N LINNAEA. Ei Journal für die Botanik in ihrem ganzen Umfange. Einundzwanzigster Band. Oder: Beiträge zur Pflanzenkunde. Fünfter Band, Herausgegeben von D. F. L. von Schlechtendal, der Med., Chir. u. Philos. Dr., ordentl, Prof. an der Universität zu Halle und mehrerer gelehrten Gesellschaften Mitglied. Mit sechs Tafeln Abbildungen. m Halle a.d.S. 1848. gedruckt auf Kosten des Herausgebers. In Commission bei O. A. Schwetschke und Sohn, ayıssouni BOTARITAR Inh al dt. Seite Gestaltung und Verhältnisse der Pflanzenwelt in der Lombardei, von Vincenz Freiherrn von Cesati . . . . De | Plantarım vascalarium folia, caulis, radix, utrum organa sint origine distincta an ejusdem organi diversae tantum partes. Auct, Joanne Hanstein, Stad. phil. C. tab. I—IH. . 65 De forma et incremento stratorum crassiorum in planiarum oel- lula observationes quaedam novae, auct. N. Pringsheim. C. tab. IV. . . . B . . . . . 1485 Plantac Kegelianae Surinamenses. Musci frondosi, auct. Carol. Maeller . . . - 181 Filices, elaboravit @. Kunze, Prof. Lips. . . . + 201 Filices Kegelianae, Emendenda et Addenda, auct. eod. 284 Compositae , von C. H. Schultz Bip. . . . . . 242 Legaminosae, recens. €. F. Meisner . . . - . 248 Polygoneae, auct. eod. . . . . . . . 263 Laurineae, -auct. Noes ab Esenbock . 2200208 Acanthaceae , anct. eod. . . . . . . . . 269 Verbenacene, auct. J,C. Schauer . . 2. + 270 Myrtaceae , auct. e0d. . . . 5 . . . . 272 Amaryllideae, auct. Grisebach . . . . . „277 Haemodoraceae, auct. eod. . . . B . . + 278 Diosceoreac , auot. eod. . . . . . on. ., 279 Smilaceae et Liliaceae, anct. eod... . . . . .» 280 Rlapateacene et Xyridese, auct. e0d. . . . . . 281 Alismaceae, auct. eod. . FE | Aroideae et Nymphaeacene, anct. e0d. Per - 288 Pinnzenmissbilänngen, beschrieben vwaD. F.L. v. Bchlech- sondal . . . . . . . . . . 285 W Seite Beiträge zu einer Flora des Orientes, von Karl Koch. Einleitung . . . . . . . . . . 289 Einige Worte über die angewandte Nomenclatnr . . . 355 Gramineae . . . . . . B . . . . 365 Cyperoideae B . . B . . B . . x 609 Juncaceae . . . . . - . . . . . 624 Irideae . . B . B . . . . . . 629 Bahiatae . . . . - . . . . . . 639 Plantagineae . . . . . B . . B - 707 Pliumbagineae . B . . . . . . . . 714 Euphorbiaceae . . . . B . . . . - 747 Amarantaceae . . B . . . . . . . 783 Phytolacceae . . . B . 735 Nachtrag za den Südaustralischen Pflanzen des Hr n Dr. Behr, vom Prof, v. Schlechtendal . . . . 444 Beiträge zur Fior von Texas, von Adolf Scheole - . . 453 Fortsetzung . . . . . . . . . « 576 Fortsetzung . . B . B . ı 747 Symbolae ad Floram Surinamensem, auct. r A. G. Miquel, ParsX. EHuphorbiaceee . . . . «473 Piperaceae Reinwardtianae. Extricavit E. A 6. mi quel. .480 Beiträge zu einer Flora der Aequinoctial-Gegenden der neuen " Welt, von J. F. Klotzsch. Laurineae, auct, Nees ab Esenbeck . - . 487 Ueber die geographische Verbreitung der Acauthaceen, von =. L. Frankenheim . . . . . . 527 Collectanea nova ad Cyoadearum coguitiouem. "Aut. F.A.6. Miquel. Pars altera. Germinatio. C. Tah. VL. . . 563 Ueber die Gattung Pisonia Plum., von D. F.L. v. Schlechten- dal. 1. Art. Allgemeines „ . . . - . » 603 Abriss der Entwickelungsgeschichte der Blüthe von Couronpita guianensis Aubl. Von H, Grüger auf Trinidad . . . 737 Register der Püanzennamen . . . . . . . . 769 Gestaltung und Verhältnisse der Pflanzenwelt in der Lombardei. (Saggio su la Geografia botanica e su la Flora della Lombardia. Di Vincenzo 'Cesati. Milano. Dalla Tipo- grafia Bernardoni 1844.) Von Vincenz Freiherrn von Cesati. Bong Vorwort. D. angezogene italienische Abbandlung erschien bei Gele- genheit der sechsten, in Mailand abgehaltenen Versammlung italienischer Naturforscher, und bildet das YH. Hanptstück im ersten Bande der „Notizie Natwrali e Civili su la Lom- bardia”, welche eigens Tür jene feierliche Gelegenheit von einem Vereine lombardischer Verehrer der Wissenschaften zu- sammengebracht, und von welchem Buche über 200 Exem- plare an die anwesenden, vorzüglich — fremden Gelehrten verschenkt wurden, Daraus erklärt es sich, wie auch die kurze Vorrede, welche dem besonderen Abdrucke vorangeht, ausdrücklich bemerkt, dass vom Klima, von den geognosti- schen und hydrographischen Verhältnissen der Lombardei in obiger Schrift keine Erwähnung geschieht, Z1r Ba, 15 He, , l.. 2 ann In dieser abgekürzten Umarbeitung werden die wiehtig- sten Angaben eingeschaltet and verschiedenes Neue hinzuge- fügt werden, Von jeher war Italien das Land, welches, strahlend wie es in den rosigen Träumen der Dichter und den glühea- den Ahnungen der Künstler dastand, das schnlichste Ziel des Naturferschers, und ganz vorzüglich des Botanikers war, welcher dahin eille, die zahlreichen viefältigen Gebilde in jcbendiger Anschanung aufzufassen und zu ergründen, durch welche allein es ihm möglich ward, die natürliche Verket- tang der Familien- Orduungen fichtiger zu begreifen, das phi- losophische Schema der Pflanzenwelt zu vervollständigen und in einzelnen bedeutungsvollen Typen bis zur sinnlichen Er- kenutniss der üppigen Tropenflora zu gelangen. Selbst nach Untersuchung der an eigenthümlichen Ge- stalten so reichen Pflanzenwelt in Griechenland nnd der spa- nischen Halbinsel, wic die neuesten Bemühungen eines Beis- sier, Aueher-Eloy, Link, Sprunner, Friedrichsthal und An- derer in reicher Fülle sie veröffentlichten, bleibt Italien der Vorzug, durch das Papierschilf, die Zwerg- und Datiel- Paime der europäischen Vegetation einiges von dem Prunke . n . ® der Pflanzenwelt aus heissen Ländern zu verleihen. Noch mehr! während Griechenland und Spanien einzig durch ein Paar Mesembrianthemum die Feligewächse der sengenden Karros in Afrika, und durch Cytinus Aypoeistis die Balanophorcae andeutet, finden wir’ auf den italienischen laseln an Stapelia europaea das Vorbild der sonderbarsten Gewächse, welche Süd-Afrika’s Ebenen bewohnen, und im Cynomorium coccincum ein noch bedeutsameres Glied, wel- ches {unsere Schmarotzer unmittelbar an die räthselhaften 3 Parasiten des australischen Inselgebietes, An die ‚gigantische Rafflesia knüpft. . Allein, wenn die grellen Gegensätze ergötzen, wenn das Ungewöhnliche, das Langersehnte überrascht; so ist es nicht minder wahr, dass es dem echten Naturforscher nicht bloss Jaram zu thun ist, auffallende Neuigkeiten aufzustöbern, als vielmehr zu ergründen, in welcher Ordnung und nach wel- ehem Gesetze die so verschiedenen Reihen organischer We- sen in den einzelnen Landschaften sich entwickeln, sich durchkreuzen und vermengen, und hinwieder sich ahlösen, abwechseln und vertreten. Vielfache Versuche wurden gemacht, seit Humboldt’s ge- nialischem Werke über die geographische Verhreitung der Pianzen, die Gesetze aufzustellen, welchen das Gewächsreich je nach der Verschiedenheit allgemeiner und örtlicher Ver- hältuisse bei seiner Gesammitgestaltung (Gruppirung) ge- borcht, welchen es sein Gedeihen verdankt oder von welchen es wieder beschränkt wird, Ober-Italien ist ganz vorzüglieh dazu geeignet, die Eut- wickelung der phytogeographischen Lehren befördern zu helfen, und es ist sehr zu bedauern, dass diess weite und genuss- reiche Feld der Untersuchung bisher meistens fremden Bota- nikern zur Ausbeute überlassen wurde, deren Zeit zu be- schränkt war, als dass ihre Forschengen jene Ausdehnung hätten erlaugen können, welche bei neuaufkommenden Lehren so wünschenswerth bleibt, damit Einzelnes nicht für Alige- meines ausgegeben, und die blosse Vermuthung oder Induk- tion an die Stelle der Wirklichkeit, der Erfahrung geschoben werde. Und hinwieder ist die Lombardei in weiterem Sinne, das heisst nach möglichst natürlichen Grenzen genommen, derje- nige Theil im nördlichen Ienlien, welcher die vielfältigen ı* 4 Bedingungen des Pflanzenlebens, sowohl gnalilativ, als qaan- titativ, in den verschiedensten Abstufungen und. Verhältnissen enthält, so wie man in Europa nirgendwo sie antrifft,. Das Wechselspiel der Einflüsse von Klima, Boden und Kultur daselbst auf die Entfaltung und Beschränkung der Pflanzen- formen, auf die grössere oder mindere Mannigfaltigkeit in einzelnen gegebenen Räumen, auf das üppigere oder spärli- chere Gedeihen der Gewächse, ist, dermaassen und oft nach so ganz entgegengesetzten Richtungen thätig, dass während in einer Oertlichkeit bewährt geglaubte Gesetze zu Nichte werden, anderswo unter der augenscheinlichsten Anomalie (Regellosigkeit) der liefere Beobachter gerade auf die schön- ste Begründung der angenommenen Lehren trifft. Leider wurden bisher die speciellen Filoren der einzelnen lombardischen Provinzen gar unvollständig behandelt,. und Bearbeiter dieses wäre sebr übel daran gewesen, hätte er einzig auf die hesiehenden Schriften sich stützen müssen. Für die meisten Provinzen ist eine Flor noch ein frommer Wunsch ; von keiner einzigen kam je Eine vollständig noch zum Drucke. Potlini’s Flora Veronensis ist selbst für das Hauptgebiet, welches er beabsichtigte, unzureichend und oft nicht verläs- sig, Giücklicher Weise halfen die Herbarien und Mittheilun- gen der Freunde, eigene Bereisung und Sammlungen aus; und mit Benutzung aller zu Gebote stehenden Materialien konnte in obiger Schrift ein verlässliches, systematisches- Ver- zeichniss an blossen Phanerogamen von 2578 Arten geliefert werden, wozu 71 allgemein verbreitete, mithin fast durch- gehends auch rerwildert vorkommende Kulturgewächse gehö- ren, z.B. die hierländischen Cerealien, das Kernobst n. dergl. Es kommen nebstdem hierzu 20% Unterarten, welche bei gar vielen Schriftstellern als Hauptformen angeführt sind.. Dorch Berichtigung des beim Drucke begangenen Ver- sehens (Viola bifleora und Geranium Rebertianum blieben 5 vergessen), und Nachtrag der späleren Lese, wächst mit Ende dieses Jahres (1846) jene Zahl bis auf 2614 Arten und 214 Unterarten, wobei auch auf eine Reduction bei Cuscuta scheu Bedacht genommen worden #), Unter den neuen Aukömmilingen treien wichtige Formen auf: Anemone Coronaria bei St, Colombano unweit von Pa- via; Silene fruticulosa (Sieb.)! in einer eigenen Spielart am Lago d’Iseo, Hypericum Coris (!) und Alsine esetioides(!) im diesseitigen Wälschtyrol; Medicago denticulata a. vel- garis und $. Zappacea; Vicia grandiflora (Scop.); Stern- bergia Intea (!), Avena hirsuta um Brescia; Scirpus atro- purpureus (Betz)! bei Pavia; Garex bicolor (All.) und Scirpus Baecothryon im Velllin u. s. w., -Das Gebiet, worauf diese ansebnliche Zahl von Gewächs- formen angetroffen wird, erstrerkt sich. vom Fiusse Sesia bis zur Etach, is der Bichtung von Westen nach Osten; im Nor- den steigt es. bis ser Wasserscheide hinauf, läuft in mächtig - gespanntem Bogen vom Monte Rosa längs dem Alpenrücken zwischen den genannten Flüssen bis zum Monte Adamo (und begreift mithin den Kanton Tessin und einen Theil ven Wälschtyrol in sich), Im Süden folgt die Grenzlinie dem Gange des Poßusses #*),. Wenn man den südöstlichen Winkel *) Heute (.d. 28. April 1817) ergehen sich folgende Zahlen: 2639 Arten und 217 Uuterarten; der neueste Findling ist Isafis tincto- ria, von Dr. Rota auf den Felsen von Predore, am Lago d’Iseo, gepflückt, ” *%) Offenbar handelt es sich nicht um die blosse Lombardei des heutigen Tages, rondern es wurde westlich die ganze, seit dem J. 1719 Piemont einverleibte Provinz von Novara und ein Theil der Provinz Verona im Osten hinzugeschlagen. Die Flora nach politischen Eintheilangen abzufassen, ist überhaupt eine ver- derbliche Bitte; und wenn en nich wm die geographische Ver- 6 ausnimmt, wo eine natürliche Begrenzung bei der Veränder lichkeit und Verzweigung der Flussbetten durchaus nicht zu erzielen war, ist dieses Gebiet anf scharfe, stete und physi- . kalisch begründete Grenzscheiden zurückgeführt. Es liegt zwischen dem 44° 52° — 46° 38° nördlicher Breite und dem 25° 48° — 29° 5° 30% Länge, östlich von der Insel Ferro; der Flächeninhalt mag sich anf 632 geograph. [jMeilen be- laufen. Die höchsten Kappen in den Hinteralpen sind, von Westen nach Osten gehend, ‘der Monte Rosa (4621m.), der Simplon (3610), der St. Gotihard (2752), das Tambo- born (3182) am Passe Splügen, der Stella (3105), der Umbrail (2980), in der Vorderkette (Vorderalpen) dersel- ben Ordnung nach der Tamoghe (1930), Pizze di Gina (2269), Lesnene (2612), Varrone (2549), Teufelsspitz (2918), Gavio (3582), Biumone (2856), Aolamo (3558), Tonale (3344), Ortler (3917). Von dieser Doppelkeite fallen senkrecht in der Richtung des Meridians viele Ausläufer herab, durch welche eine Reihe parallel laufender Thäler ge- bildet wird, zu welchen folgende Flüsse und Seen gehören: Sesia, Agogna, Lago d’Orta, Ticino mit der Olona, Seveso, Lambro, Lago Maggiore, Liro und Adda mit dem Comersee, Brembo, Serio, Ollio mit dem.Lago d’Iseo (Valle Camoniea), Mella (Val. Trompia), Clisio oder Chiese mit dem Lago @Idro (Val, Sahbia), Sarca mit dem Gardasee, welcher dem Mincie den Ursprung gieht, Adige (Eisch). Zu den hö- beren oder wenigstens bekannteren Spitzen dieser Ausläufer (Nebenzweige) gehören: Grigua (MonteCodeno) (2412), Corni breitung der Gewächse Iandelt, muss jener Stützpunkt ganz ausser Acht gelassen werden. Im gegenwärtigen Falle wäre sonst nicht nur der schöne bedeutsame, allgemeine Cyclus der oberitalienischen Seen unvollständig dargestellt, sondern selbst der partielle des Langensees zur Hälfte abgerissen worden. 7 di Canze (1574), Resegone (1879), Aralalta (2044), Farıo (2559), Prevolana (2500), Colombine (2209), Dos Alto (2065), Gazza (2405), Baldo (Monmaor, 2273). . Der Fall des Po, in welchen, mit Ausnahme der Eisch, alle jene Gewässer sich ergiessen, neigt sich von der Ein- mändang der Sesia bis nach Quatrelle von 95,81 m, bis auf 7,09 m. anf einer Linie von 235 Kilom. Es würde zu weit führen, wenu man auf eine genaue Aufzählung der geognostischen und meteorologischen Elemente dieser grossen Landschaft‘ sich einlassen wollte, Für den Zweck dieser Blätter mag Folgendes hinrei- chen: Wir müssen die Rhätischen Alpen als die geologische Axe der Lombardei anschen. Dieses Alpengebirge bildet einen Wall von Serpentin- und Granitgesteinen, bei denen wir Gneis, Talk-Glimmer, Thonsehiefer nnd rothen Sand- stein theils anf-, theils übergelagert vorkommen sehen. Er. erstreekt sich in der Regel’ nicht über den 46. Breitengrad herunter, An diese Gebirgsart reiht sich ein mächtiger Gürtel Jura-Kalkstein von 20 — 50 Kilom. Breite, und hebt sich za bedeutender Höhe. So folgen sich desseu Schichten am Pizzo-Mezzegra von dem Gipfel abwärts darch eine Linie von 1702 Meters unanterbrochen fort, Dieser Jara-Kalk- boden wurde aber weiter gegen Süden au vielen Orten durch das Einpordringen von verschiedenartigen Porphyrgesteinen gestört. Diese spätere Gebirgsart kann man an den vorge *) Zur Berichtigung einer irrigen Angabe im treflichen physika- lischen Atlas von Derghäus hemerke ich, dass die Oberfäche des Weassergebietes des Po keineswegs 1872 dentsche Quadratmeilen, sondern ihrer nur 1261 beträgt. (8. Lömbardini, in den Notisfe Nat e Ci. LA)... ern 8 Er — rückien Ausläufern von der Sesia bis zum Gardasee verfol- gen. Oecstlich dieses Beckens (aber ausserhalb unseres Ge- bietes) trefen an deren Stelle die basaltischen Felsgruppen im Padnanischen und Vizentinischen zu Tage. An alle diese erscheint in minderer Erhebung die Kreidegruppe angelehnt, und auf diese endlich noch tiefer im Süden schlug sich der tertiäre Boden nieder. Eine ganz ausserordentliehe Erschei- nung in unserem Lande ist der weitgedehnte Gürtel der erra- tischen Blöcke, aus denen zuweilen ganze Hügel gehildet sind, während an anderen Orten wieder nur die Oberfläche der Abhänge damit besetzt ist. Der mittlere jährliche Barometerstand für Mailand, Berga- mo, Brescia, Mantua und Pavia ist anf 762 — 92 Miliim, angegeben. Das mittlere Maximum wechselt für diese Städte von 774,83-— 781,28 Millim. — Die mittlere jährliche Wär- - me schwankt zwischen 11,6C,° und 14,1C.°; das mittlere Ma- ximum zwischen — 9,7 und — 7,3. Im Ganzen, wenn man die unserem Lande entsprechende Isotherme angeben weollte, müsste man sie durch 13 C.° bezeichnen, und die ihr gehö- rige Curve würde Farin, Mailand und Lodi nördlich bei Seite lassen; Paria, Bergamo, Brescia, Verona, Padea und Venedig hingegen kämen südlich von derselben zu stehen. Die Beobachtungen über den Gang der Feuchtigkeit hierlands sind etwas unvollständig; wenn man einzig auf die neuesten, darch Augtät’s Psychrometer erhaltenen Ergebnisse Rücksicht nimmt, bekommt man folgendes Resultat: für Mailand: Ma- zimum im Jahre 99,81 — Medium 74,82 — Minimum 2,11. Die meiste Feuchtigkeit hat im Winter, die mindeste im Sommer stait, Im Durchschnitte erfreuen sich heiterer Tage im Jahre: Mailand 179,3; Lodi 174; Brescia 239, Der vorherrschen- de Wind ist für Mailand OW.; für Brescia W.— SW. Be- 9 merkenswerth sind die periodischen Loftströmungen auf den hie- sigen Seen, ‚welche, bei regelmässiger Witterung, zu bestimm- ten Stunden abwechselnd von Süden oder Norden wehen: er- sterer Wind heisst hierlands verna, breva, öre; der andere tramontana, tivano, sovere, Wir wollen nun sehen, in welchem Verhältnisse die Lom- bardische Vegetation zu diesen tellarischen und kosmischen Verhältnissen stehe, ihrem localen Wechselspiele zu Folge, Unseren gegenwärtigen Kenntnissen nach wäre es eine schwere Aufgabe, die Vertheilang unserer Gewächse mit Be- rücksichtigung auf Gebirgs- und Bodenarten zu bestimmen. Die hierländischen Botaniker haben das geognostische Ele- ment noch zu wenig beachtet, um sichere Schlüsse aus den einzelnen Notizen abzuleiten. Vor der Hand mag nur dieses gesagt sein: dass die Typen südlicher Flora im Gebirg dem Kalkboden, auf dem flachen Lande dem Sandboden folgen; — und dass hierlands, wie anderswo ein üppigeres und kräfti- geres Gedeihen der Gewächse auf den granitischen Felsarten und auf iehmhaltigem Boden anzutreffen is. Im Fache der Kıyptogamie, vorzüglich der Flechten, sind wir mit unsern Kenutnissen, Dank der Bemühung Dr. Garovaglio®s, weiter gekommen; er hat handgreiflich. nachgewiesen; dass auf dem jurassischen Kalkstein im Gebiete unserer Seen, nnter dem milden Rinflusse der laneh Lüfte, eme herrliche Reihe selt- ner Formen sich entwickelt, die man ehedem nur auf den Felsen der Provence und der Pyrenäen zu suchen gewohnt war. Eben dieser Gebirgsart gehört die winzige Notarisia - ttalica an; unsere Leskea tristis scheint ein ausschliess- liches Eigentham der erratischen Blöcke zu sein, und ward bis jetzt nur 'am Langensee aufgefunden, Es mag nicht überflüssig sein, an dieser Stelle zu bemerken, dass Senecio abrutanifolius, echter Ferm, welcher laut destschen Scbrift- 10 — steilern eine Pflanze der Kalkalpen sein sollle (Blu und Finghth, IL. 360; Koch syu. vol. 1. 387. Reichb, A. exe. 243.), in der Lombardei auf Glimmerschiefer und granit- Artigen Gebirgen vorkommt. Wenigstens gehören meine Exem- plare zu solchen Standplätzen: Splügen, Monte Legnone 8. W Vebrigens ist vielleicht dieser Lehre zo viel Gewicht bei- gelegt worden. Desto. mehr wissen wir von den klimatischen und topo- . graphischen Verhältnissen, denen die lombardische Flora un- ierworfen ist. . Das in Rede stehende Land gehört zum Gebiete jener oberitalienischen Flora, welche Schreiber dieses anderswo als Uebergangszone der Alpenflor zur mittelländischen anzeigte (Bibl, Tal. 82, Bd. S.3. und 90.Bd. S. 228.), und eben durch diesen Strich Landes geht eine auffallend merkliche Grenz- linie zwischen den letztgenaunten Vegetationsreihen, welche noch sehärfer sich zeichnen würde, hätte nicht des Menschen Hand die ursprüngliche Beschaffenheit des Bodens viele Jahr- hunderte hindurch umgewandelt, und somit die Urverhältnisse der natürlichen Elemente selbst in jenem Theile des Landes gestört, welcher noch in seiner angeschaffenen Wildheit sich erhalten zu haben scheint. Unter dem vereinigten Einflusse des Meeresspiegels, wel-. cher von 3 Seiten Italien umgürtet, der periodisch wehenden Winde und des seinem Breitengrade entsprechenden jährlichen und täglichen Wechsels der Wärme entwickeln sich allent- balben auf der Halbinsel die Keime mittelländischer Planzen- formen. Allein diese südliche Flora kaun in Ober- Italien nieht als ausschliesslich herrschend angenommen werden. Das grosse Thal des Po-Gebietes stellt sich wie ein Triehter dar, welcher mit der Spitze an die Cottischen Alpen 1 gelehnt und allseitig von. hohen Bergen eingeschlossen, cin- zig von Osten mit seiner Grundlage gegen die See sich aus- breitet, von wannen die heissen, fenchten, südöstlichen Winde frei herüberströmen, bis dieselben, je mehr sie wesiwärts dringen, durch den eisigen Hauch, der von den mächtigen Firnen in NW. herabweht, allmählg ihren milden Einfluss, der im Veneter Lande überall in die Augen fällt, jenseits der Sesia fast gänzlich verlieren; so dass die Flor dort nar mehr in der Nähe des Po und an den Hohlwegen des nahen Apen- nins und’ ihnen gegenüber den südlichen Charakter beibehält. Das Thal Aosta bildet eine bemerkenswerthe Ausnahme. Dieser Gestaltung unseres Landes zuwrge verfolgt die angezogene Scheidelinie zwischen der Flor der Alpen und jener des Mittelmeeres eine schiefe und leise geschlängelte Richtung von SW, nach NO,, wobei das nördliche Gebiet der’ Alpenflora, das andere der mittelländischen anheimfällt, Sie hebt nämlich bei Turin in der Nähe des’ Po an, nd: streicht von da an bis in die Nähe von Brescia SW, — NO. Hier trifft sie mit den Ausläufern der rhätischen Alpen zusammen, welche in convergirender Richtung ze ihr nach Süden sich hindebnen, und schon unmittelbar dem Einflusse der Seewinde blossgestellt bleiben; läuft zuerst ostwärts am niederen Theile derseiben fort, und bei Seivapiana di Prandaglio an den Ufern der Chiese (Clisi) hengt sie sich plötzlich nach Norden, und wir verfolgen sie dann in bedeutender lIshe auf dem Berg- rücken bis nach Tyrol hin, hinter Salo und Gargsane, wo unter einer echt tropischen Hitze, die nur im Winter durch die kalten Windstösse vom Baldo unterbrochen wird, die mit- telländische Flor sich entwickelt. In der Lombardei weicht also der Gang der Vegetations- formen von jenem in anderen Kontinental-Landschaften Mittel- Earopa’s bedeutend ab. (3. Ad. de Juss. Botaniguc. 3. 871). 12 _— Eine weit merkwürdigere Erscheinung bieten uns die ansnahmsweisen Gebiete um die vielen Binnenseen Ober- Italiens, welche insgesammt im Umkreise der von uns'ge- stellten Grenzen. liegen. Der Einfluss des Meeresspiegels auf die Entwickelung eigener Pfanzenformen in den um das Mittelländische Meer liegenden Ländern hängt zuversichtlich zum Theil von den eigenthümlichen Bestandiheilen (Salzen, ölichtem Schleime u. w.) ab, womit der Boden in jenen Ländern urzeitlich (und iheitweise mach heut zu Tage) getränkt ward. Allein einen bei weitem grösseren Einfluss übt die gleichmässige Vertheilong der Wärme aus, welche durch die Nähe eines bedeutenden Wasserspiegels erwirkt wird, Dieser Satz lin- det in der Lombardei rings um dessen Binnenseen und inner- halb der Reisfelder eine glänzende Bestätigung‘ Wenn man den Gang der Vegetation vom westlichsten Berker, dem Lago d’Orta, bis zum östlichsten, dem Lage di Garda, in dem sie unmittelbar amgebenden Gelände ver- folgt, erkennt man sehr leicht, dass der Habitus der Pllanzen- welt dort einem zweifachen Gesetze folgt: erstens dem allge- meinen, früher angegebenen, vermöge dessen die Formen ein desto südlicheres Ansehen gewinuen, jemehr wir nach Osten dringen; dann einem besonderen, welches aus folgenden drei Faktoren zusammengesetzt ist: relative Höhe über dem Mee- resspiegel, Zugänglichkeit für die zwei enigegengesetzten Hauptlaftströmongen, Stellung der umliegenden Berge als Rellexionslächen für die Wärmestrablen; denn in jeder die- ser Beziehungen weichen diese vielen Seen durchgehends von einander abs In die Kinzelnheiten eines jeden Beckens ein- zugehea, müsste 'die italienische Abhandlung wörtlich wieder- gegeben werden, um nur der Haupimomente zu gedenken. Es mag daher Folgendes genügen: Am Orta-See (etwa 260m. 13 über dem Meere, mit %/, @.M. Fläche) finden wir gar keine Spur von mittelländischer Flor, keinen Oelbaum; am Lago Maggiore (194 m. über dem Meere, mit 32/,@. M. Fläche) gegenwärtig keinen Oellanm mehr, aber anf den sehr niedri- gen Borromeischen Inseln die üppigste südliche Garten-Flor; Agave amcricana am Ufer frei wachsend und blühend. Am Komersee (198,72m. über dem Meere, mit 2%, @.M. Fläche) den Olivenbanm bis auf 500 m. über dem Meere, den Wein- stock bis zu 970 m. (in der Tremezzina). Am Lago d’Iseo (191,94 ın. über dem Meere, mit 1 @. M. Fläche) den Oliven- baum auf der in dessen Mitte hochemporstrebenden pyrami- denförmigen Insel, bis zu 320 m. Höhe über dem Meere. — Am Lago d’idro (bei 378,65 m. Höhe über dem Meere und %,Q@. Meile Fläche) zwar keinen Oelbanm, noch Weinbau, denn dieses Thal lag bis auf die neuesten Zeiten aus Man- gel an Wegen dem Handel fast ganz abgesperst, und das miktägig schauende Ufer. weiseti eben darum, keinen einzigen grösseren Ort anf; allein wo Euphorbia nicacensis, Cen- taurca a.ba (splendens Auct.), Bupleurum aristatum etc. ganz traulich beisammen liegen, könnten gewiss jene beiden Ackerfrüchte mit Nutzen gedeihen, läge es im wirthlichen Anschlage der dortigen Grundbesitzer, auf solchen Anban sich zu verlegen. — Am Gardasee (69,16. tiber dem Meere, mit 52/, @.M. Fläche) geht die Vegetationslinie der Zitronen, weiche zur “ Winterzeit gegen die eisigen Nord- und Ostwinde aus Tyrol und vom Baldo durch eigene Bauten geschützt werden, bis auf etwa 370 m, über dem Meere in dem Bergkessel um Bo- gliaco, und die Linie des Oelbaues steigt eben dort bis za etwa 650m. über dem Meere, in der Nähe von Maderno Sieht man einen ganzen Abhang dicht mit wilden oder ver- wilderten Agaven bewachsen. i 14 Man sehe den Unterschied zwischen dem Lago d’Idro und den grösseren Seen von Orta und von Varese (235,55 m. über dem Meere, bei 1, @.M. Fläche, zwischen dem Lan- gen- und Komersee) rücksichtlich der relativen Lage über dem Meeresspiegel nach; und doch weiset jener streckenweise eine fast mittelländische Gestaltuug und. Vegetation auf, von weicher man bei den anderen zwei nicht die mindeste Spur gewahr wird, trotz der weiteren Wasserfläche, welche sie darbieten, und für den Lago di Varese insbesoudere, ohnge- achtet seines südlicheren Parallels, Allein dieser letztere See biegt allentbalben den Winden offen; dem Lago d’Orta fehlen anf der Abendseite hohe Berge, welche unmittelbar anliegen, und dadurch als reßeotirende Flächen wirken; beide liegen endiich unter viel westlicheren Meridianen, als der Lage @ldro, an welchem obendrein längs der ganzes Abendseite (Ufer von Anfo) die Berge fast‘ unmittelbar vom Seespiegel sich emporheben, während sie am entgegengesetzten Uler (von Idro) sieh zurückziehen, und dadurch den Mittagsstrahlen und wärmeren Lüften ziemlich offenen Zutritt gestatten. Diese See -Bezirke stellen lauter vereinzelte ausnahmsweise Floren- gebiete dar, welche mitten im Bereiche der Alpenflor die Nähe der mittelländischen Flor verrathen ®), *) Der Kürze wegen erwähne ich hloss mit Namen folgende Seen, welche keine aufallende Abweichung aufweisen und zu keinem eigenen Fiusszebicte gehören: Lago di Lugano (Laviger-See); — Lago di Comabbio, zwischen Varese und dem Lago Maggiore; — Lago di Montorfäno, südlich von Como; — Lago d’Alserio, del Segeino, di Pusiane, d’Oggione e di Annone, "fünf kleine Secn am Füsse der Berge, welche von Come nach Lecco strei- chen, zwei rechts und die anderen links vom Flusse Lambro gelegen; — Lago d’Eudine v di Spinone, nicht weit vom Lago a’Isco, westlicken Ufers; — Lago di Mantova. 15 In früheren Zeiten mochten wohl alle diese einzeinen Bezirke durch einen schmalen Streifen Oelbaumgebirges, wel- ches am änssersten Südabhange des lombardischen Hüget- - landes (regio collina et pedemontana) sich Linzog, mit eim- ander verbunden sein; einzelne Weberreste in der Nähe von Pusiano, bei Monteveggbia, um Breseia liefern uns einen schlagenden Beweis davon, und bewähren den Ausspruch, dass es eine sehr schwierige Aufgabe ist, die nreprüngliche Gestaltung der lombardischen Pflanzenwelt mit einigem An- scheine von Wahrheit zu ahnen und zu benrkunden, Das wahre Gebiet, wo die mittelländischen Pflanzen- formen die Oberband gewinnen, muss hent zu Tage dort auf- gesucht werden, wo wir den oft unabsehbaren Wasserlächen der Reisfelder begegnen; wobei jedoch zu bemerken ist, dass zwischen der Sesia and Adda das Herrschen südlicher For- men rein auf die Reisfelder und die unmittelbar an sie stos- senden oder -eingefässten Streifen trockenen Landes beschränkt ist. Uehrigens wenn man bedenkt, dass der Reishbau bloss in der eigentlichen Lombardei viele Quadratmeilen Fläche ein- nimmt, welche folglich vom Anbeginn des Frühjahres bis zum Herbst einen zum grössten Theile zusammenhängenden Wasserspiegel vorstellen, wird man aufhören, über den Ein- Nuss des Reisbetriebes auf die Gestaltang der Vegetätions- physiognomie in unserem Lande sich zu verwundern. Dieses Gebiet stösst fast allenthalhen an den Po, und jenseits des- selben ist die Planzenwelt eine ausgesprochen südliche. Wir wollen nun, den Hauptformen nach, den Ucher- gang aus der Alpenwelt in die südliche Flor etwas genauer ins Auge fassen, Da diese Zeilen der deutschen Lesewelt gewidmet sind, _ nehmen wir an, dass der Reisende ans Norden über einen der wilden Alpenpässe,. wo auch im hohen Sommer die 16 Pforten Italiens mit Firaen und Eisfellern umgeben sind, in die Lombardei herabsteige. Er mag über die Tyroler Glet- - scher durch das Camonica-, Rabbi-, oder Sacra - Thal zum Iseo-, Idro-, oder Gardasee sich wenden, oder am enigegenge- setzten Ende des Gebietes über die grausen Einöden des Sim- plons oder St, Gotihards zum Lago Maggiore gelangen, oder endlich, den schauerlichen Schluchten der Via mala entilie- hend, über den Splügen eindringen, oder über das anwirth- liche Stilfser-Joch ins Adda-Thal sich senken, um die gast- £reandlichen Ufer des Comersees zu erreichen, der Botaniker wird mehr oder minder im Allgemeinen immer denselben Gang der Natur gewahr. Auf den höchsten Einsattlungen am Rande der Gletscher längs den sie umgebenden schroffen Felswänden, auf den letzten Wiesenmatten der Alpen, hegleiten ihn noch anf un- serem Gebiete eine geraume Zeit: Carex b’eolor, irrigua, curvula, atrata; Luzula Iutean und spadicca; Juncus Jacquini und trifidus; Lloydia serotina; Salix herbacea, helvetica, reticnlata und retusa in allen Abänderungen; Valeriana celtica und supina, Linnaea borcalis, Galium helveticum; Artemisia valesiaca, glacialis, spicata, la- nata, Mutellina; Gnaphalium Leontopodium, carpathi- cum, fuscum; „Achillea Glavennae, moschata, atrata, nana; Arnica scorpioides; Hieracium aurantiacum, alpi- . num, villoum, albidum, prunellacfolium; Adenostyles leucophylla; Saussurea discolor, alpina; Eritrichum na- num, nebst einer tüchtigen Anzahl von Pedicularis, An- drosace und Primula, mehrere Potentillae und Gentianae; sogar Cortusa, Phaca, Sibbaldia, Eben so wenig fehlt es an seltenen Alpen-Kryptogamen ans der Schweiz und Deatsch- land; ich nenne Lecidea arctica, Wahlenbergii, Morie, armeniaca, Draparnaldü; Parmelia chloropkana, chryso- leuca, fahlunensis, siygia, ventosn, nimbosa, cenisia, 17 torguata; Biutora atrorufa; Üetraria islandica (herrlich entwickelt), saepincolu, eucullata; Sticta glomeruiifera; Sagedia gibbosa; Usnea barbata; Peltigera crocea; Ste- reocaulon alpinum und Verwandte; Umbilicaria probosci- dea , vellea etc. unter den Lichnenen, Ihnen giebt die Moos- weit nichts nach: Anveclangium lapponicum, Mougeotit, compactum; Apiocarpa Mielichhoferi; Weissia latifolia (Dermat.), Aulacomnium androgynum, palustre; Cata- scopium nigritum; Bartramia O:deri; Bryum demissum, cernuum, Ludwigü, Zierü, Wahlenbergü; Buxbaumiae, beide; Cinelidium stygium; (Conostomum boreale; Dicra- num Grevilleanum; Didymodon glaucescens, flexicaulis; Encalypta apophysata; Eremodon splachnoides; Grimmia laevigata, Dorniana, uncinata, Leptohymenium filifor- me, gracie; Mnium hymenophylloides, orthorrkynchum; Splachnum ampullaceum, Frölichianum, serratum; Tay- loria splachnoides; Timmia austriaca, megapolitana; Paludella squarrosa; Polytrichum alpinum, septentrio- nale. Uuter den andern Zünften von Geheimblüthlern nenne ich bloss die niedliche Sauteria alpina als Lebermoos, dann Allosorus ‚crispus (sehr häufig bis in die Voralpen); Aspi- dium alpinum und Lycopodium alpinum unter den Farren. Vermisst auch der nordische Wanderer Elyna spicata; Carex capitata, chordorrhiza, grypos, tetanica; Trien- talis; Juncus stygius, Campanula pulla, Zoysii; Wulfe- nia und Swertia carinthiaca; Silene Pumilio; Ledum; bieten ihm nnsere Alpen nnd Voralpen verwandte Gattungen ond Arten, welche er in seinem Vaterlande umsonst suchen oder als höchst seltene Erscheinung begrüssen würde. Carex baldensis, depauperata, alpestris; Waleriana tuberosa; Artemisia camphorata, tanacetifolia, chamaemclifolia; Buphthalmum speciosissimum; BHieracium lanatum; Cam- panula Rainert; Elatines, elatinsides,. oenisia, alpina, 21r Bd, 1: Heft, 2 18 petraea, Lorei; Veronica Allionii; Potentilla grammo- petala; Silene E“isabethae: Viola Comollia; nummulari- folia; Ononis cenisia; Sanguisorba dodecandra, Es treten hiezu, in den tieferen Regionen, die südlichen Lebermoose: Targionia, Corsinia, Oxymitra, nnd ihre Landesgenossrn unter den Moosen: Notarisia italica, Fabronia pusilla, Leskea tristis, Lasca Smiüthii, Daltonia heteromalla und Zygodon conoideus; beide letzteren jüngst bei Breseia von mir aufgefonden. — Braya und die nordischen Drabae und Arabis werden diesseits der Alpen von -Iberis saratilir, Burbarea bracteosa, CGardamine asarifolia, Dentaria heptaphyllos vertreten, In der niedern Region der Centralalpen (rrgio montana), so wie in dem, jenen gleichgestellten, höheren Gürtel der Vorderalpen fällt dem Fremden ein Verschiedenartiges der Pllanzenwelt wohl auf; allein er vermag nicht alsogleich eine bestimmte Grenzscheille zu erfassen. Denn ihm geschieht es, durch die verwandten Formen getänscht zu werden, s® dass er wähnt, noch immer von wohlbekannten Pilanzen auf seinem Wege begleitet zu sein, die ihn bereits für immer verlassen. Noch vor Kurzem hatte er am südlichen Abhange der Alpen Oytisus alpinus eingesammelt; nun gewahrt er an ihm etwas Fremdartiges, welches er dem Eintlusse des Klimas und Bodens zuschreibt. Nähert sich aber der Pilger dem goldtranbigen Sitrauche, wird er die Täuschung inne, denn ihm duftet Cytisus La- burnum,. Nach und nach nehmen Oytisus radiatus, gla- brescens, purpureus, sessilifolius; Medicogo carstiensis den Platz der Leguminosen ein, welche in den helvetischen und germanischen Landen den Kenner ergötzen. Primula Candolleana findet er in Pr. glaucescens, Sarifraga Burseriana in S. Vandellii; Sitene acaulis ia 19 S. Sarifraga umgewandelt. Potentilla grammopetala ver- tritt P. norvegica, Allium pedemontanum, fuscum (pani- culatum L., non Anott. plurim.*), Laserpitium nitidum, Gaudinii und peucedanoides; Molopospermum eicutarium; Paeonia; Euphorbia variabilis; Viola heterophylla sind eine fernere erfreuliche Zugabe im Tausch, Der entzückte Sammler möchte Zahlbrucknera paradoxa auffinden, und statt ihrer pflückt er die zarte Sarifraga arachnoidea, welche durch Val di Ledro von Tyrol herein das Gebirge von Val Trompia gewinnt, während auf den Hügeln der Brianza (zwischen Adda und Lambro) und Verona’s sie selbst von der sippverwandien Sarifr. Ponae abgelöst wird, An- statt Paederota lutca, Primula integrifolia (spectabilis), Anemone sylvestris, Moehringie polygonoides treten auf Paederota Bonarota, Primula Polliniana, Anemone bal- densis, Mochringia Ponae (in der echten, gedrängten Form, mit kurzen, “stielranden, steinharten Blättern, am Baldo und Lage d’Iseo mit ihren Polstera ganze Felswände über- ziehend). Die schöne Festuca spadicca findet hier an Festuca spectabilis einen würdigen Repräsentanten. KRanunculus Villarsii und Thora, Astrantia minor; Saxifraga Coty- Tedon und erarata sind dem Fremdling keine neue Erschei- nung, und sie bemänteln ihm einige Zeit die Umwandlung; nur fällt ihm ihr häufigeres Vorkommen auf und viel üppi- gerer Wuchs, als er jemals jenseits der Alpen an denselben wahrgenommen hat, *) Das wahre Allium paniculatum L. (dann Guss. u. Bertol.) ist wohl mit All. fuscum W.K. einerlei, und findet sich in Italien, von Brescia, wo es hie und da ziemlich häufig vorkommt, bis nach Sicilien hinab. Hingegen gehört Al. paniculatum der deutschen uad der meisten oberitalienischen Botaniker za AB. mmontanum Sibth. u. Bertol. 23# 20- j _ Nun ist er allmählig in den Gürtel der so nützlichen, als schönlauhigen Kastanien- Wälder gekommen, unter deren wirthlichen Schatten Erica arberea, Scabiusa gramunlia, Centaurea austriaca, nervosa, Carex alpestris u. 8. 8. vorherrschen, während Crataegus torminalis und Azaro- Ius, Rhus Cotinus, Ilexr das Unterholz bilden. Noch tieier hebt die mächtige Celtis ihre Krone empor, und auf dem östlicheren Gebirge Quereus Ilex nnd Esculus, unter denn der wohlriechende Philadelphus seine weissen Rispen zeigt. Aber bei des Thales Wendung, da entfaltet sich der be- zaubernde Anblick eines Sees. Noch hängt über des Wan- deres Kopfe der mächtige Alpenkamm mit weitschinmerndem Eismantel, um dessen Spitze die tosende Windabrant stürmt, und schon spielen um seine, vor Frende erröthenden Wan- gen die milden Lüfte aus den Olivenwäldchen her, und ne- ben ihm schwingt sich die ernste Cypresse, der edie Lor- beerbaum, die schlanke Pinie. Noch einen Schritt — und sieh! nicht mehr im sparsamen Schatten des Pirasters lagert er sich, um dessen herbe Früchte zu speisen; ihn empfängt gastlich unter ihrem breiten, wechselfarbigen Laube die Si- komore, welche mit honigsüsser Frucht seinen Durst löscht. Zwischen den lauggedehuten Reben- und Maulbeerbaum- Geländen auf den emsig betriebenen Lehnen finde er über- all, wo nur der Boden seinen Naturzustand behauptet, die poetische Myrihe; die Granate mit dem glänzenden Iaube, den Bammenden Blüthen, dem scheckigen, kühlenden Apfel; die italienische Hainbuche, die weissblühende Esche, des Buxus und Stechlorbeers Immergrün. Dann Pistacda Tere- binthus, Cercis, Phillygrea und Prunus Mahaleb mit Rhus Cotinus in Masse. Und zwischen Sträuchern, zwischen den umstekenden Felsspitzen auf dem Gerölle der Giessbäche, un- ter dem wildaufwuchernden Graswuchse, weicher den unbe- awingbaren Theil des Bodens überdeekt, sprossen allent- 2 halben südliche Kräuter: Zeteropogon Allionü; Gatlium purpureum, erectum; Helianth. polifolium; Campanula spicala (oft maunshoch); Cytisus argenteus; Ononis Na- trix, minatissima; Silene insubrica, italica; Centanrea alba; Verbascum floccosum; Epilobium angustissimum; Ferula nodiflora, Bupleurum aristatum; Ewphorbiu ni- caeensis; Althaeu cannabina, narbonensis; Mcdicago den- tieulata; Trigonella monspeliaca; Satureja montanı, hor- tensis; Tamus communis; Allium montanum und fuscum ; Nothochlaena Marantae; Pteris cretica. Hingegen an den Rainen, in den Hecken, zwischen den Fugen der Steinwälle, welche terrassenförmig die urbare Erde stützen, aus den Rissen verfallener Gebände funkeln die rothen Beeren des Ruscus neben den weissscheckigen Blättern der Aronswurzel; und an ihrer Seite wuchern Andropogon Gryllus; Ver- bascum Lychnitis 8. album; Silene Armeria; Peucedanum alsaticum ß. albiflorum; Linaria ütalica, €Eymbalaria; Galium litigiosum, aristatum; Orlaya platycarpa; Bifo- ris testiculata, radians; Sison Amomum; Parictaria dif- fusa; Asplenium Adiantum nigrum; Ceterach offici- narum. Endlich hat der Pilgrim den Gürtel des Oelbaums und der Citroue erreicht, und das noch immer heilige Laub hällt das Seeufer und das umstehende Land in einen düsterfarbi- gen Schleier. Zwar wird man nmsonst die sellenen Pfllänz- chen hier suchen, welche an der ligurischen Küste unter den mächtigen Oliven üppig gedeihen, dergleichen ToZpiz, Andryala, Ononis breviflora; Lavatera punclata, olbia; Medicago pentacyela; Crepis Sprengeriana; Ilippocrepis multisiliquosa: allein zum Ersatze finden wir allda auf dem harıen Jura-Gesteine südliche Krypiogamen: Verrucaria eönoidea, papularis; Lecanactis grumulosa; Parmella candicans; Biatora tabacina; Opegrapha Endlicheri; 22 _— Gyalecta odora. Wenn der Felsen vom Geträufel mürbe wird, lagert sich Trichostomum flavipes daranf, und in den Grübchen des verwitlerten, geschwärzten Kalksteins nistet sich die winzige Notarisia ein. Parmelia chrysophthalma besetzt mit ihren bunten Rüschela die Zweige. des Oelbanmes. Fabronia pusilla, major; Lasea Smithil, Daltonia und Zygodon; Parmelia ferruginea, Borreri (bei uns mit Früchten gepllückt) bedecken den Stamm dieser und anderer Bäume, Unter den rindenbewohnenden Flechten zeichnet sich durch Mannigfaltigkeit die Gattung Collema aus, welche im breitlaubigen, lederähnlichen Collema Hildenbrandii ihren sehönsten Repräsentanten hat, Allein diese reizenden, bezaubernden Gelände, in wel- chen ein schönes Vorbild der südlichen Flora uns vorgeführt wird, sind eben so viele Oasen am Rande der insubrischen Ebenen, deren Fruchtbarkeit zum Sprüchworte ward, wäh- rend ihre Einförmigkeit den Botaniker zur Verzweiflung bringt. Doch wird er immerhin anf den Acckern, in den he- holzten Hohlwegen des höheren Theiles des Plateau manches sammeln, daran er seine Freude haben wird; Avena my- riantha; Lappago racemosa; Lathyrus angulatus, hexa- edrus; Cerastium manticum; Papaver argemongides; Tri- Folium striatum, scabrum, squarrosum; Panicum Bur- manni; Cynosurus echinatus; Trigonella monspeliaca; Ranunculus insubricus, velatinus. Dann folgen die Biesel- wiesen, welche von dem ausdauernden Fleisse des Lombar- den zengen‘, wo bis sechs Mahden jährlich eingeheimst wer- den. Dort pfückt der Pflanzenkenner Sorghum halepense, Eragrostis pilosa; Alopecurus utriculatus; Cyperus lon- gus, und setzt missvergnügt seinen Weg fort, am in die weit sich ausdebnenden Reisfelder zu gelangen, welche ihn bis zum Poflusse begleiten. An und selbst mitten unter die sen Wasserlächen, welche im Frühjahre, wenn die zarte 23 Feldfrucht ihre lichtgrünen Keime emportreibt, unahschbaren Tapeten ähnlich sehen, leben gesellig; Xanthium italicum; Cyperus Monti, glaber, differmis, australis; Scirpus mucronatus,; Fimbristylis annua, dichotoma; Suffrenia fiiformis; Potamogeton trichodes; Marsilea quadrifolia; Elatine kexandra;, Salvinia natans; Ammannia verticil- lata. Im Högellande behanptet die Scheidelinie der beiden Floren ihre Rechte. Brescia’s Umgebungen sind der wahre Wendepunkt, wo die Vegetation des Po- Thales nach Osten hin ihr Ausschen völlig verändert. Durch die Engen der Eisch gelang es der mittelländischen Flor bis ins Herz von Wälschtyrol vorzu- dringen: Bonjeania hirsuta; Ptychotis heterophylla; Hy- pericum Coris; Voalerianella coronaia zeugen für diese Aussage, Noch weiter. gegen den adriatischen Golf wird die Sumpfflor durch die hereinbrechenden Ausläufer des. Baldo und darch die Berischen und Eunganeischen Hügel, wo Ar- butus Unedo in Fülle prangt, und ehedem selbt Gistus lau- rifolius den Botaniker überraschte, völlig nach Süden in die öden Gründe am Tartaro und unteren Po verwiesen, wo .di- drovanda vesiculosa ihren verbreitesten Wohnsitz hat. Hingegen zwischen den Flüssen Sesia und Mineio, das heisst in der grösseren Strecke unseres Gebietes, wird in der Ebene die südliche Flor des trocknen Landes darch diese Gestaltung des bebauten Bodens noeh weiter nach Süden ge- drängt, als der Gang der oben erwähnten Scheidelinie es mit sich brächte. Am Minco und ostwärts desselben in den Niederangen des Tartaro wird die Anzahl der Sumpfgewächse durch folgende theils seltene Arten vermehrt: Erianthus Ra- vennac; Hibiseus roscus, trionum; ‚Arundo Donax; Dichostylis Michelianus; Sıratiotes uloides, Chara ul- voides; ‚Vallisneria apiralis uud Aldrovanda vesiculasa. 24 _— Beide letzieren kommen auch anderwärts hei uns vor. End- lich tritt an den Ufern des Po die mediterraneische Vegeta- tion mit Corispermum bracteatum; Anemone coronaria; Cerastium campanulatum; Nasturtium pyrenaicum; Scle- rochloa maritima; Bupleurum protractum; Scirpus atro- purpureus auf. Weiter in Osten fehlen den Niederungen des Pofusses, selbst Salzgewächse nicht: Salicornia herba- cea; Chenopodium maritimum;, Salsola Kali, Tragus; Corispermum hyssopifolium; Jasonia sicula; Aster Tri- polium; Arenaria maritima; Bupleurum tenuissimum; Atriplex triangularis und das neu entdeckte Zythrum ge- miniflorum. Eigentliche Meose und Moorgründe, wie man sie im Salzburgischen und Norddentschland findet, riflı man im Ober - Italien nicht an. Darum fehlen nus Vaccinium Oxy- corcus und uliginosum; Ledum palustre; Chaetospora fer- ruginca, viele Weidenarten und, wie es seheint, selbst An- dromeda polifolia, nebst den zarteren Malaris, Lobelia Dortimanna und Wahlenbergia hederacen, Das Torfmoos ist wohl einheimisch bei uns, aber in vereinzelten Massen. Die bierländischen Halb -Torfgründe weisen folgende Pilan- zen vorzugsweise auf: Ahynchospora alba und fusca; Schoenus nigricans; Carex binervis, flliformis, flava eic.; Herminium Monorchis; Cladium Mariscus; Gladiolus tri- phylius; drei Drosera; die Eriophora etc. Selbst Stassuia Loeselii wurde im verflossenen Jahre in den Pavesischen Niederungen entdeckt. Die fleissige Benutzeng des Torfes in einem Lande, wo es an Brennmaterial so viel Noth hat, wird in kurzer Zeit diese ausnahmsweise Flor sehr beschränken und zum Theil wohl ganz tlgen. Und so wird dean die Vegetation Inse- briens allmählig immer mehr vom Grunde aus geändert. In keinem Theile hat sie so viel eingebüsst, als im den Wald- 25 pflanzen, seitdem die weiten Waldstrecken der Ehene gänz- lich verschwanden. Die Wälder der Merlata und am Sereso, welche vor nicht gar vielen Decennien bis in die Nähe von Mailand reichten, weisen noch Moenchia erecta, Corydalis Fabacea; Trifolium squarrosum auf, in einem Tümpel Pi- Iularia globulifera und Elatine Alsinastrum, Bald wird auch von diesen keine Spar mehr sein, wie im Gebirge, besonders der Provinz Como, die meisten Hoch- wälder und Nadelwälder verschwanden. Von Urwäldern fin- det man nur in Wälschtyrol bei Campiglio, in Val Taleggio (Provinz von Bergamo) in einzelnen fernen Thälern vom Kan- ton Tessin und Veltlin einige Ueberreste, Bei dieser Zerstörung unseres Waldbesiandes kam vor- züglich die kryptogamische Flor zu Schaden, Es dürfte darım sehwer halten, besonders was baumbewohnende Flechten und Moose anlangt, manche nordische Arten bei uus aufznfinden. Trotzdem ist jedoch Jie Anzahl kryptogamischer Gewächse bei uns sehr ansehnlich, und die Lombardei kann siegreich mit den nördlicheren Nachbarländern sich messen. An Far- ren fehlt uns vielleicht einzig Polyp. üvense, wir besitzen dafür Pieris cretica; Nothochlaena Marantac; Ceterach officinarum. Bis jetzt konnte man Isoötes hierlands nicht entdecken; Marsilea entschädigt uns vor der Hand. Die emsigen Forschungen eines DeNotaris, Balsamo und Garovaglio haben schon zur Stunde so viel Moose und Flechten aufgetrieben, wie Deutschland bei gleichem Flä- chenraume nicht aufweiset; wod doch ist in Hinsicht dieser Pflanzenfamilien das ebene Land eine wahre Terra incognita, Eben so kaun man behaupten, dass die vielen Thäler der Prorinz Bergamo, Brescia, Wälschtyrol, des Monte Baldo gar nicht, ond der Kanton Tessin und Veltlin zum geringe- ren Theife durchsucht wurden. Ueber die Characene, Algen, Jungermanniaceac kann man noch nichts Schlagendes sagen; 26 —_ aber die südlichen Gallungen geben unseren Lebermoosen in jedem Falle das Uebergewicht der Mannigfaltigkeit an Grund- formen. Was endlich die Pilze im weitesten Sinne des Wortes anbelangt, darf man keck behaupten, dass, sohald sich Sammler und Forscher vorfinden werden, die Anzahl dersel- ben ins Unglanbliche zunehmen wird. Verfasser dieses giebt sich eben damit ab, die Grundlage zu einer Aufzählung der bisher bekannt gewordenen Myceten in der Lombardei zu ent- werfen. Man seize voraus, dass die Fungi nobiliores bis- her nur von Ventari für die Umgehnngen von Brescia, vonVittadini rein bezüglich auf essbare und schädliche Arten untersucht worden; dass für die übrigen Zünfte einzig die Monographie der Tuberaceen und Lycoperdaceen von Vil- tadini, die % Decaden Mikromyceten und einzelne Notizen von De Notaris, sonst keine gedruckte and keine geschrie- bene Zeile, keine Sammlung sich vorfinde; — dass ich selbst gar wenige Standen in den letzt verflossenen Jahren auf die Einsammieng solcher Natoralien verwenden konnte, and mit wenigen Ansnahmen auf die nächsten Umgebungen von Come und Brescia beschränkt war. Man füge alles diess zusammen, und vergleiche damit die Zahl von mehr als 2000 Arten, woranf mein Verzeichniss bereits gestiegen, am den weiteren Schluss für den. Umfaug der beschreibenden Mykologie in der Lombardei nach einigen Jahren zu machen. Es fällt übrigens von selbst in die Augen, dass schon wegen der grössern Manuigfaltigkeit von Phanerogamen auch eine weit grössere Entwickelung verschie- denartiger Schmarotzer statt haben müsse, Nachtrag Zum Schlasse dieser Notiz frenet es mich, heizufügen — mit Bezug auf des Altmeisters Worte (Fries Elench, IL. 69.) —, dass ich unter andern rariora im Frühjahr 1845 die echte Sphaerza repanda! auf Rhamaus Frangula in der Nähe von Breseia entdeckt habe, De Notaris fand, dass sowohl meine Zeichnung davon, als die später überschickten Exemplare mit dem Pilze in Fr. Selerom. Suee. vollkommen übereintreffen; hingegenCorda’s Abbildung in den Icones fun- gor. ist wenig genügend, — Ueberhaupt haben mir die Sphaeriaceen und Pezizaceen die grösste Zahl von Novitäten geliefert, und als bemerkenswerth mag hier angezeigt wer- den, dass ich einzig im Verlaufe des Jahres 1846 vier sehr ausgezeichnete Hypocreae (!) und zwei Poroniae (!) ganz neuer Art enideckt habe: H. myrmecophila, auf todien Amei- sen®); H. pusilla, auf Saamen von Andropogon Ischae- mum; und H. fuliginosa, auf einer Puppe, — alle bei Breseia; dann H, eupiliaca, Poronia macropoda mit der Varietat @. cladonioides (gahelästig!) und chlorophana, insgesammt auf Dünger bei Bosisio am Lago di Pusiano, einem bescheidenen Dorfe, in welchem der Dichter Parini und der Maler Ossiani das Tageslicht zuerst erblickten. De Notaria ist mit der kritischen Beleuchtung dieser eben so schönen, als interessanten Myceten beschäftigt, *) 8. Exemplare davon in Rabenh. Herb. Mycol. Gent. XI. No, 1033; die beigelegte Scheda ist in Moll’s u. Schläl’s. botan. Zeitg. 1846. p. 877. abgedruckt. Vebersicht der phanerogamischen Pflanzen der Lombardei. Classis I. Exogeneae seu Dicotyledoneae. Subclassis I. 'Thalamiflorae. Ordo I. Ranunculaceae, Anemone ranuneuloides L. trifolia L. Clematis recta L. Coronaria L. . . Vitalba L. Adonis annuaMill.« autumnalisL. Viticella L, ß nestivalis L. Atragene alpina L. vernalis L. Thalictran aguilegifolium L. Myosurus minimus L. alpinum L. Ceratocephalus falcatus DC. foetidum L, Ranunculus aguatilis L. (var. wety zinus L. — P. hetcrophylius Wigg.) $ saxatile DC. divaricatus Schrk. Aezuosum Bernh. Anitans Lam, simplex L. rotaefolius L. angustifolium L. glacialis L. Havum L. Seguierii Vill. exaitatum Gaud. alpestris L. Anemone Hepatica L. $ Traunfellneri Hopp. vernalis L. aconitifolius L. Halteri All. parnassifolius L. Palsatilla L. pyrenaeus L, montana Hopp. B bupleurifolius Kap. pratensis L. y plantagineus Alt. ?patens L. ? gramineus L. narcissiflora L, Ylammula L. alpiva LE #. reptans L. ß Burseriana Criz, Lingua L. baldensis L. Ficaria L. ?sylvestris L. Thora L. nemorosa L. Phthora Ortz. Ranuneulus auricomus L. £ cassubicus L.? y polymorphus All. montanus L, & Villareii DC. acris L. lanuginosus L. Haarbachii DNis (R. velutinus Ten. var ?) polyanthemos EL. neimorosus DC, repens L. bulbosus L. 8 hulboso - Haarbachüi Ces, (bulbosus var. Ges. Stirp, nor. Ital fig.) Philonotis Ehrh. sceleratus L. arvensis L. $ tuberculatus DC. parviforus L. insubricus Ges, Caltha palustris L. Trollius europaens E. Eranthis hyemalis Salisb. Helleborus niger L. viridis I. foetidusa L. Isopyrum thalietroides L. Nigella arvensis L. Aquilegia vulgaris LI. atrata Koch. alpina L, pyrenaica DC, Delphinfum Cousolida L. Ajacis L. ?pubescens DC. Aconitum Lycoctonum L. « valp. ‚Bchh, ß thelypkonum Rohb. cernunm Wulf. Cammarım L, (non Jacq,), variegatum Lu Napellus L. Anthora L. Actaea spicata L, Paeonia corallina Retz. peregrina DE. officinalis L. pubeus Sims? Ordo Il, Berberideae. Berberis volgaris L. Epimedium alpinum L. 29 Ordo IH. Nymphaeacene. Nymphaea alba L, Nupbar luteum Sm, Orde IV. Papaveraceae, Glaucium Iuteum L, Papaver alpinumL.« BurseriCrtz. £ aurantiacum Lois. Argemone L. argemonoidea Ües, ?ıhybridum L. Rlıoeas L. dubium L. Chelidonium majus L. Ordo V. Fumariareae, Corydalis cava Schweg. solida Sm. fahacea Pers. lutea DC. Fumaria? spicata 1. capreolata L. ofhcinalis L. Vaillantii Lois. ? parvisoral:am, (teucamika Viv.y Ordo VI. Cruciferae, Mathiola? tristis RBr. varia DC. Nasturtinm officinale RBr. $ siifolium Rekb. amphibinm RBr.« aguat. Wallr. £ auriculatum DC, anceps Rehb. B urmoracioides Cca. ( Boriga armoracioides Tamsch!} sylvestre RBr. patustre DC. pyrenaicum ABr. Barbarea vulgaris EBr. arcuata Rchh. stricta Andrz. praecox RBr. bracteosa Guss. Turritis glaba L. Arabis brassicaeformis Wallr. alpina L. albida Stev? (canescons Brocchi). Teaxatilis All, sagittata DC. hirsuta Scop. 30 Arabis ciliata RBr. zanralis Bertol. serpylliifolia Vill. arenosa Scop. Halieri L, Turrita L. pumila Jacg. (scabra All.) beilidifolia Jacq. coerulea Haenk. Cardamine asarifolia L. alpina W. resedifolia EL. ?parvifora L. Impatieus L. ?sylvatica Lk. hirsuta L. amara L. thalictroides All. pratensis L. ?erifolia L« Dentaria digitata Lam, polyphylia WK. pinmata Lam. balbifera L. Hesperis matronalis L. tristis L. Sisymbhrium offcinale Scop. polyceratium L. Irio L. Columnae Jacg, Loeselii L. strietissimum L. Sophia L. Altiaria scop. Thalianum Gaud, (Arabis Tha- kana L.) Erysimum cheirantheides L. virgatum Rth. Clongesiliguosum Gand.) strictum Fl. Wett. %odoratum Ehrh, canescens Bth. \ rhaeticum DC. (pallene Koch. var. @). lanceolatum RBr. helveticum DC. vebroleucum DC. Brassica oleracea L. cum varr. + Rapa L. cum. varr. T Napus cum varr. nigra Koch. (Sinapis nigra L > Sinapis arvensis L. 8 orientalis Auctor. au 1? ?alba L. .—— Sinapis Cheiranthas Koch. (Bras- sica Cheiranthus Vill.) Erncastrum ? obtusangulum Rehb. Diplotaxis tenuifolia DC. muralis DO. Eruca? sativa Lam. Alyssum älpestre L, calyeinum L. campestre L. Farsetia? incana RBr. elypeata RBr. Lunaria rediviva L, biennis Moench. Petrocallis pyrenaica RBr. Draba aizoides L. « alpina K, ß affinis Host. y elongata Host. tomentosa Wablenb. ?stellata Jacg. frigida Saut, Johannis Host. cilfata Scop. Weahlenbergii Hartm. muralis L. ?stylaris Gay. verna L. Cochlearia } Armoracia L. Kernera saxatilis Rchb. Camelina sativa Ortz. dentata Pers. Thlaspi arvense L. ?alliaceum L. perfoliatum L. alpestre L. raecox Wulfl.? montanıum L. ?alpinum Jacg. (sylvium Gaud.) rotundifolium Gaud. (Hutchinsia rotundifolia ABr. Teesdalia nudicaulis RBr. Iberis? saxatilis L. Biscutella laevigata I. B saxatilis Schlch. eiliata DE. Lepidium Draba L. campestre ABr. roderale L. -graminifoliam L. (L. Iveris Anect.) Hutchinsia alpina RBr. petraea ABr. Capsella Bursa - pastoris Moench. pauciflora Koch. Aethionema sazatile RBr. Senebiera Coronopus Poir. ’ Myagrum perfoliatum L. Isatis tinctoria L. Neslia panicalata Desv. Calepina Corvini Desv. Bunias Erucago L. £. wacroptera Rchb. Rapistram rugoaum All, Raphanus Landra Morett. Baphanistrum L. sativas L. Ordo VIL Capparidene. Capparis ? rupesiris L. ? sieula Nouv. Do. Ordo VIII. Cistineae. Cistus salvifolias L. Helianthemum guttatem Mill. fumana Mill. oelandicum Wahlb, « glabrum K. & alpestre Achb. y italicum Pera. salicifolium Pers, eanım Dun.; marifolinu DC.? vulgare Gaertn. 8 discolor Achb. + grandidorum DC. apenninum DC. Cpolifoliam K.) 8? mutabile Pers. Ordo IX, Violarieae. Viola pinmata L. biflora L. sylvestris Lam. collina Koch. palustris L, hirta 1. sunvis MB.? odorata L. alba Bess. ? canina L. £& Riviniana Rehb, y Ruppi All, d ericetorum Schrad, nirabilis L. lactea Sm, montana LK. (elatior Fries; per- sicifolia Schk.) calcarata L. ?nummulariaefolia Vill, _ Comollia Mass. cenisia All, 3 Viola cenisia $ Valderia All. beterophylia Bertol, tricolor E. ß arvensis Murr. y alpestris Gay? Ordo X. Resedeaceae, Reseda Phytenma L. Iutea U. Luteola L. Ordo XI. Droserareae. Drosera rotundifolia L, lungifolia L. intermedia Hayn. Aldrovanda vesiculosa L. Parnassia palnstris L. Ordo XI. Polygaleae. Polygala vulgaris L. comosa Schk. alpestris Rchb, Chamaobuxus L. Ordo Xlil. Silenene, Gypsophila repens L. muralis L. 2 8 serutina Hayn, Tunica Saxzifraga Scop. Dianthus prolifer L. $ diminutus L. ? velutinus Guss, Armeria L. barhatus IL. Carthusianorum L. atrorubens All. libarnicos Bartl. Seguierii Vül. £& Sternbergiü Schich. neglectus Lois. glacialis Hnke. deltoides L. caesius Sm. sylvestris Wulf, 8 imbricatus Gand. plumariues L. ; auperbus L. wmonspessulanus L. Saponaria Vaccaria L. ofkcinalis L. ocymoides L. Iutea LI 32 Cucubalus hacciter L. Silene gallica L, italica L. nemoralis Kit, insubrica Gaud. £. persiciua Cea. *). nutans L. viridifora L. otites Sm. Pseudo - otites Bess, inflata Sm, $. angustifolia DC. * apelala Ces. Elisabethae Jan. vallesia L. noetiflora L. conica L. Armeria L. Sazifraga L. B. petraea WE, y. pungens Ces.**), fraticulosa Sieb, var. rigescens Ces, #F*), quadrißda L. ? alpestris L. rupestris L. acaulis Iu Lychnis viscaria L. alpina L. Flos- euculi L. vespertina Sibth. diurna Sibth. coronaria Lam. Flos-Jovis Lam. Githago Lam, Drypis spinosa L. Ordo XIV. Alsinear. Sagina procumbens L. apetala L. ? ciliata Fr. Spergula saginoides L. glabra W. subnlata Sew, nodosa L. arvensis L. $. sativa Bungh, pentandra I. Alsine ruhra Wahlbg. $. marina Röhl, y. media L. lanceolata MK. $. cherlerioides Vilt. aretioides MK, strieta Wahlbg. (Arenaria ali- ginosa Schich.) laricifolia Wahlbg. (Arenaria laricifolia et linidora Jacg. — Sabalina atriata et larici- folia Bchb.) austriaca MK. Villarsii MK. verna Bart. 8. Gerardi W. recurva Wahibg. rostrata Koch. fascicnlata MK, (Jacquini Koch.} tenuifoiia L, . B. viscosa Schreb. Cherleria gedoides L. Moehringia muscosa L. Ponae Fenzl. (Arenaria bavari- ca L) polygonoides MK. trinervia Olairv. Arenaria? Marschlinsii Kach, serpyllifolia L. eiliata L. 8. multicaulis Wälf. bitora L. Boiosteum umbellatum L. Stellaria cerastoides L. viscida MB. nemorum L. media Vill. holostea L. ? glauca Withg. graminea L. - Larbraea aquatica St, Hit. non Ser. (Stellaria uliginosa Marr.) Moenchia erecta Fl. Welt. mantica Bartl. Malachium aquaticum Fr. Cerastium glomeratum Thuill, brachypetalum Desp, semidecaudrum L. pumilum Curt. ®) Fl. cameis v. pereicinisz nitida, viecidula. Brixiae, **) Fol. rigidis, apice spinescenti. Ad Lacum Sebinum, **#) Foliis pedunculisque strietis carnosis, Ad Lacum Sebinum. Cerastium triviale Lk. campanulatnm Viv. sylvaticam WK. latifolium L, 8. elaciale Gand. alpinum L. P. Janatum Lam. arvenso I. #. suffruticosum L. insubricum Morett. Ordo XY. Elatineae, Elatine Hydropiper L. hexandra DC. major Braun. (hexandra Pollin.) Alsivastrum L. . Ordo XVI. Malvaceae. Malva Alcea L. g. italica Pollin. y. fastigiata cav. (Morenii Pollio.) sylvestris L. rotandifolia L. (vulgaris Er.) ‚horealis Wallm, mauritiana L.? Althaea. offcinalisL. rosea Cav. narbonensis L. cannabina L. hirsuta L. Hibiscus rosens Thor. Trionum'L. Sida Abntilon L. Ordo XVIL Lineae, Radiota linoides Gmel. Linum catbarticum L. gallicum DL. angustifolium Hude. ? narbonense L. (alpinum Pollin, viagg.) ? perenne L. (alpinum Schlch.) alpinum L. et Jacg. (montanum Schlch.) tennifolium Eu viscosum E. hirsatum L. Ordo XVill. Hypericineae. Hypericum perforatum. #. veronense Schrak. Z1r Bd, Ic Hefk, 33 Hypericum humifasum L. quadrangnlum L. oem Leers.) teirapterum Fr. (quadrangulum Auctt.) montanum L. birsatum L. Coris L. Androsaemum officinale All. Ordo XIX. Tiliaceae. Tilia enropaea L. parvifolia Ehrh. geandifolia Ehrk, , Ordo XX, Acerineae. Acer Psendoplatanus L. platanioides L. campestre L. monspessulanum L. Ordo XXI. Hippocastaneae. Aesculas - Hippoeastanum L. Ordo XXIT. Ampelideae. Vitis vinifera L. Ordo XXIII, Geraniaceae. Geranium macrorrhizen L. phaeum L. nodosum L. syivaticum L. pratense L. aconitifelium L’Herit, ? palustre L. sanguineum L, pyrenaicum L. argenteum L. pusillum L. dissectum L. columbinum L. rotundifolium L. molle L. lucidum L. ? reflexum L. Robertianum L. Erodiam cicutarftum W. moschatum L’Herit. eiconium W. malacoiden W. 3 34 Ordo XXIV. Balsamineae. Impatiens noli -tangere L. Ordo XXV. Oxalideae, Ozalis Acetoselia L. stricta L. corniculata EL. Subelaseis EI. Ordo XXVUL Celastrineae. Staphylea pinnata L. Evonymus europaeus L. latifollas Scop. Ordo XXIX. Rhamneae, Paliuras acaleatus Lam. Rhamnus cathartica L. sazatilie L. ?alpina L. pemila L. Fraogula L. Zizyphus vulgaris Gaertn. Ordo XXX. Terebinthaceae. Pistacia Terebinthas L. Ahaus Cotinus L. Ordo XXXI. Papilionaceae, Ulex? enropaeus L. Spartium junceum L. Sarothamuus scoparius Wimm. Genista pilosa L. aylvestris Scop. diffusa W. ? acariosa Viv. tinctoria L. f. pratensis Pollin, ovata WK. germanica L, mantica Pollin. Cytisos Lahuroum L. alpiaus Mill, nigricans L. seseilifolius L, glahrescens Sartor. capitatus Jacgq. prostratus Scop. ? sapinus Ta. hirsntue I Ordo XXVI. Zygophylleae. Tribulus terrestrie L. Ordo XXVII. Rutaceae. Ruta graveolens L. Pictamuas Fraxziuella Pers, obtusifigora Koch, Calyciflorae. Eytisus parpareus Scop. radiatus Koch. argenteus L. ? ragittalis Koch. Lapinns 7 albus EL. Ononis spinosa L. ! repens L. hircina Jacq Columnae AH. ainntissima L. Natrix L. % cenisian L. rotundifolia L. Anthyllis vulneraria Ta. montana L. Medicago sativa L, falcata L. . procambens Bess. ? glomerata Bath. (gintinosa MB. ?) prostrata Jacgq. Iupulina L. seutellata All, orbicularis AU. Gerardi WK. minima Lam. denticulata W. #. lappacea Lam. muricata All. ciliaris W. - casrtiensis Jacg. Trigonelia monspeliaca L. coerulea Ser. . Melilotus macrorrhiza Pers. (ofä- einalis W.) ß. palustris WK, alba Dear. (vulgaris W.) offcinalis Desr. (Petitpierreana w. ?italiea All. Tritoliam pratenee L. ß. nivale Sieb.? expansum Kit. medium L. (fexuorum Jacq.) Trifoliam slpestre L. rubens L. ? noricom L. PAnnonicum, ochroleucem L. squarrosum K. et MB. nonSer. incarnatum L. #. Molinierii Balb. stellatum L. angustifolium L, subteraneum L. ? resopinatum L. fragiferum All. striatum L. scabrum L. % sazatile All. ? lappaceum L. arvense L. hirtum AU, alpinum L. montanum L, glomeratum L. strictum L. Michelianum Savi. nigrescens Viv.“ pällescens Schreb. cespitosum Beya. repens L. 5 elegans Savi, hybridum L. filiforme L. patens Schreb. Gaud,) procumbens L. ß. campestre Schreb. agrarium L. spadiceum L. badium L. Dorycnium sußruticosum Vill. herbaceum Vill, Bonjeania hirsuta Aohb, Lotus corniculatus L. $. temuifolius L. y. villosus Thuill. nliginorsus Schk. (major Scop.?) Tetragonolobus siliquosus Bth, Pbaca astragalina DO. australis L. - frigida L. alpina Jacg. Galega ofkcinalis L. Colntea arborescens L. Oxytropis montana DC. lapponica Gand. campestris DC. Cehrysanthum 35 Oxytropis campestris? . sordida Gand. aralensis DC. foetida DC. pilosa DC. Astragalus purpnrens Lam onobrychis L. sesameus L. Cicer L hamosus L. siyeypbyllos L. monspessulanus L. exscapus L. aristatus L’Herit. Coronilla Emerus L. vaginalis Lam. minima L. montana Scop. scorpioides Koch. varia L. Ornitbopus perpusillus L. Bippocrepis comosa L. Hedysaram coronarium L obschrum L. Ouobrychis sativa Lam. £- montana DC. arenaria DO. Cicer + arietinum L. Vicia pisiformis L. sylvatıca L, onobrychioides L. cassubica L. dumetorum L. Cracca L. Psendo -cracca Bertol. Gerardi DC. non Jacq. tenuifolia Rth. villosa Ath. 7 Faba L. narbonensis Iı. #. serratifolia Jacq sepium L. grandißora Scop. lutea L. ? hyhrida L. hirta Balb.? eativa L. angnstifolia Rth. B. Bobartii Forst. y. vegetalis Thuill. peregrina L. lathyroider L. Ervum hirsutam L. nigricans MB, unldorum Ten.? 36 —— Ervum tetraspermam L monanthos L, Ervilia L. Lens L. Pisum 7 arvense L. + sativam L. Lathyrus Aphaca L, Nisaolia L. setifolius L. Cicera L, (sphaericus Pollin. non Retz.) +eativus L. hirautus L. angulatus L. (sphacricus Retz et DC.) hexaedrus Chaub, (angniatus Aucter.} ammus L. sepium Scop, (pratensis aAuctt, an L.9 tuberosus E. aylvestris L. palustris L. Iatifolius L. Orobus vernus I. ß. faccidus Kit. (rarius Pol- lin. ex citato Seguierit? non W.) y. gracilis Gaud. (angnsti- folius Marz. et Balb.? non L.) variegatus Ten. ®eanescens L. tuberosus L. ?albos L. niger L. Inteus L. Phaseolus + multillerus L. + 8. coccineus L. Tvalgaris L. + B. nanus L. Fmeienophthalmos Savi. Ordo XXXH. Caesalpinieae. Cerecis Siliquastrum L. Ordo XXX. Mimosene, Acacia + Farnesiana L, + Julibrissin L. . Ordo XXXIV. Amygdalrar. Amygdalus + commmis L. Persica } vulgaris Mill, Pruonus } Armeniaca L. spinosa L. insititia Lu. + domestica L. avium [. Cerasus L. Padus L. Mahaleh L. }Laurocerasus L. Ordo XXXV. Rosarear. Spiraea Aruncus L. Ulmaria L. Filipendula L. decumbens K. Dryas octopetala L. Geum urbanım L. rivale L. montanum L. reptaus L. Rubus idaeus L, fruticosus L. B. corylifolius Sm. y. rhamnifolins Whe.? d. tomentoxus Brkha. e. collinus Balb, et N. glandnlosus Bei. caesius L. saxatilis L. Fragaria vesca L. elatior Ehrh, eollina Ehrh. Comarum palustre L. Potentilla Fragariastrum Ehrh- ß. mierautha Ram, nitida L. alba L. eaulescens L. ? Clusiana Murr. ropestris L. - grammopetala "Morelt. frigida VL. nivea L. minima Hall, fil. grandidora L. reptans L. intermedia L. mant. et Nestl. verna L. cinerea Chaix; Conbacanlis L.es Koch.) 5 opaca Lu... ? sabanda Vi. aurea L. Potentilla alpestria IEail, fil. (sa- tisburgensis Haecuk.) Tormentilia Sibth, inclinata Vill (recta Jaeg. non L.; canescens Bess ) argentea L. $. impolita Wahlhg. recta L, B. obscara W. y. laciniosa Lehm, hirta L. ® 8. pedata W. supina L. norvegica L. ?multifida L. anserina L. Sibbaldia procumbens L. Agrimonia Eupatoria L. . Aremonia2 agrimonioides Neck. Rosa Iutea Mill, spinosiskima L. alpina L- B. pyrenaica L. einnamomea L. villosa L. tomentosa Sm, collina W. (viscosa Jan.) robiginosa L. - - ß. agrestis Savi; canina L, «. vulgaris Aucit. 8. dumetorum Thufll. y. collina Jacg. non W. d. sepium Thuill. rubrifolia Vill. ? turbinata Ait. pumila L. ? systyla Bast. arvensis L.mant. (repens Scop.} Ordo XXXVI. Sanguisorbeae. Alchemilla vulgaris U. ß. montana W. alpina L, (excl. var. 8.) pentapkyliea L. arvensis Scop. Sanguisorba ofäcinalis L. dodecandra Morett. minor Scop, (Poterium Sangui- sorba L.) ß. glaucescens ( Poterium glaucescens Bchh.) Ordo XXXVII. Pomaceae. Cratsegus Oryacaniha L. (mono- gyna Jacq.) oe 37 Crataegns oxycanıhoides Thuill. (Oxyacantha Auctor.) ?wacrocarpa Hegetsch. pyracantha L. Azarolus L. Sorbus torminalis Crtz. Aria Crtz. Chamaemespilus Crtz. Aucuparia L. domestica L. Cotoneaster vulgaris Lindl, B. tomentosa Lindl, Mespilus germanica L. Cydonia vulgaris Pers. Pyrus commanis L. Malus L. Aronia rotundifolin Pers. Ordo XXXVII, Granateae. Punica Grauatum L. Ordo XXXIK. Epilobium angustifolium L., Fleischeri Hochst.' Vodonsei VIE, hirsatom L. trigonum Schrk.{alpestre Gaud.) parviforum Schreb. montanum L, palustre L. virgatum Fr, tetragonum L. roseum Schreb. persicinum Bchb.? origanifolium Lam. alpinum L. Oenothera biennia L, Ianardia palustris L, Circaea iutetiana L. intermedia Ehrh. alpina L. Trapa natans L. Onngrarieae, Ordo XL. Halorageae, Myriophylium verticillatum L, #. pectinatum DC. spicatum L- Ordo XLI. Hipparideae. Hippuris vulgaria L.. 38 Ordo XLH, Callitrichineae, Uallitriche stagnalis Scop. vernalis Kützg. hamulata Kützg. autumnalis L. platycarpa Kützg. Ordo XLIH, Ceratophylleae. Ceratophyliam suhmersum E. demersum L. Ordo XLIV, Lythrarieae, Suffrenia filiformis Beil. Ammannia verticillata Lam, Peplis portula L. Lythrum Hyssopifolia L, Thymifolia L. geminilorum Bertol. virgatum L. Salicaria L. Ordo XLV. Tamariscineae, Myricaria germanica Desv. davurica Desv. Ordo XLVI. Philadelpheae. Philadelphus coronarius L. Ordo XLVII. Myrtaceae, Myrtus communis L. Ordo XLVIN. Cucurbitaceae. Cneurbita 7 Pepo L. 7 Melopepo L. Cucumis + sativus L. 7 Mele h. Bryonia dioica Jacgq. ? alba L. Momordica Elaterium L. Ordo XLIX, Portulaceae, Portulaca oleracea L. ß. sativa DC. . Montia minor Gmel. (fontana LK. ex parte). rivularis Gmel. Ordo L. Paronychiese, Corrigiola ? littoralia L. Herniaria glabra L. hirsuta L. 3 incana Lam. ?alpina Vin. lllecebrum verticiliaium T. Polycarpon tetraphylium L. Ordo LI. Selerantheae. Sclerauthus annuus L. #. verticiliatus Tausch, peremis L. Ordo LU. Crassulaceae, Tillaea muscosa L, Rhodiola rosea L. Crassula ruhens L. Seduom maximum Sut, Telephium L. Anacampreros 1. ?stellatum L. galioides All. (Uepaea Anct, non L.) hispanicom L. villoesum L. atratum L. annunm L. (aaxatile All) albım L. dasyphyllam L. &cre L, sexangulare L. . repens Schich. anopetalım DC. ? refiexum L, Sempervivum tectorum L. Walfeni Hopp. montanum L. srachuoideum L. hirtum L, . Umbilicas peudulisus DC. Ordo LIII. Cacteae. Opuntia volgaris Mill. Ordo LIV, Grossularieae. Ribes Grossularie L. alpinum L. nigrum L. Frobrum L petraeum Wulf, Ordo LV. Saxifrageae, Saxifraga Cotyledou L. Aizoon Jacgq. elatior MK. crustulata Vest. mutata L. Vandellii Stbg. Burseriana L. caesia L, oppositifolia L. retusa Gou. bidora Alt. aspera L. ß. bryoides L. aizoides L. stellaris L. cuneifolia L, Tumbrosa L. pedemontana All, imuscoides L. ß. moschata Murr. y. secunda Morett. exarata Vill. Ccespitosa Gaud.) stenopetala Gaud, sedoides L. planifolia Lap. Beguierii Sprgl. androsacea L. . ?controversa Sthg. tridactylites L. petraea L. (Ponae Ste.) cernua L. granulata L. bulbifera L. rotundifolia L. arachnoidea Stbg. paradoxa Sibg. Chrysosplenium alternifoliam L. ?oppositifolium L. Ordo LVI. Umbellatae. Hydrocotyle vulgaris L, Sanicula europaea L. Astrantia minor L. major L. ß. involucrata Koch. Eryngiam campestre L. amethystinum L, alpinam'L, Bupleurum tensissimum L, aristatum Bartl. (veronense et baldenseFurr.; GerarätPollin.) Odontites B. opucum Ces, Cis Linnaea). . 3 Bupleurum juncenm L. ( baldense Pollin.) rotundifolium L. protractum Lk, « stellatom L. petraeum L. ex Syn. (gramini- foliom Vahl.) ranunculoides 1. ß. Burserianum W. caricifoliam W. Sium angustifolium L. latifolium L. j Sisarum L. Pimpinella 7 Anisum L. saxifraga L. B. nigra L. magna L. Carım Carvi L. Bunium Bulbocastanum L.? Aegopodium Podagraria L. Ammi majus L. Yalcaria Rivini Host. Helosciadium nodißerum Koch. ' Sisoun Amomum L. Piychotis heterophylia Koch. Trinia pumila Bchb. elatior Gand. Petroselinum 7} sativum Hoffın. Apium? graveolens L. Cicuta virosa L, Pachypleurum simplex Led. ( La- serpitium simplex L.) Meum Mutellina Gaertn. athamanthicum Jacg. Silaus pratensis Bess, Ligusticum Seguierii Koch. ferulacenm Al. Athamantha cretensis L. gracilis Rchb. Lihanotis montana All, ß. daucifolla DC. y. pubescens DC. d. elegaus Ces. (1. c.) 7. athamanthoides DO. Cnidium apioides Sprgl. Seseli montanum L. elatum L.? (glaucum Rota?) bienne Crtz. B- ferulaceum Stev. y. involucratum Ges. (}.c.) Foeniculum officinale Al. Aethusa Cynapium L. PB. elata Priedl. Oenaufbe Astulosa L. Lachenalii Gun. [) Oenanthe peucedanifolia Poll. sllaifolia MB.? pimpinelloides K. Phellandriym Lam, Archangelica officinalis Hofm. Angelica sylvestris L. montana Schlch. Selinum Garvifolia L, Ferula Ferulago L. Peucedanum Ghabraei Rehh. alsaticum ß. albiforum DC. rablense Koch. Oreoselinum Moench, Cervaria Guss. Ostericum verticiliare Rchb. Pastinaca sativa L. opaeca Bernh.? Beracleum Pollinianum Bertol. aspernm MB, (H. Panaoos Ita- lor. non L.) Sphondylium L. 8. elegans Jacq. Slavescens Bess. angustifolium L.? alpinum L, Imperatoria Ostrutbium L. Thysselinum palustee Hofm. Tordylium maximum L. Zaserpitiom pruthenicum L. nitidum Zauted. hirsutum Lem. - peucedanoides L. Siter L. Gaudini Morett. (magin. WK. var.) latifolium L, ß. asperum Crtz. Daucus Carota L. Orlaya platycarpos Koch. grandiflora Hoffm. Torilis nodosa Gaertu, heivetica Gmel. infesta Hoffm. Anthricus Gmel. Caucalis leptophylla L. daucoides L- Turgenia latifolia Hofm, Molopospermum cicutarium DC. Myrrhis odorata Scop. Chaerophylium temylum L., ? bulbosum L. aureum L. hirsetum L. 8. elegans Gand. eieutaria Rehb. an Vill.? Anthriscas sylvesiris Hofn. Cerefolinm Hofm. vulgaris Pers, Scandix Pecten L. Smyrnium? perfoliatum Mill. Olusatrum L, Physospermam Kock, Pleurospermum austriacom Hoffn. Conium maculatum L. Bifora flosculosa MB. ( Coriandr. testieulatom L.) radians MB, Coriandrum sativem L. agnilegilelinm Ordo LYII. Araliaceae, Hedera Helix L. Ordo LVIIL Corneae, Cornus sangninen L. mas L. Ordo LIX. Loranthacgae. Viscom albom L. Loranthos? europaeus L. Ordo LX. Caprifoliaceae, ‚Adoxa moschatellina L, Sambuens Ebnlus L. nigra L. racemosus L. Vibersam Opulus R. Lantana L. Lonicera Caprifolium L. ß. pallida Host, ?pyrenaica L. coerulea IL. . alpigena I. .. wigra L. Xylostenn L. Periclymenum L. Linnaea borealis L. Ordo LXI. Stellatae, Sherardia arvensia L. Asperula arvensis L. flaevigata L. taurina L. longiflora WE. eynanchiia L. Aspernla coynanchica $._montana Kit.? ?tinctoria L, odorala L galioides MB, Galinm tricorne With, Aparine L. sperium L. anglieum Huds. parisiense L. pedemontannm All, vernum Scop. Cruciata Scop. pratense Scheele ? palustre L. B. saturejaefolinm- Trev. ? rotundifolium L, ?boreale L. uliginosum L. pımilum Lam. kelveticum Weig, sylvestre Poll, (pusillum 1? Pollin.) rabrum L. purpureum L. sylvaticum u. aristatum L. Mollugo L. ß. iasubricum Gaud. erectam Hods. (Incidum, cine- reum et tenuifolium All.) verum L. Rubia tinetorum L. Ordo LX11. Valerianeae. Valeriana exaltata Mik.? officinalis L. dioica L. ?tuberosa L. tripteris I. £. intermedia Vahl. moutana L. supina L. ealiunca All. sazatilis L, celtica L. Centrauthus ruber DC, Valerianella olitoria Poll. echinata DE, dentata Poll. eriocarpa Desv.? anricula DC. et Villem. corouata DC. hamata Bast. 4 Ordo LXIH. Dipsaceae. Dipsacus fullonum L, . sylvestris Mill. laciniatus L. pilosus L, Cephaiaria transylvanica Schrad, teucantha Schrad, ?alpiaa Nchrad, Knantia ? longifolia Koch. sylvatica Dub. arvensis Coult. Suceisa pratensis Moench. australis Rehb. Scabiosa gramuntia L. ß. Columnae Ten. ? ochroleuca L. columbaria L. Ineida Vill, suaveoleus Desf. vestina Facch. (prioris var.?; ex Rota aynon.} graminifelia L. Ordo LXIV. Compositae. | Eupatorium cannabinam I, £- Indivisem: DG. Adenostyies albifrons Rchb. alpina BI. et Fing. leucophylla Rchb, Homogyne? sylvestris Cass. alpina Gass, ?uiscolor Cass. Tussilago Farfara L. Petasites ofhginalis Mncb, albus Gaertn. niveus Bmp. Linosyris volgaris DC. Aster alpiıms I. Amellas L. Tripoliom L, ? aalignus W. Bellidiastrum Michelii Cass, Bellia perennis L. annua L. Stenactis annua L, Erigeron canadensis L. acris L. graveolens L. Vijarsii Beil, alpinus L, uniforus L. B. glabratus Hopp. Solidago virga-wuren L. 42 Wiborgia 7 Acmella Rth. Bidens tripartita L. ceruua L. $. monocephala Koch. bipinnata L. builata L. ?leucantha W. Helianuthus + annuus L.‘ Buphthalmum speciosissimum Ard. salicifolium L. ß. grandiforum L. Pallenis spinosa Cass. Iaula Helenium L. britannica L, squarrosa L. ?Tmontana L. hirta L, salicina L. ensifolia L. Jasonia sicula DC. Pulicaria vulgaris Gaertn. dyssenterica Gaertu, Conyza squarrosa L. Carpesium cernuam L. Micropus erectus L. Filago germanica L. arvensis L. montana L. ex diagn. (minima Er.) gallica L. Gnaphalium sylvaticum L. fascom Lam. non Scop. sopinum I. uliginosum L. Juteo-alhum L. Keontopodium Scop. dioicom L. carpathicam Wahlb, (alpinum Gaud.) Helichrysum augustifolium DC, Artemisia Absinthium L. spieata Wulf. Mutellina L.; glacialis L. vulgaris L. ? poutica L. 2 chamaemelifolia Vill, tanacetifolia All. campestris L. Abrotanum L. camphorata Vill, ß. canescens DC. Tanacetum vulgare L. ?Balsamita EL. Achillea Herba-rota All. Achillea Ptarmica L. alpina L. GClavennae L. macrophylia L. moschata L. atrata L, nana L. ligustica All. tomentosa L. tanacetifolia AH. (compacta Lam. 2. W.) ß. magna All. (distans W.) Millefolium L. B. setacen Wk, lanata Sprel, wobilis I. ?odorata L. Authemis tinctoria L. Triumfetti AN. Cota L. arvensis L. Cotula L. nobilis L. alpina L. Matricaria Chamomilla Ü.. Chrysanthemuml Leucanthemum L. montanum L., ß. atratum 1.2 alpinum L. ? coronopifolium Vill. Parthenium Pers, + corymbosum L. inodorum L. segetum L, elegaus Pollin. coronarium L. Doronicum Pardalianches L. austriacum L. Aronicum Clusii Koch. scorpieides Koch. Arnica montana L. 2 glacialis Jacq.- . Cineraria Jongifolia Jacg.®- campestris Retz. " aurantiaca Hopp. Senecio vulgaris L. foeniculaceus Ten. ? viscosus L, ?sylvaticus L. “ rupestris WK. abrotanifolius L. erneifolius L. Jacobaea L. aquaticus Hnds. erraticus Bertol. Senecio ? Iyratifolins Rchb. cordatus Koch, (Cinerar. cordi- folia Gon.) carniolicus W, Doropicum L. incanus L. uniflorus All. nemorensis L. B. Fuchsii Gmel. %Cacaliaster Lam. sarracenicns L. paludosus L. Calendula arvensis L. Echinops sphaerocephalus L. Cirsium canum MB. serratnloides Scop. montanum Rchb, (‚Cnicus also- philus Pollin.) heterophylium All. acaule All. medium All. tuherosum All. ?ambiguum Al. ?subalpinum Gand, rivelare Koch. eriopkorum Scop, ß. spathulatum Morett. itallcem DC. oo. lauceolatam Scop. arvenne Scop. strizosum MB. macrostylon Rchb. palustre Scop, Erisithales Scop. ?ochroleucum All, oleraceum Scop. ?Lachenatii Koch. (Coicus rin- gens Ait.) Thybridum Koch. spinosissimum Scop. Cynara 7 Scolymns L. y Cardancnlus L. Silybum Mariasum Gaertn. Carduus pycnocephalus L.' polyanthemos L.? acantlıoides L. crispus L. ? polyacanthos Cart. Personata Jacq. defloratus L. ®%) Vide Bibl. Htal., t. XCH, p. 348. — 43 Cardaus defloratus £, argemone Lam, (sammanas Pollin.) y. carlinacfolius Lam. (mon- tosas Pollin.) nataus L. Onopordon Acantıium L. Lappa major Gaertn. winor DC. tomentosa Lam, Carlina acaulis L. vulgaris L. - Aretium ? Dalechampii Gesn. Saussurea alpina DC. discolor DC. Serratula tinctoria EL. Bhapontienm DC. Kentrophylium lanatum DE. Centaurea alba L. ß. deusta Ten. Pestalotii DN.*). jacea L. amara L. ß- bracteata Scop. transalpina Schich. nigrescens W. decipiens Thuill. ” phrygia L. austrinca W. P. nervosa W. y. rhaetica Moritz. uniflora L. Cyanos L. montana L. axillaris W. paniculata L. fastigiata Moreit. maculosa Lam.? caerulescens W.? Scahiosa L. adulterina Moreit, hybriga All. solstitialis L. Calcitrapa L. ?alpina L. ? Centanrium L. Xeranthemum annunm L. cylindraceum Sm. inapertum W. Scolymus? maculatus L. hispanicus L. Hybrida e €. alba et peniculata, priorem omnino Teferens sed squamarum append. pectinate, 44 —.. Lapsana communis L. Arnoseris minima Gaertn. Rhagadiolus edulis Gaertu. stellatus Gaertu. Cichoriom Intybus L. +Endivia L. Hyoseris foetida KL. Theiucia hirta Rth. hispida Rth, Leysseri Wallr 7 tuberosa DC. Leontodon autumnalis L, Taraxaci Lois. (Hieracium Tara- xaci L) pyrenaicus Gou. . Pollinii Welw. (Apargia cro- cea Poltin,) tenuiforus Rchb. ? Villarsii Lois, hastilis IL. $. hispidus L. incanus Schrk. erispus Vilt. Picris hieracioides L. $. umbellata N. ab Es. Helmiuthia echioides Gaerin. Tragopogon porrifoiius L. major L. livescens Bess, ? pratensis L. Scorzonera austriaca W. humilis L. bispanica KL, rosea WK, Podospermum ? JacquinisnumKoch. laciniatum DC. ? ealeitrapifoliam DO. Hypochaeris glabra L. Balbisii Lois. radicata L. macnlata L, uniflora Vill.(H, helveticaJacq.) Willemetia apargioidea Cass, (Hie- race. stipitatum Jacgq.) Taraxacum offcinale Wigg. £. laevigatum DC. palustre DC. 8. lanceolatum Poir. Chondrilla juncea L. latifolia MB. ? (Ch. ringens Bchb.) Phoenixopus muralis Koch. Prenanthes purpurea L. tennifolia L. Lactuca 7 sativa L. virosa L. Lactuca Scariela L. saliena L, verenuis L. ?angustana All. Sonchns alpinus L. vleraceus L. asper Vill, arvensis L. palustris L. Barkhausia foetida DC. setosa DC. ceruua DC. tarazacifolia DO. 8. praecox Dub. alpina DC. Crepis pulchra L. 8. Japsanifolia Rehb, tectoram L. virens I. biennis L. alpestris Rchb. ?montana Tausch. (Andryala pot- tana Vill.) grandiflora I. paludosa Much. Jacguini Tausch, Chier. chon- drilloides Jarqg.) pygmaea L. (Hier. prunellaefo- lium Gou.) rbaetica Heg, ‚blattarioides Vill. Jacg.) praemorsa Tausch. incarnata Tausch, 8. Kroelichiaua DC. (Bier. parvilloram Schlch.) aurea Tausch, Hieracium Pilosella L., $# farinaceum Borug. y. pilosissimum Walir, pilosellaeforme Sturm. ? bifarcum MB. farcatum Hopp. breviscapım DC. angustifolium Hopp- Auricala L. piloselloides Will, praealtum Will. ß. fallax Gaud, ?pratense Tausch, anrantiacum L. sabinum Seb. et M. ( cymosum vi) siaticefolium Vill, porrifolium L. { austriaca Hieracium saxatile Jacg. Ic. rar. non Obs, (elaucum All.) glabratum Hopp. ? villosum L. ? longifoliam Schich. ? Schraderi Schich. (alpioum W. 1.) - ?glandaliferum Sturm. (alpinum All. et Gaud,) alpinum EL. 8. Halleri ViN. vulgatum Fr. ? murorum L, 8. silvaticum L, ?bißdum Kit. ropestre All. andryaloides Vill. ?tomentosum All. Jacquinii Vi. amplexicanle L. 8. pulmovarioides Vill, albidum Vill. ? picroides VIiN. prenauthoides Viil, Tlanceolatum Vill. n. Schlch. sahaudum L. sp. (non fl. zuec.) et All. 2 ?boreale Fr. syivenire Tausch? laevigatam Vilt. umbellatum L. (lactaris Bertol.) Ordo LXV. Ambrosiaceae, Xauthium strumarium L. italicum Morett. spinosum L. Ordo LXVI.. Campauulaceae. Jasione montana L. - Phyteuma pauciflorum L. #. globulariaefolium Hopp. et Sthg. bemisphaericum L. humile Schlch, (Carestige Birol.) orbiculare L. Scheuchzeri All. ®. Charmeliüi Vül, ex p. ? Michelii All, betonicaefolium Vi. spicatum L. Balieri All. coaosum L. . Campanula cospitosa Scop. 45 Campanuia rotuudifolia L, vosilla Hauke, ? carnica Schied. excixa Schich. linifolia W. elatines Al, ß. elatinoides Pollin. cenisia All, Rainerii Lena Perp. chomboidalis L. pyramidalisL. persicilolia L. Rapanculus L. patula L. ramosissima Sibth. 8. LoreitPol- lin, cervicaria L. petraea L. giomerata L. - ß. aggregata Nocc. et Balh. rapuncnloides L, bononiensis L, latifolia L. Trachelium L. tbyrsoidea L, spicata L. sibirica L, barbata L. alpina Jacq. Alkionii Vill, Medium L. Adenophora? suaveolens Fisch. Specularia falcata Al. DC. Speculum Al. DC. hybrida Al, DC. Ordo LXVIL. Vaeccinieae. Vaceinium Myrtillus L. uliginosum L. Vitis- idaea L. Oxycoceos L. Ordo LXVII. Ericineae. Arctostaphylos alpina Sprgl. uva-uesi Sprgl. Andromeda? polifolia L. Calluna vulgaris Salisb, Erica carnea L. ecoparia L. arborea L. Azalea procambens. Auododendron forruginenm EL. 46 Rhododendron hirsutum L. Chamaecistus L. Ordo LXIX. Pyrolaceae. Pyrola unilora L. secunda Zu Subelassis IE, Ordo LXXI. Ebenaceae. Diospyros Lotus Z. Ordo LXXIL. Aqnifoliaceae. llex Aguifolium L. . Ordo LXXIIL. Oleaceae, Olea europaea L, Phillyrea media L. Ligustram vulgare L. Syringa 5 vulgaris L. Fraxims "excelsior L. Ornus L. Ordo LXXIV. Jasmineae. Jasminum officinale L. Ordo LXXV. Asclepiadeae, Cynanchum Vincetoxicum BBr. Ordo LXXVL Apocynear, Vinca major L. minor L. Nerium Oleander L, Ordo LXXVIL Gentianeae. Menyanthes trifoliata L. Villarsia nymphaeoides Vent, Chiora acuminata K, et Zu, verfoliata L. ?serotina Koch, Erythraea Centaurium Pers. pulchella Fr. #. intermedia Polliu, spicata Pers. Gentiana ciliata L. glacialis Vill, Pyrola minor L. (rosea Engl. bot). rotundifolia L. chlorantha Sw.? Ordo LXX. Monotropeae. Monotropa Hypopithys L. Corolliflorae. Gentiana campestris L. germanica W. (amarella L. ex part.) bavarica L, pumila Jacq.' verna IL. ß. brachyphylla Vil.? angulosa MB. Timbricata Eroel. nivalis L. utriculosa L. acanlis L. ß. excisa Schlch, Pneumonanthe E. asclepiadea L. eruciata L. punctata L. pannonica Scop-. purpurea L. Intea L. Swertia perennis L. Ordo LXXVIN, Polemoniaceae Polemouium coeruleum Zu. Ordo LXXIX. Convolvalaceae. Convolvnlus arvensis L. sepinm Ls sylvaticus WK.? cantabrica L. Cuscuta L. Trifolii H: [ensl. Euityatım L. planidora Ten. Epilinum Weih. mönogyna Vahl. suaveolens Ser.? Ordo LXXX. Borragineae. Echium vulgare L. Pf. violacetm L. N (Synonyma?) Eebiam plantagineum L italicom L, Lithospermum offcinale L. arvense L. graminifolium L. purpnreo - coeruleum 1. Pulmonaria azurea Bess. mollis Wulf. offeinalis L ?angustifolia Iı. Onosma ? echioides L. montaunum L. stellulatum WE. Cerinthe minor L. Myosotis arvensis Sibth. (stricta Lk.) Intermedia Lk. collina Ehrh. versicolor Ath. cespitosa Schnlze. sylvatica Ehrh. (alpestris Schm.) suaveolens Kit. strigulosa Rchb. palustris With. Lycopsis arvensis L. Anchosa Barrelieri Besn. offcinalis L. arvalis Achb, augustifolia &. italica Rtz. uneulata L. Cywoglossum montanum Lam. offieinale L. pietnm Ait. Omphalodes vorma Mnch. Eritrichium nanum Schrd. Lappnla Myosotis Much. (Kehi- nosp. Lappula Sw.) delexa Ces, Asperugo procumbens L. Borrago offcinalis L. Sympbytum taberosum L. macrolepis Gay, officinale I. Heliotropium europaeum L. Ordo LXXXI. Solonareae. Solanum villoaum Lam, miniatam RBeruk. nigrum DL. linicamara 7. Tinberoaum L. Physalis Alkekengi L. Atropa Beltadouna L. 47 Lycospersicum 7 esculentnm Mill, Melongena 7 teren Mill, Capsicum 7 anıuum L. ),ycium? europaeum L. kyoscyamus niger L. albus L. Nicotiana 7 Tabacum L. Datura Stramonium L. Ordo LXXXIL Verbasceae. Verbascum Thapsus L. phlomoides L. montanaum Schrd, phoeniceum L. orientale MB, ? Blattaria K, nigram L. Austriacum Schott. lanatam Schrd. Lychnitis L. album Much. floccosum WK. 8. pulverulentum ViH, thapsoides Lk. sinuatum L. condensatum Schrd. thapsiforme Schrd.? Scrofolarian vernalis IL. aquatica L. Balbisii Horn. nodos2 L. canina L. Hoppii Koch. Ordo LXXXIM. Antirrhineae, Gratiola ofßcinalis L. Digitaliz purpurea L. graudifora Lam. iutern L. (psrvilora Lam.) ?ferruginea L. Antirehinum majus L. ?jatifolium Mil. Orontium L. Liuaria cyınbalaria Mill. Elatine Desf, ? commutata Berah. spuria Mill. minor DC. chalepensis Mill. alpina Mill. arvensis Deaf, simplex DC. rupins Desf. 48 Linaria? repeus W. giauca W. Pelisseriana DC. angustifolia DC. (italica Trev.) vulgaris Mill. ? genistifolia Mill. Anarrhinum bellidifolium Desf., Erinus? alpinus L. Veronica scutellata I." Anagallis L. Beccabunga L. urticaefolia L. Chamaedrys L. montana L. officinalis L. aphylia L. prestrata L. latifotia EL. argata Morett. (orchidea Crtz.?) spicata I. tieinensis Pollin. (Hostii Morett.) bellidioides L. fruticulosa I« 8. saxatilis Jacg. alpina L, serpyliifolia L. acinifolia L. arvensis L. verna L. triphylios Z. praecox All. agrestis L. didyma Ten. opaca Fr. Buxbaumii Ten. hederifolia EL. cymbalaria Bertol. Pacderota Bonarota L. Lindernia pyxidaria All, Limosella aquatica L. Ordo LXXXIV. Orobancheae, Orobanche cruenta Bertot. rapım Thuill, (major DO.) ?pruinosa Lap. Epithymum DC, Gali Daby, minor Sutt, elatior Satt. (rubens Wallr.) ramosa L. harbata Poir. arenaria Bkh. Oropanche coerulea Vill. Lathraea squamaria L. Ordo LXXXV. Rhinanthaceae, Tozzia alpina L. Melampyrum cristatum L, arvense L. ?barbatum WK. nemorosum L. pratenso L. sylvaticum I. Pedicularis verticillata L. Fostrata L. j Jacquini Koch. incarnata Jacg. atrorubens Schich, fasciculata Beil. tuberosa L. sylivatica L. ?rosea Jargq. comosa L. foliosa L. recutita L. acaulis Wulf. palustris L. Rhinanthus minor Ehrh. major Ehrh, Alectorolophus Poll, angustifolius Gmel. Bartsia alpina L. Trixago latifolia Rechb. Euphrasis officinalis L. 8. nemorosa Pers, minima Schich. salisburgensia Falk. tricuspidata E. Ouontites L. serotina Lam. Yutea L. viscosa L. Ordo LXXXVI Labiatae. Lavandula vera DC. Mentha rotundifolla L. arvensis L. sativa L. gentilis L, (rabra Sole.) pratensis Sole, (rahra Huda.) Aquatica L. 5 piperita L. ß. erispa L. nepetoides Lej. sylvestris L. Mentha aylveatris $. nemorosa W. y. candicans Crtz, d. balsamea W. Pulegium L. Lycopus europaeus L. ezaltatus L. fl. Rosmarinus offeinalis L. ?Salvia offieinalis L. glutinosa L. Verbenaca L. f.elliptica Ces.(agrestisHeg.) Aethiopis L, Sclarea L. . verticillata L. pratensis L. ß. variegata WK.? italica Jan. (scabrida Bertol. non Pohl.) Origanum vulgare L. ß. megastachyum Koch, Thymus Serpylium L. £. Chamaedrys Fr. y. ängustifolius Schrb. pannonicas All. ? vulgaris L. . Satureja hortensis L. montana L. Calamintha Aoinos Clairv. alpina Lam. grandiflora Meeoch. officinalis Moench. Nepeta Clairv. Clinopodium vulgare L. Melissa offcinalis L. Horminum pyrenaicum L. Hyssopus officinalis L. Nepeta cataria L. Nepetella L. nuda L. Glechom& hederacenm L. ß. heteropbylilum Opiz, Melittis Melissophyllum %. Lamium Orvala L. amplexicaule L. purpureum L. ?pedemontanum Rehb. incieum W. (hybridum DC.) maculatum L. hirsutam Lam. abumL. Galeobaolon Intenm Hands. Galeopsis Ladauum L. angustifolia Khrh. ?intermedia Vill. ochroleuca Lam. Rtb) 21r Bd, 10 Bei. (grandilora 4 Galeopais versicolor Curt. pubescens Bess, Tetrahit E. Stachys germanica L. ®biennis Ath. Palustris L. sylvatica L. alpina L. recta L. hirta L. annua L. arvensis L. Betouicä officinalis L. $. hirta Leyss. strieta Ait. hirsuta L. (pradica Zaut.) alopecuros L. Sideritis romana L. Marrubiam vulgare L. ? apulum Ten. Ballota nigra L. Leonurus Cardiaca L, Chaiturus Marrubiastrum Rechb. Scntellaria galericulata L. minor L. hastifolia L. ?alpina L. Prunella vulgaris L. grandifiora L. alba Pall.? Claciniata L. excl, var, ß. ety.) Ajuga reptans L. geneveneis L. pyramidalis L. Iva L. Chamaepitys Schreb. Teucrium BotrysL. Scordium L. % scordioides Schreb. Chamaedrys L. ?incidum L. Scorodonia L. montanum L. Ordo LXXXVII, Verbenaceae, Vitex? Aguus-castus L. Verbens officinalis L. Ord.LXXXVIIL Lentibularieae. Pinguicula alpina L. vulgaris L. grandifors Lam. Utricularia minor L. veigarie I. 4 50 Ordo, LXXXIX, Primulaccae, Lysimachia nummularia L. nemorum L. volgaris L. ?punctata L. Anagallis arvensis L. . Monellüü L. tenellal. Centusculus minimus L. Androsace brevis Ces. (Aretia bre- vis Heg.) Charpentieri Heer, helvetica Gaud. pubescens DC. alpiua Lam. . \ imbricata Lam, '(tomentosa Schleh.) $. multifora Vand, villosa L. Chamaejasme Host. obtasifolia All, tactea L. carnea L. maxima L. Aretia Vitaliana I. Primula farinosa L. longifora AH. veris L. elatior Jace. ß. Colamnae Ten. acanlis Jacgq- minima L. venusta Host. glaucescens Morett. integrifolia L. ex p.; Jacq. Candotleana Rehh. Polliniana Morett. Altionii R. Sch. (glatinosa All. von L.) elutinosa L. villosa Jacg. (viscosa Gaud, et RBeih.) Subclansis XV. Ordo XCHI. Amarantaceae, Amarantus Blitum L. ! adscendens Lois. ? prostratus Balh, sylvestris Desf. retroflexus L. (spicatua Lam.) Primula pedemontana Thom. Chir- suta All; rhaetica Gaud, 9 eiliata Morett. non Schrk. Auricula L. Hottonia palustris L. Soldanella alpina L. 8. montana W. pusilla Bong. Cycelamen europaeum IL. aestivum Park. ?hederaefolinm Ait, Samolus Valerandi L. Ordo XC. Globularieae. Globularia vulgaris L. nudicaulis L. eordifolia L. Ordo XCH. Pinmbagineae. Armeria vulgaris W, ß. alpina Hopp. plantaginea W. (Statice scor- zoneraefolia Auctor.) Ordo XCII, Plantagineae. Littorella lacustris L. Plantage? Cynops L. arenaria WK. Coronopus L. maritima L. serpentina Lam, alpina L, mentana Lam. altiseima Jacq. victorialis Pers. (argentea von )) lanceolata L. ß. lanuginosa Koch ? media I. major lu. . ß- bracteata Moeneh, Monochlamydene, Amarantus morosus Rchb. ? chlorostachys W.? bypochondriacya L. Ordo XCIV. Phytolacesne. Phytolacen decandra L. Ordo XCV. Chexopodeae. Schoberia maritima ©, A. Mey, Salsola Kali I. Tragus L. Salicornia herbacea L. Corispermum hyssopifolium L. £. brateatum Viv. Polycnemum arvense L. Kochia scoparia Schrd. Beta Cicla L. ? vulgaris L. . Chenopodium Vulvaria L, album L. viride L. ambrosioides L. murale L. ?rhombifelium Mhlnbg. arbicum L. Polyspermum L, hybridam L. opulifolium Schrd. Fuaultiidum L. pedunculare Bertol. Botrys L. Blitum capitatum I. virgatum L. Bonus -Henricas ©. A. Mey. . rabrum fichb. glancum Koch, . Spinacia 4 oleracea L. 7 P. inermis Much. Atriplex 7 hortensis L. portulacoides L. patala &. (angustifolia Sm.) Jatifolia Whlbg. (patula Sm.) microsperma WK. triangularis W, Jaciniata L. rosea L. (alba Scop.) Ordo XCVI. Polygoneae. Rumex Acetosella L. 8. multifidus Bertol. et Pol- lin. an 2? tuberosus L. arifolius All, Acetosa L. (Pseudo-acetosa Ber- tol.} scutatus IL. alpinus L. aquaticus L. maritinus L. palustris Sm. pulcher L. 5l Bumex ? pratensisMK. (acutus W.) obtusifolius L, Nemolapathum Ehrh. (eonglome- ratus Murr. ex Koch.) sanguineus L.(nemorosas Schrd,) erispus L. B Hydrolapathnm Huds. -F Patientia L. Oxyria digyna Campd. Polygonum Hyäropiper L. ?5. axifllorum Weih. nodosum Pers. minus Ait. incanım W., Persicaria L. lapathifolium L. amphibium L. viviparam L. Bistorta L. aviculare L. Bellardii All. alpipum Alt, Convolvalus L. dumetorum L. Fagopyrum L. tataricum L. Ordo XCYH. Thymeleae, Passerina annua Wick, Daphne Mezereum L. Laureofa L. alpine L. striata Tratt. Cneorum L. Ordo XCVIH. Laurineae, Lauros nobilis L. Ordo XCIX. Santalaceae, - Thesium montanum Ehrh. pratense Ehrh. ?intermedium Schrad. alpinum L. Ordo C, Elaeagneae. Hippopha3 rhamnoides L. Ordo CI. Aristolochieae. Aristolochia rotunda L. pallida WK. Elematitis L. Asaram europseum L. 48 52 _— Ordo Cl. Empetreae. Empetram nigrum L. Ordo CHI. Euphorbiaceae. Buzus sempervirens L. Enphorbia chamaesyce L. B. sanescens L. maculata L. mant. (trinervis Bertol.) Helioscopia L. platyphylios L. steieta L. et Sm. micrautha Steph, verrucosa L. (duleis Jacq. ) yer- asccatione nigra” Sp. pl. 656. 8. purpurata Thuill, carniolica Jacq. duleis L. (verrucosa Auctor.; solisequa Rchb ) palustris LE. pilosa L. Gerardiana Fe. Nicaeensis All. amygdaloides I. Cyparissias I. Esula L. variabilis Ces. Peplus L, ? 8. peploides Gon. falcata L. 8. obscura Lois. exigua L. ß. diflusa Jacq. Lathyris L. Mercurialis longifolia Host. (peren- nis L.) ovata Sthbg., Hpp. annua L. Ricinus 7 communis L. Ordo CIV. Urticeae, Urtica? pilulifera L. urens L. dieica L. Parietaria diffasa MB. officinalis L. Cammabis + sativa L. Humulus Lupulus L. Ficus Carica L, Morus + alba L. ynigra L. Celtis australis L.' Ulmus campestris L. ß. suberosa L. Ordo CY. Juglandene. Juglans regia L. Ordo CVI. Cupuliferae. Fagus sylvatica L. Castanea vulgaris Lam. Quercus sessiliflora Sm. pedunculata Ehrh. pubescens W. Cerris L. Esculus L, Hex L. Aegylops L. 2, Corylus Avellaua EL. tubulosa L. 2? Colurna L. Carpinus BetulusL. , Ostrya ecarpinifolia Scop. $. alpestris Ces, *). Ordo CVIL Salicineae. Salix pentandra L. fragilis L. alba L. #. vitellina L. (ex syn.) amygdalina L. ß. triandra L. Pontederiana Willd.? purpuren I. rubra Huds. viminalis L. incana Schrk. (riparia w) ?cinerea L. nigricans Fr. grandifolia Ser. capraea L. ß. sphacelata Sm, aurita L. gladra Scop. (Waulfeniana W. « part., et corascans W.) ambigua Ehrh,? repens L. 8. arenaria L. *) Fot, ovatis; an, foem, brevioribus, Salix incubacea L.? arbuacula L. Lapponum L. (helvetica Vill, limosa Wahlbg.) glauca L. caesia Vi. myrsinites I. £. Jacquiniana Host. reticulata L. retusa L. ß. serpyliifolia Scop. (non Jacq.) herbacea L. Populus alba L. canescens Sn, tremula L. nigra L. ?dilatata Ait. Ordo CYlil, Betulineae. Betula uana L. ? pubescens Ehrh. alba L, 53 Alnus viridis DC. (Beiula ovata Schrk.) incana DC. glutinosa Gaertn. Ordo CIX. Coniferae, Taxus baccata L. Juniperus nana W. commanis L. ?Sabina L. Cupressus f sempervirens L. Pinus Pumilio Huke. (P. Mughns Scop. non Jacq.) sylvestris L. ? Pinaster Ait, Pinea L. Cembra L. rotundata K. Abies pectinata DC. (Pinus picea L.) excelsa Lam. Larix europaea DC. Ephedra? distachya L. Classis II. Endogeneae Phanerogamae sen Monocotyledoneae. Ordo CX. Hydrocharideae. Stratiotes aloides L. Hydrocharis morsus- ranae L. Vallisneria spiralis L. Ordo CXI. Alismaceae, Alisma Plantago L. ß. lanceolatum With. (ranun- culoides Nocc. et Baib. non L.) ranunculoides L. Bagittaria sagittaefolia L. Ordo CXII. Batomeae. Butomus umbellatus L. Ordo CXHI. Janeagineae, Triglochin palustre L. Ordo CXIV. Potameae, Potamogeton natans L. Auitans Rth, Potamogeton oblongus Viv, ? plantagineus Ducr. augustanus R.Sch., Balb. ?rufescens Schrad, gramiueus L. lucens L. perfoliatus L. crispus L. compressus L. Fr.! pusillus L.? trichodes Cham, et Schlät, (pu- aillus Bertol. saltem quoad pl. Laumell.) pectinatus L. densas L- Zannichellia palnstris L. Ordo CXV. Najadeae. Najas major Rih, ‚ minor All. (Canlinia fragliis W.) alaguensis Pollin. wicrophylia Rcbb. (Caul, ziero- pöylia Nocc, ot Ball.) 54 Ordo CXVI. Lemnaceae. Lemna trizulca L. polyrrhiza L. minor L. gibba L. Ordo CXVU. Typhaceae. Typha minima Hopp. angustifolia L. elatior Boenngh. (media Pollin. non DC.) latifolia L. Sparganium ramosumHuds.(rectum L) simplex Huds. natans IL. Ordo CXVII. Aroidae. Acorus Calamus L. Arum maculatum L. italicum L. Dracuneulus L. Calla? palustris L- Ordo CXIX. Orchideae, Orchis Morio L. laxitora Lam. pallens X. Provincialis Balb. mascula L. papilionacea L. (rubra Jacg ) eoriophora L. fragrans Pollin, ustulata L. variegata Lam. tephrosanthos Vill. (simia Lam.) militaris L, fusca Jacq. sambncina I. ?. incarnata W. non L. macnolata L. latifolia L. $. majalis Behb. Anacamptis pyramidalis Rich. Herminium Monorchis RBr, Himanthoglossum viride ABr. hircinum Sprgl. Platanthera bifolia Rich. ß. brachyglossa_DC. ?y. chlarautha Cust. Gymnadenia odoratissima Rich. conopsea RBr. Nigritella angastifolia Rich, giobosa Rich, Spirauthes autumnalis Rich. aestivalis Rich, Aceras anthropophora RBr. Chamaerepes ? alpina Sprgl. Opkrys myodes Jacq. Bertolonii Moreit. oestrifera MB. apifera Hnda. arachnites Hofm. aranifera Sm. ‘Serapias Lingua L. ß- longipetata Pollin. 4. oxyglottis W. cordigera L. Habenaria albida RBr. Gorallorrhiza? innata RBr. Limodorum abortivum Sw. Goodyera? repens RBr. Cephalanihera rubra Rick. ensifolia Rich. pallens Rich. Neottia Nidus- avis Rich, Sturmia Loeselii Rchb. Listera ?cordata RBr. ovata RBr. Epipactis atrorubens Hoffm. latifolia Sw, palustris Sw. viridifora Hoffm. microphylia Sw.? . Cypripedium Calceolus L. Ordo CXX. Irideae, Crocns biflorasMill, (lineatus Jan.) vernus All. p. albiflorus WK. sativus All. Gladiolus commuais L. segetum Gaw. . imhricatus L. Iris germanica L. squalens L. pallida Lam. foctidissima L. tuherosa L. sibirica L. Pseudacorus L. graminea L. Ordo CXXL Amaryliideae. Narcissus Psendo- narcisena I» incomparabilis Curl, Nareissus po&tieus L. kilorus Court. Leucojum veruum L. destivalisL. Galanthus nivalis L, Sternbergia Iutea Ker. Ordo CXXII. Asparageae, Asparagus officinalis L. tenuifolius Lam. acatifolius DC, Streptopus amplexifolius DU. Paris quadrifolia L. Convallaria verticillata L. Polygonatum L. multifore L. majalis L. Maianthemum bifolium DC, Smilax ? aspera L. Ruscens aculeatus L. Hypoglossum I. Ordo CXXII. Dioscorear. Tamus communis L. Ordo CXXIV., Liligceae, . Talipa sylvestris L. Lilinm bulbiferum L. Martagon L. Lloydia serotina Salish. Erythronium Dens -canis L. Asphodelus ramosus L, albus Mill. Anthericum Liliago L. ramosum L. Paradisea hemeroanthericoides Mazz. (Anth. Liliastram L.) Ornitkogalum pyrenalcem L. narbonense L. umbellatum L. nutans L. Gagea stenopetala Rchb. Liotardi Reich. (O. fistulosum Red) arvensis Schult. lutea Ker. minima Schult. Scilla antumnalis L. amoena L. bifolia L. Altium sphaerocephalum L. descendeus L. 5 +Cepa L. 55 Allium vineale L. Scorodoprasum L. ?ophioscorodon L. 7 sativum L. Ampeloprasım L. +Porrum L. acutangulum Schrad, angulosum Jacg. (fallax Don.) suaveoleus W. (ericetorum Ber- tol.) Victorialis L. pedemontanum W.(grandidorum Compl. non Lam.) neapolitanım Cyrill., pendulinum Ten, ; ursinum L. oleraceum L. NDexum WK. (violaceom W.) montanum Sibth. ex Bertol. (pa- niculatum Auctor. et L. ex ci- tat) Schoenoprasum L. fuscum WK. (paniculatum Fl. Gr. et L. ex part.exclus. syn.) Hemerocallis Nava L. fuiva L. Bellevalia operculata Lap. (Hyac. romanus L.) ü Endymion nutans Damort. (Hyac. non scriptus L.) Muscari betryoides Mill. racemosum W. comosum Mill, Ordo CXXV. Bromeliaceae. Agave americana L. Ordo CXXVI. Colcbicaceae, Celchicam arenarium WE. autnmnale L. B ß. biflorum Clus.} alpinum DC. Veratrum nigrum L. Lobelianum Berah. Tofieldia calyculata Wahlbg. ? borealis Wahlbg, Ordo CXXVIL Juncaceae. Juncas Jacquini L. conglomeratus L. acutus L. maritimus L. efasus IL. 56 Juncus glaucus Ehriı. Kiliformis L. capitatus Weig. snpinus Much, (subverticillatns Wulf) “ squarrosus L. triglumis L. triidus L. bufonius L. Tenageja Ehrh. eompressusJacgq. (bulbosusAuctt. non L.) lamprocarpas Elırh, ß. alpinus Vill. acutißorus Ehrh. obtusiflorus Ehrh. Luzula campestris DC. 8. sudetica DC. ?multiflora Lej. spicata DC. pediformis DC. Intea DC. nivea DC. albida DC. spadicer DE. maxima Desv, ?favescens Gand. Forsteri DC. pilosa W. Ordo CXXVIIL. Cyperaceae, Cyperus flavescens L. Monti L. fuscas L. glaber L. longus L. glomeratus Hast. diformis L. Schoenas nigricans [. Chaetospora ferruginea Hchb, RAlhynchospora alba Yahl. füsca RSch. Ciadium Marisons ABr. Heleocharis palustris ABr. ovata BBr, acicularis RBr, Scirpus caespitosus L, Anitans L. setaceus L. atroparpureus Retz (erraticus Rota). Baeothryon L. fil. Tabernaemontani Gmel, eupinus L. mucronatus L. Seirpus lacustris L. maritimns L. sylvaticus L, triqueter L. Holoschoenus L. Fimbristylis anına Rsch. dichotoma Vahl. Micheliana Fichb. Biysmus compressas Panz, Eriophorum alpinum L. capitatum Host, vaginatum L. pabescens Schult. angustifollum Bth. latifolium Hopp. Elyna spicata Schrad, (Carex Bel- lardi All.) Carex wicroglockin Wahlbg. dioica L. Davalliana Sm, ?pnlicaris L. microstylis Gay. foetida Al. incurva Lightf. ?heleonastes Ehrh, ?tripartita All. stellulata Good. wuricata L. virens Lam., DO. brizoides L. canescens L. leporina L, (ovalis Good.) Schreberi Sclik. divisa Huds. (schoenoides Host.) lagopina Wahlhg. (approximata Hopp.) approximata All, ([membranacea Hopp.) \ elongata L. (Gebhardi Schk. et Heivetor,) remota L. intermedia Good. repens Belt. divulsa Good. vulpina L. teretiuscula Schk. paradoza W. paniculata L, vulgaris Fr. Goodenovii Gay. (cespitoss Auctt.) cespitona L.exGay.(strictaGo0d.) acuta L. . ?lenceoplochin Ehrh. rupestris AU, bicolor All. Carex baldensia L. curvala L. . ß . mirabilis Schlch. atrata [L. nigra All. digitata L. homilis Leyss, alba Scop. pilosa Scop. mucronata All. setifolia Heer, pitulifera L. montana L. #. conglobata All. ericetorum Poll, praecox Jacq. tomentosa L. _ alpestris All, (gynobasis VIll.) nitida Host. - 8. conglobata Kit. distans L. £. fulva Good. y. Horeschuchiana Hopp. binervis Sm. (punctata Gand, > panicea L. glauca Scop. pallescens Ehrh, Drymeja Ehrh, Michelii Host. “ hirta L. capilaris L. brachystachya Schk, Host.) firma Host. ferruginea Scop.. (Mielichhoferi Schk.) limosa L. frigida All. Aliformis L. paludosa Good, riparia Cart. Oederi Retz, Nava L. Pseudo - cyperus L. maxima Scop. (agastachysEhrh.) ampullacea Good. vesicaria L. Ordo CXXIX, Gramineae, Psilurus nardoides Trin, Lolium arvense With. linicola Koch. Ctenuis 57 Lotium italicum Kock. ?complanatom Schrd. speciosum Stev.? temulentum L. maltiflorum L. perenne L. Cyuosurus echinatus L. eristatus L. 8. viviparus Ces. Aegilops ovata L. Deglecta Req. triaristata W. Hordeum murinum L. pratense Huds, + vulgare L. hexastichum EL. distichum L. Oreochloa disticha Lk. Brachypodium gracile PB. pinnatum PB. Agropyrum Halleri Rchb. caninum RSch. glaucum RSch. (caesium Presi?} repens P. B. Triticum 7 vulgare L. durum Dest. SpeltaL. villosum MB. Secale + cereale L. Cynodon Dactylon Rich. Digitaria filiformis Koel. (humifusa Pers.) sanguinalis Scop. elliaris Koel. Orthopogon undulatifolius RBr. Echinochloa Crus-galli PB. Lappago racemosa W. Mibora verna PB. (Chamagrostis minima RSch.) Lagurus ovatus L. Santia plamosa Savi (Polypog. monspeliensis Desf.) Apera Spica- venti PB. interrupta PB. Agrostis rupestrisjAll. alpina Scop. canina L. vulgaris With. stolonifera I. ß. giganten Gand. verticillata Will. ‚ nobilis DN. in tft. et pl.sicc, *. *) Elegans, 4. ceninse prozime; spiculis minoribes plane matiche, elle Istioribus, etc. differt. 58 _—_ Calamagrostis tenella Lk. eylvatica PB. anontana Host. ?acntifora DO. 2Pseudophragmites Lk. lanceolata Ath. Jitorea DC. Epigeios Bth. Gastridium australe PB, Milium effüusum L. Piptatheram multiflorum Cav. paradoxum Gav. Stipa capillata L. pennata L. Lasiagrostis Calamagrostis Lk. Setaria verticillata PB., glauca PB. viridis PB. +italica PB, Panicam 7 miliaceum L. Crypsis aculeata Ait. alopecuroides Ait. schoenoides Lam. Alopecurus utriculatus Pers. agrestis L. geniculatus L. pratensis L. Colobachne Gerardi Lk. Phleum alpiaum L. pratense L. £. nodosum L. ?echinatum Host, Chilochloa arenaria PB. aspera PB. Michelii -Rehb. Boehmeri PB. ?cuspidata PB. Phalaris 7} canariensis L. Baldingera colorata F1. Welt, Leersia oryzoides L. Oryza ; sativa L. Heteropogen Allionii ASch. Andropogon engustifolins Bm. distachyon L. Pollinia Grylius Sprgl. Sorglınm 7 vulgare, Pers. + cornuum W. halepense Pers. Psilathera tenella Lk. Sesleria sphaerocephala Ard. coerulea Ard. Sclerochloa dura PB. rigida Panz. maritima Rchb. Pactylis glomerata L. Vulpia Myurus Rchb. Vulpia Pseudo- myurus Rehb. sciuroides Gmel, bromoides Rchb. Festuca ovina L. ß. alpina Gaud. y- tenuifolia Pers, d. duriuscula L. &. glauca Lam. T. violacea Gaud. Hallteri All, pumila Vill. varia Hnke. flavescens Host. rubra L, ?Scheuchzeri Gaud. spadicea L. spectabilis Jan. sylvatica Vi, ?pratensis Hudas. arundinacea Schreb, Diplachne serotina Lk. Melica ciliata L. nutans L. uniflora L. Triodia deeumbens PB. Lophochloa phleoides Rchb. Bromus tectorum L. sterilis L, maximus Prest, intermedins Guss. scaberrimus Ten. arvensis L. racemosns L. commutatus Schrad. mollis L, squarrosus LK. secalinus L. , ß. velutinus Schrad, (multi- florus Sm.) gigantens L- erectus Ends. asper L. Molinia coerulea Mnch. Hitoralis Host. Glyceria airoidesKoel.(Aira aqua" tica L.} distans Wablbg. Sultans RBr, , aguatica Whlbg. (Poa aquatica L #. prolifera Pollin. Poa bulbosa L. coneinna Gaud, annua L. laxa Hnke, ? minor Gand. Poa alpiva L. ß. badensis Hauke. caesia Sm. compressa L. nemoralia L. ß. coarctata Hall, fil. fertilis Host. (Angustifolia Behb, an L.%) pratensis L. trivialis L. Eragrostis pilosa PB, minor Host. major Host. Briza minor L. media L. maxima L. Koeleria cristata L, . Vatesiaca Gaud. hirsuta Gaud. subspicata Rchb. Corynepborus articulatus Presl. canescens PB. Aira praecox L. caryophyliea L. capfllaris Host. dlexuosa L. caespitosa L. Avena? neglecta Savi. Loeflingiana Cav. (Arundo pyg- maer Sprgl.) 59 Avena distichophylla Vill. P. Argentea W, flavescens L. myriantla Bertol. tenuis W, sempervirens Vill, Scheuchzeri All. (versicolorVill.) lucida Bertol, (fallax Pollin. non caeter.) pratensis L. bromoides Gou. pubescens L. Fstrigosa Schreb, eterilis L. hirseta Roth. fatua L. orientalis Schreb. + sativa I. Arrhenatherum avenacenm PB. Anthoxanthum odoratum L. Hierochloa australis R.Sch. Holcus mollis L. lanatus L. Phragmites commanis Tris. Arundo Donax L. Pliniana Turr. Nardus stricta L. Erianthos BRavennae PB. Zea 4 Maysı L. Monitam. Signum? nominibas praepositum species indicat, de quibus adhıuc dubii haeremus, num’recte ab auctoribus inter plantas nostrates ro- censitae eint. Siguo 7 plantas ab alienis regionibus adlatas distinguo. Tabula comparativa Specierau Florae Insubricae, Germanicae, Helveticae et Ligustieae*), Species sponte crescentes N Flores Insubricae ) ermanic, Ordines Species culture, evulgatae Species sponte Crescentes Fiorae Fiorae elveticas Florae a Eu 3 © D = 3 P-1 = FA Ranunculaceae . Berherideae .. Nymphaeaceae Papaveraceae , . Fumariaceae . Craciferae . Capparideae . Cistineae . . Violarieae . . Besedaceae, . Droseracene . Polygaleae “. . Slleneae . . . Bonn » n InlanSulonoonnßl SauukuiSonond fe Im lalumulonsansflSonukalBoaumä H ur = SREUAWSGSEON luu055 |dFunantiesuonmd Ir; & Fraukeniaceae Alsinese . . Elatineae . Malvaceae . Lineae . . Hypericineae Tiliaceae '. Acerinese . Hippocastancae Ampelideae Geraniaceae Balsaminese Oxalideae . Zygophyllene Rutacese . Coriarieae . were. 1 Vu By I du CR a BBEEEENTEZEEZERZERE EEE TEE »S| Il llilllletsistellloulalmi!e lIumumNulawo %) Ad normam atirpinm posthac detectarum, nec non correctionum quas subjungere jussit sive novum herbarli auctorumgue examen sive omissio a typographo patrata, Cesati. 28. April 1847. Ordines Celastrineae . Rhamnese . . Terebinthaceae Papilionaceae . Caesalpinieae . Mimoseae . . Amygdaleae . Rosaceae . . Sanguisorbeae Pomaceae' . . Granateae . » Onagrarieae . Halorageae . Hippurideae Callitrichineae Ceratophylleae Lythrariae . Tamariscineae . Philadelpheae . Myrtaceac . Cucurbitaceae . Portulaceae. . Paronychieae . Sclerantheaoe . Crassulaceae . Fieoideae . . Lobeliaceae. . Cacteae . . - Grossularieae . Sazifrageae . . Umbellatae . . Araliaceae . - Corneae , - Loranthaceae Caprifoliaceae Stellatae . Valerianese Dipsaceae . Compositae . Ambrosiaceae Campenulaceae “Vacciniese . - Kricinene . . Pyroloceae . . Monotropeae . Faser Er EEE EEE Ä | Species caltura Evulgatae WJWEEPSEREERHETEEEEHEERFSEEEREHEEEERHETTE TEE Species sponte erescentes m RNOOmMmROBn=En nude | nn m verein IR Flores Insnbricae Sab-species IllalBenuni 1 1ISoll lei TT Tel enITT] 2|eo 8: |3 e8|2 & $ 1} 4 3 q 5 1 1 118 | 89 7 5 64 55 8 7 16 IC 20 18 E32 2 1 1 3 5 3 2 4 8 1 1 2 1 2 2 3 6 2 2 28 23 1 —_— _ 1 5 5 4 [3 114 2 1 1 3 2 2 3 13 12 32 28 ı 14 14 12 306 | 246 2 i 3 |) 3 4 4% 138 8 7 7 1 4 Florae igusticae InSnEnneloaluelnnunohel ! Suon fr - vudso» \aca&mESi8En 62 u m | mn m il ® [4 8 } © Oräines seäiss®| & [ei |s2|sS saugen) & [5:3 |58| 5% s E = ab ©>5% 0 g E 2 8 [2 3 . Ebenaceae . . ., . . and 1 —_ —_ _ — Aquifoliaceae . . . . _ 1 _ i 4 1 Oleaceae. . 2... i 5 _ 2 2 7 Jasmineae -. .... 1 —_ _ —_ 1 2 Asclepiadeae . . . . - 1 _ 1 % 4 Apocyneae. » . o.. — 3 _ 2 2 4 Gentianeae . - » -- _ 28 3 36 26 16 Polemoniaceae. .„. . . _ % _ 1 ı| — Convolvulaceae . . . — 10 —_ 8 3 15 Borragineae .» . . .» — 44 ı 39 35 36 Solanaceae . .. 5 10 _ 10 9 9 Verbasceae . oo. — 21 .2 27 16 16 Antirrhineae . . . . _ 57 i 56 48 45 Orobancheae . . . . — 12 _ 21 9 11 Bhinanthaceae . . . _ 33 ı 36 30 21 Labiataee . 2... —_ 97 1 89 70 89 Verbenaceae . . - . _ 2 _ 1 1 3 Lentibularieae. . . . _ 5 _ 7 7 3 Primulaceae ... _ 45 3 42 3 25 Globulariae . . . - _ 3 _ 3 3) 4 Piumbagineae . . . . —_ 2 1 5 1 6 Plantagineae . . . . — 13 2 8 9 15 Amarantaceae . . . » — 8 _ 3 2 ‚5 Phytolacceae . . . . — 1 _ —_ _ 1 Chenopodeag . . . . 3 33 ı 38 18 27 Polygomeae. . x... 3 31° 2 30 26 28 Thymeleae . x... — 6 — 6 6 & Laurneae . ».2.. _ 1 _ —_ —_ 1 Santalaceae. . x. . _ 4 _ 7 5 4 Elaeagneae . » . . . _ ı _ 1 1 1 Aristolochieae . . . . _ 4 _ 2 2 5 Cytineae. 2 2 2. . _ _ _ _ _ 1 Empetreae . . . „ . _ 1 _ 1 i — Euphorbiageae.. . . . 1 25 5 | 27 | 16 | 30 Urticeae . 2 2.2.0. 3 [} 1 7 4, 120 Juglaudeae . ... . _ 1 _ _ _ 1 Cupuliferas . . . . . _ 1% 1 9 7 | 12 Salicineae . . . . _ 31 6 48 32 1 Betulineae . . . _ 6 _ 7 6 4 Myriceae. oo. _ _ _ 1 _ = Coniferre -. 2... 1 14 -_ 8 11 18 Hydrocharideae . . . _ 3 —_ 3 1 2 Alismaceae - . . . » _ E) 1 5 2 3 Butomeae . . 2.» _ 11 — 1 4 ı Juncagineae oo. _— 1 - 3 2 s Fiorae Insubricae Species sponte crescentes 63 Species f. Florae Insubricae sponte crescentes nn es | I © Ordines © e|n ® S eo zea2s5 = [25 5: 28 asEnes & IE: |= El [2 = © s 7 [0] Potameae . . 2». . _ 16 _ 22 16 9 Najadae . .... _ 4 —_ 5 ı 2 Lemnaceae . » 2... _ 4 —_ 4 4 3 Typhaceae . . . .» . _ 7 _ 6 6 4 Aroideae, » 2... _ 5 _ 3 3 4 Palme . 2... .. _ _ _ — _ 1 Orchideae . . . +. _ 54 6 53 48 52 Iridae . ..-.. _ 14 1 14 6 19 Amaryllideae . . . « _ 8 _ 4 5 32 Asparagene . x...» _ 13 _ g $ 15 Dioscoreae De —_ 1 _ — 1 1 Liliaceae . or. 3 48 _ 54 39 55 Bromeliaceae . . . . — 4 —_ —_ _ 2 Colchicaceae . . . » — 7 ı 6 6 6 Aphyllantheae . - . » _ _ _ _ —_ 1 Juaneaceae - x... - _ 30 2 37 30 22 Gyperaceae. . - + - _ 11% 5 5140 | 118 “ Gramineae - - .- - - 16 | 188 13 1172 | 146 | 185 " 71 ses | 217 B2566 12012 12230 Ordines Florae Germanicae Num. 115; accedunt: Lobeliaceae et Myriceae; desunt: Capparideae, Hippocastaneae, Frankeniacege, Zygophylieae, Coriariese, Cesalpinieae, Mimoseae, Granateae, Philadelpheae, Myrtaceae, Cacteae, Ebenacene, Jasminese, Fi- coideae, Phytolacceae, Laurineae, Oytineae , Juglandeae, Diosco- reae, Apkyliantheae, ‚Bromeliaceae. Ordines Florae Helveticae Num. 116: desunt fere omnes ordines nunc enumerati, exceptis: Cacteis, Jasmineis, Dioscoreis. Pariter desiderantur: Lobeliaceae et Myriceae. Ordines Florae Ligusticae Num. 124; accedunt: Cytineae, Aphyl- Tantheeae, Paimae, Ficoideae, Coriarieue, Frankeniaceae; de- sunt e contra: Hippocastaneae, Caesalpinieae, Mimoseae, Hippuri- deae, Ceratophylieae, Philadelpheae, Monotropeae, Ebenaceae, Lobeliacese, Polemoniaceae, Empetreae, Myriceae. Ordines Fiorae Insabricae Num. 129; accedunt: Mimosae, Hip- pocastaneae, quae reapse a flora virginea expungendae; desideran- tur: Frankeniacese,. Coriarieae, Ficoideae, Lobeliaceae, Myri- ceae, Cytineae, Aphyllantheae. Monitum, 1. Species Florae Germanicae et Helvelicae praesertim ad ccl. Koch Synopsin ennmeratae sunt, ratione habita finium naturaliom; quamobrem praeterii Stirpes Helvetiae , Insubriae, Tyrolis, Carniae, Carintbiae et Iliyrit meridionalis, Omnis seorsum acta comparatio apeciosa, fallax. 2. Revisio enumerationis Stirpium Iigusticarum ad eximiam opel- lam ejusdem Auctoris clarissimi facta est, quae sub nomine „Pro- speito dells Fl. Ligustica e dei Zoofiti del Mare Ligustico. Ge- nova” nuperrime in Jucem prodiit. Conaulto reconsui tamen unicam Palmsrum speciem, aui2 Phoenicem dactyliferam sponte vigeniem inditare nequimus in Italia boreali. 28. Apr. 1847. Cesati, PLANTARUM VASCULARIUM FOLIA, CAULIS, RADIX, UTRUM ORGANA SINT ORIGINE DISTINCTA, AN EIUSDEM ORGANI DIVERSAE- TANTUM PARTES. AUCTORE JOANNE HANSTEIN, STUD. PHIL. (Com tab, I- UL) un . u Prineipates plantae partes dienntnr radix, canlis, folia, Bores. Quae forma qnidem externa salis distineae, ad inter- nam tamen naturam et indolem singalis pecnliarem quod atti- net, non penifas perspeetae alque cognitae sunt. Illarum igi- tar definitie, etlamsi ad species plantarum inter se discer- mehdas sufficiat, param utique valel ad vitae illins, qnam vegetabilem appellare oousuerimus, rationem singularem ex- plorandam; quam nimirum non prius intelliges, quam ipsum vitae apparatum recie cognoveris. Animalibus corpora sunt certis formis constracha, ac di- stinclis praedita organis, quae sua quodgne vitali actione funguntur. Quorum et siructnra ei ineremento eognitis, in- tueri licet vitae animalis rationem. Plantae vero quum re- centibus additis partibus in perpetuum erescant, formis illie #efinitis plane carent, Zir Rd, 15 Hei, 5 66 Qnum igitur ad exstruendam plantam similes semper repetantur formae, diversae acliones vitae Propriis organis addictae non esse videntur, sed potius in omnes partes Aequa- biliter fere distributae. @uodsi quis radices plantarum velut ora, folia veint pulmenes, eaulem velut intestinum esse vult, ea comparalie illico minus accurata corsitur. Neque enim sola radice materiam hauriri altricem, neguo foliis solis re spirari inter omnes constat, Alia igitur vis est organis, qnae dieont, vegetabilibus, ala animalibas,- Qsare diversa via ingrodienda erit, ut quid.parten illao in planterum vila va leant intelligamus, certioresgue fiamus, nirum re vera sint organa naluraliter distineta, an partes fantam, qnamvis di- vergentes formis, tamen aut structura, aut functione, ant origine simillimae, Sie jam dudam eognitam est, quidquid foliasei in eaulis ambitu positum sit, aut verum esse folium ant folii quam diennt metamorphosin. Itaque partibus illis, quae primo ad- spectu diversissimae possint videri, jam in usam notienem eollectis, dno tantım restant organorum genera prineipafs, folia seilicet vel appendices, et, quibus ubigue adaata aumk, partes centrales vel axes. Quae geidem plantae partem cam- ponunt ascendentem, descendenti tamen sive radici sunt opposil& At hae quoque differentiae, si externa fantum specie aitanter, haud multom valent ad naturam vegetabilem aceu- rate perspiciendam, quum facillime partes invenires,. qua® utrum axi essent tribuendae, an Appendici, vix dicereg, . 1A- que ex anatomia potins et e folins plantae ineremente illius diversitatis ratio quaerenda est, ne, fallaei specie adducti, in diversum trahamus, quae simillima sint, quin eliam eadem- Antequam vero, quid axis sit, gquid appendix, in ips# natara observare aggredimur, quomodo partium illarem wataram hucusqne perceperint botanici, panois jam -verbis in memoriam liceat revocare. u 67 1 Aliorum placita. Major est appendicum omnium similitndo, quam quae diligentius intuenteın effugere diu potuisse, ltaque omnem appendicem aut folium esse aut folii metamorphosia, primum jam Linnaeus perspexit. Putarit vero ille,, ad forem pro- ducendum folia, quae in sexennium essent praeparata, uno anno quasi anticipari, simulque proferri. @uare e diversis, quas caulem componunt, stratis eorum deduxit originem, ita ut primi "anni folia sen folia vera, et secundi seu bracicas, ei terlii sive calyeis sepala © corlice predire, quarli vero anni folia sen petala e libre, quinti sive siamina e liguo, sexti denique sive carpella e medulla nasci existimaret. . Kısi igitur.non ipyam. perspexeris. ariginem, eimiliigdinum verte foliacearum partium rerte eognerit. ° - Seeutus est eum celeberrimus Goethe, qui simili qua- dam ratione, externam tanfum intuitus speciem, simillimas esse atque inter se cognalas cunelas appendices, aliamque oriri ex alia, vel foliam quoddam primitivam gradatim in diversissimas illas formas quasi mntari, exposuil. ‚Quam quidem docirinam, poeiquam illi viri ua ulergus ratione tomstituerunt, quamgaam mal bucusgue refutarunt, plurimi tamen nostras aetatis botasici ei acceperunt et gra- vissimis argumentis eomprobaverunt. @uamvis vero inter omnes fere constet, plurimas plantarum partes, ut pistilla, stamina, pelala, sepala, bracteas, nihil omnino esse nisi mutata folia, tamen id ipsum folium, gquid sit, quomodo oria- tor, quibas indiciis a canle differat, minus apertum est, Pro- priam folii uafaram in eo tantum omnes posuerunt, quod sit axis Appendix. ö* 68 — Longum vero est et a nostro proposite alienum, omniem, qui ab illis Linnaei temporibas hac in re elaboraverint, varias perlustrare senientias, praesertim quum, quamvis Sin- gulis in rebus, suam -qnisque.rationem secnti, quodammodo differant, omnine tamen hac nna omnes nisantur conjeciata doctrina, axem et appendices diversa vel etiam opposita re- praesentare organorum systemata. Nestris vero temporibns prae ceteris excellentissimus Schleiden *) hanc sententiam exposnit. Qui quidem: sic fere disserit:- ubigae se vidiser, axem edesse, priusguam’folia nascahtur, _ et ea Semper sab axis vertice ex ejus katere prodire, neque id mißus in quavis gemmola, quam in ipso embryone, esse apertnm. Embryo- nem enim prius conformem esse et cylindraceum, deinde sub apice tnbercula qnaedam emisti, aus duo opposita, aut unum tantum cirenlare, faturoroum foliorum quasi germina, paulla- timqne ea in folii formam angeri. Prius igitur esse centrale illad, qnod cetera ferat, organım, sive axem dicis sive eau- lem, posteriora ubique, quae ex illo oriantur, folia. Creseere axem in inlinitum atque augeri,: appendices esse et forma et ineremento definitas: j Eodem fere modo, quo Schleiden, foliorum originem, omissis ceteris, Eugenins aMercklin *#*)explieat. Aeqae enim folium nasei docet post axem, quippe qui abique sit prior. Attamen, re aecnratissime observata, negue in gem- mis quibasdam, negne in embryone ullum axem. supra coly- tedones vel folia, nisi punctum gnoddam in cogitatione potius quam in ipsa natura positam se animadvertisse, ipse idem confitetar, *) Schleiden, Grundzüge der wissenschaftlichen Botanik. =# E. v. Mercklin, zur Entwickelungsgeschichte der Blatt- gestalten. . 69 Ceieri similiter rem exponent.. Itaque ommes inler se eonsentiunt, Axem esse parfem quandam separatam, quae fo- lia ipsa gignat atque emittät, ct hune quidem priorem esse, posteriora folia, nullam omnino inveniri plantae pariem, nisi aut folii aut axis metamorphosi ortam, quae guidem diversa sint organa principalia, Sunt vero, qui illam differentiam plane negent, qui non ex axe quodam variisque ejus appendieibus, immo vero ex partibas quibusdam individuis, aequalibus inter se vel cerie similibus, plantas contendant esse exsiructäs, qui non parli- bns_alteris alteras tribuant vitae Aclioues, sed cnigne parli individuae omnibus vitalibus simol fungendi negotiis potentiam inesse existiment. Neque igitur accrescere plantam prolen- gato axe, emissisque ex eo appendieibus, sed recentibus per- peino partieulis individeis extrinseeus- superpositis. Nenue unnm esse caulem, qaji folia agat multa, sed ex.tot artieulis, quot folia ferat, compositum, ita at- sua- enigue folio canlis partienla sit tribuenda. Quos quidem plantae articulos „anaphyta” nominat in- geniosus C. Henricus Schultz *), optimoque jure demon- strat, individaum non esse totam plantam, sed nihil in ea iodividonm, niei id ipsom anaphyton. Attamen non plane rejesit illam inter eaulem et folia differentit, sed’ -potius enigae‘ anaphyto et canlis artienlum et folium censel tribuen- dam, varioque modo singula plantae organa tum ex axihus tum ex appendieibus mutatis constare exponit, Inter haecce vero formae potius quam indolis esse differentiam. Exstiterunt denique, qui non safie dacerent, diridere eaulem in arlieulos cum singulis foliis singala illa individna eonstituentes, sed qui differentiam illam-plane alienam exi- +), C.H. Schultz, die Anapbytose der Pflanzen. 70 _—— stimarent a natura, neque alind quid esse contenderent cau- lem, nisi quoddam e foliis aut compositem aut eerie pro- duetom. . Et primms quidem C. Fr. Wolff *) hanc theoriam, quam vocant, professus est. Cunctas enim plantarum partes pari modo ex nutriente qnodam sncco oriri explieat, quippe gui in bullulas condensatns, ubi rapide profluat, eas in vaseu- lorum formam extendat, ubi edusistat, cellnlas formet sub- globesas. Hanc ipsom sucenm in summo- ealılis vertice, qnod „punetum vegetationis” appellat, inter novissima folia largi- ter docet effandi, ibigte recentia perpelno formare foliola, quae congregata ipsum eflciant canlem, Jam vero liceat snis verbis eum facere rem exponentem: „Folia”, „inguit, involventia atque involuta singula, secundum lineas sibi parallelas deorsum in truncum "una quidem substantia protracta, hac ipsa Ülum efficiunt.” ‚Alio loco: „Effunditur intra axin medullarem sensim sensingue nova substantia, quae novum mox axin con- stituit. Prior inde diletata, jam adultior, circulum nunc loco superficiei vegetationis referens, emittit sursum per excretionem appendiculas, quae nutriuntur et elongan- tur in foliola simplicia” — Deniqne: „Trunous est con- tinuatio petiolorum omnium junciorum. Oritur ergo elongatione simplici. Quare igitur corpus oblongum re- ferat axeos medullaris, compositum ex tol aliis ejusdem figurae, ‘quali petioli gaudent, quot folia ex uno ari emittuntur, nuno Cylindricum nunco prismaticum, intelli- gitur ex hoc modo ortus.” E guibus locis satis liguet, bene Wolffium intellexisse, caulem non perpetuo, anteguam folia oriantur, inerescere, sed *%) €, Fr. Wolff: Theoria geheratiönis. 7ı periodiee nna cum foliis ejus articales gigni, nihilque cum esse, nisi quoddam e folüs vel compositum vel productum vel continnatsın, Quam vero theoriam, a Wolffio primo ex summo ver- fice erescenfe propositam, nemo clarius explicare potuisset, quam Ernestns Meyer *), si, quod externo jam adspeetu judioaverat, observata guoque approbasset stractura anatomi- ea. Nititar enim et ille ea theoria, qna planta „universom esse folium” praedicatur, Quum vero voeis ejus notionem et vim ita amplificei, ut folii nomine non, solam laminam, quam dieunt, et petiolum, sed eliam caulis partem amplecia- tar, totom hoc suae rationis folium in tres omnino dividit partes: J) nodum, 2) partem connatam, 3) partem liberam sen foliam sirietiore sensa dietum. Propriam folii formam, quippe quae, aeguali in omnes partes incremento, necessario eirenlaris sit, infendibulo comparat, enjus kmbes oblique discedens liberam partem, fistalosus vero franens connalam constitnat. Infundibulorum jgitur teuncis deinceps inferior quoqgue immersis, omnes tatius plantae caules ac ramos ex- stroi existimat. Laminam vero, quamvis ab origine sit cir- cularis, tum varie fissam, tum in unam fanlam partem emis- sam, in diversissimas abire folioram formas. Ceierum inter liberam et comnatam fplii partem, sexusiem quandam adesse oppesiliomem pufal, Tadices desique® veros esse et direcios foliorum processus reirorsum demissos, quae, eodem modo ex lenticellis, quae dienntur, ac folia ex gemmulis sive ocnlis ertae, quam appelant gemmulae, lucem constanter effagiant, Qnae gquidem senientia, quamvis elarissime explicata, tamen, quum in specie polissimum exierna posila viderelur, *%) Ernst’ Meyer, die Metamorphose der Pflanzen und ibre WI- dersacher. Linnaca VI}, 1882, 72 [no prias probari non potuit, guam, examinata siructura Auato- mica, ceriis quoqne affrmaretur indieiis internis,, Hac ratione ut probaretur sententia illa, multam contri- buit Carolas Gandichaund *), qui et primum plantae in- erementum et veram foliorum caulisgee natnram optime cogno- vit. Docet ille plantam initio esse folium quoddam cotyledo- mare. OQuod quidem folium, sive „phyten” quod dieit, pro vasculoram accrescentium modo posse dividi in systema de- scendens et ascendens. Sysiema’ ascendens e Aribus denne oonsistere partibas ve) articalis -(„merithalles”), e parte caulina et petiolo et limbo, Descendens systems radieulam esse, ascendens canlis primordium, Talibus foliis inter se similibus totfam exstrui plantam. Defeelivis vero tum parte caulina, tum petiolo, tum limbo, varias prodnci foliorum eauliamque formas, Phyton illad cotyledonare primum pin- mulae folium parere, ex hoe secundom nasei, eodem modo cetera prodire e ceteris. @uum igitur folis foliis inseranter, in longitudinem extendi caulem, caulinis systematis ascenden- fis partibus inter se conjunetis, Cujusque folii systema vasca- lorum deseendens, tangnam falii radienlam, inferiori folio immergi, ipsamque petere radicem, afqne eiregmpositum prio- ribus vasculorum strafis caulem in latitudinem amplificare, Prius igitur caulem ascendentibas foliorum partibus effici, tum augeri descendentibus. Itaque adnltins quodque folium in caule incrassatp interiorem, recentins quedgne exteriorem tenere locum. Neque omnino canlem posse inerescere, nisi recentibus foliis ortis, qnae radieularibas suis vasenlorum fascieulis ambitum ejas augeant. Omnem igitur inerescendi vim plantae in singulorum fo- lioram propria aetione ponit, ei ut ipsius jam ntar verbis: *) C. Gandichaud, Recherches sur ’Organographie., la Physio- logie et V’Organogenie des plantes. 73- „Non”, inguit, „rien de fübreux, rien de-celluleux, rien de solide enfin, ne monte de la tige ou des rameaux dans les bourgeons pour les constituer; tout s’y forme sponiandment par des dlemenis organises, tandis quau contraire des sucs &labords et en partie organises (cam- bium), des tissus fluides encore se forment et se solidi- Rent en descendant de ces bourgeons sur les rameaux, des rameaux sur les tiges, et des tiges dans les racines par un mode dallongement analogue ü celui des racines, s’il n’cst entidrement le meme”*), Haec vero Gaudichaudii theoria in duas partes dis- eernenda videlur, quarum est altera, quod totam plantam dieit e foliis compositam, neque appendices solum, sed va- rias quoque taulium paries solius folii metamorphasi pro- daeci,. Et gravissimis quidem cansis hane sententiam sub- levasse virum doclissinum, mihi cerfe hand posse negari Videtar. a En Qnod vero alterum docet, nullo modo posse caulem am- plifcari nisi foliorum quasi radicibns, quae perpeino intra eorticem descendant, effieiantque omnia nova et ligni et libri strata, id minus recte perspectum esse, ex observata natura ipsa aperlum est. Eandem fere Iheoriam .ante Gaudichand, Da Petit Thonars jam et Lindley**) exhibnerant, qui gemmulam qnamgne ‚quasi. 'singulam esse plantam existimant, quae, quo modo primaria in terram, eodem suas in caulem adultiorem demittat radienlas. Inter omnes igitnr, qui hac in re elaboraverint, ea prae- eipue cernitar confroversia, quod alteri statuunt, appendices solas e folii prodire meiamorphosi,” caulem vero propriam esse organnm, et id quidem ante folia orinndum, alteri ipsius *) Gaudichaud, Recherches cet. 8. 46. #®) Lindley, Grundzüge der Botanik. 74 qnoque axis formas mutatis folii partibus censent prodari. IMi appendices et axes differre dovent et origine et vi phy- siologiea, hi nmullam omaino inter illas partes docent esse differentiam, nisi forte in sela forma positam. Ab ntraque parte celeberrimi elucent viri, qui ssam utrigue sententiam argnmentis probasse videntur gravissimie. Jam igitar, utra pars rectins rem cognoverit,, ex natura quaerendum erit, Observanda sant et prima caulis foliorum- que orige, et deinceps ineremenfum. Tom, qnalis sit caulis ante folia et sine foliis, et quae folia sint absque caule, investigandum. " Certam nimiram de rebus nataralibus legem non possu- mus proponere, nisi factis probatam observationibas. @nin etiam res ad unam omnes essent pervestigandae, priusgnam eandem communem omnibus duceremus. @uodsi enim singu- las tanıum res observavimus, explorata necessario non Vva- lent nisi illis in singulis. Attamen, si diversissima quae- dam plantarım genera eandem legem ubique seysi videmus, fore, ut ennetis eadem sit communis, jure quodam nostro lieet divinare, praesertim quam novum quodgue Argumenium magis magisque eam affrmet. j Itaque quam theoriam Wolff, Meyer, Gandichand multis jam rebus argumentati sunt, ct nostris diebus denso acenratissimus scientiae cultor et aucter Klotzach seis pro- bavit experimeniis. ui quidem snam ‘et mihi comiter par- misit sententiam, ut aliis in rebus cum natura compararem, Hos eonsilio obserrationes eae a me sunt inslilulse, quas jaın proponere aggredihr. 75 1. Observata. Veram organorum naturam, qui inspicere velint, iis et analomia est contemplanda, et prima partiem origo prae ce- teris cognoscenda. Gignantur recentes plantarım parties per- peino in gemmulis, tota vero planta e scmine oritur. Ad perspiciendam igitnr foliorum aliaramque parlium natoram, utramque illum reproductionis quasi focnm olservemns necesse est, atque investigemus, quomodo et qualia prima in eo na- scantur organa. Quo facto, quae una orientia, eodem mode inerescentia, quod ad siructuram anatomieam, si non plane paria, simillima tamen videmus, ea perfecto hand diversa vel inter se opposita, immo vero eädem sunt existimanda. 1. Primum plantae inoremenium observatur. Plantae primordiam embryo est. In quo qaum inclesa sit tota planta, gaaeraninr et inde omnium parlium formae simplices atque originales necesse es. Discernnntur in eı- bryone cotyledones, plemula, radicnla, earum igiter natara primum est exploranda. \ 'e) Dicotyledones. Incipiamus a plantis dicotyleis, @narom ut accaratius inspieiamas sirnctnram, contemplemur liceat qnasdam sim- plieissimae formae species, quales invenias, ut nominibas utar, Sisymbrium, Spergulam, Holosteum alias. Iu his ini- io eaulicelam videmns superne in dnos fissum petiolos, in- ferne in radiculam elongaium. , Tota fere planta aequaliter componitur e tela cellulosa parenchymatica, quae endem fere forma a cotyledonum apicihus usque ad finem descendit ra- dieis, nullo omnino diserimine, nini quod eellslae radicem 76 versus acenratins in ordines verticales eonseriae sunt, Ne- _ que ullus animadverti potest inter cauliculum et petiolos ter- minus. Exacta jam germinatione in utriusque petioli axe naum apparet vasculum spirale, quod, nbi connati sunt pe- tieli, ad alterum appropinguat. Ambo deinde, per tetum eauliculnm paullatim approximata, in radiculae axe prorsas videntnr coaretata. Quae vascula involuta sunt cellulis illis tenuissimis, pellueidis, elongatis, quae cambii nomine omni- bus notae sunt.: Hac in separatis petiolie- fanionlum compo- ment, qui in exterius *). potissimum vasculorum latus incum- bit, ita ut totius fascicnli segmentum transversale figuram praebeat vel semilanarem vel semicircularem vel obovatam vel euneatam. Connatis vero in petiolis, prinsguam ipsa con- grediantur vascula, illa cambialis utriusgue petioli tela utrim- que dilatatar, axemgue amplectitur, denec ambo funiculi in unum confuant circalum ve] pofins tubum eircameirca clau- sum, in cujus interiore eircuitn vascala supra dieta decnr- runt. Quibuscam in medio appropingnantibus una et cam- bii tubus paullatim confrahitur, donee simplicem formet funi- culum, ceujus Axem vascula tenent aut parım distantia ant arcte eonjuneta. Cambiales igitur funiculi vascala illa abi- que comitantur alque cirenmdant a foliornm Apicibus usqaue ad extremum radicis finem. Immo vero, ynum cambium illud ante folia animadvertatur, rectius dieendam videtur, vascula ubigue cambiales funiculos aeotari. Desinunt‘ vasenla in in- fimo cambio supra ipsum radicis inem. Priusquam sab petiolorum discesän elausi cambialis tubi ambitus in duos dissolvitur faniculos, illins parietes in for- *) Ne plurlbus et variis verbis res confundatur, ubique dicam liceat et in caule et in foliis exteriorem partem eam, qguae & totias plantae Axe Aversa 'eirctitum spectat, interiorem vam, quae axem versus posila est. 77 hieis modum congrediuntur, massamgre quandam cambii cen- tralem efficiunt, quae in ipsornm petioloram confinio clauso illi tubo quasi vertex imposita est, Hujus verticis cellulae forma quidem subglobosa ab elongatis fanicnlorum cellnlis differont, deorsum tamen in ampliorem longioremgue formam extendantar. @uae quidem, quum totnm spatiam a tubi la- teribus et vertice illo inelusum expleant, medullae initium indicant. . Et huie quidem cambii vertici, quod Wolff pnnetum vegeiationis nominarit, imposita videmas primoram folioram germina, quibns plamela, quam diennt, componitur. — Hic vero magna exstat differentia inter varias plantarum speeies, Aliae enim in semine inclusae multa jam praebent inter co- tyledones parvala foliorum initia in plumnlamı aggregata, id quod, ut speeimine atar, in Krvo Lente oceurrit, In aliis contra perpanca tanlum, et ea singula, cambie terminali vi- demus insidentia, ut in generibus illis supra dittis.: Aliae denigue, e aemine jam egressae, non solum nullum germen produxerunt, verum eliam post germinationem per aliguot dies planum fere ‚et quasi nndum ostendant cambii verticem, priusquam nova foliorum germina gignant, id quod in Galio apparet, @nae igitur partes bac in planlula jam possunt discerni? Tela omuibus’ in partibus aequalis est. Nenas in caule negne in radice plures, quam in petiolis, cellularum ordines ad- sont, neqne ullam in illis vasculum, nisi quod e cotyledoni- bs .descendit. GQuodsi plantulam inter duo illa vascula per axem ipsum disgeces, duae jam partes sunt obviae plane aequales atqne congraentes, pari tela composilae, uno uira- "que vasculo per totam longitudinem instraciae. @nibus sepa- ratis nullns omnino restat axis, nisi forte conlininm quoddam inter partes illas laterales quasi cogitatione fclum, id quod, 78 quamennque observaveris plantam germinantem, faeile est in- telleein. Quin etiam in quibusdam embryonibus tam longae sunt cotyledones, tamque breves et caulieulus et radicnla, ut jure videamur dieere, totam plantulam esse ex solis cotyle- donibas campesitam, qnae quidem superne in laminas dilata- tae, deinde in petiolos coniractae, tum in cauliculum conna- tae, denique in radiculae initium elongatae appareant, Ante oculos pono Rhei tartarict embryonem, qualem in semine inciusum reperias, per medias cotyledones in axis direstione dissectam (Tab. I. fig. 1). Nondum vascula per- fecta sunt, jam vero cambii funicnli apparent peilacidi, qui, quamvis panllatim appropinquent, brevissime fantum conjaneti sunt. Infimus finis radieulae est initium (r), minimum iliud inter discedentes funieulos tuberenlum cambiale giguendi se praestar folii tertii primordium (f2), quod perfecta germina- tione non in cauliculum, sed in singuli folii formam muta- tur (I. 12. f?) At Schleiden dicit, oriente embryone cotyledones e latere corpuscafi eujusdam canlini quasi separatas et Jatera- les prodire. Quae tamen res, ütnt est, id.certe constat, ne- que in exacto embryone negue in-plantula germinante ullam ejusmodi separationem Posse Conspiei, sed (olam dividendam esse in daas tantam parties plane pares, quae novum deinde folium inter se gignunt. Qui vero connatam illam catyledo- num partem axis nomine a libera secernere cenatur, diri- dendi ralione nfitur a natura aliena. Quoniam vero cotyledonam, aeque ac ceterorum foliorum, forma variat, differentia guoque occurrit in primornm vasca- lorum numero, Simpliciorum enim, quos supra proposui, embryonum cotyledones, quum lineariaa vel cerie angnstissi- mae sint, singulis tantum donatae ‚sunt cambii funiculis et vasculis. Quo magis vero ceiyledones dilatatae sunt, € 79 pluribus eaedem wiontur funioulie. Qoa re, ul specimina af- feram, eotyledones Urzicae urentis, . Cynoglossi officinalis binie, hei tartarici ternis (1. 