allmählig: Olnkränzelige. fachzählige. 6—10-|Mehr - Cals2-) mal stimmtzählige, . \ menordnung. Rosenblumige. 25 Si . ra imme. |1)Nacktkeimflechten. 1) Riceienaxlige, . " DEE Sehsmännige, |vielfach zusammen- — mönnige. %—Smännige. } Schuppenblamige, & Ziwiefache. Vielfache, JE lt nme. IE, Staubfrüchtige. |. Lasche. ” =. E. Naiades, : IE. Gräser. gesetzte, j a) Amännige, Ohnkränzelige. | © Geradezällige. 2 Eigen Mliche je. Kelchflechten. | 2) Salvinienartige,| 32 Bissfarren. IE. Ziehrwurzlinge.- |H. Oypergräser. m— nn a) Aweibig. |N- „Ungleielmächtige, . 1) Kinweibige, | _— , Mällechwä e. F. Kugelllechten. 5% |r) Marsilienartige. |[F. Rokrkolben. E. Hestioartige. a) Zwebelgewächse. If, Wegebreitlinge. |F. Bürenklaue. 3) 2mal Amännige.| 2) Nicht rein 5- B. Sasminlinge. | a) Bis 10mönuige.| @) Nicht fest 5- F kuhlinge, IF. Knopflechten. 5) Kapselmoose. |2) 'Wendelarren od.|E. Froschlöfelartige. F, Schwertelinge. I, Narcissenlilien. |F. Ragwurzlinge. {F, Bleiwurzlinge. |F- Lippenblumen. |)" Ungleichmächtige. [zählige Vielmännige| Aste Gruppe. Im, Oclbäume. 4) Weniger und un-| zihlige, am. Stäublinge. . 3) Lebermoose. Eingelsüssartige. . Wroschabbisslinge, g Aninaslilien, E. Ingwerlinge. |. Wunderblumen, |F, Verlarvie. IR. Kreuzblumen. IE. Weideriche.! IF. Zepfenbäume. m, Mistelartige. | betimmt zählige. |1) Schuppenblumen- F Sträulinge. 2) Schlauchkeim- | 4) Laubmoose, IF. Krülilien IR. Pisanglinge IF. Nesselinge. . __ |P,rdrauchlinge. |F. Mohnlinge. F. Kützehenträger, Schappenblumenähn-|ihnliche. Unbesti F. Schlauchlinge. echten, 1) Spaltfarren. « Krölilien. . . ge. .2) Eigentl. Amin- Kohn ge IN. Silberbäume: : |2) Mehrweibige ann che. Unbestimmt ®. Zitterlinge. |F. Saumlleohten. 3) Traubenfarron. = |i9 Kine Ziwriebein.j" Palmen. ») Mehrweibige. . nige, 1 Gleichmächtige od.in, Porta, ei efargowächse, |Mällen. | |F. Michenmistel. zänlige. F. Morchelinge, RB. Warzenlechten, 4) Palmenfarron. x Rankenlikien. ' IF: Osterkuzeiling® IE Förberröthlinge, Bigen! er z 5- Im Wanartigeu, Son-[F. Brotfrachtbäume, X. Trompetenb, Sauerdorne. je. Wurzelträger. , 4) Hutschwäm 8. Leäextlechten. . » Schachtelbalme, F. Kinpeerlinge. F. Knöteriche. m, Rückelinge ge. nenthan. . Monimieae. Fr Stochpalmenaltige.Iß. Tremandrene IF. Breiäpfel. ) Hutschwämme, [gr Sohrifilechten.” . ee I. Maglöcklinge. 8. Melden. ‚© Baldriaue. . |F. Milchkräuttines- Se. Dalsamgew. 17, udariohoh) j IM. Schildflechten. R. Mänsedornlinge- IE. Wachsschwänz- |, Gebäufte. b) Zehnmännige- 1) Bein 5zählige sa te GrunDe. > Fünfmännige. n 2. Röhrenblumen- IF, Telleriechten. ! F. Yamswurzelinge. linge» b) Smännige. 8) Verwachsene, [Vielmännige. „Be inge. 13) Einweibige, ı 2. Röhrenblumen- lühnliche. Bestimmt- . E, Sinson. ®. Wolfsmilchlin- F. Storehschnäbelin-| 9, Verwachsene IP. Sandelhölzer. Im Buccosträi ähnliche. zählige. 1) Algen. ns u 3) Verwachsene. | .. (Synstemones). |F. wilde Oelbäume. Ip. a cnans a|E- Heiden. IF. Mondsanmen. 3) Knospenalgen. f j IF. Zusammenge- |y, Rauten. IF. Malvenartige. Ste Gruppe. Sehannlsbeerakü- F. Mundschwärzen. |F. Schuppenäpfel. B. Gallextalgen. ; m ee linge, IE. Schmetterlings- |T- Hartheulinge. . Wolfsmilcharti- | ge M, Ahorne. [R. Machtbäume. j®. Wasserfäden. u en nen blamen. 2) Freie (Eleuthero-! ge (®. m. Geisblattiing: ge; RE, Gombretacene, w Staubgek Lest ’ 4) Balgalgen. - - \ Be "ID Freie Zeimmän- stemones). , Muskaienussbäu-|X. Krouzdornlinge, IF. Onagren. künfzählig. F. Hantalgen. \ > ‘ , rn 4) Kigentliche. \ nige, #. Hahnfusslinge. me. 6. Myrsineae, [F. Seifeubänme. 8) Schmetterlings- IF. Tange. . Smännige. *Rinweibige,. |N Wieseukmopflinge,| Ato Gruppe. | Mehrweibigel "| „D Zehnmönnige. | bInmenähnliche. *Einweibige. If. Veilchenartige. |P- Fünfüngerkräut- If, Lorbeerbäume. |R. Bredhnnssh 1,97 Sehmetterlings- | CYerwachsene.) F. Scharfblätterige. |F, Wlachsartige. linge. IB. Kalleebäume.; blumenähmliche oder|p. Sideae u. Pont. ‘ IR. Schlüsselbl. *%* Mehrweibige. . bäume.’ “|vorwachsen 10män-|p. Büttneraartige 1." R. Nachtschatten. F. Steinbrechlinge. “ | ige. Dreckböume. FR. Zaunwinden. F. Nelkenartige. ı jE. Pfriomenartige. |f, Orangen. : [F. Rleehäume. F. Theebänme. (Striatifoliae). Inansetzende, Einsarhenlappige. Dreizählige. x nn zenreich B, Zusammengesetzte Pllanzen. Änsschlagspflanzen. Ganze Pf, Zweisaamenlappige. Netzblätterige. Bläthe mitfneist 4—5facher 'Theilung. Plantae, Linn. ” ’ Laubgewächse, Verwachsen- DIL. Krautklasse (Herbae), Weichgewächse. oder der unvollkommuen 'Fünf- Vaubige (Adnatifoliae). Noch sehr in der Vier- . theiligkeit kängend, rk Zweiweibige. $. Enzianlinge.' E. Hundskohlinge, (Geärehte). BR, Doldengewächae, IV. Alle Walsttragenden. Alle Knospe Die freie und gleiche Funfzähligkg Baumklasse (Arhores} Trachtgewächse. Tabelle zu $. 582. Linsenfleckig ©. träger. _Eingelenktlaubige Cinsertifolia wird überwiegend und di Mr Fonknildune: e concentrische ®. Johamnisbrotbän- me. F. Samydese. IE. Paternosterbüiume, IF. Jochlaubige. Ireien FF 43 Bosenblumenähn-|F. Linden. liche oder freie 10-IF. Ochneae. ..» männige. FR. Bliocarpeae. ®@. Akazien. FE, Cisteae, IE. Quassienhölzer, |F. Cactus, F, Cunoniacene. W. Myrten. IF. Barhadoskixschen.|F. Rosen, Obstbäume. IF. Tropfbäume. IF. Dillenien. iR, ea 4) Yiosenartige. Register der ’ in den Abhandlungen vorkommenden Pflanzen-Namen. Acacia lophenthi 10, 6. 7« Acer Pseudopletanus 213, Achlya prolifere 281. Achyrophorus xadlealıs 60. Aegira Ziosterne 228. Aesculus Hippocastanum 13. Actkallum favım 191. deltusa Cynapium 357, Bun Agaricus as 203. Bulliardi 170. 211. cinnumomeus 280. 210. 1. citrinus 206, coprinus 472. emeticus 201. epiphylins 212. gil- vus 179. iutener 210. nıuscarius 179. 81. 2. 3 7. 203. mudns 178, 210. piperatus 205. ylatypas 474, procerus 20%. 7, xu- hescens 183. lorminosus 205. volyaceus 179, 81. 2, 7.202, 3. Agatınea amelloides, apathnlata , strigosa 317. Agave Yurila 409. 15. Agrimonia Kuyatoria 350, Ajuga orientalis 124. Alchimilla montana, pubeseens, sericen, vulgaris 350, Aleuriten trilohn 17. 8. 22. 3. Alltum Copa 238, 54. 62. Yrivaldskyanım guttatum, margankta- ceum 311, us incana 10. 20, 4108 margaritiferg 410. 3. 5. obliyua 406, 7. 15. Ammi majus 984, Amygdalus communis, incand , nana, Porsica 352, Amyris alata 525. pubescens 527, ° Aneimia Iongifolia , oblongifolla 309, Angelien dura 357, Antsacantlıns 307. quadrifidus 308, 584 u Antkemis arvensis 380. hyhrida 881. 2. spuria, tinetoria 380. Anthephora Hochstetteri 218. - Anthriscus alpestris 382. ngmorosns, trichospermus 364, Aquilegia vulgaris 126. . Aralia spinose 10. 7. Arbutus Unedo 407. 15. Arcyria geysea 194. Asteroliuon adoönse 218. Asträntia helleborifolia 355, Athanasia Hexuosa 316. Atriplex pedunonlatum, sibirica 108. Batrachospermum moniliforme 264. 76. Beckera 219. dioica, polystachya 219. Bembycodium 316. Athanasiae 316. . ‚Betula alba 10. R ' Biatora campestris, vernalis 382," ’ Billbergia zehrina 411, 6. . . . Bixa.Orellana 10. a... non ng Blighia sapida 548. Bombax pentandram 411.7: 8. 2 3, Brassica oarinata 218. ‚nigra 219. - Bromelia Ananas 411. Bromus adoänsis 218. , Broussonetia papyrifera 10, Bryum aunotinum 81. capillare 76. 88. oyelophylium 89, enytır carpon 77. 9. . Buntas cornuta 99. 100, Buniam paucifolium 356. in il Bupleurum arboresceus 12, falcatum, Marschallianum, rokun kium 857. “ ° . Bursera gummifera 523. . . -Buxbaumia aphıylla 96; " . ‚ Caoalia gigantea 216. \ ‚Cachrys sp. 368. Cactus brasiliensis 19. 20, 4. triaugularis 407. 15. Oalceolaria crenatiflora 26. . Ga omanpba Aihrenbergiana 320. . alymperes Palisoti 90. u orandie Campanula caespitosa, exeisa 376. Medium 404 pasillß; sol folia, Scheuchzeri 376, . tubasformls Cantkarellus eibarlus 170. 1. 204. 10. 1. . sinuosns 169 . 169. 210. \ \ Capraxia gratioloides 113, Capsicum puhoscens 219. Carthamius tinctorius 218. Cassyta filiformis 11. glabella 14. 4. 6. 7. 20. 2. 3 2 Tangilor | \ ! Castilleja Elirenbergiana 312. Jithospermoldes 311. scorzoneraefolia 312. Gatharinea angustate, undylata 71, . . Coucalis daucoides 368. Caylusea abyssinica 218. Cephalanthera rubra 445. Gergiodon purpureus 77. oo: — a 6 Cerathotheca 4. Kraussiana 32. 6. melanosperma 82. 6, 41. senn- moides 29. 32, 6. 40. 1. 'triloba 29, 32, 5, 6. Chaenostoma polyantıum 313, » . ' Chaorophylium anrenm 364, hulbosum 865. maculatum 368, r0- seum 365. Chiliapthus arboreus 11. 7.8 28. Ghordaria divaricata 226. 7. Ngelliformis 227. Laminarias 229, tu= berculosa 227. " . Circaea lutetiana, 854, . Girsium acaule, decdloratum , oleraceum 380. Olavaria Botryiis 180. 4, Clematis "Vitalba 10, 2. 7. 22, & Ooelachyrum 221. hrevifolium 221. . Conferva breviarticulata 234. carnea 236. oastanda 78, 8.94. curta 234. ferruginen. 235. Aaccida, fucicole 238. 5. fuccrum 285. - mussicola 87. Orthotrichi 91. scutulata 233, 6, . Convallaria multiflore 412, Coriaria atropurpurea, thymifolia 485. . Cornus alba 13. 7. mascula, sanguinea 866, - Corylus Avellana 10. 20. ° Cotoneaster vulgaris 351. Orataegus melanocarpa 852, Monogyna 51, oxyacantıa 13. 354 pyracanthıa 852. Orotalaria. impressa, siriata 217. Cryphiacanthus 298. barbadensis , lacteus 299. Cryptophragmium venustum 299, Cyathus dasypus, glohosus 160. Olla 165. 6. 212, striatus 141, A, 68. 4. 6. 96. 212. . . Cycas revoluta 408, Oynanchum obtusifolium 12. Cyuoglossum lanceolatum 218. Oyrtocarpa Copalillo , pracera 485. Oystoseira fibrosa, 284. 5. ‚Daedalea hetulina 177. "Daphne Mezereum 12. 25. Daucns Carota , pulcherrimng 363. . .. Delesserin sanguinea 282. , , Depierren 375. campanuloides 37. 5 Dianthera debilis 302. Dianthus plumarius 404. 5, 15. . Dichloria viridis 233, . Dieliptera ciliats 305. dlabellilora 306. Roxburghlane 05. Dieranım glaucum 74. 91,2. 4 heteromallum 78. u. Diekyosinhon foeniculacens 227. FR Re ipteracanthus. biflorus 294. .ciliatus 292. ciliosus 29%. dejeotus 95. hybridus 218, 93. lanceolatus, oblongatus 295. patulus 292. Schauerianns 290. strepens 292. 8. strickus 2958. uropbyl- Aus 298, vagans 295. visoldulus 294. 8. paeryelum- elancum 112, „’eocephal um virginianum 220. Amys Winteri 136. Dyschoriste vadicans 218, 80. I6r Bd, 65 Heft, 38 & ur 586. Echinophora tenulfolla 365. Elachista 281. breviarticulaite, durtä 234, fucicola 232. 5. Hivu- kariae 235. rtellaris 232. 8. velutina 256. Elacagnus acıminata 10. 7. 22. &. Elaphrium ariense, Azederachta 526, capense 328, eopalliforum 528, 2. 30. escelsum 526, giabrnm 525. graveolons 526, Jacyni- ..nfanım 525. inaequale, lanuginosum 528. ' penicillaium 5; pubescens 527, simplicifolium 582. tomentosum 325. “ Elensine)arabica 220. brevifolia 221. Nagellifera 220, Noccitolfa, . Tocassa 218. . . Bleutherospermum 365. - Blymus arenarius 403. 4. 5. 15. : - Encalypta prooera 89, streptocarpa 89. 123, Ephedra distachya 410. 5. . Epiloblum angustifollum,, Dodonaei, obscurum, palustre, parvilerum, . ... kosenin, virgatum 354, . Epipactis 450. ätrorubens 419. 20. 1. 8. 4, 8. 9, 32. 3. 4.5.6.7. 8. 2. 40,3. 4,5. Jatifolia 419. 20. 1.3. 4. 32.4 5. 6. 7.8.9. 2.2 3 4 5. 6. 9.50. 5. 60. 1. 2. Iatifolia atrorubons [450. latif. brevi» £olia 451, latit, microphylla A451. latif, platyplıylia - 451. Fa viridiflora 451. mierophylis 419. 29. 35..6. 7. 8. 9. 20, 1,2. 5 4% 5. palustris 419. 28, 40. 6. 7. 8. 9. 52. 61. 2, viridiflora ar 20.2.4. 5. 8.9.32. 3.4. 5.6.8.9,40.3.45. Erägrostis abyssinica, megastachya, Schimperi 218, Erenthemum bieolor 304. 5 oreiulatum 305. puhötatum a0 . Ervum Lens 2i8. . Eryngium campestre, dichotomum 355, giganteum, märitimnm 356. - Erysibe Coryli 280, "subterranea 832. Exidia Auricnla Judae 212... °, Fagus sylvatica 20. ° . Falcaria Rivini 856. a "Werula armena, persica, Szowitsiann 358. YVerulago paucillora 5 setilolia, sylvatica 358. Ficus martinicensis 20. Fragaria colliha, elatior, vesea 349, Fritillaria imperialis 238. 54. 61. Froriepia 852. nuda 362. _o. Fucus sertulatus 235. 6, vesiculosus 235. re Fuernrohria 356. setifolia 857. Fanaria hygtomeirion 82. Gangila 39. 42. pontaplıylla 40. 2. .- Gendarussa debilis 218. 302. orixensis 308. Genista canariensis’12, u Geoglossum yiride 212, Geranium pyrenaicum 382. un Geum rivale,, strietam 351." urbanum 8350, Glaucium hüteum 412. Gloxinia caulescens 315. discolor 314, 5. Menziesit 318. . Grimmia unicolor 382. Guizotia oleifera 219. &ymnadenia conopsen 445, Gumuocladus canadensis 10, 7. 587 | Gyamnothrix adosnais 218. Yadtolia, tristachya 220. wnisetn. 219. Gyrocarpus americana 397. 8. 9, Hakea gibbosa 409, 15. oleifolia 12. pachyphyila 408. EBEN “. Hedera chrysocarpa, Helix 365. + MHemichoriste montana 300. Heracleum asperum 361. ‚ Chorodanum 360. eyoloenipum, Aavescons, granatense, palmatum 361. pastinacifolium 360. Pubescons, spec., Spondylium 361. trachyloma 360, villesum 361. . \ Hernandia ovigera 11. 8. " nn Hibiscus gossypinus 218. Himanthalig lorea 238, 6. Hippocrepis billora, eiliata 321. constrieta 320, Hippomarathrum crispum 857. en Kordeum distichon 218. ‚Hoya, carnosa 407. 8. 15. ° . ’ “ . "Hyacinthus orientalls 287. , . Hydnum.xepandum 171. 80, 205. 10. 1 rufesoons 177. . Hyärodietyum utriculatum 127. .. Hyoseris pusilta 51. -tenella 53. 6. .: Hypnum cupressiforme, rutabulum 74. splendens 88, Stockesii 74. Hypochoeris 49.. adscendens 50. arachnoiden 47. 9. 52. 3. 4.5.68 | 4. 5. Bolbisii 47. 8. 58. 62. Candollei 48, 9, 64. capensis 51. 3. 6 commutata 46. 8. dimorpha 55. 7. 61. 4. foliosa 46.8 glahra 44. 5. 6. 7, 8. 9, 50. 1. 2, 8, 5..6..7. 61, 2 8,5. . hispida 35. 63. intermedia 62, minima 5i. 2.3. 8. 68. montana 50, neapolitana 45. 8. 57. paucilora A6. 8, yplatylepis 63. pusille 51.2.3. A. radicata 44. 5.7. 8.9. 55. 60. 1.2, Salzmannianı 45, 7; 9. 55. 6% simplex 51. 8. 'thracica 5. unillora 58. Hypudacurus cenchroldes. 218. lex Aguifolium 18. 20, 410. 5. Iris fimbiata 404. 15. Jungermannia barbata, socin’ 382, ’ . Justioia amabilis 299,” calycotricha 202. chinensis 305. eoceinen ’ 308. debilis 218. .302. flavicoma_ 302. Iucida. 300, quadrifida 808. xivinagfolia 306. rupestris '303, spociosa 306. tinctoria ‚306, - venusta 299. , . Kleinia neriitolia 408. 15. Laminaria digitata, Jakirotia "225, phylitis, saccharing, 226. Laserpitium hispidum 362. s Laurus nobilis’16. 25. Sassafras 16. 7. 22. 3. . Lecidea armenigca 66. assimilis 882. badia 888. cinexco-virens 38%. 3, confervoides 66. conlluens 66. 7. conglomerata 67, eo- &raphica 66, .. : b Lemea robinioides 320. ” Leotia gelatinosa 257..62. Jubrica 178, 205. 12. Lepidium sativum 218, Lepidophytum halimifolium 107. „ Leucodon seiuroides 74, j " Libanotis montana , sibixica 357. Lichen encaustus, multipmmnetus 66, pineti 882.. Alm tigrinum 838. 54. 61, 2. : 38% \ f 588 Linckfa Zosterae 228. 9. 30. Lindernia attenuata, Pyxideria 114. - Linum usitetissimum 218. Lobelia Berlandieri, minntillora, nana 318. Lomatopbylium borbonicum 410. 6, Lopkanthus chinensis 124. Lycogala miniatum 188. 9, Lycoperdon Boviste 190. 205. Lyperia microphylia 314. Lysimachia adoönsis 218. . Lythrum. Salicaria 353. 4 siylosum 354. tomentgaum 85% Malva abyssinica 218. Manylea micropliylla 314. Mauria heterophyDa, simplicifolia 345. 6. Marchantia polymorpha 239. 41. 8. 59, 61. Melocactus microcephalus 466, Mesogloia rubra 228. vermicularis 228. 9. Ziosterae 228. 30, Mespilus germanica, Smithii 851. Millingtonia alba 395, Arnottiana 897. Morus alba 12. 7. Myriocladia Ziosterae 228, Narecissus podticus 256. ‚ Negundo californicum 488. fraxinifollum, mexicanum 487. Nerium Oleander 409, 15. Obiote muricate 108; Odontonema 800. Iacidum 300, Orchis tatifolia 445. palustris 391. Orobanche Rapum 126. “ . Pr Orthotrichum affine 94, coarctatum, orispum 92. eiocarpan Hr Lyelli 89. 91. 2. 3. obtusifolium 89, 92. piylianthum 8. 9 3. 8. striatum 91. " Banicum aurenm 218, apaver orientale 412. 6. . . 66, Parmelia badia 388, ceratophylia 66. elegans 66. 7. polytropa Passerina äliformis 12. Pastinacea dasyantıa 359. 60, involuoratiı 859 pimpimeliflle 3 60. sativa 359, f 6: Pennantia 338. corymhosa 337.9. 41.6. Endlicheri 341. 5. 6- Peristrophe speciosa 306. Peirosellnum segetum 382, som 359. Peucedanum eaucasicum, Oreosellnum 358, tuthenicum 30% Peziza ap. 268. ® - Phalius impudicus 196, 212, " ; t Phoscum cuspidatım 77. 9. muticum 78, nitidum 77. 8. ® 82. subalatum 77. \ - Philadelphus coronarius 353, 463, Fhormium tenax 410. 5. 6. Picramnia Antidesma 485. ’ Pimpinella dissecta, magna, xosea, Saxilınga 856» Pisolithus arenarius 196. loniferuß - Populus’ alba 10. 589 Pistacia mexivana 485. "Pisum arvense, sativam 379. Pitcairnie corymbosa 339, Plantago abyssinioa 218.” Platanthera bifolia 445. Platanus öcoldontalis 10, 20. = ee un Plectranthus fruticosus, incanus 119, DH Bolyhotrya osngnäloides, ‘tapezoides 310. . - . Polyporus kirsutus 176. "suaveolons 206. Sauber 162. ,97. Taborastex 162..97. versicolor 177. zonatus 176. 97, Polysiphonia elongäta 238. Polytrichum piliferum 76. Porcellites’radioata 60.- * Potentilla Anserina, argenten, bifurca, Guentlieri, hirta 349. nemo- ralis, Neumayoriaua 350. ° opaca, recta 849. xeptans 349. 50.. salisburgenis, suhpedata, supina 849. Tormentilla 350. verna, Wiemanniana 219, Poterium polygamım, Sanguisorha 350. Prangos ferulacea 363. t j Prunus avium, Oerasus, divaricata, domestica , insititia, Lanroce- rasus, miorocarpa 352. Padus is. 352, sp. ’as2. virginiana 18. Pieroiaena arabicnm. 112. . Pterspogon 223. aulicol2, äustralis, chilense, Pygmaeun 228, Pugionium 100, cornutum 99. 101, 8. vn . Pultenaea Nexilis 320. laxa Sig, , £ Punica Granstum 352. j Pyrus Aria, communis, elaeagnifolia 852. Malus 10, 352. salici- folia; torminalis 351, ° Reseda abyssinica 117. 218. alba, odorata, Piytama 117. Reticularia atra 190. . Rhamnus capensis 9. .. oo; . ‚ I Rhödomela subfusca 232. " Rlus. aromatica 482, crenatifolla 483. "perniciosa , polyantha, "262, Schiedeana A80, schmidelioides 482. terchinthifolia, Toxieoden- " dron. 480, Ribes atropurpurenm, Biebersteinüi, oiliatum, Grossnlaria 855. orion- tale 854, petraeum, reelinakum , Uya erispa, vulgare 855, ' ' ‚Bivularia Ziosterae 228, Rosa cuucasion 347. Centifolia 3. iberion, myriacanthe, pimpi- nollifolia, saxatilis, spinosissima 847. : ‘ Dabns amoenus 348. caesius 349. canus, collinus, coxylifolius, discolor , feuticosus, glandalösus, intermedius, maximus, Mandtii, platyphıyilus, sanetus, tomentosus 348, Rucllia binora’ "204, "brasiliensis 290. ciliosa 294, - eländestina 299, erectd 297, lıybrida 293. lactean 299. matutina 218. oblongi- Kolia 294, radicans 218. 89. repens 295. 6. strepens 292,.3. 4 tetragonn, 292. 7. .tuberosa 299. viscidula 291. . Rumox abyssinicus, alismaefolius 218, conspersus, domesticus, Bip- Keapathum 381. Patientia aut, 13. 8 ‚pratensis: ‚38h; Siende- li 2 en , . ascus aculeutus 411, 6. 590°. i — Saliz alba 17. Sambucus nigra 40. Samera pentandra 13. Sanguisorba officinalis 850. Saniculge europaen 355. . . Sanseviera Zeylanica 409. 15. ' i u Satyrium pustalatum 392. . Sazifraga Aizoon, cartilaginea 853. cochlearifolia 818, cuneifolia exeavata 8319. orientalis, veote 358, rotundifolia. 318. Scandix ‚australis 365. A. faloata 864. pinnatifida 368, A, Schaueria 301. calyootricha 802. , . Schinus Molle 484, i . Schinzia '281. cellulicola 281. 2. 5. penicillata 281, } Schistidium eiliatum 96, Ka b Schwenkia disonlor 312. 3. glahrata 318, } Sedum album, gracile, pallidum, spurium, stoloniferum, Tele- phium 358. - ’ Serapiäs longifolia 452. , Sesamum 37, 42. alatum 40. auricnlatum 38. grasile, 86. 40. it- dicom 35.6, 7. 8. 42. lacinfatum , Iutenm 41. . orientale 87. & 42. pentaphyllum 40, prostratum 41. Tterospermum 40. 0- stratum 388. R Setaris aurea 218. dioica 219. . \ Silaus. carvifolius 357, - Siler aquilegifolium 862. 5 - Simsimum 38. 42, 'vostratum 38, A2. , Solanum crispum, laetum 315. tuberosum 332, ‘ Sophora japonica 10. 7. ( \ Sorbus aucnparia 352, " v. sphacelaria velutina 2837 6. " Sphagnum acutifolium, compactum 7&, Spiraes Aruncus, orenata, Iypericifolia,. Ulmaria 851. Sporledera 41. Kraussiana, triloha 34 ö Sporobolus Rüppelianus 218. . "Stemonitis fasciculata 192, i — disso- Stevia angustifolla 323. 6. camescens 330. . connats. 328, 4 jonlarie “ Iuta 823. Ehreubergiana 870. Eupatorin 330. 68. a faia 350. - hirsuta 369. hyssopifolia 370, Autegrifolia 826. Ian.) 328. 30. 68, lanceolata 867. 8. Iaxilora 330. 70. wir) mollis 868, nopetaefolla 308. ovata 330. podooephaln 309 Ku, purea 330. 68, pyrolaefolia 326. replensis 872. - Harn 3 | 869. salicifolle 828. 5. 6. serwata 329. '30. anbhivsut An | subpubescens 328. 4. tomentosa 368. verticillata 872. VI ' „928. 9, virgata 829, ' ‚Stilophora rhizodes 231. j . Zr ‚ Steiaria attennata 280. 1. fragilis 281. Be; Btrobilanthes Sabinfana 298, " | Symgodium 356, simplex 356, j : : Syrrhopodon albovaginatus 90, ö ' | Szowitsia callicarpa, 363. Ben Tasımannia aromatica 139, Taxus baccata 409. 10.5. .. Teucrium resupinatum, spinosum 124: helephora hirsuta, venosa 190. “ _— 591 Thestam ehracteatam 381. Tilia parvifolla 18. 25. ' ' Sorilis Antiniscus 868. . Tortule ungnicnlata 123. Trapa natans 354. Tricholaena Wightü 218. -Trichostemma diehotomum. 124, Trifolium_chilense 322. circumdatum 321. Tragiferum 457. , Trizis corymbosa, Ehrenbergli 317. Tulipa Gesneriang 404. 15. Targenia latifolia 363. Ulmus campestris 12. Bu 5 . Umbilicaria atro-pruinosa 66. 7. 8, hirsuta 67. pustulata 67. 8. Virginis 67. - . . ‘Vanilla planifolie. 404. 5. 15». Vorbascam adulterinum, ambiguum, nigro-tkapsiforme, nigrum, vseudo- plilomatdes, thapsiforme, thapsiformi-nigrum 378, Veronica Buxbaumii 116. Vibarnum Opulus. 9, 20. Vicia Wiegmanuiana , sativa 379. Viscum allum 407. 15, Vitis vinifera 11. Fosimia oriontalis 362, Zosiera marina 227. 8. HALHE, Gebauer“ Sshwetsiclikesche kuchävuckeren Litteratur - Bericht ” zur LINNAEA Pr. das Jahr 1842. Herausgegeben von D. F. L. von Schlechtendal, derMed., Chir. u. Philbs. Dr., ordentl, Prof. an der Universität zu Halle und mehrerer gelehrten Gesellschaften Mitglied. Halle a.d.S. 1842. sedruckt auf Kosten des Herausgehers, In Commission bei 0, A, Scinretschke und Sohn, Flora de Filipinas. Segun el sistema sexual de Lin- neo, Por el Manuel Blanco, Agostino Cal- zado. Con las licencias necessarias. Manila. Aio de 1837. En la Imprenta de Sto. Thomas por D, Candido Lopez. &vo. p. LXXVIII et 887, h der Vorrede dieses in Europa schr seltenen Werkes ent- schuldigt der Verf, sich wegen etwaiger Irrikümer durch den Mangel hinlänglieher Hiterürischer Hülfsmittel; die hanpt- söchlichsten ihm hekannten Werke waren Linne’s species plantarım, wahrscheinlich in der Sprengel’schen Ausgabe, und Jussicw’s genera plantarım. Nach einer in 58 $$. zu- sammengefassien Einleituug in die Botanik folgt, fast in Form eines lateinisch-spanischen Lexicons, eine Uebersicht ' der botanischen Terminologie, hierauf eine Synopsis der Gat- tungen nach Linneischem Systeme, und endlich die Besohrei- bung aller Gattungen nud Arten in spanischer Sprache, Kei- ner Species ist ein Autor beigefügt, mur hin und wieder wird auf bisweilen ‚neuere Werke verwiesen. Die Beschrei- bungen sind meistens sch weitläufg, doch eben so oft un- genau, wenigstens den heutigen Anforderungen nicht ent- sprechend, Ausserordenilich viele Gattungen und Arten sind wenigstens den Namen nach neu, da sie von keinem bishe- Yigen Autor aufgeführt worden. Da der Verf, ohne alle Tite- "rischen Hülfsmittel arbeitele, so dürften viele der nenen Kor Bd, Kitteratur. (ti) 2 x Arten zu reluciren sein, eine Arbeit, welche zu erwarten ' stöht, da dem Vernehmen nach die Originalexemplare dem . königl, Berbarinm zu erwerben, Anstalten getroffen worden ‚sind, ' Da bei der grossen, Seltenheit dieses Werkes es nur sehr wenigen Botanikern verstattet sein dürfte, dasselbe zu benutzen, so glaubt Referent, manchem der geehrten Leser zu dienen, wenn. er’ eine lateinische Vebersetzung aller als nen aufgeführten Arten folgen lässt. Die schon bekannten Arten heigeseizten Autoren sind nach Steudel’s Nomenclalör beigesetzt worden, ohne ‚dass jedoch selbige mit den Origimal- beschreibungen verglichen worden sind, eine Arbeit, weiche aur mit Blanoo's Originalexemplaren in der Hand mög- ‚ lich ist. "Berlin,.d. 14, December 1841. Dr. Ws. FLORA DE FILIPINAS, Monandria. Monogyntia, fiolis vaginaufibus, floribus terminalibus spieatis. Cal. mo- nöphyllus longitsdinaliter rumpens dentibus tribus acılis. Corolla profande 3- paxtita, parte una eeteris multo major. ‚ Neotarium corollas adnatum, duabns partibus constans, alle- ' za nayionlari, prope basin biaurieulata apiceqne trilobulaia, x, medio.bißda, altera autherifera, supra dimidium, pollieom Tara, stylus ejusdem ac flamentum, Jatitudinis, basi eireun- datus con. un enerpp, qui, multis foliolis ( hogitas) carnosis componitar, stigma, infundibuliforme compressiuscnlum. Cap ‚ sula infera ovalis carnosa, ante maturitatem Boris partibre -coxonata, (rivalvis (riloenlaris, lorulis polyspermis. ’ 1, Rencalmia gracilis M. Blanco 1, e. 1, Caule tereli duro, foliis lanceolatis longitndinsliter plicatis glahris, pe. "2, Amomam Zingiber. (L.) 83, A. Zerumbet. (Koenig.) . 4, Gosius nigricans M. Blanco 1. c. 3. Radice magna, _ ramis brevibus cxassis, radionlis Kbrosis apice bulbiferis, bul- bis globosis tuberenlosis, folia lanceolata, margine membra- naceo- pellneida albida (blaqueeina), integra glabra, versus medium nigro-ciliata, petioli vaginantes, flores in retepia- oulo oblongo, squamis ohovalis imhricatis vomposite, scapo compreaso hrevi, squama quavis ultra 5-flora. 5. Zuteus M. Blaneo lc. 4 MBadices nt in specie „praecedenti, sed absque (son) taberibus, folia omnine s ©” ciei prascedentis, sed absque eiliis. 6, Curcuma longa L. 7. Kasmpferia votunda L. ® 3, Canna indica L. 9. Maranta arundinacea L. 10. Boerkavia diffuse Ir x Diandria monogynia, U. Nyetonthes Sambac 1. 12, Mosorium (Jasminum) ueculeutum. Blaneo }. «9. Canlis teres supra alias arbores scandens (hechandose), folia Opposita paripinnata, foliola obovata acuminata acuta her- bacea imborbia, Rhachis basi bistipulata, stipulis duris aon- löiformihus, Flores terminales panicnlato - umbollati I» pedi- eellis apice iuorassatis, 18, Dagustrum quadrilooulare M. Blanco 1. c.10, Caule ‚Mmisgne apieo quadrangularibüs folis oppositis lanceolatis intesris teneris (blandas) ntringue villosis. Petioli folio ultra dimidium breviores s Nlores axillares panieulati. Galyx CArnosus aoute 5» dentatus. Corolla ultra. quinguies ealyce major infondibuliformis, lacinjis quingue ‚carnesis. Stamina ®% oorollge Adnalae altitnline aequali; Alamenta hravia, Sty- e 09 4 f [ \ ins staminibus brevior,. Stigma bilidum euspidatum. Bacca sicea ovalis supra ad medium fere calyce cineta, quadriloeu- latis, loculis monospermis. \ 14. Gratiola hyssopioides L. 15. Justicia pieiu L. j 16. J. Echoltum 1. 17. I, Gandarussae L. x 18. I. nasuta Blanco 1. o, 14. foliis lanceolatis subcosta- dis villosisgie, Horikus panionlato - spiealis, bracteis cuspi- “datis ad basin Boris cujusyue, calyx quingueparüitus, laci- “nis onspidatis, dwabus inferioribus (ergo calyx bilabiat.), Corolla longissima üliformis angulosa, limbo quadrilaciniate, lacinlis tribus inferioribus obovatis, suprema acuta; autherae duae e fauci corollae exsertae. Stigma bifidum, -19. I. Dalaora Blanco 1, ©, p. 14. Caulis erectus arti- enlatus, artieulationibus infatis, Folia opposita -Janteolata obovata acuta subecostata ruxosa imberbia, Petioli folio tri- plo breviores. Flores axiliares. @nisqne peduneulus com- munis terminatur involuoro e duobus foliis inaeqnalibus com- \ Positoz alteram majusculum, alterum oppositum minutissimmm äcieulare sustinet ‘duos pedicellos ( piececitos) involuero pA- rallelos bibraeteatos, brasteis obovatis inacgnalibus ad quin- ” yue usque flores ineludentibus, 20. d. viridis Borak, . 21, Dianthera subserrata Blanco 1. 0,16. Caule ereol, ramis glabris obtuse quadrangularibus; ‚follis oppositis lan- . teolatis. acutis glahbris obtuse serratis, dentibus remotis PA rum prominulis; Noribus terminalibus racemosis, fernis sessi- Hibus in bracteis lanceolatis, 22. D. americana Forsk. 23. Kyriandra capsularis Blanco 1, c. 17, Caule ereel, ‚foliis sessilibns oppositis carnosis parce deutatis _glaberximis - 5 '(mui Iampifias), Aoribus axillaribus et terminalibus, solita- rüs et in panieulas paueifloräs dispositis. Calyce infero, profande 5-partito, laciniis lancoolatis, corolla hilabiata, tnbo auguloso, fauce nuda, lahio superiori lineari, inferius trilobulatum, lobulis rotundatis inaequalibus, latitudine ae- gnans; stamina 4, sterilibus duobus fauci alnatis, fertilibus duobus e.divisura labii superioris ortis, supra labium corol- lag superins reclinatis, antherae semilunares, Stylus stamina aequat, Stigma bilaminatum, Capsula siliguaeformis eylin- driea angusta (apice) bivalvis polysperma, seminibus ‚oblon- eis (2? Zargwitas), veceptaculo libero ensiformi 'enatis, \ 24. K. aristata Blauco 1. c. 18. Radice fihrosa, caule fistuloso subramoso, foliis sessilibus oppositis lanceolatis car- nosis angustis glabris apice breviter muctonatis, floribus axillaribng terminalibusqgue solitariis vel pancis aggregatis sessilibus, demum pedicellatis, (capsula ovali nniloenlari, placenta libora carnosa, seminibus plnrimie). %5..K, persouate Blanco I. e. 18. Gaule’humili quadran- sulari, foliis opposilis sessilibus amplexicanlibus ovalibus dentato-serratis, florihus racemosis, pedicellis oppositis bre- vissimis, capsula calyce duplo longier eyliudriea inourvata bilocalaris polysperma, seminibus placentae lanceolatae ad- natis, j “ %. Ferbena capitata Blanco 1. 0.19. Canle repente sto- lonifero obtuse angulato breviter piloso, foliis oppositis basi altenuatig (eseurridas) amplexieaulibus obovatis apiee serra- lis parce pilogis, Aoribus eapitatis, eapitnlis longe pedunon- lafis agilleribus parvis eonieis braoteätis, floribus basi bra- ‚etealis; staminibus 4, geminis longioribus, germine eylin- drico, stylo Irevi, stigmate globose, fruetu—: semina duo om warii rudimento (pelieule — eutieula). (Ualyx bilobus, lo- bis aequalibus compressis. Corolla hypoeraterimorpha, fance 6 aperta angusta, Kmbo quadripartito, lacinia. una brevi co- stata, eeteris tribus opposita,) 26, Rosınarinus officinalis L. Diandria trigynia, 27. Piper nigrum L. . 28. P. Betel I. 29. Pu obliquum Pexs. : 80, P. anisum olens Blanco I. «23. Foliis alternis cor- “ Aatis obovafisve acutis margine revolutis novemnerviis, 6 Ia- teralibns basi exeuntibus, tribus mediis paullo supra exorien- tibns. — Planta ut.P, Betel adhihitur, anisum olet, 31. P. parvifolium Blanco 1, 0.23. Foliis basi costatis, . obovato-Ianceolatis 3 — 5-nerviis integris imberbibus, Fio- nes in receptaonlo conico masno, sqjuamis rotundis margine attennalis invieem incumbentibus, fructu maturescente parum patentibus, teoto. Squamae illae sunt stigmata. Stamina duo. Filamenta subnulle. Autherae regulares, in quovis Slamento dno (loeuli), ‚connectivo carnoso longitudinaliter ad- » matae. (Dijudicare nequeo num ad fosculum quemvis duo- bus. plura an’ paneiora stamina pertineant.) Styluss syua- . mae supra desoriptae pedicellus, brevissiians, Fructus u in reliquis speciehns. Triandria monogynia 32. AÄntholyza Merian Curt, 33, Commelyna polysama Rih. 84, Salaoia ‘Sinensis L. . 35. Hippocratea volubilis Heyn, 36. Fissilin psittacorum. Juss. 37. Tamarindus Indien L. ' 38. Comocladia serrata Blanco 1, ec. 30. Holiis opposilie paripinnatis ‚ foliolis 3—5- -jugis lanceolafis serratis glabris, D \ 7: rhachi Apice setosa, floribus axillaribus sub-6 vel pluribus umbellatis. (Calyx obtuse 5-dentatus. Corolla 5-peiala ca- Iyei similis. Receptaculum magnum globosum, Stamina tria receptaculo afixa inflata (?erguidos), matura externe auctz, filamenta basi diletata, antherae 2—- 3 in quovis filamento, incarnata, stylus nullus, stigma brevissimum simplex, cap- sula? supera 3-angularis, trilocularis, 39, Cyperus rotundus L. 40, 6. difformis L. 41. C. paniculatus Rottbx " 42. Seörpus Nilotious Gmel,. 43. Külinga nov. gen. Amenium ohbovatum vel ohlon- gum strolilaceum,. Floris calyx et corolla bivalvulata, 43. K, öriceps Blanco I, ec. 34. Folia ensiformia basi amplexicanlia. Flores apice culmi vel scapi triangularis in capitulum album conicnm compressum colleeii, duobus capi- tulis brevissimis basi illius sessilibus, Inrolnerum capituli triphyliom, foliolis latis ensiformibus. Calyx brevissimus bivalvis glumaeus. Corolla persistens calyce longior bival- vis compressissima, altera majoxi valvula dorso breviter ari- state, Stamina tria, flamenta brevissima. Antherae magnas reetae. Germen compressum. Stylus setosus, stigmatibus dtobus, Semen parvulum obovatum compressum, corellae glumis teetum, 4. Carex tuberosa Loisel, (22). #5. Conchras hexaflorus Blanco 1, c, 36, Culmus flori- ferus compressus, Folio ensiformia eanalieulate, utringuo hamuloso - seabra, Flores in spicam magnam conieam tat. Minalem songesti, Iuvoluerum partiale multilaoiniatum, laci- wis acutis inaequalibus, subtus (por debajo) pilis rigidis sireumdatum , sexilorum, foribus geminis hermaphroditis, ee- teris monoieis, geminis nempe masculinis, geminis foemineis, forum eorolla glumacen, bivalvulata exaristata, Stamina 3, Cu j m ‚antherae lineares basi bifidae, germen obovatum, Styli ge- mini, stigmäta ramosa, Semen nnicam. Nloret Junio, + Triandria digynia, 46, Andropogon ramosus Forsk. 47. A. contortus L., j . “48. A. Schoenanthus Thbg. nr 49, A. Nardus L. " " 50. Punicum anöltaceun L. er öl, Paspalum villosum Thbg. 52. Stipa spinifex L. 58. Saccharum officinarum L. 54. S. Koenigii Betz. 55 Raphis trivialis Lour, 56, Spinifex Squarrosıs L 87. Holcus saccharatus L. 68. „Aegilops fhwiatilis Blanco 1, o, #7. Folia ensifor- . mia acuminafissima utringue, praeserlim supra breviter pilo- sissima, Flores polygami in rhachi pilosa, in panionlas la- terales (ladeadas) ultea 6 pollices diametro tenentes dsposil, spieulae compressae plurimae aristato -setosae, aristis in eX- « teriore. rhachidis positis, -guae quatuor glumarum seriehms te- gitur, _Gluma hivalvis, valrulis eiliatis, exteriori longe Ari- state, interiori breviter aristata, floseulis geminis, altero. . ziasenlo, altero hermaphrodite, Fl. hermaphr, Gluma mem- | branasea bivalris exaristata, Stamina 3, styli gemini, süg- - mata plumosa. Semen ovali-compressum. Fl. masc. Pela- .lum unieum tenuissimum, Stamina 8, Pistillam aullum. 59. Arundo Testa Walt, j 60. „Anthistiria gigantea Gar. ‘ . Triandria trigynia, . 61. Mollugo subserrata Blanco 1, c..51. Canle eroeio. eylindeico suhvilloso. . Folia quaterna, omnia |uno, canlis . ‘ _ . EEE - 9 . latere inaequalia ovalia vel obovata (et inversum) vix ser- ‚rate. Petioli brevissimi,. Flores laterales simpliciter umbel- : lati, floribus 6 vel pluribus aggregatis, longe pedicellatis, . pedicellis. basi cuspidato bracteolatis.. Calyx inferas,, sepa- ' lis 4— 5 lanceolatis. Corolla nulla. Stamina 3, calyee multo breviora., Antherae magnae, Geimen in flore situm, Orvarium triloenlare. Styli 3 breves, divergentes, Stigmata globosa. Capsula triloeularis trivalvis, seminibus in quovis keulo plurimis, — (arrifonadas), \ . 62. M. 'siricta L. 63, Lechen minor L. \ x 64. Polycarpon polyphyllum Blanco 1. ©. 38. Canle, eresto subsimpliei, subrotundo, Folia sessilia lanceolata an- gusta, parce pilosa, verticillata, 5na, sena vel septena, bisti- yulata, stipnlae cuspidatae. Flores spicato - paniculati. Ca- lyx pentaphylius, foliolis lanceolatis, carinalis, membrana- . o-marginatis (y doblados acia dentro). Corolla d-petale, petalis lanceolatis apice truncatis. Stamina 3, corolla multo breviora, Antherae semirotundae, " Germen globosum. Styli aulli, Stigmata 3 lanceolata brevia. Capsula ovalis $-angu-. Iaris, trivalvis uniloeularis, semina plarina minims obovata, Tetrandria monogynia. 65, Kuautia sagittata Blanco 1. 0. 54. Caule volnbili votundo, follis oppositis sagittaeformibus basi dentatis, villo- - sis, wollibus. "Petioli breves, flores eompositi axillares pa- „wienlato-umbellati, beactea hrevi (fulero) basi eujusque in- volueri, inyolacrum 4-Dorum, £ere ad basin usque bifdum, laciniis apico dentatis, dente (medio) productiori. Calyx Bosenlorum Setis, coronatus, Corolla involnero major; infun-. Gbaliformis, quinguedentata, Stamina 4 mediae corolläe fixe eagne' ‚panllo breviora, stamen unum fert autheras fres, Alterum duas, neo plures, Antherae approsimatae nec samen .10 adglutinatas minimae, " Stigmata gemina magua revoluta, Fructus 5-angularis, calyce coronatus, . 66. Sooparia-duleis L. 67. Plantago erenata Blanco 'l. c. 56. Caulis nullus, "Folla lanceolata, oboyata vostata, cosiis parım prominulis, „ quingnenervia, margine venosa. Petioli longi eanalienlati, . Flores i in spicam aggregati, florihus inferioribus subremotis, superioribus aggregatis, in .scapo longo non angulaio sessi- libus. Galyx ad basin fere usqne quadripartitus, partitioni- bus lanceolatis concavis oarnosis. Corolla hypocraterimor- pha, fauce ereota, limbo quadrilaciniato horizontali, . . Sta- mina quatuor, corollam multoties superantia, Antherae con- meetivo muricato, biloenlares polliniferae. Germen. eylindri- . sum corolla inelusum,. Stylus stamina subaequans pilosus. Stigma simplex, Capsula ‚ovalis eiroumseisse dehiscens bi- Ioeularis polysperma, seminibus ovalibus angulatis. 68. Budicya virgata L. 69. Exacum albens L. 70. Paveita membranagen Blanco 1, c. 59. . Folia oppo- . sita sessilia lanveolata, wecha, integra glabra, membranacea, stipulae binae intermodiae, flores terminales umbellato- pani- eulati, Calyx adbaerens brevis quadridentatus. Corolla Ion-. ga subinenrva, tubo filiformi, limbo quadripartito, lacinis’ -. ovalibus. Stamina 4 corollae ineisuris in inbo -adnata. .Fi- lamenta enbnulla, _Antherae linearos Limbi lacinias subao- quantes. Stylus corolla lougior. Stigma simplex, Bacoa ".globosa uniloeularis monosperma, 7L, Ixora coceinea L. . 72. £. Manila ‚Blanco 1, 6,60, . Folia opposita ovata, oD- ovata vel ovalin integra Slaberrima, Petioli brevissimi. FJ6- . res axillares umbellaii, . umbellas. 9-Horas vel plurilorae. Peduneulas. proprius nullus, Calyx ‚adhaerens eylindriou - dratum, ‚Capsula quadriloeularis tetrasperma, . -Iuli brevissimi. Flores panieulati. Pedunaulus ‚proprius lon- u intoger.‘. Corolla: infundibuliformis, tuho longo, fauce pilosa, quadrilaciniata, 'laciniis ovalibus. Stamina qnatuor in co- rollae divisuris. Filamenta hrevissima. Antherae. sagittae- formes ex fauce- exsertae, Stylus corolla longier. Stigmata duo magua dilatata, Bacca parva calyce soronata compressa biangulata biloonlaris disperma, 73. I. arborea L. 74. I. glanduloss Blanco 1.0.61. Holia basi venarum. Iateralium: glandula iminuta notata, Flores axillares sub- - qini congesti, Calyx adhaerens quadridentatus. Corolla multo longior tubulosa, limbo quadripartito, antheris totidem in ineisionibus sessilibus. Stylus elougatus, stigma biparti- tun, Fructus? . 15. Oldenlandia panieulata L. 76, 0, capensis Thbg. = 77. Oriza ternata Blanco 1, 0. 6%. Canlis ereetus 0oppo- sito'ramosus, Folia opposita in petiolo communi.longo ter-; nata, Foliola lanceolata integra glabra membranacea, .Pe- toluli brevissimi. Flores axillares. Calyx ot corolla more generis, Stamina 4. Germen in disco locatum, quadri- Iaferale guadriloeulare. "Stylus hrevis, stigma magnum qua- N 78. Ptelea arborea Blance le. 63, Caulis exectus, folia impari-pinnata,. : Foltola lanceolata integra, glabra, apice costatg, Petiolus communis basi inflatus (Rinchado). Petio- Sissimng, Calyx pentaphylius, inferua; corolla quinquepe- . tala, petalis receptaculo affxia, basi bidenticulatis. Stamins 6 “orolla breviora' reeeptacnlo afixa,. Germen oblonge-com- Pressum medio cayum (son un canal el medio). Stylus lon- . gissimus persisiens, vontortus (retoreide), Stügma simplex, “apsıla pedicellata rotunda sompressa medio subturgida, bi- x B 12 loeularis, "seminibus in loculo quovis geminis parvis oboya- tis dissepimento afüxis. 5 ‘ . 79. Ammannia moneoflora (!) [monantha] Blanco 1. c, 64, -Caulis ereotus &-angularis, ramis erectis, Folia opposita sessilja subsemiamplexicanlia Ilanceolata glabra suheostata. Flores axillares solitarii, Calyx enpuliformis dentibus qua- tuor subulatis quatuor duplieatis (dobleces). Corolla nulls. Stamina 4 ealyci adnata, flamenta calyce breviora, antherae biglobulosae; „siylus. elongatus, stigma globosum, capsula . obovata 3-pinrilocularis, loculis polyspermis, seminibus mi- nutis obovatis, | on 8. Fagara piperita 1. 8. F. pierota 1. 2. F. decundra Blanco 1. c. 66. Feolia in ramorum ex- ‚tremitate obtuse-lanoeolafa integra glahra. coriacea , potioli breves compressi, Flores in ramorum apicibus eomposite- racemosi. Cal. minutus aeute guinguepartitus. Corolla 5-' petala, petalis linearibus, apice revolatis, Stamins. 10 pi- stillis aequilonga, receptaculo sub neetario aflıxa. Antherae basi divergenti-biparlitae. Staminodia interdum intermixta . sunt. ‚Nectarium ventricoso - carnosum margine dentioularom, Oraria 5 approximata oblonga, uno majori et piloso. "siyli breves, stigmata majusonla,‘ Drupa union (ovariis quatuof abortientibus) compressa lentiformis aniloeularis monosperma, semine subsimili.. \ - 83. F, ootandra L.- _ . 84, Azima nova-Gmel. 85. Cissus acida L. - 86. C. frutescens Blanon , 0.70, Uanle ereeto;. ramis pendulis (eaidas), folia iernata opposita,' foligla Iamocolala - integra glabra, Calyx: quadridentatus. Corolla tetrapetald. . Stamina 4 oorolla Iongiora, . Pistillum ut in speeie prior “ Fructus globosus, - . - D ! 13: "87. Cissus vabescens Blanco 1. c, 70. Canle seandente, eirrhis hifidis oppositifoltis, Folia teınata, Foliola eordato- laneeolata serrata, villosa. . Flores laterales paniculato- um- ‚kellaii. Basca &lobosa alba vel rubescens. 88. C. pedata Lam. 89, €. simplex Blanco 1. c. 72. . Per cirrhos oppositifolios scandens. Folia simplieia alterna. cordata acntata dentata villosa, petioli Jongi, fores panieulati, panieulis oppositi- foltis, j x 9%. C. quadrangularis L.. - N: Cansiera Riheedii Gmel. 92. 0, pentandra Blanco 1. v. 73: Folis evalia melliter villoss, Flores ut in specie priori villosi. Calyx quingne- dentatus, dentibus obtusis, Stamina hac in specie quinque, 98. 6. grossularioides Blanco 1. «. 73. Folia elliptiea, apice, punetata integra praesertim wmargine breviter pilosa, Flores omnes hermaphroditi terminales in amenta longa pau- ca dispositi, Stamins 4, 9, Elnengnus angustifolia BI.? Tetrundria trigynie, 9. Coldenia procumbens L. %, Tillaen rubella Blanco 1. c. 75, Caulis ereotus ra- Mosus rotundus pilosus in ramifeationibus artieulatus. Folie sessilia opposita. lanceolata serrata pilosa 'basi "bistipulata, stipulis subulatis pilosis, Flores in foliorum axillis sessiles suhumbellati, Pedunenlüs proprius brevis. Cal, inferus membranacens Yuinguepartitus, partitionibus lanceolatis pilo- sis margine ooloratis.' Corolla 5- petala, petala obtuse - lan- veolata ealyei aflıxa eunique aequantie, Stamina 8— 4 in Aivisionibus ealyeis aflıxa cumgue aequantia, Antherae walliferae (mellizast!). Germen globosum, Styli 5 brevissimi, 18 Stiginata magnz, Capsulae 5 enalitae, uniloeulares poly. ‘ spermae, seminibus minutis, "Pentandria monogynia, Bitlag. Deseriptio incompleta. '97. Mirabilis longiflora L. 98. Phumbago viscosa Blanco 1. e. p. 78. Caulis prostra- ns, angulosus, , . Folia lanceolata obovata in petiolum atte- nuata, integrä, pilosa. Petioli basi amplexieaules. Flores axillares spieati. Involucrum propriam triphylium, foliolis obovatis, inferiori major. Galyx magnus guinquefidus, labi- nis Iimearibus glandulosis,. gländnlis pedicellatis, gummi reni- ‚ aösum demum fundentibns. Corollae tubo guadrato contorte, . fance'nuda, limbo quingnelaeiniato, laciniis obovatis apice mucronatis, Stamina coxellae basi aflxa tubumgue acquan- tia. Stylus staminibus multo breyior, Stigma quinqueparti- tum. Semen unicum tests membranacea tectum, quinquan- gulare in calyce absconditum, ' - 99. Aegiveras oornicnlata Blanco 1. c. 70, Folia oppo- sita euneata apice costata, -Flores axillares in wmhellan simplicem ultra. I2-floram dispositi. Pedunenlus cammnnis aullus; proprü longi. Calyx inferus confortus, quinquelaci- niatus persistens, lacinlis imbrientis. Corolla deeidug vasi- formis, quingnelaciniata, Iasiniis lanceolatis revolntis. Ne- ciarium enpuliforme basi corollae afızum monofilum (2) mar- gine lanatum. (Nectarium hoc formatur a coralla, enjus fu- "bis funde ‚calycis adnatus duplieatur et sursum tendit) St0- mina 5 margini janato nectarii afixa. Filamenta ooxollanı aequantia, Antherae versatiles sagitiaeformes, Germen 60 nienm, Stylus longus. 'Stigma simplex. Semen unjeum magnum cylindricam ineurvatum punetatum calycs immersull, ‚meinbranacea esta teetum , testa parte, conyeza zumpenie- 100. Heliotropium parviflorum L. \ . 15 101. Borago Indica L. 102, Ignatia amara I, 103.. Ticorea aculeata Blanco 1, c. 85. Canlis erectus sub. uodosus aenleatus. Folia opposita imparipinnata. Foliola 3-juga obovato-lanceolata serrata glahra. Petioli breves. Flores törminales in umbellam 4 — 5ies partiiam oppositifo- liam dispositi. Calyx inferus minutus campannlatus quingue- dentatus. Corolla tubo brevi, quinquefida, Iacinize revolu- ige suleatae, Praeterea adest fubus quinguedentatus corol- Iae agglatinatus (neotarium), Staming 5 dentibas tubi aflıza, Stylas brevis. Stigma simplex, Pomum’ globosum depres- “ sum quadriloeulare, Ideulis polyspermis, seminibus ovalibas,. 104, Pongatium spongiosum Blanco I. c. px 86, Caulis wrestns cortice spongioso. Folia alterna lanceolata integra glabra, Flores in amentum parvam dispositi sessiles separa- bileg (neo ut in Morinde) foliolis % inter flosoulos. Calyx 4 —5-paritus, partibus rotundis enrnosis rofraelis (rebota- das) persistentibus, Corolla campaniformis, limho conni- vento 5-lobulato, Stamina 5 corollae hasi.inserta. File- meits brovissima. Antherae biloeulares, Stigma infundibnli- forme, stylo brevissimo. Capsula globoso -deprossa mem- braun eineta calyceque toto inclusa incomplete hilocularis, in’ quoris loonlo ‚est receptacnlum (placenta) carnosum cni alixa sunt semina oblonga soabra. 105, Menyanthes Indica 'Thbg. 106, Poräna volubilis L. 107, Convolvulus pes caprae L. 108, c dentatus Vahl, . 1096 hederaseus L, . 1m. C. valsrianoides Blanco 1. c. 90. Caulis volnbilis, ia alterna basi' costata obovate dilatata acula xepanda Slahra, ‚Petioli hreves, Flores axillares in panienlis um- > 16 bellatis, Calyx liber 5- -parlitus, phylla tris exteriora mino- ra duo interiord. minora tegentia. - ‘Corolla eampanulata 5-plieata, Tobulis 5 ihueronatis. Stamina basi disereta, ar- euata apiesque approximata, antkerae regulares mueronatae. Germen globosum, Stylus 'staminibns longior medio bikdus. Stigmata simplieis: arcnata, Capsula globosa 4-Ioenlaris, + loeulis 1- spermis. . ‘Ill. Convöloulus reniformis Bozb. 112, €. maximns L. 113. C. muricatus L. - ‚114, C. repens Vahl,?, L.?, Sw.? 115. 6 NuUL. "116. ©. Batatas L. 117. C.'eutharticus Blanco }. c. 94, Radix erassa ligness fibrosa. Caulis volubilis laotillans basi lignosus. Folia oor- dato-obovata acuta glahra, Petioli longi apice biglandulosi, glandulis violaceis. Flores solitarii, Peduneuli longissimi, Calyx glaber foliolis 5 concaris compositus, Corolla alba maxima compressa monopetala infundibuliformis iimbo 5-1o- bulato. Stamina 5 corolla breviora. Antherae zajuscnlae zegulares, Stylus staminibus multo longior. Germen basl disco 5-lohnlato ‚instruetum. Stigma bifidum laciniis oyali- bus, Capsula bilceularis, loculis dispermis, seminibus $-an- gularibus, j 118. 0, destillutorius Blanco 1. e. 95. Folia vordata d- nervig, margine obfuse- dentata acula uiringue selos%. Elo- res pauioulato - umbellati actoni vel plures. Pedunenli elon- gati apice subquadrati. Calyx 5-sepalus, sepalis ovalibus glabris dnobus wmajorihus ceiera reeludenfibus, Corolla... Stamina 5, Antherae regulares, Germen conienm in disco Stigma-bifidum, Jaeiniis ovalibus. Capsula obovata in d— , % partes vi rumpens biloeularis, loculis dispermis, sesoinibi 17° irfangularibns, latere uno convexo, duobus hlanis, albo- pilosis, margiue exteriori eiliatis. 119, 0, panioulatus L. - u :190, Ipomdea pes Tigridis. nt 121. L'Quamoclit, u 122. Datura Metel L.“ ’ 123. D. fastwosalL. _ 124.. Niootiana pusila L. 185, N. frutioosa Lu 126, N. Tabacum L. - 197. Chironia capsularis Blanco 1. ec. 102. ‚Caulis yolu- bilis, Folia obovata glahra repanda nervosa, nervig hasi vonfluentibus. Flores panienlati, Calyx ad basin fere usque ö-fidus, sepalis varnosis uno supra alterumi positd (ergo: or- dine spirali), demum contortis, Corolla magna campanulata monopetala limbo quinguangnlato. Stamina 5. Antherad. bis loenlares, -demum spiraliter vomtertae lanigerae, Germen superum 5- angulare, ‚disco erasso eiroumdatum (rodeado de ma zona- gruesa). Stylus staminibus longiör. Stigmats 2 globosa, CGapsula sucoulenta 2-locnlaris, loculis. dispermis, „seninibus ‚villosis, el 128, Polemonium obseurum Blanco 1, c. 103, Canlis’ vo- Inbilis, lactifuus, folja alterna cordato 3-lohulata grosse dei- tata 7-nervia biglandulosa (subtus), molliter pilosa, Petioli longi, Flores pauci (aprefado) racemosi axillares. Calyx' Profande $-partitus. "Oorolla ealyce multo major, fauce valde angustata quinqueplivata, limbo brevi costato quinguelobulato. Stamina 5 corolla multo breviore, Filamenta quinque lani- NS subfus concavis carnosis glandulosis supnliformibus (quae . sun ‚corollae exorescentine) adndta. Antherae sagiitatae.. Germen superum ad medium usque membrana demum oclo- tata einetum. Stylus stamina aequans. Stigma magnum Lord, Litteratur, | . (2) ‚ 2 18 — \ granulosum triangnlari - pyramidatom. Fruetus "biloenlaris, . Ioenlis 2 -spermibns. 128. Nerium Oleander 1, 129. Tayotum (n. gen. vide Endl. ‚gen. pl, p. 1397. n0.7. ) nigrescens Blanco 1. c. 105. : Hinguio Blanvo 1. c. 105, ‘ - 130. Echites caudata 1. ‚381 E, scholaris L. - 18%. E, repens Jarg. . 133. E. trifida L. 134. E. spiralis Bıxb. '135; Plumiera alba L. 136.. Anasser Laniti Blanco 1. e. 113. Canlis ereetus, Folia (dos veces) bipinnata absque impari. Toliola subqua- drijuga lanceolata snbinfegra, molliter - villosa praeserfim subtus. Petioli: brevissimi. Flores in paniculas racemosas terminales dispositi, Calyx inferus campanulatus ad basin fere usque 5-partitus partibus !(sepalis) ohovatis, qualuor squamis neotariferis medio eirciter ill -aflixis rotundatis aplee costatis per paria oppositis. Corolla ventrioosa, fance aR- ‚güstata vorn. (y con agugero?) eontoria, Jimbo in la- “ einias 5 oyales diviso, Nectar, squamas 5 medio limbo "agglufinatao apice hipartitae basi'bieornnfae, eornubus. iteram bipartitis, Stamina 5, corollae fauei inserta. Filamenta brevissima, Antherae magnae lignosae fanei corollae. exser- tae maturitate sagittatae (asaeteadas,) invicem approximala, Germen conienm.. Stylus longitudine staminum, apice globo- sus lineatus (s selialada tambien con und linea), ‚sügma euspidatum, Folliculus lignosus eylindrieus acutns biloenla-: is, in quovis loculo duae series seminum imbricaterum, AN gulatorum, magnorum, apice coma pilosa coronatorum. 137, Tabernacmontuna laurifolia L. 138, .T, elliptica Thbe, nn nn nn 19 139.,T, cirrhosa Blanco 1. ce, 115. Folia opposila lan- ceolata obtusa .acute mucronata elastica integra glahra. Can- lis volnbilis. Duo follienli' carnosi ovales magni augulosi, apioe eornieulo anmulato vel circhiformi terminati. Sämina cuneala compressa, margine pilosa, ce medio ad apicem lanata, “imbricata, receptacule {uheroso eireulariter ‚afixa. : 140. T. globosa Blanco 1. 'e. 116. Rami furcati, .Folia opposita lanceolata integerrima glahra. Flores umbellati. Calyx magnus oylindrieus 5-dentatus. Corolla contorta magna camosa, infundibuliformis, tubo incnrvato limbo ’quingue- yarüio, laciniis revolutis dimidio albis, dimidio- viridibus, fauce nuda aperta, divisionibus nigro-maeulatis. Filamenta eorollae longitudinaliter affxa apiee dilatata, - Antherae sa- gittaeformes tubo innixae. Germen bilobum, Stylus staming aqua, _ Stigma enspidatum minutum in capitulo lobulato positum, Folliculi gemini globosi compressi baceiformes, pa- “rum revoluti, semina multa irregularia pulpa. involuia,. 141. Yinca vosea L. \ u 142, Märsdenia Akkar Blanco 1. e. 118. Truncus apiee volubilis scaber ramosus, Tolia opposita obovata dilatata acnia supra basin giandulosa marginibus revoluta integra gla- bra, - Petioli breves (eoadunadas)? canalienlati. Flores la- terales in racemos- umbellatos muliißoros congesti, Rhachis Aonge. Pedicelli longi. Calyx (Periantzo) inferus campa- aulatus parvus menophyllus profunde 5 - partitus, parlitioni- bus ohovatis concavis margine imbricatim se invicem tegen- "übns, Corolla contorta reita carnosa enlyco duplo longior vosformis, Tubus 5- angularis, fasciculis pilorum 5 conni- 'venfibus ornatus, 'Faux coronata coronula multiida, ‚limbo quinguelaciniato, laciniis apice leviter costatis, inferne plioa- fis marginibus se invicom tegentibus, Receptaculum globo- Sum -acntam (?) nectaria, stamina et pistillum continens, ob-\ tuse Quinquangulare quiuguerimosum, Nectaria: eornionla quin- oo \ 2*) ‚% que simplicia absque processibus (orejonzs!) cuspidatis ion- ° gitudinaliter »ecepiaenlo affıxa supra stamina eomplicals, ‚Praeteres in quovis- Angulo, corpasonlum rubram (al que östa- - 10 asidas por dos hilitos dos glandulillas ovales), Stamina 5 xecoptaculi parieti.afixa eique ’approximata. Filamenia squamaeformia brevin, teuuissima latiusenla. Antherae sin- plices lineares parti inferiorl squämarum afixae. Gernina 2 obovats approximata, Stylus unieus receptaculum paullo saperans ?!’(que otraviesn el receptaculo y sohresale por- en- eimz un 'po00), Stigma sonienm irregulare, Frastus?! - 183. M. parasitica Blanco 1. c. 120. Caulis parasili- eus, Folia'maxima lauceolata vel Iingnaeformia, marginibus fevoluta integra glabra, Flores laterales simplieiter umhel- Jati. Galyx menophylius quingnepärtitus. Corolla vasifor- mis moiiopetala, quinguepartita, fauce coronata coronnlä mem- branacea multfide tubo imberbi, Receptaculum, ineotaria, stamina enm pistillo ut in speeie praecedeute. Follienli ge- mini bipollicares reeti, acnti plani- convexi , semina plurima imbricata, villosa. oboyata, « "144. Mm: Tagudinia Blanco 1. c. 'i2l. Caulis rotundus n- nbilis lactiluns, Folia, opposita ohovata äilatata integra . basi supra harbata, apice mneronata: margine subrevolnta, Petioli hast‘ sontorti. Follieuli gemini eoniei (altero abortiro) basi pollicem diametro tenentes, gemina naulta strobiliformis villosa. . . 145. Cordia Scbestena L(9 146,0. dichotoma Forst. . - 147. 6, 'olitoria. Blanco I... 123, "Caulis: erectus, fola opposita.-obovato -oblonga vix costatg, Blanca glahre. ‚Pe tioli breves, Flores terminales in pänlenlam conymbösa dispositi. Peiluneulas cömmunis longus, = Pedicellt: breres basi hractea- onspidatt soffulti, Oalyx inferus carildsusi 10 \ ’ ee — '2aı ‚ aophylius campanulatus margine revolusus minute .- costatus (em vetioulatus?). Corolla nulla, . Stamina 6—7—8 an- “zulo carnoso aflixa, germinis pedicellum eingente; Alamenta 'onspidata, antherae hiloeulares. Stylus staminum langitn- dine, germen ovale pedicellatum, Stigma peltatum 4—5- . dentatum ( bilaminatum, laminis 2 —3-parlitis). Bacca? podieellata, semine unieo ovali. . \ 148. 0, Bazalo Blanco 1, c. 124. Folia lanceolata gla-. bra, . Calyx persistens inferus eylindrieus minute 5—6-den- tatus, _ Corolla geiycem dnpio excedens campanulata 5 -laci- uiafa, Stamina 67 corollae afixa, Stylus unions, - Sigma biidom, laeiniis iterum biädis, . Drupa ?apice quinquangala- rs unilocularis polyspermas, seminibus augulosis, 149, Gerbera Manghas Linn. 150, 6, Thevetia L. 151, Bladhie- Japonica Thbg... 152. Ehretia virgata Sw. 153. E, Beurreria Lom. 154, Tourmefortia hirsutissima Swn, 155. T. arboren Blanco I. ec. 129. Folia apice ramoram ‚wongesta lanoeolate erassa pilosa, Flores sessilos biseriales, sessiles in pedunenlo eommuni eireinato, = T.- arborescens Lam, ? 156. Siderox; ylon Tucktan Blanco 1. c. 120, Folia alter- 2% Ianceolaia, iutegra glahra; venis lateralibus mediae. Appro- ximatis eique parallelis, Flores pedicellati glomerati i in pe- dunculis communibus longis laterales. Calyx pentaphylins, sopalis ohtusis concayis, Corolla eälyce duplo longier, de- sonlaciniata, laciniis coneavis obovatis, alternis minoribus. . Stamina 5, corollae affza. Germen glohosum villosum. Siy- Ius brerissimus, Stigma simplex enspidatum. Pomum ovale ı — 2-spermum, semina ovalia acuta, testa corincee feola, itatzige magna lataque, 22 j m : 156. S. Balitbitan Blanco 1. e.. 180, Folia latiora’ tan in specie praecedente, Horibns antem ceterisque nolis -nen ‚ dilfert," Yan \ j Er 157. Teotonia grandis Lo : u 158. Wilughbeiu multilocularis Blanco. 1. ce 131. Fol opposita lanseolata obtuga integerrima glaberrima. = Petioli subnulli. Flores pahioulato -umbellati. - Pedunenlus primarits bifureus. Calyx inferus 5-partitus, sepalis rotundatis im- brieatis -mäcnlatis. "Corolla (ante anthesin valde contorta) rotata, tubo subnullo, laciniis quinque obovalis avutis, -Sta- “mind 5 fanei nudae corollae inserta, filamenta brevia. - An- therae magune sagittaeformes elasticae, convexae, macnlatae (por la espalda) 'dorsogue suloatae. Germen 5 -angnlare in disoo parvo lobulato sesstle, e fauce corollae emergens. Sty- Yus staminibus longior, basi angulosus glandulisque minutis . obsitus. Stigma 2-Adum, laeinia altera acuta, altera la- tinseula. Bacca glohoso- depressa glahr& multiloeularis, lo- eulis 2—3-spermis, seminibus oboyatis; ' ... . 159. W. drupacea Blanco 1, c. 132. . Rami basi tumidi, Folia alterna laneolata integerrima enervia glaberxima.' Pe- tioli_breves. Calyx corolla 'stamina et germen ut in speci® priori. "Drupa globoso-depressa, nuce tenui fragili mono- sperma. 160; Capsicum ı minimum Bıxb, "161. Solanım nigrum Le 162. $, Mauritianum Rth,? ..163, $. Lyoopersicum L, 164 5, Melongenala ' 165. S. eongulans Forsk, 166.:$. Zeylanicum Lam, u 167. $, serratum Blanco 1, c. 136. Canlis ereotus ralo- sus non stolonifer.- Foliä lanceolata serrata; Petioli demun dongati, Flores solitarii, Calyx ventricosus 5- parlitus 00 — 23 rolla calyee major tnbulosa, laeiniis -5 rotatis, Antherae bi- porosae. Bäoen calyce tevta .uniloenlaris polysperma, - semi- - aibus reniformibus absque ordine pulpa inelusis, 168, S, Chinense Dunal, oa ; 169, Physalis Peruviana L. 170. Ph. pubescens L. 171, Ph, angulaäta L. u 172. Menais mollis Blanco 1. o. ‚139. Folia .lanceolata alterna integra tenuia (membranacea ?); villosa. Petioli bre- yissimi. ‚Flores in panieulas.umbellatas terminales dispositi, Calyr. minutus. acute ‚quinquepartitus. Corolla calyce qua- äxuplo longior, tubulosa, fauce aperta, limbo 5-partifo, la-' &nlis revolutis. Stamina 5, in corollae. incisuris inserta eaque longiora. Antherae sagittaeformes. Germen conicum. . Stigmata obtusa. Bacca (pisiformis) tetrasperma, seminibus | “ogseis, | 173. Mamboga Blaneo (neo Mamboya Engl.) — Nauclen Sot, 6, Mitragyne Korthals ex Eundl. gen, pl. appendix 20. : 3280. 3, \ M. capitata Blanco 1. c. 140. -Folia opposita basi sub- dentata (algo hendidas) ohovata dilatata undulata integra . glahra acuta, stipulis intermediis latiuseulis. Flores in ea- pitulon terminale pedicellatum congesti, eapitulum basi bra- . &tes una vel geminis oppositis suflultum, ultra’ quadraginta- forum, Receptaculum 'pilosum. Calyx commanis nullus, “ Floseuli -calyx parvus inferus tubulosus angulosus 5-denta- ins, iufra medium eirculo glandulifero eironmdatus. Gorolla longior,, intus pilosa, infundibaliformis, laeinlis 5 lanceolatis . revohutig, 'Filamenta brevia in, corollae ingisionibus. An- therae ovales, * Stylus üliformis longissimus. Sigma eras- . sum ihstylo sublaterale. Capsula in funda calyeis, ovalis bi- valvis biloeularis, lsenlis 2- pleiospermis, seminibus ovali- bus bicormntis ‚„ imberbibus, 24 - — . "174, Randia aoulenta Lu. _ j " .. 175. Nauclea Juten Blanco 1. c, 141, Folia opposita sub- lanceolata apice obtasa undulata integra, glähra, venae :late-, . rales, antequam marginem altingunf per brave spatium üsıvo medie parallelae decnrrunt, Petioli breves. Flores termina- les numeresissimi in capitulum globosum ceongesti (capitulo bractea spathaeformi suffalto deeidus) in - alveolis sossiles, . - gaorım ‚margines &—5- dentieulati lanati, Calyeis vices al- veolus sustinet, Corella ‚calyce ‚lougior infundibuliformis lin- bo ohtute 4—5- partito conceavo,. Stamina.A vel saepius d, Filamenta nulla. Antherae in corollae ineisuris sessiles. Sty- lus staminibns longior, Stigma erassum conienm, Frnets: Semina plurima. minufissima a oalyee inlasa in paniculnm disposita (112%) omninoque oeoulia anb receptaculo lanato. ‚176. N, glandulosa Bianco 1.0.1483, Folia oppositä lan- seolata integra 'glabra, glandula concava parva basi venn- - larum 6 centrali deourrentium, . Flores ut in specie priori, Frucfus: Chpiinlum globosum teetum eapanlis ohverse- pyra- midatis separabilibus , ealyce coronatis, biloenlaribus, Ioen- , lis polyspermis, seminihus’ tompressis utrinsecus lanatis. 1m. N, Ianceolata 31.2 j 178. N. Tarifolia Blanco 1, c, 144, Polia opposita an- guste-Janceolata obtusa integra glabra, Flores terminales plürimi, in eapitulumm glohosum congesti,. „quoris braten - (espada) decidua suffulto, Calyx carmpanulatus paryus 5-par- titus, laciniis subulatis. Coralla (majuseula) infandihulifor- nis ö- laciniata, Stamina 5, flamenta subnulla. Antherae Iatiusculae i inelsufis eorollae affıxae, Germen in parte caly- eis infexiori oeenltam.. Stylus corollam, aequat, Sigma eras- sum obovatum, ‚Fruöius: semina 2 imo ealyce inclusa. 1m. Tapogomen (Abbl. = Cephaelis Swtz, — SM" mon ab il. Eindlicher in generibus suis plantarum omie- ! 25 sum) — rubra Blauco 1, 0.145. Rani‘ guadranguli. Folia opposifa ovalia integra. Petioli, breves triangulares 'snpra canalienlati, Floreg ulira quinquaginta in receptaculum com- mune. sessile collecti. - Calyx epmmunis multisguamatus im- brieatus interioribus majeribus Iinearibus, (Calyx proprias nullus, Corolla majusenla infandibuliformis monopetala 5— 6-laciniata , laciniis demum rellexis. Stamina 5,—6 corol- lam aequantiae, Filamenta mediis ‚laciniis afıxa, Antherae magnae 6reofag, Germen quadrangulari-cnneatum. Stylus stamina aequaf. Stigma 'crassiusculum,. Semen 1 quadran- gulari- euneatum. : on 180, Dentella repens Forst: 181. Rondeletia asiatica L, 182, Scaevola Lobelia L.?, Thbg.? 183, Morinda Rojac L. 184, M, oitrifolia L. . 185. Coffea Arabiva L. 186, ©, volubilis Blanco 1, 6, 167, Folia tetnato - vertieil- lata rarius opposita obovata integra. margine revolufa, vwenis primariis basi glandula cava notatis fisque glandulis in axil- lis venarnm secundariaram. Petioli breyissimi,, supgrne. ca- naliculati, “tstipulis 3 intermedüs, si felia opposita, ‚stipulis geminis nec plaribus. Wlores axillares et terminales, Axil- _ laxes ultra 6 in pedunenlo communi longissimo (racemosi?) sollech, "Terminales eoryımboso- panjenlati, Calyx-adkaerens ninimus, cylindrieus, dentibus suberanidis. Coxalla Jongior infondibullfermis ad medium in, laeinias 5 \xevolutas fissa, Minguangularis, gubo quingnerimose (??% Yiotras tantas, grie- tasen el tube). Stamins 5: per tofam. longitudinem: eorollae alglalinaa aague paulo longiora. - Antheraa magnae sa- Eiltaeformes madilixae, Stylus staminibus pacum ‚Irevior, Sligmata 2 magng orassa. "Fraotus ealyeis dentibus corona- t or Pu m ‚tüs eogüe paullo hrerior. "Semina 2 vel plara lentienlari- _ compressa. nt « .:187. Pacderia foetide L. Er "188: P, Tacbo Blanco 1, c. 160. Folia opposita lanceo- lata integra glabra ‘carnosa. ‚Petioli brevissimi, stipulis in- termediis, : Flores. terminales ragemulosi, peduneuli sex longi gi in umhellam abennt. Calyx adhacrens minutus, dentibus 5 demum. eraneseentibus, Oorolla campanulata, ' fasciculis pilorum 5.:in fauce lacinüsque oppositis, laciniis 'Iimbi.acu- minatis revolufis apice: obscure bidentalis. Stamina & prope lacinias iisgae ‘opposite aflıxa ereeta, Antherae ovales facie anteriori filamento affıxa, tubo- parum longiores. Stylus sta- minibus multo longior. Stigma- biläminatum erassum ufrin- que revolulum, Bacea globosa, 5—6 lineis notala, demum 5—6-augularis oompressa, unilooularis disperma, seninibus ovalibus attenuatis basi compressis membrana taetis sed in facie plana neo ut in Coffea sulcatis. 189. Lonicera Sy ynpkoricarpos L. . "190. Ronabea bipinmata Blanco 1. c, 162. „ Trunvus ere- eins ramis hörizentalibus. Folia opposita impari- - bipinnala, Foliola obovata dilatata ‚integra, basi. venarum laleralium | glandulifera „ stipwlae intermediae. Flores axillares umbellati | Calyx 4dhasrens minutns campanulatus #—5- dentatus,' 09- xolla- ealyoe multoties major ventricosa 5-laciniata, laciniis revolutis, fauoe bifariamı lanata, lana superiori 'sursum, in- ‚ferioti doorsum vergeute, Stamina 5 in Iaeinihrum ineisuris, ülameıita subnulla. ' Antherae obovatae. incumbentes, "exiror- sae. ' Stylus stamina aequät, .- "Stigma cerassım depressum le- viter bifidum. Baeca. globosa 'cärnosa- calyce‘ coromata. ‚He mina-2 ossea separabilia, . “ ‘ 191. Serissn Pinnata Blanco lo 168.: Folia opposila pari-pinnata, foliola länceolato-obovata elongala tr Aindalata glahre, Petioli brovissimi > stipulis 2 intermedis 2 — | 2 in Coffe. Flores. axillares solifarii vel bini- Iongiuseule -pedunenlati bibracteolati. Calyx superus, laciniis 5 rotuhdis; : Corolla infandibuliformis, fauce pilosa, limbo plano 5-ıaei- niato, laciniis 'rotundatis. Antherae 5 sessiles in divisuris limbi paullo -infra. Stylus corolla parım longiör ad medium biidus, Stigmata pilosa, . Bacca glohosa- ealjee coronala uniloeularis placentis 2 oentralibns- in quibus plurima seminz _ ovalia compressa affıxa pulpague inclusa snnt. BEE 192, S, myrtifolia Blanco 1. c. 164. Canlis- -rarhorumgue summitates quadratae.: ‚Folia simplieia opposita sessilia lan- erolata recta dense ciliate, stipulae intermediae dontae tennes, Flores axillares solitarii longe pedunculati sub ’calyve bi- brastsati. . Corolla infundibuliformis, fauce- pilosa,; laciniis & —5 ovalibus integris, Filamenta 4 — 5 ineisuris corollae affıza. Antherae medifixae, loctlis didymis, ' Stylus stami- rum longitnäine. Stigmata % latiuscula pilosa -erassa, Baoca globosa calyce coronata, dissepimento irregulari, ultra 8- -sper- ‚ma, seminibus. obovatis eompressis "angustalis, ! 193, Canthium pauciflorum Zam, \ : -- 194, 0, monoflorum (uniflorim) Blanco 1 &. 166.: "Folia, opposita in :nodis usgue ad 6 aggregata, ovälis acnminata üliata sessilia spinis: duabus oppositis in axillis(?)." Flores solitarii in pedunculis longissimis ‘pendali. Corolla revoluta 5-laeiniata.-" - Ceterum omnino convenit cum ©. Paueifloro wi a quo: ‚aegre tantummodo distinguendum est, "195. Mussaenda frondosa Li 196, Diosma serrata Hamilt, (?) "17, Rhammus Carolinianas Walt, : 188. Rh.- Ziaypus.; EEE IE Rh, Dalanta Blango 1. c. 170. Caulis inermis, Yo: ka oblique-- ohovata sepiemnervia obtuso serrata,. = "200, Rh. Talanai Blanco 1. 0.170. Canlis inermis, folia “ allerna oblique-ohovata ‚lateeolata costata” subtus villosa, 28 - Floxes axillares in racemis dichotomis, Drupa globosa, nuce “ ossen biloeulari, seminibus solitariis, - 201, Rh. Jujuba L. . - 292, Eh. zonulatus Blanco 1. 0,172. Caulis. sparse a0ı- - leatus, Folia angusta alterna obovata, argute serrata villo- -gissima:, .. Petioli brevissimi basi bispinosi. Oalyx inferns 5.-partitts, .. Disens 5-lobulatus 5-costatus. Petala 5 cupu- Mformia cum calyeis dentibus alternantia, Stamina sub pe- talis oceulta, "Stylus unicus. Stigmata duo, Drupa globosa ‚earnosa, Imee durissima tripartibili,. „la del medio es una zona estrechada en una parte y masancha en otras, la enal ‚ sixve de dissepimiento para las ofras dos partes que forman ‘dos tapaderas de la muz: la una en un exiremg lateral y la pira em el otro (correspondiendo Ja, zona & 1a insercion del pedugeulo;), y cada 'contiene una semilla comprimida acora zonada.” (Haec verba non satis intellexi ideogne immulats reddidi.) 203. Paliurus edulis Blanco 1, e. 173. Folia alterna ei opposita impari-pinnata, Foliela. 12-juga suhcordata ob- prato=oblonga margine suböostata glahra, Petiolus commu- nis basi longe bispinosas, Flores axillares in’ peduneulo - Jongo pauieulato-racemosi, Calyz parvus ooriacens, lolhulis . "8 obtusis. . Corolla ealyce ultra triplo major, ad, basin fore usque trifida, ‚laciniis euneatis carnosis corinceis.. Neetarium eupuliforme pilosum 6-lobniatum, germen ineludens, S1- 'ımina 6 corolla longiora, neotario affixa, Antherae reol2e Germen superum pilosum, - Styli nulli, Stigmate 3 uxassd. Drupa oarnosa globosa depressa, cosia parva eireulari, CD“ stis 5 e basi apiceque ad medium procurrentibus bifidis, nu0® sompressa: (con eingao Iobulos!i}) 5- Ionlaris, Jocults mo- nospermis. 204..P, Dao Blanco 1..c. 174. Folia media appasita im- Pari-pinnate, Foliola ohligne-obovata dilatata ‚aenminakd + - 29 integra glabra, Drupa globosa ut in specie priori, sed multo minor nnceque magis depressa. - . 205, P. perforatus Blanco: 1, c, 174... Petioli communes .basi bihamati. (aculeis hamatis armati.\), TFolia opposita impari- pinnata, foliola 3-vel plurijuga lanceolata: supra me- dium servata, infra maenlata. Flores racemosi, Calyx in- ferus minimus 4—5 obtuse-dentatus. Corolla ad basin fere 6-partita, Stamina 13 nectario basi exteriori affıza, Fila-. uenig basi compressa, apicem versus orassa .lanigera. Ger- ‘mei globosum depressum nectario membranacee, margine crassinsculo einetum. Stylus erassus („agugereado en su large”). Bacca depressa cironlariter meäio costata, ex apice basique costata 5-loculeris, loculis monospermis, seminibuas ohovatis osseis (ton un agugerillo (?) en la parte superior). 206. P. dubius Blanco I. 0. 175. Caulis erectus, acnlei' hamnliformes gemini basi ramnlorım, Folia opposita im- pari-pinnata. Foliola 6- -juga ovalia ve] obovaia oblonga sufra medium obtuse-sorrata pilosula, petiolulis eubnnllis, . Flores terminales 2— 3 racemosi, Calyx. inferns planus 6 —7- -dehtatus,, ‘dentihus acuminatis. Corolla 6 —7-petala, yetalis Ianeeolatis, calyce multoties Iongioribus. Neotarium - ‚aupuliforme villosum, dentatum, ‚dentibus totidem ‚quam sta- Mina, Stamina 12 —14 corölla lougiora in tabu margine eonnaig, Apice Ihera. Antherae ovales compressae, alternae - \ Minores, Gexmen globosum nectario einelnm, Stigma latım depressum, Bacca globosa depressa, ultra 5- focalaris, looa- lis monospermis, seminibus ovalibus osseis „con un agugerito en el exiremo y en todo lo demas como an. el Pal, porfo- rau. . ot “ 207, Du Hesia s sericea Blanso 1. 6.177. — ia Gonera pl 5497/L, Olacineae, 1 208, dywiliein sambucina a- oe. er 209, ı Mangifera Indica L.. 30 ...210: M. altissima Blanco 1. c.181. Tolia lanceolata in- kegra & slahra et lanata, Flores geteraeque partes u ut in specie priöri. Fraetns est multo minor.- ö : 211. M..pinnatd L. : - 212. Geruma subtriloba Blanco 1. c. 18%. Folia obovata vei subiriloba anguste- serrata, basi suhfus piloram fasci- aulo, "Petioli breves. Calyx cupuliformis, limbo 5-Iobulato, Corollae petala 5 spathulata, Stamina 5 in tnbum coalita, antheris 5 "biloeularibus. Stylus brevissimns subnullns. Stig- mata 5 lata, © Capsula vnpara B ö-locnlaris, locnlis zond- spermis, 23. Argophy yllım — Dioilo Blanco 1, c, 183. 214, Cupania spinose Blanco l,c. p. 184. Canlis erceins Spinosus, Folia alterna solitaria vel 8 — 4 aggregata (ver- fiillata?) obovata argute serrata carnosa et glabra, :Petioli brevissimi, spina illorum basi reperitur, “ Flores axillares panieulali.” Calyx liber planus 5-partitus, Corolla calyce multo longior, petalis 5 lincaribus. Stamina 5 cum petalis alternanfia üisque breviora. Antherae acutae. Germen glo- bosum. Stylus uniens Irevissinns , Stigmata 3. ‚Capsula ob- ovatia stylo persistente apienlata, magnitudine cerasi minoris, incarnata, Obiuse 6-angularis, trivalvis triloeularis, "oenlis‘ dispermis, seminibus ovalibus arıllo carnogo iruneate (?esco- tado) insidentibus, „28. Cedrela‘ odorata L. "216, ‚Heliconia (species incerta pP 185). 217. ‚Angophg yllum pinnatum, Blanco}, ©. 186. ; ‚ plerumgue- 'opposita pari- pinnata, rarius impari- pin Foliola septemjnga basi leviter costata oborata dilatata inte- gra supra glabra, subtus tomentosa. Petioli brevissimi. Flo- 'xes terminales composite-spicali, pedaneulis eommunibus striatis. Calyz semisnperus, , sepalis 5 rotundatis coriaceis ade Folia - 31 basi valde tomentosis. Oorollae: petala 5 rotundata conni- ventin coriaces exunguienlata colore calycis paginae interioris, Neetarium (— una vegiga —?) corolla multo brevins glo- bosum quinque-laterale apice „con un agugerito.” . Stamina 5, neotario..breviora receptacnlo afixa. Filamenta brevissi-- ma, Antherae'magnae ovales approximatae. Germen calyci- " immersum, .apice eonieum semisuperum, Stylus brevissimus, Stigma rotundatum. Frnstus ..... q 2i8. Gronovia ternata Blanco ], 0.186, Caulis volubilis siriatus. Folia alterna ternata, 'Foliola angusta,ovalia acn- minata, Iamulis brevissimis basi foliolorum, £oliola 5-ner- via, eierhis basi foliorum axillaribus. Flores axillares race- mis compositis dispositi,. Calyx semisuperus cöloratus cam- panulatus ad ‚basin fere usque 5-fidus. Corollae petala 5 talyeis margini inserta lanceolata, pagina interiori mollugine 'tecia, Stamina 5 corolla hreviora, receptaculo inserta cum vetalis alternantia, basi biglandulosis, glandulis pedicellatis, ‚ Stylus stamina aeguat, Stigma globosum multilobalatum, Fruetus inferus 2%—3- loealaris. 219, Balingayum Blanco 1. c. 187, [Eudl. gen. pl. n 20. 6876, genus. dubiae sedis] B. decumbens Blanoo 1. 0, „220, Achyvanthes aspera L. : .@L A. villosa Forsk, : u 222, Mecebrum Ianatum Lam. 223, Celosia aristata L. - : . 224, C, bicolor Blanco l. &. 191. Caulis eroctus, Folia alterna. supra viridia, sabtus obseure violacea länceolata gla- bra. Potioli brevissimi, Flores subsessiles axillares rave- mosi, Galyx ihferus 5 -laciniatus, laciniis connivensibus. “ Corolla nulla, Nestarium: tubus. brevis 5-dentatus, denies sunt flainenta staminum, | Germen globosum, ' Stylus anlius, * 83% N . Stigmäta 3 angusia brevissima, Capsula’polysperma, semina minnta, Axi 'centrali affıza: 295. ©, argenten L,. : . - 296, C. nun Blanco I. c. 192. Caulis ereotus quadran- gularis ranosus, ° Folia opposita lanceolata eiliata. Pefioli - brevissimi, "Flores in axillis foliorum eapitalati. . "Peduneuli breves, 'calyx:inferus campanulatus limbo oetangnlari, laci- nüs alternis majoribus, ‚Corolla nulla. Nectarium germen - ineludens ‚vampanulatum corolla brevius quadridentienlatum, “ dentienlis in’ tofidem stamina abeuntibus. Antherag’4-locula- res. Stigma- orassum striatalum, Germen globosum, Cap- sula glohösa.. horizontaliter zumpens,. semina ultra 15 augu- lata, axi. centrali aflıza. .. 227°, baccata Betz. 228. Pisonia aculeaia L. ; 229, Govania Domingensis L. . :230. Geltis Philippensis Blanco I, 0. 197. Rami fureati, folia alterna lanoeolata integra glabra rigida trinervia. Flo- res axillares panieulati, Calyx. liber profunde 5- paritus laciniis eoneavis margine pilosissimis, Corolla nulla.. "Sta mina 5, calycem subaequantia inter receptachlum ejusqn® . basin inserta. Germen 'eylindrieum erassum. Stylus aullus. Stigma bilaminatum orassum, lamfnis revolutis. Drupa ma- guitndine eieeris globosa crassa, subeärnosa obtuse quadran- guläris, tubereulosa, nuce ossea, ‚Inea nigra ‚notala, unilo- eularis monosperma, 4 j 231. C. Lima Lam. . 232. Gomphrena globosa L. : 233.6. wolubilis Blanco ;e.198. Canlis yofandıs vol bilis. Folis alterna lanceolata obovata integra glabra oA nosa in petiolum brevissimum, attenuata. Flores axillares in racemum simplicem oylindricum pluriflorum aggregali, Hosen brevissime pedicellatt, Galyx' membranacens comhpresst? or. B Ä a diphylins, sepalis enneatis, . Corollae petala 5 ovalia calyce . multo breviora cum illo convolora. Stamina 5 -basi, in. mem- ' branam .coalita, supra libera, ouspidata. .