LINNAEA. Ei Journal für die Botanik in ihrem ganzen Umfange. Siebenzelnter Band. Jahrgang 1848. Oder: Beiträge zur Pflanzenkunde. Erster Band. Eister Jahrgang, Herausgegeben von D. F. L. von. Schlechtendal, der Med., Chir. u. Philos. Dr., ordentl, Prof, an der Universität zu Halle und mehrerer gelehrten Gesellschaften Mitglied. Mit zwanzig Tafeln Abbildungen. nn Halle &d.S. 1843. sedruckt anf Kosten des Herausgebers, In Commission bei ©, A, Schwetschke und Sohn. Seite 1. Ueber eine neue Gattung aus der Familie der Zygophrlia- ceae, Vom Dr. 4. ", Runge (Hierzu TI) . 2 Monströse Blumen von Linaria vulgaris, beschrieben vanı 1 Ritter A. Heufter. (Hierzu Kat. 11.) . . . B .»0 3. Lichenen des Reisevereins und des Hochstetter’schen Herha- rii, Untersucht und beschrieben von J. v. Flotow . . 415 Nachtrag zu diesem Aufsatze . . . 5 B . 254 4. Catalogun plantarum, quas in itinere per Caucasunm , Geor- giam Armeniamque ann. 1836 et 1837, collegit Dr. C. Koch. (Continuatio.) . “ . . . . . . . Pe 3 | Sontinuatia . . . . . ı 275 5 Ueber Byssus Flos Aquae 1, von A €. Treviranus, Glierzu TH) 0. . oo. re) | 6. Ueber einige Pllanzen aus "Surinam, von Fı 4. w. Miguel 58 7. Ueber die systematische Eintheiluug der Algen, von Fr, Rützing . . . . . . . 7 8. Observationes botanicae No. 1, auet, NA Litja B . « 108 9, Charae Preissianze adjectis reliquis specitebus e Nova Hol- landia hucusque cognitis. Auot, A. Braun . . B ‚13 10. Novum genus Chenopoderrum, auct. Al. Bunge . . » „120 ı1. Parmeliaram species tres novas, offert EZ. Hampe B “228 12. Plantae Kotschyanae nonnullae, novae censitze a D. F. I. de Schlechtendal . oo. . . 124 13, Einiges zur Lebensgeschichte der Acllya pralifern , von \ Dr. F. Unger. (Hierzu Taf, IV.) . . . 129 14 Ueber dichotome Verzweigung der Blüthenaxen Coymöse In- ilorescenz) dicotyledonischer Gewächse, Von H. Wdler. (Hierzu Taf. V. VL) » . . a 1.7 Berichtigungen hierzu . » . . . . + 408 15, Beobachtungen über den Ursprung und Zweck der Stipeln, von E. Regel. (Hierzu Taf, VIL VII) B B . 193 Iv 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 283. 24. 26. 26. 27. 28. 29. Genera Myetacearum nova vel denuo recognita, auch, J. Schauer . . « 235 De plantis Mezicanis a e Schiede, "Car. Ehrenhergio aliis- que collectis nuntium adfert D.P. 1 de Schlechtendal . . 245 Continuatio . . . . . . . . . . 625 Additamentum . . . . 745° Algarum (Phycearum) minus rite cognitarım Pugillns sccun- dus. Scripsit J. E. Areschoug. Hierzu Taf. IX.) . . 257 Observationes in Yuccae species, auct. D. F. L. de Schlech- tendal . . : » 270 DVeber die Eonbmoosgruppe der Leucophaneen üpe. ‚von Karl Müller. (Hierzu Taf. X.) . . . 815 Pemptas stirpium novarım Capensiun, Auct, "Eduard Fenzi 323 : Botanische Beiträge von Adolf Scheele . . . .335 - Descriptiones Diosmearum Capensium novarım vel nondum rite cognitarum anot, Bartling. (Hierzu Taf. XL) . . 353 Macromitrium trancatum n. sp. Beschrieben von K. Müller 385 De Gramineis Europae australis observationes botanicae, aud. H.F.Link . . + 385 Einige Bemerkungen über Lyeopodiaceen. Von FA 4. Trevi- ranus . . + 410 Beiträge zur Anatomie und Physiologie der Schw. ämne ‚von J. Schmitz B . 417 1. Ueber die Entwicklung, den Bau und das Wachstbum von Thelephora sericea und hirsuta, (Hierzu Taf, XIL, xo0L, XIV) » . 47 u. Ueber das "Wachsthum von Sphaorta car, pophila” Pers, (Hierzu Taf, XV) « 456 li. Ueber den Bau, das Wachstium und einige” besondere Lebenserscheinungen der Rhizomorphba fragilis Roth. (Hierzu Taf. XVI, XVII) . . + 487 IV. Ueber die Gattung Cenococcum, (Hierzu Tal. XV) 536 Ueber die geographische Verbreitung der Mosaccen, von M. L. Frankenheim . « 549 Pugillus secundus plantarım " adhue ineditarum ER minus coguitarum, quas ann, 1842 et 1843 praeter alias alio loro descriptas v. descrihendas coluit hort, bot, Univers. litt. Lipsiensis. Scripsit @. Kunze . B . 567 30. De Muscis frondosis nonnullis novis v. minus cognitis, scripsit €, Mueller B . . . . 588 31. Additamentum ad Dioscoreas Mexicanas, auct, D. F. L. de Schlechtendal . . . B . 602 32. Veber das Wesen des Befruchtungsactes und Keimes, von Siegfried Reissek . . 611 33. Beitrag zur Teratoguosie der Tnesienbläthe, von 8 Reissek. S (Hierzu Taf. XIX.) . . . . . 644 34. Ucher das Wesen der Keimkuospe, ‘von 5. Reissek, (Hierzu TERN). . . 656 35. Neueste Nachträge zur Flora des Marzgchietes. Mitgetheilt von E. Hampe . . . » 675 86. Gener& et species Oyendearum” virentium, auctore Mr. A.Guil. Blique . B . B B . . . . . 675 Register der Pfanzennamen . > } Ueber eine neue Gattung aus der Familie der Zygopbyllaceae. Vom. Dr. Alex. v. Bunge. (Hierzu Taf. 1.) Au dem für die Rückreise der Mission aus Peking nach Kjachta von der chinesischen Regierung bestimmten Wege dureh die Wüste Ghobi, gelangt man auf der zehnten Tage- reise von Zaghan Balghassu, zwischen den Stationen Bo- roldsehi und Schiilyn-Chaduk, zu einer für den Botaniker um so interessanteren Gegend, als die Strecke, die man Tags vorher zurücklegt, in hohem Grade unerfrenlich is. Denn ‘von Barün-Mingan, das 4%, deutsche Meilen (ein hei der dortigen Art zu reisen beträchtlicher Tagemarsch ) von Bo- voldschi entferne ist, durchzogen wir (Ende Juli 1831) auf einem glatten, mit gröhlichem Grand bedeokten Wege eine höchst ebene und unfruchtbare Fläche. Nichts hindert die weiteste Aussicht; nicht die geringste Erhöhung, und über- haupt kaum irgend ein Gegenstand tritt zwischen den Reisen- 17r Bd, is Heft, ı 2 den und den Horizont, So weit das Auge reicht, bestand die ganze Vegetation dieser unabsehbaren Fläche zn jener Jahreszeit lediglich in einem kleinen, eben nicht in Blüthe stehenden Allium, mit dünnen, fadenförmigen Blättern von zwei bis drei Zoll Höhe, und einer gleichfalls nicht blühen- den, nicht höheren Carex, die durch nichts gegen das Allium abstach, zudem beide, so dünn gesäet, dass ihr tranriges Grün gegen die von Jaspis-, Chaleedon- und Carneolirüm- mern röthlich- braune Farbe des Bodens fast ganz verschwand. Nur auf weite Strecken enifernt zeigten sich kleine, sehr seicht vertiefte Stellen, wo Thon durch Regen zusammenge- schlemmt, und, hei der Dürre erhärtet, eine dünne, von Rissen durchzogene, wohl nicht von Salzgehalt freie, jedoch nicht eflloreseirende Schicht bildete, In jenen .Rissen voge- tirten kümmerlich zwei andere Pflanzen, Peganım Nigella- strum mibi (Emum, bor. chin.) und Artemisia peetinata Pall., die eine verblüht, die andere noch nicht blühend, Eine eben nicht erfreuliche Abwechselung gewährte ein breiter Strich Sand anf der zweiten Hälfte des Weges, zwischen den ge- nannten Stationen, mit zersireuten, niedrigen Büschen von Caragana mierophylla DC., ohne Blüthen und Frucht, und der einzigen blühenden Pflanze, die mir an jenem Tage auf- stiess, einem niedrigen Strauch aus der Gattung Tragopy- zum. Jenseits des Sandes wurde die Vegetation noch küm- merlicher, selbst das Pegauum verschwand, und auf einer Entfernung von 10 Wersten {1 3/, deutsche Meile), bis Boroldshi zeigte sich nur das Allium. Bei der Siation selbst fanden sich seiehte Niederangen, in welchen zusammengeflossenes Regenwasser, das den Boden der Umgegend anslaugt, Nache Seen hildet, deren Ufer von Salzeflorescenzen weiss gefärbt waren. In der Nähe solcher Stellen fanden sich kaum zu erkonnende verkümmerte Büsche der schönen Oxytropis acı- phylia Ledeh., ohne Blücke nnd Frucht, 3 Am nächsten Tage (d. 27. Juli a. St.) führte der Weg durch die Fortsetzung dieser weiten, unfruchtharen Ehene fort, die sich sehr allmählig erhob, und in der dürftigen Vegetation durchaus keine Veränderung gewahren liess. End- lich gelangt man auf der zweiten Hälfte des Weges nach Schiillyn-Chuduk zu steilen, durch Regengüsse geklüfteten, lehmig -salzigen Abhängen von gelblich - weisser Farbe, offen- bar, wie schon Timkowsky in seiner, durch die grösste Ge- nauigkeit 50 ausgezeichneten Reisebeschreibung bemerkt, den Ufern eines grossen Salasees. Von diesen steigt man in eine ‚weite Niederung hinab, mit einem aus feinem Lehm und Sand gemischten, stark mit Salz versetzten Boden, auf dem hin und wieder kleine Salzlachen zerstreut sind. Ganz ähnliche Bodenverhältnisse zeigt die von uns auf der Hinreise durch- zogene, in gleicher Breite im östlicheren Theil der Ghobi gelegene Gegend zwischen Olon-Chudak und Ssain- ussu; so dass es wahrscheinlich erscheint, dass durch die ganze Breite der Ghobi ein Strich von ähnlicher Beschaffenheit sich hin- zieht, der die Wüste in eine nördliche und südliche Hälfte theilt, wie dies auch die Mongholen von dem in der Nähe vou Olon-Chnduk sich quer hinziehenden, felsigen Hügel- zage Talain-Irmyk (d, bh. Marke oder Grenze der Steppe) behaupten. Es ist dieser Strich mit einer der am tiefsten gelegenen Theile der Wüste. An jenen, grösstentheils ganz nackten, weisslichen Lehm- hügeln, noch mehr aber auf dem salzigen Boden der Niede- rung zeigie sich eine höchst interessante Flor von Halophy- ten (im weiteren Sinne des Wortes, nicht beschränkt auf Chenopodiaceen), worunter mich Hololachne, Halocnemum, Salicorniae, Nitraria, Phelipaea salsa C, A.M., Clematis fru- ticosa Turez. (welche ich als Clematis salsuginea meinen 1%® 4 Freunden mitgetheilt), Salsola Passerina mihi*), Schoberiae, Tragopyrum, Crepis Stenoma Turez., Saussurea Intermedia Turez.; vor allen aber ein Strauch erfreute, der, aus der Ferne gesehen, den Habitus der Nitraria annahm, mit der ihn auch die Mongholen unter dem Namen Schara modun (gelbes Holz) verwechseln, aber zu der Familie der Zygeo- phylieen gehörte. Er zeigte keine Spur von Blumen mehr, war aber mit reifen Früchten bedeckt, von der Form der des Zygophyliam macropteram GC. A.M., jedoch drei-, oder zu- weilen nur zweifächrig und flügelig, nicht aufspringend, nur mit einem einzigen Saamen im Fach, das eine oder andere Fach überdies ganz leer. Dies schien mir hinreichend zur Unterscheidung der Pflanze als eigene Gattung von Zygo- phyliam, und ich legte ihr in meinem Tagehuche, wegen des fleischigen Blätichenpaares an der Spitze eines jeden Blatt- stiels, den Namen Sarcozygium bei, unter welchem ich sie später einigen meiner Correspondenten mittheilte, Von dieser Stelle aus gelangt man in den nächsten Tage- reisen öfter auf ähnliche Flecke, wenn gleich in geringerer Ausdehnung, und unterbrochen durch weite sterile, bald mit Steintrüämmern, bald mit Sand bedeckte Strecken, wo die Vegetation meist den früher beschriebenen traurigen Charak- ter annimmt, Aber, nur est 6 Tagereisen weiter, hei der Station Ude, fand ich meinen Strauch wieder, in ähnlicher Gesellschaft, und überdies begleitet von einem Bheum**), — *) Salsola Passerina m 8, vadice erassa lignosa multicauli, cau- Hhus frutescentibus prostratis, foliis hrevissimis basti gihbis acu- tiuseulis incano-tomentosis, floribus solitariis. Affinis 8. spis- sae, distineta vero Fadice eaulibusque perennantihus Iignosis; A S. ericoide differt foliis, indumento et caulihas prostratis. **) Wahrscheinlich nicht verschieden von Rheum Teucorrhizum Ball, 5 dem zierlichen Calligenum mongholicuw Turez., Echinops Gmelini Turez., Astragalus Galactites Pall,, Statice tenella Turez., Anabasis brevifolia C. A. M,, Salsola Arbuscula Tall, var. (Saxaghal der Mongholen), Cynanchum sihiricum RBr. um. a Ohne die Blüthen gesehen zu haben, wagte ich es nicht, die neue Gattung zu beschreiben. Vor einiger Zeit erhielt ich aber von einem der mir befreundeten Missionare, die zehn Jahre später auf der Rückreise von Peking dieselben Gegen- den durchzogen, ein Päckchen mit Pflanzen, gesamnelt in der Umgegend von Peking und in der Mongholei. Es ent- hieli kaum zwei oder drei Pflanzen*), die mir bei meinem *) Es sei mir gestattet, zwei von diesen, die offenbar neu sind, hier zu -characterisiren : 3) Zygophylium Rosowii m. 2. perenne, multicaule, herbaceum, glabrum‘ caule a basi di- chotome ramosissimo; ramis divaricatis, stipulis membranaceis, foliis unijugis; foliolis semireniformibus oarnosis, petalis retu- sis calycem paulo excedentibus, capsulis.... . +. immaluris oblongis pentagonis apteris. — In Mongholia detexit amic. Rosow. 1841. Habitu accedit ad Z. Melongen« m. qnamvis illo majus est; ex characteribus vero affine Z. Fabagini L. 3 quo differt sta- tura multo humiliore, caule dichotome ramosissimo, zamis bre- vibus ‚divaricatis neo elongatis fastigiatis, stipulis nembranaceis nec herbaceis, foliis multo minorihus orassioribus, Kollolis hasi haud attenuatis, sed unilateraliter obtuse auriculatis. Fructus maturos haud vidimus, 2. Onytropis gracillima ın. 0. (Euonytropis verticillats) eglandulosa, acaulis, patulo- serioea; scapis adscendentihus folia superantibus, foliolis qua- ternatim verticillatis oblongo -linearibus utringue ’ patulo -seri- oeis, Horibus arete capitatis, hracteis hexhaceis linenri- Alifor- mibus adpressis calycis tubum concolore - sericeum aequanti- 6 dortigen Aufenhalt entgangen waren, aher höchst erfreulich war es mir, unter den wenigen ein Paar schöne Blüthen- und Fruchtexemplare meines Sarcozygium zu finden, Die tetrameren Blumen geben ein Kennzeichen mehr zur Unter- scheidung von der Gattung Zygophyllum *), nähern sie aber der neuholländischen Roepera, deren Frucht gleichfalls nicht auf- springend ist, und einsaamige Fächer hat, von denen alle bis anf eins fehlschlagen. ‘Aber auch- von ihr ist sie hin- reichend unterschieden durch den abfallenden Kelch, die Schappen an der inneren Seite der Stäubfäden, die geringe- ve Zahl der Fruchtfächer und die nicht immer auf ein Fach bus , dentibus calycinis linearikus elongatis, carinze muerone longissimo porrecto, leguminibus . . . .? In Mongholia detexit amic. Rosow. 1841. . Folia fere 0. oliganikae m ; Horihus minutis, vexillo alisque augustis elongatis ab omnibus facile distinete. Affinis praeser- tim O. pumälae Fisch. oujus vero pubescentia densior patentissi- ma, foliola majora, bracterne membranaceo- hyalinae, llores du- plo majores, calyx sexiceo villosus intermixtis pilis nigris, ca- ringe mucro brevior reduneus. — ©. onypkylla DC, differt fo- kiolis elongatis fere acuminatis multo majorihus, braoteis mem- branaceis ovatis calycis tuho dimidio breviorihus, dentibus ca- Iyeinis multo hrevioribus latioribus, corolla multo majore, cari- nae mucrone breviore surrecio. Cum casteris confundi haud potest. ”) Teiramere Blamen bat freilich auch Zygophylium Morgsana L., es fragt sich aber, ob diese Art sowohl, als die übrigen Zygo- pbyllium vom Vorgebirge der guten Hoffnung (von denen ich übrigens nur sehr wenige, und auch diese nicht mit reifen Früchten, kenne) mit Recht in einer ‚Gattung verbunden bleiben könuen mit den mittelasiatischen Arten. Ebenso scheint es zweckmässig, die Zygophylia mit scheidewandspaltiger Frucht generisch zu trennen, wie z.B. das auch im Habitus abweichen- de Z, simplex I 7 beschränkte Ausbildung des Saamens. Ich will hier versn- chen, durch Beschreibung und Abbildung eine geireue Dar- stellung dieser merkwürdigen Pflanze zu geben, SARCOZYGIUM Bge, Fam. Zygophyllaceae. Trib. Zygophyllaceae verae. Sepala 4, decidna, earnosula. Petala %, kypogyna, sepalis longiora, ungnicnlata, Stamina 8, hypogyna, omuia petalis longiora: exteriora, sepalis anteposita breviora, interiora, peialis anteposita, longiora; flamenta subulata, basi inius squamula semi- adnata, apice lacera, aucta; anzherae medio affıxac in- trorsae biloenlares birimosae, Ovarium substipitatum, trigonum vel anceps, tri- vel bi- loeulare; ovela in quovis loculo sex angulo eentrali superposita appensa, hemianatropa. Stylus contiauus sabnlatus. Stigma pnnctiforme, Fructus capsularis indehiscens, 3 — 2loeularis, late 5— Zalatus, loculis monospermis, uno alterove saepe ef- foeto mono = dispermus, Semen infra apicem appeusum, ruphe demum soluta vel solubili, compressum, margine interno erassiore rectilineo, sulco laevi exarato, externe acuto convexe arcualo; Te- sta erustacoo - papulosa. Embryo albumine corneo inclusus, reetinseulus, radiou- Zae apiee a hılo remote, coiyledones virides oblongae erassiusenlae, Frutex glaber 1 — 3-pedalis, ramosus, ramis alternis, saepe spinescentibus, cortice albido- griseo, striato, Jigno du- ro citrine, NYolia in vamis novellis opposita 'stipulata, sti- pulis membranaceis minutis ufrinque per paria connalis apice rotundatis, cadueissimis, in ramis veiustioribus fascienlata exstipulata, petiolata, petiolo, basi cartilaginea soluta, car- 8 noso tereliuseulo- elavato niringue sulco exarato, 5—9 lineas longo, vel breviore, apice in processum minufum carnosalo - eartilagineum acutiuscalum producto, unijuga. Foliola ad apioem petioli superne foveolis, pilis nonnullis (stipellis la- ceris?) mox evanidis stipatis, inserta, carnosa, lineari-spa- thulata apice rotundata, recia vel saepius arcnato incarva, pallide glauca, glaberrima petioli longitudine vel longiora. Flores axillares solitarii, rarius bini, pedicellati,. ebracteati, pedieello & lineas longo, teretiuscnlo, Sepala oblonga, car- nosala, basi latinscala, superne rotundata margine temui byalino, 3 lineas longa, vel paulo longiora, superne fere sesquilineam lata, Petala unguieulata obovata apice retusa trichotome nervosa, 6 lineas longa, supra medium fere tros lineas lata, subdiaphana eolore cerine concolora. Filamenta exteriora petalis paulo longiora, interiora septem lineas lon- 5%, Navicantia. Antherae eitrinae, lineam longae. Sqnamu- lae ad basin filamentorum pallide flavae, diaphanae, spathn- lato-oblongae, apice ineisae, lacinulis obtusiuseulis, duas lineas et quod excedit longae. Ovarium bilineare, stylus stamina paule excedeus, saepe (an per exsiccationem) ar- emato-incurvus. Capsula pollicem longa et lata, vel minor, disco laeyi, alis chartaceis tenuissime reticnlato- venosis, straminea. Semen pallide olivaceum, testa e papnlis snperne applanatis composita, fragillima, dum integra subnitente, quatuor Iineas longum, sesguilineam latum, Species unica: Sarcozygium zuntkoxylum Bge. Habitat in limoso-salsis deserti Ghobi, Mongholiae, prope Ude, et inter Schiilyn-Chuduk et Boreldshi. Mense Augusto fruotus maturat, Teonis Explicatio: Bamus fructiferns m. 2. @) flos nteger m. n. 5) petalum duplo auetum. c) stamen interius a latere exteriore visum, duplo austum. d) Stamen exterius 9 a latere interno visum, duplo auctum. ce) Sqnamula cum filamenti parte deorsum fexa, duplo aucte. f) pistillum du- plo auctum. 3) ovarii bilocularis sectio transversa, valde aucta. A) ovarii triloenlaris sectio transvexsa v. a. ©) ova- rium loenlis binis apertis v. a. X) ovulum v, a, Z) semen m, nator. 7») idem longitudinaliter dissecetun m, m. =) se- ninis seclio fransversa m. 2. Dorpat, d. 16/28. October 1842, Monströse Blumen von Linaria vulgaris. Beschrieben vom Ritter L. Heufler. (Hierzu Tafel IL.) An 30. September 1841 besuchte ich die Lamprecht, einen freien steinigen Platz in dem grossen Bergbruche „die Gant”, zwischen Eppan nnd Kaltern in der Gegend von Botzen. Schon aus der Ferne ward ich auf mehrere Büsche von Linarda vulgaris aufmerksam, die besonders prächtige Blumen tra- gen, In die Nähe gekommen, bemerkte ich, dass die Blu- menkronen die abenteuerlichsten Monstrositäten hildeten. Lange Tranben waren schon verblüht, aber noch voll verdorrter Blumen, die steril geblieben und noch nicht abgefallen wa- ren. Die unteren Zweige der langen Trauben waren noch mit den üppigsten Blumen bedeckt, Ihre Form war so ver- schieden, dass ich unter den vielen untersuchten nicht im Stande war, zwei gleiche zu finden, Der Typus aber blieb immer derselbe, und war durch die lebhaftere Farbe und be- deutendere Grösse der Blumen, durch die verwandelten Staub- fäden und durch die Qualifikation begründet, 11 Die Oberlippe (3.) zeigte in ihrer Bildung nichts Be- sonderes, als das Rudiment eines Sporns an der Rückseite (8. e.). Die Unterlippe (11.) war bedeutend grösser, durch einen oder zwei unförmliche Lappen vermehrt, der Ganmen mehr aufgetrieben und schr gerunzelt. Die vier Staubfäden (12.) der normalen Blame hatten “sich in trompetenförmige Röhren verwandelt. Jede einzelne Röhre stand in mannichfaltigen Krümmungen über den Ra- chen hinaus (2.). Der unterste Theil (4. 5. a.) glich einem Sporne, dor mittlere "Theil (4. 5. 5.) war mit prächtigen orangefarbenen Haaren besetzt, der oberste (4, 5.0.) war wieder glatt, und öffnete sich auf die verschiedenste Weise, Der Saum (4. 5. d.) schief nach aussen geschlagen, und bei jedem einzelnen Stücke anders geformt. Das Pundiment des fünften Staubfadens (3.6, 8.) war ein ähnliches röhrenförmiges Blatt geworden, welches von der innern Fläche der Oberlippe an frei war, und über die Blome hinausragte, Dieser verwandelte fünfte Staubfaden war äusserst zart gebildet, ganz kahl und durchsichtig, Seine Farbe war ein sehr gewässertes Sohwefelgelb, Manchmal war am Anheftungspunkte einer solchen Röhre der Ansatz eines sechsten oder siebenten Staubfadens sichthar, entweder in Gestalt einer wasserhellen, mit weni- sen Haaren hesetzten Spitze (12.), oder als ein zartes Stiel- chen, eine gelbliohe, blaftarlige Scheibe tragend (12. «.). Statt des Pistills immer eine mehr oder weniger ausge- bildete zweite Blume, noch viel monströser, als die erste (6. 7. 13. 14.). Während der Kelch der äusseren Blume sich nur durch seine Grösse von, dem normalen Zustande unterschied, be- stand der Kelch der inneren Blume (9,) aus nicht mehr, als 12 zwei sehr grossen Zipfeln , die eins eyförmige, in eine plötz- liche Spitze anslaufende Gestalt hatten, und sich gegenüber- standen, Der grössere Zipfel war zwischen dem vierten und fünften äusseren Kelchzipfel, offenbar aus den drei grösse- ren verwachsen. Der kleinere Zipfel, aus dem vierien und fünften verwachsen, lag inner dem grössten Zipfel des äus- seren Kelches. Die Corolle. war bald eine Pelorie mit drei bis fünf zu- rückgeschlagenen Zipfeln (13. 14.), bald eine Lippenblume von der mannigfaltigsten Bildung (6—7.). Die Aussenseite war an mehreren Exemplaren mit vielen spornartigen An- hängseln. besetzt (7. a, 14. B.). Die tutenförmigen Veorwandlangen der Staubfäden (13. 24. 19. a.) waren gewöhnlich in der verringertenfAnzahl von 1--4 vorhanden; sie waren jedoch nicht frei, sondern fast der ganzen Länge nach mit der inneren. Corollenlläche so verwachsen, dass sie das Ansehen einer Nebenhblume (para- torolla, corona) bekamen, Seltener war die Röhre we- der tuten-, noch trompetenförmig, sondern hatte die Ge- ‚stalt einer einfacheu, an der Spitze durehbohrten Gladonien- kenle (6. e.). Das Pistill (17. 18.) hatte sich ebenfalls in eine weiss- lich gefärbte, röhrige Keule verwandelt, welche mit vie- len. gestielten Drüsen besetzt, und oben in 2 Zipfel zertheilt war, gleichsam als letzte Andeutung eines dritten Kelches und noch weiterer Prolifikationen. 13 Erklärung der Abbildungen Taf. II, 1. Normale Blume von Linaria vulgaris, 2. Monströse Blume von Linaria vulgaris, 3. Oberlippe, von der Seite, a. Spornförmiges Anhängsel. "b, Verwandlung eines fünften Staubfadens, 4. 5. Verwandelte Staubfäden. a—d. Basis, Mitte, Obertheil, Umschlag, 6, Innere Blume, a, Verwandeiter Staubfaden, 7. Innere Blume, a. Spornförmige Anhängsel. $. Verwandelter fünfter Stanbfaden dor äusseren Blume, 9, Kelch der inneren Blume, 10. Stellungsverbälinisse zwischen ‚dem äusseren und inneren Kelche, 11. Unterlippe der äusseren Blume, von Innen. 12. Verwandelte Stäubfäden der äusseren Blume, a. Rudiment eines Stauhfadens, 13. 14. Innere Blumen (Pelorien). a. Verwandelte Staubfäden, wie Nebenkronen, b. Spornförmige Anhängsel. 15. Staubfadenrudiment. 16. Pistil im normalen Zustande, 17. 18. Verwandeltes Pistill der inneren Blume. 19. Pelorie, durchschnitten, von Innen. a. Verwandelte Staubfäden, welche die Nebenblume bilden, 20. Grösserer Kelchzipfel der inneren Blume, von Innen. 21. Stellung der vier ersten Cyklen einer monströsen Blame, a. Kelch der äusseren Blume. 5. Korolle der äusseren Blume. c. Kreis der verwandelien Staubfäden der änsseren Blume, 14 d. Kelch der inneren Blume, Der dunkle Kreis e, vertritt die Stelle der eben so alter- nirenden Kreise der oft als Pelorie gestalteten fünflappigen Korolle, des in eine Nebenblume verwandelten Staubfaden- kreises und des verwandelien Pistills, welches mit seinen zwei blattartigen Zipfeln sicher die Bedeutung eines dritten Kelches hat, Die Figuren 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 11, 12, 17 sind in natürlicher Grösse, die übrigen (15, 16, 18) staxk ver- grössert. Notirt und gezeichnet, Gleifheim, d. 2. Oot, 1841, Trient, d. 26. Aug. 1842. Lichenen des Reisevereins und des Hochstetterschen Herbarii. Untersueht und beschrieben von J. v Flotow. LICHENES. I. SCHIMPER ITER ABYSSINICUM. 416. Usaea barbata, strigesa (Pers.)., Parmelia coralloides strigosa Eschw, in Mart, Flor. Brasil, L. 228. — Ad ar- borum truncos ad latera borealia montis Kuhbi. 26, Jan. 1837. 417. Parmelia speciosa Ach, forma pallescens, polyphylla. — Ad rupinm parietes umbrosas in latere boreali montis Kubbi nee non ad ınpes granitaceas montis Saba Tensi. 26. Jun. 1837. 418. Parmelia perforata Ach. Synops. p. 198. var. subtns nu- da. — In truneis arboram ad latus boreale montis Kubbi prope Adoam. 1837. 422, Parmelia (Physeia) lencomela Ach. Fries, Lich. Eur, 76. — In alpibus Simensibus. 426, Peltigera rufoscens Hoffn, — In montibus Simensibus. 16 428. Parmelia (Physeia) lencomela Ach.— Ad arborum irun- eos in montibus Simensibus, 432, Stephanophorus daedaleus Fw., laciniato - lobatus lon- gitudinaliter rugosus, ragis anastomosantibus foliaceis ele- vato-cristatis minutim corrugatis crispis mesenteriformibus, lohnlis exiremis ineiso -crenatis erispatissimis, margine tandem cariosis, initiis apotheciorum stipatissime tuberca- losis; apotheeiis terminalibus lateralibusque margine thal- iode multipliei ineiso erenato vrispo volvatis, disco con- caro fusco, — In faneibus profandis montium Simensium ad arborum truncos. 433, Usnen barbata, corauta Fw., thallo erecto simpli- einsculo 1. fascienlatim ramoso artieulato, artienlis apiei- busque ramorum sterilium enrvatoram infatis, apotheciis subterminalibus ciliatis, (Dahin auch No, 1397.) — In montibus Simensibus, i 436. Usne2 barbala, aspera (Eschw.). Parmelia coralloides, aspera Eschw. in Mart, Flor. Bras. I, 227. — In monii- tibus Simensibus, 437. Ramalina pusilla Prev. Fr. Lich, Eur. 29, Die Be- schreibung passt vortrefllich! — In truncis Ericarum, 438. Endocarpon uequinoctiale Hochst. , thalle crasso co- riaceo lobato, supra olivaceo -fuseo sieco carneo - alhicante, subtas nudo constauter aterrimo, ostiolis amplis immer- sis nneleo carneo concoloribus, dein cicatricosis nigris. — In saxis alpium Simensium ad saxa nee non ad rupium parietes madidas, 439. Stieta umbilicariaeformis Hochst., thallo tenui coria- ceo peltato-umbilicato suborhieulari, sinnate -lobato, su- pra olivaceo-useesconte (sorediis eonfuentibus marginali- bus), subtas einereo- spongioso- lannginose, ambitu extre- mo fulvo, eyphellis ureeolatis marginatis albis, — lobis e 2 17 . zotandatis ineiso-lobulatis; apotheciis excentrieis sparsis depressis fascis margine integro pallidiori subtus asperulo. In traneis Ericarum lateris borealis montis alpini Silke. 445. Solorina Simensis Hochst., thallo membranaceo sub- monophylio lobato olivaceo fusco sicco spadiveo, subtus albo eleganter ferrugineo-vensso sparsim Äfihrilloso; apo- theeiis thallo adnatis concariusculis dein tumidulis brunneis, velo lacero evanescente. — In alpibus Simensibus ad ter- ram rupesque speciatim in monte Bachit. — Diese und $, saccata Ach, sind einander benachbart, doch erscheinen sie verschieden, wie Peltigera rufescens und P, malacea Ach, Die Gattung Solerina ist (durch den Sitz und Ursprung der Früehte, wie durch ihre Sporen gleich ausgezeichnet, und von Peltigera zu trennen. 446, Peltigera rufeseens Hoffm. var. ulophylia (Wallr.) — ‚In montosis Simensibus. 1393. Solorin« Simensis Hochst. (vide 445.) — Ad terram in alpibus montiam Abyssiniae Simensibus speeciatim in ‚ monte Silke. 1394. Leciden sabuletorum «. alpestris Fries Lich, Eur, 339, — In montibus Simensibus ad terram, 1395. Peltigera rufescens Hoffm. — In montanis Simensibus provinciae Tigre, 1396.a. Parmelia perlata coniocarpa Fw.— 1396, b. Par- melia perforata Ach. forma sorenmatiea, ——- In montosis Simensibus ad corticem Euphorbiae Coliquall. 1397. Usnea barbata cornuta Fw. (vide 433.) — In mon- tonis Simensibus. 1398. a. Cladonia pyridata Fries forma polydactyla Fw., pachyphyllina, podetiis verrucosis, scyphis in ramos fasti- giatos digitatim divisis, apothecis symphycarpis, — Cl. Te Bd, Is Heft, 2 18 neglecta Flel. — Eine der polydactyla analoge Form hat Fries von Gladenia degenerans; hier sind die evidenten Becher seiner Cl. pyxidata mit anderen prolißeirenden und in symphycarpische Aesie aufgelösten Becheru in Einem Rasen, 1398. b. Cladonia fimbriata Fries forma simplex, — In mon- tanis Simensibus. 1401. Lecanora elegans Ach, — In alpibus Simensihns. 1402, Lecanora ehrysolenea Ach, — In summis alpibus Si- mensibus. 1408, Lecanora subfusca var, glebulosa Fw. (nov. spec.?), erusta glehuloso - granulata albo - einerea subvirescente, gra- nulis primitus diseretis dispersis dein coacervatis, hypo- thalkım byssinum album obtegentihus; apotheciis sessilibus disco subfuseo margine undulato-flexuose, — In Tricarum truneis montium Simensium. — Wenn jede weisse Krusien- Rechte mit braunen Sontellen herkömmlich Lecanora sub- fusca genannt wird, so gehört diese unbedenklich auch dahin, doch hat sie eine ganz andere Entwickelungsge- schichte, als unsere gemeine L, subfusca, was mich sehr geneigt macht, sie für eine eigene Species zu halten. Alle Welt legt nämlich der L. subfusca eine anfangs glatte, zu- sammenhängende, erst im späteren Alter körnige Kruste bei. Hier, von L. glebulosa, ist die Kruste ursprünglich Nachkörnig, die Körnchen brechen zerstreut aus dem. weis- sen, fadigen Hypothallus hervor, häufen sich später zu einer unebenen, fast schorfigen Kruste, fliessen jedoch nie so in einander, dass sie nicht zu unterscheiden blieben. Il. LICHENES CYPRICI 2.2. Lecidea sabuletorum, pilularis Fries Lich. Eur, 341.— ‚Auf abgestorbenen Baumästen. nn 19 2.b. Dirina Ceratoniee? Fr. Lich. Eur, 194. Ein dürftiger Anfiug, wie Lecanora glaueoma auf Holz, oder Ureeolaria lundensis Fries Lich. Suec, 821. aussehend, aber ausge- zeichnet durch sehr grosse Sporen, welche Aechnlichkeit mit Megalospora Meyen, oder Pertusaria haben. Wenn wir nur eine äehte Dirina Ceratoniae zum Vergleichen bekommen könnten! 10, Lecanora orassa Ach, forma maera. — Auf Sandstein. 11. Urceolaria Willarsii var. macrior. Ew. (efr. N. 28.) Analog der Urceolaria sernposa $. bryopbila Ach. Schon durch die Lonpe erkennt man an heriebenen Stellen die stupöse Beschaffenheit der Markschicht. — Auf Erde, 12. Lecanora lentigera Ach. — Auf Erde, 13,a. Biatora deeipiens Fries. Auf Erde, 13.b. Biatora triptophylla var, corallinoides Fries Flor. Scan, p 275. 14. Collemu orispum «u. Acharii Fw. CO. erispum Ach. Syn, 311. — Auf Erde, 19. Cladonia endiviaefolia Mich. Fr, Lich. Eur. 212, — Auf Erde, . 31. Cladonia fureata Hoflm. maera, 22, Lecanora muroram y, eallopisma Fw. — Auf Kalkstein, 23. Urceolaria calearea Ach, — Auf Kalkstein, 24. Unbestimmhar: doch gewiss nicht Leeiden alboatra, saxi- eola Fr, — Es ist Ureeolaria calearea Ach, dabei, — Auf Kalkstein, 25, Lecanora atra Ach.! — Anf Kalkstein, 26. Cladonia pyxidata c. Poeillum Fr. — ‚Auf Erde. 28.. Urceolaria Villarsii Ach. (sub Lecan.) Parmelia Vil- larsii Wallr. Comp. I. 451. Parm, ocellata Fries Lich. Eur. 190, Der Thallus ist reich an Erythrin, welches an be- feuchteten Stellen leicht sichtbar wird, Die Markschicht 2# 20 ist wergig (stuposa), ebenso der önzere Band des Exeipu- - Iums. Die Gattung Ureeolaria muss beibehalten werlden, und sollten auch ihre Arten vielleicht zu beschränken sein, so müssen ihr-doch U, seruposa und Villarsii verbleiben: diese sind entschiedeu keine Leeanoren. — Der Name U. Villarsii verdient wegen der möglichen Verwechselung mit U, einerea (= U. ocellata Flek.) den Vorzug, — Auf Sand- stein. 29, Leeanora crassa Ach. — Auf Kalkstein. Il, LICHENES CAPENSES, 1. Lecanora subfusca Ach, _ 2. Leptogium azurenm Sw, 3. Leoidea insculpta Fw., crusta primitus contigna albe- seente hypothallum byssiaum album obtegente; apotheciis e erusta oriundis immersis, exeipulo vix perspicuo annt- lari, margine tenui evanescente disco eorneo epruinoso nigro intus concolorö per lentem atropurpwrascente. $. oxydata, erusta isabellina tenuiter rimulosa. — Auf Granwacke, Sie ist der Leoideapruinosa Ach. Meth. (L. albo- coerulescens Fr, Lich. Eur. 295.) zunächst verwandt, und es kommen von dieser in unsern Gebirgswaldungen ihr ganz ähnliche Formen vor, von welchen sie sich aber auf das Bestimmtesie durch den weissen, fasrigen Hypothallus und "die innen purpnrröthlich - schwarzen Apothecien unterschei- det. Die Früchte an dem vorliegenden Exemplare zeigen nur junge Theken, zwischen zahlreichen, am ohern Ende geschwärzten Paraphıysen, doch noch keine Sporen. 4, Biatora triptophylla Fr. Flor. Sean. 275. ß. corallinoides -Flk, — Auf Mauerkalk, 5. Leeidea fumosa b. Mosigii Ach. oder ihr sehr ähnlich, — Auf Granit. " 2 6. Lecidea erustulata Fik. (L. nitidula Fries) sehr nahe kom- mend, oder wahrscheinlich gleich, — Auf Schiefer. 7. Biatora deeipiens Fr. — steril. . 8. Lecidea parasema Ach. Normalform mit weisser, rissiger, zuweilen schwarz - durchgränzter Kruste, napfförmigem Exei- pulum und länglichen, zweitheiligen, bräunlich - gefärbten Sporen. — Auf jusger Baumrinde, 9, Lecidea parasema var. atropurpurea Fw., erusta le- proso-granulosa cinerea subvirescente, hkypothallo nigro eircumseripia; exeipulo cxpularö apotheeiorum e cellulis afropurpureis composito, sporis ellipsoideis didymis hya- tinis, 10. Opegrapha farinosa Fw. ad int, (zwischen Graphis in- ' trieata und nivea Fee mitten inne stehend, 11. Lecanora punicea Ach, Durchaus verschieden von L, ru- bra Ach, — Die genaue mikroskopische Vergleichung mit L. rubra Ach. hat mich belehrt, dass die von Eschweiler behauptete Identität beider Arten unstatthaft ist, Cfr. Smf, Lapp, 91, - 12, Lecanora subfusca var.! a 13. Lecanora punicea Ach. wie No. 11. 14. Megalospora luten Fw., erusia tenui tarlarea inaequa- bili_ eönereo-alba, hypothallum byssinum album ohte- gente; apothecjiis magnis, disco plano fulvo-pruinoso dein convexo hepatico, margine exeipnli enpnlaris erassi Äutei elevato nitide subinde tfenuato parum flexuoso retraclo, Sporae in theeis primum pedicellatis, magnae solitariae in- tus grumose- granulosae pellucidse Nlavicantes fuscescenies- que, — Cfr. Lecanora desquamescens Fee Essai IL, pag. IM. n. 35. t. XLIL, n. 85. d., sed crustam habet Javo virescen- tem bypothallo nigro limitatam, — Der von Meyen goge- bene, mir zum Theil unrersiändliche Galtungscharacter yon 22 Megalospora in Act. Ac, ©. L. ©. Val. XIX. Snppl. pag. 228, ist noch allgemeiner zu fassen, und auf mehrere Ar- ten, die sich nach nnd nach herausstellen, anzupassen. Megalospora verhält sich übrigens zu Biatora, wie Dirina zu Lecanora, 15, Lecanora varia et «. 1, olivacea (Fries.). — Auf Caetus Opnntia, 16. a. Verrucaria nitida £. nitidella Fik. 16. b. Verrucaria glabrata Ach. var. incusa Fw,, erusta hypophloeode denndataque albo - pallescente ineusa, peri- tbeeiis semiimmersis, (solitariis) erassis integris basi prui- nosis, ostiolo impresso tenniter papillato dein pertuso ri- .mosoque, Thecae napiformes 1. subfusiformes paraphysilus tenerrimis mixtae, parasporiis #) 7—8 ovalibus eoloratis obligue biserialibus repleiae, sporis 3—4 auguste ovatis |. utrinque attenuatis transversalibus remotinseulis, Theken und Parasporien sind ganz wie bei V. glabrata Ach,, vom Watzmann in Tyrol, welche ich Sendtner’s Güte ‚verdan- ke, und aus der Grafschaft Glatz, wo ich sie selbst ge- sammelt. , 17. Opegrapha atra Pers. sehr ähnlich. 18. Opegrapha seripta @. Ach! 19, ‚Pertusaria verrucosa Fee, forma oligopyrena Wallr, ‚Fee Essai I. pag. 73. t. 41. fig.5. — Fee Essail. p. 66. .t 17. 6.3. (sub Trypethelio.) Fde sagt Essai I, p. 66. . dass die Wärzehen anf dem 'Thallus und den thallodischen, Perithecien im Alter fast gänzlich verschwinden; dies ist *) Parasporien nenne ich mit Dr, Oschatz Fee’s Sporidien, wenn ihr Inhalt, wie hier, aus den wahren Sporen zu hestehen scheint, In gewöhnlichen Fällen betrachte ich Fes Sporidien als dieSpo- ren selber, 23 auch bei dem vorliegenden Exemplare der Fall: sieht man genau hin, so gewahrt man auf den Perithecieu noch die Spuren davon. Characteristisch sind die grossen, 4- bis 8-sporigen, fast 4/, Linie langen Theken, 20. drthonia violaseens Fw. ad int, erusta eflusa tenui con-. tigua lactea; apoiheciis depressis latinscnlis rotundo -dif- formibus elongatis stellatisgue immarginatis e violaceo- foseo-atris, sporis maximis ellipsoideis intus grumoso- granulosis, Sieht der A. polymorpha Ach, einigermaassen ähnlich, ist jedoch in den Sporen himmelweit verschieden, worin sie der A. macrotheca Fee Essai H, p. 42, t. XL. fig. 18. d. nahe kommt, nur dass sie nicht berasteingelb sind. Auch sind die Apothecien nicht schwarz, sondern . vieleit- hraunschwarz, nieht von einem T'hallusrande um- geben. Die stellenweis dünner oder dieker aufgetragene Kruste ist völlig zusammenhängend, eben, fast glänzend. 21. Lecauora atra Ach. — Auf Thonschiefer. 22, Pertusaria Wulfenii? forma impedita. — Auf quarzkör- nigem Sandstein, 23. Pertusaria granulata? var, variolarioides, ein dem . Thelotrema variolarisides Ach. = Pertusaria bymenea £. agalaea Schaer. Spie. 354. entsprechendes Gebilde, mit UVeberresten eines fleischfarbenen, sporenlosen Nucleus, das muthmasslich nicht von Lecanora subfusea Ach., sondern von einer Pertusaria abstammt. Dorgleichen muss am Loco natali verfolgt und ermittelt werden. 24. a. Pertusaria granulata Eschw.?‘ Mart. Bras. I. 118, sehr wahrscheinlich, doch nicht einerlei mit der gleichna- migen in Ach. Syn. 112, Kschw. Diagnose in Mart. Bra- sil. I, 118. passt sehr gut. Die Theken haben his 6 mit- telgrosse, längliche, an beiden Enden verdünnte und nicht zugespitzte Sporen. Von den 6—8 nar vorhandenen Früch- ten des vorliegenden Fragments hatte die eine, welche ich 24 aufgesehnitten, einen ‚einzelnen, fleischfarbenen Nucleus. Bei den durch die Frachtwarze geführten Schnitten hörte man ein leises Geräusch, ähnlich dem, weun man Gurken oder Aepfel durchschneidet, Ihr ganzer Hahitus weicht von dem der enropäischen Arten ab. Aus der Vertiefung der Warze am Scheitel tritt eine punktförmige, schwarze Pore etwas hervor. 24. b. Lecanora subfusca var, prolifera Fw., apotheciis sinuato - lobatis, disco -pallide fusco stipatissime prolifero, 24,0. Thelotrema cavatıum Ach. Syn. 116. Eschw. in Mart. Bras. 1}176., erusta granulosa albo-pallescente, hypothal- Ium byssinum snbobtegente; apotheciorum verrucis hemi- sphaerieis gihberulosis, snpra depressis, nucleo carneo mem- branula,disrupta albida velato, apertura latiuscula ureeo- lata ohtuse marginata, — Theeae Iatae obovatae, sporis suboctonis oblongis elongatisque nirinque altennatis hya- linis granulis internis quaternatim transverse seriatis, Die Apothecien sind kleiner als von Th. lepadinum. Wenn man die eitirten Beschreibungen beider Autoren liest, so bleibt kein Zweifel, dass diese Form za Th, oavatum Ach. gehöre: in der Kruste hat sie Merkmale wie sie Acharius, in den Früchten zum Theil solehe, wie Eschweiler sie an- giebt, Nur fehlt der schwarze Umfang der Kruste, den vorliegende Form auch schwerlich bekommen dürfte, da ihr Hypothallus weiss ist. Die Sporen sind wie Achar. sie in der Lich, Univ. 5. £.4, B. c. von Pyrenula henafomms - (Thelotrema Ach. Synops. pag. 114.) abbildet. 25, Der Urceolaria seruposa '@. arenaria Schaer, ungemein ähnlich, — Auf Thonboden. 26. Evernia chrysophthalma Fw. (Borrera Ach. Parmelia Fr.) — In Acaciis horidis. 2%7.a, Evernia flavicans Ach, 27.b. Evernia flavicuns var. dealbata Ew. "25 28, Parmelia ? leucothrix Fw. Thallus minutus rigidus !/, —3/," latus, suborbieularis laeiniato - lobatus, pinnatifido- lohatus undigne albo-glaucescens, lJobulis rotundatis Jevi- ter retusis margine anteriore inerassatis subrevolutis ad- scendentibus, supra minutim alutacco - verrneulosis ineusis subtus Jaeviusculis; fibrillis subcentralibus penieillatim ra- mosis fihrillosisque albis; apotheeiis ignotis. Auf rothem, mit groben Quarzkörnern gemischten, leh- migen Boden. Die beiderseitligen Rindenschichten des Thallus bestehen aus opaken, verschmolzenen, unregelmässigen, rund- lich - eckigen Zellen, deren äusserste, besonders anf der Ober- seite in konische Spitzchen ausgewachsen sind; daher rühren die chagrinartigen Unebenheiten der Oberfläche. Die grünen Gonidien bilden keine besondere Schicht, sonderw nisten zer- strent, bald geballt, bald einzeln, in der aus ziemlich star. ken, farblosen, an einander geleimten Fadenzellen zusam- mengesetzten Markschicht, welche 6 — 8mal dicker ist, als eine der Rindenschichten. Die meisten, 2—3 Linien laugen Hafter sitzen in zerstreuten, vom Rande mehrentheils enifern- ten Gruppen, haben einige Achnlichkeit mit den Wurzelu der Cladonien, indem sie von ihrer Mitte aus sich mehrfach im- mer zarter bis in die byssinischen Enden hinab verästeln, welche gleich einem Filzgewebe die Bodentheile durehwurzelu und susammenhalten. Von Apothecien ist keine Spur vor- handen. . Die Randung der Laublappen und die ansehnlich gros- sen, weissen Fibrillen unterscheiden diesen Flechtenthallus von dem aller mir bisher bekannten Parmelien, Es ist so- sar möglich, dass er einer andern Galiung angehört, Zu Eudocarpon könnte er eben auch nur fragweise ge- bracht werden, .obschon die stellenweis an der Oberfläche wahrzunehmende lederrunzliche Rauligkeit ihm einige Achn- lichkeit damit giebt (vg). E. reticulatum Duf, in Fr. LE. 410.); 26 denn der Thallus ist weder schildförmig, noch schnppig- blättrig, und die federspaltige Theilung seiner Lacinien scheint schon anf höhere Eutwickelung dieser Flechte hinzudeuten. 29, Endocarpon Thunbergii Ach.! wahrscheinlich ein an- deres Genus. . 830. Bamalina membranacea Laur.! 31. Ramalina Eckloni o. Spr. (Parm. Celasiri Spr.) mit be- jahrten Früchten. 32. Ramalina linearis Ach. Ihr Verhältniss zu andern Ar- ten muss noch ermitielt werden. Es ist z, B. nicht die B, scopulorum ‚var. linearis Montague, die ich verglichen ha- be, obschon die Beschreibung in Ann. d. sciene. nat, Aoüıt 1835. p. 86. es glauben lassen sollte. 33. Ramalina .. .. Die aufgeblähte Form halte ich für R. pusilla Prev. Fries L. E. 29,, ob aber die zweite dahin ge- höre, muss näher untersucht werden. Bei Zwellendam. 34. Ramalina Eckloni vor, angustior Fw. thalli laciniis linearibus, j 35. Umbilicaria papulosa Ach. var. ferruginea Fw, 36. Umbilicaria papulosa Ach. 37. Lobaria pulmonacea var. pleurocarpa (Ach.). 38. Sticta eiliata Tw. ad int.-ist durchaus verschieden von ' St, hirsuta Montagne; ich halte sie für neu, doch ist es schwer, nach einem so kleinen Fragment eine Species auf- zustellen. 39. Sticta Mougeotiana Delise. 40. Sticta endochrysa Delise? ich besitze keine Diagnose von der Deliseschen Species, und kenne sie nur dem Namen nach aus Montagne in Ann, d. sc. mat. Aotıt 1835. p. 87, zo er St, Guillemini damit vergleicht, jener eine nackte Oberseite des Thaltus und gelbe Medullarschicht hei- legt, welches beides sie von der Guillemini unterscheide, PNEEEESEEEEN 27 und bei der vorliegenden vorhanden ist. Diese beiden Merkmale ausgenommen, passt Montagne’s Beschreibung der St.. Guillemini auf die vorliegende Flechte. 41. 42, Omphalodiam hottentottum Fw, 43. Stieta aurata Ach. 44, Usnea barbata, rubiginosa Ach. 45. Usnea australis Fries, 46, Parmelia flammea Fw, Stammart der Dnfourea flam- mea Ach, ZuP, parietina kann ich sie unmöglich stellen. 47. Leptogium auritum Fw., erassiusculum, reticulato -rn- gulosum, lobis rotundatis supra proliferis auritis, apothe- eis marginalibus rafis, margine subdupliei. Augefeuchtet sieht das gelblich-blassrothe Exeipulum wie mit kleinen grünen Körnchen von Thallussubstanz besetzt aus, die noch keinen vollständigen Margo thallodes bilden, aber dach die Andentung dazu liefern, 48. Parmelia speciosa Ach. 49, Parmelia formosa Fee? var. latifolia Fw. ad int, wahrscheinlich neu. Angefeuchtet wird sie grün. ‚Ksch- weiler hätte sie zu seiner P, coriace2, urceolata gebracht, deren Beschreibung in Manchem mit ihr convenirt, nur in der Stellung der Früchte nicht. 50. Roccella tinetoria Ach. forma leptecladodes, phygmato- des Wallr. Naturgesch, II. 330. 332, . 51. Parmelia loonora Spr. var, multifida Fw. Parm. thallo angustifolio- contexto Zuevs stramineo suhtus canalicnlato rufo, ambitu pallide-marginato, Iacinlis suhdivarieato- dichotomis multißdisve; apotheclis erassiusculis amplis suh- stipitatis, disco concavo rufo - casfaueo opaco margine in- dexo demum oxenulato, Ich erhielt sie auch vom Bischof Curie sub No. 17. aus Enon in Südafriea, und besitze ferner ein nur steriles Ori- ginal aus Sprengel’s Händen, mit der Bezeichnung U. B. 8. 28 Leizteres gehört zu den breitlappigen, minder vielspaltig_ge- theilten Formen, stimmt aber mis der Var. multifida in der Beschaffenheit der Ober- und Unterseite des Thallus, wie auch darin überein, dass auf letzterer gegen den Umfang hin, vermöge der umgebogenen Ränder der Abschnitte, diese bleich- geib gerandet sind, Ob Parmelia polita Fr. „thalto angustifolio adscendente undo glahbro cinereo -pallescente , suhtus eanalicnlato aigri- cante, laciniis dichotome multipartitis, apotheciis suhpedicel- latis membranaceis, disco suhtestaceo.” ©, B. S. Fries S. O, y. 283. mit Parmelia leonora Spr. specifisch zu verbinden sei, ist noch in Frage zu stellen, doch wegen der mit Cursiv - Sehrift hervorgehobenen Merkmale unwahrscheinlich. Ebenso bleibt zu ermitteln, ob Parmelia coriacen var, con- texia Rschw. in Mart, Bras. f, 209. nicht gleichfalis hierher gehöre, Dass Eschweiler, der damals, als er die T.ichenen der Flor. Bras. beschrieb, dem Verschmelzungsprincip allzu sehr huldigte, seine contexta als Varietät aufgeführt hat, lässt schon annehmen, sie werde mit keiner der a, a, 0. ın- ter dem Namen der Parm. coriacea *) zusammengezogenen Arten vollkommen übereingestimmt haben, und eine von al- len wirklich verschiedene Art gewesen sein, So lange mir nicht evidente Uebergangsformen das Ge- gentheil beweisen, erkenne ich die Parmelia leonora Spr, als eine gute, von P. conspersa Ach, sowohl, wie von P, in- onrva Fr, hinreichend verschiedene Speoies an, die sich ”) Eschweiler rechnete 2. a. 0. zu seiner Parmelia coriäces;, i) Parmelia perlata‘ Ach. 2) P. perforata Ach, 3) P. caperata Ach, &) P. conspersa Ach, 5) P. crinita Ach. 6) P. cetrata Ach. 7) P. revoluta Wick. 8) P, alenristes Ach. 9) P. ambigua Ach. 10) P. contrifuga Ach, 11) P. vecurva Ach, 12) Cetraria glauca Ach, — 29 zu ersterer verhält etwa wie Parmelia stygia zu P, oliva- cea Ach. Die Oberfläche der P. leonora var, multifida ist glanz- los, mehrentheils eben, nur an der Basis der Hauptabschnitte zeigt sie sich querrunzlich und etwas qerrissig; die Laoinien sind am Grunde Y, bis 1 Linie breit, vielspaltig, gewölbt, mit wmgebogenen Rändern und sehr verschmälerten,, fast halbstielrunden, etwas abwärts gekrümmten Enden; die Un- terseite vinnenförmig, rothbrann, glanzios, gegen den Um- fang des Thallus hin, wegen der umgebogenen Ränder, blass strohgelb gerandet, von der Mitte nach der Basis der Lavi- wien aber gleichfarbig, fast kahl, doeh an den Enden der Abschnitte mit, zersirenten, dunkelbwaonen, oder schwärzlichen, einfachen Zluftern besetzt, Die Früchte mehreutheils etwas gestielt, kruglörmig, 3-4 Linien im Durchmesser haltend, sowohl am Grunde, als zuweilen gegen die Enden der Laei- nien hervorbrechend, mit eingebogenem, unregelmässig ge- kerbtem Rande und glanzloser, röthlich-kastanienbrauner, stets consavor Scheibe. fi 2, Parmelia perforata Ach, forma eiliata, 53. Parmelia leonora Spr. &. platyphylla Fw. 54.. Leptogium azureum (Sw.), mit parasitischen Pilzen. 55. Stephanephorus Kraussii Fw., laeiniatus longitndinali- ter rugosus olivaceo-fusceseens, rugis auastomosantibus eristatis argute corrugatis contortuplieatisz; apotheeiis mar- ginalibus terminalibusque margine thallode mnltipliei in- eiso-lobato gyroso-eristate, discum concavyum fuscum vol- vente. Die Gattung Stephanepkorus, deren Aufstellung Nees billigt, gränzt an Leptogium, mit welchem sie die zellige Bindenschicht des Thallus gemein hat, Das Centrum bildet Collema phyllocarpum Pers., an dieses schliessen sich C, x 30 corenatum Hochst., die beiden obigen St. daedalens und St, Kraussii und zwei andere aus Java und Ostindien an. Kinst- lieh können auch C. bulbosum und C, digitatum Eschw. da- mit verbunden werden, Alle diese haben einen häufigen oder ‚Reischigen Thallus, end- oder seitenständige Scutellen mit doppeltem Fande, dem inneren eignen aus dem untern Hypo- theeio gehildeten, und einem äusseren thallodischen, der gewöhnlich vielblättrig in mehreren Schichten über einander liegend, und wie ein Kohlkopf gekräuselt ein Involuerum bildet, in welches die Scheibe eingesenkt zu sein scheint, Diese Charakteristik passt besonders anf St, phyliocarpus Pers. (Laur.), St. coronatus Hochst,, St. daedaleus Fw, und St. Kraussii, Die drei leizteren hahen auch noch das Eige- ne, dass die anastomosirenden Runzeln der Oberlläche sich kammig-blättig erheben, abermals "heilen, fälteln und krän- sein, so dass ein labyrintisches Gewirre von krausem Blätter- werk enisteht, welches man Mühe hat zu enträthseln. — Bei Leptogium fehlt der thallodische Rand, und es hat nur einen biatorischen, blasseren, vom Elypothevio infero gebildeten Rand. . Näher mikroskopisch zu untersuchen und festzustellen sind No. 5. 6. 10, 17. 25. 29. 38. 40, 49. CATALOGUS PLANTARUM, QUAS IN ITINERE PER CAUCASUM, GEORGIAM ARMENIAMQUE ANNIS MDCCEXXXVI ET MDCCEXXXVIL COLLEGIT Dr, CAROLUS KOCH, JENENSIS, CCONTINUARIO v. LINN, XV. 2.347) Sıs No. 517. nomen speciei omisi, qua de cansa hoc loco addo: Eleutherospermum grandifolium C. Koch. Glaberrimum; folia ternato- decomposita; Involuera et Involucella polyphylia, saepe rellexa, Statura convenit cum Physospermo aqnilegi- folio @. D, 3. Koch, sed planta nostra major. In Armenia boreali. . 5 XLY, CAPRIFOLIACEAE. 1. Loniscereae, 522. Lonicera Caprifolium L. In trastu eabardieo et prope eastellum Wladicausas. 2. Sambucea® 523. Yiburnum orientale L, In tractu Radschensi et ad montem Nakerala, 32 524. Fiburnum Lantana L. In Ossia et in Gartalinia abundat. 525. Sambucus nigra L. Frequenter in Ossia, 526. Sumbucus Ebilus L. Ibidem. XLVI RUBIACEAE. Stellatae. - 527. ‚dsperula humifusa M. B, Corolla companulato - infandibuliforinis, glaberrrima; Coeei suhtiliter granulosi; Flores terni, hractea unica fulti. L &. Oonferte. Taami elongati ramulis brevissimis suhea- pituliformibus dense obtecti; Gaulis inferne hirtus. In Car- talinia, ß. Diffusa. Bami longissimi, filiformes, ramulis re- motioribus divaricatis, magis divisis instracti; Caulis glaher- rimus. In Armenia, 528, Asperula Aparine M.B. In tractu Daratschitschask, 529. dsperula odorata L. In Ossia occidentali, 530, Asperula cynanchica L. In Ossia. 531. Asperula arvensis L. In trastu Radscheusi et in; Armenia. 532, Crucianella molluginoides M. B. In tractu Darat- sehitschagk, 538, Rubia tinctorum 1. Ad moniem castelli veteris prope Tilin. 534, Galtum sylvaticum L. In Imerethia, 535. Galium Iucidum All. ß. chrysococous C. Koch mse. Glaberrimum, ereetum, folia sena oblanceolata vertieillis con- ferta; panicula terminalis, ramis palentibus; coxollae laci- niae cnspidatae; flores ochroleuei; cocei aurantiaci. In Ossia mense Octobris florens abundat. 536, Galium saturejaefolium Tirev. In Armenia ocoiden- tali. j — 33 537. Galkium boreale L. {In Radscha, 538, Gakum verum L. In Ossia abundat, in aufamno ipso adhuc florens. o 539. Galium verum L. ß. trachyphylium, G. verosimile R. et $, Folia in 'pagina superiori scahra. In Armenia boreali. 540. Galium veraum Scop, Si absentia bractearum et rarior pilositas solae G. vernum Scop. et G. Cruciata Scop, distinguunt, discrimen uirlusque speciei ambiguum. Inter ea, quae mecum attuli, exstant exempla G, Cruciatae Scop. bra- cteis carentia et G. verno Scop. simillima. Coccos alterius speciei non vidi. In Armenia. 541. Galium persicum DC. In traetu Schuragel. 542, Galium Cruciata Scop. In Georgia abundat. 543. Galum Cruciata Scop. f. chersonensis willd, In Armenia, 544. Gakum tricorne With. ß. hispidum; pedunenli foliis dimidio paene breviores, involusro mono -diphylio eincti; pe- dicelli simplices ant dichotomi, sexrius recurvati; cocei tuber- culis asperis, ope lentis acnleolis aegnantibus instraeti appa- rent, In planitie ad Araxin sita inter segetes. 545. Galium segetum CO. Koch (Aparine). Tenerum, sim- plieissimum; caulis angulis retrorsum aonleatis; folia oetona, anguste ob-lanceolata, cuspidato - subpungentia, wninervia, in pagina superiori, ad margines ef carinam setis hispilis instructa, paene longitudine dimidii internodii et pedunculo- xum universalium; pedicelli bini, dichotomi; involuerum 4— 5-phyllum; cocei setis uneinatis dense obtecti. G. spurium L. coceis, &. Aparine L. contra genienlis glabris, amba pa- gina superiori glabra discrepant. In Armenia inter segetes. 546. Galium aparinoides Forsk.? Ex deseriptione sine dubio eadem planta. Caulis debilis, saepe procumbens, an- 17r Bd, is Heft, 3 34 gulis aculeolis minime erebris ohteetus aegnalis; folia sena anguste oblouga, uninerria, retienlato- venosa, in petiolum paene attenuata, carina et margine selis rigidis-apiee sub- uneinatis instructa, quater minora quam internodia, paululum contra breviora quam pedunenlus universalis unum aut dns Bores pedicellatos, ab involuero 1— 3phylio einetos gerens; Cocei setis uneinalis instrucli. Im planitie ad Arazin sita et in tractu Daraischitschagk. 547. Callipeltis Gucullaria Stev. In Armenia occidentali et in tractu Schuragel. XLVI. VALERIANEAR, 548, Valeriana tuberosa L. In traetu Schuragel, 549. Valeriana alliarifolia Vahl, In vallibus Caueasi abundat. R 550, Paleriana officinalis L. P. altissima Mik. In traetu Daratschitschagk. 551. Dufresnea DC. prodr. IV, 624, et Coll. mem. VII. 1. 3. Stamina 3; Stylus aeguilongus; Stigma eapitatum, se- rins bilamellatum; Laciniae corollae subinfundibuliformis parvae, apice rotundalae; Braoteae -lanceolatae ex hasi ad medium eiliatae. D, leiocarpa C. Koch. Fructus glaberrimus. Inter se- getes Armeniae, 552. Falerianella mouoden C. Koch (Selenocoele); Cau- lis pilis erispulis obteetus; Folia sessilia, snbintegra, den- tata aus pinnatifida; Fructus incurvus, linearis, dorso pilo- sus; Caiyeis limbus obligue trancatus, dente unico laterali, lineari apiee resurvo, obiusoque instenetus; Suleus antieus parte inferiori subeompressus, ex basi paulnlum, ex apiee contra magis dilatatus. In iraciu Sehuragel, Maxime con- venit eum V, eymbacarpa C. A. Mey., sed fructus glaber et 35 dens reetus hanc speeiem facillime distingnunt; V, plagioste- phana F. ct M. dentibus obsoletis differt. In trastu Schn- ragel. " 553. Valerianella plagiostephana PB. ei M. Maguita- dine variabilis; Caulis basi saepe ramosior; Limbus calyeis saepe obsolete 3-dentatus, Inter Armeniae oceidentalis se- getes. 554, Valerianella owyrrhyncha F, etM. (PsilocoeleDO.*)). Cl, viri ‚Fischer et ©. 4. Meyer limbum calycis 3-dentatum dieunt sed in meis speeiminibus idem in dorso subtilissime denticulatus, in altero latere dente perhrevi, raro obsoleto, in altero contra elongato instructus. Serins nominatns dens apiee denuo dentieulatus, saepissime horizontalis, attamen etiam erecins Apice reouryo et recurvatus. In planitie trans Araxin site. XLVIU, DIPSAOBAE, ‚555. Dipsacus pilosus L. In tracin ossico Kescheltorum, 556. Cephalaria uralensis B. ei S. Paleae nunguam ex apice veflexae, ut el, Willdenow in Linn. ayst, I, 6550. vult, nee squarrosae ut DeCandollius in prodr. IV, 648, dieit. Den- tes ealyeis interioris 8 obtusi, minuti; Fructus octocostatus, Cl. Reichenbach nostram et Biebersteinianam plantam cum S, cor- nieulata W. et K. conjunzit. In desertis Ciscaucasiae et ter- rarım Cosacorum ad Tanaim babitantium, nec non in iractu cercetico Cabardah, 557. Cephalaria tatarica Bu. et 3. In Ossia abundat. 558. Cephalaria procera Fisch. et Lallem, (ind. VI. sem. hort, bot. petropol. pro mutua commutatione ohlatorum a. 1841). In totius Armeniae montosis regionibus frequenter. ®) CL DeCandolle hujus sectlonis fructns antico planiasculos dickt, sed latus anterius semper anguste sulcatum, basi adeo saepe eristiforme. 3# 36 _—— 559. Kuautia campestris C. Koch (Knantia arvensis in itinerario meo caucasico I, Scahiosa campestris Bess.), In teactu cercelico Kabardah. 560. Kaautia montana DC. In Ossia ahundat, 561. Knaxtia longifolia Dub.? In tractn Daratschitschagk. 562. Scabiosa caucasica M.B. Im Ossia. 563. Scabiosa ueranica L. In Ciscaucasia et in tractu cer- cetico Cabardah. 564. Scabiosa linifolia C.Koch (Asterocephalus). Caulis erectus, arreeto - ramosus, pilis erispulis minntis et longis al- bis pareis obteelüs; Folia longa linearia, inferiora interdum pinnatifida, eoram dimidium basilare pilis albis et longis in- structum, Involucri phylla foliis similia, longiora; Flores non radiautes, Laciniae corollinne 2— 4 fidas; Pili partis basilaris involucelli hoc aeqnantes; Costae superioris partis 8 dorso plano, unisulcato; Corona pluribns nervis quam 20 — 24 instrueta brevior quam pappus exserie stipitatus. Maxi- me convenit cum S, rotata M. B. sed hace species pappo longiori ot foliis omnihus imeisis differt, Staturam etiam ®. weranicae L. habet, sed huic plantae Hlores radianies sunt. Ab ambahus deniqne corollinae laciniae 2 — 4 fidao distin- gunat, In Armeniae planitiebus frequenter, 565. Scabiosa äsetensis L. In planitie ossien ad flamen Terek. x 566, Scabiosa ochroleuca L. Caulis heterophylins; Fo- liorum ihferiorum pinna suprema maxima. Planta maxime variabilis sequentes varietates in isthmo canensieo format: 1. Multiflora; caulis bi-, tripedalis, . a. Subglabra; floribus radiantibus. In Cartalinia et in tractu Letscheum. b, Hirsuto-cana; -Loliis vadicalibus oblongis Iyratis, integrisve. In Ossia, 37 ©. Cano-tomentosa; fores minus radiantes, &. Caulis erecius, ramosus; Felia radicalia et Pinnae sopremae ohlongae, In Radscha ad Nigorzminda, ß. Caulis adscendens, longissimns, ex Apice ramosus; Folia radiealia et Pinnae supremae oblongae; Flores subaequales, In Radscha prope Chothewi. 2. Panei-uniflora; Canlis pedalis, a, Cano-viridis. In Cartalinia et ad mare nigrum abundat, b. Argenteo-tomentosa; toia planta tomento densis- simo obteeta. Fortasse huc pertineat S, Wehbiana Don? In Radscha ad Ohothewi. 567. Scabiosa bipinnata C. Koch (Selerostemma Koch D. 2.). Caulis pilosinsculus, ereeins, ramosus, isophylius, mul- tilorus; Folia radicalia, parvula, late oblonga, erenata, cano- tomentosa, petiolata: caulina bipinnata aut pinnato -pinnati- fida; Pinnae aegnales, Pinnulae parce incisae, integerrimaeve, linares, pubescentes; Pedunculi elongatis Flores radiantes, ochrolenei. Breliquae notae ad florem et fructum speotantes cum 8. ochroleuea L. conveniunt, gna de causa pappns, quem cl. DeCandolle in omnibus hujus seetionis speciebus non reote sessilem nominat, eliam stipitatus est. Im Carta- linia et Imerethia, 568. Scabiosa Columburia I. 8. banatica W. et K. Gau- lis et Pagina foliorum inferior pilis reflexis hirsuta; Folia pinnata, pinnatifdaque; Pinnae oblongae, oblanceolatacve (supremae maximae), ineiso -serratae, raro pinnatifdao, im pagina superiori pubescontes; Fiores violacei. Fructus eos S, Columbariae L. verae aequant, MHabitu cum S. lucida Vill. eonvenit, sed setae calycinae diserepaut., In tractu ossico Kuadaro. 569, Suceisa pratensis Mnch.; ad montem Nakerala, 38 570. Succisa australis Rebb. In Imerethiae montosis ab- undat, IL. COMPOSITAE. 1. Cynarocephalae, a. . Echinopeae. 671. Echinops sphaerocephalus L. In Ciscaueasia, on b. Xeranthemeae, 572. Xeranthemum radiatum Lam. (S. annuum F, etM. lettre sur les genres Xeranthemum et Chardinia in nour, mem, de ia socidt imper. des natur, de Moscou 'l'om. IV.) tres varietates prascipne format: a. Macranthum C. Koch. mse. Caulis strietus; Cala- thidia majora; Florum femineorum stylaos longissime exser- ins, saepissime deelinatns; Paleae fiores superantes; Squa- mulae pappi 2—5 inaequales seliformes, basi minus latiori. n Ciscancasia. b. Satevum Ö, Koch mse, Macrantho simillimum, sed styli exserta pars corolla minor vel subaegnalis. Paleae vix exsertae; Syuamulae 5 basi latiores et magis aequales. In hortis culinm, nequaqguam sua sponte. co. Micranthum C, Koch msc. Caulis subsquarrosus; Calathidia minora; Florum femineorum styli erecti pars ex- serta corolla minor; Paleae vix exsertae; Squamulae pappi 3—5 inaequales, setiformes, basi minus latiore, In Carta- linia abundat, j 573. X, oylindraceum Sihth, et Sm. In planitiebus Cis- cancasieis. 574, Chardinia veranthemoides Des. In planitie traus Araxin sita abundat, e. GCarlineae. 575. Carlina vulgaris L. ß, sublanata. In jugo Cau- easico, 39 576. Cousinia macroptera C. A. Mey. In sairapia Kar- siaua, d. Centaurieae, 9377. Amberbou odorasa DC, y. glauca. (Oentaurea mo- schata &. MB.) Pappus elegans, ex paleis serratis con- stans, nes Jeficiens ut el. Cassini dixit. In Armenia trans Araxin sita, 578. Centaurea pulchella Ledeb, 8. vininea Less. In Ar- menia oceidentali, 579, Centaurea glastifolia L, Squamarum exteriorum mediarumqgue appendiees maximae, irifdae: lacinia media bifida, lacero-dentata; Pappus plumosus, In traetn Darat- schitschagk. 580. Centaurea sulicifolia L, @. Elongata (C. salicifolia L. vera), Rami elongali; Sqnamarım exteriorum mediarumgque appendices lanceolatae ant in medio oalatbidio ovato - cuspidatae,, latitudine longitudinem non superante, squamas ipsas paululum tegentes, ita ut eo- lor viridis earum adspiei possit, post anthesin recuryatacz Calathidia minora, ea C, Jaceae L. acyuantia, In Ossiae me- ridionalis trastabus, sed in sylvis virgultisque, nee in locis apricis, ß. Abbreviata C. Koch msc. (C. salieifolia DC.?) Rami abbreviati, magis suleati, quam in subspecie priori; Sqyna- marum exteriorum meliarumque appendices ovato-cuspida- tae, aut ovalo-acuminalae, latitudine longitudinem paululum superante, squamas ipsas paene totaliter tegentes; Calathi- dia majora, ea C. phrygiae L. aeynantia. Fortasse species vera, nisi forma Intermedia subspeciei posterioris, In trastu Daratschitschagk, y. Intermedia C. Koch mse. Bami elongati quales in subspecie elongata, ealathidia qualia in abbreviata apparent, In sylvis Ossiae meridionalis. 40 581. Centaurea phrygie L. In planitie Ossiea, 582. Centaurea ossica C. Koch (Stizelophns) ; Caulis ere- etus, paneis ramis insiruetus, pilis erispulis ut folia seahra, apice incrassatus, tubulosus, ealathidinm speciosum ochro- lenenm gerens; Folia sessilia, ohlonga, denticulata; Squa- mulae lanceolatae, appendice ovata; exteriorum palmaio- eiliata, interiorum contra lacera; Setae elinanthii paleifor- mes; Flores radii rari, panlulum mineres, germine sterili et pappo sub- 5 setoso instructi; Laeiniae corollinae lineares; Filamenta papilloesa; Pappus germinum fertilium puhescen- tium wnnltiserialis, inaequalis, breviter plumosns, In Ossia abundat. 583. Gentauren dealbata W. Ad montem Kakerala ah- undat, 584. Centaurea ochroleuca W. In tractu Daratschitschask. 585. Centaurea Scabiosa IL. In Ciscaucasia et in fracıu Kabardah. 586, Centaurea Biebersteinii DC. Ihidem. 587. Centaurea orientalis L. Ibidem, 588, Centaurea centaurioides L. Ihidem. 589. Centaurea Adami W. In planitie Ossioa, 590. Centaureu iberica Trev. In Cartalinia et Radscha. 591, Gnieus benediotus L. In Armenia, &. Carihameae, 592. Kentrophylium lanatum DE, et Dub. K. laurioum C. A. Mey, glabritie sola differt, In tragtu Letscheum. 593. Kontrophylium glaucum E, et M. In Georgia ab- undat. f, Cardueae. 594. Cirsium fimbriatum M. B. Ad montem Nakerala. 595. Cirsium nemorale Behh. Squamarım spinae disco- lores. In Ossia frequenter, 4 596. Cirsium erythrolepis G. Koch (Eriolepis), Caulis arachnoideo -lanatus aut pilosus, apice solum ramosus; Fo- lia pinnatifida: lobis suhbifiidis in spinam validam deeurrenti- bus, im pagina superiori setoso -scabra, im inferiori contra albo-lanata; Calathidia cernua; Perielinii squamae nigro- purpureae, lanceolato - subulatae in spinam brevem rosurvam non canaliculatam, subtiliter spiuoso-eiliatam aut integram excurrentiaa. Habitu cum C. nemorali Rehb., ealathidiis et spinis squamarım subeiliatis contre cum C, trichotomo F, et M. eonvenit, Prior species foliis decurrentibus, posterior contra phyllorum viridium spinis elongatis eanalicnlatis dis- erepat. In Ossia abundat, 597. Cirsium penieillatum C. Koch (Eriolepis); Caulis alho-tomentosus; Folia amplexicaulia, basi cordata, supra setoso-scahra, subtus albo -tomentosa nervis validis in spi- nas exenrrentibus: floralia 3-Ada, calathidia erecta eingen- tin; Squamae glaberrimae, subulatae, apice recurvae, exte- riora sola spinescentia; Petalorum laeinine lineares, acqua- les; Setae iniimae pappi apice penicillatae. Ad C, lappaceum M. B. et serrulatum M. B, accedit, sed glahritie et setis in- timis pappi penieillatis longe differt. In Cartalinia et Ossi. 598. Cirsium rigidum DC. Ihidem. 599. Cirsium arvense Scop, In Ossia, 600. Cirsium palustre Scop. In tractu Ossico Keschel- torum, 601. Cirsium oblongifoltum C. Koch (Onotrophe); gla- berrimum, peduneuli soli pilosi; Folia amplexicaulia, cor- dato-oblonga, sinuato-dentato-spinosa, margine spinuloso, in pagina inferiori glaucescentia; Flores purpurei; Syuamae inferiores spaihulatae, in spinam exeurrentes, superiores lon- giores, Ianeeolatao aut omnes lanceolatae; Maxime convenit eum €. uliginoso M. B, sed hace species foliis deeurrentibus, 42 in pagina jnferiori canis, neo glaucescentibus discrepal, In träctn Radscha, 602. Cirsium obvallatum M.B. In Ossia abundat. 603. Carduus nutans L. In Ossia, 604, Carduus nervosus C. Koch (Homalolepidoti $. 1. Koh, syuops.), Caulis oostatus, inaequaliter et spinose alatus, albo-tomentosus; Folia lineari-oblonga, in peliolum spi- n0so -alatum excarrentia, pinnatifida, margiue spinosissimo, subtus validis nervis insitraeta, pallide viridia; Peduncnli elongati, apiee 3—6 ealathidia sessilia gerentes; Squamae subglabrae, imbricatae, ovato- lanceolatae; exieriores bre- viores, pungentes, interiores contra longe acuminafae, colo- ratae. Medium inter C. onopordioidem Fisch. et tenuillorum DC. sed magis accedit ad prierem speciem, quae differt atta- men glabritie, squamis subaequslibus et calathidiis pedicel- latis. C. chrysacantho Ten., ad quem nosira species etiam accedit, ealathidia subsolitaria, araneosa sunt. C. albidus M. B. majori villositate disorepat. In Armeniae planitiebus. ß. Humilis; caulis humillimus, mono-dicephalaus, In Armenia occidentali, 605. Carduus tenuiflorus Sm. In tractu Cahardah, 606. Carduus pycnocephalus L. Ihidem, 607. Carduus albidus M, B. In pianitie Ossica, 608. Carduus erispus L. In Ossia, 609. Carduus hamulosus M. B. £. simplex, Forsan C, seminudus M, B. huc referendus? In tractu Cabardah et in planitie trans Araxin sita. 610, OligochaetaDC. (Prodr. IV. Pag. 671, Serratulae sectio WW.) Calathidia homogama, hermaphrodita, coniea; Squamae adpressae, spinula terminali palula; Wloxes aequales, regu- lares; Filamenta intus pilosa; Antherae basi appendice mi- nuta setiformi instructae; Achenia tereli- oblonga, hasi pan- 43 Iulum eompressa, nigro-maenlata, arcela basilari recia; Pappus duplex margine paulelum prominulo eirealari denti- eulato einetas: exterior brevis, ex selis inaegnalibus con- stans, cum interiore coroniformi eohaerens, sed de achenio solrendas; Glinanthinm setosum. Genus a Serratula longe areola recta, pappo ei sqnamis reoedit. Cardnaceis propior quam Serratulae (quae secliones notis chararteristicis minime differunt). Habitu Oligochaeia Centaureis spinosis similis. 611. O. divaricata C. Koch. (Serratula divaricata F.eM, In Armeniae eis Araxin sita planitie.) 612. Leppa glabra Lam. (Lappa vulgaris Kih., sed no- men serius datum.) . y. Caucasica C. Koch mse. Folia omnia petiolafa, oyala, subglahra ; calathidia breviter pedunenlata; Syuamae exterio- res subulatae, concolores, interiores contra longiores, flori- hus aequabiles, aeqnilatae, apice coloratae, Cum varietale minore, (Lappa minore Koch synops,) convenit, sed calathi- thidiis glaberrimis, foliis omnibus subglabris, pedunculatis differt. L, minor DC, ex deseripiione a nostra planta non disorepat, In Georgia, Armeniague abundat, g- Serratuleae. 613. Serratule quinquefolia M. B, In Ossia oceidentali abundat, oo. 614. Serratula weranthemoides L. In planitie Ossica. 615. Acroptilon Pieris C. A, Mey.*), Inu Armenia, 616, Jurinea Tinearifolla DO. In trastu Cabardah. 617. Jurinea ‚Pollichii Steud. Ibidem, »#) Non cl. DeCandolle, ut cl, Steudel in nomenclatore dieit, sed 6. A. Meyer de plantis rossicis praecipue caucasieis ct altaicis meritissimus hule speciei nomen Acroptilon Pioris dodit, V. Vor- zeichniss seiner am Kaukasus gesammelten Planzen. 44 2, Corymbiferae, a Senecioneue. a. Melampodieue. 618. Xanthium spinosum L. In Armenia, $. Heliantheae. 619. Bideus tripartita 1. ß. integra; Yolia ovato - ob longa, serrata; Achenia trihus raro duabus setis instructa, Ad Zrehinwall in Cartalinia. 620. Bidens cernua L. In Imerethia boreali. y. Authemideue, 621. Anthemis pterygantha C. Koch (Enanthemis). Vil- loso- pubescens; eaulis diffusus; peduneuli elongati, unilloxi; Folia bipinnatifda: Pinnulae anguste lineares, acutae; Phylia exteriora apice submembranacea, lacero -fimhriafs; inieriora oblonga, longiora, ex parte tertia suprema hyalino -mem- branacea; Palene oblongae, acuminatae aut bi-, tri-Jacerae; Tubas corollinus forum hermaphroditorum alatus; Pappus soroniformis, obseurus. Habitu ad A, arveusem L, accelit, sed diseriminibus ad corollam pernitentibus hand aegre di- stinguenda. In tractu Schuragel, 622. Anthemis rigescens Willd. Optime haee species ab austriaca Jeqg. phyllis apice lacero - fimbriatis et pinnis elon- gato - serratis differt. In tracta Daratschitschagk. 623. Anthemis rigescens Willd. ß. unifloru. In Ossia, 624. „Antkomis austriaca Jey. In Badscha. 625. Anthemis austriacd Jeq. £. glabra. In Ossia et in Imerethia. 626. Anthemis tinctoria L. 8. floribus pallidis. t In Ar- menia trans Araxin. 627. Anthemis Cotula 1. In Ciscancasia, Ossia et in Guria, 628, Ptarmica biserrata DC. In Ossia, en 45 629. Ptarmica grandiflora DC. In Armenia, 630. Achillea Millefolium 1. Uhbique, 631. Achillea setacen W, et K. In Armenia oceidentali, 632. Achillea Gerberi M. B. In terra Cosacorum Tanaen- sinm et in Ciscaucasia, 633. Achilleu leptophylla M. B. In Armenia oceidentali. 634, Achillea taurica W. B. In tractu Armenia trans Araxin sita. 635. Achillea micrantha M.B, £. sulphurea. Ibidem. 636. Achillea albicaulis GC. A. Mey. In planitie eis Araxin sita. 637. Chamomille (Hall.) C. Koch; (Matrieariae subgenus & DC.) Calarhidium heterogamum; raliatum; Anthodium im- brientam, sub -3-seriale; Clinanthium conieum, cavum; Flo- res femiuei uniseriales Figula magna instrueti, ceteri herma-ı phroditi, tubulosi, 5-dentati; Achenia oonformia, obovato - ohlonga: Pericarpium 3-costatum, membranaceum, dorso convexiusenlo et valleculis duabus inter costas faciei interio- ris brunneis, ex apico glandulis branneis dunbus instructum ; Pappns eoroniformis obsoletns ant magnus; Semen liberum. 638. Ch. offieinalis C. Koch, (Matricaria offieinalis L.) In Georgia planta dubia mihi videlur, 639. Ch. meridionalis C. Koch. (Matriearia pusilla Wilid.) Difert a simillima Ch. ofücinali elinanthio acuto et pappo eoroniformi magno. Hie refert ex parte Matricaria Chamo- milla Galliae ut ex deseriptione hujus plantae De Candolleana et ex speeiminibus Parisiensibus a cl. Kuuth collectis apparet, Forsan in regionibus meridionalibus Ch. meridionalis erebrior quam ofGeinalis, In Georgia et Armenia. 640. Ch. inodora C. Koch. (Mairiearia inodora L. S. suec. et DC. Pyrethrum inodoram L. sp. pl.) In Ossia, Georgia et Armenia, 46 641, Ch. praecoxr C. Koch. (Mairicaria praecox DO. Pyre- thrum praecox M. B.) A priori sola differt forescentia prae- eoeiori, caule villoso et pappo coroniformi maguo, In tractu Schursgel et in provincia Armenia. 641. Pyrethrum carneum M.B. In traetu Chewi in Cau- case. 642, Pyrethrum sericeum M.B. Ad Tilin. 643, Pyreihrum roseum M.B. In Ossia, 644, Pyrethrum caucasicum Willd. In Somchetia, 645. Pyrethrum parthenifolium Willd. In Armenia, 646. Pyrethrum macrophyllum Wild. In Ossis abundat 647. Pyrethrum chiliophyllum F.eiM. In tractu Schn- ragel. 648. Pyrethrum myriophyllum C. A. Mey. In Armenia. 649, Pyrethrum armenum G. Koch (Xanthoglossa), Cau- lis a basi inde ex parte subterranea pluribus ramis instru- eins. Bami cauliformes, ex apice solo vorymbiferi, puberuliz Folia bipinuata, puberuls; Pinnulae breves, oblongae, acntae; Flores radiantes suhbiseriales, ligula dimidium anthodium superante; Pappus coroniformis nullus. Maxime accedıt ad P. myriophyllum C. A. Mey. sed huic speciei sunt Jigulae per- breves, Pappus coreniformis et Calathidia eliam minora. In tractu Daratschitschagk. 650. Pyrethrum Balsamita Willd. Ibidem. 651. Artemisia inodora M.B, In Carialinia abundat, 652. Artemisia scoparia W. et K, In terra Cosacornm Tanaensinm et in Ciseaucasia, 653. drtemisia compacta Fisch. y. Helmiana, Ihidem. 654, Artemisia pontica L. In Ciscaucasia. 655. Artemisia austriuea Jey. ß. nivea. Authodium hra- etea oalathidio sublongiori fulta, In terra Cosacorum Tana- ensium et in Ciscaucasia. 47 657. Artemisia vulgaris L ı. latifolia Bess. In Cis- caucasia, 658. Artemisia fasciculata M. B. $. iberica Bess. In Gartalinia. 659. Artemisia Tournefortiana Behb. In Armenia, 660. Artemisia annua 1. In Cartalinia, Guria et Min- grelia abundat. 661. Arzemisia alpina Willd. In Armenia. 662. Artemisia Absinthium L. In traetu Daratschitschagk. 663. Artemisia Sieversiana Wille.? In Ciscaucasia. ö. Eusenerioneae. 664. Scnecio chrysanthemifolia Poir. In Armenia et in Somchethia. 665. Scnecio vernalis W. et K, Ad Tilin et in Som- chethia. . 666. Senecio rupestris W.etK. In planitie colehiea ab- undat, Jam cl. Kitaibel el. viro Willdenow speeimina ex planitiebus arenosis miserat, Hace species foliis squamis phyl- lisque anthodii a S, vernali W, et K., differt ei forsan ejus snbspecies? Seneceio nehrodensisL, a ci. DeCandolle cum S, rupestri W. et K, falso conjunetus, valde diserepat. In Guria. 667. Senecio squalidus L. S. gallicus Vill, In Armeniae planitiebus frequenter, 668. Senecko erraticus Bert, Valde similis $. barbareue- Folio Krock.. (Subspec, $, aqwatict. Huds.) sed achentis omni- bus glaberrimis differt. Ad littora orientalia maris nigri ab- undat. 669. Senecio Jacobaca L. In Ciscaucasia frequentissime, 670. Senecio erucifolius L., M. B., neo 6. D.J.Koch, eu- jus planta $, tennifolius Jeq. 671. Senecio rariflorus ©. Koch, Glaberrimus; Folia pin- nata; Pinnae alternae (superiores saltem) decurrentes bipar- 48 tito -ineiso - serrafae; Corymbus decsmpositus; Calathidium 3 —5-forum; Anthodium 2 —6- phylium, squamis subduabus instenetum; Flores ferninei solitarii, bini aut nulli; Ligula angusta, bifida, Maxime accedit ad S, Othonnae M. B., sed huic .speciei sunt Pinnae sessiles, Calathidia sub-8-Nora; Anthodium - sub-8-phyllum et Ligulae latae, apice dentatae, In Ossia freguenter. 672, Seneeio platyphyllus DC. In Ossia abundat. 673. Senecio Doria L. In Ciscaucasia, 674. Senecio nemorensis L. &. genuinus: Folia tenuiora, oblonga s. oblongo- acu- minala, omnia glahra, dentes herbacei, Prope Zrehinwall. 2 pilosus: Folia tenuia, ovato-oblonga, superiora tan- tum glabra, dentes herbacei. In tractu Radscha. y. Fuchsi: Folia rigidiera, anguste oblonge - acuminata, dentos cartilaginei. In Ossia freqnenter. ö 675. Senecio orientalis W. In tractu Daratschitschagk. 676, Senecio racemosus DO. Iidem. Differt a priori foliis semper obtusis et acheniis pilosis. 677. Senecio brachyaötus DC. In tiractu Daratschitschagk. 678. Senecio pandurifolkius C. Koch (Tephroseris). La- natas; Caulis simplex; Folia in pagina superiori viridia, lana hie inde adspersa, in pagina inferiori contra lana densa in- siructa, e% qua cansa niveaz; canlina rara semi-amplexi- eaulia lanceolata, obtusa, dentata; Corymbas paueillorus; Anthodium basi squamis nonnullis acvessoriis setiformibus in- struetum; Achenia glaberrima, In Mingrelia boreali. & Gnaphalieuc, 679. Helichrysum oallichrysum DC. In iracta Darat- schitschagk. 680. Helichrysum armenum Gundelsh. herb. Ibidem ab- undat, PO 49 679, Helichrysum orenaritum DC, In terra Cosacorum Tanaönsium et in Caucasia, 680, Helichrysum angustifolium DC. In Arınenia, 681. Helichrysum plicatum DC. Inu Armenia. 682. Gnaphalum candidissimum Lam. In Armenia, 683. Gnaphalium sylvatieum L. a. rectum, In Ossia, 684. Antennaria rubicunda C. Koch, Exsarmentosa, dense einereo-tomentosa isophylla, cespiformis; Caules sim- plices; Folia longe spathulata, undulato -serrata eaulina ses- silia; Calathidia corymbum formantia, phyllis junioribns ker- mesinis anf aurantiacis, A, dioicae Gaertn. simillima, sed haee species sarmenta et folia inaequalia, radicalia apice perlata subretusagne habei, In Armenia, 685. Filago arvensis L. In Ossia, Somchethia et Artmenia, 686. Carpesium cernuum L. In Mingrelia. 687. Carpesium abrotanoides L. Ibidem, b, Astereue a, Euastereae, 688, Aster Amellus L. $. armenus: Folia obsenre 3-ner- via; Gaulis eorymbiflerus; Phylia hirta, apiee non colorato sed acnto, In Armenia, 689, Galatella dracunsuleides DO, Iu Ciseaucasia. 690, Erigeron canadensis L. Ubique in Radscha. 691, Erögeron uoris L. ß. asteroides Bess. (E. serotinns Weihe). In Ossia, Georgia et in Armenia abundat, 692. Erigeron caucasicus M.B. (Sect. V. Eleutherogeron DC, prodr. V. Pag. 293.). Erigeronti Villarsii Bell. similis, sed huie speciei sunt peduneuli breves neo elongati et flores her- maphroditi centrales panci et flores feminei duplieis formae: ex- teriores radiantes et longe-, interiores contra breviter ligu- lati. E. caucasicus M, B, floribus femineis interioribus caref. In teacta Daratschitschagk. 177 Bd, Is Heft, [ 50 693. Solidago Pirganrea L. y. maxima; Canlis &—5 ped. altus; Folia etiam radiealia acutaz Achenia pubernla te- nnissime oblonga, nee oborato-Ianceolata. In Ossia et in Radscha abundat. 694. Linosyris villosa DC. In terra Cosacorum 'Tanaen- sinm et in Ciseancasia. p. Baccharideae. 695. Dichrocephalus sonchifolius DC. D. latifolia DC. speeiminibus Wallichianis comparatis nullo mode diltert; plen- .tge transcancasicae etiam saepissime folia non ineisa sunt. In Gartalinia, Imerethia et Radscha abundat. . 696. Conyza squarrosa L. In Railscha. y. Inuleae, 697. Inula Helenium L. In traeiu Daratschitschagk. 698. Inula ooulus Christi L. Ibidem. 699, Inula oculus Christl L. 8. campestris Bess. Ihidem, 700, Inula, salicina LI. Ihidem. 701. Inula germanicaL. In Ciseaucasia. 702. Inula britannica DC. 703. Inula grandiflora Wild. In (racın Chewi, 704. Pultcaria dysenterica Grin. In Ossin et in Radscha. 6. Buphthalmeue, 705. Telekia speciosa Baumg. In Ossia. & Eclipteae. 706. Siegesbeckia orientalis L. In Mingrelia. 707. Siegesbeckia tberica Willd. In Cartalinia, Diseri- mina strenua inter duas Siegesbeckiae species non repe- rio es diagnosi DeCandolleana hae nnlio mode distingui pos- sont, In, ibiriea W. sieut in orientali L. folin sanlis infe- rioris deltoideo - triangularia, ramorum contra oblonga et in petiolo subdecurrentia. Pianta posterior plerumgue graecilior, quod ad caulem et ad folia atlinet, bracteae calyeulum for- mantes longiores, tenniores et simu) eum peduneularibus glan- dulis dense obsitae. Achenia paleis magis (tribus Jateribus) involuta, saepe aspera.. ©, iherica W, contra folia miajora latioraque, canlem superiorem magis villosum , bracteas bre- viores, latioresqgue ei pedunculares eglandniosas, achenia paleis minus involata et laeviora hahet, S. cordala ex col- leetione Pocppigiana a 8. iberica W. minime differt, I(CONTINVABITUR, ) Ueber Byssus Flos Aguae Linn. ® Von L. C. Treviranus, CHierzu Taf, II) W. Linne unter seinem Byssus Flos Agute verstanden habe, darüber bestehen unter den Algenforschern zwei Mei- nungen, Die eine ist von Roth, Mahlenberg und 0, Agurdk. Ihr zufolge sind es Büschel von geraden, schr feinen Fä- den, welche sich unter starker Vergrösserung geriugelt dar- stellen. Roik (Catal. IIT.) und Wahlenberg (Flor. Lap- pon.) ziehen deshalb das Gewächs zu Conferva, Adgardk aber bringt es zu Yaucher’s Gattung Oscillatoria, indem er es ©. Flos Aguae nennt (Synops. Alg. Scand. 108.). Eyng- bye fand auf der Oberfläche stehender Wasser in Dänemark eine grün-blaue, schaumig -gallertartige, schwer aufzufan- gende Materie, welohe unter starker Vergrösserung aus ge- krümmten und gewundenen, einfachen Fäden bestand, die wiedernm aus gereiheten Körnern, deren hier und da eines grösser, als die andern war, perleuschnurförmig gebildet er» schienen, wovon er auch (Hydrophytol. Dan, t, 68. fı D.) AR 52 . eine mittelmässige Abbildung gegeben hat. Dieses Gebilde hält er für Linnd’s Byssus Flos Adquae, und nennt es deshalb Nostoch Flos Aguae (L. ce. 201.). Ausser diesen kommt in der, an Wasseralgen so reichen, Gegend von Bre- men noch eine dritte Algenform als eine grüne Materie, wo- von ganze Gewässer gefärkt und getrübt erscheinen, vor. Von diesen beiden letzten Formen finde ich in einem Tagebuche, welches mein seliger Bruder über seine Beob- achtungen bis zu seinem "Tode fortgeführt bat, unter dem Juli und September 1836 folgende, von einigen Abbildungen begleitete Beschreibung: „Ein Aggregat von sphärischen, blaulich-grünen, im Innern dunkle Punkte enthaltenden Bläschen. Dieses zeigt sich auf doppelte Art, entweder als eine Masse von nnregel- mässiger Gestalt, oder in der Form von Ringen, die anf der einen Seite offen sind, und in einer Schlangenlinie mit einan- der zusammenhängen, im ersten Falle ist die Masse bald abgeplattet, ohne eine merkliche Dicke zu haben, bald band- förmig und bald nach allen Dimensionen ausgedehnt; zuwei- len yan einem farbeiosen Schleime umgeben, zuweilen auch ohne sichtbare Umhüllung, Im zweiteu Falle besteht jeder Ring aus einer einfachen Reihe der erwähnten Bläschen. Zwischen diesen aber giebf.es in jedem der Ringe zwei oder drei Kügelchen, die noch einmal so gross, als jene, von lebhafterem Grün, und im Inuern nicht punktirt sind. Fig. 1. (150 Mal Vergrösserung) stellt die Pfanze im abge- platteten Zustande, wo sie eine sehr dunkle Farbe hat, vor Fig. 2. (300 Mal Vergr.) sind die Bläschen, woraus Fig. 1. bestand. Fig. 3, ist ein schwach vergrössertes, bandförmi- ges, von einer schleimigen Masse umgebenes Exemplar. Fig. 4, eine, 300 Mal vergrösserte, länglichrande, ebenfalls in Schleim gehüllte Masse, Fig. 5. ein schwach vergrösser- 53 ter Haufen von spiralförmigen Fäden, Fig, 6 und 7, ein- zelne Fäden aus diesem Hanfen his 300 Mal vergrössert.? Ich habe, wenn bei sonnenreicher, warmer Witterung im Juli nnd August die Gewässer durch eine grüne Materie - getrübt erschienen, zuweilen auch nur die erste der gedach- ten Formen darin wahrgenommen, nämlich zahllose Körner- klampen von ungleicher Grösse und unregelmässiger Form, wobei die Körner vermöge eines durchsichtigen Schleimes verbunden waren, in welchem sie bald dichter beisammen, bald weitläuftiger lagen. In einem Glase mit Wasser anfge- hoben, und der Sonne während einem Theile des Tages aus- geseizt, schwamm dieses grüne Wesen anfänglich oben, im Laufe einiger Wochen aber präeipitirte es sich, enifärbte sich und’ legte sich, als eine weissliche Wolke, über den Boden des Gefässes. Unter dem Mikroskope war der Bau noch der nämliche, wie früher, einige Kügelchen aber kleiner, andere grösser, und alle hatten die grüne Farbe verloren, indem sie nur noch als dunkle Pnnkte in der durchsichtigen Masse erschienen. Unstreitig gehört diese Materie zu Lyngbye's Gattung Palmella, scheint aber dessen P. kyalina, der sie am nächsten kommt, doch nicht zu sein, indem diese in Portionen von einem Zolle und darüber auf der Oberfläche langsam fliessender Gewässer vorkommen soll (Z. c. 204. 2. 69. C.) Häufiger, als diese erste, nahm ich die zweite der oben beschriebenen Formen wahr. Dass die nämliche es sei, wel- che von Lyngbye als Nostoch Flos Aquue bezeichnet wird, bin ich durch Vergleiehung mit den mir von Hrn, Hofmann- Bang mitgetheilten Exemplaren versichert, welche derselbe auf seiner Besitzung Hofmanns-Gave in Fünen gesammelt hat, indem von den beiden, von Lyngbye angeführten Stand. exten jener Alge dieses der eine ist. 54 —— Die Oscillatoria Flos Aquae endlich, wiewohl iu Farbe und Verhalten ziemlich mit jener übereinkommend, besteht, genauer betrachtet, aus vielen, etwa eine Viertellinie breiten, etliche Linien langen, an beiden Enden zngespitzten, grünen Flocken, welche anf dem Wasser schwimmen und dessen Oberfläche bald dichter, bald lockerer überziehen. Unter dem Mikroskope sind solche Bündel von nnzähligen, äus- serst zarten, aber beträchtlich langen und nach der Länge an einander liegenden, einfachen Fäden, die ziemlich durch- sichtig sind, und dadureh Quersinge erkennen lassen, die in fast gleichen Entfernungen von eisander liegen, Nicht nur darin zeigt sich die Uebereinstimmung mit Oscillatoria, son- dern auch in den eigenmächtigen Bewegungen, die hier, je- doch auf eigenthümiliche Weise, modikeirt sind, worüber ich am 10. Juli Folgendes beobachtete: Jedes der Bündel besteht aus mehreren kleineren, die an der einen Seite aufwärts, an der andern niederwärts sich bewegen; diese Bewegung ist langsam, aber bei gehöriger Aufmerksamkeit und Fixirnng des Auges schr deutlich. Ob bei diesem Auf- und Abwärtsbewegen Bündel in der Mitte un- beweglich bleiben, konnte ich nicht genau unterscheiden, doch schien mir, es sei nicht der Fall. Alle grössern Fa- denhündel haben diese Bewegung, bloss hei den kleinen und dünnen, welche nnr ein einziges kleineres Bündel auszuma- chen scheinen, habe ich sie nicht wahrgenommen. Sie er- seheint zuerst als eine Verlängerung der Fäden auf der einen Seite, mit Verkürzung auf der andern: in der That aber ist ein wirkliches Hinschieben derselben an einander, denn wenn man beide Enden eines Bündels betrachtet, so sichet man nicht nur, dass dio nämlichen Fäden, welche am einen Eudo des Bündels sich aussireeken, am andern sich verkürzen, sondern man nimmt anclı in der Mitte wahr, wie die ein- zelnen Punkte der Fäden, welche sich berühren, sich neben — 55 einander hin hewegen, Mit diesem Hin- und Herschieben der kleineren Bündel an einander scheint eine schwache und langsame Bewegung des grösseren oder Hanpthindels ‘um seine Axe verbunden zu sein, denn ich bemerkte, dass ein Bündel, das auf der einen Seite im Verlängern hegriffen war, sich fortwährend nach der andern hinüberkrümmte, und dies oft so schr, dass es mit einem parallel neben ihm gelege- nen Bündel nun unter einem spitzen Winkel sich kreuzie. Als das Wasser auf dem Glase zu verdunsten anfing, nahm die Alge aus der hellgrünen Farbe ein Blaugrün an, sie . wurde undurchsichtiger, und die Fäden zerfielen in Körner,’ an denen ich keine Bewegung mehr,. auch nicht als ich neues Wasser aufgetröpfelt hatte, wahrzunehmen vermochte. Sieht man sich um, mit was für nenen Gatlungs- und Artennamen die Algenforscher in der jüngsten 25jährigen Pexiode der Wissenschaft die obigen Pfanzenkörper hezeich- net haben, so ist Palmella hyalina Lyngh. jetzt hei Kützing Coccochloris stagina (Linnaen VIII. 380. £. 8, fig. 22.); indessen weichen Beschreibung und Abbildung noch etwas mehr, als die von Lyngbye, von der oben geschilderten er- sten Form des Byssus Fl. Aquae ab. Lyngbye's Nostoch Flos Aquue hingegen ist unstreitig der von Bory St. Pin- cent aufgestellten Gattung Anabaina oangehörig, in welche ‚sie daher auch von Meneghini (Ceani sulla Organografia 'e Fisiogia delle Alghe 29.) gesetzt wird, Es enthält zwar der Character, wie er hei Endlicher (Gen. pl. 41.) gegeben ist, auch das Merkmal: fila repentia; allein Meneghini sagt: die Bewegungen seien hier weit weniger deutlich, als bei den Oseillatorien, und in vielen Fällen überhaupt zweifelhaft. (E. c. 9.) In der Oseillatoria Flos Aynae endlich erkennt man ohne Schwierigkeit diejenige Alge, welche Morrex in den Memoi- res de V’dcad, R. de Bruwelles vom 3, 1837 als eine nene 56 PRIP SEEN Gattung unter dem Namen Aphantzomenon dargestellt hat, wovon nur eine Art, „4. incuruum, aufgeführt und abgebil- det ist, Morren hat über den innern Ban dieser Alge noch einige Besonderheiten beobachtet, die mir entgangen oder nicht vorgekommen sind, und in Betreff ihrer Bewegungen hat er wahrgenommen, dass die kleineren Flocken sich da- durch einander nähern und in grössere vereinigen; was mit der von mir gemachten Beobachtung zusammentrilft, dass die grösseren Flockon aus kleineren zusammengesetzt scheinen, die sich langsam an einander hin bewegen. Nach Menegkini ist es eine Eigenschaft der Fäden bei den Oseillatorien über- haupt, sich gegenseitig anzuziehen, wodurch sie sich der ganzen Länge nach an einander legen, wenn sie in spitzen Winkeln anf einander treffen, aber, sobald das Zusammen- treffen im rechten Winkel geschieht, also ein Gleichgewicht der Anziehung von beiden Seiten stattfindet, in der Kreuz- lage: verbleiben. (Zu e. 8.) “ ! Welche nun von den bisher beschriebenen mikroskopi- schen Algen Zennd mit seinem Byssus Fl. Agune gemeint habe, wird sich sehwerlich mit Sicherbeit ausmachen lassen. Er scheint denselben zuerst auf seiner Lappländischen Reise beobachtet zu haben, indem er am 12. Mai nicht weit von Upsala auf stehenden, vor dem Winde geschützten Gewäs- sern einen Ueberzug wahrnahm, welcher sehr dem Milch- rabm glich, und woron er sagt, dass die Bauern ihn die Blüthe des Wassers nennen (Laches. Lappon. I. 4). Wei- ter heisst es von ihm: er steige in den Hundstagen ans dem Grunde solcher Gewässer an deren Oberfläche, we er sich als ein gröberes, grünes Mehl darstelle (Fler. Lappon. 532.), und noch später: er bestehe aus schwimmenden federartigen Fäden (Fl. Succ. ed. %, $pec. pl. ed.2.). Hält man die- ses letzte Merkmal besonders im Ange, so möchte man 37 glauben, dass Oscillatoria Flos Aquae das von Linnd ge- meinte Vegetabil sei, Im Uebrigen scheint dem Seewasser, zumal in Buchten, wo es weniger bewegt wird, ein ähnliches „Blühen”, mit dem schwedischen Landmanne zu reden, wie den stillen, süssen Gewässern, eigen. Chamisso beobachtefe einmal am 7. Nov. am Meere in der Nähe der Küste von Brasilien gelbe und grüne Streifen, welche Wind und Strömung darauf gebildet hatten. In dem Gelben war das Färbende eine stabförmig gegliederte Alge, . ohne eigenmächfige Bewegung; in dem Grünen eine Unzahl von Infusorien, welche in ihrer Form Planarien ähnlich waren. (A. v. Chamisso’s Werke. 2te Aufl. 1. 59.) Beobachtet man dies Blüken an unsern Fluss- mündungen zu verschiedenen Jahreszeiten, so bemerkt man, dass das Wasser im Winter völlig klar, aber in den Sommermonaten, . zumal bei stiller, warmer Witterung, dick und trübe sei, zu welcher Zeit es auch nur allein einen dieken Schleim an den Ufern absetzt. (Weis, über Entstehung des See- schlammes in den Schriften d. Berl. naturforsch. Freun- de IV.) Mir ist nicht bekannt, dass es in diesem Zustande mit dem Mikroskope untersucht wäre, welches wahrschein- lich dann auch irgend eine einfache Algenforn darin wahr- nehmen lassen würde, Ueber einige Pflanzen aus Surinam, von F. A. W. Miquel, Cyperaceae 1. Ereocharis septata. : Culmo terefi tenuiier striato, cavo, kan transversis approximatis; spiea solitaria oylindriea utrinque acnla,. sqnamis oblongo - spathulatis subiiliter multi- nerviis scarioso-pallidis subearinatis, ferragineo - panetula- tis (maenlis sub lente quadratis), stylo profunde trifido, achenio obovato, setis sex, tribus majerihus aequilongis sty- lum aequaatibus, tribusque brevibus inaegnalibus achenium aequantibus. — Alfinis E. öntersiinetee R. Br. Kuntk Cyperogr. I. p. 154., sed eulmo_ non fareto, setis eaet, di- versa, — Antherae longe lineares, fuscae. Styli erura ae- qnalia hirtella atro-fusea, Setae hispidnlae. Greseit ad fl, Suriname, floret Octobri, (Focke). Xyrideae. 2. Xyris Surinamensis. Foliis seapo triplo vel duplo brevioribus, linearibus, margine subextenuafo-aentatis, oD- tusinsenlis, ad 1/, complicatis, erasso - merahranaceis, stria- — 59 tis, seapo teretinsculo Sursum compresso, ätriato;' forio, ca- pituli ovali pauciflori squamis orbieularibus coneavis, 'areola ovata viridescente, margine membranaeeo fusco-anreo, — Ex affnitate X, Zomatopkyliae Mart. aliarumque specierum. (Catal. Herb. Brasil. 2. 574.) Croseit ad A. Suriname sup. (Focko.). Fibrillae radieales griseae, fascienlatae, flexiles, Magni- tndo speciminum varia. Folie basi late vaginante hypogaea biseriatim ad scapi basin imhricata in laminam irideam linea- rem 25 cent. lougam, 3-4 mill. latam ‚glaberrimam Iae-: vissimam striatam nirogne margine Acutafam, sursum Angu- statam, apice obtusiusceulam exenrrente. Scaps forentes plores ex una radice et varine aefafis, alii nascentes, alü virginales, deforatii alii, basi vagina foliacea longa (14 Cent.) eincti, in brevem laminam foliaccam exeurrente. Scapi ad- ul %, met. ali altioresque, rigidi, striati, laeves, teretes aut subcompressi, versus apicem compressiores, infraque- spicam complanato - ancipites, emnes plus minus tert, Jü- niores plus compressi. Spicee nascentes iis-Seirpi palnsiris similes, virgineles ovatae, nitidae, florentes ovatae, vix 11/, sent. longae, 1 latae; bractene 12 et plures, infimae aliae- que iniermediao sieriles; omnes. concavae orbienlares carti- lagineae, parte postica convexa ovala viridescente, margine membränaoeo fusco-aureo, — Minus speeimen scapım ha- bet 35 cent, altum, sed folia modo 10--— LI cent. longa. Alismaceae. 3. Sugüturia acuiifolia Linn. fi, Suppl. p.419. Kunth Enumerat. III. p. 160. Foliis lineari-subnlatis phyllodi- nis basi vaginantibus, scapis erectis, foribus ternis gracili- ter pedaneulatis, remotis, inferioribus femineis, fructibus globosis. Greseit ia paludosis Surinami ; lloret' Majo. (Focke,) 60 Linnaeus fil. 1. e. nimis breviter hane speciem (in Diss. de pl. Surin, a patre indieatam) desoripsit: „Statura S, sagittaefoliae. Folia basi vaginantia, suhnlata extas con- vexa, margine acula, sensim attennata in cuspidem compres- sum absque folio nlio dilatato. Flores S. sagittaefoliae. -Sta- mina multa, Frucias in globum ex seminikus acntis densis- simum.” Etsi haec satis meis speciminibus respondeant, fa- tendam iamen, scapis staturam esse multo graciliorem ac is S, sagittacfoliae. — Folium 1/, meiro longins basi vaginans, vix 1 cent. latam, versus apicem 5 mill., ibique rigidescens. Scapi geaciles folia fere aquantes, erecli, Iaeves. Inflo- rescentia 20-—25 centim. longa panieulata, peduncnlis ter- nis gracilibus, nnifloris, in quibusdam infimi iterum ternato- ramosi. Pedunouli 3—% centim. longi, Äiliformes erecto- patentes. Bracteae patentes oblongo - lanceolatae obtasiuscu- Iae, nervosae, margine membranaceae, 11/,——1 centim. lon- gae, coneavo-naviculares eonnataegue, Plerumgue 6 Norum verticilli; inferiores longius pedanculati feminei, superiores breviores masculi. Sepala femineorum lato - triangularia, acutiaseula, -1 centimetro paullo hreviora, nervoso- siriala, Gynaeceum globosum fusco- nigricaus, Pistilla creberrima supra receptaculum densissime congesta, dimidiato-obovata, stylo subulato leviter curvulo, lateribus compressa, glahra. Flores mares gracilius pedunenlati ipsique graciliores. Sta- mina fere 20, fllamenta complanate. Antherae lineares, Pontederacenae, 4, Pontederia eriantha. Petiolis elongatis, foliis ovato- subeordalis andulatis nervosis, glaberrimis, secundum ner- van medium antice in formam deltoideo -faleatam complica- tis, peduneulis infra bracieam glabris, supra.eam racemis- que densis oblongis pilosis. Croseit Surinami, ad xipas Auminis Commewyne (Focke). 61 Ehizoma subterraneum deorsum bras albieantes sim- plieiuseulas emittit, sursum folia scaposque. Folia omnia, similia, longe petiolata, pe£dolö 25.-—30 centim. longi, inde a basi vaginante regulariter versns laminam angustati, lae- ves, striolati. Zaminge masnitudine variae, omnes ovatae, subrotundatae, majores subdeourrenti- angustatae, margine undulatae, coriaceae, glabrae, tactu leviter scabriusenlae, antiee omnino complicatae, aliae 5 centim. lonzae., 3 latae, aliae duplo majores sed tune latiores. Caulis brevis, ali- quando 12 centim,, inter folia radicalia, mox in nodam ta- mentes , uno latere folium normale emittentem, altero in pe- dunculum oontinnatum eylindricun glabrum, petioli vagina fere abseonditum, 8—12 centim. longum. Secundus nedus spatham fert, 2 fere centim, longam, flavidaur, decolorem, siecam, membranaceam, nervulosam, navicularem, integerri- mam, verum pedunculem totum includentem, pilosum, apiee racemum oblonge-oratum densum erectum 3 cent. longum gerentem. Flores conferti sessiles, 14/, eentim. longi, toti aeque ac rhachis et alabastra inaequaliter oylindrico - clavata, pilis erispis artieulatis albidis vestiti, Perigonzum tubo eylindrieo in limbum ereetum guingueidum ampliate., La- oiniae oblongae ad lentem subpunctatae. Filamenta sex, tria louga inaequalia ad limbi faucem curvato - adscendentia, antheris oblongis hastato - cordatis; tria brevia' in basi in- aequalia. Siylas staminibus summis longier, stigmate in- erassato tri-lobulato. Aestivatio eircinnata. Aftınis P, rotundifoliae L. et P, azureue Swartz, 5. Heteranthera formosa, Foliis petiolatis, petiolis me- dio inerassato -tumefactis, laminis rotundato-deltoideis, sub- eordatis ia petiolum decurrrentibus tumidulis, apice acntis, scabridis, racemo folia superante pluriloro bivaginato, Creseit in paludibus prope Paramaribo. (Focke.) Pianta 40 — 45 cent. alt. Folia omnia radicalia e xhizomate horizontali fihrilleso, peidol? 10 — 15 cent. longi, basi vaginis emortuis memhranaceis eircumdali, tereies, gla- bri, medio vel infra medium spongioso-tumefacti, 1-11 gent. orassi (ut in Pontederia erassipede) versus apicem valde attenuati fere filiformes. Laminu evecta, plana, (sicca) membranaceo - coriacea delioideo -rotundata, angulis baseos rotundatis, versus medium convexa in basin tumidam cunea- tam in petiolum transeuniem confiuentibus; margo subrepan- dus, leriter undulatus apex aeufus; nervi longitudinales te- nues, superficies anlica seahra asperitalibus sursum dircetis; laminae latitudo es longitudo fere 7 cent. — Cuzlös florens glaber erectus eylindrieus, foliis duplo altior, supra nodum bivaginatus, vaginds alternis, se ampleetentibus, 4-—6 cent. longis, viridibus ad lentem fasce panctatis, Membranacco- foliaceis. integerrimis, obtusis, mucronatis, glahris, infima aliquando in exiguam laminam foliaccam excurrento; pe- dunculus inter vaginas emergens fuscescens puhescens, in vacenum 7 — 8 eent. longum terminatus; ‚flores sessiles, alterni remotiores, eirciter 8. Perigonte tubus eylindraceus subeuryatus basi subinerassatus, vix 2 cent, longus, 4 mill. fere erassus, fuseulus, pubescens ut infioreseentiae rhachis, et uti totum perigonium sub lente (in siceo) glanduloso- punetatus; in iimbum exspanditur amplum, fere 4 cent. lon- gum, segmentis striatulo-nervosis, punctulatis, membrand- ceis, ut videlur inaequalibus, obinsis.,. Stamine tria, Sila- mentis tahum non omnino aequantibus, Kiliformibus, incurra- tis, antheris basi fixis, connectivo lineari, linearibus, obtu- sis, antice dehiscentibus rimis amplis, basi sagittato - oorda- is, Siylus staminihus brevior, eylindrieus, in siigme tü- bulosum penieillatum expausus, Ovariuın tubo perigonii eir- camdatum, liberum, non nisi basi cum eo connatum, oblon- gum, costatum, 63 Smilaceae, 6. Smilax Surinamensis. Caule obtiuse teiragous vel subterete, sparse acnleato, foliis ovatis basi cordatis vel rotundatis, acntis plerumgue brevi-mueronulatis, "quinque- neryiis, umbellis peduneulatis supraaxillaribus, Greseit Surinami in distrieta Matappiea; A. Octohri. (Focke.) Caulis scandens flexuosus lignosus, angulato- teretiusen- Ins aut obtuse fetragonus, laevis, striains, aculeis sparsis eurvatis recurris (in singulo internodio fere 2) complanatis, %z cent. longis, Folis magnitudine varia, petiolata, petio- His brevibas Yo, — 1 cent., profunde canalicnlatis, stipulis 'eum peliolo eonnatis eirrhiferis aut rudimentariis; folia ova- ta, majora basi cordat2, minora (snperiora) basi rotundata, integerrima, apiee aoufiusculo muücronato, coriacea, majora quingnenervia, neryis adhuc duabus accessoriis marginalibus, minora simplieiter quinguenervia, in utrague pagina anasto- mosibus freguentbus retieulata. Maximum folium 12 cent. longum, 8 latum. Pedunculi umbellarum paullo snpta pe- tiolum erumpentes patentes peduneulis longiores, 2 cent. longi, compressi, sursum paullo erassiores, et apice in re- .ceptaculum globosum tumentes, 2 millim, erassum, e quo radiatim pedicellö erumpunt 16 — 20 fere, Bracteolis exi- guis basi insteneti, I—1Y, cent. longi. Alabastra ovata; flores alli, segmentis 6, 2% mill. longis, externia tribus la- 'tioribus obtusis, xreilexo-patentibus, internis angustioribus, magis erectis, acutiusculis., Stamina sex erecia Sllamentis brevibns, uniheris basilixis in sieco albivantibus, oblongis segmenta perigonii non aequantibus, Haemodoraccae, 7. Xiphidium Fockeunum, Radix fibrosa perennis?, Jibris parce vamosis tomento denso molli griseo sinpposis, e . 64 basi canlis ad varias altitadines pro&untibus, Stolones suh- ierranei radicantes longi glabri veginzis ochreaeformihus gla- bris striatis ampliatis obliquis Armiusque acuminatis (folio- zum rndimenta) ornati. Gaulis 25—30 cent, longus, teres, simplex, ad basin erassitie digiti minoris, birsutiusculus, pi- lis in summo caule crebrioribus albidis; apex in inflorescen- tiam excurrit. Folia alterna, omnia fere caule multo lon- giora (25—30 cent.), disticha, basibus subimbrieatim va- ginantibus, ensiformia, basi vaginante angustiora in lami- mam \atiorem, in medio 2—3 cent. latam, planam, irideam, longitudinaliter strietam,, glabram, teneram, siecam subtrans- parentem, subtiliter serralatam, vel integerrimam, explicata; serraturae inferiores distantiores. Pars vaginata integerri- ma altius in folio adscendit. Flores subpanieulati. Pani- eula 5 —7 cent. longa, primum contracta, dein magis ex- plicata; zemi pubescentes pilis fuscis, alterni, ereeto- patuli, magnitudine fere aequales, ramzli e latere superiore erum- pentes fere unilaterales 3 — 4 millim. longi, densius pubes- contes. Bractene quaedam majores foliiformes, lanceolatae infra panieulam, sed verze ovales appressae ad panieulae ramos, longe pilosae, Alores subpendali. Evolutio ceniri- peta, Alabastra elliptico - oblonga, praelloratione imbrica- tiva; perigonii segmenta biserialia, 3 externa et lotidem in- terna, oblonge-lanceolata, acuta, in sieco membranacea, apice pilosa, inprimis tria externa, integerrima, nervis 7— — 8 (quorum 3 interni validiores) instructa, 7 millim, fere longa. Flos apertus oampannlatus, Stamina iria recepia- eulo inserta, omnino libera, tribus interioribus perigonil segmenlis opposita et breviora; /lamentum complanatum membranaceum, vix 2 millim. longum, glabrum; anzkerae fere ejusdem longitudinis ereetae, oblongae, saceulis conneeti- vo plano antice adnatis, antrorsis, ex apice rima dehiscen- übus, connectivum supra antheram subexsertum,. Ovanzım =— 65 superum, subglobosum, obtuse trigonum, tribus pilorum gri- seoram seriebus vestitum, triloeulare. Siylus staminihus duplo longior, glaher, eylindrieus filiformis, persistens. Stigma exiguum trilobulato - subeyathiforme pilosulum. Bacca subglohosa stylo persistente aequilongo terminata et perigo- uio staminibasque persistentibus stipata, demam sieca, £rilo- eularis, polysperma, trifariam pilosa. Seminz angulis hasi affixa, angulata, testa nigra foveolata, basi planiuscula, apice brevissime mueronulatt, Embryo in albumine cen- tralis. Creseit in sylvis prope Paramaribo. (Focke), Observatio. Xiphidii species sic diseriminandae: 1. X. floribundum Swartz Prod. p.17. Fl. Ind, occid, I. p. 50. exel. forma b. Xiph. albidum Lam. Yolis glabris fere integerrimis, foribus intus albidis, petalis lineari- lanceolatis, ovario glabro? Hab, in insnia Tabago, in terra popnli Macarassa, Vera Oruce, ins. St. Christophori. (Sw. I. ec.) 2. X. coeruleum Aubl. Guyan, p. 33. Tab. II. Foltis es Noribus pilosis et his intus eserwleis, petalis ovatis, — X. allım #, coeruleum W, Hab. in pratis Maconriae et Couron Guyanae (Aubl.), 3. X, Fockeanum, Foliis glaberrimis serrulatis Noribus pilosis albis. — Differt a praecedente habitu graeiliore, fo- liis longieribus et angustioribus, N. numerosioribus albis caet. Hab. in sylvis Surinami. ‚Gonus Xipbidium Hagenbachiae Nees et Martius (N, Act. Leop. N. C. Tom. XI. p. 18.) affıne Haec autem Ailamentis perigonii phyllis adnatis, loculis anfkeraram in- acqualibus, stigmate indiviso (in tabula autem minute yna- drilobulatum) differt. 172 Ba, 15 Heft, 5 66 — Bromeliaceae, 8. Tillandsia aloaefolia Hook. Flor. exot. Tab. 205, Foliis lato-lanoeolatis eonearvis Jonge acnminalis spiralim torlis rigidis .obscure faseialis quasi grosse lepidotis (e sto- matibns amplis), spiea panieulata flexuosa, floribus remotis, eorolla apice revoluta calycem, genitalibus corollam superau- ühus. Grescit in ramo Achras Sapota, prope Paramaribo., — (CH. Bulletin 1838.) Zingiberaveae. 9, Amomum Granum Paradisi Afz. Speeimina Surt- nami culta hand differaut, a spontaneis Guincensihus, a Ir. Nees ab Esenbeck in Plant. offic. pietis. Musaceae 10. Heliconia Bihai L. — Richard Musac, p. 2. PI. VIII et X. No.1. Plumier Gener, Tab. 59, Vulgaris Surinami. 11. Heliconia acuminata Rich. 1. 0.9.26. FUXILXI. Caulescens, foliis petiolatis ovato-ohlongis abrapie ei acıı- tissime acuminatis, spathis divarieato - patentissimis. Pulchra species, H. cannoideae affinis. Caulis 6 — 8 pedes altus. Haud rara Surinami ex c, prope plantationem Bergendaal et ad flumen Commewyne, florens Sept., Oct. Flores vio- laceo - rahrt, Aroideae. 12, Anthurium trinerve. Caule parasitico radicante, fo- liis petiolatis lanceolatis vel lanceolato -elliptieis, acnminatis, eoriaceis margine revolutis penninerviis, nervo medie eräs- siuseulo utringue prominente, Jateralibus ante marginem et in margine eonfluentibus et anastomosibus ante marginem ulrin- que nervum lateraiem eflieienühus (unde foliam trinerve) P%- 67 duneulis petiolo plus dnplo longioribus, spatha ovato- acu- minata spadice eylindraceo recto multoties breviore, Crescit Surinami supra eandices Palmae Awara dietae, Ror. Aprili. Ex affinitate A, violacei, Scolopendrini caet. (Conf. Kunth. Enum. III. 67.) Rami lignosi angulati, nodosi, grisei, hie illie fibris sti- palarım dissolutarum retieulatis vestiti, radices aercas lon- gas griseas glahras subsimplioes emittentes. Stipulae in apice caulis adhuc salvae, lanceolatae. Petioli subteretes (vel autice canalieulati) sursum panllo inerassati, 2—31, ventim. longi. Laminae (in sicco) coriaceae lanceolatae vel elliptico-lanoeolatae, basi acutas, apice acuminatae, aliae 12 centim, longae, 3 latae, aliae 13 longae, 5 latae; mar- gines revoluti. Nervus medins erassns sub angulo acuto emittit nervos laterales parallelos, qui prope marginem con- Duunt anastomosibus, ita ut ibi nervus lateralis subflexuosus exoriatur, e quo nervali laterales prorumpunt ad margines tendentes, Pedunenli 4 —- 7 centim, longi, Spadix 5 — 6, Spatha 1—1!/,. Sepala lata acuta. Stamina 4. Bacca di- sperma. Semina ohblonga dimidiata, laevia, sordide Iu- tescentia. 13, Monstera Adansonit Schott. Kunth. Enum. II. p. 60. Speeimina multo majora quam qnae in caldariis co- kuxtur, 14. Dracontium polyphyllum L. — Kunth. Enum. IIL, p. 84. Folia ampia petiolata trifido- pedaia, loho medio fere 1/, met. longo, oblongo, inter nervos tenuiores costato, Ba- helliformi - pinnatiseelo, segmentis lanceolatis; lobi Iaterales similes at mulio minores, suo proprio nervo medio simili modo costato donati. Creseit Surinam supra arborum truncos, 5% 68 Bu —o- Artocarpeae, 15. Ceeropia peltata L. Creseit in sylvis Serinami. Urticaceae. 16. Urtica latifolia Rich. Mem, Societ. Paris. p.Y13. G, caravellana Schrank. Regeusb. Denksehr. 10, p. 28. Dort. Monae, Tab, 82. E. Meyer in N. Act. Leop. N, Car. Tom. x. p. 775. Crescit prope Paramaribo, Compositae, 17. Eupatorium punctetum Lam, Diet. class. IT, p.408. DC. prodr, V, p. 145. Crescit in sylris Paran Surinami es Septembri Narens. 18. Mikania Fockeana. (Apud DC, prodr, iu $. 2. prope no, 26.) Fruticosa scandens, ramis teretibus suleato -stria- tis obsenre fusce-villosis asperisque, foliis oppositis breviter peliolatis elliptieis acuminalis margine revoluis serralis co- riaceis erasse nervoso - retienlatis supra acnleolato - seaberri- mis, infra fasce tomentosis, panieulis ramas axillares ter- minantibus ferrugineo - fomentosis, opposite spicatis bracleatis, capitulis pedicellatis oppositis alternisye, braclea pedicellum aequante, involueri squamis lineari-lanceolatis pubescenti- asperis apice acnminafo -reeuryis, achenio glahro, pappe suhferrugineo. — Folia majora 8 centim. longa, 3 lata, Creseit Surinami in distrieto Parao; fl. Martio et Aprili. 19. Mikania aspera. Fruticosa? soandens, caule terefi striato -sulealo glahro, superne suhretrorsum aspero, foliis petiolatis (petiolis volubilibus) oblongo-avatis in petiolum deeurrentibus, aenminafis integerrimis suhrevolutis, costate- venosis eoriaceis asperrimis, supra verrneuloso -, infra sein- loso-asperis, corymbis bractealis bi - trifidis, capitulis ses- silibus umbellatim quaternatis, braeteolis linearibus exiguis, involaeri squamis oblongis ohtusis postice (aliis tolis, aliis 69 superne) Aspere syuamuloso - pilosis, apice recurvis, Acheniis giahris striolatis, — Ex afünitate M, Lindleyanae DO. et M. ama- rae W. — DC. prodr. V. p. 195, Creseit Surinami in sylvis prope flamen Commewyne sup. Septembri fractifera lecta. 20. Mikania argyrostigma. Volubilis, caule ramisque angulatis sulvatis pubernlo-asperulis, foliis (superioribus) petiolatis juxta petiolum deeurrentibus ovatis acnminatis mem- branaceis argute et remote inprimis versus apicem dentienla- tis subquintuplinerviis, uiringue asperitatibns albis sparsis ei in areolas alhidas colleetis asperis et albo-panctatis, co- rymbo terminali eomposıo triehotome- hrachiato, folioso, ca- pitulis plerumgque ternatis subsessilibus, braeteola brevi li- acari, involseri syuamis oblongo-spathnlatis pubessentibus apiee ohtuso colorato eiliatis — Folii majoris lamina fere 30 cent. longa, 18 lata, Nervi prope basin utringue 2 ma- jores adscendentes, eosiaeqne ienniores plures horizentales. Scahrities albida singularis, quae foliis virentihns singula- rem adspeetum variegatum imprimere videtur. Intorescentiae rami elongati ad apiees eymose ramulosi; hracteolae pu- bescentes perexiguae, involucri squamis Appressae multum- que breviores. Squamae lineari-spathulatae 4 millim, lon- gae. Necessitndo cum M. Parkeriana DC, prodr. V, p. 199, inter & & ct 5 fere intermedia; affnis etiam M, amarae Wild. DC. ]. ec. p. 195. — Greseit Sarinami inter frutices; SL, Martio, 21. Compuloolinium Surinamense,. Yrutescens? ramis te- retibus striatis fusce-pubescentibus, Soliis oppositis modice petiolatis ovatis subcordatis acuminatis snbeoriaceis gros- siuseule dentato -serrafis trinerviis, supra laevihus nitidis, inferne grosse retieulalis aspere puhesoentibus, panieula ter- minali pyramidata opposite brachiafa füsce tomeniosa, ramis \ 70 trichotomis bracteatis, capitulis pedunenlatis multifloris cam- panulatis, involueri squamis bi-iri-seriatis, extimis ei eXx- terioribus ovalibus fasee - pubescentibus multo breyioribus, interiorihus seariosis striatis lanceolatis ad apicem sub lente eiliolato- serrulatis, reeeptaculo subconrexo nudo foveolate, achenio angulato scabre. Creseit prope Aumen Commewyne, Octobri frutifera. Rubiaceae, 22. Borreria teivapterao, Canle herbaceo, ramis tetra- gonis anguste tetrapteris pilosulis, foliis oppositis petiolatis elliptieis acuminatis laete viridibus sparse remote et appresse pilosis, pilis longinsealis, stipularum setis viridibus 6 et plaribns planis linearibus eilialis vagina pilosa multum lon- gioribus, capitulis duobus oppositis verticillatis pauciloris, capsula puhescente ovali calyeis dentibus aequilongis latis eiliatis superata. — Affinis videtur B, Sideritidi Cham., Schl, — DC, prodr. IV. p.547, Orescit ad fumen Suriname sup., et N, Aprili. 23. Borreria Perottetii DC. prodr. IV. p. 548. Caules in nostris superne aspero - pubentes, Grescit Surinami ad Saramacen. 24. Cophaölis tomentosa Wild, — DE. prodr, IP. p. 533, Grescit Surinami in sylvis Parae. Bracteae plantae vi- ventis pulchre rubrae, baccas azureae, 25. Cephaälis bracteocardia DE. prodr. IV. p. 534. Bracteae biseriales, qualuor externae majores cordatae acıı- minatae, internae minores, Creseit Surinami in sylvis Parae, f. Aprili, 26, Cephaölis violacca Willd. — DE. prodr. IV. p. 534. Oreseit Surinami prope plantationem Bergendaal, Ih Spte mb, > 71 27. Cephaelis (Sevt. Callicoeca DC.) here. Hirta vamn- lis subtetragonis vel suheompressis dense hirlis, ramis gla- brescentibus subteretibus, foliis oblongis vel oblongo -lan- ceolatis breyi-acnminalis infra dense hirlis, sopra praeier nervum medium glabris, stipulis duabus oppositis bifidis, ca- pitulis pedunenlatis glohosis airo-velutino-hirtis, paleaceis, paleis infimis involnernm generale polyphyllium constitmen- tibus, Greseit Snrinami prope plantationem Bergendaal, Frutex humilis. Rami dichotemi divaricati, adalıi Higuosi, sühteretes, villis inordinate appressis decoleribus vestiti; juniores rami angulosi, subtetrageni imo summi com- pressiusenli villis setosis mollihus patentibns nigrieantihns velutinis densissime vestiti, .Folia opposita brevissime pedi- cellata vel subsessilia oblonga, summa lanceolata, inferiora oboyato - oblonga supra medinm latiora, versus basin ple- rumgque multnm attennata et in peliolum contracta, apiee breviter et subaequalifer acnminata. Majora 11 cent, longa, sapra mediem & et plns lata, summa 7 longa, 2—2%), lata. Compages subooriacen., Nervus medius erassus, infra valde prominens, utringue 16 et plures costas adscendentes “promi- nentes 'prope marginem fortiori anastomosi areuata inter se junetas temwioribusgue Aamastomosibus fere rectis parallelis- que pluribus totam faciem inferiorem vetienlantibus, emiltens. Tota pagina inprimis ad nervos (et praeeipuc ad n. mediam) dense hirto- pubescens, subvillosa, pilis mollibus , junioribas lutescentibus, adultis griseis, Pili ad petiolum nigrescenfes. Pagina superior nervo medio costisque impressis nofata, präefer nervum medium approsse pilosum, glahra laeris sub- nitens. Stöpulae binae {vel potius qualnor ex opposito con- natae) oppositae appressae, in sieco rigidao lancoolatae hili- dae, acuminatae, nigro-birtae ad apieom eiliatae, */, eent. superantes. Capitula in apice ramulorum peduneulata, pe- 72 — dumeulis'subeompressis dense hirto- velutinis, 2 cent. lon- gis; paullo inenrva subglobosa LT/, cent. lata; Aores 12— 15 supra receptaculum angulosum sessiles, puleis lanceola- is nigro-hirtis eiliatis pluribus separati, frucius fere ae- quantibus. Pili sub lente dissepimentosi,. Paleae ad infe- riores flores plures capituli quasi involuerum polyphyllam sistunt. Totam capitnlum veluiino-nigricans adparet. Inter flores praeter paleas, elf grisei rigidinseuli erecti plures fossulas, quibus flores inserti sunt, cireumdantes, Baccac subglobosae pisi minoris magnitudine, pressione angulatj, dipyrenae, totae piloso -pubescentes, pilis inferioribus gri- seis, snperioribns nigro-velutinis. Galycis phylia linearia acuminata mollia Y, fere cent, louga, baccam fere aeqnantin, hirto-eiliata, aliquando deeidus, Bacca in duas pyrenas bi- partibilis. Semina & cavitates non plane implentes, exius albo- villosala, semiglobosa, facie interna plana lengitudina- liter sulcata, postica conrexa gibbosa; longitude vix 2 mill, Testa orustacea fusca, 28. Geophila cordata, Petiolis antice patenti-hirtis, fo- liis ovatis vel subrotundis cordatis obiusiuseulis eroso - repan- dis glabris, stipulis latis fruncatis, pedunenlis petioles sub- aequantibns, umbellatim. paucifloris raro-unilloris, bracteis lineari- lanceolatis. Crescit in solo arenoso ad fumen Suriname, Aprili cum 2. et fr. Iecia. Differt a G. reniformi Cham. et Sch, forma foliorum, & 6. violacea DE. prodr. IP. p. 537. foliis sed inprimis fio- ribus albis et baceis rubris, a 6. violaefolia DOG, corolla hirtella nec glahra. 29. Bruinsmania. Calya tnbo urecolate oyario adhae- vente, limbo supero brevi quadridentato persistente. Corolla snpera tubnlosa elavata, limbi sexlobi lohbis aestivatione — 73 suhimbricatis oblongis ohtusis pafentibus concaviuseulis, si- nubus non eristatis. „Autherae sex lineares aculae infra corollae faucem seloso-pilosam sessiles inelusae. Ovarium inferum quingueloeulare. Oxzlz in loeulis plorima biserialia angnlo centrali afüxa analropa. Siylus simplex setnlosus, in stigma capitatum sex -suleato-fidum terminatus. Bacca (an sicea) sabglohosa calyeis limbo coronata, penfapyrena, pyrenis oblongis obtuse triqnetris chartaceo - fragilibus poly- spermis, Semina semigloboso- placentiformia, testa areolata dura, arillata®) Genus Isortiae Schreb. (Endl. no, 3234.) affne, di. versum: eorollae sinubus non cristatis, stigmate simplic, bacca, seminibus enet. Bruinsmania isertioides. Trutex ramis eylindrieis non striatis, pubescentihus, Folda opposita, breviter petio- lata (petiolis 13%, eent, longis) oblonga, basi acuta vel ro- tundata, apice acuminata (13 cent. longa, 6 — 7 lata) co- riacen, alterne eostata (I2—14 ntrinque costac), nervo me- dio costisque in pagina superiore glahra laevi nitida ohscura impressis, in inferiore pallide ochracea fomentoso- pubescenti prominenlihus et erebro reticulalis, Siöpwlae petiolos fere aeguantes utringue binae liueari-lanceolatae, Corymbus ter- minalis subglobosus 9 cent. altus, ramis primariis alternis, secundariis iteratim dichotonis (lore solitario.semper in di- ehotomiae angulo sessili), Bracteis oblongo - lanceolatis acu- minatis ut rami inflorescentiae dense pubescentibus et fimhria- üs, Flores ad apices ramulorem bini vel solitari, hibra- eteolati, brasteolis concaris fimbriatis coloratis. Calyxr mi- nutns 2—3 millim. longus, urceolatus glaber quadridentatns, *) In honorem diligentis apud nos Botanici, J. J. Bruinsmea, Phar- macopocae Leovardiensis, qui novam post Meesium Floranı Fıri- sicam nuper edidit. — Sylliabus ul sonat &v graocum. 74 EEE dente uno aliquid majere, omnihlus Jatis subiriangulis obin- siuseulis apice fimhriatis subpenicillatis. Corolla tuhulosa fere 1 cent. longa, inbo eylindrieo sursum inerassato, laevi striato, glabro, basi intra ealyeem ampliato, limbus tuha duplo brevior, lobulis 6 ovalibus concavis glahris; faux setis albis eonfertissimis plena, intra quas exsurgit säylus enm stögmate capitate crasse semigloboso glahro suleato. Filamenta inbo cerollae fere tota adnata, parte hrevissima libera; uniherae 6 lineares medio tubo affıxae, inirorsar, hi- loculares acutar, apieibns ad faueem pertingentihus non emer- gontes. Stylus oylindrieus setulosus. Fruekus siceus urceo- latus Y, eentim. longus, basi ventrieosus, enlyeis lohis et siyli eicatrice coronatus, pentapyrenus, Creseit in sylvis ad Para (Surinawi) Aprili foren. Ueber die systematische Eintheilung der Algen, von Fr. Kützing. As Stackhouse in der „Neress britaunica” und Both in den „Cataleste botanica” aufingen die Linndischen Algen- gattungen Fucus, Ulva, Tremella und Conferva in meh- rere zu ‚spalten, konnte es, wenn man die damaligen Hülfs- mittel und den damaligen Standpankt der Algenkunde be- ricksichtigt, nicht anders kommen, als dass die ersten Ver- suche der Art nicht besonders glücklich ausfielen. Aber der erste Schritt war getkan, und zu bedauern ist nur, dass Weber und Mohr, welche in ihrer Kritik des Stack- house’schen Werkes*) eine tiefere Einsicht in den mikre- skopischen Bau, namentlich der Fructifieationsorgane der Al- gen, bekunden, ihre algologischen Untersuchungen nicht zu veröffentlichen im Siande waren; denn von ihren Zeichnun- gen, welche sie in diesem Aufsatze erwähnen, ist Nichts be- ®) Man sche Woher u. Mohr, Beiträge zur Naturkunde, ir Bd 1805. p. 204 w £. 76 un kannt geworden, weil die Ansführang des Stiches in jener Zeit mit weit grössern Schwierigkeiten verbunden war, als jetzt. Weber und Mohr bemerken indessen ganz richtig, das Stackhouse besseres hätte leisten können, wenn er das Mikroskop ordentlich zu henntzen verstanden hätte, mit einem Worte: wenn er genauer und nicht so oberflächlich zu Werke gesangen wäre. Dasselbe lässt sich auch von den Leistungen Roth’s sagen. Was sich mit den damaligen Hülfsmitteln schon bewerkstelligen liess, hat der vortrelf- licher Vaucher an den Süsswasseralgen gezeigt. Diese . Klarheit, Umsicht und Sicherheit in der Darstellung, diese netien und naturgetrenen Albildungen, welche der wackere Mann geliefert bat, erfreuen mich noch jetzt, so oft ich sein Werk zur Hand nehme, Vaucher stand über seiner Zeit, Hätte Dillwyn verstanden, in Vaucher’s Weise fortzu- fahren, sein Werk über die Conferven Grossbritanniens wür- de eben so unsterblich sein, als es jetzt unbrauchhar gewor- den ist. So wenig übrigens Diliwyn von den Verbesse- rungen Vaucher’s die nöthige Notiz nahm, so wenig wurde von Turner Rücksicht auf die von Stackhonse hegon- nene Theilnng der Tange genommen. Dort war Alles wieder Conferva, hier Facus geworden. Beide mochten indessen ihre nicht za verwerfenden Gründe dazu kaben, Da trat Lamouronx anfangs in einigen Abhandlungen im Journal de Botanique, und später mit seinem „Essal sur les genres de la famille des Thalassiophytes non articuldos” (Annal, du Mus. Tom, 1813) auf, Wie Stackhouse an Gmelin, so hatte Lamouronx an Turner einen ausgezeichneten Vorarbeiter gehabt, nnr mit dem Unterschiede, dass Tur- ner’s Werk eine viel grössere Ausbeute, als das Gmelin- sche darbol. Sein Verdienst ist hauptsächlich, dass or durch die Aufstellung seiner Ordnung „Iloriddes” zuerst die Tren- — 77 aung der rothgefärbten Algen von den andern veranlasste, Aber seine Begriffe ‚von allen den Gruppen, welche er auf- stellte, waren noch sehr unklar. Auch. ihn trifft der Vor- ' wurf, dass er das Mikroskop nicht zu benutzen verstand, Seine Gattungen sind daher uur in solchen Fällen gelungen, wo die einzelnen Glieder in ihrem äussern Habitus einen sichern Anhaltepunkt darboten, wie z.B. in Caxlerpa, Bry- opsis, Acantkophora, Clauden, Amansia, Jurcellaria, Desmarestia, Asperococeus, Dietyopteris. Bei allen übri- gen herrscht fast durchgängig eine trostlose Verwirrung, die sich indessen zum Theil noch bis in die neueste Zeit fort- gepflanzt hat, Seine Aypnea enthält z.B. den Faeus musei- Formis, F. Wigtii und den Fucus filamentosus (Spyridia filamentosa), Nicht besser sind seine Gattungen Delesseria, Gigartina und Gelidium. Inzwischen waren von Bory de St. Vincent unter den niedern Algen die Gattungen Lemania, Thorea und: Draparnaldia gegründet worden; Schrank stellte die Gattung Chaetophora und Link die Gattung Chordaria auf. In dieselbe Zeit fällt auch das erste Auftreten, Agardhs., Schon seine ersten Arbeiten verriethen den künftigen Mei« ster der Algenkunde, Im J. I811 erschien seine Dispositzio Algarum Suecine, und 1817 die Synopsis Algarum Scan- dinaviae, in welcher ex zugleich seine „Dispositio univer- salis Algarım” vorlegte. Hier wurden die Galtungen Spo- rochnus, Ptilota, Halymenia, Rytiphlaea, Cladostephus, Hutchinsia, Griffithsia, Bulbochaete und Scytonema mit ziemlicher Umsicht und Genauigkeit aufgestellt; die guten Arbeiten der Vorgänger verstand er vortrefllich zu benutzen; die Gattung Ceramiem, welche bei Roth zu einem vielge- staltigen Ungeheuer angewachsen war, wurde in genauere und bestimmiere Grenzen eingeschlossen; ebenso Rrvnlaria, Auch die Stackhousesche Gattung Sphacrocoocus war 78 um ein Bedeniendes besser gestaltet worden. Wenige Jahre darauf erschien das erste Hefte seiner Species Algaram. In diesem, mit grossem Fleiss bearbeiteten Werke stellte er zuerst seine Gatiungen Sargassum, Macrocysiis und Cysto- seira auf, Das zweite Heft, welches die Mlorideen und Ulvoideen enthielt, brachte die Gattungen Bonnemaisonia, Grateloupia, Thamnophora, Ehodomela, Digenea und Polyides; ferner Palonia, Alysium und Amphibolis. Mit dieser Abtheilung war der erste Band dieses Werkes ge- schlossen. Aber schon nach einem Jahre erschien von ihn das „Systema Algarum.” Es ist das erste und bis jetzt auch das einzige Werk, in welchem die Arbeiten aller Al- gologen bis zum Jahre 1824 mit möglichster Vollständigkeit und Kürze gesammelt sind, Einige Jahre daranf (1828) erschien auch die ersie Section des zweiten Bandes der Species Algarum, in welcher er die Lemanieae, Eotocarpeae und Ceramieae behandelt. Seitdem trat er als algologischer Schriftsteller fast ganz zurück, und seine Speoies Algarum sind unvollendet ge- blieben. C. Agardh hat unter seinen Zeitgenossen am mei- sten auf die Ausbildung dos systematischen Algologie ge- wirkt, Ex snehte mehr, als irgend einer seiner Vorgängen, sein System nach carpologischen Grundsätzen aufzubauen. Dennoeh müssen wir, die Vortrefflichkeit seiner Leistungen anerkennend, gestehen, dass er noch Besseres würde ge- schaffen haben, wenn er nicht verschmäht hätte, sich bes- serer und stärkerer Vergrösserungen bei seinen Untersuchun« gen zu bedienen; wenn er, neben dem Bau der Früchte, auch den Bau des ganzen Algenkörpers mehr berücksichtigt hätte, Bald nach der Erscheinung des leizten Heftes der Spe- eies Algarum von Agardh gab Greville seine „Algae 29 britannicae” heraus, worin er zugleich eine „Synopsis ge- nerum algarıum cum enumeratione specierum cognitarım” mittheil, Er hatte dabei die wohlgemeinte Absicht, das Sy- stem Agardh’s zu verbessern. Im Ganzen hielt er sich je- doch bei Aufstellaug seiner Gallungen zu schr an den äÄns- sera Hahiies; und ebschen nicht zu verkennen ist, dass er zugleich die earpologischen Verhältnisse zu berücksichtigen sich bemühte, so bemerkt man doch bald, dass er nur we- nig Species auf die Struetur der Früchte untersucht hat, und bei allen seinen Anordnungen sich doch fast nur allein von dem Hahitus der einzelnen Arten leiten liess. Daher ent- standen seine unhalibaren Gattungen Gracdaria, Rhodo- menta und Phyllophora; daher kam es, dass Sphaerococeus Teedit Ag, unter Rhodomenia und Sphacrogoccus Che- ınissot Ag. unter Gracilarta siehen, während sie derchaus mit einander zu einer Gatiung gehören. Wir könnten noch eine Menge ähnlicher Fälle anführen. Unter den Algologen der jüngsten Zeit haben sich be- sonders die Herren Montagne, Decaisne, Meneghini, 3. Agardlı, Postels und Ruprecht verdient gemacht, Besonders erfreulich ist es, dass sich unter ihnen sämntlich ain geuaueres Ergründen der mikroskopisch - anatomischen Verhältnisse der Tange bemerklich macht. Man ist dadurch jetzt allgemein zu der Ueberzeugung gelangt, dass die von Lamouroux his anf Greville eingeführte Trennung der Algen, in gegliederte und ungegliederte, auf unrichtigen An- sichten Veruht, Wenn ich nun in diesem kurzen historischen Abrisse die Arbeiten mehrerer verdienter Männer, wie z.B. Lyng- bye’s, Harvey’s u, A, nicht erwähnte, so geschah dies bloss desshalb, weil dieselben für die Systemkunde von ge- ringerm Binlluss waren, 80 En Ich wende mich jetzi zu meiner eigenen Arbeit, Ich bin weit entfernt zu glanben, dass die Wissenschaft mit dersel- ben abgeschlossen sein wird. Ich weiss es nur zu gut, dass auch sie ihre Mängel hat, welche einer vielfachen Verbesse- rung bedürftig sind. Es kann mir nur erfreulich sein, wenn Andere sie nicht nur aufzufinden, sondern auch zu verbes- ser» versichen. Ein Tadel, der zugleich die gerügten Män- gel verbessert, ist nicht nur nothwendig und gerecht, son- dern verdient auch zugleich den Dank dessen, den er trifft, In folgender systematischen Uebersicht sind sämmtliehe Algen enthalten, welche in meiner Phycologia generalis aufgeführt worden sind. Auf 80 Tafeln sind anatomische Zeichnungen zur Erläuterung beigegeben. Das Verzeichniss enthält 1534 Species in 350 Gattungen und 77 Familien. Von diesen sind 12 Gattungen, nämlich: Chionypke Thienem,, Microtheca Ehrenb., Grucigeaia Morr., Polyphysa Lamour., Thalassiophyllum P. et Bupr., Nereocystis P, et Rupr., Sirococous Grev., Carpophyllum Grev., Scaberia Grev., Carpodesmia Grev., Constantinea Post. et Rupr., Botryo- carpa Grev., und etwa 50 einzelne Arten auf Tren und Glauben angenommen worden, die übrigen sind von mir sämmtlich, theils mit, theils ohne Früchte, alle aber auf die Siructur des Algenkörpers genau mikroskopisch untersucht worden, Es war keine leichte Arbeit; ich habe volle 8 Jahre daran zugebracht, und mehrere der ersten Ta- feln, welche ich mühsam gezeichnet hatte, wieder vernichtet, weil ich später fand, dass hier und da noch etwas fehlte. Dadurch, dass ich nicht gleich Alles, was ich gestern fand, heute in die Welt ausposaunte, habe ich zwar einige mihe’s eingehüsst, habe mir aber auch die Mühe erspart, jedes Jahr ein neucs Algensysiom zu machen, wie es z, B, Hrn. J. Agardh ergangen ist, POOREEEEEEEEEE 8 Die Gattungen Polyphacum Lam., Sorenthera P, et Rupr., Dictyurus Bory, Mammea), Ag., Thanmasia 0, Ag,, Hymenena Grev., Corallopsis Grev., Heterocladia Deene,, Endocladia J. Ag., Lictoria J. Ag., Calocladia Grev., Mar- tensia Herg., Myriocladia J. Ag., Lomaria Hook. habe ich weggelassen, weil sie mir nicht genug bekannt waren, C, Agardh hat in seinem Systema Algarım eiwa 1072 Arten in 101 Gattungen beschrieben. Dabei sind in- . dessen die Diatomeen (51 Arten) mitgerechnet, die ich in meiner Phyoologie ausgeschlossen habe, weil ich sie in ei- ner zweiten Auflage meiner Synopsis Diatomearum, wozu schon bedentende Vorarbeiten bereit liegen, zu hearbeiten gedenke, Die Zahl der bekannten Arten mag sich leicht auf 250 belaufen, Dabei muss ich zugleich erwähnen, dass 249 Species wirklicher Algen noch in Agardhs Systema Alga- vum beschrieben sind, welche ich nieht kenne, und auch daher nicht habe berücksichtigen können, und dass ich aus gewissen Gründen die Agardhschen Gattungen Echinella, Gloconema, Aloyonidium, Byssocladium, Syncollesia, My- cinema, Stigonema, Lichina, mehrere Protonematz und Scytonemata gänzlich ausgeschlossen habe, weil sie meiner Meinung nach nicht zu den Algen gehören. Ferner beträgt die Anzahl neuer, mir nicht bekannter Algenspecies, welche die Herren Montagne, Bory de St. Vincent, 7, Asardh, Meneghini, Harvey, v. Suahr, Greville u.m, A, beschrieben haben, etwa 200 Species. Man kann daher die Anzahl der bis jetzt bekannten Algenspecies nahe an 2000 veranschlagen. Durch die Hinweglassang Alles dessen, was mir unbe- kannt ist, hat meine systematische Aufstellung bedentend .an Sicherheit wswonnen, Nur bei der "Gattung Sphuerococens wird mancherlei auszubessern sein, weil mir viele Arten der- selben nicht mit Früchten gegenwärtig waren, dieselben also 17r Bd. 1 Hoft, 6 8 rein nach dem anatomischen Bau des Algenkörpers — der freilich anch mitunter etwas abweichend ist — zusammenge- stellt werden mussten. Warum ich aber — wird vielleiekt Mancher fragen — eine Aufzählung der Algen aus meiner Phykologie hier ab- drucken lasse, da doch die Erscheinung derselben bald zu erwarten sieht? — Die Erscheinung derselhen wird aller- dings nicht Jange mehr auf sich warten lassen; und da die Tafeln schon seit dem August vorigen Jahres bereit liegen, auch der Text in demselben Jahre schon beendigt war, se konnte der Druck des letziern allerdings schon abgemacht sein. Aber mit diesem geht es leider nicht so schnell, als ich wüusche, weil er in Leipzig besorgt wird, und das Hin- und Hersenden der Correetur zwischen Leipzig und Nord- hausen viel Zeit weguimmt. Auch hat Herr Brockhaus mehr als die Phykologie zu drucken. Zugleich aber — und das war der Hauptgrund der Veröffentlichung des Cozspeotus — wollte ich hiermit eine Antwort auf viele an mich theils schriftlieh, (heils mündlich gestellte Anfragen geben: wie weit der systematische Theil in meiner Phykologie berücksich- tigt worden ist, und was man davon zu erwarten habe, Conspeetus Algarum systematicus. Isocarpeae Trib. 1. Gymnospermeae, inaequalis, X Toseus. Ordo I, Eremospermeac. Micraloa rosea Kg. Ulvina Kg. Suhordo L Mycopkyceue. myxophila. * Kamlia I. Oryptococceae, zubi-idaei Kg. Cryptoeoecus Kr, aceti = nebulosns Kg. sambuch. ® rbei Re, \ Spheerotilus Kg. valerianae. natans Kg. Fermentum. * thermalis. * moliis Kg. tacteus. * — 83 Fam. II, Leptomitieae, Hygrocrocis Ag. Undula,* simplex, * olivacea Ag, clara. * nivea, * Leptomitus niveus AB. leucocoma,* Leptomitus leucocomus Kg, xigidula, * Pellicula. * Plumula.* Leptonitzs Plumula Kg. Melissae Kg. fenestralis, * > Menthae,* perploxa, # cuprica, nebnlosa. * catenata. * lauro-cerasi, * acida Ag. disciformis. * stihiea,* Phosphoriea. * Sirocrocis Kg. stibica.* ‚Leptomitus Ag. saccharicola.* aureo - stannicas.* violaceus, * Pplosphoratus. * ammoniatus.’* naphae,* elaeophilus, * kacteus Ag, tuberosus. * Mycothamnion Kg. confervicola. * ChamuenemaKg. fulvam Kg, Nematococeus Kg. albidus Kg. " COhionyphe Thienem, micans Thienem. nitens Thienem. densa Thienem. Fam. II, Saprolegnieae, Saprolegnia N. abE, minor. ferax.* Conferya ferax Gruith, xylophila, * Mycocelium Kg. rivulare, * Pam. IV, Phaeonemeae, Stereonem« Kg. tortile, * asperum Kg, cespitosum.’* Intescens.* atrovioleceum,* Phasonema Kg. fontanum,* Subordo. Chamaephyceae, Fam, V. Desmidiene, Clostertum Nitzsch. Zunula N, moniliferum Ehrbg. Dianae E. acerosum E, Trabecula E, Digitus E. attonnatum E, Cornu E. Cylindrus E. turgidum E. iineatum BE, striolatum E. setaceumn B. rostratum E, inaequale E. Microtkeca Elırhg. octoceras E. Pentasterias Klırhg. margaritaceaE, minor. * Emnastrum Klırhg. Rota E. apiculatum BR. Crux melitensis B. Pecten E, verrucosun E. ansatum E. angulosum E, margaritiferum E. BotrydisE. integerrimum E. Kantkidium E. birsutum B, aculeatum E. fescleulatum E. furcatum E. eifforme BE. Staurastrum Meyen. paradoxum M, dilatatım EB. 6“ 34 — Crueigenia Morten. Botryocystis Kg. quadrata Morr, Morum.* Merismopoedia Meyen. Mierocustis Kg. punctata M, Noltii, * Gonium tranguillum Ehrbg. Hacmatococcus Noltü Ag, - thermalis,* ichthyoblabe, * Scenodesmus Meyen. olivacea, * quadricandatus. . parasitica, * Arthrodesmus quadric. E, Pleococeus Kg, pectinatus Meyen. virdis. * convergens Meyen. Polycoccus Kg. Arthrodesmus convergens E, acutus Meyen. Tessarthra Ehrbg. moniliformis E, Kliformis BE. Micrasterias Ag. TetrasE, Cornula E. Napoleonis E, heptactis E. Boryana E. angulosa E. KRotvla E, trieyclia E. elliptioa. Sphaerastrum Meyen, pietum M Gompkosphaeria Kg. aponina Kg. Desmidium Ag. Swartzii Ag. Didymopsium Kg, Grevilii.* Desmidium cylindricum Grev. Fam VI. Palmelleae Protococcus Ag. Monas Ag. Chlamidomonas. * viridie Ag. palustris. * miautus. * dimidiatas. * atrovirens. * fusco -ater. * nivalis.* Coccoma.* umbrinus. * marinus, * macxococens. * Microhaloa Kg. botryolden. * rupestris. Palmelta rupestris Lynbg. punetiformis Kg. Palmella Lyngb. yarvula,.* hotryoides Ag. uvaeformis Kg. miniata Leiht, eruenta Ag. mediterranea. * crassa Naco, mucosa. * marginata. * Auacystis märginata Menegh. bullosa Kg. didyma,* oyanea.* duriuscula. * Inoderma Kg. lamsilosum Kg. Oncobyssa fuviatilis Ag.? Coccochloris Spr. stagnina Spr. F Gloeocapsa Kg. Mnontana, * stillieidioram.* botryoides.* fenestralis.* Palea.® thermalis,* gelatinosa.* ampla.* atrata.* Microcystis atrata Kg. aeruginosa,* coracina. * sanguinolenta. * rosea.* . monococca,* Sanguinea.* Shutiloworthiann, rubicunda.* Tetraspora Ag. Hyalopsis.* ulvacea, ® gelatinosa Ag. natang. ”* explauata Ag Iahtica Ag. : bullosa Ag. Palmogloea Kg. protuberans,* Ulva protuberans E. Bot. Fam. VI. Hydrococceae Aetinoeoceus Kg. roseus.* Rivularia rosea Sur, Entophysalis Kg. grannlosa,* Corynephora granulosa Kg. Bydrococcus Kg. rivularis Kg. ulvaceus.* Hydrurus Ag. Letbleinii.* Vaucheri Ag Duchizelii Ag. sporochnoiden.* penicillatus Ag, erystallophorus Schübler. irregularia Kg. Subordo IE. Tilodblasteae, A. Gloeosipheue. Fam. VII, Oscillarieae. Spirulina Kg. major.* Zanardini.* Oscillaria Zanardini Menegi. solitaris. * tenuissima Kg. Hutchinsiae.* subtilissima.* tenerrima.* Oscillaria Bosco. alba Vanch, versatilis.* Oscillaria punctata Schwabe. tenterrima,* elegans Ag, gracillima,* smaragdina.* aerugineo - coerulea.* chlorina, * amphibia Ag, neapolitana.* Iyngbyacea Menegl. Ökeni Ag. terehrifornis Ag. 85 Gortii.* subfusca Ag. repens Ag, viridis Vauch, eryptartıra,* brevis Kg. tergestina Kg, natans Kg, Euglenae* binosa Ag, auimalis Ag, coelestis,* rubescens DeCand, erythraea.* Trichodesmium erythraeum Ehrenbg, | fenestralis Kg. Ose. violacea Wall, antlieria Jürg. physodes,* auguina Ka, chalybea Mert, eoerulea,* nigra Vauch, irrigna,* suhsalsa Ag. Frölichit Kg, percarsa.* major Vaueli, princeps Vauch, maxima,* Actinocephalvs Kg. partitus. * Osecillatoria partita Kg. Phormidium Kg. amoenum.* spadicenm.* allochroum, * bicolor. *F affine, * imicola.* “ australe.* Oscillatoria austrelis Ag? publicum. * leptodermum.?* vulgare, * , Oseciliatoria autumnalis Ag. inundatum.* Joannlanum. * majusculum.* Öscillatoria majuscula Lgb. Thinoderma. * Oseillatoria arenaria Ag.? membranacenm. * 86 Jyngbyaceum. * luncidum. ® Oscillatoria Tucida Ag, Corium. * Oscillatoria Corium Ag. Meneghinianum, * Bissolettianum. * pannosum. * Oscillaria pannosa Bory. rivulare. * ß. rupestre.* Oseillatoria rupestris Kg. papyriaum.* Oseillaria papyrina Bory« fonticola. * subfuscum. * valesiacum. *F Betzii.* Oseillatoria Retzii Ag. Boryanum. * Oscillaria Merethrix Bory. Hyarocoleum Kg. homoeotrichum. * Vaginaria saxicola Kg. heterotrichum. * Vaginaria Racomitrli Kg. Chthonoblastus Kg. atropurpureus, * . Vaucheri.” Oscillatoria vaginata Vauch, Lynghyei.* Oscillatoria chthonoblastes Lyngh bryophilus. * monticola. * salinus, * Fam. IX. Leptotricheae. Leptothrio Kg. Ochracea. * Lyngbya ochracea Leibl, aeruginea.* Iutesoens. * Hygrocrocis ochracea Ag. fontana. * Bangia tenuis Kg., Dec, Braunii. * brevissima. * coriacea. ® compacta.® lamellosa. * Anabaine monticulosa Bory. tomentosa. °* rufescens. ’* miraculosa. ” Zeukeri. * Oseillatoria tapetiformis Zenker. muralis. * subtilissima, ’* caleicola. * Oseillatoria calcicola Ag. Asterothriz Ko, mieroscopica. * Symphyothris Ep. fuscescens. = thermalis. * Synploca Kg. muralis. * Meneghiniana.* Hygrocrocis fasciculata Me- negh. elegans, * Calothriz elegans Menegh. Wallrothiana. * Friesiana. * Oscillatoria Friesii Ag, melanocephala.”* scytonemacea, * Scytonema minutum Ag. Dictyothrin, Kg Isteritia. * Entothrix Kg. funicularis. * Inactis Kg. tornata. * Fam, X. Limnantheae. Limnanthe Kg. Linnaei.”* Byssus flos aquae L. Fam. XI. Nostoe Vauch. minutissimum Kg, lichenoides Vauch. sphaericum Vauch. gymnosphaericum. * coernleum Lyngh, Wallrothianum. * praniforme Ag. parmelioides.* : tuberculosum. * alpinum.* laevigatam. * muscorum Ag. commune Vauch. lacerum. * Beilschmiedianum, * collinum. °* Nostoceae. — 87 salsım. * littorale Kunze. rugosum, * pellucidum. # inundatum verrucosum. * spongiaeforme Ag. lacustre.% piscinale, * Purpurascens, * Nostoc rufescens Kg., Dec. Hormosira Kg. tenuissima.* Papyracea,* Nostoc papyraceum Jürg. furfaracea, Nostoo furfuraceum Kg. Anubaena Bory, 1los aquae.* Nostoc os aqune Lyh, nodularia. * Nostoc auisococcum Schwabe, bullosa. * Sphaerozyga hullosa Kg. Dec. neapolitana. * subtilissima, Palmella eflusa Kg. Sphaerozyga Ag. inaequalis. * compacta. ® sahulosa.* recta, dexuosa Ay. cyanea.”* Oylindrospermum Kg. majus. conglobatum. * polyspermun, * spirale, Oscillatoria decorticaus Kz. Dec. . riparium, * humicota. * limicola. ’* arenicola,* Spermosiru K£. litorea.* Nodularia Mertens. spumigena Meri. Suhriana.”* Lyngbya annulata Suhr! Fam. XU. Soytonemeae, Drilosiphon Kg. muscicola. * Conferva cyanea E. Bot.? Scytonema Ag. *genuina. aerugineo - cinereum. * Oscillatoria rapestris Grev.? allochroum. * graciiimum. * tkermate Kg, $., decumbens, * castaneum. * hormoides. * Pachysiphon. *. Myochrous Ag, naldeum.’* ehlorophaeum, * Ps Syuchaeta, inerustaus. "> durfoaum. * tomentosum. * compactum Ag, fascioulatum. * helveticum. * Scoytonoma compactum Kg. Symphyosiphon, spinosi. dentaius,* caespitulus, * Bangii. * Scoytonenma Bangii Leb. FOR spongiost, pulvinatası# Galothrix pulvinata Ag. spongiosun. velutinus, ® Seoytonema velutinum Kg. Act, Sirosiphon Kg. ocellatus. # Conferva ocellata Dillw. panniforme, * Fam. XUL, Lyngbyeae. Siphoderma Kg. Iyngbyacoum * curvatum.’“ Osecillatoria curvata Kg, Act. Amphithrin Kg. amoena, °* Meneghiniana. ** Rivularia scytonemolden Me- negh, 88 Leibleinia Endl. pygmaea.* #rigidae. punila,* parpurea.* tenuis.* chalybea. * Raccida.* Galothrix confervicola Ag. Galothrix distorta 8, Ag. aeruginea.* . coactilis.* Calothrix confervicola Kg.Act. Aesagropila. 3% Alaccidae. Galothrix Aegagropila Kp, semiplena.* pulchra, ® Galothrix semipiena Ag. distorta. * . Iuteo-fusca * Calothrix distorta Ag. Kg. Calothrix Iuteo -fusca Ag. Culothri@ Ay, oapillacea. * Tomasiniena Kg. DO. Hofmanni.” Couferva mirabilis Dillw.? Conferva Hofmanni Ag, Wrangelii Ag. Menegtiniana * Scytonema penicillatum Kg. Galothrix mucor Menegh. Hypheathrin Kg, Lyngiya Ag. Gallitrichae, * glutinosa Ag, Selerothrix Callitrichze Kg. stagnina Kg. Confervae.* ß. italica. Schizothrie Kr. Oseillatoria stagnina Kg. Act, fussescens.’ amphihia. * Calothrix lanata 8. fusc. Ag. thermalis.* Schizodictyon Kg. ß. salina.® Purpurascens, * Lyughya erispa Leibl. Galothrix purpurassensKunze. interrupta, * Dieiyonema Ag. Calothrix interrupta Kg, Act. membranaceum Ag. fomentosa. ” * chouwiana, . stragulum. * ann a 5 s is hotricheae, Mandrazzatiana Menegh. ulvoides, * " obscura. # Auctuans, * Peg Ag. laminosa. * . major. A Lynghya contexta Ag.? ie a via aponlnakg. Deo. pannosa. * , 1os ayuae, * Calothrix pannosa Ag. ? Be?) x Cilieium,* Mastichothris Kg, j a Lyugbya crispa Kg. Actien, Me ea eircinnata * ec] Galothriz lanata Kg, Dec. Mastichoneme Schwabe, thermale Schw. en korva stuposa Roth paradoxum. margaritaooa. * Sehizuniphon Ks Galothrix reota Kg, Astien. Soytonema salinum Kg. Dec. major. “ F Intescens. * Bi alothr ix major Kg. Act, Oseiltatoria Iutes Ag.? nothrin HB, scopulorum. * Catothrix vermicnlaris Kg, FRE u scopulorum WM. Fam. XIV. Calotrichese, COhaetopus.* Tolypothrio Kg. Lasiopus, X muscicola. * flagelliformis, * Calothrix mirabilis Kg. Act, B. radiatns, * consoctatus.* gypsophilus,* Geocyelus Kg. oseillarioides. * Fam. XVL Rivularieae Physactis Kg. saccata.* lobata, * Heteraetis Kg. pruniformis. * Nostoc prunfforme Suhr Cuec Ag.) mesenterica. * Rivularia magna Kg. Act, Chalaractis Kg. villosa. * Riyularia dura Kg. Dec. mutila.® Alnactis Kg. alpina. %* Rivularia haematites Ag. Limnaclis Kg, Lyugbyana.* Linckia dura Lyngb. minutula.’® Rivularia Roth. gigantea Botl. angulosa Roth. salina. * Rivularia angulosa Kg. Dec. Brauniana.* Lyngbyana.* Linckia natans Leah. Sprengeliana. * Rivularia augulosa Spr, minuta.* . Lens Menegh. Lenticula. * Dasyactis Kg. salina,* Rivularia atra Kg. Dec. minuta. * Kunzeana.* Biasolettiana, * Euactis Kg. 1836. murien Ko. 1836. amoena. * atıa,* Linckia atta Lyugb.! Bivularia atra Roth! — vix JS Ag Hgustioa,* 89 prorumpens. * Rivularia mediterranen Kg. Ach hospita.* Jürgensii.* Lens. * chrysocoma, * kemiphaerica Kg. 1836. Zonotrichta hemisphaerica J, Ag. 1842. B. Dermatosipheae. Fam. XVII. Hormidieae, Hormidium Kg. moniliforme, velutinam. ® daccum. * Conferva flacca Dillw. 49. Goniotrichum KB. ceramicola.* Conferva ceramioola Lgb. Allogonium Kg. confervaceum.* Gloeotila Kg. oscillarina, * Conferva oscillatorioides Kg. hyalina, * Couferva hyalina Kg. pallida.* mucosa. * Conf. mucosa Leibl. compacta,* Gonf, compacta Roth, antliaria. * Conf. antliaria Kg. Dec, Schizogonium.Kg. tortum. * Bangia torta Ag. peroursum,* Ulva percursa Ag. contortam, * Conferva contorta Jürg. laete - virens. * Baugia laete virens Harv. erispatum. * murale, * Bangia velutina Kg, Dec. parietinum.* Boryanım.* delicatulum. * Schizomeris Kg. Leibleinii.* Conferva dissillens Leihl, Bangie Lyngh. fusco - purpurea Lgb. 0 _— atro-parpurea Lgbh, versicolor Kg. Bangia fusco - purpurea Kg. subaequalis. * pallida.* crispa Lyugb. coccineo - purpurea, ”* Toseo - purpurea.’* globifera.* tenuissima, * Fam. XVIU. Ulotricheae, Vloihriu Kg. zonata,* Conferva zonata 'W. et M. tenuissima.* ?tenerrima.* Conf. tenerrima Kg. ex parte. Stygeoclonium Kg. stellare. * Conferyva stellaris Ag. uniforme. * Draparnaldia uniformis Ag. subsecundum. * Conferva sulsecunda Kg. Dec. Biasolettianum. * Draparnaldia Biasolett. Ki. _ Dee, tenue. * Draparnaldia tenuis Ag, Fam. XIX, Conferveae, Oedogonium Link. *genuin«. delicatulum.* ß. ochraceum. Couf. ochracea Kg. Dec. turfosum. * Conf, turfosa Areschoug. sordidum. * Conf. sordida Dillw. vesicatum,* Conf. vesicata et parasitica Ag. tumidulum.* Conf. tumidula E. B. intermedium.* " Ulothrix compacta Kg. Dec. ? capillaceum. * 3% Isogonium. capillare. * Conferva capillaris Ag. Psichohormium Kg. inaequale, * verrucosum. * Conferva verrucosa Ag, Conferva vufoscens Kg.Dec, Conferva L. "bombyeinue. tenerrima Kg, Conferya tenerrima Kg. Deo. stagnorum.* Gonf, tenerrima stagnorum Kg. utriculosa Kg. Deo. bombyeina Ay, — Kg. Deo. &. pallida. Conf. bombycina staguor. Kg. Deo, fugacissima Ag. glohulina Kg. Dec. #8 hieroglupkicae. aponina Kg. Dec. hierogiyphica Ax. insiguis Ag. WERE Inplemae. inplexa Diliw, tuberculosa Ag. hormoides Leh. Youngtena Dilw. collabens Ag. derca Dillw, ” seluceue. indica. * ligustica, * gracilis. * fihrosa. * Iiniformis. rigida Ag. Dubyana.* Conf. aerea Duhy. äalmatiea.* Conf. Linum Kp. Actien. hrachyarthra Kg. setacen Ay. variahilis. Lioun L. vastg, % crassa Ag. Melagonium W.M. princeps. * Spongopsis Kg. mediterranea, * Rlizoclonium Kg. obtusangulum. * Conf. obtusangula Lab. Jürgensii.* Conf. Jürgensii Mori. fontanım. * Conf, fontana Kg. Dec. Hittoreum, * Zyguema littoreum Leh- salinum. * Zyguema littoreum Kg. Dec. murale. * Lynebya ı ‚muralis Ag. ericetorum, * Sphaeroplea Fr Trevirani, * Conferva annulina Both. Leibleinii.* Sphaeroplea anmullna Leibl, Cladophora Kg. * oligoclonae. oligociona * Conf. oligoelona Kg. simpliciscula, * erinalis.* ER aretae. vaucheriaeformmis, * Conf. vaucheriaeformis Ay, arcta. x Conf. arcta Ag. Wormskioldi.#® GConf. Wormskioldi fl, dan. weck Frackae. fracta. * Conferva fraota Dillw. crispata, * Conf. crispata Roth. sericea. * Conf. sericea Lyngb. vitrea.® Conf, vitrea Kg. Act, dichlora, * heterocladia. * Con. heterocladia Kg. Deo, heteronema. * Conf. beteronema Ag. heterochloa, * Gonf, heterochloa Mert. elongata, Sonf. elongata Ag. expansa,* Conf, expansa Nert, strepens.* Conf. strepens Ag. comosa.* Conf. comosa Kg. Act, acrosperma, * conglobata, * - Conf conglobata Kg. Act- Rh glomeralae. glomerata.* Conf. glomeraia Ap, Begnea, * 9 ovoldea.” Fröhlichtana. * Suhriana, * £. nigra, * laete - virens. * Counf£. laete virens Dillw. albida. * Conf, albida Dillw., erystallina * Conf. crystallina Roth. llavescens. * Conf, avescens Roth, ceratina, * Conf,, ceratina Kg. Act, mutila,’* Conf. mutila Kg. Act, hamosa, ’* Conf, plumosa Kg. Act, refracta. Conf, refracta Ag. callicoma * Conf, callicgma Kg. in litt, macrogonya, F Conf. glomerata 8. Lyngb, Thoreana. * pistillata. * Conf, Rudolphiana Kg, Act. aspera.* Conf. aspera Ag. Rudolphiana. * Conf. Rudolphiana Ag. fascicularis.* Conf. fascicularis Mert, Lehmanniana.® . Conf, Lehmanniana Läbg. PBRck Fastigiatae, dalmatica. * Piumula. = . glebifera. ned. ”* Conf. nitida Kg. Act. fastigiata, F cymosa. * utrieulosa. * Conf. dichotoma Kg. Act. Bkotk eentrales, centralis. * Conf, oentralis Lyngb.. lanosa, * Gonf. lanosa Roth, Binderi.* Comatula, # villosa.* FRRSODRER pupesires. 92 texaosa. * Couf. flexuosa Dillw, rupestris. * Conf. rupestris L. Eckloni, * Gonf. Eckloni Suhr, plumosa * Cont, plamoea Bert, apposita.* ramosissima, * Conf. ramosissina Bory. trichotoma. * Conf, trichtoma Ag. pellucida.* Conf. pellucida Dillw. prolifera. * Conf. prolifera Both, catenata. X. Conf. catenata Ag. Kbbbiehiiik mernbranackae, kospita. ® Conf. hospita Mert, membranacea.* Conf. membranacen Hoffn, virgata.* striolara. * vesicnlosa. * cRespitosa. * Conf, caespitosa Bory. Goelothrix. * Conf, vaucheriaeformis Kg.Act. Crenacantha Kg orientalis,* Aegagropile Kg. Linnaei.’® Conf, Asgagropila L. globosa. * Sonf. ‚globosa Ag Sauteri.* Gont. Sauteri Nees. comen.* ‚Spongomorpha Kg. uncialis. * Conf. uncialis Ag. congregata.* Con, congregata Ag. Feriplegmafium Kg. Ceramii. * Pilinia Kg. rimosa, * Fischeria Schwabe. thermalis Schw, Fam-XX. Zygnomene. Mougeotia AB. —— genuflexa. Ag. compressa, Ag. Sirogonium ne sticticum. * Mougeotia stictica Kg. Dec, Staurospermum, Kg. coerulescens. * Conf. coernlescens E.B, viride. * Spirogyra Link, inflata, Conjugata inflata Vauch. torulosa. * quinina. Zygnema quininum Ag. Weheri.* Iongata. Conjugata longata Vauch, condensata. Conjugata condensata Yauch. nitida. Conjugata princeps Vauch. decimina. Zyımnema deciminum Ag, adnata. Conjugata adnata Vanch. CFASB8. Zygnema crassum Kg. Dec. Zygnema Ag. Vaacherii Ag. stellinum Ag. cruciatum Ag, ° deoussatum Ag, - "pectinatum Ag, Zygogonium Ag. ericetorum, * Oonferva ericetorum Roth- toralosum. * Leda ericetornm Bory. nivale.* Fam. &Xl. Hydrodictyere® Hydrodictyon Roth, utriculatumBoth. Fam. XXll. Protonemeao Gongrosira Ka, dichotoma.# clavata. * Conf, multicapsularis Dillw. Sclerococons. * Selerococcus viridis Kg. ericetorum.* Protonema AR. repens Ag. Fam. XXI. Chantransiene, Chrootepus Ag, umbrinus, * Lepraria Jelittus E.B, hercyniens.* odoratus Ag. Jolithus Ag, rupestris.* Ampkiconium rupestre Nees, sulphureus.* aureus. «. pulvinatus. B. glomeratus.* Y tomentosus. * Ö. alpinus.’* veruvianus. * davus. * „Mycinema? flavım Hook, Chantransia Pries. Herrmanni Desv. chalyhea Fries. scotica. * ygmaea.* Bulbochaete Ag. setigera Ag. Chloratylium Kg. eataractarum.* Fam.xxXIV. Draparnaldiese Draparnaldia Ag glomerata Ag. plımosa Ag. pulchella Kg. ornata,* Chaetophora irregularis Kg. Fam. KXV, Ectocarpeae. Ectocarpus Lyngh, Nagelliformis.* refracius. * subulatus. * graeillimus.* fasciculatus, * rufulus, # venatus, # sifienlasus Lgh.' nviatilis, * Oonferya eclocarpiformis Kg. ppatatinus, * spinosus, * arctus. + intermedius. * verminosus,’* rufos Ag. ferruginens Ag- ln 93 litoralis Lyngb. glohifer. * abbreviatus. * simpliciusculus Ag. compactus Ag. tomentosus Ag. castangus, * draparnaldiaeforınis.* Phycophila Kg. fucorum, * Conferva fucorum Rotl. Aaccida,* Conf. flaceida Lgb. ferruginea.* Conf. ferraginea Roth. Agardbii.® Conf. fucicola Ag. curta.* Conf. curta Dillw, Fam, XXVIL Sphacelarioae. Spkacelaria Kgh. rutilans. * eirrosa Leb. servicornis Ag firmula. * olivacea Ag. falva,* confervicola. * rigidula. * Halopteris Kg. Alicina. * Sptiacelaria filleina Ag. Stypocaulon Kg, scoparium. * Sphacelaria scoparia Lgh. Ballia Harvey. Gallitriche. Sphacelaria Callitricha se Chaetopteris Kg. plumosa, Sphacelaria plumosa Lg». Cladostephus Ag, Myriophyllum Ag. spongiosus Ag. Suborde IV, Dermatobla- steae Fam. K&XVU. Ulvaceae, Phyllactidium Kg. pulchrum. * ocellatum. * maenliforme, * confervicola, * Cyelodiscus.* 94 Protoderma Kg. viride. * Prasiola Ag. furfaracea. Uiva faorfuracea A, dan. crispa, Ulva cerispa Ag. Uwva Li. Lactuca L. obscura,* oxysperma.F latissima L. Fam.xxXVill. Pkyooserideae. Phycoseris Kg. Linza.’* Ulya Linza Ag. uncialis. * ulva uncialis Suhr. erispata. * Ulva orispata Bert. gigantea,’* cornea. * australis.’* Ulva | Lactuca Kg. Act. xigida,* Diplostromium Be lantagineum, * Punctaria plantaginea Grev. tenuissimum. * Punctaria tenuissima Grev. Phycotapathum Kg. debile. * Laminaria debilis Ag. Fam. XXIX. Enteromor- pheae. Enteromorpha Liuk. intestinalis Lk. africana, * sompressa Grey, littorea. * Ulva littorosa Suhr, elathrata. * Solenia clathrata Ag. ramulosa. * Ulva ramulosa E. B Plumosa,* Conferva paradoxa E, B. ß. temuissima. Chlorosipkon Kg. Shattleworthianus, * Stictyosiphon Kg. adriations, * Dictyosiphon Grev. foeniculaceus Grev. Subordo V. Coeloblastexe Kam. XXX. Vaucherieae. Boirydium War, argillacenım Wallr, Wallrothii Kg. ovale. * Gastridium ovale Lyngb. Vaucheria DO, dichotoma DC. pyrifera, X bursata DO, hamata Lgb. clavata Ag. littorea Lgb. marina Leb. Pilas Martens. trifurcata. Dilwynii Ag. texrestris Ag. sessilis Leb. sericea Lgb. ornithocephala Ag. geminata Vauch. Pf. eruciata. Ectosperma cruciata Vanch, Y. FACEMOSA. Eetosperma racemosa Vauch. 6. multicornis. Ectosp. multicornis Vauch, cAespitosa Ag. Bryopsis Lamour. Balbisiana Lamonr. simplex Meneghini, piumosa Ag. muscosa Lamonr. xosae Ag. arbuscula Ag, Valonia Ag. Aegagropila Ag. utrieularis Ag, Fam. XXXL Caulerpeae Cauierpa Lamour. Ragelliformis Ag. Amphibolis filiformis Sahr. prolifera Lamonr. iexzilis Lamour. hypnoides Ag, selago Ag. ericifolia Ag, cupressoides Ag. peltata Lamour. chemnitzia Ag. simpliciascnla Ag, vactoides Ag, sedoides Ag. olavifera Ag.. longifolia Ag. scapelliformis Ag, plumaris Ag. pennata Lamour, Fam. XXX Codium Ag. . tomentosum Ag. Bursa Ag. adhaerens Ag. difforme Kg. Act. Rhipozoniwn Kg. lacinulatum Kg. Codium üabelliforme Ag. Halimela Kemour. macroloba Decaisn. Opuntia Lamour. tridens Lamour. Tuna Lamour, incrassata Lamour. monile Lamonr, Corallocephalus Kg. Coralliodendron Kg. Polyp. Codiere, 1841. Peuieillas, * Corallina Penieillus Ei, et Sol. Oedipns, * Peniculum, * Corallina Peniculam EN. et Sol. Rhipocephalus Kg. Piioenix.* Corallina Phoenix EI, et Sol, FomXXXIL Anadyomeneae. Anadyomene L,amour, flabellata Lamonr. Fam. XXXIV. Polyphyseae Rolyphysa Lamour, Peuiculus Lamour. Acetabularia Lamour. mediterranea, Fam. XXXV. Dasyeladeae, Cymopolia Lamour, hiharbata Kg. unibarbata, * Corallina barbata Ellis, Rosarium Lam. ö Corallina Rosarlum Ellis, 95 Dasycladus Ag. clavaeformis Ag. 4scotkamnion Kg. intricatum.* Valonia intricata Ag. Fam. XXXVI Nitella Ag. ulvoides. * Chara ulvoides Bert, translucens Ag. stelligera. * Chara stelligera Bauer. polysporma. * Chara nidifica polysperma a Braun. Chareae, nidifica Ag, llexilis Ag. Rabellata. * Nitella gracilis Kg. Dec. capitata Am, gracilis Ag. hyalina Ag, tennissima Ag. Charopsis ‚Bs- Braunii.® Chara Braunli Gmel, scoparia.* Chara scoparia Bauer. harbata, * Chara barbata Meyen, Chara IL. fragilis Desv. a. pulchella. Ch. pulchella Walir. ß. virgata. Ch, virgata Kg. in flora. Y, CRASSA. d. Hedwigli. Ch. Hedwigü Au 8, trichodes. Ch, trichodes Kg. &. equisetifolia. Ch! equisetifolfa Nolte, vulgaris L« B. longihraeteata. aspera Wilkd, strieta Kg. polypkylia Kg. + tefracta Kg. aculeolata Kg. hispida L. equisetina Kg. spondylophylla. * Ch, pedunculata Kg, in Nora, 96 erinita Wallr, pusilla Dethard. papillosa Kg. ceratophylla Walir. tomentosa L. Ordo, 1, Cry plospermene. Fam. XXXVIL Lemanieae. ‚Thermocoelium Kg. minutum. * Uiva minute Kg, Act, Lemania Bory. Quviatilis Ag. torulosa Ag, Halysium Ag. Holtingii Ag. oblongatam Kg. Corallina oblongata Eil. eylindricum.* Corallina cylindrica EU. ragosum. Corallina rugosa EIl. marginatum. Corallina marginata Eli. canalicnlatum, feuticulosum. Corallina fruticulos2 EN. Japidescens, Corallina lapidescens EIl. indaratum, . Corallina indurata EI, lichenoides, Corallina lichenoides EI. Fam. XXXVIIEL Chaetopho- reae Ohuetophora Ag. atra Kg, elegans Ag. tuberculosa Ag. ondivizefolia Ag. clavata Hornem, Chaetoderma Kg. pellitum. # Chaetophora pellita Lyngh, Thorea Bory. ramosissima Bory, americana.’* Fam. XKXIX. Batrachosper- moeae Batrachospermum Roth. moniliforme Roth, vagum Roth. — durum Ag, helminthusum Bory. proliferum Klotzsch. patens Schr. Kamtschaticum Ag. Fam. XL, Liagoreae. Liagora Lamonr. distenta Lamour. eomplanata Ag. viscida Ag. Fam. XLI. Mesogloeacene. Cladosiphon Kg, mediterraneus Kg. Act, Myriactis Kg. palvinata, * Conferva breviarticulataSuhr? Corynopkloea Kg. baltica.* umhellata,* Corynephora umbellata Ag. Corynephora Ag, wmarina Ag. Mesogloea Ag. vermicularis Ag. Hornemanni Suhr. aivarlcata.® Chordaria divaricata Ag. Chordaria Ag. fagelliformis Ag, Ordo UI, Pyenospermeae Fam. XLI. Chordeae. Chorda Lyngb. Filum Lgb. adriatica Kg, lomentarta Leb, eapensis Kg. Spermatochnus Kg. rbizodes. * Chordaria paradoxa Leb. adriaticas. * Sporochnus adriaticus AB- mediterranens, * papillosus.* Zonaria papillosa Ag, Halorkiza Kg. vaga.* Fam, XLIE Encoelieae Encoelium Ag. echinatum Ag. sinuosum Ag. bullosum Ag. Halodictyon Kg. cancellatum,* Hyaroclathras cancellatus Bory- Striaria Gxev. attenuatum Grev, Fam. XLIV. Dictyoteae, Dichophyllium Kg. ” vulgare,# Dictyota dichotoma Grev. ex parte, dichotomum.* Zonaria dichotoma Ag, lineare, ® 20naria linearis Ag. implexum.* Dietyotz implexa Lamour. denticulatum.* deutatum.* Kunthii.F Zonaria Kunthil Ag. Fasciola® Zonaria Fasciola Ag. Cuttleria Gxev. dichotoma.* multiida Grev, adspersa de Not, ?laminaria.® Stoechospermum Kg. marginatum.F Zonaria marginata Ag. Spatoglossum Kg. guineense,* Solierii’ Dictyota Solierii Chauv. Niabeltifoxme.* Haliseris Targ. polypodioides Ach. Stypopodium Kg. fuliginosum.* Zonaria fuliginosa Mart, flavum.* Zonaria flava Ag, Atomaria,* Ulva Atomaria Woodw. Phycopteris Kg. interrupta. Dictyota interrupta Lamour. Zonaria Ag. Pavonia Ag. Pryllitis Kg, lanceolata.* Fascia,* Laminaria Fascia Ag. 17r Bd, 15 Heft, 97 Fam. XLV, Sporochneae. Sporochnus Ag, pedunculatus Ag. radiciformis Ag. Gaertnera Ag. Carpomitra Kg. Cahrera.* Fucus Cabrera Turn. t. 140, inermis,* Fucus inermis Turn. t, 186, Desmarestia Lamour, aculeata Lam. " media Grev. ligulata Lam. herbacea Lam, viridis, * Arthroeladia Duby. villosa Daby, Fam. XLVI. Laminariene, Phloeorkiza Kg, diaphana, * Laminaria Lam, saccharina Lam. Phylitis Ag, ensifolia. * Hafyygia Kg. digitata,* Fucus digitatus Turn, 162, Phycocastunum Kg, bulbosum, * . Fucus bulbosus Turn, t. 161. Alaria Gxev. esculenta Grey, Costaria Grev. Turneri_ @rev. Agarum Bory. Gmelini Post. et Rupr. Turneri Post. et R, pertusum P. et R, Thalassiophylium P. et R, Clathrus P, et R, Fucus Olathrus Gmel. Lessonia Bory. fuscesceus Bory. nigrescens Bory. querecifolla Bory. ciliata P, et Hupr. Jamineria. Less. laminariacoides P. et R. Macroeystis Ag. pyrifera Ag. tenuifolia P, et B, latifolia Ag. 7 98 augustifolia Bory. zosteraefolia Ag. Nereoeystis P. et Rupr. > Lütkeana P. et Rupr. Trib. II, Angiospermeae. Fam. XLVII. Yuceae, Splachnidium Gxev. rugosum Grev. Durvillaea BOry. utilis Bory. Hormosira Endl. Banksii. Ecklonia Hornem. buccinalis Hornem. Himanthalia Lypgb. lorea Lyugb. Fucus L. verionlosus L. ceranoides L. serratus L. canaliculatus L. Carpoglossum Ks, confluons.* Fucus conlluens Turn. Physocaulon Kg. . nodosum?* Fucus nodosus L. Makayi.* Fucus Mackayi Tura. Scytothalia Grev. dorycarpa Grev. Phyllospora Ag. coM0sa Ag. Sirococceus Grev. axillaris Grev. Pam. XLVIIE Cystosireae. Treptacantha Kg. &Abies marinn.”* Fucus Abios marina Gmel. graciliima. Halerica Kg. ‚ericoides.* Fucus ericofdes Turn. aculeata,® amentarea.” Oystosira amentacen Bory. Jupalina,® Facus sedoies Bertoloni. Phyllacantha Ks, eoneatenatı.* Fucvs consiimatns La. Boryana.* Cystosira concatenata Bory. pinnata.* Cystosira pinnata Kg. Act. moniliformis, * affinis.” setaceg, * fihrosa.” Fucus fihrosus Huds. Cystosiva Ag. * genuinae. Hoppü Ag. aurantia,* barhata Ag. panicnlata.* ahrotanifolia Klicina Bory. ' discors Ag. glomerata.* trinodis Ag. > Oyyplacantka. fiaccida,* erinitr Duhy. Hormoplysa Kg triquetra.* Halidrys Lyngb. siliquosa Leah. osmundacea. * Fucus osmundaceus Torn, ? quereifolia,’ Fucus quereifolius Turn. Pyenophyeus Kg. tuhereulatns.F Fucus tuberenlatus Turn. Fam. XLIX. Pterocauion Kg, Peronii* Fucus Peronii Tern. decurteus,* Eucus decurrens Turn. Boryi.* Sargassum Boryi Ag, Sargassum Ag, valgare Ag. coarctatum.