3—10 v.), Bicind quater- nis (1, 19 — 21 rv.) instructae sunt funiculis, Omnes vero, gaotquet sunt, ubi cotyledenes congrediuntur, primum in eie- enlo dispositi, tum in iubum conjungnntar clausum, denique in unum conßuunt funienlum centralem, Itayue totum funi- culorum systema exactam praebet infundibuli formam, cujus tabus in caulienlo, cirenitas in folioram finibas positus est. Interdum jpsae quoque cotyledones longe supra funiculoram discessum in cirenlarem laminam connatae sunt, quae illad vegetationis punctum, profunde immersum, modo vaginae am- pleetitur, ita ut externa quoque specie infandibuli imaginem fere aequet; id quod in Rheo tartarico apparet (L5— gr, ” Exuto semine, dum ‚tota plausula creseit sehe qaogan- versns expansis,. primem radicalae initigma in yeram prolon- galur radicem, reeentibns perpetuo additis ex infimo cambii termino cellulis, quae, ipsis veterum ordinibus aequaliter con- serlae, apicem radieis propellent. Simul in emnibus cambii funiculis ad illa vasoula pri- maria, quaa in. interiore fuuicnlorum augulo apparuisse dixi, recentia jam sempluria.ab axterinse parte apponzalur, ei que inseriosem_ funiauli ambitum 'oonstitaerant welluiae, in Jigmi eellnlas commulantur. Cirenitam versus cambiom paullatim in pareuchyma transit. Quare cambii funiouli, ubi in eon- nata parte in cireulum conjuncti sont, auclis vascnlis ligneis- que cellalis, in dies magis ab ipso axe remoti, exactam Cy- lindri formam per totam longitudinem aceipiunt. Emissa radicula, caulieulo elangato et panllulum incras- sato, foliis plane expansis, primum plantae internedium jam est perfectum. Quo facto germina illa cambiali vertiei insi- 80 dentia, ‚quae quidem, quamyis tota planta ceteris partibus aequaliter incresceret, tamen in eodem, quo oecurrerant, cam- biali statu adhuc perseverabant, in recentia folia augeri in- eipiant. “ RR . Quamvis' vefb "Finnes ealem fere struetura regulari huc- asque #täntur Dicotyledones, jam diversa ratione ineremen- tum pergit pro futura folioram in caule dispositione, Quibus plantis opposita folia sunt, in iis bina eodem tempore germina e puncto vegetationis nascenfur, et ea al- ternatim insita inter folia primaria. Surgunt vero ex ipso cambii vertice quasi singula, neque eX axis cnjusdam -laferi- bus orta. Jam ipsa tenent summum apicem. Et primum quidem e minimis cellulis cambialibus globosis oomponuntor, quibus auctis alque extensis paullatim inerescunt, ut veram folii Sgnram consequantur. Quo magis, quae ea conslituit, tela cambialis in parenchymaticam motatur formam, eo cla- rius in medio distinguere possumus funiculos pellucidos in cambiali statn permanentes, qui futurorum indicant vasculo- rum vias. 'Tum ipsa viswi offeruntur vascula nascentia, quae, in interioribas fanieulorum partibns posita, fotum rerens fo- liolum percurrunt, .atque recta via in eambinm subjacens de- scendunt. Circuitum ejus interiorem assecnta, paullatim discedunt, et fornieatis cambii lateribus inhaerentia, in illo ipso descendunt. Itaque via leniter eurvata vasenla e novellis foliis in eambialem prioris canlieuli eylindrem. perveniant, ubi prioribas interposita vascalis direoto descendunt. Dum foliola augentor in folia, tenne illud, ex gao orta sunt, cambii stratum, punctum dico vegetationis, cauli- euli in modum, ancti® expansisgne cellulis, extenditur, in quo et eunetae singulorum foliorum telae reeta via conti- nuantır, es vasculorum illi fascieuli, sive singuli sunt, sive terni, sive plures, in cireulo, qui eonfaehte eambiali tela 27° nn ut . si eircamseribitur , compositi apparent, eodem plane modo, quem in eotyledonnm internodio jam conspeximns. Jam igitar cambii vertex ille, qui inter cotyledones pun- ctum vegelationis constituit, in nornm foliorum par matatus est, neque qnidquam ex co restat, nisi intima 1elae partieula, quae, inter nova folia elata, aliud novum vegetationis pun- etum conslituat. @nae quidem folia recentia aeque ac priora superne in laminas expansa, media parte in pelioles con- 'racta, inferne in caulem connata sunt. Negue ulla in re a :otyledonibus differunt, nisi eo, quod cambii vasenlorumqne 'aseieuli non in unum conjungunfur, sed, primo internodio immersi, inter ejus fascieulos distineti decurrunt, donee illis deniyne arcle adjunganlur. Jam rxacias apparei alter plantulae articulus, quem, aeque ac primum illem, per axem .in duas partes disseces plane pares inter se atque congruentes, prioribasque illis partibas simillimas. Nee seeundi artienli inferior pars inte- gra aliis composita est telis nec pluribus, quam superior in dnas partes fissa, neque nllum internum earam diserimen nes terminus separans potest investigari, Itaque hanc plantulam, statuendom videtur, compositam esse e partibus quatnor singulis inter se aequalibus, qnas, quamris foli nomine plerumgue liberae tantum partes de- signari soleant, tamen, quum liberae earum et connatae par- tes eandem ab jnitio habeant ei originem et siructaram, am- pliore quodam vocabuli sensu folia nominari liceat. Eodem modo continnatur incrementum. Novum jam in- ter secundaria folia, nbi discedunt petioli, punetum vegeta- lonis novi tnbi oambialis vertex constiluit, Medulla vero, inter discessum funienlorum primoram exorsa, per totnm no. vam articulum sub cambii vertice sargente inter secundarios funieelos prolongatur continna, 22* Bd, 16 Heft, 6 82 [u Simul vero atqae augeri inceperant folia seeundaria, ter- tom par jam apparuit, arqae alfernalim positum, deinde qrartsın, quintum, cetera insequentia, ommia eandem secnta et oriondi et increscendi ralionem in secundo jam observa- tam. Nee tamen tanta inter posteriora producenda intermit- Kitur mora, quanta inter colyledonum et secundarioram folio- rum par, celerrime enim nova atque nova Toliola et pro- deunt et inereseunt, Qnare facile complurium parium foliola, minera qnuaeque majorıbus eineta, una terminali cambio con- spiejas imposita. Cujnsgae paris folia eireulum eonstituunt elansım, eorum- que faseieuli vasenlares infundibulum praebent, inferne cam- bii conjuneti eylindro eireumeirca clausum, superne in distin- etos radios fssum, Folia vero earum plantarum, quae agunt alterna, e puncto vegelationis naseunlar singula. @uorum alia quidem prodeunt elausum formantia eirculum, qnippe quae in folia inerescunt aut ipsa caulem amplexa aut vaginis certe amplexicaulibus donata. Quare singulum hujus generis folinm, ab origine cireulare, solum inferne constiluit axis partem, superne ab uno latere fssum in laminam explieatur, eju inferne in eireulum congregati, fotum internodü eylindrum sque selies faseiculi vascnlares, saperne quidem dispersi, vascularem componunt. Ea vero folia, quae segmenta tautnm eirculi praebent, nec tereies produtere possunt singula caulis artieufos, nee prius vascnlaris tubus potest elaudi, quam ad componendum eum duorum vel trium foliorum adsint fasrienli. Etiamsi vera eieeulare genitam sit folium, semper damen eirculum exhibet hand plane regularem, sed quasi oblique. seelum unoque läatere coustanter erassiorem, quippe quad po- stea ant petiolam aut mediam cerie felii partem validiorem eoustituat (1. 8, 19, 22, 23). Jam liquet, hoc in genere n — 83 foliorum non bina inter bina oriri germina, sed singulum semper singulo inelusum, id qnod, in permultis plantis per- spicuum, deseriplis Rhei tartarici, Ricini, Vitis vinife- rae segmentis fransversis illustralum est (I. 14— 18, 19, 20, 22, 23). Hae igtur lege produeitur caulis, additis in infinitum partibus individuis seu foliis, @Quare non aequabiliter proce- dit inerementum, sed periodiee. Quum enim cunetae singuli foli partes eodem fere tempore orianlur, diversorum vero temporibus diversis, totus axis aeque non paullatim prolon- gatur in apiee, sed gradatim totis Artienlis componitar, qui in 800 quisque incrementi statu sunt. Folia perpetuo nascun- tur in foliis, suumn quodque formantia articalum. Quaın Iegem plane eandem non minus in quacungue ma- joris caulis gemmula observes. @uam si transverse secueris, malta videbis folia, majora amplexa minora, aut gemina ge- minis regalariter cineta, aut singula eircumdata singulis eir- eulos praebentia oblique sectos. Contemplantes vero sexmentum in axis dıreetione exci- sum (I. 24.), minora germina conspieimus majoribus tecta ac superata, cunefague e cambio prodientia cambioqne con- {lnentia, neque nllus unquam axis apex re vera potest intra inlima reperiri, quippe qui illa superet, quamvis sint par- vala. Ubique, simulac intimum follum extendi -ineipit, re- cons in ejus sinu ex ipso cambii verlice surgit. Axis apex nibil est, wisi puncetum qnoddam cogitatione Getum, quum pancti vegetationis centrum in novum conlinne extendatur fo- lium. Alttamen si, quod multi docent, ex latere axis folia propellerentur, fieri non posset, quin ullo tempore ea apice axis superarenlur, id qnod nmusquam videtur accidere. Immo vero illud terminale punetum recentius folium eflestarum, quaqne dimensione Ionge snperatur a foliis summis, et ubique 6* 8 ab iis prorsas legitur. Huc accedit, quod ipse terminns tela componitnr tam tenera, ut eum foliis illis multo robustiori- bus priorem faisse, neutigaam imaginari gneat, Sive igiter geminata nasenntar folia, sive singula, recentiora nunquam eriuniar sopra priora, sed semper infra vel etiam infra, il- lisque deinde eirenitnm versus remotis, ex corum amplexu elferuntor. Ideo et novus caulis articulus prius apparet in- tra praecedentem, tnm demum supra eum protrahitur, Quo- rapidins progreditar inerementum, eo plura folio- rum germina simul in gemmula terminali invenies inclusa, eoramque intima saepe prorsus eambialia, Cujnsquo folii insequentis fasciculi vasenlares eadem, qua priores, ratione, postquam e libera parte degressi sunt, superne ad compo- nendum novum tuli vascularis articalum congregantur, in- ferne inter adultiorum foliorum faseiculos in cambialem infe- rioris articali eylindrum demitluntur. ai quidem, quum e summo verliee in interiore cambii snperne fornicali eirenitw descendant, primum cnrvatam viam Sequunlur, postea (amen, summis articalis paullatim extensis, reeli redduntur, Ut vero ipsa foliorum dispositio varia est fasciculornm- que numerus diversus, sic eliam varia orcenrrit vasculoram in canle distributio. Folia receutia nou gignunter nisi in priorum interstitiis. Neque aliter et ipsi vasculares funienli recentes, ubi descendunt, medium qnendam ac vacuım inter priores locum petunt. Primorum quidem foliorum faseiculi, nullo jam priore obstante, regulari modo in tubo possunt disponi, directaque via in ralicem nsqne descendere,. Poste- riorum vero disiributio ubique ab illis pendet. Qnodsi singnlis taninm faseieulis cotyledones insiructae sunt, inseqnentium foliorum vascula deeussatim iis interpo- nantar necesse est. @sare, si et in feliis singali sunt fasei- culi, quatnor omnino inferioris canlis (ubum vascularem con- u u. —n 85 stituunt. Et primem quidem omnes in eodem eirculi positi sunt. Ubi vero, ut sopra dixi, cotyledonum fascieuli aretins eonjuncti axem ocenpant, recenliorum foliorum vasenla eos eirenmdant. Latius in ipsam radicem degressi, omnes pri- mariis illis fasciculis undique adjiciuntur, ita ut unum fere euneli crassım constituant fascienlum centralem varia forma constrnetum (1. 39 — 42), Quem vero in plantis, quae oppositis et decussatis niun- tur foliis, tertii paris folia eodem modo inter secundaria pa- sita sint, ac secundi inter prima seu cotyledones, sequitur, ut tertiae prognationis faseieuli, Aegne alternatim inter secnn- darios decurrentes, dirveto supra primarios ponantur. Auare, ubi hi cotyledanum fascieuli ohsiant descendentibus illis, quam non aeque ac priorum parinm fascieuli procal recie decur- rere queant, illi in partes diseedunt, evitalisque prioribus objeetis, oblique decurrunt, donee cum secnndi paris funien- lis ab utraque ‘parte conjungantur.” Et haee qnidem certa esse lex videlur, ut cujusvis folii vasculares funieali, quamvis directo primum descendant, de- nique famen funieulis adjungantur eorum falioram, inter quae orti sunt, es quibusenm ideo alternant, neque tamıen vorum, quibus recte sunt superpositi, Paucis vero in planlis ita simplex ocenrrit faseiculoram distribntio, Saepissime ternis donata sunt folia fasciculis, Quodsi aeque eotyledonibus terni sunt, aliis quidem in plan. tis tergemini seeundi paris faseiculi urimque direetissime in- ter primos tergeminos decurrunt, ita ut suam quodqne folium eirculi partem separatam oecapet, id quoil in Mesembrian- themo cordifolio Iuculentissime apparet (Ill, 32). In aliis vero, omnibns diseedentibus, singuli faseiculi singulis ubique imterponuntur, its ut quisque alterius paris fascieulus inter duos alteros positus sit, Duodeni igitur 86 faseienli in hisce circulum vascularem componunt, quorum, ubieunque foliorum par discedit, senos videas, e cambii tubo in oppositas partes egressos, abeuntes ad bina folia, senis permanentibus, donec in superiore nodo proximo eodem mode in alternas partes secedant. Nee minus in hisce, si decur- rentes eujusdam folii faseivalos persequeris, ubi is foliorum directo subpositorum fascieuli objeeti sant, illi, in binas par- tes divisi, utrinque ad praecedentis folii funienlos se confe- runt. Qui quidem faseiculi in paris superioris illins foliis fuerunt medii, ii jam in binas partes divisi secedunt, atque cum lateralibus inferioris paris fasciculis conjungunter. Qui vero in superiorilbus foliis laterales fuerunt, bini, ntrimqne ex oppositis foliis congressi, mediis inferiorum foliorum fasei- eulis adjiciuntur, Hane distributionis Jegem, quae ut multis in aliis, sie et in Urtie@ urente oecurrit, schemate quodam illustrare conatus sum, (LE 33.) Hujus enim plantae caulem segmentis transversis exami- nans, duodenos tantum reperies in quoqne arliculo faseieulos, qui vasenlarem oylindrum component, quamvis interdum adeo inerassatos, ut elansus fere videatur eirculus, Ab apice ra- dicem versus procedens, in quogue nodo alteros vel alternos sex faseiculos alteris sex adjungi videbis, locosque, ab illıs relictos, stalim sex aliis, qui tergemini e suis follis acee- dunt, denno ocenpari. Itaque per duos tantum artieulos liber apparet in suo quisque loco faseienlus, dein adultieri additus, adspeetum effugit. (1. 36 — 42.) Neo solum in canle oppositis foliis producto subtilissima illa dispositionis consfantia animadrertitur, verum etiam al- ternorum foliorum fasrieuli arque eonstanter distribuunter, quamvis pre fulierum forına et pro ipsorum fasciculorum nu- mere vario modo utantur. Folia enim alternata aut in seriebus reclis aut in spira quadam posita sunt, Et alüis et Erro Lenti folia. sunt bi- —_— 87 seriata, cuivis seilicet primo fertinm sunm est reeie super- positum. Hujus folia ternis donata sunt fascieulis. Postquam igitur daorum peaecipue foliorum Tascienli quemgne canlis articulum. constilnernnt, alternatim majorom Soliorum Sasci- enlis inserunter. Varia quadam ratione denique [olia illa, ut ita dicam, spiralia utuntur, cujus specimen Gaudichand*) e Phellandrio aqualico proposnit, Simili igitur modo atque in iis, quas attnli, im ceteris quoque plantis certa lex quasi mathematica potest reperiri, et ea pro familiarum generumque diversitate distinela, quam seenti vasculorum funieuli, inter se tum dispasiti um con- Junei, vasenlarem caulis tnbum componunt, id quad jam Gaudichaud optimo jure contendit, Neque ullus oceurrit fasciculus, nisi cerio folio (ribuendus, neque alins in alio artieulo eorum aut numerus aut ordo, neqgue ulla pererrant vaga caulem vaseula, sed suus cuique locus distinelus. Cejus- que folii vasoulares faseiculon persegui licet ex ipso follo per nonnallos eaulis articulos separatim decurrentes, usque dum majoribus adjecti plane effugiunt, At vero id, guod Gaudichand dieit, recentium folio- rum funiculos extra adulliores per totum caulem descendere, donee ipsas radices construant, in is saltem, quas equidem examinavi, Dieotyledonibus nusquam invenitar. Om»iuo haud ita longe singulos foliorum faseiculos decurrere liqnet. Quod enisn si fieret, adultiores, utpote quibus recentiores conjuneti essent faseiculi, in immensum erescerent, atque maximopere inerassati in caulis basi oceurrerent nevesse esset, id qued nusquam animadverlilar. Immo vero omnium artienlorum fascieuli erassitndine parum differunt, nisi quod validior'- bus foliis et crassiores orinntur fascieuli, .Qnare, si forte *) Gaudichand, Recherches etc., tab. XIV, 11. 88 _— interjeeta majoribus sont folia minora, in ipso caule horum debiliores, illorum robnstiores fasciculos accurate in- ternoscere, facilis est negotii, @uin etiam saepissime in in- fimo caule, qunm prima folia plerumgue dehiliora sint, horum tenuissimi inter alios robustiores fascienli observantur. Rieini quondam specimine examinato, in articulo co- tyledonari prope radicem secto, nnllos conspexi funiculos, wisi octo illos, qui quaterni ipsis cotyledonibus erant exorti (1. 25. v1). Folioram posteriorum faseiculi hand ita louge primo articalo immersi erant. Quotenngue vero e foliis descendunt faseiculi, in une ubique circulo compositi sunt euncti, nec recenliores ample- ctuntar adultiores. Ubi his adjunguntur illi, a lateribus semper appropinquant, non a parte exteriore. Uno tantum in loco re vera circumdatos videas priores faseiculos poste- rioribus, infimum dico gearundam plantarım internodium, in quo, quum ipsum axem cotyledonares teneant fascienli, po- steriores extra eos descendant mecesse est. Unde sequitar, ut canlis recentibns foliis additis, quam- vis nascantar ereberrima, in longitudinem quidem possit inerescere, in latitudinem non possit, Singula enim folia, et Jiberae earum et connatae parties, simulac perfeetam semel assecnta sunt formam, amplifcari plane desinunt. Alio igitar modo canlis incrassetur necessc est, quem modum postea eX- plorabimus, Porro seguitur, ut non omnes radices e distinclis singu- lorım foliorum faseiculis constituantar. Infimum tantum fo- lioram par directo in radicem prolongatur, adjunetis postea nonnullis faseieulis, qui e foliis paneis insequentibus decur- runt. Posteriora vero folia in radicem non solent descen- dere, singulos tantum demittnnt fasciculos in inferiora inter- nodia, qui scilicet, quom nutrieium arripiant alque adducant _— 9 sacenm, radieibus comparari possunt. Etiamsi igilur jure radicula primaria nihil esse. dicatur, nisi infima folioram con- natorum extremitas, direete retrorsum producta, id eadem certe ‘ratione de ceteris diei non licet. Prima radix simplieissimo ınodo crescere pergit, cellula- ram ordinibus, qui e foliis primariis descenderunt, ex infmo cambii Äne perpetuo continuatis, neque nllis addilis partibus novis. Verum secundariae radices suo quacque loco in ipso eambii tubo orinnter cortieemqne penetrant, nec solum e pri- ma radice, sed e caulis quoque partibns emitti possunt. Sin- gula igitar enjusdam folii particula eas non intral, Verum- tamen, quum cuncta primae radicis structura in omnibus po- sterioribus accurale continvata apparcat, quamvis non folio singulo singula radieula videatur attribuenda, tamen meliore quodam jure cunetae radiees cunctorum foliorum in canlem connatorum directae duci possunt continnationes. Ad quod elarius ex aliis quibusdam plantis postea proponeudis elu- cebit. Jam perspieunm est, quomodo planta, post initium ejus cotysledonibus compositum, additis foliis noris produci pergat. Quodgne enim recens folinm, cambii verfice genitum, suis funiculis inferne confuentbus communem cambii tubum con- tnuat, suos vascalorum fasciculos ad componendum demittit communem eylindrum vascnlarem, suo parenchymate exieriore cortieem prolongat, inter suos funienlos, elato cambii verlice mediisque sub eo cellulis extensis, medullam producit, Quum igitar, perfectum jam canlem contemplantibus no- bis, quaeque ejas parlicula certo folio tribuenda sit, nullus in hisce plantis restat axis, nisi forte axem existimare velis illud vegetationis punetnm et medullam. At cambii vertex negue unguam permanet idem, quum conlinuo maxima ex parte in folia abeat gignenda, cellulisque continue reproda- 0 _ catur recentibus, negne omnino quidquam est, nisi rellqui cambii eylindracei summa pars undique conluens. Medulla vero plerumque, artienlis vix adullis, diseindilur, exsievatur, emoritur, Jelinguneseit, Nec tamen canlis in apice taninm noris augelur foliis. Verum etiam in illis anugulis, qui efleiunter inter commu- nem faseienlornm eylindram et ipsos fascienlos ex en egre- dientes, in petiolos seredentes, confuente eambio recentia ignuntur foliorum germina, quae eadera ratione, qua cetera, in norum axis ramalum congregantır, At, si non sunt folia eanlibus? Eunidem eerte enulem absque foliis erescentem hacusque non vidi. Verum negli- guntar sarpe folia, Acruratius perspieientes et in illis plan- fis, quae dieuntor „aphyllae”, folia ubique reprrimas. Ne- que Cuscutae ilius caulis in apice foliorum caret initiis, neyne Caet.as defieinnt folia. Adspieins Echinoracti ew- bryonem (}. 35). Non solnm videbis corpusculum apice in duas partes exacie fissum, verum efiam duo totam plantulam pereurrunt funiculi vaseulares, qui sub illarum partium api- eibus apparent, descendendo paullatim congrediuntur, in radieula in unum faseieulum plane conflnunt. Itaque eodem modo, quo celeros embryones supra deseriptos, hnnc quo- que in duas partes dividas plane aegtales. Aeque igitur bie solis cotyledonibus compositus potest existimari, Similes Cactearum figuras obserrare non magni erit negotii, in als longius Üissae sunt eotyledones, in aliis.exaete -liberae, Nulla igitar omnino in illis differentia, nisi quod libe- rac follorum parles brevissimae, connalae contra cellulis in- Natis inorassatae sunt, Telarum eomposilio plane eadem. iur Eodem modo norum inter se gianunt foliuin. Kandem i owaino vint in hisce caulibus folia habent, atque in ceteris, ideuqne hac planlae, quamvis aliena wlantur forma, ratio. nem tanıen sequuntur eandem. 9 Edocemur jam Dicotyledonom et germinatione et dein- ceps ineremento, exstrui eas foliis, nihilque in is inveniri nisi parles foliorum. Sed idem, inspecia jam anatomia, fa- eilins quoque cognosei poterit adspectn quodam Jeviore, Ad- vertas animum ad erescentem eujusvis generis surenlum. Pe- üolos videbis dirertissime in novellos caulis artieulos trans- euntes, neque erassitndine multum differentes, neque forma, Et in jis praesertim arboribns, quibus alterna sunt folia, quo tempaore inerementum sistit, perspienum est, vltimam caulis artienlnm nihil esse, nisi ipsius petioli continuationem. Quin etiam interdum vix terminum aniwadrerteres caulem in- ter et petiolum, nisi illa indieeretur zeramnla terminali, quae quidem minutissima Jateri potius petioli inhaerere, quam ver- Ücem eonstituere videtur. , Robiniam revoco, Platanum, prae ceteris Fieum. Examinato quoque nodi alienjus recen- is segmento transverso, excedens folinm vel par foliorum posteriora eunsta volamine multo superare videbis, et, si non plane constitnisse artienlum inferiorem, plurimum certe ad enm componendam atfulisse, persuasum habebis. Adultius folium ampleetitur recentins fere foinm, antequam in petio- Jum egreditur, ac locum cedit alii posteriori, Sunt quoque plantae, quorum singulam quemqne foliorum eircalum, in- fundibali instar, mann ex inferiore eripias, quare individunm ynoddam se praestat quisque articulus perfecrum. Quales Ephedram dico, Casuarinam, alias. 6) Monocotyledones. Jam eomparemus, «uam in dicotyleis plantis deprehen- dimus legem, cum monceotyleis. Partes in harım embryone omnino eaedem sunt, atque in dieofyleis, ea tantum interce- dit differentia, quod hisce unica est eolyledon. Siruelura tamen nonnihil differt. Rarissime cotyledon in laminam ero- 92 futa est, sed teretem plerumque exhibet formam, tanquam cou- volata in tubum lamina. ' Hic tubus media tanlum parle casus, apice basique in solidum corpus connatus est, (11. 14 — 19.) Per totam de- eurrant fasciculi raseulares in circulo distributi, tum in in- fima parte snbito congressi sese contexunt passimque con- jungunt, denique, euneli rursns eollecti et congregati, direeto in inümum cotyledonis finem, radieulae initium, descendunt. In apice vero colyledonis connato Aapparent separati, @uam igiter hie quogne faseiculi inferne in anum cvon- juneti, superne distribeti apparcant, magna eum Dicotyledo- nibus occurrit similitudo, omisso solo illo vasculorum plexu, Differens cotyledonum numerus minoris aestimandus est, quum facile fissam farias singulam cotyledonem in duas separatas, binae vero illac, bi in eirenlum connatae sent, tnbum for- mant haud minus exactum, id quod, comparatis inter se utriosgue generis cotyledonibus, salis apertum est, (1. 5—8, 15.16.27 £}), Cambii funieuli aeque ac in Dieotyledonibus mna eum vasenlis decurrunt a tubi Apice. usque ad finem radicalem. Ubi vero omnium funienlorum vascula in plexum illum com- plicanter, supra eum tela cambialis undique confluit, mas- samque majorem constituit quasi centralem, quae amhitu ex- teriore congredientihus undique vasculis eircumsceripta, superne libera, in ipso illins cavitalis fundo posita est, quae mediam tenet colyledonem,. Quod gqnidem punetum esse vegetationis, insidentia in illo folioram germina demonstrant. Postquam embryo e semine progressus, cellulis in longi- tudinem extractis, radiculari fne terram nactus est, ipsa in- ferior extremitas, cellulis continno ex infmo cambio asctis, direcio in radiculam primariam prolongatur, ac Jdemittilur ia eolum. Quo facto gemmula coe; it inerescere, 93 Omnia folia monocotylea sunt alterna, omnia aut pror- sus ant ex parte amplexicaulia. In tubuloso igiter folio primitivo e puncto vegetationis novum sargit ejusque simile, a priore undique inelusum. Eodem modo tertium in secnnde, in tertio quartum, cetera in ceteris. Jtaque, si folia plane sunt amplexicaulia, nova apparent tanguam conuli vel he- misphaeria, interiora exterioribus immersa, si semiamplexi- eaulia, majora incumbunt minoribus quasi sphaerae quaedam segmenta. Cuncta in basi cambiali confluunt, id quod in Tridis (II. 12), Asphodek (13), Crini (22. 23), Hyacin- thi (24) segmentis perspicaum. Ad quam rem illustrandam Gandichaud *) quoque complures figuras adjecit e palmis depromptas, Gemmulae foliola ineremento elongata ex fundg cavitatis assargunt, fissuramgne quandam petunt lateralem, aut al initio ohviam Aut postea orlam, eaque excedunt. @uem germinandi modum, in permaultis plantis apertum, e palmis praeeipne Link ®#) descripsit. Vaseulorum fascieuli, qui ex singulis foliis descendunt, eambium centralem vage alque confuse pererrare videntur, doneo in plexum illum subjectum intexuntur atqae adultiori- bus immiscentur vascalis. Est igitur Monocotyledonis initium corpusenlum quod- dam foliacenm, tuhulosum, prorsus liberum, neque ulli axi adnatum, quod infimo fine prolengato radiculam producit, eentrogue totins plantae primordium giguit atque inclusit. Itaqne quod jam ia plantis dicotyleis erst perspicuum, nova in noris nasci folia, in hisce eo clarius in conspectum *) C, Gandichand, Recherches cet., tab. 1. III. IV. **) Link, Jahresbericht für physiologische Botanik für 1844. 1845. 94 — cadit, quum rarins in eaulem exirahantur foliorum bases, sed illa saepissime sessilia permaneant, Quare punsttm vegetafionis e prima sede parım tantum effertur. Examinato igitor segmento transverso, permulta videmus folia congregata, aut eireulos formantia aut semi- cireulos aut spiras, miuores einet2 majeribus, quorum ex- tremum, si gerininantem seeuimus plantam , cotyledon est. Omnes circum cambii sedem confluunt, et inter se et cum folio primitivo connata sunt, Caulis vero exacti vestiginm nullam (II. 5, 6-11, 27, 28). Ipsum eamhium cireuitum versas paullatim in parenchymaticas cellulas mutatur. Sin vero canlis produeitur, hie quoyue eodem plane mo- do, quo in Dicotyledonibus, ex infimis singnlorum foliorum partibus extractis componitwr, per quar cambii veriex profer- tur. Sed tum quoqne terminalis geminula eandem, quam jam deseripsi, pracbet constructionem, Omnine igitur monocutylea folia e camhio prodennt si- mili ratione ac dicotylea. Neque in hisce unqnam vidi, wi multi volunt, folinm sub apice quodam oriri sicut vallım ynoddam cirenlare, deinde undique surgere, tum demam api- ce snperare ac prorsus involvere, @nae res si ila se ha- beret, apicem quendam Axis supra intimi folii initium appa- rere, necrsse esset, id quod ct in Monocotyledonibus nus- quam animadvertere potui, Quin eliam sarpe pnnclum vege- tationis in hisce non solum supra folia elatum non comparet, sed vel inter cingentium foliorum basin immersum ac depres- sun. Folia nova ubique et summum tenent et medium lo- cum. Unde sequitur, ut summa vertieis cambialis particula aeqne ac totus ejus eireuitus perpeluo in folium abeats noris- simam. Et novissimo quidem folio' Fix Serreto, intimus, qui jam restat in centro, enmbii glomerulus statim ad efheien- dum recens folium superfviales cellulas auget. .— . 95 Commanem hane gignendi Iegem vario mode varia ge- nera monocotylea sequnntur. Deseribit Mirbel *),. Phoeni- eis in vertice folia novella eo modo oriri, nt summa qnac- dam vertieis strata rimis frAnsversis a religuo cambio infe- riore separentur, deinde in bullarum modam proferautur, inm eireuitu solrantur, adnato restante in uno latere petiolo, deni- que extrorsus removeantur. Folia igitur in illa oriri, pagi- nis laminarnm postea superioribus ipsi vertiei transverse ineumbentibus. Alia prodire erecia observavi, et-ea in planta, quae equitantlibus praedita est foliis, Iridem dico. In qua cambit vertex, in longum protractus acumen, eonnatum folii apieem format, qui, quum elatus sit, inferiore parte in plicatam la- minam fissts apparet. Jam vero hune sinum, quem fissae kaminae partes constiluunt, recentis folii germen explei par- vulum, tenuissimo sambig, ‚sompositnm. Qxare in segmento per axem exciso (II. 125 in gemmulae erniro minimum ap- paret norelli folii germen, dque oblertum prawcedentibus fo- lis, in conulorum modum superposilis, quibas fissae majo- rum laminae incumbunt, Omnes, postquam inerescendo in majoris quodque caritate assurrexerunt, lateribus alternis ex eorum fssaris egrediuntur, posterioribus perprtuo priora dir- enitum versus removentibus, id quod gemma transrerse seciä eonspieaum rededitar (IH. 6— NM) Quamgquam igitur bases foliorum inelusae apparent omnes, summi tamen apices liberi observantur et separati. Iredis igitur folium non solum in- Ira felia gignitur, verum etiam in ipso fulii praecedentis ventro. Jam compares cum folioram oriu, qualis e Phoenice et Tride deseriptus est, aliarum quoque plantarıum grommulas, et *) Mirbel, Sur le dattier, Comptes rendus de P’Academie fran- gaise, 1833. 6 — transrerse ei in axis direelione sectas, quaram nonnulla Ante oculos posni speeimina (II. 13, 15, 16, 22, 23, 24, 27, 28). Quodsi de una sola planta constat, fotum verticem in novissimam matari folium, neque quidquam restare, nisi in- timam ejus partienlam, qaae continue in nova Alque nova abeat folia, si nullus unquam axis liber conspicitur, jure diei non posse videtur, axem, quasi proprium organum, oriri folüis priorem. Vaseula e foliis insequentibus decurrentia omnino quidem eadem ratione, atque in Dicotyledonibus, cambii viam petunt,, obstante tamen illo vascalorum plexn, non directo, ut in illis, descendere possunt, sed et ipsa contextuntur, postquam confusa eambium illud passim circamvagari visa sunt, Atta- men et horum distributionem lege quadam esse definitam, ex caulibus prolongatis liquet. Ex multis observationibus, quas in complaribus generi- bus, praesertim in Palmis, viri excellentissimi Link*), Mir- bei**), Mohl***), Martins ), alii institnerunt, lex quaedam distribntionis hand minus certa, quam in Dicotyle- donibus, efüci videtur. Ad quam cognoscendam nonnihil af- fert herbaceorum caulium examen, Hi enim, ut arborescen- tes, multos ostendunt vasculorum fascienlos, in medullari tele, in quam eambium paullatim mutatum est, decurrentes, qui rariores in media, cirenitum versus crebriores, in nonnnllis eirenlis dispositi sunt. Omnes hos einctos videmns sirato quodam cylindraceo, ceireumeirca clauso, elongatis cellalis composito, quad in snummo caule cambialem nafaram praebet, *) Link, Jahresbericht für physiologische Botanik für 1844. 1835. ”*k) Mirbel, sur le dattier, Comptes rendus 1843. »**) Mohl, über den Bau des Palmenstammes. p Martius, über den Wachsthumsprocess der Palmen, Auzeig. d. bairisch. Akad, d. Wisseusch, 1845. ° 97 inferias in libri formam indarescit. Et hnie quidem tubo ex- tremi vasculorum faseiculi immersi eomparent, Jpse tubus eorticale parenckyma a medullari secernit, At fasciculorum eirculi modo dieti, si singulorum inve- eligas viam, e sao quisqne folio prodeunt, ita ut, qui ex ad- altioribus orti sunt foliis, interiores, qui ex recentioribus, exteriores teneant locos. Cajusque enim folii fascienli, ubi ex libera folii parte in connafam transeunt, per omnes re- centiores, qui quidem e superpositis foliis decurrunt, ad ipsum caulis axem undique penelrant, ibique in ceirculo angusto positi usque ad inferius folium proximam descendunt, quod suo loco aegne fascieulos in intimum caulem immitiit. In quos simulatque illi ineidunt, rarsus ad circuitum conrersi, extra eos descendere perguut. Et obliqua quidem via descen- dunt, quum in alio caulis articole alius folii fascieuli cen- tram occapent, qui decurrentes magis magisque ad ambitum remoreantur, donec illi tubo, quem supra deseripsi, libroso immergastar , atque inter ejus cellulas adspeetum effugiant. Quodsi fascienlorum in vertice originem inspieimus, stra- tum illad eylindraceum andique in ipsum terıninale vegetatio- nis punctum congredi videmus, Folii enim, quod summum tenet verlicem, faseicali, simili atque in plantis dicotyleis modo, ad interiorem tubi cambialis eirenitum peneirant atqne in eo descenduns, angustum, eumgue tue enicum, eirculum formantes. Novo autem folio orto, hujus jam fasciculi ex ceniro inter praecedentes egrediuntur, ejusdenque petunt cam- bi eircuitnm. @uare necesse est, ipsae hujus cireuitus cel- Iulae in medullam paullatiim mutentur, et e reliquo cambio persistente secernanlur, ut praecedentis folii fascieuli, e cam- biali eylindro axem versus remoti, locum cedant illis e z0- vello folio descendentibus. Unde evenit, ut omnian foliorum faseicoli, quo plara folia recentia superponanter,.. 00 magis Zr Bd, 1a Heft, 7 98 a cambii tubo ad axem procedant. Quam vero, quo sape- rias oritur folium, eo minas reorsum fascienli deseendant distineti, omnmes non prorsus e tubo illo separantur, sed ba- sibus ei permanent inhaerentes. Tali modo perspicunm est, in adulto caule foliorum singulorum faseienlos parallelos qui- dem, tamen oblique a tubo lihroso paullatim in ascendendo centrum pelere, ex quo, quum asseeufi sint, subito ad eir- enitum revertantur, ac secedant in folium, id quad in segmento per axem exciso apparet. j . Nec dubinm est, quin haec distribstio in principalibus quidem fascieulis sit constaufissima. Attamen ereherrima ubi- que et vaseula singula et minores fascienli totam medullam pervagantur, majoresque vircamtexunt fascienlos, quorum di- stributionis rationem nondam percepi. Sin vero prineipales eos funieulos in ipso, unde exorti sunt, folio investigamus, alii quoque fasciculi, alternatim inter eos in eodem circulo pesiti conspectui occeurrunt, et ei quidem debiliores. Hi vero, ubi majores illi communem cambii circulam penetrant, non simul intrant neo transgredianter, sed extra eum in ipso cortice decurrunt, et in duos discedunt ramonlos, quorum ma- jorem et interiorem oblique ad exteriorem tubi cambialis vel libri eireuitum demittunt, eiqne immergunt. Unde jam ein- cet, omnes denique fasciculos, omissis tantum mineribus illis, hand ita longe in caules desrendere, sed alteros ex medulla, alteros e cortice utrimgue in libroso illo strato congregari, ac denique delinqueserre. @Quam rem effigie quadam illn- sirare stedui (HI. 35). . At hunc disiributionis modum, in Stenotaphro ameri- cano accuratius quidem observatum, in aliis quoque esse eun- dem, jure conjicere mihi videor, quum in plaribns quoque generibus monoeolyleis simillimam invenerim eaulis stractu- ram, et ils praeeipne Smilacineis, Buscwm dieo, Smilacem, 9 Dioscoream, Asparagum, Polygonatwm. Itaque, quum et illi botaniei eeleberrimi, quornm supra feci mentionem, ean- dem fere Palmarım esse doceant structuram, quum et Gan- dichand*). ex aliis quibusdam plantis proposuerit similem, optimo jure meritissimus Schleiden **) eam distributionem ut ommibus Monocotyledonibus communem explieasse videlur, Jam igitue ut Gaudichaudii revocemus sentenliam, qui recentiorum foliorum faseiculos vaseulares extra adultio- res descendere vontendit, in Monocotyledonibus id qnidem omuino haud falsum est, attamen eos ad ipsam usque perve- hire radicem, siractura diligentius observata plaue reproba- tur, quam per paucos fantum caulis articnlos decurrere eos, pro eerto consiet. Id quod, etiamsi non ipsos videre liceat faseiculos in strato libri eylindraceo delinguescentes, ex solo eorum, qui in caulis basi sunt obrii, fascieuloram numero, facillimum est ad .intelligendum, Idem Argumenfom attalit Mirbel, ex .observato Phoenicis tranco perceptum. Quamguam vero ea, quam explicavi distributionis lex, sno in quaque familia variatur modo, id quidem certum est, munquam in uno congregari cylindro fasciculos vasculares, sed pluribus ubique fanqguam ciroulis, quos concentricos vo- eant, collocari, et iis irregularibus. Unde aceidit, ut ne medulla quidem in distineto tubo includater, sed totam inte- riorem caulis regionem expleat, eunctosgne involvat ubique fasciculos. Neque aliena videtar radicis natura, quum in primam radienlam ipsae cotyledonis telae recia via alque accurate prolosgentar,, eodem plane, quo in Dicotyledenibus, mode, insequentes vero radices aeque alyue in illis, ex quovis *) Gaudichand, Hecherches cet,, Tab. I. VIH. IX. "*) Schleiden, Grundzüge der wissenschaftl. Botanik. . 7# 100 cambii loco possint oriri, structura primariae illi simillima, (1. 12. 23. 24. v1, 7%). Neque gemmula aliter in his plan- tis monoeotyleis, quam in dicotyleis illis, in foliorum angu- lis, e folis meris composita gignitur atque inerescit. (II. 3.) Verum eadem plane ratione, qua in dicotyleis, hie quo- que nihil in axe, quem dieant, deprehendas, nisi partes quasdam singnlis enatas foliis, vel canlem totum e foliis com- positum au produetum, co) Filice: Plantis et dicotyleis et monocotyleis in origine et inere- mento examinafis, jam ad Filices procedat investigatie, quae quidem natura longe diversae, tertium prineipale vaaculariom plantarum genus exhibent. Filieis primordium sporula est, quae differt in eo a sc- mine exacto, quod non, ut hoc, plantulam quasi ineladit per- fectam, sed telam tantum aequalem, cellulosam, vasculis ullis privatau.- E sporula humo insita plantula prodit e teneris solis composita cellulis polygoniis, et textura et colore folii speciem praebens, cui ve} „proemhryonis”'vel, quum Hepa- ticarum „thalli” formam ao similitudinem gerat, „ prothallii” nomen dederunt bosanici, j Hind, ut specimine utar, Cyatheae aureae prothallium superne dilatatam, inferne in radieulae formam atiennatum est. Infimae cellnlae camplures demittunt fibrillas radieulares simplicissimas, (IH. 1. 2). in medie vertice locam animad- vertas, tenuioribas in eirenitu, in centro demum tenuissimis cellulis distinetum, ex quo commanem telam cellulosam per- petno augeri, adspectu facile nobis persuadetur. Plantola igiter minima ab origine, in latum inerescit foliolum, ple- rumgque planum et bilobum, inferne permultis obsitnm fibril- lis, snperne interdum pilosum, quod altera pagina solo 101 affixum, oblique aseendere solet. Nec non alia in aliis spe- siebus ulitur forma, quin etiam in Anogramma chaerophyl’a globosum invenitar, quasi bulbiforme prothallium. (IF. 10). — Eandem fere et Link *) exposuit Filicum germinationem. Quaecunque autem est forma, quum Adoleverit prothal- tiam, in media inferiore parte taberenlum apparet eambiale, Cojus ut accuratius inspieiamus jnerementum, specimine nta- mur 4spidio molli. In hoo regieni inter lobulos prothallii mediae illud insidet (ubereulum, quod, continue ntrimque au- elum, eeleriter in frondis formam evolvi superue, inferne prolongari in radienlam coepit. Brevi iuterjecto tempore vasenlum spirale apparet unum ex frondis apice usque ad radieis finem decnrrens, solito mode cambiü funiculo indutam, quod, ubi frondis caudiculus prothallio adhaeret, ad illud quidem se convertit, nec tamen intrat, sed angulo qnodam quasi refractum, in radieulam recurrit, (UL.4 cei.). . Jam igitur tofum ae perfeestum folium adspectui pracbe- tur, superne in laminam se explicatorum, media parte in can- dieulam contractum, inferne in radieulam prolongatum, quod media parte sola prothallio illi adnatum est. Una enm ipso folii peliolo tela illa genitrix panllulam ascendit, cellulis inferioribus elongatis,' superioribus globe- sis permanentibus et feneris. (ua ‘re hreri fempore nora apparet gemmala, quae paullulum prolata, folit ilfius petiolo ipsi inhaeret, Prinsquam vero illa, in folii initinm angetar, soli ilki vasculo quod primam conspeximas foliam percurrens, alia pauca in ‚latere prothallium spectante adjieiantur, qnae in media folii parte prime illi arcte eonjuncla, inferse illud in * Link, über den Bao der Farrnkräuter, 3.Abhdl. — Abbandl. 4. K, Akad. d. Wiss; 1840. " 102 — radicolam seqaunntar, snperne vero ab illo discedunt, apiei- basque panetum vegetationis appetunt, (II. 3. 10a.) Alia quoque interdum ad illum primi vaseuli angelum, prothallio conversa, desinere videntur. (II. 7. 8°) Negqne ea guidem unguam in ipsam prothallium transennf. Dom secundaria haec vascula, quorum apices in tela cambiali observes singalos liberosque ac sahtilissime retnn- datos, pergunt ascendere, alteram ex elata illa gemmula oriter folium, prioris plane simile, frondem Superne prae- bens, inferne radicem. In hoc pari modo singnlum naseitur vascolum, ah apice usgne ad finem plane continuum, quod media parte ascendentibus illis vasculis arcte apponitur (IH. 6). Simnl vegetationis punetnm, relicto folio primo, una cum secundi folii funiculo prolatam, in loco aliqnanto snperiore tertii frondis effieit germen, petiolo seeundo impo- situm. Nee mara, vascula ascendentia, postqnam , adjeetis novis, ad secundi frondis vasculum ortis, in majorem aueta sunt faseienlum, a secando rnrsas discedunt folio, tertii pe- tentes initium. . Hoc modo pergit plantula increscere, folia ex foliis con- serens perpetuo. Suo quodque folinm praeditum est vasculo, quod utrimque liberum, conjunctum est media parte cammuni ill vasenlorum aseendentium fascieulg, eidemgue nora adji- ciens vascula atque compluria.. Quam ob rem, 2490 lopgias aseendit ie, eo pluribns constat vasenlis. (II. 5, 7, 8, 9). Sed etiam vasenlis singuloram foliorum propriis recen- tja subveniunt vascula, quoram alia per totam lougitndinem iis eonjuncia sunt, alia parte tantum altera ad singulum fo- lium pertinent idque percurrunt, altera vero parte, abi pri- marium folii vasenlum mediano illi fascicule adnexum est, subtiliter recurvantur atqne una cam ille recurramt. (Ill. 5.) =: 108 Similem quandau siracturam et Gandichaud *) non- nallis Ceratopteridis cornulae figuris indicare videtur. Intwentibus igitur nobis plantulam compluribus instractam foliis, haud jam dubium videbitor, quin ex congregatis solis foliis, mediano quodam vaseuları fascienlo Jeriter consertis, sit composita, @Quin eliam haud magno Jabore singula inte- gra folia mana discindas ita, ut sus euique adhaereat radi- cula, negne quidquam restet, nisi ille ipse fascienlas con- nexivus, Hanc et ipse ingeniosus Link **) comprobarit sententiam, examinatis Filieibus adultioribus, Quod jam ceterarum plantarum in embryonibus eognovi- mus, folium primitivam esse laminam, et idem caulem, idem- que radicem, id co elarius in hisce elucet, quum non modo primum , sed etiam insequentia folia celera ut frondes se ex- hibeane superne, in medio ut caules, inferne ut radices. Fo- lim, elato cum eo cambie genitore, gignit folium, Quem hie canlem dicerem, qui Prodnceret folia? Num medianum illum fascicnlum connexivam caulem exhibere putemus, quam- vis ante folia non fuerit, immo ex ipsis demum foliorum fu- niculis exortus sit atque auctus? Et ipsum prothallium, ne- scio, an folio caidam primitivo sit eomparandum, qnod, ve- getationis pnucto praeditem, celera gignat, et acque a0 se- gaentia illa et folii es caulis ei radicis indoles compleciater ennetas. Aeque Link id prothallium nominat extensionem foliaceam. Filices, quae tam simplici tamque pellncida ratione in- erescere eveperunt, eadem fere perguni augeri, nisi qnod, quum crebriora postea oriantur folia, connexivus ille fasci- *) Gaudichaud, Recherches cet,, tab, IV. -##) Link, über den Bau der Farrokräuter, 1. Abhdl, — Abhand- tungen der Akademie, 1834. 104 eulus in plares diriditnr ramos fere parallelos, qui sais qnis- que conseruntur foliis. Quare in adulto Filieam canle fascieulos medianos inve- nies eerta lege distributos, alternatim foliorum fascienlis sum- ma cum consiantia conjanctos. uam distributionem e Ne- phrolepide tuberosa depromptam efügie qnadam proposui (11. 34), cni segmenta ejus plantae comparcs Iransversa (u, 18—31). Conspicias faseienlos guingne eonnexivos, aequaliter distributos, totumque constanter percorrentes canlem, qui alternatim in spira quadam bini appropingnantur atque con- nectnnter, Folierum bini fascieuli, ubi canlem intrant, ia Partes discedunt, suum uierque appeinnt faseienlum connexi- vum, una enm iis descendant, donee hi, id qnad jam expo- sui, eonneefunter, et ipsi foliares ii fascienli rursus con- junguntur, GQuod uhi evenit, in unum amlo secedunt fasci- culam, qui deorsum ex caule egressns in radicem abit. Unde conspicuum est, et in adulta hujus generis Filice eosdem descendere e fronde ad radicem fascicnlos, frondem- que ipsam in radicem transire. Nee minus in hac planta manu Jicet probari, suam enigqne folio radicem esse attribu- tam. Id quod in herbaceis Filicibus, gracili eaudiee praedi- ts, maxime pafet. @no enim crebriora atque confertiors nascuntur folia, eo confusior, fascicnlis Bexuesissimis, vider tur vasculorum ronnexus, ita ut enjusvis ordinis expertes et frondes et radices prodire e caule diceres, Segmentis tamen transversig accuralius comparatis, et int hisce legem quandam deprehendes., Ubique caulis fasciculi n eirculo positi, ubi folium discedit, alternatim econgressi eonneetuntur, ut infrantes folii faseiculos inter se recipiant in 11—17). 105 Hune eommnnem eensertionis modem ea insuper, quac Link #) de diversis canlium filieinorum generibns dissernit, omnino comprobant. Neque inde abhorrere videtur structnra, qnalem praeclarissimns Mohl**) Filicum arboreseentium pro- priam deseripsit,. Et in illis enim simillima utique ratione foliornm fascienli canlis ligneo tubo inseruutur. Angulos =nim, ille docet, plerumgque esse tubo ligneo sedeeim, qui, binis tom admotis, tum semotis, alternatim binos folüi ali- eujus faseiculos reeipiant, Qua de cansa et illorum folierum ortum haud ita diversum licet suspicari. Rilices clanso ligui tubo carentes axem habent e paren- ehymatica quadam tela constitutum, cujas cellnlae, plerum- que oblongae ac durae, ligni fere speciem simulant. Nec tamen ligneo ceterarum plantarım strate, immo vero medul- lae sunt comparandae, cui, eisi non forma, sede famen at- que origine cernuntur simillimae. Explent enim ipsum caulis axem,. et ampleciantur connexivos illos faseiculos in ambitu positos, ita ut, firma cellularum consistentia adductns, clan- sum cerederes ligni corpus, quale fere Mohl ex arhorescen- tibns exposuit speciebus. Haec enim medulla, transverse secta, aut orbienlarem, ut in Nephrolepide (IM. 18 -— 31), aut, positis in suo qnoqne augnlo fascicelis, multilobam, ut in Strethiopteride (I. 11 — 17.), figuram exhibet, Ipsi medullaris colamnae lobi vel anguli, quum modo conjungan-‘ tur una cum faseiculis, ode separentur, erebras inter se laeunas ineludant (II, IL — 17. ».) ita, ut totum medullare corpus, a circnitn spectatum, varie reticulatum appareat, Corticalis tela e foliis orinnda, medullam et vasculorum faseieulos ubique involvit, atque in ipsas penetrat lacanas. *) Link, über den Bau der Farrnkräuter, 1. Abhdl. =#) Mohl, über den Bau des Farrustammes. 106 Itaque quam simplieissima apparet ülieini eaulis stra- ctnra. Folia in medio connata, ut frondes superne, inferne ut radices praestautia, mediauis quibusdam fascienlis, me- dullari tela involutis, leriter connexa, exstruunt plantam, Increscendi modo per tria jam summa plantarum vasen- larium genera observato atqne comparato, candem, quam omnes sequuntur, legem percepimus principalem. Terferia folia bina, arcte conjancta, plantae dicotyleae effecerunt ini-, tum, monocotyleae singulum, Filicis imperfectom quoddam corpas foliacenm. Congerebantar folia ex foliis, quae, po- steriora prioribus inferne immersa, caulem exsiruebant. Se- junctis, quae suo quaeque folio debent tribai, partibus, axis restat nullus, nisi forte medulla ac summns eambii vertex. Medulla vero, quum cellulis componatur cambialibus, expan- sis et elato vegetalionis punelo quasi relielis, increscente canle plerumque arefit, discerpitur, evanescit. Et ipse cam- bii vertex perpetuo inter ascendentes fascieulos elatus ac re- produetus, nec permanet neque consistit. Jtague cmortua medalla, verticeque cambii in altum elato, in perfecto canle, qnod axi tribuatur, nihil jam cernitar. Nec mediana quidem illa Filieum vascula aliud quid sunt, nisi foliis producta. Attamen esse caulem constat, sed non, qui, foliis ap- " pendieibus prior, ipse eos genuerit, immo vero qui origine eorum aequalis, ex iis polius et componalur ei produeatur. Jam igitur probata videiur Gaudichaudii sententia: „„Tout est appendieulaire dans les vegdtaur vasculaires, U ny a dazifere que la moölle”*), Verum genera prineipalia diverso utantur in construendo caule modo. Folia enim dicotylea fasciculag demittuns recto9 *) Gaudichaud, Recherches cei., pag. 44. er ——— 107 et parallelos, in uno tantam eireulo exacto positos ennctos, qui, communi cylindraceo cambii strato eonjuncti, interius parenchyma, velut medullam, ab cexteriore, velnt cortice, plane separant. Monocotylea vero folia fascieules suos in complures singulos passim distribnnnt cirenlos, oblique eos demittunt, plexibusque connectunt complieihus atqne confusis, ita ut neque omnes codem cambio conjunganter, neque me- dulla clauso eorum tubo eingalur, sed ipsa plerosgue illos involvat dispersos. Filicum denique folia fascienlos, ubique fere distinctos et separatos, amneeluni polius cauli, quam inserunt, alis continuo inter se productis vasculis medianis et connexivis. Itaqne multo perfectior ceterarum apparet can- Iis, quam Filicum. Feolia contra singula in hisce sunt per- fectiora, gnum ceferarım primiliva tantom folia in veram jpsa prolongentar radicem, Filicum contra et seguentia sin- gula propriis radiculis gaudeant, Itaque foliorum singslari- tas perfectissima in Filicbns, minor in Moenocotyledonibus, minima in Dicotyledonibus, contra caulis constructio in hisce exactissima, minus perfecta in Monocotyledonibus, in Filici- bus rudissima cernitur. Quum igitur folia partes esse videantar simplices, quasi individuae, origine acquales, qnae totam sola construant plan- tam, omnes acliones, quae diei possunt vegetabiles, in folii aatura positae sint, negne singulis singnla organa origine differentia fungantur, necesse est. Quaccunque igitur tela- zum genera ad diversas vilae functiones opus sunt, ex solis ilis, gnae in folio oceurrant singulo, telarum formis dedu- cenda esse videntur. Jam igitur ad id animos attendamus, {ut singuli folii es inerementum et siructuram perspiciamns. 108 —_— 2%. Folii singuli incrementum inspicitur. Variis telarum generibus adaltum folium videmus com- positum, quam liberam tum praecipue connalam ejus partem. Discernuntur vasenlorum genera moltiformia, ligni librique ceilulae, variae parenchymatis formae, epidermis, cambiam denigue. Verumtamen folii initium taberculam est tennissimis vellalis constructum plane aeqnalibus. Iaque telac ex codem eambio diversae prodeant necesse est, ” Primum igitur inereseit folii germen, auetis perpetuo ejasdem generis Sphaeriei cellalis, dones corpuseulum prius depressum oblongam quandam assequator formam. Altamen ineremeuto parum progresso prima jam conspieitur differentie, quum cellulae interiores exterioribus Appareaut pellucidiores (ubique @). Formam magis 'distinetam magisyue extensam praebent externae, internae minus dehnitam, elongatam, an- gustissimam, tenuissimam. Vel cambii naturam internae ob- tinent, externae paullatim ‚relinguunt, Jam productae atque exactae hae differunt ab illis produstrieibus. Neo mora axis cambialis in complures dividitur funica- los, qui, noris toto ex eirenitu dimissis cellulis amplioribes, magis magisque separautur, Et in iis quidem foliis, quibus perfecta est tnbuli vel in- fundibuli forma, funieuli cambiales ex axe secedunt in eir- enli speciem, intermediis quoque cellulis in parenchymaticam formam mutatis (1.20, 22.».), Qnae vero folia aliquam tan- tum circuli partem exhibent, tum pluribus, tum paucioribus, pro figurae latitadine instrueta sunt funiculis, qui in arca quodam positi apparent. " Omnes faniculi, ubi liberam percurrunt folii partem, plane separantur, parenchymatieis nbique ceincti cellalis, abi 109 in caule deseendunt, levi quodam cambiali eirculo inter se conjoncli permanent. Neo jam novas cellalas per ordines enasei conspicias, nisi ex illo cambii eireulo, vel ex sepa- ratis ejus faniculis. Unde Iuculentissime seqnitur, nt a sola funiculorum et forma ct dispositione folii figura pendeat. Connata igitur folii pars, quum in circulum vel semicirenlum faniculi sint congregati, et ipsa teres vel semiteres, quam voeant botaniei, redditer. Forma petiolo est simillima, si- mili adducta funiculoram positione. Lamina vero, quae dis- sipatis perenrratur funieulis, inter quos fenue quoddam pa- renchymatis siratum!, quam substantiam dieunt foliaceam, ex- tensa sit, maxime dilalatur, Hacusque aequales quoquorersus cellnlae e cambio pro- dierunl, quippe sphaericae illae vel polygoniae, quibus pa- renchymati nomen est datum. Jam vero alteras in altera parte cellulas oriri videmns, @eam ob rem constantiäsiine discernere debemus, et im füniculis et in tote Tolie, exlerio- rem partei vel ab axe aversam, et interiorem vel conver- sam ad eum. Haec in foliis illis eireularibus eentrum tenet singuli folii, in angustioribus communem certe spectat axem, @Qnae partes ne aneipiti notione confundanter, jam interiorem, quippe quae in connatis partibus medullam coastitwat, „‚me- Sullarem”, exteriorem, quae componat corticem, „corticalem” dicam. Nam suam utraque naturam per totam folii longitu- dinem conservat. Extremus, qui totum foliam cingit, cellularam ordo pri-' mus in distinelam epidermidis formam mutatar (1. 26. x.). Quo facto insequentes conlinuo ordines propiores epidermidi qnique prius atque clarius certam formam assegquuntur. Paul- latim diversa parenchymatis sirata discerni -licet in corticali parte. Tune demum in medullari funicalorum cambialiom parte prima conspieiuntur vascala, icnera, vere spiralia, 110 quae hrevi tempore in faseicnlum sine ordine congregatum angentur (I. 26 cet. 31). Addantur eiiam interdum nonnulla eeierorum generum vascula, praccipue annularia, quae di- ennt, deinde sealaria vel cetera. Continuo totus medullaris funieuli eirenitas in eas elongatas vel tubulosas cellulas, quae nominantur ligneae, mutatur (7.), aliaeque ejasdem generis novellis vasculis et interponuntur et & corticali parte appo- nunfar, qua re jam tofus fere vasculorum fascicnlus a ligneis eellulis eingitar. Quae dum in parte medullari e cambie secerauntur, cor- ticales parenchymatis cellulae et amplilieari et ab exteriore funieuli cambialis parte paullatim augeri pergunt, ita ut ipsum cambiam, vasculis ligneisque cellulis hie, illie paren- ehymaticis perpetuo interjectis, et ab axe et a eirenitu magis magisque removeatur. Quum vero, quotcungue cellulas in utramgue pärtem dimittit, et ligneas et parenchymaticas, ipsum tamen camhbium ejusdem semper latitudinis observatur, hujus cellulas ex ipsis in infinitum reproduci satis liquet. Simulatque ad constiluendum corlicem exieriorem sälis ordinum adsunt cellularım sphaericarum, bac quoque parte eellulae, quales librum formant (d.), longae atque angusiae e cambio prodeunt, in fasciculos aggregatae pro corlicali cambii eircuitu plerumgne curvatos, Jam prinvipales omnes telarım formas conspieimus eX- orsas. CGompleto suo quisque cambhii funicnlas telarım Sy- .stemate eircumdatur. @uae singulae in connatis angustalis- que foliorum parlibns aggregantur in circulos, interraptes quidem, sed concentricos, quos dicunt. la liberis angnstio- rom foliorum partibus arcus saltem formant e eirculo sectos. Eodem modo per totum folium telarum systemata qaoquo- versus e funieulis cambialibus nascuntur atque augentur, ef 211 in caule et in petiols et in-Jaminze, quas dieunt, costis, Attamen laminae partes proprise, posiquam primam in par- valo folii germine inter funicnlos superne discedentes exten- sae sunt, multo serius e cambiali statu procedunt ac distin- ctiorem assequuntur formam (28.7), Examinato segmenio transverso, funicnli apparent arens aut eireuli specie eollocati, cuneatas vel obovatas praehentes fisuras, qnarum pars angustior axem, cirenitum Jatior spe- etat. Extremum medullarem marginem ligneae complures for- mant vellnlae vascula ipsa tegentes a medulla, 'Tum ex me- dullari extremitate cirenitum versus pergens, vascula spiralia sequi videbis, wbique ligneis illis cellulis eineta ac permixta, quorum totus fascievlus triangulum fere exhibet. Seqaitur eambii stratum semilunare, latieri trianguli incumbens parti, enjus cellulas tenuissimas in ordines radiales accuratissime eonserias reperies. Üonvexo tandem cambii lateri corticem versus libri fascieules Appositus est, aeque curvatns, cel- lulis compositus confuse, ut vascula illa, congregatis. Omnia denique involvuntur crassis stratis parenchymaticis, quae et axem explent, et funiculorum systematz separant, et cuncta a eircuitn eingunt. @uod quidem parenchyma, ubique conti- uuum, in axe vocatur medulla, eortex in ambitu, nbi inter fasciculog medullam cum cortice conjungit, radii medullares, ubi extremo ordine omnia cetera tegit, epidermis. Neque minus in libero folioram artieulo, 'quam in eonnato hae par- tes cernnntur eacdem, Buo igitur telarum genera exstant principalia, sphaeriea vel polygonia forma alteram, alterum tubulosa distinetum, Gigaitur illed e cambio prius, hoc posterius, exteriora illud, hoc interiora tenet loca, cambiumgne ipsum ubique comitatuz. Neque ita difhieile videtur intelleetn, formas illas prin- eipalibas quogue atiribuendas esse vitae actionibus. ÜUmne n12 vivam enim et exeipit mulrimenfum, et ad augendum sum eorpus mutat digeriique. Quä're et plantae tam ad succos addncendos, gaam ad concoquendos apta habeant organa ne- cesse est. Et hanc gaidem fundamentalem cellulas inter et vaseula differentiam jam Wolff recte videlur perspexisse, qui vaseula omnino duciores snecorum esse, digestores exi- stimarit esse cellulas, j Vasculoram nomine antem ‚Wolff ampliore sensu tria illa cellalarım genera amplectitur: spiralia seilicet vascula eorumgue cognata, et ligni cellulas, et libri, Vascula enim, sensu strietiore dieta, celiulae snnt fibris spiralibus instru- etae, quae quum aut Jiberae possint evolvi, aut varie inter se connexae sint, varia exhibent vasenlorum genera: vere spiralia dico, annularia, scalaria, striata, punelata, cetera. Neque enim fibras illas spirales vascalum constituere per se,- nulla wembrana inelusas, sed ex veris illud oriri cellulis, satis apertum videter, observatis vasculis in cambii strato novissimis. Ibi enim percipies cellulas, tum longiores, tum breviores, spiris tenuissimis subtiliter inseriptas, utrinque ro- tundatis apieibus elausas, iisyue seriatim consertas, quae pri- mum quidem verae cellulae, quo magis adolescunt, co ela- rins vasculorum ostendunt stracturam. Id quod praecipue in conspeetum cadit cum in aliis, tum in Filicum gemmulis, is quibug gradatim vaseulae vaseulis asseri videntar. Prima vaseula constantissime sunt mere spiralia, illa dico, quae in mednllari funienlorum cambialium angulo oriun- tour (ubique #1), Neque omnino multa alia in primitivis, quos deseripsi, singulorum folioram faseieulis cernuntur aut annularia, ant scalaria, aut alia. Quin etiam in illis plan- tis, quaram reliquum ‚stratum lignosum spiralibus plane caret vasculis, primitiva illa tamen exacte spiralia sunt, ut in 113 Ephedra, Cunninghamia, Id quod et Mohl*) de Gycade ipsisque Pinis affırmat, Ceterum vascula haeo et amplitu- dine et forma varie differunt, tum teretia ennt, tum multan- gula, tum longe, tum breriter arliculata, Ligneae, quae ubigue addietae vascnlis sunt cellulae (y.), qunm nulla re ab illis vasculis, nisi defecta fibrilla diffe- rant, vel ipsae optimo jure vascala vocantar, et ea fibrosa. Quae quidem plerumgue vasculis spiralibns angustiora, eras- Sioribusque, quam illa, parielibus instructa sunt. Ceterum et eadem maxime varia, sieuf illa, apparent, multangula, tere- tia, compressa, inm amplo Jumine, tum nnllo fere donata. Tertinm tabulosarım cellularım genus liber nomina- tar (8), qui cellulis plerumque longissimis, flexibilibus, pa- rietibusque valde erassis a ligni cellulis differt. Cujas ex- trema quidem forma a ligno plane videlur distincha. Inter- medias vero formas intaentem ereberrimas effugere non pot- est, constantem inter eas differentiam plane nullam esse, Quam ligni tam libri tnbali tum multanguli, tum teretes, tum breves, tom longi cernnnter, negne allom inter eos diserimen, nisi quod plerumgne libri tubuli corticem versus, ligui tabuli medullam speetantes orinntur. Sed ne hoc qui- dem constanter apparet, quum hand rare oecurrant plantae, in quibus aut matalis inter se sedibus altera tela alterius teneat locum, aut intermedia guaedam forma in utroque Joco conspiciatur. Sie, ut exempla afferam, in Yisco libri forma et in ligni sede obvia est sola, in Ephedra libri faseieuli cernonter intra ınbum vascnlarem in medullae ambitu positi. In multis Monocotyledenibus eadem forma et libri utantur et ligni tobuli, ut in Rusco, Dioscorea. Eı ipse Mohl Za- ice libram explicat ligui structuram simnlantem,. Itague *) Mohl, über den Bau des Cycadeenstammes. 2ir Bd, 1% He, 8 114 ligni et libri cellulae in unem commune telarum genus viden- tur deferendae. Cunectis vere vaseulorum generibus et spiralibus et füibro- sis, quacanqane praedita sunt forma, id quidem commune videtur, quod suceis tantum expleta pellucida pleramque ap- parent, neque unquam coloratam ullam ineludunt materiam. Rarissime tantum amyli, quod dieunt, granula in iis oecur- runt, id quod in aliis et in Pte vinifera cernitur. Aeque ac vasenla ceilulae quoyue parenchymaticae in varias mutantur formas, et pro sedis natura, et pro directio- ne inerementi, et pro peculiari vitae actione. Extremae cei- Inlae, quae ceteras tegant cunctas, in eircnitus tractu exten- duntur, parietibusque firme conjunguntur (x). Medullares cellulae (2), quum semel perfeciae aut panl- Inm omnino, aut certe aequaliter undique comprimantur, glo- bosae vel regulariter polygoniae permanent, aut, foto folio prolongato, in cylindros extenduntur, nec tamen verticales, in quibns oriri solent, ordises relingaant, Expletae sunt paneis omuino rehus, sacpe amylo, chlorophylio interdum, raro succis, postea plerumque vacuae observantur, lila radialia parenchymatis strata, gnibus fanicnli sepa- rantur, inerescentibas vascnlornm faseiculis, in muriformen illam, quam dieunt, telam comprimuntur radiis medallaribus propriam, In ipso cortice duo praecipue discernenda sunt strata, quam cellulae exteriores multo sint angasliores, longiores, eonfertiores (26 7), interiores vero ampliores et tennioribas eohaerentia parielibus (6), illae magna chlorophylii copia impfetae sunt, hae et alias materias et prae ceteris amylum ineludunt. Quae omnes in ordinibns verticalibus plus minus- ve acenratis positae cernuntur, Rarias haec ambo corlieis sirala in unum plaue conluunt, ynum, eiiamsi hon defkibitas — 115 inter ’ea sit terminns, tamen nt oppositae totins eorlieis par- tes diversam illam ostendant parenchymatis naturam, Tertinm praeteren apparet in cortice telarum genus, cel- lnlis in tnbulosam formam productis ($), Illnd dieo, quod Schleiden et e permultis plantis herbaceis ut „exterius eorlieis stratum”®#) et e Cactkeis „collenchymatis”##*) nomi- ne deseripsit. Tlucent inter omnes hujus generis eellulae Parietibus admodum inorassatis, pellueidis tamen et fere ge- latinosis, quae ita arcte sunt conualae, ut transversum ininens segmentum, non iubulos singulos propriis separatos parieti- bus, sed quasi Inmina potius erederes in aeqnali qnadam materie posita,. @uod quidem siratum quum ordinibus in eir- enitu plerumgne parallelis epidermidi acenmbat, inqgue extre- mis potissimum folioram ac tenuissimis inveniatur partibns, ut in acuminibus, mueronibns, earinis, marginibus, ceteris, ad eas tutins Involvendas et Armandas et erigeidas adjuvare epidermidem videter, ..Aliena denique tela in cortice exstat, vasa seilicet illa utriculiformia, reticulatim conjuneia, quae, quum peculiares saccos ineludere soleant, „propria” dicunt plarimi botanici, C. H. Schultz autem „vasa laticis”. Haec equidem plerum- que ‚corticali fascicalorum librj eirouitei arcuatim apposita conspexi. Et hoc stratum et epidermis plerumque pellacida aut va- ena, solidis aut coloratis materiis rarius cernuntur expleta. Itaque collenchyma, quamvis parenchymatica origine tela, tamen, praesertim ubi maxime prolongatis componitur cellu- lis, librum admodum aemnlat, *) Schleiden, Grundzüge der wissensch. Botanik. **) Idem, Beiträge zur Anatomie der Cacteen. g8* 116 Dam hae formae in ipso fascionlorum vasenlariam cir- euita per totam longitndinem secernuntar, pariter et infer fascienles in lamina folii diversa ceilularım genera paulla- tim dignosei coeperant, corticalem paginam oconpans alte- rom, alterum ei a mednllari vel snperiore pagina impositnm. 1iad fere aeqnat interies corticis parenchyma cellulis sphae- rieis tennioribus, leviter tantum eohaerentibus, rariore prae- ditis chlorophylio. Hoc vero propriis componitar erllulis ey- Yindraceis vel oblongis, superfciem paginae versus erectis, magna- ehlorophylli copia repletis (26—28 ı). Quae formae in aliis accnratissime sejunclae, in aliis utigne confunnt. Ubieungne vero sunt distinetae, stomata, quae voranlar, con- stantissime pagiuae inferiori, sphaerieis seilieel illis cellulis, imposita eernuntur, et hoo eylindracearum strato, qnod suo jure propria laminaris tela diei patest, superne tegunter, Cuncta vero parenchymatis genera, ex eadem sphaera oriunda, ynamqnam, propria quodque natura sua et indele gaudentia, diversa snnt censenda, permaltis tamen formis intermediis conjuncta atqne cognata apparent, ita ut quasi una serie a eellulis exacte globosis, mntata gradatim forma usque ad longissimos angustissimosqne procedas eollenchy- matis illins tubnlos. Quin etiam, quaenam denigne est ceriA inter vasenla illa libri fignigne fibrosa ei ipsum collenchyma eonstans differentia? In maltis nimiram plantis eollenchymatis cellulae a libri inbulis forma certe discerni non possunt. Nec loce quidem constanter differunt, qunm modo liber in extremo cirenita epidermidi ipsi appositns sit, ut in Caswarina, Cunningha- mia, modo collenchyma in mednllari parte ad fascienlos ap- propinquet. Qunm deniqne et ligni tabuli snepissime in ipsum parenchyma medullare gradatim transeant, id quod adspsectei promptigsimum est in 4sparago, negandım jam videlur, oe Vene: na — 117 ulinm esse certam inter vascula fibrosa et parenchymatis cel- Inlas diserimen. . Adspeetis denique illis vasenloram spiralium- generibus, gnae vera spira carent, sed tanlum punctala sont, qealia in Coniferia inveniantur, comparatis quogae ligni illis tubn- lis ereberrimis, qni pariter punciali cernantur aut fere siriati, mihi profecto ne spiralia quidem vascnla vera a celeris cel- lalis certo ulle atque constante indicio differre videntur, Jam igitur cnnela telarum genera, quamvis appareant diversa at- que opposita, intermedis quibusdam formis conjuncta vide- mus ef cognata, Num quid mirum, quod telae codem cambio exortae, for- mas quogue vicissim infer se permutant, Immo vere mirari possemus, si formae, origine pares, postea nbique oppositao tantum apparerent, Sao igitur jure jam Wolff strieam in- ter vascala et oellulas oppositionem negarvit, Quum vero aliae in alias transeant formae, vitales quo- que astiones, quae iis attributae sunt, non prorsus per sin- - gula telarum genera dislinelas, sed similes esse similibus addietas, siatuendum erit, _ Itaqne persnasum mihi habere non dubitem, vasenla spiralia dacere succos ei vasonla utriusgne gemeris fibrosa aeque ducere. Tam longissimos iHos kibri fubules, quam dara ligni strata ad firmandam plantae figuram simul contri- böere, quin etiam collenchymate illo hac in re adjuvari, Alias contra id ipsum collenchyma, ubi latioribus brevioribus- Que componatur cellulis, modo exteriori parenehymatis strato, modo epidermidi adesse ad augendam utriusque actionem. Unde seguitar, ut possint interdum sine ullo plantae de- trimento singulae formae prorsus deesse, si similes sint sub- stitutae. Sic lignea Coniferarum strata fere una lantum Tasenlorum forma constiteunter, Bie is Fisco albo verac ligni . 118 eellulae non conspieinntur. In aliis permultis liber nen oc- earrit, et iis potissimam herbaceis, aeque yero et in alis arboribus et in Yiburro Lantana, Hodem modo plantis aliis alia desunt parenehymatis genera. Quin etiam coriica- les cellnlae cnm medullaribus fanctionem posse pernniare, ex eo praecipue elncet, gaod illa propria laminaris,tela (2) non solam in medullari Jaminarum pagina oriri polest, us in ple- risque planlis, verum etiam in corticali,. ut in Caszarına alisque, ei iis imprimie, quibas clansae suut laminae, qua- les 'accnratius posten explicabo. Etiamsi vero non singulis plane addietae sint viren pe- enliares, tamen ad functionem suam:. guodque telarım genus prae ceteris est aptum. Quare singulae diversorum generum eellulae non quasi fortnito dissipatae snnt inter Bingulas, sed similia ubigne pro eadem functione similihus adjieiunter. Itaque formae principalihus fanctionibus diversae ab ini- tio in partes discedunt, medium petentia vascula, quae et -suceos adducant, et firmum reddant totum plantae corpus, velut skeleton .quoddam, parenchyma vero ad eirenitum sece- dit, Et ipsum parenchyma denuo pro duabas actionibus se- jungitur in paries, illis scilicet formis, quae omnia invol- vanter ac tegantar, in exiremum remotis ambitum, Sin vero perfectissima, ut ita diem, folia contempla- mur, accuralius quoque singulas formas in propria sibi et pro diversitäte functionum Accommodatissima loca disjunela esse intelligemus. - Sie in eaule inque petiolo präevalere vi- demus vascula, in confertum tubum eomposila, velut suceo- ram dactores, in lamina dominare parenchyma, velut telam digestricem, in latis expansum planitiebas, Exactum folinm duas praeeipue pracbet partes Jistineias, Ubi enim e praecedente giguiter, ab.initie ntregneversus i®- greseit, Majorem telarım partem sursam. .effert,. ‚liberum PER 119 quoddam exhibens eorpus individuum,:minarem folio genilori conjungit alque immergit. Hacce parte corperi .a. prjoribus jam foliis gomposito inseritur , illa id ipsum auget, Ex amba- rum parlium confinio vasculorum fascienli per nonnulloa ar- teulog descendunt, ad folii apieem usque ascondant, Com- parent enim fascieuli hoc in confinio validissimi, attennantur uirinque, Deorsum prieribos implicantur, ex quibus succos recipiant, liberi excurrant sursum, quo. eos deducanı, in- la- mini: . Superior folii pars denuo ex tribus plerumque partibus vonsistit. @narom .infina novam constituit canlis articnlum, aut sola, aut cum aliis similibns conjuneta, media liberum format petiolum, laminam summa. Ubi decedit petiolus, in- sequens enaseitur folium. Parenchyma canlis in petiolum, nullo interjecto termine, transit, Taseiculi, hucusque in er liadrum distribnti, ad unum undigue latug in petiolam con- greganlur, er j In hoc aut arcas specie componentar, medullaribns la- teribus communem speclantibas axem, ant in novum clandun- tar tubum, snum formantes novum medullaribus partibus axem noramque medullam. Et haec quidem summa est in- ter petiolos differentia, quod alterius generis petiolus uihil est, nisi Tamina quasi ongustata, alterius vero canlis ipsius quaedam continnatio. Apertos illos, hos licest elausos apel- tare, " “ Faseieuli ita congregati in.laminam ruraus discedun, aut e fisso explieatoque (nbo dissipati, si elausus est petio- las; aut, sin apertus, simplieiter separati, In ipsa lamina parenchymatis generibas illis, quae, una cum vasculis cam- biales funicolos hucusque comitata, quasi clansa constituunt systemata, nevae jam.illae adduntor proprias laminares eel- lsiae. Extenditur parenehyma e eystematum illerum lateribos, eiges;impanüaer. tela ilia eylindraceis cellnlie distiacta. 120 Reperianter tamen aliac Jaminae, quae aeque ne clausi petioli, de qnibus supra expositam est, non exsertis in pla- nitiem fasciculis praeditae sunt, immo in tubo ubique con- elesis. In gnibus, dom medullaris pars in fasciculorum eir- eulo permanet inclusa, eoriicales omnium fasciculoram par- tes quognoversus circuitum spectant, totamque foliom cir- eumcingunt, ita ul superior pagina vel medullaris et inferior vel corticalia distingui megneant, sed qnasi nmna tantam ob- via sit, et ea corlicalis. Itaque huie quogae propria lami- naris tela incumbit, id quod jam anten dixi. Laminae igitur eodem ac petioli jure in apertas, nt ila dieam, vel planas, et clausas vel tubalosas possunt dividi. Clansae, quae auelores plerumque phyllodia vocare solent, ut specimina afferam in Acacäis is, qaas aphylias dicunt, in Asparago, Iride (Il. 4, 5, f*.) ceteris oceurront. Folia igitur elansa, elausis donata petiolis, clausos quo- que formantia caulis artieulos, originalem illam folii fign- ram, tabulum dieo, constantissime conservant. Vario antem modo elausae et apertao partes in variis foliis permiscentnr. Petioli oceurrunt plane elausi in Robi- nia, Liriodendro, Pite, ceteris permultis, inferne laxe, superne conferte clansi in Dioscorean, superue elausi, infer- ne aperti in Rosa, Smilace, fere clausi in Ledo, plane aperti in Syringa, ceteris plerisque. In aliis denigne pe- tolis tam accurate coaretati sunt fascienli, us medulla inter eos plane desit, sie ut in Acacia, Rusco, Asporago. Haud aliter ipsa qnoque lamina modo plane elausa occurrit, ut in Acacia, aut partim fissa atgue complicata, ut in Jride. Longum est, multifarias perlustrare foliorum siruciaras, et ab harnım observationum proposito consilio alienum, Jam satis habeo, commnnem quendam lelarum et distribationig et eonstructionis modum exposaisse, Formas foliorum inorescentes 121 accaratins observavit Engenius a Mercklin *), cnjus jam supra feci mentionem, qui omnino fguris externis potius operam dedit, quam internis structuris, De Palmarum foliis inerescentibes prineipne Mohl **) disseruit, multa attale- sont de folii anatomia et alii et meritissimus Kunsh **®), accuratissime denigne compararit singularem telaruım inere- mentom vir diligentissimus Harting T). Saepissime vero adspectni offeruntur plantae, quibus formae sunt minus complices, singulisque partibas plane de- stitntae. Sic libera folii pars interdum deest, sed forma tan- tum deest exterior, quum peenliares illins telae certissime ad- sint. Planta enim, quam vocant aphyliam, foliis componitar Ausguam fissis, sed prorsns connatis inque simplicissimnm Corpus quasi compaclis. Laminares tum telae in corporis hujus circaitum recedent, caulinae medium tenent. Etiamsi pauciora tantum reperianfur telarum genera, -Aclioitf tämen omnes aplis cellulis noh eurent, = "© Ejusmodi folia et in aliis et in Gacteis inveniuntur ple- risque. @Quas aeque ac ceteras e folils solis esse consiru- clas jam ex eorum initio eluxit. Nec magni est, conspicere in gemmula terminali, totam plantae apicem foliis singulis non solum obsitum esse, verum etiam compositum. Hand alia ratione ceteri guoque canles, quos dieunt aphyllos, fo- liis exstrunntur, quamris visni minus promplis, tamen non *) Eug. v. Mercklin, zur Entwickelungsgesch. der Biatt- gestalten, #*) Mohl, über den Bau des Palmenstammes. #=%) Kunth, Lehrbuch der Botanik. I. »)M. 6. Harting, Becherches micrometriques sur le d&veloppe- ment des parties elementaires de la tige annuelle des plantes di- eotyledondes, Anmales des sciences nat, 8. 8er. T.% 122 fictis cogitatione, Ubique enim particulas caulis eunetas sin- gulis attributas esse foliis, ipsa anatomia edocemur. Jam satis igitur consiat, quaeque in caule acliones sint positae, omnes iis telarım generibus, quae ex ipsis prodeant foliis, esse. addivendas. Quodsi permultia formis componitur folinm, accuratius functiones quoque in singulas distribuun- tur peculiares, sin vero paueis tamen utitur, in paucas has eonferuntur actioues alioquin diversae. ., Quin etiam. accjdit, ni una lanlum forma cunctis funga- tur actionibas, Filicam dieo prothallium. Unica. in eo oc- currit cellularım forma, quae totum foliolum simplieissime construit,. Idcm cellulae genus et exhaurit e solo sucvos, et dneit, et digerit, Exstat demum prima differenlia emissis haustoribus fibrillis (I. 1, 2). Ordiae quodam a simplieis-, sima hacce forma ad perfectissimam folii fguram ascendente, et actiones vitales, ei telarım formae, primum ad unam li- mitatae, magis magisque dividuntur ac sejunguntur, ita fere conformia Cactearum se praebent inilia, ‚tamen vascula jam parenchymati interposita sunt, et tela, snperne expansa, inferne in radicem comparet contracta. Secesse- runt jam hauriendi actio in basin, ducendi in medium, dige- rendi in eirenitum. Propriis insuper cellulis tegmentum con- stitutum est. Sed parum differunt pro functionibus ipsins parenebymatis cellulae, quae perfectioribus demum in plantis accuratissime discernunter, Tune discedunt in duo strata parenchymatis cellulae, in- terins altrieibus imprimis addietum materiis, exterias colora- tis, Additor tertinm quoddam laxum ad respirandi actionem aptum. Producitur suae formae tela laminaris, qnae magna si chlorophyili expleta, respirationem tegit. Quae euncta in sua quodque semoventur loca. Permanent enim in ceniro vascula ut ductores, ingque proximo eoram eircuita vasa ex- — 123 stant, qnae vocantur propria, continue. segnantur cellulae digestrices Alque conservalrices, quae siratis- illis coloriferis einguntur, respirationis telae libere extenduntur petiolisque gracilibus in aörem efferontur. Concta teguntur firma epi- dermide. Omne folium igitur, sive simplex est sive compli- eissimum, cunctas ineludit communes nutriendi actiones te- lasque. Hac denique accedit, quod peculiaribus quibusdam actio- nibus propria parantur organa singulis telarum generibus instracta. Constituuntur aut integris foliis commutatis, aut separatis tantum foliorum partibus ad perficiendam negotium accommodatis, Sic abi gemmula tenera est tnenda, quaedam subpositi foliaris cirenli pars in petielam non abit, sed separata ad tegenda foliola redditur apta, nem in finem parenchyma ejus imprimis darioribus firmioribasque componitur.eeilalis, qna- kes in exteriore polissimum strato obviae sunt, ceteris paren- chymatis generibus et ipsis vasculis cambiogue aut fere aut plane omissis. Foliolum ita in gemmalae tegmentum com- mutafum et aliam in permutando cortice vim habere, ceuset, enis argumentis adductus, snbtilis ille indagator Kiotzach *), Acqyue varia vaginarım stipularnmgne genera formantur. Vel si eaulis alienis rebns afigendus est, ramulos propelli vide- bis, liberis folioram partibus destitutos, praeditos contra connatis admodum exeultis inque eirrhi formam confertis, id quod, si exemplum quaeris, in Fite eonspicitur. Permalta simili modo propria organa mutatis effciuntur foliis, aut integris adhibitis, aut partibus tantom, aut com- pleribas congregalis, qualia, ut nomina tantum afferam, bra- eteae, spinae, acnlei, squamae, pili, fbrillae, cetera adspeetni ”) Klotzsch in: botan. Zeitung 1847, 34. 224 —_— objieiuntur, Denique vero, perfecto caulis ineremento eaedem partes originales, folia dico, in diversissimas genitalinm er- ganoram formas eommutauter. Hos vero eodem mado inspi- cere harum observationum fines excederet, Quaeque hucusque allata sunt, quamyuam prae ceteris dicotyleum follum, quippe quod summa perfectione gandeat, eontemplatus sum, damen quod ad communem atlinet stru- eturam, aegne in Monocotyledonum provincia valent, Haec enim prineipalia plantarum genera nullo fere majoris mo- menti discrimine differre videntur, nisi eo, qnod, wi supra eognovimus, altero in alteris modo caulis componitar, Et telarum corticalium struciura omaino cernitur eadem, et ipsa faseicalorum natura, minoribus tantum excepiis per singula Monoeoiyledonum genera differentiis. Singula enini vasculo- rum genera in varias congregantur Saseiculerum formas, quum ipse vasculorum spiralium fasciculus aliam in aliis ex- hibeat figuram, eique cetera genera atque cambii funiculus multifariam sint apposita atque conjancta, Hujas igitur diver- sitatis due speeimina adjeci (I, 1. 2.). Communem tamen, quem supra exposui, et distributionis et incrementi ordinem aeque constauter Monocotyledones sequuntur ac Dicotyledones. Ne- que Filicum quidem folii vel frondis, quam dieunt, siraetura ita multum aliena, id quod et ipse Schleiden comproba- Yil. Resiant tamen accuralius quoque enm ceieris, compa- randa, Singulum folium, quomodo ereseat, quibus rebns con- stilwatur, qua ralione exstruat caulem, jam_ observavimas, Explorandum erit, quo modo ipse canlis Amplius angeri pergat, mn — | 125 3. Compositi caulis incerementum exploratur. Jam in memoriam revocemus canlem, qualem e foliis singulis vidimns exetrnetum, Alque quaeramıs e segmento aliquo transverso, quibnsnam partibus tunc praeditas fuerit eonstructrieibus, OQnoniam vero dieotylens canlis a monoco- tsleo multum differt, separatim corum provinciae sunt per- seratandae. a) Dicotyledones, Axem conspieimus in caule dicotyleo medalla comple- tum, eircumdatnm fascieelis vascnlaribus, qui attennato latere axem, dilatato circuitam spectant. In parte corticali quis- que fascieulus paullatim in cambialem telam transit, quae fonieulum constituit angestam, plerumque leniter cervatum, eireniium verans convexum,. Singuli cambiales funieuli inter se cohaerent angustis quibusdam camhbialiam cellularım stra- tis, quae eirculum formantia elausum , medulla circumeirca a cortice separant. lidem eircuitum versus aut in singulos libri faseieulos, aut, defieientibus illis, in ipsam parenchyma cor- tienle aeque paullatim, ac medullam versus in ligneos tubu- los, continno iranseunt. Parenchymatis aut duo aut fria strata sunt cireumjeeta, exfrema insuper epidermide eincta. Processas denique medullae inter fascieulos nsque ad cambiü eirculam prominentes radiorum medullarium initia indicant. Cuneta haes strata nihil esse, nisi ipsorum petiolorum quasi eonlinnaliones, jam satis constat. Et cortex quidem descendit, donee folii proxime subpasiti cortice substituitnr. Fascienlos contra per nonnullos articalos in communi cylin- dro cambiali decurrere, donec praecedentibus conjanguntur, seque perspecinm est, Inlimum folium, vel par foliorum, demissis telis, ipsam prodaxit radicem. . Superiora, quibus 126 — inferiora obstant, singulos tantum fasciculos, quasi processus radieulares, foliis prioribus inserunt, Hucasque singuli eujusgue folii partes accurafissime pos- sunt discerni. Jam vero folia, quae connatis parlibus com- mune quoddam constraxerunt corpus, tanguam ut id conser- vent, id augeant, id confirment, omissa singulari et quodam- modo privata conditione et aludio, nom separatis utuntur viribus ad suas quodque res amplificandas, sed, conjunetis opibus universis, nova communitati creant munimenta, Negne enim singuli amplius agunt cambii fnnieuli, neque nlli fascienlis e foliis degressis adduntur novi iisque similes, Caulis igitor, quo primum exsiructus est modo, porro in- erescere nequit, quia circulus in aeternum unns ad totum caulem amplifeandum nihil jam potest afferre. Communis eontra eirenli illius cambialis ordines cellularım intimos paul- latim firmatos conspieimus atque induratos, dones in tubulos vere ligneos mutentur. Qui quidem partim faseienlis illis primitivis adjieiantur, parlim, in eorum scilicet interstitiis, ipsam atingunt medullam (I. 32. 335”). Tune demum clau- sus apparet ligni tubus, qui qunm ordines ordinibus perpe- tuo addantur, in dies latitudine augetur. Et primis quidem ordinibus ereberrima immiscentar passim vasenla, sequentibus paullatim rariora. ineremento hoc modo progresso, segmentum intuentes transversum (1. 25,), elausım eonspieimus eircnlum ligneum (A, 8°, y.) multe superantem latitudine fascieulos primiti- vos (v1, 9), in foliis singulis ertos, qui quidem singuli et separati ex medallari ejus ceircnita in ipsam medullam late prominent, Inter eos conspieias radios medullares novo sirain magis quidem magisque compresses, neque tamen exstiucios Quod quidem stratem eylindraceum e solis descendentibus fo- horum faseienlis radicalibus componi, ‚sindeit argnmentari 127 Gaudichaud. Besventes abigue e priorum tube egredi, ex- tra eos decurrere, exirinseeus denigue jis Apponi -opinatur, Nec tamen nilum unguam fasciculum, excepfis singulis illis in quibusdam plantis in corticem demissis, eirculum trans- gredi communem, supra explicatum est. Quin eliam tantum abest, ut novissimorum foliorum fascieuli per totam decur- rant caulem, inque ipsam demittantur radicem, ut per paucos tantum articulos perveniant, id quod nimium repetere vix posse mihi videor. Nam in tabo illo fasciculorum unico non omnes in infi- nitum decurrere fasciculos, inde jam elucet, quod in basi caulis non omnes reperiuntur, ut numero facile edocemur. Adspectwi suppono Ricini segmenium supra ipsam radi- cem sectum, im guo nulli omnino reperiri possunt ‚fascicnli, nisi octo fantum illi ex golis oetyledonibes ori. (L 25.0.) Ceteri longe superias desinnut, Nec minus novo ligni tabo nullos interesse singulorum folioram fasciculos, differentia quadam probatur, cujus Kunth*) jam fecit mentionem, et quae constantissima est infer primitiva vascula e foliis oriun- da et secundaria illa cambio communicato product. Sunt enim illa singnlorum foliorum vascula magna ex parte vero spiralia, haec vero secnndaria omnia fere scalaria, punclata, eetera. Sunt deinde primaria vasenla sine ordine in fasei- eulos congregata, rarioribus aueta ligni tubulis, secundaria contra, aegue alqaue ipsae cambii cellulae, ex quibus orta sunf, nma enm permultis interjectia ligni tubulis, subtilissime in radiales ordines conserta, Et in hisce deniqne ligni tnbuli pleramque longe praeralent, vascala spiralia ubiqne in illis. Quae omnia, ei secnndarins ille ligni tubas singulis fascicalis *) Kunth, Lehrbuch der Botanik. 128 e recentioribus foliis diverso tempeore dimissis compenereter, quonam modo possint evenire, difficillime foret intellecte. Novus profeeto ligni eylindres neo descendit, neque asrendit, immo a latere tantam primitivis apponilur vascalis, Onodsi in inferiore canlo latior apparet ac validior, quam in superiore, id non inde resaltat, quod quasi plnrihus illie, quam hie, decarrenlibus componatur fascicalis, sed inde fan- tum, quod in imferiore caulis parte, quae quidem ante api- cem erat perfecta, prias quoque hoc Bovnm. inoepit incremen- tnm , latiusque ideo progressum est, Eodem, quo in eaule, modo et in radice lignens tuhus angeri pergit. j Plerumqne quidem, novis atque novis additis ordinibas eonventrieis, aequabiliter in omnes partes ligni stratum am- plifieater. Attamen occurrnnt plantae, in quibus, diverso in aliis partibus incremento, irregularem quandam postea tabus Hignens eonsequitor figuram, fnm varie angulosam, ium pro- funde lobatam, tum ancipitem, quin etiam in complares sin- gulos tubos prorsus dissolntam. Quarum specimina varia et Karsten *) et prae ceteris Jussien #*) attulerunt, Sed non solum medullam versus e commani cambii tubo nova prodeunt lelaram strata, sed eodem modo altera parte eambii cellulae in distineias ecommutantur formas, tum libri tubulos prodacentes (I. 25. d.), tum parenchyma (L.). Nec tamen oontinnus ejnsdem telae cirenins prodit. Sed perfeectis primitivis libri faseicalis, parenchymaticae interjiviantur cel- *) Karsten, Bemerkungen zu Cissus offieinalis und Caulotre- tus heterophylius, Botan. Zeitung. 1846. 7. " **) Ad. Jussieu, über die Stämme verschiedener Lianen, beson- ders aus der Familie der Malpighiaceae, Annales des sciences nat. sec. ser. T. 15. 120 lalae, antequam recentes denno sequantar illias generis tn- bali. Itaqae tum tubuli, tum cellulae aliae corticem versns ricissim e cambio nascontar, Aeque in cortieali latere secundaria strala saepe a pri- mariis differunt. Primi enim libri fascicali saepe nnmero cel- iulas ostendunt posterioribus plane dissimiles, easque illis plerumqgue ampliores, quod specimina ostendunt Fitis vini- Ferae, Caprifolii ialici, Ei ipsum parenchyma poste- sinus ortum minime exteriora illa corticis sirata aequat, sed intime uni telarum generi et forma et coniento comparari potest, Pergit hoc modo caulis incrementa capere. Bemoretur cambium producens, novis ntrimgne stralis interjeclis, aequa- biliter et ab axe et a eirenitu. Qui initio penitus in eodem funieulo conjuncti fuerunt, ligai, cambii, libri faseiculi, jam late distant, quum primitiva vascula secundario ligno in me- dio ineludanter, ad extremam rejieiantur eircaitam lihri fascienli, cambio ipso novas uirimque telas emittente, Suae euiqae generi adduntur perpeiuo cellulae, vaseula et Jigni tobali ligno, cozliei partim parenchyma, partim libri cellulae, ‚ medullaribus radiis solam parenehyma. Id quoed Link*) jam amplius explicavit. Plaülae vero, quae unam aestafem vita non Superant, haud ita multam inerementi eo, quem enarravi, modo caperc pergunt, Instante hieme axis prodaclas una cum foliis pro- ‚duetioribus emoritur. Ceteris tamen, quae longiore vita gau- dent, partibas foliorum liberis et distinetis plane abjectis, nul- tum obstat, guominns in infinitum illo modo amplificenter, impedimentum,. In illis, qguae dienntur arborescentes, pro auni temporibus accessie nonnihil variat, guam ob rem anni- *) Link, über das Anwachsen der Theile in den Pianzen, Abhdl, d. Akad. d, Wissenschaften, Berlin 1845. 21r Bd, 25 Heft, , 9 130 versärios illos, ynos vocant, licet animadvertere eirculos, de quibus cum tempore comparandis accnratins Unger *) dis- seroit, Sed cortex minus simplici modo quam lignum inereseit. Lignum enim ejusdem fere functionis similisque formae cellu- las amplectitur, cortex diversas, Et primum quidem animadverlimus in cortice epidermidi, guippe quae, ad totins caulis incrementam procedens relata, in eirenitum satis extendi neqneat, sufliciens adjamentam ad- jiei. Exstare igitar videmus telarum genns plane novum, quod cellulae componunt prismaticae, teneris instructae pa- rietibus, accuratissime ordinibus compositae radialibus. Qnod quidem Mohl *#) communi nomine „stratum suberosam” vocat, proprio, si «ompressis fantum construitur cellulis „Periderma.” Origo peridermatis, ni totum genus simplicisre hoc no- mine amplectar, inter ipsam epidermidem et exiremum paren- chymatis ordinem quaerenda est. Singulus primum apparet ceilularım ordo, atque arcte adjiciter epidermidi, vontinuo se- quuntur novi ac nori, seqnentibas ubigne priores eireuilum versus rejicientibus. (Quare extremae quaeque adullissimae apparent cellulae, intimaeqne cernunlar anguslissimae, velut cambiales. Contendit guidem Schleiden ©**), in ipsis epidermidis cellulis primas peridermatie oriri alqne augeri, discissis "utrogee illins parielibns longiusgue semotis. Attamen, quum saepissime epidermidis cellulas extremo peridermatis ordini, *) Unger, über die Bildang d, Jahresiagen dikotyledonischer Holzpflanzen. Bot. Zeit, 1847, 16. **) Mohl, über die Eutwickelung des Korks und der Berke. *%#) Schleiden, Beiträge zur Anatomie der Cacteen. — En 131 quamvis id amplins inereverit, insidere comspiciatsns integer- rimas, qeum praeferea illae eum peridermatis eellalis alter- nent, neque radialibus earnm ordinibus assertae sint, has oriri vel in illis vel deletis illis, statui omnino non posse videtor. At alii sunt permulti, qui extremas ipsius parenchyma- üis cellulas in snherosas illas commatari putent. Sed quo modo parenchyma, dqnod, quamvis peridermati vieinnm sit, saepe tamen amplioribus et pinguioribas sine ordine compo- nitar cellulis, variis rebus expletis, fransire possit in tenuis- simas illas suberosas cellulas, quales saepissime oceurrunt, subtilissime ordinibas compositae ac plerumqne vaeuae, equi- dem certe non intelligo. Immo vero sno loco periderma sponte prodit, proprio eellularum genere constitutum. Varia omnino est suberi for- ma, cellulis tum planis, parvalis, ut in ıFago ylvatica, Carpino Betulo, Tilia europaca, Juglande regia, Quercu pedunculata, eeleris, tam amplis secundum radii viam elon- galis, in ordines consertis ant pancos aut multos, ws in Yiburno Lantana, Acere campestri, Ulmo suberosa, Quercu Subere, Syringa vulgari, Sambuco nigra, ceteris, Ea tamen communis hujus telae natura cernitur, quod, pro ineremento paullatim procedente, lacerata ipsa epidermide at- que abjeeta, vel extremi perpetuo peridermatis ordines ex- siecantur ac divelluntar, Reproductis tamen aeque perpeluo aovellis in circnita interiore cellularum ordinibus, hoc strato_ in dies aucto novum tolins eaulis involueram efficitnr frmam a0 perpeisum, “ Respicientibns jam nobis ad inleriora corlicis sirata iaprimis varium oceurrit libri deinceps factum incrementum, Aliis enim in plantis perpetao zori oriuntur e cambie libei fascienli, prieribasque Adjiciunter, iique pro ipso cambii 9* 132 _—— ambita panllatim amplificato plnres ac'plures. Unde efü- eitnlor, qunm sequentes omnes singalis iis primitivis ex or- dine aggregenior, systemata qgnaedam faseiculorum magna, quae transverse secta figaram exhibent triangnlarem, cajus basis in cambio posita, apex circnitum spectat; id quod ele- gantissime visui offerlur in Tilia europaca, Juglande re- gia, aliis. In aliis antem rariores sequuntur libri fasciculi, passim dispersi, tam debiles, tam validi, in aliis denique secandarii prodennt plane nolli, id guod in Betula alba, Acere platanoide cernitur. Quoteunque vero naseuntur libri fascienli, parenchyma certe in infinitum erescere pergit, aut interjecium is, aut solum. Nec minus medullares radii in dies e cambio pro- longantur, vel eliam, ligni tubo extrinsecns varie ässo, Au- gentur, Tarde demum interdam in parenchymate cellulae occur- runt vario modo mutatae, ut et induratae illac, quae in Fago, Carpino, aliis permultis exstant, et ceterae, quas eanctas accuralissime perscrutari non hnjus observationis est, Simal ae recentia strata increscunt, partes illae primiti- vae emoriuntur. Medullam jam snpra vidimus exsiecatam. Sequuntur, qui primum constitnerunt tubum ligneum, fasci- euli, deinde alii atquo alii magis magisque eirenitum versus positi, Item et epidermidem et extremam peridermatis am- bitom gradatim conspeximus deleri. Plerisque tamen in ar- boribus non modo extremum periderma destruitor, id quod in Fago sylvatica observatur, sed interiorum qnogne corli- eis telarum partes abjieiunter. uam ob rem nova exstant peridermatis strata in medio parenchymate, qnae diversas ejas parties oblique pervehunt, et cum externo peridermate eircnmeirca eonflnunt, ita ut magnae tolins corlicis partes, sqnamaruın instar, separentar, Quae squamac, paallatim mtr. | | — 133 exirinsecas eimoriuae, intrinsechs nuclae, erassnm illnd ac ragosum {runcorum tegmen formant, quod vocatur „rhytido- ma.” In aliis diu permanent, ut in Quercu, Populo, Tilic, Acere, ceteris, in aliis coniinuo abjieiuntur, ut in Pla- tan, Hoc modo cuncta gradatim primaria cortieis strata omil- tontur, primum enim abjieitur epidermis, deinde periderma, (nm cetera, quae e foliis orta sont, parenchymatis strata, quae quidem Mobil communi quodaın „nomine involuerum cel- lulosum” („zellige Hülle”) vocat, denique ipsius libri interio- risque parenchymatis particulae omittuntur. In quibusdam plantis secundım legem constantissimam eerta per annos sirata perpeioo et abjiciuntur et reproducun- tar, quae e libro et parenchymate certo numero ct ordine alternalim componnntur. Unde elegantissima cortieis strucdura effieitor, qualis in Fe vinifera, Caprifolio üalico, aliis obria est. Jam igitur omnes parles foliis singulis progenitas, quae primum effeceront caulem, postquam ad axem huc, illue ad ereuitam semolae sunt, plane expulsas ac delelas ridemus. Vitae sedes in cambii permanet vieinitate. Hic nova perguut oriri strata, hic gemmulae quoque nascunter novellae, nou jam singulis foliis, sed communilate produetae, tanquam n0- vae individuoram congregationes, novum exsiruclurae ramu- lum. Aeque radices recentes pergunt emitti, fanguam sim- pliees compositi caulis processus. Tamen, quamris novae exstiterint formae, simmiles cerie iisdem functionibus subveniunt, Substituuntur spiralibus yasen- lie primitivis sequentia illa scalaria vel punctata, Epider- midi periderma, involnero celluloso primario novum illad interins parenchyma substituitur, quod idem Mohl apte „Stratum librosum” („Bastscebicht”) dicit, 134 _— Caulem adspieimus quasi recreatum, novum, famen, si originem speeiamns, primitivo illo, vel potius foliis ipsis produotum, Creaverant prima folia quasi solum, cni cetera omnia insererentur. De singnloram vero caulis articalorum telaramque inere- mento cohtinualo, Si quis Acenralias institi se cupiät, eum delego ad suhtiles illas observationes, quas Unger *), Harting %*), Münter *#**, bao de re instituerunt. b. Monocotyledones. Non aegue in monocotyleo caule atque in dicetyleo per- spieuus videtor amplificandi modus. Illic telarım systemata, initio in unum conjuncta, Accnratissime discedere vidimns in duas parties, ligneam et corticalem, cambio ipso et separante et reproducente. Hiec faseicnli in arternum permanent singuli, dispersi, sejuncti. Quam ob rem, quam ad commnnem quandam actionem Rangnam se conjungant cuncli, canlis incrementom in sin- gulis potissimum fascieulis increscentibus positum esse vide- tur. Attawen, quamvis et monocotylei fascienli vaseulares suo grisque cambhii funienlo sint praediti, in inknitum tamen inde fascienlus augeri nequit, Vascnlis enim e cambi: fani- enlo hand ita mnltis produetis, totus funienli ambitus ja kibri vel ligni tmbulos indwreseit, qui vasculoram fasciculum *) Unger, über das Anwachsen der Internodien, von anatomi- scher Seite betrachtet. Botan, Zeitg. 1844, 8. 498. **), P. Harting, Beobachtungen über das Wachstkam der Pflanzen. »e%) J. Münter, observationes physiologicae. — Idem, Be- obachtungen über das Wachsthum verschiedener Püanzentheile- Bat. Zeitg, 1843. 5— 8, 44-—47. 135 ipsumque eambium tanquam firma vagina eingunt, ei, quo- minus porro dilatetur fasciculus, prohibent, At multo erassior ac robustior saepissime apparet infe- rior caulis para, quam quae hoc solo fasciculorum singalo- rum ineremento amplificata esse possit. @uin etiam ipse fascienlorum »umerus in basi major cernitur quam in parti- bus superioribus. Fieri igitur vix potest, quin novi paulla- tim faseiculi in caulem intrent. Hi tamen in ipsa medulla, qguae tetum inter fasciculos spatinm explet iuternum, descendere nullo mode possunt, quam solo in cambio vasenla gigni queant. Est vero in multis monocotyleis caulibus quoddam cambialis eirenli genus, quale e Sienotaphro, Asparago, Dioscorea, aliis jam an- tea explicatam est. Hoc e norissimis quibusque faseiculis vonstituitur. Validissimos cujusgne .articuli fascioulos, e ve- tustissimis seilicet foliis ortos, medium nbique tenere locum, aeque jam commemoratum est. Jam igitaer eonjiciendum videtur, quoad eanlis in Iatitn- dinem inerescat, extremos faseicnlos tenuissimas in dies alios atque alios, guippe qui e novellis deeurrerint folüis, e tnbo illo cambiali secerni atque axem versus promoveri. Vel ut paueis diecam, ille increscendi modus, quo singula iu apice folia recentia caulem constituunt atque prolongant, snosqne in communem axem demittunt fasciculos, per totum increscendi tempus continnafur idem, ita ut, quae de novello caule an- tea accaratins explicata sunt, aegue valeant in adulto, Neque in eo quidem omnes eunctorum foliorum fasciculos per tolum eaulem e communi illo libri vel cambil lubo axem versus egredi, fascieuloram uumeri e diversis caulis regionibus com- parati Iuculentissime docent. Quod igitur Mirbel dieit, caulem amplificari novis con- tinuo ex interiore caulis circuitu progressis fasciculis, id eo tautam, quem exposui, mode cogitari potest, quum Jiberi 136 fascienli, separati nulligue folio addieti, quasi sponte ascen- dentes nosquam reperiantar. Hac ratione inereseere poterit canlis, quoad in cambiali stats illias tabi communis cellulae permanent, necdum in 1i- bram indureseant. Caules contra, in gnibns ejusmodi tabus cambialis non occarrit, simul ac singeli faseiculi increacere desinunt, et iidem amplius augeri non poterunt, Inde liyuet, caulis monocotylei inerementum intra angu- stos tangnam fines esse codreitum, neque progredi in infini- tum. Communem vero foliorum eonjunctis viribas actionem aut mancam esse, aut plane nullam. . Aeque coriex monocotyleus, quamvis dicotyleo omnino similis, stratis novis, ut ille, funditns reprodac; non videinr, Ua igiter, gaam multi constitutam 'volunt, differentia, monocotyleum caulem intrinsecus, extrinseens dicotyleum erescere, nullis nititur argumenlis, qnom et in Menocotyle- donibus, si qui oriunfur fasciculi recentes, hi aeqne, atque in illis, a cambio prioribus axem versns adjieianter. e Filices Filieum denigue caulis neque nllo, nisi quem jam in pri- mo ineremento explicari, modo angeri videtur, neque omnino amplins erescere, postquam adoleverunt singula folia ut con- structores. @Quam ol rem, semel exsirnetus, in latitudinem inerescere plane nequit. Attamen hic quogue componitur partibus alleris, guae ® eingnlis oriuntur foliis, corticem dieo propriosque folioram fascienlos, alteris communi eornm actione eopjectis, qui sunt mediani illi ve) connexiri vascalorum ascendentinm fascienli et, qaa cingantur, medullaris tela._ Quomode iii, in prime folio exorsi, in quoqne deinceps petiolo recentibus additis ascendendo augeantur, jam sepra deseripsi. — ———r 137 Dnae igiter in caulis ineremento discerni possunt, ut ita dieam, periodi, quae, yquamvis non tempore ubique, modo tamen semper sont distinctae. Primum e singulis foliis cau- lis exstruitur, tam exstructus suo modo augetur. Singnlis foliis inerementum primum, continuatom wuniversis cat tri- buendum. Itaque, etiamsi in adulto caule partes occurraut ipsius propriae, tamen ne illae quidem naturam canulis de- monstrant ab origine propriam, quum non ante folia, id quod Inculentissime constat, immo vero post ea, quim etiam intra ipsas illorum partienlas exorsae sint, Sed ut folia singala pro multipliei vitae ratione, varlis . telis praevalentibas, formas exhibent varıas, caulis quoque species occarrant diversissimae. Tum, brevioribus tantnım foliorum partibus compositus, ipse apparet depressns, ium, longioribus exstruetus, in gracilem extenditur formam, tum, omnibus telarım generibns quasi in unum et informe corpns compactis, in globosam fere figuram intumescit: Modo valido seenndarii ligni sirato ad multas hiemes perdurandas robu- stissimus redditur, modo, parrula ejus copia reproducta, de- bilibus tantam fascienlis erigitur, et praecoei permiltitur morti. Sed non solum sua quaegne species donata est caulis forma, verum eliam planta singula, pro actionis diversitate, variis per inerescendi tempus ntitur formis, Sie, ut speeiminibus ular, quae repentes dieunfer, plau- tae folia gignunt alia breviter connata, magnis instructa lami- nis, alia, quae, laminis fere omissis, longis tenuibusque suis artienlis connatis longissima efficiant sarmenta, qnibas nova sibi oceupent loca incolenda, Bulbiferas affero plautas, quae Primum confertissimos prodacunt artienlos, ereberrimis in- Structos radicibns, quo majorem arripiant nutrimenti vim, postea gracillimis ntanter caulibos ad flores in altum effe- rendos. 138 Taberosas propono, quae inm caules herbaceos, tum piugsia producunt tubera, ad perficiendas aeslivas, ut ita dicam, actiones illos, haec ad vitam per hiemem tutius con- servandam. Berberis, Asparagus, aliae, graciles proagunt caules, suis qnidem destitutos laminis, gemmulis tamen donates, qna- rum folia axem vommunem non prolongant, sed laminas praestant eo perfectiores. Phyllanthus falcatus aegue lami- nis eget, ramuli vero toti hiseriatia componuntar foliis pror- sas connalis, quae in tota superlicie Jaminares telas osten- dunt. Seandentes denigue plantae debiles tantum producunt eaules, pancis faseieulis instructes, cirrhos contra vario mo- do emittunt permultos, quibus ascendant, Ex relatis mihi jam satis videtur elucere, quotquot sunt caulis species, quas variis nominibug truncos, vaudices, cor- mos, culmos, scapos, stolones, sarmenta, flagella, peduneu- les nomiuant, eadem lege exsirui eunefas ex individuis quibnsdam partibus, quae, quamcungue simulent formamı ejusdem tamen et originis et intimae nalurae sint universae. 4 Consequentia ex observatis summatim componuntur. Liceat denique, quae passim ex rebus observatis con- jectata sunt, paucis verbis ita repetere, Plantae vascularis initiom aut foliam singulnm est, aut duo geminata, Et singulum illad, et haec geminata in plautis monoco- tyleis et dicotyleis Inbom eonstilunnt rel etiam infendibulam eireumeirca elausum, qui infma parte radicem format, media eaulem, summa petiolos laminasque, Primo folio gignitnr secundum, secundo tertium, terlio quarium, celera celeris, EEE a — 139 Omnia insequentia ant eirculam completum, aeque ac ‚primum, aut quandam certe eirculi partem exhibent. Omniam inseqnentium pars infima, tangnam processus radicalis, folio genitori immersa est, media sunm eonstitnit eaulis articulum, novamgue foliam gignit, summa inferne in petiolum decedit, superne dilatatur in laminam. Filicum folium primitivem non tnbulosum est, sed dila- talom, neque in fando gemmulam gignit, sed in latere, Neque unquam inseqaentia Filicom folia eirenlos exhi- bent, sed ubiqne lantum eirenli parties, neo tam in foliis, quam juxta folia naseuntur recentia. Plerumgue igitur folium posterius infima parte priori non immergitur, sed suam quodque constiluit radicem. Dieotyleam folium eirculare fanicali pereurrunt cambia- les, snperne dissipati, reorsum congredientes, tum in tubum eompositi afque eonjuneti, denique in unum confiuentes. Ubi funicali discedunt, tabus cambii fornicis in modum elauditur. In vertice recentia nascuntur foliorum germina. Monoeotyleum folium eireulare faniculi percurrunt, su- perne aeque dissipati, reorsum congredieutes, tum vero con- fusi et contexti, demique in unnm radicalem funieulem con- ferti ac demissi. Ubi contexuntar funienli, magnum eambii tebercalum constitunnt, punctum vegefationie, in quo nova nascuntar fa- liorum germina. Et haec quidemm singula prodeunt, prioribus ubique cineta vel inclusa, nulli axi insidenlia, ipsum occupautia verticem, excepta intima tantum parlicula’sola, unde vegetätionis pun- cium reprodneatur, novumque gignatur insequens germen, Novellum foliam prins e cambio componitar fotum, fum ejus eirenitus in parenchyma mutater, relictis in medio cam- bii faniculis, 140 _— Omnes e cambio producnntur telae, primum epidermis, deinde parenchymatis varia genera et corticalia ei medullaria, tom vascula primitiva, tum ligni tubuli primi, Jiber tandem, deuique secundaria ligni librique strata, Solum periderma sno oritur loco, Prima in Dicotyledonibus vascula axem versus gignun- tur, cetera extrinsecus jis apponuntar. Libri tubnli primi eirenitum versus prodeunt, celera ea inirinsecus sequontnr, ita ut eambil tnbus permangat intermedius. ‚Sequentis eujusgue folit fasciculi vasenlares superne suum sonstituant eylindrum, inferne uuico prioris folii 1ubo certo ordine interponuntur, per paucos descendunt artieulos, deni- qne ipsis prioribas fascieulis constante lege conjunguniur. Omues in Monocotyledonibus fascicali primum petunt axem, ibique panllum modo, deinde extra priores descendunt, multos exbilentes cireulos irregulares, In Filicihus vero foliorum fascieuli communem quendam inter se producunt fascieulum medianum, cui omnes serialim adneetunter. Ille, semel constitutus, crescere in latitudinem desinit. Caulis igitur omnis exstruitur novis periodice orlis in apice individuis parlibus, qaae prioribus inseruntur, Nulla est in caule partienla, nisi folio attribnenda sin- gulo, excepto sole cambii verlice, qui et ipse conlinuo mu- tatur neqne unquam permanet. Totum caulem in singula licet disjangere folia. Axis igitur, quem dieunt, e foliis componitar, neque ca antecedit, neo gignit, sed una cum iig ipse nascitur, Folia vero, axe semel’constitato, liberas abjieiunt par- tes, atque, imprimis in Dicotyledonibus, communi quadan actione hovis siralis eum eingunt, confirmant, recreant. Quare denique, primis caulis partibus plane amissis, quasi novus canlis noris inter priora stralis reprodueitur. m 14 Caulis igitar primitivas e singulis foliis componitur, secan- darins contra ex universis prodncilur, Uaque folium est vere individunm, caulis tantum com- positus. Folium quam telas, tam functiones plantae vitales ampleetitur ennetas. Qnidquid in planta positum, ex felio qnaerendum est. E folio mutato omnia prodeunt plantarom organa. Haecce proposita omnibus esse plantis commtunia, conten- dere non valeo, qunm, quanta est formarum diversitas, pau- eas tantum examinaverim, Altamen pauca illa eandem abi- que legem comprobaverunt, qnae igitur ex ipsa plantarım natura consequi videtur. Neque equidem excogitatam quandam theoriam vano stu- dio defendere velnerim, immo vero ohservalis tantam geibas- dam rebus ad vegetabilem naturam rectins perspieiendam panllulam afferre, conatus sum, Explicantur tabulae. Singulae plantarum partes telaruımque diversa genera iis- dem per oımnes figuras indicantar litteris hisce: Numeris 1, 2, 3, 4, cet. significantur vel folia ex ordine insequentia, vel paria foliorum, partesve eorum propriae, ita ut numero 1 aut cotyledon, aut infimum cerie figurae pro- positae folium, aut Filicam prothalliom indicetur, Porro significantar Htteris; F. Folia. r. Radices. v. Vascenloram cambiique fascieuli. 142 (w. Minores quidam fasciculi, ia Stenotaphro seilicet obrii.) c. Tubus eambialis, p. Punetun vegetationis. h. Ligni seoundarii tubus. g. Gemmulae axillares. s., Stipulae vel vaginae. 2. Foliorum laminae. a. Foliorum costae. . Seminis testa. &. Tela cambialis, &. Vascala. 8. Vascula primitiva. £". Seeundaria, £° Vascula Filicum mediana vel connexiva, " y. Ligni tubuli, ö, Liber. & Medulla. t. Parenchymatis stratum interins, 7. Ejusdem stratum exterins. 3. Ejusdem stratum extremum sive collenchyma. « Tela laminaris propria. #. Epidermis. 2%. Pili, &. Fibrillae radicales. v. Telarum lacunae. Tabala 1. Dicotyledonum figurae. 1. Rhei tartarici embryo, e semine depromptus, per medias cotyledones fissus. 2. Ejusdem segmentnm per radicnlae initium transverse secium $. Alind segmentum supra punctnm vegelationis exeisum. m 143 4— 11. Plantae paullo adultioris segmenta transveraa, ex separatis petiolis usque in radicem pergentia, 12. Ejusdem segmentam media parte per axem decarrens. 13—18. Plantae pluribus jam foliis instructae segmenta trans- versa, Aeque rAdicem versus pergentia. 19—21. Ricini communis segmenta in media novellae cujus- dam plantae parte, ubi scilicet cotyledones discedunt, ra- dicem versus pergeniia, 22. 23. Ejusdem speciei segmenta transversa ex -adultioris plantae gemmula terminali exeisa. 24. Ejusdem gemmula terminalis per axem secta. 25. Segmentum per infimum caulem transverse factum, 26. Major laminae costa transverse seeta. 27. Minor costa aeqne secta. j 28. Totius novellae Iaminae, in gemmula complicatae, segmen- tam transversum, 29, Gemmola terminalis novellae Prkis viniferae transverse secta., 30. Ejusdem speciei plantula, duobas tantam foliis instraota, transverse secta sub gemmula terminali. 31. Eadem per articalum proxime inferiorem secta. 32. Eadem in cotyledonum discessa transverse secta. 33. Eadem in infimo caulis articola interseeta, 34. Ejasdem radix aeque secta. 35. Echinocactus germinans per axem dissectns, 36 —42, Urticae wrentis segmenta transversa, per infimos ar-. tiealos in ipsam radieem pergentia. Tabula Ik Monocotyledonum figurae. 1. Smilacis asperae fasciculus vascalaris e caule deprompius transverse sectus, 2. Asparagi officinalis idem fascicalus. 144 3. Gemmula axillaris graminea. 4. Novellae Zridis atomariae gemmula transverse seeta, 5. Eadem basi pereisa, ubi cotyledoni immersa est. 6—11. Plantae paullo adultioris segmenta a gemmnlae apice usque ad punetum vegetalionis pergentia. 12. Eadem per axem fissa. 13. Asphodelus clavatus germinans in media parte per axem Rssas. 14—20, Ejusdem segmenta ab apice usque ad radicem pergentia. 21. Parvolus Grini asiatici L. embryo e semine depromptus, naturali sua forma. 22. Ejnsdem pars infima per axem cotyledonis secta. 23. Idem adultioris plantae segmentnm. 24. Hyacinthus serotinus in embryonis basi per axem co- tyledonis sectus, 25.26. Ejnsdem speciei plantulae germinantes, forma natnrali. 27. Plantulae paullo adultioris gemmula transverse secia, 28. Alisma lanceolatum novellum per basin transverse sectum. Segmentorum transversorum loca, ubi segmentis per lon- gitndinem factis coineidant, suis uumeris notata sunt. Tabula Il Filicum figurae. 1.2. Cyatheae aureae prothallia germinantia. 3—9. Aspidii Nephrodii mollis Sw. plantae unevellae, va- rios incrementi gradus exhibentes. 10. 10a. Anogrammae chaerophylliae Lk. similia specimina. 11-17. Struthiopteridis germanicae segmenia transversa, radicem versus pergentia, 18—31. Transversa Nephrolepidis tuberosae Presi segmenta, aeqne radicem versus pergentia, Systematum vascularium effigies quaedam ad leges distributionis compositae. 32. Systema vasenlorom dicotyleum ex Mesembrianthemo cordifolio propositum, 33. Idem ex Urtica urente depromptum. 34, Systema filieinam e Nephrolepide tuberosa propositum. 35. Systema monocotylenm ex Stenotaphro americano per longitudinem fissum. | Te DE FORMA ET INCREMENTO STRATORUM CRASSIORUM IN PLANTARUM CELLULA OBSERVATIONES QUAEDAM NOYAE. AUCTORE N. PRINGSHEIM.® (Cam tabglis IV et V.) Gı»r IL Osserrationem seminis Pisi sativri Anafomieam inslituens, formaım quandam cellularım erassiorum nondum descriptam animadverti, quae in extimo testae strato reperiuntur. Prae- terea in his eellulis formatio appositionum secundariarum plara praebet, qnibus spero fore, ut senientiae, quae hucus- que de origine straloram crassioram ia medium prolatae sunt, paulo amplificentur. Atque plura sunt, quae ei, qni in formationem stratorum erassiorum harum cellalarım ingnirit, maxime sun! adjumento. Primum in semine immaturo gquidem, eo usque tamen mata- "ritatis progresso, nl a prorsus perfecto ab externa parte nisi ninore amplitudine non differat, unlium vestigium appositio- num secundariarum apparet. Ürassilicaus igitur ceilularam ‚arielum materia, quae in semine plane maturo ceraitar, ibi intra paucos dies formata atque ahsoluta sit, oportet. Deinde hae vellnlae, etiam priasquam pärietes crassati sint, Zie Ba, 2 Heh, 10 146 magnitudinem accuralae microscopii ope iastiituendae obser- yationi suffeientem naneisenntur; denique in superficie semi- nis positae, aplissimae sunt, quarum evolntio per singnlos sradus investigetar. Quihus commodis motus, qnum obserrationem mierosco- picam variarum, quas illae eeltulae subeunt, permutationum susceperim, prinsquam, quae vidi, in medium proferam, no- tandam mihi est, vausis infra explicandis me adduci, ut for- mafionis processum a me deseribendam frequentiorem esse putem, quamvis tolum et’ continnnm in Piso sativo tanlum investigarim, Caı»e I Cellulae, de quibus hie sermo est, longiores quam latio- res sunt, et diametro longitulinali verticaliter in superhicie seminis, i. & si semen orbem esse tibi fingas, in radii di- reetione positae Apparent. — Quarum cellularum ut imagi- nem integram accipias, quum nonnullas inarqualitates ha- beant, neqde in snperiore et inferiore parte pares sint, prae- ter speciem longitudinalem *), duplieem etiam transversa- lem #%), externam et interaam, ut contempleris, necesse est. Atqne externam vel speeiem transversalem superiorem eam dieo, quam in ea parte praebent, quae in seminis snperä- ciem conversa est; internam vero vel inferiorem in ca parte "positam, qua alteri cellnlarum strato, quod est seminis testae, accumbunt. Ca» I Immaturis seminis granis in eo erolutionis gradu obserratis, nbi illae sellulae parietes nondam crassatos prae- *, Längsansicht. **) Queransicht. or 147 bent — neque diffieile est reperire, quantam Ad seminis magnitudinem hie gradas permaneat — illae ceilulae in specie transversali tales apparent, quales fig. I. tab. IV.; in specie longitudinali, quales fig. 2 ei 3. tab. IV. praebentur. Atgue in hoc evolutionis gradu cellulae iu superiore et inferiore parte prorsas aequales formas ostendunt, ita ut fig, 1, tab.IV. eliam speciein transversalem inferiorem offerre possit, qnam- quam icon e specie transversali superiore depieta est. Raro contingit, ut segmenta longitudinalia ejusmodi fiant, quae unam tantum cellularum seriem, (amenque totas cellulas inte- gras proponant. Fig, 2 et 3. tab. IV. c#mpositae talem ima- ginem praebere possint. Fig. 2. superiorem, fig. 3, inferio- rem partem ostendit, cellulae vero intra lineam a— db, posi- tae alteri cellularum seriei, quae est testae seminis, propriae sunt, Quibus iconibns in hoo evolationis grada e simplicis- simis non crassatis membranis formatas esse ceilalas appa- rei; eao meatu iniercellalari ‚materiae subfulvae pleno circum- seriptae sunt. Adhibito etiam Jodo nullum pnnetorum vesti- gium in iis cernitur. Adhibito Jodo, atqae etiam sine Jode, si microscopinm ita dirigitur, ut objectam in clarissima luce appareat, optime in siceis, perspicue vero eliam in praepa- ratis aqua madefactis spalium falvam binis cellulis contiguis interpositum nen tota latitndine materiae intercellnlaris esse eogooseitur; illis enim conditionibns lines materiam intercel- Inlarem circumseribens ab ntrogue latere juxta cellulae lamcn viridi colore tincta conspieitur. Haec viridis linea, fulram materiam intercellularem eircumseribens, membranis illarum eellularum, inter quas materia intercellularis jacet, effecta videtor. Membrana enim primitiva harum cellularam pau- lum, quamvis Zeuissime, coernleo colore tineta est, qnod iis locis perspiciter, ubi cellalao Jumen adhue membrana epper- tam est, et abi — ut v. c. ia numero a, fig. 1. tab. IV. — color membranae, cellulae Iumen opperientis, perscisso cel- 10* 148 Inlae strato, com colore plani optiei, in quo objecta appa- rent, comparari potest. Membrana igitur per se subooern- lea, ubi fulvae materiae intercellulari adjacet, ibi sectione facta, wieroscopio acriter imposito, langnam lines viridis, materiam intereellniarem eircumseribens, appareat, necesse est, Quae fig. 5. tab. IV. proponuntur: a. eellulae Iumen; d. cellu- lae lomen coerulea adhuc membrana oppertum; c. Materia intercellularis falva; d. viridis linea cellulae membranam re- praesentans, enjus locam, quod ad positionem ei latitadinem- attinet, in ieone linea crassa, atra, d. litera insignita, ocen- pat. @uae segmentofom temuitas et pellueiditas est, ut objecla sub vitro majorem in modum adangeantur, permiltit, quo facto viridis, ab utroque latere materiae intercellularis posita linea summa acritate observari potest, quae famen eliam ad- auetione 380ies tantum facta maxima perspieuitate cerni potest, @na viridi linea cellulae membranam repraesensari, etiam his prebatur: Tota horem seminum testa dintins Acido Nitrico tra- etata, leniter premendo, sine incisione, plura celiularum sirafa, cellulis non perscissis maturalemgne positionem relinentibus, separari possunt. Hao conditione extimas talis sirati cellulas minime tauta inaequalitate perseissas ridemus, quates, segmen- tis solita ratione factis (fig.1. (ab. IV.), esse solent, ubi fere semper quaeque iu exlimo segmente posita vellula dilaceratur (üg.% et 5. tab. IV. juxta dotam exteriorem segmenti partein). E contrario in bao naturali, ut ila dieam, cellularım strato- rom separatione, abi substantia intercellularis Acidi Nitrici vi dissolnta est, extimae ceilulae etiam ibi, ubi aliis cellulis non accumbnut, plane integrae a cellularamque membrana terminatae apparent, quae hoo loco fineam haad dubie Acidi Nitriei vi subfulyam et Perangustam manifesio tamen dopli- ces coniuras praelrentem se ostendit, et per latitadinem plane 19 li viridi Iineae respondet, quae Acido Nitrico non adhibite juxta fulram substanliam intercellularem cernitnr. Talia jam premendo Acidi Nitriei vi separata cellularım strata fg. 6. tab. IV, praebentur. Ut vero hao naturali cellularum strato- rum separatione sola pressione perspienam imaginem extimi totius strati marginis assequaris, Acido Nitrice diutius anten adhibito opus est; si enim ohjecta Acido illo brevi tantım temporis spatio fraetantur, cellulae, quae antea pellneidum homogeneurmque eontentum cenlinebant, graneso -mucilagino- sam materiam (uterculum primordialem) praebent, qua totum eellulac Iumen expletur (vid. fig. 7a., et in specie longitadi- nali, ubi singulae cellulae separatae apparent, fig. 7&.—e., tab. IV.). Acido Nitrico diutins adkibito, haec mnecilaginosa substantia primum in medium Inmen contrahitur (hg. 8.tab.IV.), deinde magis magisque extabescıt, donee cellula rursus plane pellncidam materiam contineat el passim (antam quaedam we- stigia subsianliae granese - mecilaginesae animadvertantar. Hoc ubique staln cellula esse debet, priusquam strata ad cel- Inlae membranam in specie transversali cognoscendam sepa- rentar. De objectis tali ratione Acido Nitrieo tractandis ca- pite X. eopiosius disseram. Spatium igitur contiguaram cel- lIularam Jumina separans ires habet paries, quarum media fulra materia intercellulari impletur, laterales membrasis cel- lolarum adhuc incrassatarum formanter. Hae aulem mem- branae nondum crassificatae latitudinem tamen quandam osten- dant, qna, quamvis minima sit, duplices celiulae membra- narum confarae animadverti possunt, Ca». W. Uhi observationem in seminibus magis magisque mäturi- tatem naetis inslitueris, in sperie transversali exteriore — speciem enim longitudinalem et iransversalem interiorem nunc qnidem praetermitto — singulis cellulae parigtum locis pri- 150 _- mum parvas, undulatas prominentias videbis (ig. 9. tab.IV.), qnae sensim ereseunt et denique, quum primum certam for- mam assumserunt, gibbereulorum forma apparent, qui e cel- Inlae eireuita cellulae lumini imminent ei fere semper in cel- kulis contiguis pro loco, ubi oriuutur, sibi invicem respon- dent (fig. 10, tab. IV.). Hi cellularum lumini imminentes gib- bereuli primam formam nascenlium stratorum erassiorum € superiore cellulae specie transversali visorum efhciunt, Eve- lationis progressu primum paulalum crescunt et nonnullas, quamvis leviter diserepantes, nunc semirotundas fere, nane oblongas formas assumere possunt, quae nisi magnitndine non dilferunt, et ones inter cas formas, guae fig. 10 et 11. tab. IV. offeruntur, !positae sunt. In hoc evolutionis gradu sine chemieerum mediorum auxilio inter hos gibbereulos et materiam intercellularem linea separans cerni non potest, nam materia intercellularis et cellnlae membrana hoc loco tantopere cohaerent, nt visu distingui non possiut. WHli igi- tor, quoram mentionem fecimus, gibberenli, qui eliam colore cum fulya materia intercel:ulari congrunnt, cum hac cohae- rentem materiam formare, Alyue nora formatione substantiae, materiae intercellulari similis et in exieriore cellularum parte positae, aut mera suhstantiae intercellnlaris adauctione orfi esse rideri possint. @nam opinionem falsam esse jam ma- inrioribus semiuibus, eiiam si media chemica non adhihita sunt, cognoseitur. In ampliore enim harum cellularum in- eremento, quod semine prorsus maluro demum ‘desinit, 3lli gibberculi non modo in partibus lateralibus et ad interiores eeilnlas versus Augentur alque extenduntar, ita quidem nt de- nique cellulae Jumen paene omnino expleant et appropinqua- tione duorum contiguorum gibberenlorum incremento Jaterali effeetü, talia materiä incrassatä varıa spalia inter se relin- quant, quae formam fere pori canalium referunt, sed eliam in his veteriori)sus formis linca separans inter veram male- DE Zu = — 151 riam intercellularem et membranam, ‚quae cellalam tegit, apparel, quae efheit, ut certissime cognoscere possimus, illos gihbereulos in hoc veteriore certe cellularam statu non ad sohstantiam intercellularem pertinere, sed, qunm membrana eellulae inter eos et substanliam intereellularem posita sit, interiori cellulae membranae parti adjacere. Talium vete- riorum cellnlarum icones usque ad eas, qguae in plane ma- turi seminis testa reperiuntur, praebent fig. L—5 et 10. tab. V., ita ut fig. Let 9—11. tab. IV. et ig. 1—5 ei 10. tab, V. totam speciem eeliulae formarım, e specie transver- sali superiore visarum, inde ab iis, qiae nondam erassatae sunt, usque ad eäs, quae pori canalibas perfectis instruciae videntor, e semine maiuro (fig. 3. 4. tab. V.) referant, Sed jam in eo statn, qui fig. 10 et 11. tab. IV. delinea- tur, id demonstrari potest, quod observata in cellulis vete- rioribns linea separante, quae inter subsianiiam intercellula- scm ei membranam interposita est, verisimile certe videter, gibberculos, jam zbi primum apparcant, ad membranam ceilularem pertinere ei in hujns quidem parte önteriore ap- positos esse; quo facto eliam ea opinio relutatur, qna Aappa- ritio linrae separantis supra dielae is veterioribus cellulis seriore exterioris membrauae formatione effecta esse diei pos- sie Quum enim tales cellulas erassatas, in quibus nulla adhuc linea separans animadvertitur, diusius Acido Nitrico tractaveris et singulis cellulis premendo dissolrendis operam des, raro quidegı disgolutio ita fit, ut wnicae cellulae spe- ciem transversalem adipiscaris; quum enim hae cellulae, ut in cap. I. dietam est, multo longiores quam laliores sint,; separatione facla in longiore latere se ponunt, ita ut singw- larım cellularum rarissimis tantom exceptionibus speries tan- tum longitudinalis obtineatar; sed saepissime nonnulla eel- lularam siraa, modo supra dieto tractata, dissolruntur et observatori singularum cellularum partem transversalem ad- is2 vertunt. In extimis tali modo separati strati cellulis nequali certitudine, ac si species transversalis singularum cellula- rum observaretur, positio horum gibbereulorum in interiere cellulae membranae parte cognoscitnr. Fig. 12— 14. tab. IV. talia Acidi Nitriei vi dissoluta cellularım strata delineantur. Alque comparatione harum jconum enm figuris ejusdem ta- bulae 10 et II. institata, quae cellulas ejusdem aetatis, non tamen Aeide Nitrico tractatas, depingunt, etiam hie, ut in paginä 149 descriptis, simili modo traclatis, nen crassalis cel- kulie, exterioris vnjusque strati cellnlae plane integrae et a suis membranis terminatae conspieiuntur, gunm in praepara- tis Acido Nitrieco non tractatis exlimae enjusvis segmenli cel- Inlae fere semper per medium dissectae sint, Hace naturalis eellularum stratorum separatio, quae dissolnta snbstantia in- tercellulari et deinde evanescente sponte quasi fit, elarissime in fig. 14. tab. IV. cognoseitur, ubi ambo Acido Nitrieo Sepa- rata sirata in eadem plane positione, qna invicem conjuneta eränt, eliam post separationem remänserunt, qnod quam sae- pissime erenit, Atque hio maxima perspieuitate, quum sub- stautia intercellularis Acido Nitrico dissolvatur, cellulae mem- bragam una cum gihberenlis, qui in interiore ejus parte in- sant, plane integram remanere vides, Ia exteriore latere membrana etiam iis locis, qai gibberenlis interius jacentibus ab externa parte oppositi sunt, plane directa, glabra, sine ullis prominentiis cernitar ibique, ubi pori canalıbus confinis est, elare daplices coniuras praebet. Nec yr his loeis, id est inter binos contiguos ejnsdem cellulae gibberealos mem- brana cellulae eadem est parva Jatitudine, quam plane in- erassata praebet, E quibas sat magna certitudine cognosei- tur, etiam ibi, ubi non adhibito Acido Nitrico materia inter- cellularis et cellnlarum meinbrana non separafa videantar (ut ”.. c. in formis fig. 10 et 11. tab. IV.), semper samen etiam im cellulis erassatis, aeyue Atque in iis, quae non crassatae Te 163 sunt (fig.5. tab. IV.) angustam partem spatii intercellnlaris, qui videtur, ab utrogne latere non jam ad ipsum pertinere, sed cellulae membranam esse, quae in cellnlis erassatis re- centioris aetatis sine mediis chemicis oplire sane ab illo di- Stingai non potest; unaqne probatur, illos parietem ab ori- gine simplicem erassantes gibberenlos — guum cellularum membrana primitiva, quae, dam gibberenli oriuntur, neque in exteriore fine neque ad latitudinem alia fiat, semper inter eos et materiam intercellnlarem intersit — nulla ratione ad spatiam inter eellulas exsians perlinere posse, sed jam inde a prima apparitione interiorö cellularım membranae lateri arcnmbere, " Ca» VW. Quodsi superior species transrersalis enm longitudinali ipsins comparatur, Acido Nitriee. adhikito..non. mode data cellularem strata ‚diejanod4 conypiciunitur, sed etiam singulne ab aliis separatae cellulae observari possunt. Dum vero in vecentissimo statu, qui speciei fransversali (fig. 1. tab. IV.) respondet, etiam in longitudinali (ig. 2 et 3. tab.IV,) nullum stratorum crassiorum vestigium cognosciiur, veteriores .cellu- lae, v. 0, eae, quae evolutionis gradum fig. 10 et 11, tab. LV, delineatum nactae sunt, sane strata crassiora babent. Haec tamen strata erassiora nen solita. ratione. inter se.