-Antherae: biloeula- res, loeulis divergentihus, ‘Stylus brevissimus ‚in tres partes latiusenlas fissus, stigmata. furcata. -Semen 1 intra ‚caly- cem, membrana tecium bialatum, “ 234. Chenopodium ambrosioides L. u . 235.- Pergularia procwmbens Blanco 1. «201. . Caulis “ prostratus. ° Folia opposita ordata ohovata acnminata hasi glandulis. obsita, : Petioli breves, Flores umbellati. Calyx eorolla dimidia hrevior profunde 5-partitus, - Corolla con- - torta ventricosa, 5-partita, laciniis horizontalibus,. margine revoluta fauce villosa, . Neciariam 5 -cormutum. ‚Stamina 5, Filamenta 5 squamae acuminatae sub neetario oceultae, parte interiori. 5 'antheras. ferentes. Praeterea inter "quamvis anthe- ram corpusenlum bifdum biglandaliferum aigrum reperitur, Germen bipartitum. Siylus unieus. . -Stigma 4 erassum c0- ' nico - compressum; fructus » ce. + « . 236. P, glandulosa Blanco 1, 0, 201. . Canlis volubilis ge- nienlatus; folia opposita, cordata margine‘ veyoluta supra basi- we glandularum fasoiculo parvo ohsita. Petioli basi biglan- ‚Aulosi (vel acnleis parvis rigidis absiti). . Flores plurimi in wmhellas his- divisas dispositi, Nestarium 5 -cornutum „gor- "ua dorso ooncava, Talyx, corolla staminague eadem ac Praecodentis speciei, en . 837, Stopelia' quadrangula Porsk.? 238. St, melliflun Blanco 1. c, 202. Caulis glaber- volu, bilis, folia opposita obavata ohlonga rigida, earmosa, gla- "bra Margine revoluta basi uniglandn}osa, "Flores plurimi : Interales umbellati. Calycis laciniae 5 ovales. Corolla plan ‚Yillosa, Neetaria .5 obprata acpminata plana, supra corol- Jam deelinata, Subtns fissa, fissura valde mellillua, 16r Bd, Litteratur, " (9) 239. Cynanchum viminale L. . 20. © hirtum L. “ 241. ©. tenellum Blanco 1. 0.204, (nes L. fil.) - Folia op- “ posita lanceölata. Fructus duohus follieulis parvis polysper- mis constat, seminibus villigeris. "242. ‚Asclepias Syriacu L. 243. A, gigantea L. "244, A, peregrina Blanco 1. e. 207. Caulis angulatas voläbili; folia. opposita .obovaa, oblonga integra basi pagi- nae superioris fascienlo glandularım winntarum obsita. Flo- , “ res axillares panei umbellati. Calyx 5-partitus. Corolla plana 5-partita. Nectaria: 5 sywamae collocatae in parts superiori receptaculi eleväti, staminibus alternis. Follieuli 2 marginales lanati, -latere altero .alato, ala lanigera, unilo- eulares, loculis polyspermis, seminibus imbricatis neqne ie loss, neque villosis, " 245, A, Daemia Forsk, 246. A. carnosa L. 247. Carmonea ‚(Garmorea Stend. Nomenel. = Carmona Cay. = Ehretia)- heterophyliu Car. 248. Hydrolea Ardyatensis Blanco I. c.211. Caulis erecins. Folia alterna lanceolata Iubriea, Petioli brevissimi. Flores “ axillares panionlati. Calyx liber profunde 5-pärtitus, 60- roll campanulata, laciniis 5 lanceolatis, violacea, Stamins 9 laciniarum incisuris afixa, * Filamenta basi angusta ova- lia(?). Antherae basi bißdae, loenlis, curyatis, Germen ovale, Styli 2. Stigmata.erassiusoula, Capsula ovalis 6- suleata, duobus profundioribus, axi carnosa eum „enpeulß dnobus vel_pluribug punctis connata‘, seminibus plurimis asl o afixis paryis ovalibus; "(Capsula ineomplete 2- pluriloeit- laris.) oo. * 249. Name Jamaicensis L. 35 250, Hydrocotyle asiatioa Lu . - 251. H. monopeiala Blanco 1. co. 213. Caulis. erectus. Folia opposita lanceolata, parce pilosa. Petioli brev&. Flo- res terminales racemosi, pedicelli secus apicem horizontaliter- - & pedunculo divergentes. Calyx adhaerens margine 5-den-' tatus. Corolla magna quinquedentata, "Stamina sex, irin alterna sterilia, omnia corollae adnata. Corolla latiuseula, Antherae majuseulae, Stylus nullus, Stigma anguste' bre- viterque laminatum, Siliqua depresse - dilatata subovalis 'com- pressissima margine superiori 5-lobulato, nonnulla semins ., minuta continens, — (Certe non hujus familiae.) . 251. Ammi glauaifolium 1. 252. Anethum Foeniculum L. Pentandria trigynia, 263, Basella rubra L. 254. B. lucida L. 255. Semecarpns Anacardium L. 256, S, ouneiformis Blanco 1. c, 220. “ Folie euneiformia apice costgta rigida integra supra glabra, subtus (borrosas) macnlata, Calyx ut in specie praecedenti. Corolla regula- riter ö-petala, vel saepins 6-petala, Stamina numere peta- lorum, Germen: nueis compressge emhryo medio in’ Boro emergit, Stigmata parum prominuls. Frustus ut in specie priorl. - ' 257, "Reichelia palustris Blanco 1. 0, 220. Canlis ereeias glaber, Folia alterna lanceolata integra glahra Auhrion. Po- fioli brevissimi. . Flores terminales in vapitula conica con. stricte solleeti. Involuerum universale nullum, Involuerum Dosenli enjusque parvum triphyllum. Calyx globesus 5 -par- fitus, Phyllis rotundatis. Corolla calyce major campanulafa, 5-Partita, laciniis ovalibus e medio revolutis (arugadas?}). Stamina 5 in ineisuxis corollae affıza. Wilamenta angusta @*) .36 Yasi’ conpressa brevissima. Antherae .mellifiune concavae versatiles. 'Germen glohosum, Styli corolla breviores,. Stig- mata erassa peltata. Capsula eireulariter dehiscens bilocu- ‚ Aaris, zarius triloenlaris,, semina 'plnrima parva oylindrica 5 ‚‚zeceptacnlo: (pawatae) medio insidentia, u | Pentandria tetragynia, " 208. Evolvulas linifolius L. . . Pentandria pentagynia. : 259. Aralia bipinnata Blanco 1. c. 222. Folia bipinvats cum impari, Foliola lancoolata vel irregalariter 3 —4-lobus ° lata margine spinoso-dentata.. Flores, composite- umbellati hermaphroditi. : Calyx adhaerens pärvus, laeiniis numero pe- talorım. Corollae petala 6—7 parra. Stamina 'nnmero pe- talorum. Styli 2—3 vel nonnunguam 4. Fructüs |... .? ...2%60. 4A. tripinnata Blanco 1, c. 223.. Folia tripinnala sum impari. Foliola lanceolata, juniora spinuloso - serrata, veiustiora lobata, Rhachis basi vaginate, | Flores compo- site-umbellati omnes hermaphroditi. Calyx adhaexens ob- seure 5-dentatus. Corollae petala 5 lancevlata revoluta, SiA- mina 5 veceptaculo aflıxa.: Antherae regulares. Styli: sia- “\- minibus .breviores, stigmatibus cuspidatis. Bacoa lentieularis 2- sperm&, seminihüs osseis, “ " 261. ds pendula Blanco I c, 298, Bami artienlati apie trunei congesti. Folia: snupra medium ramorum posita pan- dula, opposila -obovata aenminata obtnse serrafa glahra. ‚Petioli brevissimi. Flores 6—8 in capitulum glohosum con. gesti, eapitala pedicellata ragemosa, rhachi basi hraclea magna sordatd munita. Calyx adhaerens obtusissime 5-1o- bulatus; Petala 5 ohovata, concara, Stamina 5, 5 7, tolle dem adsuns petala,'. Styli breres planinsonli. Stigmata sin plicia. - Bacca glabosa, pisiformis, 5- Iocularis,. seminibus 5 selitariis osseis, ; 837 "262. Polyscias digitata Blanco 1. ©, , 224, Folia digitate, . "Soliola 8 vol pluria, ianceolata integra glahra. Petioli com- munes longi. Petioluli breves. Flores in racemos somposi- tos umbeilatos dispositi. 'Involuerum nullum. Galyx adhae- vens turbinatus, dentibus totidem quam petala alsunt, Petala 7—8 basi angustata, inter. calyeis marginem et recepfaculeum affıza, Stamina numero petalorum in receptacui margine posita, flamentis brevissimis bilocalaribus, loculis infra semi- Innari-distantibus, - Styli nalli. Stigmata tot quot stamina,. inodo asterisci confluentia, Bacca calyce inclusa, loenlis to- tidem quot sunt- stamina, dispermis, . 263. P. odorata Blanco 1, ec, 225, Truneus parasiticus macnlato - punotatus, arbores ramis suis amplectens. Folia ‚ Quinata, petioli longiuseuli basi inflata amplexioanlia., Fo- "lola acuminata lanceslata integerrima glaberrima,. Petioluli foliclo breviöres, _ Flores terminales. panieulato -umbellati,. ‚Pedunculi’ seoundarii maltiflori, "squamis (bracteis?) concavis „subulato - apieulatis. Calyx adhaerens integer parvas. . Co- rolla calyeis margini. inserta, petalis 3 ‚vel saepius 6 .conoa- vis acuminatis -conniventibus, * Stamina numero petalorum. Filamenta. eorolla longiora, Antherae sagittätae, Styli nulli. Sligmata 5—6 radiata. Baeca parva globosa oalyce inelusa 4—6- -sperma, seminibus majuseulis sompreseis. * \ 264, P, ‚obtusa Blanca 1. c. 226. Folia ut in specie prioxi sed Ianecolata obtusa, ‘Styli 5— 6 brevissimi, maculae su- ‘ Pra notatae minus visibiles sunt, Bacca rotunda, obscure 60- state: ealyco inelusä 5—-6-sperma, ° 265, Pı disperma Blanco Lo. .Folia- opposita lanceolata infegra glahra, Petioli brevissimi, Flores terminales pani- ‚enlaii, Bacon disperma, seminibus osseis, %66. Drosera hexagyna Blanco 1. c. 226, Caulis (er- Suido) infatus rotundus simplex cum folis, dense setosus, 3 a 'setis. eaulinis Hsfne foliorum paginae inferioris brevissimis, ils paginae superioris foliorum longioribus glandnla pellu- -cida terminatis, Folie sessilia 'alterna; junioribns helicei-, j deo-convolntis, antiquioribus longis angustissimis, infea ca-. nalienlätis, _ Flores simplieiter- (apice composite-) racemosi’ distantes unilaterales, Pedicelli longi. Calyx liber, ad ha- sin fere üsque 5-partitus, Partitionibus ‚lanceolatis cum pe- talis alternantibus. Corolla ‚5-petala (interdum 6-petala), petalis, spathnlatis calyei afixis eogue duplo longioribus, Stamina aequalia eum petalis alternantia eorumgque numero, Antherae ‚sagittatae, Germen ovale. Siyli 6 per paria ap- ‚proximata nune subeoalita‘ et eonniventia Rune separata rer0- "Intague, Stigmata simplicia, Capsula globosa unilocularis ‚polysperma, semina obovata scabra plaventis tribns parieln- libus ex apice capsulae deorescentibus adnata. Hezandria monogynia, 267. Corypha umbraculifera L. 268, .C,'mönor Blanco 1.c. 229, (Kih. Enum, 1tt, 595) 269, Bromelia Ananas L; R . 270, Tradescantia eristata I ut 271. Tr. discolor Ait, 272. Tr. geniculata 1. . 273. Ajoven Malabonga Blanco 1. 0. 233, Kolia om sita: Jancoolata glabra rigida. Petioli brevissimi. Flores um-" bellato- „paniculati, osculis basi squama parva munitis, 08 ‚Iyx (secundum Jussien) earnosus infundibuliformis,. laeiniis 6 eonoavis, tribus alternis majoribus., Corolla nulla. Sta- mina 6 calyeis laeiniis opposita iisque affıxa. Filamente sub- ‚null. Antherae biloeulares basi lanatae; interdum nonnl- Iae uniloeulares- occurrunf, - Germen glohosnm angalatum Stylus brevissimus. . Stigma orassum peltatum -rostraiuM. ‚Fruetus . 0... : j | , m Zu 274, Achvas Sapota Lu . 275. A. Euouma Ra. et Pav. 276. Allium tricoccoum Ait. 277. Musa paradisiaca L Varietates sequentes in insulis Philippinis oultae enume- vanlur, quas in ipsa, Flora de Filipinas conferas : Eu 0. compresse.Blanco 1. e. 240, 2 "Ternatensis BL. 1. © 243. y. Lacatan Bl. 1. c. 248, . 4 pumila Bl. 1. co. 244. 8 suaveolens Bl. 1. co. t, magna Bl. c. n. violacen Bl. 1. c. 245, 9. subrubra Bl. 1. c. u. glaberrima Bl. 1. c. masxima Bl. 1. ©. % longa Bl lo. w Tombac Bl. 1. c. 246. v.umarisBl.le . & Troglod; 'ytaruım BI. 1. o. a, errans Bl. 1, &. 247, bh. textoria Bl. 1. ©. % glauca Bl, 1, e.. 250. ”. cineren Bl eo , 218, Crinum dsiaticum L. 279, Paneratium Illyricum L. 280, P, maritimum L. j 281. P. Amboinense, L. 282, P, Zeylanicim L. 283, Hacmanthus pubescens Thbg. 284, Amoryllis Atamasco L. 285, Pontederia vaginalis L. BD \ ‚286. „Alo& kumilis Thbg, . on Pa . 287. Agave American. "00.0005 238. Polyanthes zuberos.. RER . 289. Geth; yllis acaulis Blanco 1.c. "260, "Radices centre. "1eg erassae sarnosae.. Canlis nullos, Folia (en bohorde) ensiformia graminea,,. „Flores solitarü zadioales. Oalyx, aul- -lus sed squama foliacea adest. Corolla snpera longa, tnbo filiformi rigido, fauce elansa, eni affıza sunt stamina. Lim- bus 6-laciniatus, laeiniae 8 exteriores ‚ovales pilo terieina- tae, dorso pilositsenlae, tres ‚interiores ovsles pulchereime coloratae dorso pilosiusculae, "Stamina 6, filamenta "brevia, Antherae sagittatae. Stylus unus brevissimus tubum. acquans (en el remate del tubo), Stigma erassum triangulare. " Cap- sula in fundo Noris triangularis, 'sgamis nonnullis acntis tecin, - biloeularis, loeulis dispernis, seminibus striatis eordatis in parte. superiori dente aAuotis, . 290. Tacoo vesicaria? Blanco " e 261. Radix bulbosa globosa solida. Folia palmato-5-Iohata, iobis lanceolafis, Petioli longissimi. Flores in scapo. longissimo duro, striaio simplieiter umbellati, multi, Jonge pedicellati, Alis inter pe-- dicellos nullis, . Involuerum universale tetraphylium, foliolis - anguste- lanceolatis, Isvolusellum nullum, Calyx. (Periau- {hium) superas campauulatus,, limbo ‚sexlaciniato, iribus al- ternis obovatis, iribus alternis medium. versus ngustatis, Stamina 6. Filamenta augusta mediis laciniis aflıza. ‚An- therae in filamentis apice eupuliformibns veculiae. Garmen inferum triangulare, Stylus unicus triädus. Stigmala 'terna . ‚ angusta revolnta, Bacca alba slöbosh, 5-suleata‘ ünilden- laris, seminibus maltis globosis,. u BEE 391. Taceu Gaogao Blancs 1. 0. 262; Radix. därndsa 10- tundata v. ovalis vompressa, -Taalis erecus striatns trifar- ‚ eatus, Foliola alterna glaberrima" (escurridas). Flores in « 80apo longo > ‚involuero 8- „Phylio terminalö, phyllis duobus 4 exteriaribus 2—3-Aidis, lorihns sub.40 umbellatis, ' pedi- cellis Iongiuseulis, Glis totidem immixtis- palmaribüs! "Calyz iexpartitis'superus. . Stamina 6 'äpive enpuliformi-concaya, - ealyeis sepalis melio aflxa, basi "biaurienlata, anthera apiek insidens tristriata.. Germen inferam. . Stylus , erassus ‚trian- - gulari- alatus, Stigma angusium, 6- "lobalatum, : 292. Dracaena ierminalis Sog. 293, Capura pinnata Blanco }. 0. 264. Folia 'pinnate, Foliola lanceolata obtusa integra glabra. Stipulae, bäsilares geminae orbienlares. Flores panienlato - umbellati. Calyx Auferus ad basin fere usque 6-parlitus, laciniis obovatis con- taris coloratis, . Corolla nulla. Centrum floris "osenpat'an- zulus pilosus, cut germen insidet, ‘ Stamina 6, valyce bre- viorg, aunulo affıza, Filamenta brevissima; antherae ras- soe. Germen obovato-compressum. Stylus nullas;’ ’Stigma bilaminatum. Bacca drupacea obavato - ompressa, ‚2-sperma, 294," Caldmus mollis Blanco 1. 0.264. 'Canlis soandens'in arbores vieinas. Folia ensata ad nodos amplexicanlia, a . follis reliquaram specierum aegre distinguenda;. flores pani- eulati, in spioulas distichag „aggregati. Calyx sexpartitus, Partes “trag exteriores minimae , tres' interiores majores, Sta- nina 6, Phyliis interioribus affıza i iisque breviora. Filamenta plana aenminata,“ "Antheras subsagittatae. Germen glebo-, sum, Stylus nullus, Stigmata 3 crassa angustäta'-ereote. "Bacoa globosa, exocarpio separabili, Isquamis imbrieatis ni- j gro -viridibus- uniplicatis formato; ‘ Semen unienm „osseum, Care snocosg inelusum, 295, Calanıus usitatus Blanco: 1, 0.265, Tänlis ad arbo- "es proximns seandens, : Folia opposita vel' alterna pinnata ad nollos tantummode amplexioaulia. Föliola Isüeeolata .ti- nervig, al nervos utringue dt ad märgines spinose. . Petioli caulem 1ate, amplectentes, spinösi. Floxes distiche spienlati, ' MR: . spienlis composite- panicnlatis. Calyx persistens hexäphylius phyllis tribus- exterioribus majoribus. Bagea globosa ; semi- ne conformi durissimo unico, pulpa ineluso, epicarpio tenni squamoso, squamis basi punctatis. _ ö 296, Calamus maximus Blanco 1. c. 266. Folia suboppo- “sita pinnata; foliola lauceolata distinete‘.3-nervia, nervi la- terales supra medinsgue infra rigide pilosi. Buhachides-basi ‚amplexicaules. valde spinosae. Flores spieulati distieht con- ‚gesti, spieulis "basi infandibnliformi- involueratis „, eomposite- “panieulatis. : -Flosouli omnes basi squams infundibuliformi Salefuntur. Calyx profunde 6- partitus, tribus partibus. exie- xioribas brevioribus, Stamina 6, calyce longiora. Aniherae, ineumbentes, latinsenlae incurvatae. Germen stipitatum, Süg- ‚meta iria.zevoluta, Seraen. unionm oblongum confuse qu4- drangulare, -eferum nt in speeie praecedenti, j 297. Calamus gracilis Blanco 1, c. 267. Folis opposils vel alterna -pinnata bijuga vel interdum simplieia; Foliola late.-lanceolata “uninervia, margine nervoque supra spi- 082, — Hexandria digyna, , u : 298. Bambusa (Bambus Bl.) yonogyua Blanoo 1 .c. 208. Folia ensiformia uirinque rigide et breviter pilosa, margin hamulosa. Petioli pilosi. Flores dense, distiche spicati, sp cae plurifloras, gluma uniflora, - Corollae petala 2 parvıı Stamina 6. Antherae misjuseulao, ' Stylus uniens, stigmaf . 2; fructus? . :299. B. diffüsa: Blanco 1.:c, 269, -Caulis ‚pleramque Pr" cumbens. Folia ensata ‚suhtus pilosa marginibüs minnte Is mulosa. Flores ut in specie priori. _ Stamina 6, stigmala 3 -"villosa. ‚Semen magnüm eiceriforme glohosum, festa 4.1 . nealas 6 ’ " 1 “ Sligmata 2 brevissima, - . 48 j 300. B. textoria Blanco 1. 0: 270. : 'Cawlis erectus, Eoba . ensiformia, snpra glabra, subtus margineque scaberrima ce- tem sv eenc 301. B, pungens Blanco 1. ec, . Gemmae ramorum acutae zigidae, folia anguste-ensiformia, subtus glabra, supra asperrima, margine winutissime hamulosa, Peiioli pilosissi- ' mi. Siamina 6, germen. basi pilorum fascienlo -obsitum. Stylus magnus, stigma ramosum vel medio bipartitum, 302. B. mitis Blanco 1. 0.271, Folia ensiformia utrinque rigide brevitergne pilosa, margine minutissime hamulosa, Pe tili per totam Aongitudineim pilosi. . 308..B. Lima Blanco |, 0.271. Folia lanceolata angu- - sta, ‚pilis rigidis brevibus utringue aspera margine minutis- sime hamulosa. Petioli apice pilosi, ceterum glabri. 304. B, Zevis Blanco |, c, 272. Folia ensiformia, supre- ma magna angustaque subtus molliter Janata supra breviter &t rigide pilosa, margine nervogue 'medio supra minutissime -hamulosa, Petioli toti pilosi. 305. B. Emmampao Blanco 1. e._ Caulis erectus inermis. Flores in spicam compositam interruptam, digesti, fascieulis dorum rotundatis vel velongatis, . Florum fasciculi ultra 50- fori. Valvulae non’ eiliatae, Stamina 6, stylus uniens, 806, Oryza sutiva La — Varietates enumerantur Se- quenteg; 2 j & Binamban Blaneo 1. c. 273. . f. glatinosa Blanco 1. c.) . u Y. aristata Blanco I. e, 274. d. praccor Blnoleo . & Ominanda Blanco ). & ' Z, pilosa Blanco -l. 0, 275. "4. rubra Blaneo 1. ©. 9 violacen Blanco |, '%. 5 a: - A ‚pagina 276 ad 282: usquo 'longus de Oryzae eulturae ‚additus est; excursus. — - Hexandria hexagynia. . 307. Aristolochia Indica L. . 308. "A. subsagittata Blanco I. 0. 283. Canlis votundus. volabilis striatus villosissimns, Folia alterna subsagittata "aouminata '5- -nervia, margine minute erenafa subrillosa, Pe- toli folioraim longitndihe, Flores ’axillares panicnlati. 02- Iyx et corolla ut in specie Priori. Antherae 6. biloculares mellifluas, j j j . 309. A, sericen Blaneo 1. {5 ‘Folia' alterna subsessilia . Suboordata [reeioca?]. ‚Plöres minuf vacemosi, raocmis axil- laribus. . - . . 0 . . Ootandria monogynia,.. 310. Mimusops Talosan Blanco 1. c. 284, Folia alterna :oblique obovata 5-nervia, .obiuse biserräta villosa, mollia Petioli brevissimi. Calyx inferns ubulosus maculatus (bpr- .r0s0) 5-dentatus,.. "Corollae petala 5 incarnata calyce lon- giora medio. dilatata „con umas ‘como alas laterale.” Ne- -eiarüi :tubus petälorum longitudine, "squamis.d albis minnlis ‚apice nectarii , staminibus 10 brevibus terminati. ; Autherae immaturaes semilunares. Germen ‚ovatum, nectario longius -stipitatum. Siyli 2 hrevissimi. Stigmata tennia, Drapa %(uniea) ovalis 'pilosa uniloenlaris monosperma? 5 311. Euphoria anmlarts. Blanco 1. c. 285. Folia sob- - opposita paripinnata, Foliela Arijuga, (vel plurijuga vel pauoiora) lanceolata integra rigida, ' ‚Flores 'glohoso - „paniau- lat; Calyx ad basin fere nsque in Inoinias 4 —.5 conoavas fissus, Corollas petala 4 ohovata ealyce multo minpra Ia- nafa cum calycis sopalis regulariter alternantia. Neotarium: annnlas glandulosus, stamina basi .eingens. . ‚Staminz oel0, Filamenta calyeo longiora.lanatä, libera in. eircnlum regt“ “ | —— 6 #5. larem disposita. . Äntlerae erässae; ‚ Germen' 'snperum quasi biidum, Stylus nullus. ‚Stigma e germine Yix emergens: . Perioarpia gemina vel rarius tern, obnvata membranacea valde, compressa, ‚monosperma (por el) ad medium ‚usque.(?). eommala. a En un , 312. E. Licht Dest, DE min 813. ‚Malaanonan Blanco 1 = 286.. - Folie- alterna eb wata-elongata integra glahra, ° Patioli "brevissimi. Nlores "moneiei? Masenli ..... Feminei- axillares solitarüi ‚Drei vissime pedicellati, pedicellus erassus,; ; cui impositus est sac- cas (bolsa) obovatus, verrkois hamuloram odo ineurvatis. de- mum jndurescentibus obsitus, 314,.E. Gubili Blanco I, 0. 287. ‘ Folia alterna v.-0ppo- site pari-pinnata. -Foliola 4— 5-juga laneeolata integra glahra et igida, Mhachis basi ‘oanalionlate, petioluli hre- , vissimi-non -canalieulatl, - Flores in panieulas, magnas termi- nales. racemosas dispositi, ° Calyx- inferus villösns 5-lobnla- tus, Corellas petala 5 parva lanata, totidem ‚exorescentils quae calyeis basi xeperiunfur innafa, Stamina 5 ciren ova- rimn. : Filamenta ‚angusta incurvata, antherae biloculares’'& talyee emergentes. -Germen pilosum 2-—3-lobulatum, Styli duo breyissimi. Stigiata minutissima, Pericarpia tria OYär ‚dia, matoritate in duas partes secedentia, verrneosn . Peri- sarpia duo semper per abortum desunt, iu quovis pericarpio.. est seen illiconforme, cortice tenui tecum, basi arillo carnoso eiroumdatum marginibusgue costatum. su. R, didyma. ‚Bläneo 1..c. 288. Folia oppasita pari- Pinnata, . .Foliola 3 — 4- juga lauceolata: integra glabra ri- ‚gida, Flores terminales panienlai. Calyx' campanulatas A —5- -Iobnlatus; oyarinm glandularum annulo eingitur, Sta- wine 8, Oyarinm bilobatum (rarius trilobatnm),'lobis diver- Senlibus seabris, Stylus . ..„. (uno larguito); Stigmata 2. . r 46 j Iateraliter revoluta.. Fructus 2 rarius 3 ovales, eömpressi synamis feel: 0 > . on \. "316, Sapindus, Saponaria 1. ' : 817. S: Kolrevteröa Blanco 1. c. 289. Folia opposita vel alterna’ paripinnata, rhachi in setam desinente. Foliola sub- sessilia lanceolata integra glabra. Flores paniculati.” Oalyx in partes 4 concavas .apice pilosas profunde partitus, Petala -5 obovata. basi’appendice biparlita aucta, appendices iferum 'biparütae,-globosae pilosae. Stamina 8 unilateralia. Fila- menta pilosa.. Germen ovale, medio impressum et exeare- tom, . Stylus nullus, Stigma irregulariter pyiramidalum. Fracdus cs. j " -318. S. baccatus Blanco 1, c, 290. Folia opposita pari- - pinnata, rbachi apiee setosa. Foliola 4-juga lanceolata in« tegra glabra. Potioli (communes) brevissimi basi cum stipt- lis dnabus magnis. rotundis eonnati, Flores in racemos coM- positos ‘axillares dispositi,. - Calyx petaloideus profunde 4- partitas, - Corollae petala 4 ungnieulata. basi anguste appeh- dieulata. Stamina 8 disco angusto germen inoludenti innalA, ' Filamenta plana villosa. * Germen ovale apice stigmate api- ‚eulatum. . Baces spadiciformis (de figura de maza) valde gompressa unisulcata, uniloenlaris disperma. 319. Aporetica ternuta Forst, 320. A. penieiliata Blanco 1, c, 291. Folia ternata, Fo Hiola obovata serrata in serraturis apiceque pumetatn glabth in venarum axillis minute- Janata. Tlores racemoso - umbel lati. Umbellulae 2— 8-Rorae, Calyx in lacinias 4 conch väs partitus.“ Petala 4 lanata apice lanae fasoieulo ornalt uniläteralia. Stamina 8 monadelpha petalis opposita. du therae regulares.. Germen a staminibus eiroumdatum. Siylus 1, stigmata 2, Drupae 2 parvae glohosae glabrao, alt saepissime aborliya. Bu : 47 . 321, Ornitrophe triandra Blanco 1, c. 291. "Folia- oppo- - 'sita impari-pinnata. Folivla bijuga lanteolata biserrata mol- liter villesa. Petiolus commüunis longus; pedieelli,brevissimi, Racemi "axillares, Sepala &.concava opposita 2 majora. Co- rolla dipetala 0) petalis unguiculatis ensatis.. Nectarium nul- um, Stamina 3, filamenta. brevia; germina duo supera- ob- ovata, stylus nnicus stigmata 2 divergentia. Drupae 2 ob- verse obovatae basi semine globoso donatae, num forte Schmideliae species? " 322. .Molinaea arborea Blanco ]. o. 292, Folia opposita paripinnata. Foliola lanceolata integra glabra, Petioli bre- vissimi. Flores rameales subpanienlati. Calyx inferus pro- funde'5-partitus, partibus lanceolatis. Petala 5 plana ro- tundata villosa, Nectarii squamae 5 villosae, Stamina 8 apice germinis, divergentia, Filamenta subulata pilos2, antherae regulares, Germen globosuni medio fori immersum apice »c0n hoyitos.” Stylus nullus, stigma prominulum pilosum, Capsula ovalis iruncata 3 — #-angnlaris 3 — 4-locnlaris, loeulis monospermis, semina ad medium nsque arillo carnoso granuloso inelnsa, j 823. Melicope tetrandra Blanco 1. ©: 293. Folia oppo-. sita ternata, Foliola, lanceolata integra glahra herhacea, Petioluli brevissimi. Panieulae axillares. Calyx profunde in lacnias 4 obtusas partitus, Petala 4 lanceolata calyce multo longiora, Stamina 4 cum petalis alterna. Kilamenta ‚Petalorum Nongitudine compressa enspidata, Antherae ma- ne. Germen basi margine (disco) eircumdatum 3 — 4-lo- - bulatum, Stylus unious breyis, Stigma 4-lobulalum, Cap- sulae 4 obovatae basi cohaerentes demum ‚secedentes inflatae. . Wniloculares dispermae, seminibus suturae .... „ aflixis. 324, Osbeokia multiflora Sm, 325, Lawsonia inermis L. 8 . 326, Combretum .destillatörtum Blanco 1.295. . Folie opposita ‚eliptica apice abrupte acnminata integra glabra, "Petioli.breves. Panienlae' terıninales zacemosae. paueiflorae, ' Calyx- superus squamis paleisque macnlats, margine 8— 10-dentatus, ' dentibus alternis: minoribus medinm- versus co- zonula, imembranacea pilosn. ancetis, Petala 4-5 parva, hasi ‚dentium:migorum, afixa. Stamina tat qnat ealycis denses ad basin illorum. . Filamenta lougissima divergentia. Äntherae “ ovales basi fissae, Germen inferum 4-angulare, -Stylus lon- gus erassiuscnlus., Stigmata (in floribus. siceis) qualor, Fruetus; Semen unicum magnum quadrialatum, alis magnis tenuibust... ur : j 32. ‚Portäsia römosa. Blanco l. c. 297. — Arböres nut. ‚quamı Fructiferi sed flores hermaphroditos ferentes. Fo lia, alterna, impari-pinnata, Foliola multijuga lanceolata albo- punetulata undalata ,, petiolo communi nervoque medio subtus. vald zimosis, Panienlae ramis oppositae ‚horizonta- les, pedunculis rimosis, Calyx parvus 5- partitus, . Corolla valyei soncolor 5- petala. Neetarium hemisphaerieum, mat“ gine costatum, Stamina 6—8 quot sunt neotarii divisioner Filamenta intus cum nectario connafa, antheris kantummodo emergentibns, ' Germen superim glohosum. Siylus, sögma - fruetusque nullus. — Variat foliis glahris, . Aibores ‚Aoribus foemineis. hermaphrodizisgie. „Fols opposita impäri-pinnata, Foliola lanceolata undulata 7% tiolo communf' nervisque meäiis rimosis, Calyx zminnlts 5- -partitgs. Corolla 'staminague nulla. Germen superam slo- bosum. Stylus brevissimus. Stigma erassinseulum. Bacca sicca parva, "spadieiformis valde compressa sulcafa perfeche bilocalaris, loenlis monospermis, seminibus magnis ovalibis Iatere altero‘ planis, altero eonvexis, arillo farinoso eiremm- datis. Bacea est magnitudine cerasi coloreque sinnamon parum scabrida, | | 4 "328; Xylocarpus Granatum Koen. . "829, Gnidia oppositifolia L. 330, Memecylon parviflorum Blanco 1.'c. 300. "Canlis . arboreus ereefus ramosüs, , Folia opposita paripiunäta, .rha- chi apice in sefam desinente. , Foliola obovata erassissima rigida glabra, Umbellae axillares. Calyx 'coloratus ventri- cosus superus obtuse oblitterategue 4-dentatus, radiis (nayos) : D ultra 6, qui © centxo ad eiroumferentiam tenduni, membra-.' . naceis, Petala 4 angusta lanceolata dentibus calyeinis in- nata. Stamina octo,. ealyeis laciniis opposita, (Filamento se doblan acia’adentro &on un nudo acia el medio). Antherae semilunares. Stylis 1. Stigma simplex. Bacea glabosa, apice I-pluri-glandulosa, oalyce coronata,. unilacularis mo- nosperma, (Nonnumquam 2—3—4 loculamenta monosperma, une tanien. majori xeperiuntur,), 331. Memeoylon lanceolatum Blanco ]. o. p. 301. ‚Trun- tus erectus, Folia opposita paripinnata, rhachi in setam - desinente. Toliola lauceolata integerrima glahra. Flores in umbellas 1—2 dispositi.. Reliquae partes omnino ut in spe- eie praccedenti. . N ‚ 32 Diospyros Kakt L. : 333, D, biflore Blanco 1. ce, 303. "Folia alterna sublan- , wwolata basi higlandulosa-integra glabra valdd coriacen. Flo- ' xes axillares gemini mascnlini.- ‚Calyx campanulatus 3—4 Taeinlatus, Corolla caruosa ealyce duplo longior, medio in- Sata, supra angustata, limbe.quadripartito revolnto, Stamina “orollae innata faucem non attingentia 1780. -Filamenta brevischna Janata, Antherae latae. Germen pilosum. Sty- Ius brevissimus, Stigma nullum. Frnetus nullus, 334. D. multiflora Blaneo I. e.-808. Folia alterna lan- veolata basi biglandnlosa infra villosa, Klores axillares ses- Siles ultra 8 aggregati masculi, Calyx 4-—5- laciniatus mar- Kr Ba, Littoratun, u (4) - Es . 50 . ginibus revolutis, Iaeinis, demum „marginatis. (riheteadas), Coralla ut in specie praecedenti.,. Stamina ultra. 15: eorollae hasi adnata, Pistillnm.mullum. eu... FE 335. D, pilosanthera Blanco. 1. e.304....Folia alterna lan- - - ceolata integra glahra rigida, ‚pagina inferiori basi 'verrucis - glanduliformibus 2 3 ohsita. Petioli.. brevissimi. Flores axillares 6 vel ‚plures- sessiles. Calyx 4 d-grandidentatus, dentibus revolutis .demnm marginatis, Corolla 'calyee multo longior,, „pilis extus. teeta, fauce unda, limbo 5-Iaeiniato, Stamina 5—6.. Filamentä. brevia, :Antlıerae medio pilosar, Stigmata 4... Bagea decasperma, ‚semina cornea semicirou- laria, "utringue attenuata,, latere exteriori convexa. . Cusialon Blanco 1. o. 304, — Plants valde dubia.. ı 336. Manwngala Blanco, Be & 1 M. pendula Blanco 1. c. 306. : 887. Buginvillia vacemosa Blanco 1. o. 807. . Folia an ‚guste- lanopolata integra glabra. Petioli brevissimi, Flores ‚in racemos terminales compositos dispositi ebracteati., Calyx basi tubnlosus subventricosus, medio angnstatus, Jimbo obso- lele 5-dentato. Stamina 8 membranae in receptaenlo sessill tubumgue calycis ‚aequanti adnata, Filamenta ‚sund, illins menbranae deutes, planiuscala, altitudine inaequalia. ‚Anthe- vae övales,. Germen obovatum, Stylus stamiunm longiit- dine. Stigma erassum lobulatum. Semen unieum. — 338, Daphne foetida Forst, 8339:.D. Indiea-L. _ = ‘340, D. Aquilaria Blanco «1. c. 310. Caulis ereetus ra mosus. »' Folia opposita ovalia integra -glabra 'oarnostla, Y* nis lateralibüs mianifestiorihus. Petioli brerissimi albi. Fin res 'axillares hermaphroditi, paniculae pauciforae, Calyf aellus; corolla. sublatea tubulosa, limbo magno in Iacinins 4 magnas.;ovales fisgo, Stamina octo " (noinungnam 6-1 5: eorollae tubo ad fancem adnata, alterna longiora. Filamenta - brevissima, antherae ovales erassiuseulae; Germen pedicella- tam ovale compressum, basi opposite bisquamosum, sqnamis carnosis apice bifidis. Stylus nullus, Stigma erassissimum ‚peltatum. Drupa parva ovalis subcarnosa, nnce fragili co- . riacea monosperma. 348, Dodonaea .angustifolia L. . Octandria triginia, . 342 Cardiospermum Halicacabum L. 343, Polygonum stoloniferum Blanco L 0. 814. Car- lis erectus simplex teres nodosus., Folia alterna - lanceo- lata. eiliata,. Petioli vaginantes tubulosi, margine pilis Ion- gis obsiti. Flores panicnlato - spieati, spica longa com- “ pressa, Flosculi breviter pedicellati, supra involucellum ob- “ eonieum minutum monophyliun eiliatum; calyz anllus,” co- rolla 5-partita, partes ovales subiniegrae. Stamina 8, Fi- lamenta submulla supra germen (pero por dentro atraviesan) recepiaculo affıxa. Antherae ovali-rotundatae ‚germini -in- eumbentes. Germen globosum periantbio adnafum, Styli 3 brevissimi. Stigmata globosa. . Capsula & perianthio inelnsa pulvörulenta . . . asperma (I!) 344. P, Bellardi Al. Enneandria monogynia, 345, Laurus Culilaban L. 346, L. Cassia L. 347.L. Martinioensis Jaog. "348, Z. Zanosz Blanco Le 318. Folia alterna Ianceolata Äntegra glabre. Flores in amenfum terminale dispositi, Roseuli in Fascieulos minufissimos congregati, Involusrum Pardiale: Loliolum ‚oneavum infundibaliforme. Calyx nnl- kun. Corolla in partes-6 obovatas lanatas profunde partita. (&#) we. PRHHENEENER Stamina 9 corollae basi inseria,, geminis nm singulo alter- .nantibus: Filamenta corolla breviora. Antherae- subsagitts- tae (y las des estambres pares mirandose nna & otıo), Glandulae 9 pedicellätae erassae.melliluae, antheraram Sgn- . . xa, subsagittatae, inter stamina germenque posifae. . Germen eonienm,. Stylus staminum Iongituline, Stigma medio bifi- dam, Fructoss »..... . : 349, Laurus serrata Blanco 1.’c. 319. Folia alterna ob- -ovato - oblonga obtuse-serrata glabra, * Petioli brevissimi. Flores axillares glomerati (en grupos). Peduneuli longi. Co- rolia infera, ad basin fere usque in res parles obiusas fissa. - Stamina 8 vel 6, corollam aequantia, cum totidem corpasenlis eylindrieis Ianatis selisque 3 apieulafis alternantia. Ger- men +... (arguito) Augulakım, Stylus nullus, Stigma gle- bosum. - 350. LE. Cianamomum 1. 351. Cassyta filiformis L, 352, Cassuvium veniforme Blanco I, o. 322. Folia en- neafa rigida glabra, Flores racemoso-panietlati terminales Galyz more, generis inferns. Peiala 5 linearia acaiminata re- volnia. Stamina 8—I1 hasi in tahulum nncem futuram in- elndentem connata: Filamenta inaeqnalia, uno’ ceteris mullo longiori, smnia autherifera, Germen cordatnn; stylus in arboribus quibusdam longus, in aliis brevissitans. Becepta- 'cnlum Noris ad pomi minoris magnitudinem aecreseit, Jurbi- natım, sopta calyeem elevatum et ab io remotum, apie? nuee valde "commpressa reniformi, cortice extus Iaevi fntus verrueoso, verrucis sucoum nitidum foventihusz; semen unjonm. Lansones Blanco 1. c, 326, — Incertae .sedis. - Enneandria trigynia, s 353. Rhenm imuricutum Blauco 1. &, 327. : Radix erass® Artegularis, Canlis erectus siriains in artieulationibus yalde | 0,00. 53 "Infatus, parum rämösus. Folia alterna oblonga glabra un- dulata et rugosa, juniora Minute costata ef venosa, subtus eornulo subulato ad ‚nervi modii extremum posito aucta; Pe- tioli basi amplexioaules aequales, folio.breviores, basi invo- “Juero mimbranaceo, demum evanido aucti, _ Flores. axillares terminalesqne racemosi verticillaii (membrana terminante ex- pansionem lecti). Pedicelli longinsculv Galyx eampanula- tus, lobis 3 divergentibus obtusis, Corolla tripetala, petala cum ealyeis lobis alterna illique aflıza, "daplo longiora va- lia angusta margine cosiata, dorso nervo brevi notafa, pun- einlata. Calyx corollaque persistentes. . ‚Staminum filamenta 6 cum . petalis alternantia, gemina' calyeis Iohulis opposita Sjusque longitudinis, Antherao ovales bisuleatae, sulöis bi- fureis. Germen triangulare. Styli tres. Stigmata in stylo quovis ultra 12, penicilliformia, Semen unicum membrana inelusum, graciliter triangulare, vorollae majusunlae immer sum; corolla triangularis margine oostata, lacinüis dorso bre- ö viter orässeque nervatis, . Desandria Monogynia 354. Sophora tomentosa L. 355. S, heptaphylia L. 356, Bauhinia tomentosa L. . nn 357. B, pinmata Blanco I, c, 331. : Folio opposita ‚gomi- , Mata petiolo in sefam desinente. „Foliola. obverse obovatı integra glabra. Petoluli nulli. Num forte B, pürpurea Bheede E, Mal,? ' . on 358. B, castraia Blanco Lo. Folia ealterna poltata, cor- dato-orbivularia, lobis duobus magnis, medio geta, terminata, hasi $landulis geminis appressis nofata, nervis, ibique.' gon- Aentibus, Flores racemoso -panicnlati. Pedicelli tabulosi, apicem versus solidi,. Calyx profunde 5-partitus, sepalis Ianteolatis margine coloratis. Petala. 5 lanceolata unguien- , 5% lata, tubo ealyeis inserta. Stamina 10, tribus fertilibus, reli-- quis partim sterilibus, partim castratis. Antherae majuseu-" Iae. Stigma,subpeltatum. Legumen ..».. 356.:B. grandiflora Juss: 360. B. scandens. L.- 861: "Poinciana pulcherrima L. 362. Caesalpinia Sappan L, 363. C. torgnata Blanco}. c. 336. Truncus prostzatus asuleafus, Folie bipinnata, rhachides apice setulosac. Fo- _ liola linearia,. apice unierenata spinulosa. Calyx elongatus navicularis 5 - laciniatus, laeinia infera maxima . concava, germen staminaque inclndens. Corollae petalım maximum laeiniae ‚ealyeis majori oppositum veliforme, ceteris quatuor parvulis, Stamina ete, ut in Caesalp. Sappan. Legumen polyspermum, per totam longitudinem in sutura superiori alatum. . 364. C, ögnota Blanco], c. 336. YFolia bipinnata absque impari. Foliola 17-juga sublinearia, basi truncata, apiee. apicnlata: emarginatagus, Petioli partiales (xhachides secun- dariae) 9-jngi. Calyx ut in C, Sappan. Petalum (quintem vexillare) ceteris minus coloratum (pintado). Stamina 10: . basi valde lanata. Legumen acinaciforme apice elongatum acnminalum incurvatum, . "365. Cussia Tora Ait? Aubl,? 366. ©. occidentalis L. 367. C. longisiligua L. ’ - 368. C.. Fistula.L. 369. C. alata L. . 370. C, mimosoides: L.' \ Ge: jua Blauco 1, e, 341. 7 Incompieto descripla. IN: Moringa oleiferu, * (Guilandina Moringa L.) 37, 'Gutlandina Bonduccelle Alt, 373. 6. Nuga L. 374, Petaloma alba Blanco 1. ce. 344. Folig carnosa apice vamorum congesta, suheuneata, märgine apieeque "orenata. Flores spicati. Calyx adhaerens maguüs, medio inflatus comi- prössus inenrvatus, "margine 5- -dentato, dentibus insuper. ge- minis Interalibus medio ventri enatis, Corollae petala 5, ca- Iyeis. margini insidentia, ' Stamina 10, interdum 9 vel 8, alterna-breviora, calyei aflixa. Stylus in germine unilateralis,; staminum longitudine. , ‚Stigma acuminatum, Drupa parva obeoniea,. medio inflata, dura, cortice ähroso, Semen nnicam. " eonforme. . 375. P. coceinea Blanco 1. ec. 345. Folia opposita car- nosa, in Apice ramorum congesta, cuneata, margine Apiceque eostata, Stamina 8—9, allitudine inaequalia, dimorpha ut in spedie priori,. — "376. Melia Anedarach L 877. Sandoricum ternatum Blanco 1, c. 346, - Folia ier-.. nata, Foliola subobovata obtusa rigida integra villosa, me- dium.ellipticum. Flores panienlati, Pedicelli brevissimi. Ca- Iyx parvus eylindrieus, dentibus 5 obtusis. ° Corolla calyce maltoties Jongior 5-petala, petala virescentia linearia revo- Iuta, . Nectarii tnbus eylindriens ad mediam usque corollam elongatus decemdentatus, dentibus antheriferis. Stylus Sta- minibus multoties longior, Stigma 5- „ partitum inflatum. Fru-- ÜRS more generis, u 378, Turraea decandra‘ "Blanco ]. ci 387, Folia plerum- due opposita impari- pinmata. Foliola subsessilia 'opposita öhlique obovata ‚oblonga :aeuminata, integra 'glabra. Flores terminales - -composite- racemosi. Pedunenlus communis lon-. gissimns, pedicelli ° brevissimi, "Calyx- winutus profunde 5.- “ Pärtitns, Corolla ealyce. multoties Aongior eylindracen, ad D 56. j F . . medium usque 5-partita..” Nectarii tuhus corolla mülta bre- vior enm illa ad medinm usque connatus, margind dösemden- takus; dentibus autheriferis, Stylus: nnieus, staminibus ‚zulto longior ‚ad medium ‚altitudinem usqne. tubo einctus, -Stigma. erassum: depressum, „'Capsula :globosa depressa quinqneangu- laris,.5-locularis ,.logulis dispermis, seminibus. superpositis. -.379. T.'oetaidra Blanco 1. e. 349." Folia oppösital vel alteriia iinpari-piunata;" Foliola oblique- lanceolata ohovala . integra glabra, “Flores umbellato-panienlati. Calyx guädri- - - ‚Partitus, .Corollae laciniae 4 revolutae, : Nectarii tubus’apice ootodentatus, dentibus antheriferis. "Stylus ad medium tubule proprio ‚inelusus, Frucus 2.0... nn ‘380: Dombeya decanthera Car. : 381. Tribulus lanuginosus Li ' 5 382. Ouassia iricanpe Blanco 1. €, ‚351. Folia opposite R vel alterna deenrrenti-impari-pinnata. "Foliolä Tanveolata integra glabra, basi infra glandulis "geminis lanatis*obsita, Panieulae permagnae.: terminales,‘ Aoribus -omnibus herma- phroditis, - -Calyeis' petala A-— 5, petaloidea inäequalia oon- cavä valde eiliata,. Corolla calyeeminer, petala 5 ihaequ- lia ooncaya margine Iaciniata, 'Stamina' 8 inter - germinis basin et’ nectarium-inserta corolla multo breviora. Filamenta erasda compressa, basi pilosa; Antherae regnlares, Germen supra. nectarium Positum triaugulare - conieum. Stylus bre- vissimus. Stigma-erassum lobulatem,. “Drupae 3 subglobe- sae, styli ope in media basi coslita, compressa (una -vel duss plerumgue per ahortam. desunt), nucula- ‚ktasili. coriacea; . 90” “ -383. Adenanthera, Gig go Blanco. dee 05853. ‚Canlis voln- bilis, ramorum apices striali, Polig‘ opposita par bipfunate, shachi ;in ‚sefari“iniente, ° Fohiolella:5-juga ellipfieh apiet « inierenaia ihtegerrina $lahra.: Tıhachis- basi bistipulatk All» EEE 57. pulis revolutis, apiee eirrho. bifide auctis. Flores. spivati. Ca- lyx obliqus "truneatus 5->dentatus, Üorollae petala’5 ovalia calyce'multo majora. Staming 10 — 13. Filamenta’ petalis: . multo: longiora, . Autherae apice (2?) bigländnlosae ,. glandula® globosae:albae pedicellatae. Gerinen eylindrieum.' "Stylus bre- vis, . Stigmaapiee valde dilatatum (algo ensauchado),. "Le- gumen ‚ignosum maximum, margine valde: sinuaium, multin. loeulare; semina plurima magna eirenlaria depressa, "testä 08304. (Garet,. linea circulari, quae in semine Mimosea tum margini ‚vel eironmfarentiae parallela invenitur). “ j 384. Trichilia tripetala Blanco 1, e; 354. : Foliä oppesita pinnata, Foliola lanceolata integra suhglabra, subtas apicem, vorsus glandnlis multis adspersa, Racemi’axillares, Iongissi- ni. Oaljx minutus, ad basin. fere usque 5 -partitus.-- Corolla ealyce multeiniajor, ‚petalis: tribus voncavis constans. "Neota- rium sorolla minus triangnlare, -in partes 6 —7 profundası obtusas. partitum,. Stamina sex vel interdam 'septem, hasl, nectarii inserta, .Filsmenta subnülla. Antherae 'crassae sub- sagittatae, dorso nectarii agglufinatae, supra cujns marginem. pParum emergunt. Germen: superum, minimum.“ ‚Stylus sub-. ‚ ‚nullns, Stigma erassum conicam triangulare. Capsula glo- hosa biloonlaris,. loculis .monospermis, :allero:interdum ab- ortivo, Ru 385, 7, pentandra Blanco 1.0, 355. Eolia opposita. pin-. nala, Foliola obovato- oblonga integra glabra. Flores pani- eulati, Calyx .minntus 5-dentatus.,. Corolla calyce longier, pelälis 5 Jinearibus, Neotarium eylindrieum 5- dentatum, 00- volla multo brevius, Flores.in rademos compositos terminas Ies aggregati, Stamina .5.. Filamenta nulla. .. Autherae 0ras-: Siusculae ,: 'neofarüi apiei.insidentes, Germen, superum globo- sum, Stylus neetarii longitudine, Stigria 'globosum, Cap-: sula cerasi magnitudine ‚globos2; infos. eubarosn. biloouläris, localis monospermis.- "5.2. BE . I 58 j ‚386, Schotia speotosa Jay. Sn .: 387. Liümonia disticha ‚Blanco 1. ce. 356. : Truiicus in - yamis spinosus, spinis interdum geminatis. . Yolia disticha lanceolata, apice nierenata, minutissime biserrata, uiringue poris (pellueidis) adspersa, Flores terminales .corymbosi. Ca lyx 4—6-dentatus.' ‚Petala 5 linearia, valde .coriacea, poris. adspersa. Stamina 10, alternis majoribus. - Stigma erassum, depressum. Fructus !.... Be : 388. Limonia. linearis Blanco 1. c. 857. Spinae in trunco solicaria. Folia linearia, apice profunde emarginata, minute serratd. Fructus $—4 lineas diametro fonens, punclis parım prominulis adspersus, I—2- -spermus, - 389, 2. trifoliata L re 390. L. glutinosa- Blanco . 1. 0. 358, Spinae in. eaule magnae solitariae. Folio alterha. ternata. Foliola langeolata erenata glabra, medio majori,, Calyx 5-dentatus, Petnla 5 linearia orassa, ealyce multe longiora, Stamina 10. Ger- men oylindrieum, Stylns et stigma erassa, , Pomum (ma- jusculum) superkieie 'vonfuse xugosa et snleata, [10- „Joculare, loculis pleiospermis, seminibus obovatis compressis, ‚apiee " Ianae faseiculo terminatis, 391. Cookie Wampi Blanco 1. 0,358, Yolia alterna- pin- nata, Yoliola petiolulata obligue lanceolata leviter serrat® rigidiusenla. Flores somposite - racemosi. “ Calyx darnosıs inferus 5- dentatus, Petala 5 carinata rigida. Stamina 9— 1—1 reoeptaculo inserta, . Germen ovale 5- suleafum pi- 3osum, verrucis minutis obsitum, . Stylus subnullns, ° " Stigma erassissimum obseure 5-lobulatum.. : Bacca . ... + +’ (per defeotum in'meo lihro nonnulla verba desunt) pulposa ovalis 4—5 locularis, loeulis monospermis , seminibus, oborali membrana tenui dectis,. . 392. C. Anisum olens Blanco 1. c. 359, Tranens inormis Folie opposita v. alterna, impari-pinnata. Foliela oblique- 589. lanceolata serrata, Apice emarginata, poris vei glandolis pel- Ineidis obsita, Petioluli brevissimi. Flores 'axillares- pani-: enlafi. ° Calyx. minutus ad basin fere usque in-paries 5 par- ütus, Petala calyce multo longiora laneeolata. "Stamina 10 corolla multo hreviora, quinque alterna longiora inter ‚peta-: lorum basin germenque, omnia affxa. Antherae dorso api- temgne versus puncto glanduloso notatae. Germen stipita- ‘um 5-angulare. -Stigma peltatum, Bacca globosa, corlice ° punctato, 5-locularis, loculis monospermis, nonnullis abor- N \ 398. Bergera compressa Blanco I. c. 360. Folia alterna oblique obovata, confuse bicrenata, ufringue glandulis pa- tum visibilibus obsita. Panienla axillaris umbellata. Calyx parvus obtuse 5-dentatus. Corolla calyce duplo longior, ‘pe- (ala 5 crassa porosa, Stamins 8—11, alterna lougiora, Ger- men conicum, stylo brevissimo', stigmate peltato: Bacca par- "va obovata compressa mönosperma, . . 394. B, ternata Blanco 1. 0.360. "Folia opposita ternata, ' foliola, laneeolata integra glahra. Petioluli brevissimi, Cap- sula uinntissina Limoniam olens, unilooularis disporma. ‘ / “ tientibus. ‘ . Von « . 395. B. inodora Blanco 1. o. 861. Folia alterna impari- Plunata. Foliola oblique obovata elongata acuta, latere altero -angustiora, molliter villose, leviter serrata, serraturis villo- sis.. Flores in panionlas umbellatas compositi. Calyx infe- "us paryus, quadrilobnlatus, Corolla viridis sepaloides, pe-, "ala 5 oralia et coneava, Stamina 10. Filamenta brevissi- ma. Germen subeylindrieum. Stylus brevissimus, Stigma erassım peltatum. Bacca ovalis acuminata monosperma. — Plurilocularis esse videtur. 396, Quisqualis Indica Lo: 397. Murraya verasiformis Blanco 1. c. 363. Canlis, inermia, . Folia alterna ternata. Foliola. rigida lanceolata Ri oo 60. . integra glabra. Flores axillares paniculato -racemosi, : pedi- eellis- brevissimis, Calyx'pärvus pentaphylius, . Corolla rc- ceptaculo insidens, petala rigida concava subrofunda 3-den- tata. - :Stamina 10 receptaenlo insidentia, extra neetarium, carollam_aequantia, Filamenta corassissima: Antherae ova- les, suleatae, apieulatae, '"Germen globosum supra 'necta- rim globosum,; Stylus et .stigma_crassa, diaphano-punctala, Bacca globosa, epidermide tenni, radiis 5 parum prominnlis, biloenlaris, semina solilaria globosa, uno Abortivo; 398, M. lobata Blanco 1. e. Folia alterna lanceolata in- tegra glahra coriacea, Petioli brevissimi. Flores axillares racemoso -aggregati. Bacca matura 3-lobulatä () globoso- depressa, semina 1—2 globösa, 399. Guajacum Abilo Blanco 1, c. 364. Folia oppositd - pari-pinnata, Foliola ovato - linearia (elliptiea) acuminate, obiuse -serrata molliter- villosa, stmma minora, Petioli com- munes in apice ramorum imbricati, Petioluli brevissimi. Flo- res infra (Debajo los petiolos communes) petioles communes umbellato- -panieulati, Galyx 5-dentatus. Petala’5 linearig, enm, dentibns ealyeinis’alternantia, Stamina 10, petalis bre- “ viora. Germen superum globosum, Stylus stamina asgual Stigma globosum lohulatum, Bacca rugosissima, medium : versus exassa, ufrinque attenuata, 5-locularis, suleis lon- gitudinalibus ‚uumero Ioenlorum, ,;y con uma hasta ein hueseeitos con eminencias, y un agugerito eu la eicatxiz pt donde estan fijos en 1a baya, loculis i-2- spormis. "400. Jussiaea ereota L. N 401, J. inclinata L. 402, Melasioma malabathrioum L. 403. M. Tamonea Sw. 404, M. asperum I . u , . 405. Eperäa. desandra Blanco lo . 368. Polis opposit paripinnata, Foliola ohovata glahra, . Petiolali hrevisshnl [31 infati. Flores panienlafi. Pedicelli longi: Calyx tnbulosus, Iacinfis 4.magnis revolutis. Corolla ' unilateralis, ...Petalum anicam, apice dilatatum, unguienlatım, Stamins 10 calyci , Alnata, infra lanata, tria longiora antherifera, veliqua alter- na breviora sterilia. Pistillum staminibus longius. ‘ Germen stipitatum ; stigma erassum compressum. Legumen ;. ... 406. E. falcata Blanco 1. c. 369. Folia opposita pari- pinnata, Foliola 5——-6-jüga ‚obovata glabra. Galyx tetra- phylius, mergine minnte dentienlatus, sepalis' duobus opposi- - fig minoribus. Oorollae petalım 1 (rel rarins petsla 2) in- fra villosum, ealyei unilateraliter insidens ungniculatum, 'Sta- . nina calyci innata 8— 12%. Filamenta sterilia brevissima. “, Antherae interdum tres in-Klamento unieo. . Pistilla 1 -— 3 stamina aequantia. Legumen unicum latinsenlum Tiguosum euleiforme, seminibus 2—7 magnis, ad medium.usque arillo «arnoso vitellino utroque latere. inchisa, valde compressa ' walin, testa coriacea nigra, laevia, “ 497. Andromeda Japonica Thunb, 208. Anavignu fuliginoen Blanco 1. c. 372. Canlis ere- etus, Tolia obovata dilatata subserrata glahra valde nigro- maeulata alterna. Petioli brevissimi exstipnlati, Flores parvi exillares thyrsoidet. Galyx enpuliformis winufus, laeiniis i 5 rotundatis. Corolla nulla. Stamina 10,’ medio calyei af- fixa, alterna breviora, Filamenta basi pilosa. Antherae suh- friangulares, Praeteren adsunt eorpuseula 5. pilosa cum sta- winibns Tongieribus alternantia, quae stamina castrata osse . Yidentur, . Germen globosam liberum, Stylus unieus, Sigma Slöhosum, - Capsula ovalis 'cerasiformis, ootoangnlaris, an- gulis Maturitato. evanescentibus, yalvis tribus, glohosis; semi- " numerosa, ossen angulata, arille inearnafo subinelusa, val- vis aduata,. - \ 309. Aquilarig pentandva Blanco 1. 0. 373, Bami fur: enti, Folia exstipnlata subsessiiä, spaxsa vol stellete, Aan- 62 . eeolata, carinafa, "erenata, ’glabra, margine anguste mem. branacea. Flores texminales eomposite -racemosi, Calyois -partitiones 5. concavae, apice villosissimae. Corolla aulla, Nectarium '5-partitum, partitionibos oalycis longitndine et eolore, angustis, .Pilamenta multo breviora quam corollä. Antberae cörnieulatae. Germen globosum (supernm?). Siy- lus demum: brevissimns. Stigma rotundatum. Capsula glo- bosa, basi’in pedicellum attennata, bi-rarius trivalvis, val- vis dissepimentum breve efüieientibns (gerentibus, Zeven) in quo basin versus 13—14 semina „arrönonadas” compressd, pulpa leviter involuta, 410, Samyda serrulata L. . = AL, S, trivalis-Blauco 1. e. 374, Folia alterna' ob- evata lanceolata integra glabra, Flores axillares sessils terni-quaterni. Calyx et corolla nt in speoie priori, disco 6 lobulato, lobulis apice pilosis, inter lobulos stamina ge mina brevie., Bacea ovalis rubra trisnlea trivalvis, seinini- bus per duo la illis afüixis, arillo tenui, margine (con unos hilos) fildmentoso. 412. Dais Taurifohe Jeq.: 413, Terminalia latifolia Sw. 5 ‘ 414. T. angustifolia Jeq. "2 Desandria trigynia 415, Hirasa ‚veclinata Jcq. 416, Triopteris Jamaicensis -L. - 417. Tr. polyandra Blanco 1. c. 380, Wolia subopposil sordata late obovata integra glabra. Petioli Yirovos, Flo zes axillares racemosi. Calyx inferus 3—4 lobnlatus, san panulatus. Petala # calyce, multo majora ovalia, .apiee concäva, , Stamina multa in annulum basi vonnata, eorolla multo breviora. Germen irregulariter triangulare. Siplas unieus brevissimus, Stigma simplex. : Capsula coniea sub pyramidata depressa trivalris triloonlaris, loculis monasp?" 63 mis, alis longis, horizontalibus ovalibus, $eminis -in ‚quavis valva, interdum -quaternis, . . ” 418. Allanthus Pongelion Blanco 1. c. . 880, _ Arber. dor .ribus 'masenlis: . Folia opposita paripinnata, rhachi Apice selifera, Foliola obligue. subobovata, integra, glandulis ter- nis vel pluribus i in seriem secus marginem collocatis. . Petio- Iuli brevissimi. Calyx campanulatus, .laciniis duabns apice denticulis trihus notatis, Betala eepaloiden 5—6, Stamina 10—11, reeeptacnlo imata. Pistiili locum obfinent quingue ° orariorum rudimenta. Styli et stigmata nulli. Arbores' No- xes hermaphroditos gerentes : :Samarae 5 longae, medio © | haerentes, valde compressae, suinra superiori ad medium - tantum prominula, non dehiscentes , monospermae; seminibus voinpressis eirenlaribus, suturae superiori affixis. 419, Cotyledon paniculata L. 220, 0, serraia L. , 421.0, Tanceolata Forsk, 422. Helicteres apetala Jeq. . 423. H. pinnata Blanco 1. c, 384. - Folia opposita Im- "pari-pinnata, Foliola, obovata ohlonga acuminata integra glahra, Flores parvi ‘panienlati, nonnunquam caulini, Ca- lyx inferus minimns 5-partitus, partitionihus rotundatis, Corolla ealyee iwiplo major, petala 5 lanceolata, Stamina’ 10 hrevissima, reoeptaculo innata, basi in membranam mar- Eins 'erenatam vonnata, Pistille .5 in asterisoum eollocata, "horizontalia,' "Styli 5. Drapas carnosae ovales 5, quaiuor abortientibus, Nuolens compressus valdo „arritonade Pa liguose- goriaceus venosns; semen vonforme. «324, Ouestis volubilis Blanco 1, 'c. 385. Caulis volubilis, Folia ternata. Woliola lanceolata integerrima glebra. Petio- Ins commanis longissimus, basi inflatos, petioluli breves, Flores ramealos 3 in paniculas parvas lisposiii. Calyx 5- Partitus, Petala ö "Yinearia, calyee duplo longiora.’ Stamina , 10, alterna Iongiora, Germina connata, facile divisibilia, . Stigmata erassissima. @ningue capsulae parvao leguminifer- nes. monospermae, 495. Ca. diffusa Blanco 1. c. 386. Caulis prostratus, ‚Folia opposita impari- pinnata. Yoliola 9-plarijuga linearia acaminata villes. Rhachis hasi infiata, Flores racemosi, Stamina 5, alterna reliquis breviora. Germina 5 discreta, Gapsulae 5 leguminiformes carnosae non pilosae, langituli- naliter dehiscentes,. nonnullis abortieniibus; semina solitaria arillo donata, ' 426. Cn. corniculata Lam, A27. Cn._glabra Lam, . 428. On. ereeta Blanco 1. c, 387, Folia alterna impari- pinnata, Foliola 6—7-juga, obovata elongata aouminafa. integra 'glabra rigidiusenla. . Flores panionlai, Calyx pela- loideus persisiens quinquepartitus, Petala 5 linearia in- carnato -punctata, Stamins 10 in memhranam basi connala, 5 alterna longiora. Antherae subtriangulares, Germina 3, basi vix eohaerentia. Styli siaminum longitudine. . Stigmala guhbipartita,‘ Capsula uniea leguminiformis (reliquis abor- tientibus‘) , intus non pilosa (que pelos se ubre & Io lar- 50), semine unico ovali, sapsulae funde innato, arillo ear- 1050 ornato. ' 429, Bergia serrata Blanco L e. 387. Caulis ercetns eylindrions, Folia sessilia opposita. amplexicaulia Jlanceolals serrata, atringne' punctafa, basi bistipnlata. Flores axillares solitarii, Pedunculus longissimus, Calyx inferns, 5- parli ins, partitionibus laneeolatis -obtusis integris, : Stamins &- seni) nonnunquam 5— 6 .ohservata sunt) corolla multoties breviora.. ‚Germen sessile obovatum 5-loenlare, Styli nulli . Stigmata 5, ante mafuritatem globosa. Capsula 5-looularis; 5-valvis; loculis polyspermis , seminibus erassiuseilis, 0° lumnae centrali adnatis, - I 65 430. Oxxalis Acetosella L. 431. O. sensitiva L. 432, Spondias duleis Forst. 433, Averrhoa Bilimbi I. | . \ 434, Averrhoa Carumbola L. 435. 4. pentandra Blanco 1. c. 392, Folia opposita vel allerta impari-pinnata, Foliola 3 — 4-juga, oblique oh- "ovala, acıminafa integra glabra, Petioluli brevissimi. Flo- "res rameales et eaulini axillares composite racemosi, ‚Calyx 5- partitus. Corolla ealyce duplo longior oampanulata in . Yartes 5 rotundatas divisa. Stamina 10, alternis sterilibus brevioribus. Germen ovale 5-angulare. Siyli 5 connati. Stigmata erassiuscula. Capsula 5-locnlaris. 486, Powpartia pinnata Blanco 1. c, 393. Folia sub- Opposita, impari-pinnata, Foliola 7 — plurijnga, oblique- . obövata elongata integerrima glahra. Flores paniculati. Cs- Iyx inferus ad basin fere usque 5-partitus. Corolla calyca ' longior, petala 5 linearia, Stamina 10, corollam aequantia, altitudine diversa, infra marginem nectarüi inserta, per tolam longitudinem petalis adnata. Neetarium lamina plana multi- augularis. Geymina 5, apieerh versus approximata, infra !tparata, quatuor semper aboxtivis. Drupa ovalis, rofun- dato-3.- anguläris, nuce dura, triangulari, 3—4 loculari, lo- tulis monospormis. ‚Dodecvandria monogywia, 47. Rhizophora tinotoria Blanco ], c. 894 Radices truhei et ramorum areuatim terram penetraut, nonnunguam 6 Summa axbore terram versus fendunt ibique vireseund, Cau- ‚lis scaber, ramis. oppositis mediooriter onustus. Folie oppo- sita, Ianeeolata,, valde obtusa glabra, FPetioli breves com- « Pros, Mloreg‘ terminales umbellätie Calyx obconiens c0- Status, "aonte vetodentatus. Peiala 8 parvula, eum calyeis iör Ba, Kitteratun, ji 0) 0 N x u 66; — ro aivisionibus’ alterna, earinafa, ad mediam usque bifida, apiee marginegue pilosa, Stamina 1016, in ‚quovis petalo 2, "Anthexae hac in speoie parvae, Stylus corolla brevior, ins pidafns, . Stigma tripartitum, — Froetus: semen wnieum -magnum, xeceptacnlo inerescente basi teetum; sab fructu, vel in. receptaculo 4— 6 ‚glandulae Teperinntur oceultae. nn . 438: Rh. polyandra Blanco 1. c. 396, Folia in extremi- tale ramorum congesta, opposita, lauceolata, integerrima, glabra, Petioli folio dimidio breviores oylindriei. .. Flores axillares solitarli. Calyx grandis, carnosus, margine onspi-. date et Ipngiuscule 10 —13-dentatus. Petala totidem, quo dentes calyeini, forma magnitadinegne iis speciei praeceden- tie omnino similia,. Stamina 22——24-—- 26, gemina in quo- vis petalo. Antherae magnae, siigma. iripartitum. Fructns ut in- speeie priori, sed major, Bu 439. Rh. Kandel;L. ' , 440. Rh. Mangle L. , ' . 441. Rh. Tongissima Blanco }. c. 398. Folia- opposils guneats, integerrima glahra earnosa, Potioli breves eylin- driei. Flores umbellati guini. Pednneulns eommunis hasl . inyolaero monophylio 5-dentato manitus. Calyx diplex: 8% "terior bidentatus, interior dentibus 5 carnosis. longisqne. Co- | | volla pentapetala, Stamina 10. Sıyli staminum longitndine, Fructus ut in speciebus priorikus, sed multo major Tongior- que, punctis prominulis onnsius, quibus scabrescil. 442. Rh. plicata Blanco ]. c, 398. Folia opposit, las eeolata integra glabra, valde manifeste plieata, pliea singtt- la, rarius dupliei, nervo medio parallelo notala. Petiolus brevis supra canaliculatus, Flores solitarii. Petala ad ber sin usque fssa, margine pilosa, seta solitaria in dorse 9 jusque. Ceterum omnino refert Rhizephoram polyandran. 443. Halesin ternata Blanco 1, o. 399. ‚Ganlis straf" Folia 'alterna ternata, Petiolus communis longus. Foliol h 67 Iatinscula obovata integra glabra. Flores in racemos axil- lares dispositi. Calyx ...... ‚Corolla, ... .' Stamina ro. Pistillem . .... Drupa.cum nuce sieoa, ernei- formi - - quadrialate > Auabus alis oppositis majoribus ohovatis, hovizontalibus, ex apice venosis, .duabus minoribus, nonnun- quam subevanidis, ad angulos prominulos reduetis, Seminis testa tenniter ossea quadraugularis, angulis oppositis duobus_ exquisitioribus. - Semen quadrangulare, lateribus oppositis magis , acuminatis (& veces parece que hai nn aposento mas para -otra). 444, Crataeva religiosa Blanco 1. c. 399. Caulis ereetus inermis. Folia sparsa ternata inaequalia. Foliola late -lan- eeolata glabra. Flores vorymbosi. Calyx tetraphylins, se- - “palis distantibus, latis lanceolatis peialoideis, cum petalis alternis, in margine corporis planiusceuli carnosi affixis .Pe- talis qnam sepala quadruplo longioribus, longe unguieulatis, subunilateralibus, Stamina ultra viginti, cum petalis aequi- longa, supra receptaculum inserta, Filamenta obscure vio- "lacea. Antherae ovales. Germen stipitatuni, stipite stamina aequante, Stylus nullus. Stigma cerassum, Bacca glohosa uniloonlaris polysperma, seminibus osseis, in pulpa eonfuse ° uidulantibus, 45. Or. octandra Blanco 1. c. 400. Caulis inermis ecix- Xhosus, Folia alterna lanceolata integerrima, .glabra, puneto (glanaula?) prominulo apice notata, Petioli brevissimi, Flo- tes axillares vacemoso-umbellati. Calyx inferus profunde Wadripartitus, -partitionibus ovalibus concavis, extns tomen- fosis, annulo rotato orasso („dicho”) carnoso innatis, Co- vollae ‚petala 4 viridia, ovalia, calyce multo lougiora, disco Carnoso innata, Stamina oefo.. Filamenta corolla multo lon- Siora inordinata, inedio flore affıza basique connata, An- Iherae oyales, Germen globosum longe- stipitatum. Stylus 6 D 68 unlins, Sügmrarotundum. Bacca ovalis polysperma imi- „Foenlaris. . 446, Vatica Sinensis L. . a“ - 447. 9. Mangachapoi Blanco 1. ce. 201. Folia alterna‘ obovato-lanceolata integra glahra rigidiuseula. Petioli hre- yissimi. Flores panieulati. Calyx, corolla et stamina ut in F. sinensi, antherae obligue dimidiatae; {y sin alas), dr - ‚pa globosa, nuce temwi, triloonlaris trisperma. . Ceferum omuino eonvenit cum Vatiea Sinensi. — (CONTINUABITUR. ) ö . (Eingesandt.) Musci Svecie exsiecati, quos collegit ediditque C. Fr. Thedenius. Fasc. V— VL Gevaliae 1838. — Fasc. VII— VII, Collegit ediditque O.L. Sillen 'Geyaliae 1838. 4to, j Es begann ein junger Bryolog — Candidat S. I. Lind- gren zu Upsala — schon 1795, eine Sammlung schwedischer Moose heranszugeben, von welcher, in demselben Jahre, zw . Fascikel — ein jeder von 25 Arten — publicirt wurden, Wenige Exemplare derselben kamen indessen in den Buchhandel, und diese Faseikel sind sowohl dem. Referenten, als vielen Anderen unbekannt geblieben. Die Herren C. Pr. Thedenins und 0. L. Sillen traten nachher mit dem Herrn Lindgren in Verbindung, um die. Herausgabe dieser Sammlung # befördern, und von den ersigenannten sind die angeführten Fascikel herausgegeben. j Fase, V and VI, von ©. Fr. Thedenius, enthält 50 Ar- ten, eine jede in einer anf ‚einem Quartblatie "anfgeklebtei Kapsel 'eingeschlossen, und mit einem Zetiel, der den Na men und den Fundort angiebt, versehen, »- - Isothooiun ap .. 69 enlatum Häbn, wird vom Herausgeber dem Genus Hypnum heigezählt, und als Ziypnum apioulatum Thed. geliefert, Neckera pumila Wahlenh, Fl. Lapp. und Fl. Sr. "hält der ‘Herausgeber für eine nette, 'von Hedwigs N, pumila ganz verschiedene Art, und nennt sie Neokera intermedia Thedi Didymodon proliferum var, spathulatus Wahlenb, (Tri- ° chostomum Iutifolium Schwägr.) sieht der Herausgeher als eine verschiedene Art an, und nennt sie Didymodon spatku- latus Thed. . 58 enthalten ‘diese zwei Faseikel 19 Arten Musei Hepatiei, unter welchen eine neue Art: Jungermun- asia Hartmanni Thed. Die Ausstattung des 7ten und Sten Fascikels ist der der obengenannten ganz ähnlich. Sie enthalten auch 50 Arten, unter welchen 15 Arten Musei Hepatici. Auch hier wird eine neue Jungermannia geliefert: Jung. patens Sill,, die, wie alle anderon neuen, auf dem Zeitel' beschrieben. wird, „»— Der fünfte .Fascikel beginnt mit No, 101, und der achte schliesst mit No, 200, Da nun Hr. Lindgren No.1-— 50 in seinen . zwei ersten Fascikeln pnblieirt. hat, so erwarten wir auch von diesem Bryologen in dieser Serie zwei Fascikel, welche No, 51—100 enthalten sollen. Weil nicht nur die Ausstat- “ tung des Ganzen sehr hübsch, sondern auch die Artbestim- mung, insofern wir. dieselbe haben beurtheilen können, schr genau ist, wünschen wir den Herausgebern eine glückliche Fortsetzung einer Sammlung, die für die schwedische Flor wicht ohne bedeutenden Werth sein kann. Herbarium normale plantarum rariorum et eriticarum Sveciae: Fase, I, continens decades L— VIH., col- Iectae aH. H. Rengius, Lundae 1885, , Fasc. IL. . continens decades IN — xVI Blant, Scanicar, et ad- . Reentium proyineiarum, quos concinnavit et edidit \ IS ae m. .E.H. Bengius. -Lundae 1886. YFasciculus I - VIL (ein jeder 100 Ätten enthaltend); curante Hl, Fries. Upsaliae 1836 — 1841. ‚Die Botaniker Schwedens müssen es dem Herrn Dr. H. AH. Rengius zu Lund als ein grosses Verdienst anrechnen, dass er eine Unternehmung begonnen hat, welche, durch den "unermüdlichen Eifer. des Professor Fries zu Upsala forige- setzt, bei der, Nachwelt alle Zweifel in Beziehung der Arten dieses als Beobachter, wie Systematiker gleich grossen Ma- : nes heben. wird. Prof. Fries ist aueh mit der Fortsetzung dieser, Sammlung jährlich beschäftigt, nnd ‚schenet weder Mühe, noch Kosten, welche letzteren nicht ansbleiben kön- nen,. da die-Arbeit im Verhältnisse ihres Werthes in Schwe- den nicht viele Abnehmer haben. soll, Es enthalten die zwei ersten Fascikel meistens ‚Pflanzen . ans Schonen, welche. für- die Botaniker Deutschlands nicht‘ fremd sind; es würde uns aber zu weit führen, wollten wir alle hier gegebenen Pflanzen aufführen, Die ausgezeichnet- sten Pflanzen dieser Fascikel sind folgende: Tussilago spuriä Riz., Hieracia, unter welchen H, ‚Lawsonii Smith., Belo- nica offoinalis Linn, Salix incubacea Fr., Salix lancee- lata-Ser. (Mas.!), Salax angustifolia Wulf, Scirpus aul- ticuulis Smith. — Fase. TIL enthält folgende ausgezeich- nete Arten: Senecio guatious Mur," Bieracium rigidm Hartm,, Sonchus sibiricus Linn., Galum suaveolens Wah- kenb., Pedieularis Oederi Vähl., Statice Limoniun Lv Bahusiensis, Cardamine petraea 1,, BRanunoulus lupp%- nious L.,. Viola, epipsila Ledeb., Stellaria alpestris Harittı, Sedum anglioum L,, Menziesia caerulea Hd., Salices, W ter diesen $. versifolia Wahleub,, Junci, Eriophorum Cha- missonis Mey., Carex globularis, C, usa Wahlenb., are ‚ tundata Wahlenh., :C, tenuiflora Wahleib., 0. glareo Tu Wahlenb,, drundo lapponica Wahlenb.,' Adra böttnica Wahlenb. m, v. a. — Faso. IV. Artemisie norvegioa Fr;, A. laciniata Willd., Galium rotundifolium L., Veronica, maritima Linn., Adonis vernalis, Helianthemum velan- dieum Sw. Fumana, Üerastium glutinosum Fr., Poten- - . tilla collina Wih. et Fr., Polygona, Kochia hirsuta Nolt., Ulmus suberosa Ehrh, et UI, effusa Willd., Cerex obtusa Litjebl. etc. — Fase. V. Diapensia lapponica L., Pulmo- j naria maritime Linn., Gentiana involuorata Bottb., Draba Inpponica Wahlenb,, D. aruricella Wahlenb., Papaver nu- dieaule La, Banuncubus hi ıyperboreus Bottb.,: Viola um- brosa Fr,, Arenaria ciliataL., Ar. norvegica Gunner, Al- sine stricta Wahlenh., 4. .biflora Wahlenb., A. hirta Hartm,, Saxrifrage cernua Liuin, Oxytropis lapponica DC., Koenigia islandica L., Salices lapponicue , Carices ee. Dieser Fascikel, als viele lappländische Pflanzen ent- haltend, ist besonders für Ausländer interessant. — Fasc, VIL Matricaria maritima L. (non Auctor.), Arabis arenosm, Scop., Cardamine bellidifolia L. , Thaliotrum' Slexuosum Beruh,, Th, collinum Wallr., Ranunculus pygmaeus Sol. . et aivalis L., Medicago syWwestris Pr, "Rosae: Potentiliu sordida Fr,, Eumex conspersus Haitm. et domesticus Hartm,, Selices v. c,, Lapponum L., Myrtilloides L., re- tculata L,, pyrenaica var. norvegica Fr, Allium sibiri- cum L.,; Luzula arcuate Wahlenb., Carises ruriores, ex. gr., C. Biytti Fr. — Biyttio suaveolens Fr., „dvena interme- dia Lindgr., A, agrostidea Er,, Elymus genieulatus Curt, ic, etc. Für die schwedische ‚Flor enthält dieser. Faseikel viel. Neues, 72 Algae Scandinavicae exsiccatae, quas distribuit John Erh. Areschoug. Fasc. 1—3. Gothoburgi 1840 ee u Es‘ enthalten diese ärei Fascikel 84 Arten, eine jede auf einem Folioblatte. Der erstere Fascikel liefert unter andern: Asperoeoccus Turneri Hook., Polysiphonia bulbosa Suhr (eine neue und so weit wir wissen vom Autor noch nicht beschrio- bene Art), Conferva cannabina Aresch,, Conferva paunose : Aresch. (Zygnema liltorenm Lyngb.), Conferun Vadorum, Aresch. ü. 5. w. Fasc. II, Odonthalia dentata Lyngh,, Cal- Tithamnion Plumula Lyngb., C. roseolum Ag., Luminnriu Fascia Ag., Conferva turfosa Aresch. 3... m, — .In’einem Vorworte zu diesem Fascikel äussert der Herausgeber, ' dass. “er einen Commentarins herausgeben wird, dass man seine Species,. ehe dieser herausgegeben worden ist, nicht scharf beurtheilen möge, 'dass er alles, was er zu bestimmten Ar- ten anderen Autoren nicht ziehen kann, vorläufig mit einen nenen Namen belegen wird; dass er sich in dieser Hinsicht sehon vielleicht geirrt hat, und noch weiter irren wird n.s #. Fase, IH. giebt folgende seltene Arten: Bonnemaisonia aspa- vagoides Ag., Polysiphonia voseols Grev., P. Brödiaci ‚Grev., Glotosiphonia oupellaris Carm,, Chordaria divari- cata Ag., Mesugloie Zosterae Aresch, (Linckia Zostorae Lyngb, und fraglich Myrioeladia Zosterae J. Ag: Linnase 1841, welches Genus von Mesogloia nicht ‚verschieden zu sein scheint), Eluchista stelluris Aresch. (eine neue Art, die sowohl in Polysiphonien, als in Dichloria virdis vorkommb usw). j Symbolae Algarım rariorum Florae Scandinavicae, qU "Cons. Ampl. Fac! Phil, Lund. Präeside S. Nilss0® a Hist. Nat, Prof,, pro Laurea modeste defendet, Auctor John Erh, Areschoug. .' Lundae 1838.. Es heschreibt der Verf. einige für die Scandinarische Flo- ra neue Algen, und theilt einige Beobaektungen jiber schon längst bekannte ‘mit; nene „Algen werden hier. uicht be- schrieben. - " Monographia Ruborum Sveciae. Edidit Joh. P. Ar- rhenius, ad Ac. Ups. Bot. Dac, Upsaliae 1840, 8vo. 64 Seiten, ” : . Wiewohl die schwedische Flora sehr lange schon ein. Gegenstand kritischer Studien gewesen ist, wurde doch unter allen Gattungen die Gattung Rubus am meisten vernachlässigt. ‚Mit Ausnahme von Prof. Wahlenberg, der in seiner Rlora Gothonburgensis einige Arten dieses Genus kritisch beschrieben hat, giebt es keinen schiredischen Botaniker, welcher demselben einige Aufmerksamkeit gewidmet hat. ‚Der Verf. beschreiht in gegenwärtiger Abhandlung 17 Arten. Die Synonyme sind voll- ständig. angeführt und die Beschreibungen genau, vielleicht - ‚etwas zu lang, und es 'scheint, als ob der Verf. die Dicke der Abhandlung nicht unberücksichtigt gelassen hätte, denn "Wir finden hier 17 Arten — unter denen viele schon längst bekannt sind; wie R. idaens, R. fruticosus, B. caosias, RB, saxatilis, R, arcticus, R. Chamaemorus — auf 48 Seiten" be- schrieben, d. b, eine jede Art beinahe anf 3 Seiten. — Aub, Pruinosus Arch. ist ganz nen, Zuletzt theilt der Verf, A Ta- . feln mit: Tabula I, enumerans Rubes Sueciae frulicosos, se- . enndum formam eaulis dispositos. Tab. II, enumerans Rab, Sneciae, secundum consistentiam et direetionem caulis dispo- sitos, Tabl. exhibens Bub, fruticosos Sueciae, sec. arına, et dumentum, ı et colorem caulis sterilis dispositos.. Tah. IV. "opraosentans Rubos Sueciae, secundum folia disposifos. 74 _— Anmärkningar om Herjedalens Vegetätion ; of ‚Knut. Fe, Thedenius.! (Aus den Abhandlungen der kö- nigl. Akademie der Wissenschaften‘ abgedruckt). "Stockholm 1889, “Im Jahre 1886 unternahm der Verf. eine Reise nach - Herjedalen, einer am wenigsten in botanischer Hiusicht un- j tersuchten Provinz des nördlichsten Schwedens, es hatte ein junger Botaniker, Namens Sjöstrand, dieselbe Provinz vor- her untersucht, und der Verf. stellt nun dessen Beobachtun- gen als Zugabe seiner in die Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften eingeführten Abhandlung 'dar, ° Nach eini- gen: Mittheilungen über die Reise theilt der Verfasser eine Aufzählung der Arten nach Linne’s Systeme und eine Ueber- sicht. dexselben' nach dem natürlichen Systeme mit, Inner- halb‘ der Provinz sind ‚bisher 128 Monocotyledonen, 276° Dieotyledonen, 33 Filices, 196 Moose und 82 Flechten ge funden, Viele, für die schwedische Flora neuen Arten ver- danken wir hier dem Verfasser, und er hat auch eim ganz nene Jungermannia — J. heterocolpos Thed. — V%- schrieben. Plantae Cotyledoneae in Paroecia Ostrogothiae Kärna, quas secundum methodum naturalem Cel; Friesit, disposuit atque congessit Carol, J. Wessen. Upsa- liae 1888. u Diese Flora ist eine Anfzählung aller innerhalb des Kirchspieles Kärna beobachteten Pflanzen, welche sich anf 564 Arten belaufen, deren. Standörter angegeben werden. ‚Conspectus Vegetationis Scaniae, quem-Ven; Anpl. F- Phil. Lünd, PP Magnus WW. von Düben 75: ‚Phil Mag. Lib. Baro, zespondente T. Ihrman. Lundae 18837. Eine als Supplement zu der vom Prof, Fries berausge- gebenen Flora Schonens dienende Abhandlung, die nur im, planzengeographischer Hinsicht die Vegetation Schonens be- rührt, Sie ist für Schonen, was Bindblom’s Adnotata in, üstribut. Pl. Suec, für Schweden ist, uud ist auch nach schwedischen Ansichten ausgearbeitet, De Hiydrodictyo utriculato, dissertatio Botanica, quam » pP. Dr. John Erh. Areschoug. Lundae 1889., ” 8y. 25 pag. 1tak. Botaniska Notiser, utgifne af Al. Ed. Lindblom, Lund, 1839 — 1841. Um als ein Verbindungsmittel zwischen den zerstreueten . Botanikern Schwedens zu dienen, entschloss sich der Heraus- geber dieser Zeitsehrift, in einem jeden .Monate einen ganzen halben Bogen herauszugeben, und begann mit dem ersten: Tage des Mai 1839, wo ein halber Bogen publieirt wurde, Die Tendenz dieser Zeitschrift ist die der Flora oder hota- ' nischen‘ Zeitung, und kann mit dieser am besten verglichen “ werden. Die: drei ersten Jahrgänge enthalten folgende grösse- re Abhandlungen : Im Jahrgange 1839, Vörens ‚antäg, Fürsta stycket, af El. Fries P %. Der Verfasser schlägt vor, über die Blüthezeit der Pilan- zen im Frühlinge Beobachtungen ‘anzustellen, um dadurch das Vorrücken des Frühlings bestimmen zu können, und theilt- verschiedene Bemerkungen mit. . Underrüttelse oin- ‚Kobresia aarding Hornem.; af El. Fries pi 1a 76 Der Verf, führt diese Pilanze dem Genus Carex zu, und. nennt sie Carer nardina. Vaterland: Grönlandia, Lappo- nia Lulensis. Öfversigt af ‚Scandinaviens Draber, af AL Ed Lindblom p: 15x ‚ Dieselbe ‚Abhandlung ist in die Linnaea eingeführt, Öfver de Svenska arterne af Slägtens Platanihera och Elatine, af M.W. von Düben p. 87. Vom Genus Platanthera beschreibt der Verf. P. bifolia Rich,, P. chlorantha Cart.;. vam Genas Blatine eine new Art El. orthosperma Düb,, „seminibus leviter eygneo-arcna- tis”, welche der El. Hı 'ydropiper am nächsten steht. Anteckningar af Joh, Angström 89.‘ - Dex. Vorf, theilt eine Aufzählung der seltenen, von ihm in der Gegend von Tiondhiem und in seiner Reise nack Lapp- . marken gefendenen Pilanzen und Moose mit, Neu für die - schwedische Flora ist :Braya ulpina, Draba trichelln Fr, und Carer nardina, so wie ganz neu Jumgermannie- immersa Angsir. Im Jahrgange: 1840, . Fortegnelse over Phanerogame Planter og Brusgne, “ samlede ved Arendal 1838, af Blyti. p. 1. Ein blosses Verzeichniss das in pllanzengeögraphischer Hinsicht vom Interesse sein kann. Bidrag och Anmürkningar till Gucheenss Finn, af John Erk, Areschoug p. 17. Enthält 22 für die‘ gothenburgische Flora nene Artol. Eine nene Bumexart —.R, propinguus Arsach. — wird hier beschrieben. ‘ Fortegnelse over Phanerogame Planter 08 Braegne, hemgerkede i.Sammeren 1838 dSkiensfjordens omg. väde af M.N. Big, 22%. | . . j 77 Strödda anmärkningar öfver nägra Svenska verter ; af E. Fries. p. 33. , En ny Zannichelliü, beskrifven 7 Joh. Wellmann. p. 42. ' . ‚Diese Art nennt der Verf. Z. Rosenis, sio kommt an den Küsten Gothlands vor. "Värens antäg, andra stycket, af Ex Fries. D. 65. Förteekning öfver de. pü Spütsbergen och Baeren Einnd anmärkta vexter; af Utigifvaeren. Der Herausgeber dex Notizen stellt alle Untersuchungen, ‘ de wir über die Vegetation der Spitzberserinseln erhalten ‚ haben, zusammen, und ans dieser Zusammenstellung geht “ "hervor, dass 70 Phanerogamen, woron 54 Dicotyledonen und 16 Monocotyledonen, und 153 Cryptogamen bis hierher von verschiedenen Forschern in diesen Inseln. ‚aufgefunden worden sind, Svenska Pilarterne efter naturliga Forvandiskapen anordnade, sente kritiske anmärkniuger; afE, Fries, Rine sehr interessante Abhandlung über die Weiden, von’ welcher wir einen vollständigeren Auszug zu gehen wünschten. : Synopsis Florae Gothlandicae, quam Praes. Dr. G. Wahlenberg, p. p., auctor Carolus Säve. P. 1, 2, Upsaliae 1837, 84 Seiten. 8vo. - - Diese Spevialflora ist nach dem Linneischen Systeme ' aufgestellt, und die Arten ganz wie in der Fl, Sueo, von Wehlenberg begrenzt. Viele Pflanzen sind .hier als Varie- “üten angeführt, die nach anderen Ansichten als Arten — und sehr verschiedene Arten — zu betrachten sind. Die , Artenzahl ist 760, man kann aber aunehmen, dass dieselbe = 700 göschätzt werden kann. Die Cryptogamen, sind nicht Mitgezählt, 78° | on ‚Plantae Cotyledoneae Paroeeiae Bro Fioslagiae, qua- zum enumerationem, Praes. El, Fries, p. p. auctor Joh. Aug. Schagerström. Pars prior,- Upsa- Yiae 1839. "16 Seiten. 