* iltcitultum Ag. inisifolium Ag. leutigerum Ag. virgatum Ag, deutifolium Ag. hacelerum Ag. enpillare Sargasseae furcatum,* diversifolium Ag» vamifolium.* Pilufiferum Ag. pinnatifolium Ag. Desfontainesii Ag. linifolium Ag. cymosum Ag. leptooarpum.* Turbinaria Bory. denudata Bory. decurrens Bory. Carpophyllum Grev. Hexuosum Grev. Phycobotrys Kg. maschalocarpus.* Fam. L. Halochloae. Blossevillea Decaisn. retroflexa.* Fucus retroßexus Turn. paradoxa.* Fucus paradoxus Turn. torulosa. * Fuc. torulosus Turn. Brownii. * Fuc. Brownü Tarın. ? spartioides.* Fuc. spartioides Turn, Platylobium DO. Fac, platylobium Mert. Spongacarpus Kg. Horneri Kg. Fuc. Horneri Turn. enervis Kg. " sisymbrioides Kg. Fuc, sisymbrioides Turn. Halochloa Kg. scoparia Kg. Fucus scoparius Turn. pachycarpa Kg, Siliquastrum Kg. Fac, Siliquastrum Turn. macracantha Kg. polyacantıa Kg. mieracantha Kg. tenuis Kg. longifolta Kg. Fuc. longifolius Tura. serratifolium Ag, 99 Sargassum serratifolium Ag. tortilis Kg. Sargassum tortile Ag. "ot Phyliophya Kg. schizophylla Kg. patens Kg, Sargassım patens Ag. Myayrdpsis Kg. Camelina Kg. Turneri Kg, Fucus myagroides Turn. Carpacanthus Kg. trichophyllus Kg. parvifolius Kg, Fuc. parvifollus Turn. Sirophysalis Kg. anuricata. Euc, muricatus Turn. Coccophora Grev. Langsdorfil Grev. ? Scaberia Grov. Agaräbii Grev, ? Carpodesmia &rev. zosteroides Grev. Heterocarpene. Trib. UI. Pargearpeae. Ordo I. Trichoblasteae, Fam. LI. Gallithamnicae. Callithamnion Lgb. Horidulam Lgh. Daviesii Lg». . Ianuginosum Leb. Rothü Ag. byssaceum.* mainutissimum Suhr, affine, pedicellatum Ag. clavatum Ag- pedunculatum,* roseolum Ag. repens Leh, barbatum Ag. Borreri Harv. gracillimum Ag, scopulorum Ag. ‚ thnioides Ag.; plumosum.* rigidulum. * variabile Ag, eruciatum Ag. Plumula Ag. ex p. Gonferya Tumneri E, Bot, t. 1637. 738 100 ahbreviatum.* Galliih. Turneri Kg, Actien, Turneri Ag. refractum.* nodulosum,* Griffithsia nodulosa Ag. multiidum. Conferva multifida BE, Bot, verticillatum. * Conf. verticillata E, Bot. Griffithsia Ag. setaoe2 Ag. sphaerica Ag. tenuis Ag, irregularis Ag. crassa,® barbata Ag. corallina Ag. Halurus Kg. equisetifolius * Conferva equisetifolia Diliw. Philebothammion Kg. polyspermum. * Callitbamnion polyspermumn Ag. Brodiael. * Gallith. Brodiaei Harv. tetricum.* Conferya tetrica BE. B Hookeri.* i Conferva Hookeri Dillw, implicatum.* Gallith, implicatum Sahr. roseum.’* Callith. roseum Lyngh. divaricatum.* tetragonum. * Conferva tetragona E. B. stuposum.* Gallith. stuposum Sahr. eorymbiferum,* versicolor. * Callith. versicolor Ag. corymhosum Leb, Gallith, corymhosum Lgh. pachycaulon.* granulatum.* Callith. grannlatum Ag. grande * Callith, grande J. Ay. Wrangelia Ag, penicillata Ay. spyridie Horv. filamentosa Harv. erassiusenla. setacea Kg. nudinscula Kg. elavata Kg. fraticulosa Kg. villosa Kg. diyaricata Kg. cuspidata Kg. aculeata Harv, Ceramium acnleatum Ag. Ptilota Ag. laccida Ag. asplenioides Ag. plumosa Ag, elegans.“ Fam. LI Ceramieae. Hormoceras Kg. cfr. Linnaen 1841. polyceras Kg. nodosum Kg. diaphanum Kg. gracillimum Kr. moniliforme Kg. eireivatum KR. decurrens Kg. duriaseulum Kg. confluens Ka, perversum Kg. fratieulosum K&. transfugum Kp, Biasolettianum Kg. sytrophum.* Gongroceras Kg. I. c. 1841. Deslongehampli Kg, pellueidum Kg, strietum Kg. ?tenuicorne Kg. ? tenuissimum Kp. ?fastigatum Kg. Echinoceras Kg. 1. ©. 1841. eiliatum Kg. hirsutum Kg. julaceum Kg. imbricatum Kg. äiaphanum Kg. HBystrix Kg. - spinulosum Kg. pellucidum Kg. puherulum Kg, nudiusculum Kg. Acanthoceras Kg. I. ©. 184. Stuttleworthianum Kg Cerumium Roth. rubrum Ag. leptophloeum Kg, eapense Kg. harbatum Kg. ordinatum. * Centroceras Kg, eryptacanthum Kg. micranthum Kg. leptacanthum Kg. macracauthum Kg, hyalacanthum K&. oxyacantlıum. Kg. Microcladia @rev. glandulosa Grev. Orde IH, Epiblasteae, Fam. LIII. Porphyreae. Porphyra Ag. vulgaris Ag. amethystea,* kaciniata Ag. capensis. #* Augustinae, "Iridaca Augustinae Bory. Kunthiane.* umbilicalis Ag, - vermicellifera,* Hildenbrandtia Nardo. sanguines Kg. z08e4.# Nardi, Zonaria deusta Lyngh.? RPeyssonelia Deceisne. squamaria Dec. Fucus squamarius Turn, orbioularis.* Yam. LIV, Spongiteae, Hapalidium Kg. xoseolum.’* Pneophylium Kg. fragile.* Melobesia Lamour. membranacea Lam, koliacea.* Spongites Kg. 1841. coniuens Kg. erustacea Kg. racemosa Kg. nodosa Kg. stalactitica Kg. fruticulosa Kg. dentata Kg. Fam. LV. Corallineae, Amphiroa Lamour, verrucosa Kg, 101 Spina,* pustulata Martens, fragillima Lamour, Corallina L, offieinalis L, squamata Ellis, loricata,® palmata EIl auceps,t rigida.* Jania Lamour. rubens Lan. spermophoros Lam, corniculata Lam, Ordo Ill, Perihlasteae, Fam, LYL&ymnophloeaceae, Gymnophloea Kg. 1836. dichotoma Kg, Act, Nemastoma dichotoma J. Ag.? 1842. incrassata,* - Biasolettiana.* furcellata. Helbminthora Fries. "multifde Fr. Nemallon.” Nemalion lubricum Duby. capillaris.* Gloeosiplonin capillaris Carım. Nacearia Endl, Wigghii Endl. Fam, LVIl Chaetangicae. Claetangium Kg, ornatum.* Grateloupia ornata Ag, Thamnoclonium Kg. hirsutan. * Surcophyeus Kg. potatorum.* Fucus potatorum Labill. Fam. LVIL Halymenicae. Myelomium Kg. furcellatum.* Halymenia furoellata Ag, irregulare,* pulvinatum.* Halymenia furcellata Kg. Act, undulatum.* Balymenia undulata J. Ag, Halymenia Ag, \ Flovesia Ag. 102 Dumontia Bory. Kliformis Grev. Halarachnion Kg. ligulatum.* Halymenia ligulata Ag. Catenella Grev. Opuntia Grev. Fam, LIX. Caulacantheze, Caulacanthus Bg. ustulatas. * Fucus ustulatus Mert, fastigatus.* Acanthobolus Kg. brasiliensis. * 9 Gloeopeltis I. Ag. Fam. LX, Gigartineae. Iridaea Bory. cordate B. edulis B. 'violacea Kg. gigantea.* elliptica* divisa. Chondrodietyon Kg. capense.* Yucus Agarım W, Mohr. Grateloupia Ag. filicina Ag. porracea, * concatenata.* horrida.* verrucosa. Grev. Proteus* Cuttleriae.* Halymenia Outtleriae M. Mastocarpus Bg. mamillosus.* Fucus mamillosus Turn. 218, stiriatus,* Fucus stiriatus Turn, 16, Radula. * Sphaerococcus Radula Ag. papillatas.* Sphaeroc, papillatus Ag. Chondrus Stackh, canaliculatus Grev. erispus Grev. incurvatus.* fabellatus,* celticus.* stellatus. * constrictus Grev. Chondracanthus Kg. Chamissoi.* Sphaerococous Chamissoi Ag. Teeäii. * Sphaeroc, Teedii Ag. Chauvini.® Sphaeroc. Chauvini Bory. Callymenia J. Ag. Requienii J. Ag. reniformis J. Ag. Lactuca J. Ag. Constantinea P. et Rupr. Rosa marina P, et RB. «sitchensis P. et RB. Callophyllis Kg. variegata.* Halymenia variegata Bory. Taciniata,“ Fucus laciniatus Turn Sarcophyllis Kg. lobata.* Solieria J. Ag. chordalis I. Ag. Delesseria chordalis Ag. Furecellaria Lamour. fastigiata Lam. Iumbricalis, Polyides Iumbricalis Ag. Gigartina Lamour, pistillata Lamour. acicujaris Lamour., Fam. LXI. Rhyuchococceae. Rhynchococeus Kg. coronopifolius.* Fucus coronopifolius Turn. spinosus.* Fucus spinosus L. Calliblepharis Kg. fimhriata,® Sphaerocoecus fimbriatus Ag- ornata." eiliata.* , Fucus 'ciliatus Turn. Jubata,* Sphaerococcus jubatus Grev. Fam. LXIL Oystoclonieae Gystoclonium Kg. purpurascens.* Fucus purpurascens Turn. Hypnophycus Ep. musciformis.* Spha erococeus inusciformis Ag: ieifer. * Graeilaria spicifera Suhr, Fam. LXIH. Gelidieae. ' Acrocarpus Kg. Iuhricas.® Sphaerococcus Iuhricus Kg. Act, exinalis.’* Fucus crinalis Turn. spinescens * Sphaeroc. ustulatus Kg. Act. Echinocaulon Kg. spinellum. * Sphaerococcus spinellus Ag.? hispidum.* Gelidium Lamour. a. Cladothamnion.* eartilagineum Guill. b. Gelinia* corneum Lamour. erinitum.* Fucus crinitus Gmel. c. Heringia J. Ag. confervicola.* . Sphaerococcus mirahilis Ag d. Suhria J. Ag. vittatum,* Fucus vittatus Turn. e. Pristidium.* pristoides.* Fucus pristoides Turn. dentatum. * Ctenodus Be. Labillardieri.t Fucus Labillardieri Turn. Fam. LXIV. Sphaerococceae. Bowiesia Greov, pulchra Grev. Sphuerococeus Ag, a. filiformes (Gvacilaria). confervoides Ag. compressus Ag, vagus.* erectus Grev. lichenoides Ag. durus Ag, furcellatus Ag. coneinnus Ag. ramentacens.* Fucus ramentaceus Turn. . foliacese (thodomenia). tenuifolius,* aultipaxtitus Ag. = 103 sarniensis,* Bucus sarniensis Mert, ? corallinus Bory, palmatus, Halymenia palmata Ag, sohaliferus.* Halymenia sobolifera Ag. bifidus Ag. Palmetta Ag. platyphylins.® 6, pinnatae (Ceratococeus). cervicornis Ag. Lambertü Ag. cristatus Ag, Bangiüi Ag. Trematocarpus Kg. dichotomun.* virgatus. * Fam, LXV, Tylocarpus K£. tentaculatus.* Fucus tentacnlatus Bert. Griffithsiae* Fucus Griffithsiae Turn, plicatas.* Fuc, plieatus Turn, implicatus.* Oncotylus Bg. “ norvegicus. * Fucus norvegicus Turm crenulatus.* Fuc, erenulatus Tura, Buchycarpus Kg. ailatatus,* Fuc, dilatatus Turn. Phyltotylus Kg, membranifolius.* Fac, membranifofus Turn. Coccotylus Kg. Brodiaei,* Fur, Brodiaei Turn. ‚Phyjllophora Grev. rubens Grev, nervosa Grev. Acantkatylus Kg. Heredia.* . Sphaeroccus Heredia Ag, Tylocarpeae. Trib. IV. Choristocarpeue, Ordo IV. Axonoblasteae. Fam. LXVL Dasyoac, Dasya Ag. ocellata Harv. 104 elegans Ag. Kützingiana Bias, Bupogonium Kg: villosum.* sqaarrosum.* ?rigidulum. Trichothamnion Kg. coceineum.* Conferva coceinea Dillw. Fam. LXVIL Polysiphonieae. Polysiphonia Gxev, a Caltiptera* pinnulata.r pennata Ag, spinifera. * Bartlingiana.* calliptera* b. Herposiphonia.* tenerrima Kg. Hutchinsia tenerrima KB. Act. subtilis. * Hutchinsia tenella Kg. Act. harbatula,* reptabunda Suhr. secunda Ag. uneinata Kg. Act. 1836, 8. intrienia, Polysipkonia intricata J. Ag. subadunca. * hamulifera.® spinella Ag. vigens AB. evarctata.* Hutch. corymbosa Kg. Act. polyrhiza* repens,* lasiorhiza* virens, Hutch, virens Kg, Act. ß. major, melanochroa.“ Kutch, melauochroa Kg. Act. phleborhiza.* exythrocoma.* Hutch. erythrocoma Kg. Act, 0 ‚Stenosöphonia. * * nudae. fastigiata Grev, fasciculata, * umbellifera.* ophiocarpa. * Hutch. virgato Kg, Act, scoparia,* Agardhiana Grov. senticosa Suhr. lophura.* secundata Sahr. äichocephala.* violacea Ag. WR corticatue. nigrescens Grey. subcontinua Ag, allochroa Ag. Gaudichaudii Ag, fuliginosa, Hutchinsia ‚gomplanata Ag. strietophloea.* ö. Platysiphonia.” platyspira, * physarthra.* Hutchinsia physartlra Kg. Act. chrysoderma.* e. C'oelosiphoniu, *Leptoclonia. aculeata Ag. grisea.* Hutch, grisca Kg. Act, lasiotricha,* vinosa. aurantiaca.* Hutch, aurantiaca Kg. Act. tithophila.* Huich, lithophila Kg. Act. dichotoma.* acanthophora.* Hutch. acanthophora Kg, Act, dilatata.t deusta Ag. arachnoidea Ag. stricta Grev. atrorubescens Grev. divaricata Ag, roseola Ag. purpurea Ag, variegata Ag. laevigata Kg, Act. ß. foreipata. Polysiphonia forcipata J. AB furcellata Harv. leptura.* denticulata.* patens Grev. urceolata Grev, exigua,* dysanophora. Perreymondi J. Ag, sangninen Ag, gonatophora. 8. rigidala, Pyonocoma* rugulosa.# violacea Grev. amethystea,* fibrata Harv. peniciliata Ag. Brodiaei Grev. fihrillosa Grev, eallitricha.* polycarpa.® laxa.F patnla.® multifida.* elongata Grev. Ruchingeri Ag. haematites.* commutata.” trichodes.* robusta.* stenocarpa.® arhorescens. chalaröphloea.* pantophloea.* macroclonia®* clavigera.® spinulosa Ag. easpica.* pilosa.® B Hutch. pilosa Naccari. spinosa J. Ag. 3 Dasyclonia, byssoides. e. Dillwy: P. byssacea.* yı vage. d. asperula.* & Lyogbyei. ramellosa.* acanthocarp: ick Botryoclonia. Wulfeni Ag. Martensiana. * bipinnata.® Pycnophloea, comosa,* cymosa.* Helicothamnion Kg. scorpioiden. Fucus amphibius Turn, Matppötye ‚Ke pinastroides, Fucus pinastroides Furn. Digenea Ag, Wulfeni.* i Confeorva simplex Wulf, 105 Bryothaninion Kg. Seaforthii.’* Fucus Seafortbii Turn. Lindenbergü.* Thamnophora disticha Lindbg. Physcopkora Kg, triangularis,* Fucus triangularis Turn. Alsidium Ag. corallinum Ag, tenuissimum. * Fucus tenuissimus Turn, ? Helminthochorton.*® Fucus Helminthochortos Turn, Fat. LXVIIEL Chondrieae, Lophura Kg. graeilis.* . Gigartina subfasca Lyngh. eymosa.* Fucus subfuscus E. B, 1164. Iycopodioides.* Fuc. lycopodioides Turn. Noccosa,“ , Fuc. 1loccosus Turn, Gaimardi,* Ehodomela Gaimardi Ag. Carpoeaulon Kg. mediterraneum.* Chondria mediterranen Ka Act, Chondria Ag. dasyphylla Ag. radicans Kg. obtusa Ag, patentiramea.* Laurencia patentiramea M, papillosa Ag. Pinnatifida Ag. Acanthophore Lamour, Thierii Lam. Delilii Lam. ramulosa Lindenbe. Ordo V. Coeloblasteae, Fan. LXIX. Chondrosipheae, Bonnermaizonia Ag. asparagoides Ag. Chondrothamntion Kg. clavellosum.* Fucus elavellosus Turn. Chondrosiphon Kg, mediterraneus* Chondria fistulosa Kg. Act, Meneglinianus, 106 Halosaceion Kg. Hyarophora.* Dumoutia Hydrophora Post. et Rupr. firmum,* Dumontia firma P, et Rupr. fucicola, Dumontia fueicola P. et R. Wam.LXX. Champieae. Champia Lamour, Iumbricalis Lam. Lomentaria Lyngb, kaliformis Gaill. ® patens.* squarrosa, * Chondria squarrosa Kg. articulata Lgb. torulosa.* parvula,'* brevis,,* Gastrocionium Kg. *Uvaria.* Chondris Uvaria Ag, ovale, Chondria ovalis Ag. umbellatum.’* *%* aubartienlatum.* Fucus ovalis Y. Turn. Salicornia Kg. 11837.) Chylocladia mediterranen J. Ag. 1842. Ordo VI. Platynoblasteae. Fam. LXXL. Delesscrieae, Aeglophylium Kg. Nitophyllum Grev. * spec, genuinge, Hilliae.* " Nitophylinm Hilliae Grev. Gmelini.* Nitopiylium Gmelini Grev. Er Ommalophylinm. ocellatum Nitophylium ocellatum Grev. Ppunctatum,* Nitopk, punctatum Grev. dentionlatum. Schizoglossum Kg. Bartlingianum,* Inochorion Kg. dichotomum.* Uryptopleura Kg. lacerata,* Fucus laceratus Turn. Phycodrys Kg. sinnosa,t Fucus sinuosus Turn. Hupoglossvm Kg. * sp. genuinae, Woodwardii. * Fucus Hypoglossum Woodw. ruscifolium,* Fucus ruscifolius Tarı. minutum.* Delesseria minuta Kg. Act. Pr Pteridium. ' alatum.* Fucus alatus Turn. Delesseria Ag. sanguinea Ag. Fam. LXXIL. Botryocarpeae. Neuroglossum Kg. Binderianum.* Botryoglossum Kg. platycarpum,* Fucus platycarpus Turn. Botryocarpa Grev. prolifera Grev, Fam. LXXUIL Amansieae, Polyzonia Suhr. elegans Suhr. jungermannioides J. Ag. Amansia jungermannigides Mart, Amansia Lamour. semipennata Lamonr. Fam, LSXIV. Bytiphloea- cveae, Rytiphloea Ag. complanata Ag. rigidula, * capensis, ® tinctoria Ag. Döctyomenia Grev. volubilis @rev. serrata, Carpoplylium serratum Salt. äimbriata Grev. Fom. LXXV. Carpublepari- deae, Odonthalia Lyngb. dentata Legh. u 1 107 Carpoblepharis Kg. Frölichianum.* eapensis.* ” procerum Suhr. densa * Thamnocarpus Kg. cornutus,* Fam. LXXVI Plocamieae, Fucus cornutas Turn. 1 R ) Thamnophora Ag. Plocamium Leb. corallorhiza Ag. coccineum Ag. ß. subtile, fenestratum. * Fam. LXXVI Claudieae,) Lynghyanum.* ' Claudea Lamour. Binderianum.* elegans Lamonr. Von mehreren neuen Arten besitze ich Dubletten, und bin be- reit, sie gegen andere-, mir annehmbare Algen abzugeben. Fr. Kützing. OBSERVATIONES BOTANICAE. No. IL ‘ AUCTORB N. LILIA, BOTANICO LUNDENST. CVide Linnaen 1841. p. 259.) Anagaltis indica Wighti. A, Zatifoliae simillima, sed dignoseitur foliis magis e basi ovato-eordata ‚acuminalis ac acutis, nec acutiusculis, . ” Antirrhinum majus L. var. montevidense non vel paulo dissimile, Atriplex hortensis L. . speciosa mibi, elegans, ma- jor, 4—-6 pedes alta, atrosanguineo - violacea, in hortis or- namentum, ‘ Galandrinia pulchella Lilja eadem est ac Calandrinie speeiosa Lind},, nec vero Lehm, neo Hook., nomen ob am- biguitatem mutavi. Chrysanthenum curinatum L. varielas spectabile mihl, majus, magis viridi-glauenm, foliis minus disseetis, floribus maximis, speciosis, ‚disei Inteis, radii albis, basi Javo- luteis, involucxi squamis exteriorihus ohtuso -carinatis. Hacc 109 variefas e seminibus constans, hybrida est e Chr, carinato et coronario, 62 Coronaria L.! genns a el. Friesio*) restitntum atque Coronaria Agrostemma Lilja = Agrostemma corona- ria L, Dahlia minor Visiani non differt a D. glabrata Neu- mann, Lindl. vel a Georgine scapigera Oito Dietr. Erigeron speciosum DC. verum est +Erigeron nee Stenaetis ut voluit el. Lindley. Eschscholtzia crocea Benth. est, ut el. Walpers reete wmonet, varietas Z. oalifornicae oribus minoribus eroceis, Eschscholtzia ea, quae in hortis sub nomine compacta ver- satur, a crocca paululum differt. " Gaillardia lanceolata Michx. non est ut volnit el. Gay varietas G. aröstatae Pursh, sed distinetissima speeies foliis lanceolatis, aentis, integris vel 1 -—2-dentatis, radii floribus 3-dentatis, dentibus aculis, =) Sileneae Soandinavicae in genera naturalia disposita ab B. Fries ‚In Lindbloms Botaniska Notiser no. 10. 1842. 4) Capsula bac- cata, indehiscens; genas: 1. Cueubalus Toumm. 5) Capsula in tot dentes, quot styli, dehiscens. Genera: 1. Agrostemma Lu. (A, Eithago), 2. Coronaria L. pr. p. CHort. up. p. 115.) (Coeli rosa Fr.,. Agrostemma Lilje, WFlos jovis Lilja, Bungeana Lilja DEC.), 3. Lychnis L. pr. p. CL. flos cucul L., L. affinis, ape- tala; chalcedonica, fulgens eto.) A. Viscaria Röhl, 7. purpurea Wimm, P, alpina Fr. ©) Capsula in dentes stylis duplo plu- res dehiscense. Genera: 1. Melandrium Röhl. (M. noctiflorum Fr, vespertinum Fr., diurnum Fr. etc.) 2. Silene Chuc etiam 8. Saponaria Fr, Saponarla officinalis L.) 3. Faccaria Medikus, 4. Saponaria L. 5. Gypsophil« L. d) Capsula apice in valvas stylis duplo plures dehiscens, Genern: 1, Tunica Mert, Koch, 2. Diunihus Lu, 3. Velezia L. 120 ” Godetia macrantha Lalja est: 6. vinose Lindi. nomen obseurum. Helithrysum macrantkhum Benth. omnia exemplaria, quae a me visa sunt in hortis privatis vel botanieis, non aisi varietas H. bracteati albidi involueri foliolis exterio- rihus subroseis fuerunt, afque non perennes sed constanter annuae. Hibiscus Humboldtii Colla -ß. verens mihi, speciosus, in tepidario perennis, foliorum lacinia Intermedia magis elon- gata, loribus majoribus, pulchris, Semina ex horto botan. Hafniensi. Genus Pericallis Don restiinendum est. A Senecionihus genuinis Linneanis non solum hahitu, pappo etc., sed etiam in- volueris nudis differt, Pericallis hybridus Lilja est: Cixeraria hybrida Willd. Senecio maderensis? DC. nec S, eruentus. Sogalgina dentata Lilja, in hortis saepissime sub no- mine S. trilobata Cass., sed a genuina longe distinsta, fo- liis lanceolatis vel ovato „lanceolatis, subineiso - dentatis, acu- minalis, nondum trilobatis, Badem est ac Galinosoga den- tata Beichh., at vera Sogalgina*), Syrenta Perofskiana Lilja est: Erysimum Perofskia- aum Fisch., Mey, Vera est Syrenia „seminibus hiseriatis” » S. dentata Lilja in Tidning för Trädgärds skötsel no. 9, 1842, herha annna, ramis divarichtis, caulibus, pedunculis , nervis foliorum subglauduloso - pilosis, foliis oppositis, breviter ac sul- cato-petiolatis, ovato-oblongis, acutis, inciso- dentatis, supta suhglabris, ciliatis, pedunculis longis, unilloris, involuori squam- vis ovatis, truncatis, cucullatis, glandulosis, interiorihus sca- viosis, foribus fulvis, radii ovatis, plieatis, S-dentatis, basi fulvis, lahlo 3-dentato, acheniis toretibus, ahlongis, nigtis, adprasso - soriceis, pappo hrevi, setaceoAmıbristo, j ı seenndum diagnosin a el. Kochio in Prodromo p. 54, pro- positam. Tegneria Lilja, genus a nobis in Linnaea 1841, p. 264. propositum, diagnosi nostra a Calandrinia distinetissimum, etiam cotyledonibus oralis, nes linearibas ut im Galandriniis. Chrysostoma Lilja in Linnaea 1. e. 263. etiam genus distin- etum,. Filamentis ante anthesin eirca siylum spiraliter in- volntis, autheris post anthesin spiraliter tortis, Raphidanthe Lilja Linnaea 1. ec. (2 gagis ei ävdog), neo errore typographico v. e lapsu ealami Rapkisanthe. - Pentastemon puniceus Lilja (in Tidning für Trädgärds- skötsel no. 5. 1842.), herba perennis, canle ramoso, herba- ceo, glabro rel inferne subseabro, foliis oppositis, sessili- bus, lanceolatis, junioribus magis dilatatis, acnminatis, gla- bris, margine revolutis, supremis e basi subcordata ovate- lanceolatis, raceme elongato, subseeundo , racemoso, pedun- eulis glandulosis, sepalis ovatis, acntis, glandulosis, sub- imbrieatis, corollis tabuloso campanulatis, externe glandn- losis, dilntelminiatis, intus albescentibus, inferne rubre - stria- tis, anthera sterili glabra. (Pentstemon fruticosus Booth’s Cat, 1840. Hortul. nomen zneptissimum, herba nee fruti- cosa neque frutescens). A P. gentianoide dignoseitur, prae- ter colorem eorollae atque altitudinem herbae (3— 5 ped.) etiam foliis angustioribus ac dilnte virescentibus. Patria ignota, herha verosimiliter in hortis orta, Hippoglossum Hartm., genus a el. Hartmanno jam 1820 propositum, seriori Stenhammariae Reichb. (nec ut voluerunt Steenhamera; Stenhammar enim anditur) praeferendum est et a Lithospermo longe diversum. Species maxime naturales hujus generis sunt: 1. 7. maritimum Eartm, (Pulmonaria L., Stcenhamera Beichh,, Lithospermuam Lehm.) eı 2%. A. vir- ginicum Wlja (Puimonaria L., Steenhamera Kosteletz.) 112 j u Genns Hartmanni Coeloglossum = Satyrium L., Habena- ria Br, Rich, non est Coeloglossem Lindl., sed ‚Peristylis Lindl. itaque in hoc transferendum. Salix viridis Fries non esi: S, virödis DE. (species tamen optima nec varietas S. fragilis aliusque) nomen ita- que in Salix Amerioanu mutandum. Lathyrus calöfornicus Dong]. verus est L. maritimus Bigel. s. Pisum maritimum L. Armoracia rusticana verum est, ut doeuit el. Fries, Nasturtium, N. Armoracia Fr. Flora Scaniea. CHARAE PREISSIANAE ADIECTIS RELIQUIS SPECIEBUS E NOVA HOLLANDIA " HUCUSQUE COGNITIS, AUCTORE 4. BRAUN. A. Charae epigynae (omnes ecorticatae, ebracteatae). ER Ci. heterophylia (mihi) caule valido elongate, verti- eillis remotissimis, laxieribus, e foliis 7—8 majoribus, in divisione media triplieato-, in reliquis duplicato- divisis, in- terjeetis allis, iisque numerosioribus, foliis minoribus, sim- plieiter vel in una elterave divisione duplicato - divisis, omni- bus respeetu diametri caulis tenuissimis, segmentis wltimis faseiculatis (quinis-septenis), conlinnis, mucrone impositd apieulatis; fruetificalione monoica?, seminihus . . . . - ‚Preiss. herb. u. 1876. In Auvio „Adamsriver.” (Grantham.) (Preis, Mart, 1841.) Speeimina Preissians manca et sterilie. Inter Charas europaeas unica eaque rarissima species provenit eui com- parari possit, seilicet Ch. Ayalina DC. (ad Jacum Lemanum erescens), a qua differt mole majore, caule validiore fere Charae translecentis, vertieillis ramosissimis, foliorum arti- 272 Bd, 15 Heft, 8 114 culo primo valde elongato, segmentis ultimis non ventricosis et apienlo articulatim imposito terminatis. Color intense Yi- vidis vel fusceseons. #2, Ch, congesta (B. Brown Prodr. p. 346.) caule va- lido elongato, verticillis remotis, dense conglobatis, e foliis rigidinscolis> majoribus 7—8 triplieato-, imo in divisioni- bus mediis quadrnplicato - divisis, interjectis aliis minoxibus numerosissimis, duplicato- vel triplieato - divisis, segmentis ultimis quinis-septenis, continuis, muerone imposito apien- latis; £eustifieatione monoiea? seminibus in divisionibus folio- ram primarlis et secundarlis aggregatis, suhglobosis, coro- aula elongata angusia, faseiis a latere conspicuis snbdenis. Ad Novae Hollandiae oram septentrionalem et anstralem. (R. Brown 1802—3.) Haeo quoque Ch. Ayalinae aflinis, a qua dilfert omnium partium rigiditate, edulibus validioribus, vertieillis remotis, dense -conglobatis, e foliis omninm numerosissimis (minori- bus eireiter 401); foliorum majorum radiis omnium divisio- num numerosis, radiis mediis quadruplicate - divisis, segmen- tis ultimis nnmerosioribus, non ventricosis, apieulo imposite mueronatis, seminibas aggregatis (nee solitariis), paulo md- joribus, coronula longiore et angnstiore, acuta lerminatis. Color e hyalino fuscescens, globulos non vidi. *3, Ch. Lhotzkyi (mihz) caule debili, vertieillis approxi- matis et confluentibus, dense conglobatis, e foliis malliori- has: majoribus 7—38 duplicato-, in divisionibus medis Iri- plicato-divisis, interjeetis paneis minoribus simpliciter vel partim duplieato-divisis, segmenlis ultimis ternis - quinis, continnis, muerone imposito apienlatis; fructifieatione monoi- ea? seminibus ..... In Nova Hollandia prope „Mezero” (?) legit Lhotzky- A praecedentihus differt statura minore, caulibus tenuis- simis, vertieillis approximatis, "eonfluentihas, verücillerum 115 follis interjestis minoribus numero foliorum majorum paucio- ribus, Color atrovirens, Habitu media quasi inter Ch, hyakinam DC, et batra- chospermam Beichenh. (nee Thuill,) Fraetifcatio ignota. Not, Speeies 1—3 forsan ut ejusdem speciei sahbspe- eies contemplandae. 4. Ch. gelatinosa (miht) caule validiore, elongato, fexili; «vertieillis sterilibus remotissimis, e foliis elongatis, simpli- eibus, eontinnis, apice hrevissimis 2 — 3 furcatis, fertilibus heteromorphis, minimis, densissime approximatis, capitula minuta, oblonga, Jateralia et terminalia, muoo hyalino in- voluta formantibus, e foliis novenis prope basin simplieiter divisis, segmentis 6— 7 aequalibus, multi-articulatis; frneti- fieations dieica? seminibus in divisuris foliorum solilariis, minutis, suhglobosis, coronula elongata angusta, fasciis a latere eonspienis subseptenis.. Preiss, herb, no. 1880. Loeis hyeme inundatis ad fluvium „Crnningriver” (Perih.) legit Preiss. Nov. 1841. Species singularis, ab omnibus hucusgue cognitis distin- ciissima, inter Okaram transiucentem et nidificam collo- eanda, Habitu cum Ch. translucente comparanda, sed paullo tenerior et pallidier, maxime pellueida, Vertieillorum steri- liam in speciminibus Preissianis uberrime fractiferis nonuisi rudera inveni, hine numerus foliorum in is dubius. Folia sterilia ex artienlo unico, maxime elongafo, caulem valefu- dine fere aequante, apice coronala apieulis 2 — 3 hrevibus, sed pluries artienlafis. In foliis fertilibus capitulorum e con- irario artienins folii primus brevissimus et fere inconspienus, divisionnm autem artieulus primus elongatus, religui (2 — 3) sensim breviores, ultimo saepe minimo acnto. In nulla alia specie differentia vertieillorum sterilium et fertilium major: . Pr 116 _—_ folia vertieillorum stexilium fere pollicaria; capitula fertilia integra, e eapitnlis 10— 12 dense congestis formata, 1— 2 linens longa. Semina in capitulis plurima, divisionibus fo- lioram prope basin eoram imposita, e minimis generis, iis Charae tenuissimae vix majera, corlice hyalino ienni, mı- eleo fusco diaphano, eristis vix prominulis, Specimina viss omnia seminifera, glebulifera nen vidi. B. Charae pleurogynae (plerumque ecoriicatae, hracteatae barhatae). 5. Ch. macropogon (mihi) Nexilis, pellneida, caule tenwi parum ramoso, verlieillis remotinsculis vel coneatenatis, e foliis eireiter norem, 4—5 artieulatis, artienlis praeter ulti- mum breviorem snbaegnilongis, foliolis in genienlis foliorum vertieillatis, elongatis tenuissimis, hasilarihus numero folio- rum iisque oppositis, longissimis, barbam cauli retrorsum adpressam longitudine fere verticilli formantihus; fraetifiea- tione monoica: glohulis in geniculis foliorum solitariis; se- minibus in fundo verticilli congestis, oblongis, eoronnla run- cata, fasctis a latere conspieuis cireiter 11. Preiss, herb, no. 1877. In Auvio Cygnorum (aqua salsa) prope oppidulum „,Perzh.” (Preiss,. Nov. 1841.) Species gnam maxime singularis, ex affinitate Cherac barbatae Meyen et alopecuroideae Delile, sed ab utra- yne praesertim globnlorum ei seminum disiributione ei lon- gitudine barbae valde diversa. Pedalis, pallide viridis, de- mum decolor et hyalina, in statn juniori et sterili valde flezilis, in £ructifero rigidinsenla adspeetn propter foliola tenuissima, elongata et varie intertexta plumoso, In nodis eaulis infimis nonunnquam tuberenla oblonga, candida, amyle repleta (ut in Okara aspera W.) ohservantır, Folia verti- eilloraum 8— 10, subcouniventia. Foliola in singulis genien- 317 lis 4—5 patula, artieulis foliorum pleramgne longiora, te- nuissima, acıta, Praeier foliola hasilaria inferiora, barbam longissimam pendulam formantia, in vertieillis inferioribus sterilibus vel globulos tantum gerenfibus alia superiora, sn- pra foliorum originem e nodo canlis predeuntia, pariter nu- mero foliorum et foliis opposita, erecia vel erecto- pafentia, artieule foliorum primo panlo longiora adsunt. Eorum loco in verticillis fertilibus semina reperiuntur, verticillam pro- prium in fundo verticilli foliorum formantia, quasi in nido congesta, bracieis nonnullis rarius semina superantibus in- termixta. Praeter globulos a seminibus remotos, genieulis foliorum solitarie impositos, saepe alii nonnulli in fundo ver- tieilli ad Jatera seminum positi observantur, Semina magni- indine eorum Ch. alopecuroideae, cortice erasso diaphano, nucleo fusco, fasciis (ut in omnibus speciehus cognitis) dex- ' trorsum eontortis, cristis parım prominulis, — „Odor Altii ursini.” (Preiss.) ©. Charae hypogynae (plerunque corlicatae, bracteatae), *6, Ch. australis (R. Brown Prodr.. p. 346.) omnino ecorticata, flexilis, ramosa, caule validiore, verticillis infe- rioribus remotis, saperioribus approximatis, e feliis senis, validis, 3-artieulatis, artienlis subacquilongis, uliimo obtuso minntissime apieulato; foliolis ad basin et in geniculis folio- rom sabnullis; früctißcatione dieiea; globulis maximis in ge- niculis foliorum aggregatis; seimmmibus . . « 2 Ad oram orientalem Novae Hollandiae (R. Brown 1802 — 1803). Species iusiguis prope Oh. corallinum Klein (cx India orientali) collocanda, a qua praesertin differt fructilicatione dioiea ct globulis omnium maximis, Plantam seminiferam non vidi, 118 *7. Ch. plebeja {R. Brown ined.) omnino ecorticata, ri- gida, inferne ramosa, caule tenniore, vertieillis remotis e foliis subseptenis, 4—5 articulatis, artieulo primo elongato, ultimo (vel dnobus ultimis) brevissimo et minimo obtuso; fo- liolis ad basin vertieilli et genicnla foliorum fertilia mini- mis, tabercnliformibus; frnetifieatione dioieanz; globulis mi- noribus in geniculis foliorum snbsolitariis; seminibus ... Ad oram septentrionalem Novae Hollandiae. (R. Brown 1803.) "Praecedente, cnjus forsan subspecies, minor, rigidior; folia hreviora, conniventia. Color flavescens, in praecedente intense viridis. 8. Ch. Preissii (mihi) rigidiuseula, tennissime inerustata, diaphana inferne ramosa, canle strietiasenlo, corticalo, ae- qualiter striato, aculeato; verticillis parum remotis e foliis 9 — 10, omnino evortieatis, 5-artieulatis, artionlo ultime attenuato, foliola geniculum ultimam coronantia non superante; foliolis in omnibus folioram geniculis verticillatis, quam se- mina duplo longioribus; foliolis basilaribus dupliei folioram numero, coronulam simplisem verticillo appressam formanti- bus; fructifieatione dioiea: seminibus solifarlis, coronula con- nivente obtusa, faseiis a latere conspionis eireiter 11. Preiss. herb. no. 1878. In fluvio „Avon” (York) ayua subsalsa (Preiss. Fehr. 1839.) Species pulchella ex affinitate Ch. Hydropityos Reichb. Americae australis) et Ch. fibrosae Agardh (ex insulis Ma- rianis), ab utraque fructilieatione dioica, eaule acnleato aliis- que notis distinete, Palmaris, colore sordide virente, Tubali eanlis cortiem formantes tenues, subaequales, dupliei folio- rum numero vel paulo numerosiores. Aculei rariores, sparsi, eaulis diamelrum plerumgue superantes. Vertieilli patnli ® 119 foliis breviuseulis. Foliola in singalis genicnlis foliorum £ —5, longitudine subaequalia, artienlis foliorum subaequi- longa vel paulo breviora. Globuli plantae maseulae (aeque ac semina) in geniculis foliorum solitarii, magnitudine fere seminum.“ Semina parva, is Ch. vulgaris minora, Ch. Hy- dropityos et ibrosae seminibus panlo majora, ovalia, cor- ties viridi subdiaphano, nucleo atro, cristis hand prominulis. Nota, Speeies omnes hic deseriptae Novae Hollaudiae peeuliares, neo ulla earum alibi hucusque reperta. Species eaulibus foliisque corticatis, quales in Europa vulgatissimae sunt, e Nora Hollandia hususque nullae innotuerunt, Carlsrubae, Febr. 1843. NOVUM GENUS CHENOPODEARUM, AUCTORE AL. BUNGE, Alexandra Nor. gen. Chenopodea, Spirolobea, Suac- dinea. — Flores abortu polygami, bracteolati. Perigonium floris &, vel rarius abortu masenli, compressum, 5fidum, la- einiis duabus lateralibus navicularibus dorso late longitndi- naliter alatis, dnabns antieis planis, postica earinata. Stamina 5, receptaculo inseria, perigonii laciniis opposita, inehisa. An- therae..... Squamulaehypogynaenullae. Ovarium ovatum uni- loeulare nniovulatum, Styli due a basi liberi, elongati filiformes, tota longitudine papillosi, erecti. Utrieulus subeompressus tenuis- sime membranaceus, perigonii laeiniis conniventihns tectus. Semen verticale lentieulari-globosum, radioula prominente rostellatum,, testa crustacea. Embryo spiralis exalbuminosus radicula marginali infera, — Alexandra Lehmanni Bge. — Merha annua, glahra, ereeta ramosa, foliis infimis oppositis, carnosis, teretibas, obtusis, caeteris ovato -Janceolalis crassis semiamplexicanli- bus; subforalibus late ovatis acutis semiamplexicaulibus spi- eatim imbrieatis; floribus glomeratis sessilibus in basi bra- ctearum illos tegentium 7nis, Ö5nis vel Inis medio saepegne lateralibus duobus hermaphroditis siliculam ’Thlaspeos refe- rentibns, eaeteris femineis 3äidis(?) triearinatis mnlto minori- bus, bracteolis minutissimis hyalinis suffultis. — In deserio Aralensi legit indefessus peregrinator, prae- matura morte scientiae et amieis ereptus Al, Lehmann. ur PARMELIARUM SPECIES TRES NOVAS OFFERT E. HAMPE, BLANKENBURCENSIS. 1. Sticta Lucaeana, Tatto subceoriaceo -rigido, Iacunoso -retienlato, olivaceo-fusco palleseente intus albo, ambitu irregulariter lacerato -diviso, radienlis nigris radiantibus, pagina inferiori tomento denso rufofusco nigricante obteeio; maculis suhrotundis immersis, demam irregulariter expansis albieantibus; apotheciis elera- tis suburceolatis extus hirsutis, lamina fasco - nigrieante, Ex alpibus australibus Novae Hollandiae, ad eandicem Filieis adnatam, dedit amieissimus Lucae Berolinensis, ab Dr. Lhotzsky lectam, Adnotatio, Stietae pulmonacene proxima, differt co- lore olivaceo -fusco supra, et tomento denso infra, radienlis nigris radiantibus, Laciniae cilialae videntur; apotheciz quo- que extus hirsuta, 2. Parmelia (Evernia) denudata, Thallo decumbente supra p allide-ochroleuco, infra pri- milus purpurascente, demum denudato concolore laevi; laci- 122 — niis linearibus suhcanalieulatis divaricato-ramosis, apieibus fureato-divergentibus; apotheciis initio (im disco vel latere) verrueiformibus, demum lateralibus elevatia urceolatis, mar- gine erenulalis, extus rugoso-plicatis, laminam rufam in- ‚ eludentibus. Ad arbores Peruviae legit B. a Winterfeld, rara c. apo- theciis obvia videtur. Adnot. Ex habita Parmeliae conspersae aemulans, sed Everniae furfuraceae var. glabrae (Evern. americana Fr.) affinior, vel eolore pallide- ochrolenco, vel laciniis subeana- lieulatis (nee recurvis), infra primitus purpnrascentibus (nee nigricantibus), demum cencoleribus; caeterum apotheciorum forma memorabilis, i 3, Rocsella mollis, (BR. lanata mspt.) Thallo molli mox decorticato pulverulento -lanato albido, ramis compressis, vel teretibus dichotomo - divisis demum fili- formibus pendulis, intus laxe stupposis concoloribus; apothe- eiis convexis pruinosis intus aterrimis, ß. Dufouriaeformis, thallo conglomerato, ramis brevibus erectis, lamina apieihus immersa; Dufouriae pruinosae N. a Es. valde aemulans, In fissuris rupium Peruviae leg. B. a Winterfeld, Adnot, Ab omnibus Roccellis, thallo molli flexili albido mox pulverulento-lanato, ammoniaci*) contacio haud mu- tato, diversa (dum R. tinctoria ammoniaco flavescit). *) Bei diesor Gelengenheit kann ich nicht unerwähnt lassen, wel- chen Nutzen der verdünnte Salmiakgeist bei Untersuchung der Flechten oft gewährt, Ich empfehle die Anwendung dosselben hei zweifelhaften Fällen, ob der Thallus glaucescens, fuscescons oder flavescens ist, die Flüssigkeit mit einem Haarpinsel aufzu- tupfen , wonach sich ergiebt: — 123 Der Thallus glaucescens bleibt unverändert; der Thallus fuscescens wird durch die Betupfung sogleich deutlicher herge- stellt; und der Thallus flavescens, oder die sich ins Gelbliche neigenden Krusten, welche fast immer verblassen, und oft ganz weiss erscheinen, so dass man, namentlich hei den Lecideen, ganz ratlos umlertappt, werden durch eine geringe Befeuchtung mit Ammoniak in ihrer natürlichen Färbung hergestellt. Man kann in zweifelhaften Fällen wegen der Färbung des Thallus, oder hei wirklicher und zufälliger Pruina, denn die constante Praina wird nicht vom Ammoniak weggenommen, Auch beiZwei- fel, ob Kecide« oder Parmelia, indem der ‚accessorische Rand verwischt, der Parmelienrand deutlicher wird, diese Proben mit Zuverlässigkeit machen, Man möchte sogar wohlthun, das Am- moniak überall bei den Flechten als Prüfungsmittel anzuwenden, indem sich öfters Beactionen ergeben, wodurch man manche sonst für gleich gehaltene Formen einer Species anders zu ord- nen veranlasst wird. Ich hoffe durch diesen kleinen Kunstgriff den Fleohtenfreunden einigen Vorschub zu leisten, deun wer da weiss, wie schwie- rig das Wlechtenstudium ist, wird diese Anmerkung mit 'Wohl- wollen aufnchmen, und erfreuliche Resultate daraus ziehen. EB. Hampe, PLANTAE KOTSCHYANAE _ NONNULLAE, NOVAE CENSITAE A D. F. L. DE SCHLECHTENDAL. Inter Umbelliferarum, Valerianearum, Malvacearum, Sola- nearum plantas, a Kotschyo colleetas, quas elarissimus et reverendissimus ad me ınisit Hohenacker, nonnullas inveni quas novas habeo brevibusque verbis nuno describam. 1. Bupleurum brevicaule n. sp. B. annuum, glabrum, a basi ramosum, caulis abbrevia- tus cum ramis prolifero- di- et trichotome ramosus; folia © latiore semiamplexieauli hasi linearia, acute acuminata, iri- nervia, margine serrulato -scabra; umbellae terminales, dein alares; radii breves inaequales, umbellulae pauciflorae, involu- eellum e foliolis quatuor lanceolatis, subpungenti- acuminatis, 3-nerviis (nervi venis obliquis conjuncti, interstitia opaca neo hyalina) compositum Noribus duplo longius; fructus....« In areis graminosis rupium prope Aleppo d, 11. Maji leg. Kotschy, B. nodifioro habitu affine, involucellis autem facile di- stinetu, EB radice profunde doscondents tenui subsimpliei 125 surgit eaulis brevis, in speeiminibus maximis vix pollicem, altus, pluribus follis vero insteuetus apicegne terminatus um- beila panciradiata cujus radii breves moxque incrassati in- volucello dein contraeto abseonduntur, Sub umbella e proxi- mis axillis rami patentes apieeyue adscendentes, unico medio folio terminalique umbella insirueti oriuntur, qui eodem mo- do iterum iterumgue ramos 2—3 sua sub umbella protrudant, plantamqne patenti ramosam humilem reddnnt, Ferula? angulata n, sp. In faueibus altiorum mentinm Kurdistaniae, in monte Gara Ang. m. leg, Th, Kotschy (no. 603). ' Ad Ferularum seetionem primam pertineret si revera Fe- rula esset, qua de re dubii haeremus propter fructus costas obtusinsenlas valde prominentes et propter vittarım disposi- tionem, Quantum enim in frucin immainro videre lienit vit- tae co modo dispositae sunt, ut sub qnavis vallecnla vitta una sompressa transverse sita sit, sub coslis vero una teres 5, eylindriea, in commissura vero 4 apparuere, — Canlis superne angnlatıs et sulcatus, farctus, glaber, umbel lato- prolifero- ramosus, xamis umbelliferis ambellam terminalem subsessilem superautibus. Folia sesquipedalia, quater pinnata, pinnulis ultimis omnibus rigidulis glaucis, linearibus (sonvolutis, canalivulatis, e siatu sieco forsan) mucronatis, puhe minuta erassiuscula seabris; peliolus c, rachi angula- tus anguste et profunde canalienlatus. Involnerum et involu- tellum refexum, utrumque ce foliolis pluribus hrevibus acn- minatis aentis. Dentes calyeis aueti, Corolla anrea, peta- Jis late lanceolatis iniegris ab apice involutis. Frucius a dorso eompressus, sublenlicularis, carpellis dorso tricostatis, eostis subcarinatis prominentibus, lateralibus 2 cum margine erassiuseulo et obtuso confuentibus. 126 — Polyoyrtus n. gen. Uimbellif. Fruetus a dorso compressus, oblongus, glaberrimus, calyeis dentihus obsoletis stylopodioque parvo coronatus, Car- pidia 2, axi bipartiio appensa, commissura concavinscula, dorso convexo jugis 5 leviter prominentibus obtusis, quorum lateralia in marginem erassiuscnlum transeunt, et vallecnlis 4 planiusculis, 1- vittatis percurso. Vittae in pericarpio sitae, maximae, fere contignae. Commissura plana, lines media elevata notata, margine leviter inilexo eincta, vittis & angn- stioribes munita. Semen dorso leviter angulatum, interne facie subplanum. Polycyrtus eachroides n. sp. In Kurdistaniae montibns legit Kotschy. Habitn ad Cachrydes Fernlasque acoedit, Gaulis ut tota planta glaberrimus, teres, striatus, faretus, resinam fa- vescentem fundens, superne verticillato-ramosus s. prolifero- umbellato - ramosus, ramis enim verticillais umbelliferis, ' nullo folio suffultis, Foliorum caulinorum vagina lata et laxa; folia infima magna bipedalia, vertieillato - decomposito - pinnata, laciniis filiformibus divaricatis. Involuorum et in- volucellum suhnullum, umbellis umbellulisqgue radii cireiter 10— 12, Fraetus junior obeoniens, eoronatus stylopodio eoroniformi tuberculato - dentieulato, quod fructu ipso latius, medio umbonatum ex umbone stylos emittit breves deorsum eurvatos, postea vero stylopodium non angefur hinc minn- tum apparet in frnctu, eodemgue modo obliterantur dentes c2- Iyeini qui prias minimi deorsum flexi sub stylopodio cernun- tur, Petala lata ovala, coneava, laeinula terminali angusia obtusa haud ad medium usque inflexa. Fedia orientalis n. sp. F. rami inforeseentise fruetiferae inerassali, con- traeli; corollae parvae; frucius oyali, apice breyiter tri- 127 corues , Iriloeulares, local steriles infati fertili latio- “res, In lapidosis collinum pr. Aleppo, d, 19, April. leg. Kotschy. Differt a F, gracilillora Fisch., Mey., qnacum fruetus strustura interna magis est congrua: floribus multo minori- bus, braoieis minus elongatis, ealyeis limbo persistente in eoraua tria breria patentia partito, foliis angustioribns, Herba annua spithamaea minorre, dichotome ramasa. Althaea ( Sect, II. Alcen) kurdica n. sp. A. pilis stellatis brevibus subeanescens et soabra, Cau- les erecti simplices in majori inferiori parte pilis accessoriis veversis hispidi. Folia longe petiolata, 5 — 7-Ioha, lobi obtusi inferiorum foliorum breves, superiorum et inprimis Noralium longiores, irregulariter dentati. Wlores in superio- ribus axillis foliorum diminutorum brevissime pedicelläti. Galyeis laeiniae elongato-triangulares, involuero 6 —- 7- fido plns duplo longiores, Corolla magna ut in Lavatera thuringiaca, sicen pallide violacoa; petalorum profundius emarginatorum lobi obtusissimi. Carpidin eirciter 24, stel- lato-pilosa, quorum sulens dorsalis margine elerato mem- branaceo utrinque eingitur, Semina laevia. In faneibus regionüm altiorum saxosarım montis Gara in Kurdistania, Aug. fl, leg, Kotschy. HAyoscyamıs pinnatifidus n. sp. Folia inferiora profande pinnatilida, lobi oblongi obtu- sinsenli uno alterove lobulo laterali basin versus instructi, folia foralia, s. Dracteae, infma ovata, paucis denlibus s, lobulis grossis instrueta, omnia reliqua sensim angusliora, lanceolata, acuminata, Flores subsessiles; calyces fructi- feri campanulati, nervosi eb venoso-reticalati, dentibus =. 128 en laciniis triangularibus acnminatis rigidis, pungenfibas, ex- ins eurvatis. Semina fasea impresso - punelata. Inter segetes pr. Aleppo rarius April. leg. Kotschy. Planta florens 20 poll, alla, ramosa, pilis patenti- bus nt ceterae species ohsessea. Flores retienlati, violacei videntur, om Einiges zur Liebensgeschichte der Achlya prolifera, von Dr. F. Unger. CHierzu Taf, IV.) Saiı Carus im Jahre 1823 die sonderbare Lebens- und Vor« kommens- Weise einer Alge, welche von Nees v, Esenbeck mit dem Namen Achlya prolifera belegt wurde, bekannt gemacht hatte, ist diess organische Wesen bis anf die letzt- verllossene Zeit nnheachtet geblieben. Erst neuerlich stiess dasselbe Herrn Hannover bei zootomischen Untersuchungen zufällig auf, erregte aber die Aufmerksamkeit desselben in dem Grade, dass er Veranlassung nahm, mehrere interes- sante Versuche in Bezug seiner Uebertragung von einer Un- terlage auf andere vorzunehmen, ohne sich eben in ein Nä- heres über die Natur und die Beschaffenheit dieses Wesens einzulassen, Die Sache wurde später sowohl von ihm selbst, als von Hrn, Stilling weiter verfolgt, und es ergab sich, dass diese Parasitische Alge, die sowohl auf todien, zufällig ins Was- ser gelangenden, thierischen Körpern, wie auf mehreren 17: Bd, 25 Heft, 9 130 lebenden Wasserthieren vorkömmt, einer sehr raschen Ver- breitung fähig ist, und unier gewissen Umständen bei letz- teren Krankheit und sogar den Tod verursacht. Es sind gegenwärtig nur wenige Gewächse bekannt, welche durch ihre Vegetation auf organischen Körpern, na- mentlich den thierischen Organismen, Krankheiten und den Tod herbeiführen. Sie gehören durchaus sehr einfachen, nor in der Luft vegetirenden Pilzformen an, und eine Was- serpflanze, wenngleich von ähnlicher Beschaffenheit, die ein eben solches Verhalten zeigt, muss um so mehr die Auf- merksamkeit auf sich ziehen; und in der That ist von allen mir bisher bekannten Gewächsen der Art keine von solcher Wichtigkeit, als die in Rede stehende Achlya prolifera, Ich darf daher wohl erwarten, dass einige bisher übersehene Eigenthümlichkeiten dieser Pflanze, sowohl von den Botani- kern, als von den Pathologen nicht unwillkommen aufge- nommen werdeu. ich war eben von einer Ferienreise Ende Sept. 1842 nach Grätz zurückgekehrt, als mir in einem Bassin des botanischen Gartens einige Fische (sämmtlich Cyprims- Arten), welche kurz vorher dahin gesetzt wurden, durch ihr kränkelndes Aussehen aufüelen. Bei näherer Betrachtung be- merkte ich. auf ihrer Oberdäche stellenweise jene merkwür- dige schimmelartige Vegetation, die ich vor vielen Jahren, wenn ich nicht irre, einmal in Böhmen an Cyprinus aura- tus beobachtet hate, seitdem aber nie wieder zu Gesicht be- kam. Ich war sehr erfreut, diese so interessante parasifi- sche Pflanze, die ich nach vorläufiger Bestimmung für Achlya prolifera erkannte, zum Gegenstande sorgfältigerer Beob- achtung, als es mir vordem möglich war, machen zu kön- nen, um so mehr, als eben von pathologischer Seite her neuerdings die Aufmerksamkeit auf dieselbe gelenkt wurde. Ge 231 Nach einigen Erkundigungen, die ich desshalb einzog, erfuhr ich, dass dieses Jahr die Fische der Umgebungen von Grätz sehr häufig von dieser parasitischen Alge heimgesucht wurden, und dass namentlich auf dem hiesigen Fischmarkte, woher auch die Fische für das Bassin des botanisgheu Gar- tens hergenommen warden, dergleichen schimmelartige Fische (wie man sich hier auszudrücken pflegte) gar nicht selten vorkamen. Ich erfuhr ferner, dass in einem grossen Fisch- teiche in der Nähe der Stadt dieses Jahr alle Fische durch jene Schimmelbildung zu Grunde gegangen seien, Erfah- rene Leute versicherten mich überdiess, dass sich in engen, überfüllten Fischbehältern diese Krankheit der Fische hier im Lande gar nicht selten zeige, und dass selbst Asch und Forellen unter solchen Umständen daran zu Grunde gingen. Etwas gröberer Sand in denselben gethan, woran sich die affieirten Fische abreiben können, soll das bereits eingefre- tene Uebel entfernen und die vollkommenste Genesung her- beiführen. Von Liebhabern der Goldfische vernahm ich, dass letz- tere, in Bassins, sowohl als in Gläsern gehalten, nicht sel- ten an der Schimmelkrankeit zu Grunde gingen, und dass nur sorgfältige Reinigung der mit dieser parasitischen Alge hehafteten Thiere dem Fortschritte derselben Einhalt thun könne. Von den erwähnten Fischen des Bassins im botanischen Garten, deren Zahl mehr als hundert betrug, war die soge- nannte Schimmelbildung nur an wenigen, und zwar nach und nach eingetreten, so dass täglich ein oder zwei Indivi- duen davon ergriffen waren. Auffallend hat die niedere Tem- peratur, welche sich bald darauf einstellte, der Verbreitung ‚dieser Krankheit ein Ziel gesetzt, was ‚natürlich auch mei- nen Untersuchungen ein Ende machie, obgleich ich gewünscht 9% 132 hätte, dieselben noch durch längere Zeit fortführen zu können, Unter den zehn bis zwölf Fischen, die ich erkranken sah, verbreitete sich das parasilische Gewächs ungemein xasch über die Körperoberfläche, und machte oft in weniger als 48 Stunden dem Leben derselben ein Ende, ntr wenige Fische, die davon ergriffen waren, genasen von selbst wieder. Zuerst gewahrte man an dem erkrankten Rücken, ohne Un- terschied des Alters, mehr oder weniger deutlich umschrie- bene Stellen von lichterer Farbe, sowohl am Leibe, als au den Flossen. Dergleichen Thiere liessen an der ihnen ei- genthümlichen Beweglichkeit auffallend nach, suchten die OberBäche des Wassers, und schienen etwas malt, Bei grösserer Ausdehnung des Uebels zeigten die blasseren Stel- len sehon von ferne einen sammtartigen Ueberzug, bestehend aus sehr feinen, farbelosen, dichtstehenden Fäden. . Diese wie von einem Schimmel angeflogenen Stellen Hlossen zu- sammen, vergrösserten sich, ‚und erstreckten sich bis an die After- und Mundöffnung, so wie an die Kiemen. Schon in diesem, aber noch mehr im weiteren Verlaufe des Uebels boten die Thiere ein erbarmungswürdiges Aussehen dar. Die Schuppen der eingenommenen Stellen wurden locker und fie- len aus, ein Gleiches ging mit den Strahlen der Flossen vor sich, so dass Jie Thiere dadureh verstümmelt erschienen; dabei zeigten sich die leidenden Stellen deutlich angeschwol- len, mehr als gewöhnlich geröthet, mit Blut unterlaufen und hie und da sogar wund (exulcerirt). Jetzt konnten sich die Thiere wahrscheinlich nicht mehr ohne grosse Schmerzen bewegen, und blieben ‘ruhig an der Oberläche des Wassers, meist seitwärts oder auf dem Rücken liegend. Diess waren aber auch schon die Vorboten des Todes, ‘der in der Regel innerhalb 10 Stunden dieselben erreichte, — 133 Aus verschiedenen Stadien der Krankheit, meist aber aus dem letzten, lieferten mir diese kranken Fische, die ich in Glassgefässen auf mein Zimmer nahm, die parasitische Pflanze zur Untersuchung, deren Resultate ich hier kurz an- geben will. Die Pilanze, meines Erachtens eine Alge, erscheint dem freien Ange gewöhnlich erst dann, wenn sie vollkommen entwickelt, und zur Fruchtbildung reif ist. In diesem Zu- stande bildet sie kleine Rasen von äusserst feinen, ‚durch- sichtigen, kurzen Fäden, die wie ein Sammtüberzug den fremden Körper bedecken. .Die Zartheit und Dünne der Fä- den, ihre Farblosigkeit, so wie das gedrängte Zusammen- stehen derselben macht dieses Gewächs manchen Schimmel- arten nicht unähnlich, Ob solche Rasen von einem einzigen Individaum gebildet werden, oder ob, was wahrscheinlicher ist, daran eine grössere Menge derselben Theil nehmen, die mit ihren untern Enden sich in einander verweben, konnte ich nicht ausmitteln. So viel ist aber gewiss, dass der obere Theil der Pflanze aus einem ungegliederten, sparsam ver- zweigten Schlauche besteht, der an der Spitze in eine Keule anschwillt, “und den Inhalt derselben zu Fortpflanzungskei- men ausbildet, In dieser Beziehung erleidet es keinen Zwei- fel, dass die fragliche Pflanze, die schon im vorigen Jahr- ‘hundete von Ledermüller, Wrisberg, Spallanzani und O, F. Müller beschrieben wurde, und von der die Flora da- nice t. 896, ein sehr kenntliches Bild liefert, Lyngbyes Vaucheria aquatica und Nees v. Esenbeck’s Achlya pro- tifera ist, Schon im Namen Lyngbye’s liegt es ausgespro- chen, welchen Algenformen dieses Gewächs zunächst steht, und in der That ist, wie sich diess in der Folge deutlich herausstellen wird, die Verwandtschaft, sowohl in der Vege- tation, als in der Fruchtbildung, mit den Yaucherien, na- mentlich mit Paucheria olavata, so auffallend, dass ich 134 nieht umhin kann, beide Gewächse als sehr verwandt zu betrachten, - Zur mikroskopischen Untersuchung der Achlya proli- fera benutzte ich stets Theile der Rasen, die ich mit einer feinen Scheere knapp von der Unterlage trennte. Dadurch erhielt ich die Schlänche freilich immer samınt und sonders durchschnitten, allein diese Verletzung schien dem Fortwach- sen dieser Pflanze eben so wenig nachtheilig zu sein, als die gleiche Verletzung bei Vaucheria clavata auf die weitere Ausbildung derselben einen auffallend nachtheiligen Einfluss nahm, Betrachten wir nun zuerst den Schlauch sammt seinen In- halt, so ergiebt sich, dass derselbe aus einer ungemein zar- ten, wasserhellen, gleichförmigen Membran besteht, die we- nig mehr Festigkeit, als jene der Zellen von Pilzen besitzt. In diesem Sehlauche, der durchschnittlich nur einen Durch- messer von Yo Linie hat, und wenige Aussackungen oder Aeste zeigt, ist ein körniger Schleim bald sparsamer, bald dichter angehäuft, Dieser körnige Schleim besteht aus einer homogenen, mehr oder weniger consistenten Materie, die sich wie Pfanzenschleim verhält, und aus Körnern. Nar die grössten derselben sind bei sehr starken Vergrösserun- gen einiger Massen deutlich zu erkennen, die übrigen er- scheinen auch unter diesen Bedingungen kaum bemerkbar, und verschwinden endlich ganz in der übrigen Masse. Fig.6. Dass dieselben nicht Amylum, sondern Gummi sind, beweist vorzüglich ihr Verhalten gegen Jod, ‚das- sie gelb und nicht blau färbt, Dieser Inhalt des Schlauches der Achlya prolifera ist in steter Bewegung, was besonders dort deutlicher hervor- tritt, wo er minder dicht angehäuft is, Figur 6, stellt ein kleines Stück des Schlauches vor, in dem die Richtnng der Bewegungen durch Pfeile ausgedrückt ist, Es ist dabei zu u 135 bemerken, dass nicht allein die Körner, sondern auch die übrige Schleimmasse an dieser Bewegung, die im Ganzen grosse Achnlichkeit mit der Saftbewegung in den Haaren und ‚andern oberflächlichen Zellen der Pflanzen hat, Theil nehmen. Nur darin scheint sie etwas Eigenthümliches zu besitzen, dass die Körner ausser der fortschreitenden Bewe- gung, die ihnen durch die Strömung mitgetheilt wird, auch noch eine besondere Molecularbewegung zeigen, was zur Folge hat, dass sie sich gleichsam lanzend oder oscillirend weiter bewegen. Auch glaube ich beobachtet zu haben, dass die Strömung gerade in jenen Schläuchen, die weniger lch- haft vegetiren, am deutlichsten ist, hingegen dort, wo die Bildung neuer Theile stattfindet, fast unmerklich wird, — Das Wachsthum dieser Pflanze hat vorzüglich an den freien Endtheilen der Schläuche Statt. Haben dieselben eine Länge von anderthalb bis zwei Linien erreicht, so fällt es sogleich auf, dass der schleimige Inhalt sich an der Spitze mehr als gewöhnlich anbänft, und dieselbe nach und nach zur Form einer Keule erweitert. Gleichzeitig, oder doch bald nach diesem Vorgange, geschieht auch die Sonderung der so erweiterten Spitze von dem übrigen Schlauche durch Biläung einer querlaufenden Scheidewand, und damit ist auch der erste Schritt zur Fruchtbildung geihan, Die Entstehung der @uerwand geht hier auf folgende Weise vor sich, Dort, wo die dichter angehäufte Schleim- masse an den gewöhnlichen Inhalt des Schlauches grenzt, wird mit einem Male eine feine Membran in Form eines Segments einer Kugeloberlläche, mit aus- oder abwärts ge- kehrier Convexitat, sichtbar. Es geht diess zwar sehr rasch vor sich, doch kann man immerhin wahrnehmen, dass hier- bei kein Zellkern intervenirt, man wollte denn den gesamm- ten diehteren Inhalt der Keule dafür ansehen, Indess lässt sich durchaus nicht annehmen, dass die Querwand sich an 136 EEE der Innenwand der Keule fortsetzt, so dass dieselbe etwa nichts anderes, als ein Stück, und zwar das freie Stück ei- - ner in dem ursprünglichen Schlauche neugebildeten Zelle wäre. Irgend eine Verdickung der Membran der Keule müsste dabei doch immer Statt finden, was aber gerade durch das Mikroskop nicht nachgewiesen wird, Ich glaube daher aus eben dieser Beobachtung” einen neuen, Beweis für diejenige Bildungsart der Zeilen, welche ich merismatische Bildung genannt habe, entnehmen zu können, Nicht lange bleibt die Sache anf dieser Stufe stehen. Mit der weiteren Ausbildung des Inhalts der Keule geht auch eine deutlichere Sonderung des Inhalts des Schiauches selbst vor sich. Das schleimige Contentum desselben zieht sich von der eonvexen Scheidewand zurück, und zeigt gleichfalls eine, in Form einer Membran geronnene Oberfläche, so dass beide Convexitäten an einander stossen, und mar gleichsam einen Randkanal übrig lassen, Von hier an beginnt das zweite Stadium der Fruchtbil- dung,. welches sich darch folgende Veränderungen auszeich- net. Der köruige Inhalt der Keule wird immer dichter, diese selbst grösser und mehr undurchsichtig, Näher betrachtet, zieht sich die eigentliche Körnermasse mehr an die Periphe- rie, und lässt eine lichtere Areola in der Mitte, welche sehr deutlich, jedoch nicht in allen Yällen, erscheint, wenn man den Focus des Mikroskops auf die Durchschnittsebene durch. die lange Axe der Keule einstellt, Fig: 1. 6. Die Bewegung der Schleimkörner ist nun nicht mehr wahrnehmbar. Bald fängt sich die Areola wieder an zu verkleinern, und es ent- stehen nun ausser dieser mittleren lichten Stelle einzelne ähnliche Flecken. Gleichzeitig mit diesen Veränderungen ge- wahrt man vorzüglich an diesen Stellen die ersten Spuren der weiteren, Metamorphose des Inhalts in Gestalt eines ziem- 3 137 lich regelmässigen Netzes, dessen Maschen fünf- und sechs- seitige Figuren darstellen. Fig. 1. Offenbar sind diese Ma- schen nichts anderes, als die diehteren Grenzen an einander stossender, kugelförmiger Körper, in welche der ganze, kör- nige Inhalt nun zerfallen ist. Man sieht sehr deutlich, dass diese ganze Veränderung von der Spitze der Keule nach dem Grunde fortschreitet, Endlich verschwindet die Area ganz, dafür entsteht aber an der Spitze zuweilen ein bald vorüber- gehender, lichter Fleck, und das Ganze endet mit einer war- zenförmigen Verlängerung der Spitze. Alle diese Verän- derungen von der ersten sichtbaren Anschwellang der Spitze des Schlauches bis hierher geschehen schr rasch, bei abge- schnittenen Exemplaren unter dem Mikroskope oft in an- derthalb bis zu einer Stunde, aber auch die nachfolgenden Metamorphosen bis zur Ausstreunng der Fortpflanzungskeime gehen nicht minder schnell vorüber, so dass man bis zum Eintritte des dritten Stadiums nicht einmal so lange mehr zu warten braucht. Die ganze Lebenskraft der Pflanze, und vorzugsweise die der Fruchtkeule, ist nun darauf gerichtet, aus den oben- beschriebenen kugelförmigen Massen, in welche der Inhalt derselben zerfallen ist, nach und nach individnalisirte Fort- pflanzungskeime hervorzubringen, und in der That bemerkt man auch ein immerwährendes Fortschreiten in der Ausbil- dung und Sonderung jener Massentheilchen zu diesem Ziele, Am wichtigsten scheint hier die Frage, ob die Sporidien oder Keime, wie wir sie vorläufig nennen wollen, in besonderen Mutterzellen entstehen oder nicht. Die Beobachtungen Meyen’s scheinen dafür zu sprechen, und ich glaubte anfänglich das- selbe zu sehen, bis ich meine Aufmerksamkeit vorzüglich auf kleinere und schmälere Goniocysten lenkte, in welchen neben und über einander nicht mehr als 2 bis 3 solcher un- ausgebildeten Sporidien zu liegen kamen, Die grössere 138 EEE Durchsichtigkeit, die dabei Statt fand, gestaltele die Anwen- dang der stärksten Vergrösserungen, und aus diesen ergab sich folgender Sachverhalt, Dem allerersten Auftreten der neizförmigen Zellräume liegt nichts anderes, als die Abscheidung einer durchaus ho- mogenen, gallertartigen Substanz von der übrigen Körner- masse zum Grunde, . Während diese in kugeligen Massen zusammenballt, tritt jene als Bindemittel zwischen densel- ben auf, und bringt, mit einem andern Lichtbrechungsver- mögen begabt, jene dunkeln Streifen hervor, die in der Form eines feinen Netzes erscheinen. Offenbar ist diese netz- förmig erscheinende, eigentlich blasenförmige Räume verbin- dende Substanz nichts anderes, als jene gelatinöse Materie (Matrix), welche in den Mutterzellen der Pollenzellen auf- tritt, ihrer Bildung vorangeht*), und zu derselben wesent- lich beiträgt, Fig. 5. « Anfänglich ist sie in grösserer Menge vorhanden, ver- schwindet aber mehr und mehr, so wie die Sporen an Aus- bildung gewinnen, und verliert sich endlich ganz, so dass man im Mutierschlauche der entleerte Coniosyste keine Spur davon mehr autrifft. Dass dieselbe nach vollkommener Aus- bildung der Sporen in einzelnen Residuen übrig bleibt, und beim Austritte derselben, wie Meyen behauptet, zerrissen wird, habe ich nicht gesehen, halte es jedoch für nicht un- möglich, besonders wenn die Ausbildung der Sporen nicht vollständig vor sich geht, , Mit dem Verschwinden der umgebenden Gallerte nimmt die Ausdehnung der Sporidien fort und fort zu. Ob dieselbe den Stoff für die Membran der jungen Sporen hergiebt, oder sich diese aus ihrer Masse selbst entwickelt, lässt sich nicht *) Schleiden behau) ptet das Gegentheil. 139 leicht entscheiden, wohl aber bemerkt man, dass mit der Entstehung der Memlıran um dieselhe das anf solche Art vollständig individualisirie Sporidium an Ausbildung offenbar zugenommen hat. Vorzüglich scheint durch die Vermehrung der Körnermasse die Ausdehnung des Sporidiums, seine dunk- lere Farbe u. s. w. bedingt zu werden. Kaum gewahrt man unter diesen Umständen die zwischenliegenden Räume mehr, und die Sporidien liegen daher mehr oder weniger an einan- der gepresst, und füllen den Schlauch ganz aus, Durch den gegenseitigen Druck und die innige Berührnng muss die anfängliche Kugelgestalt der Sporidien eine von ebenen FIä- chen begrenzto Figur annehmen, und kaum würden sie da- bei noch durch das Gesicht zu unterscheiden sein, wenn die Schärfe der Umrisse jedes Einzelnen nicht in eben dem Maasse zugenommen hätte, Mit dieser Stufe der Ausbildung geht nun auch der In- halt der einzelnen Sporidien eigene Veränderungen ein. Der granulöse Schleim ballt sich in Partbien zusammen, und es entstehen dabei lichtere, blasenfürmige Räume, meist gleich unter der Oberfläche, Der Fruchtschlauch, ‚der bisher an Ausdehnung zuge- nommen, erweitert sich auch jetzt noch, woher es geschieht, dass die früher zusammengepressten Sporidien wieder etwas Baum gewinnen, und damit zugleich eine mehr oder weniger regelmässige eyförmige Gestalt annehmen. Fig. 2. Diese Veränderung der Form ist neuerdings mit Organisationsver- änderungen verknüpft, und so wie sich die Sporidien in die Länge strecken, häuft sich der feinkörnige Inhalt in dem erweiterten unteren Theile an, indess das verschmälerte Vor- derende davon frei wird, und durchsichtig erscheint. Jetzt tritt die überraschende Erscheinung ein, dass jedes einzelne Sporidium sich zu bewegen anfängt, was ungenchtei des 140 ‚dafür vorhandenen engen Raumes doch so kräftig hervor- tritt, dass man diese Bewegung unmöglich für eine blosse Meoleenlarbewegung ansehen kann, sondern genöthigt wird, sie für eine freiwillige za erkennen. In der That nimmt jene langsam zuckende Bewegung und ein Drängen nach der Spitze des Fruchischlauches zuschends zu, Die warzenför- mige Ausdehnung derselben, die von dem Momente des Ent- stehens sich fortwährend verlängert hat, reisst endlich, zu schwach, der andrängenden Masse Widerstand leisten zu kön- nen, ein, und das oberste Sporidium tritt heraus. Ihm folgt bald ein zweites, ein drittes u.s.f,, bis nach und nach der ganze Schlauch entleert is. Nur bei den zuerst heraustre- tenden Sporidien könnte der Zweifel entstehen, ob sie nicht mehr herausgepresst wurden, als sich selbsiständig heraus- gedrängt haben, denn die Aufeinanderfolge ist so rasch, dass das erste kaum die Oeffuung verlassen hat, als das zweite schon in dieselbe eintritt; indess überzeugt man sich hei den späteren hinlänglich, dass der Anstritt durchaus auf selbst- ständige Weise erfolgt, Oft geschieht es, dass mehr als eine Minute nach Eröffnung des Schlauches die letzten Spo- ridien, welche lange in dem weiten Raume herumtaumelten, erst den Ausweg fanden. Einen bis auf drei Individuen ent- leerten Fruchtschlauch stellt Fig. 3. dar, und gerade bei diesem dauerte es fast zwei Minuten, bis ihn das letzte der- selben verlassen hatte, . Der Austritt der Sporidien geschieht in der Regel mit vorangekehrtem lichterm Ende, zuweilen aber auch nmge- kehrt; letzteres bemerkte ich namentlich bei solchen, welche etwas länger im Schlauche verweilten, doch bemerke ich aus- drücklich, dass keineswegs die zu unterst befindlichen beim Austritte immer auch die letzten sind. Es ist kaum zu glau- ben, welchen wichtigen Einfluss nicht ur auf die Form, sondern auch auf die Dauer des Lebens u, 5. w. des Spori- _— 141 diums die Grösse und Gestalt der Austrittsöffnung des Frucht- schlanches nimmt, Nur bei gehöriger Weite tritt dasselbe ohne Nachtheil für seine weitere Entwicklung heraus, im anderen Falle, wo es genöthigt ist, sich mehr oder weniger durchzupressen, geschieht dies nie ohne Einfluss auf die nachherige Gestalt, die dadurch verkrüppelt wird und es auch bleibt. Bei’ einem gewissen Grade der anomalen Geburt, wodurch die innere Organisation zu sehr zu leiden scheint, erfolgt entweder sogleich, oder doch bald darauf der Tod, ja ich habe Fälle gesehen, wo das Sporidium, in der Oeffaung steeken bleibend, nicht mehr die Befreiung aus seiner Hülle erlebte, Fig. & Das in die Oeffnung der Schlauchspitze eintretende Spo- ridium muss sich selbst unter den günstigsten Umständen etwas zusammenziehen. Diess geschieht ‚jedenfalls leichter, wenn das vordere, ohnehin schmälere Ende vorangeht, So- bald dasselbe durch die Oeffnung gelangt ist, dehnt es sich wieder zur Kugel aus, so dass das Sporidium während der ganzen Zeit des Austretens die Gestalt einer Doppelkugel an- nimmt, wobei das freie Ende sich in dem Maasse vergrös- sert, als der eiugeschlossene Theil an Umfang abnimmt, Endlich ist das Ganze aus ‚der Oeffnung getreten, und schwimmt in rascher Bewegung durch das Wasser hin, Je weiter die Oecffnung war, desto weniger weicht das freie Sporidium in seinem Umrisse von der früheren Gestalt ab, nur mit dem einzigen Unterschiede, dass in der Regel sich die Spitze deutlicher von dem Hintertheile unterscheiden lässt, und das Ganze die Form einer kurzhalsigen Flasche oder einer Phiole annimmt. Fig, 3.«. Geht hingegen der Geburts- akt etwas beschwerlich und langsam vor sich, woran die Kleinheit der Durchgangsöffnung Schuld ist, so kann sich der durch längere Zeit eingezwängte Hintertheil selbst nach seiner Befreiung nicht mehr zum ursprünglichen Volumen oe 102 FREE erweitern, und das Sporidium behält eine mehr längliche, nach vorne hin aufgetriebene Gestalt, welche im Umrisse der Form eines Pantoffels ziemlich gleich kömmt. Fig. 3.b. Die Sporidien sind sehr klein, ihr Breite-Durchmesser beträgt nur den 158sten Theil einer Wiener Linie (der Zoll in 10 Theile getheilt), und sind daher ihrer Struktur nach schwierig zu erkennen, Ihre äussere Haut ist sehr zart und debnbar, und selbst bei den stärksten Vergrösserungen nur als eine feine Linie bemerkbar. Giebt man zu dem Wasser, worin dergleichen Sporidien herumschwimmen, fein zertheilte Farbestoffe, so sieht man, wie dieselben wirbelnd von vorne nach hinten gestossen werden, und dabei die Oberfläche des Körpers niemals berühren; zugleich ist man im Stande, an denselben einen ganz zarten, durchscheinenden Saum zu er- kennen, ungefähr so,. wie ich sie Fig. 7. dargestellt habe. Die Analogie mit den Sporen der Yaucheria clavata, an de- nen es mir glückte, feine Wimpern zu entdecken *), macht es mehr als wahrscheinlich, dass auch hier Flimmerorgane vorhanden sind, und die Membran somit den Character einer thierischen Schleimhaut besitzt. Ueber die innere Organisation dieser mit eben so gutem Fug als thierische Fortplanzungskeime zu betrachtenden *) Die Pflanze im Momente der Thierwerdung beobachtet. 8vo. Wien 1842, \ . Ich muss bei dieser Gelegenheit das sachkundige Publikum um Entschuldigung bitten, dass die diesem Werke beigegebene litho- graphirte Tafel so ganz verfehlt ausgefallen ist. Es ist sehr schwer, in Wien geschickte Lithographen zu finden, die der- gleichen Gegenstände gut abzubilden im Stande wären. Sie go- ben sich mit solchen Dingen desshalb nicht ab, weil sie mit Li- thographien von Visitenkarten und Speisezetteln vollauf zu thun haben. —— 143 Körper lässt sich noch viel weniger sagen, indem man ausser einer granulösen Schleimmasse, welche vorzüglich den Hin- tertheil des Körpers erfüllt, nur einige lichtere Stellen wahr- zunehmen im Stande ist, Eine gewisse glasartige Durch- sichtigkeit dieser Körper in allen Theilen scheint dafür zu sprechen, dass die Körnermasse vorzugsweise an der Ober- fläche befndlich, und das Innere hingegen von einer homo- genen Substanz erfüllt ist, Die zwei bis drei blasenförmigen, lichteren Stellen liegen unmittelbar unter der Oberhaut, und sind die einzigen Spuren von Organisation; sie für Magen- blasen-zu halten, habe ich um so weniger Grund, als es mir nicht glücken wollte, sie mit Farbestoffen zu füllen. Was die Bewegungen dieser Fortpflanzungskeime betrifft, so gehen sie ganz in der Art, wie die der Faucheria cla- vata, welche ich am angeführten Orte ausführlich beschrie- ben habe, vor sich, Bei den locomotorischen Bewegungen geht das lichtere und zugleich schmälere Ende stets voran, wodurch es eben zum Vordertheile wird. Auch hier finden die Drehungen ausschliesslich nach rechts statt, und nur wenn diese Keimo sich weiter zu bewegen aufhören, und den Platz, den sie einnehmen, nicht mehr verlassen, wechselt die Bichtung oftmals von rechts nach links. Gemeiniglich treten diese Oscillationen in der Drehungsrichtung unmittelbar vor dem Tode ein. Eigenthümlich ist aber diesen Keimen, dass der verschmälerte Hintertheil, wo derselbe erscheint, nach Willkühr von einer Seite zur andern gekrümmt wer- den kann, Das bewegliche thierische Leben dauert bei diesen Kei- men häußg bei weitem nicht so lange, als bei jenen der “Vancheria, Zuweilen sistirt es schon wenige Secunden nach ihrem Austritte ans der Coniooyste, gewöhnlich scheint es indess nieht über eine halbe Stunde anzuhalten. Die Erschei- 144 nungen des animalen Todes bestehen anch hier vorzugsweise in der Annahme der Kugelgestalt und in dem Verschwinden der blasenförmigen Stellen des Innern. Sind diese einge- treten, so hört auch alle Bewegung für immer anf, Zuweilen sah ich bei dem Todeskampfe, welcher sich durch zuckende Bewegungen äussert, eine Blase über .die etwas zusammengezogene Körperfläche hervortreien (Fig.9.a.), ein andermal aus einer Falte des Körpers das Contentum in Form eines Fadens langsam hervordrängen (Fig. 9. 5.), was beides auf das Vorhandensein einer inneren Organisation hin- zuweisen scheint. Eine ganz besondere Aufmerksamkeit verdient die Be- obachtung, dass unter gewissen, bisher noch unbekannten Umständen das thierische Leben der Fortpllanzungskeime weit über die oben angegebenen Grenzen fortdanert. Ich sah neuerlich einige Mal, dass unter den ausgeiretenen Keimen mehrere ihre Gestalt merklich änderten, und dabei au Schnel- ligkeit der Bewegungen auffallend gewannen, Diese Körper erhielten, wie es schien, ohne weitere Veränderung ihrer Organisation, auf ihrer Oberlläche Längsfalten, und dabei einen eigenthümlichen, eckigen, unregelmässigen Umfang. Fig. 8. Die Bewegungen wurden viel rascher, als zuvor, und glichen ganz besonders denen vieler Infusorien, so dass man in der That ein Cyclidium glaucoma vor sich zu haben glaubte. Zur Aufnahme von Farbestoffen habe ich indess auch diese nicht bewegen können, obgleich die Farbeparti- kelchen durch die erregien Strömungen des Wassers vor- ‚züglich nach der Furche hin, und von da wieder wegge- schlendert wurden, Natürliek fiel ich wohl hierbei zuerst auf den Gedanken, dass hier eine Verwechselung mit einem polygastrischen Infusoriam möglicher Weise stattfinden könnte. Ich nahm daher wiederholt kleine Partikelchen von der Achlya 145 prolifera, deren Fruchtkolben der Reife nahe waren, auf beilänfig einen halben Tropfen eben geschöpftes Brunnen- wasser. Das Object, aus wenigen Schläuchen bestehend, war selbst bei 300maliger Vergrösserung in kurzer Zeit leicht durchzumustern, und die etwa vorhandenen Infasorien, die mit denselben hergebracht wurden, konnten sich meinem Blicke unmöglich entziehen. Nach einer halben Stunde öf- neten sich meistentheils die ersten Fruchtkolben, andere spä- ter. Mehrere Keime gingen jeder Mai bald zur Ruhe, an- dere lebten länger fort; das Gewimmel wurde hei fertwäh- rend stattndenden Entbindungen immer stärker, Jetzt aber, nachdem ich mein Object von Zeit zu Zeit durch Zugabe von reinem, Wasser vor dem Ausfrocknen schützie, bemerkte ich unter den übrigen beweglichen und todten Keimen auch eine grosse Menge von solchen, deren Körper sich bereits gefaltet hatte, und die oben beschriebene Lebendigkeit in ihren Bewegungen zeigte. Ich beobachtete dies mehrmals auf gleiche Weise, während ich unter audern Umständen eine solche Umwandlung der freien Keime, ungeachtet aller An- strengung, nicht wahrzunehmen im Stande war, so dass ich schloss, es müssten hier eigene Umstände, namentlich eine kräftige Entwickelung der noch eingeschlossenen Speridien, eine ganz normale Euibinlung, passende Temperatur - Ein- llüsse u, 8. w, sich vereinigen, um diese offenbar höhere Be- lebung der beweglichen Keime und ihre längere Lebensdauer zu bewirken. Wie lange dergleichen mefamorphosirte Keime leben, konnte ich noch nicht ermitteln,‘ jedenfalls mag es aber, nach der stundenlangen Daner meiner Beobachtungen, während welcher die Bewegungen gleich lebhaft blieben, zu schliessen, eine mehr als ephemere sein, Es ist bereits von mehreren Seiten nachgewiesen worden, dass die zur Reife gelangten Keime in kurzer Zeit zu kei- "men anfingen. Auch ich beobachtete dasselbe, obgleich 17x Bd. 25 Holt, 10 146 innerhalb 14 Tagen nur ein einziges Mal, .an mehreren In- dividuen. Alle absichtlich darauf eingerichteten Versuche blieben indess fruchtios, und ich konnte wohl hänfig ihres Inhalts entledigte Sporidien (Fig. 3. f)*), aber keine kei- mende beobachtän. Unter den keimenden Sporidien hatte ich einmal welche gesehen, die, ohne zur Enthindung zu gelan- gen, in den entleerten Fruchtkolben keimten (Fig. 11. 5.6.). Das, was Meyen für keimende Sporidien im Mutterschlau- che ausgiebt, dürfte eine andere Deutung zulassen. Solche Fortsätze bilden sich nicht selten sowohl an den Fracht- kenlen, als in der Länge des Schlanches selbst, sobald sich dieselben stellenweise zu Mutterschläuchen verwandeln. Es sind dann in diesem Falle solehe Fortsätze mit den ver- schmälerten Endfortsätzen der Fruchtkeulen zu vergleichen, dureh weiche die eingeschlossenen Sporidien ihren Ausgang finden (Fig. 10.5.) Sobald die Fruchtkeule entleert ist, schreitet das Wachsthum des Schlauches unverzüglich fort, derselbe verlängert sich entweder, indem die Querwand sich stark wölht, und endlich in einen Fortsatz übergeht (Tig.12.), oder der Schlauch treilt unter der Querwand seitlich fort, und lässt die leere Hülse neben stehen. -Anch diese neuen Triebe, die steis eiwas schmächtiger bleiben, fruetileiren bald, sie werden aber nie so gross, als die erstgebildeten Fruchtkeulen, obgleich die enthaltenen Sporidien an Grösse den andern nicht zurückstehen, Letztere bilden sich ganz anf dieselbe Weise wie die ersteren, und zeigen dieselben Eigenschaften, auch treibt der Schlauch in derselben Art wieder weiter, fructifieirt u, s, w. bis zum Aten und öten Male, *) Hannover ist der Meinung, dass diess Kapseln, davon sich die Sporen entledigen, seien, 147 Wenn nach der Grösse der Goniocyste bei der ersten Fruchtbildung 40-— 50 — 85 bis 140 Sporidien darin enthalten sind, so ist das Conientum der zuletzt erzeugten Früchte zu- weilen nur auf 10— 12, ja selbst auf noch weniger be- schränkt, Mit dieser fortwährenden Verschmälerung der Schläuche, wobei zugleich die Vegelationskraft immer mehr und mehr abnimmt, erhalten dieselben zuletzt eine Läuge von ı, bis ®%, Zoll. Häufig entstehen dabei Verzweigungen, Anschwel- lungen, unregelmässige Erweiterungen und sonstige Missbil- düngen, von denen einige von Mannover (Archiv & Anat. u. Phys. 1842. Heft 2, 3, t. 4.) abgebildet sind, Ueber- haupt scheint es zuweilen nur eimes Hemmunisses zu bedür- fen, um den sonst normal gebildeten Schlauch zur Erweite- rung und zur Anhäufung einer grossen Menge gekörnten Schleimes zu bringen, und dadurch selbst Veranlassung zur Sporenbildung zu geben. . ’ Hat diese Alge einige Zeit in einem Gefässe vegetirt, in welchem das Wasser nicht ernenet wurde, so stellen sich hald noch andere Parasiten ein, die theils unter ihrem Schutze, ja selbat auf ihren Schläuchen gedeihen. Dahin gehört der wahrscheinlich thierische Parasit, welcher gleich einer Haar- bedeekung die älteren Schläuche von aussen überzieht, und von welchem sowohl Stilling weitläuig spriebt (Archiv für Anat, u, Phys. 1841, t. IL), als er von Hannover (lc 17. fig. 1. ee. g.) abgebildet wurde*), Zum Schlusse bemerke ich noch, dass ich, um mich von der Uehertragbarkeit dieser Alge von einem Thiere auf andere zu überzeugen, Impfversuche vornabm, Ein kleiner *) Stilling glaubt, dass die Schleimkörner in den Schläuchen der Achiya die Eyer jener stabförmigen Infusorien (Vibrionen) seien, ” 10% 148 Theil der Alge, von einem Fische genommen, wurde mittelst einer Lanzette in die frische Wunde, welche ich einer Kaul- " quappe beibrachte, abgestreif, Nach 48 Stunden hatte an allen Impfingen, die in einem besonderen Glase gehalten wur- den, die Vegetation des Parasiten so überhand "genommen, dass sie unterlagen. In einem zweiten Versuche hatte ich geimpfte Kaulquappen mit ungeimpften, aber sonst verlelz- ten Thierchen zusammengebracht, und tberdiess Partikelchen der Achlya prolifera dem Wasser beigegeben. Die Folge da- ‘von war, dass, während die ersteren durch die Achlya bald getödtet wurden, leiztere von dem Parasiten unberührt blie- ben und fortlebten. Leider konnte ich die Versuche nicht ehr fortsetzen, und den wichtigsten Punkt, die Art und Weise der natürlichen Uebertragung des Parasiten, oder die Form seiner Contagiosität ermitteln. Wenn man iniess die oben angeführten Thatsachen zusammenhält, so möchte es fast scheinen, dass die unter günstigen Bedingungen zu wah- ren ‘Thteren gewordenen Sporidien der Achlya, nachdem sie wie Infasorien das Wasser zn durchkreisen im Stande sind, zufällig diesem oder jenem thierischen Organismus begegnen, sich an seiner Oberfäche festhalten, und vorzugsweise hier zu keimen anfangen. Erst die weitere Ausbreitung des Para- siten verursacht bei dem Thiere eine eigenthümliche Krank- heit, und bei ungehinderter Vegetation sogar den Tod, Literatur. Ledermüller. (Mikroscopische Ergötzungen. 1760. 1. p. 9% t 49, fig. 2.) Conferven an Fliegen. Wrisberg. (Observ. de animaleulis infusoriis satura. Göf- tingae 1765. p. 31. fig, 9,2.) Schimmel mit Köpfchen anf Fliegenlarven, 149 Spallanzani, (Opuscales de physique, Genöve 1777. 1.p. 157.) Die Pilzvegetation auf den Fliegen verwandelt sich nicht in Thierchen, 0. F. Müller. (Neue Samml. der Schriften der kön. dän. Gesellsch, der Wissenschaften. Copenhagen 1788. 8, p. 13.) Schimmel auf Fliegen im Wasser, dessen Fäden sich in Kenlen endeten. Flora danica. (Tab. 896, Byssus aquatica, hyalina filamen- tis simplicibus apice olavatis), Gute Abbildungen der Achlya. Die Schläuche meist einfach fruetifeirend, zuweilen ver- zweigt, Lyugbye. (Hydrophytologia danica p. 79. 1.22.) Vaucheria aquatica, filis caespitosis hyalinis, minutissimis, simpli- eibus apieo elavalis, fuseisque, Schrank. (Deukschriften der kön. Acad. d. Wissensch, zu München auf das Jahr 1813. p. 14) Mucor impercepti- bilis. MM. submersus aggregatus caespitosus, stpitibus subsimplieinseulis subimperceptibilibus; capitulis sphaericis omnium minimis. Mucor submersus, M. submersus, ramosus, subdichotemus, semipellucidus, ramis aliis globiferis aliis acutis. Gruithuisen. (Nova acla Acad, C. L. C, Vol.X. P.Il, p.445. Conferva ferax.) Einfache kammerige Fäden mit austreten- den Sporen, die sich deutlich frei bewegten und gleich In- fasorien herumschwammen, ©. G. Carus. (Nova acta Acad. C.L. C, Vol. XI P.IL 1823, p. 493. Beitrag zur Geschichte der unter Wasser an ver- wesenden Thierkörpern sich erzeugenden Schimmel- und Algengattungen.) Auf Salamanderlarren. Beschreibung der Vegetation der Achlya prolifera ziemlich vollständig. Die Sporen in eine Kugel zusammengeballt, 150 Meyen. (Nova acta Acad. C.L.C. F. Vol. XV. P.II. p. 374. 1.79.) Hält die Pagcheria aquatica Lyugb. für den jun- gen Zustand der Achlya prolifera. Meyen. (Neues System d. Pflanzenphysiologie, 1839, BA,IN. pP 457. t. X. fig, 18. 19.) Achlya prolifera (Fadenpilz) auf einer Spinne gewachsen. Die Sporen bilden sich zu- weilen in besonderen Mutterzellen, welche zerreissen, und die durch einige Zeit frei beweglichen Sporen heranslas- sen, oder dieselben keimen schon in ihren Mutterzellen, und dringen mit ihren Keimschläuchen durch die zarte Membran über die Oberfläche der Frucht hervor. Die Strömungen der kleinen Partikelchen in den Schläuchen sind der Rotationsströmung in den Haaren von Pentastemon eoeruleum ganz ähnlich. Meyen ( Wiegmann’s Archiv. 1835. 2. p. 354.) glanbt, die Tsaria an todten Fliegen verwandle sich unter Wasser in Achlya prolifere. Meyen (Wiegmann’s Archiv. 1840: p. 62.) führt an, dass die Conferve den Wassersalamandern nicht schädlich war. Dr. Adolph Hannover (Archiv für Anat. und Physio]. von Müller, 1839. p. 339.) Gonferve an Salamandern. Frueti- ficationsversuche. Bennet (Aunals of nat. History or magazine for Zool. Bot. and Geology etc. Vol. VII. 66. 67. 1841.) Ueber Schim- melbildung auf Goldkarpfen. Goodier. (l. c. 71.) Gleichfalls über Schimmelbildung an Fischen. Dr. Stilling. (Archiv f, Anat, u. Physiol. von Müller. 1821. p. 279. 1. XL.) Ueber contagiöse Confervenbildung auf le- benden Fröschen, und über den Einfluss der Nerven auf die Blutbewegung in den Capillargefässen. An Fröschen, denen ein Theil des Rückenmarkes herausgenommen wur- ' j u 151 de, und die unter gewissen Umständen noch Monate lang heim Leben erhalten wurden, entwickelte sich an der Zehen- spitze eine Conferven-Efllorescenz, die unterhalb Exooria- tionen der Haut erzeugte. Diese Effleresconz verbreitete sich rasch über die hinteren und vorderen Extremitäten bis an den Rand der Mundöffunng, in welchem letzteren Falle stets der Tod des 'Thieres erfolgte, Impfrersuche, Sieht die eonfervenarligen Schläuche als Hüllen verschie- dener 'Thiere au, demen sie als Keimlager dienen sollen. Die Sehläuche selbst werden für Produeie eines Exsudates stockender Blutbestandtheile betrachtet, Dr. Adolph Hannover (Ferncere Erläuterung der eontagiösen Confervenbildlung auf Fröschen und Wassersalamandern. Archiv £, Anat, u. Physiol, v. Müller. 1842. p. 73, t. VI.) Beschreibung der Achlya prolifera Nees ( Vaucheria aquatica Lyugb.) und ihrer Entwicklung. M. T. Schleiden. (Grundzüge d. wissensch. Botanik. p. 264.) Es sollen sich au Achlya zweierlei Sporen, grössere und kleinere, in verschiedenen Organen bilden. Die Bewegun- gen derselben werden mit kleiuen Blatistücken von Schi- nus molle verglichen, wenn sie auf Wasser geworfen werden. Erklärung der Abbildungen. Fig. 1. Die Spitze eines Schlauches von Achlya prolifera zur Frucht- keule (Coniocysta) angeschwollen, im Anfange des 2ten Stadiums, @) Querwand, welche die Frucktkeule von dem Schlauche trennt, 6) Hichte Areola mit den ersten Spuren sich bildender Sporidien. Fig. 2. Dieselbe am Ende des 2ten Stadiums. Die eingeschlossenen - Sporidien, 38 an der Zahl, haben sich von den Wänden des Schlau- ! ches in die Mitte zusammengedrängt, und zeigen Bewegungen, Fig. 3. Desgleichen am Anfauge des 3ten Stadiums. Die Frucht- Keule ist bis auf 3 Sporidien entleert; die um dieselbe befind- - 152 lichen Keime sind nicht alle aus derselben hervorgegangen, . son- dern stellen nur verschiedene Formen dar. &. Gewöhnliche flaschenförmige Keime schwimmend dargestellt, b, Pantofelförmige Keime, 5* solche, die ihren Hintertheil nach verschiedenen Seiten krümmen. €. Unregelmässige Keime. &. Verkrüppelte Keime. €. Unbewegtich liegende Keime. f- Leere Hülle der Keime, aus welcher der Inhalt bereits aus- getreten ist, am 2ten Tage nach der Entbindung, Fig. 4, Spitze einer Rruchtkeule mit einem im Geburtsakte sterben- den Keime, Fig 5. Stück einer langen, schmalen Coniocyate aus der Mitte des 2ten Stadiums, &. Gelatinöser Schleim. 2b. Die schon mit einer Haut versehenen Sporidien. Fig. 6. Stück eines Schlauches, am die Bewegungen des körnigen Schleimes darzustellen. Die Stellung der Pfeile deutet die Rich- tungen der verschiedenen Ströme au. ‘ Fig. 7. Schwimmende Keime üher 1000mal vergrössert. Man nimmt am Rande den die OberSäche bedeckenden Wimperüberzug wahr. Fig. 8. Keime, deren Oberfläche sich in eine Falte legte, in ver- schiedenen Richtungen gesehen. Verändern ihre Gestalt, besonders wenn sie bei ihren Bewegungen, welche sehr rasch sind, auf fe- stere Körper stossen. Die durch die Flimmerorgaue der Furchen hervorgebrachten Wasserwirbel sind durch Pfeile ausgedrückt, Fig. 9. Sterbende Keime, und zwar @. wobei eine Blase herausgepresst wird, b. wo der schleimige, sehr feinkörnige Inhalt in Form eines Wa- dens herausdringt. Fig. 10. Ein Stück vom Schlauche, der nach dem dritten Tage sich zaittelst Scheidewände zur -Fruchtbildüng abschloss, @. Keime, b. Aussackung, wodurch dieselben entleert werden. Fig. 11. Entleerte Fruchtkeule mit keimenden Sporidien, @. Ein nicht zum Keimen gelangtes Sporidium. b. Keimende Sporidien, Fig. 12, Enileorte Finchtkeule mit durch dieselbe hindurch prolife- rirendem Schlauch. m . i— Ueher - dichotome Verzweigung der Blüthenaxen (cymöse Inflorescenz) dicotyledonischer Gewächse. von H. Wydler, Prof. in Bern. CMit 2 Steindrucktafeln.? voerwort In den folgenden Sätzen, welche als Auszug aus einer grös- seren Arbeit über Verzweigung der Gewächse überhaupt zu betrachten sind, habe ich versucht, die höchstwichtigen Ent- deckungen des genialen KR. F, Schünper über die Symmetrie dichotomer Verzweigungen (man sche A. Braun Flora oder Regensb. Botan. Zeitung. 1835, Bd. I. 145 — 191.) wit den auf eine ähnliche Basis fussenden Unterseohungen der Herren Bravais (Aunal. d. sc, nat, 2, ser. 1837. p, 193 et M.) in Einklang zu bringen. Ueberall habe ich mich bemüht, die . Natur selbst um Rath zu fragen, wie die angeführten Bei- spiele am besten beweisen werden. Eine Auseinanderseizung der vielgedenteten Begriffe der Inflorescenz verspare ich auf meine später erscheinende Abhandlung, da sie eine genaue 154 Kenntniss der Vezweigung der bloss Vegelationsblätter tra- genden Axen der Gewächse vorausseizt. Dort wird dann auch erst von derjenigen Verzweigangsform, welche die Herren Bravais zu ihren „eemes multinodales” bringen, die Trede sein können. — Bern, den.15. März 1843, $.1. Von den Vorblättern. 1. Die Zweige der dicoiyledonischen Gewächse beginnen ihre Blattstellung mit zwei Blättern, von welelen das eine rechts, das andere links am Zweige steht, Man bezeichnet sie mit dem Namen Vorblätter (RK. Schimper); Kolia Neralia; Bracteae, Bracteolae Auet, plur. Feuilles ou bra- ct&es sousllorales, primordiales, Bravais. 2. Die Vorblätter entsprechen auf ihrer Stufe den Co- tyledonen 'des Keimpflänzchens*),. Entweder folgen am Zweig auf die Vorblätter ein oder mehrere Cyklen bloss vegetafiver Blätter (Knospensthuppen, Laubblätter, Brasteen): der Zweig ist unbegrenzt; oder er trägt ausser diesen an seiner Spitze noch einen Verein- von reproductiven Blättern (Blüthe): er ist begrenzt. *) Schon Roeper (Seringe Melanges Vol, II. 90 et 1.) unterschied die Vorblätter, ohne ilmen einen eigenen Namen zu geben; er verglich sie wohl zuerst mit den Cotyledonen. Henry (Nov. Act. Leop. XVIN. 2. 8. 527 et ff.) nennt sie bei den holzartigen Gewächsen: Knospenkeimschuppen. Die wahren Cotyledonen stim- men auch darin mit den Vorblättern überein, dasg nicht selten ihre Achselproducte (Zweige) unter sich antidrom sind, gerade wie wir dieses ganz allgemein hei denen der Vorhlätter antref- fon. Man vgl. in dieser Hinsicht die Blattstellung der Ootyledo- narsprossen von Euphorbia Peplus und Helioscopia, bei wel- chen sio gewöhnlich vornumläußg ist. 155 8. Ein Zweig,. bei welchem numitlelbar auf die Vor- blätter die Blüthe folgt, heisst Blüthenzweig, Blüthenstiel, Er kann einfach oder verzweigt sein. Die Möglichkeit der Weiterverzweigung hängt von dem wirklichen oder wenig- stens in der Anlage gegebenen Vorhandenseyn der Vorblätter ab. Jo nach der Zahl der Auszweigungen. des Blüthenzwei- ges lassen sich solche des Isten, 2ten, 3ten Grades u. s. w. unterscheiden. Diesen entsprechend, kann man Vorblätter verschiedener Grade annehmen. &. Je nach. der Stufe, welche die Vorblätter im. Gang der Blattmetamorpkose einnehmen, zeigen sie sehr verschie- dene Grade der Ausbildung; die einen besitzen alle oder die meisten Attribute eines vollständigen Lanbblattes (Are- naria serpyllifolia, Alsine media, Cerastium aquaticum, Linum usitatissimum, perene, cutharticum, campanula- tum; Hyperici sp.; Sedum aore, hewangulare; Chryso- splenium, Erythraea, Cerinthe, Lithospermum, Petunia nyotaginifl., Datura, Physalis, Solanıum, Atropa, Ni- candra); andere zeigen allmälige Uebergänge aus Laub- blättern zu Bracteen (Agullegia, Ranunculus, Ruta, Geum, Potentilla, Valeriana, Fedia, Nicotiana); noch andere sind auf den Scheidentheil der Blätter redueirt ( Ranznzeuli sp., Helleborus foetidus, Rosa, Polygonum, Rumex, Bheum, Cannabis, Humulus); endlich bieten viele ganz abweichende Bildungen in Form von schmächtigen Blätichen, Schnppen, Fädchen, Spitzchen, Borsten, Stacheln, Wider- kaken u. s, w. (Aconitum, Delpkinium, Epimedium, Ber- beris, Adlumia, Viola, Geranium, Oxalis, Evonymus, Rhamnus, Cornus, Sambucus, Lonicera, Cynanchum, Vaccinium, Andromeda, Labiatae multae*), Amaran- *) Das sogenannte Involnorum von Olinopodium besteht z. B. aus borstigen Vorblättern, dio eine ganz bestimmte Anordnung zei- 156 tus, Desmochaeta, Betula, Alnus, Corylus, Juglans). Die Banken der Cuourbitacene gehören ebenfalls hierber, so wie das sogenannte Involucellam der Dipsaceae, 5. Die Dauer der Vorblätter ist ebenso verschieden, als die der Blätter überhaupt. Im Allgemeinen scheint ihr Le- bensverlauf um so rascher vor sich zu gehen, als sie sich mehr von der Natur des Normalblattes entfernen. Doch machen scariöse Vorblätter davon eino Ausnahme (Geranium, Erodium, Amarantus). Solche, die bis zur Fruchtreife ausdauern, verwachsen nicht selten mit ihren Nachbargebil- den (Adoxa?, Gentiana asclepiadea, Betula 9, Alnus 9, Carpinus 2). 6, Die Stellung der Vorblätter ist bald opponirt, bald abweohselnd, Es. können bei derseiben Pflanze opponirte Vorblätter und opponirte Stengelblätter zugleich vorkommen (Caryophylleae, Seleranthus, Linum campanulatum, ca- tharticum, Hypericum, Erythraea, Valeriana), andere haben opponirte Vorblätier bei alternirenden Stengelblättern (Chrysosplenium alternifol., Amarantus, Es giebt Pflan- zen mit alternirenden Vorblättern bei opponirten Stengelblät- tern (Phlox, Scrofulariae sp.), eudlich solche mit alterni- renden Vorblättern zugleich mit alternirenden Stengelblättern (Linum usitatissim., perenne, Ruta, Rosa, Rubus, Saxi- . Ffraga, Campanula), 7. Wie bei opponirten Stengelblättern eine bestimmte Suecession in ihrer Entstehung nachweisbar ist, so auch bei opponirten Vorhläitern. Es ist deshalb stets ein erstes (un- teres) und ein zweites (oberes) Vorblatt zu unterscheiden. gen, und nicht, wie ein verdienter Botaniker meint, der ganzen Verzweigung , sondern gerade umgekehrt , jedem einzelnen kur- zen Blüthenzweige der knauelförmigen Wickel angehören. 157 8. Die sogenannten opponirten Vorblätter zeigen übri- gens selten eine wirkliche opponirte Stellung (d. h. einen gleichmässigen Abstand des einen vom andern von 180°), gewöhnlich bilden sie unter sich zweierlei Divergenzen, wel- che anf einen Uebergaug aus einer gradreihigen in eine krummreihige Blattstellung hindenten (hierher die Fezilles gemindes, Bravais), Dieselbe Verschiedenheit der Diver- genzen-findet sich aber auch bei alternirenden Vorblättern. 9. Am häufigsten liegt die grosse Divergenz der Vor- blätier nach vorn (nach dem Mutterblatte der Blüthenzweige hin); die kleine hingegen nach hinten (nach der Abstam- mungsaxe der Zweige): Aguilegia, Ranunculus, Belle- borus, Alsine media, ÜCerastium aquaticum, Geranium, Oxalis, Geum, Potentilla, Petunia nyetaginifl,, Plum- . bago u. viele andere), Seltener kommt der umgekehrte Fall vor (Erythraca). 10. In beiden Fällen stehen die Divergenzen in unmit- telbarer Beziehung zu der auf die Vorblätter folgenden Kelch- spirale. Convergiren die Vorblätter nach der Abstammungs- axe hin, so ist die Kelchspirale hintumläufig; convergiren sie hingegen nach dem Mutterblaite hin, so ist sie vorn- umläußg. 11. Die beiden Vorblätter zeigen in den meisten Fällen eine entgegengesetzte Bildung, sie sind unter sich symme- trisch. Diese entgegengesetzte Bildung beurkundet sich theils in ihrer Form (z.B. Datura, Physalis, Solanum und andere ‚ Solaneae, wo die homologen Seiten der wungleichseitigen Blattfächen einander entsprechen [iab, IL. fig. 1.], Borra- gineae); theils in ihrer entgegengeseizten Drehung (manche Coryopkylieae 0,5. w.), endlich in der Antitropie iher Achsel- producte, 12. Die Vorblätter gehen mit ihren Nachbargebilden verschiedene Verwächsungen ein, Sie können den ihnen zu- 158 gehörigen Blülhenzweigen aufgewachsen sein, entweder in geringem Grade (so der Basis derselben hei Ipomoea pur- purea u. a.), oder in höherm Grade, Das Anwachsen der- selben erstreckt sich bis gegen die Mitte der Blüthenzweige hinauf bei Ruta, Impatiens noli tangere, Sambuous Ebu- us t.s.w.;5 er erreicht den höchsten Grad bei Browallia, den meisten Solaneen, Borragineen, Parietaria erecta, wo er sich bis zum ersten Vorblatt der nächsifolgenden Aus- zweigung erstreckt (diess sind die Feuilles rapprochdes Bra- vais). Anwachsungen der Vorblätter an den Kelch finden sich bei Adoxa?, Rosa oft, Gentiana asclepiodea, au die Deckblätter bei Bezula 9, Alnus 9, an die Deckblätter und den Kelch bei Corylus Q und Carpinus 9. 13. Die höhere oder tiefere Stellung hauptsächlich al- ternirender Vorblätier am Blüthenzweig sicht oft in einer gewissen Beziehung zu der stärkern oder schwächern Aus- bildung ihrer Achselproducte, Sind beide Vorblätter mit un- gefähr gleich starken Achselsprossen versehen, so rücken sie,mehr gegen die Mitte der Blüthenzweige hinauf, hat das eine Vorblatt (gewöhnlich das erste) einen minder ausgebil- deten Achselspross, oder ist’ es ganz steril, so steht es mehr gegen die Basis der Blüthenzweige hin (Ruta, Rosa, Sari- Fragao). 14. Es kamn das eine Vorblatt fehlschlagen, und damit die Unterdrückung des ihm angehörigen Zweiges coineidiren (Helianibemum, Ruta oft, Sedum, Sempervivum, Bör- ragineue, Nicotiana rustica oft, Hyoscyamus, viele Le- biatae — hierher die cimes monophylles Bravais). 15. Es können aber auch nmgekehrt beide Vorblätter vorhanden, aber steril sein (los tribracleatus, Anct,): „A4co- nitum, Delphinium, Viola, Oxalis Acetosella, Polygala, Nesaea salicifolia, Lonicerae sp., Convolvulus sepium, — . 159 tricoler u. a.; Agrimonia, Poterium, Sanguisorba, Oro- . banche ramosa, Streptocarpus Rhexii, Plumbago, Phy- tolacca. — Hinwiederum können die Vorblätter fehlen, ihre Achselproduete aber gut entwiekelt sein: Mala, Mercuria- lis annua, Beta vulgaris. 16. Oft fehlen nur die Vorblätter ersien Grades, wäh- rend die des höhern Verzweigungsgrades vorhanden sind (Humaulus, Cannabis, Parietaria, Urtica canadens.), oder es sind die Vorblätter des ersten Grades vorhanden, während die übrigen fehlen (Oaleeolaria corymbosa, Sym- phytum, Cynoglossum offieinale, Tinifol, n.s. w,) 17. In einem und demselben Genus können bei der ei- nen Art die Vorblätter fehlen, bei der andern vorhanden sein (Sedum, Jussieua, Philadelphus, Saxifraga, Beta, Chenopodium); dasselbe gilt von den Gattungen einer Fa- milie (Fumariacese, Papilionacene, Chenopodeae), Gar keine Vorblätter haben die Crzciferae, viele Fumariaceav. Die meisten Onagrariae, die Umbelliferae, die Composi- Zae; die meisten inländischen Antirrhinene und Ehtnantha- ceae u.s.w. Hier ist aber nicht immer ein wirkliches Feh- len der Vorblätter anzunehmen, sondern nur Nichtentwicke- lang der ursprünglich in der Anlage vorhandenen. 18; Auch die Grösse beider Vorblätter ist nicht immer gleich; nicht selten richtet sie sich nach der mehr oder min- dern Ausbildung ihres Zweiges: das dem stärkern Zweige an- gehörige Vorblait ist nämlich gewöhnlich das grössere ( Aqui- legia, Ranunculus, Alsine media‘, Cerastium aquaticum, Geum, Potentilla, Rosa, Chrysosplenium alternifol., Da- tura, Physalis u, &.). 19. Die Zahl der Kelchblätter, die Knospenlage des Kelchs, seine Stellung zwischen Mntterblatt und Abstam- mungsaxe, in manchen Füllen die Knospenlage der Blumen- 160 , krone, endlich die Stellung der Fruchtblätter können geeig- nete Anhaltepunkte geben, theils um die Rangfolge opponir- ter Vorblätter zu ermitteln, theils’ um bei fehlenden Vorblät- tern za entscheiden, ob ein wirkliches Fehlen dexseiben an- zunehmen sei, oder aber ob sie, im ursprünglichen Plane der Blattstellung gegeben, nicht zur Entwickelung gekommen seien. : 8.2. Von der Kelchspirale, 1. Mit den Vorblättern beginnt die am Blüthenzweige sich weiter fortsetzende Blatispirale, welche zuerst den Kelch, als den ersten Cyklus der Blüthe, uınfasst,. Mit diesem ha- ben wir es hier allein zu than. 2%. Die Wendung der Kelchspirale ist bald leicht, bald schwer zu bestimmen, Die Alternation und Divergenz der Vorblätier, die Aestivation des Kelehs und der Blumenkrone ”.8. w. geben in manchen Fällen guto Merkmale zur sichern Bestimmung derselben. 3. Bei alternirenden Vorblätiern bezeichnet (voransge- setzt, dass keine Anwachsungen, Drehungen des Blüthen- zweigs u, 5. w. vorkommen) das untere Vorblatt, je nach seiner Stelle rechts oder links am Zweige, den Ausgangs- punkt für die Bestimmung der Wendung der Kelchspirale. Mit der Stellung alternirender Vorblätter stimmt nun auch die Knospenlage des Kelchs in allen Fällen, wo sich die Sepala’in ihrer genetischen Reihenfolge decken *), *) Beispiele von sichern Kelchästivationen nach ®/, Stellung und hintumläufiger Blattwendung liefern unter andern: Ranunculus, Helleborus (meist), Aquilegia, Aconitum, Delphinium, Paeo- mia, Nupkar, Viola, Polyyala, Caryopkylieze (hauptsächlich die Alsineae), Linum, Hypericum, Aesculus, Geraniaceae, Tro- paeolum, Omalis, Dictamnus, Rubus, Rosa! Tristania, Ri- — 161 4. Der Kelch Jicotyledonischer Gewächse zeigt am hän- figsten die Blattstellungsbrüche von ®/, %/, und 2/. Der erstere ist der häufigste Fall, der letziere der seltenste („Ane- mones.sp., Lyihrum, Mercurialis, Rheum, Rumex, Asarum), 5. Die Stellung des Kelchs zwischen Abstammungsaxe und Mutterblatt wird bedingt durch das Dasein oder Fehlen, ‚ die Zahl und Stellung der vorausgehenden Vorblätter, hanpt- sächlich aber durch das Maass des Uchergangsschrittes (Pros- enthese) von dem letzten Glied (des %, Cyklns) der Vor- blätter zum ersten Gliede des Kelchs. 6. Die auf die Vorblätter folgende Kelchspirale kann in Beziehung auf ihre Stelluug zwischen Axe und Muiter- blatt hint- oder vornumläufig sein. Im ersteren, als. dem häufigsten, Falle kommt bei pentameren Kelchen das erste Kelchblatt nach vorn, etwas rechts oder links über dem Mutterblatte zu stehen. Das zweite unpagrige hingegen me- dian nach hinten vor der Abstammungsaxe. Es lässt sich dieses Stellungsverhältniss durch die Formel ®/, (=) aus- drücken. Tab. I. fig. 5. 6. 7. Durch Schwinden des zweiten, der Axe zagekehr- ten Kelchblattes werden manche im Grundbau peniamerische, hintumläufge Kelehe tetramerisch (Rhinanthaceae, Vero- nica*), Plantago). bes, Telephium, Herniaria, Ilecebrum, Corrigiola, Scleran- thus, Sedum, Sanifraga (oft), Heüchera, Apocynum andro- saemifol., Cerintkel Convoloulus, Ipomoea, Nyctago und Al-. lionia Cder Hüllkelch), Amarantus; Beta, Phytolacca, Po- iygonum, Cluytia, Cannabis d, Humulus d und viele andere. Man 8. die genetische Aufeinanderfolge der Kelchhlätter auf Tab. L Fig. 5 u. 6, wo die Kelchspirale hintumläufig, Fig. 7 u. 8, wo sie vornumläußg ist. *%) Arten von Peronica besitzen das 2te Kelchblatt, wein auch klein; m. sche Koch Synops. fl. germ. 525 u. fl. 17x Bd, 28 Heft. “ 11 162 8. Ist die Kelebspirale vornumlänßg, so füllt das erste Kelchblatt- nach hinten, etwas rechts oder links von der Abstammungsaxe des Blüthenzweigs; das zweite, unpaarige hiegt hingegen median nach vorn, vor dem Mutterblatt des- selben (Aizoon, Tribulus, Erythraea) (2/5) (7) Tab.l. Sg, 7. 8. u 9. Seltener sind die Fälle, wo das vierte Kelchblait median. nach hinten fällt (Galtha oft, Ribes sp. plur.). Bei den Papilionaceen sieht das erste Sepalum median nach vorn vor dem Mutterblatte, das 2te- und Öle liegen nach hinten, das 3te und 4te seitlich. Dieses ist wohl auch die Stellung des Kelches von Rhododendron und Andromeda polifolia. 10. Tetramerische Kelche bestehen aus zwei sich kren- zenden Blattpaaren, die Glieder des ersten Blattpaares liegen seitlich, wenn die Vorblätter gänzlich fehlen; sie liegen hin- gegen median, wenn die Vorhlätter wirklich oder wenigstens in der ersten Anlage vorhanden sind (Fumaria, Corydalis, Glaucium). 11. Trimerische Kelche zeigen folgenie Stellungen (-), oder (7-) oder (-|:). (Ueber die Aestivation des Kelches und der Krone vgl, man ausser den Abhandlungen K, Schim- pers, A. Braun’s und der Brüder Bravais noch Adolphe Brongniart Ann. d. sc, nat. Vol. 23. 1831, S. 225 u. fu und Steinheil Ann. d, sc. nat. & s'r. XU. S, 200 u. f.) $. 3. Dichasium und davon abgeleitete Ver- zweigungen. JHomodromie und Antidromie, 1. Die Achseln der Vorblätter sind eniweder fertil oder sie sind steril, Im erstern Falle goht aus jeder Blattachsel ein Zweig hervor, Sind die Zweige der beiden Vorblätter von gleichmässiger Ausbildung, so gewinnt die Verzweigung N = 163 ein gabeliges Anschen (cyma triflora Anct.), Tab. I. fig. 1. 2.3.4, 2. Wiederhohlt sich diese Auszweignng aus den Vor- blättern der beiden Seitenzweige mehrere Male auf dieselbe Weise, so entsteht eine stets nach 2 Seiten hin forigesetzte dichotome Auszweigung, welche Schimper Dichasium nennt. (Cyma dichotoma „Auct,, Cime binodale, bipare, Bravais,) Wir unterscheiden an diesen Axen (Zweige) und ebenso Vor- blätter des 2ten, 3ten u. s. w. Grades, Tab. IL, 14. fig, A, fe. 4 u 5. \ 3. Das merkwürdige Grundgesetz aller den Achseln zweier Vorblätter gleichen Grades enisprossenden Zweige be- steht in ihrer stets sich symmetrisch enfgegenlanfenden Blatt- (Kelch -) Wendung, d. h. die beiden Zweige sind ımter sich antidrom, Geht tämlich die Blattwendung an dem einen Zweige rechts, so geht sie an dem andern links, "Von den beiden Zweigen ist ferner die Blattspirale des eines Zweige mit, der Abstammungsaxe (dem centralen Blüthenzweige) gleich- läufig, diejenige nes andern gegenläufg. Tab. I. fig. 9. 10. 11. 12. 4. Unterscheiden wir beim Dichasium (nach dem oben 8. 3.7. Gesagten) ein ersteres (unteres) und zweites (oberes) Vorhlatt, und diesem entsprechend einen unteren und einen oberen Zweig, und beziehen wir die Blattwendung der Zweige anf diejenige ihrer Abstammungsaxe, so ergeben sich fol- gende Verhältnisse: a) Entweder hat der untere, dem ersten Vorblaite angehö- rige Blüthenzweig eine mit der Abstammungsaxe gleichlau- fende Blattstellung — er ist der homodreme Zweig — der obere, dem zweiten Vorblatte angehörige hat hingegen eine entgegengesetzte — er. ist der autidrome Zweig Tab, I. fig. 9 u.12. (Cime binodale, bipare directe Bravais) Bei- 11* en 164 — spiele: die Blüthenzweige von Drosera, Garyophylleue, Lineae, Malva, Althaea, Sida, Hippocastaneae, Gera- niaceae, Oxalis, Ruta, Dietamnus, Staphylaca pinnata, Rubi sp,, Claytonia, Calandrinia, Telepkium, Herniario, Illecebrum, Scleranthus, Sedum, Sempervivum, Saxi- fraga, Heuchera,, Chrysosplenium, Valerianeae, Cam- panula, Prismatocarpus Speculum, Trachelium coeru- leum, Goodenia lutea. Cynanchum, Aposynum, Nerium et Erythraes? Phlox paniculata, Borragineae, dtropä, Nicotiana, Petunia und wahrscheinlich alle Solaneue, Sero- fularia, Labiatae, Mirabilis und Allionia nyctaginifl, (Gesammiverzweigung), Amarantus, Chenopodium? Poly- gonum, Rumex, Rheum, Kuphorbia (Gesammtverzwei- gung), Urtica, Parietaria, Cannabis, Humulus Z etw; oder b) es ist umgekehrt der untere Zweig der antidreme, der obere der homodrome. Tab. 1, fig. 10. 11. — (Cime bino- dale, bipare inverse Bravais,) Beispiele: die Blüthen- zweige von Ranuneulus, Aguilegia, Helleborus, Hyperi- cum, Rosae sp., Tristania nerüfolia, Convolvulus, Ipo- moea, Hablitzia tamnoides, Beta, 5. Das Diehasinm bildet die Grundform zweier anderer, von ihm abzuleitender, in ihrer Art constant wiederkehren- der, daher sehr charaeteristischer Verzweigungsformen, Sel- ten sind nämlich die beiden Seitenzweige des Dichasinm durch alle Dichotomien desselben hindurch von völlig gleicher Aus- bildang, im Gegentheil ist gewöhnlich der eine Zweig in sei- nem Wachsthum vor dem andern begünstigt, er ist der ge- förderte (Schimper). " 6, Es können nur ausschliesslich die homodromen Zwei- ge gefördert, die antidromen .aber gänzlich naterdrückt sein, oder es kann der nmgekehrte Fall vorkommen. \ 165 7. Bilden sich bloss die homodromen Zweige des Di. chasium aus, so entsteht eine einseitig forfgesetzte Auszwei- gung, welche eine schraubenförmige Gestalt annimmt, und von Schömper Schraubel (Bosiryx) genannt wird, Tab, IL fig. 10. 12.°(Cime heliooide Bravais). (Man vgl. Ayperi- cum perforatum, hesonders die, Fruchtexemplare), Alle“ Blüthen der Schraubel sind unter sich homodrom, Man muss unterscheiden: a) Homodromie mit Förderung aus dem ersten Vorblatt (Cimeuniparehelicoide ascendante directe, Bravais). Tab. II. ig. 310, ' 5) Homodromie mit Förderung aus dem zweiten Vorhlait (Cime unipure helicoide descondante Inverse, Bravais), Tab, IL. fg. 12. 8. Bilden sich bloss die antidromen Zweige des Dicha- sium aus, so enisicht eine abwechselnd nach zwei Seiten hin stattfindende Auszweigung, welche Schimper Wickel (Cioinus) nennt. Tab. I. fig. 11.13.14. B.C.D.E. F. (Cime scorpioide DC., Bravais. Grappe scorpioide A. de St. Hi- laire). Das allgemeine Merkmal dieser Verzweigungsform besteht in der Antidromie der auf einander folgenden (von ein- ander abstammenden), in zwei Reihen gestellten Blüthen- zweige, Die Blüthen jeder Reihe sind unter sich homodrom, mit der gegenüberstehenden Reihe hingegen antidrom, d.h. die beiden Reihen laufen einander symmetrisch entgegen (sie sind palindrom, Schimp.). Es giebt auch hier a) eine Antidromie mit Förderung aus dem ersten Vor- blatt (Cime unipare soorpioide ascendanie inverse, Bra- vais). Tab. II. Sg. 13. 5) eine Antidromie mit Förderung aus dem zweiten Vor- blatt (Gime unipare scorpioide desoendante directe, Bravais). Tal. I, fg. 11. 166 Bei der Förderung aus dem ersten Vorblatt ist die Kelch- “spirale der rechten Blüthen (-Reihe) rechtsläußg, die der linken linkslänig. — Bei der Förderung aus dem zweiten Vorblait sind die rechten Blüthen livksläußg, die linken rechts- läufg. ö 9. Schranbel und Wickel treten selten sogleich in rei- ner Form auf, sondern es bietet das Dichasium mannigfal- ‘üge Annäherangen und Uebergänge bald mehr zur Schraubel-, bald mehr zur Wickelform dar. Uebergänge in beide zu- gleich kommen nicht, oder nur als sehr seltene Ausnahmen vor. (Dichasien mit vorwaltendem Schrauheltypus zeigen Tah. II. fig. 6. 8. — mit vorwaltendem Wickeltypus Tab. II. ig. 7.9) " - $. 4 Scheinaxe. 1. Ein allgemeines Merkmal des zum Wickeliypus hin- neigenden Dichasium ist das senkrechte Aufrichten und die Geradestreckung des durch ein kräftigeres Wachsthum be- günstigten (geförderten) Zweigs, hierdurch wird der schwä- ohere Zweig zugleich mit der Terminalblüthe des vorausge- henden Zweiges anf die Seile geworfen, und zwar alternative nach rechts und links, Die geförderten Zweige bilden hin- gegen eine gerade aufstrebende Reihe von übereinanderstehen- den Gliedern, und erscheinen in der Form eines ziekzackför- mig (chenfalls abwechselnd rechts und links) gebogenen Sien- gels. (Man vgl. Stellaria media, graminea, Silenes sp., Lychnis dioica, Geranium phaeum, fvidum, Ruta, Phy- salis und andere Solaneae). Es ist dieses die Scheinaxe (Pseudothelle, Braxais), 2% Die Geradstreckung der Glieder (.Merithalles Bravais) (Zweige) der Scheinaxe erreicht ihr Maximum in der reinen Wickel, Sie ist hier so beträchtlich, dass die Zweige der- nn —— 167 - selben in eine fasl gerade Linie über einander zu stehen kommen, und eine einfache, confinuirliche Axe zu bilden scheinen. Man vgl. Heliantkemum, Drosera, Calandri- nia, Petania, Hyoscyamus niger, Borraginene, besonders Anchusa, Borrago, Myosotis, Lithospermum u, s.w. Pha- celia, Spigelia u. 3. w. 3. Mit der Streckung der Scheinaxe tritt zugleich eine Verdickung derselben ein, welche in der Richtung der Inser- tion der Vorblätter, und zugleich etwas gegen die untere Seite der Scheinaxe hin am beträchtlichsten ist, und die Siengel- ähnlichkeit dieser letztern vergrössern hilft. Diese Verdickung bewirkt zugleich eine Veränderung in der ursprünglichen Stellung sowohl der Vorhlätter, als der Terminalblüthen der von einander abstammenden Zweige, welche leiztere eine extraxilläre Stellung annehmen. Man vgl. hauptsächlich die Borragineue, j 4. Eine Eigenthümlichkeit der Scheinaxe der reinen Wickel ist ihre anfängliche Einrolluug in einer senkrechten Ebene, wobei die Vorblätter nach unten, die Blüthen nach oben gekehrt sind, Diese Einrollung wird durch den Winkel bewirkt, den die auf einander folgenden Glieder (Zweige) der Scheinaxe vor ihrer Entfaltung unter sich bilden. Mit der Entfaliung des Wickels, d.h, mit der allmählig eintre- tenden Aufrollung der Scheinaxe, vermindert sich nothwen- dig auch die Grösse der Winkel der sie zusammensetzenden Glieder. Man vgl, Helianthemum, Drosera, Geranium, Solanım, Phacelia, Borragineae, 168 j —___ $. 5. Aufzählung der untersuchten Pflanzen- Familien. ’ A. Der untere Zweig des Dichasium der homodrome, der obere der antidrome. Kelchspirale hintumläufig. — Typus der Caryophylleen. Tabl. fg. 1.5.9. Tab. I. fig. 4, 6. 7. 10. 1. 1. Glaueium luteum, Jahrestrieb begrenzi®), Axil- kire, armblüthige Dichasien in Wickel übergehend, Förde- rung aus dem 2ten Vorblatt.e. Blumenkrone in der Knospen- lage stets links gedreht, 2. Drosera. Anfangs schneekenförmig eingerollie, einfache oder Doppelwickel, mit nachher sehr gerade ge- streekter Scheinaxe, Förderung aus dem 2len Vorblatte, 3. Caryophylleue; Jahrestrieb begrenzt. Dichasien oft reiehblüthig, nach einer oder mehreren Dichotomien in Doppel- *) Unter Jahrestrieb verstehe ich jeden (in unsern Olimaten) inner- halb einer Vegetationsperiode aus dem Baamen, oder aus einer Cüberwinterten) Knospe hervorgegangenen Spross, mit allen sel- nen möglichen Auszweigungeu, Ich unterscheide am Jahrestrieb einen Haupt- oder Mitteltrieb (primäre Axe) und Achsel- oder Seitentriebe (2äre, 3äre u. s. w. Axen). Die verschiedenen Axen sind hauptsächlich durch die Natur jhrer Biatigebilde characte- risirt. Kine Axe, welche uur Vegetationsblätter (Cotyledonen, Knospenschuppen, Laubblätter, Bractven) trägt, heisst unde- srenzt; eine solche, weiche Beides, Veogetationsblätter und Ke- productionsblätter-CBlüthe) zugleich, oder auch nur letztere al- lein hervorbringt, heisst begrenzt, Ws können alle Axen eines Jahrestriebes begrenzt sein, oder es sind es nur die Axen eines gewissen Grades der Auszweigung. im leiztern Falle ist die Zahl der einer hegrenzten (durch eine Gipfelblüthe ahgeschlos- senen) Axe vorausgehenden unhegrenzten Axen eine bestimmte, in der Natur der Pflanze begründete, oder ihre Zahl ist unbe- stimmt, und alsdeun von äussern Einflüssen abhängig, u 169 oder einfache Wickel übergehend, mit Förderung aus dem zweiten Vorblatie. Blumenkröne in der Knospe gedreht; hei Gypsophila, Dianihus und Saponaria constant rechts ge- dreht, hei Zychris und Silene wechselnd nach dem langen Weg der Kelchspirale. — Die Dichasien meist traubig ge- streckt, selten doldig (Holosteum) oder büschelig (Dien- thus Carthus,, barbatus, Saponaria offic., Lychnis chal- cedonia). - 4 Lineue; Jahrestrieb begrenzt, Diehasien nach ein - oder mehrmaliger Dichotomie in Wielce} übergehend (Z. cam- panulatum, catharticum) oder reine Wickel (Z, usitatiss, perenne, catharticum oft). Förderung aus dem 2iem Vor- blatt. — Blumenkrone vor der Entfaltung gedreht, nach dem langen Weg des Kelchs, (Nach Bravais ist L. sirietum homodrom, mit Färde- sung aus dem 2ten Vorblat, was ich nicht untersuchen konnte.) 5. Malvaceae; Jahrestrieb unbegrenzt (Malva, Althaea, Sida); einfache oder Doppelwickel, axillär in Büscheln oder Knäneln. Der untere Zweig der Doppelwickel oft ein Laub- zweig, seltener ein Blüthenzweig, höher an den Hanpitrieben oft fehlend,. — Biumenkrone in der Knospenlage gedreht nach dem langen Weg des Kelchs. 6. Hippocastaneae; meist einfache Wickel, eine Gipfel- inforescenz (Thyrsus) bildend, deren Blüthenzweige aufici- pirt sind). Yörderung aus dem 2ten Vorblait, Wenigstens hei A. Hippocust, eine Gipfelblüthe. 7, Geraniacene (Geranium, Brodium). Gesamms- verzweigung, ein Diehasinm mit vorwaltender Wickelform und Förderung aus dem 2ien (grössern und oft allein übrig bleibenden) Vorhlatt, Die Gipfelinloreseonz von Geranium 170 ist gewöhnlich zweihlüthig und alsdann homodrom, mit För- derung aus dem ersten Vorblatt, seltener ist sie dreiblüthig. Anmerkung, Durch einen Zufall sind mir die Zeichnungen und und Notizen zu Erodium verloren gegangen, und ich kann leider jetzt, im Winter, nicht entscheiden, ob die Gipfel- inflorescenz dieser Gattung aus einer Doppelschraubel besteht, oder ob es eine Wickel ist. Aus mehrern Gründen möchte ich das Leoiztere annehmen; ich werde diese Lücke im nächsten Sommer auszufüllen suchen. 8. Oxalis; Jahrestrieb unbegrenzt. (O, siricte, tetra- phylla, Deppiü, Bowiei, orassicaulis, rosea.) Die axil- lären Blüthenschäfte sind an ihrer Spiize in eine dolden- ähnliche Doppelwickel verzweigt. Förderung aus dem zwei- ten Vorblatte. Blumenkrone vor der Entfaltung gedreht nach dem langen Wege des Kelchs. — (Die Inflorescenz dieser Gattung ist von Zuccarind [Alhandl. d. bayr, Akad, 1829 — 30 .München 1832.] sehr gut beschrieben.) 9. Rutaceae (Ruta‘, Dietamnus); Jahresirieb begrenzt oder unbegrenzt; Blüthenzweige in traubiger Anordnung, reich- oder armblüthig; Diehasium mit vorwaltendem Wickel- typus oder reine Wickel. Förderung aus dem 2ten (grös- gern) Vorblatt, j 9.* Siaphylaca pinnata; armblithige Dichasien bilden eine anticipirte Gipfelinforesoenz. Förderung aus dem Z2ien Vorblait, Jahrestrieb begrenzt. 10. Rus elegans. Antieipirte Gipfelinforescenz ein zusammengesetzter Thyrsus, Dichasien armblüthig. 11. Rubus. Gipfelinlorescenz begrenzt, (R. corylifol. Fruticosus, odoratus). Dichasien in Wickel übergebend. ‘ Förderung aus dem 2ten Vorblatt, — R, Fruticosus zeigt viele Anomalien, unter andern nicht selten Vornnmlänfigkeit der ersten Mittelblüthe der Dichasien, wobei keine Drehung des Blüthenstiels bemerkt wird, a 171 ‘12. Poriulaceae (Claytonia, Calandrinia, Tolinum), meist reiehblüthige Dichasien mit vorwaliendem Wickeltypus oder reine Wickel, diese aufangs eingerollt, Scheinaxe nach- her gestreckt (Calandriniae sp), Förderung aus dem 2ien Vorblait, 13. Paronychieue; Jahrestrieb begrenzt, ob bei allen? (Telephium, Corrigiola, Herniaria, Dllecebrum), Dicha- sien in Knäuelform, mit vorwaltendem Wickeltypus; der ge- förderte Zweig stark aufgerichtet; Förderung aus dem 2ien Vorhlatt, 14. Secleranthus. Jahrestrich begrenzt, Dichasien nach 2 —3maliger Dichotomie in Wickel übergehend, Förderung aus dem 2ten Vorblait. 15. Grassulaceae. Jahrestrieb begrenzt, (Sedum, Sem- pervivum.) Blüthenzweige in eorymböser oder doldiger An- ordnung. Die Mutterblätter derselben oft an ihnen hinaufge- wachsen. Dichasien in reichblüthige Doppel- oder einfache Wickel übergehend. Förderung aus dem 2ten, meist allein vorhandenen Vorklatt, — Centrölblüthe der Dichasien zuwei- len vornumläufig. 16, Sarifrageae (Suzifraga, Heuchera, Chryso- splenium). Jahrestrich bald begrenzt, bald unbegrenzt. Blü- thenzweige oft in traubiger Anordnung (Sarifrage, Heu- chera), oder in corymböser (Uhrysosplenium, bei dieser Pflanze ist der Corymbus gewöhnlich aus 3 Blüthenzweigen gebildet, deren Mutierblätter bis zu den Vorblättern der Blüthen- zweige hmaufwachsen, so dass sie mit den Vorblättern fast in eine Ebene zu stehen kommen, die Vorblätter convergiren etwas nach vorn, und nehmen die gelbe Farbe des Kelchs an). Zu einer Art Gipfelinlorescenz sind die Blüthenzweige zusammengewachsen bei Sawifraga orassifolia. — Dicha- sien reich oder armblüthig in Wickel übergehend (reine 172 —— Wickel bei Saxifr. erassifol.). Fördernng aus dem zweiten Vorbhlatt. 17. Palerianeae, Jahrestrieb wie vorige, (Paleriana, Centranthus, Valerianella, Fedia.) Blüthenzweige traubig (Centranikus) oder corymbös, reichhlüthig, Dichasien mit vorwaltendem Wickeltypus; Förderung aus dem zweiten Vor- “ blatt. 18. Dipsaceae, Verzweigung dichotom, mit vorwal- tendem Wickeltypus. (Man vgl. hauptsächlich Scabiosz co- lumbaria, ochroleuca und atropurpurea, die eultivirten Herbstexemplare, bei welchen der Wickeltypus recht ausge- sprochen ist.) j 19. Campanulaceae (Campanula, Prismatocarpus, Trachelium). Blüthenzweige in traubiger oder corymhöser Anordnung. Dichasien armblüthig in Wickel übergehend; Förderung aus dem 2ien Vorhlatt. Jahrestrieb oft begrenzt, bei andern unbegrenzt, z.B, Campanzla rotundifolia, 20. Goodenia Iutea; wie vorige. 21. Asclepindeae (Cynanchum Pincetoxicum, nigrum.) Gipfelinforeseenzen mit doldig gedrängten Blüthenstielen; es sind Dichasien mit vorwaltendem ‚Schraubeltypus und För- derung aus dem ersien Vorblatt, — Die sogenannten Umbel- Tae intrapetiolares so vieler Asclepiadeen ( Asclepias ay- riaca, Hoya u. 5. w.) zeigen alle vorwaltenden Schranbel- typus, sind aber meist schwer zu entziffern. Diese Schein- dolden zeigen eine wickelförmige Anordnung, d, h, die zu- nächst auf einanderfolgenden sind nnter sich antidrom. 22. Apocynene, WVichasien mit vorwaltendem Schrau- beliypus und Förderung aus dem ersten Vorblatt.— ‚Nerium, Diehasien am.Gipfel der Laubzweige nach 1——2maliger Di- ehotomie in Schraubel übergehend, Blumenkrone in der Kuospe stets rechts gedreht, — „dpocynum androsaemi- | o _— 173 folium. Axilläre Thyrsen. Dichasien 2 — 3mal diehotom. ‚Blamenkrone wie bei Nerinm. Finca. Blumenkrone in der Kuospe links gedreht; Finca rosca, die terminalen Blüthen- zweige 2blüthig, beide Blüthen homodrom. (Bei Y. miner “ liegt das vierte Kelchblatt vor der Axe.) 23. Polemoniaceue, Jahresirieb begrenzt. ( Phlox, Polemonium), Dichasien mit vorwaltender Homodromie, ‚ Förderung aus dem ersten Vorblait. Blumenkrone in der Knospe constant rechis gedreht. 24. Borragineae, Jahrestrieh begrenzt, Meist reich- blüthige einfache oder Doppelwickel in traubiger Anordnung, oder mehr gedrängt an der Spitze des Jahrestriebes (Liko- spermum, Prlmonaria, Symphytum etc.) NFörderung aus dem 2ten, allein vorhandenen Vorblatt; keine Vorblätter oder nur die des ersten Grades haben Myosotis, Heliotropium europacum, Symphytum, Oynoglossum, (Bei Anchusa und Myosotis, ähnlich wie bei manchen Calandrinien, entsprin- gen gewöhnlich au der Spitze der Haupt und Seitentriebe zwei einfache, axilläre Wickel, deren Mutterblätter entwe- der fehlen, oder unterhalb der Abgangsstelle der Blüthen- wiekel zu suchen sind, Diese beiden Wickel richten sich zuletzt senkrecht in die Höhe, und bilden eine Gabel, in de- ren Achsel die Terminalblüthe der Laubzweige steht, Bei Myo- sotis rückt dieselbe aber auch nicht selten an den einen der beiden Gabeläste hinauf,) Die Wickel der Borragineen ist Anfangs stark eingerollt, streckt sich aber allmählig zu ei- ner sehr geraden Scheinaxe. — Myosotis ist die einzige Gattung dieser Familie, deren Blumenkrone in der Knospe gedreht ist, und zwar constant links. 25. Hydrophyliene. Jahrestrieb wie vorige, Hydro- phylium magellan, Blüthenzweige durch ihr Anwachsen an den Haupttrieb (wie bei „dachuse) extraaxillär erschei- 174 —— \ » nend, tragen an der Spitze 2 — 3 in einen Knänel zusam- mengedrängte Wickel, welche auch nach der Entfaltung der Blüthen ihre gedrängte Stellung beibehalten. Vorblätter oft beide vorhanden, in den höhern Verzweigungen oft feblend, das Uebrige wie bei den Borragineen, — Phacelia. Die In- florescenz aus endständigen, reichblüthigen, durch den ober- sten Axillartrieb auf die Seite geworfenen (Inf. oppositifol.) Doppelwiekeln ohne Vorblätter. Die Wickel anfangs stark eingerolit, Scheinaxe nachher meist sehr gerade gestreckt. Die Gipfelinflorescenzen unter sich antidrom; das Vehrige wie bei den Borragineen, 28. Solaneue, Jahrestrieh begrenzt. Dichasien mehr- fach 'dichotom (Dutura), mit "Torwaltendem Wickeltypus (Physalis, Nicandra, Atvopa, Anisodus, Nicotiana, Pe- tunia); die geförderten Zweige nachher (besonders bei PAy- salis, Petunia und Nicotiana) stark aufgerichtet, bilden einen ziekzackförmig gebogenen Scheinstengel; reine Wickel haben Hyoscyanıis und Datura arboren. Sarracha und Solanım verhalten sich rücksichtlich ihrer Verzweigung wie Physalis, nur dass sie statt einer Gipfelhlütke (fos alaris) eine Gipfelinflorescenz (Infor. alaris) tragen, welche Gipfel- inflorescenz selbst wieder aus einer Terminalblüthe und zwei axillären, einfachen Wickeln oder Vorhlättern besteht. Bei Sarracha hehanptet die Gipfelinflorescenz ihre ursprüngliche Stelle, hei Solanum hingegen verwächst sie eine Strecke weit (bis in die Mitte oder auch höher hinauf) mit dem ihr zunächst stehenden geförderten Zweige, wodurch sie zu einer fälschlich sogenannten Inflorescentia supruazillaris wird. Die Vorhlätter sind bei den Solaneen gewöhnlich heide vorhan- den (mit Ausnahme von Hyoscyamus, wo nur das 2te vor- kommt); sie sind laubig, das untere, dem minder geförder- ten Zweige angehörige Vorblatt ist kleiner; beide, besonders aber das obere Vorhlatt, wachsen an den ihnen zugehörigen f 175 Blütkenzweigen hinauf, und die Anwachsung erstreckt sich gewöhnlich bis zu der nächstfolgenden Auszweiguug, Nicht selten kommen zu. der Normalinfloreseenz noch accessorische hinzu. Förderung aus dem 2ien Vorblatte, eb aber die Kelchspirale immer hintumläofig sei (wie wenigstens sicher hei Nicotiana und Petunia), ist oft schwer zu entscheiden; besonders bietet hier Datura Schwierigkeiten; so hat De- tura Metel oft die Vorblätter nach vorn eonvergirend; auch Niostiane schien mir zuweilen vornumlänfg. Es ist aber so selten nicht, an einem und demselben Individaum hint- und vornumläufige Blüthen zu finden (Sedum, Rubus), ohne dass dieses etwas an der Symmetrie der Verzweigung än- dert; bei Nievtiana Tabacum fand ich zuweilen an demsel- ben Stock hint- und vornumlänfige Laubsprossen, — Sal- piglossis Barklayana hat unter der Gipfeiblüthe des Haupt- teiebs 2 axilläre,, armblüthige, einfache Wickel. Schizan- thus pinnatus, Dichasien in reichblüthige Wickel überge- hend. Beide Vorblätter vorhanden; MNierembergia flifor- nis, einfache oder mehrfache, reichblüthige Wickel. Beide Vorblätter vorhanden, alternirend; die Mutterbläiter der Blü- thenzweige oft an diesen bis gegen ihre Mitte hinaufgewach- sen. Förderung aus dem 2ten Vorhlatte, 27. Antirrhineae, Verbascum: armblüthige, in Wickel übergehende Dichasien, durch accessorische Serialblüthen vermehrt, bilden einen ährenförmigen Thyrsus, der zu wie- derhohlten Malen von unten nach oben aufblüht. Calceola- ria. Dichasiam in Wickel -übergeheud, C. corymbosa hat eine Riesenwickel, ich zählte an den beiden Scheinaxen der Doppelwickel an der einen 40, an der andern 36 Blüthen, (Die die Normalblüthen überall begleitende acvessorische Blü- . the bei Crlceolaria sowohl, als bei Chelone und FPentaste- mon ist mir nicht klat, Man vgl. darüber Bravais ann. d. so. nat, 2, sör, VII p. 326.) Scorofelaria, Jahrestrieb un- ‘ 176 —- begrenzt. Blüthenzweige in traubiger Anordnung (Thyrsus), Dichasien sogleich in oft sehr reichblüthige Doppel - oder einfache Wickel übergehen. Förderung aus dem 2ien Vor- blatt, Vorhlätter bald gegenständig, bald alternirend. 28, Labiatae, Jahrestrieb unbegrenzt. Dichasien mit vorwaltendem Wickeltypus, bald arm-, bald reichblüthig, oft gedrängt in Knäueln, bilden lockere oder auch ähren- förmige Thyrsen mit aufsteigender Entfaltungsfolge. Der Ty- pus der Inflorescenz der Labiaiae findet sich bei vielen Ar- ten von Nepeta und Calemintha am dentlichsten ausgespro- chen. — Der für die axillären, oft diehtblüthigen Wickel dieser Familie von Bentham eingeführte Ausdruck Pertici- lastrum ist eben so unglücklich gewählt, als der frühere Linneische: Verticillus. 29. Nyctagineae (Mirabilis Jalapa, Allionia nycta- giniflora). Diese Pflanzen geben ein äusserst lehrreiches Beispiel von einer diehotomen Verzweigung überhaupt. Der Hanpttrieb and die Seitentriebe sind durch eine hei Mirabi- lis einblüthige, bei Allonia dreiblüthige Gipfelinfiorescenz abgeschlossen. Jeder Inforescenz gehen 2 gepaarte Vorblät- ter voraus, welche nach der Abstammungsaxe convergiren. Aus den Vorblättern bildet sich eine gabelige Verzweigung; von den beiden Zweigen ist der obere, dem ?2ten Vorblas angehörige der geförderte, er richtet sich stark in die Höhe, während der untere, schwächere Zweig auf die Seite ge- schoben wird. Die Aestivation der Hülle zeigt, früh genng untersucht, dentlich eine Deckung nach‘ 3/, Div,, woraus die Antidromie des obern Zweiges leicht erkennbar ist, Acces- sorische Zweige sind hänßg, und erschweren in eiwas die Auffassung der normalen Verzweigungen., Die Gesammtver- zweigung ist also ein Diehasium mit vorwaltendem Wickel- typus nnd Förderung ans dem 2ten Vorblatt, hintnmläulig: Ri . 177 — Bei Mirabilis ist das Perianthium in der Knospenlage constant rechts gedreht. 80. Amarantus, Die ährenförmigen Thyrsen beste- hen aus reiehblüthigen, dichigedrängten Dichasien mit vor- waltendem Wickeltypus, Förderung aus dem 2ten Vorblatte, Achyranthes, Celosia und viele andere Amarantaceen haben einblüchige (auf die Terminalbüthe redueirte) Dichasien in Aehren- oder Kopfform. — Ueberall finden sich 2 scariöse Vorblätter (Calyx Martius), Desmochaeta wanthzioides, A. Braun (Flora oder Regensb. bot, Zeitg. 1841. 8. 285.) hie- tet die merkwürdige Ausnahme, dass beide den Vorblättern entsprossende Blüthenzweige unter sich homodrom sind! was ich an Exemplaren aus dem Strassburger botanischen Gaxten bestätigt finde, Man s, die Fig. bei Braun |. «. 31. Polygoncae. Polygonwm. Meist armblüthige, ein- fache Wickel, bald knanlig in den Achseln der Laubblätter (P. aviculare, Convolvulus), bald mehr in Aehrenform an der Spitze der Haupt - und Seitentriebe zusammengedrängt (P. Persicaria, lapathifol., viviparum, Bistorta, undulat, orientale), bald in zusammengesetzten Thyrsen (P. alpinum). — Bei manchen Arten, z. B. sehr kemitlich bei P. Bistorza, sind alle Blüthenwickel derselben Achre unter sich homodrom, entweder rechts - oder, linksläufg; auch ein mehrmaliges, durch die Natur des Blütbenstandes leicht erklärliches Auf- blühen der Aehre fällt bei den mit einer solchen versehenen Arten sogleich ins Auge. — Rumer und Rheum haben oft sehr reichblüthige Wickel in Büschelform, welche bald aus den Axillen von Laubbläitern, bald aus solchen von Bracteen (Tuten) entspringen. Sie bilden oft reich verzweigte Sträusse und Rispen, deren antidrome Anfangszweige (den auf ring- förmige Waulste (Tuten) redueirten Vorblättern angehörig) ge- wöhnlich am meisten ausgebildet sind, 17x Bd. 25 Heft, 12 178 32, Euphorbia. Hanpt- und Seitentriebe durch eine Gipfelinforescenz abgegrenzt, Die Lanhzweige entialten"sich in absteigender Ordnung ; die stärksten am Gipfel des Haupt- triebes in eine 3- oder östrahlige oder auch mebrstrahlige Dolde gestellt. Die Strahlen der, Dolde entweder nochmals deldenartig verzweigt, oder aher sogleich mit 2 Vorblättern beginnend, aus welchen eine gabelige Verzweigung sich bil- dei, welche in eine doppelte oder einfache Wickel ansartet: Förderung ans dem 2ten Vorblatt. — Die obersten, die Hülle der Dolde bildenden Blätter stehen nach 2/, und ®,. Die übrigen, unterhalb der Dolde entspriugenden Zweige begin- nen ebenfalls mit 2 Vorblättern, und ihre weitere Ansdeh- anng verhält sich ganz wie die der Strahlenzweige der Dolde. — Manche Arten (Euph. Helioscopia, Peplus) besitzen Gotyledonenzweige, die gewöhnlich unter sich antidrem sind, sich senkrecht in die Höhe richten, und sich ganz wie der Haupttrieb verhalien. 33. Urticene. (Urtica, Parietaria, Forskählea, Can- aabis g, Humulus $). Die Inflorescenz besteht hei den ge- nannten Gattungen aus axillären Thyrsen, deren, unterste, den fehlenden Vorblättern angehörige, unter sieh antidrome Zweige die stärksten sind, und wobei nicht selten der Mit- teltxieb (besonders bei Ganzabis Z und Humulus E) unter- drückt ist. Dichasien in Wiekel übergehend, Blüthen oft knaulig. Förderung aus dem 2ten Vorblait, B, Der untere Zweig des Dichasium der autidrome, der obere der homodrome. Kelchspirale hintumläufig. — Typus der Ranunculaceen, Tah. 1. fig. 2,6. 10, Tab, IL fig. 5.8. 9, 12. 13, 34, Ranunoulaceae. Jahrestrieh begrenzt oder unbe- grenzt. (Aconitum, Delphinium.) Blüthenzweige in traubi- ger (Agquilegia, Aconitum, Delphinium, Actaca), corym- 1 179 böser (Ranunculi sp.) oder doldiger (dnemone ranuıncu- loides, narcissiflora, virginica ete,) Anordaung. Dicha- sien in Wickel übergehend (Ranunoul, acris, aconitifol. arvensis, sceleratus, Aquilesia, Helleborus), oder reine Wickel (R. arvensis oft, aquaticus). Förderung aus dem ersten Vorblatt. 835. Oaryophylleae: Holosteum umbellatum, Alle Axen des Jahrestriebes begrenzt, Aus dem ohersten Blatt- paare, unterhalb der Gipfelblüthen, entspringen 2 axilläre, zur Homodromie hinneigende Dichasien, welche zusammen eine entfernte Aehnlichkeit mit einer Dolde haben, wofür sie die Schriftsteller ausgeben. Die Vorblätter überall vor- handen, klein, schuppig, stehen an der Basis der Blüthen- stiele, welche letztere alle nahe beisammen enispringen und etwas extraaxillär erscheinen, d. h. nicht vor die Mediane ihrer Mutterblätter, sondern etwas seitlich davon fallen. Diese Pflanze liefert den Beweis, wie schr man sich vor den auf blosse Analogie gebauten Schlüssen zu hüten hat, und wie nothwendig es ist, überall genau die Pflanzen zu bezeichnen, an ‘welchen man seine Beobachtungen ange- stellt hate Unter mehr als 100 untersuchten Alsineen ist Holosteum die einzige, die mir den Ranuncnlaceentypus darbot! 36. Hypericum. Blüthenzweige oft an der Spitze des begrenzten Jahrestriebes gedrängt stehend. Dichasien mit vorwaltendem Schraubeltypus, oft reine, einfache — oft Dop- pelschraubel. Förderung aus dem 2ten Vorblait. — Blumen- krone in der Knospe gedreht, : nach dem langen Wege des Kelchs. — H. perforatum hat zuweilen die 2 Seitenzweige des Dichasium unter sich homodrom. — 37. Convolvulaceae, Jahrestrieb unbegrenzt. (Ipomoea purpurea, coccinea, bona noa.) Meist armblüthige Di- 12 * 180 chasien, gewöhnlich nach einer Dichotomie in Schraubel übergchend. Zuweilen “beide Zweige des Dichasium nnge- fähr gleich gefördert, und alsdann eine Doppelschraubel hil- deni (Zpom. coccinen)., Convolvul, arvensis hat oft 2- und mehrblüthige Schraubeln, Förderung aus dem 2ten Vor- blatt, — Bilumenkrone in der Knospe constant rechts ge- dreht, 38. Chenopodeas. Beta. Jahrestrieb unhegrenzt. 2- bis -3blüthige Dichasien in axillären Knäneln. . Sind die Dicha- sien zweiblüthig, so ist die Seitenhlüthe homodrom, die För- derung mithin ans dem 2ten Vorblatt, Doch salı ich auch bei B, Cicla, bei fortgesetzter Anszweigung des homodreo- men Zweigs, auf diesen eine antidrome Blüthe folgen. Ha- Blitzia tamnoides. Axilläre Thyrsen, mit vorherrschender Ausbildung der 2 Anfangszweige; bestehen aus traubig ge- stellten, ein- oder mehreremale dichotomen Dichasien, häu- üg mit Vorherrschen des homodromen Zweiges; Förderung aus dem ten Vorblatt, C. Zweifelhafte, Hierher sind zuerst die meisten Pflanzen zu reehnen, welchen die Herren Bravais eine Cime orthogone zuschrei- ben, ferner alle diejenigen, bei welchen die ursprüngliehe Stellung der Vorblätter und die genetische Folge der Kelch- blätter schwer zu ermitteln ist, wodurch die Bestimmung der Blattwendung der Kelchspirale unmöglich wird. Auch hier wird eine fortgesetzte, trene Beobachtung mit der Zeit man- ches jetzt noch Unbegriffene aufklären, und viele hier ala zweifelhaft angeführte Fälle‘ werden später mit Sicherheit an der ihnen zugehörigen Stelle untergebracht werden. . 39. Epimedium alpinum. Die 5- bie 1-blüthigen Dichasien bilden eine thyrsusartigg Gipfelinllorescenz , mit ei- 181 ner nicht immer zuerst blühenden Terminalblüthe, der Blüthe gehen 4 hinkällige Vorblätter voraus, 2 untere lateral, 2 obere median gestellt; die letzteren stehen hald tiefer, bald höher am Blüthenstiel, bald rückt der eine, bald beide un- mittelbar an die Basis der Blüthe hinauf, ' 40. Fumariacene. Fumaria offic, hat ausnahms- weise Sblüthige Cymen. — Adlumia cirrhosa: Axilläre Thyrsen, bestehen ans 3—Ihlüthigen Dichasien. Vorblätter vorhanden. Die Mutterblätter des Mittelzweigs der Dichasien oft bis an dessen Mitte hinaufgewachsen, 41, Helianthemum. Winfache, anfangs stark einge- rollte, vielblüthige Wickel, scheinbar den Gipfel der Laub- zweige einnehmend; , die Scheinaxe nach dem Verblühen zu- weilen ziekzackförmig gebogen, meist aber gerade gestreckt, Nur ein Vorblatt vorhanden, Die 3 grössern Kelchblätter und die Blumenkrone in der Knospe gedreht, und zwar bei derselben Blume in umgekehrter Richtung. Der Kelch scheint nach dem kurzen Wege der Blattspirale gedreht zu sein, als- dann gehörte die Infloreseenz dieser Gatiung zum Typus der Caryophylleen. — (Vielleicht dass die Inforescenz von Cisius anch diejenige von Heliautkemum aufklärt; seit ich diese Untersuchungen vorgenommen, konnte ich aber-keine blühen- den Cisten beobachten.) 42, Tilia, Diehasien 5— 7blüthig. — Der untere Zweig wahrscheinlich der homodrome. Vorblätter von zweierlei Ari, das eine gross, membranös, netzarlig, dem gemein- schaftlichen Blüthenstiel in Form eines Flügels aufgewach- sen. Die Vorblätier der höheren Verzweigungen des Dicha- sium klein, hinfällig, oft zu 2, aber auch nicht selten feh- lend, und an ihrer Stelle nur kleine Narben zurücklassend. 43. Acer, Die Gipfelinfloresoenz besteht ans armblü- thigen Diehasien, mit nicht immer zuerst sich entfaltender Ter- 182 — minalblüthe. Vorblätter oft fehlend. Aestivation des Kelchs un- sicher. ü 44, Impatiens noli tangere. Einfache axilläre Wickeln in aufsteigender Entfaltungsfolge, unter sich gewöhnlich ho- modrom. Nur ein Vorblatt vorhanden, welches bis gegen die Mitte des Blüthenstiels hinaufgewachsen ist. Das ge- spornte Kelchblatt ursprünglich nach der Innenseite der Wickel gekehrt, j j 45. Evonymus. Jahrestrieb unbegrenzt; aus den Knospen- schuppen und den untersten Lanbbläitern desselben entsprin- gen die Blüthenzweige, während die höheren Laubblätter in ihren Axillen die Knospen für das nächstkünftige Jahr ber- gen, Dichasien in Wickel übergehend. Aestivation des Kelchs unsicher; Förderung wahrscheinlich aus dem 2ten Vorblait, — Die Normaldichasien von E. latifolius meist noch jeder- seits dnreh ein accessorisches, 3hlüthiges Dichasium ver- mehrt. 46. Rhamneae. Rhamnus. Jahrestrieb und Blüthen- zweige bieten ein ähnliches Verhalten wie Evozymzs. Dicha- sien in Büschelform, in Doppelwickel übergehend, armblü- tbig. Förderung wahrscheinlich aus dem 2ien Vorblatt. — Paliurus aculeatus., Die Dichasien in den Achseln der Laub- blätter, in Doppelwiekel übergehend. Scheinaxe zuletzt ver- längert, Förderung wie Rhamnus. — Geanothus. Büschelige Doppelwiekel in tranbiger Anordnung (C, americanus) oder in corymböser (C, azureus Desf.). 47. Bosaceae, Spiraea, Jahrestriebe begrenzt (Sp. Ul- maria, Filipendula) oder unbegrent (Sp. Arunous, salici- fo. usw) Sp. Ulmarta und Filipendula: Die gemein- schaftlichen-Blüthenzweige bilden einen trichterförmigen Co- symbus (Anthela), sic sind am der Basis zuweilen unter ans * 183 sich verwachsen. Die letzten Auszweigungen der Blüthen- zweige arten in armblüthige Wickel aus. — Gezm. Arm-' blüthige Dichasien in Wiekel übergehend. Förderung aus dem 2ten Vorblatt, — Fragaria. Jahrestrieb unbegrenzt. Die schaftförmigen Blüthenzweige entspringen -aus den Achseln der untern Lawbblätter; die Stolonen aus den höher stehen- den Laubblättern; Dichasien armblüthig; Vorblätter gepaart, meist nur aus Stipulis und einem Rest der Blattlamina be- stehend, Die Convergenz der Verbläiter nach der Axe hin deutet auf Hintumläufigkeit des Kelchs. — HWaldsteinia. Blüthenzweige schaftförmig aus den Achseln der Laubblätter des unbegreuzten Jahresiriebes. Armblüthige Dichasien in Wickel übergehend, Vorblätter zuweilen abwechselnd, und alsdann die Förderung aus dem 2ten Vorblait. — Poten- tölla. Jahresirich begrenzt (P. argenten, hirsuta u. s. w.) oder unbegrenzt (P. vorna, micrantha, Fragariasivum, Tormentilla), Dichasien in traubiger oder eorymhöser An- ordnung, mit vorherrschendem Wickeltypus, Vorblait ge- paart, nach der Axe convergirend; die Kelchapirale also wohl hintumläufg. P, reptans hat eine auf dem Boden krie- chende, oft schr lange Wickel, mit wenig ausgebildeten, ge- paarten Vorblättern. Aus dem einen ( wahrscheinlich dem ersten) Vorblatt entspringt ein verkürzter Laubzweig, dessen erstes Vorhlatt oft einen bis 2 Fuss langen Stolo ausschiekt, und zwar bei den auf einander folgenden Zweigen abwech- seind nnd links, aus dem andern (2ten) Vorblatt setzt sich die Blütheuwiekel fort. — Igrimonia. Haupt- und Seiten- iriebe durch eine, selten gehörig zur Entfaltung kommende Terminalblüthe abgeschlossen, Die Blüthen in einer langen Achre stehend. Aufblühfolge aufsteigend, Jede Blüthe mit 2 Vorblättern, also Aulage zum Diehasium, — - Rosa; Jah- restrieb begrenzt, Dichasien meist armblüthig, oft in corym- böser Auordaung, Die Vorhlätter auf den Scheidentheil des 184 —— Blattes redueirt, alternirend, ihre Stellung stets mit der Kelchwendung stimmend. Fördernng aus dem 2ten Vorblatt. — In der Blattwendung des Kelchs scheint grosse Freiheit zu herrschen; am. öftersten entsprach sie nach meinen Be- obachtungen dem Ranuncnlaceentypus, aber auch der Ca- ryophyileentypns kommt vor. — Aphanes hat einfache, un- ter sich homodrome Wickel, — „Alohemilla. Jahresirieb be- . grenzt, Axilläre Doppel- oder einfache Wickel, unter sich homodrom; anfangs schneckenförmig eingerollt, Meist findet sich ein mehr und minder geförderter Zweig. Vorblätter in den höhern Verzweigungen fehlend. Sanguisorba und Po- terium. Einhlütbige Diehasien, nnter jeder Blüthe mit 2 Vorblättern; die Blüthen in Achren oder Köpfchen; Aufblüh- folge absteigend. — Ürainegus, Mespilus. Terminale Co- xymben aus armblüthigen Diehasien hestehend. Mespil. Amelanchier, ArmblüthigeDichasien, sehr wahrscheinlich mit Förderung aus dem 2ten Vorblatt, hintumläufig, 48. Lythrum Saltcar, Jahrestrieb unbegrenzt. Die axil- lären, in Wiekel übergehenden, und mit accessorischen Blü- then vermehrten Dichasien sind in eine dichthlüthige Achre zusammengedrängt, welche zu wiederholten Malen von unten nach oben aufblüht,. Die Blüthenzweige meist alternirend. Vorblätter linienförmig, gefärbt, hinfällig. 49. Cornus sangwinea. Antieipirte Gipfelindorescenz: corymbös, mit oft nicht zur Entfaltung kommender Schluss- blüthe, besteht gewöhnlich aus 3 Paaren deeussirter Blüthen- zweige (ohne Muiterblätter) von ungleicher Länge, Die un- tersten Blüthenzweige sind die reiehblüthigsten, und bilden ein, in eine Doppolwickel übergehendes Dichasium, mit un- gleicher Förderung der Seitenzweige, Die einzelnen Blüthen- stiele der Dichasien sind unter sich mehr oder weniger ver- wachsen. Das oberste Paar der Blüthenzweige ist armblü- } ne) 185 thig (jeder Ast gewöhnlich 2 — 3blüthig). Die bald abfal- lenden Vorblätter erscheinen nur als kleine Spitzchen. För- derung wahrscheinlich aus dem 2ten Vorblattl. — Die dol- denähnliche Inflorescenz von Cornus mas besteht wahrschein- lich aus mehreren gedrängt stehenden Wickeln, deren eigent- liche Anordnung ich aber bis jetzt nicht entziffern konnte, 50. Capriöfoliacene. — Sambucus nigra, Ebulus. Ge- sammfinflorescenz eine gipfelständige, antieipirte, sehr zu- sammengesetzte Cyma, welche 4, de St. Hilaire (Legons de Botan. p. 309.) gut beschrieben hat, worauf ich verweise. Die letzte Verzweigung jedes Wirtelastes ist wickelartig. — Viburnum Opulus, Loniana. Gesammtinflorescenz wie bei vorigen. Die terminale Cyma besteht aus 2 (seltener 3) über einander stehenden, Ögliederigen Quirlen, welche @uirle selbst wieder aus, unter spitzen Winkeln sich kreuzenden Zweigpaaren zusammengesetzt sind, Die einzelnen Zweige. dieser Paare verzweigen sich auf ähnliche Weise weiter zu 6gliederigen Quirlen, d, h. sie tragen ebenfalls 3 Paare quir- lig gestellter Blüthenzweige. Von diesen letztern bilden die Zweige des untersten Paares gewöhnlich dreiblüthige Wickel, diejenigen des obersien Paares aber sind einblüthig. — Le- nicera,. Armblüthige (oft Shlüthige), aus Braeieen entsprin- gende Dichasien, in Kopf- oder Achrenferm, stehen an der Spitze der Laubzweige (Lonicera Cuprifol,, Perielymen., grata u. s. w.), oder die Dichasien entspringen aus den Ach- seln der untern Laubblätter unbegrensier Jahrestriebe, wel- che letztere in den Achseln ihrer obern Laubblätter die Knos- pen enthalten, welche im nächsifolgenden Jahre zur Entfal- tung kommen, (L. tatarica, Kylosteum, alpigena, ni- gra, coerulea, bei diesen Arten fehlt die Mittelblüthe des Dichasium, daher die Blülhenzweige 2blüthig erscheinen.) Die Vorblätter immer vorhanden, diejenigen des ersten Gra- 186 des linienförmig, fast pfriemlich; diejenigen der höhern Gra- de viel breiter, mit ihrer obern, concaven Fläche dem bau- chigen Kelche angedrückt. 51, Stellatae. Galium, Dichasien in Wickel überge- hend, Bald beide Vorblätter vorhanden, bald das eine feh- lend. Bei Galium eruciatum stehen in den Axillen der Laubblätter kurze Thyrsen, deren zwei unlersie, aus den fehlenden Vorblättern entspringende Zweige die reichblüthig- sien sind. Asperula cynanchica hat 3blüthige Dichasien mit Vorhlättern; 4. odoraia, armblüthige, in Wickel über- gehende Dichasien. BRubia tinctorum hat oft 6blüthige Dichasien, 52. Oleaccae, Syringa. Gipfelständige, antieipirte, zusammengeseizie ‘Thyrsen, deren letzte Auszweigungen sich in 3— lblüthige Dichasien anflösen, Ligustrum vulgare hat denselben Blüthenstand, aber die Verzweigung ist ein- facher; er endet mit einer zuerst anfschliessenden, aber auch “oft fehlschlagenden Gipfeiblüthe, Vorblätter selten vorhanden, 53. Jasminum. Dichasien in Wickel übergehend. Die Blüthe scheint vornumläufg; ihre Stellung zur Axe ist Äus- serst schwer zu ermitteln, Die beiden Carpien scheinen zur Mediane schief zu stehen, 54. Gentianeae, Jalitestrieb begrenzt. Gentiana In- tea. Axilläre Doppelwickel mit den Vorblättern ersien Gra- des, meist durch eine accessorische, einfache Wickel ver- mehrt. G. Proumonanthe hat axilläre 2— 3 blüthige Di- chasien, mit 2 lanbigen Vorblättern, G@. asclepiadea. Blü- then einzeln in "den “Achseln der Laubblätter; die Gipfel- blüthe entfaltet sich nicht immer zuerst, Das Aufblühen der übrigen Blüthen beginnt in einer mittiern Region, und ist auf- und absteigend zugleich, Vorblätter bald beide, bald 187 eins vorhanden, oft mit dem Kelch verwachsen; selten beide fehlend. — Erythraea Centaur. und ramosissima. Axilläre Dichasien, an der Spitze des Stengels in corymböser Form zusammengedrängt. Die Dichasien nach 1—3maliger Dicho- tomie in Doppel- oder einfache Wiekel übergehend, Blüthen sitzend. Vorblätter laubartig, nach vorn couvergirend; Kelch- ästivation undentlich, das 2te Sepalum vor dem Mutterblatt stehend; Kelch vornumläufg. — Swertia perennis. Unter der Gipfelblüthe des Jahrestriebes stehen einige armblüthige (häufig mit einer accessorischen Blüthe vermehrte) Dichasien, welche in aufsteigender Folge aufblühen, Vorblätter vorhan- den. Die Kelchblätter laufen (wie bei Parzassia) am Blü- thenstiel in Form von Kanten herab, , Die Aestivation des Kelchs sehr veränderlich, daher dessen Blattwendung schwer bestimmbar. — Bei den 3 vorgenannten Gattungen ist die Blumenkrone in den Knospen constant rechts gedreht, — Spigelia marilandica hat eine einfache, scheinbar terminal stehende Wickel mit stark gestreckter Scheinaxe. 55. Bignonia Catalpa. Jahrestrieb begrenzt, aber die Gipfelblüthe nicht immer zuerst entfalte. Ein gipfelständi« ger, zusammengesetzter Thyrsus, besteht aus traubig ge- stellten, 3- und mehrblüthigen, nach dem Gipfel der Inflo- rescenz hin aber oft nur einhlüthigen Dichasien. Die Blüthen- zweige ersten Grades ohne Muiterblätter, Die kleinen, linea- lischen Vorblätter an ihren Blütbenzweigen bis in die Nähe der Vorhlätter der nächstfolgeuden Auszweigung hinaufge- wachsen, 56. Chenopodium. Jahrestrieb oft begreuzt, ob hei allen Arten? Dichasien oft nach mehreren Dichotomien in Doppelwickel übergehend. Förderung wahrscheinlich aus dem 2ten Vorblatt. Der geförderte Zweig oft stark aufgerichtet, Die Blüshenwickel knaulig zusammengedrängt, unter sich wie- 188 der in ährenartige ’Ühyrsen versammelt, Chenopod. Botrys kann als Typus der Inforesoenz dieser Gattung angesehen werden. 57. Euphorbiacene, Mercurialis anıma, 9. Dicha- sien aus den Achseln von Laubblättern entspringend, beste- ben aus einer Mittelblüthe und 2 Seitenzweigen, wovon der eine ein Laubzweig (wie bei Malva), der andere ein Blü- thenzweig (3 —2blüthige Wickel) ist, Vorblätter fehlen, Die kuaulartigen Blüthenanbäufungen der & Püanze sind mir noch nicht deutlich. — Ricinus. Gipfelständige, durch eine Q Blü- the abgeschlossene Thyrsen (welche aber durch starke Ent- wickelung des zunächst uuter ihnen stehenden Zweiges zu einer sogenannten Inflor. oppositifolia werden). Diese Thyrsen bestehen aus alternirenden, gedrängt siehenden, in aufsteigender Folge eyfaltenden, 3—4mal dichotomen Dicha- sien; die tiefer am Thyrsus stehenden Dichasien bestehen aus &' Blüthen, die höheren aus Q, an der Grenze beider findet man nicht selten Dichasien mit gemischten Blüthen, Beide Vorblätter vorhanden, häutig, schuppig, coneav, hinfällig. Blüthenstiele in der Mitte artieulir, Kelch klappis. Nur als Anhang und Beispielsweise seien hier noch die den Dicotyledonen ähnlichen Verzweigungsverhältnisse der Blüthengxen monocotyledonischer Planzen erwähnt, ein Ge- genstand., dem ich in meiner Abhandlung über Verzweigungs- verhältnisse überhaupt einen eigenen Abschnitt widmen werde, und über den man dasjenige nachlesen kann, was die Herren Bravais in ihrer oft gedachten Abhandlung mitiheilen. Monocotyledonen mit vorwaltenden Schraubeltypus: ‚Agapanthus, Calliprora, Allium, Hemerocallis, Leuco- 189 Jum aestivum, Amaryllis undulata, Crinum, Pancratium, Alstroemeria und sehr viele andere, Monocotyledonen mır vorwaltendem Wickeltypus: Tra- descantia, Commelina, Sanseviera hyacınthoides, Aspa- ragus (die sterilen, blattähnlichen Blüthenstiele dieser Pflanze bilden eine Doppelwickel in Form eines Büschels), Strepzo- pus amplexicaulis, 'Convallaria multiflora, Polygonat., Majanthemum bifolium, Ruscus, Tamus, Anomatheca Juncee, Canna u, 8. w. Erklärung der Abbildungen. . (Alle Figuren der beiden zu dieser Abhandlung gehö- renden Tafeln sind Spiegelbilder, mit Ausnahme derer auf “ Tab, I. 14. fig. A—F, welche in ihrer natürlichen Stel- lang gezeichnet sind, ) Taflı Fig,.1.2. 3.4. Einfachster Fall einer dichotomen Verzwei- gung (Cyma triflora Auct,). A bezeichnet die Abstam- mungsaxe des Mittelzweigs (der Terminalblütke), & und £ in diesen und allen folgenden Figuren die Vorbläiter: «! and 81 die des ersten, a@* und 8° die des zweiten Gra- des. Die Kreise bezeichnen ‚die Blüthen. Fig. 5.6.7.8. Plan der 4 vorbergehenden Fälle. Mbezeich- net das Mutterblatt des Mittelaweigs, Die genetische Folge der Kelchblätter (dem langen Wege der Kelchspirale fol- gend, nach ®, Div.) ist durch Zahlen bezeichnet; der lange Wog der Kelchapirale geht vom Isten Kelchblait über das 3te und öte Kelchblatt zum 2ten u, s. w., in der- selben Richtung (was die Schnörkellinie angiebt), womit 190 _ in vielen Fällen die Knospeniage stimmt. Die Mittelblüthe ist überall rechtsläufig. Hinsichtlich der Blattwendung entsprechen sich: - Fig. 1. 5. 9. Einfachste Dichotomie: der untere Zweig der homodrome, der obere der antidrome, Kelchspirale hint- “ amläufg (Caryophylieen - Typus). Fig.2.6.10. Ebenso; der nntere Zweig der antidrome, der obere der homodrome, Kelchspirale hintumläufig (Banun- eulaceen - Typus). ’ Fig. 3. 7. 11. Ebenso; der nntere Zweig der antidrome, der obere der homodrome; Kelchspirale vornumlänfg ( Tri- Bulus). Fig. 4, 8. 12. Ebenso; der untere Zweig der homodro- me, der obere der antidrome, Kelchspirale vornnmläufg (Aizoon). j Taf IL Fig. 1. Diekasium von Datura Metel, zur Veranschanliehnng der symmetrischen Bildung der Vorblätter, Fig. 2. Binmenkrone mit rechtsgedrehter Knospenlage. Fig. 3. Dieselbe mit linksgedrehter Knospenlage. Fig, —13, Allgemeine Schemata aller aus 2 Vorhlältern möglichen Fälle von Auszweigungen, mit hinfumläufiger Biattwendung (Kelehspirale) #), — Die Schnörkel- linien hezeichnen die Blattwenduug des Kelchs. Fig. 4. Gleichgefördertes Dichasium (Caryophylieen - Typus) Fig. 5. Gleichgefördertes Dichasium ( Ranuneulaceen - Ty- pus). *) Da ich bis jetzt wenig Gelegenheit hatte, Blüthenzweige mit vornumläufger Kelohspirale zu untersuchen, so hahe ich die sich daraas ergebenden Schemata hier weggelassen. e Fr — 191° Fig. 6—9, Dichasien mit ungleicher Förderung der beiden Seitenzweige, Fig. 6. Dichasiom mit vorwaliendem Schranbeltypus (Caryo- phyll,- Typus). x Fig. 7. Dichasium mit vorwaltendem Wickeltypus (Caryo- phyll,- Typus). ‚ Fig. 8. Dichasium mit vorwallendem Schranbeliypns (Ra- nnneul, - Typus), Fig. 9, Dichasiun mit vorwaltendem Wiekeltypus (Banun- eu). - Typus. Fig. 10. Reine Schraubel. (Caryophyli, - Typus), Fig. 11. Reine Wickel (Caryophyli.- Typus).; Fig, 12, Reine Schraubel (Rannneul.- Typus), Fig. 13. Beine Wickel (Banuneul, - Typus), Die fehlschlagenden Zweige sind bei der reinen Schrau- bel und Wickel durch kurze Linien angedeutet, Fig. 14. 4. Gleichgefördertes Dichasium, B. Reine Wickel mit alternivenden Vorblättern ( Linum perenne, Ruta). 6. Reine Wickel mit gepaarten Vorblättern ( Peiunia ayctaginiflora). D. Reine Wickel, unten mit gepaarien Vorblättern, oben mit dem allein übriggebliebenen 2ien Vorblatt, aus welchem der geförderte Zweig kommt. Der Gipfel- blüthenstiel 2 blüthig, durch den geförderten Zweig alter- native seitlich geschoben. Die beiden Blüthen unter sich homodrom, wie die Schnörkellinien angeben. (Geranium phaeum, lividum, pyrenaicum und viele andere.) Bei €. und D. ist die Scheinaxe gerade gestreckt. E. Reine Wickel, mit allein vorhandenem 2ten Vor- blatt, aus dessen Achsel der geförderte Zweig entspringt. » 192 Darch Hinaufwachsen des Vorblattes bis zur nächstfol- genden Auszweigumg scheinen die geförderten Zweige dem Blatte gegenüber zu stehen (Sedum, Borragineae). F. Verzweigung von Erodium. Die gipfelständigen Doppelwickel? sind unter sich antidrom, d. h. selbst wie- der in Wickel gestellt. Reobachtungen über den Ursprung und Zweck der Stipeln, E Regel, bot, Gärtner in Zürich. CHierzu Taf. VII u VE) Schon seit mehreren Jahren mit den Veränderungen beschäf- . tigt, welche der entwickelte Pfanzen- Emhryo beim Keimen eingeht, veranlasste mich die bekannte stipuläre Scheide des Nelumbium zu mehrfachen Nachforschungen über den Ur- eprung und den Zweck der Stipeln. Wenn ich schon die dabei erhaltenen Resultate glücklich nennen darf, so schmeichle ich mir doch keineswegs, hiermit diesen Gegenstand gänz- lich zu beseitigen, um so mehr, als ich wegen einer noch geringern Vertrautheit mit dem Mikroskope gar keine Unter- suchungen mit demselben zu veröffentlichen gewagt hahen würde, hätte mir nicht mein Freund, Dr. Karl Nägeli, hei einigen der schwierigeren derselben mit Rath und That bei- gestanden. Indem ich nun zur Mittheilung der gemachten Erfahrungen schreite, erlaube ich mir noch zu bemerken, dass, obgleich mir die feste, innere Ueberzeugung ihrer tief ı7r Bd, 25 Heft, 13 194 nn mit der Natur verwohenen Wahrhaftigkeit innewohnt, ich dennoch mit einem gewissen Misstrauen gegen mich selbst dieseihen hiermit einem wissenschaftlichen Publikum vor- lege, — Die vorzüglichsten über die Stipeln herrschenden An- sichten sind folgende: DeCandolle (in seiner Organogra- phie $. 286. Uehers. ‚von Meisner) erklärt die Nehen- blätter für kleine, blattartige Organe, die zu heiden Seiten der Blaitbasis liegen, Sie kommen, sagt er, weıer hei ei- ter einzigen monocotyledonischen Pflauze, noch hei denjeni- gen Dicotyledonen vor, die eine scheidige Blattbasis besitzen; sie fehlen ferner den meisten Pilanzen mit gegenständigen Blättern, und sind überhaupt bei allen Arten einer Familie vorhanden, oder sie fehlen allen. Er unterscheidet zwischen blaitartigen Nebenblättern, und hält diese für nichts als kleine accessorische Blättehen, und häutigen Nebenblättern, die er Phyliodien von Nebenblättern nenut, indem sie eine erweiterte Basis und Längsnerven zeigten. Hinsichtlich der Anheftung unterscheidet DeCundolle Blattstiel- Nebenblät- ter, wenn sie mit der Basis des Blattstiels verwachsen sind, und Stengel- Nebenblätter, wenn sie nieht mit dem Blatsstiel zusammenhängen. Durch Verwachsung der Stipelränder ent- sichen nach ihm die verschiedenen Formen; so bilden sich, sagt er, die Stipeln der Magnolien, Ficus, Bicinus und einiger Astragalus durch Verwachsung der der Blatthasis ge- - genüher liegenden Bänder, während die in den Blatt - Azillen stehenden Stipeln durch Verwachsung der dem Blatte zuge- drehten Seite entstehen, wie z. B. bei Meldanthus major u. A» und wahrscheinlich bilden sich alle in der Achsel stehenden Nebenblätter auf ähnliche Weise, wie z, B. die Ochreen der Polygoneen. Bei den mit Nebenbläftern versehenen Pflanzen mit entgegenständigen Blättern ist meist jeder Blaithasis eins —. 195 verwachsen, welches jedoch verschiedene Abänderungen er- leidet. Einer ‚der auffallendsten Unterschiede zwischen Blatt und Nebenblästern ist der, dass sich in den Axillen der Ne- benblätter niemals Knospen finden, und hieraus schliesst DetCandolle, dass bei den Rubiaceen mit quirlständigen Blät- tern nur die beiden gegenüberstebenden, in denen die Axillar- knospen entstehen, als wahre Blätter zu betrachten seien, die übrigen dagegen als blattartig ausgebildete Stipeln. — Nebenblätichen (stipellae) nennt De Candolle die kleinen Or- gane, welche sich an der Basis der zusammengesetzten Blöt- ter öfters finden, wie z.B, bei Hodysaruım, Thaliotrum aquilegifolium u.s.w. Den Zweck der Stipeln stellt er namentlich bei den Amentaceen, Rosaceen u. s. w., als Be- schützer der Biaitentwickelung dar, bei anderen ist es ibm zweifelhaft. — So DeCandolle über die Stipeln. Sein Uecbersetzer, Meisner, giebt einige Anmerkungen dazu, in denen er darauf aufmerksam wacht, dass die Stipeln durchaus nicht durch- greifend bei allen Gewächsen einer Familie auftreten oder fehlten, ferner dass wenn die Ochreen der Polygoneen wirk- liche Nebenblätter seion, auch die Blaitstielscheiden der Ra- nunenlaceen und Umbelliferen dazu zu rechnen seien. Herr Meisner ist jedoch geneigt, die Ochrea als eine besondere häutige Form der Blüthenstiel- Ausbreitung von den eigent- lichen Nebenblättern zu unterscheiden. Als Grund führi er an, dass P, Wallichii und P. auriculatum, ausser der Ochrea, zu beiden Seiten des Blatistiels noch zwei besondere Blättehen besitzen, die er für die eigentlichen Stipeln, De Candolle aber für ein verkümmertes Fiederpaar hält. — Bischoff erklärt in der Naturgeschichte der drei Reiche - (S. 177. Band 4.) die Nebenblätter für besondere Blatt- scheiben am Grunde eines freien Mittelblattes, Dass sie mit 13 * 196 nn nn dem Mittelblaite ein Ganzes ausmachten, beweise ihr Verlauf am Stengel, indem sie an ihrem Grunde mit dem Jatenien Blatistiel in eins verbunden seien; sie. hälten jedoch ihre be- sonderen, den Rand jenes latenten Theiles einnehmenden Ge- fässbündel, welche sich oft auf eine eigenthümliche Art ver- zweigten. Sobald man sich das ganze Blatt mit seinem “Grande vom Stengel abgelöst dächte, so wären die Neben- blätter die seitlichen Theile des latenten Blatitheils, welche sich unmittelbar bei dessen Scheidung vom Stamme in ihre besonderen Scheiben aushreiteten, und müssten demnach ihre Nerven direct aus jenem unteren Theile des Blattes empfan- gen, Hieraus erklärt Bischoff die meistentheils schiefe Form ‚der Nebenblätter, so wie den Umstand, dass sich.nie in ih- xen Achseln Knospen bilden könnten. Weiterhin bemerkt er, dass wenn gleich die Nehenblätter in inniger Beziehung zum freien Blaitstiel stänlen, so wäre das Verhältniss ihrer Ab- hängigkeit dennoch ein ganz anderes, wie das der Lappen und Theilblättchen des Mittelblattes; daraus aher, dass sie dem latenten Blattgrunde näher ständen, als die Scheibe des Mittelblaties (2), erklärte eg sich ferner, warum sie früher zur Ausbildung und Entfaltung gelangten, als jene, ja häu- ig, wie in vielen Knospen, in ihrer Entwiekelung dem Mit- telblaite so weit voraus eilten, dass sie dasselbe in seiner Jugend zu unhüllen vermöchten, Jetzt geht Bischoff zu dem verschiedenartigen Verhalten der Nehenblätter über, wo- bei er eine bedeutende Kenntniss der verschiedenartigen Bil- dnngen im ausgebildeten Zustande zeigt, und im Allgemeinen DeCandolle’s Ansicht ist. DeCandolle’s Stipellae hält er für eine Wiederholung ‘der Aushreitnng des Blattstielrandes in Blattscheiben, und ist der Meinung, dass also die Neben- blätter, ihrer Enistehmmg und Natur nach, ganz mit eigent- lichen Blättern übereinkümen, nur mit dem Unterschiede, dass sie nie zusammengesetzt sein könnten, da sie gewisser- _— 197 maassen selbst Theilblätter eines Gesammiblaties darstellien. (Diese letzte Erklärung stösst jedoch anf einen Widerspruch, da a, a, Orte einige Zeilen früher, bei Gelegenheit der Sii- pellae, der Grundsatz ausgesprochen ist, dass überhaupt die Theilung und Zusammensetzung eines Blaties in seinen mei- sten Verhältnissen sich wiederholen könnte) Mit DeCan- dolle erklärt Bischoff ferner die vorzüglichsten Abänderun- gen durch Verwachsungen mit den Rändern, Die Ochrea - der Polygoneen zieht er deshalb mit zu den Stipel- Bildun- gen, hält ferner die Ligule der Gramineen ebenfalls für eine hierher gehörige Bildung, deren Entstehangsweise durch Ver- . waehsung die zweispaltigen Ligeln von Festuca spadicca u, 5. w. noch bethätigten. Die häutige, meist nervenlose Be- schaffenheit der freien Spitze des Blatthäntchens könnte kei- nen Einwurf dagegen beurkunden, da dasselbe z. B. an den Spitzen der Blätter des Spargels, Mäusedorns (Oxnithoga- ium) u, 5, w. vorkäme, Auch rechnet Bischoff noch die Ligula der Seitamineen und das Fasernetz der Palmen zu den Nebenblatt- Bildungen, Nech andere haben die Stipeln geradezu für ein verküm- meries Fiederpaar der Blattbasis gehalten, _ Dies sind, soweit mir bekannt ist, die verschiedenen Nüancen der Ansichten über die Stipeln; alles Raisonne- ments darüber enthalte ich mich vorläufig gänzlich, denn aus dem Folgenden werden die Gründe, die mich von allen diesen Ansichten wenigstens theilweise abweichen liessen, genügend hervorgehen, auch werde ich einige Mal darauf zurückzukommen Gelegenheit haben, Bischoffs Beohach- tungen sind offenbar die tüchtigsten über diesen Gegenstand, und ich trage die feste Ueberzeugung in mir, dass dieser durch seine enormen Leistungen so bekannte Beobachter ge- wiss auf, mit den meinigen ähnliche Ansichten geleitet sein würde, hätte er die früheren Perioden der Entwickelung mehr 198 ie beachtet. — Die Grundsätze, welchen ich bei meinen Be- obachtungen folgte, sind folgende: Die Entwickelungsgeschichte der Stipeln kann auf dreier- lei Arten verfolgt werden. 1) Durch Vergleichung der Stipeln der unvollkommnen Gewächse mit denen der höher organisirten. 