-subrotan- dos vel ovatos poros relinguunt, relignam cellolarum mem- branam crassatam praebentia, neque fihrarum spiraliam, an- nuloram vel textorum reticularium formam gerant, sed lon- gas,' rectas 'strias, aliam juxta allam currentes, offerant, inter quas wagis minusve angusta, oblonga, secundariis ap- positionibus vacna-pars primitirae cellularum membranae ja- et. Haec varna pars origine eum sabrofundis vei evatis poris cellularım porosarem plane epugruit, a quibws mon- nisi sblonga fasciaeque simili forma dißert. ‚Quneque haram 154 nn siriarum in ceilularum specie longitudinali euidam illorum erassantinm gibbereulorum in specie transversali, de quibus in priore capite sermo erat, respondet. Quas strias in recen- tissimo evolutionis gradu erassatarum cellularum usque ad mediam fere cellulae longitudinem certo observare possumus. Paalum veteriore statu, qualis singularam striarum fortiore prominentia, majore crassitadine latitudineque cognoscitar, pieromque etiam ulira mediam cellularum longitadinem usque ad inferiorem cellulae partem cernunter, Denique, qnamris raro, recentiore etiam erassilicationis stata cellulae reperinn- tur, in quibus hae striae proxime inferiorem cellulae partem enrrunt, Atque ab eo loco, ubi striae non Amplius conspi- eiuntur, üsque al inferiorem eellulae partem hnjus membrana simplieissima maximeque homogenea apparet. Si vero tales jam Acido Nitrico tractatae, separatae ceilulae praeterea etiam Jodo et Acid Sulpharico tractantur, singulae striae erebro etiam, ubi Jodo et Acido Sulphurico non adhibito fieri nen potuit, usqse ad inferiorem fere cellularım partem observari possant, quo facto etiam inferior cellalae parielis pars ita siriis erassata apparet, ut in superiore parte semper cermi potest, Infima vero cellularam pars semper — guum primum straia erassiora naschnlar — Strato secundario secundum lo- tum cellulae parietis spalium apposito erassata est.. Qua re cellulae inferior species transversalis formam a snperiore plane diserepantem eandemque imaginem praebet, atque omnes in parietibus aequali ratione erassalae celiulae; bg. 16. d.e. tab. IV. species longitudinalis, fig. 18. tab, IV. species frans- versalis inferior, fig. 10, tab, IV. superior ad hane pertinens talivm cellalarum species transversalis delineaatur. Qeibus tribus figuris ad cellulam corpoream aecurate compositis fieri non potest, quin justa haram cellularam imago praebeatar. In cellulis fig. 16. tab, IV, depictis striae usque ad mediam tantam cellulam cerni possunt, ad m. vero aegualis totinß _—— 155 cellulae parielis crassihicatio reperilur, quod etiam ea speeie transversali inferiore (fig. 18. tab, IV.) elncet, — Jam snpra mentionem feci, eaque de re cap. X, copio- sius disseram, me plerumque operam dedisse, ut speciem ha- ram cellularaum non secando, sed eellulis premendo separan- dis, adhibito antea Acido Nitrico, obtinerem. Ita v, c, fig. 16. tab.IV. integras, Acidi Nitriei vi separatas, cellulas prae- bet. De objectis Acido Nitrico tractandis, ut jam dixi, po- stea Joquar, hoc loco quaedam tantum commemorabo. Ubi adhibito Acido Nitrico cellulae premendo dissolvantur, siriae plerumgne in superiore parte alia allam versus premuntur; tune enim cellulae in specie Jongitadinali talem imaginem oFeruut, qualis fig. 16. a.d.c. tab, IV. depicta est, ubi striae superius alia cum alia conjungi videntur; quam formam, eiamsi quam saepissime reperiatur, non nalaralem harım partium positionem praebere, sed pressione meckanica:in has partes exercita effeetam esse, jam celerae, gnamvis rarius ob- servatae, formae docent (Fig. 16. d. et e.), quas aulem so- Zummodo cum specie transversali superiore, quae semper aequalis videtur, cohaerere certum est. Haud dubie vero de veritate hujus rei etiam ibi persuadere tibi potes, ubi species quidem transversalis cellularam cernitur, sed commoda ob- jeeti positione ex superiore parte ifa in interiorem cellulam inspiei potest, nt sirias e superiore parte per aliquantum spatium eliam infra oculig cernamas. @ua specie nullum da- bium relinquitur, quin hae striae, quae in specie longitudi- nali cernuntur, re vera eadem sint corpora, quoram species transversalis in fotins cellulae specie transversali illos supra dielog gibbercnlos format, gain igitur in superiore cellulae parte alia com alia non conjangantnr; eademgque raliene ex- tra omne dubium positam est, has strias interiori cellalarom -parietis parli accumbere, Acourata hujus imaginis delineatio fig. 15. tab. IY. ostenditur. — Etiam Acido Nitrico non usi, 156 in tenuibus segmentis striosam formationem recta linea cur- rentinm secuwndariorum stratorum erassiorum, inter quae longi, fasciae similes, pori interpositi sunt, Cognoscere possumus, etiamsi vel tenuissimum per seminis festam durium segmen- tum imaginem non praebeat tam. perspieuam, in qua fowm striarum cursum oculis sequi possimus., Fig. 17. tab. IV. extimam segmenti per scminis testam ducti partem ea condi- tione repraesentat, qua pinrae cellularım series aliae aliis inesmbant. . Atque jam hac icone salis clare secnndariorum siratorum forma siriosa cognoscitur, quorum sane snperior tantum pars conspicitur. Quac icon optime inne dijudicabi- tur, si cum segmento fig. 4, tab. IV. depicto comparata fuerit, quod aequali ei positione et loco per testam facrtum est se- minis eam demum evolutionis gradom nacli, ut oellulae, quas supra dixi, nulla adhuc strata erassiora haberent, — Per omnes harum cellularım seriores evolntiones idem semper siriosus siratorum crassiorum habilus conspieitur, Veteriore statua hae strine multo latiores et crassiores appa- rent, quam in recentioribas cellulis. Praeter quam quod siu- gularom striarum substantia augetur, in veterioribus cellalis singularis quaedam partis inferius positi formatio animadver- titer. @Quum enim recentiore crassificalionis statn singulae striae, quatenus cas oculis sequi possumus, invicem non co- haerentes eurrant, veteriore statu striae alia propter aliam carrentes magis minusve infra mediam vellnlam conjungonter, ita ut in dimidie cellnlae inferiore earom numeras multo mi- nor sit, quam in superiore (Ag. 6. tab. V. adg. ina. b. c. d.; Fig. 17. tab. V.). Hae plarium superioram conjunctione ortae latiores striae maxime irregulares sinnationes formant (infra g. ad a.b.c.d. fig. 6. tab, V.; fig. 17. tab, V. sub m.), quas puto inaequali appositione materiae pariefem celiulao erassantis eflectas esse. In inima eellularaım parte (ad &. in a,b. c.d. fig. 6. tab. V. et wm. üg. 17. tab, V.) denigue 7 157 eliam hae paucae striae in Stratum erassias totum cellulae pa- rietem aequaliter tegens conjunguntur, quare species harım cellularum transrersalis inferior (fig. 8. tab. V.) imaginem vellularım, relieto parvo lumine, aeqnaliter erassalarım ostendit, — Fig. 7. tab, V. segmentum per maturam seminis testam non adhibito Acido Nitrico ductum delineatur. Cel- lulae hoc loco eohaerentes apparent, earumgque sirata vras- siora qualia sint, quamvis difficilius, etiam in praeparatis talibus Acido Nitrico non tractalis eognosei potest. Qnodsi haee icon cum fig. 6. a. b. ec, tab. V. comparatur, in his po- sterioribus Acidi Nitriet vi sirata crassiora inleriora magis minusye ab exteriore cellularım membrana se separasse in- telligitur, qnod optime ad «a. fig. 6. tab. V. in inferiore cel- Itlae parte animadrerliter.. Cuneta igitar primitivam cellulae membranam crassanlia strata, quamvis erraum forma in aliis eellulae loeis alia sit, ‘unam oohacrentem sabstantiam in ia- teriore cellulae parietis parte formare apparet. Ca» VL Harum omninm cellularım extimum semiuis testae sira- tum componenlium a forma supra descripta eae tantam de- eedunt, quae in Chalazae parte pesitae sunt, quae tamen declivatio parva est. Cellularum enim prope Chalazam po- sitarum longitudo sensim Augetur in ejnusque proxima vieini- fäte summa evadit, ita ul solitum ambitun plarifariam supe- ret, eimulque ibi in utroque fine inflexae et aAcuminatae sunt (fig. 9. tab. V.) Una earum strata erassiora hahitnm strio- sum in superiore parte relinent, magna lämen varielas in eo termino cernitar, . quo usqne singulas earum strias ocılo se- qui possis; modo enim hae jam ie medio desinunt, modo usque ad inferiorem fere partem observari possunt, Ubi in medio desinunt, ibi inferior cellulae pars saepe in tote parietis 158 eellularım spatio erassata apparei, saepe eliam ibi hae cel- lulae similes, non tamen tantas siratorum crassiorum sinui- tates praebent, quantae in ceteris cellulis observantur. In specie transversali superiere hae cellulae a ceteris ita diffe- runt, ut utragae hujus spatii dimensio magnitudine summo- pere Jiserepent, quo fit, ut in utraque parte compressae et alia alii injectae conspiciantur (fig. 10. tab. V.). Ea re Beri potest, ut in segmenfis Zongitudinalibus singularis structura stratorum crassierum ipsarum observatorem Iatere eique ap- positione ab omni parte aequali erassatae esse videri possiut. Longissinae denique harum cellularum in superiore specie transversali plane crassatae apparent, ita ut nullum cellnla- rum lumen animadvertatur, singulaeque strata erassiora for- mantes striae invicem arete conjunetae sint, pori lamen mea- tus desiderentur, sed etiam hae cellulae in specie longitudi- nali singnlas strias, saepe quidem duas tantum habent, in quarum medio angustum, longum Inmen interest (üg. 9. c. tab. V.), ubi quum integrae, non diffissae cellulae conspi- eiantar, hac figura elucet, etiam hie minime Juabus separate asque ad inferiorem fere cellulae partem currentibns striis strata erassiora formari; quo fit, ut in sententiam cogamır, strias in cellulis hoc loco repertis etiam in superiore parte conereseere. — In Hilo testa seminis iterum declinationem eolitae structnrae praebet, qua qunm ceilularım, extimnmn stratum efficientium, forma non matetur, hoc loco jure eam praetermittendam pnto. Ca» VI . Jam continuam vero lotins processus, «uo vellulae mem- brana, principio simplex, crassatur, imaginem nebis quae- rentibus, praecipue haeo observanda sunt. Prima nascentinm stratorum erassiorom forma strias rectas, oblongas refert, quae hune magis, nunc minus ex snperiore in inferiorem 159 partem, saepe quidem proxime ab inferiore celinlae parte observari possant; in infima vero parte cellnla jam hoc evo- Intionis grade in toto parietis spalio rrassala est, Striae, quod rerum auctoritate probari potest, jam ubi primum na- scuntur, interiorl cellularum membranae lateri accambunt. Quo magis cellula aetale procedit, striae eo latiores et eras- siores iunt, et in hoc progressiore evolutionis grada infra ita cohaerent, ut primum plures angustiores sieiae in anam latiorem transeant (quare earum numeras in inferiore cellnla minor est, quam in superiore), deinde vero in infima parte etiam hae reliquae separalae striae ad crassius totnm cellu. lae membranae campum ocenpans, ubiyue arce cohaerens stralum eonjanganter. Quodsi in memoriam tibi revoces, in eellula plane perfeeta cuneta strata erassiora, quamvis aliis cellulae parietis loeis formä ali4 sint, unam fantum cohae- rentem, & cellulae pariete dissolubilem, interiori ejus lateri accumbentem, singulari modo formatam, separatam substan- tiäm constitnere: dubitari nom potest, quin sirata crassiora, quae in his cellulis primum tlanquamn striae recia linea Jde- eurrentes nasenntur, initio in infima tantum parte forti late- rali materiae aAccretione ad membranam ceohaerentem con- ereseaut, deinde haec concretio ex imferiore ad superiorem partem progrediatur, eliamsi. paulo superius non jam omnes singulae striae ad unum indivisum stratum conjungantur; de- nigue quin strata erassiora harım cellularom inde a prime orta intra cellulam interiori cellulae membranae lateri accum- bant. Ex his certa ratione concladitur: 1. strata crassiora secundaria eliam reeta linea decurren- dia apparere; U, strata erassiora secundaria, yuae nullo spatio medio relicto totam celinlae membranae campum aegqnaliter oc- cupant, laterali A prineipio reclarım crassalionam son- erelione nasci posse; 160 IH. in cellalis hoc loco descriptis ab initio usque ad Ainem processas, quo simplex ceilulae membrana crassatur, hanc erassationem nisi solidaraum materiarum intra cel- iulas in interiore primitivae celinlae membranae latere appositione non fieri. Quatenus ea, quae modo reperi, latiorem usum habere possint, infra comparatione eorum, quae alii in ea re elabo- rarunt, enm jis instituenda, quae meis disquisitionibus debeo, ostendam, ante vero quaedam, quae in praecedentibus omissa sunt, ne observationum progressus interpellaretur, hoc loco repelam. Ca» VOL Strata harum cellularum erassiora inde a prima appa- ritione strias recta linea decarrentes esse, snpra dietis de- monstratum est. Diffcilius et minore sane cerlitudine aliquid firmi de acenratiore harum striarum natura diei potest, Or£- bro tamen observalionuım numero ad eam sententiam adduce- bar, eas e granulo idque cingente testa consistere, nam intra has sirias in recentibus stratis erassioribus plerumgse in speeie transversali superiore fuscum aliquod pnuctum ani- madverti (üg. 15a. tab.1V.), quod, in summa objectorum exi- guitate, utrum foramini aöre fortasse impleto an solido cor- pori respondeat, dijudieare non potui. Etiamei ad supra prolatam sententiam probandam similitndo jam observati pa- ris veteriorum etriarum epiralium habitas afferri possit, lounge absum, nt eam cerlam existimem, qnnım et in recentiore statu fnseum illud punctum intra strias Aon semper animadverta- tur, et praeeipae in veterioribns majoribusque striis illa sub- stantiao interioris et testae hanc cingentis differentia nan- qnam certo eognoseatur. Saepissime fuscnm illad punetsm intra cellulas contiguas positum esse videtnr. Qua conditione m 2 nn nn a nr 161 conjiei possit, similem illo speeiem praeberi alque orbe ex- teriore, in ceilulis puuctatis reperto, in quem mealus pan- etati ineurrunte Quod jam eo refellitur, quod puncinm fuscum nungeam inter vieinarum cellularıam duos contiguos pori meatus interest, sed seinper cum iis alternat, quad quum in eellulis contiguis (fig. 155. tab. 1V.), tum ibi, nbi uno latere a religaa cellnlaram membrana disjunetse sunt (fig. 15a. ab. IV.), maxima perspicuitate cognoscitur. Harum eellularum evolutionis progress hoc fuscum punetum eva- nescit, dum siriar et in lateralibus partibus et ad interiores eellulas versus acerescunt. Quae tamen accretio non ita fit, ut tota, concenfrica «quasi, cohaerentia, a proxime smppositis dissolubilia sirata alia snpra alia se imponant, ut in aliis plane erassatis cellulis reperitur, vel in striis, in cellularum angulo exstantibus, quas Mehl! *) deseripeit; 1alis enim se- paratio in iis nullo remedio, quo alibi sirata erassiora in membranas concentricas dissolvuntar eflici potest. Ea igitur sententia sola relinguitur, ui hane aceretionem nullo ordine undeennque facta recentis Solidae substantiae ad Jam exstan- tes strias appositione Jocum habere putemus, nisi eae striae illa a me supra commemorata natura sint, qna sane mode deseripta accrelionis ratio panlo mutarelur. Harum striarum in specie transversali saperiore forma diversis evalationis temporibns diversa est. Ubi primum nasenntur (fig. 10, tab, IV.) fere semicireulares sunt et inte- riori vellulae latus convexum advertant, posiea plerumgue magis oblongam assumunt speciem (fig. Il. tab. IV.), quae ambitv aucto in similes, leviter diversas formas mutator, qvae tamen plerumgue ibi, ubi parieti cellulae aceumbunt, non tam latae sont, quam magis ad interiorem cellulam *) Botan. Zeit, 1844. tab. IV. fig. 17. ir Ba 25 Hen, n 162 nn versus, ia nt fere forınam fig. Ikea. tab. V. schematice de- Hineatam aceipiant. Haee est causa, cur fam erebro harım eelinlarum pori meatus jis locis, ubi cellulae ambitui appro- pingnant, subito latiores Äant, ut in Jdelineatione etiam sche- matiee faeta (üg. 112. tab. V.) apparet, Haec forma, quae plane ita, ut delineata est, in singulis striis reperitur, quasi norma resularis earıum habitus existimari potest *), Nonquaın vero haec segmenti transversalis forma in .ompibus unius cellulae stris tanta acqualitate reperitur; € eontrarie ibi magnus numerus formationum irregularinm lo- eum hahel, 4uae mulua erescendi impeditione striarum, iM ipsis et in contiguis cellulis proxime accumbentium efleetar videntur. Hac superioris striarum partis irregularitate et si- mul ca re, quod supremam binarum eontiguaram cellalarum katus fere nunquam in, codem plane positum est, quum supe- rior striarum pars irregulari mode supra planım materiae intercellularis cellulas separantis se altollat, maximo obser- vantis impedimento species frausversalis saperior cellularım seminis plane maturi obsenratur. Adhibito demum Jodo et Acido Sulphurieo, gquibus omnes formae elariores eradunt, acenrata Änjns status imago obtineri potest, @uodsi in *%) Hac subita pori eanaliunt prope cellulae membranam orta dila- tatione, qua pars foraminis pori canalis intra strias et cellulae membränan locatır haud seiel punctum fuscum in recenti cel- Iniae statu repertum explicari yosse putavi. Hoc punctum igitur in recenti cellula primum, iutra strias et cellufae memhranam se formans, pori meatus aöre impleti dilatationem significaret. Cui sententiae tamen ipsae illae observationes repugnant, abi fuscum illod punetum summa vidi claritate (fig. 15. tab. IV.) pariterque ea res, quod intra strias nonmisi unum tale medium punetam cernitar, qua, si illa sententia cum veritate conseit- tiret, necesse esset, ut aliquando saitem in una stria ‚luo bute- 3 conspicerenter. —-.1—_o,: _— 163 semine maturo etiam his chemieis mediis non adhibitis aceu- ratam Süperioris speciei transversalis harum cellalarım ima- ginem tibi pracheri velis, tam fenuia carım segmenta fa- dienda sunt, ut segmentum cellulam cireiter in linea m = m. fig. 6. tab. V. eontingat, et segmentum sic factum tali mode invertendum est, ut utriusque ejus laferis id conspiciatur, quod maturali eellularım positione inferins erat. Tale segmentum fig. 3. tab. V. delineatum est, ad id pertinens, proprie scecies iransversalis superior fig.4. tab, V. | fig. 5. tab, V. posteriori simile segmentum, Jodo et o Sulphurivo autea tractatum, prachet, Ca» RX, Hacco a ma deseripta stratorum secnudariorum forma, wae in extimis Pis} sativö tesiae oellulis reperitar, minime ejusmodi comparata est, ut praeterea nullibi observetur; sed sanft, quibus sententiam meam, hanc formam codem mode, quo in Piso sativo, in testa permultarum Leguminosarum ex- stäre, firmware possim. Primum, qynamvis non totum evolu- tionis progressum, quem in Piso sativo tlantum perseculus sum, tamen singulos, plerumgue jam perfectos status etiam in plurium aliarum hujus familiae plantarım festa observavi. Ita in Fieia Faba, quam plantam propter stratorum crassio- Fam mägnitudinem praecipue ad horum stratorum evolutionis Progressum obsersandum aptam esse pulem, reeentissimum stalum ‚nondem crassatum vidi, medium et plane malarum, recentissimum et plane perfectum etiam in Pkascolo vulgari et Lupino hirsuto animadverti, perfectum denigue solam in semine maturo Anagyris foetidae, Genistae candicanfis, Cassiae veniformis, Tetragonolobi purpurei. Deinde plan- tae hujas familiae a ne observalioni subjectae nen mode in extimo tellularum strato, sed eliam in tota Zestae structura . 11* 168, mirnm guantam consenliont. Etiam Schleiden ei Vogel*) icones testae multarum Leguminosarum dedernnt, quibns con- sentiens seminis testae haram plautarım stractera sat elare appäret, ita ut conjicere lieeat, plerasque, si non omnes, kujus familiae plantas quod ad seminis testam attinet eadem esse structura ##), Eandem denique stratorum crassioruu formam efiam in ulis secandam testae cellulao seriem interiorem formanti- bservavi talemqne cellulam, ex Ficia Faba desumtam "16. tab. V. depinxi. *) Act, Acad. Caes. Leop. Carol, Nat. Car. Vol. XIX. p. let ll. *#) In modo commemoratis Schleidenii et Vogelii soriptio- nibns icones extimi e testa cellulae strati in tabb. XL p. 1. ct XLIH—XLV. p. II. bujus operis sane docere videntur, testam cellulis fermari, quarım strata crassiora levibus iantum formae nmutationibus — effectis iis quidem diversa, pro diveraa cellulae altitudine, diametri transversalis relicti cellulae foraminis magni- tudine — ab omni parte aequaliter cellulae parieti apposita sint, quae sententia etiam ab auctoribus p. 17 — 18. (75-77) p-1 29. (79.) p. II. ejusdem scriptionis profertur. Sed et ipse »on- nuillas plantas, quas Schleiden et Vogel, imprimis Anayyrin foetidam, Genistam candicantem, Cassiam reniformem, Tetra- yonolobum purpureum, observavi et, ut paulo ante commemo- ravi, maxima com ceriitudine persnasum mibi est, etiam in his plantis extimum maturi seminis cellularum stratum eadem strios® stralörum crassiorum natura esse, quam in Piso sativo copiosius descripsi5 quapropter, ut opinor, haec cellularam natura Schleidenium et Vogelium cam ob causam latait, guod testam in segmenlis per semen transversum, non vero in semi- nis superficie parallele ductis observarunt, siquidem omlies icones ab ipsis datae talia tantum praebent. Im ejusmodi vero * segmentis quodam cellufarum habitu, at supra cap. VI. dielum est, sane fierl potest, ut forma horum stratorum grassioram ob- servyatorem fugiat. 165 Cam X In praceodentibus delincationes talium objectorum dedi, qune anten Acido nitrico tractata eraul, Atqne ca Iraclatio, qua equidem objecia olservanda Acido witrico imbuj, pau- lum a communi differt, Quum vero eam, qua eguidem usus sum, huic disqaisitioni adapliorem commodioremgue habeam, Dune paueis cam deseribam. Jam factum segmentum Acido nitrico tractare nolens, tolom semen, vel testam de semine detiactam plures dies (oeto ad quatvordecim vel dintius) in Acido nitrico frigido imposui. @nodsi tunc festa vitro ob- jeetis gerendis inservienti imponitur, disjungendis cellulis jam pressio mechanice facta sefhcit, simalque quaelibet species optime et faeillime obtineri possunt. Duplex inde commodum > predit: ut singulas unague integras cellulas observare possis. Quum com his praeparatis congroentia semper segmenia, du- ela per semina, quae Acido nitröco imbuta non erant, fece- rim, objiei mihi non potest, me formas vi fortasse Acidi nätrici efleclas deseripsisse. Neque condensatio Acid ni- ?riei neqne dinturnitas traclalionis accurate definita sint, ue- cesse est. Recentiora semina et festae veleriorum „decido ai- trico diutiss adhibito pellueidam, vitro similem naturam in- duunt, qnae, ni ante observationem exspectelur, idoneum est. '" In hac testne Acido nitrico facta tracialione accurafe viden- dum est, ut antea cellularım cognoscanlur etiam illae series, Quae in testa snb illa extima, de qua Agitur, subsunt, ne, quum postera separatione cellulae e natorali positione eji- siantur, in fraudem ineidatur. Qua in re quum altera cellu- ' darum series in errorem inducere possit, hanc antea pascis deseribaw. Fig. 12. tab. V. hane alteram seriem, qualis in, semine mafaro reperitur, delineat; ea a cellulis formatur, quae eliam parietes erassatos habent ei permagen spalia We EP m intereellularia inter se relinguunt, Haec spatia intercellula- ria serins orfa sunt. In reventi semine cellulac hornm stra- orum arete sibi invieem accambunt (fig.3. a—b. tab. IV.); abi vero cotyledonum et evolutio procedit et ambitus augetur, ganm in toto ille strato novarum ceilnlarım formatio non Kat, ipsae cellulae vero non pariter erescant, atque embryo angetur, necesse est, ut se separent, quo fit, ut primam mi- nora (fig. 14. tab. V. e semine nondum plane maturo), deinde majora interstitia (fig. 12. tab, V.) inter se relinguant. Ple- rumgne tune formam fig. 13 a. tab. V. depietam assumunt, quare segmentam transversale inferius earum majus evadit, gnam superius, e snperiore igitur parte visae formas fie. 13 B. etc. tab. V. delineatas ostendunt, Sirata erassiora earım etiam siriosa sunt natura (Ag. 16. tab, V.). In speeie trans- versali haec striosa stratorum crassiorum natura sinuosa lineae m. n. 0. forma signikeater. Gap XI Qnateuus sententine a me cap, VII prolatae latiorem usum habeant, e sequentibus eineebit. — @nantum mihi in- notuit, in praecedentibus descripta stratorum ernssiorum for- ma, dua tanquam sfriae rerta linea decnrrentes nascuntur, nondam observata est*, Utrum bae formae efiam alis *) Mohl quidem (Botan. Zeitg. 1844.) stratorum crassiorum for- mas et descripsit et delineavit, striasyue appellavit, quae tamen quum Ioco, uhi reperiuntur (in angulis tantum cellulae); tum formatione a formis, quas ego deseripsi, omnino different. INre enim concentrice sibi invicem superimpositis, membranarım si- milibns, appositionibus formatae esse cognoscuntur, quod in strüs supra descriptis nunguam reperitur. Iilae magis ad strata cras- siora cellulae, membranarum similia, pertinent, quam nostrae in striarum epiralium numero hahendae essent, nisi ah his de- eursu recta linea posito discreparent, 167 plantae locis exstent, an minus, cerfo dijudicari non potest, Atque haec sunt, quae ad firmandam cam sententiam afferri forsan possent, qua, has formas alio loco non exstare, di- veretür. Primnm singulares conditiones permutandae materiae, guac in epidermide seminis testae loeum habere possint, ne- vesse est, ut im stralorum secnndariorum formationem vim habeant; quare, ubi hae conditiones, ut in aliis plantae par- tibus, non exstant, eliam rausae ejusınodi formationis desi- derari videntur. Deinde in universum texta epidermoidalia singulari stratorum erassiorum formatione excellunt, quare illa forma tanguam nova, texio epidermoidali propria, quasi anomala formatio contemplanda esset. -— Contra ad proban- Jam eam sentenlinam, qua haec forma eliam in aliis plantae 'partihus exstare habeatur, prascipne contra posteriorem cau- sam modo prolatam id afferri possit, quod haee nova forma simul in stratis crassioribus secondae cellularum seriei semi- nis testae a me observata sit, irregulares eonira secundarie- rum siratorum formationes in plantarum epidermide in exti- ma tantum cellularum serie plerumqne reperiantur, Addito, quod hae striae, ut demenstratum est, ad stratum totum rel- kalae parietem aeqnaliter crassifieans eonerescunt, idque che- mieis mediis adhibitis in membranas concentrieas dissolri non potest, eo libentins hane formam etiam in aliis plantae partibus reperiri exisiimem, quum ea re simul significetur, qua ratione tale totam cellnlae membranam crassificans stra- tum, qnod in conceutriea strala non potest dissolvi, oriri possit. Ad hunc diem nulla ialium stratorum crässiornm evolationis deseriptio innoluit; quod vero ponendum csset, ca informi, wundecanque facta appositione consolidalac materiae oria esse, non bene cum jis experientiis consentire videtur, quae hucusque de formatione solidae materiae organicae fa- eiae sunt, quare adductas sam, ut sententia cap. Vi. prolata altera generaliter statuerim, fieri posse, ut haec strata con- 168 eretione laterali e siratis reeta linea deeurrentibas orianter, etiamsi talem coneretionem hor «n0 tantum loco probaverim. Expressis tamen verbis addo, me hanc formationis ralionem in iis tantum strafis stafnere, quae in membranas concentri- cas non possint dissolvi. . Quodsi praeter spirales formationes in planfa tales recta linea decurrentes formae crebrius occurrent, opinig a quibus- dam accepta relinquenda erit, epiralem molecularum ordinem vel ejasmodi motas, quem plantae materia subeat, directionem ad plantae cellulam definieudam pertinere, Spiralis lines pari mode atque recta nna earum formarum haberetur, quas- eangue fluida materia organica, quam in solidum aggregatio- nis statum muatatur, assumere potest, Ad sententiam cap. VII. sub 1], propositam transiens, primum id observatum velim, inferius, ut in cap, VIT. de- monstratum est, tolum cellulae parielem crassificans stratum haram cellularım eodem modo nasci, quo siriae in superiare cellulae parte separate existentes. @uod hoc siratum mon per totam cellulae longitndinem indivise in parielis-plano se apposuit, sed inferior tantum cellulae parietis pars in tote plano crassata est, nullins est momenti, vel ita hoc loco ex evolutionis progressn observando ipso demanstrari potest stratum secundarium, primitirae cellulae membranae planum neque ad exiguam cellulae laminis diameirum erassificans (fig. 8. tab. Y.) inde a primo ortu inzeriori primarii, mon erassati cellulae parietis lateri acenmbere, @nod etiamsi jam dndum a Mobiio alia ratione inventum esset, ad hanc ex evolationis historia desumtam confirmationem sententiae, quam Mohl de ineremento membranae cellalae protalit, lectoris animum co magis alvertendum putavi, quum his novissimis temporibus alias de hac re opinie ancloritatem sibi velit eon- ! t ' j j j ” 169 ciliare, @nam opinionem, maxime in Hartingii®) e Mulderii novissimis laberibas pronuntiatam suffirienti ide non esse paucis ostendam: In segmentis transversalibus subsequentinm ramnlı inter- nodierum Harting in radii hujus segmenti transversalis di- reetione positam exiensionem singulorum- internodium compo- nentium stwaioram medullae, ligui, fibrae eic. mensus, mu- twam horam stratoram extensionis proportionem defiait. Talibus decem subsequentium internodiorum mensionibus recentis ramuli Phytolaccee decandrae, in qua planta cel- Iulae parictes, in lignosis vasorum et fbrae stralis sera de- mum crassari dieantur, Harting, hanc ob causam eam huic disquisitioni aptissimam habens, probare vult: I. ante lignificationem caulis strata, serins et non lignosa aeguali ratione relativa extendi, i. e. omnia strata pro primitiva in radii directione posita ertensione ad to- tns internodii in crassitudine inerementum aeguali ra- tione contribnere, Comparatis mensionibus diametri, quae est radii singula- ram ligni cellularum, et exiensionis, quae totias ligni strali in diversae actatis internodiis est, ostendit: H, primo caulis inerementi tempore, quo omnes bae men- siones faclae erant, novas cellulas in radii directione non formari. Deniqne etiam comparatis mensionibus singnlorum strato- ram in sex subsequentibus internodiis recentis ramuli Are- m *) Mikrometrische Untersuchungen über die Entwickelung der Elementartheile des jährlichen Stammes der Dicotylen. Linnsen Vol. XIX. — Bot. Ztg. 1844. No. 20. — Holländische Beiträge zu den anatomischen und physiologischen Wissenschaften. Vol. [5 ‚fast. 11. — Jam auter in Mulderii chemis pbysielogica. — 170 _—— stolochiae Siphonis, quorum tria veteriora jam lignosa eram, nondum vero tria recenliora, ostendit: U. relativam extensionem in radii directione positam, post lignilicationem non Jam parem esse, sed Gibrae et vasoram fascieulatorum sirata, quum cellularum parietes eorum crassentar, exiensione magis quam pro proportione angeri, dum reliqua strata (medulla, pareuchyma eic.), quorum cellularım parieles non crassentur, exiensione relative diminuantür. Eas tres a se repertas Iheses conjungens, hoc modo con- elndit: quum ante lignificationem omnia strata aeqnaliter in radii directione se extendant, Pos? lignilicationem tamen strafa lignosa in radii direelione latios relignig extendantur, neque tamen in iis hac dir&tione novaec ceilnlae formentur, necosse esse, ut hacc latior in hac directione reperta extensio exte- riore stratorum secundariorum ad parietes singularum cellu- larum appositione effeeta sit. Quae conelesio denique ca ra- tioeinatione adjuvari dieitur, quöd ea pars, quam computa- tae parietum singularum in radii directione positae erassifi- eationes vi extensione relative majore euneti strali Jignosi kabere possint, ad explicandum relative majus hujus strati inerementum sufleit, Quodsi magnam singulorum numere- rum *), qui primae ihesi demonstrandae inserrinnt, differen- tiam, quam Harting ipse haud medioerem habet, non re- spieeres; Si BON Curares, v. C, e numeris vasorım strati eX- tensionem dantibus, quod ad singnla internodia attinet, non posse aliter coneludi, atque relativam hnjus strati extensio- nem aueta internodii aetate decreseere, quod tertiae Hartin- zii thesis (p. 32.) plane contrariom esset; his igitur Don *) In exemplari, quod Halis Saxonum separate prodiit, e xIX. Linnaeae volnmine p. 82. —— ———rn | 171 — enralis, si magnus, qui videtur, numerorum wediorum, al Hartingio datoram, consensus sufficere tibi videretur inde- que eoneinderes, omnia internodiorum Phytolaccae decan- drac strata ante lignifieaionem erassitndine aequaliter au- geri! nungaam tamen eoncedi potest, ut proportiones in hac planta repertae, quemadmodum Harting facit, protinus ad omnes alias plantas applicentur, utque, si v. «. in Aristolo- chia Siphkone veperinm sit, post lignilieationem siramn lignosa relative extensione augeri, simul judieium formetur, in hac etiam plania wm in PAhytolacca decandra ante ligniheatio- nem omnia strata relative aequaliter erescere. Minimum, opinor, in eadem planta, in qua post lignifieationem major straforum lignosorum extensio ohservabatur, omnino necesse est, ut ante lignifivationem aequalis omnium stratorum eX- tensio probelur, @uum Harting in quatuor labulis, quae in fine disserlatienis in Linnaea additae sunt et in separate hujus seriptionis exemplari mensiones se in diversis quatuor plantarum internodiis institatas singnlatim atlulisset, apta hue pertinentium mensienum compositione nonnulla ad quac- stionem solvendam eam adhiheri potuerunt,, utrnm ante ligui- keationem gequalis omnium stratorum exiensio locum haberet in talibus plantis, in quibus post lignilicationem major sira- toram lignosorgm extensio observahatur. Ita v. c. ejus in seriptionis tabula Il. prolatis mensionibus, in „Aristolochia Siphone institutis, probatur, in septem ab eo ahservalis in- ternodiis extensionem lignosorum stratorum in qnaluor vetu- stissimis, quorum lignificatio jam inceperat, relative majorem fuisse quam extensionem corundem stratorum in tribas recen- issimis internodiis adhne longitudine erescentibus, in quibus igitnr mulla, vel parva lignißcatio facta erat. Aique horum ipsorum {rium recentissimorum internodiorum mensiones com- posui, ut certior ferem, an in his tribus recentissimis non- dum lignosis internodiis extensio ommiom siratoram arqualis 172 esset. @nodsi diametrus singuli interuodii in mille partes distribuitur, ex datisque mensionibus compolatur, quot talium partiom ad singulum diversorum internediorum strafum per- tineant, haec tabula evadit: Aristolochia Sipho. Mille partinm, in quas internodium cogitatione distri- buitur, pertinent ad cellolarum stratum | paren-. inter vasorum et | chyma fibrae stratum | cortieis übrae stratum vasorum stratum in inter- nodio medullam 93 Internodium 12 est recentisimum. Mensorum internodiorum vonnisi 12, 12 et 10 adhuc longitudine crescunf, Ex his cognoscitur, in internodiis 12, 11, 10, in quibus Iignificatio nondum incepit, medullam et cortieis parenchyma semper diminai, vasorum et fibrae sirata augeri, ita at hic jam ante lignificationem inaequalis lignosoram et non ligno- sorum stratorum extensio locum haheat. @uod hoc Joco ma- xime cortlicis parenchymate et vasorum fibraegne stralis com- parandis manifestum est, neque tamen minus, eliamsi horum stratorum in internodio 12 existentinm mensiones desint, ap- paret, vasorum et fihrae strata, ex internodio 12 in interno- dium 11 transeuntia, necesse esse, ut relative extensione cre- verint, nam ita solam magna relativa medallae diminatio explicari potest. Etiam elarius inaegualis singulorum strato- rum ante lignifeationem exiensio Tilia parvifolia proba- tar. Nam in octo observatorum internodiorum. nnmero duo aetale maxime progressa perfeciam jam longitudinis extea- sionem possident, Sex recentissima vero varios incrementi u nd Zu 173 longitudinalis gradus ocoupant, qaare in iis straia lignosa nondum Ngnificationis statam ingressa esse pntari possunt. Jam igitnr quaestio oritur, quamnam proportionem haec sex internodia, «quae nondum erassata sunt, relativa singn- lorum stratorum extensione inter se habeant. — Tabula se- quens mensiones huc periinentes praebet. Tilia parvifolia, Mille partiom, im quas internodii diametrus cogitatione distribuitaur , pertinent ad: vasorum ot üibrae stratum in inter- nodio medullam corticem 7 455 70 96 6 422 87 108 5 43 . 76 113 4 540 61 104 3 591 78 109 In internodie $ diametri magnitudo non indicatur. Quae igitur proportio singnlorum stratorum ad totum internodium sit, ibi definiri non potest. Ex his numeris colligitur, medullam in tribus interno- diis recentissimis minni, in fribus segnensibus vero angeri, contra vasorum et fibrae stratum in feibus recentissimis Augeri et in tertio summam extensionem assequi. Cortex modo aı- gelur, modo minuitur, Qua irregulari singulorum stratoram auetione et diminutione sine ulle dabio prohibemur, ynominus inde generalem de singulorum stratorum ineremento legem deducamus; nulla vera ratione ex his coneludi potest, omnia strata ante liguificationem aequaliter extendi. @uodsi ex his aumeris talia media deducamus, ut mediam fere exteasionen stratorum ia internodiis 7 et 6 cum media extensione strato- 174 _— rum in internodiis & et 3 comparemus, sequens tabula, mr- diam extensionem hanc praebens, in internodio 7ea6 ERE medulla | 439 | 566 cortex | 79 | 70 vasorum et fibrae atratum | 102 | 107 ostendit, hos medios numeros etiam multo minus illam legem eficere, quum hic, dam cortex diminuitur, medulla non me- dioeriter extensionem vwasorum et fibrae stratorum superet. Atqae eadem conelusio fit, si omissum jnternodium 5 ad obtinendos nnmeros medios alteriutri internodiorum pari ad- jungitur, quod sequentibus tabulis probatur. Extensio media in internodio 7,65: 43 | » medula 430 | 566 cortex 78 | 70 vasorıım et fihrae } - stratum 106 107 Extensio media in internodio 7,6 | 5,43 medulla 439 | 515 cortex n»9 72 vasorum et fihrae, u stratum 102 | 109 His numeris compositis lectori persuasum fore puto, Jegem ab Hartingio de stratum aequali ante lignifieationem ex- 5 I h t Y x nn 175 tensione constiintam causis non ab omni parte veris inniti, Tine vero etiam illa Hartingio (p. 33.) de hac lege de- durta coneiusio vera esse non potest, qunm major singula- rum cellularum in stratis lignosis extensio simplex relatıye tmajoris horum stratorum adauetionis eausa sit, Sed facere non possum, quin dieam, etiam si aequalis omnium strato- sum ante ligniicationem extensionis lex vera esset, tamen Hartingii econclusionem audacem mihi videri, qaum acce- dentibus in lignificatione novis-rebus veteres conditiones per- manere non possit contendi; parum enim constat, utrum Hignificationis processus stimulantem au impedieutern vim in tetam cellnlarum extensionem exerceat, Quodsi posterins a priori verisimilios videtur, nota tamen magna celfularum post lignificationem extensio docet, cellularum parietis erassifica- tionem magnamque cellularım exlensionem optime posse Si- mul lieri. Altera eausa, qua Harting exteriorem secundarioram stratorum appositionem supponendam patat, eo nititur, quod forma cambii cellularım, quum in ligni cellulas transeunt, ut mensionihus probat, tali modo mutentar, ut earum diame- trus radialis multo magis augeatur, quam peripherica, Pu- tat enim, si sna opinione cambii cellulae, quum in ligni cellulas transennt, in exteriore cellularum plane erassentur, hac re circulum, qnem in canlis segmento transversali for- ment, relative nimis magnum esse evasurum, eoque fore, ‚ut ab extimia ligni eellnlis, quas nullo medio interveniente cin- gunt, se separent, vel cellulis ipsis forma ita mutanda sit, ut earum diametrus in direetione radii, qui est canlis segmenti, major fiat, In quibas quum re vera talis lorımae mulatio ani- miudverlätor, retrorsum concludit, oportere, ea illa a se sup- "posita exieriore stratorum seenndariorum appositione eflicia- tur. Faeile vero perspieitur, eambit cellulas talem formae mutationem debere subire, si, quod omnes, spero, Concedent, 176 : — guum e eambii stata egrediuntur, extensionem relative majo- rem naneiscuntur, quam jam formatae ligni cellulae, quas proxime eingunt. Novam suppositionis suae cansam Harting veram re- centis cellulae membranae perforationem esse vult, Neque potest negari, in hac re forte illins suppositionis argumen- tum inesse videri, quum membrana pori canales serins oppe- riens, quae re vera adest, optimo supponende strato in ex- teriore cellularum parte formato explicaretur, Num vero re- cens cellolae membrana perforata sit, hucusque incertum est, saltem haee snupposita perforatio fundamentum novarum con- elusionum esse non debet. Non is sum, qui difhcillimam quaestionem microscopicam dijudicare velim, ubi vero in re- eenti cellula tales poros animadverli, maxime perspiena, motieseongue instramentis a Schiekio, eximio artilice, pa- ratis, ebservationes institui, violacea tinetio, de qua Mohl nuper *) scripsit, mihi semper membranam hos pores oppe- rientem probare videbatur. @Quam tinclionem non noto ilie nostrorum mieroscopiorum vitio effectam esse, ıqnod, ut cetera instrumenta optica absoluta achromasia esse non possint, prohatnr sola comparatione coloris, quo hi pori apparent, cum eolere plani, in quo objecta cernuntur, instituta, qued re vera in bonis instramentis, saltem in iis, quae ex offi- eina Schiekii prodierunt, tam puro colore albo apparet, ut ne leve qnidem tinctionis, observatorem turbanlis vesti- gium cerhatar, quare, ea re frandem fieri posse, persnadere mihi nequeo. Denigue Harting et Mulder etiam chemicam naturam, quam crassiorum cellularum parietes, quum Acido sulphurico et Jodo tractanlur, assumunt, ipsorum suppositionis argus *) Botan. Zig. 1846. p. 340 — 341, 177 menlum esse indicaverunt. @num recens cellulae paries non- dum erassatus, ubi Acido sulphurico et Jodo tractarar, eae- raleum accipiat eoforem, e „cellulosa” igitur consistat, cras- sato vero cellularım pariete hie color, adhibitis iisdem me- diis, nisi in intimo cellulae parietis strato non oriatur, eorum sententia hoc ipsum interius stratum primitiva cellulae mem- brana esse dieitur, eujus in parte exteriore alia materia, quae Acido sulphurico et Jodo coerulea non evadit, neque igitur eellulosa est, apposita sit. Contra eam sentenliam Mohl*) jam anlea commemoraverat; crassioris cellulae parietis exti- ma strata nihilominus esse posse ceilulosam, quae tanium propter substantiam, guae serius in eam penetraveril, jam non Acido sulphurico et Jode coeruleo colore induatur; idem- que conjecit, fore ut baeo eliam tinctio loenm habeat, si ma- teria illa cellulosam ingressa apiis reagentibus extrahatur, Atque his novissimis temporibus Mohl **) seriem observa- tionum cum doctis communicarit, quae conjecturam priorem suam plane eonfirmant. Omnes cellulas vel Kali vel Acido Nitrieo apte tractatas caeruleam exterioris strati linetionem Jodi ope praebere docet, Quare etiam argumentum illud, quod a chemica cellulae parietis natura contra Mohlii de- rivabatur sentenliam, interiorem esse strafornm secundario- rum positionem, refellitur. Unam mibi liceat observationem ad eam rem probandam addere, Crassantes cellularım striae in seminis lesta Pisö sativi, quas secundariae originis esse negari non potest, Jodo et Acido sulphurico tractatae, coe- rmleo pnicherrime colore induunter, Etiam in iis igitur vide- mus, interiora ceilularum strata, quae coeruleum aceipiunt eolorem, secundariae esse originis. *) Bot, Zitg. 1846. p. 372 sgg. *#) Bot, Zitg. 1847. No, 29 —31. 2le Bd, 2: Heh, 12 378 Quum igitur hucusque nalla res innotuerit, qua exte- riorem stratorum secundariorum Appositionem ponere coga- mür, permulta vero summa ostendant certitudine , appositio- nes in interiore parte re vera fieri, in cellulisque a me de- seriptis evolntionis hiateria ipsa talium stratoram in interiore parte formatio probetur, analogiae recte obsequentes interio- is appositionis processum unicum et in planta generalem habere dehemas, Explicatio tabularum. ‚Annotatio, Omnes ügnrae, in quibas alind notatam non est, series cellularum extimi strati in seminis festa Pisd sa- tivd depingunt. Accaratissime a me, 380ies anetae delinea- tae sunt, Tabala W. Hejus tabulae icones L— 8 cellulas recentinm seminum nondum crassatas repraesentaut, 9 — 18 eos cellularum sta- tus praebent, qui primos siriarum crassantium evolntienis gradus ostendunt, Fig. 1. Segmentum seminis superfieiei parallelum, Fig. 2—4. Segmenta in seminis superfieiem ad perpendi- eulum ducta. Fig. 5. Segmentum seminis saperfciei parallelum. Fig. 6. 7a. et 8. . Species transrersalis; fig. 7 b.c.de species Iongitudinalis cellularum Acido Nitrivo tractatarum, stratis et singnlis cellulis premendo separatis, Fig. 9—11. Segmenta seminis snperfieiei parallela, diverse " progressos crassikcalionis stalns repraesentantia. 179 Fig. 12 — 14. Species transversalis superior cellalarum in jisdem evolutionis gradibus, Acido nitrico adhibito stratis- que premendo separafis. Fig. 15. Species transversalis superior, qua simul superior interioris laterig eellulae parietis pars observari potest. Fig. 16. Species longitadinales ejasdem ervolutionis gradus eellularam Acido Nitrico et premendo separatarum. Fig. 17. Segmentom in seminis superficiem ad perpendien- ium ducium, quod soperiorem tantum harım cellolarum Ppartem ostendit. Fig. 18. Segmentum seminis superfieiei parallelum ita in- versum, ut karum cellularum planım (ransversale inferius cernalnr. Tabula V Icones progressioris evolutionis cellulas crassiores re- Präesentant, nec non cellulas secundae seminis testae seriei. Fig. 1et2. Gradus inter formas in tabula superiore depietas et hujus tabulae seqnentes medii cellularem speciem trans- versalem superiorem, segmentis seminis superkeiei paral- lelis effectam , praebent. Fig. 3, Latus interins segmenti, quod tam tenue erat, ut has celiulas proxime superiorem parlem perseinderet. Fig. 4 et 5. Ceilularanı in semine maturo species transver- salis superior, Fig. 5. Jodo et Acido sulphurico adkibitis. Fig. 6. Species longitudinales cellalaram Acidi nitriei vi et premendo separatarım e semine plane maturo. Fig. 7. Segmentom in matori seminis superficiem ad per- pendieulum dactum, Fig. 8, Ceilolarum in semine maturo species transrersalie inferior. 12* 180 Fig. 9. Species longitudiealis; et fg. 10. Species transver- salis superior oellalarum in regione ehalazae, Fig. 11. Striaram forma regalaris schematice depicta. Fig, 12. Species longitudinalis secundae seriei cellularum eohaerentium in seminis testa Pisi sativi, ex semine ma- turo desumta. Fig. 13 5.c. Eaedem cellulae Acidi nitriei vi et premendo se- paratae e plano superiore visae, a. singulae hujus cellu- -lae species longitudinalis, Fig. 14. Eaedem celiulae ex recentioribus seminibas de- sumtae. Fig. 15.16. Eaedem cellulae in specie longitadinali e Vicia Faba provinientes, Fig. 17. Una Acidi nitriei vi et premendo separata cellula extimi seminis testae sirati e Yicia Faba, m PLANTAE KEGELIANAE SURINAMENSES. MUSCI FRONDOSI. AUCTORE CAROLO MUELLER. Pottiaceae. 1. Barbula agraria Sw. Hdw. No. 502. Hb. Kegel. Bei Paramdribo au einer alten, aus Ziegelsteinen er- bauten Brücke. Dieselbe ist von Bäumen beschattet, daher die Steine fast beständig fencht sind. Bildet in den Fugen zwischen den Steinen kleine Rasen, Juli 1844: Kegel. Fissidenteae. 2. Fissidens Kegellanus C. Müll. n. sp. Hb. Kegel. No, 1226. An feuchten, schattigen Stellen bei Paramdribo. Juni und Juli 1844: Kegel, 3. Fissidens intermedius n. sp. Monoiens; humilli- Mus, gregarius, simplicissimus; folia caulina anguste lan- ceolata patentia faloata; lamisa folii vera fexuosa Javo- marginata, integra; lamina dorsalis cellulis prominulis denti- 182 culata immarginata; lamina apicalis folio brevior cellulis prominulis dentieulata immarginata; nervus favns exeurrens; theea ovalis erecta, aperfa urceolata, opercnlo subulato. Bei Paramäribo. Kommt an feuchten, schattigen Stei- len vor, und bildet kleine, wenn auch nicht sehr dichte Ra- sen. Juli 1814: Kegel Hb. No. 501. Flos masculus in feminei vieinia gemmaceus. Antheridia parva pauca paraphysibus carentia; folia perigonialia parva pellueida lato-ovata conveluta, apice subulata integerrima v. erenata. Inter F. semimarginatum mihi et F, submarginatum Bruch, &A primo differt: inflorescentia monoica, foliis flavo- marginatis grandius areolatis vix papillosis. A secundo di- stingnitar: foliis angustis apice caulis Salcatis et inflorescen- tia androgyna (i. e. flore mascolo in vieinia feminei), Syrrhopodonteae, %. Calymperes erosum n. sp. Dioienm; caulis bre- viuseulus erectus, apice ramosus basi simplex tenuis; folia convoluta Zata, basi constricta, undulata obluso-acumi- nala scabro-papillosa, toto ambitu eroso-denticulata, nervo crasso scabro ante apicem evanido, marginibus ala- rum costa instructis, e basi usque ad medium hyalino- arcolata; theca brevi pedicrllata, calyptra longa torte pli- cata, plicis serrulato-scabris. An Baumstämmen bei Paramdribe. Unter No. 539. des Hb. Kegelian. zwischen Cladonien steril. Mit Früchten erhalten vom Herru Professor Miquel unter Aypaum mi- crotheca n. sp, Calymperi Palisoti proximum, sed foliis dentieulatis acuminalis scahrinerviis, calyptragne conspieue scabra ab eodem ceterisque speciebus valde recedit, Archegonia para- pbysibas carentia. = 183 5. Calymperes Palisoti Schw. verum! An den Stämmen der Mangifera indica? (Hb. Kegel No. 123), wo es oft ganze Flächen überzieht. Obgleich es ziemlich gemein ist, so sah der Entdecker doch niemals Früchte daran. Januar 1845: Hb. Kegel. No. 744. 6. Calymperes disciforme n, sp. Pulrinato-cespito- sam, humile; caulis crassus subsimplex; folia caulina infe- riora majuscula cymbiformi-cara enrvala nerro excnrreute acute-cuspidata integra, Apice summo suberenulata, mar- gine involota, hasi 4/, laxe areolata; folia superiora apice eaulis posita discum formantia ovato-latissima planius- cula cuspidata, nervo e basi crassissima decrescente me- dio filis articulatis fasciculatis numerosis conglomeratis; theca brevisefacea ovalis, opereulo conico-obliquo, calyptra striata persistente glahra. Bei Paramäribo, Der Entdecker sah nur ein einziges Räschen anf einem sehr dünnen Zweige an sehr fenchten und dunklen Stellen neben Sianhopea eburnea? und Taeui- tis furcata. Aug. 1844. Hb. Kegel. No. 505. Species distinetissima: foljis eaulinis summis medio Ailis conglomeratis instruclis in disco positis. Caalia e disco ex novo prolifero - erescens, 7. Calymperes androgynum Mont. . Nur bruchstückweise in dem Hb. Kegelianoe. Hänfg aus dem Hb. Miqneliano aus Surinam erhalten. Diese Art, welche dem Syrrhopodon incompletus Schw. zunächst steht, gehört ganz bestimmt nicht zu Galymperes denn sie besitzt keine, an der Basis gedrekte, Mütze, viel- mehr iet sie ganz wie bei Syrrkopodon geformt In der Jugend indess bedeckt sie die Kapsel natürlich ganz, wie bei Calymperes, wird aber später halbseitig und abfallend. — Syrrh. incompletus ist übrigens dieselbe Art, welche Bridel 184 unter doppeliem Namen in seiner Bryologia universa auf- führte, unter ?Cleiszostoma incomplefum Brid. Tom.l. p. 158. und unter Orthotheca eircinata Tom. I. p. 779., welches das Dicranum circinatum Brid. Tom. 1. p. 446. ist. An diese beiden Arten schliesst sich man drittens die Orthotheca Berteroana Brid. Tom, I. p. 778. = Dieranum Berteroanum Brid. Tom. I. p. 445. Als vierte Art reiht sich hier Orthotheca Iyeopodieides Brid. — Dicranum Iycopodioides Hdw. an. Diese, der Riese der Orthothecen, giebt den Typus für die ganze Gat- tung Orthotheca an. Dieselbe zeichnet sich von Syrrkopo- don durch sehr lange und /lache Blätter aus, ohne nur im Gesingsten wesentlichere Unterscheiduugsmerkmale als den Habitus zu besitzen, Unter den bisher bekannten Syrrkopodonten besitzen solche lache Blätter und wenigzeilige Stengel noch Syr- rhopodon tristichus Nees, welcher sich also als fünfte Art an die vorigen Orthozhecen anschliesst. Calymperes lonchophylium Schwägr. besitzt nun eben- falls den ganzen Bau der Orthothecen, weicht aber durch die bleibende und an der Basis gewundene, Ächte Calymperes- Mütze ebenso sehr von den Orthothecen ah, wie es durch seine Blätter von den ächlen Calymperes- Arten abweicht. Ich bemerke diese Verhältnisse nur als vorläufig, da Ga- Iymperes androgynum Mont. mich dazu auffordert, um ihm seine rechte_Stellung anzuweisen, die er nicht bei Galympe- res besitzt, Leuwoobryaceae. 8. Leucobryum Martianum Hmp, Au einem alten, halbfaulen Stamme in Wäldern zwischen dem Surisam-Strome und seinem Nebenflusse Para, ziem- lich grosse, dichte Rasen bildend. Hr. Kegel glaubt die- Ku Pia ”r 185 selbe Species später noch einmal in Wäldern hei Joden-Sa- vanna geschen zu haben, woselbst ein ganzer Baumstamm dicht damit bewachsen war. Dazwischen wuchs die kleine, niedliche Gymnogramme pumila. Septbr. 1844. Hb.Kege- lian. No, 743. Hier steril, Mit Früchten, von Weigelt gesammelt. Sonst in Surinam wohl nicht selten, da man diese Art steril wohl öfter in Surinamschen Sammlungen erhält. 9. Octoblepharum albidum Hedw, und 10. Octobl. cylindrienm Bruch et Sch. Bei Paramäribo gemein, sowohl an freistehenden Bäu- men, als im Walde, wo sie oft sehr grosse Rasen bilden. Jani 1844, Hb. Kegel. No. 504. Die letzte Art scheint demnach ganz unter der ersten vermischt zu wachsen, da mir Hr. Kegel dieselbe in einem und demselben Convolute, mit demselben Standerie bezeich- net, übergab. Sie zeichnet sich von O. albidum schr gu durch iheca cylindrica (hier ziemlich lang und dick) und durch die lange Sef@ aus. Ob aber diese beiden Merkmale hinreichen, sie als Art zu trennen, wie auch Hampe thus, will ich dahin gestellt sein lassen. Ich finde auch im Baue der Zähne — sonst so leicht variabel, wenn sich ein Organ einer Art wesentlieh ändert — auch nicht den mindesten Un- terschied. Wie gesagt, sind beide sehr leicht zu erkennen, ich kann aber in solchen reinen Grössenverhältnissen nichts Specifisches erblicken, Bryaccae. ll. Bryum Crügeri Hnp. in litt. An einer sehr sonnigen Stelle zwischen Paramdribo und der Plaszung Ovarta. Es noch anderswo gesehen zu ha- bep, erinnert sich Hr. Kegel nicht. Es wächst hier in einer, 186 mit vielen Muschelschalen vermischten, Erde. Juli 1844, Hb. Kegel. Ne. 508. Weisiaceae. 12. Campylopus surinamensis n. sp. Dioicus, erectus; eaulis simplex filiformis apice comosus; folia caulina in- feriora perangusta lanceolato-cuspidata apice valde den- tata, nervo lato cara, dense appressa; superiora latiora; pe- rigonialia e basi latissima conroluta subito caspidata apice dentata; fiorihus maseulis gemmiformibus in apice caulis ag- gregalis. Bei Paramaribo im Gesträuche, an sandigen, aber ziem- lich feuchten Stellen kleine Rasen bildend. Aug. 1844, Hb. Kegel. No. 516. Planta mascula. Flores maseuli 1 — 12. Caetera de- sunt. C. Richardi Br. Schw. proximus, sed foliis non pili- feris sed euspidatis dentatis distinctus, Orthotrichaceae. 13. Maeromitrium mueronifollum Schw. Bei Paramäribo an wenigen schattigen Orten. Es wächst an alten Stämmen mit rissiger Rinde, in deren Vertiefungen und Rissen es kleine Rasen bildet, die nur durch einzelne, über die Erhabenheiten hinweggehende Ausläufer verbunden sind. Hr. Kegel-sah es nur ein Mal, wo es übrigens einen ziemlich grossen Rasen bildete. Sepibr. 1844. Hb, Kegel, No. 992. — Es kann in Surinam jedoch nicht so selten sein, da man es gewöhnlich unter den Surinamschen Moo- sen mit findet. So erhielt ich es hänfiger von Miquel, und auch Weigelt lieferte es in seinen Sendungen. 14. Macromitr. pentastichum n. sp. Dioicum, Zon- gissime repens, ramis remotinsculis elongatis flaccidis, m, 187 simplicibus vel säepe innovando-repentibus ramosis; folia exi- mie pentastiche disposita; folia caulina angusta Meruoso - undulata acuminala apicem versus denticulata; perichae- tialia longissima loriformia acuminata undulata denticu- lata; omnino nervo excurrente marginibusque interdum revo- lutis; theca dreviseiacen ovalis, calyptra pilosissima basi profunde laciniata, lacinüis angustissimis. Caetera desunt. In sehr fenchten, dunkela Wäldern bei Mariepaston am Saramacca-Strome, auf dünnen Aesten wachsend. Scheint sehr selten zu sein, da der Entdecker nur ein Räschen da- von sah, Mai 1846 mit veralteten Früchten. Hb. Kegel. No. 1405. Folia siecitate ereeta erispabilia, madefacta erecta stri- eiinsenula. Archegonia numerosa paraphysibus pauecis mixta. Opercnlum et peristoma desiderantur. Ab omnibus Macromitriis notis foliis erimie pentasti- che dispositis distinetum et nolis cAeteris species excellen- tissima. 15. Macromitr. Keselianum n. sp. Dieicam, Dense cespitosum humile innovationibus repentibus; canlis tomentosus repens, ramis junioribus filiformibus, senioribus crassinschlis brevibus; folia caulina ac perichaetialia oblonga apice refle- ziuscula nerro excedente mucronata latiuscula subplana; theca ovalis laevis brevi-setacea; calypira thecam superans basi laciniis infleris glabra nitida; operculum conico - subulatum; peristomii simplicis dentes maximi dense appro- ximati, An einer ziemlich sonnigen Stelle bei Paramdribo. An Bäumen mit rissiger Rinde scheint es sich besonders wohl zu befinden, da es in den Vertiefungen der Rinde fortkriecht. Selten! Juli 1844: Hb. Kegel. No, 506. In synopsi Macromitriorum in diario botanico „botani- sche Zeitung” dicio, edila post M. fuscescens proximum 188 ineludendum, Ab co differt: calyptra basi laciniala, lacinüs inflexis, dentihas maximis dense approximatis et foliis non obtnso - enspidatis sed obtuso - mucronatis. Neckeriaceae. 16. Neckera undulata Hedw. In Wäldern bei Paramdribo, wo sie an feuchten, je- doch nicht sehr schattigen Stellen die stärkeren Wurzeln, sowie die unteren Theile der Stämme häufig überzieht. Septbr. 1844. Hb. Kegelian. sine No. 17. Neckera disticha Hedr. In Wäldern bei Paramdribo, ebensowohl an Baum- stänmen, wie an dünnen Zweigen der Sträucher wachsend. Juni 1844, Hb. Kegelian. Ne. 507. Callicosteae. Callicosta nov. gen. Caulis primarius ramis erectis (pendulis?) pinnatis, foliis cochleariformi-concavis, a hasi minufissime areolatis, i. e cellulis prosenchymaticis incrassa- tis anguslissimis, nervis binis divergentibns callorum instar in dorso foliorum positis (et plerumgne dorso foliorum e lamina spınoso -excedentibus); calypira mitraeformis et peri- stoma Neckerae, Generis hujus naturalissimi congeneres huensgne in Ne- ckerae genere numerati sun. A Neckeris autem ex folio- rum structera et toto habitu longe distan. Huec perlinent species sequentes: 1. Callicosta composita C. Müll, = Neckera compo- sita Hedw. . 2. C. affinis C. Müll, = Neckera affinis Hook. Hoo- keria neglecta Hmp. 3. C, hypnoides C. Müll, = Neckera kypnoides Hedw. Sn un -. _—— 189 18. (4.) €. bipinnata C, Müll. = Neckera bipinnata Hedw, , ö In feuchten, dunkeln Wäldern bei Joden-Savanıa. Hr. Kegel fand nur einRäschen an den stärkeren Zweigen eines Strauches neben Antrophyum wachsend, Mai 1845 mit schon eutdeckeiten Früchten. Hb. Kegelian. No. 991. — Doch kann es in Surinam gerade nicht sehr selten sein, da icb es auch von anderen Sammiern erhielt, die nicht so ge- nan, wie Hr. Kegel, den Kryptogamen und insbesondere den Laubmoosen ihre Anfmerksamkeit geschenkt hatten. 5. ©. füiformis C. Müll. sub nomine MHookeriae fili- formis Hook. in Hb. Sprengeliano e Guadeloupe insala. Caulis tenerrimus repente- pinnatus ramis longiusculis Hexuo- sis, folia parva rofundato-ovalia mucronata, nervis binis Jlavis basi connatis crassis dorso spinoso-excedentibus ; theca longisetacea obconica erecta, opereulo conico subu- lato recio, seia praecipue apicem versus scabra. Ab omnibus ramis tenerrimis Äliformibos flexuesis di- stinetissima. 19. (6.) €. evaneseens n. sp. Canlis tennis; folia cau- lina oblonga ungusta subrepanda al insertionem basis fascieulis florum eincta, nervis binis Zenwibus evanescenti- bus, i. e. dorso non apinoso excedentibus, basi connatis, diaphanis, perichaetialia longe acuminata, omnia vix den- tieulata; theca (junior) cylindracea carvata operculo conico 'submlato, seta zenuissima glabra. Cetera desunt. Bei Paramdribo (Tourtonne und Quarta) auf faulen- den Baumstämmen. Hb. Kegel. No. 742, Ab omnibus foliorum forma et nervis non spinoso - eX- eedentibus Jiaphanis distinctissima, Hookeria leptorrhyncha Hook. Schw. suppl, UL. L tab. 274. ex iconibus Sehwägrichenianis ad Gallecostars pertinere videtur. 190 _ Omnes hae species (ribam naturalissimam constituunt. Nullam tribum aliam scio, qnacam praecedens conjungi Pos- sit. Generi Hookeriae sequenti folia strneturae similis sunt quidem, sed tamen areolatio parenchymatica est. Hookeriaceae. Hookeriae species foliis e cellulis minutis irregulari- ter purenchymaticis papillosis, nervis binis divergentibus in dorso folii — Eallicostarum modo — calloso-excur- rentibus et plerumgue spinoso excedentibus instructis. Foo- keria gen. C. Müll. Calyptra mitraeformis. 20. Hookeria Weigeltiana n. sp. Monoica; caulis proeumbente -repens appressus complanatus, inaequaliter ra- mosus; folia caulina ovalia apice madefacta ac sicca in- Slexiuscula obtusinsenla brevi - acuminata minntiuscalo - areo- lata, margine denticulata, nervis binis fere nsque ad api- cem inaequaliter excurrentibus callosis; perichaetialia acu- minato-obiusiuscnla sen acuminata basi laxe, Apicem ver- sus minnte areolata, nervis dorso spinoso - excedentibus; omnia vix conspieue papillosa s. epapillosa ; seta scabriuscu- la, theca ovalis brevis horizontalis laevis, opercule conico acuminata, calyptra basi profunde laciniata apice sea- briusenla. Zuersi vom verstorbenen Weigelt in Surinam gesam- melt. — An Baumstämmen bei Paramaribo (Tonrtoune), Hb. K. No. 510. an den Stämmen von Tamarindus indica und in feuchten Wäldern bei Paramdrido, Hb. Kegel. Von den letzten beiden Standorten ohne No, Hookeria scabriseta Schw. suppl. Il. tab, 275. hac forsan pertine. Hook. scabriseta Hook. foliis integerrimis minutius areolatis, apice non inflexis, opereulo conico - subu- tato et scia ciliato-papillosa ex speciminibus authenticis differ. — Ab Hook. scabriuscnla mihi sequente proxima — 191 distingwiiur: foliis laxins areolatis apice infexiusculis et in- Nlorescentia menoica, — Folia perigonialia Jato-ovata acu- minata inlegerrima obsoletinervia laxe areolata hyalina, An- theridia numeross paraphysibus numerosis mixta. Dentes in- terni peristomii solitarii perforati snbllexi. Hookeria scabriuscula n. sp. Hermaphrodita; caulis longe repens procumbens pinnato -ramosns, rami inacquali- ter elongati compressi; folia caulina ovalia subcaviuscula obtusa brevissime acuminata, margine celluiis prominulis dentieulata, minutissime areolata papillosa binervia; nervi ultra medium inaequaliter evanescentes /lard crassi; peri- chaetialia longiusenla odbfusa s. acuminata, basi pellucida; seta media scabriuscula, tiheca ovalis horizontalis laeris, ealyptra campanulata basi profunde laciniata apice scabrius- eula, operculo —? Patria: Chile australis. Hook. scabriseta Hook. differ!: foliis subintegerrimis et seta ciliato - papillosa. Hook. microcarpa Hsch. inflorescen- tia monoica, foliis magis acuminatis selaque subglaberrima jam sat distat. Hook. pallescens foliis prerichactialihas ener- vüs, seta glabra et nervis foliorum caulinoraum longioribus recedit, Pterygophylleae. Hookeriae species foliis e cellulis prosenchymaticis la- xis instruciis, enervüs, Acosta n. gen. Cellulae angustae longinsculae, ca- Iyptra junior milraeformis, tandem forsan dimidiata. 21. Acosta Swartzii C. Müll, — Hookeria Swartzii Schw. Schon früher von Weigelt gesammelt. — An feuch- ten, ziemlich sonnigen Plätzen bei Paramdribo (Quarta). Juli 1848, Ebendaselbst und zu gleicher Zeit hei Paramd- 192 ribo (Poelebantje) gesammelt. Hb. Kegel, sine No. Hänßig. 32. A. cuspidata n. sp. Dioica; caulis prostrato-repeus radicans; folia eaulina homomalla oblonga latiuscula longe cuspidata subcuva inlegerrima; perichaetialia e Lasi lJata vaginante subito longissine cuspidata; theca ovalis urceo- lata horizontalis opereulo subulato longisetacen, calyptra dimidiata glabra. An faulen Baumstämmen in den Wäldern bei Paramd- ribo. Juni und Juli mit unreifen Früchten; Februar (1844) mit reifen Capseln. Schr häufig. Hb. Kegel. No. 990. Andere Convolute ohne Nummern. Ex habitu Leskeae leucostegae Brid. proxima, sed fo- liis enerviis jam generice distat. Archegonia pauca brevia paraphysibus paucis mixta, Peristoma leskeoideum. Dentes externi inter internos inflexi. Folia flavescentia vel viridescentia. Lepidopileae. Hookeriae specios foliis e cellulis prosenchymaticis laxius elougatis, nervis binis divergentihus tennibas in Jamina folüi evanescentibus insteuclis, glaberrimis. 23. Lepid. affine n. sp. Caulis rigidus deeumbens sic- cus ac madefactus complanates pinnalus, fere naque ad apicem crassitndine aequali; folia longa angusta oblonga apice rotundato-obtusa, brevissime acuminala denticu- lata subplana, nervis binis basi non connatis subparalle- lis, dense imbricata patentia strieta.- An Baumsiämmen bei Paramdribo. Juni 1844 steril. Hb. Kegel, No, 741. Lepidopilum subenerve Brid. (— Neckera scabriseta Schw., Hookeria Mülleri Hup. Linn. 1847.. p. 84. et Hook. u en 193 subenervis Hmp. I. c.) proximum et simillimum, sed foliis ovalibus longe acuminatis valde differt, 24. Lepid. surinamense n. sp. Caulis decambens elon- gatus inaequaliter ramosus, medefactus complanatus; rami Naccidi Dexuosi attenuati; folia caulina Jato - ovalia rotun- dato -obtusa brevi-acuminata e basi denticulata apicem versus dentata, sicca erispabilia madefacta strieta patentia, nervis binis inaequalibus; folia perichartialia angusta ob- longa longe acuminata remote dentata. An Baumstämmen in den Urwäldern bei Mariepaston. Mai 1846 steril. Hb. Kegel. No. 1406. Archegonia numerosa, c. 20—25, paraphysibus paucis mixta brevia crassa; paraphysibus brevibus breviarticulatis elavatis, Lepidopilum polytrichoides Brid. proximum et similli- mum, sed foliis longe acuminatis distinetissimum. Es ist nöthig, dass ich hier mich noch über die Klas- sification der Hookerien ausspreche, weil man sonst vor- stehende Aufzählung der Hookeriaceae, Pierygophylleae und Lepidopileae missdenten könnte. Wer alles das, was man bisher nnter dem Namen Hookeria 'zusammenfasste, genau auf seinen Blaitbau un- tersuchte, wird sich leicht davon überzeugt haben, dass die Hookerien, ähnlich wie einst die Pkasca, ein grosses Misch- masch darbieten. Haben wir aber im Blattbaue die herrlich- sten und schärfsten Charactere für die Sonderang der Fami- lien, so finden wir sie auch bier wieder. — Ich kann des- halb nicht der Meinung Hampe’s (Linnaea 1847. p. 8%.) beistimmen,, dass man die Hookerien nur in Unterabtheilun- gen bringen solle. Um nun aber die Principien dieser Klas- Sißieation nicht nochmals ans einander zu setzen, verweise ich auf das, was ich in der bot, Zeitung 1847. p. 505 — 21r Bd. 2s Heft, 13 194 m 507. in der Recension der Bryologia Europaea gesagt habe, nnd setze hier sogleich die verschiedenen Gruppen kurz zu- sammen, wie sie sich nach dem Blatibane, zuit dem dann auch immer der ganze Habitus übereinstimmt, von selbst zusammenstellen. A. Hookeriacene, Blätter aus Kleinen, unregel- müssig parenchymatischen, papillösen Zellen, doppelten, divergirenden, auf dem Rücken des Blattes leistenartis liegenden und als Dornfortsatz endigenden Nerven be- stehend, Die Hookeriaceen stehen den Gallicosieen in viel- facher Beziehung nahe, unterscheiden sich aber durch das Blattnetz unendlich von e:nander, denn bei Cadlicosta sind die Zeilen des ganzen Blattes verdickt, Anch sind die Blät- ter bedeutend and zwar löffelföormig hohl, wie bei den Pre- rogoniaccen. Hierher: 1. Hookeria mit z.B, H. Merkelii Hsch., papillats Mont., microcarpa Hsch., scabriusceula m., Weigeltiana m., scabriseta Hook., depressa m. (Pterygopkylium depres- sum Brid.) u. 5. w. B. Pierygophylieae. Blätter aus längeren, prosen- chymati:chen, lockeren, glatten Zellen bestehend, ohne Nerven. 1. Pterygophyllum. Zellgewebe sehr locker, Zeilen sehr gross. Mütze glockenförmig. Peristom der Leskeen. Aeussere Zähne durch eine tiefe, hellere Farche. getheilt. Hierher z.B, Pr. Incens Brid., acutifolium m. (= Hook. acutifolia Hook.). 2. Acosta. Ziellgewebe locker, Zellen schmal. Mütze halbseitig. TVeristom wie bei Leskeu und Aypaum, d. h. mit und ohne Zwischen-Cilien, Hierher z. B, A. Meyenio- na mihi (Hookeria M. Hmp.), A. Swartzii mibi (ef. 98- pra), A. rutilans miki (= Leskea rutilans Brid, und Hoo- — 105 keria Poeppigiana Hamp.) und wahrscheinlich alfe Aypna vesicularia. ’ C. Lepidspilzae. Blätter aus längeren, prosenchyma- tischen, Inekeren, glatten Zeilen bestehend, Nerven doppelt, divergirend, nicht leistenartig auf der Blattßäche, sondern im Gewehe diiun verlanfend, 1. Lepidopilum. Biatizellen länger als diek, Mütze glockenförmig, gewöhnlich behaart. Peristom der Leskeen. Aeussere Zähne einwärts gebogen, durch tiefe, hellere Far- chen gewöhnlich getheilt, innere Zähne lang, gewöhnlich raub. Hierher z. B. L. subenerve Brid., L. Pappeanum mihi (= Hookeria Pappeana Hmp.), L. polytrichoides Brid., L, uräulatum w. (= Leskea Hdw., Hypnum P.B., Pterygophyltum Beid,, Hookeria Hunp.), L. incurvum m. (= Chactophora incurva Hsch.) u. s. w. — Kine eigene Abtheilung der Zepidopi.a möchten auch wohl. diejenigen Hookerien bilden, von denen Hookeria Iaete-virens der Ty- pas is, Sie zeichnen sich nur durch schr helles Blatige- webe aus. 2. Eriopus. Mütze sehr gross, glockenförmig, mit grossen, dieken Warzen heseizt. Biattzellen dick, gleich- seitig. Peristom: äussere Zähne durch Furchen getheilt, in- nere wie hei Leskea, Hierher his jetzt nur 2 ausgezeich- nete Arten: E. cristatus Brid. und E. remotifolius mihi (= Hookeria cristata Hsch. et R., non Leskea cristata Hedw.). — Dies Genus ist noch ausgezeichnet durch die seta arcuata ciliato papillosa, welche neben der calyptra pa- pillis mazximis instructa ganz einzig in der Mooswelt da steht. D, Mniadelpheae. Blätter aus regelmässigen, pa- renchymatisch-sechsseitigen, an der Basis des Blattes etwas längeren, lockeren, an der Spitze aber mehr oder 13 * N 196 weniger kleineren Zellen gebildet, einnervig. Nerv höch- stens etwas gabelig getheilt, Blätter ganz denen der Mnia ähnlich gebildet, daher auch der ganze Habitns der Pflanze etwas vom Habitos der Mnia besitzt. . Ein Blatt, einzelo betrachtet, ist gar nicht ron einem Maium zu unterscheiden, wie mir es z. B. mit Maiadelph. cuspidatus gegangen ist, das ich fange nur bruchstück weise steril kaunte, 1. Mniadelphus C. Müll. Character wie oben. Peri- siom wie bei Eriopus. Mütze wahrscheinlich immer glocken- förmig. Bekannte Arten sind: Man. miorocarpus mihi (Pie- rygophylium microcarpum Brid.), cuspidatus mihi (= Hookeria cuspidata Dz, et M.), spathulatus mihi (= Hoo- keria spathulata Dr. et M, und Hook. seminervis Mont.) und quadrifarius mihi (= Hookeria quadrifaria Hock.). Nun bleiben noch einige Hookerien übrig, deren Blät- ter ganz die langen, schmalen, prosenchymatischen Zellen wie viele Hypna besitzen. Sie sind zugleich mit zwei kar- zen, schr zarten, divergirenden Nerven versehen. Diese Merkmale bringen sie yanz in die Nähe der Hypna elegan- tula, über die ich hier nicht weiter sprechen mag, da dies zu weit führen würd. Auch Hookeria radiculosa Hook., mit einnerrigen und aus elliptischen, verdiokten, presenchy- matischen, kleinen Zellen gebildeten Blättern versehen, ge- hört keiner der vorhin begründeten vier Gruppen an. — Daltonia, von der wir zwei sehr gute ‘Arten besitzen, $e- hört aueh wieder an einen andern Ort, Pilotrichacene, 25. Isotheeiam pentastichum Brid. bryol. univ. p. I. p- 379! An feuehten, doch nicht sehr schattigen Stellen in Wäl- dera bei Paramäribo. Von den dünneren Zweigen der "m Y “v m —— 197 Sträucher herabhängead, Juli 1844 steril. Hb. Kegel. Ne. 515. Diese Pflanze führe ich hier unter dem BridePschen Namen an, den ich selbst aber nicht anerkennen kann. Noch sind mir die Verwandten dieser schönen, leider! aber noch unvollständ’g gekannten, Art wenig bekannt geworden, so dass ich sowohl über das Genus, wie über die Familie noch in Zweifel bin. Deshalb zog ich es vor, den alten Namen vorläufig beizubehalten und die Art unter den Pälotrichaceen aufzuführen, denen sie zwar sehr verwandt ist, von denen sie sich aber doch mit noch anderen Arten in einigen we- sentlichen Punkten unterscheidet. Pierogoniaceae. %. Pterogonium urceolatum Schw. Am Stamm einer Tamarindus Indica bei Paramdribe im Juni 1844 mit jungen Früchten. Sonst überbanpt nicht selten bei Par.ımäribo au Baumstämmen. Im Juli und Augus mit reifen und überreifen Früchten. Hb. Kegelian. N0.508. Ueber den Character der Pierogoniaceen habe ich an einem andern Orle (bot. Zeitung 1847 bei Aufstellung der neuen Gattung Macrohymenium) gesprochen, worauf ich hier verweissen mass, Die folgende Art gehört vielleicht zu derselben Familie, da sie mit den ächten Plerogoniaceen die grossen, gelben Zelien an der Basis des Blattes (heilt. 27. Lesken pungens Swartz! Au den Stämmen der Sträucher auf den Sandebenen bei Joden-Savanna. Selten! Novbr. 1844 mit reifen und schon entdeckelten Früchten. Hb. Kegel. No,1109 und No. 1199. Beide Nra, wahrscheinlich = 1109. — Kürzlich auch von Rerrn Grüger ans Trinidad gesendet. Ueber die systematische Stelluug bald an anderer Stelle! 198 28. Leskea cespitosa Schw. vera! Bei Paramäribo März 1845. Hb. Kegel. sine No. 29. Leskea Kegeliana n. sp. Monoica, cespitosa ra- mis crassis ascendentibus flexuosis apice curvatis; fo- ka caulina komomalla ovalia cochleariformia marginibus planis acnminata, perichaetialia longins acnminata; theca Tongiselacea longe eylindracca operculo subulato, sub ore constricta basi aequalis recta vel vix curvatı. In Gesträuch bei Paramäribo (Poelebantje). Am Stam- me eines Strauches dicht über den Wurzeln, Aug. 1844 mit fast überreifen Früchten, Hb, Kegel, No. 513. — Sonst an Banmstämmen und Zweigen der Sträucher an feuchten Plätzen bei Paramdribo und auch in dunkeln Wäldern bei Mariepaston am Saramaoca-Strome. Vom Mai his Aug. mit reifen Früchten. 1844 und 1846. Hb, Kegel, No. 730, 1440. Leskea cespilosa Schw. ex specim, authentieis proxima, differt autem foliis angustioribus longius acuminalis hete- romallis! apice ramorum curvatorem tantum homomallis, et theca curvata minime. Folia pulcherrime straminea vel in forma lenuiore ra- mis strietioribus minus enrvatis sordide viridia. Anch diese heiden Leskeen gehören der Familie der Piterogoniaceen nach ihrem gauzen Blattbane an, können also nie mit einer Leskea sericca, einer EL, polycarpa u. dgl. zusammen geworfen werden, Diese gehören an ganz an- dere Orte. Doch vermeide ich es auch hier, näher darauf einzugeben, da man über diese Reformen sogleich ein ganzes Bach schreiben könnte, ’ Hypnaceae, 30, Hypnum gratum P.B, = Leskex involvens Hit. u 199 An sehr feuchten Stellen zwischen den Wurzeln der Sträucher in Wäldern bei Parumdribo, Juli 1844 mit reifen Früchten. Hb. Kegel. No, 514. Unterscheidet sich leicht von H. minutulum durch die seta scaberrima. Bei den Surixam’schen Exemplaren zeigt sich der Uebergang der L. involvens Hdw. zu H. gratum sehr deutlich, Bekanntlich hat ersteres fast einfache, leiz- teres gefiederte Aestı hen, 3]. Aypn. planum /. instratum Brid. An Baumstämmen der Urwälder bei Muriepaston. No. 1408, An Baumstämnen, fanlem Holze und Steinen an fench- ten Orten bei Paramidribo sehr hänfig, Joni — Ang. 1844, Hb. Kegel. sine No, 32. Hypnum Richardi Schw. In den Wäldern bei Paramdribo. Hb. Kegel. sine No. An Stämmen in den Wäldern bei Maricpaston No. 1407. Häufig. Mai — Ang. Hh. Kegel. j 33. Hypn. subsimpliex Hdw. An alten Baumstümmen bei Paramäribo. Sepibr. 1844, An Baumstämmen in dunkeln Wäldern bei Mariepaston. Mai 1846. No. 1409. — Früher auch von Weigelt ge- sammelt, , 34. Hypn. microtheen n.sp. Monoicnm tenerum repens, ramis inaequalibus deeumbentibns fexnosis; folia canlium tenerrima lanceolato-cuspidata enervia integerrima un- dique angustissime prosenchymalico - arcolata nitenti-fla- vescentia, plumoso-imbricata patentia, perichaetialia lon- giora; Aheca cylindrica angusta aequalis parva colorata erecta, operculo conico subulato recliusculo; peristoma par- vom, dentes intern; brevi-articulati flavissimi imperforati ei- lio nnico tenerrimo brevi pallidieri interjecto. ‘Zueröt von Miqeel aus Surixam erhalten. In Hb. Kegel, An Baumstämmen bei Paramdribo. März wit reifen 200 — Capseln, im August ganz veraltet, scheint im Februar reif za sein. Folia perigonialia breviora ovalia brevi-acuminata; au- theridia brevissima pauca, Theca junior pallida operculo brunneo; Aperla ore brannea; senior brunnea, Ex toto habitu H. Richardi Schw. Speeies haec antem foliis basi eellulis majoribus flavis instructis et iheca obeo- niea nutanle differt. Hypnum spirale n. sp. Caulis compressns prostratus inaequaliter ramosus; folia övalia longe et longissime arımi- nala concava, apice spiraliter torto, subdenticulata, e eellu- lis angustis prosenchymaticis papillosis, basi majoribus flavis romposita; papillae sparsae elevatae; perichaetialia Zongissi- me acuminata glabra apice plano serrato; seia tenera glahra; iheea forsan nulante, — Caetera desunt. Unter Hypn. subsimplex der Weigelt’schen Sammlung, Diese, dem Blaubane nach, ausgezeichnete Art führe ich hier nur zur Vervollständigung der Mooshor von Suri- aam on. Vielleicht, dass sie sich bald bei den Besitzern der Weigeltschen Sammlong noch mit Früchten findet, Sie gehört unter die Hypna papillosa, deren Blattnetz das he- schriebeno dieser Art is, Mit den angeführten Kennzeichen kann sie mit keiner andern verwechselt werden. Auch über die Reformen der vorstehrnien Hypna schwei- ge ich, da dies ebenfalls ein grosses aud schweres Kapitel ist,. bemerke aber im Vorleigehen, dass hier sich die herr- lichsten, schärfsten Genera nach dem Bane des. Blattes auf- stellen lassen. Möchten doch die Bryologen bei Beschrei- bang ihrer neuen Hypnaceen hierauf ihr grösstes Augen- merk richten. Es ist so leicht, dies zn thun, und macht es dem Klassificator möglich, die neuen und nicht von ihm ge- sehenen Arten überall richtig unterzubringen. .Den schlechten, vagen Diagnosen. nener Hypea werden wir nur dadurch sicher entgehen. —-— 20 FILICES. ELABORAVIT G. KUNZE, Pror. Lips. Quas e Gnjana Batava retulit filices F. L. Splitgerber, eas in diario: Tydschrift voor Natarl, Geschied. en physiol, tom. VIR. (seors. impr. sub titulo: enumeralio Slicum et Ly- copodiacearum, quas in Sarinamo legit etc.) L.'B. 1840. 8. deseripsit, Nomerus specierum est LXIL — @nasdam alias (XIN.) ab H.C. Focke in celonia Surinawensi collectas illastravit F. A. Guil, Miquel in diarie Instit, Reg. Batari a. 1843. — Collectiones Hostmannianae quoad filicum or- dinem partim a Hookero (spec. fil. Vol, L); parlim a Klotzschio (Symbolae ad fl. region. aequinoet. Linnaea Vol, XVII —XX.) in censum sunt vocataee Numerns filicum ab A. Kappler ex Snrinamo missaram et ab Hohenacker alti- mis annis distributarum adhuc in herbariis latnil. Ditissi- mam vero et oplime praeparatam filicam coliectionem in di- tione Surinamensi fecit et inde reinlit H. Kegel, quae, mis- sis varietatibas CV. species amplectitur, modo recensendas, Quo in ofheio praeter fontes specierum inprimis enameratio- nes et collectiones snpra dietas laudabimus et in Adnotatio- nibus pancas species, quas peregrinatori observare non licait, subjangemus, nt perfectior pro tempore conspeclus familiae in Gnjana Belgica reddatur. Quae recentius 'in Gujana Gal- hiea inprimis Leprienr et in Angliea Robertus et Richardus 202 un un Schomburgk observaverint, hie ommittenda aptias visa sunt: Schomburgkianae filices partim ab J. Smith (Hook, London. Jonrn. of bot. I. p. 193 — 203.) parıim a Klotzschio (11.1.1.) recensentar. Aliae jam a nobis sunt deseriptae, — Selagi- nellas pancas hoc loco eiiam omisimus, donec monographia exoptatissima demum Incem viderit. In collectione Kegeliana nulla obyenit. j Seripsi m. Jannarii a. 1848. Lycopodiaceae, 1. (321.) Lycopodium linifolium L, Spring. monogr. I. p. 30. Splitgerb, 1. 1. p. 53. (Hostm. n. 1199.) Ad arbores in sylvis inter Paramaribo et plantationem Quarta, Jul. 1844. 2. (82.) In dichotomum Sw. £. pusillum Spring 1. 1. v.4. In sylris prope plantationem Quarta ad arborum troncos- Jul. 1844. : 3. (222.) L. passerinoides H. B.K, Spring 1. 1. p. 53. In sylvis prope Sornankreek, rarum. Novbr. 1845. Caule minus ramoso et colore laride viridi a descriptio- ne, nee specie, diflerre videtur, . #. (1001.) L. Carolinianum L. Spring. 1. I. p. 98. Splitgerb. 1. 3. p. 54. (Hostm. n. 1155. et 1157.) in arenosis Cordonpad prope Kl. Frederikdorp (Joden- Savanna). Norhr. 1845, 5. (166.) %. cernuum L. Spring. 1. }. p. 79, Splitger- ber I. 1. p. 5%. In graminosis, ad margines sylvarum prope Poelebantje- Jul. 1844. Ophioglossaceae. 6. (430.) Ophioglossum reticulatum L. Presl suppl, tent, p. 52. ö Loeis argillosis inter coemeterium ei viam dietam Onde Ryweg. Septbr. 1844, 7. (429.) ©. nudicaule L. Kunze Farrakr, I. p. 59. UXXIX, f. 3. Prest 1. ). p.54. Splitgerb. I. 1. p. 52. (O, ellipticum Hook.) (Host. ». 521.) Solo argilloso cam praecedente, Sepibr, 1844 *). Gleicheniacenue, 8. (1056.).Mertensia glauceseens H.B., W. spec. plant. V. p. 72. Gleichenia Hooker spee. fil, I. p. 11. (Hosim, n. 875. var.) j in rupestribas prope Joden - Savanna. Novbr. 1845 **). Schizaeaceae, 9, (1.) Lygodium hastatıuma Desr. Mart, Presl suppl. ient. p. 104. Splitgerb. 1. 1. p. 47. (L.volubile). — Kapp- ker n. 1778 eı 1779. In svivis prope Paramaribo valgare. Jun. 1844, 10..(364.) L. venustum Sw. Presl 1. 1. p. 105, Split- gerb. Il. p. 48. (L. polymorpkum HBK.) — Kappler n. 1777 et 1412, [var.]). j *) Ex Marattiaceis s. Danaeaceisinserenda: Danaea trifeliata Rehb. Auslecta mes p. 4. t.1. olim a Weigelto in Surinamo detecia, dein sterilis sub forma pinnata a Hostmanno (n. 2166. herb. De- less.), nuperrime in sylva Kraaken- Victoria a Kapplero (u. 1754.), et forma guidem pentaphylie, fertili et sterili, denuo lecta. *#) Mertensia iongipinnata Gieichenia Hook, Li. 9,9. Hosim. n. 238, 294 m Ad wargines aylvarım prope Paramaribo. Jul. 1844 *). 11. (379.) Schizaea subtrijuga Mart, ic, sel. p. 117. Kunze Farrakr. I, p. 239. t. XCVIM. f. 1. In trunco putrido prope viam Oude Ryweg inter Ouarta et Poelebantje. Septhr. 1844. 12. (452.) Sch. Pennula Sw. syn. 1. 150 et 379. Kunze syn. 5). Poepp. Liunaea IX. p. 19. Actinostachys trilate- ralis J. Smith. (Lond. Jouro. of bot. I. p, 202.) et Hook. gen. il. t. 111. A., Presl suppl. tent. p. 73. Splitgerb. I I. p. 45. ($. trilateralis). Hostm. n. 666. Kappl. 2.1745.) Ad margines sylvarım inter cocmeierium et Oude Rr- weg. Septbr. 1844, 13. (1077.) Sch. incurvata Schk, Farrnk. p. 138. 1.137. S. bifida Meyer primit. fl. Essequeb. p. 292, (excl, synen.) Splitg. 5. 1. p. 46. (excl. syn Sw. Willd. sp.) S. bifida ß. incurvata Presl 1. 1. p. 75. (Hosim. n. 566 et 623.) (Funke ». 100.) In arenosis prope Joden-Saranna. Novbr, 1845 et in are- nos. pr. Mariepaston, Jun. 1846. Mirae confusioni ansam dedit . Essequeboensis, ad no- vissima tempora continnatae, Diagnoses ei deseriptiones da- ae S. Pennulam (5. incurvatam dietam) et S. incurvatam ($. bifidam W. Jictam) optime distinguunt. Sed. praeter nomen icones Schkuhrii sunt commutatae, cum S, trilatera- lis Schk. eadem sit ac S. Pennula Sw. — Serius in deter- minandis plantis Surinamensib. Weigeltianis filix nostra $. bifida dieta est et eqnidem perperam in syn. fil, Poeppig- eandem speciem hoc nomine salutavi, ineurvatae figuram Schkehrianam optimam dieens, Willdenowianam malam. *) L. surinamense Miquel diar. Instit. 1. 1. p. 8. est species, quaın aondum novi. " m 205 Utrague species, fronde eodem modo’divisa, canalieulata, aspe- rnla gaudens, appendice et sporangiis tuto distingeitur, In’ planta Surinamensi enim appendix semper angustior, ereeta, demam incarvala, pinnnlis non minus inenrvatis 20 — 40, paleis angustis, sporangii cellulis verticis numerosioribas (14 —16). Contra planta Australasica appendicem duplo latio- rem, obliqnam et mox vere recurratam, pinnulis strietis, 12—24, paleis latioribus, sporangii cellulis verticis *) pan- tioribns (10— 12) et pellucidioribas ostendit. Figura Will- denowii specimen juvenile reddit, nee mala diei potest, Specimina lecia Schizaeae incurvatae ad 13 longa, majora quam hucusgne videram, 14. (163.) Schizaea elegans Sw. synops. fi. p. 151. Splitgerb. 1. 1. p. 45. Lophidium elegans Presl 1. 1. p. 77. et Loph. latifolium Rich. 1. 1..(var.) (Hostm. n. 111 et 304.) . In sylvis-inter Paramaribo et plantat. .Quarta, Jul, 1844, Var. (jnvenilis?) (902.): fronde horizontaliter deflexa, la- einiis profunde incise - lacinulatis. Junio 1845. Filix pulcherrima et, ut videtur, pro aetate et loco ma- xime variabilis. De forma vix digitum alta aliisgue fronde plus minus divisa, quae in Brasilia observatae sunt, alio loco agam, . Frondes joniores laciniis margine apicis revelato roten- datae 3, truncatae inter Surinamensia oecurrant et huic for- marum gregi et Lophidium latifolium, a cl. Presl scpara- tum, adnumerari posse, vero simillimum videtur #*), *) Aliter judicante 3. Smith Lond. Journ. 1. v. 202, *#) Schizaea flabellum Mart. ic. sel. p. 115. t. 53. €. 2. et 56. 1.3. Kiotzsch Linnaea XVIRE. p. 528. Lopbid. Presi I. I. a Kapplero lecta est (8. n. 1739.) in arenosis sylvarım Surinami superioris, Jam J. Smilk Lond. Journ. 1. p. 202. ejusdem Allcis specimina 206 nn Parkeriaceae, 15. (622.) Ceratopteris tkaliciroides Brongn. Diet. elassig. IIL. p. 351. Bullet. de la soe. philomat. Deebr, 1821. p. 184. Ellobocarpus oleraceus Kaulf, enum, fil. p. 148. Splitgerb, 1. I. p. 44, (Hostm. n. 55.) in fossis prope Laane van 'Tonrtonne, Ocibr. 1814. Polypodiaceae. 16. (719 et 616.) Olfersia caudata Kze. herb. Poly- botrya caudata Kze. syuops. fil:c. Poeppig. Linuaea IX. p- 23. Fee Acrostich, p. 72. 1. 3%. Kiotzsch Liunaca XX. p- 329. Splitgerb. 1. 3. p. 4. (Hostm. n. 1746.), In sylvis prope Quarta Febr. 1845 et prope Geyersviyt Octobr. 1844 et Junio 1845. Cum sori utramque pinnarum paginam occupent, ut recie observavit ol. Fee, filix generi Olfersiae sensu meo adseri- benda®), 17. (1434.) Aerostichum (Anetium Kze.) eitrifolium L. Plum, fl. t. 116. A4crostichum sect, Anetium Fiora, 1836. I. Beibl. p. 47. No. 369. (1). Martins Herb, fl. Bra- si. Anetium citrifolium Splügerb. 1. 1. p. 7. Feel. p. 24 et 97. Ad Manicariae sacciferae iruncos, Aavio Saramacea viei- nos. Augusto 1846, Specimina ad formam #. Aaccidum Fee pertinentia, lu- xuriosa, Schomburgkiana formam s. elegantis simpliciorem esse aufn- mavit, *) Polybotrya pubens Mart. Splitgerb. 1. 1, p. 3. Specimins non- dum vidi Surinamensia, nec nisi Brasiliensia et Peruvians. Mo- nographus Acrostichacesrum recentissimus alia etiam non vidit. 18. (1064.) Acrosiichum Schomburgkli Fee 1. }, p.32. “82% . Ad arborum Irnncos in sylvis prope Mariepaston. Majo 1846, Aecrostichum latifolium Sw., quod in hac specie olim quaesiri, est recentioribus prorsns ignolum et, dones ileram innoteseet, reponendum *). 19. (901.) Acrostichum inaeqguale Willd. spec. pl. V. p- 47. Chrysodium ca,ennense Fee 1, 1. p. 100. ı. 59 Acrostichum aureum Meyer prim. 8. Esseq. p. 285. Split- gerb. 3. 8. p. 5. Miguel diar, inst, I. I. p. 1. In fossis; Laane van Toartonne, Junio 1845. Plantam Indicam a Surinamensi non distinguc. Qnae- nam sit Linneana, param inferest; nam cerlissime variae Chrysodiorum species nes a Linneo, nec ab alio illius fem- poris botanico distinefa sunt. . 20. (87.) Acrostiehum phlebodes Kze. syn. Sl, Poep- pig. Linn. IX. p. 33. Lomariopsis phlebodes Fee 1. 1. pP. 66. Splitgerher I. 1. p. 6. (A. erythrodes, non Kze.) A. sorbifolium Ybl. Hi. Willd, 19538} Ad arhorum iruneos scandens in sylvis prope Poele- bautje Jul, 1814 et prope Mariepasion Jun, 1846. Acer. erythrodes mihi (Lomariopsis Feel. 1.) differt piunis snhbsessilibus, uumerosioribus, minoribus, tenuieribus, angustioribus, pallidis. *) Acrostichum alatum Fee. 1. 1. p. 35. t. 5. f. 2., quod sub 1.1750 et 17503. in arboribus ad Para iegit Kappler est Eiaphoglos- sum latifolium I, Sın. (Acrost. Sw. ex Sm.) Lond. Journ. ‚of bot. 1. p. 197., syoonymum ex errore in monographia laudata Acr. brevipedi meo subseriptum. Acrostichum viscosum Sw. Fe ). 1. ».45. Kappl. n. 1749, Speciem antea in Surinamo non Obser- vatam sic determinavi; sed specimen remisl. 208 E Gojana nondem vidi; sed a Feeo ibiindicatur. Planta Splitgerberiana secandum descriptionem hac pertinet. 21. (2.) Gymnogramme pumila A. Spr. tent. suppl. p. 31. Kunze Anal, pteridegr. p. 11. 1.8. £. 1. Splügerb. 1.1. p.8. Hecistopteris pumila J. Smith Lond. Journ, of bot. T. p. 193. (Hostm, n. 199. Kappl. n. 1761.) Inter muscos ad arborum truncos prope Paramäribo, Jun. 1844. Duplex forma latior et angustata ocenrrit. 22. (325.) & Calomelanes Klfs. enım. fil, p. 76. Split- gerb. 1. 1. p.9. Miguel 1. 1. p. 1. Ceropteris Calomelanos Link &il. spec. h. r. Berol, p. 141. (Hostmann u, 274 et 309.) Ad fossas, locis humidis ubique; prope plantationem Tourtonne. Jul. 1847. j 23. (s. no.) Meniscium reticulatum Sw. Willd. spec. V. p. 134. In sylvis prope Mariepaston, Majo 1846, Frondem sterilem unicam vidi, qnam huc refero. 24. (240.) Mi. palustre Raddi syn, et fil, Brasil, p. % 1.20. M. dentatum Presi delic. Prag. p. 162, var. minus, (Hostm. n. 766. Kappl. n. 1772.) In fossis prope plantationem Ma Retraite: Aug. 1844. Notandum, quod e Surinamo semper hano formam, Bra- siliensi minorem et fronde erassiore praeditam, viderim. 25. (74) M. serratum Cav.? praelect, 1803. p. 548. Swartz syn, fil. p.19. Splitgerb. 1. 1. p. 10, Mignel 1.1. pl. In fossis prope plantationem Beekhuizen, Jul. 184%. Species Cavanillesii, jam a Swartzio inter inquirendas collocata, a Willdenowio et Desvauxio omissa, hodie non melins innotuit et ex verbis sex diagnosis recognosch nequit. A Sprengelio M. serrato planta praecedeus subseribitur, eui profecto est proxima. Sed pinnis angustioribus, inprimis 209 basi minus dilatatis et minus inaegualibus (ex specimine Fockeano, quod cl. Miquelii amicitiae debeo et quocum Ke- gelianum, frons 3%/,-pedalis, stipite bipedali, eoncordat), panilulum discedit. Num specie, nolim hodie discernere, Pinnae mode alternae, modo oppositae, 26. (642.) Xiphopteris serrulata Klifs. Enum. fi. p.85. Splitgerb. 1. I. p. 11. Grammitis s. Schkuhr Farrakr. 4. 7. (Hostm, n. 24. Kappl. n. 1758.) In sylvis prope viam „Onde Ryweg” dietam. Septbr. 1844. 27. (4.) Polypodium ciliatam Willd, spec. V. p. 144. Splitgerber 1. 1. p. 12, Lopholepis ciliata J. Smith in Hook. Journ. of bot. p.56. (Hostm. n, 324.) Ad truncos arborum ubique, Jun, 1846, var. (490 et 91.) fronde sterili diminula ovala, s. ovalo- orbienlari, obtusa; fertili abbreviata. In syivis ad fraticum caules inter coemeterinm et Oude- Ryweg. Aug. 1844. Frondes ad 31/,” diametrum reductae. Sed formae et ambitus gradus intermedii non desunt. 28. (169, 608 et 1043.) P. salicifollum Willd. 1 1. pP. 149. (t, Hb. 19,603!) Splitgerb. 1. }. p. 15. (Hostmann 2, 163 et 1169. Focke s. no.) \ Inu sylvis prope Poelebantje, @uarta, Aug. et Novbr. 1844 et Mariepaston Majo 1846. Specimina ad Quarta Novbr. lecta luxuriantia, frondibus apice repetilo -furcatis, divaricatis, 29. (81.) ®. ( Microgramme Presi) persienrinefolium Schradr. in Goett. gel. Anzeig. 1824. St. 87. p. 667. Split- gerb. 1. 1, p. 13. (Microgramme P.) co. synon, (Hostm. 2. 242.) Ad traucos arboram et ad frutioes scandens prope Pa- ramäribo. Jul, 1844. 21r Bd, 2 Hen, 14 210 Filix, jam a Weigelto lecta, in Surinamo frequens vide- tor. Formam frondis margine inciso-lobate insignem be- nigne misit el.'Miquel. Caudex fibris frequentibus; sed soli- tarlis et indiyisis, atris, rafo-villosis oortici arcte adhaeret. 30. (168. 699.) Polypodium Phylitidis L. Willd. 1.1. p. 157. Splitgerb, 1. 1. p. 19, c. syn, (Hostm, n. 106.) In sylvis prope Quarta Jal. 1844 et ad Onde Ryweg. Febr. 1845. (pl. juvenil.). 31. (1053.) P. (Anaretum Scholt,) erassifoltum L. Plumier t. 123. Willd, 1. I p. 161%). (Kappl. n, 1743.) Ad truncos putridos in sylvis prope Kl, Frederiksdorp (Cordonpad), Noybr, 1845 et in sylvis prope Mariepaston, Majo 1846. . Forma frondibus utrinque altenuatis, sporangüs cornutis. 32. (1072) P. Kegelianum Kze.: P. fronde pumila, lauceolata, obtusiuseula, basi aitenuata, decnrrente, subco- riacea, opaca, subtns evenia, niringne, inprimis subius et ad märginem crassioscolum, snbrefiexum fusco-pilosa, pinnali- fida, laeiniis (riangulari- ovatis, obtnsis, integerrimis, sinu- bus patentibus; soris margini propinquis subquinis; stipite brevissimo ei rhizomate caespitoso ferrugineo - Setoso- paleaceis. In arborum truncis ad Sornan-kreek rarius Novbr. 1845. Frondes copiosae, densae e eaudice minoto utrinque ad- scendentes, hygromeiricae, recurvatae, ad 2” fongae, 2— %" Iatae, utrinque pallide virides, laei obversae pellueidu- lae, supra costalae et veneso-rugulosae, subiue costa de- pressiuscnla. Venae in laciniis pinnatae, venulis paucis apice inerassato sorophoris, ultimis laciniae sterilibus. Sori in laeiniis mediae frondis 3— 5, rotundati, convexi, ferru- *) Anazetum crassifolium Schott gen. Sl. 1. t. 1. Dipteris eras- sifolia J. Sm. iu Hooker Journal af bot, IV. p. 61. 211 ginei, e sporangiis copiosis formati. Laciniae apicis, inpri- mis vero baseos diminufae, steriles, infimae in stipite fasce- seente, obtusangulo, patentim setoso-paleaceo decurrentes. Radices copiosae, densae, hreviter ramulosae, nigrae, fasoo- hirtae, Species propinqna est Polypodium discolor Hook. (ieon. plant. t. 386,) e Gujana Anglica (Schomb. n. 1031.). Sed abunde differt: plus duplo major, frondibas sessilibus, magis linearibns quam lanceolatis, obtusis, sublus pulvereo-albidis, supra glabris, obscaris, laciuiis longioribus, angustioribus, Sinabus acntis et soris in Jaciniis 7—8. — Alias nosiro af- fines non novimus ®), 33. (1239.) P. incanum Sw. fl. Ind. oceid. III. p. 1645. Lepicystis incana J. Sm. Hook. Jeurn. of bot. IV. p. 56. Splitgerb. 1. I. p. 17. Ramis Crescentine ad fluv. Samaraccam adnatam, Jan. et Febr. 1846, 34. (498.) P. (Phlebodium Br.) aureum L. Willd. 1.1. p- 169. Splitgerb. I. I p. 16. (Hostm. n. 945. Kappl, n. 1731.) Ad truncos prope Laane van Tourtonne Aug. 1844. 35. (447.) P. (Pleopeltis Presl) decumanum Willd. 1. I. p. 170. Hb. 19640! Presi tentaın, pteridogr. p. 193, t. VII. f, 36, Ad arborum truncos in Jaane van Tourtonne Aug. 1844. *) Polypodium jubaeforme Kaulf. Flora 1823. 1. p. 564. (Sieber f. Martin. no. 353.) P. pendulum Splitgerb. 1. I. p. 20. (excl. syn.) (Hostm. Pl. 651 b. var.) Accepi a Weigelto in Surinamo lectum et Hostmanniansm plantam cjusdem formam majorem olim determinavi, P. kygrometricum Splitg. I, 1. p. 21. nondum vidi. 14* 212 — Filix rara, uune, quot scio, exira Brasiliam primum lecta, distinetissima. Deseriptioni Willdenowianae nil adden- dum, nisi quod frons, modo membranacea, modo subcoriacen, pagina superiore squamulas illas eretaceas ostendat, quibus aliae gaudent Polypodiorum species, v. 0, P.meniscifolium LeF.®, 36. (1376.) P. attennatum Wiild. 1, 1. p. 191. P. dis- simile Schkuhr Farrakr. p. 14. (. 14. Splitgerh. 1. I. p. 18. -(Hostm. n. 196. Fooke s. n.) ö Ad truncos Palmae speciei (Bactris Maraja Mart.?) n sylvis prope Mariepaston Majo 1845 et eum P, aureo L. (v. supra). j in herb, Willd. n. 19683, fol, 3. plantam nostram, ad Caripe ab Humboldtio lectam, vidi; sed religua folia exelu- denda pnto. Planta Kappleriana no, 1388., quam prius pro P. attenuati var. habui, differt pinnis basi lata, adnato -de- eurrenie conjunetis (itaque fronde pinnatifida) et sororum bi- serialium dispositione alia, et speciem P. atienuato et va- "riolato W. afünem sistere videtur e perfectioribus speeimini- bns recognoscendam, . Soros P. attenuati Willdenowius solitarios dieit et Schkuh- vins sie reddit, Sed haud raro et secundae seriei, plerum- que suppressae, vestigia observantar ##), *) Polypodium Hostmanni Klotzsch!-Linnzer XX. p. 397. (Hostm. P. 828.) ost speciea maxime Jistincta & Goniophlebiis Preslianis. Ne cum Meniscio commntetur, cavendum. (Vidi in herb, geuer. r. Berol.) #%) A Kapplero anb 1765. lectam vidi Polypodium (Marginar.Presl) neriifolium Schkuhr Farrnk. p. 14. t, 14. Sub 1765 b. vero frondem filicis, ynam cum? praecedentis Ya“ rietaten determinavi. Sed fronde membranaceä, pubesconte, pin- nis paucis, remotis, exceptis inämis, late adnatis,- latioribus, m 213 37. (127) P. (Goniopteris Pr.) erenatam Sw. N. Ind. öce. IE p.1661. Plumier 4. 1. 111, Splitgerb. 1. 1: p. 22, (Kappl. n. 1755.) - In sylvis prope plantationem Quarta, Jul, 1844, 38. (125.) P. tetragonum Sw. fl. Ind. oce, IH, p. 1670. Schkuhr Farrnkr. p. 23. . 18, Splitgerb. 1. 1. p. 22. (Hosim, n. 465. Kappl. n. 1775 eı 1776.) P. sudtetragonum Link fl. hr. Berol. 131. In sylvis prope Quarta. Jul, 1844. P. subtetragonum Lk., quod prins separaveram, nnnc charaeteribus firmis distinguere negueo, 39. (159, 160.) ». (Pleopeltis) percussum Cav. Willd, 1. p. 151. Pleopeltis Hook, et Grev. ie. fil. 1.67. Split- gerb. 1. 1. p. 14. Ad arbores scandens in sylvis prope Paramäribo Jul, 1844 et prope Mariepaston Jun, 1846. “ * Utraque forma latior et angustior, et frons mox snpra basin bifida, simulgne fertilis adest. Eadem planta olim a Weigelto leeta. Caudex multiramosas, 4. (1375.) Polypodii (Pleopelt.) spec. steril. Ad truncos putrescentes in sylvis prope Mariepaston. Majo 1846. Speeimina juvenilia, pleragke apice plus minus profande biida, sterilia, nen determinanda, Forsan ad no, 39. per- tinent. 21. (883.} P. (Pleopeltis) tepidotum Willd. hb, Schldi, adambrat, p. 17.1.8, Grammitis squamulosa Splitgerb. kl. p. 10, longe acuminatis a typo non parum differt et forsan, congruen- tibus pluribas speciminibus, propriae speclei dignitatem mere- bitur. 214 Ad ramos Orescentiae prope Paramäribo, Jun. 1845. Filix in orbe antiquo et novo late diffusa, quoad fren- dis ambitum et sorornm formam variabilis. 42. (165.) Taenitis (Peropsis Desv.) angustifolia Spr. syst. veg. IV. p. 42. Splitgerb, I. 1. p. 12. (Kappl. nm. 1732.) Ad ramos ÜOrescentiae in sylvis inter Paramäribo et plan- tatios. Quarta. Jul. 1844, Frons unica apice bifida, 43. (124.) T. ( Pieropsis Desv.) Desvauxii Klotzsch. Linnaea XX. p. 431. Pieropsis furcata Desv. prodr. ll. p- 218, Taenitis furcata Hook. et Grerv. ie. fil, 1.7. (exel. syn.) Splitgerb. }, 1. p. 12. Pieropsis furcata J, Smith in Hook. Lond. Journ. of bot, I. p. 196, (excl, syn. Wille.) (Hostm, n. 95. Focke s. no.) Ad frutices in sylris prope Niewe-Ryweg, Ang. 1844. Plantam Surinamensem acnte et optime distinxit Klotzseh venarum distributione, & filice Antillana, Brasiliensi et Pe- ruviang vere diveraa; sed ab omnihus adhus commutatam. Ei habitu facile cognoseitur, fronde minore, ad laciniarum originem angustiore, laciniis strietioribus, sensim et brevius attenualis, planioribus et margine parum revolutis. 44. (643.) T. (Pleurogramme Pr.) Unearis Kanlf, enum. fil. p. 131. Presi tentam, pteridogr. p. 223. t. 10. f. 2 (Kappl. n. 1759. Focke e. n.) In arborum (runeis sylvarum prope Mariepasten Maje 1846. Raro frons apice bifida et hie occnrrit, 45. (380.) Blechnum serrulatum Richd, Act. de Ja so. d’bist. nat. de Paris 1. p. 114. (1792.) v. Kunze Flora 1839. I. Beibl. p. 47. Sehkuhr Farrnk, p. 94, t. 101b. Splitgerb. 1.1. p. 31. Miquel Annal, instit, 1. 1, p. 6.- (BI. angusti- 215 folium W.) (Kappl. u. 1770. Focke s. u. Weigelt exsicc. 1827.) Ad fossas inter Laane van Tonrtonne et plantation. Ma Retraite, Jul, 1844; necnon in arenosis prope Mariepaston, Majo 1846, Rhizoma verticale, lougum, raro ramosum *). 46. (348.) Asplenium serratum L. Willd. 1. 1. p- 304. Schkuhr Farrakr, p. 61. t. 64. Splitgerb. 1. 1. p. 30. (Hostm. n. 183. Kappler 1736a. et 1736. var. Focke n. 199.) Ad Arborum iruncos in sylvis prope Quarta, Jul, 1844 et in sylvis prope Mariepaston, Majo 1846. (pl. jun.) Planta quoad stipitis longitndinem, frondium ambitem et marginem, nee non sororum frequentiam maxime variabilis, nee in plures species dirimenda. 47. (1380 et 1381.) A angustum Swartz Velensk Acad, Hand, für Är 1817. p. 66.1.4. f. 1. Kunze Analecta pte- ridogr. p. 21. 1.14. Ad arborum trunces in sylvis prope Mariepastoü rarius, Majo 1846. Specimina sub no. 1380 cum Weigeltianis- (v. figura mea) convenientia; illa sub n. 1381. formam majorem sistunt, Iron- dibus cum stipite ad 25” longis et ad 1%/,” latis. Sori in his et freguentiores et longiores. Eandem formam vidi a Hostmanno sub n. 183a. et 610. lectam. *) Biechnum volubile Kaulf. enum. fil. p.159. Kunze Anal. pte- ridogr. p. 20, t. 13, Solpichlaena volubilis J. Bm. Hock. gen. 84 6. 93, et Journ. of bot. IV. p. 168. In arboribus magnis Surinami euperioris volubile. Leg. A.Kapp- ler (n. 1767.). Octobri. Forma maxima, pinnis fertilibus ad 12° longis et 1% latis, Specimina e Caracas vidi pinnie ejusdem longitudinis; sed non nist 4 jatis. In Gujana Anglica legerunt Leprieur et Schom- burgk (1842 —43. n.35.). 216 48, (1063.) A. Kapplerianum Kze, (in litt.) fronde ob- longa, acuminata, membranacea, glahra, pinnata; pinnis remotiuschlis, breviter petiolatis, divergentibus patulisve, e Wasi sursum rolundata, deorsum euneata lanceolatis, obsolete falcatis, repando-erenulatis, terminali elongata, basi in- aequaliter eumeata; soris remotis, mediis; rhachi stipiteque brevi graeilibus, compressis, marginatis; rhizomate caespi- toso, fusco-paleaceo, radicoso, (Kappler n. 1769. ad arbo- res prope Para.) Aspl, salicifolium Splitgerb. 1. |. p- 30. (excl, synom. et var. 9). 4. integerrimum J. Sm. Lond. Journ. 1. p. 199, (non Sprengel!). Ad arborum truncos in sylvis prope Mariepaston, Majo 1846. Deseriptio Splitgerberiana bona. Sed Aspl. salicifo- Tium L. (Plum. t. 60, v. syn, meam filie. Poeppig. Linnasa IX. p. 64.), species rarissima, paueis nota et a me fanlum ex Peruvia visa, aflinis quidem A, Kappleriano; atiamen fron- de coriacea, sublineari, petiolis pinnarum deflexis, pinnis trapezio -lanceolatis, auricnlatis, basi sursum irnneata et Sir mol ad petiolum exeisa et deenrrente, margine obsolete et remoie adpresso-serrato, rhachi valida, ad pinnarum origi- nem alata, stipite sulcato facile distinguitur, Alia species peraflinis est 4. integerrinum Spr., quod vero differt pin- nis multo majoribus, coriaceis, integerrimis s. subinteger- rimis, basi longias cuneatis, sursum subauricnlatis, apice obtusioribas. (Vidi authent. in Herb, gener. reg. Berol.) Minus affue et compage crassa, petiolis deenrrentibas, rha- chi stipiteque paleaceis discedens est Aspl. oligophyllum Klis, — Speeimina Kegeliana, Kapplerianis duple majora. — De A. salicifolio var. 8. videalur sequens numerus. 49. (1073.) A. falx Desvaux prodr, de la fam. d. foug in Mem, de la soc. Linndenne de Paris V, p.274, 4. sali- .. 217. cifoltum var. B. semicordatum (excl. syn.) Splitgerh, 1. . ?- 31. (Kappl. n. 1768. Focke s. n.) In arborum treuneis ad Sornaukreek prope Joden-Sa- vanna Novbr. 1845 et in sylris prope Mariepaston, Maje 1846. Speciem e diagnosi brevi et insufliciene tantum deter- minavi, nec specimina vidi authentica, Occurrit mihi e Gua- delupa ins., Brasilia et ex Surinamo, et alio loco euratins describenda erit. Esse filicem Splitgerberianam , partim ex affinitate cnm praecedente et diagnosi, partim e specimine Fockeano a el. Miquel sub A. salicifolio comiter misso. — A. semicordatum Raddi, dabie huc laudatum, esse Ad. au- rioulatum Sw. e specimine aufographa cognovi. Pinnis co- riaceis grosse serralis superioribus dimiuutis al. abunde dif- fert; nee cum nostro comparari potest*). 50. (1439) A. wnbrosum Kaulf. enum. fi. p. 168, Var, pinnis acntis, angustioribus. In sylvis maximis ad f. Saramaccam sup., Majo 1846. A typo speciei distinguere nequeo; nam aflines v. ec. A. auritum et forma et divisione pinnarum maxime variabiles esse conslat, 51. (1432.) Pieris pangens Wilid. spec. .l. I. p. 387. Plomier 1. 1.1.14, 15. J. Agardh rec. Pierid, p. 27. In sylvis maximis ad fur. Saramaccam sup., Majo 1846. Specimen visum juvenile, 52. (86.) ®. (Litobrochia) hiformis Splitgerber 1. 1. p- 34. P. elongata Schrad.! mss. in Herb. Mart. Campte- *) Asplenium brachyotus Kunze recens. fil. Capens. Liunaea X. pP. 512. speciem vagam, et e Caracas visam, in planta Hostm. n. 168. recognovi; sed »pecimen non amplius ad manus est; ut denuo comparetur. 218 ria Luschnathiana Klotzsch fil. Luschnath. n. 9. Pl. pode- phylla var. breviloba Kunze in Mart, herb. fi. Brasil. h. 331. v. Flora 1839. Beibl, p. 37. (Hostm. n. 730. [a Klotzschio sub Pr, polita Linnaea XX. p. 342.]). In sylvis umbrosis prope Toelebantje et prope plantat. Quarta, Inl. 1844. Species sinubus pinnarum fertilium oblusis et lacisiis ab- breviatis obtusioribns a Pr. polita Lk, ei propinqua ). Ag. distinguenda, 53. (1049,) Pteris arachnoiden Kanif, enom. fil. p.190. 3. Agardh I. I. p. 46. Splitgerb. I. 1. p. 83. Ad „Cordon- pad” prope' Joden-Savanna, Novbr. 1845. 54, (3.) Vittaria linenta Sm. Pieris L. Plum. t. 143. Splitgerb. I. I. p.32. (Hostm. n. 189.) In sylvis ad arborum traneos prope Paramäribe. Jun. 1844, 55. (3.) V. graminifolia Kaulf, enum. fil. 192, (Wei- gelt et Focke s. n. Kappl. n. 1741.) In sylvis prope Quarta. Jan. 1840. Speeimen vidi ab P. Zineata a Swartzio missum *). 56. (873.) Antrophyum Cayennense Kaulf. enum, p. 199. Sprengel syst, veget. IV. p. 67. Kunze Analecia pie- ridogr. p. 30. t. 19. f. 2. (Kappl. n. 1740.) Joden-Savanna, Majo 1846 et in sylvis prope Marie- paston, Majo 1846. j 57. (s. 20.) A. Ianeeolafum Kaulf, enum, fi. p. 198. Schkohr Farrukr. t. 6. In sylvis prope Mariepaston rarissime et in sylvis maxi- mis ad N. Saramaecam snp., Majo 1816, *) TV. costata Kze. syn, fl. Poeppig Linnaea XX. p. 77. Analecta pteridogr. p. 29. t. 18. f.2, Vidi a Hostm, =. n. 1301. cellectam. 219 Speeimina Antillanis angastiora ei minora, 3— 5 lata et circiter 6” longa, 58, (1382.) Adiantum (Hewardia) dolesum Kae. hb.: fronde elliptica, acuminata, coriacea, glabra, sıpra nitidala, veuosa, olivacea, sublus opaca, pallidiore, piunata (raro basi bipinnata); piunis (quovis latere 4— 6) remotis, brevi- ter petiolatis, patentibus s. patenti-divergentibus, e hasi in- tegerrima, obliqua, sursum truncata s. rotundata, obsolete aurieulata, deorsum cuneala trapezio-lanceolatis, apice longe attennatis, acutiuscalis, subfalcatis, distinote sed senuiter co- statis, margine sterili reflexo adpresse serrato, terminali elongata, maxima; soris linearibus, ulreqgue margine, basi Apiceqne exceplis, continnis; indusiis bilamellosis, lamina exteriore, extas fusco- hbirta mox reflexa, interiore coriacea; petiolis, rhachi angulata, stipiteque longo, quadrangulo, sa- pra cxcavato purpnreo-eleneis, sordide tomentoso-hispidis; xhizomate repente, fusco-paleaceo, radicoso, stipitibus densis. Lindsaya macrophylia Kunze Analecta pteridograph. p.37. (quoad plantam Moricand, Blanch. n. 2429.), Lindsaya macrophylla Hooker gen. fil. 1.63. Ej.ic.pl.t.193. Adiantum (Hewardia) n. sp. in obs. ad Lindsayam ma- erophyllam Hooker spec, Gil. I, p. 221. Lindsaya macropkylia Kappl. n. 1766. In sylvis prope Mariepaston specimen unienm, Majo 1846, Filix memorabilis, obiter inspecta Lindsayam macro- phyllam Klis. ita acmulans, ut me adceoque el. Hookerum falleret, qui vero serius errorem emendavit, in eo vero pec- caus, ut de vera Lindsaya macrophylla, cujas Gguram ab ipso Kaulfussio delineatam in analectis meis divalgavi, dubitaret, Sed beati amici acies et fides nes hie desideratur. Praeter plantam Cayennensem herb, Kaulfuss-Roemgriani (in 220 _— fragmento), et herb. Beyrichio -Rocmerianam specimina Bra- siliensia Riedeliana asservat, quorum pinnam, illis Adianti dolosi duplo majorem, apice minus altennatam, veras Lind- sayae eharacteres monstrantem amieitiae possessoris debeo. Indusig dd. dolosi (sic ut Ad. Phyllitidis), Hookero primum observante, lamina dupliei evidentissime sunt com- posita; altera externa subtili, membranacea rufescente, eX- tus rufo-hirta, mox soluta et replicata; altera interna ma- gis coriacea, obscure fusca, extremitatibus veunlaram, ut vi- detur, striata s, plicata, diutins sorum obtegente, sed dein ex- trorsum, uti exterior, relexa. Venarum distributio in pin- nis omnino sectionis Hewardiae, Rhizoma in planta Kege- liana visum, est tripollicare, digiti minimi erassitie, supra stipitibns alternis densis, ad latera et subins radieulis ramu- losis, nigrescentibus, fasco-hirtis, intrivatis, copiesissimis obtectum, Stipites pennae corvinae crassitie ad 14” longi, distinete angulati, demum, tomento suo denudati, nitidi. La- mina frondis 5—7” longa, 4— 5 lat. Rhachis, stipiti conformis, sensim attennata, qaovis latere gerit pinnas qna- tuor, plerumgae sex, semel septem vidi, suboppositas alter- nasve, inferiores pollieem distantes, Pinnae 21/, — Is‘ longae et 6— 8" latae, saperiores minores, terminalis ite- rum major, basi interdum ad pollicem lata *), Adiantum Phyllitidis J. Sm. (Lond, Jonrn. of bet. 1. p. 197.), affine ; sed petiolis decurrentibas, pinnis basi latio- ribos, acaminatis, venisque liberis faeile distinguitur. Cem Adianto Hewardia wmihi (Farrukr. p. 140. 1.49.) Hewardia adiantoide J. Sm. parım similitudinis intercedit, *) Speciem eadem indusii fabrica praeditam et olim Lindsayam obligquam ex errore dictam (Kappl. n. 1357.), quamquam nova videter, cum unicam tantum frondem abeque rhizomate viderim, transice cogor. 221 59, (102.) Adiantam Hautfassif Kze, herb, fronde ob- longa,- submembranaces, opaca, laete viridi, snbias glau- cescente; pinnis e basi sursnm subrotundata, obsolete auri- enlata, deorsum euneata obliqne ovatis s, ovato- lanceolatis, attennalis, fertilibus obiusinsculis, utroque margine soropho- ris, sterilibus denticulatis; soris jüuvenilibus Iunato - oblongis linearibusve, dentibus obtasis sejunctis, indusiis ab initie preinosis; rhachi stipitequc angnlatis, suleatis, ebeneis, fusco- hirsytis, scabris, demum glabreseentibns; rhizomate gracili, repente, Dexuoso, fusco- paleaceo, ralicoso. A. obliquum Sieb. R. Martin. n. 371. A. obliquum Hook. et Grev, ic. fil. t. 190. (non ‚Willden. et Klotzsch v. . Linnaea XX. p. 550.). Loeis hamidis umbrosis prope plantationem Beekhnizen, Jul. 1844, Adiantum obliguum W. differt fronde magis coriacen, nitidula, olivacea, pinnis e basi valde inaequali, sursum trancata, deorsum oblique lanceolatis, acaminatis Acntieque, margine sterili acate serrnlato, soris magis contiguwis, denli- bus nou separatis. 60. (1065.) A. macroden Kaulf. herb. Kunze comment. ad Mart. herb. fl. Brasil, n. 355. Fiora 1839. Beibl. I. p.42. (Kuppl. n. 17652.) j In sylvis plantat. Contigno’s - Grond prope Joden-Savanna, Noybr. 1845 et prope Mariepaston, Majo 1846. Vero A. oblöquo W. afinins, quam A. Kaulfussii. 61. (75. 128: 674.) A. intermedium Swariz Velensk. Ac, Handl. f. &. 1817. p. 76. A. fovearum Baddi fl. bra- sil. p.53. 1, 77. Kauze |. 1. p.|41, 5.2349. 4A. triangu- datum Kaelf. enum. £l. p. 204. Miguel ). 1. p 2. A. ar- gutum Splitgerb. I. I. p. 39, (Hostm, n. 710. Focke u. 190. Weigelt s. n.) 222 In sylvis prope Poelebantje et prope plantat. Quarta, frequens, Jul. 1844 ad Koffejumbezwamp, Septbr, 1844 et in sylvis prope Mariepaston, Majo 1846, Species magnitudine et forma pinnularam plus minus attennata variabilis, samen facile recognoscenda, Rhizomatis fliformis, pennae aAnserinae tennioris crassitie vidi partes 10” longas *). 62. (1383.) Adiantum glaucescens: Klotzsch! Linnaea XYVill. p. 552, In sylvis prope Mariepaston, Jun. 1846, Speciem insignem et pulchram a Leprieurio in Gujana Galliea lectam ex anno 1834 mihi notam quibasdam amieis sub _4. hypoleuco mihi designaveram. Rhizoma est ut in affnibas horizontale, breve, fasco - paleaceum, radicosum, sti- pitibus densis obsessum. Specimina a Rich. Schomburgk sub 1156. lecta accepi. 63. (1060.) A. terminatum Kze. fil. fi. Brasil, mss. et in Jitt., Miquel 1.1. p. 3. (Hostm, 94. Kappl. n. 1477d.) In sylvis ad Cassepoere-Kreek Novbr. 1845 et prope. Mariepaston, Jan. 1846. Rhizoma repens, flexnosum, pennae anserinae crassilie, fusco - paleaceuın, stipitibus densis. De religuis videatur de- seriptio Miqueliana, Et allinitas, cum A, obtuso est satis aperta; in hoc vero pinnae erecto - patentes el compages ma- gis 'coriacen. 64. (404.) A. obtusum Desv, Berlin. Magaz. V. ‚. (dei) p. 327. Hook, et Grer. ic. fil. t. 188. 4. cassioides Des- vaux prodr, 1, 1. p. 309, (var.?) Miquel 1. kp. 4. (Kappl. 1733 ei 1733, et b. Focke s. n.) *) Hic inserendum: Adiantum tetraphylium H. B, Wild, Klotzsch Lion. XVIIL p. 551. Miguel 1.1, p. 3. Splügerb. 1. 1, p..3% ® Focke s. n, et Hostmaun n. 843. lectum. ’ Tin 223 In via dieta „Onde Ryweg” copiose, Jan, 3844 ei Jul, ' 1845, ö Variat pinnulis majoribus et minoribus, modo imbrica- tis (Ad. cassioides Desv.), modo remotinsculis. Rhizoma repens, Acxuosum, raro ramosum, teres, fusco- paleaceum, radiecosum, stipites remotos portans*). 65. (1061.) Adiantum Cayennense Willd. (Hb.20084!) Klotzsch! Linnaea XVII! p. 552. (Kappler 1477 a. Ad, im- bricatum Kıe.) In sylvis prope Joden-Savanna, Novbr. 1845. Primum hano speciem novi e Gujana Gallica a Eeprieu- rio missam, deinde vidi in coll. Rob. Schomburgk 1842 — 1843 sub no. 26. et dd. imbricatum vocavi. Nuperins Klotzschins ex herb. Willdenowiano speciem insignem de- seripsit. Ad, hörtum Splitgerb. e deseriptione huc pertinere videtur; sed de pinnnlis frequentissimis, approximatis nihil dieitur, Rhizoma, a Klotzschio non visum, est repens, pen- nae eygneae sen digiti minoris, cerassitie, subramosum, fle- xnosum, nNigrescenti-paleaceum , sopra phyilopodiis densis, irregnlariter positis obtectum, subtus radienlas solitarias, spärsas firmas, parce radieulosas, lividas emittens, E phyl- lopodiis dense nigrescente fusco-paleaceis stipites egredian- tur basi adscendentes et fusco- paleacei. 66. (s. no.) A. villosum L. Swartz syn. fil. p. 124. Willd. 1. 1. 9.444. Schkuhr Farrokr, p. 111. t. 120, (for- ma Iuxarians). In sylvis prope Poelebantje, Jul. 1844. Forma uberius fertilis, pionulis itaque minntis, obtusis. — *) Ad. Kunzei Miquel 1. 1. p.5. t. 1. et Ad. hirtum Splitgerb. 1. 1. P. 40, (non Klotzsch) sunt species mihi nondum visae. 224 67. (s. n.) A. pachysorum Rehb. (in Weigelt Surinam, nom.): fronde ovata s. elliptica, acuminats, membranacen, opaca, glabra, dense venulosa, bipinnata; piunis (quovis la- tere 3—5) petiolatis, patenlibus s. patenti-ereclis, carvulis; pinnulis brevissime petiolatis, namerosis, approximatis, sub- contiguis, dimidiatis, breviter oblongis, obtusis, subiranca- tis, margine interiore trunoato, inferiore falcato , superiore recto exterioreque crenatis, fertilibus erenis sorophoris, ste- rilibus denticulatis, pinnulis infimis et superioribas abbre- viatis, sabflabellatis, terminali oblonga s. obovata, obtusa, lobats, basi cuneata; soris Innato-oblongis, demam eleratia et contiguis, nigro-fuseis; indusiis testaceis; rhachibns gra- eilibus stipiteque longo, quadrangulari ebeneis, fusoo - hirlis, scabrinsenlis; rhizomate repente, gracili, radicoso, basibus stipitibus remotiuscalis. (Kappler 17320. A. pachysorum.) In sylvis prope Poelebantje, Jul. 1844. Specimina Kegeliana juvenilia, parce sorophora. — Ex affınitate A; vllost L., quod vero fronde coriacea, nitidula, pinnvlis plus minus acuminatis, terminali trapezio-acuminata, soris finearibus, continuis, rhizomate valido distinguitur. 68. (1074.) A. tomentosum Kiotzsch. Linnaea XVII: p- 553. (Kappler n. 1733c. A. canonicum Kae.) In sylvis prope Joden-Savanna, Novbr. 1845. Distinetissima species. Rhizoma illi „dd, cayennensis eimile, pbyllopodia breviora, elterna, magis remota, ferru- gineo-paleacea, radienlae Freguentiores, Stipites basi non adseendentes, sed stricti, sparsim ferrugineo- paleacei. 69. (1067.) Lindsaya falcata Dryand, Linn, Transact. I p. 4. 17. fe 2. Kunze Linn, IX, p. 86. Klotzsch! Linn. XVIIL .p. 545, In sylvis ad Sornan -kreek propeJoden-Savanna, Novbr. 1845, a 225 Forma normalis pinnis quovis latere 5— 9, ad 11/,” longis et ad 7°“ latis, infimis decarris; rhizomate brovi, denso*), . Var, ß. elatior (1068.). In sylvis ad Sornan -kreek et alibi Joden- Savanna, Novbr. 1845. Ex rhizomate obligno, repente, radicoso, serie duplici adscendunt stipites quadrangnlares, livide purpurascentes, 6 —9” Jongi, strietinseuli, lamiaam portantes ejusdem longi- tudinis s, paullo longiorem, 11, —2” latam, pinuis appro- ximatis, interdam subimbriealis, quovis latere 22 — 26, illis plantae normalis parum breviores, supra olivaccas, suhtus pallidiores. Pinna terminalis minor, quam in plauta typica et obtusior. In reliquis conveniunt. j EL. falcata Dry. ab Hookero L.trapeziformi Dry. sub- seribitur et pro statu juvenili simpliciter pinnato habetnr. Qua in re non omnino dissentio; "sed ‘donee formas interme- dias viderim nolo conjungere. Et a Kiotzschio (Linnaea XVII p. 545 ct 546.) L. falcata a L. trapeziformi adhue separatar. Pinnae semper illis Z. zZrapezoidis majores, rhachis filieis exsiccatae nunquam straminea. Certe magis varietatem sistit, quam solummodo statum juvenilem. Z. Schomburgkii Ki., ab Hookero non minus ad L. trapezi- formem relata, est species insignis et facilis distineiu. 70. (1066.) Lindsaya pumila Kiotzsch Linnara XV. pP. 545. Hooker spec. fil. I. p. 209. *) Huic proxima est: Lindsaya Leprieurii Hook. spec. fil.1. P.208. (Kappler n. 1353. L. falcata var. in montibus Surinam. saperio- ris lecta). Differt minor, stipite brevissimo rhachique purpura- scente-ebeneis, piunis angustioribus magis curvatis et soris an- gustis a margine remotiusculis, 31r Bd. 25 Hen, . 15 226 Var.? remota Kze. fronde spithamaea; pinnis remo- tinsenlis, plerisque trapezio-oblongis, margine superiore et exteriore sterili erenulato. In sylvis ad Sornau-kreek propeJoden-Savanna, Novbr. 1845. \ Nolui in genere perdiffieili et dabiarum specierum mu- mero jam gravalo speriem addere ambiguam. Ceterum forma magis elata et Iuxuriosa typi esse posse probabile videtur. Differt enim a L. pumila, quam speeimine authentico novi, non 'nisi notis supra "Jietis. Pinnae superiores enim cum illis L. pumilae forma et vengrum ratione, praeferea stipes et xhachis acute quadrangulares et. colere livide purpurascenti - fusco eonveninnt.e — L. crenata Klotzsch et Hooker mar- giıne pinnarum inferiore falcato, soris a margine rematinseu- His, stipite semitereti, subtus convexo et rhizomate crassiore satis differre videtur *). . ‚71. (697 et 1051.) Lindsaya trapeziformis Dry. Linn. Trans, I. p. 42. 1.9. Hook. gen. fil, t. 63. A. ot spec. fi. p- 214, L. trapeziformis et nitidissima Rich. Willd. spec. Y.p. 424 et 423. Kunze syn. fil. Poepp. Linn. IX. p- 87. Splitgerb. 1. 1. p. 36. et 37. (Z. trapeziformis? et nitidis- sima.) (Kappl. 1737 a.). In via Onde-Ryweg, Febr. 1845 et in arenosis umbro- sis Cordonpad prope Frederiksdorp, Joden-Savanna, Novbr. 1845. In genere diffieili species ob polymorphiam difkeillima. Pinnulae. mediar pinnae modo ad 10° longae, 6” Iatae, mode *) Lindsaya dubia Spreug. syst. veget, IV. p. 79. Kunze Anal. pteridogr. p. 38. t. 27. Hook. spec, fil. Kp. 209. 1.64.10 & tenera Kaulf. enum. fl. p. 219, (non Dry.) Kappler (1757) in sylvis montium ad L’Accarouany. Febr. \ . 27 5 longae et 24/, latae; modo reetae, modo curvatae; membranaceae 3. coriaceae; laete virides s. olivacene; imodo imbricatae, ımodo remotiusculae; sori modo distineti, modo eonüuentes; rhachis et stipes in formis macrophyllis strami- wei; in. mierophyllis plas minus infuscali, adeoque purpureo- ebemei, nitidi (sub no. 698.). Characteres oppositi forımis in- termeliis ‚ta miscentur, ut cerlae varietates aple distingni nequeant, certe quoad plantas novi orbis, nam de orientali- bus, ‚a Hookero conjunctis, sententiam ferre nondum licet. Speeimen Kegelianum formae macrophyliae memorabile, quod e rhizomate frondes juniores simpliciter pinnatae cum bipiana- tis mixtim proveniant, Laminae 3 Ya—51/g', stipites 13/4 ad 3° longi. (Conf. quae supra ad L. falcataın monuimus.) Forma rbachibus stipiteque parpureo-ebeneis (var. erythro- mera Kze.) primo obtutu valde singularis videbatur; sei cu- ratius examinata alias nolas distinguentes non praebnit. 72, (1076.) Lindsaya zujanensis Dry. I. p. 42. Hook. spec. Sl. 1. p. 216. t. 62. f. A, (excl. Z. rufescente mea). Adiantum gujanense Aublet. pl. de la Gnj. fr. IE pP 963, 1. 365. (rudis, nes mala). (Hostman n. 96. t.Hook.) In sylvis humidis prope Joden-Savauna, Norbr. 1845, Rara, ut videlur, Species et nunc primnm a me, sed unico specimine, visa- @uod et quibusnam notis differat a sequente mox exponatur. L. Moritzianam Kl. hic a Hoo- kero laulatam nondam novi. 73. :(405 et 406.) L, rubeseens Kze. mss.: fronde ob- longa, acuminata, eoriacea, opaca, glabra, bipinnata (ra- rius, juvenilis, pinnata); pinnis petiolatis, basi adscenden- tibus‘, dein ereclis s. patenti-erectis, longissime lanceolato - linearibus, enrvato- Bexnosis, breviter acuminatis; pinnulis (pinais in simpliciter pinnata) brevi peliolatis, approximalis = eontiguis, dimidiato- breviter oblongis, obtusis, subtrun- 15 * 228 eatis, marginatis, multivenosis, margine interiore sabtrun- cato, inferiore exciso- faleate, superiore et exieriore creuato- repandis, sorophoris (pinnulis), infimis et superioribus dimi- nutis, subflabellatis, terminali oblonga, lobato -incisa; soris subeontinnis, latinseulis; rhachibus acute quadrangularibus stipiteqnne medioeri, semitereli, supra sulcato rufeseentibus parpareisve, nitidis; rhizomate repente, brevi, Nexuoso, fusco- paleaceo, radicoso. L. rufescens Kze. J. Smith in Hooker Lond. ‚Journ. }. p- 200. Hooker spec. fl. I. p. 217. sub Gnjanensi. (Kappl. 2.1738, ad vias Para). In sylvis prope viam Oude-Ryweg inter Poelebantje ct plantat, @Quarta, necnou prope Poelebantje, Aug. 1844. Planta plerumque 2 — 3pedalis, stipite dimidio aequali sen breviore, pinnis plerumque 4—6, raro 10—12 et sacpe 2 — 1!/g‘ longis et %g — 1” latis; plerumgue adscendenti- ereetis, rarius patenli-erectis et paullisper recurvatis. Proxima species est omuino L. gujunensis; sed, ut persoasam mihi est, inprimis differt: fronde berbacea, pellu- cente, pinzis regulariter patenlibus, apice plus minus recur- vis, pinnulis imbricatis, subsemijovatis, integerrimis, laxe venosis, velis inprimis in margine inferiore ıninus frequen- tibus et approximatis et soris Angnslis, . L. stricta Dry, forma normalis, fronde crassa pinnis- que rigidis, strielis, pinnulis triplo minoribus, fahelliformi- bus s. breviter trapezio - curvatis dignoscilur. 74. (1052.) Lindsaya strieta Dry. Linn. Irans.Ill, p.42- Schkahr Farrakr. t, 114. Splitgerb, 1. 1. p. 35, Hooker spec. fil. I. p. 216. (ad partem), (Kappl. ». 1737.) In umbrosis ad rivulos Cordonpad, prope Joden-Savanın. Norbr. 1845, Specimina typiea. E rhizomate pennae anserinae tenuie- ris vrassitie, cum basi stipitis dense fusco paleaceo, repente, [—— 229 ramoso, radıenloso exsurgunt stipites alterni, remotinsenli, tenues, stricti 8-pollicares, eum rhachibus purpurascenii- fusei. Lamina 9— 11” longa, olivacea, ex pinnis 3— 5 composita, . Farmae ab Hookero conjunctae denuo observandae, yar- tim vix dubie exeludendae *). Antequam Lindsayae ei Adianta locis suis a pierido- logo quodam perito studiose observantur, quid sit Species, quid varietas argre dijudieatur. Qua ex causa Zindsayae eultorae resistant, nescio. Sporae optimae nolae et a Ko- gelio datae, nunguam germinarunt. 75. (1379,) Nephrolepis valida Kaze. fl. Brasil. ined. Nephrodium exaltatum. Splitgerb, p. 28. (exel. fig. Schk, et syn.) Ad arkorum trancos in sylris prope Mariepaston, Majo 1846, . Soris a margine remotioribus, indusiis rotundatis et rha- ehi snpra dense rufo-palcacea reeognosceenda, loco ano mox deseribenda. 76. (167.) N. ensifolia Presl tent. p. 79. Aspidium Wild. spec, V. p. 230. Meyer prim. 8. Esseq. 239. Schkuhr Farrukr. p. 32. 1. 32, In sylsis prope Paramaribo, Jul. 1844. Frondis lamina fere 3pedalis, stipes pedalis. A N, punctulata Presi nenuisi pinnis angustiorikus differre videinr **). *) Lindsaya pusilla Splitgerb. 1. I. p. 35. nondum a me visa. Ab J. Smithio et Hookero sub L. strict« enumeraiur; num ex au- topsia, non liquet. Frons membranacea vero hunc locum dis- suadet. **) Nephrolepis punctulata Presi 1, 1, Aspidium punctalatum Swartz syn, fil. p. 46 et 245. Willd. spec. V. p. 220. Plum. fil, 230 ——— 77. (1378.) Aspidium (Oleandra) nodosum Willd. sper. V. p. 211. Plum. t. 136. Splitgerb. 1. I. p. 24. Klotzsch Linn, XX. p. 36% (Kappl, no. 1747. L’inquietnde ad Para, Majo.) Ad arbornm troncos in sylvis prope Mariepaston, Majo 1846. Speeimina uberrime fertilia, soris ab initio ferrugineis demum fascis, variant longitudine frondium 4 ad 15 poli- eari et latitudine 3/4 1%/,”. Caudex, enjus partes bipeda- les vidi, sqaarrose rufo-ferrugineo-paleaceus, paleis subs- latis; im Peruvianis, sterilibus, (syn. fil. Poeppig. Linn. IX. p. 89.) adpresse fusco -paleaceus, paleis multo latioribus et eaudiei sequentis similir. Sed planta phyliobasi ab ea di- stineta. Ex his terliam speciem Oleandrae in America au- strali Jatere probahile videter, 78. (1377,) Aspidium (Oleandra) pendulum Splitgerb. ll. p. 24. Oleandra pilosa Hooker gen. Al. 1. 45. f. B. Miguel! 1. 1. p. 6, (Focke s. n. prope plantat. Bergendaal.) In truncis Maximilianae regiae scandens prope Marie- paston, Majo 1846, Phyllobasis brevis, apice parum ampliata, paleis ob- teeta. Indusia minnta, plurima exirorsum, quaedam paulla- Im sursum aperta. De reliquis vidvator deseriplie completa Migseliana. t. 112. (rudis). Nephrodium biserratum Splitgerb. 1. I. p. 29. (non Sw.) Focke s. n. et var. rufescens Kze. Aspidium rufescens Schrad, Goett. gel- Anz. 1824. p. 369. Kunze Flora 1839. Beibl. p. 32 et 3%. Hb- N. Brasil. n. 318 et 322, Splitgerh. 1. 1. p. 27. (Hostm.n. 1070.) Nopnisi forma rufo - pubescens. A. rufescens vero cum N. ensi- fotio conjuugit J. Smith CLond. Journ, I. p. 199). Sed pinnis latioribus gandet, sicut N, punctulata, aune mt dixi, forma tantum ensifoliae esse posset. f at « Bu 231 Cum jam Aspidium pilosum datur, quamdia Olcandra sectionem tantum Aspidiä format, nomine Hookeriano, priore quidem, sed parum proprio, .uti nequimns, 79. (1431.) Aspidium (Batkmium Lk.) trifoliatum Sw. Willd. spec. V. p. 217. Schkuhr Farrnkr. t. 28. Link fl. h. r. Berol. p. 114. in sylvis maximis ad florium Saramaecam sup., Majo 1846, u Frons adest juvenilis, sed jam parce fertilis, quinque- loba, stipite nervisque rabellis. 80. (241 et 334.) A, (Bathmium Lk.) waerophylium Sw, Willd. 1. I. p. 217. Pium. fi. t. 145. Bathmium ma- crophyllum Link 1. 1. p. 114. Splitgerb. 1.1. p. 22. (Kappl. n. 1734.) Prope Paramaribo et in sylvis prope plantation. Quarta, Jul, 1844, 2 Forma latior et angustior filieis polymorphae lecta est. 8. A. (Cyclodium Pr.) confertum Kaulf. enum. fl. p. 232. Kunze synops. il. Poeppig. Linnaea IX. p. 90. (excl. sya, Hook. et Grev.) Cyolodium confertum Presi tent. pte- rid. p. 85. Soromenes dentatum Fee Acostich. frons steri- is p. 82. 1.43. (Kappl. n. 17468. in sylv. ad L’Acca- rovany, Octohr.) Ad fossas in sylyis umbrosis prope Joden-Savanna, ra- rius. Novbr. 1845. Filix speeiosa, frondibus 3—4pedal. Cum aflui speeie saepius ad recenlissima tempora confusa, cujus synonymiam hie adferre Jiceat: Aspidium (Oyclodium) meniscioides Wille. spec. pl. V. p. 218, (Hb. Willd. 19737! frons fertlis). Ne- phrodium confertum Hook. et Grer. ic. fil. 1. 121. (excl. syn. Kaulf.), Cyclodium meniscioides Presl 1. 1. 85.1.2. 20. Cyclodium confertum ). Smith Lond. Journ.I. p.199. 232 (exel. syn. Kanlf.), Soromanes integrifolium Fee I. 1. $rons sterilis 1, 42, Aspid, Hookeri Klotzsch Linn. XX, p- 364 *). . 82. (846.) A. (Üyclosorus Lk.) gongylodes Schkuhr Farrnkr. p.193. t. 33c.. Meyer prim, fl. Essequel. p. 239, Cyelosorus gongylodes Link hort. r. Berol. J. p.128, (excl. syn. Sw. et Willd.). — Link fil. b, r. Berol, p. 108. — Aspidium contiguum Kaulf. in pl. exsiee, Weigelt, In pratis uliginosis prope plant. Geyersviyt, Mari. 1845. Pieris interrupta Willd. phytograph, p. 13. 1. 10. £.1. a Linkio in horto r, Ber. adducta, alinem speriem orienta- lem, A. obtusatum Sw., sed pessime, repraesentat. Rhizoma speciminis 4. gongylodis, quod ex ins. Gudde- lonpe misit b. Bory, est repens, pennae anserinae crassitie, spithamaeum, angulatum, flexuosum, nigrum, parce fusco - paleaceum, frondes alternas Temotas, et deorsum ralices ra- mosissimas sparsim emittens. 83. (1062.) A. (Lastrea) eientaxrium Swariz syn. Sl. p- 51. Willd. spec, V. p. 215.- Kunze Flora 1839. Beibl. p- 33. Mart. hb. fl. Bras. n. 321, A. funestum Kunze syn. fil. Poepp. Linn. IX. p. 96. Splitgerb. 1. 1. p. 26. (Host- mann n. 64. mis, Hohenacker; nee 64, in coll, Hookeri v. Hemitel. Hostm.) In sylvis ad Cassepoere-Krerk prope Joden-Savanna, Novhr. 1845. .*) Aspidium abbreviatum Schrad. in Goett. gel. Anz. 1824, p. 869- (non J. Smith Bond. I. p. 199.) Polypod. colubrinum Vellozo = Arrabida fl, Flanim. XL t. 71. v. Kunze Flora 1837. p. 326. (Hostm, n.15.) Specimen in Hh, Shuttleworthiano examinari a. 1843 et remisi, Planta ad Polysticha pertinet cum affini A. ke- terodonte Schrär. — E Gnjana Gallica dedit quogue Leprieur.— Species Smithiana 1, 1, ennmerata, est Aspid, (Polystich.) guja- nense Klotzsch! Linnaea XX. p, 364. et bene distincta. En De 233 Proximam speeiem, A, subquinquefidum Palis., vidi iv Hb. Willdenowii sub no,19,733; sed characteres distinguentes, praetergeam qnod exsiceatione minns nigrescat, non obser-’ vavi. Klotzschius (Linn. XX. p. 371.) pilis articulatis a no- stro distinguit. Sed 'pilos rhacheos in A. cicutario non minus distinete articulatos vidi. Speeimina plantae Surina- mensis jam 6pollicaria, simuf sumto stipite, fertilia. Adulta vidi laminae diametro plus quam pedali. 8. (1057.) Amphidesmium (Schott) $lechnoides Klotzsch, Schott, gen. fil. in adnot. ad Trichopteridem, Klotzsch Linn, XX, p. 372. (v. synon.). Amphidesmium rostratum J. Sm, Lond. ‚Journ. I. p. 201. Metaxya rostraia Presi tent. pterid. p. 59. 1.1. f.5. Hook. et Grer. ic, fil. t. 232, (Hostm, n. 1180,) In deelivibus ripae fluvii Surinam prope Joden-Savanna, Novbr. 1845, Genus propter sporangia catheiogyrata sectionis Polypo- diacearam; nec Oyatheacearum. Specimen Kegelianum visum stipite pennae cygneae orassitie 21/4 pedali, lamina paullo longiore. Sori minuti, ultra dimidiam latitndinis pinnae sparsi, — Specimina alia e Gujaua Gallica, acumine s. cu- spide pinuarum plerumgne angustioram breviore et strictiore notabiles, seris gaudent majoribns, seriebns nonnisi 2 s. 3 dispositis, interiore serie costae conligua. Et sporangia eo- rundem video magis enrvata, pellucidiora, artieulis annuli latioribus. Huic formae haud dubie nomen Polypodii blech- noidis Richd. (Acta soc. hist, nat, Paris.#)) conreniret et si ut Species propria confirmatur, illi imponendum; tunc vero typus supra dietns nomen Smithiannm Amphidesmii rostrati dueas ##), -—o *) Librum rarissimum comparandi oceasio adhuc deerat. **) Hemitelia spectabilis Kze. Hb.: fronde tenniter corlacea, gla- bra, pinnata; pinnis suboppositis, e basi inaequali, latiore, 234 un Cyatheaccae. 8. 1384.) Hemitelia? guianensis Hook, spec, fi. I p» 31. ic, plant. t. 648, in sylris umbrosis prope Mariepaston, Majo 1846, „Cau- dex hamilis.” Frons nonnisi basi bipinnata, medio et versus apicem pinnatifidum pinnato-pinnatiida. Sori speeiminis in lacinia solitarii, jureniles *). . sursom cuneata, deorsum rotundata oblongis, breviter acnmina- tis, grosse inciso-dentatis, subpinnatiädis, lobis s. laciniis fal- eatis, sursum Ireviter apiculatis obtusisve, veuulis numerosis versus sinum confertis, conjunctis, arca basali obtuse - angulata, angustä, sororum arcı a sinu acuto remöto; stipite aculeato; caudice erecto, patcaceo. Hemitelia obtusa Karst. et hortor. (Linden - Funk no. 768.) Hemitelia spectabilis in Kappl. coll. n. 1771. Locis bumidis in sylva prope Victoria. Novbr. A. Kappler legit. Hanc speciem primum e specimine incompleto in Gujana gal- lica & Leprieurio lecto novi et prius dubie sub H. obtusa lau- davi (Bot. Zeit. IE 1844. p. 297... Dein meliore accepi e Surl- namo et ex ins. Trinidad; viva denique Caracasanam siccam 8 Lindeuo et vivam Karstenianam in horto. Est quasi media in- ter meam H. subineisam (1. 1) et H. obtusam. DPiffert illa: pinnis suhlinearibus, basi subaeguali non latioribus, veuulis la- xioribus, pancis ad sinum deliquescentibus, ärea basali acute angulata, Iatiore, soris remotioribus, stipite inermi. H. odfusa vero: pinnise brevioribus, subtus bullato- squamulosis, venis perpaueis: in sinu laciniaram disjunctis, area basali acutangula, sororum arcu Sjuu propinguo et rhachi paleacea, *) Hemitelia Hostınanni Hook, spec. Glic. I. p. 31. icon. plant. t.646. H.? surinamensis Miq.! Diar, Inst. reg. Bat. p. 7. in Gujana Belgica, sine loco specialiore Hostmann (u. 844! Hb. Shuttlew. n. 64. t. Hook.). Prope plantat, Bergeudant, Focke, Oetobr. Ct. Miquel). 235 86, (1050.) Hemitelia Kegelli Kze,: fronde ovala, co- riacea, glahra, opaca, bipinnata; pinnis petiolatis, patenti - divergentibus, infimis deflexis, “omnibus kanceolatis, longe- acuminatis; pinnulis sessilibus, remotinseulis, divergentihns, e basi inaequali, cuneata, sursum subexeisa, deorsum decur- rente lanreolatis, breviter acuminatis, obtusinusculis, ineiso- pinnatifidis, (exsiccatis) supra fusco-elivaceis, subtus pal- Iide-ochraceis, alutaceis, fusco -venosis, superioribus in acumine eonfluentibus; laciniis breriter falcato -ovatis, obtu- sis, marginatis, märgine inerassato crenulato - denticulatis, venulis farcatis, basi sorophoris; soris in laciniis subsenis, magnis , convexis, compactis, ferrugineis; indusiis coriaceis, incisis, fimbriatis, persistentibus; rhachibus, sparsim palea- ceis, secundariis versus apieem subalatis, stipiteque basi dense pallide-paleaceo supra bisulcatis, purpureo -fuscis; eaudiee . 2... Locis umbrosis ad „Cordonpad” prope Joden-Savanna. Novbr. 1845, Speciei insignis frondem unicam vidi stipite 10- polli- vari, pennac aüseriuae erassitie, lamina bipedali, pinnis 9° longis et 4” latis. Pinnulae maximae 2” longae et basi ad 6” Jatae. . Habitus magis ad Alsophilas, e. g. A. pycnocarpam et A. armalam, accedit, quam ad Hemitelias; sed propter indusii praesenliam et fabricam vera hujus generis speeies. ’ Species distincta, eodem fere tempore bis descripta. E Gujana Gallica sub no. 206. accepi a Leprieur a. 1840 et nomine Also- philae? Leprieuriange iu litteris denotavi. Affinem speciem e Gujana et Cuba novi, rhachibus suhtas acu- leolato -asperis, costis subtus paleaceis, paleis longe acaminatis insignem, quam sub nomine Hemiteliae urolepidis in herb. di- stinxi et in Htteris ad amicog insignivi. "236 ö — 87. (609.) Alsophila infesta Kuuze syn. fil. Poepp. Linn. IX, p. 98. Hook. spec. fil. I, p. 42. Acr.(Lomariopsis) Prieurianum Klotzsch Linuaea XX, p. 429. (Kappl. n. 1774, loeis humidis ad Para, Jul.) kn sylvis prope plant. Geyersvlyt, Septbr. 1844. - Frondes visae paullo minores pinnnlis brerioribus quam Poeppigianae, Weigeltianae et Kapplerianae, ceterum non diversae. De candieis ratione notitiae desunt *), 88. (1055.) Trichomanes punctatum Poir, Hook. spec. &l. L p. 116, (exel. var. #.). Kunze comment. bet. Zeitg. 1847, p. 278. (Kappl. no. 1760.) " In sylvis prope plantation. Quarta, Jan. 1845. Jam a Weigelto ex Surinamo missum. Verba mea I. i. ad finem „D. Hookeri a T. sphenoide non esse distinguen- dum” sunt erronea, nt ex sequentibus patet, 7. sphenoides vero ex Suriname nondum vidi. . 89, (655.) Tr. Hookeri Presi Hymenophyliae. p. 16- T. muscoides Hook. et Grev. ie. fil. 1. 179., Kunze syn. fil. *) Alsophila aculeata Kze. on $. Sm.) Chnoophora aculeala Klfs. hb. Polypodium aculeatum Raddi syn. fil. Bras. (1819!) n. gen. et spec. fil. p. 27. 1.42. A, ferorPresi. A. armata Mart- Hook. spec. fil. I. p. 41. Splitgerb. I. 1. p. 41. (Kappl. n. 1773.) in Surinamo Jegerant quoque Weigelt, Focke (mis, Miguel) ei Kappler. 'In Gujana Gallica Leprieur aliique. In herb. Willd. 19,718! sub Polypodio armato ex Jamaica 8 Desfontaines missum. Alsophila Kappl. 1355. pro A. Weigelti Roem. Jib. (Presl tent- pteridogr. p. 61. et Hook. spec. I. p. 56. nomen) varietate vil- losa prius determinavi. Sed donec specimina authentica demuo comparaverim, plautam ceterum satise distinctam praeterire cogor. A. subaculeata Splitgerh. I. L. p. 42, nec a me, nec a Hookero visa et e descriplione inter affines haud recognoscende. vw — 237 Poepp. et Hook. spec. fil. t. 117. (exel. syn. Sw. et Hedw.). T. Hookeri v. Kunze Bot. Zeitg. 1847. p. 300, ‘In sylvis prope Oude-Ryweg, Septbr. 1844. 90. (453.) Trichomanes Kraussii Hook. et Grev. icon. fl. 1. 149. Hook. spec. fil. I. p. 120. Kunze I. 1. p. 319. (Hostm. n. 756.) Ad frutieum radices prope viam Niewe Ryweg dietam, Aug, 1844, .91. (1070.) Tr. Ankersii Park. Hook. et Grev. ie, fil. 1. p. 201. Hook, spec, fl. I. p. 121. Kunze I. I, p. 320, (Kappl. ». 1764.) ° Arborum truneig arele adhaerens et adpressum ad Sor- nau-kreek prope Joden-Savanna, Novbr, 1845, Specimina adsunt candiee 2—3Y/zpedali et forma fron- dium, fere sessilinm maxime diversa. Aliae frondes, et jam fertiles 2 — 3” longae et 1); — 1” latae; aliae 6 longae et 24/, — 3” Iatae, laeiniis singulis interdum ad 2 elongatis. Rhachi per totam longitudinem radicante haec forma Juxu- rians, prios nondam observata, trancis adligatur. 92. (1202.) Tr. brachypus Kunze syn. fil. Poepp. Linn. IX. p. 105. Hook. sper. fil. I. p. 121. T. vadicans Hook. et Grev. icon, fil. 1. 218. (excl. syn.). Kunze Bot. Zeitg. 1847. p. 320. T. subsessile Splitgerb. 1. 1. p. 49. (Kappl. n. 1765.) In sylvis ad Sornau-kreek, Novbr, 1845 et prope Ma- “riepaston,, Majo 1846, 93. (1079.) Tr. Bancroftii Hook. etGrer. icon. fil, 1.204. Hooker spec. fl. 1. p. 120. T. coriaceum Kunze syn. fil. Poeppig, Linn. IX. p. 105. Analecta pteridogr. p. 46. 1.28. f. 4. Botan, Zeitg. 1847. p. 328. (T. Bancroftii). In eylvis ad Sornau-kreek, Nosbr. 1845. Filix wibi primum & collectionibus Weigeltianis nota, 238 = 94. (1433.) Trichomanes radiecans Sw. Hooker spec. Sl. I p125. T. scandens Hedw. äl. gen, (exel. syn.) Kze, bot. Zeit. 1847. p. 330. (T. radicans). Ad arborum truncos in sylvis umbrosis maximis ad fl. Saramaccam sup. Jun. 1846, " 95. (1078.) Tr. pennatum Kaulf. euum, fl. p. 264, Kze, Bot, Zeit. 1847. p. 351. co, syuon, T. floribundum Hook. et Grev, ie. fil, t. 9. (non HBK.) Hooker spec. fil.I. p.129. (ad partem). Splitgerb. I. 1. p. 51. (excl. syn.), (Kappl. n. 1751.) In sylvis ad Sornau-kreek, Novlr. 1845. 95. (1071.) Tr. Vittaria DC. Hb.! .Poir. Eneyel. meih, VII. p.65. Hooker .Lond, Journ. I, p. 137. 1. 5. J. Smith Lond. Journ, I. p. 209. T. floribundum var, 8. Viitaria Splitgerb. 1. 1. p. 52. Hook. spec. fil. I. p. 129. (Hosim. ». 206. Kappl. n. 1748.) In sylvis ad Sornau-kreek, Joden-Savanna, Norbr. 1845; prope plantation. vier Hendricke et in sylvis prope Nest ad Saramaccam flar., Majo 1846, Ex copia speeiminum perfectorum a peregrinatore col- lecforum, quorum tria frondes steriles pinnatas monstrarunt; persuasissimum mihi est, quod jam J. Smith videbatur, 7. Yit- tariam propriam formare speciem, nec T. pennati esse va- rietatem. Formae intermediae et hie desunt. Laminae com- pages est illi T. Aoribundi multe tenerior, frons sterilis bre- vis, deflexa, pinnis approximatis, basi decurrentibus. Ba- muli venularum eonjungentes hie fere desunt. Candex quam in T. pennato multo tenuior, stipitum basi erectiusenla, nec adscendente; qua nola magis cum seqnente convenit. Fron- des steriles pinnatae nonnisi in planta juvenili cum frondi- bus simplicibus sterilibus, observantur, 97. (1058.) Tr. pinnatum Hedw. gen, et spec, il, Kunze Bot, Zeit. 1847. p. 352. (c. synon.) u 239 In deelivibas montium versus famen prope Joden-Sa- ranna, Novbr. 1845, Et a collectore separatum a T. pennato (no. 95.). For- na apice non radicans, Frons fertilis in stipite 10-pollieari, lamina Gar longa et 51/, fata; itague major, quam esse solet; ssd fronde tenui, pallide viridi insignis. j 98. (1059) Fr. Hostmannianum Kze, Botan, Zeit. 1847. p. 352. Farrokr, If. t. 110. (adhue ined.) Neurophyllum Hostmannianum Kiotzsch Linn, XVIU. p. 532. (Hostm. n. 75.) T. coarctatum Kae. in litt. prias. In sylv. ad Gasseporre-kreek prope Joden- Savanna, Norbr. 1845. Mox fusins a me deseribendum. A Hookero omissum. 99. (s. n.) Tr. eristatum Kaulf.! enum, fil. p.265. Kze, Bot. Zeit. 1847. p. 386. Var. audiusculum Kze. parce rufescenti- villosam. Ad arborum iruncos prope Sornan-kreek, Novbr. 1845. & typo, quem in Suriname collegit Weigelt beatusque auctor mihi ut formam minorem T. cristati determinarit, rhachi nervisque parce hirsntis differt et cum planta Brasi- liensi (Garda. 1908.) convenit. 'Laciniae froadis plas minus approximatae. Bereptacula tragillima ®). 100. (1054.) Tr. Martiusit Presi Hymenophyli. p. 15. Kunze Bot. Zeitg. 1847. p. 287. ce. syu., quibus adde: T. pilosum Splitgerb. 1. 1. p. 50. (ex descript,, sed excel. syn.). Ad fruticam radices et arborum truneos prope Joden- Savanna, Novbr. 1845, *) Trichomanes pellucens Kunze syn. fl, Poepp. LinnaealX. p. 104, Farrok. 1. p. 158. t. 68. Bot. Zeit. 1847. 2.372. A Hostmanno (a. 600.) specimina lecta vidi. 240 Speeimina digitalia ad spithamaen, Schomburgkianis dimidio minora, ceterum non diversa, 101. (1055,) Tr. maximum Pohl in Hh. Vindob, Kunze fil, fl. Brasil. ined, Var. laciniis remotiusculis. Loeis humidis al terram „‚Cordonpad” prope Joden-Sa- vanna, Novbr. 1845, Characieres ]. I, exponam. Proxima species videtur Tr. Sellowianum Presl Hymenophyli. p. 16. A typo planta Kegeliana differt, laciniis tanftum non con- tignis, nec imhricati, Speeimina plautae speciosae cireiter 1%/g- pedalia, slipite tripollicari; caudice brevi, descendente, stiptibus densis, quo charactere a T. plumoso meo facile distinguilur, 102. (1069.) Hymenophylium eiliatum Swartz, Hedw. fil. gen. Hook. et Grer, ic. fil. 1.35. Hook, spec. fil. I. p.88. Kunze botan, Zeitg. 1847. p. 186, (Hosim, n. 1232. Kappl, 1762.) Ad arbores sylvaram prope Sornau-kreek (Joden-Sa- vanna), Novbr, 1845. Forma minor et Angnslior, jam a Weigelto lecta et var. (164.) ornifolium Kae. (H. ornifelium Behb. in Weigelt pl. Surinam. exs.) Differt fronde firmiore, rabella, pinnis laeiniisque magis approximatis, pilis rarioribus, sed rigidioribas et magis ru- fescentibus, In sylvis, ad arborum trancos, absyque loco speciali et iempore. 103. (1385 et 1386.) IE. polyanthos Swartz, Hedw. fil. gen. Hock. spec. fl, p. 106, (exch, excludend.) Kunze Bot. Zeitg. 1847. p. 243. HM. clavatum Splügerb, 1. 1, p 49. ‚(Hostm. ı. 5. Kappl, o. 1763.) — p 71 Ad arborum (rancos in syivis prope Mariepaston, Majo 1846. Forma minore et majore polyınorpha adest speoies, jam a Weigelto lecta, 104. (101.) Salvinia hispida HBKih. nov, gen.I. p.44, Synop. 1. p. 101. Kunze ayn. fil. Poeppig. Linn, IX, p.110, $, auriculata Aubl.? Miguel Diar, institut, Batar. p. 10. S. auriculata Miguel Linn, XVIIL p. 380% (Hostm. n.573.) In aquis stagnantibus prope plantat. Quarta, Sept, 1844. Planta Surinamensis a Cabensi distineta mihi non videtar et a figura Aubletii, profecto non optima, differ. Plantam huic similem, sic ut Miquelianam, non vidi. Pagina inferior variat modo pilosa, modo pubescens, modo subglahra. 105. (637.) Azolla eristata Kaulf, enum. fil. p. 273, Meitenius monogr. Linnaca XX. p. 278. In fossis jaxta Onde-Ryweg, Septbr. 