8vo, Von dieser Dissertation ist nur das exste Heft heraus- gegeben, welches die Arten, nach dem Friesischen Systeme geordnet, bis zu den Caryophylieen aufzählt, | » Loca parallela planiarum, seu animadversiones phy- siologico-botanicae de varlis plantarum variatio- nibus, praecipue in Svecia boreali observatis; qua zuim conspectum, cum“suis causis atque effectibus illusträtum, breviter exposuit Laurentius Lew. Laestadius, Eceles, Karesuandens, in Lapponia Pastor. (Nova äcta regiae Societatis scientiarum Upsaliensis. Vol. XI, Upsaliae 1889. p. 205 — 296.) . Ohne Zweifel enthält diese Arbeit viele bemerkens- werthe Ansichten, obwohl es scheint, dass der Verf. im All- gemeinen ein Feind der gegenwärtigen Richtung der sp ciellen Botanik: ist, denn er geht immer darauf aus, meh- rere als verschiedene Arten anerkannte Pflanzen zu blossen Varietäten herabzusetzen. ‘Da der Verf. ‘wenige Beobach-. tungen in den übrigen Provinzen Schwedens angestellt Int, so sind seine Bemerkungen oftmals einseitig aufgefasst; We nige, literarische Hülfsmittel stehen auch in den Wüsten Lapplauds dem Verf, zu Gebote, — 9 \ . Handbok i. Vextrikets naturliga Familjer, deras för- wandtskaper, geogtaphiska utbredning, egenskaper- och yigtigaste användande i medicinskt, economiskt och techniskt hänseende,; af. M, W. von Düben, Stockholm 1841. . XLIV, 550 Seiten. 8vo. In der Flora Scaniea stellte zuerst Prof. Fries zu Up- sold eine neue Anordnung der natürlichen Familien des Ge- , wächsreichs auf, indem er hierin zeigte, dass die Com- positae in dem Gewächsreiche am höchsten zu stellen sind. Obwohl dieses System des Herrn Fries den mehresten Botanikern Burepas nicht unbekannt geblieben sein kann, hat dasselbe keine grössere Aufmerksamkeit erregt, - viel- ‚leicht‘ weil wir in einer Zeit leben, wo man Systeme con- stenivt, che man ein einziges kritisch studirt hat. Der Vorf, dieses Buches gehört nicht zu der Anzahl. dieser letzten, er hat das Friesische System zum. Gegenstande seines fleissigen Studiums gemacht, und theilt nun der Welt die Früchte mit, Dass er auch brieflicher Weise sich mit Hrn. Iries zn be- zatben Gelegenheit gehaht hat, können wir dem Buche an- schen, denn es erscheint, als wäre es von Fries selbst aus- gearbeitet worden. Die Darstellungsart des Verf, ist sehr glücklich, ‚denn man findet bei ihm eine besondere Dentlich- keit, in Verbindung mit einer ungezwungenen Sprache. Im ' Einzeinheiten, welche uns zu weit führen sollten, können wir nicht eingehen, sondern schliessen mit dem aufrichti- . gen Wunsche, dass diese‘ Arbeit in Deulschland, zur Ver- Breilung der Kenntniss des Friesischen Systems, übersetzt werden möchte! . \ ' (Eingesandt,) m D r x 80 Grundriss der Botanik, Ein Leitfaden für den Un- “ terricht auf höheren 'Schulanstalten. Von Dr. J. Goldmann, Berlin 1841. (Heymann) p. VI et "98, 8vo. Preis. 10 Sgr. _ j .‚Gewiss ein sehr verdienstliches Unternehmen ist os, ‚wenn ein mit den gehörigen Kenntnissen ausgestatteter Ge- - “Jehrter einen Leitfaden der Botanik für Schulen ausarbeitet, um diese, namentlich bei dem Gymnasialunterrichte, meist /wegen Mangel wohlfeiler und doch umfassender ‚Lehrbücher gar sehr vernachlässigte Wissenschaft zu fördern, Der Verf. ‚vorliegender Schrift hat diesen Mangel gefühlt, und glaubt -dexiselben nun endlich abgeholfen zu. haben. Nach der 'Ein- leitung handelt.der Verf. von den Kortpflanzungs-, Vermeh- rungs- und Ernährungsorganen, berührt das Physiologisthe, giebt eine kurze Pfanzengeographie, und schliesst mit der Anseinaudersetzung’ des Linneischen, Kunth’schen und End- ligher’schen Pfanzensystems, „Der Plan ist lobenswerth, der Inhalt aber nicht, Weil es Hra. Goldmann noch au Kenntnissen gebricht!” - Zur Begründung dieses harten Urtheils erlanbt sich Be- censent von den zakllosen, wirklich gräulichen Irrikümern und Mängeln nur folgende hervorzuheben: $.4 und 5. Der angegebene Unterschied zwischen Vor- mehrungs - und Fortpflanzungsorganen ist nieht gemal $.10, Die Definition der, Blüthe ist nicht geitügend. pag. 3 Phleum hat keine reine Rispe, pag. 5. Weder Hydrangea, noch Thymus haben eine Cyma, ihid. Die Definition des 02 pitulum ist völlig ungenügend, Was der Verf. p. 6, vom Kelche sagt, ist durchaus falsch. Kennt’ der Verf, den Un- terschied zwischen Calyx und Perianthium noch nicht ?- Weiss er ferner nicht, dass man für den falschen Namen Corolla monopetala licher C. gamopetala sagt? pı 7: Polygala is u; “ nieht ‚monopetalischh Was der Verf. $, 2l.-von der Frocht ' sagt, ist theilweise veraltet, p. 14, Die Definition: des. Legu- men ist grundfalsch, auch hat weder: Fumaria, 'noch Poly- gala eine.Hülse, eben so falsch ist ‘die Definition des: Folli- culns, auch hat Aquilegia keinen Folliculus, . Nach dem Verf, haben ' 'Tilia, Delphinium, Clematis :und Geraninm : einen Ulrioulus zur Frucht!!! Auch sell Chenopodium (p. 16.) eine Beere besitzen! Ferner soll (p. 18.) Trapa eine mit ' einer Cupula versehene Frucht haben; p. 21. singt der Verf.: Was nicht keömen, nicht blühen kann, . “ Sieht man für eryptogamisch an .- Hat denn der Verfasser nie etwas von Moos-, Pils- und Farenkraut- Antheren gehört; hat er noch nie etwas von der Keimungsart der eryptogamischen Gewächse gelesen? I1} Wirklich, diese Ignoranz ist grossartig! P. 23, ‚sagt der Verf.. ziemlich naiv: \ ‘ - Die Charen- Arten sind fürwahr Fast alle klein und wunderbar! P. 28. wird die Gattung Veronica und Linaria in Bausch und Bogen für einjährig erklärt, p. 29, soll Hordeim zwei- jährig sein, und ebendaselbst wird von Fachsia, Acer und Aescalus gesagt: . Hält mehre "Jahre die Wurzel aus, Drum schlagen sie-auch wieder aus!!! PR, wird behauptet, ‘die Arten von Viola seien siengel- 'los*), p. 35, sollen sämmtliche Gräser genervte Blätter be-- Sitzen, p. 37, will der Verf. beobachtet haben, dass der Blatz- stiel des Weinstocks sich ofe in einen Cirrhus. umgewandelt kabel g. 68. p.38. die Folia dimorpha betreffend, ist nem, und beraht, wie das angeführte Beispiel beweist, auf Un- kenntniss des Verfassers. P. 39. behauptet der Verf,, er habe m— : " . * Beispielsweise wird. obendrein Y. tricolor angeführt. lörga, Litteratur, (9 2 — unpädrig‘ geflederte Riäiter- bei Syringa beohachtet. - Nur ein oberlächlicher ‚Beobachter. ‚wie Hr. Dr. @., kann so’ etwas. gesehen haben! — “ Abgesehen davon, dass das vorliegende Werk sehr: unvollständig ist — namentlich schr wichlige Blüthen- und Fruchtforimen weglässt — so ist z. B: nirgends ' von 'den verschiedenen Formen der Blumenkrone die Bede, so "werden ferner die Früchte der Umbelliferen, Conifaren _ die Erdbeatfrüchte, die: Früchte der Labjaten und Borragi- mean und: viele andere sehr wichtige und selbst bei ganz ge- meinen Pflanzen vorkommende Früchte gar nicht "erwähnt, — so,ist dasselbe so oberflächlich und so ganz ohne alle Kenntniss — wahrscheinlich aus dem Kopfe-— zusammen- ‚geschrieben, dass man um der Wissenschaft willen und um umrichtigen Angaben und Lehren keinen Eingang zu verschaf- fen, alle Schulvorsteher dringend warnen muss, diesos Werk für den Unterricht in der Pflanzenkunde in den ihnen anvertrauten Anstalten nicht einzuführen, und nur aus diesem Grande, und um sein hartes Urtheil zu begründen, hat Be- cvensent es für nöthig erachtet, dieses Buch genauer durch- zugehen, und wenigstens anf einige der, anffallendsten Un- richtigkeiten,_ von- denen dasselbe strotzt, aufmerksam Zu ‚machen, Es ist besser, der Unterricht in der Botanik wer- de bis zur Universität aufgespart, als dass den Schülers falsche Begriffe -beigebrächt ' werden, ‚welche zu berichtigen später schwer fallen dürfte Der Verf, giebt, wie ‚obige Verse zeigen, seine Beispiele, unch Art der gereimten Ge- nusregeln, ebenfalls gereimt, und diese nicht so übele Mer . dürfte wohl das einzige Lobenswerthe an diesem Buche sell. j " Dr. wis, nn . . 8 "Die Flora Oberöstreichs,. Beschriehen von Franz Seraph. Sailer, Linzer Konsistorialath und feey- - resignirter Pfarrer zu Pöstlingberg. Linz 1841. 8.. Eirster Band, LU u, 848 S Zweiter Band.’ XLIV u. 561S., j Ganz in- deutscher Sprache, ohne Citate, nach Linnd- ‚ischem System. Jede Art wird durch eine bald weitere, bald engere Diagnose, zuweilen anch wohl nur durch einige un- terscheidende Merkmale charakterisixt, Standort, Fundort, Be Rlüthezeit, Volksname, Benntzung und Schädliehkeit sind an- gegeben. Ausser den wildwachsenden Pflanzen sind auch die Culturpflanzen, nnd selbst einige, welche nur als Topfpilan- zen gezogen werden, wie Heliotropium peruvianım, angege- hen, Beim Hanfe findet sich folgende Beobachtung: „In meinem Garten kamen im Sommer 1837 einige Hanfpflanzen hervor, wovon ich nur Eine, eine weibliche, fortwachsen : liess. Obgleich von allen Männlichen wenigstens 200 bis 300 K. weit entfernt, brachte sie doch reichlichen, vollkom- wenen Saamen, vom welchem ich 1838 :einige Körner säete, die alle keimten, Ich ‚beseitigte abermals vor der Oefinung . der. Blüthen alle- Pflanzen bis auf die Eine, weibliche, deren Blüthenvorgang ich’ sorgfältig beobachtete; und siehe da! an der Basis der untersten Aeste entwickelten sich elliche männ- j liche Blüthenträubehen. Das Nämliche wiederholte sich im Sommer 1839,” Medicinisch - pbarmaceutische Botanik oder Beschrei- bung ‚und Abbildung sänmtlicher in der neuesten & Kk, österr, ‚Landespharmacopde vom Jahre 1856 aufgeführten, Arzneipflanzen; ‘in naturhistorischer, - Phytographischer, pharmakogniostischer und phar- \ (6 ®) 3 un u. makodynamischer Beziehung, mit’ besondexer Rück- . sicht auf’die botanisch- pharmaceutischen Synony- , we und. Verfälschung oder Verwechslung der ab-. gehandelten' Arzneisioffee Mit 'ganz geireu ge- ° zeichneten und fein colorirten Abbildungen, Zum Gebrauche für angehende und ausübende Aerzte ) * amd Pharmaceuten zusammengestellt von C. L ‚Stüppen. Erster Band. Wien 1841. Ato. (60 colorirte Steindrucktafeln, 122 Seiten Text und 1 Blatt Inhaltsverzeichniss. — Preis 10 Thlr. 2) So elegant, auch‘ das Aeussere dieses Werkes "ansgesiäl- / j tet ist, und sd bunt auch die Abbildungen ausgemalt sind, - so schlecht sind diese doch sowohl in der Zeichnung, Als in der Färbung, und so ungenügend ist der Text, Wenn es bei Solanum Dulcamara 2, B, heisst: „Blüthen violelt, 8% stielt, gegen das Ende der Zweige in herabgebogenen, den Blättern gegenüberstehenden Doldentrauben. : Kelch dunkel- \ violeit.u. s. w.”, und ferner bei den Verwechslungen mit den Z . Sipites Dulcamaras die Stengel der durchwachsenen Lonicoe (Lon, Capüf, L.) angeführt werden, und es von ‚dieser heisst: „welche aber kürzer, ungefähr nur 1 Fuss lang und eckig sind”, so ist.dies Alles doch sehr ungenau und 15% nügend, und so käunten wir eine Menge von Stellen äht- lichen. oder noch schlimmeren Inhalts anführen. Auf de | Tafeln sind die Pflanzen meist verkleinert dargestellt, ohne dass. dies in der Erklärung derselben gesagt wird, und dan sind die Zergliederüngen so schlecht, dass sie -hesser fort gelassen wären. — "Taschenbuch der Botanik, von Dr. Wilh, Ludw. ‚Petermann,. Mit 12 Tafeln Abbildungen, ‚Leip- zig 1842. 12mo. 4848. Im Jahre 1836 ‚erschien von demselben Verf. ein "Hand- buch der Botanik, von dem- dieses Taschenbuch eine, ‚gie es. ‚scheint, umgearbeitete (aber auch nothwendige?), nene "Ans-" gabe bildet, in welcher aber, wie in jenem, die vom Verf. nit Vorliebe behandelte Terminologie, den Hanpthestandtheil und das herrschende Prineip ausmacht. Was wir über die “ Anatomie der Pflanzen in diesem Werke finden, verräth, dass der Verf, weder selbst viel untersucht, noch auch alle die- darauf bezüglichen Werke sindirt habe. Aber nicht bloss hier fehlt dem Verf, die Kenntniss der neuesten Beob- achtungen, denn z. B. bei den Pilzen finden wir. noch nichts von den schon von vielen Beobachtern nachgewiesenen, eigen- thünlichen Fruchtbildungen bei den Hymenomyteten und, einigen Gasteromyceten. Bei den Blüthönständen spricht zwat der Verf, zuerst im’ Allgemeinen. von der centripetalen und cen- trifugalen Entfaltung der ‚Blumen, theilt die Blüthenstände aber lieber in seitenblüthige und. endblüthige, wodurch die bei den Pflanzen nur zu oft trügerische, Erscheinung, offen- bar. der leichteren. Terminologie wegen, über das innere We- sen,. über die wahre Natur der Blüthenstände erhoben wird, Vebrigens ist der Verf. eifeig bemüht, ‚alles durch nahe lie-' . gende Beispiele anschaulich zu machen, und giebt auch zu” demselben Zwecke eine grosse Anzahl aus verschiedenen Werken copirter Abbildungen, bei denen wir, wie gewöhn- lich, die Angabe vermissen, in welchem Verhältnisse sie zux Wirklichkeis stehen, indem sie, in yerschiedenartigen Ver- grösserungen und. Verkleinerungen durch einander abgebildet, dem Anfänger sehr wnrichtige Begriffe geben müssen, » ‚86 R | em “ Genera plantarum secundum ordines naturales dis- “posita, auctore Stephano Endlicher. Vindo- bonae 1836—40, 8. LX u. 1488 pp. (c. dedic, „et pröverbio 6 pp.) "Die: Wissenschaft bedarf bei ihrem steten Fortschreiten, bei der -förtwährenden Anhäufung von Materialien, bei der unvermeidlichön, theils absichtlichen, theils zufälligen Bil- dung‘ von ‚Synonymen, der Sammelwerke, in denen das bis zu einen gewissen Zeitpunkte Vorhandene zusammengefasst und: geöränet zusammengestellt, eine klare Einsicht in den vorhandenen ‘Bestand gewährt, und besonders den Vieleh, welche ausser Stand sind, mit eigenen und fremden Kräften eine Vebersicht der Litteratur zu ‘erringen, ein wichtiges Hilfsmitiel; Allen aber eine dankbar zu erkennende Erleich- terung därbiefet. Wiens reichhaltige botanische Sammlungen lebender. und troekner Pflanzen, seine‘ wohl ausgostalteien öffentlichen und Privat-Bibliotheken geben eine hinreichende , Basis, im ein solches Werk wie das vorliegende zu hegriin- den, welches, die ausführlichen Charaetere der Pilansen- familien" ünd der Gattungen mit ihren Sectionen oder Unier- gattungen nebst den dazu gehörigen Citaten uns vollständig darbietet, Ein solches Werk, aus der Hand eines wohler- fahrenen, gelchrten Mannes hervorgegangen, gewährt anf der dien Seite den Vortheil, dass ‚alles darin, Fremdes, wie Bigenes, ‘nach einem’ und demselben Prineipe dargestellt ist, ‚ wodurch "es einen leichten Ueberblick- gewährt, andererscis aber anch den Nachtheil, dass Manches nur- Aufgendihmen® ünd Entlebnte nicht’ inimer richtig. beurtheilt "werden. konntt, oder seine eigenthümliche Färbung verlieren musste. Diesen Uebelstande wird aber durch die Ängabo dex Qusllon bg net, ans denen ein jeder, der. sich näher unterrichten will, dem es um ein tieferes Durchdringen einzelner Theile # — 0.87 ihnn ‚ist, schöpfen kann. In der Darstellung der Familien - and Galtungscharasfere vermissen wir die‘ überall ‚durohge- führte Erwähnung des, Ueberzuges: dex Pfanzenoberläche, welcher, obgleich im Ganzen untergeordneter Natur, dennoch bei Bestimmungen hülfreich aufireten, und: wenigstens, „Rega- fiv_ characteristisch sein kann, _ Dass in einem so. grossen ‚und weitschiehtigen Werke nicht Fehler vorkommen sollten; wäre warlich zu viel verlangt; dass aber in dem. Register, welches einen nothwendigen und zum Auffinden der Einzeln heiten ganz unentbohrlichen Theil eines, solchen Buches .aus-' macht, Auslassungen und Druckfehler, vorkommen, ‚ist ‚sehr wnangenehm, wäre aber durch ‚eine ‚sorgfältige Reyision, zu vermeiden gewesen, Wir fügen hier seinige der nas, zufällig, "aufgestossenen Fehler bei:. Es fehlt: Biczeulla Borkh,, Ce- vapa Aubl. n. Hödd,, Conobea Aubl,, Conoria Kth., Coeto- capnia Lik., Cyriopodium R. Br. n. 1444,, Dicaryum W., Diclytria Anct,, Thelypogon Mut,; statt Pierygodium, steht Pierygium. — Yalsche Nummern haben: Habenaria 1825. ‚statt 1525; Pelexia 2554 statt 1564; -Meliosma. 5839. statt. 5639, Da wir fortwährend von dem Verf: :Nachträge und Berichtigungen zu diesem Werke erwarten dürfen, ‚so wird e8.sehr erwünscht sein, wenn ‚din ‚Jeder. was’ ihm Bemerkens« werthes zu diesem ‘Werke aufstösst, auf irgend eine Weise zur Kenntniss des Verfassers bringt, ‘und so zur ‚weileren Vervollkommnung. dieses wiehligen und unentbehrlichen Buchen heirägt, . . . Enchividion- bötanicum exhibens 'elasses et ordines Hlantarum; accedit nomenclator generum et 'ofici- “ nallum vel usualium indicatio. Auctore-Ste :p ha- no Endlicher, M.D; Botanices in Facultate Me- \ 88 \ — fun :diea: Nindobonenst Prof. P. O. Tipsiae &. ‚Vienmae aA 38, XIV et 765 pp: ” "Dieser Handbuch’ ist zum Theil nur ein Auszng. aus’ den Generibäs plöntarum desselben Verfassers. -Die Characteie . "der Fahnilfen und: Ordnungen sind nämlich abgekürzt mit . veränderten Worten wiedergegeben, diesen Characteren zieh: water‘ Ianferider" 1 Kuniner;: ‘und dann wird am Ende ' je der‘ Ordniing “über "deren" Verwandtschaft, 'geographischis . Verhälthiss, Eigenschaften, Nutzen und‘“Gebrauch gespro, * chen. “Mancher- Zusatz, ‘manche Veränderung. hat hier schon Platz gefunden, und'durch die.der letzten Ziffer.der laufen- den Gättuhgszähl in Form eines: Nenners angehängte Zahl einör:neilen Zahlenreihe ist es möglich geworden, Gattungen bis"in’s- Uiendliche "einzuschalten, weniger gat sie zu ver- setzen, - So soll das Buch nicht allein eine kurze Uebersicht der Ordnungen "mit ihren Gattüngen geben, sondern auch. zur’Ahördiung der Gattangen- in Herhärien “bequem , dienen, endlich ‘aber auch‘ den Medieinern eine Uebersicht der Heil- mittel nach natürlichen Familien. gewähren. Auch bier er. halten“ wir am Schlusse einen Index aller Gattungsnamen, finden' aber in diesem nicht nur alle Fehler, welche in dem Index der. Genera: plantarum: vorkommen, wieder, sondern deren noch ‚mehr als in jenem, so hat z. B, bei den Orchi- dsen: Spiränthes no, 1547 stait 1559; Stenorhynchus 1547 0. . st. 1560; Neottia 1551 st. 1555 (hierbei die Bemerkung, - dass Neottidium von Schlechtendal in der Flora Berolineneis, nicht. von Link zuerst aufgestellt ist); Epipactis 1553 1557; Goodyera 1559 st. 1572; Oranichis 1574 st, 1550; . Presoottig 1575 st, 1553; Calochilns 1580 st, 1556 u," Im Texte ist die‘ Gattung. Dulongia 5699 ausgelassen, welehe im Index ‚richtig verzeichnet. ist, B ‘ — = 8 - Reise nach Senegambien: und‘ den Inseln: des grünen . Vorgebirges im’ Jahre 1838. Von Sam. Brun- ner, Med, Dr, in- Bern. ‚Bern 1840, - % Xu : 890 8, (2 S, Druckfehler und Berichtungen ‚und 1 Steindrucktafel.) . - . - Senegämbien. und die Inseln des grünen Vorgebirges sind seit langen: Zeiten vom keinem botanischen Forscher unter- sucht worden, wahrscheinlich weil man es nicht allein sehwie- rig. hielt, dorthin zu gelangen,. sondern auch die Flor für nicht sehr‘ ergiebig, es war daher "sehr erfreulich, dass der ‚Verf, seinen Weg in diese wenig bekannten Gegenden rich- tete, und uns eine genauere‘ Kenntniss ‘derselben ver- . schaffte, Die "botanische Ausbeute unseres Reisenden, dem wir schon-manchen Reisebericht über die Gegenden des, süd- - lichen Europa verdanken, ist ausführlich von ihm: selber in “ ‚ der botanischen Zeitung dargestellt und erläntert.'worden. . Flora von Sachsen, Beschreibung der im Königreiche "Sachsen, dem Herzögihume "Sachsen preussischen Antheils, dem Grosshexzoglich - u. Herzoglich - -Säch- sischen Landen Ernestinischer Linie, dem Herzog- "lich - Anhaltischen, ° Fürstlich - Schwarzburgischen und Fürstlich- Reussischen Landen wildwachsenden und allgemein angebauten Pflanzen, mit besonde- ter Berücksichtigung ibrer Anwendung in der Phar- maeie, "Technologie und\ıOekonomie u, 5. w. bear-. beitet von’ Dr, Friedr. Holl, Mitvorstande des ‚. Pharm, Instituts in Dresden u. s. w., und Gustav - 'Meynhold, Verf. des Nomencl, bot, Erster Band. » %“ — — \ -. Eitste Abtheilung, Dresden, : Verlag v. Just, Näu- . mann 1842. 8vo. Xu.348.8. Bu Führt‘auch den besondern Titel: Flora von Sachsen. Erster Band: Phanerogamie von Gustay Heynhold, Erste Abtheilung. * Dres- . den. 1842, Ras : Eine Flora eines sehr ausgedehnten, an. mehreren Orten ziemlich ‘genau’ äurchforschten Landstrichs, den ‚die: Verl, auch.nicht selbst ganz durchsucht haben, sondern, ‚sich auf die Speciallloren verlassend, die Standorte und Fundorte der Pflanzen zum. Theil nach diesen angeben. ' Wenh daher z.B. Yalerianella Anrieula aus -der.Flor von Halle nicht angeführt wird, obwohl ‚sie: daselbst genugsam wächst; 80 liegt die Schuld ‘an Spreugel’s Flora Halensis ed. II. von ‘1832, in "der .sie noch nieht aufgeführt ist; wenn ferner Limnochloa parvula. Reichb, auf überschwemmten ‚Stellen westlich am Kölmer See angegeben wird, nnd dabei steht: „kommt nicht alle Jahre zum. Vorschein”, so scheint dies ein Missverständ- niss, aus ‚eben jener Flor geschöpft, wo es heisst: „ob X siccatum Stagnum jam e pluribas aunis evanuit,” Jener Köl- mer "Sad ist "nämlich abgelassen und schon seit langen "Jahren “ Ackerland, aber jene seltene Pflanze findet sich noch .am solzigen und süssen See im Mansteldischen, was die Verf. in der Flora von Thüringen, welche. sie nicht berücksichtigt zu haben scheinen, finden konnten. Manche Eigenthümlich-, “ keiten, welche die ‚benutzten Floren nicht-anführen, konz- ten auch nicht aufgenommen werden, so z, B. dass Hippuis vulgaris in tieferem Wasser grad aufrecht- stehend 4 Fuss . und darüber ‚lang werden kann, mit einigen Kleinen Neben- ästen unter dem Wasser versehen, u. a, m. — "Die Einrich- tung dieser Flor ist nach Linneischem ‘System in -deutseber Sprache, . Nach dex Diapnose . ein paar Citale . gewöhnlich" 9 von „Abbildungen Sturm’s, Schkuhr’s, 'Hayie’s, "Reichen- bach’s, denn.znweilen einige beschreibende. Worte und nun Stand- ‚und. Fundorte, welche nach unserer. Meinung stets nach derselben Reihenfolge der Liandestheile hätten’ änfgeführt werden müssen,..um die Uebersicht zu erleichtern. .' Auch. ' nebe Arten kominen vor, z.B, Epilobium foliosun: Reise durch Rumelien und nach Brussa im Jahre 1889, von A. Grisebac b, Dr. mied, 'ausserord, Prof, etc. Göttingen 1841. 8, "Erster Bd. VI u. 561 S, „(nebst 2 Steindrucktafeln.).:- - Zweiter Bd. 875 8., -Der Veit. , vihmlichst den Botanikern bekannt ‚durch seine Monographie der Gentianeen, giebt uns in den vorlie- genden beiden Bänden die Beschreibung einer Reise, welche er in der Absicht unternahm,, um in ‚Bithynien, 'Thracien, Macedonien, Albanien y bis dahin noch für die Botaniker "last unbekannte, ja selbst in geögraphischer Hinsicht wenig gründete Gegenden, Untersuchungen über die Vegetations- verhältnisse anzustellen, worüber sich noch ins Besondere eine eigene systematische Schrift über die Flora. Rumeliens ver- breiten soll, Die Reise wird auf der Donau über Constan- finopel angetreten, um bier die nöthigen Empfehlungen zu erhalten, dann ein’ Ausflug durch Bithynien. nach Brussä md, ‚dem asiatischen Olymp gemacht, worauf dann die’ eigentliche „Reise durch Thracien beginnt, nach Enos und’ der Halbinsel Häjion-Oros mit dem Vorgebirge. Athos, welches - der Verf. - besteigt, dann nach .Salonichi, ‘von wo er,. nach einigem Aufenthalt, nach Vodena in: Mäcedonien reist, sich dann, den Nidgs hesteigend, ach -Bitoglia begiebt, wo,der Peri- steri hestiegen wird, -und mun über Caleändele, nach Bestei- ‚gg der Ljubatrin und der Kohelitza, durch Nordalbanien über Seutari nach dem südlichen Dalmatien auf. österreichi- ”2, sches Gebiet sich. endet, \. Ueberallberfchtet der :Vexf, über - die geoghostischen und : vegetabilischen Verhältnisse der von ihm duröhferschten Gegenden, und: liefert uns ein interessan- tes Bild -übert'die Pilanzengeographie der besuchten Orte, wo * die mitiel-:und-- »südenropäische ' Flor sich begränzen und in einander übergehen. Auch neue Formen fand der Verf, meh- “ rere, deren Beschreibung wohl dem anderen Werke vorbe- . halten 'bleiben wird,. Holzschnitte, dem Texte eingelegt , e- , läutern meist. geognostische oder Terrainverhältnisse, und die beiden, "dem ersten Bande beigegebenen 'Steindrucktafeln dienen zum gleichen Zweck für den asiatischen Olymp, und geben Pläne der -Umgegend von Käsan und von: Enos, “ Die Beigähe einer vollständigen Karte‘ würde erwünscht gewe- sen’ sein. - Rob, Herm, .Schomburgk's Reisen” in Guiana und ‚am Orinoko . während der Jahre 1835 — 1889, nach seinen Berichten und Mittheilungen an die geo- * graphische Gesellschaft in London, herausgegeben "yon 0. A. Schomburgk. . Mit einem Vorwort von Alex. v. Humboldt und dessen Abhandlung: ‚über einige wichtige astronomische "Positionen Guiana'. . Mit 6 colorirten Ansichten und einer Karte, Leipzig ‚ 1841. Verl, v, Georg Wigand. gr. 8. XXV.u 510 Ss - Die Pflanzen; welche Schomburgk auf seiner Reise 8°- sammelt hat, sind von Bentkam benannt worden, ex selbst spricht im'Verlauf seiner Reise zwar von verschiedenen Päsn- "zen ausführlicher, aber man sieht leicht, dass: er kein.Bo- ianiker ist,: doch: maß auch wohl einige Schuld der- Ueber- setzer tragen. Wünderbar klingt es indess,. wenn-voll einer 93 prächtigen: Pontedexia: gesprochen wird, mit Blätlerk: wie vier- blättriger Klee, und eine Anmerkung dazu. meint, es ‚sei wohl Marsilea quadrifolia gewesen; so. wundert sich. der Reisende. über. das den ganz trocknen Boden. massenweis bedeckende weisse Moos, welches. sonst nur au fenchten Stellen vorzu- kommen pflege, gewiss Lichenen, die auch bei- uns den dür- «ren, trocknen Boden mit einer elastischen Polster überziehen; Einige seiner neu entdeckten Gewächse sind in den Verhand- lungen. der Berliner Gartenbangesellschäft abgebildet. Einige _ Ansichten, deren Ausführung, . besonders die Illumination, nicht sehr zu loben ist, sind dem sonst in Druck. und Papier reich ausgestatteten Werke zugegeben. Denkschriften der Kön, Bayerschen botanischen Ge- ‘sellschaft zu Regensburg. Dritter Band. Mit V Kupfertafeln und VI Steinabdrücken. Regensburg 1841... 4to, XVI 804 8. "Auch mit dem Titel: Deukschrift zux Feier des funfzigjährigen Bestandes der K. B, ‘botanischen ‚Gesellschaft zu Regensburg. Ausgegeben am höchst erfreulichen Geburisfeste . Ihres. erlauchten Protectors, Seiner königl, Hoheit Maximilian , Kronprinzen. von Bayern, den 28. „ November 1841. Regensburg. Seit dem Jahre 1822, in welchem der &te Band der Deonkschriften ‘erschienen war , hatte diese an keine bestimm- ten Perioden geknüpfte, nur der Botanik gewidmete Zeit- schrift aufgehört; aur dem nenen Impuls, welchen.die K, B. bot, Gesellschaft ‚dureh die Erwählung eines neuen Präsiden- ten’in der Person des Hrn. Hofratlı v. Martins erhielt, ver- ‚ Aanken wir diese Fortsetzung eines Instituts, welches, wenn Mn 94 — es auf gleiche Weise ausgestattet, fortgesetzt werden könnte, die. gemeinschafiliche Niederlage, der Vereinigungspunkt für die kleineren,’ nicht ‚selbstständig auftretenden. Arbeiten der deutschen Botaniker werden dürfte, denen. man dann nicht * mehr in den Yerschiedensten Zeitschriften nachzuspären brauch- 16; ‚Zeitschriften, welche .der einzelne Botaniker sich nicht -sämmtlich wegen. dieser eingesprengten Körner anschaffen .. kann, welche ıhm- aber auch nieht einmal zu Gesicht kon- men; da:weder-die Journalzirkel, noch die äffentljchen Bi- bliotheken:rie.zu halfen bemüht oder im Stande, sind, „Sollte es‘ denn. unmöglich sein, die dentschen Botaniker dakin zn voreinen, dass. sie nur zweier Zeitschriften sich bedienten, der einen; um ihre einzelnen Abhandlungen niederzulegen, -und der zweiten, um kleinere Mittheilungen, Anfragen, An- zeigen, zur Tagesgeschichte Gehöriges, Persönliches wm, schnell zu gegenseitiger Künde zu bringen? — Der vorlie- gende Band beginnt mit. einer Dedication an - den Protector “ der Gesellschaft, darauf folgt ein Verzeichniss .der Beamten. und Mitglieder der Gesellschaft im Jahre 184]. Ein Vor- trag des Hrn, v, Martius am 15, April in einer "Sitzung der Gesellschaft gehalten: Ueber die Entwickelung der Botanik seit dem Besichen der k.,b. botanischen Gesellschaft, eröffnet die Reihe der Aufsätze, deren noch folgende sind: Trerit- ans, über-Pfanzenabbildungen durch den Holzschnitt, — Le debour Commentarius in J. G. Gmelini Floram Sibiricam. _ . Semdtner Musei quidam frondosi recentius detecfi. — Fanl, Darstellung und Erläuterung jvier minder bekanıtr, ihrer "Stellung im natürlichen Systeme nach bisher zweifelhaft 3” _ bliehener Pflanzen -Gatinngen; ‚gefolgt von einer Abhandlung über die;Placenfation der ächten und einer Kritik der zuei- felhaften-Biguoniaceen. Jene vier Gattungen. eind: Carpodelus Forst, Anisadenia Wallich,, Cevallia Lagasca, Rhigom “Burchell. — Meisner über die ostindischen Thymelden — ı BE Martins plantas- aliqüot, Brasiliendes doseripsit; — Die 5 exsten Tafeln gehören zur Abhandlung FenzPs; Taf. VI und Vil zu ‘der von Meissner, und Taf, VIII — XI -zu:der von ‘ Marlius, ‘was, bei.den Titeln der einzelnen Abhandlungen _ nicht angegeben ist. Hin Verzeichnis der in diesem Bande vorkommenden Gatfungs- und Artennamen wird vermisst, eb wäre ein solches 'aber um 'so erwünschter gewesen, als ua- montlich die Abhandlung Fenzl’s Exourse in viele verwandte Pflanzen und Familien enthält, welche men nach dem Titel nicht darin suchen möchte, Die Farrnkräuter‘, in kolorirten Abbildungen naturge- “ tteu erläutert und beschrieben von Dr. G. Kunze, Prof, etc, (s. Linn. 1840, Litt,171.). I. Bd, Dritte Lieferung, Text: Bog.6— 8, Kupfer: Taf.21 — 50, Leipzig. 1840. — Vierte Lieferung, Text: Bog, 9 —11, Kupfer: Taf. 31 — 40. . Was wir schon früher über die beiden ersten Lieferun- gen gesagt haben, wird durch diese weitere Fortsetzung wei- ter bestätigt, und dadurch auch die Hoffnung befestigt, , dass das Unternehmen, durch das hotanische Publienm hinreichend unterstützt, ein bestehendes sein werde. Einer. Benachrichtigung in der Aten Lieferung zufolge, wird . Yon der 5ton Lieferung au Zeichnung, Stich und Colorit der Tafeln nicht weiter. von Hrn. Dr, Schenck in Jena besorgt, sondern dem. Herrn ©. Günther in Leipzig, unter Aufsicht des Horansgebers, anvertrant werden. Wir finden num fol- gende Arten ‚abgebildet und beschrieben: T. 21. Hypodema- tum Rüppellianum Kae, 22. Nothochlaena nivea Desv. und tenera Gil, 23, ‚Allosorüs: flexuosus Kifs. 24. Allos. sa- Siltatus Presi. 25, Cheilanthes Mathewsii Kze, 26. Cheil. Schimperi Kze, 27. Aspl, Dregeanum Kze. 28. Danaca sie- %: _— . nophylla Kze. '29. Ophioglossum macrorrbizum Kze,, pedan- eulosum_ Desv. und nudicanle L. 51. 30. Lyoopod. (Sela- ginella) haematedes Kze, 31. Cibotium glanceseens Kar, 32. Gymnogramme peruviana Desv. 33. Niphoholus africa- mus Kze. var. major. et minor. 34. Lomaria Patersonii Spr. “35, Cheilanthes eanescens Kze. 36. Cheil. cuneata Kifs, ‚37. Davallia eöneinna Schrad. und nitidula Kze. 38 Marattia salicifolia Schrad. 39. Osmunda gracilis Lk, 40. Lyeopo- dium rubrum Cham. Wenn wir nun in den vorliegenden Liefernngen, nach diesem Verzeichnisse, nicht allein neue und seltene Arten zum erstenmale abgebildet und beschrie- ben finden, sondern auch’ ältere Arten ausführlich nach ihrer Synonymie und durch Bild und Wort fester begründet, so geben ausserdem die Noten über das Vaterland, welches sehr sorgfältig beachtet wird, über das Vorkommen in den Gär- ten, auch wohl über die Caltur, so wie üher die Verwandte schaft der Arten und die in nenen Zeiten so siark vermehr- ten Gattungen, diesen Beschreibungen einen noch grösseren " Werth, on Supplement der Riedgräser (Carices) zu Chr. Schkuhrs Monographie, in Abbildung und Beschreibung her- ausgegeben von Dr. Gust. Kunze, Prof. d. Bot. eis 1. Bd. 2. Lief. 1841. (Text Bogen 4 —6, Kupfer: Taf. 11-20.) S. Linn. 1840, Lit. 172. “Die zweite Lieferung, welche sich in jeder Beziehuns: ganz an die erste anschliesst, enthält folgende Arten: Tal, 11. C, appressa R.Br.; 12. C, echinochlo& Kze.; 13. 6, anit- eensis Kze, und lepidocarpa Tausch; 14, C. {uliginosa Sig: et Hoppe; .15. C. vaginata Tausch; 16. C. pediformis C. ‚Mey; 17. C. clavata Thhg.; 18. C. provineialis Degl 2.19. 0. exeelsa Poepp.; 20. C. curyirostris Kre. ‚Auch m a 97 "diesem Werke ist für die Zukunft Zeichnung‘, Stieh und Co- .lorirung der Tafeln, unter Aufsicht des Hrn. Herausgebers, dem Hrn. O, Günther in Leipzig anvertraut worden. Dem Vernehmen nach wird bald eine folgende drilte Lieferung dieses Werkes erscheinen, Caroli Linnaei epistolae ad Nicolaum Josephum Jac- quin ex autographis edidit Car. Nic. Jos. Eques a Schreibers C. F. praefatus est notasque -adjeeit Stephanus Endlicher. Vindobonae iyp. et sumt, Car. Gerold. MDCCCXLI 8vo. VII et 167 pp. ‘In der Vorrede wird von Hrn. Prof, Endlicher berich- tet, dass die hicr gegebenen Linnöischen Briefe nach dem, Datum geordnet seien, und dass diejenigen, welche ohne Datum gewesen, entweder nach den dabei befindlichen No- ten Jacquin” s, oder nach sonstiger Conjeötur dem übrigen ein- - geordnet wären; dass ferner die Briefe mit grösster Genauig- keit, ohne irgend eine Verbesserung oder Veränderung, ab- gedraekt seien, Schliesslich giebt der Vorreduer noch Nach- tichten "über die Familie Jaoguin. Es folgen dann die Briefe, 9 an der Zahl, den Beschluss macht der 92ste vom jüngern Linnd mit der Todesnachricht vom Vater. Die Noten ent- halten Bemerkungen zu den in den Briefen vorkommenden Plauzen, Exörterungen anderer darin angedeuteter Ereignisse, und endlich eine Aufzählang aller bekannt gewordenen Briefe Linn®s nach ihrer chronologischen Folge. Dass auch diese Samnlıng zur genaueren Kenntniss des unsterblichen Mau- Res, von dessen ‚Leben uns durch Martius eine neue Bio- Sraphie Yarheissen wird, kein unwichtiger Beitrag sei, be ‚dark wohl kaum der Erwähnung, Ir ug, Kitterätur, 2) 9 Delectus serinum- quae- a. 1841 in horto botanico " Umiyersitatis ı Caesareae Dorpatensis collecta 'mutua commutätione offeruntur. 8vo, (Director: Al.Bunge,) * Acthionema Diastrophis m. Ae, frutieulosom; fla- menfis staminumn majorum liberis basi dilatatis, silieule bi- loeulari niringue emarginata; valvulis dorso alatis grosse dentatis, loeulis monospermis. Diastrophis eristata F, et M. Ind, I,. horti petrop. No, 2. p 35.. Gotylödones ville Striete inonmbentes, omnino ut in Aethionemate, quocum:ha- bit oonvenit. Badieula plerumgue dissepimento approximata, nes tamen semper; idem vero occurrit in Aeth, heterocarpi silieularum polyspermarum” seminibus, quorum alia resupi- nata diei possunt, alia vero situm ‚habent valgarem. Fani- eali seminales elarati, nes subulati ‚ semina inbereulata, nt in plaribus Aethionematibus, nee laevia; caeterum in Aclıı heterocarpi siliculis monospermis semina semper Iaevia, in polyspermis vero tnberenlata ohservantur, Filamenta sfani- nam majorum libera quidem et edentule, tamen basi valde dilatata, qualia etiam in alis quibasdam Aethionemalis spe- öiebus. . . . Astragalus Iasiopetulus m. Del. sem; horä: Dos 1839, No..2, per tres annos in horto enltus caulem’ semper praebuit prostratum,, terrae alpressum, polycephalum, qud- lem etiam in apeeiminibis ‚spontaneis video, neo ereoium sin- plieissimum, gqnalem sno A. lasiantıo adsaibit di. C.&. Meyer, in Enum. pl, ad’lacım Saisang-nor coll. p. 27.4 28. Omnia tamen de speeiei identitate. dubia jcones adjeolas (tab. VI et VAL) et specimina anthentica solvunt: Brayae genus, ‚tum Sisymbrio perguam afine, ci ar racteribus firmis ab. illo vx separandum, tamen ‚habitn pe euliari, dissepimenti stenätura, seminihus subbiserialiins, nervo valvarım solitario a plerimis Sisymbrül spociebns fe , 2m. -* gile diätingaendum; tum Subularias, eotyledonibus bieruribus diversae, et Orobio Biehb. (Oreadi Cham, Äphragmo Andrz,)' habitn & funieulis seminalibus fliformibus elongatis distinctis- simo, proximum. Specieram ‚inter se .proxime afüinium, äff- eillime dirimendarum, guarım plurimae nuper in 'alpibus altaicis deteetae, fusiores bie proponere lieeat diagnoses, 1. Braya alpina Hoppe: eaulibus strictis foliatis ipu- bescentibus, Foliis oblongo- Iinearibus in peliolum attennatis infegerrimis suhdentatisve, Noribus corymbosis, pedioellis pe= talorumgue ungnibns calycem aegnantibus, stylo erasso brevi, stigmate obtuso emarginato, silieula hispidola lineari Jatitu- ne sua quadruplo longiore compressiuscula; locnlis 5-sper- mis. Perenn. . . In alpinis Carintbiae, pr. Heiligenblut; iu Styria? (ex specim. a cl. Lucae comm.). Pu . UL. Braya aenea m. vaulibüs strietis subnudis oanescenti- piberulis, foliis 'linearibus Jamina a petiolo ‚haud distinela integereimis, Horibus corymbosis, pedicellis ealyoom aequan- fihns, petalorum unguibus calyce brevioribus,' ovario ovato, in stylum graeilem atienuato glabro, stigmate subcapitato, . silionla turgida ovali acutata glabra, loculis 'sub -5-spermis. In alpinis ad vipas torrentis Boro-Burgasin jugi altaic vrientalioris; Inter Tsehujam et Argut Auvios, Differt a prae- sedente, omi proxime aflinis, praesertim siliealae multo hre- vioris forma, Bienn.? Flores albi, scapi et follorum- basis Aeneo Purpurascentes, I, Bray Lya 1oseh m. vaule subaphylio villoso - tanescent folia sub anthesi ezeedente, lamina foliorum a petiolo di- slineta oblonga wrinqus aontiusenla integerrima pilis simpli- eibus furcalisque 'eiliata demum cälveseente, floribns capitaı is, pedieellis demum calyce brevioribus, ovario ovato sub Sylo prasso.hrevi eonstrieto , Stigmate punctiformi, sihoulis Tai) 100 - —— oo. „(ersidalis latitudine sua triplo. longioribus hispidalis, Toenlis ‘ !sab-5- „spermis: Perenn. ‘Floribus laete” “purpurascentibus dense capitatis, sub an- thesi ‘fere sessilibus, stylo basi constrieto fere globoso,, sili- “eulisque brevibus furgidis a praecedentibus distinguenda. Pla- typetalım dubium R. Br. Draba rosea Torez. Plaiypetalum ' capitatum Turez. in Kite: — .an Braya pilosa Hook.? 8 -. Hab, in insula Melrille, in rupibus insulae Nowaja' Sem- lia, in summa 'alpe Gk-in neo non in alpis cacamine con- ira ostium torrentis Tschagan sitae jugi altaici orientalioris ad’ dextram ripam Tschujae, denique in alpe Nnehu - daban Sibiriae: transbaicalensis. . IV. Braya limosella m. Br, glahbra ; eaulibus Iaxis hasi foliätis sub anthesi foliis brevioribus, folüis lingnlatis longo peliolatis infegerrimis, racemo abbreviato, pedicellis ealyee duplo longioribus, petalorum unguibas tennissimis calyoem excedentibus, ovario glahro lanceolato in siylum atienuato, stigmate capitato, siliqwis pedicellum aequantibus glahris, j Hateo e jugo orientali ‚altaico ad Tschujam sito,. ai rarissima, videtur, ‚Perenn, . “Glabritie omnium partium, exceptis sepalis ‚foliorumgt® canlinorum petiolis pilis paneis simplieihus demum evanidis interdum eiliatis, — laxitate,, et potalis a ‚saeleris, omnibis, distinetissima. Flores albi.: oo . V. Braya glabella Richards. Br. eanle eresto subnndo ; 'Superne pobescente, foliis: omnibus_fere. vadiealihus- lineari- oblongis integerrimis in Petiolum atiennatis , Horibus: demun- racemosis, pedieellis calyce longioribus,. unguibus petalorun sepala vix aequantibus, ovario- oblongo,.. siylo Tongiusenli, stigmate late bilobe, silicula, hispidula ‚salyoem wiplo exe“ dente, valvis convexis’torulosis, "101 « Hab, in insulis Melville, Nowaja Semlia; in: litore maris ‚glacialis pr, Point Lake Americae arcticae, et in. Sibiria - „aretich - occidentali, : Ab omnibus facillime racemo demum elougato, et N! tigmate lato, profunde bilobo distineta, a Br, siliquosa Toliis inte- gerrimis et siliculis multo brevioribus, \ . ‚VL Braya 'siliquosa m. vide Del. sem. h, Dorp, 2.1830. . 'Septima species, Braya nana (Platyp.) Turez. in Hit, aihi adhuc dubia, neque especiminibus Borentibus sine fructu maluro diagnosin suffcientem eruerg possum, Sisymbrium nanım DC, var. o. Del. sem. h. Dorp. 1839. proxime affne, visit idem; forsan Brayis adzumerandım. Sisymbrium supi- zum vero longius habitu distat, et, vel ob dissepimenti val- valarumque strncturam alienum, a Brayis veris removendum, Platypefalum involucratum menm (9. alt. suppl, 1, 238), est altera 'Orobii Rehb, species. Draba altaica m, Dr. scapis mono-diphyllis rarius amdis subsimplieibus foliisqgue integerximis vel ineiso-dentatis - Pilis simplieibus fureatisve hirtis, petalis calycem parum ex- eedentibus spathulatis profunde emarginafis subpersistentibus, racemo fructifero subcorymbose, silionlis- demum glabratis basi rotundatis ov&o-elliptieis; loeulis 8 — 10- ovulatis, sügmate punetiformi sessili. Dr. rupestris #. altaioa, fl. alt. UI, .p. 72; Led. Ic, fl. rosa, (.260., a Dr. rupestri B. Br. (Dr. laxa Lindbl.). Hori- bus multo minoribus, petalis angnstioribus, koliis ineiso- den- talis, pobe stellata fero nulla, racemo efiam. fructifero con- tracto tosulisque densis dietincta, Schwaben modesta End), — Planta © seminibns ex horto Yindohonensi acceptis edncata haud 'omnino convenit cum charastere, quem cl. auetor in Genera pl, 4072), exbi- bet, . Stamina nempe duo (anfum, ni fallox latoralia, neo Postici nec anficorum vestigium ullum, 2 elteiei orientalioris ad. Tschujam lectus, vix a planta arctica . differt; ‚densias floceoso-tomentosus, pili artienlati in canle paueiores, in involuero tomento obtecti, ob solorem pallidum, ao alropurpurenm, minus conspieniz folia sinnato -dentata, Ligulae magnae unmerosae, Caules in numerosis speeimini- hus spontaneis semper monocephali, in cnliis vero interdum 8-—2-cephali, Tephroseridis speciem prae se .‚ferunt, ‚Tetradichis salsa Sier. Crassulaceis haud aduumeran- dam esse plantulam hans singnlarem, egregie docnit el. Fenzl; in Linnaea XV. 3. Habitu, praeseriim vero folioram sirt- elura, omnino convenit cum Pegano (imprimis P. erithmi- folio Reiz. .et Nigellastro m.). Quod vero seininumtesia, albumine eartilagineo et embryone viridi Zygophylleis (prae- sertim "Fagoniae )' Proprins videtur cognatum, quam Aplo- phyllo et Rutae. Seminum structura Tetradielis convenit fere cum Tribulo, vix jure Zygophylleis adseripto.' Affinitatem tamen Zygophyliearum cum Crassulaceis, 2 ‘el, Lindiey in ‚dieatam, plantula nostra comprobare videtur. Index seminum Horti Academici Gottingensis. 1841. &to,: (Director: F. Th, Bartling.) detheilema. vigidum Bartl., suffuticosum, glaben- mam: foliis ovatis, repando - dentatia opposito minoriz fasdi- eulis axillaribus trifloris; axillis sterjlibus bispinosis, — Hab, in India oceidentali.. Arabis lucida L. fil. Stirps nostra jamdie in u 6 enlta A, bellidifoliae persimilis sed ab hac diversa follis cat linis paroe dentato - »serrätis, dentibus setigeris, ‚silignisque brevioribns. - Ab A, strieta siliquis ereotig- et‘ racemis, anlii- floris revedit, ab A. Allionii foliis frmioribus dentato - eiliatis aliisque notis. oo ' Seneoio: frigidus Less. Nuper in alpe Kik-in jugi 00108 Ocimum (Hieroeimuni Beuth.) atrovörens H, Kew. fru- ticosum, .glaberrimum: foliis ovalis vel. oblongo-lanceolatis serratis hasi euneato-attennatis, floralibus parvis eaducis; racemis simplieibus, fascieulis oppositis trilloris; ealyeis in- tus audi dente supremo subrotundo acufo, laferalibus euspi- dutis, infimis subulatis; filamentis supra basin fascioulo pi- loram appendieulatis, Hab... .. Colitur in Caldario. - Index semioum in horto academico, Halensi a. 1841. collectorum, “ (Director: D; F.L. de Schlech- tendal.) 1. Calandrinia, : In Horii Halensis faseicalo seouRdo nuper edito Calandriniarum in hortis botanicis enltarım re- peries eonspeetum et nomina a'nobis adoptata, - 2, Cistanthes grandiflorae nomine planlam designamus Calandriniae grandiflorae sub nomine a Lindleyo depietam, ofr, ‚Hort, Hal, fase, I. no, V. j . 3, Commelina carnea Schldl, Speciel ‚hujus novae- Mexicanae nomen primi proposnimus in Ottonis Allg. Garten- zeit. VIL (1839.) p. 262. idemgue nomen in Semin. ind. hort. bot, Hal, a. 1840 reproduximus. Benthamins deinceps in Plantis Hartwegianis p, 26. n. 235. (in folio mense Fehr. 1849 edito) eandem plantani nomine ©. scabrae ornavit, -Nuperrime vero in icanibus eximiis a Linkio, ‘Klotzschio et Üktone divulgatis eadem planta in tabula lithogr. no. 30.0. Ehrenbergisuae Accepit nomen, gnod tamen errono „Adpositum cum. Benthamiano. in textu ipag« 74. commutatır, Notatu dgtum videtne in nostris speciminibus Alorem solitarium pri- Mariim semper masculum fuisse, quod. vero in aliis pluribus accidere videtur, — . Generis nomen, a recentioribus Saepius »Commelyna” seriptum, cum. ‚Linnaeo aliisque „ Commelina” serihere ‚pergimus,,' neo inepte nt credimus, seripia enim- ’ N 104 reperimus coleberrimorum virorum nomina in ipsorum eperi- bus: „Commelin” et „Commelinus” (efr. Casp. Comm. Hort, wed. Amst. pl. rar. et exot, et Hort. med. Amst. rar, r plant deser. et icon. auch. Joanne et Casparo Commelino). h Dahlid scapigera: Synonyma sunt: Georgina soa-' "pigera Otto ei Dietr. Allg. Gartenzeit. I. p. 197. — Dahlia Merckit Lehm. Del. sem. h. Hain, 1839: p. 7. cum diaguo- si. — Dahlia minor De Visiani in ind. sem. hort, Patar, 1839. 0. diagn. — Dahlia glabrata Lindl. Bot, ‚Rep. 184, b 29, et Bot. Mag. t. 3878, - 5 Drasöcephalum mesxicanum HB. Kunth. Nov. gen. “et Spee. £. 160., a Benthamio (Labiat. p. 502.) Oedronells Mexicana nuncupatur. Eadem plauta nene ‚sub nomine Gardoquiae betomiooides Lindi. Bot, Mag. Tab, 8860 in kortos introducta, est botanicos, Gardoguian non esse, std“ mina inferior superioribus hreviora jam dovent. ‚Gedronellae autem genus, antherae loculis parallelis a Dracocephalo se- janotum, infirmo charactere habitn alienas eonnectit planlas. Infrmum dieo, loculi enim in Cedronella acufissimo augulo inter se distantes et rima aperte sejuneti, in Dracacephalis nonanllis simili mode cceurrüng, dum in majori spocierum parte sibi. fere oppositi. vel angulo obtasissimo distenti AP- parent, i " 6. Salvia patens Cav; Speciosam hane plantam, de - seriptione falsa corollae in opere Benthamiano sedueli, 110 - ex ipso fonto haurientes, Macranthae nomine novam signa- vimns (Otto et Dietr. Allg. Gartenzeit, VI. 1838. P- 314), guod nomen nuno expungendnm. 7. Stemodia durantifolia Sw.: "Huie speeiei, in Jamai- eae insulae paludosis maritimis ef argillaceis eresconti, mexi- canam stirpem ah "amico Garelo Ehrenbergio ad ripam Auri Rio de Montezuma- Ajuntas Xepertam, in horto e somine Y 105 . edactam scenndum Swartzii descripfionem adjungo,. ‚Quae de- seriplio pluribus quidem notis recedere videtur plurimis vero sonvenit, ita ut in noväe. speciei periculum. impelli nequeain, in priais quum plures Antillarım plantae in-littoris orienta- hs Mezicani imperii plagis calidioribus sint dispersäe, 8 Tradescantia erassifolia' AB: Sch. Syst. veg. VI. 2. p. 1172. (Trad. € \ erassifol, var, forte speo. propria foliis Danceolatis] dimidio saltem angustioribus longioribusque ete, - Beuth. ph Hartweg. par 236.) Planta nostra e semine Mexicano. ‚gnata, haes eadem varietas; a Trad, erassifolig vera, in bortis Anglorum jam ab’anno 1796 culta, differt; « densiore lanugine; foltiis angustioribus minori nervoram nu- mero pereursis; peduneulis malte brevioribus; ‚fiorum colore, v ‘ An species propria sit ulterior eultura docebit, “ Deleetus seminum in hortö botanico Kiöviensi Univer- sitatis Caesareae St. Vladimiri a. 1841. Sallectorum,. - (Director: E.R, Trautvetter.) N . 1. Gematis lathyrifolia Bess. (Sect. I. Flaiimela $, 1: Ioribus' ponioulatis, foliis pinnatim bipinnatimve-seotis) herbä pereunis glaberrima, caule 'recto, foliis ‚pinnatiseetis, seg- mentis petiolulatis 2 —3-fdis vel 2—3 - partitis, "partitioni- Ins Ohlongo - lanceolatis integerrimis acntis, fleribns coryn- boso- -panienlatis, sepalis oblongis obtusis- glabris 'exius mar- gine Puhescentibus,‘ carpellis numerosis pubescentihus, — Flores albi, magnitudine C}. ereoiae All. Planta jam din in Jortig- obvin, eum CI. erecta All, et Flammula 1. con= füsaz et carte priori proxima est, neo ab ea differt, nisi fo- Kiorum segmentis permulto angustioribus, 2 — 3-fidis.vel 2 "—3- partitis {nee integris).: A Ch Flammula L. caule recto “ (0eo seandente) alisgue notis distinetissima, - 106 . , -...2, De Isatide laevigata Trautv. aliisque ‘Tsatidihus vonfer: E. BR. a Traütretter,.de Sameraria et Isatide gene “ibus commentatio.: in Mem. d. St. Petersb, pres. par div; Bar, DIV. tab, Miet &- :3..Lotus Condollei Trautv. Confer: Trautieiter, über ‚Lotus eircinnatus Trautv. und Lotus Candollei Trautvs;i in Bullet, scientif, de St. Petersb. T. VIII. No, 14, u” "Medicago connivens Trautv. De Medicagine, M.- liloto üt Trigonella eonfer: E.{R. v. Trautvetter, über die mit Trifolium verwandten Pflanzengattungen ; ; in Bullet. seien- tif, de St. Petersb. T. VII. No, 7 Hortus Universitatis literarum Lipsiensis seminum anno ‚1839 perceptorum offert deleetum, &4to. . (Director G. Kunze.) *), Convolvulus Fatmensis Kae. n, sp. annuus, ‚pubescons; canle elongato ramoso, subvolnbili; foliis remotissimis,, P* tiolatis, cordato-hastatis, sinuato-dentatis, ohtusis; pedun- 'oulis bifloris folio brevieribus;- bracteis subulatis a saly«® remotis; foliolis calycinis_ obtusis mucronatis; corolla ealyer duplo Iongiore, — Schimper pl. arab. exs.- Union. itim Na, 839. Schast. Fischer pl. .arab. exsice, No.. 20. — Ad ag . zum margines et inter gegetes vallis Fatme Arab. for. Fehr; in horto Junio, Julio, — ©. cordifolius 'Thb, differt oliis aeuminalis, pedune. multiloris, . . Helianthus Colossus Kze, Vid, Oito u . Dietrich Bel "allg. Gartenzeitung 1839, No. 6. 3, AL u ‚Tribulus albidus Feiv. var., secundo anno eultus gie brior evasit, . : Da aus Versehen der'Ahäruck in den früheren Jahrgänge N" terblieben ist, so holen wir denselben hier nach. 0.000. Hort. Un. Lipsiensis sem, a. 1840, percept. off. deleetum, Agrimonia. leucantka Kae. (A. striete. HB. Angl. non Michx.): caule pubescente hirsutogue; fol. interrnpte -pinnati- sectig, inferiorum foliolis quovis Jatere 10. 12 grosse ob- .tuse-serratis, minoribns plerisque trilobis abtusis; ‚stipulis magnis incisg-serratis; racemo florifero denso; ' fructibus ‚apise parce hispidis, setis erectis. Patria dubia.. Cheilanthes chlorophylia Sw. Synonyma grayiora sunt: Ö brasiliensis Baddi, C, spectabilis Klfs., Hypolepis coni- folia Presl). j Conoclinium oligolepis Kze,, basi suffruticosum, caule erecto suleato pubescente, foliis oppositis potiolatis deltoideo- wvatis obtüsis obsolete sinnato-dentatis uirinque hirto - pu- hesoentibus, corymbo terminali congesto ; capitulis brevi- pe- dieellatis; involueri squamis minutis, subliserialibus” 15—20, -— Semina e regui Mexicani regione ‚temperata benigne mis, Gl. Car, Ehrenberg. — Flores coeruleo -Iilacini, : Nesvi for liorum purpurascentes. Gymnog sromme L’Herminieri Bory ss, "enafa e sporis speeimin, Boryanoram ex uliginosis ins. Guadelupae. Differt a simili G, chrysophylia: frondibus minoribus,-pinnis e basi latiori subaegnali lange attenuatis, sinubus laciniarum paten- tioribus, inprimis vero stipitibus adseendentibus, j oo. "Pentastemon (Erianthera) amoenus Kze.: caule suf- fruticoso puberulo apice panienlato; foliis ovato -lanceolatis, Inneeolatisque‘ acuminatis argute duplicato -serratis ineisisve wassis coriaceis; ealyeis laciniis brevibus- acuminatis. — Sub P, venusto hortus semina acorpit hortensia. -— 'Planta speciosa Aoribng magnis eoeruleis, An forsan proles hybrida © P, glandaloso et-P. Richardsouii ? ” ‚Physalis: (Saracha) Jaltomata 'Schld. Ehysalis | allo- "gena, uam huio in indice anni praeferiti junximus, Proxi« ma quidem, sed, monente cl, anctore, diversa,- 108. - Pioridium arabicum (Hochst, et Stend,) H. Prag. Va- ‚zietas P. tingitani foliis levius ineisis videtur. Cfr. DO, proär. -YiL. p. 182. Stackytarpheta ciliata Kze., foliis ellipticis basi longe “ attennatis efliatis aequalifer (nec remote) dentatis, spra ner- vis margineque scahris; caule parce hispido; bracteis ovato- acuminatis, -subaristatis eälyce longioribus. — Ei seminibus Javanieis enata, — Speeimina spontanea legit Kollmam... A 8, indica Vhl, differt indumento et calyce, r Hortus. Univers. :Lipsiensis sem. a. 1841. percept. off, delectum. . “ Asterolinon adoönse Kze, Lysimachia ado&nsis Hochst. et Stend. Herb. Abyss. L No. 68, Foliis e basi aftenuala 018- tis, obtusis, peduneulis ealyce plus duplo longtoribus ‚differt ab Asterolino stellaio, Habitu Lysimachiae anagalloidi Im. affıne, sed generis notis differt et duratione annua. Chenopodium Frankianum DC. Hort. Ch, Seifolio Smith proximum, nisi idem. \ Dahlia scapigera Otto et Dietr. sub Georgina vid, Ball, Gartenz. 1. 1833. p. 197. Synonyma sunt: D. Merekii Lehn., , minor Vis., glabrata Lindl, Fedia: graoiliflora F, et M. Patria non solum- iron borealis, sed etiam Europa meridionalis, ex gr. Sardinia, Hibiscus sphaerocarpus P. C. Bouchd Berl, Gark Zeit, - 1840, p. A01 sq. - Hymenoays californica Hook. var. hirta Bot Mag: 3828. et Shortia, ealifornica Booth et Hort. ‘ Impatiens glanduligera Boyle et Imp. Tongioorni Wall. Berl,.Gart, Zeit, 1841..p. 339, — Imp«- # tricorns Und, IL. p. 338, u an 109 " Lactuca saligua I. Sem. in plante spontanea ad la- enm salsum Mansfeldens. keeia, . . Melilotus Kochiana Hayne (deniatz W.). \Legi semi-. nd.in planta, ad ripas lacns salsi Mansfeld. frequentissima, Monolopia major DO. Hook, ic. pl. t, 344,. Helenium Donglasii horiul. nn Osteospermum connatum e sem, Oapens. Ind. anni 1840 emendatur in Tripteridem arborescentem Less. Pisum abyssinicum A. Braun, ef, Flora od, bot, Zeit 1841. 1, p.269. Plantago zorullensis Kth. Planta spontanea Perenpis esse videlur, sient ab auctoribus indicatur; ceterum neniquam diverse, P, mexieana Lk. ab ea removenda, Richardsonia stellaris Kih. Hoxt. Berol. scahrae sinil- ima vix distinguenda. . Saliia (Notiosphace) corymbosa Wall. H. Ber, An S, plehejae Br. var, oalyois labio super. tridentato? „Schistanike peduneularis Kze, Genus novum, Alon- sone, generi americano, proximum, inprimis, nt alia taceam, eonveniens calyce 5- partito sübinaequali ‘et corolla' resupi- nafaz—inferne non tantum ad basin. fissa, sel omnino dis-: juneta. (nota, yuam inter Alonsoae charaeteres indieatam frn- Stra quaesivi); sed diversmm: corollae Jobi antiei s. superio- vis, basi bisacenta et eapsala .ovata obtnsa emarginata, —. Gonns tribumi Verbascearum, cui adnnmerandum, Hemimerideis, Inprimis Diaseiae appropinguat, — Schistanthe peduneularis ‚8 herba perennis habitu fere Alonsoae -urlieifoliae, pedem alla, eaule ramoso tetragono, foliis petiolatis ovatis acutis. basi ‚subcordalis inaequaliter et subduplicato-ineiso- serratis Slabris, pedunculis solitäriis patentt-divaricatis fere pollicem Iongis, Coroila.diametro 6 linearum, dilute coceinea, fossu- Iis-Aavis, tnbo subannalari lavo-viridi. Capsula 85 lin, 110 — longa, subeompressa ,” basi inflata, a serninum "copia et in- eremento demum bullafa ei rugosa, apice' septieide .bivalris, "- valvis indivisis, Semina ellipsoidea rugos2, secundum longi- indinem sexsulcata atra. — Semina in promontorio 'bonae spei lecta, eum aliorum nnmero a elariss, Lehmanno, oollega Hamburgensi, 'amiee wissa. Plautae m. Auguste forente, adhuc vigenf. Index seminum horti academici Marburgensis. 1841. 4, (Director: Wenderoth,) j * Betonica affinis Wender,, grandiflora Willd., kirsuta 4, albo, mincrostachys Wudr,, rubiounda Wnär., vulgaris Wndr. Omnes hae, hie designatae, alio loco jäm dehnitae Betonicae spovies plane certeque inter se specie disorepant; inprimis nil, me herele, dissimilius esse potest, yuam- Be- tonien, mecrostachys Wadr, et B. rubicunda Wadr., ille B. orientali Yänn., haec B. sirictae Ait, proxima.' Clematis hispanica 'nostra .äffert a Clematide ereciü folivlis angusto -lanceolatis cet, Collinsia mieraniha Wudr, Clintonine elegantis sub . .nomine semen- Arcepimus. Anne forsan Üollinsia vernt Nutt, s. Conoben borealis Spr.? eui vero. generi. zullo mode nostra adseribi potest, Dracosephalum spinescens Wndr. pedunenlis oppositis eorymboso-trilloris, hrasteis oblongis spinescenti - dentieula- tis,, calyeibus coloratis inaequäliter dentatis spiniescentibus, foliis petiolatis oblongis i inviso.-dentatis, dentibns longe spi- uulosis, “ ‘ Patria? Semina sub nomine Drasocephali altaicensis . aecepimus, ahs quo satis, deque'ao ab omnibus deseriplis mihique notis. hojus genoris speciebus pröpinguis Tonge 7% cedit, - wer 211 Eupatorium affine Wndr. — „Quid?”.: Proxime ao- cedit E. prrpureo ‚et maculato; ab illo. differt siafura di. midio humilieri; "ab hoe canle non sulcato, foliis breviter, petiolatis oblongis serraturis 'mucronatis, - achaeniis pentago- nis eglandulosis cet. , j * Inıla lancifoliu Whndr, minime ad Inulam salieinam . Linn, adducenda multogue minus cum J, squarrosa conjun- | genda est, et magis adhuo A angustifolia nostra ab I. ensifolia, quam J. linifolia Wndr, ab utraque differt, Conf. Iud, sem. bh. Marburg; ann, 1828, .. Inula spiraeaefola Lam, et Inula squarrosa Liu, eiam toto coelo diversae sunt; ’ u Leonurus Cardiaca ß. eapitatus Wndr. Jam inde äb aliquot annis coluimus in horto plantam "Leonuri capitati üitulo insignitam, quae quidem ad Keonurum Cardiacam aceedit, plurimis tamen notis ab eo quoque differt: robustior non solım est, et viridior, sed etiam quoad inforesventiam , Wienus: magis nempe vertieillis oapitatis et majoribus gau- det; inprimis diserepant folia floralia, quae magna, longe petiolate, trieuspidata eet, Kisi ommes hae hetae grävioris esse momenti videntur, tamen meram varietatem ex solo or- tam habuimns: nam formae intermediae omnino inter vulga- rom et hano observantur. Lonicera angustata Wndr. satis a L. tatarica habitu, Rorescendi tempore,. foliorum forma, forum eolore sel. dis- erepat, . ° Nicotiana Talsıcum v. giganten. Exquisita varietas, Seien sub nomine Tabaco de Havanna aecepimus, ‘Altitn-.. ine 8.9 podum gaudet radiealibüs foliis bipedalibns cet. Paconia intermedia Wudr. Forsan eadem P. önter- media C, 4. Meyer? Nosira jam ante plurimos annos 10- wine P, laciniatäe., et tunc etiam ‚fitulo BP intermediae gen. vulgavimus, ‘ ug Potentills Bigeloviana Wndr. Quam ex plurimis ja anpis hoxtus’ noster hos nomine alait plautam, enjusque se- inina nobiscum olim Bootiae Bigelowi titule communicata fuerunt, ejusdem nune’ ‚accopimns semina Potentillue: con- Fertae Bunge ot P, confertiflorue Trevir. nomine insignata; denosinationes , gnae quum valde-sint ambignae aliisque jam ex parte stirpibus impositae, eadunt. An nosira planta ca- dem sit cum P,confertiflera Torrey, etiamuum dijudicare haesito; Geum vero agrimonioides Pursh consentaueum ha- bere, illo tempore quidem, quo nostra Potentillue Bigelo- viange nomine desiguata est, non pötui, eine nune quidem possum, — Trollius medius Wadr, Mirum, hune Trollium, qui” ab europaeo aeque longe recedit, ac hie ab asiatico 1. en- casico, cum illo iterumque esse confasum. Viola tricoler 8. iridescens. Nomine Fiolae iridiei- dis’semen nobis obvenit;. notas vero, quibus a Pole ii- colori specie distinguenda sit, jam qguidem- invenixe nequeo. Zea Mays var. minor, Solet -haec varietas sub n0- mine Maydis Carraguae in hortis hotanicis vagarl. Semina horti Patavini quae, cum ilis praecedenti annd . oblatis anno MDCCCXLI colleeta commutanda && hibentur, fol. (Director: de-Visiani,) Dahlia minor nostra eadem est ac Dahlia Mercki Lehm. eodem tempore pnbliei juris fasta, sive- Georsit Merck Klotzsch. Hibiscus Rainerionus: H, perennis, eaulibus tomento- sis inermibus, - foliis cordatis guingueangularibas eromato” dentatis, stipulis setaceis,. involucello yuinquepartitö palulo, alabastxo pentaptero, calyce. quinquelobo, corolla expans® eapsularum locnlis polyspermis seminibusque glabrie, | = \ 18 : -Hab; in Africa, ‘loco Reseres - Tumad, ubi- legis cl. TR, Kotschy: semina ab ipso lecta, pariter ac sequentium, mu- nificenter largitus ‚est Serenissimus -Archidux Austriae Rai- . weröus, scientiarum omnium, es naturaliun- impeimis, ‚cultor fautorque insignis. . “ “ Inter KetniasD, C, prodr. L. P 48 I Iocum, habet, , o- rolla magna speciosa sulphurea, maoula in fauce' ampla stellata. xadiante sangninea spectabilis, Fioret 3 Sept, ad Nov, on Sempervivum molle: ‘8, bienne, pilis brevibus Iongio- tihusque molliter villosum, caule herbaceo !terefi 'ereote. di- 'hotomo subflexuoso, foliis ovali-rhombeis . lounge petiolatis patılis, subtus rubro-maculatis, Noribus dichotomo -oymosis, petalis 10 — 12 ‚lauceolato.- euspidatis: patentibus,. squamis minimis integris vel snbdentatis, j ‚ Hab, in Nobia, nbi legit et sub: m. 161 communieavit dd. Th. Kotschy. Flores Havi copiosi, Be Affine. $. dichotomo, DC. prodr. II. p. 413 mihi- noto . ex sola diagnosi ibidem ‚data: videtur. differre foliorem for- ma, petiolis longissimis, ‚, sive lamina. triplo lougioribus,. hi- nearibus, floribus oymasis nee vorymbosie, petalis 20— 12, squamis minimis, * - Side heterösperma: ‘8. sufkfutioosa velnfina stollnlato- ocnosa, chulibus. teretibus, foliis sordato.- acuminatis inte» Sris snpra glabrinsenlis,. stipulis ‚setaceis;. pedunoulis «axilla- _ ribus simplieibus et panicnlato-ramosis Tolio longieribus, Superue artieulatis, coxollis margine superiori- repando - ere- aulais, carpellis 3-—4 ovatis infatis irispermis, apice diver- genfibns, enspidatis, “ Hab. in Africa loco Resores- Tumad a d. | Kotsely Ieota,“ Flores Kavi, nt ; Affinis $, ewoelsiort. Car;, guse“ 'vero anbor excelsa, sfipulis Tansoolätis parvis, et” varpellis‘"quingne bidentatis. Ir Bd, Litteratun, \ (8) 24 . —— N Folia juniora supra velnlind, adulta glabresonnt. „Seminn in .- 1oonlo’ tria, (quorum bina superiora obevato-compresse, mi- i antissinne stellulato - sqüamulosa, hilo setosaz tertium infe- rins obovato-conicum, Apice setosum ibique foveolis binis "impressum, quibus seminum superiorum basis exeipitur, Solanum monodynamum:: S. fruticosum inerme motli- . ter ‚pubescens, 'ramis diehotomis divaricatis, foliis petiolalis ovalis acuminatis integris, pedancnlis extraaxillaribus et in dichötomiis solitariis aggregatisque unitloris, basi ärticulate- deciduis, . calyce truncato decemdentato dentilus "subulatie "alteriie minoribus,, ‚corolla, votata, staminum filamento altero ". ‚teliquis duplo longiore. ı © Hab, in Mexico. Corolla alba, plieis quingue extus Vi ridulis intus violaceis: bacca pisiformis coceinea.- Videtur affıne S. tricolori Moc. et Ses. et $. lento Car difert ab. illo foliis solitariis nee geminatis, pubescentia opAca nee tomento nitido, filamentis inaequalibus antheris aöqnali- bus, dom in illg e conira.. Ab altero diserepat canle. eroelo “ramis reotis, neo deeumbenfe- ramis seandentibus,. Roribus . ‚extraaxillaribus nee terminalibns, corolla violacea etc. Vialia macrophylie Nis. Genus :Melkaniae Forsk, nimis affine, sed corolla petalis quovis tempore imbrisalo- “ eonvolutis elausa, et staminum äilämentis alatis, " quibasdam Hiheris,, videtur diversum. Ni sie: videatnr,. planta nosira erit tamen' nova, Melhaniap species M. maorophylis yo- canda, in Enumeratio seminum Regüi horti botanici Taurinensi An. 1841. 8, (Director: Mori s). Anethum Segetum Auctor. nonmull,, Met, Bogetım „Guss,t et Tenor., Foenioulum Segetum, Presl, stirps frac non a dorso, compresse, ‚nes, margine. -complanafo- „dilata®. PL IB - ; Ba lm. ni: praedita- {(Sagaeiter jam’ anlmadyerteute praeolarissimo "Gus- “sone in Fi. sie. Prodr; et“ 'Suppl.) ‘ab: Anetho Hoff. et’ DC., neo non a ‚caeteris Peucedaneis, prorsis aliena, Inter Seselineas ad Foenicuhim quam' ad Meum Kock et DC, magis acvedit, caeterum Päriter difert fruetibns Yale. ra commissuralia svidenfer contractis, mericarpiorarı jugis dorsalibus. neo carinatis nee prominentibus ' sed Aliformibus, fennissimis demumgue ohsoletis: quare genus inter „Anmineas.' froprium validis seqnontibus" ‚characteribus oonstituere. posse tredo. u rn j oo Ridolfia. Calyeis margo obsoletus, Peiala ovalia, in- togra, involuta; Iacinuia subquadrata, retusa, Frustus. K- ‚ meari-oblongus, latera commigsuralia conträctus.” "Mericar- via jugis 5, Sliformibus , dorsalibus tenuissimis,, vix_promi- aulis demuingne obsoletis, ‚ateralibus marginantibns; valle« eulis planiuseulis, 1-viltatisz commisgura 2- vittata; stylo-, Podio conico;_ "stylo brevi. Albumen semiteres, antioe pla- ziusculöm. Carpophorum demum ‚bipartitum, Herba glauco-virens, annua, ..Canlis. terotinsenlug, tenui- terque striatus, Folia in: laoinias, Aliformi- setaoeas decom- Posita, Involnerum ulrumque- -aullum. “Flores avi. Ods, Fractuum „Jugis. demum obsoletis acpedit-ad Bu- pleura nomänlla,; eaeterum stylopodio conico neo patallifer- mi depressove, habitu -caeterisquer-omnino differt, Iisdem me- ' Ficarpiorum jugis demum ‚obsoletis praeter quam reliquis cha- . ‚ Tacteribus et habitn, a caeteris Ammincarum' Kock et DC. generikus facile Astinguitun >. - . a Genus unnenpavi Viro, de agrariis disciplinis" optime me- tito, Marchioni et Equiti commendatario Cosmo Ridolfio, in Le, Pisana Academia Agronomiae Professora praestan- Gssime, Iper, Ridolfin Segetum. (8*) 116. . — ya: Anethum Segetum Urvill.! Eu. pl. Archip..p. 38. - Chaub, ‚at Bory „Exped. ‚Mor. p. 91. Bertol.! Fl. Tal, 3, ° .» 343. Boiss.! Vor. Espagn. 2.253... . m Meum Segetum,Guss.\ Fl, sie, Prodr, 1. p. 346. m Suppl. pP. 79. Tenor. Fl. map. 3. p. 201. et Syll. 134 " Foeniculum. Segetum Presl FI, sie, 1, p. XXVL. . Obs. Anethum ‚Segetum Linn. Mant. alt: p. 219. e1- . "jüs, fractas ex deseriptione „ovalen, convexiusculi, siriis 3, " elevatis ”, „tm, ad aostrum spectet valde lieet. dubitare, etsi synonymum a Linnaeo addnetum Foenioulum hisitanienm minus. ee, Touran. Inst. p. 312, ex observatione elarissimi Gussone 'in herbario Fournefortiano , cum’ nosträ plänta con- geuät, ' Spesimina in herbarlo Linnaeano desüunt, A nostro. äifferre, videtar ‚Anceihum Segetum Jaogs Dront jrdieinm erui potest ex ipsins, Jaoqwini speoimine, in . Altionii herbario, frictibng tamen haud maturis donato; Praeterea ab’ ejüsdem ‚Anethd description et icone, in Hort, vindob, '2."tab, 132. ubi“ ex Tructus scoreim, piei ‚kransvorsa sectiong, mericarpiä ea dorso Ientienlari. compressa et mar« gine complanato'- dilatata se: pracbent. Anethum antem Segetum ab "Anotorihüs desoripfum fenetu ovato- ant- svali, convexiusculo ant Iontieulari, mar gine dilatato, complänato aut: suhalato. einsto, a nostro cerie diversum :et ad. Anethi : graveolentis varketatein hinöreih, “ uti’jam'pridem tradidit elarissimus ‘Brotero, referendum, Flora Regni Borussic, Flora des’ Königreichs Preussen, oder Abbildung "und: Beschreibung ‘aller in Preussen: j wildwachsenden Pflänzen , yon Dr. Alb’ ert Diet- rich. I-Ix, Ba.’ 1888 — 18ä1. "(Jeder Band, mit 72 Tafeln.) 17 “Nachdem. wir frühek, den Anfang diesös Werkes, späte einzelne Hefte, welche. von Hrn, Di, Klotäsch bearbeitete ‚Pilze ‚enthalten; ‚angezeigt haben, "müssen-;wit nun--einmal über das ganze Werk berichten. Es sind den, Beurtheilerz j zwar in einer Vorrede zum öten Bande Entgegnungen ge- mächt, welche uns jedoch nicht in dem’ Maasse hefriedigt hät- ten, dass wir nicht von Neuem ungere "Ansicht über diese Arbeit aussprechen ‚söllten. Der Verf. will das Werk auf einen wissenschaftlichen Ständpunkt stellen, und.er hat sei- nerseits in ausführlichen Beschreibungen das ilm Mögliche geleistet, aber er hat weder die Formenkreise, in, welchen die Arten in den verschiedenen oder demselben. Gehiet auf- ircten, hinreichend berücksichtigt, „. noch die Verbreitungs- weise .der Arten mit derjenigen Genauigkeit angegeben, wel- che man von einem, solchen Werke wohl fordern konnte, denn er hat weder alle gedruckten Quellon hierzu benutzt, noch, auch durch zweckäienlich eingeleitete Verbindungen das Feh- ‚ Iende zu ergänzen gesucht, Von den Abbildungen lässt sich sagen, dass eine grosse Menge nafurgetreue Darstellungen sind, dass aber bei sehr vielen die Frucht, unsfreithar einer ; der wichtigsten Theile, nebst dem Saamen unberücksichtigt ‚geblieben ist, dass einige nach zu üppigen, andere nach zu dirftigen Exemplaren gezeichnet sind, und dass das, Colorit ‚bei einigen verfehlt ist. Da der Verf, bald mehr, "bald we- tiger Arten anznnchmen ‚beliebt, so hätte die Gerechtigkeit 68 gefordert, nicht seine eigene Ansicht zur alleinigen Bicht- ‚schnur für die anfzunehmenden Formen gelten zu lassen, söndern "auch ' die yon andern als selbstständige Arten ange- . Nommenen ‚Formen „vorzuführen. Die Ausstattung des Wer- kes ist zu loben. - 118 „Algae maris 'Mediterranei et Adriatici, observationss ., in diagnosin specierum et dispositionem generum, - Auctore Jacobo 6. Agardh.: Parisiis® 1842. % X et 164 pp. “- Dedieirt ist dies ‘kleine Werk an Amelie Wilhelmins Grifäths. In der Vorrede spricht der Verf, zuerst fiber die Hülfsmittel, welche er für diese Arbeit gehabt hat; die Saun- Yangei, aller namhaften Botaniker, welche das Mittelländische und Adriätische Meer in Bezug auf Algen untersuchten, und die’ bei wiederhohltem Besuch der Küsten dieser Meere ge- Sänmelten‘ Beobachtungen bildefen Kt reiches Materiäl, für dessen Bearbeitung er sich jedoch keiner "umfassenden Bihlio- thek bedienen konnte, ‘daher mehr die ans den Eixomplareh " geschöpfte, als die aus den Büchern entnommene.- ‚Synouy- mie und Kritik sich hier findet. Auch die Physiologie der „Algen vernachlässigt der Verf. nicht, und suchte hier be- sonders "durch direkte Beobachtungen Aufklärung zu geben. Ueber das Vorkommen der Algen in dem genannten "Meere wid über dessen ‚ögenthümlichen Algencharacter giebt der Verf, noch schliesslich Auskunft. . Es beginnt sodann die Aufzählung mit den Zoospermeis, “denen die Fucoideae und “ Flarideae ‚Solgen, ' Ueberall "begegnen wir neuen Gattungen Und Arten, welche länger und kürzer ‚beschrieben und unter-. . schieden sind. Das Ganze ist. in lateinischer Sprache ab- wefasst, deren Ausdruck jedoch nicht überall genügt. Ein . Register der ‚Pflanzen - ‘Namen macht den Beschluss, v Tydschrift voor natuurlyke geschiedenis en Phy siolo- gie, Uitgegeven door J.van der Ho evenen W. H. de Vriese etc. Diese’ interessante Zeitschrift, deren frühere Bände wir im vorigen Jahrgange anzeigten, würde sich einer allge" 1m nern Theilnahme in Deutschland wogen ihres gediegenen In- haltes!zu erfreuen haben, wenn sie nicht grossentheils in holländischer Sprache abgefasst wäre, einer Sprache, deren Verständniss bei uns nicht allgemein verbreitet ist, obwohl sie den. Deutschen noch am leichtesten zugänglich ist. . Bs erscheinen jährlich 4 Hefte, welche "ausser .den Original Aufsätzen auch eine der Litterator gewidmete Abtheilung ent- halten. i "Rleine Bydragen tot de, natuurlyke' Familie der lecteön, door W. H. De Prien, (8.46 — 5 n Taf. - IL) Es enthält diese’ Abhandlung die Beschreibung. und Ab- bildung folgender im Amsterdamer Garten befindlichen Arten: Echinocactus macracanthus DeVr. Tab. I., Mammillaria Pfeifferiana DeVr. Tab. Li. 2%, Mammillarin speciosa DeVr, Mamm. recurvispina De\r. Tab. 1 £1. Aanteekeningen over Pacderiu door P. W Korthals, 6. 55--61.) j Es wird die Fracht der indischen Paederia’foelida und tomentesa beschrieben, die Pad. vertieillata ‚Bl. aber wird nach ihrer Frucht zur Gattung Lygodysodes gezogen, welche aber irrihümlich von Bariling zum Typus einer 'eigeiren Gruppe erhoben worden ist. Der Geruch, besonders der blü- henden Pflanzen, ist bei den indischen Paederien ganz uner- u ‚träglich, beinahe aasarlg ,„ und die Sarcophagen werden: da- - duch wie die Musca vomitoria bei den Aroideen angezogen. Nach Versuchen des Verf. ist auch hier, wie bei Chenopo- dum Vulyaria, eine Entwickelung von Ammoniak. Die Bin- gebornen gebrauchen , wie schon Rumphius sagt, die Blätter als blähungsstreibendes Heilmittel, aber. sie mengen auch die- ‚selben unter ihre. Speisen als eine Leckerei, und danach wird ihre Ausdünstung während einiger. Stunden höchst un- Angenehm, 120 Beschryuing van den akademischen Kruidtuin (Hor- tus Botanicus) te Göttingen. Door J. F. Hoffmum, Med. Doet. (8. 62-93.) Kine kurze Geschichte und Darstellung des gegenwärti- gen Zustandes des botanischen Gartens in Göttingen. Die ‚Zahl der Stauden wird auf 4000 angegeben, dazu 300. 2-jährige und 3000 einjährige; an Bänmen und Sträuchern bis 300 Arten. “ Das Herbarium besteht aus 12000 Arten, Es muss hier ein Irrthum berichtigt werden in Betreff von - -Trapa nalans, welche bei Berlin im Warnsdorfer, soll heis- sen: im Rahnsdorfer oder Müggel See wächst, und von dort in den Berliner Garten verpflanzt, allerdings einige Zeit hin- durch kultivirt wurde, Kruidkundige Mededeelingen door J. r. Hoffriam, Med, Doet. ($.85— 93.) - Diese Mittheilnngen betreffen: 1. Lemna arrhize, über deren Vorkommen und Spaltöfnungen; 2. innere Haarbil- dungen bei Wasserpflanzen; .3, das Äbhrennen oder Entzün- , den von Dietamnus albus. De Encephularto horrido Lehm, ejusque Forms: ‚ soripsit Fred. Ant. Guil, Miquel. (S. 94— 105 et tab. II: 'et IV.) Sieben erhaltene Exemplare des Bncephalarius horridus gaben dem Verf, Gelegenheit, über "die Formenyerschieden- heit dieser Pfanze zu sprechen, und sie von den ähnlicher beiden Arten E, Van Halli und E, latifrens zu untersehti- den. Die beiden Tafeln geben verschiedene Blau- und BRN- ohenformen. , Bruidkundige Annteekeningen van 6. Mulder, Bu gleeraur te Pruneker. (8. 106—150. PL Von v1) Eine ausführliche Betrachtung der Blattbildungen; che man Folia prolifera genannt hat, wo von der. Blattläche oo. f wel = =: u BO u 121 ‘ ein anderes blattarliges Organ sich erheht, welches ein mehr oder weniger kelchartiges Ansehen hat, Nachdem der Verf, eine Menge von Andern und’ selbst beohachteter Fälle be- sehrieben, und zum Theil auch abgehildet hat, führt er die verschiedenen Ansichten der Schriftsteller über diese 'Miss- bildung auf, Woarnemingen over de toeneming der Boomen in ‘Dikte; door H.C. Van Ball. (3. 207— 221). “Ueber das: Zunehmen der Bäume in die Dicke nach län- geren Perioden, und dann nach den einzelnen’ Sommermona- in hat Hr. Prof. Yan Hall Messungen angestellt; die er- 'stern Messungen umfassen einen Zeitraum von 8-— 10 Jah- ren, die zweiten sind in den Monaten Mai his’ Oötober -an- gestellt, da in den übrigen Monaten auch nicht die göring- ste Zunahme bemerkt wurde; die stärkste Vergrösserung faud gewöhnlich .in den Monaten Juni und Juli statt, so dass sie in diesen beiden Monaten zusammengenommen stärker ‚war, als in allen übrigen. Dass die Blätter einen bedeutenden Einfluss auf diese Zunahme ausüben, ging aus den Fällen hervor, wo die sämmtlichen Zweige im März :äbgehauen wa- ren, wodurch ‚bei Populus dilatata die sonst schr'merkliche Zunahme in die Dieke nur gering ’wars Kruidkundige Mededeelingen. door J. F. Hoffmann, Med, Doct, {8.257 — 274.) : , Diese Mittheilungen beireffen. die Epidermis der obern nd untern Blatiseite von Lemna arıhiza und, deren verticale und horizontale Durchsohnitte, sodann die‘ Lufthöhlenhaare und die in andern Fiufthöhlen vorkommenden sternförmigen. Zellen ‚und Krystallhänfchen bei ‚Nelumbiam, Myriophylium “und Pontederia, . PR “ 122 Byöschit etc. Zevende Deel, 1840. Observationes de Voyria, sor ipsit, FE. L. Splitgerber, S 129189. Tabb. I ct 1), ‚ Der. Verf, beobachtete - ‚bei seinem Aufenthalte in Sorinan einige Arten der von Aublet errichteten Gattung Voyria, und giebt hier eine Uebersicht aller ihm bekannt gewordenen 11 Species, unter denen er die 4 neuen, nebst einer Öten, früher “sehon ‚bekannten, ausführlicher beschreibt, und durch coloririe Abbildungen kenntlich“ macht; \ \ Beschry yving van de vorming en ontwikkeling der zaden van Crinzm Capense. Herbert, met opmerkingen ‚over de deelen van het. zund en over de ‚kieming,. ook by eenige andere. Monocotyledoneae; door. H. 6. Pan Head, (8,.10— 164. pP.) Beobachtungen über die Bildung der, Saamen von Cri- num Capense ‚im Garten zu Gröningen,, so wie über deren und der Saamen von Haemanthus punicens Jaeg. Keimen, und kritische Vergleichung mit den Ansichten von Richard, Link, Agardh. ‚Auf der Tafel werden Umrisse zu grösserer Ver- ‚ständlichkeit gegeben.. Mikromietrische Bepalingen en. mikroskopische aan“ teekeningen, Door P. Harting‘, Med. et Art. obsir. Dr. te Oudewater, (3. 165-256.) Nachdem: der: Verf,: über die Messungimeihode . dem Mikroskope ‚gesprochen, giebt er eine Liste von Mes- "sungen, weiche er an thierischen und pflanzlichen Theilen angestellt, indem erden Durchmesser der Objeöte i in Zehntausend- theilen desMillimeters angiebt. Zu diesen Angaben, welche vo! den Pflanzen besonders Spiralgefässe, Spaltöffnungen, Bas re, Pollenkörner, .Chlorophylikörner u. &. w. "peiroffen, fig! der Verf, noch erlänternde Anmerkungen am, Ende hinzu." n uner .