2) Durch. Vergleichung der verschiedenen Stufen der Ans- bildung, wie sie an einer einzigen Pflanze in siehengebliebe- nen Zuständen oft zu verfolgen sind. 3) Durch Verfolgen der Entwickelungageschichte einzelner, ihrer grösstmöglichen Ausbildung entgegenstrebender Stipeln. Nur eine genaue Beohachtung dieser drei Wege kann uns sichere Schlüsse über das Verhalten und den Zweck der Stipeln, über ihr Verhalten zum Blatt, und über ihre Ent- stehungsweise möglich machen. Auf dem ersten Wege ler- nen wir die einfachsten Stipelformen zuerst kennen, und sehen diese allmälig zu den am vollständigsten ausgespro- ehenen fortschreiten. Der zweite Weg giebt uns Aufschluss über die verschiedenen Umbildungen, welche eine einzige Stipelform eingehen kann, che sie zu ihrer vollständigen Ausbildung gelangt, und namentlich führt er uns bei der Vergleichung wit dem Blatt za wichtigen Schlüssen für die Stipel, Der dritte Weg endlich giebt uns Aufschluss über die ersten Momente der Bildungsgeschichte der Stipeln, und führt sowohl bei Vergleichung der gleich von Anfang an verschiedenartigen Heranbildang der Stipelformen selhst, als durch Vergleichung des ersten Entstehens des Blattes und der Stipel zu äusserst wichtigen Schlüssen. Widersprechen sich nun die anf allen 3 Wegen gefundenen Resultate nicht, 30 kann man wohl ziemlich sicher sein, der*Natnr ihr Ge- heimniss abgelauscht su haben. Bei der bisher üblichen Betrachtung der Stipeln möchte der vornehmlichste Fehler ‚darin zu suchen sein, dass man einmal von den am vollstän- UERSen, EEE, 199 digsten ausgesprochenen Stipelformen auf die einfacheren zu- rückschloss, und deshallı da von Verwachsungen u, 9, w. sprach (die gewiss in der Nafur nicht so hänfig, als in den “ Lehrbüchern zu finden sind), wo man in den frühesten und spätesten Perioden keine Spur davon erkennt, so wie ferner in einer günzliehen Vernachlässigung der Eutwickelungsge- schichte, . Die Verbreitung der Stipeln ist eine viel allgemeinere, wie man gewöhnlich annimmt, und vermuthlich kommen sie bei allen Pflanzen in der frühesten Jugend vor, meine Un- tersuchungen reichen jedoch. noch nicht soweit, dass ich die- ses gegenwärtig schon mit Sicherheit behaupten könnte; den Monocotyledonen kommen sie ganz allgemein zu, und sie gelangen bei diesen sogar oft auf Kosten der Blätter zur blattartigen Ausbildung. Bei den Dicotyledonen kommen sie mit Sicherheit bei allen Gewächsen mit scheidigen Blatisielen, und ausserdem noch bei dem grössten Theile der übrigen vor, sowie sie auch bei einzelnen Gebilden fast durchgehends er- scheinen. Ob sie nieht anch bei einzelnen dieotyledonischen Familien die Stelle der Blätter vertreten, darüber mangeln _ mir bis jetzt die sicheren Beobachtungen ebenfalls noch, sie kommen aber bei einer grossen Zahl. derselben neben den Blättern zur blattartigen Ausbildung, wie z. B, bei einigen Rubiaceen und Papilionaceen. Was den Zweck der Stipeln betrifft, so erkannte diesen sehon DeCundolle, wenigstens für einzelne Fälle, ziemlich sieber, denn sie dienen immer, und in allen Fällen den jun- gen Blättern zum Schntse, und verlieren meistens ihre Be- deutung, sobald dieser, ihr Zweck, erfüllt ist, fallen deshalb oft gleich nach der Entwickelung ab, oder bleiben als treck- ne, häutige Membran stellen, oder seltner als kleine, blatt- ärtige Ausbreitungen an der Basis des Blaltstiels sitzen. Sind keine Blätter, nicht einmal in Form von Rudimenten, zuge- 200 gen, so gelangen die Stipeln zu einer blaliartigen Ausbil- dung, und übernehmen auch bei diesen Gewächsen später die Funktion der eigentlichen Blätter, auch erleiden sie bei allen Pfanzen mit scheidigen Blattstielen, nachdem ihre Funktionen schon ganz oder theilweise erfüllt sind, noch eine partielle Fortbildung zur Scheide, worüber später ein Mehreres. j Die verschiedenen Stipelformen .sind theilweise zu be- kannt, als dass ich sie hier noch zu erwähnen Lranchte, ich bemerke deshalb nur, dass ich, wie auch aus dem Vorher- gehenden hervorgeht, mit Bischoff nicht nur die Ligula der Gramineen und Scitamineen, sondern noch eine Menge anderweitige Bildungen zu den Stipeln rechne, die ich wei- ter unten einzeln aufzählen werde, bei Gelegenheit der Er- örterung ihrer Enistehungsweise. Wenn ich oben noch nichts Bestimmtes über die Verbreitung der Stipeln üher das Pflan- zenreich auszusprechen vermochte, so erlauben es mir da- gegen meine Untersuchungen, jetzt schon folgende allgemei- me Gesetze über ihre Bedeutung, ihren Zweck und ihre Verbreitung an einzelnen 'Theilen der Pflanze voranzustellen, ehe ich zu den Einzeinheiten ihrer Bildungsgeschichte über- gehe, 1) Alle blaitartigen Organe der phanerogamischen Ge- wächse zerfallen in zwei gänzlich yon einander getrennte Bildungen, nämlich in die Stipel- und Blatthildung, 2) Die stipuläre Blatibildung übeorwächst die in Warzen- form sich aus dem Knospenkern erhebende Achsenspitze, von der Basis der letztern aus, als eine in den einfachsten For- men beständig einfache Stipelhülle. Die Umhüllung der Achsenspitze durch dieselbe ist jedoch nie vollständig, son- dern es bleibt entweder in der Spitze eine Oeffnung, oder unter der Spitze ein Spalt, der bis zur Basis oder der Queere a alnı — 201 nach gehen kann. Ist der Spalt nur in der Spitze oder der Qneere nach unter der Spitze befindlich, so muss natürlich die Basis der Achselspitze gänzlich von der Stipelhülle um- wachsen werden, geht aber der Spalt der Länge nach bis zur Basis, so kommt es auf die verschiedene Breite des letz- teren an, wie viel von der Achsenspitze anf einer Seite von der Stipelhülle umhüllt bleibt. Es ist mir jedoch kein Fall bekannt, wo die Breite des Spaltes mehr als ein Drittheil der ganzen Stipelhülle einunähme, Anmerkung, Der Längsspalt entsteht immer, wenn zugleich ein wirkliches Blatt zugegen, auf der dem leiztern entgegengesetzten Seite; bildet sich eine Gipfelöffnung oder Qneerspalt, so kommen meines Wissens nie wirkliche Blät- ter vor, 3) Die ausgebildetexen Stipelformen entstehen, wenn sich in der die Achsenspitze überwachsenden Stipelhülle statt einer 2 oder 4 oder selten noch mehr Längsspalten bilden, wo- durch natürlich eben so viele Stipelblättchen sich hervor- bilden. Anmerkung. Sind zugleich wirkliche Blätter vorhan- den, so treten folgende Variationen hauptsächlich auf: a) Bei abwechselnd siehenden Blättern entstehen, soviel mir bekannt ist, wenn sich die Stipelhülle nicht ganz in Haare ‚oder Wimpern aulöst, niemals mehr als zwei Längsspalten. Zufolge des Abwechselungs - Gesetzes bei verschiedenen Blatt- kreisen, muss einer dieser Spalte auf der dem Blatie zuge- drebten, und einer auf der dem Blatte entgegengesetzien Seite entstehen. Die beiden Blättchen, die hierdurch entstehen, werden später, wenn sie aufgehört haben zu wachsen, von dem an Umfang zunehmenden Knotengebilde auf die Seite an die Basis des Blattstiels hingedrängt, — 5) Kutstehen bei gegenüberstehenden Blättern nur zwei Längsspalten in der 202 m Stipelhülle, so werden die daraus hervorgehenden Stipel- biättchen später zwischen die Basen der entgegenständigen Blätter hingedrängt. Sind aber 4 Längsspalten vorhanden, so werden diese beiden Bläfichen noch einmal durch die Mitte gespalten, und von den dadurch entstehenden 4 Blättchen wird an jede Blatibasis eins hingedrängt. Treten noch mehr Spalten auf, so wird die Stipelhülle in Wimpern oder Haare getheilt, 4) Da die Stipeln also, als ein entweder an der Basis gänzlich geschlossener, oder nur an einer, oder an zwei, ‚oder an vier, oder nur äusserst selten an noch mehr Stellen gespaltener Blatikreis, die Achsenspitze umhüllend, aus der Basis der letzteren hervorwachsen, so empfangen sie also auch ihre Nerven direct aus dem Stengel. (Ein Umstand, den Bischoff schon erwähnt.) Zufolge dieser einfachen, fast rings um die Ächsenspitze gleichmässigen Entstehungsweise der Stipeln, werden sie auch meist nur von einfachen paral- lelen Längsnerven durchzogen, die, wenn die Stipeln ihre Bedeutung bald verlieren, die Spitze derselben noch gar nicht erreicht haben, sondern mur an der Basis sich als äusserst zarte Bildung erkennen lassen. Anmerkung, Dies erklärt die meist farblose Beschaf- fenheit der Stipelspitzen, und da, wo Bischoff ein ähnli- ches Verhalten der Blattspitzen eitirt, sind es wirklich nur Stipeln, die er als Beispiel aufführt, wie sich später erge- ben wird. 5) In allen Fällen dienen die Stipeln zur Umküllung der Achsenspitze, die unter ihrem Schutze fortwächst, Sind zugleich auch wirkliche Blätter zugegen, so beschützen die Stipeln auch die Entwickelung dieser. 6) Veberali wo sich an der Pflanze Theile hervorbil- den, die gleichsam als none Individuen an einer Pflanze zu 203 betrachten, oder ans einer Umbildung "eines solchen hervor- gegangen sind, entsteht zuerst das Achsengebilde des nenen - Indivuduams, das zunächst von einer oder mehreren Stipel- hüllen überwachsen wird. Es lässt sich daher folgender Satz fast in seiner ganzen Allgemeinheit aufstellen: Aile in der Pfanzenwelt zur Umhüllung verwendeten Organe gehören nicht der Blatt-, sondern der Stipelbil- dung an. ‚Anmerkung, Hierzu gehören die Hüllen der Knospen (über einige Ausnahmen wird bei der Behaudiung der Knos- pen ein Mehreres erwähnt werden), die Eyhällen, die Coty- ledonen und die Fruchthüllen. 7) Die Stipeln sind deshalb insofern als eine der Blatt- bildang vorausgehende Bildung zu betrachten, . insofern sie bei sich neu entwickelnden Individaen schon vor der Blatt- bildung auftreten, 8) Hinsichtlich der zu einem Knoten gehörigen Stipeln und Blätter finden wir bei der vergleichenden Beobachtung einen doppelten Unterschied in ihrer gegenseitigen Stellung, indem im ersten Falle der Stipeikreis höher, und im andern tiefer als das Blatt steht, Anmerkung. Dieses im Vergleich mit dem Blatte dop- pelie Verhalten der Stipel hezeichne ich deshalb im ersten Falle durch innenständige, und im zweiten durch aussen- ständige Stipel, 9. Die innenständigen Stipein beschützen die Ausbil- Anug des folgenden Knotens und Blattes, Sie haben die Achsenspitze schon vollständig umhülit, wenn sich von ihr das Blatt des nächsten Knotens zu scheiden beginnt, so dass die Bildung desselben gänzlich unter ihren Schutze vor sich seht. Das Blatt desselben Kuotens dagegen, an dessen in- nerer Basis sie stehen, entwickelt sich etwas früher, oder fast gleichzeitig. 204 ———— 10) Die Hervorbildung der ansserständigen Stipeln geht dagegen der Entwiekelung des Blattes desselben Knotens voran; sie dienen deshalb auch zum Schutze desselben Kno- tens und Blattes, an dem auch sie befestigt, und umhüllen das bezügliche Blatt, wenn gleich nur in den frühesten Pe- rioden, vollständig. Anmerkung. Ans der letzteren Bildungsweise, so wie auch aus allen den Fällen, wo die Stipel sich an neuen Individaen ohne Blatt ausbildet, geht es hinläuglich hervor, dass die Stipelbildung durchans von der Blattbildung nicht abhängt. 11) Da, wie oben schon erwähnt wurde, die Stipelu zum Sehutze bestimmter Theile bestimmt sind, da sie ferner ihre Bedeutung verlieren, sobald diese ihre Funktion erfüllt ist, so können sich auch in ihren Axillen in gewöhnlichen Fällen keine Knospen vorfinden, allein überall da, wo keine wirklichen Blätter vorhanden sind, sondern die die Achsen- spitze umhüllende Stipel eine blaitartige Weiterbildung ein- geht, findet sich auch eine Axillarknospe an der Basis der Stipel, Anmerkung. In diesem letzteren Falle übernimmt die Stipel die Funktion des Blattes, nämlich die Verarbeitung. In ihrer Form. bleibt sie aber insofern ihrer ursprünglichen Gestalt treu, als sie sich niemals theilt, und meist nur von parallelen Längsnerven durchzogen ist, die dann zuweilen in der Mitte mehr oder weniger auseinander treten, und sich wieder anf ähnliche Art verästeln. Bildet sich au der Basis , eine blattstielähnliche Verschmälerung, so ist dieses eben nur eine Verschmälerung der Blaftläche, die noch nie als Blatt- stiel gedeutet wurde, 12) Die eigentliche Blattbildung wächst exeentrisch von einer Seite der Basis der Achsenspitze aus. Nur da, wo yo. u 205 das junge Blatt längere Zeit von der Stipel umküllt bleibt, wird es dureh die letztere gezwungen, seine Ränder eben- falls um die noch jüngeren Bildungen umzuwickeln. Der Blatkreis oder Blaltwirtel eigentlicher Blätter entsteht durch Zusammenrücken einer Spire, weshalb ein Blatt des Wirtels gewöhnlich schief dazwischen gestellt ist. Anmerkung. Bei den Stipeln dagegen war die nur an einer Stelle’ geöffnete, die Achsenspitze umwachsende Hülle die einfachste Form, traten mehrere Stipelblättchen auf, so entstauden diese durch Theilung der Stipelhälle. Em Kreis von Stipelhlättchen ist deshalb mit den Basen ursprünglich immer vollständig gleich hoch gestellt, später aber ändert dies Verhältniss oft, wenn die Stipela vereint mit dem Blatie Weiterbildungen eingehen, Ein Stipelkreis kann deshalb auch nie in eine Spire auseinander treten. — Als besonderen Cha- raeter für die eigentliche Blaitbildung könnte man ferner noch hinzuseizen, dass sie zur Verarbeitung der Nahrungssäfte diene, während die Stipeln nur schützende Organe sind, — Wäre es endlich schon erwiesen, dass die Stipeln in den frühesten Zuständen bei allen Pilanzen existiren, wie ich vermuthe, so könnte man als einen der hanptsächlichsten Unterschiede uoch hinzusetzen, dass nicht nur bei allen sich nen hervorbildenden Theilen die Stipel die erste Bildung sei, sondern dass auch nirgends wahre Blätter vorkämen, wo nicht die Stipelbildung vorausging, dass also, mit anderen Worten, eigentliche Blätter nicht ohne den Schutz der Stipel- bildung enistehen könnten. Im Vorhergehenden habe ich die verschiedenen Yarialio- nen der Bildungsweise der Stipeln ganz im Allgemeinen zu characterisiren versucht, Indem ich hiermit zur speoielleren Auseinandersetzung fortschreite, werde ich ebenfalls dem Gange 206 der Natur folgen, und zuerst über die einfachsten Stipel- formen sprechen, so dass ich erst zuletzt zu den aligemein als Stipeln bereits anerkannten Formen kommen werde. Die einfachsten Stipelformen finden sich bei dem unbe- fruchteien Eychen, sowie bei der grossen Gruppe der Mono- votyledonen. Die Eybildung ist zu allgemein bekannt, als dass ich näher darauf einzugehen brauchte; die Dentuug der Theile ist folgende. Der Nucleus ist eine Fortsetzung der Achse, und diese wird ähnlich, wie wir gleich auch bei einzelnen Knospen sehen werden, von zwei Stipelhüllen so vollständig überwachsen, dass nur an der Spitze eine kleine Oeffaung offen bleibt (die Mioropyle), Die Stipeln der Mo- nocotyledonen sind sämmtlich innenständig, wenn zugleich Blätter vorhanden sind, und zeigen immer nur einen Spalt, sie müssten sich denn ganz in Haare auflösen, Am leichie- sten lässt sich ihre Eatwickelung an jungen, eben aus dem Achsengebilde hervoriretenden Kuospengebilden verfolgen, die noch gar keine Blatibildung besitzen, Sie umwachsen die Achsenspitze von der Basis aus, und lassen dahei bald ei- nen grösseren, bald einen kleineren Spalt auf, der später durch Fortschreiien des Wachsihums der Spaltränder sich oft äusserst schwierig erkennen lässt, Nehmen wir zuvör- derst einige Monocotyledonen zum Beispiel, welche wirkliche Blätter besitzen. Bei den Seitamineen und Gramineen bildet sich der Spalt der Länge nach, ist aber bei den ersten, die Knospe umhüllend hervorwachsenden Gebilden schr klein, und geht erst bei den später anftreienden von der Spitze his zur Basis, Fig. 24.# ist der 200mal vergrösserte Durchschnitt einer aus dem Rhizom seitlich hervortretenden Knospe eines Hedychium flavescens, a. ist die Achsenspitze, b. die jüng- ste, sich erst auf einer einzigen Seite erhebende Stipel, und cc, dd and ce die 3 folgenden älteren Stipeln, von denen ee an der Spitze schou gänzlich, dd und co aber noch nicht “ — — 207 völlig geschlossen sind. Fig. 64. ist der 100mal vergrösserte Durchschnitt eines ähnlichen Gebildes von Crreuma leuco- rhiza, der ebenfalls die Achsenspitze getroffen hat, nach oben aber mehr seitlich gerichtet ist; @ ist die Achsenspilze, 5b, dd, co, ff sind die darüber liegenden Stipeln. Da bei Curcuma, wie bei Hedychium, abwechselnd anf den entge- gengesetzten Seiten ein Längsspalt entsteht, und die Richtung des Schnittes schief nach der Seile geführt ist, so sieht man die Stipeln ff und dd oben geschlossen, weil sie auf der dem Spalte gegenüber liegenden Seite, die dazwischen lie- gende Stipel co aber in der Spitze geöffnet, weil sie gerade im Spalte durchschnitten wurde. Fig. 65. nnd Fig. 66, sind zwei eben ans dem Achsengebilde hervoriretende Knospen von Hedychium, und zwar Fig. 65, in einem noch jüngeren Zu. stande, als Fig. 66., man erkennt deshalb auf der obersten umhüllenden Stipel auf Fig, 65, einen grösseren Spalt, als auf Fig. 66., noch später treffen sich die Ränder vollständig, so dass von dem Spalte gar nichts mehr zu erkennen ist, Fig. 46. ist ein Ähnliches jüngstes Knospengebilde von Ca- ladium esculentum, Sowohl bei den jungen Knospengebilden,, wie an der innersten, wachseuden Spitze eines 'Triebes lässt sich auf Durchschnitten die Entstehung der Stipel, wie sie die Achsen- spitze allmählig nmwächst, ziemlich leieht verfolgen, da man die Stipel ziemlich bei allen Schnitten, sis mögen von einer Seite kommen, woher sie wollen, in einer für die Beobach- tung geeigneten Weise frifl, Die Beobachtung dagegen, in welchem Verhältniss zu einander sich Stipel und Blatt gegen- seilig bilden, kann nur an der innern wachsenden Spitze eines Triebes gemacht werden, und zwar kommt es dabei auf die riehtige Führung des Schnittes selbst, so wie auf den geeigneten Zustand dos Triebes, dass dieser im Herzen die Blüshen nicht schon enthalte, vorzüglich an, Ferner ist 0 on natürlicherweise von jeder wachsenden Spitze nur der Schnitt, welcher die Mitte traf, brauchbar, und von diesen brauch- baren ist oft wieder unter einer grossen Menge kein Schnitt, an dem man eiwas Bestimmtes über die gegenseitige Eni- wiekelungsweise wahrnehmen kann, indem bald die Zustän- de, bald der Schnitt nieht tauglich sind, Es gehört deshalb diese Untersuchung zu einer der schwierigeren, und ich würde es nicht gewagt haben, eine bestimmte Ansicht darüber aufzustellen, stimmten nicht die Untersuchungen, vermittelst Präparirens bis auf die innern Gebilde, und die mit dem Mikroskope an Durchschnitten an- gestellten zusammen. Vergleichen wir vorerst die Bildun- gen, wie sie sich beim Abschälen aller äusseren Umhüllm- gen finden. Es ist mir auf diese Weise nie gelungen, mit Sicherheit weiter, als bis auf die die Achsenspitze deckende Stipel vorzudringen, denn hier ist das Zellgewebe von so zarter Textur, dass es fast unmöglich ist, die letzte Sti- pel, ohne die Achsenspitze zu beschädigen, fort zu prä- pariren. Die wesentlichsten dabei zu beobachtenden Ver- hältnisse sind: Auf der dem Blatt gegenüberliegenden Seite bildet sich der Spalt, Das Blatt ist in den jüngsten Zustän- den, die ich vergleichen konnte, neben der Basis der um- hüllenden Stipel dem Stengel angeheftet, später sitzt es aber auf dem Rücken, unterhalb der Spitze der Stipel, dem Spalte gegenüber. Ist es ein junges Blatt, das zur vollkommnen Ausbildung bestimmt ist, so ist es verhältnissmässig, auch im jüngsten Zustande, grösser, als die Stipel, Fig. 72, ist eine der innersten Bildungen der Endknospe eines Rhizoms von Ourcuma leucorhiza, und zwar von olen betrachtet, a. ist das am Knoten neben der Stipel befestigte, und in der Knospo auf der Stipel dicht anfliegende Blatt, der Best ist “die die Achsenspitze schon vollständig 'deckende Stipel, an Zu 209 der man anf der dem Blatt gegenüberliegenden Seite den Spalt bemerkt. Fig. 70, u. 71. ist dasselbe Gebilde, und zwar Fig, 71. von der Seite, wo das Blatt, und Fig. 70. von der Seite, wo der Spalt befindlich, hetrachtet, Fig. 69. ist eine spätere Bildung von der Seite des Spaltes, und Fig, 68. dieselbe von der Seite, woran ein Blaltrudiment be= festigt, Fig. 67. endlich ist ein noch späterer Zustand, wo der Spalt sich nur mit Mühe erkennen lässt, ein Blatirndi- ment ist noch gar nicht zugegen. Vergleichen wir Fig. 71. mit Fig. 68,, so sehen wir, dass das Blait auf Fig, 71. ne- ben der Basis der Stipel auf dem Knoten, auf Fig. 68, aber auf der Stipel selbst befestigt ist. Kin ähnliches Verhalten von Stipel und Blatt, dass nämlich das Blatt im frühesten Zustande an dem Knoten, und später auf dem Rücken der Stipel sitzt, werden wir bei allen Pflanzen mit Scheiden oder scheidigen Blatistielen wieder ünden, und es ist dies der er- ste Anfang zur Scheide, die ebenso, wie die scheidigen Blait- stiele, immer erst in einer spätern. Periode, durch ge- meinsames, an der Basis stattfindendes Wachsthum der Stipel und des Blattes entsteht, und deshalb richtiger Stipelscheide zu nennen sein würde, Besitzt die Stipel, wie bei den Seitamineen, Gramineen u. 5. w. anf der dem Blatte gegenüber liegenden Seite einen Spalt, so bildet sich dieser auch bis zur Basis der Scheide fort, während, durch ein fort- währendes Wachsthum, die Spaltenränder sich später über einander legen. Die das darunter liegende Blatt, so wie die ‚Achsenspitze deckende Stipel .aber, neben deren Basis das Blatt am Knoten (der Achse) befestigt war, vertrocknet ge- wöhnlich, und bezeichnet dann noch später, als sich von der innern Blattbasis aus erhebende, häutige oder blattartige Membran, das Ende der Scheide und den Anfang des wahren Blattes, und ist unter dem Namen Zigzla allen Botanikern hinlänglich bekannt. (Fig.2%. Stengel eines Hedychium ver- Ar Bd, 23 Heft, 14 ” ’ 210 kleinert, 5. die Ligula, a, das jüngere Blatt, welches die Ligula im frühesten Zustande als Stipel umhülite, nnd das sie in der Spalte durchdrungen hat. Fig, 25. eine ähnliche Stengelspitze von Amomum Cardamomum,. Tig. 26. eben- falls eine Stengelspitze von Amomum, wo die Stipel d, durch ein Stocken des Wachsthums vom jungen Blalte noch nicht durehärungen ist; Fig. 27. dieselbe etwas vergrössert, man sieht die Läugsspalte, deren Ränder in diesem Zustande sich über einander gelegt haben.) Ber dem Gräsern verliert die Stipel ihre Bedeutung meist viel frühet, als hei den Seita- mineen, ist deshalb immer häutiger Beschaffenheit, und oft sehr klein, bei den Cyperaceen verschwindet sie später meist gänzlich, lässt sich jedoch hei einigen derselben in rudimen- tärer Form öfters aufünden, wie z. B, bei Üerer indica. Dass die Bildung der Scheide mehr als eine Bildung der Sti- pel, als des Blattes zu betrachten ist „beweist der Umstand, dass 1) die Scheide, wie die Stipel eine ursprünglich stengel- umfassende Bildung ist, und dass 2) die Stipeln der mono- cotyledonischen, so wie auch einiger dieotyledonischen Pflan- zen sich auch ohne Blatt zur Scheide fortbilden, worauf wir beim Embryo noch einmal zurückkommen werden; im Allge- meinen giebt es aber dieser Fälle wenig, und meistens ist wenigstens ein Blattrudiment mit zur Bildung der Scheide thätig. Betrachtet man nun Durehschnitte von Gramineen oder Seitamineen unter dem Mikroskop, um die gegenseitige Ent- wickelung von Stipel und Blatt bis zu den frühesten Zustän- den zu verfolgen, so sieht man, dass die Stipel eben so wie es vorher bei den hervorbrechenden Knospen beschrieben wur- de, von der Basis der Achsenspitze aus diese umwächst. Auf der dem Blatie gegenüberliegenden Seite lässt sie eben- falls einen Spalt offen, entsteht aber erst nach dem Blatto, nit dem sie sich zur Scheide foxtbildet, jedoch immer früher, —__ x, eıl als das darauf folgende Blatt, was sie umhällt. Wegen der vorher aufgeführten, besonderen Schwierigkeiten dieser Un- tersuchungen behaupte ich jedoch hiermit nichts weiter, als dass dies meine, ans vielen Untersuchungen hervorgegangene, individuelle Veberzengung ist, die insofern mehr Gewicht haben dürfte, als ich früher ebenfalls der Ansicht war, dass auch die innenständiger Stipeln früher als das Blatt dessei- ben Kuotens eutstünden. Fig. 28. ein Durchschnitt von Tri- cholaena rosea, a. ist die Achsenspitze, e. das jüngste Blatt, und 5b. die die Achsenspitae überwachsende, jüngste Stipel. Fig, 73, ist der Durchschnitt der wachsenden Spitze eines He- dychium, «, ist die Achsenspitze, 53. die jüngste Stipel, c. das dazu gehörige Blatt, %. ein seitlich so eben aus der Achse hervorlrechendes Kuospengebilde, de die folgende um- schliessende Stipel, die sich auf der linken Seite noch lange nicht zu treffen scheint, da der Schnitt theilweise durch den Spalt geführt ist, weshalb © im Verhüliniss zu d sehr klein erscheint; d trägt forner, da sich auf die vorher beschriebe- ne Weise die Scheide schon zu bilden begonnen hat, das Blatt F auf seinem Rücken, oder mit andern Worten, x ist eigentlich die Stpel, die nebst dem ausserhalb derselben stehenden Blatt f am Achsengebilde befestigt war, so wie jetzt noch e und b, und d ist schon ein Stück der sich bil- denden Scheide, auf deren Spitze in einem spätern Zustande » als ligula, und f als ausgebildetes Blatt stehen bleibt; m ist ferner eine aus der Achse hervortretende Axillarknospe, die der Schnitt eben nur berührt hat; gg ist die äusserste umschliessende Stipel, deren-Blait nicht mit darchschnitten ist, der Schnitt konnte deshalb auch nicht ihren Spalt tref- fen, und so erscheint sie vollständig gauz. Aehnlich wie die Seitamineen verhalten sich die Aroideen, Palmen und Dioscoreen, bei letzterer Familie sind aber die Stipelschei- den meist sehr kurz. Fig. 46. die hervorbrechende Kuospe 14 * 212 eines Caladiums, von der Seite, woran der Spalt hefindlich, abgebildet, Fig. 45, die innerste, wachsende Spitze nicht stark vergrössert, c ist die die Achsenspitze deckende Stipel, d das neben derselben an der Achse befestigte Blait, 5 ist die nächste umschliessende Stipel, welche durch Scheiden- bildnng das Blatt @ anf ihren Rücken mit empor genommen hat, Fig. 44, ist. eine spätere Bildung in natürlicher Grösse ; Fig. 47, dieselbe vergrössert, die kleine, über die Blattstiel- basis hervorragende Spitze @ ist die ursprüngliche Stipel, der unterhalb derselben liegende Theil die Scheide. Fig. 43, ist eine noch spätere Bildung von vorn beirachtei; so dass man an der Scheide den Spalt erkennt, aus dem sich später das nächste junge Blatt hervordrängt. Die frühesten Perio- den der Entwickelung bei Celadiem zu verfolgen, war mir nicht möglich, indem dasselbe einen sehr dieken Saft führt, so dass man selbst bei den feinsten Schnitien keine stärkere Vergrösserung anwenden kann, auch Aeiher löst diesen Saft nicht. — Fig. 38, ist das Blatt von Pothos glaucescens, an dessen Basis die Stipelscheide @ sitzt; Fig. 39, ist der untere Theil desselben Blattes von der Seite augesehen, man bemerkt, dass die Stipelscheide & mit der Spitze frei alı- steht, diese freie Spitze ist gleich der Ligula oder die ur- sprüngliche Siipel; der uniere Theil der Scheide war dage- gen früher ebenso, wie die Scheide der Seitamineen geschlos- sen, wie an Fig. 40, und Fig. 41., friiheren Zuständen der- selben Pflanze, leicht zu schen ist, das aus ihr hervortre- tende Blatt 5 platat sie aber in ihrem Spalte später so aus- einander, wie Fig. 38a, zeigte, Hiermit wären die vorzüglichsten Stipelformen der Mo- nocotyledonen, neben denen zugleich wirkliche Blätter vor- kommen, beendigt; es bleiben uns nun noch diejenigen zur Betrachtung übrig, denen die Blätter gänzlich fehlen, und wo die Stipel zur hlattartigen Aushildung gelangt, Nehmen ; 213 wir zum ersten Beispiel die Alstroemeria Pelegrina, um an dieser auf zweierlei Art die Bildungsgeschichte der blati- arligen Organe dieser Pflanze zu verfolgen. Bei der Beoh- achtung des Keimens derselben findet sich bald, dass das Kuöspchen in Form eines Stengelgliedes den Cotyledon durch- bricht, dessen Spitze von einer Scheide gänzlich umhüllt ist, deren Hervorbildung im Wesentlichen sich ganz so verhält, wie oben die Bildung. der ersten Stipeln bei Hedychium u, s, w. beschrieben wurde. (Fig. 11. schwach vergrössert.) Sobald sich unter dem Schutze dieser Scheide die jüngeren Kuospen- theile hinlänglich entwickelt haben, wird sie in der, zufolge ihrer Bildungsweise entstandenen Längsnath seitlich von den- selben zerplatzi, und bleibt, von dem rasch an Umfang zu- nehmenden Knoten auf die Seite geschoben, als ein mit der Basis nicht mehr umfassendes, unausgebildetes Blatt sitzen (Fig. 13a.), während der aus ihr hervorgetreiene jüngere Theil sich als neues Stengelglied repräsentirt, dessen Spitze wieder von einer ähnlichen Scheide umhüllt ist. Vergleicht man ferner von derselben Pflanze einen jungen unterirdischen Stengel, der aus einer seitlichen Kuospe entstanden ist (Fig. 14, schwach vergrössert), so findet man die Basis desselben mit einer kurzen, dem Steugel angedrückten Scheide umgeben. (Fig. 14.0.) Am folgenden Knoten (Fig. 14.8.) beüindet sich ein ähnliches Gebilde, das aber nach der Durchbrechung vom jungen Stengelgliede mit seiner Spitze schon seitlich absteht, die Stengelspitze aber ist, eben so wie wir es bei der Saamen- pflanze sehen, von einer Scheide vollständig umgeben, (Fig, 140.) die später in ihrer, bis zur Basis reichenden Längs- nath von einem folgenden Stengelgliede zerplatzt, als gänz- lich abstehendes Blattrudiment vom Knoten auf die Seite ge- schoben wird, So schreitet die Bildung allmählig bis zu den blattartigen Organen fort, die bekanntlich diese Species be- sitzt, nirgends aber zeigt sich dabei noch eine seitliche Blait- 214 BESSERE bildung, wie wir sie bei den Seitamineen u. 5, w, beobach- teten. Vergleichen wir nun die Hervorbildung der ersten blaft- losen Stipeln von Hedychium, so verhält sich diese genan so, wie die dieser kleinen, ersten, scheidigen Blätichen der Alstroemeria, selbst bis auf den Umstand, dass die ersten “ebenfalls keinen bis zur Basis reichenden Spalt zeigen, wes- halb sie nach der Durchbrechung im Spalt dem Stengel an- gedrückt bleiben, und nur die viel bedeutendere Entwicke- ‚lung der Stengelglieder der Alstroemeria bedingt den auf den ersten Blick bedeutend scheinenden Unterschied.: Durch- schneidet man die yon der Scheide noch vollständig einge- küllte Spitze eines solchen, in der Entwickelung begriffenen Stengels der Alstroemeria (Fig. 12. vergrössert), so findet man, dass sie aus einer Menge über einander geschachtelter Scheiden besteht, welche im frühesten Zustande die Achsen- spitze allmäblig umwachsen, beim Abblätiern derselben findet man zwischen ihnen, oder von ihnen getragen, auch nicht die Spur einer Blaitbildung, wie wir es beim Abblättern einer Endknospe von Onrcums sahen (Fig. 68 u, 72.), wohl aber findet sich abwechselnd auf den entgegengesetzten Seiten ein Spalt, Ans diesem Verhalten der Blätter der Alsiroemeria glauhe ich zu dem Schlusse berechtigt zu sein, dass sie kei- ne eigentlichen Blätter, sondern Stipeln sind, die auf Kosten der Blätter zu einer blattartigen Ausbildung gelangen. Schon DeCandolle hielt alle Blätter von dieser Entsichungsweise für keine eigentlichen Blätter, sondern für umgebildete Blatt- stiele, weshalb er sie Phyllodien nannte, «in Name, der geeigneter durch Blattstöpel ersetzt werden möchte, Wer- fen wir jedoch anch einige Blicke auf die allmählige Heran- bildung einer der spälern Blattstipeln von Alstroemeria. Die Stipel überwächst in der ersien Periode der Eutwickelung die Achsenspitze, einen breiten Längaspalt offen lassend, spä- tor nimmt sie dann schnell an Grösse zu, so dass sie bald — m x. 215 in Gestalt einer hohlen Hülle die Achsenspitze, die inzwischen schon von einer neuen Stipel umwachsen ist, von 3 Seiten um- giebt. (Fig. 160. die die Achsenspitze umhüllende Stipel, die wieder von einer grösseren, mit dem breiten Spalt nach vora gedrehten, umgeben ist, Fig, 15. dieselbe Bildung von der Seite angesehen; heide stark vergrössert). Jetzt beginnen die Ränder des Spaltes sich zu verlängern, bis sie erst sich treffen nnd dann über einander legen (Fig. 9, vergrössert, g und f), und von jetzt an geht die blatiartige Weiterbil- dung der Stipel schnell von Statten, indem sich gleichzeitig die Blattränder fortwährend immer mehr über einander legen, während sich an der Basis ‘eine hlattstielähnliche Verschmä- lerung hervorbildet, (Fig. 10. natürliche Grösse, c, 5.) Se- bald sich auf diese Weise die Blaitstipel zu ihrer grössimög- lichen Vollkömmenheit ausgebildet hat, beginnt sie ihre über einander gewickelten Blattränder auseinander zu rollen, Aehnlich wie Alstroemeria bilden sich noch eine grosse Zahl monocotyledonischer Pflanzen, bei denen die Stipelm . hald mehr ihre ursprüngliche Gestalt beibehalten (Fig. 23. ein junger Stengel von Asparagus), bald mehr eine blait- artige Weiterbildung eingehen. Im Allgemeinen folgen sämmt- liche Monocotyledonen mit dentlichem Stengelgebilde, an de- ven Blattbasis sich keine Stipelscheide lindet, dieser Ent- wiekelung, wie Gloriose, Convallaria, Uvularia, Dra- caena u. 3. W., oft aber wechselt die Bildungsweise bei wirk- lich nah verwandten Pflanzen, wie 2. B, Smilar wirkliche Blätier und an der Basis des Blattes eine Stipelscheide be- sitzt, während der Gattung Rusous die Bläiter gänzlich feh- len, und sich an deren Stelle nur häntige Stipeln vorfinden, die an der untern Basis der blattartigen, in früher Jugend von ihnen umhüllten Aeste sitzen. Ferner folgen noch den “ allgemeinen Grundzügen der Bildungsweise der „Alstroemeria alle Irideen, so wie diejenigen Pflanzen welche schuppige oder 216 häutige Zwiebelo haben, Zur besseren Verständigung wird es ‘jedoch nöthig sein, von jeder dieser 3 Gruppen eine Art als Beispiel zur zergliedern und zu untersuchen, Beginnen wir mit den Irideen, indem wir die Spitze ir- gend eines im Wachsen begriffenen Rhizoms einer Iris zum Beispiel nehmen, Der bedentende Unterschied zwischen den Blatistipeln dieser Gewächse ünd derer, die wir so chen be- trachteten, wird einzig durch die Gestaltung der jüngsten, die Achsenspitze überwachsenden Stipeln bedingt, Sie zei- gen nämlich nicht, wie bei dlstroemeria, eine länglich- halbkugelige Gestalt, sondern eine zweischneidig zusammen- gedrückte, und wo die Zellgewebmassen an der Spitze zu- sammentreffen, vereinigen sie sich in eine solide messerför- mige Spitze, nur an einer ihrer scharfen Kanten einen schma- len Spalt offen Jassend, der von der Basis bis unter die so- lide Spitze reicht, Soweit dieser seitliche Spalt hinaufreicht, bildet sich die Stipel zu der eigenthümlichen,, hinlänglich be- kannten, reitenden Blattbasis der Irideen um, während die solide messerförmige Spitze sich unmittelbar zu der langen, schwertförmigen Blaistipel verlängert. (Fig. 51. die Spitze eines Rhizoms von Iris, von der die äusseren Blatistipeln ab- geblättert sind, und zwar ist 5 die solide Spitze einer Blait- stipel, welche in der Spitze ihres seitlichen Spaltes "hei @ von einer jüngeren wieder durchbrochen wird. Fig, 52, ist eine noch jüngere Bildung, au der man ziemlich wieder das- selbe wahrnimmt.) . Aehnlich wie bei Iris verhält sich die Bildungsgeschichte der Pflanzen mit häutiger Zwiebel. Die die Achsenspitze um-_ wachsende Stipel ist yon ähnlich zusammengedrückter Ge- stalt, und der Unterschied im späteren Verhalten wird nur durch den Spalt bedingt, der nicht, wie bei Iris, an einer der scharfen Kanten, sondern an einer dex breiten Seiten unterhalb der Spitze der Quere nach geöffnet bleibt, (Fig, 53. x- — 217 eine junge Blattstipel von Iris, und Fig. 35. eine ähnliche von einer Amaryllis) Bei Amaryllis verlängert sich chen- falls der über dem Spalt fiegende solide Theil unmittelbar zur Blatistipel, wo hingegen das unterhalb des Spaltes lie- gende Stück, von dem ersteren nur in seiner Spitze geöff- net, sich zur häufigen, ganz umfassenden Zwiebelscheide wei- ter forthildet. (Fig. 35. ist eine Vergrösserung einer der in- versten Bildungen einer Amaryllis speciosa, b. ist die kurze Scheide, aus deren Spalt, durch den sie gerade in der Spitze geöffnet wird, noch keine nene Bildung hervorragt, ec ist der sich zur Blattstipel verlängernde solide Theil, Fig. 34, ist eine etwas spätere Bildung, vergrössert, und zwar ist 2, wiederum die Scheide, die in ihrem Spalt durch eine jüngere Blatistipel durchdrungen wird, und 6 der sich zur Blatistinel verlängernde solide Theil, Fig. 33, 32. 31. 30 sind sämmtlich spätere Zustände in fortschreitenden Perioden des Wachs- thums, au denen 5 die sich immer mehr ausbildende Zwiebel- scheide, co die ihrer grösstmöglichen Ausbildung immer mehr sich nähernde Blatistipel, und d die nächste jüngere Blatt- stipel, die die Scheide in ihrem Spalt durchdringt. Fig36B. ein 200mal vergrösserter Längsdurchschnitt der innersten Bildungen, @& die Achsenspitze, cd die nächste Stipel, und zwar bildet sich die Basis von e mit 5 zur Zwiehelscheide weiter, während die Spitze von o zur Blattstipel fortwächst, Fig. 56.@. ein ähnlicher Durchschnitt schwach vergrössert, auf dem man deshalb die Achseuspitze nicht erkennt, aa, cd und fd gehören immer zu einer Stpel, bei der ältesten er- kennt man schon deutlich, dass d mit der Basis von f eine Zwiebelscheide bildet, die in ihrem, in der Spitze offen blei- benden @nerspalt von der nächsten Blatistipel schon durch- drungen ist. Fig. 37. Längsdurchschnitt durch eine sich als Axillarknospe hexvorbildende junge Zwiebel, deren äussersie - Scheiden sich noch in keine Blalistipel verlängert haben, an 218 den inneren, zu einer Scheide gehörigen Lappen ist aber schon eine Ungleichheit zu bemerken, indem hier schon die Blattstipelbildung ganz ällmählig beginnt, a, cd, df und hg gehören immer zu einer Scheide.) Es bleibt uns jetzt von den Monocotyledonen ohne eigent- “liche Blattbildung noch die Betrachtung der Pflanzen mit sehuppiger Zwiebel übrig. Die erste Bildungsweise verhält sieh ganz so, wie die Heranbildung der vollkommneren Blatt- stipeln der „Alstroemeria (Fig. 54. 55. zwei jüngste Kaos- pengebilde von Lildium candidum, eins von der Seite, das andere von vorn dargestellt, & die die Achsenspitze deckende Stipel, & eine weiter fortgebildete Stipel, die einen eben so breiten Längsspalt als „Alstroemeria zeigt), spüter aber ver- diekt sich die Basis zur fleischigen Zwiebelschuppe, während die Spitze, ganz ähnlich wie „Alstroemeria, eine Fortbildung zur Blattstipel eingeht, (Fig. 56. u. 57. spätere Zustände von Lilivm candidum.) Die dicke, fleischige Umbildung der Basis der Stipel zur dieken, coneaven Zwiebelschuppe geht offenbar auf Kosten der bei allen Zwiebeln nur sehr unbedeutenden Siengelbildung vor sich, denn die Stengel- blätter aller Pflanzen mit schappiger Zwiebel besitzen eben so wenig efwas von einer scheidigen Basis, wie überhaupt alle Stengelblätter, welehe zufolge ihrer Eintstehungsweise Blatistipela sind. Hiermit beendige ich die verschiedenen Typen der mo- mocofyledonischen Stipeln, und wenn ich auch lange noch nicht alle bei dieser grossen Gruppe vorkommenden Einzeln- heiten der Bildungsweise kenne, so hoffe ich doch die vor- züglichsten Grundformen derselben richtig aufgefasst zu ha- ben. Ich komme nun zum Embryo, In der Achse des unbefruchtoten Eychens im Nucleus bildet sich später bekanntlich der Embryosack, wobei der 219 erstere mehr oder weniger resorbirt wird, Im Embryosack entsteht nun wiedernm zunächst das Achsengebilde des zu- künftigen Embryo’s, ob dieses nun eine im Embryosack selbst vor sich gehende Bildung ist, oder ob sie ihren Ursprung dem den Embryosack einstülpenden Pollenschlauch verdankt, dies zu entscheiden maasse ich mir nicht an, um so weniger, als unsere tüchtigsten und ansgezeichnesten Forscher und Förderer der eigentliehen Wissenschaft hierüber noch un- einig sind. Die ersiere Ansicht hat die Analogie der knos- pigen Gebilde höherer Gewächse, die zweite aber die wohl - noch wichtigere Analogie mit den Sporen niederer Gewächse Tür sich. Sobald das Achsengebildea des menoeotyledonischen Eın- bryo’s einen gewissen Grad der Ausbildung erlangt hat, bil. det sich seitlich oder an der Spitze desselben eine kleine, warzenförmige Erhöhung, welche dann von ihrer Basis aus von einem, rings um sich hervorbildenden Blatt von. kappen- förmiger Gestalt überwachsen wird. Bei dieser Ueberwach- sung bleibt aber immer eine grössere oder kleinere Längs - oder Querspalte offen, worüber A. Jussien (Annal. d. sc nat. tom, XI, p. 341.) vor einigen Jahren so schöne und durohgreifende Beobachtungen bekannt machte, Nach den vorausgegangenen Bemerkungen über die Bildungaweise der monocotyledonischen Knospen fällt uns die Dentung nicht schwer. Die sich am Achsengebilde des Embryo’s erhebendo Warze ist, gleich der aus dem Knospenkern in Warzenform hervortretenden, Fortsetzung der Achse, und die die Warze überwachsende Hülle, an der ein Spalt geöffnet bleibt, ist gleich der ersten Stipelhülle, welche die Achse der monoco- tyledonischen Knospe überwächst, an der, wie wir früher sahen, ebenso wie es Jussieu heim Embryo zeigt, eine Spalte auf verschiedentliche Weise geöffnet bleibt, Auch Jussien bemerkte richtig die auffallende Achnlichkeit, und stellte Ver- 220 gleicehungen zwischen monoeotyledonischen Knospen und Em- bryonen an; wozu er gerade solche wählte, die, meinen Be- obachtangen zufolge, nur blattartige Stipeln besitzen. (Man vergleiche nur meine in Fig. 65. gegebene Zeichnung einer eben aus dem Achsengehilde hervortrefenden Axillarknospe von Hedychium mit den a. a, O, unter Fig. 1. 2. und &, ge- gegebenen Zeichnungen der weiteren Fortbildung des Embryo von Canza, und die anfallende Achnlichkeit in der Bil- dungsweise wird augenblicklich in die Augen fallen). Das gegenseitige Verhältniss zwischen der eben erwähnten, die warzenförmige Fortsetzung der Achse umhüllenden Stipel und dem als Cotyledon bekannten Theile ist ein doppeltes bei den monocotyledonischen Einbryonen. Entweder nämlich bildet sieh. zuerst der Cotyledon, und erst später, seitlich von diesem, die Erhöhung und Stipel, oder die Spitze des Em- bryo wird zuerst von der Stipel überwachsen, und dann erst bildet sich der Cotyledon. Im ersteren Falle halte ich den sogenannten Cotyledon für ein stark entwickeltes Achsen. gebilde des Embryo, und den als Stipel erkannten Theil für den Cotyledon, im zweiten Falle halte ich den Cotyledon für eine zur Blatistipel fortgebildete Stipel, Einen Theil der Gründe für diese Ansicht werde ich in einer späteren Arbeit über die weitere Ausbildung des ent- wickelten Embryo heibringen, und hier nur die von der Ana- logie zur Knospe abgeleiteten aufführen, Bei der monocotyledonischen Kuospe von Pflanzen, wo Stipela und ‚Blätter zugleich vorkommen, sahen wir zuerst die Achse, dann die dieselbe deckende Stipel sich bilden, und erst bei einem der folgenden Knoten traten Blätter auf, die sich unter dem Schutz der Stipeln entwickelten. Würden wir nun im ersteren Falle den bisher mit dem Namen Coty- tedonarhlatt bei den hierher gehörigen Monocotyledonen be- zeichneten "Theil für ein Blatt nehmen, so würde sich dieses _— 221 vor der ersten Stipel (am deutlichsten ist dies z. B,-bei den Gramineen zu schen, deren Achsengebilde des Embryo be- sonders stark entwickelt ist) ausbilden, was allen bei Knos- pen vorkommenden Bildungen widerspricht. Ferner kommt gewöhnlich auch beim nächsten Knoten des sich entwickeln- den Knöspchens meist noch keine wahre Bla:thildung vor, . während doch der erste Knoten schon eine solche besitzen würde. Auf einen 3ten Beweis machten Mirbel und Spach vor einigen Jahren, freilich in anderer Absicht, aufmerksam, (Mirbel et Spach, Embryologie vegätale, Ann. d. se, nat. 1. XI. p.205.) Indem sie nämlich die Heranbildung des Em- bryo von Zea beschrieben, sagen sie: der Embryo habe zu- erst die Gestalt einer kleinen Kenle, die diekere Parthie des- selben verlängere sich darauf zum Sanmenblatt (was ich oben als Achsenbildung bezeichnete); auf der oberen Seite des letz- teren, da, wo sich dieses von dem ‚Wurzelende trenne, ent- stehe eine kleine Anschwellung (was ich oben durch seit- liche, warzenförmige Erhöhung andeutete), welche später von einem taschenförmigen Gebilde überwachsen werde. (Die er- ste Stipel oder der eigentliche Cotyledon.) Ganz mit meiner Ansicht übereinstimmend, hatie nun schon der scharfe Blick Schleiden’s dieses taschenförmige Gebilde Mirbel’s für den der Ligula analogen Theil erklärt (welches, wie ich oben zeigte, ebenfalls eine Stipelbildung ist), und Mirbel machte dagegen den Einwand, dass sich dieser taschenförmige Theil beim Keimen zu einer Scheide foribilde, weshalb es keine Ligula sein könne, -— Wäre nun das, was man bei den Grä- sern als seitlichen Cotyledon bezeichnet, wirklich ein sol- eher, so wäre diese Weiterbildung der Ligula oder Stipel zur Scheide nur dann denkbar, wenn sie, wie in allen anderen Fällen, wo Blatt und Stipel neben einander stehen, aus dem gemeinsamen, an der Basis stattfindenden Wachsthum beider entstände, es müsste mithin das seitliche Cotyledonarblatt 222 bei der Seheidenbildung von dieser mit emporgenommen wer- den. Da jedoch nichts weniger als dieses geschieht, so kaun auch der sogenannte Cotyledon der Gräser nichts anderes, als ein Achsengebilde sein, ans dem das Knöspchen sich seitlich hervorbildet, der Theil aber, den schon Schleiden für der Ligula analog gebildet erklärte, ist der wahre Cotyleden, oder eine Stipel, die sich ähnlich zur Scheide foribildet, wie dieses bei vielen, die monocotyledonischen Knospen umhül- lenden Stipeln, auch obue Mitwirkung von Blättern, vor- kommt, Schen Richard erklärte diesen Theil des Embryo’s der Gramineen für den wahren Cotyledon, und gab der stark entwickelten Achse den Namen Wurzeikörper (carnodium ); ausserdem, dass dieser Name durchaus nicht gut gewählt war, blieb er sich auch in der Benennung nicht constant, und naunte denselben Theil bei den Oyperaceen, Palmen, Seitamineen u, 5. w., denen dieselbe Entwickelungsweise eigen ist, wieder Cotyledon. — Wird dagegen die Spitze der Achse des Embryo von dem Cotyledon (Stipel) zuerst ülherwachsen, und erst die Spitze des letzteren verlängert sich dann zum hier mit Recht Cotyledon genannten Theile, so ist dies eine Fortbildung der Spitze der Stipel zur Blattstipel, was ja auch in vielen Fällen durch eine einfache Weiterbildung der soli- den Spitze derselben geschieht, In diesen Fällen setzt sich dann die Cotyledonarspitze mit dem Eyweiss in Verbindung, und führt der jungen Pflanze die darin deponirten Nahrungs- stoffe zu, ebenso wie es bei der vorhergehenden Bildung die Achse des Embryo that, So bilden sich, wie ich vermuthe, die Amaryllideen, Liliaceen u. 5. w. Der Embryo der Dicotyledonen ist denen der letzteren Bildungsweise am nächsten verwandt, indem hei ihm das Knöspehen immer auf der Spitze entsteht, die beiden Cotyle- donen aber sind eine gespaltene Stpelhülle, die die Ausbil- dung des Kuöspehens beschützt. Als Grund für diese An- . 223 sicht führe ich einmal ihre Entwickelungsweise an, zweılens die Analogie zur Knospe, und drittens den Umstand, dass auch bei denjenigen Pflanzen, die anerkannt Stipeln besitzen, bei der keimenden Pflauze noch nichts davon zu schen ist, sondern der erste Knoten des sich entwickelnden Knöspehens zeigt dem Beschauer nur Blätter, nicht aber Stipeln. Ia einem einzigen Falle wurde die Natur der Stipel im Saamen erkannt, nämlich hei Nelumbium, wo sie den übrigen Sti- . peln mehr analog gebildet ist, allein ich frage: wenn bei Nelumbiunm schon eine Stipel in der Axille der Gotyledonen vorkommt, wo bleibt diese Stipel hei Polygonum, Magnolia n.8. w2 Deshalb halte ich auch die Stipel des Velum- bium für den wahren Cotyledon, die zweitheilige Masse aber für eine Achsenbildung, Sollte es aber Dieotyledonen ge- ben, die gar keine Stipelbilduug besässen, so könnten na- türlich bei diesen sowohl im Embryo, wie in den Knospen- gebilden nur veränderte Blätter vorkommen, wenn nämlich alsdaun die Blätter nicht richtiger als veränderte Stipeln zu betrachten wären. Wie ich schon oben aussprach, reichen meine Untersuchungen noch nicht so weit, und ich kann hier also nar Vermuthungen geben, .die ich auch nicht aufzustel- len wagen würde, hoffte ich nicht, dass hierdurch die Wahr- heit früher au den Tag kommen würde. Einen Aten Beweis- grund endlich, dass die 2 Cotyledonen zus der Spaltung der in den einfacheren Formen einspaltigen Stipelhülle kervor- “ gehen, könnte der Umstand abgeben, dass es unter den Dieotyledonen viele Beispiele giebt, die sich wieder dahin nähern, so keimen z. B. mehrere Dolden nur mit einem Cotyledon, bei anderen wieder sind nur die Cotyledonar-, stiele verwachsen, und Trapa keimt z, B, ganz so wie Al- stroemeria (Fig. 11.), und so liessen sich noch viele An- näherungen aufzählen, 224 Verfolgen wie nun ferner das Verhalten der dicotyledo- nischen Stipeln, so werden wir ebenfalls sehen, dass sie durch Spaltung der einfachen monocotyledonischen Stipel ent- stehen, so wie wir es schon beim Embryo sahen. Beginnen wir zuerst mit den den Monocotyledonen analogsten Bildun- gen der innenständigen Stipein. Ein der Stipelbildung der Gramineen u. s. w. (Ligula) gänzlich analoges Gebilde findet sich bei Polygonum. Wie die Ligula der Gräser, so erhebt sich die Stipel der Poly- goneen als trockne, häufige Membran, von der iunern Blait- basis aus, in Form einer kürzeren oder längeren Scheide den Stengel umgebend. Wegen dieser abweichenden Form worde sie von den meisten Autoren nicht mit zur ‚Stipel- bildung gerechnet, und ihr der Name Tute (Ochrea) beige- legt. Sie zeigt ganz den nämlichen Ursprung, wie er bei den monocotyledonischen Stipeln, die auf der dem Blatte ge- genüber liegenden Seite einen Längsspalt besitzen, beschrie- ben warde, der Spalt geht aber bei den Polygoneen öfters nicht bis zur Basis, Bei einigen Polygonum -Arten, wie z.B. bei P. tinctorium, findet auch noch die Bildung einer kurzen Stipelscheide statt. Wie bei der monocotyledonischen Scheide, gehört die Bildung derselben einer späteren Periode des Wachs- thums an, wozu Stipel und Blatt gleichzeitig thätig sind, Da aber, während dem diese Bildung vor sich geht, die Stipelspiize “ schon abzusterben beginnt, so bilden sich in der sich ent- wickelnden Stipelscheide alle Gefässbündel nach der Blatt- basis hin, der Grund, weshalb man wahrscheinlich die Sti- pelscheide als eine reine Variation des Blaitstiels” dentete. Das, was Meissner für die eigentlichen Stipeln der Polygo- neen hält, ist sicher nichts, als ein verkümmertes Fiederpaar, sehr richtig schliesst er aber, dass wenn die Tute der Po- lygoneen eine Stipel sei, auch die Scheiden der Ranuncnle- eeen u. 3. W. Rus einer ähnlichen Bildung enisprungen seien. nn nn 225 Achnlich wie bei Polygonum sind die Vorgänge bei den Saurnreen, Chlorantheen und Piperaesen; bei den letzteren beiden Familien gehen die Bildungen meist in der frühesten Jugend vor sich, so dass man später die Radimente der Sti- pelhülle nur in Form einer sehr kurzen, häutigen, stipulären Scheide, von der innern Blattbasis aus, den Stengel umge- ben sieht, allein auch diese verschwindet bisweilen gänz- lich; auch entwickelt sich bei vielen Arten der genannten Familien eine ähuliche kurze Stipelscheide, wie bei Polygo- num Linctorium. ‘Einen deutlichen Beweis, dass. auch die Stipelscheiden der Dieotyledonen häuptsächlich der Stipelbildung ihren Ur- sprung verdanken, liefern uns z. B. die unterirdischen Sten- gelgebilde mancher Gewächse, nnd bei mehreren derselben, die ich deskalb untersuchte, kamen immer nur Stipeln, und keine Blätter zur Ausbildung, und zwar meistentheils in einer viel normaleren Form, die noch keine Umbildung eingegangen war. Wählen wir zum Beispiel eine Pflanzen - Gattung, der bis jetzt die Stipeln gänzlich abgesprochen wur- den, nämlich die Gattung Oxralis, Bei der Betrachtung eines unterirdischen Stengels der Oxalis polyphylla (Fig. 17.) fällt es sogleich auf, dass sich an den Knoten desselben an- stati der Blätter nur häutige Scheiden finden, von denen die oberste die Stengelspitze noch gänzlich umhüllt (Fig. 17 a), wie wir bei den Monocotyledonen Aehnliches bei den anterirdi- schen Stengeln der Alstroemeria sahen. Auch im Uchrigen verhalten sich diese häufigen Scheiden der Oxalis wie die der Alstroemeria, indem sich bei ihrer Heranbildung an de- nen der untersten Knoten nur ein kleiner, nicht bis zur Ba- sis reichender, und erst an denen der folgenden Knoten ein von der Spitze bis zur Basis reichender Längsspalt bildet Deshalb liegen denn auch die Scheiden der untersten Kuoten (Fig, 17.) dem Stengel dicht an, und erst die der obern 17rBd, 25 Hof, 15 226 _— stehen in ihrer Längsspalte aus einander gedrängt ab, Nie- mand, der diese Tihatsachen vorurtheilsfrei hetrachtet, kann daran zweifeln, dass diese häutigen Scheiden den monoeoiy- ledonischen Stipeln ganz analoge Gebilde sind, num so mehr, als sie sich auch bei ihrer Heranhildung genan so verhal- ten, : Wo aber, fragt man sich nnwillkührlich, sind diese Gebilde am oberirdischen Stengel hingerathen? Verfolgen wir, nm uns hierüber Aufschluss zu verschaffen, die allmäh- tigen Umbildungen, welche an einem unterirdischen Stengel sich zeigen, sobald er sich über die Erde erhebt. (Fig. 18.) So weit ein solcher noch unter der Erde befindlich ist, sind die an seinen Knoten befestigten, seitlich aufgeplatzten Sti- pein noch gänzlich häutiger Natur (Fig. 18 a, u. 6.), die über die Erde erhobenen dagegen beginnen sich grünlich zu färben, spitzen sich etwas ze, und zeigen viel mehr Consi- stenz (Fig, 18c., wovon Fig, 21. eine Vergrösserung), Die Spitze der am folgenden Knoten befestigten trägt ausserdem noch ein unvollständiges, ungestieltes Blatt (Fig. 18d., Fig. 20. eine Vergr.), welches am nächsten Knoten wiederum viel vollständiger ausgebildet ist, und auch einen kurzen Blatt- stiel besitzt, der scheinbar auf der Spitze der Stipel befestigt ist (Fig. 18 f, Fig. 19. vergrössert), Reisst man ein voll- , ständig ansgebildetes Blatt an seiner Basis los, und besicht es von der dem Stengel zugekehrten Seite (Fig. 2% vergrös- sert), so erkennt man angenhlicklich, dass die am nnter- irdischen Stengel allein auftretende, häntige Stipel anf die eben beschriehene Weise sich allmählig zur seitlich aufge- plaizien Stipelscheide umgebildet hat, die etwas unterhalb ihrer Spitze das Blatt trägt (Fig. 220.). Ganz ähnliche Be obachtungen erlauben uns die Knospen der Ribes- Arten 0,8. w. Aus diesen verschiedenen Bildungsstufen erkennen wir leicht, dass alsn auch die dicotyledonische Stipelscheide der Stipelbildung ihren Ursprung zu verdanken hat, sowie 227 dass sie sich anch ohne Mitwirkung des Blattes zu einer häntigen , scheidigen Stipel ausbilden kann, die sich ganz so wie die monocotyledonische Stipel verhält. Verfolgen wir nun auch ferner noch den Verlauf der Bildangsgeschichte, wie sie sich bei der allmähligen Hervorbilduug eines einzigen vollständigen Blaties der Oxalis verhält, so finden wir die Vorgänge ganz ähnlich wie bei Polygonum. Die Stipel- hülle ist aber sehr klein und besitzt immer einen bis zur Basis reichenden Längsspalt, der sich dann auch in der Si- pelscheide bei ihrer Hervorbildung fortsetzt, während nur die kurz über die innere Biatibasis hervorragende Spitze der letzteren das Ueberbleibsel der ursprünglichen Stipelhülle ist. Ganz ähnlich wie die Stipelscheide der Oxalideen bil- den sich die scheidigen Blattstiele der Ranunculaceen, wie die bei einigen Thalictrum-Arten sich über die innere Blatt- basis erhebende Membran, analog der Ligula u. s. w., auch noch später andeutet. Meistens aber verschwindet auch diese in einem spätern Zustande fast gänzlich, wie bei dem gröss- ten Theile des Bestes der Ranuneulaceen, immer aber ist die Stipel die erste Ursache ihrer scheidigen Blattstiele. — Bis jetzt haben wir die den monocotyledonischen Stipeln ganz analogen Gebilde der Dieotyledonen betrachtet, die nur einen Spalt und keine Artienlation mit dem Stengel zeigten, wes- halb sie niemals abfielen. Diese letztere Eigenthümlichkeit findet sich bei einer, den Monocotyledonen ebenfalls sehr ähnlichen Stipelform, bei Magnolia besonders auffallend ausgebildet, Unter allen Stipelu ist mir auch keine einzige Form weiter bekannt, die auch noeh im ausgebildeisten Zu- stande ihre ursprüngliche Gestalt so gänzlich heibehielte, und dabei eine so bedeutende Consistenz zeigte. Ihre früheste Heranbildung verhält sich ähnlich wie die der Seitamineen (Fig. 2, 200mal vergrössert, a. die Achsenspitze, dB. die nächste sich um dieselbe entwiekelnde Stipel, ce. eine ältere, 15 * 228 schon geschlossene und in der Läugsspalte verwachsene Sti- pel, der Durchschnitt ist so gemacht, dass er keine Blätter trifft), Die sich dem Blatte gegenüber bis zur Basis der Stipel bildende Längsspalte verwächst aber mit ihren Rän- dern so fest, dass das junge Blatt, sobald es sich aus der Umhüllung der Stipel hervordrängt, dieselbe nicht in ihrer einseitigen Längsspalte durchbricht, sondern sie an ihrer Basis vom Knoten losreisst, und auf der Spitze mit empor- hebt. (Fig. 3, ist die Astspitze von Magnolia grandiflora, a. die oberste, grosse, die Knospe nmhüllende Stipel, der längs an dieser herablanfende Strich bedeutet die verwach- senen Spaltenränder, Fig. 5. dieselbe Astspitze wie Fig, 3, von der die oberste Stipel abgelöst ist, man sicht, dass sie ein Btengelglied g, und eine andere Stipel 5 deckte, an de- ren Basis ehenfalls am Knoten ein verkümmertes Blatt & sitzt, welches der grossen umfassenden Stipel gewiss nicht den Ursprung gab, Fig, 28, und 28.% sind zwei der jüng- sten Zustände, wie man sie vermittelst Präparirens erhalten kann, 20mal vergrössert, @ ist bei beiden die Stipel, 5, das junge Blait. Fig. 4, endlich ist ein Durchschnitt des Knos- - pengebildes, welches, ähnlich wie das in Fig. 12, von Al- stroemeria ahgebildete, aus einer Menge über einander ge- schachtelter Stipelhüllen besteht, nur mit dem Unterschiede, dass jede dieser Stipeln bei Magnolia auch noch ein Blatt deokt. Die oberste Stipel geht auf der einen Seite in die Rindenschicht des jüngsten Blattstiels @ über, und setzt auf der andern Seite am Knoten bei 5 ab; ce, dd, ce sind über einander geschachtelte Stipeln, und & und f zwei mit durch- schnittene Blätter.) = Aehnliche Stipeln wie die der Magno- lia, die aber in der Basis nicht losgerissen, sondern in der Längsspalte durchhrochen worden, so dass sie in der Blait- axille als blattartige Stipel sitzen bleiben, finden sich z, B» bei Melianthus major, ! i 229 Wir wenden uns nun zu den eigentlich dicotyledonischen Stipela, wo vermittelst zweier Spalte, von denen einer dem Blatt zugedreht, einer demselben entgegengesetzt ist, 2 ge- genüberstehende, mit dem Blatte alternirende Blättchen ent- stehen. Dies ist z. B. hei dem der Mugnolia verwandien Liriodendron der Fall, dessen in 2 Blättchen getheilte Sti- peln ebenfalls ziemlich gross und zusammen stengelumfas- send sind, die aber, so wie sich das junge Blatt von ihrer Umhüllung befreit, abfallen. Die Begonien besitzen ähnliche Stipeln wie Liriodendron, sie bleiben aber sitzen, sind häu- tig, und werden, sobald sie sich nicht mehr vergrössern, von dem an Umfang zunehmenden Stengel ( wie überhaupt alle sitzenbleibenden Stipeln} auf die Seiten der Blattbasis bingeschoben. Ganz solche, aber mehr blattartige Stipeln besitzen Morus und Broussonetia; vergrössern sich die Blat- ränder solcher Stipeln, während dem sie die jüngeren Theile umhiüllen, bedeutend, se umwickelo sich beide Stipelblättchen mit ihren Räudern, ähnlich, wie wir es oben bei Alstroe- meria sahen, und dann wird oft die Umwiokelung so innig, dass das junge Blatt bei seiner Eutfaltung beide Stipelblätt- chen an seineg Basis losreisst, wie z. B. bei Fieus. (Fig.1. eine Astspitze von Ficus, von der die beiden umhüllenden Stipelblättchen abgelöst sind, schwach vergrössert; ce das Blatt, d das oberste der beiden folgenden Stipeiblättchen, dessen Ränder nur an der Basis wieder aus einander treten.) Die Stipelscheiden- Bildung kommt bei den Stipelformen, wie wir sie eben betrachteien, ebenfalls vor, Nehmen wir eine Pflanze aus der Familie der Rosaceen zum Beispiel, nämlich Fragaria vesca, In einem jüngeren Zustande fin- den wir das junge Blatt (Fig. 7. 6. c), neben der Basis der in zwei Blättchen gespaltenen Stipelbülle, auf dem Knoten befestigt. (Fig. 7.b. a die Stipelhülle, da die Theilung in 2 Blättchen gerade vom Blatte weg erfolgt, so "sieht man 230 — nur das eine der Bläitchen, die Ränder der beiden Stipel- blättchen liegen aber noch fest am einander, so dass sie noch eine einzige Stipelhülle auszumachen scheinen.) Wie in allen anderen Fällen bildet sich nun die Stpelscheide durch gemeinsames Wachsihum der Basen der Stpel und des Blattes, (Fig. 7. ein vorgrösserter Durchschnitt eines etwas weiter vorgerückten Gebildes, « das Blatt, welches an sei- ner untern Basis % noch am Knoten befestigt ist, mit seiner inneren Basis 5, sich aber mit der durchschnittenen Stipel co ein Stück erhoben hat; #0 beginnt sich die Stipelscheide za bilden, die zuletzt die Form annimmt, wie sie die Blatt- stiel-Basen @ mıd 5 der Fig.6, zeigen, während die in Form zweier seitlicher Lapprn vom Blattstiel abstehonden Spitzen bei c die beiden ursprünglich am Stengel befestigten Stipel- blättchen sind, die durch das junge Blatt umm aus einander gedrängt sind; gg, « und & auf Fig, 7. sind die 3 folgen- den jüngeren Stipeln, m, f und d dagegen an deren Basis noch anf dem Knoten hefestigie Blätter.) Inzwischen werden auch die ursprünglich am Knoten befestigten 2 Stipelblätt- chen von dem jungen Blatte aus einander gedrängt, und 80 bildet sich eine Stipelscheide hervor, die auf der dem Blatt- eliel entgegengesetzien Seite anfgespalten ist, und deren Ende im späteren Zustande zwei häutige eder blattartige, vom Blatistiel abstehende Lappen bezeichnen, welches die Reste der vom Blatie sich unabhängig hervorbildenden Stipelblätt- chen sind. Da die Bildung derselben einer viel früheren Periode, als die Bildung des Blattstiels, anheimfüllt, so müss- ten sie, wenn sie wirklich der latente Theil: der Blattbasis wären, auch von dem sich erst später bildenden Blatistiel immer auf der Spitze, wie ein Fiederpaar, mit emporgenom- men werden. Achnlich wie die Stipelscheide der Rosaceen bildet sich die der Umbelliferen, wie die auf der Spitze der- en 231 selben seitlich hervorragenden Lappen, die ursprünglichen Stipelblätichen, leicht schliessen lassen, Bis jetzt betrachteten wir die dicotyledonischen, innen- ständigen Stipeln, wie sie bei abwechselnd stehenden Blät- tern vorkommen, es bleiben nns nun noch die bei gegen- ständigen Blättern vorkommenden, so wie die aussenständi- gen Stipeln zur Betrachtung übrig, Nimmt man z. B. aus der Familie der Rubiaceen eine Richardsonia oder Sperma- coce, so findet man die gegenständigen Blätter an einer kur- zen Scheide hefestigt, deren zwischen den Blatthasem liegen- der Band mit mehr oder weniger langen Wimpern hesetzt ist, Diese Wimpern sind die Ueberreste der vieltheiligen Stipelhülle, die kurze ‚Scheide aber ist eine Stipelscheide, Bei andern Gatinngen der Rubiaceen theilt sich die Stipel- hülle in 4 Blätichen, die später an die Blatibasen hinge- drängt werden, und hei denen mit quirlständigen Blättern verwandeln sich die Stipelblättchen in hlattartige Organe, die sich von den wirklichen Blättern nor dadurch unterscheiden, dass sie keine Knospen in ihren Axillen haben, In nur 2 Blätteben, von denen dann zwischen je 2 Blatibasen eins steht, theilt sich die Stipelhülle-z. B, bei Aumulus. Ob nun die übrigen dicotyledonischen Familien mit ge- gen- und quiriständigen Blättern, wo man später nichts von Stipelkülle mehr bemerkt, ähnlichen Eatwickelungsweisen folgen, aber die Vorgänge in frühester Jugend vor sich ge- hen, so dass selbst die Reste der Stipel später verschwin- den? und ob dann diejenigen, denen wirklich nur eine Form von Blatibildung zukäme, nur Stipeln besitzen würden, da- rüber könuen nur genaue mikroskopische Untersuchungen mit Sicherheit entscheiden. Nur wenige Beispiele will ich über das allmälige Verschwinden dor Stipeln bei gegenständigen Blättern noch anführen. Die Gentianeen z. B. besitzen ähn- liche kurze Stipelscheiden, wie einige Rubiaceen, deren Rand 232 bald mit Wimpern beseizt, bald gänzlich kahl ist; bei den nah verwandten Asclepiadeen dagegen findet sich anschei- nend keine Spur derselben. Nimmt man aber einen jungen Trieb der Asclepias nivea, und löst mit der grössten Vor- sicht eius der jüngsten Blätter ab, so findet man, dass sich über die innere Blattbasis ein dichter Kreis dicker Wimpern erhebt, und da in diesem Zustande die Basis der beiden Blätter den Knoten rings umgieht, so umgiebt ihn also auch der Wimperkreis, der die Ueberreste der getheilten Stipel- hülle därstellt, Etwas später sieht man die kurzen, dicken Wimpern sich an der Spitze bräunlich färben, und die Gestalt dicker, drüsentragender Haare annehmen, noch spä- ter verschwinden die an der inneren Blattbasis befestig- ten, und nar noch auf jeder Seite des Blatistiels erkennt man ein drüsenähnliches Gebilde. Bei der grossen Familie der Compositen, die ebenfalls scheinbar keine Stipeln besitzen, löst sie sieh vielleicht in die Haare auf, die man gewöhn- lich am Knoten zwischen den Blattbasen bemerkt, oder die in Form von Wimpern am Rande der xinnenförmigen Blatt- stiele sichen. Die aussenständigen Stipeln kommen nur bei den Di- eolyledonen vor, und zwar meines Wissens nnr bei Pflanzen mit abwechselnd stehenden Blättern, die keine scheidigen Blattstiele besitzen. Von den bekannteren Pflanzen folgen hauptsächlich die der grossen Gruppe der Columnifer«e, ferner die Geraniaceen, Passifloreen und ein Theil der Legumi- nosen dieser Entwiekelung. Wie oben schon erwähnt wurde, unterscheiden sich die aussenständigen Stipeln von den in- nenständigen vorzüglich dadurch, dass sie, zufolge ihrer Stellung, zur Umhüllung des Blattes desselben Knotens, an dem auch sie befestigt, dienen, weshalb sio auch früher sich hervorbilden, als das innerhall derselben entstehende Blatt; rm ; | ; | | 233 der deutlichste Beweis, wie unabhängig die Stipelbildung von der Blattbildung ist. Die aussenständigen Stipeln überwach- sen, so viel mir bekannt ist, die Achsenspitze immer in Form von 2 gegenständigen, stengelumfassenden Blättern, (Fig. 62. und 63. die iunersten Bildangen eines Pelargoniums, Fig. 62, ist heranspröparirt, Fig. 63. ein Durchschnitt, Vergrösserung 200mal; «&ist bei beiden die Achsenspitze und 42 die her- wachsenden Stipelblätichen.) Bei den Papilionaccen kommen öfters beide Entwicke- lungsweisen .bei ziemlich nah verwandten Pflanzen vor, so besitzt z. B. Coronilla (Fig. 48. 49. 50.) innenständige, ‚und Hedysarum aussenständige Stipeln. In diesem Sommer blü- hete im hiesigen Garten eine nene Gattung aus der Familie der Alhageen, die in unserm diesjährigen Saamen-Katalog dem leider zu früh verstorbenen Hegeischweiler zu Ehren genannt wurde, sie besitzt die Fruchtbildung von Coronille, und ganz die Blatt- und Stipelbildung von Hedysarum gy- “ rans, Die beiden grossen, zu einer Stipelhülle gehörigen Blättchen umhülien im frühesten Zustande das Blatt so voll- ständig, dass sie schon von der nächsten Stipel aus einander gedrängt werden, che man noch das von ihnen umhüllte Blatt bemerkt, (Fig. 59. eins der inneren Gebilde, @ die bei- den umhüllenden, älteren Stipeln, die schon von den darun- ter liegenden jüngeren (5) aus einander gedrängt werden, das Blatt sicht man noch nicht. Fig. 58. eine Astspitze dersel- ben Pflanze, c das Blatt, an dessen äusserer Basis man eine der grossen häufigen Stipeln befesüigt sieht, die dasselbe frü- ber umhüllten.) Unterhalb des grossen Spitzenblattes be- merkt man bei dieser Pflanze, seitlich der Spitze des Blatt- stiels angeheftet, zwei kleine, häutige Blättchen (Fig. 58.6.), noch kleiner, als diejenigen, welchen DeCandolle bei He- dysarım gyrans deu Namen Stöpellue beilegte, Verfelgt man die Heranbildung derselben, so findet sich leicht, dass, 234 es nichts weniger als Stipeln sind, sondern ein auf Kosten der starken Ausbildung des Spitzenblattes verkümmerles Fie- derpaar. Im jüngsten Zustande, wo sieh dasselbe erkennen * lässt (Fig. 61.5,), nimmt es die Basis des Blattes ein, und verhält sich ganz so, wie jedes unterste Fiederpaar, und bei der Bildung des Blattsiiels wird es von diesem mit empor genommen. Achnliche Bildungen mögen wohl dazu Anlass gegeben haben, die Stipeln überhaupt für ein verkiimmertes Fiederpaar zu halten, was schon durch die hier staitiudende Thatsache, wo der Blatistiel ein wirklich verkümmertes Fie- derpaar auf der Spitze mit empornimmt, einfach widerlegt wird. (Fig. 60, ein vergrössertes Knospeugebilde, von dem die Äussersten umhüllenden Stipeln entfernt sind, so dass das Blatt @ zu erkennen ist. Dem Blatte gegenüber am Knoten bei & steht. noch ein anderes häutiges Blättehen, dessen Be- deutung ich noch nicht nachanweisen vermag.) Hiermit wären die vorzüglichsten Stipel- Bildungen be- endigt, und beim Schlusse fühle ich recht wohl, wie grosse Lücken, namentlich in den Bildungen der dicotyledonischen Stipeln, noch auszufüllen sind, Die genaueren Untersuchun- gen über die dieotyledonische Knospe, von denen ich noch wichtige Resultate für die Stipeln erwarte, behalte ich mir für eine spätere Arbeit vor, da meine bisherigen Beohach- tungen darüber noch zu vereinzelt und lückenhaft sind, Eben dieses gilt auch von der Frucht, die wohl am passendsten einer Knospe mit sehr stark entwickelter Achsenbildung, oder dem von einfacher oder verschiedentlich gespaltener Stipel- hülle umhüllten Endgliede eines Stengels zu vergleichen ist. GENERA MYRTACEARUM NOVA VEL DENUO BECOGNITA AVUCTORE J 0. SCHAUER DOCTORE IN UNIVEBSITATE LIT, VRATISLAVIENSI. Önaracieros, qui sequunfur, generum quorundam interea hie proponendi videbantur, ne genera recensita aliorsum aceipian- tur douee Plautae Preissianae et allera pars Monogre- phiae meae Myrtaccarım zerocarpicarum publiei juris fiunt, ubi haec omnia pluribus exponentur, Chamaelaucieae Paryphantha Schauer. Flores terminali- axillares, pedunculati. Braeteolae op- positae, distinetae, tennissime membranacene, eueullatae, am- pleetenti-conclusae, ad basin ealyeis in pedunenle inseriae, alahastro adolesoente sublatae ot deciduae, Calyx in palun- eulo artioulatus; tuhus herbacens, obovatus, leviter sompres- sus, subeostatus, sub limbo constrietas; limbus corolliuns, amplus, vertici tubi truncato aretissime impositus, semi-5- parlitus lobis oblongis obtusis, inferius in faucem coalitus. Petala 5, ad fancem limbi ealyeini inserta, ejusdem lobis alterna iisque broviora. Staminodia uulla, Stamina 5, cum 236 petalis inserta iisque alterna; filamenta brevissima, cermua; antherae biloenlares, loculis diseretis oppositis bilocellatis e conneelivo prono oblongo zlandulaque terminato pendulae, locellis poro frontali pollen emittentibus. Ovarinm prope ver- ticem tubi calyeis in ‚tela spongiosa consitum, minute globo- sum, ovulis binis basifixis. Stylas Gliformis, androeceum ne- quans; stigma punctiforme, laeve. Fructus .... Genus insigne, Noris fahrica Actinodio affne, infloresoontia tamen et habita valde alienum. P. Miütchelliana Schauer. Baeckea calycina Lindl.! Miteh. Exped. (Ann. se. nat. Janv, 1841, p. 57.) In Nova Hollandia interiori (Major Mitchell). P, » a, cl, Lindley comm. in Herb. Caes, Mus, Piindob, Frutex videtur validus, ramosus, ramulis virgalis pa- tentibus. Folia opposita, 4-faria, conferta, patula, coria- cea, plana, subenneato -oblonga, breviter petiolata, cartila- gineo-marginata, acuta mutica, uninervia, glaberrima, niti- dula, perforato-punctate, laete viridia, 4 — 6 lin. longa; phyllopodia angusta vix marginantie. Stipulae intrafoliaceae setas valde minntissimas exhibentes., Pedunculi ad apicem ramulorum, foliis minoribus subiensi, singuli vel gemini, fo- lio breviores, Bracteolae hyalinae, nitentes, disco resinoso- punctatae, dorso citra apicem breviter corniculatae, fugacissi- mae. Flores fere 2 lin. longi, in tubum et limbum dimi- diati; ille purpuratus, firmae substantiae; hio substantia et eolore albo cum petalis conveniens, lobis oblongis obtusissimis; strietura calyeis sub limbo prime oblutu vix conspicua pro- pter limbum implicatura tubo arcfe insidentem, Petala lobis ealyeis fere duplo breviora, orbienlats, sessilia. Stamina eonniventia, faucem elandentia; connectivum ceraceum; AU- therae füsoo -rubrae; pollen fulrum. 237 Baeckeae, (Synopsis genernm omnium,) Schidiomyrtus*) Sch. (Jnngia Gärtn.: Mollia Gmel. Imbriearia Sn.) Flores axillares solitarii sessiles, sqnamis binis ealyei appressis subpersistentibus hracteolati, Calyx subtubnloso - turbinatus, inferne adnatus, superne in faucem prodacius et saepe ampliatns, lobis membranaceis marcescentibus. Sta- mina 5— 10, caducaz; anthera dorso inserta nutans, loculis parallelis rima longitudinali dehiscentibus. Ovarium biloen- lare, loeulis sub-5- ornlatis, — Baeckeae Ant, citt.: Sch. erenulata (DC.); Sch. Sieberi Sch. (Baeckea diosmoides Sich); Sch, diosmifolia (Budge); Sch. tenellus Sch. (Jun- gia tenella Gürtn., Imbricaria ciliata Sm,, Baecken mi- erophylia Sieber, B. gracilis Ggh, u. 8.1); Sch. micran- Iha (DC.). Baeckea L. Flores axillares solitarii pedicellati, ad basin pedicelli bibracteolati. Calyx turbinatus v. infundibuliformis in pe- dieellum altenuatus, fore totus adnatus, lobis membranaceis, Stamina 8-—-10, caduea; anthera Jdorso inseria nutans, lo- eulis parallelis rima longitudinali dehiscentibus, Ovarium 2 —3-loculare, loeulis sub-10-ovulatis. — B. brevifolia *) Jungia jam ante Gaertneram alind genns a Linnaeo fil. voca- tum erat, Mollize nomen ideirco & Gmelino assumtum, a Smi- thio, singulari quidem arbitrio, rejectum, nuns a oil. Mart. et Zuccar. generi Tilincearum vindieatum est. Imbricaria vero, vocabulum a Smithio electum, quo simul antiquius genus Jus- sinei ex suo judicio a Mimusope L. haud 'diversum aholeret, ab aliis auetoribus illi generi est redemptum, Ideo novam nomen generi jam a Gäaertuero cante distinetum fingere cogebar. 238 DC., B. crassifolia Lindl, B. Gunniana Sch. (Herb. Gunn. n. 306! Lawrence n, 3221), B. Cumingiana Sch, (Herb, Cuming. n. 2269), B. Zinifolia Budge, B. leptocaulis Hook., B. frutescens L., B. phylicoides A. Cgh. (Herb, n. 38!) Tetrapora Schauer. Flores axillares solitarii pedicellati, pedicelle ad inser- tionem bracteolis fugaribus stipato. Calyx patelliformis, ad- natus, lobis rotundatis marcescentibus. Stamina 5, caduca; anthera nutans, e loculis 2 bilocellaribus connectivo dorso adnatis poro dehiscentibus conferruminata. Ovarium. 3- locnlare, loculis pauciovulatis. — 7, Preissiana Sch. Fru- tienlus Ausiraliae merid.-oceid., foliis brevibus imbrieatis subelavato - semiterelibus cartilagineo - marginatis dentienla- tisque, Harmogia Sch, Pedunenli axillares solitarii 1- pluriflori; flores pedicel- lati v. subpedicellaii, ad basin pedicelli bracteolis binis in- structi. Calyx hemisphaerico - turbinatus, adnatus, lobis ber- baceis cucullatis dorso gibbis. Stamina 8-—10; anthera nu- tans biloonlaris, loculis oppositis confluentibas poro vel ri- mula subporiformi dehiscentibus; connectivum saepe glandula terminatum. Oyarinm 3-Ioenlare, locnlis sub -10- ovulatis. -— Baeckeae Aut. eit.: Harmogia densifolia (Sm.); H. propinqua (Bueckea n. 32, A, Cgh. herb.!); HI. Cunning- hami Sch. ( Baecken microphylla A, Cyh, herb. n, 281, non Rudge); A. Baueriana Sch; H. virgata (Audr.); H. parvula (DC.); H. pinifolia (DC.), Astraea Schauer, Flores axillares solitarii pedunenlati, pedunenlo uniloro ad hasin calyeis artienlato, hracteolis fagacihus, Calyx pa- 239 telliformis, adnatus, lobis membranaceis tnho quasi adeln- tinatis, Stamina 8—10; anthera biglobnlosa, Ioewlis oppo- sitis e conneetivo pendulis poro frontali dehiscentibns. Ova- rim biloculare, loculis L-ovulatis. — A, sawicola Sch, (Baecken sawicola A, Cunningh. B. Reg. 3060.) Euryomyrtus Sch. Pedonculi axillares solitarli nnillori; flores pedicellati ad insertionem bracieolis binis persistentibus subopposilis alter- nisve insirueti. Galyx campanulaius inferne adnatus, limbi vontinni herbacei lobis obtusis dorso Aeqaalibns. Staminz 10; anihera dorso inserta natans, loculis oppositis distinelis rima longitudineli hiante dehiscentibusz; conneetivum glandula terminatum. ÜOrarinm yertice emersum, 8 loculare, loculis 2— 3 oyulatis. — Baeckeae Anti, citt.: E. diffusa (Sieb.) (B. affinis Hook. et B. prostraia Hook., B. ramosissima A, Cgh. herb. n, 5.1), E. alpina (Lil.); E. tihymifolia (Hook.). Rinzia*) Sch. Flores axillares solitarii pedieellati, peiicello ad basin bractoolis binis oppositis herbaceis stipato. Ualyx patellifor- mis, limbi continni herbacei lobis obtusis. Stamina 10 Iin- gulata marcescentia, sepalis opposita minora, antheram Aapieo integro adnatam zerentia, petalis opposita majora, anthera snb apice emarginato adnata; anthera exirorsa, dorso al- nata, loculis parallelis rima longitudinali dehiseentibus, Ova- rinm semisuperum 3-loenlare, loculis 2-ovulatis, — Rinzia Fıumana Sch. Frotieulus Australiae ansiro - oocid., dodran- =) Sebastianus et Jacobus Rinz, pater et fillus, hortulani Fran- eofurtenses, viri de plantarum exotionrum cultu in Germania eximio meriti, 240 talis, viridis, folis oppositis hrevibms imbrieatis lanceolato - linearibas semiteretibus, Noribus elegantibas alhis. Babingtonia Lindl, Pedunenli axillares solitarii corymbuliferi; Nores pedicel- lati, bracteolis ad basin pedicelli minutis eaducis, Calyx subtarbinato -hemisphaerieus, adnatus, in pedicellum attenna- tus, lobis herbaceis marginatis erectis, Stamina 10, eadu- ca; anthera cernua obeordiformis filamento continua, loculis basi connatis poro apicali dehiscentibus. Ovarium 3-locu- lare, loculis sub-10-ovulatis. — B. Camphorosma Lindl. Bat. Reg. 1842. 10! (Buecken Camphorosmae Endl,) Camphoromyrtus Sch. Pedunenli axillares solitarii unilloriz fores pedicellati, brasteolis binis ad basin pedieelli fugacissimis, Calyx eam- panulatus inferne adnafus, stperne in faucem produetus, lo- bis continwis herbaceis, Stamina 15; anthera medio dorso inserta, loculis parallelis distinetis, rima longitudinali hiante dehiscentibas; connectivum verruciformi - prominens. Ovariem innatom 3-loculare, loenlis sub - 10 -ovulatis. — €. Brownii Sch. (Bueckea camphorata R, Br.) Oxymyrrhine Sch. Flores axtllares solitarii pedunculati, juxta basin caly- eis bracteolis binis oppositis stipati. Calyx eyathiformis in- ferne adnatus, inbo 5-costate, lobis continnis herbaceis aeuı- minatis patentibus, Stamina numerosa, deeidua; anthera cer- nun, ineumbens, subglobosa, loculis confuentibus apice poro minato dehiscentibus. Ovarium 3-Ioeulare, loculis pluri- oyulati. — O. gractlis Sch. Frutex Australiac (merid.- oeeid.?) a F, Bauer olim lectns, spithamaeus, gracilis, gla- ber, foliis ericoideis oppasitis 4-fariam imLricatis lineari- semiteretibus, pedunculis folium aequantibus, floribus Navis. nn 24 Scholtzia*) Sch. (Pritzelia in litt.) Pedunenli axillares solitarii diehotome corymbulosi; flores subsessiles, arlieulato -inserti, bracteolis binis fugaeibus sti- pati. Calyx furbinatus carnosus adnatus, lobis membrana- ceis rolundatis patulis marcescentibus. Stamina 20, deeidua; anthera basi inserta cerana ohcordiformis, loeulis binis con- nalis apice poro dehiscentibus. Ovarium biloeulare, Foculis biovalatis, — Scholtzia obovata Sch. ( Buecken obovata DC, B. involucraia Endl.! - Hypocalymma Endl, Fiores axillares, vel geminati sessiles aut pedunenlati, vel in peduncalo breyi gemini terai quaterni sessiles com- pacte racemulosi, articulati, bractea bracteolisque binis op- positis consimilibus persistentibus sulfulli. Calyx eupulae- formis v. patellaeformis adnalus, limbo märcescente. Sta- mina 20 —50, basi confuenlia, marcescentia ; anthera dorso inserta, leeulis parallelis rim longitudinali dehiseentibus. Ovarinm vertice emersum, 2 — 3-Ioeulare, compressum v. Aricarinatum, loculis 1-2 —3- ovulatis,. — H. robusteum Endi; H. Cunninghami Sch. ( Bacckeu speciosa A. Cgh. herb, n, 651); HM. strietum Sch.; HA. asperum Sch; 4. scoriosum Sch.; H. angustöfolium Endi.; H. cordifa- Uum Sch. Astartea DC, - Pedunculi axillares solitarii unifori; flores pedioellati ad basin pedicelli bracteolis binis oppositis plerumgne fugaeis- simis stipati, Calyx turbinatus in pedicellum attenuatas, al- natus, lobis brevibus obtusis inclinatis dorso saepe callosis *) Genus dlcatum Henrico Scholtz, M. D., medico Vratislaviensk de Flora et Fauna Silesine optime merito, ar Bd. 25 Heft, 16 242 _—— eornienlatisye persistentibus, Stamina plavima, in phalanges 5 lobis calyeis oppositas coalita, inclinata, emareida in fru- fu remanentig; anthera connectivo filamente continuo erecia, loeulis oppositis, rima longitedinah subporiformi hiante de- hiscentihbus. Orarium vertice convexum, 3-Iocnlare, Jocalis maltiovnlatis. — A. leptophylla Sch.; A. laricifolia Sch. (Leptospermum larieifolium A. Cgh, herb, n. 811); 4. fasoieularis DO.; A, scoparia Sch; A, aspera Sch; A. glomerulosa Sch.; A. Öornichlata Seh.; A. Endlicheriana Sch. ( Baeckea affinis Endl., DB. frutesceis OÖ, et Dietr. Gartz. IX. p. 258, et Hort, non L.) Leptospermeae Homalospermum Schauer. Flores axillares, solitarüi, adnati, hraeteolis binis oppo- sitis carinatis ereeiis sah anthesi deciduis stipati. Calyx eya- thiformi-campannlatus, angulalus, adnatus; limbi Tobis cu- taneis continuis rotundatis. Stamina plarima; anthera darsa inserta, eonnectivo glandula terminato, hiloenlaris, locnlis ri- ma longitudinali dehiscentibus, Ovarium 3—4-——5-loculare {saepe abortivum); ovnla in placenia grossa compressa bi- serialia snbdena. Capsuls innata, vertice emersa, loculis arctissimis 1L—2-—3-spermis; semina compressa, irregula- ziter diseiformia. — H. firmum Sch, Frutex Ansiraliae oc- eid. habitu Zeptospermz, foliis lineari-lanceolatis ohliquis nitidis, Noribus albis. (Drummond herb, n. 451). Lophostemoneae Astieromyrtus Schauer, Flores terminales conferte eapitati, singuli in axilla bra- eleao squamaccao sessiles, hasi bracteolis binis oppositis na- vieulari- euenllatis, eirer alabastrum argte conelusis, velati. Calyx subeampanulatus, tubo angulato inferne ovario ad- _ r _ 243 nalus, superme in faucem produeto, Iimbo 5-lobato. Siamina plarim&, inferne in laminam earnosnlam eonferruminata fan- tem ealyeis vestientem, in ungues 5 integerrimos subnlatos apice fascicule flamentoram comosos protractam, post andre. sin exaridam et cum unguibng eviralis palaceis in fractt per sistentem; &lamenta brevia capillaria; anthera incumbens bi- locularis, loculis rima longitudinali dehiscentibus, Orarium triloculare, loeulis pluriovulatis, Semina plorima, ovate- oblonga, eompressa, ala superne membranacea, — Arbor N. Hollandiao orient. tropicae, A, Gaerinerö Schauer, (Me- laleuca angustifolia Gaertn.! A, Cgh, herb,. u. 257!) Gymnagathis Schauer. _ Flores in capitulis axillaribıs sessilibus determinatis (ie, axi hand innovante} hractea bracteolisque binis consimilibus stellato -suffultik Calyx eyathiformis, adnatus, densibus limbi marcescentihus. Stamina plurima, basi in annulum carno- sum peniagonum faucem calyeis vestientem connata, e qguo- libet angulo unguem phalangis 9- andrae pinnatifidae emitten- tem; phalanges post anthesin ungne artieulato deeiduae. Ova- rium immersum, triloeulare, loculis multiovnlatis, Semins numerosa, cuneata. — G. teretifolia Sch, (Melaleuca tere- tifolia Endl.!) Regelia*) Schauer, Flores axillares, ulplurimum terni, in spieis infraapi- valibus, bracteis foliaceis subtensi. Calyx ramo adnatns, tubo ovario adhaerente turbinato, limbo supero 5 - partito snb- foliaceo. Stamina plarima, in phalanges 5 ascendentes di- stinete unguioulatas eoalita; antherae basi insertae, erectae, *) Ed. Regel, horti Turiconsis Inspector, vir enm in bortorum eultu, tam in xe herharia peritissimus, 16 * 244 _ biloculares, locnlis turgidulis oonnalis apice extrorso poro dehiscentibus, persistenüibns, Ovarium calyei immersum tri- loeulare, loculis pauciovulatis. Capsula inelusa; semina in loculo panea, peltataa — R, ciliata Schauer, Frutex N. Holland, occidentalis, foliis oppositis deenssalis obovato- sb- longis subrotundisye $-nerviis marginilus costaque Piloso- eiliatis glabrescentibus, Nlaribus Hilacinis, Dabam Vratislaviae, Calendis Maji a, MDGCCXLINL. x en DE PLANTIS MEXICANIS A 6. SCHIEDE, M. Dr., CAR. EHRENBERGI® ALIISQUE, COLLECTIS NUNTIUM ADFERT D. F.L. DE SCHLECHTENDAL. (VONTINUATIO v. LINN, XVI. p. 528) ELAPHRIUM, (Continuatio,) En ##* Foliis impari-pinnatis, rhacht apsera, Eı fagaroides HBEth, N. Gen, 7. p. 21. 1, 611. Amy- xis erenata HI, Willd, u. 7276. (Speeimen Hamboldtii), — Foliis breviter petiolatis, foliolis parvis, 8—9, lancoolatis ovalibus obovatisve, acutis obtusiuseulis obtusisve, erenulatis integerrimisve, glaberrimis; Noribus breviter pedunenlatis ad basin ramaloram, — Arbuseula haeo non solum in calidio- ribus sed etiam in frigidioribus creseit regionibas variasgue hine offert formas, quas in species Sejungere nequimus sequen- tique modo distinguimus. “. Rami elongati, ramali abbreviati uno alterove tantum elongato; foliola 3 — 9 lanceolata acuta v, breviter acumi- nata, nonc integerrima nunc eranata, In xegione calida leg. Schiede, 246 _— b, Bami nano elongati ramulis abbrevialis, nune eviden tius ramosi;. foliola 3 — 9 ovalia obovatave, acutinsenla v. obtusa, orenulata, San Franeisco Majo m. fructif,, Real de Jasco Jun. m, flor., nec non in tertio loco regionis cali- dae leg. b. Schiede in eujus schedulis haeo leguntur: „Xi- xote” — ",Archipin de los Jepoztlaneses” — prius verbum nomen incolarum, altera cognominatio resinam quam arbor haee fundit indicare videtwr, e. Bami valle ramosi, ramis ramulisque erassioribus hre- violbuss ' Koliela 8-7, obövata plernmgne obitsa et inte- gerrima. — Amyris ventricosa Llave. E regione frigida at- talit b. Schiede, ' . Qunae omnia specimina si cum descriptionse Kunthiana comparamns, huie nonnulla addere placet, Modus cereseendi in has arbuseula fere ut in Caragana Arborescents, ramnli la- terales flores foliaque proferunt sed axin suum per plures annos evolvere non solent, hin fascieulata videntur folia doresqne sub jis ramulum ambiente, Foliolorum numerus et forma valde variabilis, crenae eorum glandula coronari videntur; Flores masculi parvi pedicellati; Calyeis laciniae 5 porvac. (Ag lin, longae) lanceolatas acutae erectas; .Petala 5 calyci insidentia lanceolato -Jinearia fere 2 lin, longa, lon- gitndinaliter „(an exsiccatione?) convoluta; Stamina 10, e märgine 'petalis adnalo: orientia, filamentis dimidia petala aegquanfibus, autheris, oblongis utrinque obtusis, In fundo medio .calyeis fere hemisphaerici papilla paryva rotundata, orarii: rudimentum, Obs. 1.: Ab amieissimo C, Ehrenbergio speeimina acce- pimus foliis orbata fructibusque teeta in Barranca Los reyes Dec. m, lecta, quae: forsitan ad hauc speciem spectant. Sueci fortis odor illi Olei Carvi similis, Obs, 2.. Mirum certe hujus arboris nomen hodie usi- tatum apıd Hornandesium non oeonrrere. Icones ejus si per- u —— 247 Iustramas, in libri terfii capite XIX. reperimus Yztac Qnank- xioll, arborem mediocrem, Gummi candidum aeris saporis stillanfem, quam ZI. fagaroidi valde similem- nec forsan differentem erederemus, E. lancifolium n. sp., foliis glabris longe petiolatis, foliolis 3—7 Ianceolatis acnminatis, erenatis, rhachi aptera, inter pinnas suleata et nervo medio percursa, rasemis bre- vibus simplieibus paucifloris ad basin ramulorum hornotinorum, In regione calida leg. Dr. Schiede Novembri et Septembri mensibns specimina fructifera, & foliolis 3-7, infimis quam insegnentia superiora bre- vioribus, omnibus depresso - ereuatis. . £. foliolis 5-—7, infimis insequemtin: longitndine aeguan- tibas immo superantibus, ommnibus crenato - serratis. Primo intuita hae formae speciei in modnm nobis di- versae apparuere, sed xe melius perpensa diagnostieisque et desoribentibus verbis perseriptis, nimis leves videbantur et insufkeientes notae, quas supra ad distinguendas varietates notayimus. Rami teretos, ligno allido. Folia in ramulis innovatio- nibusve hornotinis nunc apiven versus congesia nunc Bpar- sa; petiolus ad foliola infina usque L—3 poll, longus, in- fra oonvexus, supra marginibus prominulis eanaliculatus, xhachis simili modo construcia sed linea media elevata sul- cum e. canaliculum medium longitndinaliter percurrente no- tatur. Foliola glaberrima, impar haud maximum, basi et- neatum aequilaterum, mox sessile mox breyiter pedicellatum, rarius cum altero summi paris ita connatem ut nervas medins uiriusque inferne in unum conferruminatas sit, dein vero par- titus Tolium bilobum reddat, lateralia subsessilia inacquilaters basi obtusiuscula v. acutinscula, mune infima duo minora et sequontia omnium maxima, nune infma cum sequentibus re- 218 Higuis majora. Omnia foliola sunt laneeolata, nune angn- stiora nune latiera, in acumen saepe elongatum ct leviter curvatum exenrrentia, utroque margine praefer imam basin apicemyue integerrima erenato, erenis nunc depressis, et lon- gioribus, nune hrerioribus et magis dentium obtusorum for- mam simulantibus. Nervus medins subtus semper prominet, venae Iaterales sub angulo acuto prodenntes marginemque pe- tentes nuno eonspienae nunc obsoleiar, Toliola maxima 2%, poll. longa, 6—9 lin. lata, Sab foliis oriuntur frn- etus 1 — 3, brevibus pedunenlis, fructiferis ad snamwmn 6 lin. Jongis, erassiuseulis, innixi sunt. DBraetsas non vidimns. Fructus eire, & lin, longus, oblique ovoideo - tri- gonus, pericarpio rugosulo glabro in valvas ires secedente unieumgue semen ejusdem fere formae, sed brevius, roiun- dius, laeve, straminei coloris ineludenie, E. ovalifolium n. sp., folüis glabris longe petiolatis, folielis 3 —5, ovalibus acuminatis, basi obtusis isioger- rimis co 0 0 0, frmetibus ı oo. Nonnisi fragmenta suppetunt, nec locas natalis arboris nolus est, quam amieiss, Schiede legit, De geaere non duhii sumus, habitıs enim ramorum et foliorum suadent Rlaphrium esse, Rami fusei lenticellis orbieularibus albidis adspersi et cien- trieibas fere semirotundis foliorum delapsorum notati sunt, Folia hand magna, peliolus 1t/, poll, et paullo ultra lon- gus, derso convexus, facie planus, rachis bisulca. Folio- korum petiolus partialis in terminali :3 lin., in lateralibus r— 1%, lin. longus, lamina ovalis &, elliptica fere abrupte acnminata, acımine augusto aculinsculo, interdum curvato, nerras medius paucis pilis patentibus rarius instructus in pagina infera fere eoncelore prominet, vense minus conspi- euae leviter sursum areuatae sub angulo Aacuto exeunles mar- ginem leviter revolutum petunt varios in modos anastomo- N u’ sanies. Maxima foliola 2 pol. sunt longa, 8— 8 lin. lata Neo ramifioafio inforescentiae, nec llores fructusve adsant. E. grandifolium n. sp. foliis petiolatis; foliolis 5, ovalis obovatisre inlegerrimis, subtns pubescentibus, racemis brevibus plurl (snh-12) Noris ad basin ramorum hornatino- rum patentissimis, In regione calida Nov. fruet. legit Dr, Schiede et hacc adnotavit: „Ovarium biloenlare, loculis biovulatis; ovula 3 abortliva, Pericarpium drupaceum in valvulas 3 secedens. Nax triangulari- compressa.” @Quamvis modo ımum nee com- pletum vidimus speeimen, tamen optime distinetam nee cn ulla alia coımmntandam habemus speeiem,. Ramus dilute fus- eus glaber 'lenticellis orbieularibus adspersus et eieatrieibus eordatis folioram notatus, junior hornotinns pubescens. Pe- tiolus eommunis circ. 1%/, pollic. supra Ieviter canaliculatus cum thachide sulcis 2 lateralibus medium jugum voncomitan- tibus instrnela pabescens, Foliola quae integra non aderant, magniludine ineresoere videbantur ita ut terminale maximum & eire. poll. sit longum et 27/, poll. latius, basi subeunea- tum, lateralia vero basi ovata et leriter inaequilatera; omnia integerrims sunt, subius ferruginea reliculato- venosa, venis erebris, venulisque ereberrimis anrstomosantibus, 'pilis bre- vibus albidis prassertiin in rete venoso conspieuis, Racemi patentissimi fere verticillati, &, vix pollicem longi, pedicel- lis Iateralihus brevissimis, Fructus fore semipollicaris, semen paullo brerius in diametro fradsverso frre & lin. metiehs, ovoideo-trigonum, lateribus omnibus convexis, uno latlore. wer Follis Inpari-pinnatis, vhechi alata. E. glabrifolium HBKth. (Nov. gen. VL, p. 22.), fo- liis subeoriaceis breviter petiolatis; foliolis 5-11, grosse erenatis, supra aitidis, suhlus reticulato -nervosis, none Bla- bris, nune inprimis subtus hirtellis, foliole terminali ob- 250 ovato-enneato subrhomheove, lateralibus subsessilibus ovatis elliptieisve basi inaequilateris ohtusis subcordatisve, rhachi anguste alata; alis integerrimis omnibus aeqnalibus, racemo fructifero foliis breviore, Ad Sau Franeiseo Jetecala, ad m. Jorullo aliisyne lo- eis in regione calida leg. Dr. Schiede, Auguste ei sequen- tibus mensibus fractiferam. "Non dubitamus, quin nostra sit cadem ac Humboldtiana, eujus speeinmen in Herb, Reg. Berol, (Hi. Willd, n. 7285 sub nomine Amyris conferta ec, synonymis: Elaphrium gla- drum Jacg. et Fagara Elaphrium) vidimus, quod pilis, fere omnibus deficientibus, a nosiris semper pilos aliquot_geren- tibus leviter distat. Variant in speciminibus nostris foliorum et foliolorum forma magnitudo et color, variat racemorum longitudo, sed omnia ita inter se congruunt ut varietates pro- ponere vix audemus, — Lignum rami ad’ minimum quatuor annos nati albidam, canalem medium meduliarem eingens, ra- dios medullares crebros ab axi ad peripheriam tendentes sed aullos eireulos consentricos praebet, compositum est e cel- Iulig elongatis, vasis porosis varii generis, angustis seilicet hreviartieulatis et latioribus, cellulae elongatao interdum faretae videntur oorporibus oblongis hyalinis nec jodo colo- rem matantibus, an vasa? Badiorum medallarium interstitia ‚poros plures ostendunt qui ora vasorum. Cortex extus rubro -fuscas resinosus, resina eitrina pellucida, odoris pro- prii aromatici fortioris. Simili modo totum lignum ramorum redolet, Foliola supra nilida, vernice quasi essent obducta, tamen in nervo totoque refo vaseuloso pilis minufis sunt ad- spersa, pagina inferior vero eum rhachi, petiolo communi et partielibus, ramulo uliimo, pedunenlis ei perigonio eo- dem modo, inprimis in rete vaseuloso, magis minusve pilis brevibus mollioribug tecta, niloris vero expers est. Petiolus sem- per folio dimidio minor. Rhachidis alac integerrimae in — 2 omnibus articulis fere 2equilatae, in summo inlerdum dom Auentes cam foliolis Jateralibus quibuseum et terminale se jungit; pili densiores, fere fascivuli in modum Jispositi, in ipsis rhachidis nodis reperiuntur. -Foliola ovata, elliptica, basi magis obtusa subeuneafave apice obtusa, obiusinscnla, &Aca- tuscula immo fere acuta, terminale.nuno depressmin, nune elongatum, semper cunealum, mox obovatın, mox rhom- beum. Racemi, ubi folia magis contracta sunt in ramulis lateralibus brevibus magis quoqne eontrahuntur, . paneifleri funt, dum alii 2 poll. metiuntar ‘neo simplices’ sed bifloros kabent ramos, Frastus glaber, junior obovoideus obliquus, dein globosus fere diametro 5 linearum, pericarpio erassiore saepe in duas modo valyalas secodente, Semen mines quam in: :pracedentibus speciehus, depresso -ovoideam, -lateribus plerumgque duobus convexis insirneinm, altero magis convexo. Massa gelatinose -resinosa seminis partem inferiorem inpri- mis eingit, an arillus? Ad hane quogne speciem speclare videntur speoimina Ho- rentia, foliis igitur juvenilibus parvis instructa ab amieissi- mo Schiede ad Iguala lecta. Conveniunt talia parvifolia specimina tam melius cam icone apud Hernand, lih. &:cap. 1. p. 45, qua repracsentatur Copalli @nahuitl s. arbor gummi- fera copallifera prima, guam minus bene cum icone I. c. pı 49 sub nomine Quauhtecopalli Pitzahuae, Copallifera Leptiphylia alia; sed oerli quid didere nequimns. Foliela opaca sessilia evidenter cuneate, qua nots ad sequentem speciem accedunt, eni vero foliola evidentias sunt petiolata, Racvemi fere hirsuti, fleres vix 2 lin, longi, examini subject maseuli; calyx extus hirtus in 4 dentes breves aontos -parli= tus-intus concavas glaber, margini ejus insidebant petala & extus hirta, oblonge, dentibus calyeis multoties lougiora, erecia et stamina oeto petalis breviora, antheris oblongis, in- 252 fundo ealyeis rudimentum pistilli corpusceulum minutum ovoi- deum glabrum. El, Aloöxylon Schiede in litt. (Amyris Linanoe Llave ex Schiede), foliis membranaceis breviter petiolatis; foliolis 5—7 obtusiuseulis grosse erenatis, supra nitidulis glabrius- eulis, subtus hirtellis; foliolo terminali ovato -ellipticove at- tenuato -cuneato, lateralibns petiolulatis ovalibus ovalisve basi inaequilateris enneatis, rhachi anguste alata, alis integerri- mis, summa latiore; racemo fructifero foliis breviore, Ad Real de Hnantia Jul. aliisque locis reg, calidae Sept. lecta supra alligato nomine signaverat beatus amicus Dr, Schiede. Species valde similis praccedenti ita ut difüeile sit ver- bis differentias: reddere qnae adspectu sentiuntur, Lignum arhoris, uti e tabula accepta ad peripheriam exeisa eire. 5 poll. longa, & poll. lata, 5 lin, erassa concludere licet haud parvae, laeve molle, flavescens, odoris suavis foeniculasei; in eo radios medullares cerebros, nullos vero circnlos ligneos vidimus, interstitis inler radios pallidiore colore insignita hino inde poris orbienlaribus jam nude oculo pertusa appa- rent. Rami juniores erassiusculi, intus eanalem medullarem dilute fuscescentem et lignum albidum, extus vero corticem Iaevem, leviter longitudinaliter sulcatum, glabrum, ex pur- pureo -fuseumm, lenticellis paueis orbicularibus convexis in- terdum albidis adspersum ostendunt, Petiolus. Y,—1 ped. longus, tenuis, basi dilatatus sed non erassus, ita ut cica- frix .ejus angusta sit, suprs onnalioulatus, eanaliculo plerum- que 'intus pilis aliquot instructo; rhachis alata, ala inferioris artieuli angusta nullave, superioris multo latior integerrima, inferne sensim attenuata, Foliola potiolata, ovata, ovalia grosse erenata, obiusa v, acutiuscula, basi integerrima nune ouneata et in foliolo terminali primum euneata dein sensim fere usque ad inserlionem altenuata ut elongato-rhombeant u _ 00288 habeat formam, Foliola proximi paris basi sunt enneata, insequenlia vero basin cunealam cum orata et ohiusa com- misceent, hinc petiolus eorum magis distingnitur. Foliorum superficies nitidola est et fere glahra, pagina aversa vero pilos fert sparsos in refe vasculoso magis prominentes, Ma- jora foliola, seenndi seil, et terlii paris, ad 15 lin. sunt longa, 8 lin, lata. Peduneuli solito more sub foliis stan- tes 1 — 2 poll. longi, racemosi, 2 — Öflori, pedicellis ereelis sursum inerassatis et in nosiris speeiminibus ealyce expanso, non raro dentibns amissis orbiculari, eoronatis, euique processus brevis compresso-conicus albidns medio insidet re- Hetus a fructu delapso. Frractus 3 lin. Jongus, utringue acu- tinsenlus, glaber. Valvae naviculares intus albidae ci elegan- ter suleatae. Semen subrotundum basi ennealum altero Iatere planiusenlo, altero convexo , obsenrius tincto, (cONTINUABITUR, ) Nachtrag zu dem Aufsatze: Liichenen des Beisevereins von Au Flotom Linnaea 1843. Band XV. Heft I. Druckfehler. Seite 16. Zeile 3, statt: Stephanophorus — lies: Stephane- phorus. 8.18. Z.1, st: negleota Flok. —lies: neglecta Fik. (Flörke). 8.19, 2.5 bis 7, Von: „Wenn wir” — bis „ könnten” zu streichen. 8.20. Z. 7. st.: Fick. — lies: Fik. 8.21. 2.4 v. u st.: gag.III — lies: pag. Ill. S.23. 2.5. st.: violaseens — lies: violascens, 8.25. Z. 16 v. u, st.: die meisten — lies: die weissem. 3.27. Z11v u ste: Fick — lies; Flik, — und st.: alen- vistes — lies: aleurites, 8.30. 2.3. st: C, bulbosum — lies: CO. bullatum. — 255 Zusatz S. 19, No. 14, statt: „Collema erispum a, Acharti Fw.” muss es jetzt heissen: Collema pulposum u. vulgaris Schaer.! Spie, Lich. helv. p. 538. Lich. helr. exs. no. 428, (sub Parmelia.) Dahin Lichen pulposus Berah., Collema pulposum Ach. Lich, univ. 632, var, &. 9 7. des. (m Buy nach Exemplaren Plörke, Mosig unl Laxrer in Laur. Herb.; d, nach der Beschreibung; & zufolge Schaerer 1..e.); ferner Collema pulposum und €. erispum Ach. Synops, p. 311. 312, welches genan die in der Lichenographie erwähnten Formen sind, mit Ausschluss vielleicht einiger Synonyme in Ach. Lich, univ. sowohl, als Ach. Synops., vorzugsweise Dillen. H. M. t. 19. lig. 23; Parmelia erispa Wallr. Comp. 1. 545, und Collema orispum Linn. in Fries Fler. Scan, p- 292, Lich. Svee, exs. no. 303! Das oben genannte Mo- sig’sche, auf Acharius Autorität bestimmte Exemplar von ©, erispum Ach. Syneps. ist eine Form, die am Umfange blatt- artig, gelappt, im Mittelraume aber körnig, mithin völlig so beschaffen ist, wie dieser Autor sie in der Diagnose a.a. 0, eharakterisirt, Deshalb, und weil Wallroth, wie neuerdings auch Pries diese Species C. erispum (Linn,) genannt ha- ben, bezeichnete ich die Var, «. als C. erispum a, Achariz, und verstand unter ©, orispum 8, das ©, pulposum a. Ach, Lich, univ. — Schärer hat nunmehr in seiner trefflichen Bearbeitung. der Collemata ( Parmeliae homoeomericae Schaer. Spieil. p. 512 — 546.) die Synonymie des ächten Lichen crispus Hads. Dillen.! Hist, Muse. t. 19, fig. 23. nach Exemplaren ans Dill, Herb, durch Borrer ermittelt, und für diesen (= Collema compackum Ach. und, seiner Behanptung zufolge als niedere Form derselben Speeiss, Collema cheileum Ach.) den Namen Collema crispum Schaer, (sub Parmelia) her- 256 _— gestell. Wir können ung hierbei einzig an das Bild von Dilien halten, denu Zinud, wie die meisten seiner Zeit- genossen, haben sicherlich beide Arten verwechselt, oder- vielmehr gar nicht unterschieden, und bald die eine, bald die andere Gallertlechte als Eichen erispus L. bestimmt. Dies ergiebt sich ans andern Originalen von Flörke! in Laur. Herb,, das eine Lichen cerispus Linn.! aus Dick- son’s Händen, das andere „ab amico Thede” überschrie- ben, welche beide evident zu O. pulposum Schaer. gehören. Ferner hat Smith, der Besitzer des Ziznd’schen Herbariums, in Engl. Bot. t. 834., nach Borrer’s Zeugniss, auch wur Collema pulposum Schaer, als Lichen erispus Linn. abbil- den lassen. Dass nun Dillen gerade Collema erispum Schaer. als den Lich, crispus L. abbildete und unter diesem Namen im Herbario aufbewahrte, mag wohl weniger deshalb ge- schehen sein, weil er diese Art von 6. pulposum Schaer. genan zu unterscheiden gewasst habe, sondern mehr dem Umstande beigeschrieben werden können, dass die vollstän- digsten Exemplare des 6. orispum Sch, auselnlicher sind, und ihrem Namen besser entsprechen, als G, pulposum Sch. Von letzterem werden grosse schöne Exemplare seltener an- getroffen; da jedoch diese Art im Norden häufig wächst, so wird Dillen sie gewiss auch gefunden, aber als unvollkomm- 'nere Abart des Lichen erispus L. angesehen, und weder des Aufhebens, noch Abbildens werth geachtet haben. Ge- zug, welche von beiden Arten Linnd vorzugsweise Lichen orispus ‘genannt habe, scheint noch unerwiesen, und wird auch schwerlich näher ermittelt: werden, als es bereits durck Schärer hat geschehen können. Da jedoch Schärer das Verdienst gebührt, die genannten Arten zuerst am besten un- terschielen zu haben, so ist es billig, die ihnen von ihm ge- gebenen Namen anzunehmen, ALGARUM (PHYCBARUM) MINUS RITE. COG6NITARUM PUGILLUS SECUNDUS. SCRIPSIT JOHN ERH. ARESCHOUG. (cum Tas. 1X.) 1. FURCELLARIA FASTIGIATA Lamonr, Sirnetara: Thallas flis enbliberis e centre -’ peripheriam tendentibus ramosis, apieibus substantia intercellulari arcte eonglutinatis stratumqne corticale formantibus eonstitutus; cel- Aulae florum, primitus oblongae magnitudinisque fere ejus- dem, in ambitu thalli, intra stratum corticale, valde deni- que (umescunt formam usque globosam sibi induentes, gra- aulis minntis farctae, domec inter se segreganiur omnino. Gellulae strati corticalis materie rufescente plus minus reple- tae, unde ejus color, Sirnetaram alii aliter desoripserunt auctores. In centro mueosus videtur thallus, quoniam cellulae florum excentrico- rum ibi male conspieiuntur, Capsulas, quas commemorat Agardh (Spee, Alg. 1. p. 102), cum de fructificatione, quam deseripsit Turner, veluti sibi ignota loquaiur, eerie mil aliud esse quam cellulas, de qnibus diximus, imtumescentes et 17rBd, 36 Heft, * 17 258 —_— denigue inter se segregatas, nobis persuasum est; ad ipsam multiplicationem Pfycene has conferre eo forsan minus dn- bitare possumus .qnod earım enm gonidiis Lichenum hand gallere videtur analogia. Apices intumeseentes (halli, i. e recepfacula clongata” auelorum, ut sedes frucius semper deseripti fuernnt. Per- saepe vero, sallim apnd nos, il aliud continent quam cel- lulas supra memoratas et pro „ceapsalis” venditatas, qnae in iis densissime aggregantur. Sed praeier has eellnlas, in veceptacnlis diversorum speeimianm duae, sallim a nobis, ob- servatae fuerunt modifieationes fructus, quas breviter attin- gamıuSs. 1. Fructos a Greville depictus (Alg, Brit, tab. XI. Sg. 2%. 3.) in speciminihns hyeme lectis apnd nos non infrequens. At hi fraelus, vix sporidie neminandi, in quattuor (efr, Grev. 1. ce, tab. XU. Plocam. cocein. fig. 4.) sparidia denique omnino sphaerica disrampuntur, quod tum a Turzero, tum 3 Lyngbye indieatum est, Uirum vero inter cellulas intn- mescentes interioris thalli, an in strafo cortieali, ut apnd Greville (Alg. Brit, tab. XI, f. 3.) nidnlantar, memoria non tenemus, Qui anetores itaque hunc deseripserunt fruelum, e08 non supra memoratas eeliulas intumescenies sed veram observasse fructifeationem, contra Gel. Decaisne (Annales des Sciene. nat, 1842. p. 367.) nobis persnasissimum est. 2, Glomerali sporidiorum (?) roseorum, eoncentrice in strato eellularum intumescentinm positi, a Oel. Decaisne (}. 6. p« 366.) Jescripti et a nohis in speeiminibns anglieis, A Domina Griffiths iraditis, obseryati. Hi glomeruli, nulla membrana sed cellula ambiente inelusi, interdum ita con- Ruunt, ut forment stralum concentrienm e cellulis roseis (= ‚sporidiis (2) roseis) eonstitutum. Tpsa sporidia (?) angulats anlia granula inelndant et inter se omnino sunt libera. 259 8% POLYIDES ROTUNDUS Grev. Sirnetura hujus Phyeeae cum praecedentis ita in omali- bus eonvenit, ut nos quidem nullam plane videamus differen- tiam, nisi quam, diversis evolutionis gradibus adseribere pos simus. " Alteram a Domina Griffiks detectam jamque a Gre- ville (Alg. Brit, p. 197.) memoratam fructikeationem, quam ad secundam supra deseriptam Furcellariae referre voluit Decaisne (cr. 1, e.), in speciminibus a Domina Grzffiths communicatis examinavimas. Haec antem fructificatio nullo modo est ea, in Furcellaria invenia sporidüis (?) roseis in- siguis; nam granula sparsa (efr. Grey. I, c.) in meis saltim speeiminibus non intra stratum corlicale, sed in exerescentia (ut in fructu spongiose hnjus plantae, omnibus eognito) ienw* ejusdem nidulantar; haeo ceterum „granula sparsa” e mem- brana seu cellula, granula minntissima ineludente, forman- tur, ut eadem nil aliud haberemns qnam rndimenta glomeru- loram frmeius sie dieti spongiosi, licet apnd hune, cum ma- turus est, nulla sporidia ineludens observatur cellula. His observatis Furcellaria atque Polyides inter se plan- ae maxime affines nobis videntar, Stenetura ntriusque omni- no, ut diximas, eadem. Kructus spongiosus Polyidis vide- tur fere modificatio glomerulorum sporidiorum (?) roseoram in Furcellaria; ille ab excerescentia strati corticalis forma- tus est, et sporidia ejus colligata, hi intra stratum eorticale nidulanter et horum sporidia emnino inter se libera, Paucis: immo an distinetae eint species dubitare forsan esset lieitum, PADINELLA no. gem Thallus frondosus primitus reniformis deinde lohatus et matriei adpressus eellulis in series concentricas positis con- stitutus, utringuo glaber. Sporidia involuerata versus basin thalli informiter eoneerrata, 17 * 260 Stratom thalli duplex: szperizs e cellulis minoribns subquadratis, inferdus e oellulis majorihus oblongo - rectan- gularibus, wtriusgne enlinlao in series concentricas disposi- tae. Sporidia iheeis persistentibus recepta. A Padina de- £ectu involueri et sororum concenfricorum absentia, a Zo- naria sporidiis informiter eoncervatis differt genus Lamina- rieas vespectn fructificationis repetens. 3. PADINELLA PARVULA, Tab. IX. fig. 13. Zonaria parvula Grev. Crypt. Fl. t. 360. -.. Padina parvula Grev, Alg. Brit, p. 63. — Harvey Ma- al p. 31. Hab, planta junior in Ceramio rubro, adulia in Ser- ‚Ypulis et pracprimis in Ostrea eduli hucusque a nobis ob- servats, in profunditate 4-6 orgyarım Bahnsige saperioris vo, ad Kosier. Sperimina ve Sedmoxih Angliae benigne mihi communicavit Domina Griffiths. Thallus nude ocnlo adhue vix conspienns reniformis, ereetus, basi, filras pancas emittente, matriei adhaerens, deinde, licet rarius, usque pollicaris, formae indeterminatae, vario modo lohatus, e margine proliieationes reniformes saope emittens ef mafrici paginae inferiori adpressus, coloris olivacei. Sporidia, thecis persistentibus exeepta, ad basin thalli in maenlas paneissimas majores, indeterminalae omni- no formae atque figurae, collecia. Obs. Prasennte Oel. Fries loco „perisporiam”, termino usji sumus „thecae.” " Nec magis quidqguam in-salntem Phy- cographiae nobis oplandum videtur quam ut Terminologia ad veteras Uryptogamiac pärtes potius. quam ad phanerogamas applieata wlantur Phycographi, Qui phycographiao rudis opus quoddam phycographieum in manum capit, nonne Po- tius de plantis phanerogamis quam eryptogamis se legere putar? Inter Phyceas enim audivimus capsulam, semina eft, m 261 Qui vere apotheeia v. c, Parmeliarum in prima evolntione examinaverit et cum Fucacesrum vontulerit, is utrerumgne analogiam non denegebit, Sporidiorum numerus nil ad rem, nam et multi Lichenes thecas unisporas pluresque Phycene tetrasporas habent. Thecas nostrae plantae unisporas esse cum ex aliis tum ex ejus aflinitate patet. 4, MESOGLOIA ZOSTERAE Linnaca 1842, p. 228, Verae Mesogloiae virescentis acseptis speciminibus n0- stramgue in vivo deinde examinandi data occasione, quin ei proxima sit nosira M. Zosterae non dubitamus, differt tan- tum haes thallo tenuiore et intricato, Mesogloia virescens in profunditate plurium orgyarım apud nos oceurrit; MM. Zo- sterae conira, apicibus foliorum Zosteree inerescens, in su- perhieie aquae natat. Quamobrem opinioni Dominae Gröf- Fihs, utramque varietatem ejusdem speciei .deelaranti nobis- que nuperrime in litteris humanissime traditae, Iubenter con- cedimus, 5. ELACHISTA STELLULATA Griff. in litt. Thallo e iilis eaespitem stellulaefonnem formantibus, ar- tieulis diemetrum subaequantibus 1. eodem parım longiorihus, sporidüis subohovatis. Tab, IX, fig. &, Conferva stellulata Harv. Manual p. 132, Hab, Speeimina Dietyotae dichotomae inerescenlia et prope Torguay Angliae lecta beneyole misit Domina Grif- fiths. Plantula perpulchra, El, sielluri proxima, at minor, Yy lineam vix aequans punctaque olivacea in thallo Diciyo- tue »nudo oculo reierens; optime tamen distineta strato hy- pothallino quam in ca malto evidentiori artieulisque per to- tum flum candem fere servantibus longitudinem. Emissis sporidüs thesae persistunt, Fila breviora, in BZ stellars et aliis obseryata, in meis sallim speciminibus non adsunt, 262 6. ELACHISTA FLACCIDA. Conferva flaccida Dillw. Huie speeiei subseribenda est ut synonymon nosira El. onrta (Linuaea ann. cit, p. 234.) secundum speeimioa a Do- mina Griffitks eommunicata, quae cum nmostra Al. curta bene conveninnt, Ficet articulis gaudent modo diamelro Zplo longioribus, modo 2plo brevioribus; at longitudo artienlorum non magni’ facienda est, Absentia in artieulis globulorum hace species ab El. breviarticulata adhuo mihi distineta manet, Conf. Aaccida Lyngb. Ag. ad El fuoicolam per- tinet. Ofr. Linnaea, 7. ELACHISTA BREVIARTICULATA 1. c. p. 234 Speeimina e „la Manche” & Cel. ab Martens nobig Ira- dita globulis artieulorum centralibas praedita, artienlis gau- dent nune diametro multo brevioribus nune subdaplo longio-. zibns nt, misi adessent globuli, a praceedente vix distingni Posset, 8. BLACHISTA SCUTULATA Daby. Thallo e filis vix attenuatis stratum effusum formanti- bus, artieulis diemetra parum longioribus, sparidiis oblongo- linearibus obtusis, Conferva scutulata Smith, — Engl, Bot. (. 2311, (sec. Hook.) Hab. Spevimina galliva communicarınt Eenormand et ab Martens, anglica Domina Gröffiths et Berkeley. Stratum hypotfhallinum evidentissimum e cellulis ovali- bus in series ramosas adnexis constitutum. Fila thalli du- plieis indolis: 1. ut in multis hujus generis speciebus, bre- viora, artieulis inferioribus diametro 2—5 longioribus, su- perioribus idem suhaequantibus, basi altenuata; 2, Zongiore, artieulis diametro plerumgne paululum Iongiorihus, non at- tenuata. Cum illa fantum adsunt, stratum, quod in Ziiman- 263 thalia format planta, semilineam vix acquat altitudine, lox- giora vero fila cum inveniuntar, idem 2 — 3 linens altum vidimus, Breriora fila longiornm esse primordia haee species optimme demonstrat: Sporidia peduncule brevi sulfulla et ar- ticulato, quod vero eo minus, cum hoo et in EZ, velutina observatum sit, plantam ab hoc genere removere potest. Speeiem hance, e pngille nostre primo, auctoritäte Cell, Crowan et Decaisne, veluti fructiiealionem quandam Hii- manthaliae exelusam, nune reeipere non dnbitamus. Quan- tum enim videre potuimus, e cellulis interioribus Hingntha- line minime oritur planta, quae strato vortieali, ex que eam saepissime removere potuimus, remanente utrogue insolumi, arcte tanlum inside. Cellulae, quas Himanthahliae habue- runt Crozan, sunt ipsius strali hypothallini, non magis quam multse aliae, v. ec. cellulae strati hypothallini ZU. stellula- tae, interioribus Himenthalioe siniles. At cellulae interio- ris Hlimanthaliae strato ejus corticali a cellulis strati hy- pothallini plantulae insidentis saepissime segregantur, licet interdum, cum stratum illud cortieale, quod non mirandam est, absorbeiur, res dubia videatur. Paueis: equidem saltim, si haee ad jpsam Himanthallam pertineret, et ceteras hu- jus generis speeies veluti fructificationes quasdam earam, qui- bus inerescunt, plantarum, deelarare eoger; Zl. velutinam itaqne fruetilicationem quandam Himanthaliae atque — Fuck serrati; — El. stellarem (eandem scilicet ob causam, cum nempe in niraque erescat planta) fructifieationem quandam Dichloriae viridis atque — Polysiphoniae elongatae, Cum nulla alsunt experimenta cerlissima, me ducit analogia. GRUORIA. Fries Fl. Scan. p. 317. Steatun hypothallinum watriei adnalum 1, denique sece- dons e cellulis plas minus restangularihus ]. oblongis, in series simpliees (an eliam ramosas ?) adnoxis, eonglutinatis 264. formatum. Thallus e Alis artieulatis, in erustam gelatinoso- coriaceam compactis, enm sporidiis oblongis 1. ohovalis e strato hypothallino oriundus, Geuns Myrionemati et Elachistae prosimum ab utro- que thallo ernstaceo differt; primus idem, in Flora Seaniea, proposuit Oel, Fries, typo Chaetophorae pellitue Lyngb., eujus fracius, a Carmichael deteetus, in Hook. Engl. FL deseriptns est. Deinde post Priesium ex eisdem planlis, neo non alia & Schousboe lecta speeie, novum genus formavit Liebmann, fruetu tamen ei plane ignoto, Plurimae species agnae marinae incolae, uniea tantum in aqna dnlei adhue, inventa est. Fructus in omnibns adhue, visus, at, nbi ob- servatus fait, sporidia, nt ex afknitate judioare liceret, soli- taria sunt theeis excepta. a, Species aquae salsae: 9, CRUORIA VERBUCOSA nov, spec. Crasta primitus orbienlari Iuteo-marginata rufescenie demum oe matrice secedente crassa et verrucosa, thalli Alis simplieibus basin versus altenuatis apice subelavatis artiei- lis diametro usque 2plo longioribus, sporidiis obovatis, Tab. IX. fg. 5. 6, Zonaria. deusta Lyugb. Hydroph, p.19. tab. 5, (forsan pro parte; ofr. infra). Hob, in serobieulis aqua marina repletis et undas in- veeias maris semper fere acvipienfibus Bahusiae septentrio- nalis copiose legimns. Crusta junior et solitaria orbieularis et usque polliea- vis diametro, arcte rupibus alnata %/, lineam eirciter crassa, rufescens zonisywe paueig plus minusve evidentibus Intescenti- olivaceis ornata, sublaevisz adulta, et plurihus saepe eol- Nnentibus, indeterminatae formae atque magnitudinis, strata exiensa forimans, srassior et a rupibus facile secedens, fusro- ur er nn 265 piirpnrascens, verrneosa; söccata nigro- fusca, sublus ferru- ginea. Fila thalli sallem exsiecati elavata, basin versus in- signiter aftennata et sub mieroscopio Intense Iutescentia, ar- tienlis superioribus diametro 13/, I. 2plo longierihus, infe- xioribus idem 2—3 superantibus, Sporidia elliptica 1, oh- oyata, tıecis persistentibus, Dubii omnino Zonariem deustam Lyngb. Hydroph, ut synonymon adjunximus, speeimina Norvegiea, quae pre sua erga nos benevolentia misit Gel. Hoffmann ( Bang), ad Seguientem speciem omnino pertinent. Cum vero propter deseripfionem Lyngbyanaım tum propter olbservationem Rev. ‚dgurdhii (ev. Spec. Alg. p. 133.) de speeiminibus ei com- munieatis Lyngbyanis, et hano spesiem sub Zonaria deusta Lyngb. 1. c, intelligi facile erederemus. Plantam in Bahnsia fregneniem ex Norvegia sine dubitatione vidit Lyagbye, licet cum sequeute confudit, In hae specie, ex artienlis filorum ihalli gonidia (hoo termino, cum de sporidiis sie dielis Confervarım loguimar, loce „Sporidia” utendum esse eredimus, nam gonidiorum, quae Lichenibus sunt, analogia cum sporidüs sic dielis Con- fervarum nobis haud negari posse videtur ; utraque enim sunt eellulae e systenate vegetativo, nulla subarta melamorphosi, segregatae, gemmas superiorum plantarım repraesentantia: fr. Fr, FU, Scan, et Lichenogr. Europ.) egredientia et, ut in Confervis solent, so moventia vidimus., Novum itaque exem- plum moinm gonidiorum apnd et alins plantas eryptogamas quam Confervas adesse; cum Gel, Schleiden eundem nen sporidüs (i. e. gonidiis) sic dietis Confervarım us talibus sed us cellularimm embryonibus communem esse erederemus, Hoc eo magis nobis persuasum quod gonidia Purmeliae parieti- nac, in aqua deposita solique obversa, se movenlin ad PA- rietem umbrosam vasis se colligere vidimus, 266 10. CRUORIA DEUSTA. Crusta reniformi 1, orbieulari purpureo - fusca zonig con- centricis saepe indistinetis, e matrice secedente erassa et laevi (non verrucosa), thalli flis simplieibus basin versus panllu- lum attenuatis arete eonglutinatis, artieulis diametre usque duplo longioribus, sporidiis — — —.« Zonaria deusta Ag. Syu. Alg. Scand, — Spoc, Alg. p. 132. — Lyngb. Hydroph. 1. c, (see, specimina Norvegiea Cel, Hoffman (Bang). Padina deusta Hook. Engl. Fl. 11. p. 281. — Haıv. Manual p. 31. Hab. Specimiug galliea miserunt Cell, Lenormand et von Martens, groenlandica von Suhr ei norvegica Cel. Hoff- man (Bang). Haec Plycea enm in vivo nobis non sit nota, plurimas in supra dato charactere allatas notas ex auctoribus muluari coacti fuimus. Interim 2 praecedente eam diversam esse spe- eiem vix dubitandom nobis videtur, Crusta adulta magis co- riacea lacunosa non vero verrucosa, solitaria suborbicularis 1. pluribas minoribus superius imbricata et reniformis, uirin- que ooncolor (subtus itaque non ferruginea). Fila thalli lon- ge arclius quam in praecedente, conglutinata, ila ut vix nisi diffieillime compressione scilicet intra laminas duas vitreas segregentur, quare etiam stratum hypothallinum et thalli fa in unum confusa videntur; gonidia Älis thalli frequentissime interspersa, quare et fructiicatio rarissima et, quantuım sci- mus, nondam inveutz,-— Zionae concentrieae ineremente thalli per intervalla retardato adseribendae videntur. In specimini- bus groenlandieis, si quid video, in pagina superiori crusiae se accumnlare yidentur gonidia, ex quibus novae in illa exi- stunt orustao, unde imbrieatio supra memorata, Analogie cum variis Liehenibus certe adest. 267 Hujus speciei dune sunt formae: alter@ erusia renifor- mi-orbieulari 1, orbienlari solitaria, ad quam referenda vi- dentur speeimina gallica variayne anglica; altere crusta sub- reuiformi plaribus erustis superimpositis imbricata, ad quam pertinent speeimina groenlandica nev non norvegica; hacc Zonaria deusta Ag, Syst. esse videtur, 11. CRUORIA PELLITA Fr. Fl, Sean. p. 317. Grusta orbioulari eoncolert atra-rufescente laevi matriei arcta adnata, thalli fills plus minus ramosis apicem versus paululam Attenuatis, articalis diametrum acquanutibus }. eodem 2plo longioribus, sporidiis „obovato-clavatis.?” Tal, IX, üg. 7,8 Chactophora pellita Iyugb. Hydroph. tab, 66 B, — Ag. Syst. p. 28. Erythroolathrus pellitus Liebm, Kroyers Tidschrift 1839, p. 175. Hab. is lapidibus ei stipite Laminariae digitate in profunditate plurium orgyarum Bahusiae totins. Ad littera 'Seelandiae legit Liebman, ad Angliae Carmichael, A Cruoria verrucosa non tautum — sallim apud nos — differt loco, verum etiam evidentissimis supra allatis notis, Fila thalli vera ramoga ut sunt apıd Zyrgbye nec simpli- eia ut voluit Ziebmen, Sporidia a nobis nondum observata seeundum Hook, Engl. Fl, deseripsimes; in nostris vero spo- eiminibus cellulae inferiores thalli gonidiis frequentissimis farctae sunt. 12, CRUORIA SCHOUSBOEI Liebm. 1. c. p- 173. (Ery- throelathrus.) Hab, ad rupes prope Tanger invenit Schousboe, Speeies mihi haud nota a praecedente secnndum deseri- piorem differt erusta „lobata, filis” thallo „Splo’” quam in 268 _ prascedente „erassioribus, reetis, simplieibus, in lobis” eru- siae „radialim expansis, artieulis diametro 1 — $plo longie- ribus”? Praeeedenti sine dubitatione proxima, In fila sin- plicia diligentius inquirendum. b. Spec, aquae duleis: 13. CRUORIA RIVULARIS. Erythroclathrus rivularis Liehm. |. ec. p. 178. Hub. In omuibus Danize Sveciacque lapidihus adnata. 14. PORPHYRA MINIATA Ay. Syst. pı 191. Ulva miniata Lyugb. Hydroph, — Ag, Spee. Alg. ß. pusilla. 'Thallo membranaceo elliptico |, renifurmi usque pollicari. _ Hab, in profunditate 5—8 orgyarum extra taenias vet, \ var. a, prope Christiansund Norvegia, algis tenuioribus in- x orescens; f. eum in Norvegia prope Malde tum in Bahusia v. 0, extra Grafvorne, Lyschil, Koster etc, Phyllophorae rubenti inerescens, Species sane omnium hujus generis optime distineta, co- kore suo insiguis. Forma a in nostris saltim speeiminibes gandet thallo usque pedalis longitudinis Jatitudinisque 2 —3 polliearis; 8. usque pollicaris lougitudinis ab illa forma ne- que figura neque struetura differt; uno autem eodemque loco neraque nunquam invenitur, ex qno sequitur ut differentia ad- sit tantum geographica, 2 } 15. CONFERVA CANNABINA Aresch, Alg, Scand. exs. n. 1% Filis simplieibns sapillaribus implieatis, artieulis eylin- draceis diametro 2—Aplo longioxibus, Tab. IX. ig. 9. Conf. auricoma Suhr in Flora 1841. (sec, aucturem.) Hab. in sinubus Bahusiao passim v, u. ad Wurholmen extra Gothoburgum, et ad Mollsund, 269 Fila in enespitem elongatuım, saepe 2—3 pedalem et in aqua natantem, interta. Fila longissima eoloris viridi- da- vescentis, adulta erassilie ag — Yo, lineam aeuantia sed filis Cozf. Lini plus quam 2plo tenuiora, Artieuli diame- iro plerumgue 2plo 1. 4plo longiores et, ut in omnibus hu- jus generis speciehus hoc respectn variabiles. Speeimina a mari baltico sub nostro nomine a Oel. Suhr vommumnicata, eb. quae ejus essent Üonf. auricoma (efr, Suhr 1. ec.) ut nostram speeiem agnoscere non possu- mus, quave et momen prius a nobis datom non mutandım eredimns, 16. GONFERVA VADORUM Arcsch, Alg. Scand. exs. n. 19, 'Thallo eapillaceo ramosissimo ramis undique exeuntibus suhlivarieatis, ramnlis distichis nes seenndis, articulis dia- meiro 6—10 longioribus., Hab, in vadosis extra Gothoburgam v. ec. prope MWar- holmen tauta eopia ut fundus omuine sit ebtertus, Luhriea sane res atyqne anveps in hodierno hujus gene- ris statu novas deseribere species, nec, nisi jam in nostris exsieentis longe ahbhius distribute fuisset, hane proponere anderemas, Species nobis videtur Cozf. gracti prexima, at eolor viridi-Navescens, rarissime intense viridis; ramuli nunguam, nisi rarissime, seoundi, cum ramis subdivaricati, Artienli quam in ca longiores. Eislem fern nolis a Conf. Jlezxuosa Dillw, distingui potest. Speeimen eujusdam Cor- Fervac, nomine Conf. sulphureae Rudolph, a v. Suhr mwihi communieatum, cum nostra planta bene convenire vi- detur, at artieulis brevioribus nee non filis strietioribus ah ea differi; nbi deseripta sit en mihi ignotum sit, ex unico speeimine jndicare noleo. OBSERVATIONES IN YUCCAE SPECIES AUCTORE D. F. L, DE SCHLECHTENDAL. Östimus in horto botanieo Halensi Yuccam gloriosam ei aloi- Formem, illios breviore irunco insiruetae folia 1A/y ped, sunt longa, 1'/, poll. lata, margine Iaevi, anguste purpureo vit- tato*), hujus canlem elatiorem producentis folia pede sunt vix longiora magis striela, vix 9 lin, latiora margine eonco- lore serrulato; tertiam deinde habemus sub Y. variegalac nomine foliis angustioribus vix 6 lin, latis et pedem paulo superantibus, medio viridibus utroqne latere ehurneo late vit- tato, margine ipso serrulato, Y, aloiformis essa lusnm ere- deremus quum omnes formae väriepatae debiliores, Omnibus his folia ceferum glaberrima sunt, in ipsa basi dilatata, dein augustata, porro elongato-lanceolata, apiee marginibus con- niventibus inque Acımen pungens exenrrentibus excavala & canalicnlata, Deseribuntur praeterea ab Haworthio speries complures earundem seetionum ad quas illae pertinent sed ex verbis ejus auetoris horti nostri vivi et sicei formas reliqnas enueleare uequimus, En igitur earum adumbrationem, a. Yucca —? Frequens ereseit in imperio Mexicano oires la Hacienda de la Laguna, Augusto mense floret; Isote re) ”) Y. rufocinetam Haworthius hoc cheraotero distingult, an noatra ad hano speciom potlus dncenda sit, nercimun, — a7ı Palmita ab Incolis nominatnr, qni fores eoctos.cdunt, Beatus amicus deseriptionem religuit eui pancas adnertere licebit ob- servationes, „Trunens simplex vel parum ramosug erectus, Folia anguste lanceolata, basi dilatata, inferiori parte snpra eoncara apicem versus planinseula, acnta, tripedaliä, 2 poll, lata, margine cartilagineo ad lentem denticulato, tactn sca- bro, Panieula terminalis fere bipedalis, simpliciter ramosa, densa, Rhachis inferne teres, 8 lin. erassa, superne sul- eata et attennata, Braeteae panicnlae ramas fuleientes sunt lalissinae, plus qnam dimidium peripheriae oceupaut, sunt coriaceao sub anthesi Scariosae, acuminatar, pollicares; bra- eteae Hores singnlos eomitantes itidem sunt seariosae, ncntae, 3—4 lin, longae, Flores pedunenlati penduli, ' Peduneulus plerumque compressiusenlus, leriter suleatns, pollicaris. Pe- rigonium eampanalaium, hexaphyllum, phyllis ovatis obtu- siusenlis planiusceulis albis, Filamenia 6, alba, hasi dila- tata, linearia, apice clavato - capitellata, compressa medium ovarium superantia, eni sunt adpressa, capitellis patentibas, quorum apiei allıxa est anthera basi sua exeisa Apice anga- stior emarginata, biloeularis, dein aperta arenatim revoluta, lateribus ubi dehiscit eonvexis. (Filamenta inter perigonium ei ovarium inserta sunt.) Orariam ohlengum, per suleos tres in {res partes perigonii phyllis exieriorihns oppositas partitum, In seetione transversali ovula sexserinta, seriehns omnibus substantia carnosa interstinetis, Stigmata 3, subsessilia bre- viter bifuren, obtusa, In eadem panicula non raro flores oetandri inveniunter.” — Folioram utraque facies glahra et laevis; nervi non conspieni; Arumen pungens terminale breve; 'margo extimas pallidior videtur, serraturis oblusinsenlis di- stantibas obsitus; Perigenii sicei phylle 12’, poll. longa, 3 iin. Jata; peduncnlus Sorum proprius fere pollicaris pa- wens es leviter deorsum eurvatus An hace Y, superbz Haw.?, an gloriosa L.? et horti gloriosa Y. rufocineta? b. Yacca — ? Baios de Atotonileo el Grande Dee, 38, C. Ehrenberg legit. — Folium anirum pedem et tros poll, longum erassım coriaccum strietum margiue laeyi anguste rubro marginato, Tolium magna ex parte tectum est punetis 272 nn rotandis pawlalum elevatis nigris irregulariter dispositis, fun- gillis sub epidermide degentibns, e. Yıeca — ? Loco haud indieato a Schiedeo lecta, Fo- lium unum jam mareescens vetustum partesque inflorescentiae adsunt. Folium e lata vaginante, exiusque nitenti fusea basi, lineare (minime supra basin attenunfum), pedem circ, longum %, poll. latum, inferne planum superne concariuscu- Inm, apice acutım margine integerrimo laevi. Panieulae rami fnleinntnr bracten sabamplexicauli oblonga dein longe acuminata (3 — 4 poll, longa, %/% poll, eire, lata, acumine convoluto fere dimidium longitudinem oceupante), Bamuli suppetentes semipedales, pedunculis 1 —1%/, poll. longis plerumgne solitarlis ex axilla brasteolae e latiori hasi ob- longae acutinsenlac, 3— 6 lin. longae, Pubes brevis ramos, peduneulos, bracteolas exins obdueit, Perigonium siveum 1%/, poll. altum, phyllis 3 exterioribus paullo longioribus et latioribus ovali-laneeolatis,. Pistillum dimidium perigonium superaus, ovarium trisuleum in ires stylos breves ereetos ob- tusos attenuatum, Stam. 6 pistillo hreviora; filamenta so- lito more inferne latiora dein linearia ereeta, apice dilatato extus flexa, ibigue antheram eirc, lineam longam rimis 2 de- hiscentem ferentia. Haec nisi forsan ad sectionem filamen- tosarum pertinet, nova foret Speeies, 4. Possidemus in korto speeimina nondum florentia plan- tae sub nomine Yucca e terris Mexicanis eo semine orta&s Folia 1%/, pedalia longioraque nascentia ereeia sed mox tola arenalim deorsum fexa, 4—5 Jin. lata, viridi- glanca, Jinea- ria, subeomplicato- canaliculata, dorso carinato -convexa et inprimis apicem versus pilis parvis papillaeformibus faseieu- latis minoribusgue copiosis intermixtis solitariis granulose- scabra, apice sensim attenuata et in acumen subulatum brun- nenm debile pungens excurrentia, facie supera magis glauca laevia, margine junioris folii angustissimi albido eartilagineo- serrulato, adulti mareido eolorato edentulo sublaevi. Nulla ad hane aceedit praeter erenulatam Haworthii, quae vero © breyissimis diagnostieis verbis distingni merctur, CATALOGUS PLANTARUM, QUAS iN ITINERE PER CAUCASUM, GEORGIAM ARMENIAMQUE ANNIS MDCCCXXXVI ET MDCCCXIX VL. COLLEGIT Dr. CAROLUS KOCH, 3ENENSIS. (EONTINUATIG v. LINN. XVII. 9.81) 0, Eupatorineae, a. Eupatorieae, 708. Eupatorium cannabinum L. In Cancaso abundat, ®. Tussilaginene. 709. Tussilago Farfara L. Uhbique, 710. Petasites officinalis Much. In Somchetia. 711. Petasites albus Grin. £. Pagina inferior foliorum niveo-tomentosa. In Somchetiae alpibus abundat, 3. Cichoraceae. a. Lampsancae, 712. Lampsana communisL. Yolia Iyrata: Foliolum su- premum corıato-ovatum; Ligulae ex apice dentatae anthodii Phylia aequantes et majores. Calathidia minora, quam in speeiebus sequentibus. 17 Bd. 35 Het, 18 274 —— 0. denticulata; glabra; folia dentienlata, In Oancaso abundat. f. anguloso- dentata; hirsuta; folia angnloso -dentata. In planitie Colchica. '713. Lempsana grandiflora M. B. Folia Iyrata: folio- lım supremum triangnlari-acuminatum; Ligulae lacero - den- tatae, semper duplo majores quam phylia anthodi; Corym- hus glandaloso - hirtus. In Ossia. 714. Lampsana intermedia M. B. Folia Iyrata: Folio- Inm snpremum triangnlari-aeuminatum; Ligulao Jacero-den- tatae, duplo majores qnam anthodii phylla; Corymbus gla- berrimus; Calathidia majora et paltidiore quar in speeie ante- eedente, An satis distineta? In Georgia et Ossia. 715. Koelpinia linearis Pallı o, glahra. In planitie trans Araxem sita., b, Scorzonereac, 716. Leontodon hispidus L. In Armenia boreali, 717. Leontodon hastilis L. In planitiebus Mingreliae et in alpibns Össiae, ” . 718. Podospermum Buxbaumii CO, Koch; Radix plurieau- lis, eapitibas sterilibus nullis; Folia pinnatifida; Pinnae wi rachis angusto oblongae, apieulato -setosae; HRami striati; Anthodium subglabrum; Ligulae ex apiee dentibus 3 —5 linearibus instruetae, purpurascenies. In ips® regione ut & el. viro Burbaum a me collectum et glabritie excepta in omnibus parübus eum planta ab hoc deseripta et depiela (Cent. II, Tab. 22.) consentiens. P, intermedium Guss, sine dubio hie rofert; P. oaleitrapifolium Vahl (Symb, Tom. Ds pag. 87.) phyliis apico tomentosis diversum et cum P, Teno- vi DC. fortasse eadem species. P, oaleitrapifolium DO. # Willd, sine dubio ad P, laciniatum DC. afferendum et solis lacinlis ex medio latioribus diversum, quod Ci, G, D. J. Koch PER 275 Jam monnit (Synops. pag. 426,). In planitie ad Araxem site abunlat, 719, Podospermum heterophyllum C. Koch ; Radix mu]- ticeps, caulibus florigeris et oapitibus sterilibus instracta; Caulis tomento brevi canus; Folia radicalia inferiora linea- xia, pinnis linearibas: snperiora ohlanceolato - linearia pinnis inferioribus obovatis ovatisque, superioribus oblongis in- sirneta; Folia caulina 1 — 3juga; Bami suleati. Calathidia fructigera duplo majora quam in speeie antecedente, Ihidem " minus crebrius, 720. Tragopogon pratensis L. In Georgia et Armenia abundat, 721. Tragopogon pratensis L, eaucasious; Forma alpi- na, caule. alhreviato, ramis elongatis saepe Adscendentihus et foliis brevioribus ex basi acqnalibas. "In-regionibus alpi- nis Caueasi. T. brevirostris DC. fortasse hie referendus. 722. T. Hloccosus W. et K. A. priori simili differt flori- bus majoribus, achacniis et rostris dense muricato- dentatis et foliis basi latioribus eaulem amplectentibns, In Armenia. 723. Scorzonera suberosa C. Koch; Tuber oblongum squa- mis erassis suberosis obtertum, plures scapos 1 — 2 folios gerens, trunco carens; Folia linearia scapos snperantia, mar- gine subundulata; Phylla ovato-lanceolata, villosa aut tan- tum eiliata; Flores lilacini; S. Szovitsii DC. (S. mollis F, et M.) trunco longe produeto differt. In Somehetia meridionali in terra lapidosa abandat, 724. Lasiospora lanata F.etM, In tractu Bortschalo. 725. Pioris hieracioides L. In Cartalinia. co. Lactuceae. 726. Lactuca Scariola 1. Ad Tilin. 727. Lactuca caucasich G. Koch; Glaherrima; Dentes fo- lioram saepe spinescentes; Rami elongati ex basi canlis prae- 18 * . 276 ——- - sertim orti; Calathidia spieata; Achaenia in utroque latere septemstriata ex apice seinlosa, rostro albo acquantia, L. quereina L. cui simillima, rostro atro differt, In Ossia et Cartalinia, Varietates duas observavi: “. major (1 —11/, ped. all.) Folia inferior Iyrato- runcinata, dentibns snhspinescentibus, snperiora suhbintegra dentibus copiosis minorihns instracta. ß. minor ("a ped. alt). Folia conformia, oblanceolata, margine cartilagineo - subdentienlato, 728. Laciuca altissima M. B._ In Armenia harcali. 729. Lactuca muralis DE. In Ossia. 730. Taravacum officinale Wiege. (Koch synops. Pag. 428.) a. genuinum; Glabrum; Folia profunde runeinata: La- einiae ex basi latae; Phylia lineari-lancenlata; Achaenin testa- cea; Pappus fragillimus, sordide-avescons. In Somchetia. ß. glaucescens M.B, Glahrum; Folia runeinato - pinnati- ‘Ada; -Laciniae lanceolatae, retrorsum curvaiaez Phylla Jancro- lato-Iinearia; Achaenia ex apice sola murienlata, testacea, röntro breviora; Pappus fragilis, sordidus. In Cartalinia. Ye eriocaulon; Folia glabra: Laciniae ex hasi latae, retrorsae; Scapus albo-lanuginosus; Phylia exteriora ovato- acaminata, interiora Ianceolata; Achaenia praesertim ex apice setalosa;‘ Pappus minus fragilis, sordidus. Ju montihus ilwensibus, 731. Tararacum serotinum Poir, £. erivcaulon; Folia scahra: 'Laciniae angulato- dentatae, ex basi latae; Phylla lineari -lanceolata; Seapus albo - lanuginosus; Achaenia testa- eea, praesertim ex Apice seinlosa; Pappus minus fragilis, sordidus., In Ossia et Cartalinia. 732. Taraxacum erythrospermum Andrz, Glahrum, glau- oescens; Scapus junior -sublannginosus; Laciniae reiror3A®, lanceolatae, Phylia exteriora breviora, ex basi latiora; 277 Achaenia rufa, mariculata; Pappns albas, tenax*), In Geor- gia ef Armenia, \ 733. Barkhausia foetida DC. In Radscha es Ossia, 734, Barkhausia rhoeadifolia M. B, In Colchide. 735. Crepis hieracioides Willd. y. suceisifoliaFroel, mso, In Mingrelia, 786. Grepis youngiformis C.Koch (Eucrepis DC.); Stricta, ex apice paniculato- corymbosa, erispulis pilis obsita; Folia ohovato - lanceolata , sagittato-amplexicanlia; Calathidia (ma- tura) eylindriea; Anthodiem glaberrimum: exterius calycula- tum, parvum, phyllis subquingue ovato-acuminatis; Corellae tubus pilosus. Species ad Youngiam ob achaeniorum formam et inbi corollini pilositate, nec non fotius plantae statura maxime aceedit, In itinerario meo eancasico T. I. sub no- mine C. parviflorae citavi, abs qua tamen flores majores et phylla exteriora ovato-acuminaia, interiora contra glaberrima distinguunt, Im Armenia occidentali. 737. Crepis eiliata C. Koch (Eucrepis DC.); Strieta; Can- lis salcatus, simplex, hispidus; Folia inferiora squamifor- mia, minima; religua lanceolata, oblongave, ex basi cordata, amplexicanlia, runcinatz, ex margine et carina media pilis hispidis obteeta; Anthodinm hispidum, ovatum, subimbrica- tum; "Tubus corollinus pilosus. In Armenia horeali,, 738. Ptierotheca nemausensis Cass. a. glaucescens; Glahra; Folia dentata aut dentato -run- einata, In Armenia ubique, ß. hirta; Folia obsenre viridia, Iyrato-pinnatiida. In Georgia et Colchide. *) Ci. DeCandolle subtribus VII et VIIL (Lactucens et Hieracieas) non optime pappo tenaci et fragili distinguit, quod in genere Taraxaco pappus utergquo, Forma achzeniorum, ut jam cl. @. D. JS Koch monnit, meliorem notam characteristicam prachet. 278 _— 739. Pieridium dichotomum F. et M. In Georgia fre- quenter, , d, Hieracieue. 740, FHieracium Pilosella L. In Armenis boreali. 741. Hieracium cymosum L. (M. B.); Estoloniferum et stoloniferum; scapns —6folins, ad folium supremum pilis ri- gidis instrmotus; Corymbas eongestus: Pedieelli albo -tomen- tosi; Anthodium nigro- et glanduloso-pilosum, H. echioides Lumn. et 6.D. 1. Koch simile, sed pilis caulis superioris 08- ret, In Armenia boreali. 742, Hieracium sylvestre Tausch, 6. ruficaule, In Radscha. 743. Hieracium umbellatum L. a. simplex; Yolia lanceolato - linearia, In montibus Caucasi. P. ramosum; Folia oblonga. Im planitie colchica, 744, Soyeria®) sibirica Monn. In Armenia boreali. 745, Mulgedium Cass. a Soncho omnino differt et sequen- übus notis formandum: Anthodium inapertum suboblongum, minime ex basi ventricosum, subimbrieatum; Corolia semper coerulea aut azurea, nec flava, Achaenia compressa, pauei- striata, erostria disco e basi pappi persistente formato; Pap- pus sordescens Aut flavescons raro albidas, uni-, plurisexia- lis, usque ad basin fragillimus, nee (ut in genere Boncho) tenax, albissimus et cum basi connata se solvens, Subgenera Eumulgedium ei Agalma male formata, quod omnes species mibi cognitac pappum niveum minime habent. s *) Hoc gentts Hieracio pappi fragilis, Havescenti-sordidi cnuss Proprius, quam Orepldl. Ex qua causa »ubtribui Hieracicarum ned Läcincenrum ut DeCundolte volt, ndjungendun 279 M. grande C. Koch; Caulis simplex ex parte süperiori panicnlatus (neo racemosus), ‚hispidissimus, Folia in carina hispida, inferiora maxima ex basi lata cordata amplexieau- lia, subpinnatifida; lacinia suprema, deltoiden, sulhastata, laciniis lateralibns duabns aut quafuor angustioribus; Bra- eteae longae in phylla anthodii transienfes; Pappus albidus, M. cacalifolio DC. prosimum sed major et pappoe minime sordide Aavido facile distinguendum. M, maerophylium DC, simile, sed lacinias supremas oblongo-cordatas hahet. In Gartalinia et Armenia boreali, . ß- glabrum, Solum differt panicula glaberrima, sed braeteae in earina hispidae sunt. 746. Mulgedium pettolatum C. Koch; Corymbus et ner- vus intermedius paginae inferioris foliorum hispidus, eeterum glabrum, Folia omnia petiolata, cordato-hastata, sinuato- dentata; Petiolus ex basi vaginans, interdum medius duabus laciniis parvis oppositis aut dentibns instructus; Pappns sor- dide Qavescens, pluriserialis. In alpibus caucasieis et in Na- kerala abundat, M. cacalifolio DC. preximum, sed louge di- versum. . 747. Mulgedium prenanthoides DC. In Radscha altiori, 748. Muigedium alpiuum Less, In Georgia. L. CAMPANULEAE. 739, Campanula Adami M, B. In Armenia, 750. Campanula Biebersteiniana B.etS. In Ossia, T5l. Campanula lamiifolia M, B, In Ossia et Imerethia. 752. Campanula sibirica L. In tracta cercetico Kabar- dah et in Armenia boreali. 758. Campanula caucasica M.B. In Ossia et BRadscha. 754. Companula latifolia L. In Armenia. 755, Campanula eriocarpa M.B. In Armenia horeali. 230 756 Campanula rapunculoides L. ß. uworanica Bess, In Imerethia, Mingrelia et Ossia abundat. 757. Campanula bononiensis L, In regionibus altioribus Imeretbiae et Mingreliae et in Ossia, 758. Campanula bononiensis L. 8. Thaliana Wallr.. In Imerethia altiori. 759. Campanula collina M.B. In valle fiuvii Terek. 760. Campanula glomerata L, In Aremnia horeah. 761, Campanula glomerata L. . ramosa. Major, saepe 3 ped. alta; Folia omnia elliptiea; Flores speciosi, Brandes. Ibidem. 762. Companula Rapunculus L. In Ciscancasia, 763. Campanula lactiflora M.B. In Imerethia et Radscha. 764, Campanula rotundifolia L. In Oercetica (Tscher- kessia.) LI. CUCURBITEAE,. 765. Bryonia alba L. In Armenia, 766. Ecbalium agreste Behb, In Georgia, LIL VACCINIACEAE Kloizsch ic. pl. hort, berol, Tom. L Pag. 48, Edinb. phil, Journ. 1834, P. 150. 767. Vaccinium Arctostaphylos M. B. Yu Imerethia bo- reali, j 768. Paccinium Myrtillus L. In traotu Chewi (valle An- vü Terek superiori), 769. Arctostaphylos officinalis Wimm, et Grab. In tracta Radscha. Lil. RHODORACEAE Klotzsch ie, pl. hort. berol. Tom. I. Pag. 49, j 710. Rhododendrum ponticum L, In Imerethia. 771. Rhododendrum caucasicum Pall. In regionibus al- tioribus Imerethiae ct Mingreliae. 281 712, Azulea pontica L, In Colchide abundat, 773. Azaleu pontica L. ß. autumnalis; Bami virgati, foliis dense obteeti; Stamina ereeta In planitie ad Phasin (Bion) sita, LIV, SAPOTERAE, 774. Diospyros Lotus L, In Georgia et Colchide ab- undat. LY. AQUIFOLIACEAB, 775. Ilex Aguifolium L. In Georgia et Colchide abundat, LYI. OLEACEAE, 776. Ligustrum vulgare L. In Georgia abundat. 771. Fraxinus excelsior L. Übique. LYIL ASCLEPIADEAE. 778. Periploca graeca L. In Colchide, 779. Cynanchum medium R.Br. In Armenia, LVHL APOCYNEAE. 780. Finca major L. In Imerethia abundat, 781. Pinca herbacen L, In Somchetia. LIX. GENTIANEAE. 782. Gentiana oiliata L. $. fimbriatd W. In Ossia.ab- undat, . 783. Gentiana verna L. In traetu somehetico Abotz, 784. Gentiana verna L. £. angulosa M.B. In Armenia, 785. Gentiana prostrata Haenke, G, nautans Bge. differt foliis aequalibus et interlaciniis majoribus sub-erosis. Spe- eimina a me in monfe somehetico Besobdal collecta folia infima rotundata, superiora euneata et eaulina cuneato-spa- thulata habent. Stylus ut in G. nutante Bge, bipartitus, ra- mis divaricato - recurvis. j 282 786. Gentiana Pneumonautke L. Planta polymorpha fo- lüs augustioribus et latiorihns, Flores solitarii aut racemosi, erecti aut cernniz Corollae laeiniae 5-— 7, ovatae aut lan- ceolatae, margine interdum sublimbriata, in omnibus a me in isthmo caueasico colleciis interlaciniis adhaerentibus in- structae. In Colchide abnndat, 787. Gentiana asclepiadea L. ß. schistocalya; major ac genuina differt calyce altero latere fisso, altero contra den- tibus elongatis instrueto et corolla semper sexfida, Jam el. Griseback ia suis generibus et speciebus Gentianearum Pag. 284. specimina ( verisimile in isthmo caucasivo colleeta) ca- Iyce dimidiato -issa commemorat. In Ossia. 788. Gentiana septemfida Pall, Corolla decemfida laci- nis alternatim majoribus acutisque et minoribus fimbriatis. In Ossia abundat, 789. Gentiana Cruciata L, In Armenia boreali, 7%. Erythraca Centaurium Pers, Varietates sequentes in isthmo caucasico observari: a. genuinam, In ÖOssia, ß. lawifloram, In Mingrelia boreali, y. fastigiatam. Caulis inferne quidem suhbialatusz fo- lia proprius accedentia, vix %g — 2 une, distantia; inllo- rescentia fasligiata, saepe ex parte, sed numguam tota di- ehotoma, Maxime similis speciminibus magnis E, ramosis- simae Pers. Fo.iis rosnlatis etiam saepe caret. In Golchide. 791. Erythraea ramosissima Pers. Floribus albis et ro- eeis. E,. Meyeri Bye, secundum speeimina a el, Ledehour accepta mnllo modo a meis plantis albifieris differ,, In Cartalinia ad Auviam Cyram abundat. IX, CONVOLVULEAE, 792. Convolvulus lincatus L. ß. Besscri Spreng. In pla- nitie ad Araxem sita abundat. 283 793. Convolvulus arvensis L. In Transcaueasia abundat. 794. Convolvulus sepium L. „In Armenia. LXI. SOLANEAE, 795 Solanum persicum Willd, In &rmenia, 796. Solanum humile Bernh, In Radscha. 797. Solanum nigrum L. $. inerme, Bami non murien- lati. In Transcancasia abundat. 798. Atropa Belladonna L. In traein ossico Kadaro. 799. Physalis Alkekengi L. in Miugrelia et Radscha, 800. Physochluena orientalis G. Don. In Somchetia. 801. Hyoscyamus niger L. In Armenia abundat, 802. Hyoscyamus niger L. ß. agrestis Kit. In Ossia, 803. Hyosoyamus pusillus L. In Armenia abundat, 804. Datura Stramonium L. In Mingrelia et Badscha. LXI. VERBASCEAE (6. D. J. Koch synops. Pag, 516.). 805. Verbascum Thapsus L. In Ossia. 806. Verbascum nigrum L. Yu Mingrelia. 807. Verbascum orientale M. B. In tracın Radscha ab- undat. 808. Verbascum saccatum C, Koch; Caulis paueifolius, mollis; Folia supra pilis brevissimis, subtus pube molli ob- tecta; floralia subulata; flores singuli, sessiles, bracteis ovato - acuminatis calycis segmenta aequantibus, duabus instructi; Corolla extus villosa, tubo brevi, limbo urceolato, ex basi saccata, laciniiy subconeavis; Stamina lana pur- purea obteota, aequalia; Germen albo - Januginosum. Medium inter ferrugineum Mill, et formosum Fisch., sed huie speciei stamina inaegnalia, illi contra flores pedicellati et corella amplior, sed ut in nostra specie ferruginer, nec fava. In Armenia iraus Araxem sit. 284 809. Verbuscum molle C. Koch; allıo -omentosum; Gaulis simplex, ereetus, multifolins; Yolia radicalia petiolata, du- plieiter erenata; canlina sessilia: suprema dentata; omnia olb- longa; Folia Aloralia lanceolato-suhulata; Fiores sessiles braeteis lanceolatis calyeis segmentis ovato-oblongis angu- stioribus; Corolla extns villosa, Himbo urceolato; Filamenta omnia lana purpurea obteeta; Germen albo - lanuginosum, Ha- bitus V. Blattariae L. et flores V. saceati C. Koch. In Ar- menia oceidentali. 810. Verbascum spectabile M. B, In Armenia boreali. 811. Verbascum phoeniceum L. In Armenia, 812. Verbascum speciosum Schrad, $. coeruleum Schanz. Folia radiealia sieeitate eoerulescentia; Filamenta duo ma- jora. In Armenia boreali. 813. Verbascum gnaphalioides M.B. Ad litiera maris nigri abundat, 814. Verbascum Bluttaria L. Ju Mingreliae montosis regionibus, 815. Celsea Suwarowiana GC, Koch; Folia radicalia oh- longa, grosse et aeute serrata, brevissime pubescentia; pe- duneuli florescentes horizontales, In Armenia trans Araxem sita. 816. Sorophularia vernalis L. In Somehetia, 817. Serophularia Scopolii Hoppe, Ad montem Imere- (hiae Nakerala. 818. Scrophularia Balbisii Hornem. 8. exralata, Glaber- rlma; Caulis et petioli exalati; Pedanculi filiformes,. Reli- quae notae cum specie genuina consentiunt, An species di- stinguenda? In Ossia. 819, Sorophularia betonicifolu L, ß. glabra Wydl, Co- rolla lobis rotundatis subaequalibus instructa. In Armenias 820. Scrophularia ilwensis C. Koch (Seorodonia G, Don in diehlam, pl.) Annus, glaberrima, simplieissima; Folia — 285 ovato-oblonga, inferiora petiolata, ex basi rotundata (nee "cordata, nee angustala), duplieiter dentato-serrata; Thyrsus (Panienla confraeta) ovaius; Calyeina segmenta albo et In- eido margine instructa; Corollae laciniae inaeguales, supe- riores majores ex basi appendice alba reniformi instrueta. S. Patriniana Wydl. similis, sed haec species differt foliis ex basi pinnatifidis et appendice rotundata, In montibus il- wensibus tiractas somchetiei Ahotz. ß. minor; vix semi-pedalis; Folia rugosiora, opposita, simplieiter serrata, Ihidem. 821. Serophularia Ani C. Koch (Scorodonia). Glan- eescens, glaberrima, ex hasi ramosa; Folia oblonga, den- tata, in peliolum brevem attenuata; Panienla divariento - geni- eulata, pilis singulis glenduliferis oenlo nudo minime conspi- euis instenela; corollae appendix obcordata aut truneata. In satrapia Karsiana ad ruinas oppidi Ani et in Armenia eis Avaxem sita, S. variegata M. B. valde similis panicula ae- quali et pilis glanduliferis jam nudo seulo visibilibus ebteeta, et appendice oyala aut ohlonga differt. Flores ei capsulae sunt etiam minoros. 822, Scrophularia variegata M.B. In Armenia et Som- chetia. 823. Serophularia rupestris M, B. In Armenia. 824. Serophularia vamosissima Lois (?). In Ciscanrasia et in terra Cosacorum ad Tanaim habitantium. LXII. PERSONATAE. 1 Antirrhineae 825. Linaria macroura -Rehh. 8. Besseri Chav, Ad lit- torg maris nigri. 826. Linaria grandiflora Desf. In Armenia horeali. 827. Linaria genistifolia Mill. ß. angustifolia; in Mingrelia, 286 y. latifolia; L. chloraefolia Rehb, In toto isthmo ean- casico abundat, 6. decumbens; Canlis primarius deeumbens, secundarii arrecti. In Cartalinia, 829, Linaria caucasica Muss. An satis a L. Elatine L. distineta? I. eommutata 8 cl. Graf in insnlis hrionicis Istriae pertinentibus «ollecta ex specimine iu herbario regio Beroli- nensi cum IL. caucasica Muss, in omnibus partibus convenif. In Radschae caleareis abundat. 830. Linaria segetalis C. Koch; (Macrocentrum C.Koch; Calyx 5partitus; Corollae tnbas stamisa didynama inelu- dens, fauce minime ampliata, pervia; Calcar horizontali- adscendens, enrvatum corolla multum longins; Limbus bila- biatus Spartitus, laciniis subaegnalibus, lato linearibus: La- bium superius bi-, inferins tripartitum; Palatum interne con- vexiusculom sub duplicaturis,duabus barba instruetum ; Stylas brevis, capitatus, inelusus; Capsnla [ut mihi videtur] rum- pens; semina triangulari- prismalica). Annua, glaberrima, glauea; folia inferiora quidem opposita, ommia linearia; ra- eomus laxus; semina ara, Inter segetes Armeniar. 2. Digitaleae, 831. Digitalis nervosa Steud. et Hochst, In Ossia. 3. Gratioleae, 832. Dodartia orientalis L. In Armenia. 4, Veronioeae 833. Veronica gentianoides Vahl $. undulata; Folie in- feriora alho - cartilagineo et undulato margine; Flores azurei. In Armenia boreali. 834. Veronien gentianoides Yahl y. pallide Hornem, In Armeniä, 835. Veronica serpyliifolia L. In Armenia horeali. n—_ 287 836. Veronica Chamaedrys L. In Ossia, #. Foliis glaberrimis ovato- oblongis. In Armenia boreali. 837. Veronica peduncularis M. B, In Somehetiae fraetn Bortschalo, 838, Veronica marıma Stev. In Guria, 839, Veronica anisophylla C. Koch (Chamaedrys G. Don diehlam, pl. Vol. IV, Pag. 571.) ; Folia omnia petiolata, gla- berrima: radiealia minnta, integra, oblanceolata s. obovate- spathulata: canlina infera ovato-sabrofunda, ineiso - ser- rata, media oblonga, serrata ex basi interdum incisa; supre- ma angustissime ohlonga, margine subrevoluta; BRacemus lon- gissimus, aphylius; Pedieelli filiformes, bracteis majores; Calyx quadripartitus. Species paululum ad Y. prostratam L. et V. latifoliae minorem varietatem accedit, sed caules sem- per adscendentes aut erecti et folia glaberrima a prieri, flo- res earnei longe racemosi A posteriori speeie, ealyx quadri- partitus ab amhahbus distinguunt, In Armenia oceidentali. 840, Veronica prostrata L. In planitie ad Araxem sita, 841. Veronica prosirata 1. ß. Schmidtü R. et S. (G. Don). Multicaulis, canescens; Folia lanceolala, servata, saperiora integra, margine revoluta. His netis facillime a V. austriaca L. =. dentata Schrad. distingnenda. Ad rui- nas Ani. 842, Veronica austriaca L. ß. orienialis Ait, In Som- chetia, 843. Verouica austriaca L. y. tenuifolia M. B. In Ar- menia, 844, Veronica austriaca L, 6. multifida L. In Somehetia. 845. Veronica austriaca L. & dentata Schrad. (neo Schmidt). In Armenia boreali. 846. Veronica latifolia L. $. minor, In Armenia, 847. Veronica petraea Stev. In iracıu Chewi (valle su- periori 1, Terek), 288 _— 848. Veronica caucasica M. BD. In tractu ossico Ke- scheltorum. 819. Veronica Beccabunga L.. In Ossia et Armenia, 850. Veronica Anagallis 1. 8. anagallioides Guss, (V. tennis Ten.) ia Armenia, 851. Veronica secundiflora C. Koch (Cochlidiosperma Biehb.); Pilosa; Folia petiolata, oblonga, ineiso-serrata; Racemus longissimus, rarillorus, seeundus, tenuis; Bractene et ealyeis segmenta 4 oblouga, acıta: Pedieeii capillares alseendentes aut horizantales triplo bracteas superantes; Capsula emwarginafa, inelusa. Statura V. pedunenlaris MB. sed seminibns longe diversa. In Radscha, 852. Veronica nigricans C. Koch. (CochlidiospermaRchb.) Prostrata, rarias adseendens, multiennlis; Folia ommia petin- lata, oyala, erenaia, adpresse pilosa, sarpe disticha; Race- mi caulis apicem superantes, laxifleri; Pedicelli bracteis mi- nutis teiplo lougiores; Calyeis segmenta 4 oblonge, acuta, capsulae subturgidae aeqnantia. Habitn, colare nigrieante et Sloribns eum V. umbresa M, B. aut montana L. convenit, sed his speciebus sunt somina plana. In Mingrelia altiori. 853. Veronica verna L. In Armenia, 854. Veronica biloba L. In Armenia inter segetes ah- undat, 855. Veronica biloba L. f. minime. Vix aneialis, gla- brinsenla, pauei-raro uniflora. In Armeniae locis graminosis. 856, Veronica praecox All, In tracın Bortschalo. 857. Veronica Burbaumii Ten. In Ossia, Cartalinia et Armenia. 858. Veronica agrestis L. ß, polita Fries. Ubique ab- undat, 859. Veronica iliformis Nahl, In Somehetiao tractu Bortsehalo, une m 289 860. Gymnandra stolonifera C, Koch. Folia ralicalia, petiolata, oblonga, remote dentata; Spicae plures ex rhize- male provenientes, breviter pedaneulatae, foliis subaequan- ies, ex parte steriles, stolonibus decumbentibus foliis squa- maeformibus obtusis arguantes, In traetuhns Somehetiae Bam- baki et Schuragel. 5. Rhinantheae. ‚ 861. Odontites rubra Pers. $. latifolia (0. verna Rehb.). In Cartalinia et Ossia. 862. Odontites caucasica C. Koch. Caulis simplieiter ramoso-spicalus, pilis erispulis obteeins; Folin cadueissima; Calyx ohlongus, Bcostatus, subglaber, dentibus lanseolatis, eapsulae suhbaequansz; Corolla extus vix puberula; Stamina inelusa, antheris antiee villosis; Semina oblonga costis albis instrueta, Similis O, Inter G. Don antheras glabras habet; O, temuifolia G. Don, quacnm ex deseriplione optime conve- nit, ex speeiminihus a el, Link in Lusitania collectis, foliis minns eadueis, minor; ramositate, internodiis distantioribns, ealyeibus lincari-elongatis, pilosis, dentibus abtasis et co- rolla hirsnta diserepat. In Armenia, 863. Euphrasia offieinalis I. 6. alpesiris Wimm. et Grab, In Imerethia et Armenia boreali. 864. Euphrasia minima Schleich. In Imerethia. 865. Pedicularis comosa L. In iraetn Bambaki. 866. Podicularis comosa L. f. macrostachys; Spiea lon- gissima, congesta; Bracieae inferieres ineiso - dentatae; Fila- menta superiora hirsuta, fores efiam graciliores. In tractu Schnragel, ” 867. Pedieularis nudieaulis C. Koch (Vertieillatae $. 2, G. Don Dichl. pl.); Pilosa; Rhizoma (canlis abbreviatus suh- terraneus) pluricanlis; Canlis simplex; folia omnia pinnate, pinnis pinnatiido- ineisis, aut radiealin congesta, aut (qua- 170 Bil, 34 Heit, 19 290 ——— wwor spieam ovatam congestam inrolnerantia; Calyx ex dorso eonvexiasculus: segmenta lanecolata, integra aut dentata, en- rollae tubo aeguantia; Labia aoguilonga: superins reetissi- mum, inferius breve, sed latissimum; Filamenta superiora pilosa. P, caucasiva M. B. similis foliis caulinis et filamen- tis glaberrimis hand aegre distinguenda. P, amoene Adams etiam similis labio superiori antice eurvato et klamentis gla- bris, vertieillata L. contra, quacum maxine habitu convenit, ealyce infato, ex Apice fisso, dentibus hrevibus diserepat, In Somchetiae traetn Bamhaki. 868. Rhinanthus orientalis L. In valle Auminis Terek et in tratu Daratschitschagk (Armenia borealis). " 869. Alectorolophus orista galli M.B. In Armenia. 870. Alectorolopkus major Poll, In Armenia horeali. 871. Melampyrum arvense L. In Ossia, Imerethia, Min- grelia et in Armenia. ß. braeteis ecoloratis. In tractu Daratschitschagk. LXIV. OROBANCHEAE, 872. Anoplon Biebersteinii C. A. Mey. In Ciscaucasia. 873. Phelipaea maeranihka C. Koch (Trionychion Led. N. alt. II, 460). Canlis glaber, squamis patenlibus obsitus; Bracteae ovato-oblongae, calyei quadrilido acgnantes, triple minores quam corolla recta, tulnlosa, pubescens; Labium snperius bilobum, intus glabrum inferius aequitrilebum, intus praeeipue tnier lobos laterales et medium pilosum; Stamina basi corollae inserta, vix dimidium inbum superantia; Anthe- rarım margines p.losi; Stylus bieapitains, glaberrimus, In Armenia, 874, Phelipaea coerulea C. A. Mey. In iractu Darat- schitschagk. 875. Phelipaea longiflora C. A. Mey. In planitie ad Araxem site, —— - 291 876. Phelipaea arınena U. Koch (Haemodoron), Simpli- eissima, inferne glahra, squamig carnosis, coloratis, ovato- acutis obteola, Superue cum braeteis ovato - lanceolatis et braeteolis lineari- laneeolatis albo- lanngiuosa; Calyx bracteis duple, corolla triplo brevior, lobis ovato-acutis, inaequali- bus; Corolla reeia, subaegniloba, inins annulo lato albo- piloso, ex quo stamina evaduni, insirucla; semina nuda. In planitie ad Araxem sita abnndat, 877. Orobanche alba M. B. (Buxb. Cent, UI, Tab, L, &, 2), Planta polymorpha, numgnam glanduloso - viscosa, sed frequenter pilis albis obsita; Calyeis segmenta bi- et tri- partita, coroliae aequantin aus minora; Corollae tubus sub- ereetus; Faux plicata; Limbi margo glaberrimus; Filamenta ex apice pilosa; Stylus pilosus; Stigma inflexum bifdam, nes bieapitatum. In planitie ad Araxem sita, 878. Orobanche ferruginea C. Koch; Simplex, superne pilis ferrugineis obteeta; Squamae rarae, minutae; Bractene ovato-lanceolatae et calycis sepala lanceolata minora, quam eorolla ampliata, minus dentienlata; Labium smperius ga- lcatum, truncatum; Laciniae inferioris subaequales; Stamina et Pistillum glaberrima, Ibidem. 879. Orobanche eoerulescens Steph, (Behb, iconogr. VIL Fig. 925). Ibidem, 880. Orobanche eolorata C. Koch; Buhro-brunnea, gla- berrima; squamae aequales ovato -lanceolatae, superiores flo- ribus sublongiores, erassiuseulae; Calycis phyllia ovato -lan- ceolats, ex hasi subconnata; Corollae carnosae labium su- perius galeatum, bilobum extas pilosum; inferius trilobum; Palatum intraotum; Filamenta glabra ex basi porrigentia; Stylus bieapitatus, giaber. In Armenia. 881. Lathraea squamaria L. A. major; Ereeta (nes cer- nun), coeruleseens; Bractene oyatac; Calyx pilosus, infla- tus; Corolla inbuloss, exserta; Labium superius galeatum, 19 ® 292 inferius erectam sub-3lehum; Stamina exserta; Antherae albo-villosae; Flores densiorgs, herizontales nee ceram, In Somchetiae sylvis carpineis. LXV. BIGNONIACEAE, 882, Sesamum orientaleL. Culium et hie inde saa sponte. LXVI. GLOBULARIACEAE. 883. Globularia vulgaris L. In Armenia orcidenfahi, LXVü. VERBENEAE, 884, Verbena officinalis L. Übique ahundat. LXVIN, LABIATAE. l Ocoymoideae, 885. Ocymam Basilicum L, £. pilosum Willd, „In Min- grelia cultum ei sua sponte, 2, Mentheideae, 886. Mentha Puicgium 1. In Imerethia abundat. 887. Mentha aquatica I. u, nemorosa Fries, In Radscha. 888. Mentha sylvestris L. x. nemorosa Willd. In Ossin. 889. Lycopus europaeus L. Iu Ciscauvasia. 890. Lycopus exaltatus L. fl. In Mingrelis, 3. Monardeae, 891. Salvia glutinosa L. In Ossia ahondat. 892. Salvia verbascifolla M, B. In Somehetiae tractu Bortsehalo. 898. Salvia sylvesiris L, #. Bacemus pallescens, In Armenia oceidentali. P. Racemus purparascens. In Armenia boreali, 894. Salvia vertieillata L. In Caucaso et in Armenia horeali abundat, Ziziphorae species feutereentes diffeillimas et a eh Bentbam in sua monographia Labiatarım (Pag. 320, 321.) Ds Pr 293 non optime extrieaiae, a cl, Marschall a Bieherstein vontra in sua flora taurico- caucasica (Tom. 1. Pag. 17.18, Tom. H. Pag. 20. 21.) ex parte melius distinetae sunt, Iu Caucasico isthmo a me colleetae sunt species segnentes ; 895. Z, dusyantha M.B. Folia ovata an ovato-ohlonga, pauei-dentionlata, ex basi et in petiolo ciliata aut glabra, minora, bis aut plus iniernodio breviora; Capitula sub- rotunda; ÜOniyeis pili densissimi diameirum ealyeinum sn- prrantes; Dentes calyeis ovato -lancvolati. "In Georgia, 896. Ziziphora clinopodioides M. B. Folia ovato- aut oblonga, paueidenticulata aut integra, ex basi et in peliole eiliata aut glabra, majora, vix bis aut minus internodio mi- nora; Calyeis pili crebiores ant pareiores diametro calyeino minores; Dentes calycis subulati elongati; Capitula subglo- bosa, aut ellipliea. \ @ integrifolia; Cunila capitata L. Nusquam in isth- mo cancasiee inveni, sed in hortis saepe vidi. ß. denticulata, In Georgia abundat. 