1844*), *) Azolla magellanica Miguel Linn. XVIIL. p. 380. An forsan A. cristata Klfs.? Non viäi. ir Ba. 26 Heft, 16 242 COMPOSITAE -. von C. H.'SHULTZ Bipont.' Das pfanzenreicke Surinam ist verhältnissmässig ar Compositen das ärmste Land der Erde. Dies war schen DeCandolle bekannt, welcher in collect. de m&meoires pour servir & Phisteire da rögne veg. X. p. 14. das Verhältnies der Compositen des holländischen Guiana’s wie 1 zu 43 an- giebt, Nach Kegel’s Sammlang stellt es sich noch ungün- stiger heraus, Derselbe hat wenigstens 1501 Nummern ge- sammelt, wovon 24 den Compositen angehören. Also ver- halten sich nach Kegel’s Sammlung die Compositen zur übrigen Vegetation wie 1 zu 62%), Vergleicht man die Re- sultate, welche man ans den Sammlungen von Focke, Hostmann und Kappler gewinnen wird, mit obigen An- gaben, so werden sie für die Compositen auch nicht gün- stiger ausfallen. Doch darüber wird uns Miguel einst gründlich belehren, welcher in der Linn. XVII. p. 593 u. f anr 19 Compositen aufzählt, von welchen blos 5 bei Ke- gel vermisst werden. Unter Kegel’s Compositen ist keine einzige nene Art, wohl aber eine wenig gekannte, welche ich, wie man unten sehen wird, zu einer eigenen Galtang erbo- ben habe. Vernoniaceae. 1. Vernonia seorpioides Pers, — Miguel! in Linnaea XVUL p. 594. — Ad margin. sylv. prope Poelebantje, Febr. 1845: Kegel! n. 705. (Focke! n. 646., Kappler 2. 1407). . 2, V.remotiflora Rich. — DC. pr. V. 5i. — In areno- sis prope Saron, Majo 1846: Kegel! n, 1261. et specimen minus in arenosis pr. Kl. Frederiksdorp, Novbr. 1845: Kegel n. 1128, (Hostmann! n. 894.) 3a, Eiephantopus tomeutosus Linn. (f. albis sec. Ke- gel). In pascnis, ad vias pr. Paramäribo: Kegel! n. 308. (Hostmann ! n. 338 et 875). 3b. E. tomentosus Linn. £. carolinianus Willd.! j (der. “ eoeruleis: Kegel). In pascnis pr. Paramäribo, Jnnio 1846: Kegel! n. 8. (Focke! n. 302 et 696; Hostmaun! n. 147, "488 et 875.) Obs. Uirasque formas nomine Eleph. mollis HBK. cl, “ Miquel! Linn. XVII. p. 594, enumerat, Eupatoriacene. 4. Ageratum conyzeides Lin. 7. mericanum DC. pr. V. p. 108. — Miguel Linnaea XVII. p. 598. Passim ad vias pr. Paramäribo, Julio 1844, fleres coeruleo - violacei: . Kegel! n. 70. 5 ©oclinium vilosum DC. — Miguel! I, c. — In are- nosis pr. Mariepaston, Majo 1846: Kegel! mn. 1205, Focke! sine no. et Kappler! n. 1022.) 6. Hebeclinium macrsphyilum DC. pr. V. p. 136, ‚In sepibus pr. Paramäribe rarins, 8-9 ped, alum, Augu- sto 1845: Kegel! n. 986, oo 16 * 244 7. Campulocliniam surinamense Miquel! in Linnaea XV, p. 69. et XVII. p. 595. Ad margin. eylvar, pr. plant. Beekhuizen Oct.1845, flores rabelli: Kegel! n.1008. (Focke! n. 662, et sine.no.! Hostmann! sine no.) 8. Enpateriam ‚psindiaefolium £. latifolium DO, — Miq.! Linnaca XVIH, p. 595. In pascais, in frutioetia pr. Paramaribo, Jalio 1845: Kegel! n. 45. (Focke! n. 652; Hostmann! n. 268.) 9. Mikania atriplicifolin C. H, Schultz -Bip. apud Mi- . que! in Linnaea KVIlI. p. 595. In fruticetis pr. piant. Qnarta, Julio 1844. Kegel! n. 143. (Focke! n. 664.) 10, Mi. gonoclada DC. — Miquel! l.c. Ad margin, syl- var. pr. Paramäribo, Julio 1844: Kegel! n. 365. (Fooke! . 785.) u M. Kockeann Miquel! l. c. — In sylvis pr. Koffejon- bezwamp, Julio 1844: Kegel! n. 660. (Focke! n. 588; .Hostmann! et Kappler n. 777.) 12, Mi. aspera Miquei! I. c. Ad marg. sylv. pr. Waneca, Oct. 1844: Kegel! n. 660a. (Focke! sine no.) 18. M. axgyrostigma Miquel! I. c. Ad marg. sylv. pr Paramäribo: Kegel! n. 377. (Focke! sine no.) 14. M. trinitaria DC, pr, V. 194. In fruticetis pr. Joden- Savauna, Novbr. 1845: Kegel! n. 1501, Asteroideae. 5. Erigeren canadense Linn. In pascuis pr. plant Quarta, Julio 1844: Kegel! n, ill. (Hostm.! et Kappler n. 1212). Senecionoideae. 16. Clipadlum surinamense Lian, — DC. pr, V. 505. In fruticetis pr. Paramäribo, Julio 1844: Kegel! „4 (Bost- mann! n. 477a. et 647). 245 17. Unxia camphorata Linn. — Mignelt I. c. : In are- nosis pr, Joden- Savanna, Norbr, 1845: Kegel! n. 1122, (Focke! na. 681; Kappler! n. 1399.) . 18, Kegelia ruderalis C. H, Schultz Bip. nov. genns di- calum peregrinatori meritissino, Henrico Kegel, Gerb- staedtiensi, Germano, qui hanc cum mille ei guingentis, ct -quod superat, speciebus in Suriuamo legit, in cullis pr, Paramäribo, Aug. 1844: Kegel! n. 392, Huc: Melampod:um? ruderaleSwartz fi. Ind. oec,ilL, p.1372? — DC. pr. V. p. 521. Capitulum pluri- (6—7-) forum, subhomogamum, flori- bus nempe omnibus tnbnlosis, Navis, bisexnalibus, exteriori- bes fertilibus, interioribus sterilibus, 1 lie. non atlingentibus, tube sabinfundibaliformi, inferne paulo attenuato, giahro, apice dentibas 5 ovalo -triangularibus, obtusis, superne pilis articulatis, hirtis, iastracto; genitalia inclusa; autherae di- berac! nigricantes, lineares, apice paulo incrassatae, sul- *marginatae vel reiusae, basi utrinque dente integro cauda- tae; filamenta glabra; styli rami lineares, suhulati, hirti, Achaenia 3_exteriora fertilia, °/, lin. longa, erassa, obovato - sobletragueira, dilate brunnea, quasi corticala, sed revera eorlicem i, e. perispermi integementum, observare mon pos- sum, breve ei Sparse pubescentia,-ad costas acaleis hrevissi- mis, obtusis a. 10— 12. maricata, inter quas costulae brevio- res 1 — 2 observanlur pariter moricato-acnleatae. :Inferns Achaenia allenuantur, superne vero quasi sunl truncata, mar- gine aculeis namerosis muricata, centro vero in rostrum bre- ve, Y/, lin. longam abeunt globoso-eylindraceum, apice pilis brevibus simplicibus qnasi pappnm formantibus, coronatum. Achaenia non penitas matura nondam sunt muricata sed tan- tom. pubescentin. Achaenia religur sunt sterilia obverse lan- ceolato-linearia vel linearia non muricata, sed tanlam ju- 246 —— begeenlia et pappo eodem munita uti achaenia extima; insu- per achaenium unum alteromve observatur intermedium, sah- fertile obovato lanceolatum pnbescens, papposum. Involucrum duplex, foliis externis n. 5 pl. oblongo- lanceolatis, obtusis, 3 lin. pl. longis, 3/, — 1 lin. latis fo- liaceis, hirtis more Siegesbeckiae vel Melampodii, duplo longioribus quam folia interna, fere tolidem, magis srariosa, aeuta, pilis simplieibus, elongatis, margine et apioe hispida. Receptacotnm parvam paleis tot onustum quot achaenia ohser- vantur, narienlaribns, achaenia ef floris basin involrentibus, oblongis, acuminato-mucronalis, Margine, praecipue superne, et apiee pilig articulatis elongatis hispidis, Herba dodrantalis, annua, erecta, graeilis, hispida, & basi trichotome ramosissima, caule #-angulari, inferne 1 lin. diametro metiente. Rami et folia opposita. Folia 4 — 1/s lin. longa, 5—8 lin. lata, ovato-lanceolata, obtusa, ere- nato -serrata, breve petiolata, petiolo gracili, pl. 2 lin. Ton» 80, hispido. Capitala im eujnsris folii axi orientia, solita- ria, pedigellis 1 —- 3 lin. longis, graeillimis Insidentia, de- mum mutäntia. Stirps habita Unziam fere referens ob an- -theras sejunetas, nec conerrtas Jveis adnumerandum, certe Tetrantho Swartz proximum, a quo vero charaetere et habitt abunde differt, Obs, Planta Swartziana supra citata certo certins hnjas generis. A nostra vero differt: foliis acntis, petiolis 1/4 poll- kongis, Aoribas 11—12, Num forma speeiei nostrae Swar- !ziana sit species propria, sine autopsia apeciminis Swartziani vix statui potest?_ Si vero species dnae distinelae, nomen Swartzianae erit: Kegela ruderalis, Kegelianae vero Ke- gelia ramosissima. Autoptaram jadieie res permiltenda, 19. Wulfin capitata C. H, Schultz Bip, Mss, = Tilesia capitata Mey. — Miguel! Lian. XYIll, 596. — Ia fruti- 297. cetis pr. Paramäribo, rara species, Julio 1844: Kegel! n, 88. (Focke! n. 665. et sine no). 20. Bidens pilosa Linn. — Miguel! 1, c. Ad viam pr. plantat. Quarta, Majo 1844: Kegel! no. 496. (Focke! ». 613.) 21. Spilanthes exaspernta £. cayennensis DC. pr. V. 626. In culis pr. Paramäribo, Majo 1844: Kegel! .2, 816, 22. Synedrelln nodiflorn Gaerta. DC. pr. V. 629. In eultis pr. Paramäribo, Julio 1844: Kegel! n. 393. 23. Eelipta ereeta Linn. DC. pr. V, 490. In aquis stagnantibus pr. Paramäribo , Julio 1844! Kegel! n. 141. Unter den aufgezählten Pilauzen sind sehr wenige, wel- che bisher blos in Surinam gefunden werden, und demselben daher eigenthümlich za sein scheinen. Die meisten Arten fand Kegel in Wäldern, namentlich an den Rändern der- selben, oder in Gebüschen, nämlich I2 Arten, von welchen Sorinam eigenthümlich sind: Campzloclinium surinamense Mignelt Glibadium surinamense Linn., Wulfia capitata Schultz Bip. und einige Mikanien. Ob aber alle von Mi- que} und mir anfgestellien neues Mikanien wirklich nes sind, bezweifle ich, da ich bei meiner, mich eben beschäfti- genden kritischen Bearbeitung der Mikanien dieser Gegenden gewiss einige zu schon beschriebenen Arten ziehen werde., Im Sand fand Kegel 3 Arten, von welchen Ooclinium villo- su DC. und Unzia camphorata Linn. fil. Surinam eigen- hümlich sind. Sämmtliche Wald- und Sandpfanzen wur- den- bie jetzt nur innerbalb Amerika gefunden. Unter den 7 an Wegen, auf Weiden und bebanetem Felde gefundenen Ar- ten ist vielleicht Kegelia ruderalis Surinam eigentbümlich, Und Spilanthes exasperata ist auch echt amerikanisch. Die übrigen Arten, ‚nämlich: Elephanzopus somentosus, Age- 248 ratum conyzoides, Bidens pilosa und Synedrella nodi- Rlora wurden in tropischen Gegenden ausserhalb Amerika auch gefunden, und Erigeron canadense kommt in einem grossen Theile auf der Erde vor. Die in stehenden Wassern wachsende Eclipta erecta kommt im grössern Theile der Tropenläuder der Erde vor. Kegel’s Pflanzen sind in grossen und meist vollständi- gen Exemplaren aufgelegt, und so gut getrocknet und erhal- ten, als ich noch aus so fernen Gegenden gesehen habe. LEGUMINOSAE BRECENSENTE c. F. MEISNER. 1. Acacin Farnesiana Willd, — „Frutex 8—10-pe- dalis, eapitulis Iuteis” In paseois et ad vias prope Para- maribo. Jul. Kegel n. 177. 2. Leucaena giauca Benth. Walpers Repert. 1. p.884. (Acacia glauca Willd.). Arbuseula 10— 12-ped., capitulis albis.” In fruticetis pr. Paramaribo. Jul. Kegel n. 68. 3. Neptunia plena Benth. in Hook. Journ, of Bet. 4 p- 355. — „Sensibilis, capitolis anreis.” — In aquis stagnanti- bus pr. Paramaribo. Jul, Kegel n. 176. (sine fr.). 4. Mimosa pudiea L. — Ad vias prope Poelebantje ei alibi. Jul. Kegel n. 945. 5. Pithecolobium (Abaremotcmon) trapezifolium Bib- in Hook. Journ, 2. p. 142; Hook. Lond. Journ. 3. p. 204. — „Arbor maxima, capitulis albidie.” In sylvis prope planta- 249 tionem Beekhaizen. Jal., et plant. Laaue van Tonrtonne, Febr. Kegel n. 706. (sine fr.). 6. P. (Caulanthon) Insiopus Benth, ia Hook. Lond. Journ, 3. p.214. — „Arb. 10—12-ped., capitalis delicatis- sime rogeis.” — Cum praecedente, Kegel sine No. (sine fr.) 7. ®. (Samaneo) Kegelii nob., ramulis nevellis petio- lisque fusco-pnberalis, foliorum pinnis 4-—6-jugis, foliolis 10—16-jugis, herbaceis, oblenge-trapezoideis, mucronulate- acntis, tenuiter venosis, utringue glaberrimis subeoncoloribus, glandnlis jugalibus petiolaribnsgne nullis(?), peduneulis axil- laribas solitariis, pedicellisgee hrevissimis tomentellis, ' Hori- bus magnis, calyce tenuiter striato fere %/, corollae dense sericeo-pilosae aequante, legum. . . . „ Ad ripas fl. Cassepoerekreek, m. Nor. 1845, legit Ke- gel ». 1173. „Arbor 20-25 ped., filamentis albis apice roseis.” Pro- xima videtur P. longifloro Benth. in Hook. Lond. Journ. 5. pP. 107., sed huie corolla brevior (1D—11 lin. longa) caly- cem fere quadraplo superans, Praeter notas indicatas stirps nostra admodum convenit cum P, adiantifolio Beuth. in Hook. Lond. Journ. 3. p. 218., sed hujas icon (Kanth Mi- mos, 1.21.) quamvis habitum generalem satis bene exprimens, plaribus notis essentialiter diserepat, inprimis petiolo infra jogum infimum glandulifero, foliolis apice atiennatie (neo quasi oblique truncatis, ideoque minus trapezoideis) pedaneulo communi pollicari gracili, calyce vix dimidiam corollam ae- quante et staminum tabo incluso, — Ramnli verraculoso- punciati, fusci, juniores cincrascentes. Stipulae parvae, ob- longae, deeidune, Petiolas nonnunguam inter pionarum juga 1-2 extrema vestigium obsenrum glandulae(?) subrotandae depressae pallidae gerens. Foliola 6-10 lin. louga, 3—4 lin, lata, margine anteriore recto v. interdum sabfalcate, an- gulis (excepto terminali mucrenulato) refundatis, nervo dia- 250 — gonali venisgue (pinnatis, copiosis) tenuibus utringue conspi- enis; foliela nltimi jugi scalpelliformia v. quasi semirhombea. Peduncnlus communis vix 2 —3 lin. longus, bracteolis stipu- iiformibus deeiduis, pedicellis 1 Jin, longis, alabastris elava- is. Calyx 8 lin. longus, infundibulari-tubulosas, basi ro- tundatas (neo in pedicellum attenwatus), lobis lanceolatis aru- is 2—21/, lin. longis. Corolla calyei conformis, 14—16 lin, longa. Stamina flore duplo Iongiora, tubo demum bre- viter exserto.- 8. Pithecolobium (Samanca) Miguellanam nob,, ra- mulis petiolisque glabris, glandula oblonga crassa supra ba- sin petioli, jogalibus parvis rolundis concaris, pinnis 5 — 7- jugis, rhachi puberula; foliolis 20 — 26-jugis coriaceis, lineari- oblougis, obtusiusculis, basi antice dilatatis (subscal- pelliformibus) 1-nerviis, aveniis, snpra nitidis, subtus pal- . lidioribus; peduuchlis terminalibus, umbellato - aggregatis, bre- vibus, tomentosis; floribus in receptaculo subgloboso areolato sessilibus, fulvo-tomentosis, corolla calycem 2— 3-plo su- perante, staminum tubum aeguante, dentibns ealycis brevibus ovalis, corollae lanceolatis triplo longiorihus. in sylvis umbrosis humidis prope Joden-Savasna, m. Nov. 1845 legit Kegel n. 1162, (sin. fr.) j Accedit ad P. Martianum, Berterianum ei fragrans Beuth, in Hook. Lond, Journ. 3. p. 218 3q., sed jam inflo- rescontia distinclissimnm, — „Arb. 12—20 ped., filamentis niveis apice roseis. Mami cinerei v. albidi, juniores fusci, omnes papillis pallidis dense conspersi, Stipulae lanceola- tae? eaducae. Petiolus 5—8-pollicaris, 2 Jin. supra hbasia inerassalam et transverse rugosam glandula sessili erali erassa marginala et inter omnes pinnas glandela parra orbi- evlari concara munitus, glaberrimus v. rarius obsolete pabe- rulus; pinnae 3-pollicares, rhachi minute puberula v. gla- m, 251 “ brinscnla, inter foliola 3 — 4 ullims - miente glandulifera; foliola 5 lin. longa, basi l—1%/, lie, lata, apicem versus subaegnaliter attenuala, recta v. subfalcata, obtusa Y. rarius minute mucronnlata, nervo diagonali supra pnberulo, inser- tionis puncto nigro. Peduncali terminales terni, 6—8 lin. longi, basi apiceque bracteis stipnlackormibus ovalis acutis stipati, eum calyce vorollayne Navido -somentelli, receptaculo pisi magnitudine. Calyx 2%/, lin., dentes A/, lin., corolla 10 lin. longa, laciniis fere 2 lin. longis, 4/, lin. latis. 9. Pithecolobium (Samanea) multifliorum Benth. |. c. P- 220, — „Arbor 40—45 ped.” — Ad ripas flum, Suri- nami prope Geyersvlyt, m. Sept. fructif, legit Kegel n. 1022. (sine 9.). 10. P. (Samanca) corymbosum Benth.? }. c. p. 221.— „Arbor 20 — 25 ped., capitulis albidie.” — Ad ripas flom, Saramaccae prope „de gropte Boica.” .M. Majo, Kegel, sine 20. (specim. manca). 11. Calliandra ($. 5. Racemosae) ealothyrsus nob., ramis glabris, apice eubangulatis, stipalis decidais, pinais 12— 14 -jogis, rhachibus puberulis petioloque egiandulosis; foliolis 40-60 -jugis, oblongis, acutiascalis v. submeeronu- latis, ciliolatis, obsvare 1-nerriie, reclis; ihyrei terminalis glaberrimi- aphylli interrapti ramis breribus simplieibus fasoi- enfatis nmbellatim paneifloris, pedicellis corolla brevioribus calyce cupulari brevissime 5-dentato quam corolla semi-5- üda quadroplo breviore, legum. . .. » In sylvis montosis prope fum. Mariepastonkreek, m.Majo 1846 legit Kegel n. 1465. (sine fr.). Habitus et inflorescentia omnino ©. Houstoni, grand florae ei afünium, sed ab omuibas distineta Moribas glaber- rimis dimidio minoribus. Folia 6 — 7-pollicaris, petiolo sapra basin gaasi geniculato usque ad pinnas infimas 8— 252 12 lin, longo; pinnae 2, —2-pollicares, feliolis 2 fin. lon- gis.rix 2/, lin. latis subtus pallidis, Thyrsns eirc. semipe- dalis, apice bracteis foliaceis viridibus Jinearibus acnlis ner- voso-sirialis 3— 4 lin. longis comosus, inferne ebracteatus, breviter pedanonlatas, infernodiis 8 — 12 lin. longis, ramis 2—4& fascienlatis eire. 3 lin. longis subaequalibus, pedicel- lis quaternis senisve sesquilineam lougis, calyce palulo vix %, lin. longo, corolla in alabasiro subglobosa, demum vix 3 lin. louga, laciniis eblongis acutiusculis 1 lin, latis, sta- minibus sesquipollicaribus. 12. Callianärae (?) ». sp.? e specim, insufficiente haud deinienda, — In sylvis montosis ad ripas flum, Saramaccae, m. Maj. Kegel n. 1364. (sine fr.). 13. Enga (Leptinga) Sceiadion Steud. Benth. in Hook. Lond. Journ. 4. p. 580. — In arenosis humidis ad margines eylvarum prope Sornaukreek, m. Novbr. Kegel n. 243. (sine fr.). 14. 1. (Pseudinza) stipularis DC. mem, Leg. p. 440. Bentk. 1, c. p. 592. — In sylris prope Beekhaisen, m. Mart. Kegel n. 847. — „Arber 40 — 45 ped., capitulis albie.” — Descriptioni Candolleauae optimae pauca addere Jiceat, Petioli 2 —5-pollicares, foliola usque ad 2 poll. lata, stipulae sub- rotundo -reniformes latitudinem pollicarem attingentes palmi- nervige, Pedunenuli axillares 2-3 agzregnti subaequales, simplices, extra medium panlo incrassati cur ipsa spiea 2 —3-pollicaren, rarius infra medium bifidi, ad bifureationem bracteis 2 stipulas imitantibus sed dimidio minoribes stipali. Lezumen coriaceum, indehiscens? planum, reetam, lineare, wirinque obtusinscnlum, 3 — & poll, longum, 5 — 6 Jin. la- tum, valvis obsolete transrerse venosis, marginibas modice incrassatis obtusis, seminibus 7 — 9 oyalibus exacte trans- versis. — \ _— 253 15. Inga (Pseudinga) Neribunda Bentk. in Hook. Journ. 2% p. 143; Lond. Journ. 4. p. 606. — Ad ripas fl. Sara- maccae prope Mariepaston, m. Majo. Kegel =, 1361. (sine fr). — „Arbor 40—50 ped.” — Specim. Kegelii a Host- maeniano (herb. nostr. n. 676,) cui foliis, capitulis, bracteis, floribus omnino eonvenit, egregie reeedit pedancalis axillari- bus geminis monocephalis dimidium folioli jugi inferioris sub- aequantibus (2 — 3 poll. longis) neo racemoso -polycephalis; Flores nondum aperti. — Inflorescentia totaque farie admo- dum accedit ad I. fulgentem Kunth mim. t, I1,, quae tamen diserepat ramulis angulatis, foliolis ohtusis (nec acuminatis) magisque venosis. j 16. 1. (Euinga) ingeldes Willd. Benth. in Hook. Lond. Journ, 4 p. 613. — In sylris prope Paramäribo (Onde- Ryweg), m, Aug. Kegel n. 290. (fl. fr.). - 17. (Euinga $. 5.) Bentliamiann nob., ramis tdreti- bus, apice subcompresso- angnlatis cum petiolis peduncnlis- que fulvo-tomentellis; foliolis 3 — 4-jugis, subcoriaceis, ovali-oblongis, acutis v. hreve acnminalis, ufrinque minute pubernlis, sopra demum glabrescentibus nitidis; peduncelis axillaribus 2 — 4 aggregatis supra medium floriferis, spieis brevibus ovoideis laxiuseulis, bracteis ovalibus obtusis con- earis cadneis calyce dimidio brevioribnst calyce dimidiam co- rollam subaegnante, cylindraceo, basi obtuso, tomentoso, dentibus brevibus obtusiusculis; corolla infundihulari, ad- presse scriceo-pilosa, laciniis lanceolatis acutis, staminum tabo incluso, legum. . x...» In sylvis prope plantat, Tourtonne, m. Aug. 1845 legit Kegel n. 1206. (sine fr.). Proxima I. verae Willd, et spw- riae HBK, (efr. Bentk. 1. c. p. 615.) sed ab utraque disere- pans floribas minoribus bracteisgue; neo non aflınis I. di- stichae Beath. 1. e. p. 603,, sed pabescentia etc. distincta,— 254 —. „Arb, 20-25 ped,, filamentis albis” — Habite, foliolorum forma et magnitudine, oaet, ‚bene convenit cum Z. spuria (Konth Mim. ı. 12.). Ramuli utringue linea elerata a folio- rum insertione deeurrente et deorsum deliquescente suhangn- tat, fusei,. albido- panctai *. verrnenlosi, demum glabri, Folia. snbtas ei im nervo ufrinque pnbe minnta persistense pilosiascula, supra dense minuteque punotato - scabrinscula, -tactu tamen fero laevia. 18. Ingae spec, af, subizinosue et bullatac Benth. — „Frat. 10-12 ped,, filamentis albidis.” — In aylvis prope Paramäribo (Oude Ryweg), m.Jun. Kegeln. 904, (specim. in- aufhciens, sine fr.). 19. Ingae spec., in stata nimis juvenili, — „Arb, 35— 40 ped.” — Ad ripas fl, Saramaccae prope Mariepaston, m. Maj. Kegel 1367. 20. Pentaclethra filamentosa Benth.! in Hook. Jeuru. 2 p. 127.; et 4. p. 330. — „äArbor elegantissima 50— 60 ped., Glamentis niveig” — Ad ripas A, Cassepoerekreek, m. Nor. Kegel n. 1181, (sine fr.), 21. Entada polystachya DC, prodr. 2 2. p. 425.; mem. Leg. p. 12. t. 61. 62! — „Arb. 20— 25 ped., fl. viola- eeis.” — In sylris prope Ma Retraite, m. Jul. Kegel n, 355. 22, Swartzia (Possira) srandifolla Bong, Benth, in Hook. Jouru. 2. p. 85. — „Arb, 25—30 ped,, for. ochro- leneis??” — Ad ripas fl, Surinami prope Joden Saranna, m. Nov, Kegel n. 1172. (A. fr.). 23. Bauhlnin, n. sp.? (speeimen unicum, sine fr., in- sufficiens). — In sylvie Paraönsibus. Kegel ». 273. 24. Schpella (Tylota) brachystachya Benth. 1. c. P- 98. — „Erutex anbvolnbilis.” In sylris ad ripas fl. Sara- maccae prope Mariepaston, m. Maj. Kegel u. 1260. 255 .. 25. Veuapa bifolla Anbl. Guian. 1. p. 25. 1.7! DC. prodr. 2. p. 511. — „Arb. 18-20 ped.” Ad. ripas 2 Cas- sepoerekreek, ım. Nov. Kegel n. 1178, 26. Crndya spienta Willd.? DC. prodr. 2. p. 519. — „Arb. 35—40 ped.” In sylvis prope plantationem @Qnarta, m. Sept. Kegel n. 454. (specim, insafhe.). 27. Eperua falcata Aubl. Guian. 1. p. 369. 1.142! DC. prodr. 2, p. 510. — „Rami pendali.” — Ad ripas il. Ara- kukakreek, Kegel n. 872. (f. fr.). 28. Tamarindus occidentalls Gaertn. DC, prodr. 2. . #89, — In plantat. Toartonne, m. Apr. Kegel n. 863, (eine fr.). 29, Fofnelana pulcherribna L. — In nepibne | prope Paramäribo, m. Jul. Kegel n. 385. „for. aureis, non rara”; — n». 386. „Nor, anrantiis.” 30. Cassin Brasiliana Lam. DO; prodr. 2.:'p9..489. Vogel synops. p. Hi. — „Arber maxima,” - In sylris prope Poelebantje, m. Febr. Kegel n. 722. (fr. sine 4.), 31. €. bacillaris Linn. fil, DC. 1. c. p.490. Vogel l. c«. pP. 14. — „Arb, 20—25 ped., A. luteis.” — In sylris prope Poelebantje, m. Jul. Kegel n. 309. — in fraticetis prope Pa- ramäribo, m. Jul, Kegel n. 66. (fl. fr). ö 32. €. alata L. DC. L c. p. 492. Vogel l. ©. p. 2. — n6—8 pedalis, A. magais aureis.” In paludibus prope Va- derzorg, m. Jun. (fr. sine 9.) Kegel n. 913. 33. €. oceidentalls L. DC. I. v. p- 497. Vog. lc. p.21, — „Frat. 5—6-ped., fl. Juteis.” — Ad vias prope Paramä- ribo, m. Jul, Kegel n. 326, 34. €, obtusifelia L. DC. 1. c, p. 493. Vog. I, @ p. 2%. .— In pascais ad vias pr. Paramäriho, m..Sept, Kegel 618, . 256 35, Cassin chrysotricha Collad. DC. 1. c. pP. 494. Vog, h ©. p.25. Var. petiolo breriore, glandula sessili elongate- conica foliolis minoribus, an n. sp.? — „Arb. 10—15-ped., for. Iuteis,” — Ad margines sylvarum prope Poelebantje, m. Jul, Kegel n. 298. (specimen insufhciens). 86. ©. calliantha G. F. W. Mey. Esseq. p. 169, (deser. optima). DC. I. c. p. 497. Vog. 1. c. p. 31. „Arb. 20 — 25 ped.” Ad ripas fl. Saramaceae prope plant, Magdeburg, m. Nor, Kegel n. 1169, (sine fr.). 37. ©. vemenifera Rodsch. apnd Mey, 1. e, p. 167? DC. l. 0. p. 497. Vog. 1. 0. p.31.— „Frut. 3-—4 ped,, fl. Inteis.” Ad vias prope Paramäribo, in ruderatis, m, Jul. Kegel n.315. 38. €. quinguangulata Rich. DC. |. c, p.494, Vog.l.c. p 30. — „Arb. 20 — 25 ped., fl. pallidis” — In fruticetis- prope plant. Quarta, m. Febr. Kegel n. 809. (sine fr.). 39. €. hispida Collad. monogr. p. 118. DC. 1, e. p. 500. Vog. 1. e, p. 50. — In arenosis prope Joden Savanna, m. Nov. Kegel n. 1124. 40. €. ramosa Vogel synops. p. 55. — Cum praecedente et prope Saron, m. Nor. Kegel n. 1108, 41. ©. (Chamaecrista) patellaria DC. |. c. p. 508. Vog. lo. p.66. „2—21/, pedalis, S. Inteis.” In campis her- bidis prope Toartonne, m, Aug. Kegel n, 493. 42. ©. (Chamaecr.) Hexaosa L. DC. 1. e. p. 505. YVog. 1. 0. p. 68. — „Flor. anrei.” In arenosis prope Joden Sa- vanna, ın. Nor. Kegel n, 1103, 43. Audira racemosa Lam. DC. proär. 2. p. 475. A Aubletii Benth. in Aun, Wien. Mus. 2. p.108. — „Arb. 25 — 30 ped,, for. roseis.” — Ad margines sylvarum prope plantat, Geyersviyt, m. Febr. Kegel n. 697. (f. fr.) 44. Lonchocarpus densiflorus Benth, Walpers’s Repert. 1. p. 679. — „Arb. 35 — 40 ped., for. intense roseis.” — 257 In sylvis prope plantat. Tourtonne, m. Marti, Kegel n. 849, (eine fr.) 45, Deguelia scandens Auhl. Gnian, 2. p. 750. «. 300. DC. prodr. 2. p. 422. — „Frutex subvolabilis, flor. albis snareolent,” — Ad ripas fl. Cassepoerekreek, m. Nov. Kegel 2. 1174. (sine fr.). 46. Montouchia suberosa Aubl. }. c. 2, p. 748. 1.209, Benth. in Ann. Wien. Maus, 2. p. 94. Pierocarpus subero- sus Pers. DC. prodr. 2. p. 418. — Ad margines sylvarım prope Paramäribo (Onde Ryweg), m. Mart. Kegel n. 841, (fr, sine fl). 47, Mk. Draco Benth. I. c.? Pierocarpus Draco L, DO. ec. — „Arb. 20 — 25ped., for. lateis.” — In sylvis humidis prope Geyersviys, m. Fehr. Kegel n. 695. (sine fr.). 48. Drepanocarpus inundatas Mart.? Benth. ].o. p.96, — „Frutex subvolubilis” Ad ripas fl. Surinami prope Cas- sepoerekreek, m. Norbr. Kegel n, 1187. (specim, fructif, mane., sine fl.). 49. D. Iunatus 6. F, W. Mey. Esseq. p. 238. DC. I. c. P-420. — „Arbuse, 8—10ped., 8. coeruleis.” — In paladi- bag prope Paramäribo et ad ripas fl. Saramaccae et Sarina- mi copiosissime, m. Jul. Kegel n. 104. (0. fr.) 50. Machaerium ferrugineum Pers. Bentk. i.c. p. 100. — Nissolia ferruginea DC. prodr. 2, p.258. — Arb, 35 — 40ped., for. sordide vielaceis.” — Ad ripas 8. Surinami prope Joden Savanna, m. Nov. Kegel n. 1189, (sine fr.) 51... ($.1.) Kegelil nob,, stipulis spinescentibus, cras- sis, subeurvato-deflexis, ramis foliisgne glahrisz; foliolis 1A —15, petiololatis, inferioribas suboppositis minoribus, supe- Fioribas alternis, -coriaceis, nitidis, ovalibus oblongisgue, breriter obtusegne acnminatis, basi rotundatis v. suhcordatis, dense parallelo-venosis, retienlais; panienla terminali fusco- 2tr Bd 30 Heft. . 17 258 towentesa, ramis fascienlatis, pedicellis brevibus, bracteolis ovalibus obtasis calycem subaeqnantibus diu persistentibms, vexillo extus sericeo; legumine samaraideo, lanceolato, ob- tuso, basi attenuato, Ispermo, teuniter meinbranaceo, relicn- lato-venose, hirtello. Ad margines sylvarım prope Poelebantje, ın. Febr. 1846 legit Kegel n. 1249. Afine M. densicomo, Vellosiano et amplo Beuth. |. o. p. 97 sq., sed abande distinetum, — Ramuli pallide einerei, apieg infra nedos interdum spinulis brevibus patentibus reetis echinzlati. Folia alterna, samma quandoque subopposita, pedalia et ultra, glaberrima; petiolo tereti, nigricante, ad inserlionem subinerassato ei rugulose, usqne ad jugum inä- mem I—11/g poll., cum rhachi 4— 9 poll. longe; foliela inferiora subopposita I—1°/, lin. (superiora 2 — 5 Hin.) ab inricem remota, jugis 4--12 lin. distautibus, petolulis I— 2 lin. longis; foliola extrema eire. tripolliearia 14/,— 2 poll. lata, inferiora sensim minora, infima sacpius plus dimidio breviora sed parım angusliora; venae supra impressae, sub- tas prominelee, primariae I—1N, lin. distantes. Stipniae din persistentes, 3—4 lin. longae, sub petiolo suhconfluen- tes, albido- einereae, supra eonrexac laeves, subius conra- vae, apice subdeeurro marginibusque acntis. Panicula folia suhbaequans, prdunculo ima basi braeteis erectis Jineari-fal- eatis stipulaeformibus duris (tamen non spinesceniibus) quasi iavoluerato, ramis ({racemis) alternis solitarüs r. saepius 2 —3 faseienlatis, 1—2%/, poll. longis, enm bracteolis caly- vibnsque füsco - tomentosis, infimis pautiramosis, reliquis in- dirisis, pelieellis sabsolitariis 1 —- 2 lin, longis, bractcolis valyce evoluto parum brevieribus 3 Iin. lengis, „Nor. viela- veis”, vexillo calycem dimidio superante (corella ei etamind inseetis fere destrueta). Legumen tripellicare, extra medium 5—6 lin, latum, plauam, tenae, subdiaphannım, keugitndi- 3 naliter venoso - lineafüm retieulafumguie, Äparse pllosinsenlum, stipite calycem anbaeguante. 52. Hecastophylium Plumieri Pers, DC, prodr. 2, p. 421: — „Arb. 15 — 30ped., flor. niveis.” In sylvis prope Paramäribo, m. Mari. Kegel n. 833. (sine fr.) 'et m. Jul. n. 366. (or. nondam evolntis). j 53, Abrus precatorius L. — In sepibus prope Para- märibo, m. Febr. Kegel n. 738. 54. Biocles Iasiocarpa Mart, Benth. in Ann. Wien, Mus, 2. p. 133. Walpers Repert, 1. p. 766. „Frutex sub- volubilis, for. rubro - violaceis.” Ad margines sylvarum prope plantat. Qnarta, m. Febr. Kegel n. 604, 55. D. Jatifolia Benth. 1. c. Walp. 1. ec. p. 764 — „Fru- tex volubilis, Mor intense violaceis.” Cum praecedente, m. Jal. Kegel n. 90, 56. Canavalia Brasiliensis Mart, Benth. I. c. p. 135. Walp. repert. 1. p. 766, — „Frutex volnbilis, flor. roseis.” Ad margines sylvarım prope Beekhuizen, m. Ang. Kegel n. 981. 57. Erythrina glauea Willdl. DC. predr. 2. p. 413, var.? ramis peliolisque penilus inermibus. — „Arbor maxi- ma.” In plantatione „Laane van Tourtonne” prope Paramä- ribo, m. Aug. Kegel n. 937. 58. Mueuna urena DC. |. c. p.405. — „Frutex volabi- lis, dor, aureis.” — Ad margines sylvaram prope Beekhui- zen, m. Jul. Kegel n. 97. (d. fr.). 59. Phaseolus vexiliatus L. Jacq. h. Vindob. t. 1021 — in sepibus et arvis prope Paramäribo, m, Jul, Kegel 2.69, &. Ph. Martit Benth.? ).e. p. 141. — „Flor. eeeralei.” —— In fraticetis prope Poelebantje, m. Ja. Kegel n. 103. 17 * 260 61. Rhynchosia punctata DC. prodr. 2. p. 385., mem. Leg. 1. 56! „Flor. Intei.” In sepibus prope plantat. Qnarta, m, Aug. Kegel n, 114 62. Rh. macrophylia DC. I. c. Cum praeced., m. Ang. Kegel n. 455. 63, Cajanus Indiens Spr. CO. flavus DC. ]. c. p. 406. „Frutex 8—IOped., fl. iuteis.” Ad margines sylvarum prope plantat. Quarta, „efferata?” m. Jul. Kegel n. 136, 64. Eriosema erinitam DC, 1. c. n. 389. (sab Rhyn- chosia). Glycine erinita HBK. nov. gen. 6. p. 421. ı, 573! In arenosis prope Saron, Kegel in. 1278. (fl. fr.). Radix tuberosa, pyriformis, cire, pollicaris, digiti orassitie, deor- sum caudato-attenuata, infra fibrillas, supra caules 1 — 2 emittente ciro, pedales simplices erectos. „Flor. Intei.” 65. Centrosema Brasilianum Benth,. in Ann, Wien. Mus, 2. p. 118. Glitoria Brasil. L. DE. 1. cp 23% „Flor. eoerulei.” In arenosis prope Mariepaston, m. Maje. Kegel n. 1309. (sine fr.). 66. Neurocarpum ellipticum Desy. DC. }. c. p. 236. „Fior. albi,” Ad vias prope Paramäribo (Onde-Ryweg), ubi rara, m. Jun. Kegel n. 907. (A. fr.). Pedunenli in specim. nostr. 2- nee 1-Nori, — cael. cum diagn. 1, c, optime con- ‚ veniunt, 67. N. bracteatum Mart. Benth. I. c. p.116? „Fru- tex,subvolubilis, for. roseis.” Ad margines sylvarım prope Poelebantje, m. Jun, Kegel m. 906. (sine fr.). 68. Nicolsonia Cayennensis DC, prodr, 2. p. 325.; mem. Leg. p. 314. ı. 51! In pascuis prope Paramäribo, m. Jun. Kegel n, 27. 69, W.? reptans nob, herbacer, decumbens, caulibas fli- formibus, radicantibus, glabris v. apiee pilosinscalis; stipalis ovato-lanceolalis, striatis, basi obliquis, petiolo hrevioribus ; Kl -———|ur { 261 foliolis ovato- subrofundis pleramque emarginatis, glahris; peduncalis axillaribus 3—1, filiformibus, folium subaegean- üübus, ebraoteolatis, demum glabris, calyee barbato; legn- mine sessili, falcato, 2—4-artieulato, venoso, breve pilo- sinsculo, Ad vias prope Paramäribo, a. 1844 legit Kegel, sine No, — In Serra dos Orgaös prope Rio Janeiro, m. Jan. 1837 legit Gardner n, 748! Desmodium glabrum DC. 1. c. p. 338? Plantufa simillima Desmodio trifforo DC., formae mi- nori Wight et Arnott Predr. Fl. Penins. I, p. 229.) eique ex nostra opinione congener, imme specifiee forsan non satis distinela, sed inflorescentia a Desmodiis veris nimis abhor- rens et calyce subaequaliter profundeque 5-fido albo - villoso uec non stipulis petiolo vix adnalis potius cum Niceolsonia conveniens. — Foliola 3—5 lin. longa saepiusque vix an- gustiora, terminali plerumque paulo majore petiolum pilo- sinsculum aequante, stipellis selaceis minutis, Leguminis ar- lieuli semirotundi, utringue trancati, vix longiores quam latı, sutura altera recta, altera Arcuata. 70, Desmodium n. sp.? herbacenm? repens, radicans, foliis areedens ad D, eryihrinaefolium DC. 1. c. p. 331., racemis simplicibos laxis paucifloris, legumine hiartieulalo” puberalo, artiealis semiorbicularibus, — „Flores violaeei.”— In sylvis prope Geyersriyt, m. Sept. Kegel n. 1003. (Spe- eim. insuflc.) 71, BD. incanum DC. 1. c. p. 332. „Flor. vielacei.” la fruticetis, sylvis et campis prope Paramäribo, m. Jun. Ke- gel n. 29. 72. Stylosanthes viscosa Sw. DC. 1. c. p. 317. „Flor. lutei.” In arenosis prope Joden-Savanna, m. Majo. Kegel =. 870,, forma major; — ibidem m. Nor, n, 3197., forma minor, 262 73. Stylosanthes angustifolla Vogel in Linnaea Xl. p-63. „Fior. Iutei.” In arenosis prope Saron, m. Majo (forma elatior) et prope Joden-Saranna, m. Nov. (forma hu- milis). Kegel n. 1113. 74. Lornia reticulata Sm. Vogel 1. c. p. 58. £. pube- rule DO. 1. e, p. 316. Io arenosis prope Saron, m. Majo, Kegel n. 220. 75. Alysicarpas nummularifolius DC, |. ec. p. 353. Wight et Arnoit Prodr. Fl. Penins. 1. p. 233, ß. Surinamensis nob., leguminis arliculationibus obsole- tis, vix ao ne vix incrassalis. — Caelera omnia exactissi- me conveniunt cam diagn. eit. et ic, Petiv. t. 26. f. L,, et praeeipue Burm. Zeyl. t. 49. f.2. Foliola promisene sub- rotunda, ovalia, ohovata, oblonga et oblongo -lanceolata, 2/, — 1 poll. longa, basi semper levissime cordata, apice ple- rumgue rotundato -oblusa cum mucronulo , rarius (dum angu- stiora) acutinscula. „Flor. rubri.” — Ad vias prope Para- märibo, m. Jun. 1844 legit Kegel n. 28. — Verisimiliter eadem species ac A. vaginalis DC. forma Americana Miguel in Lian. XVII, p. 30. 76. Aeschynomene sensitiva Sw. DC. 1. c. p. 320. — '„3—4pedalis” In fossis prope Poelebautje, m, Jul. Kegel n. 184 '77. Be. Mystrix Poir. DC. 1. c. p.321. — „Rami pre- eumbentes, dor. lutei,” In arenosis props Saron, m. Majo, Kegel n. 1281. 78. Ae. Fiuminensis Yell. Fi. Flum, 7. ı. 119. Vogel le. p.86. — „2 — 3pedalis, fl. Inteis.” In fossis prope plantat. Quarta (Onde-Ryweg), m. Sept. Kegel n. 635. 79. Sesbania macrocarpa Mühl, DC. 1. c. p.265. Is palndibus prope Vaderzorg, m. Jun. Kegel n. 912, en ur - _— 263 80. EIndigofern tinetoria L. DC. I. c. p. 228, „Flor. zubri.” Ad vias prope plantaı. Q@uarta (efferata). Kegel n. 535. 81. Crotalaria retusa L. DC. I. c. p. 125. „Frutex 2—4ped., for, aureis rubro-striatis.” Fere ubique, Kegel n. 65. \ 82. C. verrucosa L. a. obtusa DC. 1. c. C. coerulea Jarq, ic. rar. 1. 144! — „Frut. 2ped., vexillo albo, carina alba apice alisque coeruleie” In campis, ad vias prope Pa- ramäribo, m. Jul, Kegel n. 67. 83. C. stäpularia Desv. DC. I. c. — „Flor. Inte” In areneais prope Vischerholle, rara, m. Sept. Kegel n. 1004. POLYGONEAE. BRORNBENTE €. F., MEISNER. 84. Polygenum ( Persicarix) acuminatum HBK. nov, gen. ed. maj. 2, 9.142. — „Herba 3—4ped.” Ina rivuio Waneka prope Koffejumbezwamp, m. Jul. Kegeln.320. Schom- burgk n. 370! Hostmann n. 4731 — Pernambuco, Garduer n, 1123! (herb. nostr.) Minas Gera&s, Regnell ser. II. n. 234! (herb. Sonder!) “ 85. P. (Persicaria) persicarioides HBK, 1. c. p. 143% var,? spieis peduneulatis. — In fossis prope Paramärilo (Onde- Ryweg), m. Aug. Kegel n. 292, 86. Coceoloba uvifera L. — PropeParamäribo, „spon- tanea?” m. Aug. Kegel n. 984. 87. C. Iatifolia Poir. diet. 6. p.61. Lam. ill. 1. 316. £4. Pers. ench. 1. p. 442. „Arbor 40-—Aöped.” In eylvis 264 — prope Paramäribo (Onde-Ryweg), m. Aug. Kegel n. 475., prope plantat. Quarta, m. Jun. 8.277, — Hostmann n.682! Venezuela, Funke n. 712! (Herb, Shuttleworth.) 83. C. pubescens L. Jacj. Am. p. 113, Plack. Phyt. t. 222. f. 8! — „Arber 50 — 60ped.” In sylvis prope Marie- paston, m. Majo. Kegel n. 1339. 89. €. guianeneis nob,, ramis glabris, norellis ochreis- que rafo-pabernlis; foliis rigidiaseule coriaceis, oblongis, subacnminatis, basi obtusis obliquis rariusve subcordatie, utrinque glaberrimis nitidis tenuiter retieulatis, venis prima- riis sopra subimpressis, sabtas acute prominentibus, secun- dariis atringue prominulis, petiolo glabro quam ochrea lon- giore; spieis solitariis geminisve (Altera breviore) simplici- bus, tenuibus, folio subaequalibus, snbsessilibus, rhachi gla- bra, bracteis membranaceis parvis snubrotundis, floribus sub- sessilibas, ealyeis lobis tubo longieribus patulis, staminikus exserlis, fraetu ..... 8.7 spieis folio pluries longioribus (semipedalibas) breve pednnenlatis. — An lusns? an var. constans? . In fraticetis prope Paramäribo (Bicorne), m. Aug. 1844 legit Kegel n. 492. Hostmaun n. 506! (Herb. Shnttleworth.) Cayenne, Perrottet n. 84! aliique. (Herb. DC.) Mas. Paris. n. 127! in herb. Mart. „Arber 15 —20ped.” Rami vetusti cinerei, teretes, ob- solete «eulcati, Ienticellis albidis ovalibus inaegualiter con- spersi, joniores distinctias nlcato -'striati, novelli cam ochreis minntissime fosco-pubernli, Ochreae obligee trancatae, ener- viae, 2—4 lin. longae, in ramuloram extremitate imbrica- tae, mox fisso-bilobae v. lacerar. Petioli 4— 5 lin. longi- Folia 2—3t/, poll. longa, 1—1°/, poll. lata, ovali-ob- ionga, utringne atqualiter attennata v, rarıus basi subcuneata, aequilatera sed plerumque latere altero prodnctiore basi ob- u. 265 liqua, rarins basi rotundafa v. levissime cordala, exsiccata fuscescentia, apieis acumine 2-—3 lin. longo aeute v. obluso v. nallo, venis primariis utrinsecas 7 — 10 prope marginem arcuatim anastomosantibns v. interdum deliguescentibns, ve- anlarum rei denso, Spicae erectae v. apice nutantes, 2— 5-pollicares, fere a hasi floriferae, dam genuinae pedunenlo commani cire. pollicari ochreis nonnullis Jaxiusculis squamato suffultae, altera saepins vix pollicari, bracteis calyce vix 1 lin. longo dimidio brevioribus, Proxime accedit ad €. Zeptostachyam Benth. in Bot. of the Salphur p. 159., qnae, ex -descriptione tantam nobis cognita, recedit petiolis ochreisqne paulo longioribns, foliis Iatioribns (2—21/, poll, latis) kaud nitidis, venis primariis Urinsecus tantum 4—6 et bracteis minorihus. Affinis que- que videtar ©. Zucidulue Benth. in Hook. Eond, Journ. 4. pP. 627., qnae differt petiolo vaginis breviore („raro 2 lia, longo”) racemis brevibus (112 -—2 poll. longis), nec non 0. niveae Jacq., quae abhorret fol. seripedalibus etc.) %. Coccoloba Schomburgkii nob., ramis striatis, ja- nioribus minntissime pubernlis, ochreis obligue truncatis die Persistentibus petiolo brevi suhlongioribus tomentoso -pubera- lis; foliis erasse coriaceis, glaberrimis, nitidulis, ovalibns oblongisre (rarius subrotundis) obtusissimis, basi plas minus eordalis, supra minute impresso-retioulatis, nervo medie ve- Disque primariis subtus modice prominentibns, versus margi- nes apicemque evanescentibus, venularam retieulo obsoleto v. plane inconspicro; spieis Jateralibus terminalibusque aubsoli- tarlis, subsessilibus, folium subaeqnantibus, densifloris, rha- chi braeleisgaue paberulis, floribus snbsessilibus, staminibus Ssubexsertis...... ö Roraima, Gnianae anglicae, Schomburgk coll. 1842 —1843. n. 640! (v. s. in herb, Shattleworik, specim. pln- ra, sine fr.). 266 Species insignis, a el. Beniham in recensione sua plan- tarum Schomburgkii hucusque omissa, valde arcedens ad . Flavescentem Jarq. Am. p. 114. t. 75., quae ex deseriptione nimis brevi vix dignoscenda, nisi „follis mucrenatis fere aveniis”, et patria (S. Domingo). C. parvifolia Peir. die, 6. p- 64. etiam propingna, sed differre videtur foliis laxe re- tieulato-venosi. — Petioli 11,,—3 lin. longi, folia 1%/, —21/, poll. longa, 8— 24 lin, lata, in eodem rame saepe heteromorpha, alia fere orbieularia, alia oralia v, elliptico - v. ovato-oblouga, foliis Zlicis Aquifolii sonnihil crassiora et-rigidiora, exsiecalione fuscescentia, subtus vix pallidiera, marginibes plus miuus recurvis, venis primariis utrinsecas 5 —7 tennibus, supra impressis, suhtus prominulis, extra me- diam limbi et versus marginem evanescentibus, reticulo supra densissimo minufo parum conspicuo, snbius plerumgue oblite- rate, Spieae 2—21/, poll. longae, terminales nonnunquam geminae et subnutantes, laterales solitariae patulae v. semi- ereciae ramulum hrevissimum (saepe vix 3 lin. longum) sed basi folium gerentem terminantes, pedanculo 2/, — 1 poll. longo basi ochreis 2 — 3 squamato, Bracieae Hores sub- aequantes. Calyeis lobi subrotundi, tubo longiores, patali. 91. Symmeria paniculata Benth. in Hook, Lond.Joara. 4% P.630. — Stirps (inter Kegelianas nobis non ebvia) aut polymorpha, aut speeies plures ampleetens, 'quas ita delisire Ppossumus: @. cordata, foliis avatis, cordatis, obtusis (5 —6-pel- licaribus, infra medium 2-4 poll. latis) venis primarlis eonfertis subarenatis angulo lato (fere recto) divergentibas, petiolo 8-—20 lin, longe. (v. ap. Z', Schomburgk ». 138A.! in Herb, Shuitleworth). . P. oblonga, foliis ovali-oblongis, subacuminato-aet- tinseulis (6 — 7-pollicaribus, medio 4 poll, latis) wirinque aequaliter angustatis, basi roiundatis, venis primariis CoD“ . 867 fertis subrectis angnlo acuto (semireeto) divergentibus, pe- tiolo 6 — 10 lin, longo. (v. sp. 9, Schomburgk n, 138 B.! in Herb. Shuttl., — et 2 „Coccoloba tenuifolia W.?” circa Para a Siebero lect, et comm. a Com. Hoffinannsegg! in herb. Marti, — Fruct. acuminatas, 8— 10 lin. Jongus.). f. angustata, foliis lanceolato-oblongis (4— 8-polli- earibus, 1—2 poll. latis) apice magis angustatis, subacatis, basi obtusis, venis primariis remolioribus rectis angulo semi- recto divergentibus, petiolo As — 1 poll, longo, (v. sp. Poeppig, sine No. et Schomburgk n, 138! exel. A. et B,, in herb. Shuttl. foliis brevioribas, basin versus paulo latiori- bus, interdum levissime eordatis.) Thurnheyssera Tragopyrum Mart.! mss, in Herb. Acad, Monac. (sp. 1,, 2, leet. in sylris ad Ega, Pror. Rio Negro, — fol. 4-polliearibus, basi leriter cordatis, petiolo 3 — 5 lin. longo.). Obs. Ochrea vera deest, sed petiolus per totam longi- tadinem anguste foliacco-marginatus, intra folii Jimbum in - aurienlas lignlasve brevissimas productus, basi modice dila- tata amplexieaulis, marginibus conniventibus v. altero supra alterum inflexo. — Achaenium (ex sperim. Martian.) pyra- midatum, triqueirum, acntinsculom, 5— 6 Hin. Jongum, in- fra mediom 4 lin. latam, faciebus cordato -ovatis, angalis " acutiuseulis attenuato -alaeformibus (haud tamen membrana- eeis) pericarpio spongioso laevi v. obsolete venoso - ruguloso, Semen (immaiurum) trignetrum, 268 ! Kr LAURINAE. BECENSUIT NEES au ESENBECK Perseae. 1. Persea gratissima Gaertn. — Laurus Persea Linn. Willd, sp. pl. 2. 9.480. N. ab E. S. Lanr. p. 128. — In hortis, Sept, (Hb. Kegel n. 1002.) Nectandreae. 2. Nectandra salieifolia N. ab E. S. Lanr, p. 302. — In sylris prope plantationem @narta, Ang. et Sept, (Hb. Kegel n. 285, 631.) j 3. N. leucantha N.abE. S. Laur. p. 310. var, £. pani- eulis Jaxioribus. — M. Rodiaei Schomb. — In sylvis prope Poelebantje, Julio. (Hb. Kegel n. 193.) u Oreodaphneae. 4. Ajouea densiflora N. abE. in Hb, Schomb. — Ad ripas Auminis Surinami, prope Joden-Saranna. Novbr, (Hi. Kegel u. 1185.) 5. Oreodaphne guianensis N, ıb E. — Ocotea guia- nensis Aubl. 9. guian. 2. p. 781, 1.340, N. ab E, S. Laur. p. 476. — In sylvis profundis inter Saramaccam fi, et Sn- sinam, (Hb. Kegel n. 233.) I me nn 269 6. Greodaphne Schomburgkiana N. ab E. ia Hb. Schomb. ze — In arenosis prope Mariepaston, Majo, — Frutex ramis adscendentibas. (Hb.. Kegel an, 1302. # et 1312, 9). Cassyteae. 7. Cassyta nmericana N. ab E. S, Laur..p. 644, — In arenosis prope Joden-Savanna. Novemhri. (Herb, Kegel a. 1137.) ACANTHACEAE RECENSUIT NEES aB ESENBECK. Thunbergieae. l. Mendoncia aspera R. et Par. fl. per. p. 158. N. ab E. in DC. Prodr. I. p. XL. Ad margin, sylv. pr. Poele- bantje. (Hb. Kegel n. 55.) Barlerieae. 2. Teliostachya alopecuroiden N, ab E. in DC. Prodr. Xl. p. 263. — Ruellia alopecuroidea Vahl. en. 2. p. 49. Will, 3. p. 373. — In aylvis prope Paramäribo, Jalio. (Hb, Kegel n. 373.) Aphelandreae. 3. Aphelandra pectinata herb. Willd. N. ab E. in DC. Prodr. XI, p. 297. — In sylris prope plantationem Beekhui- zen, Julio. (Hb. Kegel u. 56.) Gendarusseue. . 4. Pachystachys Iatior N.abE, in DC. Prodr. Xi. p.320. —— In frutieetis prope Paramäribo, Anguato. (Hb. Kegeln. 963.) 270 5. Eihytiglossa obtusifella N. ab E. in DC. Prodr. Xi. p. 338. In aliginosis pr. Paramäribo. (Hb. Kegel n. 451.) 6. R. secunda var. 8. intermedia N. al E. inDC. Prodr. 11. 7,340. — Ad ripas fl, Surinam prope Joden -Saranna, Jalio. (HB. Kegel n. 871.) j ‚7. Bh. Cayennensis, N. ab E. in DC, Prodr. XL p.3%. — In sylvis prafundis prope Mariepaston, Majo. (Hb. Kegel n. 1547.) . 8 Eh. pectoralis N. al E. in DC, Prodr. XI. p. 352. Var, «. — Justicia pectoralis Vahl. en. 1. p. 144. — In paseuis prope plantationem @narta (Onde-Ryweg), Auguste. (Hb. Kegel 2.444.) VERBENACEAE AUCTORE 3.6. SCHAUER. 1. Stachytarpha cayanensis Vahl! En. I. 208. In paseuis circa plant. Beekhuizen. (Kegel n. 105!) Julio. „Corolla eaesia.” 2. St. jamaicensis Vahl! l. c. Ad vias prope plant. @narta. (Kegel n.414!) Aug. „Co- rolla maxima cyanea.” 3, Eippia iirata Cham.! in Linn, VIL p.214. 2. ge- minata HBKih,! nov. gen. et sp. II. 215, In enltis prope Paramäribo (efferata?). (Kegel ı 2.1240!) Januario, 4. Lantana Camara L. sp. plant. 874, In eultis prope Paramäribo (efferata?), (Kegel m. 26!) Junio, : —— 271 5. Citharexylum quadrangulare Jacq.! amer, 186. Io sepibus prope Paramäribo, Januario. (Kegel n. 1242.) 6. Petren macrostachya Benth.! in Tayl. Journ. H. 448, Ad ripas Sarinami fi. prope Joden-Savanna, Novembri. „Erotex subvolabilia.” (Kegel n. 1179). 7. P. rugosa HBKıh.! uov. gen. II. 282. P. bracteata Stend. Reg. bot. Zig. 1843. II. 764. In sylvis pr. Cassepoerekreek. (Kegel n. 1180!) „Fru- tex subrolubilis.” 8. Aegiphila elata Sw. prodr. f. Ind. oceid, 31. In sylvis ad Poelebantje, Fehruario m. (n. 687.) et Julio m. {n, 173.), utraque 2, 9. Clerodendron fragrans Ait.! hert. Kew. ed. 2. IV. 63, " In paseuis pr. Paramäribo copiosissime efferata. Junio. (Kegel u. 933!) Flores sicut in eulta pleni. 10. Avicennia nitida Jacq.! amer. 177. 1. 112. f. 1. In paludibns submarinis. es ad ripas fl. Surinam prope Plantationem Geyersriyt, Septembri m. (Kegel n. 1023.) 272 MYRTACEAE AUCTORE I.C. SCHAUER. 1. Psidium aromaticum Anbl. pl. gnian. 1,485. 1.191. DU. prodr. 111, 233. in sylris maximis prope Mariepaston. Majo m. (Kegel a. 1341!). Frutex 6— Spedalis. 2. Ps. pomiferum L. sp. pl. 672. DC. prodr. III. 234, In fruticetis prope Paramäribo copiose, „Guayava” in- colaram. (Krgel n. 1321) 3. Myrtus revoluta Schauer: glaberrima, ramulis argute quadrangularibus, foliis coriaceis sabevate - elliptieis acumi- natie in peliolum brevissimam coarclalis margine revolulis sobaveniis impunetatis undatis utrinque subnitidis subtus pal- iidioribus, pedunculis axillaribus solitariis geminisve sub- compressis ad florem bibracteolatis folium subaequantibus, calyeis phyllis ovalibus acutiusculis refexis hypanthio glo- boso ter longioribus. In Guianae batavae campis arenosis; prope Joden- Sa- vanna. (Kegel n. 1148!) “ „Frotex ramis adscendentibus”, ramulis fuseis erecto- patulis strietis. Folia in margines ramnli acutos decarrentia, 1— 1%/, poll. par. longa, semipollicem lata, Bracteolae exigune foliaceae lanceolatae, hypanthio breviores, Flores magn. fere Pyri communis, pentameri, Calycis phylia folia- cea prorsus sessilia, 4 lin. longa, interne basi com disco —. 273 staminifero pülveralento - tomentosa, ceierum vero glabra. Petala magna, orbienlata, alba. Stamina numerosa, - Stylus hamatus. Fructus deest. — Proxima videior M, calophyline HBKıh. 4. Miyrein obtusa C. Schauer: ramulis novellis com- pressis et cum petiolis fasco-tomentellis, foliis distiche pa- tentibus elliptieis vel obovato-elliptieis cbtusis rotundatis subreinsisve basi acata in petiolum brevissimum abengtibus ' planis pergamentaceig peliucido - panetatis venosis venis eitra “ marginem confiuentibus, adultis glabris utrinque nitidulis, pa- niculis axillaribus solitariis folium aegaantibns aut exceden- tibns rarifloris glabris: ramulis patentissimis triflorie, caly- eis lobis rotandatis interne marginegne villosis. In arenosis prope Mariepaston Guianao bat. (Kegel n. 13081) , Frutex „6—8pedalis”, ramis erebris densifoliis . pateu- tibns immo patentissimis. Folia %/, —1/, poll. par. longa, 4—12 lin. lata, brevipetiolata, tenuiter subparallele venosa, Panieulac ramuli oppositi remoti eymulaque trißora flore me- dio sessili lateralibus pedicellatis terminati, vel saepins uni- flori ideoqne panicula ad racemum simplieem redacta. Flores j more generis parviz hypanthinm flore adulto subglobosum et glabram; calyeis lobi rotundati breves externe glabri interna vero pagina et margine hreviter villosi. .Fructns deest. — Speciei nulli nisi M, platyeladae DC. prodr, III, 244. n,15. Propius accedere videtur, 5. Myreia Berberis DC. prodr, ill. 254: ramulis com- pressis obtusangulis eum foliis novellis pedunculis pedicellis- gae enbstrigoso-sericeis, foliis distiche patentibus ellipticis oblongisve longe et abruple acuminatis acamine obtise in Petiolum brevissimum coarelatis planis coriaceis pellucido - 2ir Ba, 3 Heh. 18 774 panctatis venis fennibus citra marginem conlluentibus, adultis utrinque glaberrimis supra Ineidis subins pallidioribus et sub- opaeis, panieulis axillarihus solitariis folio brevioribas, hy- panthio obeonico dense sericeo, calycis lobis ‚rotundatis pu- bescentibus, . j "In pasenis humidis prope Poelebantje, Majo flor, (Ke- gel no. 214!) et ibidem fructif. Martio m. (n. 8401); in are- . nosig ad marginem’ sylvae prope Mariepaston, Majo w. ala- bastrig, (n. 12881); in sylvia pr. Paramäribo (n. 4791). ‚„Arbor. 30— A0pedalis”, ramulis elongatis et ui videlur lentis, Folia acumine longo obtuso Insignia, nune rite el- liptica nunc vero magis elongata, 3— 5 poli. par. long., 12 —22 lin, lata, prima aeiate magis minasve sieigilloso -seri- ea, strigillis vero sensim abolescentibus neo nisi in cosia et pagina subtus partim diutius residuis mox prorsas glabrata. Paniculae eompositae, multilorae, ramulis brevibus trifleris, bracteolis exiguis membranaceis fugacibus. Flores parvi, brevissime pedicellati. Calyeis lobi uiringue puhbescentes. Discus cano-tomentosus. Petala calyce duplo longiora, orbi- eulata, exius tenniter sericea. Frucias oblongo-ellipsoidens, ealyce brevi eoronatus, 3 lin, longus, glaber, grosse glan- duloso - punetatus; rhachis pedicellique paniculae fructigerae subglahrati. 6. Myrcia sylvatiea DC. 1. c. 244. n. 14: innovationi- "bus sericto -hirsntis,: ramulis teretiusenlis rhachique panica- lae pubescentibns, foliis roriaceis distiche patentissimis e basi subovato -elliptiea oblonga” v. lanteolata ia acumen obtusum longe attennatis basi acula brervissime petiolalis margine re- Nexis juvenilibusgae eiliatis pellueido - punctatis inconspiene venosis planis supra lucidis punctis costaque media impressis snbtus pallidis subopacis, panieulis axiliaribus selitariis fo- . . 1% lium subaequantibus eimplicibus, hypanthio obeonice tanuiter sericeo, calycis lobis brevibas ovalia cum disco ‚puhessenii- bas, illisque ciliatis. . Myrtus sylvatica Meyer prim. fi. Esseq. 101. , In Guianae batavae sylvatieis: in arenosis prape Joden- Savanna, Novembri m. deflor..et fructif. (Kegel n. 215!) nee non in arenosis pr. Mariepaston, Majo ı m. 2. alahasırig, (Ke- gel n.13131. . „Prutex 6 Spedalis”, ramis squarrosis, ramulis hor- notinis virgatis. Folia sesquiunciam par. eirc. longa, 6—8 lin. ‚citra basin lata, in acumen sensim exienuala, prima aetate subtus dericen, mox vero pube sericea nonnisi in cogta et margine residua subeiliata, adalta glaberrima. Paniculae ramvli tenues, patentissimi, frißori fore' intermedio sessili lateralibus conspicue pedicellatis, vel superiores nnißoeri; bracteolae membranaceae, lanceolatae, fogacissimae. Flores pärvi, Bacca ellipsoidea, cälyce' ezpanse brevi eorönäta, lin. longa, giabra, 'glanduloso - punetata, monosperma. Em- bryon omnino generis, — Species inter Oocarpas juxtaM. rostratam (DC. prodr. 3. 255.) collocanda, 7. Calyptranthes obtunn Benth. in Hock, Joarn, of Bot. I. 319, In arenosis Joden - Sayanpa, Novembri. (Kegel o. 216!) &. Eugenia Patrisil Vahl eclog. amer. 2, 35. DC. prodr. 111. 266. et ejusd. Mem. Mytt. 1. 20. (2). Planta nosira ex specimine unico, sub n. 236. absque loc indieatione a cl. Kegelio communicato, icone Candollea- nge optime 'congruit, praeter quod in nostra phylia calyeis ovata gab anihesi refexa hypanthio duplo longiera sunt, nec triplo eodem breviora, qualia icon exhibet. Altamen, guum specimina anth. comparare non licerei, stirpem dubiam relin- Quere quam pro nova, perperam forte, desoribere malui. 18 # 276 BER —_ 9. Eugenia dipoda DC, 1. c, 268: ramulis juvenilibos subcompressis tenuiter paberulis, adaltis glabratis, folüis el- liptico -oblongis in acumen breve latum et oblusum coarctatis basi acuta in petiolum brevissimum abenntibus margine re- flexis inconspiene venosis pellueido-pnnetatis glabris supra Incidis subtus pallidis et opacis, pedunculis axillaribus soli- tariis saepiasve geminis unifloris folio triplo brevioribus, bra- cteolis ad forem minutis, hypanthio obeonico ‚cam calyce gla- bro, hujasce phyliis orbicalatis ciliatis refexis hypanthium sequantibus. ° ö In arenosis: pr. Joden- Savanna et pr. Mariepaston (Ke- gel n. 1143} et-n. 12961). " „Frutex 4— 6-pedalis”, habita Myrto communi voma- nae non dissimilis. Folia 1—-1}/, poll, par. longa, 5—6 lin. lata, approximata, patala. Peduneuli vel singuli vere axillares, vel gemini e basi gemmae minatae axillaris utrin- que ernmpentes bracteisque ineonspienis membrapaceis fuga- eibns subtensi, 2—5 lineas longi, patentissimi, Flores albi medioeres. u 10. Jambosa vulgaris DC. prodr. 3. 286. „Arbor excelsa”, prope plantalionem Tourtonne Gaianse batarae. (Kegel n. 344!) Colta aut efferata. = m 877 AMARYLLIDEÄE. AUCTORE GRISEBACH. 1. Pancratium obtusatum Gr. (e sect, Hymenocallis Herb.), scapo procero 'ancipili, foliis late loratis basi angu- statis apice ohtusatis, perigonii tubo limbum .aubaegnante, eoronae sinubus repando -truncalis, limbi patentissimi segmen- tis Jinearibus. on ee.) Ad fossas pr. Paramäribo. Fioret m. Juli Hb. Keg. n. 948, Differt a proximo P. caribaeo L.: foliis apice obfusa- is, perigonio majori sexpollicari, limbo tubum aequante, co- ronae sinubus minus productis. . Desor. Scapus „anceps”, bipedalis, 4—6” diam. Fo- lia sesquipedalia‘, 30” lata, versus. basin angustata ad dimi- diam latitndinem, apice sensim obtasade, nervis tennibus sub- tus prominulis 50 — 70. Capitulum terminale 10 12forum, spatha plurivalvi sub Anthesi arida suffullum, valvis deflexis, majori late lanceolata 3 — 4” longa, brevioribus linearibus in- aequalibus. Flores 6 longi, „odori”, laterales pateutes. Ovarium oblongum, uiriugue rotundatuom, 6 — 8° longum, 2’ jatum, inferum, sessile. Perigonium tube tenui recio 30’ longo, 1” lato, apice param dilatato; segmentis 36 longis, 1.” latis, apice callose oblusinsculis; corona nnciali, eampanulata, apice 8” diam, inter stamina repanda, versus 278 _— basin 2” latam attennata, _ Stamina snbaequalia, “erecto- patentia, corona duplo longiera, filamentis fliformibus, an- theris Jinearibus 6— 8” longis infra medium affıxis, Stylus filiformis, perigonium aequans, stigmate simplici. 2. P. gulanense Kor. Ic. Bot. Reg. t. 265. In sylvis umbrosis humidis pr. Mariepasion, ß. Majo. Hb. Keg. n. 1333. 3. Crinam erabeseens Ait. Ic. Bot. Mag. t. 1232. — A forma legitima recedit, „perigonio albo” idemque videtur eum Cr. corantyno Herb. . Ad ripas finm. Surinam pr. Paramäribo copiosissime fl. Martie. Hb. Keg. n. 852, 4. Cr. seabram Sims. Ic. Bot. Mag. 1, 2180. Flores nosiro etiam majores, 10pollivares. in horlis pr. Paramäribo fl, Martio. Hb. Keg. n, 853. 5. Amaryllis equestris L. Ic. Bot. mag. t. 305. An Syn. A. leonensis Lemair. ex observatione cl. Kegel ac se- cundam descriptionem in horto Hontteano datam ? Ad vias pr. Paramäribe eopiosissime ‚nec non rarius in eylvis pr. Quarta, A. Octobri. Hb. Keg. n: 1025. HAEMODORACEAE. AUCTORE . GRISEBACH. 1. Xiphidium Fockennwm Mig. in Linn. XVIL 'p. 65. „Flores albidi; bacoae coernleae,” In eylvis umbrosis pr. Paramäribe, A. Martio. Hb. Keg- n. 856. " — 219 DIOSCOREAE. AUCTORE GRISEB ACH. ]. Dioscoren Hegeliana Gr. (Epistemon): caule an- sulato glabro, foliis membranaceis petiolo duplo fere lon- Sioribus pellucido - lineolatis cordatso-triangularibas cuspi- datis 7nerriis, venisque tenuibus transversis sultus premina- lis, A racemis fascienlatis vel inferne compositis, rhachi sca- 'briusenla, perigonii segmentis oblengo -linearibns extus hiec puberalis, 9 spieis simplieibus, capsalis ellipticis glahris cbartaceis, seminibus sirinque alatis, In fraticetis prope Qoaria, 8. m, Jolie, Hi. Kog. in. 958. 2 u. 442, Proxina D. dodecaneurae Vell. nec dißert nisi caule minus anguloso, petiolo foliis breviori ilsque 7-(nec 11-) nervig, Deser. Caulis volubilis, tenuis, L—1/g'” diam., laevis, gnandoque scabritie qguadam alfecius, striato-angulosas v. te- reiiasculus, glaber, internodiis 3— 6 nneialibus. Petioli al- terai, 8— 12” longi, pateniissimi, tenues, angalati, apice nervos radiatim emilteutes.- Folia simplicia, imtegra, 20 — 30” longa et lata, sinu basilari aperiissimo, auriculis rotan- datis, acumine brevi acuto, membranacea, glabra, nervis tribos mediis aream elliptico- lanceolatam lanceolatamve de- terıminantibus, exterioribus indivisis, venis reliculatis, extimis diehotome farcatis apice inerassalis, parenchymate tenuissim, punetulato, d\. Bacemi 'axillares, elongati, fere a basi Bo- sentes, rhachi auguloso-atriata ‚pube brevi sparsa obducta, toribus remotiuscnlis breviter pedicellatis, inferioribus eae- Pius faseicnlatis, fasciculo ahhreriato 2 — 3floro, pedicellis 280 bractea lanceolata brevi suffaktis, Perigonium sexpartitum, 1%/a“ longum, patens, segmentis oblongo-lanceolatis mn- eronatis stamina paullo ‚excedentibus, Stamina sex, supra basin perigonii inserta, erecta, antheris ovoideo -oblongis ad- natis ilamento multo brevioribus. 9 Spieae axillares, fili- formes, simplices, rhachi angulata, SBoribus remotiuscalis, bractea laneeolato-lincari ovarium 2 Iongum ängastam di- midiom vix aequante. Perigoninm segmentis ovatis oblusiuscu- lis patentibas 1” rix longis. Capsulae pendulae, subsessi- les, 10-12 longae, 7 — 8°” latae, utringue rotandatae, laevigatad; Tocali complanati dispermi; semina rotundato- oblonga, 4— 6 longa, 3— 4" Iata, ala 1-2’ jata cinota, complanata, brunnea, loculo orbienlato, " 2. D. trifida L. — Deser. in F. Meyer Fi. Essequeb. Ad margines sylvarım pr. Quarta (Onde-Ryweg), um Jan. Hb. Keg. u. 903. SMILACEAE. AUCTORE GRISEBACH. 1. Smikax surinamensis Min. in Lion. XYIl. p. 63. In sepibus pr. Paramäribo, fl. m. Jul, Hb. Kg. n. 129. LILIACEARE. AUCTORE " GRISEBACH. }. Yucer filamentosa L. Ic. Bot. Mag. t. 900. In hortis pr.. Paramäribo, fl. Junio. Hh. Keg. n. 914. 2. Cordyline terminalis Endl. Ic; Rumph. ambein. 4. p- 79. A descriptione auclorum recedit Noribas longius pe- —— 281 dieellatis, pedicellis ‚perigonium dimidiem aeqnantibus: sed aped Bumphium pedierlli etiam hinc longiores delineantor. in hortis Paramäribo, fl. Febr, Hb. Keg. u; 1243. RAPATEACEAR. AUCTORE GRISEBACH. 1. Rapaten palndosa Anbl. ' Ie. Aubl. guian. 1. 1.118. In sylvis 'humidis pr. Mariepaston et Joden- Sayanna, fl. Mojo, Nerembri, Hb. Keg. n. 1136. 2. Spathanthus unilateralis Desv. ie, Ann. sc. nat. 13. “41. In sylvis pr. Onde-Ryweg Paramaribo ; fl. Martio. m, “Keg. n. 814. XYRIDEAE AUCTORE GEISEB.ACH. 1. Abolboda grandis Gr. foliis late linearibus mlti- nerviis rigidis acuminatis pedoneulo bis bivaginato apice di- latato superatis, stigmatibns —. In arenosis prope Joden-Savanna (Cordonpad), a. No- vembri. Hb. Keg. n. 1131. Rhizoma digitt diam. deseendens, undique fihrillas radi- eales simplices 1/” diam. ‚emittens ei superne foliorum emar- eidorum nerris persistentilus eomatam!, eacspilem amplum. foliis numerosis eonstitntum peduncnlisgue plurihas anchum soflaleiens. Folia iriden, pedalia, 4— 6” Iata, inferne an- gustata, apice acuminato subpungentia ob rigiditatem, plana, 282 _— nervis approximalis aequalibus 40, — 50 parum prominulis subtus striata, glabra. Peduncnli inter folia rhizemati in- " serti et e bractea oblongo-lineari sesquipollicari axillares, sca- piformes, bipedales et ultra, 1°” vix diem., angulosi, strieti, in tria internodia enbaequalia divisi, nodis binis mediis inte- gris tumidis pallidis bivaginatis, vaginis 2 — 11/5" longis ' internodio qnadruplo brevieribus idque spathae ad instar in- volventibus late linearibus acnminalis margine hyalinis, altera interiorem penitus amplexänte 'et' Ineltdente. Spica termina- ' lis, eapituliformis, braoteis unifloris undigug imbricatis axem amplexantibus charlaceis late ovatis aoutis. dorse convexis margine membranaceis intus concaris 3— 4” longis. Calyx longe exsertus 6 — 8 longus, sepalo ntroque hracteiformi respeeta axeos laterali, exteriori interiorem includenie nari- ‚enlari ovato-lanceolato acuminato dorso argıte marginate, interiori simili angustiori. Corolla fugax, „‚eoerulea”, tri- partita, segmentis oblongis obtusis imberbibus: neo genitalia neo fructus exatant. " ALISMACEAR. AUCTORE GRISEBACH: l. Alisma echinocarpum Seub, Ic. Martius et Endlich. Fi. brasiliens. Alismae, t. 13 f. 3. Syn, Sagittaria guia- nensis Kıh. „Flores albidi” " In paladibus pr. Vaderzorg, 0. Jun, Hb. Keg, n. 917. nr — AROIDEAE. AUCTORE GRISEBACH. . 1. Pistin oceldentalis Bl. Ic. Jacq. amer. t. 225, In fossis pr. Qnarta ete. lecta Jul, Hb. Keg. n. 340. NYMPHAEACRAE. AUUTORE . GRISEBACH. ı. Nymphaca amazonum Mart, et Zuce. (Abh. Bair. Akad. 1. p. 363,) In fossis pr. Poelebantje, 9, Junio. Hd. Keg. n. 932. Im Febraar 1848. 284 _— -FILICES KEGELIANAE. _ EMENDANDA ET ADDENDA. P. 204. 1.4. a sup. I. Ouarta pro Ouarta. p- 207. Synon. Acrost. phlebodes adde: verba p. 236. 1. 2 —4. Alsophilae infestae ex errore adjesta. Acr. (Lo- 'mariops. Prieurian, — Jul.): . p-207. 1.16. a sup. |, distinctae pro distincta, p- 209. 1.13. a sap. post: Jowrn, of bot. adde: I. . . p- 210. Adnotatio textui inserenda est. p. 212. 1.8, ab inf. I. no. pro 9. p. 213. 1.8. ab inf. 1. e pro a. . p. 217. 1.11. a sup. post verhum: misso inseratur coneludo. p. 224. 1.15. a sup. 1. stöpitum pro stipitibus. " p. 227. 1.7. ab inf, 1. L. rufescens pro L, rubescens. p- 234. 1.14. ab inf, dele post Trinidad; siecum. P.236. 1,2. a sup. dele Acr. — Para, Jul.) Pr 236. I. 11. ab inf. 1, legerunt pro legerant. SUPPLEMENTUM AD HEMITELIAM KEGELII Kze. p 235. in fine diagnosis adde: caudice arboreo, gracili, gilvo- paleaceo, phyllobasibns remotis erdine ternario. Caudicem exsiccainm serius obseryari 23” Iongitadine, basi 13/4“ apice rix 1” diametro. Bases stipitum fere digii mioimi crassitie, aculeolatac, adpressae,. eicatrices 3 — 5" spatio distantes, Spatia interjeeta paleis magnis; gilvis ® sordide favescentibus obteeta, In basi stipitis fihrae radienm rigidae fuscae tomento intermixiae, Pflanzenmissbildungen, beschrieben von D. F.L. v. Schlechtendal. 1. Ruta graveolens L. E, ist- bekannt, ‘dass bei der Raute [meist die erste Bad- blume der Hauptachse fünftheilig ist, alle Nebenachsen aber nur viertheilige Blamen hervorbringen, und dass nach Lin- ne’s Ansicht diese erste Blame nar allein massgebend sein solle für die systematische Stellung der Pflanzen. Ein An- fünger kann sehr leicht, trotz dieser festen Bestimmung, itre geleitet werden, wenn, wie es nicht so selten der Fall ist, die erste Blume höhere Zahlenverhältnisse zeigt, oder mon- ströse Bildungen, wobei es zuweilen recht deutlich an den Tag gelegt wird, dass der Toras ein wahrer Stengeltheil sei, Bei der Zahlenerhöhung nehmen bald alle Blumenkreise An- !heil, bald nur einzelne, Wir sahen solch eine Findbiume mit sieben Blumenblättern, von den 7 Kelchblättern war das eine ‘mit einem seitlichen, schmalen, petaloidischen Anhang versehen, ein anderes zur Hälfte nar Kelchblait, zur andern Hälfte ein Kronenblatt. Vierzehn Stanbgefässe waren vor- handen und ‚regelmässig gestellt, aber von sehr ungleicher 286 Länge, so dass die eines Wirtels nicht übereinkamen. Ans- serdem war auch ein filamentartiges Gebilde unterhalb des einen Blumenblattes, ohne alle Andeutung einer Anchere, and daher eher wohl ein der Corolle angehöriger Theil. Aus dem Torns traten 7, sehr kurze, verwachsene Pistille hervor, doch waren nur 6 normal gebildet, das 7te war ein conisch pfrie- menförmiger Fortsatz, der offenbar ganz dem Torus ange- hörte, da er von derselben Farbe und Consistenz war, Aus- ser diesem kam auch aus dem Torus seitlich ein gekrümmter Fortsatz, der an seinem obern Ende anf der einen Seite eine @unklere Erhabenheit mit ‚einer heilen Spilze (ob ein unroll- kommenes Pistill?). trug, anf der andern aber einen schwal- bennesterartigen, am Rande gelben Auswuchs (ob einen An- theren-Rudiment?), j j Viel. mannigfacher missgebildet war eine andere Rauten- blüthe, welche allein den ganzen Blüthenstand ihres ver- kürzten Siengels ausmachte Die Kejchblätter waren nicht in einen Kreis gestellt, sondern sie standen zum Theil zer- strens über einander am Stiel, und waren an Zahl weit we- niger, als die, übrigen Blumentheile.. Die Blumenblätter und Stauhgefässe, sehr ungleich und etwas durcheinander gestellt, hatten sieh schon mehr zu Kreisen geordnet um deu iu die Breite gezogenen Torus, mit seinen theils zu Haufen. ausam- mengedrängt stehenden, thejls am Rande hin vereinzelten Pi- stillen. Einzelne Sıanbgefässe standen noch hoch am Torus, einige ‚sogar »wigchen den Pistillen. Ausserdem waren noch ein. Paar Bildangen vorkanden, ‚welche das Ausehn verküm- merier Biumen batten, au denen ein Petalnın, ein Stamen und ein Pistill angedeutet, and bald mit einander verwachsen, oder frei und verdreht, zu unterscheiden war. Die verschiedene - Färbung, weiche der Teras und das Ovarium bei der Baus hät, lässt diese Theile leicht erkennen, und bearsheilen, wan zu jenem gehört oder auf ihm befindlich ist, D t i n 2. Veronica Caneasieca M.B, “Seit 15 Jahren kenne ich diese .Staude im ‚botanischen - Garten au Halle, und ebenso lange ihre mit wenigen Medi. ficationen alljährlich auftretende Missbildung, welche nur darin eine geringe Verschiedenheit zeigt, dass in einigen Jah- ren es bis zu einer theilweisen unvollständigen Blumenbildung kommt, im anderen nichts von der Art wahrgenommen wer- den kann, Ob die Pflanze schon se monströs in den Garten gekommen, oder ob sie hier erst s0 geworden ist, konnte ich nicht, ermitteln. Es besteht die menströse Bildung iu ei- . ner mehrmaligen Wiederholung der Verästelung des Blüthen- standes und Unterdrückung der Blumen selbst. Wie gewöhn- lich im normalen Zustande, sind 2—4 Infloreseenzen rver- handen, die aber, statt gestielter Blumen hinter Bracteen, ‚Zweige hinter diesen haben, ‚die weiterhin ebenso bis’ drei- mal verzweigt sein köhnen, oder inikrer ersten Einfadkheit bleiben, wobei es kein Gesetz giebt, da alles unter einander vorkommt. An den letzten Zweigen stehen dann besonders nach ihren Enden die kleinen Bracteen ziemlich dicht bei einander, und eine jede hat in ihrer Achsel einen rundlichen, rothbraunen.. oder Ferpurfarbigen, kleinen Körper, der, aus 5 ansammenneigenden ' Blkttshen: zusammengesetzt, die Blume darstellt. Nur an den.oberen Enden der Zweige pflegen: sich ordeutlichere Blamen zu entfalten, auf Stielen stehend und mit blan gefärbten Corollen verschen, deren Zipfel oft zu 'schmal sind, oder nur theilweise vorhanden. Ebenso ist die Staubgefäss- und Pistillbildang bald unterdrückt, bald theil- weise vorhanden, oder es fehlt die eine derselben. Einmal sahen wir einen dreitheiligen Griffel mit 3 Narbenenden. Niemals war eine Vermehrung der Theile zu bemerken. Frucht kam Die zum Vorschein. 288 EEE 3. Spiraea Arunens L. An den Spitzen der Seitenzweige der Rispe von Spiraea Arumcus kommen, in mauchen Jahren häufiger, Verbreiterun- . gen der Achse vor (rami fasciati), welche Missbildung deut- "lich zeigt, dass sie nur'aus vermehrten und mit der Mutter- achse verwachsenen Seitenzweigen entsteht, denn man trifft die. wirkliche Seitenzweigbildang ebenfalls an den leizten Zweigenden der Paniecula. Es kommen diese kleinen Seiten- zweige, welche auck nicht zur normalen "Bildung gehören, ‚aus den Winkeln der Bracteen, wie die Blumen, zwischen denen sie ohne Ordnung hervorbrechen. In manchen Jahren ist die bandarlige, in Anderen die sich verästelnde Ausbrei- tung häufiger. 4. Clematis integrifolla L. Das Perigon hestand ans 5 Blättern von sehr uaglei- cher Grösse, indem nur. das eine die normale Ausbildung hatte, die anderen schmaler und verschieden kleiner waren. Die Blume aber war, von .zwei gegenständigen, ungleich gros- sen Blättern unterstützt, von denen dann das grössere zur Hälfte ein grünes Blatt, zur Hälfte ein blau gefürbtes war, das andere kleinere aber ganz blamenhlattartig and an Grösse dem normalen Perigonblatt gleich. Beiträge zu einer Flora des Orientes. Von Karl Koch. Einleitung. L vorliegenden Beiträgen übergebe ich die systematische Aufzählung der Pflanzen, welche ich im Verlaufe zweier Rei- sen nach den nördlichen Ländern des Orients theils selbst gesammelt, theils von Freunden an Ort und Stelle erhalten habe. Es sind Vorläufer einer grössern Arbeit, einer Flora der nördlichen Länder des Orients, deren Veröffentlichung erst dann geschehen kann, wenn mir vollständigeres Material zu Gebote steht: Der Bereich der Flora würde sich dann über den ganzen kaukasischen Isthmus, über dieKrim, über Klein- ssien, Armenien und Aserbeidschan erstrecken, also über Länder, die einen natürlichen Zusammenhang haben und zum grossen Theil gleichen Verhältnissen unterworfen sind, Die von mir durchreisteu Gegenden liegen zwischen dem 38. and 47. Grade nördlich vom Aequator und zwischen dem 46. und 67. Grade östlich von Ferro, und umfassen die Krim, den ganzen kaukasischen Isthmus, Armenien, einen Theil Kleinasien, namentlich das Paschalik Trebisoud, und Zr Bd. 30 Heft, 19 290 die Umgebungen von Brussa in Bithyuien und endlich den Bosporus mit der Umgebung von Konstantinopel, Als An- hang habe ich auch die Pfanzen von der zweiten Reise aufge- führt, welche ich schon in Ungarn in der Umgegend von Semlin, in Serbien in der Umgegend von Belgrad, in Siebenbürgen in der Umgegend von Orschowa (Orsowa) und Mehadia und endlich auf der fruchtbaren Steppe Dobruische, südlich vom Ausfluss der Donau, gefunden. Wer sich noch speciefler mit der Beschaffenheit der vou mir durchreisten Länder belehren will, wird in beiden Beschreibungen meiner Reisen diese finden: 1. Reise durch Russland nach dem kankasischen Isthmas in den Jahren 1836, 1837 n. 1838. Stuttgart und Tübingen. 1. Band. 1842. 2. Band, 1843, II. Wanderungen im Oriente während der Jahre 1844 n. 1845. Weimar. 3 Bde. 1. Band: Reise Jängs der Donau nach Konstantinopel und nach Trebisond, 1846. 2. Band: Reise im p.ntischen Gebirge und im türkischen Ar- menien. 1846. 3. Band: Beise in Grasien, am kaspischen Meere und im Kaukasus. 1847. Die Pllanzen meiner ersten Reise habe ich zum Theil bereits in früheren Hefien der Linnaea bekannt gemacht; in demselben Journale ist auch eine Aufzählung der vom Dr. Thirke bei Brassa und auf dem Olymp gesammelten Plan- zen geschehen. Da aber meine Sammlung sich im Verlaufe der Zeit ansehnlich vermehrt hat, und mir jetzt hier, in Ber- lin, namentlich durch das königliche Herbarium gewichtige Hülfsmittel, und vor Allem Willdenow’s und zum Theil Pallas’s hinterlassene Sammlungen durch die nicht genug anzuerkennende Freundlichkeit des Kustos derselben, Herr® 291 Dr. Klotzsch, beständig zu Gebote stehen, so konnte Maa- shes berichtigt werden, was früher aus Mangel an Hülfs- mitteln übersehen war. Anch der Vollständigkeit halber hielt ich es für gut, jetzt ein genaues Verzeichniss aller von mir im Oriente gesammelten und dort erhaltenen Pllanzen zu be- arbeiten, Meine erste Reise trat ich im Mai des Jahres 1836 an, und kehrte in demselben Monate 1838 wiederum nach Denisch- taad zurück, Ich ging damals über Petersburg, um dort Verbindungen für die kanukasischen Länder anzuknüpfen, und durchschnitt dann das europäische Russland von Norden nach Süden, wobei ich besonders die Gonvernements Nowgorod, Twer, Moskau, Tula, Woronesh und das Land der Don- schen Kosaken kennen lernte, In Ciskankasien hielt ich mich nur kurze Zeit auf, und eilte auf der bekannten Militär- strasse über den Kaukasns nach Tiflis. Mir in der Haupt- Stadt der kaukasichen Länder nur wenig Ruhe gönnend, ging ich noch bei freundlichem Herbstwetter nach Karthli (Karta- linien), der grusischen Stammprovinz, und von da mitten in den Kaukasus, wo das Land der Ossen (Osseihen) meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm, Von hier aus besuchte ich die Quellen des Rion, den durch den Argonautenzug klas- sischen Phasis, und hielt mich später in dessen Gebiete, in Kolchis der Alten, in Mingrelien, Gurien und Imerien (Ime- reib) der hentigen Geographie, längere Zeit auf, um end- lich über Karthli wieder nach Tilis zurückzukehren und da- selbst den Winter zuzubringen. im Frühjahre 1837 hatie ich die Absicht, den untern Kaukasas mit einem Theile des nördlichen Hochlandes, die armenische Provinz Eriwan, einen Theil Aserbeidschans und Schirwau zu bereisen ‚ doch nur ein sehr geringer Theil mei- ser Wünsche ging in Erfüllung, Glücklich gelaugte ich 19 * 292 über den untern Kaukasus auf der Hochebene von Kars an, besuchte die grossarligen Ruinen von Ani, einer alten Haupt- stadt Armeniens, und schlag dann meinen Weg nach der wärmern Provinz Eriwan ein. Schon war ich über die mit basaltischem Gerölle bederkte heisse Ehene hinweg in den Vorhöhen des Arararschen Gebirges angelangt, als eine Eut- zündung der Gehirahäute mich auf das Krankenlager warf, und später ein Nervenfieber meinen fernern Untersuchungen ein Ziel setzte. In den Hochsteppen des Gaues Daraischi- ischak nördlich von Eriwan ‚erhielt ich nur sehr langsam die Kräfte wieder, um meine Rückreise nach Tißis anzutreten. Zwar versuchte ich noch einen Ausflug nach Kachien (Ka- cheth), dem Weinlande Grusiens, aber meine Gesundheit war za schr zerrüitel, um mich ferner den Anstrengungen und Ewbehrungen einer Reise im Oriente auszusetzen, Ich nahm das Anerhieten Sr. Erlaucht des Fürsten Konstantis Saworoff an, mit ihm nach Odessa zu gehen, und reiste auf der sehon angeführten Militärsirasse nach Stanropol, der Haopistadt Ciskaukasiens, um von da über Rostoff und Asofl nach Taganrog und dann längs der Nordküste des schwar- zen Meeres Odessa zuzueilen, Pest und Erdbeben waren die Ereignisse, die in Odessa zu beobachten ich zu Anfang des Jahres 1838 Gelegenheit hatte. Da meine Sammlungen sich sämtlich in Petersburg befanden, so schlug ich über Kieff den Weg dabin ein, und reiste endlich über die Osisee- provinzeu, über Ost- und Westpreussen nach Deutschland zurück. Mein nerröser Zustand verlor sich allmählig auf heimi- sehen Boden, aber damit irat auch der Wunsch, das, was ich begonnen, seiner Vollendang entgegen zu führen, wieder hervor. Uuterstützungen von Seiten Sr, Majestät des Königs von Preussen und der Königl, Akademie der Wissenschaften setzten mich auch bald in Stand, ibn in Ausführung =" nr 293 bringen. Im Frühjabre 1843 trat ich eine zweite Reise nach dem Oriente an. Ich ging dieses Mal über Wien und auf der Donau nach dem schwarzen Meere und nach Konstanti- nopei, dessen Umgegend ich in botanischer Hinsicht einer nähern Untersachang unterwarf. Längs der Nordküste Klein- asiena schiffte ich später nach Trebisond, wo sich meiner Reise günstige Auspicien entgegenstellten. In der frühern Residenz der aus Konstantinopel vertriehenen Komnenen lernte ich ei- nen jungen Mann Dr. Thirke, Leibarzt des damaligen Pa- scha’s Aldullah, kennen, und erhielt von ihm eine inter- essante Sammlung von Pflanzen aus der Umgebung von Brussa und vom bithynischen Olymp. Der Pascha selbst machte es mir durch seine nachdräcklichen Empfehlungen möglich, die Reise nach Gegenden auszudehnen, die der grossen Gefahren halber bis dahin unzugänglich waren. Drei Mal überschritt ich das noch von keinem Reisenden besuchte pontische Ge- birge, lernte einen grossen Theil des Tschoruk- Gebietes ken- nen und erforschte endlich die Quellen des Kar und des Ea- frat. In Erseram rohle ich nur kurze Zeit, Die Qnellen des Araxes waren mein nächstes Augenmerk, Auf 2 Seiten um- ging ich desshalb den im Orients hochberühmten Berg der tausend Seen (Bingöldagb), und begab mich dann erst in das Gebiet des Murad, und zwar im Bereiche des Paschalik Musch. Trotz der grossen Gefahren, welche die Gränze einander feindlicher Kurdenstämme am Murad darbot, ver- folgte ich doch diesen Fluss in seinem obern Verlaufe bis zur Hochebene Alaschgerd, Zum zweiten Male überschritt ich die mächtige Wasserscheide zwischen dem Murad und Araxes, hier Schachjoldagh genannt, und erreichte die mir schon aus der ersten Reise bekannte Hochebene von Kars, um bei Alexandrapol (Gümri) eine langwierige und langwei- lige Quarantaine zu bestehen. Damit befand ich mich im russischen Transkaukasien. Im Februar 1844 kam ich wie- 294 derom nach Tiflis und blieb daselbst bis za Anfang Mai. Die Ursache meines längern Verweilens in Tifis waren zwei Männer, die Herren v. Wilhelms und Karl v. Schmidt, wel- che mit der grössten Bereitwilligkeit mir nicht allein die Darehsicht ihrer die dortige Flor betreffenden Pflanzenschätze zar Durchsicht übergaben, sondern sogar mit nicht genug anzuerkennender Liebenswürdigkeit mir mitiheilten, was ich ner wünschte. Ich mache daher jeden Reisenden, der später sich den kaukasischen Isıhmus zur Aufgabe seiner Reise stel- len sollte, auf diese beiden Landslente aufmerksam. Der Osten des kaukasischen Isthmus war dieses Mal weinen fernern Untersuchungen gewidmet. Ich reiste deshalb in dem immer breiter werdenden Kur- Thale dem Fiusse ab- wärts nach der frühern Herrschaft Gendsha (dem hentigen Blisabeihopol), um einige Zeit mit Dr. Kolenati aus Prag die Umgegend der schwäbischen Kolonie Helenendorf, der- selben, wo Hohenacker eine lange Zeit sich aufhielt, zu durchstreifen. Leider hinderte uns das eingetretene schlechte Weiter die östlichen Ansstrahlsngen des untern Kaukasus kennen zu lernen. So begab ich mich, bevor die heisse Jahreszeit eintrat, nach Schirwan, um die dortigen Niederun- gen und Vorhöhen zu untersuchen. Baka und seine ewigen Fener waren mein nächstes Ziel. Die Kriegsanruhen und die Schilderhebung früher friedlicher Gebirgsstümme störten mich von nun an vielfach in meinen Plänen. Das innere Daghestan und die Herrschaften Kasi- Kumük und Elissoi zn besuchen, musste ich aufgeben. Län- ger, als ich ursprünglich wollte, verweilte ich in der zwar holzreichen, aber einem Botaniker weniger genügenden Herr- schaft Kuba, und besuchte von hier ans das alte ehrwürdige Derbend, durfte aber nicht wagen, in seiner Umgebung 35 botanisiren. Nachdem sich die Unruhen einigermaassen gelegt ee ee en 295 hatten, tiberschritt ich endlich. den hier weit niedern, fast nur aus secundärem Gestein bestehenden. Kaukasus, um mich nach überstandenen grossen Gefahren zum zweiten Male nach Schemachi, der Hauptstadt Schirwan’s, zu begeben. Ueber den Schahdagh, wie ich früher Willens war, nach der Herr- schaft Scheki und nach Kachien zu gehen, wurde mir von der russischen Regierung nicht erlaubt. Auf der mir bekann- ten Strasse in der Ebene setzte ich meinen Weg endlich nack Scheki und Kachien for. Gern hätte ich noch die @nellen des Alasan und der Jora besucht, aber Schamil oder wenig- stens ihm unierworfene Stämme drohten jeden Augenblick dort einzubrechen. So kehrte ich abermals nach Tifis zurück und machte von hier aus noch verschiedene Excursionen. Zum dritten Male reiste ich auf der grossen Milftär- strasse über den Kaukasas, Ein Versuch, mit Dr, Kole- nati den mächtigen Kasbek zu ersteigeh, scheiterte Yon mel- ner Seite wenigstens am schlechten Wetter, In den ciskankh- sischen Ländern hielt ich mich eine geraume Zeit auf, und ging dann längs des gefürchteten Kuban nach der Halbinsel Taman, um die dortigen Schlammvulkane zu schen. Die Krim war das letzte Land, in dem ich mich eine längere Zeit aufhielt, Die Bekanntschaft mit einem grossen Ver- ehrer der Botanik, Herrn Rögner, damals kaiserlichen Gärtner in Oreanda, wurde mir in jeglicher Hinsicht ange- nehm. Nicht genog, dass Hr. Rögner mich auf die freund- lichste Weise in seinem Hause aufnahm, theilte er mir eben- falls, wie die Herren Thirke, Karl v. Schmidt und r. Wilhelms, aus seiner reichen Sammiung krimscher Pflanzen mit, was ich nur wünschte. Ueber Odessa und durch Bessarabien trat ich endlich mei- ne Rückreise an, und gelangte bald nach Galizien. Auf der gewöhnlichen Poststrasse vom Lemberg nach Krakau und . 296 Breslau setzte ich meinen Weg fort, und kam gegen das Ende des Jahres 1844 glücklich wiederum auf der heimath- lichen Scholle an. Betrachten wir num die von mir bereissien Länder etwas näher, ao zerfallen sie in sechs von einander abweichende Gruppen; das kaukasische Gebirge, das armenische Hoch- land, die zwischen beiden sich hinziehenden Niederun- gen, das pontische Gebirge, die Halbinsel Krim und end- lich. die Umgebung von Konstantinopel. In pflauzengeo- graphischer Hinsicht stehen der Kaukasus und das pontische Gebirge einander näher; beide besitzen eine eigenihüm- liohe Alpenfor, die mit dem Altai im Osten und wahrschein- lich mit dem Balkan im Westen grosse Verwandtschaft be- sitzt. Selbst mit den enifernieren Alpen der Schweiz und Tyrol’s einerseits, aber auch mit dem Alpenlando des Hima- laya andrergeits haben der Kaukasus und das pontische Ge- birge eine Menge Pflauzen gemein, zom Theil siud die For- men nur wenig verschieden. Das armenische Hochland be- sitzt ‚seine eigenthümliche Flor, die wahrscheinlich zu der Flor’ des persischen Hochlandes näher steht, als zu der des pontischen Gebirges und des Kaukasns, Der Nordrand des armenischen Hochlandes, der sogenannie nntere Kaukasus, hat jedoch eine Fior, die mit der des Kankasıs mehr ver- wapdt zu sein scheint, als mit der des armenischen Hoch- landes selbst; eben so stehen die Pflanzen der Niederupgen zwischen dem Hochlande und dem Kaukasus denen des zu- letzt genannten Gebirges am wächsten, die Pflanzen der er- sten und niedrigsten Hochlands-Terrasse aber, die der armeni- schen Provinz Eriwaa (des russischen Autheils an Armenien) gehören selbst noch zu der Flora der trauskankasischen Nie- derungen, Mich specieller in die pfanzengeograpbischen Verhält- nisse der von mir durchreisten Länder einzulassen, - würde, 297 wo ich bis jetzt nur einen kleinen Theil der gesammelten Pfian- zen bearbeitet habe, voreilig sein. Das, was namentlich über die Holzregetation angeführt ist, mag einstweilen genügen und durch die pllanzengeographischen Bemerkungen, welche ich den einzelnen Familien vorausschicken werde, ergänzt werden; ciner spätern Zeit ist es vorbehalten, die erhaltenen Resultate za speeifeiren und sie mit denen anderer Länder zu vergleichen. Bei allen von mir selbst gesammelten Pflan- zen gebe ich die ohngefähre Höhe und die Beschaffenheit ihres Standpunktes an, muss aber hinzufügen, dass damit die Verbreitung der Pflanze noch keineswegs bestimmt ist, indem meine Untersachangen allein nicht dafür ausreichen, und die andern Botaniker, welche zum Theil dieselben Ge- genden bereisten, nur zum geringen Theil sich um die Bo- den- und Höhen-Verkältnisse bekümmert haben. Ein Bild von der Oberfläche der von mir derchreisten Länder zu geben, halte ich für notkwendig, und so will ich, bei der Beschreibung mich von Norden nach Süden weudend, mit dem mächtigen Kaukasus beginnen. 1. Der Kaukasus hat eine bedeutende Ausdehnung, and beginnt im Norden am Ausflass des Kuban, zuerst. in süd- östlicher Richtung dem. schwarzen Meere parallel laufend, Dann wendet er sich fast rein östlich mit nur geringer Nei- gung nach Süden, und spaltet sich im östlichen Drittel des Isthwas in einen schwächeren nordöstlichen und einen stär- keren südöstlichen, die eigentlf@he Fortsetzung bildenden Schen- kel. Der letztere verläuft sich in der Halbinsel Apscheron, der erstere aber hat südlich vom Ausfluss des Terek in das has- Pische Meer sein Ende. Betrachten wir das Gebirge mit sei- ner Längenausdehneng von 56— 67° ö. L., so Anden wir in "seinem ganzen Verlaufe eine merkwürdige Uebereinstiamung. Das Hauptgebirge enihält ein meueres Gestein, Trachyt, der 298 zum Theil eine grosse Aehnlichkeit mit dem des Hochlandes besitzt, and erscheint da, wo es am Mächtigsten auftritt, in Form zusammenhängender Kettenglieder. Namentlich is den von den Kettengliedern eingeschlossenen Bassins scheint schwarzer oder schwarzblauer, reich mit Schwefelkiesen be- eetzter Thonschiefer vorherrschende Steinart zu sein, und dasselbe Gestein umgiebt auch in der Begel den Fuss der emporsteigenden Kappen. . Nach Norden nnd Süden erschei- nen plutonische Gesteine, Granit, Syenit, Kieselschiefer, Glim- merschiefer u. s. w., die aber keineswegs Wagner’s Be- hasptung begründen, dass ein plutonischer Gebirgsrücken vor dem Erscheinen des trachylischen vorhanden gewesen wäre, denn meiner Ansicht nach wnrden die plutonischen Gesteine bei der Erhebung des Trachytes mit durchbrochen und zum Theil selbst über den ursprünglich darüber gelagerten Thon- sebiefer emporgehoben. Hie und da bestehen aber auch die Kuppen und selbst der Rücken ans Porphyr, Im Norden und Süden läuft noch ein secundärer Höhen- zung dem Hauptzuge parallel, der diesem zu mehr zerrissen erscheint, nach der Aussenseite hingegen sich allmählig, oder doch wenigstens mit mehr abgerundelen Abhängen, in den nördlichen und südlichen Ebenen verläuft. Diese beiden se- eundären Höhenzüge bestehen ans einem meist hellgelblichen Kalk, dessen Versteinerungen ihm nach dem Urtheile sack- verständiger Männer eine Stelle bei dem Jurakalke anweisen. Auf beiden Seiten der see@ndären Kalkhöhen lagert sich nur im äussersten Westen und Osten teriiäres Gestein an, sonst bildet dieses für sich meist unabhängig bald wellen- förmiges Land, bald kleine Höhenzüge, Dass hie und 68 auch quartäre Bildungen, aber immer nur vereinzelt, vor- kommen, braucht nicht weiter erwähnt zu werden. Eben #® versteht es sich von selbst, dass der Hanpisug im der Mitte. seines Verlaufes am Bedentendsten ist und nach Osten und Westen an Höhe abnimmt. Die secandären Höhenzüge ver- einigen sich auch weiter in Westen und Osten mit dem Hanpt- zuge,.und das secundäre, ja zuletzt selbst das terliäre Ge- stein bilden diesen, wenigstens oberflächlich, Aus dem se- eundären Gesteine ragen aber immer noch einzelne mächtige Trachyt-Kuppen hervor, und bilden zum Theil selbst, wie 2. B. der Schahdagh im Osten, sehr hohe Berge. Kleinere Durchbrüche, selbst plotonischer Massen, aber dann immer in Form emporgehobener Felsstücke, sah ich noch weiter im Osten, wo sonst nur bunter Mergel und Kalk ringsum vor- kam. Im Norden und Süden sind aber auch ausserhalb der drei Paraileizüge Durchbrüche geschehen; deren Gestein mir aber jedoch von dem Trachyt des Haapizuges verschieden zu sein scheint. So besteht der Beschtau im Bereiche der so- genannten kaukasischen Bäder aus einem diohtern, weiss” lichen Trachyt; bei Tißis findet sich (also im Süden) ein ebenfalls weisslicher Porphyr. (der jedoch vielleicht auch zu den Gesteinen des untern Kaukasus gehören dürfte) vor, aus dem allein die Tifliser Schwefelquelien herrorbrechen. Das tertiäre Gestein des Kankasus, namentlich der Mer- gel und die sandsteinartige Molasse, aber auch der größere Pnddingstein, zeichnet sich besonders an den Enden des Ge- birges in Osten und Westen, aber auch an einzelnen Stellen in Norden und Süden des Kaukasas durch den Gehalt an Naphtha ans. Auf der Halbinsel Apscheron giebt es Quellen, die täglich über 3000 Pfund Naphtha liefern. An andern Stellen hat sie nnr das Gestein durchdrungen, und bildet mit diesem bestimmte Nester, welche in der Regel nur eine Mäch- tigkeit von 16 -—— 24 Fuss besitzen. Der tiefer gelegenere Mergel erscheint oft als bituminöser Mergelscbiefer. Inter- 300 —— essant ist es, dass in der Regel neben den Naphihaquclien auch Salzwasser zu Tage kommt, und dass, wenn Schlamm- eruptioneu, wobei immer Fener gesehen worden ist, gesche- ben, der (meist Mergel-) Schlamm nicht allein mit Naphtha getränkt ist, sondern auch Salzwasser mit zum Vorschein kommt, Die Naphiha erklärt vielleicht einigermaassen das Vorkommen eines schwarzen, dichten Lignits zwischen den einzelnen Mergellagern, aber doch nie (wenigstens so weit es mir bekannt’ist) in bedeutenden Lagern. "Dass der Kankasus beim letzten Drittel seines Laufes sich spaltet, habe ich bereits erwähnt, ich muss aber nach hinzufügen, dass der Kaum zwischen den beiden Schenkeln durch ein dem kaspischen Meere, wie es scheint, parallel gehendes Gebirge, das Kaitach-Gebirge, nbgesperrt wird, Jurakalk soll zwar die Grundmasse bilden, allein von’ älteren Reisenden, fdie allein bis dahin vordrangen, wird berichtet, 4ass auch Basalt und überhaupt dasselbe Gestein, was den Hauptzug bildet, also Trachyt, daselbst an einzelnen Stellen vorkomme. Was die Breite des Gebirges mit Ausschluss der tertiä- ren Höhen anbelangt, so beträgt diese in der Mitte nicht mehr als 1'/, Grad. Nach der neuesten russischen Post- ebarte beträgt die Entfernnng von Wladikaukas (dem nörd- lichen Eingang in den Kaukasus) his Tifis 169 Werst, also über 24 Meilen, Ueber die Höhen haben wir nur schr unsichere Nach- richten. Der Rücken selbst scheint in der Mitte gegen 8000 — 9000 Fuss über dem Spiegel des schwarzen Meergs zujlie- gen, während einzelne Kuppen aber eine Höhe von 12000 bis über 17000 Fuss erreichen, Die höchsten Berge sind, der Eibruss, der Brutsabseli, der Kasbek und der Schahdagb. Die beiden secundären Höhenzüge sind bedeutend niedriger, und erreichen nur selten eine Höhe von 5000 Fuss, während sie am häufigsten nur 3000 Fuss hoch sind. Alle Wässer, welche im Kaukasus ihren Ursprung ha- ben, flirssen entweder nach Norden oder nach Süden. Nur der Koissa oder Ssulak, der die meisten Gewässer zwischen den beiden Kaukasusschenkeln sammelt, fliesst nordöstlich, der Ssamar, südlich von jenem, hingegen rein östlich in das kaspische Meer. Im Westen hat der Ingur eine südwestliche Kichtung, bis er sich in das schwarze Meer ergiesst, Alle übrigen unmittelbar westlich zum schwarzen und östlich zum kaspischen Meere fliessenden Gewässer sind unbedeutend, und haben zum Theil nor eine Länge von ein Paar Stunden, Die Wasser, welche von Norden nach Süden oder um- gekehrt iessen, vereinigen sich in & grossen Flüssen, von denen sich zwei (Kuban und Rion) ins schwarze und zwei (Terek und Kur) ins kaspische Meer ergiessen, zwei (Ku- ban und Terek) nördlich und zwei (Rior und Kur) südlich vom Kaukasus Biessen, Von diesen 4 Flüssen enispringt nur der Kur aus dem armenischen Hochlande, nimmt aber, aus dem Kaukasus kommend, die keiden nicht unbedeutenden Flüsse Aragua und Alasan auf. Die drei anderen Niessen zuerst in südlicher oder in nördlicher Richtang; von ihnen erhält der Koban aus dem Elbrass, der Terck hingegen aus dem Kasbek seine hanptsächlichste Nahrung. Der grösste Nebenfluss des Rion ist der Pferdefluss (Zcheniss- Zkhul), der des Kuban hingegen die Zaba. Der Terek nimmt bei seiner von Norden nach Osten erfolgenden Umbiegung die ihm fast gleich starke Malka auf, die die Gränze zwischen der Kabarda und dem Pätigorskschen Kreise, in dem sich die kaukasischen Bäder befinden, bildet, Vor deren Ausßuss in das kaspische Meer fliesst noch die Ssunsha in den Terek, Der Pferdeluss scheidet Mingrelien von Imerien, während Laba 302 und Ssunsba das russische Gebiet jetzt gegen die freien Völ- ker begränzen. Was die geographische’ Eintheilung des Gebirges anbe- langt, so wird der Kaukasus durch die sogenannte Militär- strasse, welche dem Terekthale aufwärts am Kasbek vorbei- geht und sich jenseits des Rückens in dem Thale der Aragna südwärts zieht, in zwei ziemlich gleiche Hälften, in eine westliche und in eine östliche, getheilt, Auf der westlichen Seite wohnen vorherrschend anf den Nordabhängen und am Meere die Tscherkessen oder Circassier, südlich von ihnen, aber noch westlich vom Eibruss, im Hochgebirge und am Meere bis zum grossen Rion-Bassin die Abassen. Das Quellengebiet des Ingur und des Pferdeflusses baben die Swa- nen (Swanethen), das Hochgebirge östlich vom Elbrus bis zar Militärstrasse die Ossen (Ossethen) eingenommen. Nörd- lich von ihnen wohnen einige Zatarische Stämme, die man meist mit dem gemeinschaftlichen Namen der Malkaren be- legt, und über ihnen kommt ein tscherkesischer Gau, die Kabarda, durch den die Militärstrasse führt. Das Quellen- und oberste Gebiet des Rion bildet den imerischen Gau Rad- scha, von dem östlich der ossische Gan Kudaro beginnt Dschaukom oder Dschawi liest noch östlicher. Oestlich von der Militärstrasse, zwischen ihr und dem nördlichen Kankasusschenkel, der meist der andische Kau- kasus genannt wird, sind die Tschetschen (Tschetschenzen) sesshaft, während zwischen beiden Schenkeln die Lesghier wohnen. Zwischen dem Ssamur und dem südlichen Hanpt- zuge breitet sich die frühere Herrschaft Kuba aus. Nörd- lich von Ssamur, dicht am kaspischen Meere liegt Derbend. Auf der Südseite des Hauptzuges (aber östlich von der Militärstrasse) wohnen drei eigenthümliche, den Russen g6- treue Gebirgsstämme, die Cheffssuren, Pschawen und — 303 Thuschen (Tschuschethen oder Thuschiner). Südlich von ihnen, im obern Gehiete der Jora, einem grossen Nebenflusse des Alasan, befindet sich der grusische Gau Thianeth. Ein Kalkgebirge zieht sich unter dem Namen Ziws zwischen Jora und Alasan vom Kaukasns herab, und begränzt nach Süden die breite T’halebene des Alasan, welche die grusische Wein - Provinz Kachien oder Kacheth hildet. Oestlich von die- ser liegt die frühere Herrschaft Scheki mit der Hanptsiadt Nuchi. Weiter nach Osten bis an das Meer gehört der süd- liche Abhang des Kaukasus zu der Proviuz Schirwan, die sich in der Ebene südlich über den Kur bis zum Araxes fortsetzt. Die Halbinsel endlich, in der der Kaukasus aus- läuft, heisst, wie ich schon oben erwähnt habe, Apscheron. Baku, ihre Hauptstadt, liegt auf der Südseite, während Ba- lochani, wo sich die meisten Naphihagnellen befinden, und Ateschga, der Ort der ewigen Feuer, in der Mitte der Halb- insel zu suchen sind, Was die Vegetation des Kaukasns anbelangt, 30 ist sie keineswegs weder so reich, noch so mannigfaltig, als wir sie 2. B. anf den Tyroler und Schweizer Alpen zu sehen ge- wöhnt sind. Die Matieu erscheinen mehr steppenartig, da ueben den gedrängteren Alpenfermen auch einzeln höhere Steppenpflanzen vorkommen. An anderen Stellen gleichen die Matten unseren Wiesen, auf denen die Pflanzen keinen gedrängten Bau besitzen, und fast sämmtlich eine gleiche, miltelmässige Grösse haben. Die Felsenpflanzen sind im All- gemeinen, wenigstens den Geschlechlern nach, dieselben, wel- che in der Schweiz und Tyrol vorkommen. Gehölz erscheint in den obersten Regionen selten, und wur Rhododendron caucasicum Pall., Daphne glomerata Lam, Empetrum aigrum L. und ein oder der andere Wach- holder kommen vor. Wälder von Rothbuchen steigen ziemlich 304 _— hoch hinauf, gestalten sich aber zuletzt zu Gestrüpp. Ich fand diese Buchen sehr schön im oberen Gebiete des Pferde- Ausses, im Quellengebiete des Rion und dann anf dem Nake- rala, ein Kalkgebirge, was den Gau Radscha von dem eigent- lichen Imerien trennt, Weiter südlich werden die Buchen durch Kastanienbänme vertreten; sonst habe ich die leiztere nie in dieser Ansdehnnng gefunden. Buchen sollen auch vorherr- schend die höher gelegenen Wälder in Abassien bilden, und das sogenannte schwarze Gebirge (d.i. das nördliche secun- däre Kalkgebirge) soll ebenfalls mit Buchenwäldern bedeckt sein. Aus der russischen Expedition nach Darze, der Re- sidenz Schamils, im Jahre 1845 haben wir erfahren, dass der andische Kaukasus, besonders auf seinen nordwestlichen Alhängen, ebenfalls vorherrschend mit Buchenwäldern be- deckt is, Im Süden fand ich noch Buchenwälder auf der Peranga, einem Gebirgsarm des Kaukasus, der Karthli von Imerien trennt, aber auch im Hochgebirge in dem einzigen Waldgau Ossiens, in Kudaro, Die Eiche, namentlich Oßcrcus iberica Stev. und ‘Q. Robur DC., bildet in Radscha und Kudaro ebenfalls, aber stets unbedeutende, Wälder; grösser sollen diese aber in dem ebeuern Theile des Landes der Tschetschen sein. Der Niederwald wird hauptsächlich aus der europäischen und orientalischen Weisbuche gebildet, und kommt in der grössten Ausdehnung in der Herrschaft Kuba vor. Dort ist er so dicht, dass man kaum durchzudringen vermag. Es ist mir wahrscheinlich, dass ein grosser Theil des Tschetschen- landes ebenfalls von solchem Niederwald bedeckt is. Die beiden Weissbuchen sind es aber nicht allein, die den Nie- derwald bilden, sondern neben ihnen kommen’ der gemeine und tatarische Massholder, Eiche, Roikbuche, Espe, Esche, Haselstaude, Dürrlitze, Kreusdors, und namentlich allerhand 305 Kern - und Steinobst, Gestränch, vor Allem Weissdorn in mehreren Arten, Aepfel- und Haferschlehen -Bäume vor. Wenn auch Pyrus- und Prauns-Arten vorherrschend im pontischen Gebirge zu Hause zu sein scheinen, so sind sie doch in den Thälern des Kaukasus keineswegs selten. Nie- . derwald, vorherrschend aus Obstgehölzen bestehend, sah ich in dem Thale der grossen Liachwi, welches aus Karthli nach dem ossischem Gaue Dshaukom führt. Wohl mehr verwildert, als ursprünglich wild sind Birn- und Aepfelbäume in dem Niederwalde der Herrschaft Kuba auf grossen Strecken vor- handen. Vorherrschend sollen sie aber das Gehölz im Kai- tachgebirge und in den letzten Ansstrahlungen des andischen Kaukasus bilden. Auch in der grossen Kabarda giebt es viele Aepfelbäume. Kirschbäume sah ich fast nur in den höher gelegenen Thälern, und von besonderer Stärke an den Rionquellen. Interessant war mir das Vorkommen eines Sta- chelbeerstrauches. mit rothen Früchten im Thalkessel des Kasbek, meist auf Thonschiefer und bei einer Höhe von 5000 —6000. Zn seiner Zeit werde ich an Ort und Stelle weit- läufiger darüber berichten, und erwähne nur noch, dass die grüne oder gelbe Sıacheibeere nirgends in der Nähe wachs, Ahorn kommt nur vereinzelt vor, und bildet nirgends für sich Wälder. Dasselbe gilt auch von der Platane, die ich ursprünglich nar am Südfusse des Kaukasus in Kachien sah. Ulmen, welche im untern Kaukasus prächtige Wälder bilden, sind im obern nur vereinzelt, Im Hochgebirge Ossiens sah ich auch Steinlioden, während auf den südlichen Abhän- gen einzela die breitblätirige Sommerlinde vorkommen soll, Birken sind äusserst selten und nur im Hochgebirge zu Gnden; dafür sah ich Erlen häufiger in den Hochthälern, als in den Niederungen, wo sie zum Theil ganz fehlten, Weiden sind in dem eigentlichen Gebirge des Kankasus selten, und im Hochgebirge kommt fast nur Salix Caprea L. vor. Ebenso 2irB& 3 Hen. L 306 _—— gehören die immergrünen Sträucher zu den Seltenheiten, und ieh sah nar im Westen auf den südlichen Abhängen Buchs- baum, Stechpalme, die pontische Alpenrose und den Kirsch- lorbeer.. Untergehölz mit ahfallenden Blättern ist in Roth- buchenwäldern seliner, häufiger aber in denen, welche ans Eichen oder anderen Bäumen bestehen, und in den Nieder- wäldern, Ausser denen, die ich dort schon aufgeführt habe, sind Mispeln, Schneeballenstranch, Fiburnum Lantana L. und orientale Pall. (letzterer namentlich im Westen), der Perückenstrauch, Schiessholz und Vaccinium Arctostaphylos L. zu nennen. Am südlichen Fusse des Kaukasus, besonders auf den unbedeutenden Mergel- und Kalkhöhen, kommen schon der Christusdorn und der nach Pallas genannte Kreuzdorn vor, Feigensträucher fand ich wild nur auf dem Südabhange des Nakerala. Dass die Maulbeerbänme, namentlich die mit weissen Früchten, in Kachien, Scheki und einem 'Theil von Schirwan ursprünglich wild wachsen, möchte ich bezweifeln, wenn es auch für die Schirwan’schen Niederungen wahr- scheinlich ist. Die Seidenzucht in den genannten Provinzen ist gar nicht unbedeutend. Ebenso hat der Weinbau von je- ber in genannten Provinzen eine grosse Ansdehnnng gehabt, und namentlich erfreut sich der sogenannte Kachetiner, 4. i. kachische Wein, eines grossen Rofes. Nördlich vom Alasan kommt die Weinrebe anch verwildert vor. Nadelwälder sah ich nirgends, selbst nicht von der ge- ringsten Ausdehnung. Am meisten fand ich Nadelholz im ossi- schen Gan Kndaro; häufiger soll es aber in Abassien vorkom- men. Es ist unsere Pinus sylvestris L., zu der im Westen sich noch die Pinus Nordmanniana Led. gesellt,. Die Ab- theilung der Picea ist noch weniger vertreten und die Edel- und orientalische Taune kommen nur sehr vereinzelt vor- 307 Häufiger dagegen ist, namentlich auf den secundären Gebir- gen, der Taxhaum, überall hingegen gegen den Fass hin und tiefer im Gebirge wachsen Wachholder, und zwar na- mentlich Juniperus Oxycedrus L, und ewcelsa Bieb, Schlingpflanzen hat der Kaukasus drei; die Weinrebe, Smilaxr excelsa L. und den gewöhnlichen Epheu, von de- zen aber nur der letziere das Gebirge hinanfsteig. Brom- beersträucher übersteigen nur selten die secundären Gebirge, und nur der neue, von mir Rubus platyphylius genannte breitet sich in den Wäldern der Rion- Quellen weit auf dem Boden hin. Rosen gehören mehr den Ebenen und den süd- licheren Regionen an. H. Ich wende mich vom Kankasns zu dem pontischen Gebirge, was sich auf der Nordküste Kleinasiens hinzieht und dem Meere parallel läuft. Es ist älter als der jetzige Kaukasos, und besteht hauptsächlich aus verschiedenen Por- phyren, von denen auf den nördlichen Abhäugen der Augit- Porphyr, auf den südlichen hingegen der Melaphyr vor- herrscht, ja selbst das einzige Gestein ist, Der östliche, sich am Ausfluss des Tschoruk endende Arm des Gebirges ent- hält auf dem andern Ende, namentlich auf den Höhen, Kalk, der wahrscheinlich den späteren Bildungen der secundären Reihe angehört. Denselben Kalk findet man auch hie und da auf der südlichen Seite des pontischen Gebirges, wo er den Fuss bedeckt. In dem Kessel des Oltissa sind bunte Mergel, Kalk (tertiär?) und Gyps vorherrschend, und alla diese Gesteine sind sehr mit Salz geschwängert. Der Rücken des Gebirges enthält piutonisches Gestein, “ad namentlich erscheinen Granit und Syenit häufig als Wächtiges Trümmergestein. Daneben, in der Regel aber fiefer, sieht man einen granlichen Kalkstein, oft in Form von schroffen Feisenwänden, Dolerit und einen viel Chlorit ent- 20% 308 haltenden Porphyr. Schieferiges Gestein scheint dem ponti- schen Gebirge fremd zu sein, und nur bei Artwin sah ich am Tschoruk Thonschiefer; aber auch der Porphyr nahm hier eine schieferartige Lage an. Nur an einer Stelle, im’ Gaue Hemschin, fand ich auf dem Rücken glasiges Gestein, einen Obsidian von schwärzlicher und ziegelrother Farbe. Obwohl das pontische Gebirge Kleinasien und sogar noch 'einen geringen Theil Armeniens im Norden begränzt, und die bedentende Ausdehnung von 12 Längengraden (vom 47. bis 69° östlich ven Ferro) besitzt, so hat es doch kaum die Hälfte von der des Kaukasus, Nur ein sehr geringer Theil ist von ihm einigermaassen bekannt; vor meiner drei- maligen Uebersteigung desselben hatte man das Gebirge al- lein an der gewöhnlichen Karawanenstrasse von Trebisond nach Erseram überstiegen und näher kennen gelernt, Mir war es vorbehalten, den östlich von dieser Karawanenstrasse gelegenen und ohne Zweifel wichtigsten Theil einigermaassen unserer Kenntniss zuzuführen; die hier gegebenen Nachrich- ten beschränken sich auch deshalb nur auf diesen Theil. Die Karawanenstrasse von Trebisond nach Erserum erscheint dadurch besonders gewichtlig, weil es hier gerade ist, wo das pontische Gebirge selbst den Rand des armeni- schen und wahrscheinlich auch des kleinasiatischen Hoch- landes bildet. Man könnte hier einen sogenannten Gebirgs- kuoten annehmen, von dem vier Gebirgszüge auslaufen, Die beiden nördlichen, westlich und nordöstlich lanfenden Züge bilden das pontische Gebirge. Von den beiden südlichen läuft das nordöstliche dem pontischen Gebirge parallel, ond stellt einen Theil des armenischen Hochlandgürtels dar. Auch das westliche länft dem pontischen Gebirge parallel, schliesst aber uach Süd-Ost das Kleinasiatische Hochland ein. Zwischen diesem and dem armenischen Hochland liegt eine tiefe Spalte, | 309 in der der Enufrat Niesst. Eine solche Spalte befindet sich aber auch auf der andern nord-östlichen Seite zwischen dem ärmenischen Hocklande nnd dem pontischen Gebirge. In der letztern fliesst der T'schoruk, der endlich das letztere derch- bricht, um sich in das schwarze Meer zu ergiessen, Bei meiner Beschreibang des pontischen Gebirges kann ich mich, wie gesagt, nor auf den kleinen, von dem ange- führten Gebirgskneten nordöstlich liegenden Theil beschrän- ken. Dieser nur 2 Grade omfassende Theil ist desshalb der wichtigere, . weil er am Höchsten ist. Sein Rücken scheint hier im Durchschnitt noch höher, als der des kaukasischen Gebirges zu sein, denn nach eigenen Messungen betrug die Höhe desselben an 2 Stellen gegen 9000 Fuss. An anderen Stellen muss er aber niedriger sein, denn nach eingesogenen Nachrichten soll sich Nadelholz auf ihm befinden, Hier könnte der Rücken nicht höher als 6000 Fuss hoch sein. Ich fand eine neue Edeltanne bis zu dieser Höhe her- aufsteigend. Der mächtige Arm, der meist als die eigentliche Fortsetzung des pontischen Gebirges beirachtet wird, und am Ansfluss des Tschoruk sein Ende erreicht, ist weit nie- driger; seine mittlere Rückenhöhe darf man nur zu 3500 — 4000 Fnas annehmen. j Bedeutende Krppen hat das pontische Gebirge nur we- nig aufzuweisen. Die höchste bildet wiederum eine Art Kono- ten, indem sie zwei mächtige Arme nach Nordost und Nord- west sendet. Von diesen ist der erstere derselbe, welcher an der Tschorakmündung endet, während der andere zwischen den Flüssen Fartuna und Kalopotamos sich ausbreitet. Das Gebirge geibst setzt die östliche Richtung fort, und läuft erst Später nordöstlich. Der höchste Punkt dieses Knotens mag wohl eine Höhe von 12000—13000 Fuss erreichen und führt den Namen Kkatschkhar- Dagk (Heldenberg). 310 Das pontische Gebirge, insoweit es von mir besucht wor- den ist, also östlich von Trebisond, liegt zwischen dem schwarzen Meere und dem Tschornk. Ob nar ein Volk das- selbe bewohnt, lässt sich nicht mehr entscheiden, bestimmt ist es aber, dass im Nordost wenigstens, vielleicht auch durchaus, grusische (georgische) Stämme vorhanden sind. Ob die Chal- däer (verschieden von denen gleichen Namens im heutigen Kurdistan) oder Chalyber, welche nach den Alten land- einwärts von Trelisond und westlich von genannter Stadt an- gegeben ‚werden, und ohne Zweifel zum Theil noch in den- selben Gegenden und mit demselben Namen wohnen, ein von den ächten Grusiern verschiedenes und selhsiständiges Volk darstellen, lässt sich ebenfalls nicht mehr entscheiden. Jetzt ist das Gehirge in verschiedene Gaue oder Thalherrschaften getheilt, von denen auf der Nordseite die Thalherrschaft Jomx- ra an Trebisond gränzt. Auf sie folgen weiter nach Osten die von Ssürmeneh und von Of, über welche sich Jängs des Meeres die von Risa kinzicht. Westlich und östlich von dem gleichfalls Risa genann- ten Hauptorte der zuletzt genannten Herrschaft fliessen die beiden bedeutendsten Flüsse des pontischen Gebirges in das schwarze Meer, und haben ihre Hauptquellen ans den Glet- schern des Khatschkhar-Dagh erhalten. Der westlich von Risa führt noch den griechischen Namen Kalopotamos, wäh- rend der östliche Furtuna genannt wird. Das oberste (Hemschin genannte) Gebiet dieser Flüsse gehört drei Thal- fürsten an, alle drei stehen aber unter der Oberherrschaft eines vierten, der sich Herr von Hemschin nennt. Von die- sem Gebirgsdistrict ist mir hanptsächlich die Thalherrschaft Dshimil im Quellengebiete des Kalopotamos bekannt ge- worden, und um dahin zu gelangen, schlug ich den Weg von Risa durch das Thal eines weniger bedeutenden Flusses, des Asferos, ein. me“ = sıl Nordöstlich von Risa zuerst nar einen Kästenstrich bil- dend, dann aber sich über den ganzen Grbirgsarm, der an der Tschorukmündang endet, erstreckend, liegt ein Ländchen, Lasistan genannt, dessen Bewohner von jeher als Räuber be- kannt sind, und sich auch jedem fremden Eroberer, ja selbst der türkischen Herrschaft, häufig glücklich entgrgensetzien. Lasistan begreift aber auch das Gebiet der Tschorukmün- dung, und wird in 15 Thalherrschaften getheilt, die alle ‚unter dem Müssellim (Landhanptmana) von Choppa stehen. Dieses Choppa liegt am Meere; an dem Flüsschen, das da- selbst. mündet, führt eine unbedentende Karawanenstrasse nach Artwin, dem Hauptort von Liwaneh, Bei der Betrachtung des südlichen Äbhanges des ponti- schen Gebirges ist es nothwendig, zugleich das ganze Gebiet des Tschorak mitzubeschreiben. Dieser nicht unbedeatende, zum Theil schr. wilde Gebirgsstrom aelzt sich aus zwei Quelldüssen zusammen. Der .eine entspringt aus dem Ge- birgskuoten, über den die Karawanenstrasse von 'Trebisond nach Erserum geht, und führt vorherrschend den Namen Tschoruk. Das Quellengebiet bildet den bereits zum Hoch- lande gehörigen Gau von Baiburt, während das nun 'ver- engerte Thal mit seinen Nebenthälern in die beiden Gane Sber oder Ispir und Pertakrek oder Kiskin getheilt wird. Das Gebiet des zweiten Quellenlusses, des Oltissu, bil- det eigentlich ein grosses, 10—12 Stunden im Durchmesser enthaliendes Bassin, was wohl dereinst von einem See aus- gefüllt war und bei den Alten als das Land der Taocher bekannt war. Unbedeutende Höhenzüge, vorherrschend aus buntfarbigem Mergel, weniger aus Kalk und Gyps bestehend, zwingen den Fluss zu grossen Windungen, bevor er den Hanptäluss erreicht. Er entspringt in der Nähe der Enfrat- Quellen, und gebört in seinem obersten Gebiete, dem Gaue 312 Narriman, ebenfalls dem armenischen Hochlande an, Sein übriges Gebiet besteht jetzt aus den drei Gauen Olti, Pen- ngk und Taosgerd, Bevor der Oltissn aber den Tschorek erreicht, nimmt er noch den Tortumsss auf, der anf dem- selben Gebirgssatiel wie der Eufrat seine Quellen besitzt, Sein Thal stellt die Herrschaft Tortum dar, ond möchte vielleicht ebenfalls zum armenischen Hochlande gehören, Unterhalb der Mündung des Oltissa durchbricht der Tscho- zuk das pontische Gebirge, und nimmt von nun an eine nörd- “ liche Riebtung an. Auf seiner linken Seite fliessen ausser dem Balcharsss nur unbedeutende Flüsse in ihn, während anf der rechten zwei grössere, der Arsanudsh-Ssu und der Adshara-Ssw, einmünden. Das enge Thal des 'Tschoruk his zum Einfusse des letztern und das Gebiet des Balcharssu bilden den grossen Lehngau Liwaneh mit dem Hanptorte Artwin. Das Gebiet des Artanıdsh-Ssn besteht aus drei kleineren Gauen: Artanudsh, Schauscheth und Imerchewi, während] in dem des Adshara-Ssu die Gaue Madshal, Un- ter- und Ober-Adshara liegen, Betrachten wir ann die Vegetation des pontischen Gebir- ges etwas nüher, so finden wir zwar im Allgemeinen auch dieselben Pdanzen wieder, allein grösserer Wasserreichihum bedingt auch eine grössere Ueppigkeit und Entfalteng der Kräuter und Standen nicht weniger, als auch der holzartigen Gewächse. Die Wälder haben eine weit grössere Ausdehnung als im Kakausus, beginnen aber erst in wahrer Majestät ein Paar tausend Fuss über dem Spiegel des schwarzen Meeres. Tiefer ist Niederwald; am Ufer des Tschoruk, wie des Mee- res verwandelt sich diese in mehr oder weniger dichtes Ge- sträuch nnd selbst Gestrüpp, Da die Holzvegelation hauptsächlich den Charakter einer Gegend bedingt, se will ich versuchen, wenigstens von ihr A__-v 313 ein anschauliches Bild zu geben, und beginne desshalb mit dem Ufer des schwarzen Meeres. Obwohl dieses allenthalben” dasselbe ist, so nimmt dessen Vegelation doch im Westen ei- nen Südlichern Charakter an. Aus dieser Ursache kommen bei Trebisond noch eine Menge Sträucher vor, die man in der Nähe der Tschoruk,- Mündung vergeblich sucht. So sicht man in der Nähe der alten Komnenen-Residenz noch den verwilderten Oelbauur, den Kenschlammstrauch, den Erdbeer- strauch, Rhamnus Alaternus L. und den Christdorn. Selbst der Lorbeer verliert sich allmählig und kommt in der Nähe der Tschorek-Mündang nor noch vereinzelt vor. Der An- gabe fast aller Reisenden, dass der Lorbeer wild in Mingre- lien nnd an der abassischen Küste wachse, muss ich nach eigenen Untersuchüngen widersprechen. Zwar habe ich kei- neswegs die genannten Gegenden so vollständig untersucht, um mit Bestimmtheit dieser Behauptung entgegenzuireten, al- lein was mir als Lorbeer von dort her gezeigt wurde, war Kirschlorbeer. Der letzte Punkt, wo ich den Lorbeer an der Küste des schwarzen Meeres fand, war die Umgebung des russischen Gränzortes St. Nikolans in Gurien. Land- einwäris kommt er nirgends in Grusien und Armenien vor. Eben so muss ich die Angaben Fallmerayer's in seinen Fragmenten berichtigen, dass Orangenhaine und Myr- tenhecken bei Trebisond vorkommen, noch je vorgekommen sind. Beide wachsen auf der ganzen Nordküste Kleinasiens Airgends ursprünglich, wenn ich auch keineswegs ableugnen will, dass Orangenbäume und Myrten hie und da angepfanzt sind. Gerade die Umgegend von Trebisond, von der Fall- merayer so entzückt schreibt, ist vielleicht die, welche auf der ganzen Nordküste Kleinasiens sich am wenigsten darch Fruchtbarkeit angzeichnet. Erst landeinwärts treten freundlichere Matten mit frischem Grün hervor. Der Augit- Porphyr in der Nähe Trebisonds bildet grossendheils, wenig- 314 stens anf der Oberfläche, kein festes Gestein, sondern ein irockenes Gerölle. Der Christdorn (Paliurus australisGrtn.), der Feuerstrauch und der Lorbeer wachsen hier neben der kleinern Weissbuche des Orientes, und bilden dichte Boskeis. Daneben kommt die Azalee vor, steigt aber auch weiter hin- auf. Auch den Sanddora und Tamarisken fand ich nur bei Trebisond im nahen Mühlthale (Dejirmen-Dereh), zugleich mit Weiden, Pappeln und Erlen Ulerpfanzen des unbedeateu- den Flusses bildend. Der Niederwald unterscheidet sich wesentlich von dem, wie ich ihn namentlich in der Herrschaft Kuba bezeichnet habe. Die beiden Weissbuchen sind keineswegs hier so vor- herrschend, ja treteu bisweilen ganz zurück; eben so schei- nen der Massholder und Acer tataricum L. ganz zu ver- schwinden, und auch die zahlreichen Weissdorn- Arten sehr vereinzelt aufzutreten. Auch den Dürrlitzenstranch (Cornus mascula L.) habe ich nur einzeln gesehen, Dage- gen erscheinen hier Quercus pubescens L., an Felsen Spi- raea hypericifolia L, und Feigensträucher, ferner der. Ger- berstrauch, die Zwergmandel, Vaccinium Arctostaphylos L., der pontische Seidelbast, die Azalee nad die immergrü- nen Sträneher der pontischen Alpenrose, des Buchsbaumes, des Kirschlorbeeres und der Stechpalme (Dex Aguifolium L.). Diese immergrünen Sträucher sind zum Theil die ein- zigen, welche die Holzvegetation bis zu ihrer äussersten Höhegränze begleiten und endlich nur noch durch die kau- kasische Alpenrose’ vertreten werden. Buchsbaum scheint übrigens nicht über 4500’ hinaufzusteigen, während ich die andern noch da fand, wo die Rothhache bereits sehr ver- krüppelt erschien. Oft bildet der Buchsbaum, namentlich in engen Thälern, dichte, wie mit einer Scheere beschnittene Wände. Ti m 315 Von Bedeuteng für die’ Niederwald- und Gebüsch- Vege- tation sind die Haselstanden, welche namentlich im Gaue Jo- mura auf weiten Strecken sich hinuziehen. Wahrscheinlich ist diese Haselstaude eine von unserer Corylus Avellana L. ver- schiedene Art, wie sich später herausstellen wird. Diese Haselstauden liefern alljährig bedeutende Mengen von Nüs- sen, die zum grossen Theil nach Konstantinopel verführt werden, und wahrscheinlich einem Stadtviertel daselbst den Namen Fundukly gegeben haben, Oft besteht die Alıgabe, und zwar der christlichen Bevölkerung, nur aus Hasel- müssen,, Aus diesem Niederwalde ragen einzeln Bäume hervor;" namentlich sind hier mehr gegen die tiefergelegenen Thäler und gegen das Meeresufer hin Erle, Rüster, Linde, Ahorn, Obsibäume, Kastanienbäume und weiter oben Rothbuchen zu nennen. Die hier auftretende Röthluche hat eine eigenthüäm- liche schlanke Pyramidenform, so dass sie, ans der Ferne gesehen, das Ansehen von Cypressen erhält. Wo sie in ih- ren eigenen Wäldern auftritt, breitet sich aber ihre Krone mehr aus, und die Gestalt der Bäume unterscheidet sich ' dann nicht mehr von der, wie sie unsere Buchen besitzen. An Schlingpfanzen fand ich Smilar ercelsa L. mehr im Gebüsch, aber auch an Zäuuen, wo jedoch der pontische Brombeerstrauch eine grosse Rolle spielte. Epheu kommt in höher gelegenen Thälerna an Bäumen, noch häufiger an feuch- ten Felsen, die sonst mit immergrünem Gehölz bewachsen Sind, als gegen das Meeresufer hin vor. Weder wilden, noch verwilderten Wein habe ich irgendwo angetroffen, Eiue wichtige Verbreitung haben auf der Nordküste Klein- asiens die Obstbäume, nnd zwar nicht weniger aus der Fa- malie der Kern- als der Steinobstbäume. Nur an wenigen Stellen der unteren Thäler sah ich grössere oder geringere 316 Anpflanzungen von Aepfel-, Biru- und Kirschbäuwen, häu- figer dagegen befanden sie sich im Niederwalde von oft be- dentender Stärke. Die Höhe, bis wohin ihr Vorkommen sich beschränkt, beträgt noch über 4000 Fuss, und selbst in dem Hochwalde der Rothbuchen fand -ich einzelne Striche mit Kirschbäumen besetzt, Es schien mir, als wenn: der Kirsch- baum auch im Allgemeinen eine grössere Höhe liebe, denn auf dem Südabhange des pontischen Gebirges sah ich ihn noch in der Region des Nadelholzes, was hier in der Regel erst mit 4500 Fuss beginnt. Die Kirschbäume der höheren Regionen bilden ebenfalls starke, kräfliige Bäume, in der Form unserer P. avium L., allein ihre, dem Vogelkirschen an Grösse und Gestalt ähnlichen Steinfrüchte hatten einen bitterlichen, zum Theil selbst sehr bittern Geschmack, Die der tiefergelegenen Gegenden, bis ohngefähr 2000’ Höhe, wa- ren grösser, vollkommen rund und ausserordentlich sauer. Sie stimmien im Aensseren mit unseren gewöhnlichen Saner- kirschen überein, die Bäume, welche sie Irugen, waren aber den andern hinsichtlich ihrer Stärke vollkommen gleich, Spä- tere Untersuchungen bei der abzuhandelnden Familie werden noch das Nähere mittheilen. Ich erwähne nar noch, dass die Kirschenwälder westlich von Trebisond, bei Ssamssun, Kirassenn und am Ausfuss des Jeschil -Irmak (Grünstrom) noch weit bedeutender seyn sollen, als östlich von Trebisond. Die Geschichte erzählt uns, dass Luknil von dort her die Sauerkirschen nach Rom gebracht habe; noch jetzt "wer- den von dort aus grosse Mengen Kirschen nach Konstanti- nopel verführt, Zwetschen oder Püaumen habe ich nirgends in irgend einer geniessbaren Beschaffenheit gefunden, obwohl ich ausser unseren gewöhnlichen Schlehensträuchern anch noch einen mittelmässigen Baum fand, der unseren Haferpfaumen äba- liche Früchte trug, die aber einen herben und zugleich sauren 317 Geschmack hatten. Von dem übrigen Steinobst sah ich we- - der Aprikosen, noch Pfrsiche, nicht einmal kultirirt, Vom Kernobst waren die Aepfelbäume häufiger in dem Niederwalde za finden, als die Birnbäume, Die Aepfel, wel- che ich selbst wild gefanden, waren Früchte von ziemlich rundlicher Gestält, und hatten einen Durchmesser von I — 1%/, Zoll. Bedeutende Bänme bildeten sie nirgends, selbst da nicht, wo man sie mit Vorliebe pflegte. Im letziern Falle katten sie auch den herben Geschmack verloren, besassen aber doch nie die Feinheit und das Aroma, wie beides na- mentlich unsere bessere Sorten besitzen. Die Birnbäume sind seltner. Im wirklich wilden Zustande habe ich sie hier nur zwei Mal gesehen, ohne jedoch nähere Untersuchungen an- gestellt zu haben. Aepfel und Birnen werden übrigens eben- falls im Westen von Trebisond in denselben Gegenden, wo ich die Kultur der Kirsche angegeben habe, und ansserdem noch bei Ssinup (Sinope) mit mehr Vorliebe und in grösserer Ausdehnung kultirirt. Ganze Schiflsladnngen gehen nach Konstantinopel und anderen volkreichen Städten des Orientes. Neben dem genannten ächten Obste wird auch der Maul- beerbaum, aber ohne Belang, der Feigenstrauch und der Lo- insplaomenbaum (Lotus Divspyros L.) kultivirt; die bei- den letztern kommen auch in dem Niederwalle verwilders vor. Von den Haselstanden habe ich schon gesprochen, Wallnnssbäume findet man von ungemeiner Stärke in der Nähe der Dörfer, selten in dem Niederwalde, wobl aber nur Angepflanzt und nicht ursprünglich wild. Endlich mass ich aoch der Früchte des Kirschlorbeeres Erwähnung thun, da diese ebenfalls allgemein vom Volke genossen werden. ich komme nun zu dem Hochwalde der mittleren Regie- wen. Dass sie fast nur aus Rothbuchen bestehen, habe ich schen früher, erwähnt, und auch, dass sie ganz den unsrigen 318 — gleichen. Diese Bothbuchen haben hier zum Theil einen be- deutenden Umfang, und Bäume von 4 und 5 Fass im Durch- messer habe ich nicht selten. gesehen. Immergrünes Gesträuch, und namentlich der Kirschlorbeer und die pontische Alpen- rose begleiten sie his zu der Höhe von 5000 und 6000 Fuss, wo die Rothbuche anfängt als Gestrüpp zu erscheinen, Mit- ten unter den Buchen fand ich bei circa 4000 Kuss eine präch- tige, sehr harzreiche Fichte (Picew), die ohne Zweifel noch nicht beschrieben ist, und an Stärke der Rothbuche nichts nachgab, Eigentbümlich war es, dass der Buchenwald auf mehr ebenern und offenern Stellen plötzlich aufhörte, und dafür ein eigenthüm- liches, dichtes Gesträuch aus immergrünen Sıäuchern, gross- blättrigen, noch nicht beschriebenen Straucheichen, Sohlweide, Espe, der pontischen Azalee, einem mir unbekannten Faul- baume und aus Yaccinium Arctostaphylos L, bestehend er- schien. Nur die neue Fichte erhob sich hie und da, aber stets vereinzelt, aus ibm, \ Auch prächtige Matten, mit höheren Kräutern und Grä- sern, und desshalb unseren Wiesen ähnlich, unterbrechen nicht selten die dichten Wälder und das noch höher vorkom- mende Gestrüpp. Ueber 6000 Fuss hoch kommt in grosser Ausdehnung nur noch die kaukasische Alpenrose vor. Mit ihren blendend weissen Blüthen verleiht sie, zumal sie in der Regel vom freudigsten, mit allen bunten Farben durchvwirkten Grün der höchsten Alpenmatten umgeben ist, einen eigenthüm- lichen Anblick, Ausser ihr kommt nur noch weniges Gestrüpp eines Seidelbastes, des Schwarzdorns, eines Rosenstrauches, der Espe und eines Wachholders, aber immer nur vereinzelt, vor. Von den Kräutern uud Gräsern, die hier weniger in den Wäldern, als auf den Matten und in der Nähe des Schnees vorkommen, berichte ich nichts, und erwähne nur noch des eigenthümlichen Verhaltens der Yaleriana alliarifolia Vabl, 319 die ziemlich genau nur auf einer Höhe von 50007000 Fuss vorkommt. Die Südseite des pontischen Gebirges und das Tscho- rakthal unterscheidet sich von der Nordseite wesentlich da- durch, dass Kraut- und Holzvegetation einen weit südlichern Anstrich hat. Es kommen bereits eine Menge Sträncher, seibst Bäume, aber auch Kräuter vor, die man drüben ver- gebens sucht. So fand ich ein dem P. zonale L. ähnliches Pelargonium, selbst noch bei einer Höhe von circa 2500 Fuss, ferner mehre südliche Traganthpllanzen, stachliche Statice - Arten, Katzenpfötchen, buschige Gamander - Arten, Ciströs- chen a. s. w., die alle auf dem Nordabhange nicht vorkamen. Von Gesträuch habe ich Rhamnus infectoria L. und ähe- liche Arten, den Zürgelstrauch, Jasıminum fruticans L., Colu- tea orientalis Lam. u.s,w.zunennen. Besonders wichtig war mir das Vorkommen von Pinienhainen, von Niederwald, aus Erd- beerstränchern bestehend, in der Nähe von Artwin, von Ju- juben-Hecken und Elaeagnus horiensis Bieb. im Gaue Per- takrek, Nicht minder interessant war das Vorkommen von vier verschiedenen Wachholder- Arten, von denen das Tscho- rukthal zwei, J. Oxrycedrus L. und exrcelsa Bieb., mit dem Kaukasus gemein bat,. ein- anderer, J. macrocarpa Sibth,, in südlichern Gegenden vorkommt, und ein vierter, der noch nieht beschrieben ist, ihm eigenthümlich zu sein scheint, Alle Wachholder-Arten, namentlich J. ercelsa Bieb., errei- chen oft einen bedentenden Umfang, so dass der Stamm oft mehre Fuss im Durchmesser besitzt, Der Niederwald besteht hier ebenfalls vorherrschend aus den beiden Weisshuchen, aber mehre der auf der andern Seite des pontischen -Gebirges genannten Sträncher, nament- lich die immergrünen, die Feigenbüsche, Spiraea Ayperici- Folla L., Linde, Rüster, Gerberstrauch, Massholder, Mispel 320 und die mehr glatiblättrigen Weissdorn-Arten fehlen, dage- gen erscheint in grosser Ausdehnung, die Weissbuchen oft verdrängend, eine Gruppe von strauchartigen oder kleine Bäu- me bildenden Eichen, welebe zu O, pubescens Willd. oder in deren Nähe gehören, Gebüsche von Rosensträuchern, Sil- ‚berweiden, Acer ibericum Bieb,, Rainweiden, Sauerdorn, filzig - blättrigem Weissdorn, Perückeustrauch, von pfenaig- blättrigen und iberischen Heckenkirschen und (im Thale) von Tamarisken sind nieht selten. Hochwald habe ich auf der Südseite des pontischen Ge- birges nicht gesehen‘, wohl aber auf der Südseite des bedeu- tenden, an der Tschoruk-Mündung endenden Armes. Die Abhänge sind bald mehr nackte Felsen, oder erscheinen mit Gerölle bedeckt; desshalb ist die Gehölz- Vegetation anch in dieser Höhe keineswegs so dicht wie drüben. Birnsträucher mit schmalen und weissfilzigen Blättern kommen über 4000 Fuss hoch vor, und ihre Früchte werden, obwohl sehr her- be, von den dortigen Bewohnern gegessen. Auch der Mehl. beerstrauch, Pyrus Aria Ehrh., kommt in dieser Höhe hän- fig vor. Die auf jener Seite des pontischen Gebirges ge- nannte Fichte habe ich auf dieser Seite nirgends gesehen, wohl aber erscheint: tiefer, eirca 2500 Fuss hoch, eine kei- neswegs hohe Kiefer, dio ich einstweilen P, pontica genannt habe, Was die Obstvegetation anbelangt, so habe ich ausser dem filzig-blättrigen Birnbaume und einem Kirschbaume mit bittera Früchten keine andere Art wild und selbst nicht ver- wildert gesehen, die Kultur hingegen des Stein- und Kernobst warde aber hier fast mehr betrieben. Auch Pärsichen und Apri- kosen fand ich allgemein, Eine wichtigere Rolle spielt der Wein, der in einigen Gegenden, namentlich im untera Thale des Artanadsh - Ssu, wenigstens verwildert vorkommt, Maul- 321 beerbäume mit weissen, gelben and schwarzklauen Früchten sind nicht selten, Auch die Kulturpflanzen haben zum Theil einen südli- chern Charakter, da neben Weizen, Gerste und Mais, die ebenfalls an der Küste gebaut werden, hier auch Sampfreis, ägyptische und italienische Hirse, Sesam und Baumwolle kol- fivirt werden. In der Gegend von Choppa am schwarzen Meere hat mau mit dem sich nicht specifisch unterscheiden- den Bergreise Versnche angestellt, An einigen Stellen des Tschorukgebietes erscheinen Salz anzeigende Pilauzen aus der Familie der Chenopodiaceen, Weniger ist dieses anf dem bestimmt seenndären Kalke des Gaues Sher der Fall, als in dem grossen Bassia des Oltissu, das hanptsächlich von unbedentenden Höhen eines vielfarbigen Mergels durchzogen ist, Tamarisken, Sanddorn, Sauerdorn und einige Weiden bilden hier in den Niederungen keines- wegs dichtes Gesträuch. Höher gegen den armenischen Hoch- laudsrand hin sollen Haselnussbäume (Corylus Colurna L.?) mit bedeutendem Ertrage vorkommen, Ill. Ich gehe nun zu dem armenischen Hochlande über. Es besitzt eine bedeutende Ausdehnung, hegiant mit unbe- stimmbaren Gränzen im Süden, ohngefähr mit dem 37. Grade N. Br., und zieht sich nordwärts bis fast zum 40. Im We, sten beginnt es mit der oben erwähnten Eufrat- und Tscho. rnkspalte, also ohngefähr mit dem 57. Grade östlich von Ferro, während im Osten ebenfalls wie im Süden die Grän- zen anbestimmbar sind, Am Besten ist es wohl, wenn man das Plateau zwischen Urmia- und Wan-See, also die poli- lische Scheide des türkischen und persischen Reiches, als Grünze Armeniens setzt und drüben Aserbeidschan begiamen lässt. Bald rechnet man aher das Becken des Urmia-Sees noch sa Armenien, and spricht von einem persischen Antheile, ir Bd. 3 Hol 21 322 bald technei man das Gebiet des Wan-Sees umgekehrt za. Aserbeidschan, und nennt es den türkischen Antheil dieses Landes, dessen Name Feuerland bedeutet, Im letztern Falle erstreckt sich Armenien etwas über den 61. Grad, wäh- rend man im erstern noch ein Paar Grade dazu rechnen Müsste, Armenien besteht aus einer Reihe über einander liegender Terrassen, die im Norden sich gegen die grusischen,, im Sü- den gegen die mesopotamischen Niederungen hin verlieren, Im Westen trennt es die Enfrat-Spalte von dem im Allge- meinen niedrigeren kleinasiatischen Hochlande, die Tscho- rakspalte hingegen von dem Gebiete des pontischen Gebirges. Im Osten hängt es mit dem persichen Hochlande zusammen, und wird von diesem durch das nördliche Ende der mächti- gen Zagros- oder Schahukette getrennt. . Ein Gürtel oder Rand, der sogenannte armenische Hoch- landsgürtel, umgiebt rings herum Armenien. Gegen Gra- sien hin ist es der untere Kankasıs, von dem ich noch be- sonders sprechen werde, gegen Nordwest hingegen ein Gebirge, ‚was keinen besondern Namen hat, an den Stellen aber, wo ich es zwei Mal passirte, wegen seiner rotben Porphyre Kanly-Daghb, d. h. Blutberg, genannt wird. Man ist wohl gezwungen, die Spalte des Eufrat zum armenischen Hoch- lande zu rechnen, denn sonst müsste man der Natürlich- keit halber noch bis zum Bingöldagh östlich zurückgehen. ‘Westlich von ihr erhebt sich ala Ost-Rand des kleinasiatischer Hochlandes ein bedeutendes Gebirge, dessen ich schon ohen, als von den Gebirgskuoten der Trebisond-Ersernmer Kara- wanenstrasse ausgehend, Erwähnung geihan habe. Es führt verschiedene Namen (Gjanr-, Kop-, Kepan-Dagh vo. . #.), und verbindet sich südlich. mit dem Taurus, der Armenien aueer durchläuft, aber keineswegs seinen Süd- Gürtel bildet. 323 Dieser ist im Süden ein weit geringeres Gebirge, was die Alten Masins nannten, hent za Tage aber ebenfahls wiederum mehre Namen führt. Weiter nach Osten muss man das Kur- dengebirge wenigstens als Gränze des Hochlandes, wenn anch nicht Armeniens, annehmen, da das eigentliche Kurdistan nördlich bis za dem untern Theil des Wangürtels reicht, Im Osten ist kein Rand, sondern ein Platean vorhanden, was westlich allmählig, östlich aber steiler abfällt, und, wie oben gesagt, das nördliche Ende der Zagros- oder Schahukeite darstellt, Das Hochland wird darch zwei bedentende Gebirge und deren Nebenarme in verschiedene Terrassen von verschiede- ner Höhe zerlegt. Diese Gebirge waren den Alten als Tan- ras und Antitauras bekannt. Da die neuere Zeit nur Namen für einzelne Theile, aber nicht für die ganze Ausdehnung der heiden Gebirge hat, so bebalte ich’ jene bei, ob- wohl die Alten, wenigstens mit dem Begriffe Antitäuras, keineswegs unter einander harmoniren. Der Taurns bildet den Südrand des kleinasiatischen Hochlandes, und spaltet sich, an dessen Südost-Ecke angekommen, in 2 gleich mäch- tige Züge, von denen der nördliche und mächtigere der Anti- faurus genannt wird, und in dem Berge der tausend Seen (Bindöldagh), der selbst einen gegen 10000 Fuss hohen, . breiten‘, Plateau artigen Rücken hat, die grösste Mächtigkeit besitzt. Im Anfange bildet er die Wasserscheide des Eufrat und Murad, dann die des Murad und Araxes, wo er als solche den Namen Schachjoldagh führt, und läuft endlich in den Ararat und das zu ihm gehörende Gebirge über. ‚Der eigentliche Taurus läuft auf der Südseite des Murad durch Armenien, und hildet die 6000 — 8000 Fass hohe Was- serscheide zwischen Murad und Tigris, um dann später sich in 2 Schenke) zu spalten, In der Spalte selbst liegt der Wan - See. 21 * 324 _— Sechs grosse Flüsse (T'schoruk, Kur, Arasxres, Eufrat, Murad, Tigris) hahen auf dem armenischen Hochlande ihren Ursprung, und vereinigen ausserdem alles Wasser der kleinern Flüsse und Bäche in sich. 1) Von dem Tschoruk hahe ich schon gesprochen. » Aus dem Hochlandsgürtel selbst, und zwar an dem westlichen Theile, der den Namen Kaniydagk führt, hat der Kur seinen Ursprung. Er fliesst nar eine kurze Strecke auf dem Hocblande, durcheilt dann den Kesse) von Achalzich, der selbst, zumal er die nieht unbedentende Höhe von nahe 3000 Fuss besitzt, als äusserste nordwestliche Hochlands- Terrasse betrachtet werden muss, und fliesst nun rein östlich in der - Ebene zwischen dem ächten oder obern und dem untern Kau- kasas dem kaspischen Meere zu. Das Gebiet des obern Kur besteht aus 2 Gauen, von denen der von Köla das Qnellen- gebiet umfasst, nnd die wahrscheinliche Höhe von 6000 Fuss besitzt, während der andere und nördliche, nach seinem ‚Hauptorte der Gau von Artahan genannt, gewiss über 1000 Fass niedriger liegt, 3) Der Arasxes hat seine Hauptquellen auf dem Berge der tansend Seen, und darchfliesst ehenfalls in östlicher Rich- tung durch zwei kleine, wenig von einander grschiedene Ebe- nen von über 6000 Fass, von denen die westliche und grössere Schuschar, die östliche und kleinere Tegmen genannt wird. -Nun wendet der Araxes sich auf 6 Stunden südlich, um dann die östliche Richtung fortzusetzen, Sein ferneres Gebiet hildet bis zu dem obern Darchbruche den Gau Passin mit einer Höhe von 5000 Fuse, Die Terrasse wird nach Osten durch einen mächtigen Berg (Soghanly- oder Sawaniy-Dagh) van einer andern geschirden, welche ron einem Nebenflusse des Araxes, von dem Karsischai, durchflessen wird und höher liegt, Sie führt nach der alten Stadt Kars, welche auf ibr a — 325 liegt, den Namen Ebene von Kars» Die Stadt selbst soll eine Höhe von 6200 Fuss besitzen, Nach Osten zu fällt die letziere plötzlich ab, und man kommt dort anf eine andere, gegen 1000 Fuss niedriger lie- gende, schmale Terrasse, auf die Ebene Schuragel, in der der Arpatschai, nachdem er den Karstschai aufgenommen hat, in südlicher Richtung fliesst. Noch einmal senkt sich, aber mehr südlich, die Oberfläche, und wir kommen zu einer beuen, sich mehr ostwärtsziehenden Terrasse, der Ebene von Eriwan, mit einer miltlern Höhe von 2700 Fuss, Nord- östlich bingegen erhebi sich ein mächtiger Berg, der Alagäs, und setzt ihr hier eine Gränze. Nördlich von Kars fällt diese Ebene ebenfalls in eine mit mehreren Seen verschene Terrasse ab, welche aus den 3 Gauen Tschildir, Abotz und Achalkalaki besteht. Nur unbedentende Höhen scheiden westlich Tschildir von dem Kur-Gaue Artahan, Die ganze KEhene ist im Durchschnitt über 1000 Fass niedriger, als die von Kars. Sie fällt aber noch einmal ab, nnd bildet die kleine Ehene Trialeth, Diese letzte, gewiss wiederam wenigstens 1000 Fass tiefer liegende Terrasse gieht einem Nebenlusse des Kur, der Ksia oder dem Chram, den Ursprang. Jenseits Trialeth über dem Hochlandsrande befindet sich der höchste Theil der grossen, zwischen dem obern und untern Kaukasus liegenden und nach Osten sich immer mehr erweiternden Kur-Ebene, die hier eine Höhe von 2100 besitzt, sich aber allmählig senkt. Nordöstlich von der Ebene Schuragel liegen noch 2 breite, Ebenen gleichende Thäler, bevor man von bier aus in die Ebene des Kur gelangt. Obwohl sie selbst durch ein über 6000 Fuss hohes Gebirge (Besoldal) getrennt sind, wad wiederum darch ein noch höheres Gebirge (Bambak-Gebirge), Mit über 7000 Fuss Höhe, von Schuragel geschieden wer- 326 den, so muss man sie doch als zwei nach Norden abfallende Terrassen betrachten. Die südlichere ist schmäler, und führt den Namen Bambak, die nördliche hingegen breiter, und wird nach einer, früher darin gelegenen, nicht unbedeuten- den Stadt der Gan Lori genannt. Der Lelwar mit eirca 5000 Fuss Höhe scheidet die letzte Terrasse von der Kur- Ebene, die hier kaum 1000 Fuss über dem Spiegel des Mee- res liegen mag. Die drei genannten Höhenzüge Lelwar, Be- sobdal und Bamhbak bilden zusammen die westliche Hälfte des untera Kaukasus, . Nach Osten bildet zwar die Ebene von Eriwan die nie- drigste Terrasse, und senkt sich selbst noch 300 Fuss bis zum untern Arares-Durchbruch; nördlich steigt sie aber wiederum, indem der untere Kaukasus selbst südlich weniger als Gebirge abfällt, sondern sich.allmählig in einer mit ein- zelnen Höhen versehenen Hochsteppr, die den Namen Darat- schüschak führt, verliert, Sie hat eine Höhe von 4000 — 5000 Fass. Die Hochsteppe gränzt westlich an Schuragel, und wird von dieser Terrasse durch einen isolirten, 13000 Fuss hohen Berg, den Alagäs, geschieden. Interessant ist es, dass der untere Kakausus nordöstlich von genannter Horhsteppe ein in die Länge gezogenes und zum grossen Theil durch einen See ansgefülltes Becken eiuschliesst, was. über 5000 Fass hoch liest, und das Becken des Göktschai (des blauen Wassers) genannt wird, Nach dieser zum Verständniss des Ganzen nöthigen Ab- echweifung kehre ich zum Araxes zurück, Dieser Fluss fliesst, sobald er Passin verlässt, zwischen Suwanly-Dagh und Schachjoldagh in sehr engem Bette; man hezeichnet desshalb sein Thal mit dem Namen des obern Arasxres Durchbruches. Selbst jenseits des Suwanlydagh fliesst der Araxes, WwenH auch nicht mehr im engen, so doch im tiefen Thale, da 327 hier die Hochebene von. Kars südlich plötzlich .und sehr steil, abfällt. Man giebt die Höhe des fruchtbaren Thales, was nach dem Hauptorie das von Kagysman genannt wird, zu 5000 Fuss an, meiner auf sichere Gründe sich stützenden Meinung nach kann sie aber kaum 4000 Fuss betragen, Wei- ter östlich durchlliesst der Araxes die Kriwansche Ebene, und bildet da, wo der untere Kaukasus sich an dem Hoch- landsgürtel Aserbeidschans ausbreitet, einen zweiten, aber ge- eingern Durchbruch. ich komme nun zum Eufrat. Er enispringt aus dem mächtigen Kuoten der Trebisond»Erserumer Karawanen- strasse und zum Theil aus dem Hochlands- Gürtel selbst, nordöstlich und 6 Stunden von Erserum, In einer hohen Terrasse von 5600 Fuss, die meist Owa, d. i, Ebene, ge- nannt wird, und in’ der Erserum Jiegt, sammelt er eine Men- ge Wasser, und fliesst in südwestlicher Richtang bald .einer zweiten Ebene, der Ebene Terdskan, zu, um dann in der oben schen angezeigten Spalte (dem Durchbruche des Anti- taurus) seinen Lauf weiter fortzusetzen, und sich noch vor dem Durchbruche durch den Taurus mit dem Marad zu ver- einigen. Die relative Höhe seines Flusshettes beirägt hier ver noch wenig über 2000 Fuss, 5. Der fünfte Fluss ist der Murad, der auch den Na- men des östlichen Eufrat führe. Er entspringt im Östen, nördlich am See Wan, besonders Aus einem mächtigen Ge- birgsstock, der den Namen Aladogh,, d. h. schöner Berg, führt und eine Höhe von 10000 Fuss besitzen soll, Er hat zuerst eine westliche Richtung, um dann in südsüdwestli- cher Richtung weiter zu fliessen, Bevor dieses geschicht, aimmt er aber einen ihm fast gleichen Fiuss anf, der von Westen herkommt und die fast 6000 Fuss hohe Ebene Alaschgerd, in der Toprakkaleh auf steiler Kuppe liegt, 328 durebfliesst. Der Theil des Muradgebietes, wo der Fluss eine südsüdwestliche Richtung hat, bis dahin, wo er sich west- lich wendet, hildet eine wellenförmige Steppe, und gehört dem Herrn von Melasgerd, einer uralten armenischen Stadt, die genau an der westlichen Umbiegung liegt, Die dort be- findliche Ebene zieht sich bis zum Ssipandagk, dem höch- sten Berge des Wangürtels. , Die relative Höhe von Melas- gerd mag gegen 5000 Fuss hetragen. Weiter nach Westen wird der Murad von unbedentenden Höhen - Zügen mit breiten Steppen-Rücken anf beiden Sei- ten seiner breiten und achen Ufer umgeben; erst später treten beide Höhenzüge, von denen der nördliche Ssernak- Dagh (an dieser Stelle eigentlich Chamurperd-Dagkh), der südliche hingegen Tschadagh heisst, so eng zusammen, dass der Murad nur in engem Thale fliessen kann. Das Gebiet des Murad auf dieser Strecke wird Bulanük genannt; es mag im Durchschnitt eine Höhe von gegen 4600 Fass besitzen. Auf der Nordseite des Murad in Bulanük fliesst ein nicht unbedeutender Fluss, der Tuslatschai, d. i. der Salz- Aluss, ein. Dieser eatspringt mit einer Menge von Bächen von der Ostseite des 10900 Fuss hohen Berges der tausend Seen (Bingöldagh), und fliesst fast im ganzen Verlaufe seinem Hauptilusse zwar parallel, aber östlich, also in entgegengeseizter Richtung. Sein ganzes Gebiet gehört dem Herrn ron Chynys, einem festen Orte am Fusse des Bingöldagh. Chynys soli eine relative Höhe von gegen 5300 Fuss besitzen, da es aber ia genannter Herrschaft am Höchsten liegt, so kann man der breiten Ehene des Tuslatschai im Durchschuilte var eine Höhe von 5000 Fuss geben, Da, wo der Tuslatschai seine östliche Richtung in eine südliche nmändert, lirgl auf seiner Ostseite am Fasss eines en " 320 von Norden nach Süden sich ziehenden Höhenzuges, des La- lädagh, d.i. Tulpenberg, über den die Herrschaft von Me- lasgerd sich befindet, ein berühmtes Salzwerk, (Kyrmyay- Tusla, d. h. rothes Salzwerk), an dem ich trotz der spä- ten Jahreszeit noch eine Menge Salzpfllanzen sammelle. Nicht weit davon fliesst ein Fluss, der Gökssz (d. i. Blauwasser), von Nordwesten herkommend in den Tasla- Tschai; sein Gebiet bildet zum grossen Theil ein wellenför- miges Hochsteppenland, was nach Süden durch den Akdagk (4. i. Weissberg) von der eigentlichen Herrschaft von Chy- nys geschieden wird und ebenfalls den Namen Gökssu (ur- sprünglich Gogasun) führt. Wie der Murad aus dem engen Thale zwischen Ssernak- dagh und Tschadagh heranstritt, und nun 6 Stunden lang eine südliche Richtung annimmt, fliesst in ihn ein dritter Fluss, der Tscharbukur, von Westen kommend und seine Wasser von der Südseite des Bingöldagh empfangend. Sein Gebiet bildet den Gan Warto oder Wardo, und besteht aus einigen Kesseln und breiten unbedentenden Höhen mit Hoch- steppenland. Südlich von den letzten, Wardo begränzenden Höhen fliesst der Morad in breiter schöner Ebene, bis er von Nenem auf beiden Seiten von Bergen umschlossen wird. Diese Ebene, mit einer Durchschnittshähe }von 4200 Fuss, wird im Süden von dem Taurus, der Murad - Tigris-Was- . serscheide, begränzt, und führt jetzt nach ikrem Hanptorle and der Residenz eines besondern Pascha den Namen der Ebene von Musch. Der Murad nimmt vor seiner westlichen Umbiegung einen bedeutenden Nebenfluss, der aber dieses Mal aus Osten kommt, und Karassu (d. i. Schwarzwasser) genannt wird, auf. Ihm entlang setzt sich auch dieselbe Ebene, allmählig höber stei- gend, fort, 330 — Der Murad läuft nnu im engen Bette in noch nicht er- forschten Gegenden, aber in westlicher Richtung, bis er end- lich bei der Stadt Pals zwar immer noch tief eingeengt fliesst, über sich aber eine schöne fruchtbare Ebene hat, die südlich nach der dort auf hohem Felsenkegel liegenden Veste den Namen der Ebene von Charput führt, und im Durch- schnitte eine Höhe von über 3000 Fuss besitzt. Westlich ron ihr vereinigt sich der Murad endlich mit dem Eufrat, worüber ieb schon oben gesprochen habe, und beide Flüsse durch- breeben vereinigt den Taoros. 