\ 128 Nova: genera et species plantarum Florade Javantcae. Auctöre Francisco Junghuhnio. "Pugillus. primus. Cum. Figuris coloralis, (8.285— 317. Tab.8.) - Diese, ‚Beschreibungen neuer Pfanzengasiungen und Ar- ten sind von Java aus eingesandt, wo der Verf. als. Militair- arzt längere Zeit und zum "Theil auch als Mitglied der wis- senschaftlichen Commission lehte, ‚und eifrigst. bemüht war, . die naturhisterischen Verhältnisse: dieses reichen "Insellandes zu ermitteln, wohei ihm seine Fertigkeit im "Zeichnen sehr unterstützte. Hier erhalten wir theils Cryptogämen, nament- lich Pilze, deren Sindinm'den Verf: von jeher stärker ange- zogen hatte, "theils Phanerogamen verschiedener Familien. ‚Die neuen Gattungen finden sich noch nicht*in’Endlichers - Gener. planf.. und sind folgende: Oymatodermg (Fungi), He- terelytrön, Aristaria (Gramincae); Gymnanthus (Mbgno- Nineeae); Gyelocarpus (Terebinthaceae) ; Hornera (Thyme- : laeaceae). Die Abbildungen betreffen Pilze, .. Bydrage ter verklaring von den normalen en ab- normalen kruikvorm der ‚bladen. Door J. F. Hoff- mann, "Med. Dr., beroepen Hoogleeraar en het Athe- naeum te Deventer, (8. 318— 357, Tab, IX.) u Der Verf, siellt Betrachtungen über die Verhältnisse des Blatistiels zur Blattläche, ‚des Blatiparenchyms, zu den Blati- uerven und den verschiedenen Blattformen an, unter welchen er die schildförmige als die vollkoimmenste ansicht, worin sich alle anderen" auflösen, also auch die abnoerm wie normal vorkommenden krag- and dutenlörmigen, Bildungen, indem bald der Rand oder Umfang mit der Basis oder dem Mittel- . punkt Verwächst, bald dieser mit jenem, ‘oder beides zugleich vorkommt. "In einer Nachschrift spricht der Verf, noch über Hellanıphora nulans und 'einige andere ihm bekannt gewor-. dene Fälle, und führt zuletzt noch an, dass bei den aus dem "Wasser stehenden: Blatttheilen von Stratiotes aloides 12 auf beiden Seiten Spaktöfftüngen Yorkömmiei‘,: welehe aler 'an den untergelahchten . Theileii - -plötzlieh aufliöreil, dass 'end. lich bei Nymphaea,. Nuphar, Nelumbium anf: der unter Blatl- . seite dergleichen Organe nie von ihm gefunden warden. , Emumeratio Fihieum ‘et -Lycopodiaoearum, quas in . Surinamo legit; FL. Splitgerber. (891444), ‚An neuen Arten finden. sich 'in diesem ‚Aufsatze über die i von dem ‚Verf. in Surinam gefundenen Farn und Lycopodis- “ceen folgendes. Grammitis squamulosa, Polypodium hygrome- tricmn , Aspidiem pendulum, ‚Pteris biformis, Lindsaea pu- - silla, Adiantum argutum, hirtam, Alsophila. sabaculeata, Tri- “‚chomanes’ sabsessile. Er Zu Be "Over de "verhandeling ‚.welke de dampkring onder- gaut, stuande het ontwikkelen van verkoogde warnte in . de blocikolf der Colocasia odöra. Door 6. Vrolik FI AR B. de Vriose. (8. 461468.) Durch ihre Versuche über die. Wärme .an . den. Bläthen- kölben von "Colocasia odora kommen. die Verf. zu. dem Be- “sultat, dass sie frei werde, durch die Aufnahme von Sauer- stoff ans ‚der Luft, welcher sieh mit dem Kohlenstoff in der Pflanze ; zu Kohlensäure verbindet, In dem dicht vorschlos- ‚senen Gefässe mit atmosphärischer Luft, in welches der Kol- ben gebracht war, entwickelte sich .Wärme nur so langt als Sauerstoff vorhanden war, "später konnte: selbst durch dis physiologische Nadel ‚BeoquerePs kaum noch 'eine Verneh- . zung nachgewiesen werden. . Die Verf, wollen noch. weitere ‚Versuche anstellen, und immer wieder das " anfgenommel® . Sanerstofigas - ersetzen, wo sie dann eine Erköhung der Wärme auch an’ „den folgenden Tagen wahrzunehmen hoff | . Tydschrift ete. " Achiste Deel., 1841: Enmeratio-iplantarum Zeclandiae Belgiode ndige- narum; auct, Rs B. van’ den Bosch, M. D, (8.1—-55.) :. Eine nach ‚Koch und Reichenbach angeleriigte Aufzäh- kmg.dex: in den’ Provinz Seeland gefundenen Pflanzen, nach natürlichen -Famflien mit. kleinen Noten und Bemerkungen. Die antern. Ordünngen von den Moosen abwärts sind noch nicht "beigefügt, 25 Bydrage tot de Morphologie, der bollen (met cene plaat); door W..H. de Priese. (3. 162178, Tab. IL) An den Zwiebeln von Ixia Iutea und carmösina Hort, beohachtete‘ der "Vers, die Bildung von kleinen Zwiebelchen, welche auf Stielen‘, die aus der Mautterzwiebel” hervorgin- gen, rund um dieselbe standen. "Aechnliche Erscheinungen äönd audh bei ändern "Zwiebeln schon gesehen, und werden Tier erwähnt. Es sind’ solche Bildungen Achselknospen auf - &iner Art von Ausläufer. E " j I . Gissingen, zroffende de eerste. vorming der Cellen en derzeluen: kennen. in plantanrdige en. dierlyke weefssels, &egnond op. het.onderzgck van. anorganische Prackipita-. ten; door P, Harting. (3. 179—202. PI. 3.) Ä In einen ausführlichen Aufsatze hat der Verf: seine seit längerer Zeit "fortgesetzten mikroskopischen : Beobachtungen über die merkwürdigen Gestaltveränderungen "einer grossen Anzahl von "Präeipitate in dem Bulletin des sciences physi- Wües et natürelles de Neerlande ‚mit den "dazu nöthigen Ab- Bilduugen bekannt gemacht, | uid'’ör‘ führt daher, bier nur einige derselben a an. Er bringt alle Formenverschiedenheiten auf: einige Hanptformen zurück, von denen einige ursprüng- lich Primitiv > andere nachfolgend, conseontiv sind. Zn den ersten rechnet, ar: 1, die krystalllörmige; 2. die gallertar- fig0;.8, die moleanlare; 4. die: durchscheinend - häntige; ‚von 126° diesen sind die beiden ersten- unveränderlich ,. die andern aber. ‚ zeigen weitere Modificationen,, welche er nun als. secundäre, “textiäre Formation bezeichnet. Er führt nun, Beispiele an, wo. solche .auf einander folgende Bildungen erscheinen, bei welchen auch eine Art Zellenbildung sich zeigte, indem Gas- bläschen. von der häntigen Formation ‚umgeben werden, und diese Haut auch, nachdem das Gas sich entfernte, zurückblieb. " Anf ähnliche Weise, glaubt der Verf,, könne das Eutstehn der Püanzenzellen erklärt. werden, nämlich aus, einem unor- - ganischen Stof? entsteht ein molecular - Hockiges Präeipitat, aus diesem, durch gegenseitige Anziehung der einzelnen Moleci- . len, ein oder mehrere Körperchen, um welche sich die Tisil- chen mehr und mehr auhänfen, so dass ein rundlicher oder. “ länglicher Körper, ‘der Cytoblast, gebidet wird, welcher nicht allein aus unorganischen Stoffen, sondern ‚auch aus org - nischen. bestehen kann, Dieser Kern gieht nun ‚den Stütz punkt für einen zweiten, aun aber käntigen "Niederschlag, der anfangs fast unmittelbar dem Kern anliegt, später sich mit den Rändern: anlegt und hlasenförmig sieh erhebt:, Auf - der beigefügten "Tafel: sind: verschiedene Arten: der abgehan- delten Niederschläge “und anderes dahin Gehörige abgebildet, Nieuwe bydrugen tot. de Nederlandsche ‚Flora; -vor- zameld door H. C. van, Hall. (Eerste Stuk.) 5.28 ‘ 159, - : ’ \ ‘ Es sind dies vielfache Zusätze und Berichtiguugen # van Hall's Flora Belgii septentrionalis,. auch so eingerich“ " tet, wie diese Hior, mit. lateinischem und holländischen Text gegenüber. Theils sind bisher noch nicht beobachtele Arion und ‚Formen aufgeführt, fheils weitere Standorte ‚und sol stige Berichtiguugen. _' Bydrage tot de Flora Leidensiez. door F. Du Med. et Phil, Nat, Doot, (8. 260-269.) - . - - > . j . - 27. ‘Der Verf, giebt ein Verzeichnis der um Leiden ‚gekun- , denen Moose und Lebermoose mit Beifügung des Fundorts bei den.seltnern. . i ‚UVistapje naar de bosschen van de gebergien Mala. bar, Wayang en Tilu, op' Java; door Fr. Iunghuhn, (Dit. des Schryvers aunteekeningen zamengesteld, door , j ’ W. H, de Priese.) 8. 349412. . . Der Verf, dieser Reisen. nach den Gebirgen Malabar, ° Wayang und Tiln auf Java, bekanat durch mehrere. in nene- ron Zeiten an verschiedenen Orten publieirte Arheiten über ‚diese Insel, "hat in seinen Beschreibungen überall: auf die Flor der durchreisten Gegenden Rücksicht genommen, . und . . dabei gelegentlich eine oder die andere neue. Art „beschrieben, indem er hänfg auch die hauptsächlichsten Repräsentanten der Pflanzenwelt aufzählt, und uns ihr landschaftliches Vor- _ kommen mittheil, Wir heben nur einiges davon aus, In. kleinen Moorwässern, 12 — 1300 Fiss‘ über, dem, Meere, _ “zeigt sich bald Utrieularia flexuosa Vahl in ‚grosser Menge, oder Nelumbium speciosum, welches der Verf, nicht höher gelunden hat. — Eine junge Pflanzung von Jati- bäumen (Feotonia grandis) fand der Verf, so dieht. mit Malacca- Sträuchern (Embliea offeinelis). und kräftigem Graswuchs , bezogen, dass sie einer Wildniss glich, in ‚welcher. hundert- _ tausende purpurrother und gelber Blüthenähren von Carcuma _ longa sclimmerten. -— Ber.schöne Baum. Kitliwich zeigte Ö mit seinen zahlreichen weissen Blumensträussen viel Achn- lichkeit mit unserm Holiuuder, Der Verf. nannte ihn: Mil- lingtonia sambuciua n. sp., foliis impari-pinnätis, oblon- &is acuminatis, supra laevibus nitidis, subtus enm nervis., mediis, rhachidibusque ferrugineo - tomentosis; Noribus pabieu- Iatis, ‚terminalibus, pedunenlis pedicellisque panieulae ferru- | giüeo-tomentosis. Arbor 60°, elegans, ambitu foribas albis . "ige tecta, Flores hermaphroditi, Cal. sepala 5, minuta 128 ovata inaequalia. Petala 3, ante anthesin valvata, rotun- dato-ovata,. acutinsenla, ‚pallida, quoad. colarem ‚es 'habitum Sambuco nigrae similia, Stam. & fertilia, 3 sterilia, Fila- menia fertikium . basi. dilatato-fmbriata, .apice in opörenlum - concayo-ereoium bifidum dilatata; antherae operenlo affzao geminae minutae glebosae ceraceae vitellinae, . Filamenis ste- rilium -petalis’ opposita saceiformi&, sacco, duplicato aperto, . Germen.'superum; siylo simpliei coronatum, Bacca globosa, intns cava, embryohe. ad basin huic affixo, minute. Mense Oötabri. : In sylvis montis Malabar,. 3 —4000°. -— Wir be- geben uns in. den dunkleren Wald , welsher den steilen Ab- . hang des.-Berges bedeckte, und der vorzüglich aus Amenfa- eeen, besonders aus Gastanca Tungurrut bestand. Nicht ohne Mühe drangen wir durch die ungewöhnlich grosse Menge von Calamus-Arten, namentlich: von Botang korxot (mehr nach oben Botang bilis), welche den niedern Theil des Wal- "des ganz.und-gar erfüllen, und deren. Stacheln von den ın- beschuhten Jayanern sehr gefürchtet werden. ' "Hier und dort hegegnete- ich. einer europäischen Pilzform, hier einem Poly- ‚ porus, dort ‚einem Boletus, dem B, Iuridus ganz glich, einer Clavaria (Ol, oristata, strieta), selbst, Bovista ‚gigauter auf ‘dem feuchten Boden und Aethalinm’ Havam Auf todien Stäm- men, ‘Auch sah ich die Arten. von Podoearpus, eine baum artige Melastome, die Astronia speotabilis, die mich bis zu den höchsten Gipfeln begleitete, — Auf den höchsten öst- lichen Bergspitzen fanden sich Urwälder, Dicke Lagen v0 Lanbmoosen- bedeckten: hier’ alle Baumstämme, und selhst dh noch, wo die Usngen-herabhängen, zeigen sich ganze Kis- sen von Moosen. Den Boden .des, Waldes bedecken Moos, zahlreiche Grasarten, Lycopodien, Farrn, und bilden ein dieke Lage, durch welche man keinen Fuss setzen KA ohne ganz durchnässt zu werden; .Sanicula ‚montana Belt eine Viola, Balsamiha micrantha Bl., "Polypodiam Dipterisbı | - -129 ’ ‘ eine 'Valeriana, ein Bannnenlus, ein Pleofranihus und eine ‚Composita-mit Blumen wie eine Centauren (Vernoniae Species) bevölkern dieselbe. Das niedere Holz bilden Arten von Ru- bus, Laurineen, Ganltherien und Thibandien, und zwar Th, rosea (mihi), welche wohl 30 F. hoch wird, ferner Vibur- num und die eigenthümliche Myriea Javanica BL Alle diese Sträucher nud Kräuter wachsen da in dem Schatten Her eigentlichen Waldbäume, deren Physiognomie vorzüglich durch folgende Arten bestimmt wird: 1.Durch den dicht beblätterten Pnspa (Schömw Noronhae Rw.) mit seinen grossen, schnee- weissen Blumenkronen, : welche überali Auf dem Boden ver- sireut liegen; mit seinem jungen Laub, dessen rosenrothe Farbe schon in weitem ‘Abstande den Baum erkennen lässt, der eine Höhe von 60 F. erreicht. - & und 3, Durch zwei Sor- ten von Podocarpus, welche unter allen ‚sich am mannigfal- ligsten hervorthun, ‚namentlich Pod, nereifolius Lamb., an dessen Zweigen besonders viele Usneen hängen, und .P, ia. ‚briößtus Bl., durch dessen feines Laub, welches dem eines Wacholders nicht. ungleich ist, der Wind eben so wie durch Tannen oder’ Lerchenbäume rauscht.. Ich fand. hier noch Bäume dieser Art, welche 100 Fuss hoch waren, unä deren grader Stamm die für diese Gegend aussergewöhnliche Dicke von 3-Fuss hat, 4, Durch Astronia spectabilis Bl., "einen beinahe 40 Fuss hohen Baum, dessen Zweige eine mehr py- ramidalische, "als hohe Krone bilden, nnd dessen pärallel- Hippige, durchweg senkrecht steheide Blätter ihn’ sehon von weitem. als eine Melastomacee- erkennen lassen. 5: Darch Diealya sessilifolius Bl,, ein Bäumehen von 40 — 50 Fuss Höhe, dessen lederartige, breite Blätter sich nach den Spitzen der Zweige Zusamniendrängen,. dichte, xunde Kronen bilden "von sehr .dunkelgrüner Farbe, und getragen. von langen, schlauken Zweigen, - Die.Blumen .sind. weiss und wohlrie- chend, und kommen an den Enden der Zweige, mitten Bein 16r Bd, ‚Litteratur, , . (9) —_ 130 schen den rögettenarlig sie umgebenden Blättern horvür. .Die beblätterten Acste, sind beinahe kranzförmig am den Haupt- stamm gestellt. 6. Dürch ein schönes schlankes Bäumchen, sd lang sie geschlossen sind, kleine, «inne Cylinder von blasser Lilacfarbe bilden, und an die Biumen einer Lactuca erinnern, Es ist‘ Polyosma ülteifolium Bl. 7. Durch eihe -Eugenia, welche 30:F. hoch ist (Jambose Tineata DO.), mit - einer Krone von schr ausgebreitetem Laube, und mit zahlreich sie üherdeckenden Blumen wie. überschneit. .8. Nicht minder vielfältig kommt da ein Lorbeergewächs vor, welches ich we- gen Mängel an Blumen -und Frucht nicht bestimmen konnte, mit dünnen Stämmen und Zweigen, in deren Achseln die In- geligen, grünen Früchtchen zusammengedrängt sitzen, Zwi- “ schen diesen baumartigen, Formen, von denen einige (die Po- docarpns und Dicalyx) sich durch einen besoudern Habilas von den übrigen unterscheiden, kamen noch Baumfarrn vor [ Der erste derselben, von welchem wir weitere Meldnug . thun , ist ein besonderer Schmuck der Waldungen. ' 9. Ohnoo- phora lanuginosa J. "Dex Stengel ist dünn, palmenarlig; immer jedoeh mehr oder weniger schief gebogen.- Dersel- be. erhebt sich zuweilen -40 — 50 Fuss, und bildet oben ‚ einen Schirm von 5-8 kleinen, kurzen Blättern, welche vollkommen wie Speichen in einem Bade stehn. Sie stehn alte in-derselben Höbe kranzförmig an der Spitze des Stamms, dio keineswegs verlängert, sondern ahgestutzt ist. Hierdurd unterscheidet sich diese Farmart bequem von allen übrigen ingert Zahl Farrnarten, und eben so sehr wie durch ihre geri (meist 5—8, selten mehr als 10) Blätter, Da nmm "gewöbn- lich weiter keine herabhängenden Blätter vorhanden sind, hat dieses Gewächs ein.sehr eigenthümliches, wohl kables, aber gefälliges Ansehn, nicht ungleich einer Palme, An den ‚ebern Ende des Stammes bemerkt man die dicht überein derstehenden, tief «und scharf begrenzten Gruben der abgt" | | - ——— 1 fallenen Blatistiele ; wähenil er dagegen von unten mit gan zen. Kissen von. Moos üherdeckt ist, Die -Bippen oder Ner- ven der Blätter sind mit schr langen, bräunlich -gelben,: zer- - brechlichen und leicht abfallenden Schnppen besetzt. Die-3 - folgenden Baumfarrn ‚haben einen viel kürzeren Stamm, : wel- cher. selten höher, als 10—15 Fuss wird, und . dessen Spitze in Ansehung der von verschiedenen Pnukten .ahbge- : henden Blätter. nicht abgestutzt, sondern verlängert erscheint, Ihre ‚Blätter sind in grösserer Anzahl, erheben sich erst in . einen Winkel nach oben, und breiten sick dann schirmför- mig aus, Diese Formen sind:. 10, Cyathea. oligocarpa J., welche nur am’ Grunde des.-Hauptstiels von unten mit- bran- aen Schuppen heseizt. ist, die, obgleich nicht; bleihend, doch weniger zart und vergänglich sind, .als die der. vorigen. Il. Sehr. übereinkommend ‚damit: ist: ©. oligocarpa: var. . elongatu J., ‚woran die Rippen der Blätter nicht geschuppt sind, während nur. die jüugeru, noch zusammengeroliten Blät- ter. mit dunkelbraunen, sehr vergänglichen Strohschüppehen sehr dicht besetzt sind, Diese jungen Blätter sind. schr kurz, ‚and an. der. Spitze des. Stengels dicht ‚neben. einander -ge- \ stellt. _ 12. Beim ersten Anblick sieht man schon unter allen andern Formen eine Filix arborea . . . fuseo -hirta,.sterilis “v5, kenntlich durch sehr dieht stehende, -rothe Haare, wel- ‚hs alle Rippen der Blätter bedecken, Diess sind die.Haupt- formen, welche in diesem hohen, uralten ‚Walde vorkommen. Viele Banmstämme haben hier eine grade Richtung, andere hd gekrümmt. und auf allerlei Weise geschlungen,. und nähern sich dadurch ‚dem Habitus alpinus, der sich. nirgends 80 schön ausspricht; als in den Wäldern von .Mandala- wan- gie, -.- . 5 + So lange wir'uns (diesen' Weg von. dem Malabar ver“ dolgend) noch in den Kaffeogärten befanden, sahen. wir die Bergkeiten, welche an unserer linken Seite in Osten lagen, (0) u von Räkoetak bis zu Poentjak Tjai, Die Wälder daranf be- trefend, verloren wir jede’Aussicht. Hier nun boten sich unseren Augen nichts als Tausende von Baumstämmen dar, welche mit ganzen Kissen ‚von Moos bedeckt waren, und auf deren. Zweigen. eine grosse Menge von Parrnkräntern wuchs. Das Laub dieser Bäume vereinigt sich 60-100 F. über dem . Boden zu einer Art von Decke, durch welche 'mit genauer Noth hier‘ und da der blaue Himmel zu Gesicht kam, und über die Waldbewahner eine -fortdauernde Nächt verbreitel, Diese.Bewohner sind Hirsche, wilde Stiere (Bos souda),: wel- ‚che kier. wie Heerden umherschweifen, Rlinoeerosse, deren plumper Gang durch den ganzen Wald wiederschallt, Ti ger, die sich durch die Abdrücke ihrer Füsse auf dem we- chen Humus leicht verraihen. Im Uebrigen ‚sind es nur Af- fen, welche, mit Ausnahme der Vögel, die mit Blumen: über- deekten Gipfel dor hohen Bäume bevölkern (Hylobates ler eischs, sSemnopitheens maurus), uud. die,‘ ‘von einen Zug auf deh 'andern springend, im dem Walde. eine Art von Ge ‚räusch hervorbringen, . wie von einem nahenden Sturmwiud, ‚Der Raum zwischen den Baumstämmen’ wird’ durch eine Mon- ‚ge Seitämineön (Elettarien), Musaceen (Musa? paradisiaa, ‚der wilde Pjsang . der Javaner) angefüllt, deren liehtgräng, viesenartige Blätter sich, besonders auf fenchteren, tiefer 9% legenen Plätzen, zu Hunderten nach einander entwickelt, fer- ‚ner durch ’Arten von Strobilanthes und Stämme von dom schönen. Pinang ‚oetan (Areca Pinunge Bl. ); 15-20 had, . dessen mennigrothe Fruchttranben durch die Zweige gehime ‚mern; von einigen: strauchartigen Sorten :von Aralia, mi „zahlreichen - anderen‘. Sträuchern von Kıleinern, Baumpllauze®) zwischen welchen man hier nnd dort einen Kandelaberarlis verzweigten Stamm und did bläulich-grünen Bilattbüschel ein ‚Pandanus:und das Laub der Angeopteris erecie autri die sich:oline Stamm nür in sehr geringem Masse über di 133 : Boden. erhebt,‘ aber deren lauge Blätter sich nach Art eines baumartigen Farxnkrants ausbreiten. ' Von diesen „Formen ist ‚Im.Walde an.dieser Stelle die eine, an einer andern eine an. dere die vorherrschende; aber nirgends fehlen Baumfarrn, die wohl. nie gesellig, aber sehr mannigfaltig, vorkommen, und ihre Blattschirme über den Wald ausbreiten. Ausser Oyatken aligorarpa ). und Ghnooplora lanuginosa J. fand ich hier., besonders. vielfältig vorkommend Alsophila extensa R.Br. Yon allen Farrn. ist diese die am wenigsten ansehnliche, da die ausgebreitet. stehenden Blätter, deren stachelige: Mittel- tippen hier und da.am Grunde mit spitzen, bräunlichen, "schr „leicht vergänglichen Schnppen besetzt sind, sich- auf: einen dünnen, ‚kaum 10°F, hohen Stamm erheben, an: welchem keine Narben abgefallener Blätter zu sehen ‚sind, “wohl aber - die Ueberbleibsel der Blätter lange sitzen bleiben... Wie viel Majestät und Pracht entwickelt dagegen die viel kräftigere Chnoophora glauca Bl., welche, als ein Bewohner einer. j wärmeren Gogeid, in den Wäldern dieser Gebirge mit einen. ' male mangelt, Ich habe hier nur die hervorstechendsten For-' men. des niedern Gehölzes in Betracht gezogen, da die ühri- gen zahlreichen. Pflanzen aus verschiedenen Familien (vor allen Myrtaceön und Rubiaceön) hier‘ nicht angeführt wer- “ den können. Aher characteristischer als alle andern Formen sind im Innern, dieser Wälder die Palm-lianen oder Rotan- Arten, deren gefiedertes Laub man überali in der Höhe und Tiefe. sieht, und. deren Stränge das Holz in sehr verschie-, denen Richtungen‘ durchlaufen, und ‚nicht selten senkrecht yon den höchsten Baunspitzen nach unten fallen, Aber viel beschwerlicher ist,es das höhere Gehölz zu kennen, als die. Wiedriger wachsenden Bürger dieser Wälder, da jene nar an ihren fast himmelhohen Kronen Zweige und Blätter tragen. . Hier ‚waren es besonders Poespa-Bäume (Sohima Norenhae Reinw,) Amentageön, ‚namentlich Kastanien - und Eichen- 134 bänme, "welche den Wald bilden. Die Eicheln von Quereus molsccang, costata und pruinosa Bl, die stacheligen Früchte von Gästanea Javanica (Senintin) und die grossen sohnee- . weissen Blumen der Poespa waren auf dem Boden wie ge- “ strent,. mit den Früchten der Fragraea- Arten, welche, ob- wohl. selbst. baumartig,. auf andern parasitisch.lehen, Zwi- ‚schen diesen "Formen . zeigt sich hier und da eine Art Figus (Kira) mit- einem in Strahlen anslaufenden. Stamm, der sich „ plötzlich’ in- Zweige zertheilt, und eine hohe, gewölbte Krone hat, und Cedrela febrifugu und eine Saurauja (rosen % sp. foliis-magnis. obovatis obtusis gläbriuseulis, tenuiter glan- duloso-serratis, petiolis, ramnlis junioribus nervisque medlis subtusstrigoso - tomentosis, pedicellis unißoris in ramulo ag- gregatis, confertissimis, 12/4 une, longis, laxisz oribus ro- reis, Arbor-50-—6D ped. alta, - Oct, in sylvis prinar, Toter montes .Malabar et Wayang alt, 5000 ped.), deren Zweige unter den. grossen gerippten Blättern von oben bis iiten mit Blumen besetzt wären, welche die schönste rosenrothe Farbe haben, nad eine Gruppe von ÜOeltis orientuhs, die man an dem graden, glatien Stamme leicht erkennen kann. Dazwi- schen zeigie sich auch eine baumartige Urtica, mit grünen, schlaf .niederhängenden -Blüthentrauben, deren Berührung ein Brennen verursachte, Es war ungefähr 10 Uhr, als wir die höchste Gegend anf dem Wege an der südöstlichen, Abdachung des Malabarischen Gebirges erreicht hatten, wo nur eine ein- „zelne Astroniu oder cin Podocarpus imbricutus zwischen den übrigen Bäumen zum Vorschein kam (in einer Höhe ron 5000-F.), und nun anfıngen wieder allmählig iu den Wall herahzusteigen. Wir-entfernten uns mehr und mehr von det Malabarschen Gebirge, und-erreichten.die Landstrecke, Veh „che die ausgedehnte Ehene südwärts von dem Malahar dar stellt, wad die grosse Waldfläche (hylaea)- bildet, die in die ‚ser Höhe von 4200.— 5000 Fuss noch auf Jara bestellt f R M 135 , Hier ungefähr in der. Mitte zwischen dem Wajang und’ dem Malabar begann sich eine Art von Baimhus zu zeigen, wel- che dem Walde ein ganz eigenthümliches Ansehen gab, wäh- _ rend -die schöne .Soewankoengpalme, mir bis dahin noch un. bekannt, sich meinem Auge, zeigte, - Die Bambusa konnte ich wegen Fehlens der Blume nicht bestimmen, aber. nach ihrem abweichenden Habitus zu ürtheilen, ist dieselbe ge- wiss eine neue Art, wenn nicht eine nene Gattung. Die Stengel sind au der Basis ragen -. oder bindelförmig vereint (vdespilosus), unten selten dicker, ala 14/, Zoll, und in der Mitte. kanm einen Zoll. stark, Solche. dünne Bambusstengel Steigen aus gemeinschaftlicher Basis, indem sie plötzlich von einander weichen, ‘bei”Hunderten in die Höhe, und heffen. sich einigermaassen schlangenartig und gebogen um die höch- sien Bäume, aus deren Gipfeln sie bogenartig und in ‚Bün- - deln wieder herabfallen. Diese niedergehogenen - Bambus- slengel haben ein wahrhaft schönes Ansehen, da sie sich mit ihren feinen Blättern von lichtgrüner Farbe in einander Rechten, und von einer Höhe von 50-60 Fuss tief auf den Weg herabhängen, wo sie sich, durch den leisesten Wind bewegt, stets langsam hin und her bewegen, “ Majestätischer ist das Anschn der Soewankoongpalme, "welche nnr. sehr eirzein in den Wäldern wächst, so dass man in einer Ans- dehnung von 5 englischen Meilen kaum 3 4 Individuen antrifft, Der Stamm ist durchgehends nur 9 Zoll stark, und erkeht sich in einer im Allgemeinen graden Richtung zu ei- wer Höhe von 60— 70 Fuss; die änssersten Holzlagen sind so hart, dass es ohne Beile unmöglich ist, den Baum um- zubauen; die gewöhnlichen Hackemesser der Javaner waren wenigstens dazu unzureichend, da nach einer Arbeit von ei rigen Stunden mau nur bis zu der Tiefe von einigen Linien eindringen konnte. Die Blätter sieben nicht kranz- oder schirmförmig. an der Spitze des Stammes, wio bei der Kokos- 136 palme, ‚sondern entstehen an mehreren Punkten abwechselnd. in vergchiedener Höhe vom untern Ende des Stainmes, und ziemlich weit von einander, so dass sich eine stumpf -pyrami-- äalische Form bildet. Die Hauptblaitstiele gehen wagerecht. D vom.Stamme, rechte Winkel mit ihm bildend, aus, und ma-- chen. mit ihrer Beugung einen von unten aber nur gering: eonvexen Bogen. Das Blatt ist doppelt gefiedert, die Fiedern sind schlaf? und hängen herab. Die Einschnitte der Blätter sind langgezogen trapeziumfürmig, oder langgezogen drei- eckig, und an der untersten Rändhälfte unregelmässig ge- spalten, angefressen und in einzelne Spitzen verlängert; "die Endlappen der Blätter sind dreieckig, mit abgestutztem oder ausgenagtem Unierrand. Die Fruchitrauben kommen nnier- dem untersten Blatte aus dem Stamme zum Vorscheine, sie sind sehr lang, und gewöhnlich hängen ihrer 2 — 8 zusam- men an einem Stengel. Ist dies vielleicht eine Art von Areu- ga? Es war mir nicht wohl möglich, diese Palnie zu be- stimmen, :da es mir an den dazu nöthigen Hülfsmitteln ge- brach. Der Weg, sich anfangs südlich und’ danach süd- westlich wendend, und in dieser Richtung oft über den sich schlangenartig windenden Bach Tjisankoi setzend, ging nım in westlicher Richtung über den flachen Boden des Waldes fort,. welcher hier reichlich mit schr scharfen und brennenden Nesseln: Prooris hirsuta Bl., paludosa Bl. bewachsen wAt Schr üppig wachs hier Sphaeria hyposylon auf allen Stän- men, in Verein mit einer andern noch unheschriebenen, dor S. alıtacea Pers, sehr nahe kommenden Form, welche sich .. in. Gestalt kleiner Sänlehen, bei Handerten neben einander gestellt, erhob. Ganze Baumstämme sah ‚man wie überzög®" mit ausgebreiteten Polyporus-Arten (P, resupinali efusi), . während eine grosse Menge Zweige. durch die sie bedeckende Sphaeria coccinew karminroth gefärbt waren. Besonders aber erstaunte ich, hier den „Agarious emetious Schäft, FU —_. 137. j finden ;- welcher sich. mit. blutrothem Hute‘; „hier im ‚Walde: und auf dem Wege, wie im Herbste in der Wäldern. Enropa’s ; fand, Um den Berg Wayang zu besuchen, an dem ich die. sen Morgen’ vou einer erhabenen Stelle des "Weges..Dampf hatte ‚aufsteigen sehn, verliess ich den Hauptwex, und..baknte mir mit Hülfe meiner Javaner .einen Seitenweg' von Norden nach Süden, - Wir fanden beim "Wiederaufsteigen das Bette eines Baches, in welchem wir ausgebleichte und goschwefalte Steinstücke liegen sahen, wodurch wir‘ uns in der. Nähe . einer vulkanischen Erscheinung glaubten, Wir‘verfolgten den’ - Lauf des Beites, und langle nach anhaltendem Aufkkimnien j ungefähr um Mittag in einer Gegend ‘an, ‚wo wir "hinter den Bäumen weisse'Dümpfe zum Vorschein kommen: sahen. {Dest-- lich war. der Boden dieser Gegend am Wayaig (5770 ‚Fuss hoch) ungleich trockner, als. in.den bisher "durchwandelten. _ Waldstrecken, und auch die Lianen ‚waren hier selmer, die - Bäume, : weniger mit Wucherpflanzen und Moösen "besetzt, trockuer und: kahler, und ihre ‚Stämme streckten ’sich wie grade Säulen in die Höhe. ... Die’ am meisten hervortretenden waren; 1, der Kitambaga, vielleicht eine Calyptränthes, des-. sen glatter, bräunlich-rother, küpferfarbiger Stamm‘'vor allen das Auge auf sich ‚zieht. :.Fast "am Grunde: in 'mehr.oder weniger stumpfe Rippen auslaufend, . erhebt er:sich als eine bronzene, 60 — 80 F.:hohe Säule; um erst-oben die präch- tige, feine Krone von schönen, kleinen Blättern zu ent- ‚wickeln. Die Oberhaut des Stammes löst sich in kleinen Stücken los, wie bei uns die der Tannen, und enthlösst die zöth- - lich-braune Rinde, von welcher der Baum den Namen hat, von Ki, Holz und tambaga, Kupfer. Die Rinde und das Holz zusammengekocht, geben eine bräunliche Flüssigkeit, mit der. - die. Bowoliner dieser Berge ihren Kattun gewöhnlich schwarz färben, Die Blätter ‚sind ‚klein, lancettförmig, in eine lange, stuhpfe Spitze verlängert, duteuförmig- pergamentartig, ganz- ‘ 138 . vandig, ‚glatt und, glänzend, ; gerieben einen ‚aromatischen Gernch | verbreitend, -Aurchscheinend-punktirt, mit feinen, gleichweit verlaufenden Queeradern, welche sich. auf. beiden ' Seiten in eine vom Bande gleichweite Linie verbinden, Ich fand diesen Baum .eben so wenig blühend, als 2. Kajoe koelit tiepis (vielleicht ein::Meinecylon?y, ein Baum, mit dem vorigen ‚sehr: übereinstimmend und eben so hoch. (Folia orato-obloga;. acuminäta,- remote ‚serrata, membranacea, vonosa,.Iaevia,:nitida) Ferner sind- die in. diesen, Wäldern herrschenden. Formen: 8. Kajoe pinkoe, ein. Baum, . dessen geliederte, „Blätter mit ‚denen. der: Gedrela jibereinstimmei, 4, Kajoe'-angriet (Nauclea länceolata Bl.), wit gradem, aher keineswegs glättem, sondern unebenem Stamm und rım- der 'Kroie, . 5.’Kajoe tjaranak, ein Baum ‚von..entseizlich grossem; Imfang,; dessen durchgehends gedrehter,- von unten in: Rippen. ausgehender Stamm in’ einer geringen Höhe !über ger Basis. beinahe gabelförmig kranzartig in weit ausgebrei- tete Asste ausgeht. 6. Acer. Juvaniceum mihi, kommt in diesen. Wäldern. sehr, vielfältig vor. 7. Podocarpus nerei- Folius, ist in dieser Gegend nicht sehr hoch. &.. Eine “Biche ‚mis gradlinigem‘, -säulenförmigem ; beinahe glattem Stamm, mit grossen; schr schönen grünen Blättern (Q. depressu Bl). 9. ‚Astronid-speotabilis, kaum. 50 Eusg hoch, und hier und da einzeln zwischen den andern Bäumen stehend, ..Der 8% . meinste Baum "jedoch von allen die den Wald bilden, wa 10. der schöne, schon öfter" von uns.genannio Poespa, mit einer dichten, rundlichen, donklen Krone auf einem hohen . Stamme, :welchen man an der unebenen, rissig höckerigel Rinde erkennt, In diesem Walde, dessen majestätisches An sehn ‘vor allen den Puspa- und Kitambaga-Bäumen ZU“ schreiben ist, uns befindend,.- sahen wir hinter .den Bäumen einen, auf dem dunklen Grün des Waldes sehr. stark a stechenden, weissen Dampf aufsteigen. - Nachdem wir vier v 139 „est einige. Speise genossen, schlugen” ‚wir, ‚unsere Hüften anf, ® und. bereiteten. das ‚Nöthige, um ung, Bin- ‚braughbares Nacht- lager zu verschaffen. Während .:die ‚Javaner mit, dem:Fällen. isnger Bänme,. mit dem Suchen: von Pisangblättern 'zu Decken der Hütten, it.dem Schneiden von, Gras zum Futter der Pferde, welche wir se.zu. sagen nachgeschleppt hatten, beschäftigt: waren. virliess ich. ‚lem Bivonak, "um den, daran gränzenden: Krater zu, besuchen... "Wenn ;mau.aug dem Wald tritt, ‚sieht. man einen kahlen, yon'aller ‚Vegetation. enthlössten Raum: am. dem, Ab« hange des Berges. vor sich, “welcher.nach. allen Richtungen ‚100. Fusa „breit, und an -der- am !wehigsten.«ansgehreiteten Seite vom: Walde umgeben tist,. „Die milchweisse-Färhe des Bodens undder. ‚weisse, aufsteigende Dampf bilden.-auch. ‚bei dieser Ansicht:einen starken Contrast, Unmittelban-an dem Rande dieser. Augbgeitung: an. der Greuzg..des ‚Waldesitzeigen -sich einige-Pilauzen- „ung. Sträucher, ‚welche man im übrigen Walde nirgends antriffl....Ausser einer Melastoma (ML asperum L.)s Thibandid vulgaris mihi, Vireya retusa BL, and, einem ran- kenden Igjespodium, sah ich- einige Mertensize und Poly- Podig,. namentlich. „PD, vuloanicum, ;Bl., aber vorzüglich eine ' Plris ( Pr; Zusisa.Thb.), welche ich auch ‚im Diengsehen Gebirge nirgends;-anders ,„.als -in Kratern- und. von Dämpfen . umgeben, autrafı... Die Blätter der Fireya retusa waren ganz und gar. mit-eitem:-pnderartigen, gelblichen, granen Ueberzug bedeckt, der sich,aus dem Schwefellampf niedergeschlagen und -daranf,-abgesatzt hat; "während der Dampf fortwährend die kleinen Büsche: dieser . Pflanze‘ durchzog; und. dessenun- geachtet prunkte.- ‚ dies Gewäehs: mit seinen. scharlachroihen Binmen, > Spllen man wohl diese Planzen den Boden dieses Kraters. auswählen? Es ist-schwer«zu glauben, : Eine eih- zige Pieris‘,- ausgenommen, welche einen morastigen, beson- ., ders eisenhaltigen Boden. liebt, ‚befürfen diene Bilanzen any &ines trocknen Platzes, wo. die Sonne und der freie Himmel m — sie bescheineh kann. ‚Im ‚Schatten feuchter Gebüsche gedei-: ‘ :sammengestellten Blättern, den weissen, “überall Arten klimmen hier an den Baumstämmen, hen diese Pflanzen nicht. - Die Lycopodien :(P,- valoanicum' BL) müssen, um kräftig fortzuwuchern, eiiren ‚Telsigen Boden’ haben: welcher sich in Java'nirgends anders; als in Kratern, findet. -—- Der‘ Verf, kommt auf der ‘Weiterreise. auch‘ zu; heissen‘ Quellen,’ ‚von denen die. eine dem Back Tjibeurum’ entstehk-lägst, ‘an diesem fand" sich ‘eine kleine Grasfur, ruid- um von "Walde umgeben; wo der Verf. Pragaria'indica Andre: fand, wnd-seineh- zwischen lem. Gräse wachsenden, dem B.’ lanuginösus ähnlichen- Räntıukel,: "und “fährt "dann so weiter fort: Je #eiter- wir in .der-westlichen Richtung vordrangen, zud anhaltend‘, . jedoch ‘sehr wenig bemerkbar, niederwärts gingen; "mit:desto mehr. Majestät that. sich‘ der Wald hervor, ° und desto. rächtiger und.ihöher zeigten sich” die‘ herrlichen: Bäume mit ihren schön- ‚gewölbten Kronen, deren’ Verschieden- keit, ‚die 'män schen bei: Rüchtiger Anschauung: der so mal.’ nigfaltigen: Eigenthümlichkeiten’ihres Habitus,, des Stammesz der Zweigverästelung, der Blätter, und der Art, wie sie ‘sich. in einander ‘verllechtsn; ° uni einen 'gewölbten‘ Wipfel zu bil den, -erkehnen Icann, . uziendlich zu sein scheint.’ Wie viel Nenes und Wnhderbares ‘würde hier noch: zu finden sein, wie viele dieser Waldriesen mögen noch unbekannt sein, und wie gross würden die Verdienste der ‚Regierung in Ansehung der Wissenschaft sein, wenn ‚sie .nur einen Zeichner dureh‘ ‚diese Wälder" sendete, um alle.diese Hunderte von Bäumen mit ihrem ganzen Habitus. abzubilden, Viel kommt hier die Cedrela febrifuga vor mit: dem riesigen, hohen Stamme und den sich: "weit rundum verbreitenden Ziweigen, um in einer Höhe von mehr als hundert -Fuss’ eine grosse: Lanbkrone ze bilden, - welche leicht ‘ an’den ‚gefiederten; bündelförmig 21 auf dem Grunde verstreuten Blumen zu. erkennen ist; : Viele Poihos- ‚während eine , me gg \ Aal. übergrosse Menge von Lianen shit -ihren-Ranken hier durch "die Bäume kreuzt.‘t- Ich. sah “Cissus- Arten mit Stengeln, 'wel- ‚che an Fugse! so.dick, "als ‘eine Hüfte, und rissig und höcker . ig, waren, und” bi Sun den. Spitzen der Bäume aufstiegen,; als wollten sie’ mit'den’Hotaugschössen" und Klimmenden Bambaus- "stengeln weitteifern. ° Eine einzelne Soewankoengpalme zeigte sich dazwischen‘ mit ihrer pyramidälischen Krone, "während Arten von Ahomum; Riettaria, "Banmfarın, Pandanus , klei- ‚ne Pinangpalmen (Pinange 'Bl. sp.) und Pisang diesen Wald - ‚anfüllten. <= "Näch einer bier ‚angestellten Beobachtung fand_ sich’ die Höhe“=! 4120 T. -— Das’ vieiältige ‘Vorkommen von’ Seitamineen, Pisaug und Bäumfarrk in’diesem- ausge- äelinten Walde‘ von 4000 F,'Höhe, "denn :die! Entfernung wwischen dem’ Wayang bis zum Dilor- beträgt beinahe 10 Pa- len, kann “us wicht befreinden.'“- Auf dem 7090.F. hohen Gipfel, - dei höchsten .Punct“des Malabar, fand:ich 4 Arten ‘yon Bäumfarrui, - während °C; ‚yalhca oligocarpa - wibi und Chnoophora Iqnuginosa ni. sehr üppig auf dem’ 9800 Fuss hohen Gipfel: des Manellawangie wuchsen. .-Der Pisang (Mu. .'30 Paradisiach U, kommt in. Java überall in feuchten Ge- "birgsklüften in einer Höhe von 5000,. ja selbst von’ 6000 F. vor,’ wo er überall Hoch "sehr gemein’ ist; "und’zWar, was "wichtig ist,. dieselbe Art, "welche auch -in len. heissen, “an ‚der Küste gelegenen Gebirzen von:500 bis 1000 Fuss Höhe X Bzwisihen Djolfjokarta und Patjitan) im Ueberänss wächst, Beim Besteigen des Gebirkes Tiloe fand der Verf, eine schöne Palme, deren Blätter; : von einer ungemein schönen, “lichten , Pisanggrünen -Farbe, er getragen glaubte vöi einem Stamme; der die Dicke einer Pinangpalme (Area eominunis) häbe. Als er aber den Stamm im Walde suchte, win ihn ab- schneiden zu lassen, kounen er. ihn anfangs nicht finden, _ und bemerkte endlich, dass er sich unten in einen dünnen u "Botangstengel” umändert, welcher 'schlangenärtig. durch ‚das 1. en Holz kriecht. ‚Die Jayaner nennen ihn -Botan ‚poehbosop, aher der Verf. konnte. ihn. :nicht bestimmen,, — Am. wogt- Aichen Ahhauge: des. Tiloe . hegt, der Passangrahan .Gamboeng : in einer Höhe von 3980 ‚Euss "über dem. Meeresspiegel. Hier * spricht. der Verf, über das, Vorkommen der, Liguidambar. Al- tingiang Bl. folgendermaassen; . Ich, hattg., schon, länger als 14 Tage diesen schönen Baüm nicht mehr gesehn, da ich.in ‚den. Wäldern. des Malabarsehen; Gebirges: keine Spur davon . - ‚eutdeckte,;-, An. diesem Piatze nun kamen mir. yiele. derselben zu Gesichte, :. An der rechten Seite‘ des: Baches Tjisondari ‚(weder: am Alhauge des Gebirges Tiloe, noch. auch an den ‚übrigen. Bergen der rechten, Seite) ist. nieht, ein. einziges In- ‚dividuum dieser Baumart zu finden, während ‚sich gegenüber der Kluft, durch welche der Tjisondari strömt, ganze Wäl-. der daraus. gubildet vorfinden, _Solchen Wald sieht man Gaw-' boeng.gegenüher, welcher. wegen; der Kaffeekultur zur Hälfte gefällt; ist, ‚nnd. .dert,. als wäre er mit einer scharfen Linie ‚von Hrythrinen abgeschnitten, seine ganze ‚Seite dem Be- „sehauer darbietet. Die Eryihrinen, welche die Kaffoegärten um- | 'geben, kann man, wie sehr auch durch die lichtgrüne Farbe ‚vom Uchrigen genugsam, 'zn. unterscheiden, kaum erkennen, aa. dieselben schier nur einer--Grasmatte ‚gleichen, unter wel- ‚cher sich‘.die- Rasamala-Biesen mit Tansenden, von ‚himmel- ‚hohen, ‚hehtgranen Stämmen wie Säulen erheben Es jet ix..nicht ‚bekannt, " dass die Basamala (Lig, Altingiane Bl) sich auch ausser Jaya anf einer der benachbarten Inseln Inde, ‚und: ich ‚hezweifele dies ‚auch. So wäre., dpnn das ganze Vorkommen.:dieses schönen Baumes “anf die. Strecke von 2000 is. A500, F,.anf ‚die Gebirgen Salak, .Gede und Patocha, und auf die wenigen. Rücken denizwischen dem Ged6 und Palocht und zwischen ‚diesem und dem Tiloe liegenden, Kendang- "" Breng-Breng-Gebirgskeiten ,. welche: nach oben die BA von 2009. erreichen, beschränkt, während. die, östliehe Gr% 2% Er — 018 über welche kein einziges Individaam vorkommt, nur dnxeh den Bach Tjisondari gehildetwird.: Diese Gegend ist früher ‚auch vom Prof.. Reinwardt besucht. BEER [er Ulustrationes plantarum orientalium ou. Choix de plan- _ tes nouvelles ou peu connnes de l’Asie oceidentale, par M: le Comte Jaubert,. membre de la ‚chambre des deputds, et M, Ed. Spach, aide-naturaliste au Museum @'histoire. naturelle de Paris. Ouvrage ac- compagnd d'une. Carte geographique‘ nöuvelle en 4 feuilles, par M,le Conönel Lapie, contenani les prin- cipaux itindraires des voyageurs botanistes depuis le 16. sidcle j Jusqu’änos jours, Premiere liyraison, Paris, & lalibrairie eneycl, de Roret, Fevnier. 1842, Grand in 4to, 4 feuilles et 10 pl, ; In der Vorrede spricht sich der Graf Taubert folgender- . maassen über.die. Entstehung „und den Plan dieses nenen Werkes auss Von frühester:Jugend an von sehr- lebhafter - Begier zum. Studiam’ der Pflanzen getrieben, hatte. ich zn diesem Zweck nach einander undi.zu wiederholtenmalen , Aus , fangs mit dem unglücklichen Jarguement, dessen frühzeili- gen Tod die Wisgenschaft beweint, dann. ‚allein-den Süden Frankreichs, die Alpen, die.Pyrenien, Oesterreich, Italien durehwandert, „unbeschadet des ‚‚Tributs, welchen ich ‚der Elore du centre de la France*) Iwachte, die..von meinem Freunde Mr. Boreau, Direvtor des botanischen Garlens zn REEL, . *) Zwei Bünde it 8vo, Roret, Paris 1840. — Die Arypei: der in dee Wlore du centre dein France beschriebenen Arteir sind von M, Saul, unserem Mitarbeiter, .und:von mir in dem Departements- Museum zu: Bourges niedergelegt. : 144 . ; Angers, veröffentlicht war. .:Seit 1819 ist kaum ein. Jahr ‚vergangen, in: welchem ich nieht irgendeine botanische Ex- cursion unternommen. hätte, Die mittelländische Flor hatte “ mich besonders beschäftigt, und meine Untersuchungen in . dieser Beziehung. hatten mir. das lebhafte Verlangen einge- "össt, sie "nach dem Orient bin zu verfolgen, “Im Frühjahr 1839 beschloss” ich endlich diesen Gedanken auszuführen; ich hatte ‘das’ grosse Glück, mich mit M. Charles‘ Texier zu vereinigen;- "dessen schöne ‚archäologische Arbeiten in „Kleinasien mit Recht geschätzt sind, und der. damals seine ‚vierte Reise äntrat, , Es war. unmöglich, einen ‚sicherern Füh- rer, einen in. jeder Bezichung” erwünschteren Reisegefährten zu erhalten, . Wir haben zusammen den Theil Kleinasiens, welcher Binyrna und "Ephesus, das Thal des Mäander, Geyra "und den Berg Cadmus im alten Carien, das alte Phry- gien,‘ die :Keite des Olymps ' von Bithynien,' ‚Brussa, Nicaea, Nieomedien und Cönstantinopel geschn, Meine Gesundheit ‚durch däs -Clima angegriffen,; erlaubte mir nicht, meine Nachforschung; weiter auszudehnen, aber wenngleich i ich nur einen Theil des vorgesetzien "Zweckes erfüllen ‚konnie, habe _ ich nichts ‚desto weıliger,. ausschliesslich: mich dem Pflanzen- ‚sammeln hingebend, und mit allen Hülfsmitteln, um reichlich ‚zu sammeln, unterstützt, eine grosse Anzahl merkwürdige Pflänzen gesammelt, unter. denen es viele. neue giebt, Ich wollte zur-‘Publieation dieser letziern schreiten, als ich uner” “wartet ' zum Ministerium. der öffentlichen Arbeiten berufen wurde, - Diese Abtrünnigkeit" yon .der Botanik sellte nicht von leiger Dauer sein; sobald ich. ‚meine Freiheit wieder er- langt halte, war mein erster Gedanke, meine Absicht su! Bekanntmachung wieder aufzunebmen. Um dabei mit eini- gem Nutzen für die Wissenschaft vorzugehn, musste man ii den reichen. Herbarien des Maseums, meines ehrenwerther Collegen Mr. Benjamin Delessert, und vieler anderer aus nn - ” ‚145 gezeichneten Gelehrten, die. aus. denselben Gegenden durch - frühere Reisende mitgebrachten Sammlungen vorlegen. .So wie meine Arbeit vorrückte, erweiterte sich der Gesichtskreis vor mir, und so wie mich das Verlaugen, die mittelländische . Flor. genauer zu. erforschen, nach Kleinasien "geführt. hatte, so'wurde ich. auch durch die innigen Beziehungen zwischen der Flor, welche ich erforscht hatte, und der des ganzen ' westlichen Asiens, dahin. geführt, mir Rechenschaft zu: ge- ben von den allgemeinen Zügen, welche diese weitlänftige Region charasterisiren. Ich fand mich umgehen von einer un- gcheuren Menge von Materialien, die theils unvollkommen . bekannt, theils gar nicht elirt. warens. . Die Sammlungen, welche erschöpft schienen, ‚lieferten mir jeden Augenblick neue Gegenstände, würdig, am das Lieht gezogen zu wer- den... Wer würde es z. B, glauben, Hass; nach Desfontaines und andern, in den auf den. Orient beziglichen Arbeiten Teurnefores eine Nachlese zu halten war. Doch habe ich mich davon vergewissert, als ich das Herbarium dieses grossen Naturforschers, seine Manuscripte und die Öriginal- zeichnungen’ Anrhforschte,: welche man dem einsichtsrollen Pinsel seines Malers Aubriet verdankte, ‘und deren Mitikei- lung ich der vollkommnon Gefälligkeit des Herrn Adrian de Jussien verdanke, Unter den neuern Sammlüugen ist kei- ns reicher, als die von „Aucher-Eloy, der 1838 zu Ispahan als ein wahrer Märtyrer der Wissenschaft starb, nach zehn- jährigen, fast allein der Gegend, von‘ der ich sprach, ge- widmeten Beisen. Die Hauptmasse, welche namentlich alle Uniea enthält, ist auf dem Museum niedergelegt, wo sie von Hr. Apolph Brongniart geordnet ist; ‘dag Uehrige ist in Wehrere Herbarien in Paris ‘und im Auslande vextheilt; in Paris besitzen H, Delessert, U. Webb, Verfasser der Hi Stoire naturelle des tes Canaries, H: Maille und ich selbst eine ansehnliche Menge. Man kann von der Wichtigkeit I6r Ba, ‚Literatur, (10) 2 146 der Entdeßkungen dieses unerschrockenen Reisenden nrihei- len, wenn man_ die Bände (seit 1836) von. DeCandolle's Prodromps durchläuft. Die Wittwe Aucher Elay’s, welcher ich die Ehre. hatte, .in Constantinopel einen Besuch zu ma- chen, hatte die.Güte, mir verschiedene Manuscripte ihres Mannes‘ anzurerirauen, -unter denen sich sein Journal von -1835 und. das von 1837 bis 1838 auszeichnet, das eine wie das andere bemerkenswerth durch die Mannigfaltigkeit der darin, selbst ausser den Grenzen der Botanik, enthaltenen Beobachtungen, sie können, wenn nicht in literarischer Be- ziehung, ‘wenigstens doch durch das Interesse, welches sich "an die, solche Reisen stets begleitenden Prüfongen knüpft, den. Vergleich mit den aus Indien, von Jacquemoni geschrie- benen, bestehen, Ich beabsichtige, mit Bewilligung der Mad. Aucher-Eloy, sie, nachdem ich sie geordnet, besonders. .he- kannt zu machen, und sie mit Anmerkungen zu begleiten, welche die darin niedergelegten botanischen Aufzeichnungen, darch Beziehung zu den Pflanzen selbst, erläutern, So kin ich, ‚statt mich anf die von-mir gesammelten Pflanzen des ‘Orients zu beschränken, dahin geführt, -Anrch Zeichnung md Stich,.zwar nicht alle unedirten oder wenig bekannten Pflan- zen des östlichen Asiens (denn ein solches Unternehmen wir- de für die Arbeit und. die Ausgaben riesig sein) durch Be- schreibungen und Kupfer ‚kennbar za machen, sondern. We "nigstens’ eine ziemlich ausgedebnie Auswahl derselben, Inden ich mir vorbehalte, ‚meinem Plane nach Umständen eine grös- “sere Ausdehnung zu geben. :Es ist eine Art dehnharen Bah- mens, welchen ich einem der schönsten Theile der botanischen Geographie eröffnen will, und welchen-ich als einen Sam- melplatz. für- die Untersuchungen der Gelehrten in Vorschlag bringe, welche sich jetzt pder künftig. damit.zu beschäfig® Gelegenheit haben, "Schon hahe ich erfahren, dass H- Bois sier in Genf, Verf, der Voyage .botanique dans 1e midi de | MT PEspagne, beinahe zu derselben Zeit; wie ich, angefangen hat, an den Pflauzen Aucher-Eloy’s zu arbeiten; "aber nie- mand hat, so viel-ich weiss, daran gedächt, Kupfer dazu zu. geben; das ‚Pablikum kann nur von unserer gemeinsamen ‚Arbeit. Vortheil haben. Die Natur meiner Sammlung schloss, "wenigstens für den Angenblick, jeden Gedanken an eine sy- ' stematische Anordnung nach Familien und Gattungen ans. Nur nach einer langen Beschäftigung mit den Pflanzen dieser Gegend, so wie mit den Büchern, welche sie betreffen, wird. 88 vernünftig, ja selbst nur möglich sein, daran. zu denken, dem Publikum eine methodische Aufzählung, eins Art Flora des westlichen Asiens zu geben; nach diesem Ziele muss man streben. Wenn ich es nicht erreichen kann, ‘so werde.ich wenigstens dazu beigetragen haben, für andere die Erfüllung - eines Werkes vorbereitet zu haben, welches der Wissenschaft wahrhaft fehlt. — Der Verf, führt nun ferner an, wie er sich H, Spach, aide-naturaliste am Museum, zum Mitarbei- ter erwählt habe; ‚bestimmt dann die Gegend, über welche sich diese Arbeit ausdehnen soll, nämlich Kleinasien, Arme- nien, Georgien bis zu den Gipfeln der Caueasus-Kefte, einen . Theil Persiens bis zu den grossen Salzwüsten an der Gränze von Belndschistan, endlieh Mäscate und das steinige Arabien , bis zur Landenge Suez. Hedschar und Yemen. sind nicht einbegriffen, da sie der Gegenstand einer besondern, von H, Detaisne sehon begonnenen Pablication sind. Nun giebt der Verf, eine kurze Aufzählung aller bisher in ähnlicher oder - gleicher Beziehung in diesen Gegenden unfernommenen Bei- sen, und zuletzt noch einige nähere . Nachriehten über die Charte, welch& nach einer grösseren, vom Colonel Lapie entworfenen, von diesem angefertigt ist, wozu anch die ba- vometrischen Messungen Texiers, vom Colonel Deloros revidirt, benutzt sind, und worin auch Texiers und andere Reiserouten Verzeichnet sind. — Abgehandelt sind in diesem Hefte folgende 08) MB. Pflanzen. . Tab.'1. Texiera glastifolia (Peltaria glasit.DC.). 2. Borcava orientalis n. gen. Cruciferar, e Phrygia et Ar- menia. 3, Syrenopsis stylosa n., gen. Crucif, ex’ Olympo Bithynico,. 4, Silene echinata Oith. 5. Tanica brachype- tala n.'Sp, © Caria. ‚6. Dichoglottis tubulosa, n. sp. e Ly- ‚dia, Phrygia, Cariav 7. Sedum eariense u. sp. e Caria. 8. Jaubertia Aucheri Guillem. 9. Paleriana allidriae- Ffolia Vohl, 10. U. Aeroptilon. Pioris (Acropt. obtusifo- foliom, snbdentatum, serratum, angustifollum Cass., Aer. Pi- ‚eris. ei repens DC. ete.). Diagnosen und Beschreibungen sind ‚ in lateinischer Sprache, die Noten, Bemerkungen i in franzö- sischer, Die Taf. sind meist von Mad. Spach gezeichnet und “> von Mougeot u..a, gusiochen. Die Analysen sind zuweilen . von Decaisne. Die ganze Einrichtung, Ausführung, Ausstat- tung ist vorzüglich. Enumeratio plantarum novarum a ec S chrenk lectarum. Petropoli, d. 15, Junio 1841: 8vo, VI uw 113 pp. et tabb. Il lith. In dem Vorworte zu diesem Werke, welches uns mit einer grossen Anzahl Pflanzen aus den: östlichen, zum Theil noch sehr wenig bekannten Theilen des russischen Reichs bekannt macht, heisst es: „Am 24, Januar a, St. 1840 erhielt die Direktion des kaiserlichen botanischen Gartens, auf die Vorstellung Seiner Durchlaucht des Herrn Ministers des kai- sexlichen Hofes, Fürsten P. Wolkonski,. den Allerhöchsten Befehl, Hrn. Alexander Schrenk, welchen "Seine kaiserliche Majestät als reisenden Botaniker für den Garten Allergnädiget zn bestätigen gernht hat, nach den, im Süden von dem Altaischen Sibirien gelegeneh Gegenden abzuferligen, um ‚die Flora derselben zu erforschen, und den botanischen Gar ten mit ihren Schätzen zn bereichern, Herr Schrenk vorlies A 149. “ demzufolge, nach Beendigung ‚der nöthigen .- Vorbereitungen zur ‚Reise, mit seinem Begleiter, ‘Herrn 0, Meinshausen, St. Petershurg am 28, Februar 1840, ‚und begab sich über ‚Moskwa, Kasan, Perm ; Catharinenburg, Omsk und -Bar- naul nach Semipalatinsk, welches er, vollkommen für den Zweck seiner Reise ausgerüstet, am 15. Mai verliess. Das . nächste Ziel seiner Reise war der Hauptort des. Kreises Aja- gus, wo er die ihm nöthige militärische Bedeckung erbielt,. Diesen Ort 'verlassend, verfolgte or den Fluss gleichen Na- mens abwärts bis zur Baumgruppe (eine. in diesen Gegenden seltene Erscheinung) Dshussagatsch. : Von hier wandte er sich: zu der nicht hohen Bergkette Arganaty, besuchte dann den See Balohas, ferner die in geringer Enifernung vom . Lepsa- Flusse sich hinziehende Bergreihe Kysskatsch.. Wei-. terhin- erreichte unser Reisende das Gebirge Karatun: und ‚ die zu demselben gehörige Hügelreike Dolenkara, unter- ' suchte die Thäler der vom Alatau entspringenden Flüsse ‚Karatal und Koksu, und wandte sich daun zu den Bergen Lobassy und Dsohilikaragei, die sich dem „Alatau an- schliessen. Der. fast 9000 Fuss hohe- Gipfel. des. Dschillka- ragai warde erstiegen. Der’ weitere Wog führte zu den Flüs- sen Ssarkan uud Basskan; den, letztern aufwärts verfolgend, .bestieg Her Sohrenk eine der höchsten Spitzen des Alataz, dessen - Höhe : wohl nirgends 12,500 Fuss überragt. Vom Hochgebirge des Alatau nahm Herr Schrenk seinen Weg zum Seo Alakul, : Ohne den im demselben liegenden Hügel dral-tube erreichen zu können, glaubte. unser Reisende, Schon aus den 'geognostischen Verhältnissen der ganzen Um- Sehung des Sees, die Vulkanität dieses vielfach besprochenen Insel-Hügels in- Zweifel-iehen zu müssen®). Nach Been-. -*)- Es ist Hrn. Schrenk in diesem Jahre geglückt, zum Aral-tube ..@u gelangen, und sich von der Nichtvulkanität desselben zu , Überzeugen, ; \ 150. digung "der Untersuchungen des Alakul -besichtigie Herr Schrenk noch den nahe gelegenen grossen See Ssassyk- ‚kul, dessen kein Geograph erwähnt, besuchte ..daun den. Tabargatai und kehrte darauf nach Ajugas zurück; seine Reise beschloss. er mit Besichtigung der Goldwäschereien im Kokpektinskischen Kreise. Be Die botanische Ausbeute dieser Reise ist bedentend, Es - sind gegen: 900 Arten gesammelt worden; von denen ‚75, also.Y, der Ausbeute, nen sind, Um auf die Reichhalig- keit dieser Sammlang- und den Pflanzenreichthum jener .Ge- genden überhaupt aufmerksam zu machen, „geben wir hier eine Aufzäblung dieser neuen Arten, denen wie noch einige unbeschriebene aus der Noor- Saissan - Gegend beifügen. Es ‚ist nicht unsere Absicht, hier alle von Herrn Schrenk g8- sammelte Arten anzuführen; wir können jedoch nicht unter- lvssen, einige Bemerkungen über die Verwandtschaft. der Flora der von unsern Reisenden, untersuchten Gegenden zu geben. . . Im Allgemeinen herrschen in den niedrigeren Gegenden, in..den Steppen, die Pflanzen der Umgebungen des .Noor- Saissan, in den Gebirgen die des Altaö vor. Es trelen aber auch Pflanzenformen anf, ‚deren Analoga wir ‘exst in entfern- teren Gegenden wiederfinden. So weisen Lepidium songa- rioum, Convolvulus Gortschakovit, Apocynum sibirionm, Cousinia affinis, Euphorbia consangwineh, ‚Pterocooen und“ Calliphysa, - Eremosparton , Nüraria, . Delphinitun " oamptocarpum, Heliotropium dasycarpum, Galophas Zovenü, Euckdium tataricum,. Salsola Arbuscula, Alhagi Kirgisorum, Soabiosa-Okvieri, Orobanche Cumant, Pos serina wesieuloea,. Bunex Murschallianus;- Karchnit, Horaninovia und andere Arten auf die Wolgo-Ca spisch® Flora hin. LDaotwoa andulata, - Ceutaurea squarr 3 "Überica, pulchella, Faldormannia parviflora (Synoar® » _— (| ist Ziziphora tennior Fl. Alt, I. pag. 22,), Prumus pro- strata, Aplophyllum Stieversii „ Cousinia alata, Euphor- bia consanguinea, Eremostachys gymnogalye, Calligo- aum Gaput-Medusae, Schismus minutus, ‚Scandix pin- natifida, Convolvulus subsericeus und Pseudo-Cuntabrioa, Rosa berberifolid, Lepyrodichis stellarioides, Verbascum orientale und songardsum, Conringia planisiligun , Dian- thus orinitus, Elymus orinitus, Umbilicus affinis und platyphyllos, Soabiosa Olivieri und songärica, Tunica‘ siricta, Allium saxatile, Gentiana umbellata, Fritilla- via pallidiflora, Polygonum alpestre, Echenais Stever- ‚sü, Lotus striotus, Cerastium inflatum, Glyoeria songa- ripa u, a, m, verrathei eine Verwandtschaft mit der Ibe- | risch-Persischen Flora. — Myricaria alopeeuroi- des, Wahlenbergia elematiden, Corydalis Gortschakoväi, . Eichenais Sievensit, Pedieularis rhinanthoides,; Aplotawis sorocephala, Keptorhabdos micrantha, Scabiosa songeu- rica erinnern an Formen des. Himalaya, — Oxytropis eligantha, Sibbaldia tetrandra „. Troliius. lilacinus, Cho- . Fispora _ Bungeana gehören zugleich . den. Alpen der Tsehuja au. — Pleuroplitis Langsdorffiana- ‚endlich wächst gleichfalls in Japan! \ N Dies Vorwort ist von den Herren F. E L. Fischer und C 4: Meyer unterzeichnet, welche wenigstens in Noten noch manches‘ hinzugefügt haben, wenn nicht vou ihnen viel- Jeicht ‘der ganze Text bearbeitet ist. Als neue Gattungen finden sich hier Höraninovia Fisch., Mey., wozu Salsola anomala Bichw. gehört, Leptorhabdos Schrenk, der Gattung Gerardia zunächst stehend. Chamacsphacos Schrenk, aus der Tribus der Nepeteae, Schrenkia Fisch., Mey., zu. der Unbellaten.- Abtheilung Coriandreae. Gryptodiscus Schrenk, ebenfalls eine Dolde aus derselben Abtheilung. Eremospar- ton Fisch. et Mey. ist aus Sparlium oder Genista aphylia 152 . . "gebildet. Physblapidion Schrenk, aus der Familie der Cru- 'eiferae. Ausser diesen Gaitungen sind nun noch eine Menge iS neuer Arten und auch:bekannte mit ihren Abänderungen oder eigenthümlichen, localen Formen aufgeführt, so dass .das ‚Ganze einen sehr wertiivollen Beitrag‘ zur Kenntniss des ‚öst- lichen Russlands darbietet, und von der unausgesetzten-För- “ derung der Wissenschaft durch die der Vorrede unterzeichne- ter Gelehrten Zeugnis’ ablegt. j Da er ı * Die Cirsien der Schweiz. Von Carl Nägeli, Dr ; Philos. 4to, VII und 166 S., nebst 2 S. Druck- ‚ fehler und Erklärung der Tafeln, ”- In dieser, seinem Lehrer, dem Hrn. Prof. Heer in _ Zü- ” zich,: dedieirten Schrift hat der Verf, versucht, die vielfachen Formen der Cirsien auf gewisse Grundformen zurückzufüh- ren; und‘ an sie die Uebergangsformen, deren Reihen er ‚aber ‚ noch'nicht vollständig darlegen: konnte, zu Imüpfen, und datn die Bastardformen durch bestimmie Gesetze nachzuwei- sön. Er hat zu diesem Zwecke dieses Genus 41, Sommer in verschieden Gegenden der Schweiz beobachtet, aber keine . Calturversuche i in dieser Beziehung angestellt, 50 bildet er ‚ hun 6 Urspceios aus den schweizerischen Cirsien, Die erste “Urspecies, €, Mierdcentron, besteht aus folgenden Unter arten: °C, acanle L., medium All, , hulbosum DC., ramosun Näg., Hecriänum Näg.; rivulare Jacqg., elatum Näg., ambi- ‘gem All, alpostre Näg., heterophylium L. Die Hauptiypen ‚dieser An sind: Ü. acaule, "bulbosum, rivulare und heiere“ phylium. Die zweite Urspeeies nennt der Verf. ©. zantho- pon, dazu gehören folgende Arten: C. oleraceum, Thomasü, spinösissimum, Candolleanum , Erisithales. Die dritte Ur- species: ©. cephalonoplos‘, umfasst C, arvense; die vierte: & pterocanlon: Ö. palustre; die Öte: C. epitrachys: C. laneee Pe — 200.168 latum, lauigerum; die 6te C, eriolepis: CO, eriöphorum, spa- thulatum. Als Cirsia hybrida werden aufgeführt: ©. zan- thopo-microcentron, worunter gehören: C, oleräceo - acanle, oleraceo-medium, oleraceo-bulbesum, oleraceo - ramesum, oleraceo- Heerianum, eleraceo - -rivulare, oleraeeo-elatum, ole- raceo- alpestre, oleraceo - heterophylium, spinosissimp - acanle, spinosissimo -xivalare, spinosissimo-alpestre, spinosissimo- heterophylium, — 'C. zanthopo-cephalonoplos: oleraceo- ‚aveise. — Oi zuntkopo- pteroenulen: oleraceo -palusire, — C. pterocaulo-microcentron:. palustri - bulbosum, palustri=" . tinnlare. — 0. epitrachyo - pterocanlon:- lanceolato - palu- stre. — Welche Einfachheit herrscht dagegen’ in unseren Ebenen, wo ebenfalls.hybride Species vorkommen sollen, und Uebergänge, wo sich aber auch solche angebliche Bastarde ind vermittelnde Formen ganz allein finden, ohne dass ihre Srundformen: zugleich vorhanden sind. Jedenfalls verdienen diese mannigfaltigen Forınen alle Beachtung, und dem Verf. gebührt für die conseqnente Durchführung seiner Ansitht und die genane Angabe-und Beschreibung aller dieser For- men die vollste Anerkennung. Abgebildet sind: Taf, II. c palustre b. zlomeraturm 9. pntatum Näg. (C. Chailletii Gaud.) Taf. IL C. lanigeram b. sylvestre Näg. Taf. IV; ©, olera- 10 -arvense Näg. Taf, V. C. spinosissimo - acaule Näg, Tat, VL. C, oleraceo - palusire d. frigido - glomeratum Nög. Ta VIE, C, spinosissimo - -rivulare Näg. Taf, VIH.'E. lan-. ceolato- palustre Näg. — In den Beschreibungen hat der Verf, Folio und 'Foliola so unterschieden, dass die ersten Knospen , in ihrer Achsel tragen oder hervorhringen können, den letz“. teren aber diese Fähigkeit fehlt, danach ist nun Pednnenlus ein nur mit foliolis besetzter Theil, Caulis dagegen ein mit Blättern versehener, Ferner unterscheidet der Verf. Clino- lepidium und Clinanthium, _ersteres ist der äussere, die In- Volneraischuppen tragende "Theil, leizieres ‚der die Bracteen pe 154' ‚ (Paleae und Blumen) tragende, ‘ Der Uebergang dieser hei- den Organe. ist plötzlich, 'und es findet Arsieulation statt, Wit bezweifeln die Allgemeinheit. dieser Bestimmungen, eine \ schärfere Bestimmung, als, die bisher übliche, ist gewiss „ wünschenswertb:. “ -. Index octavus seminum, quae hortus botanicus Im- perialis Petropolitanus pro .nulua .coramutatione offert. : Accedunt 'animadversiones hotanicae non- nullae. (a. 1841. 8vo.) or Mit S. 51 beginnen die Animadversiones botanieae die- ‚ses 3250 Nummern enthaltenden Verzeichnisses , dieselben „sind. von den Unterzeichneten: F. A, L. Fischer, 6. A. Meyer und J. L, E. Avd- Lällemant geschrieben, indem hei. jedem , einzelnen Artikel durch Beifügung der Bach- staben FR, M: und L. ‚dessen: Verfasser näher angege- ben ist. . oo. Alhagi kirgisorum. Conf, Enumerat, plantar. n0- varum a cl, Schrenk. lectar. Juni 1841. p. 8. M. ‚dsparagus trichophylius. Conf. Bongard et. Meyer Erum. plantär, ad lacum Saisang lestar. N. 306.; dp. neglectus Kar. et Kir. Enum. planter, in regionib, altei- cis, collestar. in Bullet. de Io Socidie Imp, des Natur. de Moso. 1841. p. 750. M. . Astragalus albicans. Gonf, Bong. et Me Enum. I NT M. . Astragalus . Citer. A. Pattersoni Hort. Tub. eh Pseudo- Cicer Opiz non differunt, 8. A. ciceriformis Bernh, -Greseit i in Asmenia, . M Begonia Porteriana, B, anına, ereota; saule glabto; petiolis subvillosis; - stipulis acuminalis parce eiliatis; foliis ® —' . 155 j övalis - oblique inaegnaliter ‚eordatis acuminatis subangulatis auplicato- et mucronato -dentatis hirtis; eapsalarım alis ro- tundatis, unica majore, — Differt & proxima B. hiriella eaule ‚glahro, petiolis. subvillosis (in dla villosissimis), fo- lüis angustioribus magis acuminatis evidenter et eximie den- 'tatis, capsularam multo minorum ala tertia vix duplo latiore quam laterales, —. Hab. in provincia Para. Semina com- municata 2 cel, equit. Rob, Ker. Porter, bene ‚merifi de re. bus nataralibus americanis. Begonia kirtella Link, ita erit definienda: B. annua, ereeta; caule villoso; petiolis villesissimis; stipulis dentieu- lato-eiliatis; foliis ovato-sabrotundis oblique cordatis suh- angulatis obsolete orenatis; capsularum alis obtusiusenlis, unica multo majore, , oo. -. . FR Berteroa adscendens C. Koch (Linnaea XV. p. 257). B, biennis; foliis pube stellata incanis seiulisque eiliatis; staninibus subaequilongis, hreviorihns dente brevissimo nota- is; silienlis elliptieis compressis glabris; seminibus alatis. — Affinis B. incanae .et B. mutabili; a priore distingui- tur silienlis majusculis planis glabris, nes non seminibns alatis;, a posterior duratione et praosertim” "staminibus distat: ‚In nostra stamina fere aequilonga, duo breviora dentieulo minuto flamento decuplo breviore notata, in’illa autem sta- mins duo multo sunt hreviora atque basi. appendice, filamento vix_duplo breviore instructa; B. obliqua a nostrw distat eaule basi suffruticoso:et seminibus ala latissima einclis. B.. Rrooimbens a B. mmutabili vix. differt. — Habitu et modo erescondi cum 'B, iucana convenit, striete erecta (ergo no- mei specißieum- plantae hand -convenit). Flores majusculi, abi. Silicnlae. 5 lin. longae, 3 lin. latae, basi apieeque "otundatae, valvis. planis vel vix turdigulis, - Semina suh- prbieulata, ala diametxo disei seininis quadruplo. augusfiore, „156 U - — Hab. in Iberia prope Tiflis ( Wiheins) et in Mingrelia (Dr. Koch). $ —- . - “ M. "Calimeris eltaica Nees. ©. tota pubescens, ant partiın pubescens partim hispida; folüs integerrimis, ' superioribus . 1 -nervibus, exquisite sessilibus; inyolnoro diseum aequante, biseriali: squamis_leriter inaequalibus, omnibus margine soa- riosis, exterioribus linearibns; corollis disei pappım paene superantibus: tubo longiore quam limbsus dimidias; achaenio subduplo breyiore pappo. . a. subincana: caue-pubescens 'subtomentosäve ; minus sca- . bridaz - canle. herbaceo suberectio, subcorymboso; fallis obtusis, — C, canescens Nees Ast, p. 229, DG..Prodr, 5 P259 — Aster Punmilus. Fisch... Gorenk, p. 39. — 4 altaious Wilid. Enum, b. Berol. P. 881, Ledeb. Fl, alt. 4. p. 99., pro parte, nam a Ö. Zata- rica Lindi. non distinetus esse videtur), — Aster'fols linear. scabr. obtus.,, caule ramesis. elc. var. 2, cu“ libus tenuissimis Foliolisque 'dense congestis,. Gmeh . Sibir, 2, 9.183. 2.79, fg. 2% 2 subviridis: dense pubescens, paene incana, magis sed- brida; caule herbaceo subprocnmbente; foliis obtusis. — Calimeris altaica Nees, Ast. p. 228.7 DO. Prodr d 9.258. —.. Aster distortus Turcz. Mss. 1828. 2 scabrä:. "yiridis, seabra aut scaberrima; caule herbaceo ereeto,; foliorum dorso. ‚bispido. % viridis: parce pubescens, minus scabrida, canle herba- ‚eco orecio; foliis angustissimis, vix 1/, lin ‚latis, sul acutis, & urbuseuliformis: canle robnstiore subligneo ereuto 1% comoso; aliequin cum .«. convenions, a bo- ‘Hab. o. in möntibus- altaicis, in Dahnria. et Chin ; ‚ realiz 9. in Dahuria; y. in China borealis Banger YAl- 167 secundüm speeimen herbar; Pallas, adumbrata , loco ignoto; & in „rogione: altaiea, ad Aumen Irtysch. 5? j ‚ Callig num Coput Medusae,. Vid. Schrank, Enum, 1 " ep, % »..,M. Calliopsis Drummondii. Sweet. Brit, IS. Gard, Ser. see. 1.315; Coreopsis diversifolia Hooker bot, mag t.34T%, Vera Calliopsidis "generis species achaeniis incurvatis mar- gine inerassato .einctis apteris alque.epapposis; ad Coreopsi- des pertinere negnit, Conf. Coreopsid, diversifeliam DE. Prodr, P. 2. 571. et VII. 9.289. . „MM. Gelophaca Hovenii. Vid. Schrenk Enum. Le, 2. 74, Legumina quoad formam atque magnitudinem varia, alia vix pollicaria, alia duplo fexe kongiora, nonnnlla subeylindracea "atıyuo leviler comprissa, ‚plerumgue vero apice plus minus dilatata et depressa, - pube ineumbente adspersa vel glahra, Ievia vel tubereulis exasperata, ö Bu M, Cextaurea trichocephala M.a Bieb. a, angustifolla: eaule scabro; .foliis subintegerrimis sca- ' bris, inferioribus lanceolatis, superioribus lineari-lan- veolalis, — 0. trichocephala M; a Bieb, Fl. taur. 2, 2. 344,,. Supplem. p.588., DC. Prodr. 6. p.573., Ho- henack. Talysch. p. 46. — ©. calyc. oiliat, oil..setan. ' ref, fol, integr., Gmel, Sibir. 2, p. 100, 2. 43, Js1 ee 2, P Iatifolia: eäule laeviuseulo; foliis serratis sublaevibus, inferioribag late lanceolatis, superioribus oblonge el- liptieis. no Hab. 5, ad mare , Caspinm, in provincia Talysch, a el. Hohenacker in ditiong Swant reperta. 2, . L Chondrilla piptocoma Ch. (Arthrorhynehus) vanle ra- | Mosissime; foliis caulinis lineari-Aliformibus infegerrimis; “alathidiis pedunenlatis subdecemfloribus; rostra artieulato en 158 orasso, achaenio %-plo breviore basi squamulis brevissimis : obtusis einclo, "parte superiore cum pappo decidto. — Ch, " graminga, Ledeb. fl. alt. IV. p. 148. (excl. syn.); Ledeb, Io. pl. fl. vos. 1. 177. — Species distinetissima achacnüi zostro artioulato. — Hab. in regionibus altaicis. Mm ©. Chorisema. Chorizema Labill. (Voy. & la recherche de Laperouse Vol. I. p. 403). ‚Nomen generis, de eujus in- terpretätione auctor omnino facet, vix rite intelleotum. Deri- yandum esse videtur & xwelg (guod per se, separatum) ei om (vexillum) -verillum separatum, forie vexillum alio ‚eolore praeditum, aut a relignis, petalis distans — et sori- bendum neque Chorözema,. neque Chorosema, sed Choröse- ana, sicut Brachysema, Platysema ete, . RE '. Clematis Gebleriana. Nid. Bong. et Mey. Enum. 16 Nil ER M Conringia planisiligua 8. Conf, Schrenk Emm, [2 2. 97. . ö mM Gonvolvulus Pseudo-Cantabrica. Conf. Sohrenk. Et Lop2l ' M Conyza chilensis. Conyza longifola H, Paris eaden “est planta. Vagat in hortis etiam s..n. Blumeae senogalen sis atque longifoliae. Conf. el. Weinmanni not, in Lit naea ZIEL. p. 154 °- - 5 M Corydalis angustifolie, DE. ©. radice tuberosa; can simpliei aut bifurco, prope basin squamigeros foliis. 1%. sübbiternatis; bracteis palmatiidis, pedieellis - Jongieribisi ‚petalo postico lateralibus paulo lougiore ; staminum phalange antica ad medinm usque jpetalo antico adnataz siligna (et tinsenla, lineari-lanceolata ; seminibus 1- serialibus. _ 6. angustifolia DC. Prodr,'1,.p.127. Fumaria angustäfolit M. a Bieb. Fl, taur. 2. p. 146, BE Herba 237, — 6-polli caris, primo vere cum Galantho forens. Foliola in Tobules { | € f l — | 159 lineares fissa.! Bacemus 2—16- Norus, Calyx' ‚aullus, “Co. rolla pallide ochroleuea, 8-12 lin. longa. . ‚ILamiug petali pastioi ovata, apice integerrimo, margine prorsus speclante, Siligea 8 — 12 lin, longa, fere I lin.’erassa. Contra Cel, Candoliii sententiam optime distineta & sequente Corydali . bulbosa DC. - “ ‚Lk Corydalis bracteata Pers. CO, radice tuberosa; canle simplici, prope basin squamigero; foliis 2 — 4, subbiterna- dis; bracteis palmatikdis, pedicello, longioribus; petalo posti- © lateralibus triente longiore;' staminum phalange antica - tota libera; siligua depressa, ovato -lanceolata, ‚snbaneipiti; seminibus 2-serialibus. — C. dracteata Pers. DC. Prodr., 1, 9.128., Eedeb. Fl, alt. 3. p. 248. — Herba 8—12 pol- liees alta, Corydali bulbosae maxime, CO, nobili antem. mi= ame affınis. Foliola in lobulos oblonge ovales fissa. Co- rolla dilate sulfurea, 12-13 lin. longa, Laminä petai Postiei suborbicularis, emarginato-biloba oum apiculo in. emarginatura, margine ufringus reenrvo, . Siliqua 7— 11 fin, longa, 2-—3%/, lin. Iata, k Coryjdalis bulbosa DO. 'C. radiee. tnberosa solida; eaule simpliei ant bifurco, prope basin squamigero; foliis 2—4, biternatis; bracteis palmatilidis, pedicello longioribus; petalo Postico ‚lateralibus panlo longiore; ‚siaminum. phalange an- tica ima basi petalo Antico adnata; siliqua depressa elliptica subangipiti; söninibus 2- serialibus. — C.bulbosa DC. Prodr, 12.127. - 6, Halleri Hayne Arzn. 5. 1.3. — Fume- Hin solida L. Smith Engl. bot. 1. 1474. — Foliola in lo- bulos oblonge. ellipticos fissa, : Racemus erectus multifloras, Corella 8 — 10 Iin. longa. Lamina petali poslici obovata, !Marginata sum apiculo in emärginatura, margine utrinque recurvo, Siligun 6-7 lin. longa; 2—3 lin. lata, L. Crassula 'Sohömperi, de (Bubgenus Disporocarpa. Sepala Plana, acuminata. Petala patentia, acntissima. Sqnamnlae s \ 160° . enneatag; truneatae. Carpella disperma, conniventia, . Her- bae abyssiniede, aunnab ‚rel biennes, glabrar, foliis opposi- ' tis 'patentibus 'sessilibus: ima basi comnatis et: inferne (‚basi} solutis, foribus axillarihus.), C. herbacea, glabra; foliis snb- Iinearibus äduminalis!-mutrenatis;' Noribus axillaribus sessili- . bus; carpellis dispermis.-— Herba suceolenta, ramesa, dense foliosa. ‚Folig’ patentia, 3 lin: eirc. Tonga, %, lin. Iata, aı- minäta. "Flores minuti, Pefala alba, vix calyce longiora. Altherae Davae.: = Somina (N. 183.) in, Abyssinia legit tel, Schimper. — Altera hujus subgeneris epecies est GC. pharne- ceoides Fisch, Mey. C. herbacen, glabra; foliis sablineari- bus acnmindtis- mucronatis;: Doribus axillaribus-pedicelle lon- . 0 fultis; earpellis dispermis. — Tillaca pharnusevides Hochst., Schimper. It, abyss. N; 104... Omnibus parli- bus similis antecedenti 'speciei, praeter flores in foliorum axillis pedicello elongato - gracili- Iulios. — Hab, in Abys- Y saia OO, — Zu u ” M. 7 Cryplodiseus cuchroides. Vid. Schreuk. Emum. 1.0 ” 2 64, . . M, 6 "yanotis kirsuta. Commelina Rirsuta Hochst., Schimp: it. Abyssin. N. 14. — Omnibus characieribus cum Cyan tide genere convenit, Radix tuberosa. _ Hab. in eollibus eirca Adoam, (Schimp.) M. Dipsacus azureus, Vid, Schrenk. Enum, 10.9 5% Cephalaria dipsacoides Kar, et Kir. Enum. I 0. p.43h M, . Echenais ‚Sieversöi, Vid. Schrenk. Enum, l.c. P Pr Echinaspermum patudum Pr via, Schronk, Emm I 0 P 31: M. Faldermanuia parvijlora, Persimilis esi Ziziphora tenuiori, sed autheris differt.. Hne pertinet‘ Ziziphora 10 nuior Fl; alt, 1.p. 22, (exel. syn.), quae cum iberica plantt F . x 1 . exagfe „oongrujl, ah. Bm Ahoi ‚age ng Smanie. @. Kuh? . ann en ir. ie, Nor Bi 24 Biknlm! Bär" Ferula caspin MB. DC, P: in "Ldeb, Br Ball, Ledeb. A I. pIITAT "Bonbarich plants ni epichhin, "ad Feihn, jam Yeata | cum :chäpia omnino congruimt, —: Spenieg‘ Inter. Föulem ei Peuccdänim 'quasl Hedi; ' "pabituis atque- Yetala Forulae, $ruckis vallbeulab unbvittadde, vilfne iatab vorm a späte '= we Ki ar “ ""Perulago sylvatica Koch, Br “ Fruotibus Iatiore einctis ‚atque, dentionlis. ‚salyei i a gemiina, F RK ylvatioa diversa, Ro ne species i _ Somina- en F. 8 ylwaticae ex 'h. "Pesthin, aoveptä,. ” Galatella. dahuriga DE.. & folüs sublanceojatig, inte- gerrimis, Ppunctatis suhglahris, ‚canlinis.3-nervibus; gapitulis 2 9.. Horis; 5 „‚Inzolgere ‚bemisphaerieo, duplo. breviore disco ;, ralio 9,—30- ‚Doro, „ plus,.quadreplo longiore invola- er, sul disei, ‚anthesi exquisite rellexo; . achaeniis, yix, ses- ‚qWiduplo longioribus-quam latis.— 6. dahurica.DE, ‚Prodr, 3 P. 256. .— . Planta, formosa, Galatellae punciatue valde Allnis, Y=-3-pedalis. : Canlis, gracilis strietus, „I poly- . (Subinde fero 100-) cephalus, terminatus corymho, snbsim- Dliei .ant- Panieula ramasa foliosa, plerumque gorymbos,, ‚ran viug. Tacemosa, ,..‚Podieelli subdiphylli, nudive, patenigg aut ‚Arecti, Capitnla. approximatg; Involucrum plerumgn her- bateum, - Radius violacens, diametro.1/, — 2 pollicnm, In eorollis‘ disc), „longitudo, densinm,.: cum Jimhi parte .integra KoMparata, "valde yariabilis, . Achaeninm. ‚aubeompressum, ob- rate. »cuneiforme, hirtum; guo .cum. G.;punetate- ei rigida A0x Bd, Littoratar, al) 162 . cönveiit.” Hab.“ "Rfüge‘ ‘Migico- finde üsque ad oppidum Neit> schinsk, ex gr. prope Krasnojarsk, ad flumina Tschufam et Jreutum. Zu: 0 000° B nn . Ga Iatelle Hanpiis „Lindl, @ ion. Snbglabra; . ‚salig exquisite ‚impungtafis, lineari- -Jangeolati. Jinearibusve,, inte- gercimis,, foyioribus: 3, summis 1-ı nerribus; , „ pedieellis . polgphyllis;r. inyoluggo, ‚fere ohovato,,, diseo „saltem qnadranie . Tre, Ri achaeniis „enboompreseig, colu na- BR Be ‚striete, 1 —18 meophale; folis Iinis, etiam, superior! u,3- -ngrvibus;,, „eapitalis maximig; involnero "herbaceo subeylindraceo , ‚bas tu drgnte, breviore disco, — ‚G. Fastigiata Nees en & in Linnaca 10. Pr. ur fi exclus. synon. Aster ovia DC.), DE. "Prodr, _ ". Hauptii ‚Ländl. DE. Prodr. 5. p 280. Bong ce Mey. Saisaug Nor. 'p.'38. N. 13% te) Abfen "fastigiatus Ledeb. Ic. pl EI, ross, t. 161. — ne Hauptü‘ Fisch. Ledeb. Fl.'alt. 4, p. 10% EL; "squalnosa; eaulö Jaxiore; 1 ı DAn vephalö; - foltis eän- -"Jinis eliam süperioribus 3 - nervibusz enpitulis minoti- „7 bussinvoluero 'ohoväto 'subarido colaräte,; -duplo brevie- re disco. 7 "Gr syuamosa DE. Piode, 55 2. 256. — "6. leptophyliu Nest Nees Adt. p. 167. DO. Prod. 9256. 6 audiftora indi? DE. Prod. 5 BT ie, " Yu tenuifolia: oaule‘ laxiore, 140 sephälör foliis eAl- u kihis” Hlfimis: 3-, veliguis 1-nervibas; «apitulis minoribus nininiisve, involüöro turbinato - oboväta,; düplo hreriore diäeo. "6 tenuifölie Lind.’ DC,.- Prodr. 5. P ‚a — Aster lepiophylus: Fisch, H. -Govrenk, Pr 39. Haba in fegione winien, ‚ex gr, ‚ad: lacum- ‚Suisang-Nei "ar i "0 inonlibus alalisy. “y, in Impexio ‚Batheno- anstal Jans. % u .163 ‚eugopago.}et. asiatico,. "inter oppida ‚Woronasch ..et. Krasno- Bu L. "*..Gelatellu Punctata Eindl, "G!-Solis sublanepolatis in- _ gerri‘ ponetätis subglabris, 'oaulinis 3-ervibus, -vapite- ls 10—36- förie;’ involnero‘ Subturbinato obovatore, duplo je disco; radio L—13-Loro, triplo longiore ‚Juvoluero, sub 'disci. anthosi- horizontali, aut nullo;’ achaenlis‘vix ses- quidaplo longioribüs quam- latis, — .6. Punctata Lindl. DE. prodr. 5. 9:255; — Asteraöris Linn, Spa: 2. 1228. = Chrysoeoma "bi Üflora Liin. Spac.:Pp. 17. -"Planta ‚välde: polymorphia', 'enjus’varietätes- ‚sa ypon soqugnten redu-. ‚eure Beriolitamun. vo 200 ne. lese "u Neesiana: ' ‚follis‘ anevolalis' angustis; pedicditis sub- “ diphyliis' nudisves involuero Suhlurhinato Herbäceo, : 'longo- ae erasso: radio discöque multidori x otatu Nies „Ast p. 161. — Aster” Punciätis El. hung. 2. £ 109. ‚(won’ charaeteristica). —“ 4, mi- nor Narbön, tripol, fl. Lobel. Ic: 349, FB. 2 j u: grand; Yoras. folüis, lineari - lanceolatis lätioribub; pedi- eellis nt" in yar, a: ‚capitulis. maguis; inyolüero, obovato „sübherhageo ; radio discoqne multdoris, _ 6 Inseilpta Nees, Ast di 168. — Aster hyssopifolius, (non Linn.) Cave, Ie. 3. p. 17,85 2322 —.A. pumctatus B Iati-' "Folius Roch, Ms. PM "quampsa: foliis lineari- lanoeolatis. angustis;' pedicellis Polyphyliis , apice conferte squamatis; reliquis it in var 8, —_ dster uoris M..u Bieb. Fl. taur, Suppl. ‚Pr 572, in u mobis ad, ‚det. Bracunculoidem.. =. A iri- polii Jore, Garid, Az. Pr, a; v1. 3 6 „deusi) orar similis varietati ,..1e6 diversa, . nisi "pedi- eellis gracilioribns, eorymbo | ramosiore; et oapitulis ni- roribus eonfertiorihusgue.. ; „Aster trinervifolius Lessg. u ”) 164 ‘ in Dinnasa 9,” p. 183: (Specimina "folis " Inkiriantia -doram impendio, — v. speo.). Nie. '& ‚Hyssopifolia :. cum, pragcedente,exacte convenieng;' piae- . ter staturam minorem et radium breviorem ‚paulogne.mi- "aus, numerosum. — @, hyssopifolia, Nees Ast..p, 160, . DE; Prodr.5. 