897. Ziziphora Gundelsheimeri C, Koch (Serpylium ar- menum Gund. in herb, reg, berol.) Folia inferiora minuta, superiora majora, subretunda aux ovuta, fNoralia maxima ovato-Janceolaia, acıta, amnia integerrima, imargine revo- huta, magis, minusve pilosa; Calyeis pili diameiro calyeino winores; Dentes ealycis lanceolato - acuminati; Capitula sah- globosa, In Armenia, 898. Ziziphora serpyllacea M.B. Yolia oblonga, acula, ‚canescentia, glaberrima, ex margine et nerve dorsali pagi- mae inferioris seabra; Flores hreviter pedunculati fasciculum ant spieam förmantes; Calyx tenuiter pubescens, "dentibus subulatis. In Ossia et Cartalinia. Reliquae species sulfrutescentes sunt: a, Ziziphora eunescens Benth. La, Tag. 321. 294 _ b. Ziziphora Brantii C. Koch; Folia oblonga, acıla ut caukis pilosa (nee pube minufa instructa), conformia; Ca- pitnla subglobesa; Calyx minute pilosus, aut puhesoens, den- tibus lanceolato - aeuminatis, A vire de botaniea merito J. Brant, anglico Erzrumiae legato in itinere curdieo collecta, 899. Ziziphora tenuior L. Folia lloralia ovali-longe acıminata, fioribns paulnlum longiora; Verticilli densiores. In Armenia trans Araxem sita, . 900. Ziziphora taurica M, B. Folia Doralia lineari- lanceolata, dnplo longitudinem forum superantia; Vertieilli minus densi,. An satis a Z. temniori L. distinela, In Ar- menja ois Araxem sita, j 4. Saturejinae, 901. Origunum vulgare L. Forma et longitudo 'braciea- rum valde variabilis, qua de eausa O. normale Don, solis bracteis lanceolafis diversum, qneod in isthmo sauensico nus- quam inveni, sola varietas, nec species vera: In Cnucase, Georgia ei Armenia boreali abundat, 902. Thymus Serpyllum L. ß. nummularius M. B. In tractu Chewi. 908. Thymus Serpyllum L. y. angustifolius or. germ, In tractu cercetico Kahardah, 904. Thymus ungustifolius Pers, (enchir, Tom, Il. Pag. 130, /T. odoratissimus M. B.). T. serpylloides Bory nullo modo a planta caucasica diserepat, Th. angustifolius for. germ. ad Th. Serpyllum L, speetat et a nostra planta, quae T. valgari L. cs pannonico All. proprior, valde differt, In Ciscaneasia et tractu Kahardah, ” 905. Thymus pannonicus All, 8, Marschallianus Willd. Puncia glandulosa evidentiora, gqnam in T, vnlgari L., qui etiam lijnosior, Ex deseripfiono U, Sibthorpii Benth. ma- xime ad hane planlam avcedit, sed huie speciei sunt verli- N u 295 eilli tantum 2—6fori et dentes labii snperioris calycini Ian- veolato- acutissimi, Ab omnibus Thymi speciebus mihi cogni- tis T, Marschallianus Willd, jweundissime olet, In Cis- eaucasia, 906. Satureja pachyphylla C, Koch; Frutescens, divari- cato-ramosissima; Caulis superior et ramipilis erispulis obtevti ; Folia glaberrima, crassa, punctis glandulosis dense abtecta, anguste oblonga, obtusa; Vertieilli distantes;"Oymulae subses- siles 2 —3llorae; Dentes calyeini lanceolati, acuti, aequales; Corollae labium superins emarginato - biidum; inferioris lasi- nia media major; Nucula oblonga, griseo- nigra, hilo colo- rato, S, mutiea F. et M, ealyeibus dentibus obtusis ei ramis virgatis, S. intermedia C, A. Mey. contra foliis obovatis sub- “ erenatis differt. In Ciscaucasia et in terra Cosacorum ad Ta- naim kabitantium, 907. Satureja montana 1. Calyeinis dentibus obiasissi- mis a speeie genuina differt. In Ossia ahandat, 5. Melissineae, 908, Micromeria spicigera C. Koch; Fruteseens, virgato- ramosa; Rami et calyx soli subpubescentes; Folia punclata, oblanceolaio - linearin, suprema conformia, approximata; Vertieili 8—12Nori, foliis aeguantes, spieam eylindricam, raro secondam formantes; Bracteae minutas; Calyx campa- nulatus bilabiatus: Labium superius quadratum tribus dendi- bus brevibas, inferius contra duohas instructum; Nucula snb- votundo - compressiuseula, griseo-nigra, hilo concolore. In Radscha, 909. Melissa graveolens Benth. Cunila thymoides L, ex speeiminibus Willdenowianis hie refert. In planitie ad Ars- xem sita, 910. Melissa Nepeta 1. Nlores non raro duplo majores 296 quam calyx, sed folia semper minora ei ad rationem Iatio- ra. In Imerethia, 9LL, Melissa umbrosu M. B. In Imerethia ct Mingrelia abundat, 912. Melissa grandiflora L. In Imerethia, 913. Melissa grandifiora L. £. micrantha; Flores dn- plo majores quam ealyx. A simili Melissa Calamintka L. solum nucalis atris et folis Noralibus serratis neo integerri- mis differt, In Ossia et Imerethia boreali. 914. Melissa Clinopodium Benth. Inu Ossia et Armenia, 915. Melissa officinalis L. 8. cordifolia Pers. in Gcor- gia et Armenis abundat. 6, Sentellarineae. 916. Prunella vulgaris L. Iu Georgia et Imerethia. 917. Prunella grandiflora Jaeg, In tractu Chewi. 918, Prunella Taoiniata L, In Armenia boreali, 919, Scutellaria orientalis L. 8. chamaedryfolia Behh. (pl. erit. Tab. VI, f. 7.) 8. grandillera Bge. huie speeici simillima et lortasse adjungenda, Teste Reichenbach 8. orientalis L, in hortis etiam flore purpuraseente oceurrit. 7. Nepeteae 920. Nepeta Glechoma Bentb, In Georgia frequentissime. 921. Nepeta Cataria L. In Caucaso, 922, Nepeta Mussini Henk, In Georgia abundat. 923. Nepeta Meyeri Beuth, In Armonia. 924, Nepeta nuda 1. 8, weranica M. B. In Armeuia boreali, 925. Nepeta grandiflora M, B, In Armenia oeeideniali. . 926. Lallemantia iberica Y. cıM. In planitie ad Araxem site. 927. Draeocephalum Buyschiana L. In Armenia, _—— 297 8 Stachydene 928. Lamium amplexicanle L. In Georgia abundat. 929. Lamiam purpureum L. 1hidem, 930. Lamium album L. In Ossia, Georgia et Armeuia abundat, 931. Lomium maculatum L. $. hirsutum Lam. In Radscha, 932. Lamium Gundelsheimeri C. Koch; Caulis strieto- ergetus, pilis horizontalibus ani reversis obsitus; Folia pe- tiolata, adpresse pilosa, ovalo-Acnminata, serrata, longe petiolatas; Vertieilli multifori, supremi folia superantes; Ca- lyx sampenulato - Iuhulosus: dentium subnlatorem, eilintorum inferus longiorz; Cerollae tabus subreeurvus, ampliatas, ad basin aunnlatus: Lahlum superius subtruneatum: inferioris dimidio brevioris Ineinia media biäda: Iaterales contra ex dentibns 2 aut 3 constantes; Filamenta ex parte connata; Antherae villosissimae. " Speeies habitn et staminibus ad Gy- nandram srandifioram Nutt, accedit ei Lamio petiolato Boyle mihi solnm ex deseriplione cognito maxime propinguum vi- detor, sed planta Royleaua tenerior quam Laminm album L., 2. Gundelsheimeri contra maximum pedes tms altum, et magis ad L. marulatum L. qnocum forum color consentit accedit, In Armenia et Cappadoeia, ubi forae orientalis me- ritissimas Gundelsheimer oam collegit. 933. Leonurus Marrubiastrum L. Tu Radsoha, 934. Leonurus Marrubiastrum 1. ß. simplicissimus; semipedalis, In Mingrelia nequaquam in terra sterili, 935. Leonurus Cardiaca L. Duas varietates tam in isthme eaucasico, quam in Germania ex habitu observavi. Quarum altera caulem eresium, ramosım et folia palmalo - partita, altera contra eaulem alsvendentem subsimplieem et lolia ser- vato-ineisa, nee parlita habet, Posterius nominata variefas 298 — in pagis saepissime mihi ocourrebat et semper villosa fuil, Ubique in istlımo eaneasico, in planitie et in alpihus, 736. Galeopsis Tetrahit L. " L. genuina, in Armenia boreali. ß. acuminata Bohb. In Caucaso. 987. Galeopsis versicolor Curt. Iu Armenia. 938, Galeopsis Ladanum L. (Koch synops. Pag. 566.) © simplex; Caulis simplieissimus, ex apiee solum unum aut dno vertieilla approximata gerens; Folia omnia aeqnalia, petiolata, oblonga, eireum serrata; Dentes calyeini inacqua- les ; Corolla pallide rubra, ultra duplo major: Labium supe- rias magis planum ex wedio subito altemuatım, ex apice truncatum, bi-tridentatum; Labium inferius maximum, lacı- nia Intermedia rotundata. Galeopsis intermedia Yill. ex parte ‚et G. paryiflora Schleich. (herb. reg. berol,) In Armenia boreali. 6. ochroleuca Lam. foriasse etiam G. Ladani varieias. Plantae ex seminibus guestphalieis in horto meo culiae ex parte Nores minores et pallide rubras hahuerunt, sed reliquis notis, praeserlim majori ramositate cum G. ochroleueca Lam. genuina ctonsenserunt, 939. Stachys germanica L. Lanata; folin erenata; Ver- tieilli densissimi; Brasteae Jineares; Calyeis panlulum am- pliati, intus villosi dentes ovato-oblongi, cuspide breyvi ef spinescente instruci. 8, erelica L. sine dnhio hie refert ef parciori villositate praecipue feliorum inferiorum et dentibes ealyeinis in cuspidem longum attenuatis dilfert, [S. iulica Mill, ($. salvifolia Ten.) minor; Folie omnia, floralia ex- vepta, vix petiolata, crenala, oblonga; dentes calyeini,longe euspidati, spinesventes, saepe divaricati; lores majores.] In Caucaso ei Mingrelia, 940. Stachys sericea Wall. In Armenia boreali. A 8 alpina L., persiva Gm. jun. et orientali L, species distinetis- Me 299 sima, sed habitu enm his spevicbus consentiens, Calyx ex &pice subincurvus, fructifer urceolatus, dentibas lanoeolatis, longe enspidatis (aculissimis) ex apice solum breviter spi- nescens, qna de causa minus pungens; Folia hirsnta, ser- sata: foralia verticillis longiora. S, alpina L. quidem ut 8, sericea Wall. folia hirsuta et serrata habet sed ealyce frucii. fero eampanulate, ore subohliquo et dentibus latis in euspi. dem brevem, spinescentem ideoque pungentem excedentihus diserepat. S, orientalis L, proprior $, germanicae L., quam S. alpinne L. quacam cl. Bentham cam injuste conjanxit, seqnentibus notis cognoscenda: Albo-lanata; Folia erenata; Braeteae oblongae breriter et spinessenti- enspidatae; Calyx ere subaequali; Dentes ovali in cuspidem pungentem atienuati, St. persica Gm. jun, quacum cl. Bentham St, sericeam Wall, male oonjauxit, calyce distinctissime bilabiato, nt jam el. C. A. Meyer dixit, distinguenda. S. sibirica Lk, et Rehb. (pl. erit, Cent. IV, T. 328. Fg, 508.) nullo modo a S. alpina L, diversa et forma magis villosa. 941. Stachys sylvatica L, In tractu Radscha, 942. Stachys aunua L. ß.-marima, 1%/, pedalis; Radix exilis; Caulis erectns, ramosus, superne pubescens; folia glabra, erenata; folia floralia retrorsum eauli adpressa ; Flo- res annulo carentes; Nucula compressa, earinata, In Badscha, 943, Stachys maritima L. f. pubescens. Spevimina a me collecta, verticillis exceptis, glaberrima; Corolla maxima, etiam intus pubescens et annulo instructa, S. pubescens Ten, sine duhio hie refert, Specimins authentica sola folis acutis differunt et ex seminibas italicis cults nunc ad S, aunuam L. nune ad $, maritimam L. pertineut. 8, fragilis Vis. A. dalm. (Tom. I, Tab. XVI, Fig. 1), quam el. Reichenbach cum no- stra planta injuste vonjunxit ex jeone prascipne inorescentia spicam confinuam ovalam formante diserepat, - 300 944. Stachys recta L. 5. ramosissimae speeimma © seminibas eulta nullo modo diserepant, In Caucaso ei Arme- nia boreali abundat, 945. Stchys arenaria Vahl. 8. Galen integra. In Ar- menia borvali. 946. Stachys arenaria Vahl. y. caucasica; minor, ad- seendens, subglabra; Folia omnia sessilia, Ad saxa Cat- easi, \ 947. Stachys arvensis L. In Ossiae traein Dschewense, 948, Betonica orientalis L. In Armenia boreali abundat. 949. Betonica grandiflora Willd. In Caucaso et Trans- eaucasia, LEongr differt Noribus magnis et fauce ampliata, Qua de causa B. hirsata Rehh, (pl. or. Cent. VI, Tab. 714. Fig. 956.) hie referenda. 950. Betonica officinalis L. ß. stricta Alt. In Armenin boreali, 951. Betonica officinalis L. y. glabrata; Saepe ramosa et Folia ipsa glaberrima, In sylris Imerethiae et Mingreliae. 952. Phlomis iuberosa L. Speeimina in Ossia a me col- lecta labit inferioris Iaeinia media lateralibus longe majeri excellunt. 953. Marrubium vwulgare L. In tractu Budscha, 954, Marrubium persicum GC. A. Mey. In Armenia trans Araxem sita, 955. Sideritis montana L. 'Tres varietstes ohservavi: a. simplicissimam; Gaulis semipedalis, ultra dimidium Ro- riferus; Folia mox deeidua; Flores ex tubo exserli aeqte longi ac dentes calyeini. In Radscha, P. ramosam; Color llavescens; Radix interdam pluriean- lis; Flores vix 0x fubo exserti, breviores quam dentes enly- eini. In planitie ad Araxem sita. y. sericcam; vamosaz; Coloris pilorum vansa serieed- viridis; Flores vix ex tubo exserti. Ibidem, 301 956. Ballota nigra 1. Dlantae alpinae hracteis setaceis pinnatis exeellunt, In Armenia et Caueaso, 957, Eremostachys Taciniata Bge, In Armenia oceidentali, 9, Ajugoideae, 958, Teucrium orientale L. In Armenia, 959. Teucrium hyrcanım L. A. simillimo T, Arduini L. etiam differt calyeihns aeque longiorihus ac latioribus et dente supremo maximo, inferieribns contra subulatis. In Colchide, 960. Teucrium Scordium L. £. villosum; Folia Nloralia ex hasi atfenuata, et caulinm subterraneorum seenndariorum defeetus a simillimo T. seordioide Schreh, distingunnt nostram plantam. ” 961. Teuerium scordioides Schreb. Gaulihus seeundarlis sohterraneis reptantibus a simili T. Scordium L,, eujus spe- eimina a me ipso colleeta his carent, differt, 96%. Teuorium Chamaedrys L. Majori hirsutie a speri- winihus germanieis differt. In Caucaso ei ad mare nigrum ahundat. 963. Ajuga orientalis L. 8. orthosipho; Corollae tnbus reetus; Laciniae ealyeinae latiores. A similihus speeiehus A. pyramidalis et genevensis L. staminibns inelusis faeillime distinguenda, Ex foliis inferioribus majoribus eum A pyra- midali L,, ex habitu contra eum A. genevensi I, congruit. In Somchetia abundat. 964. Ajuga pyramidalis L. In Imerethin sepiontrionali. 965. Ajuga reptans L. In Mingrelia, LXIX. ASPERIFOLIAE. 1. Heliotropieae, 966. Heliotrepium enropaenm L. In Georgia et Armenia ubique, 302 2. Cerintheae, 967. Cerinthe- minor L. 8. maczlata M. B. In Armenia, 3, Cynoglosseae. 968, Rochelia stellulata Led. In planitie ad Araxem sita, 969. Ompkalodes strict« C. Koch ; Pilis rigidis tnherenlo minimo insidentibus obsita; Canlis basi arrecto- ramosus, eX apiee racemum laxum gerens; Folia inferiora undulata, ob- longa, in petiolum atienuata, superiora sessilia lanceolata; . Corolla calyce paululum major; Cyathus margine dentienla- ins, glaber, nuculam carinatam includens, In Armenia trans Araxem sita. " u 970. Mattia Schsit. (ohserv, 30. Endi, gen. No, 3782). Genus optimum, Corollae inbus brevissimus, constrielus; Limbus amplier duplo et ıriplo major, erectus, Jlaciniis linearibus 5; Forniees 5 parvi, faucem minime elandentes basi limbt inserti, enm staminibus stipitatis paene limbo aequi- longis alterni. M. umbellata Schult. Planta austriaca a plauta ar- mena differre videtur. In traetu Schuragel, 971. Echinospermum barbatum Lehm. In Armenia, 972. Echinospermum Lappula Lehm, $, squarrosum Rehh. In tracın Radscha. 973. Echinospermum Redowskii Lehm. Ad Araxem., 974. Cynoglossum montanum Lam. In Armenia horeali. 975. Cynoglossum pietum Ait. In tractu Radscha. 976. Myosotis sylvatica L. u. genuina. In Ossia, 977. Myosotis sylvatica L. $. montana M,B. In Som- chetia. 978. Myosotis sparsiflora Mik, In Georgia, Imerethia el Armenia, 979. Myosotis versicolor Pers, In Ossia, 980. Myosotis arvensis Sibth. Ibidem. _—— 308 981. Myosotis hispida Schlecht. In Armenia. 982, Gaccinia Rauwolfit C. Koch, (Rauwolf Reise in die Morgenländer, Laugingen 1583, 4, Theil. No. 120. P.22.) Carnosa, glauca, acqualis, paniculato-ramosa; Rami ad- scendentes, 2—3 folii, ex apiee corymbum cernunm geren- tes; Folia sessilia, inferiora basi attennafa, oblonga, in pa- gina superiori et margine verrucoso-muricata; Calyx infun- dibuliformis; Antherae hreviter stipitatae, magnitndine in- aeguales: una maxima iuter duas alias minimas, C, glanca Savi (Borago erassifolia Vent,) caulibus pluribus, quasi arti- enlatis ealyce ventricose et antheris 4 minimis et aequilon- gis, quinte maxima differt, In traetı Lori abundat, 983, Asperugo procumbens L. In Armenia abundat. 4. Anchuseae 984. Symphytum asperum Lepech, (in nov. act. petropol, Tom, XIV. Pag, 444, S. asperrimum Bicehler, M. B.) #, hy- dridum Loud. In istlımo caucasieo abundat, 985. Anchusa arvensis M. B. In Gancaso et in Armenia abundat, 986. Anchusa perlata Lam. (Lyeopsis variegata Smith). Hispida, pluricanlis, simplex; Folia oblanceolata aut oblon- 82, eroso-dentata; Flores congestiores, minime spicam for- mantes; Corollae- iuhns enrvatus, calyce parne minor; Faux fornieibus snbelausa. Species habitu A. arvensis M, B, sed foliis diversa; Folia primordalia saepe cespitem formantia et ut in Nonnea rosea Lk. saepe caules hrevissimos gerentia. A simillima A. alpestri Siev., guae minime generi Nonneae adnumeranda, floribas paululaum longioribns quam calyx dis- ergpat, Ad Tiflin ot in Armenia, 987. Anchusa italica Betz. ß. azurca Rehh, In Armenia, 988. Anchusa angustifolia Behh. (neo DO. G@.D. J. Koch). Ibidem. 304 989. Anchusa myosolidiflora Lehm. In Mingrelia boreali. 990. Nonnen pieta F. et M. (ind. sem. hort. peiropol. II. Pag. 43.), In Somehetia et Armenia abundat. 991. Nonnea rosea Lk.; Corollae minoris faux aequalis;z Fornices minuti. Übique in Georgia et Armenia abundat. 992. Nonnea versicolor Sweet. Corolla major; Faux am- pliata, serius carvata; Fornices pilosi tabum paene elanden- tes. In Georgia, Armenia ei in satrapia Kars prope rninas urbis Anis 993. Nonnen flavescens G. Dou. In Armenin, 994. Nonnen setosa Don, Wloribus majorihus et pilis hi- spidis a Nonnea Inten DO. differt. Calyx ct Fornices mi- auti pilosique hanc speeiem ad hac genus afferınt, OQuin pertiseat Pulmonaria chia Buxb, Cent. II. Tab. 13. Fig. 2, ad N, setosam Don aut N, Inteam, dubito. Lithospermunt setosum F, et M. diversa planta. Ad Tifin, 5. Lithospermeae, 995. Lithospermum arvense L.. In Georgia Armeniaqne abnndat. 996, Lithospermum arvense L. 8. coeruleum (Lithosper- mum inerassatum Guss.), Ad Tifin non raro. 997. Lithospermum offieinale L. In Raischa ei Armenia. 998. Lithospermum setosum F. et M, „Speeimina a el. Gundelsheimer et a me in Ärmonia collecta fancem minus amplialam, squamulis et pilis destitutam (qua de causa An- . ehnsa echioides M. B., quae ex nonnullis autorihus eadem planta, ob squamulas fornicatas minutas [Flor, tanr, eaue. Tom, I. Pag. 124.; Baxb. Cent, I. Pag. 1. [Tab. 1.] paulu- lum differt) et lobos eorollinos inaeqnales habent, In Ar- menia, 999. CamptocarpasC. Koch ; Calyx qninquepartiina; Corolla eylindriea, fanee sublatiori, nuda, laeiniis hreribus; Stamina a 3“ 305 Biseriali, ‚medio (nbo inserta: Antherae subrotundo - ovaige filamentis brevibus Aliformibus medio affixae; Nuenlae rarissi- me omnes, sed plerumgne duae perfectae, exirorsum et postea introrsum curvalae, lateribus receptaculo insertae, ab annulo excavato einctac, Genus habitu et pedunculis axillaribus uni- loris Anchusae, Noribns contra Lithospermo acsedit, mox priori, mox posteriori generi adnumeratum, sed ah ambo- bus nuenlis facillime distinguendum est. ©. orientalis GC, Koch. (Buglossum orientale Buxh. Cent, ill. Pag. 17. Tab, 29. Lithospermum orientale Sm.) In Ar- menia et in traeta Schuragel. . 1000. Arnebia Forsk. Calyx quinguepartitus, fructifer major, laciniis longioribus et tube quinque appendicibus alae- formibus instructo; Corolla lineari-tubulosa, ex basi ven- tricosa, fauce nuda, limbo paululum latiori, breviter quingue- lobata; Stamina uniserialia prope fausem subsessilia; Ger- mina et Nuculae 4 pyramidata, dorso tubereulate - rugoso re- copiacnlo minimo afiıxa; Styins bis bifidus. Genus optimum, nequaquam eum Lithospermo, guacum eorolla tnbulosa, nuda et habitu convenit, conjungendum, A. corauta F. et M. (Onosma divarieatum Lehm. 0. orientalis Pall. ic, I. Tab, L.). In planitie ad Araxem sita. 1001. Onosma tinetorium M.B. In Armenia, 1002. Onosma echioides L. 8. hispidum Stev. (herb. reg, berol.) Radix non finctoria, intus alba; Seiae densae, al- bae, ex cacumine anreae, pungenies, hoxizontales; Folia in- feriora et superiora angüstiora, media latiora lanceolata aut oblonga; Spica secunda, subrevoluta; Eaciniae ealyeinae aequales; Corolla dimidio longior, Hava, dentibas brevissi- mis reeurvis, stamina filamentis brevibus ineludens; Stylus emarginatus exsertus; Nuculae? In Armenia oceidentali. 1003. Onosmu rupestre M. B. In Somchetia meridionali, 17r Bd, 30 Heft, 20 306 1004. Onosma elegans C. Koch; Multicaule (i. e, caulis primarius abhreviatus ramos caulescentes gerens), simplicis- simum, pilis albidis prostratis carescenti-serieeum; Folia ra- diealia cespitem formantia; in petiolum sensim aftenuata, acuta; caulina oblanceolata s. oblonga; Racemns erectus sub- secundiflorns, saepe panienlatns (rami arreeti vel adscenden- tes; minime patuli aut patentes); Calyx inferne 5 saccato- eostatus, intus et inferne albo-setosus, Aaciniis duabus al apieem connatis; -Stamina subinolusaz Stylas subbicapitalus; Nueulae deutae, rugosae, nitidae, In Armenia horeali. A simili 0. polyphylio Led. laeiniis duahus calyeinis connatis dilfertz O, sericeum M, B. caulem nudigqne patulo-ramosum habet. 1005. Onosma elegans G. Koch $. Gundelsheimeri (Sym- phytum armenum Gund, herh, reg. berol,). Speeiei genninae in omnibas partibus simillimum sed multo minus; Stamina paululum exserta; Calyx ex basi subaequalis. In Armenia oceidentali. 6, Echieae. 1006. Echium rubrum Jeq. In Armenia, 1007. Echium papillosum Lehm. In Armenia boreali, 1008, Echium pyrenoicum L. In Georgia abundat. LXX. PRIMULEAE. 1. Androsacene, 1009. Androsace masrima L. In planitie eis Araxem site. 1010. Androsaee elongata L, In tractu Schuragel. 1011. Androsace albana Stev. FPili breves, stellati; Fo- Ha interdum pilis carent et superiora saepe integerrima. In tracta Bambaki, 1012. Androsace villosa L,; A. Lehmanniana Spreng. ex deseriptione hie refert; A, Chamaejasme Wulf, vix distinguen- da. In Armenia et in traciu Bambaki, 307 1013. Primula veris elatior L. Calyx tubulosus, gla- berrimus. In alpibus Somechetiae, 1014. Primula veris officinalis L. Ihidem. 1015. Primula veris officinalis L. ß. macrocalyar Bee, In tractu Bortschalo ahbundat. 1016. Primula amoena M. B. ß. Sibthorpit Bchb. In Imerethia, 1017. Primula farinosa L. Planta maxime variabilis ab antoribus sub diversis nominibas deseripta, Exemplaria va- rietatum ex mullis regionibus possideo, quae cum aliis ditis- simi herbarii regii berolinensis eompararvi. Diserimina varie- tatum distinota ıninime exstant et omnia sunt frausitoria, Fo- lia juniora semper revoluta, saepissime in pagina inferiori, raro etiam in superiori albo-, interdum aureo-farinosa, ra- rissime omnino nuda, Superficies foliorum rugosa et magis plana; Margo subinteger, crenulato -dentains, ant dentionla- tus; Forma mox obovata mox oblanceolata, ad basin semper angustata; Scapus pauci-, aut multiflorus, subsessilis aut elongatus; Umbella saepissime farinosa, rarissime omnino glabra; Involueri phylla semper ex hasi saccata aut aurien- lata, linearie, pedicellis longiora, aequalia aut breviora, erecta aut subreflexa: Flores omnes erecii, aut ex parfe nu- tantes; Calyz saepe eoloratus et angnlatus, dimidio rare ad- huc brevior, quam corolla rosea, coerulca aut alba. Varietates sunt sequentes: @. genuina; YFolia rugosiora, sublus allo -Sarinosa; Flores ampliores, laxiores, In isthmo caucasivo nusquam inveni, sed speeimina mihi sunt ex insula Rugia, e Suecia et ex alpibus Germaniae et Helvetiae. ß. longifolia Curt. Folia planiora, denticulata, juniora in pagina inferiora albo-farinosa; Flores laxiores, longius pedicellati, subfarinosi. In Caucaso hie inde, Hie refert ex maxima parte Primula farinosa Ameriene borealis, 20 * 38. _—- Y altaica Ledeb. Yolia longiora, . subintegra, nuda; Flores laxiores, longius pedicellati, phylia superantes, nudi. Lehm. Primul, Tab. V. f.1. Gmel. Flor. sib, Tom, V. Tab. XLiV, Fig. 3. In Sibiria. j » longisonpa Led. Differt a priori varietate foribus minoribus et brevius pedicellatis. MHic refert ex parte P, seotien Hook. In Sihiria meridionali et in Scotia nec non iu Armenia boreali. . .. armena; Wolia longiora, dentienlata, subtus anreo-" farinosa; Flores nnmerosissimi, longius pelicellati, ex parte nutantes; Phylla pedicellis breviora, suhrellexa. In Armenia. t. auriculata Lam, et Led. Folia obovato -spathulata, argute dentieulata, juniora sola in pagina inferiori albo- farinosa; Phylia ereeta, longiora; Flores brevius pedicellati. In nonnullis speeiminibus a ol. Ledebour acceptis autem fores minores, longins pedicellati et Phylia breviora. In Sibiria meridionali, 4. caucasica; Folia obevato-spathnlata, argute denti- eulata, saepins in pagina inferiore albo -farinosa; Flores nu- merosi brevius pedieellati; Phylla longiora. In traciu Ahotz et hio inde in comitalu tyrolensi. 9. strieta Hornem. Folia angustiora,. subtus subauda; Umbella panoiflora; Calyx rugulosus, laeiniis angnstioribus, In alpibus tyrolensibus et in America horeali, in Anglia (?), in Sibiria (?), P. strieta Lapponiae et lelandiae (Androsace strieta Hartm.) sine dubio notis ad speciem veram speclan> tibus differt, 1018. Cyclamen vernale Mill. In Georgia abundat. 2, Lysimachieae, 1019. Glauxr maritina L. In Armenia, 1020, Lysimackia dubia Ait, Folia superiora ut in L. Ephemero L. {3 qua L. atropurpnrea L. minime diserepat), ne 800 punetata, omnia petiolata, oblonga nec Janceolata, Caulis sacpe deeumbens aut adscendens, ramis divaricatis, neo erectis, strielis. In Cartalinia et Colehide abundat. 1021, Lysimachia verticillate Pall, In Colchide abundat, 1022, Eysimachia punctata L. 8. villosa Schmidt (boh. - Cent. IL Pag. 57.), Folie impnuctata, ovala; Canlis ramo- sior; Petala basi concolera; Filamenta sublibera. In Ossia, ’ 3. Anagallideae, 1023, Anogallis coerulea Schreb, In Armenia. 1024, Anagallis phoenicea Lam. In Mingrelia et Ime- vethia. LXXL PLANTAGINRAE, 1025. Plantago major L. In Ossia. 1026. Plantago media L. Ibiden, 1027. Plantage lanceolata L. Sequentes varietates in isthmo caucasico observavi: “ 3 Radix mera, lignosa. a. eurhizaum; Folia adulta glaberrima; Seapi numerosi adscendentes; Spica longe ovala; Stylus brevis. Kortasse species genuina, In Ossia, 2 b. Radix (caulis abbreviatus, subterraneus) preaemorse, ß. albo-hirsutam; YFolia etiam adulta albis pilis longis obtecta; Spiea ovata; Stylus brevis, In Armenia boreali. y. macrostylan; Folia adulta glaberrima; Spiea ovalis, aut ovafo-lanceolafa; Stylus longe exsertus, superne longe papillosus. In Armenia occidentali. d. altissimam Jeq. In planitie ad Araxem sita. & polystachydem altissima, sed spica in spienlas soluta, aut spieae plures umbellam inaequalem involusratam for- 310 mantes; Flores ex maxima parte steriles; incompleti; Bra- eteae longe snbulatae. Prope elaustrum Rischmiadsin, _ 1028. Plautago saxatilis M. B. In Somehetiae tractu- bus meridionalibas. 1029, Plantago indica L. ß. urenaria W. et KR. Ad lit- tora maris nigri abundat, B LXXU, LAUREAE, 1050. Laurus nobilis L. In Garia. LXXIN. THAXMELABACEAR, 1031. Daphne glomerata L. Specimina Linneana oculis meis minime adspexi, sed Willdenowiana cum plantis cauva- siels congrunnt, Ex quibus definitio Linneana incerta et talı modo formanda: Folio coriacea, oblanceolata, aecnta, mar- gine revoluts; Flores terminales gemmam magis minusve revolutam ampleetenies; Pedunenli 8—6llori, suhrertieillati; Laeiniae perigoniales ovalo-acntac cum tubo glaherrimae, In Armenia, 1032. Daphne Mezereum L. In tracin somehetico Lori. LXXIV. ELARAGNEAR. 1033. Elacagnus hortensis M, B. y, orientalis. In Geor- gia et Armenia, 1034, Hippophaö rhammoides L. In Mingrelia ei Som- chetia abundat,. 1035. Hippophaö rhumnoides L. 8. pyonostuchys, In Somchetia, LXXV, SANTALRAE, 1036. Tresium divaricatum Jan. (in Mert, et K, Ser. Deutschl) In Radacha et Cartalinia, 1037, Thestum vamosum Hayne 8. humileWilld. Radix tennis, pluricaulis; Canlis simplex; Folia univervia, linearia, ———' sı margine scabra, densa, Infloresceutia subpaniculata; Braeteae exteriores duple triplove majores, quam iuteriores et flores, Inforescentia enm Th. Linophylio L. convenit, sed multo minor. Ad ruinas urbis Ani et in traetı Schuragel abundat. LXXVI, CHENOPODIACEAE, 1, Cyelolobae, a. Salioornieue, 1038, Halocnemum caspium M.B. In Armenia, b. Atriplieeae, 1039, Ceratocarpus arenarius L. In Armenia ei Som- chetia. 1040, Atriplexr angustifolia Sm. In Üssia, 1041. Atriplex rosea L. Iu Radscha. 1042. Spinacie. spinosa Much. #. furinosa; Folia omnia petiolata, inferiora pinnatiido - runcinata; lacinia- suprema maxima hastata, laterales contra lineari-lanceolatae, ex basi Saepe auriculaiae; Glomeruli masculi spicam conlinuam et compositam formantes, In Georgia, 1043, Spinacia minor C, Koch; Glaberrima, pluricanlis aut ex basi ramosa, deinde simplex; Folia oblonga, infe- riora longe petiolata, superiora semiamplexicaulia; Glome- ruli masenli spicam interruptam formantes, In Armenia trans Araxem sita, 0, Chenopodiacene. 1044, Blitum virgatum L, In tractu Chewi et in Armenia, 1045. Beta trigyna 8. glaberrima, Minor; Folie rhom- hoider, acaminata. In tractu Daratschiischagk. 1046. Echinopsilon hyssopifolium Mog. . simplex. In Armenia, , 1047. Kochta prostrata Schrad. 8, rubella. In Cartalinia, 1048, Kochia dasyantha Schrad, In terra Cosacorum Tansensinm ot in Ciscaucasia, 312 1049. Chenopodium opulifolium Schrad. In Ciseancasia, 1050. Chenopodiam polyspermum L. Ihidem. . 1051. Chenopodium glaueum L. In toto isthmo eauca- sico abundat. 1052. Ambrinta Botrys Moq. In Cartalinia et Armenin. 2, Spirolobeae. ' a. Sunedeue. 1053. Suneda maxima C. Koch (Chenopodium altissimum "M,B. excel. syn.). Ch, Marschal a Bieberstein Nores ebra- eteatos dixit, sed hracieae tres minutae, pellscido- membra- naeeae calyculam exterius formant. Gl, Moguin-Tandon in sua monographica enumerätione Chenopodearum snae Suae- dae altissimae Ohenopodium altissimum M, B., Marschal a Bieberstein contra in supplemento Norae taurico - cancasicae Chenopodio altissimo sua (i, e, Schoberize altissimae CO. A. Mey.) Sunedam altissimam Pall. adnumerat, sed ex icone et descriptione plantae serins nominatae in illustrationem Pallasianaram fascienlo IM. Tab. 42, ex speeiminibus prope Astrachan collectis et ex deseriptione el. viri Moguin- Tan- don Suaeda altissima Pall. a Chenopodio altissimo M, B« (Suaeda maxima C, Koch), quod seminibas- horizontalibus et laevissimis insirnetum, differt seminibus erectis aut oblique- erectis, punotnlato- rugosis. ’ 1054. Suaeda wmicrophylia Pall. (nee Mog,); Glauea, glaherrima; Caulis lignosus, decumbens, ramis ereclis; Folia earnosa, plana, linearia; Flores basi folierum adnati, terni, raro-subeymosi: intermedius major; Semina laovissima, ni- gra, nitida. Habitus et folia S, maritimae Moq, sed semina laevissima; Suaeda Biebersteiniana 0, Koch (Suaeda micro- phıylla Mog., Chenopodium erassifolium M, B.). Folüis pilis minutis erispulis obteetis differt, In Armenia, 313 1055. Suneda monantha C. Koch (Salsina Mog.). An- nu, glaberrima, glauca, patulo-ramosa; Folia semiteretia, subtus verrucosa, densa; Flores axillaes, solitarii; Semina branneo-nigra, nitida. Ex description 8, gracilis Moq, nostra plania ad hane speeiem maxime accedit, Salsolam elarifoliam Unionis itin. Wuertemb. el. Moquin- Tandon suae Snaedae gracili adnumerat, sed specimina prieris planfae ex seminibus ab unione acceptis culia ad S, maximam C, Koch perlinent: Salsola elavifolia Pall. ex specimine her- bari regüi berolinensis ab autore ipso accepto a Suaeda mon nantha C. Koch differre non videtur. In planitie ad Araxem eita, b. Salsoleae. 1056, Salsola ericoides M. B. In Armenia, 1057. Salsola glauca M. B. Ihidenm, 1058, Selsola Kali L. Ibidem., 1059. Halimoonemis Kulpiana C. Koch; Herbacea, vil- losa; Rami alterni; Folia semiteretia, carnosa, infma oppo- sita; iloralia flores bihraeteatos, plerum geminos longe su- perantia; Antherae 5 longissimae, exsertae, appendice ovata, sulphurea corenatae, H, glaucum simillimum appendieibus albidis ei sepalis acuminatis apice pilosis discrepat, In Ar- menia trans Araxem sita prope pagum Kulp. 1060, Halogeton spinosissima C. A. Mey, Mea speei- mina in valle Cyri ad oppidum Gori lecta generieoe cum - Meyerianis consentiunt, sed plante a el, viris Roemer et Sehultes (Syst. veget. Tom. VI. Pag. 221.) sub nomine Ana- basis spinosissimae deseripfa et a cl, viro ©. A, Meyer hie reiata calyce 3-sepalo et corolla 5-, 6- petala differt, Meis exemplaribus sunt 5-sepala et nulla petala. 1061, Halanthium C. Koch; Flos folio fultus, bibraciea- tus; Calyx disepalus, demum x dorso transvorse appendi- 314 . — enlatus; Petala (squamulae autornm) 5 membranacea; Sta- mina filamentis membranaceis petalis opposita (nec alterne); Stylus membranaceus, bifidus; Virienlus compressns, sub- chartaceus; Semen verficale, exalbuminosum, integumentis membranaceis; Embryo spiralis; Badioula dorsalis. — Cau- lis conlinnus, — Genus ex hahita Halimocnemi sclerosper- mae Mog., ex foribus contra cum Anahasi consentiens. H. rarifolium GC, Koch; Pubescentia albo -favescens; Caulis ramosas; Yolia rara, carmosa, Concavo-conveXa, eyata, acuta; Bami fragillimi, In planitie ad Araxem sita, Iu itinerario meo sub nomine Halogeton Kulpiana C, Koch. commemoratuin, Ueber die Liaubmoosgrappe der Leucophansen Hpe.*) von Kart Müller. CHierzu Tafel X.) Sehen die ältern Bryologen unterschieden von den übrigen Dieranum-Arten das D. glaueum, indem sie seinen Habi- tas richtig mit einem Sphagnum verglichen. Keinem aber fiel es ein, den Grund dieser Verwandischaft aufzusuchen und etwa für’s System geltend zu machen. Man hatte ein Dieranum und wollte eins in ihm haben, da sich dessen tiefgespaltene, gabelige, rothe Zähne so herrlich über den Dieranum -Leisten schlagen liessen, Später lernte man (rich- %#) Besser Leucodryaceen, da dies der directeste, darum nalür- lichste Weg ist, den Typus der Familie schnell und unmittelbar aufzufassen, welches nicht der Fall sein kann, wenn ich das Object in eine Idee (Wort) lege. Geignote Ohjecte sind nur immer diejenigen, welche durch irgend eine Macht über die an- dern Familienglieder den Vorrang haben, Derselbe kann sowohl im Arten- und Individuen-Reichtiam, als auch in einer kräfti- gern Artan- Persönlichkeit liegen. 316 tig zuerst durch 2. Mohl) seine innere chacteristische Blatt- structur näher kennen, und darauf gründete Hampe (in sei- ner dispos, muscor. frondos. Fler, 1837.) ein nenes Genus, das er Lencobryum nannte. Nicht ein Einziger folgte ihm nach, da man noch immer in brieflichen und öffentlichen Moosverzeichnissen und Floren D, glaucum findet; wahr- scheinlich,, weil es Hampe unterlassen hatte, sich’ näher über die leitenden Prineipien auszusprechen, eine” freilich un- erlässliche Bedingung, wenn man nicht durch halbe Wahr- heit dem Suchenden, statt eines fixen Lichtes, einen, Irrwisch auf den Weg geben will. Zwar folgte. ihm De Notaris in seiner Bryologia Italica in so weit, als er den Namen Lex- cobryum annahm; missverstand aber die Sache völlig, in- dem er nur eine Untergattung von Dieranım daraus machte. Es verlohnt sieh wohl drum der Mühe, sich endlich ein- “mal fest und bestimmt über die Sache zu erklären: Leucobryum ist gewiss ein so gutes Genus, wie es nur ein Polyirichum, eine Funaria oder ein Orthotrichum sein können, und gründet sich sein Hauptcharaeter, wie oben erwähnt, auf die sehr. eigenthümliche Structur seiner Blätter, welche wir unten weiter betrachten können, Wir kennen bis jetzt ungefähr 5 verschiedene Arten, welche sämmtlich dieselbe Sitrnctur, denselben übrigen Bau wie Dieranum glaucum besitzen, und eine ganze Reihe sol- eher Moose hätte schon auf das Dasein eines neuen Ge- schlechts aufmerksam machen können. — Dieselben sind: 1) Dieranum glaucum Hedw. = Leucobr. vulgare Hamp. dispos, Syn.: Sphagnum Javense nach Junghuhnsehen, ebeu- falls sterilen Exemplaren von Java. Dieselbe breitblättrige Form kommt auch am Harze, im lisethale und wahrschein- lich noch Anderwärts vor, 2) Dier. sanotum N. ab Es, = Leucobr, sanctum Hmp. mst. 3) Dier. Martianum Hsch. 317 = Leucobr. Martianum Hmp. ms. 4) Dier. candidum Schw. = Z, brachyphylium Hp, msi, 5) Dior. albicans Schw. = L. Iongifolium Hmp. mst. Hornschuch zieht diese Art in der Flora Brasiliens. zu D. megalophylium Bridel, welches Montagne dagegen in den Ann. d. sciene, 1888. als Abart zu D. glaucum zieht, und diesem als Syn- onym gleichfalls Sphagr. Javense unterordnet. Welcher von Beiden hatte nun das rechte D. megalophyllum? Da Horaschuch auch zu letzterm das Sphagn. Javense zieht, so scheinen unter dessen D. albicans zwei Arten zu stecken, wovon die eine wirklich zu D, albicans, die andere zu D. glaucum gehörte, Alle diese Arten besitzen nervenlose Blätter. Mit einem Nerven versehen tritt aber ein anderes Lanbmoos in West- indien, das Didymodon sphagnoides Hooker, auf, welches sich durch diesen und einen sehr engzelligen Blaitrand so- gleich von den übrigen Leucobryen unterscheidet. Der übrige Blattbau siimnt jedoch so mit ihnen überein, dass man sich im ersien Augenblicke wohl versucht fühlt, es zu derselben Gatiung zu bringen. Es möchte aber vielleicht eher ein eigenes Geuns vorstellen, nach dem Hooker’schen Namen Didymodon zu schliessen, worüber ich nicht weiter, aus Mangel an Fruchtexemplaren , urtheilen kann. Eine dritte Gattung schliesst sıch unmittelbar mit dem- selben Blatthau an die vorhergehende an, nämlich Octoble- pharum, und bildet so die oben benannte Gruppe der Leu- oobryaceen. Ucher den Blattban ist bis jetzt schon von unsern er- sten Anatomen gesprochen worden; von #. Mohl (Flora 1838,), von Schleiden (Wiegmann’s Arehiv und Grundzüge d. wissensch. Bot. 1842: p. 213.), von Treviranıs (Linnaea 1841. p, 300 u. 301.), so dass am Ende nur wenig zu he- 318 PNENEEEEESEEREEN merken übrig geblieben. Wiederhole ich deshalb zur Ver- vollständigung und Charakteristik der Gruppe manches schou Gesehene, so möge es nur als neue Bestätigung desselben dienen: Die Basilartheile der Blätter bestehen, wie bei allen übrigen Moosen, aus einer einzigen Zellenlage. Von da aus aber nach der Mitte erweitern sich dieselben so, dass sie bis zu sechs Lagen fortschreiten, und umgekehrt weiter aufwärts, Bei Leucobryum und Didymodon sphagnoides er- scheinen durchsehnittlich zwei, bei OcZoblepharum sechs. — Die- se Zeilenvermehrung geschieht ausserdem noch so, dass sie an den Basilartheilen in der Mitte des Blattes beginnt, und so nach anfwärts eine immer grössere Blattlläche einnimmt, wo- durch die Seitenwände oft eine einzige Zeilenlage besitzen, deren Zahl sich nach Verhältniss bis zu zehn Zellen und darüber steigern kann, (Siehe die verschiedenen Blatiränder auf Tafel X.) Von der Blattspitze abwärts tritt natürlich das umgekehrte Verbältniss ein, da von hier aus die pulpö- sen Blätter kaum eiue freie Zelle besitzen. — Diese freien Zellen sind an ihren Anssenflächen, namentlich bei Oczoblepha- rum, fast immer sphärsich, bei den Leucobryum-Arten abgeplat- teter. Bei Didymodon sind die Randzellen so schr verengt, dass mehre gewöhnlich einer dicken, dunkeln Röhre gleichen (Fig.5,6.). Gewöhnlich hersscht bei Oczoblepharum ein regel- mässigeres Sechseck, bei den übrigen Arten das Viereck vor, da sich von zwei Zellenlagen die beiden äussersten an der Luft, dje beiden innern auf einer Ebene abplaiten. In dieser lagern sich die Zellen so, dass immer zwischen einigen Zellen ein Intercellulergang entsteht, welcher 8% wöhnlich mit Chlorophyll ausgefüllt ist. Bei Didymodon und Leucobryum sind es vier, darum ein viereckiger Raul, - bei Octoblepharum drei, darım ein dreiseitiger, -Bei den erstern ist nur eine einfache, krumme, bei den letztern ist — 319 eine Ziekzackebene vorhanden, deren Intercellularräume dicht an einander liegen, Hier allerniren diese nun so, dass eine Spitze nach Aussen, zwei auf der Ebene liegen, wodurch die angrenzenden Zellen in ihrer sechsseitigen Form nicht ge- stört werden, Diese Ebenen neigen sich an der Blaitspitze von der "Mitte aus nach unten immer mehr der Aussenseite zır, Je enger und fester die Zellen auf einander drücken, um so straffer sind auch ihre Wände, und so umgekehrt. Der letzte Fall tritt von der Basis nach der Spitze ein, und wieder umgekehrt, Eine schr interessante, hkisher übersehene Eigenihim- . lichkeit der Zellenlagerung ist noch folgende: Fängt das Blatt in der Mitte an sich hemisphärisch zu krümmen, se wird die gleiche Fläche der Intercellulargänge unterbrochen. Bei Leucobryum und.Didymodon treten dann 1, bei Octodlepharum 2 dergleichen aus ihr heraus, welehes sich mechanisch, d. h. dnrch den Druck' der übrigen Zellen auf den Gentralipunkt, erklären lässt. (Bei allen Figuren gleichmässig sichtbar &). Die Zahl der ausgetretenen Intercellulargänge scheint, des constansen Vorkommens’ wegen, in genanem Zusammenhange mit der Zahl der Zellenlagen zu stehen, so dass bei Oezo- blepharum die krumme Ebene durch das Heraustreten eines Gan- ges noch nicht bewirkt werden konnte, ohne der Zellenform ‚des Ganzen zu schaden. Als Abnormität fand ich bei Leu- cobryum vulgnre (Fig. 15. aa.) 2 solcher ausgetretenen In tercellulargänge in einer Ehene, welches nur die vorige”Än- sicht bestätigen kann, dass das Phänomen durch Druck ent- stehe, Dieser muss dann auch sehr gleichmässig sein, da gewöhnlich jene Intercellulargänge genau die Mitte halten, indem zu ihren beiden Seiten gleich viel der andern die Ehe- ne behaupten. Der ausgeiretene Gang behält nun entweder seine vorige Form bei, und dies ist bei Oczoblepharum 320 D immer der Fall (nur mit dem Unterschiede, dass hier beide mit ihrer Spitze nach einer Seite sich hinwenden, Fig, 8. 13. 14. a. a. a.), oder er geht aus der viereckigen Form in eine dreieckige üher bei Lezcobryum, in welcher Form (Fig. 9.10.12. a.) er denen von Octoblepharum völlig gleichgestaltet ist, Bei Didymodon verschmilzt er mit dem Nerven. Je nach dieser Form aber laufen von ihm 1 oder 2 Zellenwände aus (2 bei db, 1 bei co). — Die beiden dicht an diese un- “ terbrochene Ebene stossenden Intercellulargänge besitzen die gewöhnliche Zweizahl der Zellenscheidewände, die der Ebene nicht mitgerechnet, doch so, dass sie entweder eine &- (Fig. 4. 5. e. e.) oder öseitige Fläche einschliessen, die unbedeu- tenden Seiten der Intereellulargänge unberücksichtigt. Be- steht die hier beschriebene Blattmitte aus mehr, als 2 Zellen- lagen, so haben sich unter der letzten Fläche noch eine zweite (Fig. 4. f.) oder mehre Zellenwände gebildet (Fig. 1. &.), also mit oder ohne Raum, Dies gilt von Leuco- dryum und Didymodon. Der Nery des leiztern besteht nicht, wie Treviranus will, aus einer einzigen Röhre, sondern aus mehren ver- diekien, welche eng an einander schliessen. Unzweifelhaft ist das Vorkommen von Poren, sowobl auf den perpendieular auf der Blattläche liegenden, als anf den sie umgebenden, parallel mit jener laufenden Membra- nen, die äussersten, die Atmosphäre begrenzenden ausge- nommen. Gewöhnlich besitzt jede Wand eine, seliner 2 und mehre Poren, welche sehr in Grösse und runder Form va- rüiren, Freilich wohl erscheinen dieselben oft nur, wie. Mohl und Treviranzs auch hemerken, als runde Arene, es jet dies aber durchaus kein Einwurf gegen das Vorhandensein von Löchern, die ich bei unzähligen Burchschnitten bemer- ken konnte. en a21 Einzig in seiner Art ist den Blättern dieser Gruppe ein prächtiger Irisspiegel eigen, welchen man unter der Leoupe bei einem Winkel von e. 45° leicht bemerkt. Siellen wir nun die Blattstructur dieser Aloose iu Pa- rallele mit der der eigentlichen Dieranum - Arten, und be- trachten wir noch ausserdem den Ban der Sphagnumblätter, so dringt sich fast unwillkührlich die Frage auf: Warum hat man denn Sphagnum nicht zu einem Gymnostonum gemacht? Ja wahrhaftig, mit demselben Rechte hätte dies geschehen können, welches Lezcobryum zwang, geduldig bei Dicranım auszuharren. Wie himmelweit verschieden ist da der Bau der wahren Dieranumblätter, Da ist eine einzige Zellenlage, Nerven die Hüll’ und Fülle, nach dem gewöhn- lichen, einfachen Muster gebildet, da ist nichts von solchen Intereellulargängen, nichts ven Poren und — nichts von Lew- erobryum, als — das Periston, Gewiss, ein Moos von solch’ eigenthümlicher Siructar muss auch wohl eine andere physiologische Bedeutung haben, als jedes audere, einfachere. Wozu das Mannigfaltige der Organe? Und um wie viel höher steht wohl ein solches nicht über dem Einfachen im Systeme! Natürlich, wovon mehr abhängt, worauf mehr ankommt, wo ein grösserer Wirkungs- kreis mit mehr Mitteln, das ist das systematisch Grössere, So sind Grappe und Geschlecht gewiss genugsam ge- rechtfertigt, und die Charakteristik der ersten würde sein: Blatitneiz aus mehren Zellenlagen bestehend, mit Infer- eellulargängen in einer Ebene versehen ; Blatistellung: dichte, spiralige Wendeln; Fruchtstand terminal; Mütze halbseitig; Deckel laug zugespitzt, (Peristom knorplig.) Hinsichtlich mancher andern Eigenthimlichkeit stimmen zuletzt die einzelnen Familienglieder noch darin überein, dass die Textur von Fruchtstiel und Fruchtkapsel glänzend, roth- braun oder intensiv roth gefärbt ist. 4 177 Bd, 35 Heft, 21 322 es „Erklärung der Figuren, Fig. 1. 2. 3. 4. Onerschnitte des Blattes von Zeucobryum Martianum. Fig. 10, 11. Dergl. von Z. brachyphylium. Fig, 12. Dergl. von Sphagnum Javense. Fig. 7.15. Dergleichen von L. vulgare' stärker vergrössert. Fig. 9, Desgl. von L. Iongifoltum. Fig. 5. 6. Dergl. von Didymodon sphagnoides. Fig. 8. Desgl. eines Basilarstückes von Oczoblepharum albidum. Fig. 14. Desgl. von Octoblepharum cylöndricum Br. ewSch. Fig. 13, Querschnitt aug der Mitte desselben Blattes, PEMPTAS STIRPIUM NOVARUM CAPENSIUM. AUCTORE EDUARD FENZL” Sericocoma. Amarantacearım — Trib, Achyranthearum; Subtrib. Zervearum — genus. (Fenzi in Enndi, gen. pl. supplem. II. p. 33. n. 1964,) Rıores hermaphroditi, solitarii v. bi- aut ternati, medius tri-, reliqui bibracieati. Perigonium pentaphyliam, fo- lielis subulatis v. lanceolatis, exius lanuginosis, subaegnali- bus mouticis v. inaegualibus, exteriorum scilicet duohus amt tribas longioribus spinescentiins., Stamina 5; basi in ca- pulam hypogynam conuata; filamenta fliformia; anthe- rae biloculares; stamimodia interjeca squamaeformia, linearia, plan&, integerrima, margine laevissima.. Germen villosam, uniloeulare, gemmula unica, Stylus simplex rectus v. oblignus, persistens; stigma eapitatum. Utrienlus villosissimus, evalvis, monospermus, Semen oblongum, hilo apieali; testa erusincea, Embryo anuularis, periphe- 21* 324 _— rieus, allumen farinaceum eingens; radieula supera, — Herboe capenses unnuaec v. perennes, Folia alter- na, infima et ramulorum novellorum interdum oppo- sita. Flores majusculi, in spicis solitarüis termina- libus, cupituliformibus v. cylindricis, confertissime congesti, post anthesin patentissimi, nee reflewi, de- mum e bractea infimus persisiente ope lanae eireum- dentis avolantes; pwebe simplick septata, hiriella v. Iaevi, Genus Triöfinio au Ptiloto proximum cupula staminea lihera, hypogyna (neo ut in Trichinio manitestissime perigyna}, sta- minodüs auota recedit. Ab Achmanthe practer staminodia in- tegerrima, acnta, laevissima (nec truncäte, ner cilintd, ner fim- briata) ovario et utriculo viltoso, Joribur lanatis ac foliis alter- nis, denique habitu lonze alieno recedit. Subgen. =. Kyphocarpa *) Utrieulus ahora- tus, stylo oblique porreein, longissime, pone gibher den- tiforme, apicalo exeentriee inserte. — Flores sernati, inermes, dense spicati, i 4 Sericocoma (Kyphacarpa) Zzrichinioides Caules simplices, inferne foliosi, superne aphylii, laevissimi. Folia opposita, subopposita, ao alterna lan- ceolata, acnta, glähberrima, Spiea eylindriea densiflora, crassa, obtusa, villosa, Braciea infima ovata, aecnminatd, aristato -mucronulata, basi subvillosa, Perigonii foliola se- miscariosa, lineari-subulate, mutica, albo-irinervia, vi- ridi-carinata, usque ad medinm lana suberispata eohar- *) Sphalmate: Hypocarpha in Kndl, gen, ke rentia. Staminodia squamulacfornia, linearia, obtusinseula, integerrima, laevissima. Sericocoma trichinioides Nenzl in Dröge coll, pl, cap. n. 4680. Patria: Alrick extima austro- orientalis. Ha- bitat; in graminosis ad littora maria prope Port Natel Ca trariae. (Drege) Herbae, verosimillime annuae, eaules video fere ses- quipedales , adscendentes, simplieissiinos,"inferius ramulo uno alterove inevoluto, pollieari v. sesquipollieari auctes, erassitie fili emporetiei mediocris, angulato - striatos srigulis albicanti- bns, hasi ima tereliuscnlos, Jaeyissimos, ad teın.am pariem lon- gitudinis tantum foliatos, ulterius scapiformes, squamulis 2 — 5, herbaceis, laxiuscul's, unam alteramre lineam longis, linesribus, obtusis v. aculis, glabris obsessos, Folia cau- lina as ramnlorum infima opposita, reliqua suboppasita, pol- licem dimidium ad duos per paria dissita, suprema alterna, .ereefo - patula, lanceolata, basim versus in- petiolum, cana- lienlatem, unam alteramve lineam longum, angustissimum, sensim attennata, integerrima, acuta subeartilagineo - muero- nala, uninerria, glaberrima; infma ac ramulorum faseionli- formium inferiorum I, —1 pollicem longa, reliqua ac ramn- korum superiorum explicatorum biuneialia ac param longiora, 1,—5 lineas lata, laete viridia. Inflorescentia ter- minalis, spicam eylindricam, densissimam, triunetalem, digi- tum minimum erassam, apice rotundatam, villosam, strami- neam, nitidam exhibens, Flores hermaphroditi, ternati, laterales bibracteolati, glomerati, glomerulis tribracteatis in rachide recta, angulata, villosa, sessilibus, confertissimis, demum ex axilla bractene infimae, persistentis delabentibus. Bracteae, seariosae, nitidae viridi- carinatad; (rium ex- teriorum infima, ovala, acnminafa, aristato „mucronu- lata, carina validiore ima basi tantam subvillosa perenrsa, 326 duabus lateralibus lanceolatis, acntis, muticis, ad ca- rinam lanuginosis, tres lineas plerumque longis parum supe- rata, persistens, horizontalis, glomerulorum interiores lineares, aculinsenlae , perigonio triente breviores, dorso la- natae, Perigonium usquo ad hasim quinguepartitum, fo- liolis semiscariosis, aequilongis, lineari-subulatis, mutieis, stramineis, nitidis carina viridi, angustissima, albo -triner- via pereursis, 8— 4 lineas longis, usque ad medium lana voncolore suberispata, laevissima v. parumper hispidula co- haerentibus. Corolla nalla. -Stamina guingue, calyeis Toliolis oppositn: in cupulam hyposynam, semilineam lon- gam, basi coali.a; filamenta subulato-setacea, perigonio friente breviora; antherae oblongae, biloculares, versafi- les. Staminodia quingue, filamentis interjeeta onpulam longitudine vix aequantia, squamulaeformia, linearia, obiu- siuseula, margine Apiceque integerrima, nuda. Germen oh- ovatum, obliquum latere convexo (altero rectiuseulo ) in gib- ber dentiforme minimum, lanngine densa, erispata obvalla- tam produefum, stylo capillari, adscendente, perigonii lon- gitudine, pone gibber inserto, basique dilatala nuda, latere sonvexo decurrento ferminatum, wuniloculare, uniovnlafum. Stigma capitatum, Utrioulus membranaceus, indehiscens, eirca medium prassertim lanngine densissima, varie compli- cata, Iaevissima et hirtella cinetus, Semen, immaturam visum, oblongum, extremitate radiculari supera, Subgen. bl. Euchnoa. Utrieulus ovoidens, stylo centrali, persistente reeio aequilongo v. subbreviore termina- ins. — Flores binati aut ternati v. solitarii, spines- centes aut inermes, capitato- v. oylindraceo- spicati. 2. Sericocoma (Enchnoa) pungens, Caulis squarroso -ramosus, incano - sublomentosus, f- gidus, Folia alterna, sparsa, suhsessilia, oblonga ac lan- FEEEERSEL 327 ceolata, glahra, Spieae capituliformes, globosae v. ovatae, pungentes, villosissimae, Flores binati'v, ternati, capi- tato-spicati. Bracteae perigeniique foliola exteriora duo longiora spinescenti aristaia, subulata, exius lanata, Serioocoma pungens Fenzl in Dröge coll. pl. cap. n. 8067. 4 Pat ria : Africa extima ausfro- oocidentalis, Habitat: in ru- Festribus ad amnem Garip, prope Verleptpram, infra 300° supra maris superficiem (Dröye). Fi. Sept, - Herba, cujus summitatenm semipedalem solam video, pro- babiliter erseta, squarcoso -ramosissima, caule ramisque validioribus erassitie Ali emporetic) tennioris, snbflexuosis, . rigidis, teretinseulis, elevata -striafis, pube brevi, compla- I nala, cerispata, adpressissima, demum defluente, incano - sub- tomeutosis; ramulis florigeris alternis, a semiuneia ad un- eiam dissitis, plas minusve patentibns, 1-—3 pollices.longis, foliatis. Folia ramea (inferioribus eanlinis mihi ignotis) subsessilia, alterna asymelrice sparsa, ultra pollicem vix dissita, patula, oblonga, minora ao suprema lanceolata, in- tegerrima, acutinscula, 'subeartilagineo.- mucronnlata, ear- nosula, facie enerria, glabra, laete viridia, majora 6-8, minima 2 — 3 !ineas longa, latitndine a trihus lineis ad se- milineam deerescentia, Spicae in ramulis terminales, capi- tnliformes, globosae v. ovatae, magnitndine Trifoki praten- sis ac minores, pungentes, villosissimae, dilute ferrugineae, Fiores ternati, glomerati, lateralinm uno ut plurimum he- betato completo, sterili, aut incomploto rudimentario, glome- rulis tribracteatis‘ in rachide hrevi, albo-tomentosa conge \ stis, demum lana eircumdante avolantibus, Bractearum seariosarum inaegualium infima omnium minima, 2—21/, lineam longa, late ovata, euspidata, carina fusca, valida, exceurrente Spinoso -mucronala, glabra v. infra apicem sub- villosa, duabus exteriorib us lateralibus, latioribus, magis hyalinis, longins aristatis ac villosioribus, triente bro- 328 vier, demum horizontalis, deeidua; interiores maxitnae, 3:/—41/, lineas longae, latissime elliptieae, albidae, earina tenni ferruginea, villosissima, in aristam rigidam excurrente peroursae, flores suhaequantes, Perigonii quinquepartiti foliola inaequalia, duorum exteriorum spinescentinm majorum uno productiore, 4—4%/, lineas longo, interiora tria aequn- ha, inermia, acuta, triente superante; omnia subulata, con- caviuseula, semiscariosa nervis fribus albidis eartilagineis, intermedio validiore, ‘dorso parallele siriata, exius lana ni- ver, recta, sepiata, laeri, 2 — 8 lineas longa, patula dense velata. Gerolla null, Staminn ao siaminodia prae- cedentis. German ovoidenim, puhe alba, orispa, hirta densce lanatum, Stylus centralis, lineam solum longus, nudns, reeius. Ütrienlus cam semine matıro pro tempore ignotus, 3. Sericocoma (Euchnoa) avolans, Canles virgato-ramosi, erecti glahri v. puberulis Fo- lia opposita ac alterna, suhsessilia ac segsilia eunealo- oblonga ae linearia, acutiusenla, glahra. Spiea eylindri- ca, fruetifera redunea, Flores solitarii, trihraeteati, bra- eiea extima subspinescente, lanata, Perigoniü foliola ovato- lanceolata cum bracteis interioribns acuta, mutica, villo- sissima, Ovarii puhes crispa, hispidula, Sericocoma avolans Fenzl iu Dröge coll. pl. cap. » 895. Patria: Africa extima australis. Habitat: cum praecedente in rupestrihus ad amnem Garip, prope Verleptpram, ei mulgne in terxae mediae regione , Kaup dieta, in locis lapido- sis ad Samka fluvium, prope Bitterwater, altitudine 2500 supra mars euperf, (Dröge), Ad Garipum frucliferam mense tegit Neptemhri, ad Gamka fluvium virginantem mense Martio. Ban —- 329 Herba perennis, multicaulis, adscendens y. erecta, asy- metrice ramosa, pedalis ac sesquipedalis, eaulibus ra- misqne annotinis crassitie pennae corvinae, teretiuseulis, gla- bris epidermide Havescente, demum albida, rimosa vestitis, Nlorigeris simplieissimis, virgatis, oppositis alternisqne, modo aliquas lineas, modo pollicem et ultra dissitis, erectis, gla- bris v. pube albieante, crispa, brevissima, in axillis folfo- vum, zmagis congesta, leviter velatis, Folia subsessilia ac sessilia, opposita ei alterna, carnosula, uninervia, glabra; inferiora ac ramorum cardinalium euncato-ohlonga v. cuneato- linearia, in petiolum brevissimnm attenuata, ohtusissima mu- eronnlata, emareida delabentia, uucjalia et hreviera, 2-3 lineas lata; ramorum forigerorum sessilia linearia acutinseula, mucronulo aristaeformi terminata, longitudino praecedentinm, Y— 11/, lineam lata, in axillis fascienlum 2 — Sphylium breviorem, laxiuseulum, plerumgne forentia. Spica solita- ria, terminalis, eylindrica, 1 —2uncialis, erassitie digiti mi- nimi, forigera ereeia, fructifera redunea, primum dilnte ochracea v. füsca, demum villo expallescente einerca. Flo- res tribraeleati solitarii, in rachide, pube alba simpliei vil- losissima confertissimi, demum lana eircumdante avolantes, ‚bractea infima, horizontali, diutissime ‚persistenie. Bra- steaeo scariosae, lavar, ferrugineae v, fuscae, subaeguales, perigonium fere aequantes; infima ovala, concava, nervo dorsali setaceo warinate, acuminata, subspineseenii- mnero- nata, ad carinam plus minusve pube sericea reota lanata; ' interiores oblongae, complicatac, muticae, cum perigonii folielis pube simili laevissima, hirtella isterdum immixta, 8 —4 lineas louga, patula omnino abseondita. Perigonii quinquepartiti, 3 lineas ut plurimam longi foliola ovato- lanceolata, acuta, mutiea, nervo dorsali rigido ultxa apicem hand’ produeto, infra illum saepe desinente percurea, sub- sequilonga. Stamina perigonio dimidio breriora, Au- N. EN ‘ 330 u therae subeordaiae, ovales. Staminodia linearia, ob- tusa laevissima, enpulam aequantia. Germen pube cerispa, sub Jente hispidala, dilutissime falya dense tomentosum, Sty- ius oentralis, recfus, capillaris vix semilineam superans, stigmate capitato. Utriculns ovoideus, indehiscens, stylo persistente coronatus, tomentosus, lineam longus, Semen "utrieuli eavitatein implens, ex apice funienli nmbilicalis leti pendulum, ovato-oblengum, lateribus compressum, atrinque suleo marginali peripherico, faciem dorsalem latam ein- gente exaratum, laevissimum, nitidum, laete faseum. Em- bryo periphericus annalaris albumen eopiasum- ineludens, radieula haud produeta, supera, Anisotoma. Asclepiadearum — Trib, Pergulariearum; Suhtrib, Sta- peliacearum; Sect. Ceropegiearum — genus novum, Calyx quingnepartitus. Corolla campanulata, ultra mediom quingnefida, lariniis ovato-lanceolatis, patulis, sinn acnto. Columna genitalium inclusa. Coron& staminea suhquinquepartite, tubo brevi columnae ad- nato, limbi Jaeiniis sinn obtuso diseretis, antheris opposi- >: tis iisque basi medio adnatis, marginibus apiceque liberis, trifidis, lobo medio setaceo-Äliformi, elongato, sigmoideo- ‚ Nexo, basi antherae inenmbente, apice recurvo, Jateralibus per paria approximatis dentiformibus, linearibus, pJanis, parallele ereeiis Antherae apice truneatae y. rolunda- tae, exappendienlatae.e Pollinia hasi affixa, erecia, ovato-oblonga, apice margine pellucido introrsum abrupte — 331 desinente eineta. Stigma orbienlare depressum, Folli- li... Genns Eriopetalo proximum, — Nomen a coronae stamineae larinulis inaequalibus, 4 Anisotoma cordifolia. Spadix 2... Canles volubiles, di-trichetome ramosi, foliosi, wnifariam densius pubescentes. Foelia petiolata, reniformia v. cordato - subrotunda, superiora plerumgne late enrdato -ovala, obtusa v. acuta, wiringue molliter glandu- loso-hirsuta v. hirta. Umbellulae parvißorae, laterales, subsessiles, 2—Öllorae, pedicellis folia aequantibus v. su- perantibus cum calyce hirtis, Corollae calyce triplo lon- gioris laeiniae niringne pubeseentes, Coronae stamineae laciniae parte indivisa cum antherarum apice exins pube- ralae, lobo Aliformi glabro, corollam dimidio aegnante, Cynoctonum molle h.! E. Meyer Comment.pl. Afr. ausir. pP. 216. Cuum gquogue a. et c. quorum specimina in nostra colle- ctione desideranturd)). Patria: Africa extima australis, Habitat: in asperis provinciae orientalis „Albani” dictae, prope Doorneck in Zuurebergen, alt. 2500 —3000%, reg. va (Dröge). Specimina, quae prostant, pedalia, diffuse ramosa, ramis virgatis tota longitndine ut plurimum umbelluliferis, *%) Cl. E. Meyer, speciei suae coronam stamineam decemfidam tribuens v. antleras ipsas pro coronge Jobulos sumsit v., quod probabillimum, nostrae atirpis specimina cum aliis aspectu simil- limae, forum analysi neglecta, commutavit. Num vero ea — in regionibus allis a Dr&geo lecta ac sub numeris supradictis a, et e, dirulgata — CYynoetond genus speotent, nec ne, üljudicent possidentes. 332 — erassitie Ali emporetiei ienuioris, teretinscalis, pube brevis- sima simpliel, patenfissima ‚v. reversa ad nodos nes non uno Jatere copiosiore hirtis, Folia magnitudine summe varia, cum petiolis polliee saepe longiora, minima 4 — 6 lineas longa, subtus palmai-5—7-neryia, pallidiora, pube viridi viscidnla plus minusve hirsata, Umbellulae sessiles v. subsessiles, pedicellis pollicaribus ac brevioribus, llaceidis, tenuissime filiformibus. Calycis laciniae lanceolatae, acu- tae, corollae {nbo sublongiores, Corollae 11/,-—2 lineas plerumque longae, exsiccatae Nlavescentes, laciniae luride pur- pureae, extus pube adspersa hirtellae, intus papillosa den- sissima velutinae, inferne cum tnbo utrinque glabrae v. sub- nudae. Columna genitalium eorollae tubum subaequans v. aequans. Coronae stamineae albae segmenta ovato- subquadrata, plana, medio dorso puherula, apice trifida, Ia- einiis Jateralibus linearibus, obtusis, glabris, antheram margine iruneato et ad angulos selulis paueis adspersam aequantibus, minutissimis, media ereeta, filiformi, sigmei- deo -Nexa, mediam corollam longitudine attingente, Stig- matis depressi corpuscula ohlonga, cum polliniis exigna. Fructus igaot. 5. Veronica capensis, j Perennis, glanduloso- pubescens. Caudiculi filiformes, humifasi, radicantes, Folie opposita, sessilia, oblonga et ohlongo - lanceolata , serrulata. Bacemi axillares, alterni, sabterminales, Braeteolae pedicellis breviores, lineares. Calyeis quadripartiti laciniae subaequales, Jincares. Capsula dentieulari ovata, apice integerrima, glabriuscula, poly- sperma. Semina ovalia bioonvexa, : Patria: Cap. b. spei. (Dröge). nl 333 Speeiminis, et videlar imperfectins evoluti, eandieu- Inm digitalem, humifasum, aphyilum, teretem, giaberri- mum, crassitie flum emporeticım tenuissimum adaequaniem, ad üodos radieulas simplieissimas gemmasgue plus minusve explicatas passim emitientem, in eaulieninm cum ..racemo snbierminali sesquinneialem , ereetum polyphylium elougatum vidi, Folia ennfertissima (speeiminam vegetiorum facile remotiora), opposita, semiuneialia ac parum brevioera, ses- silia, uninervia, cum ceteris partibus pube glandulosa, pa- .tente, brevi, Davidula, utringue consita, demum subnada; inima oblonga. v. oblongo-elliptiea, 3 lineas ac minus late, ohtusa, basi angustiora, veliqua parum minora, in lanceo- latum sensim vergentia, margine distinetius v. obsoletins ser- rulata,. Racemi 2—3, infra cauliculi apieem erumpen- tes, axillares, altern, aphylli, erecti, sub authesi semi- uneiales ac breviores, fruetiferi fere unciales, eaulicalum longitndine superantes, dense glandulose - puberali, 5—10- Nori. Braeteotae lineares, acutae; infimae Jineam lougae, reliquae sensim minores, pedicellis demum dimidio breviores. Pedicelli patentes, capillares, 2% semilimea ad lineam in rachide dissiti, frueliferorum infimi solum 2 lineas longi. Galyx gquadripartitus, laeiniis subaequalibus, linearibns, acutis, %, — 14/, lineam longis, glanduloso.- pubescentibus. Corolla coerulea (?), calyce triente major, rotata, quadri- partita, laeiniaram ovalium, ohtusarım postica majore, Stamina duo, corolla suhbreviora, Disens imo corol-. lae tubo adhaerens, carnosulus rolundato - quinquelohus, lo- bis hinis corollae laciniae majori Anteposilis Stylus fili- formis, stigmate subcapitato. Capsula Ientienlari- com- pressa, ovata, obiusa, apice integerrima, (nee retusa, nes emarginata), faciebus sulco longitadinali medio exarata, ju- venea glanduloso- paberula, matnra, calycem duplo exer- 33% un dens, glabra, polysperma, Semina in-utreque loculo plu- rima (immatera visa) minima, ovalia, biconvexa, laevia, Herha siccata, atra, Observatio: Veronicae officinali solum inter congeneres habitu, racemorum dispositione ac fSorum magnitudine propius cognata, indole tamen foliorum ac capsulae abunde reendens. Botanische Beiträge von Adolf Scheele, Pastor zu Heersum bei Hildesheim, I. Polygalcae, 1. P. olygala linifolia mihi. Badice vermieulari tortuosa; eaule erecto angulato subfastigiato-ramoso felioso; foliis sparsis spathulato - inearibus glandulosis denticulatis cuspi- datis, caulinis erectis, xrameis patentibus; racemis subspiei- formibus densinsculis acutis peduneulalis; carina erietata; alis ovato- oblongis breviter enspidatis capsulam ovalem gla- bram aeqyuantibus; seminibus obovatis antrorsum sericeo - pilosis, P. oruciata? Hampe, non L. In Virginia legit Gardin, pharmacopola Charlestownia- nus. Peolygala scoparia H. B. K. proxima dilfert praeter alia seminibus retrorsuns pilosis, 2. Polygala pulchella miht, Badice fibrosa; oaule erecto gracillimo teretiuscalo puberulo rameso, ramis fastigialis; foliis lineari- subulatis vertieillatis pafulis; racemis spieifor- mibus gracillimis laxiusenlis obtusis longissimis breviter pe- @uneulatis; rachi capillari; carina eristata; alis ovalis acı- 336 nn fis capsulam ovalen glabram didymam superantibus; semi- nibus,ovalibus costatis pilosis, pilis ourvatis zlanduliferis, In provincia Minarum generalium leg, Hartleben 1832, Planta gracillima pulcherrima. Flores rubri. P, vertieillata L. proxima differt habitu robustiori, fo- His multo latioribus, racemis densis acutis brevioribus, flo- ribus albidis, seminibus_oblongis pilis. destitutis. 3. Polygala heterophylla mihi. Gaule herbaceo sirieto simplieissimo tereti foliosn hirsnta; foliis alterais priinlatis integerrimis utringue pubescentibus, inferioribus ovalibus ob- tusis, superiorihus ovatis acuminafis; racemo terminali ses- sili abbreviato : paueifloro; fleribus magnis pedunenlatis eri- statis roseis hracteatis; hracteis pubeseentibus persistentihus ; alis subrotundis basi subungeicalatis eapsulam sessilem nlı- eordato-ohlongam glabram superantibas; seminibus eylin- dricis retrersum sericeo - pilosis. In provineia Minarum generalium leg, Zartichen. Flo- ros fere Polygalao Chamarhnxi. " IL Leguminosae, 1. Cassia punctata miht. Caule frutieoso tereti pedun- 'enlis petiolisqne glanduloso- piloso; foliis 8— 12jnyis aglan- dulosis, foliolis brevissime petiolatis ovalibus integerrimis mueronatis basi inaequalibus subeordatis margine suhrerolutis utringue pubescentibus, subtus glanduloso - punetalis; stipn- His subnlatis pilosis; racemis axillaribus pancifloris; sepalis oblongis acutis suhblus glandulosis asperis, intus coloratis gla- bris; stäwminibus innegualilus; Antheris strialis poro gemino dehiscentihusz; germine Ianato; stylo piloso; petalis 5 inae- qualibes, 2 majoribus e basi euneata corıato-lohatis, 3 mi- noribus obovatia, In provineia Minarum generalium leg. Hartichen. 1832. m 337 %. Cassta multiflora mihi. Caule fruticoso angulato pe- Aunenlis petiolisque holoserieeo ferrugineo, petiolis canalicu- latis; foliis multi (20—25) jugis foliolis brevissime petiola- tis ovali-oblongis integerrimis marginatis obtusis nnerenatis basi inaequalibus subtns tomentosis supra sericeis; glandula stipitata subulata sericea inter omnia paria; racemo termi- nali panieulato multilloro;. calyre irregnlari; sepalis 2 majo- ribns subrofundo-ovalibns obtasis glabris, 3 minoribus ova- tis aontis cilielatis; staminibus declinatis inaequalibus; an- theris poro geimino dehiscentibus, inferioribus elongatis, fla- mentis glabris; stylo elongato infexo glabro; petalis 5 in- aequalibus, I maximo inclinate. In provincia Minarum generalium leg. Harzleben. 1832, 3, Mimosa millefoliata miht, Bamis angnlatis puhes- centibus aculeatis, aculeis sparsis compressis .recurvatis; pe- tiolis tomentosis aculeatis; glandula subulata ad hasin pe- tioli; foliis bipinnatis, pinnis 12-—löjugis, pinnulis 20 — SOjugis imhrieatis linearibus eilialis; pedunenlis tomentosis aculeatis; floribus purpureis spicatis, spieis axillaribus binis eylindrieis elongatis folium subaequantibus ; leguminibus .... In provincia Minarum generalium leg. Harzleben. 1832, 4. Acacia Sieberiana mihi, Caule quadrangalo inermi glabro; petiolis glabris angulatis; feliis bipinnatis, partiali- bus 3.—4 jugis, propriis 8-—10 jugis, foliolis coriaceis ova- Hibus Inerviis aveniis mucronatis subtus lepidotis; peduneu- lis axillaribus augulatis aculeatis, aculeis sparsis minutis glanduliformibus e basi lata subulatis; Horihus Inteis capita- tis; capitulis racemoso - paniculatis; legaminibus ... «+ In Nova Hollandia leg. Sieber. 5. Indigofera Sieberiane mihi, Cauke fruticoso tereti cancellato ramosissimo; foliis ternatis; foliolis obovatis niveo- Bexiceis muoronatis, mucrome obliguo areuato - recurvato; 3272Bd, 3a Heft, 22 338 stipulis subnlatis; racemis multiforis folium longe superan- übns; pedencalis sericeis horizentaliter patentilus vel de- dexis; pedicellis ealyce multo breviorihus; calyeibns sericeis, sepalis lanceolato - subulatis corolia paulo minoribus; legumi- zibus 2 >.» In Capite Bonae Spei leg. Sieber, 6, Tephrosia desertorum mihi. Caule herbaceo prostrato angulato serieeo ramoso; foliolis Ajugis obeordatis emargi- natis integerrimis serioeis; stipulis lanceolatis sericeis; race- mis oppositifoliis elongatis; pedicellis ternis ealyvem sub- aequantibus, laeiniis calyeinis ovato- lanceolatis tubum sub- aequantibus; bracteis lanceolato - linearibus hirsutis; legumi- nibus .... In planitie deserti prope Dscheddam leg. Schimper. Unie itiner, 1837. No. 770. 15. ‚Melastomeae,, 1. Clidemia triflora miht, Caule herbaceo erecto sim- pliei telragono strigoso; foliis oppositis subsessilibus lanceo- latis Snerviis serrulatis lanatis utrinque attenuafis; panieula terminali spieiformi; pedunenlis oppositis 3floris Iractealis lanatis; bracteis oblongis acaminatis subtus lanatis margine eiliatis intns coloratis glahris; sepalis lanceolatis lanatis; pe- talis 9 obovato- cuneatis apice eiliatis; staminibus 10 inoln- sis, filamentis glaberrimis, stylo glabro, stigmate capitalo; fruetibus ignotis. Iu provineia Minarum generalium leg. Harzleben. 1932. 2. Microlicia ferruginea mihi. Badice repente, caule fruticoso strieto scabro ramvsissimo dense folioso; ramis te- tragenis ferrugineo - pilosis ; foliis. sessilibus deeussatis ob- longis Inerviis integerrimis supra puherulis esnhtus ferrugi- neo- pilosis margine ciliatis; paniculis terminalibus foliesis — 339 ramulis eyinosis $—Slloris; calyeis glanduloso -hispidi iabo ovato, dentihus subulatis demum reilexis; staminibus 10 co- rollam aequantibus, filamentis glabriusenlis, capsula ovala glabra 3-loeulari. In provineia Minaram generalium leg, Hartleben, 1832, i. Umbelliferae, 1. Eryugium foliosum miht. Caule herbaceo erecto sim- pliei suleato folioso; foliis parallelinerviis, radicalibus pla- nis linearibus angustissimis striatis dentato -spinosis, denti- bus conjugatis subulatis longissimis, spinis accessorüs, foliig caulinis appressis, floralibus lanceolatis dentieulatis; umbella texminali trichotoma, ramis abbreviatis 2-— 3- oephalis; in- volneri foliolis ovato-lanceolatis acuminatis laevibus capi- tula globosa aequantibus calyce majoribus a paleis vix di. stinelis. j In provincia Minarum generalium leg. Harzleben. 1832. Caulis sesquipedalis; felia caulina polliearia, radiealia eae- spitose 3 poll. longa, dentibus latitudine foliorum triple ma- joribus, Affine Eryngium Prissis Cham, et Schlechtend. V. Bubiacea« 1. Borreria coriacea mihi. Badice fusiformi; caule her- baeco ereeto simplivi angulato glabro; foliis oppositis sossi- libus oblongo -linearibus integerrimis obtusis mucrenulatis coriaceis glahris supra nitidis; stipularum setis vagina gla- bra 3-seta longioribus, pubescentibus; capitulo terminali so- litario hemisphacrico Aphyllo; involueri foliolis capitulum superantibus basi pilosis reflexis, 2 minoribus; calycis den- tibus 4 lineari-subulatis pilosis aequalibus, dentibus non- nallis accessoriis; staminibus oxsertis, Fructus ignotus. in provineia Minarum generalium leg. ZZartleben. 1832, 22 # . 340 2. Borreria gracilis mihi, Canle graeili tetragono pilo- siusenlo; foliis oppositis sessilibus’ lineari-lauceolatis inte- gerrimis utringue attennatis pubescentibus margine scahris subtas pallidis; stipularam setis puberulis vagina multiseta pilosa margine eiliata paulo longieribus; capitulo terminali solitario subrotundo 4phylio; involueri foliolis & majoribns eapitalum Jonge superantibus patentibus, 2 brevioribus eapi- tulum aegnantibns appressis; dentibus ealyeinis 4 suhulatis pilosis; staminibus exsertis., Fructus ignotus, In provineia Minarum generalium leg. Hartleben. 1852. Affinis Borreriae remotifoline DC, 3, Galium saturejuefolum Trevir. ist so nahe mit &. palustre L. verwandt, und die Unterschiede beider von Spren- gel und DeCundolle so wenig richtig augegeben, dass man sich nicht wundern darf, wenn heide häufig verwechselt wer- den. Dennoch sind beide leicht zu unterscheiden. 6. pa- Zustre L, hat nämlich am Rande rückwärts rauhe Blätter und glatte Früchte, G. saturejaefolium dagegen am Rande aufwärts rauhe Blätter und runzelige Früchte, 4. Galium pratense mihi. Stengel schlapp, Akantig, ästig, rückwärts stachelig-rauh; Blätter lineal - lanzettlich, Inervig, sinmpf, am Bande aufwärts stachelig-rauh, die unteren zu - 6, die oberen zu 4; Blüthenstiele blattwinkelständig, zuletzt fast rispig, grade; Blüthenstieleken nach dem Verblühen grade; Früchte glatt, sehmäler als die Biumenkrone. Auf sumpfigen Wiesen am Solling, unweit Adelepsen, im Gebiete der Göttinger Flor. Galium wliginosum I, unterscheidet sich durch rück- würtsstachalig-rauhe, stachelspitzige Blätter und knotig- ranhe Früchte; Galum anglieum durch stachelspitzige Blät- ter und körnig-rauhe oder steifhaarige Früchte, welche brei- ter sind, als die Blumenkrone, Mit den übrigen Arten hat unsere Pflanze. keine Achnlichkeit. 341 . % Galium alpinum mihi, Stengel aufrecht, Aeckig, glait, oberwärts ästig; Blätter zu 8, verkehrtlauzettlich, nach der Spitze verhreitert, aufwärts stachelig.rauh, zugespitzt, begraunt, Inervig,-spiegelnd; Blüthen ebensträussig; Blüthen- stielchen aufrecht absichend; Blamenkrone gross, weiss, Zipfel derselben eiförmig, spitz; Früchte... , . ich erhielt diese Pflanze unter dem Namen @. ‚Haller: Suter aus der Schweiz (au Creux de Genihond). Den Na- men habe ich geändert, weil'das Synonym zweifelhaft und der Name G, Halleri, weil für verschiedene Pflanzen ge- braucht, zweideutig ist. Eine durch die grosse Blumen- krone und die spiegelnden, begrannten Blätter schr ausge- zeichnete Art! 6. Galium divaricatum Lam, ist am nächsten verwandt mit G. anglicum, unterscheidet sich aber durch den unge- mein zarten Bau, schmallineale, aufrechte Blätter und schlängelige Blüthenstiele. Galum anglicum dagegen hat vie} breitere, lineal- lanzeitliche, zurückgeschlagene Blätter und grade Blüthenstiele. 7. Asperula galioides MB. muss als Galkum glaucum L. mit der Gattung Galium wieder vereinigt werden, da dio Biumenkrone derselben viel mehr Aechnlichkeit bat mit der der Galien, als der Asperulen. Mit Recht bemerkt daher Meyer in seiner Chlor, Hann. p. 369: „Wenn Asperula ihre Natürlichkeit behalten soll, so muss man den Charakter derselben in eine trichterförmig verläugerte Blumenkrone seizen. Diese Bildung tritt bei Galium glaucum, dessen Kronenabschnitte nur etwas mehr zusammenhängen, als bei den übrigen Arten, wodurch der Krongrund mehr glocken- artig erscheint, nicht ein.” . 8, Mit Galum rotundifolium L. wird häufig verwech- selt_G, elliptioum Presl, Beide sind verschieden. 6, 342 ellipticum hat einen ranhhaarigen ‚Stengel mit dicht und wagerecht stehenden Haaren; die Bläiter sind kurz zuge- spitzt,. unterseits rauhhaarig; der Blüthenstand ist eine lockere, unregelmässige, keinesweges gabeltheilige Rispe, G. rotundifolium L. dagegen hat einen abwärisstachelig - ranhen Stengel; .die Blätter sind stachelspitzig, übrigens vorn abgerundet -stumpf, am Rande und anf den Nerven borstlich- zauh, übrigens mit zerstreuten Borsten spärlich besetzt; die Blüthenstiele wiederholt gabelig, 9, Rubia dalmatica mihi. Caule perenni quadrangulo xetrorsum scabro; foliis senis perennantibus sessilibus ellipti- eis utrinque attenuatis acuminatis Aveniis margine sursum seahris; pedunculis axillaribus trichotomis; corollao Ineiniis cuspidatis. Prope Spalatum Dalmatiae leg. Petter, R. peregrina Petter, R. peregrina L, simillins differt foliis reirorsum soahrie, 10. R, oretica mihi, Caule prostrato, perenni quadran- gulo ramosissimo retrorsum scabro; foliis quaternis peren- nantibus brevissime petiolatis nitidis ohovato - lanceolatis ave- nis margine sursum seabris mueronatis; pedunculis axilla- ribus dichotomis patentibus reetis; laciniis corollinis cuspi- datis, In insula Creta leg. Sieber, BR. tucida Sicher, R. hicida L. proxima differt foliis Tatioribus ellipiicis reirorsum scabris. VI Cyperaocae. 1, Kyllinga tuberosa miht, Badice tuberosaz culmo ereoto triquetro glabro inferne folioso; foliie vaginantibus planis eulmo brevioribus margine seabris, capitnlo solitario ovale Et} sessili; involuero Sphylio capitnlum exeedente, foliolis pla- nis inaeqvalibus; spieulis 1foris; valvis 2 striatis punctatis, 1 breviori, stylo 2 fido. In provincia Minarum generalium leg, Zarsleben, 1832, Alinis Kyllingae monocephalae L. VI, Euphorbiaceae, 1. Croton penninerwis mihi. Badice fibrosa; eaule her- haceo erecto simpliei teretinsculo pedunenlis petiolisgue hispi- do; foliis oblongo-lanceolatis penninerviis Anastomesantibus serratis mucronatis supra parce et breviter seiosis snbtus dis- eoloribus ad venas nervosquye hirlis caeterum glabris; glan- dulis baseos 2 sessilibus lanceolatis acuminatis; floribus axil. laribos terminalibusque glomeratis; flore maseulo solitario patente Sandro 5pelalo; calyce Ösepalo, sepalis ovatis acı- minatis; petalis tricuspidatis ; staminibus exsertis, Io insula Martinique leg. Sieber. 2. Euphorbia ruderalis miht. Badice toriuosa; caule ereeto humillimo a basi zamoso; foliis exstipulatis sessilibus obovato-oblongis integerrimis glabris obiusiusenlis, umbel- lae trifidee ramis diehotomis; involucris et involucellis sub- rotundo- ovatis glahris hreviier acuminatis; glandalis inte- gris; capsula glabra; seminibus favosis. In ageis inenlüs et ruderatis prope Gredück in ditione Swant Georgiae leg. Hohenacker, Euphorbia Szowitzü F. et M, var.? Unio itiner. 1836. E. Szowitzii vera habitu multo graeiliori, eaule sim- pliei umbella 4— 5äida, folüs lineari - spathulatis, involu- eris faleatis aliisque notis a planta nostra recedit, , 3. Euphorbia micans mihi, Foliis exstipulatis sessilibus alternis oval;bus integerrimis obtusis glabris lueidis; invola- eri foliolis subrotundis lueidis integerrimis; umbellae Sfidae radiis furcatis; involncellis in disenm lobatum concretis Iuei- 344 dis, lobis integerrimis; glandulis bicornibus, cornubus elon- gatis incuryatis apicem versus atlenuatis; capsula glahra; seminibus glabris. In Istria leg. Sieber, Euphorbia filicina Portenschlag e Dalmatia differt um- bella multiida, glandulis semilmatis apiee rectiuscenlis, foliis brevissime petiolafis basi attenuatis opaeis. 4. Euphorbia Schimperiana mihi. Caule erecto ramo- s0; foliis exstipulatis sessilibus Nineari-lanceolatis acumina- tis integerrimis glabris subtus glaueis; umbella dichofoma; involuero involucellisque liberis cordato-triangularibus mu- eronatis integerrimis glabris opacis; glandulis semilunatis ; eapsula glabra; seminibus glabris. Prope Haddam in planitie montis Carae Arabia pe- traeae leg. Schimper. 1833. Unio itiner. 1837. No. 897. VIIL Alsineae, Trotz der vielen Bearbeitungen, welche neuerdings die Alsineen durch Meyer (Chlor. Hann,), Bartling, Fries, Fenzl, Wimmer, Koch u, A, erfahren haben, sind die Ak- ten über diese schwierige Familie zur Zeit noch nicht ge- schlossen. Man mag nun diese oder jene Bearheitung zum Grunde legen, so erscheint die von Meyer in der Chlor. Hann. gegebene Eintheilung in-Alsineas capsula valvis stig- malum numero simplici aut dupliei dehiscente immer als das beste fundamentum divisionis für die Alsineen. “ Darnach zerfallen diese in 2 Gruppen. Zu der ersten, vapsula valvis stigmatum numero simpliei dehiscente, gehö- ren die Gattungen Buffonia, Sugina, Spergula, Alsine, Cherleria. Zur Bearbeitung dieser Gruppe haben die Auto- ren einen Afachen Weg eingeschlagen, 1, Meyer in seiner Chlor. Hann. vereinigt Sagina, Sper- gula, Alsine, Gherleria in eine Gattung, obne anf die Ge- 345 stalt der Saamen und die Zahl der Klappen Rücksicht zn nehmen. Damit ist der gordische Knoten zwar zerhauen, aber nieht gelöst, Man kann das Meyer’sche Vefahren als be- seitigt ansehen. 2. Koch in seiner Synopsis unterscheidet die Gattuugen Buffonia, Alsine, Spergula, Sagina durch die Zahl der Klappen. Buffonia: Kapsel 2klappig. Alsine: Kapsel 3klappig. Staubfäden gleich, ohne drü- sige Basis. Blumenblätter ganz oder seicht ausgerandet, den Staubfäden völlig unähnlich, Cherleria: Kapsel 3klappig, Staubfäden ungleich, die äusseren auf einer Drüse sitzend, Binmenblätter fehlend oder den Staubfäden ähnlich. Sagina: Kapsel 4klappig. Spergula: Kapsel Sklappig. Diese Methode hat den Vorzug, dass sie sehr einfach ist, und dass das ihr zum Grunde liegende Merkmal, die Zahl der Kiappen, wesentlich, d. i. unveränderlich ist. 3. Wimmer in seiner Flora silesiaen ed. 2. Iegt die Ge- stalt der Saamen zum Grunde, und unterscheidet demnach die Gatiungen Segina, Spergula, Lepigonum, Halianthus, Alsine folgendermaassen: Sagina: Caps, 4-——5valvis. Semina reniformia aptera. Spergula: Caps. övalvis, Semina orbieulata alata, Lepigonums Caps. 3valvis, Semina triangulari aut subrotundo - obevata, . Helianthus: Caps. 3valvi.. Semina ohoyata, dorso far- gido convexa, latere opposito foyen oblonga excavata, Alsine: Caps, 3yalvis, Semina reniformia aptera. Diese Eintheilung hat zunächst den Fehler, dass «ie in- consequent ist: denn wenn einmal Adsine loss durch die 346 Zahl der Klappen von Sagina unierschieden wird, so muss man consequent auch die 4- und 5klappigen Saginae, nach Reichenbach’s Vorgange, in 2 Gattungen, Sagina und Spergella, spalten. Oder will man nur die Gestalt der Saamen, und nicht die Zahl der Klappen berücksichtigen, so muss man Sagina und Alsine Wimmer vereinigen. " Um nun über die Gestalt der Saamen als fundamentum divisionis noch Einiges zu bemerken, so erscheint es zu- nächst bedenklich, die Gattungen Sagina und Spergula durch semina aptera und alata zu unterscheiden: denn dann müsste man consequent auch die 80 nahe verwandten Alsine rvubra, A. marina und A, marginata senerisch trennen, Dazn kommt, dass das Vorhandensein oder die Abwesenheit der Saamenflügel bei den Alsinen eine so unwesentliche Er- seheinung ist, dass viele Botaniker sogar der Ansicht sind, ‚Alsine marina varjire mit gellügeliem und ungellügeltem Saamen. Wenn man nam dazu nimmt, dass die nierenförmige, kreistunde und verkehrieiförmige Gestalt des Saamens in der Natur keinesweges 30 atreng geschieden sind, als in dem ab- sirasten Begriff, und dass sich bei manchen Speeies Ueber- gangsformen und Bindeglieder rücksichtlich der Gestalt der Saamen finden; so dürfte wohl einstweilen die zweite Me- ihode der generischen Abtheilung, welche die Zahl der Klap- pen zu Grunde legt, so lange den Vorzug verdienen, bis die Zahl der Klappen als wandelbar nachgewiesen, oder eine bessere Methode der Anordnung aufgefunden ist. &. Die vierte Methode der Anordnung, welche wir hier bloss berühren wollen, ist die, welche sowohl die Gestalt der Saamen, als auch die Zahl der Klappen berücksichtigt, und beide zu Motiven der generischen Abtheilung macht, 347 IX. Chenopodieae, 1. Atriplex latifolia Wahlb. ist identisch mit A. ha- stata 1. Wir wollen bier die Auctorität von Fries, der diese Ansicht als unzweifelhaft ausspricht, deshalb nicht als entscheidend in Anspruch nehmen, weil ihr die Auctorität eines anderen gewichtigen schwedischen Botanikers, die Wah- Zenberg’s nämlich, gegenühertrii, Aber das verdient be- rücksichtigt zu werden, dass Ehrharst, welcher unter Linze’s Augen die Atriplex hastata bei Upsala sammelte, bei Han- aover nur A, patula und hastaia angiebt, Bei Hannover kommen aber nur A, patula und A. latifolia Wahlenb. vor, und zwar so häufig, dass Niemand sie übersehen kann, Da- gegen ist 4. hastata Koch Synopsis noch nie bei Hannover gefunden. Daraus folgt, dass 4. Zatifolia Wahlenb, iden- tisch ist mit der 4, hastata Ehrhart’s und Linne's. Mag auch die Kech’sche A. hastate in Linne's Herbariam unter diesem Namen liegen, was ich nicht weiss, so würde darans nur folgen, dass Linn dieselbe von seiner A, hastata (As latifolia Wahlenb.) nicht specifisch unterschied, wie sie ja auch Schumacher als var. y. calotheca zu A. hastata zieht : denn eine so gemeine Pflanze, wie „4. latifolia, hat Linne schwerlich übersehen, Uebrigens bemerke ich, dass die A. hastata Koch von einem meiner Freunde bei Seeburg, im Gebiet der Halleschen Flor, gesannmelt ist, j X, Cruciferae 4. Bei Erysimum hieracifolium L. fl. suee. sind die Schoten 6mal so lang, als der Griffel, nicht 3-—4mal, wie ich aus Verschen in der Flora von 1843, No, 20, angah, Hierzu gehört das von Delandolle als species won. sutis noba bezeichucte Z, Marschallianum Andrz. Meine Blütken- und Fruohtexemplare desselben stimmen genau mit Z, hiera- 348 cifolium überein, mit dem einzigen Unterschiede, dass die Blüthenstiele so lang als der Kelch sind. 2, Erysimum rhaelicum DO, unterscheidet sich von E. canescens nur durch die an den Kanten gleichfarbigen, grau- lich behaarten Schoten, welche bei E, cunescens grün und glatt sind, Die verhältnissmässige Länge des Blüthenstiels ist bei beiden Arien, wenigstens au meinen Exemplaren, gleich.” 3. Da nach den neuesten Untersuchungen die Draba con- usa Ehrh. eins ist mit D. incana Pf. siliculis pubescenti- bus, so erhält die bisher für D. confusa gehaltene Pilanze den Namen D. stylaris Gay, wie Koch solches bereits in der Flora bemerkt hat. Der Name D, stylarts Hoppe (cf. Flora 1840, No. 20.) muss demnach geändert werden, da dem Gay’schen Namen das Prioritätsreeht gebührt, Ich nenne die D, stylaris Hoppe jetzt D. Kockiana. XL. Ranunculaceae, 1. Anemone sulphurea L., welehe ich in der Flora 1843. No. 19. von 4. alpina glaubte trennen zu müssen, kanu ich jeizt nicht mehr für verschieden halten. Ich habe näm- lich kürzlich aus den Appenzeller Alpen Exemplare erhal- ten, welche weisse Blüthen, spärlich behaarte Blätter, breit- eiförmige Kelchblätter und Hüllen haben, welche bis zur Blume hinaufreichen, also 2 Merkmale der .A. alpina und 2 der A, sulphurea vereinigen, mithin eine Mittelform, wel- che die specifische Einheit der 4. alpina und sulphurea beweist, 2, Ranunculus cassubieus L. und R, auricomus L. sind bisher von den Autoren für gute Arten gehalten. Wer möchte auch in Abrede stellen, dass die extremen Formen beider - 249 Pflanzen auf den ersten Blick als völlig verschieden erschei- nen! Indess sind die hergebrachten Charactere beider nener- dipgs, einer nach dem andern, als schwankend befanden, und man hat sich dadurch genöthigt gesehen, nene Merk- male zu suhstituiren, r So hat Kock in der Flora dem R. auricomus ein ro- strum a basi fere uneinatum, dem A. cussubieus dagegen ein rostrum reefiusenlum apice uneinatum vindicirt, Allein auch dieser Unterschied verschwindet bei sorgfältiger Beob- achtung. Ich habe an zahlreichen Exemplaren von A, cas- subicus und R. auricomus die Früchte untersucht, und ein rosirum & basi fere uneinatum und reefiusculum apice unci- natum in I Fruchtköpfehen beisammen gefunden. Ich muss gestehen, dass ich beide Pflanzen jetzt für Formen einer Ari halte, R. fallax W. etGr., den Kock in der Synopsis zu R. auricomus, in der Flora zu R. cassubious zieht, ist das Bindeglied beider. Cf, Fiora 1843, No. 19. Xu. Oleinae, 1. Fraxinus simplicifolia W. Was man anch anführen mag, um die Zusammengehörigkeit von Pr. simplieifolia und Fr. excelsiovr L. zu beweisen; ich kann mich nicht davon überzeugen, Denn wenn ich auch, auf die Auetorität vieler gründlicher Botaniker, gern glauben will, dass Fr. simplieifolia W. wit einfachen und gefiederten Blätter va- rüirt, wiewohl ich dieselbe nie anders, als mit einfachen Blättern gesehen habe, so ist doch die Blaitform von Fr, excelsior und Fr. simplieifolia zu verschieden, als dass ich beide Pfanzen für identisch halten könnte. Fr. exrcel- sior hat nämlich elliptische, an der Basis keilige Blätichen, während die Blätter der Fr. simplicifolia eilanzetiförmig mit eiförmiger Basis sind, Bei Fr. ewcelsior ist die grösste Breite des Binttes nieht an der Basis, sondern nach der 550 zZ Mitte zu, oder oherhalb der Mitte, bei Fr. simplicifolia ist die grösste Breite des Blattes an der Basis, so dass das Blatt von der Basis an allmählig schmäler wird. Auch sind die Blätter der Fr. simplicifolia oberseits glänzend, die der Fr. excelsior dagegen glanzlos, 2, Fraxinus coriariaefolia mihi, Bamis cinereis; gem- mis nigris pubescentibns; foliis 3—Ajugis; foliolis sessililus lanceolato-oblongis serrafis acuminatis basi subeuneatis opa- eis subtus pubescentibus nervo venisgue barkatis supra nervo pubescentibus caeterum glabrie, pilis furcatis; Aoribus ....3 fruetibus lanceolato - oblongis lueidis basin nervus attenualis, apice obiusissimis oblique emarginatis; stigmate simpliei ob- lique truncaio, In silvis septentrionalibus montiam Talysch versus de- sertam Muza leg. Hohenacker. Fotiola Rhois Coriariae simillima. Fr. excelsior differt foliis supra nervo glabris, subtus basi nervi alque venarum barbulata cacterum glabris, XII, Gentianeae, 1, Erythraea Rich, Die Zahl der Blattnerven und die Gestalt der Blumerikronenzipfel bei dieser Gattung sind so veränderlich, dass dieselben aus den Diagnosen gestrichen werden müssen, Ich besitze Exemplare der Eryshraea Contaurium Pers. von Göttingen mit einfachem Stengel, länglichen, Inervigen Blättern und ovalen Blumenkronenzipfeln; feruer Exemplare von Haunover mit ästigem Stengel, ovalen, önervigen Blät- tern und eilanzettformigen Blumenkronenzipfeln; endlich Exen- plare von Corsica mit ästigem Stengel, länglichen, Snervi- gen Blättern und bald ovalen, bald eilanzeitförmigen Binmen- kronenzipfeln, — 351 Ehenso habe ich Exemplare der Eryihraea linarine- folia Pers. von der Ostseeküstt, welche 3- und Önervige Blätter, ovale und eilanzettförmige Blumenkronenzipfel auf einem Stengel tragen. Erythraea pulchella kommt vor mit ovalen Blamen- kronenzipfeln (bei Göttingen) und mit lanzettlichen Blumen- kronenzipfeln (in Oesterreich), mit sehr ästigem , vielblüthi- gem (hei Göttingen und Hannover) und mit einfachem, I— 2blüthigem Stengel (bei Hamburg), Die besten Kennzeichen . für die deutschen Erythraeen geben der Blüthenstand und die Gestalt der Blätter ab, wie- wohl auch die letztere, jedoch innerhalb gewisser Grenzen,‘ variirt, Aus dem Gesagten ergiebt sich folgende Diagnose: Ery- thrasa Centaurium Pers, Blätter oval-länglich; Ebenstrauss endständig, gebüschelt, nach dem Verblühen ziemlich locker, immer gleich hoch; Kelchzipfel %/, so lang als die Blumen- krohenröhre, . i Erythraca linariaefolia Pers. Blätter lineal -länglichz Ebenstrauss nach dem Verblühen in aufrechte, rispig ver- längerte Aeste mit entfernt gestellten Blüthen sich entwickelnd ; Kelch ungefähr so lang als die Blumenkronenröhre, Erythraca pulchelle Fries, Stengel sehr ästig und in abstchende Aeste sieh anflösend; Blätter eiförmig, Blüthen blatiwinkelständig, gestielt, Varlirt als Zwergform mit einfachem, 1— armblüthigem Stengel, XIV. Verbenacene, 1. Lippia eylindrica mihi. Caule ereoto ramoso obtu- sangulo rabiginoso-iomentoso; feliis oppositis ovato-rhem- beis in peliolum decurrentibus erenato-serrafis basin versus integerrimis hirsatis; loribug spieatis; spieis terminalibus 352 sessilibus eylindrieis longissimis densis; rachi tomentosa; bracieis lanceolatis aristatis margine eiliatis calycem sub- aegaantihns; calyeibns hirsutis; drupa oblonga stylo coronata, In prorineia Minarum generalium leg. Harzleben. 1832. 2. Verbena stenophylia mihi, Caule adscendente sim- pliei angulato glabriuseulo; foliis epposilis sessilibus linea- zibns 'eanalieulatis integerrimis Snerriis, cancellatis rigidis asperis margine seahris; spica solitaria terminali filiformi abbreviata, floribus sessilibus remotis brasteatis; bracteis oblongo -lanceolatis glabris margine ciliatis calyee glabre dimidio brevioribus; corollae calyce duplo maioris tabo glabro. ° In provincia Minarum generalium leg. Hartleben. 1832, 3. Verbena nervosa mihi. Caule adscendente simpliei angulato hispido; foliis oppositis sessilibus lineari - lanceola- tis 3nerviis utringue hispidissimis margine "revolntis subden- tatis eiliatis; spica solitaria terminali fliformi laxa; foribus . sessilibus xremofis brasteatis; hracteis ohblongo - lanceolatis ealyce hispido dimidio brevioribus hispidis; corollae calyce duplo majoris tubo hispido. Affinis priori, In provincia Minarum geueralium leg. Harzleben. 1832. DESCRIPTIONES DIOSMEARUM CAPENSIUM NOVARUM VEL NONDUM RITE COGNITARUM , AUCTORE BARTLING. CACCEDIT TAB. X.) GYMNONYCHIUM *) Bartl. O.yx 5-partitus. Annulus perigynus apertus. Petala in- ferne euneata, nuda, Stamina 5 corolla demum longiora. Antherae sabrotundae, glandula sessili. Filamenta sterilia 5 calycem aequantia, eylindraceo- Aliformia, glandula termi- nata, Stylus post anthesin elongatus, filiformis. Stigma aequale, obtusum, A Macrostylide, eni inflorescentia et forum habita proxi- mum, filamentis sterilibus, petalis nndis ei atylo superne hand inerassato differt: ab „Agathosma ct Barosma filamentorum Bterilinm indole et petalorum forma; ab „Acmadenia chara- etere” proxima, sed habitu praesertim inflorescentia diversis- Simg, petalis nndis et stigmate aequali, — *) Nomen generis compositum e vocabulis Brugfo» et yuunds,” 11rBd, 35 Heft, 23 354 GYMNONYCHIUM PUBESCENS Bartl, Gymnonychium. Hab. ad Cap. b. spei, ubi in regionibus interioribns leg. Niven, Speeim. ex Herb. Lambert. accept, ded. cl, de Martins, Frutienlus Agathosmam vel Macrostylidem habitu si- mnlans, ramis terelibus ramnlisqne confertis patentibus hre- vibas subangnlatis villoso - pubescentibus. Folia densa, aparsa et subopposita, patentissima immo divarieata vel subrefexe, pnbescentia, lanceolata, obtusinseula, hasi suheordata, mar- gine revoluta et glandnlis raris subimpressis punctata, supra Taevia opaea obseure viridia, subtus pallidiora, uninervia eglandulosa, 21,—4 lin. longa. Petioli %, lin. Jongi, ere- eto-appressi, villosi, angusti, plano- convexi, Glandulae stipnlares 0, Flores in ramulorım apice unmerosi, aggre- gato-subumbellati, magnitudine et facie Macrostylid, squar- rosae. Peiicelli folia Noralia non excedentes, 1%/, lin. longi, filiformes, dense pnheserntes, bracteolis angnste Jinearibus obtusis eanalienlatis ipsis triplo brevioribus interstineli, ce- terum ebracteolati. Celyx vix lin. longus, pubesvens, ad 3, quinque - parlitus; laeiniis ereetis, ovato -eblongis, rotun- dato-obtnsis, carinatis, Annulus perigynus nonnisi margo submembranaceus, Petala ereoto- patula, calyce duplo lon- siora, oblongo-obovata, basi Jonge enneata, apice rotundato- obtusissima, plana, integerrime, eglandılosa, nnda, uirinque glabra rubella (ex sireo sp.). ‚Siamina 5, annulo exins in- serla, sub anthesi petala aequantia, demum corolla duplo fere “Iongiora. Filamenta filiformia, glaberrima, apice subwlate, Antherao parvae, deeiduge, ovali-subrotundae, dorso aflixae, biloenlares, glandula apieis parva globosa sessili. Zila- menta sterilia calycem parım superantin, annulo intra sia- mine, quhuseum alternant, fuserta, ereeia, eylindrareo- hiliformin, erassiusonla, fertilihns paulo tenuiora, glandula ap —— 355 minuta terminata, inferne pilis aliquot hrevibus Adsperse. Germen minutum, glahbrum, truncaium, ö-loeulare, saepe abortivum, Stylas tenuiter filiformis, glaberrimus, demum ealyee quintaplo longior, flexuosus. Stigma indistinetum, ae- quale, obtiusum, Explieatio figurare 1, Ramus. &, Flos magn, nat. 6. Calyx. c, Avstivatio eorollae. d. Petalum: e. Calyx apertas cum filamenis sterilibus. . Filamentum_ sierile, 8. Stamen. A, Calyx post petalorum lapsum cum stylo elon- gato magn, nat, 2. Germen eum siylo post anthesin, ACMADENIA ROSMARINIFOLIA Bartl. A. foliis sparsis eonfertis pateutibus lincari -lanceolatis margine revolutis; Nloribus capitatis; laciniis calyeinis liner- ribus petalisqgue eiliatis, Barosma foetidissima Eckl. et Zeyh.! enum, p. 103. no, 813. Hab. in territorii Capensis distrietu Galedon ad montem Babylons- Toorensberg, Eck: et Zeyh.! Fruticulus subpedalis, ereetns, trunco subllexuose in- ferne simpliei, erassitie peunae analinae, dense eiealrisato, obseure rufo, enperne in ramos nonnullos suhumbellates erecto-patulos digitales dense folintos diviso; ramulis corym- boso-aggregatis subfastigialis, pilis brevibus pätentissimis dense pubescentibus, deusissime foliatis. KFolia sparsa, con- ferta, inferiora paientia, ramulorum erecto-patula; ad len- tem tenuissime puberula, demum glahrescentia, lincari-lan- eeolata vel lineari-oblonga, ohtusiuscula, interdum submuS eronata, basi rotuudata vel obtusa vel in petiolum attenuata fere, margine revoluta et glandulis impresso - punetata, supra obseure viridia opaca, subtus pallidiora epunetata, hervo fo- nui pereursa, 3—7 lin: longa, 1—2 lin. Iata, Petioli dense pubeseenles, ereeto-appressi, supra plani, subtns con- 95% 2 ne 356 BE vexinsenli, semilineam lonzi. Flores in ramulorum apice 3-7 in capitulum foliis Aloralibns numerosis involacratum, avellanam minorem aequans, suhrotundum aggregati, bractea- lis membranaceis anguste linearibus subeanaliculatis villoso- eiliais 1L—2 lin. longis interstineti, pedieellis brevissimis seil. semilineam longis dense pubescentibus insidentes, (e- Iyx 2%/, lin. longus, 5-parlitus, hasi glabriuseulus, Ineinüs ereeto - patulis, Iinearibus, obtusiusculis, coneavo -canalieu- latin, extus convexo-carinatis, pilose -ciliatis, dorso superne pilosiuseulis. Petala (pallide rabella?) ealyee paruın lon- giora, oblongo-oboyata, in unguem Jato-ennentum Jonge attenuata, acuta, plana, praeeipue basin versus pilose - ti- liata, epunciata, uninervia, nervo supra ad basin pubescente, ceterum glahra. Aznulus perigynus integer angısins, Sta- mina annulo extus inserta, calyce paulisper breviora, erecta, flamentis hirsutis ‚fliformibus, apiee snhnlatis; antheris par- vis dorso insertis ovahbus hirsutiusenlis, glandula terminali * sessili subglobosa. Filamenta sterilia aunuli margini in- serla, tertiam calyois partem adaequantia, erecta, Tertilibus paulo erassiora, eylindracco -Alıforwia, hirsutissima, glan- dula subovata obtusa glahra terminata. Germen minulum, subglobosum, apice summo pubescens, ceferum glahrum, eglandulosum. Siylus stamina aequans, Aliformis, superne tenuior, Nexuoso-erectas, inferne puhescens, superne gla- berrimus; stigmate parvo capitate, Species et habitn in hne genere insolito et internis Do- ris parlibus valde singularis nee nlli eongenerum propius aflinis, ö " ADENANDRA MUNDIAEFOLIA Eckl, et Zeyh. A. foliis ovalibus elliptieisve margine vevolulis suhtus epunetatisz; pedicellis calyeem aequantibur ghulinosis; calyeis glahri laciniis ovatis apice recuryis, — 387 Adenandra mundiaefolia Eckl. ei Zeyh.! enum. p. 99. no. 779. Hab. in territorii Capensis distr. Zwellendam ad montes inter Hassaquaskloof et Breederivier. Eckl, et Zeyh.! Fruticulus, ut vietur, «circiter pedalis, ereetus, ramo-. sus; ramis crassilie pennae gallinaceae, dense cicalrisatis, jenioribus interrnpte eonfertis, erecto- patulis, subumbellato- fastigiatis digitum longis; ramnlis saepe corymbosis, -brevi- bus, subangulatis, pilis minimis horizontalibus tennissime pubescentilus. Folia densa, sparsa, raro subopposita, bre» vissime petiolata, patentia, summa ereeto - patula, glaberri- ma, ovalia vel elliptica, apice rotundata, mmnerone cartila- gineo obtusn apienlata, basi obtusa, margine glandulis pun- etata, revoluta, supra laevia, subtus multo pallidiora, niti= da, uninervia, epunctata, 2—5 Jin. longa, 11,—24/, In, lata. Petioli vix tertiam lineae partem aequantes, plano- convexi, ereeto-appressi, glabri, pallidi. JZdores in apice ramulorum bini ternive, raro solitarii, ereeii, mediae in hoc genere magnitudiais, Pedunenli e foliornm summorum axillis solitarii, folio longiores, cireiter 5 lin. longi, Aliformes, par- purascentes, glabri, glutinosi. Bracteolae infra medium pe- duneuli hinae, alternae, glnlinosae, spathulatae, erecto - appressae, apiee reeurvae, 2 lin. longap, Calyz ad & lin, longus, glahber, praecipus basi suhglntinosns, profunde quin- quefidus; laciniis ovatis acutiusenlis, apice recurris, imargine glanduloso- punotatis, Pezala calyce duplo longiera, albido- carnea (e specim. sice.) subtus intensins colorata, glabra, snbglutinosa; Iamina late obovata, rotundata, integerrima, epunctata, in unguem euneatum calycis laciniis paulo brevio- rem, supra siria media dense piheseente instrectum alte- uuata, Siamina laciniis calyeinis duplo fere hreviora; fila- mentis villoso - pilosis; antheris filamenta aequantibus, ova- libus, wtrinque obtusis, glandula apieis subglohosa, longe 358 stipitata, demam refraei. Fälamenta sterilia staminihus suhlongiora , filiformi-elavata, pilis longis albidis dense vil- loso- pilosa, glandula subglohosa terminata, ADENANDRA VISCIDA Eckl. et Zeyh. A. foliis pvato- oblongis elliptieisre margine revolutis suhtus subbifariam punetatisz floribus eapitatis glutinosis. Adenandra viseida Eckl, et Zeyb.} enum. p. 101. no, 795. Hab. in territorii Capensis distr. Caledon ad montes Kiynriviersbergen non procul a loco „Homel en Aarde” Eckl, et Zeyh. " Fruticulus suhsimplex strietus (Ecekl. et Zeyh. ko.) superne dense foliatns, floribus exeeptis glaberrimns, apice ramis paueis ereetis snbfastigiatis subangnlatis. Fold« spar- sa, plerumqne densa, ereeto-patnla, brevissime peliolata, plarima ovam-oblonga, superiora sarpe ovata vel ovalia, inferiora nonnunguam elliptien, apice cartilagineo inerassato obtusa, basi rotundata vel truncata fere, ad petiolum sae- pissime biglandulosa, margine revolata et glandulis impres- sis pruetata, utringue nitida, snpra lacte viridia laevia (ex- siecatione rugosa), subtns pallido viridia, uninervia, nervo viridi- marginato, glandalis punctiformibns paueis seeug ner- vam seriatim dispositis notata, 31/, — 51), lin. longa, Pe- tioli vix tertiam Hineae partem longi, appressi, supra plani, subins convexinsenli pallidi, Flores glutinosi, in apice ra- morum terni — guinf, sessiles, arete capitati: folia Noralia in- volaceum formantia calyce parum breviora, exteriora lalo- oyata basi interdam monilhranaceo - dilatata, interiora hreviora subrotundo - ovala chartacco - memhranacea; bracteolae gla- brae, calyei appreasae, 21/, lin. longar, emucatae, superne dilatatae, rotundato-bilohae, complicato- oarinatae, lateribus membranaceis, varina in enspidem erassam, suhtrigonam, N 4 359 triangularem, obtusam, reeurvam, semilineam longam ex- enrreute, Calyar glaber, basi turbinatus, 5- partitus, laci- nis 2%, lin. lougis, ovate- elliplicis, ohtusis, integerrimis, purpureis, margine nee eiliatis nee glandnlosis, inferne sub- memhranaceis, apice inerassatis recurvis, Peiala calyce dn- plo longiora, glaberrima, alba?, subrotunda, in unguem linearem 2 lin. longum angustata, eglandulosa, Stamina ealyce duplo breviora: filementa subulata, glabra: antherae vvales, flamentum longitndine aequantes, glabrae, appen- diee parya globosa, brevistipitata, demum refraeta, File- menta sterilia petalorum ungues aequantia, subulato - Alifor- ia, villosa, glandula subturbinata glabra terminata, Ger- men subglobosum, papilloso -glandulosum: slyIns Aliformis, slaber, stamina parum superans: stigma capitatım, Speeies distinetissima, nonnisi Ad mundiaefolia quo- dammodo affnis. " ADENANDRA SERPYLLACEA Bart. A. foliis oppositis ovato - lauceolatis Janceolatisque gla- bris; floribus longe pedicellatis oorymbosis; hracteolis ealyei approximatis, calyeis pubescentis laciniis ovato-lanceolatis acuminalis, Adenandra fragrans Eckl, et Zeyh.! enum. pı 99. no. 781. (nec Roem, et Schult.) Hab, in territorii Capensis distr, Stellenbosch ad latera montiam pr. Klapmuts, Eckl, et Zeyh.! — In Promontor. b. Spei. Gueinzius! (Herb. ei. Kunze). Fruticulus vix spithamam altus, a 'basi in ramos fle- xuosos patentes vel erectinsenlos ramulosos divisus. Ramuli Oppositi vel sparsi, adlscendentes, summi suhfastigiati, tenues, subtetragoni, inferne glabriuseuli, superne puhe tenuissima subreversa vestiti, Foli@ opjosita, rarissime in rammlorım Apice sparsa, brevissime petiolata, inferiora rellexa, supe- 360 riora patentissima, summa erecto -painla, glaberrima, ovato- lanceolata vel lanceolata, aenminata, basi subeordata vel ro- tundata, interdum setnlis aliquot subeiliata, margine revo- Inta .et glaudalis impressis erenulata, supra convexinscula, exsiecata rngosa, subtns multo pallidiora, glandulis puneti- formibns adspersa, nerro prominnlo percursa, 21, — 6 lin, longa, I—1%/g lin, lata, Petioli vix %/, lin. longi. Flores in apiee ramnlorum terni — quini in corymbum ereotum con- gesti. Pedicelli e foliorum summorum axillis solitarii, fili- formes, subangulati, glabriuseuli, flexuoso- erceti, sub anthesi 8-—-10 Jin. longi, demum uneiales et ultra. Brarteolae al- ternae, Y,—2 lin. a calyce remotae, lineari- filiformes, gla- brae, erectiuseulae, 2 lin. longae. Calyr 2% lin. longus, glandulis impressis extus dense punctatus, basi pnbescens, ad ®/, quingnelidus, laciniis ovato-lanceolatis, acuminatis, planis, glanduloso - erennlatis eiliatisqgue, uninervibus, co- rollae appressis nec demum reflexis. Corolla patentissima, varnea, extus purpureo-tineta, Petala elliptico - obovata, basi in unguem perbrevem augusiafa, apice obsolete mucro- nulata, uninervia, integerrima, subtus puberula, margine pubescenti- ciliata, 4%/, —5 lin. longa, 2!/, lin. lata, ‚Sta- mina ealyce param breviora; £lamentis brevibus eiliatis; an- (heraram appendice glohosa, Filamenta sterilia stanina aequantia, Kliformia, villosa, Adenandra fragrans Roem. et Schult. toto coelo di- versa. \ ADENANDRA LINIFOLIA Bartl, A, foliis sparsis linearibus glabris; Noribus longe pedi- cellatis corymbesis; bracteolis prope basin pedicellorum; ealyeis glabri Isciniis ovato-lanceolatis acuminatis, „Adenandra marginata Bckl. et Zeyh.! enum, ps 9% a0. 783, „r _— 361 Hab. in territorii Capensis lapidosis supra ihermas ad montem Zwarteberg. Eckl, et Zeyh,! . Fruticulus a basi ramosus, verosimiliter vix pede al- tior, ramis erectis vel adscendentibus, tennibus, teretibus, superne puberulis; ramulis sparsis ereclis subangnlatis, ad lentem pubescentibus, Foli« sparsa (rarissime hinc inde opposita), approximata, patenlissima, breviter petiolata, gla- berrima, Hinearin vel angusta lineari-lanceolata, obtusius- eula, basi in petiolum angustata, margine revoluta, ita ut tota pagina inferior sit obfecta, margine ipso glandulis im- pressis erenulato, supra convexa laevia vel, exsiccatione, ru- gosa, saepius epidermide relaxata memhranaeeo - eineta, suh- tus multo pallidiora, nervo lato depresso pereursa, 3— 7 lin. longa, Petioli plano-conrvexi, glabrinsenli, 2, lin, longi. Flores in ramulorum apice terni —gnini in corymhum erecium eonferti. Pedicelli e foliorum summorum axillis solitarii, ereeti, liformes, subangulati, glaberrimi, sub anthesi pol- licem fere longi. Bracteolae panlo supra basin pedicellornm aliernae vel varius suboppositae, sabulatae, glabrae, vix lin. longae. Calyx sesquilineam longus, glaberrimus, exins glan- dulis impressis rugnlosus, profande 5-fidus; laciniis ovato - lauceolatis, aenminatis, patulis, apiee snbeomplicate subre- enrvo. Corolla carnea (?), extus infensius colorata, paten- tissima, glaberrima. Petala ovalia, basi in ungucın ealycem Aequantem angustata, apice rotundata neo musronulata, in- tegerrima, uninervia, 4 lin. longa. Szamina petalorum un- gues vix adaequanlia, filamentis ciliati, Filamenta sterilia stamina aegnantia, filiformia, villosa. Similis et affinis quidem Ad. serpyllaceee, sed multis notis diversa, ut de specio propria dubitare vix liceat.'— Adenandra marginata vera, ad quam forsan A. intermedia Eekl, et Zeyh, (1. c. n. 782.) mihi ignota pertinet, calyei- ais laciniis obinsis demum reflexis facillime dignoseitur. BAROSMA VENUSTA Eckl, et Zeyh. B. siylo glahro; foliis: subrotundis basi onneatis glabris erenato-serratis, subtus punctatis; floribns axillaribus fasei- oulatis in apice ramalorum racemoso -confertis; pedicellis supra basin bracteolatis; laeiniis calyeinis ereetis, Barosma venusta Rekl. et Zeyh.! enum, p. 102. no, 807. Hab. in territorii Gapensis distr. Uitenhage ad latera montinm „Van Stadengriviersberge” inter frutices Ecki. et Zeyh, Frutiulus vamosissimus, ramis terelihus ramulisque superne subangulatis digitum longis brevioribusye, ervclis, subyirgatis, tenuissime puberulis, Folia densa, 'pleraque sparsa, in ramulis hine inde opposita, erecto- patula; gla- berrima, plana, obovato-suhrotunda, suhrotunda vel orhieu- laria, rotundato-obiusissima, basi semper cuncata, margiue glandulis impressis eleganter erenato-serrata, basi integer- rima, supra laevia larte viridia, subtus paulo pallidiora, glandulis numerosis irregnlariter dispersis punetata, uniner- via, 21, — 6 lin. longa, Petioli Y, — 1 lin. longi, patuli vel inenrvi, plano-convexiusculi, apice biglandulosi, pallidi, glabriuseuli, Flores parvi, in foliorum superiorum axillis bint — quini pluresve faseieulati, ramulorum apicem versns eongesti ideogue in racemos terminales foliatos interruptes aggregali. Pedicelli folium Norale subaeguantes, capillares, tenuissime pubescentes, basi pedunenlo communi abbreviato juneti et braetea minnta filiformi - clavata suffulti, supra ba- sin bracteolis duahus alternis filiformibus slandula termina- tis vix semilineam longis instracti, superne glandulis non- nullis adspersi. Oalysr porparvus, vix 1/, lin, longus, gla- ber, extus glandulosus, 5-fdus, laciniis erectis oyatis ob- tusissimis. Petala gieberrima, alba vel pallide rubella, ca- Iyee quadruplo fere longiora, anguste ohlonga, basi louge a EBEN 363 altenunla, Apice glandula torminata, celernum eglandulosa, Stamina petalis dnplo fere longiora, flamentis glaberrimis fillformi-eapillaribus albis. Antherae parvae, omnino gene- ris, Filamenta sterilia pelalis tertia parte breviora lineari- äliformia, glaberrima, glandula subrotunda terminata. Ger- men in plerisque floribus abortivum. Stylus glaberrimus, Nulli aretins affinis et qnasi media Barosmam inter et Agarhosmam ob petala basi longe attenunta indeque ungui- enlata fere ut in Agathosmis. Flores forsan polygamo-. dieici, BAROSMA ECKLONIANA. Bartl, B. stylo glahro; foliis oblongis vel ablongo - oboyatis ohtusis glahris, suhlus minute punctatis; ealyeis laeiniis Ian- ecolatis erectis; petalis calyce vix duplo longioribns. Barosma oblonga Eckl. et Zeyh.! enum, p. 103, no. 810. (nee Bartl, et Wondl,) Hab, in territorii Capensis distr, Vitenhage, in hiatihus montinm „Van Stadensriviersberge” inter saxa et frulices. Eekl, et Zeyh. Fruticulus vamosissimus erectus, coılice fusto -nigre- Scente rimoso. Rami sparsi, palentes, inferne dense cieatri- satiz ramuli digitales—pollicares, patentes vel adscendentes, extimi saepe subumbellato-vongesti, subfastigiati, ommes dense foliati, suhtetragoni, tenuissime puberuli, rufi,. Folia opposita, patentia vel erecio- patula, glaberrima, oblonga ve} oblonge-ohovata, apice cartilagineo subinerassalo obtusa, basi altenuafa, in margine subrecurva glandulis parris sub- impressis punctata, sed vix erenulata, supra laevia, nitida, nervo vix conspieuo, subtus paulo pallidiora, nervo angusto parım prominnlo ad apieem percursa, glandulis parvis nu- Meyosis irregulariter dispersis pungtata, 3 — 6 lin. longa, 2—24/, lin. lata. Petioli vix lin. longi, patulo-ineurvi, 36% ‚ —— pallidi, brevissime pnberuli. Zlores in foliorum superiorum axillis bini vel terni faseieulati. Pedicelli folinm subaequan- tes vel parum breviores, superne glaberrimi, inferne sub- pnberuli, erectinsenli, bracteis minatis Sliformibus suffulti, ceterum und. Oalyx glahber, extus glandulosus, 5 - parti» tus; laeiniis lin, longis, laneeolatis, obtusis, dorso convexis, facie canalicnlatis, ereetis, tennissime pubescenti- ciliatis. Petala calyee vix duplo longiora, ohlonga, obtusa, hasi attenuata, glabra, pallide rubella. Seamina petalis ılnplo fere longiora, glaberrima, Filumenta sterilia ealycem ae- quantia, lineari-oblonga, villoso - ciliata, glandula coniea acuta terminata. Germen glaberrimum, eylindraceo - penta- gonum, apiee quingnelobum. Stylus filiformis, glaberrimus, stamina subaequans, Barosma oblonga Barti. et Wendl, (Beitr. L p. 112.) ad quam B. scoparia Eckl, et Zeyh,! (eneum, p. 103. no. 809.) alsque ullo dubio pertinet, calyeis laeiniis- triplo bre- vioribus subrotundo - ovatis differt, Barosma ternata Eckl. et Zeyh,! (l. c. n. 811.) varie- tas B. oblongae videtur foliis plerisque ternis brevioribus latioribusgue insignis, Barosma ovata Bartl. et Wendl. (l. c, p. 109.) foliis plerumgne latioribus, "exsivontione supra tripli- vel quinin- plinervibas, subtus glandulis majoribus punelatis, neo non ealyeis laeinis ovatis petalis triplo bevioribus et a B. Ecklo- niana et a B. oblonga distingnitur. AGATHOSMA ACEROSA Eckl. et Zeyh. A. foliis linearibus, margine revoluto filiformibus, subtus wenisulcatis, mueronatis, erectis, in petiolum attenualis; o- ribus faseiculatia suhumbellatis; pedicellis ealyeibusque pu- beralis; filamentis sterilibns lineari-spathulatis inferne pu- bescenti - eiliatis, ng _ 865 ‚Agathosma acerosa Eckl. et Zeyl, enum, p- 114, ne, 892. Hab. in territorii Capensis distr, Clanwilliam, in sabn- losis pr. Herculesfontein. Eckl. et Zeyh.! Fruticulus ramosissimus ereetus; ramis sparsis confer- tis ereoto - patulis vel adscendenti-ereelis, subfastigiatis; ra- mnlis sparsis, ereetis, terefibus, pilis perbrevibus tenuissime puberulis. Folia sparsa, conferta, ereeta vel ereeto-patula, hand imbrieaia, sirieta vel subincurva, tennissime puberula, linearia, basi in petiolum, apiee in mueronem aftennata, su- pra valde convexa et secus marginem'glandulis uniseriatis impressis punclata, eeterum lacvia, opaca, marginibus revo- Inta, ut tota pagina inferior obtecta sit, indeque tereti- Kli- formia, suhtus sulco profando angusto exarata, 6 — 10 lin, longa, vix Y, lin. late. Pelioli %,—1 lin. longi, plerum- que ereclo-appressi, angusli, plano-eonvexi, sebpuberuli, pallidi. Flores in foliorum summorum axillis terni — quini Pluresve faseienlati et ob fascienlos congestos corymboso- sabumbellati. Folia floralia reliquis simillima, vix breviora. Pedicelli folio forali paulo breviores, eireiter 5—6 lin. longi, eapillares, puberuli, infra medium bracteolis duabns alternis minutissimis deeiduis instraed. Calyz lin, longns, pubera- Ins, ad 2% quinqueßdus, laciuiis subinaequalihns, ovato- laneeolatis, acutis, subearinatis, margine submembranaceis Planis. Annulus perigynus dilatatas, cyathifermis, germen incladens, subintegerrimus, exins decemcostatus, glaber. Pe- tala alba, ungue capillari, calyee duplo longiore, basin ver- sus pilosinscule; Jamina cuneato-ebovata, gleberrima, eglan- dnlosa, ungne vix duplo breviore, Stamina petalis paulo longiora, glaherrima. Filamenta sterilie ungues petalorum aegaantia ideoqgne calyee duplo longiera, lineari-spathulata, inferne atlenuata pubescenti-ciliata, superne plahre, glan- dula terminata. Germen tomentoso -pubescens, bi— tricorne, 366 Stylas capillaris, ealyce quadruplo longior, glaberrimus, Stigma aeqwale, obtusnm. Speeies singularis, foliorum forma, inflorescentia Baros- mae fere et disei perigyni indole, ut alia taceam, faeillime dignoscenda, nes ulli hucusgue descriptae propius affınis. AGATHOSMA NIGRA Eckl. et Zeyh. A. foliis linearibus obtusis (rigonis erecto - appressis sub- imbricatis, aubtus parce impresso-punetatis; floribus sub- umbellaltis; pedunenlis calyeibusqgne glabris; filamentis ste- rilibus calycem aequantibus inferne minute pnbescenti- ciliatis. Agathosma nigra Eckl, ei Zeyh,! enum p. 117. no. 917. Hab, in territorii Gapensis distr. Galedon, in collihus inter montes Zwarte- et Kiynriviersberg. Eckl, et Zeyh.! Fruticulus ramosissimus, vix spithamam altes, irunco pennam anserinam erassitie aequante, Nlexuoso-erceto, Cor tiee padlide griseo laevinsculo teeto, a hasi ramoso, Zuperne in rames ramulosqne numerosos soluto, Rami et ramali sparei vel subumbellato-conferti, primarii adscendentes vel lexnoso- erecti, grisei, parce eicatrisalir secundarii ramulique plerum- que ereeti, fastigiati, rufi, pilis minutis veversis pnhescen- tes. Folia sparsa, in ramis remotiuseula, in ramnlis ap- proximata, ereeto -appressa, ramulornm imbricata, linearia ve} lanceolato-linearia; obtusa, obseure viridia, supra e- nalicnlata glabra, subtus nervo valido carinata indegue tri- gona lateribns concaviusculis, glandulis paueis parvis im- pressis seens costam ct ad marginem vage punelata, nada vel in carina marginibusque praesertim basin versus ciliolato- scabra, 11/,—21/, lin. louga, Petioli brovissimi, ererio- appressi, eiliati. Flores in ramulorum apieihus panel (I— 5) subumbellato-econferti, Folia florelia eeteris simillima. Pedicelli e foliis Horalibus parım emergentes, 21/, lin. longi, nn 367 iliformes, glaherrimi, bracteolis dnabus alternis tenuissimis subulatis subeiliatis decidais supra medium instruct. Calyz glaberrimus, lin. longas, 5-partitus, laeiniis snbaegualibus ovato-lancrolatis, carinatis, inferne margine membranaceis, hand ciliatis. „Annulus perigyaus late apertus, angustus, sinuatus, Petala alba, glaberrima, ungne calyce duplo bre- viore anguste lincari, lamina oblongo -obovata rotundato- obtusa basi in nnguem altennata enque duplo longiore, uni- nerri, nervo infra apieem glaudnla minute terminata. Sia- mina glaherrima. Filamenta sterilia calyceem vix superan- tia, 'ereefa, anguste lineari-oblonga, acnminata, glandula parva terminata, a basi ad acumen glabrum nsqne pilis bre- vissimis puhescenti - eiliata, Stylus glaberrimus. Stigma aequale ohtusum. Proxima Ag. erectae, quae tamen diverse: foliis potius oblengis subius convexis, pedunculis villosis pubescentibusre supra basin bracteolatis, petalorum ungnibus longioribas et filamentorum sterilium indole. AGATHOSMA CHORTOPHILA Eckl. et Zeyh. A. glahra: foliis anguste lineari-oblongis subtrigonis erectiusenlis subineurvis, subius quadrifariam glanduloso- tuberculatis; foribus subumbellatis; fÜlementis sterilibus ea- Iycem paulo superantihus laneeolato-linearibus concavis, in- ferne ciliatis, superne reeurvis glabris, . Agathosma chortophila Eckl. et Zeyh.! enum, p. 116. n. 914. Habitat in territorii Gapensis distr. Worcester inter gra- mina et Bestiones ad radiers montinm vallis Tulbagh infra Waterfall. Eckl. et Zeyh.! Fruticulus ereetus, exceplis ramulis novellis ad lentem tenuissime puberulis glaberrimus; vamis primariis ereetis vel adscendentibus, parce eicatrisalis, erassitie pennam colum- 368 — binam aequantibus, pallide Iufeo-einerascentibus; secunda- wis graeilibus digitalibus vel sesquidigitalibus vonfertis, ere- etis, subfastigiatis, Folie sparse, remotiuscula, ercelo- patula vel ereeta, subineurva, anguste lineari - oblonga, ob- tusiusenla, subirigona, supra parım coneava, subtns con- vexo-carinata, glandulis magnis convexis mammillaeformi- ‘bus quadrifariam dispositis, scil, guaternis quinisve utringue ad costam totidemgue secus margines tuberenlata, 2—31/, Ein. longa. Petioli ereeto- appressi, brevissimi, plano - con- vexi, pallidi,. Flores in ramnlornm apiee 5—8 congesti subumbellati. Folia floralia ceteris simillima. Pedicelli fili- formes, folia foralia superantes, 3-—4 lin. longi, ad lentem fortiorem tennissime puberuli, infra medium bracteolis dua- bas alternis minutis angustissimis suboiliatig deeiduis instrueti. Calyx herbaceo- coriarens, viridis, exius glanduloso- tuber- eilatas, ad %/, quingnefidus, laciniis erecto - patulis lanceola- tia obtusinsenlis convexo -carinatis, margine tenuibus gla- bris, subaequalibus, lin. longis. „Aunulus parum manife- stus, late apertus. Petala alba, calyce duplo longiora, un- gue calycem vix aeguante angusfissime lineari glabro, lami- na elliptico-ovali rotnndato - obtusa uninervi, sah apice glan- dula notata, basi in unguem angastata eogue parum longiore, Stamina petala demum superantia, glaberrima. Aniherae pallide Inteae, Filamenta sterilia culyce paulo longiora, exira calycem recurya, lanecolato-linearia,. concavo- canali- enlata, pnbeseenti-eiliata, superne glabra, glandula obiusa valde conspiena terminata. Germen glabrum, Stylus fli- formis, glaberrimus, stigmate aequali obtuse. AGATHO MA CYMINODES Eckl. et Zeyh. A. glabra: foliis anguste lineari - oblongis subtrigonis, subtus quadrifariam glanduloso -punctatis, junioribus subim- brieatis; floribus subumhellatis; flamentis sterilibus calyce _ 369 duplo longiorihus Ianeeolato - linearibus, inferne eiliatis, su- perne vecurvis glahris; petalorum laminis ohlongis, Agathosma cyminodes Eckl. et Zeyh.! enum. p. 117, no, 916, Habitat in territ, Capensis monlibus inter frutices prope Zwellendam et Kochmanskloof. Eckl, et Zeyh.! Frutex Cuminum spirans (Eekl. et Zeyh. 1. ec.) Ag. ehortophilae vald: ini, sed multo ramosior, ramis seeun- . deriis irergulariter diehotomis trichotomisre, ultimis fastigia- tis, Folla eadem fere au Ag. choriophilae, sed paulo mi- nora, 11, —2 lin. longa, recta, in ramulis densiorn inde- que suhimbvicata, glandulis yix prominulis, Umbellae 5— 8-Horae, Pedieelli foliis foralibus duplo longiores, ad len- tem birtelli. Calyx vix semilinea Jongior, extus glandulis magnis irregulariter adspersus, glaber, laciniis ovato -ob- longis obtusis, Petalo glabra, alba, ungue calyce duplo longiore, lamina oblonga wuninervi, glandula infra apieem obsolet. Filamenta sterilia calyvem plus duplo superantia, inferne exaete Janceolata coneavinsenla ciliata, superne longe altenuafa recurra glabra, glandula terminata,. Beliqua ut in Ag. chortophila. AGATHOSMA DECUMBENS Eokl. et Zeyh. A. ramosissima diffusa: foliis pabernlis subimhrieatis linearibus trigonis obtusis, subtns bisulcatis quadrifariam Punetatis; fRoribus suhbumbellatis; pedicellis calyeibusgue glabris. Agathosma deoumbens Eekl. et Zeyh.! enum. p. 116, no. 912, Hab, in territor, Capensis distrietu Uitenhage, in eolli- bns enleareis et argillaceis ad Grassrugg non prool a fla- mine Coegarivier, Eckl, et Zeyh.! 177 Bd, 35 Belt, 5 “24 Er 370 Fruticulus hamilis , ramosissimns, ramis sordide ei- wer ascentibus sparsis vel subnmbellato - aggregatis inaequali- bus irregulariter diehotomis vel suhnmbellato - divisis, divari- eatis, fexnosis. (Canlis deeumbens quandoque radieans Bekl. et Zeyh, I. ce.) Ramuli sparsi vel subumbellati, hreves, al- seendentes vel ereetiuseuli, dense pnberuli, eanesentes fere, ‚Folia densa, erecto-patula, reeia vel apieem versus suhre- curva, plerumgne subimbrieata, pilis ereetis perhreyihus pu- herula, Jinearia, ntrinque obtusissima, supra planiusenla vel rarius voncavo-canalienlata glabriara, swbius nervo erasso valde prominulo obinse carinata, margine incrassata, »irin- que ad carinam sulco exarala, glandalis impiressis remotis guadrifartam punelala, 11, —2 lin, longa. Petioli brevis- " simi appressi. Flores in ramnlorum apiee 3 —— 10 suönm- bellato - aggregati. Folia floralian exteriora rameis simillima, inima braoteoliformia. Pedicelli folia floralia exteriora haud exeedentes,, eireiter 2 lin. longi, angulati, glaberrimi, brä- eteolis Anabus minntis supra basin instructi. Calya %ı if longus, glaber, ad 3/, quinquefidns, laeiniis erectis, parı inaequalibus, lanceolatis, obtusiuseulis, convexo -carinatis, viridibus, Apice nonnunquam ad margines et in carina selu- His aliquot eiliatis, Annulus perigynus angustus. Petala glahre, rubella, ealyce vix duplo longiora, ohovata, roinn- dato-obinsa, in unguem calycis laciniis duplo breviorem eu- neato-atennatä, apice eglandulosa, Stamina giaherrima, post anthesin corolla plus duplo longiora. Filamenta ste- rölia ungne petalorum dnplo longiore, oblongo-linearia; in- ferne atienuata et pubescenti- eiliata, superne glabra, panlo attennata, subreourva, obiusa, glandnla parum vonspiena terminata. Germen ex ovariis saepissime tribus, apice snepe hirsutinsenfum, Stylus glaberrimus, demum calyce triplo fere kongior, , Stigma aequale obtusnm. 371 Null congeneri afünis nisi Ag. hispidae ecteroguin ‘ valde diversae. AGATHOSMA PLATYPETALA Bekl, et Zeyh. A. ramis hirtellis; foliis ereclis patulisve subimbrieatis anguste lanceolatis piloso -ciliatis, subtus convexo -sarinatis glandulose - punetatis; Noribus subumbellatis; filamentis steri- kibus calycem paulo ‚superantibus e Jineari basi lanceolatis ad apicem fere villosis; petalerum lamina ovali, Agathosma platypetala Eckl. et Zeyh,! enum p. 116. no. 915. j Habitat in territ, Capensis distr, Worcester ad meontem Winterhoeksberg pr. Tulbagh, Eckl, et Zeyh.! Fruticulus erecius virgato-rumosissimns, cortice pallide einerascente, ramis ramulisque sparsis et subnmbellato - con- fertis tenuibus ereetis, pilis brevibus patentissimis hirtellis, demum.glabrescentibus, wltimis subfastigietis, ‚Folie sparsa, inferiora remotiuscula ereeto-appressa, superiora densa erecto- patula subimbricata, anguste lanceolata, acutiuseula vel aou- minata, praeler marginem glahra, supra plaua vel conca- vinscula, subtus parum convexa nervo carinata, glandnlis paucis magnis immersis secus costam Adspersa, margine pla- na glandnlis aliquot pellucido- punctata et pilis remotis pa- tentissimis demum deeiduis eiliata, 1% —21/, lin. longa. Petioli brevissimi tnberoule glanduloso - inerassato inserli. Flores in ramulorum apice 3—7 congesii, subumbellati, Fo- lia foralia ceteris simillima, Pedicelli folio florali triplo Yongiores, tenniter Äliformes, laxi, pilis patentissimis hrevis- simis parce hirtelli, infra medium braeteolis duabus alternis tennissimis eiliatis ondueis instrueli. Calyx lin. longus, ex- ins glandulis magnis numerosis adspersus, glaber, profunde quinguepartitus, laeiniis lanceolalis convexo-carinatis tenuis- sime eiliatis, „Annulus perigyuus late apertus, undato- 24 * 372 on quingue-sinnatus, Petada alba, ylahraz; ungue calycem vix arquante; lamina in nnguem angust.ıfa eoque panlo lungiere, ovali, rotundato - obtusa, glandıla infra apicem notata, Sta- mina petalis demum sublongiora: filamenia inferne setulis aliquot adspersa: antherae omnino generis. .Filamenia ste- rilia ealyce panlo longiora, villosa, linearia, basi altennata, superne lanceolato - attenuata in acumen glahrum lineare re- enrrum glandnla terminatum. Germen plerumgque tricorne, superne ad lentem fortiorem hirsutiusenlum, Stylus ealyer demum quadrtplo longior, capillaris, glaberrimms, Mexuoso- errelus, sligmate aeyuali obtuso, . AGATHOSMÄ LEDIFORMIS Eckı. + Zuyk. A. glaberrima: foliis imhrieatis Fineari -ein.ngis aen- tinseulis snbtus convexis; Aoribus subumbellatis; unguibes petalorum ealycem aequantibus; filamentis sterilibus petala aequantibns apiee rglandnlosis. Agathosma lediformis Bekl, ei Zeyh.! ennm, p- 109. no. 854. Hab, in territorii Capensis disir. Clanwilliam, in erice- tis pr. Brackfontein. Eckl, et Zeyh,t Frutex erectus glaberrimus, ramis sirietis inferne sim- plieihus, pallide Iutescentibus; ramulis in umbellam termina- lem -congestis, Jigitum longis, e basi adscendente strielis, snhfastigiatis. Folie in ramis ramnlisque densa, sparsa, ereci®, imbricata, lineari -oblonga, lanceolato- attenuata, snpra con- cava, subtns eonvexa, nervo fenni vix conspieno, glandulid minutis Convenis irregulariter adspersa, margine aequali sub- inenrvo glandulis simillimis densis elevato - punetata, vtrin- yne eoneolora, laete viridia, 4—6 lin. longa. Petioli ap- pressi, breyissimi, pallidi,. Flores in ramuloram apice nn- -merosissimi, suhmmbellati: folia Aoralia numeroaa, patentis- sima, eeleris angustiorn planiora et pallidiora, hasi suhmem- nm _ 373 brauacea et subcolorata: pedicelli cireiter 8 lin. longi, laete eolorati (ex sieco spec. falvi), peripheriei fexuosi, patentes et recurvi, centrales ereeti, ut umbella hemisphaeriea evadat: brasteolae minntap, setiformes, supra pedunculorum basin insertae, caducissimae. Calya herbaoeo -viridis, basi colo- ratns, extus glandulis aliquot parvis convexis adspersus, 5- pactitus, laciniis anbaequalibus Janceolatis obtusinsenlis, nervo subcarinatis, margine inferne submembranaceis, erecüs. Pe- tala nivea, ealyce plus triple longiora, linearia, apicem ver- sus sensim paulo dilatata, aentinscnla, egiandulosa, inferne in unguem capillarem calycem vix aegnantem attenuala. Sta- mina glaberrima, innequalia, in nostris speeim. calyce hand longiora; antheris fuscescentibus, glandıla globosa termina- tis.. Filamenta sterilia petalis simillima nec misi ungue basi villoso ab iis diversa, Simillima Ag. bifidae Bg. et W., sed cerlissimis notis facile dignoscenda, seil. flamentis sterilibus basi villosis pe- talisque apiee eglandulosis, In Ag. bifida et petala et fila- menta sterilia, quae omnino glaberrima, glandula sat magua apicali instructa sunt, AGA’TTHOSMA BIOPHYLLA Eckl, et Zeyh. 4. folis ovaio-lanceolatis Tanceolatisque acuminatis sub- mibrieatis superne reeurvis, supra concaris glabris, subtus con- vexis impresso - puneiatis pilosis, pilis glandulae insertis; No- ribus raremoso - eubcapitatis; calyeis lacinüs eiliato - barbatis, Agathosma biophylla Eckl, et Zeyh.! enum. p. 110, no. 861. Hab. in territ, Capensis distr. Uitenhage, in planitie ad radices montium Van Stadensriviersberge. Eckl. et Zeyh.! Fruticulus ereetus; ramis einerascentihns, eieatrisalis, Ppennam anatinam erassitie aeqnantibus; secundarlis vertieil- lato-aggregatis, patulis, digitalibas et sosquidigitalibus, sin- 374 plieibus vel apiee ramulosis, Bamnl; xo Harii vel saepius sabambellato - aggregati, 1—2 uneiales, :crefc- patuli suh- fastigiati, vage pubescenti-pilosi. Fol in s«mis junioribus ramulisqne densa, sparsa, summa no ımumqnam opposita, sub- imbrieata, e basi appressa patula v.l leviter recurva, lan- ceolata vol ovato-lanceolata, acuminata, 'apiee eartilaginea acutinseula, basi obtusa, supra concavo- sanalienlata, Iae- via, glabra, snbtas eonvexiusenla nninervi&, apicem versus nervo magis prominnlo trignetro-carinata, glahlufis nume- rosis impresso-punelata, pilosa, pili- llihns glandnlae minufae nitidae pellucidae tubereuliformi iusectt- urmum de- eidnis, margine plano hand inerassate pilis similihus +iliasa, 21/,—4 lin. longa. Petioli vix semilin. lousi, ereeto -ap- pressi, plano-convexi, pallidi; eiliolati, Z%ores in foliorum summornm axillis, inferiores 'subsolitarii, superioreg subfasci- eulati, summi subumbellaii, in apice ramnlorum in racemum eapitaliformem basi laxiorem apice aretissimum ovalum ob- tosum conferti. Folia floralia interiora sensim minora et an- gustiora, basi attennata. Pedieelli 2-3 lin. longi, pallidi, . teunos, superne angnlati glabri, inferne pilosinseali, bra- cteola setncea eiliata infra medium instructi, Calyar lin. lon- gus, basi turbinatus quinquangulatus, profunde 5-Ndus; laciniis ereetis, oblongis, obtusis, carinatis, dorso glahris glanduloso- punctatis, margine eiliatis, apiee villoso- barba- tis. Petala alhido-rabella; ungue eapillari, calycem paulo superante, villoso -eiliato; lamina ungnem aequante, oblonge- ohovata, hasi attenwata ‚ glahra, eglandulosa. Siamina c0- rollam superantia, Äilamentis capillari - subulatis inferne pi- losinsenlis. Felamenta sterilia lincaria, petalorum ungei- bus paulo Jongiora, ereota, basi vapillari- attenuata, inferne villosa, superne glabra, glandula ohtusa terminata. Germen glabrum. Stylns Kliformis glaber, sub anthesi staminibus t —__,.— TE, _ 375 paulo brevior, postea calyce quadruplo longier. Stigma aequale obtusum. . Floram dispositione ac foliorum indumento ab omuibus congeneribus exim 2 dilfert, AGATHOSMA GONAQUENSIS Eckl. et Zeyh. A. foliis linearibus glabris, eanalienlaiis, dorso eonvexo- earinalis, Apice gibho obiusis; floribus umbellatis; calyeis laeiniis piloso -eiliatis; filamentis sterilibus petala aeguanti- bus petalorumgue unguibus pilosis. Agathosma gonaquensis Eckl, et Zeyh.! enum, p. 110. no. 864. Hab. in territorii Capensis disir. Vitenhage, in saha- Insis planitie inter Krakakamma et montes „Van Stadens- riviersberge.” Eckl. ei Zeyh.! Fruticulus ereetus, prolifero- ramosus, ramis primariis pennam analinam orassitie aeguantibus, griseis, dense ciea- trisatis; insequentibus ramulisque eirca llores verlieillatis ter- ais — senis, altero florifero et sub Aoribus vertieillatim ra- moso, reliquis simplieibus vel subdichetomis, omnibus ereciis vol alseöndenti- ereelis. Ramuli eujusvis vertieilli suhfasti- giati semidigitales — digitales, dense foliati, glabri, superne pulverulento-puberuli. Folie sparsa, conferl2, eresto - pa- inla vel erecta nes-imbricata, glabra, linearia, in peliolum alleuuata, supra concavo - canaliculata, zubtus convexXa, nervo obtiuse carinata, glandulis minulis obsoletis fere secus mar- ginem ei carinam impresso - punetata, apive subtus gibho ob- tasissima, 4— 6 lin. longa, "/, lin. Inta. Petioli 1/g — 3, lin. longi, ereeto-appressi, glabri, supra plani, subtus ca- rinati. Flores uumerosi, umlbellato - aggregati. Umbellae tub anthesi in ramulis terminales, deinde ob ramulos preli- ficantes in centro verlieili ramuloram ramorumve sessiles. Folia foralia numerosa, arele congesta, involuernm forman- 376. u nn tin, ceteris simillima, interiora t«men paulo breviora, angu- stiora et aentiora, Peilicelli foliis Inralihus breviorer, 114 —2 Iin. longi, subangujati, glahri, pallidi, bracteolis dua. ° bus minutis Jimearibus eiliatis alteruis sup a medium instruch, Caly» ereetus, 1%/, lin, longus, glaher, proiundissime 5- partitus; Jaciniis parum inaegnalibus, linearihus, obtusiusen- lis, acute earinats, canalienlatis, margine submembranneeis, pilis albidis mollibns praeeipue ad apicem, ciliatis quasi har- batis. Petala alba; ungue capillari piloso, calyris laeiniis dnplo longiore; lamina ungue duplo brevior& glahra, ohlon- ga, basi attennata, apiee oblusa, eglruinlomn. Sramina ealrce triplo fere longiora, filamentis insiwer Fila- menta: sterilia petala arqnantin, ea." , .uble pilosa, superne lineari-sphathulata glahra, glanduia terum.ntt. Ger- men cum stylo fliformi calyce triplo fere longiere glaberri- mum. Stigma obtusum, Fruckus erectus, glaher, tres Hin. longus, e carpellis 3—5 ceompressie, Iateribus transverse venosis, dorso obtusis, ad apieem in cornu patulo -recur- "vam exenrrentibus, valrulis apice euspidalis, ut quodvis ear- pellum apertum apice qnasi iricorne appareat. AGATHOSMA IUNIPRRIFOLIA Barıl, A, foliis planis lineari-lanceolatis acutis Jarvihns gla- bris divaricatis, margine pellueido - punctatis, suhtus bifa- .riam glandulosis; floribus subumbellatis, pedunenlis calyei- bnsque glandulosis, Hab. ad Promont. b. Spei. Gueinzins! (ex Herb.-Ol. Kunze.) Fruticulus 2 basi in ramos divisns: rami primarii ereeti, spitkamaei et ultra, orassitie pennae columbinae, fusci, gla- brescentea; "secundarii rparsi et subumbellato - aggregati , e hasi adscendente ereeti, vage pubescentes, eireiter digitales; ramuli forigeri 1 — 2 une, longi, puberuli, erecto -patali, _— 37 plerumque in ramorum apice bini — quaterni enbumhellato- conferti,. Folia in ramulis et per tofam fere ramorum ion- gitudinem enpiosa, sparsa, patentissima vel relexa, in ra- mulis squarroso -reeurva, utringue glaberrima, lineari- lan. eeoluta acuta, basi rotundato- obtusa, ufringne plana laevia, supra obscure viridia, Ssubtus multo pallidiora uninervia, glandulis paneis secns nervum biserialis, margine plane acuto glandulis pellueidis eleganter punctata, pilis longis inter glandulas solitariis dentieulo acuto insertis ciliala, demum viliis deeiduis nuda, 6 lin. longa, /, lin, lata, in ramnlis duplo fere breviora. Petioli hrevissimi, appressi, Flores in ‚ ramulorum apiee numerosi (ad viginti), arcte subumbellato - conferti: folia Haralia pauca, recurva, ceteris simillima, paule tamen minera. Peduneuli centrales erecti, peripherici recurvi ita, ut umbella subglohosa appareat, eireiter tres lin. longi, filifformes, glandulis minntis suhglobosis brevissime stipitalis adspersi, ceterum glabri, supra medium Bracteolis duahus alternis, tenuissime Aliformibus, glahris, cadueis instrueti. Calyx eirc. lin, longus, 5-partitns, extus ad basin glandu- lis minutis snhstipitatis adspersus; lasiniis lanceolatis, acu- tinscnlis, concavis, carinatis, derso glandulis aliquot majo- ribus immersis punetatis, ceteroquin glabris, nec ciliatie. Petala alba; ungne calycem aequante, capillari, inferne par- eissime eiliato; lamina unguem longitudine vix superante, gla- bra, linesri-ohblonga, deorsum attenuata, apice rotundato - obtusa, plana, uninervi, neryo infra apivem glandula termi- nato, Stamina demum corolla longiora: filamenta glaberri- ma: antherae brunneae, ‚Filamenta sterilia ungur petalo- rum paulo longiora, erecta, apice recurva, anguste linearia, inferne longe attenuata, villoso-eiliata, superne latiora, gla- bra, apice breviter altenuata, yglandula obtusa terminata, Germen glabrum, pyramidatum, ex aunnla emersum, apioe plerumque tricorne. Stylus kiliformis, alaberrimus. da- 378 aulus perigynus undato 5-sinnatus, obsenre viridis, ni- idus. Valde affınis Ag. Zinffoliae Lichtenst. quae tamen di- versa: foliis scahriuseulis suhtus minute et irregulariter pun- etatis; peduncalis calyeibusque glaberrimis ‚ei Klamentis steri- libus peiala aequaniibus fere. | { AGATHOSMA BAROSMABFOLIA Eckl, ei Zeyh. \ A. foliis planis lineari -oblongis utringue attenuatis sub- mucronatis tennissime pnberulis, subtas glandulis secus mar- ginem serialis aliisque sparsis punelatis; floribus subumnhel- latis; pedicelfis calyeibusque puhescentihus; flamentis steri- libus linearibus peialis duplo brevioribus villoso - eilintis. Agathosma barosmaefolia Eckl. et Zeyh.! enum. p. 111. no. 874. . Hab, it territorii Capensis distr. Clanwilliam, in sabu- losus pr. Brakfontein. Eckl. et Zeyh.! Frutieulus erectus (ex siceo spec.), cortice einerascente- fuseo, ramis adscendentibus vel erectiuseulis, irregulariter diehotomis vel trichotomis vel sparse ramosis; juniorihus ra- malisque saepe suhumbellatis erecto - patnlis subfastigiatis. Ramuli 1—2 une. longi, subangulati, ad lentem tenuissime pnuberuli, Folia densa, sparsa, palentia vel ereeto - paiula, utrinque tenuissime pubernla, lincari-oblonga, basi in pe- tiolum attenuata, apice subcartilagineo subreguryo Acuta, pla- na, integerrima, supra Iaevia nitidiusenia, nervo conspieno; subtus pallidiora opaeca, nervo parum prominnlo angusto ad apicem peretrsa, avenia, glandulis per totam paginam spar- sis raro ad vostam subseriatis aliisque minoribus secus Mar- sinem uniseriatis immersis punctata, "pleraque 7 — 10 Iin. longa, 1°/, lin. late. Petioli eire. lin, longi, suhappressi, plano-eonvexiuseali, puheruli, pallidi,. ‚Flores in ramulorum apice numerosi subumbellati. Folia floralia minuta braeteoli- u — mm 879 formia, oblonga vel lanceolata, obtasa, velntino -pubescen- tia. Pedicelli 4— 5 lin, longi, fliformes, velatino- pubes- eentes, supra medium braeteolis duabus suboppositis alter- aisre anguste linearibns obiasis deeidnis instructi, Calyx vix sesquilineam Jongus, velutino - pubescens, ad 2% quinque- fidus; laciniis erectis, oblongo -Janceolatis, oblusis, subaegua- lipns. „Sunulus perigynus angustus, obsoletus fere., Petala alba; ungue capillari, calyeis laciniis triplo fere longiore, inferne pilis raris adsperso; lamina obovato. sabrotunda in ' unguem angustata, glaherrima, eglandulosa, ungue plus an- ple Ireviore. Stamina petala arquantia, glaberrima, An- therae spadicene. Filamenta sterilia petalis duplo hreviora, angaste linearia, basi parum atlennafa, piloso -villosa, en- perne ciliata, glandula subglobosa obtusa terminata, Ger- men glabrum. Stylus gleberrimus. Sigma aequale, ob- tasum, Foliorum indole ab Agathosmis aliena facillime digno- scitur, AGATHOSMA ASPERIFOLIA Eckl. et Zeyh. A, foliis subimbrieatis lanceolatis carinatis glanduloso- tubereulatis asperis; floribus capitatis; filamentis sterilibus eiliatis pelalis dnplo hrevioribus. . Agathosma asperifolia Eekl. et Zeyh.! enum. p. 11. no, 872. Habitat in territorii Capensis distrietn Worrester, in saxosis ad latera montinm „Tulbaghsherge” pr. Waterfall, Eokl. et Zeyh.! Fruticulus (ex epeeim, sice.) ereeins, Tamosissimus, ra- mis tramulisgue sparsis vel suhumbellato-aggregatis, ad. scendenti-erectis striefisque, brevibus, dense foliatis, pilis brevibus patentissimis pubescenti- hirsutiusenlis, Folra aparsa ve} swbopposita, inferiora patula, snperiora imhrieata, lan- - 380 eeolata vel ovato-lanceolata, obtusa, basi rotundata vel sub- cordata, supra concavo -canaliculata, subtus carinata inde- gue subtriquetra, faoie ad Jentem glandulis numerosis pro- minnlis nudis vel pilos erevios brevissimos gerentibus tuber- eulata, dorso glandelis nonnullis majoribus impressis allisyue numerosis minoribas resinosis nitidis sessilibus stipitalisque exasperala, setulis minutis praeserlim ad marginem vage ad- spersa, 11/,—2% lin. longa, Petioli brevissimi, patuli, pu- beseenti - hirsutiaseuli. Flores in apice ramulorum nnmerosi, in capitnlam pisi minoris magnitndine arctissime compaeli. Pedicelli ohsoletii. Folia floralia pauea, ceieris minore, in- teriora ovata. Calyx, sieut folia, glandulis setulisque ex- asperatus, vix lin, longus, profunde 5- fidus, laeiniis erectis, oblongis, obensis, subcarinatis ciliatis, inferne margine mem- branaceis. Petala alba; glaberrima, ungue calyce pins du- plo longiore, eapillari; lamina ungue triplo fere breviere, obovata, glandula oblonga infra apieem nervum lerminante notaia. Szamina petalis paulo Tongiora, glaberrima. Fila- menta sterilia calyeis laeiniis longiora, petalorum ungui- bus breviora, Anguste Jinearia, basi attenuata villoso-viliata, apice linearj-spathulata glabra, glandula oblonga terminata. Stylus siamina subaequans, filiformis, ad lentem hirautins- eulus, stigmate aequali obtuso, Fructus e carpellis saepis- sime tribus 2 lin, longis, superne glandulosis, dorso con- vexis, in cornu recium patulum pubeseens ipsis triplo fere ‚ brevius productis; valrulis apice rotnudato- truncatis. AGATHOSMA INVOLUCRATA Eckl. et Zeyh. A. foliis ovato-oblongis vel ovato -lanceolatis subim- bricatis dorso convexis scahro- pubescenlibns, apice sublus gibbo; Norihus capitatis, foliis Nloralibus interioribus Jate ob- ovatis margine superne dilatate membranaceo - scariosis. ng 381 Agathosma involucrata Bekl, et Zeyh.! ennm. p. 109. no. 858, Hab, in territorii Gapensis distr. Clanwilliam, in sabı- losis ad Bergvalley. Eckl. et Zeyh.! Fruticulus ramis erectis, dense eientrisatis, eineraseen- tihus, erassitio pennae gallinacene; seenndarlis subumhella- tis suhfastigiatis cum ramalis plerumgue abbrevialis pubem centibus. Folie sparsa, densa, erecto- patula, subimhri- eata, ovato-ohlonga vel ovalo-lanceolata, apice subtus gihho obiusa; supra medio longitndinaliter impressa indegne von- earo-canalieulata; subtns convexa, apicem versus subtrigo- na, glandulis nonnullis impressis obsolete foveolato - punetata; subenervia, iniegerrima, (ota superfcie glandulis minatis nu- merosissimis prominnlis scabra pilisque glandulae insertis brevissimis puberula aliisque longioribus praeeipue ad mar- ginem pubescentia vel subyillosa, demum glabrescentia, area paginae soperioris impressa ab initio glabriuseula, 21/, — 8 lin. longa. Petioli brevissimi, appressi, pubescentes, supra plani, subtus convexinsculi, pallidi, Flores in ramulorum apice eonferti, arcte capitati, vix pedicellati, Capitula pisum majns magnitudius. aequantia, hemisphaerica, involncrata, Folia Noralia exteriora ceteris simillima; interiora eapitulum arctissime eingentia (eireiter 10) biseriata, 2”, lin. longa, sessilia, late obovata, rotundata vel emarginata, aren media lanceolata acula nonnunguam in cnuspidem brevem excurrente herbaceo -coriacea sub6olorata supra concavinsceula subtus eonvexa, apicem versus obsolete puberula, lateribus snperne sensim dilatatis membranaceo - scariosis coloratis (purpur- ascentibus?) planis obsolete villoso-eiliatis: intima minora, lineari- euneata, superne dilafato -subrotunda vel lineari-spa- thulata, evidentins villoso -ciliata. Brarvteolae calycem ae- quantes, lineares, ciliatae. Calyar angustus, 2 Hin, fere fon. zus, basi glaber, profundissime quinquepartitus; laciniis 382 erectis, tenuibns, linearibus, eanalienlatis, obtusinseulis, in- ferne sulmembranaceis eoloratis glabris vage eiliatis, apice villoso-barbatis, tribus pesticia (1. e. axin inflorescentine spectantibus) angustissimis. Arnnulus perigynus obsoletus. Petola alba, ealyce duplo longiora; ungue angustissimo ca- pillari fere, inferne pareissime eiliato; Jamina ungne paulo breviore, oblongo-Iineari, superne panlo dilaiata, roinndato- obtusa, uninervi, glaberrima, Stamina glahra, peracta an- thesi petala aequantia, Antherae generis, Filamenta ste- rilio ungues petalorum aequantia, anguste linearia, medio paulo dilatata et villosa, wtrinque attenuata glabra. Ger- men cum stylo glaberrimum. Pluribus notis, inprimis infloreseentia et calyeis structura ab omnibus dgethosmae speciebus tam longe distat, ut pro- priam generis seolionem efficere deberet. MACROMITRIUM TRUNCATUM nov. sp. Beschrieben von ' Karl Müller. Our filiformi-repente; ramis ereeto- brevibas, subsimpli- eibus; , foliis eaulinis elongato -aeuminatis, suhsecundis, tor- tilibus; fol, ramorum multifariis, siecitate erectis, laxe imbrieatis, suberispis, humectutis divergenti- divaricatis, elongato -angustis, ultra medium plicätis, tortuosis, Zrunca- tis apiculatis; perichaetialibus longissime lineari- acumi- natis, toriuosis, omnibus fuscescentibus, basibus nervisque (excedentihus) ferrugineis; seta erecto -elongata; eapsula cy- lindrica erecta, sulcata, sub ore parum coarelala; oper- eulo conico-acioulari, erecto; Jdenubus geminatis; Ca- Iyptra —? Habitatio: St. Vincent, Maeromitr, longifol. intermixtum, Celeh, Prof, Kunze Lips. benevole communicarit. Diese höchst ausgezeichnete Art, die ich bestimmt für neu halten muss, ob sie gleich schon seit längerer Zeit in manchen Herbarien sich befinden mag, da sie Hr. Prof. Kunze von Pr. Lehmann erhalten zu haben scheint, gehört zunächst in die Nähe von M, longifolium, longirostre und longipes. Von allen aber unterscheidet sie sich sogleich durch die merkwürdig abgestutzten Blattspitzen, in deren Mitte der her- austretende Nerv eine ziemliche Spitze bildet, und das oben angegebene Abstehen der Blätter, zwei Merkmale, die, wie mir scheint, bei keiner andern bekannten Art mehr vorkommen. 384 EEE Stengel kriechend, dünn, fast fadenförmig, unten mit Wurzelzasern, oben mit anliegenden Blättern bedeckt, deren Spitzen aufsteigen, nach einer Richtung liegen, das Stengel- ende ausgenommen, gewunden und langgestreckt sind, — Die Aeste an 2 Seiten gestellt und alternirend, aufrecht, fast einfach, dick, trocken an ihren beiden Polen verdünnt zu laufend. — Asthlätter trocken aufrecht, anliegend, mit den Spitzen locker abstehend, fast kransz; feucht gemacht augen- blicklich in einen Winkel von c. 10--20° unter die horizon- tale Elene herabsinkend, vielreihig, abgestatzt, und zwar in den verschiedensten Winkeln bis zum Spitzwerden der Blätter. Dies entsteht dadurch, wenn sich der Nerv, der sonst genau in die Mitte der Blattspitze fällt, bedeutender verlängert und verdiekt, wodurch auch zu beiden Seiten die Blafisubstanz sich erhebt, die beiden Endspitzen mit dem Nerven zusam- menschmelzen, und so ein fol. apieulat, gebildet wird, wor- aus, wenn die Spitze sich noch weiter verlängert, ein folium acuminatum entsteht, Alle diese Uebergänge sind hier deut- lich sichtbar, und die Periehätialhlätter bilden den Calmina- tionspunkt dieser Metamorphose, welche, die längsten, in einem Schopfe zusammenstehen. Sonst sind die Blätter ge- wöhnlich regelmässig bis tiber die Mitte gefaltet, so dass der Nerv in die Mitte dieser Faltung kommt. Von der Ba- sis aus sind sie häufig noch einmal, aber minder hedeutend, gefaltet. Dadurch ist der Nery natürlich gleichfalls hin und her gebogen. Wo aber die Faltung aufhört, da erscheint die obere abgestutzte Blatispitze bandartig schmal, Ränder ganz, oder beim zugespitzten Blatie oben ein Paar Mal eingekerhr. Basis ziemlich breit, hohl nnd gleich den Nerven intensiv ferragin. Zellen des oberen Blatttheiles länglich- rund, die der Basis bedeutend gestreckt. — Scheidehen lang eylindriseh. — Saftfäden in Menge, lang, mehr oder minder gewunden, ferrogin. Blülhen sah ich nicht. Borsten lang, aufrecht, unbedeutend gebogen, — Kapsel eylindrisch, gerieft, an der Mündung etwas zusammengezogen. — Deckelehen breit, ko- nisch, in eine ziemliche Spitze auslaufend, von eirea 2/3 der Kapselgrösse, — Perisiom einfach, aus doppelt verbandenen, ahgestumpften, hellen Zähnen hestehend, — Säulchen sah ich weit über den Kapselmund herausstehend, und noch mit dem Deckeichen verbunden, da die Kapseln noch etwas jung waren. — Mütze fehlte, DE GRAMINEIS EUROPAE AUSTRALIS OBSERVATIONES BOTANICAE. ‚ AUCTORE H. F. LINK Prura itinera, quae nuperrimis lemporibus in Italian feei, neo non duo itinera Annis 1833 et 1838 in Graeeiam facta, mihi occasionem praehuerunt, plantas harım regionum aceu- ratius inspicere atque comparare, De primo itinere in Grae- eiam in Linnaea T. 9. p. 128 et 567. loeutus sum, de alte- ro, in quo totam Bumeliam hellenicam perquisivi et Parnas- sum montem, tetius Hellados hodiern® fere altissimum ad- scendi, nunc dicendum esse. Cum vero,. italieis additis ob- Servationibus, nimis magna foret animadversionum botanica- nm farrage, nolui omnes simul proponere sed eas fanium- mode, quae Gramina in hisce regionibus leeta atiinent; su- persunt quoque quaedam de Graminibns lusitanieis factae ob- servationes, quamvis plerasque Trinio viro celeberrimo atque amieissimo tradiderim, gui quoque novarum specierum de- seriptiomem in speciebus Graminum edidit. Nam Flora Insi- tanica a Com. de Hoffimansegg et me inchoata vix ungnam üsgue ad Gramina perveniet, Monitos quoque velim Botani- Ar Bd, 45 Heft, 25 .386 cos, textum qui cum ultimo fascienlo anno 1841 prodiit, jam ante. annum 1806 non solum eonseripinum, sed quoque iypis impressum fuisse, ita ut non mirem sit, quod äuetores nu- periores non eifaverim, * Graminibus si speeies consideraveris taın Graecia, quam ltalia, nee non tota Europa meridionalis alundat. Quam- gnam enim in Europa septentrienali laetissima conspielantur prata Graminihns obsita, famen, si propius inspexeris, pau- cas’ tantuımmodo invenies speeies latas ocenpare plagas et eaespitibus suis eAs opprimere, qnae non: ita luxuriant et minus resistere possunt, In Europa australi vero Gramina inter frutices proveniunt, ab horum caulibus et radieihns magna interralla relinquentibus 'parum impedita, ipsa yuo- qne caespiles non furmant late vagantes et regnantes, sel frutieulos separatos aemulantur, ita ut quaevis sitecies lo- eum suum et charaeteres proprios seryare possit, Tun coeli temperies aceedit sperierum varielati optime favens. et nisi foenisecio attamen Botanices studio divitem messem praebens, In Lyeabeito seu Anrchesmo monte in valle Athenien- sinm prope urbem sito, gramen circa rltpos non infrequens inveni, quod’ad Rottboelliaceas pertinet et in lihro Expe- dition scientilig. de Morde T. 3. D. 2. Botanique p. 46. nomine Rottboelliae IMiaceue hrevi characters deseriptom eb in ieone tab. 3, ig. 2. depietum videtur.' lem gramen a elärissimo eodemque amieissimo Biasoletti Tergestino au- cepi in Isirin leetum. Si ZBottboellam vocarunt Boryus et qui cum ipso opus illud conseripsit, genas innuunt, quod cum RB. Brownio Zepturem vocamus. Lepturo quogne valde affinis est planta simul vero et Zolto, hine recte Roitboel- am. loliaceam speeiem dixerunf. Qnam ob rem, enm revera intermedia sit planta inter Lepturum et Lolium, novum inde eonstituendum esse genns pmiaverim Unypturi, cum spieula plane intra exeisuram racheos inelusa sit. Est itayue. i ’ — 387 Crypturns. Gluma (Bractea) lateralis uniralvis terminalis bivalris, tegens spienlam inelusamn quadriloram. Glumella bivalvis. Cr, loliaceus, eaule basi ramoso, gluma multinervia, Deser. Gramen 3—6 poll. altum. Caulis adscendens, basi ramosns, rigidus, Folia: vagina laxa, siriata, laevis et glahra; ligula brevissima truncata ; lamina poll, et ultra Ion- ga, vix ultra lin. lata, glahra, mollis. Spiea fere totum eau- lem ocenpans, epiculis remotinseulis. Gluma seu bractea 6 8 lin. longa obtusinsenla, suhnovemnervie, exeisuram ra- cheos non plane tegens et nullo mode snperans ut in Lolio; gluma terminalis hivalvis, a dnabns glumis approximatis, altera vacua, Spieula quadriflora, Nosculis dissitis, rachi tenni appressis. Glumellae valyula inferior convexa, pla- ninsenla, tri — quinguenervia, nervo medio prominente, ob- tusa s, breviter acılala, apice membranaceo; valvula supe- rior et interior coneava, inferiori acqualis, fere tot2 mem- branacea, neryis dnobus Jateralibus robustieribas non seahris nee ciliatis, margine implexo tenni, _ Seminium (caryopsis ) valrulis arete adhaerens. — In jeone (Exped. de Morde t, 3, £2, €) valrula inferior et exterior non nervosa est ul in nostra planta; nee gluma in nostra exeisuram rucheos su- perat. Num itaque diversa species? Caulis in ivone sim- plex, qui valde ramosus ad hasin in nostro gramine. Circa Modonem Pelaponesi frequens dieitur. Tum quoque in Flora Dalmatica a Rob, de Visiani nuper edita nomine Zoll? subu- Tati gramen T. 1. p. 90. deseriptum et t. 2. f. 1. depietum- est nostro valde afine, sed longius, minus ramosum, ligula et praesertim valrula superiore diversum. " 4egilops triaristata Willd. sp. A. 943. expungatur, eum Willdenowii species ex Aeg. ovala Roth. er ex deg. triunciali L. composita sit, Nam non solnm Aeg. ovalam Roth,, sed quoque A. triuneialem Hosti eitat, et addit 25 * 388 PEEESEDSEBER A, triuristatam suam similiorem esse Aeg. triunciali Linn. quam A. ovatae Linn. Kochius in Synopsi Fi. germ. 829. Aeg. triaristatam Willd. ad A. ovatam Both. restringit, et Beichenbachii ie. 11. f, 135%, hue certe pertinentem’ addu- eit nec non A. neglectam Beq, apnd Bertolonium fl. ital. 1. 787, Videamus itaque Bertoloninm. Hie loco citato A. ovatam Pollini, Palissoti et Sihthorpi huc refert, an jure? non facile dixerim, praesertim vere de Sibthorpi planta du- bite. Tum A. Zriaristatam Gussoni, Tenorii ci Loiseleuri addit, sed Gussonii plantam ad aliam 'referrem speciem, de qua postea dieendum erit et de Loiseleuri planta non constat -ob nimis brevem characterem. Nune vero _d. triarisiatam Bertolonii varietatem glabram A. triuneialis esse cum Ko- ‘ ehio vix dixerim, nam aristae magis patulae sunt, et habi- ‘tus spicae quasi echinatns est, qnam ob rem quoque Berto« lonius A. echinatam Presi. ad A. zriaristatam suam relu- lit, TBestat A. triaristate Gussonii, speeies propria, quam Anctor optime ab A, ovata Linn, distinguitz asse in A triaristata sus spieas longiores, aristas ealyeinas validiores, ae in A, ovata 1-1}, poll. longas, fere senper tres, raro quatuor, invieem approximatas neo ut. in Ad. ovasa et adlo A. neglecta Bertol, divarivatas, eulmos ereelos et validiores pedales et ultra. Gussonius plantam in Calabria invenit, equidem prope Naupliam Graeeine Ieetam habeo, Synonyma vero, Gussoniana omnia exelndenda puto, Latent igitur sub Adeg. triaristala Auetorum tres aut si Jubet gnätuor spe- eis: 1. 4eg. neglecta Bertolonii, A, Zriaristata Kochli et partiim Willdenowii, 4. ovata Rothii. 2, A. Gussoniz, A. triaristata Guss. 3. A. echinata Presi, 4, triaristatn Bertol, et 4. A. zriuneialis Linn,, A. triaristata Willd. partim, Aeg. ovata Sibth, 1. ur. p. 74. t. 93. ab omnibus aliis speeiebns „degilopis diversa viletar, “a. > — 389 Aegilops eylindrica Host, de qua locutus sun in Lin- nara 9, 131, ab A, caudata Linn. non differt. Crithodium aogtlopoides in Linnaca I, c. 132. deseripsi, sed monente amieissime Trinio, Graminnm indagatore eximio, spieslam billoram nunc dieo, quam antea unilloram dixi, Re- vera in omni Gramine biloro spieula billora e duabns spieu- lis unifloris appositis constraota est et in Gramine nosiro multe magis, quam in aliis Graminibus praesertim in basi, spieae foseuli isti appositi spienlam bifloram sistentes, dis- siti sunt, Ita nt veram eonsiruelionem conspieias, At versus apicem spieulae billorae apparent et nolo genus nostrum ah afünibus charactere singulari nimis sejungere. Est igitur character emendatus Cröthodil sequens: Spienlae biflerae et sahteilorae. Gluma bivalris, valvae bicarinatae, lateribus implexis fosenlos inelndentibns. Glumella bivalvis, valvula inferior aristata, Characterem vero et descriptionem speciei, sio emendes, Spiea densa, spieulis bifleris, flosenlo altero plerumgue maseulo, Valvae bicarinatae et hinc bidentatae, altero dente majore, maultinerviae, lateribns membranaceis in- Hlexis, singulum lloseulum inoledentibns et fere separantibus, spienla breviores. Valvula inferior carinata, fertilium sub apiee longius aristata, sterilium brevior. Transeo ad Loliaccas, “ Lolium multiflorum Gaudin of, Linnacan I cp. 188, est L, multiflorum ß. hujus Auctoris et Kolium Bou- cheanum Kunth syn, 1, 436. Jam dudum yramen in varlis Germaniae locis e. g. Ju Dneatn Megapolitano calium est nomine L. ötalici, et revera in Italia indigennm est, uti in Graecia atque Lusitania. Annnum in bisce loeis videlur, apul nos cultura perenne est, frigore vero facile perit. 390 PESEBEREEEEE . Hordeaceae, Gum Hordei species, Hordeo inurino aflines valde con- fusae sint, quaedam ad eorum distinctionem conferre haud inutile mihi videtur. Hordeum strictum Desfont, H. bulbosum Linn. seo, Auctores plerosque, Canlis erertus, basi bullose nodosus 1 —2 ped. Folia supra praesertim pilosa. Floseulus fertilis sabsessilis, demta arista sterilibus brevior et angastior, val- vula inferiore glaberrima, laevissima, arista Jongissima; val- vao approximatae, lineares, in aristam longam transeuntes, ex- tus piloso-seahrae. Flosculi zmusculi pedicellati, valvala inf, lata, aeuta, mutica laevis, glabra; valvae divergentes, lineares iu aristam longam transeuntes, extus piloso - scabrae, Frequens planta in Italia praesertim calidiere, nee non in Graeeia. Est varieias, spien longissima, aristis violaveis, foliis latioribus, tres Iineas et ultra latis, quae in typo vix 2 lin, lata, Hordeum bulbosum Linn. Caulis erecins, bhasi bal- hose nodosus pedalis. Folia uiringne pilosa L—2 lin, lata, Flosenlus fertilis suhsessilis, demta arista sterilibus fere bre- vior ei angnstior, valvula inferiore laevi, glabra, arista Ion- gissima; valvas approximatae, lineares, in aristam longam transeuntes, extus piloso - scabrae, marginibus versus basin eiliatis. Wlosculi maschli pediecllati, valrula inferiore late acıta austica, binervosa, exius piloso -seabra; valvas diver- gentes, lineares, in aristam longam transcuntes, extus piloso- scabrae, Aristae omnes violascentes, — Bst, uti mihi qui- dem videtar, verum ZZ, buibosum Linn, in Amoen. acad. & 804. breriter descriptum, nam in eharaetere involuera basi eiliata dieuntur, in brevi deseriplione adjecta, subeiliata. Nes minus character in Sp. pl, cd. 2, 125, repotituy est, qui sane eausa fuit, quod Destonlanesias praveedentem speciem — 391 H. strictum nec bulbosum voraverit, — In Sicilia et Cala- hria provenit;" haheo speeimen a cl. Gussone adseripio no- mine H. secalini datum. Est revera intermedium inter Z. strictum et A, secalinum, Hordeum murinum L. ÜOnulis adscendens, saepe ge- nienlatus. Folia vagina laxa, lamina 3 lin, lata, sapra pi- losa, suhtus scabra. Flosculns fertilis sessilis, sterilibus demtis aristis fere brevior, valvala inferiore laevi superne nervosa seahra longissime aristata; valvae approximalae ZE- ncares nervosae lange arisiatae, utringue ciliatae, Klos- enli steriles newer pedicellati, valvnla inferiore jata laevi superne parum scabra, jonge aristata; valvae divergentes, altera löncaris, nervosa, longe aristata, oiliata, altera an- gustissima, lacvis, longe aristata, non eiliata, — Est H, murinum L., gramen apıd nos nolissimum, in Europa australi varius et sacpe cum scquente confosum, Hordeum leporinum Linuaea 9. 