6. Es bleibt mir endlich uoch die Beschreibung des Ti- gris übrig. Mit Recht nimmt man heut zu Tage zwei Quel- lenfüsse an, von denen der östliche oder Böhtan- (auch Ssert-) Tschai, zwischen dem Gebirge der Kurden nnd dem südlichen Rande des Wangürtels in noch unbekannten Re- gionen fliesst. Uns interessirt der westliche und wohl unbe- dingt grössere Quellenfluss, der in der Regel auch Schatt oder Didschleh (einheimischer Namen des Tigris) genannt wird. In einer Menge zum Theil hedentender Bäche erhält er namentlich aus dem Taurns seine Wasser, während der Zufinss von Süden, also aus dem Masius, nar nnbedeu- tend ist, Vom Tauros südlich kommen wir zuerst zu einer Ter- rasse, welche schon niedriger als die Ebene von Musch ist, und im Durchschnitte nur 3600 Fuss besitzen mag. Uube- dentende Kalkhöhen scheiden sie von einer norh niedern Ter: rasse, einer Ebene, in der der Tigris östlich fliesst, von kaum mehr als 2000 Fuss Höhe. Sie führt nach der darin liegenden Hauptstadt und Sitze eines Pascha’s den Namen Ebene von Diarbekr. Südlich von dieser Ebene liegt, wie gesagt, das Masius-Gebirge oder der Südrand des armeri- schen Hochlandes, mit einer Höhe von 4000 — 5000 Fass. 331 Ueber ihm breitet sich, aber in immer tiefer liegenden Ab- stufungen, die grosse mesopotamische Ebene aus, deren oberster, noch fruchibarer Theil eine Höhe von 1500 Fuss besitzt, aber zeitig schon in die eigentliche wüste, und dess- halb auch Tschöll, d.i. Wüste, genannte Niederung ab- fällt. Die Entstehung der Oberfläche Hocharmeniens gehört wohl unbedingt einer weit spätern Zeit, als die des kanka- sischen oder gar des pontischen Gebirges an. Die Oberfläche ist im Ganzen so einförmig, dass sie schon mit wenig Worten angezeigt werden kann, Trachyte festerer Natur und oft in Form von Konglomeraten, bilden in der Regel die mächtigeren Höhenzüge, namentlich ‚des Antitaurus und seiner Ausbrei- tungen, während minder mächtige, und mehr in der Breite sich ausdehnende Gebirgeräcken und zum Theil die Ebenen von blasiger Lawa oder einem leichtern, , Bimsstein ähnliche Massen einschliessenden, spätern Trachyt bedeckt sind. Wo Flüsse in tiefem Bette sich befinden, werden sie in der, Re- gel von senkrechten Felsenwänden, aus zu Säulen zusam- mengezogenem Basalte bestehend, eingeengt, Sonst sind ler- tüäre Bildungen eines weissen, reich mit Versteinerungen al- ler Art versehenen Kalkes das Gestein, was sich dem Fusse der Trachyt-Höhen anlagert. Nur an einer Stelle des Anti- tanrus (dem Kasbel), zwischen Schachjoldagh und. Bingöl- dagh, fand ich einen härteren, fast nur aus Foraminiferen bestehenden Kalk, den Rücken bedeckend, Hiervon habe ich als Ausnahme den Theil des Anti- taurus (Araxes-Murad-Wasserscheide) anzuführen, der den Namen Sehachjoldagh führt, Hier sind Porphyre und Dolerite das Gestein, was die höchsten Höhen, und namentlich den bis za 10000 Fuss sich erhebenden Rürken hanptsächlich bildet, Im Süden lagern sich ihm secundärer Kalk, Mergei und selbst Sandstein an. te 332 Eine zweite Ausnahme bildet der Taurus oder die Murad- TFigris- Wasserscheide, der (so weit ich ihn habe kennen ler- nen) aus Glimmerschiefer besteht. Tertiäre Bildungen lagern sich ihm aber ebenfalls im Norden an. Die dritte Ansnahme ist der untere Kaukasus, wenig- stens sein Rücken und der Nordabhang, indem hier eben- falls feste Porphyre und auch plutonisches Gestein vorkommen. Ihnen lagert sich graugelblicher, der Juraformation angehöri- ger Kalk an; nun folgen tertiäre Bildungen, aber weit we- niger als anf dem Südabhange des Kaukasus, Ebenso einfach sind die Vegetationsverhältnisse, nament- lich der höher gelegenen Terrassen und der sie umgebenden, meist mit breitem Rücken versehenen Höhen. Ich habe diese schon als Hochsteppenland bezeichnet. Leider war ich nur im Herbste in Armenien. Wenn das gute Weiter im Allge- meinen sich auch daselbst weit länger in dieser Jahreszeit hält, als bei uns, so war es doch schon zu spät, um eine genaue Einsicht in den Charakter der Hochlands- Vegetation, namentlich der Kräuter, zu than. Diese Hochsteppen bestanden hauptsächlich ans Umbel- liferen, Compositen, Dipsaceen und Astragaleen, von denen nicht allein die stachlichen Tragantpflanzen in kugeligen Formen oft grosse Strecken einnahmen, sondern unbewehrte Astragalus- Arten (viele mit grossen Blüthenköpfen) kamen, ebenfalls zwar einzeln wachsend, aber doch in ziemlicher Menge, vor, Ansserdem ‚bedeckte auch die drüsig - blättrige Süssholzwurz namentlich die südlicheren Terrassen. Von Compesiten waren die stachligen Carduaceen vorberrschend, und nirgends mögen wohl so viele Disteln der Geschlechter Cirsium und Carduus wachsen, als auf dem armenischen Hochlande, Von den übrigen Abtheilungen derselben Fami- lie fand ich am Meisten die Geschlechter Centaurea, Lactuco, Senecio und Artemisia vertreten. _ ...o 833 Eben so zahlreich waren besonders im Norden die Di» psaceen, namentlich Scabiosa im Linneischen Sinne, vorhan- den. Fast mehr als die genannten Familien hatten die Um- belliferen Repräsentanten, und noch dazu häufig aus Ge- schlechtern, die wir in Europa zum Theil gar nicht oder nur wenig haben, so Üachrys, Pranges, Echinophora ".s. w., also aus der Abtheilung der Cachrydeen. Ehen so häufig findet man Arten aus der Abtheilung der Pencedancen, und vor Allem ans den Geschlechtern Heracleum und Pa- stinaca, weit häufiger als bei uns. Endlich sind noch die Rryngieen des Geschlechtes Eryngium zu nenucn. Die Holzvegetation ist sehr gering, eine Erscheinung, die wohl zu der Meinung Veranlassung gab, dass Holzman- gel zu den Eigenthümlichkeiten des armenischen Hochlandes gehöre, Dem ist aber nicht ao, denn abgesehen, dass es selbst noch Wälder ron bedeutender Ausdehnung giebt, muss im Alterthume wenigstens mehr Holz, wenn Auch nicht Ue- berünss daran, in Armenien existirt haben, Xenophon auf seinem denkwärdigen Rückzuge aus den Ebenen Mesopota- miens durch Armenien und über das pontische Gebirge nach Trebisond spricht fortwährend von Holz, was die Griechen zum Feuer gebrauchten. Heut zu Tage würde das Heer sich nur schr selten am Holzfener haben wärmen können. Kiefern in einer eigenthümlichen, neuen and noch nicht beschriebenen Art kommen in dem nörlichen Theile Arme- üiens ziemlich häufig vor, und mögen in früheren Zei- ten, namentlich in dem obern Kursebiele, wo man sie jetzt aur einzeln fndet, häufiger gewachsen haben. Aeltere Leute erzählten mir, dass in ihrer Jogend noch die meisten Höhen mit Kiefern bedeckt gewesen wären, dass aber ein Jeder in dem Walde siols die Bänme gefällt kabe, welche seinen Zwecken am Meisten conrenirt hätten. ‚Se blieben die schlech- 334 — ten und kranken Bäume stehen, und die guten wurden ansge- schlagen. Noch in der neuesten Zeit hat sich ein Beispiel ereig- net, was die Verwüstangen der Wälder Armeniens kund thnt. Vor einem Jahrzebend bedeckten prächtige Kiefern das ganze Soghanly - Gebirge, jetzt findet man daselbst nur noch an wenigen Stellen Wälder von bedeutender Ausdehnung. Man sollte es kaum glauben, ein Pascha von Kars hatte an seinen Erbfeind, die Russen, zur Erbauung ihrer Gränz- und Zwingveste Alexandrapol (Gumri), das Holz.um einen Preiss von mehr als 100,000 Silberrubel geliefert. Das ist türki- scher oder mohammedanischer Patriotismus! Man kann den- ken, da die Russen nnr starke Stämme annnahmen, wie die Arbeiter in den Wäldern gewirthschaftet haben? * Fichten und Edeltannen habe ich nirgends gesehen, wohl aber fand ich in den höheren Regionen des Schachjoldagh verkrüppelteun Wachholder (Juniperus Oxycedrus L.), auf deren Nordabhange hingegen hohe Stämme des J. ewrcelsa Bieb, neben einer Kiefer, die der obengenannten wohl äbn- lich, aber doch verschieden von ihr zu sein schien. Biswei- len standen das übrige Gehölz: stumpfblättriger Ahorn, spitz- frächtige Esche, pfennigblätirige Zwergmispel, rainlarrı- blättriger Weissdorn, iberische Heckenkirsche, Fiburnum Lantana L., Mehlbirnstranch, Sauerdorn und verschiedene Rosen- und Weidenarten, so dicht, dass es eine Art Nie- derwald bildete. Aber auch die Südseite des Schachjoldagh batte in den Thälern Gehölz, jedoch vereinzelter. Ich fand Sanddorn, Tamariske und eine strauchartige Birke, Gesträuch, kaum als Niederwald erscheinend, besass anch der Berg der tausend Seen, besonders auf seiner. Ost- seite. Es waren hier zweierlei noch unbeschriebene Stranch- eichen, welche oft weite Strecken bedeckten. .Die eine der- 335 selben [verdient desshalb noch unseres besonderes Interesse, weil auf ihren Blättern die in Armenien und Kurdistan käuf- liche Manna gesammelt werden soll. Aber ausserdem kommt dort Erle, Espe, Schlehendore, ein mit älzigen und schma- len Blättern versehener Birnstrauch, eine Menge Rosen- und Weiden- Arten, Mehlbirnstrauch, die strauchartige Potentilla, Eberesche und die pfennigblättrige Mispel vor. Dieseiben Eichen kommen auch auf dem Nordabhange des Taurus bei Musch vor, und wahrscheinlich wachsen dort ebenfalls mehre der oben genannten Sträucher. Interessant war in der Nähe von Masch das Vorkommen der wohlrie- chenden Weichsel (Prunus Mahaleb L.). In den meisten ’Thälern in der Nähe, besonders der klei- uern Flüsse wachsen zahlreiche Weiden. Auf ihren Blättern erzeugt sich in mauchen Jahren ein süsser, zuckerhaltiger Saft, der durch Ausziehen mit kaltem Wasser von den Ein- gebornen gewonnen, nnd ebenfalls als Manna benutzt wird. Nächst den Weiden sind Rosen, und zwar in einer Menge verschiedener Arten in den Thälern vorhanden, ziehen sich aber auch die Höhen hinauf, Wildes Obst kommt ebenfalls im Hochlande, und zwar nicht selten vor. Die Arten sind aber von unsern kaltivirten Sorten, und wie sie auf dem pontischen Gebirge wild vor- kommen, verschieden. Es erscheinen namentlich Birnsorten mit üilzigen Blättern, Aeopfelsträucher und einige Arien aus dem Geschlechte der Pflaume, mit rundlichen, angenehm säwerlich schmeckenden Früchten. Obstkultur habe ich nur im Thale des Araxes hei Kagysman, und zwar mit bedeu- teeder Ausdehnung geschen. Es wurden hier selbst Apri- kosen und Wallnüsse gebaut. Endlich habe ich noch zu bemerken, dass man in der Umgegend von Musch Wein baut; das Getränk ist aber, 80 schr es auch von Reisenden gerübmt wird, doch ansserordentlich schlerht, 336 Da der untere Kaukasus auch in vegetativer Hinsicht sich ‚wesentlich von dem Hechlaude unterscheidet, se will ich ihn bier einer besondern Betrachtung unterwerfen, Wie er sich in geologischer Hinsicht mehr dem ächten Kaukasas nähert, so auch hinsichtlich seiner Vegetationsverhältnisse. Dass er im Westen aus drei neben einander lanfenden Gebirgen be- steht, und diese die beiden Terrassen Bambak und Lori ein- schliessen, daron habe ich schon früher gesprochen. Da er wasserreicher ist und eine Menge Quellen nordwärts Lies- senden Bächen nnd Flüssen reiche Nahrung geben, so sind auch vorberrschend die nördlichen Abhänge mit reichem Ge- hölze bedeckt, so dass dadurch wiederum eine Achnlichkeit mit dem Nordabhange des pontischen Gebirges hervorgerufen wird. Es fehlen jedoch sämmliche immergrüne Sträucher; aus dieser Ursache gleiehen die zahlreichen Wälder des un- tern Kaukasus mehr den unsrigen. Beide bei uns einheimi- sche Eichen, Rüster, Roth- und Weissbuchen, Eschen, beide Abornbäume und Massholder bilden hier das hauptsächlich- ste Gehölz. Kiefern kommen in der Regel erst bei einer Höhe von 4000 — 5000 Fuss vor, und sind keineswegs häu- fig vorhanden; in gleicher Höhe zeigte sich Taxbanm. Die beiden kaukasischen Wachholder- Arten: J. Oxycedrus L. und namentlich Jexcelsa Bieb. wachsen ebenso häufig, aber nicht über 4000 Fuss hoch. An den Rändern der Flüsse sah ich prächtige Weiden (wahrscheinlich Salır alba L.) von vielumfassendem Stamme, Pappeln, Acer ibericum Bieb. und Sanddorn, letziern selbst noch sehr hänkg in dem Ban- bak - Thale. j Niederwald ‚beginnt erst auf den letzten nördlichen Ab- hängen des umern Kaukasus, aber nur da, wo hinlänglich Feuchtigkeit, wie in Karabagh — das Land, wo dieses Ge birge sich im Osten strahlenförmig verläuft — und anderen Di- 8irieten, vorhanden ist, sonst sind die koppelförmigen Vor- 337 höhen namentlich mit dem Christdurn bedeckt. Dieser Nie- derwald des nntern Kankasıs unterscheidet sich von dem der Herrschaft Kuba und anderen Distrieten des obern Kaukasıs namentlich durch das Zurückireten der beiden Weissbuchen und des Obst-Gehölzes. Nur Weiss- und Schwarzdorn -Ar- tea kommen hier und fast noch häufiger vor. Es gesellen sich aber der Zürgelstrauch, eine Faulbaumart, der Krenzdorn mit rothem Holze und der nach Pallas genannte, das Pfaf- fenhütchen mit breiten Blättern und das mit warziger Rinde, der Schneeballenstranch, der Perückenstrauch, der niedrige Mandelstrauch, die harthenblättrige Spierstande, der strauch- artige Jasmin, der kaukasische Rosenstrauch und andere Ar- ten dieses Geschlechts, Weiden, besonders die nach Wil- kelms benannte, u. 3. w., dazu. Eben so wie der Nordrand des Hochlandes, der untere Kaukasas, eine besondere Vegetation hat, eben so ist die daran südlich gränzende, erste Terrasse von Eriwan hin- sichtlich ihrer «Pilanzen von den übrigen Hochlands- Ter- rassen verschieden. Obwohl mit einer mittlern Höhe vor 2700 Fass, hat die Vegetation doch einen Anstrich, wie er nur wärmeren und niedriger gelegenen Gegenden zukommt, Wo die Ebene nicht zur Kultar benutzt wird, ist sie mit ba- saltisch-Irachytischem Gerölle bedeckt; sie ernährt dann im Frübjahre eine Menge schönblühender, nur dieser Zeit an- gehörender Pflanzen, namentlich Zwiebelgewächse, eine Er- scheinung, die auch den Kur- und Araxes-Niederungen, von denen wir sogleich sprechen werden, zukommt, Ausser Wei- zen wird hier Reis, Mais, Baumwolle, Sesam und Ricinus gebaut; alle diese Pflanzen gedeihen nur bei täglich stattäin- denden Bewässerungen. ' Die Holzvegetation ist ausserordentlich gering, und wo tie vorkanden, scheint sie erst künstlich hervorgerufen zu ir B& 36 Het, . 2 338 sein. Die Umgegend von Eriwan ist ein einziger znsammen- hängender Garten, in dem fast alle Kern - und Stein - Obstsorten und Wein in gehöriger Menge und Güte vorkommen. Anch die bekannten Cucurbitaceen werden bei Eriwan und in der ganzen Ebene gezogen, und namentlich erfreuen sich die Eri- wan’schen Melonen desshalb eines besondern Rufes, weil sie ohne Gefahr auch von Fremden genossen werden können, Zu erwähnen sind noch die Silberbänme (Klaeagnus hortensis Bieh.), die allenthalben als Hecken vorkommen, und während der Blüthenzeit einen darchdringenden, aber an- genehmen Geruch bis in weite Entfernung verbreiten. Ihre mehligen Früchte dienen unter dem Namen Iteh oder Iftch als Nahrungsmittel. Man hat hie und da die Behauptung ansgesprochen, dass unsere Centifolie in Transkankasien wild vorkäme,. Ich habe sie selbst nicht einmal verwildert geschen. Am Hänfigsten fand ich sie in der Provinz Eriwan auch an Hecken mit an- dern wilden Arten, und namentlich der kaukasischeu Rose. ‚ Bass die südlichste Hochlands- Terrasse, die Ebene von Diarhekr, eine der Eriwan’schen Provinz ähuliche Vegelation besitzt, ist wahrscheinlich, leider kann ich aber nicht selbst als Augenzeuge berichten, and ühergehe desshalb lieber ganz, die dortigen Verhältnisse zu schildern. W. Ich wende mich nun zu der Niederung zwischen dem obern und nntern Kaukasus, und zu der zwischen dem erstern und dem pontischen Gebirge, Ihre Breite ist ver- schieden und beträgt oft nur wenige Stunden Breite. Sie wird durch ein unbedentendes Kalkgebirge, das messchische Ge- birge, was von dem Nakerala herabkommt, und hie und da von unterirdischen Gewalten verändert und mit Porphyren versetzt ist, in zwei nngleiche Hälften gebracht, von denen die westliche das sogenannte Rion- Bassin bildet, und eine 339 geringere Längenansdehnung hat, Dieses Bassin ist eine schöne, nur zum Theil von unhedeutenden Höhen durcbxo- gene Ebene, welche im eigentlichen Sinne des Wortes fast wer von einem einzigen zusammenhängenden Wald bedecks wird. Die Dörfer liegen entweder in ihm zerstreut, oder de- ren Einwohner haben die Stelle, wo sie stehen, erst ausge- rodet. Dieses Rion-Bassin, was ohne Zweifel nur Kolchis der Alten bildet, ist jetzt in drei Herrschaften getheilt. Nördlich vom Rion und östlich bis zum Pferdeflusse lirgt Min- grelien, über dem Pferdeßusse hingegen und auf heiden Sei- ten des Rion Imerien oder Imerethi, Beide Herrschaften ziehen sich ziemlich hoch im Gebirge hinanf. Auf der Süd- seite des Rion längs des Meeres erstreckt sich bis fast an die Mündung des Tschoruk das freundliche Ländchen Garien. Der Wald des Rion-Bassins Lildet im eigentlichen Sinne des Wortes einen Urwald, denn so weit wir sichere Kunde über diese Gegenden haben, war das Land mit dichtem Wald bedeckt. Der Haupibaum ist die Rothbuche; nur sehr ver- einzelt habe ich die andern, bereits bier und da aufgeführ- ten Waldbäume gesehen. Die erstere lässt unter sich wenig oder gar kein anderes Gehölz aufkommen; nur einzeln sah ich die Stechpalme (Ilex Aquifolium L.), sehr häafig iedoch, besonders an mehr offenen Stellen, die pontische Azalce. Gegen die nördlichen Höhen hin verwandelt sich der Hochwald allmählig in Niederwald, und beiderlei Weissbuchen, Eschen, Haselstauden, Ahorn, Massholder, Dürrlitzen und Sehiessholz-(Coraus mascula L. und sanguinea L.) bilden das hauptsächlichste Gehölz. Der kolchische Hochwald ist aus doppelten Gründes’ ein interessanter, In ihm schlängelt sich die Weinrebe in unge- bandener Freikeit und ohme unter der Zucht des Menschen 2% stehen, von Baum zn Baum, Hoch in den Gipfela der- . 22* 349 — selben und mitten in dem dichtesten Urwalde Juden mich oft blaue und weisse Trauben, die, obwohl sie kleine Beeren trugen, doch einen angenehmen, nur wenig herben Geschmack be- sassen, zum Genusse ein. Oft waren die Bäume, die im Anfange als Stützpunkt gedient, der Zeit unterlegen, wäh- rend die Rebe sich einen andern, aber enifernteren Stamm als Stütze erlesen hatte, Obwohl minder wichtig, doch interessant iSt eine zweite Schliügpfanze, der Epheu, weil er hier in zwei verschiede- nen Arten vorkommt. Ich habe von der grössern Art mit ihren goldgelben Knospen (Hedera Helix L. 8. colchica) schon früher in der Linnaea (XVI. p. 365.) gesprochen, und werde später zum dritten Male darauf zu sprechen kommen. Nur in diesen Hochwalde war es, we ich auch unsere Mistel (Piscum album L.), and zwar nicht allein an wilden Aepfelbäumen, welche hier und da vorkamen, sondern an verschiedenem anderu Gehölze fand. Eigentkümlich ist es, dass das Ufer des schwarzen Mee- res bis zu einer Breite von höchstens 5 Minuten eine beson- dere Hoizvegetation hesass, Die Rothbuchen verschwanden nämlich plötzlich gegen das Ufer hin, und immergrünes Ge- sträuch , namentlich des Buchsbaumes und der Stechpalme, weniger des Kirschlorbeers, bildete dafür ein so dichtes Ge- kölz, dass es, besonders südlich vom Rion, in Gurien, das Anseben hatte, als wäre von Menschenhand eine bis 15 und 20 Fuss hohe Buchsbaumwand gezogen worden. Diese Eigen- thümlichkeit habe ich zwar auch in den unteren Thälern des Nordabhanges des pontischen Gebirges gefunden, aber nir- sends hatten die Wände dost eine solche Ausdehnung vad Schönheit wie hier. j . Zwischen diesem immergrünen Gehüisch uzd dem Meers zieht sich nur selten segleich aine Art-Düne, wenn man. de» Sal mit Sand dicht bedeckten Meeresrand so neunen will, hin, sondern in der Regel wächst auf ihr, noch zu einzelnen. Bos- kets verbnnden, eine Menge Gesträuch, was vorherrschend. zu den Familien des Kern - und Steinohstes gehört, Nament- lich sind es Mispeln, Haferschlehen, einige Weissdorn- Arten; Rosen und Brombeerranken, die hier vorkommen. Die Früchte dieser Gehölze werden von den Eingebornen fast gar nicht be- notzt, auch wird in ganz Kolchis nor schr wenig Obst ge- funden, Selbst die Feigenstäucher, welche namentlich in der Nähe der vielen hier sich vorfindenden Ruinen wachsen, werden nicht weiter gewürdigt, Dasselbe gilt auch von deu prächtigen Beeren des Rubus sanctus Schreb., welche mit dem Smilax ercelsa L. dichte Hecken . ia der Nähe der Dörfer bilden, und in der Regel unbenutzt herunterfallen, ob-: wohl sie mir eine Zeit lang hauptsächlich zur Nahrung dienten. er Obstbäume hahe ich im ganzen Rion - Bassin sehr wenige geschen. Nur Wallnussbiume und Lotuspflaumenbänme (Diospyros Lotus L.} findet man hier und da. Die letz- tern scheinen sogar wild vorzukommen. Der östliche Theil der transkaukasischen Niederung hat von Westen nach Osten eine weil grössere Ausdehnung, als der westliche Theil, das Rion-Bassin, und senkt eich von Westen nach Osten allmählig bis zu einer relativen Höhe, die unter der Oberfläche des schwarzen Meeres liegt, heral. Wenn 'man das messchische Gebirge von Westen ans über- stiegen hat, so kommt man in die Ebene von Ssuram, die sich noch über 2000 Fuss über den Spiegel des schwarzen Meeres erhebt. Wenigstens 500 Fuss tiefer liegt eine zweite, “chen breitere Ebene, in der Gori, der Hauptort von. Kartbli, Hiegt. Ein Gebirgsarm begleitet die aus den Hochalpen her- Austretende Aragua bis zu ihrem Einfluss in den Kur, und 342 schliesst die nntere karthlösche Ebene gegen Osten. im Süden des Kur wird sie durch einen Ausläufer des Hoch- landsgürtels, der sich bis zu einer Höhe von 5000 Fuss erhebt, und sich ostwärts ebenfalle bis zum Einfluss der Aragua in den Kur ond bıs nach Titis zieht, geschlossen. Die eigentliche Kur- Niederung beginnt jenseits Tißis, wo die Vorberge des obern und untern Kaukasus anfangen, sich weiter zurückzuziehen und demnach sich von einander zu entfernen. Nicht .weit von Tifis nimmt der Kar einen bedeutenden Fluss‘, die Ksia, auf. Diese Ksia, welcher die Russen irriger Weise den Namen Chram gegeben haben, nimmt alles Wasser auf, welches in den drei Höhenzügen des untern Kaukasus seinen Ursprung hat. Das mächtigste die- ser Gewässer, die Debeda, sammelt das Wasser, was in den bereits angeführten Gauen Bawbak und Lori seine Quel- Jen hat, und fiesst dann in enger Gebirgsschlucht nörd- lich in eine von Tataren des Stammes Borischalo bewohnte Ebene, um sich endlich mit der Ksia zu vereinigen. Wie die Russen aber den Namen Chram, der im Grusischen eine Schlucht bezeichnet, und für einen engen Theil des Ksia- Thales ausschliesslich gebraucht wird, auf die Ksia über- tragen, so nennen sie auch die Debeda narh dem Tataren- stamme Bertschalo. Nach dem Einflusse des Alasan beginnt die Kur-Niede- rung sich noch mehr auszubreiten, zumal der Hanptzug des- untern Kaukasns sich nun südlich wendet, und zur unbe- dentende Ausläufer sich in der östlichen Ebene verlieren, und vereibigt sich mit der Niederung des Araxes, der zwischen dem Sidostende des untern Kankasos und dem nördlichen Rand des Hochlandea von Äserbeidschan in tiefer Schlacht dem Osten zueilt. Endlos scheint von mun an die Fläche, i# 343 welcher Kur und Aroxes sich bald vereinigen, denn sie zieht sich ohne die geringste Unterbrechung bis zum kaspischen Meere hin. Das mittlere Gebiet bildet das heutige Grwsien oder Georgien, ein Land, zu dem früher noch mehre Provinzen gehörten. Man theilt es jetzt iu vier Provinzen: Karthii, Kachien (Kachethi), Grusisch- Armenien oder Somche- thi und Tatarisch-Grusien. Karthli und Kachien habe ich schon früher näher bezeichnet. Grusisch- Armenien umfasst die drei parallellaufenden Gebirgszüge: Lelwar, Be- sobdal und Bambak mit ihren Thälern, und reicht südlich und westlich bis an das türkische Gebiet, daselbst noch einen Theil des Hocklandes umfassend. Das satarische Grusien oder der Kreis von Elisabethopol (Gendscha) wird haupt- sächlich von Tataren bewohnt, und besteht aus den frühe- ren Distrieter Kasach, Schamschadil und der frühern Herr- schaft Gendscha, Südlich zieht es sich bis zum Rücken des untern Kakansus, nördlich hingegen bis zu dem ersten Höhen- zug jenseits des Kur. Weiter östlich gehört die Ebene südlich vom Kar zu dem frükern Chanate Karabagh, nördlich hingegen Anfangs zu dem Chanate Scheki und dann zu Schirwan, Südlich von “dem vereinigten Kur und Araxes befindet sich die früher durch ihre Schlangen berühmte, noch früher aber sehr bewohnte Steppe Mughan oder Moskan. Ueber ihr, zwischen dem kaspischen Meere und dem östlichen Hochlandsgürtel von Aserbeidschan, befindet sich das frühere Chanat Talysch; mit dessen Flora uns vor Allem der bekannte Missionär und Bo- taniker Hohenacker, jetzt in Esslingen wohnhaft, bekannt gemacht bat. Was die geologischen Verkältnisse der Kur - Niederungen und des Rioa-Bassins anbelangt, so ist der Boden mit Diln- 3 vium und Alluviom bedeckt. Nur einzeln sind unbedeutende Mergel-Höhen vorhanden. Die Vegetation des obern Theiles der Kur- Niederungen unterscheidet sich wesentlich von der des untern Theiles, da einestheils ein grösserer Wasserreichthum vorhanden ist, an- derntheils das Land aber auch 1500-2000 Fuss hoch liegt. Obwohl die Ebenen von allen Seiten geschützt sind, so ver- wehrt doch ein nieht unbedeutender Winter den Anbaa aller Gewächse, welche nur irgend elwas mehr Wärme verlangen; ferner ist das Uebertreten der Flüsse im Frühjahre Ursache, dass die Ebenen meist mit Gerölte bedeckt sind, und sich desshalb zum Getreidebau nicht günstig zeigen. Hochwald kommt wur nördlich und südlich in den höher gelegenen Gegenden vor, aber Mittelwald und Gebüsch ist keineswegs selten. Diese bestehen ans Eichen, zu denen sich hier auch O. macranthera F. et M. gesellt, aus beiden Weissbachen, Zürgelstrauch, Massholder, stumpf- und spitz- blättrigem Ahorn, Rüster, Eschen, Obstgesträuch sehr käu- ig, (namentlich Pyrus elacagnifolia Pall., Prunus divari- cata Led, und zweierlei Mahaleb- Kirschen), Schlehendorn, Weissdorn, Haselstauden, Dürrlitzen, Pfaffenhütchen,, Cara- gana grandiflora DC., Cytisus elongatus W.eı K., Amyg- dalus incana Pall., die hartheublättrige Spierstande u.5.% Mehre derselben kommen auch einzeln als Gebüsch vor, die- ses wird aber hauptsächlich dnrch den Chrisidoro und mebre Kreazdorn - Arten gebildet. An den Ufern der Flüsse und Bäche wachsen zahlreiche Weiden, zum Theil prächtige Bäume bildend, Sanddorn, Ta- marisken und hier und da Rphedra, Der untere Theil der Kur- Niederung gegen das kaspi- sche Meer hin hat eine Oberläche, die noch unter der des schwarzen Meeres liegt, und bildet eine grosse, von wenigen 345 Mergelhügeln unterbrochene Fläche, die nur in der Nähe der Flüsse einigermaassen fruchtbar ist. Alle Kolturpfanzen, die in der Eriwanschen Ebene angebaut werden, findet man auch hier, Obst- und Weinanpflanzungen fehlen aber, bis auf wenige Ausnahmen. Da alle Aecker täglich bewässert wer- den müssen, so wird den Flüssen allmählig so viel Wasser entzogen, dass sie zum Theil sich, namentlich während des Sommers, ganz und gar in dem ausgetroekneten Boden ver- lieren. Wassermangel ist überhaupt ein Merkmal der kaspischen Ebene, und wenn auch im Frühjahre die Ebene mit einer Menge Planzen mit prächtigen Blumen versehen ist, so er- scheint sie doch schon im Juni als eine faklgraue oder schmu- tzig gelbe Steppe. Besonders gegen die nördlichen Molassen - and Mergelhöhen hin zeigen sich beim ersten Erwachen der allmählig sich wieder erwärmenden Erde zahlreiche Nareis- sen, Hyacinihen und Milchsterne, oft schon im Januar die kaukasische Merendere, einige Crocus-Arten, die mit netz- förmiger Zwiebel versehene Iris, Seillen, Gilbsterne (Gagea) und später eine grosse Menge anderer Iris- und Orchis-Ar- ten. Im Juni beginnen vorzüglich mehre Sorten Mehrkohl, Cappernpflanzen, Dodartien, Statice spicata, das stachliche Kameelhen, Pegenum Harmala L., Reaumuria vermicu- lata L., Kentrophylium-Arten, Papierblumen, verschiedene Enphorbien, hohe und schlanke Wolikerzen und buschige Salbei- und Werthmath-Arten sich zu entwickeln, nnd sich einzeln selbst das ganze Jahr hindurch zu erhalten. Nächst der Kappernpflanze überziebt eine kleine, wunderschöne Mi- wosee, Lagonychium Siephanianum Bieb. oft grosse Sire- cken. Asch Gräser ans den Geschlechtern Lolium, Triti- cum, Aegilops, Bromus, Cynodon, Lepiurus, Elymus, Aeluropus us. w. sind häufig. Ganze Wälder des Klari- Netten-Rohres (Arundo Donax L.) sah ich an mehr feuch- 346 — ten Stellen. Wichtig war das Anfünden der Mutterpfianze unseres Spinates in ziemlicher Menge auf den Steppen des tatarischen Grusiens. Gegen das Ufer des Meeres hin, auch landeinwärts, kommen Chenopodiaceen in grosser Menge vor, und zu ihnen gesellt sich Tournefortia Arguizia R. Br, Zysophyllum Fabago L., Tribulus terrestris L., Hippo- marathrum amplifolium G. A. Mey. u. Ss. w. Das Gehölz verliert sich, je mehr man nach Osten kommt. Am Kar im tatarischen Grusien, auch noch weiter abwärts, kommen schöne Mittelwälder, in denen die Eiche mit grossen Staubbeuteln eine Rolle spielt, vor, aber leider ist die Zeit nicht mehr fern, wo auch sie verschwunden sein werden. Das unvernünftige Volk, in der Meinung, Holz, Licht, Luft und Wasser hätte Allah jedem Menschen gege- ben, widersetzte sich mit aller Hartnäckigkeit den gut ge- meinten Anordnungen der russischen Regierung, welche die Wälder zu administriren versuchte, Nieht genng, dass Je- dermann sich aus ihnen seinen Bedarf an Holz holt, schla- gen die Tataren im Winter, wenn ihr Vieh auf der kahlen Steppe nichts mehr findet und aller Futtervorrath aufgezehrt ist, die schönsten Eichbäume nieder, damit das ausgehun- “ gerte Vieh sich von den weicheren Zweig - Enden nähren kann. Fern von den Flüssen wächst eigentlich nur der Christ- dorn, weicher anf den trockensten Stellen zu vegeliren ver- mag, und darch seinen Schatten selbst mehre Pflanzen, unler ihnen auch die schöne Orchis pyramidalis L. ß. caspica, : gegen die brennenden Sırahlen der Sonne schülsl, Sonst sieht man, eine Art Hecke bildeud, Grauatsträucher, Weiss buchen, Schwarzdora, Rosen- und Brombeergesträuch and Silberbaum; ausserdem auch die Wallunss mit geflägelien Früchten, die unbewehrie Pistacie und die Parrotie. Mehr gegen die Höhen hin gesellen ‚sich auch Waabhelder, und 347 weiter nach Osten der russische Bocksdorn dazu. Von be- sonderer Grösse fand ich endlich, aber steis einzeln, noch Espen und Silberpappeln, und gewöhnlick in ihrer Nähe prächtige Tamariskenhaine, V. Ich komme nun zur Krim. Ich habe früher schon ausgesprochen, dass man diese Halbinsel oder wenigstens ihr am Südufer sich hinziehendes Gebirge gewöhnlich als cine Fortsetzung des Kaukasus betrachtet, Doch scheint die Er- hebung eine andere gewesen und zu einer andern Zeit ge- schehen zu sein, denn das pintenische Gestein, Diorit, was hier eine Hauptrolle epielt, fehlt, so viel ich weiss, dem Kaukasus ganz und gar, Im Uehrigen walten freilich die- selben Verhältnisse ob, Die Krim bildet, wie bekannt, eine unbedeutende Halh- insel, welche durch die schmale Landenge von Perekop mit dem festen Lande zusammenhängt. Sie bildet za ‚drei Vier- tbeilen eine wasserarme und desshalb in den wärmeren Mo- naten öde Steppe, die sich von Norden nach Süden allmäh- lig erhebt, bis sie sich dem von Osten nach Westen strei- chenden Gebirge anlehnt,. Zum grossen Theil ist der Boden von einer fruchtbaren, schwarzen, sogenannten Steppen- Erde bedeckt, und diese bedarf nar der nöthigen Feuchtig- keit, um in der üppigsien Vegelalion za prangen. Von der Mitte der Halbinsel verliert sich aber diese Humus reiche Decke, und ein blendend weisser, kreideähnlicher Kalk, der tertiären Periode angehörend, tritt an ihre Stell. Die Un- fruchbarkeit ist hier bei demselben Wassermangel noch grös- ser, zumal das Gestein sehr locker ist, und sein Staub, na- mwentlich im Sommer, unerträglich wird, Dieser terliäre Kalk steigt hier und da selbst bis zur Höhe des Südgebirges, wird aber io der Regel durch einen schon 'früber anftretenden Kalk, dem sachkandige Männer 348 — zur Reihe der Juraformation rechnen, vertreten. Dieser hat eine schmutzig - gelbe oder fahlgraue Farbe, und nimmt auch einen grossen Theil des Südahbhanges ein. Nur an einzelnen Stellen ist plutonisches Gestein durch die Kalkdecke gedren- gen, und bildet isolirie Kuppen. Während das Südgebirge gegen Norden hin allmählig sich senkt, und der Rücken selbst eine breite, wenig nach Norden fallende Fläche bildet, fällt es nach Süden hin plötz- lich, zum Theil selbst senkrecht ab, so dass die Entfernung vom Rücken bis zum Rande des Meeres kannı 15 Minuten beträgt, obwohl das Gebirge bisweilen eine Höhe von 3000 bis 4000 Fuss besitzt. Man helegt den sich schief nach Nor- den herabsenkenden Rücken mit dem Namen der Jaila, wo- mit die Osmanen nnd Tataren in der Regel alle hochgelege- nen, meist kräuterreichen Stellen, auf denen sie im Sommer mit ihren Heerden zieheu, benennen. Der Südabhang des Gebirges zeigt mannigfaltigeres Ge- stein, als der nördliche, denn anf den Jurakalk folgt, wenn man dasselbe herahsteigt, schwärzlicher Thonschiefer, der bier und da dureh grasgrünlichen Diorit vertreten wird. An einzelnen Stellen, und dann oft als Felsenkuppen aus dem Meere hervorragend, lindet man schwarze Basalte. Wie der Kaukasus im Westen und Osten am Unbeden- tendsten ist, und dori zuerst von secundären und dann von tertiären Gesteinen bedeckt wird, so anch hier, we nach Kertsch, was der Halbinsel Taman gegenüber liegt, und auf der andern Seite nach Sebastopol zn, also nach Westen, allein tertiäres Gestein die unbedentenden Höhen bildet. In der Nähe von Kertsch findet sich sogar Naphtha haltendes Gestein vor. : Dass bei diesen Verhältnissen die Vegetation des Nor- dens ond des Südens eine andere sein muss, liegt deutlich | | _—— 349 vor. Die erstere mag sich von der gewöhnlichen Steppenflor des südliehen Russlands wenig oder gar nicht unterscheiden; leider habe ich die Krim in der Herbstzeit besucht, und die Steppe hatte schon lange ein fahlgraues, traurigen Ansehen, Der Pflanzen, welche jetzt noch erkannt werden konnten, waren nur wenige, uni beschränkten sich hauptsächlich anf drei Geschlechter: Seseli, Marrubium und Artemisia, von denen aber zugleich mehre Arten vorkamen, Der Südabhang des Gebirges ist mit Gebüsch, dass sich hie und da in Niederwald umwandelt, bedeckt. Die weich- haarig-blättrige Eiche bildet das Hauptgehölz, aber häufig kommen auch beide Weissbuchen, die schon aus dem Kau- kasus bekannten Wachholder, Juniperus excelsa Bieh. und Orycedrus L., auf welchem letztern die Wachholder- Mispel Arcenthobium Oxycedri Bieh. sehr häufig wuchs, der Erd- heerstraneh, hie und da von bedeutender Stärke, unsere und die spitzfrüchtige Esche, Dürrlitzen, Rainfarrn, mehre Wei- den, Haselstanden, Massholder, Ahorn, Sorbus domestica L., Renerstrauch, Weiss- und Schwarzdors und der Hafer- schlehenbaum vor. Nur auf den Höhen, in der Regel un- mittelbar auf dem Rande jäher Abgründe, wächst, aber stets einzeln, Piuus taurina Lodd. Wo Kessel vorhanden sind, wie namentlich auf dem Wege von Aluschta am Meere nach Simpheropol, der Hauptstadt der Krim, aber auch westlich von ihr am Meere und in der Nähe von Baidar findet man Mittel- Wälder, die vorhersschend aus schönen Eichen bestehen. Die Südküste hat in der neuesten Zeit eine grosse Ver- änderang in ihrem Vegetations-Charakter erfahren. Viele Grosse des russischen Reiches hahen sich auf ihr Sommer- Sitze geschaffen, und sich gegenseitig in der Aussebnückung derselben überboten. Eine Menge Gehölz, namentlich Cy- 350 —_—— pressen, immergrüner Kreuzdorn, Phillyreen, Bepleurum Fruticosum L. u.s. w., ist hier angepllanzt worden, und hat zum Theil selbst das einheimische Gehölz verdrängt. An einer andern Stelle werde ich vielleicht später weitläafiger darüber berichten, und zu gleicher Zeit die dortigen inter- essanten klimatischen Verhältnisse zur Sprache bringen, Man hat sich unsägliche Mühe gegeben, uad keine Ko- sten gescheut, um namentlich die Südküste in ein Paradies ümzuschaffen; es int auf dem unfruchtbaren, meist wasser- armen Boden das, was möglich war, geleistet worden, aber belohnen wird der Anban doch nie. Mögen reiche Leute auch ferner dem Wein- und Obstbau in der Krim ihre Sorge nicht weniger, als ihren Geldbentel zuwenden, die Krim wird doch nie das werden, wovon man, namentlich in Russland, träumt; sie wird nach Jahrhunderten noch dieselbe unfrucht- bare Insel bleiben, wie sie schon seit Alters her gewesen ist. Nach dem Ausspruche eines Rigaer Weinhändlers, den man nach der Krim berief, lohnt der dortige Wein gar nicht der Ausfabr. Man kauft die mittelmässigen Franzweine in Odessa wohilfeiler, als gute Krimsche Sorten. Wenn dem Reisenden auf den dortigen Sommersitzen Wein vorgesetzt wird, der ausgezeichnet genannt werden muss, so kosten aber anch dem Besitzer die wenigen Flaschen guten Weines einen Preiss, für den man unsere besten Rheinweine kauft, oder sie sind sogar erst eingeführt, Mit vielen Kosten hat man ans allen Weinländern, selbst aus Amerika, Reben kommen lassen, aber alle liefern unter vom Vaterlande verschiedenen Verhält- nissen eine andere Tranbe nnd einen anderu Wein. Man er- kennt die Rheinweintraube oder die des Forster Traminer, in der Krim gepflegt, kaum noch an der Gestalt der Beere, aber nie am Geschmacke; noch weis verschiedener ist der von derselben Rebensorte am Rhein gezogene Wein von dem der Krim. a m 354 Man rühmt auf gleiche Weise in Russland das krimsche Kersobst, uud namentlich die dorligen Borsdorfer Aepfel, doch sind sie keineswegs so vorzüglich, als namentlich in Tbüriogen nad Sachsen, obwohl sie immer noch eine bessere Qnalität, als in Grusien besitzen. Die Obstplantagen befin- den sich vorzüglich in der Nähe von Simpheropol ond an einzelnen Stelien am Ssalgir, dem einzigen grössern Finsse der Krim, aufwärts, haben aber insgesammt noch keineswegs einen bedeutenden Umfang, so dass namentlich in dem Saal- thale von Nanmburg bis Rudelstadt unendlich mehr Obst ge- wennen wird. Yl. Es bleibt mir endlich noch eine kurze Beschrei- bang, der nächsten Umgebungen Konstantinopels und des thrazischen Bospors übrig. Die Stadt selbst liegt auf einer gewölbien Zunge, die zwischen dem Hafen von Konstantino- pel und dem Marmora-Meer sich gegen die asiatische Küste, auf der die zu Konstantinopel selbst gerechnete Stadt Sku- tar liegt, -vorschiebt. Auf jener Seite des Hafens liegen Galata, Pera und noch einige minder wichtige Vorstädte, Die europäische Seite ist weniger fruchtbar, und bildet zum grossen Theil schon im Joni ödes Land, auf dem nur win- zige Pflanzen eich kaum ernähren können, Erst ostwärts beginnt mit den süssen Gewässern eine bessere Vegetation, aud auf den Höhen, die den Bospor bis zu dem schwarzen Meere begleiten, ziehen sich selbst noch gegen den Hoch- sommer prächtige Matten hin. Dasselbe gilt auch von dem asiatischen Ufer des Bospars, Holzvegetation hat die Umgegend von Konstantinopel reichlich; wenn auch die gegen den Bospor abfallenden Höhen hinsichtlich ibres Gehölzes viel durch die Kunst ver- ändert sein, und Pinien, Mastixbäume, Cypressen, Orangen, Silanische Acacien (4. Julibrissin Willd.), Olenader, Schoten- 352 baum u. 8. w. nicht ursprünglich hier vorhanden waren, so tritt doch ein vorherrschend südlicher Charakter hervor. Es wachsen hier eine Menge Sträucher: Myrten, Pistazien, im- mergrüner Krenzdorn, Erdbeerstrauch, baumartige Haiden, Brackentbalien, Siecheichen, Poterium spinosum L., Osyris und wohlriechender Jasmin, die ich alle sonst nirgends auf meinen späteren und früheren Reisen im Oriente angetroffen habe. Mittelwald findet man schon wenige Stnnden von der Residenz des Padischah entfernt, und der Belgrader Wald ist, weil er die meisten Brunnen jener mit frischem Was- ser speist, den Bewohnern der Weltstadt, Ummüd -Dünja, wie Konstantinopel im Oriente genannt wird, ein geheiligter und auch von der Regierung geschützter Wald, Den Frev- ler erwartet die wohlverdiente Strafe. Wie jenseits des Kau- kasus beide Weissbuchen im Mittelwalde vorherrschen, und nor selten einem Baume erlauben, durch ihr dichtes Gebüsch nach oben zu kommen, so auch hier. Nur dem Kastanien- baume und einem Ahorn gelingt es hier und da, aber der erstere wird wiederum darch die Menschen seiner schönen Gipfel beranbt, da sie erstern der wohlschmeckenden Früchte wegen nachstellen. Ausserdem fand ich vorherrschend Ha- selstanden, Zürgelsträncher, mancherlei Eichen mit abfal- lenden Blättern, welche auch an änderen Stellen sich anf weiten Strecken hinziehendes Gebüsch, nie aber Mittel- oder wohl gar Hochwald bildeten, Espen, Sohlweiden, Silberlin- den, die auch bisweilen sich zu schönen Hainen grappirtes, .8W. ” An Heckengebüseh ist die Umgegend Konstautiuopels be sonders reich, und mehr gegen den Fluss hin findet man daselbst vorherrschend das immergrüne Gesträuch des Lor- beers, der Myrten und des immergrünen Kreusdorus, wäh- 853 rend die Stecheichen nnd der Krabeerstrauch, zu gleicher Zeit mit der Baumhaide, der Brackenthalie, dem Juniperus Oxy- cedrus L.. und der orientalischen Weissbuche isolirte Bosketz darstellen. “ Höher hinauf erscheinen Haselstanden, Mispel, Weiss- bachen, Weissdors, Rainweide, Dürrlitzen, die bisweilen anch als schöne staitliche Bäume vorkommen, Zürgelsträu- cher, Schiessholz, Erle, Gerberstrauch,, Syringe, Hafer- schlehe und Rüster. Auch an Schlingpflauzen ist die Um- Segend von Konstantinopel reich, und eine breit- und schmal- blätrige Smilax, Zaunrebe, zweierlei Brombeerrauken, bier and da Jelängerjelieber und ächter wohlriechender -Jasmiu durchziehen Hecken nnd Gebüsch auf eine Weise, dass es - undurchdringlich wird, Die Ränder, namentlich des Gehöl- 28, sind mit Cisiröschen, Spartium junceum L., dem grossblumigen Hypericum calycinum L. und Vaccinium Arctostaphylos L. bedeckt. j Prächtige Weissweiden ziehen sich den Gewässern ent- lang, Kastanien-, Walloussbäume und Silberlinden beschat- ten oft die Quellen, und Platanen, Cypressen, Linden und Zürgelsträucher sind die den Todten geweihten Bäume, unter deren Schatten der Orientale‘ sich 30 gern belustigt oder im dolce far niente schwelgt. Was die Kulturpflanzen anbelangt, so werden alle Kern- und Steinobstsorten zum grossen Theil erst eingeführt, nur in der Nähe einiger Dörfer findet man Obst- Anpflanzungen, namentlich bei Ssarijari. - Gemüsezucht wird schr betrieben. Ausser anf Kohl und Bohnen wendet man noch besen- dere Sorgfalt auf Eierpflanzen (Solanum Melongena L.), Liebesüpfel, spanischen Pfeffer, Flaschenkürbie, Hibiscus und Mais, Berübmt ist der Konstantinopolitaner Blumenkohl. Zr Ba, 3 Heft, 23 354 Mi Auch Gurken, Melonen, Wassermelonen und Kürbisse wer- den in Menge gesogen, Ausser dem Maise baut man von den Getreidesorten nur .nock den Weizen, Ueber Obst und Gemüse der Hauptstadt habe ich weitläuftiger in meinen Reise- berichten (Wanderungen nach dem Oriente Bd. I. S. 169 — 187.) gesprochen. ° ich habe endlich noch zu erwähnen, dass der Boden der Umgegend Konstantinopels aus Kalk und Mergel be- steht, und dass nor gegen das schwaree Meer hin Basalt- durchbrüche vorkanden sind. Der nicht unbrdentende Berg; Bulgurluh, welcher sieh über Skutari erhebt, ist als der westliche Anfang des pontischen Gebirges zu betrachten. FE Einige Worte über die von mir angewandte . Nomenclatur. .—— In Betreff der Nomenclatar bemerke ich, dass ich nur Namen gebrauche, welche seit Linn bei uns in der,Wissen- schaft gebräuchlich sind, dass ich demnach bei der Priorität nur bis Linne zurückgehe. Obwohl Tournefort das Ge- sus schön fest bestimmte, und Linne seinem Lehrer häußg nur folgte, so glaube ich dech, selbst wenn Linnd oder irgend ein späterer Botaniker ein Teurnefort’sches Genns mit gleicher Diagnose annahm, den Namen Tournefort nicht hinter den Namen des Genus seizen zu dürfen, da ge- genannter Botaniker des vorigen Jahrhnnderts ebem vor der bei uns jelzt "gebräuchlichen und darek Linne eingeführten No- menclatar lebte, Dass man den Namen des Autors, der das Wort als solches zuerst gebrauchte, hinter deu Namen des Genns’seizte, und sogar Plinius, Theophrast-», =, w. gele- gentlieh anbrachte, ist eine Spielerei, die zum Glück nicht weitere Nachahmung gefunden hat. Der Name des Autors kinter dem Namen des Genus oder der Species soll doch haepisächlich weiter nichts bedeuten, als dass man das Ge- was oder die Species in gleicher Weise als hesagter Autor annimmt. Dass mau dabei noch erfährt, wer Genus oder Species zuerst aufgestellt hat, ist minder ‚wichtig, aber wohl interessant und wissenswerik, Man könnte, ohne der Wis- seaschaft zu schaden, den Namen des Aniorz weglassen, — 23 * 356 — wodarck gewiss der unseligen Synonymie ungemein vorge- bengt würde — wenn nicht leider fast jeder Genus- und Spe- eies- Name von verschiedenen Botanikern auch in verschiede- ner Bedeutung gebraucht worden wäre, und wenn es sich desshalb nicht nothwendig machte, darch den Namen des Antors näher zu bezeichnen, welchen Begriff man m't dem eben gebrauchten Genus- oder Species- Namen vereinigen will, Wenn nun dieses gewiss der orsprüngliche Grund war, warum man den Namen des Autors hinter den Namen des : dureh diesen zuerst festgestellten Genus oder Species setzte, so hat es wiederum keinen Sinn, wenn man der Priorität zu Liebe auch dann, wenn das Genus oder die Species eine Ver- änderung, und demnach eine andere Ausdehnung erhalten hat, immer noch nur den Namen des ersten Gründers anführt. Man erfährt dadurch wohl, welcher Botaniker zuerst ‚einen Namen gebraucht hat, aber. nicht, in welcher Ausdehnung man den Begriff genommen haben will. Spricht man im .All- gemeinen von irgend einem Genus, z. B. von Ligusticum im. spätern Sinne, wornach Levisticum geschieden ist, 50 kann doch der Name Liund nur dans eine Stelle finden, wenn man von Kevisticum im Linneischen Sinne spricht, Meint man aher das Genus Zevisticum im nenern Sinne, 80 kann nur der Name des Antors aufgeführt werden, der s0- erst einen, wenn auch nicht völlig nenen, aber doch ver- änderten Begriff von Levisticum, wie man ihn angenommen, gegeben hat. Man erfährt allerdings dann nicht; wer Levs- siicum seit Einführang der Linueischen Nomenclatur zuerst gebraucht hat, aber auf Kosten der Priorität wird der Be- griff des Gesagten um so bestimmter. Dasselbe gilt von der Species, . Durch Bentham haben wir-z, B. erfahren,,. dass Lamium laevigatum L. und L. maculatum L., laut des Linneischen Herbars, nur zwei Kormen einer Spesieg darstel- len... Man: führt in den meisten Floren aber immer trotzdem En —— 357 noch Lamium maculatum L. fort, obwohl man auch Za- mium laevigatum L. darunter versteht, Aber. eigent- lich. kann nur der dazu ein Recht haben, der beide Linnei- schen Pflanzen: noch fortwährend für speciisch verschieden hält; so z.B. Reichenbach, aber nicht der Verfasser der deutschen ‚Syuopsis. Einen neuen Namen desshalh einzufüh- ren, wie einige (hun, ist gewiss nicht zu .rathen, man seize aber nur hinter den Namen L. maculatum, wenn man die- sen und nicht /aevigatum beibehalten will, den Namen des» sen, der zuerst beide Formen zu einer Species vereinigte. . Die Sitte, den Namen des Gründers eines aber später veränderten Genns oder einer Species in: Pareuthese eben- falls beizuseizen, that nar der Kürze, die nun einmal und mit Recht in der Bosanik eingeführt ist, Abbruch, und muss jedem einzelnen Autor überlassen werden. Beim Genus macht es die Priorität yielleicht wünschenswerth, So conseqnent man die Priorität einerseits, namentlich beim ‚Genns durchführen will und durchführt, 50 inconseguent ist man ‘doch andererseits in Betreff der Species geworden. Der Botaniker, der zuersı den Begriff einer. Species als sol- che feststellt, hat gewiss um diese ein grösseres Verdienst, als der, der später, wo sich die Wissenschaft immer mehr entwickelte, . sie im Systeme richtiger aufsfellte. . Hier habe ich desshalb gerade gesucht, dem, der zuerst eine Species als solche bestimmte, auch die Ehre zu erhalten, selbst wenn der Genus-Name nicht mehr mit der ihr durch neuere For- schungen angewiesenen Stellung übereinstimmte, Ich setze in diesem Falle den Namen des Genus, unter dem die Pflanze zuerst beschrieben wurde, in Parenthese hinter den neuern vellständigen Namen, und citire hinter diesem den Verfasser, der die Species als solche aufgestellt hat, und das Buch, worin eie zuerst beschrieben ist, x. B. Berteroa incana 358 (Alyssum) L. cod. No. 4782, Da wir durch Richters ver dienstlichen Codex das ganze Pflanzenreich, in so weit es Linne kannte und von ihm beschrieben ist, ans allen. sei- nen Schriften ausgezogen, in das Sexualsystem vertheilt, be- sitzen, und dieses Werk mehr in den Händen der. Botaniker sein mag, als Linnd’s sämmtliche Werke, so habe ich in Betreff des Citais ‚vorgezogen, mich auf den Codex zu.be- rufen, . . Sollte dieses, keineswegs von mir zuerst in Anwendung gebrachte, -aber doch. zuerst consequent durchgeführte. Ver- fahren sich des Beifalls erfreuen, so glaube ich, dass da- durch auch der Synonymie grosse Hindernisse in den Weg gelegt werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man- cher Unberufene Arten desshalb anderswo nur unterbrachte, und ein sonst nicht ‚haltbares Genus fortführte, damit er sich das Vergnügen schaffte, auch seinen Namen hinter dem einer Pflanze gedruckt zu schen. Es ist in der neuesten Zeit wahr- kaft lächerlich, wie man über oft mit vielem Fleisse und greaser Genauigkeit bestimmte Pflanzen hörfällt, und sie in ‚andere Genera wnterbringt,.nar um sich zu verewigen. Man verwirft, damit gar keine Spur von dem alten Namen übrig bleibt und der Botaniker, der die Pflanze entdeckte und be- sehrieb, möglichst ganz in Vergessenheit geräth, selbst den Species- Namen, nnd führt dafür eine ganz andere Benen- nung, die bisweilen nur eine Uebersetzung aus dem Lateini- schen ins Griechische ist, ein. . ’ Für den Begriff Speeies haben wir in der Fortpflanzung einen festen Anhaltspunkt, nicht aber für den. des Genss. Die Speeies bewegt sich in dem Kreis einer Reihe von For- men, aus der sie nie und nimmer heraustritt, und demnach auch nicht in den Formenkreis einer andern Species überze hen kann. Der Wissenschaft liegt es ob, diesen Kreis fesl- ensichen, eine Sache, die keineswegs so leicht ist, als mas 359 glauben möchte, und Jahre lange Beobachtungen verlangt. Der Kreis der Formen ist bei der einen Species, so nament- lich bei den meisten Kulturpflanzen, gross, bei andern hin- gegen so klein, dass man geneigt sein kömte, ihn einem andern unterzuordnen. Ich erinnere für den letzten Fall ner an Fumaria Vaillantii Lois. und officinalis L., an Poly- gala comosa Schk. und velgaris L. » Nur Jahre lange Beobachtungen au einer und derselben j Species, also mehre Generationen hindurch, vermögen, wie gesagt, nar den Pormenkteis festzustellen. Keine Species geht in eine andere über, und eben zo bilden mehre Species nie eine. sogenannte Urspeeics. Wo Uebergänge zwischen zwei Spevies vorhanden sind, da fallen auch die Formen- kreise beider zu einer Species zusammen; Jahre lang fort- gesetztesa Aussäen derselben Pflaszen wird dem, der Auf- schluss darüber verlangt, die erwänschte Bölehreng geben. Freilich ist es bequemer, gar keine Species, oder wenigstens den Uebergang der einen in die andere anzunehmen, da sol- che Species schon in kurzer Zeit annähernd bestimmt werden können; schom einige schlechte Herbariums- Exemplare und gar keine Beobächtung in der lebenden Natur genügen oft dazu. Bastarde sehen immer, selbst die hartnäckigaten, in die praevalirende Stammpflanse über; wenu man. seine Untersa- chungen mehre Jahre fortselzt, wird man diese meine Be- hauptung begründet findet und zu einem Ziele gelangen. Die Bastardzeugung geschieht übrigens in der Natur selbst gar. wicht so häufig, als man, namentlich jetzt, anzunehmen ge- zeigt ist, die Keltur scheint ihr aber allerdings deshalb gäs- sig zu sein, woil die kullivirie Pdanze doch mehr oder we- niger kränkelt, d.h. von ihrer Norm mehr oder weniger ab- gewichen ist, und fremden Rinfüssen dessbalb micht mehr so leicht za widerstehen vermag. So schr jeh auch anf meinen 360° Reisen namentlich dem Genus Cirsium meine volle Aufmerksam- keit schenkte, und darüber mit befähigten Männern des Orien- tes Rücksprache nahm, so konnte ich doch gar keinen Ba- stard desselben anffınden, obwohl fast alle Cirsium- Arten unseres Vaterlandes, und namentlich die, welche bei ans durch, ihre Neigung zur Bastardirung bekannt sind, im Oriente ebenfalls wild wachsen. \ Wie: weit eine Formation geht, lässt sich, wie schon ge- sagt, mit Bestimmtheit keineswegs errathen.-: Wenn es schon für die dentsche Fior Schwierigkeit hat,- die Species herans- zußnden und festzustelten, so sind diese für die Fler fremder Länder, da nur vorübergehende Beobachtüngen in der Natur oder gar keine staligefunden haben, um desto grösser, Die Betrachtung möglichst vieler Exemplare und ein sogenannter botanischer Bliek können hier nur leiten. Wer nicht viel Pflanzen gesehen hat, wem nicht grosse Hilfsmittel, nament- lich Sammlungen von Originalpfanzen, zu ‘Gebote stehen, und. wer sich des botanischen Blickes nicht rühmen kann, sollte ja von’ dem Bestimmen ausländischer Planzen ablassen. So sehr’ ich mich bemüht habe, bei den von mir im Oriente gesammelten Pflanzen die Species beranszufinden, so glaube ich doch, dass es mir nicht immer gelungen sein wird, Es kommt noch dazu, dass grade die europäischen und zum Theil auch die orientalischen Pflanzen keineswegs so bekannt sind, als man glauben sollte, dass im Gegentheil weniger Gaies " als Sehlechtes darüber geschrieben ist, was zu verdanen un- endlich viel Mühe macht, Nirgends herrscht wohl eine grös- sere Verwirrung, als in der Nomenclatur der enropäischen Pflanzen. Ich erinnere nur an Erysimum, wo fast jeder Schriftsteller in der Bestimmung der Arten von einander ab- weicht, und wo selbst in der Entwickelung derselben der Ver- fasser der klassischen Synopsis der deutschen Flor gescheitert en 361 ist. Sollte es mir demnach auch geschehen sein, dass ich nur eine Form für eine Species nahm, so bin ich überzengt, dass doch diese Form dann wenigstens interessant genug ist, um bekannt zu werden. Umgekehrt mag ich manche Pflanze za’ den Formenkreis einer andern gehörig angegeben haben, von der sich später die Selbstständigkeit' herausstellt. Leider haben wir, wie schen gesagt, für das Genns gar keinen bestimmten Anhaltspunkt, nach dem wir uns richten könnten. Der Kreis des Genus ist völlig der Willkühr des Einzelnen überlassen, und diese Willkühr hat sich anf eine der Wissenschaft nicht günstige Weise geltend gemacht. Ein Glück, dass die Natnrphilosophic nieht auch hier, wie bei den Familien — ich erinnere, nur an Reichenbachs und ähnliche Systeme, des Oken’schen gar nicht zu gedenken, —. ihren Einfluss ausgeübt hat. .Der Grundsatz, dass jede Ab- weichung im Bau. der Bine oder in dem der Frucht genüge, um ein Genus "anfznstellen, ist, wenn er auch von vielen Botanikern fesigehalten, aber inconsequent durchgeführt wird, ein unstatthufter, da man dann fast chen so viele Genera als Speeies hätte. Man wäre bei diesem Grundsatze sogar in einigen Fällen, — man denke an Aconitum und andere Ge- nera — gezwungen, aus Spielarten Genera zu machen. Die Blüthen ‚sind nicht selten an zwei Stengeln. ‚einer und der- selben Pflanze 'eines Aconitum verschieden. Die Fälle. sind schon dagewesen, wo solche Stengel- Exemplare, die in ein Herbarium übergegangen waren, wenigstens zu zwei ver- schiedenen Species gestempelt wurden. Meiner ‚Meinung nach kann Genus doch nur die Ver- einigung einer Reihe von Species sein, die im Bän der Blüthe and der Frucht so ziemlich. übereinstimmen, und einen ge- wissen natürlichen Habitas mit einander gemein haben. Aus dieser Ursache kann Aphanes L,, obwohl das Genns nur 1 Stanubfaden besitzt, doch nicht von Alchemilla getrennt 362 werden, und Alsine media L. ist Irois der wenigen Staub- fäden doch eine Szellaria. Dass eine Species, wenn sie un- ter ihren Verwandten eigenthümlich dasteht, für sich ein Ge- nas darstellen kann, versteht sich von selbst, Man hat das Zertheilen der alten Genera, aber namentlich in der neuesten Zeit, sehr-missbraucht, Weit entfernt, Herbert’s Amarylli- deen za nahe zu treten, erkenne ich im. Gegentheil die gros- sen Verdienste des Werkes gern an, aher wie unnatürlich, ‚ich möchte sagen willkührlich, hat der Verfasser darin neue Genera geschaffen, wo auch gar kein Grund vorhanden war. Wie insonsequent man in Beirefi der Ansdehnung der Genera gewesen ist, sieht man vor Allem in einigen Fami- lien. Bei Allium, Peucedanum a. s. w. sind Verschieden- heiten in der Blüthe gar nicht weiter berücksichtigt worden, während wiederum in der nächsten Nähe genannter Genera unbedeutende Abweichungen in der Blüthe Grund genug wA- ren, ein neues Genus aufzustellen. Obwohl Linne, bäufg und ao auch hier unser Vorbild, ein künstliches System Aufstellte, aber nicht, weil er die Verwandischaften unter den Pflanzen etwa nicht anerkannte, sondern weil er es) für seine Zeit noch nicht thanlich hielt, so ist er bei der Bildang seiner Genera doch unbedingt na- türlicher zu Werke gegangen, als fast alle seine Nachfolger. Linne’s Genera sind allerdings umfassender, ein Umstand, der aus der Zeit, wo man noch so wenig Pflanzen kannte, hervorging, und etellen nach unserm Begriffe oft Gruppen, dar. Wenn er sich irrie, so ist der Grand ebenfalls wie- derom in dem Zustande der damaligen. Botanik zu suchen Man vergleiche nur die Genera in den Familien der Umbel- liferen und Crusiferen, Familien, die Linne selbst in sei- nem künstlichen Systeme als natürlich susammengehörend festhielt, Da Linne bei ihrer Anordnung mehr Natürlich- 868 keit an den Tag. gelegt hat, als viele spätere, Bearbeiter, so hat sich mancher der neueren Botaniker ‚hierin wiederum Linne genähert. Leider bin ich in dieser Vorarbeit keineswegs im Stande, den Anforderungen der Natürlichkeit in Betreff des Geuns ganz zu genügen. Einestheils gehören dazu vieljährige Beobachtun- gen, die sich bei dem Einzelnen aber immer nur auf einzelne Familien beschränken können, anderntheils nehmen auch an-. dere Beschäftigungen, vor Allem geographische Arbeiten über die von mir ‚durchreisten Länder, meine Zeit vielfach in. An- spruch. - Vielleicht habe ich dann, wenn ich noch zur Be- arbeitung der Flor des Orientes kommen sollte, mehr Er- fahrongen. Hinsichtlich der Familien folge ich den allgemein gelten- den Ansichten. Sie sind unbedingt so, wie wir sie jetzt ha- ben, natürlicher als früher; die neuere Systematik hat sehr viel gethan. In der Vereinigung mehrer Familien zu grösse- ren Abtheilungen (etwa zu Klassen, oder wie man sie nennen will) sind leider viel Missgriffe geschehen; ich halte auch ‚unsere Zeit noch keineswegs für reif dazu, Aus dieser Ur- sache binde ich mich an keine bestimmte Reihenfolge der Fa- milien, und werde sie so aufführen, wie es für mich und meine- sonstigen Arbeiten am Meisten förderlich ist, Diagnosen gebe ich nur da, wo eine bereits zwar schon bekannte Pflanze noch einiger Erlänterungen bedarf, oder wo die Species ganz nen ist. Im Uchrigen citire ich nur den Verfasser und das Buch, worin die bekannte Species zu- erst beschrieben wurde, oder wornach ich mich bei meiner Bestimmung richtete. Hier und da habe ich auch Anmerkun- gen beigefügt, Ausser dem speoiellen Vaterlande, glanbte ich Anch im Interesse der Wissenschaft noch die ohngefähre Höhe 364 der Gegend, wo ich sie gefunden, nnd die Bodenars, auf welcher ich die Pflanze gesammelt, angeben zu müssen. ! Da ich von den meisten Pflanzen zahlreiche Exemplare mit,nach Deutschland gebracht habe, so bin ich gern bereit, von einzelnen Familien, so wie überhaupt Sammlungen — in soweit die Exemplare reichen — abzulassen, und über- haupt mich in Tausch einzulassen. Ueher die einzelnen Be- dingungen, bitte ich ‚ ner näher mit ‚mir, aber franco, zu ‚unterhandeln; ich bemerke jedoch gleich, dass ich Tausch nur gegen Pflanzen aus der Flora Europa’s, des Orientes und Sihiriens eingehe, und dass ‘wir auch bekannte. Arten aus mir. fremden Gegenden dieser Länder genügen. 865 Gramineae Süss- Gräser. Die Süssgräser hat man in der neuesten Zeit vielfach bearbeitet, und namentlich ist die Deutung der Grasblütke durch Röper und Nägeli wiederum einer Diskussion un- terworfen worden. Genannte Botaniker treten gegen R.Bro wa und Schleiden auf, und bebaupten aufs Neue die Bracteen- Natur der Spelzen gegen die Ansischt dieser, dass sie zur Blüthe gehörten. Seit mehrern Jahren habe auch ich mich von Zeit zu Zeit mit der Grasblüthe beschäftigt, ohne jedoch sagen zu können, ich hätte meine Untersuchungen geschlossen. Obwohl die Entwickelungsgeschiehte in der Systematik keineswegs, wie Röper treffend bemerkt, allenthalben aus- reicht, so ist sie doch für die Deniong der Blüthe gar nicht zu entbehren. Ob ein Theil Brartee ‚oder Blüthenblatt ist, kann eben so die Entwickelnngsgeschicbte nur entscheiden, wie die Frage, ob ein Blatt ursprünglich aus zweien zusam- mengewachsen sei? Errathen lassen sich beide Fragen darchaus nicht. Schleiden hat nur Gräser mit einblüthi- gen Aehrchen untersucht, wid durch eine schr gute Abbil- dang dargethan, wie der früheste Zustand der Blüthe von Agrostis alba Schrad. beschaffen sei. Ich sollte glanben; dass wenn man nicht gradezu behauptet, Schleiden hat uns ein Bild der Phantasie gegeben, und dieses durch ge- nane Untersuchungen an derselben Pilanze beweist, man gar Bichts gegen Schleiden’s Ansicht einsuwenden halben könnte, EEE 366 Da tritt nun Nägeli auf und sagt mit bestimmten Wor- ten: Schleiden hat Unrecht, „denn ich habe zwar nicht die Entwickelung der Blüthe derselben Agrostis alba Schrad. verfolgt, aber dafür sehr viele andere und namentlich Gräser mit mehrblüthigen Aehrchen untersucht,” ° Wer nun weiss, wie schwierig derlei Untersuchungen sind, nnd wie viele Zeit die Entwickelungsgeschichte von nur einer Pflanze verlangt, der wird mir zugeben, dass Nägeli so viele Gräser nor oberfächlich und keineswegs genägend nntersucht haben konnte, um die Deutung der Spelzen se apediclisch aussprechen za können. Eine Deutung ohne oder mit: nur unvollständigen Uutersuckungen hat aber gar keinen Werth, und kann höchstens nor im letztern Falle zu wiederholten Untersnohungen Ver- anlassnng geben. Obwohl ich, wie schon gesagt, die Ent - wiekelungsgeschichte der Grasblüthe noch keineswegs ge schlossen habe, da namentlich die Untersuchnng der Blülhe bei Gräsern mit mehrblüthigen Aehrchen, wenigstens mir, sebr schwer war, so will ich doch meine Beobachtungen an letzteren, und namentlich an Poa annua L;, die Jedermann und fast zu jeder Zeit zu finden. weiss, nicht länger vorent- halten, Sie stimmen im Allgemeinen genau mit Schlei- den’s Angabe überein; darnach besteht die Blüthenhülle der Gräser aus einem doppelten Kreis von Blättern, ven denen die inneren sich später zu den Kronschüppchen, die äusseren zu den-beiden Spelzen, indem zwei za der obera verwaah- sen, sich entwickeln, Das ganze Grasäbrehen bildet, wie anch Schleiden sagt,. eine Art zusammengesetister Blüthe, nur mit dem Unterschiede, dass sich der allgemeine Blüthen- boden nicht flächenartig, sondern stielförmig aysbreitel. Wie bei den Compositen sich gewiss ohne Zweifel jedes Blüthchen unter dem Schutze eines Deckblatteg enswiekelt, so geschieht e® auch bier im mehrblüthigen Grasährchen. Was Nägeli wahr- scheinlich als die spätere untere Spelze ansah, istein wirkliches 2 7 Deckblatt, was, wie beiUmbelliferen und Cräciferen, sehr zeitig abfällt, Auf der warzenförmigen Erhöbang, die im Winkel derselben zeitig abfallenden Bracteo sich nach dieser bildet, geht die Entwickelung der drei Reihen Blattorgane, der bei- den Blüthenhüliblatireihen und der Stanbgefässreihe, in deren Milte ein einziges Frachihlaut alsbald sichtbar wird, vor sich, Bei mehrern Gräsern, namentlich hei Secale cereale L,, tritt die Verwachsung der beiden äusseren Blüthenbüllblätter zur obern Spelze erst schr spät ein. Weil die Narbe bei den Gräsern doppelt ist, so hat man wiederum den Fruchtknoten als aus zwei Frachtblättern zu- sammengewächsen gedeutet. Ich habe in dem frühesten Za- stande der Blüthe niemals zwei Blätter entdecken können. Dass zwei Narben vorhanden sind, ist eben so wenig ein Grund, zwei Blätter beim Fruchtknoten anzunehmen, als die zwei Spitzen und die zwei Nerven bei der obern Spelze zur "glei- chen Ansicht Grund geben ‚ wenn nicht die Entwickelungs- geschichte dafür spräche. Die beiden Narben entwickeln sich sehr spät, und wenn S$chleiden’s oberer Stengelfruchtkno- ten eich wirklich als eigenthümlich herausstellen sollte, so wüsste das Grasfruchtblatt, eben so wie die drei Frucht- blätter der Liliacen und Asphodeleen, zu den Stengeltheilen gerechnet werden. Leider sind wir aber immer noch nicht im Stande, durch genau bestimmte und darchgängig ausrei- chende Merkmale Blatt und Stengel zu unterscheiden. Maa liebt bei Deutungen gar sehr, die Analogie zu Hilfe za. rufen, und hat hei der Deutung der Grasblüthe rings- herum sich zugelangt, Zur Bekräftigung der von Robert Brown zuerst ausgesprochenen Deutung der Grasblüthe will Auch ich einmal die Analogie, uad zwar von Familien, die den Süssgräsern nahestehen, in Anspruch nehmen. Nächst den Cyperoideen sind ‘ohne Zweifel die Restioneen mit den 368 Süssgräsern am Meisten verwandt. Während die erstern eine unvollkommenere Blüthe besitzen, so ist die der letz- tern, wenigstens im entwickelten Zustande, vollkommener als die der Gräser. Bei den Sauergräsera oder Cyperoideen bildet sich entweder gar keine Blüthenhülle, oder diese be- steht (bei den Carieineen) aus einem dreigliederigen Kreise. Bei den Restioneen haben wir 2 Kreise, von denen zwei Blät- ter des äussern Kreises sich später ganz analog den beiden Spelzen der Gräser entwickeln, und die andereu Blüthenblät- ter und ‚sonstigen Blüthentheile einschliessen. Je vollkomme- ner die Restioneen sind, um so deutlicher tritt die Blüthen- hüllnatur auch der heiden äussersten Blätter auf ; bis endlich eine doppelt dreireihige Blüthenhülle erscheint, Obwohl Schleiden in der zweiten Auflage seines Grund- isses seine frühere Meinung in Betreff der Lolebklappe nicht wieder ausgesprochen, sie also stillschweigend als einen Irr- hum anerkannt hat, so bringt Nägeli die damit abge- machte Sache doch wiederam zum Vorschein, Es ist aber nicht allein Lolium, was die von den meisten Gräsern ab- weichende Stellong der Klappen und Spelzen besitzt, souderu vielleicht bei einem Drittel aller Gräser haben die Klappen und Spelzen eine der Primärachse gleichlaufende Stellung, während sie bei allen übrigen eine entgegengesetzte Richtung haben. Es ist dieses etwa nicht nur bei Achrengräsern. der Fall, sondern es haben es ausserdem auch viele Rispengrä- ser mit Lolium gemein. Man braucht, nm davon im letz- tern Falle Gewissheit zu erlangen, gar nicht eine Entwicke- longsgeschichte zu verfolgen, sondern man sticht der Primär- achse parallel durch den Stiel und an dessen Anheftung, UM diesen zu spalten, Werden auf diese Weise Klappen und. Spelzen unversehrt erhalten, so hat ınan parallel-, werdes sie aber halbirt, io enigegengesetzier Richtung stehende Achr- chen, Da man dadurch zwei grosse Abiheilungen erhält, se 369 habe ich versucht, dieses Moment als obersten Eintheilungs- grund zu benutzen. Ich erwähne endlich noch, dass ich die Ausdrücke un- vollkommen 2- und mehrblüthig nur daun gebraucht habe, sobald wenigstens etwas von einer Blüthe, wenn auch nar ein einziges Blüthenblait, vorhanden ist, was auf die Verküm- merung einer Blüthe schliessen lässt, Dass man aber den Ausdruck auch da gebraucht hat, wo die Achse des Achr- chens sich noeh über die letzte Blüthe hinaus entwickelt, oder wo ein stielförmiger Forssatz sich zeigt, kann nur als Miss- brauch betrachtet werden. . Hordeum hat immer einblüthige und nicht unvollkommen 2-blüthige Aehrchen. Obwohl die Gräser im Oriente keineswegs so vorherr- sehen, als im Oceidente, wo sie namentlich in den gemässig- teren Ländern, wozu Deuischland gehört, in grösseren Mas- ' sen auftreten, so-ist die Anzahl der Arien doch keineswegs .geringer. Wiesen, auf denen die Gräser hei uns eine Haupt- rolle spielen, giebt .es im Oriente nur in Hochthälern, wo ihoen auch bei hinlänglicher Feuchtigkeit die Alpenmalten gleichen. Hänfiger kommen unsere Waldwiesen vor. Was im Oriente an Individuen fehlt, wird, wie gesagt, durch Mannigfaltigkeit der Arten ‚vertreten. Auf einer grasreichen Stelle befinden sich im Oriente im Dorchschnitte doppelt so viel Arten, aber ohagefähr nur ein Drittel oder Viertel von den Individuen auf einer gleichen Stelle im Occidente, Kunth führt in seiner Agrostographie über. 2200 Arten an, rechnen wir noch die dazu, die von ihm übersehen sind, und die, die erst nach dem Ercheinen des Werkes beschrie- ben wurden, so kommt ohngefähr noch eine Summe von 150 Arten heraus. Nehmen wir an, dass wir vielleicht kaum die Hälfte aller Gräser kennen, so könnte man die Gesammtzahl anf c. 5000 bestimmen, wenn man nicht im Voraus wüsste, 2ir Bd. 35 Heft. . ö " 24 370 dass vielleicht ein Viertel der von Kunth aufgeführten 2200 Arten später der Kritik unterliegen müsste, Desshalb darf - man aber doch die Gesammizahl aller Gräser gut und gern auf 4500 Arten annchmen. Von den bekannten 2400 Arten hat der Erlanger Koch in seiner Synopsis für die deutsche Flor 266 aufgeführt, Wollte man annehmen, dass noch ei- nige 30 später aufgefunden werden, so wächst ahngefähr nur Y/ys der Gesammtsumme aller Gräser in Deutschland. - Der kankasische Isthmus, einschliesslich die Krim, und Armenien sind noch keineswegs so untersucht worden, dass man die Anzahl der dort wachsenden Gräser mit einiger Ge- wissheit bestimmen könute. Ich habe von beiden Reisen 234 Arten nach Deutschland ‘gebracht, eine Zahl, die die über- trifft, welche von alten anderen Reisenden jener Gegenden zu- sammengenommen kaum erzielt worden ist. Der Verfasser der Flora taurico-cancasica, Marschall Bieberstein, führt 156 Species auf, von denen viele freilirh wiederum eingezo- geu sind, and C. A. Meyer in Petersburg 'hat in seinem Verzeichnisse kankasischer Pflanzen 180 Gräser. Leider ist mir die Anzahl der Arten, welche Szovits und Wiede- mann für die Petersburger Anstalten gesammelt haben, nicht bekannt; dä aber weder die Petersburger Akademie, noch der botanische Garten eine Eunmeratio derselben geliefert, 50 haben wahrscheinlich beide Sammler nicht viel Nenes gefun- den, denn sonst würde es 'wohl geschehen sein, Was der Beissige Hohenacker während seines Anfenthaltes in Traus- kaukasien gesammelt hat, ist uns ans seinen beiden ‚Ver- zeichnissen der Pflanzen von Talysch und der Umgegend vor Elisabethopol wohl nur zum grossen Theil bekannt geworden- Darnach beträgt die Zahl nicht viel über 100. Kolenati’s Pflanzen aus den Ländern des kaukasischen Isthmns sebeR ihrer Veröffentlichung noch entgegen. — x 37 Die Anzahl der Gräser, welche andere Reisende, be- sonders. in Armenien, gesammelt haben, ist im: Verhältsiss zu den genannten nar gering. Tournefort nnd sein Begleiter Gundelsheimer mögen noch-am Meisten gethan haben. Zählt man alle die Gräser, weiche sie gesammelt, zusam- men, so beläuft sich deren Summe noch nicht anf 100. Von den von anderen Reisenden in Armenien nnd auf dem kaukasischen isthmus gesammelten Gräsern besitze ich gegen 50 Arten nicht, rechne ich diese noch zu den von mir gesammelten 234, so erhalte ich fast 300 Gräser, die in ge- wannten Ländern wild wachsen. Damit ist aber noch kei- neswegs die Gesammisamme derselben für den kaukasischen Isthmus und Armenien gefunden, denn es ist wohl mit Ge- i wissheit anzunehmen , dass vielleicht noch ein Drittel der dort wachsenden Gräser nicht bekannt ist. Man könnte demnach die Summe von 450 Arten für genaunte Länder annehmen, Ihr Gebiet ist fast drei Mal grösser, als das von Deutsch- land. Berücksichtigt man dieses, so verhält sich hier und dort die Anzahl der Arten, wie ich gleich im Anfange ansge- ‚sprochen habe, ziemlich gleich, die Zahl der Individuen jedoch ist weit geringer. . Der Habitus der Grasfor ‘auf dem kaukasischen Isihmus und in Armenien unterscheidet sich ven dem derselben in Deutschland im ‚Allgemeinen fast gar nicht; nur das Ver- halten der einzelnen Arten ‘ist bisweilen ein anderes. Kine speeielle Untersuchang darüber behalte ich mir anf eine spä- tere Zeit vor. Es genüge hier, dass Agrostineen, Arenaceen, Poaceen, Festucaceen, Bromaceen und Loliaceen vorherrschen, und dass die Genera Agrostis, Phleum, Avena, Poa, Fe- stuca, Bromus, Agropyrum und Lolium die meisten Spe- ties hesitzen, . Allgemein verbreitet in den Niederungen, so wie in hoch- gelegenen Gegenden sind: Agrostis vulgaris With, 4. sto- 24» 372 lonifera Koch syn., Festuca ovina Koch syn., Briza me- dia L., Cynosurus eristatus L., Agropyrum repens (Tri- ticum) L. und Holcus lanatus L. ' Auf Steppen, wo Stauden von mehrern Fuss Höhe, un- ‘tee denen kleinere Pllanzen im Frühjahre üppig wuchern, vorherrachen, treten Gräser nie in Verdergrund und kommen überhaupt nur vereinzelt vor., Es gehören hierher: Alope- curus nigricans Horn., A. Gerardi Vill., Phalaris nodosa L., Aira caespitosa L., Avena flavescens L., A. pubescens 1, A. hirsuta Rib., A, trichophylla C. Koch, Arrhene- therum elatius (Adıenz) L/, Melica eiliata L., Eragrostis pilosa (Poa) L., E. megastachya (Poc) Kocl., Bromus arvensis L., Secale fragile Bieb., Imperala cylindrica (Kogurus) L., Erianthus Ravennae (Saccharum) L. Auf trocknen Stellen, die nur im Frühjahre eine kei- neswegs ansehnliche Flor besitzen, im Sammer aber wegen Wassermangel pfanzenarm erscheinen und Wüsten bilden, fand ich, namentlich im Frühjahre, verhältnissmässig viele Gräser, deren Arten aher keineswegs eine heientende Aus- dehnung hatten, so: Orypsis alopecuroides Schrad., Phleum anıuum Bieb., P. asperum Vill, P. ienue Schrd., P. pra- tense Koch, 8. nodosum 1. und 7. bulbosum, Alopecurus agrestis L., Aira fleruosa L. R Corynephorus sanescens (dira) L., Avenu pratensis L.., A. pilosa Bieb., A. hir- suta Rih., Inthoxanshum odoratum L., Koeleria eristata (Aira) L., K. glauca (Poa) Schk., S.hismns calycinus (Festwca) L., $. minuius (Festuca) Bieb,, Melica ciliata he, M. taurica C. Koch; Wichelmsia cancasica C. Koch, Echinaria capitata (Cenchrus) L., Dactylis hispanica hoth, Poa compressu L., P. bulbesa L., P. pratensis Lı P. collina (Eragrostis) Trin, P. humilis ( Aira) Bieb, Sclerochloa dura (Poa) L,, Se!eropon rigida (Poa) I Festuca Mynrus I, FE Pseudo - Myurus Vill., Bromns — 373 squarrosus L., B. mollis L., B. coufertus L., B. sterilis L., B. rubens L., B. tectorum L., B. Danthoniae Tr., Brachypodium genieulatum C.Koch, B. distachyum (Bro- mus) L., Agropyrum rigidum (Triticum) Schrad., A. eri- statum (Trit.) Schrb., A. prostratum (Trit.) L., A. squar- rosum (Trit.) Roth, A. orientale (Trit,) Bieb., A. distans C. Koch, Tritieum villosum (Secale) L., Acgilops ovata L., Cynodon Dactylon (Panicum) L., Hordeum nodosum L, H. murinum L., H. vaginatum C. Koch, Elymus cri- aütus (Hordeum) Desf., E, sabulosus Bieb., Lolium cylin- dricum C. Koch, L. rigidum Gand., ‘L. durum C. Koch, L. perenne L.; Lepturus incurvatus (Aegilops) L., Stipa caspica C, Koch und Andropogon Ischacmum L. An den Ufern der Flüsse und des Meeres fand ich vor- herrschend: Baldingera arundinacea (Phalaris) I, Ge- lamagrostis lanceolata Rıh., C. littorea DC., U. georgica C. Koch, 6. thyrsoidea C. Koch, Phragmites communis Tr., Arundo Donax L., Acluropus Ppungens (Poo) Bieb., A. repens (Poa) Desi., Scleropoa divaricata (Festuca) Desf., S. caspica C. Koch, Festuca maritima (Poa) L, FE. poecilanıha C. Koch, Agropyrum pungens (Triticum), Pers., A. glaucum (Trit.) Desf., A. acutum (Trit.) DC. Sorghum halepense (Holcus)L. und Elymus sabulosus Bieb. Eine grössere Feuchtigkeit lieben: Poa catabrosodes C. Koch, Catabrosa aquatica (Aira) I., Festuca polygama C. Koch, F. persica (Poa) Trin., Glyceria fluitans (Fe- suca) L., Milium vernale Bieb., Phragmites communis Tr. nnd Arundo, Dona. 1. in Wäldern und im Schatten wachsen: Calamagrostis lanccolata Roth, Ü. epigeios (Arundo) L., C. montana Host, C. arundinacea (Agrostis) L., Holcus lanatus L., Melica uniflora Betz, M, picta C. Koch, Poa nemoralis L., P, trivialis L,, Festuca heterophylia Lam., F. gigantea 374 _ (Bromus) 1., F. aristata 0. Koch, F.drymejaM. eK, j Roegneria caucasica C. Koch, Molinia coerulea (Aira) 1, ' Brachypodium sylvaticum (Festuca) L., Agropyrum ca- ninum (Elymus) L., Elymus europaeus L., Oplismenus undulatifo ins (Panicum). Ard,, Milium effusum L., M. Schmidtianum C. Koch, Urachne holciformis (Agrostis) Bieb., U. paradoxa (Milium) L. und Gastridium lendige- rum {Mitium) L. Unter Getreide und auf angehautem Boden fand ich: Agrostis spica ventiL., dira euespitosa L., Avena byzan- tina ©. Koch, Bromus secalinus Koch syn., B. arvensis L., B. divaricatus Rhode, B. amplus C. Koch, B, sterilis L., Lolium temulentum L., L.speciosum Bieb., Digitaria san- guinalis (Panicum) L., D. filiformis Koch, Echinochloa erus galli (Panicum) L., E. eruciformis (Panicum) Sihth. et Sm., Sctaria glauca (Panicum) L. und S, viridis (Pani- cum) L. Auf Matten der niederen Höhen: Agrostis verticillata Vill., Alopecurus pratensis L., Phalaris nodosaL., Phleum pratense L., P, Boehmeri Wib., Aira cacspitosa L., A. ca- ryophyliecal., Avena flavescens L., Arrhenatherum clatius (Avena) L., Holcus lanatus L., Anthoranthum odoratum L, Koeleria phleoides Pers., K. trapezuntica C.Koch, Ses- leria alba Sibih. ei Sm., S. phleoides Bieb., S. polyathera C. Koch, Poa bulbosa L., P. pratensis L., Eragrostis P0- aesides Beauv., Festuca distans (Pon) L., Molinia serotina (Festuca) L., Cynosurus echinatus L., :Bromus br izacfor- mis F.eıM., B, commutatus Schrd., B. mollis L., B. gran- diflorus C. Koch, B, pubescens C, Koch, B. glaberrimus c Koch, B. erectus Huds,, B, ungustissimus C. Koch, Brachy- podium pinnatum (Bromus) L., Secale fragile.Bieh,, Aesi- lops triuncialis L., A. triaristata Willd,, 4. squarrasa Lu, Beckmannia eruciformis (Phalaris) L., Hordeum strielum nun 875 Desf., A. pratense L., Lolium Pperenne L., Tragus race- mosus (Cenchrus) L. und Stipa pulcherrima C. Koch. In den höheren Gebirgen sah ich endlich als ächte Alpen- gräser: Agrostis caninaL., A. interruptalL., A. plani- Folia C. Koch, Alopecurus lanatusSm., A.glacialisC.Koch, A. Ponticus C. Koch, Phleum alpinumL., Calamagrostis littorea DC., Aira juncea Vill,, Avena rigida Bieb,, Ani- santha pontica C. Koch, Dactylis glomerataL , D. hispa- nicae Roth. Var., Poa alpina L., P. minor Gaud:, P. areu- ca R.Br., Festuca heptantka C. Koch, F. acerosa ©. Koch, Bromus confertus Bieb., Nardus strieta L., Lusiagrostis Colamagrostis (Agrostis) L..und Chaeturus fasciculatus Lk, Endlich bleibt mir noch übrig, die Kulturpflanzen ans der Familie der Süssgräser aufzuführen. Es sind diese: Zea Mays 1.., Oryza satival., Trüicum vulgare 1. in 5 Spiel- arten, T. turgidum Koch syn. mit 2 Spielarten, Secale ce- reale L., Hordeum vulgare L. in 2 Spielarten, ZZ. distichon L., Panicum miliaceum L. und Setaria ttalica (Panicum) L., beide zuletzt genannten Pflanzen in einer Menge Spielarten wit schwärzlichen, röthlichen, geldfarbenen und schwefelgel- hen Köruern. Nur hier und.da, und namentlich von der Re- gierung betrieben, wurde die arabisch - ägyptische Dura (Sor- shum bicolor [Holcus] L., S. saccharatum [Holcus] L. ‚und S. vulgare Pers.) und die teuchmenische Dshachhenna (Sorghum Truchmenorum C. Koch) angebaut, Die Körner von Sorghum halepense (Holeus) L. werden häußg zum Pferdefutter und ihre Rispen, nachdem die Körner ahgafal- ten, zu Besen und Bürsten benutzt. 376 —— Erste Ahtheilung. Loxanthac. Giamae et Paleae rhachi contrariae. Erste Gruppe. Zesceae, Maisgräser. Spienlae dissimiles, monoicae; mascnlae racemum com- positum, feminene spicam densissimam, vaginis inclusam re- ferentes; Stylus longissimus, filiformis, ex apiee bifidus, pu- bescens. l. Zea L. cod. No. MCXXXVIL, 1. 2. Mays L, cod. No. 7049. In allen wärmeren Ge- genden und namentlich an der Süd- und Ost-Küste des schwarzen Meeres angebaut, Gewöhnlich rodet man zu die- sem Zwecke die fruchtbaren, mit Wald bedeckten Alhhänge des pontischen Gebirges, des Kankasns oder die mit Urwald besetzten Ebenen des Rion-Bassins aus, indem man im Herbste die Bäume so anhackt, dass sie vertrocknen, und sie dann im Frübjahre anbrennt. In der Regel brennen diese dann bis zur Wurzel herab, wohei das Untergehölz ebenfalls ein Ranb der Fiammen wird. Die Wurzeln werden nur zum Theil ans dem Boden entfernt. Die Aussaat geschieht ge- meiniglich im Mai, nicht selten sogar erst im Juni, aber schon im Angust wird grärntet. Der Ertrag des Maises ist selbst in schlechten Jahren ein 60facher, steigert sich aber bis zum Hundert- und Mehrfachen, Man benutzt ihn vor- herrschend zum Brode, indem man kleine, flache und runde i ! N } 377 Brode entweder in dem dem Oriente eigenthümlichen Ofen oder in der heissen Asche bäckt. Wo Gerste fehlt, wird der Mais auch den Pferden als Futter gegeben, Als Polenta, wie in Italien, gebrauchen nur die Italiener, welche an der Küste zerstreut wohnen, das Mehl des Maises, Häufig wird aber der noch mit uureifen, wilchigen Früchten versehene Kolben geröstet und als Leckerbissen verzehrt. Zweite Gruppe, . Oryzeae, Reisgräser. Spienlae ex latere maxime compressae, uniflerae, pani- eulam virgatam aut racemiformem referentes; Gfumae. nallae aut minimac; Styli breves; Stigmata plamosa e floria basi gredientia, j j I. Oryza L. ood, No. CDLXXXVI. 2. ©. sativa L. cod. No. 2574. In allen [Niederungen, in denen im Sommer die Hitze bis zu 30° R. und mehr steigt, wird Reis gebaut. So am-kaspischen Meere, in der Araxes- Ebene des russischen Antheiles an Armenien, in den Kessel- bildungen des Tschoruk -Gebietes, besonders im Gaue Terta- krek. Die Aussaat geschicht gemeiniglich erst im Juni auf, unter Wasser gesetzten Feldern, die in der Regel von den menschlichen Wohnungen entfernt liegen; oder (wie im Tscho- rakgebiete) die Bewohner des von Reisfeldern nmgebenen Dor- fes begeben sich während der heissen Sommerszeit mit ihrem Yich in das Gebirge. Einzelne kommen in bestimmten Zwi- schenräumen nur anf so lange Zeit herab, als nöthig ist, um in die Reisfelder frisches Wasser zu leiten. Ahgeschen davon, dass die Gegend, wo Reis gebant wird, im hohen Grade ungesund ist, und sich namentlich der Erzeugung eines Wechselfieber hervorrufenden Miasma günstig zeigt, machen unzählige Schwärme bluigieriger Mücken, und zwar nicht 378 FOREN allein grösserer Culex-, sondern auch kann sichtbarer Simulium-Arten den Aufenthalt daselbst im hohen Grade unleidlich. An einer Stelle der Südküste des schwarzen Meeres, bei dem unbedeutenden Handels-Orte Choppa, östlich von Trehi- sohd, wird ein sogenannter Bergreis gebaut. Man rodet hie- ze, wie es bei dem Maise geschieht, ein Stück Wald aus. Der Ertrag des Bergreises soll weit geringer, als der des Sumpfreises sein, aber dafür ist die Qualität der Körner des erstern besser. Wie die Pilanze des Bergreises sich zu der des Sumpfes verhält, vermag ich nicht zu entscheiden; die Körner schemen weisser zu sein. Der Reis gehört zu den gewöhnlichsten Nahrungsmitteln des Orientes, besonders in den wärmeren Gegenden, und ver- tritt in der Regel. das aus unsern Cerealien bereitete Brod. Am häufigsten geniesst man ihn mit Butter oder Fett ge- schmort als Pillau oder Plaf. In den höher gelegenen Ge- genden Armeniens wird nicht selten enihülster Weizen als Surrogat benutzt. Dritte Gruppe. Agrosteae, Windgräser. Spieulae a latere magis minusve compressae, uniflorae pedicellatae, paniculatae aut thyrseideae; Flosenli e basi audi; Sıyli nalli aut brevissimi; Stigmata plumosa, ad basin spi« enlarım egredientia; Caryopsis paleis membranaceis fecta. UL Agrostis (L.) Koch syn. ed.2, p. 901. A. Vilfa Beauv. ess. d’une agrost. p. 16. 3. A. vulgaris With. arrang, p. 132, o. Capillaris L. eod. No. 540. Bich. A. taor. eauc. T.1.p.55. An feuchten und schatligen Stellen der Ebene auf tertiärem Boden Grusiens; im Hochgebirge des Kaukasn® ww. em 379 auf Thonschiefer und Trachyt, am Kasbek 6000’ hoch. Auf den nördlichen Abhängen des pontischen Gebirges auf Augit- Porphyr, 1000 — 3000 hoch, auch auf Gebirgswiesen des süd- lichen Abhangesz; bei dem Dorfe Chodudschur 5000° hoch, ß. Ampla: Ligula ovato-iruncata; Panicula ampla, In höher gelegenen Gegenden des pontischen Gebirges, aber be- ständig im Schaften. In Tasistan 2000 — 3000 hoch, auf Augit- Porphyr. y. Arenicola: Stolonifera; Folia ex parte superiori in- voluta, striete palentissima, subpangenlia. Am Ufer des kas- pischen Meeres der Halbinsel Apscheron auf tertiärem Sand - Gerölle. 4. A. stolonifera Koch eyn. ed. 2, p. 901. a. Alba L, cod. No, 542. Allenthalben, auf allen Ge- birgsarten bis zu 5000 und mehr Fuss Höhe. ß. Purpurascens. Auf Gebirgswiesen des Tschorukge- bietes, 5000’ hoch, anf Syenit und Melaphyr. 5. A, verticillate Vill. D. delph. T. Tl, p. 74. A. densa Bieb. fl. taur. cauc. Tl. p. 56. A. stolonifera Bieh. N. taur. cauc. IH. p. 62. Auf terliürem Kalk und Mergel in Grusien, auf Waldwiesen in Daghestan bei Kuba 1000 —2000 hoch. 6..A. anatoliea C. Koch, A. verticillata C. Koch in Lion: T. XIX. p.°5.; Caespitosa, glaberrima; Folia omnia plana, ligulä ovatä, acnminatä instracta; Panicnla contraeta, densa; Spienlae piloso-scabrae, ovato-oblongae; Glumae subaequales, obtusissimae, florem duplo superantes, Die Beschaffenheit der Rispe und die Behaarung der Aehrchen . hat diese Art mit A. verticillate Vil,, mit der ich sie frü- her verwechselt habe, gemein, aber das eirund -zugespitzte Blatthäuschen nähert sie wiederum der A. stolonifera Koch eya, Von Leiden unterscheidet sie sick darch Mangel der Stolonen, 330 — B. Trichodium (Mich). Palea inferior aristä dorsali insirueta, superior deficiens ; Folia radiealia complicato - seta- cea aut plana. 7. A. canina L. cod. No. 538. Auf feuchten Matten am Kashbek auf Thonschiefer- und Trachyt-Boden,, 6000’ hoch. 8. A. planifolla C. Koch; Caespitosa aut brevibus sio- lonibus instructa; Folia linearia, plaua, asperula; Ligula brevis, truncata; Palca aristä supra medium dorsnm insertä instrueta, Im Habitas nähert sich diese Art weit mehr der A. vulgaris With, Arrang., als der 4, canina L., mit der sie aber den Bau der Blüthe gemein hat, Auf dem Süd- abhange des untern Kaukasus, auf Trachyt 5000 hoch. IV. Apera Beaur. ess, d’ane agrost. p. 31. 9%. interrapta (Agrostis) L. cod. ‘No, 529. Auf den Alpen des pontischen Gebirges. Auf Augit-Porphyr und Ur- gebirgs - Gestein 5000 — 6000° hoch. 10. A. spien venti (Agrosiis) L. cod. No. 527, @ Pallescens. B. Purpurascens. Beide Abänderungen unter dem Getreide, auf terliärem Kalk- und Mergelboden, aber auch auf Trachzt, V. Polypogon Desf. A. al. I. p. 66. 11. P. monspeliensis Desf. f. atl. I. p. 66. Grasien. Vierte Gruppe, Alopecuroidene. Spienlae a latere compressae, uniflorae, breviter pedi- eellatae, in (hyrsum contractae; Floseuti a hasi nudi; Styli tonzi; Stigmata elongata, Aliformia, pilosa, eo basi spieula- rum egredienlia; Caryopsis paleis duriusculis tecta. m agl YIL Alopevurus L. cod. No. LXXXIV. A. Ew-Alopecurns; Palea superior nnlin, 12. &. agrestie L. cod. No. 515. Auf trocknem Kälk- uud Mergelboden der grösseren Ebenen des Kur, z. B. bei Zrebiawal 2000° hoch, in der kaspischen Steppe 200 — 800° hoch, in der Eriwan’schen Ebene circa 2700 hoch auf vul- 'kanischem Gerölle, in der Krim auch auf Thonschiefer und Grünstein, 13, A. pratensis L, cod. No. 514. Pf. Caucasicus Trin, sp. gram. T. I. IV. p. 44. Nie- driger als die Hauptart, hesitzt diese ‚Variefät auch einen weicheren Strauss und kleinere, auch stnmpfere Achrchen. Die Granue ist eingeschlossen. A. caucasicus Trin. scheint vorzugsweise dem Osten anzugehören, da ich fernere Exem- plare derselben Beschaffenheit. aus Südrussland und Sibirien sah. Meine Exemplare stammen aus der Eriwan’schen Ehene, wo sie eirea 2700 hoch anf vulkanischem Gerölle vorkom- men. Aus Grusien besitze ich von Wilhelms und C. Schmidı Exemplare, y. Armenus, Hinsichtlich der weichern Behaarung der vorigen Abart nahestehend, nähert sie sich wiederum durch die heransragenden Grännen und durch die Klappen, die sich plötzlich in eine Spitze endigen, der Hauptart. Die Spelze erscheint an ihrem obern ‘Theile behaart, Auch die Blüthe- zeit, welche in den Monat October fällt, weicht von der der Hauptart ab. Im Paschatik Musch,, ohnweit des uralten ar- menischen Klosters Ssurp Gerabied, 3800° hoch. 18, A, nigricans Horn. hort. hafı, T. 1. p. 68. Ad. re- pens Bieb. il. taur. canec. Hl, p. 54. Feuchte Stellen in der kaspischen Ehene bei der schwäbischen Kolonie Helenendorf anf Trachythoden, weiter östlich am Fusse der Mergelhöben- züge, ciren 800° hoch. 382 15. A. kanatus Sm. prodr. T. I, p.43. Auf dem Olymp. 16. A. phalaroideus C. Koch in Linn. XIX, p.6. Bei - Brussa, 17. A. giacialis C. Koch; Caespitosus, thyrso excepto glaberrimns; Thyrsus oblongas, ad hasin saepe interruptusz Spienlae inferiores saepe steriles; Gluma utrague aequalis, villosa, ex apice acnminate, divergens, paleä major, sed ab ejusdem aristä superata; Palca ex parte supremä villis sin- gulis obsita, ex apıce 3 dentienlata. — Diese Art scheint dem mir völlig unbekannten A. antarcticns Vall näher als dem A. alpinus Sm. zu stehen. Der Irtziere hat nach von Schrenk am Ufer des Eismeeres an der Jugorschen Strasse gesammelten Exemplaren eine kriechende Wurzel, "bauchige Scheiden und einen dichtern eirunden Strauss. Auch ist die Spelze schief abgestutzt. Auf dem Rücken des pontischen Gebirges, im Gaue Hemschin, anf Granitboden 8700’ hoch. B. Colobachne Beauy. ess. d’ane agrost. p. 22, 18. A. Gerardi Vill. ft. delph, 11. p. 66. In der Eriwan- schen Ebene auf velkanischem Gerölle e, 2700’ hoch. Ausser- dem besitze ich Exemplare aus dem Wilhelms’schen, &. Schmidt'schen and Thirke’schen Sammlungen aus Grusier und ans der Umgegend von Brassa, 19. A. pontlcus C. Koch; Perennis; Folia lineari- acu- minata; Vaginae supremae paululnm aut nenliquam’inßatae; Glumae villosae, lanceolatae, aristato- mucronatae, aristam suam longe superantes; Palea inferior ex apice recurva, ibi- dem ex latere utrogne denta instrncta; Arista Jonge exce- dens; Palea snperior linearis. Hinlänglich von A. Gerardi Vill, verschieden, gleicht sie mehr dem .4. glacialis C.Koch, von dem sich diese Art fast nur durch die Gegenwart der obern Spelze nnterscheidet. Auf dem Rücken des pontischen _— 383 Gebirges im Gaue Hemschin, 8000 —90060° hoch, auf Granit- boden und auf Pechstein. ' . 20. A. brachystachys Dieb. 1. tanr. cane, IN, .56. Gru- sien. Aus dem Karl Schmidt’schen Herhar, 21. A, vaginatus Pall. nor, act. peiropel. X, p. 304, In der Eriwan’schen Ebene auf vulkanischem Gerölle 2700° hoch und aus der Umgegend von Brussa, Meine Exemplare ha- ben sämmtlich weniger fadenförmig zausammengerollte Blät- ter, als die im Berliner botanischen Garten gezogenen Pflanzen, VIL Phleum L. cod. No. LXXXI. A, Chilochloa Beauv. agrost. 37. 22, P; annuum Bicb, fl. taur. cauc, 1.46. Auf trocknen Stellen, namentlich auf tertiärem Kaik- und Mergelboden Grusiens 1000— 1500° hoch., der kaspischen Steppe 300 800° hoch, Daghestans mit der Herrschaft Kuba auf gras- teicheren Rändern 700° hoch, aber auch im Gebirge anf Me- laphyrboden und rothem Mergel bei Artwin 1500 — 2000‘ hoch. Durch Dr. Thirke endlich aus der Umgegend von Brussa, 23, P. asperum Vill. fl. delpb. IE. 61. Auf fruchtba- rerm Mergeihoden bei der schwäbischen Kolonie Helenendorf, ohnweit des Kur, 600-—800° hoch., ans Grusien durch Wil- keims und aus der Krim durch Rögner erhalten. 24. P. montanum C.Koch; Perenne, caespitosum; Thyr- sus eylindricus, pollicaris; Spieulae subsessiles; Glnmae lan- veolatae, truncatae, aristatae, ex carina breviter eiliatae, ex margine membranacene, osculnm obtusum includentes nec dapio superantes. In. der Gestalt dem P, annuum Bieb. Ähnlich, aber mehrjährig. Die Klappen sind noch schmäler, als bei P, pratense L., .anch feiner und kürzer gewimpert, Auf Jurakalk im Gane Artanadsch, östlich von Arıwin, circa 2500° hoch. 384 25. P. Boehmeri Wil. prim. f. werth, p. 125. Auf Kalkboden bei Orschowa (Orsowa) im Banat, und in Daghe- stan an der engen Felsschlucht Dengä 1000 —1500° h. Auch im steppenreichen Gane Daratschitschak, der bedeutenden Ter- rasse nördlich von Eriwan zum untern Kaukasus, eirca 4500 hoch. 26. P. Michel All, N. ped. U. p. 233, Auf Jurakalk- boden in der Nähe der Herkulesbäder im Banat; aber anch darch Wilhelms und K. Schmidt aus Grusien .erhalten. B. Achnodonton Beauv. ess, d’une agrost, 24, 27. P. tenue Schrad, 9. germ. I, 191. Anf Mergelboden der Umgegend von Konstantinopel, 100— 200° hoch. ©. Phleum Beauv, ess. d’une agrost. 24. 28. P. pratense (L.) Koch syn. ed. 2. p. 898. u. Genuinum, P. pratense L. cold. No. 508. Auf Waldwiesen mit’ kalkiger Unterlage, Von Wilhelms und K. Schmidt ans Grusien und von Rögner aus der Krim, erhalten. #. Nodosum L. cod. No, 509, Im Gane Pertakrek anf Jurakalk- und Porphyrboden eirca 5000 hoch, aber auch aus Grusien erhalten, y. Bulbosum,. Höher und mit deutlicherer Zwiebel als die vorige Abart versehen, Tertiäre Molasse nnd Kalk, circa 2000° hoch, östlich von Tiflis bei der Actilleriestation Mu- ehrawan. 29. P. alpinum L. cod. No. 510. Nur im Gebirge; auf Angit-Porphyr im Asferos-Thale 1500 hoch, ‘auf dem Rücken des pontischen Gebirges im Gane Hemschin auf mit granit- ner Unterlage verschenen Matten 7500 hoch. In Grusien im .obern Thale der Jora auf Jurakalk eirca 3500° hoch, auch sonst: Wilhelms und K. Schmidt, 385 VIE Crypsis Ait. hert. Kew. ed. 1. T. I. p. 48. 30. €. schoenoides (Phleum) L. cod. No. 512. Grnsien. Ans dem Wilhelms’schen und K, Schmidt’schen Hörbar ‚erhalten. . 31. C. alopecuroides Schrad. f. germ. T. I. p. 167. Aus Grusien durch Wilhelms erhalten. GC. phalaroides Bieb. 9. taur. cauc. I. 45., wozu der Autor Gramen myosu- roideum etc. Amman. ruth, 245. und Gmel, fl. sibir. I. p. 92. No. 23. zieht, scheint nur eine schlankere Form der Schra- der’schen Pflanze zu sein, da Uebergänge vorhanden sind. Am Wenigsten vermag man beide Plianzen nach der Bieber- stein’schen Diagnose zu unterscheiden. Ein von Bieber- stein gesammeltes und an Willdenow gesendetes Exen- plar der €. phalaroides (s. Herbariom Willden. No, 1544.) hat Trinins selbst als zu ©, alopecuroides Schrad. gehörig erklärt, entspricht aber vollkommen der Bieberstein’schen Beschreibung von C. phalaroides, zumal auch die spica atro- sanguinea YVorhbanden ist, was bei dem von Steven nnter diesem Namen an das königl. Herbarium in Berlin einge- sandten Exemplare nicht der Fall ist.. Hier besitzt die Achre . eine schmuizig-gelbe Farbe. €. phalaroides hat ausserdem noch schmälere und sogar zum Theil eingerollte Blätter, eine nach der Basis z& verschmälerte Aehre und grössere Achr- chen, als €. alopecuroides Schrad. Auch sind die Blüthchen schmäler und länger, und besitzen mit den Klappen eine Grösse, während sie bei C. alopecuroides Schrad. herans- ragen. Bei €. phalaroides Bieb. erscheint endlich nur der Rückeanerr, bei €. alopecuroides Schrad. hingegen die ganze obere Hälfte der Klappen behaart. . Unter dem Namen C. alopecuroides besitze ich ein von C. A. Meyer in Petersburg am Altai gesammeltes Exem- Plar, was wohl eine eigene Art sein dürfte, ' Die Achreben 21r Bd. 4 Hei. : 25 386 sind hier kaum so lang, als die mit einzelnen Haaren und deutlichen Reihen erhabener Punkte besetzten Blätter, und un- terscheiden sich durch weit grössere, deutlich auf dem Rücken gewimperte Aehrehen, die durchaus nicht so gedrängt, wie bei ©. alopecuroides Schrad. sind, sondern sngar an der Basis unterbrochen erseheinen. Ledebonr (Flor. alt. I, 75.) zieht die Amman’sche und Gmelin’sche Pflanze ührigens zu C. alopeouroides Schrad. IX; Pkalaris Trin: de gram. Pan. p. 56. 32. P. nedosa L, cod. No. 458. In der Schirwan- sehen Steppe auf Mergelboden, 600° hoch, " 33. Phalaris?, eine eigenthümliche, wahrscheinlich irgend einer Phalaris- Art angehörige Monstrosität, — Die beiden Klappen haben nämlich die Form derer von Phleum pra- tense L., aber die Blüthchen unterscheiden sich wesentlich und sind doppelier Art, Die einen bestehen aus einer gros- sen, eilanzetlfürmigen und umfassenden Spelze, deren Ränder unten verwachsen sind, und aus einem rundlichen, mit 2 Spitzen (Griffeln) versehenen Fruchtknoten., Die andere Art von Blüthchen befindet sich mit jenen unterwischt am ober Theife des Stransses, und wird von sleichgeformten Klap- pen eingeschlossen, oder gleicht diesen an Grösse. Bis- weilen fand ich nur }, bisweilen aber auch 2 und selbst 3 Spelzen. Aus dem Wilhelms’schen Herbar. , Fünfte Gruppe. Calama grostene, Spienlae a latere magis, milusve compressae, pedi- vellatae, paniculam pleramque magis miuusre contrartam aut thyrsum referentes, uniferae; Flosculi ex basi uno alterove fasciculo pilorum instruchi; Stigmata plumosa; stylis-nullis 387 aut brevibus insidentia, ad. basin floris esredientia; Caryopsis paleis membranaceis teota. X, Baldingera Gärte, in Fl, d. Wett. p. 99, 34, A. arundinacen (Phalaris) L. cod. No. 463. "Auf den Hochsteppen im Süden des untern Kankasus auf Tra- chyt, circa 5000‘ hoch, Von Thirke ans der Umgebung von Brussa in Kleinasien erhalten. XL. Calamagrostis Rıb. fl. germ. I, p. 33. A. Epigeios Koch syn. ed, 2. p. 905. 35. €. Ianceolata Rih. 0. germ. I. p. 34. Arundo Ca- lamagrostis L. cod. No. 686, , @. Genuina. Nur im Hochlande auf Trachyt, bei Ssurp Garabied im Paschalik Masch und bei Id im Gane Na- rimam, ©. 4500’ ‚hoch. . ß. Armena; Aristae longiores. Am Araxes in der Eri- wan’schen Ebene, circa 3000° hoch. 36. €. littoren DC, fl. frang. Y. p. 255. In Grusien; ein Exemplar durch K. Schmidt erhalten.) " ß. montana; Arisia glumae aequans, pilis longier; Panieula ampla; Folia latiora. Auf Thonschiefer im Terek- Kessel äm Kasbek, circa 6000 hoch. 37. C. 'epigeion (Arundo) L. cod. No. 685. ß. Hübneriana Behb. 9. exe. p. 27. Auf Kalkboden "im Banat, ohnweit der Herkules - Bäder. 38. €. georgiea C. Koch; Glauca; Ligula oblonga, aca- ta; Panieula angusta, ramis brevibus asperrimis instrueta; Spieulae angustatae; Glumae oblongae, in longem acamen attennatae, pilis longiores; Arista interdam geniculate, sepra palene inferioris bifidae basin exoria; Palea superior dimi- dio brevior inferiori, biida, Mit €. Halleriana DeC. hat diese Art den Ursprung der Granne gemeis, äbnelt aber sonst 25% 388 weit mehr der ©. epigeios (Arundo) L. und hesonders der Abart ©. Hübneriana Rehb. Auf terliärem Kalk im Gebiete von Tiflis, eirca 1500° hoch. " 39, ©. thyraoiden C. Koch; Rami panicalae hreves, erecti; Ramuli brevissimi, praeserlim ex Apice spivulis’ congestig in- stracti; Glumae angustatae, laneeolatae, villis ex hasi ortis aequantes, Aosculum duplo superantes; Palea inferior ex apiee bifida, lobis conniventibus; Arista brevis, ex Äissara oriens; Palea superior dimidio brevior, oblonga, bidentata, Wegen der gefärbten Spitze steht diese Art ebenfalls der C. epigeios (Arund6) L. 8. Hübneriana Rchh. nahe, unter- scheidet sich aber leicht durch die stranssartige Bispe. Auch sind die Klappen bei meiner Pflanze nur an den verlängerten Spitzen wenig rauh, während sich bei der angeführten Art die scharfen Punkte auf dem Mittelnerven bis zur Basis des- selben herabziehen. Von Wilhelms aus Grusien erhalten. 2. Deyeuxia Clar, mse. in Beaur. ess, d’one agrost. 43. "20.0, miohtana Host, gram. IV: (46, Aus Grusien von Wilhelms. Zu bemerken ist, dass der angegebene stiel- förnige Forisatz sehr häufig bei dieser Art fehlt. 41. €. arundinncen (Agrostis) L. cod. No, 533. €. 2yl- vatica DC. f. frane, 253, Anf Jurakalk im Gaue Artanudsch 2000 — 2500° hoch. ß. Caucasica Trin, in C.A. Mey. Verz. kauk. Pf. p.15s unterscheidet sich mur durch grössere Achrchen, längere Blüthenhaare und eine mehr und dentlicher gekrümmte Gran- ne. Ohnweit der Rionqnellen im Hochgebirge des Kaukasus eirca 5000 hoch, auf Urgestein und im gebirgigen Theile Imeriens anf Sandstein und rothem Mergel eirca 1200 — 1500° hach, "Sechste Gruppe. - Avenaceae, Mafergräser. Spieulae membranaceae, bi-multilorae, ex dorso ple- rumgue rolundalae, paniculam amplam aut pauperem, thyr- sum, racemum aut rarissime spicam referentes; Floscnli sae- pissime ex basi villis eineti et fascieule pilorum instrucii, a glumis plerumgue inelust; Arista ex medio nervo soluta, ba- Silaris, dorsalis, aut ex apice bifida orta, saepe genicolata ei lorta, rarissime deficiens; Styli brevissimi aut nalli, inter- dum mediocres; Stigmata plamosa, e basi, raro e media parte spieulae egredientia, XU. Aira Recht. fl. exe. I. p. 50. A. Deschampsia Beaur. agrost. p. 91. Schliesst sich durch Deyeuria Beauv. dem Calamagıe.. steen An. 42. A. juncen Vill, fl. delph. Il. 86. ß. Pontica; major. Diese Abart steht zwischen der A. caespitosa und A. juncea Vil. Auf Gebirgswiosen des poutischen Gebirges auf Urgestein im Gaue Hemschin, 5088 Fuss hoch. . ö 43. A. enespitesn L. cod. No. 55. . 0. Geruina. Häufig in Grasien auf secundärem und + terliärem Boden. . $. Pallida; mehr an schattigen, feuchten Stellen. y. Altissima Lam. ll. france. p. 681. Spicnlae majo- res magis acutne. Anf feuchten Gebirgswiesen des ponti- schen Gebirges, auf Urgestein - Boden, circa 5000’ hoch, aber Auch von Wilhelms aus Grosien, wahrscheislinb. aus dem Hochgebirge, erhalten. so B. Avenaria Rehb. fl. exe. I. p. 50. 44. A, fiexuora L. cod. No. 556. Auf Thonsghiefer des Terek-Kessels am Kasbek, 6000’ hoch. C. Avenaira Behb. fl, exe. I. p. 50. 45. A. caryophyliea L. cod. No. 561. f. Expansa; macht den Vebergang zu A. capillaris Host., die aber kleiner ist and längere, jedoch oft einblüthi- ge Aeste besitzt, 4A. capillaris Rehb. agrost. No. 1677. wäre ich geneigt, hierher zu ziehen. Auf Kalk und Mergel bei Konstantinopel 1——500° hoch,’ und anf demselben Boden in Grüsien, " " XL Corynuephorus Beaur, agrost. p.90. 46. €. ennescens (Aira) L. cod. No. 559. Mergel- und Thonschieferboden der grusischen und schirwan’schen Stepper, 500 — 1000° hoch. XIV. Trisetum Pers. syn. pl. 1. p. 97. .#1.. Er. Buvencens. (Avena). L. cod, No. 673. Auf Siep- pen usd Matten; so auf den Hochsteppen von Daraischi- tschak, südlich vom untern Kaukasas , 4000 — 5000 hoch, auf Trachyt; ig Daghestan, besonders auf den Waldwiesen der Herrschaft Kuba, circa 800 — 1000° hoch, auf Kalkboden; aber auch auf den schirwan’schen Molassen-Vorhöhen (10 —2000° hoch) und Mergelebenen, circa 500° hoch. #« Major ; praesertim spienlae msjores. Anl -den Hoch- steppen von Daratschitschak, auch im pontischen Hochgebirge im Gane Pertakrek auf Urgestein, 5000 hoch. | 48. T. rigidum (Avena) Bich. A. taur. cane, 1. 77. Cal- mns et Folia glaberrima; Rami 5—9 vertieillum referentes, longiores 4—6-, breviores 1-Aori; Spienlae 2—3forae; Palea inferior supra dorsum aristä geniculasä apicem suan altingenie instrucla; Axis villoans, in processem villosum cx- turrens; Villi fescule intmo Paene aequantes, : Unterseheider sich von dem verwandten T.argenteum ( Avena) Willd, enum. p. 125. durch die kleinere untere Spelze und durch die stär- kere Villositä. Häufig an Felsen in Daghestan, so an der Schlucht vou Denya circa 15007 hoch auf jäh emporgerich- ieter Kalwand, bei Chasirch am Ssamur; noch häufiger im Hochgebirge des Kaukasus auf Trachyt, Porphyr und Thon- schiefer, besonders im Terekkessel am Kasbek, 6000‘ hoch. Von K. Schmidt aus Talysch, ein am kaspischen Meere liegender Gau Aserbeidschan’s, und von Wilhelms aus verächiedenen Gegenden Grusiens erhalten. XV. Avena Rocm, ei Schult. syst. ven. 1. P 39 n. 67. A. Avenastrum Koch syn. ed, Pr P- 918, 49, A. glabra C. ‚Koch. in Liau. T. XIX. 95., Aus. ser Umgegend von. Brassa.durch Thirke erhalten. 50. A. puhencens L. cold. No. 676, B. Caucasica; exaete bilora; Vaginae inferiores pilo- sae, . soperiores gliaberrimae; Foliorum lamina pilosiuscala aut ex parte superiori caulis ortorum glabra. Diese Abart scheint. den Uebergang zn meiner A, glabra zu bilden, un- terveheidöt sich aber anch von dieser, dass die Achse, wel- che dort ebenfalls behaart ist, hier unbehaart erscheint, Von’ K, Schmidt aus Grusien erhalten, öl. A. pratensis L. cod. No. 677. ß. spicata; Spienlae aolitariae, sessiles. Ich wäre wöhl geneigt, diese Abart für die ächte Linneische Pdanze za halten, da Linne dieser eine Spica und Spiculae ad- pressae zuschreibt, hingegen von A. bromoides L.Cod. Ns. 678. verlangı, dass von den beiden neben einander stehenden Achrehen das eine gestielt ist. So sehen wir es aber in der Ei Tu 392 Regel bei unserer einheimischen A, pratensis, Smith’e A. pratensis brit. 0. L p. 101. mit eingerollten und gesäg- ten Blättern möchte wohl noch näher zu untersuchen sein, da alle von mir untersuchten Individuen gerandete Blätter be- sassen. Was Sonder (Koch syn. ed, 2. p. 919.) unter A, tromoides L. in Frankreich für eine Pflanze gefunden hat, ist mir unbekannt. B. Eu- Avena Koch syn. ed. 2. p, 916, 52. A. byzantina C.Koch; Glaberrima; Spienlae magnae, biflorae; basis Boscali inferioris pilis quartam ejusdem Boseuli partem atlingentibus obsila, superioris nnda; Floseuli ari- stati, glabri, laeviusenli; Palea inferior biida; Aristae pars inferior tortilis, glabra, laevis. Im Ansehn der A. sativa L. nahe, doch durch die beiden begrannten Blüthehen, von denen nur das untere behaart ist, hinlänglich verschieden. Petermann’s mir übrigens noch bis jetzt nnbekannıe A. hybrida hat der Beschreibung nach eine behaarte Achse und behaarte Blüthenbasis. Meine Pflanze kommt in der Umge- gend von Konstantinopel unter ‚dem Getreide (anf Mergel- und Kalkbeden) und wahrscheinlich auch sonst noch im Oriente vor, Ich erhielt sie auch unter den Thirke’schen, aus der Umgegend von Brassa gesammelten Pflanzen, ‚und habe sie früher verkaunt (s. Linn. XIX. p. 5.) als A. sativa L. angegeben. 53. A. pilosa Bieb. fl. taur. cauc. UI. 84. In der .kaspi- sehen Steppe auf tertiärer ‚Unterlage 100 —500° hoch. 54. A. hirsuta Roth catal, HI, p. 19. ß. atherantka Presi cyp. ei gram, sic. .p. 30. Durch- greifende Merkwale, um diese Abart von der Hauptart zu en- terscheiden, zu finden, habe ich mich vergebens bemüht. Im Allgemeinen sind die fast gleichbreiten Blätter schmäler, d#- gegen ist die Behaarung stärker, Die Pfanze bilder häußg, 303 wie es bei zwei- und mehrjährigen Gräserg der Fall ist, un- fruchtbare Blätterbüschel. Die Rispe erscheint bei der Ab- ari meist auch weniger einseitig, als bei der Hanptart; trotzdem ist sie einfacher, denn die untern, gewöhnlich nur zu 2 und 3, selten zu & stehenden Aeste tragen in der Re- gel nur 1 Aechrchen. Die Blüthchen färben sich endlich bei der Reife rostfarben oder schwärzlich, was bei der deutschen A. hirsuta nicht der Fall ist, Nur auf Mergel- und Kalk- boden der Niederungen; bei Konstantinopel unter dem Getrei- de, am kaspischen Meere auf Steppen und auf trocknern Stellen, 100— 800° hoch. Von Karl Schmidt habe ich diese Abart aus Talysch und von Wilhelms aus Grosien erhalten, 55. A. trichophylia C. Koch, Folia radicalia -angusa, exacie linearia, pectinato - -ciliata , eeterum ut folia caulina latiora, hirautiusenla; Vaginae "birsutae; Spicnlae biorae; Glnmae 9 nerves, oblongo- lanceolatae, duplo ei ultra longio- res ac latiores ; Flosenli ochracei, deuignue nigricantes; Palea inferior bilida (nee biaristata); Rami paniculae inferi terni ans quaterni, uni-, rarissime bispieulati. Diese Art steht der A. fatwaL. am Nächsten, und besitzt, wie diese, dieke- re Achrchen und nur 2theilige Spelzen, ein Umstand, der sie von A. hirsuta Roth unterscheidet; mit ihr kat sie aber die 'einblüthigen Aesie überein, In der schirwau’schen Ebene auf Kalk- und Mergelboden 500 700° bach. XV. Gaudinia Beanv. agrost, p. 95. 56. &. fragilis (Avena) L. cod. No. 674, Im Belgrader Wald am Bosporus auf Kalk-Unterlage eirca 300° hoch, aber auch von K. Schmidt aus Grusien erhalten, XVIL Lamarckie Much. method. p. 201. 57. L. auren (Cynosurus) L. cod. No. 613. "Auf Kalk- boden im Banate, 394 XI, Anisantha C. Koch, Panienla simplex; Spieula multilora; Flosculus infmus fertilis; seeundus maseulus, reliqui steriles et axin commn- nem amplecientes, omnes pilosi, ex apice bifido longe ari- stati; Glumae membranaceae, inaeqnales; Stamina 3; Ora- rium oblongum, stigmatibns 2 sessilibus instruchum; Caryopsis elongata, ex latere ad axin speelanfe coucava, — Gramina annna, Avenis genuinis proxima, 58. &. vpontica C, Koch; Glaberrima; Folia ligulä per- brevi instructa; Ginma inferior I-, superior 3-nervis; Palea inferior 5-nervis. Im Tschorukgebiet, im Gaue Sher (Ispir) auf Porphyr circa 4000° hoch. XIX. Arrhenatherum Beauv. agrost, p. 78.“ 59. A. elatius (Avena) L. cod. N0.665. Auf den Hoch- steppen des Gaues Daratschitschak 4009 —5000° hoch. ’ XX., Holcws Pers. syn. pl. I. p. 78. 260. Wi lamatun E. cod. No. 7570. Auf Steppen und Matten bei Konstantinopel auf Mergel- und Kalkbodei, 100 bis 500° hoch; auf der Nordküste Kleinasiens auf Augit- Porphyr, auch tiefer im pontischen Gebirge im Thale der Farfuna auf derselben Unterlage, bis zu 3000’ Höhe, in der Umgegend von Brassa, in Grusien und in der Krim. ß. Argentens Agardh in R, et 8, syst. vegen. I. p- 656. Im Belgrader Walde auf Kalk- Unterlage 300— 500° hoch. j XX. Melica L. cod, No, LXXXVIN. 61, ML. ciltata L. cod. No. 562. An trocknen Rändern mit basaltischer Unterlage im Osten des Alagäs im rassi- schen 'Antheile Armeniens, 3000-3500 hoch, und aus Gru- sien durch Wilhelms erhalten. 395 62. M. taurlea C. Koch.. tilanca, glaberrima; Folia con- voluta; Spica secunda; Spienlae denigue nutantes;. Glumae 3- Nores, paululum paleis majores, easque inchadentes; Palea inferior Roseuli infimi fertilis, ex margine ipso longe ciliate, Noscali medii masenli uudaz Floscolus supremus caritate paleae superioris Aoscali medii inelusns, rotundatus, stipita- tus, neuter. Diese Art steht der kapischen M. caffrorum Schrad. sehr nahe, diese &esitzt aber 4- und mehrblüthige Aehrehen und ‚herausragende Blüthchen, Bei M. Bauhini AN, gehen die Wimpern der Spelze nieht bis zur Spitze der- selben. Im Königl. Herbar zu Berlin befindet sich ein von Scheuchzer gesammeltes Exemplar unter dem später bei- gesetzten Namen M. ciliata I.., was von meiner Pflanze nur dadurch abweicht, dass ihr das dritte unfeuchtbare Bläthehen fehlt. Auf Thonschiefer, Grünstein und Jurakalk der Süd- küste der Krim bis zu 200% Höhe. im Rögner'schen Herbar sah ich anstatt. der. in der Krim angegebenen M. ci- Tata L. nur diese noch nicht beschriebene Art, 63. M. uniflorn Retz obs. I, p. 10. Aus Grusien durch , Wilhelms erhalten. an 64. mu. picta C. Koch; Glaberrima; Ligula ovato -trun- cata; Racemus simplicissimus; Spiculae ex ambitu aegue lon- gae ao latae, singulae, peduncslis villosis insidentes; Glamae inaequales; inferior et brevior dimidiam paleam’ paulalum su- perans; Palea inferior obscure 5-nervis. Zarter als die ver- wandte M. nutans L., vou der sie sich auch durch die är- mere, nur mit 6 — 10 Achrehen versehene Tranbe unter- scheidet. Ausgezeichnet sind die buntgefärbten Blüthen, wie wir sie nie bei Z. nutans L. vorßnden. Die Milte ist näm- lich hellgrün, und wird nach unten von einem braunen Halb- monde umschlossen; der Rand hingegen erscheint gelblich - weisslich und trocken-häntie, Nur in Wäldern; häufig ie 396 den mingrelischen Wäldern auf aufgeschwenmtem Boden, im Gebüsche auf den nördlichen Abhängen des untern Kauka- sus auf Porphyr. Auch von Wilhelms aus Grusien er- halten, XXI. Koeleria Pers. syn. pl. I. p. 97. A, Atrochloa Lk. hort. Berol. 1. 127. 65. M. oristata (Aira, Poa) L. cod. No.559. Häußg in. deu Kupebenen, ‚auf Porphyr-Gerölle und auf leriiärem Gesteine; such ‚aus Grasien von K. Schmidt erhalten. :66, K. ginuen (Pos) Schk. catal. hort. Wittenb. 1799. p- 49. sab ich sehr häufig in den Samminngen von Wil- heims und K. Schmidt in Tiflis. — K, dactyloides Boch, in Rehb, pl. exs. No. 2117. unterscheidet sich gar nicht; mein von Reiohenbach hingegen erhaltenes and von Re- chel im Banate gesammeltes Exemplar besitzt einen verlän- gerten und gar nicht oder nur wenig unterbrochenen Strauss. B. Lophochloa Behb. A. exc. I. 42. . 67. K. phleoiden Pers. syn. pl. I. p. 97. (Fesiuca cori- stata 1. cod, No. 6298.) Aus der Krim von Rögner er- balten. R. Viridis; Spiea lengior; Spienlae virides, longius aristatae. Ebenfalls vonRögner ans der Krim erhalten. 68. A. trapezuntica C, Koch; Caespitosa, pilosisscula; Folia plane; Thyreus continaus, snbpollicaris; Spicalae 5- Sorae; Gluma inferior l-, superior 3-nerris; Flosculus in- Kmus pilosus, longe aristatus; ceteri asperi, aristä breri io- structi; Palea inferior 5-nervis. Kleiner als K. phleoides Pers, aber auch ausserdem durch die Beschaffenheit der Granne hinlänglich verschieden. Auf Augit- -Porphyr bei Tre- bisond, 30 — 500° hoch, u. Siebente Gruppe. Sesleriacene, Aehrengräser. Spieulae bi-, mulliforae a latere magic, minnsre com- pressae, breriter pedicellatae, Ihyranm aut spiram referentes; Giumae magnae floribus aequantes aut majorrs; Sıyli brevis- simi aut raro elongali, semper stigmatibus pilosis aut pilo- sinseulis instracti, erecti, ex apice lorum egredientes; Palea inferior bi - — plurifida. AXM. Anthoxanıhum (L.) Beaur. agrost, p. 64. 6.1 odeoratum L, cod. No. 227. Von Wilhelma aus Grusien erhalten. ® XXIV. Schismus Beanr. agrost. p. 74, Im Habitus kaum voa Koeleria Pers., besonders von der Abtheilung Lophochloa Behh. zu trennen, unterscheidet sich dieses Genug doch wesentlich durch seine aufrechten, aus der Spitze der Blüthe herausragenden Narben; desshalb gehört cs zu den Sesteriaceen, Aber auch die Form der un- tern Spelze weist ihm hier seinen Platz an. Wie sich Schis- mus in Betreff des Habitus zu Lophochloa Rehb. verhält, so ist dieses mit Sesleria Ard, und Airockloa Ik., der au- dern Abtheilang von Kocleria, der Fall. Man thäte viel- leicht gut, Korleria, ohwohl die Narben schon oberhalb der Basis ans der Blüthe hervorireten und alle Biüthehen von den Klappen uoch an Grösse ühertroffen werden, hierher zu stel- len. An Natürlichkeit würden ohne Zweifel beide Gruppen gewinnen, dagegen an Sebärfe der Diagnose verlieren. 70. 8. ealycinus (Fessuen) L, cod. No, 630, $. mwar- ginatus Beaur. usrest. p. 7%. Von K, Schmidt aus Grı- sien erhalten. 398 "71. 8 minutus (Festzca) Bieb, A, taur, cauc. I, p. 70. Ich bezweifle, ob dieser Schismus bei weiterer Untersuchung sich als selbstständige Art erhalten wir. Kunth giebt in dem Snppiemente zu seiner Agrostographie p. 318. und 319. eine ausführliche Beschreibung der Achrchen heider Arten. In ihr-sind allerdings Verschiedenheiten, die aber mehr den einzelnen, eben untersuchten Individuen, als der Art als sol- che zukemmen mögen. Nach Kunth soll die untere Klappe bei-S. calycinus wenig kürzer, als die obere, und 7nerrig sein, während sie bei S. minutus der obern gleich und bei ungleichen Hälften Anervig angegeben wird, Ich finde jedoch diese angegebenen Verschiedenheiten nicht durchgreifend, Die obere Klappe ist zwar in der Regel grösser als die untere, kommt aber auch bisweilen eiwas kleiner vor, - Deutliche Nerven sind stets 5 vorhanden, aber an der Basis findet man noch die Spnren eines äussern Paares, was sich nicht selten deutlicher entwickel, Wenn sich die nach innen gelegene Hälfte der untern Klappe wegen Drack nicht der ander gleich entwickeln kann, so wird diese allerdings sehmäler, und der fünfte Nerv verschwindet mehr oder weniger. Fer- ner ist nach Kunth die obere Klappe bei S. calyeinus 5 bei $, minutus 3-nervig; bei meinen Exemplaren der er- stern Pfanze sind aber ebenfalls nur 3 deutlich entwickelte Nerven vorhanden, man sieht aber bei beiden Arten noch die Spuren eines äussern Paares, Die untere Spelze hat auch nach Kunth bei S. calycinus 9, hei minutus 7 Nerven, ich habe bei beiden nur die letzte Anzahl gefunden. Wich- tiger zur Unterscheidung beider Pfanzen- scheint mir die Be- haarung der untern Spelzen za sein, die genan sich so ver- hält, als sie Kanth angiebt, Diese ist nämlich bei $. €0 Iycinus nur am Bande und auf dem Rücken bis über die Mitte hinans vorhanden, bei S, minwtns hingegen ist der antere Theil der Spelze durchaus behaart, die Spitze bingege® h W unbehaart, ‘Die Haare’ endlich sind bei der zuerst genannten Pflanze weit länger. Von der nniern Spelze behanptet auch Kunth, dass sie bei S, calyeinus 2-, hei minztus kinge- gen 3spitzig sei, allein einen zahnförmigen Forisatz habe ich bei beiden Arten in der Fissur gefunden, Wichtig ist, dass die obere Hälfte der antern Spelze hei $, mönzutus sich abrundet und sogar, zumal die beiden Spitzen convergiren, fast abgestutzt erscheint; bei $. culyeinus läuft hingegen die obere Hälfte derselben Spelze lanzettförmig zu. Ihre beiden anfrechten Spitzen sind auch länger. Einen genügenden Un- terschied geben vielleicht, wenn man die Pflanze im frischem Zastande beobachtet, die Blätter, denn mir scheint es we- nigstens bei allen vorliegenden getrockneten Exemplaren, als wenn jene bei S, minutus schmäler und durchaus eingerollt wären, während sie hei $. ealycinus breiter sind und nur eine eingerolite Spitze haben. xxV. Sesleria Ard. anim. bot. spec. Il. p. 18. A. Eusesleria Koch syn. ed. 2. p. 911. 72. & aiba Sm. et Sibth. A. gr. L . 72. An den den Bospor einschliessenden Kalkhöhen 100 800° hoch. 73. 8. phleeides Bieb. fl. taur, canc. III. p. 64. Glau- eegcens, glaberrima; NWolia rigida, plernmque complanata ; Lignla brevissima; Canlis strietas; Spica oblonga; Spienlae breviter pedicellatae, biflorae; Ginmae fosenlis hreviores, in mucronem aristiformem altenuatae, temnes; Flosculus inferior fertilis, major; superior sterilia (aut mascnlas?); prioris Pa- lea inferior aristä dorsali aequilongä et praelerea & minoribus euspidibns aristiformibns instructä. Wahrscheinlich ist diese Arı von S. nitida Ten. gar nicht oder nur wenig verschieden. Vor K. Schmidt aus Grasien- erhalten. 74. 8. pelyathera C. Koch; Glancescens, glaberrima; Folie rigida, 5-— Tuerria; Thyrens ovatus, denans; Spiculae 406 bifleranz; Glamae enm aristä ienui floseulos vix superantes, su- perior longior; Palea inferior inaequilateralis, $-nerris, 5- aristata, inter aristas saepe dentata, Palea superior biaristata, bifda; Processus stipitiformis saepe basi Noris superioris ad- natıs. Im Ansehen gleicht diese Art der S. coerwlea (Cy- somrus) L., sie besitzt aber einen dichtern und kürzera Strauss. Im Gane Bambaki im untern Kaukasus 4500 — 6000 hoch, auf Trachyt. ZXVL Echinaria Desf. fl. all, II. p. 385... 75. E. eapitata (Cenchrus) L. cod. No. 7584. Sehr häufig in Grusien und Schirwan auf trocknen Stellen, an Rändern, selbst auf Matten des tertiären Kalkes, des Mergels und der Molasse, XV. Wilhelmsia C. Koch. Thyrsus; Spienlae 4—5florae, a latere planne; Glumse villosae, inaequales, inferior anguslior, minor, lanceolata 1-, superior 3-nervis; Floscoli 2 inferiores fertiles; Palea eorom inferior villosa, ex apice breviter bihda, aristata; Pa- lea superior linvaris, bifida, lobis aristiformibns; Germen an- guste oblongum; StyIns erectus, stigmatibus pilosis; Floscali 2vel 3 superiores structurä dorä, plerumgue unipaleacea; eornm palea glabra, apice reeurva, breviter aristata auf mutien. 76. W. caucasien C. Koch. Annna; Folia breria, Jar- erolata, pilona; Thyrei vami brerissimi, 1-, 2-spienlati, paene spicam referentes, In Grusien mit Phleum annuum Bieb. anf tertiärem Kalk und Mergel, 1000 — 1500’ hoch. Achte Gruppe, Cynosureideae, Kammgräser. Spieulae pleramque binae, altera fertilis, bi. — pluri- Nora, altera sterilis, saepe invelncrum antepositum referens; “© thyrsum ‚unilateram formantes; Styli breves, stigmatibus pla- mesie ex basi Noseuli egredientibns, XXVIL Cynosurus Ard. animadr. bot, spee. | | Pl 77. ©. eristatus L. cod. No. 60%. Sehr häufig von der Ebene bis in das Hochgebirge, doch im Hechlande wahr- scheinlich ganz fehlend. - Auf allen Gebirgs -Arten, doch nur selten auf terärem Boden. Aus der Krim durch Rögner, aus der Umgegend von Brussa durch Thirke erhalten. . 78, €, echinatus L. cod. No. 605. Auf tertiärem Kalk- und Mergelboden in Daghestan, in Schirwan 500— 1500 hoch und am Bosporus auf gleieber Höhe. Aus der Krim von Rögner erhalten, Neunte Gruppe. Ponceae, Bispengräser. Spienlae pysamidatae aut oblongae, bi- — multiflorae, conspieue carinafae, eX latere semper magis, minusve com- Pressae, pedicellatae, plerumque paniculam amplam, raris- sime eonfraelam, ihterdum spicam simplicem aut compositam referentes; Glumae flosculo proximo breviores; Styli ex apice germinis orientes, brevissimi, stigmalibus plumosis, e basi floseali egredientihus. XXIKX, Dactylie Koch syn. ed. 2. p. 934. 79. D. glomeraia L. cod. No. 601. Im Hochgebirge auf Porphyr im -Gane Pertakrek 5000 — 000° hock, auf den östlichen Auslänfern des Kaukasus auf secundärem Kalk und Mergel, 2000 — 3000’ hoch. Von Wilhelms und Karl "Schmidt aus Grasien und von Thirke. aus der Umgebung von Brussa. ö . 80. @. hispanien Rih. eat. I. p. 8. Mörhte doch viel- leicht nur eine kleinere und armblütbigere Varielät der verker- 2irBd, 44 Hei. 26 402 _ gehenden Art sein. Am Bospor anf Kalk- und Mergelboden, 300 — 800° hoch, aber auch im Hochgebirge im Gaue Hem- sehin auf Gebirgswiesen mit granitner Unterlage, 5000 bis 6000 hoch. XXX. Po Gris; spie. f. Rum, et Bith, IL, p. 437. ä. Micranthela. Rami ‚paniculae bini ant solitarüi, rarissime quini; Nerri paleae inferioris minus conspieui; Spienlae pluriflorae. 8. P. annun L. cod, No. 572. Mir ist diese bei uns so gemeine Pflanze nur aus dem Hoobgebirge bekannt, wo sie das Ausehen der P. Zara Haenke hatte.: Dort kam sie hei einer Höhe von 5000 — 7000’ nar auf Porphyren vor, Von Wilhelms habe ich eine interessante Abart mit wurzelnder Stengelbasis aus Grusien erhalten, 82, r. compressa L, cod. No. 583. a. Genuina; nur von Wilhelms und K, Schmidt aus Grusien. #. Major; Verticilli dıstantiores; Rami panieulae sub- tortiles, minime congesti. Von Wilhelms aus Grasien, y.. Pauper; Spienlae epicam panperem referentes. Auf secnndärem Kalk in Radscha, einem Gebirgsgaue Imeriens. 83. P. alpina L. cod. No. 568. ' a. Genzina; im Hochgebirge auf Urgestein, im Gaue Hemschin, 5000’ hoch. B. Brevifolia Gans. fl, helv. I, 245. " Ebendaselbst. Y. Pygmaea; von Thirke aus der Umgegend vön Brossa, 9. Badensis Haenke ap, Willd. spec, pl. 1, pı 39% "Von Wilhelms aus Grusien erhalten. & Pivipara; anf basaltischem Gerölle in der "Prorisz Eriwan, circa 3000° hoch. j 488 84. P. pumiln Host, fl. austr, I, p. 146. Auf Matten bei der schwäbischen Kolonie Helenendorf bei Elisahethopol anf Porphyrhoden, circa 700 900° hoch. . 85, P. minor Gaud. 1. helv. I, p. 253. £. Vivipara; anf basaliischem Gerölle in der Provinz Eriwan, circa 8000° hoch, "86. P. hulbosa L..cod. No. 586. Sehr häufig anf den Niedersteppen Schirwans anf tertiärem Gestein, 500 — 800 - hoch, desgleichen in Grusien 800 — 1500° hoch. Auch aus der Umgegend von Brussa. . . $. Vivipara; auf basaltischem Gerölle in der Provinz Kriwan, 2700--3500° hoch; aber auch aus der Krim und aus der Umgegend von Brussa erhalten. y. Minor; auf dürren Rändern am Kur auf Mergel- boden, 900° hoch, j 87. P. arction R. Br. in Parr, voy. p. 188. (ex specim. ad sinum St Laurentü a el. Chamissone collectis). Ra- - dix breviter stolonifera; Caulis Sfolius; Vaginae laminis multo longiores, apertae; Ligula quadrata, ex apice denticalata; Rami rarissime terni, patenlissimi, capillares; Spiculae 4fo- rae; Ginmae paulnlum breviores floris proximi basi villosa; Vili dimidiam paene paleam aitingentes; Palea inferior. ob- konga, obiasinseula; ejes Nervi ex parte inferiori pilesi, ce- teram ut tota palea glaberrimi; Palea superior lineari-ob- longa, ex parle inferiori nervorum pilosa; Axis glaber. Diese Arı steht der P. cenisia All. ausserordentlich nahe, und stellt Vielleicht nur eine Abart aus der Schnee-Region dar. Sie unterscheidet sich durch die weicheren, nicht deutlich in zwei Reihen stehenden Blätter und durch die,nicht behaarte Bläthen- achse, Anch die Spelzen sind weniger behaart. Anf dem Rücken des pontischen Gebirges 9000 hoch, auf Granit, 26% 404 _— B. Macranthela. Rami panierlae quini; Nervi paleae inferioris minus con- spieui, Flosculi praster lanam, eosqne quandoque constrin- gentem,, lineä in nervo medio et ulringue ad marginem gericeo- pubescenti praediti. 88. P. nemoralis L. cod. No. 585. a, Genuina; gemein in. Grusien und in der Krim auf allen Bodenarten, aber r 8000°, wie es scheint, nicht über- steigend. " ß. Firmula Koch syn. ed. 2. p. 929. Auf den Hoch- steppen von Daratschitschak 4500 5000” hach, auf trachy- tischem und basaltischem Gestein. Von Thirke aus der Umgebang von Brussa, y. Rigidula Koch syu, ed. 2, p.529, Aus der Umge- gend von Brnssa, ö. Montana Koch syn. ed. 2, p. 929. Auf Jurakalk im Banate, aus den Umgebungen der Herkules- Bäder. . Pauper; rami snispiculadi, "Von Wilhelms aus Grasien erhalten. C. Glauca; auf Gebirgswiesen im Gane Hemschin auf Urgestein, 5000 —6000°- hoch. 89. P. pratensis L, cod. No, 571. a. Genuina; auf Hochsteppen im Gane„Daratschi- tschak auf trachytisch - hasaltischer Unterlage, 5000 — 600% hoch, und sonst in der Provinz Eriwan 3000 — 3500° hoch. Aus Grosien durch Wilhelms erhalten, aber auch weiter ınten am Kur, z. B. bei Helenendorf, -auf Porphyr 800 bis 1000 hoch. Endlich auch ans der Umgegend von Bruss#- #. Glauca; Floseuli pilosi, Ass Daghestan anf Jara- kalk 1000 — 1500° hoch. . C. .Neurantha, . : Rami paniculae quini; Nervi paleae inferioris validi; Flosculi in nervis marginalibus glabri, sed in medio inter- dym pilis lanatis praediti. " %. P. trivialie L. cod. No. 569. Auf Waldwiesen und im Gehüsch der Herrschaft Kuba in Daghestan auf Kalk- boden 500 — 1000° hoch gefunden, aber auch auf Gebirgs- wiesen im Gaue Hemschin auf Urgestein 5500° hoch. Aus Grusien habe ich sie als P. Hohenackeri von K. Schmidt erhalten; ausserdem aus der Krim von Rögner und aus der Umgegend von Brassa von Thirke. " ß. Dasyantha; Flosculi etiam ex nervis marginalibus eontortuplicato - villosi. Eine eigenthümliche Abart, die viel- leicht auch einer selbstständigen Species angehören möchte, Sie besitzt ausserdem noch eine grössere Rauhigkeit an den Blattscheiden und Blüthenästen. Von Wilhelms aus Grasin. - j "y. Multiflora Behb. agrost, Ne. 1655. Im Gebüsche der Herrschaft Kuba in Daghestan auf Kalkboden, circa 1500 hoch, . D. Psilantha. Bami pänicalae quini; Nerri palese inferioris Auconspi- eui; Flores glaberrimi, oo. 91. P. collina (Eragrostis) Trin. ia Min. de Pacad. a. sc. de Petersb. VE. 1. p. 413. Aöra arundinacea Bieb. fl. taur. cane. I. p. 57. Linne’s Pflanze des letztern Namen (Cod. No, 551.) ist auf jeden Fall verschieden, da diese mit einseitiger Rispe und Sachen Blättern angegeben wird. Eben 80 wenig möchte Poa arundinacen Lk. hort. berol. 3. 176. hierher gehören, denn von dieser Pilanze heisst ea; . Folia “caberrima; Valvac enerviae, Valvulae euhnervosae. . Die kaukasische, nur auf Irocknem Boden wachsende Pflanze hat 306 -— glatte und eingerollte Blätter. Der Vergleich mit einem Rohre passt desshalb gar nicht oder nur wenig, selbst wenn an feuchten Orten die Blätter fiach werden und die ganze Pflanze ihr blaagrünes Anseben verlieren sollte. Die Klan- pen sind bei P. collina undeutlich 5-, die untere Spelze hinge- gen erscheint dentlich 3-nerrig. Da die Blüthenachse end- lieh zerbrechlich ist, und die ganze Pflanze auch im Aeus- sern gar keine Aehnlichkeit mit den Eragrestis- Arien he- sitzt, 80 gehört diese Art unzweifelhaft zu Poa. E. Catabrosodes. Rami bini; Spienlae bifloras; Floscali ex parte inferiori 5 nervorum albo-sericei, denticulati, ad basın lanä protra- hendä destituti. ; j 92. P. hamilis (Aira) Bieb. S. taur. cauc. 1. p.57. Col- podium bulbosum Trin. in Mem, de l’Acad. d. sc. de Pe- tersb. VI, 1, p. 394. Bulbosa, glaherrima; Ligula long3, saepe relusa; Folia caulina perbrevia, sed vaginä longissi- mä insteneta; Rami raro terai,, horizontales; Glumae tentes, ingequales; inferior ovata, acnminata, superior latior NR0, alterove dente instracta; Palea inferior ex parte dimidia in- feriori in nervis 5 albo-sericea, ex parte superiori diaphana, apice eroso-denlienlata, Auf der Hochebene von Kars ce. 6000‘ hoch, auf Trachyt-Gestein, aber auch von Wilhelms aus Grosien erhalten, 93. P. entabrosedes C. Koch; Caespitosa; Fascieuli fo- liorom eum eaule Aorente vaginis inelosi; Ligula ovata, acıta; Rami panicrlae bini, denique horizontaliter patentes; Spies- kae subbißorae; Glumae tenues, inaequales, acntae; Palea in- ferior ex parte inferiori pilosa, ex parte superiori diaphana, truncata et irregulariter dentieulata; Palea superior oblong% fruncata, denticnlata, iaferiori aequans, Diese Art unter“ scheidet sich durch den Mangel der zwiebeligen Anschwellong Pe 407 an der Basis des Stengels; darch ein kürzeres Blaithänteben und darch kürzere, verhältnissmässig aber dickere Achbrehen von P. humilis (Aira) Bieb. Beide ähneln übrigens im Aens- sern der P. pumila Host. und P. arctica R.Br., und stel- len zwischen den ächten Oatabrosa- Arten und Poa eine _ Verbindung her; Trinius hat aber mit Unrecht P, kumilis (Jira) Bieb. zu Catabrosa gebracht. Auf dem Rücken des pontischeu Gebirges im Gane Pertakrek, anf Urgestein, circa 7000 — 8000° hoch. XXX. Catabrosa Beau. agrost. p» 97. 94. C. aquntien (Aira) L. cod, No. 553. Häufig auf feuchten Stellen in der armenischen Provinz Eriwan auf tra- ehytisch-hasaltischem Boden, 2700 — 3500 hoch;. eben so häufig in Grusien, in dem frühern Chanate Gendscha (Eli- sabethopol) und in Schirwan anf Kalk, Mergel nnd Molasse, 509 — 1500 hoch. $. Tri- — quadriflora, Auf trachytisch - Lasaltischem Boden der Provinz Eriwan, 2700 —3000° hoch. Das Geschlecht Catabrosa lüsst sich nar schwierig von Poa trennen, und geht durch die Abtheilung Catabrosodes desselben in jenes über. Man tbut desshalb vielleicht gut, dasselbe ganz nach Köler’s Vorgang (gram. p. 194.) mit Poa zu vereinigen. Es unterscheidet sich nar durch die ent- ferot stehenden, dreieckigen und gekielten Blüthchen, die keineswegs immer, wie es in der Diagnose angegeben ist, nor zu zwei ein Aehrehen bilden, Zu Glyceria, wohin Ca- tabrosa von Koch in seiner Synopsis nach dem Vorgange Presl’s gethan wird, gehört es auf keinen Fall, " XXX, Kragrostis Beaur. agrost. p. 71, 95. E. pilosa (Poa) L. cod. No. 574. In Ciskankasien auf angeschwemmiem Steppenboden, 200— 300° hoch. 408 96. E. megastachya (Poa) Koel. gram. p. 181. Briza. Eragrostia L. cod. No. 577. . Von K. Schmidt ans Gru- sien (2) erhalten. 97. E. poaeoides Beaur. agrost. p. 71. Poa Eragrostis L. cod. No. Im Tschorukthale auf Porphyr, 2000 — 3509 hoch. Von K. Schmidt aus Grusien erhalten. Bierher gehört auch, und nicht zu Festuca, "wohin das Gras in der neuesten Zeit gestellt wird, E. sicula (Poa) Jarq. ie. I. 1.303., Festuca unisloides Kunth gram. I, p.120,, was häufig in unseren Gärten gezogen wird und in Süd- Europa und Nord-Afrika wild wächst, XXXU Acluropus Trin, fund. agrost. p, 143. 98. A. repens (Po«) Desf. fi. atl. 1. p. 79. An den Ufern des kaspiächen Meeres auf Molassen - Gerölle, 99. A. pungens (Poa) Bieb. fl. tanr. cauc. I. p.65. Am Araxes in der Provinz Eriwan 2500 hoch, und am kaspi- schen Meere anf Gerölle, aber auch auf unbedeutende Mer- gelhöhen daselbst, KXXIV. Sclerochloa Griseb. spic. 1. Rum, et Bith. II. p 449. 100. 8. dura (Cynosures) L. cod. No, 607. Auf Mergel- höben am Kur, 500 — 800° hoch, von K, Schmidt und Wilhelms aus Grusien erhalten, Zehnte Gruppe. Festucaceae, Schwingelgräser, Spienlas lanceolaiae, raro pyramidatae, bi- — maltie Borae, pedicellatae, rarissime sessiles, panieulam pleromgt® referentes; Flosculi ex dorso rotandati nec earinali, sed in-, terdum nervo medio emergente instructi; Glumae floseulo pro- ximo breviores; Styli ex apice germinis orientes, brevis- simi, siigmalibus plumosis, e basi floscnlerum egredieptibus. _— 409 XXXV. Scleropoa Griseb. spie. fl. Rum. ei Bilh, Il.’ p. 481. 101. 8. rigida (Poa) L. cod. No. 682. Auf trocknem Mergel- und Kalkboden am Bospor, in Grusien und Schir- wan, 500-1000‘ ‚hoch. 102. 8. divaricata (Festuca) Desf. fi. atl. I. p. 89. Im Gaue Liwanch bei Artwin (Tschoruk - Gebiet) auf buntem (se- eundärem) Mergel und Melaphyr? . 103. 