9255.—. Aster hyssopifolius. L. Mant. "2.114, Pursh Fl, Amer, 2. p. 5432, Elliot Sketch. 2.342, — Piyk. Almag. 1.326. fg... : Sr t. Dracunzulöides: foliis Janceolato - linearibns- datiorihus; pedieellis ut in var. 0; capitulis medioeribus. pauciforisz ‚involuero snbeylindraceo. subarido ‚albido ‚.basi -tarbinafo, ö exquisite longiore quam. erasso ; radio ‚sompleto, 5-8, disco 5 — 10-Noro. — G. dracuneuloides Nees Ast, ‚p. 264. (oxel., synon. Pluk. Almag. t. 273. 18. 3.), a ' radiata DC. Prodr.5. p.256. — "Galaten Paucifiora Cass, in Diet, so. nat, 18. p. 56. - ‚Aster. dracam ‚ouloides Lam. Encyel, 1. p. 303., M..a Bieb. Fl taur. 2. p. 310. et Suppl. P. 5724, e ‚ radiaius Eedeb. FE. alt. 4,2. 972 1-4 amerig. albus amezerei arab, ezasp. Fol. etc, Phik! ‚Almag; 57% Fs.2? Bu EC} disooiden: follis a medio‘ inde plerumgne, ‚valde atte- nualis; pedioellis ut in var. a; ‚capitulis "medioeribns, 10 — 30- -Horis, ihrelnero obovato herbadeo, praelitis, aut ömnibus ejusdem individui radio destitatis, “aut n08- aullis incomplete radiatis, radio i— -4- lore, — 6. bi Alora Nees Ast. p: 150. (sed deceptos eät 'antor radium abbreriatun album ;öbservando), "6, drasuiculides R. "discoidda DC. Prodr; 3 p: I; "Ohrysocome "drasynöuloides' Lö: "Dick, 2.P.192;, =. «a Bicb, Fi taur. 2 p. 388 et Suppl: Pr 568. - De " Grinitaris Bi flöia Cass. in Dich "sc. nat. 37. Pr 1476; =! Linosp® punctöta BO, Proär. 7 352, Bong. et May. Sei sang = Nor. P Bu 13 "‚dster Bracnnonloidkt Bez ’ ’ e. 165 £. disooideus ‚a. major. Ledeb, Pl. alt. 4 2.9. — Aster „ealyc, oblong. lawis, foltis ex. lineari- Tanya, „.eto. var. 6, floribus undis, Gmel, Sibir. %. 2 190. 1. 82, Fer. L...00> . . - Pr . In var. 6, („densidora”) sapitnlorum radias est 10—13 ” Hin. latus, 7 —13-Borus, in var. «. (shyssopifolia”} antem " radins 7—8:lin,, latus.et. 7— 9-Aorus. Var. L, Ksdracnnonloi- des?) ah affnibus distingui_potest etiam 'ligalis acutiorihus magisque ad situm patentem appropinguantihas, — ‚Hab. a in Hangaria ad, zipgm. Tihiseis Boch.; @..in Hispania?, in Banatu circa Teneswar et "Hatzfeld: ‚Boch,, in Imperjo Ra- iheno australi , zeX. gr, propo lekaterinoslaw; Stephan; y. in eollibus terrarum mare mediterraneum adjacentium, inter Ge- Auam et Monspelium; d. in Sibiria: -Eversm,, Herb. Stephan, eiron, ‚Orenburg: Lessg., prope Tobolsk: Haupt; &. in Ame- rien horeali, et:in Gallia?: Nees; L. in Taurie, ad’ radices boreales Caucasi, in ‚Persiae prov, Karabagh: Szov,; prae- "\ sertim inter frutices: in Amerioa boreälis Nees; 7. in campis Siccis Imperii Butkeni australis, tam europaei quam asiatici, a Amine Wolga inde.usque al oppidum Krasnojarsk, %. I. Giyceria songarica, Conf. Schrenk. Enum, I.’ 6. pl. — Pou? paradoza Kar. et Kir. Enum. I. e. p- 8647 Glyoyrrhiza. Genus K3 frueius structura commode in Suhgenera. tria dividendum, 1 Eu- Liguiritia, Legumins ongata, linearia, nullis dissepimentis transversalibus inter- ep. GI. ‚glabra,, glandulifera, uralensis. — Il. Ar- ihrgoanpaec,. . Legumind elongata , moniliformia „ inter se- Ming coniracta, atque „seplis transversalibus .intercepta. .GZ, Aperrime, —, IN, Brachylobium. Legumina abhreviata; male, 1—2- -sperma. GI eohinatın — . Glyoyrrhiza wralensis DC. Prodr. IL. 2: 248. ‚en Blandulifera Ledeb. A, als, DIT. p. 161. (exel. syn: pl). r 166- , * Species 8:61, "glandulöfera W.; Kit. foliölorum Tora at- que:legumilibus satis diversa! =- Hab.’in Sihiria. 2. M. N Hedysarum songaricun. : Bong. et Mey: Enun. I. c. . N.%. H. echinocarpum Kar. et Kir, Enum; 1 e.ip. 410. Heuckera vibifolia Fösch., Lallem. 4. foliis öbiase 5-lobis; supra.glahris; petiolis laevibus:glahris; caulibas brevissinemorieäteS hirtis- seabrisgne, I—3-Phyllis; pani- “enla“cblonge eonoidea; calycis limbo obliguo; Tobiä subtrian® gularibus; “petalis obtusis staminibusque 'calycem subaequan- tibus.‘ =. Herba bast süffrutescens, 17 — 26 pollices alta, Tellimam grandifloram aemulans. ' Folia uteingae subeon- colora, “ Paniculae rami horizontaliter patentes; -inforiores 3 —9-dori." Flores magni? Talyx 41/,—-5 lin. longus; paulo plus :quam' '3-lin. erässus; -tubo subarenio. Petala albidk subsessilia,, in conum ‘cohniventia, apieibus eontiguis: postiea tria oblonge obövata, cuneiformia: antica 2 cuneiformi- län ceolata. "Pollen lateritium.' Styli 2—3, sub anthesi stami- ma aegnänies, mox' superantes, ° Semina pyoidee, breyiter hispida. - Patria ignota. Semina debentur horto Glasgoviehsl. — db magnam afünitatem 'hujus speciei cum Henchera Ri- chardsonii R. Br., etiam hanc, quant viram observafe lieuit, Perstringere conveniet. Pe \ . . ' Heuchera Richardsonii R. Br. : H, foliis obtüse 5 , 7-lobis, supra subglabris; petiolis seapisgne pilosis soahris; . Panieula ‚graeiliter subeylindracea; ealyuis limbo' obligus, I6- bis linguiformibus ohovatisve; petalis ohtusis staminibusgn® calyomı sübaequantibus. —.H. Richardsoniö R.. Br % - Pranklin 1, Journ. to the polar sea, Append. P» 78. 1.29, Verm. Schrift. 1. 9.546; Hook. Fl. ber; amer. 1. > p. 37., Torrey and Gray Flora of North- Amer. If 580. -{- Herba basi suffruteseens (acaulis: BR; Br.), 2-2 pedalis. Petioli hirsuti (pilosiaseuli: B. Br.). Soapus 1onß? 167 hirtus-(pilosingeulas:B. Br. ).; : Panjenlae .rami infexiores 3 ° —5-Aori, Calyx. pgene major quam-in. „A: ribifolie, -tubo _ grosse. refienlato _venose. Petala. snhsessilia (unguiculata: ". BR. Br.), conniventia, sed apieibus vix: cohfiguis, , : Antherae Into, polline- sulfareo (lateritio: R; Br)... Styli. tantam .2, Semina , secundum Gel. R. Brown, punctis elevatig acntis ” aspera, 2 . u . ze Vans " “ Hologymne Douglasii. H. -lannginoso - cana;; - foliis dentatis, superioribus alternis; kigulis Profunde acntegie 'tri- denfatis. — Differt a4. calöfornica et H, glabrata. su: ‚Perficie cana, foliis süperioribns ‚elternis, neo: non ligulis lalissimis profunde alque acnte dentalis; semina kabemus s. u, Helenid Douglasii, ‚sed jam- periclinio a :Heleniis. longe üistat, — Folis- oblonga, vbtusa, Plus minus dentata, infe- riora opposita,' basi-attenuata, superiora alterna, basi'modide dilatata, Calathidia illis ZI. glabratae paulo majora, - Lie rilinium H. californicae,: Flosenli radii 8 v. 9, aurei. Anh, in Calfomia? © : - = nm Mi Hypericum origanifolium. Variat oälyeibus” glaudu- loso- serratis vel margine Integerrimis. % Wilidenovianim ealyeibus &landuloso- -serratis. B.' origamifohit Sp. pl. III. p. 1467. “Hab, in Armienia (Willd.) ätque 'Ver- sus Tokat, (Wiedem.). —_'e Candolleanum calycibus inte: Borcimis eglandulosis vei apice glandulis raris instruotis, n. eriganifohum DC, Prodr. I; pP ‚5öl:, "Hab, ‚Prope Bfzan- fium et in Oriente (Oliv., Brug.). „Mm. . Hypozis. hemerocalliden. H. foliis trifariis Iato- -lan- veolatis aculninatis subtus pilis 'simplieibus ’scahris scapos Aueipites longe ‚superantibus; racemo, pluriflore,.. ‚pedicallis \ Äorem, aequantibus; sepalis obtusis .dorso pube -stollata; s08- bie pilisgue simplieibug. hirtis; capsulis irigono- - obeonieis. =. Species ‚grandis aique spectahilis,. ZI. atellipili. et H. + . ° zenliası 168 obrisde atknis, a priore \listinguflur- foliis"subtas pilis sin- plieibus scahris (non pube‘ Stellatd albo -toineftosis‘) racemis " plöriferis, ‚pedivellis longitüdine Horis; a pbstehiöre "diitat ToRie inulto loägiorihus Tatiöriinsgue nuuigtiam tortis,.- "S0apis ahcipllibüis‘; pedicellis Aoren'-aeguantibag’äliisgusnotig« Foltd: bitiripedaliä} "2 poll!” lata latiorave; "basti" complicato- - euisiformia, apice plana, acuminatg, wiringue viridid. »Flores radeinosi;:söppositiz: bräcteh setäcea,. peiliselle.-breviore fulti, pollioares; extüs. virides;=intns 'Nargscenten;.. sepala. ohtnsa, ‚exteriora. Angnsliord, »:Capsula hrevis,, lata, "trigong soben-, nika;i, ‚Semina; subglobbsa,n-aträ;: ‚nitidissiina, ı— Hab: ‚al Prom :bi: Be Pe nut 7 M, m fnik. söngarich.. Via, Schrank. Enium, 10 ‚De. 3, M. T Funinerns Prendo=Sabina, - I. folüs rhombeis obiu- sinseulis dorso uniglandnlosis. quadrifariam arete ‚ineumben- tibüs ;. raminlis floriferis ‚foemineis. fastigiatis yestiuscnlis, Int- etiferis.dincutyis; fructihus' ovatis apice laevibus basi syuamu- lis binis majuscalis stipatis. — J. Sabina. Ledeb. ‚fl. alt. IE. 2.298. (p..p.) Junip. folöis inferne adnatis oppos- tionibus goncatenatis, 3% „‚bageis "monopy yrenis., Gmel, F sb L Be 183. gr „Valde similis J. Sabinue D sei differt ramı- u en synamuji bi is, ‚(de alibna exterioribns) Holiis mulio majori- bus Falki a J, ‚ewcela, facillime ‚distinguitur " fenelibus‘ Lan malo longiuseulo faltis öyatig apice aullis, "inberenlis eorona- tis (in iHa ‚fructus subsessiles, globosi, apice tuberoulaß); im S sgüamici ätyuie 3. chihensi vel'J. virginiana (119° äfert Aoribus focriineis ramulo breyissims 'fultis Zrachbusgt Sthiper erects) somtinfari” hand’ yotösts" "Frutek mods eres- ‚ eondi "I. Sabinde stmilis; | "Folia squamifoxmis, obtusiusenla (eoliä elongata,. subutate: in’ 'speeiminibüs 'nostris DR \ ohset- varins).“ "Squanrulae- fiörales quatuor, patentes, 2 süperi® v AM, 2. 875. — Species inter 'Z. spieatam; arcuıtam ei 169 rar fructu :infra «raslis suprä) ‚mediäm - ‚päntem FOR AAFIRIRRE: iuferioras fruofu :ad:basin. insertae; oyafae z acafaez:- nigxisans tes; fehis:zmulto: majoresi!; Frnotus ‚majusenlig.cnigriz oyati, wel oblongi;: apice“ saepissime :conici,' semper Haeves- "atque monopyreni; ---. "Crescit’in'montibüs' Altai et: Parbagafai.: :- 2 I. Sabine I. defniatur;.:, follis rhombeis.‚acpliusenlia dorso uniglandelosis. quadrifariam .‚grete- ingamhentihus vel subulatis patulis „gesurrentibus remotiuseulis ; 3 ramulis Soriferis henindis ‚racgım 8 ‚abbreviatis ingarvis; fruccibus, SA a “ I sub, fig. B, depist, quao. ad J chin, Bm. 63.. (am Linn?) Spectare Yidetun); , . zopa. et in . Sibiria australi, „Jurinea adenocarpa.. ie vonk, Emm. & d . Lagochil x ‚dincanthophjlis. Yid, Schrenk, Ensm; ' L. 5.2.28, —— ‚Spinne atgne. ‚salyces glabreseunt, ' leincantlho fe 3 distinguitur calyeis profundius divisi, lobis the Pins minus. Jongioribas, oBlongo - Tanceolälis‘ acumina- tis, u =. apgriiit holosteotdes. ‚Vid, Schreukcl.e'} ‘M. grad uilariiden. vn Schrenk. Emm, de er rn En Leuzeo carthamoides Pe: En altaioa "De. Prodka. FL 2.666. «. Differt, notis, nonnullis 3» forma in Sihiria. ‚orientali, @rescönte, ‘sed vix species distineta... M. Luzula kyperborea ß; angustifolia ‚Hooker 2 bar. mer. II, p. 188; L. arauata P..E. ‚Meyer . in Lininen a. Le m AL. 170 . öumpestrem quasi: media,,. ‚sed,.nt videtur, . sälis :.distincta, Varidt bracten: :sub. umbella nune. ‚(praesertim in;pJanta- 'enlta Atque vagetiore) feliäcea,;-.nuno (in planta spbnfanea;)'sacpe - aphylia.-:: :Nostra -planta-hertensis’;enata e seminibus a D, Schrenk 'in-terra Sainojeddrum -Ieutis! — Var, . Intifolin : Hook, %:0.,\ 2. efonatü.y. Ei: ‚May: % 0, spenke orsan Aistiuotä, "in regione supra memorata‘ non .occurrit, .- . M, . Üitoromerta darbaia, M. (Hesperothz ymas)‘ caule her- baceo- pröstrato “pnbäscenie; foliis ovatis’ "obtusis serräle- j dentatis‘ glabrinscalis; pedunenlis‘elongatis bibracleolatis; ea-" Iyco Haute undö, ; dentibns Sublanetolatis; torolla fänce bar-. - "Proxiina Mm. Douglasii, a qua‘ dißffert corollae barbata, non glabia. — — Canles ramique elon- sat, pP ösirali, " Folie‘ orata, obtusa vel acutinscula, basi rolundata vel 'snbeordatä,” petiolo 1!/, lin. lougo suffalte, imajora, 1—1! poll. Jouga,. 10-—-12 lin, lata, Flores fere in, dinnibus foliörum axillis olitarii, petiolo 3 v. 4 lin, lon- Bo, medio vel basi bracteolis 2 brevibus setaceis instrucie, Calyx glabrinseulus, 24/, lin. longus dentibus subaegualibus breribas" sublanceglato - -sübularie, "Corolla alba vel dilute ‚Pürpurascens, Ali Tonga, fauce dense' barbata, — Hab. in 'Nova- California eirca' coloniam Boss, y/A | M. ‚Morina.-elegans Fisch., Lallem. M.. foliis ‚sinuato - ' pinnasifdis, lobis grosse serratis, spinis debilibus eilialis; bracteis inferioribus | Norks. subaequantibus, ' ‚superioribus & “Aöribus superatis;_ ealyois Iobis emarginatis;. filamentis sid“ alaum .2. fertilfum-: anfhera sesquilungioribus. „M. longi- Folia (non ’Wallich, Pl.. asiat,.var, 3. 1..202.) DO. Prodr. 4 P. 644, DE; fl. in Jardin de Gendve, siridme nokioe BP. 11— 1A, (öxel:’ forsan. var. feroci,), —— Flos fere 20 lin Tongus,. swaveolens, .: Involucellum sub- IO-spineum, spinis - 2 oppositis plus. duplo reliquis: longioribus, ealyeom. sub- “ Fa ru . äequaintibls An; in 1 alpibis‘ "Biüislaya, "nack Aid Kos e semin “ Obs, A'Cel. "anal "sub "Morinae ö mine äuas "speeip r ‚dversas,” 'plantam” aimiram ab {pio' (in j Plant, asiat! rär, 3. e.L t. 202.) doseriptam, et Morinem eleganten, supra ‚adumbratam, ‚eomprehendi, verosimilli- num est. "Nam JM. longtfolia Candallei, secundum. "spec men herb. "Wallich. . definita,. fere absgie dubio ira M. ‚degans est; "eandemgne, Morinae longüfotiüe nle i in- ‚Seriplam, a Watlichio ‚cum “amieis eiropaeis eommünicafarı esse, Compertum " habems, - — Defiüitiones igitur "Morinae Iongifoliae Wall, et M. persicae' L. ita era mutanda Fu Morina dongifolia Wallich M. folüs ‚sinuata-, pinna- Hüdis, lobis „grosse, serratis B spinis ı "debilibns, eiliati bra- cteis inferioribus, duplo_ triplove Nores. superantibus; \„oalyeis lohis bitdis; Alamentis -staminum 2 ferlilium ‚anthere. vix sesquilongieribns. — M. loan, gifolia (non DC, ‚Pater et äl.) Wallich, ‚Pl ‚asiat, var, pl 202. Morina Persica Lion. M, foltis "pinnatikdis, Tobi 3° —5-fidis, .spinis. validis_ term matis;, bracteis ..inferioribus Nores subaequantibus, „‚superiprihus a, floribns, ‚superatis; . ca- Iyeis lobis- :emarginatis; filamentis staminum 2.-fertillum an- thera plus triplo longioribas..— M. persica L. DG.,Prodr. Po... .. Ben 7? Nepota Reichenbachiaut. , N. racemosa. Reichb, Ico- Mgrapk, pl, erit, No. 804; (exel, syn.), vix famen planta homenyma Lamarckianas” Proximä N. Mussini,/; a qua Üistingaitur-canle alttore erecto, «ef calyeibus - pube brevi in- is, non villis longissimis violaceis .dense lanatis..— Flo- res illis N. Mussin! similes. — Hab. in monte Araraı M. Neslia apiculata, N. siylo Supra basin articnlato ; öi- lieulis Ientieularibus styli. basi persistente apicatie. — "N : glandulosis; antheris Hinearibüs ‚ala. angusk ssima ‚einefie, — Tota facie sinhilis” E maerO- 172 Panicylata, Fi. Schimp-r union, dtin. Easling, N, 188, -— Similis' "N. panioulgtae. tote, habitn, > indumento, atque all, . sed differt silienlis" Tentienlaribus 8 Iatere sompressis,, mar- eine argute sarialis, apiee Mucronatis, —_— Hab, ad radi- 1a, N. stylo, imä asi "art late; sili- -onlis depresse- subglobosis- obtüsis mutieis, — a ‘I. 2.20% — : Sitienla al at Han, s g obasa,. „perfeole. matıja Margiie „eo unddta, apion a . =. je .B. (Lomaspora) Tollis la eeolalis -Sblongisye, roneinatis' ‚integerrimisve;. pedicellis ‚siliquis. aculis; ‚seminihus N tarpab, a a taten % cile dstinguitur "seniinibüs ala an- Küstissinfe einchs, a P. areti ui a 'P. Linnaeana Ledeh, nostra Dräcterea” 'antheris ıi earihns fevedit, — Hab. im mon Tarbagatai,' 2. a Denon mM Phyolepidion vepene. “yig, Sohrenk Kim n 2 » BE M, 97,8 : Poljkomii- (alpestie Br pn rupestre "Kar. et {Kir. Enum, % “Pi 740. Differt laec varietas a fornia normal vancasica salyeibus brevioribtis pedicelli löngitudine (saltern in omnibus spediminibus- nostris);, fraötu vix. longioribus, cum in dla calyces sint ‚Iongiores longitudine ‚pedicellum £ractumgae superantes, _ Reliqua conveniunt, — Hab. in monte Warbagataı |. en M > 3 Polygonum, sibirdoum- Laxrm, az) in’ 1" Now, Com- ment. Acad, »Sc,.Petropol, XVIIL. p, 531. tab. VIL fe 2.5. P.. hastalym. Murr, (1774) in Nov. Comment. Gel tings 9.31. tab. VL5 BD. ‚vrassifokium. Murr.. (1784) in Linn. Syst, veget, ed. XIV. p. 378. — Nomen Las- ‚menni. antiguissimum omni. jure- sostitnendum., — Folia W8% hy: 498 Biel ‘bat: he‘ attöiiuntn "WeF öridatn,; mine Plis-minns el. 'syir Fein Sporgide, ‚decum- EN. Carok 1; p. 528.'(Bde 'spechnt: in Chröfine' aD. Beyrichio: lect!,"qwäe cum ‘deseriptione 1, 6, optinie ouergennnt,) — Afinis Sug.Spergellae. et S. subulasae, sel-Hversa pe- divellig ablireviatis: internedii longitudine - („pödunentis'doliis pauls- kongioribne”. Zlb-L, 58 =" Flores 'alli-penias, al Aiirameri saeper in’ eodem individao;” inde: hate Species: genus-. Spergellam arclissime em 'Sagina jungit,'” Scandiz" pinmaelfi da. :Conf. Schrönk Emaniı Lo Pr 6. wohn. PER uote M, * Sorafularia deoora Fisch, Lat. S. hirsutay Folis dnferioribns 'pinnatis;: pinuis oyatis, terminali: basi cordata; ‚sollis Boralipus.:inferioribus. dores superantibus;.: pedanoulis communibus hreribus öbsoletisvo, 1—5- floris ; ‚corollae.sglan- dnlosag tubo Jutns s enb. a sterili, Igeri.. ——: :S, ‚sambu- - be, Pe 272, id, Enem, h, Berol, pr "645. > Be Türuta 1a Moden ‚Serofol,. Pe 2Te.Qe Yon. — «S srandiflora ‚(non DC.) Reichb., „Teon, exobs 2.65. 2.98. — : Planta Inete viridis, tot cum forihus in- ‚odora., Filomenti staminis sterilis, yestigium nullim, — Spe- Sieg, Soofulariae sambuotfoliae. I. .valde eggnata,.. ‚mode Mo ea ejüsve. varietate,. modo pro. S- grandiflora.} DE. ab auctoribus habita, Posteriorem a nostra diyersam. gu80,, atgne ; saltem foliis inferioribus pinnatildis Nöribusque äuplo, „majo- Abus differte ; testaniar Oel. "De Cändolle et Wähle. ‚Car autein 'S, deceräm et "sambucifolam pro diversis 'speciehns habeamus, ex inseqnenie postörioris ädimbratiöne: patebit. — Hab, in Lusitania, 2, i74. .- - ... Sorafularia sambucifolia Linn. S.glabra; toll infe-, tioribus pinnatis ‚ pinnis variis; foliis foralibus inferioyibus "flores. ‚superantibus; -pelunenlis"communibus. ‚hrevilas. absole- tiave, 1-—5-foris, corollae atro- - glandulosae tuho intus, sub. „anthera ' ‚sterilis. castaßg.—, S ‚sambyoifolia ‚Linn. Spec, 2,865., Mad, spee«- "Bu. Pe. 276.,- 2, Wydler Sorof. Par = .S ‚melliferg Boiss, Pay; ‚dans ‚PEspagne 2 2.446... aa ningia: piunis Iongioribus acuminatis „.exqulsitius serralis, .terminalibus. basi..attennatis subeordatis.‘— Si- erusderätis ‚sambict ‚Fol. Prosp., Alpin. Exot, Dt iin 202, —! "Sorof. samhuei. fols. caps.. guaxzim. Moris Bist p. AB Bech, 58. Fee. 65 —- Serofı Fol difform. glab. ete. Miller Ie.2.:-Pp.. 154. wWBBL iR 'mellifera: “pinnis. subovatis: 'obinsis,.,gerräte - erenalis, terminalibus vordatis. — S. mellifera dit. H. Bew. 2::9: 348,, Vahl. Symb..2; p:- 68: Desfi Fl ütlanl. Bapi- 58.%0.-148,, „Bin, Fl. portuge:p.' 271, Wäll, + Enum.ds Berol. p:. 09. Sarofı sauibmoifolia Kmiph "Cent 11. = D ch lüride yiridis‘; tota,” praeserifti Noribus, " sarnbuenmn Hedeithe: SF hlemehtum: stäminis‘ sterilis, vorollae tnbo adıs- tm ‚itostae’ Nastar välde- Protuberäns.. — _ Hal. a. in Bar- baria: Birds 8: in 1 Barbaria Tmeitania, Hiopania, Sardnit 2 forte, ! “ . , L. " Scneoto otoglossus De. S ootoglossus De. Prodr. 6 . > 354 — Ss safacenicus Hayne „Arzng: 8. Fr 3 Bl 5. neorensis E- Reichb. Pi or. & 294. Br 467., Fl Gert, 'exeurs. N. 1588, ° ı?P Turezaninovi: golii abeı ; .— 14-phylio; radio 7 — 9-, ‚disco 25 — A0-dore .S Fuchsii Gumel, Ye Turozaninowis, De. Prodr. 6 "23 . 72 er Variiye in »Dahnriag” praeraptis Jlapidosis ;.:! ad: Anhien Sehilka, ä:el, Türezaninow' repeita est 2, ee 2. L, Sptrasa Sangustiloba Turez.- Si („Ulimaria”) Saliis sübtüs” "glabris;.- Inferioribus 'pinalis,' püinis lateralibus.. pals. malo-3 —:6- „partitis; eymis proliferis ; ‚petalorum laming ovali, basi ‚attennata; stylis :dimidis ovario longioribusg? CAT pellis glaberrimis reciö- parallelis.’— S,angusiiloba Tuyieä, Misı: 1831:, pro!parte, — Si Zobate (non Jacdi) Tunoz. Cat; pl. Baical. in Bull, -#atural; de Masc. 1838. IN, 4. 7.85. — Hane speciem dubii proponimus, quia nopidsi, car- pellis. glaherri fort, Quae no! ‚ ufrum. constan vatio docere, dehet, — Hab, „iu ı ‚prafis Dahuriae Nerczinen- ie... Bu Bu “ Species afüines ia erunt dehniendae: j Spiraca digitata wie, 3. foliis sul cano- tomen- tosis’ glabrisve, iuferioribns' Pintätis, pinnis Tateralibas pal- mato-3— 5ihdis- -partitisve; oymis proliferis; petalorum‘ lal mina oval ,. hast ättenuata; 'stylis dimidio oyario Iongioribns; sarpellis dense ‚hirtis, reoto“- -parallelis. rn digitata W, DE, Prodr. 2. 'p. 546, e argunensis‘ "Ledeb: Ma. 1883. — S, angistilobe Turcz, Miss. 1831, pro parte) Dr) sit Dee ne, Spiraca a argunensis Ledeb. est 'varietas Toliis’ subiag gla- bris, lobio y pinnarum elongatis; '$. angustiloba Turoz. eadem at - Pratoedens ‚sei foliis subtus tomentosis, vu Spirien löbate Jacg. 5. follis subtus glabris, inferio- ribus pinnalis, ‚plünis, lateralibus palmato-8 — 5- - pärtilis; eynis proliferis; peialorum Jamina orbieulari," basi suboor- data; stylis "dimidio ‚ovario “brevioribus; carpellis glaberrimis, recio. "parallelis, _ 5. Tobata Ja. De. Proir. 2 p 588. \ LI, Thalia : dasycarpim : Fisch, Lellen.. T, foliie 23. pinhalis, Pinnulis örbienlari - ovalibns, apiee. gubtri= - is Kl Spiraen . digitata W. essgntialiter dife : Ev. b - 40big5 foribas pelygamisy; panienlae ramulis -Aphyllisz sepa- ‚15 5-6, acumiuätis, subtus dense’ pilosis; .antheris acıte zosällätisj»etiginate Iöngitadind.ovarii 'hirtiz:-frugtihig. costa- tis:sesstlibüs. Te Corant' ße (üon‘ Haok.). Zidex: 7, I Petr, Ni:2600: —— 15 . une . mt, Anniculis, SU gracili; £ol. arbienlari-reniformibns, magnis, tenuleulis; > j , sentibuss pra nervalis; calyeibus pedunculisque valde acoroscentib cor, divisuris albis, (Beschreibung.) ‘Fol, cire ZU longa. In amne Yaps,. parte prov. 8; Pauli, dieta 5 pol. Campes u 101: Gernesz neo non in.Porto Rico et forsan ad zipas. Sum.-bras. ‚Rio da Madeirä. — Nun noch die Bemerkungen :: dass. diese Villarsien sich mehr durch "ihre ganze Tracht, als -durch seheidende Charactere unterscheiden liessen; selbst die Saamen seien nicht brauchbar, denn V. Humboldtiaua habe bald ganz glatte, bald tubereulöse, bald glatte Saamen mit rauhen . Rande. Ferner sei die Ansicht vieler Schriftsteller über die Stellung der Iuflorescenz und der Blätter nicht im Klaren, Es sei ein horizontaler Stengel, geendet durch die Dolde, das Blatt sei seitlich, sei nur genöthigt, um 'sich auf dem Was- ger zu erhalten, dieselbe Richtung wie ‘der Stengel Anzuneh- men. Auf die Stellung der Blumentheile sei zu ‚achten, Die Gattung Villarsia sei nicht halthar. ‚ ‘ Marcetio tenuifolia DC. Proär. IH. 185, R 7 416, y > oe suffruticoso, corymbose ramosissimo ; rämnlis graeili- bus, 4- gonis, pubescenti - hispidulis, fol. breviter petiolatis, pärvulis, linearibus, obfusis, marginibus revolitis. enervlis, brevissime pubescenti-hispidulis; pilis. e glandulosis, pedun- elis axillaribus, brevibus, 2-bracteatis, 1-Aoris, EitteBe- : schreibung ist hinzugefügt und die Bemerkung, dass ‚er ge- wiss sei, die DeCandollesche Pflanze zu meinen, da seine Pflanze von DeCandolle selbst bezeichnet sei, doch: seien einige Punkte nicht. ganz richtig angegeben, Von anderen kleinblättrigen Melastomaceen, die im Ganzen - am :Littorale Brasiliens gelten von ihm dort gefunden seien, führt er an: Osbeckta muritima N. (p. 417.),' caule brevi, suffunticoso, Alpresse strigoso - villoso foliisgne brevissime’ petiolatis,- Jan- Rolalis, I-nerviis, aveniisz; floribus terminalibus, capitatis, detandris; ealyeis 4-fidi tubo setis stellatis hirsuto; divisurig Snbpectinato -ciliatis, persistentibus. Ad Sect, AL gen. Osh, Beschreibung, . . Virioularia tricolor N. (r 48); aphylia (saltem Ao- - ren); scapo elongato, glaherrimo, 1—&-Horo; bracteis 192 u saepius 3-Aidis; ealyce inaeqnali, dentieulato; labio superiore ovaloz obfuso; inferiore 3-lobo, lobis lateralibüs latioribusz ealearo .horizontali, sursum eurvalo, elongato, ängusto, suhu- ‚lato, labio inferiore longiore. Beschreibung. An einem Exemplare war noch ein: vertrocknetes Blatt, ob Cotyledonen- blatt? .. j Perama kirsuta (p.419.) Aubl. Gui. 1. 54. 418, Mat- taschkea hispida HBK. Nov. Gen. Il. 2711 Beschreibung. Die Exemplare vön Cayenne lassen den Verf. nicht an der "Identität der. genannten Pflanzen. zweifeln, aber Anblet hat sich bei der Beschreibung geirrt, und daher- ist Perama zu den Verbenaceen gesetzt worden. Tr giebt nun einen neum . Gattungscharaster für Perama. ö - Sophora littoralis (p. 422.) Neuw. et Schrad. Goett; Anz. 1821. -p 709. Diese Pflanze, welche den Nameu Fejoes da. Praia bei, den Eingebornen führt, wächst weit verbreitet am Meeresgestade, aher nie beobachtete er sig an Fluss- ufern, wie Schrader es angiebt, der auch die Blätter fälsch- lich ganz kahl beschreibt, Die bei Macahe gefundenen Algen, welche vom Dr. @re- ville bestimmt sind, werden aufgezählt (p. 423 sog.) : Sar- gassum lendigerum Ag., Padina flava Griv., Bötiphinen Hilariana n. sp., fronde stipitata, foliis inferioribus peio- latis, süperioribus bipinnatifdis, dilatatis, apice zotundato- truncatis, vecurvis. Färht das Papier schön purpurrolh; Plocamigm eoceineum ' ‘Lyngb., ‚Laurencia pinmaifidu Lamx. , .Chondrus multipartitus Grev., Gehdium comment Lamx,, Gigartina acicularis Lamx., Porphyra vulgaris Ag, Ula rigida Ag., Enteromorpha compressa 6 intestinalis? Link, Ceramium elavulatum A&., Conferet media Ag., catenata L., trichotomu Ag. Y D . 193 Scirpus decipiens N. (p, 424.)®). .Culmi kumani alu- “wudinis, 8- -quetri, Iaeves, 'glabri, aphylli, inferse instrueli vaginis plurihus acutis ;hine reticulatim laeeratis : fuseis’ ve eastaheis; bene multi steriles. Umbella terminalis,' compo- sita, inaequalis; bracteata: hractsae ad basin eujusvis..um- bellae divisurae, vaginantes s. amplecientes, glabrasz infer, \ ereela, subulata, culmi apicem mentiens, umbella brevior; umbellae rami peduneuligue hine plani, inde convexi, laeves « vel raro apice asperi, glabri. Spiculae ovatae, nullo- mode. compressae, ferrugineae, “ Sunamae ovafae,' obtusae,, Apice dliolatae, mucronatae; ‚inferiores vaeuae ant aboxtivos flores obfegentes. Antherae acumine kirtello _terminatae. Setae’2, 'wollinsculae, dentibus reversis donatae, alia dextrorsum’alia sinistrorsum stamina comitantes, Stylus basi neo artieulatus x ® ® . * x ‚net inerassatus, gradatim latior, 2-Adus, divisuris välde complanatis latiusculis membranateis, irregulariter lacerato- dliatis, Ovar, ancops, Nux laeris, ovata, hino plans, illine convexa; Diese Art steht zwischen S. lacustrig und littoralis, wöhert sich aber in seiner Tracht mehr dem leizterm. - Die * Inforescenz ist, wie bei den meisten andern, ‚rin. end- ständig, ö nt Nijmphaea "Tineata N. (p. 425.), folüis ovato < arbieula- ribus, apice truncato - obtusissimis, usque ad petiolum fissis, snbintegerrimis, 'vix tubereulätis; glabris; nervis venisque subtus- Prominentibus, supra mänifestis ; lobis per totami fere Iongiimdiiem invicem obtegenlibns, summo apice valde atte- walls anntiusenlisque et disoretisz petiolis' " pedunenlisgne pu- berulis; calyeinis foliolis 5, ' oväto-oblongis, . obinsiusenlis. " Beschreibung. Ausser dieser fand der Verf. noch bei Taguahy, Broy, Rio de Janeiro eine andere Artı Nr albo „viridis N. mm vr R *) In der Flora Brasilige Beck, Oyperacone ‚auct, Nees. findet "sich dieser Name nicht, ” Hr Ba, Kilteratum, (3) 1} N squamnlis paueis instructus, racemoso - „paucilorus, _inferne glanduloso - hirsuto, apice hirsutissimo; divisuris 194 (p, 426.), foliis subovato - orbiewlaribns,. obtüsissimis, usque ad. petichun, fissis,; supra 'enervlis denseque; per Ientem tu- berculatis ‚-utringue glabris;.lobis diseretis, apice. divergenti- .truneafis;. - petiolis. gracilibus glabris pedunculisque erassis; calycinis. foliolis .&, ‚ovato- lanceolatis. 5 Utricularia. oligosperma N. (p. 427. }, glabra; fol. 19- ‚diciformibos, amplis, capillaceo - multipartitis, vesieuliferis; scapo äquamoso, ceire: 9 — 15-floro; labiis ‚subindivisis; superiore :ovalo, palatum ‚aeguanfe, inferiore ame, semi- orbieulari; calcare horizontali ‚ conico, apice 2- dentaio, la- bio inferiore paulo broviore; 'ovario. 5— 8-spermo,, (Beschrei- hung). ; Var. ß. fok amplioribus;_ vesionlis magis numerosis;- squamis. bracteis salyeinisque foliolis acutis vel acuminals; coroliae Jabio superiore subemarginate. . In fossis planitiei dietae Vargem eivitati Saneti Pauli sabmissae, Folgen Be- merkungen ‚über die Verschiedenheit ‚dieser Art von Ur. val- garis und. ‚die Art des Wachsens dieser Pflanzen; endlich noch eine. neite Gattung der Lentibularien Genlisea: cal. 5- part., subinaegualis, patnlun. _ "Cor, hypog.. personata,. labio inf, ‚calcarato, Stam, 2, imae corollae inserta: antı. termi- nales, immobiles aut subimmobiles, 1-locul, Styk. brevis, 3—2 lab. Stigma ad snperficiem lahiorum,, Ovan. gloho- ‚sum, 1- locul., polysp, Oyala innumera, placentae cenft. globosae 'affixa, Capsula’glohosa, 1-looul..— Herhae a nuae, paludosae.. ‚Folia radicalia, rosaceo- -erspilosa, pol. late, plus minus sphaihulata, obtusissima ‚integra, infegerri- . "ma, glaberrima, rarissime aulla. Scapue solitarius, ereelus, saro I- dor. , Pedicelli $-bract. In mem. dominae de Genlis. Pol- gende Arten werden nun "aufgestellt: Gent, aurea N. (0.29) foliis. dense, superpositis, 'spafhulatis; lamina obovat2; Wr caly- einis linearibus, obtusis, pedieello vix 2—-Sple Tongioribt 195 ° salcare horizontali, . vecto « s. reotiusenlo , länceolats- conico, . auto; Iabio inf. ‚lougiore. (Beschreibimg). In arenosig- hi midis montium, vulgo Serra da. Cärara et’ Serra da’ Ibilipöca, prov. Minas: Geraes, — Ge miner.N, (p. 480.) 161. dense . snperpositis spathulatis, lamina obovato - euneata; Scapo sae- ' pius: gracili,. plas minus glanduloso - hirsuto; divisuris oalye. ° liieäri-Janceolatis, aentis, pedieello multoties longioribus; ealcare eylindrico-conico, basi horizontali, apice sursum eurvato. Scheint dem Verf. fast nur Var, -der vorigen, her- vorgerufen durch „niedrigeren Standort. In palndibnus pr, pagum Milho Verde non 'procul ab urbe Tijuco, prov. Minas " Geraes et pagum Oontendas in parte oceid,"desertague ejusd. “prev, dieta Serläo. — G. Aliformis N. (p. 430.), fol. pär- vulie, ‚subspathulatis; lamina ovata erbieulari; scapo Alifor- mi, glabriusculo; for, parvulis, distantibus; «älcare hori- zontali, infäto, saceiformi, obtusissimo, subemarginäto, labio sup. vix longiore. -(Bpschreibung). Ad soaturigines montis Serra de .S. Jose hand longe ab.urbe S. Joao d’el Rei prov. Minas Geraes, — Ö. pygmaea N. (p. 431.), aphylia; scapo subeapillaceo, basi apiceque -subglanduloso -hirsuto, medio subhirsuto, 1-,.rare 2-Noro, Bor. parvulis; dalohre "hori- zeutali, sacciformt,. Acutinsenlo, labio inferhe -longiore, +(Be- schreibung), . ‚In paludibus pr. Tamandus 'häud. lönge a vico Contendas, parte orient. deserfagu6 prov. Minas Gerhes dieta _ Sertao, — @. violacen, N. :(p. A31.), fol. sahspathulatis; lamina obovato - orbienlari; scapo subglandıloso - hirsutoz lab, sup. 'cordalo; caleare descendente, apice erassiore, obtu- Sissimo,. .Iabio infer, breviore,' ( Beschreibung.) ‘Ad rivolos Montis altissimi Serra da Lapa et in arenosis humidis MOn- {is Serra .da-Ihitipoca prov. Minas ‚Geraes. j Alisma vinumeuloides, P. brasiliensis N. (p. 432.), follis_hreviter petiolatis, ‚lanceolatis; nervis lateralibus in Rarginem subeonfusis; scapo .‚brevi 'pancifloro peduneulisque ...08®) ’ 196 — üliformibos. Diese Form, welche durch unmerkliche Absiu- fungen "mit der wahren .A. ranunculoides. verbunden ist, kommt nicht allen au der Küste, sondern auch in den Sümpfen des Sertao von Minas Gexaes. und in Minas. No- J vas vor - > . Presleas linifolia N. (p- 433. ), canlibus prostratisz ın- mis pubescentibus; fol. confertis linearibus, acntis, basi -ob- tusis; floribus dense spieatisz calyeinis divisuris 4-linearibus, exteriore majore lanceolata. Da Marzius nur eine Art von ‚ Preslea genannt hat, so giebt der Verf. einen modifieirten Gatiungscharaeter. Cal. inaegnalis. Cor. infundibulif, pli- eata; limbo 5-fido; dentibus interjectis; fauce instrusta syua- wulis 5, villosis, dentibus Himbi oppositis, interdum Yix manifestis, forsan guandoque nullis. Stam, 5, inclusa. Anth, subsessiles gaepius oordatae, Acuminatac, Apicium cohaeren- tie supra pistillem fornicatae, Styl. breris aut. 0. Sigm. conieum 2-dentatum, disco annnlari insidens. Neet, annu- lare, basi ovarii adnatum. Ovar. simplex, conicnm, 4- loeu). &-sp. Ovula axilie, suspense, Fruct. caps. simplen, _Iobatus, dehise, septieida in nucul, & triqnetras divigus, Her- bae saepe prostratae, Fol. alterna parvula. FI. parvi spi- cati, Autei aut albi,. Eine zweite Art ist: Pr. szenosiachj“ N. (p. 434), caulibus prostratis, pubescentibus; fol, kineani- '. lanceolafis, margine reyolafis; spieis gracilibus; ealyeinis foliolis 2 exterioribus ovatis, interioribus linearibus; gorollse squamulis vix manifestis. Beschreibung. Ad ripas Anminis Parahyba hand multum lounge a faueibus, - Schizaea trilateralis Schk., Grey. Fil 1, 1 54 (p- #5). Der Verf, giebt’ eins Diagnose, spricht dann über den Stipes, über die Verschiedenheit zwischen. seiner hei Manguinbos 5 sammelten und der Grevilleschen Pflanze; zweifelt endlich, 9 Sprengel’s gleichnamige Art ' dieselbe sei, Endiieh führt er noch einige Algen an, ‚welche an derselben Localität gesam 197 melt sind: Sargassum latifolium Ag? ,.. Phyllophora? Lastuca Grev., Amansid Soaforthii' Ger... I In der Nähe--des. Meeres bei’ Rio de Janeiro fand der’Verf, folgende Amerantaceenı! . - Phöloxerus vermicularis (p.436, y: Brown Prodr, N. Holl. 416; Kth. Nov. Gen. II. 20%; Mart, Amar, 97, Illecebrum “vermicul. L; sp. 1: ed. 225, Willd. Sp, I. 1322; Parrexil Marcgr. Bras, 14., caule saepius repeute, fol, sublinearibus, augustis, ab apiee ad .basin attenualis, carnosis; eapitnlis sessilibns solitariis, eylindrico- globosis;'axi capituli ‚undique lanata bifariamgue pedicello inter bracteas et Aorem interme- dio; foliolis calyeinis interioribus 2 dorso a basi ad medium densissinne Jongeque - lanatis. Var. . microcephalus N, (p. 436.), caule ascendenie ramis erectis v. adscendenfibus; - capitulis 'minns numerosis, conico - globosis, ofassitudine eire. grani piperis, albidis, Var. a. in oris Ameriene Afrioneque aequinoetialibus, $. pr. Sebastianopolim. Bhiloweras. por-\ tulacoides N. (p. 436.), eaule xepente; fol, suhspathulato- öblongis obayatisve, ‚carnosis; capitulis sessilibus, solitariis, glohasis; axi capituli Noribnsque glaberrimis; .pedicello inter hracteas floresgue intermedio inllato-spongioso, bilobo, (Be- schreibung); Var. ß. Commersonii N. (p. 437.), fol. ‚breviter " oboyatis, Pr, Sebastianopolim, freq., ß. in littore arenoso ur- his Montevideo log. Commerson, — Alternanthera mariti- ma N, (p. 437,). ‚slahrinseula; caulibus saepins prostratis et radicantihus; fol. breviter petiolatis, lato-lanceolatis, mu- “ eronulatis, carnosis; capitulis sessilibus; for. duriusculis, snbpungentibus glabris, ealyce profunde striato, . Var. o eommunis N, (1, c.. beschrieben), : In arenösis maritinis pr. Sebsstiauopolim et in ins. 8. Catharinae et S. Franeisei fre- . -guentissima. "Var. f, concatenata N. (p. 438.), {0}. multo minoribus approximatis; ‚capitulis subimbrioatis. Pr. Seba- Stianopolim, Var. 7. parvifolia N. (p. 438.) Bucholzia 198 [n Sy maritims..Mart., canlibus ‘pluribns brevinscnlis, iumifusisz fol. parvis; internodiis' valde abbreviatis.. In Bras. bor, leg; Martius;‘ Der Verf. bemerkt hierzu, dass er die. Pflanze von Maetius nicht für verschieden anschen könne von der seini- ..gen, wolle man sie aber beibehalten‘, .so 'müsse“sie mariti- ma, die seinige aber communis’ heissen... . Alternanthöra paronychioides N. (p.'489.) . Illecebrum Kcoideum Jasg, Amer.-88.°t 60. f. 4.2 Beschreibung, Ad vias marilimas pr.’ Sebastianopolim freguentissima neendn in’ bene multis Ame- "rieas calidioris regionibus. "Der Verf. fügt hieran noch aus- - führlieh6 kritische Bemerkungen über diese ‘und die ähnli- chen Arten, und zugleich: einen Gattungscharacter für sein Gattung Alternanthera, unter welcher er Mogiphänes; Bran- desia, Bncholzia.und Alternanthera Martins vereinigt. ‘ Convoivulus brasiliensis L. (p. 442.) Sehr gemein an den’ sandigen Ufern des Meeres hei Rio de Janeiro nnd’ von dort.bis'zum Rio Doce, Es gehören dazu: C. maritimus Var. 'y.'Desroass, Diet“ Eno. II, 551., °C, maritima HBR. N. Gen. I1I.:971, C. marinus caihartions fol, rotundo, Bore Pürpireo‘ Plum. Amer. 89, t. 104., Soldanella. hrasil. Marogr. Bist; nat, Bras. 5l., Salsa la Praia s. Carca Pis; Bras. Ih: ‚Weap6.. . won “ Eriocaulon Maximiliani”Schrad, in Boem, Schult, Mat. in vol: IE p. 470.- N, 206, non Bongard (p. 448.), cal libus’ramösis, föliosis;: fol, radiealibns‘ lineäri - sabulatis, acntissimis ;" subtus-- pübesoentibus; vanlinis- amplexicaulibus, basi latis,: subulatis‘ ‚puhgentibus, eanalienlatis, :suhsquatr0“ sis, Junioribüs longe niollitergue :ciliatis ; pedluneulis termina- libus, numerosissimis umbellatis; pilosis -villosisve; yaginis breviterkine ‚Assis aut 2-Kdis hirtellis; involüero' capitöle - turbinato - hemisphaerico vanlo breviore; valyeibus dens® de Tiatis, Das Erioväulon ,-- welches’ Bongafd- zweifelhaft für F Maximiliani Schrad: hielt, wächst. auf -hohen Bergen, it j m— ZZ 199 von dieser Seestrandpftanze gauz ‘verschieden, und wird vom Verf. E, Bongardit genannt. . 8. 444, Ir Bezug. auf den.Mais und dessen Ursprung theilt der Verf, ein von ihm’ 1827 an den: Präsidenten der Akademie der Wissenschaften in Paris ‚gerichtetes Schreiben mit, wonach diese Pflanze in feuchten Wäldern Paraguay’s . wild .wachse, und von dort nach Brasilien gekommen sei, Gleicher Weise seien auch die-Guaranis aus Paraguay. nach Brasilien gewandert. x 8,447 giebt der Verf. ein Verzeichniss der von ihm bei . Aldea Velha, Itapacoreia Prov, 8, Catharina; bei Rio de Ja- neiro und Saqnarema ‚gesammelten und von Greville bestimm- ‚ten Algen: Sargassum cymosum Ag., stenophyllum' Mart., Dietyotea : dichotoma Lamx., Padina .‚variegata, Gall, Rytiphloea obtusiflora Ag., Nitophylluin finbriatum.Grev., fronde subdichotoma- lineari, basi costata, superne subvenosa, margine foliolis minutis erispatis ümbriata. An a'N. lace- rata distineta? BRhodomenia palmata var. Grev,; Thamno- phora Brasiliensis Grey. fronde tripinnatifda; pinnulis ul- timis subulatis, ad apioem integerximis;, pulvinalis recepta- eulorum axillaribus, : A. Thamn. Mextonsii Grey. dift, fronde minori, pinnulis non unilateraliter denticulatis. Odonthalia? . microdenta, Grey. fronde dilatata subdichotoma Y, palmato- fissa; segmentis laeiniatis obtusis, dentatis. Laurencia pin- natifida Lamx., obtusa Lanix,, papillosa Grev.; Gracila- ria .confervoides Erer., ‚ramulosa‘ Grev., Chondrus multi- Partitis Grev., divaricatus Grev.; fronde erassa, plana, ra- . osissima, dichotoma, margine horizontaliter prolifera; seg- wentis divaricatis Jinearihus obtusis.: ‚Gelidium cornicula- tam : Grev., "Pparvulum Grev., fronde filiformi,. compressa, «artilagineo - cornea, ramosissima, intrieate dichotoma, ramis " apioe digitatis obtusis, Gelidium multifidum Grev,, fronde trassa plana, gelatinoso - cartilaginea, lineari, pinnata; pin- 200 nis alternis elternatim breviter et distiche ramosis, ramulis eylindraceis, aontis; caps. sphaerieis in disco frondis sesailj- bus v. subimmersis; Gigartinu plicata? Lamx.; Gig, aci- eularis, var, Ppulchra bipinnata. YVix species distineta. "Gig: slegans Grev.; 'fronde oornea, livide-purpurea, com- pressa , irregulariter bipinnata; pinnalis brevibns, multifidis, gubhorizentalibus;. ramalis ultimis scabris, divaricalis, acı- leatis; caps. globosis nnmerosis, in ramulis sessilibus. Gra- teloupia filieina Ag.; Hypnaca musciformis Lanz.; Lio- gora?? dichotoma Grev., fronde. plana lineari dicholoma; ramis -apiee ‚obtusis. Unulerpa Selago Ag.; ‚Enteromorpha- olathrasa Grev.; Ulwa Linza L.; Conferva Hilarii Grev., ramosissima; filis tenuissimis, dichotomis; vamis' ramnlisque "setaoeis, oppositis, ulsimis brevissimis, subhorizontalihus; ‚axtieulis in ramis primariis diameiro 3 — 4plo, in secunda- rüs duplo longioribus, siceatione collapso -planis, Inter 6 Bruzelli ei 0. Sertularinam Ag.; Conf. pellueida Hads. Gowdenia Richardii N. (p. 450.) 6. lannginoss Ach. Rich.. Mem. Rab. 161! Der Verf, giebt eine neue Diagnose und eine vollständige Beschreibung. &. eaule frutiooso iner- mis fol. hreviter petiolalis, obovatis subelliptieisve, obtnsis, , suspidatis, -rugosis, supra hirsuto- pilosis, marginibus sub- tusque hirgnfisz stipnlis latis, apioe anbilato -aenminals; Aoribus-terminalibus, eymoso-capitatis; calyeibus eylindrico " eampanulatis, brevissime 5-dentatis, laevibus, glabris; 0" longissimis. In arenosis ‚parochiae S, Antonio da Iaentingd eire, 10 lin, @ eivitate Rio de Janeiro, — Var. fs mugosh- sima (p, 451.), ‚caule multo brevioro, a basi ramaso; FA patulis v. deenmbentibus; foliis . panlo minoribus,_ hullalo- ragosissimis, saubstrigose- hirsutis; floribus erebrioribüs (2 —20 in qnalibet oyma) et brevioribus. In virgaltis man inter praesidium vulgo @nartel. do Rischo et fauses dom. Rio Doce. Dex Yerf, spricht noch über die Verschiedenheit 201 der.. Ansicht wegencder‘ eius="ind zweifächrigen Fracht, und über die Veräiderung des Namens, : welche er für- nothwendig ‚hielt: da die Pflauze nicht Iannginosa, sanderh TOR graden steifen Haaren rauh sei.- Bu »Remirea maritima Aubl, Gui, I, 44. i 16. Co. 483.). Nicht allein -än der Mündung des Rio Dote, sondern auch an der Sildspitze der Insel S, Franeisco-fand der Verf. diese ' Speoies. Die Pflanzen Cäyenne’s gehen selten in das Innere Brasiliens, erstrecken sich aber an der Küste his weit jen- seits des Wendekreises, - :: Vernonia vufo - grisea N (p. 453,), canle suffcntioosoz follis alternis, petiolatis, sublato-lanceolatis, supr& puhes- venti-tomentosis, 'subtus sericeis;, oyma 2-ramosg,'folio ba- siläri breviore involueri ‚fol, mucronulatis; erterna pappi serie “ interna eapillari multo breviore; äkenio hirsuto.- villoso. -Be- schreibung. j en j On the growih of plants in closely glazed cases: By NB, Ward, F, LS. London. 1842. 8 vol w %p- . Eine kleine interessante Schritt, worin der Verf, die bis- jetzt ihm bekannt gewordenen Eifährtingen "über die von ihm zuerst versuchte Anzucht und Erhaltung lebender Pian- zen in ganz verschlossenen Glaskästen anseinander setzt, In vielen Zeitschriften nnd bei mehren Gelegenheiten ist schon von dieser Entdeckung die Rede göwesen, und dieselbe anch zur Anwendung gekommen, doch fand sich der Verf, bewo- gen, um falschen Ansichten zuvor zukommen, und jedes Misslingen bei Versuchen" dieser Art zu "verhindern , die vor- liegenden näheren ‚Nachrichten zu geben. So spricht‘ er denn im ersten Capitel von den natürlichen Bedingungen der Pflan- »eu, ‚im zweiten von. den schädlichen Einflüssen grosser‘ 202 Städte auf diese: natürlichen Lebensbedingungen. ° Kin dritten ‚ von. det Nachahmung ' der. natürlichen Verhältnisse in den ‘ Giaskästen; im’;vierten :von. dem Transport .der :Pflanzeu und "Saamen auf Schiffen; im fünften von .der Anwendung der ver- ‚schlossenen Kasten zur Verbesserung. der Lage. der Armen. Das. sechste endlich handelt yon. der wahrscheinlichen An- wendung. der; vorkergelenden Thatsachen, und ein Anhang enthält Briefe und andere-Betichte. in Bezug Auf: die Anwen- dungr.dieser, "Kasten ‚zum Wransport:.der Pflanzen auf Reisen, Der Verf. hoffi, dass vorzünglieh folgende Punkte .durch . Versuche in den; ‚geschlossenen. Kasten aufgeklärt. werden sol- len;... Die Wirkungen verschiedener, Boden- ‚und‘ Düngerarten anf ‘dieselben: Pflanzen, . indem man in einen solchen Kasten verschiedene: ‚Ahtheilupgen macht, eine. jede: für-einen beson- dern Versuch. „bestimmt, .Die, Bestimmung. der Kraft, welche die Pflanzen besitzen, um verschiedene Substanzen durch ihre Wurzel aufzunehmen und auszuwählen. Das Däsein und die Beschaffenheit schädlicher Exeretionen durch die Warzel und den giftigen: ‚Character diäser Ansscheidungen - "zu bestim- Die ‚Wirkung der Gifte auf’ die Pflanzen zu bestimmen: Den Einfluss des Lichts zu ermitteln, um Pflauzen.vor- den Einwirkungen - niedriger Temperaturen .zu schützen. Unfer- suchungen. über schr kleine ‚oder sehr vergängliche Planzen während ihres ' ganzen, ‚Daseins. anzustellen. 4 Uebersicht. der ; Arbeiten -und Veränderungen der \ schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur im Jahre 1841. Breslau 1842, 4. Wir entnehmen 'aus dieser Uebersicht den Ber die Versammlungen der. botänischen Section im Jah von 8, 89— 99. jcht über: ve 18 - , 208 “ : „En der ersten--Versammmlung, - am 28..Januar, legte Hr; Dr. "Schauer - das'-grosse Werk.von Barker--Webb-:und Sa- bin - Bershelot:.Fioxe des-Ales-Canaries, ete.; "über die. Flora der‘ eanarischen “Inseln, deren Geschichte und Geographie vor, fasste in. einem. summarischen - Vortrage- dessen. Inhalt zusammen, ‚erlänterte denselben, im Besondern.an den Kar- tea und Ansichten, ‚und knüpfte daran allgemeine Betrach- tungen über Pilanzengeographie ‘und Physiognomik der Natar. : In .der:zweiten Versammlung, am 11. Februar, herich- ke :Here Prof, Wimmer: -a.-über Einrichtung und Be- schafenheit des.‚Schlesischen ‚Herbkarium der. Gesellschaft, und setzte auseinander, was für Erhaltung, "Sicherstellung und zweckmässige ‚Vermehrung, desselben geschehen könne, ‚Da jeder Schlesische Pflanzenfreund es gern schen werde, wenn dose Sammlung. allmälig . zu. einem Schlesischen Normal- Berbarium. werde, welches die. selineren Arten und Formen aller Theile. dieser -Proyinz enthalte: . so. warde der Vor- schlag gemacht, dass die. botanische ‚Section an alle, Botani-. ker Sehlesiens ‚die Bitte ergehen lasse‘, nicht nur. ;die Novi- täten ihrer ; Gegend, sondern ‚überhaupt die. ausgezeichneten selnen. oder. eigenthümlichen. Arten und Formen- in gut ge- trocknelen Eixemplaren für. das besagte ‚Herbarium ‚einzusen- den; welchen. Vorschlag die ‚Section ai, ergriff und in Ausführung brachte, 0.00 me ce Ni . &, Derselbe: zeigte Exemplare eines. vom Herrn Tharma- zut Krause um Kleinburg ‚bei-Bresiau gesammelten Epilo- Bigm vor, . welches vorläufig als ein Bastard von Epil. man- fanım und -E, roseum angesehen werden könne, — ‚Derselbe ! legte ein vom Hercn Handlungs-Kommis Düring mitgefheiltes Stück Caliatonr.- Holz vor, -dessen Korn farblos war, wäh, tend die übrige Holzmasse eine schöne rothe Farbe ‚zeigte. 6. Derselbe legte. eine vom. ‚Herm Apotheker. Fönke in der Gegend: von Krappitz :gefundene . Monstrosität. von Ga- 204 leopsis Tetrahit vor. 'An.dem Exemplare befand sich nur eine. einzige Blume mit einer sehr merkwürdig voränderter Korolle. - Die Röhre derselben war sehr :verengert, Tast fa- ‘ denförmig,; und ragle weit über den Kelch hervor; obem erweiterte sie.sich in einen beinahe trichterförmigen, in fünf fast gleich grosse, am Rande unregelmässig gezähnelte Ab- schnitte getheilten Saum. Also Rückkehr zur regelmässige Gestalt! -:' Herr‘ Professor Dr. Göppert sprach über die doppelle Beschaffenheit ‘der Saamen bei einigen Lykopodien, und ins- besondere bei denen von Lyeopodium dentienlatum , welches _ bekanntlich nierenförmige, mit feinem Staub erfüllte und vier- knöpfige grössere Sporen enthaltende Kapseln besitzt. Beide Arten ;von Sporen sahen bereits Brotero und Saltsbury (Transact, of. the Linn. soe,.Vol. XI, Pag. IT: Tab, 19.) ke: men. Die Richligkeit dieser Beobachtung ward jedoch aber . von 62 W..Bischoff (die kryptogamischen Gewächse, 2. Lid 8. IL) in Zweifel gezogen, weil die von Salisbury geliefer- ten Abbildungen allerdings eine zu grosse Vebereinstimmung mit einer keimenden dikotyledonischen Pflanze zeigten. In November 1840 ‚bemerkte ich auf einem in 'der Nähe son . Lycopodium dentieulatum stehenden Blumentopfe in dem war men Hanse des hiesigen botanischen Gartens keimende Pflän- chen, die bei näherer Untersuchung und in ihrer weiteren Entwickelung sich als Lycopodium. dentienlatum erkennen liessen, Sie zeigten eine ‘doppelte Beschaffenheit: Die oinen, welche sich aus dem zarten, pulverförmigen Sanmen entwickelt "hatten, waren von Us Linie Grösse, und schon von dem Wür- zelchen an mit alternireiiden Blättchen dieht besetzt, ühellin sich aber auf die den Lycopodien so eigenthümliche gahlis? Weise, erst nachdem sie bis zu 3 — 4 Linien Länge ber" gewachsen waren. Die andern wichen in ihrem Aussee von dieser auffallend ab, und schienen die grösste Achnlid- ‘ | 208 keit mit keimenden.. dikofyledonen Pflanze. zu besitzen. Die äussere Hülle der Spore war’an.dem Punkte, von welchem . ‚sich das 3-4 Linien lange Würzelchen nach unten erstreckt, noch vorhanden, :so dass über die Entwickelung aus dersel- ben kein Zweifel übrig hleiBen konnte, und von jener Hülle setzte sich ein 2—-3 Lin, langer, völlig nackter ,-. über die Oberfläche der Erde hervorragender Stiel fort, der oberhalb. die ersten Blättchen trug,. die aber nicht, wie Saamen- blätter der Dikotyledonen, einander gegenüber, sondern abwechselnd standen, ‚wie man freilich erst bei genauer Betrachtung zu erkennen vermochte, und darin liegt, der Fehler der Abbildungen Fig. 2, 4 und 5 von Salisbury, der die Blättehen als gegenüberständig darstellt. Oberhalb die- ser Blätichen theilie sich nun die Achse in zwei Asste von gleicher Entwiekelung, so dass also die Dichotomie alsbald hersortrat, welehe bei jenen erst nach Entwickelung von 8 — 10 Blatiwirbein zum Vorschein ‚kam, Uehbrigens waren bei dieser die Blättchen I —2mal grösser als bei jener. j Wiewohl ich nun bei dieser nur zufällig gemachten Be- obachtung nicht die ersten Grade der Entwickelung heider Formen zu sehen Gelegenheit hatte, was eigens zu diesem. j Zwecke angestellien Aussaatsversuehen vorbehalten” bleiben muss, so geht doch bereits unzweifelkaft. aus derselben. her- vor, dass wirklich beide, in jenem Eycopodium vorkan- denen sanmenähnliche Gebilde als der Entwickelung fä- hige Sporen zu betrachten sind. In der dritten Versammlung, am 4. März, lieferte Herr Professor Dr, Göppert noch einige Nachträge zu seinen Be- “ bachtungen über die Balanophoren, und legte die mitiler- weile in dem ersten Suppleimentbande des 18. Theils der Noya Acta Acädem, Nat. 'Cur. . erschienenen Abhandlungen Über diese Pflanzenfamilie selhst vor, 206 “n Meer * . Inder’ vierlen Versammlung, am 18. März,'sprach Hr, Dr. Scholz: über die in- Schlesien gefundenen. Farrn, mit Be- "zugnahme : anf seine: 1836. erschienene Inangaral - Disserta- tion, >und führte 'als:: nachträglich hinzuzufügende Arten au: Aspidium:: dilatatum -Sw.,- rhäeticum .Sw., fragil -£. authrisd- ‚ folium y. oynapifolium:: . "Mehrere Mitglieder erhoben Bedenken über die speeif- sche. Verschiedenheit‘ des-Aspid. dilatati. .. Herr Pröfessor. Wimmer. legte einige: nemerlich. beob- achtete Formen: jener merkwürdigen monströsen Weiden- Blüthen vor, welche, ‚halb Stempel,. halb Staubgefäss, die männigfaltigsten . Mittelbildungen dieser.: Organe darstellen. “ Besonders wurde eine Salix- aurita hervorgehoben, bei Lisa gefunden, :an welcher die Stanbgefässe ‚sich aben in zwi oder drei Aoste- theilten, . an: deren Spitze entweder ein Au- therensack;, oder ein dergleichen auf einer Seite in ein mond- förmig .gekrümmtes, ‚mit granem Seidenlaar überzogen# kleines Germen übergehend, aufsass..: Ausserdem bestanden die Kätzchen aus unregelmässig durch einander gestellten - Staubgefäss - "und Stempel - Binmen, In der fünften Versammlung, am 1. "April, theille Beie- rent seine Ansicht über Cylisus supinus L., prostralus Beop: und bislorens Host, mit, wonach erC, snpinus für eine Fie- gende. Form des capitatus, die beiden. andbrn aber, und viel- leicht auch, x hirsutus L., für verkrüppelte Pflanzen des 6. eapitatus” hält, die durch ‚Verstümmelung in der "yollständie gen Ausbildung der Aeste gehindert wurden, an denn aber "doch die. kopfförmigs Stellung der‘ Blüchen, ob nun seiten ständig, wie. bei prostrafus und bisllorens, oder iraubenför- mig; wie 'bei hirsutus, nicht zu verkennen st. G. bisßorens . hält Referent für einen C. prostratus, dessen heurige Triebe endständig-kopfförmig blühen, und belegte seine Ansicht nit Exemplaren. ' : 207° In der-.sgchsten Versammlung, am-8. Juli, «legte Herr Dr, Elsner ‘Binus Pumilie ‚vom Riesengebirge, : obligua von der Heuscheuer. und von Lomnitz..vor, um zu beweisen, dass leiztere beiden nur Formen von der erstirn sind, Derselbe. will Centaurea ‘Jacea und pratensis unterschie- den wissen, und nimmt von letzterer zwei Formen: .nigres- eens und decipiens an. ‘ Herr. Dr. Matzek: sprach über Kirschen, die zu 2, 8 und 4 auf einem Fruchtstiele standen. . Ein charakteristisches Merkmal der Drupaccen ' oder Amygdaleen ist, dass ihre Blüthen ein freies, einzelnes, ein- faches und einfächriges Ovarium oder Karpell mit..endständi- gem Griffel und .nierenförmiger Narbe besitzen, . wodurch sie sich von den nahe verwandten Rosaceen, Pomaceen u, s. #. unterscheiden. Diese Abnormität erregte iw mir die Vermn-. ung, dass. die.Blüthe entweder durch Verwachsung oder durch -Fehischlagen mehrerer Karpelle imonogynisch erschei- . nen könnte,. und ich, untersuchte, deshalb viele Blüthen von Amygdalus, - Prunus und ‚Gerasus, aber die einfache Narbe und (der einfächrige Fruchtknoten, widersprachen ‚meiner An- sicht, .und ich hielt daher die Furche, welche an der Seite des Stempels nach der ganzen Länge desselben verläuft, nur - für die Nath des einfachen Fruchtblattes, Im verflossenen Frühjahre blühten auf. der hiesigen Promenade 2 Kirschbäume von der-&bart mit ganz gefüllten Blüthen; ich pflückte von denselben einige ab, um meinen Schülern diese rückschrei- lende Metamorphose der Blumentheile zü zeigen, und wurde uun hei der Untersuchung derselben nicht wenig überrascht, id jeder Blume statt des Stempels zwei ganz deutliche grüne Blätter anzutreffen, welche klar zu beweisen schienen, dass bei rückschreitender Meiamorphose der Blüthen, wie die Stanbgefässe in Kronhlätter, 30 die Stempel in Kelchblätter übergehen, - i 208 u „3 Ausser inancher ‘anderii Folgörung , die sich 'aus "dieser Beobachtung machen :liesse, ergiebt sich auch diese von selbst; - dass meine. oben’ erwähnte Vermuthung’ in Betreff? der ursprünglichen Zahl der Karpelle nicht {ganz grundlos war, und ich "glaubte nun, dass“ dieselbe also die Zweie sein müsste, : weil ich in allen diesen gefüllten Blumen jo zwei Fruchtblätter fand, Im Anfange Jnli: brachte mir der Sohn des Gutsbesitzers Herrn Matzek ‘aus Sopratschine eine Tüte Vogelkirschen, nnter denen mehrere vier-Früchte auf einem einfachen, in dnrehaus nichts verschiedenen Fruchtstiele hat- ten, ‚uud, wie man es an dem Ringe am Grunde, derselben erkennen ‘konnte, ans Bliihen mit vier "Fruchtknoten hervor- gegangen sind. . Auf einigen Stielen .sassen nur. drei, und an sehr vielen zwei Kirschen beisammen, die allg. ganz voll- ständig ausgebildet, und jede mit einer Griffel- Narbe an der Spitze versehen waren, und durchaus nichts mit, ähnlichen Zwillingen der Gattung Lonicera gemein halteit, welche be- kanntlich aus zwei Blüthen hervorgehen, und nicht, wie diese, aus einer. 'Es wurden: hieranf einige derselben der Gesellschaft vorgelegt, welche; anf Wnnsch. des Herm Dr. Matzek, Herr Dr, Schauer mit sich nahm, um ia bota- "nischen Garten damit inen Versuch anzustellen, 'ob sich diese Abarı mit normalen Blüthen und Früchten. durch Saa- men. fortpflanzen lasse, da, nach Versicherung des Ueber bringers, der Baum‘, von dem diese Früchte gepflückt wor- “den sind,. alljährlich eine grosse Menge Zwillinge, ‚Drillinge und -Vierlinge liefert, — . In der siebenten Versammlung, am 30, September, leghe Herr Dr. Elsner an neuen ‚Pflanzen für Schlesien. vor: ‚D Nasturtium offeinale,. von Sicbenhar bei Grunal, . auch von Dr. Körber schon 1839 in den Schneegruben) 2) Artemisia pontica, von Dr. ‘Körber bei Straupilß, —. ..209 3) Moehringia, zbtscose, von Dr. Elsner an der. Kessel- koppe gefunden.’ j ' re . “ D Ferner "zeigle derselbe eine Durchwachsung bei Carda- mine pratensis, Blätter von einer bei Schwarzbach gefunde- nen Weide, die derselbe für S. ambigna Ehrk., und einen Bastard von Epilobium palustre und molle, den er für G, rivulare Rehb, hält, j In der achten Versammlung, am 14. October, legte Hr. Prof, Wimmer eine vollständige Reihe der in diesem Jahre von ihm und Herrn Pharmaceut Krause gefundenen und - liher beobachteten Weiden -Bastarde vor, eine Beobachtung, die ihm für die Kritik dieser Sippe äusserst wichtig er- scheint. Er ist nach diesen ganz unzweifelhaften und auf alle Weise "bestätigten Erfahrungen der festen Veberzeugüng; dass es in dieser Sippe eine namhafte Anzahl von Bastard- . Formen giebt, namentlich unter jenen Formen, die dureh ihr vereinzeltes Vorkommen und das Schwankende ihres 'Charak- ters von jeher aweifelhaft und schwierig gewesen sind, zu- mal in ‚jenen Gegenden, wo .die Gesellschaft mehrerer zu gleicher Zeit "blühender Arten der ‚Entstehung der Bastarde Sünstig ist. Haben sich nur erst mehrere beobachtende Bo- taniker von dem Dasein dieser Bastard - Formen überzeugt — ' leider ist durch das Zuviel auch. in. dieser Hinsicht ein schäd- liches Misstrauen verbreitel und die 'vorartheilslöse Betrach- tung zurückgedrängt worden — so wird es nicht, fehlen, dass sie in manchen ‚der bisher, so höchst ‚problematischen: Formen eine gleiche "Natur und Entstehung erkennen werden, < Die haupisächliehsten. der. beobachteten Formen, über die an ei- nom andern Orts ‚ausführlicher berichtet werden soll, waren: \ 1) Salix äurito-repens fem. = Sal. ambigna Ehrb, und "Sal: plieata ‚Fries! zuerst von Heren Schummel bei Lissa, nenerlich von nns bei Lilienthal in einer Reihe Ar Rq, Literatur. (14) s 210 ! von Formen, die iheils der S, aurita, theils der 8. ve- pens näher stehen, beobgehtet. Stigmata conniventia! . 2) S. aurito-repens. mas. Ein Strauch in. der Nähe von. Karlowitz. Eine. durch starke, grau -seidenhaarige Be- kleidung. der Blätter ausgezeichnete Form. — Ein ande- “xer bei Lilienthal, mit fem. übereinstimmend. j 3) $. cinereo -repens fem. Bei Karlowitz, ‚etwa % Strän- cher auf einem Ranme von 12 @uadraifuss, “ Wir sind im Stande, von den verschiedenen Blättern, die ans al- len Altersstufen und an den verschiedenen Zweigen schr “ mahnigfalig sind, die Entstehung aus den präswmirlen Stamm-Arten fast zur Evidenz nachzuweisen. Sügmala divergentia ! \ a ° $. einereo-repens mas, Bei Lilienthal, ein Strauch, Ein "höchst, interessantes Gebilde, dessen Zusammenhang nur schwer zu erkennen war, für uns aber nunmehr ausser Zweifel gesetzt ist, 5)'S. purpureo-repens fem, Wurde von uns in diesem Jahre an drei Orten entdeckt und beobachtet: bei Hen- ‚ulgsdorf Trebu. Kreises, bei Sadewitz unweit Oels, und bei Koberwiiz' bei Breslau, Auch an diesem Bastarıl fanden wir eine Reihe von Formen, welche” der einen und’ der anderen’ Stamm -Art näher standen, und in der „Brsite und "Bekleidung der Blätter offenbar auf diejenige "Form, uamentlich der 8, repens, hinwiesen, der sie "ihre Entstehung Verdankten, Bei Sadewitz 2. "Bi sahen . wir eine sehr schmalblättrige Form mit ruthenförmigen “ Zweigen, ‘der daselbst daneben wachsenden „Form der 2 m. repens eutöpreihend. — Dieser Bastard, eixde pein “ersten Anblicke von der benachbarten S. purpurea durch die : seidenartige Brhaarung B zumal : der Unterseite der Blätter, von der. repens durch. die etwas in’o Sügrür “ - ‚hinziehende Rärbe, "einen schwach-fettigen Glanz N! \ \ ‘ [—— 21 die Gestalt. der. Blätter, welche meist ungleiche Seiten- ‚„ränder haben, unierschieden, B= \ 98. aurito -myrülloides, = 8. finmarchioa wild, » von, den Herren: Grabowski. ‚und Fencke bei ‚Königshald in. : Oberschlesien beobachtet. : | Bu » Ausserdem legte derselbe noch eine 8. viminali -repens . aus Schweden 'von Fries, Exemplare der S. phylieifolia ‘(== Weigeliang W,), die.er' mit Horrn Grabowski in: diesem . . Jahre in Waldungen: oberhalb des Kochelfalls im Riesenge:. birge‘, zund eine Reihe von Exemplaren der vielgestaltigen $, achminata. Sm: vor , „deren Formen unter den Botanikern auch unter sehr verschiedenen Namen zirkuliren;. öndlich bewies “er, dass die 8. bippophaefolia. Thuill. der Schlesischen- Flora richtiger $. undulata. Ehrh, genannt werden mißso; aa: sie sich, von. dieser. Art, nicht trennen. lässt, : - Herr Fharmazeus Krause. zeigie behaarte Formen von Galium Baubini vor, welche er. bei Pirscham gefunden‘ hat, ‚Herr Oberlehrer ‘M. Mücke sprach über den Uobergang . des. Korns in Trespe, — Der Wixthschafts-Director Herr Lichr, gegenwärtig Gutsbesitzer ’in. Stabelwitz, hatie am 15. Mai 1840 auf seinem: Freignte Gleinitz einen Scheffel Roggen auf einen Morgen gut gedüngtes: und zugerichtetes Ackerland in der Absicht‘ ausgesäef: um in demselben Jahre davon Grünfutter,. und im nächsten eine Roggenernte zu erzielen, . Am sechsten Tage nach der Einsaat war Alles vollständig aufgegangen, und wuchs in den ersten vierzehn Tagen so üppig. empor, dass er seinen ersien Zweck Sicher ‚zu erreichen hoffte, . Als ‘der Roggen ungefähr einen. Fuss hoch ‚geworden. war, hörte er auf zu. wachsen, breitete sich, kleine Stauden bildend, ans; die Blätter wurden braun, und vor. Ende Juni war nur wenig Grünes auf dem 'Felde zu sehen. Inzwischen sprossten hier und da, zu Ende August, Nachdem sich die Pflanzen wieder erholt: und nach und nach (14*). 212 grün.geworden waren, äuf dem ganzen Morgen eirca 300 einzeln stehende schwache Halme empor, die am Ende kurze ‚Aehren’ trieben, 'welche denen des Sommerroggens so ähn- lich waren, dass sie von diesem durchaus nicht unterschie- den werden konnten, _ Diese Aechnlichkeit war so gross und auffallend: dass Jedermann glaubte" — Hr. D. L. hatte das Feld mehreren Oekonomen gezeigt — 'sie. würden Säamen- roggen geliefert haben, wenn 'sie hätten reif werden können. Aber der Frost knickte sie in der Blüthe. .. Der Winter verfloss; . im Frühlinge- 1841-z8igte sich die Saat schön grün uud kräfig, Hr..D. L. hatte’ allen Grund, eine reiche Ernte zu .erwarten, Der Verlauf der. Zeit be- stätigte ihn in dieser Erwartung, denn es hatten sich zu Ende ‚Mai "lauter üppige Stauden gebildet, ans denen viele starke Halme mit langen! Aehren hervorkamen,. Hr. D. L war unterdess genöthiget, .auf vierzehn Tage zu verreisen; - sein erster: Gang nach der Rückkehr war auf-das Versuchs feld; hier fand. er, dass die Pflanzen im Wuchse wenig vor- gerückt: waren, ihre .Färbe war hellgrün "geworden, und das Gewächs 'sah :mehr-: einer Grässaat,' als dem‘ Roggen ähnlich, ._ Fast täglich beguchte der. Eigenthümer sein Feld; so; kamen-auch viele. Oekonomen zu .ihm, den ihre Nengier war gespannt, ‘Es entwiekelten- sich Schosskölben, und nach acht. Tagen stand alles v022 Trespe; nur hier und. d& sprossien mitten aus den üppigen. Trespenstanden einige Koruhalme mit schwachen Achren‘ empor, ‚wie ich sie’ in der Versammlung der botanischen Seotion, am 14, October .v..),, vorzulegen mir erlaubt habe. Hätte Hr, DL. nicht inzwischen sein Gut ‚verkauft, — der :nene Eigenthümier ‚hatte das Feld held abmähen -Inäsen, —- s0' würde er. einen‘ Theil der, "Trespe haben reif. werden lassen, und ‘hätte einige ‚Metzen davon ansgesäet, um..den. Versuch zu machen; ob sie unter gün- stigen Umständen wieder Roggen hervorbringen würde. Vehri- gens ‚ist noch hinzuzufügen, dass. das Gut’ steis wohl. be- stellt ‚gewesen, die Zuge des Bodens keinesweges ‚zum Gedeihen der Trespe geeignet, ‚ auch 2öe dergleichen .da gesehen worden ist*) j .: A .. \ ‚In der neunten Versammlung, am 5, November; -theilte Hr. Prof. Dr. Göppert eine Beobachtung über die Entwicke- . lung des Blüthenstieles der weiblichen Blüthe der Vallisnerig spiralis L, et Poll..mit: In einem :Napfe, der in einer mit Wasser erfüllten Glasglocke sich befindet, kultivire ich schon seit einiger Zeit verschiedene, in anatomischer nnd physiolo- gischer Beziehung .interessaute Wasserpflanzen ( Vallisneria, Lemnae, Hydrocharis, Chara, Myriophylium,’ Confervae, Oscillatoriae u, a, Algen), um sie bei Demonstrationen gleich zur Hand zu haben, ' Anfang August 1841 entwickelte sich eine weibliche ‚Blüthe. der Vallisneria, deren Stiel am 4, August 3-Pr. Z. lang war. -Am 6, Augnst um 8 Uhr Morgens, um: welche Zeit ich immer zu messen pflegte, hatte er die Länge von 84, Zoll, um’ 8ten schon 18, am 9ten 22, am 10ten 27 und am Alten 30 Zolkerreicht, war also: innerhalb 7 Tagen 37 Zoll in der Länge gewachsen, Nun öfnele'sich die Blü- Ihe, . Der Stiel zeigte aber noch keine Neigung, sich spiral- fürmig zu rollen, was erst am 22sten desselbeu Monates eintrat, Am 30sten fiel die Blüthe ab, Leider entwiokelten sich keine ‘neuen Blüthen mehr, was ich um so mehr be- %) Die anwesenden Mitglieder der 8. bezweifelten sämmtlich die Richtigkeit der Beobachtung, und "erkannten in der vorgelegten Probe nichts’ weiter, als neben einander gewachsene Exezuplare von Secale cereale und Bromus secalinus, völlig his auf die Wurzeln von einander gesondert. Es ist dies eine schon im Al- tortiume dagewesene und von den Agrikultukisten oft wieder aufgewärmte Fahel. 28 } 21 nn dsherte); als .es wohl sehr inferessant gewesen wäre, ' das iberaus’ schnelle Wacksthum dieser bekanntlich ‘auch in vie- ter anderer Hinsicht’ so’merkwürdigen Pflanze in den sinzel- nen Tageszeiten zu messen, Der Vortragende ‘versprach, diese "Lücke: seiner Beobachtung ine ‚künftigen: Jalne ; :AUSZU- £üllen. ° ; on u Schliesslich legte derselbe ‚noch Darchschnitie von Cis- sampelos Pareia, Banhinia ‚racemosa und: Drimys Winteri vor, und ‘sprach über die Struktur derselben,.. insbesondere über Letztere, die in. mancher Beziehung eine Achnlichkeit ' mit der Struktur des: Stammes der Coniferen’ zeigt, wie anch mehrfältig behauptet worden ist. Bei gewanerer- Untersuchung zeigte eu’ sich aber, dass die angebliche ‚Uebereinstinimung der Drimys- und der mit dieser verwändten Tasmannia- Arten: mit den. Coniferen, ganz und gar. nicht: staitfindeb; amd sich.nur auf eine allerdings merkwürdige Achnlichkeit; xück- sichtlich der ziemlich gleichförmigen Zusammensetzung des Holzkörpers aus porösen Prosenchymzellen, ‚beschränkt, in diesen ‚selbst aber, der abweichenden Form der Markstrahlen gar ‚sicht zü ‘gedenken, sich auch ‚noch ‚so viele Unterschiede darbieten,: dass eine. Verwechselung derselben mit den, Coni- feren ‚nicht. stattfinden kann, wie der Verfasser in einem der nächsten Hefte dor Linnaea näher anseinandersetzen wird. . Referent sprach. über das Vorkommen, der Cardamine syl- ‚yatica Lk,.im Gesenke, . Obschon C, sylvatica Luk, dort sehr gemein sei, auch in mannigfachen Formen vorkomme die durch feuchten oder troeknen Boden, sonnige oder schatlige Lage enstständen, so sei doch deren Tracht. von der der © birsuta jederzeit verschieden. ‚ und der von, Troviramıs ange gebene Charakter „6 Staubgefässe ” böständig; ‚eben 39 habe er.sich von dem Fehlen: zweier Staubgefässe. hei ©. hirsala ai Exemplaren yon -Treviramıs Bönninghauser, Bosse und aus der Berliner Gegend üherzengt. — . 215 Derselbe legte eine Frucht ‚von T'heobroma Cacan, und ‚eine. vom Ap. Buck in Frankfurth ans Moskan mitgebrachte Wurzel unter dem Namen: Rad 'Sambul ‘aus ‚der. .Bucharei vor R. Brown soll sie für die Wurzel einer Umbellifera gehalten liahen; nach Professor Dr. Göppert dürfte sie ei- _ ner Cucurbitacea ‚angehören; sie besitzt einen sehr. starken“ Geruch nach Moschus, und wird in-Moskau von den Parfü- misten- za Parfümerien verbraucht. Die vielfachen Nachfor- schungen. des Referenten über diesen Handelsartikel blieben erfolglos. . j -Herx Candidat Oschatz machio einige Mittheilungen, welche sick denen. des Hen. Prof. Dr, Göppert anschlossen. "In der zehnten Versammlung, am 25. November; gab Herr Prof. Wimmer eine Uebersicht der bisher in Schlesien von. ihm beobachteten. und mit Sicherheit, erkannten‘ Algen- Arten (mit Ansschlnss der Diatomaceen), nebst Angabe der Fundorte und exläuternden Bemerkungen, Da dieser‘ Vortrag keinen Auszug erlaubt, ‚so soll hier nur bemerkt werden, dass nach Ahsonderung alles Zweifelhaften aufgeführt wur- den: 8 Arten Conferva, 4 Conjugata, 1 ‚Bolbochaete, 1 Hy- drodietyon, 3 Oseillatoxia, 1 Lyngbya, 1 Soytonema, 2 Chae-. tophora, 1-Linckia, A Nostoc, 1 Batrachospermum, 2% Dra- Parnaldia, 2 Ulva, 1 Vaucheria mit 5 Varietäten, \ Herr Professor Dr, Göppert sprach- über die freie Be- wegung der Sporen von Nemaspora incarnata Pers: "Dass Sporen mehrerer Algen im Zustande der Beife eine freie Be- Wegung ‚zeigen, welche. man nicht yon äussern oder physi- kalischen Ursachen ableiten, sondern nur als eine Eischei- hung‘des Lebens betrachten kaun, wird wohl gegenwärtig von Niemand mehr bezweifelt. Bei den Flechten sah Herr Link, und zwar in den Saamenschläuchen der Limborin strietg, eine laugsam fortschreitende thierähnliche Bewegung, die selbst an Exemplaren, welche man vor .30 Jahren gesam- 216 melt hatte, noch sichtbar war. (.Proriep's Not. XI. No. 293. 104) Meyen (dessen neues System der. Pflanzenphy- ‚siologie, 8. Bd. 8. 457.) beobachtete, dass die Sporen von Mucor Muceio sich zuweilen im Wasser noch frei bewegten; "Iin December 1840 zeigte mir Herr- Cand. phil. Oschatz im Wasser eingeschlossene Sporen von Phallus impndieus, üio . um-diese Zeit, acht Wochen, ‚nachdem sie von der: Pflanze entnommen: waren, noch eine zwar langsame, aber noch deutlich bemerkbare rotirende Bewegung zeigen; und auch heute, noch, also ein Jahr nachher, dasselbe bemerken lassen. Am 1, Ostober d. J; brachte ich die Fäden der merkwürdigen Nemaspora inoarnata.Pers.; die in meiner Stube auf in Was- ser. stehenden Weidenzweigen gewachsen war, in’s Wasser, ‚worauf sich alsbald die gallertartige, die Sporen wahrschein- lich ‚umhüllende, und die Form des Pilzes bildende Substanz auflöste, und die ausserordentlich. kleinen, länglichen, au ‚beiden Enden aber zugefpitzien, ziemlich durchsichtigen weiss- lichen-Sporen frei wurden, zu deren genügender Betrachlung man jedoch eine starke Vergrösserung, 250 L. Durchmesser, anwenden muss. Zu meinem nicht geringen Erstaunen sah ich’sie sich lebhaft bewegen, und.zwar nicht bloss in hori- zontaler, sondern auch. in verticaler Richtung rotiren,. Ich schloss alsbald eine. Menge anf die eben; bezeichneie "Weise in Wasser ein, und heut noch, am Sten November, ‚inden ich dies schreibe, geht die Bewegung mit derselben Leben- digkeit vor sich, ja "als: ich im Jahre 1822 gesammell® Exemplare. dieser Pflanze in Wasser einweichte,. bewegten sich die Sporen derselben ebenfalls noch,. obschon mit viel geringerer Intensifät, Wahrscheinlich ist dieses merkwördig® Phänomen unter den: Pilzei sehr verbreitet; weiches „doch wohl nur als eine Lebenserscheinung ängeschen werden kann, d3 ich ‚wenigstens nicht weiss, welche "äussere Ursache 9 hervorrufen sollte. a m i 217 Derselbe führte ‚an, dass fer.das schon i in. einem frühe- . ren Vorirage (im Dec. 1840) erwähnte Phänomen: der Ueber- . wallung, d. h. Wachsthum, ohne Zweig und: Blalt+ But" wiekelung, ‘auch hei abgehauenen Rothtannenstöcken (Pinns Abies-L.) im Hochwalde bei-Spröttau: beobachtet’ habe, .: und sprach sich zugleich üher, den Hauptinhalt einer Arbeit. ans, ‘die er über diesen Gegenstand unter folgenden vier Abschnit- ien 50 eben dem. Drucke zu übergeben Willens ist, (Ueber das Ueberwallen der Tannenstöcke, von H. BR. Göppert, . Bonn, bei Henry und Cohen, 1842.) . ‚In dem ersten ‚werden ‚dig wenigen hierüber bekannt ge- " Wordenen anderweitigen Erfahrungen erwähnt;. wobei .es * nicht ‘uninteressant erscheint, -dass ‘schon Theophrast_ jene merkwürdige Erscheinung . ziemlich umständlich‘ ‚beschreibt, Der zweite enthält die Beschreibung, derselben nach .eigenen . Beobachtungen, .die wir bier nur sehr summarisch anführen können: Tannenstöcke werden nach dem. Abhauen allnälig mit Holzlagen- üherzogen oder. überwallt, ohne dass in der Regel eine Zweig- oder Blait-Entwickelung stattfindet, durch deren Vermittelung bei anderen dikotyledonen Bäumen jener ' Auswuchs sonst erfolgt. Nur in zwei’ Fällen ‚fand auch Stockausschlag statt, welche merkwürdigen Exemplare der Verfasser dem Horn v. Thilau, auf Lampersdorf bei Fran- ‘kenstein, ‚einem vortrefflichen Beobachter und Freunde der Natur, verdankt, der mit besonderem Interesse - diesen Ge- genstand gleichfalls verfolgt. In dem dritten Abschnitte wer- den die Ursachen dieser Erscheinung auseinander "gesetzt. Der Verfasser sah, wie’die Herren Beum und Ratzeburg, ‘ dass jene Ueberwällung des alten ‚Stockes dureh neue Holz- lagen nur dann stattfand, wenn der Stock durch seind. War- zen mit den Wurzeln eines oder auch mehrerer noch leben- den Stämme derselben Art verwachsen war, so dass der Be- forent sich geneigt fühlt, diesen ganzen merkwürdigen Vor- ı . ’ . 218 — gaug, für welchen sich in der gesammten Physiologie kanm sin Analogon auffinden lässt, als eine erweiterte Wurzel- ‘ bildung anzusprechen. In dem vierten oder letzten Ab- . schnitte findet man Beobachtungen über die Art der Verwach- sung und .die Vorgänge bei diesem Processe, die wir hier übergehen, ‚und nur noch bemerken, dass die. merkwürdig- sten der hier nur angedeuteten Verhältnisse |darah die der Abhandlung heigegebenen Abbildungen näher | dargestellt ‚werden. : . In der eilften Versammlang, am 9, December, legte Herr Prof. Dr, Göppert einen Stamm 'von Envephalartos Friderisi Guilelmi Lehm, vor, ‚und erläuterte die merkwürdige Sıruk- ‚tur desselben; Ferner "sprach er auch noch über das Lyco- ', podium lepidophylium Hoök,, von welchem Herr .’Stud, jur. “ Aschenborn mehrere vollständige Exempläre aus Mexico mitgebracht hatte, Der Vortragende bemerkt, dass die Be- 'schaffeüheit dieses in vielen Beziehungen interessanten Ge wächses schon früher vom Professor €. F. Meissner (Lin- maea 1838. p. 150 n. £,) trefflich und naturgetreu geschildert worden sei, und behielt sich für eine der nächsten Sitzun- « gen vor, die Untersuchungen über den Bau der Contralachse . des kleinen, sehr verkürzten Stammes mitzutheilen. Referent extheilte Bericht über den Erfolg der, an meh tere Freunde der Botanik in Schlesien 'abgeschickten &%- suche » wegen. Einsendung von Pflanzen für das Herhariun der Gesellschaft, der den Boweis grosser Theiluahme gab. Für die Sammlung schlesischer Pflanzen gingen Sendun- gen ein von: ..- Herrn Apotheker Burokant, aus Niesky, - » Apotheker Güntzel- Becker, aus Woklan, » Apotheker Hirschfelder, aus Pless, » Candidat Kabath, aus 'Gleiwitz, .219 Frau: Apotheker Josephine Kabık,. aus "Hohenelbe in .. Böhmen, . ; rer Horn Pastor Pauli, aus Ottendotf, Er . \ » Cand, ‚theol, Pauld, aus Pollentschine, _ » "Bataillons- Arzt Rath, aug Gleiwitz, ” ‚9 . Professor Schramm, aus Leobschütz, » . Apotheker Spazier, aus Jägerndorf, » Apotheker Stiebler, aus Nicolai, » Privatlehrer Unverricht, ans Fürstenstein, wofür ihnen hiermit der verbindlichste Dank ‚ahgestattet wird. j Mehrere Andere entschuldigten” sich, abgehelten worden zu sein, in diesem Jahre Söndungen zu machen, vorsprachen sie aber für das’ ‚künftige Jahr. © : Die Sammlung europäischer Pilanzen erfreute sich eines reichlichen Zuwachses in vollständigen und schön getrookkie- ten Exemplaren. durch die Güte des .. n Herrn Apotheker Bück in Frankfurt a. d. 0, Fu Herrn Bezirks - Wundarzt Magister ‚Dodliner in Wien, der Fran Apotheker Josephine Kablik in Hohenelbe in Böhmen; :., . . u " und des on ; Herrn Magistrats- Präses, K. R. Gubernial - Rathıs Tom- masini. in. Triest, Die bereits vom Herrn Professor Wimmer begonnene Verbindung der einzelnen Sammlungen, aus denen das Her- barium gebildet ist, wird nun von demselben, vom Hertn Fharmazeut Krause und dem Beferenten eifrigst-fortgesetzt und in kurzer Zeit völlig beendigt sein. Um die Pflanzen vor Zerstörung möglichst zu sichern, werden sie mit Qneck- "silber - -Suhlimat'- ‚Lösung getränkt und mitielst Papierstreifen angeheftet, Grabowski, 2. 2, Seoretair, ET 220 Relazione del viaggio fatto . nella primayera.dell’ 'anno 1888 della Maest& del Be Federico Avgusto di Sas- ' sonica“ nel Istria, Dalmazia_e Montenegro.- Del "Dottore Bartolomeo Bi asoletto membro di pil societ® accademiche. Trieste 1841. Presso‘H, F. Fa- varger, Librajo, 8. 