133. Caulis pluries genieulatus, adscendens vix pedali, Folia: vagina laxa, lawina 3 lin, lata utringne pilosa supra pilosissima. Flosen- las fertilis sessilis, non solum demtis aristis sel gquogze cum aristis sterilibus multo brevior, valvnla inferiore laevi superne nervosa, scabra, longe aristata; valvane approxima- tne, Iineares, nervosae, longe aristatae eiliatae; Noseuli fer- tıles mihi saepe feininei visi sunt, arcte seminium am- pleetuntur, Flosenli steriles maseufi pedicellati, valyula in- feriore lata, Inevi, superne parum scahra, longissime ari- stata; valvae divergentes, altera Zinearis louge aristata, cö- lata, altera angustissina lacvis, longe aristata, non ci- Tata, — NFreqnens gramen in Graceia, Italia australi, Lu- sitania. Valde afline ZI, murino, sed caulis magis geni- eulatus brevior, spiea erassior. Hu referendum Hordeum brevisubulatum ce deserto Baschkirensi aeceptum, qaod colore e violascenti einereo totius 392 spieae faeile dignoseitur. Tum quoque floseulis fertilibus breve aristatis, mascalis mutieis, valvaram aristis flosculis brevioribus. — Est Hordeum secalinum brevisubulatum Trinii Spee. Gramin, 1. t. % Hordeum secalinum Willd. A. pratense Huds. Gaulis erecins, interdam genienlatus 1 — 2pedalis. Folia angusta parım nltra lin, lata, supra pilosa subtns seahra. Floseu- Ius fertilis sessilis et demtis aristis szerölibus multo longior,: eosqne, gnamvis pedicellates longe superans, valvula infe- riore angusta laevissima, glaberrima, arista longissima; va'- vae divergentes, angustissimae, longe aristatae, scabrae. Floseali .nentri pedicellali, valyıla inferiore anguste, laevi, glahra, brevius aristata; valvae snbparallelae, angustissimae, longe aristatae, scabrae, Frequens gramen in pratis Ger- meniae. FH, secolinum jamjam a Schrebero 1771 dietum est, H. pratense vero a Hudsono anno 1778 et quidem, uti vide- tur, lapsn ealami, nam Linnaei Sp. pl, 126 citat, ubi U. pratense non legitur, HI. nodosum Kochius vocat, sed ipse Smithius, qui HI. nodosum L. adducit, A, pratense appellat, et H.nodosum L. procul dubio ad speriem sen varielatern, si mavis, segnentem pertinet, Nostrum est H. pratense f. Roth. en. pl. germ. 1. 246. ‚Hordeum Rothii. Caulis ereetus 1 — 2pedalis, basi bulbose - nodosus, Folia angusta, 2 lin, late, supra pilosa, subtus scahra, Flosculus fertilis sessilis, demtis arislis sterd- tibus longior, eosque quamvis pedicellatos superans, valvala inferiore angusta, laevissima, glaberrima, arista longissimas valvae approximatae angustissimae, longe aristatae, scahrat. Floseuli musewlö pedicellati; valvula inferiore Iaevi, base glabra, superne pilis sparsis seahraqne brevins aristata5 valvae divergentes, angustissimae, longius aristatae, seabrae. In pralis saepe procul a mari sis, Est ZI. maritimum \ | — 393 Roth, germ, 11. 1. 150. excl. syn. A. pratense y. Roth, en. pl. f. germ, 1, 247. H. nodosum f. marinum Koch. syn 827, at Linnnens ZU, nodoso flores mascnlos muticos fribuit qui in nosiris aristati, ’ Hordeum maritimum Withering. Caulis pluries geni- eulatus, adscendens vix pedalis. YFolia vagina laxa, summa spathacea, lamina 3 lin, ata, ntrinque pilosa, Flosculns fertilis sterilibus, demtis aristis, aequalis, valrula inferiore lae- vissima, glaberrima longe aristata; valvae approximatae ple- rumgque divergentes angustae, longe aristatac. loseuli ste- riles pedisellati,. valrula inferiore laevi, glabra, brevius aristata; valvae parum divergentes, altera angnstissima, lon- gissime aristata, altera basi Jatiore Ainc tenul alata lon- gissime aristata. — Distincta species in Germaniae, Angliae, Galliae,. Italiae borealis maritimis non infrequens, Est Zor- deum maritimum Withering., nomen a Roshio et reliquis Botanieis receptum, Hordeum genioulatum Allion, huc portinet, Hordeum Hystricem, quale Rothius deseripsit, valvis sterilium aequalibas numquam inveni, et speceimina hortensia & seminibus a el. Rothio missis enata, semper valvas habe- bant sterilium inacquales, Sunt vero variae varieiates, al- tera valvis valvulisqgue inferioribus glaberrimis, altera iisdem pnbescenti-scahris. Iila quoque caule fere ereeto ocourrit, henc etiam a elar. Gussonio e Sicilia habeo, canle suherecto ultra ped. longo valvis valvulisgue inferiorfhus pilis sparsis sonspersis, Si qui sent, qui unam alteramve speciem Hordei nune ‚iIndieatam varietatem eredunt, eorrigant quaeso, quae dixerim. Mellus enim mihi videtur, de distinctione ineipere quam de eonfusione, Triticeae, Triticum. Dres divisiones hujus generis stahiliverim. 1. Genuinam, Spieae rachis exeisuris brevibus; spieulae ses- siles, Noseulis 1—8$ fertilibus; valvae latinscnlac. 2. Cie- nopyrum, Spicae vachis exeisuris brevibus; spienlae pedi- eello spurio e basi valvarım pliea separate, flosculis & et plaribus fertilibus, Hujus loei: Tr. völlosum, orientale, eri- statum et speeies afünes. 3. Jgropyram, Spicae rachis ex- eisuris longis fere spienlam aequantibus; spieulae pedicello spurio, Nosculis plerumque & et pluribus fertilibus, Tritiei speeies stoloniferae 7. repentl similes, in Buropa australi, quantum mihi quidem innotuit, reperinndas eodem modo exponam, quo Hordei species murinas, uti ait Ko- ehius, exposul. Triticum junceum Linn, Folia caulina planiusenin de- mum convoluta, radiealia semper convolnta, omnia supra suleata, nervi in pagina supcriore ulrinque pilis breuis- simis, densissimis, accumbentibus, quo charactere ab omni- bus aliis speeiebus aflinibus differt. Spieae rachis angulis Inevibus, Spieulae 8—9 lin. longae, remotiusculae, 5—8- florae; valvae trunsalar, rotundatae aut obtusissimae, spienl# tertia parte breviores, 6—7 lin, longae, in altero latere ea- rinae 6-nerviae, nervis alternis majoribus, in altero uniner- viae; valvula inf, obtusinseula saepe mueronata, Legi in ora maritima prope Rostochiam in Germania, prope Oporto in Lusitania, prope promontorinm Misenum in Italia et pro- pe Nanpliam in Graeeis, — Trit, junceum Sieb, eret, dif- fert pubescentia foliorum, ceterum convenit, sed nolo e sin- gulo speeimine speciem eonstituere. Tritieum scirpeum Gussone sieul, 1. 148. Hort, hot. berol. 2, 156: Agropyrum scirpeum Presl, Folie interdum plana, demum eonyoluta, supra suleata aspera. Spiear rachis EP + —— 395 angulis rigido-ciliatis. Spieulae 5 — 8 lin. longae, re- metiuschlae, 5— Sforac; velvae truncatae 6- ct uninerviae, carind vix prominente; valvala inf, truneata, rotundata, sen oblasata muiica. Habeo e Sicilia, «a Tanria a cl, Ledebou- rio, Gallia australi et Lusitania. Triticum trichophorum. Folia plana, demum margine et apice convoluia, supra sulcata, scahra, Spieae rachis az- sulis eiliatis. Spieulae 5— 8 lin. longae, remotiuscular, 5 — Siliorae; veloae truncatue, 6- et uninerviae, carina vie prominente, pilis distantibus patulis; valvula inf. ubi salva non tegitır zervosa ei pilosa. Naseiter prope Ter- gestum ad salinas, babnimus qnogque in Horto nomine Agro- pyri hirsuti, fol, tautuımmado Intioribas. Triticum subaristatum. Tr. firmum Hort. bot. herol, 2. 188. exel. synon. Dilfert a praecedente nonnisi faliis pla- nis glabris, valvula inf. obtusa, acula aut aristata, saepe uniea tantum in spienla, arista 1—2 lin. longa, Habuimus in horto, nomine Tr. firmi. Triticum acutum Dethard. wmegap. 11. Koch syn, 825. Agropyrum firmum Presi. cech. 28, Reichenb. agr. ı. 19. f, 1383. hene. Folia plana demtm- apice conroluta, supra snieata seahra, Spien tonga, rachi hreviter sed vigide ei- liata, glabra aut pubesvente. Spienlao 5 —— 10llorse, poll, longae et ultra, Noseuli remotinseuli; valrae 6 — 7-nervine, spieula dimidio hreviores; walunla inf, ad 7 lin. louga lounge acutata, saepe mucrenata, interdum arisiata. Lon- gitadine valvularum al affinibes differt, Rachi pubesconte prope Rostochium (Warnemünde) oecurrit, valvalis inf, ari- statis prope Dünkirchen Iegi, quod Agrop, littorale Host. Reichenb, agr. t. 21. F, 1390. Tritieum atherisum, Folia plans, demum apice prae- serlim convoluta, Spieae rachis angulis seabra, Spieulae volde approximatae T—8floras; valvae hinc A-nerviae, illine 2nerviae, carina seaberrima zirague aristata, arista 1—2 In.; valvula inf, aristata, aristua 2—4 lin. louga. Frequens in littore maritimo Lausitaniae. Triticum pungens Pers,, Koch syn. 825., Hort, bot. ber. 2. 187. Folia apiee convoluta supra scahre, Spieae rachis angulis scabra, Spienlae subapproximatae 5floras; valvae hine quadrinerviae, illine binerviae, spienla tertia parte bre- viores, arisinlatae aut mueronatae, cum valvala inferior aut mueronata aut obinusa sit, hine semper minus producta, quam valva, qua re ab affinihus differt, im quibus contra- rium aceidi, Hab, in Europa australi ad littora maritima; attali e Lusitania, Triticum glaucum Host. gr. 4. t. 10., Hort. bot. ber, 2, 187. Folia demum convoluta, glauea, margine seabra. Spioae rachis angulis scabra. Spiculae remotinseulse 7 —8 Norae; valvae obiusissimae, 7 — Buerviae; valvnla inferior non minus obtusissima, qua valvarım nee non valvularım obtusa forma ab affinibus differt, Hab, in littoribus maritimis Europae, praesertim australis. Legi quoque in Vesnvio. Est Trit. acutum coll, ‚Noe, Tritioum repens Liun. Folia plana, interdum apice demum oonvolnta, virentia aut glauca, glabra ant hirta, Spica brevior ac in praecedentibus 2—4 poll, longa, rachi angnlis scabra, Spienlae Öflorae magis minusve approxi- malae; valrae spiculis iertia parte breviores, in altero latere 3——4 nerviae in altero uninerviae, oarina prominente infer- dum scahra, brevius lonzius aristatae; valrulae mueronatat aut aristatae, Var. 1. Mucronatum. Agropyrum repens arvense Reichenb, agr. t, 20, f. 1384. Hace varielas est vulgatissi- ma in Germania ad sepes. Folia plaua saepe pilis sparsis, nn 397 Valrae aeutatae earinn laeri, Valrala inf. praesertim in Bosenlis inferioribus mueronata ant subarisiata, Par, 2. Aristatum. JAgrop. repens Leersianum Rei- ehenb. agr. t. 20. f. 1388. In sabulosis praesertim occurrit, legi qnoque in Graecta, Folia plana. Valvae longe aentatae carina Jaevi. Valrula inf. ariste ad 4 lin. longa, Par. 3. Subeonvolutem. Trit. litterale Host. gr. 4, t. 4. Agrop. littorale Reichenb, agr. t. 21. f. 1393, Folia demum apiee sonvoluta, glaucescentia. Valvae mucronatae, enrina scabra, Valvulae inf. mueronatae Saperne carina sea- brae, Hab. in littoribus maritimis, sed legi qnoque prope Lidde in adseense Mont. St. Beruhardi. Tritieum ramificum. Tr. repens ramificum Linnaea 9. 133. Caulis basi ramosissimus. Wolia semper eonvoluta pungentia. Spicae rachis augulis seabra, Spieulae approxi- matae Sflorae; valvae in altero latere 3—A nerviae, in altero wninerviae, carina scahrae, mneronatae; valvula inf, muero- nata. Legi in insula Zaoyntho neo non prope Athenas, ibi vero valvae carina lacri. j Brachypodium Haller! Roem, Schult,, Reichend, agrost. 1.15. 1.1372. Trittcum tenellum Linn, Trüicum Halleri Vivian. Tritioum PoaCand, Festuca Poa Kunth. ‚Festuca LachenaliiSpenner, Koch syn. novum sane requirit genus, ut tanta nominum confusio lollatur. - Nen infitier, spieam ad panieulam Festuearum transire et spieulam spieulae Feszucae toliaceae similem esse et a Brachypodio nervis valvulae su- perioris non rigide ciliatis differre, at, si Festuene adjungis, qao demnm charactere Festucam distingues? Licet quoque Senus quoddam naturale in plura ut ita dieam naturalia di- rimere, eavendum vero, ne genera aliena confundantur. Quam ob rem novum genus Micropyrum constituam, nomine & Gandinio mutuate, qui subdivisionem generis Tritiei ita 398 appellat, enjus character est: Spiea artieulata, spienlis, infe- rioribus pedirello breri interdaum partito instruchs, 5—6- Noris. Gluma bivalvis, valvis carinatis obtusis. Glumella bivalvis, valvula inf, obtusa mutiea, sup. obtusa, nervis sub- tilissime eiliatis. — Unica tantum speeies M, zenellum, eu- jas synonyma supra indieata sunt; in Germaniae Ducatu Ba- densi taniummodo provenit, in Gallia prope Dijon legi, im Italia boreali hine inde ser. Bertoloninm,, in Lasitania quo- que trans Tagum prope Comporta in ealidioribus inveni. Alterum genns, quod necessarium pataverim, ut genus Festucae distinetius prodeat, est Festwcaria hoc charactere: Spiea artienlala; spienlae inferiores pedicello brevi saepe par- tito. Gluma bivalris, valvis inaequalibus earinatis. Glu- mella bivalvis, valvula inferior ex apice aristata, superior acuta, biida biaristulata, l. F, tenuicula. Festuca tenwicula Kunth. Festuca tenuiflora Schrad.? — Koch. partim, Brachypodium festu- coides Hort. bot. ber, 2, 193, Triticum tenuiculum DeCand. dir, Trittcum festuooides Bertolon, Non infrequens in va- riis loeis Ltaline superioris, 2. F. psilantha, Festuca tenuiflora Koch, syn. 809. partim, sed praesertim F. zezniflora Schrad. germ. 1. 845. h. 1. videtur, Brachypodium psilanthum Hart, hot. ber.2. 193. Triticum unilaterale Linn. Bertolon, A, ital. 810, Hab. in Ktalia superiore hinc inde. A. praeeedente ulique differt eaule breviore firmiore, pedicellis multo hreviorihus, spien saepius et magis seeunda, aristis brevioribus, Genus Öntapodium quogue non minns neeessarinm, quam satis distineinm mihi videtur rachi [lexuosa, sed ita ml in altera pagina (nee in altero latere), spieulae positae sint. Hasce spicas heteromallas dixerim ut a seeundis distinguan- tur, ©. Ioliaceum ost Triticum loliecceum Smith Schral. un 399 Bertolon, Tritieum unilaterale Villars Host, Powx loliacen Huds. Koch. Fesiuea Bottboellivides Kunth, Quot zenera diversa! In Isiria et prope Genuam legi, Hue quogne re- ferrom Cynosurum durum L. Poam duram Seop. Sesleriam duram Kıh. Sclerochloam duram Beauv., nisi novum inde velis eoudere genus Amblychloam vocandum, De Agrostideis pauca haben quae addiderim, Urachne Fruticescens Hort, hot. 1. 93, 2. 241. Linnaer 9. 134. fre- quentissimum ost gramen circa Thebas, altiindine 5 — 6 . pedum. Quod Stipoideas atinet Stöpa Bergeriquam in Linnaca 9, 135. rarissimum gramen in Graecia, mihi sese in ilinere altero non obtulit. Phleoidceae, Phleum alpinum in summo invonitur Parnasso, Legi speeimina supra Kalybi, domieilia agricolarum tempore mes- sis et alind a Professore Fraas hubeo. > Phlcum euspidatum W. E. 8. 5. idem est ac Phleum ambiguum Tenor, et Gusson., uti Hort. bot, 1. 68, inlieavri sed de Phalari trigyna Host, nune dubito, In Roem. Sehult. spon. 2, 499, deseriptio Hostii repetita est. Korhins in syn- opsi combinat Chilochloam cuspidatam cum Phleo Michelii reete quidem ut mihi videtur, sed characteres alsunt pro di- stinguendis saltem varielatibus, nam superior fantum pars carinae in PRl. cuspidato sen ambigwo eiliata, inferior nuda in Phl. Michelii tota carina ceiliata, sed cilia in parte supe- riore longiera. Icon Chil. euspidatae in Beichenbach. Cent, 11. £. 1490. eilia bene exhibet, sed forma valvarım magis Ch. Michelii convenit et vice versa forma valvarım f, 1489, Chil, euspidatae convenit. Cilia quoque in f. 1489. aeqnalia sunt, Species Phl. Michelii vi Phl. cuspidatum seu PRl, ambiguum valle alfines et vix distinelae, eum characteres non satis sint constantes habitu tamen differunt, Ihyrsus enim Phil. Michelii wagis eompositus, et loeis natalibus, PRl, cu- spidatum enim ealidiora amat. Phleum Bertolonii Gussoni sie. 1, 73, differt a Phleo nodoso, siatnra minore, cum vix spithamenm sit, ciliis val- varım inconstantibus, cum saepe desint, floseulis thyrsi inferioribus abertientihus unde thyrsus oblongus, Non raro in montosis siecioribus Italise et Istriae, Alopecurus purpurascens n. sp. e Peloponesi montosis el. Sartorins Pharmaceuta anlieus obtulit. Char. Canlis ad- scendens; (hyrsus eylindrieus, valvis acutiusculis trinerviis margine tenuissime eiliatis, valyıla rotundata, arista multo longiore genieulata. Deser. Gaulis adscendens vix pedalis, genieulis fuseis. Vaginae valde striatae, laevissimae, laxiuscu- lae; folia ad 3 poll. longa, lin. ad lin. et din, lata, glahbra antrorsum scabra, folium summum thyrsum vaginans, Thyr- sus 2% poll. et dimid. longus apice acutus. Gluma parum altra 2 lin. longa, valvae ad dimidium usque connatae, fri- nerves, splendentes at pilis minutissimis scabrae, margine ei« His minutis, superne magis minusqgue purpurascentes, .Glu- mellae valvala glumae aequalis obtusa rotundata glabra lae- vis splendens; arista ad basin inserta, Nosculo duplo longior, genienlata rectinsena, Alopecuro agresti similis sed habitn, scjlieet stainra minori, caule adscendente, spiea majori et densiore, glumis purparascentibus differt, Avenaceae. Avena hirsuta Rothii ab A. hirsuta Kochii aliorumque Auetorum differt panicula non secunda, quod Rothius eX- pressis verbis Catalcet, 3. 20. monet. Avena haccce in YA- rüs Germaniae hortis nomine A, Aarbatae Poll, culta est, unde et ab ipso Auctore habui, nomen olim Broteroni praebui, qui plantam in Flora Lusitanica 1. 108, uti solet, bene de- 401 seripsit, 'Tum aliam plantam cum hae commufarınt, in Ita- lia non raram, etiam in Lusitania inventemw, panienla secun- da et aristis purpurascentibus distinetam, 4. atherantham Presl. Gnsson. sieul. 1. 127, guam Kochius A, Airsutam Roth. vocarit ox Istria acceptam, et inter plautas a cl. Nos eolleetas reperiundam, Hnie igitur plantae nomen A, atker- anthae vestitaendum est, Cl. Bertolonius enm A. faiua con- junxit non bene, nam differt valvula exteriore apice biaristu- lata seu bisetosa neo bidentata, charactere minime variabili, anti vult Auctor. I Aveno chlorantha. Elegantem speciem habni a cl. Sar- Zorio pharmacopola aulico.— Diagn, Panieula condensata ra- mis subpatenfibus, foliis hreribns, gluma flosenlis longiore, valvula inferiore apice bisetosa, — Desor, Gramen 6—-8 poll, altum, caulibus pluribus, Canlis ereotus et adscendens lac- vis et glaber, Folia vagina laevissima striata, lamina in foliis caulinis inferioribus hand ultra poll, et dim. longa, striata, in superioribus minor, pilis in pagina snperiore pau- eis sparsis, ligula truncata lacera. Panicnla poll. longa, ra- mis paneis patentibus, spieulis densis nt in Avena nogleeta. Gluma valva inf, parum minore, super, majore laia, utraque acutata et acuta; basi viridi tum Alavescente, margine pal- iido, Glumella valvula inf. major, latiuseula, apice biselosa, eolorata ut gluma; arista inferior sub articulo terta, glamella longior, glumae valvaesuperiori dequalis, arista superior su- Pra genienlum aequali longitudine. Glumellae valvula supe- xior angusta tenuissima diaphana apive hidentato. Radix ut videtur annua, Festucaceae, Inter Festucaceas et Bromoidens et inter ipsam Festucam ei Bromum diffeillime limites invoniri, neminem Botanieorum lstet, In Horto hotanico Berolinensi p. 137. nimis breriter A7rBd, 45 Heft, 26 402 characterem indieari, qui me numquamn fefellit. In Festura et affınibus rachis panienlas exeisa est, ita ut pars quasi rescets videafnr, quae pedunoulos et pedicellos sustinet. In Bromo vero et affinibus rachis paniculae non exeisa est, sed e tubereulo laterali plures emerguns peduneuli aut pedicelli, guibus in rachi suleus tantummodo respondit. Character fa- eile inveniendus. Characteres Bofaniei pro speciebus non solum, sed quoque pro generibus c hraetearam forma, quidi e pedunculis. ' Vulpia subeiltata, foliis pilosis, panicula elfusa, glu- mae valvis inaequalibus, pilis prope marginem et in nervis positis inferne eiliatis, glumellaa valrıla exteriore sub apico membranaceo bidenfato longe aristata. Gramen enjus speci- men a cl, Sartorio habeo, postea prope Patras inyeni et in aliis Pelopönesi loeis oceurrit, Hjusdem plantae semina A Schimpero missä,- gramen produxere nomine ‚Festucae ard- Bicae in horto enltum. Indicayi ne nomen Festwcae arabicat, utpote falsım, invaleat, Arunde graeca in Linnaea T, 9. p. 136, sed errere Iy- pographi dietum est: Valvula interior parım hrerior, exte- rior longa acutata membranacer, loco: Yalrula interior pa- xum hrevior exteriore longe acutata membranaeee, significa- tione longe alia. Hane speeiem quoque prope Messinam in anris versus mare inveni, Bromoideue, Bromi species prope Mare mortnum haud procul a Nea- poli non infrequens est, quam a cl, Gzssoxio olim nomine vicario Br. commatati spieul, pubescentibus accepi, quam vero Bromum scabratam vocayerim, — Diagnos. Panicula ereciA, spieulis Ianceolatis, arista parum valvula longiore, caule, follis, spieulisque pubescentibus, vaginis reirorsum scabris Eon 403 Deser. Canlis pedalis et ultra, retrorsum seaber, eingnlo no- dorum fusco. Folig vaginis praesertim inferiorum siriatis Te- trorsum scabris, pilis patulis, laminis inferiorum 1—2 poll. longis, superiorum hand ultra 3 poll, longis, inferiorum 1 —2 lin, latis, snperiorum angustioribus parum eonrolutis rigidis, omnibus striatis, scabris pubescentibus. Panicula, ra- mis inferioribus pluribus longioribus parum ultra poll, lon- gis pubescentibus; spieulao ahsque aristis 6 — 8 lin. Iongae lanveolatae pubescentes; valva inferior brevior, hinc trinervia ‚line enervia, acuta, valva superior longior, 3 Iin, longa sepfemnerria, obfusa, nervis pırpurascenfihus; valrula inferior (palea) 3 lin. longa lJata, obtusa, nes bidentata snperne mar- ginata, margine nervisque septem purpurasceniibus, arista sub apiee, recla, 3—4 lin, longa, valvula superior brevior inferiore implexa, obtusa, nervis ut in Bromis genuinis ei. liis rigidinsculis; parapetala lanccolala acnta. — Habitus Bromi mollis et certe affnis, differt tamen caule vaginisyne seabris, Bromus intermedius Gusson, sie, 1, 114, quem Kor ehius ad Br. confertum Marschall refert, sed valde differt ioto habitu, spienlis non magis oonfertis ao in Zr. mollt, vrali-oblongis neo linearibus, aristis mox refexis purpura- scentibus, foliis augustioribus ele. Inter Br. mollem L. ot B. lanceolatum Both, intermedium dixit Gussonius, a qui- hus Br. oonfertus sat distat. Habeo specimine ab Auctore et ipse in Italia australi passim legi. Bromum maximum Guss. et Hort bot. berol. 1. 264; Auetor el, Parlatore in opnseulo: Plantae novae vel minus notas Paris, 1842, p.68, Bromum Gussoni vocat, nec duhitaverim, cum Br, Gussoni cum sperimine Br. marimi in Herbario Des- fontanesii eompararerit, Differt a Br, maxrimo, panicule Iaxiusenla subnutante nee arel2, ereela, In Lusitania Iegi. 26* 404 Bromum maximum Desfont. ser. Parlatorium a Gus- sonio haheo nomine Brom! maximi var? In priore Br. seilicet Gussont valvula inferior 9 lin, longa est, arista vero 20 hin., in Br. maxrimo velvula inferior 14 lin, longa est, arista 20 lin, Ligula in illo longa, vagina ad oras pilosa, in hoc longa et lacera fere oppositifolia, vagina ad oram pilosis- sima, Sequentes species valde aflines hisce characteribus bre- vibas faeile diguoscontur. Omwibus panienla area, ereeia, folia pilosa neo non spienlae. Bromus gynandrus Roth. Valyula inferior 8 lin., ari- stae 10 lin,, aristae purpurancentes, Specimen lusitanienm clim Botbio mist qui sie determinavit, Bromus diandrus Roth. Valvula inf. 9 lin., arista 18 —20, aristas albentes, valvals inf, superne et ariste sea- berrimae. Specimen in Lusitania lecium Rothius ipse deno- minavit, Bromue matritensis L. Valvela inf. 10 lin., arista 12 lin., aristae albentes, valvula inf, auperne et arista seahrae. Matriti legi, tum in Lusitania, Italia. H, 1, Br. mair. Koch syn. ner mon Specimen in collettione Nv&, wminime vero Br. synandrus Roth, De Br. diandro modo indienio dubins haereo. ' Bromus rigidus Roth. Valvala inf 9 lin., arista 18 Nin., aristae praesertim purpurascentes, Caulis superne pil- bescens, in praecadentibus subtilissime pubescens, Bromns rigidus Koch syn. Br. subens Gusson, Bromus rubens I, YValvula inf, 6 lin, „ arista 8 Im aristae praesertim purpurascentes. Faeile diguoseitur pube- scenfia molli spicularnım, In Hispania et Graecia legi. . Bromus fasoioulutus Presl, Facile distinguitur statura minori, eulme 6 — 8 poll, alto, panienla param ultra poll. longa densa; Aristae Purpuraseentes, Longitalinss aristarım longiorum in panioula indieari. 405 Poaceae, Airochloa grandiflora seu Alva srandiflora Bertolou, ital. 1. 436, a Koeleria seraeca DC, K. zuberosa Pers., K. vallesiaca Reichenb, differt, uti Kochius jamjam monuit, nee ego cum KR. vallesieva Reichenb., quae men quoque est eommatavi, uti ajt Bertolonius, nam non habui cum Hortum bot. Berol. edidi. Adrochkloa glauca seu Koeleria glauca DC, ofr. Kachii synopsin frequens est in Istria, Airochloa caudata n. sp. thyrso elongato, thyrsulis ab- breviatis inferne distantibus, spienlis bifleris, valvula infe- riore aeuta, foliis planis eiliatis, Maxima hujas generis, Caulis I—2 ped, altus, basi tuherascons, ad thyrsum usque vaginis foliorum teetus, laevis, glaher, Tolia radicalia 4 poll. longa lin. lata, striata, eilüis longis sparsis; caulina vagina longissima lacvissima, ligula brevi, lata, trunenta, ad oras vaginae longe pilosa; lamina 3 poll, longa, eiliis paueis. Thyrsus # poll, longus, thyrsuli 6 lin, longi; spienlae dense imbricatae lin. longae; glumae valra inferior minor, superior majer spieulae fere aeqnalis, utraqas acutaz; giumella val- vula inferior acnta, cariaata, superior implexa, membra- nacea, acuta, inferiori aequalis; valvas valrulaeque exteriores minulissime pilosae. Plantam olim in Lüusitania legimus, supra Fundäo, in eastanelis humidis, nune e Pyrenaeis ha- beo a eongenerihus sat distinetam, Ad Catabrosam refero praeter C. aqgualicam, (. di- stanten, Poum distantem L.; C, maritimam, Poam ma- ritimam I; O, Engelmann: n. sp. ex Hort. hot, Beroliu panieulae ramis divarientis longis paueilloris, foliis setaceis, enjus semina el. Engelmann ex America borcali misit; C, Festuoaeformem, Poam Festucaeformem Host; €. nerun- tam, Poam nervatam Willd., nes non CO. Aydrophilam seu Poam aquaticam 1. Diagnos. generis est: Spieulae finea- res billerae aut mullilorae, Nlosenlis distanlibns eblusissimis 406 glama fosenlis inferieribus brevigre, Clar, Bertolonius in Flora italiea Poam festucaeformem varietatem facit Poae distantis, spevies certe distinetas. Argumenta, quibus Auetor saepe nlitur ad speeies combinandas fere suffcerent ad omnes Poae species in unam compingendas, Sesleriaceue, Cynosuroideue. Cynosurus obliquatus. In Lyeabetto prope Athenas Gynosurum legi, aut C. eleganti Desf, speviem nafinem, aut ipsius varielatem. Diff. ab ©. elegante stalura, nam vix al qualuor assurgit pollices, eaule sub panicula nutante, pani- cula coaretata ramulis paueis oblique fastigiata, bracteis val-, vis valyulisque pubescentibus. Singalari habitu sese offert, Cynodonteae seu Chloridene. Paniceae Circa Neapolin Digisariae glabrae varietas an spe- dies frequens est, valrula sterili aub valvala fertili eartila- gines, apice producto fertilem superante, Differt D. glabra & D. sanguinali valya glumae sub vyalvula sterili nulla, kine al divisionem generis Digitariae pertinet, quam Syn- therisma vocaverim, sed genere non Separandım, cum Digi- taria glabra a D. sanguinali vix differat. Digitaria aegyptiaca Wild. a D, sangninalz non dif- fert, nisi ginmella fertili virescente non rubente; est itaque varietas, Digitaria oiliaris L, vero utigue differt a D. sangui- nali vera. Hujus enim glumella sterilis eilia nulla habet aut minulissime, illa vero non cilia habel parva sed quoque longa, rigida, bulbo imposita, Panicum zonale Gusson, est P. colonz Jarg. var. Ch Bertolonius P. zonale vorat, et P, colonum Linn, diversum 407 pntai, Deseriptio Linnaeana cerfe non eonvenit cum P, co- !ono Jacq., at P. colorum ex India, quod deserihit Rox- burghias in Flora indiea 1. 296. plane convenit cam P, co- lono Jarg. Cenchrotidene. Phalarideae. Cl. Bertolonius in Flora italien 1. 339. ait, me non bene eonjunxisse Phalaridem nitidam Presl, cum Ph. coerulescent: ‚Desfont, Fateor me deseripfionem mancam Preslii non bene intellexisse. Sed Pholaridem meam Zrachystachyam non eonjunxi cum PA. coerulesceuti, et cum longo tempore ante Presjium Ph. brachystachyam distinxeram, Phalaris nitida Presl. in posterum Ph. drachystachys appellanda erit. Idem Auctor Ph. coerelescentem Desfont, enm Ph, aguazica Lin- maei conjungit; ob loenm natalem a Linnaeo indicatum, Quis ob locum natalem nomen plantae mutare anderot, ei quis neseit Linnacum in locis nalalibus indicandis minns accura- tum fuisse, Holcus lanatus L. In Sicilia varietas oceurrit major, foliis Iatioribus, panieula longiore et ampliore, spiculis den- sis minus pubescentibus, Berichtigungen zu der’ Abhandlung: Ueber dichotome Verzweigung der Blüthenaxen dieotyledonischer Gewächse, von H. Wydler. Cs. oben 8. 153 — 192,) S. 158. Zeile 2 von unten 1, des vielgedenteten Begriffes st. der viel- gedeuteien Begriffe, 8. 155. Z. 9 von unten 1. des Blattes st. der Biätter. 8. 158. Z. 6 von oben I. es erreicht st, ex erreicht, 8. 158. Z. 3 von oben 1. es st, er. 8. 159. Z. 1 von oben nach Sanguisorba ist Rihes einzuschalten. 8. 159. Z. 7 von oben 1. dor höhern Verzweigungsgrade st, des hü- hern Verzweigungsgrades, 8. 161. Z. 17 von oben 1. die Abstammungsaxe st. der Abstammungsaxc. S, 164, Z. 2 von unten ist vor Arten das Wort Mauche einzuschalten, 8, 162, Z. 4 von oben I, das Mutterblatt st, dem Mutterblatt. 8. 163, Z. 11 von unten I, erstes st. ersteros, 8.166. Z. 1 von oben 1, rechtsen st, rechten, “ S. 166, Z.3 von oben I, linksen st, inken, S. 166. 21. & von oben ebenso, S. 168. Z. 7 von oben soll hier und in der Folge heissen: Hanptaxe des Jahrestriebes statt der Jalrestrieh. 8. 168. Z. 14 von oben: Nicht alle Caryophylieen besitzen eine be greuzte Hauptaxe des Jahrestriebes. Nach A. Braun sind nämlich davon ausgenommen: Silene Zuwadskii Herb. Pelrocoptis PUT“ naica, Saylna nodosa und procumbens, welche zweiaxig sind. ci. Klora. 1843. No, 23. — Nach demselben gründlichen Beobachter bit“ i 409 tet Velezia riyida eine Schraubelföürmige Verzweigug ihrer Blü- . thenzweige dar, und kommt also mit dem von mir Tab. VI. fig. 11. abgebildeten Schema überein. 8, 169. Z. & von oben: Vor Eychnis ist einzuschalten: Githago. 8. 172. Z. 8 von oben I. Gesammtverzweigung st. Verzweigung. 8. 175. Z. 12 v. 0. ist vor Lithospermum einzuschalten: letzteres bei. 8, 178. Z 4, von unten 1. rechta st. links. 8. 174 Z.11 von unten I. olne st. oder. 8. 175. Z. 10 von oben ist nach „halten nicht” einzuschalten: „auch bei andern Pflanzen”. 8. 178. 8. 12 von oben I. Auszweigung st, Ausdehnung. — Die fünf monendrischen, die weibliche Centralblüthe umgebenden Blüthen- reihen von Euphorbia sind als eben so viele Wickel zu hetrack- ten, wie aus der Stellung der Bractsen (Vorhlätter) der einzelnen monandrischen Blüthen, als aus der Aufblühfolge jeder Reihe her- vorgeht. 8. 181. Z. 1 von ohen J. den Achselblüthen st. der Blüthe. 8.181. Z. 41. das eine st. der eine. 8. 181. Z. 9 von unten: nach Tilie ist einzuschalten: Anticipirte. 8. 181. Z. 5 von unten: nach aufgewachsen ist einzuschalten: ist das Mutterblatt desselhen und zugleich das eine frühzeitig zur Ent- wickelung gelangte Vorblatt der in der Blattachsel stehenden, erst im künftigen Jahr sich entfaltendeu Knospe. S. 183. Z. 1 von oben: nach verwachsen ist einzuschalten: und cs fehlen ihnen die Mutterblätter. S. 183. Z. 16 von unten I. Vorbiätter st, Vorhlatt. 8. 183. Z. 8 von unten I. abwechseind rechts und links. S. 185. Z. 4 von unten ist vor L. tatarica einzuschalten: z.B, bei. 8. 186. Z. 10 von oben: Asperula odorata scheint mir nach ueucren Beobachtungen Dichasien mit vorwaltender Schraubelhildungzu haben, 8. 187. 2. & von oben: Sanseviera hyacinth. gehört zu den Mono- eotyl. mit Schraubeltypus, B « Einige Bemerkungen über Liycopodiaceen, von L, C, Treviranus, IM dem vorzüglichen Werke: Spring monographie de la famille d, Lycopodiacdes wird 8. 13 Link getadelt, dass er bei den Lyeopodiaseen die’ Früchte achselständig nenne. Schon die Ansicht der Gattungen Psilozum und Tinesipteris, heisst es, zeige, dass jene auf den Blättern, und nicht in den Achseln ihren Stand haben, und bei Zycopodium und Sela- ginella überzeuge man sich- durch einen Längsschnitt, dass hier darin keine Ausnahme Stait finde, Dagegen lüsst sich folgendes bemerken. Was zuvörderst Psölotum und Tne- sipteris beirlfft, so sitzen hier freilich die Früchte an den Blättern, aber anf eigenthümlicha Weise, Wenn RB, Brown “der Gattung Psülotum, welche bei ihm bekanntlich Tne- sipteris mitbegreift „folia sterilia indivisa, Zructifera bipar- tita; eapsnlae sub dirisura folit insertae” zuschreibt (Prodr JUN. Holt, 164.), so ist diese Bestimmung für den syslo- matischen Zweck hinreichend. Allein dass hier das fracht- tragende Blatt in der That nicht gespalten, sondern dass zwei Blätter bier mit ihrem Mittelnerven am Grunde zusam- mengewaohsen seien, und dass, wo sie sich ireunen, An der —— 411 oberen Seite die Frucht aufsitze, davon überzeugt man sich leicht, insbesondere bei Tmesipteris, wenn man die Grösse des fruchttragenden Blaltes und seine Verbindang mit dem Stengel berücksichtigt. Es hat nemlich von den beiden Schenkeln desselben jeder die Grösse eines der sterilen Blät- ter, wie es auch aus den Abbildungen von Bernhardi und Labillardiere erhellet. Die Blätter sind dem Stengel rer- tical angeheftet, und stehen, wo keine Frucht sich bildet, einzeln. Wenn aber jenes der Fall ist, kommen ihrer zwei aus Einem Puncte, die theilweise, nemlich mit ihrem untern Rande, bis auf eine gewisse Strecke verwachsen, mit dem oberen Bande aber frei, nnd nur zusammengelegt sind. Wo die Verwachsung aufhört, spaltet sich der bis dahin einfache Mittelnerv, und hier ist os, wo die Frucht ansitzt. Im Zu- sammenhange damit steht, dass die Spalte, wodurch die Kap- sel in zwei Klappen getheilt wird, bei Tiweszipteris nicht, wie bei Eycopodium und Selaginelle, queer gegen die Axe des Stengels gerichtet, sondern ihr parallel ist. Alles dieses ist zu erwägen, ehe man das besondere Vorkommen bei je- ner Gattnng ohne Weiteres auch auf diese zu übertragen un- ternimmt, Wenden wie uns zu den Galinngen Lycopodium und Selaginelln, so kommt es in Bezug auf "lie Frage darauf &u, was man hier zum Blatie recbne. Bischoff bildet ei- nen Durchschnitt des Wruchtstengels von Lycopodium Selugo ab (Deutschl. erypi. Gewächse T« XII, f. 40.), wo die junge Frucht genau aus dem Grunde des Winkels komnt, den das Blatt mit dem Stengel bildet, und so habe ieh nicht nur bei dieser Art cs beobachtel, sondern auch bei L. com- planatum, selaginoides, stoloniferum und andern Arten, die ich untersuchte, Will man in diesem Falle sagen, die Stelle, wo die Frucht aufsitzt, sei nur ein Anhang, ein Vorl“ sätz, eine Ausdehnung des Blattes, so lisst sich kaum etwas 412 "auderes dafür anführen, als dass beim Ahziehen des Blattes vom Stengel gemeiniglich .das Früchichen am Grunde dessel- ben sitzen bleibt, und dieser Versuch würde doch zu roh sein, um etwas zu beweisen. Leichter würde die Frage zu beantworten sein, falls ein Gefüssbündel zu jedem Frücht- chen ginge, indem zu unlersuchen wäre, ob derselbe ans dem Gentralbündel des Stengels, eder ans dem daraus zum Blatte abgchenden Nebenbilndel entspränge: allein die Früchte und Saamen der Farne sind rein zellige Organe, an deren Bildung das Gefässsystem keinen Theil hat. Man kann hier deshalb bloss den Ort der Anheftung berücksichtigen, und dann muss man mit Mohl anerkennen (Ueber d. Sporan- gium der mit Gefüssen versehenen Cryptog. 29.), dass dieser eben so gut das Blatt, als der Stengel genannt wer- den könne. Jedenfalls ist die Befesiigungsart hier, wenig- stens äusserlicb, die nemlichr, wie hei den Blüthenstielen von Malva sylvestris, Lysimachi«a Nummularia und andern Gewächsen, wo wir dieselben mit allgemeiner Uebereinkunft achselständig neunen. In der im Anfange genannten Schrift von Spring ge- schieht S. 102. auch der beiden Formen von Lycopodium complanatum Erwähnung, welche ia Deutschland vorkom- men; Spring unterscheidet sie als patentifolium und PB. adpressum. Sie sollen sich, ausser der verschiedenen Richtung der Blätter, welehe die beiden scharfen Kanten des Stengels bilden, auch durch doppelt so viele Achren, welche in P. der gemeinsehaftliche Blülhenstiel trägt, so wie durch die Form der Achren (amenta nennt sie der VE) unterschei- den, welche teretia hei «,, hingegen sublelragena bei f« g8- nanns werden, Diesen letzterwähnten Unterschied habe ich nicht durebgreifend gefunden: ein mehr in die Angen fallender hingegen zeigt sich in der Richtung der Zweige, welche bei %. verlängert und mehr oder weniger aus einander fahrend, — 413 hei 9. aufrecht und büschelförnig sind. Vergleicht man da- mit die Beschreibung des Zycopod. Chamaecyparissus Braun, in Döll’s Rheinischer Flora, so erhellet, dass dieses ein Synonym von der Var, 9. sei, wohin von Spring auch das Zycop. thyoides Willd, nach Ansicht von Original. Exem- plaren gebracht ist, während Lycop. sabinacfolium und L. Wigktionsem von ihm jetzt als selbstständige Arten betrach- tet werden. In der hiesigen Gegend kommt, und zwar auf trocknen, mit Haidekraut bedeckten Anhöhen, nnr die var. ß. vor; diese ist es auch, welche ich auf Haideplätzen zwi- schen Garrelstädt und dem Elm im Herzogtinm Bremen, in Gesellschaft meines verewigten Freundes Roth, in Menge gesammelt hahe, und daher die nemliche mit der, deren die- ser in der Flora German. III 19, not, 2. gedenkt. In Schlesien kommen Leile Formen vor, denn £. erhielt ich, als in Niederschlesien gesammelt, von dem verstorbenen Güniher in Breslau mitgetheilt, und «. habe ich selber auf Haidestrecken bei Landeck in der Grafschaft Glatz ge- fanden. Aus Nordameriea besitze ich, ohne jedoch einen speciellen Standort angeben zu können, nur die var. «., und diese kommt auch in Peru und Chili, nach von Ruiz ge- sammelten Exemplaren, vor. Von den Lycopodiaceen ist in der mehrerwähnten Mo- nographie die Gattung Jsoüzes, welche bekanutlilch Wah- lenberg und DeCandolle damit haben verhinden wollen, ausgeschlossen geblieben, ohne dass der Vf. sich darüber erklärt hätte, Hier findet, da ein Stengel mangelt, entschie- dene Adhärenz der Kapseln an den Blättern Stau, uemlich am Mittelnerven da, wo das Blatt scheidenartig ist. Sie sind jedoch im Rücken nur an Einem Pancie befustigt, sonst aber überall, hinten und seitwärts, Irei, man kann sie also nicht eingesenkt nennen, wie sie yon Einigen bezeichnet wer- den. Bekanntlich sind diese Kapseln von zweierlei Artı 414 . Wahlenberg unterscheidet daher fariniferac und grani- ferne, Delile polliniferae und seminiferae, welche letzte Be- zeichnungsart hier beibehalten werden möge, Beide genannte Beobachter finden die Pollenkapseln vorzugsweise an den äus- sern, die Körnerkapseln an den innern Blättern, damit steht im Zusammenhange, dass sich in der Mitie des Sommers gemeiniglich nur Kapseln der ersten Art, im Herbste solche von beiden Arten finden. Nach Wahlenberg sind die Körner in der einen Art Kapseln von denen in der andern Art nur in der Grösse, indem die einen zwanzigmal kleiner sind, als die andern, nieht aber im Bau, verschieden: allein dieses stimmt nicht mit genaueren Beohachtungen üherein, und namentlich hat Bischoff das Characteristische von bei- den bereits ziemlich kenntlich angegeben. Beide werden von einer zwiefachen Haut gebildet: - aber die kleineren, welche Pollenkörper heissen mögen, sind rundlich-glatt, ungleieh- seitig-oval, vermöge lächerer Rundung der einen Seite, und endigen mit beiden Extremitäten in eine wenig vorgezogene, stumpfe Spitze; dabei länft um die Circumferenz eine dunkle Linie. Dass sie durch jene Spitzen vor der Reife unter ein- ander zusammenhängen, wie Bischoff vermuthet, habe ich eben so wenig wahrzunehmen vermocht, als dass sie dann zu vieren unter einander verbunden sind, wie Wahlen- berg behaupiet: nur ein leichtes Zusammenkleben, ohne ei- ‚nen bestimmten Ort der Verbindung unter ihnen, bemerkte ich. In dem frühesten Zustande, in welchem ich diese Rör- ‚per untersuchte, erschienen sie völlig durehsichtig, aber es waren mit ihnen vermischt und es umgaben sie zahlreiche "Körner, zwar sehr klein, doch verschiedener Grösse, die sieh leise, aber deutlich, so bewegten, wie die in der Pollen- Forilla von Phanerogamen, In einem spätern Zeitraume fan- ‚den sich in den, nun eiwas vergrösserten, Körpern wenige Körner, ganz von der Art der chen beschriebenen, und in u 415 einer noch späteren Periode waren sie ganz davon angefüllt, mit Ausnahme eines hellen, stark durchscheinenden, runden Fleckes, der bald in der Mitte, bald mehr gegen eine der Extremitäten lag, und wie eine Höhle oder wie ein grösse- res dorchsichtiges Korn erschien, Die bewegten Körner, wel« che sich in der Flüssigkeit um die Pollenkörner im zweiten Stadium in verminderter Anzahl gezeigt hatten, waren im dritten ganz verschwunden. Waren sie demnach in den in- nern Raum von diesen eingegangen? Ich kann es nicht be- hanpten, aber der Vorgang ist mehrmals so, wie erwähnt, von mir wabrgenommen worden, Yas die grösseren, snamenähnlichen Körper betrifft, so haben sie die Form eines rundlich-stumpfen Dreiecks, uud sind elwas zusammengedrückt, mit einer dem Umfange fol- genden, erhabenen Linie, welche dıe Oberfläche in zwei Hälf- ten theilt; auf der einen davon sicht man drei in der Mitte zusammensiossende, andrerseits bis zum Umfange gehende Linien, auf der andern ist keine Zeichnung zu bemerken. So hat also jeder der Körper vier, durch erhabene Linien hegrenzie, convexe, sehr ungleiche Seiten: aber nie habe ich, so wie es Wahlonberg annimmt, vier solcher Körper un- ter einander verbunden geschen, was auch Delile niemals beobachtete, so dass nicht glaublich ist, was jener meint, dass von dem Drucke, den sie dann auf einander ausüben sollen, die drei zusammenstossenden, dreieckigen Flächen der einen Seite herrühren. Die so eben beschrichene Gestalt zeigte sich an ihnen zwar schon im schr unansgebildeien Zustande, wo sie nicht frei in der Höhle der Kapsel lagen, sondern in einem Zellgewobe, es ist mir jedoch nicht gelun- gen, geirennte Säcke zu beobachten, in deren jedem eine bestimmte Zahl derselben, wie behauptet wird, wäre einge- schlossen gewesen, 416 Röper in seiner gehaltreichen Schrift; Zur Flora Mecklenburgs, sagt bei Erwähnung von Isoözes lacustris ($. 138): Die von Pursh, als in Nordameriea einheimisch, angegebene Pflanze dieses Namens sei ihm „mehr als zwei- Selhaft”, und es ist freilich sehr auffallend, dass P, von ihr sagt: sie wachse an Felsen im Grunde von Flüssen, und gleiche einem Zoophyten, Ich habe jedoch durch die gefäl- lige Mittheilung des Prinzen Maximilian von Wied ein Exemplar erhalten, welches der Durchlauchtige Reisende an der Leeha bei Bethlebem in Pennsylranien gesammelt hat, und welches mit der Form von Isoötes Jacustris, welche sich in Schweden findet, völlig übereinkommt, Beiträge zur Anatomie und Physiologie der Schwänme, von J Schmitz. (Hierzu Taf, AU. XIH u, XIV.) L Ueber die Entwickelung, den Bau und das Wachs- thum von Thelephora sericea und hirsute, ) Bestimmung der Art. D. grosse Gattung der Thelephoren ist bis auf unsre Tage weder nach ihren Arten binlänglich bestimmt, noch nach ihrem Bau genau bekannt, und che man in der nenesten Zeit an ihr die vierzählige Stellung der Sporen nach Art der übrigen Hymenomyceten entdeckte, war selbst ihre Stellung im System der Pilze noch immer schwankend und nicht ge- sichert, Eandem speciem, sagt Fries, (Elench, Fung. vol.L, p. 156.) ab eodem auctore ut Tihelephoram et Pezizam, ut Thelephoram ei Merisma deseriptam esse, Auch ist die Zahl der Arten dadurch angehäuft worden, dass die Autoren se oft dieselben Arten nur in verschiedenen Entwickelungs- epochen als verschieden beschrieben haben, (Mit Recht sagt 17r Bd, Ar Heft, 27 \ 418 daher Fries: Simpliees e quaennque netate desnmiae de- seripliones nil sane ad haram plantarum cognitionem con- ferınt, Affinia separanlur, diversa confunduntur, Obser- vandae potius tota evolntionis historia, metamorphoses et mo- res, mnltis sane peeuliares, Syst. Mye. I. p. 441, u. Eleneh.]. 162, — Die wenigen, meist sehr unsiehern Charaetere sind es daher, die die Bestimmung ihrer so zablreichen Arten oft höchst schwierig machen) Dazu kommt der Mangel guter Abbildungen. Wenig oder gar nicht ist dem Uebelstande aber dadurch abgeholfen, dass man die Gattnng in lauter neue gespalten, oder die alten Abtheilungen zu nenen Gattungen erhoben hat, wie es von Fries (Epierisis Systematis Mjr. sen Syn, Hym, Ups, 1836-38.) geschehen ist. Wenn da- her die hier abgehildete (Fig. 1. a. b.) unter einem anderen Namen in den myeologischen Werken vorkommt, so darf ieh anf einige Naohsight Anspruch machen, Ich halte sie für 7’h. sericea Schrad. oder gar für eine Form von Theleph. hirsuta, welche, wie bekannt, unter allen Arton die meisten, viel- fachsten und abweichendsten Gestalten anfzuweisen hat, Nicht selten habe ich an einem und demselben Eichenstamme alle jeno Formen beisammen gefunden, 2) Erste Entwickelungszustände, Die genannte Art oder Varietät fand ich an alten Birken- ästen, In ihrer ersten Entwickelung stellte sie kleine Tuber- keln oder Flöckehen dar, aus einem weissen, filzigen Wesen hesiehend, die zum grössten Theile durch die Rinde, und zwar aus den schwarzen Löchern, welche von einer Sphaeria herrührten, hervorgehrochen waren. (Fig. 1.2) Nicht im- mer jedooh haben sie die Reste einer Sphaeria zur Unter- lage; denn andere kommen aus unverschrien Poren oder Bis- sen der Rinde, woraus man sicht, dass die Sphaerien nichts zur Entstehung beigetragen, und das Durchbrechen der Thele- F 419 phoren au solchen Stellen, wo Sphaerien sassen, zufällig, weil leichter möglich war. Verfolgt man die convexen, flo- ckigen Erhöhungen, so sieht man, dass sie noch unter der Rinde sich fortsetzen und ihren eigentlichen Ursprung im Holze haben, (Fig. 3. a.). Auf ganz gleiche Weise sah ich die Bildung neuer In- dividaen von der normalen Art, nämlich Th, hirsuta, Auf der Oberfläche von gefüllten Eichenstämmen trat entweder aus den Furchen der Rinde, oder, wenn dieselbe entfernt war, aus dem Holze, besonders nach Regen wetter, eine halb- weiche, aber bereits faserige Masse, die von sehr verschie- dener Grösse, meist von halbkngeliger Gestalt und einer schmutzig weissen oder grauen Farbe war, Die Substanz erhärtete sehr bald an der Luft, und nahm schon nach we- nigen Tagen eine schön gelbe Farbe an. Verfolgte ich den Zusammenhang der Masse, so fand ich dieselbe in den mei- sten Fällen aus den Längsspalten des Holzes hervorgedrängt, und mit ganz ähnlichen flockig-schimmelartigen Massen, wel- che die grossen, weiten Gefässröhren des reifen Richenholzes angefüllt hatten, in Verbindung stehen. Der Querschnitt von solehem Holze zeigie mir daher Kreise von weissen Puneten, statt der Oeffuangen der Gefässe. Dagegen waren auch neue faserige Bilduugen nicht selten, welche nur auf der äusser- sten Fläche des Holzes sassen, ohne alle Verbindung nach innen. Wenn nun, wie es von Tag zu Tag wahrscheinlicher wird, auch die Thelephoren sich aus ihren Sporen repredu- eiren, so glaube ich, dass die ersten Bildungen ihren Ur- sprung solchen Sporen verdanken, die mit dem Safte in die Gefässe aufgestiegen sind, die letztern aber eines spätern Ursprungs, aus den Sporen der bereits an den Stämmen be- findlichen 'Thelephoren entstanden sind, Die Fasern der eben genannten Flöckchen siehen dicht gedrängt und nach allen Seiten ausstrahlend, so dass die 27# 420 untersten der Fläche des Holzes oder der Rinde anliegen, die obersten senkrecht aufgerichtet sind. (Fig. 2.3. a. a.), Die untern oder peripherischen sind weilläufger, die obersten oder im Centro der igelartigen Enöpfehen befindlichen aber dichter gestellt. Durch das seitliche Verwachsen der Enden der letziern entsteht an der Spitze der Plöckchen ein gelb- liches Pünktchen, als erster Anfang der sogenannten Keim- „schiebt, das sich allmählig als rundliches, flaches oder napf- becherförmig vertieftes Fellchen ansiehnt. Wie diess sich weiter entwickelt, werden wir unten ausvinandersetzen. 3) Bau und Natur der Faser. Die Fasern der Th. Rirsuta und sericea sind schr in die Länge gezogene, eylindrische, nur gegen die stumpf gem endigie Spiize wenig verdünnte, steis einfache, ungegliederte Fäden oder Röhren, ans einer völlig homogenen, durchsich- tigen Substanz gebildet (Fig. 3%. 7— 8.) Nicht alle auch in derselben Pßanze haben eine gleiche Länge, dieselbe nimmt von der Peripherie nach dem Centrum in geradem Verhältuiss ab; während daher die in den Rand ausgehenden eine ausser- ordentliche Ansdehuung in die Länge zeigen (Fig. 7. a. a.), aind die mehr von demselben entfernten kürzer (Fig. 7. h.h.). Die Fasern schliessen eine Höhle ein, und davon überzeugt man sich leicht durch einen feinen Querschnitt der Substanz, anter mässiger Vergrösserung betrachte. Denn auf feinen Querschnitten sieht man eine Menge dunkler Puncte (Fig. 10. cec.), welche von einem lichten Kreise umgeben sind; bei noch stärkerer Vergrösserung 'erscheinen auch diese Central- Puncte als durchscheinendo und zwar röthlich gefürbte Kreis- chen innerhalb eines. grössern, vollkommen wasserhellen, . durchsichtigen Umkreises (Fig. 9. 10.) Jene sind die Lu- mina der Faserröhre, dieser aber bezeichnet die Wand der- selben. Zugleich sieht man daun auch, dass die dunkle ' —— 421 Masse (Fig, 10, a.), worin die Doppelkreiss (Fig. 10, h.} inselartig zerstreut sind, gleichfalls aus solchen, freilich höchst kleinen Kreisen bestehen, so dass der ganze Quer- schnitt wie aus einer Vereinigung neben einander liegender, ungleich grosser Ringe gebildet sich darstellt (Fig. 9.). Ein- zelne Ringe sieht man oft aufgesprungen (Fig. 9.aa.), und wie ein Hufeisen gestaltet, woraus deutlich hervorgeht, dass der innere Kreis die Oeffnung der durchschnittenen Höhle, der äussere oder lichte Umkreis aber die Wand der Faser darstellt. Bei dem Aufspringen solcher grösseren Ringe sah ich häufig Körnchen hervortrefen, die auch anf dem ganzen. Schnitt in Menge sich zeigten und nmherschwanmen; es sind diess die jungen Sporen, wovon unten die Rede sein wird, Weder die grössern, noch die kleinern Kreise erscheinen im- mer vollkommen rund, sondern schr häufig an einer oder ‚wehrern Stellen des Umkreises etwas eingedrückt, daher hald oval, bald drei- und viereckig, und darnach richtet sich auch die Gestalt des Lumens, Diese Formverschiedenheit ist wahr- scheinlich einem Drucke zuzuschreiben, den einzelne Fasern mehr als die andern auszuhalten haben, Wie in der Form, so variiren die Fasern auch im Durchmesser der Höhle und der Dicke der Wände. Die grössern Fasern oder Kreise ha- ben einen Durchmesser von Yano — Yzoo P- L., und ihr Lu- men ist gleich der Dieke der Wand, oder meist etwas dün- uer, manchmal auch doppelt kleiner, Die kleinern Kreise haben einen Durchmesser von Yyoo — 1/yoo, und ihr Lumen übertrifft stets um das Doppelte die Dicke der Winde, welche hier dünner nnd linienförmig, und 1/,mal ‚dünner als bei den vorigen sind, Die diekeren Fasern unterscheiden sich also von den dünneren nicht bloss dürch einen viel grösseren Dürchmesser, sondern auch durch eine beträchtlichere Dicke der Wände im Vorhältniss zum Durchmesser der Höhle, Ob die Dieke der Faserwand eine totale Verschiedenheit in der kn - Funktion andentet, oder im Verhältniss zum Alter steht, kann ich nicht sagen. Die Wände der Fasern sind aus einer völlig homogenen, durchsichtigen, im Wasser zu einem Sehkim auflösharen Substanz gebildet, Wenn daher die Querschnitte sehr fein sind und lange mit der Flüssigkeit in Berührung bleiben, so verlieren die vorher regelmässigen Umkreise all- mählig ihre Rundung, fliessen in einander, werden eckig, ihre Lumina aber oval, länglich und selbst linienförmig, so dass man zuletzt ein Netz aus rnnden oder eckigen Maschen, oder eine weisse, wasserhelle Materie mit lauter durch- seheinenden Poren vor sich zu haben glaubt, Wegen dieser Anfiösbarkeit der Materie sind daher die Umkreise der Fa- serröhren nicht so scharf begränzt, wie das Lumen, weiches sie einschliessen. 4) Verbindung der Fasern. Die Fasern liegen der ganzen Länge nach parallel ne- ben einander, ohne sich zu verästeln oder netzarlig zu ver- stricken, wie man auf einem Längsschnitt deutlich erkennt {Fig, 6. 7.). Zuweilen scheint ihre Verbindung netzarlig, oder in der Weise, dass’ die Fasern in einander verschlangen sind; wona nämlich der Schnitt nicht ganz in der nämlichen Rich- tung, als die Fasern verlaufen, erfolgt ist, so pflegen meh- rere — da alle wie aus einem Centrum strahlenförmig ver- Jaufen — der @nere nach durchschnitten zu werden. Die „Structnr ist also nicht von der Art, wie sio Gorda (Ankit. zum Stud, der Myc, p XXL.) sieh vorstellt, wenn er sagt: „Die Gewebe vieler Fleischpilze sind grosszellig, während jene der Holzpilze verworren und undentlich zellig erschei- nen, weil die einzelnen sie bildenden Zellen fadenförmig und unregelmässig verwebt sind.” Eine Zusammensttzung in Form von Bündeln ist gleichfalls nicht wahrzunehmen. Auch be- steht ihre seitliche Zusammenfügung ohne anderes Mittel, 423 als die Materie ihrer Wände, und ihre Berührung ist höchst vollständig und innig, so dass, mit Ausnahme derjenigen Stellen, wo die noch näher zu besprechenden krystallinischen Formen zwischengelagert sind, keine Zwischenräume bleiben. Von dieser Art der Verbindung überzeugt man sich durch Be- trachtung der oben gedachten @nerschnitte (Fig. 9. 10,), wo ein Kreis unmittelbar neben dem andern gefügt ist, und anch die kleinsten Zwischenräume noch durch kleinere Kreischen ausgefüllt sind. Die Verbindung der Fasern ist also bei den Thelepho- ren (Theleph. hirsuia, sericea, cuncata, purpurea ele.) so wie sie mein hohverehrter Lehrer, Hr, Prof. Trevira- aus, (Uhys. d, Gew. I. 8.177.) von den Schwämmen über- haupt charakterisirt: „Bei den Schwämmen sind die Elemen- tarorgane der (Zellen und) Fasern nicht in ein regelmässiges Gowebe verwachsen, sondern dureh einen Schleim nur zu- sammengehalten, und es fehlen ihnen deshalb die Intercellu- largänge gänzlich.” Corda (l. c. Taf. H. 77. 31. 32.) da- gegen bildet solehe ab und sagt: „Bei den Myelomyreten und Hymenomyeeten scheu wir die Zellen in Häute und Hei- schige Massen vereint, und in letzterm Falle bilden sie eben selehe Gewebe, wie die Zellen der höhern Pflanzen” Bei dg. pelasiformis sche man ein Gewehe aus Zellen gebildet, deren Wände deutlich geschieden und diek seien, und welche sowohl im Querschnitte, als auch im Längsschuitte Intercel- lulargänge zwischen sich liessen, welche theilweise mit Luft gefüllt seien, — Es ist jedoch zu bemerken, dass dieser bindende Schleim meist kein heierogenes, gleichsam einge- schobenes Umhütllungs- oder Bindemittel abgiebt, sondern mit der Materie der Faserwände identisch ist und von ihnen herrührt, Das beweisen die oft unbestimmten Umrisse der Kreise (von querdurchschnittenen Fasern) und ihr Ineinander- fliessen, wenn ste anhaltend befeuchtet werden. Uehrigens erh, sn 424 sind die Fasern im trocknen Zustande fest und zäh, daher die aus ihnen gebildeten Schwämme lederartig und oft holzig, und haben eine weisse Farbe, mit Ansnahme derjenigen, wel- che in die Bildung der Keimschicht eingehen und an ihren Extromitäten gelb gefärbt erscheinen. 5) Keimschicht (Hymenium). Die Fasern der oben betrachtöten, fockigen Tuberkeln sind nur von einerlei Art und Beschaffenheit, und haben, wie bereits gesagt worden, eine strahlenförmige Stellung. Die’ äussern peripherischen (3°. 3, a.) breiten sich niederliegend aus, wodurch die ursprüngliche Form der Thelephora stels eine kreisrunde wird, und behalten ihre lose Verbindung und weisse Farbe, die centralen, ‚aufreohten dagegen werden im- mer dichter zusammengedrängt, färben sich, zumal au ihren Enden, durch einen Inhalt, verwachsen seitlich, und machen auf diese Weise den Anfang zu einer hutförmigen Fläche, die sich immer mehr und ‚mehr von der Peripherie aus vergrös- sert. Wenn daber jene ersten Bildungen der Thelephora (Fig. 1.3.) die Rinde durchbrochen, und sich auf derselben zu hut-, kreis- oder becherlörmigen Aushreitungen (Fig. 4 a. b. Fig.3. b. b,) gestaltet haben, dann treten die Fasern von dop- pelter Art in Wachsthuom und Bildung auf. An einem Längs- schnitt, den man in diametraler und dem Verlauf der Fasern genan paralleler Richtung macht, bemerkt man schon mit blossem Auge die Verschiedenheit und doppelte Richtung der Fasern; denn ein Theil derselben, von sehr lockerm Zusam- menhang, geht abwärts (Fig. 5. b. 13, d,), während ein au- derer, von festerm und dichterm Gefüge, in sanften Bogen aufwärts steigt (b.), und die Grenze zwischen diesem doppel- “ten Verlauf ist durch eine gelbe Linie (Fig. 5.2. 13.0.) ange- dentet. _— 425 Daber kommt es, dass G. Nees (System der Pilze u. Schw. Würzb. 1817. I. 9. 238. u. I, Tab, XXXIV. fig. 252.) eine dreifache Schichtung gesehen und ahgebildet hat; „die obere”, sagt er, „die nach aussen in verwirrte, durchsichti- ge, hin und wieder gegliederte Fäden auslänft, geht gegen ihre untere Grenze zu in ein grumig-körniges Gefüge durch Verwachsung der Fäden über; die mittlere Schicht ist bei gleicher Dieke unter Wasser durchscheinender, als die obere, und bei mässiger Vergrösserung sehr feinkörnig; bei starker Vergrössernng sieht man feine Streifen, gleichsam die Gren- zen der hier ganz verschmolzenen Fadenzellen; eine scharfe Linie scheidet diese mittlere Schicht von der untern, der eigentlieben Schlauchlage.” Dass die Fasern der obern Schicht nicht gegliedert, haben wir geschen, und dass die krumig- körnige Schicht von nichts anderm herrührt, als den quer- durchsehnitteneu Fasern, geht theils aus unsern dargestellten vertikalen Längsschnitten, als auch aus der Betrachtung des in Fig. 3%. gegebenen Schnittes hervor, wo die Schichten a, b, mit der von Ness vermeinten mittleru die grösste Aehnlichkeit haben, aber aus den querdurchschnittenen Fasern enstan- den sind. Das Segmentum transversale, welches Link (d. Ges. Naturf. Freunde z. Berl. Magaz. ter Jahrg. 1809. fig, 61.) von Thel. hirsuta gegeben, zeigt ein undeutliches Bild von Faserenden, An sehr feinen Schnitten überzengt man sich darch Hülfe einer starken Vergrösserung von dem Vorhandensein zweier- lei Fasern; man sieht z. B. in Fig. 6. wie dieselben erst pa- rallel neben einander horizontal sich erstrecken (e.), dann eine zwiefache Richtung verfolgen, indem die einen (h. b.) ab. oder auswärts, die andern (a. a.) aufwärts biegen, und so zusammen zwei von einander ganz verschiedeue Flächen des Huts bilden. Man erkennt ferner, wenn der Schnitt hin- ea 426 länglich fein gerathen, dass die Fasern nicht bloss parallel neben einander — wodurch die Ausdehnung des Huts im Umfang erfolgt — sondern. ebenso über und unter einander verlaufen (Fig. 6.7.)-— wodurch das Wachsihum in die Dicke bestimmt wird —, in der Weise nämlich, dass die zuletzt oder nachgeb:ldeten unter dan bereits vorgebildeten hergeben, und denselben im Bogen sich anlegen. Die in den Rand auslau- fenden (Fig. 6, a‘ a’ a’) steigen immer woniger auf, nei- gen nur an den Enden etwas vorwärts, und sind zuletzt fast horizontal gerichtet, Daraus folgt von selbst, dass die letz- tern den längsten horizontalen Verlauf und den Aachsten Bo- gen zu heschreiben haben, während die ersiern, dem Aus- gangspunkte oder Centro näher endenden (Fig.6.a.a, 7.b.b.) die kürzesten sind, und fast senkrecht anfsteigen. Dies zeigt sich besonders an jüngern Individuen, deren hut - "oder kreis- oder schüsselförmige Fläche wie (in Fig. 5.) mit einer weissen Schwammsubstanz im Holze in Verbindung steht, gleich einem Ayarieus, der seinen Stipes ins Holz, statt in die Erde ein- gesenkt oder befestigt hat. Auf einem feinen Schnitt erkannte ich hier, dass der grösste Theil aus anfrechten Fasern gebil- des war, deren Enden abwärts die einen über den andern sich bogen, so dass die innersten (c.) am meisten senkrecht aufstiegen, und zuletzt durch einen seitwärtsgehenden Bogen in den Hut selbst übergingen (b.d.), während die untersten, mehr periphrrischen in die Seiten des Stiels ausliefen. Ans den Fasern nun, deren Extremitäten aufwärts steigen, entsteht die Keimschicht (Hymenium) oder untere, aus den andern.die fagrige Schicht oder obere Fläche des Huts. Diese Siruetur und Bildungsweise stimmt nun freilich weder mit den An- sichten derer überein, die die Hymenialschicht aus ahgeseiz- ten Schlänchen formirt, noch derer, die sie als eigene Sub- stanz ausehen, die sich über die Fasermasse als Substrat gleichsam ausgegossen habe, G. Nees 1, 0.245, sagt: „Im 427 letzten Hutschwamm der Thelephora hatte sich der Hut in ein ehenes Gebild verllacht, seine eigene Substanz in tiefgreifen- de, wurzelnde Fäden gelöst, und diente so nur noch in un- bestimmter Gestalt dem auf ihm ausgegossenen Hymenium zu Unterlage.” Uebrigens nimmt er, wie Link (d. Ges, na- turf, Freunde z. Berl. Magaz. III. Jahrg. 1809. p. 35.), eine pagina inf, theeigera an. Fries (System. Mye. I. 428, und in seinem neuesten Werke: Epieris. Syst. Myc. p. 545.) defi- nirt das Hymenium cenm strato intermedio pilei dermatini cen- eretam — undique aseigerum — Asei immersi, sterileseentes, sporidiig subsolitariis el. Corda (Anl, zum Stud. d. Mye.) sondert gleichfalls das Hymeninm als besondern Theil. „Bo- steht ein Fruchtlager”, sagt er (S.XXVIIL), „ans Schläuchen oder Basidien, und ist es auf dem Hut eben und flach ans- gebreitet, so nennt man es ein Ausgegossenes (Hymenium ef- fusam), und man sieht dergleichen Fruchtlager bei . . . den kriechenden Thelephoren.” u. S. 175. giebt er im Charakter der Gattung Thelephora an: hymenium cum pileo homoge- nenm et eoncretum „.. . undique basidiophoram. Diese Ansicht über das Hymenium hatte schon früher Dr. Thoc- bus in seinen schönen Untersuchungen; Ueber den Keim- körner-Apparat der Agarieinen und Helvellaceen (Nov. Act. Acad. L.C. N. C. XIX. P.U, 8.172.) ausgesprochen. „Das Hymenium der Agarieinen besteht wesentlich in einer zelligen Haut, welche theils (wie besonders bei T'helepkora) eine ziemlich ebene, theils unebene, um des Hymenium willen 80 vergrösserte Oberfläche des Pilzes überzieht; ,... . und wei- ter (8. 173.): „Rast immer überzieht das Hymenium ganz unnnterbroeben die ibm als Substrat dienende Oberfläche des Pilzes, setzt sich also 2. B, bei Agarieus von einer Lamelle und einer Lamellenfläche zur andern, bei Hydaum von einem Stachel zum benachbarten ohne Unterbrechung fort,” Ich lasse es dahingestelli sein, wie sich die Sache bei den genannten 428 Galtungen verhält, bei Thelephora wenigstens ist es Anders, Es ist allerdings richtig, dass diese äussere Fläche des Hy- meniums auch bei Thelephora hirsuta durch Farbe und Beschaffenheit hervorgehoben, und auf dem Vertikalschnitt wie durch eine scharfe Linie abgegränzt ist (P, 13. a.), was sieh noch ausgezeichneter bei TA. purpurea findet; aber sie ist; wie die Betrachtung der oben gegebenen Yertikalschnitle (Fig. . 6.7.8.) lehrt, kein getrennter, sondern lediglich ein Theil, welcher von den Faserenden gebildet wird, Wenn man den Hut der Thelephora in der Richtung der Fasern zerreisst, überzeugt mean sich schon mit blossem Auge, dass die auf- steigenden Fasern in diese prätendirte Hymenialschicht ein- gehen und an ihrer Oberfläche enden. Freilich sind die Fa- serenden durch viel Schleim verbunden, und durch gefärbten und körnigen Inhalt mehr erfüllt, als die abwärts gehenden. Verlängerungen, Dieser Theil des Hymeniums tritt im nns- sen Zustande des Schwammes, so wie an Schnitten, die dem normalen Verlanf der Faser nicht parallel gehen, und end- lich ‚bei ältern Individuen stärker hervor, als im trocknen Zustande und bei jüngern Individuen. Bei diegen ist’er sehr dünn und oft kaum zn unterscheiden. — Das Hymenium ist also kein besonderer Theil, auch nicht aus hesondern Schläu- \ chen gebildet, sondern eine Oberfläche aus vertikal stehenden Enden der Faserröhren, die nach Inhalt und Beschalfenheit modifieirt sind, Diese Anorduung der Fasern zur Bildung des Hymeniums wird im Verfolg dieser Untersuchung noch mehr erhellen. Die andere oder fasrige Schicht kann man als Analogon des Myceliums ansehen, oder ist vielleicht der. Hypothallus selbst der höhern Schwänme, 6) Fortsetzung — Inhalt der Fasorm Die Fasern der obern Schicht habe ich stets leer und wasserhell, die der untern aber, zumal an den Enden, mit \ { , SER 429 einer gelblich gefärbten Flüssigkeit und einem körnigen In- halt erfüllt geschen (Fig. 6. 7. 8. 14). Der letztere be- schränkte sich aber nicht bloss auf die Extremitäten der Röh- ren, sondern fand sich, wenn auch in geringerer Menge, in deren horizontalen Verlängerung (Fig. 6, a’a’a’), ‚und be- sonders von da an, wo die bogenförmige Krümmung beginnt, Die Körner sind meist kugelrund, manchmal etwas elliptisch, farblos, sehr häufig auch goldgelb, durchsichtig, von sehr verschiedener Grösse; — die grössten erreichten die Dieke der Fasern, während die kleinsten punktförmig, kaum mit 600mal, Vergrösserung sichtbar wurden —; bald erschienen sie in einer, bald in mehreren Reihen und dicht gehäuft (Fig. 8.). Wenn ich trockne, vertikale Schnitte von ziemlicher Feinheit unter dem Mikroskop anfeuchtete, dann sah ich die Faser plötzlich turgescirun und aus ihren stumpfen, sich öffnenden Enden die Körner in grosser Menge heraustreten. Diess Phänomen scheint jediglich seinen Grund in dem me- ehanischen Eindringen des Wassers in die gefüllten Röhren, oder in dem Drucke zu haben, den die turgescirenden Wasern gegenseitig ausüben, wobei die Körner herausgetrieben wer- den. Diese hingen vermitielst eines sehr durchsichtigen, schleimigen Wesehs zusammen, wenigstens bewegfen sie sich, wie wenn sie durch unsichtbare Fäden in einer Masse zu- sammengehalten würden. .Und wirklich sah ich öfters die einzelnen Körnchen wie an einander gereiht, und durch höchst feine, wasserhelle Füden zusammenhängen. Beim Benetzen von troekaen Schnitten treten auch meistens einzelne Fasern, mit Körnern erfüllt (Fig. 6, 7.), über dem Schaittrande her- vor, oder, indem sie sich seitwärts von einander trennen, werden ganz frei (Fig. 7. 8.), und daun lässt sich ihr Inhalt am deulichsten erkennen. , Solche Faseru, die nuversehrt ge- blieben, erschienen im Innern gelblich gefärbt, während ihre Ränder oder Wandungen, so wie die zerrissenen Fasern non. 430 wasserbell waren. Die goldgelhe Farbe zeigte sich auch an sehr vielen frei umherschwimmenden Körnern, sonst hätte man sie leieht der gelben Flüssigkeit, worin sie in den Fa- serröhren lagen, zuschreiben können. Jedoch zweifele ich nicht, dass der körnige Inhalt der gefärbten Flüssigkeit sei- nen Ursprung verdankt. Denn öfters fand ich in den Fasern, ausser der Menge normaler Körner, sehr grosse, goldgelbe Kugeln, andermal unregelmüssige, sehr in die Länge gezo- gene, wie wenn mehrere in einander gellossen, welche der noeh nieht zu Körnern gestalteten Flüssigkeit sehr ähnlich sahen. — Die Körner hat Nees (l.c. U. üg, 252. FF) rich- tig abgebildet, und sagt von ihnen (I. 9.238.): „Die Kör- ner, die die Schläuche anssondern, sind’mir stets durchsich- sigt, ganz rund, wie kleine Bläschen vorgekommen.” 7) Die Sporen oder Keimkörner. Die erwähnten Körner hielt ich anfangs, che ich die eigentlichen Tetraden an Th, hirsuta geschen, für Sporen. Dabei war mir aber immer die verschiedene Form unerklär- lieh, welche ich sowohl an den Sporen von Th. hirsuta, als Th. purpurea und Th. eruenta kennen gelernt hatte. So oft ich nämlich von diesen 3 Arten Eixemplare Abends entweder mit der Keimschicht, oder der untern Schicht auf eine Glasplatte legte, fand ich diese am andern Morgen weiss bestäubt, oder auch auf der violetten oder orange-gelben Oberfläche der Schwämme einen weissen Ueberzug, welcher, unter dem Mikroskop betrachtet, sich als Häufchen oder Mas- sen freier Sporen von länglicher oder walzenförmiger 6e- stalt darstellten (Fig.8%). Selten fanden sich unter den For- men dieses Wehlstanbes weisse, rundliche Körner (Fig. 8. 2.2.0). Diese constante, längliche Form der eigentlichen Sporen liess also keine Verwechselang mit jenen Körnern 20 Ihre Bedeutung glaube ich jetzt erkannt zu haben, nachdem 431 mir die Annahme, dass sie unentwickelte Sporen seien, also die Bildung dieser aus jenen erfolge, nicht bloss höchst wahr. scheinlich, sondern durch weitere Beobachtungen noihwendig und evident geworden ist. Aber über dem eigentlichen Acte, wie die Verwandlung vor sich geht, waltet noch immer ein Geheimniss ob, ein so tiefes, inneres Bilden nnd Verwandeln ein und derselben Materie herrscht hier, dass dem irdischen Auge nur die sinnfällige Wirkung offenbar wird. Die Spo- ren erscheinen immer zu 4, und eine solche Azühlige Siel- kung können wir nach dem Vorgange des Hrn. Dr. Phoe- bus — jedoch nicht ganz in seinem Sinne — auch bei den Thelephoren Tetrade nennen, Dass die Sporen immer zu & stehen, sieht man am schönsten, wenn man ein Stück des Hymeniums, woran sich Sporen bilden, unter dem Mikroskop bei mässiger Vergrösserung (100maliger) betrachtet, so zwar, dass das Object von oben beleuchtet wird. Alsdann erscheint die gelbe Fläche von den zu 4 stehenden blendend weissen und glänzenden Sporen wie mit lauter Sternchen übersäet, Diese Sternchen oder Tetraden zeigen sich nämlich in grosser Zahl, gewöhnlich dicht nnd ohne bestimmie Ordnung bei- sammen. Um jedoch den Ursprung und die Anheftung der- selben kennen zu lernen, bedarf es recht feiner Vertikal- sehnitte (Pig. 14. 15. 16.). An divsen beobachtet man, dass die Sporen anf gleich langen, mehr oder weniger bogenför- nigen Stielchen befestigt sind, die keinen besondern Theilen, sondern den Enden der aufsteigenden Faserröhren ansitzen, und aus ihnen unmittelbar und ohne Artikulation entspringen, Dr Phoebus (Il. e. 174.) betrachtet die Enden als eigene Theile, und benennt sie Träger (Basidien)., „Die äussere Fläche des Hymeniums ist über nnd über mit stumpfen Her- vorragungen bedeckt, welche allmählig mehr hervortreten, und endlich die Gestalt eines kurzen Cylinders mit halb- kugelig abgernndeten Enden annehmen. Auf ihrer Endfläche 432 bilden sich an & Punkten des Umfangs derselben . . . . die Keimkörner ... ., welche, reif geworden, abfallen. Die Stiele und Träger verschrumpfen’dann,” Und weiter (S. 175.): „Darauf zieht sich nun, wenigstens in den meisten Fällen, der Träger sammt den Stielen allmählig zurück, schrumpft ein, und wird allmählig durch andere, neben ihm heran- wachsende und ihren Entwickelungsgang durchmachende Trä- ger so zusammengedrängt, dass man ihn kaum noch ent- deckt, und so dauert es wohl fort, bis die ganze Gegend des Hymeninras erschöpft ist... .” und (S. 176.) „Es bleibt, che das Pilzindividuum seinen normalen Tod erreicht, wohl nicht die kleinste Stelle seines Hymeninms übrig, welche nicht früher oder später einen Träger produeirt hätte.” In dem- selhen Sinne äussert sich auch Corda (l. c. XXX.): „Alle uns bekannten Formen "des Fruchtlagers lassen sich nach ihrem mikroskopischen Bau in 2 Reihen theilen, nämlich im schlauchtragende (H. thecapkora) und basidientragende (H. basidiophora ... . ., die Basidien finden sich zwischen den Basilarzellen eingelagert.”), und bildet Taf, G. 73. 8. solche Basilarzellen, die mit unsern Fasern ganz identisch sind, sammt einer Basidie und Spore von Th. hirsuta ab. Es ist jedoch unrichtig, dass die Basidie von TR. hirsuta, wie Gorda gezeichnet, einen 2- bis Smal grösseren Durchmesser hat, als die umgebenden Basilarzellen (Fasern), Man sehe unsere Abbildungen Fig. 14. 15., wo der Durchmesser der prätendirten Basidien und der umgebenden Fasern nicht im geringsten differiren, Ferner, muss es nicht auffallen, dass man dio Basidien als einen an der Basis ahgestutzien Kegel darstellt, ohne dass man einzelne, ganz freie Basidien 8% sehen? Müssten sie sich nicht nach Verrichtung ihrer Function einzeln wieder finden, wenn es gesonderte Theile wären? Ds- durch, dass sie sich zurückziehen und verschrumpfen, kön nen sie doch nicht sich ganz entziehen und unsichtbar werden! FESERERBERENG 433 Es ist bekannt, dass die Fasern, welche Sporen tragen, et- was herrortreten (Fig. 14. 15.); an dicken Schnitten sieht man daher bloss die Faserspitzen als kurze, kegelfürmige, durchsichtige Körper mit den Sporen über dem Rande der dunklern und anders gefärbten Masse hervortreten, und diess hat wahrscheinlich Veranlassung gegeben, sie ala besondere Theile zu betrachten. In den genannten Fällen (Fig. 14.15.) habe ich die Enden der Fasern, woran Tetraden befestigt waren, bis weiter hinab verfolgen können, nnd mich üher- ‚ zeugt, dass es continuirlich fortlaufende Fasern sind, die an ihrem obern Ende die & gestielten Sporen tragen. Auch ; enthielten die Fasern, welche an ihrer Extremität die Teira- den trugen, jene Körner, wovon oben die Rede war (Fig. 14.). Gleichfalls ein Beweis für die Ientität der körnerenthalten- den and sporentragenden Fasern. Zuweilen sah ich auch dicht in der Spitze der sporentragenden Fasern jene gold- gelben Kugeln. Daher, wie dem auch bei den übrigen Aga- rieinen sein mag — obwohl sich Analogie oder Gleichheit bei der Bildung derselhen Organe vermuthen lässt — bei den 'Thelepheren verhält sich die Sache anders, indem hier die Basidien nichts anderes, als die Faserspitzen sind, worans die 'Tetraden entspringen. lliermit sind auf gewisse Weise, wenigstens bei einem Theile der Agarieinen die alten Schläu- ehe wieder festgestellt, denen Dr. Phoehbns gänzlich das Urtheil gesprochen hat, und (8. 232,) schon gesen Mon- tagne eifert,. dass er gegen Leveille die Schläuche zu behaupten gesucht. „Dass diese Meinung (von den Schläu- chen der ältern Aut.) imig war, sagt Phöbus (S. 222), davon kann sich jeizt Jeder, dem ein gutes Mikroskop zu Üe- hote sieht, sehr leicht überzeugen. — So behaupteten sich die Schläuche 42 Jahre lang unangefochten.” Und jetzt glau- be ich, dass man sie noch nicht ganz aufgehen darf, und wenigstens hei den "Thelephoren wieder hervorenfen muas, IT Bd, 4 Holt, 28 434 Die Sporen von Th. hirsuta entstehen — wie es Dr. Phochus bei den Agarieinen beobachtet hat — allmählig, und in den meisten Fällen treten sie in derselben Tetrade sleichzeitig auf. Fig. 14.a. zeigt jedoch eine "Tetrade, worin drei bereits ausgebildete ovale Sporen vorkommen, während die vierte noch unentwickelt, kugelig ist, Diese allmählige Bildung der Sporen aus Kügelchen, die alsbald eine ovale Form annehmen, kann man sehr hänfig an Vertikalschnitten schen. Es wachsen aber auch die Stielchen, denn so oft ich die Tetraden (von oben beleuchtet unter dem Mikroskop) he- trachtete, sah ich die 4 weissen Sporen-Kügelchen sich im- mer mehr erheben, welche Erhebung unmöglich allein von der Ausdehnung der Kügelehen herrühren konnte, Auch zei- gen sich die Stiele verschiedener Tetraden an demselben ” Schnitte (Fig. 14, b.) nicht von gleicher Grösse. “ Die Keim- ’körner, sagt Phochus (I. c.174.), wachsen nebst ihren Stie- len eine Zeit lang. Die reifen Sporen haben eine länglich-elliptische oder oyale Form, ungefähr %/,99 p. L. im Längsdurchmesser ; sind im @nerdurchmesser 3. bis 4mal kleiner , ungeführ von der Hälfte des Durchmessers der Fasern, wasserhell, durchschei- nend, milchweiss und glatt auf ihrer Oberfläche, Selbst hei der stärksten Vergrösserung habe ich au ihnen weder Au- heftungspunkte oder Flecken, noch einen Inhalt wahrnehmen können. Die so ausgehildeten Sporen fallen nun, wie ich häufg — durch Betrachtung der Hymeniallläche unter dem Mikroskop, welche von oben beleuchtet wurde — wahrge- ‚nommen, nach der Reihe ab, indem sie ihre Stielchen zurüek- lassen; wenn eine abgefallen, blieben 3 noch eine Zeit lang stehen, endlich nur 2, bis zuletzt äuch die 4te abfiel. Die mitunter noch längere Zeit stehenbleibenden Stiele (Fig. 15.) ziehen sich dann in gleicher Ordnung zurück, und endlich verschwinden auch die hervorragenden Faserendon, indem sie 435 sich in ihre vorige Stelle zwischen die übrigen Fasern gleichfalls zurückziehen. Die Sporen haben eine klebrige Beschaffenheit, daher die abgefallenen sich anf der Fläche des Hymeniums ze einer weissen Staubdecke von mannig- fachen Figuren auhäufen. Einmal sah ich in einer T'etrade zwei gestielte Sporen an einander kleben, dass sie zu einem verdiekten Körper verbunden erschienen. Was die Ent- ' stehnngsart der Sporen anbetriflt, so wage ich darüber die Vermuthung auszusprechen, dass sie aus den in den Faser- töhren enthaltenen Kügelchen hervorgehen oder vielmehr die- kelben entwickelt seien, so "nämlich, dass diese Kügelchen lauf unerklärliche Weise aus den Faserendeu getrieben wür- den, und sich auf Stielchen erhöben, die entweder den Kü- gelchen selbst angehören, oder, wie aus dem Folgenden | wahrscheinlich wird, aus der schleimigen Substanz der Faser- enden ihren Ursprung nehmen, gleichsam deren Verlängerun- ‚ gen sind, Für diese Meinung spricht sowohl das Erschei- nen der zahllosen Körnchen in den Fasern, das eigenthüm- liche Hervortreten und Wiederzurüekzichen der Faserenden und Stielehen, als auch die Reproduetion der Tetraden an denselben Faserspitzen und das Verhalten der Eiymenial- Näche, worüber ich noch folgende Beobachtungen mitzutheilen habe, Die Ohjeete hei dieser Untersuchung wurden immer un- ter dem Mikroskope, von oben beleuchtet, angesehen. Ein Stück von 7%. Airsuta hatte ich Abends mit Was- ser abgewaschen, so dass sich keine Spur von Tetraden mehr darauf befand. Am andern Morgen war die Fläche des Hymeniums von den sternförmigen Tetraden wieder ganz | bedeckt. Die Sporen hatten sich also über Nacht gebildet. Dieselbe Fläche wusch ich Mittags 11 Uhr wieder ab, so dass nicht eine einzige Teirade stehen Jlieb, Nachmittags gegen 4 Uhr zeigte sich die ganze Fläche wieder mit Tetra- 38 * 436 den besetzt, Ich wiederholte das Abwaschen, und am andern Morgen war, dieselbe Fläche wieder voll von sternförmigen Teivaden. Nachdem ich endlich zum 4ten Male die Fläche Morgens rein abgewaschen, erschienen die Tetraden um Mit- tag wieder in derselben Menge, Ich habe diese Versuche wiederholi, und zwar nicht bloss an vollständigen Exem- plaren, sondern selbst an Stücken, die kaum 1 —2 Lim breit waren. ” Ferner sah ich diess öftere Wiedererscheinen der Tetra- den an Individuen, die gauz trocken, wenigstens mehrere Mo-, nate lang in meinem Wohnzimmer treeken gelegen. Wenn, daher Phoobus (l.c. 143.) sagt: „es lässt sich nichts von Obigem (Tetraden) an getrockneten Pilzen untersuchen. —— Auch Aufweichen stellt die zarten Theile nicht wieder her”, so ist diers höchstens bei einjährigen und feischigen Schwän- men der'Fall, keineswegs aber bei den Thelephoren und au- dern mehrjährigen oıler ansdauernden Pilzen. In allen Fällen, wo ich die oberste Fläche des Hyme- niums abwusch oder, wie in dem folgenden Versuch, verletzit, blieb ein glänzend weisser Schleim zurück, der hald wie ein silbernes Hänfchen, bald dünner oder dicker angelagerh muschelig oder wellenförmig, bald wie ein Netz aus runden oder eckigen Maschen — wie mir schien, die stumpfen Fa- sexenden, welche über der weissen Materie etwas hervorragten, überzog —, bald körnig-krystallinisch erschien, und sich wie- der erzeugte, wenn er abgeschaht wurde, ‚Auf der gelben Fläche des Hymeniums sah ich diese gerinnbare Materie un- ter meinen Augen (bei 100mal, Vergrösserung) hervorireten, und die beschriebenen Figuren bilden. Von dem Hymenium, und zwar von der obersten, inten- siver gefärbten Schicht, sehnitt ich am 23. Juli horizontal eine diune Lamelle ab; am 25, Morgens sah ich an der 437 ! | I verletzten Sielle uoch keine Spur von Tetraden. Darauf | schien die Sonne; und kaum hatte ich das Individuum ihrer | Wärme ausgeseizt, so sah ich unter dem Mikroskop an der | besagten Stelle, welche ich sehr genau darch ein Seiden- ! härchen bezeichnet hatte, die Tetraden zum Vorschein kom- ! men. Ich wiederholte den nämlichen Versuch am 25, Juli | an zwei andern Exemplaren. Schon Morgens am 26, Juli ! waren bei beiden die abgeschälten Stellen des Hymeniums dicht mit Tetraden besetzt, Am selbigen Tage (11Uhr Vor- mittags) strich ieh vermittelst eines nassen Pinsels alle Te- u traden an einem der beiden Exemplare ab; wenigstens war davon keine mehr unfer dem Mikroskop sichtbar. Gegen 5 Uhr Nachmittags erschien die verletzte und wieder abge- waschene Stelle ganz reich mit Tetraden besetzt. Um 6 Uhr ‚ wusch ich die besagte Stelle wieder ab, und hatte am an- dern Morgen wieder dasselbe Resultat. Den Versuch habe ) jeh noch mehrmals wiederholt, und sah ich dabei zu wieder- holten Malen an denselben ganz genau hezeichneten Puncten Tetraden sich bilde. Da nun der Ban von Th. hivsuta der Art ist, dass die Fasern alle in der Hymenialschicht enden (Fig. 6. 7, 14. 15.), nnd aus ihren Enden die gestielten Sporen entspringen, so muss man annehmen, dass dieselben Rasern häufig oder unzählige Mal von neuem Tetraden pro- dueiren können. Die Intermissionen des Warhsthnms, das Austrocknen und Wiederaufleben scheint hei den Thelephoren' den Zweck zu haben, alle Sporen oder Sporenkügelchen herauszntreiben, zu entwickel.. Denn nach diesen Wech- sen, womit zugleich eine Contraction und Expansion der Substanz verbunden ist, sehen wir anch immer die Ober- fläche von neuem mit Sporen- Staub Tedeckt. — Die Zahl der erzeugten Sporen an einem Hut von TR, hirsuta möchte daher kaum zu bestimmen sein. Denn wean man auch, wie es Dr. Phoebus ausgeführt (8. 180.), bereehnete, dass 438 10,000 reife Tetraden auf einer Quadratlinie gleichzeitig ste- ben können, so würde doch der Multiplicator dieser Summe fehlen, Es ist mir wahrscheinlich, dass sich die abgeschnittenen Faserenden bei der Verletzung des Hymeniums, wenn auch nicht reprodueiren, doch dadurch wieder ergänzen, dass sie sich vermittelst der genannten weissen, gerinnbaren Materie wieder schliessen — so wie ich diess beobachtete an Faser- spitzen, die ihre Körner entliessen — und ihre Function fort- setzen, so dass jene, au solchen verletzten Stellen erzeugten Tetraden von ihnen, und nicht von non, eingeschobenen Fa- ! sern gohildet wären, 3 8) Vorkommen krystallinischer Gebilde Als ich auf der Oberfläche des Hymeninms (Fig. 19.), und nachlier in der Substanz (Fig. 18.) der Th. hirsuta die abgebildeten Krystailformen entdeckte, wurde ich nicht we- nig überrascht, denn meines Wissens hat man kıystallinische Gestalten im Innern der eryptogamischen Gewächse über- haupt selten, und der Schwämme noch gar nicht gefunden. Ich glaube aus ihrem Verhalten erkannt zu baben, dass sie ganz von derselben Art und Beschaffenheit seien, als die, welche in den Zellen der höhern Pflanzen so häufig vorkom- men und aus unorganischen Stoffen bestehen. — Auf einem äusserst’ feinen, horizontalen Schnitt von der Oberlläche des Hymeniums (Fig. 19,) erschienen mir die Krystalle als Te- ‚ traöder oder halbe, stumpfe Octaöder (die man sich nämlich ji der Ebene der Querscheitel halbirt denkt) in grosser Men- 8%, sehr verschiedener Grösse, aber von sauz bestimmter Form und mit höchst scharfen Kanten und spitzen Ecken, Sie bedecken hier die Euden der Fasern (a. b, ), oder lie- gen vereinzelt, und dann erscheinen die schr oft quer abge- sehnittenen Fäserröhren als Deppelkreischen (d, dd.) Aber nn ? : —— - 439 ;Krystalle sind nicht von aussen zufällig dahingekommen, “a nicht bloss auf der Oberlläche des Hymeniums, sondern :;h in der immern Substanz dieses Schwammes habe ich sie " grossen Massen gefunden, wie der Vertikalschnitt (Fig. 18.) 365 ja manehe Schnitte waren davon wie ühbersäet. Sie ehienen mit ihren stampfen Scheiteln zwischen den Fasern ‚agert, und zwar nicht einzeln, hier nnd da zerstreut, son- “m am häufigsten in Reihen geordnet, welche dann, auch #em Lanfe der Fasern folgend, im Bogen aufsteigen. Den “:zern haften sie mitunter so innig und fest an, dass ich sie ge bin uud her,zerren musste, ehe sie abhrachen. Die -ihen selbst zeigen bei diekern Scehnitien auf der Stubstanz “ahle Streifen, anf schr feinen aber lichte Streifen in der "ixtar, welche die Zwischenräume der Fasern sind. Sehr trelen die Krystalle zu zwei, drei nnd mehrern iu der v:ise an einander gereiht auf, dass sie mit den Kanten ver- tnden sind (Fig. 18.a.). Solche Zusammenwachsungen sicht mn auch ausser ihrer natürlichen Lage oft frei unnherschwim- n. Die Grösse der Krystalle vartirt unendlich. Während die kleinsten (Fig. 19. h. h. 18. b. b.) selbst bei 800ma- ner Vergrösserung als kaum sichtbare Punkte, und den „enern in den Sehlöuchen (Fig, 18.) so sehr ähnlich er- ‚ sienen, dass ich sie zuweilen dafür ansah, und glaubte, ss auch diese Krystalle in den Faserröhren eingeschlossen © wesen, übertrafen die grössern (« e. e‘.) den Durchmesser » Fasern 2- bis Awal, nnd überzeugten mich dadurch von -t Unhaltbarkeit dieser Aunabme, Die Krystalle sind sehr durchsichtig, von wasserheller, -+'ehblauer Farbe, und dadurch eiwas ausgezeichnet von der umgebenden Fasermasse, die melır licht - weiss erscheint, vw Scheitelkanten zeigen sieh lichter, als weisse Linien, während der übrige Krystall etwas dunkler ist, a. 449 Luna Was die Form dieser krystallinischen Gebilde anbetrifft, so sind die meisten stnmpfe, quadratische Oclaöder; dass es aber wirklich Ovtaöder, und zwar mit stumpfen Scheiteln sind, davon überzengte ich mich durch Drehung oder Um- schlagen der Krystalle, wenn sie (unter dem Mikroskop) auf Wasser sehwammen; alsdann kounte ich schen, dass die Krystalle auch auf der untern Seite von einem Octatder- Scheitel begrenzt waren, ımd dass die Hauptaxe vielmal von den Queraxen an Grösse übertroffen wurde, Die Kıystalle sind also flach, schwimmen wie Blättichen — denn ihre Dieke in der Dimension der Hanptaxe ist sehr gering — und da- her ganz geeignet, mit den Octaöderflächen zwischen den Fa- sern zu liegen. Ausser den deutlich quadratischen findet man recianguläre (Fig. 19, 9.) und rhombische (Fig. 18. d. d.) Octaöder, die fast immer mit so scharfen Kanten und Ecken auftraten, dass man sie schr wohl für Salzkrystalle hätte halten können. Der Umstand jedoch, dass diese krystallini- schen Gestalten, dem Anschein nach aus einorlei Stoff, von einem und demaelben Indiriduo derselben Art, ganz verschiede- nen Grundformen angehören, sprach gegen ihren unorgani- schen Ursprung. Ferner erscheinen diese krystallinischen Gebilde nicht immer mit jener Schärfe uud Bestimmtheit in Kanten and Winkeln ausgeprägt; denn nelen solchen Kry- stallen nimmt man viele, zwar noch deutlich begrenzte Kkry- stallinische Formen wahr, deren Kanten aber, besonders die Randkanten, in krummen Linien, bogenförmig und abgerun- det (Fig. 18. 0”. ©,), und unbestimmt auftreten. Endlich kom- men zwischen den Fasern ganz unbestimmte und unförmliche Massen (Fig. 18.19. i.i.), Körper‘ von unregelmässiger, KU- geliger, mitunter undeutlicher quadratischer Gestalt, die häu- fig noch an einer Seite gradlinig begrenzt sind, und damit ein’Bestrehen oder die Neigung, regelmässige Form anzuneh- men, kund geben; i‘ zeigt einen Khunpen, der an einer | 44 Seite einen vollständig ausgebildeten, so zu sagen der form- losen Materie noch nicht ganz entwandenen Krystall trägt, Kommt nen noch dazu, dass alle diese Krystalle mit der er- sanischen Substanz des Schwammes fast gleiche Durchsich- tigkeit uud Farblosigkeit haben, ihr also dem äussern Anschein nach täuschend ähnlich sehen, so wird man sehr versucht, sie für organische Gobilde zu halten. Die Anwendung der Schwefelsänre überzeugte mich jedoch, dass es unorganische Sekreie sind, höchst wahrscheinlich ans Kalkerde bestehend, Brächte ich die Krystalle mit einem Tropfen verdünnter Schwefelsäure in Berührung, dann sah ich sie allmählig zer- fallen, verschwinden, und in neuen Gestalten durch eine Metamorphose wieder zum Vorschein kommen, während die Fasern und alle aus gleicher Materie gebildeten "Theile ganz anversehrt blieben, Die Krystalle, welehe in blossem Was- ser hell und durehsichtig waren, wurden dureh die Schwefel- sänre dunkel, allmählig undurchsichüg — die Undurchsich- - tigkeit ging vom Rande oder ihrem Umkreis aus — rauh, wie körnig, zerlelen unter meinen Augen (bei 100maliger Vergrösserung) in die kleinsten Partikeln, und verschwanden sänzlich, oder liessen kleinere Reste zurück, Aber nach einigen Minuten und nach einer kleinen Bewegung des Tropfens erschienen, besonders im Uukreise desselben, oder an dem Gewebe, oder andern fremden Körpern lange und kurze, nadelförmige und spiessige Krystalle. In den meisten Fällen war ihre Stellung oder Ankeftung stern - oder strahlen- formig, indem sie von einem dunklern Punkte, woran sie mit dem diekern Ende ansassen, nach allen Seiten ausstrahlten, ähnlieh einem Nadelkissen, das üher und über von spilzigen Nadeln starrt; jedoch sah ich sie auch bündelweise neben einander liegen, oder einzeln, oder an einem längern Kry- stall wirtelig gestellt, in einer und derselben Gruppe erschie- ven sie von schr verschiedener Dieke und Grösse, meist sehr 442 ” om scharf zugespiizi, mitunter aber anch am Ende stumpf. — Diese nadelförmigen Krystalle würden aus schwefelsaurcı Kalkerde bestehen, wenn erwiesen würde, dass die oben ge nannten octaödrischen Kalkerde zur Basis haben, Die Prä- wisse aber mnss ich einstweilen dahingestellt sein lassen. — 9) Wachsthum und andere Lebenserscheinunger bei Thelephora hirsuta, ; Wir haben oben gesehen, dass die ersten Bildangen del ’Thelephoren Punete oder Kreischen darstellen, die, wie de "blosse Augenschein Ichrt, nicht bloss im Durchmesser, son dern auch in die Dicke nach und nach zunebmen, Deu. während dieselben anfangs papierdünn waren, und im Dureh messer kaum %/, — 1 Lin, hatten, zeigte sich später di Dieke um 1— 2 Lin, und der Ditrehmesser um viele Linie vergrössert, Die Ansdehnung des Huts, d, k. seine diame trale Vergrösserung, sowohl als die in die Dicke, erfolg aber nicht auf einmal, gleichsam durch einen Erguss der ge rinnbaren Materie, sondern periodeuweise, durch Ansatz neus Substanz, Wie und wo diese sich anlegt, wird, wie ie. glaube, aus den folgenden Versuehen und Beobachtungen, $ wie ans der Betrachtung des auatomischen Baues dentlic - erhellen. Bei meinen Messungen bediente ieh mich der Kürz wegen der Buchstaben ot, dız, mr und mg, welche die Di stanzen vom Centrum nach der Peripherie bezeichnen. 1Ya I = 1Par. L. Um die Ausdehnung zu messen, darf man bei den The- kephoren keine ganz ausgebreitete Masse wählen, sonder einzelne Individuen, indem im ersten Falle ans hekannnter Gründen eine allseitige Vergrösserung der Substanz stalt- finden könnte, Von Thelephora purpurca fand jeh im Anfang diene: Frühjahrs & kreisrunde Individuen ‚Trungefähr] I Linie von nn 443 einander entfernt. Den Halbmesser derselben theilte ich durch einen Punet in 2 gleiche Theile, 62 und mr, Schon nach mehreren Wochen fand ich die beiden Kreise vereinigt, wo- bei die Distanzen 2 gleich geblieben, und nur mr sich aus- gehnt hatte. Ein anderes Exemplar war am 12, Februar bezeichnet worden et =]1ı mr = Che am 2%. Februar war e=1 mr = 2% Thelephora hirsuta wurde am 6. Fehr. ehenso be- zeichnet cdt=l mr = 1’ am 23. Fahr, et=i mr=% ein anderes am 8. Fehr. ct=1 ar=\i am 23, Fehr, e=]1 mr = 24 Am 1. Fehr. zog ich zwischen zwei Exemplaren, die 1%/, Lin. von einander enffernt sassen, eine Furche, und bezeichnete beide mit 62 = 1. Schon am 28, Fehr. waren beide an ihren Rändern verwachsen, hatten also den Zwi- Schenraum ausgefüllt, während die Distanz co? unverändert geblieben war. Diesen letzten Versuch habe ich später häu- fig gemacht, indem ich mit dem Messer "sowohl zwischen grössere Massen oder Ausbreitungen der Thelephora hirsuta, als auch zwischen einzelnen Individuen Furchen einschnitt, und eine Distanz c& und mr bezeichnete. Immer habe ich aber gefunden, dass e£ gleich blieb und 2 sich vergrös- serte, indem die Ränder der Schwämme sich Jen Furchen süherten, und bei der Berührung mit einander verwuchsen, 444 —— " Am 1. März bezeichnete ich abermals ein Exemplar von Thelephora hirsuta ct = 1 und fand am 15. Juni et=1 mr — Aölo Thelephora hirsuta 20. Februr ot= 3 my = 2 5. August ett= 3 nr = 11 (7 Ringe umfasss«c' 13. August ct= 3 20. Sep: y ame wa ef darıe mo. sen, eithieh abur 9 Eiiupre Bei den folgenden habe ich nur die Zunahme an; Thelephora hirsuta L. u. 1, 2. mvm=1 mr = 1 mar =] 6A mel mr 1% _ B.Ag m=-2 nar=% 20. Ag mr = 2, _ mr = 8 20. Sept. _ _ mr = 57/0 Ich erlaube mir einige Messungen (am Hut) von andern Gattungen der Hymenomyeeten einzuschalten, Aus denselben geht hervor, dass auch bei diesen die diametrale Ausdehnung nach demselben Gesetze, wie bei den Thelephoren erfolgt, und daher auf einen sehr analogen Bau, welcher sich schon äusserlich durch das Erscheinen von Zonen, Fasern 1.3 auf der Hutfläche kund giebt, beruhen möchte, rn — . 485 Agarieus faseieularis. . h I. a. 3, April e=l et=1 et=li mr = |1 nr =1 nr—=1 mg—=|] n5—=]1 mg=1 5. April ct= 1 alleDist.=1 mr —|1 mg = Yo ms—= 1 6. April alle Dist, —1 id, mg = 2 -mg = 2% 10. April id. ct=1- mt =1 ms = 3:o mg—= 3 Beobachtung. Am 2. Februar fand ich einen verwe- ston Stipes von Jgaricus fascionlaris, an dessen Basis eine Menge neuer Brutpilze sich gehildet hatten, und als kaum bemerkbare, kopfförmige Körperchen erschienen. Am 8. Januar fand ich die grösseren bereits 21/, — 3 Zoll hoch, aber ganz steif erfroren, so dass ich ein Pferdehaar in die Substanz des Schwammes nicht einstechen konnte, (— 6°R.) Am 10. u. 11. Januar war Thauwetter, Zu meiner Verwun- ‘derung sah ich sowohl die grösseren, als kleineren Indivi- änen wieder aufleben und forlvegetiren. — Ein anderes Exemplar von Agarious fascicularis. 14. Fehruar et=|1 ar —1 22, Fehruar el my — 2 L IL un 9. März ett=2 et=1 et=5 ar = 2 me=2 ar = 8 mg—=|1 ag 1 mg — 2 446 id, id. 13, März _ mg = 8 mg — My 14. Miz mg — 2 ng=4 mg = 3 18; März _ —_ mg % 1, März ett—=3 3. März 5. März 13, März 15. März id. mg'= 280 Agaricus piperatus. 25, Juli et=4 ar =& mg—% m —=2 2. Aug, id. mg’ —= 6 Cantharellus coraucopioides. L IL 20. Aug. et=8 et = 3 nr = 3 mr = 3 29, Ang. em e=8 mar = 6 mar %k Ta ent 447 Agaricns velutipes, 11, Fehruar et = 3%, mr =5 23. Februar et = 3%, mr = 7° Agaricus velutipes, 6, März. ce —=3 mr 3 mg — 4 9. März id. mg = 50% 13. März id. nmg= 6 15. März id, mg—=7 Dacdalea quercina. 29, Februar et =:3 ar —1\ 29: Juli et —=8 ar —= 16 (mit 10 Ringen) Daedalea quereina. I. u. II, 2. Aug. ct—=1 ce=1 et=l nr = Yo mr—l ar=\ 22. Ang. id. _ id, mr — 25/0 —_ mr = 3 20. Sept, _ m id. = 781, mr = To Aus allen diesen Versuchen geht deutlich hervor, dass - die diametrale Ausdehnung des Huts nach aussen fortschreitet, und dass der Ansatz neuer Materie zu diesem Lingenwachs- 448 thum in keinem andern Pırmete vor sich geht, als in der Pe- ripherie. Dass diess aber auch nicht in einem Zeitmomente, sondern allmählig geschicht, davon überzeugte ich mich, als ich Gelegenheit hatte, zu betrachten, wie fremdartige Körper nach und nach von der Substanz eingeschlossen wurden. In der Hälfte Aprils d. J. fand ich am Ende eines Bichenstam- mes mehrere halbkreisförmige Exemplare von Thelephora hir- suta itı üppigsten Wachsthum. Dieselben beriihrten mit ihren Rändern einzelne Grashalme. Bereits nach 14 Tagen waren die letzten halb von der Substanz der Thelephora eingeschlos- sen, so dass diese in der Fstytr !. "127" »isförmigen Einschnitt hatten, worin jet ® die Hälfte Mais waren dieselben, mit Dur » Oeifnung, völlig eingeschlossen, so ©; smmer mehr ! schloss, Anfangs Juni sel. ads, nd fand die Grashalme nicht nur völlig umgehen, sondern über die ein- geschlossenen Grashalme hinaus hatte sich der Rand bei eini- gen um 1 Linie, bei andern um 2 L, vergrössert. Dasselbe geschah, wenn ich an der Peripherie einer Thelephora einen Dorn einsteckte; derselbe wurde allmählig eingeschlossen, in- dem sich die Substanz rings horum aulegte. In dem letzten Falle könnte man glanben, dass ‘las Einschliessen durch den Druck des enigegenstehenden Körpers erfolgt sei, aber dieser Einwnrf fällt weg, da die Grashalıne sehr fein waren, so dass nnr ein Ansatz von Substanz erfolgt sein konnte, Aher nicht bloss neugebildete Individuen, sondern auch ältere gehen, wenn ihre Bänder sich berühren, eine innige Verbin- dung ein, und die Stelle, wo dieselbe vor sich gegangen, ist dureh eine erhahene Linie angedeutet, die aber nach und nach verschwindet, oder auch fortwährend hleiht, Die grossen Ausbreitungen der Thelephora, die oft ganze Stämme über- zieht, sind daher Vereinigungen ans mehreren einzelnen In dividuen, die an iheer Peripherie mit den benachbarten ver- 449 wachsen sind, Sehr häufg lassen sich die einzelnen Indi- viduen theils durch die erhabene Linie der verwachsenen Rän- der, theils an dem vertieften Puncte,’ welcher jedesmal mit der Schwammsubstanz im Holze in Verbindung steht, und auf dem Querschnitt ein weisses, rundes oder eckiges, braun begrenztes Feldchen darstellt (Fig. 3. a,), herausfinden, Eine 'Thelephora hatte ich Mittags anf eine andere gelegt, dass die Ränder des Hymeniams sich berührten. Den andern Morgen fand ich heide an der Berührungslinie innig ver- wachsen. Bei zwei andern, die ungefähr die Grösse einer \ halben Hand hatten, erfolgte diess Verwachsen bereits in 6 ‚—7 Stunden so innig, dass ich die eine in derHand halten konnte, ohne dass die andere sich von ihr trennte, Ücher “den Modus dieser Verwachsung kam ich durch die Betrach- tung des Wertikalschnitts der eben erwähnten erhabenen Linie zur Einsicht, Betrachtet man nämlich einen solchen Schnitt, so sieht man die Fasern der beiden Ränder stets aufrecht parallel neben einander stehen, und zwar um so dichter und gedrängter, je inniger oder älter die: Verbindung ist, Wenn die Berührung daher kanm staligefunden, so sieht man zu- erst die abwärts gebogenen Fasern sich durchkreuzen, und dann allmählig die Hymenialfasern, aufwärts gehend, sich neben einander anlegen, bis der Zwischenraum der vorher getrennten Peripherien erfüllt ist. Aus der Natur und Be- schaffenheit der Faser aber, die, wie oben gesagt, aus ge- rinnbarer, auflösbarer Alaierie gebildet ist, 80 wie andererseits aus dem Vermögen wieder aufzuleben, erklärt sich die Ver- bindung sehr wohl, j Nachdem nun feststeht, dass das Wachsthum nur in der Peripherie stattfindet, so kann man bei Betrachtung des ana- tomischen Baues wohl nicht mehr zweifeln, wodurch es vor sich geht, Ar Ba, 45 Heit, 29 450 Es sind nämlich die von innen nach aussen laufenden Fasern, welche mü ihren aufwärts gebogenen Enden den Band bilden, Daher ist dieser, als die jüngste Bildung, stets lichter gefärbt, z, B, bei T’helephora hirsuta weisslich - gelb (Fig. 11.), bei TR. purpurea weiss. So beobachtete ich vom Th. purpurea 2 kreisrunde Individuen, welche an einer Stelle ihrer Cireumferenz sich berührten und zusammen- wuchsen. Die dadurch entstehende erhabene Linie oder Leiste war anfangs licht, und nieht ganz von dem Durchmesser der Kreise, Dieselbe vergrösserte sich mit dem Wachsthum der Kreise, färbte sich roth, wurde oben und verschwand, 80, dass die verwachsenen Individuen eine ovale Ausbreitung dar- stellten. Ein fremdartiger Körper, etwa ein Grashalm oder eine Nadel, wird also dadurch von dem Hut selhst einge- i schlossen, dass sich'rings um denselben die vertikälen Röh- senfaden anlegen, und durch diese Anordnung um denselben nach und nach eine Flüche hilden, Wie und in welcher Form die Anlage neuer Materie vor sich geht, ist nicht mit Be- stimmtheit zu sagen. Das Wachsthum (im pflanzlichen Le- ben) ist ein verhüllter Vorgang, und was wir davon ‘wissen, bezieht sich auf einige äussere Erscheinungen. (Treviram Phys, d. Gew. II. 196.) Ich glaube, dass hier die An- Inge in Form einer schleimigen, gerinnbaren Materie vor sich geht, oder als ein Schleim, der von innen nach aussen, und wahrscheinlich zwischen den heiden Faser- schichten in der Richtung der hranngefärbten Linie sich ‚be- wog, und woraus sich dann die Fasern theils als aufsteigende (Hymenialfasern), theils als abwärtsgehende deponiren. AlSO auch auf dieser niedern Stufe der Organisation bereils ein Gegensatz in der Bildung und im Wachsthnm der nenen Theile. Jene Linie, welche sich vom Centrum bis nahe an die Peri- pherie, also nicht in die jüngste Substanz hinein erstreckt, steht ohne Zweifel mit dem Wachsthum in Zusammenhang; und bezeichnet vielleicht einerseits die Stelle, wo die Abla- 451 gerung der gerinnbaren, bildungsfähigen Materie vor sich geht, andererseits die Grenze zwischen den auf- und abwärtsgehen- den Fasern. Wenn nun die Fasern durch Solidification ans jenem eingeschobenen oder zwischengelagerten Schleim her- vorgehen, so ist die zweite Frage: ob nun alle unmittelbar ans dem Centrum kommen, oder nur ein Theil, Die anato- mische Untersuchung lehrt, dass wenigstens der grösste Theil der in den Rand ausgehenden Fasern: unmittelbar aus dem . Centrum entspringt, wenn auch mehrere einen kürzern Ver- ; lauf haben, Für die erste Ansicht spricht auch die Zunahme \ in die Dicke; denn diese nimmt vom Centrum nach der Pe- " ripherie in geradem Verhältniss ab, was sich nach meiner Mei- nung dadurch erklärt, dass, wenn alle Fasern aus dem Centrum kommen, die Anzahl der Fasern, welche die Schicht bilden, am Grunde, d.h. im Centrum, grösser ist, als an der Peri- pherie. Das Wachsthum oder der Ansatz nener Substanz erfolgt nun gewöhnlich nicht gleichmässig im ganzen Um- fange; alsdann würde die ursprünglich kreisrunde Form steis beibehalten, sondern nur an einer Seite; durch dies Termi- niren des Wachsthums an der andern entsteht die so hänfig ‚balbkreisformige, manchmal beginnt aber auch der zurück- gebliebene Theil spät noch wieder zu wachsen, Das Wachs- thum in die Dicke geht also gleichen Schritt mit dem in die Länge, oder ist vielmehr nur eine nothwendige Folge des- selben. Der Ansatz der neuen Substanz erfolgt in Absälzen, die sich an den Schwämmen darch Ringe (Fig. 12. 13.) kund. geben, und in Perioden, die gänziich von äusserlichen Ver- hältnissen, besonders der Witterung, bestimmt sind, Die Bildung neuer Individuen erfolgt nur während oder nach Regenweiter, daher in dem vergangenen, mehr nassen als kalten Winter sah ich solche fortwährend an einem Eichen- stamme hervorgehen. Der Wärme bedarf es weniger, denn die neuen Bildungen schritten, ungeachtet der Kälte von einigen 29# 452 | Minus-Graden R., im Januar fort, und vereinigten sich zu grös- seren Massen, Aber auch die ausgebildeten wachsen nur hei fenchtem, warinem Wetter, nnd machen bei sehr heisser und ‚trockner Temperätur, zumal anhaltenden Ostwinden, in ihrem Wachsihum Remissionen, oder sterben ganz ab. Junge Indi- vidnen, ‘welche in den letzten Tagen Januars dieses Jahres sich gchildet hatten, und.lehhaft vegetirten, wurden am 2, Fehruar, da ein troekner und sehr scharfer Osiwind wehte, anf ihrer Hymenialläche brannßeckig, trocken nnd am 4, Fehr. bereits ganz dürr, so dass sie auch später nie mehr auflebten, wie- wohl die Thelephoren bei hinzuiretender Feuchtigkeit ans sol- ehen Erstarrungen wieder aufzuleben vermögen. Ein Beweis, dass auch bei Schwämnen die Lebenskraft augenblicklich er- löschen kann, und sie nicht immer nach und nach ahsterhen. Die Unterbrechungen danern oft Monate lang, während die- ser Zeit 'erfolgt keine Spur von Vergrösserung, und scheinen die Individuen wie abgestorben, trocken und zusammenge- schrumpft. Sobald aber wieder feuchte Witternng eintritt, beginnt das Wachsthum von neuem, Diess beobachtete ich namentlich in diesem Jahre, Im April, wo die Luft eine Zeit lang heiss und trocken war, zeigte sich mir die Th, hirsuta, so lange diese Witterung anhielt, ohne Spur des Le- hens; — der Mai dagegen war feucht nnd nass und nun setzte sie ihre Entwickelung fort, so lange der Zustand der Äimo- sphäre dauerte, und so während des- ganzen Jahres, 80 dass die Beschleunigungen und Intermissionen des Wachsthuns ah- wechselten, und einzig durch Temperatur und meteorologische Verhältnisse bedingt waren. Eine Folge dieser vielfachen Unterbrechungen ist, dass auch der Ansatz nouer Snhstanz nur periodisch erfolgt, was sich an den Schwämmen durch die Absätze oder Ringe zeig. Da nämlich hei jeder nenen Bildung ein Theil der neuen Fasern abwärts geht, cin ande- rer aufwärts, 'so bildet sich auf der Oberseite (Fig. 12.) ein — 453 Faserkreis, und zu gleicher Zeit auf der Hymenialläche ein duukel gefärbter Ring, die sogenannte Zone (Fig, 11.). Diese Ringe oder Zonen lassen sich zwar nicht alle stets deutlich erkennen, zumal wenn das Wachsthum perpetuirlich fortge- Schritten; und sieht man sie bei vielen Thelephoren gar nicht, oder nar auf Vertikalschnitten (Fig. 13.); nichts desto we- niger glaube ich, dass sie vorhanden sind, Wie es scheint, sind sie im eigentlichen Sinne des Worts als Wachsthumsrin+ ge anzusehen, und bieten unter den Schwämmen ein Analo- gon der Jahresringe der höhern Pflanzen. Es ist mir auch wahrscheinlich, dass jene Zonen oder Ringe bei den Polyporen, Daedaleen n. s. w. dieselbe Bedeutung haben, d.h. periodische Verlängerungen sind. ' Schon aus dem Grunde, dass Thelephora hirsuta so vielfachen Unterbrechungen des Wachsthums unterworfen, also in verschiedenen und oft weit aus einander liegenden Zeiten sich ausbildet, lässt sich auf eine lange Dauer der Ent- wiekelung und des Lebens schliessen. Was die Lebensdaner der TR. hirsutz anbetrifli, so ist diese unbegränzier; als bei den meisten Schwämmen, Th. hirsuta ist im eigentlichen Sinne eine mehrjährige Pflanze, Individuen, welche im Herbste vorigen Jahres bereits einen Hut von %/, Zoll im Durchmesser entwirkelt hatten, sehe ich jetzt (20, Sept.) noch fortwährend neue Ringe ansetzen, Hier- bei ist noch zu hemerken, dass sie nicht bloss die Kälte des Winters (7—8° R.), sondern auch die Hitze des Sommers (25° BR. und mehr) überstanden haben. Wo ihr Lebensziel gesteckt sei, können nur forlgesetzte Beohachlungen be- stimmen, Besondere Beobachtungen, Welchen Einluss die Atmosphäre auf das Wachstkun der Thetephoren hat, ist oben bemerkt worden; aber die Ein- 454 — wirkung des Lichts scheint hierbei von eben s0 grosser Be- deutung. Die Keimschicht scheint dem Lichte nicht entgegen zu wachsen, indem sie das Bestreben zeigt, sich durch Dre- hung aus dessen Einwirkung zu entfernen, Alle einzelnen und freien Individnen drehen sich später, so dass sie die obere oder behaarte Fläche nach oben, [und die untere nach unten richten, Sie ihnen diess um so früher, je weniger Hindernisse ihnen im Wege stehen, Daher die an den Sei- ten des Stammes beindlichen schon sehr früh ihren Rand umscehlagen; diejenigen, welche aber in grosse Ausbreitungen verwachsen, und so an dieser Umkehrung verhindert werden, | bleiben mit der Hymenialläche dem Lichte ausgesetzt, ohne” aber jenes Bestreben zu verlieren, indem sie daun wenigstens den Band heben und umkehren. Diess beweisen auch die becherförmigen Gestalten, die sich oft aus solchen ausgebrei- teten Massen erheben, mit abwärts gekehrter Hymenialfläche und eingeschlagenen Rändern. Der Entstehung nach, so wie in der änssern Form hat Th. hirsuta grosse Aehnlichkeit mit. manchen Agarieinen; während diese aber einen grösstentheils oherirdischen Stipes bilden, zeigt er sich bei jener in der Holzenbstanz einge- schlossen; in ihrem Bann aher stimmt sie ‚mehr mit den Pezizen überein, Erklärung der Figuren 1-19, Taf, XIL- ZU u. XIV. Fig. 1, Stück eines alten Birkenastes mit den ersten Au- füngen von Thelephora serioea, Natürl, Grösse. Fig. 2, Dasselbe mit einfacher Linse vergrössert Fig. 3, Ein ähnliches Stück, woran bereits jüngere 'Che- lephoren - Individuen; 3, ein becherföruiges, verlikal durch- 455 schnitten; «a. ein anderes, horizontal abgeschnitten; c. ein umgekehrtes, Natürl. Grösse. Fig. 3°, Davon ein feiner Horizontalschnitt, unter dem Mikroskop (100mal. Vergr.) gesehen. Fig. 4, Ast mit kreisrunden Individuen; & mehrere zu einem grössern Lappen vereinigt. Nat. Grösse, Fig. 5, Ein einzelnes Individuum, mit der Basis im Holz sitzend, vertikal derehsehnitten. Natürl. Grösse. Fig. 6. Vertikalschnitt von einem ältern Individuum der Th, sericea; b. Rand des Huts. 500mal. Vergrösserung. Fig.7. Ein gleicher. Fig. 8. Derselbe, noch stärker vergrössert. Fig. 8°. Sporen von TA. hirauta, sehr stark vergrössert, Fig.9. Horizontalschnitt von der obersten Fläche des Hy- meninms. 600mal. Vergrösserung, Fig.10. Derselbe, nieht so stark vergrössert, Fig. 11.12, Individuum von Th, hirsuta mit den soge- nannten Zonen, Fig. 13. Vertikalschnitt, auf dem man gleichfalls die Ringe sieht, Natürl. Grösse, Fig. 14.15.16. Sehr feine Vertikalschnitte, 500- bis 600- mal. Vergr. Fig. 18. Krystellinische Gebilde zwischen den Fasern, 600 - bis 800mal. Vergr. j Fig. 19. Dieselbe auf dem Hymenium. 600- his 800mal. Vergr, 456 — u. Ueber das Wachsthum von Sphaeria carpophila Pers. CHierzu Tafel XV.) Ausdehnung der Stiele in die Läuge * " i Als ich jm Fehrnar dieses Jahres au alten Buchnüssen > die Sph. carpophila in grosser Menge fand, und an ein- ! zeinen Individuen, welche ‘ich bezeiehnete, in sehr kurzer Zeit eine bedentendo Verlängerung der Stielo wahrnahm, kam ich anf die Vermuthang, dass sieh vielleicht diese Art zu Untersuchungen über die Wachsthumsverhältnisse der Schwäm- me sehr eignen möchte, und da sie im Freien im Dunkeln — zwischen faulenden Blättern — vegelire, auch zu Hause in Kapseln fortwachsen könnte. Meine Vermuthung bestätigte sich. Denn alle Exemplare, welche ich mitgenommen und in eine Blechkapsel gelegt hatte, wurden nicht bloss nicht ge- stört in ihrer Eutwiekelung, sondern trieben zusehends stär- ker als dranssen, Ich muss hier bemerken, dass die Kapsel sehr dicht, ich möchte sagen luftdicht schloss; dass das In- nere steis feucht gehalten wurde, indem ich auf den Boden der- selben Erde legte, die täglich mit frischem Wasser angefeuch- tet wurde, und dass ich Morgens und Abends frisehe Luft . kineintreten liess. Es war sehr leicht wahrzunehmen, dass die Individuen am freudigsten wuchsen, wenn die Tempera- tur 15—17°R, war, die Luft oft erneuert und beständig, feucht gehalten wurde, Am 22. März bezeichnele ich mehrere Individuen im Walde durch Farbepunkte, welche ich in bestimmten Distan- ‘ j — 457 zen anf der ganzen Länge der Stiele anbrachte, und liess dieselben theils frei und unbedeckt liegen, theils überdeckte ich sie mit lockerer Erde und Blättern, ‚ Am 1. April (bis zu welcher Zeit das Wetter steis warm und trocken gewesen) fand ich an den erstern keine” wahr- nehmbare Vergrösserung, bei den leiztern aber, dass alle Distanzen gleichgeblieben, mit Ausnahme der äussersten an der Spitze (ep), welche um 51/, L. sich vergrössert hatte, Während dieser Zeit halte’ ich auch mehrere in der Kapsel bezeichnet, und zwar wie folgt. ’ Zur Erklärung der nachstehenden Tabelle muss ich noch bemerken, dass die Buchstaben die einzelnen Distanzen aus- drücken, und zwar ds die unterste, sd die mittlere, ap die . oberste; weun die letztere noch einmal abgetheilt wurde, dann pflegten diese Abtheilungen mit ap’, ap“, ap“ us. w. be- “ zeichnet zu werden, Die Temperatur in der Kapsel war be- ständig zwischen 15—17°R. Die Messung wurde jedesmal Morgens 7 Uhr vorgenowmen.| Versuch IL \ - L, I 1. 25. März bs = G&s=1 pl. p—1 26. März bs =1 Gb =-1 ap = 1 ap = 1% 27. März Gs-1 bs —=\ Bb=1 =, pe mil . ap= 1 28. März Gs=1 BG» —1 bs —=1 op = 2 p=3 nd 1 p=23 29, März Gs=l G&s=1 BGs—=1 ap=4 p=h md—ı ap = 2% 258 IV. 27. März bs = md = p=—l 28, März G=1 md = |} ap—?% 29. März B®=1 ‚md = 1 op = 2 L Mr Gel op 470 : IV, | “ md 1 ap = 3”) V. VL bs = 1 BG=l nd = 1 md = p=1 op=1 bs = 1 bs = ı nd = md = 1 p= 2 p= % BB =1 GB —t md —1 nd=l ap = 3 ap = 3% IL IL Gl GG —=l and = ap — 4% ap = 3° Y. vn bs=1l z=l md 1. nd =\ ap = 350 ap = io Bis jetzt waren alle Distanzen, mit Ausnahme der ober- sten, gleich geblieben; es fragte sich nun, ob dieser Theil in seiner ganzen Länge, oder bloss unmittelbar an .der Spitze sich ausdehne, Deshalb wurde die Abtheilung ap von Neuem bezeichnet in der Weise, dass der Farbepunkt theils in, theils über oler unter die Mitte der jungen weissen Spitze, theils unmittelbar ans Ende derselben fiel, z;B. in N. IV, und V» bs ap ap' I. ir In, bs =1 bs = ı nd = 1 ep = ap = 3 ap = % ap' = %ı0 259 IV. V. VI. bs = 1 BG =1 Gs =1 md = 1 nd= |] ad— 1 ap = 17) op=3 op=3 ao = 1 a=du pi ap" = 9% L.ı. m ıv, Y. 31.März Bs=1 "bs=l BG —=1 nd=|\1 md = 1 md =] p=3 p=lu p=3 op=1o. ap = Yo up = ho ph ap = Yo NB. N.I und I. hatten sich nicht vergrössert; in N. VL war die Spitze mit einer benachbarten anliegenden ver- wachsen. L il. 1. WV V 1. April bs—=1 bs—1l bs—= bs —1ı md=1 nd=1 md=\ md—1 op=4 ap=3 p=l ap=3 p—l%/, apf=2 ap—1p ap=%o op'= ap" 1%fıo 18 IL 116 W. 3. April b=l 0 b= bs= md=1 md = i amd= ap—4 a— ap= 17/0 ap op=3%ho ap=1% ' ap" = 2%/0 I IL 4. April bs= nd=1 p= 460 NB. Die Spitzen in I, IH. IV. V. wuchsen zu unre- ' gelmässig, d. h. gekrümmt, als dass man sie hätte genau messen können. AnYl, halte sich unierdess eine nene Spitze seitwärts gebildet, nachdem die beiden ersten abgestorben. Au U. und VE wurde die Spitze unmittelbar am Ende durch ei- nen Farhepunkt bezeichnet. Ll 2, 118 W. V. Yvı 5. April 5s—=1 md==1 " up=1%o ap—4 ap = ap"=1 ap =1°/ıo 6.Aprl ; Bel ap' =5ho id, ‘ ap'=2 Zwei andere junge Exemplare, welche von der Sonne ganz ansgetrocknet waren, und in diesem Zustande wohl schon lange mochten gelegen haben, wurden, nachdem sie wie oben angegehen bezeichnet worden, dureh frisches Was- ser angefeuohtet, und (am 25. März) in die "Blechkapsel ge- legt, Sie lohten wieder auf, und vegelirten, wie folgt, fort. Versuch 2, 1 I .. 26. März bs=d/n bs = 5/jo ap=>o ap=°/ 30, März DRUM bs= So ap=1%/ıo ap=°ho 31. März be=5ho bs=Sho aop=% ap = ha 1 April bed bs— yo ap == 2% op=1 ‘ 261 Aus diesen Angaben erhellet unzweidentig: 1) Dass nur die Enden der Stipites sich verlängern, alle übrigen oder darunter stehenden Theile keine weitere Aus- dehnung erfahren. 2) Dass diese Ausdehnung ziemlich gleichmässig fortschrei- tet, in 24 Stunden um 8, bis 1 Linie, seltner mehr oder weniger, zunimmt. 3) Dass die Zunahme des Wachsthums nicht bloss von änssern Verhältnissen abhängt, sondern dass sie sehr oft in ‚der individuellen Lebenskraft begründet is, — Wir sehen ‘nämlich verschiedene Individuen (Versuch 2.) ven gleichem "Alter, unter denselben Einflüssen der "Temperatur, von Luft und Fenchtigkeit vegetiren, aber in sehr verschiedenem Gra- de an Grüsse zunehmen, . 4) Dass die Triehkraft soleher, die sich der hinlänglichen Einwirkung von Luft, Wärme und Feuchtigkeit erfreuen, stär- ker ist, als wo das Gegentheil stattfindet, Vergleicht man die Exemplare, welche im Freien gewachsen, mit denen in der Kapsel, so ergiebt sich, dass die Jetztern in 7 Tagen eben so viel oder noch mehr gewachsen, als die erstern in 9 Tagen. 5) Dass hei einzelnen Individuen eine Remission oder vol- londs Stillstand im Wachsthum eintritt (Vers. 1. DL. I. und Vers.2.11.), dem daun gewöhnlich eine Beschleunigung in der Längen - Ausdehnung folgt. Die eben erwähnte Gleichförmigkeit der Ausdehnung er- hellet noch mehr ans den folgenden Versuchen, die ich an- stellte, um zu erfahren, oh eine Differenz nach Tages- und Nachtzeiten stattinde, bei völliger Gleichheit aller äussern Lehbenshedingungen, Nachdem sich heransgetellt, dass nur die Äusserste Spitze sieh verlängere, hezeiehnete ich die Distanz auch nur hier, b 462 Die Messung geschah alle 12 Stunden, d. i. Abends 7 Uhr und Morgens 7 Uhr, Aın 31, März Morgens 7 Uhr bezeichnete ich an einem Exemplare die Spitze «ap = 1, und beobachtete, um wieviel dieselbe bei Tage und Nacht ‚sich vergrössere, Tag Nacht 31. März ap=1%, op=2 1.April ap=25/ ap = 320 2.Apri ap=37, ap= 4%/ıo 3.April ap—=4’7/ ap=5 4 April ap=5 ap=55,0 Aus diesem Versuch geht hervor, dass die Zunahme bei Tage und hei Nacht sich gleich hlieb, oder nur um 2/, Linie differirte,\ welche auf Seite der nächtlichen Ausdehnung kamen, NB. Am öten und den folgenden Tagen machte die Spitze in ihrem Längenwachsthum einen Stillstand, nahm aber defür bedeutend in die Dicke zu, so dass sie ein kolbiges Ansehen erhielt; ich bezeichnete daher ein anderes Exemplar am 14. April Abends ap 1, Tag Nacht 314, April ap=1% ap=1 15. April ap=i!e ap=1&;y 16. äpfl ap=2 ap=27/o 17. April ap=3 ap=3%/ Auch hier ist die grössere Zunahme auf Seite der nächt- lichen Ausdehnung; aber auch sie differirt manchmal nur A,, Linie, IB, Die Spitze krümmte sich und eignete sich daher nicht mehr zur Fortsetzung des Versuchs, Am 6, Mai Abends hezeichnete ich abermals ein Individnum. Die ahgetheilte Spitze @p beirug 1 Linie, . PEREEEEREEE, 63 Tag Nacht 6. Mai op=1% 7.Mi ap=2 ep = 230 8.Ma ap=2%o ap= 27T, 9. Mai ap=3 ap=3 10. Mai ap=3%ıo ap = 37/5 11, Mai ap= 37/0 ap=37, Aus diesem Versuch ergiebt sich eine sehr geringe Dif- ferenz der täglichen und nächtlichen Zunahme; die letztere ! übertrifft die erstere während 6 Tagen nur um Yo Linie, ° ; Dagegen ist die erstere an manchen Tagen grösser, als die " letztere, NB. Auch in den folgenden Tagen, am 12., 13,, 14, u,s.w., blieb die Grösse nnverändert; jedoch halte sich die Spitze während dieser Zeit keulenförmig verdickt. Uebrigens fällt die geringe Zunahme an Wachsthum in die Länge auf; sie erklärt sich aber aus der geringeren Temperafur (1° u. 13° R.), welche beständig auf dem Zimmer war, Am 22, Mai bezeichnete ich abermals eine Spitze op = ]. Tag Nacht 22, Mai pi "ho 23. Mai op= 1% ap= 17’ 24.Mi ap * ap=2ln 25.Mai ap=2";o ap=3 26. Mai ap=3%ıq ap=387, 27. Mai ap=Ar', ap=49 u 28, Mai ap=51 op=57y 29. Mai ap=6 NB. Die Spitze hatte sich etwas gekrümmt und liess sich nieht mehr genan messen, Aus diesen 4 Versuchen geht also hervor, dass zwar in den meisten Fällen die Ausdehnung bei Nacht die tägliche 46% —n um ein Geringes (gewöhnlich %/40 — Yo) übertrifft, dagegen auch sehr oft schwankte, indem beide sich gleich bleiben, oder auch wohl die tägliche Zunahme bedeutender ist, als die nächtliche, Die geringe Differenz, welche auf Seile der nächtlichen Zunahme kommt, ist höchst wahrscheinlich zufäl- tig, und rührt vielleicht theils von der Disposition der Indi- viduen, theils von der Modification äusserer Einflüsse her, die sich ändern, so sehr man auch glauht, ihre Gleichför- migkeit festgestellt zu haben, Es ergiebt sich also: 6) Dass die Ausdehnung unter denselben äussern Belin- gungen in den Tages- und Nachtzeiten sich ziemlich gleich bleibt, oder nur unmerklich und wahrscheinlich zufällig dif- ferirt, wo dann die grössere Zunahme anf die Seite der nächtlichen Ausdehnung kommt, — Ausdehnung in die Dieke, und die Art, wie die, Substanz der Stiele sich vergrössert, Mit der Ausdehnung in die Länge schreitet in geradem Verhältuiss, doch unendlich geringer und langsamer, die Aus- dehnung der Stiele in die Dieke fort, In den jüngsten Ent- wickelungsstadien sind die Stiele haarfein, oft so dünn, dass man sie leicht übersieht; aber sie werden allmählig dicker, und erreiehen oft 1—14/, p. L. im Durchmesser, bei einer Länge von 3-6 Zoll. Um jedorh den Modns des Wachs- thums in die Dicke, oder, was dasselbe ist, wie der Ansalz neuer Materie zur Vergrösserung der Stiele erfolgt, deutlich zu erkennen, müssen wir auf den anatomischen Bau dersel- ben zurückgehen, und zwar in ihrer ersten und spätern Bil- dung, Die Stipites auf ihrer ersten Evolutionssiufe stellen punktförmige oder kugelige PilzNöckchen dar (Fig. 14.), wel- che entweder zwischen den Höckern, oder meistens unmiltel- bar aus der halkabgefaulten Spitze der Stacheln der Buch- nüsse entspringen, und ganz einfach aus schneeweissth, 465 wassergelb - durehscheinenden, ungegliederten, einfachen Fa- sern gebildet sind, Diese Fasern aus schleimiger, gerinnba- rer Materie liegen dicht und parallel neben einander, und zwar 80 geordnet, dass die einen über den andern hervor- ragen, also dass, wie die Haare einer Pinselspitze, die un- tern oder peripherischen von den zunächst höher stehenden oder centralen überragt werden, und Jie zunächst aus dem Centrum kommen unmittelbar die Spitze einnehmen, Sehr bald erheben sich die Flöckcehen in kurze Papillen oder Ko- „selchen, die sich in wenigen Tagen in ein weisses, (I ‚2 Lin.) langes, pfriemförmiges Stielchen verlängern, An jungen Spitzen sind die Fasern so fein, dass sie bei gewöhnlich einfallendem, hellem Lichte kaum zu unterschei- den und wie verschmolzen sind; bei gedämpftem Lichte aber (bei 100maliger Vergrösserung) erscheinen sie als linienför- mige Streifen; bei 400mal. Vergr. sieht man die Struetur sehr deutlich, Sie haben nämlich einen parallelen, etwas wellen- förmigen Verlauf, sind wasserhell, von schleimig -gallert- artiger Natur, durchaus ungegliedert und ohne alle Scheide- wände, Selbst bei 800mal. Vergr. blieb diese Siruetur die näm- liche, und liess sich keine Spur von Gliederung wahr- nehmen, Woraus jene Anfänge hervorgehen, ob aus der Keimung der Sporen, oder andern Beproductionstheilen, habe ich nicht bestimmen können. In schr kurzer Zeit verändern diese jun- gen Stielchen ihre Farbe, sie werden grau, mehlig bestäubt, und endlich schwärzlich und schwarz (Fig. 16.17.) Die Farbenverändernng schreitet dem Längenwachsthum parallel, von unten nach oben, und von aussen nach innen fort, An einem jungen Individuum von 2 Lin. Grösse, welches Abends uoch ganz weiss gewesen, und in 2 gleiche Distanzen abge- theilt war, fand ich schon am andern Morgen die untere Di- Stanz grau gefärbt, obenhin weiss-grau, je mehr nach der 117 Bd, 4 Hels; 30 466 een Spitze ins Weisse übergehend. Am folgenden Tage erschien die Oberfläche der untern Distanz bereits. mit einem grauen Mehlstaub überdeekt, sie selhst darunter schwarz gefürht; die obere Distanz hatte eing grane und grau- weisse Farbe angenommen, und nur ılie Spitze, welche sich unterdess fast um I-Linie verlängert hatte, war schön weiss geblieben. In demselben Verhältnisse, wie an diesen jungen Trieben, nahm ich später die Warbenveränderungen an älteren, unten bereits schwarzen Stielen wahr, wo immer der neue Theil, welcher am "Inge gebildet worden, sehon üher Nacht die graue Farbe annahm, und den. folgenden Tag schwarz gefärbt, und darüber mit grauem Staub überdeckt war; je höher am Stiele hinauf aber die Farbe ing Weisse wieder überging, und so ein® Distanz nach der andern in die Veränderung von Farbe und Ueberzug der ihr zunächst unlern folste, Se konnte man da- her an einem älteren Stiele alle Stufen der Bildung zugleich antreffen, Sein unterer Tbeil, von welchem bereits der Mehl- stanb abgefallen, erschien dann schwarz, glatt oder mit rau- her, Silziger Oberfläche, der folgende (fast lei weilem grös- sere Theil, inlem der Stan) oft lange häugen bleiht) grau von dem pulverigen Stanb überzogen, und endlich der obere zoltige Theil grau- weiss, in eine hell-weisse Spitze geendigt Es gelang mir, die-Spitze eines solchen äktern Stieles zwi- schen 2 Gläschen zu pressen, dass die innere Struetur der- selben unter dem Mikroskop deutlich zu erkennen war (Pig. 21). Auch hier zeigten sich die Fasern einfach nnd unge- gliedert, parallel neben einander liegend, pingelförmig ge ordnet, sd dass die höchsten die funersten, die nniern die äussern oder peripherischen waren. Natürlich sind die Fa- sern daher, jo mehr nach unten oder der Peripherie zu, UM so kürzer, nnd je näher dem Centro, mn so lünger — da her die lüngsten diejenigen, welche unmittelbar in die Spitat auslanfen. Die neue Spitze hildet sich ala durrk ein Auf BEE 467 steigen neuer Theile vom Ceniro aus, und da man an deu Enden der jungen Triebe die Substanz stets von sehr schlei- miger Beschaffenheit wahrnimmt, so ist es höchst wahr- scheinlich, dass der Ansatz durch Rinschieben jener gerinn- baren, schleimigen Materie zwischen den hereits gehildeten Fasern geschieht, aus welcher sich dann die neuen Fasern deponiren. So erfolgt nicht bloss ein Wachsthum in die Län- ge, sondern durch das fortwährende Einschieben neuer Fasern vom Geniro aus, d.h. vom Grande nach der Spitze der Theile muss nothwendig eine Zunahme in die Dicke erfolgen. Aus dieser Art des Wachsihums geht zugleich hervor, dass die änssersten oder innersien Fasern die jüngsten, die untern oder peripherischen die ältern sind, DeCandolle’s Benennung oder Ansicht des endogenen Wachsthums der monocotyledo- nischen Pflanzen würde also ganz auf das der Sphaeria pas- sen, wo die Bildung neuer Substanz von Innen nach Aussen erfolgt. Diesem Bildungsgesetz ganz entsprechend, vollenden auch diese zuerst ihre Bildung, und haben bereits ihre Me- tamorphose durchlaufen, während jene noch in völliger Ent- wiekelung begriffen sind. Andere Erscheinungen, welche die Bildung und das Wachsthum der Theile begleiten, Wir haben oben bloss die äussere Veränderung der Stiele, namentlich in Bezug auf Färhung und Ueberzug, kennen ge- ternt; diese Erscheinnug verdient aber noch näher beleuchtet zu werden, da sie nur Folge des Wachsthums und der Aus- bildung der Fasern ist. Die erste Veränderung, welche die Fasern erleiden, ist die, dass sie sich dureh Querscheide- wände gliedern, allmählig eine dunkle Farbe annehmen, dem Anschein nach dadurch, dass der Inhalt, welcher vorher eine farblose Flüssigkeit war, eine bräunliche Farhe erhält, und zu gleicher Zeit ästig werden (Fig. 20.). Die ästigen Fasern 30 * 468 —— gleiehen in Ban und Farbe ganz denen, welche wir beim Myeclium von Cenococoum betrachtet haben, daher wir darauf verweisen. Die Glieder sind nicht von gleicher Länge, und die Aesto gchen gewöhnlich unter rechten Winkeln ab, und bilden sieh dadurch, dass die Röhre der Faser in ein Höcker- chen oder Kegelehen sich erhebt, welches sich nach nnd nach fadenförmig verlängert (Fig. 20, a. a.) Die ästigen Fasern sind wohl Mgmal dieker, als die einfachen (Fig.20.8), welche mitunter sehr lang und weniger gegliedert erscheinen. Aus diesen, durch Fürbung, Gliederung und Verästelung um- gestalteten Fasern entsteht die Corticalsubstanz der Stipites, und zwar ihre schwarze, gewöhnlich ziemlich glatte Ober- fläche auf die Weise, dass sich jene Fasern am Grunde ab- lösen. In manchen Fällen geschieht diese nicht, und dann zeigen sich die Stipites, besonders an der Basis, zuweilen auch nach oben hin, ganz dicht von einer schwärzlichen oder schmutzig - olivengrünen Wolle (aus verästelten Fasern) ge- bildet — involvirt (Fig. 15. 0. a. und 20,) Es scheint, dass ‚die Faser, durch äussere Verhältnisse begünstigt, ihr Wachs- thum wie selbatständig fortsetzen kann. Wie nun allmählig die Fasern von unten nach oben, oder, was dasselbe ist, von anssen nach innen ihre Natur ‘und Beschaffenheit ver- ändern, so geht auch die Bildung der schwarzen Schicht oder Rinde nach und nach vor sich, und nimmt an Dicke von anssen nach innen zu, Entstehung des pulverigen Veberzugs: Zu gleicher Zeit überziehen sich, wie wir gesehen ha- ben, die Stipites da, wo die Faser in ihrem Wesen umgeän- dert ist, mit einem grauen, mehligen Stauhe, Dieser Staub, welcher der ganzen Ahtheilung der Sphaeria Hypozylum (Gen. Ryp. Bull.) eigenthümlich, ist eine organische Bil- dung, eine Masse von höchst regelmässigen, kleinen, ovalen _— 469 oder elliptischen, durchsichtigen, wässerhellen Körsern, die aus derselben gerinnbaren Materie componirt sind, woraus auch die Fasern bestehen. Man könnte sie für Saamen an- sehen, wenn der Pilz diese nicht schon in eigenen Behält- uissen enthielt. 8. Pers. obs, myeol. I, p. 19, I. p. 65. Tab. I. fg.3. Feucht oder nass geworden, trennt sich der Staub in einzelne Körner, und diese kleben, wieder trocken geworden, vermöge der Beschaffenheit ihrer Substanz, die im Wasser surgeseirt und schleimig ‚wird, zusammen, hängen in : Reihen und Schnüren an einander, und bilden die mamig- fachsien Groppirungen, die man hesonders unter dem Mi- kroskop, ihrer unendlichen Formen wegen, bewundern muss — gerade so wie Sporen-Masse der Hymenomyceten, die auf dem Glase vertrocknet.— Die Farbe des Staubes ist nach deu Arten verschieden; während sie sich bei Spk, earpophile ins Graue zieht, ist sie bei Sph, Hypoxylum bell- weiss, wie Kalkpulver, so dass man oft in Versuchung kommen könnte, den Staub für ein unorganisches Serret zu halten, Und in der That glaubte ich eine Zeit lang, dass der Stauh eine Absonderung der Fasern seis Später habe ich mich aber überzeugt, dass er einen ganz andern Ursprung hat, nachdem ich die Fasern, welche besonders an der Spitze den filzigen Ueberzug bilden, sowohl im trocknen, als im nassen Zustande mikroskopisch untersuchte. Trocken or- scheinen sie nämlich an verschiedenen Stellen gedreht, au den Gliedern wie abgeschnürt, und einzelne Glieder linien- förmig zusammengeschrumpft (Fig. 19.); sobald dieselben mit dem Wasser in Berührung kamen, turgescirten sie, krümm- ten sich und lösten sich fast alle an ihrer Basis, Aber bei vielen habe ich ganz dentlich gesehen, wie nicht nur jün- gere Aeste sieh von den ältern trennten, sondern auch die “inzeinen Glieder (Fig. 18), welche ganz die Grösse, Form und Beschaffenheit der Staubkörner hatten, sich von einander 470 absonderten, oder auch noch zu mehreren perlschunrförmig an einander gereiht Lieben (Fig. 18, b.), Freilich sah ich neben einer Menge solcher einzeinen abgeschnürten Glieder (Fig. 18. a), die mit den Staubkörmern so völlig überein- siimmten, dass man sie davon nicht unterscheiden konnte, viele anders gestaltete, grössere und eylindrische Glieder (Fig. 18.0.0. c.), woran oft das Eudglied wieder ganz den Staubkörnern glich, oder auch noch unversehrte, geglieder- te Fasern, von denen man wohl annehmen darf, dass die einzelnen Glieder noch nieht zur Trennung reif, oder die grösseren noch nicht in ihrer Gliederung vollendet, also ge- waltsam abgerissen waren. Für diese Bildungsweise der ' Staubkörner aus dem allmähligen Zerfallen der Fasern in ihre einzelne Glieder spricht aber auch noch Folgendes : 1) Die Art der Anhäufung oder Ablagerung des Staubes. Betrachtet man eine mit Staub bedeckte Spitze auch nur mit schwacher Vergrösserung, so sieht man einen grossen Theil dieser Körner in dendritischen Figuren an einander gelagert, zu einer Staubdecke gehäuft, und, unter dem Mikroskop be- trachtet, erscheinen sie (im trocknen Zustande) noch ganz in Form der gegliederten Fasern an einander gereiht,, und zer- fallen bei dem leisesten Druck in jene elliptischen Körner, 2) An den Stellen, wo die Fasern stehen bleiben und fort- wachsen, bildet sich kein Staub. 3) Die Obertlüche des Stiels, welche vorher yon den Faser- spitzen rauh und zottig war, wird nach Ablagerung des Stau- bes glatt, 4) Der Staub erzeugt sich anf der Oberfläche da, wo mau ihn entfernt, nicht wieder; er reproducirt sich aber wieder an solchen Stellen, wo (z. B. durch Verwundung)) Erneuerung der Substanz, also eine eruenerte "Faserbildung eintritt, — S%- wohl an dieser Sphaerin, als auch an SpA. Hypowyluıı habe ieh sche häufig den Mehlstaub yermittelst eines nassen POOBEREEEE 471 Pinsels ahgewischt, ohne dass ich jemals eine Spur dessel- ben hätte wieder entstehen sehen, Daher sind die Stipites stets nach untenbin frei von Staub, glatt und schwarz, und nur die Spitze, wo die neue Bildung noch fortwährend vor sich geht, damit bedeckt. Es ist aber nieht nothwendig, dass der obere Theil mar Staub hätte; mitunter bleibt er auch an dem untern noch lan- ge hängen, und oftmals sah ich Stipites von 11/, Zoll Län- ge, die von der Basis bis zur Spitze von dem überdeckten Staube weiss-gran waren... Es ist also irrig, wenn’es hei ‘den Autoren heisst: clarula pulvernlenfa. Hier bleibt der Istanı vorzugsweise, während er nach nuten abgefallen; jeder ‚Theil der Stipites hat einmal solchen Staub getragen, Veber- haupt hrachten die Sphaerien, welche in der Kapsel vegefir- ion, oft ungemein viel Staub, so dass ich zur Zeit, wo ich noch keine Fruchtbildung an ihnen wahrgenommen, diese Erscheinung für die Ursache von Sterilität hielt, und gleich- sam als eine Erschöpfung in Folge jener Körnerbildung, wo- durch, wie bei den Flechten, oft die Fruchtbildung verhin- dert werde. Hiernach halte ich cs für erwiesen, dass der staubige Ueherzug anf die Weise sich bildet, dass die Fasern der Oberfläche in ihre Glieder allmählig zerfallen, und diese Glieder, von elliptischer Form, in dem Grade, als sie sich &blösen, als Staub sich anlegen und anhänfen; beides wird durch Feuchtigkeit begünstigt, ja bedingt. Man muss also diesen Staub als ein Produot des Wachsthums ansehen, Die Frage, wozu er diene, oder zu welchem Zweck er herror- gegangen, möchte schwer zu entscheiden sein. Ich wage die Vermuthung auszusprechen, dass es Analoga der Keimkör- ner seien — welche bei andern kryptogamischen Gewächsen bereits benbachtet worden — die unter günstigen Belingungen sich zu nenen Individuen entwickeln, und deren sich die Natur so oft nehen dem Saamen zur Vervielfältigung der Organismen Ä 412 bedient. Ich gründe meine Vermuthung auf die Beobachtung, dass ich an den alten, schwarzen Buchnüssen in der Blech- kapsel zur Zeit, wo die Sphaerien noch keine Früchte hat- ten, die oben erwähnten Flöckchen oder ursprünglichen Sphae- rienbildungen in grosser Menge und tagtäglich entstehen sab, ohne dass ich eine Spur von Sporen oder deren Keimung beob- achten konnte. 5) Die allmählige Bildung des Staubes in demselben Ver- hältniss, als das Wachsthum fortschreitet. Unten bilden sich die Fasern nach Gliedern und Inhalt zuerst aus; damit in Üebereinstimmung erscheint aueh hier zuerst die Staubdecke. Mit Unrecht nennt Fries (Syst, orb. v. I. p. 105. w Syst. Myc. 1. 325.) diesen Üeberzug nach Art der Hymeno- myceien ein velum pruinosum s. pulverulentum fngax; denn weder vor, noch nach der Ablagerung des Staubes ist eine Spur eines Häutchens zu schen, und wenn auch die Körn- chen sich dicht üher einander zu einer Decke vereinigen, so kann diese Staubdecke doch keineswegs mit dem Velum ver- glichen werden, man müsste denn aufhören, an einer genauen und scharfen Distinclion der Begriffe festzuhalten. Auch Corda (Anleit. zum Stad. d, Mye. S, 135 M.) hat die An- sicht von Fries angenommen, “ Andere Absonderung der Stipites. Schr auffallend ist die Erscheinung von Wassertröpfchen, welche das Wachsthum der Stiele steis begleitete. Jeden Morgen nämlich fand ich an den neuen Trieben, besonders diebt an der Spitze oder etwas unterhalb derselben, ganz klare, wasserhelle Tröpfchen, van der Grösse eines Steck- nadelkopfs, Die Wassertröpfchen zeigten sich aber such während des Tages und Abends, und zwar oft zu mehreren; am häufigsten au lebhaft vegefirenden Individuen; 2m der Basis und der schwarzen Oberfläche der Stiele liessen sich nn 473 keine wahrnehmen. Aus diesem Grunde, dass die Wasser- tröpfehen nur vorzugsweise an den im lebhaftesten Wachs- tham begriffenen Theilen hervorkamen, glaube ich sie für ein Prodnet der Transspiration, oder für eine Ausscheidung des üherflüssigen Wassers, nicht für einen äussern Nieder- schlag ansehen zu dürfen. Da die Veränderung der Faser 80 schnell vor sich gebt, so möchte wohl die Membran der Faser durch Absonderung von Wasser ihre Rigidität erhal- ten, und der Inhalt consistenter und gefärbt werden, zwei Erscheinungen, die ja sehr schnell, und dem Längenwachs- tbum ganz gleichlanfend eintreten. — Sehr merkwürdig ist auch die verhältnissmässig grosse Kraft, mit welcher das Wachsthum oder die Verlängerung der Stiele erfolgt, Die Buchnüsse anf dem Boden des Waldes, welche von Blättern dicht überdeckt sind, treiben ihre Sphae- xien durch diese Blatidecke hindurch, so dass diese letziere von solchen durchwachsenen Stielen oft ganz überzogen ist, Aber auch an den in der Biechkapsel wachsenden sah ich wie die Endspitzen nicht bloss Laub, sondern auch fenchtes Papier durchbohrfen und unversehrt fortwuchsen. Richtung der Stipites, Die Beobachtung an einer Spk, carpophile, deren Fäden schr lang büschelweise aus den Buchnüssen kamen, und dar- uiederliegend waren, aber mit ihren Endspitzen sich senk- recht erhoben, machte mich zuerst aufmerksam, dass diess Streben, stets aufwärts zu wachsen, den Sphaerien - Siielen eigenthümlich sein möchte, Beim Nachsuchen auf dem Wald- boden fand ich denn auch fast hei allen die Spitzen nach oben gerichtet, wenn auch die Basis ganz darnieder lag, was theils dureh die Länge der Stiele selbst, theils hänfg durch die Blattdecke verursacht wurde, Um aber über diesen Punkt ganz sieher zu sein, stellte ich folgende Versuche an: Mech- 414 en nn rere Exemplare, welche-in der Blechkapsel vegetirten, brachte ich dadurch, dass ich die Buchnüsse, woran sie sassen, auf die Seite legte, in eine horizontale Lage. Als ich nach län- gerer Zeit wieder darauf aufmerksam wurde und nachsah, fand ich die Spitze von allen aufwärts gekrümmt. Ieh ver- änderte nun wieder die Richtung, so dass die Spitzen ab- wärs gerichtet waren, Schon naelı einigen Tagen zeiglen sich die Enden aller hakig aufwärts gebogen. Am 22, Mai kehrte ich die Bnehnüsse wieder um, so dass die hakig- gekrümmte Spitze nun wieder nach unlen gerichtet war, Am 23. Mai hatte diese bereits eine seitliche Biegung gemacht, und so die senkreeht abwärts gehende Richtung verlassen ; am 25. und 26. befand sie sieh in einer etwas horizontalen Lage, und am 29. endlieh ersehien die Spitze wieder vol- lends in die Höhe gerichtet, Durch Fortsetzung dieser Dre- hung erhielt ich stark zibkzackförmig gehogene Stiele. Die- selben Versuche habe ich nachher noch mehrere Male, und zwar mit demselben Erfolg wiederholt; welche Drehung oder Richtung ich den Stielen gehen mochte, sie kehrten immer die Spitzen wieder anfwälrts. Uehrigens muss erwähnt wer- den, dass diess um sc leichter und schneller gesehah, je weniger die neue Richtung von der normalen oder aufsteigen- den differirte. Wurden daher stark sckrümmte Enden wieder umgekchri, so geschah das Emporwachsen langsam und mit sichtbarer Anstrengung, so dass die Spitze erst einen weiten, horizonal-, dann anfwärtsgehenden Bogen machte; aber fast immer nach Verlauf von. 8 Tagen war dieselbe wieder senk- roeht in die Höhe gerichtet, und verliess auch diese Rieh- tung nicht cher, bis äussere Hindernisse oder Einflüsse, wie Trockenheit 0.8. we, sin zur Veränderung der Richtung nö- thigten. Das Bestrehen der Faser, stets aufrecht zu wach“ sen, scht noch aus Folsendem hervor. An einem Süpes, der horizontal ing, wurde au der Spitze die Substanz der Länge FRESSEN 475 nach abgeschnitten; während die Spitze nicht weiter fort wuchs, erhob sich aus der Schuittfläche senkrecht ein klei- nes, kegelförmiges Höckerchen aus Fasern, das sich in eine vollständige, aufrechte Spitze verlängerte, Das Wachsen ci« niger Schwämme nach einer bestimmten Richtung hin er- wähnt auch DeCandolle; jedoch bin ich nicht einverstan- den mit der Ursache, aus welcher er dieselbe abzuleiten ge- neigt ist. Unter den Zelienpllanzen, sagt DeCGandolle (Panzen- Phys. übers, von Röper. II, S. 573.), findet man etliche, die, den Gefässpllauzen gleich, mit mehr oder we- niger Energie .dem Zenith entgegenstreben. Zu ihnen rech- Inet er, ausser den meisten Lauhmoosen, auch die Schwäm- me mit langgestreckten Strünken. Diejenigen Zellenpfan- zen, fährt er fort, die das Vermögen besitzen, sich senk- recht zu erheben, bestehen in der Regel aus langgestreckien Zellen, und wäre es vielleicht nicht unmöglich, dass dieselbe (äussere) Ursache, welche auf die Richtung der Gefässpfllan- zen einen Einfluss ausübt, auch auf die Zellenpfanzen ein- wirke, Fragt man nach der Ursache dieser eigenthümlichen Tendenz, so fällt jene, die sonst auf alle aufsteigenden Theile so mächtigen Einfluss übt, ich meine das Lichtprineip, weg. Denn die Pilanzen wuchsen in einer sehr dieht schliessenden Kapsel, wo ausser dem Lichte während der Uniersuchang kein anderes einfallen konnte, also fast in absoluter Finster- niss, Der Grund ist hier gewiss der nämliche, wie bei der absteigenden Bewegung der Würzelehen und der aufsteigen- den der Stengel in dem Lebensprineip selbst, in einem eige- . nen Trieb zu suchen. Merkwürdig ist auch diese Vegetation der Sphaeria carpophila im dunklen, wenigstens des Tages- lichts beraubten Raume, wo sie nieht bloss stärker und schneller, als die im Freien, und zur selbigen Zeit, wie die dranssen wachsenden, wuchs, sondern auch, wie wir unten schen werden, vollständig fructieirte, Aber auch im Freien 416 findet man die meisten und am üppigsten vegelirenden und fructifieirenden Individnen an dunklen Orten, unter der Laub- deeke, wenn auch andere, dem Lichte ausgesetzt, wachsen. ' Wir müssen also sagen, dass Spk. carpephila zur Vegelation und vollständigen Entwickelung des Lichtes nicht bedürfe. Fries (Syst, orb, veg, I. p. 42.) zu allgemein ausgespro- ehene Sätze: Ad fructiicationem fongorum reguiritur color et (praesipue Hymenom.) Iuxz sine lace nunguam rite expli- eantur, Errant qui fanges tenebrarum filios diennt, Tene- brae omni vitae vegetabili, exceplis forsan®*) Algis radicifor- mibns et eryptophilis (of. Nees de Rhizomerpha) oppositae cf quantum fungi, vix aliao plantae a fuco pendent, Omnis ve- - getatio reproduotiva (flores et frnetus veri) a luce tantom de- terminantur, Fungi, fructibus analogi non sub inopia sed po- tus sub erapula Ineis coneipiuntur. — möchten aber in Zu- kunft noch mehr Ausnahmen zu erfahren haben. Welchen Einfluss aber das Licht auf die ihm ausgesetzten Sphaerien hat, ob die Stiele eine Wendung, dem Lichte entgegen, oder ab-" gewandt, machen, habe ich nicht versucht, Suspension des Wachsthums. Das Vermögen, die Lebensthätigkeit auszusetzen, welches ich in einer früheren Arheit (Linnaea XVI, 2. 164 ff.) an manchen Schwämmen nachgewiesen, scheint im Pilzreiche all- gemeiner zu sein, als man bisher vermuihete und annahm. Auch Sphaeria varpophilu zeigt dasselbe, und zwar in einem hohen Grade, Bereits oben erwähnte ich, dass mehrere In- dividuen, welche ich ganz trocken im Walde gesammelt, durch Feuchtigkeit wieder zur Lebensthätigkeit erweckt wurden. *) Das forsan kanıı wegfallen, indem wir nachgewiesen, dass das Wachsthum der Rkizomorpka am hesten in der Binsterniss yon statten geht, — REES 477 Denselben glücklichen Erfolg sah ich an andern, die ich meh- rere Wochen lang der Sonne ausgesetzt hatte, so dass sie ganz dürr, zusammengeschrumpft und spröde geworden wa- ren. Ferner liess ich alle jene Exemplare, woran ich die angegebenen Messversuche angestellt, über 14 Tage lang (18. April bis 4. Mai) austrocknen — indem ich die geöffnete Blechkapsel der Sonne ausseizte. Darauf befenchtete ich sie wieder mit frischem Wasser und schloss die Kapsel, Alle begannen von neuem fortzuleben; die jungen, eingeschrumpf- ten, weissen Endspitzen turgescirten, bedeckten sich mit jgranom Staube, verlängerten sich und setzien später Frucht "au, Am 26, Juli legte ich 3 Exemplare von Buchnüssen, woran viele junge, dünne Sphacrienfäden sassen, und die ich seit 7 Monsten in meinem Herbario gehalten, also vollstäu- dig trocken waren, angefeuchtet in die Blechkapsel. Schon am 27. Juli sah ich an allen die gelbgewordenen und einge- schrumpften Endspitzen turgeseiren und die lebhafte, weisse Farbe wieder gewinnen. Am 29, waren dieselben schmatzig- weiss und wie abgestorben, allein ungefähr 1 Linie von der Spitze hatte sich eine weisse Suhstanz angelegt, die sich zu einer neuen Spitze entwickelte, während die alte ganz ab- starb, Ein Beweis, dass die Individuen wieder aufgelebt waren, war, dass sich die Spitzen bis zum 8. August bereits um 6 Linien verlängert und ganz mit grauem Staubo über- zogen hatten. Nicht alle hatten sich verlängert; bei mehre- ren trat bereits Fruchtbildung ein; aber an allen zeigte sich die neue Spitze seitwärts der alten abgestorbenen. Hieraus geht also hervor, dass die jüngsten Triebe weniger der Suspension der Lebensthätigkeit fühig sind, und weniger als die ältern Theile Störungen des Wachsthums ertragen können. Ucherhaups hat diese Suspension des Lehens ihre Gränze, and die Lebenskraft auch dieser niedern Organismen kann durch hohe Wärmegrade verniehtet werden. Individuen von 478 _— u Sphaeria carpophäla, welche ganz trocken einer Ofenhitze _ von 80-90° R, 10 Minnten lang ausgesetzt warden, wuch- sen nieht weiter, während andere, ebenso ansgetrocknet, durch Feuchtigkeit wieder auflebten. Zwei lebhaft vegetirende Sphde- rien wurden mit den Bachnüssen, woran sie befestigt waren, 5 Minuten lang in ein Wasser von 80° R., desgleichen 2 in ein Wasser von 45° R. und endlich mehrere, die ganz aus- getrocknet waren, theils in Wasser von 80° R., theils in Wasser von 45° R. 10 Minuten lang gebracht, und dann in die fenchte Kapsel gelegt, Von allen lebte keine wieder aufs sie fingen vielmehr sehr bald an zu faulen und zu modern. Am 29, Juli liess ich eins von den Exemplaren, die ich über 17, Jahr im Herbario aufbewahrt, 10 Minuten lang im Was- ser von 35 — 38° BR, liegen, und brachte es dann in die Kapsel, Aber während die ührigen, von gleichem Alter, wie- der aufzulehen begannen, zeigte dieses keine Spur eines wie- der erweckten Lebens, Das Vermögen also, nach laugen Zwischenräumen wie- der lehensthätig za werden, welches DeCandolle vorzugs- weise auf die Flechten ond Moose unter den eryptogamischen Gewächsen beschränkt, tritt im hohen Grade im Pilzreich anf, und seine Worte möchten hier die vollste Gültigkeit haben. „Demnael”, sagt er, „schirne ansgemacht zu sein, dass die Lebensthätigkeit bei jenen schr einfuch oryanisirten Gewäch- sen, wie bei den Rälorthieren®), wirklich während langer *) Bekanntlich wurde das völlige Aussetzen aller Lehensvorrich- tungen im andern organischen Reiche in einer noch anfallende“ ken Weise wahrgenommen, an Rotifera von Leeuwenhoek, MM Anguilla von Needham und au Tardigrada [von Spatlanzani- Die Wiederholohung aller dieser Thierchen wurde zwar in der neue“ sten Zeit von vielen Naturforscher aus Bestinmtento geläugueh, aber Ir. Doyero hat alle Einwürfe beseitigt, und durch Ver- suche erwiesen, dass die Aotiferen und Tarligraden im Stanhe, — 479 Felt stille gestellt werden, und später dureh die Einwirkung der Fenehtigkeit, weleher die Einwirkungen der Luft und Wärme za Hülfe kommen, wieder erweckt werden können.” (Pflanzen - Phys, 11,8, 877,) Wiedervereinigung getrennter Theile, Eine Folge des Lehensturgors, d. i. des Vermögens mit Feuchtigkeit in Berührung zu furgeseiren, und in der Natur der Faser begrüniet ist die so hänfige Erscheinung hei Spk. carpophila, dass nicht nur jüngero Triebe, sondern auch äl- tere Theile leicht und innig mit einander verwachsen. Die Stipites sind ursprünglich einfach, und bleiben es, wenn sie nicht mit einander in Berührung kommen nnd verwachsen. Schr oft finde man daher banmarlig verästelte Individuen (Fig. 15.), deren Stamm aber, wie sich hei genauerer Be- trachtung ergiebt, aus mehreren der Länge nah innig ver- handenen entstanden ist, Am 14. April spaltete ich die Spitze einer Spkaeria der Länge nach, um zu sehen, oh die ge- trennten Theile sich wieder vereinigen würden. Schon am, 17. April waren dieselben auf der, Berührungsläche so innig verwachsen, dass. die frühere Trennung nicht mehr sichtbar war, In der Kapsel sah ich elt die einzelnen Individaen, wenn sie mit Ihren Enden sich berührten, daselbst verwach-. sen, und aus den verbundenen Spitzen ging dann ein einzi« ger neuer Trieb hervor. Auch die schwarzen Stiele trieben da, wo sie sich herührten, nene Suhsianz, nnd vereinigten sich hier; häufig setzte dann nur eine Spitze das Wachs- tham fort, während die andere abstarb, welcher Monate und. selbst Jahre lang trocken war, Ichend var« kommen, and dass dieselben , getrocknet, einem Hitzegrade von nam. ausgesetzt, nach dem Befeuchten wieder ins Then e- langten. Eroricp's Neue Not. XXV. 1843. 8. 130, 480, —_._ Reproduetiom Endlich muss ich noch einer. in der That höchst merk- würdigen Erscheinung, nämlich der Reproduetion oder der Fähigkeit, die durch Verwundung verlorene Suhstanz dersel- ben Stelle zu ersetzen, Erwähnung thun, die ich sowohl an Sph.Hyposylum, als vorzugsweise an Sph.carpophila beob- achtete, aber, wie ich vermuthete, sich wohl bei allen Sphae- rien aus der Abtheilung Hypoxylum wiederfinde, Die Re- production, welche ich bei.diesen Sphaerien beobachtete, iet aber Reprodustion im eigentlichsten Sinne, die mein hochver- ehrter Lehrer, Hr. Prof, Treviranus, zum Unterschied von der periodischen, die heilende oder ausserordentliche aennt (Physiologie d. Gew. I. 200.), und verdient um so nmiehr Beachtung, als sie überhaupt im Pflauzenreich selten und noch wenig beobachtet ist. „Die heilende Reprodnetion, wo die nene Bildung Folge des Verlustes von irgend einem Theile ist, welche durch zufällige Ursachen entsteht, auch an keine Zeit gebunden ist, findet sich im andern organischen Reiche so ausgezeichnet, im Pilanzenreiche ist sie entweder nur scheinbar, oder auf eine unvollkommene Weise vorban- den, insofern sie entweder in einer blossen Ausdehnung der benachbarten Theile besteht, wodurch der Verlust ersetzt zu werden den Anschein hat, oder das Verlorengegangene hier anfänglich in einer sche unvollkommenen Gestalt reprodueirt wird, Sie fehlt, wie es scheint, gänzlich den Monocotyledo- nen und Acotyledonen, denen jedoch die periodische Repro- duetion eben so gut, wie den Dieotyledonen zukommt.” (Tre- viran. I. c.) Die Erneuerung der Substanz genau an demselben Puncte, wo die alte entfernt worden, kam mir zuerst an den Stielen von Spk. Hypozylum vor, die, quer durchschnitten, auf der Schuittlläche nach einiger Zeit eine Bildung von neuen, weis- sen Fasern zeigten, welche aufrecht zu einem Flöckohen ver- — 481 bunden waren, und ungefähr 1 Par, Linie in die Länge be- tragen, Hierher gehört auch die Bildung einer neuen Spitze, seitlich der alten, wenn diese sich abstösst oder verdirht, Als ich hei der Messung dieht an die Spitze einen Punct von Oelfarbe gemacht, wurde dieselbe in Folge davon gelb und starh ab; aber seitlich erhob sich eine neue in Form eines Höckerchens, das später in 2 Aestehen ausging. Als ich am 2. April die Spitze quer algesehnitien, hatte sich bereits bis zum 6. April eine nene gebildet, die, 7/,, Lin. lang, ganz dentlich aus der weissen Central-Nasse hervorgegangen war, indem die Rindensubstanz rings um dieselbe einen schwarzen "and bildete. Hierdurch aufmerksam gemacht, wiederholte und vervielfältigte ich die Versuche. Ich wählte 6 kräfig vegetirende Individuen von SpA. carpophila von ungefähr 8Lin, Länge. Am 6. April schnitt ich hei zweien derselben bloss die weisse Spitze (1/, Lin.), bei zwei andern tiefer (21, L.) vom Ende, also noch einen Theil des schwarzen Stiels mit ab, und endlich bei zweien schnitt ich die Stiele ungefähr gegen die Mitte durch. Bei allen trat auf der Schnittlläche eine Reproduction der Substanz ein, Bildung eines Faser- flöckehens, das sich schon am 7.April um 1 Lin. verlängerte, und später in eine vollständige Spitze auswachs. Die nene Spitze ist anfaugs dem alten Ende, wie die Lichtlamme der Kerze aufgesetzt (Fig, 16, 2.), und der Trennungspunkt kisst sich deutlich an dem ringförmigen Alsatz am Grunde, welcher aus schwarzer Corticalsubstanz besteht, erkennen; aber diese Einschnürung verschwindet allmählig, so wie die aene Spitze grösser und dicker wird und endlich den Durch- messer und die Färbuug des alten Stammes gewinnt, gänz- lich, so dass man nichts mehr von einer Neubildung oder Trennung unterscheiden kann. Bei den beiden letzten Indi- viduen habe ich die Spitze dreimal nach einander, jedesmal um den andern Tag, ahgeschnitien, und wieder entstehen A7r Bd, As Heft, 31 u 482 no sehen. Am 15. April schnitt ich sie zum 4ten Male ab, und bereits am 17. April hatte sich wieder eine ‚neue Spitze ge- bildet, Alle diese reprodueirten Spitzen haben später, eben so wie die unversehrt gebliebenen Individuen fraetifieirt. Diese Reproduction wesgenommener Substanz beschränkt sich aber nicht bloss anf die Querabsehnitte der Stiele, sondern erfolgt auch anf Längsschnitten; wie und in welcher Richtung man auch die Substanz der Stiele entfernt, sie ersetzt sich an derselben Stelle wieder. In dieser Beziehung machte ich fol- genden Versuch, Am 12. April schnitt ich von einer frischen und im Wachsthum begriffenen Spitze parallel der Axe ein 1?/, Lin, langes Stückchen von der Oherläche, so jedoch, dass das Ende der Spitze, welches 1 Lin. laug war, unver- sehrt blieb. Die blossgelegte oder verwindete Längsläche hatte sich bereits am 13. April ganz mit neuen, weissen, hervorstehenden Faserspitzen bedeckt. Bis zum 17. April war die Spitze oberhalb der verwundeien Stelle um 3 Lin. gewachsen, die Oberfläche der letztern aber so mit grau- schwärzlichen Faserspitzen besetzt, dass man sie kaum vor der übrigen zu unterscheiden vermochte, An einem andern Individuum hatte ich gleichfalls (am 12, April) von der Spitze einen Längsabschnitt gemacht; derselbe war aber von der Endspitze aus der Axe parallel bis in den schwarzen Theil des Stiels, wo er durch einen Querschnitt abgeseizt wurde, geführt, hatte eine Länge von 2 Lin,, und betrug 17, vom Dorchmesser des ungefähr %/; Lin, dieken Stiels. Bereits am 13, April zeigte sich die Längsfäche rauh von den eben er- wähnten weissen, etwas absichenden Faserspilzen; aus der Sehnittfläche des Absatzes aber halten weisse Fasern, il Form eines Büschels, sich erhoben; die Endspiize war Hher die Wundfäche hinaus um 3 Lin, gewachsen, Am 15.AP erschienen die Fasern sowohl anf der Längsfläche, als auch auf dem Alsatze, dichter und ron grauer Farbe, und Am 483 27. April konute man äusserlich nichts mehr von dem Längs- und @nerschnitte schen, denn die Stelle hatte gauz das An- - sehen der übrigen Oberfläche, war wieder zugerundet, nnd zum Theil mit grauem Staube bestreut, ganz wie das untere Ende der neuen Spitze. Auch haite die Spitze bis zu dieser Zeit um 5 Linien in die Länge zugenommen. Nachher habe ich auch auf dem @nerschnitie nichts mehr von der Verwan- dung wahrnehmen können. Auch dieses Exemplar trug spä- ‘ter Frucht, Es muss auffallen, dass die Sphaerien durch jene Verletzungen nicht nur nicht in der völligen Eutwicke- lung gestört wurden, sondern dass sie selbst in der Zeit, wo sie die verlorene Substanz durch neue zu ersetzen hestreht waren, zugleich das Wachsthum in die Länge forisetzten. Ob nun die reprodueirten Theile, welche sichtbar aus der weissen Oentral- oder Marksubstanz entsprangen, aus der blossen Verlängerung der alten Fasern, oder aus neuem, eingeschobenem Faserschleim hervorgegangen sind, ist schwer zu bestimmen. Aus dem Umstande jedoch, dass die Stelle, wo die neue Bildung mit der ältern zusammenhing, sich durch, eine dunkle, scharf trennende Linie auf dem Längsschnitt zu erkennen gab, und welche sich wohl am ersten dadurch er- klären liesse, dass die durchschnittenen Fasern, ähnlich den Fasern oder Gefässen der Wurzel, sich nicht mehr verlän- gern, möchte man mit Wahrscheinlichkeit schliessen, dass die nene Spitze ans dem dazwischen aufgestiegenem Faser- schleim hervorgegangen sei, Vebrigens sollte man in Rücksicht auf den einfachen Bau der Schwämme sehon a priori schliessen, dass bei ih- nen das ausserordentliche Reproduslionsvermögen grösser sei, als bei den höhern Pflanzen; durch fortgeseizte Versuche "möchte sich diess auch herausstellen, denn das Reproductions- vermögen ist, wie Hr, Prof, Treviranus (l. c. p.228,) sagt, desto grösser und entwickelter, je einfacher die Organisation 31 * u 484 ist, je mehr also das nämliche Organ Verrichtungen in sich vereinigt, die nachmals (d, i. in den höhern Formen) ge- trennt sind. — Für die Systematik, Für die Systematik bemerke ich nach, dass diese Art nieht, wie Wallroth (Flor, Crypt. German, II. 857.) sagt, selten, sondern unter allen Buchen, welche feucht stehen, in grosser Menge zu finden sind. Im Febrnar und März sah ich die meisten vegetiren, so dass die meisten Buchnüsse an den chen bezeichneten Orten dicht mit den schwarzen, an der Spitze weissen Fäden heseizt waren. Ende Juli fand ich keine mehr von diesen wachsenden — aber alle tragen an der Spitze die Fruchtkeule (Fig. 15. b.), Um dieselbe Zeit hatten auch die Exemplare in der Blechkapsel Früchte ange- setzt, viele aber auch schon im Juni, Der Akt des Keimens scheint also an eine hestimmte Zeit geknüpft, während der des "Wachsthums und der völligen Entwiekelung mehr von äussern Bedingungen abhängig ist. — Die Stiele sind unten steril, und die Früchte (Sporan- gien) setzen sich oben in Form einer Keule an, während die Anlage — mit einem schleimigen Inhalt erfüllte Crypten — der Sporangien in der ganzen Länge der Stipites vor- handen ist. 4 D Fassen wir nun die aus der Reihe obiger Versuche und Beobachtungen an Späaeria carpophila erhaltenen allge- meinen Resultate zusammen, so ergiebt sich: 1) Das Wachsthnm in die Länge erfolgt durch ausschliess- liche Verlängerung der Spitze, und zwar, so wie das in die Dicke, endagen, d.h. durch Aufsteigen von neuen Fasern (wohrscheinlich in Form eines Schleims) vom Centro ans oder von unten auf, mm 485 2) Die ursprünglich und in der Centralmasse stets weissen, ungegliederten, einfachen Fasern färben, gliedern und ver- ästeln sich später. Aus diesen ist die Corticalschicht, aus jenen die Centralsubstanz gebildet, Im Verlauf der Entwicke- lung verwandelt sich die letzte allmähling in die erste. 3) In dem Verhältniss, als das Wachsthum in die Länge, oder die Eutwickelung der Fasern selbst fortschreitet, über- zieht sich die Oberfläche der Stipites mit einem grau - weiss- lichen Pulver, welches aus Körnern von bestimmter, ellipti- scher Form besfeht, und aus der Anflösung oder dem all- 'mähligen Zierfallen der Fasern in ihre Glieder hervorgegan- gen ist, j " 4) Dieser Staub reprodueirt sich daher nicht wieder an solchen Stellen, wo er algewischt worden; nur im uneigent- lichen Sinne da, wo eine Erneuerung der Substanz eintritt. 5) Die Bildung des Staubes geht allemal der Fruchtbil- dung voran, 6) Das Wachsthum in die Länge zeigt fast keine Differenz nach Tages- und Nachtzeiten, sondern ist ziemlich gleich- mässig, jedoch in erhöhter Temperatur und hinreichender Feuchtigkeit am stärksten. 7) Dasselbe geht auch bei völliger Abwesenheit des Lich- tes vor sich, so dass die Pflanze auch im absoluten Dunkel zur Ausbildung aller ihrer Theile gelaugt. 8) Die Stipites befolgeu in ihrem Wachsthume eine be- stimmte, der Erde entgegengesetzte Richtung, welche unab- hängig von dem Einfusse des Lichts, und wohl durch eine, dem Individuo selbst inwohnende Kraft bedingt ist, und diese Tendenz, aufwärts zu wachsen, spricht sich vorzugsweise in dem eonstanten Bestreben aus, die vorige Richtung wieder einzunehmen, wenn dieselbe durch Umkehrnng oder Drehung der Pflanze in die entgegengesetzte geändert worden. 486 9) Mit dem Wachsthuin steht wahrscheinlich in "innigem Zusammenhauge die Bildung von Wasserfröpfehen, welche besonders an jüngern Theilen erscheinen, und daher als Aus- scheidungen von überflüssiger Feuchtigkeit zu betrachten sind. 10) Sphaeria carpophila und Hypoxylum besitzen in einem hohen Grade das Vermögen, die Lebensthätigkeit zu suspendiren, jedoch wird die Lebenskraft hei hohen Hitze- graden und in Wasser von 80°.-35° R. getödtet. 11) In ebenso hohem Grade entwickelt ist bei diesen Sphas- rien-Arten das Vermögen, getrennte Theile wieder zu ver- einigen, und weggenommene oder algestossene im eigeni-, lichsten Sinne zu reprodueiren.: Erklärung der Figuren auf Taf. XV. Fig. 14. Stück einer Buehnuss mit den Anfängen der Sphaerieu - Bild ung. Fig. 15. Eine Buchnuss mit mehrern Individuen von Sphae- ria carpophila; b. ein fruclifieirendes. Nat, Grösse, Fig. 16.17. Endspitzen, welche bestäubt sind, stark ver- grössert; @. reprodueirtes Spitzchen, Fig. 18.- Fasern der Oberfläche in ihre Glieder d., und in die Körner a. zerfallend. Bei 600mal, Vergrösserung» Fig. 19, Dieselben trocken, der Seite des Stiels a, ansitzend, eben 50 stark vergrössert, Fig. 20, Fasern des wolligen Wesens (Fig, 15. 2.), schr stark vergrössert, Fig. 21. Eine schr feine Spiize zerdrückt, so dass ihr anatomischer Bau sichtbar wird. 500mal, Vergr. 