8. cnspiea C. Koch. Annua, glaberrima; Rami pa- nieulae simplieis divaricati, artieulati, friangulares, angulis interioribus ciliato - peetinatis; Spiculae sessiles, articulatae, 3lorae; Glumae carinatae; Palea inferior dorso rotundala, sed nerro medio valido et nervis marginaptibus instructa, in apicem aristifornem attennala, Nähert sich der $. .mariti- ma (Triticum) L. cod. No. 727. ..Willd. spec. pl.-I AB]. Auf Mergelboden der Halbinsel Apscheron, 50—300' hoch. XXXVL 'Festuca Griseh. spic. 8. Bam. et Bith. IL. 431. ° j A. Vulpia Gmel. A. bad. I. 215. . 104, F. Myurus L. cod. No. 620. Von K. Schmidt und- Wilhelms aus Grusien erhalten. 105. X. Pseudo-Myurus Will, observ. sur quelg. pl, de Fr, p. 132, In Daghestan , und zwar in der Herrschaft Kuba im Gesträuch und an Waldrändern auf‘ angeschwemmtem Bo- den und auf tertiärem Kalk und Mergel, 500-1500‘ hoch, 106. F. scinroides Roth Deutschl. FI/ I. p. 130. An denselben Stellen und aus der Krim durch Rögner er- halten. j B. Pseudopoa; Annua, multicaulis; Panicala ampla; Ramwi asperi, angulati; Folia plaua; Floscali subcarisati, gla- bri, ex parte ‚superiori arido-membranacei. 107. F. pelygama 0. Koch; Vertieilli isferi 5-, medii %-, superi 2- et A -radiati; Spiculae 3horae cum fore quarto 410 supremo ineompleto; Axis glaber; Giomae inaequales, Jan- ceolatae, ex..nervo medio laeves; Floseali punetulati, iran- eati;. apienlaii, ex terliä parie arido-membragacei; Palea superior inferiori aeguans. Im Habitus der F. Sphenopus (Poa) Trin, sehr ähnlich, aber wesentlich durch die länge- ren Blüthchen unterschieden, Ans dem Wilhelm’schen Her- bar als Poa persica. . 108. #. persica (Poa) Trin. in Mem. de l’Acad, d. se. de Päiersb, VI.Ser. T.1, Livr. 4, p. 473. Verticilli inferi 6-, 8-, medii 4-, snperi. 2-, I-radiati;s Spienla 3fora cum procesen stipitiformi, Rosculum nenirum gerente aut sterili; Axis puberulus; Ginmae inaegnales, ex nervo medie Asperu- lae, ovato-Janceolatae, acnminaiae; Palea superior inferiori paululum minor. Unterscheidet sich von der vorigen Art schon durch die blass-grünliche Rispe, die bei dieser schwärzlich- blänlich erscheint. Aus den K. Schmidt’schen und Wilhelms’schen- Sammlongen unter dem Namen Poa' persica, aber auch von mir anf den Hochsteppen, doch nur. in der Nähe von Bächen, im Gane Daratschitschak auf tra- chytisch-basaltischer Unterlage 4500 — 5500°- hoch: gefanden. ‚109, F. heptantna C. Koch; Yertieilli 8-, 10-, medit sub 5-, superi sub 2-radiati; Spieulae 7forae, axi piloso praeditae; Glumae inaequales I—3 nerves, aentae; Flosenli punctulati, oblonge-lanceolati, aut interdum breviter euspi- dati; Palea superior lineari-oblonga, inferiori minor. Die Rispe hat ebenfalls eine hlassgrünliche Farbe, die ganze Pflanze ist aber ansehnlicher und vielblüthiger als die vorige Art, Im Hochgebirge, auf sumpfigen Wiesen ,. ‚auf Urgestein, 5500 hoch. C. Hydrochloa Gris, spic. A, Rum, et Bith, IL, p. 434. 110. F. maritime (Poa) Huds. A. angl,’p. 42. VonK. Schmidt aus Grusien erhalten, 4ll 111, F. distans (Poa) L. eod. No, 588. In dem @nellen- . Gebiete des Oli-Ssu, im Gane Nariman auf Porphyrboden, 4500° hoch. = 112. E. Poechlantha C. Koch; Glauca,, Fibrosa; Folia involata; Panicula aute anıhesin contracta, demum ramis lon- gioribas horizontalibus, et brevibus rachi communi adpressis obsita; Gluma inferior carınata, 1-, superior inconspicue 3- nervis; Flores 3—-5, paleis obtnsis, inferne violaceis, super- ne flavescentibas insiracti. Mit der F. distans (Po«) L., lat diese Art die faserige Wurzel, mit der F. maritima (Poa) Huds, hingegen den Habitus gemein. Auf Mergelboden der Halbiusel Apscheron 100-2007 hoch, 'D. Ov’na. . . Perennis; Folia radicalia aut omnia complicato -Klifor- mia; Panicalae rami filiformes; Floseuli Janceolati, saepe in aristam altennäli. j . “ 113. F. ovina Koch syn. ed. 2. p. 937. 0. Genwina; anf terliärem Kalk und Mergel und auf “ Molasse in Grusien, in der frühern Herrschaft Gendscha (Eli- sabethopol) und in Scehirwan, 700 —1500° hoch. ß."Gaudini Kunth gram. 1. p. 130. Im Hochgebirge anf Matten mit Unterlage von Urgestein: im Gaue Pertakrek. -y. Alpina Gand. agrost. h p. 232. Ebendaselbst. . ö. Pannaonica Host, gram. austr. IV. t.62, Im Hoch- gebirge des Kaukasus, auf Matten am Kasbek, 6000 — 7000 hoch. . ’ ® Glauca Schrad. Fl. germ. I. p. 322. Auf terliärem Kalk- und Me’gelboden und anf Molasse in Grusien, 800 bis 1500 hoch. " ct. Duriuscula L, cod. No, 616. in höher gelegenen Gegenden auf secnndärem Kalk und buntem Mergel in Schir- wan 2000 — 3000 hoch, auf den Hochsteppen des Ganes 412 Daratsehitschak auf basaltisch - trachytischer Unterlage 3000 — 450% hoch; auch anf Matien am Kasbek auf Thonschiefer und Trachyt, 6000 — 7000° hoch. 114. E. acerosa C. Koch in Linn. XIX. p.36. Auf dem bitbynischen Olymp, durch Thirke erhalten, 115. F. rubra L. cod. No. 618, Von Wilhelms, aus Grausien, 116. F. heterophylia Lam. fi. franc. IL, p. 600. Von Thirke aus der Umgegend von Brassa und von Wilhelms ans Grusien erhalten, " E. . Eu--Festuca, . Perennis; Folia omnia plana; Paniculae rami filiformes, interdum cerassiuseoli; Flosenli lanceolaii, raro in aristam attenuati. . 117. ®. elatior L. cod. No. 627. Von K. Schmidt und Wilhelms aus Grusien. 118. E. giganten (Bromus) L. cod. No. 643. Im Ge- stränch der Hochsteppen des Gaues Daratschitschak auf tra- ehytisch - -basaltischem Boden ‚eirca 5000° hoch, auf "secandä- rem Kalk im eigentlichen Karthli an den Gränzen von Ossien ©. 2000° hoch; desgleichen in Daghestan in der Herrschaft . Kuba, 500 — 1000° hoch, auch in Wäldern des pontischen Gebirges, im Thale der Furtuna, c. 3000 hoch. j 119, F. aristata C. Koch;' Vaginae es Folia pilesiuscula; Rami asperi, semiverticillati, subterni; Vertieilli distantio- res; Spieulae 3—5-florae; ‚Palea inferior ex Apice aristata, aristä minor aut ei Aeyuans, aspera; Germen ex apice pilo- sum, oblougum. Diese Art steht allerdings der F. gigantes (Bromus) L. nahe, unterscheidet sich aber wesentlich darch die kleinere Granne nnd durch den an der ‚Spitze behaarten Frochtknoten. In den Wäldern der Herrschaft Kuba in 413 Daghestan auf angeschnenmiem Boden und anf Kalk, 500 bis 800° hoch, - 120, F. ärinela M. et K, Dentachl. I. p. 679. Ebenfalls in Wäldern, aber vorherrschend in höher gelegenen- Gegen- den; sehr häufig in Ossien, z. B. in den Gauen Dschankom (Dschawi) und Kudaro, ebenso im imerischen Gan Radscha, im obersten Rion-Gebiet auf secundärem Kalk, auf Thon- sehiefer, Porphyr und Thoneisenstein 5000 — 6000 hoch, aber auch in den Wäldern der Herrschaft Kaba auf Mergel- und Kalkboden 1000— 1500’ hoch. Endlich auch von Kart Schmidt und Wilhelms aus Grusien erhalten. xRXvIL, Roegneria ©. Koch. Spiea ex spieulis 3 aut & remotis, allernis, ‚plurif constanus; Flores distäntes; Glumae Aloseulo proximo nalıo wminores; inferior 3-nervis, a saperiori ö-nervi et basin fe- ris seeundi altingente duplo superata; Palea inferior ex dorse subcompressa, in apieem arislifermem longissimam excur- rens , 'obsolete 3 nervis, marginibus pilosis superiorem lineari- elliplicam, bicarinatam, truncatam quidem sed apiculis duo- bus instraetam amplectens; Lödieulae binae oblongae, Ger- men pyriforme, ex parte sünperieri villosum superantes; Stigmata sessilis, apicalia,.plumosa, Dieses Geschlecht steht zwar Brachypodium Beauv. nahe, nnterscheidet sich. aber - wesentlich durch die sehr entfernt stehenden Blüthchen, so dass Jie obere Klappe nur erst die Basis des zweiten Blüth- chens erreicht, nud die untere kaum den vierten Theil des untern Blütkchens an Länge gleicht. Die sehr lange und später abstehende Granne geht allmäblig aus der untern Spelze hervor, pud ihr Anfang ist desshalb keineswegs so bestimmt abgegränzt, wie bei Brachypodium. 121. ®. eaucasiea C, Koch; Glaberrima, perennis; Cau- lis erectes 2— 3pedalis; Folia linearia, plana, ligulä brevis- 414 simä instracta. In Wäldern Daghestans, besonders der Herr- schaft Kuba ziemlich häufig; 500-1009 hoch auf.Kalk. . XXXVIL Molinia Schrank baier. Fi. I. 33%, 122. M, coerulea (.Aira) L. cod. No. 550. = . p. Umi-, bi- flora. Aus Grusien von K. Schmidt erhalten. 123. M. serotina (Festuca) L. cod. No. 535. Aus Gru- sien von K. Schmidt und Wilhelms erhalten.” XXX. Glyceria R. Br. prödr. N. Nov. Holl. 1. 179. 124. &. Auitans (Festuca) L. cod. No, 628, Ebenfalls in Bächen; aus Grusien von K, Schmidt, ans der Krim von Rögner erbalten; aber auch im Hochgebirge auf fenchten Wiesen im Gaue Hemschin, 5500’ hoch. : 125. 6. plicata Fries, nov. maut, III, p.166, (?) In den Donanengen im Banat. “ XL. Briza L. cod, No, XL. 126. B. spicata Sibth, et-Sm. 9. gr. I. t. 77. Aus der Krim von Rögner erhalten. “ 127. @. medin L. cod. No, 598. j a. Discolor; aus der Krim durch Rögner erhalten. .. Concolor ; in Wäldern am Bosporus und bei Tilis auf Kalkboden, y. Major; 3— 4pedalis; aus der Umgegend von Brassa, wahrscheinlich vom Olymp durch Thirke erhalten; von mir nur in höher gelegenen Ganen gefunden, so auf den Hoch- steppen des Gaues Daratschitschak wit trachyt - basaltischer Unterlage, :4500 — 5500° hoch; mitten im Kaukasas, im ımatten- und waldreichen ossischen Gaue Kudaro, 4000 bis 5000° hoch, . 128, B. maxima L. cod. No. 594, Aus der Umgebung von Brussa durch Thirke erhalten, PEORBEISHEN 415 Eilfte Gruppe Arundinene, Mohrgräser. Spienlae bi- — multiflorae, elongatae, pedicellatae, pa- nienlam oblongam, saepe densam et magis minusre contra- ' ctam referentes; Ginmae tenues; Flosenli ex basi saepe pilis eineti; Styli elongati, stigmalibas aspergilliformibas in me- dio vel snpra mediom floscalum emergentibus.: Gramisa elata, interdum ramosa. XL. Phragmites Trin. fund. agrost. p. 134 120. P. communis Trin. fand. agrost. P- 134 Arundo Phragmites L. cod. No. 684. %. Occidentalis; Spieulae sub5-Aorae; .Floscoli omnes in acumen longum attenuati; Glumae 3-nerves. 1) Fuscescens, 2) Nigricans. Beide, nach der Farbe der Rispe nur verschiedene Spiel- arten wachsen häufig bei uns, sind aber von mir nirgends im Oriente gefanden. ß- Ponticus; Spienlae 2— 3florae; Glumae acutae, 3 —5-nerves; Floseulos inferus reliquis longior, in acumen longum attenaatus; superi ‘oblongi, breviores; Panicula ob- srure aurea. In Mingrelien an der Küste des schwarzen Meeres, besonders am Ansflusse des Rion und an dem Seo Palästion auf angeschwemmtem Boden; auch in der Nähe von Tißis am Ufer mehrer dort befindlichen Seen auf Mo- lasse und tertiärem Kalk, 1000-—1200° hoch. Y Orientalis; Spieulae 3—4florae; Flosculi omnes in aeomen longum attenuati; Panienla obsenre aurea. In Hocharmenien, im Paschalik Musch auf tertiärem Kalk, auf Trachyt, aufGlimmerschiefer und auf angeschweınmtem Lande, 4000 — 4500° hoch. 416 130. P. isiaca (Arundo) Delile deser. de P’Egypte; Hisi. nat. I..p.52.(2). Im Gaue Taikh (im Lande der Taocher) auf buntem Mergel; 3000 — 4000‘ hoch. ' XL. Arundo Koch syn. ed.2, p. 909. 131. A. Bonax L. cod. No. 683. In Schirwan und in der ganzen kaspischen Ebene auf Mergel- und tertiärem Kalk- boden, oft kleine Wälder bildend, 200 — 700° hoch, Zwölfte Gruppe. Bromaceae, Trespengräser. Spieulae ex apice latiores, ideoqne enneiformes, aut lan- egolatae, bi-, multiflorae, paniculam racemiformem, racemum aut spicam referenles; Floseuli ex dorso rotundati, plernm- que aristati; Germen .saepe euneiforme, ex apice pilosum; Sıyli distantes, saepe ex latere germinis orientes, brevissimi, stigmatibus plumesis, e basi flosculi "ogredientibus, - XL Bromus Koch syn. ed. 2. p. 945. j j A. Anatkerus, Spieula grandis, oblonga, brizaeformis; Palea inferior euspidata, nee aristata. ° . 132. .B. hrizacformis F. a M.- ind. sem. hort, petrop. 1836. p.30. Auf Matten der Schirwan’schen Vorhöhen, auf Molasse and tertiärem Kalk, 1000-1500‘ hoch. . Zeobromus Gris, pie, fl. Rum. et,Bith. Il. p. 449. '183. WB. squarrosum L. eod. No. 634, Hierher gehört nach Original- Exemplaren: 1. B. wolgensis Wild. herb. No. 2135. Bl. 1. 2. B. multiflorus Roth in Willd. herb, No. 2135. 3. B. lanceolatus Roh in Willd. herb, No. 2139. 4. B. wolgensis Stev, ex herb, Cham. 5. B. Alopecuroides Poir, 47 6. B. lanceolatus Spreng. et Schrad. - 7. B. macrostachyus Dest. Die letzteren 4 sind als Originale im allgemeinen Herbarium zu Berlin befindlich, Sehr häufig auf den schirwan’schen Vorhöhen und in den Ebenen anf Molasse, tertiärem Kalk und Mergel, 300 — 1500. hoch, . ß. Parviflorus; unterscheidet sich durch längliche und öblüthige Achrehen und durch die nervige untere Spelze. Leider bin ich .uur im Besitz eines einzigen, und dazu nicht guten Exemplares, so dass ich nicht weiter darüber zu be- stimmen wage. 134. m. patulus M; ei K. Deutschl, Flor. I. p. 685. Eben so häufig als voriger in denselben Gegenden und unter den- seiben Verhältnissen, aber auch ansserdem in den Hock- steppen des Gaues Daratschitschak auf trachyt - basaltischer Unterlage, 4000 — 5500 hoch; auch anf dem Mergelboden der Halbinsel Apscheron, 50—-300° hoch, und in Daglelian am Ufer des Ssamur und bei Derbend, 135. B. secalinus Koch syn. ed. 2. p. 945. £. Velutinus Schrad. fl. germ. I. p. 349. In Kachien, im Thale des Alasan anf Jurakalk-Boden, 2009 — 2500‘ hoch. ’ . 136. 3. arvensis L, cod. No. 640. Aus dem Banate bei Orschowa auf angeschwemmtem Boden; sehr häufig anf der Nordküste Kleinasiens auf Augit-Porphyr, 50 — 500’ hoch. Endlich auch von Wilhelms ans Grusien erhalten. 137. B. divaricatus Rhode in Lois. Journ, de bot, il. D. 204. Bei Trebisond unter dem Getreide, 50 — 100° hoch. 138. B. commutatus Schrad. A, germ. 1. p. 350. Aus dem Banate bei Örschowa auf augeschweramtem Boden. 139. 3, mollis L. cod. No. 633. Aus Ciskankasien auf angeschwemmiem Boden, ir Hd, 4 Heft, 27 418 m— 140. RB. confertas Biel, fl. tanr. canc. I. p.71. Grise- bach. zieht B. scoparius L. hierher; allein dieser gehört zu seiner Abtheilung Stemobromus, wie man ans Linue’s Diagnose: Panienla ovata, spienlis sulsessilibus, ovato- oblengis, glabris (Cod. No, 644.) ersieht, ß. Alpinus; major, bipedalis et altra; Folia radien- lia et infera glabra; Thyrsus glabereimus. Aus dem Hoch- gebirge anf Urgestein im Gaue Hemschin, y. Nanus. Obwohl aur mit 5 — 7 Achrchen versehen, stimmt diese Abart doch ‘ganz und gar mit der Hauptart . überein. In dem Königl. Herbar zu Berlin befindet sich ein ähaliches, ebenfalls nur mit wenig (9) Aehrchen verschenes Exemplar, was Steven am kaspischen Meere gesammelt hat. Auf Mergelboden gegen das kaspische Meer hin, da, wo das kankasische Gebirge sich nach Osten zu allmählich verliert, 500 — 800’ hoch, C. Stenobromus Gris. spie. 8. Rum. et Biih. 1, p- 448. 141. B. sterilis L. cod, No. 638, Auf den Vorhöhen Schirwans auf Molasse und Kalk, 1200 — 1500 hoch. B. Jubatus Ten. sehört nach sicilischen,, vom Dr. Philippi in Kassel gesammelten Exemplaren hierher, 142. B. amplus C. Koch; 3—Apedalis; Culmus glaber; Panicula ampla, laxa, denique nutans; Rami asperrimi, elon- ati; Fiosenli elongati, asperi; Palea inferior ex apice bihda, shepe aristae aegtans. Am Nächsten mit B, szerilis L. ver- wandt, \wünterscheidet sich diese Art hanptsächlich durch die enorme Grösse. B. longiflorus Willd, enum. suppl. 6, ist mir völlig unbekannt, könnte aber vielleicht dieselbe Pflanze sein; die Pflanze, welche Reichenbach in seinen getrock- neten Pflanzen Ne. 1313. als B, longiflorus Willd. geliefert hat, gehört zu B. orectus Huds. Vielleicht. möchte-auch B. rertieillatus Cav. icon. VI. p. 66. t. 590. hierher: gehören- MR In der schirwan’schen Ebene am. Akssu auf. Kalk, eirca 800 hoch... : es BEER ji 143. B. madritensis L. cod. No. 649, Ans-der- Umge- gend von Brussa durch Thirke erhalten. vor 144. B. xubens L. cod. No. 644. Anf Mergeiboden ddr Halbinsel Apscheron, 100— 300° hoch. 145. B. rigidus Roih in Roem. et Ust. Ann. Heft X, p- 21. Auf Mergel- und tertiärem Kalkboden, wo sich nach Osten der Kaukasus in der Halbinsel Apscheron verliert, 500 — 800° hoch. 146. B. tectorum L. cod. 642. Sehr hänfig in der Pro- ‚inz Eriwan unter dem Getreide und an Rändern auf basal- tisch-trachytischem Gestein; auch am Äraxes daselbst, 2700 boch, “ .. ß« Palea inferior eiliata, ‚Ebendaselbst, aber nach Norden in höher gelegenen Orten , 3000 —3500° koch. Auch von Wilhelms aus Grusien erhalten. D. Schoenodorus Gris. spie. 9. Rum. et Bith. IE. 447. 147. B. grandifiorus C. Koch; Glaberrimus; Folia cae- spitis augusliora, ex parle inferiori involnta, canlis latiora, ligalä brevi instructa; Racemns.ex 5— 8 spiculis auboernuis constans; Pedunewli Jaevissimi; Glnmae subaegnales, inferior angostior; Flosenli 10 distastiores; Palea inferior 7-Dervis, ex apice bilda; aristä rectä paulalum breviori instracta; Pa- iea superior angustior, brevior; Germen lineari - oblongum, ex apice pilosom, Diese Art macht zur Abiheilung Steno- dromus den Uebergang, und steht namentlich B. sterzlis L. nahe; sie nnterscheidet sigh abEr durch die weicheren Wim- pern an der obern Spelze und durch einen ärmern Blüchen- stand. Auf Matten des Hochgebirges im Gaue Periakrek, c. 6000° hoch. . 27 * 420 148. B. pubescens C, Koch; Caulis eum foliorum fasei- eulo vaginis communibas inclusus, ex parte inferioci nt Folia angusta et vagina inferior pilis brevibus reversis, ex parte superiori contra, ut Folia caulina, Pedunculi et Spienlae pi- lie patentibus obsitas, ex media parte denique glaber; Glu- mae et paleae aristä brevieri instructae; Bacemus brevis; Rawi unispicalati; Nervi secuadarii in, nervum wediam trans- “ enntes. Steht der folgenden Art am Nächsten, unterscheidet sich aber durch seine Pabescens. Von Wilhelms aus Gru- sien erhalten. —. 149. 9. glaberrimus C. Koch; Caespitosus, glaberri- mus; Folia linearia, radicalia et partim angustiors partim latiora; Ligula abbreviata; Racemus breris, ex 2—4 Verti-- eillis eonstans, ex Apice saepe nmutans; Spiculae coloratae, sub 5-fNlorae, pedunculo curvato aut snbnntante insidentes; Palea inferior ex 'apice bifida, aristä minori instracta, supe- riori aequans, Unterscheidet sich von dem ähnlichen B. erectus Huds, durch die ganz kahlen Rasenblätter, durch die weit kürzere und überhängende Tranbe und durch die nie anfrechten Achrchen, Hierher scheint Bromus erectus rhi- zomate reticulato der Szovits’chen Pflanzen im Berliner allgemeinen Herbar zu gehören. B. inermis L. besitzt hrei- tere Blätter, eine anfrechte nnd längere Traube und eine en- tere Spelze, auf der die beiden secundären Nerven nicht, wie hei B. glaberrimus C. Koch und B. erectus Huds., in ‚dew Mitteinerven verlaufen, 150. B. inermis I; cod. No, 636. Durch Wilheims aus Grasien erhalten, 151. B. erectus Hads. fl. angl. p. 49, Im obern Gebiete der Jora auf Jarakalk , 2000 -— 2500° hoch, Auf den Vor- höhen Schirwans auf tertiärem Kalk und Molasse, 1500 — 2000° hoch, nnd auf secundärem Kalk und Mergel ec. 3000 hoch. Auch von Wilhelms ans Grosien erhalten. — 4. Hierher gehören: . . Bromus stenophylius Rehb. pl. exsice. 0. Germ. No.2118. B. longiflorus Behb, pl. exsicc. il. Germ. No, 1313, and B. longiflorus Hort, berol. ex p. Links Bromus stenophylius unterscheidet sich von Willdenow’s B. laxus gar nicht, diese Pflanze darf aber wiederum nicht mit Bromus angustifolius Horn. verwech- selt werden. Zu der zuletzt genannten Pflanze gehört aber wiederum B, laxrus Rchb, pl. exsiec. fl, Germ, No. 1605. — B. angustifolius Horn. unterscheidet sich von B. larus Willd. darch sehr lange, sehr schmal linienförmige und weich- haarige Wurzelblätter Zu B. erectus Huds, scheint eine eigenthänliche Abart zu gehören, welche ich hiermit aufführe, als: ß. Anisophylius: Folia caespitosa laliora et glaber- rima, ant angustiora et eiliata; caulina Jatiora et paniculam erectam attingentia; Spienlae hirsutae, Sforae; Palea inferior lanceolata, aristä breviori sub apice bilidä instrueta; ejus- dem neryi seeundarii in nervum medium iranseuntes. Unter- scheidet sich von der Hanptart durch die geringere Grösse, indem er nur ein Fuss hoch wird, und möchte desshalb viel- leiebt eine selbstständige Art sein. 152. B. angustissimus C. Koch: Glaberrimus, hreviter stolonifer; Folia omnia angustissima; Racemus ereetus; Spi- eulae inferiores binae, superiores singulae; Palea inferior in- conspicne 5-nervis, apier integra, aristä perbrevi instructa, a paleä superiori vix longitudine snperata. Untercheidet sich durch einen einfachern Blüthenstand und durch vollkomme- nen Mangel jeder Behaarnng, namentlich der Achrehen von B, erectus Huds., von B. glaberrimus C, Koch hingegen hauptsächlich durch die aufrechte Tranbe- und durch die An- 422 _— wesenheit von Siolonen. Als B. erectus von Wilhelms aus Grasien erhalten, - E. Triarista. Palea inferior triaristata. 153. B. Danthonine Trin. in C. A..Mey. Verz. kauk. Pflanzen p. 24. !Auf basaltischem Gerölle in der Provinz Eri- wan, 2700° hoch. XLIV. Brachypodium Beauv. agcost. p, 100. 154 B. sylvaticum (Festuca) Huds. fl. angl, p.38. In Wäldern der Herrschaft Kaba, auf angeschwemmtem Boden und auf secnndärem Kalk, 300 — 1500 hoch. Auch von Wilhems aus Grusien erhalten, 155. 8. genicnlatum C. Koch, Canlis glaher, - laevis, ex parte inferiori genienlatus, adscendens; Folia pilosiuscula, asperrima; Spienlae 5-—7 erectae, rhachi adpressae, asperät; Flosenli etiam post anthesin imbricati, triandri; Arista horam superiorum paleae sequans aut longior, Im Habitusdem B.rigi- dum (Festuca) Roth. cat. 1, p.32. ähnlich, allein der scharfe Stengel-und die später sich nicht dachziegelig deckenden Blüth- chen der letztern unterscheiden hinlänglich., B. sylvaticum (Festuca) Huds., mit dem B. geniculatum die Form der Aehrchen gemein hat, ist weit schlanker, am obern Theile des Stengels zarter, am untern hingegen behaarter. Auf Ba- sall-Gerölle in der Provinz Eriwan, eirca 3500° hoch. Eine ähnliche Pfänze erhielt ich ans Sicilien von Dr. Albert Dietrich in Berlin, 156. B. pinnatum (Bromus) L. cod. No. 651. Ans dem pontischen Gebirge im Thale der Furtuna, auf Augit-Por- vhyr, eirca 2000 hoch, und von Thirke ans der Umge- bung von Brussa erhalten, _— 423 157. ®. distachyum (Bromus) L. eod. No. 635. ß. Caucasicum; Spiculae patentes, Sehr häußg auf Mergel- und Kaikboden der östlichen Ebenen des kankasi- schen Isthmus, namentlich Schirwan’s, 100 — 1000° hoch, aber auch auf Höhen, besonders da, wo der Kaukasus: in “der Halbinsel Apscheron ausläoft, 1500—2000° hoch. XLV, Agropyrum Beanv. agrost, p. 102, A. Cynopyrum. “ Perennis; Spica linearis, elongata; Spieulae distan- Gores: 458. A; eaninum (Eiymus) L. cod. No. 704. Von K. Schmidt und Wilkelms aus Grusien erhalten, 159. A. repens (Triticum) L. cod, No. 726. Aus dem Hochgebirge im’ ‚Gaue Pertakrek auf Urgestein, ‚eirca 6000° hoch. "f: Maritimum Koch et Ziz p), cat. "palar. p-5. Von Wilhelms aus Grusien erhalten. y. Dasyanthum. Unter dem Namen T. intermedium Bieb. aus dem Wilhelms’schen Herbar. Ausser durch die Behaarung der Aehrelen. unterscheidet sich diese Abart von der Hauptärt noch ‘durch .die Blätter, deren beide Flächen wii einäelnen, nnregelmässig auf den Nerren eine Reihe bil- denden Haaren beseizt sind, .eine Erscheinung, die jedoch auch hie und da unserer gewöhnlichen Qneoke zukommt. Aus dieser Ursache glaube ich auch, dass auf die Art und Weise der Behaarung der Blattoberßäche nicht so grosses Gewicht, wie es in Koch’s Synopsis geschehen ist, gelegt werden darf.. Host’s Triticum intermedium unterscheidet sich von dieser Abart durch den Mangel der Behaarong der Aehrehen, und moss wohl mit mehr Recht zu. A. repens (Triticum) L., als zu 4, glaucum (Triticum) Desf. ge- 428 bracht werden. Vielleicht möchte anch die zuletzt genannte . Pfanze nur Abart der erstern sein? . Unter den von Szovits in Grusien gesammelten und im Berliner allgemeinen Herbar befindlichen Pflanzen ist eben- falls ein Tritieum intermedium Bieb., was behaarte Achr- chen besitzt; es scheint mir fast, als wenn Bieberstein alle Quecken mit behaarten Achrehen mit dem ‚Namen Irıti- cum intermedium belegt hätte, Genannter Florist des kau- kasischen Isthmus zieht anfangs selbst sein 7. inzermedium zu T. jurceum L. und DC. fl. frang. No. 1662., später will er es aber mit T. rigidum DC. fl. frang, No, 1662 b. ver- einigt haben. Das Szovits’sche Exemplar steht dem A. " strictum (Triticum) Deth. am Nächsten, ähnelt aber auch wieleram dem 4. rigidum (Triticum) Schrad. 160. A. pungens (Triticum) Pers. syn. pl. I p. 109. Unterscheidet sich von A, repens (Triticum) L. A. mariti- mum K. ei Z, nur sehr wenig, und möchte als Abart [zu der vorigen Pfianza zu ziehen sein. Ans der sehirwan’schen Steppe auf Mergel- und Kalkboden, 300-800’ hoch, auch von Wilhelms aus Grusien erhalten. 161. A, glaucum (Triticum) Desf. cat. hort, paris. p. 16. 4. densiflorum (Triticum) Willd, enum. p. 335. scheint mir eine ner geringe, nicht blaugrüne Abart zu sein, and macht den Ucbergang zu A. repens (Triticum) L. Ans dem Karl Sebmidrschen Herbar. . ‚162. A.acutum (Triticum) DC. catal. hort. monsp. p.183- Im Tsehorakthale im Gawe Pertakrek auf secundärem Kalk und Mergel, circa 2500° hoch, 163. A, enespitosum C. Koch; Caespitosum; Folia in- voluta, supra scabriuseula; Spica linearis, ex spioulis 8— 10 tritloris constans; Rhachis exeisa, ex margine setaloaa; Glamae inacqnales, 3—Önerves, Iruncatae; Floscali trancati. u 425 Einestheils dem A. pungens (Triticum) Pers., anderntheils dem 4. geniculatum (Triticum) Led. ähnlich, unterschei- det sich diese Art durch den Rasen bildenden Wurzeistock von beiden, Auch sind die Klappen nicht mit 7, sondern nur mit 3— 5 Nerven versehen, und ausserdem hreitrandig. A. desertorum (Triticum) Fisch. in Led. icon. hat ebenfalls mit meiner Pflanze Aehnlichkeit, besitzt alier nor 3-nervige Klappen und lanzettförmige, nicht abgestutzte Speizen. Auf dem Hochlande des obern Kur-Gebietes im Gaue Artahan, circa 5500 hach, auf blasigem Trachyt- Gesteine. 164. A. rigidum (Triticum) Schrad. cat. sem, hort, Goett. 1803. Auf Mergelboden der Halbinsel Taman, 30 — 100° hoch; als A, intermedium von Rögner aus der Krim er- halten. - j . . 165. A, Jjunceum (Triticum) L. cod. No. 725, VonWil-. .heims aus Grusien erhalten. B. Pyenopyrum. Saepius annaum; Gaulis brevis, saepe prostratus; Spica brevis, densa, ‚oblonga aut ovata. 166. A. eristatum (Triticum) Schreb, gram, 12. t. 23. 1.2. In der schirwan’schen Ebene auf Mergel- und Kalk- boden, 500 — 800° hoch. 'ß. pectinatum Bieb. A. taur. cauc. I. p.87. Aus Gru- sien von Wilhelms und K, Schmidt erhalten. 167. A. prostratum (Triticum) L. snppl. 114. Sehr häu- fig in Grusien auf Kalk und Mergel 800 — 2000’, auch auf basaltischem und trachytischem Boden der Provinz Eriwan 3000-—3500° hoch, In der Krim nach Rögner. #. Biflorum; Glumae minus evidenter carinatae et sulcatae; Spiculae 2-, raro 3forae; Spica oblonga. Im obern Gebiet des Kur im Gaüe Artahan, auf Trachyt 5000 — 6000’ hoch, auch im Osten des Kaukasus, wo er in der Halbinsel 426 — Apscheron ansläuft, auf mit Salz geschwängertem Mergel- boden 500 — 1200 hoch, . 168. A. squarrosmm (Triticum) Roib n. Beitr. „ 128, " Am Araxes in der Provinz Eriwan 2700° hoch, auf Trachyt und Basalt. 169, A. orientale (Triticum) Bieb. A. taur. canc. I. p:86. Aus Grusien von R, Schmidt und Wilhelms, In - der- frühern Herrächaft Gendsha am Kur auf angesch wenm- tem Boden tirca 800° hoch; anf den letzten mit Salz getränk- ten Mergeihöhen des Kaukasıs im Osten, 700 — 12007 hoch. 170. A. äistans C. Koch; Pluricanle, puhescens; Vagi- nae ventricosae, plerumque altera alteram tegentes; Spica ‚oblonga, breviter pedunenlata, hirsuta; Giumae 3-nerves, subulato-aristatae, subtribus Norihns distanlibns arquantes; Palea inferior oblongo - lanceolata, in aristam atienvata; Pa- lea soperior bifida. Dem A. orientale (Triticum) Biel. nahöstehend, aber hinlänglieh ‘durch die entfernt stehenden und dentlich gestielten Blüthehen und durch die Inervigen und weit schmäleren 'Kläppen unterschieden.” "Aus der Provinz Eriwan, c. 3000° hoch, auf basaltiärh- -trachjtischem Boden. XLVL. Triticum Beauv. ess. d’une agrost. p. 103. 171, T. villosum (Secale) L. cod. No. 707. Auf Kalk- und Mergelboden am Bospor. Aus der Krim von Rögner erhalten, . - 472 FT. velgare Yill. 0. deiph. IL p- 153. Kultivirt, meist. eis Semmergetreile, in folgenden Abarten: a. Genuinum. Allenthalben im Oriente angebaut. ß. Pubescens. In Kachien und in der frübern Herr- schaft Scheki, y. Caspium; 11/4— 2pedale; Spica gracilis, 2 polli- caris; Aristae divarioatac. Im obern.Kurgehiet, jm Gaue . 427 Artahan; am kaspischen Meere und anf der Halbinsel Ap- scheron, "9. Sceabriusculum. Bei Trebisond und aberhauı auf der Nordküste Kleinasiens. &. Muticum. im Tschoruk-Gebiete, im Gane Sher, 173. T. turgidum Koch syn. ed. 2. p. 950. 6. Genuinum L. cod. No. 721. Bei Konstantinopel, Brussa und im Tschorakgebiete. #. Compositum L, cod. No. 720, Bei Trrebisond. XLVI. Secale Beaur. ess. «’ane agrost, p. 105. 174. 8. cereale L. cod. No, 706. ß« Pectinatum; Falea inferior, eridgnsigs, ciliatg- pe- eiinata. 2 . Auf dem ponsischen Gebirge, ohuweit, des u Dorfes Dabi- mil im Gape. Hemschin, anf Granit, 5000 — 6000: kech, fand ich „an Rändern unsern gewöhnlichen Roggen, mit dünnen Achren von 1 —21/, Zell Läuge. Niemand erinnerte sich, dass dieser. jemals irgeudwo in der Nähe früher gebant wor- den wäre; mau kannte ihn selbst nieht als Getreide. Dieses Vorkommen von Roggen, der, wenn auch anr sparsam, doch wild oder verwildert wachs, ist um #0 gewichtiger, als bei uns dieses Getreide sich nirgends von selbst fortplauzt. Ganz dieselben dünnen und kleinen .Aehrchen erhielt ich auch von Thirke in Brussa, der ihn, wenn ich nicht irre, auf dem Olymp oder in seiner Nähe sammelte. Angebaut fand ich Roggen nur selten, so im obern Gebiete des Kur, im Gaue Artahan, noch häufiger in der Kur-Ebene, besonders in der frühern Herrschaft Gendsha (Elisabethopol), in den Ebenen der Gaue Kasach und Sehamschadil, in Kachien und in der frühern Herrschaft Scheki. In Schamsehadil and Karhien fand ich ihn in einer solchen Ueppigkeit, dass die Pflanze 428 aus 6—10 Halmen bestand and jede der Achren im Darch- sehnitte 70 Körner trug. . 175, 8. fragile Bieb. fl. taur. cauc, Tom; IN. p. 9. Auf den Hochsteppen des Gaues Daratschitschak auf basaltı- schem und trachytischem Boden, 4000 5500° hoch. XLVIU, Aegilops L. cod. No. MCCLXIV. 176. A. trinneialis L. cod. No. 7592. Von K. Schmidt “ aus Talysch erhalten, 177. A. triaristata Willd. sp. pl. IV. p. 943. Auf Mai- ten in Grusien wand Schirwan sehr häufig, 1000— 2500’ koch, auf tertiärem Kalk, Molasse und selbst auf Porphyren. Von Rögner auch aus der Krim erhalten. 178. A. ovata L, cod, No. 7590. Auf dürrem, oft mit Salz getränktem Mergel, auf tertiärem Kalk der Halbinsel Apscheron, in den Ebenen westlich vom -kaspischen Meere, 50 — 3000° hoch; auch auf den Wiesen an den süssen Ge- wässern bei Konstantinopel, eirca 50 hoch, auf angeschwemm- tem Boden, BEE - 170. A. squarrosa L. cod. No. 7593. Fast ebenso hän- Sg, als A, triaristata Willd., und nnter denselben Umstäu- den in Grasien und Schirwan. Dreizehnte Gruppe. Chlorideae, Fingergräser. Spienlae a latere compressae, 1- — Plariflorae, in spi- cas serundas dispositae, rhachi complanatae insidentes; Styli raro vonnati, erecti; Stigmata elongata, filiformia vel sub- aspergilliformia, e medio vel ex apice Roris egredientia. IL. Cyrodon Rich. in Pers, syn. pl. I. 85. 180. €. Dactylon (Panicum) L. cod. No..488. Sehr hänfig in den Ebenen und Niederungen; in der ‘Nähe von —_— “29 ‚Konstantinopel anf Mergel- undKalkboden, 100-— 200° hoch ; auf der Nordküste Kleinasiens anf Augit-Porphyr, 50— 500° hoch; in der Nähe von Brussa von Thirke beobach- tet; in der Provinz Eriwan auf basaltisch- trachytischein Bo- den, 2700-- 3500’ hoch. Ans Grusien von Wilhelms und K. Sehmidt erhalten; in der Herrschaft Scheki auf ange- sehwemmtem Boden und auf secundärem Kalk, circa 2500° hoch; endlich auf- Mergelboden der Halbinsel Apscheron, 100 his 200° hoch. . . L. Beckmannia Host. gram. austr. III, 4. 6. 181. ®. eruciformis (Phalaris) L. vod. No 464. Aus dem obern Gebiete des Kur, auf Hochmatten mit trachytischer Unterlage, circa 6000 hoch; ‚aus Grusien von K, Schmidt erhalten. Die Exemplare des Orientes unterscheiden sich von denen Nordamerika’s und Europa’s durch sehr kurz behaarte Klappen und Spelzen. " . Ll. Eleusine Gaertn. de fruci. I. p. 8. 182. ®. indien (Cynosurus) L. cod. No.611. VonThirke aus der Umgebung von Brussa erhalten. Unter den von Szovits in Transkankasien gesammelten Pflanzen des Ber- liaer allgemeinen Herbariums befindet sich auch‘ein Exem- plar aus, dem Rion-Bassin, also auf angeschwemmtem Bo- den, wohl der nördlichste Punkt, wo diese Pflanze vor- kommt. 430 ————— Zweite Abtheilung. Parallelanthae. Glumae et Paleae rhachi parallelae. Vierzehnie Gruppe. Hordeaccae, Gerstengräser. Spieulae uni-— plurilorae, spicam referentes, binae, ternae, quaternaeve; Glumae ante flores positae; Germen ex apice pilosam; Styli plerumgue ex latere germinis orientes, brerissimi; Stigmata plumosa, e basi flosculi egredientia. LH. Hordeum lL. cod. No. CIV. 183. MH. vulgare L. cod, No. 710. Im Oriente nicht so häufig angebaut, da die Gerste mit Ausnahme der’Thäler des Hochgebirges nur für die Pferde als Futter benutzt wird. Oft sieht man die Abart mit schwärzlichen Körnern, 184. M. distichon L. cod. No, 712. Ich fand die zwei- zeilige Gerste im obern Gebiete des Kur, in den Thälern des Kaukasus sehr häußg, weniger in Schirwan angebaut. - 185. H. 'spontaneum C, Koch; Spiea quadrangnlaris; axi fragilissimo; Floseulus medins hermaphroditus, aristä longissimä, ereciä, carinatä praedifus; Nlosculi laterales masculi, matici, asperrimi; Processus stipitiformig (Axis spi- eulae continuatio) Hosculi medii plumosus, floscnlorum late- raliım nudos; Glumae omnian foseulorum inter se aequales, aristiformes, (sed sine aristis propriis) longiores. Steht dem H. Zeocriton L. schr nahe, unterscheidet sich aber durch die gleichseitig - viereckige Achre, durch die zerbrechliche Aehre, durch die sehr rauhen Seitenblüthchen und durch die Ad. ‘ aaf dem Rücken nicht zweiforchigen Grannen, Diese Artinöchte vielleicht das ursprüngliche wilde A. Zeocritew. L. sein. Verwildert kann sie nicht wohl sein, weil A, Zeveriton L. in ganz Transkankasien nicht gebant wird, Interessant int es ührigeng, dass H.sportaneum seiner zerbrechlichen Achse halber sich zu H. Zeocriton L.. eben so verhält, wie Secale Fragile Bieh. zu Secale cerealeL.- Auf den steppenartigen Matten des schirwan’schen 'Theiles des Kaukasıs, 500 — 1000° hoch, 186. I. sträctum Desf. 9. atl. I. p.113. Hierher gehört H. bulbosum aller Autoren, ausser Linne. Was dieser daronter verstanden hat, ist schwierig, vielleicht "gar nicht zu ermitteln. ‘Da bei 4. dulbosum L. cod.. No. 714. es Nosenlis omnibus fertilibus, iernis, Afistaffe; 'involnerig "deia- weis, basi ciliatis (subeiliatis in den Amoen. acad.) heisst, bei dem H. bulbosum der späteren Autoren hingegen die, Seitenbläthchen 'männlieh und nnbegrannt angegeben werden, so kann A. bulbosum L. und das der späteren Antoren nicht dieselbe Pflanze sein, Möglich wäre es jedoch, dass Linn-.e’s Pflanze pur ein üppig - gewachsenes Exemplar des H. strictum Desf. ist, in dem sich die Seitenblütkehen fruchtbar ent- wickelt haben. Pflanzen des H. strictum Desf:, welche ich auf den Matten der, Höhen bei Schemachi in Schirwan ge- sammelt habe, besassen in.den seitlichen Blüthchen ‘Sparen eines Fruchtknotens, der sich vielleicht unter günstigen Um- ständen auch vollständig entwickeln könnte. Zu H. sirietum Desf. gehört Tournefort’s Gramen erelicum spieatum secalinum altissimum, radice tuberosa (Co- roll. 39.), und nicht zu Secale coreticum L. cod. No. 709. — eine Pfanze, über die wir vielleicht ebenfalls keine Auf- klärang erhalten, zumal Liune selbst sehr 'wenig darüber sagt. — Durch Linne’s Citat verleitet, scheint Willdenow 432 —— unter $, oreticam (spec. pl. I. p. 472.) nur H. strictum Desf. verstanden zu haben, wenigstens hefindet sich dieses in dem Willdenow’schen Herbar ala $. oreticum L. Das Exemplar hingegen, welches als Secale cercale L. daselbst beündlich ist, stellt eine eigenthümliche, noch gar nicht be- schriebene Art dar, die vielleicht mit Secale creticum L. identisch sein könnte, zumal noch „in Creta spontane ere- scens” dabei steht. Auf den schirwan’schen Vorhöhen, 1000 — 2500° hech, anf Molasse, tertiärem Kalk und Mergel sehr häufig ; eben sö anf den Hochsteppen von Daratschitschak, 4500 — 5500’ hoch, auf basaltisch -trachytischem Boden. 187. M. nodosum L, cod. No, 715.. Bieb, fl, taur, cauc. 1. 212. Meine Exemplare stimmen genau mit Linne’s Dia- gnose überein. Die Pflanze steht zwischen H. serietum Desf. und pratense L., der ersteren aber wegen der: unbegrannten, seitlichen Blüthchen, und der zwiebeligen Anschwellung am untern Theile des Stengeis näher, während wiederum die Form der Äehre mehr dem H, praterse L. gleicht, Die zuletzt genannte Pflanze, za der man gewöhnlich H. nodosum als Synonym stellt, „kenne ich nur mit begrannten, seitlichen Blüthchen, an deren innerer Spelze sich auch der stielförmi- ge Fortsatz nicht entwickelt hat. Bei Konstantinopel im "Thale. der süssen Gewässer auf angeschwemmtem Boden, 50 —100° hoch; im Thale des Tschoruk auf secundärem Ge- stein und im Hochgeliirge, im Gaue Hemschin, 5000 — 6000 hoch, . 188. Hi. pratense L. cod. No. 716. Var. Aus Grusien von Wilhbeims erhalten. 189. HE. murinum L, cod. No. 716. In Grusien auf fer- tiärem Kalk, auf Molasse und Mergel, 800 — 1500. hoch. Aus der Krim von Rögner. . mn 233 $. Pseudo -murinum Trapp. in Koch syn. ed. 2, p. 955, Auf basaltisch -trachytischem Gerölle ohnweit Etschmiadsin, 2700—3000° hoch ; in der schirwan’schen Ebene anf Mergel und Kalk, 500° hoch, 190. M. vaginatam C. Koch; Glaberrimum; Culmi geni- eulati; Folium supremum ventricosum, Spicam ovatam inelu- dens; Spienla hermaphrodits ultima uniglumis, biaristata: reliquae biglumes; Glumae interiores lanceolatae, ciliatae ener- ves; earum Aristae divergentes; Flosculi laterales maseuli, subteretes nec plani, enerves, Im der Gestalt dem H. geni- eulatum All. sehr ähnlich; dieses unterscheidet sich jedoch darch die Behaarung und dureh die nicht gewimperten Klap- pen. Auf mit Naphtha geträuktem Mergel- und Molassen- Boden der Halbinsel Apscheron. LIE. Elymus Willd. enum. I. p. 130, 191. E. erinitas (Hordeum) Desf. f. atl. 1. 113. In Grusien auf tertiärem Kalk und Molasse, 1000 —- 2000’ hoch, in der Herrschaft Schamschadil am Kur auf Mergelboden, 700 — 800° hoch. . 92, E. sabulosus Bieb. f. taar. cauc. I. 81. Anf der Halbinsel Apscheron auf salzhaltigem Mergelboden, 200 — 400° hech. 193. E. europaeus L, cod. No, 705. In Grasien im Ge- sträuch und in Wäldern mit Kalk - Unterlage; in Ossien, im Gane Kodaro, auf Thonschieferboden, e. 5000 hoch. Funfzehnte Grappe Lellacese, Lolchgräser. Spieulae uni- — pleriflorae, spicam referentes, pleram- que exeisuris rhacheos insidentes; Styli brerissimi; Stigmata plamasa, e basi- Aoscnli egredientia. Ar Bd. 44 Heß, 28 434 EIV. Lolium L. cod. No. Ci, 194. L. temulentum L, cod. No. 794. f. Paueiflorum; kaum mehr als 1 Fuss hoch. Aus der Krim durch Rögner erhalten. 195. %. specioswn Bieb. fl. taur. cauc. I. 80. . Unter- scheidet sich durch die länglichen Blüthehen hinlänglich von L. temulentum L., ‚was, im Fall es unbegrannt ist, doch stets lanzettförmige und keineswegs an der Spitze abgerun- dete Aehrchen besitzt. Unter dem Getreide bei Trehisond und in Grusien allgemein’ verbreitet. 196. L. cylindricum C, Koch; Spiculae sub 10- llorae, rhachi adpressae, fragiles, giumae ex parte qnarta, majores fosculis; Palea infera elliptica. Wie LE. temulentum L. und speciosum Bieb, über 3° hoch, aber schlanker. Die Form der Achrchen ist eigentkümlich, und nähert sich derer von Zu ri- gidum Gand,, wenn die Pflanze anf magern Boden gestan- den hat. Ob sie übrigens ein- oder mehrjährig ist, wage ich nicht zu entscheiden, wahrscheinlich mag das letztere sein. Auf Mergel, circa 500° hoch, in der schirwan’schen Ebene. ” 197. EL. rigildum Gaud. A. helv. I. p. 355. Ich möchte wohl Z. tenue L, cad. No. 693. hierher ziehen. Eben so scheint Bieberstein’s Pflanze dieses Namens zum Theil wenigstens hierher {zu gehören, obwohl wiederum eia von Bieherstein an Willdenow gesendetes Exemplar anbe- streitbar au Z, perenne L, gehört. Auf Mergelboden in Schirwan, 500 — 1000’ hoch. 198, LE. darum C. Koch; Aunoum, multicaule; Spiea car- vata, nee strictaz Spiculae adpressae aut panlulum patolaes Glumae longitudine 6 — 8 Bosculorum aut iis paufulum bre- viores; Palea inferior 5-nervis, vix angustior es brevior jaam palca superior acula, raro bidentata,’Im Aeussern gleicht 435 diese Art dem Z, perenne L., zumal da auch die Achre in . der Regel die Hälfte des Stengels einnimmt. Sonst steht die- ser Loich dem L. rigidum Gand. am Nächsten, dieser be- sitzt aber steis eine aufrechte Achre, In Schirwan auf Mer- gel und Kalk, 500 — 800° hoch. 199. &. perenne L. cod. No. 692. Häufig in Grusien und Schirwan, doch nie in solchem Umfange, wie bei uns; fast nur auf tertiären Gesteinen, 500 — 1500° hoch. Aus derKrim von Bögner und aus der Umgebung von Brussa von Thirke erhalten. ß. Teaue; in der kaspischen Ebene und ia Jder Herr- sehaft Kuba anf Mergel und Kalk, 500 — 800° hoch; auch in der Umgebung von Brussa. y. Multiflorum. Auf höher gelegenen Matten der echirwan’schen Vorhöhen auf Molasse und tertiärem Kalk, 1000— 2000 hoch; auf Waidwiesen in der Herrschaft Kaba, auf seeundärem Kalk und auf angeschwemmtem Boden, 500 kis 800° hoch. LV. Lepturus R.Br. prodr, fer. nov, Holl. 207. 200. L. incurvatus (Aegilops) L, cod, No. 7590, Auf mit Naphtha und Salz getränktem Mergel- und Molassen- boden der Halbinsel Apscheren, c. 300 hoch. Sechszehnte Gruppe. Nardoideae, Nardengräser. Spieulae Morae, spicam secandam referentes; Styli longi, Stigmatibas filiformibus, pilosis, ex apice fosculi egredien- tibus. LVL Nardüs Tein. fund. agrost, p. 96. 01. N. strieta L. cod. No. 444, Aus Grusien darch K. Schmidt erhalten. 28 * 436 Siebenzehnte Gruppe. Panilceae, Fennichgräser. Spiewlae a dorso compressae ant convexae, uniflorae, sed saepe paleä terliä insirnetae, paniculam virgatan, thyrsam ant spicam simplicem et compositam referentes; Yalva infe- rior minor, Stylielougati; Stigmata aspergillifermia, sub apice Roscnli egredientia, “ LVIL Tragus Desf. f. aıl. II. p. 386. 202. T. racemosus (Üenchrus) L. cod. No. 758]. Von Wilhelms nnd K. Schmidt aus Grusien erhalten. LVIlE. Digitaria Scop. ü, carn. I. p. 52, 203. D. sanguinalis (Panicum) L. cod. No. 587, Sehr häufig im Tschorukgebiete auf angebautem Boden und anf Fiussufern, meist mit Porphyr- oder Melaphyr- Unterlage, eben so in Grusien, aber auf kalkigem oder mergeligem Bo- den, 1000-—2300° hoch. ß. Hirsuta; Panicum aegyptiacum Retz obs. I. p- 8, unterscheidet sich eben so wenig, wie P; FliformeJacı- obs. III p. 18. 1.70. und P.eriogonum Schrad. plant. bort. Goett, fasc. 1. van dieser Abart. 204. @. Gliformis Koel. gram, p. 26. Aus Grusien vor Wilhelms erhalten, i LIX. Echinochloa Beanv. agrost. p. 53.! 205. E. erun galli (Panicum) L. cod. No, 480. a. Aristata; anf angebanten Stellen in Grusien und in der Krim, ®. Mutica, Ana Grusien von K, Sehmidt und Wil- helms beobachtet; von mir an den Ufern des Pferdeflusses in Mingrelien, anf kalkiger Unterlage, eirca 500° hoch, und im Tschorukgebiete auf Porphyrboden, virca 3000 hoch. 437 206. E. erucifermis (Panicum) Sm. et Sibth. A, graec. 1.69, Aus Grusien unter dem Namen Poa delicatula von Wilhelms und K. Schmidt erhalten. LX. Setaria Beaur. agrost. p. 5l. 207. 8. viridis (Panicum) L. cod. No. 477. Von Wil- heims ans Grusien erhalten, * ß. Glaucescens. Im Ganc Pertakrek anf angebautem Boden, anf Jnrakalk- nnd Porphyr-Boden, circa 2500’ hoch. 208. 8. glauca (Panicum) L. cod. No. 476. Auf ange- hautem Boden im pontischen Gebirge, im Tschorukgebiete und in Grusien auf jedem Boden, 800— 4000’ hoch. #. Capitata. Im Karthli auf Kalkboden, 2000‘ hoch; in Imerien auf Porphyr, 1500° hoch. 209. 8. italica (Panicum) L. ood. No. 478. Sehr bäu- fg in Mingrelien und Gurien unter dem Namen Gomi ange- baut, Die Saamen werden wie die gewöhnliche Hirse in Form einer Polenta als Brod henutzt, LXI. Oplismenus Beau. agrost, p. 54, 210. ©. unduintifoltus (Panicum) Ard. spec. IL 14. Panicum colonum Pall. P. Burmanni Bieb. f. taur. canc. 1. p. 128. und P, hirtellum Stev. gehören hierhier, In Ime- rien auf Porpbyr und Jarakalk, 1000 —2500° hoch. Ans Grasien von Wilhelms erhalten. LXU. Panicum Beaur. agrost, p. 45. 211. P, miliaceum L. cod, No. 497. a. Vulgare. Aus der Umgegend von Brussa, ß. Melanospermum | In Mingrelien undGrusien; aber y. Erythrospermum auch sonst auf dem kaukasischen 6. Chrysospermum ) Isthmus angebaut. Alle drei Varietäten sind weit höher, als unsere Hirse mit gelben Körnern, 438 _ Achtzehnte Gruppe. Stipaceae, Federgräser. Spieulae ex dorso convexae, rarissime paululum com- pressae, plerumgne tereles, uniflorae, Paniculam amplam aut racemiformem et Thyrsum referentes; Valya inferior major; Styli brerissimi; Stigmata plumosa, e latere fosculi egrt- dientia, LXIM. Milium Trin. fund. agrost. 107. ” 212. M. effusum L. cod, No. 524. Im Gesträuch auf den schirwan’schen Vorhöhen auf Molasse und Kalk, 1000 — 2500° hoch. Auch im Hochgebirge, bei den Quellen des Rion in Buchenwäldern und unter Gebüsch, 5000—5500° hoch. 213. M. Schmidtianum C. Koch. 4—5pedale et ultra; giaberrimum; Folia plana, ligulä ovalä, acutä instracta; Ra- mi semivertieillati 4— 6, inaequales, multiflori; Spienlae asperae; Ginmae 3nerves, oblongae, aeutinsenlae, aequales, paululum flosculo obsolete trinervi majores. Die Aehrehen sind, wie die ganze Pllanze, weit grösser, als bei mM. effusum L. Linne’s M.confertum gehört anf keinen Fall hierher, son- dern viel eher, besonders wenn man Reichenbach’s Ab- bildung derselben Pflanze (Agrostogr. No. 1458.) für richtig hält, zu M. vernale Bieb, Ueber Royen’s von Linne dasu citirte Panze wage ich nicht zu entscheiden. Davon verschieden iet Guasone’s M, confertum, die mir eine gule Art zu sein schein. Von K, Schmidt ans Grusien er- halten. . 212. M. vernale Bieb. 9. taur. canc. I. p. 53, Auf ba- saltischem Boden der Provinz Eriwan, 2700‘ hoch, \ —_—o u —_., u 1 439 LXIV. Urachne Trin. fand. agrost, p. 109, et Tr. et j Rupr. sp. gram. stipac. p. 9, 214. U. holecifermis (Agrostis) Bieb. fl. taor. caue, IL p. 54. Unterscheidet sich von der ähnlichen U,coerulescens (Mitium) Desf, 1. al. 1. p. 66. durch grössere und mehr Aehrehen, durch die lange, dem Achrchen gleichende Granne und durch die mit kleinen, anliegenden Haaren hbedeckten Spelzen. Bieberstein giebt zwar die Spelzen seiner Pflanze anhe- haart an, allein seine an Willdenow gesendeten Pflanzen stimmen mit meinen Pflanzen vollkommen überein. Godet, der U. holeiformis (Agrostis) Bieb. mit U. coerulescens (Milium) Desf, vereinigt, hat beide Pflanzen sicher nicht nehen einander gesehen. Von Wilhelms undK. Schmidt ans Grusien erhalten. 215. U. paradexa (Milium) L. cod. No.526. U. Lin- naes Tr. et Rupr. Anf Jurakalk in Wäldern und Gebüschen des Banates, bei Orschowa (Ursowa) und bei Mehadia; aber auch in den Wäldern der Herrschaft Kuba auf Kalkboden, 500 — 1500 hoch, 216. U. miliacen (Agrostis) L. cod. No.530. U. gran- diflora Trin. fund. agrost. p. 110. Aus der Umgegend von Konstautinopel auf Mergel- und Kalkboden. LxV. Lasiagrostis Lk. hort, berol. I. p. 99. 217. L. Calamagrostis (Agrostis) L. cod. No.534. Im Banate auf Jarakalk. LXVL Gastridium Beaur. agrost, p. 21. 218. 6. Iendigerum (Milium) L. cod. No.522. Aus der Umgegend von Konstantinopel auf Mergel und Kalk, 200 — 300° hoch. ‚480 LXIL ChaeturusLk. in Schrad, Joarn. 1799. Il. p.313. 219. €. fascienlatus Lk. in Schrad. Jonrn. 1799. p.313. Auf Porphyrboden im pontischen Gebirge, 3000° hoch. LXVIL Lagurus Willd. sp. pl. I. p. 453. 220. %. ovatus L. cod. No. 680. Aus Grusien von K. Schmidt erhalten. ’ LXIX. Aristida L. cod. No.C. 221. A. plumosa L. cod. No. 690. In der Provinz Eri- wan auf den Hochsteppen von Daratschitschak anf trachy- tisch - basaltischem Boden, circa 4500’ hoch, LXX. Stipa L. cod. No. XCVI. 222. 8. pulcherrima C. Koch; Folia involato - sela- een, ex apice saepe plana; Panieula maltifora, a vaginä totä inclusa et ab ejus laminä superala; Glumae 2- — 3pol- licares, 7nerres; Palea inferior seriatim et ex parte inferiori pubescens; Arista pedalis et ultra, ex parte inferiori terliä tertilis, seabriuscula, ceterum glabra, demum saepe bigeniculafa, ex parte superiori hirsuta, Am Meisten gleicht "diese Ari unse- rer S. pennata, und ist vielleicht nur eine grössere Abart derselben. Der unbehaarte Theil der Granne erscheint jedoch zu dem obern und behaarten im Verhältnisse kleiner, als bei S. pennata L. Auf Mergel am Kur jm Gane Schamschadil, cirea 800° hoch, in den Hochsteppen des Ganes Daratcbi- ischak in der Provinz Eriwan, anf-trachylisch - basaltischem Boden, eirca 4500/ hoch. Auch aus der Umgebung von Brasss durch Thirke erhalten. " i 223. 8. caspia C. Koch; Glauca; Folia convolato - seta- ver, laeria, raro vix scabriuscnla; Glamae lanceolatae, Aoscnlum superantes, suhaegnales; Arista paleae inferioris andique pilosa, genicolata, Kleiner als unsere S, pennafa 441 L., gleicht sie am Meisten der $. Barbata Desf., welche aber flache, am Bande gezähnte Blätter und grade Grannen besitz. Trinius und Ruprecht beschreiben in ihren Species gram. Stipac. p. 76. unter S, barbata eine, wie mir es scheint, von der Desfontaines’schen Pflanze verschiedene Art, die mehr mit meiner $. caspia übereinstimmt, vielleicht sogar mit ihr identisch sein kann. Die Blätter sollen jedoch flach sein, während sie bei meiner Pflanze zusammengerolit sind. Am Üfer des kaspischen Meeres, zwischen Baku und Derbend, auf Meersand, der hier aus Muschelschaleu und aus terliärem Kalke besteht. j Neunzehnte Gruppe Andropegonene, Bartgräser: Spieulae ex dorso compressae, nni--— plurifiorae, ple- rumgque binae, rarius fascicnlatae, serins articulis, seceden- tes, apicam compositam, paniculam virgatam aut racemifor- mem et thyrsam referentes; Sıyli lougi; Stigmata penicillifor- mia, ex apice flosculi egredientia, LXXL Imperata Cyrill. icon. I. t. 2, 224. I. eylinaricn (Lagurus) L. cod. No. 681. Aus der Umgegend von Brussa durch Thirke erhalten, LXXU. Eriantkus Rich. in Beauv, agrost. p. 14. 225. E. Ravennae (Saccharum) L. cod. No. 454. Aus Grusien von K. Schmidt nnd Wilhelms erhalten. In den Steppen der grossen Kabarda und Ciskaukasiens auf ange- schwemmtem Boden, auf Molasse und tertiärem Kalk, 100 — 300° hoch. 226. E. stricetus (Andropogon) Host. gram. I. p. 2. ı.2. Aus der Umgegend von Brussa durch Thirke erbalten. 442 LXXIL Andropogon Pers. syn. pl. I. 103. A. Dactylopogon Koch syn. ed. 2. p. 889, 227. A, Ischaemum L. cod. No. 7561. Auf Jurakalk im kankasischen Gaue Radscha, c. 4000’ hoch. In Grusien durch Wilhelms und K. Schmidt beobachtet; ans der Krim von Rögner erhalten, B. Wirescens. Au der Nordküste Kleinasiens anf den ersten Höhen, 50 — 1000° hoch., anf Augit- Porphyr; im Tsehorukgebiete im Gaue Artanndsch anf obern Kreidekalk und im Gaue Pertakrek auf Mergel und secundärem Kalk, aber anch auf Porphyr, 2000 — 4000 hoch, Bei Tiflis auf tertiärem Kalk, Mergel und Molasse; auch sonst ans Gru- sien durch K. Sohmidt und Wilhelms erhalten. B. Chrysopogon Trin. fund. agrost, p. 188. ‚228, A. Giryllus L. cod. No. 7546. Im Banate bei Or- schowa auf angeschwemmtem Boden und auf. Jorakalk; aus der Umgegend von Brussa von Thirke erhalten; in der Herrschaft Scheki auf Jurakalk, re. 2000’ hoch. LXXIV. Sorghum Pers. syn. pl. I. p. 101. 229. 8. bicolor (Holcus) L. cod. No. 7565. In Grusien hier und Ja, aber im Ganzen wenig angebant. 230. 8. snccharatum (Holcus) L. cod, No. 7568. Bei Tiflis angebaut, 231. 8. vulgare Pers. syn. pl. I. p.101. Holcus Sor- shum L. vod. No. 7566. Ebenfalls, aber nur selten, in Gru- sien Angebant. 232. ©. Truchmenorum C, Koch; Erectum, 8— 10pe- dale, glaberrimum; Thyrans oblongus, deniqne ceranns; Spienlae laterales, masculae subsessiles, hermaphroditae ac“ cumbentes, pilosae; Spicala media hermaphrodita, villosa, oblonga; Gluma inferior acula, superior bidentata,' involusa, an — 443 multo longior ac latior. S. cernunm Willd. enum. 1036. unterscheidet sich durch eine eirnnde Rispe und durch stom- pfe Klappen der Zwitterblüthchen, von denen die obere zwar ebenfalls nach innen gerollt ist, aber trotz dem cben so lang, als breit erscheint. Die Seitenblüthchen sind auch am Rande behaart. Als Dshachhenna wird dieses Getreide in den. wär- \meren Ländern jenseits der Kaspi-See allgemein kultivirt; die Körner zeichnen sich durch ihren grossen Gehalt von Stärke- mehl aus, und liefern desshalb ein hlendend weisses Mehl. Versuche, die Pflanze auch in Transkankasien zu kultivi- ren, haben ihren Erwartungen nicht entsprochen, 233, 8. halepense (Holcus) L. cod. No. 7567. Sehr häufig an Bächen, feuchten Stellen n. s. w. bei Konstautino- pel auf Kalk und Mergel, 50 — 300’ hoch; aus der Umge- gend von Brussa von Thirke erhalten; in Grusien und in Sehirwan an denselben Stellen, 300 — 1000” hoch. 234. 8.0) dubium C. Koch; Folia ex margine sea- briuscula, ex ore vaginarum velutino-pilosa; Panienla eon- tracte -pyramidalis; Glumae oblongo-acnminatae, multiner- ves, pilosae; Paleae hyalinae. Die Saamen waren bei allen Exemplaren leider brandig; dadurch mag nicht allein die Blüthe, sondern auch die ganze Pflanze verändert worden sein. Ich fand die ganze Pflanze mit 5. halepense (Hol- eus) L. zusammen, von der jedoch der Blüthenban abweicht, obwohl sonst grosse Verwandtschaft und Achnlichkeit vor- handen ist. Nachtrag . " zu den " Südausiralischen Pflanzen des Hrn. Dr. Behr, vom Prof, v, Schlechtendal. N.chdem ich im vorigen Bande dieser Zeitschrift eine Be- arbeitang der vom Hrn. Dr. Behr in Südanstralien gesam- melten Pfanzen mitgetheilt hatte, und einige Verbesserungen in der bot. Zeitung 1848, No. 21. vom Hra, Prof. Meis- mer gegeben sivd, wofür ich demselben dankbar verpflichtet bin, sind mir vom Hrn. Dr. Behr noch einige, später vor- gefundene , nur in Brochstücken oder in nicht ganz vollstän- digen einzelnen Exemplaren vorhandene Pilanzen jener Ge- gend mitgetheilt worden, über welche ich hier eiue kurze Betrachtang als verläufigen Nachtrag zu jener Arbeit liefere, in der Hoffnung, später weitere und ausführliche Mittheilun- gen über diese, so wie über andere, in der frühern Be- arbeitung noch zweifelhaft gebliebene Arten dem botanischen Publikum übergeben zu können. Ich benutze zugleich diese Gelegenheit, um” einige uothwendige Erlänterongen za der frübern Arbeit heizufügen. Ich werde mich hier der früber le nn 45 befolgten Orduung wieder anschliessen, mit fortlanfender Nam- mer aber die früher noch nicht aufgeführten , so wie die mir nen scheinenden Arten, welche ich jedoch nur skizzenartig beschreiben kann, bezeichnen. 201. Cyperacen spiculae 6 alternae, nnaguaeque sessilis in axilla braetere basi vaginantis ovato Janceolatar aristato - acı- minalac nervosae brunneae cum caulis ancipilis angnlo atroqne minutissimis papillis pellucidis obsitae. 202. Desvauxia strigosa R. Br. pr. 252. n. 3., Pi. Preiss, II. p. 70, u. 1. Cum Isolepide multicauli nostra ereseit; canles Noriferi 13/,—21/, p. longi glaberrimi, folia 6— 7 lin. longa, pilis rigidulis patentibus aparsis obsessa acumine pellucido piliformi-conico terminata, Capitulum .11/, lin. altum, revera e ducbus capitalis altero breriter pednncu- lato compositum, utrinsque braciea. rofundato-ovata acuta, sub apice cum margine pellucido "muerone brerissime herba-. ceo instracta et in dorso pilis multis rigidulis patentibus hi- spida, glumae florales albo- membranaceae pellncidae lineam et ultra longae margine eiliolatae interjeclis similibus dimi- dio minoribus; stamen unicum, filamento glabro et anthera oblougo-ovaia lutescente; pistilla 3—#, siylis liberis. Obs. Planta a Siebero in El.’ Nov. Holl, sub n. 175. distribnta Billardieri Centrolepis fascicularis fide spe- eiminis ejus non est. 203. Bianella sp. Pars inflorescentiae tantum, an D. revolutae B.Br.? 204. Litincea an Thysanotus? Subdichotome ramosa glabra; folia linearia sub ramis in bracieas transenntia, fio- res inseclis exesi in umbella terminali, pedicellis post anthe- sin recarvis et flore deeiso persistentes, bracteis late ovatis acutis mucronnlalis, nervosis, margine albo hyalinie, nerris ebscuro colore tinetis. 446 _ 205. Hypoxidis speciei? et 205. Melanthiaceae uti videtur, nimis manca habemas sperimina,. “ 306. Chenepodium ambiguum R, Br. p. 407. n. 4? Specimina valde juvenilia, alterum caule simpliei, alterum ex inferiori parte caulis ramos horizontales apice adscenden- tes, more plarium ejusdem familiae proferens. Foliorum pa- gina inferior ‘et juniorum superior cum caule ramoque juniore papulis albis tegitur. ‘Folia rhombeo-lanceolata, denfe utrin- que uno alterove majore et paueis acie et magnitudine varia- bilibus antrorsum positis. Inflorescentia nimis jarenilis in herba vix digitum longa. 44. Cassyta pubescens. Male anctorem me ipsum nec R. Brownium cum signo interrogationis eitavi, cojus ho- mo»yma planta forte eadem; si nostra nova esset Ü. pälige- ‘ra ut adpellaretur proponerem. 207. Aster? Behrli a. sp. Signum dubitationis adpesui, quum cbaractere genericas ex hac stirpe ad modum characte- ris Asterum extracius haud omni nota conreniat, qunm porro ex Australasia nullus ad ‚hune usque diem innotuerit _Aster, licet in Nova Zelandia duo sed eodem signo dubitationis eru- eiati sint reperli. Capitulam radiatum (sub 20-Morum), fl. radii ligulatis fertilibas 1-serialibus, disci paueissimis hermaphroditis.5- dentatis. Becept. parvam alveolatum, alveolorum margiui- bus obtusis, Involucri squamae paueiseriales subimbricatae märgine angusie seariosae, exteriores breviores. Achaenium eompressum basi attensatum sulcatum hispidufum, Pappus persistens pluriserialis pilosus, setis scabris acutis, exterio- ribas minoribas ceterum inter se aequalibus, Fratienlus bi-" spidulus foliis alternis spathulatis, inferioribus latioribas, ne- diis atringue sursum 1-dentalis, summie fandem fere ia nn 447 squamas .involaeri transenntibus angustioribus integerrimis; eapitula terminalia pappo mox inerescente et involuerum longe superante vix llorere videntur, quum ligalae angnstae eoeru- leae pappo copieso fere abscondantur, Duo specimina vidi, alterum majus junias folioram na- turam et evolutionem praebens, alterum aetate proveelius, superam floriferam partem rami offerens, Pili albi rigidah adscendenti-patuli, e simplici eellalaram serie compositi, e basi latiore subulati omnes fere partes praeier paginam fo- lioram superam et veteres ramorum partes oblegunt, longilu- dinis variae, in margine folioram et petiolorum pleremgue longiores, capitalum versus frequentieres, Folia alierna spa- thulata longe attenuala, obtusa, leriter complicata et: apice suo complicato extrorsum :carvata, inleriora in ramis latiora breviora, 4— 5% jonga, vix 2 lata, alliora longiora 7 — 8” Jonga, utringue juxta oblasum acumen dente unico acuto instructa, summa ad capitnla usque procedentia sensim mi- nora breviora fere linearia. Squamae involuori ad 3 lon- gae snblanceolato-lineares acuminatae, dorso virides herba- ceae ei hispidae (immixtis pilis brevissimis capitellatis (glan- dulosis?) in subjacente rami parte quoque reperiendis), Li- j gulae anguste lanceolatae, obiasae basi angustatae, siylo bi- fido plus duplo breviores cum corollis suis din persistentes sie ut corollae interiores perpauche 2—3, tubulusae inferne angustae 3 medio sensim latiores, limbo brevi ereeto, geni- talibns inclusis. Achaenium 2%/, lin. lougum, pappo dilute rufesoente longiere superatum,. Receptaculi alveoli eivgun- tor sgeamulis hrevissimis obtusis. 208. Genus noram Compositarım video in planta pusilla annua ad summam pollicari, cui caulis simplex, radix pärra parce fibrosa, folia Hneari-teretiuscula acntinsenla (Maxima 2 lin. longa), quorum infima panca conferta sunt, dein dad triave paria oppositoram sequuntur, reliqua Autem alternn ex axillie 448 suis pedunculos ramulosve produnt solitarios. Lanngo parea ad basin folioram et in axillis, interdom e paucis tantım pilis eonstans. Capitulam cauleın ramumve terminans e foliis fuleientibus iterum peduneulatum capitulum prodit. Involu- erum foliis 2-4 stipatum e squamis paucis ovalis acı- tiugenlis hyalino-membranaceis, aliis enerviis, aliis nervo medio herbaceo notatis componilur, medium receptaculum mi- uotum tnbereulatum, oui insident flores pauci., Achaenium (in quo et embryonem videre licnit) subhorizontale videtar glandulis nonnullis globosis pellueidis (aqua Jongius immersis in mucum solutis) instractum et pappo in latere supero (nec in ipso apice sed juxta apicem) coronatum e squamnulis 6 abo- vatis obiasissimis scariosis albis composito, laxe amlientibus corollam brevissimam tubulosam basi erassiorem im dentes (4?) brevissimes apive divisam enjus genitalia exaste con- spicere non licnit. ’ Quae omnis accaratiori adhue examine in viva planta egentia singnlarem et insolitam in hao tribu structuram et novi generis typum indicare videntur, quod nee coloram splen- dore nec staturae amplitudine eximinm, nee satis certis fini- bus eircemseriptum, tamen novam nomen Pumilonis. argy- rolepidis aceipiat. “ 209. Helipterum corymbiflorum n. sp. Canescenti- lanuginosum; folia lanteolato-linearia uninervia integerriia, braetene sub inforescentise corymbosae ramis parvae lamceo- latae hyalinae, exceptis infmis ‚Appendice hyalina tantum de- natis; involucri subturbinati squamis exterioribus stramineo- lutescentibus scariosis oblongis acutis, interioribus sensim augustioribas tandem linearibns margine lanuginoso-eiliatis appendice angasta elliptica lactea involucrum aequante P&- tente instructis; flores omnes fertiles tubulosi; acharnium #6 riceo - villosum receptaculo piloso- immbrillato inserlum, pappo 449 e seiis a basi connaia usque ad Apicem argualiter plumosis et corollam aequantibus coronalam, rorolla suhpuberala elon- gato infandibularis profunde et acute 5-dentata, genitalia eorollam aequantia; antherae basi piloso-bisetae, sıyli rami apice inerassati obtusi. Unieum speeimen vidi, ramam 5 poll, lougum apice fori- ferom. Folia sessilia, media pollicem longa, 1°/z lin. Iata, inferiora et superiora minora. Corymbi terminalis rami alterui iterum semel ramosi, Squamae scariesae 3 lin. et appendi- ces totidem Jineas longae. Achaenium ei cerella bası annn- lam callosum habent. Ad nullam sectionem hujus generis apnd Candollium pertinere sed propriam formare videtar, 210. Gnaphalium (Euchiton) nu. sp.? Sperimen nni- cam cum sperierum diagnösibus in Candollii Prodromo (VI. [2 235. 6.) propositis comparanli nulla obvenit omni modo kongraa, quare, ın “primis quum auctoris ipsius opinio hand omnis dubii sit expers, paucis describere quam novo nomine decorare malo speeimen nostram quod plantam integram qni- dem et perfectam praebet sed macram forsan neo satis cro- Iutam. Plauta simplex, canlis 5 poll. altus foliosus apice capi- talum compositum involueratum gerens, sericeo albo - lanatus, Folia supra glabra smbins albo lanata, margine plus minus revolnta, brevissime acuminata uninervia, basi dilatata sah- vaginantia, inferioribus obovalibus s. elliptieis longe in par- tem peliolarem (basi ut supra diximns dilatatam) attennatis, saperioribus vix deserescentibas in Janceolatam et lanceolato- Üinearem semper inferne panllo angustatam formam trans- euntibus; summis denique 5 capitulnm compositnm snbglobe- sam eingentibns et suo ordine magis minusve saperanlibus, Capitula specialia sqnamis hyalinis stramineis cincta, qnorum interiores elongato-lanceolatar acntae, Achaenia sublanceo- 21r Bd. 4s Heft, 29 440 nn lata eompressa brunnea glandulis stipitatis minntis adepersa, pappum facilins dejieientia. Unieom hermaphroditum üorem tabulosum inter tenuissimos femineos in capitulo examinate vidimus. 211. Gnaphalien. Herba annua pumila habitu Evaecis globuli in modum ramosa alho-lanata (speeimen unieum vi- sum ®, p. altum radice eubsimpliei tenni), inter folia ob- ovata basi attennata obinsa et obtuse mueronulata sessilia fo- vens enpitala sessilia solitaria, terminalia(?), squamis eineta scariosis, apice lutescenti appendicnlatis, in receptacnlo par- vo, nudo flores augnste tubnlosos cnm pappo e setis 5— 6 linearibus apice sensim attenuatis aculis rigidulis, margine breviter at apice paullo longius et densius setosis, extus cur- vatis, basi connatis constaute et corollae aequilonge vinelis. Achaenium oblongum basi angnstins, snhangulosnm, dense papolis albis (in aqua muenm secernentibus vel in mucun solutis) tectum, pappo multoties hrevius, sed nondum matu- vom. Fiores omnes hermaphroditi?, corollis tubnlosis apice brevissime dentatis genitalia includentibus. 212. et 213. Plantae Compositaram ex ordine propter ea- pitula nimis senilia haud rite definiendae. 214. Goodenia pinuatifida n. sp. unieum specimen in- eompletum. Tota planta praeter corollam et dentes ealyeis fere glabros pilis rigidis erectis hispida, Holia ad basin (?) plurima petiolata, ‚externa minora obovata in petiolum aite- nuata grosse subangulato-panci-dentata, interiora elongata pinnatiida, pinnis sub-LI, deorsum deerescentibus sublineari- bus obtusiusenlis. Caulis inter eos adseendit teres supra me dinm in,tres pedunculos evolutionis variae divisus, totidem fo- liis inaeqnalibus sublinearibns utringue attenuatis (maximo et dentibas paneis natato) suffultos, ebracteatos, apice onifloroS- Corolla fava laviniis alatis, Aue —- ‘ #1 215. Goodenovia calyce inaequali, an Fellejae species? Frustulum vidimas patentim rigide pilosum, Folia duo oppo- sita sessilia, valde inaequaliter 3 — Sloha, lobo ınedio late kanceolato obinsiusenlo maximo, laterali altero plus dimidio breviore sublineari, subveniente minimo basali, altero laterali parvo dentiformi, ex his peduneulus 21/, poll. nudas unifle- vus et rami duo (alter magis evolulus) feliolis oppositia basi latioribas (an connatis?) infegerrimis imstructi, e qui- bus iteram pedunculus I-Borus et ramuli duo alabastra ge- rentes sed diversae evolutionis. Cor. Goodeniae videtur fava sed calycis Jaeiniae inaequales, impar major, reliquae bre- viores, angustiores, an per paria aequales ? 98. Teuerium trifidum Schld}, addater: nec Reiz, quod ‘ex Benthamio T. africanım Thunbergii videtur; licet ab hoc sit diversa Retzii planta, meum T. tripartitum aominarem. 216. Campanula quadrifida R.Br,pr.56l. n.2. Wah- lenbergia quadrifida A.DC. Ex brevi diagnosi Brownianam eredo. Pili rigidi patentes ramorum angulaloram basin, fo- liorum medium nervum in pagina infera et marginem reroln- tum eorum ad basin occapant. Folia sub ramis lanceolata acuminata, v. Jineari-lanceolata acuminata. Calycis laciniae lato lineares obtusiuscalae rigide ciliolatae. 217. Lotus australis Andr., DC. pr. 1. p. 212. n. 27. Specimen unicum nuperins acceplum a specimine australasico quondam ab Hunnemanno dato amplitudine foliolorum dif- fert, quae pollicem longa & lin. lata (in illo vix 9 Jin. lon- ga et I—11/, lin. lata). Zu. australis var. ß. ex accepto speeimine Hunnemanniang propriam sistit speciem. @Quem in Linn, XX. p. 668. falso hoc sub nomine indicavimus ad Z. australem nullo modo pertinet, sed propriam sistit speciem, yuam ia sectione Ärokeria ponendam hoc modo distinguimus. 29 * 452 _ 195. Lotus (Krokeria) coccinens ; annans aparsim pi- losus; caules adscendentes parce ramosi; petioli brevissimi ; foliola obovato-cuneata, obinsa, obtuse mucronata, supra fasco s. nigro minute -punctulata, subtus glaucescentia, sti- palis similibus latioribns minoribns; ramuli floriferi unifiori, foliam suum superantes, flos solitarius subsessilis foliam fo- rale subaequans, calyeis inferne attenuati laciniae augustae Acnminatae tuho suo longiores. sarvaturam carinae paullulum superantes; legumen errctnm stricinm compresso - cylindrienm, apice stylo glabro edentulo superatum, folio suo involnerante pins triplo longias, " . Planta spithamaea plaricaulis, caulihus basi adscenden- tibas jam ex inferiore parte Noriferis; petiolus 11/,” long, foliola 6 lin. longa, 3 lin, apicem versus longa; os 31/5”, ealyx 21/,' longus; legumen immatorum 16” longum. Pili patuli albi, caules ramosque inprimis juniores, foliorum ca- Iyenmque margines nervosque ocenpant, Beiträge . zur Flo orvon Texas, von Adolf Scheele. H.- Dr. Ferdinand Römer aus Hildesheim, jetzt Docent in Bonn, ist im vergangenen Herbst von einer naturhistorischen Reise durch die Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Auf der- selben .bat er auch längere Zeit (vom Januar 1846 bis zum April 1847) in Texas zugebracht. Sein Weg führte ihn von Galveston über Housion nach Neubraunfels, von wo aus er Excursienen mach dem obern Brazos, Pedernales und San Sabaflusse gemacht hat. Wiewohl Thiere und Mineralien, vor Allem aber Petre- farten, das vorzüglichste Augenmerk des Herrn Dr. Römer gewesen sind, so hat derselbe doch auch eine nicht unbe- trächtliche Anzahl texanischer Pflanzen mitgebracht, unter denen viele neue sind, Die Pfanzen sind theilweise vom Hrn. Dr. Römer selbst gesammelt, iheilweise ihm vom dem bekaunfen und um die texanische Flor hochverdienten Herrn Lindheimer in Neu- 454 braunfels mitgetheilt. Die Lindheimer'schen Pfanzen sind sämmtlich erst im Jahre 1846 von diesem aufgefunden, und daher meistens in den Plantis Lindheimerianis von Engel- maun und Gray (Boston 1845) noch nicht enthalten. Da Herr Dr. Römer mir sämmtliche, vor ihm aus Texas mitgebrachte Pflanzen ‚zur Bearbeitung übergeben hat, so lasse ich hier eine Beschreibung der neuen, so wie eine Beleuchtang der kritischen Pfanzen aus seiner Sammlang folgen, indem ich mir das vollständige Verzeichniss aller von ihm mitgebrachten Pflanzen für einen andern Ort vorbehalte, Ich lasse hier die Pflanzen familienweise folgen, die Familien aber nicht in streuger systematischer Ordnung, sondern so, wie ich sie grade bearbeitet hatte, Die von mir hei dieser Arbeit benutzten Werke sind: 1) Plantae Lindheimerianae by George Engelmann and Asa Gray. 2) A Flora of North America by John Torrey and Asa Gray. 3) A Flora of the state of New York by John Torrey, Die instractivsten Pfianzen sind unstreitig die von Herra Dr. Römer selbst gesammelten, indem diese oft in einer Menge von Exemplaren vollständige Formenreihen darbieten. Ueberhanpt mag ich schon hier die Bemerkung nicht unter- drücken, dass viele texanische Pflanzen ansserordentlich va- rüiren, so dass nar die Ansicht der vellständigen Formen- reihen ein Urtheil über die Gränzen der Art zu begründen and vor Speeiesmacherei zu bewahren vermag. Man sieht es manchen -Diagnosen texanischer Pflanzen in der trefflichen Flor von Torrey und Gray sogleich an, dass ihre Ver- fasser nur eine bestimmte Form, nicht aber sämmtliebe For- menreihen der in Frage stehenden Art vor sich hatten; daßer ich mehrfach Gelegenheit haben werde, die Diagnosen jenes Werkes nach den mir vorliegenden Römer’'schen Pflanzen 20 erweitern nnd resp. zu berichtigen. u m nm 2000455 Ordo I. Leguminosae. 1. Desmanthus velutinus mihi, Caulis bi- — quadripedalis 'angulatas pilis stellatis sim. plieibnsque velntinus, Stipulae parvae setaceac. Rhachıis angnlata velutina in setam desinens; pinnae 4— 6-jugae; glandula concava inter par infimum sita; foliola 20-juga et ultra brevissinie petiolulata lineari -ohlonga mucronata ‚mar- sine piloga imbricata. Peduneuli axillares solitarii angulati velutini folio longiores; capitula globosa; calyces eampanu- lat. Legumina umbellata linearia subfalcata compressa co- riacra bivalvia continua torulosa nitidula glabra 6 —10sper- ma rosirata; semina obovato -elliplica compressa nitida gla- bra füusea, — Auf sumpfigem Boden am oberen Comalkreek bei Nen- bramnfels: Lindheimer. Augost. — Gehört zur Rotte Desmanthea Torr. et Gr. I. c. I. 402. Leider fehlen blü- hende Exemplare. 2%. Desmanthus faleatas mihi. Caulis procambens aentangulas striatus ramosus Sparse et minute glandulosus, anguli minufe et appresse pnheruli. Stpulae setaceae. Rhachis appresse pulescens in setam de- sinens; pinnae 6 — 12jugae; foliola 20 — 30juga ohblongo - linearia margine eiliata mneronala, mucrone reeurvo; glan- dala sita inter paria infima, raro nulla. Pedunenti axillares solitarii angulati, folio breviores; capitala ovoidea moltiflora; lores deoandri,; calycis campanulati 5-dentati dentes avati; petala oblongo -spathulata, . . Legumina conferta continus bivalvia falcata oblouga, 8" Jonga, 21/5" lata plano-compressa glabra nitida 3 — 456 _— 5sperma aenminata; semina obovata glabra nitida fusca mar- ginata latere altero deplanata, altero convexa. — Auf felsigem Boden, südlich von Neubraunfels: Lind- heimer. August. Gehört zur Rotte Neptunia Torr. et Gr. I, 402. 3. Mimesa Rocmeriana mihi. Caulis repens auleatus glaber aculeatus ramosus, aculei parvi recurvi. "Stipalae subulatae. Rhachis sulcata aculeata; pionae 2 —4jugae; petioli partiales i. e. pinnas singulas ge- rentes basi stipellis herbaceis apice bipartitis ochreaui; foliola sub - 8-juga Lrevissime petiolulata lineari - ohlonga glabra basi obliqua margine eiliata apice mucronata. Pedunculi axillares solitarii sulrati aculeati glabri folium swbaequantes; capitula globosa muitillera; fores rosei; calycis eampanulati dentes minati ovati; stamina longissima petalorum numere dupla. Legumina 2... ..« Prope Nenbraunfels leg. Römer, April, 4, Acacia Roemeriana mihi, Frutex sexpedalis; rami angulati striati glabri aculeati, aculei sparsi parvi validi nigri nitidi horizontaliter patentes basi dilatati compressi. Stipnlae minntae e basi ovata acu- minatae, Rhachis sulcata nitida glabra in setam desinens; pinnae 1—3-jugae; foliola 4 — 8 -juga petiolulata ablengo- ovalia integerrima glahra obliqua apice rotundata mucronata. Pedanenli' axillares solitarii v. aggregati glaberrimi folio bre- viores; Tcapitula hemisphaerien; flores rosei; ealycis glabri 5-dentati dentes orati acnminati; petala oblongo-spathalata acuta calyce daplo longiera; stamina numerosissima long® exserta libera. Legumina ...... Prope Austin leg, Römer. April. Gehört zur Series Y. Vulgares $.5, penmatae. — 457 5. Cassia Roemerlana mihi, Radix perennis; caulis sesquipedalis adscendens sulcatus tomentosus ramosus, rami erecto - patentes angulati. Stipulae setaceae. Petiolus elongatus tomentosus glandulosus; glan- dula lanceolata purparea glabra inter paria sita; foliola uni- juga lineari-Janceolata integerrima obliqua acuta mueronata subtus appresse pubescentia supra sparse puhberula petiolo longiora. Peduncnli axillares tomentelli paucilleri foliam vix aegquantes bracteati; bracieae selacene deciduae. Sepala erecta membranacea appresse pubescentia inaequalia, 3 minora ob- longo-spathulata obtusiuscula, 2 majora obovata obtusissi- ma; petala latea obovata pulcherrime venosa glabra calyce fere triplo majora; siamina inaequalia, 7 fertilia, reliqua sterilia; autherae quadrungulares apice biporosae sepalis bre- viores; ovaria sericea. Legumina lato-linearia membranacea compressa ap- presse pubeseentia dehiscentia sutaris subtumidulis, intas septis transversis malti-loenlaria, ad semina torosa, loeulis sanguineis nitidis non pulposis, Semina verticalia obcordala glabra rugosa subtrigona i. e, Jdorso valde conrexa, latere interiori subconcava, leguminis latitadine breriora, funiculo umbilicali longiora, transveree angustiora. — Auf felsigem Boden am obern Guadelonpe: Lindhei- mer. Angust. Der längere Derchmesser der Saamen liegt in der Breite der Schote. Gehört zur Rotie Chuamsesenna $.3, Torr. et Gr, I, 374 39, 6. Cansis Lindheimeriana mihi. Holosericea, perennis. Caules angulati solidi erecti simplices. Petioli sulcati. Folia alterna abrapfe pinnata 6- juga; foliola breviter peliolulata oblonga integerrima obluss 458 mueronata basi obligoa subtus einerea; glandala stipitata subnlata tomentosa inter omnia paria sita. BRacemi axillares ereeti multiflori folio longiores hasi bracteati. Bracteae elon- gatac Janceolate -subulatae. Pedicelli alterni patentes canaliculati Aore subbreviores. Caiyx inaequalis, sepala 2 superiora majora obovata apice rotondata medio puberula margine lato - membranacen peta- loidea, inferiora 3 minora oblonga obfusiuseula tomentosa. Petala Iutea obovata calyce duplo longiora subaequalia pulcherrime venosa, venis apice ramulosis. Stamina inaequa- ha, 7 fertilia, reliqua sterilia; filamenta glabra tortuosa erecta antheris breviora; antherae quadrangulares longitudine et forma subaeguales oblongae ineurvae longitudinaliter sulea- tae apice biporosae. Germen sericeum; stylus infexns gla- ber. | Legumina linearia plano-compressa strigosa, sufaris subtuwidalis, intus septis (ransversis multi-locularia, loca- iis non palposis. Semina valvis parallele compressa eblonga glabra funienlo umbilicali basi dilatato longiora. — Auf felsigem Boden, am Rande von Gebüsch, nördlich von Neubraanfels: Lindheimer. September. Gehört zur Rotte Chamaesenna DC. ($. 3. Torr. et Gr. 1. 394 sq.), und zwar zur Abtheilung Coluteoideue inter- glandulosae in DC. Prodr, „Mehre einfache, hlätterlose, &—6° hohe Stengel kom- men aus gemeinschaftlicher, ausdauernder Wurzel, und blü- kon in der Spitze.” Lindheimer, Dermatopkylium mihi, (Genus neram e triba Sophorearum.) Calyx lato-campanulaios basi subturbinatus bilabiatas; labium superius 2-dentatum, dentibus majoribns subtrunca- tis, inferius 3-dentatum, dentibns acntis, Vexillum amplum obeordato -bilebum reflexum. Carina recta obtusa, petala 459 earinalia oblonga ungnioulata apiee et basi libera, medio evalita, basi auricnlata, alis breviora. Alae obovaio - oblon- gae basi bianrieulatae unguicalatae, lamina ungne duplo vei triplo longior. Stamina 10 libera; filamenta glabra subulata apice inflexa. Germen subscssile tomentosam lineare; stylus inflexus glaber stamina suhaeguans; stigma minntum capi- tatum. Legumen stipitatam moniliforme bivalve triloculare vel abortu I—2-loculare lignosum, loculi (articuli) mono- spermi. Semina ovalia marginata glahra nitida coceinea fu- nienlo umbilieali destituta, umbilicas ovagus. Radieula bre- vis incurva, — Nomen eompositum e dfozu (corium) et gvAAov propier folia coriavea. Genus intermedium inter Sophora L. et Cladrastis Raf. Sophora differt calyce 5-deniato et vexillo obovato v. sub- rotundo; Gladrastis calycis dentibus omnibus obtusis; vexilio integro, carina alas arquante, legumine membranaceo valde eompresso dehiscente, 7. Dermatophyllum speciosum mihi. Arbor speciosissima; rami teretes glahrati, ramuli an- gulosi. Petioli canaliculati glabri. Folia opposita semper- virentia impari- pianata 4-juga exstipnlata ; foliols subsessilia eoriacea obovali-oblonga I-nervia anastomosantia rugosa in- tegerrima apice obinsa v. emarginala basin versns attennata, subtus opaca glandulosa, supra glabra lucida; petioluli bre- vissimi perlati transverse rugosi supra canaliculati glabri, snbtns eonvexi viscid. Bacemi terminales erecti multifori, pedunculi angulati tomentosi; pedicelli sulcati calyce longio- res basi bractea elongata setacea appresse puberula sufulti, infra medium bracteolis 2 parvis ovato-lanceolatis praediti. Flores ampli coerulei odori speciosi. Alae carina longiores vexillo breviores, — 460 In terra Texana prope Neubraunfels leg. Römer. Foliola IT— 1/2” longa, !,,” lata 8 Trifolium Roemerianum mihi. Caulis repens angulatas. Stipulae membranaceae orätae nervosae cuspidatae petiolo malto breviores. Petioli elongati glabri folie longiores. Foliola brevissime petiolulata obcor- data basi cuneata pinninerria utringue glabra, apice obsolete dentata, basi integerrima, venae ‚rectae margine aequales. Pedenenli axillares, pubescentes folio duplo longiores, pube patente. Capitula hemisphaerica paueiflora (10 — 12fora). Pedieelli post anthesin deflexi, interiores calyce duplo lon- giores. Calyx herbaceus glaber fauce nudus corollam dimi- diam aequans, dentes tubi longitudine lanceolati 1 -nerves in- aeqnales, 2 snperiores longiores. Corolla glahra rosea; ve- xillum subrotundo-ohovatum longitudinaliter multisiriatum alarum longitudine; alae carinam obtusam erostratam vix 80- perantes. Legumina ...... Dootorcamp an Wegrändern: Römer. April. T. reflevum Römer, non L. T. reflerum, 1. differt caule adscendente, capitulis glo- bosis multilloris, foliolis ovatis serrulatis, T. repens L. proximum distinguiter capitulis subrotun- dis, pedivellis interioribus calycem aequantibus, folielis ob- ovatis serrulatis. j T. Roemerianum gehört in die Roite Trifoliastrum DC., und steht zwischen T. repens L. und T. hybridum L. Mit dem ersteren hat es den kriechenden Stengel, mit dem zwei- ten die verlängerten Blüthenstielchen gemein. Unter dem Namen T. reflexum L. werden sehr ver- schiedene Pflanzen aus der Gruppe Tröfoliastrum aus Nord- Amerika eingesandt. Ob vielleicht T, reflexum L. eine plants dubia ist, oder unter diesem Namen mehre verwandte, Arten 461 in Lione’s Herbario zusammenliegen? In diesem Falle \ wäre es am gerathensten, den Namen T. veflerum ganz aus dem Systeme zu streichen. 9. Petalostemen virgatum mihi. Canlis striatus minute puberalus sparse punctatus ramo- sus; rami erecti elongati. Stipulae subalatae pubescentes. Folia 3-juga, foliola linearia mueronata supra glabra, sub- tus conspicne punctata pilis albis elongalis appressis vestita, margine involuta. Spicae cylindricae longe peduneulatae, Bra- eteae e basi dilatata longe acaminatae. Flores sessiles. Ca- Iycis glabriuscali nigrescentis dentes margine et apice den- sissime barbati. Petala inter se sabaegaalia intense purpn- rea ohovata glabra longe ungeienlata, anguis lamina longior. Stamina 5 glabra. Stylus elongatus flexuosus; stigma pel- tatam. — Auf trocknen Prairieen bei Nenbraunfels: Lindheimer. Iali. P. violaceum Mx. unterscheidet sich durch Z2paarige Blätter, kurzgestielle Achren und auf der ganzen Oberfläche seidig behaarte Kelche. 10: Amorpha Roemeriana mihi. Canlis fraticosus, rami angulati suleati tomentosi. Fo- lia alterna impari-pinnata 5 — 6-juga basi stipalata; Stipulae’ parvae ovatae; foliola opposita petiolulata pellu- cido- pnnetata pinninervia oblonga basi. vnneata, Apice ob- tasa moucronata, margine revolnta, apicem versus repando- dentata, atrinque tomentosa, suhlus cinerea, juniora sericea, infima a caule remota; glandula purpuren subulata rigida basi petioluli sita. Bacemi terminales erecli elongati densi- Nori eylindracei subfascieulati. Pedicelli pubescentes calyce multo breviores. Calyeis obeonico-campanulai 5-dentati 462 tubus glandalosus, dentes tabo multo breviores triangulares margine barbati. Vexillum- violaceum obovatum concarum apice rotnadatum subemarginatum extus glandulosnm caly- cem superans, staminibus malto brevius; alae et carina nullae. Stamina longe exserta basi monadelpha pistillo longiora, fila- menta glabra, Stylus filiformis reetus glaber, stigina trun- catum. Legumina „. 2... In margine rivulerum prope Austin leg Römer. April, Flores odori. KFoliola igneo- punetata 1 — 14/5” tonga, . 4— 6% lata, iis A. fruticosae longiora atque angustiora. A. fruticosa L. differt foliis ovalibus planis basi ro- tundatis et vexillo eglanduloso; A. eulifornica Nuit, folio- lis nigee - punctalis, calycis läciniis lanceolatis glandula ter- minatis et siylo recurvo villoso. Cum cacteris non confandenda. il. Eysenhardtia texana mihi. Arbor inermis; rami teretinsculi airiati asperi. Stipulae glanduliformes subulatae elongatae. Folia sparsa impari- pin- nata 12 —16-juga; foliola stipellata hrevissime petiolalata ovalia 1-nervia viseidula utringne retieulato-venosa, mAr- gine et pagina inferiori pulcherrime glanduloso- punetata, apice brevissime calloso-muerenata, margine obsolete glan- duloso -erenata, Racemi terminales solitarii erecti eylindra- eei wmultißlori; axis viseidus sulcatus. Flores albi pedicellati basi brevissime glanduloso-bracteati; pedicelli sabverticillati viscidi ealyce breviores, Calyx obeoniee-campanulatus glan- duloso - viscidus $-dentatus, dentes brevissimi lati ovato- triangulares obtusi. Petala 5 longitudine aequalia forma sub- aequalia anguste obovato -linearia longe unguienlate. Sta- mina diadelpha calyce duplo longiera, corolla vix breviora; filamenta erecta glabra; antherae didymae ovali- subrotundae- N} kr zn — ‚163 Stylas reeius stamina aequans, stigma clavatum, Legemina brevissime stipitata oblonga falcata bivalvia_ plano - com- pressa glandulosa margine exteriori arcuato -venosa, stylo ceoronata, menosperma. Semina oblonga glabra nigra plano- compressa. — An hohen Uferrändern und trocknen Plätzen in der Nähe des Wassers bei Neubraunfels: Lindheimer. Juli bis August. Die Blätter sind 3% lang, 13/4 breit, Besonders schön und feurig nehmen sich die Drüsen aus, wenn man die Blätter gegen das Licht hält; der Band er- scheint dann schwach drüsig-gekerbt, wobei die grossen Drüsen die Stelle der Einsehnitte vertreten. Ob dieses dieselbe Pflanze ist, von welcher in Drum- mond’s Sammlung texanischer Pflanzen Blattzweige liegen (ef. Torr, et Gr. I. 690.), kann ich nicht bestimmen, da die Drummönd’sche Sammlang mir nicht zu Gebote steht, und Torrey und Gray sich auf eine Beschreibung der Pflanze gar nicht eingelassen haben, 12, Psoralea Roemeriana mihi. Radix vermioularis perpendienlaris. Caulis teres stria- tus Aexuosus pilis albis appressis tubereulo insidentibus pa- bescens euperne ramosas, rami adseendentes, Stipnlae infe- riores semiamplexicaules oblongae aculdinatae erectae, supe- riores e basi latiori lanceolato -subulatae subreflexae. Petio- ins elongatus sericeus canalienlatus. Folia digitata Sfolio- lata, foliola ebovato -spathulata iutegerrima obtusissima utrin- que nigro-glanduloso- punctata supra glabra subtns sericea petiolo longiora brevissime petiolulata, Racemi axillares pe- dnneulati interropti multiflori- eylindraceo - oblongi folio triplo longiores, Bracteae lato-ovatae margine barbatae glandu- loso-punetalae ahrupte longe acuminatae subtriflerae, Pedi- 464 ceili abbreviati, Calyeis 5ädi glanduloso - punctati appresse pilosi lobi lanesolati acuminati margine serieeo-barbati eo- rollam dimidiam aequantes, infimus productus incurvus. Ve- xillam subrotundum snbemarginatam glabrum alis obovato- oblongis et carina bivalearata longins., Ovarium obovato- oblongum glabrum apice sericeum; stylus flexaosus glaber superne inerassatus; stigma minutum capitatum, Legumi- Dorner, Anf felsigem Boden bei Neubraunfels: Römer, Die Blüthenfarbe lässt sich aus den trocknen Exempla- ren nicht mit Sicherheit bestimmen; doch scheint dieselbe entweder sehmutzig- weiss oder roth zu sein. Die Neben- blätter nehmen nach oben zu allmählig immer mehr an: Breite ab, nicht aber an Länge, so dass die untersten ciförmig - länglich, die obersten lanzettlich- pfriemlich sind, Psoralea cryptocarpa Torr. et Gr. I. 301. unterschei- det sich durch eiförmige, gedrungene Aehren, lanzettliche Deckblätter on. s. w. 13. Indigofera Lindheimerisna mihi. Strigoso -einerea, scabrida. Caulis fraticosus erectus ra- mosus saperne angulatns, Stipnlae subulatae. Folia pelio- lata impari- pinnata 3—6-juga; foliola petiolulata obovate- euneata mucronata utringue dense strigosa subtus dilnte supra eobsenre einerea stipellata; stipellae lanceolato - subulatae. Ra- eemi azillares solitarii multiflori strieli,. floriferi folio bre- viores. Calyeis 5-fidi lobi lanceolati acuti inaequales den- sissime strigosi pedicello longiores, corolla coeralea (?) stri- g0s2 triplo breviores, Vexillam rotundatum emarginatnm alas earinamque vix superans. Legumen (immatornm) tetragonum strigosum deflexum stylo infexo coronalum; stigma capi- tatum. — Auf eteinigem Boden am Ufer des Guadeloupe bei Indian point und in der Prairie von San Felipe an niedrigen Stel- len: Lindheimer. August. Indigofera tinctoria? Lindheimer. Indigofera tinctoria L. ist allerdings mit ungerer Pflanze sehr nahe verwandt, unterscheidet sich aber durch Folgendes die Blätter sind 2 — 4-paarig, oval, an der Basis keilig verschmälert, unterseits matlaschgran, oberseits kahl; die Hülsen ziemlich stielrend, hbogig gekrümmt Indigofera Lindheimeriana hat dagegen 3—6 paarige, beiderseits dicht striegelige, unterseits silbergraue, fast glänzende, von der Spitze bis zur Basis keilförmig verschmälerte Blätter und 4- kantige, grade Hülsen. Die ganze Pflanze ist fast glänzend silbergrau, während J. zinctoria mattaschgran ist, 14. Phaseolus maculatus mihi. Caulis procnmbens stolonifer striatus pilis minutis hori- zontaliter patentibus dense pubescens. Stipulae lanceolatae striatae a petiolo liberae. Folia 3-foliolata; petioli striati pubescentes; foliola rhombeo-ovata integerrima ohtosa me- eronata uninervig reticulato- venoßa, nervo suhtas praminule, uirinque venis puberula subins pallidiora, inferiora. breriter petielulata snb basi pelioluli stipellata, summum longigaipe petiolulatum , petiolalo stipellis 2 oppositis praedito. Bacem! axillares pedunculati pauciflori erecti folio longiores; pedun- coli eanaliculati pubescentes, frucliferi elongati; pedicelli oppositi uniflori pubescentes bracteolati calyce longiores flere dreviores; braoteolae ovato -lanceolatae nervosae pubescentes. Calyx campannlatus bilabiates pubescens, labinm supe- rius 2-denlatum, dentibus ovatis abbreviatis acnminalis, in- ferius Sfidam, dentibus elongatis ovato -lanceolatis acaminatis tubum aequantibus v. superantibns. Flores rubri. Vexillum Z1r Bd. 46 Belt. 30 486 nn amplam subrotundam; carina cum staminibus diadelphis sty- Ioque spiraliter torta, Legumen compressum bivalve oblongum falcatum gla- brum 4— öspermom maenlis intense purpnreis notatum, Se- mina subrotaudo-snbgnadrata plano- compressa flavo- fusca nitida glabra rugosa; hilum oblongum albom; fanieulus um- biliealis ahbreviatus dilatatus, Im trocknen, mit weissem Kalkgerölle überdeckten Fluss- bette des Cibolv, mit Mountain grape, Oenothera missu- viensis und Cacteen zusammen: Lindheimer. August — Sepibr. Die Ausläufer werden 10— 20° lang. Der Blattstiel Irägt an seiner Spitze, alse unmittelbar unterhalb der Zertheilung in die 3 Blattstielchen, 2 enige- gengesetzte Nehenblätter, von denen jedes das Stielcken der beiden unteren, entgegengesetzten Blättchen stützt; das Stiel- chen des obern Blättchens trägt an seiner Spitze wiederum 2 entgegengesetzte Nebenblätter. Untersucht man dies Verhält- niss genaner, so ergiebt sich Folgendes: Das Blatistielchen des obern Blätichens ist bis zu dem Puncte, wo es die bei- den Nebenblätter trägt, nur eine Fortsetzung des gemein- schaftlichen Blatistiels, wie Ferm, Farbe und Dicke bewei- sen (der Blatistiel ist nämlich mehr strohgelb, die Blatt- stielehen graugrün und stärker behaart); erst oberhalb der beiden Nebenblätter ‚hegiunt das eigentliche Biatistielchen, welches genau die Länge hat, wie die der beiden unteren Blättchen. Also bezeichnen die Nebenblätter die Stelle, wo sich aus dem gemeinsamen Blattstiel die Blatistielehen ent- wickeln. Bei Phaseolus vnigaris findet gana dasselbe Ver- hältniss statt, m 487 15. KLablab texanus mihi. Caulis volubilis ramosissimus teretinsculus dense pube- scens. Stipulae lanceolate-subalatae. Folia peliolata olio- lata; foliola stipellata peliolulata ovalia 1-nerria venosa in- tegerrima emarginata mueronala Supra Appresse puberula, subtas pallidiora tomentosa, summum longius, inferiora bre- vius petiolulata; stipellae subulatae. MBacemi axillares bini paueillori; pedunenli folium vix aequantes deuge pubescentes. Flores pedicellati, pedicelli calyce breviores. Calyx vampa- naulalo -tnbulosus bilabiatus Afidus hirsutus, Jabium superius integrum, inferius 3fidum, laoiniae lanceolato -subulatae tubo longiores, superior latior e duabus coalitis constans. Corolla calyeem superaus Apetala, petala longitudine aequalia; ve- xillum subrotundum basi sulcatum; alae angusie oblongae, carina apice dorso convexa oblusa. Stamina diadelpha (9 et 1), decimo vexillo inclnso; antherae ovali- ohlongae lato- marginatae. Sıylas compressus infexus basi barbatus apice nudus; stigma uneinatum, Legumen (immaturam) conlinuum bivalve lineare falcatum polyspermum plano-compressum to- relosum serieeum ad suturas luberculate - muricatum. Prope Neubrannfels leg. Lindheimer, Julio, Leider fehlen reife Saamen. Vielleicht eine neue Gat- tang, was sich ohne reife Früchte nicht mit Sicherheit ent- scheiden lässt. Da übrigens unsere Pilauze mit den Cha- racieren der Gattung Lablab übereinstimmt, so habe ich sie zu dieser gezogen. Heterocarpaea mihi, (Nor. gen. Phaseolarum). Galyx campanulato -tubulosus bilabiatus Aidas pubescens basi bracteolatus, laciniae tubo longioren, Jabium snperius integrum, inferius 3ädum, laciniae 3 inferiores lanceolato - 30* 468 auhulatae, media producta divarieata, laterales erectae, laci nia superior latior obtusa e duabus coalitis constans, Co rolla ealyce longior: vexillum ecarina oblonga striata rect. acuta brevior, alae oblongo-spalhulatar. Stamina diadelph- (9 et 1); antherae glabrae. Ovarium sericenm, stylus com pressus glaber apive barbatüs, stigma truncatum. Fructüs heterogenei. Leguminä’ supraterranea (immatura) bivalyia plano -compressa oblonga sericea pleiosperma stylo coronata; semina fransverse ovalia, funicoins umbilicalis dilatatns. Le- gurmina subterrauen bivalvia ovalia vesicario -infata pube- rula monosperma apienlata; semen iransverse ovale fusenm glabrum nigro maculatum, hilum immersum oblongam ni- gram medio longitudinaliter suleatum. 16, Meterocarpaea texana mihi. Canlis reptans. Folia 3feliolata longe petiolata, petio- Ins folio multo losgior; foliola stipellata ovalia integerrima subemarginata mucronulata retichlato - venosa, subtus einerea sericea, supra appresse pubernla, enmmum longe petiolula- tum. Peduncali axillares eirrhiformes graciles flexuosi ag- gregali (subterni) dissitilori, pedicelli alterni bracteati. Co- rella porpurea calyce longior, Auf Felshoden südlich von Neubraunfels: Lindheimer Jali, Eine sehr ausgezeichnete und mit keiner andern zu ver- wechselnde Gatlung! Ord IL Malvaceae. ji. Malva aurantiaca mihi. Stellato - pubesceus suffruticosa. Radix multicaulis, Cau- les adscendentes ramosi leprosi 11/, — 2pedales. Stipulae .lanceolatae integrae. Folia petiolata ovali-ohlonga venoso- nervosa grosse et inaequaliter crenato -serrafa basi rotandata apice dente summo brevissime achminata; peliolas canalien- Intus lamina brevior. Pedunenli axillares solitarii brevissimi angnlali inerassati. Involneri 3phylli foliola spathulato - ovata acuminata inlegerrima sepalis breviora. Sepala 5, ampla late ovata acuminata integerrima. Petala anrantiaca ohovato- caneata glahra nervoso-venosa Apice emarginato -biloba ca- Iyce duplo longiora. Carpella 14 in orbem disposita fusea compressa inbereulata basi reniformi-exeisa v. in formam ferri eyaini obsolete curvata, infra semen albo - membrana- cea, dorso 3costata, costis 2 marginalibns, apice erosa bar- ‚ bata, margine interieri apice cuspidata. Semina reniformia glabra. Auf schwärzthoniger, feachter Prairie (Masket- flat) hei Nenbraonfels: Lindheimer. Jali. Sida ». sp. Lindheimer. . Gehört zur Sectio I. $.3. Chrysanthae in DC. Prodr. I. pP. 430. Die Blätter sind 11, — 1! lang und 1 — %/3” breit. Die Blumen haben I—1%/, Durchmesser. Die Karpellen schlagen mitunter fehl, „Oelfnet die Blächen bloss in der Nachmiltagssonne; diegelben sind heil orangefarbig. Reifer Saame rolh.” Lind- heimer. 470 _— 2. Maliva Lindheimeriana mihi. Procnmbens ramosissima suffruticosa sirigosa, pili me- dio aflıxi simplices farcatique, Stipulae subulatae. Folia longe petiolata ovalo-oblonga rrenato-serrafa acnia basi subenneata. Flores axillares solitarii pedunenlati et ad api- eea ramorım capitato-spicati. Involneri Sphylli foliola Jan- oeolato-suhulata longe eiliata pedunenlo lonziora, sepala aequantia. Sepala 5 late ovata cuspidata viliata, Petala Hava lato-emarginata calyee panlo longiora. Carpella 12— 14 in orhem disposita monosperma reniformia trigena trans- verse rugosa echinata 3cuspidata. Semina reniformia fnsca glabra. Sida n. sp. Lindheimer. Anf steilen Plätzen auf trocknem, hartem, thonigem Bo- den bei Nenhrannfels: Lindheimer,. August, Gehört in die Sectio I. $.1. Chrysanihae in DC. Prodr. 1. 430,, und steht der Malva borbonica W. am nächsten, Blüthen klein, Die Haare stehen ofi paarweise bei ein- ander, j j 3. Pavonia Iasiopetala mihi. Canlis fraticosas a basi ramosna teres rimosus glaber albo-macnlatus 2—3pedalis, rami tomentosi apice angulati. Stipulae suhulatae. Folia cordata obsolete 1riloba inaequaliter erenato-dentata ohtusinscnla pinninerria supra stellato - pa- bescentia obscara, subtus tomentosa einerascentia; petioli an- gulati lamina breviores,. Pedunenli axillares uniflori petiole longiores tomentosi angulati, apice ramulorum aggregati. In- solneri foliola 5 lineari-lanceolata integerrima acuta obsenra etellato - pubescentia sepala aequantia. Sepala 5 ovata acı- minata stellato - pubescentia petalis dnpla minora Önervia, ner“ vis 2 marginalibus mox evanidis. Petala lilacina oborato - 47 euneata multistriata apice roinndata erenulata, supra glabra, subtus stellato-pnbescentia genitalibus longiora. Styli basi connati; stigmata capitata. Carpella 5 inflata obovato-sub- rotnnda glabra obsolete reticulato-venosa bivalvia 1-locela- ria 1-sperma. Semina phoeniora reniformia frigona pu- bescentia dorso et latere uiroque longitudinalier unisul- vata, — An felsigen, mit Cederwald bedeckten Abbängen bei Neubraunfels: Lindheimer. Juli. Gehört in die Gruppe Malache der Gattung Pavonia, die geöffneten Blüthen haben 1— 1?/,“ im Durchmesser, Die - Blätter sind I— 11/9” lang, %,— 1 breit. 4. Abutilon holosericenm mihi, Caulis teres tomentosns ramosus 3— Spedalis. Stipulae subulatae pilosae deciduse, Holia crasea longepetiolata cor- data, inferiora subtriloba, inaequaliter dentato -serrata, den- tibus horizontaliter patentibus acuminatis, acuminata Inervia subtus cinerea reticulalo-venosa, nervis venisque sublus pro- minalis, utringue pilis stellatis tubercule insidentibus holose- rieea, Jobi baseos integri. Pedeunculi axillares elongaui 1-— paucillori; pedicelli Dore sablongiores tomentosi. Calycis 5fidi tomentosi dentes lato- ovali acaminato- mucronati 1-nerves tabo vix longiores, co- rolla dimidia breviores, Petala aurantiaca obovato - cuneata apice subtruncata multistriata glabra genitalibus longiora. Stylus apice moltifidus stamina subaequans; stigma capila- tum. Autherae apice Irilobae, lobus medius obtusus, ‚lalera- les acıti, Garpella 5 inter se conlita circa axin verticillata inlata 1-locularia 3-sperma bicaspidata exius hirsutissima inins glaberrima, dorso longitudinaliter dehiscentia. Semina badia 472 — ovata basi obsolete reniformia serobieulata densissime pun- clata. — Auf felsigem Boden, am Rande von Gebüsch, nördlich von Nenbrannfels, geseilschaftlich: Lindheimer. Septbr. Sida n. sp. Lindheimer. Eine der prächtigsten Malvaceen, welche ich je sah! Die Antheren sind sehr merkwürdig gestaltet, Die untersten Blätter sind mit Einschluss des Blatistiels % lang. „Die Gorolle ist am Grunde zusammengewachsen, und bleibt "so, wenn sie abfällt. Farbe derselben hell orange. Der Blatistiel steht rechiwinkelig auf der Blattläche,” Lind- heimer, ge SYMBOLAE AD FLORAM SURINAMENSEM. AUCTORE F. A. GUIL. MIOVEL. CCf. Linnsea Tom. XIX. p. 221.) Pans X. EUPHORBIACEAE Juss. Euphorbia Linn. 1. E. eotinifelia Liun. H. B. K. Nov: Gen. II. 58. Seba Mus. I. Tab. 46. fig.4. — Forma foliis apice non emarginatis obinsinsculis vel acutis — E. cotinoides Mia. herb. ad quam forsan pertinet B. inewlana Velloz. Fl. Flum. V. Tab. 14. incolis Sarinami Gunapalus dicta, piscatai in- Serviens. " Creseit in Surinamo (Kappl. pl. exs. n. 1669.). 2. E. thymifella Linn. — Burm. Thes. Zeyl. Tab.105. fig. 3. satis congrna. — Folia breviter petiolata neo sessilia ut Meyer Esseg. habet. Creseit in Surinamo (Hostmann n. 1078.), is arenosin prepe Bergendaal (Focke 1156.). 474 oo 4, E. hyperieifolia Linn, — Commel. Praelud. p.60. Sig. 10. — Kappler pl. exs. n. 1585. Var. falciformis Klotzsch in Hook. Lond. Journ. of Bot. 1843. p. 42. Creseit ad 9. Commemyne inf. (Focke). Diifert a spe- cie pilis, foliorum forma, quae eliam nen obsoleie, sed utpin- rimum argnte serrata, 5. E. hirta Linn. Burm. Zeyl. Tab. 104. (exacte), Ab E. pilulifera Linn. differt: pedunculis monocephalis, scil. 2 capitulis confuentibus, stipnlisgne cadueis. Nam’ hur E. pilulifera Klotzsch I. c.? Creseit in Suriname, in sylvis ad Onoribo, m, Mart.; an introducta? (Focke). 6. E. Chamaesyce Linn, Caulis uno latere et capsu- lae ad angulos acutos, pilosnlae. Folia glabra antice denti- eulata. — Num hne E. tenella H.B. K. Refert fere E. canescentem Jacg. Collect. Supplem. p.115. Tab.2. fig.3., quae solammodo ‚pilosior. Cregeit in eultis (Forcke)... Maprounca Anbl, 1. WM. guianensis Aubl. — Host. n. 996. Hura Linn. 1. Hora erepitans Linn. — Hort. Cliff. Tab.34., bona. Trew. Ehret, Tab. 4 et 35. fig. 1., quae ic. Lian. similis. Creseit in Suriname (Focke; Kappl. 1719.). Folia in meis breviter et ohtuse arominata. 2. Mura strepens? Willd. Enum. Hort. berol. p. 997. Speeimina a cl. Focke lecta cum deseriptione hujus speciei, quam in hortis europaeis coli W, siatnit, satis congrnannt, demta basi foliorum, qnae in meis vix cordata. Caeterum Jolia magis ovato - oblonga abrapte Acaminata versus basin 475 repando-denlata, caeleram integerrima, sublas juxta nervom medium usque ad 1/, alt. parlimque ad venas hiria, MW —7 poll. longa, 3 — 41, lata; glandulae petioläres par- vac; flos fem. fere 11/, pollicaris, seigmate 10 -lobo, lobie laneeolatis acntis inaegualibos, Sapium Jacq. 1. 8. Hippomane Mey. Esseq. 275. Hippomane bi- Slandulosa Linn. Fl, Surin. et spec. 1431. Sapium au- cuparium Wild. spec. IV. 572. excl. syn. Jacg. et Aubl. — leon etiam Plumier Tab. 171. fig. 2. propter folia angu- sliora argute dense serrata exeludenda. Creseit in Surinami hortis; forsan etiam spontaneum, Al. rahentes (Focke). Petioli 1/,—1°/a-pollicares apice biglandulosi; glan- dalis lineam longis. Folia oblonga in apienlum brevem sab- incurvam terminata, hasi allemmafa, subintegerrima vel ere- nulato-repanda, utrogue margine uni-, bi- vel triglandnlosa, penni-costulata, costulis utrinque plaribus snbhorizontalibus, 21/3— 7poli.longa. Spieae florentes8 — 10 poll, longae solita- riae ve] ternae, 1/,—A/, parte inf, femineae, caeterum mascoulae. Capsulae immaturae admodum laeves, maturae apertae irans- verse plicatae (epicarpio ita se contrabente aperiunter), Se- mina immatara in sicco nigra, arillo pupureo; matura albi- eantia verrneulosa. j i Foliorum forma et magnitudo variant. Meyer glandn- las petioli bilineares dieit. — Sapium prunifolium Klotzsch in Hook. Lond. Journ. 1043. p. 45. formis parvifoliis ha- jus ep. valde accedere videtnr. Tragia Plum, 1. Tragia velubilis Linn.— Spicae haud solitariae nti Willden. statnit. Folia oblongo -Innceolata basi excisa, Cresrit in Surinamo, Blaanwe-Berg (Focke). 476 Mabea Anl. 1. Mabea Piriri Aubl.— Crescit ad flum. Suriname sap. (Kappl. n. 1320.) et sub n. 409. Hostm, forma minor. 2. WM. Taquari Aubl. Species sibi valde eonterminae. In illa folia oblongo - aeuminata basi attennato- Acuta, venis sublas in sicco ul- plurimum albidis; in hau folia oblonga subacnminata vel acula, basi rotundata leviter cordata, venis subtos rubescenti fugeie, Aores fem. minores, sepala magis acnminata, j Janipha Kuh. 1. Janipha Manihot. In hortis culta: „Bittere Cas- ” save” colonis dieta, Jatropha Lim. 1. Jatropha gossypifolia Lin«, Flor. Surin. in „ Amoen. Acad. VII. 263. Jacg. Icon. rar. Gent. II. Tab, 23. — Oreseit in horiis, (Focke, Kappl. n. 490.) Cnidoscölus Pohl, 1, Ca. surinamensis Mig. in Linn. XVIIL. p. 749. Hispida, pilis solitariis et tubercnlis stellatim vel fasci- culatim insertis, ramis glabrescentibus, foliis 4rilobis den- “tato-serratis, basi rotandatis vel concavo-truncatis, lobia breviter acnminatis, basi angustatis, medio parum longiore, stipolis linearibus parvis din persistentibus, spieis remoli- Noris, A, breviter pedicellatis , inf. fem., superioribus masc., his glabris, ilfis capsnlisgue hispidalis , stigmatibos multi- Hdis. Creseit in Surinamo (Kappler n. 1573, Focke). Spe- eiem ut videtur hand raram nullibi descriptam reperi. Pe- tioli 3 poll., Folie 41, —2 longa; pedunculi 1—1!/,- pol- licares, ee nn 477 'Crotor Lion. — Elotzsch. 1. Croton euneatun Mart. Herb. Brasil. — Kl. in Hook. Lond. Journ. I. c. 49. YFolia in meis latiora et ser- raturae provectiore aelate evanescenles; juniora achminata, adulta obtusata. In sp. a cl. Focke lectis lepides albescen- tes et pili tenerrimi stellati iis in pagina inf. interjecti. Crescit in Surinamo (Hostm, 1094. a el. Bentham comm. — Kappl. 1505.); in Savanis humidis frutex (Focke). 2, Croton Hostmanni n. sp. Frutesceas stellato - pilo- sus, foliis suboppositis breviter petiolatis elliptieis utringue obtusis vel apice rotundatis, repando -erenatis, glandulis scu- tellatis parvis sessilibus inter erenafuras solitariis, ana utrin- que majore concarata ad basin, spicis axillaribns et termi- nalibus, floribus. inf. femineis, Sup. masculis, bracteis enenl- latis, cälyce, capsulis' stylisque stellato - pubescentibas. Creseit' in -Sarinamo (Hostm. 1106, ex Hb. Hook.).: Prope Cr. palanostigma BR). I. c. 48, inserenda. Rami in siceo nigricantes punctato-aspernli; ramali pi- kis stellatis. Petiolö lincam longi, fusco -hirtelli. Folia 1 —11/, poll. longa, &—6 lin. lata, quaedam basi levissime exeisa, in sicco rigida, nervo medio subtus prominente, ve- nulis fere obtectis, sapra pilis sparsis verruculis insertis de- eidais aspernlo, suhtus densioribus nudo oculo vix conspi- enis; erenaturae latae obsoletae, Spicae breviter pedunca- latae 1 —2- pollicares dense stellato -pubescentes. Calyx 5- partitus, lobis obtnsis incanis. Bracteae contra rubiginoso- pubescentes, Caperonia St, Bil, l. Caperonia eastanenefella St. Hil. Croton. E. — Geisel. Crot. 60. Caule ramoso appresse kirtello glahre- sceute sparse achleolato, foliis brevissime petiolatis lanceolatis 68 — utringue acutis vel basi obtusis spinuloso -serratis supra Bir- vos bispidulis, coceis nigro -aculeolatis. Creseit in Sarinamo, (Hostm. n. 1084. Focke.) Folia 2—3 poll. longa, 1 poll. — 2 Iin, lata, rigidula, eastulis ntrinque eireiter 8. Aculei caulis compressi Navi. Geiseleria RI. |. e. 47. 1. &.chamaedryfolia Kl. Croton Lam. — Geis. Urot.65. Creseit.in sylris, v. c, ad Onoribo et alibi. (Fecke, Kappler.) Brachystackys Klı.L ev. 1. Br. hirta Kl. — Ibid. (Focke,) Phyllanthus Sw. 1. Ph. Niruri Linn. — Mey. Esseg. — Vulgaris, for- sau introdacta, nunc ubique efferata, remedium diureticum. — Haee sp, cum Ph. microphylio H. B.K. conferenda. 2. Ph. piscatorum H. B. K. Nov. Gen. IJ. 90. Ra- mulis alternis pinnalim dispositis, uno latere foliisque ulrin- que supra nervos pilis tenerrimis inspersis, his breriter pe- tiolatis tenuiter membranaceis lato-elliptieis acnte acuminatis vostiveniis, Horibus fascienlatis breviter pedunculatis vei sessi- libas, pedicellis inaequalibus, une majore (fem.) vulgo uno latere puberulento, relignis glabris, bracteis linearibus sca- riosis, Creseit in Surinamo (Hostu. %13. Kappl. 1688.) Petioli antice puberali. Folia 1— 1, -poll. Hojas loci fere viletar Ph. acuminatus Vahl. Symb. 17.9. 3. Ph. guinnensis Kl. 3. c. 51. Nostra statara humi- liore differt, Ramuli enbglahri, Folia lanceolato - elliptios acuta, 3—4 lin. longa, nervo medio ntrinque prominente, Flores brevissime pedicellati, bracteis scariogis. Creseit in arenosise ad Aum, ripam prope Bergendaal (Focke), » IX -. __- 479 4. Phylianthas attenuatus rn. sp. (Ph. acuminatus Yahl? mihi olim in Pl. Kappl. n. 305.) Ramelis lignescen- tibos, foliis alternis breviter petiolalis rigide membranaceis anguste ovalibus vel oblongis longe Altennato - acuminatis sub- mucronatis, tenuiter costireniis glabris, supra nitidis petiolis pubernlis, floribus axillaribus fascienlatis, segmentis calyci- nis obtusis. " Creseit in Surinamo (Kappler). Petioli 1 lin., folia fere 3 poll. longa, hasi 42 —1 poll. hata. Pedicelli 11/,— 2 lin. Flores tantum vidi mase, Cicca Linn. l. Cicen surinamensis n. sp. Foliis alternis breviter petislatis oblongis vel lato- aut orato -ellipticis obtuse api- eulatis, raro acutiusculis membrannceis glabris, petiolis mar- atis, stipnlis lanceolatis, stigmalibus 4 — 5 brevi-bilidis, lobis subinerassatig. - Crescit in Suriname. (Hostm, 622, 415. ep. mase., Kappl. n. 1567. sp. fem.) Differt a C. Antillana in _Adr. Juss. Monogr. Euphorb. Tab. 4. fig. 15. B. iecone exhibita, haad deseripta: sepalis fem. oblongis, filamentis longe exsertis calycem düplo supe- rantibus etr. Folia in singnlo ramo 4 — 8, nitidula, 2— 3 poll, longa, 1-— 11/2 laıa. Flores masc. in racemis brevibus axil- laribns opposite fascientati quasi vertieillati, sepalis oblongis obtasis; stamina 4, filamentis alle exserlis, antheris dorsi- Bxis eurvalis. Fem. vel solitarii vel in ramulo breri sub- racemosi. PIPERACEAE REINWARDTIANAE ®). RXTBRICAVIT F. A. 6. MIQUEL. PeperomiaR, et Par. 1. Peperomia eaudata Mig. Syst.’ Pip. p. 105. Crescit in monte Salak Javae, — Caules e basi radi- cante erecti vel prorsus decumbentes et radicantes. Folia tum magnitudine tum forma admodam varia, orbicnlaria, ob- ovata, basi acuta, elliptica eaet., jeniora subtus tenere et detidue puberula, 2. Peperomia isevifelia I. c. p. 107. Crescä cum praecedente. Folis utrinque nigro- et fasco - punctata, rhom- beo- vel lanceolato-elliptica. Amenta florentia et deflorata 3—6 cent. longa; flores remoti; baccae immaturae ovatae. 3. @. rocurvata 1. c. p. lAl. Crescit in monte Pondok tenge et Tijisondari et in sylrie montis Patuha Javae. *) A viro cl. Reinwardt in famoso itinere per Indiam orient- batavam lectae, per duo decemnia indeterminatae relictae, adhne describendae mihi videbantur, cum inter has reliquias quaedam specimina invenerim, quibus Piperacearum indicarım cogaitio aligno modo posset illastrari! 481 Planta longe repens, vage ramosa; rammli dense hir. tell, Folia in sp. vegetioribus majora quam in ap. Hb, Blumiani; minora inferiora orbierlaria subrotuida 6 8 mm. longs, majora ovata, elliplica, obtusiuscula rel ob- tusa, 23/, cent, longa, peliolis dense hirtellis sustenta, nervo medio perspicuo venulas laxe retioulatas exserente, in sioeo wigro- prnctata, subfus praesertim in nervo medio et ad mar- gines birtella, sensim glahrata. In universum foliorum for- wa mire variat. Pothomorphe Mig. 1. Pothomerphe subpeltata ], c. p. 213, Sylrae in- sulae Javae et Celebes. Macropiper Miq. 1. Macropiper Reinwarätianum », sp. Frulicosum subglabrum, faliis orato-rotundatis hrevi-acutis, basi trun- eato- cordatis, summis rotundalis, membranäceis vix pellu- eido-punetatis, . glandulosis, glabris vel inferne parce pilo- sulis, 9 7-nerriis, nervis 3 mediis paullam supra basin liberis, petiolis e basi vaginante teretiuscalis janioribns sparse et longiuscule pilosis, amento femineo cylindrico obtaso, bac- eis densis obovato-pyramidatis, stigmatibus 3, raro 4 hre- vibas erasainsenlis paberulis. Grescit in ins, Nussa Laut, m, Julii 1821. Species a M. puberulo Benth. (tonf. Syst. Pip. p. 221. et Hook. Lond. Journ. of Botany 1845. p. 431.) cui proxime accedit, notia propositis salis distineta, limitem geographicum hujus generis Oecaniae insalig praesertim corallinis proprii, versus Ücciden- tem eistere videinr, " Fraticulus dichotome ramosus, ramis terelissonlis stria- ts, internodio singalo deorsum uno latere excavate, vel tri- gonis, rammlis sucenientis sub lente glandulosis, pilis hie 21r Bd. 4s Heft, 3ı 482 illie sparsis circa nodos confertioribus, deeidnis; internodia 6-32 cent, longa, nodi petiolorum basibus marginati, . Pe- tioli 21/,—5 cent. longi. Folium majus 16 cent. longum, 15 latum, aliquatenus inaequilaterale, minora pleramque piane aequilateralia, 10— 12 cent. longa, membranaces, gla- bra vel basin versas sparse pilosula, utringue glandulis none nigrescentibus pnmetata. - Nerri praeter tres medios per ana- stemases Ad apicem dactos, omnes e basi versus margines adscendentes, subtus prominentes, anastomosibns snbhorizen- talibus prominalis juncli, Stöpulae petiolares adnatae an- gustae cito delitescentes, Stipula oppositifolia lanceolata convolita obtusa glabra %/, cent. Tonga, Pedunculus glaber 2%, cent, longus. Amentum in suppetente sp. diffractum maturum feminenm 11 cent. longum calamo seriptorio eras- sins, obtusum, in sieco Navescens. Bracteae pedicellato- peltatae, peita exigua orbienlari vel rkombeo- orbienlari, suhmembranacen, marginibus extenuatis undulata, eentro in- crassata et juniore aetate glanduloso - verrucnlosa, Baccae densae a Iateribis cömpressae et hasi 'Sulcohaerentes, ver- tice rotundatae glabrae, pericarpio tenni Snceulento, bracteis latiores, stigmatibus 3, raro & brevibns erassifisenlis albido- buberulis coronatae, Semen ohovato - subtetragenum sub- compressum fusenm nitidum, albumine albo duro, Chavica Miq- 1. Chavicn miniata ]. c. p: 234. — Hab: Sangjuns- tikora ; indie, Sirö atam. 2. Ch. maerostachya, p. 236. Piper rubrum Herh- Reinw. n. 1369. Orescit in ins. Banda; inc, Tjale «tan. 3. Ch. sarmentosa, p. 242. Ad hanc pertinere Piper d&ffusum Vahl. Mig. Syst. Pip. (— P. Karok Bl), inspr- vis perfectiorihus speeiminibus nune edocus sum. : Ürescit in distr. Bantam Javae. — Karok , Obak batok.Sund. 483 4. Ch. sundaica, p.247. Piper album Vahl +) Miy, Syst. p. 335., Herb, Reinw, Grescit in Ambeina, Aug, 1821. wenn Species a el. Reinwardi lecia neo. deseripia, a cl. Blume proposita, inter congeneres hand una ralione singu- laris, mihi systema Piperacearum scribenti fere incognita, aune acenralius describenda: E : Bamuli angulati striati glabri glanduloso - punctati. Pe- tioli 11/, cent, eirciter longi antice canaliculai, Stipwlis coriaceis adnatis praeseriim deorsum alati his secedentibus ejearrisati. Folia coriaceo-memhranacea, minute pellucido- punctata, ufringue glandnlis crebris comspersa, inferiora lato- vel eblongo- ovata, summa fere elliplica, basi aegsali vel in minoribus leviter inaegnali rotundata, illa aequi- haec leviter inaeqnilatera, breviter acaminala, Acumine acute, au- pra saturate viridia opaca vel subnitida, enbtus discolora nervis anastomosibusgue reliculata, 32 — 20 cent. longa, 161/,—10 lata, majora aovem-, minora septuplinervia, ner- vis omnibus praeter ires medios ad %/, alt. a basi solntos, e basi vel parum supra eam excedentibns, 3 mediis ad apicem, adstantibus fere ad eum continuatis, aAnastomosibus parallelis erecto-patalis varie relieulatis. Stipula opposizifolia. magna lineari-lanceolata acnminalissima reeia earinato - -convoluta, coriacea, glabriuscula, 6 cent, longa, in ramalis lateralibus dnplo minor. Amentum femineum florens in sieco albicans, oppositifolium, pedunculo tereti peliolum circiter aequante 13/, cent. longo sustentam erectum rectum eylindricum obtu- sum 11 cent. longum, 2/, crassum, rhachi crassa lignescente, Flores spiraliter dispositi, ovariis supra bracteas prominen- *) Synonymon Vahlii huc pertinere, ex hajus anctoris descriptio- ne vix est dubiom; sed minus recte Sirium album Rumph. P. p. 46. hac trahere videtur Vahlias. 3 * 484 — tibas, nade facies amenti echinata. Bracieae pedicellato - peitatae, pedicello inferne angusto, superne inerassato teira- 000-compresso marginibus exiennato, anlice praesertim pilosulo, pelta skomboideo-quadrangulari marginibus undu- lata, area oentsali albido subpulversients, Ovarium ovatım atfenunio- acuıniastum glabrum peltam superans, stigmatibus 3—4 tereti -lanceolatis brevibus aentis hispidulo - puberalis, Filia stirpis marie in suppitentibus spp. minor. Amenta temuierä, juniera 4 cent; longa; bractene breviter pedicella- tae. erbicnlares: corideeae marginibns extennatis pallidae im- bricatze, sepra glabrae, ad pedicelli basin pubernlae. Sta- mina 2% — Species prope Ch. majusculam collocanda. 5. Ch. denen, 19.252. Ürescit in distr, Bantam Javae; indig. Labak. 6. Ch. officinarum, p. 256. Crescit cum praeeedente; sund. Tjabe praauw. nl 7. Ch. majusculä, var. prolira p.271. Piper magi- cum Herb. Reihw. n. 1407. Gresen in * Amboina; ind, Sir Schän, Stä Swähgi, Bu .. : 8. Ch. celebica, p. 376. Piper elliptickm Herb, Rei- ner. — Crescit in sylvis montis Lukkon insulne 'Celebes (Reinw. Oct. 1821). j Ramulo Herbarii Blumeani, quem olim descripsi, stir- Pis collector haud adseriptus era, Stipula oppositifolia fincari lanceolara ‚carinata, praeserlim antice et basi hirtella. Cubeba Migq. 1. Cubeba canina, p. 298, forma foltis infetieribus ovatis acuminatis basi rutundatis vel subtruncktis geintuphi- nervis, snperiorihas elliptieis lanceofatisqne = Piper pedun- eulatum Reinw. Herb. — Creseit in insula Haruka m. Aug. 1821. PEEREFEE NG „N a nn en m Ei Piper Lian, 1. Piper suleatnm Bl.— p. 324. Crescit in sylvis mon- tium Javae. — Folia pleramgae novemplinerria, inferiora ovata basi acntiusenla, apice acota. „Amenta hermaphro- dita 4-5 cent. longa, reciiuscnla vel leviter carvata, flo- rentia pennam columbinam crassa, matura duplo crassiora baceis conferlis, 2. P. nigrescens Bl. — p. 325. Varietas foliis supe- rioribus basi attenuato-acutis vel obtasiusculis, pedunculis petiolum superantibus. Grescit in via ad Goenong malang et in monte Salak insulae Javae. — Piperi swlcato affine, et valde etiam variabil. Cum in Herb. Biamei specimen tantum incompletum viderim, haec nune addo: HRamuli, pe- tioli foliaque subtus in nervis pube tenera, lente saltem discernenda, inspersa sunt, Folia supra in sieco nigrican- tia, inferiora petiolis 4—- 5 cent. longis sustenta, ovala acaminata basi rotundata vel leriter cordata aequilatera septaplinervia, 10—11 cent. longa, superiora elliptica hasi leriter inaeqnali acnta vel obtusa, apice Acuminata, petiolis Ya—1 cent. longie. Amenta kermaphrodita et masculina, illa breviora 3 cent. longa, recta densiflora, pedunculis L— 14/, cent, longis sustenta. Bracteae pedicelläto - peltatae. 3. P. muricatum Bl. — p. 326. Lowong podul n. 14, Herb. Reinw. — Folia canlina majora plernmqne basi in- aequali cordata, sarmentorum haud cordata esse solent. Forma pilosior, foliis subtas tomentosis, baccis lon- giuscale pedicellatis — Piper villosum Blume Herb, Beinw. Crescit in Java, fere biserialia. Folia 5—7-plinervia, costa in medio folio orta saepe deficiente, Crescit in Sadjira et Tjikandi disr. f 286 y Muldera Mia. 1. Muldera baccata, mas, p.341. Stamina 5 inferiora r Bantau Javae. f Beiträge zu einer Flora. der Aequinoctial- Gegenden der neuen Welt, von Joh. Friedr. Klotzsch. Laurinae Vent. Rob. Br. N.abE. Syst. Laar.p. 1. Laurineae Kunth. Endl. Gen. pl. p. 815. AUCTORE NEES AB ESENBECK. Tribus 1. Cinnamomeae. N.abE. I. c. p.29. Endl, a Gen. pl... P.316. _ Cinnamomum Burm. N.ab E. Syst. Lanr. p.31. Endi, Gen. pl. 2. 2023. ©. nitidum N. ab E. Syst, Lanr. p. 43. 0.7. Linnaea XIX. p. 712. “- Mejieo (enlüvirt). .Asohenborn.n, 706. . ©. ceylanteum Breyn. N. ab E. Syst. Laur. p. 45.1.8. @. commune. E Bei Puerto Cabello im Passo real, (Colambien). Karsten. Laeiniae Periauthii in frucia hujus speciminis fere ma- turo omimes residuae. ö 488 _ Tribus 3. Phoebeae N. ab E, Syst. Laur. p. 93. Endl. Gen, pl. p. 316. Phoebe N.abE. Syst. Laur. I. c. Endi. Gen. pl. ». 2026. Ph. cinnamomifolis. N, ab E. Foliis oblongis utringue medice attennatis subtns in javentnte ramisque juvenilibus puberolis aetate glabrescentibus nervis costalihus inferioribus snboppositis axillis berbatie, periantbii pubescentis laciniis subaegualibus oyatis sub fructu patentibus, bacca ovali. Persea cinnamemifolia H, et Kih. Nov. gen. et sp. pl 2. p.160; Kık. Synöps. 1. p. 454. N. ab E, Syst. Laur. p.139. n.11. ° Laurus hundensis herb. Wille. Phoebe elougeta N. ab E, Syst. Lanr. p.116. u, 12. Laurus elongata Yahl in herb. Willd. on. 7780, fol, 1. Poepp. n. 1311. Laurus triplinervis Fl. Per. ed. Ruiz. In der gemässigten Gebirgsgegend hei Mariguita und des Graben von $, Anna, hei 540 Meter Höhe, im Juni mit Früchten; bei Quindia und Honda. Humboldt. In den Wäldern der Andes von Peru. Buiz, Poeppig. Adnot. Phoebe elongata teneriorem ao molliorem for- mam exhibet hujus arboris, Persea cinnamomifolia contra rigidiorem et adalliorem ramem enmgue fructiferum,. Ph. Maynensis N. ab E. Syst. Lanr. p. 118, Yurimaguas, Magnas, Poeppig.. Bu ı ®h. aalicifolin N.ah E. Foliis ohlongo-Ianceolatis acu- minatis sohtriplinervibus memhranaceis glaneis subtus palli- dioribas paniculisgue snbterminalibas corymbosis gracilibes a medio divisis glabris, florihus cymulosis longe pedicellatis. A Phoebe patente dißfert glaucedine, :;foliis paule anga- stioribus rigidioribus, 28/, —33/, poll, langis, 10-11 lia. allis, argatins acaminatis, ramis costalibus, pracseriim in- himis evidentioribus magis prominolis alque longins excurren- tibag, reli venoso arcfiori, paniculae ramis ‚gracillimis ere- etis elongatis apiee subumbelliferis. In Mejico bei Regla. C. Ehrenberg n. 875, Ph. Ruiziana N. ab E. Foliis ovato-oblongis apice magis attenuatis acumine obtuso hasi acutiuschlis inaequali- bus adultis glabris axillis venarum costalium arqualibus in- ferioribus barbatis, paniculis axillaribus terminalibasque sub- fasciculatis follisque Noralibus parvis deciduis floribusque ca- nescenti - sublomentosis. Laurus heteranthera Fl. Peruv. ed. Ruiz. in h. gen, Berol. A Phoebe Maynensi et cinnanomifolia differt praeter notas in diagnosi propositas foliorom ramis costalibus sub- tilioribus utplurimum alternis neque infmis distinctioribus et Saepe revera opposilis, ten paniculis strietioribus in ramis axillarikus brevibns tomentosis subfascicalatis; Tollis parris iomentosis demzm deeiduis interstinctis. Stamina hirta. Sta- minodia erassa, ovato -triangolaria, stipitata. In den Wäldern der Anden Pero’s, Ruiz. Nomen „heteranthera”, expunxi, ne errori ansam prae- beat... Bienim siraeiera staminnm cum staminodiis compara- toram per se quidem Sorem heierantherum predit, sed sirm- etura haeo generis character est, neque speriei singulae. Subtribus IV. Persene. N.abE. Syst. Laur. p. 121. - Endl. Gen, pl. p. 317. Porsen Gaerin. N.abE. Syst. Laur. p. 123. Endl. ‘Gen. pl. n. 2027. P. gratissima Gaertn. N. ab E, in Wall. pi. as. rar. 3. p. 32. Syst. Lanr. p. 128. Baranca de S. Sebastian, Begia, im Maerz; Mejico. C. Ehrenberg. Ascheabern n, 35%. ia Linn. IL. 6. p. 732. 490 Puerto Cabello, Columbien. Karsten n.9. Im britischen Gaiana (in Gärten), Schomburgk 2.1349, Surinam (in Gär- ten), Kegel n. 1002. — Forma foliis oblongis, Mejice. Aschenborn ». 310, N.ab E, in Linn. XIX, p. 712. #. Praecoxr N, abE, Syst. Laur. I. c. Persea prac- cör Poepp. in h. Nees n. 2446. Maynas, Yurimaguas. Poeppig. ®. Schiedeana N. ab E, Syst, Laur. ». 130. Perseae species, gratissimae similior. Schldl, in Linn.. YL 2. p.365. ». 1241. In den Wäldern von Misantla (Mejice), Schiede. P. drymifolia Schldl. N. ab E, Syst, Laur, p. 131. Papantla in Mejico, im März. Schiede. — Aguacate eleroso Papantlensium. P. amplexicaulis Schld. N. ab E. Syst. Laur. p. 137. Auf dem Berge Serro colorado in Mejico, im August mit reifen Früchten... Schiede. P. pachypoda N. ab E. Foliis elliplico - oblengis ob- tuse cuspidato -acutis basi acktiusealis supra glabris nitidis- que subtas opacıs ramulisque pubescentibns, pedicellis fructus inorassatis obconieis reelis, perianthii frarias laciniis aequa- Hbus ovatis acntis, patentissimis, bacca ovali. Similis Persese macropodae H. es Kıh. Differt foliis parvis eirciter 21/, poll. longis, poll. 1 latis, snbtus dense pubescentibus et panicnlis panciferis (1 —3-carpis). Florem uon vidi, Pedicelli frnctns breves et pro longitndine orassis- sini. A P. Selloviana distinguitur foliis quam. pro longita- dine latioribus brevioribus, venis minns exaratis, panienlis depauperatis. Mejico bei el brueo, C. Ehrenberg n.942. Arbor, frneiu eduli, Apugalo cimaron incolis, P, (Eriodaphne) pyrifolla N. ah E. Syst. Laur. p, 145. 4 “ Laurus 'javitensis Spr. (nee Hamb. et Kıh.) in Herb., Reg. Berol, Bras. n. 1386. (Arboris ramus sterilis, ” novellas innovationes evolvens.) Litsaea glaucescens Spr. (ibid. Bras. u. 1385., nec H. et Ktb.) (Arbor, paniculas ferens floribus nondum evolatis.) Das tropische Brasilien, Sellow; Caracas, 'an den Ufern der Bäche und Flüsse, Bredemeyer; Süd- America, Humboldt. ß. Foliis paulo latioribus utringue magis rotundatis sabtus eoncolorihus. Laurus pyrifolia Herb. Willd. n. 7777. „Foliis ellipti- cis subtus pabescentibas venosis ceriaceis, eorymbis divaricatis axillaribus. Haurus, foliis alternis petio- latis venoeis_elliptieis glabris perennantibus inoderis, fioribus enneandris. Galyx 3-phylios. Corolla 3- pe- tala, racemis axillaribus pedicellis dichotomis.” Bre- demeyer in Herb. Willd, P. (Eriodaphne) 1aevigata H.eıK. N. ab E. Syst. Laur. p- 148. n. 17. . Laurus viburnoides: foliin ovatis aculis venosis mem- branaceis, panienlis axillaribas folio brevioribas Willd. Herb. n. 7778. Laurus coerulea Ruiz in Herb. gen. Berol, ex Hb. Lambert. Nen-Granada am Ufer des Catamayi, bei den Dörfern Gonzamana and Lucargae, im August, Humboldt, In den Wäldera von Mana bei Llamagnani in Pero. Ruiz. P. (Eriodaphne) peruviann N. ab E. Syst, Laur. p. 155. Auf den Anden von Peru, Poeppig m. 1300. ®. (Eriodaphne) Lingue N. ab.E, Syst. Laur. p. 157. 492 Laurus Linguy Miers, Croiksh, ap. Hook. Mise. U. Bertero in Merenrio Chileno, 1829. Jun. p.686. (Lin- gue, Line, Litchi.) . Laurus Lige Herb, Domb. in Herb. Kunth. et Mus. Paris, ß. Canescens; foliis paulo magis pubescentibus sulsas iu- canis, fioribus nonnihilo minoribus. y. Palustris; winor, foliis rotmndioribus sublus pareius puberalis. . . Laurus (Persea) Palustris Pocppig. Synops.pl. Am. austr. mise. Diar. n. 882, a. und #. Das südliche Chile, in Wäldern und sumpfi- geu Berzwiesen von Concepeion bis Antoee, im, Jan. Pöp- pig. y. Mit Blüthen ohne Frucht im Herb. gen. ®. (Eriodaphne) Meyeniana N, ab E. Syst. Laur. p. 159. N, ab E. in Linn. VIIL L p. 5. et Pl. Meyen in Act. Ac. N. Cor, XL Suppl, I. p. 410. Cordilleren von S. Fernando, in Chili, in einer Höhe von 3000 Fuss, März. Meyen. ®. (Eriodaphne) sericen EB: ik: N. eb. Bya, Laur. p. 162. . Lourus sericea Willd. Herb. n. 7798. In einer angenehmen gemässigten Waldgegend bei Loxa in Peru, in einer Höhe von 1060 Meter, Juli. Humboldt. P. (Eriodaphne) Matisit H, etK. N.abE. Syst. Laor. p- 163. a E Laurus bogotensis: foliis oblongo-ellipticis obtusis ve- nosis eorläceis, corymbis termiwalibas, fructibns sphae- ricis. Willd. Herb. n. 7806. (spec. Humboldt). Auf der hohen Berg- Ebene zwischen Fagatatira und $. Fe de Bogata, 1360 Meter, Humboldt. P. (Eriodaphne) subeordata N. ab E. Foliis ellipticis urinque obtusissimis basi subreiusis inargualibus retienlatis nn 493 costis venisqne subtas prominentibns rufo - birsutis interstitiis glaucis gläbriuscnlis, perlanthit rufo-kirsufi Iaciniis ovatis exterioribus paulo brevioribus. Lawrus subcordata Fi. Perur, ed. Raiz in H. gen. Beröt, A P, Mutisii, eni proxima, differt foliis subtus hirsn- tis nec sericantibus. Bete folioran valde distinctum. Folia 8—9 poll. longa, 4 poll, fere lata. Petioli pollicares — sesquipollicares, tereies, supra sulco notati. Panienlae lon- gitadine folii, hirsutae, pedunculo longo. Stamina et stami- nodia ut in Persea Mutisii, "An forma P. Mutisti? Persene peruvianae, quae his accedit, folia sunt longiora, angasilora, hasl et apice magia angustata, densins hirsate -tomehtesa „ multo-minns venoso- retieulats. . " \ Chinchad.: Ruiz. P. (Eriodapkne) ferruginea H. et K. N. ab E. Syst, Laur. p. 166. Laurus ferruginea: toliis elliptieis acutis subtas fer- ragineo-tomentosis rugoso-venosis. Willd. Herk.n. 7799. (spec. Humboldı). "In den’ kältern Districten von Loxa, Juli. Humboldt. or Boildu N.abE, Syst. Laur. p. 177. Endl, Gen. pl. n. 2029, Peumi spp. Mol. Boldu, Feville, Chil. B. Chilanuum N, ab E. Syst, Laur. p. 178. In den Wäldern von Chili, bäufig in der Provinz Con- cepeion, bei Concon und Guillota, August. Poeppig u. 259. Bläthezeit vom August bis in den October. 494 Hufelandia N. ab E. Syst. Laur. > 187. Endl. Gen. n. 2031. ®HE. sulcata N.abE. Foliis ellipticis ebtusis basi acu- tis vel subacutis, panienlis strietis, bacca oblonga, pedicello apice nude. Hufelandia tovarensis Kl. et Karsten in herb. Kar- sten, . n Laurus eulcata Ruiz et Pavon Fl. Perny. ed. in h. gen. Berol.. .. u . . . Quod ad folia proxima Hufelandiae Thomaeae, sed pedicelli fructas ut in ZH. pendula apice minime in margi- nem pateriformem (a calycis tubo persistente profieiscentem) expansi, sed trencali omnique perianthii vestigio exuti, ad insertionem fructus nonnihil excavali, ‚margine foveae grisco, Bacea oblonga nt in H. pendula. Rami sulcati. Colambia. Karsten n. 88. In den Wäldern von Muna, auf den Andes von Peru. Ruiz, Hufelandiae Thomaeae diagnosi addas: „bacca ovali, perianthii tubo pateriformi basi 'einota,” ' ö Tribus 5. Cryptocaryeae N. ab E. Syst. Laur. p.191. Endl, pl. p. 318, Cryptocarya R.Br. N.ab E, Syst. Laur. p. 205. Endl. Gen. pl. n. 2036. Sect,. II. Peumus N. ab E. Syst, Laur, p.'222.. Cr. Peumns N. abE. Syst, Laar. |], c. Laurus Penmo Domb. Lam. Ene. meth, 3. p. 455. Laurus Peumus Hook. bot. of Beech. .voy. p.45, n, 117. Peumus rubra Mol, pl. chil. p. 160 et 311. Das südliche Chile Lamark, A.deChamisso, In den Wäldern bei Antuco. Poeppig n. 127 et 1802, _. _/. m un 995 Mespilodaphne N. ab E..Syst. Laor. p. 235. Endl, Gen, pl. ». 2039, ur M. pretionn N. ab E. Syst. Laur. p. 237. Var. a. angustifolia NabE.l.co - Laurus Canelilia Herb. Willd. n. 7784. Maypore. Humboldt. (Brasilien. Martius.) ?M. balanocarpa N. ab E. Foliis ovali-oblongis acu- mine obinso basi acutis glabris concoloribus pnnctato-reticn- latis ramis costalibns tenuibus venosis, fractibus obovato- pyriformibus griseo -verrucosis limbo subinciso, bacca apice impressa snbprominula, Laurus balanocarpa Fl. Peruv. ed. Ruiz in. Herb. gen. Berol. De: . Ob similitudinem aliquam M. presione ne ‚referebam, nescio autem, an sit dydendri aut Nectandrae species. — Rami juveniles acutangali, glabri, apice cum gemmis-sirigi- loso-canescentes. Folia tenuia, 3%/, poll. Jonga, I—1°/, poll. inta, retienlo densissimo serobiculate, venis costalibus 7 ramoso-solutis. Flores desnnt. Fructus in pedanculo (se- orsim adjecto) 2 poll. longo erasso glabre 3, racemosi, ere- eti, adproximati, Pedicelli fructus 1/g poll. lengi, validi, sursum inerassati. Cupala pollicaris, erasse-coriacea, dura, verraeis raris depressis inspersa, fusca, ore anguslicri Irun- cata irregulariter ineisa, -Bacea ore conspiena pallida. Cor- tex rami inodorns videbatur. Auf den Andes von Peru. Ruiz. Tribus 6. Aecrodiclidia. N. ab £. Syst. Laor. p.243. Endl. Gen. pl. p. 319, Aydendron N.abE. Syst. Laur. p. 245. Endl. Gen.pl. 2. 2040. ‚iA. permolle N. ab E. Syst. Laur. p. 246. Cryptecarya (?) Ait-itva Mart, ia’ Herb. Bras. Monar. 496 In den Wäldern bei Ega in der Provinz des schwarzen Filussas Brasiliens, December. Martins, Pöppig. Adtiva aut Ai-iva incolis, i.a. Arbor Bradypodis. A. Laurel N. abE, Syst. Laur. p. 249. Ocotea Pichurim Humb. et Kunth. Nov. Gen. et Sp. pl. IL p. 166, 2.15. Konth Syoops. II. p. 458. n,15. Spr. S. Veg. IL p. 269. n. 28. Laurus Pichurim Willd, Herb, n. 7786. (exempl. Hum- boldi. cum fructibun absqne.Noribas). . In Moorgegenäta unweit Caüo de Berits, bei Calabozo in der Provinz Venezuela Humboldt — - Laurel inco- larum. oo. A. aciphylium N. abE. Foliis ovali- oblengia angustis- sime longe cuspidatis basi acutiusculis utrinyue relienlatis membranaceis subtus glaucescentibus ramulisqgne novellis pa- niculisque pubescenti- scabris, floribus nutantibus incanis, Folia ampla, pedalia et ultra, 4——41/, poll. lata, eu- spide exquisito amgusto acatissimoque, quandoque hoc dek- eienta obtwsa, supra nilidissima. . Hamali erassinseuli me- dulla ampla iaxa, subqnadrangnlares, laovea, demam glabri. Panicalae ex axillis innovationia inferioribus axillares alier- uae, folio breviores, prope a basi divisae, angustae. Tabus periauthii sabglohosus, Im brittischen Guiana am Fiusse Pomeroon., Richard Schomburgk n. 1424. A. ürmulum N. ab E. Syst. Lanr. p« 260, Ocotea firmula Mart. in Herb. Bras. Monac. Laurus revoluta; foliis Ianoeolatis venosis coriaceis war- gine revolutis, rammlis angulatis. Willd. Herb, n. 7785. (exempl. Humboldt absque flore et fractu), Laurus Pucheri? Hamboidt in Herb. Willd. 1. c. In Brasilien in den Catingas bei Sincora, im November mit reifer Frucht. Martins. Maynas, Poeppig. Caracas. Li Humboldt Im britischen Gaiana am Ufer des Flusses Demerara, Rich. Sehomburgk. A. riparium N. ab E. Foliis ovali-oblongis hreri- euspidatis basi acntis 'tenuibus subtus ramulis juvenilidus pa- niculisque -snbpulverulento - canis, floribus untantibus, Persimile A. firmulo, differt ramis elongatis flaceidis, foliis latieribus tenuioribus nom acutis acuminatisve sed eri- denter breviterque cuspidatis cuspide in plerisgque acuta, flo- ribus dimidio fere minoribus, — Paniculae fliexuosae ad basin innovationum, canescentes. Periauthii laciniae apice palli- dae. Folia opaca. . Am Ufer des Flusses Pomeroon im britischen Guiana, Rich, Schemburgk n. 1405. A. glaucum Kl, et Karsten. Foliis lanceolato - ablongis obtusis basi acuta in peliolam latım decarrentibus coriaceis subtus glaucie ramulisgue angulosis glahris, racemo fructi- fero cernuo, bacca ovata, Afline A. firmulo et fortassis ejusdem varietas, differt inprimis racemo fraclifero fere pendulo et foliis quam pro la- titadine longioribes apice angustioribus obtasisgue, neo vero subenspidatis. Flores desant. Columbia, Karsten m. 95. A. robustum El. et Karsten. Folils oblengis obtusis eum vel sine enspidulo brevissimo obinsoque basi obiusa in petiolam desinentibus coriaceis erassis, juvenilibus subtus pubescentibas, adultis cum petiolis canalicalatis brevibns ra- misque verrucasis glabris,. ramulo florigero racemisque sub- terminali- aggregatis sirigoso-sericeis, floribns nutantibus, capula profunda verrucosa ore lacero-dentata, bacca snb- glohosa. Ab A. firmulo inprimis differt foliis basi magis obin- sis rigidioribus (subtos secundum ci. Karsten glantis) aub- Z1r Bd. 44 Heft. 32 498 tilissime areteqne reticnlatis, tnm- oupnlis majoriht profun- dioribus ore profande 5— 6ldis, extus griseo - verrneosis. — Filamenta serieeo-hirta. An var. A. firmuli? Colombia, Karsten n. 89. 7A. Muca N. ab E. Foliis lanceolata -oblongis ohtase enspidatis obtnsisve basi acutiori in petiolo acnte desinentibas toriaceis glaueis ramalisqne glabris, peduncnlis fructuüm in- fraapicali - axillaribus brevibus pauciforis rigidis glabrinsen- lis, :cupnla fructas hemisphasrich Fugosa et verrucosa limho erendto, " " Laurus Muca an Borbonia Fi. Perur. ed. Ruiz in Herb. gen. Bero). . Species distineta at sedis incerlae propter Hores deficien- tes. A. glauco haud absimilis, onpulis differt duplo majo- ribas. In den Wäldern der Andes bei Pozuzo, Cuchero u.s. w, Pern, Ruiz. A. salicifolium N. ab E. Syst. Laur, p. 252, Laurus salicifolia Swartz F}.. Ind. ocr. 11. p. 709%. Wild. Sp. pl. IT. p.482. n. 22. Laurus hexandra Richard in Herb. Willd, n. 7804. (excl, sypen. Swartz et Aubl,). j ka Guiana, Richard; in Westindien, Swartz. A. sunveolens N. ab E. Syst. Laur. p. 255. Foliis ob- toagt6 corianeis in petiolum latam decnrrentibus obtase acn- minatie -enspidätiere reliculafis' ramisque glabris, pednzcalis frneins infra gemmam terminalibus dggregatis racemasis ebra- eteatis, enpala fractas ex sphaeroideo hemisphaerioa erası# SANAFTOSO - VErTUCHSA, a. Pedunenlo fractifere brevi. Aydendron suaveölens N, ab E. 1. ce. In Brasilien. Sellow. in 482 .?.8. ‚Peduneulo fructifero_ elongato,. basj. longo. tractu nndo.. nn B nn B Laurus aurantiodora Fl. Perav, ed. Ruiz in Herb, gen. Berol. " In den Wäldern der Andes von Pern bei Cuchero und Cinchao. Ruiz. A. Hostmannianum N. ab E. -Foliis oblongis acntis enspidatisve' cnspide obtuso (?) voriaceis in petiolam teretiasen- Ium obtuse desinentibus glabris, ramulis apice tomentosis, pedunenlis infra gemmam terminalem tomentosam aggregalis basi braciea brevi suffultis pubescenti - subtomentosis griseis. a, Foliis longe cuspidatis, panicnlis folio brevioribas. Sorinam, Hostmann n. 155 u. 1031. £#. Foliis subenspidatis simpliciterre acutis acamine obtusiusenle, paniculis folia aeguantibus. vel excedentibns. Surinam, -Hostmann n. 1117. , E A. bracteato accedit, differt folioram cuspide saepe longiori, petioloque longiori teretiusculo obtuse canalicniate, neque brevissimo. Flores ut in A. permolli, eujus etiam folia hujus arberis foliis accedunt, sed differt ab ‚hac gla- britie, paniculis infraterminalibus griseis neo rafo-tomento- sis. — Filamenta saut hirantissima; 2 ‚A. obtusifeliunm N.abE. Syst, Laur. p.258. Ocotea obtusifolia Humb. et Kih. Nov. Gen. et Sp. pl, u, p- 165. u. 15. Kunth Synops. I. p. 458. ». 13. Herb. Wild. n. 7814, In den höheren Gegenden der Provinz Bracamores, zwi- schen ‚Rio Cutuco und Villa Olferos, in Höhe von 710 Meter, August. Humboldt, Evenymodaphne N, abE. Syst, Lanr. p. 263. Endl. Gen. pl. n. 2041. E. armeniaca N. al E. Syst, Laur. p- 268. 