264 p. (e 6 tar, lith.) Der interessante Ansflug, welchen Sr. ‚Majestät der Kö- nig Friedrich August von Sachsen im Frühjahre 1838 durch Istrien, Dalmatien und Montenegro unternabm, ist in dem u vorliegenden Werke von Hrn. Dr, Biasoletto in Triest, wel- "cher ‚den König begleitete, genau beschrieben,” und gewährt nicht allen in Rücksicht auf Botanik, sondern auch in Be- zug auf die Kenntniss der durchreissten Gegenden und ihrer Einwohner, Einrichtungen, Sitten mannigfache Belehrung. Der Verf. führt überall die von ihm bemerkten wichtigsten Pflanzen auf, und giebt zum Beschluss die Beschreibung dreier neuen, auf dieser’Reise gefundenen Pflanzen: Saxi- fiaga Frideriei Augusti, Ceramium spinnlosum- und Conferrd Echinus, welche auch auf Taf, L—3 abgebildet sind. Hin- zugefügt sind: 1. ein Verzeichniss sämmilicher, auch erypf- gamischen, äuf dieser Reise gefundenen Pflanzen nach alpha- betischer Ordnung. 2% Ein Verzeichniss der für den Triester Garten mitgenommenen lebenden: Planzen,. Saamen und der gesammelten Conchylien, 3,Ein Verzeichniss der von Ver schiedenen dem Könige .üherreichten getrockneten Planen. 4 Ein Verzeichniss der vom Dr. Fappafava in Dalmalıen gesammelten und dem Könige übergebenen ‚Algen. 5. Bi xalsonnirendes Verzeichniss aller .vom Verf, bei: dieser Reise und sonst im Littorale gesammelten Algen, wobei viel Neues Ausserdem ist das Werk noch geschmückt mit dem Bildnisst 56. Majestät des Königs von Sachsen, dem Bildnisse des 221 Vladika . von. Möntenegro Pietro Petrovich und einer Ansicht von Cettigne, - \ ' | Herbarien- Eüiketten, Uebersicht ‚aller natürlichen | Pflanzenfamilien, Zünfte und Gruppen Jussieu’s und aller neueren Autoren, mit, fortlaufender Num- merirung der Gattungen, zur grössten Zeiterspar- . ı niss für Herbarienbesitzer zusammengestellt von L, Reichenbach. Dresden 1841, B : oder: . Schedula herbäriorum, Synopsis omnium plantarum familiarum, tribuum et gregum. naturalium Jussieni et singulorum recentiorum auetorum, cum omnium generum 'numeris continuatis, ad: usum herbärio- zum commodissime” sublevandum. Ibid, (10 Ngr.) Der deutsche Botaniker, herausgegeben von-H. 6.L. Reichenbach. Erster Band: DasHerbarienbuch, Erklärung des natürlichen Pflanzensystems, -syste- ; matische Aufzählung, Synonymik und Register der bis‘ jetzt bekannten Pflanzengattungen zur. erleich- terten- -Aufsuchung der Verwandtschaft jeder ‚einzel- nen Gattung. und Untergattung, und zur schnellsten Auffindung derselben im Herbarium; Dresden und Leipzig b. Arnold. 8. (2 Th; 7% Ngr.) Der deutsche Botaniker, herausgegeben von H..G.L, Re ichenbach u.s, w. Zweiter. Band: "Flora von « Sachsen, ein botanisches Excursionsbuch für das Kö- teich Sachsen, das Grossherzogthum Sachsen - Wei- war-Eisenach, die, Herzogthümer Sachsen - Alten- v R t 299. _— " burg, "Sachsen. Coburg-Gotha,: Saclisen«.Meinin- gen, die Fürstlich Schwarzburgischen ind Reus- „sischen Lande,, Herzogihum Anhalt - Dessau, Bern- "burg,. Köthen, die Provinz Sachsen und Dreussische Lausitz, ‚Dresden u, Leipzig, in der Arnoldischen „Buchhandlung. 1842, 8, Wir haben die erste Abfheilung "dieses "zweiten Bandes för uns,” in’ welcher die Verlagshandlang das baldige Er- scheinen der 2ten Abtkeilüng ankündigt, worin die Vor- rede, und ‚der Schlüssel nach‘ Liondischem, Systeme enthalten sein wird. ’ Diese erste Abtheiluug.. beginnt mit’ den Coleophy- tis des: Veps,, ist nach. seinem natürlichen Systeme geori- “ net,. ganz in ‚deutscher Sprache. geschrieben „. schr übersicht- lich und sompress gedruckt, mit zum Theil sehr ausführli- cher Angabe ‚der Fundörter. Ausser den „wildwachsenden Panzen finden sich die gewöhnlichsten der auf dem Felde und.'in Gärten kultivirten, durch vorgesetzten Stern kennt- lich gemacht. Indem wir so eine zweite Flora von Sachsen erhalien,, ‚müssen wir auch wieder, was die. Fundorte mse- zer hallischen Flora betrifft, bemerken, "dass sie nur nach den ‚gegebenen Daten aufgenommen, ; nicht durch Autopsie oder sonstige sichere. Weise gewonnen sind, daher manche Unrich- ligkeiten unterlaufen, 2. B. der heitere Berg ist mong serents dex Sprengelschen Flor ‚übersetzt, es ist dies der Petersberg; Gagea saxatilis wächst hie in Aauchten Folsritzen, sondern in der dünnen Erdschiöht- der Porphyrhügel, .aus welcher das Gestein hier und da etwas zu Tage kommt. Der sagt Sce bei Kölme’ exiatirt sehon seit ‚langen Jahren nicht mehr. Auch neue Aktion zeigen sich in dieser For, z. B, Calans grostiß: Gandiniana und Huebneriana Rehb,, Platanther& Wan- . kelüi Rehb., Jüneus ielananthus Kehb., ' Cirsium nemoralt Rebb. us. Ww. , Eine neue Gattung ist aug den Oinerariek FEPEIERBEREEE, 28 gebildet, welche ‘die Neuem zu Senecid übergeführt haben » ' Tephroseris Behb, Ueberhaupt ist die Zahl- der Arten stär- ker, da der Verf, geneigt'ist, mehr Arten anzuerkennen, als viele andere Botaniker, so-sind 5 Arten von Tarazaoım Auf- geführt, und dabei die Bumerkung, dass dieselben bei der Cultur aus dem -Saamen in den Hauptcharasteren standhaft. bleiben, dass aber ‘auch ‚hier, wie sonst, Bastardformen. vor«. kommen; so sind ferner 24 Hieravien verzeichnet, n, s. w. Grundzüge der wissenschaftlichen Botanik, nebst ei- . ner ‘methodelogischen Einleitung als Anleitung zum Studium der Pflanzen, von M. J. Schleid en, Dr, Ausserord, Prof, zu Jena. Erster Theil: Methodö- logische Einleitung. Vegetabilische Stofflehre: Die Lehre von der Pflanzenzelle, Leipzig, Verlag von W. Engelmann 184%. & XXVIw289 5, nebst . 28. Verbesserungen und Zusätze, Dieser erste Theil: eines Werkes, welches äuf seinem Titel das. Motto aus dem Faust führt: „Ich bild’ mir nicht ein, was Rechtes zu wissen”, und: einem allverehrten Manne, Alexander von Humboldt, gewidmet ward, ist von den Bo- tanikern mit "Begierde ‚aufgenommen und gelesen worden, da sie nach den vorhergegangenen wissenschaftlichen Mittheilun- gen des Verfassers etwas Tüchtiges erwarten’ mussten. Diese ihre Erwartimg ist anch nielit "getänscht‘ worden, _ aber die wohlikätige Empfindung, welche‘ das Studium der Untersu- “hungen ‘und -die Darstellung der Resultate eines scharfen und dafür besonders begahten Beobachters gewährt, ist auf eine wnangenehme Weise berührt und gestört worden, und dies ist nicht eine individuelle, sondern eine allgemein Aund Segehene Empfindung, 'äurch eine Inugenhafte Schärfe bei 224 —_ der; Beurtheilung Anderer,-wodureh der Verf, sich, trotz’al- lex: seiner. Versichernngen: des Gegentheils, zum strengen Rich- ter, über. .alle- ‚erhebt; -Mäunern, die sonst doch einiger Gel- tung geniesen, mit harten, selbst - nngebührlichen Worten Zu- rechtweisungen: ertheilt, und, ohne der Billigkeit Zutritt zu gestatten, strafend. benrtheilt,... Die methodologische Einli- . tung, welche in dem Buche vorangeht, und 166 Seiten ein- nimmt, ‚enthält‘ zwar .eine Menge sehr treffender Bemerkun- gen über den ‚Zustand ’der botanischen Wissenschaft, Rügen über zum Theil allgemein gefühlte Mängel, Andeutungen über viele 'noch anszuführende Untersuchnngen, Anleitung zur rich- tigen Behandlung vieler Theile der Wissenschaft, aber auch zugleich, und’ dies. ist auch :in.dem folgenden allgemeinen Theile noch der Fall, so viele herbe und wegwerfende Acıs- serungen "über die Gesammtmasse der Botaniker und über viele einzelne der geachtesten Männer,. dass wir dem Verf, wünschen müssen, dass sich nie Jemand über‘ ihn in gleicher Weise auslassen möge, wenn Critik und Tadel geübt werden wird, theils von denen, die das Motto nicht im Einklange Äi- den mit dem Buche, theils son der als ein nothwendiges Uebel geduldeten -Schaar der Handlanger; theils von denen endlich, die auch noch mit Messer und Mikroskop umzugehen wis- “sel, Wir ‚Äinden nun ausser dieser Einleitung im ersten Buche des..allgemeinen Theils.der Grundzüge, die botanische Stofflehre behandelt. Hier werden im ersten ‚Capitel die un organischen Bestandtheile durchgenommen, im zweiten die or ganischen. _ Das zweite Buch ist bezeichnet: das Leben von der Bfanzenzelle, und enthält im- ersten. -Capitel die Former Ichre der Pflanzenzelle, in-dessen ersten Abschnitte die eit- zelne, Zelle für sich, und im: ;zweiten in ihrem Zasammer- hange mit andern betrachtet. wird. Das 2te Capitel heban- delt, das Leben der Zelle, im ersten Abschnitte wird das De ben der einzelnen Zelle für sich betrachtet, im zweiten ihr N 225 Leben im Zusammenhange mit andern. Druckfehler finden sich noch mehr, als das Verzeichniss angiebt, Ueber die Bildung der: festen Körper. Von H, F, Link us. w. Berlin 1841. 8. 47 S, u, 1 lith, Tafel. Auch mit dem Titel: . . De la formation des corps solides. Par H. F, Link. .Iu dieser kleinen, in deufscher und französischer Spra- che abgefassten' Abhandlung giebt der Verf. seine mikrosko- pischen Untersuchungen über die Bildung der festen Körper, und zwar über die Bildungsweise der Niederschläge, welche bei der Vermischung zweier flüssigen Körper sich erzeugen, Er sah hier stets die kugelige Form der ‚krystallinischen vorangehen, bei,Metalloxyden und deren Verbindungen ent- stauden auch Platten von uubestimmten Umriss, deutlich aber an einigen Stellen aus ‚Kügelchen zusammengesetzt, Die . Kırystallisation geschieht an diesen kugeligen, anfangs, und bis zu .einem gewissen Grade sich vergrössernden, zusammen- fiessenden Kügelchen plötzlieh, so dass der Kıystall gleich fertig erscheint, er ändert dann auch wohl bei vexschiede- acm Temperatur - Einfluss seine "Gestalt, Ausser den unorga- nischen Stoffen hat der Verf. anch vegetabilische zu den Ver- suchen gewählt, nämlich eine weingeistige Auflösung von Guajakharz wurde ‚durch Wasser niedergeschlagen, sogleich zeigten sich mehr oder weniger "licht an einander liegende, weist sehr kleine Kügelchen, welche nach. einigen Minnten . Srösser geworden waren, und mehr zerstreut lagen, nach ei- nigen Tagen aber grösstentheils. sehr gross. geworden waren. Bin anderer Versuch wurde mit einer weingeistigen Campher- Auflösung gemacht, die, ebenfalls durch Wasser behnndelt, einen Niederschlag von meist grossen und anf mancherlei 16r Bd, Literatur, j (15) > 2 — ‚Weise zusäinmengelossenen Kügelchen gab. "Bei der Veriin- ‚stung hat der Verf; die Kryställbildung aüs, gesälligten Anf- lösungen nicht untersucht, 2 'Alghe Tialiane e Dalmatiche illdstrate dal Prof, &. Me- neghini etc. Fasc.1. Boeti 1 s tavı t 1) "Padova 1842. 8, - Prof. Meneghini 'gedenkt in ungefähr 19 Heften, 'von je 5 Bogen; nnd einer (oder, wenn der’ Absatz es erlaubt, auch mehreren) lithographirten Tafel, über die ‚Algen Italiens und’ ‘Dalmätiens’ zu schreiben, und in dem "Sehlusshefte all- - gemeine "Betrachtangen über Organographie, Physiologie, Th- xonomie, Geographie und Benützung ‘der Algen, nebst einem Verzeichniss der vorgekommenen Arten und Abbildungen zu 8 ben, so wid einen Elenchus der ‘Werke, welche‘ man beim Stu- dium der ‘Algologie studiten muss." In dem "vorliegenden Hefte ist Folgendös abgehandelt: Trib, I. Fuceae, über deren Frucht und anderweitige Bildung. Gen. I. ‚Sargassum, die schärferen Charäctere dieser Gattung werden ermittelt, und nun kritisch folgende Ärtöw erläutert und auseinander gesetzt: 5 Hornschuchii, 8 vulgare, vulg. var, "parvifolium, vulg. var, confertum, vulg. var, salicifolium; Sarg. linifolium, linif, var. Donäti. Gen, u. Cystosira: Von’ dieser Gattung folgen sun, ‘üschdem- ihr Chäraeter festgestellt ist, "die Arten: 6. ericoides, erie. var. seläginoides, erie, v. * eornienlalt, 6 amentacea, ‚C squarrosa, [1 orinita, C granulate, gran Y soneatenala, gran. v. Turneri;' gran, y. Eaperi, © Hoppl) C. barbata, Abgebildet sind” anf der beigefügten illnminirten Tafel die Pructiksationen von 1. Sarg. Hornschnehii, a vulgare Y eönfertum und 3 s. Batfoltum. | | | . 227 Pugillus -plantarum novarum Syriae et: Tauriae ocet= dentalis primius, Auctore Eduardo Fenzl, "Vin- " dobonae 1842, 8. 18 pp. \ . In einem Briefe an. Edın, Boissier sagt. „der Verf; dis er hei. der Beschäftigung. mit den in Wien befindlichen, von Kotschy in ‚Syrien und am. Tamus gesammelten Pfauzen geschen habe, wie Boissier heabsichtige, die von dem un- glücklichen Aucher hinterlassenen Pflanzen herauszugeben, dass er danach seiner Arbeit. sich wohl hätte entschlagen sol- Ion, wenn er nicht, einem „gegebenen Versprechen ‚zufolge, sie hätte unternehmen müssen, Es folgen ann die ausführ- lichen Diagnosen yon 6l Arten aus den Fanilien der Papi- lionaceae, "hierbei die neue Gattung Hamatolobium, Bpsaceae, Geraniaceae, nänlich ein Pelargonium! vom westlichen Tau-- rus, Eudlicherianum benannt, Eupborbiaceae,, Hyperiefneae, Caryophyilaceae, Violarieae, Cruciferae, Banunoulaceae, Cras- sulaceae und Umbelliferae, unter.denen ‚als neue Gattungen : Actinolema bei Astrantia; Dichovopetalum bei Pachypleurum. Preis- Verzeichnis der Orchideen i im Gräfl, Hoffmanns“ eggischen Garten zu Dresden. Für, 1842, 8. 28 S.: Ein eifriger Freund und Beförderer der Naturwissen- schaften hat Graf von’ Hoffmannsegg schon manches - grosse Opfer gebracht, um die Kenntuiss-von den Natur- Schätzen der exotischen Welt weiter auszudehnen und -zu vermehren, nd fährt auch noch gegenwärtig fort, unsere Gärten durch seine Verbindungen in Brasilien und andern. Tropengegenden zu bereichern, indem er für seinen Garten Ichende ‚Gewächse kommen lässt, und nach geschehener Vermehrung auch an Andere Gärten für billige Preise davon überlässt, :So bietet ein alljährlich erscheinender Catalog des Guten viel, bei wel- Chem man noch eine sehr gewissenhafte, bofanische Bestim- \ (15%) % B mung, als etwas in unserer Zeit nicht überall zu Erwarten- des, ja häufig mit Absicht Hintenangesetztes,_ aber eiwas ge- wies sehr Angehmes, "rühmlichst hervorheben miss, "a dem "vorliegenden Verzeichnisse , welches nur Orchideen umfasst, finden“ sich am Schlusse, von Seite 20 an, verschiedene Be- n merkdngen , . Bevbachlungen, Beschreibungen ‚neuer Arten, welche, wir nächfolgend auch dem grösgern botanischen Bo-: blilim. mitzutheilen uns erlauben, da_sie an ihrem nrsprüng- lichen Orte, für viele wie nicht vorhanden sein möchten. "‚Alipsa, foliosa (5. 20). Dass im Beeperlorium Herbarii ie, . Reichenbach, 8.51. "1927 der Gastungsname: Liparis ver orfen st; finde ich, näch meinen’ Einsichten, sehr rich- üg,. und "beweist eine aufmerksamere Kritik, als jetzt mei- sten “üblich. Nicht eben der Meinuüg, falls’ mir eine, zt- sicht, kann- ich darin sein, dass statt desselben’ einer änge- hommen 'orden, ' der’ bereite. Qmal von Anden, nämlich Hoppe and Gärtner Al. “ gebraucht würde, "Denn. ohgleich solches, ebenfalls aus ‚Gründen, jede beiden Male wegfällt, so habe’ ich es doch iminen für sicherer gehalten, hei golchen Gelegenheiten, um. gar leichter Verwechslung vorzubeugen, einen- ganz neuen Namen festzustellen, da solches bei einiger Vebung im Fache nicht schwer ist. ch schlage dessbalb, x wie man. siehts Alöpse. vor, von: Brenbig, unetio, während Liparis von Arzegdg, :unetuosus abgeleitet war, und- ig en für solchen’ Fällen. irgend. eine Analogie mit dem: Geändert vortleilkaft halte, ‚insofern solche oft: der ‚Erinnermg nach- Rilfez . ‘ - ‚Amplias anceps E 20). Ehen so ‚richtig: sche ebend. 8. 127. 1974. die. Böseiigung .des Gattungenamens Laelia; - ‚Der dafür gewählte: Amalia, ist vielleicht Ku ünohdg, zart, eib. gebildet, oder auch ein sogenannter Tau- . name; :!wofür es 'wohl am „Allgemeinsten gelten ‚dürlie- Le diesem Falle .wirde ich doch. fürchten, dass solches zu gro ind mit 229 Sonderbarkeiten verleiten 'möchte,,- : weil "danach" alle - Tauf- nämen. zu Gättungsnamen, gebraucht werden könnten, Sollen ' durchaus. Personennamen. eingeführt. werden,: so.ihaf dies-in. geeigneten Fällen einen standhaften’ Grund, die Absicht wird . gleichsam angekündigt und- änerkanfit,. nnd besitzt, eine wis-. senschaftlich6 Bedeutung. Nurfinde ieh dann zw wünschen, dass, Wie es auch bisher immer üblich, sielleicht sogar Re- gel war, wenigstens elwas am Worte geändert werde, um es gleichsam aus: dem gemeinen: Leben, wo es wie zu hart, zu roh klingt,. zu scheiden, und ihm wie einen wissenschaft- _ lichen Stempel-aufzudrücken. Ich habe darüber'schon vor langer. Zeit, 1824, im 1. Th. meines Verzeichnisses: ei. .S 168, .15. a. unter: "Correas, etwas gesägt. eh, ‘Man hatte, .umd.ihat noch, ‚den‘ Namen Corres. (denn, so heisst. der Mann) in:Üorraea verwandelt, Aber wie wäre die- se Vorstimmelung zu rechtfertigen? ,„Nomina ‚sunt_immuta- bilie.” : So etwas darf nie ‚geschehen. Ich that daselbst den ganz. einfachen - Vorschlag, in solchen Fällen ein: s anzu-, hängen, wodurch.'die Absicht erfüllt, "und-doch auch zugleich. die Regel 'gereitet würde, und zwar in Analogie:mit bereits gebräuchlichen Ähnlichen Wendungen: "Pleias, ‚Septas eto, Ganz in gleichem. Sinne. habe ich zum hier statt Amalia Amalias vorgeschlagen, "wodurch eine Art ‚Adjeetivum ‚hervorgebracht wird, welches yielleicht auch obige : ‚empfehlenswertke, Eigen- schaften zeigen dürfte; - . Auacheiliumcochleatum (3. 21). Wenn man irgend. ein Epidendrum,, das nicht ‚anf. einer Knolle (Nutricium), sondern auf der Erde‘ steht (terresiris), 2. B, umbellatom; mit, dem cochleatum: vergleicht, "und. sicht die Blumen an; so ist Rir anbegreifich,. wie beide in. eine Gattung gestellt. werden können, Bei jenem die gewöhnlichen ‚5 Corolien -. oder Kelch- Abschnitte radförmig ausgebreitet ;- ‚und.die, ‚wie immer, ver- schhiedne Lippe, wie ebenfalls fast:.stets, hernnterhängend, E F- * . . 230 — bei; diesen: hingegen ‚erstere: herunterhängend,,_ und: letztere, noch dazu verkehrt, nicht durch Umbiegung, ‚sondern Bil- ‚dung 'äufgerichtet, Sollen. anders Gattungen auf Kennzeichen « der-Gestolten und Laken beruhen, so’ kann es wohl: niemand "Unbefangenem einfallen, diese’beiden Formen zu gatiiren,. wenn - auch etwa in-dem Baus der Befruchtangstheile viel Achnlich- keit statt‘ finden. sollte. Denn warum das Schwerere dem Leichteren ;” das Verborgene dem Offenbaren vorziehen? : Oder füxchtet-man bei diesem irrendere Uebergänge, so werden die- sej. nurnoch weit verwiokelter, bei jenem gewiss eben 50 weiig als: itgehdwo in der Natur fehlen, -Ich gestehe, in: s0l- chen "Fällen 'bestimmt mich immer nicht eine einzelne vorge- fasste Idee, die am Eade doch auch willkührlich.ist, sondern das: utile, das Nützliche, wobei man in der. kürzesten Zeit dem’ Zwecke (der individenllen Kenntniss) am’ nächsten komni, Es ist mir.’daher ganz unmöglich, diese beiden Formen in einer Gattung zu behandeln. Indessen. ist dieses Gefühl nichts Neues, " Denn schon in: Loudon Hort: brit, p. 372 ist Bpi- döndrum: in ‘2 Äbtheilungen: vorgetragen, 'die &ine ohne -die anılöre mit Knollen. In der ersten finde ich cochleatum, der zweiten umbellatum, und schliesse: daraus, dass bier. die 2 80"yerschiedenen Gattungen vorgeahnt sind; wodurch mein Gedanker-anf eigentliche Nenheit gern verzichtet; € gehlte dort 'mur’hoch ein einziger Schritt, Ich. begnüge mich alte damit, dass ich, die knollenlosen bei Epidendrum Iassenl, - die beknoliten, nach Anleitung Hrn, -Reichenbachsm A" 'cheilium ‚nenne, ‘von &ve, super, sapra, und xEl0S, Jablum, das’ die-Lippe obeu -hatz- der -Artnamie bleibt unveränder : »Uehrigetis: kenne ich noch zu wenige der hierher eb ven könnenden' Fornzen;, um: behaupten«zu wollen, dass hier“ mit die’Siehtung nnd Vorsiellung aller Arten obiger ab» iheilungen erschöpft sei, und nehme für jetzt als Eypen Ir dio: beiden erwähnten Arten an. Doch’ kenne ich scho® x Er 331. “ x \ 5 meinen: A. subumbellatum und. virens. 2 mit den Kennzeichen - von 'Epidendrum ‘umbellatum völlig übereinstimmende Arten, dagegen mir mit cochleatum noch nichts Uehereintreffendes bekgnut wurde, und, diese Gestalt scheint weit seltmer. . * Öutachaetim lituratim N, Icon, ined, (8. 22). Zuerst ist anzumerken, dass die Zusanimerisetzung dieses. Gatiungs- aanlens gegen die Regeln der Nomenelatur' streitet, vermöge deren die Namen nicht: aus dem Griechischen ‚und -Lateini- schen gemischt. zusammengesetzt, sondern nur aus einer Spra- - che abgeleitet werden dürfen. Demnach war... .setum in .. . chaetum zu verwandeln; welches auch bereits in dem angeführten (äusserst nützlichen !) Repertorium eto, 142 ge- billigt ist, . Eine gewiss vollgüllige Autorität, ‚Dann wäre die Art folgende: . 0, parasiticum insidens nufricarium, nutricio sterili , inlo- rescentia radicali, racemo payeifioro, foribus. deflexis semidoliiformibus, petalis. ommibus sopaloideis fornientis imbricatim incumbentibus, labello lato rotandato, radis e basi, margineque strielis, fusco - purpureis, - Hab. ad Rio de Janeiro Brasiliae, . j Folia lanceolatz- linearia, 19 — 12” Long) n 1”... Mata), ın 5 nexvia, Nutrieinm owafum erassum teres, ad gu longun, 14/,'% latum, parce steiatum, suleis trangversis ob- soletis 2— 3, Flores 8 — 5 infati, > 1 14 1, vetala flayescenti-pomacea, carnosa, uti.pariter labellum sub petalis convoluto concavum ‘ favescenti- oliracenm, limbo ı r0- fundato - obtuso prominente, Cotachuetum squalidum N. Icon, ined. (S. 23). C. parasiticum insidens autriearium, nutricio sterili, inflo- rescentia radieali , racemo subcomposito paucifloro, lori- bus .nutahtibus eymbiformibus infatis, petalis omnibus sepaloideis fornicatis, imbricatim inenmbentibus lahello r i j . ! 232 m i lato apice snbineurvo rofundato subemarginato, striis in- tus e basi, striolisque extus in margine subinvoluto, fusco - purpureis. Hab, ad Bio de Janeiro Brasiliae. Deseriptio e coimparatione cum praeedente ( Ttuate) commode elncens,. Ei simillimum differt potissimum » autri- eio graeiliore, squamis magis obvoluto, racemo subeompo- sito, lloribus ad ın 8, aliquanto minoribus, colore petalorum . glauoescenti- pomateo.labellique Iivido, emärginafera, striis interioribus minus safuralis, sirielis exierioribus, Jabelli apive naviculatim sabincurvo. " j Be Cymbidium ornentum N. Icon. ined. (3. 2). \ C. parasiticum (?) insidens, inflorescentia radicali, raceme pancilloro, petalis omnihus corollaceis, lanceolato-ob- longis aontis olivaceis, obsenre - purpareo strinlis, 3 56- palinis triangplatim patentibus,-2 eorollinis incmvis, Ia- bello ovato-oblongo obtuso flavo sauguineo-maculato, inprimis ad apicem, hoc revolate, foliis Jinearibus. Hab... . . Afüne C, sinensi, sub enjus nomine acceperam; at dif- fert characteribüs, praesertim: petalis angustioribus sonfinue 5 striatis, maenlis labelli sanguineis, etc. Flores 2—4 di- stantes, 23, uneiales, ‚labellum petalis aliquanto breving, latius. Seapus pallide olivaceus, .obsolete fusco- purpnteo adspersus, Folia racemo mnlto longiora, angusta acutis- sima, j E . Epidendrum subumbellutum N. Icon. ined. (8. 24) B; parasiticum (2) insidens, inlorescentia terminali, 120% mo paueifloro, peiälis omnibus corollaceis obovato- ob- longis obinsis, pomaceis rotatim patentibus, Iabello gu driloho yetalis coneolore, basi sensim albido, foliis pa vallelo- linearibus suleatis, apice exeisis. u uni oo. m a Hab, ad Rio de Janeiro Brasilian N -Affıne E. umbellato, at differt characteribus; praesertim: doribus paueissimis (2-—3?) forma. loborum labelli, ‘qui in- ter se, fere aequales, singule extrorsum subcurvo,.etc, Caulis artieulatus, gradatim residuis emareidis .striatis foliorum delapsoram indutins. Folia'n A” L, 2 — &y' I enervia, suloo medio, ‚Epidendrum virens N. Icon. ined, (35.24) R. parasiticum :(?) insidens, inflorescentia terminali, flore subsolitario. subsessili,_ petalis omnibus corollaceis po- waceis versus basin albidis, 3 gepalinis triangulatiım pa- tentibus lanceolatis, :2 «orollinis intermedijs linearibus, _ labello ‚his, daplo. longiore, antice repente- transverso- dilatato, quärilobo, lobis ovato rubrotundis apienlalis, mediis. lateralibus mulfo ‚minoribus, caule flexuoso, fo- lis linearibus ‚suleatis apiee subemargmatis, . on Hab, ad Rio de Janeiro Brasiliae. Affine praecedenti, subumbellato, at differt characteribus, praesertims habitu graciliore, caule Aexuoso nudiore, fore - solitario (an semper?) ejusque partium forma indiedta,. Folia wur, un ya". ı. Flos 7 Lei Gomeza densiflera N. Icon. ined. (8. 25).. & pafasitica insidens antriearie, wutrieio sterili o ovato coM- presso. laeyi, inforescentia laterali, spiea utringua, den- sissime multifora, petälis omnibus_ corollaceis. sulphureis obovatis acntiusculis,.3. ereclis, 2 dependentibus conere- tis, labello his breviore, subrotundato, obiter trilobo, lobo; medio subemarginato, foliis 'oblongo- lanceolatis, . Hab. ad Rio de’ Janeiro Brasiliae, Affinis G. recurvae, at differt eharacteribus, praesertim: spica densissima, vontinua, oblonga, 50 — 70 forte iloribus insteneta, his aliquanto majorihus, saturatius Navis, petalis Proportione Iatioribus. .. ? 234 Jam €, rocurva somparative 'sequenfi modo definiri possel: & parasition. insidens, 'nufricaria, mutrieio sterili oralo compresso laevi,. inflörescentia laterali, spica. utringna interrupte laxa, petalis omnibus corollaceis sulphureis ; subspätülafis acuiiusonlis, 3 ereotis, uno dependente ex. eigo-semilisso (aut 2 connatis semifisso - exeisis?), foliis “ohlongo - lanceolatis. Obs. 1. Has plantas. mund Gomeza nune Bodriguezia vo- "eatas veperio, nes hoc diserimen intelligere mihi huecnsgue sontigit. Gomeza Yocandas celeber nuper Botaniens asseruit, Rodriguezia planta 'potius videtur fore coceineo. Quampri- mum "hand centemplare datum fuerit, dnbia forte eranescenl, : Obs, & Nee in G, densiflora neo in recurva absolute reperire pofui, num segmentum floris dependens unieum 08- set, 11" u. et l.: Petslaıh summun, ‚religuis, inter. se subaegnalibus, duplo, latius... -Labeltuin illis dimidio fer& breyius, ealcare apiee virescente, ‚ Aum, Dieses ist von mehr als 100 Arten; die ich jetzt \ keune, erst: die..zweite, an der ich etwas. Blaues sche, aher ganz die erste, an welcher das Blaue völlig In- Auge’ ist. Diese Farbe scheint bei den Orchideen äus- “ serst selten "zu sein,. "und dürfte daher denen, "die sig besitzen, wohl Auszeichnung verdienen. _ Sonderbar, dass gleich die erste ‚aus Rio, ‚welche blühte, das Blau . hatte, Vielleicht haben. es nun der dortigen noch met Octomeria truncata N, Icon. ined; (3..26).'-. 0, parasitica (?) insidens, -foliis lanceolato -Lnearibus, - ‘fore solitario subsessili, petalis omnibus corollaceis ova- tis acutis stramineis subrotatim patentibus,-labello dimi- - * dio beeviore, .antice latescente, apice subtrincate: obtuse "quadeidentato, bası uirinque lacinula lineari - langoolata acuta, melioque lituris 2 purpareis, 0... . Hab. ad.Rio de Janeiro-Brasiliae. _ Rlos. eireiter in prime. tertia, parte folti- «n pedalis Yu 1, 0 pötiolo emergens, ' in 3 L, et 1. Vaginnlae emar- eidae 3—4, a hasi versus’ inedium folii sitae, ‚füscionlis se- taceis ‚terininataeı - : BE GE Obs, Haes plautula,- initio Plomoihallis visa,‘ assidug D, Reichenbach Al. sagasitate Prö Ostomeris, ejüsque 2. Sp, ana et, 0" ee et . Onzidtunn Pantherinum N. Leon. üned, & 27). 6, paräsiticum insidens nuiteicariuni,, nutrieio ' stexili orbi- enlari-ovato subaneipiti, ‚folis ablongo - lanceolatis aou- » ts coriaceis, inflorsscentia Iaterali, panieula nultiffora, Norihus rotatis, petalis omnibus corolläceis:favis, a basi 286 ’ usgue ultra medium erocas -maeulatis, summeo orbienlari- > gbovato, lateralibus ovatis,' intermediis ‚spathulatis apiee : - ohtnse irilobis, Iabello subanchoraeformi. . Hab. ad Rio de Janeiro Brasiliae. K Soapis usque u’ altus, Panienla divarieata, oribns usque adın 60, > 3/,” diam, j ” Söphronitis Hoffmannseggü Rehb.! Toon. ined. (8. 27.) Ss pafasitica pleurorrhiza nutricaria, caule. repenle, amri- "eio Norido, foliis solitariis ovatis acntis coriaceis suloa- tis,, racgmis hrevibus subumbellaribus paueifloris, petalis omnibus corollaceis coecineis acutis subaequalibus, 3 se- palinig ovato-oblongis, 2 corollinis intermediis orakis subsinuatis, labello breviorg ovato acnto eroceo. : Hab.. ad Rio, ‘de, Janeiro Brasiliae.: ; . . Vixor herbae universus glaäuceseens, Caulis caespilosus, ai repens,. undigne raliculas agens. Nutrieia. primum petiolos ' mentientia;, demum inerassata ovata, subtilissime substellatim- Sascichlis: pilorum minutorum. asperula. Pedunculi favescen- tes, nutrieiorum terminales, hrevissimi, pedicelli longi net tamen folia superantes, basi approximata umbellam menfien- tes, Flores 3—5, < 1’diam., petala 2corollina sepal- nis subdimidio latiora, et, cum summo inferius nibil oppo= tunf sit.nisi. byevins lahellum ,. ibi. spatium vacuım inter in- feriora, uf divärieatio, apparet, Stigma violaceum, . Badieu lae tortugsae albae. ‚Ab affini S. cernna.. distinguiter potissimum dore panl- lisper majore, petalis vorollinis religuis -Jatioribus margine- que sinubns.levibus 2—3 praeditis, quae omnia in illa de- sunt, ‚Religna, licet otiam alia, minutias magis.spectanf Sophronitis nutans N. Icon. ined. (8. 28.) S. parasitica pleurorrhiza nuiricaria, eanle repeni®, Par EL Unhtlanstn asakt 2 unztaceig sulca- cio forido, foliis solitariis. ovatis acutis voriacels sule y nuiri- SE SE BE 287 is, racemis brevibus suhumbellaribus pauciHoris, petalis omnibus eorollaveis subaequalibus ‚oblongis; „genfis' cocci- neis, rotato - patentibus, Iabello formae simili at paullo . breviore'' eroceo. 0: ö Hab, ad-Rio de Janeiro Brasiliae, Pariter simile ;S, cernuae, at iuoulenter "äiffert petalis non,. ut illins, oyatis, sed multo augustioribus fure lanceo- lato - oblongis. ' Ob - Quum Gensris Sophronitis adinodum Pänoae 'tan- tum hacusque species in operibus ocourrant, jam ex uniea xgione, obiter tantum in eam inguirendo, ‚binas confestim ‚missas, ; memotabile quodammade videtar, a . Stelis minutiflora Rehb. FU! _ ‚Icon, ined, 6) Plenrothallis m. Cat, 1841. p. 16, $, parasitiea insidens, follis radiealibus lanceolatis,. flori- feris” Jineari-lanceolatis :obtusinsenlis, spiea filiformi, al- " ternatim- multiloxa, -Rorilius minimis,: petalis omnibus co- rollaceis pallide sulphnreis, 3 sepalinis ovalis, trifalia- . -.cee pätenlibas, 2% corollinis intermediis brevissime trans, versis, eitonmvolutis usque ad medium Iahello ‚dellexo " ovato, concolore. \ = Hat. adı Bio de Janeiro Brasiliae. - Flores omnium 'Orehideaxum forte minimi, vix 3/4 dam. 'Obs. Hane Sp, "quae usquedum Pleurothallis exronee Putohatur, Indefessa D. Bchb. Al, ‚ sagacitas Stelidem esse erieit, . ze - \ Lecons de Botanique komprenant „principalement la Morphologie vegetale, la Terminglogie, la Botani- que comparde, [Examen .de la valeur. des caracte- res dans les; diverses: familles 'naturelles eic. Par \ {2} 238 “ Auguste‘ de Saint- Hilaire et’ "Paris 1840, ; "vo, Yın et "980 )pa8. et 24 planches. = Der Verfäsger dieses botanischen Handhnehs. "bat, vor den - meisten seiner Landsleute die Kenntnis .der ‘dentschen Spra- » che ‚voraus, „so dass. „er nicht , bloss mit dem, sich zu begnü- gen brauchte, was von dei deutschen Arbeiten durch. Ueher- setzüngen und Änszüge in französischen Blättern au finden war; sondern an den Quellen selbst schöpfen ‚konnte, er hat ferner den. grossen Vortheil einer umfassenderen Anschauung j der "Pflanzenwelt, da er durch seine Reisen in Brasilien auch die Tegetslion der Tropenwelt und der ‘wärmern ‘Climate kon- nen gelernt hat, Alles dieses ist bei der Bearbeitung des worliegenden“Werkes von günstigem Einfluss gewesen. Wir. geben hier eine‘ Uebersicht der Capitel, welche nach einer Einleitung, ‘- worin. die Unterschiede organischer und unorga- “nischer Wesen, der Thiere und. Pflanzen nnd der Umfang * des Gebiets der. Pllanzenkunde festgesetzt werden, folgen. Cap. l, Abriss. der. morphologischen Geschichte der Pflanzen. 2, Die ‚Pianzen in.ihren allgemeinen Bexiehungen, 3. Accessorische Prgane der Pflanzen, 4, Das Achsen- System. de. Wurzeln. 6, Stengel, 7. Lebenskuoten. 8. Blätter. 9 Nebenblätter. '10. Bracteen, 11, Knospen, 1% Zweige, 13. „Blumenstiele. . 14, Ergebnisse der Hntwiekelung der schuppigen Knospen 15, Geomeirische Stellung. Wer Blätter, 16. Blüthenstand. 17,.Blumen.-. 18, Blumenkuospen, 19. Kelch. 20, Krme, 21. Ursprung und ‚Ursache der Unregelmässigkeit der beiden ersten Blumenwirtel, 22, Stauhgefässe. 23, Discus. 24. Blü- "thenboden. 25, Stengel. 26. Eychen. _27. Beziehungen der, Zohlenverhältnisse der Stengeltheile, - 28. Nectar. 29. Br . frachtung. - 30; Verwachsungen der Qnirle unter einander; Insertion. : 31. Symmetrie, 32,. Fracht, 33. Saamen. 34, Ey ' streuen der Saamen, 35..Keimung. 36; Vergleichende BO . mn no j 239 tanik ; Classification. 37. Blüthenhüllen der Monocbiyledonen, 88, Pflanzen -‘Anomalien, 39, Cryptoganen... Bies Capitel ist von W. P, Schimper bearbeitet und vom Verfasser redigirt, Folgen noch : Erklärung der Abbildungen, Register ‚der teoh- nischen Ausdrücke, der Pflanzennamen,-der eitirten Schrift- steller. -— Um eine Ansicht von dieser Arbeit: zu gewähren, “ wollen wir ein kurzes Capitel, nämlich das vom Disons.han- “ delnde, hier mittheilen: Wir haben die drei ersten Wirtel der Blame, nämlich den Kelch, die Blumenkrone und die Staub- gefässe, durchgenommen, wir. ‚gelangen zum vierten, d, h. zum Disens oder Nectarium. Man giebt diese Namen’ jedem Quirl, unter welcher Gestalt er ‘sich zeige, vollständigem oder un- u vollständigem, welcher sich’ zwischen den Stauhgefässen und dem Orarium befindet, Appendioular- Organe, wie.die Kelch- und Kronenblätter, zeigen sich die Stücke .des Discus auch suweilen mit einem mehr oder weniger ausgesprochenen blatt- artigen oder vielmehr blumenblattärtigen ‚Ansehn (Fig, 342 — 343). Sobald, jedoch die Blumenachse den Disens her- vorbringt, ist ihre Lebenskraft fast erschöpft, wenn er bei eini- gen Pflanzen noch eine Axt kleinen Blumenblatts ist,. so ist bei. andern nur noch eine, ‘mit Hülfe ‚der Loupe’ erkennbare Schuppe, - endlich ‚inden sich bei:dem grössten Theile der Pflanzen die Theile des Diseus :so schwach ausgedrückt, wie dies nur bei. Appendicnlar- und Blatt -Theilen möglich ist, sie sind mur, wie‘ ‚wir. ‚schon gesehen haben, dass ‚dies zu weilen bei-den-Nebenblättern statt findet, Drüsen (Fig. 344.) Hierüber- kinaus giebt es nur gänzliche Unterdrückung, :wo- von eine Masse von Pflanzen uis. Beispiele liefern, Bei Eu- Pomatia laurina sind die blnmenblattartigen Stücke des Discus ‚os Snug, um die Staubgefässe gänzlich“ vom "weiblichen ‚Organ zu trennen. : Als ich zum.ersten’ Male die. Gatiung Helicteres- studirte (nach H, Sacarolha), erstaunte ich, nach- dem ich unmittelbar über ‚dem Kelche Petala gesehn. hatte, 240 noch andere zwischen den Staubgefässen und den Ovarien zu finden, welche nur Stücke des Discus waren. ‘Aquilegia zeigt ° auch eine Reihe kleiner zerstrenter Petala zwischen Stanb- gefässen wıd Ovarien. Bei. Biscntella aurieulata finden wir ° 4 äusserst kleine Schuppen. Sedum hat einen aus 5 Drüsen zusammengesetzien Discus, eine Menge Oraciferen aber- einen "aus 4 Drüsen (z. B. Cheiranthus Cheiri), _ Ebeuse wie die Kelch-:und Bluinönblätter und die Staubgefässe sich an ih: ‘ren Räudern verbinden, so können auch die Stücke des Dis- . ens:in Zusammenhang treten, und es ist gewöhnlicher, einen verwachsenen Discus zu. finden, als. einen, der aus ‚freien Stücken: besteht. Die Verwachsung findet statt, wenn der ' Diseus den letzten Grad. seiner Veränderung erreicht hat, d.h, wenn er drüsig geworden ist; sie ist noch nicht voll- ständig bei'Cissus, wo man 4 Lappen unterscheidet; bei 0o- baea, ‚wo''man deren 5 sieht (f, 348); bei Ticorea (7 B- T. jasminilora f. 345), wo 5 Zähne: sind, bei Spiranthera, wo deren 10 sind; sie. ist" ganz vollständig bei Veronica, Serophularia, Almeidea (z.B, Alm, ruhra ‚f, 346), deren Discus an seiner Spitze ganz ist. In dem letzten Falle bildet dieser Wixtel einen Wulst, einen Ring, ein Näpfchen oder eine Art Röhre, je nachdem seine organischen Theile mehr öder weniger Länge haben. ° Bei Veronica Beccabunga erreicht er schpn de; 4ten Theil der Höhe des Ovariuns, die Hällle desselben.bei. Almeidea rubra (f, 346), ex ist kaun kürzer bei Galipea pentagyua, und hei Paeonia Montan (f. 347) un- . büllt er die Ovarien ganz, Das Nectärium nimmt nicht im- ‚ mer eine gerade Richtung, es kannı sich, wie bei Oohaea (z. B, C. seandens.f. 348), horizontal ausbreiten, SO sehen wir aufrechte. Petala.bei. der Pomeranze, und ansgebreitote ‚ei Potentilla. :.Das ausgebreitete Nectarium ist weniger ‚gemeil, als das ring-. oder napfförmige, Alles ‚was ich Ihnen eben - gesagt habe; zeigt: Jinen hinreichend, dass es bei dem Ne \ 241 . Aarlum ‚oder Discus wie bei Kelch und Biumenkrone 'sich verhält, dass‘ es nieht ein einziger Körper ist, ‚sondern eine Vereinigung von mehreren Organen, welche :in demselben Kreise an der Blamenachse entstehen. Man ist rücksicht- lich dieses Wirtels in eine Menge Fehler verfallen, weil man ‘ihn, wenn die Theile verbunden waren, ungenügend als aus mehreren Stücken bestehend betrachtet hat, und weil man dieselben Stücke zu sehr vereinzelte, wenn sie frei ‚waren. Rs ist sehr wahr, dass es Disei- giebt von einer einzigen Dräse, wie bei Seutellaria galerioulata, Orobanche unifora, Melampyrum eristatum (F. 349.), einigen Polygala, aber es ist mit diesen Disei wie mit dem einzigen Petalum bei Amor- pba oder dem einzigen Staubgefässe bei Salvertia. und Oal- listhene. Diese verschiedenen Organe, zur Einheit zurückge-: führt, 'bilden nicht einen ganzen, Wirtel, sind nur Theile eines Wirtels, dessen andere Theile nicht entwibkelt sind, und ei- nen leeren Platz in dem Kreise, welchen sie eingenommen ha- ben würden; gelassen haben. Es fehlen auch 2 Stücke bei dem Neetarium des Sinngrüns, welches nur 2 gegenständige Drüsen darbietet, gleicherweise fehlen zwei Stücke dem meh- zer Cruciferen, welche nur 2 Drüsen zeigen. Wenn. wir einen Diseus haben, der nur auf ein einziges Organ zurück- . geführt ist, so haben wir andere, welche sich aus 2 Wirteln zusammensetzen, wie die Gattungen Arbntus und 'Gnalteria Beispiele dazu liefern. So wie das äussere Androeeium aus % Wirteln, der Corolle und den Staubgefässen gebildet wird, % kann man deren auch zwei in dem innern Androeeium oder ; Diseus finden, und dann zählt man 5 Vexticille, den Kelch mit einbegriffen, bis zu den Pistillen. Ich ‚beschränke mich - darauf, diese Thaisache anzuzeigen, sie wird uns nicht ohne Nutzen sein, wenn ich die vergleichende Botanik zu hehan- deln habe, Man hat gesagt, der Disens sei nur, .ein Verein von verkappten Staubgöfässen Man könnte auch die Corolle 1ör Ad, Kitteratur, ö ‚(16) 22 _ . als einen yerkappien Kelch darstellen, und dasselhe von.den - Staubgefässen in Bezug auf die Corolle sagen. '. Ich .glaube, dass es noch richtiger ist, jeden dieser Wirtel.als eine Ver- -.einigung- von Blättern darzustellen, die um so mehr. verändert "sind, je mehr sie sich dem Pistill nähern; ;'aber es ist ge- ‚wiss, dass wenn ein Wirtel übermässig entwickelt wird, er "sich iinmer..der Gestalt des ünter ihm stehenden Wirtels. an- .zuschliessen suchen wird, so wie, ‘wenn er:nur einige. Ver- änderung: erleidet, mehr. dem über ihm stehenden Wirtel nähern. wird. Wenn man .der Stachys lanata überflüssige Säfte verschafft; vervielfältigt: sich ihr Kelch; durch .die Cultur Arerden. die, Staubgefässe des Ranuncenlus acris glänzende Pe- "ala; es ist natürlich, dass, man den Discus der Paconia Mou- -tan,’von Citrus Aurantium, von Aquilegia vulgaris, von Ü- trus- vaginatus zuweilen zum Theil in. Stanbgefässe verwantelt findet: _ Bu on : Der Diseus ist mit einer Menge anderer Organe vor- wechselt worden, und erst seit einer ‚schx kleinen Reihe von Jahren has man angefangen, von ihm einen richtigen Begriff zu haben. _ Wenn wir, unabhängig von gegenseligen Siel- Inngen; ‚den Namen Disous an: gewisse besondere Formen knüpfen, z, B, an’ die. dev,Drüse oder.des drüsigen Näpfchens, so ‚vermischen wir-nusirgitig sehr verschiedene Dinge, dem so.wie man Drüsen an der- Stelle der Nebenblätter. findet, 50 kann man sie anch an ‚der Stelle finden, welche gewöhnlich die Stanbgefässe einnehmen, Angenommen, dass alle Appen dienlars Organe, freig. oder verwachgene, welche sich zwischen den Staubgefässen und: dem Oyarium finden, den Discus bil- den, werden-Sie nie den Verticill der -Staubgefässe. oler den der Petala, - welche Gestalt er auch haben möge, dafür hal- “ten; aber; ich muss es Ihnen. sagen, . wenn. dieso Erklärung nus verhindert, mit dem Dispus Dinge zu. vermengen, welche ihm nicht angehören, sa giebt sie uns nicht: die Mittel an ”. s Mr — 0948 die Haud, alles, was ihm in der "That angehört, zu erken-, " Po a “ ‚nen; ‘um dahin zu gelangen, muss man zur vergleichenden Botanik seine Zuflucht nehmen, von welcher’ich Ihnen spä- ter kurz die Grundsätze angeben werde. Meine Deßnition kaun aber, so wie sie da ist, schon. verkindern, die un. fruchtbaren Stanbfäden, weni sie, wie bei Hrodium (f. 324.), den Amarantaceen (f.319.) und den Büttnerien (f. 325.), mit ‚den fertilen in demselben Androphorum vereinigt sind, für einen Discus anzuschen, Sie wird Ihnen ferner nicht orlan- ben, ‘die verdickte Basis mancher Androphoren für einen Discus zu halten, Sie kann Sie auch verhindern, mit dem Discus, wie man es schon so oft gethan, den Thoil der Binmenaohse , welcher das Pistill trägt, und zuweilen; wie der Disous selbst, eine drüsige Beschaffenheit zeigt, zu vers wechseln. i Nachdem, ich Ihnen bis in's Einzelne den vierten ‚Bln-. . menverticill erläutert habe, glaube ich, dass es'sich zieme, noch einige Worte iiber den Namen; welchen ich ihm bier gebe, zu sprechen, a Linn begriff unter Neetarium nicht allein den währen Discus, ‚sondern auch nöch 'eine Meuge anderer Organe, ‘Die . Nononn haben ihm. oft diese Verwirrung: mit Strenge’ vorge- . wolfen, aber Sie haben nicht darauf göachlet, ' dass der un- sterhliche Schwede gar nicht 'auf den’ Platz achtete, welchen seine Neetarien einnahmen, 'sonderk Kur “unter derselben Bo- Rennung 'alle die in der That schr zahlreichen Theile ver- &nigen wollte, welche den, Neciar genanhten Zuckerstöß ab- Sondern. „Adanson; nachdem er Linne mit Bitterkeit we- gen der 'zu weiten Auwendung, welche er. von dem Worte Nevtarium gemacht habe, kritisirt hatte, schlug den Namen Discns vor,:und bemerkte nicht, dass er sich dessen bediente, um, ‚ebenfalls sehr verschiedene Dinge zu bezeichnen den *en Vertieill der Blume, mauche Audrophoren von drüsiger . 2 . (16*) 244 ’ Beschaffenheit: und den oft gleicherweise drüsigen Theil des ' ‚Reseptacnlum, welcher das Ovarium trägt, Die. Neuern ha- ben ungefähr auf dieselbe. Weise wie Adanson, : einige das „Wort Neotarium, andere das Wort Discus angewendet; da - aber das erste dieser Worte durch Soyer-Wellemet und Joh, Gottlob Kurr seiner ursprünglichen Bedeutung wiedergege- ben, und das letzie allgemein angenommen ist, so muss mau j sich, glaube ich, am dieses halten, indem man dessen An- wendung .auf den vierten Blumenwirtel beschränkt, und be- dauert, dass es so schlecht die bald biumenblattartigen, bald 'näpfchenartigen Theile, welche es andenten soll, schildert, Die Ausdrücke Phycosteme und Perigynium waren ‘glücklich . angewendet, das eine von Turpin, das andere von Link; aber die Botaniker haben das Wort Phyeostöme zurüukweisen zu müssen geglaubt, da es etwas anderes ausdrückt, als es soll, und Perigynium, da es zu leicht mit dem von A. I» de Jussiew in einem andern Sinne angewendeten Ausdrucke „perigynus” verwechselt werden konnte, Aber man konnte auch nicht die Benennungen: Verläugerung der Frons oder der Achse, deren sich Hr. DeGandolle bedient hat, zulas- sen, weil sie. „Weniger ein Name, als eine Definition sind; und ich. weiss nicht, ob es passender für den Discus. ist, ihn- | eine Verlängerung des Receptacnlum zu nennen, und dieselbe - Art zu reden auf die Blumenkrone und den Kelch anzuwon- den, oder zu sagen, ‚dass die Blätter eine Verlängerung des Stengels sind. . a +. 80 wie wir sagen .ein Stengelblatt und- ein Petalum, mM die Appendienlar - Organe - zu. bezeichnen, ‚deren Verein den Kelch und’ die Blumenkrene „bildet, so. ‚scheint es nicht ohne Nutzen zu sein,. ein Wort zu haben, um jeden Theil des Discos anzuzeigen, und man könnte, hier den ‚Ausdruck Le: palum branchen, indem man ihn auf, den blossen Discus- Vertieili beschränkte; ; da jedoch die Organe, welche diesen. =“ 245 Wirtel zusammensetzen, von sehr veränderlicher. Oonsistenz und Form sind, so möchte es in den Beschreibungen, viel- leicht besser sein, sie näch ihrer Consistenz und Form ‚zu bezeichnen, und zu sagen, der Discus setzt sich aus so und’ soviel petaloidischen Ausbreitungen, Schuppen, Drüsen u, s.w. zusammen. Wie es’auch damit sei, so ist die Abwesenheit des Discus in vielen Familien beständig, und seine Gegen- wart ist es’auch bei einigen andern. Es. giebt Familien, wo dieser Wirtel allein die Gattungen characterisirt; endlich giebt ® Gattungen, wie Polygala, wo einige Arten einen Discus darbieten, während er andern fehlt,” \ Recherches historiques et eritiques sur la vie ei les “ ouvrages de Rembert Dodoens (Dodonaeus), Par P.J. van Meerbeeck, Malines 1841. 840 $, in 8vo, Wiewohl Remb. Dodoens, oder, wie er sich nach einer Sitte der Zeit nannte, Dodonäus, keinesweges zu den aus- gezeichnetsten Bestauratoren der Pllanzenkunde im 16ten Jahr- hundert gehört, und in dieser Hinsicht mit .Brumfels, Conr.Ges- ‚ner, Olusius u. a, nicht zu vergleichen ist, verdient er doch das Denkmal,. welches ein später Mitbürger ibm hier setzt, durch seinen Sammlerfleiss und durch die vortreflichen Holz- schnitte, welche er uns von vielen Gewächsen hinterlassen hat, Der Verfasser dieser Schrift hat dabei nicht bloss be- kannte Quellen benutzt, sondern auch aus noch wenig be- Autzten and selbst aus noch unbenutzien geschöpft, 2. B. aus drei, im ‚Bulletin Fi 1. Soc. B. de Bruxelles 1840. be- kauntgemachten, Briefen von: D., aus dem Archive - der Stadt Mecheln, wo D. gehoren wär und den grössten Theil &eineg Lebens zubrachte u, 8. w. Zu bedanern ist indessen, D x 246 Zn dass manches andere noch Vorhandene seiner Kenntniss ent- gegangen ist. Dass Dodonäus z. B. mit Crato von ‚Kraft. heim des dispufes et des demeles gehabt habe (S. 54), kann sielleicht sein, aber dass. diese 'das freundschaftliche: Ver- bältniss nicht getrübt haben, erhellet daraus, dass .D. hei seinem Weggange von Wien ‚noch freundschaftliche Grüsse von Orazo.erhielt, und solche erwiederte (Olusiö Epäst. in-' edit, 54, 55.), So wird ‚auch nicht angegeben, wann D. Wien verlassen habe, und man wisse nicht, "heisst es (8. 56.) wann or,nach Cöln gekommen, D. verliess aber Wien am ‚1. März 1578, und begab sich von da. unmittelbar nach Cöln (L. co. 55.) Iıren wir nicht schr, so befinden sich noch ungedruckte, Briofe von Dodonäus an Crato in der Eli- sabeth - Bibliothek zu Broslan, an Con». Gesner in. der aka- demischen Bibliothek | zu Erlaugen, und an Clusius' im Nach- lasse von Olusius in der akademischen Bibliotbek zu Lei- den, die noch manche ‚Beiträge zu gegenwärtiger Biographie hätten liefern können. In dem, was üher die Pflanzengattun- gen gesagt wird, die den Namen Dodonaea führen, ‚ist eini- gos Unrichtige. Kein besonderes Lob verdient. das vorange- setzte Portrait des D., welches nach einer Büste von Jos. Tuerlindex auf Stein gezeichnet ist. — j j De u . (Hingesanit).. : Catalogus horti academici Vindobonensis. Disposuit Stephanus Endlicher, - Tomusl, Vindobonae . sumptibus, et {ypis, Caroli Gerold. 1842. 8, min. . IV u,492 PP Der Anfang eines s Katalogs. der im ,- Wiener ‚botanischen Garten kultivirten Gewächse, in welchem, ausser den Namen, - ein Paar Citate, das Vaterland, das Zeichen der ‚Daner, der namen. en “ 27 deutsche. Namen, die” ofücinelle Bezeichnung: und ‚sonstige Benntzung angegeben sind, Der vorliegende Band; welcher "bis.za den. Gentianeen ‚inclusive .sich. erstreckt, "enthält:3553° Arten... Den Beschluss: macht ein: Register ‘aller Gattungs- Der‘ deutsche Botaniker. Erster Band, * Das Kein zienbuch, Erklärung des natürlichen Pilanzen- - systems, systematische Aufzählung, Synonymik und . Register der bis jetzt. bekannten Pflanzengattungen zur erleichterten Aufsuchung :der . Verwandtschaft jeder einzelnen Gattung und Untergattung, -und zur schnellsten Auffindung derselben im Herbarium, herausgegeben vonH.G! Ludwig Reichenbach, K,S, Hofrath u. s. w, Dresden u, Leipzig 1841, : 8, I0V. 240 8. “) Auch unter dem Titel: Repertorium Herbarii sive Nomenclator genefum. plan- tarum systematicus, synonymicus ei alphabeticus, ad usum ‚praclicun accommodatus, quo aflınitas na- turalis et locus cuiusque generis. in herbario eitis: _ sime explorentur, auctore H. Tb. I. Reichenbach etc, eic, Mense Jalio MDCCCKXLL Zmexst ist "lateinisch und deutsch vom Gebrauche des Buches‘ gehandelt, dann folgt die Erklärung , des natürlichen, . d.h, Reichenbachischen, Pllanzensystems, mit einer Ueber- Sicht der Familien und einem dazugehörigen Schlusawort. Den Hauptinhalt des Buches bildet aber 2 eine nach diesen Pornilien geordnete, mit laufender Nnimmer. versehene Auf- zühlung der ‚Gattungsnamen; 2) die Synonymorum redüctio 248 oder Auflösung der Synonymen, d.h. die alphabetisch geord- neten &ynonymen Gaftungsnamen, verwiesen auf die Gatiun- gen, zu welchen sie jetzt gehören; 3) ein Register.der Gat- tungen. und Untergattungen. Ucherall hat der Verf, die Gat- tungsnamen auszumerzen gesucht, welche falsch. gebildet sind, oder schon an Thiergattungen gegeben waren, oder ihm sonst aus irgend einem Grunde unpassend erschienen, Es führt uns dies eine Menge von Synonymen herhei, an denen wir “so schon Veberfluss haben, und die Verbesserungen selbst möchten auch wohl nicht, von allen unbedenklich angenom- men werden, auch fehlen, was so.leicht möglich ist, hier und da Namen, oder sind nicht gehörig angegeben , während andere vom Verf, wieder herbeigcholt oder “gerechtfertigt wer- den. Brauchbar ist das vorliegende Buch zum Nachschlagen gewiss, zum Ordnen der Herharien nur für die, , welche sich an, des ‚Verf?s Anordnung halten, " nn Grosse Zusammenstellung über, die Kräfte der be- kannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel vo Abo Mohammed Abdallah Ben Achmed aus Ma- ‚laga, bekannt‘ unter dem Namen Ebn Baithar. Aus dem Arabischen übersetzt vom Dr. Joseph vo® ‚ Sontheimer, k, würtembergischer Generalstabs- arzt u.s. w, Stuttg, ‚Hallbergersche Verlagshand- ‚lung. gr. 8, Eirster Band. 1840, XVI u.59S. nebst Dedication und Druckfehlerverzeichniss. Zwei- ter-Band, 1842, 7868. 1.8. Druckfehlerverzeicht. und einem arabisch lateinischen Register zum ersten und zweiten Theile, 70 S. So schätzbar es ist, dass durch diese Vebersetzung das vorliegende Sammelwerk des Ebn Baithar allen zugänglich 249 gemacht ist,. welche der arabischen Sprache nicht mächtig sind, so ist es dech auch zugleich zu bedauern, dass eine so grosse Ungewissheit. über die Pflanzen. herrscht, - welche der Verf. im Sinne gehabt hat, welche Unsicherheit -andh aur durch die genaueste Kenätniss der im Orient wild und gebaut vorkommenden Pflanzen, und des Gebrauchs derselben:gcho- ben werden könnte, Die hinzugefügten Linneischen Namen sind, obwohl vielleicht aus den besten Quellen entnommen, ' keineswegs zuverlässig, Ein Beispiel möge hier. genügen: „lien, Iris florentina. Dieses ist die himmelhlaue Lilie us. w.” Was wir aber Iris forentina nennen, ist eine Pflanze mit stets weisser Blume. Alles, was zur Aufklärung von ‚hier aus geschehen kann, >ist nieht ausreichend und trüge- risoh, und was bisher von hier aus in dieser Beziehung ‚ge- schehen ist, entbehrt, besonders da früher die Kenntniss der orientalischen Flora noch um so viel mangellafter war, ei- nes hinreichend sichern Grundes, Wie wir bei ‚uns sehn, dass dieselben Pfanzen verschiedene, und verschiedene Pan- zen dieselben Volksnamen führen, so ist eg auch dort und zu allen Zeiten. unter den Völkern gewesen, da die. Unter- schiede nahe verwandter Arten nicht aufgefasst, und äusser- lich Achnliches für gleich gehalten wurde. Durch das, dem ®ien Bande angehängte Register hat der Vebersetzer Reisen- den/ein Mittel an die Hand gegeben, Nachforschungen an- : zustellen, welche in vielen Fällen um so leichter sichere Resultate geben dürften, da die Oertlichkeiten, wo die Plan zen zu finden sind, oft sehr genan angegeben werden. Icones plantarum rariorum horti Regii Bexolinensis etc. Zweiter Jahrg. 1.u Il Heft. 1842, 40, (& Linn, XV, Lit, p. 79). Im ersten Hefte des nenen Jahrganges finden wir Tab.25. Piteniymia vingens n. sp, ans Demarara. Eine dieser Art 250 höchst ähnliche Form baben wir aus Mexico im botanischen Garten -zu "Halle erzogen,‘ von: welcher ‘wir. leider bis jetzt nicht entscheiden können, ob nicht die von Scheidweiler be- “ schriehene ‚Piteairnia punicea. dahin gehöre, :.Gewiss stehn alle.diege; Arten sich sehr‘ nabe, und sind nur durch genaue Unterscheidung zu trennen. 26. Lennen "robinioädes Lk, Kl. -Otto.aus Mexico, auch im: botanischen Garten zu Halle. kultivirt,; wo ser aber noch nieht geblüht hat. ° 27; Echeve- via ‚bracteolata-Lk, Kl.’O:-von:Caracas, durch Eduard Otto gesammelt. 28. Salvia tubiformis Lk. Kl. 0. Eine rolh- blühende ‚Art; aus: Mexieo, zur Section Calosphace. Beith. gem hövig- --29..Oxralis. discolor Klotzsch aus Mexieo. 30. Com- melyna scabra Benth,, auf. der Tafel irrthümlich als Com- melyna ‚Ehrenbergiana. Lie.. Kl. 0, bezeichnet, es ist. dies dieselbe, Pflanze 3 welche wir schon früher in der. Gaärienzei- tung von Otto und- Dietrich, und in. den Saamenkatalogen des Hallischen bot, Gartens als Commelina .carnea kenntlich geiacht-;hahen. Ausserdem ist noch der. Text zur 3lsten- Tafel, in: diesem. Hefte. 2 I) . Im zweiten Hefte sind folgende Abbildungen enthallen:- Taf. 8. Soelochilus. Ottonis Kl., von Bänard Oto auf. der Silla..de-Caragas entdeckt. „ Eine neue Gattung der. Vandeae,. 8% Hibiscus Cameronis Knowles.et Westooit Flo- zal Cab.-von.Madagasvar.. 33, Eobelia texensis. Bat, Herb. : (L. ‚cardinalis, Liun. V, p. 127., L. pmioea Oito et Diele) ‚ Mexico,: 34. Tigridia Iutea Ik. Kl, Oito ,„.yon der Insel Chile, ‚85. Eycopersioum peruvianum Mill. var. commm- tatun Spr. von Lima. Wir können hinzufügen, dass die jungen, Früchte dieser Art kugelig und fein behaart sind, wo gegen hier der Fruchtknoten als ‚glait- angegeben wird; auch im. Hallischen botanischen, Garten, welcher die Pflanze #s derselben . Quelle erhielt, . kamen sie 1842 nicht zur Reife. r ‘ 251 \ = 36. Epidendrum (Osmophytuin) marginatum Lk.Kl. ‚Olto, Im Texte ist noch 37; Schistooarpha. bieslor- Dies.‘ ‚abge. handelt, Sehr richtig. wird’ „bier. .die schon yon’ Klotzsch. früher in. der Gartenzeitung „gegebene Bemerkung ‚wiederholt, dass Perymenium- disoolox Schrader: gar nicht: als Synonym“ hierher gehöre, wie früher. Lessing gemeint hatte;-..i: Pen Antonii Bertolonii eg. aüm et oid, säbaud. etc, Miscellaneä Botanica I. Bononiae ex Aypögraphaeo Emygdü ab Ulno. a. MDCCCKLIL. ‚Ato. 22 PR«, et tabb, III. lich. color. In dieser, am 13ten Februar 1840, vor, der Bologneser Akademie gelesenen Abhandlung erörtert der . würdige ‚Verf, zuerst, was für eine Grasart es. sei, welche im Bono ;(Bhe- nus Bononiensis) wachsend, ‚von Plinius. als. vorzüglich. brauchbar zur Anfertigung von. Pfeilen angeführt werde: Jacob . Zanoni war der, erste, welcher dies Gras unter der Benen- mung: Canna fissa del Reno. di Bologna di Plinio, hekannt machte, und Ant. Turra belegt es zuerst auf Linneische Weise mit dem Namen Arundo Pliniana, welchen: ex selbst und andere in 4. Plinü später änderte. Später nannte La- march dies Gras A, micrantha, Dosfontaines Ar. maurita- nice, wie man denn die ganze Synonymie vollständig in des Vert’s Flora italica I. 734. finden kann, — 'Hierauf folgen Üo Bestimmungen einer Anzehl von Pflanzen,” welche der - Verf, mubenamnt . von .der Londoier' Gartenbaugesellschaft er- hielt, und an den Ufern des Euphrat bei‘ Gelegenheit der ‚ Chesney’schen Expedition gesammelt wurde. , ‚Unter "diesen, nach Linnöschem System geordneten ‚Gewächsen sind nen: Poa graoilis auf Taf. 1, Fig, 1. 2, abgebildet; --Rotsböllin. Pubescens Taf. I. Fig; 3. 4; Hordeum hirsutum Taf, 1, ig. 5. 6,5 Holosteum glandulosum, Plantago setosa, nana, . » 252 ' . j Hrypecoum tetragomum, Myosotis pysmaea, Läthosper- mum fulvidulum, Lithospermum kirsutissimum, bicolor, tubatum,” Lycopsis mierophylia, Echium lougiflerum, Viola micrantha, Chenopodium pusillum, Chesneye (neue - "Gattung der Umbellateu): Inv. es involncella O. Umb. comp, panciradiata. Fl. omnes fertiles v. c. paucis internis sterili- bus, Pet. inflexo - obcordata, exteriora paulo grandiora, Styh 2, longissimi, ereeto - divergentes, stilopodio crassinseulo conico, Stigm, capitellata. Diachenium ex ovato conoideum . e latere eommissurali compressiuscnlum, utringue 5-costa- tum, costis hispidis, setis longis soabris patenti-adscenden- . tibus, Dänco. proximum. _ Diff, defectu involuerorum et stilis -Iongissimis. Ch. daucoides T.2. f.1. Planta ‚pusilla; fol. Super. pinnafo -ternatis, foliolis.cuneato - trifidis, lacin. bre- yibus lanceolatis acutis, — Soandix kispidula, Telephtum Slandulosum T. 2. f.2., Linum mucronatum, Allium lon- gisepalum, Ornithögalum euspidatum T. 3., Asphodelis drevicaulis, Asparagus filifolius, ‚Hy Tyarintkus patuhıs, nervatus, Muscari acutilobum. Antonii Bertolonii etc, Florula Guatimalensis sistens plantas nonnullas in Guatimala sponte nascen- tes, Bononiae a. MDCCCXL. 4to, 45 pp. (2 ind,) et tabb. XIL lith, col, Es ist dies ein besonderer Abdruck aus dem vierten Bande der neuen Comment. Acad: Boneniensis, f In einer kurzen Einleitung sagt der Verf., dass er von Joachim Velasquez, als dieser 1836 in Italien gewesen sei, eine Anzahl trookner Pflanzen und Saamen erhalten hahe, welche dieser. in der zwischen Mexies und Columbien liegenden Provinz Guatimala gesammelt hatte, Diese Pfanzen eind nun hier nach Linneischem System: aufgestellt und ‚beschrieben, ° ” — \ B 253 Rs sind 79 Arten, unfer denen die Mehrzahl (59) nen sind, nämlich: Justice eorymbnlose, tubaeformis, . barbata, Vellasquezit,. rostrata, Piper patulum T.1., Lisianthus ouspidatus TIL, Ipomaea ‚peduncularis T. II., Lobelia. calcarata, Coffaen- corymbulosa, Beureria grandiflora, Smilasina flexuosa T. IV, Combretum argenteum, FPoly- gonum grandiflorum, Paullinie glabra T. V., Cassia fa- glfolia, ziphoidea, Rheria glandulosa, fragilis, Me- Insiomu umbilitata, yostrata, Byrsonima vufescens, Te- trapteris eriocarpa, argentea, Euphorbia erithrophylia T, VE. (Euph, pulcherrima Willd. Hb., Peinsettia pulch, Grah.), Arbutus rubescens T. VII. a,b, o., Philadelphus ayrtoides T. VII., Psidium molle T. IX., Eugenia mi- crantha, Rosa Montezumae v. 8, Clematis polycephala, Banuneulus Amarilio, Bignonia sarmentosa, Tecoma ro- sea, Buchnera tinctoria, Colummen umbellata, . Pussi- - fora hastata, Sida hibisciformis, Hibiscns oruentus T.X., Lupinus flabellaris, Carduus cernuus, Bidens canescens, Cacalia cuspidata, Stevia polycephala, Helichrysum sa- Keifolium, Aster crocatıss, Cineraria aoutangula, Ver- besina argenten, Helianthus longeradiatus, ÜCoreopsis tri- foliata, Aristolochia podocarpa, Begonia setulosa, Po- Iyclathra cucumerina T. X. Eine neue Gattung aus der Familie der Cucurbitacese, nur nach der Frucht bekannt, welche unter dex ledrigen Schaale gitterartig in Reihen liegen- % Fächer zeigt. Üeeropia obtusifolia, Vellusquexia Me- Inenodendron T. XI. Eine neue Gattung der Amentacene, ‚ Ir welcher sie eine eigene Abtheilung bildet, . Ein Baum, der den Namen Pälo mulato führt, die männlichen Blumen stehen in Kätzehen, haben ein 6-spalliges Perigon, und 8-9 hervortretende Staubgefässe; die weiblichen, ebeufalls ‚in Kätzchen, ‚haben ein, oben 3-theiliges Perigon, innen. mit 3 Iinenlischen Schuppen und 3-kantigen Fruchtknoten, „mit ’ 254 3:kurzen Griffeln, und nach oben breiteren, durch Knötchen ." seliarfen: Narben. Die Frucht eine 3-kantige Kapsel. Inga semicordäta, Mimosa monilifera, Aecacia angulosa, 4s- Blenden Blepharophorum, po vohs yllum. Soiephi Bertolouii M.D. in Archigymnasio Bo- „noniensi‘ Botanices Profess, iter in Apenninum Bo- Boniensem.. Bononiae &x of, Emygdti ab Ulmo, a MDECCKLI.. 40, 25 pp. et tabb. lith. coll. II. „Es: jst. diese Abhandlung eine Beschreibung der botani- schen. Verhältnisse. des Bologneser Apennins, dessen höchster ‘Gipfel’ (Corno alle Scale) sieh 5962,92 Fuss über das Mer erhebt. © Dies: Gebirge ‚liegt auf. der Grenze von Bologna, He- teurien und, Modena, seine. Gipfel bestehm aus dem Apenninet- | Sandstein. (Maeigno apennine), welcher meist von’Humns be- deckt wird, stellenweise aler. auch entblösst hervortritt, Ein kleiner See und:der Ursprung einiger Flüsse finden sich hier ebenfalls, - In. drei Regionen theilt ‘der Verf, diese Berge; die . oberste ist ohne Bäume, und zeigt- an den Nordseiten oft im - Sommer noch. Schnee, hier ist Nardus sirieta allgemein ver- breitet,.. sodann Vaceinium Myrtillus, welches hier, wie zu Virgil’s Zeiten,. seine..schwarzen Früchte den Hirten liefert, ausserdem führt der.Vexf,, mit Einschluss einiger. Crypfog%- men, noch gegen 200 Arten auf, welche. heils in den’nack- * teren, steinigen Partien, theils auf der Erddecke vorkommen. . Von diesen Arten steigen aber viele bis zum Fuss der Berge herab, ‚während ‚theils nördlichere, theils alpinische Arten nurhier:gefunden werden, Die zweite Region ist die der Buche, dieser, :Bäum erhebt.sich .oft zu einer Höhe von’ 100 Fuss, und nimmt eine Strecke von 9000 F; ein. Wo.er hier diehte Waldung bildet, findes man auf dem Boden mur einig? -Crypiogamen zwischen . don abgefallenen Blättern und umge a, 255 " stürtzten Bäumen. Hier werden Secale cereale, Hordeum di- ‚stichum und hexästichon , nebst Tritioum hyberaum: mutienm kultirirt, es warden hier noch über .150 Pflanzen gefunden, Die dritte Region ist die.der Kastanie. . Unter den: Pflanzen‘ dieser" ganzen Flor führt der Verf, als neue auf: Solidago pygmaea, radice xepente; foliis imis, ovalis, < ‚abbreviatis, reliquis lanceolatis serrais, inferioribus petiola- . is, racemis axillaribus snbtrilloris, brevissimis, Gehört der höchsten Region an, bewahrte, im, Garten kultivixt, seine Charastere, nnd ist auf Taf. IE. Ag. 1. abgebildet. Sazifraga cuneifolia ß. apennina, follis rosularım cuneato-- spathulatis, apice abseissis, parce denfatis, Tab. I %2, in der Buchenregion vorkommend, BR Calycium cinnamomeum, crusta effusa bissogne tenuis- - imo rafescente - einnamomeo 'teotaz. apotheciis infundibulifor- . wibne, stipitatis, stipite basi dilatato. Diese .auf faulendom Buchenholze vorkommende Art ist Taf-IE- fig. 3. abgebildet, Die erste Tafel giebt eine Uebersicht dos Gebirges. ‚Memoria sulla diverse specie e varietä Ui Cotone'col- tivate nel regno di Napoli colle istruzioni pel colti- vamento del Cotone Siamese ele notizie sulle altre specie di ewi Puossi provare Vintroduzione; ; del Car, Michele Tenore. Letta al Real Istituto “d’In- coraggiamento nella tormata ‘de'1d. Novembre 1888, In Napoli dalla stamperia Tramater 1859. "40, 34 pp, ettav. 2, ’ Um die Baumwollenkaltur im Neapolitanischen zu "heben und auszudehnen , wurde eine Commission ‚ernannt, zu wel- ther. auch ‚Prof,. Tenöre gehörte, welcher zunächst zu ermit- teln- suchte, ‚welche Gossypium- Arten und Varietäten schon 255 kultivirt würden, da die verschiedenen, über diesen. Kultur- zweig handelnden Schriftsteller in dieser Hinsicht sehr ver- schiedene Angaben machten. Br fand, dass es zwei Arten seien: Gossypium herbacewn L., eine wohl bekannte Art, obwohl unter diesem Namen nicht alle’ Schriftsteller dieselbe Pflanze verstehen, sie wird besonders in Apnlien. als Cotone bianco kultivirt, hat aber eine mehr grauliche und matie, -als weisse und glänzende Farbe, und wird zur zu inländischen Fabrikaten ‚verbraucht. Gossypium siamense, die andere, Art, wird weilläuftig beschrieben und unterschieden, sie heisst auch Ootone turchesco , oder im Handel Cotone di Castellam- mare, und hat 2 Abänderungeh, mit weisser, seidiger und iit gems-.oder isabellfarbiger Wolle, Von beiden giebt der Verf. ausführliche Diagnosen, und unterscheidet sie von den verwandten. Auch Kultur und Gewinnungsart werden be- sebrieben, Abbildungen von beiden gegeben, md endlich noch Nachrichten über die andern Baumwollen-Arten. IS Handbuch der botanischen Terminologie und System- . kunde, vom Dr. Gottlieb Wilhelm Bischof ‚ Nürnberg b. Joh, Leonh, Schrag. 4to, Erste Hälfte, XII u. 260 S, nebst 78. Erklär, der 21 lithogr. Ta- feln, 1830, Zweite Hälfte, Erste Lieferung Bogen 1—20., Taf, 2235, 1831. Zweite Hälfte Zweite Liefer. Bogen 21—41, Taf. 36 — 46. und deren Erklärung. 1888. Dritte Abtheilung. 1898 Seite 585 — 740, Taf. 47— 58. Vierte Abtheilung: 1842, S. 741 — 858. Taf, 89-66. Mit Vergnügen zeigen wir die Fortsetzung dieses 8% . haltvollen Werkes an, dessen. letzte oder fünfte, noch stär- . kere Abtheilang in diesem Jahre noch folgen, und somit die b . 257 Terminologie beschliessen soll, worauf dam die Systemkunde mit den Registern die leizte Abtheilung des ganzen Werkes - bilden wird, In fünften Bande der Lännaea (Lätt, p. 67,) ha- ben wir den Anfang. dieser umfangsreichen Arbeit angezeigt, seitdem sind im verschiedenen Zeiträumen die oben angege- benen Abtheilungen einander gefolgt. - Die exste Hälfte um- fasste nämlich noch eine Einleitung über den \Bogeiff der Pflanze, und der für dieselbe anzuwendenden und zu bilden- - den Kunstsprache, im ersten’ Abschnitie die allgemeinen Aus drücke, im zweiten die besondern, und zwar für die Elemen- iarorgane, die Ernährangsorgane und die Vermehrungsorgane. In der 2ten Hälfte ersten Lieferung folgten sondann die Fort- planzungsorgane, d.h. die Blume mit ihren Theilen. Die’ Frucht folgte in der 2ten Lieferung, nebst den accessorischen oder Nebenorganen, Die beiden letzten Abtheilungen enthal- ten aber die Terminologie der Uryptogamen, ind liefern uns - somit ein hedeutendes, und his jetzt einzig dastehendes, . Hülfsmittel zum Verstehen aller der Schriftsteller, welche diese Gewächse bearbeitet, und sich zum Theil dabei einer genen, neu gebildeten Terminslogie hedient haben.- In der öritten Abtheilung sind nämlich die Farrn, die Laub- und Lebermöose, nebst den-Characeen erläutert, im der vierten die, Flechten, Algen und der Anfaug der Pilze. Die beglei- tenden Steindrucktafeln sind sehr reichhaltig (sie umfassen . bis jetzt 3269 Figuren), und sehr sauber ausgeführt, Die Vollendung dieses Werks, welche wir, nach. der‘ Versicherung “ der Vorlagshandlung, bald erwarten dürfe;- wird der Wissen- -schaft ein für den Anfänger, der sich selbst belehren will, äusserst ‚nützliches, ein für den geübtern Freund der Wis- ‚Seuschaft sehr branchbares, und selbst für den Mann vom Fachb sehr bequemes Handbuch geben, dessen man bisher nthehrte, und dessen Umfang ,„ wollte es die Vollständigkeit ®xteichen, nichi-füglich enger zusammengezogen werden konnte, 16t Bd, Litteratur, (17) 258 Flora Germanica exsiccata Cryplogamica, . Centuria I, Mausci. Gurante Ludovico Rabenhorst. 410, j Die Kenntnis der Cryptogamen wird wesentlich geför- dert und erleichtert durch, Vergleichung mit sicher bestimmten Exemplaren, aus. welchem Grunde von Zeit zu "Zeit fheils Tür einzelne Familien dieser grossen Planzenabtheilung, dheils für grössere und kleinere Distriete die Herausgabe getrockne- ter Cryptogamen unternommen worden ist.” So haben die Sammlangen von Ehrhart, von Fusk, von Mougeot und Nest- Ter, von Hampe n. A. Cryptogamen aller Ordnungen gelie- fert, die von Fries, Flotow und Schärer Lichenen, die von _ Suhr, Areschoug u. A. Algen, die von Klorzsch Pilze u. s.W. "Hr, Di, Rabenkorst beabsichtigt nun nicht allein die Itz- tern, die Pilze nämlich, fortzuseizen, sondern auch alle übri- gen Cryptogamen Dentschlands allmählig in getrockneten Exemplaren herausgegeben. Vielfache Reisen und der ver- schiedene Wohnort des Herausgebers hahen’ ihn, in Verbin- ' dung mit andern Sammlern, ein reiches Material zusammen- bringen lassen, aus welchem jelzt die ersie Centurie, nur ‚Laubmoose- enthaltend, hervorgegangen ist. Da aber nicht alle Ordnungen eine so grosse Menge von Arten biefen, MM Centurien damit zu füllen, so werden in andern Centurien auch Glieder verschiedener Ordnungen. gemischt werden, 50 z. B. Farrn, Characeen und Algen, welche in einer nächsten . erscheinen sollen, Die Exemplare sind in der vorliegenden Sammlung reichlich und gut, und 2 oder mehr Arten sind auf jedem Blatte des gebundenen Quartbuchs nebst ’ ‚Ihrem, ‚Zettel aufgeklebt, auf welchem der Name und der allgemeine Standort, so wie der besondere Faudort, nebst dem Namen des Sammlers, ‚wenn dies nicht der Herausgeber wa; ber merkt ist. Es kommt diese Sammlang ‘in ihrer Einrichtung mit den getrockneten Pilzeu von Klotzsch üherein. . \ Wocchio. Giornarle di seienze,. amena litteratura e belle arti. Num. 8., 30. Aprile 1889, p, 61, Nova Silenes species ex natural Caryophyliarum Ffanilia. . . Silene Mandralisci*), glabra, canlibus erectis adscen- "dentibusvo, gracilibus, foltis inferioribus spathulatis, supe- rioribus lanceolatis, omnibus basi breviter eillatis, pedumeu- lis Aliformibis, unifleris,, ealycibus subcampänulatis, peialis (viridibus) gmarginatis. andis,. vapsula -exserta. — Annua, Herha tota glahra, Radix erassiuscula albida louge descen- denssubramosa. Caules ereti v. adscendentes, teretes, somi- pedales, sed etiam 1—3 poll, graeiles, inferne rubri, geni- enlati, foliosi, ut plurimum ramosi diehotomi. Fol, opposita, infegerrima, radicalia et caulina inferiora oblonga v, oblongo- spatholata, obtusa jn petiolum sparse ceiliatum altenuata, vaulina superiora ovata, lanceolata, acufa, basi breviter ci-_ - Yata, sessilia. ' Pedung, longi Kliformes biflori. Fl, parvi in- . odori, Cal, subeamp. subinde eylindr., haud striatus, 5 -dent,, dentibus acntis sab apice eiliatis. Pet. 5 non coronata, ca- lyee subduplo Iongiora, erecto-patentia, denique reflexa vi- zidia, spathulata, obfusa, emanginafa, apieb sursum flexa, subtus oanalieulata, supra eonvexa, ‚sulco longitudinali sub fauce notata, “ Capsnla longe pedicellata, petalis suhaeqnalis % longior 3-1ooul, obtusa. Styli 3 albi. Stamina inaequalia antheris Inis}>, flam, albis. In arenosis maritimis. Pr. Pa-- hormum a Mondello e dietro M. Galle. Fl. Apr. Majo. ’ ' Ph. Parlatore. Van *) In konoren: amicissimi Enriel-Piraini Bäronis Mandralisci, histo- tiae naturalis et praesertim malagologiae sienlae egrogü al-. toris, ' u7*) — 15 "250 . —— . L’oechio ete. Num. 11, 18. Gingno 1889. p. 85. Nova Ornöhogali "species ex naturali Läliacenrum Familia (0. iopne). Bu q \ Ornithogalum Granatelli*), radieibus horizontalibns, fihrosis; intextextis, foliis radienlibus geminis, linearibus, glahris, floralibus inferioribus oppositis P superioribus alter- ‚nis, breviter eiliatis, scapo ramoso, multilloro, peduncnlis villosis, petalis lineari-lanceolatis, acntis externe villesis.— Radices horizontales, 1—14/, poll. longae, fibrosae, fibris uumerosis orassinsculis subnlatis ascendentibus,. intertextis subtus radienlas Pparvas descendentes- eapillares emittentibus, - bulbum globosum.parvam pisi- magnitudine inter se ocenltan- tibus, ‚Fol. radicalia duo lineari-subulata s. linearia, cana- lieulata, glabra, 5—5-pollicaria, folio altero, breviore, scapo subduplo longiora, Noralia etiam lineari-subulata, glabra, } margine taulum breviter eiliata, inferiora opposita scapa lon- giora v. subaegualia, superiora alterna ‚ breviora, - Stapus- teres, 2-poll., 4—10-dor.. Pedune. teretes, villosi, erenti, 1-dori, ex axillis foliorum floralium. Pet, lineari-laneeo-. lata aonta, 1 lin. fere lata, 7 — 8 lin, ionga, externe ril- ° losa, viridia, margine Iuteolo, interne flava, genitalibus pas quam duplo longiora, Stilus viridis, stamina superäns. Stigma oblusum, Filam.. basi dilatata; FI. Marl., Apt. In submonfosis, in campis ‚aridis -et in pascuis montosiß. Pa- normi nel chiuso di Villafranca, in luoghi scoperti in m giardino presso le falde di M. Pellegrino, al Capubo. Species O.. fibroso Desf, radice tanfum proxima, sed foliis, scapt, | Noribusyue omnino diversa. Ab O. villoso Marsch. praecipo® differt vadieis characteribns,, seapo multiflord,. petalis Jineari« *) In honorem Franei Maccagnone Prineipis Granateli' vird dose simi, botanicae et literarum optimi oultoris. - 261° lauceolatis ‚elongatis acnlis, externe villosis ef‘ genitalibus petalis dimidio brevioribus, i : Philippus Parlatore. ’In.nonnullas Filaginis Evacisque species ex naturali Compositarum familia observationes, auctore Prof, Philippo Parlatore, 8 pp, ‚8vo, Es ist dies ein besonderer Abdruck einer‘ vom Prof, Parlatore zu Pisa den 12, März 1841 geschriebenen Ah- handlung aus dem Giornale Tosoano di Scienze Mediche, Pisiche, e Naturai T, I. No, 2. Anno 1841., in welchen folgende Arten anseinandergeseizt werden, deren Diagnosen wir hier wiedergeben. 1 Filago germanica, caule erecto, simpliei, superne ramoso-dichotomo, foliis tomentosis lineari- oblongis;, cuts, . capitulis aggregato - glohosis sessilibns tarminalibusgus, in- volueri foliolis extimis basi tomentosis, apice membranaeeo- . acnminatis, reotis vel’ inflexis et subuncingtis, internis acn- minatis. ß- virescens caule graeili, glomernlis minoribaus, “ Sellis virescentibus, 'y. eriocephala caule foliisqgue glomeru- lisque magis tomentosis, 2. F. pyramidara $. spathulata, caulibus hasi ramo- Sig, erectis, ascendentibusve, superne dichotomis, foliis eine- 100-tomentosis, eblongo -spathulatis, obtusis,. eapitulis ag- Srogatis. globosis, involuori folielis extimis hasi tomentosis, Apice scariose - aristalis, aristis reflexis intimis ecuminatis. 3. F. Candolleana Nob., eanlibus brevibus, prostratis, Superne subdichetomis, fol. lineari- oblongis spathulatisve, ano »tomentosis , eapitalis glohosis confertis approximatis,- involneri foliolis extimis acuminalis, apice scarioso-aristalis, Aristis xeflexis, intimis .obtusis saepe cum mueronulo. (F, con- 262 — ‚gesta. DO. non Guss, quae Filago exigua Sibth. 5, Evax, Pi gua DO.) . “ 4, F. gallica L., eaule erecto v. ascendente, basi ra moso,; superne diehotemo, ramis ereeio-patentibus, follis , lineari - subulatis superioribus bracteantibus erectisz capitulis - 3—5 aggregatis sessilibus terminalibusque tomentosis, inYo- Ineri foliolis obinsis. 5. F. tenuifolia Presl, eaule ereoto, superne ramoso- dichotomo, ramis divarieatis, foliis anguste linearibus aoufis, snperioribus hracteantibus recurvis, eapitulis 6 —'10 aggre- galis sessilibus terminalibusgue tomentoso- lanatis,; iüyolneri foliolis obtusis. , 6. F. Cupaniana Nob,, eaule erecto simpliei v. ramoso, ramis elongatis, foliis linearibus tomentosis, capitulis solita- ris axillaribus terminalibusque subspieatis, sessilibus pedun- - enlafisgne, involueri foliolis aoutis in fructu stellatis (Gnaph,, Cnpanian. Guss, in DO, prodr., Filago arvensis y; Cupanianı DC. F, arveusis Ucria, j 7. F. Lagopus Nob.,. eaule ereeto subsimpliei, follis ‚mollissime tomentosis, oblonge-lanceolatis, capitnlis subso- Yitariis v, parce aggregatis azillaribus terminalibusque, invo- Incri tomentosi foliolis acutis, (Gmaph. Lagopus Stephen, Gn. peduneulare Tenore, Eil, arvensis ß- "Lagopus 'DO., F. alpestris Presl.) 8. Euax discolor DC., canle humili, basi ramoso, fl. obovato-lanceolatis, Noralibus involuero longioribus, eapitt- lis aggregatis axillaribus terminalibusgue, inyolueri (diseolo- ris) foliolie, basi fomentoso - foccosis, änterioribus apice ob- . tusis. \ . . 1 \ 9. Eu. Heldreichii Nob., humillima, subacanlis; Sol tomentoso -lanafis, inferioribns "Iimearibus, doralibus ohovato- spathulatis involuero brevioribus, capitulis aggregato -giob0- 263 sis, eonfertis, arachnoideis, involueri (eoneoloris) foholis ex- timis acntis, intimis apice dilatatis trumoatis; In saxosis cal- eareis elatioribus Siciliae, Madonie .a Piosrafucile inv. ami- ons Teodorus De Heldreich bot, egreg. culter, Species omnium ninima, u . \ j "10. Ev. exigus DC,, caule prostrato, ramoso, folis oblongis cano-tomentosis, floralibus eapitulo lon gioribns, ca-- pitulis dense congestis involucri ‚foliolis eztimis basi tomen- tosis interioribus obtusis. i ‚ Specimen Bryologiae Romanae auctore Elisabeiha Fiorini-Mazzanti, academiarum horticult. “- Bruxellen, reg. scient, Taurinen,, aliarumgue socia, ‚Romae typis Crispini Puccinelli MDCCCXXXKI. 