118. Ueber den Bau, das Wachstlum und einige besondere Lebenserscheinungen der Rhisomerpha fragilis Roth. (Hierzu Tafel XVL u. XVIE) &1. Systematisches Die Rhizomorpha, welche zuerst von dem jüugern Linne (Diss. de Muse. p. 37.) als Lichen radieifurmis he- schrieben, und später von Roth (Catal. bot, IL p. 232.) als eigenes, wohlbegründetes Genns aufgestellt worden, mag we- nige ihres Gleichen haben, worüber in systematischer und spe- eilischer Hinsicht grössere Meinungsverschiedenheit herrscht. In welche Abtheilung oder Familie der eryptogamischen Ge- wächse dieselbe zu stellen, und in wie viele Arten sie zu theilen sei, sind Fragen, die noch immer nicht zur Evidenz entschieden sind. Der Grund, warum dieselbe Pflanze von den frühern, wie spätern Autoren bald zu den Flechten, hald zu den Algen, bald zu den Sehwiämmen gezählt, bald nur als eine einzige, bald als eine Menge von Arten beschrieben wur- de, liegt grösstentheils darin, dass man den Ban, das Wachs- thum und natürliche Vorkommen der Pilanze nicht gehörig, dagegen die zweifelhafte Fruchtbildung zu viel berücksich- tigte, und durch die Vielgestaltigkeit der Formen sich zur Aufstellung mehrerer Arten verleiten liess, Was die erste Frage anhetrifft, so habe ich darüher unten $, 5, meine Mei- aung mitgeteilt, und gehe daher zur zweiten üher: ab die 488 — Galtung Rhizomorpha nur eine oder mehrere Arten ent- hält? Betrachten wir desshalb die beiden Hanptarten: BR. subterranea Pers, und Rh. subcorticalis Pers, die von vie- len Autoren als selbstständige Species angesehen werden, und woranf sich wohl alle ührigen Formen zurückführen lassen. Die erstere soll sich von der letztern durch den unterirdischen Standort, durch freie, schwarze oder schwarzbraune, runde, sehr verlängerte Hanptfäden unterscheiden, indem diese brau- ne, platigedrückte Fäden habe, und nur zwischen Rinde und Holz (oder auf der Rinde) vorkomme. Pers. Syn. Fung. p. 708. Ich muss voraus bemerken, dass die eigentliche R. sub- terranca nicht bloss in Bergwerken und tiefen Brunnen, wie bisher angenommen, sondern auch in der Erde —- an vielen Waldbäumen — vorkommt, und dass manche bisher beschrie- benen Formen der RB. subeorticalis nur die überirdischen Theile der Ietztern sind, Jene Rhizomorphen nämlich, die man in der Erde am Fusse alter Buchen, Eichen, Birken und Ulmen ündet, unterscheiden sich weder. durch Form, Grösse und Verästelung, noch durch Dicke und Farbe von den in den Bergwerken beohachteten, Man enthlösse nur die Hanptwurzeläste der genannten Waldbäume von ihrem Erd- reiche, und man wird stets auf ihrer. Oberfläche Rhizomor- phen angeheftet finden, die sich von dort weit in den Boden verbreiten und verästeln, Besonders instruclive Individuen traf ich immer am Fusse alter Buchen an, wo sich ihr Da- sein sogleich kund giebt an den jüngern, abgestorbenen Ae- sten, die durch die atmosphärische Luft ansgetrocknet, und im Fortwachsen gehemmt sind. Beilinfig gesagt, verlieren die jungen, kastanienbrannen Triebe an der Luft alshald ihre elastische Biegsamkeit, schrumpfen zusammen nnd werden spröde, — Verfolgt man die Fäden abwärts , 80 findet man den Boden von den umherkriechenden Rhizomorphen wie von ” 489 einem Wurzelgeflecht durchwachsen, in der Weise, dass man diese leicht für braungefärbte Wurzelfasern ansehen, nnd von ihnen nur durch die innen flockig-faserige Textur nuter- scheiden kann, Ich hahe die Fäden an solchen Stellen oft 1-2 Fuss tief und mehrere Sehritte im Umkreise verfolgt, und so Exemplare erhalten, die 3—5 Fuss lang, stielrund, und dicker, als der Kiel einer Rabenfeder waren, Die äl- tern Hauptfäden haben eine dunkelbraune Farbe, eine rauhe, der Länge nach gerissene Rinde (R. subierranea var. sca- dra Nees. Nov. Act, Acad. Caes. L. XI. p. 53.), die jüngern sind den Stipites von Adiantum nigrum schr ähnlich, stiel- rund oder platigedrückt, anfangs lichtbraun, später schwarz- braun, auf der Oberlläche glatt und glänzend. Die Acste gehen sehr unregelmässig ab; an demselben Individuo sicht man sie (vergl. unsere Abbild. Fir. 1.) gabelig, abwechselnd, gegenübergestellt und quirlig (R. subterranea var. stellata Nees). Dazu kommt, dass jene Rhizomorphen, welche ich in der Erde gefunden habe, das Phänomen des Leuchtens zeigen (wovon unten $. 10. ausführlich gehandelt wird), nur nieht in derselhen Stärke, wie es von den in Gruben vor- kommenden geschildert worden ist. Die ehen heschriebene Rhisomorpha vermochte ich von der eigentlichen R. subterranea aus Kohlengruben nicht zu unterscheiden, es sei denn daran, dass letztere längere und schlankere Stämme hatte, welche gewiss nur durch den freie- ren Standort, von wo sie frei in der Luft herabgehangen, bedingt waren, und musste ich also heide für identisch be. trachten. Diese verglich ich nun mit der Ah, suboortica- is, welche ich aus einem alten Weidenstamme genommen hatte, Bei dieser Vergleichung stellten sich aber so viele Annäherungs- und Üebergangsformen heraus, dass auch hier kein speeifischer Charakter festzuhalten war. Ich will vor suchen, die verschiedenen Modifeationen anzugehen. Das 490 Individuum gehörte zu den grössern, hatte sich durch den ganzen Weidenstamm verästelt, und mochte wohl eine Länge von 9—10 Fuss haben. Die Aeste hatten sich nicht bloss zwischen Holz und Binde, sondern auch im Bast und Kern- holz selbst verbreitet, nnd nach diesem Vorkommen waren ‚die Theile in Form und Verästelung verschieden. Die Bhize- morphenfäden zwischen Holz und Rinde erschienen stark zu- sammengelrückt, bandartig. verbreitert, anastomosirend, schr verästelt und schwarzbraun; die Acste sehr häußg zweireihig gestellt, horizontal abgehend, mit ihren oft verhreiteten En- den, oder der ganzen Länge nach zu mehreren verwachsen, stellten auf dem Splinte bald Fadennetze, bald Bänder von Y/g— 2 Zoll Breite, bald handförmig gestaltete Lappen dar (wahrscheinlich Ah. divergens Grev.). Alle diese Modifica- tionen, deren man noch eins Menge hätte aufzählen können, stimmten in der platien Form überein. Dagegen zeigten sich andere Fäden, welche gleichfalls demselben Individno ange- hörten, aber im Holze, und besonders im lockern Splinte und Bast, sich verzweigt hatten, meistens ganz stielrund, doch an einzelnen Stellen kantig und, wo sie wahrscheinlich einen Druck erfahren, stark zusammengedrückt; cin und derselbe Faden erschien manchmal oben rund, während sein unterer Theil zusammengedrückt war. Farbe und Verästelung glich der eben angegebenen. Wo die Fäden im Holze platt er- schienen, lagen sie in der Weise eingeschlossen, dass die platte Seite der Fläche der Holzschichten parallel lief. Deun natürlich konnte das Wachsthum oder die Ausdehnung der Rhizomorphenfäden in die Dieke leichter den Jahresringen, als den Markstrahlen parallel erfolgen. Diesem nach zeiglen sich also zwischen der eigentlichen Rh. suboorticalis und der in der Erde an Bäumen vorkommenden Rh. subterranea 8 vielfache Ucbergangsformen, dass man anerkennen muss, dass weder die Form, Oberfläche und Farbe, noch die Länge und _— ° 491 Dieke, noch die Art der Verästelung der Fäden speeifsche Charaktere bieten, zumal da man alle diese Verschiedenbei- ten bei beiden sogenannten Arten an einem und demselben In- dividao zusammen antreffen kann. Dass die Abplattung der Rhizomorphenfäden nur Folge eines Drucks sei, geht darans hervor, dass die jungen Triebe von diesen zusammenge- drückten Formen, wenn sie frei wachsen , fadenförmig, also wieder atielrund sind. Mit Recht sagt daher Roth (Catal. bot, I, p.232, Obs. III-): Sub arborum cortiee ob pressionem et adhaesionem planam figuram adquirit haes Alga magisque anastomosat. In fodinis autem metallicis et puteis teclis ubi libere vagare potest sibique plane relicta manet, teres et liformis est... undDeCandolle (Flor. frane. IL. p.281.): La tige est eylindrique lorsqw’ello eroit & P’air, comprimde lors- quelle se glisse entre les fentes des trones d’arbres.. . Auch die eigentliche unterirdische Bihizemorpha bildet Vebergangs- stufen zu Rh. subcorticalis. Dem ältern Nees v. Esenb, (Nova Act, Acad. C.L. XII. p. 2. 8.875.) wurden Exemplare der Rh. subterranen zugeschickt, die in Schichtungsklüften der Steinkohlen, unter dem kärglichsten Zufluss von Wasser und Luft, gewachsen, den deulichsten Uebergang zu ‚R. sub- eorticalis zeigten, indem an demselbeu Exemplar einzelne Stämme rund, andere ganz'so fach waren, wie hei Ri. sub- corticalis. „In diese wahrhafte Haarkluft (sagt Nees I. e.) hat sich die Rhizomorpha lebend hineingezwängt; alle Stäm- me sind daher ganz glatt und breit gedrückt, kaum mehr als von dicker Papierstärke — die leibhafte Form von Rh, suboorticalis”; weiter sagt er; „soviel geht hervor, dass sie ihre Form nach Umständen modifieirt; zwischen die Ab- lösungen der Steinkohlen, wie zwischen die Grenzen von Rinde und Holz bei orstorbenen Bäumen eindringend, plattet sich das fadige Gebilde ab, und geht zur Rh. subeorzicalis über; dass hiernach die Formen der Rhizomorphen, durch 492 Verhältnisse bedingt, auf ein ausgemachtes Schwanken aller Arten-Umgrenzungen, wenigstens innerhalb der Sphäre der unterirdischen und ihrer nächsistehenden verwandten hindeu- ten...” Aus vorstehenden Beobachtungen glaube ich also mit Sicherheit annehmen zu dürfen, dass — wie es bereits Roth und DeCandolle ausgesprochen — Mh. subterranea und Rh. subcorticalis nur Formen einer und derselben Art sind, die nach ihrem Standort, nach äussern Einfüssen, zumal der Lofi und des Bodens, endlich nach Alierszuständen unendlich modifieirt auftritt, Man muss also nach dem Vorgange BR oth’s beide nur als eine Art anschen, nud da die Benennung, sub- corticalis und subterranea ohne diess nicht ganz richtig und passend ist; Rhizomorpha fragilis Roth festhalten, und mit DeCan- dolle die Varietäten: a, teres, Ah. subterranea Pers, fl. compressc', Rh, subcorticalis unterscheiden. Zum Sohlusse dieses Paragraphen erlaube ich mir noch nachstehende Bemerkungen, wozu mich Nees’s Acusserung (l. & pP. 875,): „der Umstand des Entstehens und Lebens der Rhizomorpha im Gestein und in der Steinkohle (in Haar- klüften) muss vorläufig noch ohne nähere Erklärung bleiben, und müssen wir es dahin gestellt sein lassen, ob diese le- benden Fossilien in eine Beziehung zu setzen sind mit der an sich ebenfalls noch problematischen Erscheinung von leben- den Kröten, Bidechsen n. =, w. in festem. Gestein,’ — veran- lasste; 1) dasa alle Rhizomorphen sich nur am Grunde der Baumstämmme, also vorzugsweise im Waldboden oder zwischen Holz und Rinde, wenn hier Feuchtigkeit genug vorhanden ist, entwickeln; 2) dass alle in den Bergwerken (sowohl Kohlen-, - als Erzbergwerken), in tiefen Brunnen und Kanälen vorkom- menden Eihizomorphen sich nicht an ihren ursprünglichen, sondern an seoundären Standorten befinden, Diese Sätze sind N FEB EEE "493 aber keine blossen Behanpinngen oder Vermnthungen, sie er- halten ihren Beweis durch die unten $. 6. und $. 9. ange- führten Behauptungen, dass alle längst vertrockneten und abgestorbenen Bhizomorphenfäden durch Feuchtigkeit sehr leicht wieder aufleben und fortvegetiren können, und daher- altes, selhst faulendes Holz, worin Reste von Rhizomorphen eingeschlossen sind, nnier gewissen Verhältnissen neue Triebe bildet. Da nun die Zimmerung in den Bergwerken haupt- sächlich aus Eichen- oder Buchenholz besteht, und die Rhi- zomorphen nur hier ihren Ursprung, d, h. ihre Befestigung, haben, so dürfen wir. mit Gewissheit annehmen, dass die daran wachsenden Bhizomorphen in dem unterirdischen Ge- biete nur zufällige Erscheinungen, und dorthin aus dem Walde gleichsam versetzt worden sind; man misste denn mit jenem Bergmanue (Nov. Act. 1. c. p. 876.) glauben, dass „der Stoff zu dieser Pflanze aus gewissen Bestandtheilen des festen Gesteins und der Kohle herrorgehe.” & 2 Anatomischer Bau, Um eine richtige Vorstellung von der Siruetur dieser Pflanze zu gewinnen, muss man sowehl die jüngsten, als auch die ältern, ausgebildeten Theile der Untersuchung un- terwerfen, Es ist diess bis jetzt, so viel ich weiss, nicht geschehen. Die Abbildung, welche Nees (1. e, Fig, 5, u. 8.) von der Rinde gegeben, heleachtet nur einen Theil, nämlich die oberste Fläche derselben, und ist noch undeutlich; ebenso ist der von Eschweiler dargestellte Längsschnitt (1. e. Fig, 7.) etwas verworren und nicht ganz richtig, Wir wer- den darauf unten zurückkommen, In den ausgebildeten Rhi- zomorphenfüden erkennt man deutlich drei sehr verschiedene Formen eines und desselben Elementarorgans, nämlich der Faser. Das Centrum nimmt eine weisse Substanz ein (Fig. 2. 2.b.), welehe dem blossen Auge markig erscheint, aber aus 494 sehr dünnen Fasern (Fig, 6. a. a.) gebildet ist, In den jüng- sten Trieben noch nieht vorhanden, bildet sie in den spätern die Hauptmasse. Die Fasern, welche sie zusammensetzen, zeichnen sich durch ihre Feinheit und den sehr langgezoge- nen Verlanf aus, Sie-sind nämlich sehr in die Länge ge- streckt, und so fein, dass sie bei der stürksten Vergrösse- rang noch haarförmig erscheinen, und dass man auf dem Querschnitte die Oeffnungen ihrer Röhre nicht zu erkennen vermag. Sie liegen gedrängt parallel neben einander, sind einfach und nieht wirklich ästig, wie die mehr in der Peri- pherie befindlichen den Auschein haben, wenn sie sich seit- lich berühren, und an den Berührungspunkten verwachsen (Fig. 6. f.), ungegliedert, lassen jedoch an mehrern Stellen Verdiekungen oder knotige Anschwellungen wahrnehmen, durehsichtig und wasserhell, anfangs schneeweiss, später ins ” Gelblieh» und Bräunliche übergehend. Die ganz im Centrum liegenden Fasern, welche die jüngsten sind, haben eine sehr schleimige Natur, sind compaeter verbunden, und stellen da- her auf dem @uerschuitie eines Rhizomorphenstaummes einen dunklen Kreis dar, der wie der Durchschnitt einer Mark- röhre erscheint (Fig. 2. a.). Von dieser Gentralfaser - Masse unterscheidet sich die Rinde durch ihre braune Farbe und ihre ganz verschiedene Textur, indem sie aus ganz andern Fasern, als die besprochenen, zusammengesetzt ist. Diesel- ben zeigen sick hier gegliedert, aher von zweierlei Art, und bilden zwei, wenn auch später nicht scharf getrennte, doch wohl von einander zu unterscheidende Schichten (Fig. d.a.b Fig,6, c.d.), In beiden liegen die Fasern parallel dicht ne- ben einander, sind eylindrisch oder röhrenförmig, und durch Querwände in Glieder abgetheilt, manchmal wie abgeschnürt, so dass man die einzelnen Glieder für röhrenförmige Zellen ansehen könnte, Die Glieder sind nicht gleich diekz so Ai det man Schlauchglieder, die spitz zugezogen sind; auf al- PIESUBERSEEERENEN 495 dern dieken Glielern sitzt oft ein schr dünnes; die Enden sind fast immer stampf zugerundet (Fig. 5. u. 7.). Ihre Ver- bindung ist so ausgeführt, dass die Querwände sich nicht entsprechen, also nicht zusammen, sondern über oder unter einander fallen, und durch diese Anordnung dem ganzen Ban ein manerförmiges Ansehen geben; anfangs erscheinen sie durchsichtig, wasserhell und farblos (Fig. 5.), später mehr durchscheinend und braun (Fig, 7.). Dass die Fasern nur Röhren seien, welche von Wandungen umsehlossen wer- den, davon überzengt man sich an Querschnitten, die man mit ziemlicher Vergrösserung betrachte. Auf dem Quer- sehnitt (Fig. 8. 9.) stellen dieselben meist ganz runde Kreise dar, deren Peripherie von einer doppelten Linie gebildet wirt, Diese letztere deutet die Dicke der Röhrenwand an, Durch gegenseitige Berührung oder Druck verlieren die Kreise häu- fig ihre runde Form, werden 3- bis öeckig, und erscheinen dann wie Maschen oder polygonische Zellen, Zugleich sieht man hier, dass die Röhren sich allseitig berühren, ohne Zwischenräume (Intercellulargänge) zu lassen, oder dass sol- che, wo sie entstanden, durch einon eingeschobenen Schleim ausgefüllt sind. Die Diche der Wandungen, so wie üher- hanpt den Bau der Röhren erkennt man noch besonders schön auf Lüngssohnitten. Die Ansicht desselben modilieirt sich aber, je nachdem man denselben von der Oberlläche der Rin- de, d. h. in einer auf den Durchmesser senkrechten Rich- tung, oder mit demselben parallel laufend nimmt. Im ersten Falle erhält man meistens den Schnitt (Fig, 7.) mit aussen waversehrten Wandungen, oder eine Verbindung von bran- nen, abwechselnd gegliederten Röhren; im zweiten Falle (Fig. 6. c. d), wo der Längsschnitt auf bereits der Länge nach durch- sehnittenen Röhren erfolgt, stellt derselbe ein Netz von lüng- liehen, reetangnlären Maschen dar, deren Verbindungslinien, di, der Durchschnitt der Röhren- und Qnerwände, doppelt 496 — erscheinen, und die Dieke der braungewordenen Fasermem- hran. angeben. Eschweiler (l.c. p. 9. Fig. 7.) scheint den Unterschied der Fasern nicht erkannt, oder wenigstens diese öfters mit einander verwechselt zu haben, wenn er sagt: Flocei nucleo immatnro immixti, & eircuitu peritheeii oriun- tur ejnsdemgue naturae sunt atque ill, qui lanam internam totius plantae constitunnt. Ferner: lana haec mollissima mox alba demum fuseescens „... Qune lana vel stnpa e floceis tenuissimis constat simplieibus, inirieatis, nes parallelis en- vis et’laxe artienlatis. Denn die Centralfasern sind nicht ar- tieolati, noch die Gorticalfasern simplices. Die Faserröhren . der Rinde sind nun, je nachdem sie mehr nach Innen oder Aussen stehen, in Grösse und Anordnung anffallend ver- schieden, und bilden so zu sagen eine innere, mehr lockere, und eine äussere, mehr dichte Rindenschicht. Die erstern (Fig. 6.d. 8. c. 9,b.) zeichnen sich durch Einfachheit, durch die Weite ihrer Röhren — ihr Durchmesser beträgt ungefähr Yogp Par. Lin. — und durch die Länge der Glieder aus; ich sah einzelne oft so ausgestreekt, dass ‘ich das Ende nicht wahrnahm, und doch noch keine Gliederang oder Spur von Querwänden beobachtete. Im Allgemeinen sind die Glieder ungleicher Grösse, mitunter sogar schr kurz, besonders in ältern Theilen. Sie stehen nahe zusammen, so dass sieh ihre Wände unmittelbar berühren, oder nur dureh wenige Schleimmasse getrennt sind, und haben eine viel lichter brau- ne:Farbe, Die letztern dagegen, oder äussern Corticallasern (Fig. 6. 0. 8.h. 9,a. 10.) sind viel dünner, ihr Durchmesser gewöhnlich 2- bis 4mal geringer, manchmal so fein, dass man sie für gegliederte Centralfasern halten könnte, is, häufiger, d.h. kürzer, gegliedert und weitläufiger gestellt, indem sie von vielem Schleim umhillt sind. Daher erscheint der Querschnitt der äussersten Rindenschicht (Fig, 9. a.) YvoR ältern Rhizomorphenfäden als eine braune, homogene Mass%, EEE 497 “mit vielen zerstrenten, vereinzelten, lichten Punkten, die oft bis zum Unsichtbaren klein sind, nämlich den Ocffaungen der durchschnittenen Röhren, welche bei feinen Schnitten gleichfalls doppelie Kreise zeigen. Es ist also weniger die Anzahl der Röhren, da sie nieht so gedrängt stehen, als die andern, denn der erhärteie, tiefer braune Schleim, welcher der obersten Schicht die Diehtigkeit und Festigkeit giebt. Nach diesem ist also, wenn man auch keine scharfe Grenze zwischen innerer und äusserer Corticalschicht ziehen wollie, doch deutlich ein Gegensatz zwischen Centralsubstanz und Cortiealsubstanz vorhanden. Auch Eschweiler {}, ec.) un- terschied die doppelte Rindensehicht: Oriunter hi floeei ex interiore parte vaginae tenuissimae membrünacene, quae de- nuo alia vagina sen coriice dura erassa lexinrae nihileminus üibrosae eirenmdata nee vero cum eo comnata est, &3. Bau und Bildung der jüngsten Triebe, Die jüngsten Triebe erscheinen zuerst als Papillen (Fig. 2, ec.) von gallertartiger, durchsichtiger Materie und einer weissen oder weissgelben Farbe. Diese kegelförmigen Spitzen (Fig. 2. e, ec. und 3,) entstehen aus einer Ansammlung von Sehleim am Ende der Aeste (Fig, 1.b.), oder auf den Stüm- men zerstreut, und durchbrechen die Rinde, Sind sie einmal hervorgetreien, so schreitet ihr Wachsthum in die Länge, so wie die Umwandlung ihrer Substanz nach Consistenz und Farbe sehr rasch fort. — Betrachten wir die Theile, woraus eine neugebildete Spitze, welche etwa eine Länge von 2—5 Linien erreicht hat, besteht, und wie sich dieselbe allmählig hei fortsehreitender Vegetation verändert. Wenn sie lehhaft vogetixt, ist sie ungefähr auf 2/, ihrer Länge hraun gefärbt, = glänzend, im Uehrigen nach dem Ende zu gelblich und weiss, von einem Schleim überzogen (Fig. I, 0.0. & 0.0), Beson- ders diek ist der Schleimüberzug gegen die obere Extremität, Ar Hd. As Heit, 32 498 u ee welehe daher wie keulenförmig, Hält man eine solche Spitze " gegen das Lieht, dann erscheint das obere, weisse Ende, welches zum grössten Theil mit jener wasserhellen Gallerie umgeben ist, durehsichfig, und man erhlickt im Innern einen weissen Strang, ähnlich dem Central -Gefüsshündel in den jüngern Wurzelzasegn (Fig. 2. 0. 3. 0,), Die weisse Farhe und Durehsiehtigkeit nimmt aber, jemehr von der Spitze ent- ferut, um so mehr ab, so dass diegelbe am untern Ende ins Dunkelbraune.übergeht, Der Schlei der jungen Triebe ist, wie gesagt, ursprünglich farblos, und fürbt sich allmählig gelblich; er besteht zum ‘Theil aus Körnchen und formloser Materie (Fig. 4.), aber zum a TE nenn, die, wie der Schleim selbst, noch von gehr weicher Beschaffen- heit, trüb- weiss, durchscheinend und im Verlauf eiwas un- eben und unbestimmt sind (Fig.5. 2.2). Auch im diesem Zustande zeigen sich die Fasern bereits deutlich karz - geglie- dert und ästig, abwechselnd gahelig, und die Acste schen in spitzen Winkeln ab (Fig, 10.)., Da dieser Schleim die An- Jage zu neuer Faserhildung enthält, und die Fasern in Form und Beschaffenheit den ohen genaunten äussern Corticalfasern gleichen, so darf man wohl sicher annehmen, dass ans der Gestaltung desselben die äusseren Cortiealfasern hervorgehen. Daher auch der Schleim, welcher ganz am Ende der Triehe farblos, durchsichtig und Nüässig ist, je mehr nach unten, und je mehr nach dem Centrum zu, mm go consistenter und dunkler gefärbt auftritt, Es fragt sich nun, woraus der weisse, durchseheinende Centralfaden (Fig. 3. e.) gehildet ish, Man würde sehr irren, wenn man ihn — wolir der Äussere Ausehein sprieht — aus den aben genannten Oentrallasert bestehend, gleichsam nur für eine Fortsetzung derselben al- sihe. Dass dem nicht so ist, zeigt sowohl der Längs-, als @uersehnitt einer jangen Spitze, Ihren Bau hahe ieh da- dureh am besten kennen gelernt, dass ich sie, zwischen zwei ol. 499 Gläschen zerdrückt, unter einer ziemlich starken Vergrösse- rang betrachtete. Das Centrum (Fig. 5. 6,) nimmt dann eine Menge jener einfachen, weiten Gliederröhren der innern Rinde ein, die Peripherie (Fig. 5.a.) die sehr dicht stehenden, dün- nen, ästigen Fasern der äussern Rinde, welche allmählig in die erwähnte Schleimlage übergehen. Noch mehr überzeugt man sich, dass der weisse Ceniralfaden der jungen Spitzen aus den diekeren Faserröhren der innern Rinde gebildet ist, durch Querschnitte (Fig. 8). Alsdann sieht man, dass das Certrum und der grösste Theil der Kreisfläche von jenen runden, weiten Kreisen, die Peripherie von den kleineren, mehr gelblich gefärhten, und daher einen dunklern Ring (Fix. & b. b.) bildenden Fasern, und die äusserste Peripherie von brännlich - weissem Schleim eingenommen wird, Von den fei- nen, einfachen Fasern erkennt man aber noch keine Spur, Auch längere Rhizomorphenfäden,, wie z. B. der in Fig. Le‘, habe ich der Länge nach durchschnitten, und immer gefun- den, dass der weisse Strang’ aus den dieken Paserröhren ge- bildet war. Es bilden also ursprünglich nur die Fasern der Cortical- Substanz die junge Spitze, und zwar ist die Masse der innern Schicht der peripherischen überwiegend. Die in- nora, feinen Oentralfasern, welche später die Hauptmasse des Rhizomorphenfadens ausmachen, müssen also nachher ent- stehen, Merkwürdig ist die krautartige Eigenschaft der jüng- sten Spitzen. Diese sind nämlich sehr zerbrechlich, ähnlich den Stielen vom Rübkraut (Brassiea), während än den brau- zen oder ältern Rhizomorphenfäden nur die Rinde querbrüchig - ist, und die Centralmasse zäh, wie Hanffäden. Durch diese Fragilität wurde ich zuerst aufmerksam, dass der weisse Centralfaden einer jungen Spitze wohl nicht eine Bildung der feinfaserigen Centralmasse sein möchte, Die fragile Na- tur behält die Spitze, bis sieh im Innern die feinsten Contral- fasern gebildet hahen. Wenn man alsdann einen Rhizamerphen 32 * 500 nn faden durchbricht, so lässt sich die weisse Centralfasermasse als ein Fadenbindel, gleichwie hei den Wurzelzasern, ans der Rindenröhre heransziehen. Derseibe ist sehr schön weiss, auf der Oberfläche glatt und glänzend, Durch die nachher auftretenden, feinen Centralfasern und ihre weitere Ausdehnung und Zunahme werden die Cartieal- fasern gegen die Peripherie gedrängt, so dass also die Masse der letztern in demselben Verhältnisse abnehmen muss, als die erstern, die hauptsächli h zur dieken Dimension der Rhi- zomorphenfäden beitragen, zunehmen. Durch diese Zunahme der Centralfasern wird der Rindenring immer grösser nnd dünner, müssen also die Cortiealfasern immer weiter aus rin- ander treten, und zwar je mehr gegen die Peripherie, um 50 weitläufiger, während zu gleicher Zeit die Zwischenräume der Fasern von Schleim ausgefüllt werden. Diess zeigt be- sonders dentlich der Querschnitt von jungen Trieben, Hier überzeugt man sieh auch, dass die Cortiealfasern ursprüng- lieh zwei getrennte Sehiehten bilden; denn während die in- nern einen Ring von weiten, farblosen Kreischen darstellen (Fig. 8. c.), bilden die äusssern einen weisslich - gelben (Fig. 8. b.), dessen Peripherie wieder von einer schleimigen Ma- terie umgeben ist. Auch hierin, dass in den jungen Trieben die Hauptmasse Cortiealsuhstanz ausmacht, also in dem un- gleichzeitigen Erscheinen beider Substanzen, liegt ein Beweis für den Gegensatz von Rinden- und Centralsubstanz, Sie sind auch verschiedenen Ursprungs; denn die beiden Rinden- schichten sind offenbar nur ein Niederschlag aus der äussern Schleimlage, Ueberhaupt scheint der neue Trieb nichts wei- ter, als eine Fortsetzung der ältern Cortiealsuhstanz, und in der Weise entstanden zu sein, Jass im Innern des BRhize- morphenfadens, zwischen der Rinde nnd Centralmasse, sich Schleim secernirt (Fig, 3, b.), weleher zur jungen Spitze aus- wächst; das Innere derselben wäre dann als Fortsetzung der —o 501 innern, das Acussere aber als Fortsetzung der äussern Cor- tenlschicht zu betrachten. Indem nun nachher das Centrum des Triebes von den aufsteigenden Centralfasern durchkehrt, oder sonst wie durchsetzt wird, entsteht eine Röhre von Cortiealsubstanz, und ein Centrum aus fein faseriger Masse. Die Färbung geht von dem Schleim aus, und schreitet von unten nach oben, nnd von aussen nach innen fort. Der un- tere Theil der weissen Spitze nimmt zuerst die gelbliche, und dann bräunliche Farbe an; eben so erscheinen die äussern Cortiealfasern bereits gelblich und braun, während die innern noch weiss oder farblos sind. Die letztern fürben sich aber aie so intensiv braun, als die erstern, Wenn nun in den älter gewordenen Rhizomeorphenfäden sich ein Centralbündel gebildet, Jann löst sich die Rinde — welches besonders leieht erfolgt, wenn sie an der Luft trocken wird — als ein braunes oder schwarzbraunes Röhrchen, welches im Verhält- niss zur eingeschlossenen Masse sehr dünn und äusserst brüchig ist. Die darunter befindliche bräunliche Masse ge- hört dann nicht mehr zu ihr, sondern zu der bereits etwas gefärbten Centralfasermasse, Die jungen Triebe sind von ver- schiedener Dieke; manchmal so dünn, wie eine Schweinsberste, andermal aber 4- his 5mal dieker; sie verlängern sich eben so verschieden, und bilden oft frühzeitig gabelige, oder meist wirtelige Verästelungen (Fig. 1. a. b.). $. 4 Bildung von Faserflöckchen auf den Rhizomorphenfäden, Sowohl ältere, als äuch ganz junge Stämmehen treiben auf der Oberfläche Faserflöckchen, die in ihrem ersten Eint- stehen als weisse, kaum sichtbare Punkte erscheinen (Fig. 2.d.d.d.). Acltere, stark vegelirende Stimme sind damit oft ganz dicht ühersäet. Auch Eschweiler hat sie geschen (eeierum haco Jana suepius corticem perforat, ae modo nuda 502 ° prodit, _ modo cortice prolongato novos generat ramnlos) und in Fig.. 9, 8. abgebildet; dass‘ daraus aber neue Aecsichen entständen, "habe ich nie wahrgenommen.” Wenn man an solchen Stellen, wo diese schneeweissen, flockigen Flöckchen hervorkommen, der Länge nach die Stämme Aurchschaeidet, dann: sieht man, dass jene die Rinde dnrchsetzen und mit dem Inners des Fadens zusammenhängen; denn ein weisser Strang (wie Fig. 3. darstellt) gebt von ihnen bis ins Cen- trum der Stämme, In dem Grade nun, als sich die Flöck- chen erheben, werden sie bräunlich and faserig (Fig. 2.4.4.) Nach ihrer Verbindung mit dem Stamme zu urtheilen, sollte man glauben, dass diese Fasern mit den feinen Centralfasern identisch ‚seien. : Dem ist aber nicht: so. Betrachtet man sie . unter «dem Mikroskop (Fig. 9.),.so überzeugt man sich, dass sie ganz mit .den-änssern Corticalfasern übereinstimmen, Sio sind nämlich von derselben Dicke, kurz gegliedert, gabelig verästelt und ursprünglich wasserhell: und farblos, Charak- teristisch für dieselben ist, dass sie wellenförmig oder ziek- zackförmig geschlängelt sind, bündelweise zusammenhängen, besonders am Grunde wie gekittet zusammenkleben, und wenn sie braun gefärbt sind, anf der Oberfläche von erhabenen Pünktchen ranhı erscheinen. Sie sind um eine Oeffaung der ‚ durehbrochenen Rinde, oder in einen Kreis: gestellt, dessen Centrum dunkelbraun und schleimig ist, daher die Flocken stern- oder rosetienförmig erscheinen, Hieraus geht nun her- vor, dass’ die Fasern dieser Flöckchen, wenn sie auch -aus dem Centrum zu entstehen scheinen, doch eine Bildung oder gleichsam eine Fortsetzung ‘der äussern Gorticalfasern sind. Merkwürdig ist, dass 'das, Erscheinen derselben mit dem der jungen Triebe in innigem Zusammenhang ‚steht, '..Denn der Bildmug neuer Triebe geht. die der Flöckehen voraus; . ein Bhizomorphenfaden, welcher daher. auf seiner Oberfläche sol- ehe Flöckchen erzeugt, treibt auch bald jene jungen Spitzen, x _—— 503 und zwar um so mehr, je häufiger die evsiern erscheinen. Anfangs glaubte ich, dass die jungen Triebe aus der Oef- ‚nung, welche die Fäsern umschliessen; entspringen; ich habe mich überzeugt, dass diess nicht der Fall ist, wohl aber, dass sie in’ der Nähe oder dicht bei’ ihnen hervorgehen; ein alter Ast war mit neuen Flöckeben wie übersäct; es danerte aber wohl 8—10 Tage nach dem Erscheinen derselben, che er neue Spitzen trieb, dann aber in grosser Menge; auch wa- ren diese besonders dick und kräftig. Auch trocken gewor- dene Rhizomorphenfäden bildeten, wenn sie neue Triebe. er- zeugten, zuerst jene Flöckchen, und diese waren mir immer . das sicherste Zeichen, dass die Stämme wieder aufgelebt. Junge Triebe, deren Spitze man wegschueidet, bildeten als- bald jene weissen Flöckchen und ‘daun ‚Seitenästchen. Die Flöckchen mögen nun aber Luft und Wasser ein- oder aufsaugen, oder welche andere wesentliche Funktion ver- richten, jedenfalls stehen sie mit dem Wachsthume oder der Bildung nener Triebe in Zusammenhang; wie sie dasselbe aber vermitteln,’ ob sie es bedingen, oder bloss wnterstützen, ist eine schwer zu entscheidende Frage; ihre Thätigkeit und Lebenskraft bezeigen sie noch besonders durch ihr starkes Leuchten bei Nacht, wovon unten mehr. Bei solehen Stämmen, deren Lebensthätigkeit lange Zeit suspendirt worden, scheint es, als müsste erst durch sie dex Ast zu neuem Leben erwachen, Aus der Untersuchung des Baues der Rhizomorphen geht also hervor: \ 4) Am Bihizomorphenstamme erkennt man 3 verschiedene Formen 'eines und desselben Elementarorganes: ’schr feine, ungegliederte, einfache Fasern, dünne, gegliederte und’ ästi- ge, und endlich dicke „ gegliederte, einfache Faserröhren, 50& 2) In den jungen Trieben findet man Lloss die beiden letztern ; in den ältern Stämmen und Aesten aber besteht die Hanptmasse aus der erstern (Oeniralsubstanz), und die bei- den letztern formiren die Rinde (Corticalsubstanz) von dop- peltor Schicht. 3) Die jungen Triebe zeichnen sich aber nicht hloss durch diese verschiedene Structur, sondern auch durch Leichtbrü- chigkeit aus, 4) Ist schr wahrscheinlich, dass die auf den Rhizomer- phenfäden zerstrent stehenden Faserflöckchen bei der Bildung der neuen Triebe eine wesentliche Funktion verrichten. $.5. Frustifioations-Organe, Auf den ersten Blick muss es sonderbar scheinen, dass man an einer Pilanze, die nichts weniger als zu den seltnern gehört,. und so bestimmt den Charakter eines kryptogami- ‚schen Gewächses an sich trägt, lange Zeit keine Spar von Fructißioationstheilen oder Sporen entdecken konnte, und dass diejenigen Theile, welche man später gefunden und dafür angesehen, nicht allen Botanikern dafür galten, ohne dass man den Versuch gemacht, ihre Richtigkeit durch wieder- holte Beobachtungen zu bestätigen oder zu verwerfen. Aber eben in dem Auffinden problematischer Theile lag der Grund; warnm man sich abhalten liess, weiter zu suchen und den wahren Saamen aufzußnden. Eschweiler (l,o. p. 7.) sagt von sich, dass er die Frucht der Rhizomorphen zuerst be= schrieben habe (me-seiente vero nullus hnonsque Ah. sub- terraneae fructus deseripsit); wiewohl ich glaube, dass schon Andere vor ihm dieselben Theile, welche er für Frustifiea- tionstheile hielt, beobachteten. So sagt DeCandolle for. frang. Tom, I. p. 288: Les Rhizomorphes ont des röcopla- eles presques globuleux, persistans, ouveris au sommet pär un oriice pen distinet, altaches en forme de tubercnles sur 505 nie tige... .'. und weiter: Ses fructikeations qu’on ne voit que fort rarement sont des iuberenles &pars ou xeunis en grouppes spheriques, uoirs, un pen chagrinds, Tterminds par un orifiee & peine sensible, remplis d’une pulpe noirätre, qui renferme les graines. Man muss gestehen, dass diese Theite mit denjenigen, welche Eschweiler (Le. p. 8, und Flor. 1822. 2. S. 725.) beschreibt, wohl so übereinstimmend erscheinen, dass man sie für die nämlichen halten könnte, Eschweiler nennt die, Fructus Peritheeia, uud seine Be- veunung und Beschreibung detselben ist ohne weiteres in alle Werke über diesen Gegenstand seit jener Zeit übergegangen, Diese sogenannien Perithecien habe ich während des Zeit- rauns eines Jahres, wo ich mich mit den Pihizomorphen be- schäftige, sehr häufig anatomisch untersucht, und auch die kleinmaschige Textur, nebst dem unregelmässigen, körnigen Wesen lerselben (wie es Esch weiler Lo, Fig. 2, u. 3. dar- stellt) gesehen, ohne dass jedoch nicht jedesmal bei mir nene Zweifel über die Natur derselben als Fruchtanlage oder ausgebildete Frucht entstanden wären, Einerseits fand ich dasselbe körnige Wesen in dem Schleim der jungen Triebe (mit dem Unterschiede, dass die Körner von sehr. verschiede- ner Grösse sich zeigten, Fig. 4.), wie Eschweiler in sei« nen Peritheeien — worin gleichfalls die Körner nicht ganz gleichförmig, auch nicht mit, so bestimmten und scharfen Um- rissen anfireten, wie es die Sporen der Cryptogamen zu ihun pflegen — andererseits beobachtete ich den anatomischen Ban an den häufig vorkommenden Hervorragungen. oder Protube- ranzen ‘der Aeste ebenso, wie ihn Eschweiler von den Peritheeien angegeben, :Die von Eschweiler gegebene Dar- stellung (Fig. 2.) stimmt fast gauz mit meiner Abbildung (Tag. XVII. Fig. 8 und. 9,) eines Querschnilts überein, Diess erklärt sich leicht, Wenn man au solchen höckerigen Stel- len einen Längsschnitt macht, so dass das Insirument der 506 - Axe des Stammes parallel geht, dann werden die Fasern ua- türlich gqnerdarehschnitten, und erhält man von der Schnitt- , fäche den nämlichen klein - maschigen Bau, wie auf ge- wöhnlichen Qerschnitten. Ich glanbe daher auch, dass die Maschen in Eschweiler’s Fig. 2. von den querdurch- schnittenen Fasern herrühren; dass Eschw. Perithecien also keineswegs von einer Substantia propria cellulesa — wie er sie bezeichnet — gebildet sind; dass sie ferner nichis als in der Entwickelung stehengebliebene Astanlangen, also nichts als Protuberanzen der Cortical--und Gentralsubstauz, und endlich die in den Perithecien enthaltenen Sporidien mit den Körnern des mehrfach erwähnten gelblichen-Schleims identisch sind. Obwohl Eschweiler zweierlei Tuberkeln unterscheidet — Hi ramuli vel traneati sunt vel acuminali et elausi inde- que spinae ac fubercula illa oriuntur, quae primo intuitu fructus. cnjusdam adspectum praehent (l.c. p. 9.) — und sich so gegen die Meinung, als hätte er wie seine Vorgänger .Ast- rudimente für Peritheeien angesehen, verwahrt; so ist mir dennoch. sehr wahrscheinlich, dass sowohl die einen, als die andern falsche Peritheeien sind, und anf welche Weise es auch sein mag, der Asthildung ihren Ursprung verdanken. Um so mehr, da ds mir. gelungen ist, Theile aufzußnden, ‘die ich bis jetzt für. die wirklichen Saamen der Rhizomerphen hal- ten zu müssen glaube, die jedoch an ganz andern Siellen, als. den von Eschweiler bezeichneten, zum Vorschein kommen. j An den innersten Fasern (Fig. 6.a.a. 2.) nahm ich einzelne elliptische, runde,. wasserheile Körner wahr, von denen ich jedoch nicht ausmachen konnte, ob sie zufällig, oder auf eino bestimmte Weise daran befestigt waren. Zu gleicher :Zeit beohachtete ich Fasern, woran seitwärte Rudimente, wie äusserst kurze Stielchen sassen, woraus man allerdings Yer- muthen. dürfte,. dass. jene Körner ursprünglich auf kurzen 507° Pedivellen befestigt seien. Später fand ich dieselben Körner in grosser Menge auf dem Längssehnitie einer Rbizomorpha, den ich in einem Wassertropfen nuter dem Mikroskop be- trachtete,- frei umherschwimmen, Nachdem diese Tags daranf wieder angefeuchtet worden, hatien sie eine mehr elliptische Form angenommen (Fig. 12. a.); sehr viele waren ganz ver- ändert, hätten sich an dem einen Ende. verlängert, und er- schienen, in eine längere oder kürzere Fadenspitze ausgezo- gen, bald keulenförmig, bald walzig oder fadenförmig (Fig, 11.); andere endlich hatten sich einander angelegt, und bil- deten ästige Fasern. . ‘Es ist:mir nen höchst wahrscheinlich, dass diese wasserhellen Kügelchen Sporen sind, und dass die zuletzt erwähnten in dem Acte des.Keimens begriffeh. gewesen waren. Zu erwähnen bleibt jedoch, dass ich.die Körner nicht immer, anch nicht an allen Rhizomorphen gefun- den habe, Nndlich waren es noch folgende Beobachtungen, die mich bestimmten, die besagten Körner für die Sporen der Rhizomorphen auzunehmen. Wenn ich ältere Aoste Zerriss, ‘so stäuhte die innere, weisse Fasermasse, und dieser Staub, in einem reinen Wassertropfeh 'aufgefängen, und unter dem’ Mikroskop betrachtet, stellte, ausser den zerstückelten Fasern, einge Menge Körner dar, die iu Form und Beschaffenheit ganz den oben angegebenen glichen. Ferner, wenn ich die Rhi- zomorphen verfaulen liess, fand ich jedesmal. in der unver- sehrten schwarzen Rindenröhre als Inhalt eine gelbe, Hüssige Materie, welche hauptsächlich aus den wasserhellen,' unge- gliederten Centralfasern ‚bestand, zugleich aber unendlich - viele Körnchen enthielt, die mir 'völlig mit den eben betrach- teten identisch sehienen, - Wenn nan diese Beobachtung rich- tig ist, — sie dnreb: wiederholte Versuche zu 'bastätigen oder zw widerlegen; - muss ich hier alle Cryptogamisten auffordern — dann möchte es nicht ‚möhr. schwer ‘sein; . die. Abtheilung 508 s der Orypiogamen za bestimmen, wohin die Rhizomorphen zu setzen Seien. Die Bildung der Frucht, der Habitus und das Vorkom- men der Rhizomorphen an. wasserreichen Orten bewog be- kanntlich Eschweiler die Rhizomorphen zu den „Aigae aqualicae zu Setzen, . Die passende Stellung der Rhizomorphen wäre jetzt nicht mehr unter den Flechten und Algen, sondern winzig unter den Schwämmen , mit denen 3ie in Bau nnd Frucht am mei- sten übereinstimmen. Aber die natürliche Stelle im System der Pilze möchte nicht leicht ausfindig zu machen sein. Die Pflanze würde wobl eine besöndere Familie bilden, welche ih die Nähe der Sphaerien zu setzen wäre, Dafür enischied ‚sich auch Eschweiler, im Falle die Pflanze den Schwäm- men angehöre: Si igitur plante ad fungos referenda in me- dio quodam loeo (inter muced. et gastromye.) apta sedes- ei quaerenda est, proxima sane Sphäcriaceis, quibus illam as- gociavit ill, Candollius (Eschw. I. «, p. 29.).. %6. Wachsthum in die Länge, Naebdem ich den Bau und die Bildung der jungen Trie- be erkannt hattte, lag mir noch ob, zu erforschen, wo und in welchem Verhältniss die Ausdehnang in die Länge statt-. finde. Hierzu war mir von wesentlichen Nutzen die Beob- achtung,, ‚welche ich zufällig gemacht hatte, dass die Rhizo- morphenstämme auch in einer Blechkapsel, wenn man sie nur hinlänglich ‚feucht hält und Luft hinzutreten lässt, nene Triebe bilden. Ein anderes’ Individuam, das ich in der Kap- sel mit feuchtem Badeschwamm bedeekte, dann aber gänz- lich aus dem Auge verloren hatte, fand ich eines Tages mit einer Menge neuer Triebe beseizt, Seitdem bediente ich mich dieser Methode, um wachsende Rhizomorphen zu er- halten, Die jungen Spitzen bezeichnete ich auf die nämliche . _— " 509 Weise, wie bereits angegeben. Morgens und Alends 7 Uhr pflegte ich nachzusehen. Die Temperatur des Zimmers war fast beständig 15°B. f \ Versuch 1. 29. Mai bs=2 md= 2% Ds ap=1Fho 30. Mai Bs—2 nd 2 ho ap =2% 1. Juni bei Tage b=2 ü md=2°/o ap=33/yo bei Nacht bs=2 md—2%o ap=3°;ıo 2. Juni bei Tage 6-2 md=1%o ap=A NB, Sowohl in diesem, als bei allen nachheringen Ver- suchen blieben alle Entfernungeh sich gleich, und nur die äusserste @p nahm zu, Um mich aber zu überzeugen, dass die Verlängerung unmittelbar an der Spitze, und nicht auch in der ganzen Ausdehnung des weissen Triebes statt habe, machte ich dieht vor die Spitze einen Farbepunkt (%,, Lin. vom Ende), Am 3. Juni fand ich aber bloss diese neue Spitze ap’ vergrössert, die untern Distanzen waren die näm- liehen geblieben. 8, Juni bei Nacht ap—2°®ha . bei Tage ap = 3%; 4 4, Juni bei Nacht ap=ärfe. bei Tage ap == ® 5" Ein anderes Exemplar, 7. Joni bei Nacht ap—=1?fıo . bei Tage ap=23y 8 Juni bei Nacht op=2%ho hei Tage ap = 3!ıo 9. Juni bei Nacht ap= 3850 ”. bei Tage ap=41 10, Juni bei Nacht ap —45ho bei Tage op=5 11. Juni bei. Nacht ap—=5%ho a 7 pei Nacht ap=6° Die Spitze. gekrümmt, Versuch 2 Am 3. Angust Morgens bezeichnete ich einen jungen Trieb ap—=1, um die Differenz des Wachsthum bei Tag und Nacht zu erfahren. 3, Aug, bei Tage op=2% ‚ % Aug, bei Nacht ap 27h bi Te . ap=4 5, Aug, bei Nacht ap =5 bei Tage ap 6. Aug. bei Nacht a= bei Tage ap = 7 %o “ 7. Aug. bei Nacht ap 8% bei Tage. ap=9 8. Ang. bei Tage ap=9 NB. Die Spitze verlängerte sich nicht mehr, indem sie wahrscheinlich verletzt worden. Die Temperatur auf dem Zimmer war beständig zwischen 15 — 16° B,, nur gest Mittag stieg dieselbe um 1, —1 Grad, _— 511 . Versuch 3, Am 13, Aug. Morgens: bezeichnete ich zwei Individuen lap=15%, U. ap=1°%0, die sich bald darauf gabelig theilten, so dass ich 4 zur Messung erhielt. Aug, Zeil. Temp. 1 un m IV, 13. Tag a—2 2 . Nacht 2 27 ho Yo ho Morg. 171 14. Tag ee? 2 3... 1% 1% Nacht 8 5 fo. 8 Morg, 17° oo 15. Tag Milge ho 6 30 5 Nacht 4 ho A 7. 2 16. Tag später 19° Euer) 12% - To 9 Nacht ” u 5 14 9 11 . o F 17. Tag 1 6 157 10% 18 Nacht 7. 17%, 11% 1 Bemerk.1. Bei allen war die weisse Spitze ungefähr 1 1%/, Lin,, und erschien bereits am andern Morgen braun gefärbt; je stärker aber die Vegetation, desto länger war die weisse Endspitze, so dass sie bei dem, siarkwach- senden Individuum Il, zuweilen 3—4 Lin. betrug» Bemerk, & Die Individuen If. IN. und IV., welche auf fenchtem -Moos und Erde legen, hatten sich mit ihren Spitzen in das Moos und die Erde hineingesenkt; das Ende von ], hatte sich etwas verdünnt, so dass es aus einer vordickien Basis pfriemförmig ausliof, Am 18. Aug. Morgens : fand ich, dass aus der Verdiekung 4 nene Triebe oder Aestchen wirtelig hervorgegangen, während die Endspitze, ungeachtet der Astbildung, sich um 1 Li- nie verlängert hatte, 512 . Aus obigen Tabellen gehen aun folgende allgemeine Re- sultate hervar : 1) Die Verlängerung der neuen Triebe, d. i. der Ansatz neuer Materie erfolgt ausschliesslich an der Spitze. 2) Die Zunahme des Wachsthams ist ziemlich gleichmässig bei gleichförmigen Temperaturverhältnissen, und beträgt in ‘den meisten Fällen 1— 12/0 Lin. in 12 Stunden; die Zunah- me ist, aber ungleich and bedentender, wie aus Vers. 3. N. IL. erhelit, wenn die Temperatur steigt. . 3) Die Grösse der Ausdehnung liegt aber nicht bloss in dem Verhältnis des nmgebenden_Mediums, ‚sondern zugleich in der Constitation der Individuen selbst, indem dieselben ın- 1 ter ‚den nämlichen äussern Bedingungen sich ungleich ver- | läsgern, ja oft vollständig Stillstand machen, während andere | bedentend zunehmen, : Versuch 8. N. Lu... 4) Das Wachsthum nach verschiedenen Zeiten des Tages und der Nacht differirt etwas, wenn es auch im Ganzen ziem- lich gleich ist, und diese kleine Differenz in der Zunahme | ist ohne Zweifel der am Tage höhern Temperatur zuzu- schreiben. . . 5) Das Wachsthum der Spitzen erfolgt mit einer gewissen | Kraft, indem sie Erde, Blätter, Papier und Holz zu durch- bohren vermögen. " 8.7. Richtung im Wachsthum und Binfiuss des Lichts auf dasselbe; änssere Bedingungen ‚desselben, " Aus den eben angegebenen Resultaten müssen wir eine grosse Achnliehkeit der Rhizoumorphen mit den Wurzeln er- sehen, die sich bekanntlich gleichfalls nur an der Spilze ver- längern; es fragt sich nun, ob sie auch, wie diese, in ihren Waehsthum eine so bestimmt ausgesprochene Richtung vet“ 513 folgen; Die unchstehenden Versuche machte ich daher zur Erhellung dieses Punktes und zur weitern Bestätigung der oben angegebenen Thatsachen. Nachdem ich an mehrern Exemplaren ‚die horizontal auf feuehtem Moos Wachsen, ge- sehen, dass sie ihre Enden abwärts senkten, glaubte ich an- fangs, wie bei den Wurzelspitzen, ein Bestreben, dem Mit- telpunkte der Erde zuzuwachsen, zu erkennen. Ich bedeckte dieselben von oben und unten mit einer Schicht von feuch- tem Badeschwamm, und sah dieselben fortwährend in dersel- “ben Richtung, d. h. horizontal, !fortwachsen. — Aus dem Ende eines Rbizomorphenstammes entsprangen ‚mehrere junge Triebe quirförmig, und alle verlängerten sich in der ur- sprünglichen ‚Richtung, so dass einige fortwährend horizon- tal, andere senkrecht nach unten, und wieder andere senk- recht nach oben wuchsen, Die leiztern starben bald; bei einer Länge von 6 Lin, hörten sie auf zu vegetiren, aber aus keinem andern Grunde, als dass die kolbige, mit Schleim Finvolvirte Spitze an der Luft ausgeirocknet war; denn als ich andere ‘mit nassem Löschpapier bedeckie, sah ich sie leb- haft (in 2 Tagen 2 Lin.) senkrecht in die Höhe wachsen. Ein solches Exemplar, dessen neuer Trieb senkrecht empor wuchs, brachte ich in ein Cylinderglas, _ welches mit feuch- tem Sande zur Hälfte gefüllt, und oben mit einer Blase ver- schlossen wurde, so dass jenes der Wand des Glases sich anlegie. Um die junge Spitze frisch zu erhalten, und das Aus- trocknen zu verküten, musste ich sie stels mit fenehtem Lösch- papier umschliessen. Dann stellte ich (20. Juli) das Glas-in . die Nähe eines Fensters, so dass die Seite, woran die Rhi- zomorphenspitze wuchs, vom Lichte, was einfkel, beleuchtet, ‚ die entgegengesetzte Seite des Glases aber- von der Maner- wand dunkler war. Die junge Spitze war ganz gerade; 'uoch am selbigen Tage nahm ich wahr, dass sie leicht gegen die Wand, also nicht nach der Seite hingehogen war, wo das meisie 177 Bd, 55 Heft; 33 514 Licht durchs Fenster sie traf; ich drehte nun. das Glas, rüok- wärts, dass die Spitze wieder mehr, beleuchtet wurde;. am 21. Inli hatte sich .der Bogen, aber noch stärker gegen die Wand gekrümmt, und die Spitze, zum grössten ‘Theil ganz " braun'gefärht, hörle fast auf zu wachsen, Hier war der Einßuss des Lichts nieht zu verkennen. Ich. wiederholte die- sen -Versnch mit dem Unterschiede, dass ich das Papier, wo- mit ich die:Spitze' von der. Inuenseite bedeckte, vorher Ainiirte (in Linien abtheilte),, und diese Scala angefenchtet so an die emporwachsende Spitze .anlegie, dass ich-die Linien der Zu- name ablesen konute. Freilich konnte ich die Bruchttheile der Linien nur approximaliv angeben. Die Länge der. Spitze betrug. am 30. Juli:6 Linien... Also: . .. Versuch, % . Ze Temp. Zeit Länge ap. 30. Tag . 6 en Nacht °_ 31, Juli Tag 92% eo. Nacht 101% 1. August 15° Tag 102%/, ‚Bemerk, Die Spitze halte sich bereits bogenförmig ge- . krümmt, ‚and zwar .dem einfallenden, Lichte abgewandt, Nun drehte, ich wieder das Cylinderglas, "dass die End- . spitze der Rhizomorphe von den "Lichistrahlen von der „entgegengosotzten Seite.her ‚getroffen wurde, Sehon am -, folgenden Tage ‚bemerkte, ich eine eis Biegung in der Bichtung, nach der, danklern Seite. hin ,„ während sie, dem stärkern Lichte ‚folgend, in der. früheren Richtung \ hätte wachsen müssen, Temp. "Zeit. Länge. . 16-170 ° Nacht 11 2, Angast Tag 111% ' Nacht 12 83, August Tag 121%. 515 Bemerk. . Die Spitze wuchs wieder im Bogemr dem Lichte abgewandt;. ich drehte das ‚Glas wieder, dags jöne. dem einfallenden Lichte gerade entgegen wuchs. . | Temp. Zeit. Länge: \ . Nacht: 1224 | 4. August Tag .13 | on Nacht 13 5. August . Tag 181% Bemerk. Die Spitze hatte sich ‘bereits deutlich (unmit- telbar an..der Extremität) aufwärts gebögen und dem | Lichte abgewandt, und wuchs nun in dieser Richtung | weiter... Dänn überdeckte ich das Glas mit einem Papp- eylinder, so dass kein Licht auf die wachsende Rhizo- i morpha fallen konnte; auch entfernte ich die Blase, wor mit .die Oeffanng des. Glases überdeckt. war, indem ich | gefunden, dass viele neue Triehe schnell verdarben, und Ä sich mit Mueor und niedern Schimmelarten überzogen, \ wenn ich nicht täglich: Luft hinzuirsten liess, - ' ie Temp. : Zeit. Länge. 5. August 16—17° ...Nacht 18%, 6, August . on Mag. clk, \ . B acht. : 141, ! 7. August . 16-17. Tag 15% B. . Nackt . 164%. 8. August 17 Tag Ip... | Sichtbar war hier darch die Entfernung des "Lichtes das : Wachsthum stärker gewgrden; denn Temperater und Feach-. : tigkeit waren dieselben geblieben, und dach halte sich eine | auffallend grössere Differenz in der Zunahme gezeigt; im ‘ %& Stunden. verlängerte. sich der Faden durchschnittlich. um mehr als 2 Linien, während. vorher kaum. um 2/,, Die Spitze | fährt. fort nach. derselben Seite hin. (weiche vorher dem ; Lichte weniger ‚ausgesetzt war) zu wachsen, ‘doch nicht mehr . \ 33% | | 616 so schief, sondern mehr senkrecht, Ein Beweis des kräfti- geren. Wachsthums war auch der Umstand, dass. die Extre- mität auf 2 Linien weiss erschien, und zwar 1 Linie ganz weiss und ungefähr 1 Linie gelblich- weiss, In der Nacht vom 8, auf dem 9. Angust wuchs die Spitze um 1%, Lin, und nun hatte sich der gelbliche Theil des vorhergehenden Tages bereits gebräunt, der weisse aber gelblich gefärbt, und der nen gebildete zeigte sich schön weiss, - Temp. Zeit, Länge. IR. . Nacht 185/; 9% Angust . Tag 194, Be Nacht 207% -.Am- 10, Aug; Morgens: befreiete ich das bisher bedeckt gewesene: Glas von’ seiner. Papphülle, und drehte es so, dass das einfallende Licht auf die Rhizomorphenspitze fiel, u August 18 Tg. 21 \ Nacht 2195 Anfallend war hier das Wachsthum des’ Triebes, nach- dem er wieder dem Lichte exponirt’ worden, bedeutend ver- mindert, Anch halte schon Abends die Spitze wieder die - Richtung geändert, wenigstens erschien sie deutlicher vom Fenster (von wo das Licht kam) abgewandt, als dorthin ge- richtet. Ferner zeigte sich die Endspitze nichtmehr in der- selben Länge,. wie vorher, weiss; der neu hinzugekommene Theil (2/, Lin.) war nicht, wie während des lebhaften Vege tirens, frisch weiss, sondern ziemlich gelblich, alles Vebrige des Triebes hereits gebräunt, Br 0 WiAugost" 16-17 Tag 21%, De - Nicht 211; - Die Verminderung des Wachsihums war also so heden- ‚fend, dass in 24 Stunden keine Zunahme an Länge mehr stati gefunden, und dass auch die äusserste Extremität des Triebes nicht mehr weiss oder gelblich gefärbt, somdern 517 durchaus hraun erschien. Ich überdeckte daher (12, Aug.) das Glas wieder mit dem Pappcylinder, um das Licht abzu- halten. Temp. Zeit, "Länge, 12, August 15° Tag 212, - Nacht 22 13. August 17—18° Tag 221% Nacht 23 14. August 19. Tag : 3 Nacht 25% 14.—18.Aug, 19-—20° 26 Schon am Morgen des 13, Ang. zeigte sich als Beweis ” einer erneuerten, lebhaften Vegetation "die Endspitze auf ®%/; Lin. weiss, und wuchs in ihrer leizten Richtung fort, Durek dieses fortgesetzte Vor- und Rückwärtsdrehen des Glages erhielt ich einen ziekzackförmig oder hin- und her- gebogenen Rhizemorphenfaden, und die Biegungen gingen un- ter stampfen oder rechten Winkeln ab. — In diesem Wachsen vom Lichte abgewandt, zeigt die Rhizomorpha abermals eine höchst auffallende Achnlichkett mit dem Verhalten der Wur- zel, bei der man beobachtete, dass die Krämmung jedesmal an der dem:Lichte abgewendeten Seite stattindet. Meyen Pflanzen - Phys, II. 583.-— Uebrigens müsste, nacli DeCan- } A "delle (Phys, veg. II, p. 832.), bei den emporstrebenden Rhi- zomorphentrieben, welche dem Lichte mehr ausgesetzt sind, und sich von ihm abwenden, gerade däs Gegentheil stalt- finden, “Sodann machte, ich ein Loch im Pappeylinder, an der Stelle, wo die Rhizomorphenspitze sich befand, so dass die- selbe von .dem hindurchgehenden Lichte getroffen wurde. Während :der Rhizomorphenfaden in seiner Sanzen: Länge bis zur Spitze dicht an die Papier -Soala angelegt gewesen, Tste sich die Spitze in der Art, dass sie sich in einen Bogen S18. u krümmte, welcher gegen das Papier gerichtet war, gleichsam als "hätte sie das Papier durehbohren und direkt vom Lichte ab gegen das dunklere Innere des Glases sich wenden wol- len. Obgleich die Temperatar auf dem Zimmer 19° war, und die Feuchtigkeit dieselbe blieb, zeigte die Spitze bis zum 18, August keine Zunahme; auch erschien ihr Ende bereits ganz braun, immer ein. sicheres Zeichen, dass die Vegetation gänzlich still stehe oder doch machgelassen habe, Den oben beschrielienen Versuch wiederholte ich an einem andern Exemplare. Das Glas war, wie oben hemerkt, be- deckt, nn “ " : 5 Zemp - Zeit. > Länge. 22. August : 17°: : Tag: Bla nit ante. Neebt ! -6 000 - Behugust : 16-17. Tag 7 * oa oiescn Nacht 8%, . 2 August 19.. Tag Oi Bereits ‚von Morgens’ 7 his IQ’Uhr war die. Spitze: um 3, Lin. gewachsen, Nachdem ich den Pappeylinder abermals weggenommen ,. hörte das Waohsthum indie Länge allmählig wieder.auf,. und lie Spitze verlängarte sich nicht mehr, .d® ich sie ganz, untar Wasser gesetzt halte; Auch: in ganz Iris schem’Wasser.untergetaucht, scheinen ılie Bliizamorphen nicht zu wachsen. Stämmcehen, woran sich mehrere junge Triebe befanden, legta-ich in frisches Wasser, dass sid .ganz unter“ „gesaneht hlieben. Drei Spitzen hatte: ich gemessen; a =:1*/h0} b=1;c= 3%, Lin. Dam ‚stülpte ich eine Glasglocko darüber, deren. innerer Baum mit Stiokgas erfüllt war. Die ganze Vorrichtung ‚wurde sodann ai. einen :ziemlich dunklen Ort gestellt. - Nach 5 Tagen sah: ich.nack, und. fand, dass die Triche D.nnd.a gleich geblieben ‚waren, dagegen a, welr cher ‚etwas über. dom Wasser hervorragta;- um: 3: Lin, sich verlängert hatte, Um daher zu, erfahren ‚ab das Wachsthun —_—— 519 auch in mit Stickgas erfülltem Raume erfolgte, wiederholte ich den Versuch mit der Aenderung, dass ich die Rhizomor- phen-oben in der Glocke (also in der hlossen Stiekluft) be- festigte, Aber während der Zeit von 5 Tagen, dass ich sie darin liess, habe ich nicht die geringste Zunahme an Grösse wahrnehmen können, Es muss also wohl die oben erwähnte Vergrösserung auf Kosten wahrscheinlich noch vorhanden ge- wesenen Sauerstoffgases stattgefunden haben, Ueberhaupt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Bhizomörphen- : füden, und namentlich. die- Jungen: Triebe, ih Irischem Was- . ser Vegeliren, wenn sie auf der Oberläche schwimmen. kön- nen, aber auf die Länge der Zeit; zumal wenn’ das Wasser. alt oder nicht oft Benng durch frisches ersetzt wurde, häld vergehen; dass sie aber am schnellsten und-lebhaftesten ve-. geliren, weun-sie in 'einer sehr feuchten und warmen ‚Luft gehalten werden. ' Die Individuen, welehe ich in der Blech- kapsel gezogen,” irieben ari stärksten, wenn ich sie mit feuchten Löschpapier uder Bädeschwamm ' bedeekte, : also gleichmässig: feucht el; tad von Zeit-zu Zeit durch 'Defl- nen die Luft eritduerte. . » a ‘ Aehnlich beschaffen ist auch der Standort‘der. "Bhizo- morphen iin Freien; dein hier sieht .man sie'am üppigsten vegetiren im nassen oder feuchten Erdreich. ‘ Auch ‘an dei unterirdischen Standorten wurden die Rhizomorphen immer in feuchten Umgebungen angetroffen (Verhand). naturf. Freunde. 1. 0.)5 „es ist auf der Sohle des Orts äusserst nass; .diess -ist aber gerade, was die Pllanze gedeihen macht.” In den -Steinkohlengraben, wo die Rhizomorphen das Holzwerk über- ziehen, ‘oder auf dem Schiefergestein umherkriechen, sah man sie vonder Zimmerung herabhängen,- wind ihre Stränge: deil. herablaufenden Grubenwassern za Leitern "dienen; ! mitunter schwimmeid im- Wasser: (Nov. Act, 1.0. ps 646. Flor. ). c. 8.224); Orescit (sagt Eschweiler 1, «;'p. 30.) Rhizo- 520 morpha subterranea frequentissima ad fontes, saepius aqua submersa, Unter den Schwämmen möchten daher die Rhizo- morphen wenige ihres Gleichen haben, ‚die zu ihrer Vegeta- tion so viel Feuchtigkeit oder Wasser bedürften. Darin zeigen sie allerdings eine grosse Achnlichkeit mit den Algen, worauf auch schon Nees der Jüngere (Nov. Act. l. c. p.654.) aufmerksam machte, j 8 Verwachsen der Rhizomorphen.. Noch müss ich erwähnen, ' dass jüngere Bhizomorphen- fäden, besonders die ersten Triebe, au den Stellen, . wo sie einander berühren, sehr. leicht. verwachsen, :wozu der sie um- hüllende Schleim gleichsam .das Bindemittel abgiebt.. So sah ich mehrmals jüngere. Aeste, welohe dicht neben einander lagen, in wenigen Tagen sich so; innig mit einander verbin- den, ..dass: sie fest zusammengeheftet waren, und gleichsam. aur einen: Faden auszumachen schienen. , Wohl konnte ich, sie anfangs noch von. einander unterscheiden und trennen, zumal da, wo sie wegen Krümmung. nicht ganz zusammen- schlossen, und der Zwischenraum darch viel Schleim. aus- gefüllt worden, oder wenn von: den ‚beiden vereinigten Spitzen. die eine ‘aufgehört halte ‚zu wachsen, während .die andere sich weiter verlängerte. . Später konnte man dieselben anck nicht wieder trennen, ohne sie zu verwunden oder gar zu zerreissen. ‘Dieser bindende Schleim ist auch das. Mittel, dessen sich die Pflanze bedient, - um sich so fest an fremde Körper (Wurzeln, Rinde und Holzstämme) anzuheften ,. dass man sie nieht, ohne: sio.zu verleizen, abzureissen ‚vermag: Keineswegs aber hat sie, wonn sie sich.auch ähnlich, wie die Banken des’ Epheues um die. Bäume schlingt und” sie manchmal wie ein. Netz omstrickt, wie jene eigene Hafi- ergane oder (wie Nees sich ausdrückt) Wurzelungspunkte, - Ganz richtig sagt Roth. (eataleet.: bot. fasc. I p. 232): ‘521 Fungus ad arborum truncos .... arctissime alhaerens .... et absque fractura difßeilline ab- arborum trunco yemoven- dus, radieibns carens — und weiter Obs. Hl.: In omnibus hujus generis fungis radienlae nullac observantur quibns afli- guntor, _Neque eo minus tam arcte adhaerent corporibus ‚ subjacentibus, ut diffeillime tantum et non absque fraciurae periculo removeri queant, Suspicor itaque non absgne ra- tione, quod gelatina quaedam, in pagina inferiore. polleat, eujus ope fam arcte affguntur. Dass-der Schleim aber nicht bloss auf der untern Seite sich ansammlo, sondern die jun- gen Acsie allseitig umgebe, ist oben gezeigt worden, j Was den Zusammenhang oder die Verbindung der nou- gebildeien Triebe mit dem ältern Ast oder Stamme anbetriät, muss ich noch bemerken, dass er ein sehr inniger. und lo- bendiger iste Wurden daher solche Rhizomorphen, woran . mene Spitzen sich gebildet hatten, durchsehnitien, und zwar 4—5 Linien von deren Ursprung entfernt, dann war das Wachsthum gestört, und die Triebspiizen ” vegelirten nicht wei- ter. Und doch sah ich Asistücke, welche kaum, 2 Linn’ ' die Länge hatten, neue Triebe bilden, die rasch uud lange fortwuchsen. — 9 Suspension des Wachsthums. Merkwürdig ist bei den Rhizomorphen das Vermögen, auf lange Zeit hinaus die Lebensihätigkeit zu Snspendiren; freilich nicht in der Weise, wie oben bei den Sphaerien an- geführt wurde, dass der nämliche Trieb nach längerem Still- stande sein Wachsthum wieder. fortsetze,. sonderi so wieder zu neuem Leben erwachte, dass er neue Triebe bildet: Diese Fähigkeit nahm. ich zuerst an Bhizemorphenstämmen. ;wahr, die ich einige Tage liegen gelassen hatte. Nachdem, ich :die- selben hinreichend aygefeuchtet, begannen sie neue Spitzen zu produeiren. Indem ich nun glaubte, dass diese noch nicht. 522 hinreichend trocken gewesen, wählte ich Exemplare, die über ein Jahr in meinem Herbarium gelegen und gewiss vollstän- .dig ausgetrocknet waren. Ich liess sie in frischem Wasser aufweichen, und brachte sie (26. Juli) in eime feuchte Blech- kapsel. Schon am 29, Juli zeigten sich auf der Oberlläche der Stämme die bekannten weissen Flöckehen, die Vorläufer der neuen Triebe, Die letzteru selbst aber erschienen be- reits am 8. Augüst in grosser Menge, und wuchsen so Ich- haft, dass sie sich in 6 Tagen um 10 Linien verlängerten. Auf gleiche Weise habe ich das Wiederaufleben von Rhi- zemorphen wahrgenommen, die, verirocknet, in altem Holze ‚ eingeschlossen. gewesen. Morsches Buchenholz, welches be- reits so zersetzt war, dass es im Dunkeln leuchtete, halte ich treoken werden lassen, und dann wieder in Wasser ge- legt. Die Oberlläche des Holzes, welche etwas über dem Wasser hervorragte, bedeokte sich nach einiger Zeit mit weissen Flöelschen, und kurz darauf sah ich an verschiede- nen Stellen junge Rhizomorphenspitzen hervorkommen; ich glaubte, dieselben seien durch Keimung der Sporen hervor- gegangen, aber es zeigle sich, dass im Holze Stücke von Rhizomorphenästen enthalten waren, die neue Triebe gebildet hatten. Es.ist,mir daher auch höchst wahrscheinlich, dass auf diese Weise die Rhizomorphen in die Kohlengruben und Bergwerke verpflanzt worden sind. ‘Junge Triebe, welche . einmal trocken geworden, lehen nicht wieder auf, targeseiren jedoch mit Wasser in Berührung. - Aus obigen Versueken ‚und Betrachtungen ergaben sich also folgende Thatsachen : ’ 3) In den Rhizomorphen ist keine bestinmte Richtung‘ des Wachsthums: ausgesprochen, indem die jungen Triebe sich wach allen Seiten verlängern können, und die durch natär- „liche Lage, Ursprung u, s. w. vorgeschriebene oder einmal “ dann seitwärts zu treiben, ——— 523 eingeschlagene Richtung so lange verfolgen, als äussere Hin- dernisse sie nicht ablenken. 2) Achnlich den Wurzeln höherer Pfanzen zeigen die Rhi- zomorphen das Bestreben, sich vom Lichte abzuwenden ; nach welcher Seite die Triebe auch wachsen, immer erfolgt das Wachsthum dem Lichte abgewendet, 3) Das Lieht gehört zu den mächtigsten, aber nachtheilig- sten Einilüssen auf das Wachstham der Rhizomorphen, Die lebhaft vegetirenden Iassen daher nach oder verderben, wenn sie fortdanernd dem Lichte ausgesetzt.sind; dagegen im Din- keln- die Vegetation. mit voller -Kraft fortschreitet ader wieder. beginnt, . 3 a.) Rhizomerphentriebe, fortwährend im Wasser, so dass sie darin schwimmen oder unfertauchen, sind ım Wachsthum beschränkt, _ . 4) Die Hauptbedingungen des schnellen Wachsthums eind also, ausser Tintfernung vom Lichte, hinreichende almo- sphärische Luft, Wärme und Feuchtigkeit, . 5) Jungs Triebe verlängern sich nicht mehr, wonn ihre Spitze abgeschnitten oder verlefzt wird, sondern beginnen 6) Junge Aeste, die einander berühren, verwachsen sehr leicht mit einander, 7) Die Rlüzomorphen zeichnen sich durch die, Fähigkeit Aus, nach langen Intervallen wieder lobensthätig' zu. werden, und vermögen daher, (je nach den atmosphärischen Verhält- nissei, in denen sie leben, lange in Ruhe zu verharren und wieder aufzuleben, oder porpetuirlich fortzuwachsen, R $. 10, Louchten der Rhizomorphen, j Die so häufig, besonders in Bergwerken vorkommende Lichterscheinung an.den Bhizomorphen wurde schon früh von mehreren Seiten beobachtet. Zuerst ‘wurde tn der Flora 1823. 524 . S.115. und in den Verhandll. der Ges. naturf, Freunde zu Berl. I. Bd, 4. Stück, S, 222. über das Leuchten der .Rh. swbterranea Nachricht gegeben, Dann erschien über- diesen Gegenstand. die schöne und ausführliche Arbeit von Dr. Nees v. Es, sen., G. Bischof, Nöggeraih und Nees. jun. (Die unterirdischen Rhizomorphen, ein leuchtender. Lebens- process, Noya Ast, phys.- med. Acad, L. C, N. C. T. XL, 8. 603 — 712. — ferner T. XII. p.2. 5. 875.), von welcher . die Flora 1824. 11. p. 419, einen Auszug lieferte, Die Beobachtungen, welche ich zu machen Gelegenheit hatte, stimmen im Allgemeinen mit den in genannter Schrift niedergelegien überein, - In dem Folgenden werde ioh mich - daher ‚begnügen, bereits Bekanntes dürch ‚neue Versuche zu bestätigen, und einige neue Tatsachen hinzuzufügen. .. Das Leuchten der Rhizomorphen ist an keinen be- sondern Ort gebunden. Die Rlizomörphen, lenchten ( wie aus der genannten Schrift hervorgeht) in Kohlen- und Erz- bergwerken. ich "habe dieselben im Walde am Fusse der Bäume (au schwülcn Gewitterabenden hei 18° R.) lenehten ge- schen. Die alten Rbizomorphenstänme waren mit leuchten- den Punkten „wie übersägt, und die folgenden Beobachtungen des Leuchtens machte ich an Individuen, welche in einer feuchten Blechkapsel wuchsen, Das Resultat, welches & Bischof di. 0. 692,). auf chemischem Wege erhielt, nämlich: dass micht bloss ‚Grubenluft das Leuchten bedingt, son- den dass es in jeder atmosphärischen Lufr erfolgt „in dem Bhizomorphen, welche in einer Luft, die nur noch 16,76 Proo. Sauerstoffgas enthielt, zu leuchten aufhörten, in reine atmosphärische Luft schracht, wieder aufngen zu leuchten, „Wird hierdareh bestätigt, — \ . Die Dauer des Leuchtens umfasst einen unbestimm- ten Zeitraum, indem sic von dem Leben des Individuums: . 525 selbst abhängt. . Die Verf. der mehrmals erwähnten Schrift sahen die Rhizomorphen neun Tage nach einander Ionehten (le & 669,), Anfangs Juli nahm ich das Leuchten an jungen Triebspitzen wahr, und beobachtete dasselbe drei Abende (bei 135 —14° RB.) nach einander. Da ich vergessen batte, neue Luft und frisches Wasser. hinzuireien zu lassen, so verdar- ben sie, hörten auf zu leuchten, und zeigten auch die Licht- erscheinung.-nicht wieder; danach habe ich das Leuchten an Individnen, die seit jener Zeit bis Ende August vegetirten, fortwährend, nur in verschielenem Grade, beobachtet, so dass der Satz feststeht: das Leuchten dauert so lange, als . die Pflänze lebt, - Zum Beweise, dass die Lichterscheinung eine Aeusserung des Lebensprocesses sei, diene noch folgen- der Versnch. Ich holte frische Exemplare aus dem Walde, Am Abend sah ich nicht bloss die weissen Endspitzen der jungen Triebe, sondern ‚auch die diekern, schwarzen Stim- me and Aesie stark leuchten; gleichsam- wie mit einer Licht-. maierie übergossens Die Verseizung der Individiien halte ‚auf ihre Lebensthätigkeit störend eingöwirkt.- Die jungen Triebe: sehrumpften. zusammen und starben’ab, “ Tags darauf nahm ieh die Lichierscheinung nicht wahr, Dadurch aber, dass ich die Exemplare feucht und in’ frischer Luft hielt, erregte ich die Triebkraft wieder, so dass sich bereits nach 2 Ta- gen wieder nene Spitzen gebildet hatten, -welche Abends lench- teten. Noch schlagender ist dieser Versuch. Exemplare von Rhizomorphen, welche in sehr fenchter Erde gewachsen waren, lenchteton Abends (7. Juli) in meinem Wohnzimmer, wie die vorhergehenden; selbst die ältern, schwarzen Aesto zeigten in ihrer ganzen Länge das: phosphorähnliche Licht (bei 37° B.).; In’den folgenden Tagen beobachtete ich kein Leuchten mehr. -Nun’'nahti ich dieselben aus der Kapsel, und setzte sie der Sonne zum Austrocknen aus. "Nachdem sie trocken geworden, 50 zu sagen Abgestorben, brachte ich sie wieder 526 (15. Juli) in die feuchte Kapsel, und am 20, Juli erschienen bereits neue Triebe, - welche ‚wieder wie vorher. lenchteten, An einem andern, frisch ‚aus dem Walde geholten Exemplare ‘beobachtete ich. den 29. Juli Abends 8 Uhr bei 14°.R. ein so starkes Leuchten, wie nie.zuvor; besonders hell war das Lieht an. den. Stellen, ‘wo die schwarze Rinde ‚abgerissen war; jüngere Aeste lenchteten in ihrer ganzen Ausdehnung. Auch sah ich die Lichterscheinung, wenn ich ältere Asste zerriss oder rieb, ‚Endlich hob ich ein Exemplau aus der Blechkapsel, worin sie sich befanden, hielt es in die Luft, und sah im dunklen Zimmer ein schönes, weisses Licht, Dass die Lichtmaterie an den Fingern oder fremden Gegen- ständen hängen geblieben wäre, oder sich mitgetheilt hätte, konnte:ich nicht wahrnehmen. Abends d.30, Ang, zeigte sich kein Leuchten mehr. Am 6. Angust war die’ schwarze Rinde über und über, mit weissen, flockigen Pünktchen besetzt, welche an einem dunklen Orte sehr hell leuchteten. Offenbar war also hier mit der erwachten oder ernenerten Lebensthä- tigkeit die Lichterscheinung wieder aufgetreten, und kann diese also nicht anders, als eine Folge jener angesehen werden, . . - 6. Bischoff war zu diesem Resultat durch chemische Versuche gekommen. Durch eine Beihe von Untersuchungen hatte er gefunden, dass von den Rhizomorphen während des Leuch- tens Sauersioffgas aug der umgebenden atmosphärischen Loft absorbirt, und dagegen Kohlensäuregas gebildet wird. Die Frage, ob das Leuchten ‚bloss vom Sauerstoffgas der. Luft abhängig. sei, und. demnach. als ein. reiner Oxydationsprocess zu beirachten sei, beantwortet er (l.c. 8.692. ‚Flora 1824. 2 P 426.27.) dahin, dass allerdings die Gegenwart von Sauer- stoffges eine nothwendige Bedingung des Leuchteng. sei. „Al lein®, fäbrt er fort, „da die verschiedenen Luftarten, in wel- ehen diese Pflanzen bis zum. völligen Verschwinden des Phos- \ 627 phorescireus geleuchtet hatten, nichts weniger, als gleich viel Sauerstoff zeigten, da ferner die Rhizomerphen in der Luft des Glases‘ c, welche am 4ten Tage des Leuchtens nor noch 15,56 Proc, Sauerstoffgas enthielt, noch 6 Tage lang _fortleuch- teten, während das Lenchten in a (Glas) schon erloschen war, so kann der Sauerstoff nicht die einzige Bedingang des Leuch- tens sein, sondern es muss auch von andern, in den Rhizo, morphen selbst liegenden Bedingungen abhängen.” Soviel scheint wohl gewiss zu sein, dass die Lichtentwickelung eine Folge von der Verbindung des Sauerstoffgases mit dem Koh- lenstoff. sei, der Oxydationsprogess selbst aber in der Lebens- kraft der Pflanze seine Grundursache habe, . G. Nees und Bischoff sahen die Rhizomorphenspitzen hicht. bloss Abends I1 — 12 Uhr, sondern auch Vormittags und Nachmittags leuchten. Diese Beobachtungen kann ich gleich- falls bestätigen, ‚indem ieh gesehen, wie dieselben Trieb- spitzen, welche Abends 8 Uhr, 10 Uhr, 12 Uhr und Morgens % Uhr geleuchtet, auch Morgens 5. Uhr, Mittags 11 Uhr und Nachmittags. 5 Uhr die Lichterscheinang zeigien, jedoch in geringer Intensität, Das Leuchten ist also an keine be- sttuumte Zeik des. Tages oder der. Nacht gebunden. Es ist schon bemerkt ‚worden, : dass die. Rhizomorphen ' vorzugsweise an den weissen Endspitzen, zugleich aher auch an den ältern Aesten leuchteten, Im Nachtrage (1. 0.606 5gq.) . Sagt @&. Nees: „Das Leuchten ist nicht so vorzugsweise, als wir glaubten, auf die jungen Triebe und Spitzen beschränkt, sondern erstreckt sich auf das ganze Gewächs; nur in ver- schiedenem Grade”; er. sah alie Stämme, die, von ihrem Ur- sprung an in matterem. Lichte leuchtend, wie weissliche Strei- fen erschienen; auch die Anheftungspunkte am Holze leuch- teten, In meinen Versuchen sah ich aber immer besonders schön und intensiv jene weissen und braunen Flöckchen auf jüngeren oder Älteren. Stämmen .Ienchten, die daher von leuch- 528 tenden Punkten wie besirent erschienen, "Dadurch war ich immer im Stande, an den ältern Stämmen, wenn sie längere Zeit ihr Wachsthum Ausgesetzt, die wieder begonnene Thi- . Ügkeit zu ‘erkennen, "dass solche Pünktchen mehrere Tage schon vorher leuehteten , ehe die neuen Spitzen sich gebildet hatten. Das Licht solcher Punkte war aber fast immer hel- ler, als selbst die neuen Triebspitzen, Auch Nees scheint diese Flöckehen als Lichtpünktchen vor sich gehabt, ohne sie dafür erkannt zu haben, Aus’den Bergischen Bergwerken erhielt er Exemplare, woran sich ein- zelne Knöllchen befanden, von der Beschaffenheit derer, die ' Eschweiler für Fraetifiestionstheile hält; darüber sah er * im Dunkeln viele lichte Punkte ausgesireut; die’kleinen, reich- lich äusgestreuten Lichtpünktchen, sagt er, schienen ‘den En- den der zarten, hier nur etwas bleicher gefärbten Aeste oder auch Britchstellen „ wo das Innere durchblickte, anzugchö- zen (I. c. 5. 606.). nr Die Farbe des Lichts war dem leuchtenden Phosphor ähnlich, oder, wie Nees sagt, kleine, helle Punkte, gleich Johanniswürmehen, bald heller, bald bleich, init etwas blän- lichem Schein. Laroche (Verhandll, d. Ges. natnrf, Freunde zu Berl, I, 4. 222.) sagt: Die Farbe des Lichts möchte ich. zwischen den leuchtenden Phosphor und den brennenden Zink bestimmen. Jede einzelne Ranke lenchtete und verbreitete s0 grosse Helligkeit, dass der Umriss der verschiedenen Gegen- stände geschen werden konnte.” Ueberhaupt scheinen die Rhizomorphen in ihren unterirdischen Standorten viel stärker zu leuchten, wenigstens heller,. als ich es an den meinige2 beobachtet. So’ wurde die Lichterscheinung an Bhizomorphen in Gruben bei Essen in so hohem Grade wahrgenommen, dass man nicht nur die anwesenden Personen, sondern auf einem " Blatt Papier die Schrift und die darauf gezogenen Linien deutlich erkennen konnte. (Nov.-Act, I. c. 649.). Diese auf- ET u 529 fallende Erscheinung erklärt sich vielleicht durch’ die sehr interessante Beobachtung von Bischoff, dass die Luft ans. den Gruben, in welchen Rhizomorphen vegetiren, um 1,58 Proc. Sanefstoffgas reicher ist, als die gewöhnliche auf der Erde verbreitetete atmosphärische Luft. Und hatte man ja beobachtet, dass die Rhizomorphen, in fast reines Sauer- stoffgas gebracht, stärker Ienchteten. Die Farbe .und Intensität des Lichtes zeigt sich aber bei verschiedenen Individuen und nach den äusseren Me- . dien in verschiedenen Grade. Diess erhellet aus .den fol- genden Beobachtungen und Versuchen, welche ich nach der Zeitfolge, in welcher ich sie machte, anführen will, Am 20, Juli sah ich an einer jungen Spitze, welche um 5 Uhr Nachmittags geleuchtet, dieselbe Lichterscheinung Abends in einem. viel stärkeren Grade, .. Ich goss soviel Wasser in die Kapsel, dass die Spitze ganz untertauchte, und bemerkte, dass dadurch das Lenchten nicht im Geringsten gestört wurde, Die; Spitze war 3— A Linien laug, und leuchtete in ihrer ganzen Länge, . - Am 21, Juli. . Bei 15° R. leuchtete die Spitze im Dun- keln nur unmittelbar am Ende, und zwar mit einem schwa- chen Liehtschein. Zu gleicher Zeit hatten sich an den ältern Aesten dieses Individunms Fiöckchen gebildet, welche an demselben dunkeln Orte so hell leuchteten, dass ich die Licht- pnnkte noch in der Nähe des Lampenlichts sah, wenn ‘ich die- ses etwas vermindert, oder den Deckel der Kapsel anfschlug, wodurch. das. direkte Licht der Lampe nicht einfallen konnte, wogegen ich dann von dem schwachen Licht der Triebe kei- ne Spur mehr erkannte. _ Am 22.“ und 23. Juli Äbends bei 14—15°R, sah ich die Spitze wieder leuchten, aber ieh'nahm die Lichtpunkte erst wahr, nachdem ich einige Minuten im Dunkeln verweilt 17x Bd. Ss Heft. 34 530 mn halte; ihe Licht wurde intensiver, als ich sie anhauchte, Am folgenden Abend (bei 14° BR.) sah ich das Leuchten erst! . dann, „als ieh das Innere der Blechkapsel mehrere. Minuten lang augehaucht hatte, . Der Lichtschein wurde noch ver- - stärkt, als ich Wasser von 20° R. hinzugoss, so dass ich die leuchtende Spitze noch am Lampenlicht erkannte. Um dieselbe Zeit und am selbigen Orte beobachtete ich die Rhi- zomorphe, welche im gedachten Cylinderglas vegetirte, und nahm daran keine Spur von Leuchten wahr, obwohl ich lan- ge genug im Dunkeln gewartet. Nachdem ich aber 4—5 Minuten lang darüber geathmet, so dass die Luft im Glase 35 —25°R, hatte, sah’ ich das Leuchten der Triebspitze; all- mählig nahm cs wieder ab, "und verschwand endlich ganz. Diese Beobachtung wurde bereits von Bergleuten gemacht, - „Wenn auch die Rliizomorphe im "Wachstum ist, lenchtet sie = doch nicht immer, Ist man aber sehr warm, und hält das Gesicht ‚nahe vor die Pflanze, so fängt solche nach einigen ‘Minuten vollkommen an zu leuchten; leuchtet aber nicht mehr, wenn dieselbe wieder kalt wird.” (Nov. Act, & p. 641.) ö Eine 'Triebspitze von der Länge eines Zolles war alige- ‘ brochen, und steckte mit ihrem untern Ende zwischen feuch- tem Moos und Erde; sie Tenchtete noch 2 Tage darnach, und hörte dann auf, Licht zu entwickeln, Die Individuen, woran ich die obigen Messungen vorgenommen, benuizte ich gleich- falls, um daran die Lichlerscheinungen zu beobachten, und habe darüber hoch Folgendes uachautragen, ‘Das Exemplar in Versuch 2, zeigte die Lichterscheinung jeden -Abond, aber die daran hendlichen Flöckchen leuchte- ten heller; besonders stark nahm ich . das Leuchten am 7. August Nachts um 2 Uhr wahr; vielleicht weil das Auge, bis zu der Zeit lange im Dunkeln gewesen, und wenig afl- "ehrt war. „Das Auge”, sagt Nees, „verliert durch Kerzen- - [2 —— 531 licht bei weitem weniger seine Empfänglichkeit zu solchen Beobachtungen, als durch das zerstrente Tageslicht. Man muss sich daher hüten, zu glauben, dass die lenchtende Er- scheinung nicht vorhanden, wenn das Auge sie sogleich nicht wahrnimmt, zumal am Tage, wo das Auge vom Sonnenlicht geblendet und die Pupille zusammengezogen ist, Desshall sieht man die Erscheinung immer Abends und Nachts ausge- zeichneter, Auf der andern Seite darf man.nicht jedes Un- siehtbarsein und Wiedererscheinen des Leuchtens auf Rech- “nung des Auges sotzen, Wenn daher Bischoff und Nees Abends ein schönes Leuchten an weniger dunklerm Orte wahr- nahmen, so kann davon die Ursache schr wohl in der wechseluden Leuchtkraft der Planze selbst gelegen hahen, indem jene ja selbst Abends sich nicht stets gleich bleibt, „Es ist übrigens zweifelhaft (sagt Nees lo. 667.), ob diese Er- ' scheinung etwa einem stärkern Leuchten dieser Pflanze bei Nacht, als bei Tage zuzuschreiben ist, oder ob nicht viel- mehr das Auge bei Nacht empfänglicher für diese Lichtein- drücke, als zur Tageszeit ist, selbst- Wen es-auech in einem, vollkoınmen dunklen :Raume sich befindet,” Für den letztern Grund entscheide ich mich um so mehr durch die Beobach- tung, dass das Leuchten als Asusserung ‘des Lebens mit dem Wachsthum im Verhältniss steht, und dieses letztere am Tage etwas schneller, als bei Nacht fortschreites ‘Ohne den Riu- Auss der Tageshelle auf das Auge würde man daher ohne Zweifel das Leuchten am Tage noch stärker wahrnehmen, Am 8, Aug. nahm ich das Leuchten der Flöckehen wahr, während die Triebspitzen keine Liehterscheinung zeigten. Am 9. u, 10. Aug. leuchteten aber auch die Triebe, wel- che zwar noch lebten, aber schon seit 3 Tagen sich nicht mehr verlängert hatten und’ nicht mehr wuchsen. Das Individuum in Versuch A, zeige mir die-Liohterschei- nung, mit weniger Ausnahme, jeden Abend, doch in verschie: 34 * 532 en dener Stärke, Am 2% Ang. Ienchtete der Trieb (Abends 1OUh:) in seiner ganzen Länge, doch niit matlem Licht, wiewohl ich mich an einen absolut finstern Ort begehen, wo andere in der Kapsel vegetirende Rhizomorphen. stark leuchteten Am 6, Aug. nahm ich daran. gar keine Lichterscheinung wahr; an demselben Ort leuchteten aber andere Rhizomorphen. Am 9, Ang., wo erhöhte Temperatur nnd vermehrtes Wachsihum eingetreten, 'leuchteie der Trieb in. einer Länge von &—5 Zoll, zwar mit einem etwas maliem Schimmer, doch immer noch dentlich, so dass, wenn ich das Cylinderglas gegen das Fenster und die Mondhelle hielt, auf der danklern Papier- seala der hin- und hergewundene Rhizomerphenfaden als ein Lichtstreifen sichtbar war, selbst auf 2 Fuss Entfernung. Am 11. Aug. lenchteie der ganze Faden, aber merkwür- dig war, dass die Spitze einen schwachen und matten Schim- ‘“ mer zeigte, während der untere Theil heller leuchtete, sa dass ich ihn im erleuchteien Zimmer noch sah, während das Licht der Spitze schon verschwunden war, : Am 13. und 14, Aug, sah ich kein Leuchten; nachdem ich aber hinoingeathmet, erschien ‚der Rhizomorphenfaden als Lichtstreifen, Am 15. Aug. u.s. ws schwaches Leuchten, stärker un- mittelbar an der Spitze u. s, w, Zu den entscheidenden Beweisen, dass die. Rhizomor- phen nicht alle auch unter denselben äussern Einflüssen gleichförmig leuchten, und dass ihre Leuchtkraft sowohl von Temperatur, als ihrer innern Constitution ‚abhänge, gehören noch folgende Beobachtungen des 3ten Versuchs. Die Individuen haben gleichfalls während der ganzen Dauer der „ Beobachtung geleuehte, Merkwürdig ist, dass No. II. Il. und IV. am 14. Aug. Abends, ungeachtet des starken Wachs- thains, nur ein schwaches Leuchten zeigten, Ebenso” am 15. Aug. .. b 538 Au 16. Aug. leuchteien die Spitzen schr stark, aber nicht an allen gleich; bei No, II, -der ganzen Länge nach; die Spitze IV,, welche von dem umbüllenden Schleim keulen- - " förmig gestaltet, und am stärksten gewachsen war, hatte am intensivesten gelenchtet, Am 17. Aug. nahm jch die Erscheinung des Leuehteus in einer Stärke wahr, wie noch nie vorher, — Aus diesen Beobachtungen, iu Verbindung" mit den früher ‚erwähnten Versuchen, geht also als Resultat hervor: dass die Liehtentwickelung 'au den Rhizomorpheu eine Lebens- - erscheinung ist, mit dem Wachsthum in’ Verhindung steht, und sich dadurch wesentlich von dem Leuchten des abgestor- - benen Holzes und ähnlicher Körper unterscheidet (1. e. 697, Elor. 1. c. p. 428.); dass alle Theile der Rhizomörphen leuch- ten, dass aber die Lichtentwiokelung an den Endspitzen der jüngern Triebe, besonders wenn diese kaum einige Linien Länge haben, und von Schleim involvirt sind, und vorzugs- weise an den Flöckchen in der grössten’ Stärke sich zeigt, Wir haben ferner Thatsachen kennen gelernt, aus denen folgt, dass die Leuchtkraft sowohl durch die Constitution des Individuums, als durch äussere Agentien, z. B. Erhöhung der Temperatur, und davon abhängiges schnelles Wachsthum, Feuchtigkeit ws, w., bedingt werde, Daher das Lenchten bei denselben Individuen und unier denselben äusseren Ver- " hältnigsen nicht immer gleichförmig, sondern in verschiede- nem Grade wahrgenommen wird; die Intensität des Leuchtens durch warme Luft, z. B. Alhmen, verstärkt wird, ‚und end- lich das Leuchten mit abnehmendem Wachsthum des Indivi- doams gleichfalls allmählig abnimmt, ‘Das Leuchten steht mit der Intensität des Lebens in innigem Zusammenhang. Die Rhizomorphe, welche im Glase sehr langsam wuchs, zeigte ein mattog Licht, — Eine Tän-, 534 " U —— "schung des Anges konnte nicht-staltgefunden haben, 'da an- dere Rhizomorphen an demselben Orte eine starke Licht- entwiekelung wahrnehmen liessen, “ "Wirft man- einen Blick auf den Ban und die gesammten Lehenserscheinungen’ dieser Pflanze zurück, so muss man ge- stehen, dass sie zu den sonderbarsten und ansgezeichnefsten Gewächsen gehört. Durch ihr Lenehten während des Lehens zeigt die Bihizomorphe Verwandtschaft mit manchen thieri- schen Organismen. In das Gebiet der Phanerogamen ragt sie hinein durch ihre worzelähnliche Form, Bildung und Funktion "— wie.bei ‚den Wurzelzasern .der .. vollkommnern . Pfiauzen,. wird das Centrum von einem Centralfaserbündel ein- genommen, yerlängern sich die Triebe nur an der Spitze und verschlucken Sanerstoff. Daher sagt 6. Nees (. cc. p. 697. and Flora }. e, 422.): „Man kann die Rhizomerphe einer Pflauze vergleichen, die in ihrer ganzen Individualität und ohne ‚Wurzel einer andern Pflanze zu sein oder zu werden, stetig in der Form des Wurzellebens beharrt.? Den Wasser- „Algen. und Flechten nähert sie sich sehr durch ihr amphibi« sehes Leben und ihre sogenaunten Peritheeien; den Schwän- men. sehliesst sie sich ganz an durch ihre .Struetur und Saa- men, sieht aber auch unter ihnen als einziger Bepäsentant einer besondern Reihe da, D — 535 Erklärung der Figuren auf Taf. XVI. u. XPIT. Fig. 1, Ein Ast der Mhizomorpha fragilis Rih, in na- türl, Grösse; a. B. ec. co’, junge Triebe der Faserföckchen. Fig, 2. Ein Stück eines Astes vergrössert; @. 5. schiefer Qaerschnitt; o.c. Triebspitzen; d. dad. . Faserföckehen. Fig. 3. Ein gleiches mit einem Trieb, der Länge nach “ durchschnitten. Fig.4. Schleim von jungen Trieben, unter dem Mikroskop betrachtet bei 400mal. Vergr. | . Fig. 5. Eine Eudspitze zerdrückt, 400mal, Vergr. . Fig. 6. Längsschnitt eines Rbizomorphenfadens bei 500mal. Vergröss, a. Centralfasern mit Sporen; 7, ohne dieselben; 2. &. iunere Rindenschicht; .o. äussere Rindenschicht, " Fig, 7. Längsschnitt der Rinde, sehr stark vergrössert. Fig.8. Querschuitt (Quadrant) einer Triebspitze; stark vergrössert, „Fig. 9. a. Querschnitt der Rinde eines ältern Astos; ebenso " vergrössert. \ Fig. 9,6. Fasern der Flöckchen; schr vergrössert, Fig, 10, Einzelne Fasern. der äussern Bindenschicht von jungen Trieben. B Fig.11. Sporen, wahrscheinlich im Keimen. 600mal. Vergr. Fig. 12. Dieselben etwäs verändert, 600mal, Vergr. _ Fig.13. Krystallinische Form in der Substanz der Bhizo- morphen; stark vergrössert, IV. Ueber die Gattung Cenocoecum. (Hierzu Tafel XVIIL) - Ucher Cenococeum geophilum Fr. (Lycoperdou graniforme Sow.®), Selerotium bomba Dufour,) Nicht leicht "giebt es’ einen Schwamm; der häufiger auf dem Waldboden anzutreffen und doch mehr übersehen wäre, als die genannte Galtung, Auf and in jeder Hand voll Damm- erde, am Greitde von Baumstämmen oder Sträuchern, beson. ders an. Buchen, ist er in grosser Menge und zu jeder Jahres- zeit zu finden. Ist die Farbe des Waldbodens gelblich oder "licht gefärbt, daun sind die schwarzen Sporangien Körner besonders . auffallend ; ‚aber in den meisten Fällen hat die Dammerde dieseibe Farbe, wie der Pilz, und daher komimt es gewiss, dass derselbe weniger gefnnden und gesammelt wird, als man nach seinem häufigen Vorkommen vermulhen sollte, - Non rara, crelo, sagt Fries, saltim species prima- ria (Cem, geoph.), sed‘ ob colorem atrım globuli in humo aira faeillime prästervidentur. ' Dammerde an alten Strünken waren mir längst aufgefallen; auch war ich durch forigeseizte Beobachtinng dahin gekom- men, dass ich das schwarze, wollige Wesen, das man s@ oft auf der Oberfläche der Dammerde antrifft, als sein Myoe- *) Ich bedaure, dass ich das Werk von Sowerby nicht habe ho natzen können, Die sch warzen Körner in der 637 lium, oder wenigstens als eine ihm angehörige Bildung er- kannte; aber erst zu Anfang dieses Frühjahrs glückte es mir, ihn von seinen ersten Anfüngen verfolgen zu können. Diese ersten Bildungen der Gattung Cenococcum fand ich in den Monaten März und April, und zwar sowohl auf, als auch. mehrere Zoll tief in der Dammerde. Hier zeigte sich ein weisses, schimmelartiges Wesen, das bald als ein ver. fitztes Gewebe die Oberfläche überzog, bald als sehr ver- ästelte Fäden sich in der Erde verbreitete, und die feinsten ‘ Wurzelfasern auch von lebenden Gewächsen häufig dicht um- hüllte, so dass man sie für verdickte Pilzfäden hätte halten können.‘ Verfolgte mau diese weissen Schimmelfäden, so fand ' man diesolben an manchen Stellen verdiekt, oder an den En- den allmählig in rnndliche oder birnförmige Körperchen über- gehend, von denen ich mich durch anatomische Untersachung und Vergleichung der spätern Bildungsstufen mit den frühern äberzengte, dass sie die jungen Sporangien von Cenococcum seophilum Fr. wären. ’Myeelium. Das Myecelium stellt, wie schon oben, bemerkt worden, ein weisses, stark verästeltes Gewebe dar (Fig, 4.), das bald auf der Erde, bald mehr oder weniger tief in der Erde und muter Moos ausgebreitet ist, Die Morphosis ist daher nicht -immer, wie Fries angiebt, sublerranea. Die Fäden des Gewebes zeigen sich von verschiedener Dicke, aber auch die feinsten sind nicht einzelne Pilzfasern, sondern ans solchen , eomponirte Bündel oder_Schnüre (Fig. D.). Die einzelnen Fasern, unter dem Vergrösserungsglase gesehen, sind voll- ständig wasserhell, durchsichtig , ans weicher‘ Materie gebil- ‚det, so dass sie anfangs, besonders wenn 'man sie befeuch- tet, fast zusammendiessen, durch dunklere Scheidewände in Glieder von verschiedener Läuge abgetheilt und sehr ästig sind. D 538 . , Die Länge der Glieder ‚beträgt gewöhnlich #0 p. Lin. Die Aeste gehen fast immer in rechten Winkeln ab, nnd-die jüng- sten sind so fein, dass sie sich auch bei starker Vergrösse- rung nur als durchsichtige Linien. zu erkennen geben, An versehiedenen Stellen, jedoch, so viel ich wahrgenemmen, an den Scheidewänden und diesen gegenüber erhebt sich die Ober- Näche der Fasern in Wärzchen oder Höckerchen, die sich 'anf beiden Seiten der Faser als Halbkreise (Fig. A. a. b..b,), aber von oben gesehen, als kleine Kreischen (A. c.) dar- stellen. Diese Knöichen nun sind keineswegs für. Rudimente abgebrochener Aesichen zu halten, vielmehr für die Anfänge ‚neuer; wenn nicht: der Umstand dagegen spräche, dass die jünger: Aeste aus 'den ältern weder abgegliedert, noch dia- metral ‚den ‚Scheidewäinden oder dunklei Querlinien gegenüber entspringen, ‘sondern unmittelbare und fortlaufende Verlänge- rungen derselben sind (A. e.e.). Dadie primitiven Fasern wohl mehr als einmal dicker sind (Fig. C.), als die secundä- ren, so geht daraus hervor, dass die Pilzfasern des Mycs- Niums nicht bloss in die Länge, sondern auch iy die Dieke zunehmen. Aber auch die Membran ind der Inhalt der Fa- sern erleiden im Verlaufe der Entwickelung des ganzen Schwani- mes bedeutende Veränderungen, indem sie hei der Reife starr und spröde, schwarz, und von einem bräunlichen Inhalt er- füllt werden (Fig c.). Zuletzt werden sie von einem körni- gen Wosen, das sie iberzicht,; wudurchsichtiig und raul, Die schwarzen, ästigen Fasern, welche man an den reifen Peri- dieh findet (Fig. B. 2. d.), sind nicht unwesentlich; fremde Anhängsel, sondern die Verästelungen des dem Peridinm von Cenococeum ‚angehörigen Myceliums, . Fries nennt zwar diese Fungi arrhizi, weil er die schwarzen Fäden als eine blosse Unterlage .(thallus) ansieht, und den Schwamm in der “ ersten Entwickelungsperiode, wo er deutlich aus einem ver- ästelten'Mycelium hervorgeht, ‚also mit Radienlis (im Bine 6539 von Fries) versehen ist, nicht beobachtet hat, Irrig unfer- scheidet Fries daher, indem jener Thallus bald gänzlich fehle, bald sehr bestimmt byssusartig auftrete, Cenocoeenm Seophilum granula libera, omni thallo et radieo destitula, und eine Varietät byssisedum, peridiis ihallo flocuoso Inte effuso: atro insidentibus. Alle Peridien nämlich sitzen auf hohen, schwarzen Fasern, aber diese brechen so. leicht ab, oder sind ganz mit schwarzer Erde vermischt und verbunden, so dass man, wenn die Peridien von der anhängenden Erde hefreit werden, häufig keine Spur davon wahrnimmt, Vergleicht man auch den Ban dieser schwarzen Fäden mit denen des kann gebildeten Myceliums, so sind beide gewiss schr gleichför- mig gebildet, und ergiebt sich kein anderer Unterschied, als. dass die letzteren weich, sJurchsichtig und farblos sind, wäh- rend die anderen starr und dunkel gefärbt sind. Denseiben Ban, dieselbe Verästelung 'und Beschaffenheit, wie die schwar- zen Fasern an den reifen Peridien, haben nun auch 'die Fä- ‘den jenes schwarzen, filzigen, byssusarligen Gewebes, das sich‘ oft. weit über den Boden aushreitet, und. worin die rei- fen Peridien oft ganz eingehüllt liegen. Man muss daher dieses wollige Wesen, wenn nicht gauz, doch zum grössten Theil, als eine Bildung auschen, die Genococoum geophi- um angehört, und entweder dessen ausgebildetes, oder stark Inxuriirendeg Myoelium darstellt, Peridinm Die Faserbündel des Myoeliums verdicken sich. an vor- schiedenen Stellen zu mehr oder minder kngelförmigen oder elliptischen Körperchen, von fleischiger oder weich -markiger Substanz und bläulich- weisser Farbe, welshe nichts anderes, als die jungen Peridien sind (Fig. 4), Man findet sie meist in grosser Masse zusammen, in Häufchen conglobirt, worin die einzelnen Peridien, nach Art der Bhizoctonien (Fr. Nees 540 v.En. Syst, der Pilze Tab, 12,), durch Fasern mit einander zusammenhängen, . nnd daher an beiden Enden wie in feine Stielchen ausgezogen erscheinen. Die Form und Grösse die- ser jmigen Peridien wechselt ungemein, und wenn auch die Kugelform vorherrscht, so liessen sich doch auch in dersel- ben Ausbreitung des Myceliums die mannich’achsten Formen finden, alsı eltiptische, birnförmige, walzige, auf dem @Quer- “ sehnitt runde oder schr hänfig.etwas zusammengedrückte, .da- her oft linsenförmige oder eckige, ferner Gestalten, die durch Verkürzung oder Verdiekung der stielartigen Fäden aus 2 oder 3 verbundenen entstanden sind. Hibenso variirt die Grösse, und zwar von Wa bis 2 Par. Linien und darüber, Aber Auch die reifen Peridien lassen dieselbe grosse Mannigfaltig- keit der äussern Gestalt und Grösse wahrnehmen, wenn man sich nur die Mühe giebt, eine hinlängliche Anzahl zu ver- gleichen. Mit Unrecht nennt Fries sie daher granule eracte' globosa; so und von der Grösse eines Rübsaamen- korns erscheinen sie in den meisten Fällen, aber in andern habe ich alle die eben genaunten wieder gefunden, und-zwar die eckigen und plattgedrückten am häufigsten im festen, die kugelförmigen mehr im loekern Erdreich und auf der Ober- Düche des. Bodens. Von diesem örtlichen Vorkommen scheint daher die äussere Form abzuhängen, und die eckigen oder glatten Gestalten durch einen geringern oder grössern Druek verursacht zu- sein. Wohl mag man sich aber hüten, durch die nngemeine Verschiedenheit der Formen- und Grössen- verhältnisse einzelner Individuen sich bestimmen zu lassen, ans der einzigen Art Cenococcum geophilum mehrere Spe- eies aufzustellen! Von Substanz sind die jungen Peridien fleischig, weich, dicht, und zeigen keine Spur der später in ihrem Innern sich bildenden Höhlung. Um die Structur dieser jungen Pe- ridien kennen zu lernen, machte ich feine Längssobnitte N . 541 (Fig. E.), und #urde durch die sonderhare und von der-der ausgehildeten Peridien (Fig. ZU.) so sehr verschiedenen Bildung nicht wenig überrascht, Ich konnte auch nicht. die geringste Aehnlichkeit zwischen heiden Bildungen wieder finden, und begann von Neuem zu zweifeln, dass sie nur verschiedene Eiutwiekelungssiufen desselben Schwammes sein sollten, Aber “ ‚ forigeseizte Beobachtung und Untersuchung überzeugten mich. von ‚der Identität, und glaube ich diese in Folgendem zeigen“ zu können, . _ . Die äussorsie Schicht wird von schr feinen, gegliederten und ästigen, kurz von dem Fasern des -Myecliums gebildet; je mehr von der Peripherie entfernt nach Innen, werden die Fasern im Durchinesser weiter, ınehr verästelt und deutlicher in Glieder abgetheilt, ja meistens wie abgeschnürt, so dass der Längsschnitt mir. wie eine Masse dieker, gegliederte, * äsliger, wie verworren durch und über einander liegender Schläuche erschien. Wenn der Schnitt nicht fein genug war, so erschienen die Glieder wie. in einen Schleim eingehüllt, der bei stärkerer Vergrösserung sich Als .eine Masse der fein- sten Fasern herausstellte. — Es-scheint mir, dass diese mehr im Centrum befindlichen, schlauchartigen Faserglieder.in der ' Weise aus denen des Myeeliums entstanden sind, dass die . letztern in ihren Gliedern‘ vom Grunde nach der Spitze, und von der Peripherie nach dem Centrum der Peridien hin sich ‚Allmählig erweitern und auftreiben. Denn ich habe auch Fa- sern dieser Art gefunden, wo die untersten Glieder dünn und langgezogen, gauz von der Gestalt und Beschaffenheit der des Myceliums, die obersten kürzer und sehr erweitert, voll- ‚ständig den Fasergliedern des Centrums glichen, Daraus geht hervor, dass die Glieder eine ungleiche Länge und Dicke haben; die Länge beträgt gewöhnlich %ıoo ‚bis Yzoy Par. Lin., die Dieke 2/39 Par. Lin. Im Allgemeinen herrscht die walzen- fürmige Gestalt vor, aber vicht selten sind dieselben kugel. \ 542 oo förmig, oder gegen die Mitte enger , unten und oben dicker, daher an beiden Enden keulenförmig, bald durch linienför- mige Scheidewände' abgetheilt, nad mit der ganzen Breite der “Enden ansitzend, bald aber auch durch Verkürzung der Qnerscheidewände wie abgeschnürt, und nur im Berührungs- punkt zusammenhängend, Die Membran der Glieder ist völ- lig. homogen, wasserhell und durchsichtig. _ " Rings um die Glieder nämlich, so wie an ihren Enden, “entspringen höchst feine, durchsichtige, ungegliederte, äber ästige Fasern, wodurch nicht bloss eine seitliche Verbindung der Glieder unter einander, sondern auch die von sonst ge- trennten Enden vermittelt wird. So sah ich auf Längs- schnitten häufig die Enden von ganz aus einander liegenden Gliedern mit darüber und unter‘ihnen befindlichen bloss durch zwei solcher Fasern zusammenhängen (Fig. E,) Dadurch nun, dass die unter einander selbst verästelien Fasern sich rings um dieselben legen, und sie so ziı sagen um- stieken, bildet sich auf ihnen ein &- bis 5- bis Gmaschiges Fasernetz, das besonders in einem spätern Zustande der Pe- ridien, da die Fasern allmählig dunkler werden, doentlich hervortwitt (Fig. F.). Daher erkennt man auf den Schnitten von ältera ‚Peridien auf den ersten Blick zur das Fasernetz, bei genauerer ‚Betrachtung lassen sich aber immer noch die darunter befindlichen Glieder theils an den einfachen Linien ihrer 'Umrisse, theils an ihrem Inhalte wahrnehmen, .. „Die Farhe der Peridien geht allmählig ans der weiss- liehen' in ‘die dunkelbläuliche über, dabei wird ihre Form bestimmter und die Oberfläche glatter. Die Sporen Anf einem Längsschnitt von Peridien in dem zuletzt ge- nanuten Entwickelungs- Stadio erkannte ich eine Menge kur- zer, meist’ aufrecht stehender Netzfasern, welche an ihrer ne nn 543 Spitze ein durchsichtiges Kügelchen irngen (Fig. F.a.), We. gen der senkrechten oder schief aufrechten Stellung dieser Fasern Gelen die Kügelchen daher eher ins Ange, als die Stielchen. Die Kügelchen, welche ich freilich in geringerer Menge auch schon auf dem Solnitte (Fig. F. und E,) wahr- genommen haite, sind die jungen Sporen, uad.schienen mir . alle, wie es bereits in verwandten Gattungen beobachtet wor- den (Annal, :d. Se, nat. XVIL. KV, Flora, Neuo Reihe, Ir Jahrg. I. 1843, No, 18.), gestielt zu sein, ‚Aber es finden sich vie!o auf sehr kurzen Stielchen (Fig. @,), andere ganz sitzend, und wie unmittelbar aus der Substanz der Neiz- fasern hervorgegangen (Fig. F, b. b.), daher es mir nachher viel ‘wahrscheinlicher wurde,- dass alle Sporenkügelchen sitzend, . und die gestielten dadureh entstanden seien, dass die Fasern in den Winkeln, .wo zwei oder mehrere Fasern zusammenstossen, und so die Kügelchen häufig vorkommen, “abgebrochen und an den getrennten Enden die Kügelehen tra- gen, Nicht selten kann ‚man die leiztern. auch schief, oder vielmehr seitlich an ‘der. :Spitze ansitzend finden. "Wie dem aber auch sein mag, soviel ist- gewiss;,. dass wenn jene Sporenkügelehen ‚gestielt sind, andere. vorkommen, die, wie ich deutlich gesehen habe, ohne Stielchen ansitzen, Die jun- gen Sporen erscheinen von derselben Substanz, Durchsich- tigkeit und Farbe der Netzfasern, woran. sie befestigt, . und sind von sehr verschiedener Grösse (Fig. F. G.). Did klein- sten zeigen sich auch bei 400maligor Vergrösserung kaum sichtbar,. als punktförmige Bläschen, dagegen die grössten 3/gop bis Myoo Par. Lin,.im Durchmesser haben. Die Sporen entsichen*hier deutlich nieht dureh ein partielles Zerfallen oder Abgliedern der Fasern in Kügelchen, sondern. bilden sich anf denselben erst als Hervorragungen, die sich nach- her dentlicher absondern. x "544 Bis jetzt habe ich noch nicht die Bildung der fleischigen, innen dunkelbläulich gefärbten Peridien weiter verfolgt, um ’ angeben zu können, wie und in welcher Zeit sie in jenen Zustand der Reife übergehen, wo sie verschieden gestaltete Körner ohne Hülle, von harter, brüchiger, schwarzer, wie » verbrannter, - völlig: gleichförmiger Substanz darstellen (Fig. B.a.b.c.d.e.). Einen Unterschied von Rinden- nnd Centräl- substanz kann man nicht angeben, und wenn die letztere lichter gefärbt ist, als die erstere, so ist da weiter kein Un- terschied, als dass das Centrum hohl (Fig. B, c.), von lockerer, die Peripherie von dichterer Masse, und aus einem Gewebe gebildet ist, dessen Alaschen kleiner nnd etwas in die Länge gezogen, ührigens gleich sind (Fig. H.c.). Was den Bau der reifen Peridien anbetrifft, so sagt Fries: pe- ridiam contextu obseure vesiculoso; und Fr, Nees (Syst der Pilze, Bonn. 1837; S. 62, T.-10. f,6.): die Sporangien seien mit einer starken, fast korkartigen Hülle versehen, welche nicht anfspringe, und eine pulverige ‚ unregelmässige, trockene Sporenmasse enthalte. Es ist aber leicht, bei einem - etwas feinen Schnitte, sich zu überzeugen, dass die Masse einen eigenen, jedoch uniformen Bau hat; denn sowohl Längs-, als @nerschnitie, von demselben Peridium genommen, boten fast keine Verschiedenheit dar, vielmehr eine solche Äehn- lichkeit, dass man sie hätte mit einander verwechseln kön- nen. ‘Der Querschnitt von jungen Peridien zeigt mehr Kreis- ehen (die Oeffaungen der durshschnittenen Glieder) und man- nigfach gezogene Gestalten; übrigens gleicht auch ‘ex sehr dem Längsschnitt, woran man gleichfalls die kreisförmigen Oc#uungen der durchschnittenen Glieder wahrnehmen kann. Betrachtet man den Schnitt eines ausgebildeten Peridiums uB- ter starker Vergrösserung (Fig. H.), : so glaubt man ein Zellgewebe zu schen, dessen Maschen rund oder meist 4— 5— 6eckig, und mit Sporen angefüllt sind; denn man siebt . —. a * '; nicht‘ bloss die doppelten Linien der netzartig verbundenen Maschen, sondern auch abwärts ihre lichter braun gefärbten Scheidewände (Fig. ZU, d.), und die Membran, . womit ein- zelne ganz üherdeekt sind (Fig. H..e.); auch erkengt man, ausser der grossen Monge abgelöster und. herumschwirrender ‚ Sporen, noch viele an dem Rande an der Innenseite der Maschen und in ihrem Innern selbst, theils-unmittelbar, theils auf Stielen (den Faserenden)” ansitzend.. Und wirklich glanbte ‚ieh eine Zeit lang, dass.die ganze Masse der. Sporaugien nichts “als eine Verbindung ‚von anregelmässigen; , eckigen: Zellen "seien, die. im. Innern .die ‚Sporen .enihielten, .° Eine.ganz-an- dere ‚Ansicht gewinnt man aber von dem wirklichen Baue dieser Sporangien, wenn man auf. die frühere Bntwickelung zurückblickt, und jene Bilduugen ‚mit. den Jetzien vergleicht: Vergleicht man. daher. den Schnitt von -jüngern Sporangien (Fig. F.) mit dem eines ausgebildeten (Fig. ), so lässt sich die Aehulichkeit zwisehe« heiden nieht verkennen; in beiden sieht man Fasern, die zu einem Netz von eckigen, unregel- mässigen Maschen verbunden, sind, aber die Membranen der scheinbaren Zellen sind ‚hier. braun gefärbt, während die der Glieder dori farblos und wasserhell sind» auch ist ‚die An- heftungsweise und die Form der Sporen bei beiden ‚üherein- stimmend. Hiernach glaube ich mit ziemlicher Gewissheit annehmen zu dürfen, dass die vermeintlichen Zellen nicht wirkliche Zellen, sondern die Maschen des Fasernetzes sind, welches die braungefärbten Glieder oder Membranen überzo- gen hat. Daher erscheinen einige Maschen ganz von der Membran geschlossen, andere halb, andere ohne alle Spur, und diese ketztern sind gewiss die Ocffanngen von guerdurch- schniltenen Gliedern. Woher kommt nün die Gleichheit der Straetur, welche sich anf den Quer - und Längsschnitten zeigt? Ich glanbe daher, dass die Faserglieder zwar meist der Länge nach, aber durch die gabelige' Wheilung anch der %Te Bd, Ss Holt, " 85 546 @nere nach liegen. Jedoch schienen mir die Maschen des Querschnittes im. Allgemeinen efwas kleiner, ' Was die Sporen anbitrift, so ist aus der ungeheuren Menge, welche auf einem Schnitte frei heramschwimmt, zu schliessen, dass sie in gedrängter Anzahl die Neizfasern be- setzen, 'wie.schon aus Fig. Fund ZZ. hervorgeht, aber durch das Instrument gewaltsam. abgerissen werden. Wie schon oben angegeben, erscheinen sie in den mannigfachsien' Grös- sen, sind aber stets von kugelförmiger Gestalt, milch- oder bläulich - weiss, halb. durchsichtig, und von einer im Wasser wenigstens weichen, gerinnbaren Substanz, so dass sie bei der Berühreng manchmal in einander fliessen, Die schwarze, ' sussartige Farbe der reifen Sporangien rührt also wahr- scheinlich nicht von der Sporenmasse, sondern hauptsäch- lich ‚von. den schwarzen Netzfasern und den dunklen Mem- branen der Schlauchzellen her. ‘ Systematisches. Die Gattung warde zuerst von Fries Syst, orb, vegelc], in add, p. 364, aufgestellt, und später in seinem Syst, My- col, vol. IH. pP 65. und 227, weiter ansgeführt, freilich nur nach völlig ausgebildeten Exemplaren. Die ersten Zustände dieges Schwammes, so wie der innere Bau desselben, blieben daher diesem um die Pilzkunde hochverdienten Forscher un- bekanıt, Die Stellung von Cenococoum im System ist dem- nach glücklicher errathen, als nach sichern Charakieren. be- stimmt ‘worden. , Fr, Nees in seinem System der Pilze, Iste Abtheil« Bonn. 1837, hat die Gattung im Ganzen nach. Fries ‚be schrieben, ....Gorda (Anleitung zum Sind. der eye. s 137.) au die Gatiung unter. eine ‚Reihe. von dubiösen Gatiungen. Mu. 547 Die grosse Familie der Balgpilze (Gesteromycetes) . hat man nach ihrer Evolution in die beiden Reihen der DMy- wogasteres und Trichogasteres getheilt. Wenn nun die er- stere alle diejenigen umfasst, welche sich aus einer flüssigen, milehartigen Masse ohne Unterlage, die letztere aber solche, die nach Art der Agarieineen sich aus einem fockigen My- celium entwickeln, so kann kein Zweifel obwalten, in wel- che der beiden Reihen. die Gattung Genoeoecum zu stellen sei. Fries spricht sich über die ersie Evolution und den Bau dieses Schwammes fölgondermaasseı aus; Peridium jam primitus induratum, pulpa nunguam Ruxilis ohservata est “0. inlus prorsus nniforme est, donee in sporidia falisoit absqne omnibus floceis et cellulis (1, c, p, 66.), war aber über die Stellung desselben schwankend,. . In seinem Syst. \ orb, veget, Add. p. 364. stellt er ihn, mit hanptsäohlicher Berücksichtigung der Fructifieatiousorgane, in die Ordnung der Solerotiacei, zwischen Mylitta und Aniwia, Später brachte er ihn in seinem Syst; Myo, vol, II, p. 65. in die Reihe der Trichogasteres., Aber noch in deraselben Werke (p. 227.) verweist er ihn wieder unter die Myzogasteres, und zwar in die Nähe von Aniria, Valde invitus, sagt er, hoo genus jam supra inter Triehospermos sive Gasteromycotes tentrales ob sporidia demum pulveracea, quae unienm abso- Intam characterem inter hos ordines offeruut, insörere c0a- etus fui, Sed etiam ın hac avolutionis serie, guam imir® con- tinuat, necesse cifetur, cum non tantum sporidia primitus intus conglutinata sint, sed etiam vegelatione prorsus con- veniat, Hiiam, si habitas solum tonsulatur, hand facile in alio ordine guaeratur, Nach den oben dargelegten Entwicke-- lungsstafen ans einem flockig faserigen Mycelium gehört die Gattung Cenoeoceum in die Reihe der Trichogasteres Scle- vodermacei, nd zeigt in ihrer Entwiekelungsart und in ihrem Bane die meiste Verwandtschaft mit Elaphomyoes, 35 * 548 Der Charakter, den Fries dieser Gattung gegeben, muss aber geändert werden, nnd müchte sich auf folgende Weise ausdrücken lassen: ” Character gen. Cenococei, Peridium nndum (haud corticatum), primitus e floceis mycelii ortum, carnosum tum crassum, suberoso - corneum, fragile, in ceniro laxiore carım, intus sparie cellulesum, nunguam sponte dehiscens, sed dein fatiscens. Sporidia glo- bosa capillitio reticulato fihrarum artienla subeylindriea obte- genti insidentia. Fungi globulares;, atri, myeelii fibris bys- ' saceis nigris adnexi. Erklärung der Figuren auf Taf. XVIIL. Fig. 4. Junge Peridien von Cenococeum geophilum mit ihrem Mycelinm, Fig. B, Reife Peridien in nafurlicher Grösse; c. eins durchschnitten; d, und d. mit anhängenden Fasern des My- eeliums. u Fig. G.. Die schwarzen Fasern 400mal vergrössert. Fig. D. Die Fasern des Myeeliums von A. 500mal ver- grössert. Fig. E. Längsschnitt von jungen Peridien, Fig, F, Derselbe von ältern. Fig. 6. Netzfasern mit auhüngenden Sporen. Fig. A, Durchschnitt eines reifen Peridiuma. . Ueber die geographische Verbreitung; der Rosaceen; on \ von u 5 M. L. Frankenheim. Zu einer Arbeit über die physische Geographie hoflie ich bei den wichtigeren Familien des Pfanzenreiches "Zusammen- stellungen benutzen zu können, die denen, welche ich unten über die Rosaccen geben werde, ähnlich wären; ich sah mieh aber zu meiner Verwunderung in der Erwartung ge- täuscht, obgleich die Materialien ziemlich reichlich vorliegen, und ohne grosse Mühe verarbeitet werden können. Die Schwierigkeit liegt nur im der unvollkommmnen Art, in der .die Heimatb der Pflanzen angegeben zu werden pflegt, indem bald Orte genannt werden, die man Mühe hat, in den voll- ständigsten geographischen Werken aufzufinden, bald Län- der, wie Sibirien, Nordamerika, oder die Küstenländer des mittelländischen Meeres, welche mehrere botanische, schr un- gleichförmige Gebiete umfassen. \ "Um einige für meinen Zweck brauchbare Resultate zu erlangen, wünschte ich eine Pflanzenfamilie zu berechnen, und wählte dazu, auf den Rath eines kundigen Freundes, s 550 die Rosaceen, in der Ausdehnung, die sie in DeCandolle’s Prodromns und dem Kepertorium von Walper’s haben, weil sie, ohne einen für die Zeit, die ich darauf verwenden konnte, zu grossen Umfang, doch gegen A100 über, die ganze Erde verbreitete Arten enthält, und unter diesen viele für das Ansehen der Vegetation und für den Menschen wichtige Pfien- zen. Ich habe sie in news Gruppen getheilt, welche theils den nenen Familien, in welche man die alte Familie der Rosaceen getheilt hat, theilg grösseren Unterabtheilungen der- selben „giysprechen. Es sind die nn” Chrysobalaneen, Amygduleen, Spiracaceen, » Eudryo- den, Dryaden, Fragavien,, Sanguisorben, Rosaceen und Pomaceen "Nenn Die Verbreitungs -Bezirke suchte ich so klein als mög- lich zu nehmen; dennoch umfassen sie, wegen der grossen Unbestimintheit:in den Angaben ‘des’ vor fast 20 Jahren (1832) erschienenen zweiten Bandes des ‚Prodromns;: zum Theil'schr beträchtliche Landstreeken. " Sibirten! umfasst ‚dast ‚Eanze politisch unter diesem ‚Namen! bekannte Landymit‘ "Aubnahmd des: durch. Gebirge ‚abgesonderten nordöstlichen Theile,’ in welohöm: Ochoisk und Kantsehatka liegen. Dieser Theil ist mit: Tungusien vereinigt : Unter Nordamerica ist bloss das Land- östlich Yon. den Rocky Mountains begriffen,: diese selbst und. die Küstenländer des..grossen Oceans, bis nach dem Hooh- laüde von Mexico. hin, ‚sind: unter dem Namen Oregon zur. sammengefasst, Syrien ist zu Arabien gereohnet, und’ Inzött- asien umfasst das ganze, anstreitig schr verschiddene: Plan’ zen.-Gebiete-euhalienda. Land -zwisohen :Chiia im Osten und Persien nebst dem Kaspischen. Ses im Westen... :. "= nn 651 Tabelle 1. Verbreitung der Rosaceen-Gruppen, . . Jeden Bezirke eutspreöhehr zwei Reihen, die ersie giebt die Anzahl der dort Vorkbminenden Arten; die zweite die Anzahl der dort ausschliesslich vorkommenden Arten. Mittel. Europa z. B. hat 24 Ärten der Pomaceen, von denen’8 nur ‘hier, 16 aber zugleich‘ in andern Bezirken vorkommen,‘ Ro- saceen überhaupt sind 175, davon sind 103 ausschliesslich in Mittel - Europa, 72% hat dieser Bezirk mit andern gemein, Die letzte Spalte giebt; das Verhältniss der Anzahl der Arten zu derjenigen, die Imit ändera gemeinsam ist; in "Mittel - Europa ie Zahl 44 = 175: (17597). Wenn alle Pfianzen auch i im andern Bezirken vorkom- men, wird man daher 1, nnd wenn sie sämmtlich dem Be- zirk ausschliesslich augchören, © setzen müssen. Mehr wie zwei Ziffern.’ ‘habe. ich! jedoch: niemals aufgenommen, Bei den einzelnen Gruppen jist- die Auzalıl der Arten zu klein, und eine ähnliche Berechäutig: hätte daher zu ungewisse Resultate gegeben. ” ve [>=] 8 win u. eleie ® “ 8a” N.& 2” Er Polar - Europa ‘ 17 —- Akon ß ı 14 712 .. 1 =. America | -45 4] 2lı9 a7 a8 . . ta 11 415 Polar - Länder 2] 5[-2]j20) [al afaıl zu EM IE EC He ’ _ &ebirge Europa’s | i'2| 5 7721| 8 ol12f ei] 2,0 vs a HE EIEER EORN Mittel-Europa ; 10110} 918730]14,41124]175| 2,2 u INER:CRr We id-Europa . . : 1 ja] #] 5J12117]13]10)20) 92] 1,8 Püd-Ruropa neenada ” 552. an 8 el] FlElElR} 85 is ar s8ls|sı>=|E1E) 8io 5 Ssizlelsieiziejisiet, 7 < z[2jel&/Flelsız|sin: © 4E|lg|819 sis FIS na s|8j8 I} = A 5 5 317 F m FF ot 1] 8, | 2125[.4] 51 8554| 1,7 - - ee ne "1% 13) | 2] 51 22 ‚Nord - America 1120| 12|15/24121|36[31/33|173| 5,2 . ıl16| 7114 18112|11\29|32]140) Oregon «8! 1l10!20) 5| 3] 5| 56j18,0 _ , z_ A108]. 5) 3) 5] 58) ___ Tangusien 5| 1113| 2| 21 al 36; 2,8 . 4 ziı 2} il ıl 23 "Japan E\ 2 31101 s8| 7,6 nt 1 2| 1| 8) 38) Okina 1) 5) 5| 21ı7lı2] 52] 7,4 on 15 5| iss] __ Himalaya :41/16]22| 4 7111174] 9% 111619| 1| zl10| 66 :Kankasus . 4 4| 6|.9| 71 29]: 2,2 2i 8| 7 41 16 : Opner=Asien . 10| 1) 6| 41 22122,0 PESRBER 119.3} 5| 4 21] __ Persien 22] 5 ® lm wen : 2l:2l.5| Kleinasien 21 2] al ıl 41 20] 38. te 416 Jalafıa ‚ Arabien 21.83] 11 31.18) 22... : 1a al Sl Aegypten ? 171 al 5 1,2: ü ı i Berberei E) "sı 8 2,7 - 14 1319) u 18] | 1 S| 40113,0 FOR IEFE| 18) 7 37 ” © Iinterä Indien 1 ı1 a] 25125,0 EEE al ce a | 12124 _ Tropisch Africa 1.16 60 . 5 —- '; America ei) 85280. 848 | 121__ | 7 8) 5| 1].5| 41110,0 Az a ı 37 5| 1|12) 28114,0 3111| 15, 20___ 2 | sel | af 23118,0.: “ 2) | sj10 21 * Magellaulen - '2 15) “Bl @: EREHEEEE 2 \|5 8 * Abessiifen = EEE ER RL CZ nn sıl A | 553 SESnSENg © FR a Fi 1 & < Bu ® 3 8 gt 34 zielsls1sj2]8]8j8In %S eir|e|e s15/Fl5lE &% ss) 2) [1E ® Cap d. & Koks 2 155 m _12 [ 54 ® Madeira ı f2l » » “ 1 1 * Canar. Inseln... 1 1 2|.® nn 1 1 2 * St. Helena... 1. 1 © * Tristan W’Acunha, ia EI ” . . 1 Al: * Falklands Inseln 1 1a B E i on i 1 ‘ Fiiadagascar a Tara j ' i]. 1 12 \ * Bourbon 1 E 2) © . E| 1 2% - *.Mauritius . ii |2 3 I 188 FF Saudwich - Inseln 7 1| ® a 4 * Neuseeland a |i 4 u 330 14___ Neuholland 2 i 3 » 2l.|i 3 r * Tasmanien : 1 I4l.o on 1 1 j : pn -" Die Ohrysobalaneen sind meistens americanische, ‘und zwar tröpische Pflänzeu; denn auch die- 'ordamericanische Art hommt nur in Georgien, also ebenfalls’ beinahe ünter‘ den Wendekreisen vor, Nur die Gattung Pritsepia mit ih“ rer- einzigen Art wächst im Himalaya, also einem kühleren Klima, ‚Die Fragarien. lieben dagegen, eine kühlere ‚Tempera- tur, . und.sind, hesonders in der nördlichen. Halbkugel.-. Sie bilden fast %,. aller polaren Rogaceen,. und ‚sind, ; ‚wenn sie. in südlicheren, Ländern vorkommen, meistens. Gebirgs-.- pllanzen, . R WR: neo. met us [2 554 r Dagegen werden in der südlichen Halbkugel die San- guisorben häußger angetroffen, und machen am Cap der gu- ten Hoffnung 5, 8/5. aller, Rosacsen aus. Indessen gehören diese grössientheils der "eineh Gattung Chffortia zu... Die, Pomaceen_und Rosaceen haben fast dieselbe Art der Verbreitnüg. Sie fehlen sowohl in den Polar-, als den Aequatorial- Ländern, sind auch im Süden der Erde weit seltner, als im Norden, besonders die Rosacden, ‚deren es in ganz Africa; in.America südlich von den vereinigten‘ Staaten und in Asien südlich vom Himalaya zusammen nur sechs Arten giebt. Im Himalaya und im Kaukasus sind sie häufig, und es rührt wohl nur von unsrer Unbekanntschaft mil dem zwischen beiden Gebirgsländern liegenden Persien her, " dass hier, in dem'Vaierlände der schönsten Rosen, nnd wo ihre Quantität vielleicht. Am ‚grössten anf.der Erde ist, -nur vier Arien von Pomaeden nnd Rosaceen angegeben werden. Era Die .aweite Reihe $ieht, ‚mit der ersten verglichen, den Grad der Isolirang an,.in-dem eich eine Flora befindet, Bei - den mit einem (*) bezeichneten ist gar "keine Uebereinstim- mung mit irgend einer andern Flora. Die mit (°) bezeich- neien haben anr. eine Art mit andern Bezirken gemein, Bei- de. sind in den ‚folgenden Tahellen weggelassen, Ausserdem ist, um, Raum zu sparen, Aegypten mit Arabien, die Ber- bexei ‚mit Süd-Europa vereinigt, : Tabelle U. Uebereinstimmende Arten der Rosaceen. -" Jede der folgenden Zahlen lieg st in zwei Spalten, einer horizontalen ‚ind einer verlienleu, die jede einem Bezirke al gehören; sie giebt die Anzahl der jenen beiden Bezirken ge meinsamen Arten. Sibiren z. B, hat ‚54 Bosaceen, von denen fünf. Arten ‚Ihm nnd Tungusien gemeinsam sind, ‚Peru Mittel- ;uropal Süd - Europa Sibirien Nord - America] Oregon. Tungusien Japan China Himalaya Raukasus } Klein - Asien Arabien || Hindostan ] Trop. America Mexico Chile Tabelle 11. Verhältnisse der Anzahl der überein- stimmenden zu denjenig gen der vorhandenen ‚Arten, u: Diese, Tabelle ist aus der vorhergehenden s% bereghnet, dass wenn z.B, 19 die Anzahl der in Mittel- „Europa. und Sibirien übereinstimmenden Arten ist, . 175 und 54 aber die Anzahl der an jenen beiden.Orten. überhaupt vorkommenden Arten, oo un FE ., AD = :9.an den. Ort kommt, wo sich die korizeiitäle Spalte von:Mittel-Enropa mit. der vertikalen von "Sibirien kienzt, and - *- .n ' nz: “u wo die horinoniale ‚Spalio von Sibirien sich Ft} 556. , _— mit.der vertiealen, von Mittel- Europa kreuzt, ‚ Alsc kommt Y, aller, ‚Mittel- Europäischen. Arten in Sibirien, und 1/ aller. Sibirischen in Mittel-Eüropa vor.. In diese Tabelle sind bloss diejenigen Bezirke-aufgenommen, ‚bei denen die Uehereinstimmung nicht allza.klein ist, An die Stelle, wo zwei gleiche . ‚Bezirke: sich . treffen, kommt ‚daher eine Vzu steheii , und iwo- gar keine Uebereinstimmung ist, das Zei chen %,, . 715 6131/15] 6] A] o | |» Gebirge Bun 80] 1] 3] 5]12]20]20] 61] ® [61 _miltel- Europela5] 9 s| 1| 5 9] 9laa} 251175/58 Süd -Europa [92] 8| 3] 1[15]35/02| 46] 31/18 | ‚Sihirien ! ‚Bzltı] 3] 8[ i} Si] 18] 5418 " Nord='Ameriep/35]58| 9|2sj16] 1j58]173| |86 _Runghsien; ; 13] 9] 6i26] 5] si 1] 26| 26/26 Kankasus : lo jäs| Ajaa] 7I20[20| 1] 20129 Klein-Asien |x[0]20| 7]20j]20| 20] 1/10 Arabien ajız] 6 a] el az 7 _8 1 “ "Die "nördlichen Theile von Europa, Asien und America, die räumlich einander sehr nahe stehen, haben auch viele Pianzen mit einander gemein, und zwar nicht bloss in der Polarzone, söndern auch in der gemässigten. Agrimonia Eupatoria, Potentilla supina und veptans, Spiraea cha- mäedryfolia, Alchemilla alpina, Rubus saxatilis und arcticus sind im Norden der drei Welitheile, nnd mehrere E andere sind zweien derselben gemeinsam, Je südlicher, desto weiter. gehen die Länder geographisch, wie botahisch - aus einander. Den Floren dos tropischen America’s und Africa’s ist nur eine Art mit einander gemein, die Chrysobalanus Tcaoo, eine Cultur-Pflanze, die wahrscheinlich von einem 557 dieser Länder in das andere eingeführt-ist, Von den zahl- _ reichen tropischen Laurineen gehört, nach Nees von Esen- beck’s Monographie dieser Familie, keine einzige beiden Welitheilen zugleich an. Selbst bei Asien und Africa ist das gleichzeitige Vorkommen einer Pflanzen - Art sehr selteit,. und: nur die östlich von Africa liegende Insel Mauritius hat einige asiatische Pflauzen, nämlich von den Rosaceen Spi- vaca lanceolata, und von den Lauriueen Tetranthera Zauri- Folia uud. monopetale, so wie Oassyta flliformis. : Noch weiter südlich, in den südlichen, durch weile Meere getrennten Vorsprüngen der Continente, ist ‚üigeach- tet der grossen Achnlichkeit des Klima’s, die Verwandtseliäfl sehr klein. Nur die dgrimonie lanata ist im Himalaya md Japan und zugleich am Vorgebirge der guten Hoffnung, Die meisten Pflanzen haben jedoch eine weit beschränk- "tere Heimath, gewöhnlich nux einen unsrer Bezirke, und da diese oft schr gross sind, nur einen Theil derselben. Wenn sie in mehr als einem Bezirke heimjsch sind, so sind diese mit sehr wenigen Ausnahmen solche, die ränmlich benach- bart und nicht durch Naturgrenzen von einander geschieden _ sind, So giebt es wieder Pflanzen, die in jedem Lande, von der Allantischen Küste Europa’s bis zur Lena ‚in Sibirien, vorkommen; aber nur wenige Pflanzen. sind zu gleicher Zeit in dem östlichen Sibirien und in dem durch Gebirge davon getrennten westlichen Sibirien und Tungusien. Deecan und die Himalaya -Länder haben beide eine ziemlich reiche Rosareen-Flor. Aber die Tieflande des "Ganges und Indus scheiden beide so vollkommen von einan-. °.der ab, dass nur eine einzige Art, die. Cotoneaster affi inis, aus der Gruppe der Pomaeeen, beiden gemein ist, Wie Tungusien zu Sibirien, so verhält sich auch das Oregon - Gebiet zu dem Theile Nordamerika’s, der sich zwi- 558 schen dem Polarkreige bis zu dem mexicanischen .Meerbusen, von- dem atlantisschen Ocean bis zu den Rocky Mountains ausdehnt. Es ist unmöglich, eine Grenze. zwischen Canada nebst :den .nürdlichen Staaten der Uunion und dessen Süden zu ziehen; auch .das, Mississippi- Thal unterscheidet sich, wie es scheint, nicht sehr von. den jenseits der niedrigen Alleghany- Gebirge liegenden Küsten-Landschaften. Aber die Rocky Mountains bilden eine sehr scharfe Grenze, welche .nur drei Rosaceen überschreiten, nämlich die Spiraea opulifolia, die in dem ganzen nicht- tropischen Nord- America vorkommt; die Potenzilla. pensilvanica in Canada, dem Misspari- . Thale, en Quellen, des Saskaischawan und den Rocky Moun- tains, und zuletzt die Potentilla gracilis, die sich. vom Oregon aus. bis an das obere Gebiet dieses .nach Osten ge- henden Flusses verbreitet, dieselbe Rinsenkung im Gebirge, durch welche vor Kurzem der amerivanische Bison einen Weg in die ihm früher ünzugänglichen Gegenden am grossen Ocxan gefunden hat, “Aöf eine schr dentliche Weise ergieht- sich aus den Ta- bellen die Eigenthümlichkeit der Zusel- Floren, die zwar ar an "Arten sind, aber unter diesen verhältnissmässig sehr viele äusschliosslich besitzen. Ganz ohne Uebereinstimmung mit "andern Lähdern ist die BRosaceen-Flor hei den Inseln: Madeira, den Ounarien, , St. Helena , Tristan d’ Acunha, Falkland, Madäg: gascar, Bourbon ‚ Mauritius, Sandwich, Neüseeländ und Heuholland; ferner bei den inselartig sich erhebenden' Hoch- oder Gebirgsländern Persien und „Abes- sinien, und dem von dem snbtropischen America durch einen langen ‚Landstrich, von den übrigen Ländern, durch den Ocean getrennten Magellanien, Das Porgebirge: der guten Hoffuung, das eine ähnliche Lage hat, hat nur eine Bo- sacee mit andern 'Ländern gemein, ng . 559 In diesen Insel- ähnlichen Floren befindet sich auch ge- wöhnlich eine ‚verhältnissmässig grosse Anzahl von Gattun- gen, die, bald reich, bald arm an Arten, an keinem andern Orte vorkommen, z. B. Olifforzia mit.41 Arten, Grielem, Leucosidea am Cap, Chamaemneles in Madeira, Trilepisium and Tähelyra in Madagascar, .die Grangeria bloss in Bourbon. og ” In einer Abhandlung über die weit verbreitete Familie der Compositen, die über 8500 Arten zählt, .gieht ‚der ältere DeCandolle für eine jede seiner 40 - -Pfianzen- Regionen sowohl die Anzahl der überhaupt, vorkommenden, als der ihnen ausschliesslich angehörenden Arten. Ich habe seine _ Regionen so geordnet, dass ihre Reihenfolge so weit möglich mit der oben für die Rosaceen gegebenen. übereinkommt. I, und I. ist die Anzahl aller und. der ausschliesslichen Ar- ten. Die Zahlen von Ill, habe ieh so berechnet, wie die Zahlen der letzten Spalte der ersten Tabelle, so dass sie das Verhältniss der; auch anderwärts vorkommenden. zu den über- hanpt vorhandenen Arten angeben, TIL, also = or z.B, en FOR UrHER 322 für Sibirien 4,4 = Forpegrr N dieser Zahl, also bei Ostindien ?fy,, die Verwandichäfts- Zahl dev Familie in’ einem Bezirke nennen. Ich möchte die Reeiproque 2. im Im. Nord und Mittel- Europa | 447 | 364 | 5,4 süd- Europa 0.0. 595 | 458 | 43 Sibliien 2.0 ne. a22 | 2438| 44 Aleuten » . 12 9! 40 Vereinigte Staaten u Canada) 678 | 658 | 27,0 Californien = «2. >» 105 98 | 15,0 Cochin-China, China, Japan). 93 | 83 | 9,5 Orient. : » .. 610 |. 464 | 4,2 Arabien, Aspypten’ .. 127 | 34... Berberi .-. 2... 172 | 21 Ostindien 2 0. | 681 | 657 | 28,0 Indische Inseln . . '» . 123 1.123 | 7,2 560 im im Tropisch Africa . . » 62 521 62 x Antllen „or. 228 | 190 60, Golambien . .... 1799| 151) 6% B Guyama . +. . 38 25 2,9 Brasilien "0... 722 | 683 | 19,0 ’ Lapata 200. 3| 70) 57 x Central- America . - - % 1) 1,5 Mezi0 .. 0.0.0.0 7225| 675) 15,0 * Peru . 2000... 361 | 835 | 12,0 Chile 2 ee ee 273 | 256 | 15,0 Magellanien . . - . 23 | 29 Vorgebirge d. g. Holoung 1540 | 1532 | 190,0 Madeid . v2... 58 Al a1 ' Ganarien : one 98 57) 2,4 Azoren 2: ee. 2 2 2} SB ......1 2) 11120 ‘. Tristan d’Acunha . '» . 3|:.2 3,0 Falklands Inseln . . » 13 1 65 Madagascar «2 2. 0 97 | 480 " Zanguebar . . 2... 7 7 L..) x Mawitius . 2 20.0. 61 58 76 Juan Fernands . . .» 14 A| © ,' Sandwich-Insen 7. . s0 29 | 30,0 Gesellschafts - Inseln . . 7 5| 35 Neu-Caledovien . . « 7 5 3,5 Neu-Seeland x. . « 36 33 | 12,0 Neu-Holland_ . . .. 294 | 291 | 98.0 Diese Regionen sind nicht immer ganz gnt gewählt. Sie bernhen zuweilen mehr auf der politischen, als der physi- schen Eintheilung der Länder, und DeCandolle’s Prodre-! „mus, der diesen Rechnungen zu Grunde lag, würde wohl eine „nalurgemässere Eintheilung der Erde zulassen. Indessen wird auch durch diese Tabelle dieselbe Art der Verbreitung bestätigt, die wir bei den Rosaccen gefunden haben. Zwar sind die Zahlen der letzten Spalte, welche einen Mansssiah für den Grad der Einsamkeit einer Flora abgiebt, nicht ge- nan mit den für die Rosaceen . gefundenen Zahlen überein- stimmend, und können es auch bei den Abweichungen in dem Umfange der Bezirke: und vielleicht anch in ‘der Fähigkeit der Pflanzen, sich zu verbreiten, nicht sein, aber das Eigen D m — 561 thümliehe der Insel- und inselähnlichen Floren spricht sich auch hier deutlich aus. Man könnte sagen, dass die Iso- lation der Flora mit der geographischen Abschliessung der Länder gleichen Schritt halte. Die Inseln Veuholland, Neu- sceland, Sandwich, Juan Fernandez, Madagascar, Falk- land, St. Helena, die Halbinseln, oder die durch hohe Ge- birge und Meere von andern Ländern getrennten Bezirke am Vorgebirge der guten Hoffnung, Chile, Peru, Mexico, Gelifornien, Ostindien, selbst Nord- America und Bra- silien haben nur sehr wenige Arten mit andern Ländern ge- mein, während die Verwandischafts - Zahl hei Ländern, wel- che von andern nur politisch, oder nur durch schmale Meeres- Arme öder zugängliche Gebirge getrennt sind, schr gross ist, wie in Ceatral- America, Guyana, Berberei n,s. w. Die- ses ist besonders dewilich, wenn man jene Zahlen. in den drei gut bekannten und elimatisch und physisch einander’ ähnlichen Ländern Nord- America, Europa und Sibirien mit einander vergleich. Denn Nord. America,. das in dem Umfange, den ca bei DeCandalle hat, von. vier Meeren und einem Hochlande eingeschlossen ist, hat nur 1, seiner Arten mit andern Bezirken gemein, während dieses Verhält- niss bei Nord- uud Mittel-Europa, Süd- Europa und Sibi- vien nur Y, bis 1/, beirägt, Die Eintheilung der Erd- Oberfläche nach den Bezirken der Fioren stimmt daher schr nahe mit derjenigen überein, welche von rein geographischem Standpunkte ausgeht, so dass also auch die botanischen Regionen von Naturgrenzen ein- geschlossen sind. Naturgrenzen sind aber weder Ströme, noch Stromscheiden; denn kein Strom der Erde hat an sei- nen beiden Ufern irgend eine beträchtliche Verschiedenheit in der Beschaffenheit des Bodens, in den Formen der Thiere und Pflanzen, so wenig, wie er ursprünglich. die Völker scheidet, und Stromscheiden verdienen den Namen einer phy "17x Bi, 85 Heft, 36 562 ' sischen Grenze in nicht yiel höherem Grade, als irgend eine quer durch’s Meer gezogene Linie, Wahre Naturgreuzen sind: weite Meere, hohe Gebirge oder Gebirgsländer und Wüsten. Diese trennen Menschen, Thiere und Pflanzen zu- weilen so vollkommen von einander, dass auch nicht ein - Individunm sie überschreitet, So bedeekte der nordameriva- nische Bison in Millionen von ‚Exemplaren die Prairien am östlichen Fuss der Roeky Mountains, ehe er, und zwar gauz neulich, von den Jägern gedrängt, an den @nellen des Sas- kawatschan einen Weg in die westlich vom Gebirge liegen- den Tiefiande entdeckte und betrat. Und dieses Gebirgsland scheidet auch die Pflanzen so vollkommen, dass nur einige wenige Arten, und, wie es scheint, auf demselben ‘Wege, wie die Thiere, von den Zuflässen des nenen Oceans zu denen des andern Oceans gelangen konnten, Ausser jenen, beinahe absolnt irennenden Naturgrenzen giebt es auch andere minderer, Art, Gebirgszüge mit nicht za beschwerlichen Pässen, minder breiie Meeresarme, Wü- j sten 'mit zahlreichen Oasen, welche leichter durchbrochen werden könmen. Man kann sie als Unter- Abtheilungen be- nutzen, indem iman die schroffern Naturgrenzen für die Haupt- Abtheilungen zurückbehält. Aber in dem Maasse, als die Grenze, geographisch genommen, schroffer ist, so ist sie 08 zu gleicher Zeit für die Menschen, so wie für die Tbier- und Pflanzenwelt, Die Regionen der Pflanzen stimmen also mit ‘den geographischen und denen, welche der Verbreitung der Menschen und der 'Thiere dienen, vollkommen überein. Die Temperatur ist nicht geeignet zur Abgrenzung der "Pflanzen - Bezirke’ benutzt za werden; denn nach weichen ‚Grade der Breite, oder nach welcher Isoikerme man auch “ein weit von Norden nach Süden sich erstreckendes Lanl theilen wollte, man würde nur Gleichartiges von einander trennen, indem die Vegetation’ auf beiden Seiten der Grenze — ‚563 viele Meilen weit keine merkliche Veränderung erleiden würde, Ein Gebirgsland trennt die Pflanzenreiche zweier Länder schärfer von einander, als 10—20 Breitengrade, ‚ Nur für die einzelne Pfanzen-Art ist die Temperatur vou entscheidender Wichtigkeit, und darin den Bestandtheilen des Bodens noch überlegen, und von ihr hängt die Möglich. “keit des Gedeihens einer Pflänze um so mehr ab,, weil der Mensch, der den Boden nach seinen Zwecken modifeiren kann, auf sie und die mit ihr verbundene Feuchtigkeit fast gar keinen Binfuss zu üben vermag, Es giebt daher für jede Pflanzen-Art der Erde zwei Zonen, eine nördlich und eine südlich vom Aequator — für Aeqnatorial- Pllanzen gel- ten sie zusammen —, wo die Pflanze, wenn anders der Bo- den es erlaubt, gedeihen kann, und ausserdem kommt sie an jedem zwischen den beiden Zonen des Gedeihens liegenden Berge auf einer den Berg umgebenden Zone fort, Die Gren- zen dieser Zonen sind bekanntlich weit davon entfernt, dem Aequator oder dem Horizonte parallel zu sein. Mit diesen Zonen des Gedeihens fällt der Cultur-Bezirk einer Pflanze nahe zusammen ‚ und der Unterschied beider be- stebt nur darin, dass der Mensch den Bezirk, in welchem die Pflanze gedeiht, dadurch etwas erweitert, dass er sie, wie z.B, den Weinstock, vor der Kälte des Winters etwas zu ‚schützen sueht, Verschieden von diesen Cultur-Bezirken ist die Heimarı 'der Pllanze, dort kann sie gedeihen; hier gedeiht sie wirk- lich. Auf jene hat der Mensch einen sehr grossen Einfluss geübt, indem er viele Pflanzen ausgerottet, andere mit und ohne Absicht über Länder verbreitet hat, wo sie vorher fehl- ten. Mit dem Getreide ist eine Menge von Gewächsen ein- geführt, die sich bei uns vollkommen heimisch fühlen, und eine bedeutende Anzahl von Pflanzen, die aus Nord-America, 36 7 564 aus Japan oder Nenholland stammt, breitet sich jetzt ans den Seehäfen, und selbst ans den botanischen Gärten in die Umgegend aus, Man schliesst.zwar diejenigen Pfanzen, de- ren Einwanderung man nachweisen kann, aus der eigent- lichen Flora einer Gegend aus; ces ist aber wahrscheinlich, dass viele andere, welche auf dieselbe Weise eingewandert sind, einen. beträchtlichen Theil der den Fleren verschiedener Vegetations- Bezirke gemeinsamen Pflanzen ausmachen, . Die Saamen vieler anderer Pflanzen sind durch T’hiere, beson- ders im Magen von Vögeln oder von Winden und Wellen, fortgeführt, und haben an sehr enilegenen, aber elimalisch nah verwandten Orien eine neue Heimath gefunden. Die mei- ‚sien dieser Pflanzen sind Sirand- Gewächse,, und wie die Fische in jedem Meere, so gedeihen jene an jedem Strande, dessen Temperatur grosse Grenzen nicht überschreitet, Die. dritte Stufe, die wir bei der Verbreitung der Pflan- zen betrachten wollen, ist ihre Urheimath oder ihr Con- zrum, der Ort, wo sie ursprünglich entstanden, und von dem ansgehend, sie sich ihre grössere Heimath geschaffen haben. Bei vielen Pfanzen, deren Heimath kleine Inseln oder Insel -ähnliche Länder sind, wie St, Helena, Juan Fernandes, Bonrbon, Mauritius, nnd’selbst das Gebiet des Vorgebirges der guten Hoffnung, fällt Heiniath und Urheimath fast zu- sammen, und es ist oft möglich, auch das Thal oder den Berg nachzuweisen, wo die Pllanze vermuthlich entstanden “ist . Bei,den Pflanzen, die jetzt in einem ausgedehnteren Bezirke wachsen, ist dieges: jedoch unmöglich, . weder der geographische, Mittelpunkt derselben, noch der ‘Ort, wo die Pflanze jetzt am besten gedeiht, hat ein Recht, dafür zu gel- ten. Anch könnte die Urheimath durch. Wasser oder Foner, durch Pflanzen oder Thiere, ja selbst durch den :Menschen verändert gain, Dass aber auch die jetzt-über weite Räume verbreiteten. Pflanzen einst eine schr enge Urheimatb halten, —— 565 „geht eben ans den Pflanzen jener Insol-Floren hervor, die, cheu so-fähig au andera Orten zu gedeihen, wie die Oonti- nental-Pflanzen, ‘offenbar nur desshalb auf geringe Entfer- nungen von ihrer Urheimath beschränkt blieben, weil ihnen durch Naturgrenzen der Raum. zur Verbreitung versagt war, . Indessen, wenn die Urheimath auch bei allen Pilanzen sehr klein ist, so folgt daraus noch keineswegs, dass ihrer für "jede Pflanze aur, eine. sein kann, und es ist bis jetzt auch keine Ursache bekannt, warum es unmöglich sein sollie,. dass eine ‚Pfllanzen-Art nicht an- zwei Orten, die einander an Oli- ma. und Bodenbeschaffenheit gleich, und nur in dem Unwe- - sentlichen, der absoluten Lage, verschieden sind, unabhän- gige Ursilze haben können. Aber es ist merkwürdig, dass es niemals zwei, durch ‚weite Länder voneinander getrennte Räume sind, im denen die Pilanze. vorkommt, sondern ent- weder liegt ein weites. Meer zwischen ihnen, an dessen Ufer heide Bezirke grenzen, oder.die Pflanze gedeiht auch in dem ganzen zwischenliegende Lande, so dass. ihre Heimat ge- wöhnlich die ,Gostalt eines schr ausgedehnten, durch Meere und Gebirge unterbrochenen Gebietes erlangt. Von einer. Planze, die den gemässigten Zonen heider Halbkugeln go- meinsam wäre, ohne auch in der tropischen Zone vorzu- kommen, ist. kein Beispiel, bekannt. Es ist daher, wenn anch gerade nicht wahrscheinlich, doch wohl möglich, dass jede Pflanze doch nur eine Urheimath hätte, und ihre Aus- breitung über verschiedene Bezirke bloss eine Folge von der Zähigkeit ihrer Structur und der Verführbarkeit ihrer Saamen wäre, Es bleibt daher noch unenischieden, ob einige Pilan- zen mehr als eine Urheimath haben; dass dieses jedoch nur bei einer sehr kleinen Anzahl von Pflanzen, bei Tansend kaum einer der Fall gewesen sein kam, ist keine Frage, Von den wenigen Pflanzen niederer Art, welche nach ei- nigen Beobachtungen auch noch jetzt unter den Augen des 566 Menschen entstehen sollen, habe ich hier natürlich abge- sehen. Auf neu entstandenen Inseln oder Bergen ist jedoch niemals eine Pfanze entdeckt worden, welche nicht von, be- nachbarten Ländern hätte herbeigebracht sein können. v Wir dürfen als Resultate der Untersuchungen über die Verbreitung der Pflanzen folgende Sätze als wahrscheinlich aufstellen: j 1. Jede Pianzen-Art hat eine Urheimath von sehr be- schränktem Umfange, von dem ausgehend sie sich nach den- jenigen Orten verbreitet hat und noch verbreitet, von denen sie dorch keine für sie unüberwindliche Naturgrenze ge- trennt ist, und deren Boden und Clima ihr zusagen. 2. Die Anzahl dieser Urheimathen ist fast so gross, wie die der Pflanzen -Arten ‘selbst. Sie sind üher die ganze Erdfiäche zerstreut und in jeder Bodenart vorhanden. 8. Die Pflanzen sind entstanden während dio Gontonren und das Profil der Erdoberfläche im Wesentlichen mit den gegenwärtigen übereinkamen., > 4, Die Pflanzen-Regionen sind identisch mit den plıysi- schen Äbtheilungen der Eräfäche nach Meeren und Gebirgen, Man muss einige Haupt-Regionen aufstellen, und diese wie- der in mehrere Unter- Regionen theilen. Die Theilungsgriinde liegen ausschliesslich in der Gestalt und Beschaffenheit des Bodens. Dieselben Abtheilungen gelten auch für die Ver- breitung der Thiere und der Völker, PUGILLUS SECUNDUS PLANTARUM ADHUC INEDITARUM, SEU MINUS COGNITARUM, i Quas ANNIS 1842 ET 1843 PRAETER ALIAS, ALIO LOCO DESCRIPTAS VEL DESCRIBENDAS, COLUIT HORTUS . BOTANICUS UNIVERS. LITTERARUM LIPSIENSIS, SERIPSIT D. 6 USTAVUS KUNZE, HORTX FRAEFECTUS KT BOTAN. PROF. M. Decembr. 1843. N etnochiaena pulchella Kze. fronde triangulari, tripar- tita; ramis basi bipinnatis, apice pinnalis; pinnulis e basi ouneata ovalibus iripartitis, sublus miveo-ferinosis, supra glancis; sporangiis laxis, a margine remotiasculis, uniseriali- bus, sparsisve; stipite brevissimo rachibnsgue Teneris rnbellis, scahrinseulis; caudice caospiloso. i N. pulchella Kze, in Mohl und v. Sohlechtendal bot. Zeitg. I. No. 37. Sp. 65—27. ” .ı Hab. in rupibus Missouri teste H, R. Berolin, . Lomaria eampylotis Kze. fronde ferkili angusto -Tan- eeolata, acuminala, rigida, coriacea, pinnata, apico pinnati- fida; pinnis sessilibus, alternis, approximatis, faloato -ob- longis obtusis, basi cordata sursum longe et ourvato-aurie 568 enlatis, superioribus adnato- decnrrentibus, inimis diminntis; soris costae approximatis, demum elevatis, versus marginem reflexum effusis; stipite brevi, pallide- paleacco, paleis ba- seos maximis; ceaudiee hrevi, horizontali, dense fusco- paleaces. L. eampylotis ind. &l. in horto "bot, Lips a ann, 1837 —1843 cultarım.’ (nomen.) ' an : En In Caracas Jan, — Apr, 1882 lege r Linaön sub no. 88. kt sporäb vere 1843 germinaverunt, Filix habita fere Lomariae Spieant Desy. quoad frondes sterilös Adlıne ignotas sed plumis, inprimis : ‚mediis, sursum lkonpe ar!enr'vafö - aurignlatis. ab" affinibus distinefa, Be ©: Diplazium Lüsiöpteris Kr, "tronde elliptico - oblonga, acuminata, membranacea, utringue, subius densius, piloso - - paleacea, pinnata »pinnatifidg,.apice confluente; piunis quo- vis latere 8—10;- inferioribus breriter petiolätis, suboppo- sitis, remolis, superioribus alternts subsessilibus, approxi- . malis, omnibus curvalo- oblongis, acuminatis; laciniis fal- eato- ovalis 5, subparallelogrammis, sinuato- dentatis; soris oblongis, quovis latere eostulae 3—7, plerisqne,. exceptik. basalibus, ‚simplioikas, costulae obliquis, nee ad marginem extensis; rhachi. stipiteque. medioeri: dense cano,- palenceo - hirtis; rhizomate repente, ramasissimo, - - Diplazium .decussatum a. H. Birmingh. 1. Horte Rs bot. Berolinensi; sed non Asplenium deoussatum Sw. (Ani: sogonium ‚Presl;), neo decussati quidquam in filice.nosträ ob- servandum, — Patria adhue .dubia, Spevies. prope D. striatum Pres] eollocanda ot indu- mento diversa. :Frondes magis eumpösilas adhuo nondum vidi, Diplazium pubescens Lk, forına et sempositione fro2- dis, sic ut soris 'abbravistis valde differt; sed interdum etinm pinnato -pinuatifidum es fortile, at raro, oceurrit, 2 Adiantum cardiochlaena Kre, fronde ampla, oväta(?), tenuiter ooriacea, deusissimo venosa, versus apicem bi-, basi tri- 3, quadripinnata; pinnis primarlis ovalis acuminatis par- tialibusque peliolatis; pinnulis-ulimis breviter petiolatis, pa- tentibus, eontiguis s. subimbrivatis, trapezio- oblongis,: apice rotundatis, supremis subconfluöntibus, infimis brevioribus, margine superiore et subiude exteriore soropheris, sterilibus ineiso-lobatis, lobis obtusis apice dentioulatis; soris eleva- is, subrotundatis; indusiis cordato-reniformibus, demum ‚ni- gio-fuseis; stipite rhachibusque, ebeneis nitidissimis; vhizomate repente. i ' ’ Inu Caracas Jam. — Apr, 1842 kesit J. Linden, Vidi in collectionibus Lindenianis sub No. 78 et 125. Sporae in horto germinarunt vere 1843 et plantulae ‚nunc- digiti fere eltitudinem' attigerunt, ° . Descriptio ä polyphylli HBx. 'salis bene A. cardio- chlaenae respondet, Willdenewii vero’ homonyma spe- eies, quamguam ex eadem patria, pinnulis tantım 6-58=° linearibus et soris oblongis differt. . Num A, Bolyphyliim, quod in synopsi- lie. Pocppig. piunis secundärlis longe acn- minatis et soris parvis deseripsi cum planfa Wwilid enowii eonveniat, adhus dubium, u ö In A. cardiochlaena pinuulae ultimae ambitu variabiles.” observautur; scd plerumgue 9—13 lin. longae, Sori magui et indusia flicem speoiosam 2-—-3-pedalem distinguntt, Penthea patens Lindl, (Dise patens Thbg.) _ Lindley the genera and spec, of orchidac, plants p. 362, . “ Bulbos vere 1843 ex prom,; b. ep. mis, Gueinzins.: ‚Specimen dornit in 'harto Octohri ejusd. amni.- Orchideas capenses diffieillime ‚conservantpr in. . horlis, ideoque perraro "oucnrrunt. Antiqui Seneris: Disae’ nonnisi ' Species hoveintu horto britannico enumeranfur et nounisi due‘ 570 —— in opere „bot, register” iconibus ilinstrantur. Species indicata, in herbarlis frequenter obvia, in horfis nungnam; quanium novi, oeenrrit et jeone adhuc caret. Hane ad vivam pietam edendam reservans, hie specimen multiforum pancis adumbrare juvabit. ° Sepalum snpremum candidum venosum, pnnetis aliquot voseis adspersum, medio dorsi rubellum, lateralia 'n- tense rosea 8. persicina neryo subtus viridi; petala superiora. candida margine rosen. Labellum flavescens. Antherae lo- enli basi produeti rubelli. Glandulae atropurpureae, Stigma alropurpureum,. Ab hac colorum indicatione differt deseriptio Thanbergii (Nora cap. ed, Schult, p, 16.) quod galeam s. sepalum supremum, sepala lateralia ei petala superiora fa- vadieat. ! , en \ . Lilium isobellinum Kze. foliis sparsis, inferioribus elongato -Janecolatis, snpremis lato-lanceolatis, abbreviatis, omnibus. approximatis tortilibus, 5 /nervibns, nervo me- dio. subtus carinatis; caule sub apice nudo, aequali, sulcato; floribus umbellatis, subsenis, nutanlibus; calyce hasi campa- nulato, sepalis revolntis, intas ad medium suhscabris (isa- bellinis); stylo ovario sesquilongiori, erasso, sub sügmate trigono, lateribus leviter imprasso, , . L. isabellingm Kze, in Mohlnnd v.Schlechtendal bot. Zeitung. I No, 36. Sp. 609 und 610, Patria ignota, forsan orientalis, Sarcogonum complexum Kae. caule volubili, ramo- sissimo, pefiolisque semiteretibus supra .canalicnlatis, sca- bris; foltis divaricatis, remotis, subrotundis, raro lobatis, % basi leviter cordatis; racemis abbreviätis, axillaribus; fori- bus subsessilibus; achaenio trigneire, Polygonum- complerum A. Canningham. in Annals of naf, hist. L, p. 45%, Endlicher Hort, Vindob, I. p. 278. ‘: In: Novae Zeelandias borcalis litteribus arenosis, Bay of Islands, dumos densos formans. Legerant A. Cunningham etL.B. de Hügel, Hortus plantam accepit ab boriulano Erfortensi eximio Ad, Haage jun. 1838. In terra iepida- rii plantata primmm flores protulit autumno 1842 et fructus matnravit a.. 1843. BEE 571 Frutex insignis ad Sarcogonum adpressum Don *) (Polygonum adpressum Labill. Coccoloba appressa Msnr.) habita et characteribus proxime accedit. Calyx exerescens . succosus, achaenium eingens, neo fructus vere Baocascas, Achaenium triquetram, atrum, lateribus excavatis. Klores octandri, tigyni. Terminales interdum oceurrere testatnr A. Cunningham. Cineraria distans Kze, (DC. $. 2, blepharicarpae), eaule hasi "fratieoso, ramoso, ramis elongatis, hreviler' ramosis, parce pilosis, demum .glabreseentibus; foliis pu- bescentibus, infimis Iyratis, basi auriculatis, -lobo terminali reniformi, lobato, denfato; superioribus longe petiolatis, in- divisis, basi in aurienlas amplas foliaceas dilatatisz corymbo- subcomposito „ oligo- (3— 7) cephalo, laxo,; pedicellis squa- mellosis; involucro 12—13phyllo, calyculato, pubernlo; li- gulis 8— 10; achaeniis margine dense .hirtis. Semina-ex prom. b. sp. mis, Gaeinzius, Species affinis C, polycephalae et erodioidi DC. Dit- fert ab illa foliis subtus non araneosis, . peliolo inferiorum., aurieulato,, oorymbo oligocephalo, laxo, pedicellis et syuamis non araneosis; ab hac: caule basi fruticoso, foliis junioribus non araneosis s. lanatis, corymbo lax6, pedicellis involnero longioribus, involuero 12-—15phylie, calyeulato, ligulis nu- merosioribus, achaeniis margine dense hirtis. C. geranioides DC, nostri afinis ad seclionem diversam, scil, Leiocarpaearum, pertinet, En : . Bar *) In Sweet hort. brit, ed. HE. p. 577. 57% Senccio inaequidens DE. Prodrom. VI. p.401. No,352, varietas foliis basi non auriculatis, ’ Planta e semisibis. capensibns ab amico nomine Ze- ofucae capensis missis nata, Sepibr. 1841 primum foruit, Gl. R. B. de Roemer, qui, a me rogatus, plantam e difüeillima generis grege cum Seneeionibnus Drögeanis, her- barli sui comparare voluit, illam formam hortensem S inaequidentis esse saspicater. _ " Planta horli est suffrutex bi-tripedalis, ramosus, ramis virgatis angulatis, glabriuseulis, superne aphyllis, apiee co- rymboso- 3—6-cephalis, capitulis longe pedunculatis, pe- duneulis ‚parce sqaamellosis, Folia_remota, in ramulis n0- vellis aggregata, linearia, sen lineari-oblenga, acnta, hasi. subdilatata amplexicaulia, * medio remote dentieulata sen it« eiso pinnafifda. Capitnla magnitudine media, squamis inve- Incri oalyculati 22 ad 24, Kgulis magnis 10—12. Achaenis nigra, pubescentia. Alloiozonium Kze, (gen. nor. Arciotidearum). Invola- exi syuamae dimörphae, mediae et inferiores oiliato -serrata, Achaenia basi allenuata, aptera, ex toto ‘villosa, pappo uni- seriali, paleaceo. Receptaculum alveolatum, efbrillosum. A: arctotideum Kae. Herba perennis, habitn fere ‚Eryptostemmatos calendulacei Br. Sominz ex prom, I» Sp. mis, Gueinzius 1842 et primum florere incepit Aprili 1848. “Genus proximum Haplocarphae Less,, differt vero achas- nis basi attennätis, fere obövoideis, receptaculo alveolato ! involuöri syuamis exterioribus Apice oiliato-serratis. Ligt- lae farae, apice et extus Purptrascentesz corollae disei a- vidae, limbi dentibus atropurpureis. Folie interrupte pinnati- „sera, sublyrata, sabtus incana, : Leuoophylium ambiguum H. B. Humb. et Bonpl, plantes aeguinoot, IL. p, 95, t. 109: A ee TE 575 Leuoophyllum ‚ambiguum Kanth, nov, gen. e&:.sp. Ik p- 560. E. ambiguum Kunth. syn, II. p. 120. Frutex elegantissimus mexicanus, primum in horte no- stro Noruit Sept, 1843. Speeimina e seminibus enata, quae el. GC. Ehrenberg 1839 benigne misit, Deseriptioni Kunthianae acuratissimae pauer. ex ob- servatione plantac vivae sunt addenda. Corollae faux non imberhis; sed, ut Bonplandius reote vidit, pilosa et pala- tum planum,’neo convoxam. Stigma hand indivisum, sed bilamellosum. Pollen glohosum, candidum,. Fructum planta hortensis nondum mataravit. ' A planta spontanea specimina hortensia differunt ramis magis elongatis, laxis, foliis majoribus, remotioribus, Crassula ($. 3. DC. squamulosae ) sulphurca Kae, eanle suffrnticose, Nexuoso, apiee diehotomo; foliis deusis, eonnalis, decussatis, lanceolato-linearibus, acuminatis, ob- tusiuseulis, glabris, margine papilloso -.eiliatis; Roribus um- bellato - eyınosisz calyce papilloso; petalis apienlalis. - Ex promonter,. b. sp. sub Crassulae sp. nov; semina mi- sit Clar, Lehmann. 1841. Primam floruit Ootobr, 1842, Pianta biennis semina non maturavit et in horto evannit. Gaulis pedalis, foliorum basi connala obtectns, Kolia ob- solete costata viridia, margine rubella a. fusca et in mar- gine ipso dense pellueido- papillata, inferiora ad 9-pol- licaria, basi ®%/, pollieis lata, petiolis longe connatis, re= motinseulis, superiora breviter Innceolata, s. ovato-lan- eeolata,. Flores nnmerosi, aggregati, campanulati, sulphu- rei; calyx papillosus!, laeiniis lanceolatis, pellucide -mnoro- üatis, Petala lanceolato-oblonge, .apice obligue mueronäta. ©. bullulatae Haw. affinis, fl. Iuteo insiguis sed diversa, Icon et deser. in Joan. Mariyn hister. plantar. rar. t. 22. (Cotyled. . afrieana fruteseens- fol. -asperis angustis acumi- Pre 674 matis flore virescenie) plantae H. Lips. valde similis, dif- - fert: 1. caule rabro-viridi, per aelatem plerumque castaneo, 2. foliis acute mucronalis, bullis albidis (ut caudex) zbi- que, asperis, mulfo brevioribus, 3. petalis albo - virescentibus, [ ‘4, foribas multo laxioribus, parviorihus, majoribus. = . Echeveria teretifolia DO. caule brevi, fellis laxe rosnlatis, oblongis , erassis, basi cuneatis, apice subinenrro ebtusis, mucronatis, oupreo-glaueis, subtus obsolete carina- is, sapra planis; hracteis caulis Aorigeri lividi, basi pur- purasoentis inferioribus lineari-oblongis, semiteretibus, sapra planis, basi soluta membranacea tridentalis, apice mnerona- is; eymis bifidis multilleris, pendulis; floribus secundis, 'bi- seriatis, breyiter peduneulatis, ereclis; petalis roseis, basi gibbis apice Savo conniventibus. E. teretifolia DeCand.:prodr, II, p. 401. E. teretifolia DeC. Mim, sur les Crassulacdes p. 29. pl. VL LA, Species a’ Candollio ser. florae. Mexicanae iconem imperfestam proposita et verbis novem tantum deseripta & nostra differre non videtur, Planto a Car, Ehrenberg e.Mexieo reportata, ab Allardo, hortulano Berolinensi,' nobiscum communicafa primnm florait Jul, .et Aug. a. 1842, Ex affinitate Echev. gibbi; iflorue , campanulatae et dur ride Lindl. (bs ‚reg. "XXVL 1841. t 1), Ab B. Zurida differt nostra. feliis planis, non- concavis, neo diseoloribns, racemo bifdo, uec simpliei, petalis roseis, mon coveneis. — Ioonem E, teretifoliae meae, si fata velint, serius dabe. Echeveria campanulata Kıe, folis rosnlato - confertis lingulatis concavis, subtas obsolete carinalis, glauoo-pruino- - — 575 ‚sis, margine late röseo- incarnalis, mueronalis; bracteis in- ferioribns basi soluta franenlis; enule Horifero suberecto; racemo eomposite, siricte; Noribus Subsessilibus; petalis ere- ctis, breviter acuminatis, apiee palnlis, lamentis staminum j exteriorum basi simplicieribus, " Mexico, Car. Ehrenberg. In horto botan, Lips, e seminibus educata primum Noruit Jul, 1841, Proxima speries Echeveria gibbiflora ‘DC. sic definien- da: E. fol. vosulato- confertis spathülatis, planiuseulis, sub- ‚ins ad apicem usqne eärinatis, glancescentibus, 'junioribas margine tenui rufs; mucronulatisz ° braoteis inferioribus basi soluta ättennatis; canle florifero adscendente, apice nutante, Nexuoso; racemo composito, graeili; Nloribus seeus ‚rames Nexuosos peduneulatis; petalis. conniventibus longe aeuminatis, apice rellexis; filamentis staminum exteriorum basi dilatatis, leon hot. reg, 1.-.1247. (bona). Sarifraga (Arabidia) Wildiena Kze, candiculis laxe rosuwlatis; foliis longe petiolatis, sphathulato - oblongis, Acl- is, sinuato- dentatis, margine multipunctato S squamuloso roenryis, ıtringne sparsim, petielis densius hirsulis; scapo # ” B apiee corymboso patentissime glanduloso - pilose, bracteis li- neari- lanceolatis, infimis subineisis, calyeis glandulesi laciniis obtusis paientibus; petalis elliptieis duplo brevioribns; fila- mentis subnlatis; ovario suhgloboso; carpellis apiee stylis- que patenti- ereclis. S, hirsuto = dizoon Rehb. fl. germ. exe. obs. post 3622, teste anet. Glariss, Patria plantae ex horto Wildiane communieatae ignota, vix dubie alpina. In herto Lipsiensi sub diu eulta, annis -1842 et 43 Junio floruit. In horto academ, Dresdensi jam- jam eulta 1830. Species nosira in. sectione Arabidia foliornm conforma- tionem seet, Aizooniao insigni mode repetit, Caespitem for- . 576 mat maguum, eaudiculis onustum. Folia cum: petiolo 2 poll. longa, 6 lin, lata, coriacea, supra lacte, subtus pallide viri- dia. Syuamula in quovis marginis dente pellucida, albescens, neo enlcaren. Puncta sub squamula, Juei obversa pellucide et venae ramum s. venularım anastomosin lerminantia, Sca- pus 7—8: pollicaris, erectus. . Flores illis $. szellaris' paullo majores, Calyx tertia parte ovario adnatus. Petala hrevis- sime wugnieulata,. ungue ciliis quibusdam glandulosis, alba, snpra basin ad medium rubello-pnnctata, Galyeis laciniae plas minns apice rubescunt, Orarium javenile subglobosum; stylis conniventibus; carpellis matnrescentibus apice elonga- ‚tis, demum. cum: stylis ‚patent - ereeiis. Berberis (Mahonia) pallida Hartweg. foliolis 9 —13 ovatis v, ovato-lanceolatis, undulatis, spinoso -dentatis, hasi rotundato - cuneatis,. inferioribus patulis; racemis simplieibus compositisve laxis, folio‘ longioribus; filamentis minute bi- denta tis, B. (M.) pallida Benth. pl. Hartwegian, inprimis Mexi- can. (Londini 1839. 8.) No. 268, p. 34. Specimen e seminibus Ehrenbergianis ‚anno 1839 “terrae mandatis educafum, fere tripedale, flores tulit in horto Majo 1848, Anfea gquot seimns species nullibi eulta reperie- batur. Diagnosi Benthamianae planta nostra exceptis racc- mis, qui simplices deseribuntur, et numero foliolorum mi- nori optime respondet, ut eandem jndicans notes, lIeves iii al- dere non dubitarem, Alia species mexicana, B. Ehrenbergii vocanda, et fo- liolis minntis integerrimis insignis, adhuc nondum Nloruit. Diolidostigma Kze. ( Cueurbitaceae, Melothrieae.) ch. „gen. Flores monoiei. Masc. Calyx urceolatus, medio con- strieias, .5- dentatus (in alabasiro eylindriens). Corolla 5fda, lobis rotundalis, emarginatis, patnlis, glanduloso - scabris. — 577 Stamina 5 iriadelpha, filamentis brevibus., Antherae disere- tae, sinuatae, biloenlares, valvis eiliatis, Rudimenium pi- stilli depresso - hemisphaericum. Fem. Calyx tubo ellipsoi- ' deo, superius constricto, urceolato, limbo 5dentato. Corolig maris, Iäeiniis Jimbi acutinsenlis. Annulus glandulosus, 5- lobus, basin styli eingens. Ovarium 3-Joculare, placentis' patei-ovulalis, Stylus indivisns, brevis. Stigmata 3, bila- mellata. Bacea (pepo) 6 — Isperma, calyce coronata. Se- " mina ovata’; compressa, leviter marginata, Embiyo exalbu- minosus. Cotyledones plano- convexinseulae, 'radicula bre- vissima, j \ D. meloihrioides(Kze. Hah, insu), Cubam,. E semi- ah. a Doeringio medico missis enatum floruit Aug. 1842 et 1843, . j Herba radieo tuberösa perennis. Canles sinistrotsuim vo- -Inbiles, graciles, augulati, seabriuseuli. Folia petiolate, ha- stato-triloba, margine dentieulats, supra scabras ‚Cirrbi laterales, simpliees. Peduneuli axillares, apice “uimbelliferi, Noribas ‚utriusgne sexus mixtis et feminei uniflori, Corollae parvae, flavae. Pepo 5—-6 lin. longus, diametro ‚3-lineari,. -laevis, glaber, viridis‘, lineis 6 pallidis notatus, Planta habitu Bryoniae s. Meloihriae. Gemere differt a Bryonia: antheris biloceularibus, cal. flor. masoulor, urceo- lato, style. indiviso, seminibus compressis; a Melothria: "stigmatibus bilamellatis, aunulo älanduloso et seminibus ova- tis, compressis, Dianthus scaber Tihbg. (Sect. I. $. 1. Ser.) caule ad- soendente diehotome ramoso, scaberulo, ramis Bexuosis, virga- üs, unifloris; sqnamis calyoinis 2, 5.4. calyeisque strieti laciniis ovato -lanceolatis, "mucronalis, margine membranaceis, cilia- “is; illis ealyeis eylindriei dimidio paullo brerioribus; peta- korum ungtibus oalycem excedentibus, lamina obovato-elli- plica, immacnlata, apice Ieviter et irregnlariter erenafo - den- ATx Bd, 55 Heft, 37 378 —_ tata; follis linearibus, nentis, planiuseulis s. suheanalicule- lis, margine asperulis, Hab. in proment. b. sp.; e sem, a cl,.Lehmanno missis Rornit 1842 et 1843 acstate, . Canlis basi sublignosus ‚teres, a basi ramasus, dense folialus, nodis pnrpurasvenlibus, sqnamulis minutissimis al- bidis“ seaberalus. Bami pedales eirciter. _ Folia medii canlis maxima, bipolliearia, fere 1%/, lin. lata, inferiora ,. inprimis vero superiora sensim "dimiunta, bracteaeformia, omnia basi vaginantia, patenlia, superiora erecta, Calyx 8 lin. longus. Petala supra rosea, subtus medio faro-virentia. Color plan- tae laete viridis; valyces glaucescenten A D, scabro Thbg. (R. Cap. ed. II. p. 393. Eckl. et Zoyk. enum. p. 31.), Can- @ollio dubio, non diversus videlar; nam caules unifori nt opinor vami villosi. forsan in planta spontanea, Ei folia subtrigona villosa in planta eulta probabiliter magis expla- nata et glabra, neo non longiora evasernnt. Habitn ad D. attenuatum Sm, s. D. delioidem. acceit. Silene (Melandrium s. Siphonomorpha 8.2. DC.) diurui- Alora Kze, vaule erecto, glanduloso -viscoso, dicholome ; pe- dnneplis longis ealycibusgne glanduloso - pubescentibus, visei- dis; Noribus alaribus terminalibusque; calyeibns veutricose- tubnlosis, frustiferis ellipsoideis, 1Ö-siriatis vennlosis, ve- aulis patenti-- erectis, dentibus calyeinis liformibas_ obiusis; petalis profunde bifidis, eoronatis , horizontaliter patentibus; apice dentieulatis; foliis inferioribus spathulafis, superioribus “lanceolatis , acuminatis, mueronatis, apice reflexis. . Prom.’b. sp, Semina Gueinzius mis, Flor. 1842 et 1813. (Aprili) pl. biennis ultra bipedalis, Differt a S. noetiflora: hirsntiei defectu, pedunenlis Ion- - gioribus, carpophoro capsula 2plo breviore (in norliflora splo brerius) venulis calyois erectis, dentibns hreviorihus obinsiori- — 579 bus, calyeibus fruotiferis basi longe attenuatis canle a basi ramoso altiore; " Side reclinans Kze, (Malvinda "sarp, d. non vesicar. Cordifoliae DC.) annua, patenti- pilosa, caule herbaceo, apioe reclinato; foliis vordatis subrotundis , acominalis, crenato - dentatis; pednnoulis solitarlis binisve Toliis longioribus, stri- eis; ad 2/, articulatis; earpellis 5 marginalis, hreviter ob- tnse bidentatis, Patria ignota. S. zreus H. Ultraject. $. javensi Cav. proxima. Cardiospermum, corycodes Kze. (* glandulis 2 hypog: abhreviatis, rotundatis DC.): annnum, canle, ramis, petiolis, foliis biternatim sectis ad nervos utrinqgue marginegue pilo- siuseulis, foliorum segmentis petiolaiis, inmoiso - serratis, in- eisuris obtusis, mueronafis; petalis sepalis exterioribus ma- joribns, leyiter emarginatis; oapsulis inflatis, trigono - glo- hosis, apice impressis, maximis, pubescentibus. Ex ins. Cuba sem. misit R.Doering, medieus, a, 1842, Primam floruit in horto Jul, ejusden anni et semina malura- vit facile. , j Plantae, quae sub ©, microspermi nomine in horlis co- litur, habitu affinis differt species nostra foribus et fructibus duplo majoribns, his magis globosis quam trigketris, basi non altenuatis, apice impressis, nee iruncatis planinseulis. Lopezia haematodes Kze. oaule herbaceo, ramosissimo, ramisque adaltioribus' angulatis, glahris, sanguineis; petielis brevibus, hirtis; foliis e basi subcuneata ovatis, acutis, glan- duloso -denticulatis, eilietis, venis appraximatis, elevatis; pedunenlis glanduloso - hirtis; glandula petaloram semiglobosa, stamine sterili albo. Seniina mexicana benevole mis, el, Schleiden. 