32 * 500 _— Laurus armeniaca Herb. Poeppig n. 1861 et 1787. Bei Tocache in Peru und bei Maynas am Fass der An- des, Poeppig. Acrodiclidium N..ab E. Syst. Laur, p. 266. Endl, Gen. pl. n. 2042. A. oppositifollum N. abE. Ramulis quadrangularibas foliisque oblongis argule vuspidato-acuminatis subtus pulve- ralento -puberulis oppositis, tube ealyeis oblonge. Qnod ad folieram figuram fioremque accedit 4, guia- nensi. Panionlae etiam pleraeque eppositae, longe peduncn- latae, folio breviores, pallide ferrugineae, ramuli apice snb- umbellato- floriferi. Flores minorces quam in A. guianensi, pediceilo breviori. Limbus perianthii parvus. .Antherarum pori plerique obsoleti; igitur flores abordu Q esse puto. Am Ufer des Flusses Wayna im brittischen Gniana. Schomburgk n. 1508. A. Camara Rb, Schomb. Ramulis glabris, foliis elli- ptieo-oblongis obtuse 'cuspidatis- supra -laevibus subins pun- ctalato- opacis, foribas corymhosis corymbo- a medio dirviso, tabo ealycis subglobose. ° Differt ab A, dbrasiliensi inprimis inflorescentia rigidala quidem at evidenter corymbosa a medio trifida, foribusque majoribus. Am Ufer des obern Flusses Gujuny. Rob. Schem- bargk n. 1540, A. gulnnense N. ab E. Syst, Laur, p. 268. In franz. Guiana, Poitean, Im brittischen Gniana, Rick Schomborgk n. 1580. Misanteen Schldi, N. ab E. Syst, Laur. p. 273. Badl. Gen, pl. n. 2043. M, eapitata Schild), N, ab E, Syst, Laur. p. 278. - 301 Mejito. ;In dem. Wäldern von Misanıla und Papantla im März. Sohbiede. Tribes 7. Nectandreae N. ab E. Syst. Laur. p. 275. Endi. Gen. pl. p. 319. . Nectandra Rottb. Nah E. 1. c. p. 277. Endl. Gen. pl, n. 2044. . Subgenus 1. Pomatia N. ab N, Syst. Laur. J.e, N. (Pomatia) eanescens N. ab E. Syst, Laur. p. 280, Persea canescens Mart. in Herb. Bras. Monac, Eaurus multiflora Ruis Fl. Peruv. in herb. gen. Berol. Im tropischen Ameriea; besonders in Brasilien. Mar- tius; in Barra de.Jued. Prinz Maximilian von Neu- wied; hei der Stadt Porta Estreila und bei Rio de Janeiro, Beyrich, Sellow n. 433., Poeppig; auf den Andes von Pera, Ruiz. ?8. diversifolia, foliis miaoribus —5 poll.. longis, 1-—1%/, poll. Iatis conferlis, superioribus acaminatis acami- ne mode argnto modo ohtusinscalo, inferioribus obiusis, reti venargm sublus minus. prominente, ramis costalibna 6— 7. Calyces grossißcati globosi laciniis perianthil coronati.. ‚Au- therae omnino ut in specie principali. Pabescentia subtilis- sima. An species distincta? Colambia, Karsten n. 92. W. (Pomatia) farenta N. ab E. Foliis oblongis utringue param attenuatis acumine apicis obtusinscalo , utringue laeri- bus rigidulis ramisque angulalis glabris, ramis costalibus te- auibus infra marginem diseretis, paniculis azillaribes folia sequantibas rigidis subtilissime (omenlosis a medie Hivisis, #eribus in ramoram paniculae apicihus snbcapitalie, antberia suborbicalatis, 502 Laurus furcata Fl. Perav. ed. Roiz in Herb. gen. Berol. Differt a N. canescente foliis laeviorihus haud acnmina- (is, rigidioribas, Panieulis rigidioribus, fleribus in apice ra- mulorum conglomeralis. Sed specimen haud omnino sufheit. Folia fere sunt N, nitidulae, sed paniculae multo crassiores, Panicalae apice trifurcae, rami alterni, patentes. _ In den Wäldern der Andes von Peru bei Cuchero, Cin- chaon.s.w. Ruin " y N.. (Pomatia) longifolin N. ab E. Foliis ovali- oblongis acaminulis basi acuta in pefiolum decurrentibns (rariosve basi obtasis) ramisque acute angulatis glabris coriaceis, panieulis axillaribus eorymbifloris folio brevioribus pulveralento - tomen- tosis rigidalis, ramulis compressis, plexu nerrorum costalium enbmarginali obsoleto, anıheris triangnlaribus, Laurus longifolia Reiz in Herb. gen. Berol, ex Herb. Lambert, ’ .Ia Pera und Chili. Ruiz, "TBtelüis basi’ obtasis neque ih Betiolam decarrentibns, cupulis frnetus albo-verrucasis, hacca subglebesa- dimidio immersa. ' . on Laurus longifolia Fi, Peruv. ed. Ruiz in Herb, gem. Berol. - Peru. In den Wäldern der Andes,. Ruiz: In oniversum accedit N. Amazonum, a qua forma’prior inprimis recedit foliis ad medium petiolum angaste decurren- tibos amplioribas (pedalibus, 3 poll: latis) et perianthio A/s —5 lin. lato, tum paniculae ramia fortioribus,. Var. $., nisi diversae apeciei est, differt foliis in petie- lem latum obtuse desinentihus et fructibns duplo fere minori- bus, 3—4 lin, latis, enpulis confertim albido - verrucosis.‘ N. (Pomatia) pulverulenta N, ab E, Syst. Laur. 9.289. Auf den Andes von Peru. Poeppig n. 3427... -: PEEEERIES 503 N. (Pomatia) rigida N. ab E. Syst, Laur, p. 284; Ocotea rigida Humb. et Kuuth, Nov. Gen..et Sp. pl.IL, p. 163. n.7. Kantk Syaops. I. p. 457... 7, Laurus rigida Willd. Herb. n. 7793, . An schattigen Ufern des Flusses Guilquase, bei dem feuerspeienden Berge Sotara, in einer Höhe von 708 Meter. (Neu-Granada), October. Humboldı, ıN. (Pomatia?) erassifolla Benth. pl. Hariweg p. 253. n. 1392, Foliis ovali-elliptieis breviter obinseque cuspida- lis erasso -coriaceis supra tenuiter subtus ramulisque dense ferrugineo-tomentosis aetate glabrescentibus, cupula Irnelus profunde erassp - coriacea rugasa, limbo dupliei truncato, in-- teriori exteriorem aequante, " Arbor 40 — 50-pedalie. Folia ad 10 poll. longa, 2 poll, lata, Costae 6—8, subtus,, uti reie venosam, prominulae, vel in feliis ‚oalyescentibus.hirtae. Pedunenjas fructifer pol- hiearis, dicarpus. Cupoulae suhsessiles, pollicem altae dia. metro pollieis. Bacca pollicaris, semi-immersa. Fructos forma eadem fere ac N. Puchury mujoris et limbosae. Anf dem westlichen Alhange der Andes von Quito ge- gen Nanegal, bei Chicbipunta. — . Puchiri incolis. Hart- weg. N. (Pomatia) Moritzinna Kiotssch.. Feliis eiliptioo - eblongis ovatisve obtase brevi-onspidalis basi acutinsculis ob- insigve rugosis retienlatis, junioribus subtus ramulis panien- lisque, subihyrsoideis foliis brevioribus fulvo-tomentosis, 'su- pra mitidis, aelate et sublus nitentibus in costis ei venis pro- winentibus. hirlis, aatheris subrotundis, Similis N. Arnottianae, wescio an sit ejus varietas, dißert inprimis foliis majoribus (2!/, — 4%), poll. longie, 442—2)/, poll, latis), aclate integumento fere exulis et ni- üdis eubbullatis,. tum, quod -siugulare, änfheris plerisgae 504 bilocellatis, qua propter Aydendro generi adseribenda esset haee species, nisi et alterias loculi antherarnm vestigia ad- esse videantur, et omnis habitus nimis conreniat N. Arnot- tianee. Couferatur enm N. rigida, — Cupulae hemisphae- rieae, rogosae, limbo truncate. Bacra ovalis, 4 — 6 lin. longa. Colonie Tovar ia Colambien. Moritz n, 908.— Quina incolis. =. (Pematia) diseeier N. ab E. Syst. Laar. p. 286. Ocoten .diecolor ‚Humb. et Kanrh Nor. Gen. et Sp. pl.Hl. p-163. 2.6. Kunth Synope. 1. p.456, n. 6. Laurus discolor Willd. Herb.:n. 779%, (exempl. Hım- boldt). : Persea tigricida Spr. 8. Veg. II. p. 270. ».38. fexch. syn, Ocotea rigida Humb.). Laurus tigricida Mutis. Fl. Bogot. Mspt. (ex Hum- boldt). Nen-Granada, April. Hamboldt. =. (Pomatia) wollis N.'abE. Syst, Laor.'p. 287. Ocotea mollis Humb. et Kunth Nov. Gen. et Sp, pl. II. p-164. 2.8. Kanth Synops. 1. p.457. 2.8. Schidl, Lian. VI. p.366. n. 1145. Persea mollis Spr. S. Veg. II. p. 270. 2.34. Persea incana Schott in Spr, Car. post, in S.Veg. p.405. n. 24. Laurus villosa: foliis ablongis acnminatis basi angasta- tis snbius tomentoso -villosis, ravemin axillaribus, Willd. Herb. n. 7796, In gemässigten Gegenden von EI Azufral auf den Andes von Quito, in einer Höhe von 1050 Meter. (Neu-Granads). November. Humboldt; in den mejicauischen; Wählern YoR Missntla, Schiede, In Brasilien, Schott, 505 N. (Pomatia) Bredemeierlana N.abE. Nectandra (Pomatia) Willdenowiana N. ab E. Syst. Laus, p« 290. \ Laurus salicifolia Herb. Willd. n. 7783. (nec Swartaii, nee Humboldti). Am Ufer des Fiasses Gnayrito bei Caracas, Brede- meier; Cuba, am Ufer des Flusses S. Juan, April, E Otto n. 270. ‚Adnot. Nomen MWilldenoviana, ne bis in eodem genere ‚teeurrat cam et in sections altera (Porostema) species ejus- dem nominis existat, cum alio commatavimus, N. (Pomatia) villosa N. ab E. Syst. Laur. p. 291. Litsaea villosa Spr. inHerb. Reg. Berol. (Brasit. n.1391.) Laurus reticulata Fl. Peruv, ed. Ruiz in kb. gen. Berol. lu Brasilien. Sellow. Cschero wwd Chinchao in Pera, Ruiz. . ß-. Venosa N. ab E.lie Nectandra tovarensis Kl. et Karst. in h. gen. Berol. Laurus venosa Demb. in Herb. Kuuth, Bei Cuchero, Tocache und Heallaga auf den peruani- schen Andes. Poeppig n.1237. Dombey. Colambien. Kar-« sten n. 31. "Iy. Grandis, feliis obtusis ramisque glabris aut parce puberulis, folioram costis venisgue transversalibus subtns ma- xime prominnlis, : Nectandra grandis Kl. et Karsten. Colambia, Karsten n. 63. W. (Pomatia) Laurel Kl. Foliis oblongo- ovalibns aeu- minatis basi obtusiascula in petiolam desinentibas sublus ra- mulisque rufescenti - tomentosalis plexn nervorum vestaliam -submarginali tenui, petiolo plano marginibus Angnslis revo- Istis, pedanenlis axillaribus corymbifloris rigidie folio brevio- ribus , antberis triangularibns, 506 nn A N. villosa vix differt, nisi foliis omnibus minoribus (sei, ‘5 poll. longis, 2 latis) nec basi rofexis, sed petioli tautummodo marginibus revolutis. An var.? Colnmbia, Moritz n. 1218. =. (Pomatia) maerophyDa N. ab E, Syst. Laur, p.292. - + Ocotea macrophylia Humb. ei Kunth. Nov, Gen. etSp. pl. H. p.165. n. 11. Kunth Synops. I. p.457. n. 11. Persca macrophylia Spr. S. Veg. IL. p-270, n. 42. .Laurus. pubeicens;. foliis ovale - oblongis acuminatis subtus reliculatp - venosis. pubesoenlibans, racemis simplicibus axillaribus. Witld. Herb. n. 7795. (exemplum Humboldtia- nom), . In gemässigten Gegenden von El Azufral,. auf den Andes von Quito, 1050 Meter Höhe (Nen-Granada). Humboldt, . N. (Pomatia) eissiflora N. ab E, Syst. Laur. p. 296, Auf den pera’schen Andes. Pocppig u.40. Sahgenus 2, Porostema N. ab E. Syst. Laur. p. 298. =. (Porostema) salicifelia N. ab E. Syst. Laur. p. 302. Foliis lanceolalis utrinque acntis glaberrimis nkidis laxe an- gulato - reticulatis, paniculis axillaribas multifloris, periauthiia glabris. Ocotea salicifolia Humb. et Kunth. Nov. Gen. et Spee. pl.il. p.166, 0.14. Kunth Synops, I. p. 458. n, 14. Nectandra Neesiana M ig. symb, Surin, in Linn. XVıll. p. 745. - : Laurus splendens: foliis, lanceolatis acuminatia nitidis coriaceis venosis, racemis axilläribus. Willd. Herb. n. 7788. (exempl. Humboldt). Laurus pendens Willd. n. 7815. An der Küste des stillen Oceans, bei Acapulco in Me- _ jico. Humb. etKtb, Im britischen Guiana, Rich. Schom- bargk n. 858, Surinam. Kegel ». 285 n. 631. . — 897 #. Paniculis minoribns simplieibus racemosis (uneia- libas). Surinam. Hostmann n. 973. Adnot. Laurus salicifolia Hanb. e1.Kık. e speeimi- nibus incompletissimis nobis innotait. Quo forsan commotas, et ratione habita loci natalis dirersi, speciem, in Surinam et Guiana gallica frequentem, novo nomine salutayit. cl. Miqnel. N. (Porostema) eymbarum N. abE, Syst, Laur. p- 305. Ocotea cymbarum Humh. et Kunth Nor. Gen. et Sp. pl. 1. p. 166. n. 16. Kunth Synops. I. p. 458. n. 16. Ocotea amara Mart. in Buchn, Repert, a, 1830. XXXV. p- 180. Förwss. Bull. des se. nat. 1831. Janv. p.63. Herb, Brasil, Monae. Laurus corruscans: foliis oblongo-lanceolatis acami- natis venosis infegerrimis coriaceis supra nitidis, pedanculis axillaribus. Wilid.-Herb. m. 7787. (exempl. Humboldt).: . In den Wäldern von Orinoco, bei S. Fernands--da Atı- bapo, Mai, Sassafras bei den Einwohnern. Hnmboldt, Brasilien. Martius, j . Tm. (Porostema) striata N.abE. Syst. Laur. p. 300, Ocotea (Laurina) arbor macrophylia fructu Ocotene, Scehldl is Linn, VE p.366. n. 2146, _ In der tropischen Region von Cuesta grande de Chicon- qniaco, im März, Schiede, N. (Porostema) leucantha N. ab E. Syst. Laur. p. 310. " @. Panienlis folia subaequantibas magis patalis. LaurusTihua Fi. Peruv. ed. Ruiz inHerb, gen. Berol. Flores diamötro 3 1in.; in specimine Poeppigiano 21, lin, Huayaguil in Pera, Ruiz; ?am Amazonenfluss. Poep- pig.n. 3061. #. Panienlis brevioribus densioribas paueißoris rigidis. Nectandra leucantha N, ab R, I e. 508 Fiores diametroe 4— 5 lin. In Brasilien. Martius, Sellow, Beyrich. y. Panienlis laxioribas graeilioribas. im brittischen Guiana. Rich. Schombargk n. 193, 1347 u. 1452. In Surinam, Kegeln. 193. Hostmann m23. 6. Paniculis aggregatis breribus depanperatis. Nectandra Rediaei Rob. Schomb, in Herb. gen. Be- rel, n. 29, 191, 568, 974, 1708. Flores diamiro 21/,—3 lin. Im brittischen Guiana., Schomburgk. "Observ. Specimen collectionis Poeppigianae n. 3061;, supra memoratum, arboris est femineae antheris omnibus ef- foetis, foribus solito minoribus, staminodiis gracillimis hir- . sutie obsoletisve, quod suspicor, aliennm esse Ab hao apecie, guin etiam a genere Nectandrarum. An arbor feminea Dreodajıhmes Poeppigianae? " B. (Porosteins) sanguinen Rottb. N. ab E. Syst. Laur, p.s18. - Persea sanguinea Spr. S. Veg. II. p. 268. n. 16? Ocotea globose Schldi. Linn, VI. p.366. n. 1144. Persea globosa Spr. S. Veg. IH. p. 269. n. 19.? Laurus globosa Anbl. Goian. I. p. 364. n. 4. Lam. Ene. meth. II. p.451. n.13. Pers. Synops.T. p.449. 2.26? Herb. Beg. Berol. Borbonia Slobosa Gaertn. de e frac. ei sem, pl.JIL. p. 224. 1. 222.7 Laurus purpwrea Fl. Peruv. ed. Ruiz in Herb. gen. Berol. In Surinam. Rolander, Rottboell, In Gniana. Ao- blet. In Wäldern auf Martinigne, Jaequin. Auf der’Insel Trinidad, Sieber. In Jamaien. Swartz, AnfS.Dominge- u®, Lamarck.(?), Papantla in Mejioo, im Decemb, Schiede Tiocolula,. In.dan Wäldera der peru’schen Andes bei Cache- ro und Ginchao. Ruiz, ®. (Porostema) punetata Klotzsch, Foliis ovalibus brevi- et obtuse cuspidatis basi obtasiusculis laxe reliculatis glabrie coriaceis concoleribus, costis validis, pedunculis fructus axil- laribus brevibas pauciforis rigidis, pedicellis (fruetus) obos- nicis crassis erectis. Laurus punctata Fl. Peruv. ed. Ruiz in Herb, gen, Berol. Quod ad folia similis N. politae, eed nostrae folia multo ennt crassiora et validiora (6. poll. longa, 3 poll. lata) costis 1O— 11, supra nitida et obsolete retionlats, Pedun- eulus communis biforns, Pedicelli 6 lin, longi, sulcati, in cupulam 6 lin. diametro transenntes, Inden Wäldern von Mußa. Ruiz. oo =. (Porostema) tarbacensis N. abE. Syst, Laur. p.316, Ocotca turbacensis Hamb. et Kunth. Nov. Gen. et sp. pl-I, p.162. n.5. Kunth Synops, I. p.456. n.5. Schldl, Linn, VI. p. 366. Laurus lancifolia: foliis lanceolatis etrinque acutiusen- lis membranaceis venasis; paniculis axillaribus folio brevio- ribus, Willd, Herb, n. 7790. (specimen Hamboldt). j in Wäldern des wärmeren Theile von Turbaco in Neu- Granada. Humboldt. j £. Paniculis simpliciter eymosis. Persea umbrosa Spr. in Herb. Schottiano (nee Ocoten umbrosa Humb. et Kunth. sive Persea umbrosa Spr.). Auf der Insel St, Martha, Schott. N. (Porostema) lmbata N, ab E. Foliis oblongo -lan- eeolatis uiringue attenuatis acumine obtase, basi Acutis co- Fitcein arcte reticulatis glahris concoloribus, pedanculis axil- 3» laribug folio brevioribus validis oligocarpis, enpula fractnd magna hemisphaerica tnbereulosa limbo daplici, exteriori erenulato interiori integerrimo. Laurus limbosa Fl, Peruv. ed. Ruiz in Herb. gen. Be- ol. observ, Tafalla. ‚Lauras (Macrocalyx) Puchery Fl. Per. ed. Ruiz I. © observ. Tafalla. - Qnod ad enpnlas haud absimilis haec est N. Puchury major: E). Brasil;, sed differt foliis angustioribus neque in euspidem angustam productis. — Laurus limbosa et Puchery Ruiz non differunt nisi peduncolorum longitudine diversa et enpulis in illa paulo humilioribus et minus profandis. Peru. In den Wäldern von Vitoe in der Prov, Tarma. Tafalla, in Ruiz’s Herbarium, N. (Porostema) caspidata N. abE, Syst. Laur, p. 330. Ocotea cuspidata Mart. in Herb, Bras, Monae. Ocotea riparia Mart. 1. e. " In Brasilien. Martins, Schott, Lhotzky. Ega in Pere. Poeppig.n. 2585. Orinoco, Sir Ayres, N. (Porostema) palida N. abE. Foliis oblongo-Ianceo- latis apice altennatis acnmine obtuso basi acntis ntrinque ra- mis paniculisque axillaribns patentibus pnlverolento -suhto- mentosis costatis axillis eostaram suhbbarbatis, baocis ob- longis, " " Im brittischen Gniana. Rich. Schomburgk in Fit. A. in h. gen. Berol. N. (Porostema) Iucida N. ab E. Syst. Laur, p. 334. Ocotea Iucida Mart, in Herb. Brasil, Monae. In Wäldern am Finsse Japurä in Brasilien. Martins Bei Yurimaguas, Maynas in Pern. Poeppig n. 2343. 1 en mn, Species dubia, _Neetandra. Aa forma N. toluccensis,' au Tutidae, aut Puchury majoris? “ Oreodaphne tovarensis Kl, et Karsten. Columbia. Karsten in b, gen. Berol. absque numero, Tribus 8. Dieypellia. N.abE. Syst. Laor. p. 341. Endl. Gen. pl. p. 320. Petalanthera N. abE, Syst. Laur. p. 346. Endi. Gen. pl. n. 2046. P. bracteolata N.abE, Syst. Laur. p. 347. Ocotea bracteolata Mart. in Herb, Bras. Monac. Brasilien. In Ur- Wäldern von Coari, in der Prov. Rio negro und in Japır, Martins Yarimaguas und Maynas, Poeppig n. 2426. Pleurothyrium N.ab E. Sysi. Laar. p.349. Endl. Gen. pl. u. 2047. Pl. Poeppigli N. abE. Syst. Lanr, p. 349. Bei Maynas, Poeppig Addenda n. 301. Pl. chrysophylium N,abE. Syst. Laur, p. 351. Ocotea chrysophylia Poepp. n. 1718, Auf den Andes Perws. Poeppig. Pı. pißdum N, ab E. Syst. Laur. p. 351. ' Ocotea? bifida Poepp. n. 2398. Yarimaguas, Maynas. Poeppig. Pl. enneifellum N, abE, Syst. Laur. p. 352, Paniculis infraterminalibus Iaxiuscalis elongatis griseo- subtomentosig, foliis ohlongo-oralibus obtuse onspidulatis basi enneiformibns in petiolum longe decurrentibus snbtus eanescentibns smbtilis- sime tomentosulis, Bei Ega am Amazoneniluss, Poeppig n. 2908. si2 PL. macranthum N. ab E. ‚Paniculis axillaribus rigidie basi foliosis rufo- tomentosis, foliis oblongis acntis basi breri spatio in petiolum acate deenrrentibus sublus canescentibus aubtilissime tomentosulis, A Pl. cuneifolio differt paniculis rigidioribns axillari- bus ad basin folio uno et altero reliquis minore praeditis, peduneulo communi partialibusgue erassioribus rufo-tomen- tosis, Aoribas —Al/, lin. latis. — Folia 9—12 poll. lon- ga, 2%/a— 3%, poll. lata costis ad 20, breri-acuta, Petieli breviores guam in’ Pl. cuneifdlio. Am Amazonenfluss und am Fusse der Andes in Peru. Poeppig n. 1790 u. 2125. Tribus 9. Oreodaphneae N. al E. Syst. Lanr, p.353. Endl. Gen, pl. p. 320. Ajouea N.abE, Syst, Laor, p. 362. Endl. Gen. pl. n. 2050. A. tenella N, abE. Paniculis ad basin rami axillaribus- gae geminis oppasitis glabris gracillimis, ramis apice cymoso maltifloris curvatis. . Ah A. guianensi differt etiam foliis apice longius pro- duetis et Aoribus dimidio minoribus. Antherae sunt imper- fectae filamentis brevioribus; pistillum est perfectum, igitur planta est 2 — 9. An forma A. guwianensis? Surinam. Hostmann n. 263. A. gulanensis Anbl. N. ab E. Syst, Laur. p. 263, Pa- nicalis laxis paucifloris glabrig, Lourus hexandre Swartz Fi. Ind. ooc. Il. p. 708. Wille. Sp. pl. IL 1. p. 482. 2.21. Pers. Synops. I.’ pP 449. 2.24. Poir Eno. meh, Suppt. III. p. 324. n. 53. _ Im französischen Guiana am Ufer des Flusses Sinemari. Aublet, Im britischen Guiana.. Rich, Schomburgk n. 913. 513 Adnot. Genus est polygamım. Glandulas, quas cum Aubletio dixi, stamina sunt interiora, in staminodia con- versa. Copnla fructus perfeeta truncata, Calyces sicci et peduncali albo-pruinosi. _ Paniculae et rami paniculae ad ba- sin trifidi ve) A-fdi, A Lepzodaphne igiter hand aliter aiffert, nisi antheris biloeularibus, — In Syst, Laur. 1. ec. lin. 9, infr, pro „antherae quadrilocellatae” ponas „bilocel- latae.” A. densiflora N. ab E. Paniculis confertis multifloris seabrinseulis. Differt ab A. guianexsi foliis multo amplioribus, 9 poll, longis (oblongis) apice haud attennatis sed brevissimo obtu- soque acumine terminalis ecrassioribus nitidissimis, panicalis brevioribus, multifleris (ramisque) 3—Afidis ad apices ramo- rum congestis, pedicellis calyeibus brevioribas. $ — 9. Demerara, auf- Sandhügeln im März. Rich. Schom- burgk n. 1720.; am Ufer des Finsses Surinam bei Joden- Savanna. Kegeln. 1185. Vivipara. Autheris cum perianthio laxius patentibus linearibus tenerioribus latescentibus, „ovario elongato lanceo- lato fasiformive, subinde falcato. . Surinam. Hostmann n. 1042, &oeppertia N, ah E. Syst, Laur. p. 365. Endl. Gen. pl. n. 2051. ©. hirsata N. ab E. Syst, Laur, p. 366. Endlicheria hirsuta N.ab E. Laur. Sellov. in Linn, VL 1.p.38. n.1. j Cryptocarya hirsuta Schott in Spr. Our, post. p. 405. 2.28, Im tropischen Brasilien. Schott, Sellew,Beyrich. Yurimagass , Maynas. Poopp. app. m. 90, ir Bd. Ss Heft. 33 514 _— &. refiectens N, ab E, Ramis junioribus lomentosis ad- ultis glabrescentihus, foliis oblongis aentis supra glabris sab- tus molliter pubescentibus (arele reticulatis), filamentis an- thera subquadrata brevioribus, periantkii laciniis reflexis. Similis G. hirsutae, differt foliorum reti densiori, venis eostalibus (5— 6) Ienuioribus, panienlis laxioribus (hirsutis), Boribns minoribus. Im britischen Guiana, Rich. Schomburgk n, 801. &. dysodautha N. ab E. Glahra, foliis oblongis cuspi- datis basi acntis reticulatis, Aoribus strigiloso-vanis, anthe- ris ovatis filamentum aequantibus, tertii ordinis brevioribus mucronulatis infra apicem biloenlaribus loculis orbieulatis. Laurus dysodantha Fl. Per, ed. Ruiz in Herb. gen. Berol, (speeimen imperfectum). Quod ad habitum Leptodaphnae propinquior, sed inte- rior Qoris (unins A me examinati) siruelura Goeppertine speciem esse prodit. Valrulae loculorum antherae subrotun- dae sunt et tamidae, coloris fulvi. Fundus perianthii minime birsutas est, ut in flore Lepiodaphnes, Tum perianthium extus strigositate subtili eanescit, quod glabrum in Lepto- daphne. Folia 6—7 poll. longa, 21/, poll, lata, evidenter retieulata, nitida. Panicula laxa, flexuosa, pauciflera vide- bator. Pedicelli fructus nonnihil obconico-inerassati, 6 Hin. longi. Cupula pateraeformis, 3—4 lin. diametro. — „Diei- ” ea.’ Ruizi.eo Macara in Peru. Ruiz. . ©. longifolia N, ab E. Syst. Laur, p. 368. Ocotea turbacensis Poeppig n. 1520. (nee H. et K.} Am Amazonenßuss und auf den Andes von Pern, Poep- Pig u. 1520. ©. anomala N. ab E. Syst. Lanr. p. 370. ‚Bei Ega am Amazonenfusse, g. Poep pig 0.2552. — m BE 515 Oreoasphne N. ab E. Syst. Laor. p. 380, Endl. Gen. pl. n. 2052, Subgen. 1. Aperiphracta. NabE. Il. c. ©. (Aperiphracta) sublanuginosa N. ab E. Foliis ova- libns laxe reticnlatis supra praeier costas glabris subtus co- stisque ramisgne rnfo-hirsntis, paniculis felia aequantibus Angustis attenualis tomentosis, ramis panieulae brevibus, fo- ribus in ramorum (ramuloramque) apice congestis, Laurus sublanuginosa Fl. Peruv. ed. Roiz in Herb. gen, Berol. Similis, quod ad folia attinet, O, Spirianae, differt autem inprimis panicalis angustis ramis brevibus infmis tan- tammodo parumper compositis, religuis omnibas brevissi- mis apice subdivisis denseqgue maltiforis. — Flores sienti omnis religua panicala rufescenti-hirti, subtomentosi. Folia subtas non glawca (obtuse cuspidata ut in O. Spixiana). In Chinchao und anderen Wäldern der Andes von Peru. Ruiz. ©. (Aperiphracia) glomerata N. abE. Foliis oblongis acutis in petiolam acute desinentibus subtns glaucis panieu- lisque sirigiloso-subserieeis, floribus in ramis panicnlae glo- meralis. j . Differ: ab O. opifera, praeter notas indicatas, panicu- lis minns compositis augustioribus, Boribas circa Apices ra- morum (ramulorumre ramorum inferiorum) subsessilibus ag- gregato - capitatis. Savanna bei Pirara im britischen Guiana, Julio. 9, Bich. Schomburgk n. 675. ©. (Aperiphracta) Moritziana N, ab E. Foliis oblongo- lanceolatis atringue attenwalis apice obtusis basi im petiolum latum acute desinentibus, supra glabris nitidis punetato - retioulatis, subtus glaucis reticalatis cosiatisque puhescenlibue 33* 516 costis rufescenti-hirlis, ramis angulatis apice rufo - iomento- sis, panieulis folia aequantibns longe peduuenlatis angustis ineanis, Aoribus in ramalis panicalao glomeratis, Ocotea caracasana Ki. in Herb. geu. Berol. Ab O. glomerata, eui, quod ad inforescentiam, per- afünis est, 'differt foliis apicem versus leniter attennatis ipso apice obtuso, subtns grosse reticulatis, supra minute serobi- eulatis. Perianthiam (9 — d) fere rotatum, laciniis ovalibus obtasis utringue cano-tomentosnlis. Antherae suhtetragenae östiolis subrotundis. Glandulae erassae. — Ad basin stami- num interiorum subinde dentienlum ereetum brevissimum fila- mento adproximatum vidi, sed eum neque gemper obvium, neque loco solito iutermedio positum,. Pistillum angustum, efoetun. „Fl. pallidi.” (Moritz.) Columbia, Jali. Moritz n. 906. ©. (Aperiphracta) longifolia N. ab E. Syst. Lanr. p- 391. Ocotea longifolia Humb, et Kunth. Nor. Gen. et Sp. pl. Il, p. 164. n.9. Kunth Synopn. I 9. 457. n.9. Willd. Herb. n. 7789. Au steinigen Orten zwischen Mariquita in Neu- Granada and S. Anna in einer Höhe von 500 Meter. Humboldt. ©. (Aperiphracta) guianensis N. ab E. Syst. Lanr. p. 476. "> Ocotea Guianensis Aubl. Fl. Guian. I. p. 78], 1. 310. "Wiltd, Herb. n. 7816. In den Wäldern von Guiana, Aublet. Ajou-hen-ba der Einwohner. Bei Par& in Brasilien. Martins. Bei Ega am Amazonenflusse. Poeppig. Orineco. $, Ayres ©. (Aperiphracta) sericea N. ab E. Syst. Laur. p. 478. (snb Ocotea). Ocotea sericea Humb, et Kuntb. Nov. Gen. et Sp. pl Il. p. 162. 2,4. Konih Synops, 1. p- 456. n. 4. Le, 517 Persca argentea Spr. 5. Veg. 1I. p. 269. n. 32, Laurus Surea, foliis oblongis enspidatis basi angusta- tis subtns sericeo-pabescentibus, Willd. Herb. a. 7797. (Ramas sterilis, foliis singulari modo al inseclis crosis; exemplum Humboldtianum.) Neu-Granada, in der Hochebene von S, Fe de Bogota, alt. 1570 hexap. Humboldt, Sabgenus 2. Agriodaphne N. ab E, Syst. Laur. p.404. ®. (Agriodaphne) Poeppigiana N, ab E. Syst. Laur. p. 404. g. - 2 Taurus multiglandulosa Fi. Perur. ed. Ruiz in Herb. gen. Berol. Arbor feminea ab mascula non differt, nisi paniculis paulo laxioribes et pistillo grandiori, etigmate peltato. S' Yurimaguas in der Prov. Maynas, Poeppig 2.2535. ® Chicoplaya, 1795. Ruiz, ©. (Agriodaphne) grandifolia N. ab E. Foliis oblen- gis brevissime caspidulatis basi enneiformibas dense relicula- tis concoloribus glabris supra nitidis multicostatis axillis co- staram subtas eporibus, ramis acute quadrangularibus , pe- tiolis brevibus, panicaliga (in nostro specimine) infratermina- libus folio brevioribus divaricatis pubescenti-scabris, Horibas in apicibus ramulorum eymulosis cauescentibus, fructu . . . Propringua O. Poeppigianae, diversa autem ramis cras- eis, feliis magnis rigidis supra grosse rugosis et nilidis {X ped. et ultra longis 1/, ab apice 4 poll. fere latis) basi Magis attenualis et in petiolum brevem eanalieulatum longe decurrentibus ramis costalibus 15— 16 cum costa subtas aa- tis prominulis supra immersis. Paniculae &— 5 poll. lon- gae., Fieres nt in O, Poeppigiona (2). — Rami glabri. Gemmae incanae. Urwälder des oberen Maynas, Peru, Pöppig u. 2060. 518 ©. (Agriodaphne) euneifolin N. ab E. Foliis obovato- euneiformibus obtusissimis Jaxe obiterque reticulatis concolo- ribus ramisque angulatis glabris, axillis eostarum subtns epo- ribus, petiolis longiuseulis, paniculis axillaribus et infrater- minalibus folio brevioribus patentibus glabris, floribus in apiribus ramulorom cymoso-aggregatis nutantibas, fructu .... Laurus cuneifolia Tafalla. Ruiz Fl. Peruv. ed. in Herb. gen. Berol. Laurus obovata Ruiz}. c. Similis O, Poeppigianae, differt foliis apice rotandatis absgae euspide (7— 9 poll. lonyis, 21/, — 31/, poll. infra apieem latis), glabritie omniam partium ipsisque gemmis et foribas glabris. — Panieulae 4 — 3 poll. longae, a medio divisae, Vilis viniferae panienlam referunt. Antherae 6 exie- riores ovato-suhrotundae, (in nostris, quae 9) Steriles vesti- güs loeulorum praeditae, interiores tetragonae latere dehiscen- tes, loculis oblongis. In Wäldern von Paeblo novo (Peru), Tafalla. Auf den perw’schen Andes bei Chinchao, Macara ete. Ruiz. ©. (Agriodaphne) eblongoe-ebovata N.abE. Foliis ohlongis obtuse hrevicuspidatis basi enneiformibus laxe at evidenter reliculatis eoncoleribus nitidis ramisque subangula- tis glabris, ramorom costalium angulis snbtus barbulatis epo- ribus, petiolis Jongiusealis, 'panieulis infraterminali - axillari- bus aggregatis a hasi fere divisis folia subaequantibus pe- rianthiisque glabris, floribus in apicibus ramnloram eymulo- sis ereetis, fractu . , Laurus oblongo-obovata Ruiz Fi. Peruv. ed. in Herb. gen. Berol. Qnod ad folia persimilis O. Poeppigianae, differt eorum nitore, nervis 9—-11 nonnihil Aexvosis retique dissinetiori- bus, glabritie panicularum et Rorum etc, Ab O. enneifolia “tr, 519 distingaitar foliis euspidauis lieet. oltasa cuspide, evidentias retieulatis angustioribns, gemmis canis, dd. Auf den peru’schen Andes in Wäldern, Ruiz. ©. (Agriodaphne) paucikflora N. ab E. Syst. Laur. p.409. Bei Ega am Amazonenflusse. Poeppig n. 2576. SP ©. (Agriodaphne) Schewburgkiana N. ab E. Foliis ovalibus auguste longiuscule cuspidatis, cuspide obtusa sub- inde acuta, basi acutiusculis obtasiusculisve subins laxe reti- culatis glabris rigidiusenlis supra glaucescentibns axillis ve- narum costalium subtus eporibus concoloribus, petiolis bre- vibus; panicnlis axillaribus brevibus paueifloris in panienlam terminalem patulam demum foliis decrescentibus orbatam ab- euntibus, floribus in ramulorum patentium paniculae apieibus ternis brevipedicellatis. " Stamina brevia, sterilia filamento brevissimo. Glandulae grandiusenlae. Demerara im britiischen Gaiana. Rich Schom- burgk n. 464, 1336. n. 1738.; Surinam. Kegel n. 1302. $. Sparsiflora, racemalis parvis subsimplicibus spar- sis paueifloris, fructiferis subunifloris fongioribus, An dem Ufer des Flusses Rupununi. Rich, Schom- burgk n. 1274. ’ ®. (Agriodaphne) enudata N. abE. Foliis ovali-oh- longis longe ouspidatis caspide angusta obtusiuscula sabfal- enta, basi acutis sapra laevibus sahtus reticalatis pubescenfi- scabris, axillis venaram eostalium subtus eporibns, panienlis axillaribus divaricatis scabris gracilibus ramulis rellexis 1ri- Boris. Flores parvi. — Folioram cuspide ab origine angnsta lineari distineta, I britischen Guiana am Ufer des Flusses Pomeroon. Rich, Schomburgk ». 14094. Surinam. Hostmann n. “er 2. 520 ©. (Agriodaphne) erassifolia N. ab E. Foliis ovalibus subenspidatis enspide obinsa basi obtusinscalis arete retien- latis glabris rigidis, axillis venaram costalinm subtas epori- bus, petiolie brevibus erassis trigonis, panicula terminali sessili brevi decomposita glabra, ramis rigidig, floribus cer- mais aggregatis. Rami erassi, rigidi, patentes. Glandulae Alorales crassae. Im brittischen Guiana bei Rorarima. Rich. Schom- bargk n. 934. ©. (Agriodaphne) terminnlis N, abE, Syst. Lanr. p.426. Torache in Peru. Poeppig n, 1861. ©. (Agriodaphne) leptobotra Fi. Peruv. Foliis ovali- bus angaste cuspidatis cuspide obtosiuscnla basi brevi-acnlis reticnlatis venosisque glabris concoloribus, axillis ramoram eostalinm subtus eporibus, panicnlis ad basin ramoram nu- dis, summis axillaribns folio breviorikus divaricatis composi- tis glabris, foribus longe pedicellatis glabris, laciniis pe- rianthii triangularibus obtusiusculis, fruotu .. .. Laurus Ieptobotra Fl. Perav. ed. Ruiz in Herb. gen. Berol, Persimilia ©. terminali, differt in primis foliis basin versus hand attenuatis Jatioribns, laciniis perianthii paulo angnstioribus magisgne triangnlaribus, tam inflorescentia ra- mulorum ineutiquam in panicalam magis compositam trans- ennute, An arbor Q O. Zerminalis? In den Wäldern der peru’schen Andes. Ruiz. 2. ©. (Agriodaphne) dispersa N. al E, Syst. Laur. p.427. in Brasilien. Martius, Sellow, Bei Yurimaguas in der Prov. Maynas Poeppig n, 2364, ©. (Agriodaphne) contulnta N. ah E. Foliis oblongo - Janceolatis exgqnisite acnminatis basi "acntis sabtus ramulis norellis panienlisqne folio brevioribus a medio divisis aub- he, 521 tilissime sirigiloso seabris, oostis ternis— sabsenis axillis epo- sibos, Im britischen Guiana. Rich. Schemburgk n. 929 u. 987. ©. (Agriodaphne) fancieulata N. ab E. Foliis lanceo- Jatis in acumen ohtusum altenwatis subiiliter vennlosis Jaevi- bus glabris, paniculis axillaribus terminalibnsque in gemma brevi fascieulatis. Paniculae subsimplices, breves, 6— 8 in eadem basi aggregatae, säepe terminales vel infraterminales. Glandulae florum erassae, im britischen Guiana, am Ufer des Fiusses Rapnnoni. Rich. Schomburgk n. 1286. ‘©. (Agriodapkne) Adenotrachelium N, ab E. Syst. Laur. p. 431. Bei Ega, am Amazonenflusse. Poeppig 5.2560. ' ©. (Agriodaphne) Benthamiana N.abE. Polygama (?), foliis oblongis brevieuspidatis supra glahrie aubtus petiolis costis supra ramulisque pubescenti-tomentosis mollibus, axil- lis venarum eporibus, panicalis infraterminalibus axillaribos folio sno Norali longioribus trißdis patulis Jaxie laxe pu- bescestibus, floribus in ramnlis cymosis glabrie, perianthii subrotati laciniis ovatis. Lauracea qnaedam Benth. pl. Hartweg. p. 15. n.84. Similis ©. psychotrioidi, sed longe differt notis indiea- tis. Folia sunt latiora, oblonga, 4%/, poll. longa, 11/, — 1%/, poll. lata, caspidalo brevi obiusinsculo, basi acota, ra- mis costalibns snbguinis infmis subinde subopposilis. Pe- daseuli in apieis innovatione foliis minoribus utrinque bolo- sericeis inspersa longi, gracils, Ramuli bikdi enm #ore fatermedio. Pedivelli Jonginscali, graciles. Antherao sex ex- teriores ovales, acntiuscnlae, &-locnlares, locnlis uno super 522 altero positis, supero multo miaore subinde evanido, quo Goeppertiae accedere videtur. Glandnlae tertii ordinis eras- sae, Pistillum perfeetam,. Staminodia nulla omaino, Mejico. Hartweg. Sohbgenns3. Ceramophkora N. ab E. Syst. Laur, p. 433. ©. (Ceramophora) enracasana N.abE. Foliis oblongis obtusioseulis in petiolam alatum marginibus reflexis attenua- tie retieulatis sabtas ramnlisque erassis angulatis pubescenti- bus axillis venaram subtas eporibus nndisgne, ‚paniculis axil- laribus thyrsoideis peduneulatis strigiloao-griseis folio bre- vioribus, perianthio infundibuliformi, Hufelandia caracasana Kl. et Karsten in Herb. Berol. Proxima O. Beyrichi. Distincta ab omnibus foliis in petiolum latam attenuatis. — Loculi antherarum subrotuadi, adproximati. Staminedia quarti ordinis lineari-Angnsta, ob- tusa. Glandulae magnae, substipitatae, Colambia. Karsten n.32. ©. (Ceramophora) Befo N. ab E. Syst. Laur, p. 441. _ Ocotea Bofo Humb. et Kunth, Nov. Gen. et Sp. pl. Il. p-161. n.1. Kunth Synops. 1. p.455. u.1. Spr,S, Ver. Il. p. 269. n. 29. Laurus Bufo: foliis ovato-oblongis utrinque aonmina- tis venosis membranaceis, racemosis axillarikus terminalibns- ve brevissimis. Willd, Herb. n. 7779. (exempl. Hum- boldt). Laurus Persca Willd. Herb, n. 7776. (foliam). In der sebr heissen Gegend der Provinz Jaen de Braca- moros bei dem Flecken Tomependa, am Ufer des Amazonen- stromes, 200 hexap., im August. Humboldt. Bofo bei den Einwohnern. ©. (Ceramophora) peychotrleides N. ab E. Syst, Laur- p. 452, 523 Ocotea psychotrioädes Humb. et Kunth Nov. Gen. pl. IE p. 162. n.3. HKunth Synops. I. p. 456. n. 3. Sehlal.. Linn. VI. p. 366. n. 1143. Persca psychotrioides Spr. S. Veg. II. p. 269. n. 31. Laurus psychotrioides Willd. Herb. n. 7800. (exempl. Humboldt). Mexico, in der temperirten Gegend des quellenreichen Thales Xalapa, alt. 680 hexap., Februar. Schiede.. ©. (Ceramophora) Mlotzschiana N. abE. (Hermaphro- disa) foliis oblongis acuminatis reticulatis utringue glahris subtas in axillis venarum costalium pulvinato - indatis tomen- tosisque, panienlis axillaribus brevibus densis strigiloso - ca- nescentibus, perianthii campannlati laciniis ovatis, Differt ab O. psychotrioide, quaeum quod ad foliorum üguram congrait,. glabritie et pulvinis venarum costalium pierumgne subrotundis tumidis tomeniulo brevi griseo tectis, fere ut in O. foetente, at multe minoribus, Apicem versus eranescentihns. Folia 3— 31/, poll. longa, 10 — 13 lin. lata. Inflorescentia et Dorum etiam sirnetara similis O. foe- tenti. Bacemi ramuli erecio - patentes, Aapice subcymosi. Stamina et pistillum perfecta. Staminodia quarti ordinis subu- lata, hirta, — „Arbor.” Mejico. Bei EI Banco. (C. Ehbrenberg n. 943.) ©. (Geramophora) umbrosa N. ab E. Syst. Laur. p.456. Ocotea umbrosa Huamb. et Kunth Nov. Gen, et Sp. pl. N. p. 161. n.2. Kunth Syuops. 1. p. 455. n.2. Perses umbrosa Spr, 5. Veg. 11. p. 269. n. 30, Laurus umbrosa Willd. Herb. n. 7801. (exempl, Ham- boldt). In der echr heissen Region bei dem Dorfe Tomependa, am Ufer des Amazonenstromes, bei 200 Meier Höhe, Prov. Jaen de Bracamoros, Humboldt. 524 ©coten N. ab E. Syst. Laur. p. 471. Endl. Gen. pl. a. 2054. ©. puberula N, ab E. Syst. Laur, p. 472, Strychnodaphne puberula N, ab E, Laur, Seller. in Linn, VIII. 1. p. 39, a. Foliis minus retionlatis ramisque ei panicalis gla- briaseulis. Öcotea Maximilianea Mart. in Herb. propr. Brasilien. Prinz Maximilian von Neuwied. ß. Foliis eridentins retienlatis subius, ramis compres- sis tortisque peliolis panienlisqgne strigilosis rel pubescen- tibas. Laurus puberula Rich. in An». Soc, Hist. nat. Paris. 1. p.108. Willd. Herb. n. 7792. Persea Richardiana Schldl. in Linn. VI. p.366. n.1142. Laurus crassifolia Poir. Enc. meth, Suppl. III. p. 323. n, 47. Spr. S, Veg. IL p. 269. n. 22? In Guiana. Richard. Misantla in: Mejico, im März. Schiede. ©. hotryophylia Kl. et Karsten. Glabra, feliis eblonge- lanceolatis utringne acutis reliculato -scrobienlatis, racemo in ramıs terminali, perianthii laciniis snb fructu reflexis. Ab O. Zanceolata Fi. Bras, differt et foliis quam pro Iatitodine latioribos, quippe 3—34/, poll. longis, 12—13 Min. latis, apice minus altenuatis simpliciter aculis vel et apice obtasinscnlis; relis venosi areolis minimis in utrague pagina profundis, racemo revera terminali, seil. ramulo basi folioso apice in racemum nudam patentem compositum salis amplum abeunte, periauthio fructus majore. Columbia. Karsten n. 65, Ar 325 Tribus 11. Tetranthereae. N.abE. Syst. Laur. p.508. Endl. Gen. pl. p. 322. bu Tetranthera N,abE,Syst. Laur. p. 508. Endl, Gen. pl. n. 2059. T. glaucescens N. ab E. Syst. Laur. p. 537. Litsaca glaucescens Hamb. et Kunth Nov. Gen. et Sp. pl. IL p. 168. n.3. Kuutch Synops. I. p.460, n.1. Dict. des sc. nat. XXVIU. p. 79, Laurus glaucescens: feliis oblongo-lanceolatis acutis sabtus glaucis, pedunculis axillaribus unifloris. Willd. Herb. . An den mexicanischen Gestaden hei Acapulco, und auf den Abhängen der östlichen Gebirge bei Xalapa, bei 700 Me- ter Höhe. Humboldt, Rubland. Real del Monte, C. Ehrenberg. . P. Neesiana S. Schauer in Linn, XIX. p. 712. Perias- thio 6-fido, umbellis axillaribus racemosis vel fascieulatis vel pedunculis solitariis semper petiolo multo longioribas, fo- Kis ovato-lanceolatis acntis concoloribus supra nitidis reti- eulatis pilosiuseulis suhtus ferrugineo -tomentosis, ramulis teretibus velutinis. Ia Mejicc. Aschenb. n.349. 2 et 269. 9. Cassytaceae (Cassythaceae) Lindl. Introd. ed. 2. P.2%02. Laurinae Tribus 13. Cassyteae N.abE, Syst, ‘ Laor. p. 639. Endl. Gen, pl. p. 323. Cassyta Linn. N.abE, Syst. Laur, p. 641. Endl. Gen. pl. 2. 2067. C. americana N. ab E. Syst, Laur. p. 644. Cassytha filiformis Jaeq. Pl. Am. p. 115. 1. 97. Hook, Exot. Fi. t, 167, 526 Cassytha filiformis Wild, Spr. 1. c. (ex parte). Cuseuta baccifera Barbadensium a maritimis, Pluck. Alm®p. 126. Phytogr, 1,172, f.2, Westindien. Jaequin. $. Vineenz. Hocker. Suri- nam, in Sandgegenden bei Joden-Savanna, im November. Kegeln. 1134. LI - Ueber die geographische Verbreitung der Acanthaceen, ' von M. L. Frankenheim. Ve einigen Jahren habe ich in der Linnaea (1843. 1. 549.) die geographische Verbreitung der Rosaceen hehandelt, . Bei der folgenden Arbeit bin ich von demselben Standpunkte aus- gegangen. Die Rosaceen sind Pfanzen eines gemässigten Klima’s, und in den Niederungen der heissen Zone nar in wenigen Arten vorhanden. In diesen Gegenden sind nun ge- rade die Acanikaceen einheimisch, und ihre Verbreitung da- her vorzüglich geeignet, die Lücken zum Theile auszufüllen, welche die Rosaceen lassen mussten. Die Acanthaceen sind von Nees v. Esenbeck indem eilften, neuesten Bande von De Candolle’s Prodromus be- schrieben. Es sind ihrer gegen 1500 Arten, die er fast ohne Ausnahme selbst gesehen und verglichen hat. Bei jeder Art werden die Fundorte so genau angegeben, als es die Quel- len erlaubten, nnd dadurch der geographischen Untersuchung bessere Hilfsmittel dargeboten, als man bei anderen grösse- ren Pfanzenfamilien und selbst bei den Rosaceen findet, 528 Nees theilt die Acanthaceen in eilf Sippen (Tribus), die ich in folgender Tabelle beibehalten habe, obgleich er später einige derselben als Subtribus aufführt. (Vgl. 8. 48 mit S, 303, 425, 463, 512.) Erste Tabelle über die Vertheilung der eilf Acantkaceen- Familien nach dreizehn Hauptregionen, o m o 1-1 = = 4 1 = & 5 8 \ Fu] RB | & sis: e|8ı= 21818 | S1818|5| 8 s |z|lejel2/2|3 5|2|2| Se = |15|2|i=|5|3 | .S|82 = sie = sl218 5 8215/88 |:]: BE almeläı cl äläla 1-1 -15-1-1—-| 1 Am Mittelländ. Meer -1-|-i—-— -1—-1-| 1 1 2 Westafric. Inseln 1128 zı 10 4 1) 8 & 6 Westafrica 6 [a1 1 14 211 — 32 6 11 Südafrica zi1j 1) 108 10 — 114 5 31 Ostafrican. Inseln zı2] 2) 12 18 6 1 26 3 10 Am Nil und Arabien 13 i25 (25 |175) 70) 8| 4| 541 37| 62 Indisch Gebiet _ —-—-1-|ı2 Japan —ı2|1 1-3 4 2 Nenholland le 1-1 —— 2 5 Polynesieu 23 118 12 20) —| 64/208! 18, 24, Südamerica ıla|2 2-) 6 2) 12| 10 Antillen —|e|34 23 132 8 Nordamerica 24 124 115 —| 7612 2| 42 153 153 404131] 41} 82404] 911165] 1681. Arien slız|se 8 8 9,44 8| 13 3 Gattungen Die laufende Zahl der Gattungen geht zwar im Bache nur von 1—149, sie ist aber durch Auflindung nener Arten während des Druckes am 5 vermehrt worden. Auf die Gal- tung kommen im Durchschnitt 9,6 Arten. Wenn das Priseip der Eintheilung keine Veränderung erleidet, so sollte die Au- zahl der zu einer Gattung gehörigen Arten steigen, mens die Kenntaisse zunehmen. Dieses ist aber nicht immer der Fall. rn _— 529 In der Bestimmung der Gattung hat bei minder geübten Be- obachtern die subjective Stimmung einen grossen Einfluss, und selbst Nees ist nicht selten im Zweifel geblieben, ob der Unterschied zweier Pfanzen speciell oder generell sei. Dasselbe gilt auch von dem Verhältnisse der Varietät zur Species. Diese Ucbelstände sind jedoch von geringerer Be- deutung, wenn die Bestimmung, wie es bei den Acanthaceen der Fall ist, von einem und zwar so ausgezeichnetrm Beob- achter, wie Nees v. Esenbeck ist, herrühren, als wenn man von verschiedenen Beobachtern behandelte Familien mit einander vergleichen will, Die Zahlen dieser und der folgenden Tabellen werden natürlich im Laufe der Zeit beträchtlich abgeändert werden. Selbst wenu Vorderindien nnd Brasilien nur noch eine ge- ringe Nachlese liefern sollten, so darf man dennoch, da Arabien, Africa, Hinterindien, Nenholland und ein Theil der grösseren Sunda Inseln noch wenig durchsucht sind, die An- zahl der auf Erden vorhandenen Acanthaceen-Arten auf das Doppelte der bekannten, also auf etwa 3000, setzen. Mit der Anzahl der Arten, und vermuthlich in noch stärke- rem Verhältnisse, wird auch die Anzahl der an verschiede- nen Orten zugleich vorkommenden Arten vermehrt werden; aber die Abgrenzung der botanisch-geograpkischen Gebiete wird dadurch keine beträchtliche Veränderung erfahren. In der Tabelle sind zu dem Gebiete am Mittelländischen Meere auch Südfrankreich und Vorderasien gezogen; aber Aegypten, dessen Acunthaceen mit denen des Ober - Nül- Sebictes übereinkommen, ist ausgeschlossen. Mit diesem ist auch Arabien vereinigt. Zu denWestafricunischen Inselgruppen werden die dicht am Kontineute liegenden Inseln, z. B. Fernando Po, nicht gerechnet, Dasselbe gilt von den Inselgruppen anderer Meere. ar Bd. 5s Heft. 34 530 __ Zu Südafrica ist hier die ganze, botanisch noch fast unbekannte Osıküste bis nach Zangnebar gerechnet, Das besser bekannte Madagascar bildet mit den Masea- renen und einigen anderen Inseln in seiner Nähe das Gebiet der Ostafricanischen [useln. Zum indischen Gebiete habe ich auch die sämmtlichen indischen Inseln bis nach den Philippinen hin und auch China gezogen, von dem hier nur die südliehe Küstenregion in Be- tracht kommt, deren Acanthaceen beinahe sämmtlich indi- sche sind. Bei America ist ausser den drei angegebenen ÜUnter- abtheilungen auch der ganze Welttheil angeführt worden, weil er, was die Acanthaceen betrifft, nur ein grosses Plan- zengebiet Ausmacht, In den in der Tabelle nicht aufgeführten Ländern der polaren und gemässigten Zonen kommen keine Acanthaccen vor. Zur genaueren Kenutniss der Vertheilung Jer Acan- thaceen reicht jedoch diese Tabelle nicht hin. Ich gebe da- her im Folgenden eine speciellere, in der, um.Raum zu er- sparen, die Eintheilnng in Familien fortgelassen ist, Die erste Spalte neben dem Namen des Bezirkes enthält die An- zahl der dort vorkommenden Acanthaceen; die zweite die auch in einem andern Bezirke vorkommenden; die dritte Spalte das Verhältuiss dieser zwei Zahlen, Ans der frühern Abhandlung hahe ich die entsprechen- den Zahlen für die Rosaceen beigefügt. Einige kleine Ab- weichangen von der damals gegebenen Tabelle sind Berichti- gungen derselben, m m m Din mn sämmtlich zugl. 0.2.0. 531 Zweite, specielle Tabelle üher die Vertheilung der Acanthuceen und Rosaceen. Verkältniss Acanthaceen tl lsnuu »llo» lemnu allow sämmtlich „nlun BNSEEE o anti inf lol 0] U 8 zugl. 2.2.0. Verhältniss Rosaceen Polarländer Mittel.- Europa West - Sibirien Ost - Sibirien Süäd- Europa Vorderasien Kaukasus Innerasien Japan Berberei Canar. Inseln Grüne Vorgeb. Insela St. Helena Tristan d’Acunha Senegambien Guinea Quorra - Mündung u. sädl, Tropisch West- Africa " Capland Madagascar Comorren Mahe Inseln Bourbon Mauritius Trop. Südost - Africa Abessinien Ober-Nil- Land Aegypten Arabien Persien a. Afgau. Himalaya Hindostan West - Decan Ost - Decan Süd-Docan 34 * 532 sämmtlich Verhältniss sämmtlich Verhältniss ws 8 5 Sun 8 ml 0 m »oInum Decan Ceylon Decan u. Ceyloun Assam Birma Siam Cochin- China Hinterindien ohne Assam Malacca Andaman Inseln Sumatra Java Timor Molukken Sunda-Inseln ohne Andam. Hinterindien u. Sanda-Ius. Philippinen Indisch @ebiet ohne China China Marianen - Inseln Neu- Holland Tasmanien Neu - Seeland Neu-Caledonien Tanna Gesellschafts - Inseln Sandwichs - Inseln en - England Florida Louisiana Nordwest- America Californien : Mexico Gentro- America Mexico n.Centro-America Cuba Jamaica vr 4: „,5|&2| - 2 8 $ 8 8 3 = & 3 = E eia|ı 8]: € ab . [3 SIR > 2 > Acanthaceen Rosaceen 533 Haiti Portorico Caraibische Inseln Trinidad Antillen überbaupt Neu- Granada Venezuela Neu-Granada u. Venezuela Guyana Ost-Brasilien Matto Grosso und Goyaz Ober - Marannon- Laud Aequator Peru Peru u. Aequater Brasilien Laplata- Land Chile Magellanien Falklands - Inseln. Dieselbe Einrichtung bat die folgende Tabelle, welche aber nur botanische Hauptregionen enthält. 534 Dritte Tabelle über die Vertheilung der Acanihaceern nach Haupt-Regionen. sömmtlich sämmtlich zugl. a. 2.0. Verhältniss Rosaceen Am Mittelländ. Meer West- African, Inseln West - Africa Säd - Africa Ost- African, Inseln An Nil u. Arabien Indien n. China Himalaya bis Ceylon Assam bis China Japan Neu - Holland Polynesien son 9uNG SummO& Amorica Nord - America Antillen- Trop. Süd- America. undl Gcographische Anmerkungen zu den Tabellen. Die geographischen Namen konnten nicht immer mit de- sen in der politischen Geographie üblichen in Uebereinstim- mung gebracht werden, und bedürfen daher zuweilen einer Erklärnng, Die Polarregion hat nach Süden hin keine scharfe Grenzlinie, Ihre Vegetation ist in allen drei nordischen Welt- theilen so nahe übereinstimmend, dass man diese zusammen- fassen muss, wenn man es nicht vorzieht, die Polarregion mit der gemässigten zu vereinigen, or _——. 835 Mittel- Europa ist das ganze Land zwischen der Polar- gegend und den drei südlichen Halhinseln oder der Küste, jedoch so, dass die Küstengegend selbst zum Süden gerech- net wird. Skandinavien, Grossbritannien, Frankreieb, Deutsch- _ land, Russiand haben nahe übereinstiimmende Floren. Ost - Sibirien ist der gebirgige, östliche Theil, mit dem auch Tungusien vereinigt ist. Innerasien ist der grosse, unstreitig mehrere Pilanzen- Regionen enthaltende Raum zwischen dem kaspischen See und China, zwischen Sibirien und dem Himalaya, Es ist natür- lich noch sehr wenig bekannt, Die Berberei ist die Nordküste von Afriea bis an die Wüste, mit Ausschluss von Aegypten. Das Küstenland am Quorra und südlich davon habe ich von dem eigentlichen Guinen getrennt. Man kennt in heiden wenig mehr als den Küstenstrich, Das tropische Südost- Africa ist die Küste von Mo- sambik und Zanguebar. Es ist botanisch fast unbekannt. Unter dem Ober-Nil-Lande verstehe ich hier nur die niedrig gelegenen Landschaften am Bahr el Abiad, Der Himalaya und Nipal sind hier zusammengefasst. Die Acanthaceen kommen in beiden Gebirgslanden in glei- cher Anzahl und oft in denselben Arten vor. Hindostan ist das Tief- und Hügelland zwischen dem Himalaya und dem Nord-Gebirge von Decan; es umfasst "also Bengalen, das Pendjab, Malva u. 2.0, West-Decan ist die ganze Halbinsel, nor das östliche Küstengebiet und den südlichen Theil ausgenommen, der durch ein tiefes Thal von dem übrigen geschieden ist, und das Nilgherri- Gebirge enthält. Zu Siam habe ich auch die englischen Besitzungen von Martaban u. s. w. an der Westküste gezogen. 536 _— Unter Neu-England ist das ganze Land von Kanada bis Virginien und Kentucky und vom Atlantischen bis zu den Felsgebirgen im Westen zusammengefasst. Louisiana ist das Mündungs-Gebiet des Mississippi und der Ströme von Texas, Zu Florida sind auch die Bahama-Inseln gezogen, die zwar ein paar Acanihaccen, aber keine ansschliesslich haben. . Mexico und Centro- America waren sonst politisch vereinigt. Es mag daher manche als mexieanisch angegebene Pflanze aus Centro- America stammen. Dieses Land geht hier von dem Isthmus von Tehnantepec bis zu dem von Darien. Ober- Marannon-Land sind die politisch zu Pera ge- börigen Provinzen Maynas, Maxos n. a. Goyaz und Matto-Grosso sind das hochgelegene, zum Theil gebirgige Quellenland vieler Zuflüsse des Marannon und Laplata. Ich habe Chiquitos damit vereinigt, Bei der grossen Ausdehnung , die man politisch dem alten Peru gab, mag manche hier als pernanisch aufgeführte Pflanze eigent- licb den benachbarten Ländern angehören. Ost-Brasilien enthält blos die Küstenprovinzen mit Ansschluss der am Marannon, Diese gehören physisch zu Guyana. - Die Wiederholungen, welche in den indischen und ame- rikanischen Gebieten vorkommen, indem einige Länder s0- wohl einzeln, als zu zwei oder drei vereinigt aufgeführt warden, rühren zum Theil von den Veränderungen, welche die politischen Grenzen erlitten haben, zum Theil auch von der Nothwendigkeit her, die Fandorte der Acanthaceen mit den früher berechneten der Rosaceen in Ucbereiostimmung zu bringen, bei denen die Beobachtungen. zum Theile aus 537 einer älteren Zeit stammes, wo man die genaue Angabe des Standorts für unnöthig hielt. Nicht selten wird als Standort blos Ostindien, Africa, Südameriea u. dergl. angegeben. In der nenern Zeit ist der entgegengesetzte Fehler begangen worden. Man hat Flüsschen und Dörfer angegeben, die ich in keinem geographischen Werke finden konnte. Auch bei den Acanthaceen sind beide Fehler ofl genng begangen wor- den. Daher kommt es auch, dass die Summe der Pflanzen, die in ausgedehnten Ländern, wie Ostindien, Brasilieu, vor- kommen, zuweilen beträchtlich grösser ist, als die, welche man findet, wenn man in den Taheilen die Arten der kleinen Provinzen zusammenzählt. Die Acanthaceen- Bezirke, In der Tabelle sind die Fächer für die Acantkaccen leer geblieben, wo die Rosaceen in Menge vorkommen. In den Polarländern, in Mittel-Europa, in Sibirien, im Kau- kasus und im Innern Asiens, in Nordwest- America, in Ma- gellanien und in Neu-Seeland, also in allen küblern Erd- theilen, fehlen sie ganz; im südlichen Europa, in Neu- England und Chile sind ihrer ner wenige, und diese haben, wie es scheint, ihre wahre Heimat in einem wärmern Klima. Chile z.B. bat vier Arten: Dipteracanthus viscidus, Stephanophysum Ruizianum, Arrhostoaylum pedunculo- sum und Sienandrium dulce, die aber sämmtlich auch in Peru und in noch nördlicheren Gegenden gefunden werden. Dasselbe gilt von den drei Acanthaceen Neu-Englands: Dipteracanthus strepens, D. villosus und Akytiglossa pedunculosa, die auch in dem Küstenlande des mexicani- schen Meerbusens vorkommen, 538 Anch in Neu- Holland kommen die meisten deantha- ceen von Port Jackson auch in dem tropischen Norden des Welttheiles vor. In Tusmanien fehlen sie ganz, Die Acanthaceen überschreiten oft nnr in Europa den 35sten Grad der Breite; den dreissigsten überschreiten sie zwar an mehreren Orten nördlich und südlich von dem Aegua- tor; aber ihren Hauptsitz haben sie zwischen den Parallelen von 30° N. und S,, ohne jedoch gerade an eine hohe Tem- peratur gebunden zu sein, Denn innerhalb jener Zonen, selbst an ibren wördlichen Grenzen, steigen sie.zua Höhen von 6000 —8000 Fuss hinauf, wo sie eine Temperatar finden, wel- che beträchtlicher niedriger ist, als diejenige vieler Flach- länder, in denen die Acenthaccen nicht mehr zu gedeihen pflegen. Auch innerhalb der heisseren Zonen sind die Acantha- ceen nicht gleichförmig über alle Längengrade vertheilt. Bra- silien, Indien, das olere Nil-Land sind reich darau, aber schon das eigentliche Peru, d.h, der Westabhang des Ge- birges und das Küstenland, ist arm, indem der grösste Theil der bei Peru angegebenen Arten dem Ostabbange anzugehö- ren scheint. In Indien ist ihr Vorkommen beinahe auf die Osthälfte beschränkt. In Hindostan finden sich in Bengalen 30 Arten, während der ganze westliche Theil, bis an die Ge- birge von Decan hin, nur 10 Arten hat, und darunter nor eine einzige, die ihm ansschliesslich angehört. Im westlichen Decau, wo die Gegenden von Bombay, Goa und Mysore gut durchsncht sind, sind nur 14 Arten, wovon zwei eigentküm- lich sind, während der schmale Uferstrih von Madras bis an den Cavery-Fluss 48 Arten, und die "Südspitze mit dem Nilgherri- Gebirge gar 90 Arten hat. Auch Geylon hat 80 Acanthaceen. In Hinterindien und den indischen Inseln haben alle botanisch untersuchten Länder viele und oft eigenthämliche . 539 Acanthaceen. Dass von dem eigentlichen Siam und Suma- tra nur eine Art, von Borneo und Celebes noch gar keine aufgeführt werden konnte, dagegen von Java und dem klei- nen Timor 18 und 20 Arten, bietet einen Maassstab nicht für die Vegetation, sondern nor für unsere Kenntniss von jenen Ländern dar. Cochinchina, durch Gebirge und Meere ziemlich isolirt, hat ausser der Gartenpflauze Peristrophe Zinctoria, die sich in ganz Indien und auf Japan findet, nur noch eine Art, Dilivaria ebracteata, mit dem übrigen In- dien, mit Malacca gemein. Eine genauere Kenntniss der Fler von Cochinchina würde wahrscheinlich die Anzahl der Arten, aber nicht den Grad der Uebereinstimmang beträchtlich ver- mehren. , x - China, von dem hier nat fast Macao und Hong-Kong in Beiracht kommen, ..bat unier seinen 16.Acunthaceen nur drei, die ‚noch. nichs in Amdien gefunden sind, und ist daher in dem kürzeren Tabellen zu Indien gezogen. Es scheint nicht, dass Acanthaceen auch nördlick von dem Gebirgslande des süd- lichen China vorkommen, In den Pflanzen dieser Region hat China, wie die Rosaocen zeigen, wenig oder nichts mit In- dien grmein, und muss daher davon getrennt werden. Auch das kaum. betreiene tropische Neu- Holland hat mehrere Arten. Aber weiter nach Osten und Norden scheint der für die Entstehung der Acanthaceen günstige Boden nicht fortzugehen. Auf den Marianischen Inseln sind zwei Arten, Blechum Brownei und B. Hacnkei, gefunden. Aber das Blechum ist eine entsebieden americanische Gattung. Seine acht Arten kommen sämmtlich in Westindien oder auf drm Fest- lande, von Mexico bis zum Aegquator, vor. Das B.Haenkei ist nach Nees vielleicht nur eine Varietät des B. Brownei, und dieses ist über die Inseln und den Kontinent von America 540 weit verbreitet, und sehr wahrscheinlich von dem ehemaligen Hauptlande der Spanier in America nach den ebenfalls spa- nischen Kolonien in den Marianen und den Philippinen ver- pßanzt. Auf den übrigen Inseln des Stillen Oceans sind nor noch sechs Arten vertheilt, und, wie es bei Inseln gewöhn- lich ist, hat jede Inselgruppe ihre Arten ausschliesslich. In Africa hat Guinea und auch das grosse und zum Theil gut bekannte Gebiet von Senegambien verhältnissmässig wenige Arten, die aber merkwürdiger Weise oft mit den abes- sinischen übereinkommen. Dasselbe ist bei Arabien der Fall, das in Betracht der geringen Kenntniss, die wir vom Lande haben, ziemlich viele Acanthaceen-Arten geliefert hat, Aber in Persien sind, ungeachtet seines Klima’s, das hier Acaz- thaccen eben so günstig ist, wie das vom Himalaya oder Abessinien, nur drei Arten gefunden, von denen die zwei afganischen, Aostellaria peploides und Dicliptera bw- pleuroides, auch in Indien vorkommen; die im eigentlichen Persien vorkommende Art, Acantkus Dioscoridis, ist durch ganz Vorderasien verbreitet, nnd gehört zu einer enropäischen Gattung. Vorderasien hat ausser dieser Art auch A. spinosus, Südeuropa: A.spinosus, A. spinosissimus, A. longifolius und A. mollis. Die letzte ist auch in Algerien. In der Tabelle ist noch eine dritte Acanthaceen-Species, Hypo- estes trifolia, mitgezählt; weil Nees v. Esenbeck neben Ostindien, Arabien, Abessinien auch Asia minor als Fundert anführt, Aber während er von den drei erstgenannten Läu- dern Exemplare gesehen nnd die Oertlichkeit des Fundoris genau angegeben hat, ist von Klein- Asien nicht weiter die Rede, Es findet hier daher unstreitig ein Versehen statl, und die fünf in den Ländern am Mittelländischen Meere in Vorderasien und Persien vorkommenden Acanthaceen- Arten m 54 gehören also sämmtlich zur Gättung dcantkus. Eine sechste Art, A. leucostachyus, ist im Himalaya. Aegypten hat zwar drei, in andere Gattungen gehörige Arten, Barleria acanthoides, Acanthodum spicatum und Cheilopsis polystachya; aber diese kommen alle auch in Kordofan und Sennaar vor, und haben hier und in Arabien ihre Verwandten. Bei der Küste von Zanguebar und Mosambik sind zwar nur vier Arten gezählt, aber sie ist auch beinahe un- bekannt, Die besser untersuchten Inseln, Madagascar, Mau- ritius u. a. sind sehr reich an Arten. Sie haben zusammen 75 Arten, von denen der grösste Theil ihnen ausschliesslich angehört, : Dasselbe ist der Fall bei den 100 Arten des Kap-Lan- des. Das östliche und südliche Africa ist daber, darin Vor- derindien ähnlich, als ein. für die Entstehung der Acan- thaceen sehr günstiger Boden anzusehen. Es giebt also vier grosse Acanthaceen-Bezirke, die theils darch Oceane, theils durch an fcanthaceen arme Län- der von einander getrennt sind: den indischen, den africani- schen, den mittelmeerischen und den americanischen. Der indische hat im Norden den Himalaya omi dessen Fortsetzung im Norden von Hinterindien und vermuthlich auck im Süden von China, und amfasst die beiden indischen Halh- inseln nebst allen indischen Inseln bis an die Ostgrenze der Philippinen. Im Norden grenzt er also unmittelbar au Schnee- gebirge, im Süden und Osten an Meere, im Westen und Nordwesten aber hat die Acanthaceen-Flor schon heträcht- lich abgenommen, ehe anf: dieser Seite das Meer und das Gebirge erreicht wird. Der africanische Bezirk umfasst anch Arabien, Seine . Landgrenzen sind die Sahara- und die arabische Wüste, Der 542 ganze Osten von Afriea, Abessinien, Madagasear und das "Capland sind reich an Acanthaceen. Der Westen des Welt- theiles hat ihrer, wie es scheint, weniger, aber im Allge- meinen Arten und Gattuugen, die denen des Ostens verwandt sind, Dass die Acanthaceen-Flor in Africa der asiatischen und americanischen am Umfang nachsteht, rührt vielleicht nur von unsrer Unbekanntschaft mit dem Innern her. Der Mitielmeerische Bezirk, der Südeuropa, Vorder- asien und die Berberei enthält, hat, wie oben gezeigt ist, nur fünf Arten, sämmitlich ans der Gattung Acanthus. Der Americanische Bezirk nmfasst ganz America. Der Hauptsitz der Kraft, welche die Acanthaceen hervorbrachte, ist jedoch das östliche Südamerica; in Nordamerica und dem westlichen Südameriea war sie weit geringer. Der Vertheilung der Rosaceen-Arten ist eine, andere, Wenn man den Grad unsrer Bekannisehaft mit den Fioren der einzelnen Länder berücksichtigt, so scheinen die Rosaceen in allen Theilen der gemässigten Zonen beider Halbkngeln in fast gleicher Anzahl vorhanden zn sein. Den Pflanzen, die in einem Bezirke fehlen, entsprechen andere, nicht minder zahlreiche von ähnlicher Straktur, In den Tiefländern der heissen Zone verschwinden sie bis auf wenige Arten, Aber in jedem bedeutenden Hoch- oder Gebirgslande treten sie von Nenem anf, so dass die Bezirke der Rosaceen, so weit es die Anzahl der verkommenden Arten gilt, beinahe nur vom Klima abhangen. Aechnliche Bezirke, wie für die Familien, können für die einzelnen Sippen und Gattungen aufgestellt werden, nur sind sie nalürlich kleiner und durch leere Zwischenräume stärker gesondert. Von den Sippen kommen die kleineren in einem Bezirke ausschliesslich, oder, doch überwiegend vor. Auch die zahlreiche Tribns der Gendarusseen ist üherwiegend 543 eüdamericanisch. Andere Tribus dagegen sind über alle Be- zirke fast eben so gleichförmig vertheilt, wie die „dcantka- ceen selbst. Auch unter den Genera sind einige, wie die Dieliptera, Barleria, über alle Bezirke zerstreut, Jedoch, ist dieses nur ausnahmsweise der Fall. In der Regel finden sich alle Arten einer Gattung oder doch einer Untergattung in einem Bezirke oft von engem Umfange vereinigt, Noch beschränkter sind die Verbreitungs-Bezirke der Arten. Die_Verbreitung der Acanthaceen - Arten. Auf dieser Verbreitung beraht die Eigenthümlichkeit einer Flor, Diese ist nm so grösser, je kleiner die Anzahl der Arten ist, die einem Bezirke nicht ansschliesslick ange- hören. Die zweite und dritte Spalte der Tabelle enthält die zur Bestimmung der Rigenthümlichkeit einer Zone nothwen- digen Zabien. Die dritte ist das Maass derselben. Wenn keine Art zugleich an einem andern Orte vorkommt, so ist das Verbältniss = o. Ist es = 1, so gehört gar keine Pflanze dem Bezirke ausschliesslich an. Für verschiedene Familien werden sich in der Regel verschiedene Verhältnisse ergeben. Je leichter sich die Saa- men verbreiten und je weniger Bedingungen die Panzen einer Familie zu ihrem Gedeihen verlangen, desto grösser wird der Raum sein, in dem sie sich Änden, und desto kleiner jenes Verhältniss, Es ist bei Acanthuceen im Derehschnitte klei- ner, als bei Rosaceen. Diese bedürfen ein kühleres Klima; sie gedeihen auf Gebirgen und verschwinden dem Auge, so- bald man in die Tiefe herabsteig. Der Himalaya und die Gebirge Decans sind heide reich an Rosaceen; aber da sel- ten eine Rosacee das heisse Tiefland von Hindostas über- schreiten kann, so ist die Rosaceen-Flor des Himalaya von derjenigen Decans fast gänzlich verschieden. Die Acanthaceen 544 u dagegen gedeihen zwar am besten in der heissen Niederung, aber viele Arten können zu gleichen Zeit in hohen Gebirgen und in heissen Tieflanden, im Himalaya und am Ganges, in Abessinien und am weissen Nil forikommen; sie werden daher von Höhen oder 'Fiefen weniger zurückgehalten, wie die Ro- saceen, und breiten sich über mehr Bezirke aus, wie diese. Indessen kann auch die Mangelhaftigkeit unserer Kennt- nisse auf jene Verhältuiss- Zahl einen Eintluss üben. Im All- gemeinen wird die Anzahl der in den Floren verschiedener Länder übereinsfimmenden Pflanzen in rascherem Verhält- nisse steigen, als die Anzahl der Arten selbst. Die Eigen- thümlichkeit eines Bezirks wird um so kleiner erscheinen, je genauer er durchsucht ist. Aber andererseits hängt das Auf- finden einer Art von der Zahl der Exemplare ab, in denen sie vorkommt, je grösser diese, desto leichter ist auch die Verbreitung in benachbarte Bezirke, und es ist daher wahr- scheinlich, dass man gerade die über mehrere Bezirke ver- breiteten Arten leichter entdeckt, als die übrigen. Es ist un- möglich, diese beiden einander entgegenwirkenden Ursachen abzuwägen. Die Verbreitung einer Pflanzen-Art hängt theils von ihrer Beschaffenheit, theils von derjenigen der Oertlichkeit ab, in welche sie gleich bei ihrem ersten Entstehen, oder in späterer Zeit versetzt wurde. Pflanzen, deren Saamen lange Zeit im Wasser liegen können, ohue ihre Keimkraft zu ver- lieren, werden sich den Lauf der Flüsse entlang, und selbst nach Ländern verbreiten, welche dsrch Meeres-Arme ge- trennt sind. Von anderen Pflanzen hat der Saame eine Struktur, die ihn zum Spiele der Winde macht, und ihm 'er- laubt, mit den übrigen organischen und unorganischen Thei- len des Meteorstaubes über die weitesten Oceane und Wüsten fortgeführt zu werden. Für Pflanzen dieser Art giebt es keine 545 Schranken. Ihr Saamen ist überall, uud er gedeiht, wo Kili- ma und Boden ihm zusagen, wie weit das Land auch von der ursprünglichen Heimat entfernt sein mag. Andere Pflan- zen werden von einem Meere, einem Schneegebirge zurück- gehalten, während es wieder andere giebt, die schon einen schmalen Meeresarn oder eine Bergkeite mittlerer Höhe nicht zu überschreiten vermögen. Eine solche Pflanze würde, wenn sie auf einer kleinen, isolirten Insel, wie St, Helena, entstanden wäre, diesen engen Bezirk nicht überschreiten können, während eine andere, gauz gleich gebildete, aber in dem Innern eines ausgedehnten Tieflandes entstandene Art sich über Hunderttausende von Quadratmeilen ausbreiten wür- de. Aber sobald irgend ein Umstand, etwa die Hand des Menschen, die Inselplauze befreit, und in einen weiter für ihr Gedeihen geeigneten Raum gebracht hat, wird sie sich ebenfalls so weit verbreiten, als die Verhältnisse des Bodens gestatten, Nea-Holland und America bieten mehrere Bei- spiele von Thieren und von Pflanzen dar, die von Menschen oft ohne oder wider dessen Willen hingeführt, sich dort ein- heimisch gemacht, und vor seineu Augen über einen schr ausgedehnten Bezirk verhreitet haben, Es giebt daher nur wenige Bezirke, die nicht wieder Pflanzenarten mit anderen gemein hätten. In der zweiten Tabelle ist dieses oft bei mehr als der Hälfte der Pflanzen- arten der Fall. In der dritten Tabelle, wo die Bezirke mei- stens einen sehr weiten und gut begrenzten Raum umfassen, ist die Eigenthümlichkeit grösser. Doch haben sogar die am meisten von einander geirennien Länder immer noch eini- ge Pfanzen mit einander gemein. Der Grad dieser Ueber- einstimmung wird sich aus der folgenden Tabelle ergeben. 21r Bd. Ss Heft 35 546 Vierte Tabelle über die "verschiedenen Haupfregionen gemeinsamen doan- thaceen. Am Nil u. Arabien Indien u. Chiva Neu - Holland Westafric. Inseln Westafrica Ostafric. Inseln Polyuesien Am Mittell, Meer Südafrica Nordamerica Südamerica Antillen Am Mittell. Meer Westafric. Inseln Westafrica Südafrica Ostafrie. Inseln Am Nil u. Arabien Indien a. China Japan Neu-"Holland Polynesien America Nordamerica Antillen 11-312 a1 1] 1 1270| Südamerica 3 if, 1 38.18j526 Eine jede Region hat eine senkreehte und eine wage- rechte Spalte, jedes Fach gehört also zwei Regionen an, und enthält die Anzahl der Arten, die ihnen gemeinsam sind. Den Antillen und Indien sind alao 9 Arten gemein, Die letzte Zahl einer jeden Reihe, die in beiden Spalten derselben Re- gion angehört, bezeichnet die überhanpt in der Region vor- handenen Arten. Der Umfang der Regionen ist derselbe, wie in der ersten Tabelle, Im Ganzen sind es 48 Arten, 4. h. 1/,, aller Acantha- ceen, die in mehr als einer Haoptregion vorkommen. 587 Davon sind 36 in zwei Regionen, 6 in drei (Blepharis boerhaviaefolia, Crapto- phylium hortense, Rhinacanthus communis, Gendarussa vulgaris, Blechum Brownei, Hypoästes triflora), 4 in vier (Dipteracanthus patulus, Asystasia corsmandeliana, Aethelma imbricatum, Peristrophe bi- calyculata), und 2 in fünf Regionen (Nelsonia canescens, Ae- thelma reniforme). Diese Zahlen sind ziemlich beträchtlich. Auffalleud ist es namentlich, dass America 10 Arten allein mit Indien ge- mein hat, und ausserdem noch andere mit den übrigeu nicht weniger weit enlfernten Regionen. Aber diese und die vorkergehende Tabelle sind das Re- sultat sämmtlicher inı Prodromus mitgetheilten Beobachtun- gen, sogar derer, die Nees selbst in Frage gestellt, oder für die Folge einer künstlichen Anpflanzung gehalten hat. Aber für die wissenschaftliche Untersuchung haben nur die- jenigen Beobachtungen einen Werth, wo die Uebereinstim- mung von Arten in verschiedenen Regionen überhaupt ganz zuverlässig und von der Thätigkeit der Menschen unabhän- gig ist. Dieses ist aber bei mehrern dieser Pflanzen keines- wegs der Fall. Dass Hypoästes triflora Kleinasien, Indien und Arabien gemeinsam sein soll, beruht, wie ich schon oben nachgewie- sen habe, anstreitig auf einem Versehen, Lässt man diese Art weg, so has die Region am Mittelmeere gar keine Art mit einer andern Region gemein. Sie ist ganz eigenthümlich. Die beiden Blechum-Arten auf den Marianen - Inseln sind ferner (nach S, 11.) wahrscheinlich von America einge- führt, und B. Browree auch nach den Philippinen gebracht. Polynesien wird, wenn man dieses berücksichtigt, ganz iso- litt, 35 * 548 Auf den Westafrioanischen Inseln sind zwar vier Acan- thaceen gefunden worden, aber nur von einer ist es wahr- scheinlich, dass sie einheimisch sei. Die Rungia repens von St. Helena ist eine in Indien in mehreren Varietäten verbreitete Planze. Die Adhatoda hyssopifelia der Kanarischen Inseln ist eine im Kaplande sehr verbreitete Pilanze; auch die ver- wandten Arten sind hier einheimisch. ‚Die zweite Kanarische Art, Anisacanthus virgularis, ist in Mexico einheimisch und verbreitet. Bekanntlich steht St, Helena in einem eben so häufigen Verkehr mit Indien, als die Kanarischen Inseln mit den spanischen Kolonien in Nordamerica oder mit dem Kap- lande. Die vierte dieser Pflanzen, die Peristrophe bicalyculata, auf den Inseln des Grünen Vorgebirges, ist zwar aus einer indischen Gattung, wird aber auch in Arabien, Abessinien und Senegambien gefunden. Ihre Verpflanzung nach den der Küste ziemlich nahen Inseln würde zwar keine Schwierigkeit haben, da schon die grosse Verbreitung durch Indien und Arabien nach Senegambien die Fähigkeit sich za ‚verbreiten voraussetzt, Wir wollen jedoch, um der Kritik keinen zu grossen Spielranm zu geben, gerade diese Art nicht für ge- nügend halten, um eine Pilanze für eingeführt zu halten. Die P. bicalyculata wäre also die einzige, in den westafri- eanischen Inseln einheimische Acantkacee. Von den vier Japanischen Arten sind drei in keiner au- dera Region. Die vierle, die Peristrophe tinctoria, wird bier, wie in Indien, wo alle ihre Verwandten sind, angebaut. Von den 14 Aoanthaccen, die America mit anderen Län- dern gemein haben soll, sind also drei, Blechum Brownei, B. Haenkei und Anisacanthus vulgaris, wahrscheinlich von America ans verpflanzt. Dasselbe ist unstreitig der Fall — nn x 549 mit Elytraria caulescens, aus einer ausschliesslich colum- bischen Gattung, die sich auch in dem spanischen Manilla findet. Dagegen sind mehrere Gartenpflanzen ans Indien nach America, namentlich den Antillen, verpflanzt, und werden hier nicht in Urwäldern, sondern in der Nähe von euro- päischen Pflanzungen gefunden. So Adhatoda Pasica, Thun- bergia fragrans, Eranthemum nervosum. Das Eran- themum semperflorens in Martinique bezeichnet Nees als zweifelhaft. Auch Gendarussa vulgaris und Graptophyl- lum hortense sind unstreitig aus Indien nach den Antillen and den afrieanischen Inseln verpflanzt. Die Andrographis panieulata ist, wie sämmtliche ver- wandte Arten, in Ostindien einheimisch, und hier über alle Provinzen, von Assam his Batavia, verbreitet. Sie kommt auch in einigen Antillen in der Nähe der Hauptorie vor. Das Vorkommen des in den indischen und arabisch- africanischen Regionen sehr verbreiteten Dipferacanthus pa- tulus bei der Stadt Mexico wird von Nees selbst als zwei- felhaft bezeichnet, Von den zehn Arten, die Indien und America gemeinsam zu sein’ scheinen, ist also wahrscheinlich keine einzige in beiden Regionen einheimisch, und es bleiben von den 14 oben genannten americanischen Acanthaceen nur zwei übrig, die Nelsonia canescens und Dicliptera ciliaris. Diese, die zu- gleich in den Wäldern von Brasilien und Guyana und in Ma- dagascar und den benachbarten Inseln vorkommt, und über- dies einer sehr zerstrenten Galtnng zugehört, hat dasselbe Recht, für americanisch, als für africanisch zu gelten. . Das Vorkommen der Nelsonia canescens ist weniger sicher, Sie bat zwei Varietäten. Von diesen ist die eine in wehreren Theilen von America einheimisch; die andere ist in 550 fast ganz Africa, am Nil®) und Senegal, in Madagascar und sogar an der Nordküste von Nen-Holland gefunden, Wenn zwischen den Pfanzen dieser verschiedenen Fundorte die Un- terschiede merklieb nur die der Varietät, nicht die. der Spe- cies sind, so iet N. canescens die am meisten verbreitete Acanthacee, und es giebt zwei Arten, die America mit der alten Welt gemein hat. Auch in Beziehung auf Indien und Africa bedarf die Ta- belle der Sichtung. ‚Gendaruss@ vulgaris und Grapiophyl- Ium hortense sind nach Mauritius auf dieselbe Weise, wie wach den Antillen verpfanzt,. Die Barleria cristata ist ebenfalls in Indien und Mauritius, aber in verschiedenen Va- rietäten, die nach Nees vielleicht verschiedene Arten sind. Die verwandten Arten finden sich in Indien und in Südafrica. Von Dipteracantkus dejectus, der in Indien an mehreren niedrig gelegenen Orten, auch in Batavia vorkommt, soll eine Varietät auf hohen abessinischen Gebirgen sein. Ehen da ist Barleria hystrix, die sonst in Timor und am Iravaddi vorkommt. Es ist nicht wahrscheinlich , dass dieselben Spe- eies zu gleicher Zeit in Indien in der heissen nnd fenchten Luft ‘der ‚Niederangen und in Abessinien anf kühlen und trockenen Bergen gedeihen solle. Die Asystasia chelonoides in Indien soll eine Varietät derselben Art in Arabien und Sennaar sein; aber Nees v. Esenheck glanht selbst, dass sie mit zu A. inirusa zu ziehen sei, die bloss in Arabien und Sennaar ist. Trägt man alle diese Correctionen in die vierte Tabelle ein, und lässt die Spalten für die Region am Mittelländischen *) Bei Var. «. steht im Prodromus P.'67: in regno Fazohkt (Kotschy.n. 484. in. h. Hook.). Genau dasselhe steht auch Var. &. Es ist hier wohl nur Versehen, es sollte blos hei VAr-a- stehen, ne lei Bi 551 Meere, für Japan und Polynesien, die keine Art mit anderen Regionen gemein haben, weg, und die Westafrieanischen In- seln, weil blos den Inseln des Grünen Vergebirges eine Acan- thacee bleibt, die sich anch auf dem benachbarten Festlande findet, so ergiebt sich Folgendes. Fünfte Tabelle über die verschiedenen Hauptregionen gemeinsamen Acan- thaceen. Auch in a. Regionen Am Nil u. Arabien Indien u. China Ostafric, Inseln - Neu - Holland Westafrica Südafrica Verhältuiss Westafrica q 3,9 Südatriea 3 102 i3| 7,8 Ostafric. Inseln 415/73 10) 73 Am Nil u. Arabin |12| 8 | 381 | 3) 39 Indien u. China 4) 6) 4 | 11 1486 17 | 28,6 Neu - Holland 1 iı1ımz Zi 75 America 1 2) 1] 1\669) 2 334,5 j Es sind noch 25 Arten in zwei Hauptregionen. Darun- ter Thunbergia alata in Assam und Zanguebar; 4 Arten in drei (Dipteracauthus patn- tus, Blepharis boerhaviaefolia, die in dem ganzen tropi- sehen Indien, und in Africa in Abessinien, Senegambien und Guinea vorkommt; Rhinacanthus communis in Hinterindien, Java, Ceylon, Mauritins, Madagascar und dem Kaplande, und Peristrophe bicalyculata) , 2 Arten in einer (dsystasia coromande- liana und Acthelma imbricatum), und die oben genanuten 2 Arten in fünf Regionen. 552. im Ganzen sind also 33 Arten in mehr als einer Hanpt- region, von denen man nicht annehmen darf, dass sie mit Hülfe des Menschen verbreitet sind. Die beiden letzten Spalten enthalten die Anzahl der in anderen Regionen vorkommenden Acanthaceen und das Ver- hältniss der Eigenthümlichkeit der Regionen. Die Region am Mittelländischen Meere, Polynesien und Japan, würde als Verhältnisszahl © erhalten haben. Auf diese folgt America, von dem nur ?/g, aller Arten in an- deren Regionen vorkommt. Die übrigen Regionen sind weit weniger abgeschlosson; wenn man jedoch die übereinstimmen- den Arten einzeln verfolgt, 80 wird man finden, dass die Länder, je geographisch näher sie einander sieben, sie ein- ander auch botanisch verwandter sind. Hiervon machen nur die beiden Regionen im Osten und im Westen des tropisshen Africa eine Ausnahme, Ihre Verhältnisszahl ist nur 3,9, und ihre Uebereinstimmang in Betracht des ungehenren Rau- mes, der sie scheidet, der oft heinahe der ganzen Breite von Africa gleich ist, sehr bemerkenswerth. Die folgende Tabelle wird dieses deutlicher zeigen. - 553 Sechste Tabelle über die Pfianzen-Regionen in Africa. E3 © = nı&® E = ss |“ |, S 3 slalä|lsı2|8|% Ei 2|%|5/8|8|3|8|3jS sl2el.ı8s|s/l2|5|3,%8 “12121835 |ö|2 0] IST DE Ba BEE TE EN RE TEEN EEE bessinien 7|4 - Länder 5] 9|23 Ostafric. Inseln | 1 | 3 | 2% Ostafrica —-/ 11-11] 4 Capland 3) 4) 25) 11 Quorra - Land _ 1:i—-1-1—-1-—-1!13 Guinea 37 41-12] 17 2) 18 Senegambien ı5| | 6|ı al ı| 21 21 35 Es kommt also ein grosser Theil aller senegambischen Acanthaceen auch in Alessinien und dem Nil-Lande vor, und 11 Arten, also beinahe die Hälfte, wenn man Arabien und das Nilgebiet zusammenfasst. Die Uebereinstimmung ist weit grösser mit dem Osten von Africa, als mit dem benach- barten Guinea. Auch das östliche Guinea hat einige Arten mit den Nil-Ländern gemein, aber das westliche Guinea an der Quorra hat, ungeachtet es den Ländern am weissen Nil näber ist, als Senegambien, nur eine einzige Art mit ihnen gemein. Das Innere von Africa ist überhaupt sehr wenig be- baut, und die Länder im Westen und Südwesten von Darfur sind noch von keinem Europäer betreten. Wir wissen noch nicht einmal, ob hier Ebenen oder Schneegebirge, ob frucht- bare Niederangen oder Wüsten sind. Wenn man aber den auf der Uebereinstimmung der Pflanzen beruhenden Nachwei- sungen folgt, so ist der zwischen dem Nil und dem Senegal befindliche Raum wahrscheinlich eine nur wenig oder gar nicht unterbrochene fruchtbare Fläche, dagegen das Land 554 vom Senegal bis zu dem nächsten Punkte der westlichen Küste durch ein hohes Gehirgsland oder durch Wüste unter- brochen ist. Zwischen den Nil-Ländern und Ostafrica ist die Ueber- einstimmung in den Pflanzen nur gering, das Festland ist beinahe unbekannt, und die Inseln haben, wie alle isolirten Inseln der Erde, eine fast ganz eigenthümliche Flora, Von den 62 Acanthaceen von Madagascar kommen nur 6 an an- deren Orten, meistens auf den benachbarten Inseln, vor, von den 12 der Insel Mavritins nur 5. Nur Bourbon hat keine ihm eigenthümliche Acanthacee, die Gomorren, zwischen Madagascar und dem Festlaude, nur eine, die nicht auf ei- nem dieser beiden Länder vorkommt, dagegen die etwas eat- fernter liegenden Mahe- Inseln ihre beiden Acanthaceen aus- schliesslich haben. Da Pflanzen sich nur in seltenen Aus- nahmen nach Ländern verbreiten können, die durch ausge- dehnte Meere getrennt sind, so bleibt die Vegetation einer’ Insel beinahe auf die in ihr selbst entstandenen Pflanzen be- schränkt. Eine insulare Fior ist daher fast durchgängig zu- gleich sehr arm und ansschliesslich. Unsere Tabellen bieten sowohl für die dcanthaccen, als für die Rosaceen eine Menge Beläge dar. Das Kapland and Magellanien stehen zwar mit den gros- sem Festländern in unmittelbarer Verbindung, aber die iro- pischen Pflanzen dieser Länder gedeihen nicht im Süden, die Pflanzen anderer Länder von kühlerem Klima wurden durch das Meer oder die ganze Breite der tropischen Zone zurück- gehalten, und so wird die Vegetation jener Länder insofern eine insulare, als auch sie wenig Uebereinstimmung mit an- deren bat, Der Reichthum der Fior hängt von dem Umfange der Länder und der Mannigfaltigkeit im Klima und Boden ab. Das Kapland, obgleich ärmer an Pfanzen-Arten, als 855 ein gleich grosser Raum im Süden von Enropa, scheint anf seinem vielgestalteten Boden eine weit mannigfalligere Flor zu haben, als der sehr einförmige im Süden von Neu- Holland, Wie Inseln verhalten sich auch einige Gebirgsländer, be- sonders in wärmeren Zonen. Das Hoch- und Gebirgsland von Decan ist durch das flache und tiefe Stromgebiet des Indos und Ganges von den nördlichen Gebirgsländern getrennt, Die Rosaceen, ‚die nur in kälteren Klimaten gedeihen, kommen in Menge sowohl auf dem Himalaya, als in Decan vor, aber da sie das Tiefland nicht überschreiten können, hat jede dieser Regionen ihre eigenen Arten. Hoch-Decan und Ceylon sind daher in dieser Beziehung beinahe Inseln zu nennen, Auf Pilanzen, welche, wie viele Acanthaceen, von der Tempe- ratar weniger abhängig sind, als z. B. die Rosaceen, die zugleich auf einem hohen Rücken des Himalaya nnd in Ben- galen ‚gedeihen können, findet diese Trennung natürlich nicht im gleichen Maasse statt, Die Floren- Reiche, Man hat bei der Abgrenzung der botanischen Hanpt- regionen, der Floren- Reiche, mit Recht nicht auf den Cha- rakter der Vegetationen gesehen, der weniger von den Arten, als von der Anzahl und dem Umfange der Individuen ahhängt; man hat auch den Einfluss, den die Beschaffenheit des Bo- dens ausübt, dabei nicht berücksichtigt. Denn jeder Floren- Bezirk, der auch nur den Umfang einiger hundert Quadrat- meilen bat, schliesst eine Menge kleiner Landstrecken ein, Höhenzüge, Fiussthäler, Sümpfe, Bodenmischungen verschie- dener Art, deren Flor mehr von einander abweicht, als die grossen Länder, wenn man sie als Ganzes beirachtet. Man ist aber in dieser Beziehnng nieht konsequent gewesen. Man 356. hat z.B. in einer Region den alpinischen Bezirk abgetrennt, obgleich der Raum, den das Hochgebirge einnimmt, vielfach unterbrochen ist, nnd die Abweichungen in seiner Flor nicht grösser sind, als die, welche durch Sumpf- oder Haideboden im Tieflande. hervorgebracht werden. Wenn man die Pflanzen im Verhältsiss zur Bodenmischung betrachten will, so mag man neben Sumpfboden, Salzboden n. s. w. auch den Boden der. Hochgebirge mit den ihm eigenthümlichen Pflanzen auf- führen; aber in eine Eintheilung nach Floren-Reichen darf ein Gebirge um so weniger abgesondert werden, weil es in seinen Thälern wenig andere Pflanzen, als die des Landes an seinem Fusse zu haben pflest. Es müsste denn ein Ge- hirgs- oder Hochland von einem so grossen Umfange und so scharfer Ahgrenzung sein, dass man seine Fiora wirklich als selbstständig ansehen könnte, wie bei dem Himalaya, bei Mexico. Aber die schmalen und von tiefen Thälern mit der Vegetation von Mitiel-Europa unterbrochenen Rücken der europäischen Alpen können nicht als ein besonderes Floren- reich angesehen werden. Aus ähnlichen Gründen kann aber nuch die Temperator nicht als Eintheilungsgrand bei der Bestimmung der Floren- reiche angenommen werden. Freilich ist die Temperatur und wit ihr auch die Vegetation schr verschieden an der Mün- dung des Mackenzie und an der des Mississippi. Aber in dem ganzen weiten Raume von 37 Breitegraden giebt es keine Linie, die man ans botanischen Gründen als Grenze anneh- men könnte. Die Umwandlung der polaren in die tropische Vegetation tritt so allmählig ein, dass wenn man nicht eine oder mehrere Grenzlinien Eanz willkührlich quer durchs Land ziehen will, man keine andere Wahl hat, als den ganzen Ranm zusammenzufassen, und die Veränderungen, welche die Flora nach Norden hin erfährt, in gleicher Weise zu 7 557 betrachten, wie die der Gebirgszüge oder einzelner Sumpf- oder Wüstenstriche. Man sollte daher, wie mir scheint, die Pflanzen auf zweifache Weise eintheilen. Krstlick nach Florenreichen, d.b, grösseren geographischen Abtheilungen, die so gewählt sind, dass die Fioren möglichst scharf begrenzt sind; zweitens nach den Bedingungen der Vegetalion, nach Temperatur und Feuchtigkeit der Luft und nach der Zusam- mensetzung des Bodens, In der letzten Eintheilangsweise fänden daun Ufer- und Sumpf-Pilanzen, alpinische und po- lare ihren Tlatz. Jede dieser Abtheilungen enthielte diejenigen Pianzen, welche unter ähnlichen Bedingungen fortkommen, in welchem Florenreiche sie auch einheimisch sein mögen. Für die Florenreiche giebt es keine anderen Grenzen, als solche, welche die Verbreitung der Pflanzen erschweren oder unmöglich machen, d. h. Meere, hohe Gebirge und Wüsten, Die botanischen Abtheilangen sind mit den physischen iden- tisch So wie man für die Erdkunde selbst Naturgrenzen verschiedener Grössen aufstellen kann, scharf oder minder scharf trennende, se kann man auch in der geographischen Botanik verschiedene Stufen von Flerenreihen annehmen, in- dem man die grösseren nach der Lage untergeordneter Na- turgrenzen in Unterabtheilangen theilt. Alle Länder am Mit- telländischen Meer haben in ihrer Flor so viel Uebereinstim- mendes, dass man sie als ein Florenreich zusammenfassen muss, dessen Grenzen, wie wir sie oben anfgefasst haben, sehr scharf gezogen sind, hohe Gebirge, Wüsten und Meere. Aber die spanische, italienische, griechische und kleinasiati- sche Halbinsel, so wie die Berberei haben so viel Eigen- thümliches, dass man sie als Floren - Provinzen jenes gros- sen Reiches anschen kann. Das übrige Europa würde nebst West-Sibirien wiederum ein grosses Florenreich hilden. Die Vegetation von Skandi- 558 narien und die von West- Sibirien ist ungeachtet des Gebirgs- zuges und der Meeresarme der mitteleuropäischen nahe rer- wandt. Erst in Ost-Sibirien, das durch hohe Gebirge von dem westlichen getrennt ist, beginnt ein nenes Florenreich, dessen Grenze man, so lange die botanischen und geogra- phischen Verhältnisse des östliehen Mittelasiens nicht genauer bekannt sind, erst an dem Albsturze des Hochlandes nach dem Elachlande des nördlichen China legen kann, Ich möchte nach dem gegenwärtigen Stande der Wissey- schaft folgende 22 Fiorenreiche annehmen: I) Nord-Europa und West-Sibirien. 2) Süd-Europa mit Vorderasien und der Berberei, 3) Das ganze Nilgebiet und Arabien (vielleicht ist Arabien und das Ufergebiet von Abessinien davon zu trennen). 4) Das tropische Ostafrica mit den vorliegenden Inseln. 5) Südafrica. 6) Das tropische Westafriea. 7) Das untere Stromgebiet des Gihon und Syr (durch Wüsten von den benachbarten Theilen des asiatischen Tieflandes getrennt, noch sehr wenig bekannt), 8) Das übrige Innerasien (botanisch noch unbekannt, wahr- scheinlich aus 2—3 Florenreichen bestehend). 9) Persien und die Kaukasus - Länder, 10) Indien, beide Halbinseln, die indischen Inseln und das südliche Küstengebiet von China. 11) China bis zum Süd-Gebirge, 12) Japan, Korea und die tongusischen Küstenregionen. 13) Ost-Sibirien mit Kamischatka und den benachbarten Insela. 14) Das westliche Nordamerica (die Rooky-Monntains bil- den eine fast eben so scharfe botanische Grenze, Wie das Atlautische Meer), wr . 359 15) Das östliche Nordamericn, zwischen den Rocky-Meun- tains und den drei Meeren im Norden, Osten und Süden. 16) Das Hochland von Mexieo. 17) Nen-Granada, Quito, Pern, Chile (Chile ist vermuth- lich abzutrennen). 18) Guyana und Brasilien, 19) Die Laplata -Staaten mit Magrllanien (welche darch Hatbwüsten von den nördlicher gelegenen Ländern ge- trennt sind). .20) Polynesien. 21) Nen-Sceeland. 22) Nea-Holland mit den benachbarten luseln, Diese Eintheilung macht anf keine ausschliessliche Rich- tigkeit Anspruch, Es wird leicht sein, mehre andere aufzu- stellen, welche fast dieselbe Berechtigeng haben; eine ge- naue Kenntniss der Vegetation wird jedenfalis eine Vermeh- rung der Florenreiche nothwendig machen, Sie stimmt je- doch wenigstens für die Acanthaceen und Rosaceen mit der Vertheilung der Arten überein, Sie hat den Mangel, dass eine grosse Anzahl kleiner Inseln, z. B. St. Helena, die Sandwiehsinseln; Tristan d’Acunha, zu anderen Ländern gezogen ist, welche, was die Eigentbümlichkeit ihrer Fior betrifft, eben so vollkommen lerechtigt wären, als selbst- ständige Florenreiche zu gelten, wie nur irgend ein ausge- dehntes Festland, Aber man fasst sie eben so wenig in die- ser Weise auf, als man bei der geographischen Eintheilung der Erde ans jenen Inseln besondere Welttheile macht, ob- gleich sie, von der Grösse abgesehen, dasselbe Recht dazu hatten, wie Africa und Australien, Vebrigens scheint, wenigstens bei den Acanthaceen, zwi- schen der Flor der Inseln und der benachbarter Festländer insofern eine Uehereinstimmung obzuwalten, als, ungeachtet 560 — aller Verschiedenheit der Arten, immer noch ein hoher,Grad von Verwandtschaft stattindet, indem die Gattungen oft die- selben sind, und eine Art, die sich etwa auf den Inseln be- findet, durch eine ihr ähnliche auf dem Festlande ersetzt wird, Die Heimat einer Pflanzenart. Das Gedeihen einer Pflanze hängt von gewissen Bedin- dungen des Klima’s und des Bodens ab, : Je leichter sie er- füllt werden können, desto grösser ist der Bezirk ihres Ge- deihens, Die wirkliche Heimaz einer Pflanze ist jedoch ge- wöhnlich viel kleiner, Diese besteht oft nur in einer kleinen Insel, einer Berghöhe, einer Schlucht, Es fehlen der Planze die Mittel, andere ihr zusagende Orte zu erreichen, und sie Llieb, wie man als Regel annehmen darf, auf den Ort be- schränkt, in dem sie einst entstanden war. Ihre Urheimat fällt mit ihrer gegenwärtigen Heimat zusammen, Andere Pflanzen sind über Länder von vielen tausend Quadratmeilen zerstreut, Diese haben gewöhnlich eine sol- che Beschaffenheit, dass die Pflanze, wie sie an einer Stelle des Landes entstanden war, kein Hinderniss fand, sich über , ihre ganze gegenwärtige Heimat zu verbreiten. Auch bei diesen Pilanzen hindert uns nichts, eine Urheimat von sehr beschräuktem Umfange anzunehmen, Es giebt jedoch auch Pflanzen, hei denen dieses nicht zulässig ist, Ihre Heimatlande sind bald durch weite Meere, bald durch Länder, in denen sie sich nicht finden, «0 weit von einander getrennt, dass sie nicht von einem Orte zum audera verpfanzt sein können. Wir haben zwei Acanthaceen zugleich in America und Afriea, einige mehr in Africa und Indien aufgefunden. In dem Baue dieser Pfanzen findet sich kein Grand, der ihnen den Vebergang über den Ocean hätte möglich machen können, während viele andere Pflanzen % u T ı 561 ähnlicher Art nicht über eine Meerenge von wenigen Meilen Breite gelangen konnten. Wollte man annehmen, dass jene Verbreitung schon in einer Zeit statt gefunden hätte, als die jetzt darch Meere ge- trennten Länder, also America und Africa, noch zusammen- hingen, so müsste man den wenigen, weit verbreiteten Pflan- zen ein weit höheres Alter beilegen, als den übrigen Arten, von denen sich viele kaum von ihnen unterscheiden lassen, und deren Heimat ganz auf den oft sehr engen Raum be- schränkt ist, der durch die Meere und Gebirge der Gegen- wart begrenzt wird. Gegen die Annahme einer einzigen Urheimat spricht anch noch die Beobachtung, dass fast alle in zwei mit einander unvereinbaren Florenreichen vorkommenden Pfßanzen in je- dem derselben ihnen nahe verwandte, aber dort ausschliess- lich vorkommende Arıen finden. Dicliptera ciliaris z. B, ist in Südamerica nnd Madagascar einheimisch; an beiden ‚Orten finden sich aber auch viele andere, ihr zum Theile nahe verwandte Diclipteren. Man künnte sagen, dass die Naturkraft, welche die Diclipteren, Nelsonien und ähnliche Gattangen hervorrief, an mebreren Orten tbälig war, dasa die dadurch hervorgebrachten Pflanzenformen sich zwar in der Regel als verschiedene Arten auffassen liessen, die Ab- weichungen aber zuweilen so klein wurden, dass eine Tren- nang der Art nicht mehr zulässig war. Bei den Rosaceen, wo die Beobachtungen weniger voll- ständig waren, als bei den „Acanthaceen, konnten sie allen- falls noch mit der Annahme einer einzigen Urheimat für eine jede Pfanzenart vereinigt werden. Bei den Acanthaceen war dieses nicht mehr möglich. Man kann daher die in meiner ältern Abhandlung (S. 566.) angegebenen Resultate in dieser Beziebung etwas schärfer aussprechen: Z1r Ba, Sr Heft, 36 562 1) Jede Pflanzenart hat eine, in sehr seltenen, hei den Acanthaccen Ygg aller Arien wahrscheinlich nicht überstei- senden Fällen, zwei Urheimatlande, von denen sie bei ihrer Verbreitung ausging, 2) Die Urheimatlande sind über die ganze Oberfläche der Erde zerstrent. 3) Die höheren Pflanzenfamilien sind sämmtlich entstan- den, als die Kontonren und das Prohl der ErdoberBäche schon ihre gegenwärtige Gestalt besassen, 4) Die PRauzen - Regionen sind identisch mit den phy- sischen Abtheilungen der Erdoberfäche nach Meeren und Ge- hirgen. Dieselben Abiheilnngen gelten auch für die Verthei- Inng der Thiere und in vielfacher Beziehnng anch für die Verbreitung der Völker. COLLECTANEA NOVA AD CYCADEARUM COGNITIONEM. AUCTOBE E. A. 6. MIOUEL. (Conf, Linnaes Tom. XIX. p. 411 2q4.} Pans aLrERa, GERMINATIO. (Conf. Tab. VI.) P,imam accnratiorem de Cyeadearum germinatione observa- tionem fecit Aubert dn Petit Thouars, gai Cycadis Thouarsii R. Br. germinationem descripsit et icone illustra- vit in Histoire des Wegöt. sur lıs les de France p. 1 et 22, Tab. I. fig. 1-5. Licet nostris temporibus plas semel Zumiarum et En- cephalartorum semina in caldariis germinaverint, accura- lam deseriptionem nemo dedit et ipse breviter tantam de En- cephalarti germinatione in Monogr. Cycad. locatas sum. Si putaminis siractaram et embryonis situm respieimus, radicolam primum propelli debere concludere licet et guidem ®o loco ubi amnii exsiccati apex sub micropyle situs est. Ibi scil. putamen perforat et aperiuram format angustam per quam radicala tantom hand vero totus embryo foras exire 36 * 564 — potest. Religanm putamen omnino integrum manet nee in Cycadis semise, nt olim perperam snspicabar, bivalvatim finditer. Aqua absorpta pärtes tument et albumen corneo-darum (amylo valde daro repletum) mueilagiuosum evadit. Embryo- nis votyledonibus magnis amylo replelis simili modo tume- factis et. longitadine ut videtur aliquid inerescentibus, pars earam inferior quse plumulam inter se recipit, foras pro- pulsa, viridescere ineipit, si stil. germinans semen Iuci ali- quomode expositum est. Plerumque radieufa jam in semine dum folio carpellari adhue affıxa est, ex albuminis apiee, ubi sub amnio jacet, exsurgit et praemalıram itaque germinalionem sistit, qualem in Encephalarti ei Macrozamiae seminibns observalam olim deseripsi, (Ann. d. sc. nat. 3. ser. Tom. III. p. 193.) E forma putaminis oblonga vel ovoidea caneludere licet, illud fere horizentaliter terrae ineumbere debere et emhryo- nem ita eundem situm tenentem, Tadieulam ita exserere de- bere ut non nisi sub angulo fere recto deorsum Nexa in ter- ram penetrare posset. Hmbryonis autem forma elavata im- pedit quominus totus per angustum putaminis foramen exire posset; pars tanlum dimidia eoiyledonum inferior cum radi- cula foras egreditur, - Radienla inerescente et deorsum fexa, semen ipsum ali- gnantım erigitar et valgo suhobligunm situm occupat. Plomnla inerescens cum caulienlo sensim inerassato la- teraliter propulsa, jam extra cotyledonum rimam in conspe- emm venit,. Illa revera gemmam sistit, omni ratione cum gemma terminali adultae arberis comparandam. Formater ni- Mirum squamis parvis valgo pilosis imbrieatis, in Oyeade plaribus (Thonars}. c.), in Macrozamia paucioribus, in Encephalarto duabus, in Zamia una vel duabus U) 565 intra quas, progredienie germinatione, plerumque duo folia (feondes) normalia exereseunf, quae in Macrozamia jam ante germinationem efformata exsistunt. Dum nunc pfamula ita increseit, sub angulo reeto e co- tyledonibus, majorem parlem semine inclusis, posita est, qualis situs durante tofa germinatione ei post cam, cum pu- kamen diutius plantae juvenili adhaereat, observari solet. Radieis parte superiore et eauliculo eilo crassilie anctis (tuberosam radivem fusiformem sistentibus), cotyledones ma- gis magisque a se invicem, basi, ubi in embryone sibi arctis- sime applieitae sunt, removentur, eo latere autem ubi pla- mula sursum exsurgit, magis quam latere opposito inferiore, i. e, ferram spectante, Hand raro per aliquod annos putamen. cam cotyledonnm parte inclusa planiae jam adolescenti affıxum remanet. Albu- men autem in his plantis volnminosum, sensim sensimgqne cotyledonibus absorbetur ita ut tandem nihil supersit nisi textus cellnlosus differmis, qui vaginae angustae rngosae contractae specie cotyledonum partem, quae putamine inelnsa est, arcie adeo incladit, nt cotyledones vix sine ruptara ab 5llo Jiberari possint. Minime' tamen cotyledones cum albu- mine coalitas esse, praeseriim in semine nondum germinante videri potest, Haec omnia in semine Cycadeae, verisimiliter Encepha- larti, sub Zamiae spirelis nomine ab Hortieultore beiga acceptae, in Horio Amstelodamensi germinante nıper observavi. Ex iis autem coneludo: 1. Embryonem esse manifesto vere dicotyledoneum. 2. Plumulam quam maxime esse evolutam et multo magin, guam unquam inter Monocotyledones observatur. Prae- matora germinatio etiam perfectiorem evolationem indicat. 566 ——— 3. Germinationem neguaguam cum illa Monocotyledonum, Palmarum v. c., comparari posse, nec vitelli ita dieti ullnm adesse vestiginm. 4. Quemadmodum strnetura, ita etiam germinatione Cyca- dearum semina cum Coniferis comparari debent et inter has praesertim Araucariae generi acceduni. Exrplicatio Tabulae VI. ‚A. B. 6, Stirps, peracta germinatione; A. a facie po- stica, ubi cotyledones sibi magis approximatae, B, ab oppo- sita facie, ubi remoiae, C. a latere, b. radix fnsiformis, — c. radices in altum excrescentes singulares simpliees angunlatae in apicem tumefartum cellulo- sum © terra emersum verrneosum terminatae (quales in aliis adultis Cycadeis maximo nnmero occurrunt v. ec, in Üycade et Encephalartis), ex ipso collo ortae, dubiae naturac. — cc. falis a, magn. — dd. cotyledonum pars inferior e pnia- mine emersa. — ee, plumnlae squamae carnosae hirtellae, quarım summa (in fig. C.) laminae foliaceae aborlirae rudi mentom efformat. En“ — 587 Addendum ad Partem primam systematicam ({l. c. p- 414.)*). BDioon Lindi. Bot. Reg. Aug. 1813. Miscell. p. 59. Platyzamia Zuccurin. in Abh. der math. phys. Kl. d. Akad. zu München. Tom. IV. p. 23. Uterque horum botanicorum nonnisi organa feminea vi- dit, quae a beato Zuccarinio iconibus eximie illastraban- tur. Nuper Dioon edule mas forens videre mihi contigit. Conus eylindrieus, albo-tomeniosus, Apice acutus, sessilis, ima basi sqwamis lanceolatis eircumvallatns, 18 cent, lon- gus, 6 erassus, ex apice trunci inter folia exsurgit, ean- dem paene ac in Cycadis ei Macrozamiae speciebus stru- ciuram prae se ferens. Sguamae antheriferae (spadices masculi) spiraliter axi borizentaliter ita inserlae, ut series perpendiculares etiam efhicianter, quarım quaevis cireiter 15 — 17 squamas numerat, dum in sectione coni transversa propemodum 32 numerantuor. Squamae ipsae coriacene ui axis Nexiles, cnneiformes, compressae, marginibus acutatae, versus basin attennatae, supra subpruinoso- violascentes ei impresso - punclatae, sublus dense antheriferae, autheris nam majorem aream, hinc bilobam sistentibus; in supremis spa- dieibus autem brerioribus duas areas sistnnt parvas. Cor- pus squamae antheriferum in mediis iisque majoribus 3 — 21/, cent. longum, in apicem sterilem deltoideo - aculum rigi- diorem albo - lanalum sursum imbricato - reilexum I cent. lon- gam terminatum. Antherae pallidae ternatim quaternatimque *) Inflorescentia masculina Cycadeae mexicanae ]. c. comnemo- rata et in Diario Instit. Reg. Scient. 1846. Tab. 1, depieta, ad ‚Ceratozamiam Bronzn. pertinet. 568 _—— coarcervatae, omnino eandem ac reliquae Oycadeac strucia- ram prae se ferunt, Dioon itaque mas etiam comprobat, hoc genus mexi- canum Encephalartis, Macrozamiis et Cycadis specichus — bemisphaerii ansiralis generibns — omnino esse ana- logum. s’ Beiträge zur Kenniniss des Pflanzenreichs, von Adolf Scheele. EI. Pomaceae. 1. Crataegus mollis mihi, Rami flexnosi teretinsculi elabri nitidi, Stipulae semilunatae pubescentes dentatae, den- tes apice glanduliferi. Petioli erecto -patentes folium dimi- dinm vix aequanies fomentosi supra Angustissime canalicnlati plerumgue apice 1—2 glandulas purpureas stipitatas geren- tes, Folia lata subcoriacea subrotundo -ovata 9 — 11 lobala inaegqualiter grosse serrata basi trancata supra glabra subtas tomentosa, Serraturae carlilagineae Acaminatae, venae supra impressae, subtus prominentes. Peduneuli axillares solitarii pabescentes patentes petiolo breviores. Flores .. .. - . Fractas coceinei subglobose -obovati ecostati pubescentes ca- Iyce coronati; calyeis laciniae Janceolatae profunde, dentica- latae, dentes apice glandalosi. In civitate Illinoensi Americae borealis. Die Blätter sind 2— 3” lang, 11/, — 2” breit, die Früchte fast 1/g”" lang, "/, so lang als der Blüthenstiel. 570 en Die zunächst stehende O. coccinea L. hat in der Blatt- form grosse Aehnlichkeit : allein die Blätter sind von dünne- rer Substanz, unterseits meist glatt, die Sägezähne kleiner und feiner; die Blülhen stehen in vielhlüthigen Ebensträussen beisammen; die Früchte sind elliptisch, kahl, ygerippt, an der Basis abgerundet, hei Craiaegus mollis dagegen’in den Fruchtstiel rerschmälert. H. Malvacene. 1. Malva Willkommiana miki, Radix. perennis lignosa fusiformis, Caules prostrati ra- mosi stellato - pubescentes. Stipnlae Janceolato -setaceae inte- grae pubescentes. Folia longe petiolata 5-loba dentato- erenata ohtusa 3-nerria basi fruncata subtus stellate- pu- bescentia supra glabriuseula, lobi obtusi. Petioli folii lami- nam superantes pedunculo malto longiores. Pedunenli fasei- eulati erectinseuli Nore hreviores, Involucri foliola 3 oblonga obtusiuscnla stellato-pubescentia sepala argaantia. Sepala lato-ovata cuspidata stellato - paubescentia margine ciliata. Pe- tala purpnrascentia glabra angnste obovato -oblonga enneala ad ungsem barbata apice emarginato-biloba, calyce duplo v. triplo, genitalibus dimidio longiora. Carpella tomentosa emarginala laevia. Semina reniformia glabra fusca. In arena prope Malagam leg. Willkomm. Malva mauritiana? var.? Willkomm. Flores magnitndine Malvae rotundifoliae Koch (M. vulgaris Fries), Gehört in die Gruppe Malvastrum, Malva mauritiana L. differt: 3) caule, petiolis pe- duneulisque hirsulis, 2) folis utringue glabratis profundias lobatis, 3) pelalis multo majoribas latiorihusque obcordatis sepalis quadruplo longioribus, 4) carpellis reticulato- rugosis marginalis, sr 571 Malva silvestris L. differt carpellis reiiculalo - rugosis marginatis, M, rotundifolia L. Koch et M. borealis Wailm. foliis cordato -subrotundis et pedunenlis fructiferis declinatis. III. Leguminosae. 1. Crotalaria ferruginea mihi. Caulis suffruticosus erecius ramosus terelinsculus pubescens superne stlipularum decarrentia alatus, rami erectiuscali. Stipulae inferne nul- lae, superne lato-decurrenies cauli adnatae Apice vix libe- rae. Petioli brerissimi pubescentes. Folia suhsessilia oblon- ga integerrima 1l-nervia parallele venosa subtus holosericea ferrnginea, supra pubescentia opaca, apicem versus altennata, apice rotundata. Racemi erecti submultifori, fractiferi elon- gati. Bracieae spathulato - oblongae hirsutae acaminatae in petiolum longum atlenuatae pedunculo hreviores. Peduncali erecli pnbescentes flore breviores. Calyx bilabiatus pubescens, labium snperins 2, inferins Sidum, dentibus falcatis lineari- lanceolatis. Corolla glabra calycem superans; carina falcata rostrata acuminata alis vexilloque longior. Stylus lateraliter barbatus. Legumen stipitatum membranaceum inlatum poly- spermum glabrum rostratum. Semina reniformia. In provincia Minarum generalium Brasiliae leg. Hart- leben. Corolla Nava. “ Crotalaria sagittalis L. differt (sec. Torr. Flora of the state of New-York I. p. 185 8q.): 1) canle herbaceo humili 8” longa, 2) ramis divaricatis, 3) stipulis apiee evidenter liberis, 4) racemo 3floro, 5) corolla calyce breviori, 6) le- gamine coriaceo. 2. Melilotus heterephylia mihi. Radix fusiformis, Canlis herbacens erectus basi ramosus angulatus puberulus demem glabratus. Stipulae lanceolato -subulatae iniegerri- mae fimbriato-eiliatae. TPetioli suleati pubescentes Solium 472 aequantes. Foliola pinninerria apice truncata dentienlata mu- eronata basi cuncata integerrima supra glabra subtus appresse puberala, inferiora deltoideo-obovata olsolete dentata, supe- riora lineari-oblonga argute dentienlata. Bacemi floriferi ereeti abbreviati, frugiferi patentes, 5—1öflori. Bracteae e basi latiori lauceolato - subnlatae pedicello breviores. Pedi- celli calyce breviores, frugiferi ereeti. Calyeis vix puberuli denies subaequales L-nerves asuti fubo breviores. Corollae Havae; alae carinam aequantes, vexillum apice integrum sub- aequantes. Legumina erecta 2-sperma subglohosa reticulato- rugosa breviter rostrata pubescentia favo-viridia. Semina orbienlaria compressa badia tennissime granulata, In insala Lessina Dalmatiae leg. Botteri, M. neapolitana Botteri, non Tenore. Gehört zur Abtheilung Coelorztis Ser. Die Blüthe ist ungefähr so gross, als die der M. offi- einalis W. (M. macrorrhiza Pers.). Diese stebt offenbar unter allen deutschen Pflanzen unserer Pflanze am nächster, unterscheidet sich aber 1) durch den höheren, stärkeren Sten- gel, 2) längere, reichblüthige Trauben, 3) ausgerandete Fah- nen, 4) eiförmige Hülsen und 5) längere, bis zur Basis scharfgesägte Blätichen. ' M. neapolitana Ten., unter welchem Namen die Pflanze eingesandt ist, unterscheidet sich durch einsaamige, bogig- runzelige Früchte, und gehört zu einer andern Rotte. Am nächsten steht unserer Pflanze die mir unbekannte M. linearis Cav., von welcher mir leider nur die kurzen, ungenügenden Diagnosen in Persoon’s Synopsis II. 348. und DeCandolle’s Prodrem, II. 186, zu Gebote stehen. Allein die Persoon’sche M, linearis unterscheidet sich s0- fort: foliolis angusto-linearibus et leguminibus ovatis. Viel besser stimmt schon mit anserer Pßanze die Diagnose der M. linearis bei DeC.: deun er giebt ihr in der Anmerkung m Im" “ PIISEERSERE — 573 folia obovato-linearia und in der Diagnose legumina ovato- orbieularia. Allein die Hülsen der M. heterophylia sind nicht ovata, sondern viel eher obovata, wie denn unsere Plauze ausser der kugelrunden Form in der "That auch ver- kehrleiförmig-rundliche Hülsen zeigt. Auch sind die unte- ren Blätter der M. heterophylia keinesweges obovato - linea- ria, sondern breit verkehrteiförmig-keilig, fast 3eckig, eben #0 breit als lang, Eine Pilauze mit solchen Blätters konnte Cavanilles doch nicht M. lincaris nennen. Dies die Gründe, warım ich M. heterophylla von M. linearis Cav. verschieden halte, Sollten beide dennoch identisch sein, 'was nur durch Originalexemplare der M. Zinearis entschieden werden kann, so würde der Name M. Zinearis als völlig unpassend zu beseitigen sein. 3, Hippocrepis arenaria mibi. Radix annua simplex fusiformis. Caules simplices prostrati glabri llexuosi. Sti- pulae ovatae barbatae. Folia alterna impari-pinnata 2— 3-juga petiolo longiora; foliola brevissime petiolulata ob- longs-cuneata integerrima emarginata supra glabra subtus pubescentia mwargine Subciliata. Pedanculi axiliares folio lon- giores apice umbelliferi 3—4-Bori sparse puberuli; pedieelli calyce breviores appresse hirtelli. Calycis dentes inaequales ovato-lanceolati pubescentes tubum glabrum aeguantes, Co- ralla Bava calyce duplo longior, Legumina articulata sub- areuata profunde sinuato-exeisa ad semina muricato-aspera, eaeterum glabra, arcuato- rugosa; Articulie3— 5, Monospermi ia ferri equini formam curvati; lobi semina distinguentia snb- quadrata apice cordato-emarginata; sinus obovati basi an- gustiores, Semina glaberrima in formam ferri equini curyata. In arenosis ad mare prope Djeddam in Arabia Irg, Schimper 1836. Hippocrepis an Biflora Jacq.? Unio ilinerar, 1837, 574 — Gehört zur 2ten Rotte „radiee annna, leguminibas orbi- eulariter incisis”, unterscheidet sich aber von allen Arten dieser Rotie durch die breitere Oeffnung der Buchten, welche an der Spitze nur wenig schmäler sind, als im Grunde. Hippocrepis unisiliquosa L. differt floribus selitarüis subsessilibus et foliis 5-jugis; FH. eiliata DC. pednneulis folio subbrerioribus, foliis 4—6-jugis, legaminibus eviden- tius corvatis ad semina bispido-ciliatis, artionlis 6 — 9, sinubus erbieularibns apice sabelansis; ZZ. biflora Spr. pe- dunenlis brevissimis, legouminibus ad semina hispido - eiliatis, articnlis 6 — 10, sinubus rotundatis apice snbelausis; U. multisiliquosa L. pedunculis folio brevioribus et leguminibus glaberrimis eirculariter incurvis, 4. Hippocrepis Willkommiana nmihi. Radix perennis lignosa. Caules suffruticosi procambentes angulati. Stipalae membranacese ovatae acuminatae. Folia opposita impari- pinnata 4 — 6-juga; foliola parva oborata complicata bre- viter petiolulata submucronata supra glabrinsenla subtus se- rioea; infima a caule remota. Peduncnli folio longiores apice umbelliferi 4 — 6-fori; pedicelli puberali calyce breviores. Calyeis pubescentis dentes ovato-lanceolati tubo hreviores. Vexillum subrotundam multistriatum glabrum mucronulatam longe ungnienlatum carinam alasqne superans; carina ro- strata alas oborato-oblongas aeynans. Legumina articulata exeiso-sinuata ad semina muricato-aspera, artienli 5 — 6 menospermi in ferri eqnini formam curyati, lobi semina di- stingaentia subquadrata. Semina oblonga compressa glahra medio curvata, umbilicns in media curvatura. Prope Granadam leg. Willkomm 1844, H. comosa Willkomm, non L, H. comosa L. unterscheidet sich durch convexe, kable Gelenke zwischen den saamentragenden Gliedern, die an der Spitze erweiterte Bucht und behaarte Kelche. en Ye 575 5. Lathyrus microphylius mihi. Radix horizontalis annna. Canles procumbentes a basi ramosi suleati pubeseen- tes foliosi. Stipnlae semihastatae basi ineieo-dentatae. Fo- ka abrupte pinnata 2—3-jnga; petioli canalieulati pubescen- tes in aristam brevem desinentes; feliola parva alterna bre- vissime pefiolulata pinninervia inlegerrima mucrosata plana subtns margineque pnbescentia sapra glabriuseula, foliornm inferiorum abbreviata obovato - euncata apice lato- emarginata ideoque propter mueronem 3-denlata, superiorum elongata anguste linearia apiee ohtusa. Flores axillares solitarii pe- dunenlati cernni. Pednnenli flore longiores medio artienlati, Calyeis glabri dentes Inerves triangulares margine angnste membranacei tubo breviores. Corolla glabra Ppurpurea calyce duplo longier; vexillam alas aegnans. Stamina diadelpha, filamenta snhbulata. Stylas planoe-compressus apicem versus dilatatus sinistram tortus latere interiori pnbescense. Legu- mina natantia oblonga infata glabra avenia 4 — Ösperma. Semina subrotinnda compressa glabra laevia atrofnsca, umbi- liens linearis, In insula Lessina Dalmatine teg. Botteri. Vom Habitus einer Yicia, namentlich der FW. amphi- earpa, sehr ähnlich; unterscheidet sich aber von der Gattung Vicia durch plattgedrückte, nach vorn verbreiterte Griffel und hei der Knospung gerollte Blättichen, während Yicia fädliche Griffel und bei der Knospung gefalzte Blättchen hat. Manche Autoren würden unsere Pfanze, wegen desMangels an Ranken, zu Orobus ziehen. Allein das Dasein oder Fehlen der Banken kann um so weniger die Gattungen Orodus and Lathyrus characterisiren, als eine und dieselbeArt mit und ohne Ranken vorkommt, " Will man Orobus und Latkyrus generisch trennen, so kann dies allein auf die von Dötl (of. Flora 1843. No. 7.) vorgeschlagene Art gescheben. Beiträge zur Flor von Texas, von Adolf Scheele. Ordo III. Onagrariae, 1. Oenothera capillifolin mihi. Badix perenzis fle- xuosa lignosa multiceps; caules fruticosi adseendentes ramosi nitidi lepidoti albidi dense foliosi paneiflori. Folia faseiculata sessilia elongata angustissime linearia integra apice remote dentieulata glabrinscula margine revoluta acuminata, Flores axillares erecti. Ovaria sessilia linearia eylindrico-tetragona sanescentia calyeis Iubo longiora. Calycis glahri tubus mem- branaceus Intescens infundibaliformis 4-nervis, inter nerv0s sanescentes latos lineatus; limbi segmenta tubum aeqaanlia 1-uervia ovato-ollonga cornicnlata. Petala glahra Sava basi intense Intea transverse latiora hasi enneata apice rotundata erenulata calyeis segmentis duplo longiora. Stamina ealyeis segmenta aeqguanlia siylo breriora; aniherae lineares medio affızae versatiles spiraliter contortae. Stylus erectus petalis brevior; stigma emarginato-bilobam erenulatam. Capsulae — 677 immatnrae ereotae sessiles lincares eylindraceo - telragonae appresse pnbernlae, Bei Neubraunfels: Römer. April. Die Blätter sind 13/9 lang, kaum 1/5” breit; die Kap- sel 1° lang, kaum 1“ breit, Die geöffneten Blumen haben 11, — 11/3” Darchmesser, Eine durch die sehr schmalen Blätter, die ansgerandete Narbe, die spiraligen Antheren und die trichterförmige Kelch- röhre sehr ausgezeichnete Art! Steht zwischen Oenothera serrulata Nutt, und O. la- vandulaefolia Torr. et Gr. in der Mitte, und bildet eine eigene Gruppe, welche zwischen Salpingia Torr. et Gr. und Calylophis Spach einzuschalten ist. Aum. 1. Spach hat bekanntlich aus Oenothera eine Menge Gattungen gemacht. Sofern dadurch die Bildung der Narben als ein sehr wesentliches Moment hervorgehoben, und die frühere, durchaus ungenügende Eintheilung in Arten mit kenlenförmigen und cylindrischen Früchten beseitigt ist, ist diese Bearbeitung völlig in ihrem Rechte. Weil aber die so natürliche Gattung Oenotkera dadurch unnatürlich zer- rissen wird, und zwischen den Hauptformen der Narbe nnd Frucht mannigfache Zwischenformen sich finden, so stimmen wir durchaus dem Verfahren von Torrey und Gray bei, welche die Spach’schen Gattongen als Sectionen der Gattung Oenothera beibehalten, und dadurch eine der Natur entspre- chende und der Wissenschaft genügende Anordnung der Gat- tung Oenothera hergestellt haben. Anm. 2 So wie Spach die Oenotheren unuöthiger Weise in eine Menge Gattungen zerlegt hat, so sind neuer- dings auch zu viel Arten in dieser Gattung aufgestellt. Auch in dieser Beziehung, wie in’der ganzen Anordanng, ist die Bearbeitung von Torrey und Gray musterhaft, Eine Menge 21r Bd, 5s Heft, 37 978 unhaltbarer Arten sind hier mit Recht reducirt.. Man ver- gleiche no. a, Oenothera biennis L., O. sinuata L., O. fru- ticosa L., O. serrulata Nutt, Dass aber auch die neuesten deutschen Autoren noch immer O. biennis und O. muricata 'specifisch unterscheiden, darüber muss man sich billig wan- dern, Wie ansserordentlich manche Oerotheren variiren, davon liefert O. speciosa Nutt. ein schlagendes Beispiel. Sie kommt vor mit einfachem und ästigem Stengel, mit stum- pfen, spitzen und nach der Spitze verschmälerten, mit gesäg- ten, fiederspaltigen und leierförmigen Blättern, mit Blnmen von 11/, — 3” im Durchmesser. Die von Römer gesam- melten Exemplare sind höchst instraetiv, indem sie vollstän- dige Formenreihen liefern. Die geöffneten Blawen sind über- aus prachivoll, daher die Pflanze ihren Namen mit Recht trägt. Uebrigens sind an den Römer'schen Exemplaren die Antheren beträchtlich kürzer, als die Blamenblätter, nicht eben so lang, wie DeCandolle will, " 2. Oenothera uncinata mihi. Radix fusiformis. Cau- lis herbaceus deodrantalis ereeins a basi ramosns foliosus pn- bescens pilis albis appressis. Folia alterna in petiolam longe angustata integerrima v, subrepanda obtusa apienlata, infima ablonga glabrata, religua linearia, utringne pubescentia. Flo- res axillares sessiles. Ovarium obovato - oblongum tomenio- som 8-costatum tubum cealyeis filiformem tomentosum sub- aequans. Limbi segmenta semicordato -oblonga puhescentia eorniculata tubo longiora. Petala Aava obovasa 4 lineas lon- &r, apice 3 lineas lata emarginata suberenulata, basi nukti- striata, nervis apice evanidis, segmentis ealycinis longiora, staminibus dnplo, sıylo vix longiora. Antherae farae medio afüxae. Stylus stamina superans ineurvng glaber; stigma uneinatum,. Capsulae ...... In der Prairie bei Houston: Römer. 579 Die oberen Blätter 1—11/y” lang, 11/7, — 2“ breit, Hat im Habitze die meiste Aechnlichkeit mit ©. Zongiflora Jacq., ist aber grösser. Bildet eine eigene Gruppe, die man nach der fadenför- wigen Narbe Uncinaria uennen könnte, 3. Gaura Roemeriana mibi. Suffrutioosa, radix lignosa multiceps. Caules I- pedales adscendentes foliosi dense pu- bescenies canescentes ramosi inferne teretiusculi, superne an- gulati, rami angulaii. Folis numerosa sparsa suhsessilia mucronata niringue pubescenia, caulina ohlongo - linearia sinuaato-dentata, rsamea linearia remote repando-denticnlata, Spicae terminales ereetae multiflorae densae. Bracteae persi- sientes lineari-lanceolatae ovario longiores, Ovaria pedun- eulata canescenlia tetragena oblonga apice atienuata tubo ca» nescenti brevioraz pedoneuli incrassati. Calycis segmenta lanceolato-subulata intus glahra extus pubescentia tubum an- guste infondibaliformem subaequantia. Petala 4 obovato- spathulata glabra purpurea unguicnlata genitalibus et calycia segmentis breviora, unguis lamina brevior. Stamina 8 ere- etinsenla stylo breviora; antherae medio aflıxae lineares ver- satiles, Stylus glaber deelinatus apice incrassatus; stigma 4-fidam, lobi oblongi. Fraetus maturi ... ... Bei Nenbraunfels: Römer. Leider fehlen reife Früchte. Gaura biennis L. differt (se. Torr, et Gr.) foliis ob- longo -lanceolatis repando-dentieulatis ei bracteis cadueis; G. angustifolia Mx. foliis undulatis, ealyeis segmentis (abo wuito longioribus, petalis albis, fructibus ovatis et antheris ovalibus; G. fllipes Spach pedicellis fructiferis Ailiformibus ct fractibus obavato - clavatis; G, sinzata Nat. foliis glabrig, ealyeis segmentis tabo multo longioribus et bracteis minutia wuspidatis, G. villosa Torr, foliis lanceolatis denticulatis, 37 * 580 ramis floriferis glabris, bracteis fructu multo brevieribas, ca- lyeis segmentis tubo duplo longioribas et pedicellis Ailiformi- bus; G. coceönea Natt. feliis lanceolatis repando -denticnlatis, ealyeis segmentis lineari-oblongis tubo brevioribas et fructu sessili; G. tripetala Cav. foliis lanceolatis denticulatis, segmentis ealyeinis 3, staminibas 6, fructu sessili angnlis plicato-rugoso; G. Drummondii spieis paucifloris, bracteis ovatis caducis, calyeis segmentis ovario brevioribus, fructn sessili; G. parviflora Dougl. canle villoso, faliis ovato -lan- ceolatis repando -dentionlatis, tubo ovario breviori, ovario glabro, fructu sessili. 4. Gaura hirsuta mihi. Caulis herbacens adscendens sparse ramosus 1—11/,pedalis hirsntus, pilis albis horizon- taliter patentibns eaulis diametrnm aegnantibus y, Superanti- tihus, apice forifero pilis brevibua appressis vestitas. Folia subsessilia oblongo-lanceolata remote denticulata mucronata utringne angustata margine nervoque Appresse pilosa. Spicae graciles pauci- et laxillorae. Bracteae oblongo -lanceolatae hirsatae ovarinm tetragonam subaequantes. Calycis tubns obovalo-cylindrious appresse puhescens ovario vix longior segmenta £&-—5 longe ciliata subaegnans. Petala spathulata breviter unguiculata purpurea genitalibus ei calycis segmen- tis hreviora. Stamina 8 deelinata; antherae lineares. Stylus declinatas Nexuosns stamina superans; stigma 4-Adum, lobi oblongi, Fructus brevissime pedicellati ovato-pyramidati qua- drangalares (4-costati), eostae carinatae Appresse pilosar, jugis & secundariis interpositis, Auf den Prairieen zwischen Bastrop und Anstin, Rö- mer. Duftet sehr angenehm. . Gaura biennis L. proxima differt canle pubescenti, fra- eins sessilis costis obtusis et antheris oblonge - Tinearibns. 5. Ludwigia fluitans mihi. Canlis simplex repeus na- tans angulatus apice glabratus. Folia opposita chombeo- nn nn 0 —- 581 ovata spathulata im petiolum longe attennata integra glabra acuta. Flores axillares solitarii sessiles. Calycis tubus tar- binato-eylindraceus brevis glaber ovario adhaerens, limbas 4-partitus persistens, segmenta lato -ovato-triangnlaria aen- minata pelalis flavis obovato-spathulatis duplo longiora. Sta- mina &-, petala subaegnantia; antherae ovatac. Sıylus fili- formis deeiduus; stigma capitatum. Capsula bibracieolata obovato- oylindrica tetragona 4 -sulcata apice trancata 4-val- . vis 4-locularis polysperma loculicido debiscens, Semina ova- Nia utringae convexa marginata nitida flavescentia, In klarem, Niessendem Wasser (Comalspring) in Massen zusammen. Lindheimer. August. Gehört zur Sectio II. Isnardia L. cf. Walp. rep. I. 75, und sieht der Zudwigia natans am nächsten. Diese anter- scheidet sich: foliis infimis snbsessilibus, petalis acutis segmenta ealycina aequantibus, capsnlis quadrangularibas, Ordo IV. Cruciferae. 1. Erysinum Arkansanum Nutt, ef. Torr. et Gr, 1,95. An felsigen Ufern des Cibolo bei Neubraunfels an sehat- tigen Stellen: Römer. Eine der variabelsten Pflanzen, welche ich jemals sah! Ein neuer Beweis, wie sehr manche texanische Pflanzen va- riiren und wie wünschenswerth es ist, bei der Bestimmung texanischer Pflanzen grössere Formenreihen in zahlreichen Exemplaren vor sich zu haben, Wer bloss die extremen For- men dieser Pflanze, ohne die Uebergangsformen, sieht, muss glauben, 3—4 Species vor sich zu haben. Der Stengel va- riirt von I—3° Höhe; die Blätter sind bald länglich-, bald lineal-lanzettlich, bald versehmälert-spitz, bald abgebrochen- zugespitzt; die Wurzelblätter bald tiefiederspaltig, bald bnch- ig -gezähnt; die Blattzähne bald querbreiter, bald quer- 582 schmäler; die Stengelblätter bald 1, bald 1/,” breit, bald 1”, bald über 2” lang; die Biumenplatte ist bald länglich -, bald rundlich - verkehrteiförmig; ja! sogar die Narbe, welche in der Regel 2-lappig ist, ist manchmal an denselben Exem- plaren köpfig. Doch bin ich überzeugt, dass die kopflörmige Gestalt der Narbe sich später bei der Fruchtreife in die &- lappige verwandelt, Ich habe Gründe, zu vermuthen, dass Torr. und Gr. nur einzelne Formen dieser Pflanze vor sich hatten; ich will daher die Charakteristik dieser polymorphen Pflanze hier be- riebtigen und erweitern: Erysimum Arkansanum Nut. Caulis simplex angu- latus pilis simplieihus medio affixis appressis scabrinsenlus. Folia oblongo- vel lineari-lanceolata runeinato- vel sinnato- dentata acuminata basi attenuata nirinque pilis (ripartitis ap- pressis scahra, radicalia saepe runcinato -pinnatifida, summa integra. Racemus brevis corymbosus, fructifer elongatus. Sepala pilis tripartitis scabra pedicellis longiora, Petala aurantiaca obovata longe ungnicnlata, angnis lamina longior. Stylus erassos, staminibus longioribus et ungne hbreviorz stigma bilebum. Siligna elongata in pedicello patente ere- etinsenlo-adscendens quadrangnlaris pilis appressis scabra Apice attenuata, Die Pflanze tritt in folgenden Hanpiformen auf:! a. latifolium: foliis eblongo-lanceolatis, inferioribns si- nnato - dentalis, Blätter fast 1/3 breit, 2" lang. ß. medium: foliis lineari-lanceolatis, inferioribus runci- nato- vel sinuato- dentatis, Bläter 3” breit, 2” lang, y. angustifolium: foliis lincari-lanceolalis, radiealibus runcinato - pinnatifidis. 583 Blätter 1 — 2” breit, 1 — 13/3” lang, Einschnitte so lang oder länger, als der Querdurchmesser der Blattlläche. Zwischen allen diesen Haupiformen finden sich die voli- ständigen Uebergänge. Veberhaupt will es mir scheinen, dass man neuerdiags viel zu viel Arten in der Gattung Erysimum aufgestellt hat. Eine gründliche Monographie dieser schwierigen Gattung würde gewiss eine ziemliche Anzahl neuerer Species redu- eiren. 2. Draba Roemeriane mili, Caulis snperne ramosus pilis longioribus simplieibus ho- rizontaliter patentibus et brevioribus ramesis hirsuto - pube- scens, rami fastigiati. Folia caulina sessilia obovato- ohlonga integra vel ntringue I-dentata obiasa pilis furcatis v. ramo- sis hirsata, Bacemi fructiferi abbreviati; pedicelli divaricati pubescentes silicula breviores, Petala...... Silieulae oblongo-obovatae plano-compressae obtusissimae pilis sim- plieibas bulbosis hispidae; loculi sab-I2-spermi. ©. In terra texana leg. Römer. Standort nicht angegeben, wahrscheinlich Neubrannfels. Leider fehlen Wurzeliblätter und Blumenblätter. Die nächst verwandte D. platycarpa Torr, et Gr. un- terscheidet sich folgendermaassen: die Frachttranbe ist ver- längert, die Blüthenstieichen sind länger als das Schötchen, die Fächer 24 — 30 -saamig. 3. Draba filicaulis mihi. Caulis filiformis simplex basi foliesus pilis ramesis pu- bescens, supra aphyllus minute pubescens, Folia obovato- spathulata paueidentata pilis ramosis pubescentia Bacemus pancillorus abbreviatus; pedicelli pubesceutes erecto - patentes. Petala,..... Siliculae oblongae utringue acntae pilis eimplieibus bulbosis minute hispidae pedicello duplo longio- res, loeuli 10—12-spermi. ©. 584 In terra texana leg. Römer. Standort nicht angegeben, wahrscheinlich Nenbraunfels. Die mir unbekannte, nächst verwandte D. micrantha Nutt, enterscheidet sich (nach Torr. et Gr. 1, 109.) durch oberwäats kahle Stengel und lineale Schötchen. Anm. Draba aurea C.Koch, welche von Dr. Thirke auf dem Olymp in Bithynien gesammelt ist (cf. Beiträge zar Flora des nördlichen Küstenlandes von Klein-Asien, von Karl Koch), muss einen andern Nameu erhalten, da be- reits schon lange vorher eine D. aurea Vahl, auf den Rocky meuntains in Nord- America einheimisch, existirt bat. Ich nenne die D. aurea G. Koch D, chrysantha, 4. Vesicaria angustifolia Nutt. ci. Torr. et Gr. 1, 101. Auf steinigen Prairieen bei Austin: Römer, Auch diese Pilauze variirt ungemein, Sie kommt vor in 4 Hauptformen: a. brevistyla integrifolia: stylo silicula breviori, folis radicalibus integris. ß. brevistyla pinnatifida: stylo silieula breviori, foliis radicalibus Iyrato- pinnatiädis. y. longistyla integrifola: stylo silienlam superante, Blät- ter wie o. 6, longistyla pinnatifida: Griffel wie y, Blätter wie f. Die von Römer gesammelten Exemplare gehören sämmt- lich zur Varietät y und d. Danach ist die Charakteristik der Vesicaria angusti- Folia in Torr. et Gr. I, 101. folgendermaassen zu berichtigen und zu - erweitern: Vesicaria angustifolia Nutt, Stellate - pubescens ©A- nescens, radix multicaulis; caules spilhamaei v. pedales ad- scendentes teretiusenli foliosi apice vamosi. Folia radicalis oborato-oblonga spathulata longe petiolata Iyrata v. integra u 585 repando - denticnlata, caulina iniegra oblongo-spaihnlata, summa linearia. Racemi terminales fructiferi elongati secnndi; pedicelli foriferi erecto - patentes flore longiores, frnctiferi deflexi silicnla triplo longiores. Sepala ovata erecta. Petala aurea ohovato-oblonga sepalis duplo longiora. Stamina se- palis longiora petalis breviora; filamenta basi dilatata. Stigma capitatum. Silicala breviter stipitata globosa membranacea indata glabra; loculi oligospermi. Semina obovata fuscaz funiculus umbilicalis semine longior dissepimenti margini af- fixus; stylus siliculam subaequans v. superans. O). V. Ranunculaceae. 1. Banunculus macranthus mihi. Radix fascienlata. Caulis erectus pilis albis nitidis ho- rizontaliter patentibns hirsutissimas supra parce ramosus, sub ramis folio instructus, caeterum aphylius; rami breves erecti 1-— panetfiori. Folia radicalia numerosa longissime petiolata ternata, petioli hirsutissimi; foliola forma varia etrigoso- hirsutissima, lateralia brevipetiolulata incisa v. trifida, lobi rhombeo-obovati dentati; terminale longias petiolulatum 3- partitum, segmenta profunde paucidentata, lateralia rhombeo- obovala, summum onneatum. Pedancali appresse hirsuti sul- cati 1-Mori. Yios amplus. Sepala 5 ovata abrupte acnmi- nata hirsuta snbreßexa staminibus longiora petalis multo bre- viora. Petala numerosa (12 — 16) lutes obovato -oblonga multinervia glabra sepalis duplo longiora. Carpella ...... Prope Neubraunfels leg. Römer. Aprili, Eine durch die grosse, vielblättrige Blamenkrone sehr ausgezeichnete Art. Hat die Blume einer Anemone und den Charakter eines Ranunculus. Die offene Blume hat 1— 22/,° im Durchmesser, Auf dem beigelegten Zettel steht: ‚Kommt stets gefüllt vor.” Allein ich kann die Zahl der Blamenblätter nur als 586 den »atürlichen Charakter dieser Art, nicht als eine Folge der Füllung betrachten. Leider fehlen an den vorhandenen Exemplaren die Früchte, und die Ovarien sind so zerpresst, dass sie für die Untersuchung unbrauchbar sind. VE Cucurbitaceae. Tristemon uov. gen. Fiores monoiei. Calyx 5-fidus, lobi tubo longiores. Co- rolla campanolata 5-fida, lobi ovati mucronati tabum ae- qnantes, Flos sterilis: Calyx brevicampanulatus, lobi erecto- patentes lanceolati euspidati utrinque IL -ineiso-dentati v. in- tegri, dentes oblongo-lauceolati acuti enrvati margine seloso- eiliati euspidera aeguantes. Corolla turbinato - campanulata ealyce vix triplo longier. Stamina 3; filamenta dorso convexa latere interiori plana basi valde dilatata libera apice subeon- sreta, antherae in eylindrum filamenta aequantem concreiae, Flos fertilis: Galyx diseiformis, lobi lanceolato-sabu- kati integerrimi divaricati. Corolla eylindrico-campanulata ealyce quadruplo v. quintuplo longior. Stylus trigonus in- erassatus; stigmata 3, rarins 4, erassa bifida. Ovarinm basi ebsolete I0-gonum triloculare, loculi bifdi, ovula in localis biserialia. Pepo corticatas indehiscens clavatas. Semina nu- merosa obovata compressa marginata basi obliqne truncata, hilum obovatum. Albumen 0. Embryo recius, — Nomen propter stamina 3, numerum hoc ordine insignem, Genera affınia Cueurbita, Lagenaria et Cueumis dil- feruut staminibus 5 triadelphis, il. Tristemon texanım mihi. Caulis scandens sulcatus setoso -bispidas ramosus, Folia petiolate palmatilobata basi profunde cordata mueronato- dentata palminervia reticulato-venosa minute puberula, nerri 587 seioso -hispidi. Petioli sulcati setoso - hispidi folio hreviores, Cirrhi oppositifoli maltifidi (A— 7-fidi). Calyeis tubus hir- sutus flavescens 10-nervis, nerri 5 excurrentes in corollae costas; lobi virides. Corolla intense Intea calycis margini inserta, petalis 5 basi coalitis constans, petala dorso 3-ner- via, nerri prominuli setoso-hispidi; lobi corollae (petaloram pars libera) erenulati eiliati nervo excorrente apice a corolla libero mucronati. Flos sterilis solitarius, axillaris longe-pedunculatus, pe- dunculus teretiusculus striolatus parce et minufe setoso -hi- spidus petiolo longior, Filamenta calycis basi i. e. inter discam elevatum et corollae tuabum inserta. Flos fertilis axillaris solitarins brevipedunculatus, pe- duneulus angulatus sulcatus conferte setoso - bispidus, pedun- eulo Aoris masenli et petiolo malto brevior. Stylus disco ele- vato orbieulari eircamdatus. Stigmata setosa_ cristacformia Lifida, lobi ovati. Fractus glaberrimas pietas, — Niederliegend oder über niedrigem Gebüsch rankend an der Guadeloupe: Lindheimer. Juni. Die Früchte 4—6” lang, von 10 helleren, weisslich- grünen Streifen der Länge nach durchzogen, dazwischen gras- grün mit helleren Flecken. '2. Echinocystis pedata mihi. Canlis scandens acutangulus glaber ramosus. Folia pe- olata pedatisecta, segmenta oblique rhombeo- ovata v. orato- oblonga acaminata inaegnaliter mucronato -dentata utrinque glabra tuberenlata pinninervia. Petiolus compressus sulcatus alatus hasi dilatatus semiamplexicanlis. Cirrhi oppositifolii bifidi spiraliter torti. Flores monoici, Flos fertilis solitarius axillaris pedoncnlatus: ovarium avato. oblongum echinatum; siylus I, stigmata 2. 588 Flores steriles cymesi, eyma axillaris longipedencnlata, eymae pedunenlns petiolum es floris fertilis pedunculum supe- rans. Fructus (immaturi) ovati inflati relienlato - üibrosi se- toso - echinati. — Am Comalcreek bei Neubraunfels auf dem Boden liegend und über niederm Gesträuch rankend: Lindheimer. Juni. Leider sind die noch unentwickelten Blüthen und Früchte so jämmerlich zerpresst, dass sie zu jeder Untersuchung völ- Üig untanglich sind. Ich will daher die Blüthe lieber gar nicht beschreiben, als eine falsche oder unzuverlässige Be- schreibung geben, VIE Lythrarieae. l. Ammannia texana mihi. Radix fibresa, Caulis glaber ramosissimus, rami ad- scendentes obtusanguli nitidi. Folia opposita sessilia lineari - lanceolata elongata 1-nervia avenia integerrima uirinque gla- bra basi diiatata obtuse cordato - aurioulata internodiis lon- giora, summa acuta, inima obtusa. Flores axillares sub- sessileg 1—4. Braoteolae parvae, Calyx campanulatus 8- nervis glaber &-dentatus, dentes transverse latiores triangu- lares, sinus expansi in cornua (deutes accessorios), oblongo- lanceolata divaricata dentibus longiora angustiora obtusiora- que. Petala purpurea caduca. Stamina 8 exserta siylum aequantia. Stigma capilatum. Capsula 4-locularis globosa glabra calyce inciusa, apiece loculicide dehiscens, stylo coro- nata; stylus capsula sextnplo brevior. Semina numerosa ob- ovata latere altero convexa altero concava, — In einem schleichenden Bache hinter der Franzosenecke unweit Nenbrannfels: Lindheimer, August. Die Blüthen sind karzgestielt, wenn einzelstebend; sitzend, wenn mehrere in den Blattwinkela zusammensteben, Die Blät- ter sind 1— 3” laug, unterseits bleicher. 589 Die sehr ähnliche Ammannia latifolia L. unterscheidet sich nor durch 4 Stanbfäden und den Griffel, welcher län- ger ist als die halbe Kapsel. Alle übrigen Merkmale der- selben stimmen (ef. Torr. et Gr. I. 480.) völlig mit unserer texanischen Pflanzen überein. Sollten sich die Griffellänge und die Zahl der Staubfäden als veränderlich in dieser Gat- tung nachweisen lassen, so würde ich kein Bedenken tragen, unsere Pflanze zu A. latifolia L. zu ziehen, VıaıE Hippocastaneae, 1. Ungnadia heterophylla mibi. Fruticosa, Radix multicaulis. Caules 10 — 20-pedales Apice ramosi; rami teretiasenli striati verrucosi, verracae sab- rotundae coccinese. Petioli angulati sulcati glahri folio bre- viores. Folia alterna pinnata 7-foliolata; foliola subsessi- ha oblonga A-nervia reliculato-venosa Appresse dentato- serrala acuminata supra glabra subtas venis pubescentia pal- lida. BRacemi axillares brevissimi paueiflori petiolo multo breviores, Pedicelli Norem subaequantes pubescentes apice dilatati. Sepala 4 basi coalita oblonga pubescentia, laciniae tubo (parte coalita) triplo longiores, Petala 4 aequalia di- vergentia sepalis alteraa obovato - oblonge -spathalata apice erenulata sepalis duplo longiora, unguis dilatatus lanatus apice nectariis rubiginosis fibrillifornibus egregie comatus sepala aeguans. Stamina 8 declinata longitudine inaequalia petalis longiora, filamenta glabra, antherae purpureae ovales bilocalares medio allixae. Ovarium stipitatum subrotandum sericeum; stylas filiformie acatus. Fructus inermis trigonus trilocularis Irivalvis coriacens glaber rugosus granulatas apice retusas, locali monoapermi. Semina (castanese) subglobosa atra glaherrima lucida; umbilicns basilaris ovalis fuscescens, Albamen 0. Cotyledones carnosae crassissimae gibbae con- 590 ferrominatae. Plumnla diphylla. Radicula conica recia ad hilum directa. im schattigeu Bottomwalde der oberen Guadeloupe un- weit Neubraunfels: Lindheimer. Mai, Aesculus n. sp. Lindheimer. „Viele 10 — 20° hohe Stämmehen kommen aus gemein- schaftlichar Wurzel. Die Stämmchen sind bloss in der Spitze ästig. Blüthe helllilla. Früchte süss, Erbrechen erregend.” Lindheimer, Die Bildung des Nagels in dieser Gattung ist höchst ausgezeichnet. An der Spitze des Nagels (unguis) auf der innern Seite, also den Stanbfüden zugekehrt, bofiudet sich eine Anzahl braunrother, gewundener oder gedrehter Neetarien, welche gauz wie Wurzelfäserchen aussehen and an der Spitze verdickt sind. Anm. 1. Die Gattung Ungnadia ist von Endlicher dem Baron Ungnade, weiland österreichischem Gesandten zu Konstantinopel, welcher die Rosskasianie in Westearopa einführte, zu Ehren genannt. Sie unterscheidet sich von Aesculus durch abwechselnde Blätter, fast getrennte Kelch- blätter, gleiche, spreitzende Blumenblätter mit schopfgem Nagel und grades Würzeichen. 4esculus (mit Einschluss von Pavia) hat dagegen entgegengesetzte Blätter, zusam-. mengewachsene Kelchblätter, ungleiche Biumenblätter und ein gekrümmtes Würzelchen. Anm. 2, ' Die von Endlicher in dem 5. Hefte der Atakta botanica beschriebene und abgebildete, von Drum- mond in Texas gesammelte und in Torr, et Gr. I. 253 und 684. erwähnte Ungnadia speciosa unterscheidet sich durch 5-blättrige Blätter und 5-blättrige Blumenkrone, — 591 IX. Ampelideae. 1. Vitis rupestris mihi, Canlis striatus glaber einereus tuberculatns, tubercala subrotunda nigra, ramuli angulati purpurascentes, Petieli salcati glabriusenli folium snbaequantes. Folia transverse latiora subreniformi - cordata 5-nervia reliculato- venosa, ner- vis divergentibus, utrinque glabra inaequaliter et grosse ere- uato -serrata, dentibus mucronatis, basi subtruncata inte- gerrima. Racemi oppositifolii deeompositi pyramidato -ob- longi multißori folio longieres. Peduneuli pubernli par- purascentes racemo multo breviores, Bracteae membranaceae minutae. Fiores polygami pedicello breviores. Calyx minu- tus integer divaricatus obsolete 5-lobus. Petala 5 cohaeren- ta ealypiriformia decidua. Stamina 5, filamenta distineta glabra, antherae ovatae versatiles. Baccae ...... Auf Felsen bei Neufraunfels: Römer, Mai. „Hat erbsengrosse - Beeren, 4” lange Trauben und die wohlschmeckendsten Früchte unter allen in Texas einheimi- schen Arten.” Römer. Gehört in die 2. Rotte (Witis), cf. Torr. et Gr. I. 244, neben Votis vulpina L. Die Blätter sind kleiner, als an allen mir bekannten Ar- ten, und beiderseits, anch an den Nerven und Adern, völlig kahl. Nur in den von den Nerven gebildeten Winkeln bei der Einmündung der Nerven in den Biattstiel finden sich manchmal einige Härchen. X. Berberideae. 