8vo. 56 pp. et IV foll. non pag.c. dedic., provem., etc, * Im Litteraturberichte zum 10ten Bande der Linnaea 8.193. ' ist yon Hrn. Wreiheren v. Üesati schon der Titel der ersten Auflage dieser Schrift, jedoch ohne Jahreszahl, angegeben. ‚In gegenwärtiger, wie das Vorwort besagt, zweiten, von den Fehlern gereinigten Auflage hat die Verfasserin, Gräfin Fio- rin -Mazzanti, ganz in lateinischer Sprache eine Beschrei- bung der im römischen Gebiet vorkommenden Moose gegeben, - welche mit Diagnosen, Synonymen, Beschreibungen und An- merkungen ausgestattet ist. Es werden 117 Arten in 29 Gattungen verzeichnet, mit sorgfältiger Angabe der versohie- denen Formen, von denen mehrere von der Verfasserin neu aufgestellt, andere aber aus bisher als Artan geltenden ge- bildet werden. Ausserdem ist eine neue Tortula aufgeführt, " Tortula calcarea, caule brevi interne innovante, foliis dense imbrieafis ereolis oblonga-linesribus, nervo rohnsto cnspida- fis, intimis piliferis, marginibus reflexis, Seta: oblongata, . apsula eblongö- oylindrauea, eurvato - eroota, poristomio valda 264 nn “ sontorio. Ad rupes, Caduta della Marmore, Dex T. mara- lis ähnlich, aber grösser, kräftiger, von lebhafterer Färhuug, ‚ und fruppweise, nicht in Räschen wachsend. Dedieirt ist, das Werk, welches der Verfasserin alle Ehre macht, zweien. Verstorbenen, nämlich Joh, Bapt. Brocchi und Erust Mawi;, es ist. mit dem Motto aus Horaz geziert: „Ego Jaude'.ruris amoeni rivos et Museo circumlita saxa nemusque.” Der Druck. ist nicht immer gleichmässig gehalten, so dass die Gatlungs- und Artennamen nicht immer auf gleiche Weise herverireen, . « Di alcuni movimenti che si osservano nelle -piante per . la diffusione de’ semi. Memoria del Dottor G. Giu- - seppe Biänconi, Estratta del Tomo VI, dei nuovi annale delle scienze naturali diBologna, Bologna pei "tipi di Jacopo Marsigli 1841, 8vo. 26 pp., U. tavv.lit Diese mit dem Moito aus Plinius „Legaumina enm "maln- tescere coeperunt , . . . eito exsiliant.” auf dem Titel vor- schene Schrift beginnt mit einem an den Prof, Bertoloni ge, ‚richteten Empfehlungssehreiben, und verbreitet sich zuerst über die Erscheinungen, welche die Hülsen der Legnminosen hei. ihrem Aufspringen zeigen (ein spiraliges Zusammenrollen); und sucht aus dem Bau der Klappen dies Phänomen zu 'er- klären. Die innere dünne, aber feste Membran der Hülse ist von äbröser Textur, ihive Fasern verlaufen parallel y aber dureh Seitenäste mit einander verwebt, in schräger Richtung unter, einem verschiedenartig spitzen, bis fast rechfen Winkel gegen die Klappenränder. - Das‘ Zusammentrocknen erfolgt aber mehr in trausversaler, als Iongitudinaler Richtung der” Fasern, 'hier.also durch eine Annäherung der Fasern An ein- ander, in einer Richtung, welche einer Linie entspricht, die Fasern unter einsm rechten Winkel schneidet, also Auch, je nach der verschiedenen , schiefen Lage der Fasern, ebop- die “ 265 falls eine verschiedene schiefe Richtung hat, Durch die in dieser Richtung wirkende Zusammenziehung werden je nach der Schrägheit der Faser die verschiedenen Erscheinungen _ hervorgebracht, Man müsse aber bei dieser Betrachting auch ‚noch berücksichtigen, dass die äussere Lage der Hülse auch eine Art der- Faserung habe, welche von der der iunern La- ge verschiedene Richtung zeige, dass ferner das frühere Ein- trocknen dieser äussern Lage auch verschieden einwirken könne, und dass dritiens auch der umgebende Hülsenrand, dureh welchen die Euden der Fasern festgehalten wärden, zur Drehung in die Spirale heitragen könne. Ueber die’ Schote der Cardamine pratensis stellt der Verf, auch Be. trachtungen an, doch hat er keine genauen Untersuchungen über die innere Structur der Klappen gemacht, nur soviel ist gewiss, dass hier ein anderes Verhalten, als bei den Hülsen stattfinde. Endlich betrachtet der Verf. noch die.Kapse) von. Impations Balsamina, mit welcher er, verschiedene Versuche: anstellte, die ihn .daranf führten, dass die Wärme das Oeff- nen bedinge. theils durch die Ausdehnung -der in der innern Fruchthöhle enthaltenen Luft, theils durch Ausdehnung der im dicken Theile der Klappe enthaltenen, Fenchtigkeit,. Eine jede Klappe hat hier nämlich ebenfalls 2 Lagen, eine ‚innere fibröse, welche auch getrennt von der äusseren, diekeren, zelligen,. ge- rade bleibt, und sich verkürzt, während jene sich ausdehnt und aufschwillt, wodurch also eine Krümmung -entsteht, bei weicher die innere Luft eine seitliche. Spaltung. zwischen den Klappen, und dadurch eine Trenuung der Spitzen derselhen verursacht, so dass nun eine Ausammenziekung und .ein Fort- schleudern der Saamen erfolgen muss, "Die beiden beigegehe-- nen Tafeln machen diese Erscheinungen. anschaulich, a 266. TheophrastiEresii Opera,'quae supersunt omnia, Emen- data edidit cum apparatu critico Fridericu sWim- 2 mer, gyranasii Fridericiani Vratislaviensis Professor, etc, Tomus primus historiam plantarum continens, Vratislaviae op, Ferd,. Hirt, ‚1842, 8vo. XLVII et 347 pP. "Auch unter dem besondern Titel : Theopbrasti Eresii ‚Historia plantarum, Eimendavit , eum adnotatione critica edidit Frid. Wimmer usw sw. Durch Passow zuerst angeregt, fasste der den Botäni- * kern durch seine Arheiten über die schlesische Flor wohlbe- kannte Verf: den Entschluss, eine neue Ausgabe der Werke des Theophrast zu veranstalten, da die von J. @. Schneider i. 3. 1818 — 1821 besorgte Ansgabe wegen der zu spät er- langten Kenntniss eines wichtigen Codex eine unbequeme, und. ausserdem eine in vielen Stücken zu verbessernde war, Es ist daher die Absicht des Herausgebers, wie in der 1838 von ihn edirten Phytologiae Aristotelicae fragmenta, den griechi-. schen Text kritisch zu sichten und herzustellen, und die Lesarten der verschiedenen Codices, nebst den Conjecturen der Gelehrten zugleich vorzuführen, Welche Hülfe ihm dureh Ver- gleichung der Codiees, der Editionen, Uebersetzungen und Commentare- geworden sei, zeigt der Herausgeber hinter der Vorrede an. Darauf folgt die Angabe des Inhaltes der ein- zelnen Bücher und Capitel und ein alphabetisches Verzeich- niss .der ‚griechischen Planzennamen, mit den nach Spren- gel’s Meinung dazu gehörigen heuern systematischen Namen, Dem zweiten Bande soll dann ein Sach- und Wortregister beigegeben werden, - "267 . . Preisverzeichniss der Pflanzen im Gräfl, Hoffmanns- eggischen Garten zu Dresden, Zehnte Ausgabe für 1841. Neustadt Dresden, gedr. in der Buchdrücke- zei v. C, Heinrich, Zu finden im obgenämnten Gar- ten. 8vo, 858; \ Wir lassen aus diesem Verzeichnisse hier die-darin be- findichen, -den Botauikern interessanten Anmerkungen ab- drucken, mit dem ‚Beinerken, dass wir dıe darin -öfter eirtir- ton früheren Jahrgänge wicht zur Benutzung halten, » 1. Anacylia. (3. 77.) Wegen dieser Gattung 5. die An- - merkung im Verz. f. 1839. 8.9. 2). "2. Cinclia. (8. 77.) Wegen dieser Gattung 8 die Anmer- kung‘ im Verz. f. 1836. S. 14.2), 3. Crinum Binsii; (8.77.) Ein gelehrter Pilanzenkenner, . ‚gegen dessen Stimme die meinige freilich nichts oder wenig gelten kann noch will, hält diese Pflanze für nichts anderes .als: Crinem submersum Hexb,, au dem das dort blass Rosenfar- bige, durch den auf der langen Reise eingesperrten Zustand, ungeachtet der darauf erfolgten -freien Entwicklung in schick- dicher Cultur, in Grün verblasst sei. ' Freilich passt ausser- dem, so-viel man abnehmen kann, alles Uebrige der engli- schen Darstellung, welche man vorläufig doch zugleich für tren halten muss. Indessen, da ich mehrere ganz gleichför- nige Stücke ‚ und von versebiedener Grösse, besitze und blü- hen sah, an denen sich der Blüthenstand, nach Monaten, an der Luft, ganz von unten, erhoben, und .‚selbige Blumen ge- bracht haben, die-an Vollständigkeit ‚nichts zu enthehren schie- zen, ohne dass doch eine einzige davon auch nur den ge= Yingsten röthlichen Schimmer. zeigte, 30 kann ich. unmöglich den Versuch. nnterdrücken, für jetzt dies Gewächs als eigne Art zu behandelü, .Man könnte es so hezeichnen ; 268 , — C. Bulbo herbae basin membranis plus minus alte ot oy- indrice involvente, foliis ovali-oblongis acutis,' margine suhtillime albido - serralatis, umbella plurifora, sorollae laciniis oblongis, albis, dorso virentibus, Hab; ad Rio de Janeiro, in uliginosis, Flos suaviter, licet delibiter, Jasmini odorem aemulatur. Den Text zu erweitern, ist hier der Ort nicht, Nur so- viel, dass der Schaft an eine Elle hoch, die Blumen 4-5 Zoll, und die Blätter 12-——18 Zoll gross sind. . Eine ganz ähnliche Pfanze ebendaher hat auch geblüht, Sie ist in allen Theilen kleiner, die Häute der Zwiebel gehen - nicht so weit herauf, und der Blumen sind wenigere, Wohl nur ein jüngerer Zustand der erwähnten ? 4. Ehtada Gandi, (8. 78.) Eine weitläufige Ansein- andersetzung über diese seltne Pflanze enthält der Nachtrag zu dem Verz. u.s.w. von 1836, für 1839, S, 27. 38, “ 5. Glycine glutinosa, (8. 78.) Den Saamen dieser Pflanze schickte mir Hr. Hunnemann aus London, vor vie- len Jahren, unter diesem recht schicklichen Namen, weil er wirklich ganz klebrig ist. Jetzt ist der ganz ‘gleiche, aus Rio de Janeiro, aufgewachsen. Weiter weiss ich, davon bis jetzt noch nichts, 6, Gomeza densiflora. (3. 78.) Anmerk. Da fortan in meinen Verzeichnissen wohl einige Orchideen zu erwähnen soln werden, so finde ich nöthig, darüber, für jetzs und künfüg, etwas Allgemeines zu sagen. Weil selbige seit einiger Zeit an die Reihe feissigerer Betrachtung gekommen sind, so m159 man auch wohl trachten, sich über sie deutlich auszudrücken Um hierin zugleich Linreichend bestimmt und kurz zu sein, dürfte es rathsam werden, einige terminologische Ausdrücke zu erklären, deren ioh mich bedienen. will, Vermuthlich Jet dasselbe bereits anderwärts, und weit besser, igeschehen; , 269 ° ‚aber ich habe keine Gelegenheit,. es zu kennen,‘ in solchen Blättern, wie diese, steht davon wohl auch nichts, und ich u bin'ganz zufrieden, wenn man mich nur versteht, Ich denke mir, die Orchideen wachsen entweder auf der Erde (Zevvestres), oder ‚schmarotzerisch, an. Baumstämmen usw. (Parasiticae). Letztere haben, als Haupttheile, ent- ' ‘weder bloss, wie die meisten perennirenden Pfanzen, Wur- zelu, Stengel, Blätter und Blüthen, oder noch ausserdem ei- ‚nen andern, sehr sonderbaren Theil, der sonst nicht so vorm. kommt, nämlich von der Wurzel aufwachsende, gewöhnlich lnglieh- rundliche, und etwas Rachgedrückte, oder auch wohl spindelförmige, fleischige Knullen, die, anfänglich zur Seite "mit einigen blattähnlichen Schuppen eingefasst, späterhin Auf ihrer Spitze die Blätter der Pflanze tragen, zuweilen auch aus deren Mitte den Blüthenstand. Oefter, jedoch tragen- sie “ keine Blumen, sondern bloss Blätter, dieso stehen lange, jahrelang, verdorren endlich von der Spitze herein, und fal- len ab, aber die Knolie bleibt noch, ehe sie ebenfalls schwin- det, ‚weit länger, wohl mehrere Jahre, stehen, .. Dieser unge- wöhnliche knollenartige Theil muss danu doch eine Bestim- mung haben, und derselben gemäss einen Namen’ bekommen. Einige Gelehrte meinen, es sei ein verdiekter Blattstiel, und mit solchem mag er auch wohl am meisten übereinkommen; - doch. selbst. daun, da es gewiss ein sehr sonderbarer wäre, möchte man ihm, bündiger Kürze wegen, .einen eignen Na- wen wünschen. Mir scheint er am meisten air Ernährung dioser Pflanzen bestimmt zu sein, wozu Banmrinde an sich wenig dienlich ist, und se komme 'er mir vor wie eine Am- m; daher; Nutrieium. 'Vrägt er. bloss Blätter, so ist er infrachthar (N. sterile),, wen auch Blumen, fruchtbar (N. Aoridun). In ersterem Falle kommt der Blüthenstand .ent- wedßr nebenbei aus dem Wurzelstocke (inflorescentio vadi- ealis), oder an der Seite des Nufrieii, zwischen ihm und dem 270 — oder den Blätischuppen, hervor (2. Zazeralis). _ Noch treiben mehrere O. aus unbesiimmten Stellen ihrer Stämme zur Seite Luftwarzeln,, 'zu gelegentlicher Befestigung an Neben -Gegen- stände, und wohl' auch möglicher Ernährung (O. pleuror- rhizae), die sie, nach Umständen, entweder in Erde, oder - anch in die Rinde der Bäume u. s, w. treiben, oder vielmehe sich mit denselben an diese, oder anch an alle andre Kör- per, die sie erreichen, so fest ansaugen, wie die warzigen Epheuranken thun. Wo nicht, so wurzeln sie bloss oben auf (0, insidentes), Bei einigen ‚wenigen kommt auch der Blü- thenstand zwischen dem Stiele und der Klinge des Blattes heraus, welches dann entweder flach, oder auch eylindrisch ist, Hierzu ist kein besonderes Kunstwort nöthig, da man es zu Gattungskenuzeichen. benutzt hat. Bei Betrachtung dieser” verschiedenen Theile lässt sich die Bestimmung mancher te- leologisch recht wahrscheinlich vermuthen, als: das Nutri- cium zur Ernährung solcher, denen Erde fehlt, die .Luft- wurzeln, um sich, oft lang kletternd, anzuhalten; und was ihre Bekleidung der Banmmstämme beirifft, die yon ihnen in den Urwäldern häufig mit Blättern und Blumen geschmückt ‚werden, so ist, nach der zwischen den Tropen allgemeinen Verschönerungsregel der Natur, unser Moos, unser Veberzug von Flechten, welche ebenfalls die Stämme hekleiden, dorh ganz folgerecht, zu einer Flor bunter, mannigfaltiger, zum Theil sehr grosser schöner, mitunter sogar höchst wohlrie- chender Blumen’ geworden. Obige Pormen könnte man vielleicht, zu mehrerer“ deutlichung, in Tabellen bringen, nur eiwas bessern, etwa vorläufig folgende: Orchideae. Vor- als I, terrestres, _ I, parasiticae; A. insidentes, — 0... arı a. nufricariae, 1. Nutrieio Horido, "2. Nutrieio sterili, . inforescentia radicali, 3 infloreseentia laterali, - “b. non nutricariae, B. pleurorrhizae: a. 'nufricariae, . 1. Nutrieio forid, . 2. Nutrieio sterili, . 6. inflorescentia radicali, A. inlorescentia laterali, b. non nutrieariae. . Obs, Termini I. A. b. et B, b. non usnales, quia ne- . galiyi, qui ex absentia per se subintelligendi, "Nun erst ist ir, als liesse sich von der Gomeza und andern Orchideen mit einiger Bestinmtheit und zugleich Kürze sprechen. : &. parasitica insidens nutricaria, nufrieio sterili ovato com- presso laevi, foliis lanceolatis, spiea laterali ulrinqua densissime multiflora, petiolis ohovatis, 3 sursum versis aculis, 1 deorsum, exciso. j „Hab. .ad.Rio de Janeiro Brasiliae, Diese Pflanze könnte darum einige Merkwürdigkeit ha- en, weil bisher, anch in den zahlreichsten Verzeichnissen, ur 1 Art Gomeza, die folgende reenrva, augemerkt schien. Die Blume ist ungefähr J” gross, schwefelgelb. Nun wäre G. recurra gegenseitig etwa folgendergestalt zu chäracterisiven: \ €. parasitica insidens nutsicaria, nutricie sterili ovafo com- presso leviter parum suleato, foliis lanveolatis acatis, spica Iaterali utringqua interrnpte laxa, petalis subspatn- 272 ‚latis, 3 sursum versis anntinsenlis, 1 deorsum, exeiso- "semifisse. . . Die Blume ist etwas Kleiner, ebenfalls schwefelgeib, 7. Maxillaria ce ‚yanocheile. (S. 80.) " M. parasitiea insidens nutricaria, nutrieio sterili ovato sub- compresso, foliis lanceolatis acutis, peduncnlo Taterali uni- floro, petalis pomaceis, summo ovato fornicate, laterali- bus 2 ovaio-oblongis obiusis, intermediis 2 ovato oblon- gis, atropurpureo substriatim maculatis, Iabello albide guiiure fascia cyanea. Hab. ad Rio, de Janeiro Bra- siliae, j u Die Blame ist 12/4” gross. 8. Mucuna dichroa. (3. 80.) Bei bloss aus der Frucht und. dem Saamen- erkannter Gattung, noch nicht weiter aly darch gedritte, unten, besonders in der Jugend, etwas vie- 'Ieite Blättchen (welches mit einer dex wenigen ‚beschriebenen ‚nicht eben stimmt) anzugeben. . 9. Oncidium Pantherinum. (S. 80.) O0. parasitieum insidens nutricarium, nutrieio sterili orbien- lari- ovato subaneipiti, foliis oblongo- lanceolatis acnlis voriaceis, panicala laterali solitaria multiora, Boribns rotatis, peialis flavis a basi nsque ultra medium erocen is maculatis, summo orbieulari -obovato, lateralibus ovalls, intermediis spathulatis, apice 'öbtuse trilobis, labello sub- anchoraeformi. Hab. ad Bio de Janeiro Brasiliae. | 'Es wurden bei der Bestimmung eine grosse Ansahl Äh licher verglichen, aber das Endresultat trennte dieses voR allen übrigen. Der Blumenstand hatte an 50— 60 Blüthen. ich 10. Phaseolus albus, (8. 81.) Von diesem Fu m auch noch weiter nichts sagen, als dass der Saame ein 278 lich grosse ;weisse Bohne mit braunem ‚Hilo ist, verschieden von einer audern, die ich auch, doch ohne ‚Bestimmung, be- sitze, und kleiner, auch. ganz weiss ist. . Ein gelehrter. Bo- taniker nannte erstere: B, maltiflorus indieus, wobei jedoch wenig gewonnen scheint. Eher möchte ich sie > für P. multi- - dorus P. albiflos Enc. halten, ‘ 11. Piptostogii ia Gomezü.(3.81.) Schon ange warn mir diese . Pflanze, Namen, Frucht und Saamen, unter deren angeführ- tem letzten Synonym, bekannt, Sie schien demnach eine Ipomea, aber nirgends erwähnt. Die Benennung blieb väth- selhaft, bis ich kürzlich eine Frucht. davon bekam, die auf der, übrigens Ipomeen - artigen, Capsel wirklich einen rand- lichen Deckel, mit einer kleinen Mittelspitze, hat, Dieses erklärt nun nicht nur den Artnamen, ‚sondern, rechtfertigt wohl auch unbezweifelt die -Bildung einer von Ipomer,, wel- ‚che diesen Deckel niemals ‚zeigt, bequem verschiedenen Gat- ung.. Die Blätter sind fein. gefingert,. Die Pflanze’ ist pexren- nirend, und hat ‚eine. birnförmige, schen im 2ten Jahre &n 3” grosse Knolle,” Die Blume fehlt noch... 1 Pleurothallis minutiflopa, (8.81) >: P, 'parasitieg insidens, folis radicalibus “ovafis acntis, ‚Bori- ' feris ‚lineari-lanceolatis obtusiusenlis, spiea; tenuissime Aliformi ‚Alternatim multidora, Boribus minimis ,..petalis snperiore. duobusqus Jateralibus,- ovatis ‚obtusis,- interme- - diis 2 brevissimis 'transversis, Jabello ovato, : Hab. ad Rio de Janeiro. Brasiliae. ‚ "Blumen blass. schwefelgelb,' 'aber’so klein (kaum; 1), dass man ihre Theile ohne Vergrösserung kaum, unterschei+ den kann, . . Zur le 3. Thunbergia flava. (s. 81: 3 Scheint ‚denn. doch. durch ken N ingem, "bis, ‚zum Ende der Böhre reichenden. Kelch, und dadurch, dass ‚die Binme nichts Schwarzes. an sich hat, A6r Bd, Litteratur, (18) . 274 m en . sondern die Röhre auch gelb, und der’ innere Kranz orange ist, das: Recht einer eignen Art zu verdienen. Lutea konnte sie nicht heissen, weil dies nicht bell-, sondern -dotter- gelb - bedeutet, : on a ° : 14. Epuoris incarnata, (8. 82.) Diese E. hat mit E campannlata, deren Blumen weiss und nur halb so lang sind, gar nichts zu than, steht dagegen der E. longi) ifloro Car. — RS. sehr nahe. . Die Unterschiede könnten etwa 0 gefasst werden: ' \ j E. ‚campamilata. Caule pübesoente, foliis Janceolatis Ben." j ninätissinis, floribus' spicalis campannlatis (ahis), tabo “oalyeo bis longiore.: Fu 5 incernata, Cavis pubescente, Zolis Ionceolatis acami- natissimis, ‘Horibüs spieatis eylindräceis (xoseis), Yinbo . campanulato, tubo ealyce triplo longiore. "Man könnte sie "für E.LRS, halten, wenn nicht Brown. seiner grand; iflora, die dazu gezogen wird, folig ovata zu- schriebe, welches auch in W. wiederholt ist, und sie nicht sind, Auch sind nur die verblühten Blumen punicei, die tischen hingegen blass rosa. Doch eben diese grandiflora, weicher Name auch im Verz. angenommen wurde, ist über- haupt ghuz- verschieden dürch doppelt grosse, duskelreit, an der Mündang „weisse Blumen; ° 2. « ! "Sehr ähnlich. ist. sie: auch der £; Umpressa (deren eben- | falls Rosa Blumenfarbe.in RS, fehlt), bei welcher aber alle Theile weit diehter, und,- wie ausdrücklick von LaB. verlangt wird, oft 2—3 Blumen.in einer Achsel stehen. 15. Ewoalyptus glaucophylia, (Ca 82.) 8. mein vorn us. w. v. 1826,'8. 114. (420). | - 16. Oräithogalum. spirdle, ( S 82)" :Ö; "Toliis hlitormibns, spiraliter tortis, Horibus spieatis. Hab. ad Prom. 6.5 Die‘ Blumen öfnd klein, gelblich. a nn 275 17, Polygala pilifera. (8. 82.) . P. foribus cristatis, racemis terminalibus, alis ealyeinis _ euspidatis multinerviis, caule erecto fruticoso Ppatenti- piloso, foliis lanceolato- linearibus glahris. Da sie der-P, bractealata, bis auf die Behaarung der Stengel; höchst ähnlich ist, so können, ja müssen auch die Phrasen beider ganz gleich sein, bloss dass hei b, statt: pa- ' . tenti-piloso,, glabro gesetzt wird. . 18. Caragana temuis, (8.83) 8 8. meinen Nacktr, v. 1838, 8.40. 12. 19. Gytisus carneus. (8. 83.) Es sind jetöt 4 ähnliche, ° und doch deutlich verschiedene Arten von C. in Betrachtung, zu ziehen, wovon 2, nämlich Laburaum und alpinus, längst ' bekannt und richtig unterschieden, dennoch oft verwechselt, die beiden andern hingegen, carneus und Zongissinus dieses‘ Verz, bisher, meines Wissens, nur falsch, oder unkenntlich ‚und schwankend, hier und da erwähnt sind. Daher dürften - alle 4 gemeinschaftlich einer vergleichenden Auseinanderselzung bedürfen. Diese könnte vielleicht folgendergestalt ausfallen: C. Laburnum. Folüs ternatis, foliolis oblongo- „ovalis, basi subangustatis, snbtus pubescentibns, racemis pendalis, pe- . " dicellisCoalyeibusgue subsericeis, bis brevi- eampanulatis, basi truncatis, leguminibus subsericeis. Blumentrauben ungefähr 6“ lang, mässig.dicht; Blumen- stielchen 5-6 ”1,; Blumen Sl, hellbg gelb, mit bräunlichem . Grundilack ,! geruchlos, nu €, alpinus,“ Foliis ternatis, folialis oblango - ovatis basi subrotundatis, subtus glahris, vacemis pendulis, pedun- 'eulis, pedicellis. calyeibusque hirtulis, his campanulafis, leguminibus glabris, Binmenitanben ungefähr 5“ lang, sehr dicht; Biumen-- Slielchen 4— 5” ],, Blumen 6% l, Schöngelb, einfarbig, wohl- xiechend, Be (18%) 276° C. Tongissimus. Polis ternatis, foliolis oblongo -ovalis acutiusenlis,, subangnstatis, subtug glabris, racemis pen- dalis longissimis, pedunenlis, pedicellis, calyeibusqne glabriusenlis, his campannlatis. x " Binmentranben. bis ungefähr 18” lang, sehr dünn; Blu- “ menstielchen 5 — 6 1,, Blumen 5” 1., hellgelb, einfarbig, . \ €. carneus. Polis ternatis, foliolis oblongo-evatis acu- tiusenlis, snhtus glabris, racemis pendulis glabriusculis, calyeibus campanulatis :basi rotundata. j Blumentrauben ungefähr. 4” lang, mässig dicht; "Blumen 6” 1, fleisch- oder leberfärben, gernchlos. ' gerachlos. Es wäre hierüber noch Mauches zu sagen, wozu jedoch 'Kier nieht der Ort. Indessen schien es nöthig, die beiden letztern Gewächse genauer ins Auge zu fassen, und ihnen passendere Namen zu geben. Welches ihre Abstammung sel, ist mir unbekannt, und ist so etwas, hentiges Tages, bei dem jetzigen Zustande des Pflanzenwesens, gewöhnlich sehwer oder j gar nieht anszumitteln. Weder in DeCandolle, noch Loudon ‚finde ich von ihnen eine Spar, und doch ist cerneus sehr arg, longissimus aber unstreitig ‚einer der auffallendst zier- lichen Sträncher.. Auch ramentaceus (Weldeni) gehört zu .dieser Reihe, ist aber leichter zu unterscheiden. 20. Praxinus curvidens, (S. 84.) - E, folüis pinnatis sub 4 jugis, foliolis breviter, impari lou- -. gius, petiolulatis, laminis in petiolnlos breves, imparis - longiore, sinuatim angustalis, ovatis acuminatis, Std tis, serraturis hrevibus subdistantibus, connivenfi-in curvis, 2 . Diesen schönen Baum, der grosse und dicht belanhte Kro- nen darstellt, bekam ich schon vor vielen Jahren für F, ea" rolinians, der es aber weder den Texten, noch lebenden Bxem- 277. plären nach sein ‘kann; auch stimmt ‚er mit keiner andern. ‚Art, die mir oder einigen meiner gelehrten Freunde bekannt wäre, überein. . Der Ursprung ist mir unbewusst; Vermu- {hung mass ihn nach Nord- Amerika versetzen, ” 21. Populus belgica. (5. 84.) Dieser der P. alba sehr ähnliche, aber davon verschiedene Baum könnte etwa, gegen dieselbe vergleichend, folgendergestali characterisirt werden: P. alba, YFoliis cordato-subrotundis lobatis dentalis, sub- tus tomentoso -niveis xefienlo nerrorum incouspieno etc. P. belgica. Foliis -cordato-subrotundis lohatis dentatis, "subtus tomenioso-albis, reiienlo nervorum manifesto etc. - ‚Da man ihn aus Belgien herstammen lässt, so’ wird er vielleicht dort für die gewöhnliche Silberpappei gehalten. 22, Spiraea lancifolia. (3. 84.) S. Nachtr. 1838. 8, 19 u 44. 17. . 23, Sazifraga Serra, (8. 84.) In De: | ist 8, serra- tifolia als Var. von umbrosa‘, und serraia von hirsuta be- handelt; überdem soll serwase mit poldta eiiterlei sein. Diese 5, demnach ih 2 zusammengesehmolzene. Arten lassen sich‘ “jedoeb in der Natur sehr wohl und deutlich unterscheiden, wenn man anch nur die Blätter berücksichtigt; und zwar et- wa folgendergestalt: u $. polita, Lamina suborbicnlaris, repente in petiolum Ion- gissimum angustata. Dentes eirciter ad 25, fere aequi- lati- triangulares acuti, basi eruribus parım Jongiore, S, Serra. Lamina suborbieularis, .subsensim in petiolum longum angustata. Dentes eireiter ad 17 (unde ‚multo mäjores quam politae), triangulares, basi\ erüra satis superante, S. serratifolia. ‘Lamina spathalato- obovata, sensim in : "petiolum mediodrem angustata. Dentes eireiter ad 13 (unde adhuc’ majores quam praecadentium), triangnlares, basi-erura subaequante, imo lis saepe breviore. ‚ 278 e S. hirsuta, Lamina .ovata, obtnsinsenla , repente in pe- tiolum miedioorem angustata. Dentes eirciter ad 25, fere . aequilato-triangulares obtusiuseuli (ergo numero dentium politae similis, at forma laminae diserepans), . S. umbrosa. Lamina oboyato-spathulata, apice suhteun- ‚sata, sensim in petiolum brevem. angustata.. Dentes 'cir- ‚eiter ad’ 19, subrotundato- obtusissimi Snbereniformes, . basi_oruribus longiore. Die, genate Betrachtung der übrigen Theile würde diese Ansichten ohne Zweifel noch mehr bestätigen, gehört aber nicht hierher. Ob nun aber meine Serra mit serrata DO, und serrata LO. übereinstimmt, ist mir unbekannt, und ich vermuthe es bloss, "24. Silene pudibunda.' ‘(S. 85 y Diese, hei Gastein ge- fundehe, hielt ich anfänglich für eine Var. von quadriden- tüta. Aber später, bei der Cultur, hat sich gezeigt, dass sie davon durch eine etwas, klebrige Beschaffenheit und feisch- farbene, nicht weisse, Blüthen specifisch verschieden, ist, ‚25. Veronica arbustulosa. (3.25.). Der v. ‚Frutioulosa allerdings. sehr ähnlich ,. unterscheidet sie sich von selbiger doch, meiner Meinung nach,, durch röthliche, nicht weisse, Blumen, und einige andere Abweichungen, Nachtrag zu dem Preis- Verzeichnisse der Pflanzen im "Gräfl. Hoffmannseggischen . Garten zu Dresden von .. 1841 für 1842. Neustadt Dresden. Druck. von. “ Heinrich, 8yo, 818, In der, zu diesem, Nachtrage gehörenden Vorerinnerung ‚spricht Graf vo, Boffmannsegg üher die Orchideen und de- ren Öultur, uud wie er durch einen Ooxrespondenten in Bra- silien deren in Menge erhalie, unter denen leiche Ya noch ? ch 279 anbeschriebener sei, welche: er,.. sobald sie blühen, abbilde, Auch ‚in diesemi Nachtrage finden sich zum Schlusse ‚ver schiedene Bemerkungen, Beschreibungen , welche ‚wir ‚durch Abdruck weiter verbreiten zu müssen glauben. " Amany ylliris calyptrata, Hane, plantam ab klar dibus et vel Hippeastris ideo generic separare tenlari, quia petäla 3 alterna, in- modem Iridum, conuiventi-eretia habet, unde :etiam nomen derivatım, Ceterum ‘in Horto jam non ° adest. ne UL 2 25.) Anthursum. Gienns, adstans doouit doct, Klotzsch; at Sp, eruere hucusgne fas non fuit, . 2. (p. 25.) Coptocheile macrorrhiza. .Hane plantam, - quoad floris formam, vum Gesneria vix ullam habere: simili- tudinem, e sequentibus generieis characteribus patehits - -- ‚Labium. superius elongato - produetum subemarginatum, in- ferius deorsum oblique truncato--ahbreviatum ; Jaeinlis # obsoletis, media 'winore, Isteralibus . supra conjunclios nem paullo prominentibus. Antherae in diveum ootolo- bum junctae, ” j \ 8. (p. 25.) Crotalaria oytisifolin N, Trioliata, stipnlis 0, foliolis obovalibus obtusis cum api- eulo, subtus, rachi, petiologue päree,' “ decumbenti- pilo- sis, peduneulis oppositifoliis 2—3.Noris, legumine vil- “loso, Hab, in Peru,' in traotü a Lima sursum ad An- - des; D. de Winterfeld. Commun. a D. Hayn. 5? ©? Videtur arbuscula in bipedalis ; gracilis ‚ caule snperne sensim sublannginoso, Petioli ad-2 L., foliola ad 1” L., Ad 1, Pedunenli rari, distantes, inferiores superioribas multo longieres, flore supexiore, ab. inferiore longe distante, ‘ Flos ad 4 — 54H Lu. Galyeis: -laciniae sublineari -lanceolatas. Corolla Iaete ochracea, unicolor, carina’ virescente.. Legu- men subsessile, > 1” L, > 3°” 1. griseum, nebulose £usco - : punclatum, , \ . RN ’ 280 — "Cnins Hicet 'eanlis "sublignosus sit, ipso' "salighls anno föres frustusgue 'natüros talerit , ‚annua Suspicanda ‚Yidetar, Ener) ideögue, e zegüla, in Hotto nondam vecepia, 1.4 (p« ‚26,) Grißfenin, Speeiem deine, gnam nondum Hopuerit, zon ausim. ® 26.) Thunbergia aurantiaca. . Bebus quales ‚jam sunt se, habentibus aum.plana emta natnralis sis aus ‚artili- eialis amplius seiri neguit. In qua deplorabile .conditione forması nofahiliter diversas, neo. ex..usuali analogia statim manifeste pro Varietatihas habendas,: pro.,tempoxe, distinguere quam,:tamere speiei -onidam, adsoribere satius duco, .Talis enim\.si- aliguando: ‚probetur . error facilius ‚opposito embnda- bitur) . ö 26.) Cineranta elegantissima. Werte alicnjas mixta Yybrida’ proles. @wis auteni, B gun plerumgue origines plaiarki"absantır, "ori quid statuere potest? 7 (. 26.) Oytisus canariensis. Quım dierimina ge- nerica inter Genistam. ei. Cytisum yalde ambigua videanter, anne forte eommodissiomum foret,, nee, „ut pato, naturae ullam vim, ‚inferens „‚smneg species, horum. Generam foliis simplidi- bus. Genistas. ‚vocara, kolüis fernatis vero ‚Oyüsos? Utilissims tasibns via” ‘ea „ sempor esse mihi videtur, quae, seposit „scholae praejudichis, brevissimo, ‚jempore,, paneissi- mogue | laböre, finem. ssequitur, „ns 8 CB 27.) Dianihus: eplendidinu. Cerio nil nis D. berbakl: Var, : . Ber % { w27.) Fuchsia Voräsfoln, Fachsism fülgenfem, qiäri Pritdum Noruit,; "Alopeciam' ntnenpavi, quia a Fuchsia charäbteribus sufkeienüibus differre mihi visa est. Jam haus | Fi ec eäsdem Tormag‘ prolalaram € habitü tantum 1 conjio. Flos plura docebit, . : ' | # Dr Pa > dsl . 10. (Fig. 27.) Kehnedya Bhaseokifolia N! " x, folüs ternatis, Soliolis 'ovatis, märgine norvisque, prae-: u sertim- subtus, reliqu& süperficie, inprimis: ‘Supra’ obitek tantım pilosis, racemis axillaribus paudiflöris; vezillo ab alis üivaricafissimo. EEE EEE Hab, q. Lin Australia, Sn Frutex scandens, eaulibus parce pilosis. ° Foliola nunc ad suhrotundam nune ad-obovatam formam ineligantia, supra obscure suhtus palleseenti viridie, lateralia minore, un 1” L, pedicellg brevissimo, terminale duplo, majüs, . pedicello | ter Iongiore, Bacemi petiolos eixeiter aegnantes, 2-3 Aori, Petiollin 29 u, calyx. paullo longior, breyiter at spisse villesus, dentibus linearibus, ‚albido quasi eiliatis,. Tloras >1” L., sed divarieatione ad 2” 1, violacei, 1. (p.27.) Pentastemon coocineus. B, Toliis ‚ganlinis’ lanceolato- linearibus canalicnldtis refe- xis, Moralibus ‚seusim cordatis ‘x ovato- - acmminatis, la- ‚ einiis ealyeinis’ öblongo- ‚langeolatis sihaegualibis, ‚dore codeineo.' a ; Differt a PB. gentienoide: statnra,- salteın jaiı,‘ gräciliore, Potissimum laeiniis calyeinis‘multo angustioribuüs, ‚nee, at in illo, inferioribns ultra- superiores -produetis, 'sed :subaequali- bus, fore non purpnreo sed coocineo, Origo, ut hodie fere somper, + latet, consulto aut negligentia; unde, "sommode hy- ; Aridam 'etiam’ "plautam suspicari lieet, Sed,. auid interest? Mox omnia hybrida fore videtur,. Ötiöse addo dolendum: Genus; vel in Loudon, opere praeterea tam’ praecellente , commtii negligemtiä viliosissime; . ' Peptstemon vooari, cum necessario Pentastemon addire debeat, Wa Orthographia. contra omnes analogias, 'et grammhaticales regulas, Peosante. ” Quando tandem 'talia ermendabuntur?! i1— 12. (p, 28.) Sieboldia. Quum ei Glömatides et Alragene > sepalis suis normaliter 4, Clematidem’ Noridam, De De DE er # a u — oo u Pa palsherrina ie, a cl. "Siebold ® Japonia alala,. hieet s- pala 7 fexat, : priori formae- apprime sese adjungat, tales 'tam.a C. quam ab. A. stgregando hass Genera. mundare pr " Yius, quam offendere putavi. Alteram vero japonicam vocare, eo magis quo minime azurea est, aptum mihi visum, _ - 12. (1. 28.) Verbena chamaedryoides. Hanc Verbenan a. chamaediyfolia vix wisi- foliorum dentibus in universum paullo numerosioribus,' et plerumque minus profundis, dif- ferre.libens fäteor, Sed ita plures gradatim fantum differunt, Quis ‚in; hodierna botanices mänipulatione, 'naturam genuine 'ernere 'valet?!- ‚Omnimode saltem, si alatae ‚Var, porperam katifolia Tocarakr, quum. folia anllo modo latitüdine- insignl- ta sint. - " “ 13.02. 28.) Caraganı etwation, Hanc Cäraganam fru- tescentig ‚Var. esse persuadere mihi negüteo. Differt petiolis duplo longioribus, foliolis majoribus, et apienlo, non e dir cuitu oblongi, sed e levi apieis emarginata. Fl. n. v. 14. (pr29) Cotoneaster emarginata, "Differt ab affini - C. microphylia:. feliis nan- ovato= ;suborbieulalis sed ovato- oblongis; et petalis non integerriniis .sed emarginalis. Aquilogia glandulosa, | Licet jam mon adsit, ideoqn anmerns emmittatur, ea ‚quae a. p. in viva observari addı- cere haud supervacaneum existimo, » A, ‚Calcaribus incuryis, petalorum obtuse-rotundato - 0b- : oyatorum Jlimbo dimidio hrevioribus, caule‘ paneifore, snperne_ hrevissime suhglandaloso- visoos0, stylis ste- nina vix 'guperantibus, peliolis pareissime subpilosis, Soliörum laeiniis enneiformibus, bis — ter ineisis, ineise“ obtusinseule grosse. n 2. — 3 dentatis, a. ‚ glandulos? &. disoplor D6., j 283 E mihi notis maxima et ‚speoiosissima?3 17, diem. 'Se= pala, languidius ooelestia, apice virentia, basi albida, peta- lorum pars superne prominens vix plus dimidiom sepalorum altingens, inferior ‚cava, sensim sepalorum oolgre D qua tin- cura A, bicolorem ‚apprime aemulatar, licet suapie Plane. alia sit, et multo adhuc speeiosior, Oeterum too coelo differt ab A, & P. DC, que dimi- die‘ minor, tota intense coerulea, petalorum Iimho sepala pla- he aeguante._ Discrimen tantum ut vix credere possem ambas aDC, ut meras Var. tractatas esse, nisi hoc doctorum Bo- tnicorunt opinio asserere, E confüsione Varr. in W. nihil sane eruere licet, @uod in LE. styli stamiha superantes di- canfur in natura vix observatur, Aguilegia. concolor. Sub eadem ut prabeodenlis endi- tione -hujus mentionem ingeros a A, calcaribus inonrvis, petalorum, aoutiusenle ovalo- oblon- : $orum. limbo sepala aequante, caule pauciforo ;' superne sobglandulosc -villoso, stylis stamina vix- superantihus, petiolis pareiösime subpilosis, Zoliorum laeiniis‘ eunei- formibus bis — ter iuelsis, fhelsd - obtusiusoule grösss 2—3 dentatis. A. glandulosa & soncolor DE, Diserimina e'phrasi salis patent, ; Sequuntur Centaureae nonnullae, omnes, ai fallor, e se minibus orientalibus a-D, Fischer benigne missis enatae, et vivae in horto observatae. ‚Quse tamen non supersunt, , me- rito aumero carent, 15. e. 30.) Gentauren acromaura N. "ab affnibus ex alfinitate tartaricae, et sulphürege Lag., eo potissimum dif- fert, quod peränthodii squamae inferiores oblongs- lanceola- m, Symmae sensim ovatae “obtisae sint, omninm pars pro- Ninens penitus castaneo fusea, ' inferieribus &illis. medioeribus ba Y, ipsarum latitndine) Albis, quae in ‚superioribus geu- . 284 - sim decreseuhl, apice syuamae in fascam vergunt; "in sum- nis denique- plane sondolores‘ fuscae et subobsolescentes, : Co- road flavae. " “ ’ 16%. 0, Centauren con. Synamae peranthodü simi« lis tataricab,' at magis ovalae, pallore extra fascedinem fere obsoletä, et cilio terminali exquisitiore, | Habitus’ illa elatior yious,. "Gorollae‘ Nävae, " . Centauya, voclolepis ® Sine dubio a,xolAog, cavus, dietä, quia squamae peranthodii rotundatae valde ‚savae sunl, Appendix ‚supra viredinem dorso macula sagittata, quae sen- sim, nes zepente, ‚in pallidius fuscum transit, Cilia linearis plaua, plus medium squamae. aegnantia. Gorollae flavae. 17..(p. 30.) Ceutauren lencolepis. Affınis C. soelole- pidi, differt appendice sqnamarum peranthodii magis, albo, ciliisque paullo brevioribus, Praeierea foliorum. nervus Me- dius magis, alhus videtur, ” Centaurea acrölepis N. A C. tatarica -distinguenda squamis..peranthodii, "quarum supra ‚baseos praminentiam vie zidem. collocata. nöta ‚fusoa nen ut, in illa mox in confinns- tionem hepaticam tantum transit, sed usque ad apicem A0l- tissime fusca manet. PBraeterea folia multo magis ei angl- siius disseola.,: | \ ©. ‚ Centauren. inusta N. ..Alfınis. ©, ‚sulphureae; : at aiffert maenlis squamarum peranthodii aequilato-triangularibus. Prae- “terea humilior, et foliis tum minoribus tum simplieius par- ds, j s. x Neue Theorie der Befruchtung der Pflanzen. _Gegrüß- det auf. vergleichende Untersuchung der- wesentlich- sten Verschiedenheiten im Baue der weiblichen Gr schlechistheile, vom Dr, Theodor Hartiß; Her 285: Braunschw, Hofrathe und Prof. u. sw. Mit’einem Stahlstiche, Braunschweig, Druck u Verlag von ‚Fried, „Vieweg u. Sohn 1842, 4to. 44 S.. . Dex Versammlung deutscher Naturforscher und’ Aerzte zu Braunschweig i. J. 1841 hatte ‘der Verf. schon einen Theil seiner Becbachtungen,über die Befruchtung der Gewächse vor- gelegt, hier giebt er die ganze von ihm aufgestellte Lehre, In der Einleitung führt uns der Verf. auf den gegenwärtigen Standpnukt der ‘Befruchtungsiehre bei den Phanerogamen, lüugnet nicht, dass die aus’ den Pollenkörnern sich entwickeln. den Schläuche bis ins Innere der-Pflanzeneier gelangen, wohl _ ‚aber, dass dies bei allen Päanzen der Fall sei, indem seine Beobachtungen ihm gelehrt hätten, dass noch durch andere .- . Organe auf andere Weise der befruchtende ‚Stoff aufgenom- men werde, dass er'daher & verschiedene Arten der Befruch-. tungsart-unterscheide: 1. Empfängniss im Innern der Frucht- kuoten (Conceptio endogyna). ' 2. Empfängniss über dem Fruchtknoten befindlicher Theile des Stempels (Conceptio epigrna). E Empfänguiss der Aussenfläche des "Frucht- kmotens (Conceptio perigyua). 4) Empfängniss: unter dein “ Fruchtknoten befindlicher Blüthentheile (Conceptio hypogyna). ‚Von jeder dieser 4 Empfängnissarten wird in besonderen Äb-. schnitten gehandelt. Bei der endogynen Eimpfängniss drin- gen .die Ballschlänche (so nennt der Verf. die Pollenschläuche) entweder, wie bei den Coniforen, unmittelbar bis‘ zum Ey, oder’ sie gehen nur bis zum Mutterknehen, so ‚dass der Pol- Ienschlauch die Oberhaut,. die Aussenzellen, die Rindenzellen bis zum. centralen 'Gefässbindel durehdringt, und mit den Gefässen durch den Griffel: bis. in. ‘den Eyerstock gelangt, Ohne dass ein Eindringen. in die Eymündang zu beobachten: wäre, (Hierbei wird die ‚gelegentliche‘ Bemerkung gemacht, däss die Cntionla immer, zuweilew anch doppelt, vorhanden 286 ' sei,. dass.-sie auch selbst über den Spaltöffnungen keine Oefl- nungen habe.) Im Griffel findet sich entweder das Innere des Gefässbündelkreises ganz mit lauggestreckten Fasern erfüllt, oder sie liegen nur an den Seiten, und die Mitte des Canals ist frei, und in ‚diesem Falle können die leitenden Fasern auch frei liegen, oder sie sind durch eine von der Narheu- ‚oberfläche abgehende Oberhaut überdeckt, Die leitenden Fa- sern bestebn aus einer äussern Schleimhaut und einem im Innern einen gefärbten. körnigen Saft führenden Schlauch, Sind die -Schlänche bis in den-Muiterkuchen gelangt, so soll der. befruchtende Stof! an das Zellgewehe abgegeben, und : durch den Saamenstrang dem Eye zugeführt werden. Wenn die Schläuche, welelie. tiefer eindringen, ihrem Umfange und ‚Inhalte nach unverhältnissmässig gross gegen ihren Ball sind, so hält-der Verf, doch nicht dafür, dass sie sich auf Kosten ihrer Umgebungen bilden, sondern glaubt, dass auch der nicht zur Schlauchbildung gelangende Theil des Pollens sei- nen Befruchtungsstoff an die Narbe abgieht, der dann, vol den entwickelten Schläuchen aufgenommen , an dem Ort der Empfängniss geleitet wird, Im zweiten Abschnitte wird über die ‚epigyne Eimpfängniss gesprochen, Diese ’fndet statt durch den Griffel, bei den Campannlacene z. B, durch die am Grif- fel- stehenden Haare, indem diese sich nach Innen einstülpen, und dabei die Bolleukörner, welche ihnen anhängen, in die dadurch entstandene Veffnung in verschiedener Anzahl hinein- ‚ ziehen, diese Pollenkörner aber ohne, Schlauchbildung (auf selten .zeigt, sie sich, und der Schlanch ist dann kurz und nach Aussen gerichtet) sich. ihres befruchtenden Inthalts ent- leeren, der durch die Hant der ‚Haare hindarehgeht. Auf die Narbe,. welche Sich später 'fn ihre 2 Arme öffnet, 16 gen. sieh.nur wenige‘ Bollenkörner, und entwickeln ein- zelne Schläuche, welohe‘auch in das Zellgewebe eindringen; aber selbst wenn .den Verf, durch Bestreichen der‘ -Narbe mit 237 Gummi jede Conception verhinderte, erfolgte -die Befruchtung der Eyer. Eine zweite Art der epigynen Empfängnis findet Qurch die Narbe .stait, wo diese eine ganz glatte Oberfläche ° hat, auf welcher sich wohl Bälle lagern, diese aber nicht Schlauchbildung ‚zeigen, Die Oberlläche der Narbe scheidet ' hier entweder einen Schleim aus eigenen Schleimzellen aus, oder sie ist ohne Schleim nn mit der Oberhant bedeckt. Die Bälle lagern sich hier auf, und/man findet ihren Kihalt nachher auf der Oberfläche der Narbe, Eine dritte Art der epigynen Empfängniss geschieht durch Saughaare oder Pa- pillen,; welche 3 oder 2 Hänte zeigen. Die Pollenkörner, welche mit diesen Haaren in Berührung kommen, 'entwickeln entweder sömmtlich Schläuche, die nur bis in die Mittelhani des Haares, oder nur in die Oberhaut derselben eindringen, oder sich nur auf ihrer Aussenfläche ansaugen, oder sich nur zwigohen sie ‘hindurch legen 'und dabei ‘auch wohl ver- ‚ästeln. Oder 2, nur die den Haaren nieht unmittelbar an- liegenden Bälle bilden Schläuche, um sich mit diesen an die Narbe anzulegen, während die unmittelbar anliegenden sich ohne Schläuche ihres Inhalts entledigen. Oder 3., die Bälle bilden gar keine Schläuche, sondern entleeren sich so ihres Inhalte. Die perigyne Empfängniss findet neben der durch die Narbe bei Reseda, odorata und andern Arten statt, auf dem Fruchtknoten finden sich, dem Verlaufe der Mutterkuchen. entsprechend, Streifen. papillenartig hervortrefender Zeilen, suf weichen sich Blnmenstaub lagert, bald mit, bald ohne Schlauchbildung sich ontleerend. Hypogyne Empfängnis soll an dem Strahlenkranze der Passiloren vorkommen, es deute daranf hin die Stellung der Staubbeutel gegen diesen Kranz. bei deren Aufspringen, das Aufwärtsbiegeit der Sirahlen ge- gen den Kranz, die trockene, nur mit konischen Zäpfchen von gewöhnlichem Zellgewebe bedeckte Narbe, endlich sollen Befruchtungsversuche häufig dann gelingen, wenn der Blumen- 288 staub unter der Narbe aufgetragen wurde, — Ein fünfier Abschnitt handelt: über die verschiedene Natur. schlauchähn- licher Gebilde auf ünd im Stempel. Zuerst wird hier ange “führt, dass aus den Staubhällen häufig gegliederte und ver- ästelte Fasern entstehn, der Anfang eines sich oft stark aus- bildenden Pilzgeflechts‘, und dass diese Fasern, da in ihnen zuweilen auf weite Strecken die Gliederung fehlt, leicht mit Schläuchen ‚dann zu verwechseln sind. Ferner sind, 2. B. bei ‚den Cruciferen, hänfig. schlauchähnliche Gebilde in der Keimöffnung der Eyer zu bemerken, welche aber nicht von‘ den Pollenkörnern herkommen, sondern schlauchförmige Ver- - äugernngen der leitenden Fasern sind, wie dies bei Capsella bursa pastoris beschrieben und durch Abbildungen erläuteit wird. Endlich enistehn auch solche schlauchähnliche Bildun- gen, welche in der Keimöffnung liegen, von den. Würzelehen des Embryo in späterer Zeit, wie dies der Verf. bei Cupuli- feren mit 2-jähriger ‚Saamenreife beobachtet und in seinem Lehrbuche der Pfanzenkunde auch bildlich dargestellt hat, namentlich bei Quercus rubra, wo diese Schläuche drei und - sechzig .Wochen nach der Bestäubnng erst. entstehen sollen. Eine Erläuterung der sehr sauber gestochenen, vom Verf, gezeichneten Kupfertafel beschliesst dies kleine Werk, wel- ches die weitere Untersuchung dieser interessanten, aber von vielen Seiten wiederholt zu beobachtenden Erscheinungen 8% wiss anf das lebhafteste anregen wird. Die Ausstattung des Werks ist vortrefflich. In den Pflanzennamen Änden sich mehrere Druckfehler. Bulletin de la Soeietd imperiale des Naturalistes de Moscou, "Annde 1841. No, UL (Avec trois ‚plan- ches.) Moscou: 1841. 8vo. x.280 In diesem dritten Hefte des 1öien Bandes, welches mit’ - dem 24sten Bogen S. 369 beginnt, finden sich folgende, die Botanik betreffende Aufsätze: \ Enumeratio plantarum auno 1840 in rogionibus al- taicis, ei confinibus collestarum. Auctoribus Gr. Karelin Joh. Kirdlow. p. 869 — 459, j - - Dieses 567 Arten enthaltende Verzeichniss, welches, nach natürlichen Familien geordnet , ‚einen Theil der Entdeckungen ‚der Herrn Karelin und Kirilow enthält, und von dem er- stern aus, Semipalatinsk unterzeichnet ist, wird nicht allein ‚ interessant durch viele darin enthaltene und charaeterisirte Arten, sondern auch durch die Kenntniss, welche wir über die Verbreitung vieler Pflanzen erhalten, welche sich von uns bis im jene Gegenden erstrecken. Die neuen Arten aber sind - flgende: Thalictrum micropodum und agreste, „Aquile- sic lactiflora, Berberis sphoerocarpa, Corydalis Dede. bouriana; Sisymbrium tenwissimum und Slavissimum, Siyo- gangwia sagittata und brachyota, zwei Arten einer nenen Orueiferen - Gattung, zur Tribus det Velleae gehörend, und dem. Grafen Stroganow gewidmet, mit folgendem Character: Ca- Iyx 'basi aequalis. Stam. libera edentula. Glandulae valve- vie et placentariae 2, Silieula sessilis, ovalis, turgida, bi- loenlaris, valvis convexis 1-nerviis, stylo stigmateque capi- tato terminata,. Septum integrum, Semina in loculis solita- tia, pendula : alterum plerumgne.abortiens. Cotyled, condu- Plicatae,, Herbae perennes, glahrae, glaucae, radice erassa, elle stuposo, fol. sessilibus racemis axillaribus terminali- husque, Horibus albis ebracteatis, Siene inourvifolia, Üe- rastium obtusifolium; Zygophylium brachypterum, Aplo- '. Phyllum perforatum, latifolium; Trigonella orthoceras, Ulophaca Soongarica, Oxytropis frigida, longibracteate, Adragalıs unilateralis, Tongipes; physocalyxr, Ianugi- "asus; Hedysarım -echinocarpum; Vieia' branchitropis, 16r Bd. Literatur. (19) u 290 Potentilla imbricata; Lythrum microphyllum, linifolium, nanum, micranthum; Myricaria macrostachya; Ribes euneutum; Bunium? capillifolium; Seseli Lessingianm; Sphallerocarpus longilobus; ‚Cephalaria dipsacoides, Son- biosa rhodantha; Inula macrophylia, Artemisia glabella, . Echinops integrifolius; Saussures amoena, fruticulosa; Cirsium polyacantkum; Alfredia stenolepis, Serratula angulata, Chondrilia lejosperna, Rouilleri. j De uovo systemate botanico brevem notitiam dedit Ernestus, Christionus « Trautvetter, Philosophus p. 509 —528,. 0. tab. Der Verf. dieses sogenannten neuen botanischen Systems ist der, Vater des Prof, Rudolph v. Trautvetter zu Riem, welcher uns schon mit mehreren speciellen Arbeiten be- schenkte. Es soll dies System vom philosophischen ‚Stand- punkte ausgehen, auf dem der Verf. selbst. sieht, und.diese Abhandlung gleichsam anr ein Vorläufer einer grösseren Ar. beit in deutscher Sprache sein, welche den Titel: Grundzüge der Botanik (lineamenta botanicao) führen wird, wödurch alle Methoden in der Botanik vermittelt werden "gollen. Wir geben hier, nach der beigefügten Tabelle, einen Abriss die- ses Systems, von welchem wir nicht glauben, dass’ es die vom Verf, gehoffte Wirkung haben wird, da die beiden Ab-, fheilungen der Herbae und Arboresy soviel sie Auch der Verf, vertheidigt, durchaus unhaltbar sind, . A. Plantae simplices, ‚plantae eandicales, semiplantae. Non- ‚sotyledoneae. Non - retifolinceae. , I, Classis Fangorum, Fari, Plantae vellulosaeı Radi- cales v. exfoliatae v. Enerviae, Cryptogamiatı Spori- ferae. :. Acotyledoneae, j a. Celinlares, Amphigamae —_ Aphyiiae Lindl. 18 Ordo Fungorum, j | 2. Ordo Algarım. 5. Semiyaseulares. Aetheogamae DO, . -II. Classis .graminum, Truneuli,' Plantae‘oanlares, Strig« tifchae, Endogenene, Monocotyledoncae, Floxo iria partito, ı . @ Trunenli simplices. Flore v vage Y. simplielter ternato, . 1. Spadicei. ‚Flore vage ternakio, 2. Glumacei.- Constanter iriandri, . b. Truneiili"compositi, "Flore pluries ternato, . 8. Ordo Lilioram, 4, Ordo Palmarum, . En B, Plantae compositae, plantae exelusivae. Dicotyledoneae, "Retifoliaceae. Flore plerumgue 4—5 partito, HI. Herbae (Malacophyta)., Plantae -foliares. Adnati- . folias, Flore vel 4- partito, v. impexfecte 5- partie, @. Hexhae : simplices. Saepius 4—5-andrae, talae (vel) micropetalae. 1. Ordo Squamifioresrum' v. Urtioearum, 2. Ordo Tubifloresrum v. Carduacearum, . b. Herbae compositae. Staminum nnmerus vs Aupli. eatus'v, multiplicates, Bupetalae. 3. Ordo Papilionacearum v. Leguminossrum, 4. Ordo Banunculacearum v. Bhodoidearum. IV. Arbores, Piantag’ fereulosae. . Lenticellatäe,. Palyis niferae. Surenlosae, Gemmiparae, Insertifoliae, In dore numerus quinarius 'superal, ‘a, Axbores simplices. : Staminum numerus fere qua« ternaxius v. quinarius sithplex. Apetalae 1, Ordo Amentacearum, - un 2. Ordo Syringarum, nn . 6. Arbores eompositae, Pluries dd- andranı Hape» talae. ' \ or, Apıw j 292 $. Ordo Acaciarum. j . 4. Ordo Rosarum.. „In jeder Ordnung werden nun die einzelnen dazu gehö- rigen ‘Familien eingereihet, " , Gomphopetalum, nouveau genre des Ombelliferes de la Siberie orientale par Nic. Tourczaninow. p. 537. Im Jahre 1831 fand der Verfasser in Dahnrien eine we- gen ihrer lang benagelten Blumenblätter ausgezeichnete Dol- denpflauze, in ihrer Tracht der Trochiseauthes nodillora sehr “ähnlich, aber mit nicht reifen Saamen. Im -J. 1840 (?lannee passee) aber fand der Verf, bei Krasnoyarsk eine zweite Um- hellate, welche vollständig beobachtet und mit jener ersien als ‘generisch verbunden gehalten wurde, Daher folgende Diagnosen: Gomphopetalum Turez. pl. exs. et cat, pl. Baicı in Mem. d. 1. Soc. d. Mosc.— Calyeis margo 5-dent,, dent. ovatis. Pet. longe unguieulata, oblonga, apice in laeinulam “ inflexa. Fruct. a dorso compressus ellipticus, utringque bia- ‚latus, rhaphe a margine remota, Meric, jugis 3 dors. sub- alatis, 2 later, in alam membranaceam , multo latiorem’ex- pansis, Valleculae atque commissura (atrinyue) Y-vitt, yil- tis, obtectis, Sem, nucleatum (in maturitäte) hine modive coR- vex,, interne planum, Herbae perennes aut forsan biennce, glabriuscnlae, fol. bipfun. foliolis grosse serratis. 1. 6. vi sidiflorum in prat; hum, Dahuriae. 2. @. albiflorum lcis humidis ad rivulos pr. Krasnoyarsk. . E " Voyages. p.559. . 0 In diesem Artikel wird vom dem. für die Moseauer &e- sellschaft reisenden Hrn. Kurelin Nachricht ‚gegeben, theils durch Auszüge seiner Briefe, theils Aurch Bemerkungen über seine Sammlungen. Die Briefe sind- meist von Semipalatinsk ’ ‚von wo er die näher liegenden Gebirge Arkalyk und Semi- Taw und das entferntere Tschingis- Taw in der Kirgiset Steppe untersucht hat, .er hatte zu seiner Disposition 293 ‚noch den SindentenKiriloff und den Ausstopfer Maslenikoff, and... es war seine- Absicht, die Gegenden jenseits des Irtisch bis gegen die Grenzen von China oder. die Songarey .zu duxeh- suchen, das Gebirge Vabergatay, die Ufer des Noor-Saisan und dann die Sajanensischen Gebirge, Der Reisende: hatte zum Schluss des Jahres 1840 in mehr als 38000 Rxeniplären 1127 Pfanzen- Arten gesammelt, Im Jahre 1841 ‘ing er in das Ulbinski Gebirge, wo ihn aber ein ungeheurer . Schnöe- " fall, welcher die Strassen „sperrte und die Häuser begrub, umzukehren nötligte, Bulletin d, 1 soc. imp« et: de Moscou 1841. No. IV. Enumeratio plantarum anno 1840 in regionibus AL taieis et confinibus colleetarum. Auctoribus Gr. Karelin et Joh; Kirilow. (Conzt. v. Bull, no, IIL. 1841.) . In dieser mitden Gampanulaceae beginnenden Fortsetzung finden sich folgende neue Pflanzen: Gentiana riparia ; Con- volvulus dianthoides, pungens; Bochelia incana, Echi- nospermum secundum 5 affine, stylosum; "Verbascum po- Iystachyum, candelabrum; Scrofnlaria pinnata; Oroban- - che borealis Turcz. Cat. pl. Baie. Dah. n. 877.;. Nepeta densiflora, Statice latissima; ochrantha; Anabasis phyl- Iophora, Schanginia arbuscula, Schoberia heterophylia, Ppterantha; Kohinopsilon divaricatumn; Oxybasis minuti- „Aora: Novum genus Atriplicearum,. Fl. polygami, herma- phroditi foemineis mixti, Horm. Perig. 4-5 -partitum, la- einlis earinato- onenllatis. Stam, 4—5 receptaculo inserta, perigonii 'laeiniis opposita. Squamulae nullae. Utrienlas compressus. Semen verticale! Foem. Perig. ad basin valde Angustatım, campanulato- subeompressum, äpice 3-dentatum. Ulriculus eompressus, perigonio inelusus, liberus. Siyl. 1. bifidus, Semen verticale, testa vrustacea. Embr. annularis Peripherieus, albumen farinaceum eingens, Herba annua 294 ramosissima glahra, foribns glomeratis :chrasteätis;.. follis “ alternis angulatis. Im salsis nen procul a -Semipalatinsk, Genug 'Chenopodii habitu, Atripliei proximum, praesertim sectioni Halimo , sed flor. foem. minutis basi valde attenus- lis, utxieulo ©. pexig. nom connalo et praosertim semine ellam in, floribus hermaphroditis vertieali, bene distinetum,. Zuphor- bia_'caesia; eriophylla, subemplexicaulis, ‚pachyrhizu; Asparagus neglectus; Gagea emarginata; Allium vivk: parım, robustum, caricifolium, oligauthum, Cyperus Soongoricus; Care» polyphylia, Stipa Richteriana; Poa? paradosa; Bromus latifolius;, Triticum lolieides; Ely- mus desertorum, wmillicaulis. — Es enthält dies Verzeich- niss 960 Gefässpflanzen, nämlich 827 Dicotylen, 125 Mono- eotylen und 8 Faren. Die Monoentylen stehn also hierzu . "den Dieotylen im Verhältniss wie 1:6, 6... Bulletin etc. de Moscon, Annde 1842, Not. Flora Baicalensi-Dahurica s. deseriptio plantarum in regionibus cis- et transbaiculensibus aique it „Dahu- via, 'sponte 'nascentium auctore Nicolao Turezaiinow. -2: 1—105 incl, \ j - BE Bu - Vorrede. Das Land, dessen Vegetation ich hier auseinander zuseizen im Begriff bin, umfasst die Bezirke von Werkhnd- Qndinsk und von Nertchinsk oder den transbaienlonsischen Theil des Gouvernements und Bezirkes von Irkutzk. Diese gone Gegend ist mit mehr ‚oder ‘weniger ‚hohen Bergen bedeckt, Die Ebenen, welche sich an den Ufern der Flüsse’ erstrecken, sind ebenfalls sehr hoch. . Die Stadt Irkutzk, auf den Ufern des untern oder eigentlichen Angara erbaut, liegt ungelähr . ° 500 Fass üßer dem Meere. Die Ebenen von Irkutzk nnd die transbaicalensischen sind noch höher. Da ich keine Instin- ’mente gehabt habe, konnte ich die Höhe der Berge nicht messen, ich kann nur sagen, dass die ‚höchsten nieht die 295 Sohneegrenze erreichen, weil man im Sommer nur an den vor der Sonne geschütztesten Orten Schnee findet.. Aber eine Meuge dieser Berge geht weit über die Waldregion. Die er- habensten Bergketien sind: 1. diejenige, welche man die Bai-. ealsche nennen kann und den Baical von der Südseite um- giebt; 2. die, auf: welcher einerseits der Irkut, und andrer- seits der Oka entsteht, und welche sich mit dem westlichen Theile der ersten verbindet.‘ ‘8, Die Yablounoy- -Khrehet, welche den Bezirk von Werkhnd-Oudinsk und den von Nert- _ - schinsk®) trennt, Ihr südlicher Theil ist viel.’'höher, als der Ort, welchen man berührt, ımdem man auf’ der grossen Landstrasse nach Dahurien geht. Die höchste ihrer Alpen, und vielleicht die höchste Alpe des Landes ist. die Tehokon- do. 4. Der nördliche Theil dieser Kette, welcher sich in "mehrere Aeste verzweigt, welche den Baical, den oberen An- gara, den Bargouzie u, 8, w. begrenzen. Die Hochebene von dem Angara nach dem Baical breitet ‚sich über die Uier dieses Flusses als, Anfangs ist sie. ver- engt durch die Berge "und mit Wäldern bedeckt , aber j jen- seits des Dorfes Olonki, 80 Werst von Irkutzk, beginnt sie sich auszubreiten, und das Ansehen einer Steppe zu gewin- nen, welche Balagansk heisst, Die-Ufer des Irkut -sind grossentheils bergig und bewachsen, aber in den Umgehun- gen der Festung**) Tonnka sind sie Nach und offen, und bilden die Sieppen von Tor und der Tounka. Die kleine *) Dex Bezirk von Nertehinsk bildet eigentlich das so genannte " Dahurien, und so werde ich es durch diese Benennung bezeich- nen, indem ich für den Bezivk von‘ Werktng- Oudinsk den Na- men des transbaicalensischen Landes. behalte, E In diesem ganzen Theile von Sibirien’ giebt es keine wahren Festupgen, aber man neunt so die Hauptoxte der Kosäcken- Verwaltung auf der Chinesischen Grenze. 298 —_ Steppe des Monda liegt auch an den Ufern dieses Flassös, nicht fern von seiner @nelle. An den Ufern des Oka giehtes. Auch. eine ziemlich ausgedehnte und schr hohe Steppe, Das transbaivalensische Land: hat mehrere Hochebenen ‚von einer ziemlich beträchtlichen Ausdehnnng, solche sind: die Hochebene Khorinskoy, auf den Ufern des Flusses. Onda, -zwischen Werkhne-Oudinsk und dem Zweige der Keite Ya= "blonnnoy-Krebet,‘ von welcher der genannnte Fluss herah- Niesst; die Steppen des Selenga, des Tehikoi, des „Dschida, des Bargonzin, des obern Augara u. s. w. Aber.die grösste der Steppen dieser Länder ist die, welche sich längs der chinesischen Grenze Dahnriens zwischen den Festungen Ak- scha nnd Zonrouvhaiton erstreckt. . Der Boden der Steppen ist meist steinig oder mit Bit- tersalz getränkt, zuweilen, besonders an den Flüssen, wel- che sie durschneiden, wird er sandig. Die Berge, welche die\ Steppen begrenzen, sind von Holz entblösst, bosonders an ihrer der Sonne ansgeseizten Seite. Die nördlichen Steppen des Bargonzin und des obern Angara "sind mit einer Unzakl von Seen und Morästen bedeckt, aber ähnliche Seen sind auch, obwohl weniger zahlreich, in den andern Steppen, Die merkwürdigsten sind der Gonssinoye Ozero auf der Steppe von Selenginsk und der ausgetrocknete See von Taret in, Dahurien. Der Baicalsee ist von allen Seiten mit Bergen umgeben. Grossentheils bilden diese Berge die Ufer selbst, und endigen, sich in Felsen. Nur bei der Mündung einiger Flüsse giebt es Ebenen, aber von wenig beträchtlicher Ausdehnung. Je- doch von der Mündung des obern Angara bis zur Mündung des Selenga, nahe dem Kloster Possolskoy, werden dio Ufer niedrig und sandig.. Die Ufer der grossen Flüsse sind auch grossentheils steinig und sandig, jedock hat der Argoun an seinem obern Theile sumpfige Ufer. 297 Obgleich das Land durch die Gebirge in mehrere Hoch- “ ebenen 'zerschnitten ist,. und Gehirg und Steppew eine sehr verschiedene Vegetation haben, so kann mau doch sagen, dass dieselbe in denselben Oertlichkeiten ziemlich einförmig. ist. In der That wachsen wenige Pflanzen‘ der Umgegend yon Ir- kutzk nieht mehr an den mit Wald. bedeckten Orten jenseit . des Baical, Gleicherweise findet- sich die Mehrzahl. der Ar- „ten der transhaicalensischen 'Steppen auf einer oder der a-- dern Steppe diesseits des Sen’s, Die Unterschiede werden sich wahrscheinlich noch mehr vermindern, wenn das Land hekkannter sein "wird, denn mehrere der Pflanzen, welche.ich aur jenseit des Baical beobachtete, sind entfernteren Gegen- wen .eigen, z; B, in der Umgebung von Krasnoyarsk, am Altai, u. s,w. ° Einige Arten (wie Arabis ambigna DO., in- tarnata Pall,, Astragalus uliginosus L., Convolvulus pelli- tüs Ledeb., Lycopus australis B. Br.) wachsen. in Dahnrien und au den Ufern des Angara, während ich sie'in dem gan 2en zwischen diesen beiden Punkten belegenen transbaicelen- sischen Gehiet nicht gesehn habe. Einige in Europa gemei- ne Pflanzen zeigen sich in Dahurien (Thalictrum aquilegifo- Aium L., Corydalis bulbosa Pers,, Spiraea Aroncus L., Ly- thrum Saliearia L., Pimpinella Saxifraga L., Xanthium stru- marium L., Chenopodium urbieum L., Convallaria majalis L, Sagittaria sagittifolia L. 'n, 2.), obwohl sie in den übrigen "Theilen des Landes noch nicht bemerkt sind,. und einige von ihnen eind in ganz Sibirien. Folgende sind die Pflan- zen, welche den Baicalsee nicht überschreiten. Es sind 'da- lei anch diejenigen, welche ich am Ufer des Baikal bis Koul- tonk, dem westlichsten Punkte dieses See’s gesehn habe, so ‚vie die Pfanzen der Steppen des Tor und des Tounka bis zur erhabenen. Bergkette, wo die alpinische Vegetation be- giunt: 4 2 Thalietrum Baicalense. davum L.'Csehr selten). commutatum C. ‘ A. Mey. Anemone Taimnouloides L. (sehr - selten). Cimicifaga foetida L, Arabis frutioulosa C. A. Mey, Draba repens M. B. Sisymbrium Inmile ©. A. Mey. Entrema cordifolium ın. Viola daciyloides R, et Sch. — Tercutiana m, -—— .brachycerss m. (selten). or ineisa m. — hirta I. — zmontana L. Gypsophila altissima L. Lychnis flos Oucnli L. (sehr selten) Spergula saginoides L. Corastium maximum L. — Beeringianum Cham, et ‚Schlechid. Krascheniunikowia rapestris m. Trigonella platyearpos L. Melilotus vulgaris W, Trifolium medium L ‚(sehr selten) — pratenso Le Oxzytropis mierophylia DC. Astragalus multicaulis Ledeh, — einerens m, ' _ | - suloatus L - _ exatoldes MB. — testiculatus Pal: Lathyrus pisiformis L. Rubus Ohamaemorus L, Potentilla olopetala m, Alchemilla vulgaris 1} Cotoneaster multillora Bge.. Gallitriche autumnalis L. Geratophyllum demersum L. Myricaria longifolla DO. Sium latifolium L. Cenolophium Fischeri Koch, Soabiosa ochroleuca Lu Nardosmia frigida DU. Aster " Bidens cernua L Artemisia glauca Pall — zupestris In — _ macrobotluys Liedeh. Orepis praemorsa L.. . Compannla Cervicaria L. Adenophora marsupiillora Fisch, Arctostaphylos alpina Spr: Andromeda calyculata L. — polifolie L. Monotropa Iypopithys I. Cuscuta monogyna Vall.- Eritrichum rupestre Bge. Solanım nigrum I, Veronica serpyllifoia I Pedicularig elata,W. Prunella vulgäris L« Sontellaria minor L, Lamium amplezicaule I» ; @lechoma- hederaceum L. Lycopus Europadus L«.. Statice @melini W. Plantage media L. Blitum capitatum Eu. Eurotia ceratoides ©. A. Mey. Axyris.Iıybrida Tu — prosirpta.L. Polygonum dumetorum I ‘ Dapıne MezereumL. (schr selten) Salix -miorostachya m, Betula fruticosa Is Orchis militaris:L.} .- ° — fusceseens L..(selten) Gymnadenta cucullata Rich, 5 Epipogium Gmelini BR. Br" , Epipactis Yatifolia.Sw. (schr selt.) palustris Sw Neottia Kamezatioa. Spx.. Orithyla unillora D: Dön. Sparganiam natalls ‘Li’ * Acoris Calarius.L. Calla painstris L. Oypexus füseus Li ' ! Carex Reiowekians 0. A. Mey.? GFischeriana: Gay) — obtusata Liljebl. —_ Moyeriang Kuntlu Anemagrostis Spioa Wen Fein. Die tränsbaicalensischen Pflanzen, welche diesseits des - Sce’s nicht gefunden worden, sind, mit Ausnahme. er x alpi- nischen, folgende: Thalictrum trigynum Fisch. Adonis Dahnrica Ledeb. , Erollias Americanus L. * Aquilegia viriditiora Pallı Aconitum Kuzmetzowii Holıb. Cbiazospermum erectum Bernh, * Barbaren orthoceras Lodeb, * Piülotrichuri “elongatum ©. A. ' Mey. Tetrapoma harbareaefoliam * * Andreoskta ’pectinata DU. . Erysimum Andrzejosklänum od Bess. * Comelina 'sativa Urantzi * Lepidium latifolium{Linn. * Bunias cochlearioides Murr.! Polygala tenuitolis 'W. Lychnis prachypetala Fisch. * Aronaxla halophila Bge, * —. JychnideX.M. B. * Aribülas terrestris L. Ruta Dalıiriea DO. - » Rhamnus Dahulcus Pal. * 9 - Biytiroxylon Pall. * Medicago Iupuling 'L.; Trigonella Rutheniea L, Melilotus suaveolens Ledeb. * Caragana mieröphylla DE. * pygmaen DE, °° spinosa’DC. Oxytropis coerulea DO. sylvatica DO. - = 0 * 0 — onespifosa Pers.” " * 0 teipbylid Pers. — : lanata Pers, — " 'myriopkylla Pexs. # — brevifokie m, _ oxyphylia DC. %* 0. glandulösa m. * — sguamulosa DO, *- Astragalis pliacaeformis Bge. ? versicolor Pal. melilötöides Pall.. _ Dalturicus DO. ° galactites Pall. Hedysarum' fraticosum Pall.- Lespedeza juncer Pers. ° -tpiehooarpa Pors. 300 * Vicia sylvatica L,* . * — sepium I. * Amygdalus pedunculata Pall. Spiraea thalictroides Pall. * — hyperieifolia L. * Potentilla stipularis L. * — _ verxtieillaris Pers. Chamaerhodos Altaica Bge. * Myriophyllam pectinatum DO. * Nitrarfa Schoberi L. Ribes diacantha L. F, * — pulchellum m. * — Dikuscha Fisch. * Sazifraga hieraciifolia W. et K. * Garım Buriatichm m. Bupleurum Dahuricum F. et M. Cnidium salinum m. Stenocoelium divaricatum ın. Czernaevia laevigata m, * Mubia cordifolfa Pal, Arctogeron gramineus DO. * Bidens parviflora W. * Ptarmica vulgaris DO, * Artemisia capillifolia Fisch. * — anethifolia Stechm. _ Turezaninowiana Bess. * Artemisia Gmelini Stechm. _ Adamsii Bess, — Selengensis m. _ annua L. — pectinata Pall. Senecio canabifolius Less, Serratula glauca Ledeb. * Saussnrea Jaciniata Ledeb. _ papposa m. * Carlina vulgaris L. Crepis Pallasii m. ‘Adenophora denticulata Kisch. 5 Adenophora latifolia Fisch, f _ verticilata Fisch '' Oxycoccus palustris Pers. # Gentiana trilora Pall. ‘ Vüllarsia nymphoides Vent. Convolvulus arvensis L. var. —_ sagittifolius Fisch, _ Ammann Desrouss. * Ipomoea Sibirien Jaog. * Steenliammera serrulata m.* * Stenesolenium saxatile m. * Oynoglossum divaricatum Lehm, Tonrnefortia ArguziaR. Bir Castilleja Sibiviea Ländl. *— acuminataspr.* * Pedicularis fistulosa, m. * * — sieiati Pall. * — sudetica W. * Scrofularia inoisa Weinn. Cymbaria Dahurioa L- Veronica tubiflora m, * — Inearifolia Pall, — grandis Fisch, ' * Orobanche horealis m.* Dracocephalum Moldavic® L * Lophanthus Chinensis Bentlh * Leonuras supinus Stoph. . — sibirious I« * — lanatus Pers . Statice aurea L- — Sloxuosa Wı * Plantago Asiaticr Ir Chenopodium acaminatum ww Kochia Sieversiana 0. A.MeS Atriplex Sibiricum .L» — Ienticulare 0. 4, Mey. Corispermum hyssopifolium L * Polygonum sericauis pall, mm 20.0308 Polygonum salignım W, -Allium glaucum Schrad. ®* — Laxmanni Leneck, Asparagus Dahuricus Fisch, * —— .striötum Ledeb. ‚Juncus salsuginosus m, ° ‘ Tragopyxum Ianceolatum M.B. * Sparganiam longifolium ri.* Rheum undulatum L. ° - * Carex sabulose m. Passerina Stelleri Wikstr. Stipa splendens Trin, -* Diarthron Unifolium an. — eapillata L. * Phesium Basnini&num m. x Pappophorum phleoides ht, 'Ma« — longifolium m. ' Arit, — gaxatile m. . * Miliun effusum L, & Euphorbia Chamaesyce L. * Panioum Orus galli L. — Oypazissias L. * Arumdo festuoacen W- Ulmüs pumila W. " * Melica virgata m._ Alnus hirsuta m, * - — utans I. ‚Juniperus Dahurica Pall, * Molinia squarrose Trin, * Butomus Junceus m. * Peiticum macrourum m. * Potamogeton vaginatus m. Klymus Dahuricus m, Iis Tigridia Bge.. . * — (excelsus m. * Polygonatum Sibiricum Red. -— Pseudo --agropyrum Paris Dahurica Fisch, , " Trin Allium fistulosum L. x Lyoopodfum annotinum L.' Die Arten, welche mit einem Stern vor den Namen he- zeichnet sind, sind die, ‘welche, so viel ich weiss, den Ya- blonnoy-Khrebet nicht übersteigen, . dasselbe Zeichen hinter den Namen bezeichnet diejenigen, welche dem nördlichen Theile des Distriets von Werkh6-Ondinsk eigen sind. Pflanzen, welche nur in Dahurien gefunden werden, sind, folgende, der Stern bezeichnet diejenigen, ‚welche nur dem östlichen Theile, d.h. dem Dreieck, angehören, welches durch. die Flüsse Schilka und Argoun von den. Dörfern Bian- kina und Axhounskoy Ostrog au gebildet wird, Clematis angustifolia. Jaoq, - Aquilegia atropurparea W. Thakictram aquilegifollum L. ° * -— leptoceras F.etM. * — spärsillorum mm.” * — parvifiora Ledeb. Pulsstilla Dahurica Spr. selten). - Ranunculus Ppedatifidus Smith. Delphinium parvilorumm. (selt,). -302 * Aconitum Lycoctonum L. var. ranunculoides m. tenuifolium m. „tortuosum W. Actinospora Dahurica. m. - Cimicifaga ‚simplex Wormek. , _ Paeohia albilora Pall. * Corydalis paeoniaefolia Pers. bulbosa DU. * Cheirantkus aurantiacus Bge. Nasturtium globosum ın, Gardamine prorepens Fisch. lyrata Bge. (selten) - ‚ paxvillora L. * Andreoskia eglandulosa DO. Sisymbrium junceum MB. Viola variegata Risch, * Lychnis fulgens Fisch. saxatilis m. * Stellaria discolor m. Arenaria Dahurica Fisch. * — _ Jaricina Schlechtend. Cerastinm glabellum m. Geranium Dahuricum m. Dictamnus 'Frexinella Pers. ' Rhamnus polymorphuis m. Sophora Ilsvoscens Ait. Sphaerophysa salsula DC, Orytropis grandiflora DO., mixotriche Bge, leptophylla DO. prostrata DO, Antragalus, ervoides m. tenuis m. * Vieia pallida m, — Pseudo-orobus Fisch. ' Orohus vengsus W, «. angusti- Kolius.. * _ Armeniaca Sibiria ‚Pers. * Spiraeg segicea m. sorbifolia L. Johata Murr. Potentilla angustifolia Schläl, * —, aspertime m. Tupestris I. glahra Lodd. Sauguisorba tenuifelia Risch, * Lythram Salioaria L. * Lythrum Salicaria L. Cotyledon fimbriata m, (selten) Pimpinella Sazifraga L.. * Bupleurum longeradiatum mn, Cnidium Monnieri Ouss, Libanotis seselöides m.- cachrafaes DC. Eomphopetalum viridiflerum m. . Poucedanum terebinthaceum. ‚ Fisch: puherulum, Oallisace Dahuricum Pal. Lonicera chrysantha m. Galium wißam L © . * _— Dahurionm m: . Patrinia scablosaefola Fisch Turczaninowia fastigiate DU: Calimeris inöisa DC integrifolia m. Xanthium strumarium L- Artemisia. Halodendrop . Ligularis speciosa F- ei M Sendcio ammens DO. Argmensis m 6 . Bhaponticam atripliitollun D u Cirsium Wlassowianum Fisob, Sanssarea runeinsta DÜ- _ elongata De. Saussures acuminata m pulchella Fisch. Achyrophorus anrantiacus Do. I Orepis Stenoma m. * dampanula' punctata Lam, . Adenophora Gmelini Fisch, ; * Platycoden granditlorns Alph, DO, * Lobelia Kamozatica Pall, Gentiana Dahuria . Fisch. — scahraBge. mir unbe- kant, Sczukinia diluta m. Swertia obtusa-Ledeb,, Convolvulus sepium Ledeb, * Myosotis radicans m. * Etrichum incanum m. Echinospermum compressum m. Hyoscyamus physaloides I. Pedicnlaris grandifora Fisch. spicata Pall. ‚nava Pal. * Orobanche macrolepig m. Boschniakia glabra Bong. Sontellaria speciosas Fisch. Mentha ‘Austriaca W.? Chenopodium urbioum 1 Geblera suffruticosa Wisch. et Mey. F 303 Euphorbia Pallasii m. (Cverti- ‚illata Pall.) "Beinla Dahurica Poll. — Gmelini Bee. Alnus Sibirica Fisch, Oorylus heterophylia Fisch, ' ° Ouercus Mongolica Fisch, Pinus Dahurica Fisch, Iris ventricosa Pal. — dichotoma Pall. Convallaria majalis L. * Sinilacina Dahurica m. * Liliam pulckelum Fisch. a * Allium Sibiteum I. — deflexum W. N — condensatum m, . Asparagus parvilorus m, (selt.) Schoenns rufus Huds. * Elaeocharis acicularis R. Br. Scirpus' Baeothryon Lu x“ Oyperus truncatus mn, ' * Kobresia seirpina Ww. Carex rupestris All. — ceyperoides.L. — lejarhyncha C. A. Mey. .— , orthostachys 0. A.Mey, hirta L. * Zizenia latifolia m, Lycopodium vupestre I, : ' Was die Vegetation der Alpen und der dieselben umgebenden Oertlichkeiten anbetrifft , so ist zu bemerken, dass sie um so weniger inanniehfaltig ist, als die Alpen östlicher sind, So | ‚habe ich auf den Alpen. Dahuriens nur 4 Arten (Oxygraphis glacialis Bge., Saxifraga- Dahuriea Pall., Crepis polytricha n., und Juneus.biglumis L,) beobachtet, welche ich ander- wäris nicht gefanden habe, ‚Zu diesen muss man die Swer- 304 * tia obtusa Ledeb, fügen, welche in den sumpfigen Wälden jenes Landes wächst. Die Alpen von Bargouzin und des obern Angara ernähren einige Pflanzen der nordöstlichen si- birischen Flor (Parrya maerocarpa R. Br., Artemisia ti. furca MR., Andromeda tetragona et ericoides, Tofieldia au- “ tans .W.2) und einige eigenthümliche Arten (Carex falcata u, .brachyphylla m.). Physolophium .saxatile m., eine Dolde, welche ich in Menge auf den Felsen des Schilka fand, fin- det sich auch, obgleich selten, anf einer Alpe (Ukalkit), swischen den Quellen des Bargeuzin und des obern Angara. . Wenn man nun unsere Flor mit der anderer nördlicher Länder vergleicht, wird man über die grosse Menge von Pflanzen,. welche ihnen, ungeachtet der ungeheuren Entfer- ‚nung, welche sie trennt, gemeinschaftlich. sind, erstaunt sein. So habe ich 352 Arten der Petersburger Flor, d.h. die Hälfte aller derer, welche sie "bilden, unter den Arten unserer Flor gefanden, von der sie mehr als ein Viertheil. ausmachen. Ein um so grösseres Verhältnis, als die Ge- gend von Petersburg. weder Alpen, noch Salzboden. lat. Wahlenberg’s Flora Sueeica enthält 452 Arten, welche gle- cherweise in diesem Theile Sibiriens, den ich beschreibt, wachsen, Mehr’ als die Hälfte der Arten, welche wir be- sitzen, nämlich 756 Arten, sind auch im Altai zu Hause. Es fehlen nur einige natürliche Familien, welche noch in der Gegend der altaischen Berge wachsen, z. B. die Apooyneon, ' die Frankeniaceen, die Paronychieen, dafür haben wir eine Menispermee. Mehrere europäische Gattungen, welche nicht allein auf dem Altai, sondern noch in der Umgegend yon Krasnoyarsk vorkommen, fehlen in den Umgebungen des Baicalsee und Dahurien, z. B. Anthemis, Centäurea, Trage pogon, Onosma, , “ Die Vegetation beider Seiten des Baicalstes und Da-. huriens ‚hat viele Beziehungen einerseits mit der Vegetation v vn - 305 des nordöstlichen Sibiriens und Kamfschatka’s, andererseits mit der des nördlichen China, indem unser Land mit jenen Ländern mehrere Pflanzen gemeinschaftlich hat, Es bestehn auch einige Beziehungen zu der Vegetation Nordamerika’, aber die Berührungspunkte sind nicht zahlreich, Wir haben einige amerikanische Arten, z.B. Ranuncnlus Purshüi Hook., Stellaria atrieta Hook,, Spirasa lobata Murr., Mitella nuda L., Avena strista Mx., und einige Gattungen, welche nur in America beobachtet ‘warden, z.B. Menispermum, Mitella, Zi- zania.. ö - Nachdem ich so einige Einzelnheiten über ‚das Ansehn. - des Landes und die Vertheilang der Pfanzen auf seiner Ober- Näche gegeben habe, will ich jetzt einige Andeutungen über . meine Reisen geben, um zu zeigen, welche Theile dieser weit- länftigen Gegenden von mir untersucht sind, und was zu thun übrig bleibt für die, welche meine Arheit forisetzen wollen, “ Das erste, Jahr meiner Auwesenheit zu Irkutzk (1828) habe ich verwandt, um die Umgegend dieser Stadt zu durch- ‚streifen, zweimal habe ich die Bucht Listwenischnaya -am Baiealsee, wo der Angara seinen Ursprung nimmt, besucht, und zweimal habe ich mich auf dem bergigen Wege nach der Bucht von Kottouk' hegeben. . Von-dort bin ich anf den . Alpen Khamar Daban undBaukhat gewesen, hahe die Ufer des .Irkout bis nach Touran untersught, wohin ich gegangen war, um Exemplare eines seltenen Strauchs der Caragana jüata DC, ‘zu sammeln, Das Jahr 1829 habe ich der: Un- ‚tersuchung des südlichen Theils des transbaisalensischen Lan- ' des gewidmet, ' Nachdem ich im Anfange des Frühlings über : den Baicalsee ° gesetzt war, begab ich ‚mich nach Werkne- Ondinsk, und von da über Selengisk nach Kiakhta. Ich be- suchte daranf .die Ufer des Tehikoi his zur Mündung des Flusses Onxlouk, . Von diesem Orte kehrte ich, auf ‚einem Iör Bd, Litteratuk, 0) n 306 ze Seitenwege nach Selenginsk zurück, und ging darauf am Ufer des Baical nach Posselskoy und nach den’ Mineral. wassern des Tonıka. Von dort ging ch über die grosse Sirässe, und nachdem ich von der andern Seite des -Selenga gekommen war, üurchstreifte ich die Ufer, dieses Tiusses, Nachdem ich die Bergkefte auf dem neuen Wege überstiegen, ging. ick über einen andern Theil derselben auf dem alten Wege, und kehrte an den Ufern des Dschida, yon da nach Possolskoy und über den Baical nach Irkutzk zurück, Im Frühjahr 1830 habe ich das linke Ufer des Angara bis zu den Grenzen des Bezirkes von Irkutzk besucht, darauf, nach- der ich von Neuem anf beiden Wegen über! die Baical-Keile gegangen, bin ich’ nach den Quellen des Irkut gereist, und " von dort, nach Vehersteigung der grossen Alpe Noukhou- -Daben, folgte ich dem Ufer des Oka bis nach. Okinskoi Ka- ranol. Von Khangninskoi Karaon] oder Monda habe ich zwei - Eixeursionen nach dem See Kossogol gemacht, der in der chinesisehen Mongolei liegt, aher. in so wenig befrächtlicher Entfernung von der Grenze, dass ich keinen’ Anstgnd nahm, die Pflanzen, mit denen er mich’ bereicherte, unter denen der Baicalfora aufzuführen. Das gaüze Jahr 1831 ward ih Dahnurien- verwandt, welches ich dreimal von Tehita bis Nerchtinskoi Zawod durchzeg; von dort bin ieh längs der chinesischen Grenze his Akscha, und ‘von hier durch. Seitenweg von Neuem nach Tehita gegangen. Auch mehrere Seitenexcursionen habe ich gemacht, z. B. von Nertehinskei Zawod nach Argounskoi Osirog, von Tehindant nach Nert- 2 ER} cekinsk, von Akscha und der chinesischen Grenze wo ‚ich die Alpe Tchokondo besuchte, u. sw. Im Kin 1832 habe.ich das gebirgige Land zwischen Ale Kiakhta oder das alpinische Dahurien untersucht. - ee x Kette, war ieh änf der Tehökondo und ‚andern Alpen dei In Im J. 1833 stndiete ich die Vegetation des östlichen Da einen hie Allan, ? 