1843. Speeimen Roruit a Novembri 1843 et Devembri adhuc floret, 37 # 580 \ — - " Planta elegantissima, oribus onusia, Species proxima est L. mexicana Zuccar. (br veg, 1840. t, 40.), differt-enule hir- snto, foliis multo majorihus, pubescentibus, pedunenlia gia- bris, stamine sterili concolori. Folia L. hacmatodis omnia alterna, minute, ad polli- cem longa et.6-—7. lim lata, laete viridia, Flores purparei, Nom plants radice persistat, serins ohserrandom, DE MUSCIS FRONDOSIS NONNULLIS NOVIS- VEL MINUS COGNITIS SCRIPSIT ce MUELLER, \ Bärbula zanthocarpa nor, sp. Disica; laxe cespilosa, Canlis elongatus flexuosus, in- ‘ferne foliis paucis, apice comoso- Foliosus , innovarioni- bus vamosus; folia laneeolato - acuminata, subfaloate, war- ginibus revolutis, rigidis, nervis crassis ewcurrentibus, con- cava, sivellate orispa, humeotats patentia, pexichaelii intima vaginato-plicata, apice obtuso -obliquo, nervis evanescentibus; seta Rekuosa; vapaula ovato- eylindrica au- "nulata; operculuin conico obtusum brevi- acuminatıim obH- quum, Hahit, ‚ad promontor, bon, spei: inter frulieeta campo- ram „am Zwartkopsrivier”, ubi legit Cl. Ecklon. Benevole commmnicavit Celeb. Pr. Kunze, j Cespites permagni Jaxissimi, Caulis rigidas, elongatus, Rexuosus, ferruginens, inferne foliis paueis brevioribus, ver- „sus. apivem pluribus, ae majeribus auetus ita, nt fat-apex comosus; simplex ;vel innovationibus. apise viridi-lavo ra- mosus, Folia caulia lanceolato - abuminata, subfalcala, mar- 532 ginibus paullo revolulis, concava, siceitate erispa, hnmeetata patentia, nervis erassis excurrentibus ferrugineis, basi fer- zugineo- pellueide-, versus apieem rotundato-areolata, Peri- . ehaelinım immersum, foltis intimis (2—3) viridibus vagina- - tis, teneris, pluries plicatlis, basi longe-hexagono - areolatis, apice obtuse-obliquis, rotundato-areolatis, nervis pallidio- ribus-eyanescentibus, Antheridia non vidi. Archegonia 5— 6 elongata, paraphysibus pancis ‚eineta, Vagina .eylindrica. Seta elongata, fexuosg, rigida, Naviuseula. Capsula: ovator eylindriea, flava interdam favo - brunnea, Operenlum conioo - obtusum, brevi-acuminatum, obliguum, capsulao longitudine Ya: Peristomii eilia sinistrorsumiconvölata, seabriuscula, in mem- brana brevi posita. Annnulus brevis, Barbulae revolutae species proxima sed partibus omnie bus majori-robustioribus, rigidis, alieno-coloratis, canlis folüis ‚pluribiis apice in coma, positis, perichastio supra ‚ex- posito et capsula älieno- colorata distinelissima. _ Ad divisio- nem Barbularum revolutarum. Br. et Sch. vertissime perti- met. Etiam Cl, Hampe in litteris speciem defendit novam, Barbula conica Sprengel. (Syst. Veget. Vol. W. p. Il p. 323.) Anctoris diagnosis: B. caule brevissirao, foliis Hexuoso- patentibus lineari-lanceolatis integerrimis, nervo valide api- cem. attingente, capsulae cernuae, cylindricae, saleatae oper- enlo conico. — In cacumine montis tabularis C. B- 9 Ecklon, Nuperrime hane speciem in herbario Sprengeliane, eujus inspeetionem Ol, Dr. A. Sprengelio debeo,: inveml et, speciminibus serulatis, mihi persuasum est, minime Bar- bulam sed Ceratodontem chloropodem Bridel. esse. Gom- parationis casa supra auetoris ipsins dingnosis data va, Tg 583 _B. parvulg Spreng. (Syst. Vege, Vol. IV. p.L. p. 179.) Hujus speciei specimina originalia pariter in aucloris herbario inveni. Ad enm Sprengelius Toreulam parvn- dam Hookeri oitat, sed ejus species ad Barbulam recurve- tam Schultz certissime pertinet ao revera, teste Hampe in Kitteris, species Hooköriana synonymon est illius Barbulae, Syutrichia erivetorum Dill, Brid, ° Quae species,.a primo Bridelio inMuscologia Recent; I. PA. p. 196. Barbola, in Bryologis üniversali ' Vol. 1. pag. 588. Synirichia nominata, ad hune ' usque ‘diem ad speeies obscuriores pertinet, etsi jam ab illo auctore suspe- eta putata est, Sub nomine B. ericetorum species duae, auctoritalibus Dillenii et Smithii, nobis sunt, De ambabus Bridelius (Bryol, univ, Vol. I. p. 589.) verbis sequentibus loquitur: „An Barbula erisetorum Smi- thii in Sootiae erieetis lecta revera eadem sit quam pala- gonica Dillenit multi rogabunt., Equidem Smithius, prae- ennte Dieksonio, Dillenii, synonymon ad sam rofert: at anperiores Britanni illam ignorare videntur, aut _ut obscuram incerlamgue neglexerunt, Caeterum nostrates muscos hucus- que in Patagonia non legerunt, eoque diffieultas dubiaque nostra augeptur, quod Dillenius plantam suam Orthotri- 'cho orispo similem esse declarat, iconibus tamen discordibus. Utut sit, planta Dilleniana species propria distinotaque esse yidetur; contra Dieksoniana ambigua et suspecta: hine eos rogamus quibns cöpia est herbarium Dillentanum versandi, ut plantam ejus palagonicam rite 'ohservent et accurate deseri- . bant, ut sedes illi debita in systemate nostro assignetur, Idem BD de stirpe Dieksoniana poseimus.” De specie Dilleniana dissertabo, quum mihi contigit ut speoimina authentica acgquirerem. Qnae inveni in herba- 584 - ” rio Geleb, Doetoris Heimii beati, qui eam, dum olim in Anglia commorafns est, ex herbario Dilleniano cum museis . aliis accepit, . j -. Speeiminibus. sub mieroseopio composito serutatis Dil- lenii verba: propria eongenunt sequentia: „eaulis et folia Bryi ruralis, at minora, luci obversa pellueida,. non pi- losa,: ‚carinata, :a caule. exstantia, colore obsolete 'viridi. Capsulae graciles, teretes, inferius panlo tumidiores. Setae pallidae, ‚breviores. Opereula ot ealyptra deeiderant, Feolia per siceitatem contrahuntur et invicem eonvolula crispa’appa- rent; in 'summitate stellaim expausa, colore post maltos an- nos et viridi,‘ » (Biridelii recit.)‘ och ’ :Omnes pärtes efiam concordant enm Bridelii diaghosi ‚serfuente: „caule erecto ramoso, foliis palülis angnste lanceo- latis mntieis siceitate valde 'contortis, theca ereeia oblongo - oratad “ ' " Identitate speciei tam nostrae quam Dillentano-Bri- delianae non dubitanda, cam cum ceteris Barbulis compararvi, qua comparätione mibi persuasum est: Barbulam erioetorum Dil. Brid. non’ speeiem propriam sed ad .B. unguiculatam revovandam esse. Bevora etiam diagnoses B. ericetorum es B. ungwienlatae idem per item diennt, et differt illa species ab hac: habitu robustiori, laxiori, foliis Jongissimis et capsı- is minus anguste eylindeieis, quare varietagen? „, palagoni- cam” nominare volo, Varietas similis cum foliis longissi- mis sed capsnlis longissime- eylindrieis et angusüssimis e Fiume, a Dre. Noö lecta, mihi est, Equidem Dillenins "spöciei suac habitum, Bryo rarali et Onthotricho erispo ‚similem declarat: at Tara Bridelius. icones discordes intel- lexit, Quod. B. ericetorum Smithit attinet, teste ejus diagnosi ürod: Pariter .ad B. ungwieulatam perliuore. _ Sin. in ca ; 585 folia summa „stellaia” nominantur , auolori verisimiliter va- vietas. foliorum densiorum fuit, B. Poeppigiana mov. Sp « Dieica. Cespites.humiles densiz eaulis simplex vel in-, novationibus ramosus, Das? subnudus, versus aplcem in comam Foliosam prodieus; folia lanesolato - enspidata, basi lafo- concavinscula brevi-luxe-areolata hyalina, ad’ " medium canaliculato - concava, margiuibus convolutis, sub- Jlexwosis, usque ad apieem densissime grosse -rotundato - ATCO- lata, siceitate orispala, hamectata erecto- patontia;. noryo ‚erasso. exeurrente; sela ereria, subllexuosa; capsula evata; - operenlum conzico-obliguum, breviusculum, Habit. in vegno Chilensi australiori, ubi legit Clar. Pocppig 1828, qui speeiem pulchellam süb; No. 4, col- leetionis suae edidit. . Benevole Cl,,Dr, Meissner, Halen- sis, communicavit, in eujus herkario sub nomine B. Zricho- phorae Kze, msi. Eoc nomen matayi, quum folia non sint pilifera; mixte vero cum .B. 'murali,. probabiliter ab illo Auctoro venerando commutata sunt. . ' wi B. dense cospitosa. Cespites humiles, Caulis simplex v, innovationibus ramosus, basi foliis paucis et interdum pau- eissimis instructa ita, ut sit sabnuda; versus apicem vero in coma folia posita sint, Folia caulina Janceolato - enspi- data; basi eoneavinsoulo- ovata, fuseo-viridia; brevi-laxe- arsolata, hyalina, sursum versus areolatione rotnndata sem- ‚per donsiori ita tamen, nt, foliorum Ceratodontium instar, grosse- arcolata sint; ad medinm valde concaya seu canali- eulata, marginibus rofexis et Nexuosis, apice plus minusve .geuminata; neryd basi fusco, erasso, sensim sensimqne allg- -nuatoy infima taulina minora ut perichaetialia, quihus basis’ -longius - laxius= areolata .est; siceitate, erispata, Iumeotata exeoto -patenlia, Antharidia ‚non vidi in exemplaribus paneis 586 Archegonia elongata. Paraphyses breviusculae erassiores, Vaginula erassinseulo -elongala. Sera crecia, subllexuo- sa, purpurea. Capsula ovata, brunneo - atra; operculum eonico - obligunmn,, breve, badium. Calypira dimidiata, 8/, onpsulae tegens, Peristomii eilia purpuren, vix conspicue aspera, in membrana basilari brevissima ad sinistram con- volnie. Columella supra eilia elongata,. Annulus breris, Sporae minutar, j Habitu cum Trichostomo oaleicola Hıny. mst. (ex Nor. Holi. ab Ci. Preissio lecto) comparari potest, Inter Bar- bulas ceteras hacc species singularis est ut B, anomala Br, et Sch., cui secundum surenlornm siructuram sine duhio al- finis est. ' ’ x B. (Syatrichia) Kunzean«a now, ap. ‚ Dioiea; caulis humilis simplex; folia oblongo-ovata s. spathnlato-ovata, acuminata, marginata, apice grosse - serrulata,, nervo crasso excedente, perichaclialia immar- ginata subintegerrima; seta elongala substriela; capsula ‘e collo eylindrica, erecta, annnlata; operculum ereto- conioum obtusum; peristomii cilia in membrana longe tubulosa sinistrorsum convoluta. j Hab. in regui Ohileusis australioris monte Antueo, ubi &. 1828 legit et sub No. 19, collectionis suae Cl. Poeppig edidit, Cl. Dr. Meissner benevole communicavit. Oujus speciei syuonymon est Torziula marginata Kre. ist. Hoe nomen aueforis celeberrimi liceutia mutavi, quum B. margt- nata Br. et Sch,, species cerle distinete, jam exisfat, Caulis simplex, humilis, Folia oblongo - ovata 5. SPA“ Yhulato- ovata, acuminafa, marginata, apice grosse el Iu- aequaliter serrulata, ferrugineo-Aava; marginibus basi laxs et longe areolatis latis, versus apieem attennafis, densiori- _ bus, ferrugineis; siceitate laxe imbricata, humeclala subpa- ! . — 587 tentia, lateribus subflexuosis; basi pellacida, laxissime et longe-, usque ad apicem densissime-rolundato - areolata,, viri- desventia. Nervus erassus, aftennafus, exoedens, förrugi- neus. Perichaetii folia interiora oyato-vaginata, integra haud N marginata, teuerrima, partibus omnibus laxe- et longe -, apice rhombeo-arcolata, nervis laxioribus evanescentibus, pellueidis, intima (1 —2) nerris subcarentie. Anthe- ridia in speeiminibus paueis non vidi. Archegonia elon- gata 4—5, paraphıysibus brevioribus, tenerrimis cineta. Va- gina brevis, ovata, ferruginea. Seta elongata substrieta, vix conspicue contorta, purpürea, Theca sublongicolla, eylin- drica, erecia, pallide- flava. Opereulum conico -erectum, ob- tusum, capsulae longitudine %,, purpureum. Oalyptra the- cam densissime eireumdaus, conico-dimidiate, basi rotun- data, pallida, Peristomii eilia purpurea, breviora, in mem- brana longissime tnbulosa grosse-areolata, posita, sinistror- | sum convoluta. Annulus capsulae pariefi valde adhaerens. \ Sporae minutae virides. Species excellentissima et a ceteris Barhulis distinctissi- H ma, ad Syutrichiae genus restitwendum periinens, Barbulue ‚marginatae Br, et Sch., foliorum marginatorum vausa, pro- xima sed eharacteribus snpra expositis et habitu rohustiori sat dislincta, . . “ Calymperes Berterii Spr. Jam per multos annos haee species librornm bryologi- corum existit non intelleota, Quam auctor primus in „Nenen Entd. I. p. 1.” diegnosi sequente deseripsit: „foliis ovato- oblengis apice dentatis, seta elongata. — Radix hasilaris, fibrillosa, fibrillis capillaribus, fuscis, Trumeus semiuneia- lis et paulo altiör, simplex', folioses, apice fructifer. Folia sparsa, Navido-viridia, areolis reliculi subguadrato- rotun- dis, subpellueida, ovato-ohlonga, madefacia etiam convolnta, 588 j —— apiee denlata, apienlata, pnientia, nervo Iulescente ad npi- eem produeto, Seta pallida, glabra, erccia, solitaria, qua- tuor lineas longa, Capsula immatura ereeta, cylindrica, epi- phragmate tecta. - Calyptra fotam capsulam operiens, fusi- formis, membranacea, glaberrima, tenerrima, acuminata me- dio fissa? (Brid. reeit,) — Inde Bridelius in Bryolo- side nniversalis suae Vol. IL p. 87. 88 excepit dicens: auspe- elissimam speeiem esse, Speeimina in auctoris herbarie in- veni et jis observatis dieendam est, non Galymperem sed miuscos duos valde heierogeneos adesse: Bryum sterile vero- similiter dorguescens Br, ot Sch. et Funariam hygrometricom Sinetibns . junioribns calyptratis; quare species e unmero ‚Galymperum ceterorum expungenda erit, Comparationis enusa iferam supra, anetoris diagnosis data ost. Hypnum elavasum Spr. (Syst. Veget, Vol. IV. p. IE j p. 324.) Praecedenti similis error auctoris: ifarum ‚species adsunt „Anae illud nomen formantes, Seenndum speeimina originalia in auctoris herbario altora species sterilis ad Hypni, altera ‚freuetifera ad Bryi genus pertinet, quam oh rem Ziypnum ela- vatum pariter delendum, Fissidons cuspidatus nov. sp. Dioious, Caulis simplicissimus owiguus; folia lan- ceolatu, louge euspidata, integerrima, marginala, pla- ‚nitie superiorum 2, operiente; nervus lounge ewoodens; .sela elongala; capaula ovata horizontalis; operoulum he ‚Misphacrioo- conicum, obligunm. . . -ß. angustifolius, variat eaule Simplieissimo conferte ;folioso et foliis longissime- -angustissimis, » Patria: Promontorium bonae spei: ad sylvas primaoras Krakakammae (Distr, Uitenhage) ubi in terra, einorde „ atra nn . 589 legit Eoeklon. Varieiatem angustifolam in promentorü locis non indicatis legit Mundt, Oeleb, Pr, K unzii bene- volentia communioata species, \ Plantae greguriae.. . Canlis simplieissimus, exiguus; froctifer brevior ac foliorum pauperrimus, Folia caulina in- fima lafe-ovata, lanceolata, laminis non instrucia; superiora lanceolata longe et longissime enspidata, apiee interdum sub- falcata vel pluries obligna, nunenpatim in varietate angusti- folia paullulo torta, marginata, areolis. dense hexagonis mi- noribus viridibus, planitie usque ad folii totius 7, elongafa, “ lamina sen ala dorsali*)usque ad apicem elongata pariter mar- ginata; nervo denso in junioribas foliis pallido, ‚in seniori- bus ferrugineo, longe exeedente; perichaetialia pauca eodem modo construela sed iniüora, Vaginula brevis' crasso -ovala, Antheridia —. Archegonia paueissima (1—2) paraphysibüs carenlia: Set elongata suhlexuosa, pallida' son pallide - purpurea, ad. capsulac basin erassoscens ita, ut ca coll 'brovi erasso construclä sit. Capsnla ovata, fere oyato-glo- 'bosa, nunenpatim aperta, ita, ut Catoscopfi eeag subsimi- lis sit, opereulata subhorizontalis, deoperenlata orizonta- ls, pallida. Opereulum e basi subhemisphaerieax edaienm obliquum , purpuream,, apieo tenrro-hyalinum. Peristomit dentes intensins purpurei, conniventes, demum Jevedentes, Amnulus duplex, tener, Calyptra conica basi suhlissa te- nero-pallida. Sporae —. j . j *) Torminos Bruchii et Schimperi (Monograph. Wissidentium eto.) vem bene designautes secuius sum et mirum ont, nudtores - folia nominavisse fissa sen duplicato- usa. Peorsunsissimum lıa- beo, celeherrimi Rob. Brownii rationem: deplicaturam illam esse planiliem folii veram, certam ‚de qua ro laminarum evolu- do iu caulis foliis inferioribus facillims persundet, Demum mo- hendamı ost; Ol Hanpe in hittorls han, speole" ameconm Pü- tare novamı, ö - 590 Maschalocarpus Ecklonii Spr. Cnjus speciei, ab auetore primo in Syst. Veget. Vol. IV. ‘pe I p. 321. deseriptae, specimina originalia pnlcherrima in Sprengelii herbario vidi, quae nihil alind quam Ma- eromitrium microph; yllım Grev., quam ob rem species wevo- canda est, Hookeria oonvoluta Spr. Hoc nomen, gao auetor primus loco supra eitato pag.324. usas, eodem modo resiringendum est, guum ejus speeimina originalia certissime ad Lasiam Smüthiz pertineant. Bartramia (Philonotis) Berteriana nov. Sp. Dioica; taulis erectus, ramis supra verticillatis, elon- gatis, folia un Tanceolato -acuminata, laxe imbri- cata,.basi s inpliciter, apice duplicato-serrata, nervo pal- lido excunrente, apice dorsö serrulato, perigonialia e bast Iate- oval, perichaetialia e basd angustiore longissime Kneuri 2 spidata, suhtorta, obseure serrulata; seta nulaz capsula Presta subglobosa, suloata (opereulo convexo-Conico umbomäto sec. Brid.), -Symon, Philonotis Mühlenbergii ß. tenella Brid. Teyotog ‚ univ, Vol, IL, p. 28, (Vid. infre), . Habit. in sanet. Dominic, iusula, ubi Iagit Gl. Ber- tero. Specimina Balbisiana in Sprengelii herhario vidi. Canlis erecius, ramis laxinseulis, supra vertieillatis, elongatis, tomentosus. “ Yolia caulina laxe imbricata, made- facta ‚patentia,, Ianceolato -aenminata, viridescentia, subcon- sava, apice eonferle- « duplicato - serrata®), basi remote ei N In omnibus Bartramiis folia auetores nomingvere serrulate 9 denticulata, quam ad rem monendum est: plurimis speciebus, praecipue exotieis minoribus, apice duplicato- serralata .esse« 591 simpliei-serrnlafa, usqne ad basin longe-areolata, ad eellula- rum parieles iransversales papillis ellipticis instracta*); ner- vo excurrente, pallido, dorso serrulato; perigonialia e basi late- ovata, 'perichaetialia e basi angustiori longissime lineari- euspidata, remote et obscure serrulata, basi laxissime, apiee normali-areolata, variabili-ohliqua seu subtorta. Flos ma- scalas terminalis, in ramis longe productis Archegonia nu- .merosa, erasse-elliptica. TParaphyses pancae, breriter et erasse-artienlatae, archegoniorum longitudinem aequantes, Flos feminens terminalis ramis supra expositis einetus. Antheridia numerosa, majora nam archegonia, paraphysibus nt videtne non insteneta. Vaginula breviter ovata, crassa brunnen. Sela striete elongata, purpuren. Capsula e hasi aeqnali erecta, aperta subhemisphaeriea, suleata, brunneo- fasa. Opercula non vidi. Peristomii dentes externi lanceolati, lineari- acı. minati, trahecnlati, puarpnreo-brunnei; interiorum bina eilia suhlonge aenminata, ad traheenlationem subgenienlata, aspera,, in medio processu breviori instrueta. Annulus? Sporae? Celeb, Bridelins hanc speciem Bartramiae Mühlen- bergii varietatem designavit, eisi charaoteres excellentissimos ab illa distinetissimos intellexit, eam ob rem pag. 23, verba feeit seqnentia: varietas spectabilis, imo forte quondam spe- eiei sui jaris honorem sortitura, equidem foliorum ac ramo- rum forma plantae Muchlenbergianae simillima; habitu vero louge tennior, pedunculis duplo brevioribus, theca "sub- aequali neo untica.basi exeisa, operouli umbone obtu- siore, patrin (andem diversa” GQuam rationem certissime. ..veram, defendo. *) Papillarum virtus: in Bartramiis ad cellularum parietes tan- tuin transversales inveniri, memoranda est, quum in muscorum frondosorum aAliorum ceilulis, praecipue it medio inveniantar. Barum forma modo valde variabili variare videtur. 508 BESSER Orthotrichum glaucum Spr. Ut praceedentes anotoris hace speeies non hahet funda- mentum bonum, nam speeiminibus originalibus sorutatis, aihi Persiäsum est, eam al Orthotrichum diaphanım per- tinere,; 8 quo capsnla longiori- angustiori differt. Vide syst, veget, Vol, IV, pe. pi 323, , j \ Fa Grimmia albida Sp, Cujus 'speciei caulis ad Bryum argentum, capsula ad Barbulam recurvatam pertinet, quac res cx auoforis diaguosi intelligi fere 'potest. Loc. eitat. pag. 321. Qua de causa meworia nominis superioris ex Briyologorum memoria eX- pengondi- est, Grimmia crassa ei. . Quod nomen inntile "pariter est, qunsı speeimina origi- nalia . nilminus quam Grö Zaania, ‚ sed Barbulae canescentis sine speciei. Auctoris diagnos, ‚ecompara in |. ec. pag. 321, . 7 Grimmia Ecklonii ej. Quae Grinmia, ex speeiminum originalium adspeelu, ad Gr, leusophaeue Grev. forman eampestrem Burch. (Hook. mise, exot. Vol. I, tab. 129.) revocanda est, — TDilam for- man ad Gr. Tenoophacam roete Cl, Sehwaegrichenius Auzit. — 'Conk, auctoris diagnosin: Syst, veget. Vol. W. p. IL p. 321. "Grimmia trichodon Brid. Species, eijas speeimina authentica mihi sunt, al auetore Meritissimo in Bryolog: univ. Vol. I p. 171, diagnosi sequonte prima. desripta est: „oanle oracto ramosissimo, foliis Ian- coolatis patonfi-recurvis apico eanis, theeae oblongae tandem eylindriväe peristomii dentibns imporforatis longissimis ineur- vis in setulam' terminatis, — In Alpibus italieis et in Ape- ) 593 'ninnis (0x quibus locis ullinis speolmina imeaj aesthle 2190 cum theeis deopereulatis logimtis, — Praecedenti (Gr, gla- sid Schleich.) habitn graeili, foliorum et these forma, 'se- tisque propier innovaliones hypogynas. lateralibus visis si- millima; at folia omnino atra, vix supremis paulo virescen- tibus, praävsertim aülem peristöinii dentes lougissimi, Imper- forati, in seitlänt albaiı Sivöitäte valde oontortätı,: in nulla vongeneram piätesentein, eöntliltäfi, "speelait propriam te- stantur.” ' " - Charäcteres ki ömnes ex spedimiäibus hostris'. dlusent sed jurd de specie dubitaudum est propria, yuum theeae Jäters- les dentesque imperforali fundamenid sint tötius dikeröntide, Thecae laterales saepissime &ilam in Grömmta gradli in- veniunfur ei dentes imperforati certississime sutit Tortuili, guam dentium perforatio in Grimmits väriet modo valde Vas riahilt, x E ' “In folits spetierum ambarum differenlias Tnrenire' neqnivi et Grömmiae trichodontis color ater non est chärdeter’ salis distingnens. Grimmia gracilis anten quum foriia sit Gr. apocur- pac, species dissertata ad haus rerocanda erit. Änclotis em adumbratione süperiori has notaliones compara. Trichostomum pensylvanicam Spre: Quod Trichostomum auetoribus materiam errorum jam praebnit, quam ob rem officinm miht dnplex est, de e& verba faciendi aonnulla, quum mihi speeimina sit authentich, Cii- jus speciei indagatio me doemit:. eam ad Barbulam apicu- Intam Hedw., ex autopsia‘congnitam, revocandam eise, Ch. Hampe in Linnacae Vol. XUT. pı 41: (Relation über die von.dem Reisenden CO. Beyrich auf seiner letzten eise ti Nord=- Amerika gesammelten Laubmoose) speciem sub no- mine superiore dinnmeravit, quäe ex altöpsia vero ad Tird- 17r Bd, 55 Haft, 38 594 chostom, pensylvanioum Spr. non revocari polest, quam, ob rem, auclorem rogamus, illam verbis pluribus illustrare. — (Syst, veget. vol. IV. p. I. ‚pag. 170.) Bryum Domingenuse nov. sp. Dioicum; eanlis valde humilis, basi compacte - tomen- Tosus; subsimplex; folia canlina e basi oblonga rotundato- ovata, obtusiusculo-acuminata, marginata, subconcava versus apicem remote denticulate, perichaetialia dutima oblongiora, subintegra; nervus crassus ewonrrens; sea Tongissima; capsula e basi angusta eylindrico - ovalis, ho- rizontalis; opereulum brevi- conicum, mammillatum, . -Habit, in saneti Dominiei insula, ubi legit Bertero. Ad arborum radices erescere videtur, Plantae viridissimae, cespites permagnos, laxos Torman- tes, ad basin tomento compacto brunneo densissime conjun- etae, Canlis valde humilis, subsinplex sen infra breri, in- terdum apice innovans, in axillis folloram usque ad apicem radieulas nonnullas fusco- bruuneas referens, Folia canlina © basi oblonga rotandato-ovata, obtusinseulo - acuminala, mar- ginata,. subeoncava, versus apicem remote denticulata, laxe areolata, globulis viridibns permultis instrueta; neryo erasst, excurrenie, ohseuro-viridi, in junioribus sub apice plerum- quo eyanido; perichnetialia intima Angustiora evidentissime ‚sublato -marginata, laxissime hyalino-areolata, subintegra Flos maseulus .a me hand visns sed ejus inserlionem termi- nalem evidenter observavi, quum antberidia dejecta videan- ‚iur, Flos feminens radicalis. Archegonia malta, longiuscnla, brunnea, ‚Vaginula orasse-ovata, brevis. Sela longissima, ‚strieta, subtorta, purpurea, _ Capsula ce basi angusta erlin drico - ovalis, .snbpyriformis, horizontalis, interdum subpen- ‚Aula, brunneo - rufa. Operenlam (deeidunm) breyi- sonen, mammillatım. Peristomii externi dentes lanceolati, lineari- | — 595 aeuminati, anrantiäco - Intescentes, apice pallidiores sen hya- . ini; interni membrana lato-lanceolata, A — 5ies perforata, _ tenuins-trabeoulata, ‘eiliis binie aequilongis, appendiculatis instraeta, Inteseens, dentium externorum longitudinem sub- aequans, Annulas —? Sporae minutae virides, Bryorum spevies foliis margmalis sunt: Br, platyloma Schw., andicola Humb. B. Kih, capillare L., pallens Sw,, paradoxum Hook, et marginatum Br. et Sch, A primo praeeipue differt: eaule humiliore, seta longiore, foliis multo - tenuius-, non incrassato -marginatis; Nervo non longe ex« cedeute; seenudum nobis haud visum, ex diagnosi et ratione Bridelii (Bryolog. univers. vol. I, p. 665.) ad tertium Br. capillere pertinet ita, ut commulari cum co.non possit, quum ejus folia sint long& ouspidata ‚eto., a Bryo pallente Sw. differt habitu toto et capsulae forma. Brye parado.n. folia sunt integerrima et longe euspidala, . Bryo marginate Br. et Sch. proxima species esse videlur sed charaoteribus- sapra illustratis distinetissima, qua de causa non dubito, quin spe- eies sit nova et a ceteris affinibus sat distineta, Gymnostomum guadalupense Spr. Quae quidem species perbona, a Bertero in Guadaln- pae insula lecta, prima. in syst. veget. vol. IV. p. 1. p. 145. ab auctore, et quidem anno 1827, breviter desoripia est, lisdem diebus vero hano speciem celeb. Schwaegrichen (Suppl. II. Vol. 2. Sect. 2, p. 83. tab. 177.) sub nomine Gymnostoui euchlori edidit, quo factum est, ut species huc- usque duae fuissenl, Demum quaeritur, quod nomen ac- eeptandum sit? Ego vero eredo: nomen Schwaegrichenia- aum esse dignissimum, quum pulchrum characterem bene significet atque auefor bene sciens' speciem propriam esse eam- optime illustravisset, = 38 * 596 ‚ Speeiminum Sprengelianorum habitas humilier, folin den- giora , eaules ;copiose. fruclificantes. ö Gymnostomum'articu Zatum Schkuhr, In auctoris opere: Deutschlands Moose pı 29 t. 11. « primam deseriptum. sed al; auctoribus neglectum est. Inde ©. Hornschuch, hujns mentionem in Bryolog: germanie, p- I. p. 156. verbis permultis illustrantibus feeit, quum plan- tnlam oblitam suspeetamgne in Salisburgensi ditione iterum invenisse . narravisset et speriem. credidisset dislinetissimam, qua. .notione, C)..Bridel .etiam. frucius est, (Bryolog. nni- vers, vol. Im 78.) ! : Cnjas. speciei speeimina originalia esuidens pessima in herbario Schkuhriano- inreni, at fis rite olservatis illam Ta- tionem 'seqni. neqüen., \ Persuasissimum babeo: hanc speciem Gyınnostomi tor- tilis Schw. formam esse robnstiorem innovationibas interdum sopiosissimis, quum folia omn’a non obinsiusinla sed inter- dum, praesertim juniora, suhapienlaia, nervis exenrrentihus . instracta sint ut in Gymmostomo tortih. Operenlum antem -unicam apiee defractum est. . . Qnod jndieium anctoris verba in speciminum convoluto eiiam testantnr seqnentin; „Hat mit Gymmostomum (Hyme- nost, Bet.) microstomum Aehnlichkeit, besitzt aber stumpfere Blälter, die aueh kürzer sind, als die Pflanze mit länger Blättern. Die Blätter sind dunkelgrün, die Borste licht gell- braun, die Gapsel braun, der Deckel gelblich.” ‚De planta Mornschuchiana, mihi ignota, non verba fa- sere possum. Hühener, in Mascologia germanien P- a sam ut Schkuhriauam synonymam putat Gyammostomi rupe“ stris Schw., foliis autem aliter areolatis jam sat distineli. — 597 Brachysteleum Hampeanum. wihi. Synonyma: Grimmia incurva Mühlenb. eats pl.: ‚Amer, sept. p. 78, ' ur , . Weissia incurva Schw, suppl. IL sect, 1. p, 31. tab, CcxVvi, . . „Grimma Mühlenbergii Brid, Bryolog. univers, ‚vol. L. . 181, E noranisia virginica Hmp, Linn, vol, xu pag. 379. et vol. XI, pag. 48, . ‚Cl. Hampe primus fuit, qui genus plantulae pulchellae pröprium intellexit et Nozarisige nomine, pro eo usus est, Cl. Bruch et Schimper hoc genus non 'aoceptaverunt sed aliud nomine Ptychomitrti sreavere, quo facto Ol, 'Hamp % ‚Notarisiam italicam et sapensen segregans, dixit: ‚Nota-' risiam virginicon acveplandam esse, (Linn. XII. pi 43.) Quam rationem non sequi possum, quum ejts partes omnes cum Pkychomitrüis conveniant. Speeiminum a Bey- richio leciorum dentes equidem sunt pallidiores, at plantis tantum senioribus character est proprins, . Nomen auiem Piychomitrii non ‚aocepfari. potest, quum Brach; ‚ysteleum Beichenbachii nomen sit prius datum, quam ob rem speciem in honores anctoris de ea meriti, Brachyst. Hampeanum nominare mihi liceat. Cujus geheris’ eeterae species. aunt: Br. polyphylium Hornsch, Linn, vol. XV. :p. 127. (Piychomäsrium Br, et Sch); ‚Br. pusillun Hornsch. |. c. (Piychomör. eor.); Br. .crispatum. Harnsch, (Piychomür, nigricens cor.) j Didymodon capensis Spr. „Caule brevissimo, foliis oblongo -lanceolatis erassiusen- lis margine'. veyolntis‘ infegerrimis muoronafis, äervo orasso apicem attingente, capsulae oblongge operoulo subulato,” Syst. veget, vol, IV. p I. p. 323, 598 j Patria speeiminum Sprengelianoram: promoitor, bon, spei: „in der: Kluft nach der Van Kampsbai. efe, am Fusse des Tafelberges unter Steinen.” Ecklon 1825. _ "Speeiminibns anctoris sorniatis intellexi: en nibil quam Desmatodontem nervosum Br, et Sch. esse, Comparatio- zis-cansa Supra aucloris diagnosis data &st, quum ex ea Mind judieium jam elucent. j HYDROPOGONEAE Tribus nova, Plantae hydrophilae. Caulis Jluitans. Folia bifa- ria, lawissime (rhomboideo) areolata. Florescentia mo- noica, terminalis. Capsula immersa, eylindrica. Oper- eulum plane -mammillatum,. Calyptra conico - mitrae- Formis... Fontinlideis tribus-proxima sed forescentia monoica ct foliis bifaxiis, laxissime areolatis distinetissima, Genera: 1. Hydropogon Bril. Peristomium simplex: dentes sedecim breves, lan- ceolati, stria longitudinali instructi #), Species: , Bydrop. Fontinaloides Brid: Lit, Bryolog. anivers, vol, I, p. 769. — Dryptodon ‚Fontinalod. Brid. 1’ c. p. 205; — Grimmia Font, Hock. muse, exot. vol, II. p. 9, et vol. 1, tab, U, — Schwaegr suppl. IV. tab. COOYIL m *) Dentos apice non bißdi ut dieit CL Bridelius, Hoskeri icones secufus, sed breves lanceolati, öbtusiusculi , basi firmi, apfce subhyalini, atiusoule -traheeulati, stria longitudinali te- aniori instructi, 2. - 599 Pairia: In vipa Anminis Orinoei inier Atures et Sam Fernande, in arboribus, quarum radices aquis obtectae sunt. (Barba de palo Hispanis nanenpatar), Humboldt ei Bon- pland. (Hook. I, e.) Brasilia (ex quibus locis specimina mer). 2%. Oryptangium gen. noy, Peristominm nullum. Ss p eeies: Cr. Schomburgkii mihle ö Synon.: Fontinalis gymnosioma Br. et Sch; Bryolog. Europ. fasc. XV, Foniinalege; pag. 4. tab:1. Genus perpnlchrum toto habitu Hydropogonis sed capsula gjmnostoma ab eo- (socuudum raliones melhodi naturalis meas in locis aliis*) datas) -certe distinetum, . Anctores Bruch.et.Schimper meritissimi ad Fontinalis genus du- xerunt (qnocum minime conjungi polest), ipsi dioentes; hane speeiem excellentissimam forte genus’ novum formaluram esse. Parties omnes speeiminum meorum, peristomio ex- cepto, cum Hiydropogonis genere conveniunt, In honorem Schomburgkii deteetoris speciem (ry- ptang, Schomburgkii nominavi. Patria: Guiana anglioa, - Pilotrichum eochlearifolium. nov. spe Dioicum. Caulis pendulus, flexuosus, elongatus, eras- sus, pinnato -ramosus; vami brevi sen flexuoso- curvali, re- moti,. erecti vel reflexi; folia quinquefaria, caulina c base vaginante obovata, apice lato-ovato-rotundata, brevi- acuminata, veflexiuseula, oochleariformia, integerrima, subplicata, enervia, imbricato- squarrosa, marginibus *) Botanische Zeitung 1843, (1 —— versus aptcem duflexis; perichaetialia veginantia longe acumingtaz sea media; capsula ovafe-elliptiga; opereu- um ooniep-oblöguum, lougiusgulum, calyptra. basi orenı- lata, pilgsinspula. ., oo, Variat: Be Caule tenuiori, Aliformi, ramis tenuioribus, habitu toto graeiliori et eolore pallido - viridi. Habitat in regno Mexicano, ubi legit ci. °C, Ehren- berg, Celeb. de Sehleohtendal benevole communicarit. Var. 8. ibidem; Zeskea mollis Hornsch., Schim- per in litt, ad de Schlechtendal, Zeskex mollis autem Hedwigii species :est distinetissima., ad quam nostra mini. me 'revocart pofest et quidem seeundum speeimina authentica, a:Celeb. Bänke in Nova Sielandia lecta, : Cujus apeeiei thecae multo minores,. folla apice non aouminata sed abtusar rötundata, etiam angustiors, habitns totes multo graeilier, eaulis multo: Tere genicujato‘- fexilior, In rebus Leskeas mollis Häwg, inonendom est, ‚cam non ad Hypuum flewile Hook, (Fsothesium Beid,, Lesken Hdwg;). revocandam case. Planta basi repenti-fasoionlose-ramosa. “ Canlis pendu- hus, flexuosns, elongatus, erassus wel in varietale tenuior, Pinnato-ramosus, fuscns, apiee inourvus, Bami alterne- remoti, elongato-ramosiasculi s. brerinspuli, reflexi 5. ere- etinscnli, Bexuoso - curvati, crassiores, fusco -avescenteb vei aureo -üitentes. Folia quinquefaria, € hast vakinanti - plicata, obovata; lato -rotundate- ovata, obingiusenla, apice brevi- aenminato -reflexiusculo, iniegerrims, plivata, marginibus © med?o versus apioem Senat seneimque Inflexis, concavo -onckr keariformig,, tam sicca quam madefacte squonmoso - puben- t0a, Iineato-areolata, - basis lateribus ambobus, rotundato erassiusculo-areolata brunnea, -Perichaetialia e basi lata Jan- ceolate-acuminata, longe vaginantin, ut caulina areolala. Fioroem mascalum non vidi, Flos fewinens in ramis Interalis, | ——- 601 geinmaceus, Archegonia (10 —20) elongata,. erassincnla, brunnea, paraphysibus numerosis basi cellulosis, longe &li- formibns eincta. Vaginula lounge eylindriea, Seta media sub- Nexilis, laevinseula, brunnea. Capsula ovalis vel ovato- elliptica, ore parum coarctata, junior viridescens opereulo purpureo instrneta, senior brunnea, Inevris, Opereulum co- nico-obliquum, capsulae longitwdinis 2%; superans, purpu- reum, apice obtusiusenfum,. Calyptra junior conica, latere longe fissa, eapsulam lotam fegens,"basi sublacerala s. ere- nulata, brunnea, versus apicem siraminea, pilis ereolinscnlis longissimis ‚paueis insiructa, Annulus ‚aullus. ‚Beristomium “Auplex.. Extern : denies- sedecint länceolati,; Intescenti- membranacei, basi fusei, lateribns irregularibus, latiusenlo - pallido-trabeenlati. Internum: eilie totidem cum dentibus ex- ternis alterns, Aliformis‘; subnodosa; los” subaequantia, Ssca- briuscula, alba. Columella conico-exseria, Sporae niediae brunneo - fuscae. 7 Planta arborea, Species perpnlchra, quae habita om Leskea ‚ericoide Hook. (imuse. exotie, täb, XXVIIL) eomparari potest, Alfines sunt: Leskea mollis Häwg. et L. Slexilis j (HypnumSw, Tsotheeium Bril., ‚ Hookeria' Sm., B; ypnum cochlearifo-: Zum? sei. Brid. Bryolog, univ. Vol. I. p. 362,)- De prima jam supra verha faeta sunt. In secunda jam peristomü siru- etura distinetissima, quum "Leskea flextlis Lesked vera esse videstur sco. icones Hookerianas (loc, cit, tab. COX). ADDITANENTUN AD DIOSCOREAS MEXICANAS AUCTORE D.F.L DE SCHLECHTENDAL. Arc jam loco (Bot, Zeit, I. n. 52.) de Dioscorea loouti samus, 'yuam D. macrophyllam Mart, et Gal, habuimus, alias nune desoribimus spesies e collectionibns nostris Mexi- “ eanis, quarum plures novas, unam vero jam deseriptae ni- mis affinem putamus, 1. Dioscorea grandifolia; folia longe petiolata pro- funde cordats, sinu angusto, apice subeaudato-acuminata, supr& glabra, subtus in rete vasculoso breviter pilosa; racemi ma- scali axillares 1—3, folio breviores, laxi, pedicelli bractea sua parva suhulato-acuminata pluries longiores, stamina 3, fruct. et A. foem. ignoti, In sylvis inter Acatlan ei Nanlingo, Sept. Bor. Schiede leg- Deser. Caulis volubilis, glaber, angulatus, ramosus. Folia magnitudine valde varia, alia maxima ab inserlione petioli (5—6 poll. longi) usque ad apicem 8 — 9 poll. me- fin a 603 tinntur, latitudinem 9 pollicum habent et lohos suos basales, qui marginibus se invicem tegunt, ultra petioli insertionem per dnos polliees extendunt, alia minora 5—4 p. sınt longa; 4#— 4%, p. lata, lobis angusto ‚sinn diseretis per. pollicem protensis, petiolo eirc. 8°p. longo, Omnia 13 nerris per- cursa sunt, quorum exteriores basi primum conjuneti, ‚ exti- mus saepius vero valde debilis apparei, qui nervi venis trans-. versis subparallelis eonnectunfur; omnia in acumen angustum attenuatum acntnm produeuntur, lobosque basales rotundatos' obtusissimas ‚habent, membranaoea. sunf, supra omnino gla- bra, subius vero in nervis, venis vennlisque conspieiantur pili breves, albi, rigiduli, uniea e cellula constautes, MBa- . cemi axillares, Saepius ternt, fere semipedales, basi per pol- lieis spatium nudi, dein floribus pedicellatis per rhachin au- gulatam. pilisque paueis minntis feetam "instructiz pedicelll prodeunt ex axilla bracteae parvae vix 1/, lin. longae basi latae dein in acumen subnlatum sacpius zuptum attennatae, vix unguam 2 lin: sont longiores, patulae, ‚glabrae. Peri- gonium patens Jaeiniis lineam: longis (Yvirkdibas?) Iincari=- lanceolatis acutis’extus medio obsowioribus, Stamina tria simplicie fertilie, filamentis basi dilatatis, toro medio .con+ vexo. (ovarii potius rndimento?) insidentia, perigonio breviors, apice -antheram parvam suhrotundo-ovalem luteam bilocula- rem ferentia, loonlis xima longitadinali dehiscentibus, - Beli- qua ignota, \ ° Ad ‚sectionem YIL. Hemidematostemon Geisebachii in Dioscoreis Brasiliensibus, haec species pertinere videlur, sed in nosira perigonium non infundibuliforme, , 604 Alters quam traetabimus species ad D. Aoribundam, nimis breviter ab auctoribus descriptam, ducimus, quum nulla nota datg conjunctionem vetet, Nomen Schiedei resur- gat, ei species. distinetae sunt, 2% Dioscorea floribunde Mart, et Gal, no. 2, (wan- thorrhiza Schiede in’ litt.) folia longe petiolata, prefunde Cordata, sinn lato, ovafo-triangularia, acnminafa, uiringae glabra; panienlae e racemis compositae axillares sessiles 80- Etariae, folio longiores; flores subsessiles, masculi campanu- tato-infundibuliformes hexandri, foeminei limbo campanulato slipitato, " . Erescit. in "ealidioribns pr. la Hacienda de la La- guna Jul. ‚dor, „Badix. longa erassa intua gatlala; dlores maseuli. exius abseure porpurascenfes intus virescentes.” Schiede, _ , - B . Desar..-.Erhizomate inius Inteo, fascieulis .ligui nu- merosis pereurso, extus corlice brimneo erasso tecto, Pro- dit caulis, inferne teres grannlis minutis cerehris favidis exasperalus:, ima parte nudus, basibus petiolorum persisten- tikus, aculeorum, deorsmn etrvatorum speciem. praebentibus per intervalla insteuctus, ramosns, voluhilis, foliosus, super- ne angulalus, kaeris. Wolia petiolo 11/5 —2 p. longo in- pitunfur, snpra eanaliculate, basi inerassato et dilatata (dir Jatata parte areie caulem amplectente et granulis exaspe-. rata), laminam praehent ad basin sinu lato cordatam, lobis obiusis per Y, — L poll, produetis, ex hac Iatfori basi fore elongato-triangularem acuminatam, lateribus subrectis, utrin- que glabram supra opacam subtus pallidiorem lueidulau, subcoriaceam, nexvis 9 subtus prominenlibus percursaM, dnobns exüimis basi conjunetis., Ab inserlione petioli ad apicem usque 3—41/, poll,, basi latiore 2— 3 poll. me- fiuntur folia, Racemi plerumgue composili, foeminei Inter- —— 605 dum-sögnplices, ex axillis prodennt, 6—,8 poll. longi, ma- ‚senli subgemini quornm alter minor ramıs infmus. haberi potest, rhachibus tennibus angulatis subalatis glabris, se- enndariis patentibus, inferioribus 2—3 poll, longisz; bra- etese sub his fere lineares acuminatae voncavae, linea vix ‚longiores, Flores maseuli pleramgne gemini, inferior braotea suffultss, ovato-lanceolata acuminata dorso-'carinata, carina alae angustissimae sub forma decurrente, alter os paullo lon- gius pedicellatus: altera braetea simili at breviore latiore mn- eranatä polius qnam acuminata suffultus, _ Perigonium cam- panulate - infundihnliforme, limtio erecto ‚brevi sexlobo, lobis ohtasiusealis, glandulosum,. Stamina.6 ex infima perigo- »ii parte libera, iria alterna. fere duplo longiora, basin imbi altingentia, aniherae luterne subrotundae biloenlares, loculis rima longitndineli dehiscentibas, ' Pistilli rudimen- tum nullum, Flos femineus subsessilis, bractea simili ac masenlus- sufnltus, ovarium trialatum grannlisgne minntis- siwis (glandulis?) adspersum, apice attennaium et dein con- traetum in partem stipiliformem brevem perigonium feren- tem s, potins limbum perigenii campannlatum profunde 6- Sdom, laeiniis intus enrvatis (an semper), acntinscalis (glan- dulosis?), Stylus perigonio brevior Apiee dividitur in stigmata iria_ suhulato-coniea horizontaliter patentia apice deorsum eurvata dein magis ereeto-patentia. Fructus jusio- res ercolo-patuli, maturi desunt, — Ad nullamı soetionem a Grisebachio propositanı pertinet propriamqne oonstituit: Anisosiemon nominandan, Stam, 6 fertilix basi perigeni aflıxa, alterna breviera, rm. dimentum nollun., Gum hae D. Rloribunda afünitate junetam et hirsutie paginae iufer, foliorum praesertim disiinetam esse dienitt anuvtöres D. Airsutam suam, quam nostram D. Convolvi- laceam vlim in Linnaen düseriptam ceredimus, Hacc Ad _ -606 ‚ ‚gpeeies - triandras ‚pertinet “perigonii laciniis patentibyg, immo reyolntis, pallidis, spathnlato- lanceolatis, staminibus erectis, £lamentis basi dilatatis perigonio brevioribus, antheris par- vis’ Slamento multo minoribus. 'Pistili rudimeniom nullum, Ad sectionem, Allaetostemon Grisebachii, racemis compositis Roribus vero non glomeratis sed in axilla bracisae solitariis pertinere. videtur, " Subjungimas praeterea reliquarum Speciernm descriptio- nes, quarım speeimina neo copiosr nec satis compleia habe- mus, qguae antem, nullo modo cum speciehus a celeb, viris Benstham, Martens et Galeotti deseriptis congrüa, 10- vis -instruximus nominibus et peregrinatorum -obseryalioni ulteriori eommendamus, ° ' : on \ D. laxiflora, enulis teres pubesoens; folla longe petio- lata, ovalo-orbicularia, sinu angusto cordata, acule acı- minata 13 —Linervia, utringue subglahra, tenuiter membra- macea; racemi masc. 1—3, folium interdum superanies, sub- eompositi, pubescentes, forum faseienlis ramulisye distaufi- >... bus, fores, infundibuliformes, hexandri, staminibus sub- aequalibus fauei inserlis; racemi fem, solitarii, stigmatibns 3 dilatatis bilobis, In Barranca septentrionem versus a balneis calidis ad Atotonilco e} Grande (log. Schiede), - Spesimina adsnnt duo masonla, alterum ex inferiore, al- . feram ‚ex superiore caule, et unicum foeminenm frustibus ju- nioribus, guod aliquantilum a maseulis differt. Maseulis canlis volubilis-teres leviter angnlatus,: pube minuta molli, minime densa, eolorem fuscescentem caulis hand velante teetus, quae pnbes basin petiolorum qnoque. oceupat tofosque ra0e- mos enm forum tnbo bracteisque; densior reperitur in ramı- lis sese evolventibus guae vanescunt, ita ut follorum quogns Iamina vix dimidium pollivem lata puhe sit obdueta densa, quae [ 607 vero Aeltale provectiore evanescit, mec in Adultis foliis con- spieitur, . Petiolas saepius Iamina longior, " supra ‚Angnsie canalienlatus -angulato-suleatus, fere glaber basi apiceqne interdum pubescens, Lamina. ovato-orbieularis, mox in er- bicularem magis, mox in ovatam vergens. formam, sinu basis angusto obtusinseulo, -lobis basalibus obtusissimie, acumine terminali haud longo sed angusto et acuto; nervi 13 quorum exieriores plures basi confluunt, omnes snbius leviter pro- minent et florendi tempore pubis reliquias dispersas adkue servant. Lamina fol. max. ab insertione petioli 31,4 pP longa, 4 poll, et ultra lata, lobi basales 1%, lin. longi, minornm lamina 21/, p. longa lataqne, lobi %/, p. longi. Racemi ex axillis prodeunt gemini terni, graciles sunt folio- que suo quam plurimum longiores, geminorumve alter folio est longior, alter saepius brevior, Bores per interyalla dis- tributi sunt, ita enim-ut ramuli breves in parte inferiore racemos 2 lin. eirc. longos et remotiores, in superiori pärte_ brevissimi flores alternos’ parvos tres plermmgue-sistant bre- viter. pedicellatos, pedicelli bractea comitantur Y, — 1, lin. longa, late lanceolata, acuta, hyalina. : Perigonium infandi- buliforine Iineam longum, limbo rreeio sexpartito, laginiis fere. dimidium perigonium aequantibus elliptico - lanceolatis (pallidis) intus glabris, stamina 6, filamenta paullo infra basin laeciniarum libera, his ipsis breviore, subaegualia, 3 alternis vix paullulum Jongioribus; antherae parvae ovales Iuteae, dorso supra basin affxac. Medium rudimentum pi- sülli sat 'magunm lacinierum perigonialium basin eireiter allingens. Plantae ‚foemineae speeimen folia habet minora bre- vius petiolata, lamina 24,—3 poll. longa lataque I1- nervia, lobis 6 — 8 lin. longis ; racemos 5 — 6 poll. longos simplices, pedicellis incrassatis deflexis, fructibus kine pende- lis, maximis fere pollicaribus, 5 cire, lineas latis, basi le- -608 viter gitennatis apic® obtusis, perigonio persisiente conlräcto ooronatis, marginibns alatie integerrimis, totis Jevissime pu- berulis; bracteao ut in planen mascula formatae, majori ex parte jam delapsae erant, — Perigonii limmbus liber nt in maseulo fore, rudimenta staminum 6, filamenta brevissima apive eapitellata, siylus erassus in tria stigmata apice parti- tus- dilatata biloba, | D. sonwiflorn, caulis.. ec... volubilisz folia petiolata late ovata 5. orbiculari ovafa, sinn angusiiori cordata, acute acuminnta, utringue glabra, membranacen 9 — I1-nervia, spieae femineae 3 — 5 axillares folium snbaegnantes simpli- ves,. floribus fem. sessilibus solitarüis, hraoten lanecolata subnlato- avaminafa sufultis; perigonium angustum laeiniis 'oblongis obiusis, stigmata 3 obfnsa. — .. Lovus natalis. ignotus, b. Schiede inter plantas dere- lietas hahuit fragmenta plantae femineae, — Pinitamagis sncculenta videtur, Petiolus 4-5 poll. longus, vrassior quam in reliquis speciebus, ommino glaber. Folii lamins ab insertione petioli 5— 7 poll. lougg. est, 4— 6 poll, inferne lata, lobi basales rolnndati obtusi 14/, poll, sinus ohtnsus sed non Iatus, acumen AUgu- statum sübtandatum pollicare eireiter, nervi extimi basl' con- inneli sunt, Spiene 6 — 8 poll. sunt longi, :graciles, basi uudi, dein .foribus altornis erectis, xhachi fere parallelis obsessae sunt, Bractea florem fuleiens 2 lin. longa, © basi “ ampleetente Jatiore acuminata est, acumipe fenui sübulate. Flos nltra 3 lin. longns glaber, tiubo basi leviter angustafo, kaeinlis Hnbi fere 1%, lin. longis angustis obtusiuseulis etectis, Staminum rudimenta sex ad basin laciniarum, pArYä basi latiora apice angnstiora, ohtusa nee incrassata. Stigmata tria brevia obtusa inter laeinias aubsessilia: Truetus ignotüs. — A praeesdente speeie quacam foliorum forma et dimen- re ee 609 sione aligaaniulum convenit multis differt notis, Secto in- certa. . Habemus insuper specimen Dioscoreue fruetiferae . Septembri m. ad Reglam al amiciss. C. Ehrenberg Iectum, quod ad nullam deseriptarum specierum. äfferre audemus et nomine D. brachycarpas ‚designamns, "En ejus deseriptio- nem: Caulis volubilis angulatus cum petiolis, Pagina infera foliorum, c. xhachi inflorescentiae et perigonii exteriore Jatere pilis brevissimis latiuseulis sparsis obsessus; in fructu quo- que mataro pili non desunt. Folia petiolata e Iatiori roimi- data et sinu angustiori cordata, basi fere triangularia apice acuta, 9-nervia, membranacea, nervis venisque primarlis et secundariis subtus prominentibus pilisque (diachyma non oc- eupantibus) adspersis. Petiolus 11, — 13%, p. longus, 1a- mins 2%, — 28/, p. longa, inferne 21/, p. lata, lobis 6— 8 lin, longis. Racemi fructiferi 4-pollicares, frustibus deflexis ' brevissime et crasse pelicellatis salis dense, excopta ima nuda parte, teeti, Fructas 6 lin. longi, 4 lin, lati, utringue obtnsi, sed basi paullulum latiores , apioe reliquiis perigonii saepius coronati. Semina 45 lin, longa, fere 2 lin. lala, pendula, fusca, nunc in guogne loculo solitaria, nune bina, altero altius afixo, testa abiens in alam deorsum fexam magnam obtn- sam, ita ut semen dimidii' Aceris fructus speciem prae se fe- rat, Loculus dimidio semine minor, compressus, albumine corneo albo xepletns, embryone parvo incluso prope hilum minatum sito, radieula crasse conioa huie obversa, Superest denique masenlae plantae Dioscoreae Rorens specimen, in Malpays de Nanlingo Sept, m. a beato Sohie- deo Ieeinum, quod panois verbis illustraxe tentabimus, Ad sectionem Zychnostemon a cl, Grisebach e duahns spe- 178 Ed, 65 Heft, j 39 610 nn eiebus Brasiliensibas- propositam, hace. tertia’ mexicäna spe= “ kies perlinet, enjus ut illarum frnetus Roresqne feminei igneti sunt. D. pallens, u. sp. — Canlis volubilis, laevis,. glaber, Folia petiolata, Petioli supra . ‚esmaligulati, dorso angulati, glabri,. Lamina Ialinsenlo rotundato sinn cordata, lobis. ba- , salibus obtusis, rotundatis,, acute acnminata, 7- nervia, nervo extimo iterum” diviso,, flaccide membranavcn,, ‚glahra,. maxima ab _inserlione .petioli. 11/5 poll. longa totidemgue . poll. Iaia, E folioram axillis prodennt ‚racemi singuli pluresre, folio breviores, ‚fractiflexi, rhachide angulata, ad angulos brevissi- ma pube Patente obducta. \ Blores pedunenlatiz, peidunenlus perigonio. duplo ‚brovior, basi bracteis ‚tibus lanceolatis acu- winatissimis. nninerviis pellncidis, ‚ulciinr, quaram. media 1e- liguis major alahastra superat,. Perigonium linea paullo lon- gius, campanulatum sexpärtitam fore pellneidum, Iufescons, laciniis lanceolatis oblongisve aculis obtusinsonlisve. | Stami- .na 8 exteriora fertilia, tubi apiei Auserta, ‚brevia; filamenta antherig longiora, in summo apice brevisime bißda et in utrogue ramnlo antherae locnlum late ovalem ‚gerentia;, slam. 8 ‚interior Sterilia minute, glandnlas sti italas simulantia, iloho, ‚Orarii ‚ndimentum minutum., “ DEE nee Ueber. . : das Wesen des Befruchtungsactes und Keines. von Siegfried Reissek. 81. D;. Zeiten, wo man. in jeder Erscheinung der Pfanze die Analogie. mit dem Thiere herzustellen bemüht. war, fangen an, uns {in.den Rücken zu kommen. Man: weiss, . dass so ‚nahe Thier und. Pflanze ‚in. ihren :relativ. niedersten Formen einander stehen, sie sich eben so.weit in-ihren höchsten ent- fernen,: und der Typus der beiderseitigen Formation, der ‚allein eine Analogie begründen könnte, wesentlich verschie- den sei. Man begreift, dass morphologisch insbesondere die ‚Individualität des Blattes der Herstellung einer Analogie ent- gegenstehe. In einem Punkte jedoch, nämlich in dem soge- nannten Befruchtungsacte der Pfanze, erblickt die Mehrzahl der Botaniker ‚noch: fortwährend einen analogen Vorgang, wie beim Thicre,.. eine 'geschlechtliche Manifestation. Die Mei- nung. hat: allerdings, dem Augenscheine nach, ‚Vieles für sich. Wir müssen sie vom morphologischen Standpunkte prüfen, um so mehr, da es wenige.Objeete gicht, wo eine klare Ein- sicht in das Wesen so nothwendig ist, als hier. . 39% 612 . Da der Begriff und Standpunkt der Morphologie, dann ihre Relation zur Anatomie oft verkannt wird, so muss ich, um etwaigen Missverständnissen Vorzubeugen, vorerst in Kürze bemerken, dass mir die Morphologie die philosophische, dem Princip der Metamorphose entsprechende Darstellung der vom- parafiven Anatomie ist. Ferner der anatomische Standpunkt ein durch die Sinne bezeichneter, speeieller; der morphole- . gische ein in der Idee durch Abstraction von einem Kreise conereter Formen begründeter,. universeller, ° Die Anatomie verhält sich zur Morphologie wie die Form zum Wesen, wie das Sein zum Werden. Und wie in Rücksicht der An- schauung die Form dem Wesen,‘ das Sein dem Werden un- tergeordnet ist, also auch die Anatomie der Morphologie. 2% Der angenommene Geschlechtsunterschied kommt nur hei höheren Pflanzen vor. Bei niederen, wenigstens bei der Mehr- zahl, findet cr sich erwiesener Weise nicht, sie entwickeln ohne vorangegangene Befruchtung Keime, Demnach hätte nur ein Theil der Pflanzen ein Geschlecht, Die niedere Pflanze eine Seneratio monogenea ,„ die höhere eins digenea, In diesem Punkte färe also die Aualogie mit dem Thiere, dessen nie- “dere Formen auch eino monogene, die höheren eine digene Generäfion besitzen, allerdiugs hergestallt. \ : Geben wir jedoch weiter, so stossen wir schon auf be- merkenswertlie Ahomalich : \ı “ D Dass’ die liöhere‘ Pflanze, die sich: in ihrem Baus 50 sehr vom Thiere entfernt, und um so weiter entfernt, je aus- göbildeter sie ist, geschlechtlich sein solle, die niedere hin- gegen, die sich in fewissen Formen dem ‚Thiere nähert, ge ‚schleehtslos. \ 2 2) Dass die Göschlechtsorgane der Pfilanze für jede Zeu- gung nen sich bilden müssen, .-während das Thier fortwäh-, 0 - 813 rend dieselben durch seine ganze Lebenezeit behält, _ Dieser Unterschied ist ein wesentlicher, bisher durchaus übersche- ner, oder wenigsiens iu seiner Bedeutnng nicht weiter ver- folgter. Die Pflanze hat also mit dem Thiere in einem we- sentlichen, entscheidenden Punkte gar keine Analogie.” Da aber die nen eich bildenden Geschlechtsorgane ‚der Pflanze mit den alten in keinem unmitielbaren Zusammenhange stehen, so muss man schliessen, dass sie vielmehr individuell für ich zu, betrachten seien, Wir werden. also durch Vergleithang, mit .dem Thiere darauf geleitet, dass die Goschlechtsorgane der Pflanze viel- mehr besondere Individuen seien. Diess stimmt nun vellkom- men mit der morphologischen Ansicht der Pflanze überein, welcher zufolge die Blätter Individuen darstellen, Morpholo- gisch also muss, bei wirklich vorkandenem Geschlechie, die Rinzelpflanze einer Thierheerde verglichen werden, und es kann immer nur eine Anthere und ein CGarpell ‚einem Thier- paare gleichgestellt werden. Es ist also unzulässig, wie_ee gewöhnlich . gethan wird, die Pllauze dem einzelnen Thiere gleichzusetzen, Die der Analogie mit dem Thiere "widerstreitende That- sache, dass die Geschlechtsorgane der Pflanze für jede Zen. gung neu sich bilden müssen, hat aber noch eine andere be- merkenswerthe Seite. Wir kennen viele Pflanzen, welche erst im vorgerüekten Alter blühen, Sind dieselben herangewach- sen und vieljährig, so stellen sie, auch wenn sie noch nicht Blüthen getragen, ausgebildete Repräsentanten ihrer Art dar, Und. doch haben sie bis zu dieser Zeit keine Spur von Ge- schlechtsorganen , auch, nicht in der Anlage, gezeigt, Wo wäre also hier eine Analogie mit dem Thiere, welches heran- gewachsen dooh stets, mindestens eine Anlage zu Geschlechts- theilen ‚besitzt? Manche Pflanzen unserer Treibhänser gelan- gen zu einer relativ ‚sebr hohen Ausbildung N werdon so alt 614 und älter, als in ihrem Vaterlande, und sterben eines hatür- - lichen Todes an Entkräftung, ohne je geblüht, älso Ge- :schlechtsorgane entwickelt zu haben. _ Wo findet sich unter den geschlechtlieben Thieren etwas Analoges? " \ ‚Das Auftreten: der Geschlechtsörgane an’ der Pfiahze ist demnach- von jenem der Thiere wesentlich verschieden, und hierin besteht zwischen beiden’ Reichen keine Analögie, g3. Die Ansichten über die Bedeutung der Geschlechtsorgane an der Pflanze sind im Allgemeinen zweierlei. Entweder wird 1) die Anthero für das männliche, das Carpell (Pill) für das weibliche Organ betrachtet; 'oder 2) die Änthere und das Carpell für das weibliche Organ, Ieizteres aber schliesst das mäunliche Prineip ein. Bei der Annahme des männlichen Geschlechts in der Anthere, des weiblichen im Carpelle, müsste die Anthere dem männlichen Thiere, das Cärpell dem weib- lichen Thiere analog gestellt werden. Ein Petalum öder Kelch- blatt müsste daum consequent auch dem Thiere analog sein, indem es ein Blatt, wie die .Anthere und das Carpell, ist, also in der morphologischen Wesenheit übereinstimmt. Bei der Annahme des weiblichen Geschlechtes in der Anthere und im Pistille, des männlichen abor ebenfalls im letzteren, sties- sen’ wir auf die höchst sonderbare Anomalie, dass’sich der weibliche Geschlechtsapparat theilweise auf zwei besonderen Individuen fändo, ferner, dass der halbe weibliche Geschlechis- apparat zugleich männlich sei, ö Es zeigt sich domnach vom morphologischen Standpunkte der Widerspruch und die Unhalibarkeit in beiden’ Ansichten über das Geschlecht. Aber noch mehr. Aus ihnen. selbst geht der direote Beweis’gegen das Geschlecht hervor. Dem Carpell und Anthere sind im Wesen Blätter, und als solche identisch mit jedem vegetativen Blatte, Sind Carpell und Ballen - ee 615 Aüthere aber Geschlechlsorgane, so sind os die vegetativen Blätter. ebenfalls. Diese Bedeutung wird mahı Ihnen zugeben müssen, wenn man nicht den morphologischen : Zusammen- hang aufheben will, Diese Bedeutung wird man ihnen ferner zugeben müsseh, wenn man bedenkt, ‘dass die zum vegstati- ven Blatte ansgewachsene Anthere ‚nothwendig ein veränder- ‘tes Gesehlechtsorgan sein muss, somit auch das ‚anatomisch "gleiche Stengelblait ein vorändertes, Geschleehtsorgan, ‘In der Wirklichkeit äussern ‘aber die vegetaliven Blätter, wie be- kannt, keine Geschlechtsthätigkeit, offenbaren durchaus kei- nen’ Gegensalz.: Daraus folgt, dass sie: geschlechtslos sind, daher "Anthere und: Carpell, &ls: morphologisch identisch, cheifalls geschlechtsios, daher ‘die Planze geschlechtslos. ""Mäncher der Leser-wird bier vielleicht bei’sich denken: Welche soiderhare, gezwungene-Folgerung! -— Doch ich hoffe, dass sie mindestens dem Morphologen verständlich ‘und. ein- leuchtend sein wird. Auch War es nur eine gelegenheitliche Deduction.‘ Argumente werde: ich. schon ‘noch. bringen. .Doch drängt es mich, hier zu bemerken, dass ähnliche Dedustio- nen in der ganzen Wissenschaft eingeführt werden müssen, wein man grössere Erfolge erzielen will: Man sucht eifrig nach Thafsachen, und hat man sie, so bleibt man. dabei stehen, statt conseqnente, "einander bedingende Folgerungen Zu inachen, Diess soll ja aber die Mathematik der Wissen- schaft sein. So wie der Mathematiker aus den gegebenen Daten mittelst des Buchstabens dedueirt, und zu den über- raschendsten Resultalen gelangt, so müssen wir 'es gleich- falls aus unseren Daten mittelst des Gedankens tun. - . Wie weit ist nian aber davon, Da ist Alles so ‚zerrissen. . Stait durch consequente Folgerungen dahin zu kommen, dass man endlich relativ'in Vorhinein- bestimmen und sagen kann, eine Erscheinung‘ wird sich auf diese oder: jene Art verhalten müs- 616 _— sen, kommt man selten dahin , hur den weiteren Weg der Forschung mit Bewusstsein bezeichnen zu können, . Was übrigens obige Felgerung betriftt, so lässt sio sich mathematisch nachweisen, F. bezeichne das vegetativo Blait, A. Authere, ©, Carpell, GO. Geschlechtsorgan., Wenn mor- phologisch F, == A. —= C, ist, F. aber kein Geschlechis- organ, also F. nicht = GO., so kann morphologisch auch A, oder C, nicht = GO,, d. h. kein Geschlechtsorgan sein, $. 4 Um über das Geschlecht zu einer tieferen Einsicht zu gelangen, müssen wir die Erzengung und das Verhalten des Keimes bei der niederen eryptogamen und höheren phanero- gamen Pflanze in nähere Betrachtung ziehen, Ueher. die Phanerogamen- und Crypiogamenkeime haben sich Endlicher ‚und Unger „Grundzüge der Botanik” S. 255. treffend ausgesprochen: „Der Eyerstock der Crypto- gamen ist dem Stanbbentel der Phanerogamen während der Periode der Pollenbildung, der Keimkornbehälter der vor- stänbenden Anthere, das Keimkorn dem Pollenkorne analog. Zwischen dem Eyerstocke der Cryptogamen und dem Frucht- knoten der. Phanerogamen, zwischen Keimkornhehälter und Frucht, zwischen Keimkorn und Saame besteht keine Ana- “ logie,” Dass: diese Ansicht richüig sei, ist keine ‚Frage, Noch mehr. Die Spore wie das Pollenkorn sind morpholo- gisch primäre und einfache Bildungen, beide sind Keime, da- her dem Wesen nach identisch, daher auch Sporangium und Anthere identisch, Aus dieser morphologischen Identität des Pollenkornes und der.Spore ergaben sich, die Befruchtung betreffend, schon wichtige Folgerungen; 1) Wenn die Befruchtung der Pollenzelle nach ihrem Aus- tritte ays der Anthöre, sei es nun auf der. Narbe, im Griffel- n | 617 kanale, oder auf der Keimknospe, erfolgt, so muss anch die Befruchtung der Spore nach ihrem Austritte aus dem Sporan- gium erfolgen, + Die Befruchtung ‘der Spore ausserhalb des Sporangiums könnte. aber, wenn man nicht äussere Agentien - annehmen will, nur durch sich selbst geschehen; desshalb ' könnto auch die Befruchinng der Pollenzelle nur durch sich selbst geschehen. Die Befruchtung einer Zelle durch sich selbst ist aber ein Unding, indem kein Gegensatz vorhanden ° ist. Es findet also keine Befruchtung statt, es besteht kein Geschlecht, keine Analogie mit dem 'Thiere, “ 2) Nimmt man an, dass die Spore schen im Sporangium befruchtet werde, so müsste auch das Pollenkorn schen in der Anthere befruchtet werden, Die Anthere wäre sonach das beiderseitige Geschlechisorgan, so wie das Sporangium das beiderseitige Geschlechtsorgan. In diesem Falle müsste der Eyerstock zugleich bofruchtend angenommen werden, also wieder keine dem "[hiere entsprechende geschlechtliche Mani- festation, keine Analogie, & 5. Wir, wollen ‚auf den Saamen und Embrye zurückgehen, und ihre Relation zur Pollenzelle und Spore prüfen. Der Saame enthält die künftige Pflanze im erganisirten, doch un- entwickelten Zustande, als sogenannten Emhryo, . Der Em- bryo ist eine secandäre Bildung, indem er aus der Pollen- zelle, als morpholagisch primären, enistebt, Er ist ferner als Knospe eine zusammengeseizie Bildung, Der Saame be- steht aus den Integumenten und dem Embryo, Die Integu- mente sind aus der Keimknospe entstanden. Diese ist ein Blait*), Daher auch die Integumento ein Blatt, Der Embryo *) Dass die Keimknospe ein Blatt sei, und wie sie sich netamor- phosiro, habe ich an einem anderen Orte gezeigt, 618 die vom Blatfe umschlossene Knospe, Eine Knöspe äber, die von einem Blatt, dem 'sie angehört, “amhüllt wird, ist eine Axillarknospe, Der Embryo verhält sich daher zu den Integumenten des Saamens wie die Axillarknospe zu ihrem Stätzblatte. - . “ Allerdings weicht der Emhryo durch seine "enigegenge- seizte Richtung zum Blatie, wodurch die Möglichkeit seiner Lösung vom selben gigeben ist, von der wahren Achsel- knospe ab. Doch stehen Embryo und Achselknospe, in ihrer Organisation, insbesondere in der Erzeugung des primären Blnlikreises, des Cotyledonen!- und Stipularkreises nänlich, im engsten Zusäinmenhange, ' Cotyledonen und Stipeln sind inorpholögisch identisch und einfach, die übrigen Blätter aus Stipela zusammengesetzt. °Cotyledonen und Stipeln verhalten sich ‘zum höheren Blatie, wie die einfache zur zusaminei- Sesctzfen Bildung. nn oo. ’ Hieraus ergeben sich, im Zusammenhange mit dem. Frü- heren, in Betreff des Keimes und Geschlechtes mehrere Fol- gerungen: . 3) Die Spore und das Pollenkorn verhalten sich zum Saa- men, wie jder nnentwickelte nackte zum entwickelten um- hüllten Keime, die Spore und das Pollenkorn zum Embryo, wie der unentwickelte nackte zum entwickelten nackten Kei- me. Daher.ist der Embryo, als entwickelter Keim, der Spore, welche ihre Eutwickelung begonnen hat und auf einer 'ge- wissen Stafe derselben steht, morphologisch gleich, Ein Um- belliferenembryo 2. E.' ‚einer Farrenspöre in eiäenh gewissen "Entwickelungsstadium. 2) Da die Rutwickelung des Keimes die Keimung genannt wird, so ist das Auswachsen der Pollenzelle und ihre Ent- wiekelung zum Embryo eine Keimung, und mit’ der Keimung der Spore im Wesen vollkommen gleich, " Bi . 519 3) Da die Keimung der aus dem Sporängium gelösten Spore ohne Befruchtung geschieht, sondern bloss durch das "ihr inwohnende Leben, so findet auch die Keimung der Pol- lenzeile, di i, die Erzeugung des Embryo aus derselben, oline Befruchtung, bloss dureh die Lebensthätigkeit statt. "Die An- ‚nahme einer Befruchtung, die hier stattfände,' macht einen Vorgang, der sich durch sich selbst, und in Rücksicht anf die Toralität‘ der. Planzenformen höchst ' einfach und genü- gend erklärt, ohne Nöth complicirter, ind steht ü übrigens’ mit den früher angeführten Punkten im Widerspruche, 4) Da der Embryo eine aus’ dem’ Pollenkorne: enwickelie Knospe ist, also mittelbar eine Knospe der Änthere , ‚eine ‘aus einem Blatte enisprossene Knospe, so ist derselbe der aus der Lamina des vegetativen Blaties erzeugten ‚Knospe inörphologisch ‚gleich, und verhält sich zu letzierer, wie‘ die von ihrer Matrix übertragene zu der Auf selber fortwachsen- den Kuospe. Da aber die Entstehung der Kuospe am vege- taliven Bilatte‘ ohne Befrnchlnüg geschieht, also auch ie Eut- . stehung des Embryo ohne Befruchtong. nl ‘ N we . Es fiat sigh consequent ergeben, dass das Auswachsen der Pollenzelle und ihre Entwickelang zum Embryo eine Kei- mung, gleich der Sporenkeimung‘, söjn müsse, Ist sie es “wirklich, so werden bei derselben wesentlich gleiche Erschei- . nuügen, wie bei der Sporenkeimung sich zeigen.‘ Die’ Wirk- Jichkeit bestätigt diess vollkommen, Die Keimung "einer Pilz -, Algen-, Moos- und Farrenspore u, 5. w. manifestiri sich wie ‘die Schlauchbildung eines Pollenkorns. So wie die ‚Spore “eine oder iuchrere Verlängeringen hexvorschickt, "welche sich wie confervenartige Fäden gestalien und im Inneren zellig werden, ebenso schiekt die Pollenzelle gleiche Veilängerun- sen aus, welche im Inneren (am Endtheile) in die "Zellen- 620 — bildung eingehen, So, wie, sich die. Verlängernngen der Spore häufig verästeln ,., so verästeln sich auch die Pollenschläuche nicht ‚selten.. Zuerst beohgehtele i diess R, Brown an einigen Goniferen, wo der Embryoträger verästelt war, und’ jeder Ast das Bundiment eines Embryo erzeugie, ganz neulich. machte Geldsmow"anf diese Erscheinung, als eine öfters vorkom- mende, anfmerksam, . . Vergleicht man den bereits zum Embryo ausgewachsenen Pollenschlaueh mit der weiter in der Keimung vorgeschritte- nen Spore, zum Exempel mit einer Farren-, Isycopodien- oder Lebermoosspore, so zeigt sich eine vollkommene ‚morpholo- gische Uebereinstimmung, So wie der Endtheil des ausge- wachsenen, Pollenschlauches, so geht auch der Endtheil der ausgewachsenen Spore in die Blaithildung ein. Man. muss sieh ‚hier, bei der Pollenzelle,. um das Bild in seiner Tota- Nicht aufziifassen, ‚den Embryo schematisch noch in oonlinuir- licher Verbindeng mit dem Pollenschlauche, und diesen in Verbindung mit der Schale des ursprünglichen Pollenkornes denken, Dass, übrigens gewisse Sporen gar nicht zur Blatt- bildung gelangen, oder dass dieselbe -nicht aus der Spitze der Aeste erfolgt, that dem Wesen keinen Eintrag. Diese Formen stehen auf einer tieferen Bildungsstufe, nichts desto weniger aber mit den höheren im nachweisbaren, engen mor- phologischen Zusammenhange. _ Es erweist sich somit, dass das Auswachsen der Pollen- zelle und die Bildung des Embryo aus derselben . eine Kei- mung, morphologisch identisch mit der Sporenkeimung, Sei. Daher muss man sagen: Die sogenannte Befruchtung der Pha- nerogamen ist eine Ücherseizung des Keimes: und eine Ent- wickelung desselben im Parenchym, ohne geschlechtliche Ma- nifestation; die Embryobildung aber eine Knospenbildung des Keimes in der Höhlung eines besonders metamorphosirien Blattes. : 621 7 Mehrere Vertheidiger dus Geschlechtes suchen das männ- liche Prineip, da zufolge der Ansicht doch eins vorhanden sein müsste, in der Narbe, im Griffeikanal, oder in der Keim- knospe selbst. Die morplologische Unhaltbarkeit dieser Meis nung ist im Vorkergehenden beleuchtet worden.. Dass über- diess weder auf der Narbe, noch im Kanale oder Gewebe des Griffels eino Befruchtung staltfinde, beweisen die Coni- feren, Oycadeen, . überhaupt alle Familien mit offenen Car+ pellenblättern,- wo der Pollen unmittelbar anf die Keimknospe gelangt. Da hier die Bildung; des Embryo ohne Vorhanden- sein von Griffel und Narbe erfolgt,. und die Annahme eines von allen anderen Pfiauzen verschiedenen Beiruehtungsastes unstatthaft ist, so muss man schliessen, dass diese Theile bei der Pfanzenzengung ganz unwesentlich tind, somit auch „nieht befruchten können, In der Keimknospe kann, abgesehen von den erörterten Verhältnissen, das männliche Prineip nicht liegen; deni der wesentliche, allein nothwendige Theil desselben ist ‘der Keim- sack. Der Keimsäck müsste ‚also männliches Organ sein, Der Keimsack ist aber, der geschlechtlichen Ansicht zufolge, weibliches, dem Uteras vergleichbares Organ. "Also wäre eine einfache Zelle mänuliches und weibliches Orgau, wel- he Annahme uustatthaft ist, und somit auch -die Ansicht von der Keimknospe, als befruchiendem Organe, 8... - Fasst man das bisher Gesagie zusammen, so ergieht ‚sich, dass- sowohl vom morphologischen, als theilweise phy- sielögischen Standpankte kein Geschlecht angenommen wer» ‚den könne. Einen Punkt nur giebt. eg, der physiologisch die - Ansicht eines Geschlechtes zu unterstützen scheint,. nämlich die Bastardzengung im Pfanzenreiche, 622 Da wird nun leicht ersichtlich, dass die Bastardzeugung allein weder die angeführten, Punkte zu enikräften vermag, noch weniger für, sich so viel Beweiskraft besitzt, dass man, nur Auf sie gestützt, "ein Geschlecht: annehmen dürfte. Wir müsgen auch bei Erklärung. dieser Erscheinung von der nach- gewiesenen, Einheit. in dem Aufireten und in der Entwickelung des Keimes ala Grimdiage ausgehen. _Bastardzengung in der Weise, wie sie im Thierreiche stattindet, kann nur durch Befrachtung und geschlechtliche Einwirkung entstehen, ‚Diese Endet aber..bei der Pflauze nieht statt. Der sogenannte Be- fenohtungsact derselben ist, wie bewiesen, eine Keimung. » Desshalb findet auch: keine Bastardzeugung statt. Der soge- nannte Bastard ist ein, im Parenchym einer andern Species . entwickelter, von derselben ernährter Keim ‚welcher hierdurch Eigenschaften:.dieser 'sich anzueignen, befähigt wird.. - &9. . 8o-erblieke ich morphologisch und physiologisch in dem Befenchtungsacte der Phanerogamen den Keimungsprocess ei- nes Pollenkornes. Da Pollenkorn. und Spore morpholagiseh identisch: sind, so. sind es anch Anihere und., Spoxangium, Anthere..und Sperangium, Pollenkorn. und Spore. sind dem- nach ‚vom morphologischen Standpunkte. Bezeichnungen des- selben Begriffes, Die Oryptogamen haben eine. selbstständige, die Phanerogamen eine durch das Dasein einer glejchartigen Pflanze bedingte Entwickelung des Keimes, Insofern, als die Entwickelung des Keimes der Phanerogamen durch ein gleich- „Alges Individuum bedingt ist, insofern, als sich der Keim "in: einem gewissen ‚Evolutionsstadium zu trennen; und ein, selbstständiges. Leben hinfort zu führen befähigt ist, kann ein Vergleich mit dem Thiere stattfinden. Aber ein Geschlecht der Pflanze existirt nicht, " \ 623 Bedenkt man, dass'zu jener Zeit, in welcher die Schlauch. bildung: des Pollenkornes entdeckt wurde, die Art der Sporen- keimung sehon ziemlich bekannt war: so ist es‘ auffallend, dass bei der doch gleichzeilig. hier und da erkannten, engen Verwandtschaft zwisehen Spore und Pollenkorn -Niemand die Schlauchbildang ‚des . letzteren. als. einen mit der Sporenkei- mnng morphologisch ‚identischen Process erkannt: habe. - Ja ich wage zu behaupten, dass wenn zu jener Zeit Jemandem dieses Verhältniss zum klaren Bewusstsein gekommen wäre, er vor der Entdeckung der Eimbryogenese sich in’ eonsequen- ter, morphologischer Folgerung, dahin. hätte, aussprechen } müs- sen: dass der Embryo. ans, dem Pollenschlauche entsiche, Denn er hätte folgern müssen: Da Spore und Pollenkorn mor- phologisch identisch sind, und das erste Blatt oder die erste . Knospe der Cryptogamen aus der Verlängerung der Spore hervörkommt: so muss auch die erste Knospe der Phanero- " gamen, d. i. der Emhryo ans der Verlängerung des Pollen- kornes, d. i, aus dem Pollenschlauche, hervorkommen, So kann die Morphologie den Weg für die weitere Forschung bezeichnen, und so thut sie es auch in Bezug auf Pollen- kornkeimung. Da diese nämlich ohne Befruchtung geschicht, so muss man schliessen, dass weder Narbe, noch Griffel und Keimknospe zur Schlauchbildung und Embryoerzengung absolut nothwendig sind. Der Embryo muss sich im Paren- ehym jedes Blattes ausbilden, wenn die Pollenzelle unter gün- stige Verhältnisse gebracht wird. Ja es liegt im Bereiche der morphologischen Wahrscheinlichkeit, dass das Pollen- korn, gesondert von einer gleichartigen Nährpflauze, selbst- ständig zur Embryoerzeugung gelangen könne, Die von der Pflanze geirenute Kaospe wächst bekanutlich zu einer selbst- ständigen vollkommenen Pflanze aus, das Blatt ebenfalls, so- mit muss auch das Pollenkorn selbsiständig zur Pilanze aus- wachsen, wenn es unter die erforderlichen güustigen Verhält- 04 _ nisse gebracht wird, . Dass diess mit der Zeit gelinge ‚werde, hege ich die innigste Ueberzengung. Wir könneh schen jetzt das Pollenkorn zu sehr vollkommener Schlauchbildung brin- gen, wenn wir es in eine Gummilösung senken*), Und so werden wir es auch dahin ‘bringen, den Embryo im Paren- ehym des vegetativen Blaltes, oder in der Anthere selbst, oder gesondert von einer Nährpflanze zu entwickeln, : *) In einer Lösung von larabischem Gummi, welche Syrupeonsi- . stenz hat, entwickeln die meisten Pollenkörner, dünnschaalige schon nach zwei, dickschaalige nach 10 —- 30 Stunden, schöne Schläuche, "welche einige Zieit forliwachsen, und sich wie im normalen Zustande auf der Narbe oder Keitmknospe gestalten. DE PLANTIS. MEXICANIS. ' “ADHSQUB, 7 N. one: ' COLLEOTIS NUNTIUM ADFERT j D, F. L. DE SCHLECHTENDAL, . (CONTINUATIO v. LINN, XVIL 2.248) . ‘ei SCHIEDE, M. 2 3 CAR, BURENBERGTO BLAPHRIUM, 2: - Rs Continnatio,) E. bicolor wine. (sub ‚Amyvide in En. w 2 Tarr, spe- ‚sim, Humboldt. e. schedula adjacente; 3.4840, Amyris.’ et cum diagnosi: „foliis pinnatis, -foliolis aeuminatis lanceolatis in- tegerrimis,. subtus tomentosis, petiolo. ‚alato”); foliis- breviter ‚pefiolatis, foliolis 13—19, anguste lancenlatis, ‚acnminatig, acutis, supra :glahris nitidulis, subius albo - tomentosis, mar- gine revoluto serrulatis, terminalis ‚basi subepneata, Jatera- lium- angustiore obtusa inaequaliz; rbachi alafa, alis integer- zimis, racemis paneiforis, fructiferis folio mnltoties brevio- ribus, fruetu ellipsoideo acuminato. ..In regione Real de. Huantla ad 8, Franeiseo Joipeala "allisgue terrae Mexicanae_ ealidioris Jocis Junio Torentia speci- mina leg.. anieiss, Dr, Schied e, Ang. et Septemhri fracti- fera, FE 17er Bd, 5s Hof, 40 626 Speeiem hanc insignem non habuisse videlur cel. Kun- thins; in herbario Willdenowiano ramalus adest aphyl- Ins et folia duo, nes flores adsunt, nec fructus, nec imme inflorescentiae pars, Zlaphrii discoloris nomine siguavit beatus amicns, quod nomen reposuimus, ut, antiquius ab Humboldtii amico datum revocantes, plantam jam ab Humboldtio d deicetam esse in memoriam revocemus. Bam. juniores teretes_ laeves glahri, epiderinide grisen secedentd e purpureo-fusoa brunneave, lenticellis erbieulari- bus ochravei:coloris valde jrregulariter impositis, resinae Iu- tescenfis guttnlis hine inde in corfice obvriis; apices versus foliiforos et fructiferos. eicatrieibus erebris „densisqno dejecto- rum foliorum peduneulorumque -quasi ragosi, inter folia viva puhe brevi instructi. Petiolns basi paululum dilatatus, supra eanalienlatus, undique pube brevi patente plus minusve pu- ‚bescens, shachi sua in foliis maxime evolutis pluries bre- vior, rhachis suhtas valde Convexa, supra canaliculata vide- inr, alis instrueta angustis, c. pinnis non coninentibus, fo- liaceis, convexiusenlis, magine libero deorsum eurvatis, Fo- liola ‘opposita alternantiare B sessilia, foliis Sallcis vimina- Tis similia, anguste lanceolaia, sensim aftenusto - acuminata, Jateralia basi obtüsa (terminale basi ouneatum), 'süpra niti- dula, et netvo Pübernlo venisque primarlis impressis vonulis- que: retieulatis" suhrugosä, margine depresso = aerzulato, vovo- Tufo, ısublus albo-iomentosa, ‘nervo medio valde prominente nudiüseulo ‘et il rachis iofa"Intescente; maxinıa sunt 3 poll. Tonga, 4 lin. cire, Iafa, terminale paullo Iongias est. Tnfo- reseehtiae cum follis in ramuli :innovatione prorumpunt, IM axillis foliorum infimorum vel etiam uti videlur sub lis ex aunmarım squamarım axillis progrediantur, folia juniora "moRexereseentin superantes, sunt raoemi compositi, rami. seilicet rhätbidis alterni oppositive, plernmgne solitärti, inter- dum versus: basin_ inflorescentiae gemini superpositi fiores 5 x — "627 gernns alternos -oppositosve peduntnlatos, inferiores plures “= 7-—5, superiores pancos 3-1; xami, ramnli et pedunculi bractea lineari. subulata, basi latiore fuleiunfar, quae ut omnes reliquae inflorescentiae partes cum calyce pube hrevi sapitato- glandnlosa patente est tecta. . Guttulae resinae pal- lide sulphureae seepe videbis hisce in 'partibus. .. In atatır fruclifero racemi simplices sunt, floram enim major pars de- eidit, et glabriores funt. Calyx suheylindraceus basi in pe- dicellum angustatus e sepalis 5 dorso concavis, sublanceola- tis basi latioribus et- cohaerentibus, apice Aonminalis aenlis, 2 lin. longis, Petala 5, alterna, 'calyce multo longiora, hac Tongiore parte sub anthesi rerolnta, spathulato -lanceolata longe unguienlata, marginihus unguis extas fexis, pilis bre- vibns patulis ubique sed in margine densins obsessa, Sia- nina oeto pelalorum erectam partem aequantia quibuscum in tenuis disei margine fundum oalyeis vestientis aflixa suntz Alamenta fere Jinearia puberula, vix.longiora quam antkerae oblongae basifixae nirinque obtusae, loculis oppositis. longitu- dinali vima dehiscentibus, Pistillum parvum vix Yz lin. al- tum ovoideum, stylis tribus minntis ‚apiee eapitato „inerassatis terminatum, in aliis Noribns penitus deficiens. Pedunenlus fruetiferns apice evidenter inerassalur, apiceque in orbem, ealyeis residnum, dilatatur, eni medio, fruetu dejeeto,, insidet “ eonus parvus pallidus, qui fructum intrat. Frucins. ellipsoi- deus ‚subulato-acuminatus, pube brevi glandulosa dein par- tim obliterante teotus, 6 eire. lin. longus, tribus valris in- ins pallidis a basi dehiscens, unionm ineludens semen ob- ovato - ellipsoideum fulvum nitidulum, basi perforafum, sae- pins. valris jam delapsis persistens. ._ j In schedula adjacente beatus. amieus seripsit: . „Eructus immaturi loculis duobus aequalibus instrueti.: Oyala nondum vidi,” x 40 * "62h ER Jorüllense HBEIh, Nov, Gen: VII. p.:98; t. 612, eg jr Funosa Hb. 'W; 1; 7280.:specim, -Humb:: o, -sched. adpostta:,4330, "Anm jyris”) ; Tollis :brevissime petiolatis, ‘f0> ‘Holis 15-27. angüste elliptieis“ ‚.apice obtusis Achlisve, du- plicato: crehatis serratisye, rngosis;, ulringue rufescetli 'mol- Aiter kirio- tölnehtosis‘,' subtus retieulato- venosis ‚mällioribus, “terminalis basi dnneata ;- religuorim Teviter. inacgüalt ‘obtusaz Taceinis brevibns petiolo löngioribus,, frnstn subgloboso ‚spice "asntinseulo: i EEE ‚ In. vegione ealida a radicom montis ignivomi i Joruil, "aa. Real de, Hnanıla, Yguala, S. Eraneisco Jetecala, et’Cuer- navaca} leg. beat. Schiede, Junio et ‚ul, Noriterum,. Sept. frpein naturo, Cop 1 inoölaram. , ve 5 2 : r:Speölmina " Humboldtiana -frnctifera löcte sunt et ‚exacte iconventuht 'cırm Absteis; Liest: margliis ineisiones nuno obft- Blorgs:' uno: Achtictös- vidennfur” ‘et Alae- une erenatasnnne intogerrimäe, . quae”differentiae' ex märgine' magis minusre vellexo pandere videntüxs:Oecurrunt. vers alia speolmina- paul Yalum -diversa -Toliolis angnstioribus: -Iongioribus acutioribus, ’ad‘summüm 20’ lin.’ longis, 6 lin. lalis, paulto ‚longiüs in- der se: distantibns;‘ ala angustiori," sed nac Indamentum nee fruenam dispositis"" et structura -. differentialas ' "charasteres öfornnt, Ab his omnibirs: formis nimis leviter ‚inter se Hiversis “qnam nt Yarietatis'nomine‘ signarf possent, ramus folilferus, Ds- cembri’ ‚menise ad. Ailacomuleo- Teeins t naminibus ',„Copäl Mexisanorum”, et „Blaphrium tomentosum® in schedula ad- jeeta ab amieo beato insignitus magis recedit: 'foliis majori- bus, minus rugosis, mollibus vers ‚ct .iomento: rufo sublüs obdnetis, foliolis (17—19) vix longioribus sed latioribus elliptieis_et ovato-olliptieis, grossius et non minns dnplicato- erehatis, bäsi terminalis foliolt ennenta, lateralium acutius- onla; ala ut videtur integerrima, Sed mut in vegetatioribus —— 629 ” yamis urionibusquo arborum nostrarum folia exoriri sae- Pius. videmns ‚ab- omuibus reliquis aliena, godem modo ei in hoo speeimine. „Jusum.. potins, quam ‚speciei diversae indieium' cernere placet. " " "Indoresoontide' El; jorullensis' solito more "in folloram "infmorum innovationis axillis sub anfhesi’breves et nasoente; folio -breviores (polliearos eire. ), ündique tomento rufoscente teclä6 racemi sunt sompositiy 3 ramulis Noriferis brevibus. flo-' res paucos' isonferlös ‚rixv pedicellatos: gerentibus" - Braeteae: angustee longae ramos pedicellosyue füleiunt. Calyx teirn-- söpalus 'extüsvillosus, 'sepalis-’ovali oblongis- acutis-Yix 2 lin. longis. Petala totidem vix longiora, 'ereota,' extus villösula oblong&, basi vix- atteunafa, apice acnia. Stamina 8 parya, vix dimidia petalä aegnant; filamenta linearia, ' basi. paullulam- dilatafa, /antheras obllongse Klanento brevioren, Pistillum ova- | rium habet ex ovöillea basi in stylum brevissimum' aAltenuä- am; qui stigmate vapitato terminatar.: An Hores hi revera foe- minei, "staminibns-hawl Fite evolatis?--" Calyx” totus-nsque- Ad: matüritatein frueins. pexsistit mediogue - habet “Processunt.bre-. ven eylindrienmi;' eni.insidet’semei, subeompresso - glokosum, ’ aigulis '2.Ieriter promilentibus :ashtinsculis ab’ apice -acu-' tiuscnla opposite- decurrentibus, colore seminis Pisi sativi eujüs' iagnitudinem haud:omaino attingit. - -Pericarpinm, ex- siecations:ufi videtur, Tongiiudinaliter corragainm extus gros- Sius irregulariusgne intus fennius elogantiusgue; stylus’ api- culüum ininutum in apice format. u . nr Bl. euncatum B. 8P., foliis breviter petiolatis, foliolis 9, snbduplioato - sorratls, rugosis. supra seahriusenlis, subtus zufesconti- albis molliter tomentosis, elliptieis aculis, Iateralibus hasi hrayius terminali longius enneatis; vocpmig 1 _petiolo. longigribus,, £ruotn evoldeo - orbienlari. acu- feugiifen tiuscalo, u 630 Prope Zamaliztlahuaea Aug. ei Bept, fructifera specini- na leg. Dr. Schiede, 'Norentiaque ad Ignala Jun, m, sche- dulae inseripsit. „Ovarium biloculare, singulis oculis bi- ovulatis. . Orula iria in omuibus fnetibus a me obseivatis abortiva, unicum perfeetum. Ovnla ad apicem dissepimeni in ceniro afixa sunt.” oo Ad. antecedentem speciem kaec plurimis notis äccedit, sed jam folioloram numero distat, Bami angnlati purpureo- fusei, diemetro 3 linearum, medullari canali angulato fusces- .eente, ligno albo molli, corlice extus laevi, glahre, Folia ut in reliquis speoiebus cum inllorescentjis evolvunlur in ra- morum.ramulorumgue apieibns, (internodiis.eorum ut in Ca- xaganis et Berberide npn evolutis), squamis gemmag angustis, basi latieribus longins persistentibus, longitudine variant nu- meroque foliolorum, guae apicem versus inorescunt ita ut ter- mivale reliquis plerumgne sit paullo longius; peliolas supra eanalienlatus, subtus.convexus striatus, basi latior et sie us tota rhachis, "enjus internodie omnia ala angusia integerri- ma sursum leviter dilatata instracta sunt, densa pube molli tegitur. Foliola maxima lateralia 12/4 p» longa, 7 lin. Inte, terminalia 2 p. longa, 8 fere lin, lata simul longins et An- gustins cuneata quam lateralin, quae interdum vix enneata sed potiüs obtusiusenla leviterqu® basi ohligua apparent; ser- raturae densae, aculae et paullulum inaequales ; superfciek totius refis vasonlosi anastomoses impressas ostendit pilisque brevibus teota est, qui aetate proveetiori scahriusenlam fere reddunt; pagina inferior nervo medio venisque primaxlis in- Primis prominentibus fulvescentibusgwe insignis est, dum re- liqua pars tomento albida ohdueta sit, Inflorescentia : race- mus composisus, 2—4 poll, longus, pedunculatus, sub au- thesi juniora folia aequat, Rhachis et rami breves sibi OP- positi alternive, oppositos alternosve ores peduneulaios qua- tuor duosye cum terminali; aut hune solum ferentes brasteis- Sur — 631 güe angustis sufalti ündique pilis brovibas 'subhirsuta sunt, eadem hirsutie et -Nores ovenpanie, Calyois sepala. 4 'e Ia= tiore basi angnsie triangularia acula, extus intusqne versus apicem hirsnta, Petala 4 ealycem superantia elliptica ;"acu- tinsenla, muorone obtuso apienfata, lineam fere longa, extns inprimis in medio hirsuta, Intus- glahra,' sub’ anthesi' apice extus eurvato, Statmina 8- calycem 'cireiter aequantian; Ala- mentis e basi latiore sublinearibus,- antheris. ovalibus, una sum petalis cireum diseum Superficie planım; - fundum !ealy- vis replentein, in guo vero nullum 'pistilli vestigium -discerni potült, disposita sunt, Frustus 4 lin. longus,:ovoldeis,-ca- Iyce persistente suflultus, acutiuscnlus, semen laeye pallidum . fenetu brevins, "EI, bipinnatum Sessd, Mogin et Oerv. sub Amyrido {i. Schiede), Am,?. bipinnata DC, prode. 2, p. 14. (excl. charactero: pödunenlis terminalibus); foliis hreviter petiolatis pinnatis s. basi bipiunatis,,. faliolis. parvis. 13, — 25 sursum magis. quam deorsum decrescentibus ovalibus ulrinque, acntig glabris supra incidulis. subtus opavis, lateralibus semper, terminalibus saepius obliquis, racemis frugtiferis folig nung. aequantibus nune superanfibus. . u en Forsitan ad hanc pertinet altera icon Copalliferae lepti- phyllae VII, apud "Hernandesium sed fructuum. dispositio dis- ‚susdet nee folierum bipinnatorum ullum adeat indielum. , .:., In calidis Mexici regionibus ad 8. Francisco Jeteoala; in Plaija de Jorullo, Pian de-Iguala, Real de Huauda et pr. Atlacomulco lect., Junio floret, Sept. frucins fert mäfuros: Amieiss, Schiede in schedula adseripsit.: „Calyx 4-sepalus, sepälis subaequalibus. _Filamenta 8 persistentia. Cäpsula drupäcea in 2 valvalas auquales secodens, Nuonla bilocula- ‘ ris, „Josulo uno effoeto,” — | Copal insolarumi. - 633 . ...Speeies haco folterum parvitate. et. compositione ab amni- bus reliquis differt, quamvis haeo compositio varlis. sub gra- dibus ocanrrit, ‚Alia- enim invenios folia quornm foliola omnia simplieia 'sunt, -alia. quorum una alterave ‚pinnarum:inferio- rum unieum-duaye foliola minuta lateralia habet,: -alia-porro. abi plares. pinnae iterum ‚pinnatge e ‚quingue- tribusye. foliolis eomponuntur, :alia'-denigne. quorum- dimilia pinnaruin ;pars pinnata ost, folioligs 8— Li, .-foliolum impar’et in secunda- rlis pinnis ‚skepe, cum- altero ‚paris proximi connexim .est.et tane obliguum ft, -seimper vero fam primariae guam sgeundariag Thachidis internodia. sttperiores inler pionas pinnulasque alata sun, ala ahgnsia- sursum 'ei deoraum angnstala, - infe- ziora vero nnda sont, Folia ut in omnibns congeneribus ex apieihus ramorıum cum inflorescentiis prorumpunt, fascienla- tim iglter Aisposita” sunt, hine qunm folia sint pArva, rami= que laterales: saepissiine abbreviati, elegantem habitum prao se’ ferre non potest’hatc- arbuseula, “Foliola hrevissino.pe- tiolulata 4-5 Tin, ad summam longa, 2 lin, lata ‚plerumgue miilora, forma valde variabilin, mox in lanoeolatam, mox in late ‚oyaläiı vergentia formam, margine ‚subrevoluta, sub- tus relieulato: venosa, nervo magis prominente, 'supra lnei- da, sieeato quasi gummate oblinita, -Ut in Gleditschiis pinnae opposltat. non semper ejusdem indolis suat, ita ut saepe simpliei pinnafa obversa sit. In statn juniore foliorum rhackis, nervi« que plamarım primarli sicut petiolus hirtelli:sunt, in adulto autem -glabra... (Gemmarum squamae extorae equiden hirtellae - sunt.: Infloresesntian’ex. axillis foliorum prodennt quae jü- niora longe ‚superant, adulta vero acquant snperantve, Xa0e- mi sunt Peduhcnlati compositi, ramulis Iateralibus brevibns paueifloris scilicet 1-—-3-foris, nune solitariis in- axillis bra- ' efearum, -nuno. geminis pluribusve pracseriim- in ‚inferiori parte, Rhachides augslatge-ubigne pilis patentibus brevissi mis et paullo longioribus obduclae sunt, quae puhes et Caly- D | | — 633 ‚eum et Gorollae exteras partes.. oconpat; Braviene ahgustäe subspathulafae, sublinearesve, sacpe obtusiusenlae pubescentis hirtolae. - ‘Flores parvi,. lineam longi; pedieelle vix ‚ejusdem longitadinis, campanulati; -sepala 4 Janceolata, 'nontiuspula; petala 4 sepalis paullo longiora "late lanceolata ellipticave, besi contracta canalieulato- complicata, apice -summs . sub- mporonato intüs vurvalo, Stamina 8,. ad basin .petalorum inserta, vix calycem .dequantin, flamentis ‚aubulatis, antheris‘ ‚ovalibus. : ‚Disens -orassus annularis- gibberpaus-ovariumi mi« ‚natum oingit ‚mediae fovere immersam.: Frustus maturns.& lin: longus, subellipsoidens, altero. Jatere convexior, utringqne acntus, oalyce tolo -persisienfe vel basi .ejus fantum orbienlari suffültus; periearpium in duas valvas secedens extus infusgue longitndinaliter ‚rugosas. Semen unieum, ejusdem dere for- mae, hasi*apionlatum, angulis duobus, interdum quatuor, ‘sub- earinatis prominnlis ab apienld..adscendentibus. Dubiis. speciebus adaumeramns. -Norentia arboris: Mexi- canae, specimina,'quibus addimps ramum foliiferum, quae, ad Herbarit Willdenowiani supra memoratas. species, ‚Amyridem Azederachta, caraniferam (quae Elaphrium graveolens Humboldt et Kunthii est) et puöesoentem proxime acoedunt qnae tamen,; quamvis El. graveolenti forsaun haud.injuste adseribi possent, nullius sub.titulo proelamare, andemus, quum patria differet, speeiminague nimis manva sint, .neo omni i nota inter se congruere videantur. En igitur nostrae_ de- seriptionem. , ar j Ramos ‚orentes ad Iguala Junio legit beatus amicus, ra- mum foliifernm eodem loco- Septambri mense, : 8 . Bami 4 lin. crassi, ligno molli, albo- medullagne-2% Un, erassa fuscescente,. cortice ex. fusco purpureo ‚#labro: lenticel- üs- paryis albidis adsperso, leyiter angulati (an, exsiocatio- ne?), angulis tribug plerumgue a basi eivatricis foliorum sub- 632 twiangularis usque ad. proximam decurreutibus. ‚Folie in apicihus ramorum et ramulorum una cum floribus inpre .con- . generum "proveniunt,; gunt longe 'petiolate, pinnata; "foliola \ 7—11'ovali-lanceolata basi euneata, apice .caudate' aenmi- aata (hinc sührhombea äuterdum) , basi-summögue apice in- tegerrima,' coterum obtuse elongato - dentata, dentibus angn- stis sinn aeuto sejunetis (quasi in pinnatifda foliola abitara), inferiora . brevissime petiolulata superiora suhsessilia, aut oimnie basi obliqua aut terminale aequilaterum,, infima maxi- ma. Alae angnstae in supremis rhachidis. internodiis, Folia tota sieut infloresoentiae pube breviori tegunfur, ‚eni immixti sunt pili. longiores: patontes ‚molles..- :-Panieulae: folia juniora nune adquant: nuncsuperanf, sunt pedunculatae, ramis alter- nis‘ bis 'terve iterum ramosis, ramis omnibus pedicellisque eapillaveis; bracteae augustissimae pilosae adsunt sub ramisy sed sub infimo.saepius’est folium diminutum, . reliquis folüis simillimum foliolis 3-- 5; Alabastrum obovoideum leviter pilosum, etjus partes describimus, quas sub anthesi non vi- dimus. " Calyx brevis, Jaeiniis 4 angusie triangularibus. Pe- tsla &, calyce' quater' longiora, Iate ovalia utrinque acu- tiuseula concava, aesivatione yalvata, . Stamina 8 petalis breviora, flamenta -brevia, e basi latiöre aenminata, gla- bra 5 äntherae oblongae tringue obtusae et emarginatae, basi- = fixae, In £undo calycis; disco tenni vestito , -ovarium minu- tum, depressg- globosum: stylis duobus’ brevissimis aoulatom. Cetera non nota, ' i ‘ oo 2 a . Supersunt praeterea specimina florentia quae ad Ele- phria spectant sed ol fruetum foliorumgue defeotum haud sunt Nefinienda,. quae vero salis’ clare 'demonstrant numerum spe- vierum - kisce in regionibüs erescontium mondum esse exhau- stüm; "Inter eh ramus est arbusenlae 1 — 4- podalis, cujüs Succus “odorem carvi habet, ab amieissimo ©. Ehrenberg .. 635. prope Reglam lecius est et ad simplicifölias species perlinere videlar, : Fuerunt vero quoque inter Klaphria äliarum fami- liarum 'membra, guae eum als et prins omissis, et sering acceptis et falso sub titulo servatis illusträre in auimo ost, Crescendi modo habitugue dum Borent mascnla saltem speeimina arhoris a Mexicanis Goachalalate v.. Guauchala- Iste nominatae Rlaphria ‚tantopere aemulaniır. ut ipsi .plan- iae. viventis colleeiores sub Elaphrii nomine, speeimina ser- vare.inducerentur. ‚Foeminei verö Üores et frucfus, illico te impedient a tali conjünstione. Cujusnam vero. familige 20- eia erit singularis haeo arbor? Sapindaceis eam adnume- rare fruetus speoies exierna suaderet, Terebinthaceis siigma- tum et pistilli conformatio, quae Pistaciarum in mentem TEYO- cat, Cupuliferis involuerum, et sio porro, sed nullam sei- mus quacum omälbus 'notis’ bonveniret, Meliorum vero exem- plarium (nostra’ sunthumiditate corrupta et micore'cariosa) _ "et, plantae viveitis observatio plura- docebit: 'serninum -matu- " rorum fabricam, ovulorum situm et foeminei Aoris statum ju- venilem; Novi‘ ordinis, multis_aliis afknis, sed ab omnibus bene recedentis typım in hao .stirpe vidimus, quam in. Her- nandesiifopere frustra quaesivimus. .Nomen a beato amico in litteris datum 'mufavimus ne falsum eo characterem’ indieare videamur.. Descoriptione plantae massulae . hispanice con- - soripta et altera amieissimi Schiede-neo flores foemineos nes fructum tangente usi sumus, ©, Bee .HYPOPTERYGIUM n. 8. u 'Arbor Mexioana romosä dioica, Folia: decidng, alterna, impäri-pinnata, in apieibus ramorum eonferta'et simhl' cum inforescentiis- axillaribus sese evolventias ' Flores‘. dioiei, masculi minuti in racemis compositis, perigonio simpliei 6 636 . == 8-phyllo; staminibus 6—8, antheris.hasifixis, ‚bilogula- ribus; : foeminei..axillares, gemini singulive e solis pistillis constantes ‚. inier..se ‚et cum inyolnere, in, nonnnllas laeinias, “ _liberas apiee. parlite,.. inferne valde campresso stipitiformi (serius alam formante parte) arcie connati, stylis tribus spa- thulais, emarginatis intus canaliculatis et stigmatosis, Ova- rium plura, Toculamenta hand circa axin coniralem sed juxta- posita eontindt, Frastus hasi alatus, ala attenuata basi'sua sessilis, mox dilatata altero margiue restiuseulo, altero eur- vato, ahit tandem in corpns erassum sublignösum,"Apice de- presso - planiasculum, a lateribus convexis oompressum, Mar- ginibus obtusis, inlus plura loenlämenta. miajora et’ minora [ rümgne semen non fovent) früctus diameiro "trans- minor päraliela: 'Somina (immatara 'tantum visa) 50- Press, in undo locnli videntur aflxa, .B. adstringens. Oreseit in regionibus,. ealidis Mexici aa 8. Francisco Jetecalä propo Mecatlan,. ad, Tlaguiltenange abi. legit beat, Schiede fructiferam et lloriferam, Omäes formas ih inam ööntrahöre speciem ‘place, Bami ieretes, medalla ampla fuseescente, ligne‘ albido;' eortice laeyi in adullis glabro, Iontiellis orbieularibus 'elevatis Atvis ad- sperso, Apices versus rami exasperanlur Toliorum- et iiflo- rescenfiarum eicatrieibus prominentibus et exinde erassiores Videnlar, iu summis apieibus' supervenit.tomentum albidum quod folia et’ inflorescentias‘ quogue: tegit; "Foliorum wioa- ' wies compressae, augulis obtusis, latere inferiore angulum deorsum versum formante, pars inferior persistens tereli- vompressa iuflorestentiae 5. Irnetus_illis . longius prominet, Zolis 'ramoram. sterilium ‚inter se longius distantia,, ‚disposi- tone’?/g,: petiolatz, .. impari- pinnate, foliela 5—7, ‚subses- silla,, per phxia opposita, obovata, abrıpte subeaudato. asute actminata, hasi achminegne integerrima, eeterum obtusinsoyla — = . 87 'sorrnta.s. erenata,. lateralia leviter. cordata et obligna, ter- ‚minals’ longins enncatum basique igitar longius' intfogerrimmm, . pagina ‚superior pubescit, inferior subvillosa:-est et nervns ‚medius venasque primariae laterales magis -hic prominent, Foliola 1%, —2 p. sunt longa et: superna, 6— 8.lin, lata, aocamine 3-5 lin, -longo. Petiolus cum. chachide terefiuson« dus, supra canalienlatns, nullo. modo, alatus, temento tenui -obduetäs, Folla cum inflorescentis provenioutid, .saeping ‚tris bus lantum Toliolis instrueta ,. acumine ‚minus. prodsicto. änter- dum.obsoleto sunt munita,. nnne: majora..nung. minpxa sunf, -quam Supra’ deseripta. : : Jnniora: densiori. pnbe. et: albido ‚10x ‚ments‘ sunt vestita. Inforescentiae maseulae :. racemi. compo- -Siti breves, pollice breviores longioresve, ramißcatione tomep« subvertieillatim onveninnt cum pgaste el- tosa, pedicellis tennibus unifloris,. interdn ‚dispositis. ° (Flores masenli omni .modo valas‘ floribas masculis Quereunm.) _ Perigonii, .‚phylia liptien acuta, basi leriter conoara, exins villosa, /, Iin. longa s panlalum inter se inaequalia, numero uf stamina va- riantia. Stamina phylia- paulio' snperantie iisque. alterna 5 Slamentum brevissimim Aliforme; antıera ovoiden- -subtetra- :gona &-sulcata,-extus et apice pilosa, loonlis oppositis, dein wima- longitidinali Inte hiantibus. - Foemineis de floribus dur bia os movent. . Ovariüm enim uirum adsit unioum variabili "stylorum "et stigmatnm anmerö ‚coronatum, An duo connata ‘shepiüs adsint eodem iuvoluero inelusa, quaeri potest, -: Nos idimus in foliorum axilla corpus 5 eire. lineas longum, eompressum, intus non cArium, eo basi angusta sensim- dile- talum, dein apice erassius dentibus s. lacluiis paneis ereetis terminätum; albido-tomiehlosium, „Cojus ex orilicio emergnnt styli plüres, mıne 8, 'nune 6, exius hirsuti, - apice: spaihn- lato-dilatati et emarginati 'intus eanalienlaii, .laeves glahriz crassior pars sub fis disseeta praebet loenlamenta plura, al- terum juxta alterum positum, inarqnalia nniorulata? Ex 638 hoe eorpore fructus pubescens oritur. Alahasalis 1}/, poll, eirciter longa, medio 6—8 lin, lata e basi_angnsia sensim oblique di- latatur, margine altero inagis suryafo, dein paullulum con- trahiter et in corpus crassam Abit,’ a lateribns leviter com- pressum, apice depressum,-latere utrogue valde cönvexum et varie leviter costatum et tubereulosum (forma inversam Avel- lanae nucem fere aeguans), diametro majori 8 fere lineas, breviori vix 6 lin, metiens, 6 lin. eire. altum. In hao in- erassata intusque suberosa parte nucleus est inclusus durio- ris subliguosae compagis in quo plura loculamenta angusta ' {an semper 6?), "quae direelionem diamelri transversi mino- rig habent, lamellig erassiuseulis inter se distincta’ sunt, in- us membrang' la&vi. vestiuntur. -Semen in quolibet locale unieum, immafqrum reniformi-subrofundum, diametro trium linearum. * -Qrff fruotus’ deoraumm enryati inter petiolos folio- runi ereoes fere dependeht, Be Caryae specimen fructiferum collegit beatus amicus ad $ Angel in conf. Megiei enltum, qnod ad Caryam aquati- gam aecelil, Folia fere glabra, foliela 11, brevissime ‚pe- . 5 R ‘ r N tiolulata oblonga, acute acaminata, basi acuta, inaequilaters, sübfalcata, serrala, serraturis ingegualibus, majore cum mi« y nore alternante, vena primaria-in majorem, ramoqne hujus venae in minorem. procurrente; nervus medius subtug promi- net pilisque paueis in 'axillis venarum parvos fasciculos for- mantibus est adspersus, inferiora foliola minora, superiora majora, ultra 4 poll, longa, 11, —1!/g p. lata. Nax im- malura grumosa pube Iatesoonte ohdneta, angulis quatuor prominentibus acntis ab apiee, ad basin deemerentibus, lafe- xibus eonvexis, . . 5 739 SAPINDACEAE, Dodonaeae genus multas conlinet formas inter se valde similes, quas botaniei neglexerunt eodemgne sub tifulo Pro- tolerant. G&. F, W. Meyeri vestigia perseguentes (in, Fl, ‚Essequeb, p. 157.). Dodonaeam viscosam nominamus plan- tam a Sloane (Jam. U. t. 162, £,2,) et Plumiero (ed. Burm, 1, 247. £.2,):depiotam, quam siccam habemus in: Sieberi FI: Martin. No, 101, quam in Martii Herb. Fi. Bras. sub No, 397. data planta recognoseimus, ‚Alia yero speciming eodem sub numero in eodem herbario divulgata ‚et in arenosis prope Ilheos lecta propriam habemus speciem lovam, quam ean- dem ad Rio Janeiro a Gomezio lectam a cl. Lindleyo acce- ‚pimus. Non aliter censemus de Dodonaen viscose. ab infe- lici Kohantio in Senegalia lecta et a Siebero sub No. 54, von. dita, quae forsitan est D. viscos@ Tent. Fl. Benegamh. 1. P..122. Dod, biulatam ‚contra a cel. Kunthio propositam ‚speciem gujus specimina anthentiea videre_lieuit, ‘inter varie- ‚iates verae D. visoosae inserimus, D. viscosam a cel. Cam- bessedes in Flora Bras. meridion. I, p. 392, deseriptam nop. vidimis, nee e sola deseriptione dijudicare audemus, Dod, viscosam denique Indiae orientalis distinctam speciem puta= amus,- " Hisce ex:.Dodonaea viscosa exortis formis Ameriea- nas adlimus D. Jamaicensem s. angustifoliam Sw. et du- hiam D.? serrulatam DC. Montevidensem, novasque crea- mus D. Ehrenbergii e S. Domingo .a Carolo Ehrenbergio missam et D. Schiedeanam a beato amico decerptam., Paueis verbis (angamus reliquas, Asiam, Novam Hol- landiam, Africam et Mauritii insulam habitantes species: D. Burmanniana DC. ex ieone Burmannians nimis manca (Thes, Zeyl. 1. 23, nbi-ramns sterilis depietüs .est) hand recoguosei potest, öptime depieta”est in Wight Illustrat, of Ind, Bot. t. 52, qui auelor p, 141. dieit: unicam se mode speeiem ı 6 sed valde variebilem. ab ‚maris littore usque ad sepiem mil- Yium pedum (Pulney mountains) elevationem reperisse, onjus möntanam formäm pinxit; "Vidiimns illo sub 'nomine ex ipsius Wigktii herhario spechnind; ‘qüae haud omnino eum-icone &unt congrun, D. disicami Boxb., DC. non vidimus, nomen üalım quo plures sint dioieär, e sola diagnosi coghosei-nequit, Ex! Africa praäeter Suprö jam -memoratam Senegalensem quingue notäntur in Africa anstrali, :inter 'oas D. angusti- Folie Thunbergü ab Eeklonio et Zeyhero immerito D.Than- bergiuna nöminater, a qua dislinguunt D, Mundianam de enjüs diversitate valde dubitamus simulque D. Zinearem E, Mey. a Dregeo vario in stata öolleetam adjungeremus.' Dod. caffva Eckl. Zeyh. eadern videtur ac Dodonzea sub’ no. 75324;' a'Diegeo vendita, ‘Cum speciehus his Africanis jun- gendae sunt.förmae Mauritianae, speeimen a Siehero in Fl. Matsit.. Ic no; 287. distributum Dod, caffrae simillimem ‚est, ©t/Dod. angustifolia Sieber. Fl. Maurit, II. ne, 2089, hape‘ipss Thunbergii species videturs -Praeter dubias ab Eeklonio- et Zeyhero nominibus tantum indicatas species, ad- denda ’est Abyssiniae -et Arabiae felieis incola D; arabica Mochst, et Stend. (no, 766 ct 314,) — “Ex Äustralasia plures innotnerunt species, inter eas D. ‚trüghebra Andr. jam longius hortos Lotanicos intravitz. Ds cestroiden Sieb, in Fi. -Nov. Holl.n’ 271. et D. Zaurinem "ojusd, I, 6.0. 272.:cnm’hao conjungendam fore eredimus, fruotus ' matari in nosiris speoiminibus desideraninr. , Ex hortis botanieis nobis innotnit forma follis angustis- ‚simis, exeellens, quae forsan D, angustissim Hortol, vol salsolaefolia Conningh, est. » His praemissis aggredimur Mexieanam D. Schiegeanam, “mam alige nova sypra indicatao sequuntur. .: (CONTINUABITUR.) = ——n. Peer B eitr ag. "zur " Teratognosie der Thesienblüthe. von j Siegfried Reissek. “ (Bierzu Taf. XIX.) $1 S, viel mir bekannt, ist bisher noch keine Ansmalie einer Santalaceen-Blüthe genauer beschrieben worden. Diess ver- anlasst mich, eine in mehrfacher Beziehung interessante Ver- bildung von Thesiem intermediam Schrad. zu erläutern. In der Wiener Gegend ist es eine ziemlich häufige Er- scheinung, dass diese auf trockenen, sonnigen Hügeln wach- sende Art*) im Frühjahre von Aecidium Thesii Desv. he- *) Gelegentlich bemerke ich hier, dass Thesium fulvipes Griess, in Flora 1836. no. 3. ein einfaches Thestum intermedium, und zwar eine Form, welche von Aslteren, und selbst Neueren, die auf die Unterschiede der Wurzel nicht achteten, für TR. ramo- sum oder montanwm gehalten wurde, ist, dessen Pruchtstiel dicker und fleischiger 'als gewöhnlich. wird. " Dieses Abändern des Pedunculus rührt, wie ich. mich durch mehrjährige Beobach- 17rBd, 63 Heft, 4 642 fallen wird, und- dass sich selbes auf bestimmten Plätzen alljährlich zeigt. In trockenen Jahren gehen die damit be- hafieten oberirdischen Stengel, nachdem sie nur kümmerliche oder gar keine Blüthen getrieben haben, mit dem Schlusse der Blüthezeit gewöhnlich ein. Im verflossenen feuchten Son- mer jedoch, wo die Vegetation in ungewöhnlicher Ueppigkeit sich erhob, beobachtete ich, dass sich die vom Roste befal- lenen Pflanzen, nachdem dieser verschwanden war, grössten- fheils wieder erholten uhd fortwuchsen, aber in veränderter Gestalt. Während der Stengel im normalen Zustande zur ' Fruchtzeit sich wie-in Fig. 1.- darstellte, > halten die'zu glei- cher Zeit vorhandenen verbildeten ungefähr das Anschen von Fig, 2, Ihre Abweichung von der normalen Bildung war um so grösser, je mehr sie vom Boste’ befallen waren, Das Erste, was an-den verbildeien Stengeln anffiel, war eine mehr oder weniger ansgezeichnete Sprossung. Stark verbildete Exemplare, wo sich der grösste Theil der Blüthen in Laubzweige umgewandelt hatte, waren buschig, und dureh eine geibgrüne Färbung, von der durch das Aecidium krank- haft veränderten Chlorophyllerzeugung herrührend ; schon von Weiten kenntlich. Die einzelnen Aeste zeigten sich am häu- figsten, wie sich Fig. 3, im vergrösserten Maassstube dar- tang in der Natur überzeugt habe, von trockener oder fenohter Witterang her, ’ Bei’ ersterer bleibt ‘er dünner, farbloser, bel letzterer schwillt ei an, wird fleischig, blass oder orange- gelb. Bei anhaltend feuchter Witterung steigert sich die Au- schwelluug 50 hedentend, dass die Frucht fast gesondert, glio- derartig z auf dem kuglig gosyordenen Stiele aufsitat. In diesem . Zustande lässt sie sich mit jener von Angeardium vergleichen, die ebenfalls auf einem fleischtgen, birnförmigen Stiele sitat. Auf ‚Semselben Standorte kann man alle palpablen Uebergänge wahr” ‚Mehmen, 3a auf demselben Exemplare verschiedene Ansblldnngs- grade. der. Biithenstiele beobachten, oo. . —_— 643 stellt. Die Floralbläiter und Bracteen waren kürzer, dicker, und an der Stelle der Blumen. befanden sich Knospen, die aus zahlreichen, dachziegelartig über einander gelegten Blät- tern gebildet waren, und später in einen Zweig, der dieselbe Erscheinung wiederholte, auswuchsen, Hier und da zwischen den in Laubknospen nmgewandelten 'Blüthen befanden sich einzelne in den verschiedensten Stadien der Verbildung, so zwar, dass man von den normalen bis zu den in vollkom- mene Blatiknospen umgewandelten Blüthen eine stnfenweise Veränderung sehen konnte. Diese Veränderung war aber nur äusserlich, denn während alle Uebergänge, von der norma- len Bildung des Perigons bis zu seiner Umwandlung in freie, vegetative Blätter, vorhanden waren, zeigte sich nicht auch übereinstimmend und stufenweise ein Gleiches im Staub- und . Carpellarkreise, sondern. mit einer bedeutenden Veränderung des Perigons war fast immer eih Fehlschlagen der «beiden inneren Blüthenkreise zugegen. “ . : \ &2 2 Normal. stellt sich 'die Blüthe von Thesium interme- dium von oben betrachtetet wie Fig, 4, @,, im Längendurch- schnitte wie Fig. 4. D. dar. Das von aussen kelchartige, grünliche, von inien kronenartige, weissliche Perigon hat spitze, am Grunde beiderseits mit einem Zahus versehene Lappen, welche innerlich, an der Eixsertionsstelle der kahlen Stanbgefässe, mit einem Büschel auliegender Haare versehen sind. Die beobachteten vorzüglichsten Abweichungen von die- seni typischen Baue, zu dessen leichterer Festhaltung be- zeichneter Bild dienen mag, hebe ich im Folgenden hervor. ‘Nach dem Grade der Veränderung lassen sie sich in vier Klassen, “welche in einander übergehen, einreihen: 2. Veränderung im Karpellarkreiss, mit normaler Bildung der beiden übrigen Kreise. 2. Veränderung im Staub- und 41% 644 m Karpellarkreise, mit regelrechter oder wenig abweichender Perigonialbildung. 3. Verändernng in sämmtlichen Kreisen, mit einfacher Blättererzeugung. 4. Veränderung.in sämmt- lichen Kreisen, mit hinzutretender centvaler Blüthenverjün- gung. j 1. Veränderung im Karpellarkreise, mit vegelmässi- ger Bildung der übrigen Kreise. Die hierhergehörenden abnormen Blüthen waren "nicht selien, und durch eine rodimentäre Ansbildung des Pistills zu blossen Staubblüthen ‘geworden, welche griffelles, und oft auch mit sierilem Spermaphor, den gewähnlichen Staub- blüthen der polygamischen oder diöeistischen Santalaceen glichen. : - Hier und da waren einzelne Antheren weniger- aus- gebildet, aber immer noch in ihrer uormalen Gestaltung zu erkennen. 2 Veränderung im Staub- und Karpellarkreise, mit regelrechter oder wenig abweichender Perigonialbildung. Eine Blüthe, welche in der Kuospe einer normalen se ziemlich glich (Fig, 5.), zeigte geöffnet (Fig. 6.) ein vier- spaltiges Perigen. Von den Staubgefässen, welche, entspre- chend den Perigonialzipfeln, in der Vierzahl vorhanden sein sollten, hatte sich ein einziges entwickelt, die übrigen wa- ren als unhedentende Wärzchen angedentet, Das entwickelte Staubgefäss hatte (Fig. 17.) ein kurzes, breites Filament, wel- ches gich in ‚ein blattarliges, zugespitzies, „gelblich - weisses Conneetir dilatirte » der Antherensack einer ‚Seite war vollkommen . entwickelt, mit der entsprechenden Längen- spalte versehen, jener der anderen Seite durch eine nnbeden- tende, wulstige Verdiekung angedeutet, .An der Stelle des Pistilles befand sich. eine Blatiknospe, an: welcher zwei äus- sere, fünfblättrige Wirbel dentlich zu erkennen waren, und deren Blättchen eine eiförmige oder Jincale Gestalt hatten. Hier fand demnach eine Mittelsprossung stalt; — 645 Eine andere Blüthe, kurze Zeit nach dem Verblühen, welcher Zeitpunkt hier, ungeachtet der Abwesenheit von Zeu- gSungstheilen, durch das Verhalten der Perigonzipfel zu er- kennen war, welche sich, wie es im normalen Zustande.nach der Ausstäubung zu geschehen pflegt, mit den Rändern einge- bogen hatten, zeigte sich mit den entsprechenden Braoteen umgeben, wie in Fig. 8. Isolirt Fig. 9. von einer, Fig, 10. von der anderen Seite, Die Perigonbildung war noch deut- lich zu erkennen; und die Zipfel hatten. an der inneren Ba- sis die characteristische Behaarung; doch waren sie von un- gleicher Länge und Form, einer insbesondere bedeutend kür- zer und von einer Seite grösstentheils frei, so dass"die Röhre gespalten erschien. Die verwachsenen Basen der Blätter wa- ren dieker, fleischiger, die freien Theile dünner, häntiger, ein Diskus, als besonderes, im Inneren der Blätter. stehendes Organ, nicht zu verkennen, was sich an dem Punkte der Spaltuug klar zeigie. - Eröffnet (Fig. 11.) sah man im In- neren eine Blattknospe, aus 5 blättrigen Wirbeln gebildet, von welchen die zwei äusseren ziemlich ausgebildet, und mit ihren Elementen abwechselnd über einander gestellt ‚waren, In der Achsel des kurzen Perigonialblattes befand sich eine, - auf gleiche Weise gebildete, kleiiere Blattknospe. Die Blät- ter des ersten Wirbels der Mitielknospe zeigten in ihrer äusseren Bildung einigen’ Anklang zu den Perigonialblättern. In. diesem Falle schen wir demnach eine Mittel- und Achsel- sprossung, eine Diaphyse und Boblastese. Eine andere Blüthe, an welcher die Tendenz in die Fer. mation der dritten, oben bezeichneten Klasse, nämlich in eine einfache Blattsprossung einzugehen, schon mehr ausge- sprochen war, zeigte sich geschlossen von einer Seite wie in Fig. 12, von’ der anderen wie Kig, 18, Hier waren die Perigonialblätter, obgleich sie sich, wie im normalen Zu- ‚stande, nach der Blüthezeit mit den Bändern nach einwärts 646 . bogen, und an ihrer inneren Basis die gewöhnliche Behaa- rung besassen, am Grunde nur unbedentend verbunden, sie bildeten- keine deutliche Röhre, wie in der normalen Blüthe, und, ‚dio Aestivation war aus der valvaten in die imbricate übergegangen, was sich an dem kürzesten Zipfel am ur fallendsten zeigte, Geöffnet stellte sie sich wie in Fig. ‚dar, Im Centrum, ‚stand eine Blatiknospe aus den eat ven nahe stehenden Blättern gebildet, in der. Achsel eines Lappen ebenfalls eine Blattknospe von gleicher Bildung, . so dass auch hier eine Mittel- und Achselsprossung. stattfand. In den bisher beschriebenen Blüthen zeigt sich überall, bei staltfindender Mittel - und Achselsprossung, die Blatt- knospe sitzend. Es kam jedoch auch vor, dass die Spros- sung durch ein deutliches Internodium vom Perigonium ge- schieden war. Fig. 15. 16 stellt dieses Verhalten dar. Hier war man schon zu schen, dass, obwohl die Perigenlappen in ihrer. Form den normalen näher kamen, als Stengel- blättern, die charaeteristische Behaarung fehlte. Die anf einem kurzen Stengeltheile iiber dem Perigon stehende Blatt- knospe verhielt sich im Wesentlichen wie jene der früheren Mistelsprossungen in Fig. 6 und 11. In diesem Beispiele ist der Uebergang in die nächste Klasse gegeben, "Zu bemerken ist noch, dass in keinem der angeführten Fälle eine Anflösuug des Staminal- und Fistillenkreises in vegeiafive Blätter sich vorfand; diese Kreise bildeten sich vielmehr gar nicht aus, und an ihrer Stelle entstanden durch Prolißeation Blattknospen. » Veränderung in sämtlichen Kreisen mit ein- facher Blättererzeugung. Die hierker gehörenden, verbildeten Blüthen, weiche, im tontinuirlichen Auftreten an der Axe sich, wie in dem ver- grössert. dargestellten Aste (Fig. 8.) zeigten, waren in voll- 647 kowmene Blattknospen, mit mehr oder weniger deutlich al. ternirenden Elementen, ungebilde, Wenn man gleich hei Betrachtung einer einzelnen. solchen Knospe, z.B. Fig. 3. a, sie keineswegs. für eine verbildete Blüthe: zu ‚halten geneigt war, indem insbesondere. die, wenn anch undeutliche, doch in Wirklichkeit vorhandene Alternation und Gestaltung der Blätter entgegeustand: so wurde man bei Vergleichung auf diese Bestimmung nothwendig ‚geführt. Die Genese der Knos- pen aus Blüthen bewiesen. deutliche Uebergangsformen. So zeigten sich z.B. von der Knospe a, in Fig. 3, Uebergänge zw 15 und 13. Der Uebergang zwischen der wirteligen und spiraligen Blatistellung geschah, durch: Zwischenschiebung - wnd Verrückung der Elemente, so unmerklich, dass bei dem: dichtgedrängten Stande der unbedentenden Blätter eine scharfe Unterscheidung beider Stellungen nicht zumachen wär. Diüs Perigon, welches in der früheren Abtheilung seine Natur noch mehr oder weniger beibehalten hatte, war hier mit der Wechselstellang seiner Elemente zugleich in, den. normalen, vegetaliven schon sehr nahe oder gleichstehende Blätter. um- gewandelt, :an die Stelle der zwei inneren Wirbel aber, wie in der zweiten Klasse, eine Laubknospe getreten, Diese wuchs an stark verbildeten Exemplaren, wie ich im Ein- gauge bemerkte, oft in einen Zweig aus, welcher normale, aber sparsame, schmächtige Blüthen erzeugte, kehrte somit zur typischen Bildung zurück. D 4% Veränderung in sämmtlichen Kreisen, mit hin zutretender, centraler Blüthenverfüngung, Die Verbildungen dieser Klasse waren die seltensten, aber merkwürdigsten. Ich“ beobachtete bloss zwei, ziemlich üher- einstimmende. ° Fig. 17 diene zur Erläuterung. "Velier dem gewöhnlichen: Braoteenwirbel , dassen deutliche Erkennbarkeit -dafür zeugte,. dass die übersichendn Axe- aus einer Blüthe 648 entstanden sei, dass demnach der erste Wirbel dem Perigon angehöre, zeigte sich auf. einem kurzen Internodium, in wel- ehem der veränderte Blumenstiel noch zu erkennen war, der veränderte, fünfblättrige Perigonkreis, dessen Elemente bloss durch die Breite und den wenig eingehogenen, blasseren Rand an die normalen Perigonblätter nach der Blüthezeit erinnerten. ' Oberhalb dieses befand. sich anf der. verlänger- ten Axe ein gleichgebildeter, #-gliedriger Wirbel, dessen Blätter eine gesättigt grüne Färbung hatten. In dem Winkel, eines ‘einzelnen Blattes beider Wirbel befanden sich kleine Blattknospen. Ueber dem zweiten Wirbel auf einem kurzen Internodium stand als’ Schlusspunkt der Axe eine Blüthe von 5- bis 6malgeringerem Darchmesser, als die normale. :Fig.18 stellt sie isolirt, mehr vergrössert dar. Das Perigon war fünfspalig, regelmässig, mit ahstehenden, abgerundeten, be- sonders am oberen Theile mit den Bändern eingehogenen, . subfornieaten,-dieken, etwas fleischigen, gelblichen, kahlen Lappen, Stanbgefässe am Bande des Discus exserirt, von den normalen durch fast sitzende Antheren abweichend, Im Centrum das Rudiment des Pistills napfförnig mit einem ver- dickten Rande, Der vorstehende Fall ist demnach zu bestimmen als eine wiederholte Mittelsprossung, die zuerst laubzeugend, dann blüthenzeugend auftritt, verbunden mit einer laubzeugenden Achselsprossung, j $ 3. . Es ist nun. Aufgabe,“ nachzuweisen, in welcher Bezie- hung die beschriebenen Verbildungen zur Vegetation der San- talacsen überhanpt, und zur normalen Bildung von Zhesium „und den verwandten Gattungen insbesondere stehen. _ » Unsere einheimischen Thesien schliessen normal, mit dem Ende der Blüthezeit, den Cyelus ihrer Blatt- und Knospen- D 649 eutwieklung. am oberirdischen Stengel, welcher also sireng monovarpisch erscheint. Durch das Auftreten des Aceidium wurden verbildete Blüthen erzeugt, welche in Laubzweige « auswachsen, die sich dem Mutterzweige analog verhielten, " so also, dass an demselben Stengel eine wiederholte Blüthen- erzeugung auftrat, und dieser sich hierin wie ein’ zweijähri- ger oder suffentescirender darstellte. Hieraus ergiebt sich der Schluss, dass das verbildete T'hesium eine relativ höhere Stengelbildung, mit dem Auklange zur Sufrutescenz,- hatte, Es näherte sich demnach den capensischen Thesien, 'und in Wirklichkeit zeigt es bei Vergleichung, insbesondere mie Thesium pantoulatem L. und seinen Verwandten, weit mehr habituelle Aechnlichkeit, als mit europäischen Arten. Ein Zweig von Th. pantculatum Fig. 19a, vergrössert d,, be- weist dies. So wie die Blätter an der. verbildeten Pflanze dicker, am Rücken dentlicher gekielt erscheinen, und eine gedrängte Stellung haben, 'so findet: sich diess normal bei Th. paniculatum. Wbenso stimmen die Blüthen des letzte- ven, rücksichtlich ihrer geringen Grösse, mit den an unse- rer Pflanze, an den gesprossten Zweigen erzeugten, üherein. Gehen wir zur Vergleichung mit europäischen, halbstrauchi- gen Santalaceen über, so zeigt hier Osyrös ebenfalls Achn- lichkeit, An einem Zweige von Osyris alba, Fig. 21, ent- " sprechen die letzten, mit einem Blattbüschel und einigen-Blü- then gekrönten Aestchen, den Blüthenästchen in Fig. 1, und den sprossenden, veränderten Blütkenästchen in Fig. 2und'3, jedes einzelne der Kuospe a, in Fig. 8. So wie bei Osyris aus dem Blätterbüschel, treten auch aus a. bei ungehemmtem Wachstlume ‚Blüthen hervor. Man darf alse sagen: das durch den Rost verbildete TR. intermedium zeigte im Allge- meinen im äusseren Auftreten des Stammes und der Blätter Analogie mit 'suffrutescirenden Thesien und Osyrisarien; im Besonderen in Blattbildang- und :Habitus ‚Analogie 'mit TR. 650 = panieulatum und ‚seiner Verwandtschaft. Das Letztere je- doch. ist, . insofern die Verbildung selten eine gleichmässig ausgedehnte, . absolut, einförmige ist, . von dieser Seite -mit Rücksicht. aufzunehmen. : ‘Die verbildeten. Blüthen zeigten im Allgemeinen mit ‚den normalen irgend einer Santalacee, sehon wegen der Abwe- serheit des Stauborganes und Pistilles, so wie der Anwesen- ‚heit einer ceutralen Blaitknospe, keine Achnlichkeit, Eine Ausnahme hierin machte jene einzelne. Blüthe, welche als Schlusspunkt der wiederholten Sprossung in Fig. 17., und- isolirt in Fig. 18. dargestellt ist. Wegen der symmetrischen Ausbildung und Vollkom menheit des Perigonial- und Stami- nalkreises stellte sie.eine echte Staubhlüthe. dar, ‚welche nichts desto, weniger durch die Formation gedachter Theile und des rudimentären Pistilles, von der normalen Thesien- blüthe sich entfernte. So wie Staminification und Blattstel- lung der verbildeten Stengel, wie oben bemerkt, mit Osyris alba übereinkam, so zeigte sich auch in der Perigonbildung dieser Blüthe mit jener von Osyris, dessen Stanbblüthe in Fig. 22. dargesiellt ist, grössere Uebereinstimmung, Eine auffallende Achnlichkeit hatte sie jedoch mit der Blüthe von Leptomeria R. Br. Fig. 23.. stelli zur Vergleichung die Blüthe von Leptomeria acida B, Br. Endl, Icon, gen, pl. t. 7%, nach F, Baner dar, Die subfornieaten, abgerundeten Lappen des Perigons, die sehr kurzfädigen, von obenher sitzend ‚erscheinenden Staubgefässe unserer Thesienblüthe sind ‚bei Keptomeria. normal, . Ueberdies dentet das Rudiment des Pistilles..anf eine ähnliche Formation ‚hin, wie hei. dieser Gat- tung,. wo. es sich über den ölappigen Discus mit seinem Schei- sel erhoben: zeigt, Selhst die Kleinheit beider Blüthen stimmt überein, Somit darf man sagen, dass. hier durch wieder- holte Sprossung anomal eine Blüthenformation, wie sie bei ‚den Leptomerien — bekanntlich nenholländischen Hallı- —— 651 sträuchern, welche den snffruteseirenden Thesien und Osy- ren naho.stehen — normal vorkommt, eingetreten war, .- Ss % Aus der Vergleichung® der monströsen Pfanze in ihrer Totalerscheinung mit den verwandten, normalen Formen er- giebt sich. ihre morphologische Bedeutung, Es folgt, dass das durch Aectdium verbildete Thesium intermedium: 1. In.der Stammesbildung eine relativ höhere Entwicke- langsstufe einnimmt, und den suffratescirenden Thesion und Osyren hierin am nächsten kommt. . Bu 2. Auch in. der Blüthenerzeugung theilweise auf einer hö- heren Bildungsstufe steht, und sich hierin den nenholländi- schen Formen nähert. x Aus der Conformation der moströsen Blüthen folgt: 1. Dass das Perigon einer allmähligen Transformation in vegetative Blätter fähig ist, Staub - "und Karpellarwirbel aber mit grosser Festigkeit ihre Natur zu erhalten streben, und eher eingehen, als sich in vegetative Blätter umwandeln. 2. Dass der Discus beim "Fehlsehlagen der Stanbgefässe verschwindet, und nicht als Ausbreitung oder Rand um die im Inneren des Perigons erzengte Knospe zurückbleibt, somit entweder keine besondere Ausbreitung der Axe ist, oder, im Falle diess stattfindet, die Ausbreitung constant mit der Axen- fortsetzung verschmilzt, ' 5 : . . Die in Fig. 17. dargestellte Verbindung ist, wie oben bemerkt, .uach der bestehenden Eintheilung..der Sprossungen, wenn wir die. Moquin- Tandon’sche Benennung:behalten, zu. bestimmen, „als eine .wiederholie, mediane Prolifieation, die zuerst laubzeugend , dann blüthenzengend: aufwjtt, ver- bunden. mit, einer laubzeugenden, axillären. Brolißieation, Hal- 652 j > ten wir. die Engelmann’sche Benennung fest, so ist sie als eine mit Aussprossung verbundene Durchwachsung zu bestimmen, Da jedoch die entstandene Blüthe, in Rücksicht auf die normale, in den ausgebildeten Kreisen eine hetero- gene Bildung hatte, so möchte ich diese Art eine mediane, heterogene Blüthensprossung nennen. "Von dieser unter- scheide’ich jene Sprossungen, wo gleiohgebildete, wenn auch unvollkommene, doch den generischen Typus bestimmt an sich tragende Blüthen erscheinen, von welcher Art sie bei Rosen und Nelken am känfigsien sind, als mediane , "Romo- gene Prolification. "Betrachtet man die Wirkung des, Aecidium anf die For- mation' der Organe, so kann man nicht umhin, demselben hierin etwas Speeifisches beizulegen, "Dieses äussert "sich insbesondere, dass die Blüthenentwieklung aufgehoben, und die Pflanze gezwungen wird, bloss vegetative Blätter zu irei- ben. . Man bemerkt an Thesien, dass, je nachdem das Acci- dium in grösserer-oder geringerer Ausbreitung auftritt, auch die Blüthen mehr oder weniger in Laubzweige umgewandelt werden, “lass an demselben Stengel Partien, welche damit dichter besetzt sind, mehr, andere- weniger verbildet sind, se . dass sich normale und anomale Ausbildung an demselben Zweige voräinde. Hieraus ist eine gewisse Zähigkeit und Resistenz der Pflauze gegen den fremdartigen. Einfluss er- sichtlich, vermöge welcher, obgleich die Acste in so innigem organischem Zusammenhange stehen, dennoch eine allgemei- no Ausbreitung des Uebels gewöhnlich nicht siattäindet. Ver- gleichen wir dieses Verhalten mit jenem bei Zuphorbia Cy- Parissias, 6 zeigt sich eine‘ bemerkenswerihe Verschieden- heit. Hier verbreitet sich das Ascidium gleichmässig, „die Stengel sind gleichförmig verbildet, und gelangen nie zur Blüthen-, selbst nicht zur Oymenentwieklung. Hier ist dem- nach als; Regel eine universelle Ausbreitung. Bei ‚anderen x 658 Euphorbien finden wir wieder eine partielle Ausbreitung. Hieraus darf man, bei der übereinstimmenden Bildung des Aecidiums bei Euphorbien :schliessen, dass partielles und uni- verselles Auftreten in der Lebensthätigkeit der Pflanze selbst seinen Grund habe, vermöge der sie mehr oder weniger Em- pfängliehkeit zeigt. Ob nun die Aecidia verschiedener Pfan- zen wirklich im Wesen yerschieden sind ‚oder nnr nach Ver- sehiedenheit der Pflanzen mit .einigen Modificationen anfire- ten, was wahrscheinlicher ist: darüber köhnen nur Versuche " mit ‚der Verpflanzung des Pilzes von Pflanzen - verschiedener Familien, anf dieselbe Art und umgekehrt, ‚entscheiden. -So lange 'man aber bei ihrer Unterscheidung auf die PAanzen, au welchen sis haften, so vorzügliches Gewicht legt, ist da- mit bei der Thatsache, dass in grösseren Familien, ‚wie Com- positen,, ein und dasselbe Aseidinm auf so heierogenen: Arten auftritt, für eine wissenschaftliche Bestimmung wenig ge- -wonnen. Oonsequent darf man hier ebenso. wenig, ‚als bei Orobanchen, in der Pflanze, ‘welche als Substrat dient; ein ‚Merkmal suchen. N . Aus der Wahrnehmung, dass ‚bei unserem "Ühesium die durch Sprossung entstandenen Zweige wieder Blüthen erzeng- ten, sich aber, wie gezeigt, ‘den suffruteseirenden Thesien, “and einzelne Blüthen - den ‚Lepiumerien näherten, ist ‚zu schiessen, dass, wenn es gelänge, so verbildete Exemplare zu überwintern und durch ernenerte Inplantation des Aeci- dioms im verbildeten Zustande zu erhalten, nach Jahren der abnorme Zuständ leicht habituell werden könnte; wenigstens ist!diess nach den Erfahrungen an Onlturplanzen zu vermu- Ahen, Auf diese Weise erhielten wir eine Pilanze, die, fände ‚gie. sich in der’-Natur, für : dentlich specifisch, ja .trüge ‚sie die; beschriebenen, der Zeptomeria so ähnlichen Blüthen, für -generisch verschieden :-gehalten . werden. müsste. Hier scheint uns die Natur einen Fingerzeig zu geben, wie sie 654 — manche Speeies und Genera ans besiehenden Typen geschaf- .fen haben mag. Ich möchte hierin nicht zu weit gehen, um dem .Vorwurfe einer.hypothetischen Auffassung anszu weichen, aber..wenn man sich erinnert, welche grosse Bolle die nie- dereu Pilzformen in der Urzeit spielten, wie uns häufige Ue- berresie beweisen, ferner zu welcher Beständigkeit 'eine an- fangs nur zufällige. Bildung durch eine Reihe von Jahren werden muss, wenn man bedenkt, wie beschränkt der Ver- - breitungsbezirk gewisser, besonders australischer Arten. ist, kann man einer Formenbildung auf die berührte Weise nicht Alle Wahrscheinlichkeit absprechen. j ‚Es scheint gewiss, dass Abweichungen, wie die geschil- derte,. welche bestehende, normale Formen nachahmen, über die Genese ‚und wahre: Verwandtschaft der Pilanzen nns ein- - mal, wenn sie in grosser-Anzahl bekannt geworden sein wer-, den, wiehtige Aufklärung‘ geben müssen. Bis jetzt sind sie sehr selten. Eine Aufforderung mehr, sie auf künstlichem Wege zu erzeugen zu suchen. Alle Agentien, welche Ano- malien hervorzubringen im Stande sind „müssen in verschie- denen Gombinationen hierzu benutzt werden, -Das, was uns die Natar selbst zufällig bietet, reicht nicht hin. ' Es müs- sen — wenn ich mich dieses Ausdrucks bedienen darf — eigene teratologische Institute gegründet, hier ein ähnlicher Beixieb eingeleitet werden, wie man ihm bei der Erzeugung wad- Erhaltung der normalen Pflanze in Anwendung bringt. Es ist nicht zu zweifeln, dass hierin für physiologische For- schung in ‚naher Zukunft ein Weg gebahnt werden wird. Von der anderen Seite aber muss die Teratologie wesentlich umgestaltet, werden, weun sie für die Morphologie in ihrer ‚vollen Bedentung hervortreten soll, Jetzt bildet sie.ein Aggre- gat von Beobachtungen, ein mosaikarig zysammengesetzies Ganze, Diess muss anders werden, der belebende Hanch der 655 Einheit muss das Stickwerk durchdringen, wenn cs zum le- bendigen Ganzen werden soll. Erklärung der Abbildungen auf Taf. XIX. 1. Thesium intermediam normal. 2. Dasselbe durch Aeecidium verhildet. 3. Ein verbildeter Zweig vergrössert, 4. Normale Blüthe. 5. Verbildete Blüthe, geschlossen. 6. Dieselbe, geöffnet, 7. Das einzelne Staubgefäss derselben. 8— 10. Andere missgestaltete Blüthe, geschlossen. 11. Dieselbe, geöffnet, -12. 13. Achnliche verbildete Blüthe, geschlossen, 14, Dieselbe, geöffnet. E: 15. 16. Verbildete, in einen Laubzweig. answachsende Blüche, 17. Sprossende Blüthe, mit einer verjüngten an der Spitze, 18. Verjüngte Blüthe, vergrössert. 19a. Zweig von Thesium paniculatum, b, derselbe vergröss, 20. Blüthe desselben, 21. Zweig von Osyris alba. 22. Staubblüthe derselben Pflanze. 23. Blüthe von Zeptomeria acida R. Br, Ueber das Wesen der. Keimknospe. . Von Siegfried Reissek. (Hierzu Tafel XX.) a =? D. Keimknospe wird gegenwärtig von den Morphologen ziemlich allgemein als eine veränderte "Blatiknospe betrachtet. Wohl haben Antholysen gelehrt, dass sich dieselbe in ein vollkommenes Blatt umwandeln könne, somit, ihrer morpho- logischen Grundlage nach, eher ein reines appendienläres Or- gan sei. Aber abgesehen davon, dass’ dergleichen Verbildun- gen zu selten und unvollkommen beobachiet wurden, dass die Sinfenfolge der Transmutation, alle Üehergänge von Keim- knospe zum ausgehildeten, vegelativen Blatte bisher nicht wahrgenommen wörden; so scheint das ganze Äussere Aufire- ten mehr für die Kaospennafur zu sprechen. Und so huldigt man dieser Ansicht, da direkte Gegenbeweise fehlen. Wir wollen indessen den Gegenstand prüfen. Es fragt sich also, ist die Keimknospe eine Knosp®, oder ist sie ein Blatt, und durch welche Metamorphose gelangt sie zu ihrer Gestall? Um diese Frage zu lösen, müssen die 657 anatomischen Verhältnisse und das Wachsthum - derselben 1) im normalen, 2) im anomalen Zustande geprüft werden. ” 2 . Ist die Keimknospe eine wahre Kuospe, so entspricht ihr Nuclens dem Nugleus der Blattknospe, die Integumente ‚den äusseren Blättern derselben, Bei der gewöhnlichen Blatt- knospe gilt es als Gesetz, dass die äusseren, respeclive un- teren ‚Blätter die ältesten sind, die inneren Blätter, . welche den Nucleus zusammensetzen, die jüngsten, somit ’der Nua- eleus selbst der jüngste Theil. An der Keimknospe ist stets der Nuclens der älteste, das äussere ‘Iniegument der jüngste Theil. Es findet demnach hier das Umgekehrte statt, Aus diesem Verhalten ist ersichtlich, dass die Keimknospe, da sie so wesentlich abweicht, ihrer Vegetation nach keine Knospe sein könne, Die Anlagerung neuer Partien nach aus- und abwärts findet aber geseizmässig am Blatte statt. Die Keim- knospe ist desshalb ein Blatt, So wie die Bildung der Lap- pen am Blatte, so sehreitet auch die Bildung der Integumente der Keimknospe nach aussen fort, j Huldigt man der Ansicht, welche Endlicher und Unger in den „Grundzügen der Botanik” p. 184, gegeben haben, und wonach die Integumente der Keimknospe, ana- " Iog dem Coenanihium, Scheibenbildungen sind, so ist der Nucleus, als Endpunet der Axe, die Integumente, als scit- liche Ausbreitungen derselben, als Nebenaxen zu betrachten. Da für das Erscheinen der Nebenaxen dasselbe Gesetz gilt, wie für die Blätter, nämlich dass die unteren die älteren sind, hier aber das Umgekehrte staltäindet, so ist aus glei- chem Grunde ersichllich, dass die Integumente keine Axen, und die Keimknospe selbst keine Axenbildung sein könne. Es könnte freilich — was nicht zu übersehen -— das äns- sere Integnment- wieder als eine Nebenaxe des inneren ange- 17x Bd. 65 Heft, . [2 s 658 PEEEEEn, sehen werden, wodurch sich der Widerspruch lösete. Aber diesem enigegen steht die Beobachtung, dass das äussere In- legnment der Keimknospe nicht aus dem inneren, sondern gesondert an der Basis des Nucleus selbst heryorkommt, fer- ner, dass der Arillus, der doch auch nur ein später ent- stekondes Integument ist, völlig gesondert vom inneren bleibt, und üherdiess bei vorhandener Raphe wie dureh ein Inter- nodium getrennt ist. Denn die Räphe muss zum richtigen morphologischen Verständnisse vollkommen getrennt gedacht "werden. Dieser Ansicht, wonach der Arillus eine Scheibe sein müsste, steht ferner entgegen, dass derselbe eine blatt- arlige, nicht selten lappige oder pappusartige Straetur zeigt. Bei der Ansicht einer Soheibenbildung sind übrigens, vom morphologischen Standpunkte, auch die Integumente der Koim- knospe Blaligebilde, indem die Axe eine secundäre, aus Blät- tern entstandene Bildung ist *), Wenn die Keimknospe ein Blatt ist, so muss auch der wesentliche Character eines Blaites an derselben hervorsreten, Das Blatt ist aber die im Wachsthum, daher morphologisch beschräßkte und durch sich beschränkte Form, Dieser ein- zige Unterschied desselben von der Axe ist an der Keim- knospe, wie an jedem anderen Blatte, deutlich ausgeprägt“ Diejenigen, welche die Keimknospe für eine modifieirte, wirk- liche Kuospe ansehen wollten, hätten hier einen harten Stand. ’*) Dem reinen Anatomen, der. da sagen ‚würde: Die Evolution des Embryo zeigt,. dass Axe und Blätter gleichzeitig entstehen, die Axe also keine soenndäre Bildung sei: muss jch — ahgese- hen davon, dass ein Knospendurchselinitt uns nichts als Blätter zeigt — entgegnen: Der Embryo entsteht aus einer Zeile des Blaitparenchymes, ist daher Blattheil oder Blatt , das Blatt also dle morphologische Grundlage der Pilanze, die Axe nur ein Pro- dukt des Blattes, ' ! { 659 "Sie vermögen durchaus nicht, die Erscheinung aus sich selbst za erklären. Dass hier eine Knospe so constant abörtire, ist ihnen ein Räthsel, Sie müssen der Keimzelle oder dem Nucleus selbst eine geheime, abschliessende Kraft beilegen, sie müssen eine rücklaufende 'Blaitspirale annehmen u, s, w. Ganz anders, wenn man einmal die Blattnatur dieses Thei- les erkannt hat, Es ist ein noihwendig gegebener Abschluss, dessen Ursache in dem Wesen des Organes selbst liegt, Und diess ist der zweite Punkt, worin sich obiger Ausspruch, dass die Keimknospe ein Blatt sei, bestätigt. 3. Es folgt demnach aus den normalen Vegetationsverhält- nissen, dass die Keimknospe ein wahres Blatt sei, Der Nueleus bildet seinen Mitteltheil, und die Integumente ver- halten sich zu demselben, wie die Seitenlappen eines getheil- ten Blaites zum Mitiellappen. Ein nackter Nucleus verhält sich wie ein ungetheiltes Blatt. Und da man eine napf- oder becherförmige Bildung eines Blattheiles eine Becherbildung nennt, so sind die Integumente der Keimknospe Bacherbil- dungen. " —. Diese lotzteren Schlüsse folgen nothwendig ans dem Vor- hergehenden. Aber auch die normalen Vegelationsverhält- nisse bestätigen sie. Wie schon. berührt und allgemein he- kannt, ist der Arillus nur ein später sioh entwickelndes In- tegument. Wir wollen nun jene Ariliusformen, welche sich nicht ringsum am Hilus, sondern am ganzen Verlaufe der Raphe bilden, näher ins Auge fassen, Solche kommen z.B hei dristolochieen, Papaveraceen, ‚Flacourtianeen, Rha- mmeen vor. Bei Patrisia parviflora DC. Deless, Icon. IL, . 4 14,, welche anatrope Keimknospen hat, stellen sich die Saamen im vergrösserten Massstabe, wie in Fig. 28. 29., dar, Fig. 29a, Hilns, 5, Ohalaza. Die Baphe ist in ihrer 42 * 660 ganzen Länge beiderseits mit einem gekerbi -gezähnten, blatt. arligen ‚Flügel versehen. Die Raphe ist aber der, durch Krümmung der Keimknospe verwachsene Fimiculus. : Zur ‚riebtigen morphologischen Auffassung . muss daher derselhe getrennt, und der Nucleus aufrecht anf der Raphe gedaaht werden, und so erhält man im Ideale Fig. 30. Hier bezeich- net ». den Nucleus, %. die zur Zeit der Befruchtung vorban- denen Integumente, ch. die Chalaza, ». die Raphe, a. den Arillus, A. die Hilusregion, f. den Funieulns, Was ist aber der Arillas in diesem Falle? -— Nur eine zu beiden Seiten der Raphe, d.i. des Gefässbündels, verlaufende, parenchy- matische Ausbreitung, in gleicher Weise, wie die beiden Se:- ten eines vollkommenen, platten, vegetaliren Blattes, oder wie die Lappen desselben. Dieser Arillus stellt demnach eize, der penninerven Lamina entsprechende Bildung dar. Betrachten wir nun den ringsum am Hilus entspringen- den Arillus, welcher der gewöhnlichste ist, näher, So ish, zur keichteren . Vergegenwärtignng ‚in Fig. 24. der viellap- - pige, pappusähnliche einer unbeschriebeneu hrasilischen Ca- searia, in Fig. 25. sein Ursprung am Hilus zu schen. In Fig. 26. der kurzlappige Arillus von Phylica horizontalie, an welchen sich andere Formen aus verschiedenen Familien anschliessen. Hier bei Cnsearia und Phylica, wie auch sonst häufig, sind anatrope Keimknospen, Construirt man sich auf gleiche Weise, wie früher y zum richtigen Verständ- nisse die Raphe frei, mit aufrechte Nucleus; so erhält‘ man ein Bild- wie Fig. 27, Hier bezeichnet . den Nucleus, die zur Zeit der Befruchtung vorhandenen Integumente, ch. die Ohalazarogien, r.die Raphe, «. den- Arillus, „welcher rings um die Eilusregion h. steht, -f. den Funienlus, "Hier stelit der Arillns, im Gegensätze zu Fig. 30., eine' der peltiner- ven Lamina entsprechende Bildung dar, Da er aber den übrigen Integumenten der Keimlnospe morphologisch iden- , 661 tisch ist, so enfsprechen auch diese der peliinerven Lamina. Und da die peltinerre Lamina und die Bocherbildung ' anato- misch identisch sind, so sind auch die Iniegumente der Keim- kuospe, vom anatomischen "Standpunkte, Becherbildungen. Es bleibt daher noch zu beweisen, dass die Integumente auch vom morphologischen Standpunkte Becherbildungen seien, oder, was auf dasselbe’ hinausgeht, dass die Becherbildung und Keimknospenbildung im aumittelbaren morphologischen Zu- sammenhange stehen. Diese Aufgabe wird im Folgenden zu lösen sein, j Aus der Ariliusform der Aristolochieen, Papuveraceen, Ehamneen, insofern sie in der morphologischen Wesenheit mit jener bei Patrisia dargesiellien übereinkommt, ergiebt sich die wichtige’ Erfahrung, dass die Integumente der Keim- knospe nicht absolut peltat entspringen, wie man bisher an- nahm, sondern in gewissen Fällen auch pennat, somit im diesem Baue der Keimknospe ein UVeberschritt zur gewöhn- lichen Form des vegelativen Blattes, zur Scheibenform näm- lich, gegeben ist, nn S4 Ich gehe nun zur Beirachtung der normalen Keim- knospenbildung über, insofern sie uns für das Verständniss wichtig ist. Anomale Auswucherungen der Keimknospe sind öfter, und in verschiedenen Familien bemerkt worden. Doch sind die bezüglichen Beobachtungen fast durchgehends so un» vollständig, dass man sich auf dieselben, ausgenommen jene von Brongniart an Primula sinensis, Wydler und Va- Vontin an Zysinuchia Ephemerum nicht stützen kann. Auderseits wurden auch wirkliche, durch Aussprossung der Axe im Fruchtknoien erzeugte Knospon für veränderte Keim- knospen gehalten und beschrieben, welche Bildungen hier wohl unterschieden werden müssen. » 662 Die: Verbildung;, -welche Ad, Brongniart in Prinula sinensis beohachtet, in den Aun. d. se. nat. 2% ser, I P.308, t. BR. 2, beschrieben und. abgebildet hat, und. welche :auch Schaner. später beohachtete, wie er in der Uebersetzung der Moguin-Tandon’schen Teratologie vegetale hemerkt, diese Verbildung bestand, die Keimknospen beireffend, darin, dass dieselben in einigen Blüthen insgesammt, in. anderen zum Theile. in Blätichen verwandelt waren, Einige derselben .wa- ren flach, drei- oder fünflappig, und kamen .den Stengel- blättern sehr nahe, andere concav oder triehterförmig. Uebri- gens waren sie diek, etwas feischig, und ihre Lappen öf- ters aufgerichtet, Auch bemerkte man u Keiminospen, welche noch die normale Gestalt hatten, aber deren Stränge länger geworden waren. Die Untersuchungen Valentin’ s und Wyäler? g.an einer monsirösen Lysimachia Ephemerum sind in den Act. Acad. Nat, Car. XIX, 1. p. 229, niedergelegt. Sie fanden in einer Blüthe Keimknospen, welche in grüne, auf der Rüok- seite purpurfarbige, büschelförmig vereinigte Blättchen um- gewandelt waren, die mit ihren Spitzen nach der Narbe hin sahen. In einer anderen Blüthe befanden sich auf dem ver- lüngerten Spermaphor Keimknospen, die in linienförmige, zu- gespitäte Blättchen verwandelt waren. Diese Blätichen tra+ gen. in ihren Achseln deutliche Kuöspehen, und besassen eins erkennbare Mieropyle, Primine und Seenndins . Ans diesen Anomalien folgt: 1) Dass die Keimknospen, durch das Answachsen in: vollkommene, vegetalive Blätter, sich als besondere, aber im Normalzustande auf einer mor- phologisch tieferen Bildungsstufe zurückbleibende Blätter er- weisen. 2) Dass sie sich, durch die Erzeugung von Knos- pen in ibrer Achsel, als. wahre 'Stützblätter verhielten, Wenn ich hier aage, dass "ie Keimknospen im normalen Zustande auf einer tieferen Bildungsstufo stehen ‚so darf man ınich 663 nicht missverstehen. In Rücksicht auf das volkommene, ve- getative ‚Blatt muss jedes, das nieht bis zu dem Ausbildungs- grade desselben gelangt, ‘als auf-einer tieferen . Bildungsstiufe stehend angesehen worden, ; So ‚steht das Phyllodium der „deacia tiefer, als das Blatt derselben, welches schon zur Foliolarbildung gelangt ist, der Stützdorn einer Berberis tiefer, als das entwickelte Blatt, die Blätter der erwachsenen Pinus tieler, als die ersten bei ihrer Entwicklung, Und somit ist das Äuswachsen ‘der Keimknospe' zum vollkomme- nen, vegetativon Blatte kein Rückschrilt, sondern ein Vor- schritt, Das vegetatiye Blatt ist und bleibt immer die Ur- form. Blumenblatt, Staubblait 4 Carpellarblatt. sind nur in der Ansbilding gehemmte, vegetative Blätter, wie wir zur Genüge wissen. Und so nicht minder die Keimknospe, Wie kann man aber eine durch Hemmung entstehende Bildung eine höhere nennen? Die Pllanze kann ohne die Blüthe be- stehen, ja um desto sicherer bestehen, Die Erzeugung der Blüthe bringt ihr ja den Tod, ihre Erscheintng ist ein Zei- chen des Sterbens eines Planzentheiles, In Bücksicht auf . die morphologische Bedeutung des Blattes, muss man die Blüthe eine rückschreitende Bildung nennen. In Rücksicht auf die Erzeugung selbstständiger Keime aber ist es eine vorschrei- tende Bildung. Für die Einzeipflanze, wie für das morpho- logische Ideal der Pflanze. ist sie eine Bildungshemmung, und daher ein Rückschritt, für das Pilauzenreich selbst eine Bil- dungsförderung, und daher ein Vorschrit, Blüthenbildung ist demnach nur relativ eine höhere Bildung, 5 Aus der Anomalie an Primula sinensis, wo sich die Keimkuospen in coucave dder trichierförmige Blätichen ver- wandelt hatfen, 'ergiebt sich ferner, dass die Becherbildung‘ nur eine veränderte Keimknospenbildung sein mag. ' Es sind . 664 — aun weitere, darauf bezügliche (Beobachtungen zu machen, und die Evolution des Bechers und platten vegetativeu Blat- tes ans der Keimknospe näher zu untersuchen. In diesem Punkte habe ich ausführliche Beobachtungen an Crneiferen gemacht, einer Familie, wo bekanntlich An- tholysen häufiger vorkommen. Ich fand von Sisymbrium Allioria mehr als 50 Exemplare, die alle in verschiedenen Graden der Blüthen- und Fruchtverbildung standen, und wo die Verbildungen entweder an der primären, oder der durch Sprossung in ihrem Centrum entstandenen, secundären Blüthe, oder 'endlich an den, aus den Achseln der Binmenblätter her- vorbrechenden Blüthen sich fanden. Die für dasmorpholo- gische Verständniss der Cruciferenfrucht wichtigen Beobach- tungen will ich bei einer anderen Gelegenheit mittheilen, und halte mich hier nur an die Verbildungen der Keimknospe. “ Hänfg stellten sich die Schoten, wie sie Fig. 1. mehr- fach vergrössert zeigt, dar. La, von der Kante, 15. von der Fläche des Dissepiments,.. Sie waren dünnwandig, auf getrieben, runzlig, und erinnerten in diesem Zustande an die Besodacsenfrucht, insbesondere, - wenn sie am Scheitel olfen geblieben ‚waren, Im ausgewachsenen Zustande einer solchen Schote waren die Keiniknospen in mehr oder weniger aus- gebildete Blättchen verwandelt. Fig. 2, stollt einen, mit dem Dissepimeute reohtwinkligen Durchschnitt einer Schote dar. Die Keimknospen sind in langgestielte, mehr oder weniger zusammengebogene, röthliche, fiedernervige, platte Blättchen, eine einzelne in ein kapuzenförmiges Blatt umgewandelt. Mehr vergrössert stellen sich die Blättchen, ;bei vollkomme-. ner Entfaltung, wie Fig. 3 5., vor derselben wie Fig. 3a. dar. Andere Früchte, welche sich vom Normalbaue‘ der Schote noch mehr entfernten, an welcher das Dissepiment ‚nicht mehr war Entwicklung gelangt war, irugen mehr veränderte, den v 665 Stengelblättern näher kommends Blättehen, Fig. 4, zeigt den Durchschnitt einer solchen Schote, in der Richtung des nicht zur Ausbildung gelangten Dissepimentes, Hier nähern sich die Blätichen, sowohl durch Färbung als Behaarung, den Stengelblätter, Von derselben Gestaltung zeigten sie sich auch dann, wenn das Pericarpium mehr oder weniger offen geblieben war. Uebrigens fanden sich in allen Schoten, un- ter den scheibenförmigen Blättehen, einzelze becher- oder napfförmige, wie Fig. 5. 6. Die’Scheiben- und Becherformen erwiesen sich demnach als die zwei Hauptformen’ der veränderten Keimknospe, Wir wollen nun die Entstehung beider näher untersuchen, Sisym- brium Alliaria hat, wie die Mehrzahl der Cruciferen, cam- pylotrope, mit der Spitze nach aufwärts gerichtete: Keim- knospen. Vergrössert stellen sie sich im Umrisse wie Fig. 7. ‚dar. An den meisten Fruchtknoten, welche später in mon- ströse Schoten auswuchsen, bemerkte man vor der Zeit der . Befruchtung keine auffallende Formenverschiedenheit vom Nor- malzustande, am allerwenigsten Difformität, Auch die Keim- knospen waren fast dnrehgehends normal, Bald jedoch, zur Zeit ungefähr, wo die Befruchtung hätte stattänden sollen, welche bier der verbildeten Staubgefässe balber nicht mög- lich war, begannen sie sich umzuändern., Sie wurden grün, der Stiel verlängerte sich, der zusammengehogene Nucleus begann sich zu strecken, seine Spitze vom Hilus sich’ zu entfernen. Fig. 8. Dieses Auswachsen des Nucleus ging aber sehr unregelmässig vor sich, Bald trat es an der Spitze mehr hervor, wie in Fig. Ile. 12a., bald an der Basis, Fig. 10o., wo dann die Keimknospe fast nierenförmig er- schien, Bisweilen überwog das Wachsihum in die- Dicke, wie in Fig. %& Was die Integumente betrifft, so waren sie, wenn einmal die Veränderung der Keimkaospe eintrat, vollkommen mit dem Nucleus verschmolzen. 666; ——— v Im. Allgemeinen wär jede Formveränderung von einem elarakteristischen Verhalten des Gefässbündels im Funienlus begleitet. Mit ‚der Ausdehnung des Funiculus und der Ver- grösserung des Nucleus fing auch der Gefässbündel an, über die Chalazaregion 'in den Kern hinein fortzusprossen, und Verzweigtingen desselben erstreckten sich nach allen Punk- ten, wo das Wachsthum besonders hervortrat,. Am besten liess sich der Verlauf des Gefässbündels bei. einigem Drucke auf die Keimknospe bemerken. Die Bündel der Keimknospen 10«, Ila,, 12a, stellten sich wie in 105, 112, 125. dar, Ebenso zeigt sich in. Fig. 9 und 13 der Verlauf derselben, “Ich bedauere jetzt, seiner Zeit die Genese der neuen Par- tien des Bündels nicht genauer ‘verfolgt zu haben. In der. Art, wie.das Ende desselben oft wie abgeschnitten und fächer-- förmig erschien, die Aeste im Parenohym vorrückten, lag viel Besonderes. Es stelle sich gleichsam wie das Ver- rücken der Einspritzangsmiasse in einem Thiergefässe dar. Ich habe schon bemerkt, dass die Integumente, wenn die Veränderung der Keimknospe eintrat, mit dem Nucleus vollkommen verschmolzen waren. Bisweilen, gleich bei dem Eintritte derselben, in den meisten Fällen aber später, wenn die Gefässbündel sich schon mehrfach verzweigt hatten, be- gann die Lappenbildang, Und zwar zeigten sich zwei Haupti- modificationen; " ) Es ‚erzeugien sich rings um den Nucleus, aus den. äusseren Partien, welche seinen Decken entsprachen, meh- xere Läppehen, Fig. 14a,, und mehr im Wachsthume vorge- rückt Fig, 19, in =. der Nucleus. Wenn in diesem Falle der Nucleus nicht: weiter fortwuchs, sondern zurücktrat, and die. äusseren Partien allein sich vergrösserten, so “entstand ein becherfürmiges Blatt, wie Fig. 3. 6, 667 2) Die Läppchen erzeugten sich nach beiden Seiten hin, und gaben so zur Entstehung der Scheibenform Veranlas- sung. Dieser Fall war der häufigste. Der Nucleus wuchs entweder selbst zu einem Läppchen aus, wie Fig, 145, 16, oder er trat bald zurück, indem die Lappen sich auf ‚seine Kosten wergrösserten, Fig. 15. 20. Bei Fig, 15: die freie, 155. die leicht gedrückte Keimknospe, um dei ‘Verlauf des Gefässbündels deutlicher zu sehen.” Auf diese. Weise ent- standen platie, mehr oder weniger. deutlich .penninervre, lap-- pige. oder gezähnte. Blättehen, die ’den ‚Stengelblättern am nächsten kamen, und wie sie sich in. Fig. 2, nnd &,.ausge- bildet zeigen, Später sprossten meist. auch einzelne Härchen. an denselben hervor, Fig. 23. Bisweilen zeigte sich eine Anlage zur Becherform, die aber bald in die, Scheihenform umschlug, ° Solche Blätichen waren dann verwachsen, zum grössten Theile platt, aber ein Lappen’ jener, welcher der ausgewaohsenen Nueleus- spitze.enisprach, war an der Seite von einem oder mehreren andern bedeckt, Fig. 21. 22. . Uebrigens zeigten sich ein- zelne Kefinknospen, wo im Anfange der Verbildung ‚weder die Becher -, noch die Scheibenform deutlich hervortrat. Fig, 17.18, ” " " 86. . Aus dieser Umbildungsgeschichte der Keimknospe folgt: 1. Dass: dieselbe sich entweder in ein..becher-, oder sohei- benförmiges Blatt umwandeln könne, .2) Dass das. becher- färmige.Blatt durch ein allseitiges Angwachsen der Integu- mente bedingt sei«- - Hieraus ergiebt sich zunächst, "dass die Integumente .in ihrer Anlage selbst. Becherbildungen - seien, dass ihr späteres. anomales Auswachsen. nur eine vollkam- menere Eintwickelung: dieser Anlage seh. Wir. gelangen # 668° demnach hier zu demselben Besultat, das sich aus der Betrachtung der Keimknospe im Normalzustande ergeben hat, Hierauf gestützt, können wir einen Schritt weiter thun, Die Becherbildung, wie sie am vegelativen Blatte vorkommt, und als normale Auswucherung desselben betrachtet wird, kann unmöglich eine zufällige Formation, ohne tiefere mor- phologische Bedeutung sein. Vergegenwärtigt man sich nun eine Frucht mit gelösten Karpellen, wie ich deren auch an Sisymbrium Alliaria mehrere beobachtet habe, und vergleicht ein solobes Karpell, mit beeherförmig ausgewachsenen Keim- knospen besetzt, mit der ganzen Blaitreihe der Pflanze: so kann man nur in dem vegetativen, mit becherförmigen Aus- wucherungen versehenen Blatie die analoge Bildung finden. Hält man ein solches Cruciferenkarpeli mit dem Blatte einer Brassica oleracea, welche Becher trägt, zusammen, Fig. 31, so wird diess. klar, Uebrigens sind die Keimknospen in die- ser Familie Auswüchse des Blaites, die Becher ebenfalls, die “ Keimknospen Blätter, die Becher ebenfalls, also beide in ihrer Entstehung morphologisch ideitischh Da nun die zum Becher ausgewachsene Keimknospe dem Becher des vegeta- ‚iven Blattes anatomisch identisch ist, wie bewiesen worden, so ‚muss man schliessen: die Keimknospe der Crueiferen ist mit der. Becherbildung des vegetativen Blattes morphologisch, die in einen Becher ausgewachsene Keimknospe aber mit derselben auch anatomisch identischh Und da die Keim- knospe der Cruciferen mit jener aller übrigen Pflanzen mor- phologisch gleich ist, so gilt obiger Schluss für das ganze Pllauzenreich, Es ist nämlich die anomale Becherbildung des vogetativen Blattes, der morphologischen Bedentung nach, eine veränderte Keimknospenbildang, Hieraus folgt übrigens von selbst, dass die statt der Becher vorhandenen scheiben“. förmigen Auswucherungen des vegetativon Blattes der Keim- — 669 knospe ebenfalls morphologisch gleich sind, so wie sie ana- tomisch den zu scheibenförmigen Blättchen ausgewachsenen Keimknospen gleichkommen. Ich glaube nicht, dass man mir hier den Einwurf ma- chen wird, dass die Keimknospen doch nur ans dem Blatt rande, die Becher des vegetativen Blattes aber so häufig -aus den Nerven entspringen.. Es ist gegenwärtig hinreichend er- wiesen, dass die Keimknospen in vielen Fällen aus der Mit- telrippe kommen, und die bequeme Marginaltheorie nicht allgemein anwendbar sei. & 7. Die im Eingange gestellte Frage über das Wesen der Keimknospe dürfte demnach, ihren Hauptmomenten nach, ge- löst sein. Die Keimknospe ist ein wahres, anf einer nie- deren Entwickelungsstufe stehendes Blatt. Die aus der Axe entsprossene Keimknospe entspricht dem Stengelblatie, die aus dem Karpello erwachsene dem Becher desselben. Das nähere Verhältniss der Keimknospe zu den übrigen Blättern, zur Axe und zum Embryo, der sich in ihrem Innern aus- bildet, hoffe ich ausführlicher bei. Erläuterung der allge- meinen Morphogenie des Blattes und der Axe zu hesprechen. " Erklärung der Abbildungen, (Alle vergrössert.) x 5 1—4, Verbildete Früchte von Sisymbrium Alliaria. 7. Normale Keimknospe desselben. . 5.6. 8— 23, Verbildete Keimknospen desselben anf ver- schiedenen Umwandliungsstufen. 6 24, 25. Saamo von.Casearia sp, 26,.Saame von Phylica horizontalis.: . .. 27. Ideale Ansicht. ihrer Keimknospe. 28. 29. Saame von Patrisia parviflora, 30. Ideale Ansicht ihrer Keimknöspe. 31. Besherbildung bei Brassica oleracea, Neueste Nachträge . zur u - Plora des Harzgebietes, Mitgetheilt von E Hampe. in der Versammlung des naturwissenschaftlichen Vereins des Horzes " am 26. Juli 1843 zu Eisleben. D. bis zum Herhsie des Jahres 1842 bekannt gewordenen Nachträge zum Prodromus florae Hercyniue werden den resp. botanischen Mitgliedern des Vereins mitgetheilt sein. — Beute finde ‚ich abermals Veranlassung, die Zahl derselben ‚durch die neuesten Entdeckungen zu vermehren, wie sich aus Nachfolgendem ergiebt: A) Phanersgamen. 1. Viola collina Bess. ist auch bei uns zu finden, doch gestehe ich, dass ich keine constanten Merkmale für dieselbe kenne, denn dass z. B, die mittlern Biumenblätter nur wenig behaart, oder ohne Bart sein sollen, kommt ganz auf den Standort der Pflanze an. Es ist mir mehr als wahrschein- lich, dass Piola collinu nur Varietät von Y, hirta L. ist, \ 672 und dass dieses Veilchen, welches sich durch die Abwesen_ heit des Bartes nnterscheiden soll, uns einen Bart macht, 2. Carex pacifica Drejer wächst sowohl am Oberharze, wie anch. im Helsunger Brauche, mit den verwandten Arten un- termischt, und wurde von mir früher als Form von ©. striete angesehen. B) Cryptogamen. 3. Physcomitrium sphaericum Fürurohr. Hampe Regensh. . botan. Zeitung. 1837. Wurde von dem Herrn Bergamis- Anditor Osthans in den ausgetrockneten "Teichen bei Zel- lerfeld im Spätsammer 1842 entdeckt. 4. Schistidium plvinetum Brid, fand ich in diesem Früh- linge an Felsen des Bodegebirges, ohnweit der Rosstrappe, 5. Dieranım alpestre Wahlbg. wächst au Sandsteinfelsen, zuweilen auch in den Bergschluchten an der Erde, in der Nähe von Blankenburg. Ich hielt dieses Moos bisher für Dicramım polycarpon Ehrk,, ist auch speoifisch verschie- den von D. strumiferum Ehrh. Bis jetzt habe ich jedoch nicht ermitteln können, ob nicht Ehrhart unter Dieranım polycurpon gerade das Dieranım ulpestre verstanden hat, Das Dieranum polycarpon der meisten Autoren ist mit Di- eranım strumiferum zu vereinigen, 6. Barbula laevipila Bruch et Schimp. kommt auch bei uns an Bäumen und sogar an Telsen vor, 77. Barbula vanescens Bruch et Schimp. entdeckte ich vor längeren Jahren an mit Erde überzogenen Sohieferwänden bei Goslar, und theilte sie meinen Freunden als B. Yahlana mit, Bei kürzlich vorgenommener genauer Untersuchung er- gab sich jedoch, dass dieses Moos zu B, canescens Brauch gehört, nur mit der Abweichung, dass die Haarspitze der Blätter sehr verkürzt ist, so dass der Name B. canescens —. 673: im Graide unpassend ist. Ich schlage daher vor, den Namen in B. Bruchiana zu ändern, und zwar ala Gegensatz der B. Vahliana Schultz, der sie zunächst steht, 8.:Barbula Itzigsohnii nov. speo, vom Hrn. Dr. Itzig- sohn auf. Kalksteinen bei Harzburg. entdeckt, unterscheidet sich von Barb. miuralis Hedw. durch die sehr "verkürzten; kaum gewundenen Zähne des Peristems auffallend. Ich he- halte mir -vor, die neue Art anderweitig zu erläutern, :,. 9. Barbula gracilis Schwägr. und 10, B. Horaschuchiana Fk. kommen .auch bei Blankenburg an Wegrändern vor. . 1. Fanaria hybernica Hook. et Tayl. ist ‘das. nämliche Moos, welches ich unter 83, in den Nachträgen aufgeführt habe, es ist also Funaria Mühlenbergüi noch anderweitig aufzusnchen. 12, Pohlia uliginosa A, Braun kommt, wenn auch selten, an den Teichen bei Michaelstein vor. 13. Bryum intermedium Br. et Sch. fand ich sowohl auf Sandboden, als an Sandsteinfelsen bei Blankenburg. 14. Bartramia calcarea Br. et Sch., früher mit B, fal- cat Hook. verwechselt, kommt an verschiedenen Orten des . Harzes vor. Diese Art ist leicht an den zugespitzten, männ- lichen Blüthenhüllen zu erkennen, weiche bei B. Fontaniı stumpf sind. . 15. Hypnum Halleri L. fl, fand ich kürzlich an fench- ten Marmorblöcken in schattigen Vertiefungen bei der Mar- mor - Mühle, 16. Madotheca rivularis Nees ab Es, war meine erste Entdeckung in diesem Frühjahre, nhd zwar hatte ich die Freude, ‚diese Jungermanniee in. vollständiger Fruchtentwioke- lung’zu finden. 17. Stigmatidium obsourum Meyer. Spreng. Syst. IV. — An Haselnussstämmen bei Michaelstein, Scheint in Dentsch- 17r Rd. 66 Heft, 43 674 land. noch nicht beobachtet zu ‚sein, welches leicht glaublich, da diese Flechte sich. bei uns nur kümmerlich" entwickelt. 18. Parmelin epanora Ach. Wries Lichehögr. eiröp. Wurde ebenfalls in diesem Frühjahre von mir au’ erweichten Schiefer- felsen unweit Hültenrode entdeckt, - Auch diese Flechie ist in Deutschlaüd noch nicht beobachtet, und ist selbst in-Scan-' dinavien eine Seltenheit. — Parmelia epanora wurde anch schon als deutsche Bürgerin unter Parmelia ‚varia gestellt, aber gerade dieser Missgrif‘ heweist die völlige Unbekannt- schaft mit der währen Parimelia epanora, die mit Parme- ka uimbosaFries, anch wohl'mit Parmelid soredifera Spreng. zu vergleichen ist. : " D GENEBA ET APROER OYCADEARUM VIVENTIG SM. AUCTORE \ FA. @UIL. MIOUEL. IR novum de Oycadeis lihellum me. jam nunc edere, for- ' san mirentur, eos impense monitos velim, majus illad quod ante biennium de eodem ordine conseripsi opuseulum *) ad " determinandas species viventes ab omni parte haud idoneum miki yisum esse, gqaum propier disputationes anatomicas ‚et Örganographieas et speeieram exstinetarum ennmerationem aliaque guae in alienjus ordinis Monographia desiderari haud licet, 'nimis voluminosum, insuper hodie, novis posiea de- teetis stirpibus, quodammodo incompletum factum sit, Qno- eirca lubens amicorum exhortationi obtemperavi, qui synopsin Cycadearum viventium, opusculum mere systematicum ad determinanda genera et species , quae nune adhuc in telluris superheie vivunt, idonenm desiderabant. Quam olim de organis generationis Oycadearum Pro= _ Hessus sum. sentenfiam, ‚quamgue alii temerariam alii exo- *) Monogeaphia Oycadearum. Trajecti ad Rh. fol, cum Tabl. 43# . 676 a letam forsan crediderint, eam proprio Commentario ulterius exponere et iconibus illustrare animus est. Pers Grates plurimis viris doctis praestandas, maxime di- leotissimo Lehmanno solvendas habeo, qui Macrozamiae speeiei novae deseripfione oommentariolum meum exornavit. Roterodami, m, Januarii 1844, “ - CYCADEAE. (Ojendene L. C. Richard in Pers, Ench. bot. II. 630. Mem, sur les Conif. et Cycad. 17%. B. Brown Prod. Nov. Holl, 346. Bartl, Ord. nat. 98. Mig, Monogr. Cycad. 1. Cycadeae Lindl, Inzrod, ed. 2. 312.. Gycadeaseae Endl. Gener. 70.) Cauder arhorescens medulla ampla vasis sparsis in- strueta, eylindro ligneo oe. vasis ‚striatis vel porosis,. in strata irregularia' vel nnlla coalitis, radiisque medullaribus separatis, eiucta. . Folia spuria (rami seissi) piunata,.ba- sibus persistentibus cor&icem spurium squamosnm formantia, Sesus distinetus in diversis individnis. Antherae e fron- diam contractarum spadieiformium superßcie inferiora enatae, uniloeulares. Ovaria ad margines ejnsmodi sed majorum . frondium ‚enata, uniorulata. Cotyledones . duae oppositae carnosae plus anenus coalitae. . Cycadeae habitu Balmas aemnlantur, Candes arboreus, - -elafus, oylindrieus, vel saepe hunilior, amplus quasi ‚bulbi- ormis,. lente ineresoens , frondiam per annum vei biennium delabentium basibus late eieafrisatis et sehsim dilatatis ob- tectus, intus compositus, e medullg ampla sparsis fihris ligneis instruota et oylindro ligneo,” e duplicis generis sirafis con- centrieis gonfexio, interne vero e vasis-spiroideis, aliqnande 677 in sirata-. irregularia oompiclis, externo librum ‚aemulante, ® formato, Radix. erassior, albicans. fusiforinis vel. panvi- ramosa.corlice vero lamelioso lecta, vaudiois ad instar intns eomposita, medulla plerumgue vasis'fareta, Fibrae radiea- les aliguando in- Zubere ‚intumeseunt.: Frondes caudicem eoronantes inter squames lato - lanceolatas hirsntas stipulae- formes erumpentes, per annum aut biennium evolutae, pin- natäe, rhachidibes plerumgae angulosis, pinnis alternis op- positisvo, cum’ rhachi artienlatis vel continuis, nascentibus et juvenilibus hirsutis, adultis fere semper :glabris, coria- ceis, nervosis, integris vel Jobatis, integerrimis vel inaequa- . liter serrölatis, rarhis inferioribus in spinas mutatis, 1: Ver- natio vhachidis et foliolorum aut eireinata aut imhrieata, Organa sexuatia dioica e frondibus in apice caudienm evo- kutis, mutatis, cöntraetis, sacpe coloratis, plermmque tomen- iosis, strobilorum vel conorum ad instar collectis,' exerescen- tia. - Caudex post florescentiam prolifer, frondosus, Masc.