307 riens, d.h. das ‚von den Flüssen Schilka und Ärgonn go- hildete Dreieck.. Ich fuhr in einem ‚Schiffe den Schilka ‚her- ab, bis zu dessen Vereinigung mit dem Argonn, und von. dort ‚anf dem Amur bis zu dem Orte » wo. sich’ einst ‚unsere. Fe- ‚stung Albazin befand. Dafin bin-ich an dem Amur und Argeun ‚bis nach Argounskoi Ostrog heraufgegangen, Mehrere Mal habe ich Seitenexourse gemacht, um die Pflanzen im Innern . des Dreiecks zu sammeln. Nachdem ich von Neuem im Früh- jahr 1834 die Ufer des Angara bis Balagansı. besucht hatte, - hegab ich mich auf dem Wege nach Yakontsk bis. 100 Wer- ste von Inkutsk, . wo ich ihn verliess und über die Berge ging, um nahe. bei der Mündung des Bougouldeikha an den Baical zu kommen. Von dort bin ich durch die Kossaya- Steppe bis zur andern Bucht des Baical gegangen, der Insel Olkhon gegenüber. _ Daranf habe ich die fer dieser Insel umschiffi, indem ich mehrere Exchrsionen: in hr‘ Inneres machte; dann bin ich über den Baical,.und. Täugs dem öst« lichen Ufer bis zur Mündung des "Bargonzin, und an dessen Ufer bis zum Flecken gleichen Namens gegangen. Nachdgm ich die über dem. Giessbach Gremiatehaya belegene Alpe. be- sucht, verfolgte ich die.Ufer des Bargouzin fast bis zu des- | "sen Quelle, von wo ich mich auf dem Bergwege über die Alpen Kawolka und Ukalkit nach Werkhne-Angarsk begab, Später bin ich zu Schiff den oberen Angara herahgefahren, und habe dann, der Küste des Baical folgend, mich von Neuem nach Bargonzinsk begeben, um dessen- Herbsilior zu unter- suchen, Iu demselben Jahre durchstreifte, ein junger Kosack, Namens Konznötsew, welcher schon einige Reisen mit mir gemacht hatte, und mit der russischen Mission .in China ge- " reist war, die hohen Gegenden des Irkout und des Oka, be- suchte mehrere Alpen an den Seitenfüssen Tessa, Bougous- "sony, Monda u.s.w., und sammelte daselbst mehrere neue und interessante Arten. Die Umstände zwangen mich im fol- (20 *) 308 — ‚genden Jahre in den Givildienst zu treten, aber ich hate noch Gelegenheit, gegen die Mitte des Sommers das südliche Ufer des Baical, von Koultsuk bis Possolskoi, zu besuchen, Im Jahre 1836 konnte ich mich nicht entfernen, .aher ich hatte einen jungen Mann, Johann Kirilow, angeworben, um_ dieselbe Gegend, welche Kontzneisew, der nach seiner Rück- kehr.. vo der letzten Reise in Okhotzk gestorben war, von. Neuem zu durchstreifen. Er erfülite diese Sendung‘ mit ‚Eifer und merkwürdigem Erfolg, da er mehrere Arten fand, die seinem Vorgänger entgangen waren. Ebenso wenig kann ich die Dienste, mit Stillschweigen übergehen, welche Hr. . ‚Stchoukin; Direetor der Schulen der Provinz,, mir erzeigt “kat, indem er mir mehrere Arten, welche er oder seine Un- tergebenen gefanden hätte ‚ übergab, indem er mir die Orte, wo sie wachsen, anzeigte; ehen so Hr, Basouin, welcher für mich an den Mineralquellen von Pogrometz‘ -Pllouzen sal- melte. Aber die grössten Verpflichtungen bin ich Hrn. Fischer, Direstor d. Kais, botan, Gartens in St. Petersburg , schuldig, welcher mir mehrere Jahre hindurch die Mittel zum Reisen auf Kosten des Kabinets Sr. Majestät verschaffte,, und vereint mit Hın. 0. A, Meyer mir viel geholfen hat, mit Genanig- keit die zweifelhaften’ Arten, oder diejenigen, welche in Wer- ken, die ich mir nicht verschaffen konnte, beschriehen, wä- ren, zu bestimmen, Dieselbe Verpflichtung bin ‘ich En. . Trinius für die Gräser schuldig. . Ich habe nur noch über den Plan des Werks, ich veröffentliche, zu reden, Ich folgte DE.’s Prodromus in der Ordnung der natürlichen Familien, Tribus ‚und. Generd Da,. wo die Diagnosen vollkommen mit meinen Pflanzen über- einstimmten, hielt ich es für überflüssig, neue zu ‚machen, aber ich modelte stets die Diagılose oder Beschreibung , wenn sie in einiger Hinsicht ‘nicht mit meiner Pflanze stimmte. Dam . habe ich das Werk eitirt, aus welchem ich die unveräl- welches — "308 ‚ derte Phrase überuahm. .. Für die noch’ nicht beschriebenen Arten, so wie für die, welche in Büchern standen, die ich nicht ‚hatte, habe ich die Phrasen zusammengesetzt, ‚indem ich immer bemüht ' war, ‘sie mit denen der verwandten Arten in Vergleichung zu bringen. Wegen des Mangels an Büchern ‚babe ich auch Citate, nnd besonders Abbildungen. abschreiben müssen. Ich habe alle die Arten fortgelassen, deren Vater- ‚ land mir:zweifelhaft schien, . denn mehrere Schriftsteller be- greifen, indem sie Dahurien als Vaterland angeben, darunter nicht allein das ganze Göuvernement Irkutzk, sondern auch ‘ die Provinzen Irkutzk and Ochotak, zuweilen das westliche " „Sibirien. Es folgt nun die ausführliche Aufzählung aller dem Verf, bekannı gewordenen Pfanzenarten, mit sorgfältiger Angabe aller Varietäten, wir finden darunter, ausser vielen schätzens- werthen und kritischen Bemerkungen, folgende neue Arten: Thalictrum Baicalense; Anemone Baitalensis; } Eranthis wncinata; Delphintim parviflorum; Aconitum tenuifo- um; Actinospora dahuriea; Nymphaea Basuiniuna. Tetras generum plantarum novorum ex. ordine Com- - „positarum, Rossiae indigenorum, Auctoribus Gr. Kare- lin et Joh. Kirtlow. (p. 124 — 128). * Cancrinia.: Gapitul. discoid. homog. Jar. squamae 3- seriales, oblongae, adpressae, obiusiusenlae, nigro-margi- uatge, disco hreviores. Bevept. convexiuscnlum epaleaceum serobioulatum. ‚'..Cor, extus glahra, tübo ‚brevi, fauce camp. 5. dent. ecallosa, Genit. inelusa, Styli rami truncati apiee- que solo penicillati. Pappi paleae oblongo- lanceolatae acu- ininatae, hyalino- membranaceae, interdum 2-, rarius 3-den- tienl, Achaen, oblongum ,. basi subattenuatum, compressum, aulcatum, glabrum, -— Euvephalophoris proximum. C öhry- swephala, herba hahitu Pyrethri dißcoidel, toia Aoocoso- \, ) 310 _— ianata, fol. pinnafifida; cor, aureae. Im glareosis summa- zum alpium Alta °...N Zu - Woaldheimin. Capit: multi. heterog., for. radii Kigulatis . neufris, disei hermaphr. tubulosis 5- dentatis, In, 2—3-, ser, squamis lato oblongis, obtusis märgine nigro- meinhra- . ‚naoeis, ec, convex. ebräcteol. Styl. disei ramis truncalis apicegue solo penicillatis, radii nullus. Achaen, jan.) ero- ‚stria, exalata, glanduloso-hirtella, radii calva, 'disci pappo setoso distorto sub-1-ser. — ' Doronico prox. I. trida- otylites, Berba perenn, glaberr., canlib, prostratis, folia . earnosula .apice iriloba, ligulae roseae, (diseus Iutens.” In "glareosis summarum alpium Alatau, Eichteria. Capit. multifl, Tadiat,, Yigulis foem. re, 9, for. disei‘ hermaphr. 5- dent, extus glaberrimis, parce glan- dulosis. Inv. ovati squamae 2—3-seriales obtusae margine nigro-membranaceae. Rec. epal. "eonvexinse, Siyli rami trancati apiceque solo penieillati, Achäen. oblonga, coM- Pprossa, ‚sulcata, glabriuscnla, Pappi paleae plurimae, ob- longae, a apice eroso » dentienlatae, 'hasi subconeretae. — Ba - hise_prox. R. pyrethroides. Herba perenn. glaberr. aui t0- mentoso-serices, fatie et capitulis Pyrethra nonnulla’ alpina .! simnlans. Fol, bipinnatifida, Hgulae-albae ant'röseae, for. disei aurei dein in rabrum vergentes, In rupestribus sum- marum alpium Alatan, . Acanthocephalus. Cap. homog.? or. omnibus? 5- „dent, \ hermaphr. Rec. nudum, Inv. biseriale ; squamis extimis 5 liberis foliaceis, intimis arete inter se eonnatis, derse Acl- leis basi bulbosis dense obtectis, superne in: ‚parte non col- ereta foliaceis. - Cor. camp. breviter 5-dent.,' dent, inlexis eonniventibus, “Styl.' ad’ nodum inerassatus, antkeraegue ‚basi nudae inelusae, Achaen. marginalia plurima dorso cum in- vol, arete eonnata, lateribus tuberenlatis intus in älam ex- - . —— .. au pausis,. apiee-in vostrum ingurvatum abrupfe abeuntia; inti- ma 5, 6, oblonga,: compresse, intus vix alata in rostrum ipsis longius falcatum sensim desinentia. . Papp, brevis co-. ronif. 5-dent. Genus. valde singulare. subtribum. inter Ca- lendulaceas et ‚Arototideas eonstituit, A amplexifolius. . Herba anna ,: fol, amplexisaulia oblonga, grosse dentata, pedune. ‚axill. monoceph. Cor. ochrolencae?. In herbidis . montium Arganaty Songariae inter fl. Ajagns, et Lepsa, Ennmeratio plantarum in. desertis Songeriae orien- talis et in jugo summarım alpium Alatau a, 1841, col- .leotarum. Aust, Gr. Kuarelin et Joh. Kirilow, (p. 128: — 180.) . .. Z . . In dieser Aufzählung der in den Steppen der Songarei und auf den Alpen des Gebirges Alatau gesammelfen Pflan- zen finden wir in dem vorliegenden, 208 Arten enthaltenden Theile folgende neue Arten und Gattungen: Anuemone Gort- schakowii, RBanumculus g: selödus, Isopyrum anemonoides, Deiphinium camptocurpum. Fisch, et Mey. in.liti., dasyan- thum,. Aconttum, rotundifohum, Glauoium sguamigerum, Hypecoum Barviflorum , Chiazospermum lactiflorum, Co- rydalis tenella, Arabis pachyrrkiza, erysimoides, glan-. dulosa; Parrya pinnatifida, stenocarpa, Farsetia spa- ihulata, Sisymbrium brevipes, .Isatis emarginata; Pa- ehypteris n. gen. Cal. patulus.basi aequalis; Pet. indivisa.. .Filam, libera edentula.: Stigma indivisum, . Silieula supra torum sessilis ovalis plana 1-loc. indehiscens; valr. ala an- gusta elevata inerassata ‚cinctis. Sem. pendulum jimmargina- tum laeve, Funic. umb. adnatus, Ootyl. incumbentes. Isa- tidi.prox. P. multicaulis. Herba glaberr. fol. caul. oblon- gis_ basi aurienlato-amplexicaul.. Fl. xacem. minimi Navi. In salsis Songariae. Spirorhynehus n. gen. Cal, basi ae- qualis, Fil, 2 breviore sterilia, & long. per paria connexa, SiL indehiscens ovali-ohlonga, 1-sperm., stipitem inerassa- 312 tum tnrbinatum insidens, apice rosiro spiratim-faleato late- ribas anguste alato superata. Cot. incumb, Isatideis assı- eiandum. Sp. sabulosws. Herba annua, glaberrima, ramo- sissima; fol, sessilia linearia, remote dentata; Nor. xacem, sordide albi. In coll, sabul. Songariae: Crypiospora n: gen. Stam. omnia libera edentula, Siliqua supra torum.ses- _ ' silis, indehiscens, falcata, in loenlam. 5, 6, septis traus-. versalibus erassis divisa, in artienlos (sem, jam maturis) non secedens. - ‚Sem. in loc. solitaria, oblong&, notorhizea, Anchonieis adnumer. Cr. faleate, Herba annua, a basi ra- ‚1053, pilis furcatis teeta, habitu Malcolmiae afric. Fol. ses- silia oblonge -laneeol. integerrima. Flor. racemosi winuti .albi. In arenosis Songariae. Stroganowia intermedia, B Pornassia subacaulis, Dichoglottis Horibunda, Stlene bi thophila, quadriloba, suaveolens, radians, uund; Iyohnis sordida, Lepyrodiclis cerastioides, Bryomorphu n. ga. Cal; 5-sep. Pet. 5, integra calyce breviora. Siam. w, basi in annulum coadunata sepalis inserta, Gland, parvae ad basin flament. Stigm. 3, Caps. turbinata, apice trun- cata, 6-valv. Sem. reniformia laevia panea. Ab Arenarlis necessarie soparandım gen, Br. rupifraga, Herha peren- nis humilis glaberrims, caespitosa, fol. ovalis coMoAY., apiee marginegne inerass, Flores solitarii subsessiles. Pek vie rescentia. In rapib, summ, alp. Alatau.’. Hypericum apri-. vum, Geranium saxatile, Impatiens brachycentra \ - Bull, d. 1, soc, imip. d, nat. & Moscon, A, 1849. No. U . " Flora Baicalensi - Dakurioa eto, Anet, N. Turose 'uinow. p. 223-313, \ BE Wir fahren fort, aus dieser Forisetzuig (& oben), vwd. che bis zu den Polygaleen geht, die. nenen Arten und Gat- tungen auszuzeichnen: Nastürtium densiflorumn, Draba ‘ gelida, macrophyliu, Mongolica, ‚eriopoda; Holargidium (n. geu. Crucif,) Silienla oblonga sublineanis, Sectione trans- ‚ versali quadrata, Valvae planao 4, "loculi E3 ‚Dissepimenta completa. HL Kuznetsowi. Herba Holargidim facie et: Noribus, fol, radical, et caul. grosse dentatis, pube. simplici 'et ramosa vestita., Ad torrentes alpis Nuchn-Daban, ad la‘ eum Kossogeol, Braya versioolor, Eutrema parviflorum, cordifokum, Smelowskia asplenifoha, Viola Trontiana, brachyceras, incisa. . . Enumeratio plant, tr des. Songarine orient, ete, Auct, Karelin et Kirilow, p.322— 453, . . In dieser bis zu Nr, 782, vorschreitenden Aufzählung (s. oben) finden sich wiederum folgende neue Arten, die hier zuerst diaguosirt und beschrieben werden, meist von Karelin und ‚Körilow beuanüt: Phaca braoteosa,| Oxytropis ma- . wwocarpa, podolobu, amoena, Hemiphaca; Astragalus densöflorus,. spartioides, polyderas, : peiraueus, Eremo- thamaus, ammophilus, aspilobus, oliganthus, Sphaero- physa, dendroides, 'intermedius, nivals,. salsugineus, Torezaninowii, abbreviatus, lithophilus, Alalavious, pla- iyphyllus; Rosa heteracantha; Umbilicus alpesiris; Ca- vum? apieulatum, Carum atrosangwineum; Chamaescin- dium. albiflerum; Seseli ‘ scariosum, . Ferula ieterrimu; Dorema Songorieum, "Oryptodiscus! cuchroides Schrenk . (nur die Gattung war nach reifen Früchten. aufgestellt , ob die-hier beschriebene Art dieselbe sei mil der, von der jene Früchte waren, bleibt dahingestellt), Zonicera humilis, Gekum trichophorum, Morina parviflora, Linosyris soo- Paria, Conyza umbrosa, Bvax filaginoides, Pyreihrum- suwatile, Artemisia junoea, Senecio pyroglossus, Echi-.' ups albicunlis, Saussurea sordida, Aplotaris involu- walı, Cousinia disseota, Grupind pauciflora, Alfredia 318° ' talis-eto,, auctt. Gr. Karelin .et Joh. Birilow. P- : 314 acantholepis, nivea ,, Chondrilla canesoens, ambizia Fisch, in litt, Taraxacum. bioolori aff., Gentiana falcata Turen, in Ntt., Hekioiroptum arguzoides, acutiflerum, Erüri- chium latifolium, Bindera ochroleuca, Cynoglossum sty- losum, Echinospermum,laevigatuni, Scrofularia oanesonti : Bong. af, forsan n. SP; Veronica laeta, nudicanlis, Di- plophyllum eardiocarpum, Gymnandra long ifora, Dro- : cocephalum stamineum, Inderiense Less. herb., Lagopsis Hava, Phlomis orcophila, pratensis; Statice ohrysocoma, Plantago polysperma, Brachylepis intermedia,' Anaba- sis brachiata Fisch. et Mey. in litt, Halimocnemis villes, Schoberie pygmaea, Atriplex dimorphostegium, Rheum aplostachyum ‚ Passerina Ammodendron , Thesium Alate- "yioum, Crozophora sabulosa, Euphorbia Turozaninowi, Inderiensis Less. herb,, Rapulum; Salix sp. nor. © cob. Frigidaram, Populus n. spec, — . Nach ıms so eben: zuge- henden Nachrichten ist Joh. Körilow, der drei Jahre den Südwest-Altai und die Kirgisensteppe mit Karelin hereistt, und vorzugsweise die hier gegebenen Nachrichten üher die gesammelten Pflanzen bearbeitete, auf der Rückreise nach Moskau, wo:er seine Studien ‚zu beenden. gedachte, in dem kleinen, „Btädchen Arsamas allein und ohne alle Hülfe se storben. . j . \ Bulletin ete, de Moscou. . Annde 1842, No. HL ‚Enumeratio plantarum in desortis Songarine . 5 besonderm Tu und mit besonderer Paginirung & 1. et a.) Ausgeber worden ist, . Eis enthält dies folgende neue Arten: Orchis umbrosa, Allium Inderien® a ur — .,0:8315 Fisch. hort. Gorenk., atrosangwineum, galanthuik, ‚poly. phyllum, amblyophylium, petrasum, 'sabulosum Stev., plasz 'ystemon; ‚aus Asphodelus Inderiensis. Steyr, wird die dene Gattung Ammolirion (mit einer, Art d. Steven). ge- „bildet, von Eremurus und Asphodelus verschieden durch je £ mit doppelter Testa verschene Saamen in jedem Fach, von - 'ersterem aber durch ein Perigonium deeidunm, dessen Zipfel "nach dem Blühen nicht aufgerollt sind, ‚durch nicht behaarte, nicht zusammengelegte Staubgefässe und nicht zurückgeschla- gene Griffel; von letzterm durch gleich lange,. am Grunde nicht erweiterte Staubgefässe, durch den demnächst ‚herabge- "bogenen Griffel, durch einfache. Narbe, durch nicht runzlige Kapgel und durch einzelne Blumenstiele. Eine andere nene, \ der vorigen nahe Gattung Alenaingta mit einer. Art H, aui- soptera unterscheidet sich von Aimolixion dureh bleibendes Perigon, eingebogene Staubgefässe, die kürzer als das Peri- gon sind, darch-fast keulenförmige Narbe, durch anfgebla- sene Kapselscheidewände und durch die in ungleiche, breit- . liehe Flügel’ sich ausbreitende, gefleckte-. äussere Testa; von Eremurus und Asphodelus aber unterscheidet sie sich durch die Zahl (4 — 6 in jedem Fach) der Saamen, durch deren doppelte Testa, von demen die äussere Flügel bildet, .die in- nero schwarz ist, durch die Form des Perigons, dessen 6 Blätter fast glockig - zusammenneigend, stumpf und weiss “ sind, innen’ an der Basis mit grossem brannem Fleck, und nach dem Blühen bei der Fruchtreife. zurückgeschlagen Ste= hen bleiben. Die Blätter sind schmal, schwarz ‘punktirt, die Biomen, bilden. eine %, F. lange ‚Traube, — Seirpus uliginosus, Curex macrorhyncha , pycnostachya, Songari- ca; Elyna stenocarpa, Alopecurus mutious, In den am Schlusse befindlichen Addendis et Corrigendis wird der’ Gat- tung Stroganowia eine eigene Abtheilung Orthorhizeae an- gewiesen; die Oxytropis coerulea DC. var.? wird ausgemerst, 316 on und dafür O, humifusa Kar. et Kir, eine neue Art einge- . setzt, ebenso für Spiraea hypericifolia Sp. lusiocarpe n, sp., und für Soabiosa Caucasica ß. rosea, So. wIpestris n, sp. Ein Index generum macht den Beschluss dieser 932 Ar- ten umfassenden Arbeit, von denen 782 Dicotylen, 144 Mo- nocotylen und 6 Gryptogamen (nämlich 2 Filices, 3 Equiseia und:1 Ckara) sind, : Flora Baicalensi-Dahurica etc, Auct. N. Tureza- ninow. p. 566-638, . "Auch dies ist eine Fortsetzung der im Bull. No. I. « ‚oben. angefangenen Arbeit. Es finden sich in diesem Theile folgende uene Arten: Sölene ambigun ; dasyphyla, Cha- | marensis (Fiseaginoides Tarcz non auctt.), Stellaria diseo- ‚Tor, umbellata, Corastium glabeöum, cillatum, Distamms dasycarpus, Das Laubwerk oder der Spross (frons) als eine Bhume in Nacheinanderfolge. (Aus einem kandschrift- lichen Werke: Grundriss der Pflanzenlchre v, Ernst Ch. v, Trautvetter.) S.686—693. .. Die Betrachtung ganz junger Schösslinge einer brachte den Verf, darauf, diesen Spross als ein Ganzes An- zuschen, und darin eine in Nachfolge auseinandergelegle Blume zu erkemen, die Siipulae (Steppeln des Verf,s) sind der Kelch, die Blätter das Kränzel (Blumenkrone), der Sten- gel ist das Staubgefäss und das. Herzchen der Stempek. Far “ mer findet der Verf., dass die Bassel oder Rauschel (braciA, er liebt es, eigene Texmini im Deutschen zu schaffen} mit der Stoppel einerlei sei. Dass diese Ansichten von vielen Botanikern getheilt werden, ist kann zu glauben. > Linde 317 ‚Handbuch der ‚botanischen Terminologie‘ und 'Sy- | stemkünde, : von De, G W. Bischoff, - Zweite - Hälfte, Fünfte A Abtheilung, Nürnberg 1842. .Ato, Diese versprochenermassen rasch nachgefolgte Äbtheilung enthält auf Bogen 77 -— 100 und Tafel 67 — 77: ‚nebst dazu gehöriger Erklärung die noch übrige Terminologie der "Pilze. " “Die nun noch fehlende Systemkunde wird, mit dem Register eine Abtheiluig bildend, bis ‚Östern 1843 nachfolgen, und sodann, mit der Schlusslieferung, sollen auch: die Abthei- langstitel für den Buchbinder geliefert werden; ° Wir frenen uns, dies Unternehmen seinem Ende entgegengeführt zu sehen, ‚und dadurch ein Werk erhalten zu haben, in welchem die verschiedenen Ansdrücke, welche bei Phanerogamen and Orypto- gamen gebraucht worden sind, übersichtlich and klar zusam- mengestellt, durch Wort, Bild nnd Beispiele erläutert sind. Es wird nun leicht sein, nachdem. die Hauptmasse der Ter- . mini so zusammengefasst ist, ‚die etwa vergessenen oder die noch nachkommenden in ‚ergänzenden Nachträgen zu sam-. mein, um so diesen, Codex terminologieus vollstänlig zu er- halten, Wir bemerken, dass der Verf. die von Klotzsch in Dietrich’ Flora des Königreichs Preussen bearbeiteten Pilze nicht gesehen zu haben scheint, da er sonst wohl die da- seltst abgebildeten Formen der Michelischen Körper, die $-zähnigen und die Köpfchen tragenden erwähnt, auch die Beobachtung, dass an ihnen die Sporen fesikleben, angeführt haben würde, Wer aber kann sich rühmen, bei dem Um- fange, welchen unsere 'botanische Literatür erreicht hat, die- “selbe in allen ihren Theilen zu seiner Kenntniss ‚gebracht zu haben ? 0 318 —, Gedrängte Uebersicht der Reevolutionen..der, Erdkruste - bis zur mosaischen "Pfilanzenschöpfung,, und der in ‘den Schichten der Erde begraben liegenden Thier- und Pflanzenschöpfungen der präadamitischen- Var- : ‘ welt, nebst einer Einleitung zum richtigen Ver- - ständniss der Geogonie der Genesis, NonFl Rhode. Darmstadt 1842, Druck u Verl, von G, W. Leske. 8vo. 89. (Mit 1 Holzschnit), Eine kurze Uebersicht der Perioden, welche man rück sichtlich der allmähligen Ausbildung der jetzigen Erdgestalt angenommen. hat, mit Angabe der jeder Periode angehörigen . Thiere und Pflanzen. Vielleicht hätten diese mehrjährigen Studien. und Lesefrüchte, wie der Verf. sie nennt, noch eine bessere Uebersicht gewährt, wenn der Verf. die Perioden schärfer abgesetzt, und, wie dies schon zum Theil geschehn ist, überall die Fundorte der Versteinerungen "nachgewiesen hötte. Druckfehler finden sich mehrere, Der Holzschnitt zeigt das Gerippe eines riesigen Elenthieres im Vergleich zum Menschen, Anleitung zur Kenntniss md Anwendung eines 'neuen Ackerbausystems. Auf Theorie und Erfahrung 8° gründet, Von Dr. Friedrich Schmalz, Staats“. zath, Prof, d. Oek. in Dorpat u, s We ‚Leipzig; F. A. Brockhaus 1842. 8Svo.. IV u 1078. \ Der Verf, nennt sein neues Ackerbausystem „das die Atmosphäre und den Untergrund möglichst "benutzende Pilan- zenbausystem.” Es besteht darin, dass der Anbau von 6e- treidearten eine weit geringere Ausdehnung findel, als bisher, und dass in einem zehnjährigen Wechsel‘ nicht allein. sehr verschiedenartige Gewächse nach einander gebaub: werden, s19 _ die je nach Verschiedenheit der äusseren Umstände zu ver- schiedenen Zwecken nutzbar sind, sondern dass anch auf die- Kultur von Gewächsen Rücksicht: genommen "wird, welche ‚tief gehende Wurzeln und ’viel Blattläche haben, -da solche nicht allein auch die in der Tiefe enthaltenen’ Nahrungsstoffe aufnehmen, sondern- auch. aus der‘ Luft einen grossen Theil ihrer Nahrung ziehen, dabei noch durch die Art ihres Wach- . 'sens den Boden vor Ausdünstung. beschützen, das Unkraut "sicht aufkommen lassen, durch das Absterben ihrer Blätter oder durch ihre ganzen Veberreste den Boden mit Nahrungsstoffen ‚ bereichern, und endlich, da sie vine eigene Bearheitung be- dürfen, anch noch zur Aufockerung des Bodens Gelegenheit "geben. ‚ Lehrbuch der Pflanzenkunde, in ihrer Anwendung für Forstwirthschaft, für Forstleute, Landwirthe “und Freunde der Botanik. Bearbeitet vom Dr. Th. -Hartig, Herz. Braunschw. Forstrathe u, Professor ws. w. Erste Abtheilung. Vollständige Naturge- schichte der forstlichen Culturpflanzen Deutschlands, Mit illum. Kupfertafeln, Berlin 1840. Im Verlag “v. Alb. Förstner. 4to, Auch unter dem Titel: Vollständige Naturgeschichte der forstl. Culturpflanzen "Deutschlands. ... Bis jetzt sind uns 3 Hefte, alle mit der Jahreszahl 1841 auf dem, Umsehlage bezeichnet, ‘zwei mit 8 illmwinirten Ta- feln, das 3te mit 9 Tafeln, und ein Paar Bogen Text, zu: j sekommen, . Der Verleger dieses Werkes, im Besitze der zu Guimpel’s Holzarten gehörigen Platten - trug dem ‘Hen. Verf. die Bearbeitung eines forstbotanischen Werkes mit Benutzung 320 dieser Platten 'an. Eines solchen Werkes Anfang liegt uns vor; es beginnt mit den forstlichen Onlturpflanzen, dann soll . die, Naturgeschiehte der Forstunkräuter mit -einein Anhange, enthaltend die forstlich unwichtigen, in Dentschlands Wäl- dern wild waehsenden Holzarten, und endlich die allgemeine Lehre vom Ban und Leben der. Holzpflauzen folgen. Der . Verf. hat nun den alten Tafeln dadurch neuen Werth gege- ben, dass er auf ihnen zur Analyse und Anatomie Gehöriges zuselzen, und auch neue Tafeln mit Pfanzendarstellungen und Anatomie hinzufügen liess, Die Coniferen machen den Au . fang, indem eine allgemeine Schilderung der ganzen Fanilie vorangeht, darauf’ die einzelnen Arten. Ueberall ist das Ana- tomische beachtet, beschrieben und dargestellt. Da der Text “Viel langsamer vorschweitet, als die Tafeln, so ist jedem . Hefte eing, Erklärung der Kopfertafeln beigegeben, auf wel- chen sich viele der eigenthümlichen ‚Ansichten des Verfassers über die verschiedenen anatomischen Gebilde, über die Be- fenchtung u. s, w. finden. Auch in andern ‚Werken dessel- ben Verfassers, wie in dem Lehrbuche für Förster und des- sen Jahresberichien, sind diese Ansichten’ niedergelegt und ausführlicher erörtert worden, doch haben wir. dieselben noch nicht gesehen. ' \ : j Essai sur les Renoneules & feuits rides transversale- ment, Par M, le Docteur Godron, Prof, adj. & V’ecole second. de Nancy etc. (Estr. des Men. d. 1 Soc. royale des Sciences, Lettres et Arts de Naney » pour 1889), Nancy, Gximblot,. Raybois et €. 1840, 8vo: 86 pp. (et 2 planches). , Die Wasserranunkeln der Abtheilung Batrachium sind auf sehr verschiedene Art in Species gebracht worden; der Verf, vorliegender Arbeit erkennt folgende Formen als eigen? x . 1 .. 32] Speeies an: 1 R. hederäceus L., 2, R, Lenormandi Schultz, 3.R twipartitus DC., 4 BR. Baudotii Godr. (nur kei’ Sar- rebourg von Baudot gefunden), 5. R. aguatilsl., & BR. , saespitosus Thuill,, 7. RL. divaricatus Schranck, 8, R, Ani" tans’ Lam., 9. R. Tongir ostris. Godr. von.St, Louis, Missuri, 10,.R. ‚rigidus Godr. non: Hoffm., neo Pers, am Cap von Dröge gesammelt, Alle diese Arten sind diagnesirt, be- schrieben‘ und darch Abbildung der Blätter, nebst Stipeln, der Frucht, von der Seite und von oben gesehen, nebst dem Griffelschnabel;, so‘ wie der Blume in’ Umrissen erläutert, Wie . ‘haben eine andere Ansicht von diesen Arten, und glauben, . dass sie reducirt werden müssen. Die ganze Abhandlung stützt sich fast'nur auf französische Exemplare, und mehrere hier zu erwähnende Formen oder Arten sind nicht aufgeführt, Es wird, da der Verf. ‚besonders auf die Form der Früchte und deren Stellung auf dem Receptaculum , achte, diesem Theile eine besondere: Anfmerksamkeit' geschenkt werden müssen, &o wie überhaupt den Veränderungen, welche der “verschiedene Wasserstand auf dieselbe Pflanze i in verschiede- nen Jahren hervorbringen kanıı. ' \ “ Quelgques observations sur la famille des Alsindes, ..par le Docteur Go dron, Prof. adj. & Vecole se- cond. d.. Med, de Nancy, etc. Nancy chez Grim- blot, Raybois et C. 1842, 8vo. 21p ‘Diese Abhandlung, welche ebenfalls aus denselben Me- Meiren abgedruckt, mit einem besondern Titel versehen aus- gegeben ist, soll die, trotz aller nenern Arbeiten, in ihren Gattungen noch nicht hinreichend hearbeitete Gruppe der Al- singen mit bessern Gatiungscharakteren verschen. Zuerst vird die perigyne Stellung der Staubgefässe als beständig vorhanden nachgewiesen, dann werden die Gattungen Sagına, 16r Bd, Literatur, [0333 . 322. Spergula, Larbrea, Siellaria mit neuen Diagnosen verschn und überhaupt Kritisch beleuchtet, die Gattung Malachinm - aber wird eingezogen. Zu’ Sagina gehören S. procumbens L., °Linnaei Presl, spergella Fenzl, apetala L., maritima Don, muscoides Fröl,, glabra Fenzl, nodosa Fenzl. Sperguls aber umfasst folgende Arten: Sp. arvensis L., pentandra L., se-' getalis (Alsine L.), rubra. (Alsine Wahl.), ‚maororhize (Are- naria Leis,), marina Bartl., media Bartl. Larbrea wird ge- bildet mit L. media (Alsine L.), crassifolia Behb., graminea (Stellaria L.), glauca (Stellaria L.), aquatica St. Hi, Bei Stellaria bleiben nur noch St, penfagyna Gand., nemornm L. “und holostea L. \ “ : Tablean geographique de la vegetation primitive dans la 'province de Mines geraes, par M, Auguste de Saint-Hilaire, Membre de Plastitut. Paris 1887, 8vo. 49 pp. Diese interessante Abhandlung ist ein besonderer Ab- ’ druck aus den Nouvelles Annales des Voyages, scheint aber ‚den Botanikern nicht recht bekannt geworden zu sein. Sie giebt uns ein Bild des gegenwärtigen Zustandes der Vegelt- tion der brasilischen Provinz Minas geräes, in welcher der Verf. sich 22 Monate: lang aufhielt, und der Veränderungen, welche die Vegetation durch die Einwirkungen der Menschen erfährt, "Es wäre gewiss interessant, auch die Erscheinun-. | gen der Vegetation bei uns zu verfolgen, besonders da, " Schlaghölzer gehalten werden, in welche kein Vieh zur Weide gehen darf. Es scheint, dass auch bei uns auf «solchen ab- getriebenen Holzstrecken eine Zeitlang Pflanzen in grösslur | Ueppigkeit erscheinen, welche später durch das sich ehe | bende Holz wieder unterdrückt werden, ja selbst. ganz ar fehlen scheinen, j D - \ 328 Monographie des Piimulacdes et des Lentibularides du Bresil meridional et de la republique‘Argentine, Par. MM. A. de St. Hilaire et Frederic de Girard, Presentde & la Societe royale des Sciences, Belles Lettres et Arts d’Orleans, dans sa sdance du 7 De- cembre 1888, Extrait du Tome IT. des Memoires de celte Societe, Orleans 1840, 8vo. 48 pe et 2 pl. lith. Es enthält diese Abhandlung die Beschreibungen 1, von Primulaceen, der Gattung Pelletiera mit einer Art P, verna, welche abgebildet ist; der Gattung Centunenlus mit dem enro- . Päschen C. minimus; der Gattung Anagallis mit vier Arten, A. pumila Sw., mit vielen Varietäten, A. alternifolia Cav., A. tenella (zu welcher die A, filifermis Ch. et Schld. gezogen wird), und A. arvensis L., und die Gattung Samolus mit zwei Arten, S. Valerandi L. und S, subnudicaulis A. St. Hi], . 2. Unter den Lentibularieen findet sich die Gatiang Utricula- ria mit 23 Arten: "Utr, oligosperma, myriocista, Salzmanni (verticillaris Salzm.), Botoeudorum, eueulläta, anomala, pal- lens, purpureo-caerulea, setacea Mx., hirtella, nana, neot- tieides, Jaciniata, pusilla Vahl, adpressa Salzın,, erectilora, laxa, praelonga, trieolor, bicolor, amethystina Salzm., fon- tana und, reniformis fast sämmtlich zuerst durch A. St. Bi- ltire gefunden und bekannt gemacht; und die Gatlung Gen- lises mit ihren schon von Aug. Si, Hilaire in seiner Reise beschriebenen fünf Arten, von denen G, anrea’abgebildet ist, ‚ Die Abbildung einer Genlisea ‘in der Flora Fluminensis ist ei- ne Utrienlaris, und wünschen die Verfl., dass sie als nicht existirend angescheu werden möge, Anbangsweise wird noch von der Gattung Mieranthemum gesprochen, als einer Mittel. form zwischen den Lentibularieen. und ‚den Scrophularineen, j \ (21%) 324 oo diesen jedoch näher stehend. Die nordamerikanischen M., or- bilatum Mx. und M. emarginatum Eiliot kommen auch in Brasilien ‚vor, und zu ersterer Art gehört die Pinardia re- pens der Flora Flunin, The London Journal of Botany,, baing a new series of ‘the Journal of Botany by Sir W. I. Hooker, K, 'HLLDE.RA.eL. S. and Director of ihe Royal Botanic Garden ofKew. London 1842. 8v0. Diese neue Fortsetzung des Journals, von dem unermüd- lichen Hooker herausgegeben, erscheint in monatlichen Bef- ten von einigen Bogen, mit Kupfern (zum Preise von 25 6 d.),:und enthält theils Originalabhandlungen, theils kür- zere Nachrichten über Pflanzen, theils Anzeigen von erschie- nenen oder erscheinenden Werken, wir wünschen dieser Fort« setzung ein langes Bestehn, und hoffen ‚daraus auch eine vollständige Kenntniss aller in England erscheinenden bota- nischen Werke zu erhalten. Bei der Masse von Gewächsen, welche nach England ans allen Gegenden: der Welt gelan- gen, muss dies Jonmal stets eing Menge ‘der: wichtigsten Ab- handiangen enthalten. \ An Eneyclopaedia öf'trees and. shrubs, being he Är-, koretum et Fruticetum Britannicum abridged: contal- ning the hardy trees and shrubs of Britain, native „and foreign, scientifically and’ popularly. described; ö with their propagation, culture. and uses in the arts; and with engravings of nearly all.the species, Abrid- ged fcom the large edition in eighi volumes; and adapted for the use of Nurserymen, Gardeners and Foresters. By J.C. Loudon, F.L. S. HS, et« 325 Conductor of the gardener's Magazine, ete. London. "1842. gi. 8vo, LXXII u 11628. Dieser Auszug ans dem grösser früher. angezeigten Werka Loudow’s über die Bäume und ‚Sträucher, welche in England im Freien aushalten , wird vielen sehr: augenehm sein, welche sich das grössere Werk nicht anschaffen kön- ‚nen, und hun in diesem das Wissenswerthe zusammengezogen” finden. Es enthält dies Werk nur die Charaotere und kur- “ze populäre Beschreibungen der harten Bänme und Sirän- cher, welche gegenwärtig in englischen Gärten befindlich sind, nebst Angabe ihrer Cultur, des besten Bodens für die- selben, ihrer Fortpflanzung "und Benutzung; ferner Abbildun- gen aller angeführten Arten (mit Ausnahms von einem hal- ben Dutzend derselben) in dem Maassstabe von 2 Zoll zu einem Fuss; die wissenschaftlichen Namen und Synonyme, so wie die volksthümlichen Namen der verschiedenen Gegenden, umfassende alphabetische Register, eine Tafel zum Auffinden der Gattungen nach den Blättern, und endlich einen Nach. trag von Arten, welche bei Vollendung des grössern Werkes noch nicht in England waren. Man sieht aus dieser kurzen "Inhaltsangabe, dass dieses Buch aufs Bequemste eingerichtet ist, und dass es wohl wünschenswerth wäre, auch über die in Deutschland kultivirien und einheimischen Holzgewächse ein ähnliches Buch zu besitzen, da frühere, aber kürzer zu- sämmenzogene ähnliche Werke jetzt nicht mehr genügen. Bis dahin aber wird das vorliegende, sehr fleissig bearbeitete Werk wenigstens in vielen Fällen Belehrung gewähren, öb- wohl das norddeutsche Klima dem englischen bedeutend nach- - steht, wenn gleich das’ westliche Norddeutschland sich ilm schon mehr nähert, t Pass 326° Ueber die anorganischen Bestandtheile der Pflanzen, oder Beantwortung der Frage: Sind. die anorgani- ‚schen Elemente, welche sich in der Asche der Pilan- ..zen finden, so wesentliche Bestandtheile des vege- -'tabilischen Organismus, dass dieser sie zu seiner ° völligen Ausbildung bedarf, und werden sie.den Ge- “wächsen von Aussen dargeboten? Eine in Göttin- ‚gen im Jahre 1842 gekrönte Preisschrikt, nebst ei- nem Anhange über die fragliche Assimilation des Hlüumusextractes, vom Dr. A.F. Wie g mann, Prof, in Braunschweig, und L, Polstorff, Administra- tor der Hofapotheke in Braunschweig. ‘Braunschw. _ “1842, dvo,- 55 8. . in Um die in Göttingen aufgegebene Preisfrage zu beant- worfen, wurden mit 6 verschiedenen Pflanzen‘ Aussaaten 'theils in möglichst gereinigtem Quarzsande gemacht, theils in einen, der Analyse eines fruchtbaren Aokerbodens von Gar} Sprengel nachgebildeten, künstlichen Bodenart; die erhaltenen Pflanzen wurden eingeäschert, und die Asche analysikt, Auch wurden die unorganischen. Bestandiheile, welche durch die Saamen in ‚den Boden gekommen waren, durch Analyse der Asche er- mitielt. Wenngleich im Anfange die verschiedenen Saamen, namentlich in den ersten 8-10 Tagen, ein ziemlich glei- ches Wachsthum zeigten, 50 veränderte sich dasselbe immer mehr, und die im reinen Sande gezogenen Pflanzen blieben erstaunend zurück, blühten zum Theil gar nicht, und seizlen sämmllich keine Früchte an, hatten auch ein mehr gelblich grünes Änschn, blieben kleiner und begannen zuweilen plölz- lich abzusterben, Endlich wurde auch noch der angewendete Sand untersucht, in welchem sich Silicate befanden, dio ii Salpeter- Salzsäure unlöslich sind, diese scheiner, wie durch 327 Versuche bewiesen scheint, durch Kohlensäure zersetzt zu werden, diese Kohlensäure wird aber von den ünverletzten Warzeln ausgehaut, welches die Verf, daraus schliessen, dass Pflanzen, mit unverletzten Wurzelo in eine wässrige Lackmuslösung ‚gesetzt, diese roth färbten, welche zothe Far- be durch Kochen, unter Entweicheh von Kohlensäurebläschen, - in die blaue zurückgeführt wurde, Endlich wurde noch un- tersucht, ob die Substanz des Gefässes irgend einen Einfluss auf den Gehalt an unorganischen Stoffen in den Pilanzen habe; was sich jedoch nicht zeigte, Nachdem nun noch die Verff. einen Versuch angestellt hatten, bei welchem eine be- stimmte Anzahl von Saamen der Gartenkresse in einem Pla- “tintiegel zwischen sehr feinem Platindraht in einer künstlich gebildeten atmosphärischen Luft im geschlossenen Raume, so- weit es möglich war, sich. entwickeln musste, dann unter- sucht, in ihrer Asche ebensoviel unorganische Bestandtheile, als früher in ihren Saamen hatte, so kommen sie zu den Schlüssen: 1. dass die Vegetation eine Zeitlang auf Kosten der unorganischen, im Saamen befindlichen Bestanätheile fort- danern könne, dann aber aufhöre, sobald deren Qnantität eine’ bedeutungslose Rolle zu spielen anfängt; 2) dass die unor- ‚ganischen Bestandtheile der Pflanzen auf keine Weise als Product des Pfanzenlebens anzusehen sind, etwa gebildet aus . _ uus nnbekannten Elementarstoffen , oder als Verbindungen ei- genthümlicher Art der & bekannten Elemente, welche die or ganischen Körper constituiren; 3) dass die Menge der vor- handenen unorganischen Bestandtheile-der Pflanzen auch nicht durch den Lebensprocess der Pianzen vermehrt werde, son- dern, dass wenn ein Hinzukommen dieser von Aussen vermieden werde, sie dann genau nor die Menge davon enthalten, wel- che in dem Saamen enthalten war, — Auch die Meinung verschiedener Beobachter über die Gährnng, wonach diese eine Vegetation sein, und bei der weinigen Gährung die 328 Quantität der unorganischen Stoffe 15—19mal grösser wer- den solle, wnrde durch ein Experiment geprüft, welches be- wies,. dass diese. Meinung falsch sei, Es werden auch zu- letzt noch die Fragen, ob die Wurzeln eine Wahlfühigkeit besitzen, ob sie Stoffe auszuscheiden vermögen, besprochen, - und die Verfl. erklären sich dafür, dass die Pflanzen mis -unverletzten Wurzeln keine für sie unpassende- Stoffe, aber auch nicht bestimmte Stoffe in bestimmten Mengen ‚aufuch- men, und keine absolute Wahlanziehung gegen unorganische - Stoffe äussern; dass sie ferner aber anch nicht vermögen, aufgenommene, ihnen schädliche Stoffe wieder auszuscheiden, und dass die in dieser Beziehung wiederholten Versuche von : Macaire-Prinsep auch nur ein negatives Resultat, gegeben haben; dass man daher gewiss jede Päänze auf demselben . Boden fortgesetzt ziehen könne, wern man nur dem Boden die zu ihrem Lebensunterhalt nöthigen Stoffe wieder. zukom- men lasse. In einem Anhange theilen die Verff, einige Ver- suche mit, welche sie noch mit Humusextraet ‚angestellt ha- hen, durch welche die Ansichten Liebig’s über die zur Ei- haltung der Pilanze nothwendigen Stoffe bestätigt zu. werden scheinn. . \ ! Das Inland, Eine Wochenschrift für "die Tagesge- schichte Liv-, Esth- und Curlands, Siebenter Jahrg. _ No. 41. Dienstag, d. 18. October 1842. to, 5.302. Am 30, August starb zu Simbirsk Alex, Lehmann, Sohn des.Dr. 3, A. Lehmann, der als practischer Arzt und ‘ Mensch in der dankbaren Erinnerung der Bewohner Dorpats, wo er viele Jahre’segensreich wirkte, fortlebt. Am 18. Mai 1814 geboren,. verlobte A. Lehmann ‚seine Kinder- und Jus gendzeit in.Dorpat, wo er den ersten Unterricht im elterli- chen Hause und in den: zur Universität vorhereitenden. Au“ 329 stalten genoss. Mit :den frefflichsten Anlagen des Geistes und Herzens von der Natur ausgestaltet, und von einnehmen- ‚dem Aeussern, zeichnete er sich schon als Kind; durch‘ rege Wissbegierde und lebendige Auffassungskraft, wie durch ei nen .mildfreundlichen Charakter, ‘der ihm Aller Herzen ger ‚ wann, aus, Im Juli 1833 bezog er die Universität, ' Seine Neiguug für Neturgeschichte, für die er schon: als Knabe, . besonders durch Sammeln von Insecten, "Vorliebe zeigte sprach sich hier entschieden aus, ‘und er widmete sich allen Zweigen derselben mit gleichem Eifer.: Dass er schon wäh. rend ‘seiner Studienzeit hierin Bodentendes geleistet, zeigen, wenn er sich.gleich keiner Prüfung: bei der. Universität un- terwarf, und daker auch keinen gelehrten Grad erlangte, sei- "ne aus jener Zeit stammenden, mit vieler Umsicht zum Theil ‚durch kleine Ferienreisen in- Livland,: Finnland und auf der Insel Hochland gebildeten Sammlungen, besonders von In- seeten, aber auch vou Pilanzen und anderen Naturalien, Noch mehr aber spricht dafür der Umstand, dass er auf eine Em- ' pfehlung seiner verewigten Lehrer Parrot und v. Engel- 'kardt von dem’ Hin. Akademiker v. Baer veranlasst. wurde, “ihm anf seiner Reise nach Nowaja- Semlja zu begleiten, Mit Freuden, folgte er dieser, seine sehnlichsten Wünsche erfüllenden Aufforderung, wand verliess im Frühjahr 1837 Dorpat, Wenn diese. Reise für ihn und für seine wissen- schaftliche Ausbildung von dem grössten Nutzen war; — und wie oft segnete er dankbar sein Geschick, das ihm gestaf- - tete unter den Angen und der Leitung eines v, Baer prak- fisch naturgeschiehtliche Studien zu üben — so nützte sie wicht minder durch ihn. der Wissenschaft, denn vorzugsweise seiter unermüdlichen Thätigkeit, unter Entbehrungen in dem ünwirtklichsten Klima, verdanken wir die botanische Aus- beute-jener Reise, und der umsichtige Bericht über die geo- ' gnostischen. Verhältnisse jener arctischen Insel, in einem ge- 330 ln diegenen Aufsatze des Bulletin’ seientifique der St. Pelers- burger Akademie niedergelegt, stammt von ihm her, Mit Entzücken gedachte. er oft jener öden Felsengipfel, die er nicht selten-mit Lebensgefahr, und keine Ermädung spürend; tagelang durchsuchte, um die winzigen Erzeughisse der spär- lichen Pfanzenwelt, oft zu mitternächtlicher Stunde bei dem . matten Schein ‚der nicht untergehenden Sonne, einzusam- mein. Kanm nach Dorpat zurückgekehrt, begann er seine - gründlichen. Vorbereitungen zu seinen späteren Reisen, Von dem. erleuchteten Generalgouverneur von Orenburg, General- lientenant Perowsky, ward ihm nämlich der Autrag gestellt, unter sehr vortheilhaften-Bedingungen, die unter dessen Ober- “ efehl stehende Provinz in naturwissenschaftlicher Hinsicht “ zu’ pniersuchen. Mit unermüdlichem Eifer und.mit dem aus- gezeichnetsten' Erfolg machte sich der Verewigie Alles zu ei- gen, was jene Gegenden betreffend bisher bekannt geworden war, und trat im Frühjahr 1839 die Reise mach Orenburg an, Schon im ersten Sommer durchforsehte. er die Sieppen am Ural, so wie den südlichen Theil des Uralgebirges, in zoologischer, boianischer und geognostischer Beziehung. Bier- auf schloss er sich der. Expedition nach Chiwa an, die be- kanntlich allen Theilnehmern, durch Zufälligkeiten, die aus- ser aller Berechnung lagen, mit gänzlichem Vederben drohte, Unsägliches litt auch er von der in jenen Gegenden beispiel- losen Rauhigkeit der Jahreszeit. Mit dem beginnenden Früh- jahre trenufe er sich von ‚der Expelition, und begab sich an die Ostküste des enspischen Sees, dessen an- eigenthüm- lichen Formen überreiche Thier-. und Pflanzenwelt ihm Lohn . für das erlittene Ungemach darbot. Mit reicher Beute bela- den, wollie er- über. Astrachan nach Orenburg zurückkehren, hatie aber auf dem easpischen See viel mit widrigen Winden zu kämpfen, müsste wochenlang Hunger und no genden Durst erleiden, den zu stillen nur brakiges Wasser ch mehr pla- . —— | . 381 vorhanden war. Säine feste, kräftige Gesundheit ward hier zuerst erschültert;‘ krank "und elend laugte er-in Orenburg ‚an ., Aber kaum gestärkt durch freundlich - ärztliche Pflege, brach.er auch gleich- wieder auf, um seine bexonnenen Un- tersachungen im Süd- Ural zu vollenden, und dann im Herbst die Halöphyten. ‘und andere spät sich entwiokelnde: Pflanzen der Steppe zu beobachten. . Das Ordnen und Sichten: des zusammengebrachten Materials nahm für den Winter seine ganze Thätigkeit ia Anspruch, — Mittlerweile eröffnete sich \ seinem Durst nach Wissen, seinem. Eifer, der Wissenschaft nützlich zu‘ werden, eine neue glänzende Aussicht. Eine Gesandischaft ward von der Regierung an den Emir von Buchara geschickt, und General ‚Perowsky wirkte für A, ‘ Lehmann die Exlaubuiss aus, sich ihr anzuschliessen. Im Mai 1811 verliess die Carawane Orenburg. . Gross waren auch diesmal die Beschwerlichkeiten der Reise, Wasser- maugel und eine durch den Plugsand doppelt empfindliche Gluth von 50 Grad R. in der Sonne, — und Schatten war nirgends zu finden, — peinigten fast zwei Monate lang den Reisenden in der ewig langen Steppe, die ausgedörrt und todt keinen Ersatz für diese Leiden ‘gewährte, Aber bald war auch alle Noth wieder vergessen, und mit Entzücken schildert er in seinen kurzen, aber vom regsten Leben glü- henden Briefen die reichen Fruchtgärten des ‚sorgfältig be- wässerten Buchara, Auf einer von hieraus unternommenen ‚Entdeckungsreise ins Innere des Cbanats besuchte er das herrliche Samarkand, und bestieg‘ die Alpenhöhen des Kara- tan, über dessen Pflanzenwelt und geognostische Verhältnisse er sich die genaueste Kunde erwarb. Seine Sammlungen wurden hier mit einer Menge der interessantesten, bisher un- bekannten Naturprodnete bereichert. {m April 1842 trat er "die Rückreise durch die Steppe au, Wie anders gestaltete sich diese jetzt, Zwar liess sich 332 auch [jetzt das excessive Klima fühlen,‘ und‘ wie er vom Jaxartes schreibt, bei einer Wärme von + 30. Grad R, in den. Nachmittagsstunden, stand das @uecksilber bei Nacht 2 Grad unter O, aber eine lachende Vegetation bedeckte die ' ünabsehbaren Flächen, ‘eine Mappe nach der andern füllte “ sieh mit. seltenen Pflanzen, uud mehrte den kostbaren Schatz, den er bei sich führte. Im Anfange des Mai langie er in Orenburg an, — wie seine dortigen Freunde berichten, zum Manne gereift, geistig gekräffigt durch die mannigfaltigen, oft schwierigen Verhältnisse, die ihn umgeben hatten, an Wissen unendlich bereichert, noch immer im- Besitz jener heitern Laune, jenes lebendigen Witzes, wodurch er steis je- den Kreis, in dem er sich einfand, belebte, und ohne etwas von seiner liebenswürdigen Anspruchslosigkeit eingebüsst zu haben. Mit rastloser Thätigkeit ordnete ex auf's Sorglältigste seine überreichen Sammlungen und umfang - und- gehalirei- chen Tagebücher, nm sie mit Sicherheit weiter zu befördern, und dann auf dem kürzesten Wege in die theure Heimath zu eilen, nach der er die lebhafteste Sehnsuckt aussprach, — Von seinen Freunden — denn wo er war, hatte er bald ‚Freunde — eine Strecke begleitet, verliess- er am 21. Jnli Orenburg, in nicht gewohnter ernster, ja trüber Stimmung. Schon in Busuluk fühlte er sich unwohl, und sah sich ver- anlasst, in Samara zwei Tage zu rasten; allein das Vorge- fühl einer nahen ernsten Krankheit liess ihn dort nicht län- ‚ ger weilen, und er eilte, eine grössere Stadt zu erreichen, wo er besserer Pflege und ärztlicher Hälfe gewiss sein konnte: So langte er am 30, Juli in Simbirsk an. Einem galliget Nervenfieber unterlag der kräftige, durch vielfache Strapazen gestählte Körper nur nach langem; schwerem Kampf, — Den für die Wissenschaften kostbarsten Effeeten des Verstor- benen, —— das Wertlivollste und Seltenste, vor Alten sen Tagebücher, hatte er dem weiten ‚Transport | "nicht anyer- 838 - trauen wollen, und führte es. mit sich — ‚jst die gehörige Sorgfalt an Ort und Stelle zu, Theil geworden, Seine übri- gen Sammlungen "sind in Sicherheit in den Händen seiner Verwandten. Es steht zu hoffen,. dass diese Alles anfbieten werden, um den von ihm. ausammengebrachten Schatz für die. Wissenschaft. fruchtbar zu machen, und ihm aus diesem: Ma- terial ein bleibendos, und würdiges Denkmal zu erxichten. Mögen sie in dieser Sorge einen Trost für den herbei Ver- ‚Inst finden! ö lo. Rendiconto delle sessioni dell’ Accademia ‘delle Scienze del’ Istituto di Bologna.dal 1838 al 1889. Bologna ‚pei tipi di Jacopo Marsigli, 1839, 8v0, 120 pP. ed una tav. litogr. Wir-heben aus diesen Auszügen der Nuoyi Annali delle "Seienze maturali dasjenige aus, was sich auf Botanik he. zieht: Dritte Sitzung v. 22. No, 1888, — Ueber einen Fall von Vergiftung, herbeigeführt durch den Pilz Agari- cus pantherinus; vom Acad. Dr. Marco. Paolini, Ludw. Sassatelli, 14. Jahre alt, wurde am 6ten Oct, 1838 Mittags, zwei Stunden nachdem er Pilze, auf Kohlen gekocht, und ” mit Salz gewürzt, gegessen hatte, plötzlich zuerst von Wuth befallen, daun von Delirinm und einer. unbezähmbaren Nei- gung, hierbin und dorthin, ohne. einen Grund davon angeben zu können, zu laufen, zugleich ‚von eonvulsivischen Bewe- gungen des ganzen Körpers ergriffen; damit er nun nieht in irgend einen Abgrund fallen köunte, waren die Aeltern go- ‚zwungen, ihn mit Gewalt durch Stricke an dem Beite fost- zubinden. In kurzer Zeit wurde der junge Mensch soperös, so dass .er unbeweglich rücklings ‘auf dem Bette lag, jedoch in Zwischenräumen Zeichen gebeud, dass er den. Gebrauch 334 seiner intelleetuellen Fähigkeiten bewahrt habe; weil ihm jedoch der Gebrauch der Sprache verlindert war, drelite er sich 'nur nach der Seite, wo er mit lanter Stimme gefragt wurde; er hatte die Augen offen, die Papilie -erweitert, einen so hartnäckigen Kinnbarkenkrampf, dass wenn man den . Mund öffnen wollie, um Heilmittel einzubringen, convulsivi- sche Erschütterungen des ganzen Körpers, und teianische “ Zusammenziehungen, besonders in den zum Schlingen die- nenden Muskeln, eintraten: die Wärme des Rumpfes war un- ter der normalen, die untern Extremitäten kalt und in kal- tem Schweisse; der Puls klein, zusammengezogen, tief, der Unterleib war dessen ungeachtet normal, Als aber um 6 Uhr Nachmittägs wiederhohltes Brechen erfolgt war, wobei andı viele Stücke des Pilzes zum Vorschein kamen, erholte er sich bald, klagte nur über allgemeine Schwäche, welche sich so schnell verlor, dass er am nächsten Tage zu seiner ge wohnten. Feldarbeit zurückkehren konnte, . Bilfte Sitzung, am 24. Jannar 1839. — Prof, Jos, Bor- toloni liest seine Abhandlung: Ueber die Vegetation der höhern Berge im Bolognesischen (s. oben die Anzeige die- ser Abhandi.), . Vierzehnte Sitzung, am 21, Februar 1839. — Prof, Aut, Bertoloni liesst die Fortsetzung seiner Flora Guatimalensis, deren ersten Theil er am 25, Januar 1838 vorirag (% oben die Anzeige dieser Abhandl.), j Siebzehute Sitzung, am 21. März 1839. — Eine Ab- handlung des Akad. Dr. Giov. Contri über den Hopfen und dessen Cultur, Der Verf. will diese Pflanze (Luvertis der Bologneser ) weiter verbreitet und mehr angebaut schen; da in Oberitälien der Gebrauch dos Bieres immer gewöhnlicher werde, Dabei wird hingewiesen auf ein kleines Werk: Trat- tato sui Luppoli, welches bis zum 3.1836 schon viermal auf“ on gelegt war. N x 0, 335 Einundzwanzigste Sitzung; am 25. April 1839. — Prof. . Gius, Bertolonz. berichtet über ein Werk 'von ‚De Jorio; Sulla eoltivazione delle cereali con osservazioni relative al Begno di Napoli... In diesem, der Cultar unserer. Getreidearten ge- widmeien, und nach dem Bericht mit einer grossen Menge von Thatsachen und Beobachtungen ausgestatteten. Werke ist das erste Capitel der Untersuchung. über den Ursprung und die Zeit der Einführung‘ der Getreidearten’in Enropa gewid- met. Der Weizen wachse 'in Sieilien wild, auch der Verf, der Flora Italiana giebt, auf authentische Exemplare in Si-- eilien und Sardinien sich stülzena, ‘au, dass der Weizen än einigen Orten jener Gegend wild. vorkomme. Durch wohl- gewählte historische Docnmente weist De.Jorio nach, dass das älteste aller gebauten Futtergewächse Spelz (farro) war, dann die Gerste und darauf der Weizen, Von der Einführung. des Hafers hat man keine Kenntniss, aber es fällt: dieselhe auch in eine sehr alte Epoche, vielleicht war derselbe zuerst ‚ aur wild, wie er jetzt noch bei. uns vorkommt. Der Roggen stamme ‚aus dem Norden Europa’ 5 Der Spelz sei ans Ac- gypten, wenn man sich beziehe auf die Doeumente Diodor’s ; da ihm aber das Epitheton- der Galatische gegeben -sei; 50 möge er wohl wahrscheinlich aus Galatien stammen, Der türkische Weizen soll seit Anfang des 13.. Jahrhunderts aus . der Türkei gekommen, und von Bonifazio Marchese von Mou- ferräto zuerst der Städt Ineisa geschickt worden sein, . Da- gegen bemerkt ‚Bertoloni, dass Bonafous in seinem Werke darüber schreibe, dass einige dessen Einführung der Eut- deckung von’ Amerika zuschreiben, anderö aber zu einer entfernteren Epoche zurückführen, dass unter den Bota- nikern „des 16. Jahrhunderts einige meinen, dass der Mais - fürkischer Weizen genannt werde, weil er aus Asien durch “ das türkische Reich gekommen sei, dass ein Document von 1204 versichere, dass die Herren von Monifereafo von Nato- 336 — lien ein Korn brachten, welches bis dahin unbekannt, zum Theil gelb, zum Theil weiss gewesen, und Meliga genamt sei, welches sowohl Mais, als Sorghum gewesen sein kan; dass ein chinesischer Schriftsteller, welcher zwischen 1552 . und 1578 schrieb, eine genaue Zeichnung des. türkischen Weizens gab, und da die Chinesen nicht geneigt sind, Ver- änderungen in ihren Gewohnheiten zu machen, se könne man aicht schliessen, dass zu jener Zeit der amerikanische Mais - bei ihnen eingeführt worden sei. Aus diesen und andern ähnlichen: Gründen ‚schliesst er, dass der Mais schon vor der Entdeckung der neuen Welt it der alten gewesen. sei, In der nenen aber zeigt dies Geireide &ine grosse Zahl von Ar- ten’ und Variefäten, von welchen einige neuerdings bei-uns eingeführt sind. Der Beiss soll. nach De Jorio aus (China stammen, und war seit den ältesten Zeiten bekannt, er er- nährt zwei Drittheile der Erdbewohner. '- BE Fünfundzwanzigste Sitzung, am 6. Juni 1839. — Frol Ant. Santagata liest eine lateinische Abhandlung über die chemische Analyse von Hippophaö rhamnoides, welche. sich vorzüglich auf die Früchte bezog, Er fand darin Substanzen, welche sich in Alcohol, andere, welche sich in Asther lösten, und noch andere; welche in diesen beiden unlöslich ware, Der in Alcohol lösliche Theil ist vorzüglich aus einem. fetten und einem harzigen Körper ‚gebildet, ausserdem ist etwas apfelsaurer Kalk, Farbestoff und zuckerartiger Stoß dabei, Die fetie Materie, oftmals mit Wasser von gewöhnlicher Tan- peratur ausgewaschen, hat Fettconsistenz, brennt am banıt- wollenen Faden wie andere Fettarten, auf ‚glühendem Bisen verbrennt sie, einen dichten Rauch von eigenthümlichem 6 ruch verbreitend; Schwefglsäure löst sie, und die Auflösung färbt sich ‚bleibend gelb, Kali und Natron bilden damit S6“ fen, aber nicht das Protoxyd von Blei, welches sieh nicht mit ihr vereinigt, was sie von den bekannten Feitaxten untor“ ‘ 837 scheidet, weshalb man sie-auch als ein unvollkoimmenes Wachs betrachten kann. “ Das Harz gehört zur Klasse derjenigen, welehe einige leicht- electro -negatiye nennen. Die in Aether lösliche Substenz ist von salbenarligem Gefühl, von sehr schön gelbrother Farbe, fast vom Geruch des frischen Ho- nigs, beinahe ohne Geschmack, flüssig bei 40° R,, brennt, erwärmt an der Luft, mit Flamme, Mit Salpetersäure behan- delt, wird sie bei gewöhnlicher Temperatur eonsistenter und dunkelgelb, erwärmt löst sie sich anf, wird gelb, hleiht aber ölig, Neutralisirt man die Sänre durch Kali oder Na- tum, so erlangt sie ihre anfängliche Beschaffenheit, hat aber nur wenig Färbung, "Mit concentrirter Schwefelsäure erhält sie eine schr schöne schwarze Farbe, welche allmäh- lig in Blau, in Grasgrün und grünliches Gelb übergehtz “ durch Neutralisation der Säure wird der anfängliche Zustand auch hier wieder hervorgerufen, . Kaustisches Kali und Na- trum verseifen sich damit in der Wärme, jedool nicht das Ammoniak. : Es hat demnach diese Substanz viel Analogie mit den Pflauzenölen. Die in Alcohol lösliche, fette Sub- ' -stanz zu 12 Gran einem Hunde mittlerer Grösse eingegeben, lähmte nach wenigen Stunden ausserordentlich die Kräfte des Thieres, so dass es sich kaum anf kurze Zeit auf die Beine aufrichten konnte, das Ansehn war wie das eines halb ein- geschläferten, die Pupille war erweitert und wenig empfind- "lich für das Licht, der Puls langsam und klein; leichte Be«= wegungen. zeigten sieh an den Gliedern, durch unfreiwillige Zusammenziehungen der Muskeln horvorgebracht, und Nei« gung fortwährend ausgestreckt zu liegen, und zusammen- gekrümmt mit der Schnauze unter den Schenkeln, " 16x Bd, Literatur, (22) 338 — Bendiconto delle sessioni etc. dell’ Istituto di Bo- - logna. dal 1839 ‚al 1840. Bologna 1840. &vo, 186 pp- # tav. Htogr ' . " Fünfte Sitzung, am ten December 1839.‘ Es war der Anademie von Hrn. Angelo Comi, einem römischen Chiror- gen, eine Anzalıl Präparate von Pflanzen und Thieren über- gehen, welche, durch ein eigenes Verfahren zubereitef, eine fast steinharte Beschaffenheit erhalten haben sollten. Die zur Prüfung ernannte Commission berichtet darüber, daes sämmtliche Stücke‘ etwas Seifen- oder Wachsartiges gehabt hätten, die dabei befindlichen Pflanzentheile waren: zwei Blu- men von Älthäen rosea, eine violette und eine weisse, 'eine _ von Echinops sphaerocephalus, eine von Tagetes'lueida, eine Coreopsis, eine doppelte Granate, eine Bose, ein’ Trache- lum eoeruleum und eine, die übel zugerichtet, nicht zu er -kennen war. Da alle ihre uatürliche Farbe und Glanz nicht ‘ erhalten hatten, so können sie nicht zu Verzierungen die- nen. Sie würden zum Unterricht benutzt werden können, wenn sie vor den Wurmfrass gesichert wären, was die Be- richterstatter nicht zu benrtheilen vermochten; aber sie könn- ten dazu nicht besser gebraucht werden, als die getrockne- ten und präparirten Pflanzen der Herbarien, welche jenen vorzuziehen sind, da sie alle ihre organischen Theile noch vereint im Zusammenhange zeigen, während in. einigen der vorerwähnten Blumen die Stiele künstlich sind, und die Blät- ter zuerst abgenomman and dann wieder angefügt sind. Der Uebersender wird daher aufgefordert, seine’ Methode zu ver- bessern. . j Bi » . Vierzehnte Sitzung, am 13, Februar 1840. Prof, Bilet A. Bertoloni liest seine Abhandlung, betitelt: Miscellanea botanica I, worüber wir schon oben berichtet haben. =. 339 - j Dreiundzwänzigste Sitzung, am 7.Mai'1840, Prof. Ant, Santagata liest eine Abhandlung über eine Medicago, wel- che dazu dienen kann, an Nügeligen Orten Wiesen zu bil- den; es ist dies M, falcaia, welche den hesondern Vortheil gewährt, abschüssige, steilere Abhänge mit ihren tief ein- dringenden Wurzeln so zu befestigen, dass der Regen sie “nicht so leicht herabspülen kann, Wegen dieser beim Piü- gen Widerstand Jeistenden Wurzeln hat die Pflanze dort bei den Landleuten den Namen Tirabi (tirabue, Ochsenzug) or- halten, \ Rediconto delle Sessioni etc. dell’ Istituto di Bologna, Anno acad. 1840—41. Bolögna 1841. 8. 164 pp. Erste. Sitzung, am 19. Nov. 1840. Prof, Fulvio Gozzi liest eine Abhandlung über den Gebrauch des Helleborns, als bewährtes Heilmittel bei Manie und Melancholie, und nicht minder bei harinäckiger Quartana und Flechten. Fünfte Sitzung, am 17. Deo. 1840, Dr. Marco Pao- lini liest eine Abhandlung: Versuche über die Wirkung der Färberöthe zum Färben der Kuochen und der kalkigen Schale der Hühnereier. Zehnte Sitzung, am 4. Febr. 1841. Prof, Giovanni Contri liest über das Alter der Cultur des Hanfes. Erst im 13ten Jahrhundert finden sich die ersten Nachrichten von Verwendung des Hanfes zum Hausgebrauch und zum Fisch- fang, aber vom 1öten und 16ten Jahrhundert an wird er erst bestimmt bei der Schifffahrt benutzt, und seit dem letz- ten dieser Jahrhunderte hat sich erst die Oultur zu dem Um- fange gehoben, welchen sie noch bis auf.den heutigen Tag H zeigt, " j Kilfte Sitzung, am Il. Febr. 1841. Prof, Ant. Berto- loni liest seine zweiten Miscellanea Botanica, enthaltend [zuerst ” (22 *) 1 340 un “ eine Nachricht üher die botanischen Arheiten des UlyssesAl- drovandes, und sodann eine Fortsetzung der Aufzählung der Enphratpfanzen: von. Decandria bis Monoeeia inel., worunter folgende nene Arten sich befinden: Silene puberula, Arc aaria. nudiuscula, Euphorbia cuspidata, Ranunculus mu- eronatus, Seutellaria tomentosa,. Dracocephalum‘ aristu- tum, Iberis acutiloba, Alyssum tebraspermum , Sisyu- Brium eurvisiliguum, Diplotaxis hirsuta,- Erodium bre- vicanle, Astragalus perpusillus, conduplicatus, gibbero- sus, depressus, Behen; Trigonella fasciculeta; Eriocer. paea n..gen. Calix bilabiatus, labio altero bißdo., Iasiniis basi -dilatatis, altero trifido ,, Indiniis angustiorihus. omnibus apice.subulatis. Carina e. vexillo remote. Legnm, compres- sum, arcuatum, polyspermum, gossypio dense ohvolutam, , Habitus: Canlis erectus ramosns. Folia 'impari- pinnala, multijuga, superioribus deerescentihus, Racemi axillares lon- gissimi laxiflori. Legumius peudula. Gen. medium inter Anthyllidem et ‚Medicaginen. Er. pinnata, Soörzonera vaginata, Oporing laciniata, Hy ypochoeris? sertoloides, , Anthemis pygmaca, Urtioa stipulacen, welche. sämmilich fiagnosirt sind. Dreiundzwanzigste und letzte Sitzung. Prof. ‚Ant. San- tagata Yiest eine Abhandiung, enthaltend dio Analyse der Beeren von Mespilüs pyracantha, welche in 100 Gran enthalten: 1,50 Gr, Farhesioff; 4: Grau "Wachs; 1I 6x. Zu- eker; 1,50 Gr. Gerbsäure, 20 Gr. Gummi und“ "62 Gr. Hols- fasor, . Die Potamogeta Böhmens, Monograpbhisch bearbei- tet in ökonom.-techn. Hinsicht von F. Grafen W " Berchtold, in batanischer von Franı Xaver Fieber. Mit 4 litboge, Tafeln, vermehrt und aus 341 der ökon,-techn, Flora Böhmens 2ten Bandes ister Abth. besonders abgedruckt. Prag 1888. 8vo, 508. | Ans der umfangreichen ökonomisch technischen Flora ‚ Böhmens, welche vom Grafen v. Berchtold und Hm. Opiz übrigens bearbeitet wird, sind mehrere einzelne Theile oder Bearbeitungen einzelner Gattungen und Gruppen in besonde- ren Äbdrücken erschienen, Die vorliegende, üher die Pota- mogetonen Böhmens, von Hrn: Fieber verfasst, führt uns 23 Arten auf, nämlich; P. densns L., perfoliatus L., prae- 'longus Wulff,,' parpurascens ‚Seidl, coloratus Horn, oblon- gus Viv., fluitans Both, natans L,, Iucens L,, Zizii M. Koch, heterophylius Schreb., paueifolius Opiz, nitens .‚Web., erispus L., zosteraefolius Schum,, acutifolius L., compressus L,, ob- ‚tusifolins M, Koch, pusillus L., Berchtoldi Fieber, trichoi- des Cham., condylocarpus Tausch, pectinatus- L, Ausser .diesen Aften sind anch noch viele Varietäten aufgestellt. Anf den beigefügten Tafeln sind alle ‚diese Arten in einzelnen Blättern, Fruchtknoten, "Staubbeuteln, Perigonblättern, Früch- ten mit und ohne äussere Schaale abgebildet, Von den drei neuen Arten ist Berchtoldi auch ausserhalb Böhmens gefun- den, und für P, pusillus angesehen worden. — Ebenso sind aus gedachtem Werke hesonders zu haben: Die Rubiaceen. Böheims, Mit Einschluss der voll- ständ. Abhandlung über den techn, Naützen u. die Anwendnng der Färberröthe oder Krapp. Preis 80 Kr. C.M. Die Dipsaceen Böheims. Mit Einschluss der voll- ständ, Abhandl, über die Weberkarde in techn, Beziehung. Preis 20 Kr. CM, 342 Die Echien Böhmens, Bearbeitet von Franz. Xaver Fieber. 8vo.. 16: (ohne Titelblatt). ' Folgende Arten glanbt der Bearbeiter unterscheiden zu müssen: A, Staubbeutel länglich, gelbbraun: 1. Ech. pen- tagonum Fieb., mit 4 Varietäten, dies ist dem Ech, pan- "nonieum Wierzbicki sehr ähnlich. 2. Ech. Wierzbickii Ha- berle, mit 2 Varr. — B, Staubgefässe länger, als die Blu- me; Staubbeutel ellliptisch: 3. Zeh. Opizii Fieb. 4. Ech, vecurvum Pieb. : 5. Ech. Schüchtii Fieb., mit einer Var. 6. Ech, vulgare L,, mit 1 Var. 7. Ech. collinum Fich, mis 2 Var. 8. Eich. polymorphum Fieb., mit 6 Var. Alle diese Arten sind genauer zu prüfen, besonders dä der Verk sebst über dieselben zweifelhaft ist. Ueber Spiralfaserzellen in dem flaargeflechte der Trichien. Ein Schreiben an $, Exc, d, Freib, Al. v. Humboldt etc. Von A.C.J. Corda, Custos am böhm. Nat, Mus, Prag 1887. 40. 858% u 4 lith, Tafel. Der Verf. stellt alles, was über Spiralfaserbildung bi den Pflanzen bekannt wurde, in Verbindung‘, fügt als neue Entdeckung hinzu, dass das die Sporen tragende Haargeliecht der Trichien aus verschiedenartig gebildeten, zuweilen auch .ästigen, au beiden Euden spitz verlaufenden. Fäden bestehe, in denen ein oder mehrere spiralig gerollte Fasern verlaufen, zeigt uns, dass alle diese Bildungen zwar ihrer Struolur nach einander gleichen ‚ dass aber in der Spiralfaserzelle ait- derer Gebilde die sinnige Naturanschauung das ersfarrte Traum- bild einer in ihren höhere Gliedern (d. Spiralgefässen) stä- gen und nothwendigen Organenform eikennen lasse, beweist ans durch hindurchgezogene Menschenkaare, dass die Spiral- 343 gefässe continnirliche Höhlungen haben, “und helehrt uns, dass diese Spiralbildungen Loft führen, und die Spiralgefässe durch drüsenartige Endigungen mit der Almesphäre in Ver- bindung stünden, Die beigegebene Tafel zeigt uns Haare verschiedener Trichien in einer nicht angegebenen Vergrös- sorung. Flora Panormitana sive plantarum prope Panormum sponte nascentium enumeratio. Panormi 1889, Fasc. IetIl. 8vo, c.tab, Enumeratio plantarum phanerogamicarum in Austria inferiori erescentium, Edita a Georgio Dolli- ner, Chir. artisque obstetr. magistro etc. Vindo- bonae 1842, 8vo. IV u. 1608. Eine an .Koch’s deutsche Flora sich ansohliesssende Aufzählung der. Gewächse Unteröstreichs, mit Hinzunahme der nächsten angrenzenden Theile Ungarns. Ks sind nur die Namen der Pflanzen mit der Autorität, dem Standort, der Dauer der Blüthezeit und der Angabe des Fundorts bei den nicht allgemein -verbreiteten. Ein Register der Gattungs- . namen und eine Tabelle für die Zahl der zu deu einzelnen Fawilien gehörenden Gattungen, Arten und Varietäten schliesst diess 1937 Arten mit den Culturpflanzen aufzählende Werk, Die Farrekräuter in color. Abbildungen u. s, w., von Dr. G. Kunze u. s. w. Öte Liefer, Text-Bog. 12 — 14, Kupf. Taf, 41—50, 4to. (s. oben $. 95,) In diesem Hefte finden wir beschrieben und abgebildet: Saccoloma elegans Kauf. T. 41, welche Gattung bier wie- der hergestellt wird. Polypodium Schomburgkianum Kre. T. 42, eine hübsche Art mit einfachen Blättern, als Phyma- 344 . todes Schomb. von J,Smith in Hooker’s Journ. of bat, schon aufgeführt. Polypodium multifidum Bory T, 38,1,1; von Me-de Bourbon. Polyp. achilleasfolium Kaulf; T. 4, f, 2. 208 Brasilien, Meniscium macrophylium Kre, T, 44, aus Brasilien, unter den in der Linnaea aufgezählten Lusch- :naibschen Pflanzen unter No. 11. ausgegeben, Nozhochlae- ‚na sinuata Klis. T. 45. aus verschiedenen Gegenden Ame- \ rika’s. Lomaria pteropus Kze, T. 46. ist Acrostichum he- terophyllum Räddi, aus Brasilien, 'Hymenolepis wird als Gattung wieder gegen Presl restitnirt, und“ davon abgebildet H. ophioglossoides Kanlf. T. 47. f. 1. und’ A. revoliia Blume T.47. 1,2; ausserdem wird eine 3te Art: B. platy- whynchos Kze,, von Cuming auf den Philippinen gesanmelt, diagnosirt und, unterschieden, . „Asplenium zamiacfolium W. "T.48. Adiantiım Hewerdia Kze, T. 49, ist Hewerdia adian- toides 3. Smith, aus dem französischen Guiana, will der Verf, wegen des etwas abweichenden Blattaderuetzes nicht getrennt wissen. Danuea simplicifolia Badge T. 50., eine noch sel- tene Art aus Guiana. Wir wünschen, dass“ dies mit der grössten Sorgfalt gearbeitete Werk seinen ungestörten Fori« sang haben, und uns ferner. die sö interessanten Formen der Karen ‚vorführen möge, Die Ursachen des Pflanzenreichthums in Tirol. Ein Vortrag geh. in d. Abendvers. des Tiroler Natio- nalmuseums d. 10. Dee. 1841 von Ludw. Ritter v Heufler. Innsbruck 1842, 8vo. 888. - „Dieser vor einer Versammlung auch‘ yon Nichtbotanikera gehaltene Vortrag beginnt mit einer Einleitung, welche einen allgemeinen Blick auf die Geschichte def Botanik wirft, wol“ auf der Redner zur Geschichte der Pflanzengeographie über- geht, und dann ‚die pflanzengeographische Literatur Tirol oa - 345 berührt. Von der horizontalen Verbreitung der: Pilanzen im Allgemeinen geht der Verf. über auf die: Verhältnisse Tirols, “er zeigt, welche, Temperaturdiferenzen zwischen dem Norden und Süden, zwischen dem Westen und Osten dieses Landes statlinden, und wie sich die Pilanzenmenge danach verschie» den verhalte., Wenn die Gesammtzahl der Tiroler Blüthen- pflanzen auf ‘2200 belaufe, und der dor blüfhenlosen auf 2000, so finden sich von ersteru um Botzen ‚1500, bei Innspruck kaum 1100, im Rheinthal und am Bodensee 3100, bei Kitzbühel nur 915 Arten. Diese Verschiedenheit sei je- doch nicht ‘allein durch die geographische Lage herbeige- führt, sondern hänge ‘noch van andern Ursachen ab, Bei Betrachtung der verticalen Verbreitung lassen sich folgende Regionen unterscheiden: ı Region: Immergrüne Lanbbäume, aur angedeutet in den südlichen Gegenden und .tiefen 'Thä- lern, characterisirt durch die immergräne Steineiche und den Oelbaum, -den Buchsbanm, den Terpenthinhanm und die. ein- gewanderten Cactus, Die 2ie Region: Kastanien, umfasst einen Gürtel von 1500 F., der in den Hauptihälern des Südens bis Schlanders und Brixen hinanfgeht. Die 3te Re- gion: Föhren, umfasst die Hauptthäler des Nordens,und des- sen tiefere Seitenthäler, im Süden bekleidet sie in der Höhe “von 2 — 3000 Fuss die Gebirgsseiten. Die Aie Region: Bu- chen, erstreckt sich von 3 — 4000 Fuss bis zu 5000 Fuss oder einige hundert Fuss höher, wo auch zugleich die Grenze der Geireidekultur. Die öte Region: Fichten, erhebt sich im Norden bis zu 5000 Fuss und auch wohl höher, in ihr geht die Lärche im Norden nicht fiber 4500 Fuss, in Südtirol ist sie aber der höchstgehende Nadelbaum bis zu 5500 Fuss, Die Eibe und der Sewenbaum gehören ebenfalls hierher. In der 6ten Region, der Alpsträucher, erscheint das Krumm- holz, die Alpeurosen, und erstreckt sich deren Grenze bis zu 6000 und 6500 Fuss, Die 7ie Region, der Alpkräuter, hört , . 346 mit 7800 bis 8200 Fuss, an der Grenze des ewigen Schnee, auf, und hier wachsen selbst die strauchartigen Pflanzen in kurzen‘, dichten Rasen, und weder Gräser, noch Flechten werden hier irgendwo vorherrschend, wie dies in den nor- dischen Gegenden der Fall ist. Die $te oder Sohneeregion zeigt nur noch einzelne blühende Pflanzen und Moose und Flechten, wo der Boden oder das Gestein von Eis und Schnee frei bleibt, Ueber das Vorkommen spricht dann der Verf, mit einigen Worten, die Bodenbeschaffenheit und die Ge- birgsart, so wie die Culture berücksichtigend, Dass drei der von Schouw angenonımenen, 22 pilanzengsographischen Rei- che in: Tirol zusammentreffen, gebe Tirol solchen Reichtum und Abwechslung in seiner Pflanzenwelt. Verzeichniss der Schriftsteller, deren Werke oder Abhandlangen . angezeigt sind. ’ ‚Agardı, I. &. 118. Girard, de 328. “ Areschong 72.3.5 Godron 320. 1. . ‚Archenius 78. Goeppert 204, 5. 13, 5. 8. Av6-Lallemant 154. . Goldmann 80, - . . Gozzi 339. PER Bartling 102.‘ a Grabowski 206, 14, 5. & Berchtold, v. 840, Grisebach 81. Bertoloni, a 251. 2. 334. 8. 9. Bertgloni, J. 254. 384 5 Hall, van,'121. 2. 6. ‚Bianconi 26h. "Barting 122. 5, Biasoletto 220. Hartig 284. 319, Bischoff, &. W. 256. 317. Heufer, v. 344. Blanco Ai, Bey hola 39.90. * Bosch, van den 125. ’ st. uilire, A: 177. 8. 238, 322, 3. Brunner 89. Hoeven, van der 118. Bunge 98. Hoffmann , J, F. 120. 1. 3. Hoffmaunsegg, v. 227. 67. Holl 89. Comi 838, Hooker 324. . Comtri 334.9. Bumboldt 92 orda 842. . oo. Jaubert 143, Dietrich , Fr 116. . Junghuhn 123, 7. Dozy 126. - . > Düben, v. 74. 9. Karelin 289. 92, 3. 809. 11. 4 vr : Kirtlow 289. 98. 809, 11.4, .Eisner 207. 8. Korthals 119. Endlicher 86. 7. 97. 246. Krause 211. “ 7 Kunze 95. 6. 106. 343, Penzl 227. . Fieber 340. 2. . Laestadins 79, Kiorini - Mazzanti 263. Lindblum 75. Rischer, F. A.L, 154. Link 225. Fries, 1 El, 70, x Loudon 824. 348 . Matzek 207. Meerheeck 245. Meneghini 226. Meyer, C. A. 154, Miquel 120, . \ Moris 114. - Mücke 211. Mulder 120. Naegeli 152. Nilsson 73. Oschatz 215. Paolini 838. 9. .Parlatore 259, 61. Petermaun 85. . Polstorff 326. B Reichenbach, L, 221. 47. Rengius 69, 70. Ruode 318, . Bäve 77... Sailer 83, ' Santagata 386. 9, 40. Schagerstroem 78. Schauer 203. Schlechtendal, v. 103. Schleiden 223, Schmalz 318. Scholz 206. Schomburgk 92%. . Schreibers , v. 97, Schrenk 148, Sillen 68. B Sontheimer, v. 248, Spach 148,” Splitgerber 122, 4. Stupper 84. Tenore 255. . Thedenius 68. 74. Trautvetter, v. E. Chi. 290. 316. Trautvetter, v. EB. 105. ' Tarezaninow 292. 4 312. Visiani, de 112. Vriese, ’de 118. 9 a. 5 Vrolik 124" . "Wahlenberg 77. Ward 201. Wenderoth 110. Wessen 74, Wiegmann 326, "Wimmer 208, 6: 9. 66. Uebersicht der. angezeigten Werke. Pflanzenkunde der Vorwelt. . rn Rhode Gedrängte Uebers. d, Revolut, d. Erdkruste 318. Pilänzenkunde der Mitwelt. 1) Hülfsmittel für dieselbe: \ A) Handbücher: x. Düben Handbok i. Vextr..naturk, Familjer 79. — Goldmann Grundr. d. Bot. 80. — Petermann Taschenb. der . - Bot. 85. — Schleiden Grundzüge d. wissensch. Bot. 228, — A. - St. Hilaire Legons de Botanique 287. -— Bischoif Handbuch d, hot. Terminologie u. Systemkunde 256. 317. ' , B) Botanische oder Botanisches enthaltende Zeitschriften: Lind- blom Bot. Notisex 75. — Denkschr. d, k, b. Gesellsch. zu Regens- burg 95. — V. d, Hoeven en De Vriese Tyäschr. v. natuurl. Ge- . schied. en Physiol. 1418. — Uebers. d. Arb. u, Veränd. d, schles, Gesellsch. £. vaterländ, Cult, 202. — L’Occhio. Giorn, d. science et0.259.60. — Bull. d. 1. soo. imp. d. Natural, de Moscou 288, — Hooker The London Journ. of Botany 324. — Das Inland. Eine Wochenschrift 328. — Rendieonto d. sess. dell’ Accad. di Bo- logna 883. . ‘ C) Botanische Bücherkunde u. alte Schriftsteller: Meerbeek Rech. hist, et crit, sur B, Dodoens 245. — Wimmer Theophrasti Eresii Opera 266. . D) Sammlungen: Thedenius et Sillen Musci Suec, exs,.'68, — Rengius et Fries Hb. norm. pl. Sueo. 69, — Areschoug Algae Scand, exs. 72, — Rabenhorst Fl, Germ, exs, Cryptog. 258, 2) Pfianzenphysik: Laestadius loca parall. 8. animadv, phys. bot. , 78. — Link üb. d. Bildung d, festen Körper 225. — Bianconi di. alc. movimenti nelle piante 264. — Hartig Neue Tlieorie d. Be- frucht. d. Pfl. 284 — Wiegmann u. Polstoxf® Ueber .d. anorg. Bestandtik. d. PfL 326, — Coria über Spiralfaserzellen 342, .3) Pflanzenbeschreibung: ' A) Systemkunde: Eindlicher Genera plant, 86. — Id. Enckiridion b0t.87,— Reichenbach Herbarienb., Erklär, d, nat, Pfl.-Fam. 247, B) Wildgewachsene Pf. im Allgem. betr.: Schwenk Enum. plant, novar. 148. — A. Bertoloni Miscell. Bot. 251. 0) ‚Welägewachsene Pf, einer Gegend betr. (Kioren) : Blanco FI. d. Filipinas 1.—- Thedenius Anm. om Herjedalens Veget, 74. — Wessen Pl. Ootyl. in paroec, Ostrog. Kärna 74 — v. Dühen ’ 350 Consp. Veget. Scaniäe 74. — Süve Syn. Fl. Gothland. 77. — Schagerström pl. cotyl, paroec, Bro Ioslagiae 78. — Sailer Die Fl. Oberöstreichs 83. — Holl u. Heynbold FI. v. Sachsen - 89. — Dietrich Fl, Regni Boruss. 116. — Jaubert et .Spach lustr. plant. orient. 145. — Reichenbach Fl. von Sachsen 221. — Fenzi Pug. pl. nov. Syriae et Tauriae occ. — A. Bertoloni Eh Guatimalensis 252. — Flora Panormitana 343. — Dolliner En, pl. Austr. inf. 348, ' . ‘ DJ Oultivirte Pf. betr.: Del. sem. h. Dorpat. 98. — Ind, sem. h. Gotting. 102, — Ind. sem. h, Halens. 103. — Del. sent. I‘ Kioviens. 105. — H. Lips. sem. del, 106. 8. —- Ind. sem. h. Marburg. 110. — Sem. b. Patavini 112. — Enum, s. h. Taurin. 114. — Ind. octav. s. I. Petropol, 154 — Preissverz, d. Or- chid. im Gräf, Hoffmannsepgsch. Gart. 227. — Endlicher Cat, pl. h. Vindobon, 246, — Icones pl. h. Berol. 249. — Tenore Me&m. sulle div. sp. e var. di Cotone colt. in Napoli 255, — Preissverz. d. Pf. im Gräfl, Hofmannseggsch, Gart. 267. E) Pflanzen einzelner Familien betr.: : &) Phanerogamen: Arrhenius Mon. Rubor. Sueo, 78, — Kunze Suppl. d. Riedgräser 96. — Nägeli d. Cirsien d. Schweiz 152. — Parlatori in nonn.' Filaginis Evacisque sp. obs, 261. — Godron Essai 5, 1. Renona: 320. — Id. Quelg, obs. 5, I. fam, d. Alsinges 821. — A.St. Hilaire et-de Girard Monogt. d. . Primulacdes’et Lentibul. 4. Br&s. mörid. -322. — Loudon Ene. - of trees and shrubs 324. — Fieber d. Potamogeta Böhmeus 8143. — Die Rubiacoen Böheims 341. -— Die Dipsaceen Böheims . 341. — Fieber die Echien Böhmens 342, b) Oryptogamen: Areschoug Symb. Algear. rar. Scand. 72, — id, de Hydrodietyo 75. — Kunze Die Farrokräuter 95. 343 — Agarütı Algae mar. Mediterr. et Adr, 118. — Meneghini Alche Ital, e Dalm. 226. — Fiorini- Mazzanti Specim. Bryol. Rom, 263. : 4. Pflanzengeographie: A. St, Hilaire Tahl. geogr. d. 1. veget. pri- mitive de la pxrov. de Minas Geraes 327. — v. Heufler Die Ur- sachen d. Pfl.-Reichtküms in Tirol 344. ° 5. Angewandte Botanik: Stapper Med. pharm. Bot. 83. — V. Sont-. heimer Gr. Zusamamenstell. d. einf. u. zusammenges. Heil- und « Nahrungsmittel v. Ebn-Baithar 248. — Scholz Aul. 2. Kenntn. u. Anwend. eines neuen Ackerbausyst. 318. — Hartig Lebrb. d. Pilanzenkunde in ihrer Anwend. für Forstwirthschaft 319. . 6. Vermischtes, Bezug auf Pflanzen habend: Schreibers u. End- licher ©. Linnaei epistolae ad N. I. Jacquin 97, — "Ward on the growih of plants in olosely glazed cases 201. — Reichen-, bach Herbarien - Etiketten 221. - - d LinnaeaA\ PT Tas U7. [4 ” FT m u ;6 “ X 07, 78. j B4 ® ' : om up. P : 2 a 5) PR \ 2 5 Yalar del. CF Schrnudt. lich, Tv. Tnonaea XVI. = j} 3 © w o Aestrearrie VID Linnaca ITT. CL Sehriche fedh. ARE > «Fuol.del. B/ ac Linnaca AUT. OF Aohzreilt TERd Dora A hen .G Srnaca APZ Ahranaea AIT . CF Schmidt Gh.