- Frondes exigune juxta rhachim communem plerumque pe- duncwlatam horizontaliter inserlae, patentes, : planae, . cunei- formes, simplices, apice dilatato, reflexo, aut e basi stipi- tata peltatim tnmefacto. ' Autherae faciel: inferiori frondium . mutatarum (spadieum) affixae, hane vel totam. tegentes vel in duas areas colleetae, aut sub apice inorassato in duos fasei- eulos consociatae, sessiles, saepe binatim vel qnaternatim tohaerentes, dense aggregatae, subglebosae, striatae, flavi- dae, demum rima longitndinali hiantes, Pollen in massis 'an- gulosis fando aflixum, e granulis Iıyalinis angulosis ellipsoi- deis fasciatigs conflatum. Zem. Frondes masenlinis plerum- que similes sod, majores, simili. modo dispositae, nuno planae in’ formam - coni ‚terminalis imbrieatae, erenatae, im srenis ovaria solitaria foventes, coloratae, demum reflexae; nunc 'slipitatae, peltafim iterassatae,- in coni modum dispositae, utringue sub disco ‚apieis peltato in fovea ovarium unum ge- a ‘ 678 u rentes. Oyaria sessilia, erecia vel inverse pendentia, viri- dia, glabra aut ihde ab initio tomentosa, colorata, Ovulin unichm ereotam orihotropum. . Drapae integumentam exter- num earnosum, cute coriacer tenaci colorata tecium, tomen- tosum aut glabrum, strato carnoso. molli..a Patamine osseo daro iitegro vel quasi e plaribus segmentis. conflato separa- tum, quodque intus indnit mmembrana spermodermidis arida vasorum Sbris inde a basi (hile) pracdita, ‚in apiee conver- - gentibus (chalaza), . Albumen magnum, albicans, carnosum, demum corneum, Hilus chalazae oppositus; hace impressa, Foramiia plura fovens, in cavitates vel satcos steriles du- centia,. materie resinosa vel.textu cellulari plenas vel.rarins fertiles embryones gerentes. Embryones plures (an semper) sed umus tantum mattırns axilis aut subaxilis inversus, al- bumini immersus, ejus fere Jongitudine, radicula brevissi- ma, ex albumine demnm: plus minns, profuberante, ‚fanieulo subspirali. complicato cum membrana intima spermodermidis 'sohaerente, affixa. Cotyledanes duae carnosae inaequales, apice vel toiäg coalitae, basi plus. minns disereiae, plumu- lam conicam squamnlosam. vel frondosam, ante germinatio- ‚ nem conspietiam, ineludentes, Germinatio hypogaen, — Suc- eus amylacons, gummogus per totam plantem, In strobilis plus minus resinosus, Cycadeue in Protogasa latius dispersae, nune in Novi Orbis tropieis vel subtropieis, in Afrioae australis regione subtropica , in „dsiae terris iropieis et ZVova Hollandia e&X- trafropioa” creseunt,. :— Ordo in Praesente vegetatione fere Pporegrinus, solis Coniferis quoad generationis organa atli- nis, caudieis autem sirnetnrg 'et' ineremento, frondium natura et evolutione diversissimus, olim ob nnius generis (Gycadis) yernationem. eireinatam cum Filieibns, ex habitus quadam similitudine" cum Palmis immerito comparatus, ——. lasse 679 polias quam ordinem in hodierna vegetatione Cycadene mihi sistere videnfur, Gienerum: conspectus. 4. Spadices feminei pluriflori. Vernatio ciroinata füm Tha- cheos tum foliolorum. Horum integerfimorum nervus unicns ‘ medianus fortis. — Eyoas Linn, , nn B. Spadices feminei bitlori. Foliola tenuiter minltinervia, 1. Spadioes masenli spaihulati longo acuminati; ‚antheras in duas areas .onnentes "dispositae, Feminei peltati, sursum acuminati, Putamen homogeneum, summo vor- tice e segmentis ‚radietim conflato. Vernatio ‚xhacheos toria, foliolorum recta, — Macrozamia, Mig, 2. Spadices masco. epathulati, tota superficie, inferiore an- theriferi. Putamen erassum e pluribus segmentis. quasi conflatum, .Vernatio shacheos et foliolorum reeia imbri- - eativa. — Enoephalartos Lehm. _.. 3, Spadices niriusgne sexus conformes, . pedicellato - pel-. ..tati, pelta suhtus ‘duabus. areis..antheriferis :instructa, Patamen homogeneum chartaceo-ligneum. Vernatio rha- cheos subeireinnata, 'Toliolorum wecta, haec basi artion- lata; — Zamie Liun, . .- . . . ® "onera haeo- vere naturalia diei merentur et 'ek qualibet decerpta parte, vel ahsgue fore et fructu dignoscenda, inter Pproprios eliam limites geographicos tenenlnr. Cycas (Asia et Nova Hollandie). Enoephalartos (Africa). Macrozamia |( Nova-Hol- landia). i Zamin (Novi Orbis). —— 680° _— I. Cxcas Lin. Gexer, ». 12% — Miq. Monogr, 21. Tab. I. fig, an. Il aa. — : Spudices- masculi dense imbrieati oblongo-onneati, apice sursum flexo, facie inferiore antheriferi, Antherae dense aggregatae pilis sotosis inter- mixtis, binatim — quaternatim conjunctae , foveolis i innixae, Spadices feminei magui foliacei laxe imbricati 'demum rer" Nlexi, crenati,. basi angustati, sursum in 'apicem Toliaceum Plerumgue aonminatum exeuntes, marginibus utingus ordria plara orenaturis reotpfa fovenies. Ovaria volorata, glabra vel tomehfösa; Zmbryo vlavatus. — Üotyledones Subaegna- les fere tote coalitae: Plumula tonica e foliolis’sgtamae- formibus eomposita,- — Asbores pleruite 'procerae, habitu et sunoorum indole Palnis similes, iu Asiae australis, Oceaniae et Novue Hol- ‚Tandiue 'regiohibus calidis, in insula Madagascarin fre- “ quenies, in Asise australis terris sübtropieis, in Japouia et Sinensi Imperio rariores, . - » . ‚Radir lignosa, ramosa, haud profunda, albicans, cor- tice separahlli,. Zigno radiis medallaribus instrueto, .canali medullari angasto. Cuuder elatus oylindriens, frandiun basibus squamosus et demum subannnlatus *, simplieissimus, 2aro demum apice pauciramosus, medulle ampla, Tigno in- elusa, quod. strata plus minus distineta format, radiis me- dullaribus instrueta, Frondes apieom 'onudieis (aut ramo- rum) eoronanies, post aunum aut bieuniam profrasae,, basi *) Squamis demum delinguescentibus adparet, caudicem In. guibus- dam speciebus hie illic esse coarctatum ‚et inter coaretationes an- nulato-tumiäum. Cojus rei ratio in frondium et spadicum evolu- tionis periodis quaerendä erit, 581. squamäs-stipulaeformibis erassis tomentosis stipatac, rhachi foliolisque vernatione vireinnatim convolulis, frondium Fili-. eum ad :instar, time.et nascentes efiam pilis deeideis impri- mig in dorso vestitae, basi tumiofacta cam vaudice commexae; stipes tri-tetragono=teres inferne utringne spinulis :6 foliis abortivis ortis munitus; oliola linvaria, Janceolata, acumi- nata, marginibus plana aut 'revoluta, membranacen aut co- riacea, nervo mediano. erässo simpliei praedita, "integerrima, — "Genitalia non nisi provectiori' plantae actate efforman- tur; nec deinceps gnotaunis exörescunt, sei’ aut alternis an- nis, ita ut frondium .corona cum frondibus-Noriferis alternet, - aut plaribus annis nen nisi frondes Toliiferäs promentibus inter aınonam intercedentibus. ‚Prondes fractiferae ex apice caudieis in centro coronae frondosae evolvuntur, quäe refectitur aut subinde perit, denso squamarum tegmine. eir- “ sumdatae, lente admodum inorescentes, , „Conus e spadicibus masculinis sompositus beeviter pedunculatus vel sessilis, - :ob- longo - ovoidens, saepe bipedalis et longior, spadicibus pins minus dense imbrieatis, elongato - ouneatis, "demissis, ‚faciebus ancipitibus, apice quasi truncato, disco trungalurae, ‚medio gibbose protuberante et acuminato, * acumine sursum fexo, ooloratis, carnosis, Antherae, in corporis euneati demissis faciebus confertissimae, binatim — quaternatim in foveola pi= lis cirenmdata veceplae, uniloculares, subglobosae vel oblon- gae, stria«ae, eorneae, lutescentes ‚vol fusoeseentes. Bollinis granula hyalina. Odor spadicum marium foelidissimus, Co- aus femineus spadices fert majores, initio arcte imbricatos, in eorpus ovoideum amplum collectos, Apieibus euvato-in- diexis, sibi aceumbentibus, dein a se ilvicem reeedentes, de- aniquerejlexos et pendulos, basi in pedunculum coniractos, :medio ad sinus: e foveis lateralibus profundis vel obsoletis ovariiferos; sursum frondoso - dilatatos in apicem serralum ionge acuminatum; carnosos vel- coxiacens; nervis "meiiis - 682 tennibus ‚canalibos gummiferis comitates, griseo- vel rufo- tomentosos, coloratos. Numerosi' spadices steriles subulati fertiles basi stipant. Ovaria eolorata, tomentosa: et demum “glahrescentia; aut inde ab initio glabra, in tubulum nitidum eörnenm apice exeuntia. Pericarpinm carnosum, carne c0- lorata. ‚Putamen ligneum crassum, laeve, bivalve. ı Aldu- men: varnoso- cormenm, Embryo elavatus, fahienlo lami- naeformi torio appensus, subeurvalus, -subcompressus, coty- ledonihus inaequalibus totis. rel pro parfe connatis, Em- bryones aborztivi plures. Badicnla snbturbinato - oblusa, bre- vissima, cnm corpore coiyledonari confinens, Plumnla in, fissura basilari corporis cofyledonaris inelusa, conico- ovoi- dea, e. squamis imbrieato - amplectentibus formale, In semi- nibus non foeenndatis albumen integrum, nulla foyvea im- pressum, i s -Clavis specierum "a. Foliola linearia revoluta, Cyoas revoluta, B Foliola lanceolata vel lineari-lanceolata plana. ra% Spadices 6—10-flori. Cycas angulata, " 2) Spadiees 2—3-flori, COycas media. . 8) Spadiees &—5-Nori. Cycas Rumphii. 4) Spadices 2—8.Nori. Oycas eircinalis. _ 5) Spadices obtuse serrati, Cyoas maduguseariensis, 6) Antherae oblongo- oylindraceae, Gycas Wallichi. "N "Spadices üfringne trifleri. Cyoas sphaerica. . sg Species dübiae el quoad organa generationis minus . vognifäe., Reliquie, 1 Cy cas revoluta Thunb. Fl. Japon. 229. (&,1784), Ast. Hort. Kew. III, 471, Wild, Speo. IV. 844, Hori. Berol. 1022, Pers. Ench. IT. 631. Spreng: Syst, III. 907. _ Smith in Trans, Linn. Soc. IV. 312. Hooker Bot; "Mag. ‚Nov. Ser. IV. Tab. 2963.64 Mil. ” _— 683 iu Bull, Neerl, 1838. 84. Monogr. Cyoad, 33. . Vera, Japonensium Palma’ prunifera Paul, Herm. Palma Ja- ponica caet, Parad. Bat. Prodr. 361. Boerhauve Lugd, Bat. II. 170. Palma farinif, Jap. Breyn. Prodr. 2. Tessio vulgo Sotitsou Kaempf. Amoen. .exot, 897.: Arbor Calappoides sinensis Rumph. Herb, Amb. IL 92, — Cau- diee humiliore squamato subannulato, stipite ‚subtefragono utringue spinnlifere, rhachi -tetragono -tereie, foliolis con- fertis suboppositis linearibus spinoso - acuminatis. ‚revolutis, infra saepe pubescentibns, spadieibug maseulis . ... :, femi- neis oblongo -lingulatis, griseo-tomentösis, ovariis utringue 23—4 tomentosis, apice frondoso spinoso grosse serrate, Icon. Rumph. ]. c. Tab. 24. (frons) Jaog, in Act, Helv. VIIL. Tab. 2.. fig, 6. (spad. fem.). Giseke in Linn. Ord, nat. Tah, VIE, (idem),- Smith }. co Tab. 29, 30. Hoo- ker 1, 0, (integra plant), Mig, lc. Tab. 1 üg. g—s (ovarium‘ et ovalım). ö “ u u Herb. wild: 'n. 185281! B 4 Crosch in Japonia (Thunberg. Siebold,). ‚„Saepe prope domos eolitur; etiam in China” Thunb, In insulam Madeira et ‚Americam aliasque terras translata, ‚copiose in enldarlis enropaeis . "enlta,.— Teste Millero a 1758 in Angliam ii- trodueta; sed anten jam in Hollandian. Floret apul nos, verno tempore, Speeimina calta omnia fere feminea, . Masc, in. Horto Petropolitauo exstat, ubi bis Aornit (Otto u Dietr. Gaxtenz. VII 24.). De spec, fm, .quae in hortis enropaeis oruerunt ‚d. ‚ Monogr. Cycad. 24. — In hortis Calonttäe stirps. feminea abunde colitur. (Boxb,) \ „Caudex teres, vamosus, orygalis et ultra;, erassitig femoris, a cası foliorum ferrugineo -hirsutus” Thunb. ‚Onl- Jorum speeiminum kumanam altitudinem attingit, Y.— 1. pe- dem in diam,,” cylindrieus, inferne glahrescens: subannnlatus, 684 superne frondium basibus remanentibus dense tectus.. Fron- des metro longiores, yuoram siipes brevis 12 cent, tantum metitur, obsolete tetragonus angulo anlice argule prominente, 414g. cent. erassus, ufringne spinis.brevibus, 2 mm, longis, & bäst late aontissimis munitus, Zhachis tenuior, sursum multum attenuata, glaberrima, costs antica acutata duo pla- 2a geparante,' poslice rotundata, ita ut pars rhacheos. postiea dmpino semiteres sit, Folfola utringue tatıquam im vanali inserfa, eireiter 125, infima minima 3-—4, media maxima 17—18, suprema 10—11 cent, louga, omnia-fere opposita, suprema alterna, . valde. approximata, 2), cent. distantia, ereeto-adscendentia, basi inferiore parumper decurrentia, lisearia, 6mm. lato, Dbasi Angustata, versus apicem alte- anata et in spinam obliguam brunneo -sphacelatam termi- nata, märginibus revoluta, nervo.melio crasso, cum ‚rervoli- fs. marginihus paginam, inferiorem biegnalienlatam eflcientes haeo pallida et nitoris expers, superior fere vernigea, 3mot- ne viridis, — Frons speeiminis spontanet, och do Sie- bold in ipsa Japonia lecti differt stipitis hrevioris spinis approximatis et superiora versus sensim in foliola transeun- tübns, folielis brevioribus, Tota frons eircumseriptione lan- veolata, 75 cent, longa, quorum stipes 14 cent.: hie basi dilatata hirsutus, caeterum tetragonus, angulo postico obtuso, antico auto ntringue in canalem demisso, spinis utringue 28, Oppositis, 'antrorsum direolis; infimis brevissimis !auim. lon- gie, superioribus sensim longioribus 5 mm, — 1 cent, longis, tuno foliacejs. In rhuchz postice semicylindrica et anfice obtusius angulata ‚Folola, utringue eirciter 95, infima brevis- sima opposila, media longissima 9-10 cent, longa, 5 mm. lata, ef ut suprema alterna;-omnia achte spinosa, in pagina inf, haud splendente, fuscescente hie Hlie pilosula; . rhachis in’aoumen pungens desinit, (Deser. soo, sp. Herb. Lugd. Bat) "Wire pro aetate üfferunt froitdes; juvenilium speci- 685 minum %/, met. longae, £oliolis utringue 40—50, maximig 9 cent, longis, 4 mm, latis, — Spadices feminei ex: apice eaudieis verno tempore numerosissimi prodeunt, demum amnea reßexi. Majores oultorum speeiminam 20 cent. longi;s pars angustata pedunculata e foveis uirinque 2 fruetus gerit, et supra eos in läminam eristalam expanditur, eristis linearibua utringue 12—15, sursum minoribus, maximis 5—-6 cent. longis. Totus spadix .exceptis apieibus eristarım spinosis, j brupneis, nitentibus, densissimo tomenito- griseö-fasco ‚vel: griseo: teetus. . Fructus steriles ovato-snubeompressi, obcor« dati, anranliaci, tomento griseo-brunneo facile ; reinovendo teotis 31/, cent. longi, 3 fransverse crassi. Immatura ovaria atrinque plerumque tria. Teste Thunbergio fructus foe- cundati sistant drupam ovatam compressam, rubram, Ses- quipolliearem. — ‚Spadix a ol, Siehold in Japonia lentus 19 sent. longus, ovariis utringue 3 rematiaribus, serraturis laminae subtriangnlaris utringne 18, subteretibus: et hori- zontalibus, tomento obseuriore quam in eultis, Monstrum pygmaeum, artifieiis Hortulanerum in Ja- ponia celeberrimis productum, frondem habet vix spitha- meam, cireumseriptione obovatam, foliola minuta angusta utrinque 25 rhachi fusce hirsniae aflixa, spadioens 'ovariis juvenilibus instructum, 14 cent. longum, stipite laminam aequante, uno margine 3, altero 2 ovaria gerente, Jamina utringue in 16 serraturas eristafas, quarım superiores maxi. mas, diviea, in acumen terminata. Tomentum densum floc- 6050 + griseum pallide lufescens et albicans investit spadicem et ovaria, exceplis pericarpiorom tubalis et spinis eristaraim, (Deser, sec, spec. Herb, Lugl. Bat.) j Cycas vevoluta Thunb, van, planifolta Miq. Monogr. Cycad. 25. Caudice eylindrico tomentoso squimo- so, frondibus gracilibus, stipite opposite spinnloso rhachiquk 686 teträgonis, antice argute costatis postiee semiteretibus, folio- ; is omuibüs fere aequilongis alteruis aut rarius &uboppositis, breviter:linearibus, planis, vix aliqnid revolntis, in mucro- nein’ mollem rectum vix sphacelatum. terminatis ': ö ‘ Orescit verisimiliter in Japonia, eolitur in H, Roterod.; alterum specimen ex Ind. oceid. accepi, -ibi certo- infre- dustum.- . „. Frondes plantae pedalis ®/, met. longae, graeiles, sr Pite rhachique tennibus; spinde omnes oppositae, ad Ya eent. longae, reetae, complanatae; niringue saepe 20; -fo- Tiola utringue- 60, 12 cent, long, 7—8 mm. lata, plana, mollia,. hand rigida neo apice pungentia, "Deus." „Medulla’caudieis, supra modum nutriens, in- primis magii' aestimatur : asseverant enim, quod tempore belli frastulo 'patvo vitam din protraliere possint milites; ideoque ne coitmedo' eodem fruafur ' hostis extranens, sub capilie poena Yetitüm est, Palmam e regno japonico educere -. .” „Drupae comeduntur a Japonensibus.” Thunb. 1. c. 2% Cyeas angulata BR. Brown. Prod. Nov. Holl. 348. Mig. Comm. phyt. 129. Monogr. Cycad. 26. Cau- dice elato, frondium stipite tetragono spinnloso , rhachi fere "ad apicem usque ancipite, foliolis mutieis supra conGariugcl- kis, infmis abbreviatis, spadicibus masenlis basi cuneatis, parte antherifera apice acıminato longiore > spadieibas femi- neis modice pedunculatis 6 — 10-Horis, lamina frondosa ovato- deltoiden inaequaliter dentato -serrata, mineroni inte- gerrimo longe ‚acuminato fere aequilonga, oyariis glabris glo- bosis apienlatis, \ Icon. Ferd. Bauer Ill. FI. Nov. Holl. ined, n. 284 et 285. Miq. Monogr. Cycad. Tah, IL. fig. a —e., org. generate Crescit in Novae Holiandiae intratropioae maritimis (Ps Brown), — (nn — 687 Arboi satis alla. Ahachis anlice anceps, Foliolz haud acaminata. Oonuis mas ovato -ellipticus, hasi sqnamis lineari- länceolatis vestitus;. spadeces 7 eent, longi, 21), — 3 lati, apice 'acuminali sursum' recurvati ac imhricati. Pagina eor- poris inferior pilosa, tota antheris fere globosis, paullo ob- longis, sursum et introrse fissura dimidiam antherae Iongitu- dinem non aequante aperfis;. binatim — quinatim. conjunotis tecta. Conus ferrineus multo major, - obovatus fere globo- aus. - Spadices lati, ‚lanceolati, 22: cent. longi, parte infe- riore seu pedunculo paulisper' compresso 'ejusdem lorgitudinis ac pars ovariifera, " Lamina -frondosa 'deltata, basti. rotun- data, irregulariter dentäla aut potins serrulata et in acamen integrum terminata, quod longitudine laminam aequat (teste R. Br. soperat), Ovaria ütrinque 35, fere $lobosa gla- hra. - (Deser. Bed, jeoni, Bauer) ° \ Be u? Cycas media. R.Brown le 348. Mg. Comm. phyt. 130., Monogr.. Cycad. Lo. Candiee_ elato simpliei vel ad verticem paueiramoso frondinm basibus annulato, frondibug eircumseriptione kanceolatis obtusis basi altenngtis, stipite brevi -spinuloso rhachique snpra_ medium antiee pla- nis, foliolis oppositis basi contracta deenrrentibus; spadicibus femineis longe pediniculatis, supra medium 2—9- Noris, R- ımina frondosa rhomhea grosse serratn, acumen , maltom Fu perante, ovariis glabris, fructibus ovoideis subangnlatis. - Icon, Ferd, Bauer |, ©. 2.283 et 86, Mig, l.o, Tab. I, "ig. a—p. Tab. IE. Crescit cum, praecedente (R. Brown). .Arbor 5—4 meira alte, candice satis erasso, versns apicem .paullo altenuafo, rarius verlice ramificato, frondium superstitibus basibus annulato, Frondes erecto - patentes vel recurvatae, numerosae, 2040, .coronam fere glohosam ef formantes, quae fortasse e duorum annorum frondibus com- 688° » « poniturz 13 cent, longae, eircnmseriptione lanceolatae, 1atio- zesye, obiusae versus apieem, ad basin oontractae, — Stines brevis 3 deeim, longus, ‘10 exiguis spinwlis utringne muni- tus. Rhachis: erassa; antiee, ut stipes, planinseula, leviter sanvexa,. angulis acatis duas facies separantibus. Foliola approximata, utringue 120, inferiora minnta, 6 cent. longa, maxima 20:cent.; ‚apieis IO ‚cent. longa. Omnia linearia, diam. maximo. L ‚cent. nei superante, basi contracta et deor- sum juxte rhacheos marginem- decnrrentia; Apex’ spinose aoı- minatus; nervus fortis, margo levissime revolntus. Spade- ees feminei adulti singulari ‘forma insignes, 22 — 23: cent, longi. Ties quartae partes vel dimidia. pars pedanenlum re- fert, : dum pars frucliicans 1/, modo longitndinis ocenpat; hate i in-laminam rhombiformen - foliäceam terminatar, oujns - duo margines inferiores concavi integei ‚suntz < margines su- periores multo majores profunde et acuminate serrati, Apex aenminatus brevis serralatus, Frwetus 2—4 in spadiei- bus adulis, ovi gallinacei magnitndine, (Desor. seo. icon. Bauer) - Ce. B. Brown hane Cyoadi oireinali valde afinem “ dieit, attamen ex splendida Baueri icone optime distincts habenda est. 4. Cycas Rumphii Miy, in Bullet. Neerl, 1839. 45. Comm. phytogr. 120.° Monogr. Cycad. 29. ° Spach Suites & Buffon. Botanique, Olus Calappoides seis Sajor Calappa Rumph, Horb. Amb. Tom. I. 86. exel. pl. celeh. Cycas oircinalis Roxb. Fl Ind. III. 744 — 46. Gandieo squamoso frondium lanceolatarum stipite terete, inferne utrin- que spinulnso, foliolis .oppositis horizontalibus, lineari-Tan- eeslatis in durnm acumen produclis, cono mare ovoiden- &longato, fomineis spadieihus demum.refexis, in laminam rhomboideo - spathalatam parvam ceristato -serrafam, "brevi= “689 acuminalam terminatis, fructibus 3—5 subcompressis Anran- tiacis.t - Icon. Rumph. I. 0. Tab. XXI et XXI. - ‘Creseit in insulis Moluccanis fere omnibus, Amboina, Ternate, Banda (Rumph,) Malaice: Sajor Calappa, Utam; amboinice: Uta Niwel; Zernatice: Djudjara, in Moluccis australibus Sajor Badja vocatar, j Linnaeus, gui primns Cycadem cireinalem ex Toddae Paunae tieonibus Hort, Malab. condidit, postea Bumphii plantam amboönensem huic tanqguam synonymen perperam . adseripsit, Sed hune usque in diem C. Ramphii e sola fere Rumphii deseriptione sognoscitur et Bo x burghii an- notationibns. Radix fihris simplicibus crassis teretibus, Cazder ple- rumgue 12 pedes altus, raro 24, simplex, rarissime apive ramosus, basibus frondium obtectns, intus albus mollis ac mucosas, .Frondes oblique vel suberecto expansae, confer- tissimae, 5 pedes longae, szöpite basi valde tumido, ntrin- due spenis 10—12 brevissimis sursum direcfis manito, tereti, rhachki teretiusculo -angulata, follolis utrinque 30—50, op- positis, lineari-lanceolatis, pungentibas, horizontalibus, sur- sum sensim minoribus, infimis paullo brevioribus quam media, Frong nascens admodum mollis, Conus mas (qui teste R. in qualibet arbore primus erumpit, dum eadem arbor, si auetoris verba recte intellexi, deinoeps femineum strobilum efformaret!) ultra pedem longus, 5 poll, erassus, utringne attenuatus, spadicibus pallidis flavesoentibus in -mollem api- cem desinentibus, oblongis, versus basin cunealis, crasso axi insertis, 20 eirciter in ceirculo, primo imbricatis, dein ‚paullo secedentibus, Corporis euneati superficies inferior an- ‚therifera. — Coni per aliquot‘tempus conservati gravem odo- rem spirant. Spadices feminet_in coni formam dense im- 178 Bd. 65 Hofe, 4 690 bricati, dein divergentes et deflexi, basi pollicem_erassi ‚ul nares, compagis durae, apice in laminam irondosam rhom- beo- ovalem, eristätim ineiso - serratam, inferne integerrimam, apich nerro melio acuminatan -desinentes, lanati, frwclibus 4-—5 g’obosis, compressis, 5 cent, longis, 4 in- diam, trans, ‚glahris obsenre riridibus, hie illie in fulvum eolorem trans- ennübns, hie illie plagis lanatis (nee ui Burmannus ver lit rugosis) olsitis, maturis anrantiacis. Prtamen dnabus suteris, ei snperne foraminnlis instruchum, ineludit aucleum. albicantem, erassum et oblongum, ab una parte fovea im- Pressum; inter nueleum vero es pntamen alia sieea ac spon- giosa reperitur sabstantia (ex Rumph. ieon. ei deser.). Teste R. lente .admödum haee arbor inereseit, por lon- gum tempus mil nisi frondes produeit, sed si ad 5— 6 pr- dam altitudinem exereverit, conos prodneit. Post spadieum fem, easum arbor per aliguot annos quieseit et frondes tät-- tum efformat; dein vertex in medio denndatur,; et de navo conus prorumpit, Conus mas quotannis non efformalur, sed plerumque 1—2 annos arbor quieseit, . Usus. Juniores frondes eoelae incolis gratum olus prat- bent. Nuslei eiiam odules, erudi antem nimis alvum morent, imo Isthalem alvi fuxum, exeitant, . Sapor amarieans nee acris, Per uoetem in agna macerari ant cogui oportet, auft- qnam comedantor, Incolae Aru et Bey singulari artifieio in foveis in terram elfossis eos jgnis vi praeparanl, — Nucki recentes rasi ulceribus medentur, Caro 'coni maris similem usum praebet. Cortex mollinsgue lignum eum Pinanga ma- stienfum ei inmidis artubus illinitum, optime vafet, Uens sacer apnd Tamboccanenses invaluit, gi frucins edere de beut, si ‚demortunm lugeant. (Bumpk.) Observ.. Cycas oircinalis Roxb. 1. 6. (excl, quibus- dam synonymis) ex insula Amboina in Hortum Caleuttensem F ! } H r [4 co, introduela non solum ab patriam ad hans speciem 'referenda . videtur, sed maxime ob characterum summam congruentiam, -— Majo mense in illo Horto floret, Dec. et Jan. fructas ma- turat, Cauder speciminum cireiter 15 annorum 2—5 pe- dalis, R8—28 poll, in poripheria, basibus frondium per- sistentibus valde horridus., Frondes 16—17, nitidae, atro- virides, 3—6-pedales, Stipes teretiusonlus 12—24- pol- licaris, virinque spinulis hrevibus munitus, _ ‚Folola utrin- que 50— 60, opposita vel alterna, lineari-lanceolata, fal- sata acuta, mollis, 4— 10-pollicarin, Y/, lata, Syuamae (stipulae Roxb.) acnminatae, imbricatae, villosae, petiolis intermixtae et pedunoulum fuleientes, Conus mas terminalis, pedunculo brevi orasso sufultus, ovato-oblongas, initio 9 —10-pollicaris, demum duplo longior, 5 erassıs. Post 2 menses pedunonlus Jateraliter repellitar, nova frondinm o0- rona evoluta, Spadices cuneati, ohlique truncati, fulro- tomentosi, angulo snperiore extrorsum in acumen lalum su- bulatum erectam terminati. Antherae distinelac, numerosae, uniloeulares bivalves..— Störps femina magis robuste. In- Roreseentia fere ut in ©. revoluta, Spadices villesi, com- pressi, elavati, spathulali, supra ovariorum insertionem in- eurvi, shomboideo -dilatati et in segmenta pungeniia partiti. Ovaria globosa, plerumque uirinque 2, brevi säylo (tabulo) apieulata, perforata, foraminis apertura calloso - marginats. Drupa ovalis, ovi minoris gallinacei magnitudine, matara dava. - Nur lignea, intus textu spongioso, inprimis versus "basin copioso, brannco obduota (see, verb. angl. Roxb.). Adnot. A Cyc. Wallichit folielis latioribus, spadienm masc. apico ut videtur longiore differre videtur. Ulterius te- men amhae spevies comparandae. : Cycas Rumphii var; timorensis Mig. Comm. phyt.125. Monogr,Cycad, 80. Caudice , . . .stipite .... [7 6 vhachi graeili semiterele- eompressa, antiee bicanalicnlata, follolis approximatis, Inferioribns oppositis, superioribus al- ternis multo brovioribus, Hineari - lanceolatis, subfaleatis, margine inferiore concavinsenlo, ad basin vix eontractam de- surrente, Apine acntissimo non pungentibus. Crescit in insula Timor. (Herb. Mus. Paris.) Frondis adultae pars superior rhachin offert gracilem inter foliela bina suprema non exenrrentem, semiterelem, lac- yissimam, hand rigidam, antice planam, bieanaliculatam et ex foliolorum margine inferiore deeurrente fere alatam, ‚foliola infima (itaqne vix media frondis) opposita 15 cent. longa, 2 lata, superiora omnia alterna, duplo breviora, 8 cent. lon- ga, 1 lata, omnia ereeto- patentia, lancrolato -linearia, in- primis inferiora ad marginem inf, falcata, basi parum an- gustata obliqna, margine scil. inf, ad rhachin decurrente, apice in acamen subtilissimum, fere’ piliforme, mollissimum, fragile ferminata, marginibus integerrimis levissime revolula aut potins marginata, nervo medio flavieante nitente, infra param, supra haud prominente, pallide yiridia ntringne ni- tentia, in pagina inferiore pallidiora, - (Desc. see. sp. Herb. Mus, Paris.) A 6. Rumphii dilfert foliolis multo brevioribus, non in acumen daram obliguum terminatis caet. An species? 5. Cycas glauca Hort. — Mig, Comm, phytosr. 327. Monogr. Cycad. 30. Caudice glabrescento oylinära- eeo, süipite subtrigono, antice obsolete exeavato, postice se- miterete, rhachi tetragona, foliolis numerosis "lineari- lancco- latis, falcatis aut fere reelis, glaberrimis, marginibas sub- undulatis, subrevolutis, glaucescentihus, > Creseit verisimiliter in India orientali ‚ Java insula. Caudex glaber, eylindrieus , vix squamosus. Frondes © gemma terminali sguamis fusce fomentosis tecta erumpeh- 693 les, nascentes hrevibus pilis deciduis teotae, adultae glaber- rimae, reciäe, 2—21/, meira longae, Stipes subtrigonus, antice plano- excavatus, postico semileres, spizwlis utrinque 30—40 compressis, Zhachis teirageua: parte postiea ob- ' tusa fere semiterete, planis duobus antieis sub angulo acuto valde prominente conjunctis et singulis a postiea facie,canali impresso diremtis, ubi foliola afliguntur utringee 50—60, quorum inferiora 13 cent. longa, 11/, lata, media caque ma- gis approximata multo longiora 27—28 cent, longa, 13, lata, suprema his non multo breviora; omnia lineari-Ian- ceolata, faleata, inferiora magis reola, inprimis janiora marginibus undulata, Nervus medius fortis, infra Jutescens. Color glaucescens, deorsum pallidier. Margo suhrerolutus, Organa genitalia incognita. (Deser. sec. sp. eult. in ins, Pavonum prope Potsdamum, et H, Boterod. ex Java insula advectum.) . j Vidi unam pinnam bilobam, quorundam Encephalarto- rum ad instar. . Oycadi Runmpkit, inprimis var, Zimorensö proxima vi- ' detur, j 6. CGycas sphacrica Boxburgh. Fl. Ind, ed, Carr. et Wall, Tom, III. 747. Caudice crasso, stipite utrinque spinulose, foliolis utringue 80—100 subalternis li- nearibus pungenii-aenminatis, spadicibus masenlinis euspi- datis, acumine reenrvato subulato, femineis ntrinque trifloris, ferxugineo-tomentosis, sursum ovato-triangularibus, Pro= fande dentatis apice cuspidatis, fructibus aurantiacis, . Creseit in insulis Moinecensibus, unde in Hortun Cal- entionsem a. 1798 introducte, ubi ulerque sexus m. Majo florei; semina- Jan, et Febr. maturescunt. Differt a Coyade Rumphit teste Roxburghio, qui viyas stirpes observavit, varlis nolis. Cauder crassior, 694 Frondes minores, Stipes longior ei frequentius spinnlosns, Foliola unmerosiora, 80—100 utringue, subalterna, Coni maris spadices inde » medio in longissimum acumen suhu- datom ineurvatum contraeli, dum in ©. Rumphiz potins trun- ‚cati sint, cum acumine hreviore.vel longiore sub angulo reeto exorto, : Antherae in ambabus speviehus similes. Spadices Feminei numerosi, plerumgne utringne trißori, supra ovaria inenryati et statim in laminam ovalo-triangularem longe aru- minatam et utringue profunde denfatam expansi, toti, prae- ter ovaria, dense ferrugineo-tomentosi,. Ovania globosa, subimmersa,. uniovulata, ovale lata hasi ovarii fondo aflixe. Stylus brevis. Stigma (apex tubuli) perforatum. Drupae subglobosae, leviter compressae, magnitudine ovi columbini, stigmäte apicnlatae, maturae auranliacae, Pulpa flava, sa- poris ingrati, Nur conformis, lIiguca, infra stigma leviter apienlata, unde utringne lineola elevala deseendit, juxta quas demum nux bivalvis disrumpit, Integumenta seminis tria; externum brunneum crassum, putamini intas adhaerens, versus basin crassius, Medium tenue pallide fuseum, Ii- ternum tenuissimum albicans, -Albumen carnosum, Nares- centi-albido- palleseens, apiee fürea transverse oblonga in- siruotum, "in enjus fundo 5 — 6 papillae brunneao adsunt, 'quae tolidem canales obtnrant, Hi canales in somine hand foecundo Yo Jong. penetrantz in foccnndis uns horum e2- malinm plus %/, long. peneirat, centrum ocenpans, eorpns propriom in cavitalis suae apice reoipiens (ritelas Roxb-) Silo albo- plicato appensum. Embryo .dieotyledonens, eoty- ledonibus inaegnalibus, radienla obtusa e eanalis vertice emersa. Plumala primum squamulas saltem evolvit; qnara vel quinta saltem primam frondem sistente (ex Roxh. verb. ang).) : R . Adnet. Roxburghius hano speeiem cum Todde Panna Rheedei comparandam esse haud improbabile putabat ee 695 7. Cyeas Wallichii Miq, Monogr. Cycad, 32, 0. eireinalis var, angustifolia ejusd, Comm. phytogr, 119, Candiee . . . , frondibng «0. . rhachi semiterete subtrigona antice bieanaliculata, foliolis alternis oppositisve approxima- tis ereclo-patentibus, linearibus, subfoliatis, basi angustalis et subdeenrrentibus, spalieibus masoulis suhtus donse füsco- tomentosis, antheris oblongo- eylindraceis, Crescit verisimiliter in India orientali, colitur in Horto bot. Calenttensi. (Herb. Mus, Paris.) \ Frondis saltem supremam partem vidi, enjus vhachis non. valdo crassa, semiferes, postice valde prominens, äntice magis complanata, Foliola alterna vel opposite, sed su- prema fere omnia opposita, inferiora %/, metri superanlia, subfalcata, omnino linearia, basi panlisper conirgeta, de- eurrentia et inde plus minus inaequalin, apice acuminata sel vix aliquid pungentia, vix 1 cent, lata, plerumgne Rugu- stiora; margines non omnino recti, scd aliquid undulati sub- erosi, plus minns inerassali; utraque pagina in sicco trans- verse subplieata; nervus medins uiringue prominens versus apicem multum altenuatur. Spadices mares maturi 3—4 sent. longi, ex angısia ei quasi stipilata hasi formam pyra- midis inversae complanatae referunt, coui sursum (augulo eX- teriore) acumen lanecolatum rellexum affigitur, Pagina py- ramidis inferior e duabus faciebus costa erassa diremlis, (o- mentosis totisque antheriferis vonstat, Superior simili, modo in duo plana divisa glaherrima est, Marge spadicem am- biens acutus leviter crennlalus, Pars superior spadieis acu- minato-rellexa, in pagina inferiore qlias nanc extus adparet, tomentosa, in superiore glabra, Acumen proprie dietum in ejus facie inferiore infra apicom erampit ce costa media spa- dieis quäsi productum, Tomenium inter aniheras densum fuscum nitens, : Antherae foveis, pilis einetis, impositae, ‚fascae, saepe quaternatim et quinatim conjunetae, oblongee 696 vel dein eylindraceae, apice bilabiatim fissae, dein ulterius ' apertae fissura ad ünnm latus (qnod adjacentibus oppositum est) nsque ad basin continuata. Pollen conglobatnm pallide flavescens. (Deser. sec. sp. Hort. Calcutt.) 8% Cycas oircinalis Linn, Sys. nat. ed, X et XIII. 729. excel, syn. practer H. Mal. auct. plur, excl, syn, praeter H. Mal. Gieseke in Linn, Ord. nat, 604. Mig. in Bull. Neerl, 1838. 84. Comm. phytogr. 114. exel. var. B. Monogr. Cycad. 27. Cycad, frond. pinmat., foliolis euet, Linn, Hort. CHff. 482. Fl. Zeyl. 185. Mat. med. 224. Todda Panna Rheede Hort. Malab. ITI.9. Caudive elato frondiam ‚basibus annulato, frondium lanceolatarum sti- pite angulato utringue spinuloso, rhachi terete, foliolis op- posilis alternisve horizontalilus anguste lanceolatis linearibus subfalvatis, cono mare oblongo, spadieibus femineis Iineari- lingulatis, in Jaminam delioideam argute serratam et longe senminataın terminatis, feuetibus utringue 1—4, ovoideis, glabris. n . Icon. Rhecede I..c. Tab, HI-— XXI. Hooker Bot, Ma- gaz. Vol. IE Tab. 2826 — 27, ‚ Herd. Willden, fol. 18527. no, 6. Herb, Hermann, 20. 53. (Madae.)_ . Creseit loeis montanis petrosis et arenosis in Malaba- via (Bheede), in hortis et plantationibus maritimis provin- eiarum australium Malabariae (Buchanan Travels in the Mi- sore IL. 469.), in Ceylonia (Herman. in H. Lugd. Bat.). Be- liqui loci natales dubii, Ann. 1700 i in Anglige caldaria intro- dueta (Hooker I, 0). — Malabariensibus Todda- panna vel Mouta-panna, Brachmanzis Andexa Motha-panna dieitur. Haee spocies , qnae “prima 6 toto genere innotnit, & S0- lis fere Horti Malabariei iconibus probe cognita ost, cum omhia quae anctores deinceps do Cyoade cireinali soripserint, 697 Uubia habeantor merito, et ad alias cum hac confusas spe- cies referenda sint. . Coudex 40 eireiter pedum altitudinem attingit, plerum- gae simplieissimus, raro apice in ternos, quaternos vel qui- nos ramos divisus, sesquipedem cerassus, basibus persistenti- bus frondium scaber demam glabrescens et annulatum candi- -cem simulans, corlice ceinereo intus purpureo, : Frondes octo pedes longae, foliole utrinque 90-100; foliolum ad- ultum 21 —24 cent, fere longum, 11/, latum, ut video tum in icone A, AL, tum in sicco speeimine Herb, Willd., tum in spec, eulto in ins, Pavonum; inferiora et snperiora minora; cacterum opposita vel alterna, bäsi contraeta plerumque de- eurrentia. Jrons speciminis culti 2 met. longa, quorum stipes 3, meiri, tereti-tetragonus, angulo antico valde pro- minente ad utrumgue latus excavatus, angulisque lateralibus 15 eireiter wiringue spözas horizontales 1/,— 2 cent, distan- tes gerentibus, Ahachis sursum valde attenuata, in uni- versum semitereti-subtetragona, faeie poslica valde convexa prominente, faciebus duabus anticis, angulo antico valde elevato obtusoque diremtis, excavafi. KFoliole utrinque fere 86, opposita et alterna, linearia, falcata, basi angustafa, molliter acuminata, utrinque glauco -viridia, supra nitidula, subtus pallida et nervo medio Havido inatraeta. Margo suh- inerassatus subrerolutus, Coszs mas in Hort, Edinensi effor- imatus et a ol, Hooker depiotus, fere sessilis, 2 — 5 poll. longus, ovoidens, spadicibus latis laxe imbricatis, ferrugi- “ meo-hirsutis, quoram pars #/, inferior pyramidata horizon- taliter inserta, pars Y, superior sursum curvata et in acu- men erectum longum producta, „Antherae solitariae, bina- tae — uuaternae, corneae, Spadices Herb. Willd. acumen ha- bent valde breve, anzheras pallide fuscas, oblongas, terna- tim vel quaternatim conjunelas; tomentum inter cas parcum. Spadices feminei ”e Rheedii icone noti, dense imbrivati, 698 _— . strobilum componunt oblongo-ovoidenm, 25 cent, longum, 15-—16 in medio erassum, adulti e basi stipitiformi lincari - lanceolati, et Jicet ulringne foveae 3—&, tameu ex ulreque margine res ploresve fruetus tantum efformantz corum lami- na frondosa suhvoneara rhombiformis. longe- acuminata argufe serrafa, Firueius ‘prunis non absimiles, 4 cent. longi, 3 erassi, cortice glabro viridi obdneti, postea sublari et dein’ rubescentes. Totus spadix 20 — 25 cent, eireiter longus, lamina 3— 4 lata. .- De totius arboris evolntione ef, Rheedeum 1. e. maltis disserentem. „MRecisus ramus {errae vel levius commissus in novam arborem progerminat?” — „rejeetum teunei frustum novas radices emittit” — „si vel per annum vel etiam plures an- nos e ferra evulsa serveiur siecea arbor, posten terrac. com- missa, revireseit? Rheede l.e, Usus. Fructibus vesonntur Malabarenses eum Sacchare Thomaeo, alioquin alvam relingunnt adsırietam, Sacous © noyellis foliorum sureulis expressus, intestinorum erucialus compeseit, stomachi ardorem sedat et vomitui ernento meıe- tur, Strobilus-fem. contusns et in calaplasma reduetus Ium- „bis applieatur contra dolorem nephriticum et involuntarium seminis efluxum.. E fructibus (enerioribus aqua ooetis medi- samentum paralar, quod vomitnm ciendo ventrieulum purgak Arboris gummi omnibus’venenis resistit, et cum gallinae sier- ‚sore extus applieitum viperarum morsus sanat, . Malabaren- ses ‚Thomistge templa sua frondibus his festis diebus exornant” quare Palma digresia vocatur (teste Rhoede). In Mala- baria australi nuces exsiecatae, contusne, Zudum Podi vo- satao, eomeduntar (Hamilton). Cycas eircinalis L. var, javana Mig. Monogr. Oycad, 28. Candies squamoso subannulato, frondium stipite . 699 subterete brevi-spinuloso, foliolis alternis suboppositisve ho- rizontalibus lineari- lanceolatis subfalcatis deorsum conraris, subpungentibus, viridibus, spadieibus femineis lenge pedun- culatis, pedunculis obtuse teiragonis, parte ovariifera paullo latiore, lamina angustissima in aoumen longum eristatim spi- noso -serratum glahrescens sursum serruletum denique inte- gerrimum excurrente, ovariis utringue 3—4 elahris, Icon. Mig. le. Tab, I. fig, —n, Tab. I. fg. 1. Org. gener. Crescit in insula Java (Blume in Herb, Lugd, Bat.); an et in iusulis Sumatra 'et‘Borneo ? " Stipes subteres, antice planiesculus, ad basin tumidas, inde ab 1, alt, sp’nis brevibus eurvalis, Aliernis suboppo- sitisve utrinque 17 insirüctus, Foliola infima sequentibus non multo breviora sed basi omnino petioli ad insiar contraeta; reliqua hasi deeurrentia, Caelerum guoad formam medium tenent inter .O, circinalem et C, Wallichäi; omnia lineari- laneeolata, in apicem pnugentem terminata, marginibas sub- revolnte, ad marginem juferiorem falcatim concava, supra nitentia, maxima 28—29 cent, longa, 13 mır. lata, -Spe- dices feminei 30 — 31 cenf. longi, obtuse tetragoni inter angulos oanalienlati, pedunculus 15 cent. longus, 1%, kafus; pars ovariifera 6 cent, longa, areubus tribus ad latera alter- natim excisa in foreas deenrrentibus, deorsum inberculo suf- fültas. Reliqua pars 8—9 cent, longs, lancceoläta, cristato- serrata in acumen longum spinosum antice serrafum serräfu- ris accambentibus terminats, Totus ‚spadix, serraturis et ovariis exceptis, deuse ochraceo-tomentosus. (Deser. seo, spec, Herb, Ingd. Bat.) 8 Cycas madagascaricnsis Mig, Comm. phy- togr. 127. Monogr. Cycad, 32. Cycas cireinalis A. du Petit Thouars Histoire des vegdtaus rec. sur les #les de 700 France caet. 1804. 1. Rich. Mem. Conif. et Cyoad, 187. excl, syn. Candice elato, frondibus vonfertis, "stipite semi- tereie spinulose, foliolis alternis, lincari - lanceolatis, 'anb- - falcatis,. spadieum masculoram apice reflexo quater corpore hreviore, antheris quafernatim quinatimque conjunetis gloho-' sis (bivalvibus), spadieibus femineis lanceolatis sursum ex- planatis obtuse serratis, ovariis utringue 2—3, tubnlo brevi- apiculatis, fructibus ovoideo -giobosis, subimpressis, Icon. Aubert d. Petit Thouars 1, e, Tab, Test IL, Ri- :chard 1. 0., Tab. 4 — 236, Greseit in insula Madagascaria (A. d. Petit Thouars) R. Brown primns monuit, Cycadem in Madagascaria -a Thouarsio detectam et 1. c. descriplam a vera 0, cirei- nali differre, Ad oandem etiam O. oircinalem‘ referendam, esse, quam Richardns I, c, deseripsit et icone illustravit, vix dubio caret, Arbor 40—70 pedes alta, cuudice tereti, simplice, ra- rins versus Apicem ramoso, corzice cinereo infus purpureo, tigno wmolli albicante., Frondes nascentes lanuginosae, ad- wltae octo pedes longae, Foliolis oppositis lineari - Janceola- is, rigidis, aentis, ‚subfalcatis, Rhachis postice convexä, anfice subcanaliculata, inferne (stipite) incrassata utrinque spinulosa. Conus e media corona frondosa protrusus brevi- ter pednnenlatus oblonge ovoideo - -oylindraseus, subbipedalis et longior, 5—7 uneias erassus, ingrati odoris., Spedioes summitate, externa subtiliter lanugiiosa ratili, subcarnoso - eoriacei, 2—3 uncias longi, oblongo-euneati, demissis fa- ‚eiebns aneipites, ad summitatem exterius trunonti; disco frun- eafarae transverse sublanceolato- rhombeo, convexiuscnlo, me- die gibbose protuberante in acumen inflexo- adseondens. Fs- cies superior planiuseula et auda; inferna utringue 4 medio erassiore leviter deelivis et inde planiuscule dihedra, .antheri- fera, "Antherae ovoideo - glohulosar, solitäriae, geminatae \ 701 ve} quaternatim approximatae. Pollen’ sulphureum. Strobi- tus femineus maguus, turgide ovoideo-conieus; spadices snbinenrvo-aceumbentes, subpedales, spathulati, elongati, ad summitaten lanceolatam et Acuminatam obsolete crenali, crassius eoriacei, tomento rufo falvo toti vestiti, Infra sum- mitatem aliqtot exeisae sunt ad ufrumgue latus sinubus ar- enatis, qui margine subinirorsam eanalienlati desinunt in- ferne in tolidem foveolas profundius concavatas, atringue 1 —4, florifera. Ovaria pisiformi-subglobosa, im vertice depressiusculo tubulo laevigato instruosta. Fructus ovi gal- linacei magnitwdine, paulio oompressi, iubulo apienlati, lae- vigati, Mavide rubentes, — Numerosa spadienm rudimenta sterilia subulata extus fertilos stipant, (Deser, ex Thonars. seripto et icone.) , 10. Cycas oelebica Miq,. Comm. phytogr. 126. Mo- nogr. Cycad. 31. Olus Calappoides iusulae Celebes Rumph. %. 0.87. Caudice squamoso, frondinm breviter Tanceolatarum stipite hand spinoso, foliolis anguste lanecolatis horizontali- . bus aliquomodo divaricatis in obliquius Acumen terminatis, spadieibus masenlis rhombeo -pyramidatis, femineis pauci- foris, Jooz. Rumph, 1. ce. Tab, XX et XXI. Crescit in boreali insnlae Oelebes parte, ex gr. in Go- rontalo et Manado, ubi mas Patuka, femina Lagogo vocater, Rumphius hane speeiem non nisi imperfecte cogno- vit et hodie eo magis in dubism voranda est cum stipites inermes dicantur. n. Cycas inermis Loureiro Flor Cochinch, ed, Wild, UI. 776. exo, syn. omnib, Mig. Monogr. Cycad, 31. Caudice simplieissimo seabro, frondium stipitibus sub- teretibus inermibus, foliolis opposiüis lineari -Janceolatis, pla- niusenlis obscnre viridibus, spadicibus masculis oblongo- 702 turbinatis, erassis femineis Jinearibus in apicem laciuiatım terminatis, paueilloris, drupis oralis subcompressis, j Creseit „agrestis, enltagne ob pulehritudinem in Cochin- china, et China?” (Loureiro). Ineolis Cdy San Tuß dic, De hac specie post Lonreireum a nemine hucusque re- perta et ob’ spinarum in sip:tibus defeetum obseura, ille, auctor hacc habet: „Palma cawle quinynepedali, simplieis- simo, femur erasso, scabro, fusco, Frondes pinnatae, 5 pe- des longas, ascondentes, szöpztibus inermibus, subhteretibus, Foliolis \ineark = lanceolatis, sexpolliearibus, glabris, ob- senro-viridihus, planinsenlis, oppositis, sessilibus. Flos dieiens; masculus; conus terminalis, solitarius, ereelus, ovali- eblongus, diametro 4- pollicari, strobiliformis, fuseo - Iutens, imbrieatus, subelausns, spadicibus oblongo- turbinatis, eras- sis, fangosis, stamintferis, Filamenta nulla, „Antherae plus quam 100 in quolibet spadiee, sparsae, glohosae, semini Rophani aequales, apice dehiscentes, Pistillum nullum, Fe- mineus in alia planta: spadicibus variis, linearibus, refe- zis, paucifloris, subierminalibus, simplieibns, lamina ladi- niata terminatis. Germen ovatam, Stigma simplex. Drapa sesquipollicaris, ovata, snbeompressa, laevis, rufa: nur ligoosa ejusdem formae;.azeleo simpliei” — „semper iner- mom inveni”, ‚„‚ramosam nunquam nee monoicam.” — — „Usus oibarius in Cochinchina nullus, Tunkini incolae mihi retuleront in sua pafria fer) panem Sagu sat bomum ex frunco hujus Palmae.” 12, Oycas squarrosa 'Loddig. Caial, — Steud. Nomenci. ed, 2. mihi plane ignota, ct ut videlur nune 60 uomine non amplius in Horto Loddigesiano exstans, verisi- militer ad unam descriptarum speeierum roferenda erit. iu 703 1. Macrozamıa Mig. Monogr. Cyoad. 35. Tab, IV et V. Spadices mares Jdense in conum imbrivati, eunei- formes, apiee storili surenm direeto, corpore antherifero linea mediana fere in duas parles separato, areis singulis antheri- feris oblongis, - Antherde dense confertae sacpe quafernatim junetae, Spadices feminei majeres in majerem conum dense ‘wolleeti, e, basti stipitiformi in peltam quadrangularem eras- san sursum in longum acumen exeurrentem terminati, pelta subtus utringue in forea ovarium ovoideum augnlosum fe- rente. Drupae augulosae putamen fer homogeneum. Em- dryo eylindrieo-clavatus, cotyledones subtortae, apice brevi- inllexae; plumnlae foliola bina recta pinnata inter colyleio- nes recepla, " Arbusenlae Iumiliores vel Cycadum ad instar procerae, in Nova Hollaundia, inprimis locis depressis maritimis a 38° — verisimiliter 30° lat. mer., indigenae, genus sistentes inter Gyendem et Encephalertum intermedium, et nisi me omnia fatinne, validissimis charaeteribns definitum, Caudex eylindrieas, frondium basibus squamatus, ple- rumque simplex. Frondes in coronam digestae stipite, rha- chigwe erassis angulosis, illo inermi vel foliolorum wndimen- is quasi spinulose, ‚Follole linearia rigida, vernationo eirca rhachin spiraliter tortam applieita imbrieata striea, Orga- aa genitalia in conos vel strobilos grandes colleeta, qui so- litarüi vel geminali ex apice caudieis erumpunt, pedunculis brevitus orassis suffulti. Cowuws mas eylindriens elongatus. Spadices dense imbricaii, enneiformes orassi, subtus dnabns areis subconfuentibus aniheriferi, supra serobienlati, in acu- men lineare pungens (variae longitudinis) product, Anthe- rae saepo qualernatim conjunclae, rima transversa hiantes, Conus femineus crassior pancioribus spadieibus conllatus, 70% — Spadicum stipes angnlosus hexagenus, vertex hexagonas rhomboideus, margine inferiore extns' rellexus in Acumen sur- sum direstum extensus: marginibus fransversis lateralibas in- terne flexis foveas tegentibus qnibus utringue ovarium in- naseitur, Overia hino inversa ovata angulata_ apionlata, Drupa carne parca putamen oblongum crassum laeve ho- mogenenm supremo vertice raliato suhangulosum inelndens, Albumen conforme oyatum carnoso - corneum, 1. Macrozamia spiralis Mig. 2 0.36. Zamia spiralis Salisb. Prod. 401. R. Br. Prod. 348. (ed, germ. 204). Encephalartos spiralis Lehm, Pugil, sext, 18. Haud Hortorum et auctorum plurimorum, qui Encephe- larti species cum hac confundunt. — Caudice hamiliore frondibus circumseriptione lanceolatis apice rotunlatis, stipite rhachigue erassis trigonis vel trigono-oylindrieis antice pla- niusenlis, foliolis“ oblique insertis oppositis alternisve, Hnea- 'zibus vel lineari-lanceolatis, subfalcatis, integerrimis in acı- men spinosum terminatis, conis solitariis vel geminatis, mare elavato-cylindrico, femineo erassiore eylindraceo, Icon. Bauer Illustr, eit, ined, Tab. 387—94. Mig. ho. Tab. WeV. . Creseit in Nova Hollandia, prope Port Jackson {B.Br.), num etiam ad Pelican-Point, in regione A. Cygnorum? (Fraser in Hook. Bot. Mise, I. 227.) Coudex 2— % pedalis, eylindrieus, 1 pedem erassıs, eieatrieibus rhomboideis. Zrondes numerosae, 40-50 in adultis. Stipes et vhachis orassi 14/, metri Jong. Stipitis longitudo %/,—1/, rhacheos metiens; ille erassus, trigonus vel trigono-cylindriens, antiee planiuseulus, ulrinque spino- sis foliolorum rudimentis 5 pluribusve instrneius. Foltola faciei rhacheos antiene oblique inserta, convergeutia, MAl- gine inferiore quodammodo juxta rhachin decurrente, supt- | | | nn 705 riore fere in lobtilum rotundatum antrorsum direoto. Infe- riora opposita paullo distantiora (suam Jatitndinem distant), superiora multo confertiorn, imbricata, altern. Omnia li- nearia vel lanceolato-liucaria, parumper falcata; infimis et Bupremis exceptis, qnae omnium hrevissima sant, ejusdem fere longitudinis, 185—29 cent, vix 11/, cent. lata. Nervi tennes subtus visibiles paralleli 'ireiter 10. ons muso, elavato- eylindriens 42 cent, longus, apice obtusus, 'pedun- culo ‚brevi eylindrico subeompresso 6 cent, lounge, 4— 5 erasso sustentus. ‚Spadices spiraliter dispositi, arcte imbri- cati, superiores inferioribus majores, remoliores: Corpus eu- meiforme spathulatum horizontale, suhtus antheriferum 4— 41/, cent. longum, superne 31% latum, areis antheriferis Yinea mediana fere separatis, sursum triangulariter contra- etum et in acunen fere A/, longitadinis terminatum; " Spadi- ces inferiores minores,' "acnmine sacpe” brevissimo, Üonzs femineus multo erassior 42 cent. longes, 21 erassns, pe- dunculo angulato-eostato 6 cent. longe, 6-7 erasso susten- tus. Spadices panciores, spiraliter inserti ita ut in seetione ‚irausversa Öjadpareant, crassi, 8 cont. Jongt, pediecllis sex- angularibns 1 cent. erassis, corpore peltato 6— 7. cent, crasso. Superiores spadices majores sunt et Jongius acuminati quam inferiores, Overia angulis oppositis transversalibus allixa, “ ovoiden, inaequilatera, paulisper angulosa, pedieelli spadieis longitudine, Nucleus ovoideus oblongus 4t/, cent. Tongus. (Deser. inprimis sec. icon, cit.) 2, Macrozamia Preissii Lehmann! in Ziteris (Pugiül, VIII. et Pl. Preiss. inedit.) ',Frondibus eircum- soriptione lanceolatis, stipite erasso tefragono (inermi): an- gulis Yateralibus acutatis, reliquis obtusis, foliolis inferieri- bus alternis, reliquis suboppositis linearibus apice attenuatis mneronalis glancescenti - subpruinosis (basi consirieta sub- ATr Bd. 65 Heft, 45 706 — callosis), oonis solitariis pedunenlatis, mare oblongo - eylin- draceo, femineo erassiore oblongo-acuminato, spadienm utrins- "- que sexug superiorum apieibns longissimis lanceolato -linea- ribus rigidis pangentihus.” . . Greseit in Novae Hollandiae ora austro-oceidentali, in -regione fluvii Cygnoram.. Floret m. Octobris, materat fruetus m, Januarji‘(L. Preiss.), . „Observ, Preissio, viro doctissimo, anctore' indige- nae ex inieriore caudice materiam, ut in aliis- Cycadearum speciebus farri similem, quae velut Marentae arundina- ceae radix sapit, proßeiunt et cibum sibi ex seminis drupi- formis strato- parenchymatoso molli parant, qnod, quam per ‚quatuordeeim dies sub terra conditum maceretur,, jucundum a we vinosum habet saporem. Idemque Preissius albu- ine "inzolas sicut emelico uti festatur. Sed jure dubitamus sitne albumen, an-alia seminis"parg_qnae eonsitet vomitio- uem.” Lehmann, . Bis el. Preissii observationibus similis Macrozamiae “ Irmetuum nsus cibarins indicatur, qualis Oycadis in’ India orientali obtinet, simnlque eomprobatur quod de Flinder- sii in periplo sociis relatnm est, qui Macrozomiarum fru- elibus oomesis, vehementi morbo, vomitu rel. affieiebantır. Macrozamia Preissii speciem sistit valde insignem, & praecedento diversam foliolorum situ, forma angnstiore, ner- vis ‚plaribus, spadieibus praesertim superioribus kongissime acnminatis, ‚Partium generationis analysis seoundum eximia speci- mina a cl. Lehmann missa, diligenter instituta, . generis olim -propositi eharacteres non solnm eomprobat, sed novis etiam, notis reperlis ulterius confirmat, Ante omnia singu- karis plumulae struchura heie valet, Embryo in omnibas ey cadeis vix absolute reesus, in hoc gonere aperte tortus est, fere unispiraliter, : 707 Caudex 3 —.5-pedalis oylindrieus., Frons suppetens 1%, metri longa. Stipes erassus 25 cent. longus, basi 2%/, transvorse erassıs, inaequaliter tetragonus, angulis ni- ‚mirum lateralibus acntafis protraetis, anlico obluso utringue in canalem descendente, postico obtaso religuis majore, Ver- ruculae (quasi calli ad basin foliolerum obseryati) pancae ad supremam stipitis partem angulis lateralihus impositae, Ehachis erassa, sursum valde attemuata, obiuse teiragona, sensim trigona. ' Foliola utrinque fere 70 approximata, in- fima 26, media 30, suprema 15-—5 cent, longa, majora 1, minora /, cent. lata, reota vel (superiora) extrorse subfal- cata; nervis lenuibus parallelis oireiter 15. Basis postica transverse callosa. Üonus mas clarato-eylindrieus, 25 cent. longus, inferne 7—8, superne 10 cent. erassns. Pedun- culus brevis ‘tomentosus, Ahachis crassa lignosa undique densissime spadieibus ligneae compagis tecla, quorum infe- xicres minores, sed crassi et acumine carantes, Abortivi ste- riles, reliqni omnes forenies, sed magnitndine ac forma di- versi; inferiores hreviter,; snperiores longiter, supremi lon- gissime acuminati, ‚Corpus antheriferum in sicco liguoso - eoriaceum obovato -oblongum, supra vix scrobiculatum, sub- tus inde a basi usque ad A altitudinis. antheris obsitum, an- therarum area apice biloba (areis scil, ‚ucrinsque lateris subeenfluentibus), Antherae aurantiaco - lutescentes, singu- lae foveolae innixae, oblongo -sphaerioae, Conus femineus erassior oblongus acuminatus, peduneulo 16 cent. louge tomentoso enstentus, Adhuc immaturus 26 cent, longus, basi 10, supra basin 12 cent, erassus, Spadices minore numero ac in cono mare, 8—9 in singula linea perpendioulari, for- ma ac magnitudine simili ratione diversi ac maxes, Infimi difformes abortivi; reliqni pedicellato - peltati, ‚Norentium pe- dicello teira- — hexagono 2—21/, cent, longe, .sursum in- erassato in peltam erassam ovoideo- prismatioam eompressam 45% 708 sursum in Aenmen plus minus ‚elongalam desinentem. Spa- diees maturi malto majores magis carnosi. Fructus matu- sus. apice- inbulo 'brevi insirueins, ‚basi eicafrice insertionis ‚lata ovali,. oaeterum laevissimus verniceo - nitidas fasco-auran- tiacns.ovato-oblengus polygono-angulatus, faciebus eirciter sex, Putanmen ligneum _oblongum homogeneum, ;sed apice e segmentis pluribus conflato radiatim lineatum, basi- fora- minulis perinsum. Albumen carnosum, intus fere cornenm sordide carneem, Embryo cylindrico - clavaius- illius- fere longitudinis, carnosus. "CoZyledones tortae, apieibus leyiter aceumbenti - deflexae, paullalum inacgnales, Plumulae foliola bina ‚oceultata acqnalia creeta recia pinnata,. pinnulis rha- chigue hirtis, " Speeies dnbia. . ; 3, Macrozamia Fraser: Migy. lc, 37. Caüdiee- elato (30 pedam) undigus squamoso, . ”. Crescit in Novae Hollandiae ora Anstro -oeeidentali, in insula ad ostium flnvii Cygnorum (Fraser). Adnot. R, Brown (Prod. p, 437.) jam de majore qua- dam speeie, M. spirali altiore, locutüs est®), quod Fra- seros‘(l, c. p, 227.) confirmavit, Cerliora ante hac de re haud innoinernnt. ' Fortassis ad eandem pertinet frons in Mnsco botanico Parisino sorvata ad sinzm Geographkorum lecta: Bihachis inferne. tetragona, ängulo postieo valde pro- winehte; antieo planiusenlo. Foliol« obliqne affıxa, pöstica basi callo 'semieirculäri Lrunneo instructa, linearia, aliqua- tenns lanceolata, extrorsum falcata, in acumen spinosum ter- *) „In Nova Hollandia dnae forsan species proveniunt, alters In "‚coloniae Portus Jackson» vieihitate;, humilior 2-4 pedalis; al- tera in ora meridionali, saepe 10 p, alta; in utrague amentum yuandoque geminatum occurrit,” j . j , 2709 minata, 24 cent, longa, I cent. paullo latiora, nervis cir- eiter 10. Ahacheos pars superior teiragona, anlice in An- gulum reotum elevata, Foliolis basi "haud eallosis, 5 rectis 16 ent, longis, 9a latis, » X. Escrpnararrtos Lehmann. Pügill, pl. nov, VI. 3. excel. spee. Mig. Monogr. Cycad, 39. Tab. I et III: Spadices mares 'dense in strobilum imbricati, 'ouneiformies;- apice sterili 'reeio angnstato vel "rhomboideo- peltäto 'rei co-' nice 'elongato-pyramidato, corpore' antherifero "subtus ündi- gue antlieris dense i6oto. - Antherae uniloeulares, Spadices feminei majores in crassiorem conumi collecii, ce basi aü-- gusta stipitata in peltam rhomboideam gnadrangularem pla- niusenlam terininati, sehlas utringue © fovea öyarkım unienm prorrudenie, Ovarium inversum, angulatum. Drupa colo- rata carnosa. Nuw ovala; Putamen erassum: e plur!bns segmentis inter.se coalitis; “ Embryo clavatas,; subrecius; eotyledones fere agquales rectae conlitae; plumulae foltolum unicum lanceolatum- erasstim reolum basi- snbauriculatum dila- tatum, inter cotyledonum basin aäullo lateraliter latitans, _ Arbuschlae erassis eaudieibus insignes, : in intertöribus Pro ' montorii Bonae spei tegionibus ealidieribus, wbi‘. Flora Cafferana a Capensi indole magis tropica diversä ineipit," in Amatymborum et Tambookorum teıra, habitant, regiones montuosas (ad 2000 pedum altitndinem) plus quam planities : praeoptantes, ' Hi terrae' trastus 1800 milliaria anglica ab - urbe capensi distant. — Vix dubium videlar, plures adhuc“ species in interioribus oalidisgue Africae australis rogionibus erescere. An et in ins, Mascarhenis? -Arbusenlae humiles longaevae (3 sacenlorum), caudiei-" ‚bus orassis pro. parte sub-terra latentibus, abhreviatis, ovatis x 710° vel oblongo-cylindraeeis,’ oylindrieisve, extus frondium de- lapsarım busibus lorieatis, glabris aut denso tomento vesti- tis, intus wedullam amplam strato ligneo inolusam ‚conlinen- tibns, Frondes quotannis evolutao (in .cultis etiam per bi- ennium) plus minus numerosae, xigidae, stöpite inermi rha- chique angulosis, teiragonis, angulo postico plns minus ob- tuso, antieo planiusculo vel .ostato, uiringae canalienlis, qeibus foliola-oontinus affiguntur, ” alterna vel_ subopposita, spinose, pungentia, tigida, “linearia, . anceolata oblongave, integerrima vel spinose dentata ,-lobatave, nervulis, numerosis ‘paralfelis peroursa. Vernatio xhachidibus. rectis et foliolis imbrieatim. sibi. superpositis (ita ut pagina postiea vel iufe- rior. tuno- superior sit), .reetis, ab _utroque frondis Aatere an- tice convergentibus, denso .tomento, dein decidao,. tectis, et squamis lanceolatis erassis tomentosis stipatis, eblinet. Spa- dices masculini colorati glahri vel.extns_tomentosi, -in-c0n08 eylindraceos: vel „oblongos‘ fere sessiles dense eonferti, vorpus sistuut euneatum, in pagina-inferiore omning antheris teeium, sursum altenuaium in partem' brevem sterilem, aut rhomboi- deo-complanataın aut magis pyramidaliter protraetam. 4n- therae uniloeulares. polline alhescente repletae., Spadices Feminei colovati, erassiores, breviores, subinde fere globo- 808 conos vonstitunnt, apieibus plani, glahri- vel tomentosi, apica ‚ipso- rhomboideo -quadrangulares. Drupae eblongae angulatae ‚auecnlentae, wolpratae, glabrae. Putamen ovalum e segmentis, pluribns coalitis formatum. . Albumen jene cor- nenm... „Embryo .albus- elavatus Pataminis membranae inter- nae ope Ali .adhaerens. - In singulis Albuminis_foveis eni- bryonum ‚abarlivorum rudimenta, Florent Encephalarti in solo natali mensibus Janii « Juli, sed strobili jam m. Majo progerminant. Januario et Febraario fructus maturant, —— Numgquani magna specimianit mein — zu frequentia ‘est; passim pärco numero oceurrunf, diremti saepe - plurium milliarior&m intervalle , ubi frustra quaeruniur, Clavis specierum A. Foliola anguste. linearia, I. Foliola- integerrima. i a, Plana. E. pungens.. : 5. Bevoluta. E. eyeadifoltus. K. Frid, Guilichni, U. Roliola plerumgue tridentata, -E, Zrideutatus, B. Foliold latiora, Ianccolata vel lineari-lauceolata, "1. Foliola’integerrima. : E. elongatus. Br Tehmiannt, U. Foliola plura dentata, E. mauritianus. ' 6. Foliola - brerissine Janveolata, inversa,- EB. Brachy- phylius. D. 'Foliola‘lanceolaia vel elliptica -dentata, “a. Margine inf dentate glauea. :'E. spinwlosus. » Utringue, 'rärd. uno märgine dentafa, E. Alten-. steinit, u : : \ “ Foliola läte-laneeolata, ovalia integerrima. TEL a, Inaequilatera’acuta; E. "cüffer.: 5. ‚Inaegualiter sabfaleatim langeoläta longiora, "Ei lon= gifolius, . - F. Foliola lanceolata serrata lobata, . --°* g;'Margine inf, uni- vel Bi-dentata, E. unuginosus, - 5. Margine inf. uni - — tri-divarieato et grosse den- ‘ tsıa, EB, horridus. E. latifrons. j @. Foltola integre wel margin inf; bi- — iridentata, vel 'apico bieuspidata. E. hunns, \ . 1. Encephalarios pungensLehm.! Pugsül VI. 13, Mig.l, 0. p. 42. Zumia pungens Ait. haud Hort, ' " Parisin.! Z, oycadifolia et 4. spiralis plur, Hort.! Z. occidentalis Loddig.! Catalog. n. 177. Gaudice‘, , ., rhachi 712 - nn stipiteque irigonis vel semitereti-trigonis, £oliolis" alternia oppositisve longe linearibus spinose acuminatis, basi Ppostice et sursum callosis, integerrimis, planis, subtus striatis, su- pra nitentibus, rigidis, u Herb. Willd. n.18530! (Icon Tillü Hort. Pis. Tab. 45, olim eitata minime huo pertinel). - Crescit ad Prom, Bonae spei, in terra. Cafferana. Frous Herb, Willd. 35 cent. longa; rhachis semitereii- ietragona, trigonaye, glaherrima: foliola alterna (in sp. Loddig. etiam opposita) conferta, erecta, linearia, sursum lanceolatim attenuata, in apicem pungentem sphacelatum ter- minata‘, basi constrieta, antice ad angalum superiorem et postice callosa, , callo. fusco, 8— 10-nervia, 16 —19. cent. longa, 6-7 mm, lata; suprema paullo breviora, bis terre angustiora, — In sp. Horti Gaudavensis (Z. eycadifolia!) Frons gracilior , foliolis aliquid remotioribus. — Ab his ali- quatenus differt sp, in Horto Buitenzorg ad Bataviam cul- tum (v. 8, in Horb. reg, Lugd, Batar.) statura gracili, tenera. Tota frons %/, metr. .longa: stöpes 13 cent, semiteres, an- . fice oamalionlatus; rhuchis antice plaua. Foliola alterna, exceptis supremia, utrinque 28, recta, vel subfalcata, maxi- ma 15-14 oent, longa, 4—5 mm. lata, 2%. Euocphalartos cyeadifolius Lehm! 2 © 14. Mig.l. oo. 43, Zumia oyoadifohu Jarqg.! Fragm. Tom. T.27. Caudice glabro, rhachi semiterete canaliculata pabescente, .demum glahra (2), foliolis inferioribus fere oppo- eitis, religuis alternis, linearibus, mucronatis slabrineni, eonis glabris (?). j Icon. Tacg. he Tab. .25 et 26. — Mig,, Lt Tab, h fg. y—x. “ “ Herb. Willd. 2. 18529! Orescit in Promont, Banae spei, — “ 713 Sequeufi quam maxine, ne dieas, 'uimis affnis, nam rhachis 'ontiee canalicnlata ad differenliam statnendam_ vix suffhieiet, eum exsiccätione polius ita facta videatur. . Frons Herb. Wild: ex ipso Hort, Schoenbrunnensi advecta, 60 cent, longa, stipes ot rhacheos pars inferior 4 — 5 mm. erassa, semiteres antice nuno canalienlata, superior vha- cheos"pars tereii-tetragona. Pilorum tomentum sparsnm. Foliola utringue fere 55, inferiora remötior&; superiora oon- fertiora. . Situs et adspecius at in sequente.. Maxima 9— 10 cent, louga, 3. mm. lata,'sed nervis paucioribus, Cond a me haud. visi,.:glabri dieti, gräviorem charaeterem. differen- tialem praeberent, ö : +3, Encephalartos Frideriei Guilielmi Lehm. ! L. 0. 8--11 et 13. Mig, 1.0. 44. Candice lanuginoso, ha: ; chi tetragona lanuginosa; foliolis oppositis alternisve lineari- bus sohfaleatis stiietis .vigidis aeuminatis suleatis, .conis soli- teriis, masenlo oylindraceo ; femineo oblongo - ovoideo, axtus tomento tritieeo dense obtectis: . . cn | "Icon. Leim. Le Tb.I- 000,00: en Orescit in Promontorii Bonae spei’ rogionibus Tambooko,- in collibus S00 milliaria ab urbe eapensi dissitis, sun 10- ‚sonen Mimosearum, rarius (Beklon et Zeyher).._ ö ‘Caudesr. reotus, eylindrieus, 3—5: pedibus altior; 1% crassus, dense tomentosus, tamento frondium delapsarum cö= catrices vhomboidales tegente. Frondes in vertice rotunlais i vaudicis,. quovis anno 20-25 cfformatae, per plures annos persistentes, coronam 60 frondinm sistunt, 24, — 3° pedes \ longae, Rhachis /, pollioem erassa ad basin, obtuse.totra- gona, tomento brunneo persistente instructa, „Foliola utrin- \ que 100— 120 ad rhächeos angulim obtüsum posita, välde approximäta; fere horizontalia, infexiora ‚alterna, superiora opposita, basi tota aflıxa, lincaria,- inter coligeneres brevia, % 714 acnminata,,; suhfaleata,. nervis longitudinalibus eireiter 10 striata et postice pilis appressis griseis oblecfa, qui pro- veetiore aetate evanascunt, Foliola superiora minora, sulıma - 2% cent, ‚longa; infma mediis 1/, minora; majora 9—10 cent, louga, fere 5 mm. lata. . Con solitarii. Mas.8—12 polli- eos longus, 21), — 3 crassıs, erectus, peduneulo 2 — 3 poll, longo;: Yy —®y.crasso sustentus. Spadices.spiraliter- eirea asriu eylindrieum 11/, cent. crassum ita dispositi, ut in seet. transversa fere sex adpareant, erassi, cuneiformes, apiee. contrasti in rhombnm peltatum dense tomentosum, 3 eent. longi,. basi 1, apice 2 cent. crassi, superne sorobieu- lati, inferne, excepio apice conico, areis- antheriferis in- sirueli, Antherae valde confertae, sessiles, unilocnlares, longitndinaliter. hianfes, Femineus ovoideo-elongatus, 10— 15 poll, longus,; 5—7 orassus, pedunculo breviore quam mas stuffulıns,. Spadices eirca awin 21/, cent, crassıum dispositi, in quavis spira nnmerosiores (9’in sectione frans- versa) corpns peltatum et pedunonlatum referunt, cum tomento 5 cent, longum, quorum pedicellus 3. habei; hie angulosus, " costis acutis, medio eontracius, 5 mm. orassus, suraum in- erassatus et corpus formans A cent, in diam, transverso erassum, peltatum, quadrangulare, margine superiore ma- jore, rhombiferme, niringue eompressum, denso tomento ti- ticeo tpetum, Rhombus infra subrotunde obtusus est, et la- texa ejus compressa elongantur in uneinos, qui in summis spa- dieibus, quorum basis latior est, prorsus desunt. Superior facies inaequalitgr ‚suleata; inferior ütringue sinn suhrotundo reeipit drupas garnpsas nuces .ovatas inoludentese (Sec SPr sion, Hb, Lehm. ct ejus icones et ohaervät.). Ing Encephalartas tridentatus Lehm! Deorl Dig. T. 0.85. Enoeph. spivalis Hort, Roterod. Mig. Otto Gartenzeit, 1838, 324, Zamin spiralis Perso! 715 Herb. Zamia tridentaia Willd.! sp. IV. 845. Zamia ocei- dentalis Loddig.! Catal, n. 177. Z. unideitata ejusd. Catalog. Candice eylindraceo glabro, rhachi sfipiieque se- miterete antice subeanalicnlata, foliolis alternis, snperioribus suboppositis, linearibus rectis subfalcatisve, apice ‚Inaegnaliter ineiso - tridentatis integerrimisre, serratura nulca subinde ad marginem inferiorem supra medium acoedente, glabris, soh- sulcatis, \ JIcou. Mig. Monogr. Tab, VI. Herb. Wild. n. 185811: . Crescit.in Promontorio bonae spei. . .. ‚Frons Herb. Willd, 55 cent. longa, quorum stipes 1% partem sistit; hie gracilis, 3 mm. ad basin erassus , glaber, laevis. Mhaches multo tenuior, 2 mm, erassa, anlice pla- niuseula, in acumen exiguum snpra suprema foliola producta. Fokole inferiora exceptis infimis, maxima, seguenfia sensim diminuta utringue 21 —22; alterna, sed per paria approxi- mata , superiora .magis opposita, glahbra, supra magis splen- dentia, flexilia, linearia, superiora recte , «inferiora exiror- sum falcata, 0-11 cent, Jonga, 4 mm, in: medio lata, apice divisa in tres serraturas, vel potins. duas;. apiels acumini: (teriam serrätnram sistente) proximag; ‚serraturae Spinosae inaequales, divaricatae. In .plurimis,foliolis. insnper. ad mar- ginem inferiorem serratura adest. Margides Ievissime revo« hüti, nexvi 4-5, utrinque visibiles. — Foliolorim autem forma in hac speeie admodum varia est. In Herb. Lehm, frons exstat robusta 1, meiro longior.- Foliola utringue 4%, valde approximata, rigida, fere. octonervia, omnia linea- ria snbfaleata, versns apicem- valde attenuata, pnngenlia, in- . feriora :omnia integerrima, 'superiorum guaedam tri- spinosp - serrata vel margine inferiore remote et obtuse bi- vel uni. dentata, inferiora 1719 cent. Jonga, 5—6 mm, lata..— Speeiming citata Loddigesiana juvenilia videntur, . In 2 716 — occid, Foliola 19 cent. longa,.& mm, lata, 5-— 6 -ucrvis, apiee bi-tri-dentafa- spinulosa, In. Z, amidentaro 7 cent, longa ,.vix. 3 sim, -Tala,; apice spinulose bidentata, 5. ' Enoephalarios elongarüs Lehm. Mss, Mig: 1.0.46. Bullet, Neerland, 1838.11. : Exec. procer Mig, Mss. Zamia Püngens Loddig.! Catal. n. 165. Gaudice glabro, rhachi surenm leviter reeurvata obfuse trigona, facie antiea bicanaliculata, Koliolis anirorsum convergentibus, in- ferioribus a’ternis remotioribus , superioribus magis approxi« matis subopposkis, medüs longissimis,; longe lanceolälis, basi sontraotis, apice spinose acuminatis, integerrimis‘, glaber- rimis, = \ Icon. ‚Mig, Com. phyt. Tab, XHL ‚Oreseit in. Promontorio bonae- speiz colitar in Hort. Ro- texod,, Parmentieri, Leddigesüi. Caudex: pedalis, : oylindracens, basi aliquomodo angu- statns, apice obtusd subconico paulisper incrassatus glaber. Squamae (cicatrienm) appressae, imbricätae, obtuse rhom- boideae, latäe, glabrae, Frondes plerninque post biennium verno tempore de novwo protrusae,. quavis viee 5—7, cum is präecedentis aıni elegantem coxonam .componunt, nasten- tes (fusco-virides) et jureniles pilis sparsis‘ patentibus ät mox deeiduis ‘in ‚rhachi et‘ foliolorum favie"postiea margini- busque tebtae,. eiliatat, aduliae glaberrimae, graöiles,' me- trum'longae atjne longiores, Stipes hrevis non valde eras-. sns,. rhackis gtacilis, versus apicem reenrvata;. oblüse tri- .gona, angulo ‚postico obtuso. fortiore, facie antica' paullo elevata bicanalienlata, FoZiolas utringue 30-40, ‚inprimis superiora- antrorsum convergentia, päulisper erecia, inferiora alterna sed tamen semiper per paria approximata, superiorä sübopposita ‘et conferiiora, infima_et summa reliquis bre- . 717 viora,, haec brevissima, ormnia elongafa, longe lanceolata, ahgasta, reefa vel rariis suhfaleata, basi contracta, apice longe: spinoso -aeuminala, rigida, ‚viridia, rarins parco rore glauco suffusa, supra verrhenlis e materie gummosa in pa- renchymato accumulata ortis instrueta,. subtus pallidiora, ner- wulis fere 20 striata, rarissime margine inferiore Ptöpe api- cem unidentata, infima’ 7-13, suprema 5, maxima 15—— 24 cent. longa et haec -11/, lata. (Dese, sco; sp, viv. Horti.) 6: Enoephalartos Lehmanht Moklon in Iiteris, Lehm.‘ I. 0. 14. Mig.lo.4T. Cyeas glduca Van Royan! 'Mss. (a. 1777.) " Zamia Lehmanniana Eckl, et Zeyh, in O:0 Gartenz. 1833. 158, Caudice ovato- eylindrico gla- bro, frondium apiee recurvatarım stipite rhachique obiuse tetragonis, foliolis pruinoso - glaueis lineari - vel lato -lan- 'ceolatis, "aenlis, spinos6 - "pungentibus, omnibus suboppositis; 'eono mare oblongo' glahre, Toon, Otto Gartenz. 1. c. Tab, L Bu Creseit in Promontorio bonae spei; in eollibus et mon- dbus terrae Cafferanae. (Eckl. et Zeyh,) .. : Caudexr glaber squamis rhomboideis‘ teefus, elatior (in sp, cnlto ins, Pavonum 1 ped. 2 poll, alt., 3 ped, e#-I poll. in periph,), Irondes 10-35, nascentös pilis- spärsis deci- duis instruelae, adultorum speeiminum 3 pedes et 'uliro ’lon- gae (in nostro I metrum), Stipes et vhachis mox subiere- tes mox. obtuse tetragoni, haee süperne reeuryato, KFoliola utringue 24— 30, omnia subopposita vel fore omnia oppo- sin, propemodum aequilonga, erecto-patentia, antrorsum ali- quomodo convergentia, rore glaueo suffusa, Janceolaia, an- gusta, apice spinoso-acutata, marginibus fere plan, hasi contracia, snbtus obscure nervnlosa, . majora 14—16 cent, longa, 11/, cent, lat. Perraro ad marginem inf. dens in- 718 venitor #), —. Florzit nuper in Horio Amstelaedamensi sp. masc. Juvenilis conus, brevi pedunculo glabre viridi suffultus, oblongns, 20 cent, longus, 10 erassus; adulti coni pedunculus Iufeo-viridis brevis, conus 31 cent. lon- gus, 10 erassus. Inferiores et superiores spadices sterdles, hand rite efformati. — Üaudieis apex ex quo conus protra- debatur tegebatur squuamis e basi latiore in tenuissimum ilum elongatis imbricatis fasco -lanatis, — Conus nascens flavus, tandem brunneus et rubiginosns, glaberrimus. Spadices shomboideo -peltati:- apex ambitn ceraceo-nlbus, in medio brunueo pigmento adspersus, Majores 5 pollices lati, 2 pol- lices longi. Antherae dorso insidentes, basi inaequales, agsregalae, albidae, rima longitudinali dehiscentes. (Conf. De Vriese in Tydschr. Nat. Gesch. X. 57.) m Encephalartos mauritianus Miq. Momgr. 48, Candice . . . , stipite rhachique gracilibus tetragonis, - postice subteretibns, antice costa elevatiore duos canales se- parante, foliolis inferioribus alternis, reliquis suboppositis, horizontalibus, viridibus, anguste lanceolatis versus apicem spinosnm valde attenuatis, planis, margine superiore vix revolntg, inferiore integerrimo vel media hreviter uni --rare bi-dentato, j Grescit .... an in ins, Mauritii? Colitur- in Palmo- phylaeio insulae Pavonum, et Frons grecilis, parım ourvata, imeird panllo brevior. ‚Foliole utringue 86, inferiora superjoribns remotiora, latio- ra; media longioxa. at inferioribus angnstiora; omnia hori- zontalia, viridia absque nitore, dura nee rigida, subtas sub» *) In junioribus specimfnibus cl. de Vriese vidit foliola margin® inferiore 1 — 3-dentata, imo foltola apice tri-, margine infe- xiore bidentata. 719 nitidula, nervis eireiter 24 perearsa, lanceolata versns api- cem acuminale attenuata, exceptis infimis angasta, suprema lineari-lanceolata; quae integerrima sunt, reeta et aegnalia inveniuntur, quae dentifera, margine inf, convexiora; infe- riova 8— 9 cent, longa, 1 cent. 8 mm, lata; soquenlia et ‚media. 11-12 cent. lounge, 1%, lata, suprema 7 longa et Bi angustiora. Dentes in margine inf, ad %/, vel paullo su- .pra Ya alt., brevissimi, (Deser. see. sp, ex ins, Par.) Proxime ad E.. Lehmanni accedit, 8 -Encephälartos brachyphylius Lehm! Catal, pl, Hort. Hamb. 1836. De Vriese! in. Tydschr, nat. Gesch. Tom. IV. Miq. I. c. 49. Cycas villesa von Royen! Herb. Zamia ceycadifolia Herb. Lugd. Bat.! Loddig.! Catal. n. 175. Euceph. Royeni Mig. Mss, olim. Caudice glabro, rhachi subsemiterete, juniore lanuginosa, ad- ulta glaberrima, feliolis approximatis alternis aut suboppo- sitis, brevibus, lineari=lanceolatis, pungentibus, integerrimis aut apiee bidentienlatis, jnnioribus basi et margine inferiore albo-lanatis, adultis glaberrimis, inversis, Icon. De Vriesel. e, Tab, VI, fig. A—E. Tab.VI. ig. a fe - : Creseit in Promontorif bonae spei terra Cafferana, a ß. Visch-Rivier, ‘unde jam a. 1776 specimen in Buropam relatum est, quod Ultrajeeti a. 1833 et 1836 flornit, Insuper “ eolitur in Hort, Hamb. et Laddig. ı Caudex 2 deeim, crassus, sed brevior, sguamis glahris tectns. Frondes fere 10—16, stipite hrevi, rhachi digi- tum, erassa sublerete vel semiterele, antice costa elevatiore percarsa , leviter eurvata, 2/, met. langa; in nascentibus et junioribus lanugine eineren-grisea, molli, floccosa, inprimis versus basin ‚copiosa insirnela, qnae sensim diminuitur et tandem plane eyaneseit; postice iennissime striafa, in nascen- “bus pilesula, :dein laherrima. FoX6la‘ alterna act sub- öpposita valde approximata, utringue 50 et plura, hrevia, inima eU'supremia reliquis panllo 'breviora, eneterum 5—6 eent. lougä lanosolata vel lineari - lanceolata, 8 mm. —- 1 cent. Tata, ulringne ättennata, apice aliquantulum 'inaequali spi- ‘ioge. Mucronato sphacelata, integerrima, marginihns vix re- volnta; snbtus nervis 8-10 striata, juvenilie ad basin la- nata &c ciliata, caeterum glabra, adulta omnins glahrs, omnia ad basin zorta kind inversa, ita nt facies inferior anne antica vel superior evadat, et superior dorso segnentis 'aecnmbat, Aliquando foliola superiora uni- rarissime biden- tata. Conus mas in sp. citato a el. de Vriese observatus, © media frondium corona emersus, biennis fero-'evolutionis, 'ereötus, frondiug rudimentis eircumdatus, Sessilis, oblongus, 45 cent. Iongus; 5 -erässus, eylindraceus, awi ligueo. Spa- -dices spiraliter iliserti,. e’basi angustiore apies Thombeldco- peltati, "superne striato - -ragosi, inferiore antherifera. (Deser. sec. sp Ultraf. ent.) i % Encephalartos spinulosus Lehm.! in Tyd- schr. Nat. Geschied. IV. 420: Mig. I. o., 50. Zamit spi- nosa Hortul, Caudiee glahro, stipite teretinseulo , rhachi semiterete antice planiusenla, foliolis alternis Ianceolatis, sub- pruinoso-glaucesoentibus, pungentibus, inferiore 'margine, SU- pra medium bi- iri-spinnloso-dentätis, juvenilibus superiore margine uni-bi-dentatis, adultis ibi integerrimis. . Species e seminibus eapensibus abE cklono nomine.E. pun- gentis communicatis enala, e speeiminibus juvenilibus tantum nota ideogne ulteriori examini commendanda.— Zrfima frous 12: cent, longa; | Foliold tirinque 5 alterua, lanceolata, mar“ gine inferiore supra medium prope apicem bi-tri- spinulos0, margine superiore vel potius apice 1—3- spinnloso, in’ dio“ bus märgo superior lolus integerrimus; maxima 5 rot. long 721 vix 1 lata, Seoguens frons 24 cent. lönga; Foliolz utrin- que 9, omnia alterna, margine superiore integerrimo , iufe- riore inde a medio 1-2 —4- -spinuloso; maxima 8 cent, longa, 1 lata. Tertia similis 25 cent. longa; Foliola ntrin-" que 12, infima et suprema subopposita, omaia inferiore mar- gine supra medium bispinnlosa. "Quaria 38 cent. longa; foliola -utringue 15 alterna, suprema subopposite, inkma margine inferiore prope apicem unispinulosa, sequentia a me- dio vel'supra medium hi-tri-serrato-spinosa, apieibus spi- nulosis sphacelatis, 9 cent. longa, 1 cent. paullo latiora. (Deser. see. ‘sp. Hort, Roterod.) . Adnot. Si ea quae ol. de Vriese de E. Lehmanni speciminum juvenilium folielis dentais observarit perpen- das, haud immerito suspivio aboritur,, E, spinulosum ejus stirpem javenilem .esse.posse. ... Toon. Tyüsehr. ). e. Tab, VÜT. fe. B. 10. Encephalartos Altensteinii. Lehmann! "Pugil, VIEW—1. Migl.e dl. Zamia spinulosa Hort.! Z. spinosissima Horlul. beigic.! Z. spinosa Lod- dig.! Catal, n. 168. Candice glabro, rhachi subtetragona subeylindriea glabra, foliolis alternis lato- ao brevi-lan- ceolatis elliptieisve, superioribus subfaleatis, ntringue remote et divaricate dentato -serratis, dentibus apice spinosis, Icon. Lehmann I. c, Tab. Ill et IV. — Link Icon, anat. bot, fase. II. Tab. IX et XV. (caudex), Cresöit in Promon, Bonae spei regionibus interioribus, Tambooko dietis, 800 milliaria ab urbe Capensi remolis, in eollibus, (Eckl. et Zeyh.) Species pulcherrima, in Hortis.ubi din adfuit, - praeter- visa. Gaudex fere eylindrieus, &—5 pedes altus, L—1}, erassus, adultas nullo temento instructus, sed syxamis gla- berrimis rhomboideis latis vestitns. Juveniles sparse tomen- - "100 Bd, 65 Haft, 46 722 tost. Vetustiores aliquanda 9—I1 pedes alti, 3 ped. 7 poll erassi, . Frondes hand raro 20, e 3-—4 annis superstites, 4—5 pedes longar, Stipes basi valde crassus, rhachis fere, eylindriea, snesum attennata. -Foliola .plerumque alter- na, aliguando opposita, uiringue 3050, adulta glaberri- ma, mnascenfia (nt et fruns) sparsis pilis deeiduis. vestila, ‚ eaeternm splendentia, laete viridia, subtus pallidiora, infe- riora, e basi lata breviter lanceolata acqualie, 6°— 9 oent. longa, 3 Ista, superiora angustiora magis inaequalia, ad forma faleatam tendentia fere 11 cont, longa, margine su- periore reotiuseulo vel aliquomodo conearo, utrinque instrucia dentihns spinosis divariontis 3—5, quorum 'pluxes in parte media inferiore folioli- inveniuntur; basis confracta, apex it dehtem- spinosum exeurrens, — In sp. Juniore candex de- presso-globosus. Foliola utringue °7—8 lanceolata, hasi enneatim contracia, serraturis 5-6 inprimis versus apicon sitis, — Radix fusiformis albicans, ramis hie illie in In- bera tumentibus, longis, fibrillosis, omnibns aliquomodo som- planatis. Varietas angustifolia Mig. I.c. Enoeph. glaber Hort. Foliolis omnibus_fere oppositis, lanceolatis, fere reelis, elongatis, marginibns revolntis, singwlis bi- vel qua- dri-spinuloso - dentatis, dentibus non ita divariontis, plecum- que alternis, . Crescit in Prom. Bonas spei. Fokola utringue. 42; infima latiora 12 cent. Tonga, 2%/, lata, melia 14 longa, 2 lata, superiora 13 —14 longa et I1/, lata. \ Varietas semidentata Miq. 1. c. Enceph. Maru- mei Pries, in Tydschr, P. 188.: Zamia spinosissima q40“ rund, auch! ex parte, Caudioe glahro, rhachi subterete, foliolis nitidis, Saepe irregularibus, oblongo - lanceolalis, “ 723 .apice plerumgnue sursum ant deorsum. subfalcatis, mncrona- lis, margine superiore sacpe integerrimis, inferiore plerum- que 1—2-—3-dentatis, dentibus brevioribns spinosis, Colitur- in pluribus hortis et intermediis formis in spe- eiem transit, . ' - 11, Encephalartos Caffer Lehm.! 2.0.14. Mig. Monogr. 53. . Cyoas caffra Thunb, Nov. Act. Upsal, IL, 283. Zamia Cycadis Linn. fl, Suppl. 443. Zamia caffra Tiunb. fl, cap. Z, villosa Geertn.? . Z, elliptica Lod- dig.! Catal. n. 173. Caudice glabro (an et tomentoso ?), stipite rhachique obtuse teiragonis, foliolis plerumgne alter- nis, oblongo-lanceolatis, inaeqnilateris, acatis, integerrimis, rarissime ad marginem inferiorem unidenticulatis, 'omnibus fere aeguilongis, conis glabris, Icon. Thunb. Act. eit. Tab. YV., Crescit in ‚regionibus - interioribus Prom. Bonae spei, solum saxosum et frutieosum eligens (conf. Lehm. I, c.) Ad E. longifolium et plures varielätes E, lanuginosi Proxime accedens et in plurimis Hortis cum priöre confusus, Caudex oylindraceus, aliquomodo oblongus, glaber, raro parce inter sqzames lauuginosus. Frondes 3040, 11%, metro longiores, „foliolis in uniyersum latioribus et versus frondis apicem longitndine non multum deerescentibus habi- tus singularis. Stzipes obtase tetragonus, 4, metri longus, Ig—-2 cent. erassus, -Ahachis similis modo tenuior. Fo- kola utringue eireiter 83, alterna, exceptis infimis et sum- "mis, quae subopposita; infima minora breviter lanceolata vel oblongo-lanceolata, reliqua fere omnia aequalis longitudinis, e basi laia ovato- vel oblougo-lanceolata, versus apicom haud aitenuata, acula nec sonminafa, Apice ipso muoronato- spinoso,: margine superiore recio vel subeoncavo, inferiore per totam longitudinem el saspe sub apice convexo; 17— 46* Eau 724 18 vent, longa, 3—3/, lata;-snprema 10—15 longa, 11, —2 lata,. omnia integerrima, in paneissjmis saltem exiguns dens ad..marginem inferiorem, Margines subrevoluti, Pagi- na superior glabr&, sed haud omnino laevis; pagina inf. ni- tens, nervis eireiter 40 pertens2, in nascentibus pilosula, De conis a Thunbergio haec relata sunt: Mas ovatus, gran- „dis, ereetas, peduncnlatus. Spadices subtriquetri, „Authe- ae sessiles, conferlissimae, uniloenlares, glabrae, Kem, uti mase.,.sed-grandior, Spadices pedicellati, apieo subte- teagoni, laterihns compressi, in hammm produceti: hami pe- dicello daplo breviores, Drapa oblonge -ovata, septangu- laris, glabra, sensim inferne allennata, earnosa, Pulpu ru bra. Nu ovata, triangularis, (Deser. ser. sp. enlt. Hort.) 12. Eucephalartos longifolius Lehmann! Le. 14, Miqg. lıe, 54. Zamia longifolia Jaog.! Fragm. I. 28. Zamin euffra plur. Hort.) Zamia Oycadis quorund. Enceph. pungens quorund. Hort,! Loddig,! Catal, n.165. 2. caffra ejusd,\ Catal, n, 167. Canlice glabro, rhachi tetragona recta, antice erasse obtuse costala, foliolis alter- nis suboppositisve, breviter et plerumgne inaequaliter (suh- falcatim) laneeolatis, apice aento plerumgne mutico, margi- nibns subrevolutis integerrimis, inferiore rarius dente hrevi obinso, conis glabris, Icon.. Jacq. le. Tab, 29, Herb. Willd. n. 18537 | Crescit in regionibus interioribus Prom, Bonas spei, Hahitus_praceedentis, Rhachis et ‚stipes crassi. Foliola infma brevia elliptien, spinose acuta, 4— 6 ernt, long% 2 lata; media lanceolata, sed nee longa nec'aequilatera, mar- 80 enim superior reotns vel subeonvexus, inferior semper magis voncavus, apices ut et dens qui subinde al Ya vel supra %/, alt, in margine inf, adest, mntici, o obtuse ei spha- _—— mb eelatim tumiduli; obseure viridia, nervis in. pagina. inferiore 20-30; 10—11/, cent, longa, 24, — fere 3 lata (sec, sp. H. Schoonbr.). In alio.sp. (in ins, Pavon. oulto) Gaz- dex 5 pedes altus, frondibus 44. Stöpes non canalienlatus 19 cent. longus; vhachzs 14, meiri. Foliola utringue 41, infima ei suprema alterna, media. fere opposita, omnia lan- ceolata, versus apicem magis altenuata, media. 14—15 cent, louga, 21, — fera 3 lgta, j Varieins revoluta Mig: I. oc. 56, "Enceph. revolu- tus Hort‘! Foliolis lanceolatis, basi apiceque_attenuatis, marginibus plerumgue integerrimis revolutis,. :Frons meirum longa, Foliola utringue 33 suhopposita, lanceolata, plerumgue- plurima recta, quacdam tamen obli- qua, integerrimoram seil, margine inferiore, dentatorum sup, concaviore. Omnia spinose puugentia. Maxima 18 —19 vent, longa,.2—2%/, lata. (Deser, sec, sp. enlt, in ins. Pay.) Varietas angustifolia Miq. L. 0.56. ‚Zumia pun- gens Hort. Parisiensi! 'Bhachi sursum vecurvata, foliolis lineari - lanceolatis ; pringenfibus, marginibus: integerrimis vix . revolatis. Foliola media 13 — 14 cent, louga, Ua lat, 1%, Encophalarzros. lanuginosus Leh mann! 1 e. 14, Mig. Monogr. 56. Enceph. horridus var. Ta- nuginosa Mig. in N, Ann. d. Sc. nat. X, 367. Zamia; lanuginosa Jacgq.! Fragm. I. 28. Zamia horrida Lod- dig.\ Catal, a: 166. Taudice glabro vel Janugineso, rha- ehi: stipiteque tetragona anlice elovate costata, foliolis sub- oppositis vel alternis viridibus, inaequaliter lanceolatis, ple- rümgque märgine inferiore\.uni- vel bi-dentatis, dentihus api- eibnsque -Spinosiss - Icon.‘ Jacg. 1. 0. Tab. 80 ei 31, "Herb, Wild, n. 185381. 726- ..Crescit in Promontorii B, spei regionibus interioribus. E. longifolio proxime accedeus et quod frondes altinet vix nisi dentis unius vel daoram ad marginem inf, prassen- tia diversns,. Stipes et rhachis ut in illo; foliola Tanceo- lata, sed ‘plerumqne inaequalia,.-in aliis margo inferior, in aliis saperior reotior vel concavus. Apices spinoso - pungen- tes, Alia integerrima, alias margine inf. unidentats. Feliola ‚media 14— 18 cent. longa, 2:—21/, Iata. (Desor. sec, sp. Hort, Sehoenhr. in Herb. cit.) . Varietas tridens Mig. I 0. 57. Enceph. tridenta- tus Hortor.\ haud Lehm. Zamia tridentata Loddig.! Hort.. .Frondibus breyibus, foliolis lanceolatis ‘spinose pun- gentibus, margine inferiore convexiore pleramque uni- vel bi- vel inaequaliter tri-deniatis, dentibus plerumgus inermi- bus obtusis, j Forma singularis ab.E. Zauuginoso et E. longifolio transitum ‚quasi struens ad sequeniem, Frons metrum longa. Foliola utrinque 35, inferiora zemotiora, superiora confertiora fere imbrieata, omnia lan- eeolata, superiora angustiora, Omnia, uno alterove excepto, margine inf, dentata. Si nnus saliem dens adest, hie bre- vis ao plerumgue spinosus est et basi proximus. Bi duo tresve, hi'magis versus apicem, grandiores, plerumque in- ermes et obtusi. Maxima 14—16 cent, longa, 24a — fere 3 late, 14. Encephalartos horridus Lehmann! L& 14. Mig. 1.0. 57. Loddig.! do. m. 106. Zamia.hor- vida Jacg. Zam. trieuspidata Hortul, passim V' ers % Bef. Gartenb. in Preussen. P. 186. CGundice glahre vel lanuginoso, shachi stipiteque ‚obtuse totragenis glabris, foliolis oppositis alternisve pruinoso-glaueis viridibusve, lan- eeolatis, forma polymorphis, infimis (rarissime fere omnibus) | ! u 787 integerrimis, vel margine inferiore unidenialis, superioribus uni-tri-dentatis aut uni-bi-dentatis apiec bifido, rarius margine superiore breviter nnidentato, dentibus omnihus spi- noso -pungentibus, plerumgue grandiorihus divarioatis, conis solitariis glabris, maribus elougato -eylindraceis, . femineis ovoideis. Creseit in Prom, Bonae spei regionibus .interioribus , lo- äs Carroo dietis, in montosis 2000 p. ' Florwit iu Hortis, tarde genitalia efformans, v. o Au- gusto evolutio ineipit, Februario terminatur, Species mirum in modum varia,' quod olim fusins expo- sui (Tydschr. Nat, Gesch, en Phys VI. 90, Nowv, Aun, .de Se. nat, X, 367. Otto et: Dietr, Gartenz, 1838, m. a). " Vix duo speeimina invenies, 'quibus caudieum, frondium et foliolorum similis forma sit, Lusus, neo varietates hae diver- sae formae diei merenlur. A. Enoeph. horridus genuinus Mig. I c. 58. Zamia horrida Jacg.! Fragm. 1. 27. pro masxima parte, Enceph. hovridus Lehm.) Candiee hand rare lannginose, frondibus apice recurvis, glaneis, foliolis plerumgue margine ‚inferiore bi- aut tri-dentato - onspidalis, squarrosis, apieo elongatis. . .. Zeon, Jaeq, Tab, 27 et 28. Mig, Monagr, L fg n®. Tab, IL if Au). Herb, Willd. n. 18539! Caudices aut eylindracei aut ovali; sguamee glahrae vel aliquando tomento griseo-brunneo tecetae, quadrangula- res, rhombiformes. Frondes Y, — 1'/, metri longae, Fo- Tola inferiora minuta, plerumgue integra, lanceolata, spi- 'nos0-deuminata; sequentia unum 'aut dua dentes ad margi- nem inf, habentz; mox sunt pofius bifida. Dentes (imo inte- grum foliolum) sanarrosi. In sp, »frucliferis frondium corona 7283 [u eeeidit. -LConus mas fere. sessilis, basi squamis munitus, eröetus, oblongus, 25 cent, longus, in medio 9 cent, crassus, 'utringne attennatus, Spadices horizontales parum- per deflexi,';glabri,;' extus sordide Intescentes fuseöscentes, spathuläti, versus apicem Altenmati, quasi fusvo-.cicatrisati, 2%/, cent, cireiter longi, vix 2 lati, subtus ad alt. an- iheriferis‘ .Conus femineus peduncnlatus, pednnenlo sursum inerassato, costulato, magis, glohosus, 14 cent. erassus, spa- dieibus extus aurautiacie, Singulorum pelta tetragono-rhom- “ hoider, in medio area cicatrisata nolate. Drapae-angulosae, rubienndae, (Deser, sec, ep. Horti Boterod,) . Be Encephal. horridus Hallianus.' Mig. [A [2 5. - Zamio horrida: Jacg. quoad quaedam follola, En- veph. horridus Lehm, ex parte. Enceph. von Hallü, Friese in Tydschr. Nat. Gesch. IV, 42%. Candice frondi- busque nt in forma praecedente, foliolis saepe etiam margino superiöre hreviter unidentatis. Icon. ‚Vriese.i, ec, Tom. IV. Tab. X. un: in eod, Diavio, Tom. VI. Tab, II. : ö Vix tanquam forma peonliaris habenda, cum foliola' mar- gine sup. unidentata inter reliquäs formas passim eccurrant, - 15. Enoephalartos Tatifrons Lehm,! in Tydschr. IV. 424. Enceph. hovridus latifrons Mig.-1,c6. 59. ZEm- veph. Aquifolia Loddig.! Catal. m. 167. Caudieo plerum- que glabro, frondibus glancis viridibusve, foliolis infimis saene integerrimis,. ‚sequentibus aut marine inferiore aut superiore nnidentatis, reliquis margine inferiore umi= aut bi» dentatis apieibus divariegto-bifidis. ant margine iafono grosse tridentatis vel trionspidatis, ‘Leon. Tydsohr, Nät, Gesch, Ton, IV Tab. IK AB: Tom, VL- Tab. >. . —_— 729 Formä Foltolorum Jatitudine insignis praecedenti proxima, sed teste cl. Lehmann satis distineta et speciei ttnlo enu- meranda. : Fokola inima fere opposita,' superiora' altern, excoptis infimis, quae integra vel unidenfata sunt, omnia 'ad marginem inferiorem‘ tres quatuörve dentes “spinosos Berunt, quorum snpremus semper majer est; in 'paucis ad superio- rem etiam marginem dens minor exstat, Foliola sunt sran- dia et late, fere plana, vix ‘aliquid squatrosa, | (Dosen. sec, sp, Herb. Lehm.) Aduot, De omnibus hujus et praccedentis speeiei for- mis adhuc monendum numeram foliolorum pro aetate a15 —40 variare; inferiora semper remotiora et magis simplicia, Dentes plerumgue ‚pokius Jobi vel cuspides spinosi vocari, men Tentur, ö “ ' 16% Encsphalartos nanns Lehmann! Zydschr. « Tom. IV. 421... Mig. 1. 0 .60.: Zumia.nana.:Hortor, Germ.! , Zamia: uureu Hort.. Belg.‘! Zumia gleina Hort. guor.!.: Caudioe glabro, ‚randium.rhachi teretiusenla,, folio- dis -alternis pruinoso- glaneis , 'oblongo-lanceolatis vel ellipti- «is, -apice spinoso - -mucronatis;, integris,. apiceve..hilobis -vel bienspidatis aut margine inferiore bi- raro tridentatis, 'raris- sime- margine .superiore umidentatise °. : - ' BE y- Icon, Tydschr. 1, ec. Tab, VIL Sg. ©. ' Creseit in Promontorii Bonae spei regionibus änterio- ribus. - ° . .. Eneeph. horrido valdopere similis, statura famen multo _ minor, .. foliola minus profunde dentata nec dentes divaricati, Olim E.. horridum juvenilem e semine natum,habni,. amne tamen doneo certiora ‚novimus,' Lehmannum Inbentissime segnor et tanyuam, speciem enumero, "Frons mihi: suppetit "ex BHorta Gandavensi, 35 cent, louga, vhacht subletragona; -foliola alterna,. elliptieo -lanceolata vel’ lanceolata, -apice 730 aento suhito.. in tennem fuscam_ et ‚pungentem spinam con- tracto, supra glaucescentia pruinosa, Tore detrito subaureo - nitida, subtus 12 fere nervis pertensa, inferiora infegerrima, sequentia margine inferiore prope apicem dentem vel cüspi- den ohferant, ita ut apex bilobo-enspidatus. sitz in aliis in - medio margine dens, adest, in; aliis duo, unus major prepe apieem, alter minor in medio.. Foliola media 5-7 cent, longa, 17/, lata, — ‚Frons. igoile_eitata.depieta nostra Mmi« nor, 6—8 uiringue Foltolis instructa, dum in nosira, 13 — 14 aderant. — ” “IV. Zamı Linn, Gem, m, 1227. et 'Suppl. plant. 68. excl, sp. Richard Mdmoire sur les Conif. et Cycad.198. Lehin, Pugil. VI. 3. Mig. Monogr. 68. Arthrozumia . Reichenb.? . Spadices mares in.conos eylindraceos vel sub- slobosos pedunenlatos colleeti, axi communi insert, e pedi- eelle. angustiore in 'peltam subbilobam angulatam inerassati, ttringue aoervulo antherarum subtus.munitam. Antherae varie onnjunetae. : Spndices Ffeminei. in conos vrassiores Ag- grogati, ‘e.basi stipitata in pelfam hexagonam utrinque 0va- rönm unicum inversum gereniem incrassati, . Ovaria viridia glabra, Putamen homogeneum ehartaceo - igneum. ‚Embryo ‚eylindsieus, subreetus; ootyledones fere totae coalitae, basi uno Iatere discretae. Plumulae foliolum unicum convolutuin hine conienm hirtellum ' e' cotyledonum..rima basilari .promi- 'aulim.." Arbuseulas humiles, rarius alignot' pedes altac, Cau- des orassus, :subglobösns vel sübeylindricns, .delapsarım irondium eicatrieibus .squamosus,: haud raro inter eicatrices ‚tomentösus, simplieissimus. vel subinde. gemmäs lateralibus tuberculiformibus e squamarım axillis protrusis munitus, qU2 tamen in vamos haud evolyantur, dum eaedem in 'parle. Al za dieis hypogaea novellas plantas offormant. .Medulla ampla, Vası striata in straium colleeta, Radix orassa, perpendi- eularis,_ fusiformis, ramosa, albicans, medullosa, : sirato ligneo.e vasis striatis formato amedellam ineladente, simili- bus vasis intertextis instructam, IFrondes pinnatae apicom caudieis coronantes, anıua vegetalione eflormatae, basi squn« mis crassis munitac. Aäachis vernatione incuryo - cireina- tim -involuta, ‚foldolis striotis faciebus.antieis convergentibus imbricatis. Stöpes param tümidus, inermis, subinde ut rAa- chis aculeolatus, subteres vel angulatas, anlice bieanalieula- tus aut fere planus, .Foliola 'alterna vel subopposita,. basi tumefacta artieulata, linearie, lanceolata, . oblonga; ovata, “ plus minus inaequilatera, basi et apice semper aliquid in- aequalia, versus apicem plerumque irregulariter gerrulata, nervis plurimis parallelis, molliora, Noxilie, . non. spinosa, nascenfja ut rhachis pilis spareis cito decidnis haud, raro.in- - structee — Organe genitalia jam in junioribus stirpibus efformata, dein satis copiose annue protrusa at lenia admo- dum evolutione simul cum frondibus inerescentia, plerumque ex apice sel etiam lateraliter e caudice evoluta, atque ita etiam axes laterales sistentia Cord mares femineis tenuio- xes, eylindracei vel ovales, spadieibus dense imbricatis, ma- turis paulisper 3 se invicem ‚recedentibns, . extus fusco- vel griseo -tomentosis, pedunculis glabris- vel tomentosis. Spa- dices pedicellati apice inerassati, lanuginosi, infra vertieis protuberantiam transverse dilatati, superna facie nudi, infer- na duos gerunt antherarum acervulos, antheris Navis, sub- glohbosis, wniloenlaribus,; solitarüs ‚vel saepe nexu. basilari- binatis ant ternatis; polen copiosum pallidum. Coni femi- mei crassiores fomentosi, ergoli, pedunculati, Spuadices mi- nori numero in singula spira, primo presse contigui, „dein aliquid recedentes , inaoqualiter transverse, hexagoni,' erasso - eoriacei, stipitati. Supremi.storäles corpus acaminatum in 732 voni apice sistunt. Ovaria versus acutiores peltae angulos subtus alfıxa, viridia, glahra, inversa, ovoideo- angulata, apiculata. Pericarpium carnosum apieulo perforato, Ovr- Tum ovaxio conforme, majerem partem cum eo- coalitum. Drupae glabrae, coloratae, rubescentes vel flavicantes, pres- sione angulosae, varnosae. Priamen tenue ovoideum obluse angulatum, basi aliquando muoronulatnm, continunn, laeve, Albumen albieans, Embryo inversus, albumine paullo bre- vior, reelus, eylindrateus vel subelavatus, uirinque ablusus, cotyledonibus basi exigna fissura separatis, in corpus ob- longum eoalitis; gemmule minima, conico-aeuta, a colyle- donum fissura prominula; vadicula subrofunda.- Zamiae in Novi Orbis plagis indigenae, inprimis in ‚Indiae ocoidentalis insulis, Venezuela, in isthmo Pana- “ mensi, Caracas, in Regno mexicano, Florida et Caro- " Zina inventae, lerras rupesires präeoptantes, « planitiebus depressis humidis exules, Una species (Z. pygmuea) in Savanis ad Vera Cruz ad 2000 — 3000 p. inter Gramincas abundat, ‚Clavis specierum 4. Foliola majora Iatiora, oblonga ovata serrala, 1. Stipes muricatus, Z. muricata, 2, Stipes et foliola suhtus furfüracea. Z. fun furaoea, 8; Stipes inermis, Z, öntegwifolia, B. Foliola lanoeolata, serrulata, Z, media. C. Foliola lanceolata spinulose serrata, Z. Loddigesü. D. Foliola spathulato - lanceolata integerrima, Z. pumila. E. ' Foliela minora lanceolata vel oyalia, — 1: Foliola ah 4, alt, serrulaia, Z, pygmaca, % Foliola apiee vel a %, alt, serrnlaia, 2. Kickaöl — “ Z. Ottonis, ’ "Foliola obsolete serrulata, Z, debilis, - 733 F. Foliola linearia integerrima. Z. tennis, — Z. angu- stifolia. \ 1. Zamia muricata Willden.! Sp. pl. IP. 847. Mig. Monogr. 65. Stipite muricato, vhachi subsemiterete antice bieanalienlatis, foliolis suboppositis e basi contracta inaeqnaliter oblongis acuminatis, a medio inaeqnaliter argute spinulese serratis. Icon. Mig, 1. ce. Tab. VII Herb. Willd. n. 18536! : Creseit in humidis umbrosis Provinciae -Venezuelae inter Santa Barbara et Porto Cabello Novae Granadae, alt, 80 hexap. (Humboldt!) Elegans Species et e grandioribüs. Fyons in specimine Herbarii eitati paucifoliolata, 32 cent, longä, quorum rha- 'chis 7 habet; haeo laevis, hand erassa, postice semiteres, hie ao illie exignos aowleolos gerens, hreves, panllo curva- tos, acntissimos, 1—2 mm. longos.° Foliole utringne qua- tuor distanfia, inferiora panllo majora, excepto pare infimo (maximum 17 cent. longum, 4%/, latum), oblonga, subobli- qua,‘ basi petioli ad instar contracta eum rhachi artieulata, apice acuminata, serraiuris versus apicem sensim magis ap- proximatis; in margine inferiore inde a medio vel infra me- dium ineipiunt, in superiore supra medium; aliquando serra- turae duplicatae, Compages membranaseo-corincenz nervi numerosissimi, quorum quidam bifureati, Varietas obtusifolia Miy. iu Tydschr. Nat. Ge- schied. Tom. X. Tl. Zamia latifolia Loddig.! Onialog. a. 187. Encephalartos ‚latifolius Steudel Nomenel, ed. 2, Rhachi, spinulosa, - pilisque brunneis alspersa, foliolis angı- ste oblougis subspathulatis ohtusis coriaceis, inde Ah %, alt, a basi niringue spinnloso- serratis, . 734 - Habite magis guam parlium compage et sirnelura a spe- eie recedens, vix bonae speciei titulam olim meritura, St. pes rhachisqgue parum spinnlosi, spinulis brevibus.irregula- ter dispositis, pilis brunneis intermixtis. Foltohum anguste oblongum, obtnsum, yersus basin hand subito angustainm, parum inaeguilaterale, 12 cent. longum, 2T/, supra medium latun, eoriacenm, crassiüs, nervosum, nervis cireiter 30; serraturae ad 4 cent, a hasi ineipiunt, in ufraque margine aequales, versus apicem sensim confertiores, in apice terua- tm guinatimgue approximaise,. hine foliolum apice fere hi- serrätum, durae, laeves, corneae, ohbiusae, ereclo-patulae. (Deser. sec. sp. Loddig.) " , Varietas angustifolia Mig. Monogr, "66. Stipite elongato subterete. multi- acnleolato, rhachi, subsemiterete an- tieo ‚subbivanalieulata, Foliolis suboppositis alternisve, o hasi eontraeta’ lanceolatis aliquid inanqnalibus, acuminatis, a me- dio argute et minute serrafis, Crescit in America. ‚ . Prons meirum longa, versus epicem recurvata, Stäpes 60 cent, longus, recfius, basi fere ceutimetrum crassus, 0J- lindrieus, hie illie obsolete angulatus, nitens, sed non omni- no. laevis, “epidermide ad lentem verruculosa, ereberrimis aouleolis reetis vel eurvulis obtusiuseulis, maximis 2 mm. longis inordinate obteetus, Bhuchts mulio tennior curvala, non nisi rarissime aculeolata, inter ultima foliola mucronalim exserta, Foliola utringue 15, praeter infima breviora, fere aeguilonga; 21 eent. longa, 3 lata, basi altennata, äpiee longe et plus minus inaegnaliter acaminata, subtus nervis 45 et pluribus parallelis striats, inde a medio ‚(sed plerumgne jam paullo inferins) spinnlose serrulata, serrafuris inaequali- bus parumper deflexis, sub lente obtnsinsenlis, (Deser, Se& eult, Hort, Spaarnberg,) . Differt a specie foliolis longiorihns et angustioribus. 735 2. Zamia furfuracea Aiten, Hort. Kew. ed. 2. P.4ll. Mig. Monogr. 66. Palma pumila Miller Diet. Palnifolia fructu .clavato Trew Pl, select. III. Palma - americ, foliis Polygonati caet, Pluknet. Alm. 276, Can- dice crasso, stipite snbterete antice subeanalieulato” aculco- lato, rhachi subtetragono - teretinsenla, foliolis alternis sub- oppositisve elliptico - lanceolatis, basi inaequaliter attenuatis, ad apicem obtasiusculum repando-Jobulatis, vix a medio in- aequaliter serratis, imprimis subtus fnrfaraseis, cono feminco ovali in apicem conienm sterilem producte, Icon. Trew 1, e. Tab. 26. Pluke, Tab. 103. fig. 2% Tab. 809. fig.5, Bot. Magaz. Tab, 1969. Crescit in India oceidentali, Americae continente, v. © ad Vera Cruz, . Cauder orassus, 2-pedalis. Frondes magnar, elegan- tes, I metri long., enjus stöpes 25 cent, metitur,. semicylin- drieus, antice imprimis aouleolös vestitus, conieis, obtusis, reelis vel eurvatis, mm, longis, ‚Rhachis stipite multo tennior, etiam aliquot aculeolos gerens, apiee inter suprema foliola breviter prodnela. Foliola utrinque 13, subopposita, inferiora ei superiora magis remota, mingra, angustiora. Media 16—17 cent. longa, 4—5 lata, oblonga, spathtilata, basi subinaegnalia, margine sup. magis convexo, inferiore reetiuseulo; apex Jilatatus, obtusns, raro acutns, inaequalis, subinde in majoribus lobulatus. Compages coriacea; margi- nes parumper revolnti, ab apice inde ad %, vel Yy longitu- -dinem inacgqnaliter serrati, In snperfieie superiore ut et in rhachi ae stipite pili furfuracei tennes lentis ope conspicinn- tur, pagina inf, pulvere farfuraceo griseo, pilis fuscis inter- mixtis, obteeta, (Deser. sec, sp. oult. in ins. Pavonum). Conus femineus (ex icone Bot. Magaz.) pedunculatus, ovalis, acuminalus, brunneo - flavo- tomentosus, 736 - 3. Zamia integrifolia Aiton ic. P,A0. Mig. I ce. 67. Willden.! sp, pl. IV. 847. excl. syn. Z. pumi- : ae L. Pursh, Fl. Amer, sept. II. 648. Loddig.! Catal. a. 183. Caulice subglobose. glabro, stipite subtetrageno, rhachi semiterete- tetragona, foliolis inferioribns alternis, su- perioribus subalternis,. e. basi ewmeatim attennata lato-lan- eeolatis oblongisve , apice rotundato- obtusis serrulatis. Icon. Jaeg. Icon, rar. Iil Tab. 635. Bot. Magaz. Tab. 1851. -Plukn. Almag, bot, Tab. 309. £.5. . Herb. Willd, n. 185351 Crescit in insula St. Domingo (willa, Huml.), Florida . orientali-(Pursh) caet. . . Species freqnenter, enlta. Culta specimina spontaneis grandiora. In illorum caudecibus saepe genmmae laterales tnberenliformes e squamarım axillis evolutae observantır. _ Radix fusiformis profunda, ramosa, salis magna. Fron- des aunue protrusae, sel Baepe diutius persistentes, meirum longae, aut hreviores. . ‚Stipes erassas telragonus, postice convexas, antice bieanalieulatns, 5—25 cent. longus, Rha- chis tenuior, Foliola utringue. 6—9, in universum alterna, bie illic per paria approximata, _inferiora plerumque minora quam superiora, media in sp. Humboldtiano Herb. Willd. 14 cent. longa, 21/, lata, ceulta 22 longa, 3 lata; omnia sum r hachi artienlata, lanceolata, lata, versus apioem katio- ra, inaeqnaliter rofandata, subinde levitor biloba, versus ba- j sin contracta, integerrima, praeter apicem serrulato - dentien- latum, latere inferiore magis quam in superiore, Neryi 50 — 60. Color laete viridis, . Speeimina tantum feninek vidi, quae omni fere anni. tempore conos suos, sed admodım tarde, efformant, Coaus orassus,” pedungulo A— 5 sent. longo, 2 cent, orasso sustentus, conioe aenminatus, 10 cenk longns, 2% erassus, Spadioes horizontales, pedicellis 117 eont. longis, tri-tetragenis, peltis obtuse quadrangularibus 737 quadrisiauatis, extus fusce tomentosis.. Ovaria Virldia, ele- *bra , ovoideo-elongata, apice perforata, Adnot. Planta, quam heatus Richard in Comm. citat. . aomine Z, integrüfoliae deseripsit et-delineavit cexto hno re- : ferri neguit, et verisimiliter Z. debili vel Z, pumilae ad- numeranda erit, . 4 Zamia media Willdenow! Sp, pl. IP. 346, Mig. Monogr, 68. Loddig.! Catal, m. 182, Haud Botan, Mazaz. Tab. 1838 et Miq. in Bullet. Neerl. 1838. 84, (dubia). Stipite tereti-subtriquetro, foliolis suboppositis, summis majoribus, lineari-lanceolatis,. obtusiuscnlis, sub apice ad marginem inferiorem vix ad superiorem obsolete ser- zulatis, marginibus vix revolutis. ' Icon, Jaöq. Hort, Sohoenb. Il, 77. Tab. 897 et 398, Herb. Willd. n. 185341! u Crescit in America. Species varia ratione confusa; cum Z. pumila aliisgue commutata,. In sp. authentico a cc, Hamboldtio lecto frondis stipes 15, rhachis 17 cent, lougi. . ‚Foliole utrin- quo novem, inferiora opposita breviora, superiora' alternantia multo longiora, Infima 8—14A cont. longa, 8— 10mm. .lata, saprema 15— 17 cent, longa, 1014 mm. lata, quoad com- pagem coloxem et nervos iis Z, integröfoliae simillima, for- ma tamen diversissima, auguste elongato-lanceolate, jere “ linearis, inferiora reetiuscula, superiora leviter falcata, mar- gine superiore convexiore, apice obtuso leviter inaequali, sub- inde. subsphacelato, marginibus integerrimis, praeter inferio- rem proxime ad apicem et apicem ipsum tribus vel quinque serraturis instructas, Nervi 1720. — In speoimine Horts Loddig. foliola paullo latiora et ad marginem superiorem magis serrulata, 11 — 14 cent, longa, 11/12), cent, lata, "ıTr Rd, 65 Heft, 47 B 738 dr, Zeimia Loddigesii Migq. in. Tydschr.. Nat, Ge- . schied. X. 73. Zamia .serrulata...Loddig.! :Gatal, n. 184. :Z. Caracasana‘ ejusd.! u. 185. . Rhacki " sabspi- „nulesa, foliolis ereoto:- accumbentibus, lanceolalis, versus- apicem -attennäto >aeıminatis,“basl' contractis coriaceis, niro- que margine, inde ab 1/, alt. a basi, remotius,. versns Api- com sonfertius spinnloso - serrulatis ,- marginihus subrevo- Tatis> > > \ Bus .’ "Greseit in America, anad Caracas? - -«i. "Ab omnibus valde diversaz quoad foliolorum formäm ad :Z. mediam, ei Z. debilem e longinguo accedil,'sed foliorum edimpage el 'serraturis Z, murzcatae similior. ‚.Foliohs in hoc genere longissimis, vigidis, acute serrulalis, versüs Api- com valde attennatis, ad rhachin accambentibus valde fit- sighis. — Rhachis subspinnlosa. Foliola’ ereeto -acenmben- tia, 19 cent, eireiter longa, 14/g— 12/5 lata , elongato -lan- ceolata, subinaequilatera , basi angnstata, inde & medio vel Y%jJ jam alt! sensim attenuata, acuminata, coriacea, nilidule, ‚Aervosa, nervis ‚sublus magis prominentibus 22-— 27, hie. Allie hiforeatis; -margines parnmper: Incrassati. subrevolutiz ‚serraturae inde ab Y, alt. a basi.(subinde in’ nn -margine ‚altius quam in:altero, aliyuando ad eandem altitudinem) in- eipientes,;spiunlosae, corneae, dnrae, pungentes, „sub: lente ‚obiusiusenlae, 1: min. ‚eiroiter.Jongae, inferiores 245 1a. cent, ‚distantes, versas apicem, confertiores ,„ demumqne coll- fertae, - a venk ‚diseitae Jongioresqur, ‚(Deich ‚800 SP» Hort: Loiiig) | Be . lerne f 6 Zamia pumila Linn. Sy. Veg. edit. 1. 718. Suppl: pl. 443. quoad phrasin, _Mig..Monogr. 69: Za- mia ‚media. Sims Bot. Mag. Tab. 1838; . Zamia. pamila Sweet?’ Ensephalartos Steud. Nomenel. . Zamia' debilis Loddig. Catal. n. 173. Caudieo humili, frondium brewium —— 739 stipite vhachique semiteretibus antice hieanalienlatis, foliolis suboppositis spathulato - vel ollougo - linearibus, integerrimis, apice obtuso plerumgne inaequali integerrimo aut quam sub- tilissime serrulato, snbsericeo - splendentibus,; ‘cono- massnlo öblongo” ‚obtnso, femineo male majore: öblonge- -eylindrieo obtuso. \ Toon. Bot, Magaz., Tab, 1838, (dem), Tab, '2006, (masc.). Greseit in India öceidentali, in Florida et Carolina, ubi baceae comeduntur, ° Species in caldariis frequehs, variis nominibus militans. Caudex humilis (in enllis) vix supra 'terram elevatus, Sti- Des basi subfurfaracens ‚ caeterum ut tota frons glaberrimüs, 9 cent. longus, rhachis 14 ven. Foliola omnia saboppo- . sita, 1 cent, fere distantia, subhorizontalia, antiee aliqnid " sohrergentia, artienlatiin inserta, ufringue 14—20, magni- indine haud multum diversa, media in universum mazima 9 =L11-cent; longa, 6-10 mm. lata, lato-Iinearia, basi an- &ustata, versus apicem latiora, apice ipso -aliquid "contracto obtuso vel’ obtusiusculo, integerrima, marginibus leviter re- vohıt2, in apice ope lentis in aligaibus serraturae subtilissi- mae obseryantur. Neryi longitudinales 20 et plures. Cozus Femineus pedunculo & cent. longo- et 11/, erasso suffultns, eylindrieus obtusissimus, 10 cent, longus, 5#/, erassus; spa- dices crassi, peltis hexagonis tomentosis, medio profunde, ambitu pallidius fasois, ‚Cozus mas multo minor '5 cent. lon- gus, 3—3%/, erassus, pedunculo 1}/, cent. longo snsten- tus, — . Drupa (ex ins. Cnba boo nomine missa) 2 cent, - longa, ovelis, nitens, pulposas; putamen laeve homogeneum, oblique ovatum, sabangulatum in apice. prominelo tribus fo- raminklis pertasum, basi in mucronem brevem prodneinm. Albumen durum, membrana arida splendenti inolusum.. Em- "bryö eylindrieus, apice tumidulus, basi umbonatus, Filum 47% 20 nn suspensorium tenue torlum, (Deser. soe, sp. Hort; Gandar,, Roterod. et ieones cit.) ö 1. Zamia pygmaea Sims Bot. Magaz, Polum. XL. Tab. 1741. Mig. Monogr. 70. Caudice exiguo, frondiam brevium stipite rhachique antice bicanalienlatis, teretibus, koliolis fere decemjngis, approximatis, suboppositis ovali- oblongis basi subobliquis fere cuncalis, apice obiusinsenlis, a medio. serrnlatis, cono mare. ovato -snbglohoso longe pe- duncnlato. Icon. Bot. Magaz. 1. c. (mas). ‚ Greseit in India oceidentali (Sims). Inter congeneres minima, Frondes spithameae «us cent.) stipite oylindrico 7 cent. longo. Foliola hand. perfecle op- posita, ovalia, margine snperiore . magis 'reolo ab. apiee ad A/g long, serrulato, inferiore magis convexo ad medinm..us- que serrulato; inferiora sequentihus breriora sed .latiora, me- dia 3 cent, longa, 1—1%/, lata, omnia nitentia, approxi- mata. In alio specimine foliola septemjuga, magis spathu- lata, — . Conus mas ovato-subglohosus 24, cent. longus, pedunoulo 4 cent, longo. divergenie, Spudices apice hexa- goni. (Deser, sec, speo. Hort, Bonnensis et icon. et) :8& Zamia Ottonis Mig, Frondium breviam stipile rhachigue antice bieanaliculatis, iereti- rigonis, foliolis in- ferioribas alternis, - superioribus suboppositis, : subdimidiate oblongo-lanceolatis,; margine inferiore convexo 'fere use ad 27, — 1, loug. ab’ apico superiore veoto, prope apicem, apiceque 'argute serralatis, cono’ mare - conico- öylindraee® pedunculum pubesceniem dequante, spadieum peltis hexageno- rhomboidalibus- fasco - lomentosis, "Grescit in rupestribus insulae Cuba (Eduardus "Olte) u Species, e fronde manca et cono mare Norente mibi ‚sal- tem nota, nisi me omnia fallunt, nova, a proxime affinibus 741 Zamta Pygmaed foliolorum. forma. suhdimidiaia, serratura- rum sita et eöno’ mare hand glohoso, .a Zumia Kicksii fo- „liolis Jatioribus argütiug 'serratis nee adeo ‚seruilateris; pe , Junonlo puhescente diversa. -" Pasilla Radix 'tnberoso-fusiformis elongata, Foliole suhcoriaoea, pallide viridia, infima 3 cent, longa,'.8 mm. late, superiora 41/, lata 12 mm, lata,- omnia. apiee "obtusa argute serrafa, serrataris in margine inferiore inde:ab apice fere ad Yy — U, long. folioli exiensis, in superiore leviter revoluto proxime ad apieem saltem ‚praesentibus, omnibus ad lentem corneis. Nervi subtus inprimis visibiles numerosi simplices' vel bißdi. Pedunoulus 4 eont. longus reolüts sur- som incrassatus pilis fuscis et albis subappressis hiriello - pubescens, Conus mas fere 4 cent, longus, 8 mim. ad basin erassus, sursum altenuatus, florens, Spadicum peline itre- gulariter hexagonae, 3 mm. latae, brevi- fomentosae: (Doser, sec. spec. a ch Otto missum.) 9. Zamia Kicksii Mig, Monogr. 73. Frondiam gra- eilium rhachi tenui snbterete glahra, foliolis alternis suh- oppositisve horizontalihus membranaceis, e basi contracta brevi- lanceolatis integerrimis, Apieis innequalis. obtusiüsenli mar- gine inprimis inferiore ‚serrulato,. cono mare Jongins pedun- eulaio eylindrieo, pedunchlum glabrum aegnante, j Icon. Miq..l. &, Tab. VII. fig. 1. Grescit. in insula Caba; colitur in Horte Gandayensi uude nomine.Z« Pygmaucae? communicavit el. Kickx, Frons tennis fiexilis, 31 ‚cent, longa. Bhachis antice caualiculata,. supra suprema foliola paramper producta, lae- vis, 'glabra,‘ Zoliola utringne 24, .alterna, suprema kub- opposita, ‚omnia fere’horizontalia, infima brevissima, 2 cent. longa; "media longissima, ‘d cent, .suprema medis fere Us breviora; 1 cent, fere lata, 'omnia brevi-lanceölata, e basi 742 eontracta dein fere cuneat2, sursum sensim .latiora, adeo ut diameter transversus maximus supra Y, alt, obtineat,' ‚apice fere ‚obtuso, inferne obliqno. - Serraturae argntae inaequales, inferioris marginis .fere 1/3 long. folioli oecupant; :insupe- riore tenuiores serraturae tantummodo ‚in Apice adaunt,! Co- nus.mas eylindrieus elongatus acutus, 5 cent. longus, 1 ras-. sus. Spudices ‚extus brunneo -tomentosi. Pedunculus lae- "Tis glaber sursum incrassatus, fexuösus,. - 10. Zamia debilis Willd. Sp. pl. IV. 846. Mi Monogr. 71. Zamia pumila Poir.? Zumia integrifola Richard? de Conif..et Cyc. Tab. 27. Palma prunifere humilis caet. Commel. Hort. Amstel. rar, ‚fasc. L 111. Zamia pruniferg, foliolis elougatis caet, Loddig.! Catal, n. 181. -_ Stipite rhachigne. semitereti-subtrignetris, _ foliolis vemotinsenlis;_inferioribus alternis, supremis ferg 'oppositis, medüs maximis, inferioribns minimis, omnibns lanceolatis, integerrimis, apice obtusiusenlo subinde subemarginaro sub- . : bilobo obsolete serrulato, ad marginem inferiorem profundius versus basin quam ad superiorem. j Zeon. Commels |. c. Tab. 58; (rudis). Mig. 1 “ Do "VIE fig. 2. . Grescät.in insula Hispaniola east. Species in Hortis' rärior. — Frons' magna, glaberrinia, Stipes 24 cent, longus 3 ttigono -semiteres „. ‚antice' cosiatus. Rhachis oirciter 40 ‘cent, longa, : paullo tenuior, 'yix SnprA suprema foliola produetä. Foliole: utrinyue 1314, infe- tiera altern, .superiora subopposita, illa minora, 6 cent longa, 1 lata, media maxima. 10— 12 cent, longa, '1%/s lata} omnia longe -Iauceolata, lineari-lanceolata, basi sontrastd artioulata, integerrima, marginibus planiusculis, . apiee obiu- siuscule rarins emarginato. ‚subbilohove levissime serxulalß, plerumqnue: ad marginem inferiorem paullo profundius. Neri “ . ’ 7148 eireiter:'25: tenues, ;‚Foliola.supfema omnlum .atissima, ‘(Deser; sec. sp, in ins, Pavonum nomine Z, mediae: Jaeg. enit,) Drupae ex Commelino: ‚robienndan : Putamen sultrian- gulare, - EEE EEE eg 1 Zamia tonwis Willd.1:Sp.ipl IV. 846. Mig- lc. 72. -Zainia dentata Voigt. Frondium .stipite' trique- tro, teretiuscnlo, antice rlachigue bieanaliculate,. foliolis -al- ternatim approximäfis, adseendentibüs, elongatis, "linearibüs, falcatim innequalibns bäsi atiemiafis, Apice obtuso valloso‘ obsolete verrücosö -wiui- bidenlato, inärgine' inprimis superiore subreroläte, eono .märd oylindraceo hirsuto, - Berb, Willy, u. 185831 Gresctt in insulis Bahamensibus. ' Species distinelissima, e manco saltem speeimine Herb. eit. nota, Inferior frondis pars est, Rhachis tereli- tri- gona, vix trigona, antice oanalionlata et costulata. Foliola alterna, quodammodo per paria approximata, inferiora multo minora quam media, 7 cent. longa, 14 mm, late, media 16 —17 cent. longa, 8—9 mm, lata, oninia cum rhachi arti- eulata linearia lanccolata, apice obtuso decolora- et inprimis. ad marginem ibi inerassata, vix ibi perexiguas denticnlatio- nes gerentia, de quibns Willdenowins loquitur, qnod for- tasse de foliolis superioribus valere potest. Nervi in pagina inf. 15—15. Conus masculus oylindraceus. ‚Peltee spadi- cam quadrangulares, in medio brunnco-, ambitu griseo -to- mentosae, Areae antheriferae infra pellam duae, Antherae “citrinae, pallidae, glohosae, j 12, Zumia angustifolia Jaog. Collect. LIT. 263. Mig, Monogr, 73. Stipite teretiuseulo (villoso??), rhachi eompresso-terete, foliolis (superior'bus) alternis remotiuscn- His anguste linearibus integerrimis, apice ohtuso cartilaginee 74% suhserrulato - verrneulosis, cono mascalo griseo -hirsato, spa- dieibus fasois. Icon. Jacg. Icon, rar. III, Tab. 636. Herb. Willd, n. 185321 . Frondis pars superior 1. o. exstat, Rhachis videtur semiteres, est glabra,, laeris. @uae W, de szöpätis hirsutie zefert, verisimiliter nascentem frondem spectant. — .Foliole alterna ‘sei per paria- aliquatenus approximata, patenfia, distautia, ‚linearia, integerrima, marginibus vix aliquid xevo- Iuta, eoriacea, 6-—8 nervis instructa, Aapice obtuso -cartila- gineo perexiguas verruculas dentionliformes gerentia, maxima 10 vent, longa, 3 mm, lata, Conus anas pedunenlatus, gri- seo-tomentosus, cylindrieus. Antherae pallidissime Bavae. Species exigua videtar, omnium angustissima foliola gerens. ADDITANENTUN PLANTAS MEXICANAS 6. SCHIEDE ALUSQUR COLLECTAS. Biss (v. supra p. 625.) . H,popterygium nomen, generi novoet insigni supra p. 635. impositum, äb Endliohero (in Generib. plant.) inter syn onyma seotionis Pterygophylium generis Hookeriae in fa- milia Bryacearum depositum est, quam ob rem ad denomi- nandam nostram plantam eo usi sumus.' Re vero profundius - perpensa quippe guum nuperrimis temporibus muscorum gene- ra magis disjungi quam conjungi videantur, meliusfore duxi- mus, ut nomen illud rejieiamas et enm alio inter synenyma selecio commutemus. Mexicanas inter plantas hoc synony- mon quaerere rei natura suadebat. Im 'altero fascienlo de- seriptionum novarum vegetabilium, qui anno 1825 in Iucem prodüt opera Paulli Dela Llave et Joannis Lexarca Beip. Mexie. Civinm, novum genus Ratacearım characteribus suis exponitur, et, Cervantesia genere jam exstante, in honorem Juliani Cervantes, YVincentii filü, Juldanda nomina- ‘tue Hoc ipsum vero genus a celeberrimo Kunthio jam 746 plures- anno& autea (Synopsis ejusdem anno 1824 divulgata est) nomen Ühoösyae descriptum et icone adumbratum est, quod non solum e schedula nostri Schiedei, sed eliam ex accurafa comparatione Choisyae ternatae cum descriptione Llaveana nee non ex vernacnlo nomine cerlissimum habemus, Hoc Julianiae nomen, dum altera manu inter synonyma abscondimug, altera.-nd, ‚epnus nostrum ornandum provehimus Hypopterygiique nomen museis ‚relinguimus. " Legatur igitur: 2635. loco Hypopterygium: , IULIANIA Nob, neo "Llave (quae Choisya Kıh,). et leg. p. 636. loco H. adstringens: Jı adstringens, Epitheton „adstringens” ä heato Amico in schedula datum ve- rosimiliter vim adstringentem Anfus arhoris indieat, Amiel nomen genericum Amphipterygium, quum ala basalis tantım nee eingens adsit, rejecimus. B . .. B Register der in den Abhandlungen’ vorkommen en j Pflanzen-Namen. Acacia Sieberiana 837. Acanthobolus 102, Acanthoceras 100, Acantlhophora 101. ‚Acanthotylus 102, Acetabularia. 95. : Ackillea omn. 45. EEE . Achlya 'prolifera 129. et on Acmadenia rosmarinifolia 355. b ln b Acrocarpus 108. . 5 Acroptilon Picris 48. ' " un Actinocephalus 85. Bu ia Actinococens 85. : u Adenandra linifolia360. mundiaefolia 356, serpylacnd ss: Yiscidad / Adiantum oardiochlaena 569. , En Aegagropila 92. Aegiiops omn. 387, 8. \ Aeglopbyllum 106. b Agathosma 3853. & acerosa 864. asporifolla 379. "harosmasfolia 38; biophylia 878. chortophila 367. cyminodes 368. decumhens 369; gonaquensis 375. involucrata 386, juhiperifolia 876; Aeaiformig 372. nigra 866. platypetala 378. on R Agonum 97, nn Agropyrum omn. 894.5. . a “ Agrostemma 109. ni u ’ er Ainactis 89, ’ Aivochloa candata, grandilora | 205. un Ajuga omn, 301. : - \ nn “ ' Alaria 97. : 748 — Alectorolophus omn. 290. Alexandra Lelhmanni 120. Allium 2. Allogoniun. 89. . Alloiozonium arctotideum 572. Alopecurus purpurascens 400. Alsidium 105. Alsine 344— 6. Althaea Kurdica 127. Amansia 106. Amberhog odorata 89. Amblychloa 899. . Ambrinia Botrys 312, . Amomum granum Paradisi 66. - Amphibolis 9%. Amphiconium 95 Ampkirsa 101. . Amphithrix 97. - Anfris 245. 6. 52. 625. Aöederachta, caranifera 633. X Anabaena 87. Anabaine monticulosa. 86. Anabasis brevifolia 5, Anadyomene 95. : Anagallis coerulea 309, indica 108, ploenicer 309. Anchusa omn; 803. Androsace omn. 306. Anemone omn. 848. Anisotoma cordifolia 331. Antennaria rubicanda &9, Antlemis omn. 44. . Anthericum trinerve 66. Antirrhiaum majus 108. Arctostaphıylos offieinalis 280, - Armoracia rusticana 112, Arnebia cornuta 305. Artemisig pectinata 2. ceter. 46, 7, Arthonia violascens 23, Arthrocladia 97. , Artbrodesmus 84. Arthrozamia 780. Arundo graeca 402, . . .. Ascothamnion 95. \ Asperugo procumbens 808. , Asperula galioides 341. humifasa 32, ceter. 38. Astarten omn. 242, - - Aster amellus 49. . . Asteromyrtus Gaertneri 248. . Asterotlrix 86. " ® -Asiraea saxicola 239, . , Astragalus Galactites 5, Be "7 srfolfe 387; Atriplex angustifoli& 311. hastata 347, hortensis 108. Iatifolia 397. patula 847. rosea 318. De Altropa Belladonna 283. Avena atherantha, chloranth, fatua 404. hirsuta, 400. Azaler pontica 281. u . 749 Babingtonia Camphorosma 240. Baeckea omn. 287 —42. " Ballia 93. B - Ballota nigra 301, Bangia 66. 9. 90. un : Barbula 582. 3. 672, Itzigsohniana 673. Kunzenna 586, Poeppigiand 585. xanthocarpa 581. ‘ ' Barkhausia omn, 277. [ut Bu Barosma Ecklonlana 363. foetidissima 365, oblonga 368. #. , övata, scoparia, ternata 364. venusta 262. “ on Bartramia Berteroana 590, calcarea 678. " Batrachospermum 96, Berberis pallida 576. Beta txigyna 311. Betonica: omn. 300, Biatora decipiens 19. triptophylia 19. 20, Bidens omn. 44. Blennothrix 88. Blitum virgatum 311. “ Blossevillea 99. Bonuemaisonia 105. ö Borreria 70. coriacea 339. gracilis 340. tetraptera 70, Brachypodium festucoides 398, "Halleri 397. psilanthum 398. Brachysteleum Hampeanum 597. a . Bromus confertus 403. diändrus, fascionlatus 404. , Gussoni 403, gynrandrus 404. intermedius, lanceolatus -403,‘ matritensis 404, maximus, mollis 403. ‘rigidus, rubens 404. scabratus 402. Bruinsmannia isertioides 78. " . Bryonia alba 280. Bryopsis 94. Bryotlamnion 105. Bryum 678, Domingense et cet. 494. _ Buffonia 344. 5. Buglossum orientale 805. Bulbochaete 93. . Bupleurum brevicaule 124. Byssus los aquae 51. Caceinia Rauwolfi 305. Calandrinia pulchella 108. Calliblepharis 102. ’ Calligonum mongholicum 5. Gallipeltis Cucullaria 34, Gallithamnion 99, 100. Callopkyllis 102. Callymenia 102. Galothrix 86 —88. ‚Calymperes Berterii_587. Campanula vmn. 279, 80, . Camploromyrius Brownit 240, Campuloolinium Surinameuse 69. Camptocarpus orientalis 305. Caragana mierophylia 2. Cardiospermum corycoles 579, Carduus omn, 42. 750 Garex 2, 672. u Carlina vulgaris 38. . a " Oarpacantlus 99. Carpesium omn. 49. Garpoblepharis 107. Barpooaulon 108... 0 uni Carpodesmia 69. ° Carpoglossum 98. x Carpomitra. 97. .. . :: ner Oarpophylium 99.106. Kun . Carya 638, > oo on Cassia millefoliata 837. multifiora 337. puuctata 336, Catabrosa omn. 405. onen Catapodium loliaceum 398. Due "Catenella 102, ' . Caulacanthus 102. .. Cecropia peltata 68. Celsia Suwarowiana 284. Venoeoceum 536. Centaurea omn. 39. 20. Centroceras 101. .Cephaelis.omn. 70. 1. Cephalaria omn, 35, , Ceramium 100. \ Ceratocarpus arenarins 311... - , Geratoooccus 108. et Cerinthe minor 302. Chaetangium 101. Chaetoderma 96. Chaetophora 93. 6, pellita 264. 7. Chaetopteris 98, Cheamaenema 88, Chambmilla omn, 45.6. ” \ Champia 106. . um Chantransia 93, “ ö ' ” aa . Chara 95. australis 117. congesta 114. glutinosa 115. heterophylla 113. Lhotzkyi 114. maoropogon 116. pleheja, Preissi 118 Chardinia xerantlomoides 38. \ . Charopsis 95. Chenopodium omn, 812, Cherleria 344 5. Chilochloa omn. 399. Chionyphe 83, Chalaractis 89. Chlorosiphon 94. Chlorotylium 93, Chondracanthus 102. Chondria 105. 6. Chondrodictyon 102. Chondrosiphon 105. Chondrothamnion 105. Chondrus 102, Chorda 96. . ’ " an Chordaria 96. 0, COhroolepus 98. BE mm, 751 Chrysantkemum carinatom 108. Ehrysostoma 111, Chthonoblastus 86, Chylocladia 106, . Cineraria distans 571. Cirsium omn, 402. ' Cladonia endiviaefolia, furcata 19, pyxidata 17. 8, 8,- Cladophora 91. . : . Oladosipkon 96. Cladostephus 93. - Cladothamnion 103. Claudea 107. Clemalis fruticosa 3. Olidemia tritlora 838. Olosterinm 83. - Cnicus benedictus 40, Coceochloris 84. . von Coccophora 99. ’ on u Coccotylus 108. - Bu . Codium 95. * Cöeloglossum 112. Collema cerispum 19. . " Conferva 90. 1— 4. 9. 100. 4, 5. 261.2, 8. 9. cannabina 268, vada- rum 269. nn Constantinea 102. I Convolvulus omn. 282. 3. Copallifera leptiphylla 631. Corallina 95. 6, 101; ‘ -Coralfocephalus 95. Coronaria Agrostemma 109, Goryuephora 96, Corynophloea 96. Costaria 97. Cousinia macroptera 39, Crassula sulphurea 573. Crenacantlıa 92. Crepis ciliata, hieracioides 277. Stenoma s yöngiiormis 277. Crithodiam aegilopoides 389. . . . Croton penninervis 343, b ; Crucianella mollaginoides 82, Bu ‚ Crucigenia 84. Cruoria deusta 266. peilita 267. rivularis 268; Schousböel 267. ver- rucosa 264. Cryptarus loliacens 387. Ctenodus 103. Cienopyrum 3894. Cucubalus 109,’ Cuttleria 97. : i Cycas 679. 80. 1.57. angulata 686. caffra 723. celehica 704. -cir- cinalis 696, glauca 692, 717. inermis 701. malggnsoaricnsis 699, media 687. revoluta 682, 5. Rumphii 688.’ spacrica 698. squar- rosa 702. villosa 719. Wallichii 695. - . Bun Cyclamen vernale 308. Cylindrospermum 87. ‚Oymopolia 95. £ 752 _—— Cynanchum medium 281. sibiricum 5. Cynoglossum montanum, piotim 302. [ Cynosarus elegans 406. durns 399, obliquatus 406, Cystocionium 102. Cystosira 98, Dahlia glabrata, minor 109. Daphne. glomerata, Mezereum 810, Dasya 103. A, Dasyactis 89, Delesseria 102. 6. Desmarestia 87. Desmatodon nervosus 597. Desmidium 84, Disnthus 109. scaber 577, Dichophyllium 97. Dichrocephalus 50. Dielidostigma melothrioides 577. Dieranım albicans 319, alpestre 672, cet. 316.7. Dietyomenia 106, . Dictyonema 88. Dictyosiphon 94. Dictyothrix 86. Didymodon capensis 597. Didymopsium 84. Digenea 105. Digitalis 286. Digitaria omn. 406. : f . Dioscorea hrachycarpa 689. grandifolia 602, floribunda 604 lazi- Nora 606. pallens 610. tenuiflora 608. Diplazium lasiopteris 568, ' Diplostromium 94, Dipsacus 85, Dirma 19. ’ Dodartia orientalis 286. Dodonaea omn. 689. 40, Draba mn. 348. j . Dracocephalum Ruyschiana 296. Dracontium polyphyllum 67. Draparnaldia 90, 3, \ \ Drilosiphon 87. ’ Drufresnea leiocarpa 34. Dumontia 102.:6. ‘ Düurvillacea 98. Echalium agresie 280. Echeveria. 575. campanulata 574. teretifolia -574, Echinocaulon 103, Echinoceras 100, . Echinops Gmelini 5. sphaerocephalus 38, - Echinopsilos hyssopifolium 311. Echinospermum omn. 302. Echium omn. 306, Ecklonia 98. Ectocarpus 95, on — "768 Bctosporma 94. _ Bi a 'Blachista 264. Nacotda., soutulate 262. stelulat 261. a ’ Elaeagnus hortensis 310, Elaphrium Alosxylon 252, bicolor 628. biptanatum’ 631, eimeatum 629. . Aiscolor 626. fagaroides 245. glabrifolium, grandifolium 249. gra- veolens 633. jorullense 628, laneifoltum. 247. ovalifolium 248. pubescens 683. 2 - on Eleocharis septata 58. oe Bleutherospermum grandifolium 31. Enastrum 83. 5 * “ Encephalartos 679. 709. Altensteinil 711. 21. aquifolia 728. hrachy- . phyllus 711. 9. caffer 741. 23. oycadifolius 711. 2. elohgatus 711.6, Frideriei Guilielmi 711. 3, horridus 711. 23 —8. Januginosus 711. 25. latifolius 733. latifrons 711. 28, Lehmanni 711. Töngifolius 711. 24. Marumii 722. mauritianus 711.8, nanus 711.29, procer 716. pungens 711. revolutas 725. Doyeni 719. spinulosus Fu. 20. spi- ralis 714. tridentatus 711. A. 26. Van Hallii 728, Encoelium 96. Eudocarpum aeguinoctiale 16. reticulatum 25. Thunbergii 26. Enteromorpha 94. Entophysalis 85. Entkothrix 86. Eremostachys laciniata 301. . \ Erigeron acris, canadensis, cancasicus 49. speciosus 109. Eryngium foliosum 839, Erysimum hieracifollum, Marschallianum 347, Perofsklanum , vhas- ticum. 348. Erythraea Oentaurium 282, 850. 4, Iinariaefolia 858. pelchella 350. & ramosissima 351. Erythroclathrus pellitus 267. rivularis 268. Eschacholtzia californica, compacta, crocea 109. Enactis 89. Eupatorium cannabinum 273. punetatum 68. . Euphorbia micans, ruderalis 348. Schimperiana, Si Euphrasia omn. 289. Eupogonium 104. Euryomyrtus alpina, alffusn , thymifolia' 289. ‚Evernia omn. 24. Fedia orientalis 126. Yerula angulata 125. Festuca 397 —9. Filags arvensis 49,“ Fischeria_92. Fissidens’ cuspidatus 588. . . Eraxinus.coriariaefolia 350. excelsior 281. simpliciolia 349, Fucus 98. 9. 101— 38. 5. 6. Furcellaria 102. 259, fastigiata 257. Kuraria 675. . Gaillardia aristata, lanceolata 109. Galatella dracunculoides 49. Galeopsis omn. 298. ' Galinsoga dentata 110. \ ıTr Bd, 65 Heft, 48 754 — . Gallum alpinum, anglicum 341. aparinoides, boreale, Cruciata 33. ellipticam, glaucum, Halleri 341. lucidum 32. palustre 340. per- sicum 33. pratense 340. saturejaefolium 32. 340. segetum 33. syivaticam 32. tricorne, uliginosum 340, verum, vornum 383. Gelidium 102. Gelinia 103.- Gentiana asclepiaden 282. ciliata 281. COruciata 282, Pneumonanthe 282. prostrate 281. septemfida 282. verna 281. Geocyclus 89. Geophila 72. Georgina scapigera 109. Gigartina 102. 5. Glaux maritima 308, Giobularia vulgaris 292. &loeocapsa 84. Gloeopeitis 102, Gloeotila 89. Gnaphaliam omn. 49. Godetia macrantha, virosa 110. Gomphosphaeria 84. Gongroceras 100, Gongrosira 92. Goniotrichum 89. Gracilaria. 108. Grateloupia 101. 2. Griffithsia 100. Grimmia trichodon 592. Gymnagathis teretifolia 243. Gymnandra stolonifera 289. Gymnonychium puhescens 354. Gymnophloea '101. Gymnostomum enchlorum 596. guadeloupense 595, Gypsoplila 109. ' Hafgygia 97. Halanthium ranifolium 314, Halerica 98. Haliantlus 345. Halidrys 98, Halimeda 95, Halimoenemis’ Kulpiana 313, Haliseris 97. Halochlon 94. . Halocnemium 3. caspium 311. Haledietyon 97, Halogeton spinosissima 313. Halolächne 8. Halopitys 105. Halorachnion 102, Halopteris 93, Halorhiza 96, Halosaceion 106. Halurus 100, Halymenia, 101. Balystum 96. ———— 755 Hapalidium 101, Harmogia 238, . Helichrysum augustifolium, arenarium 49. armenum 48. bracteatum 110. callichrysum 48. macrantıum 110, plicatam 49; Heliconia omn. 66. Helicothamnion 105. Heliotropium europaeum 301. Helminthora 101. Heringia 103, Heteractis 89. Heteranthera formosa 61, Hibiscus Humboldtii 110. Hieracium omn. 278. Hildenbrandtia 101. Himentkalia 98, Hippoglossum omn. 111. 2. Hippopha& rhamnoides 310. 8 Holcus lanatus 407. . Homalospermum firmum 242, Hookeria involuta 590. Hordeum brevisubulatum 391. bulhosum 390. geniculatum, Hystrix 393. leporinum 391. maritimum 392. 3, murinum 391. nodosam, pratense 398. Rothü 392, secalinum 392. strictum 890. Hormidium 89. \ > Hormoceras 100.. Hormophysa 98. Hormosira 87. 98. Hutchinsia 104. Hydrococcus 85. Hodrocoleum 86. - Hyaärodictyon 92, Hydropogon fontinaloides 598. Hyädrurus 85. Hygrococis 83.'6. , . Hyoscyamus niger 288. pinnatiidus 127. pusillus 283,- Hypheothrix 88. . Hypnophycus 102. Hypnum 588, 673. Hypocolymma omn. 241. BHypoglossum 106. Hypopterygium adstringens 636, 746. Jania 101. Hex aquifoliuur 284, Imactis. 86. Indigofera Sieberiana 337. Inochroion 106. Inoderma 84 Inula omn. 50. Iridaea 101. 2 - Isoötes 413. Jultania adstringens 746. Jurinea omn. 48, Kentrophyllum omn, AO. Knautia campestris 36- 48 * 766 1 Kochia omn. 314. Koeleria omn. 405. Koelpinia linsaris, 274. Kyllinga tnberosa 342. Lactuca 572. altissima 276. caucasica 275. muralis 276, Scariola-275. Lallemantia iberica 296. Laminaria 94, Lamium omn. 297. , Lampsana communis 278. grandiflora, intermedia 274. Lappa glabra 48. Lasiospora lanata 275. Lethraea squamaria 291. Lathyrus californicus, maritimus 112- Laurencia 105. Laurus nobilis 310. FR Lecanora atra 23. chrysoleaca 18. erassa 20, elegans 18. Ientigera, maroram 19. punicea 21. subfusca 20, 4 varia 22 ’ Leeidea crustatata 21. insculpta 20, parasema 21. pruinosa 20, sa- - buletorum 18. " Leibleinia 88. Lemania 96. 97. Leontoden Rastilis, hispidus 274. Leonnrus Oardiaca, Marrubiastrum 297. Lepigonum 345. Lepraria 93. 5 Leptagium auritum 27. azureum 20, 9. Leptomitus 83, Leptothrix 86, Lepturus 386, Lessonia 97. Leucobryam omu. 316. 7. Leucophylium 573. Liagora 96. , « "Ligustrum volgare 281. Lilium isabellinum 570. Limnactis 89. Limnanthe 86 Linaria omn. 285. 6. Linosyris villosa 50, ” Lippia eylindrica 351. Lithospermum arvense, officinale 804. ‚orientale 305. setosum 304, Lobaria pulmonacea :26, Loliam Boucheaunm , italicam , multisorum 389, subulatum 387. Lomaria eampylotis 567, u Lomentaria .106, Lonicera Gaprifolinum 31. Lopezia haematodes 579. Lychuis 109, “ Lycopodium 410 — 3. Lycopus europaeus , exaltatus 292, Lyngbya 86 —8, Lysimackis duhla 308. punctata, verticillata 309. Macrocystis 97. Macromitrium microphyliam 590, truncatum 388, Macrozamia 679. 703. Yraseri 708, Preissii 705. spivalis 704. Madotheca rivülaris 678. Marrubium persicum, vulgare 300, Maschalocarpus Ecklonit 590. Mastichonena 88. Mastichothrix, 88. Mattia umbellata 302 Megalospora Iuten 21. ‘Melampyrum arvense 290, Melandrium omn, 109, Melissa omn. 295. 6. Melobesia 101. Merismopoeiia 84. Merizomyria 88, Mesogloea 96. viresceus, zosterae 261. Mikonia argyrostigma 69. aspera, Fockeana 68. Micrasterias 84, " R Mieroeladia 101. . Microoystis 84. Microhaloa 84. Microlicia ferruginea 338. Micromeria spieigera 295. Micropyrum 397. Microtheca 88. Monstera Adansonil 67. Mougeotia 92. Mulgedium omn. 279. Myagropsis 99. Mycocelium 83. Myecotliamnion ‚83. Myelomium 101. Myosotis omn. 802. 8. Myriactis 96. - Myrionema 26%. a Naccaria 101. Nasturtium Armoracia 112, Nemalion 101. Nemastoma 104. Nematococcus 83, Nepeta omn. 296. Nereooystis 98. \ Neuroglossum 106. Nitelia 95. Nithophyllum 106. Nitraria 3. Nodalarta 87, Nonnea onın. 304. Nostoc 86, 7. Nothochlaena pulchella 567. Ocoymum, Basilicum 202. Odonthalia 106. 767 168 Odontites oaucasica 289. Gedogoniam ‚90. Oligochaeta omiı, 48. ' Omphalodes stricta 302 Omphalodiam hottentottum 27. Ocontylus 103. Onosma omn. 305. 6. Opegrapha omn. 21. 22. Origauum 294, j Orobanche omn. 291. Orthotrichnm diaphanum, glaucum 592, Oscillaria 85. Oscillatoria 85 — 8. Oxzymyrrhins gracilis 240. Oxytropis aciphylia 2. gracillima 5, Pachycarpus 108. Fr Padina parvula ‚260, Padinella parvula 260, Palma pumila 735. Palmella 84. 7. Palmogloea 85. Panicum omn, 406. 7. Parmelia conspersa 28. coriacea 27. 8. fammer, formosa 27. in- . eurva 28. leonora 27. 8.9. lencomela 15. 6. leucoihrix 25. pa- rietina 27. perforate 15. 29. perlata 17, polita 28. speciosa 15. Paryphantha Mitchelliana 236. Pedicularis omn. 290 Peganum Nigellastrum 2. Peltigera rufescens 17. Penststemon omn. 111. Pentastemon puniceus 141. Pentasterias 83. Penthva patens 569, Pericaliis hybridus 110. Periplegmatium 92. Periploca graeca 281. Pertusaria omn. 22. 23. . Petasites albus, offcinalia 273, Peyssonelia 101. ö Tiiaeonema 88. Phalaris omn. 407. Phelipaea armena 291. coorules, longiflora, macrantıa 290. Phlebothamnion 100. Phleum omn. 399. 400. Phioeorhiza 97. Phlomis tuberosa 300. Phörmidium 85. Phyoobotrys 99. Phycocastanım 97. Phycocaulon 98. Phycodrys 106. Phycolapatıum 94. Phycophila 93. Pbyoopteris 97. salsa 3. — 759 Phycoseris 94, " ze Phyliacanthus 98. “ Phyllactidium 93. Phyliitis 97. Phyllophora 103. Phyliospora 98, Phyllotylus 103. Physastis 89, Physalis Alkekengi 288. . Pliysochlaena ofientalis 288. Physcomitrium 672. . Picris hieracioides 275. Picridium dichotomum 278. Pilinia 92. Pilotrichum cochlearifolium 599. Pisum maritimum 112. ° " ' Plantago major, media 309. indica 310, lanceoläta 309, saxatilis 310, Pleococcns 84. - nt a Plocamiam 107. Pneophylium 101. Poa aquatica 405. distans 406, dura 399, festucaeformis, maritime, nervata 405. Botthoellioides 899. Podospermum Buxbaumü 274. heterophyllum 275. Pohlia 675. Polycoccus 84, . Polycoyrtus cachroides 126, Polygala heterophylia 836. linifolie, pulchelle 335. Polygonum 570. Polyides rotundus 259, Polyplıysa 95. Polysiphon 204. Polyzonia 106. Pontederia erianiha 60, Porphyra 100. 268. Prasiola 94, * Primule omn. 307. Pristidium 103. Pritzelia 241. Protococcus 84. Brotoderma 94, Protonema 92. Pranella om. 297. Psichohormium 90. Psilotum 410. Ptarmica biserrata 44, grandiflora 45. Pterocaulon 98. Pterotheca nemausensis 277. Ptilota 100, Pulicaria dysenterica 50. Puncteria 9 Pycnophycus 98, Pyrethram omn. 46. Ramalina Eckloni, linearis, membranacea 26. pusilla 26, Ranunculus omn. 348. 9. 760 un nn Raphidanthe 111. Raphisanthe 111. Regelia 243. Rheum leucorrhizum 4, Ruinanthus orientalis 290, "Rhipocephalus 95. Rhipozonium 95. Rhizoclonium 90, Bhizomorpha 487. Bhododendrum caugasicum, ponticum 280. Rhodomela. 105, Ruodomenia 103. Rüynchococcus 102, Rinzia fumana 239. Rivularia 89, .Boccella mollis 121,. tinctoria 27. Rochelia. stellulata 302, Rottboellia Joliacea 886. Rubia eretica, dalmatica , Iueida, peregrina 342, tinctorum 32. Rytiphloea 106. Sagina 344, 5. 6. Sagittaria acutifolia 59. Salicornia 3, Salix omn. 112. Salsola arbuscula 5. ericoides, glauca, Kali 313. passerina 4. Salvia omn. 292. Sambucus omm. 82, Saponaria 109, Saprolegnia 83. Sarcogonum complexun 570. : Sareophycus 104. Sarcophyllis 102, Sarcozygium xanthoxylon 8, Sargassınn 98. 9, Satureja omn. 295. Saussurea 4. Sazifräga Wildiana 575, Scaberia 99, Scabiosa omn. 36. 37, Scenedesmus 84. Schidiomyrtus omn. 237. Schistidium 672, Schizodictyon ‚88, Schizoglossum 106. Schizogonium 89. Schizomeris 89, Schizosiphon 88, Schizothrix 88. Schoberia 4 Scholtzia obovata 241, Sclerochioa dura 399, Selerococcus 92. Scorzonera suberosa 275, Berophularia omn. 284, 5. r . Soyeria sihirica 278. 761 Scutellaria grandiflore , orientalis: 296, - . : EReE Scoytonema 86—88, - ö Sceytothalia 98, De \ . Selaginella 410, - 2 . Senecio 572. aquaticus, barbareaefolius 47. brachyastus 48, clıly- santhemifulins 47, cruentus 110. Doria 48, erraticus, eruci- folius, gallicus, Jacohaea 47. maderensis 110. nebrodensis 47, nemorosus 48. orientalis, Othonna, pandurifolins, platyplylius, racemosus 48, rarilorus, rupestris, squalidas, tenuifolius, ver- nalis 47, . . Sida reclinans 579. Sideritis montana 800. Siegesheckia iherica, orieutalis 50. i Silene 109. diurniflera 578. . Siphoderma 87. Sirococcus 98. Sirocrocis 83. Sirogonium 92. Sirophysalis 99. Sirosiphon 87. Smilax Surinamensis 63. Sogalgina dentata, trilobata 110, Solanum omu. 285, Solenia 94. F Solidago Virgaurea 50. Sotieria 102. Solorina Simensis 27. Spatoglossum 97, Spergula 8344 —6. Spermatochnus 96. - Spermosira 87. Sphacelaria 93. i Sphaerastrum 84. j a na Sphaeria carpophila 456. . Sphaerococous 102. 8. Sphaeroplea 91. Sphaerotilus 82. Sphaerozyga 87. Splachnidium 98, Spinacia omn. 311. Spinulina 85. Spirogyra 92. . . Spongites 101. en De Spongocarpus 99. . . Spongomorpha 9 - . a Spongopsis 90. Sporochnus. 97. Spyridia 100. Stachys 298 — 300. Statice tenella 5. . . Staurastrum 83, wo Staurospermum 92. Bu Steenhammaria i11. 762 Stephanophorus coronatus 80. daedaleus 16, 80, Kraussii 29, 30, phyl- locarpıs 80. . n 2 Stieta aurata 27. ciliata, endochrysa 26. Guillemini 27. hirsüta 26, Lucaeana 120. Mougeotiana 26. umbilicariaeformis 16. Stietyosiphon 94. ' . B Stigmatidium 673. Stipa Bergeri 399. Stoecliospermum 97.. Striaria 97. Stypopodinm 97. Suaeda omn, 312. 3. Suceisa omn. 37. 8. Suhria 103. Symphiesiphon 87. . Symphyothrix 86. Symplytum asperum 308. Synploca 86. . Syntrichia 588, Taraxacım omn, 276. Tegneria 111. Telekia speclosa 50. Tephrosia desertorum 338. Tessarthra 84.- Tetrapora Preissiana 288. Tetraspora 84. Teucrium omn. 301. Thalassiophyllam 97. Thamnophora, 105. 'Thelephora hirta, sericea 417. Thelotrema cavatum 24, Ehermocoelium 96, ’ . Thesinum 641, divaricatum 310. linophylium 314. ramosıım 310, ' Thorea 96, \ ” Thymus omn. 294, 5. Tillandsia aloaefolia 66. - Tmesipteris 410. | Tolypothrix. 88. Tragopogon omn. 275. Tragopyruam A, Trematocarpus 108. Treptacantha 98. Trichodesmium 85. Tfichostomum, pensylvanicum 593, ” “ Trichothamnion 10%. . . Teiticam acutum 395. 6. atherioum 395, cristatum 394. . Armun 395. glaucum 896, Halleri 397. junceum 394. Yittorale 397. lolinoeun 398. orientale 394. Poa 397, pungens 396. ramificum 397. Ye pens 396, seirpeum 394, subaristatum 395. tenellum 397, trich- phorum 395. unilaterale 399. villosum 397. Tunica 109, ö Turbinaria 99. - Tussilago Farfara, 273, Tylocarpus 103, — 763 Ulothrix 90, Ulva 94 6, Dlvina 82, Umbilicaria papulosa 26. Uraohne fraticescens 399. “ ' Droeolaria calcarea 19, scraposa 24. Villarsii 19, Urtica caravellana, latifolia 68, ö - Usnea australis 27 harbata 15. 6. 7, 27. Vaccaria 109. Vaceinium Aretostaphylos, Myrüllus 280, \ Valeriana omn. 34. Valerianella omn. 34. 5 Valonia 94. 'Vaucheria 94. Velezia 109. Verbascum omm. 283. A, “ Verbena nervosa 852. officinalis 292. stenuphylia 352. Veronica agrestis, Anagallis 288. anisophylia, austriaca 287. Becch- bunga , biloba, Buxhaumii, caucasica 288. Chamaedrys 287. ili- formis 288. gentianoides 286. latifolia, maxima 287. nigricans, peduncularis. 287. 8, petraca 287, praecox 288. prostrata 287. secundillora 288. serpyllifolia 286. umbrosa, verna 288, . Verrucaria omn. 22. Viburnum Lantana 82, orientale 31. Vinca herbacea, inajor 281. Viola 671.. Viscarie 109. Vulpia subeilinta 402. Wrangelis 100, Zanthidium 83. Xanthium spinosum 44. Xeranthemum omn. 88. > v Xiphidium albidum, album, eoernleum, Aoribundum 65, Fockeamm 63,5. Xyxris Surinamensis 58. Yucea aloiformis 270. crenulata 272, gloriosa, rufocincta "270, 1. sm. pexrba 271. varlegata 270. Ziamia angustifolia 733.4. auren 729. caffra 723.4. Oaracasana 738. 0y- cadifolia 711, 2.9. Oycadis 728, 4. dehilis .732.8.42, dentata 743, elliptica 728, furfuracoa 732. 5. gleina729. horrida725 —8, integri« folia 782. 6. 42. Kicksii 782. 41. lauuginosa 725. lalitolia 738, Leh- manniana 717. Loddigesii 732.8. longifolia 724. media 732.7. 8. muricata 732. nana 729. occidentalis 711.5. Ottouis 732.40. pumila 732.8.42, pungens 711.6. pygınnea 732.40. sorrulata 788. spinosa 721. spinosissima 721. 2, spinulosa 721, spiralis 711.4, eis 708.4 Trieuspidata 726. tridentata 715. 26. unidentata 745. villosa 723, Ziziphora omn. 293, 4. Zonarta 96. 7. 101. deusta 264. 5. parvula 260. Zygnema:90. 2. Zysogenium 92. 25. gophylinm Rosowü 5. Malle, Gehaner - Schwetschkesche Buckiruckerei. hoianischen Kupferwerke Nikolaus und Josephs Freiherren v. Jacquin. Mi. Erben des seligen Herrn Freiherrn von Jacquin machen hielt den P. T. Freunden der Botanik , Bibliotheksvorständen und Buelhändlern die Anzeige, dass sie sesonnen sind, den in ihre Hönle kbergegangenen Gesammtvorrath nachstehender bo- tanischer Werke gellachter Aucturen, eisszein wie auch im Ganzen, um Uusserst billige Preise kinflich wegzugeben, &s wird biebel bemerkt, dass von den Werken Jacquin des Yaters, und zwar von dessen: Zcones plantarım va- »dorum (V.L.—1EN, sowie auch von der: Monoyrapkia Oxralidum war mehr 7 Ex, von essen: Stapellarım deseriptio blos mehr 2 Ex, von den: Aragmentis hotanieis 10 Ex., von den: Horztus Schoenbrun- zensis hingegen noch mehr als LO complete Exrem: plare vorhanden seien, Abnehmer eines Exemplars sümmtlicher angeführten Werke auf einmal, erhalten selbe um den, weit unter zwei Driüibeile des bisherigen Ladenpreises gestellten Preis von 330 Gulden Gonv. Mänze, — Alnelmer ganzer Sortinients von Einzeln - Werken noch hilligen, Zugleich werden alle Besitzer defeetor Exemplare un vinzel- ner Hefte des Hortus Schoenbrannensis wie dei 1co- nes plantarum vartorım in Kenntnis gesetzt, div Anzeige ihrer Defecte in Bülde machen zu wollen, um ihnen selbe, falle sie unter 10 Tafeln betragen, nach Massgabe des Vorrathes überzühliger Hefte, gzratis, in grüsserer Stärke zu den billigsten Preisen per Heft ergänzen zu können, Von der wenig verbreiteten Zeloge plantarum Jacgquwin’s des Sohnes sind noch grössere Vorräthe vorhan- den; auch können die bisher noch gar nicht ausgege- henen 70 Tafeln des 2%. Bandes, mit einem geord- . meten Inhaltsverzeichniss und Titel verschen, olıme Text, geliefert werden. Alle auf genannte Werke Reflectirende belieben über Preise und Ankaufs- Modalitäten sich, unter Adresse des k. k. Hof- - Naturalien-Cabinets in Wien, an den Custos der botanischen Abtheilung daselbst, Herm Dr. Ed, Fenzl, gefälligst wen- den zu wollen, der über Beides nähere Auskunft zu geben so gefällig sein wird. GENERA SECUNDUM ORDINES NATURALES DIGESTA EORUMQUE . . DIFFERENTIAE ET AFFINITATES TABULIS DIAGNOSTIC EXPOSITAE AUCTORE CAROLO FRIDERICO MEISNER MED. ET CHIB. DOCTORE, IN UNIVERSITATE LITTERARUM BASUKENSI BOTANICES PROF. P. 0. HORTIQUE PRAE- FECTO, ACADEMIAE CAESAREAE LEOPOLDINO.-CAROLINAE NATURAE CURIOSORUM, ACAD. REGIAE SCIENT. NAT. _ MADRITENSIS, SOCIET. HIST. NAT. PARISIENS,, LIPSIENS., HELVET. ‚ BASILEENS,, CAES. MEDICAE VILNENS., REG. BOTANICAE RATISBON., EDINENS., MEDICO-BOT. LONDINENS., BOTAN, ET AGRONOM, ULTRAJECTINSE MENBRO ORD, Y. HONORAR. ! } PARS PRIOR. TABULAE DIAGNOSTICAE, - PARS ALTEBA. COMMENTARIUS, EXHIBENS PRAETER ADNOTATIONES Y EXPLICATIONHS VARIAS GENERUM SYNONYMA LISBRORUMQUE INDICATIONEM, QUIBUS- DES&PIPZIONES FUSIORES: ET ICONES NEC ö KON SPECIERUM NOVARUM DIAGNOS) SUPPEDITANTUR, ! 1 LIPSIAE, 5 LIBRARIA WEIDMANNTA . 1836— 1843. 1 . Ein Band von 214 Bogen in gr. Folio, Preis 19 Thlr, Dieses Werk des angestrengtesten sielienjährigen Fleisses enthält in seiner ersten Abtheilung die . vollständigste mit Angabe der Charaktere tabellarisch. geordnete Uebersicht . sämmtlicher bis zum Jahre 1843 bekannten Gattungen der ässpflanzen, während es in der zweiten Abtheilung, dem Commentare, alles Dasjenige aus der Literatur zusammenstellt, was zu der vollständigsten Kennt- niss nicht nur der Gattungen, sondern alıch vieler Arten durch Benutzung von Beschreibungen und ‚Abbildungen, insoweit dieselben nicht Candolle’s Prodromus sehon enthält, zu führen im Stande ist. Den Versicherungen tüchtiger. und glaubiwürdiger. Männer. des. Fachs zufolge zeigt das obige Werk seinen vorzüglichen Nutzen bei der Bestimmung unbekannter Pflanzen. Die übersichtliche und genaue Zusammenstellung der von Blüthe und Frucht ‚hergeleiteten Kennzeichen macht es sogar dem weniger geübten Botaniker möglich, ein) vorliegendes Gewächs seiner Gattung nach mit Sicherheit zu bestimmen. Dem Geübteren wird de Gebrauch der Meisner’schen Tafeln sich als höchst be- qaem und ohne Zeitverlust zum Ziele führend erweisen und ihm zugleich dazu dienen, die in einer Familie vorkommenden Bildungsverhält isse der wichtigsten Organe in einem schnellen Ueberblicke zu erkennen, indem der Commentar ihm sichere Nachweisungen giebt, wo eine Familie oder eine Gattung monographisch beschrieben ist).oder wo er doch sonst brauchbare genaue Beschreibun- en findet. i i ® Ueber die Vorzüglichkeit der Bgarbeitung des Werkes und Brauchbarkeit der Einrichtung haben sich die geachtetsten Botaniker jeder Schüle in verschiedenen kritischen. Zeitschriften und beilänfig in andern Werken ausgesprochgu, und die Verlagshandiung hält es für angemessen, einige der Urtheile über die genera plantarum pascularium diesem Prospectus beizufügen. Aus der „‚‚Linnaea‘ vom Prof. von Scuecarenpar. Band XI. .1837. Litteraturbericht. 8. 178. „Wie der uns durch seine vortreffiche- Arbeit ‚über -Polygenum rühmlichst bekannte Verf. im Beginn seiner Vorrede sehr richtig bemerkt, so ist & lange Zeit ein grosses Bedürfniss gewesen, eine Zusammenstel- lung der Gattungen nach natürlichen Familen zu besitzen. Jetzt erhalten wir deren zwei, jede vortrefflich, jede durch grosse Brauchbarkeit sich ausz:' Ipeud. Die vorliegende Bearbeitung der Gattungen ist in tabel- larisch-analytischer Form; zu welchen T:.siif: noch ein besonders Paginirter Gommentar gehört, in welchem zu jeder Gattung die Citäte der Stelle» a.&:-fährt sind, welche entweder etwas auf die Gattungscharaktere Bezügliches von Wichtigkeit 'enthalten, o..xw Arten, welche‘in den bisherigen Eollectiv-Werken nicht ver- zeichnet waren, aufführen. Es gewährt * der Anordnung ;sehr. angenehme. Uebersichten. und ist für alle Botaniker gewiss ein freffliches Hülfsmi ‚ihren Arbeiten; Der Verf. folgt in .der Aufeinanderfolge der Gattungen im Allgemeinen De Candolle. |‘ chen, dass es dem Verf. möglich sein werde, uns recht bald das vollendete Werk vorzulegen und derh Supplemente dazu zu liefern.“ ÄALPH. DE ÜANDeLLE (Bibliotkögue "Universelle de Geneve, nowwvelle serie, tome XI V, Avril 1838, p. 193): m Pour peu qwon se soit occup€ de Bptanique on a dä s’apercevoir de la .difficulte qui existe main- tenant pour rapporter certaines plantes & leur! veritable genre. A mesure que le nombre des esp&ces conmues augmente, il faut bien, sous peine de confision, erder de nouveaux genres- et nöme subdiviser les anciens toutes les fois quils ne sont pas trös-naturels. Les genres nouveaux sont compris dans le Prodromus de M. DE CANDOLLE, mais cet ouvrage deit, par s& nature möme, avancer avec lenteur, ef ne peut pas offrir pour un moment donne la totalit€ des genres &tablis.. A mesure que Ies volumes paraissent, Ies prectdens deviennent incomplets 3 cause de .la multitude des’ publications de botanigue deseriptive. 11 y a m&me une raison pour que Pon publie ‘plus de .nouveautes sur les familles qui sont dejäldans Ie Prodromus, que sur les autres, Les premitres sont -tirdes souvenf..dune espece..de chaos ol peinfe botanistes osaient s'aventurer. A peine un volume du. Prodromus -a-t-1 parı, on tudie partout les familles dont il s’occupe, ou determine les plantes con- tenues dans les herbiers; ou avance des Flores qui sonvent £taicht restdes en aritre par Ia volonte expresse des. auteurs 'de.suivre Pordre:.et la nomenclature du Prodrome. ‘dies travaux ajoutent immedistement un certain nombre de genres et d’esptees, sans parler. d’ouvrages tres-impeflens qui ont &i& faits depuis le Prodromus en commengant par les preihitres. familles dont il traite. -I sufßälde rappeler la Hore du Bresil meridional par MM: de. Saint-Hilaire, A... de Jussieu et Cambessedes; celle du,Inord de ’Amerique par M. Hooker; celle de Senegambie par MM. Le Prieury' Perrottet, Richard et Guillemal; la flore de Java de M. Blume, les grands ouvrages de ‚botanistes. Anglais sur PInde, et ceux de MM. Eckloh, Zeyber et Dröge. sur le Cap. Bi U faut done; pour la. commodite.des botanistes, qu'il Piraisse de temps en temps des resumes des genres €crits. M. Meisner, professeur de botanique. &.Bäle, s’es# occup€ d’en donner un qui soit complet et clairement distribud. Il nous parait avoir compris parfaitement hin ce que doit. äire un pareil travail. On ne demande pas & Pauteur des descriptions nouvelles et approfondles, car alors son ouvrage ne marcherait pas. assez vite et rentrerait dans la categorie des ouvrages gendraug. On ne demande pas non plus des innova- tions, des transportations de genres d’une famille dans Yautre, oh des mutations dans Pordre des familles, car ce ‚serait aussi un travail de longue ‚haleine, & moins. de trancherjlestement les diffieultes. M. Meisner a vonlu qwon püt dire de son ouvrage: ‘voilä un volume qui pour cette'nnde, 1838 ou 1839, donne le tableau com- plet de tous les genres phandrogames connus, arranges' d’une iere synoptique dans chaque famille, avec Pindieation des prineipaux caractöres, et avec Ja mention, pour ceux qui .ne sont pas dans le Prodromus, de Pouvrage oü on les trouve. n - 4 L’auteur divise son travail en deux parties qui marchg la clavis analytica des genres de chaque famille. Le format in- donner dans une, seule page la vue d’ensemble (conspechus) . de autant que possible !’ordre de M. De Candolle. Les subdivisione W’un ordre plus ou, moins dlev& sont indiqudes par. des caracttres plus ou moins gros, par des chiffres et de; lettres. Les phrases sont reduites an striet negessaire et se terminent par le nom de genre, qui est mis en- tridence & droite de la page. L’arrangement materiel est ici un objet d’une grande importance. Il’nous a parlı ne rien laisser & desirer pour la facilit€ de la ‚comprehension et la rapidit€ du coup d’oeil, , Dans la seconde partie, intitulde Commentaröus, Yautenr reyrend chaque nom de famille, de tribu ou de genre, dans son ordre naturel, et donne quelques explications sur|les motifs qui Iui ont fait admettre telle ou’ telle division, sur les synonymes, sur les ‚ouyrages ot Pon trouve la description des genres posterieurs au Pro- dromüs, ou bien Yaddition röcente d’un certain nomhbre d’especes. Quoique la forme soit trös-abregee, on remarque des critiques dignes d’attention. et quelquefois aussi des descriptions des plantes nouvelles ou peu connues. . t simultandment. Daus la premiere il donne jo etait iei tr&s-utile, comme permettaut de te une subdivision de famille. L’auteur swit .... Les trois premiers fascicules vont jusquan milieu des Rosheees. L’auteur continue 3 travailier active- ment et doit avoir abord€ immense famille .des_Composdes pour Jaquelle un tableau synoptique des genres est “ vraiment indispensable. L’intention de M. De Candolle avait &ie W’abord d’en faire un (v. Prodr. vol. V. p. 9). Ü le regardait comme le compl&ment uecessaire des deux volumes et demi qwil vient d’achever sur les Com- posdes, mais il y @.renonce dans Fidde que Pouyrage de M. Meisner zemplireit ce but & Ia satisfaction des botanistes*), Ce sera une partie difücile, car le travail augment$ beaucoup avec le nombre des genres d’une famille, mais nous ne doutons pas que Yauteur ne reussisse & case de la lneidit quil a su mettre dans les tableaux des grandes familles quwil a dejä faites, les Cruciferes ei les Legumineuses. nn m Aure. De Canvorue (Bibt. Univ. de Gentve, now. serie, time XXVIf, Mai 1840, p- 204): La perseverance du savant professeur de Bäle n’est pas lefaut. TI continue & faire paraltre envi- zon deux livraisons par annde de ses tableaux synoptiques .des es, ouvrage de labeur et d’erudition, qui facilitera singulierement & Pavenir la recherche des noms de gehes selon la methode naturelle. L’auteur a publi€, en particnlier, Timmense famille de Composees, dans laqılelle il suit le Prodromus de M. De Candolle et attache & faire saisir, par la forme heureuse des tableaux synoptiques, les subdivisions nombreuses. et dei- cates des tribus, sous-tribus et genres. *) „Indicem generum dichotomam, vol, V. p- ®. nuntiatam, omist nen tantum. brevitatis causz, sed gula lector brevi fempore hanc reperiat in auren cl, Meisneri lbro cui titulus: Plantaxum Vaseularium Genera tabulis diagnostieis exposita. Lipsiae. fol,“ A. P. De Candolle, Prodr. VO, p. 308, . Depuis ie fin.des Composees, M. Meisa.r n’a plus eu le guide quil suivait Jusqw’alors de’ pref£rence, le Prodromus, car Ja. seconde partie da sepiicine volume de.:cet duvfage : s’imprimait:.& Paris en meme temps is septitme fivraison de M. Meisner parakisii 3 Leipsic- :L’äuteur a eu ‚cependant eonnaissance des 'genres a Im ue nous etablissions, mon pere ct wei, dans les dermieres familles des Galycifiores, pär exemple dans Tas Trnbäliandes, Campanulacdes, ‚Vacciniees, ett. !i a m&me etE autorise par mon pre & 'publier divers. genres Bouveaux qui paraltront avec plus. de deta.is dans le ‚huitiöme- volume- du Frodrome, :et qui ‚apparfiennent & la famille des Borragindes. Pour la suite M. Beiswor. a.fait. usage des. Monographies les ‚plus ‚estimdes, et des ouyrages de MM.. Bartling, Lindley et ‚Endiichen — I setait inutile de signalet ici les points sur lesquels M, Meisner s’dcarte des ouvrages les plus adus, par- exemple du: Genera de Endlicher et du Prodrome. Nons nous bornerens & dire que M. Meisuer. zpperte. dans son travail une diligence et'une conseience remar- quable, qu’il se donne la peine de venir edague annde de.Bäle & Gendve pour consulter quelques auvrages difficiles 3 se prochrer, et que le temps, allisursusement trop court, dont il: peut. disposer est consacre & des xecherches penibles ou & la r&daction lahoriet:e de son. livre. Les botanistes pourront done. suivre cet ouvrage avec confance, et le-tronveront commode por '- determination des. genres. ' \ . Gensporr’s Repertorium der gesammteß, feztschen Literatur. Bd, XIV. 1837.) S. 169. Colleetiv- Anzeige von Enpricner's genera glg’. und Meısner’s plantar. vascular. genera: - So fruchtbar die neueste Zeit an’ ten von Reichenbach, Bartling, Lindley u die seit Kurzem fast zahlios in hundert uf distinctiven Kennzeichen, systematisch zus Genera plantarum, welche, obgleich erst I und manchen Wunsch unerfüllt lassen mu botanischen Literatur versprechen die Kai und so den sehnsüchtigsten Wünsch: zw beiden Werken wohl ziemlich glei ['smeinen Änordnungen des Pflanzenreichs war, wie sie die Schrif- zartius geben, so sehr fehlte es doch an eineni Werke, welches [ber hundert Werken bekanıit gemachten 'Gatfungen, nach ihren jenstellte, indem seit Sprengel’s neunter Ausgabe der Linne’schen vschienen, doch schon 1827 zu bearbeiten angefangen wurde thts Derartiges ‚bekannt gemacht worden ist. Diese Lücke der „an "genannten Werke. auf eine ausgezeichnete Weise auszufüllen iftiger Pflanzenforscher entgegenzukommen. Obgleich der Plan d. ohnie Verabredung der Verfasser entstand: so ist die Anlage beider doch so verschieden, dass keins ndern auf irgend eine Weise in den Weg tritt, vielmehr beide sich wechselseitig ergänzen. und in die ‚I arbeiten. — — Herr Meisner, welcher nur die Gefässpflanzen zu bearbeiten sich vornahm, stellt die Chatäktere übersichtlich. in Tabellen zusammen. Beabsichtigt das Endlicher- sche Werk etc. einen sehr hohen Grat '&r“Yollständigkeit ete.; so bietet dagegen Herm Meisner’s Arbeit in ihren beschränkteren Grenzen doch eiie weit leichtere Benutzung dar, von welcher nicht blos der Ungeübtere, sondern zum schnelleren .Ueberblick zuch ‘dir 'Fachgelehrte gern Gebrauch machen wird; wenn auch die ver- hältnissmässig geringere Literatur, doch wiederum. mit manchen erläuternden. Bemerkungen ausgestattet, von ‘ den Charakteren, der tabellarischen Anoräi ig wegen, getrennt und in einen’ besondern Commentar verwiesen werden musste. — — Es ergiebt sich aim Gesagten, dass jedes .dieser Werke seine Vorzüge besitzt und beide, machen, wie Ref. überzeugt ist, M£Wissenschaft und ihren Verfassern Ehre, und gewiss wird der wohl- thätige Einfluss auf die Behandlung a fh nzukommenden Stoffes bald deutlich genng erkannt werden % können n. s. w. (Prof G. Kunze.) | Pü.nzensystems. 1837. Vorrede, p. V.: ' AFick. wünschen dürfen, dass die analytische Forschung in der . „In einer Zeit, in welcher wi Botanik ihre höchste Blüthe. erreicht hat Rn sind dafür die redenden trefflichen Zeuge! — usw“. Auch an mehreren andern Stellen dieses Werkes \ } N { I wird 'des Meisner’schen rühmend erwähnt. —— ” .! > Candglle’s Prodromus, Endlicher’s und Meisner’s genera plantarum. EF Schnur: üth, Linnaee: IV Taf ill. CI SOmEEE Bahhs Linnaca: IFU - UF Schmuialt bite: “L % Linnaea XL. CEochnirle ie BYZ/A Linneca Be SER Aaten tel TEX Linnaea XTH. K. Willer det Taf-Xt. \ & er dl \ \ ed fi erset N \ IN \ | m mmm>— VE VUN GE fignrumemehrum juhes Q Zn ar del @ die here Lürnaea FR. Taf 7 WELT Rat CF Sehnuiit Sk, Thelophere: serien N N N IN N N N N II III SS N S III NR Q == _ \ SQ ur hinunea KFÜ CH indie ad.nar de U Fochminie Ti. Vhelgihera hirfuta hinnase IPIE. TapYF CF Sohnuidt Lifb. IB Linder det. Sphaeria’ rarpophıla Ps. Linaaen. IF. CF Schemeat ieh CH Lindlar ad aal del Fragilis. hoth Äluxomornha Linnaen 178 j Tuf.II ER sehen Dit CH Aindiar ad nal. dei. Limmara XIZ. ’ TRIAL IK Inlar sul at de CH Schmiede fth. demorecenm geopthelum Fr Zinnaca IIZ kinnaea AVE.