1. Berberis ilicifolia mihi, Frutieosa ramosissima, rami teretes lepidoti rimosi. Pe- tioli teretiusculi glabri basi dilatati semiamplexicaules sub 592 insertione foliorum artienlati folio breviores,, artieuli hypo- erateriformes. Folia sempervirentia ternata; foliola sessilia eoriacea oblonga 1-nervia retieulato -venosa glabra margi- mata acuminata utringue sinuato-bidentata supra nitida sub- tas pallida, dentes (lobi) acuminati spinosi, laterales trian- gnlares, terminales oblongo-lanceolati. Corymbi axillares breves pauciflori aggregati basi squamati, squamae latae atro- purpureae acuminatae glabrae imbricatae., Pedicelli braoteati florem aegnantes; bracteae ovatae membranaceae glahrae. Sepala 6 obovato-oblonga glabra striaia petalis breviora 3- bracteolata, Petala 6 sepalis oppositä integra obovato -spa- thulata glabra. Stamina 6 sepalis opposita, filamenta apice bidentata, Ovarium simplex obovato-oblongam; stigma or- bieulare sessile. Fructus ...... An Felsen bei Neubraunfels: Römer. Die Blätter denen von Dex Agquifolium sprechend ähn- lich, daher der Name, Seltener sind die Blätter einerseits oder beiderseits 1- zähnig, Die schönste Berberis, welche ich bis jetzt sah! XL Terebinthaceae. , P4 l. Rhus verrucosa mihi, Fruticosa glabra ramosissima; rami sulcati rimosi apice glanduloso- viscidi. Folia 3-foliolata petiolum angulatam aequantia; foliola rhomhoideo-ovata pinniuerria aouminata inaequaliter grosse et remote inciso -dentata supra nitida sub- {ns opaca verrucosa, verrucae magnae subrotnndae atropur- pureae lucidae, foliola lateralia inaequalia brevissime petio- Iulata, terminale longius petiolulatum. Panicnlae laterales petiolo breviores. Pedenculi angulati suloati subalati. Fio- FEB... 0... Drupa farescenii -albida subglobosa glaber- rims nitida longitudinaliter sulcata stylis 3 breribus coalitis a 593 ceoronata, apice basique retusa, pedicello longior. Nax sul- cuta tenuissime sericeo-lomentosa virescenti - albida. — in Hecken auf felsigem Boden auf dem Missionshügel bei Neubraunfels: Liudheimer. ? Rhus aromatica? Lindheimer, Leider fehlen die Blüthen. Die seitensländigen Blättchen sind gewöhnlich auf der einen Seite ganz, auf der andern eingeschnitten (lappig-) gezähnt, also beiderseits ungleich. Rhus aromatica Aiton differt (cf. Torr. er Gr. I. 219.) Noribus amentaceis, drupis rubris bispidis, nnce glabra com- pressa, foliolis sessilibus, XII. Agymdalese. 1. Prunus texana mihi, Frotex, rami angulati glabri nilidi einerei spinescentes, ramuli divarieati. Petioli glandalosi. Folia post flores evo- Inta petiolata ovato-oblonga calloso -serrata acuminata, ser- raturae breves inenrvae, juniora condnplicata sericea, adulta glabra. Umbellae laterales sessiles pauciforae (2—8florae). Pedunculi glabrati rarius glandalosi petiolo Jongiores. Ca- Iyeis dentes ovato-oblongi obtasi glandaloso-eiliati Inbum glabrum snbglandulosam subaeguantes, Petala alba obovata ungnicnlata glabra {apice obtusa integra suberenalata calycis dentibus triplo majora, genitalibus breviora. Stylus glaber stamina glabra sabaequans, stigma peltatum. Fructns ...... Nenbraunfels: Römer. „Die Früchte sind roth, schöner als unsere Kirschen, und schmerken angenehm sänerlich.” Römer. Gehört zur Rotte Cerasopkora DO. (Eucerasus Torr, et Gr., Cerasus Koch), also zur Gattung Cerasus DO. — Ob man Cerasus und Prunus als 2 Gattungen oder ala Rosten einer Gattung betrachten will, hängt vom subjectiven Zir Bd. Ss Men, 38 594 Ermessen ab, Prunus hat bereifte Früchte und bei der Koospung eingerollte Blätter, Ceraszss unbereifte Früchte and bei der Knospung zasammengefaltete Blätter. Alle übrigen son den Autoren angegebenen Unterschiede sind nichtig. Wenn daher DeCandolle im Prodr. und Torrey die Gattung Prunus durch eiförmige oder längliche, Cerasus durch ku- gelige Früchte unterscheiden, so ist dieses Merkmal unzuläs- sig, weil Prunus insititia, welche beide Antoren mit Recht zu Prunus zählen, kugelige Früchte hat, "2, Prunus rivalaris mihi. Frutex 3—6-pedalis; rami angulati glahri nitidi eine- rei verruculosi, verrucae parvae confertac., Petioli glandu- losi canaliculati puberuli. Folia ovato-oblonga acuminata inaequaliter serrulata basi glandulosa subtus sparse puhescen- tia snpra glabra, serraturae callosae conferlae. Umbellae laterales sessiles subbillorae. Squamae gemmae floriferae aphyllae. Peduneali, glabri elongati subglandulosi petiolnm aequantes. Flores ...... Drupa rubra glohosa glabra nitida accida, „Gesellschaftlich an Bachrändern, seltener, aber jedes- mal in Menge zusammenstehend auf Hügeln. Strauch 3 — 6° hoch. Frucht kugelig, hellroth, angenehm säverlich, von der Grösse einer Kirsche bis zu der einer Mirabeile, 1/— 1” dick. Die Tawakong-Indianer sollen die Früchte, mit Honig gekocht, sehr lieben. Die Texaner nennen sie Fawa- kongpium.” Lindheimer, Gehört zur Rotte Eucerams Torr. et Gr, Seltener stehen die Blumen einzeln. XHHI. Frangulaceae. ]. Paliurus texanus mihi, Frutex ramosissimus ereetus. Rami alterni dirarirati an- gelati striafi einereo-albi tuherculati, tubereula purpnreas — m. — 505 ramuli apice spinescenles, spina terminalis rigida, Gliandula purpurea glabra e basi latiori abrupie-altenuata ad basin ra- muloram. Folia petiolata alterna ovata v. orato-oblonga appresse et obsolete serrulata obtusa mucronata utringue gla- bra subtus pallida 1-nervia venis anastomosantibas. Petio- lus viscidulo-pubescens canalieulatos folio triplo brevior, Stipala purpurea glanduliformis a basi lato-ovata acumi- nata ad basin petioli. Cymae axillares breres peduncnlatae petiolo paulo longiores. Pedicelli canescentes flore longiores, Flores polygami pentameri. Calyx deplanus canescens 5ädus, lobi triangulares patentes Jecidwi pelalis longiores, basis persistens. Petala 5, lobis calycinis alterna convoluta sub- rotundo-spathulata emarginata disco inserta. Stamina 5 disco inserta petalorum longitudine; antkerae biloculares. Stylus 2.fidus staminibus multo brevior. Drupa ...... Im Bottomwalde des obern Guadeloupe: Lindheimer, Juni bis September. Die Blätter sind 2/4” lang, 1/,— 1a” breit, Leider fehlen die Früchte, und vermag ich deshalb nicht mit Sicherheit zu entscheiden, ob unsere Pflanze zur Gattong Zizyphus oder Paliurus gehört. Wegen der grösseren Achn- lichkeit mit Paliurus habe ich sie einstweilen zu dieser Gat- tung gebracht. ' Rhamnus obtusifolius Hook., gleichfalls ein Texaner, muss, nach der kurzen Diagnose in Torr. et Gr. 1, 685,, viel Aehnlichkeit mit unserer Pflanze haben. Aber die Trug- dolden sind bei jenem kürzer, als die Blattstiele, die Blätter 12%’ lang, 4, —Y” breit. Ausserdem ist die Diagnose so mangelhaft, dass sich damit wenig anfangen lässt. Weder Blüthen, noch Früchte sind beschrieben. 38* 596 —— XIV. Oxalideae. 1. Oxalis ecorniculata L. Auf feuchtem Sandboden der Insel Galreston und auf fenehtem Thonboden bei Houston: Römer. Anm, Torr, et Gr. I, 211. erklären, dass sie nicht im Stande seien, Oralis stricta L. und O. corniculata L. zn unterscheiden. Diese Bemerkung frappirte mich anfangs: allein bald uberzeugten mich die texanischen Exemplaren der O. corniculata, dass jene Aeusserung nicht grundios sei. Unsere texanischen Exemplare vereinigen Merkmale der Oxalis stricta und corniculata, stehen also in der Mile zwischen beiden. Von O. corziculata haben sie den aus- gebreiteten Stengel, die Jünglichen Nebenblätter und den Ha- bitus, von O. stricka dagegen die längeren Blüthenstiele. Die Stengel sind bald an der Basis wurzelnd, bald nicht die Blüthenstiele länger als das Blatt, die fruchttragenden Blü- ihenstielchen an denselben Exemplaren ball zurürkgeschla- gen, bald aufrecht abstehend, die Blumenblätter schwach ausgerandet, Daraus folgt, dass die von den Autoren, z.B. von Koch (Synopsis p. 143. Aufl, 1.) aufgestellten Merkmale grossentheils nicht stichhaltig sind, und dass man die Cha- raktere beider Pflanzen entweder auf eine ganz neue Basis gründen, oder beide Pilanzen als Formen einer Art betrach- ten muss. XV. Linene. j. Linum Berlandieri mihi, L. Berendieri Hook, (vermntblich Druckfehler !). Auf der Prairie bei Austin (Römer), bei Nassan (Rö- mer) April, Es ist mir völlig nnbegreiflich, wie Torr. et Gr, 1.204. diese Pilauze zu Z, rigidum haben ziehen können, da sie _ 597 mit diesem kaum eine entfernte Achnlichkeit hat. Ich setze daher zur Berichtigeng und zu besserer Üeherzeugung die Unterschiede beider hierher, Linum Berlandieri mihi: Folia elongata lineari - lan- veolala glabra mucronata non rigida. Sepala ohlonge-Tan- erolsta Arinervia longe euspidala. Petala Iutea calyce vix triplo longiora. Linum vigidum Pursh: Folin brevia linearia acuta ri- gida spinunloso-scabra. Sepala abbreviata ovala 1-nervia brericuspidata, Petala sulphurea ealyce quintuplo longiora. Die Blätter des Z, Berlandieri sind 5mal so lang, die Kelchblätter 3— mal so lang, die Blüthen doppelt so gross, als die des L, rigidum. , Der Vollständigkeit wegen gebe ich bier die Diagnose des L. Berlandieri. Radix fusiformis perpendienlaris basi fibris obsita. Cau- lis ereetus glaber acutangulus ramosus. Folia sessilia alterna lineari-lanceolata 1-nervia integerrima maucronala utrinque marzineque glabra. Panieula terminalis. Pedicelli calycem subaequantes, Sepala oblengo-lanceolala 3-nervia cuspi- data margine glandnloso-spinuloso -scabra. Petala ampla Intea obovata apice erenulata sepalis duplo longiora, Cap- B. Monopcfalae. XVE Rubiaceae. 1. Gallım texanum mihi. Radix perennis perpendieularis simplex vermicnlaris, Canlis herbacens adscendens quadrangularis basi ramosus angulis retrorsum acnleato-hispidis. Folia subsessilia ab- breviata 1-nervia acuta v. mucronala margine antrorsum 598 aculeolato -hispida supra sparse subtns nervo hispida, infe- riora 4na lato-ovala breviora, soperiora sena oblonga longiora. Flores axillares pednncenlati selitarii v. oppositi. Petala ...... Peduncali fruetiferi deflexi glabri fructu breviores, Fructus didymns sobrotundus setis albis apice uncinatis dense hispidus. Felsige Hochebene hei Neubraunfels: Römer. Leider fehlen die Blüthen, . XKvi. Compositae. 1. Kahnia leptophylia mihi. Radix multicaulis. Caules suffrutescentes ramosi striali purpurascentes minate resinoso-pnnctati. Folia sessilia al- terna elongata anguste lineari- lanceolata I - nervia acntinsenla margine revoluta integerrima minute resinoso - ponctata. Flo- res panienlato-corymbosi. Pedunculi eanescentes resinosi apice bracteolati, bracieolae lineari-laneeolatae. Capitula diseoidea homogama, Involueram turbinato - campanulatum laxe imbricatum triseriale, squamae minute glanduloso - pan- etatae, externae lanceolatae acaminatae multo breviores, in- ternae linares siriafae Macronatae apive margine membrana- eeae achaenio longiores. Corolla tubulosa glahra 5-dentata basi dilalata apice non expansa, dentes breves oblongi ob- tasi externe egregie glanduliferi. Sityli rami exserti elongali glabrescentes apice subelavati. Achacnia subangulata malti- striata glahra nitida pappom aequantia, Pappns nnigerialis plumosus candidus basi aurantiacns corollam subaequans. Im trocknen Finsshette des Ciholo anf Kalksteingeröll, 15 Miles von Neubrannfels: Lindbeimer. October, Erige- ron? Lindheimer, Hat weder das Ansehn, noch die Charactere von Eri- geron. Die Zweige des Griffels sind an der Spitze bald spitz, bald stumpf, worauf ich um so mehr aufmerksaut -———— 599 machen moss, da die meisten Autoren auf die Beschaffenheit des Griffels die ganze Anordnung dır Compositae hasiren, 2. Eupatorium Lindheimerianum mihi. Frutex 6 — 10-pedalis. Caulis ramosus glabriuseulns striafus rimosus; rami erecti. Folia opposita longe petiolata triangulari-ovata triplinerria venoaa crenato -serrala acnta nirinque glabra subtas nervis sparse puhernla marzine eilio- lata, peliolo canalieulato pubernlo longiora. Corymbi com- positi rami fastigiati pabescentes; bracteolae lineares pedi- eello canescente breviores., Pedicelli capitulum subaequantes, Capitula discoidea homogama. Iavolnerum eampannlatum im- brieatum (2—3-serisle) 15— 20- florum sob - 12 -phylium, squamae ohlongo-lanceolatae Striatae glanduloso - puberulae acuminalae margine scariosae ciliolatae achaenio longiores, exteriores breviores. Receptaculnm nudum plano-conrexum. Cotolla (Nava?) tubuloso-infandibuliformis 5-deutata basi dilatata pappum superans. Aniherae inelusae, Styli rami exserli elongati eylindracei obtusi, Achaenia 5-angularia puberula estriata pappo breviora. Pappus 1-serialis pilosus, pili serrulato - scabri. ' ” Im Sanme des Cedernwaldes am Fusse des Abhanges der Hochebene bei Neubraunfels: Lindhkeimer. October. November. Gehört zu $.3*:FF7 Torr. et Gr. I. 89. in die Nähe des Eupatorium serotinum Mx., mit dem es übrigens keine Achnlichkeit hat, 3. Solidage Lindheimeriana mibi. Canlis strietas herbaceus elatus teres siriatus glaher apice pulverulentns ramosus, rami breves angnlati erecti palveru- lento-puheruli conferti. Folia parva alteraa sessilia rigida lato -oblanceolata 1-nervia glahra punctata integerrima mar- gine carlilaginea scabra basi angusiata apice oblique acumi- 600 nata.. Racemi multißori compacti ad apicem ramorum ei eaulis eonferti panieulam pyramidatam formantes foliosi. Pe- duncenli breves 1-fori pulverulento -pubernli. Capitula ampla peduneulo longiora. Involuorum turbinato - campannlatum im- bricatam disco brerius 4—5-seriale, squamac appressae lineari-Janceolatae membranaceae carinatae apice herbaceae dorso glanduloso- puberulae, exteriores obtusae, interiores acutae, Badi 4-—6 lutei oblongi pistillati diseum aequan- tes, Disei Aores 14 — 16 tubniosi pappo longiores, dentes orate -lanceolati. Sıyli rami lanceolati. Achacnia subangu- lata striata sparse pubescentia (an matura glahra?). Pappıs simplex pilosus, radii numerosi candidi forma similes longi- tadine dissimiles subalaii serrulato - scabri, Auf Kalksteingeröl im trocknen Filussbette des Gibole, zwischen Neubraunfels und San Antonio: Lindheimer. October. Gehört zu 6.2, (Pirgaurca DC.) Abtheilung Il. (Fir- gatae), ch. Torr, et Gr. II, 201 2q. Nach .den vor mir liegenden Exemplaren muss der Sten- gel wenigstens eine Höhe von 4° haben. Blätter 1— 11/4" laug, 2% breit, nach der Spitze des Stengels zu allmählig kleiner. Die Stengel sind an meinen Exemplaren unterwärts völlig blattlos. Da aber deutlich Knoten vorhanden sind, so sind die Blätter wahrscheinlich abgefallen. Anm, Bei dieses Gelegenheit will ich eine andere neue Solidago aus Virginien beschreiben: Solidago cylindrica mihi. Canlia herbaceus ereeins simplex teres striatus infra gla- ber superne pubescens, KFolia utrinque attenuata acata 1- nersia reticulato - venosa glahra margine ciliolato -seabra deerescentia, inferiora obovato -Tanceolato -spathulata in pe- tiolam anzusiata apieem versus Appresse panciserrala, SUpe- — 601 riora oblanceolata integerrima. Racemi axillares brevissimi 2 —3-Nori spieam interruptam terminalem ceylindrieam for- mantes. Pedunceli pnbescentes eapitulo breviores, Capitula wajusenla. Involuerum turbinatum disco brevins imbrieatum &-seriale basi bracteolatum; squamae appressae membrana- ceae oarinatae ohinsac glanduloso-pubernlae nervo et apice virides, exteriores breviores oblongae, interiores longiores lineares, Ligulae 5—8 disco lengiores oblengo- lanceolatae subrevolntae, Flosculi discoidei 14 — 15 tubulosi pappum aequantes, dentes ovato-lanceolati. Sityli rami lanceolati ob- tusi. Achaenia eylindrica angulata siriata glabra pappo bre- viora. Pappas simplex pilosns, radii nomerosi candidi aequa- les serrulato-scabri obtusi. In Virginia leg. Gardin. Gehört za $.2. (Virgaurca), Abtheilang I. (Glomeruli- florae), cf. Torr. et Gr. 11. 197 sq., und steht der Solidago bicolor L. am nächsten, Diese unterscheidet sich durch bei- derseits behaarte, hreitere Blätter, kleinere Köpfchen, ent- fernter stehende, untere Trauben und kable Hüllblätichen. ich erhielt die Solidago cylindrica unter dem Namen S. gracilis var, S. caesiae L. Allein $, caesia L. hat einen kahlen Stengel, 3— 4 Rasdblüthen, 5 — 7 Scheibenblamen und Slaumige Achänen. $, gracilis Poir. hat kahle Stengel, 9-blüthige Köpfchen, die Randblumen noch einmal so lang als die Scheibenblumen und behaarte Achänen. Uebrigens mag hier noch die Bemerkung sichen, dass die Bestimmang der Solidagines in vielen Gärten und Her- barien sehr im Argen lieg. Ohne die amerikanische Flor von.Torrey und Gray ist hier nicht durchzukommen. 4, Grindelia texana mihi, Caulis 2—4-pedalis herbaceus erectus striaws glaber foliosus apice ramosas corymbosus, rami -paucilori strieti. Folia alterna sessilia erecta oblonga r. ovato-oblonga ar- 602 nn gute dentato-serrata acuminata reticulato - pumetata, sorra- turae horizontaliter patcntes acuminalae Apice carlilagineae. Capitula apiee ramorum terminalia. Involucra hemisphaerica glutinosa, squamae numerosissimae imbricatae lanceolato- subulatae glanduloso - subpenctatae sqnarrosae apice carlila- gineae disco fongiores radio multo breviores, internae nili- dae. Ligulae numerosae elongatae luteae lineares erectae. Fiosenli discoidei numerosi tubulosi 5-dentati, dentes ovato- lanceolati. Receptaculum planum foveolatum. Achaenia ova- lia angnlata striata glabra pappo breviora. Pappns selosus, setae paucae aequales teretinseulae decidune achaenio daple longiores, — Auf steiniger Prairie bei Neubraunfels: Lindheimer. August. Ueber die Gattung Pisonia Plum, von D. F. L. v. Schlechtendal. 1. Art. Allgemeines. V. einem Gatiungseharacter in einem natürlichen System kann man, glaube ich, verlangen, dass er nicht unr alle der Gattung zugehörige Arten umfassen müsse, sondern dass auch die von den Vegetalionscharacteren hergenommene Characte- ristik ausführlicher aufgenommen sei, als dies gewöhnlich zu ge- schehen pflegt, da bei einer natürlichen Zusammenstellung auch ihe volle Berücksichtigung gewährt werden muss. Betrach- ten wir in diesen Beziehungen den von Endlicher in sei- nen Genera plantarum aufgestellten Character der Gattung Pisonia, so wird er uns mancher, wenn auch nur geringer, Verbesserang und Erweiterung bedürfiig erscheinen, um jene oben gestellten Forderungen zu erfüllen. R.Brown hat die Gattung Calpidia, von Aubert Aubert du Petit-Thonars aufgestellt, im Prodromus Fl. Novae Hollandiae schon mit Pi- sonia verbunden, und ebenso hal Steudel Arrabida’s Gat- tung Pallavia gleichfalls hierher gezogen, und somit ist die Zahl aller Arten auf 26 gestiegen, von denen nur zwei Linne 604 bekannt waren, von denen aber nur die kleinere Hälfte schr unvollständig, kaum mehr als dem Namen nach, bekannt, die andere etwas grössere Hälfte aber auch nur theilweise als vollständig bekannt hezeichnet werden kann, Betrachten wir zunächst die vegetativen Merkmale, so sagt Endlicher darüber: „Arbores s, frutices, in regionibus tropieis lotius orbis provenientes, foliis alternis et oppositis deeiduis; Nori- bus subeymosis, basi minutissime uni -— hibracteatis.” Was zuerst das Vaterland der Pisonien betrifft, so sind zwar die meisten Arten innerhalb der Wendekreise auzntref- fen, aber der südliche Wendekreis des Steinbocks wird von ein Paar Arten überschritten, denn P, Brunoniana wächst auf der Norfolk-Insel, ungefähr 5 Grade südlich von diesem Wendekreise, und eine andere Art kommt in der Provinz Sta Catharina sowohl auf dem Festlande, als auch auf der gleich- namigen Insel, also etwas weniger südlich, als jene, vor, Von den Tropengegenden muss ferner das Festland von Africa noch ausgeschlossen werden, da bis jetzt keine Art aus die- sen Gegenden hekannt wurde. Von den tropischen Formen ist die grössere Menge in America zu Hanse, eine kleinere Zahl gehört der andern Haltıkugel an, und eine dritte geringe Anzahl ist, nur aus Gärten bekannt geworden, ihrem Vater- lande nach unbekannt ®). Es werden ferner die Pisonien als arbores und frutices bezeichnet, dabei aber weder erwähnt, dass es darunter dickstämmige Arten giebt, noch dass andere mit schlanken Zweigen sich auf andere Holzgewächse stützen, andere durch Dornenbildung der Zweige sich auszeichnen. Solche Spinae, nur bei einigen Arten auftretend, sind laterale und axillare *) Stoudel führt die von Desfontaines aufgestellten Arten als antillanische auf, woher er dies wisse, können wir nicht sagen. 605 Zweigbildungen, ähnlich denen bei Zycium, an dem längern Schosse, aus, oder etwas über den Blattachseln gleichzeitig horvorkommend, und meist ganz nackte, etwas gekrümmie, kurze, an der Spitze erhärtende Seitenäste, die an ihrer Ba- sis auf jeder Seite eine der Entwiekeluug zum Blatt- oder Blüthenzweige fähige Knaspe tragen, von der oft nur ein Blatt zum Vorschein kommt, Wenn E. Meyer (in der Linn, VII, $. 443.) sagt, nur an einer Seite komme hier eine Beiange vor, so finde ich dies nicht bestätigt, denn wenn gleich häu- fig nur das eine derselben zur Ausbildung kommt, so ist doch die Anlage zum andern stets vorhanden. Endlich scheint auch noch die Weiche des Holzes, welche es wenig anwendbar macht, und daher auch manche daraufhinzielende, landes- übliche Namen hervorgerufen hat, so wie dessen eigenthüm- liche Structur für diese Holzgewächse der Nyetagincen he- sonders characleristisch zu sein. Da die Biälter zwar meist gegenständig sind, aber auch aicht sellen aus dieser Verbindung treten, so hängt davon auch die verschiedene Stellung der Verzweigung ab, und äussert auch noch ihren Einfluss auf die blüthentragenden Zweige oder die Inflorescenz. Dass diese oft an Grösse sehr ungleichen Blätter deoidua genannt werden, scheint nicht auf alle Arten zu passen, oder es mag sich das Abiallen bei den einzelnen Arten verschieden verhalten, da gewiss nur wenige, wie P, aculeata, wie Sloane beschreibt, aus den blatılo- sen Zweigen blühen und Frucht tragen, und dann erst mit Blättern sich bedecken. Aber stets sind die Blätter ganz- raudig und gewiss häefig fein getüpfelt, was von den hänf- gen Spaltöffnungen herrührt, die aur bei den mit Haaren bedeckten Blattlächen fehlen mögen. Diese Behaarung, von der schon die Trivialnamen vieler Arten Kunde geben, ist öfters eine diehte, obwohl stets kurze, und vielleicht bei kei- ner Art im jungen Zustande ganz fehlend., Sowohl P. ucu- 606 FORERNEEEEEENG Zeata, als P. fragrans, welche wir lebend untersuchen konn- ten und welche kahl genannt werden, habeu eine feine Be- haarung ans einfachreihigen Zellenhaaren, die hei der erstern sogar ans zweierlei Haarformen, Lei der leiziern aber aus kleinen, rostbraunen Härchen besteht, Die Blumen sollen fast in einer Cyma stehen, aber von der Stellung dieser Cymen ist nicht die Rede. Die Angabe der Beschreiber macht sie zu einer bald axillaren, bald ter- minalen. Nach dem, was wir an trocknen, wie bekannt so leicht stückweise zerfallenden, Exemplaren sehen konnten, ist dieCyma eine unregelmässig dichotom- oder frichotom - (bei der ersten Theilung selbst pentatochom-) verzweigte, bei wel- cher die ersten Terminalblamen nicht anftreten, sondern nur nach den Enden bin zur Entwickelung gelangen; sie ist ei- genilich lateral, entweder aus der Achsel selbst, oder neben dem Achselzweig entspringend, und wird nur scheinbar ter- minal, Durch die Verkürzung der letzten Astbildungen und deren onregelmässige, ungleiche Entwickelung drängen sich die Binmen meist nach den Spitzen der Cyma mehr zusam- men, und nehmen hier eine traubige, doldenartige oder köpf- ehenartige Stellung an, ja die ganze Cyma kann durch Ver- kürzung ihrer Achsen eine gedrängte, fast kopfartige Zusam- menstellung der Blumen zeigen. Endlicher giebt jeder Blu- me an ihrer Stielbasis nor eine oder 2 Bracieen, aber die Beschreibungen reden auch von drei, and ich möchte glau- ben, dass dies die normale Zahl sei, eine Bractee nämlich als Stützblättchen für den Ast and 2 seitliche diesem selbst angehörig, Gehen wir zu den Blüthen über, so nenut Endlicher die Hores abortn dioici, Viele Arten haben aber nur Zwitter- biumen, andere ausser diesen auf demselben Stamme noch sterile, d. h. durch geringere Ausbildung des Pistills und stärkere der Stauhgefässe unfruchtbare (also polygamische Pa _— 607 Blumen), noch andere bringen diese beiden Arten von Blu- men auf verschiedenen Pfanzen hervor (sind dieerisch). In allen diesen Fällen scheinen beide Geschlechter vorhanden zu sein, aber, wie bei vielen gamopetalen Blumen (Zabiaten, Primulaceen, Asperifolien eto.), in gegenseitig sich bedin- sender Entwickelung der Genitalien : bei lang hervortretenden Stauhgefässen ein verkürztes Pjstill (männliches Princip vor- waltend) und ein verlängeries bei verkürzten Stanbgefässen (weibliches Prineip vorwaltend). Bei dem Perigen wäre nur zu bemerken, dass es nicht bloss persistens sei, sondern auch zu einer falschen Frucht- bülle auswachse und bei dieser Fruchtumhüllung ganz be- Iheiligt sei. Die Staubgefässe geben in ihrem Zahlenverhältniss nicht von 6, sondern von 5 bis 10, und sind an ihrer untersten Basis häufig (ob immer?) etwas verwachsen oder monadel- phisch, Das Stigma wird capıtatam genannt, Mit dieser Be- zeichnung verbindet man den Begriff, dass es eine obere, diekere, halbkugelige oder rundliche, dichte Masse bilde, was aber hier nicht der Fall zu sein scheint, da es sich in kurze, diekliche Aeste, die zusammen allerdings eine halbrunde oder kopfartige Form annehmen, zertheilt, Die Ausdrücke stigma penieilliforme, villosum, spongiosum, scheinen alle dasselbe anzudenten. Wenn aber bei der weiblichen Blume von P, aculeata Swartz ein stigma bifidum relexum heschreibt, und auch bei anderen Autoren im Gattungscharaeter von einer oft 2-spaltigen Narbe die Rede ist, so müssen wir glauben, dass dies eine irrige Beobachtung ist. Als Fruchtdecke tritt das ganze Perigon auf, indem die Röhre desselben eine bald festere, bald feischige Hülle hil- det, an welcher die hervortretenden Kanten mehr oder weniger mit kleinen, stachelartigen Erhabenkeiten beselzt sind, die 608 - häußg einen klehrigen Saft absondern, und indem der Limbus sich zum Verschluss der Röhre oben znsammenzicht, Stellen wir nach dieser Auseinandersetzung den Gattungs- character auf, so würde er folgendermaassen lauten: Pisonia. Plantae lignosae; Jigno eirca canalem me- dullarem e vasis filrosis vasisque porosis radiatim dispositis et abinvicem sejunclis (concentricos orbes igitur non for- mante) composito, interjeeiis radiis medullaribns erebris, e cellularum simplici serie, nune arboreae nunc frutico- sae, ramis' interdam in spinas mutatis. Folia opposita v. sejonela, integerrima, interdum deeidna, Inflorescen- Ga: eyma irregularis lateralis (v. psendo -terminalis); do- res in Apieibus cymae varie dispositi, ad basin pedicello- rum sacpius 1 —3-bracteolati, hermaphroditi, v. diversa evolntione genitalium unisexuales, mox pelygami, mox dioici. Perigonium infundibalare coloratum, cum limbo 5-plicato in psendopericarpium exerescens. Stamina 5— 10 hypogyna in- aequilonga basi leviter monadelpha filamentis filiformibus, an- theris sabrotundis dorsifixis, basi exeisis, loculis oppositis longitndinali rima dehiseentibus. Ovarinm liberum 1-locula- re, ovulo 1 erecto, stylo simplici, stigmate eapitato penicil- liformi. Achaenium ab integro perigonio commntato angn- kato et ad angulos plerumgse murices apice viscum secernen- fibus gerente inelusum. Semen erectum; embryo erecins, ra- dicula infera cotyledonibus albumen amylaceum incindens. Patria: Regiones inter tropieos (excepto Africae conti- nente) et panllo ultra tropieum anstralem. nn nn nn mn Beiträge einer Flora des Orienites. Von Karl Koch. (Fortsetzung v. Linn, XXI. p. 289.) Cyperoideae, Sauergräser. Na mehr als die Süssgräser stimmen die Sanergräser der Länder im nördlichen Oriente mit denen Deutschlands über- ein, nur mit dem Unterschiede, dass bei uns die Rietgräser (Carices) weit häufiger vorkommen, die ächten Cypergräser aber seltener sind. Namentlich gehören von den letzteren die mit diekem, kriechendem und aromatischem Wurzelstocke und mit rundlichen und ebenfalls aromatischen Faserknollen überhanpt mehr dem Süden der gemässigten Zone, demnach auch dem Öriente und den Ländern zwischen den Wende- kreisen an. Von den 10 Geschlechtern, welche Deutschland bat, und die erst den ten Theil der Gesammtzahl ausmachen, besitzt der Orient ebenfalls nur Arten, und zwar mit dem einzigen Unterschiede, wie er bereits angegeben ist. Nächst Carex L. und Cyperus Koch syn. hat Scirpus (L») C. Koch die meisten Arten, 2ir Bd, 55 Heft 39 610 m In Kunth’s Cyperographie sind 1783 Arten der Sauer- gräser aufgeführt; von diesen besitzt Deutschland 190, die feüher näher bezeichneten Länder des Orientes hingegen nur 87, so dass etwas über 1, aller Arten auf Deutschland, kaum 3/59 anf den Orient kommen, Es ist aber mehr als wahr- scheinlich, dass mit der Zeit mehr Sauergräser im Oriente anfgefundeu werden, and dass damit sich auch später das Verhältniss derselben für besagte Länder günstiger stellt. Abgesehen, dass die Sauergräser und vor allem die Riet- gräser sich schwieriger sammeln, kommt noch der Umstand dazu, dass man sie leichter übersiebt, Auf jeden Fali ist aber doch Deutschland reieher an Sauergräsern, als der Orient, Wie bei uns nehmen auch die Sauergräser im Allgemei- nen fenchte und sumpfige Stellen ein, lieben aber nur zum geringen Theil den Schatten. Einige, wie Cyperus diffor- mis L., C. badius Dest., C. rotundus L., ©. longus L. und ©. esculentus L., kommen zwar in der Nähe des Meeres und der Flüsse vor, wachsen aber lieber anf trocknem, sandigem oder thonigem Boden. In den Wäldern habe ich nur Carer paradora Willd., G. pallescens L., ©. sylvatica Hads, und €. depauperata Good, gefunden. Anf mehr troekneren Stel- len, besonders auf niederen Matten der Vorgebirge, sah ich Carex arenaria L., 6. Schreberi Schk,, C. brizoides L., €. stenophylla Wahlb., C. divisa Hads., C. praecor Jact., 0. ericetorum Poll., €. nitida Host., €. Michelii Host., ©. hirta L,, im höhern Gebirge hingegen: Carer saratilis L, €. supina Wahl., €. brevicollis DC., C, tristis Bich,, ©. fri- gida All., Elyna Bellardi (Carex) All. und E.sckoenoides C. 3.Mey. An Bächen und Quellen der Gebirge, nament- lich des Hochgebirges, habe ich gesammelt: Blysmus com- pressus (Schoenus) L., Seirpus tenuis Schreb,, Eriopho- rum latifolium Hoppe, C. virens Lam., €. stellulata Lu [333 C. vulpina L., C. leporina L., €. vulgaris Fries, C. cau- casica Bieb., C. nigra All. £. atrofusca Stev. und ©. vesi- caria L. Erste Grappe Caricene Nees in Linn. IX, p. 105. 4. Carezx Mich. nor. gen. p. 33, A. Legitimae Koch syn. ed. 2, p. 871. 1. €. ampullacea Good. transact. of the Lim. soc, I. P- 207. Auf feuchtem Mergel- und Kalkboden Grusiens, 800—1500° hoch, 2. €. riparia Curt, f. lond. fase. IV. 1.60. Ebendaselbst, doch vorherrschend an Seen und Teichen. 3. €. vesicaria L. cod, No, 7093. Feuchte Wiesen im pontischen Gebirge, c. 5700— 6000’ hoch, auf Urgestein. 4. €. paludosa Good. transact. of the Linn, soc. II. p. 202. In feuchten Gärten bei Elisabeihpol auf reichem Humvus- boden mit Trachytunterlage, 500 hoch. 5. C. nutans Host, gram. I, 83. In der Provinz Eriwan am mit basaltisch-trachytischem Gerölle bedeckten Ufer des Kharsash, c. 6000° hoch; ferner im Gaue Daratschitschak, c. 4500 — 5000’ hoch, Auf Mergel- und Lehmboden zwi- schen Ksia und Kur, nnd sonst in Grousien c.800° hoch, aber auch in Schirwan 300 — 400 hoch, 6. €. tristis Bieb. fl. taur. cauc. I, 615. Auf feuchten Wiesen des pontischen Gebirges c. 6000° hoch, auf Wald- wiesen des Chanates Kuba c. 800° hoch. 7. €. hirta L. cod, No. 709%, Auf trockenen Rändern durch ganz Grusien. 8. €. hordeiformis Vill. FI. delph. Il, p. 221. 1.6. Ia Grusien anf feuchten Matten 800 — 1000 hoch. 9. €. frigida All. f. ped. II, 270. Von Wilhelms aus den Gebirgen Grusiens erhalten, 3.9* 612; 10. €, Micheiti Host. syn. p. 507. Anf Matten am Ba- tüktschai im Gaue Lori auf Trachytgestein, c. 3000‘ hoch, aber auch im Chanate Kuba anf Mergelboden, ce. 80 — 1000’ hoch, 4. €. sylvatica Huds. N. angl. ed. 1. p. 353. Auf mit Gebüsch besetzten Rändern in Schirwan, c. 500° hoch. 12. €. depauperata Good. transact, of the Linn, sec. I, p. 181. In fenchten Wäldern des Chanates Kuba auf Mergelboden, c. 1000 hoch, 13. €. diluta Stev, in Mem. de la soc. de Mosc, IV, p- 69. Anf Matten der frühern Herrschaft Gendsha, ce. 700° hoch, mit Porphyr-Unterlage. Ans Grusien von Wilhelms und K. Schmidt erhalten. 14. €. falva Good. trausact. of the Linn. soc. U, p. 177. Ans Grusien von Wilhelms und K. Schmidt erhalten. 15. €. vrevicollis DC. 0. frang. IV. p.295. Auf Matten des pontischen Hochgebirges, mit Urgestein -Boden, c. 7000 bis 9000° hoch. 16. €. humilis Leyss. fl. hal. p. 175. Aus Grusien von K. Schmidt erhalten. 17. €. nitida Host. gram,. Austr. I, p. 53. U. Auf Wie- sen der Herrschaft Gendska, mit Porphyr-Unterlage, c. 700 hoch. Aus Grusien von Wilhelms und K. Schmidt er- halten. , 18, C. palleseens L, cod, No. 7085. 8. Glaberrima, Unterscheidet sich durch vollkommen unbehaarte Blätter und Blatischeiden und durch breitere, oben abgerundete und dann plötzlich in eine Spitze anslaufende Schuppen. Im pontischen Hochgebirge auf Wiesen, mit Ur- gestein- Boden, 6000 — 7000 hoch. 19. €. maxima Scop, fl. carn, II, p. 229. Aus der Um- gegend von Brussa durch Dr, Thirke erhalten. a m nn m mn en. mn nn m 613 20. €. montana L. cod. Ne. 7076. Aus dem Lande der don’schen Kosaken. 21. €. ericetorum Poll. hist, pl. palat. elect, IT, p. 580. Im untern Kaukasus auf Trachytboden, 1500 — 3500’ hoch. 22, €. tementosa L. cod. No. 7077. Auf fenchten Wie- sen der frühern Herrschaft Gendsha, mit Porphyrboden, c. 700° hoch. Sonst aus Grusien von Wilhelms erhalten, 23. €. praecox Jacq. fl. austr. V, p. 23. 1. 446. Aus Grusien von Wilhelms erhalten. 24. C. nigra All, 0. ped. II, 267. ß. atrofusca Stev. in Mem. de la soc, d. natur. de Mose. IV, p. 67. Auf dem pontischen Hochgebirge mit gra- nitner Unterlage, 0. 7000 — 8080’ hoch. 25. €. eaucasica Stev. in Mem. de la soc. d. nat. de Mose. IV, p. 68. Auf dem pontischen Hochgebirge auf Ur- gesteinboden, 7000 — 9500° hoch. Auch von Wilhelms aug Grasien erhalten. 26, €. supina Wahl, act. holm. 1803. p. 158. Auf Tra- chyt-Boden der Hochebene Schuragel, c. 5000 hoch, Auf der Ostseite des Allagös, c. 4000, auf Basalt. Auch venK. Schmidt aus Grusien erhalten. 27. C. limoaa L. cod. No. 7083. im Lande der don- schen Kasaken. 28. €. mucronata All. fl. ped. II, 9.268. (?) Auf dem Hochgebirge des Kaukasus auf Thonschiefer - Unterlage des Kashek,, 6500 hoch. 29. €. naxatilis L. cod. No. 7081. An den Wall ähnli- chen Ufern des Arpaischai in Schuragel und des Balüktschai im Gau Lori, mit Tracbyt- Unterlage, 5000 und 3000° hoch, 30. €. strieta Good. transact. of the Linn, soc. I. p. 196. 421. Aus Grusien von Wilhelms und K. Schmidt er- kalten, 31. ©. nenta L, cod. No, 7092, Ebendaher. 614 32. €. volgaris Fries nov. fl. auee, mant. III, p. 153. Auf Gebirgswiesen des pontischen Gebirges, mit granitner Unterlage, c. 6000° hoch; auch aus Grusien erhalten. B. PVigneae Koch syn. ed. 2, II. p. 864, 33, €. divulsa Good. transact. of the Linn. soc. II. p.160. In Daghestan, und zwar in der Herrschaft Kuba auf Kalk- uad Mergeiboden, 400 — 700’ hoch, auf dem Nordabhange des untern Kaukasus auf tertiärem Gestein; auch ausGrusien erhalten. 34. €. valpina L. cod. No. 7065. #. Laxc vacemosa, Auf Gebirgswiesen im Gaue Hem- schin, mit granitner Unterlage, c. 6000° hoch, 35. €. paradoxa Willd. act. Acad. berol. 1794. p. 94. 1. £.1. Im Belgrader Walde bei Konstantinopel auf Mer- gelboden, c. 250— 300° hoch. 36. €. virens Lam. diet. III. p. 383. Auf fenchten Wie- sen des pontischen Hochgebirges, c. 6000; auf schattigen Stellen der Herrschaft Kuba, c, 500° hoch und auf Kalk- boden. 37. €. muricata L. cod. No. 7066, a. Genzina; aus Grusien von Wilhelms erhalten, f. Ramosa; auf tertiärem Gestein der Umgebung von Tiflis, 1200-—1500° hoch, 38. €. rivularis Schk. Caric. II. p.30. An Bächen und Flüssen der Provinz Eriwan auf hasaltisch- trachytischen Bo- den, 2700 — 3500’ hoch, 39. €. arenaria L. cod. No. 7060. „Im Gaue Sber des mittlern Tschorukgebietes auf Porphyrboden, ec, 4000 hoch. Aus der Krim von Rögner erhalten. 40, ©. divisn Huds, f. angl, ed. 1. p: 348, Im pontischen Hochgebirge des Gaues Pertakrek auf Matten mit Urgestein- a m mn mn m mn m = u 615. Unterlage, ec. 8500 — 9000° hoch. Sehr häufig in Grasien auf allerhand Boden und anf verschiedener Höhe. 4]. €. stenophylia Wahl. act. holm. 1803, p. 142. Sehr häufig durch ganz Trauskaukasien am Füsse der Gebirge, namentlich des untern Kaukasus, auf Kalkboden und in den verschiedenen Hochthälern des letztern auf Trrachytboden. In der Provinz Eriwan auf Basaltboden. 800 — 4000’ hoch, 42, C. leporinn L, cod. No. 7063. Au der Donau bei Orschowa auf feuchter Wiese; aus Grasien von Wilhelms erbalten. Anf Porpbyren des pontischen Gebirges, 2000 — 8000 hoch. 43. ©. stellulata Good, transact, of the Linn, soc, 1, p. 144. In pontischen Gebirge auf Porphyr, 2000 hoch. 44. €. canescens L. cod. No. 7070. Ebendaselbst. 45. €. remota L. cod. No. 7068. Im Thale der Furtuna in Lasistan auf Porphyrboden, ec. 2500° hoch. 46. ©. brizoides L. cod. No. 706% Im Hochthale Bam- bak auf Trachyihoden, c. 4500 hoch, 47. C. Schreberi Schrk. baier. Fl. I, 278. An der Ilwa im Gaue Schuragel auf Trachyt, c. 5500° hoch. 48. €. amphilogos C. Koch. Stolonifera, glaberrima; Spica decomposita, ovata aut oblonga; Spiculae androgynae, ex basi maseulae, bracieis ovato-lanceolatis squamis similli- bus sed latioribas fultae. Die Exemplare befinden sich lei- der noch in einem so jungen Zustande, dass eine weitere Be- schreibung nicht möglich ist, Unbedisgt steht die Art der €. curvula All. am Nächsten, gehört aber wegen der unten männlichen Aechrchen zur Ahtheilung der ©. brizoides L., mit der jedoch der Hahitus weniger passi. ©. Psyllophorae Leis. N. gall. ed. 2. II. p. 282. 49. C. pulicaris L. cod. No. 7056. Von K, Schmidt aus Grusien erhalten, 616 Zweite Gruppe, Elyneae Nees in Linn. IX. p. 304. U. Elyna Schrad. fl. germ. I. p. 155. 50. E. Bellardi (Carex) All. fl. ped. No. 2293. t. 92. f.2. E. spicata Schrad. fü. germ, I. p. 155. Möchte doch viel- leicht verschieden sein, da meine Exemplare grösser sind und ihre Schuppen weit länger erscheinen. Auf Thonschiefer und Trachyt am und in der Nähe des Kashek, ce. 6000° hoch. 51. E. schoenoldes C. A. Mey, in Led. fl. alt, IV. 9.235. In Ossien auf Urgestein, ce. 5000° hoch. Dritte Gruppe. Seirpeae Nees in Linn. IX. p. 289, 1, Biysmus Panz. in Roem. et Schult, mant. IL. p. 41. 52. B. compressus (Schoenus) L. cod. No, 370. Aus Grusien von K. Schmidt erhalten, IV. Eriophorum L. cod. No. L. XXIV. 53. E. Iatifoliam Hoppe bot. Taschenb. 1800, p. 10%. Auf feuchten Gebirgswiesen des pontischen Gebirges, c, 6000 hoch. V. Scirpus. Scirpus im Linnei'schen Sinne umfasst die verschie- denartigsten Gruppen; es ist aber selbst immer noch der Fall, wenu man es ner in der Ausdehnung nimmt, wie sie z. B. Koch in seiner Synopsis angegeben hat. Eine natürliche Ab- randung vermisst man hier auf jeden Fall. Die Verwandi- schaft von S. pauciflorus Lighif, ist gewiss zu S. acicularis L. oder $, palustris L. grösser, als zu 8, Iacustris L. und S, sylvaticus L., und doch steht diese Binse mit dem letz- tern in einem und demselben Genus, nicht aber mit dem erstero. Man sollte doch nie bei Begränzung der Genera 617 den Habitus vernachlässigen, da abgesehen, dass man im Gegentheit nur Natürlichkeiten zerreisst und den natürlichen Verwandischaften alle Gewalt anthut, auch in diesem: Falle noeh das Anfsuchen einer Pflanze im Systeme ungemein er- schwert. Eben so nachtheilig für die Wissenschaft ist es, jede geringe Verschiedenheit in der Blüthe für hinlänglich zur Begründung eines neuen Genus zu halten. Wenn sonst keine Ursachen vorhanden sind, Heleocharis von Scirpus zu irennen, als die erweiterte und gegliederte Griffelbasis des erstern, da steht das Genus auf schwachen Füssen. Mit demselben Rechte stützt sich dann Reichenbach auf das Vorhandenseyn von zwei und drei Griffeln bei der theilweisen Gründung seiner Genera. Dass er aber gar noch se unsichere und schwankende Merkmale, wie das Vorhandenseya und die Gegenwart der Seine hypogynae, benutzt, muss als grosser Fehigriff betrachtet werden. Es gili dieses auch zum gros- sen Theil von den Geschlechtern, welche Nees von Esen- beek im IX. Bande der Linnaea aufgestellt hat. Da mir leider noch nicht die vollständige Abrundung der Gruppen zu besonderen Geschlechtern gelungen ist, hoffent- lich aber doch noch bei mehrfacher Untersuchung, zumal wenn ich den interessanten und bei den einzelnen Arten oft so verschiedenen und sich schon derch äussere Merkmale kundgebenden Bau des Stengels and der Blätter zu Hilfe nehme, gelingen wird, so will ich einstweilen hier noch Scir- pus in der Ausdehnong nebinen, wie sie Koch in seiner Synopsis (Seite 853 der 2. Ausgabe) giebt, aber sein He- leocharis damit vereinigen, Blysmus hingegen trennen. A. Seirpus. Folia et inrolneri phylia graminea, plana; Spieae capi- telam aut anchelam formantes, 618 54. S. Michelianus L. cod. No. 434. Auf feuchtem und angeschwemmtem Mergelboden Schirwans, 100 — 300° hoch. Nur durch bedeutende Grösse unterschieden, habe ich Exem- plare aus Grusien von K. Schmidt und Wilhelms er- halten, 55. S. sylvaticus L, cod. No. 430. Ans Grusien von K. Schmidt erhalten. 56. 8. maritimus L. cod. No. 425. o. Glumis castancis; in der Ebene des Araxes der Provinz Eriwan auf sumpfigem Boden mit basaltischer Uater- lage, e. 2500° hoch, Auch aus der Umgegend von Brussa doreh Dr. Thirke erhalten, $. Tuberosus Dest. f. alt. I. p. 50. Auf feuchtem Mergelboden der schirwan’schen Ebene, 200-300‘ koch, y. Asper; Culmus superior ex angulis et folia ex ca- rinä et marginibus aspera, Ebendaselbst bis zum kaspischen Meere hin. ö. Compactus Krock. fl. siles. t. 15. Im Gaue Sber anf Porphyrboden, 2500 — 3000° hoch, aber auch in der kaspischen Ebene bis 200° hoch auf Mergelboden,. & Macrostachys Willd. enum. hort. berol, I. p. 78. Im Gebiete des Oltissn anf buntem Mergelboden, c. 2500 3000’ hoch, sowie in der Nähe von Tifis auf tertiärem Kalke nnd Mergel, c. 1000 hoch. . B. Euscirpus. Canlis snbterranens culmos steriles rigidos et fertiles elopgatos vaginis ex basi tecios emittens, Spieulae anthela® formantes phyllo unico enlmiformi fultae; Glumae emargins- iae, raro iniegrae, mucronatae; Nuculae laeves, 57. 8. Iacustris L. cod. No, 411. f. Laxiflora. Unterscheidet sich durch einen schlaf- fern, aber durchaus nicht schwächern Blüthenstand, derch 6i9 längliche, nicht eyrunde Achrchen und darch häufige, his- weilen mit braunen Reihen besetzten Schuppen. Aus der Krim durch Rögner erhalten. 58, 8, Tabernaemontani Gmel. fl. bad. I. p.101. Sehr häufig in Grusien auf Mergelboden, bis 1500 hoch. Auch in der Ebene desAraxes der Provinz Eriwan auf basaltischer Unterlage, 2500 — 3000° hoch. 59. 8. mueronatus L. cod. No. 420. Aus Grusien von -Wilhelms erhalten, 60, S. triqueter L. cod. No. 419. Ebendaher, C. Holoschoenus Lk. hort, berol. I. p. 293, 61. S. Holoschoenus Koch syn. ed. 2, IL, p. 857. ß. Australis L. cod. No. 413. (?). Koch syn. ed. 2, p- 857. Linne giebt seiner Pflanze Glumae apice trilobae, während sie hier nur fimbriatae sind. Der Rand derselben ist übrigens schr verschieden, und kommt selbst kaum ge- wimpert vor, wie es z, B. bei dem Exemplare der Fall ist, weiches Reichenbach unter seinen getrockneten Pflanzen der deutschen Flor (No. 1211.) dem Berliner Herbar mitge- theilt hat. Auch sein Holoschoenus filiformis (No. 1210.) hat nur an der breiten Spitze ausserordentlich feine Wim- pern. Wenn Reichenbach übrigens der zuletzt genannten Abart in seiner Iconographie die Staubheutel ohne den 3ecki- gen Anhang abbildet, so stimmt dieses nicht mit meinen Exemplaren überein. Am Bosphor anf Mergelboden. Auch aus der Krim von Rögner erhalten. y. Romanus L. cod, No. 414. An den süssen Ge- wässern bei Konstantinopel auf angeschwemmtem Boden, D. Isolepis., Aununs, caespitosns; Culmos steriles et fertiles eub- aequilongos emittens; Spiculae rarissime solitariae, pleramque 629 — binae et fascienlatae folio unico fultae; Glumae ex apice in- 1egrae, mucronatae; Nucalae transverse rugosae. 62. 8. setaceus L. cod. No. 415. Auf feuchten Stellen in der Näbe des kaspischen Meeres auf tertiärem Boden. 63. 8. supinus L. cod. No.416. Aus Grusien von Wil- heims erhalten, E. Heleocharis, Annaus et Perenwis, Gulmos steriles et fertiles unispi- culatos emittens; Involuerum nullom, 64. 8. pauciflorus Lightf. A. scot. p. 1078. Anf Mergel- boden der Umgegend von Konstantinopel, Auch aus Grusien erhalten. 65. 8. uliginosus G, Koch; Repens; Culmi fertiles cum sterilibus erectis aequilongis commixti; Vaginae tenwissime membranaceae, aphyllae; Spiculae ovato-oblongae, pauei- florae; Glumae obtusae, magnae, spienlam dimidiam ample- ctentes; Setae hypogynae nullae; Siylas biidus longitudine triom stamioum, Steht allerdings der vorigen Art und dem $. parvulus R.etS.sehr nahe, unterscheidet sich aber durch den Mangel der Borsten und durch den 2theiligen Griffel, wo- durch die Pflanze neben $. Auitans L. gestellt werden muss Dieser besitzt aber einen andern Hahitus. In Sümpfen bei Artahan c. 5000 hoch. 66. 8, tenuls Schreb, in Schweigg. et Koert. fl. Erlang. p-12. Anf sumpfgen Wiesen des pontischen Hochgebirges, c. 6000’ hoch. 67. 8. palustris L. cod. No, 405. Im Gane Sber auf fenchten Stellen mit Porphyr-Unterlage, in der Provinz Eri- wan mit basaltischer Unterlage; von Wilhelms ans Gru- sien und von Rögner aus der Krim erhalten. 621 Vierte Gruppe. Fuirenese Fenzl in Endl. gen. pl. p. 116. V. Fimbristylis Vahl enum. I. p. 286, 68. F. annna (Soirpus) All. f. pedem. II. p. 277. a. Genuina; am Üfer des schwarzen Meeres im Pa- schalik Teebisond auf Augit- Porphyr. £. Pumila; aus Grusien von Wilhelms, y. Polystachya; aus Grusien von Wilhelms und K, Schmidt erhalten, 69. F. dichotoma (Scirpus) L. cod. No. 421. ß. Tennis. Unterscheidet sich durch einen schlankern Wachs und durch an der Spitze meist etwas zurückgehogene Schuppen, wodurch die Abart der F. squarrosa Vahl ähn- lich wird. Aus Gresien erhalten, Fünfte Gruppe Cladiene Nees in Linn. IX. p. 297. VL GCladium Patr. Brows, jam. p. 114. 70. ©. Mariscus (Schoenus) L. cod. No. 359, Aus der Krim von Rögner erhalten. Sechste Gruppe. Cypereae Nees in Linn. IX, p. 282. VII. CyperwusL. eod. No. LXXI. A. Eu-Cyperus Rehb. 9. exc. I. p. 72. 71. €. rotundus L. cod, No. 381. Aus Grasien vorWil- heims und K. Schmidt erhalten, 72. C. longus L. cod, No. 379. Am Belgrader Wald auf Mergelboden, e. 200° hoch; anch von Rögner aus der Krim erhalten, 73, ©. esculentus L, cod. No, 380. Ia der Nähe von Trebisond auf Porphyr - Unterlage. 622 74. ©. badius Desf. A. atl. I. p. 45. Auf Matten der er- sten Höhen am schwarzen Meere, so hei Trebisond und bei Ssürmeneh, bis zu 100 — 150° Höhe und mit der Unterlage eines Augit-Porphyrs, 75. ©. alfformis L. cod. No.383. Auf Mergelboden Schir- wans bis zu 600° Höhe. 76. €. glomeratus L. cod. No. 387. Ia Mingrelien am Pferdeflusse auf angeschwemmten Boden. Aus Grusien von Wilheims und K. Schmidt erhalten. 77. ©. patulus Kit. in Host. gram, austr. II. 49. Aus der Krim von Rögner und aus Grusien von K.Schmidt, 78. ©. fuscus L. cod. No. 394. a. Genuinus; auf Mergelboden der Umgegend von Ti- flis, 1000° hoch, und in der Krim auf Grünstein -Unterlage, e. 50— 600° hoch. $. Virescens Hoffm. Deutschl. Fi, I. p. 21. Ia Cis- kankasien in der Nähe von Pätigorsk auf tertiärem Boden, c, 1000° hoch, und ebendaselbst in Grusien. B. Pyoreus (P. de Beauv.) Rehb. il. exc. Germ. 1, p. 72, 79. €. Ravescens L. cod. No. 393. Haufig an Bächen durch ganz Trauskaukasien, meist auf tertiärem Kalk- und Mergelboden. #. Caucasicus, Unterscheidet sich nicht allein durch die Grösse, sondern ehen so sehr durch die Nüsschen, die am obern Ende zwar abgerundet, aber doch mit einer Spitze verschen sind; auch ist das untere Ende länger gezogen. Deutsche Exemplare, welche ich untersuchte, besitzen die Spitze nicht. In Mingrelien anf angeschwemmtem Boden, na- mentlich am Pferdeflusse, aber auch in den Thälern Imeriens anf Porphyrboden., Von Wilhelms ans Grasien erhalten. - 623 80. ©. colehleus C. Koch; Fibrosus, glaberrimns; Cal- mus folia superans, ex basi bifoliatus; Involuerum pieio- phylium; Pedunouli fasciati, inaeqnales, basis anihelae ra- mosi, Ramis 3— 5 spivatis; Spienlae spieatim dispositae, an- guste oblonge -Iineares; Giumae oblongae, carinalae, ex dimidio snperiori margine hyalino instructae, oppositae mar- gine se tegentes, unculam nigram, punciulatam duplo supe- . rantes, ex dorso trinerves; Stamina 3; Stylus profunde bi- fidas. Im Habitus der grössern Abart von ©. flavescens L. sehr ähnlich, unterscheidet sich diese Art jedoch dadurch, dass die Ränder der Schuppen sich gegenseitig decken, wäh- rend dieses bei O, /avescens L. nicht geschieht. Man sieht desshalb anf den Seiten der Aehrchen dieser Art eine Fur- che. Noch ähnlicher ist €. eolchieus dem C. polystachyus Rottb., der aber nur 2 Stanbgefässe und ein kastanienbrau- nes Nüsschen besitzt. Am Pferdefasse in Imerien auf tertiä- rem und angeschwemmtem Boden, 81, C. stachyphorus C. Koch, Radix fibrosa; Folia laevissima, glaberrima, culmo minora; Anthela decomposila; Radii ex apice 4 — 8 spieas, raro 1 spicam gerentes, in- aequales; Spieslae lanceolatae; Glamae obinsae, marginibus ex parte hyalinis inter se tegentes, carinatae, 3 nervis viri- dibus instractae; Stamina 3; Stylas bifidus. Mit C. pely- stachyus Bottb., der vorigen Art und einigen anderen bildet vielleicht diese eine eigene Abtheilung, die dadurch sich aus- zeichnet, dass die Aehrchen auf der Seite keine Furche be- sitzen. GC. colchicus ©. Koch nnterscheidet sich hanptsäch- lich schon desshalb, dass sich die allgemeinen Blüthenstiele nur an der Basis oder gar nicht verästeln. ©. polystachyus Rottb, hat meist einen mehr gedrängteren Blüthenstand und nur 2 Staubgefässe, Am Ufer des schwarzen Meeres im Paschalik Trebisond, 82. C. Monti L. fil. suppl. p. 102. 624 a. Genuinus. Auf tertiärem Boden in Mingrelien, e. 300° hoch. p. Tuberosus. Ebendaselbst. Junceae, Simsen. Wenn schon Deutschland reicher an Sauergräsern er- scheint, so ist es unbedingt noch mehr an Simsen. Die Ur- sache mag vielleicht am Wassermangel liegen, denn im Oriente vertroeknen oft schon im Mai eine Menge von Bächen nnd kleineren Teichen, während Gräben, welche bei uns vorherr- sehend mit Simsen gefüllt sind, nur ausnahmsweise vorkom- men. Aber auch in den höher gelegenen Gegenden des Ge- birges sind die Simsen seltener, obwohl bier den ganzen Sommer hindurch hinlänglich Feuchtigkeit vorhanden ist, Wie bei uns sind die Juncus-Arten Bächen und fenchten Wiesen angewiesen, während Luzula mehr an schatligen Stellen, zem Theil auch auf ganz trockenen Rändern wächst. Einige "Arten steigen die Gebirge bis zur Schneelinie hinauf. Die Simsen gehören keineswegs der nördlichen gemäs- sigten Zone in dem Grade an, als man meist anzunehmen gemeigt ist, denn von den 140—150 Arten, welche man bis jetzt kennt, kommen allein 24 Arten ausschliesslich anf das warme Amerika, während 9 andere nur auf Neoholland und 6 auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung wachsen. Europa und Nordamerika haben allerdings die meisten Arten; Dentsch- land allein besitzt deren 43, während in den von mir durch- reisten Gegenden bis jetzt 27, also wenig über die Hälfte aufgefunden sind. 7 Arten, die ich nicht besitze, haben An- dere Reisende gesammelt, während 5 Arten von mir anfge- funden wurden, die jenen entgangen sind, _— 625 1. Luzula DC. il. frang. III. p. 564, A. Anthelophora. Inlorescentia anthelata, 1. L. Forsteri (Juncus) Smith in Engl. bot. t. 1293, Im Gebüsche der Provinz Kuba, 700-—1500° hoch. 2. L. vernalis (Juncus) Ehrh. Beitr. VI. p. 137. Aas der Krim von Rögner erhalten, B. Stachyphora. infloresrentia spicata. 3. L. spicata (Juncus) L. cod. No. 2547. Anf Matten des pontischen Hochgebirges mit Urgestein-Boden, c. 8000 — 9000° hoch. 4. %. angustifolia C. Koch. Rhizoma repeus; Folia an- gusie linearia, glaberrima vel ex ore vyaginarum et margine inferiori pilis singalis obsita; Caulis ex Apice spicam sim- plivem, bracteä plerumgne Jongitüudine aequali sufultam ge- vens; Sepala oblonga, acuminata, subaeqnalia; Antherae tri- plo filamento suo longiores, sed sepalis paene duplo brevio- res; Stigmata elongala, longe exserta; Capsula sepalis bre- vior; Semins dilüte bronnea, rotundato-oblonga, dorso ro- tundato et striato, veniro immerse rapheolata, ex basi ap- pendice perbrevi praedita, funiculo filiformi "basi valvulae capsulari adnato adhaerentia; Testa apicc relaxata, appen- dicem brevem apiculatam formans. Diese Art steht der Z. multiflora (Juncus) Ehrh. am Nächsten, uuterscheidet sich jedoch wesentlich durch die schmalen Blätter und durch die Samen, deren fadenförmiger Stiel der Kapselklappe ange- wachsen ist, eine Eigenthümlichkeit, die auch der L. pedi- Formis (Juncus) Vitl. zukommt. Mit der vorigen unter den- seiben Umständen, 5. L. multidorn (Juncus) Ehrh, Calam. No. 127. Zir Bd. 55 Heft. u \) 626 «. Genuina; ana Grusien von Wilhelms. ß. Nigricans Desv. journ. de bot. I. 158. Auf Mat- ten des pontischen Gebirges im Gane Hemschin, mit Augit- Porphyr.- Unterlage, c. 5000‘ hoch. 7. Nivalis Wahl. f. sueo. p.218. Auf Matten der Vor- höhen des pontischen Gebirges im Gane Risa mit Augit- Porphyr und c. 2000° hoch. 6. K. eampestris DC. fl. frauc. IM. p. 161. Aus Gro- sien von K. Schmidt erhalten. 7. L, paliescens Bess, ennm. pl. volh. p. 15. No. 430. Ans Grusien (wahrscheinlicher ans Ciskaukasien) von Wil- heims eshalten. I. Juencws DC. R. frang. III. p. 162. A. Steirocaulos Gris. fl. Rum. et Bith. Tom. Il. p. 405. 8 9. acutus L. cod. No. 2529. Aus dem Wilhelms- schen Herbar. 9. 3. paniculatus Hoppe decad. gram, No. 156. Aus Grasien von K. Schmidt erhalten. 10. 8. glaucus Ehrh. Beitr. VI. p. 83. Anf Mergelboden Grusiens und Schirwans ziemlich gemein, 20 — 700° hoch. 1. 3. effusus L. eod. No. 2531. An Bächen im frühern Chanate Kuba auf Kalkboden, 500 — 1500’ hoch. ß. Dasyanthelus; Norihus conglomeratis. Im Gaue Sber anf Porphyrboden, ce. 5000° hoch. y. Macranthelus. In Ebenen auf Mergelboden in der Umgegend vor Konstantinopel; auch bei Orschowa im Banate auf Jurakalkhoden. Diese Abart steht dem J. canariensis Peir. in E, Mey. syn. Lnz, p. 29. sehr nahe, und unterschei- det sich fast nur durch weniger feine Blüthenstiele, 12. 3. conglomeratas L. cod. No. 2530. In Grusien anf Kalk- und Mergelboden, aber stets in der Ehen, 500 1260’ hoch. 627 B. Arthrophylion. Culmi sterilea nalli, sed eoram loco fasvienli foliorum steriles; Folia articalata; Flores in capitulis paniculatiz Se- mine nen appendienlata. 13, 3. sylvaticus Reich. D. moeno - frauc. ii, p-181. Auf schattigen Waldwiesen des Chanates Kuba, wit Kalkanter- lage, c. 300— 1500’ hoch, Auch aus Grusien erhalten. 14. 3. Iamprocarpos Ehrh. Calam. No, 126. @. Genuinus. Am schwarzen Meere auf Augitporphyr im Paschalik Trebisond, aber auch tiefer im Gebirge, bis 6000° hoch und auf derselben Steinart; im Gave Artanudsch anf Kalkboden, c. 2500° hoch. Kndlich auch aus Grusien erhalten. ß. Pallescens. Auf Mergelboden am Bosphor und im pontischea Hocbgebirge auf Urgestein, ce, 6000’ hoch. y. Nigricans. An schattigen und feuchten Stellen auf den Kalkgebirgen hei Tiflis, e. 1500° hoch. 6. Fiviparus, Aus der Krim von Rögner er- halten, 15. 3. alpinus Vill. ü, delph. II, p. 233, Aus dem Wil- helms’schen Herbar. C. Cephalophora. Indorescentia eapitata; Culmi steriles nalli, eoram loco foliorum fascieuli steriles; Folia non articulata, 16. J. alpigenus C, Koch; Rhizoma horizontale, longe repens; Felia inferiora vaginis culmum unifolium ineluden- “a, capitslam ex fasciculis pluribus arete congestis constans paene atlingentia, angustissime eanalieulata; Bracteae mem- branaceae, interiores minores, acuminatae; Sepala anguste oblonga, exteriora acuminata; Stamina 3. Diese Art steht Wnbedingt dem J. ensifolius Wickstr,, der von J. tridifolius Willd, nicht verschieden sein dürfte, sehr nahe, und unter- .0* 628 scheidet sich vielleicht selbst gar nicht speeiisch, Der sehr entfernte Standort der genannten Pflanze, Unalaschka, be- -stimmte mich hauptsächlich, die von mir gesammelte Pflanze für verschieden zu halten. Kanth giebt von J. ensifolius Wickstr. in seiner Enumeratio plantaram Ill. p. 337. eine grössere und kleinere Varietät an, ich bezweifle aber, dass wenigstens die im allgemeinen Herbar za Berlin befindlichen und von Kunth selbst als major und minor unterschiedenen Exemplare zu einer und derselben Art gehören. Willde- now’s J. iridifolius unterscheidet sich nach einem in sei- nem Herbar befindlichen Exemplar (No. 6894.) von der grös- sern Abart des Kunth-Wickstrüm’schen J. ensifolius nur dureh das Vorhandensein eines Blüthenkopfes, während dort deren zwei vorhanden sind, Zwei Blüthenköpfe kommen aber auch bei meinem J. alpigenus vor. Dieser steht übri- gens dem J. ensifolius £. minor näher, und unterscheidet sich fast nur durch den einblättrigen Stengel, während jener (nach einem von Chamisso auf. Unalaschka gesammelten und einem andern Orte von Kloizsch aus dem Edinbur- ger Garten erhaltenen Exemplare) in der Nähe des Blüthen- kopfes noch ein zweites kurzes Blatt besitzt. Die schwache Gliederung, welche übrigens Wiekström angiebt, habe ich nicht gefunden. Auf Matten der Vorhöhen des pontischen Ge- birges mit Augit - Porphyr - Unterlage, c. 4000 — 5000° hoch. Auf Trachytboden der plateanförmigen Höhen im Norden der Ebene von Musch, ce, 5500 — 6000° hoch. D. Isophyllon Culmi steriles nulli, eorum lovo fasciculi foliorum steriles; Folia non artienlata; Flores anihelam formantes; Semina non appendiculata. 17, I. bufonius IL, cod, No, 2539, 629. 0..Genuinus. Sehr häufig in Ossien auf Urgestein und Porphyr. Aus Grusien von Wilhelms erhalten. $. Hybridus Brot. fl. lasit. I. 513. Auf der Halbinsel Apscheron, und zwar auf Mergelboden, 50— 70° hoch. y. Pallidus. Aus Grusien durch Wilhelms er- halten. 18. 3. sphaerocarpus Nees in bot, Zeitg, 1815. p. 521. Aus Grusien. \ 19. I. compressus Jarq. enum, stirp, Vindob, p. 60 u.230. @. Genuinus. In Grusien auf Mergelboden, 1000 boch, $#. Dianthelus; unterscheidet sich dadurch, dass der Stengel sich in der Scheide des oberaten Blattes theilt, und jeder Theil eine Anthele für sich trägt. Nach innen erscheint dieser allgemeine Blüthenstiel rinnenförmig. Die eine Anthele ist übrigens zusammengeseizter, als die andere. Aus der gros- sen ungarischen Eben. " 20. I. Gerardi Lois. not. p. ‘60. Von K, Schmidt aus Talysch am kaspischen Meere erhalten. Irideae. Wenn der Orient auch keineswegs eigene Formen besitzt, und der Habitus der Irideen sich dort nicht im Geringsten von dem unseres Vaterlandes unterscheidet, so gehört diese Familie doch dem Oriente in noch weit höherem Grade an, als dem Süden Deutschlands und selbst Europa’s. Im Ver- gleich aber zu den Irideen der wärmeren Gegenden,. na- mentlich des Vorgebirges der guten Hoffnung nnd Mittel- america’s, stehen immer noch die desOrientes bedentend nach, Es möchten jetzt ungefähr 700 Arten bekannt sein, von de- nen 44 auf den Orient, 2% aber nur auf Deuischland kom- wen. Während die 700 Arten wenigstens auf 30 Geschlechter 630 vertheilt werden müssen, gehören den Irideen Deutschlands und des Orientes nur 5 an. Die Irideen, und zwar vorherrschend die mit Zwiebeln oder wenigstens mit zwiebeliger Anschwellung des untern Thei- les des Stengels, bilden mit den übrigen Zwiebelgewächsen im ersten Frühjahr und zum geringern Theil anch in der letzten Zeit des Herbstes eine eigenthümliche Flor in den niedriger gelegenen Gegenden, namentlich Transkaukasiens; diese Flor erscheint auf den Höchmatten Armeniens zwar im geringern Grade und ans weniger Arten bestehend, aber dann grosse Flächen überziehend., Sie kommt hier jedoch nicht im Frühjahre, sondern nur im Herbste vor, und giebt eine Ansicht, die an die der Herbzeitiosen auf unseren Wiesen erinnert. Ihr Anblick ist um so eigenthümlicher, als häufig die Ein- wohner vorher die dürren Steppenkräuter angezündet und ab- gebranut haben, und nun die schwarze Oberfläche des Bo- dens mis den farbigen Blumen im Widerspruche zu stehen scheint. Wo die Steppenkränter von Bedeutung waren und nicht abgebrannt warden, sah ich die Zwiebelgewächse stets zur einzeln, während sie auf Matten und noch mehr auf sol- chem verbrannten Steppenboden in Masse erschienen. Es scheint demnach, dass der durch das Abbrennen erwärmte Boden der Entwickelung der Blumen sehr günstig ist; ich babe gesehen, wo schon 3 und 4 Tage nach einem sol- chen Steppenbrande die ganze Oberfläche mit Blumen be- deckt war, Die Ursache dieser sonderbar erscheinenden Früklings-, und Herbst-Flor liegt einfach in dem Umstande, dass den tiefer gelegenen Gegenden während der wärmeren Soemmermo- nate die nöthige Feuchtigkeit fehlt In der Zeit besitzen diese ein so trauriges Ansehen, dass sie einer Wüste glei- chen; man belegt wohl auch selbst solche wasserarm®e u —_— 0. 631 Striche mit diesem Namen. In der Beschreibung mei- ner zweiten Reise habe ich namentlich im dritten Bande auf die Erscheineng mehrmals aufmerksam gemacht, und werde auch noch später die Gelegenheit erfassen, aus- führlich darüber zu sprechen. Es ist dieses eine Erschei- nung, die der Orient mit wärmeren Ländern Amerika’s, und hauptsächlich des Vorgebirges der guten Hoffnung gemein hat. Von den Pflanzen dieser Familie, weiche ich auf beiden Reisen gesammelt habe, gehören zur Frühlingsflor: Crocus croceus C. Koch, C. biflorus Mill., C. aureus Sm., C. Thir- keanus C. Koch, C. variegatus Hopp. et Horasch,, C. Roeg- nerianus C, Koch, Iris reticulata Bieb,, I. caucasicaBieb., I. furcata Bieb., I. diantha C. Koch, I. pumila L., I. aequiloba Led,, Oncocyclus ibericus (Iris) Stev., O. para- doxus (Iris) Stev., O. acutilobus (Iris) C. A. Mey. und O. Helena C. Koch. Die Herbstflor besitzt nar C, dienthus C.Koch, C. Suworowianus C. Koch, €. speciosus Bieb. und C.sativus L.; es ist aber zu bemerken, dass €. Suworowia- aus C. Koch auch im Gebirge des Kaukasus gefunden ist, und dass C, sativus L, nur kultivirt wird. Was die übrigen von'mir gesammelten Irideen anbelangt, so kommen sämmtliche Gla- diolus- Arten auf Steppen and uater dem Gelreide vor, Zu den Steppenpflanzen, namentlich des Frühjahres, gehören aber auch Iris graminea L. und I sulphureaC.Koch. End- lich sind noch die Püanzen zu nennen, welche sumpfige und feuchte Stellen lieben: Iris notha Bieb., I. Güldenstacdiiana Bieb. und J. spuria L. 1. Croous L, eod. No. LXI. A. Anevrocromyon. Tunicae bulbi extremae lacves, enerres, cartilaginene, eircumseissar. 632 _—— 1. €. exoceus C. Koch in Linn. XIX. p. 7. Hierher ge- hören wohl ohne Zweifel C. susianus Hayne Arzn. VI. t. 28, und ©. su/phureus Gris. spie. fi. Rum, et Bith. Di. p. 373, aber nicht Ker in bot. mag. t. 938 u. 1384. C. sulphureus Ker ist weit grösser, und die hellgelben Blumen sind gestreift. Bei meiner PAanze beträgt die Länge der Biüthen-Abschaitte kaum mehr als 1/, Zoll. Auch die Narben sind in der Ker- schen Abbildung dicker und kurz, bier hingegen fein, faden- förmig und nach oben wenig verdickt. Endlich werden auch die Tunicae bei C. sulphureus Ker filroso -striatulae et te- nnes, also wie bei C. aureus Sm. angegeben. YVou Dr. Thbirke aus der Umgegend von Brassa erhalten. " 2. ©. biflorus Mill. diet. ed. 8. No, 4. a. Genuinus, Üore striato. In Grusien hier und da hauptsächlich an den Kalk- und Mergel-Bergen, aber auch anf Porpbyr, 600--2000’ hoch. " 8. Esiriatus. Weit häufiger als die Hauptart, aber unter denselben Verhältnissen. Auch von Thirke bei Brussa gesammelt. 3. €. speciosus Bieh. f. taur. eauc. I. p.27., nee Rchb. ieonogr. bot, X, f.1276 — 78., der nach Herbert (Bot. mag. No. 3861. im Texte Seite 3.) mit €. byzantinus Park. et Ker übereinstimmt. Zu diesem €. byzantinus gehört auch €. iridiflorus Heuff. et Rehb. iconogr. 8. germ. LXX. 802, 803. In Mingrelien auf den tertiären Vorhöhen his zur Ebene herabsteigend, 100 — 1000° hoch. Aus Grusien von K. Schmidt und Wilhelms erhalten, B. Inocromyon Tunieae Lulbi nervoso -striatulae, denique ex basi goidem sed irregnlari modo, nentiqnam eircamseisse solutae, 4. ©. sativus L. cod, No, 284, Bei Derbend und auf der Halbinsel Apscheron kaltivirt. mg 633 5. €. auxeus Sm. f. gracc. t. 35. Die Abbildung in Reiehenbach’s Ikonographie (Cent. X. f. 1246.) gehört sicher hierher, von der der Icones florae Germanicae f, 792, bleibt es zweifelhaft. Die letztere weicht darch die Blätter ab, welche länger als die Blüthen sind und mit diesen sich zugleich entwickeln. Dann gleichen hier anch die Staubge- fässe den Narben an Länge, während sie bei dem’ ächten ©. aureus Sm. grösser sind. Von Thirke aus der Nähe-von Brussa erhalten. 6. €. Thirkeanas C. Koch; Balbus pisi magnitudine, tu- nicis tenuibus nervosis obtectus; Spatha monophylia; Perian- thinm aureum, laciniis oblongis; Filamenta antheris paululum majora; Stigmata filiformis, ex apice paululum dilatata, lon- gitudine autheras soperantia, sed eas neutiqnam exeedentia. Achnelt auf dem ersten Blick dem C. croceus C. Koch, un- terscheidet sich aber hinlänglich durch die Beschaffenheit der Zwiebel; bei €. awreus Sm. ist sie doppelt und 3mal so gross. Aus der Nähe von Brussa durch Dr. Thirke er- halten, 7. C. Suworowianus C. Koch; Tnnieae bulbi membra- naceae, leviter striato-mervosae, plerumque mox lacerae; Folia sub anthesi antumnali nulla, proximo vere erumpen- tia; Spatha diphylla; Faux perianthii glabra; Laciniae sal- phoreae, ohblongae, acutioseulae; Antherae filamentoram lön- gitudine, sed plerumque stigmatibus brevibus clavatis mino- res. Unterscheidet sich durch seine schwefelgelben grossen Blütben, die im Spätherbste erscheinen, wesentlich von allen Arten. In Ossien werden die Zwiebeln unter dem Namen En- sela gegessen, und wachsen daselist auf Matten mit Urge- stein- und Thonschiefer- Boden. Von Fürst Konstantin Su- worofl erhielt ich dieselbe Art aus Leischkum, ‘wo Jurakalk und Porphyre mit einander wechseln. Die Höhe im Kaukasus 634 mag zwischen 2000 — 6000‘ betragen, Ich fand sie endlich auch auf einem Plateau des obern Passin, ec. 6000 hoch, auf einer schönen Matte mit einer Unterlage von Trachyt. C. Diciyocromyon. Tunicae buflbi nervoso -retienlatae, plerumqne validae. 8. C. variegatus Hopp. et Hornsch. bot. Taschenl. p.187. C. reticulatus $. Bieb. 8. taur, cauc. I, p.28. Sehr häufig auf den nördlichen und südlichen Vorhöhen tertiären Kalkes und Mergels im Norden und Süden des Kaukasns bis zu einer Höhe von 20007, 9, C. Roegnerianus C, Koch; C. reticulatus a. Bieb. ß. taor. eaue, I. p.28. Tunicae bulbi demum in filras validas, reiienlatas solatae; Areolae oblongae; Spatha diphylla; Pe- rigonium campanulatam aegue longum ac latum; Laciniae in- ter se aeguales, ollipticae, ad basin magis altenuatae; exie- riores ex medio fusco -eoeruleis striis, swperne conflnentibus praeditae; Stigmatoram erara antheras aequantia, maltifida. Von Rögner aus der Krim erhalten. 10. €. dianthus C. Koch; Tunicae exteriores bulbi vali- dig fibris reticulatis praeditae, ex basi bulbi denigne trans- verse secedentes; Flores bini aut terni autumno erumpenies; Faux glabra; Laciniae ellipticae; Antherae lineares filamenia triplo, quadruplo magnitndine superantes, stigmatibus multi- füidis aequilongae. Eine in jeglicher Hinsicht ausgezeichnete Art, die sich als im Herbste blühend der ©. Pallasii Bieb. 9. taur, cauc. IH, p. 35. anschliesst, sich aber durch die Form der Zwiebel hinlänglich unterscheidet. Im Thale des Tusla-Tschai auf Trachytboden, ec. 4500° hoch. 1. Gladiolus L. eod. No. LYIH., 11. ©. triphylias Sibth. et Sm. 8. graec, 1. 38. @. pa- Zustris Gaud. ü, helv.t. 9%. G. Boucheanus Schldl. in Lien- m m 635 VII. p. 488. G. pratensis Dietr. N, horuss, 1.13, Von Dr. Thirke aus der Umgegend von Brussa erhalten, 12. &. alpigenus C. Koch; Tunica exierna bulbi mem- branacea, nervis parallelis ex parte validioribns striataz proxima crassior reliculato-nervosa; Spica disticha; Perigo- nii laciniae subaequales, {res saperiores (antam pauinlum la- tiores et brevias ungniculatae; Autherac filamenta longitn- dine aeguantes, astigmatibus oblongis, ad basin sensim atte- nuatis vix vel neutiquam superatae. Steht dem G. imbrica- tus L. auch hinsichtlich der kleineren Blüthen am Nächsten, diese stehen aber bei unserer Pflanze weniger gedrängt und dentlich in 2 Reihen. Bei G. imbricatus L. ist auch der oberste Blumen-Abschnitt sehr breit, und läuft in einen kur- zen Stiel ans. Im Gane Pertakrek auf Urgestein, 6000’ hoch. 13. 6. imbricatus L. cod. No.299. In Ciskaukasien. 14. &. illyricus Koch in Starm Deuischl. Fl. Heft 83. (?) Unter dem Namen G. tenuis von Wilhelms erhalten. Es scheint sich dieses Exemplar von der Koch’schen Pflanze nur durch eine geringere Anzall von Blütben zn unter- scheiden. 15. & communis L. cod. No. 298. Aus der Krim von Rögner erhalten. 16. &. segetum Gaud. in Bot. mag. 1.719. G. commuta- tus Bouch€ in Linn. 1838. p. 484. Stimmt auf das Genaueste mit einem Exemplare, was sich im Berliner Herhar befindet, und von Steven als 6. byzantinus Bieb. aus der Krim ge- sendet ist, so wie mit einem andern, was ich von Rögner ebenfalls aus der Krim besitze, vollständig überein. Auch Bouche bekam den Samen, woraus er seine Pflanze zog, aus der Krim, Ich fand diese Art ziemlich hänfg in Gru- sien, namentlich auf steppenartigen .‚Matien in der Nähe von Tilis auf Kalkboden, c. 1500—2500° hoch. Auch babe ich 636 ausserdem die Pflauze von Wilhelms und endlich von Thirke aus der Umgebung von Brussa Erhalten. 17. 6. tenuiflorus C. Koch; G. segetum Bonche in Linn. 1838. p. 342. Tanica bulbi externa reticulata, integra, ex basi tantum lacera; Folia elongata, linearia; Perigonii laci- uiae superiores paululum longiores, sed multum latiores quam inferiores, omnes, supremo excepto, ungae et jaminä acgqui- longis instructae; Aniherae filamenta eua aegnantes, sed basin stigmatorum oblongoram et breviter stipitatorum attin- gentes. Unterscheidet sich durch die weit sohmäleren und länger gestielten Blüthenabschnitte wesentlich von G. sege- tum Gaw]., mit dem übrigens die Pflanze eine Höhe von 3 und 4 Fuss gemein hat. Unter dem Getreide, aber auch sonst auf dem Mergelboden Schirwans 200 — 700° hoch. Aus Grusien von Wilhelms und aus der Umgegend von Brussa von Dr. Thirke erhalten. ML, Iris (L. cod. No. LXV.) Siems. in bot. Zeitg. 1845, p- 705. A. ÜCromyophora. Bulbo insirneta; Laciniae perigonii exteriores imberbes. 18. X. retieulata Bieb. fl. taur. caue, I, p.34. In ganz Grusien auf den tertiären Kalk- und Mergelhöhen, aher auch anf Porphyr bis 2509 hoch, Auch in Ciskaukasien, nament- lich in der Nähe der kaukasischen Bäder. 19. E enncasica Bieb. A. taur. canc. I. p.33. Ebenfalls häufig in Grasien, mehr aber auf den Abhängen der Vor- höhen, 800—2000° hoch. Auch auf der Hochebene Schu- ragel, 5000° hoch, mit Trachyt- Unterlage, B. Apogon. Rhizomaie erasso pleremque instructa; Laeiniae perigonli exteriores imberhes, 637 20. I. notha Bieb. 9, taar. eaue, 1, p.45. Aus der Um- gebung von Brussa dareh Dr. Thirke erhalten. 21. E. Güldenstaedtiana Lepech. in Act, acad. scient. petrop. 1781. 1. p. 292. j .. f. Ochroleuca L. cod. No. 334. Auf feuchten, sumphi- gen Stellen und ‚an Teichen durch ganz Grusien, 700 — 1100° hoch. 22.4. spuria L. cod. No. 333. In Schirwan auf sumpfi- gen Stellen, c. 400 — 700° hoch. C. Pogonirion, . Rhizomate plerumgne crasso instrecte ; Perigonii laeiniae exteriores barbatae, 23. E. sulphuren C. Koch; Scapus ex pleribus foliis erectis vel feviter extrorsum falcatis, flores inferos attingenti- bus prodiens, ex medio pleruinque monophylius, polyanthas; Flores lutescentes, stipite brevi germen arquante, sed tuho minore instrueti; Spathae a basi ad medium sub anthesi her- baceae; Laeiniae perigonii magnitaline aequales; Stigmalnm laciniae erectae. Steht allerdings der I. germanica L. ßÜ Zutescens Red. Lil. Vi. p. 375. sehr nahe, unterscheidet sich aber auch schon durch den äussern Habitus. Im Kreise Eli- sabeihpol auf Vorhöhen des untern Kaukasus, mit Porphyr- Unterlage, c. 2000’ hoch. 25. I. fureata Bieb. fl. taur, eaue. Ill. p.42. Aus Gro- sien von Wilhelms erhalten. 26. E. diantha C. Koch; Folia extrorsum falcata, ensata, seapo minora; Scapus solitarius brevissimua, folio unico spa- thaeformi instrucius, bilorus; Flores singuli spathä praediti, superior cum suä spathä oppositä inter florem inferiorem et ejus spatham; Lamina laciniarum exterioram reflexa, ungne no major; Laeiniae interiores oblongae, breriter ungnicula- (ar; Stigmata bilida, laciniis ereetis, divergenlihus plas duplo 638 majora. Aehnelt auf dem ersten Blick, zumal die zweite Blüthe später erscheint, oft auch verkümmert, der I. pumila L. und I. aeguiloba Led., die beide jedoch stets einblüthig sind, T. arenaria W. et K, ist schlanker, hat drei Biumenscheiden und besitzt einen unbedentenden Fortsatz, J. glaucescens Bge. ist ebenfalls mit 3 Blumenscheiden versehen. Bei Z, furcata Bieb, blühen beide Blüthen meist zu gleicher Zeit und sind gestielt. Auf der Hochebene Schnragel mit Trachyt- -Unterlage, c. 5000 hoch. B 27. £. pumila L. cod. No. 325. ß. Parviflora. Folia ereota, leviter aulcata, Horem ses- silem aequantia aut hunc paene superantia, Tubus spathä di- phyllä inelusus, Ist um die Hälfte kleiner als die Hanptart. Blüht gelb und blau. Auf den Hochebenen Schuragel und Bambak mit Trachyt- Unterlage, 4000— 5600° hoch. Anch aus der Umgegend von Brussa durch Dr. Thirke erhalten. Y« Orientalis. Folia eresta vel leviter falcata, flore hreviora vel eos paene attingeltia; Spathae phylia membra- macea, interius augustins, Ans Grusien von Wilheims er- halten. 28. I. aequiloba Led. suppl. ind, sem. hort, Dorpat, 1823, p-& Aus der Krim von Rögner. IV. Oncocyclus Siems. in bot, Zeitg. 1845. p. 705. 29. ©. ibericus (Iris) Stev. in Bieb. fd. taur, cauc. I. p- 30. Auf den Vorhöhen des nntern Kaukasus auf tertiärem Kalk bis 2000‘ Höhe, auch in der Nähe von Tiflis auf Mer- gel- und Kalkloden io einer Höhe von 800 — 1200 nicht selten. " 30, 0. paradexus (Iris) Stev. in Mem. de ja soe. d. nal. de Mose. V. p. 335, Auf den Vorhöhen des untera Kauka- sus im Elisabeihpol’schen Kreise auf Porphyr- nnd Kalk- hoden, gegen 2000° hoch. Auch aus Grusien erhalten. 639 31. ©. acutilobus (Iris) C. A. Mey. Verz. kank. Pflanzen p. 32, Ebendaselbst unter gleichen Verhältnissen. 32. ©. Helena C. Koch. In der Nähe des schwäbischen Dorfes Helenendorf bei Elisabethpol, Leider ist es mir nach vorliegenden Exemplaren nicht möglich, die Diagnose fest hinzustellen, hoffe aber bei Verbesserung des Materials es bald ihun zu können. Hierher gehört auch Oncocyolus susianus (Iris) L. cod. No. 317. Labiatae, Lippenblüthler. Wenn ich auch schon im allgemeinen Theil meiner Bei- träge ausgesprochen habe, dass ich die Familien nicht in der Reihenfolge, sondern in der Weise, wie es für mich am Be- qaemsten und Leichtesien geschehen könnte, bearbeiten wür- de, so war ich doch durch günstige Verhältnisse in den Stand gesetzt, dieses zu ihnn. Allein ein Umstand bestimmt mich von Neuem, die angefangene Reihenfolge zu verlassen, und hier zunächst die Familien vorzuführen, welche nament- lich in den nächsten Heften der Flora rossica von Lede- bour erscheinen werden. Ich gab dem Verlangen des rühm- liehst bekannten Verfassers um so lieber nach, als durch meine Beiträge auch das genannte Werk nicht unbedeutende Zusätze erhalten wird. Noch mehr wurde ich dazu bestimmt, als die Botaniker der Bearbeitung ‘der hier non folgenden Fa- milien im Prodromuns ebenfalls sehnlichst entzgegensehen, and sich hier gewiss Manches za dessen grösserer Vervollständi- gung finden möchte, Ich glauhe ferner hauptsächlich den Freunden der Kenntniss orientalischer Pflanzen einen wesentlichen Dienst zu (hun, dassich in dieser Bearbeitung von nnn an auch die Pßanzen anufnehme, wel- 640 _ cheGundelsheimer, der Gefährte Tournefort’s, auf aei- ner Reise im Oriente gesammelt hat. Diese Pflanzen sind um so gewichtiger, als die Tournefort’schen Benennungen heige- fügt sind, und manche zweifelhalte oder auch von Linne und Andern verkannte Art für unsere Nomenclatur dadurch fest bestimmt wird. Ich kann übrigens nicht umhin, dem Kustos des Königlichen ‘Herbariuns zu Berlin, Herrn Dr. Klotzseh, meinen Dauk dafür auszusprechen, dass er mir mit grosser Bereitwilligkeit die Gundelsheimer’schen Pllan- zen za diesem Zwecke zur Verfügung stellte. Meine Untersuchungen über die Entwickelungsgeschichte der Labiatenblüthen stimmen insofern mit den Ansichten der übrigen Botaniker überein, als die Blüthenwirtel fünzäblig sind. Man nimmt aber gewöhnlich an, dass die Oberlippe der Krone beständig aus 2, die Unterlippe hingegen aus 3 Blättern zusammengewachsen sei. Dies ist am Häufigsten, jedoch nicht immer der Fall, Bei Lamium purpureum L. ist die Oberlippe stets nur 2-, die Unterlippe Ablättrig. Ohne Zweifel findet diese Abweichung auch bei den übrigen Arten Lamium’s statt, und vielleicht möchten sämmtliche Geschlech- ter, bei denen die Oberlippe der Krone ganz und gewölbe- arlig erscheint, dieselbe Bildung haben. Ferner sieht man den Fruchtkuoten gewöhnlich als aus 4 Fruchtblättern zusammengesetzt an, es sind deren aber nur 2 vorhanden. Die Untersuchung ist hier um sa schwieriger, als man bei den Labiaten schr weit zurückgehen muss, und namentlich die sehr entwickelten Haare der Krone in der Untersochnug ausserordentlich hinderlich sind. Die 4 Fächer des Fruchtknoteus euntsteben später auf die Weise, dass jedes Fruchtblat in der Mitte und uach innen eine Falte bildet, und dadurch den Raum in zwei Abtheilungen bringt. Der Griffel wird erst später, ähnlich wie bei vielen Potentilleen, 641 indem sich die äussere Seite vorherrschend entwickelt, ein bodenständiger, j Was nun die geographische Verbreitung anbelangt, so besitzen die Labiaten im Oriente eine sehr grosse Verbrei- tung. Ich selbst habe auf meinen beiden Reisen über 260 Arten gesammelt, und im Gundelsheimer’schen Herbar befinden sich ausserdem noch 40 Arten, die mir entgangen sind. Rechnen wir noch diejenigen hinzu, welche von ande- ven Reisenden des Orientes gesammelt sind, so kann man gut und gern die Anzahl jetzi bekannter Labiaten der von mir durchreisten Länderstriche auf 300 annehmen, Da der Orient ferner, zum grossen Theil wenigstens, in botanischer Hinsicht noch sehr wenig bekaunt ist, so isı die Zahl 100 noch nicht dort aufgefundener Pflanzen keineswegs zu gross, Wir können demnach für den nördlichen Orient mit Recht 400 verschiedene Labiaten annehmen. Nehmen wir aber für den nördlichen Orient nur 300 Arten an, und bringen die noch unbekannten 100 auf Rechnung der zu Deutschland grössern Ausdehnung der von mir durchreisten Länder, so ist doch noch die Anzahl der Labiaten im Oriente fast drei Mal so gross als in Deutschland, wo wir nach Koch’s Synopsis nur 11% Arten besitzen. Namentlich sind es die Monardeen (46, in der deutschen Flor nur 10), Satureji- neen (45, in der deutschen Fler 19), Nepeteen (29, in der deutschen Fior 8), Siachydeen (84, in der deutschen Flor 39) und Ajugoideen (2%, in der deutschen Flor 13), die hauptsächlich vertreien sind. Prostanthereen und Prasieen habe ich gar nicht gefunden. Die Zahl aller Labiaten beträgt jetzt über 2100 Arten; es machen demnach die 300 des nördlichen Orientes allein schon den 7ien Theil aus, Für Deutschland ist das Ver- bältniss weit ungünstiger, da hier nur der i8!/zte Theil 217 Ba, 65 Heß, al 642 iz wächst, abgesehen davon, dass in Deutschland wohl bereits alle Arten bekannt sind, sonst aber mit der grössern Kenat- nissnahme der Erdoberfläche auch mehr Pflanzen, und dem- nach auch Zabiaten entdeckt werden. Die Labiaten kommen in der Regel weniger gesellig vor; nar die Arten, welche an eine gewisse Bedingung, z. B. an grössere Feuchtigkeit gebunden sind, verbreiten sieh üher bestimmte Orte in grösserer Menge. Es gilt dieses z.B. von Teucrium scordioides L. und Mentha Pulegium L. Am Häufigsten wachsen die Labiaten an Irocknen und sieinigen Abhängen der Berge, und zwar lichen sie mehr den Fuss derselben und selbst die Thäler, als den Rücken und die obern Theile der Abhänge, Sie stehen hier meist einzeln, bilden grosse Büsche und besitzen sehr viel Aroma. Au den Vorgebirgen, hauptsächlich tertiären Gesteins, aber auch auf den ersten, mit trachytischen und basallischem Gerölle be- dechien Terrassen, und von den ersteren iu die Tiefländer herabsteigend, fand ich: Salvia viridis L., $. Horminum L., $. Aethiopis L., S. Kochiana Kunze, $. Sclarea L., S. ceratophylla L., S. verbascifolia Bieh, » S. limbata C. A. Mey., S. campestris Bieb., 5. dubia C.Koch, 8. bullata Schoust,, S. Verbenaca L., Ziziphora capitata L., Z. tau- rica Bieb., Origanım albiflorum C. Koch, Thymus Ser- pyllum L. L. oiophyllus 3. aummularies und 7. acinoides, T. pannonicus All., Satureja hortensis L. 8. distans; Mi- eromeria spicigera C. Koch, Acinos thymoides Mach.; A. graveolens (Thymus) Bieb,, A. patavinus (Thymus) Jaeqg., Nepeta supina Stev., N. pallida ©. Koch, N. brevifolia ©. A. Mey., N. rarifolia C. Koch, Leonurus Cardiaca L., Stachys Thirkei C. Koch, S. lanata Jacq., S. italica Mill, $, byzantina C. Koch, $. germarica L., S. atkerocalyx C- Koch, S. frutieulosa Bieb., Marrubium propinqguum V.eaM., M. persicum C. A. Mey., M, astrachanicum Desv., M. vul- 643 gare L., M. parviflorum F. et M., M. anisodon C. Koch, Phlomis spica venti L., P. pungens Willd,, Ajuga Cha- macpitys Le, A. chia Schreb., Teucrium Chamuedrys L., T. nuchense C. Koch, T. Polium L. In höher gelegenen, aber durch gleiche Verhältnisse bestimmten Gegenden wächst auf gleiche Weise: Sulvia acetabulosa Vahl, $. candidissi- ma Vahl, S. armena C. Koch, S. verbascifolia Bieb., $, austriaca Jacq., S. campestris Bieb., $. nemorosa Bieh. 6. latifolia, $. sinapifolia C. Koch, $. verticillata L., Zizi- phora serpyllacea L., Origanum vulgare L., O. normale Don, Satureja alternipilosaC.Koch, Culamintha canescens C. Koch, C. spieigera C.Koch, Lallemantia iberica (Dra- cocephalum) Bieb., Stachys lanata Jaeg., S. atherocalyx ©. Koch, $. iberica Bieb., S. caucasica C. Koch, $. orien- talis (Zietenia) Gled., $ deritis montana L., Phlomis ar- meniaca Willd., P. tuberosa L., Teucrium orientale L., T. hyrcanicum L., T. Chamaedrys L., T. montanum L. und T. Polium L. Mehre genannter Pflanzen kommen jedoch auch, ohne dass sie desshalb doppelt aufgeführt sind, aber nie vorherrschend, in tiefer gelegenen Gegenden vor, Auch umgekehrt wachsen Pflanzen, die eigentlich mehr den Vor- höhen angehören, bisweilen auch in höheren Gebirgen. Ich führe nun eine Reihe von Arten auf, die haupt- sächlich an Felsen nnd zwischen Steinen wachsen. Es ge- hören hierher: Ziziphora dasyantha Bieh., Thymus parvi- Folius C. Koch, T. rariflorus C. Koch, Satureja montana L., Micromeria juliana (Satureja) L., M. elliptica ©. Koch, Hyssopus angustifoliusBieb., Nepeta Mussini Haenke, N, virgataC. Koch, Dracocephalum Ruyschiana L., D. austriacum L., Lallemantia canescens (Dracoccphalum) L., Lallemantia sulphurea C. Koch, Stachys iberica Bieb., $. caucasica C. Koch, Scutellaria orientalis L., Teucrium orientale L., T. ChamaedrysL. und T. syspirense C.Koch, ar 644 FE An feuchten Stellen der Gebirge wachsen: Mentha Sie- beri C. Koch und mehrere Abarten der M. sylvestris L. und zwar: y. diffuse, 6. incana Rehh., L. gratissima Wigg., 7. discolor und 9. lancifolia, während auf Matten: Acinos alpinus (Thymus) L., Betonica orientalis L., B. grandi- Jlora Wille, B. maorantha C. Koch, Stachys ramosissi- ma Roch., Scoutellaria pontica Ü, Koch, Ajuga orientalis L., A. reptans L. und A. glabra Presl vorkommen, Die Zahl der Labiaten anf Steppen ist zwar grösser, als die anf Matten, mit, Ansnahme einiger Geschlechter sind die Arten jedoch im Allgemeinen selten. Es kommen hier vor: Salria nemorosa Bieb., $. verticiliata L., Thymus Serpyllum L«, T. odoratissimus Bieb., T. pannonicus All., Satureja pa- chyphylla C. Koch, Nepeta Cataria L., Guleopsis Teira- hit L., Stachys atherocalyx C. Koch, 8. sideritoides C. Koch, $. recta L., Marrubium eand.dissimum L,, M. pe- regrinum L., M. vulgare L., Phlomis Russeliana Lag., P. spiea venti L., P. pungens W, und Eremostachys laci- niata (Phlomis) L. Auf Hochmatten, die den Wiesen durch ziemlich hehe Pflanzen, aber auch den Matten hinsichtlich ihrer Diebiig- keit gleichen, wie die Steppen aber auch, jedoch weit weni- ger, einzelne höhere Pfanzen besitzen, findet man: Lavan- dula Stoechas L., LE. spectabilis C. Koch, Nepeta nuda L., N. violacea L., N. pannonica L., N. sulphurea C. Koch, IN. pontica C. Koch, Eremostachys Taciniata(Phlo- mis) I, Prunella velgaris L. und P. alba Pail. lu Wäldern und im Gebüsch ist die Zahl der Labiaten ebenfalls nur ge- ring; ich sammelte darin: Lycopus exaltatus L. fil., Salvia glutinosa L., Calamintha officinalis Mnch,, GC. Nepeta (Melissa) L., C. grandiflora (Melissa) L., Clinopodium vulgare 1.., Ü. umbrosum (Melissa) Bich., Galeopsis acu- minata Rehb., Lamium Gundelsheimeri C. Koch, LE. ma- _— 645 culatnm L., Betonica officinalis L., B. glabrata C. Koch, S:achys sylwatica L, und Scutellariu albida L. An Zännen und Heeken hingegen: Ülinopodium vulgare L., Melissa officinalis L., Lamium album L., Stachys atherocalyx C, Koch und Ballota nigra L. Auf angebanten Stellen und auf Feldern wachsen eben- falls wenige Arten, als: Ziziphora tenuior L., Z. capitata L., Galeopsis Ladanum L.., Lamium amplexicaule L., L. purpurcumL., Stachys arvensis 1, S,anızal.., S. ade- nocalyx C. Koch und Ballota rotundifolia C. Koch. Es bleiben endlich noch die Labiaten zu nennen übrig, welche, wie Lycopus europaeus L., L. exaltatus L. fil., Mentka sylvestrisL., M. aquatica L., M. nepetoides Lej. und Scu- tellaria galericulata L., am Rande der Bäche und in Grä- ben, und, wie Mentha sativa L., M. Pulegium L., Gle- choma hederaceum 1., Stachys palustris L., Scutellaria galericulataL., Teuerium Scordium L. und T. scordioides Schreb., überhaupt auf feuchten Stellen wachsen, Eigent- liche Sumpfpflanzen giebt es unter den Labiaten des Orientes nicht. Am Ufer des schwarzen Meeres fand ich nur Lyco- pus decrescens C.Koch, Z. europacus L., Stachys maritima L. und Teuerium Chamaedrys L. 1. Tribus. Ocymoideae Benth. Lab, gen. et sp. p. l. L Ocymum L, cod. No. DCCXCIY. 1. ©. canum Sims. bot. mag. 2452. In Transkaukasien kultivirt, 646 I. Lavandula L. cod. No. DECXXVII. 2. L.Stoechas L. cod. No. 4186. Von Wilhemis aus Grasien erhalten. In Gnundelsh. Herbar ala: Stoechas bre- vioribes ligulis. 3. L. spectabilis C, Koch. Z. curiensis C. Koch in Linn. XIX, 24, Frutescens, lanuginosa, ramosa, ramis strietis, elongatis; Folia angnstissime oblonga, cx margine revoluta; Spicae lange pedunculatae, oblongae, lanuginosae, erubescentes, deinde sordide pallescentes; Vertieilli 10— 12- Hori; Braetene euneatae aut ex parte superiori subrotundatae, interdum denticulatae, deinde retieulato-nervosae, paululam minores, quam calyces subeylindrici; Flores calycem multo superantes; Coma violacea (nec alba) spiecam aequans ant brevior.. Am Nächsten steht diese Art der Z. cariensis Boiss , ist vielleicht sogar nur Abart. Sie unterscheidet sich durch einen gefärbten Schopf und durch längere Blüthen. L. pedunculata Cav. hat sehr breite Deckblätter und eine weit kürzere und mit weniger Blüthen verschene Achre. Auf dem Olymp, durck Dr. Thirke erhalten. 2 Tribas Menthoideae Benth, Lab. gen. et sp. 152. 1, Zycopus L. cod. No. XXXVI. 4. Lycopus exaltatus L. fil. suppl.87. In Grusien auf Katk- und Mergelboden, namentlich in der Nähe von Tiflis, ©. 10002500 hoch, Aus der Umgebung von Brussa dureh Dr. Thirke erhalten, 9. EL, decrescens C. Koch; Rhizoma obliguum, plari- eaule; Canlis simplieissimus, adscendens aut repens, debilis, pubescens; Folia oblongo-lanceolata, sabtus pubescentia, superne glabra, serrala, ex parte inferiori magis, misuste incisa vel pinnatifida, breriter petiolata, versus apicem caslis u 647 deerescentia; Verticilli deusi; Calyeis dentes 5 lanceolato - subulati, pungentes. Unterscheidet sich durch den einfachen, nach oben zu schwächer werdenden Stengel leicht ron L. europaeus L. Auf Augitporphyr an der Küste des schwar- zen Meeres im Paschalik Trebisond, 6. L. europneus L, cod. No. 166. In den Niedernngen Grasiens, Imeriens und Mingreliens sehr häufig auf tertiä- rem Kalk und Mergel, aber auch in Wäldern auf ange- schwemmtem Boden, bis zu 2000° Höhe. In der Thalebene von Musch auf Trachytboden, mit c. 400% Höhe. #. stolonifer ; glabriuseulus, stolonifer. In der Um- gegend von Brussa. IWW. Mentha (L.). Opiz in Flor. 1824. I, 322, A. Spicatae, 7. M. sylventris L. cod. No. 4199. a. Gensina Willd. sp. pl. II, 74. Folia oblongo- lanceolata, sublus candieantia, supra virescentia, sessilia; Caulis ramosus. Im Tschoruk - Gebiete, namentlich im Gaue Pertakrek anf Porphyr und Jurakalk, 3500 — 5600 hoch. . Nemorosa Willd. sp. pl. Mil, 75. Elata, polysta- chya; Folia lata, evata, sabtus praesertim ex nervis argen- teo- pubescens, supra viridis sed pubescens. M. polystachya Lange hat nur tiefer eingeschnittene Sägezähne. In der gros- sen ungarischen Ebene, 9 Diffus:a; Pubescens, diffusa, ramis paene hori- zonlalibus; Folia sessilia, oblonga, elliptiea aut versus basin attenaala, sel semper elongata, suhtus canescentia. Unler- scheidet sich durch den Habitus und durch die längeren, nach der Basis zu oft verschmälerten Blätter. In Ossten auf Urgestein, Thonschiefer und Jurakalk, #000 — 7000 hoch, 648 — 8. Incans Rehb. und der deutschen Floristen. Pedalis et ultra; Folia elliptiea, subtus magis incaua. Im Banate auf Jurakalk. &. Iberica; strieta, ex apiee paniculata; Folia sessi- lia, oblonga et saepe versus basin attennata, serrulata, sub- tns eandicantia. Aus Grusien von Wilhelms und Karl Schmidt erhalten, & Gratissima Wigg. prim. fi. hols. 43, Folia ovato- oblonga, breviter petiolata, subtus argentea, nervis canescen- tibus, supra nigricantia. Unterscheidet sich von M. sylvesiris EL. 8. nemorosa Willd. durch die gestielten Blätter, deren Unterfäche auch durchgängig und nicht nur an den Nerven filzig ist. In der Prosinz Scheki aufJurakalk, e. 3000° hoch. y. Discolor; Elata, siriela, superne panienlata; Fo- lia oblonga, sessilia, superne pilosa, nigreseentia, inferne argentea, nerris retieulatis perspienis. Unterscheidet sich von M. nemorosa Willd. durch den grössern Filz auf der Unterseite der Blätter, obwohl das Nervengeflecht daselbst deutlich bleibt. Im Hochgebirge des Kaukasns auf Thon- schiefer und Trachyt, 5500 — 6000 hoch. $. Lancifolia; Strieta, ex aApiee ramosa; Folia su- pra glaberrima, subtus cana, Janerolata aut oblonge-lan- ceolata, sessilia. Im Gane Artahan auf Trachytboden, «. 5000’ ‘hoch. 8 M, nigrescens C. Koch; Pluricanlis, simplex aut su- perne breviter ramosa; Caulis inferne glabrinsenlus, superne pubescens; Folia oblongo-lanceolata, breviter petiolata, ser- vata, supra glabra, nigreseentin, sublus cano-tomentosa; Spieae ohlongae, ex apice comosar, earım longitudo Fatitu- dinem ter, quingnies superans. Im Habitus der M. Siebert ©. Koch ähnlich, aber weit kleiner, nicht mehr als füss- boch. MM. sylecstris L. 6. incana Tehb. hat sitzende no 649 Blätter ond längere Sägezähne; auch ist die Oberfläche hei genannter Pflanze stets eiwas behaart. Im Tschorukgebiete, namentlich der Gaue Artanndsch nnd Olti, auf Kalk und bon- tem Mergel, 2000 — 5000° hoch. 9. M. Sieberi C. Koch, M. eaneseens Sieb, pl. exs. nec Roth; Sırieta, saperne ramosa, 3pedalis, cano-pubescens; Folia oblongo-laneeolata, sessilia, semiamplexicanlia, snb- us candicantia; Spieae tenues, subeylindricar, Bracteis me- dioeriter longis instructae. ’ Unterscheidet sich von M. syl- vestris L. d. incana Rehh. durch die dünnen Achren, deren Deckblätter keineswegs über die eben aufgebrochenen Blü-_ then weit hervorragen, und durch die einfach sitzenden Blät- ter. AZ. tomentosa d’Urv. hat Blätter mit gleicher Ober- und Unterfläche, nnd möchte verschieden sein. Im pontischen Gebirge auf Porphyr und Urgestein, 3000 — 7000’ hoch. Als M. incana hat Willdenow in seinem Herbar No. 10814. drei verschiedene Pflanzen. Bentham (in Linn. XI. p. 332.) hält Blatt I und 2 für die d’Urville’sche M. zomentosa, 3 und 5 für Aharten der M. incana Willd. nnd 4 für M. sylvestris ö6. ch kenne d’Urrille’s Pflanze nicht, wenn aber Bentham die Siebersche Pflanze dazu zieht, so ist Blatt I and 2 davon verschieden. Die Beschrei- bnng Willdenow’s von seiner M. incana stimmt am Mei- sten mit Blatt 1 und 2 überein, denn nur hier sind spicae oblongae vorhanden. Aber Folia ohbtuse serrata suche ich vergehens an allen Minzen, eben so sin} sie nicht plicata. Wollte man trotzdem Blatt I und 2 als M. incana Willd. festhalten, so wäre die Art auf folgende Weise festzustellen: Tomentosa, paniculata, erecta, ramis patentibus, siri- eis; Folia sessilia, horizentalia, saepe relexa, oblongo- elliptica, serrala; Braeicae cx apice spieae comosaez Spica oblonga; rjns longitudo latitudinem ter, quinquies Soperans. 650 Blatt 3, unterscheidet, sich durch eyrund -Janzeitförmige Blätter und entferniere Sägezähne, Blatt 4. gehört za M. aylvestris L., aber keineswegs zu der Form, von der Bentham spricht, sondern zu der M. incana Rehb, (f. exs. Germ, No. 1533.) und der deutschen Floristen. Blatt 5, enthält eine noch nicht beschriebene Art, wel- che auch Ehrenberg bei dem Castel nuovo bei Triest ge- funden hat. " M. microphylia C. Koch; Multicanlis et saepe ramosa, tomentosa; Folia ovato-lanceolata, saepe complicata, sessi- lia, serrulata; Spiea tenuis, eylindrica, inferne verticillis remotinsculis instructa; Bracteae breves, non comosae; Caly- eis dentes inbo breviores. Die Achren gleichen denen der M. rotundifolia L. Die ganze Pflanze ist aber kaum fusshoch, und unterscheidet sich schon durch den Habitus von M. in- cana Willd, Unter den von Sehimper in Abyssinien findet sich ebenfalls unter No, 403. eine Art, welche mit M. incana Willd. am Meisten übereinstimmt, aber fast ganzraudige Blät- ter besitzt, 10. Mt, viridis L. cod. No. 4200. Unterscheidet sich nicht allein durch das grüne Aussehen, sondern anch durch dün- nere, mit nicht zusammenhängenden Qnirlen versehene Arh- ren. Die Blattzähne sind ferner weit schmäler, als bei M. sylvestris L., und der Rand erscheint auch (wenigstens im getroekneten Zustande) etwas zurückgerollt. In der grossen ungarischen Ebene, auch im Gandelsh, Herbar als: Menika sylvestris, longioribas, nigrioribus et minus incanis foliie, B. Capitatae, 11. M. eriantha C. Koch; Tomentosa, strieta, ex apice ramis brevibus instructa; Folia orata, breviter petiolala, — 551 serrata; Calycis dentes lineari- snbulaüi, villosi, tubum eco- rollae villosae paene superantes; Stamina inelusa; Capite- lam subhemisphaericum. Vielleicht nar Abarı der vielgestal- ligen M. aquatica L. Sie hat aber Stamina inelasa. Aus der Krim von Rögner erhalten, 12. M. aquatica (L.) Benth. Lab, gen. et sp. p. 170, a. Gensina: Caulis ramosus, etiam diffusus; Calyeis dentes triangulares; Stamina exserta. Im Gaue Radscha auf Jurakalk, c. 4000’ hoch. In Grusien nicht selten auf Mergel- und Kalkboden bis za 2000° Höhe. ß. Stricta; ex apice ramosa; Calyeis dentes lanceo- lati; Stamina exserta. An der Küste des schwarzen Meeres östlich von Trebisond auf Augitporphyr-Gerölle. Auch aus Brussa von Dr. Thirke erhalten, y. Nepetoides Lej. rev. de la fl. de Spa p.116. Sub- spieata; stamina inclusa; Calyeis dentes lanceolati, villosi. Aus Grusien von Wilhelms und aus der Umgegend von Brussa von Dr, Thirke erhalten. C. Verticillatae. 13. @. nativa L. cod. No. 4206. Im Gase Artaban auf Wiesen mit Trachyt-Unterlage, ce. 5000° hoch. D. Pulegium Koch syn. ed. 1. p. 553. 14. Mi. Pulegium L. cod. No. 4211. a. Flore albo. Sehr häufig in Grusien auf Kalk und Mergel; auch aus der Umgehung von Brussa erbalten. ß. Flore violaceo, Ebendaselbst und ausserdem noch in Imerien anf Porphyr und Jurakalk and in der Krim, 652 JESHENEE 3. Tribus Monardeae Beuth, gen. et sp. Lab. p. 190. V. Salvia L. cod. No. XL, A. Eusphace Benth, in Hook, bot. mise. Il. 372. 15. S. offieinalis L. cod. No. 185. Aus der Umgegend von Brussa und aus der Krim erhalten, 16. S. grandiflera Ettl. salv. No. 2, In der Krim. 17. S. rosaefolia Sm. icon, I, 5. 1.5. Im Gaue Sber auf Porphyr, 4000— 6000° hoch. 18. S. scabiosnefolia Lam. journ, d’hist. nat. No, 14, 44. 1.27. Aus der Krim erhalten. 19. 8. pinnata L. cod. No. 217. Im Gundelsheimer- schen Herbar als Salvia foliis alatis, obseure virentihus, odore Salviae vulgaris. 20. 8, trilobn L. fl. suppl. 88. Im Gundelsheimer- schen Herbar als Salvia baccifera. B. Hymenosphace Benth. in Hock, bat. mise. IH, 373. 21. 8. acetabulosa Vahl enum, 1. p,227. Im GaueSber anf Porphyr, c. 5500° hoch, Im Gundelsh. Herbar als S. armena, foliis subrofundis, acetahulis Moluccae, 22, 8. calycina Sibth. et Sm. fl. gr. I. p. 13. 1.16, Im Gundelsh. Herhar als $. cretica, pomifera. 23. S. pomifera L. cod. No, 186. Im Gnundelsh, Her- bar als 8, cretica fruteseens, pomifera, foliis longioribns, incanis, crispis, C. Drymosphace Benth. in Hook. Misc, bet, IN, p. 373. 24. S. glutinosa L. cod, No.206. Schr häufig anf schat- tigen Stellen, seltner an offenen Orten des ganzen kaukasi- sehen Isthmus und des pontischen Gebirges anf allen dorl vorkommenden Gebirgsarten und bis zu einer Höhe von 6500. Auch in den don’schen Steppen. .r _—_— 653 25. 8. Gundelia C. Koch. Caulis villoses, superne tere- tinseulas, ranıis oppositis, patentibus; Folia petiolo villoso instenela, subtas villosiuscula, supra glahrinsenla, hastato- triangularia, suprema rhomboideo-elliptica, omnia orenulata; Bracteae ellipticae, reflexae; Calyeis labium superins inte- grum, rotundatum, inferius lobis binis rotundatis instraetum; Flores nutantes. Der $. canariensis L., welche übrigens ebenfalls in diese Abtheilung gehört, am. Nächsten stehend; sie unterscheidet sich aber durch die breiteren Blätter und durch die hängenden Blüthen. Im Gundelsh. Herbar als Salvia folio triangulari, canle tomentoso. D. Horminum Benth. in Hook. bot. Mise. Il, 373, 26. S, viridis L. cod. No. 189. Sehr häußg in Grasien auf Mergel- und Kalkboden bie zu einer Höhe von 2500. Im Gnndelsh. Herbar als Horminum siculum folio Sal- viae, flore suave rubente. 27. 8. galatica C. Koch; Pluricaulis, tomentosa; Folia oblonga, petiolata, erenata, rogosa, Horalia lata, acuminata, calyee sublongiora; omnes spicae verticilli approximati aut inferns distans; Calyeis tubulosi labiom superins trancatum, inconspicue 3-dentatam; Labii inferioris dentes lanceolali; Tubus corollae inelusus; Connectiram filamentiforme: Canda abbreviata, callosa, apice connexa. "Steht der $. viridis L. sehr nahe, und scheint vielleicht nur eine flzige Abarı zu sein. Die ganze Pilanze wird kaum 3 Zoll hoch, und hat eine gedrängte Achre. Im Gundelsh, Herbar als: Hormi- num galatinum anıuum foliis Hormini satire, sed coma earens, 28. 8. Horminum L, cod, No, 190. Aus der Krim und aus der Umgehung von Brussa erhalten. Auch im Gun- deish, Herbar als Horminum coma purpureo - violaren. 654 E. 4ethiopis Benth, in Hook. bot, Misc. 11, 373. 29. 8. syriaca L. cod. No. 194. Im Gundelsh. Her- bar als Horminum armenum, foliis Sclareae parvo flore albo, 30. 8. indiea L. cod. No.197. Im Gundelsh. Herbar. als Sclarea indica, lore variegato. Scheint blau- und gelb- blühend vorzukommen. Die Blüthen vorliegender Exemplare haben eine schwefelgelbe Farbe, und besitzen auf der Aussen- Bäche der Oberlippe schön orangenfarbene und sitzende Drüsen. Unbehaarte Blätter, die Beniham angiebi, sind, wenigstens hier, nicht vorhanden, 31. 8. candidissima Vabl ennm. I. 278, Im untero Tschabantzthale des Gaues Sher auf Porphyr, c. 5000’ hoch. 32. 8. armena C, Koch, Canlis ex basi albo-lanatus, sesquipedalis, superne paniculatus, ramis spicigeris; Folia in- feriora petiolata, superiora sessilia, cordata, aut cordato - oblonga, densissime albo-lanata, erenata; Noralia lata, lounge cuspidafa, supra glaberrima, infra albo - lanuginosa; Verticilli caulini 4—6-, ramorum 2-fNori; Calycis campa- nnlati, hirtis Labinm snperins dentibus tribus conniventibns subulatis instructam; Dentes iabii inferioris lanceolati; Con- neetivum filamentiforme, caudä rhomboideo -dilatatä, apice connexä, descendente instruetum, Sieht der $. candidissima Vahl und der $. odorata Willd. am Nächsten. Von der letz- teren unterscheidet sie sich sehr leicht durch die Form der unteren Blätter, welche herzförmig, und weder in die Länge gezogen, noch buchtig-gezähnt sind; von der erstern möchte sie vielleicht nur Abart sein, obwohl die Blätter hier einfach gekerbt erscheinen, und die drei Zähne der Kelch-Oberlippe dentlicher hervortrefen. im Gaue Pertakrek auf Porphyr, e. 3000° hoch. Im Gundelsh. Herbar als Sclarea armena, foliis rotundioribus , eandidissimis. 33. 8, Aethiopis L. cod. No. 216. Häufig in Grusien, namentlich in der Umgegend von Tiflis auf tertiärem Kalk 655 und Mergel, 1000—2000° hoch. Aus der Krim von Rögner erhalten. 34, 8. Kochiana Kunze Ind. sem, hort, Lips. 1848, Im Gane Olti auf buntem Mergel, «. 3500 — 4000° hoch, 35. 8. Selarea L. cod. No, 214, Bei Trebisond auf Angit- porphyr bis zu 300° Höhe, aus der Umgegend von Brussa und aus der Krim erhalten. In Daghestan in der Nähe von Derbend auf tertiärem Kalk bis zu 300° Höhe, 36. S. tingitana Eil. Salr. 30. Im Gundelsh. Herbar als Solarea tingitana, foetidissima, hirsuta, Jlore albo. Die Willdenow’sche Pflanze (s. dessen Herhbar No, 590.) unterscheidet sich durch Janzeitförmig-stachlige Kelehzähne, die hier grannenarlig auslanfen. Auch sind die Blätter der Seitentriebe bei beiden ziemlich Nach, und durchaus nicht, wie die des obern Theiles des Stengels, gerunzelt. Bei dem Willdenow’schen Exemplar sind sie aber unregelmässig gezähnt, während sie hei der Gundelsh. Pilanze schwach ausgeschweift und gezähnelt erscheinen. 37. 8. ceratophylia L. cod. No. 215, Aus Grusien von Wilhelms und K. Schmidt erhalten. Im Gundelsb. Herbar als Selarea rugoso, verrucoso et laciniato folie. 38. $. verbaseifolla Bieb. fl. taur. cauc. III, 24, Hän- bg in Transkankasien auf tertiirem Kalk und Mergel in der Ebene und die ersten Höhen hinaufsteigend, 500 — 2000 hoch. In Daghestan auf dem Kaukasus auf Jurakalk und Mergel, ec. 2500 hoch. ß. Lancifolia. Unterscheidet sich nur durch die nicht gebuchteten, mehr in die Länge gezogenen und schwarz- grünen Blätter. Fbendaselbsti, aber auch auf dem entern Kaukasus auf Porphyr, &, 2500° hoch, 39. 8. phiyctidea ©. Koch. Caulis inferne lan&, superne pilis hrevibus horizontalibas adspersus; Folia superiora 656 _— rotundato -elliptiea i, e, ex apice et basi subito Allennata, inferiora oblonga, omnia petiolata, supra bullis parris ru- gosissima, sublus argenlea, erenulata; foralia colorata, ca- duca; Vertieilli distantiores; Calyx pilosas, urceolatus; La- biumn superius 3dentatum, inferius Züidom, dentibus omnibus subulato-spinosis, Jahii superioris eonniventibus. Achnelt der S. Broussonetil Willd. Herb. 587., welche Willdenow als S, patula von Desfontaines erhielt, und die wahr- scheinlich mit der gleichbenannten Pflanze Bentham’s (Lab. gen. et sp. I, 227.) identisch ist, am Meisten, ist aber nicht klebrig. Aus Grosien von Wilhelms und K. Schmidt erbalten, F, Plethiosphace Benth. in Hook. bot. mise, III, 373. 40. 8. austriaca Jacq. 1. austr, t. 112. Im Tsehahantz- (hale des Gaues Sber auf Porphyr, c. 5000 — 6000° hoch. 41. 8. limbata C.A. Mey, Verz. kauk. Pflanzen, 86. Steht der S. austriaca Jaeqg. sehr nahe, und ist vielleicht speei- fisch gar nicht verschieden. Häufig in Transkaukasien auf Kalk und Mergel bis zu 2000 Höhe. Von K. Schmidt aus Talysch erhalten, 42, 8. campestris Bicb, fl. taur. cauc, I. 22, Was ich als S, virgata aus dem Wilhelm’schen Herbar und vonC. A. Meyer in Petersburg erhalten habe, gehört hierher. $. Sibthorpii Sm. et Sihth. A. gr. I, t. 22. ist durch völligen Mangel der Drüsenhaare wahrscheinlich verschieden, stimmt aber im Habitus allerdings überein. S. vergata Ait. ist weit grösser, und hat nicht so kleine, aber dicht ranzelige Blät- ter, welche die Pflanze in die Nähe von $. zemorosa brin- gen. Im Tschorukthale auf Perphyr und Melaphyr, 1200— 3000° hoch. Aus Karabagh von K, Schmidt erhalten. 43. 8. virgata Ait. hort, Kew. ed. 1, T. Ip. 39. Im Gundelsh. Herbar als $. syricca, Nere corruleo et albo. — 657 ist diese Pflanze keineswegs, wie Linug behauptet, mit 5, Sclarea L, identisch. Die Willdenow’sche Pflanze (des- sen Herbar No, 573.) unterscheidet sich durch das oherste umfassende Deckblatt, aus dem die verlängerte, mehr oder weniger einfache Blüthenähre gleichsam hervorgeht, Auch fehlen die gestielten Drüsen, während die sitzenden eine schöne orangenfarbene Farbe haben, und weit häufiger als bei $. pratensis L, und S. virgata Ait. die Oberlippe besetzen. Die Wurzelblätter sind auch um die Hälfte kleiner als bei der ächten $, virgata Ait, Aus Grusien von Wilhelms erhalten. 44. 8, dubia C. Koch. WElata, pilosa, superne glandu- losa, virgata; Folia soperiora cordata, semiamplexicanlia, irregnlariter dentata, suprema cordato-acuminala, denique rellexa; Calycis campanulati labium superius truncatum, 3- dentatum, inferius bifidum; Flores decrescentes, ex apice ab- ortientes. Vielleicht nur eine grosse und breitblättrige Abart der $, viergata Ait, Im Thale des Asferos des Ganes Risa auf Augitporphyr, c. 1000’ hoch, "45. 8. Iongepetiolata C. Koch, Simplex, hirto - villosa; Folia radiealia longepetiolata, rotnndato -oblonga, apice ro- tundatä, basi contra magis truncafä aut cordatä, dnplicalo- dentata, plana; vanlina subbina, floralia lata, Aacuminata; Calyx urceolatus; Dentes labii inferioris lanceolati, pungen- tes; labii superioris triangulares, lineam longi, medius paul- inlam minor; Antherarum connretivum filamentiforme, candä abbreviatä, dilatatd, callosä. Hinsichtlich des Kelches steht diese Art zwischen Horminum und Plethivsphace, gehört aber der Verwandischaft halber zu der leiztern. Am Meisten ist sie mit S, virgata Ait. verwandt, unterscheidet sich aber durch den einfachen Stengel und durch die sehr langgestie- ten und gezähnten, meist gekerhten Blätter, $. Forskälä 21r Bd. 6s Heft, 42 658 _—— 1, womit ich früher (in der Linnaea XIX. 24.) die Pfanze verwechselte, hat ebenfalls grosse Achnlichkeit, aber die Biälter der Basis sind bei dieser Art meist mehr oder weni- ger eingeschnitten. Ans der Umgegend von Brussa durchDr. Thirke erhalten, 46, S. oblouga. GC, Koch in Linn, XIX. p. 24, Sieht »wischen $. campestris Bieb., mit der sie den ganzen Habi- tus und die Form der Blätter gemein hat, und $. nemorosa Bieb., welche ebenfalls eine mit rückwärts fast anliegenden Haaren besetzte und ein graugrünes Ansehen besitzende Rispe hat. Könnte aber dach vielleicht nur eine Form der S,cam- pestris Bieh. sein, Bei Brussa. 47. S. nemorosa Bich, Il, taur, eaue, 1, 20, Schr häu- fig in Grusien und Schwirwan auf tertiirem Kalk und Mer- gel bis zu 2500° Höhe; auch auf Porphyr im Elisabethopel- schen Kreise, 600 — 1200° hoch. Im russischen Armenien auf Trachzt und Basalt, 4000 — 5000‘ hoch. Im Banate an der Donau. ß. Floribus roseis. Im dashestanischen Kaukasus, €. 2500’ hoch, auf Mergelboden. j y. Latifo.ia ; pedalis; Folia cordato-ovata, Im Tseha- bantzthale des Ganes Sher auf Porphyr, ec. 3500 — 5000° hoch, 48, 8. nutans L. cod. No.221. Aus der Krim vonRög- ner erhaten. “ 49. S. disermas L. cod. No. 202. Hiervon weicht $, disermas Benth. Lab. gen. et sp. 1. 236. schon desshalh ab, weil Linne Syrien, Beutham hingegen das Vorgebirge der guten Hoflunng als Vaterland angiebt. Linnd sagt fer- ner: Folia eordato-oblonga, Bentham aher: oblongo -lan- eeolata, basi rotundata vel vordata. Aus Linn«’s Augaben geht auch keineswegs der schr klebrige Veberzug, wie ih u 659 Beutham angiebt, hervor. Die Bentham’sche Pflanze scheint sich zn $. zemorosa Bieb, zu neigen, während die Linuneische zwischen $. syriaca L. und Ferbenaca L. steht, Ecklou’sche und Mandtsche Exemplare stimmen mit der Bentham’schen Beschreibung überein; ich schlage für die Bentham’sche 8. disermas den Namen S.adenophora vor. 50. 8. bullata Schoushoe ex Vahl enum. I. 265. $, nu- dicaulis C. Koch iu Liun, XIX. 24 Aus der Umgegend von Brussa durch Thirke erhalten. Am Bosphkor auf Mergel bis zu 150° Höhe. öl. 8. Verbenaca L. cod. No. 199, Im Gundelsh. Herbar als IHorminnm foliis quernis non diser, et H. erelicoum folio quercus. Unterscheidet sich von der verwandten $. elandestina L. cod. No, 200. durch, die Grösse, durch die keineswegs runzlichen, sondern fast ebeuen, aber ebenfalls oft iederspaltigen Blätter, durch den Mangel der Haare da- selbst and durch den mehr beblätterten Stengel. In der Krim. ß. Spielmanni Willd, enum. 38, Ehendaselbst. G. Hemisphace Beuth. in Hook. hot. Mise, III. 374, 52, 8. sinapifolia C. Koch. Pilis brevibus seabris ea- nescens, plurieaulis, simplex; Folia oblonga, hasi truncata, erenata, sopra pilis membranaceis deeumbentibus ubique in- fra in wervis obsita, im peliolo pari minimo auriculiformi instructa, superiara subsessilia; Vertieilli multifori, minus distantiores; Calyeis tuhulosi Jabium superius 3dentatum, in- ferins 2bdum; Corolla valyce subduplo longior; Counectivum erectum, caudä brerissime produeiä delexä& insiructum, Un- terscheidet sich von S. verticillata L. durch die länglichen Blätter, durch die Caneseenz und durch die weniger entfernt Stehenden Blüthenquirle. Im Tschabantzthale auf Porphyr, % 5000° hoch. 42% 660 53. 8, vertieittate L, cod. No. 205. Bei Orschowa an der Donau; in der Umgebung von Brussa; im Gaue Hem- sehin auf granitner Unterlage 5500° hoch; im Gaue Dara- tschitschak auf trachytisch - basaltischem Boden, 4500—5500° "hoch. In Ossien und Radscha auf Jurakalk und Urgestein, ce. 5000° hoch, #. Parvifolia. Aus Gensien von Wilhelms und K. Schmidt erhalten. Bei Trebisond anf Angitporphyr, 50 — 300° hoch. Vh Ziziphora l. cold. No. XXXIX. 54. Z. elinopodioides Bieb. fl. taur. cauc. I. 17. In Grusien. 55. 2. serpyllacer Bieb. fl. taur. eanc. J. 18, In Gru- sien anf Mergel- und Kalkhoden, 800 — 3000° hoch. In Ossien anf Urgestein und Kalk, 3000 — 5000° hoch. 56. 2. Gundelsheimeri C,Koch in Linn. XVII. 293. Im Gundelsh. Herbar als Serpyllum armenum. 57. 2. dasyantha Bieb. A. tanr.cave. 1.18. Z. Brantü C. Koch, mit der diese Art hinsichtlich des Habitus übereinstimmt, besitzt zwar am Stengel und an den Blättern dieselhe Behaa- rang, hat aber einen Kelch, wie hei Z, clinopodioides Bieh. In Grusien. Arm Kasbek auf Trachyt und Thonschiefer, 6400’ hoch. 58. 2. tenuior L. cod. No. 174. In Grusien. fn der Ehene des Araxes in der Provinz Eriwan, mit basaltischer Unterlage, e. 2700° hoch. Im Gane Pertakrek anf Porphyr, ec. 3000° hoch. ‚59. 2. tauriea Bieb, fl. tanr. vaue. 1.18. Bei dem Salz- werk Kulp im russischen Armenien, auf Mergel, c. 3200 hoch. Im Gau Sher auf Porphyr, 2500 — 3000° hoch. 60. Z. eapitata 1. eod. No. 172. In Grusien sehr häu- fig auf Kalk und Mergel, 800—2000° hoch. In Daghestan 661 auf derselben Unterlage, c. 2500° hoch, In der Krim von Rögner gesammelt, Im Gaue Sber auf Porphyr, 2500 — 3000’ hoch, 4 Tribus Saturejineae Koch synops. ed. 1 p. 566. VO, Origanum (L.) Benih. Lab, gen. et sp. 334. 61. ©. vulgare (L.) Koch syn. 556. Aus Grusien von Wilhelms erhalten. 2765. Im daghestanischen Kaukasus anf Mergel, e. 2500° hoch. In Ossien auf Thonschiefer, Ur- gestein nnd Kalk, 4000 — 6000’ hoch, $. Spicatum. Im Gundelsh. Herbar als O, humi- lius latifolium, glabrum. 62, @. angustifollum C. Koch; Puberulo-canescens aut rufescens, panienlato-oorymbosum; Folia anguste elliplica, dentienlata, omnia petiolata; Braeteae elliptieae, calyce ter- tiä parte longiores concolores et discolores; Spiculae parrae eorymbosae; Flores albi, rosei et lilaeini. Sicht unserm O. vulgare L., und wegen der schmalen Deekblätter auch dem O. normale Don sehr nahe, unterscheidet sich aber von bei- den durch die sehr schmalen Blätter. Blühbt weiss, hellrosa und lila. Im frühern Chanate Scheki auf Kalkgerölle, c. 2500’ hoch. 63. ©. normale Don prodr, fl. nep. 113. Im pontischen Gebirge auf Porphyr, 2000 — 5000° hoch. 64. ©, gracile C. Koch; Ereetum; Caulis pilosus, pani- eulatus; Folia ovalia, glabriuseula, eiliata; Ramuli externi terni; Bracteae elliptieae, striatne, pilosiusculae, patentes, ealyee paululum longiores; Calyx basin ‘proximac brartene altingens, dentibus lanceolatis, terliam partem recipientibus, denique conniventibus; "Tubus corollae parvae elongatar, sub- tegularis, exsertus. Als O. normale von K. Schmidt aus 062 Grusien erhalten. Es ähnelt O, paniculatum Koch D. fl. am Meisten, unterscheidet sich aber durch den nicht zweilippigen Keich hinlänglich. In Grusien. 65. O. albiflorum C. Koch. O, virens Gris, spie. 1, Rum, et Bitb. IL. 115, O. vulgare ß. virens C.Koch in Linn. XIX. p- 24. Hiriom aut hirtellom; Folia ovata, ohlonga aut (su- periora) elliptica, dentieulata aut integra; Braeteae pallide vireseentes, ellipticae aut trapezoideae, pilosae, calyce duplo longiores, fauoem corollae atlingentes; Calyx urceolatus, tu- bum corollinum dimidium paululum superans aut cum aegaans, dentihus. erectis instruetus, Steht zwar dem O. virens Lk. nahe, dem ©. vulgare (L.) Koch aber doch noch näher, unterscheidet sich von dem letziern durch eine weit längere Krone, durch einen becherförmigen Kelch, durch die hlass- grünen Deekblätier und durch die weissen Blüthen. Bei O. virens Lk. sind die Kelchzähne ausammengedrängt, und der Kelch selbst ist, wie auch die innere Seite der Deckblätter, mit orangenfarhenen Drüsen besetzt. Ans der Umgegend von Brussa erhalten. ß. Congestum;, Rami hreviores, thyrsum formantes ; Braeteae pilosaer, In Böjükderch am Bospbor aufKalk, 100 — 500° hoch, 66. ©. heracleoticum L. cod. No. 4292. Aus der Um- gegend von Brassa. Als O. creticum C, B. befindet sich im Gundelsh. Herbar ein Exemplar, was, mit Ausnahme des Mangels der feuerfarbenen Drüsen auf dem Kelche nnd der innern Seite der Bracteen, rolikommen mi O, heracleoticum L. übereinstimmt. Bentham hat übrigens in sriner Diagno- se dieser Speries auch keineswegs das Merkmal der feuer- farhenen Drüsen, wie es in Koch’s Synopsis der Fall ist, aufgenommen. Der Habitus von 0. keracleoticum L. ist von dem des O, vzlgare so abweichend, dass beide Pilanzen = 663 gar nicht verwechselt werdeu können, Die Aeste sind näm- lich bei der zuerst genannten Pflanze sehr kurz, und die ge- drängten Aechren bilden eine Doldentrauhe. Bei O. vulgare sind die Aeste länger, und bilden sämmilich eine Doldentrauhe oder häufiger eine Rispe. O. glandulosum Desf. fl, atl. N. 27. scheint sich zu unterscheiden, wenigstens nach den von Bove in Algerien gesammelten Exemplaren. Ilier sind die Achren sogar kopfförmig vereinigt, und stehen anf kurzen Stielen, nicht aber an dem Hauptstengel, sondern an den zahlreichen, verlängerten Aesten. Die Braeteen sind endlich auch mit schwärzlichen Drüsen besetzt. Origanum creticum, fore purpureo des Gundels- heimer’schen Exemplars, gehört wohl auch hierher. 67. ©. pruinosum C. Koch. Caulis pilosus, ereelus; Folia ovalia, denticolata, amaia peliolata, ex wargine et ex hervis paginae inferioris pilosa, ceterum glabra; Bracteae pruinä coerulescente indutae, ovales, Galycem ureeolatum, brevissime denfatum, ex parte dimidiä superantes; Corollae albae tnbus cerollinus inelnsus; Rami breves ihyrsum for- wantes. Steht wohl dem O. heracleoticum L. am Nächsten, nnterscheidet sich aber durch die mit Reif überzogenen Bra- eteen hinlänglich von allen bekannten Arten. In Grusien, VII Thymus (L.) Koch syn. 557. A. Serpyllum Benth. Lab, gen, et sp. p. 342. 68. T. Serpylium L. cod. No. 4208. a. Genuinus. Aus Grusien van Wilhelms erbalten. Em untern Kaukasus auf Porphyr, ec. 2000° hoch. #. Pallidus. Tota planta pallida, villosa aut gla- hreseeus; Yolia elliptiea; Calyeis concoloris et obsenre pun- einlati Jabium superius dentihus 1riangularibus instructum; Corolla albida, Diese Abart macht den Uebergang zu T. 608 pannonicus All. Bei Kunachkent im daghestanischen Kau- kasas anf Mergel, e, 2500° hoch. y. Angustifolius. Obwohl die Pflanze im Aeussern dem T. pannonicus All. gleicht, so ist die Form der Kelch- zähne, die eben so lang als breit sind, doch hinlänglich, ihr hier eine Stelle anzuweisen. Dadurch unterscheidet sie sich auch von T. angustifolius Pers., der bei allen Exem- plaren, die ich gesehen, Blätter mit mehr oder weniger um- gerolltem Rande besass. Aus Süd-Rassland, auf meiner er- sten Reise gesammelt. 3. Glabrescens; Folia oblonga, glaberrima, in petio- hum minime ciliatum altenuata; Calycis concoloris et glan- anlis punctiformibus obteeti Jabium superius dentibas frihus breviter triaugularibus instenetum; Corolla albida, paulalum exserla. Bei Brussa. &. Chamaedrys Fries nov. fl. suee. ed. 2, p. 197. Bei Brassa. [a Oiophylius. Die unbehaarten, eyförmigen Blätter und der nicht gefärbte Kelch sind dicht mit gefärbten Drüsen besetzt. Die grossen Blüchen sind röthlich-Iila. Von T. montanus Bich, unterscheidet sich diese Abart durch die un- bebaarten Blätter und den nicht wolligen Stengel. Aus Gru- sien von Wilhelms erhalten, 9. Nummularius Bieb. fl, taur, caue, II, 58. Unter- scheidet sich doch vielleicht sperifisch von der Hauptart, da namentlich die Oberlippe des Kelches von der bei dieser ab- weicht und der des T, pannonicus All. durchans ähnelt, Die Blüthen sind aber weit grösser, als bei 7. SerpylUumL. In Grusien. 7. Acinoides. T, montanus Bieh. A. taur, caue. II. 403. nee W. et K, Vielleicht ehenfalls eine selbstständige Art; der Habitus giebt der Pilanze eine Achnlichkeit mit Acinos graveolens (Thymus) Bieb., Dieser Thymian ist 665 durchaus behaart, der Stengel sogar wollig. Die Blüthen bil- den einen kurzen, aber dichten Kopf. In Grusien. 69. Tihym. odoratissimus Bieb. f. tanr. eauc. HI. 405. Unterscheidet sich von T. angustifolius Pers., mit dem er gewöhnlich zusammengezogen wird, durch seine anfrechte, dem T. vulgaris L. gleiche Stellung. Die Verwandtschaft ist desshalb grösser mit T. heterotrichus Gris. sp. Rum. et Bith. HL 116. und T. integer Gris. ibid. (welche letztere Species in dem Walpers’schen Repertoriam nachzufragen ist); mit dem erstern hat die Pflanze die Kelchzähne, mit dem letz- tern die Krone gemein. T.Zygis Sm. fl. graec, t. 574. und Gris. 2. Rum. et Bith, I, 113, möchte wohl eine andere Pflanze sein, da die Linneische Pflanze dieses Namens be- Stimmt aufrecht angegeben wird. Im Willdenow’schen Her- bar (No. 11028.) befinden sich als T. Zygis L. drei Exem- plare, die sich von T. angustifolius Pers. unterscheiden und ganz mit der Linneischen Beschreibung übereinstimmen, Davon unterscheidet sich aber wiederum T. odoratissimus Bieb, durch mehr nadelförmige und desshalb längere Blätter und durch den Kelch, dessen Unterlippe länger als die Ober- lippe ist, was bei T. Zygis L. umgekehrt der Fall ist. Auf Steppen im Lande der don’schen Kosaken (?), Von Wil- helms, _wahrscheinlicb ans Ciskaukasien stammend, er- halten, 70. T. pannonieus All. fl. ped. L p. 40. 6. Calyce concolore. In Südrussland und auf dem ganzen kankasischen Isihmas, aber nicht höher, als 2500° Steigend und vorherrschend auf Kalk und Mergel, Anus der Krim von Rögner und aus der Umgegend von Brussa vom Dr. Thirke erhalten. ß. Galyce discolore. In der Krim. y. Major. Im Banate auf Jurakalk, 666 PIREERGEEE 71, T. hirtus Willd. en. p}. hort. ber, 623. Im Gun- delsh. Herbar als Thymus capüulis minoribus, massilien- sis. H. R. Par. La Faligne, 72. T. Roegneri C. Koch. Suffruticosus, procumbens, ramis brevihns adscendentibus, capitnliferis, villosus; Folia lineari-oblonga, superiora capitulum longe superantia; Flo- res sabsessiles; Calyeis labium snperins dentibus lanceola- tis, exterioribus conniventibas instruetam; Corolla rubro- Tilacina; Labium superius integrum. Unterscheidet sich von dem mir unbekannten T. hörsntus Bieh. darch ächte Villosi- tät, durch nicht granfilzige Blätter, von denen die oberen nicht breiter sind, und wahrscheinlich durch die Stellung der Kelchzähne, In der Krim. 73. T. parvifolius C. Koch, Suffruticosns, diffusns ; Caulis eı Rami puberuli; Folia parva, sed densiora, ohlonga, glaberrima, sed ad basin pilis longis saepe instruefa, eras- siora, superne, nequagnam sabtns sparse punetalata; Verti- eilt 4 — 6-Sori, spicam brevem referenies, bracteis demum decidnis insirncti; Calyx nervosus, glahrinseulus; Labinm superius 4ridentatumw, dentibus brevibus triangularibus, meudio majore; Dentes elongati, suhnlati Jabii inferioris labinm supe- rins superanles, connivenles, pectinalo - eiliati; Corolla alba, exserta. Im Habitus dem T. diffusus Salzım. wohl ähnlich, aber hinlänglich durch die breiteren Blätter unterschieden. lin Gaue Sher auf Porphyr, e. 2500 — 3000° hoch. 74. T. rariflorus C. Koch; Caulis suffruticosus, diffu- sus, dilute eanescens; Folia anguste oblonga aut elliptiea, suprema latiora, sed breriora, igneo-punctata; Capitulum rarılorum; Labinm superius ealyeis dentibus subnlatis in- struetum; Corolla igneis glandulis obsita; Labinm superius emarginatum; Lariniae labii inferioris latae, inter se acqua- les, Unterscheidet sich von T. $erpyllum L. durch die _ 667 pfriemenförmigen Zähne der obern Kelchlippe und durch die feuerfarbenen Drüsen. Noch näher steht die Art dem T. herba barona Lois, A. gall, 360, t. 9., bei der jedoch die Blätter spitz sind, und an den Blüthen noch breiter erschei- nen. Im Tschabantzihale des Gaues Sher auf Porphyr, c. 5000° hoch. 75. T. villosus L. cod. No,4305. Im Gundelsh. Her- bar als T. foliis capillaceis hirsufis, capite magno, lusita- nicns, . 76. T. capitellatus Hoffin, in Link fl, port. I. 123, t. 12, im Gundelsh. Herbar als T, Zusitanicus, cephalotes, squa- mis capitulorum amplioribus. Linne führt diese Pflanze bei seinem T. cephalotes L. cod. No. 4304. auf, weshalb daun vielleicht auch sie 50 benannt”werden müsste. Diese und die vorbergehende Art möchten vielleicht Joch nicht im Oriento gesammelt sein. B. Mastichina Benth. Lab. gen. ei sp. p. 341. 77. T. Mastickina L. cod. No. 4306., Im Gundelsh. Herbar als Thymbra hispaaica, Mlajoranae folie. J. R. H. C. Psendo- Thymbra Benth. Lab. gen, et sp. 348. 78 7. cephalotes L. eod. No. 4304. Im Gundelsh. Herbar als Thymus algarviensis, folio capillaceo hirsuto ca- pitulo magno phrparascente, Auch von dieser und der vor- hergehenden Art ist es zweifelhaft, ob sie aus dem Üriente stammen. IX. Satureja Vie. N. dalm. I. 194, A. Satureja Beuth, Lab. gen. et sp. 552. 79. $. hortensis L. cod. No. 3159. Aus Grasien und aus der Krim erhalten. ß. Distans; rnmosissima, ramis puheralis; Folia lineari- oblonga, pilosiascula, minns profundius punctäta; Vertieilli 668 — distantes; Pedunenli ex parte saepe in rämos elongatos lräns- mutati, Calycis dentes elongati, suhulati, tube corollino paul- lulum breviores, ad anthesiu patuli. Unterscheidet sich durch die sehr entfernt stehenden Quirle, deren Stiele sich oft in Aeste verlängern, uud durch die aus den Keichzähnen her- ausragende Kronröhre. In den Gauen Olti und Nariman auf buntem Mergel und auf Trachyt. 80. S. Inxiflorn C. Koch; Ramosissima, diffusa, pube- rula; Folia anguste sublinearia, suboblongave; Verticilli spi- cam laxam referentes, foliis Noralibns aequilongi; Cymulac 3—6-Sorae, pedunenlatae; Flores pedicello longiori praediti; Calyeis campanulati dentes lanceolati-suhulati taho vix lon- giores; Corollae tuhus longe exsertus, Unierscheidet sich von $. hortensis L., von der sie vielleicht doch nur Abart sein möchte, durch die keineswegs aufrecht - abstehenden Aeste und dorch die langgestielten Blüthen und Scheindöldchen. Im Ansehen ähnelt diese Art der Micromeria parviflora (Satureja) Vi. Aus Grusien von Wilhelms und K Schmidt erhalten. 81. S. mutica F. et M. ind. II. sem. hort. peirop. 49. Grusien 2795. 4283, Aus Talysch von K. Schmidt er- halten. 82. 8. pachyphylla C. Koch in Lion. XVII. p. 295. Steht der $. hortensis L. am Nächsten, unterscheidet sich aber durch die kürzeren und dickeren Blätter, dnrch weit mehr vertiefte Punkte und durch weniger Blütben in den einzelnen Scheindöldchen. Anch scheint der Kelch bei S, hortensis L. weit tiefer gespalten zu sein; die Blüthen sind grösser, Aus den don’schen Steppen. 83. 8. alternipilosa (Micromeria) C. Koch in Lisn. XIX. p. 25. Unterscheidet sich von der verwandten $. mon- tana L. durch deutlich viereckige Stengel, deren zwei Seiten 669 (abwechselnd von Glied zu Glied) nur behaart sind, und durch grüne, nicht silberglänzende oder graue und schmä- iere Blätter. Sehr bäufig in den gebirgigen Gegenden Gru- siens, auf Jura- und tertiirem Kalk bis zu 3000° Höhe, ond unter denselben Verhältuissen bei Dshawi in Ossien. Aus der Umgegend von Brussa durch Dr. Thbirke erhalten. 84. 8, montana L. cod. No. 4158. InGrusien, aher vor- herrschend im höhern Gebirge, besonders auf Jurakalk; in Ossien auch auf Urgestein von 3000-—-6000° Höhe. 85. 8. intermedia C. A. Mey. im Verz, kank. PR, p. 91, Aus Talysch von K.Schmidt erhalten. 86, S. spinosa L. cod. Ne. 4161. Aus dem Gundelsh. Herbar als $. frutescens, spinosa, cretica. B. Tragoriganum Benth. Lah. gen. et sp. 359. 87. S. Thymbra L. cod. No. 4156. Im Gundelsh. Her- bar als Thymbra legitima Glus. X. Micromeria Vis, . dalı. II. p. 195. 88, M. spieigera C, Koch in Linn. XVIL. p. 295. Aus Grusien auf Kalk- und Mergelhöhen, 2000 -—— 3000° hoch. 89. MU. juliana (Satureja) L. cod. No. 4155. &. Hirsuta Presi del, Prag. p. 79. Bei Brassa, 90. M. elliptiea C. Koch; Sufruticosa, multicanlis; Can- lis simplieissimas, eanescens; Folia elliptica, subcanesecntia, inferiora latiora, ex margine, praeserlim superiori revoluta; Cymulae peduncalatae, hi-— qainqnellorae; Bracteae pedicellos parvulos aequantes; Calyeis dentes latitndinem ejas vix supe- Tantes, erecti, nec patuli; Fanx villosissima. Unterscheidet sich von M. graeca (Satureja) L. durch die breiteren Blät- ter und durch die kürzeren Kelehzähne. M. nervosa (Satu- reja) Desf. hat kleinere Blüthen und abstehende Kelchzähne, ist auch länger. Dasselbe gilt von der M, microphylla 670 (Satereja) Guss, und M. filiformis (Satureja) Dest. Im Hochgebirge des Gaues Periakrek auf Urgestein, c, 5000— 6000° hork, #. Nana. Ist nur kleiner, und sicht der M. micro- phylla (Satureja) Guss. am Nächsten. Ebendaselbst. 91. M. gracca (Satureja) L. cod. No. 4157. ß. Rariflora; Flores solitarii, aut bini et terni, pe- dunculo commani insidentes. Im Gundelsh. Herbar als Calamintha ceretica, angusio oblongo folie J. H. RB. Clino- podium creticum P. Alp. 92, M. Fontanesli C. Koch (Satureja filiformis Dest. neo At... Im Gundelsh. Herbar als Clinopodium creti- eum;, foliis lanccolatis perenne, forte Alyssopus graecorum P. Alp. XL 4cinos (Much.) Vis. fl. dalın. IL. p. 200. 93. A. thymoides Manch. meth. 407. Thymus Acinos L. No. 4301. In Serbien ohnweit Belgrad auf Jurakalk. Schr häufig in Grasien auf allen Bodenarten. Auch im Süden des frühern Chanates Kuba auf Kalk und Mergel. Im Gundelsh. Herbar als Clöinop. montanum. 94. A. graveolens (Thymus) Bieh. N. taur. eauc. II. 60. Im ganzen Transkaukasien, aber nicht über 3000 hoch stei- gend, namentlich auf Kalk und Mergel, aber auch auf Por- phyr, Basalt und Trachyt. Im nördlichen Daghestan bei Te- mirchanschura auf Kalk; im Gaue Sber auf Porphyr, Kie- selschiefer und Kalk, 2500-—5000° hoch. Im Gundelsh. Uerbar als Clin. armenum, Origani folio, flore minimo, 95. A. patavinus (Thymus) Jacqg. obs. bot. IV. 1. 87. „Scinos rotundifolia Pers. syn. 1. 131. unterscheidet sich wenigstens nach den von mir im Banate gesammelten und durch Reichenbach von dort erhaltenen Exemplaren darch- aus nicht, [7/1 96. A. alpinus (Thymus) L. vod, No, 4302. Auf dem Olymp in Bithynien und auf dem Domoglett bei deu Herkules- hädera im Banate auf Jarakalk, XU, Calamintha (Mnch.) Vis. 8. dalm. II, p. 197. A. Orthomeria Gris. spie. 1. Rum. et Bith. I, 124, 97. ©. spicigera C, Koch. Suffruticosa, cano -tomentosa, vamosa; Folia ovato-oblonga, petiolata, inferiora remota, dentieulata, superiora integerrima, suprema minima, linearia; Cymulae brerias peduneulatar, spicam referentes, sed distan- tiores; Calyeis urceolati dentes aequales, breves, triangula- res; Faux nuda; Corolla alba (?), calyce duplo longior. Steht in der Nähe von Ü. fruticosa (Melissa) L., unterscheidet sich aber durch die gleichförmig silbergrauen Blätter, wel- che bei Reichenbach’s Abbildung (pl. erit. IH. t. 219.) vorhanden zu sein scheinen. C, incana (Thymus) Sibth. et Sm. N. gr. VI. 62. t. 577. scheint densellien Hahitus zu ha- ben, besitzt aber einen andern Kelch. Auf Jurakalk des Gaues Sber, ec. 3000° hoch; im Hochgebirge des Gaues Per- takrek auf Urgestein, ec, 5000° hoch. 98. €. incana (Thymus) Sibth. et Sm. f. gr. t. 577. Des Kelches halber, der keineswegs so in die Länge gezo- gen und so eigenthünlich gebant ist, als bei „deinos Much, darf die Pllanze nicht, wie Grisebach (spie. D. Rum, et Bith. 11. 123.) will, bei Acinos Much, eine Stelle finden. Die Blätter bei meinem Exempfar sind übrigens auch schwach . gekerbe, Süsse Wasser bei Kosstautinopel auf Mergelboden. B. Calamintha Griseb. spie, fl. Bum. et Bith. U. 225. 99. €. offieinalis Mach. meth, 409. Melissa Calamintha L. cod. No. 4310. In Wäldern Imeriens auf Porphyr- und Jurakaikboden, c. 1500-—2000° hoch, Im pontischen Ge- birge auf Augitporphyr bis zu 2500 Höhe, 672 on 100. €. Nepeta (Melissa) L. cod. No. 4311. In Grusien. ß. Athonica Behb. pl. Germ, exs. No. 2242, Eben- daselbst. 101. ©. eanescens C, Koch; Ramosa, elata; Caulis vil- losus; Folia ovata, obtusiuscula, petiolata, pilosa, supra nigro-, subtns albido-ineana; Cymulae breviter peduncula- tae, foliis Boralibus parvis longiores, spicam referentes; Ca- Iyeis puberoli labium superius dentibus brevibas, triangula- ribus insiraetum; Dentes labii inferioris longiores subulatiz Faux villis praedita; Corotla calyce plns duplo major. Steht der ©. byzantina C. Koch und der C. hirta (Thymus) Sieh. pl. exs. am Nächsten. Wahrscheinlich ist Melissa fruti- cosa L. cod. No. 4312. identisch. Dass Nepeta serpyllifo- lia Bieb. A. taur. caue, II. 40. und Cent. plant. ross. I. 28. hierher gehört, möchte zweifelhaft sen. BReicheubach’s Abbildung (Plant, erit. IM. 1. 219.) ist bestimmt. eine andere Pflanze. Nepeta marifolia Cav. icon. pl. rar. VI. 58. 1.576. könnte aber vielleicht wiederum identisch sein. Aus derKrim von Rögner und aus der Umgehung von Brussa von Dr. Thirke erhalten. 102. €. byzantina C, Koch. Annua (?), saepe plori- caulis, strieta; Canlis albo-villosus; Folia petiolata, parra, margine crenato-dentata et subrevoluta, ovata, oblusinscula, eaneseentia, supra pube densä sel parvä et pilis singulis al’ bidis obsita, subtus pilis procumbentibus paene tomentum re- ferenlibns alba; Cymae canescentes, folia snperantes; Caly- eis enneseentis labium superius dentibas patulis triangulari- lanceolatis, inferius contra sobulatis instructam; Faax pilis singulis obsita; Corolla nt videtur alba. Steht der ©. hirta (Thymus) Sieb. pl, exs. am Nächsten, aber diese ist peren- nirend, und besitzt fast gleiche Kelchzähne. In Böjükdereh am Bosphor auf Mergel, 673 103, €. grandiflera (Melissa) L.'cod. No. 4309. In der Krim und bei Brussa; aus Grusien von Wilhelms erhal- ten. In Imerien auf dem Jurakaikgebirge des Nakerale, c. 3000° hoch, f. Micrantha C.Koch in Linn. XVII. 296, Doch viel- leicht selbstständige Art; denn auch die Blätter sind rund- licher und die Zähne breiter, als bei der Hauptart, Sie macht gleichsam den Uebergang zur kleinern €. officinalis Much. Im Asferos- Thal auf Augitporphyr, ec. 2000° hoch, In Ossien, Radscha und Imerien sehr häufg auf Kalk, Por- phyr und Urgestein, 3000 — 5000’ hoch. XU Clinopodium L. cod. No. DOCLXXXVH, 104. €. vulgare L. cod. No.4284. In ganz Transkaukasien, hier und da im Kaukasns, in Daghestan, im pontischen Ge- birge und in der Umgegend von Brussa auf allen Bodenarten, bis zu einer Höhe von 6000° sehr häufig. 105. €. umbrosum (Melissa) Bieb, fl. taur. cauc. I. 63. Im Furtunathale des pontischen Gebirges auf Augitporphyr, «. 3000° hoch. In Ossien und Radscha auf Kalk und Urge- stein bis za 5000° Höhe. In den Wäldern Imeriens und Min- Sreliens. 5. Tribus Melissineae Koch syn, ed. 2. p. 544, XIV. Melissa Koch syn. 645. 106. M. officinalis L. cod. No. 4308, #. Cordifolia Pers. syn. U, 132. Aus der Krim von Rogner und aus Grusien von Wilhelms und K. Schmidt erhalten. In Imerien sehr häufig anf Kalk und Porphyr, 300 — 1500’ hoch. y. Hirsuta Balb. in Benth. sp. et gen, Lab. p. 393, Bei Brussa, 2ir Bd, 65 Heft, 43 674 d, Altissima Sibth. et Sm. I. gr. VI. 63, 1. 579. In Grasien; bei Frebisond auf Angitporphyr, 50— 300° hoch. XV. Hyssopus (L.) Koch syn, ed. 1. p. 561. 107. #, angustifolius Bieb. fl. (aus. cauc. 11.38 In den höheren Gebirgen Grasiens sehr häufig, und zwar auf allen Gebirgsarten; eben so auf den Südabhängen des ponti- schen Gebirges. 6 Tribus. Nepeteae Benth. Lab. gen. et sp. p. 462. XVL Nepeta (L.) Benth. Lab. gen. et sp. 464. A. Pyenonepela Benth. Lab. gen. et sp. 469. 108. NW. betonieifolia C. A, Mey. Verz. kauk. Pd. p. 92. Aus Talysch von K. Schmidt erhalten. 109. N. supina Stev, in Mem, de la soc. d. nat. deMose. Il. 265. In Schirwan auf Molasse und Mergel, c. 1000 hoch. B. Cataria Beuth. Lab, gen. et sp. 476. 110. 0. racemosa Lam. diet. I. 7Il. Aus Grusien von K. Schmidt erhalten. 111. N. grandiflora M. Bieb. A, taur. cauc. 11.42, Wird nur kultivirt völlig unbehaart. In Grusien. In Russisch- ‚Armenien auf Basalt, c. 3200‘ hoch. 112. N. Mussini Haenk, adombr. pl. 15. Sehr häufig auf den Kalk- und Mergelhöhen Grusiens, namentlich hei Tiflis; eben so im Gane Liwaneh anf Kalk und Melaphyr. $. Colerata Wild. en. pl. hort. berol. II. 601. In Grusien. 113. N. eyanea Stev. in Mem, de la soc. des nat. de Mose. III. 265. In Grusien. 114, N. Meyeri Benth. Lab. gen. et sp. p. 478. Aus Ta- Irseh von K. Schmidt erhalten, PRERE 675 115. N. pallida C..Koch; Erectar vix pedalis, ex basi ramosa, humilis, pubescens; Folia pallidiora, canescentia, puberula, petiolata, ovata sed basi saepe truncala, erenata, suprema minima; Spicae vertieilli inferiores distantiores, pe- dunculati, omnes multiflori; Bracteae subulatae, pedicellos Soperantes; Flos singulus in dichotomia longe pedicellatas; Calyeis dentes tubo breviores, inferiores duo minores, suba- lati, incurviz Superiores majores, lanceolati, supremus ma- ximus; Corollae vix exsertae labium superius Lilobum, lobis rotandatis. Aebnelt einer kleinen IV. Cateria L., hat aber einen ganz verschiedenen Kelch. Bei N. Nepetella haben die Kelchzähne sämmtlich eine Lanzettform, sind aber kür- zer, als die Röhre. N, micrantka Bunge (icon. f, rosa. alt, 1. 412.) besitzt nur 6- — 8blüthige Scheindöldchen. Ein gutes Kennzeichen für N, pallida ist endlich noch, dase die Blüthe der Gabeltheilung nicht sitzend oder kurzgesiielt ist, sondern anf einem laugen Stiele stehend fast gleiches Nivean mit den übrigen Blüthen besitzt. In der Provinz Eriwan auf basaltischem Gerölle, 2700° hoch. 116, N. Cataria L. cod. No. 4108. Aus der Krim von Rögner und aus Grusien von Wilhelms erhalten, 117. 8. melissaefolia Lam. dict, I, 711. Im Gun- delsh. Herbar als Cataria cretica, wmelissae folio, aspho- deli radice, C. Macronepeta Benth, Lab. gen. et sp. 482, 118. N. brevifolia C, A. Mey. Verz. kauk. Pf. p. 93. Meine aus dem Wilhelms’schen Herbar erhaltenen Exem- plare stimmen keineswegs mit der Diagnose Benth am’s über- ein. Auf Mergelhöhen des daghestanischen Kaukasus, r. 2500 hoch. 43 * 676 nn 119. ©. fissa ©. A.-Vey. Verz. kauk, PA. 93. Ans Gru- sion von Wilhelms und aus Talysch von K. Schmidt er- halten. 120. N, virgata C. Koch; Puherula, subeanescens, rreefa, ex basi ramis adserndenlihus virgatis instrneta. Folia late vordata aut ovata, bası truneata, petiolo aequilongo insirneta, ramorum rarissima, ıninora, suprema lineari-elliptiea, bra- cteiformia; Bracteae lineari -ellipticae, in aristam brevem de- sinentes; Cyınulae 3—6florae, medioeriter peduneulatae, mi- nus distantiores, racemum referentes; Calyx ex apice colo- rätus, tubalosus, subeuevalus, ore obliquo; Dentes superio- res ovali, sed acntissimi, inferiores lanceolali, in aristam brevem desinentes; Corolla plus duplo ealyce longior, tubo tenui instruetaz Semina brunnea, Unterscheidet sich von N, Örerifolia durch den Habitus, Die Verästelung ähnelt der, wie sie bei N. fissa C. A. Mey. vorhanden ist. Im Gaue Sber anf Kalk nnd Porphyr, r. 3000 hoch. 121. N. rarifolia C. Koch; Erecta, ramosa, puberula subcanescens; Folia inferiora longe petiolata, omnia late cor- dala, crasse erenata; superiora rara breviora, minoraque; snprema bracteiformia; Bracteae lineares, pedicellum aequan- tes; Panioula ampla; Cymulae distantes, longe pedunculatae, 3— 6 floribus breviter pedicrilatis instractae; Calyx ex apice eoloratus, tubulosas, subineurvus, ore obliquo; Dentes supe- riores oblongi, inferiores lanceolati; Corolla tubo tenut In- sirneha, vix calyce duplo lungior; Semina nigresrentia, sub- farinosa, Steht der N. longiflora Vent. hort. Cels. 66. 1.66. am Nächsten. Im Gane Oli auf buntem Mergel, c. 3500 hoch, D. Orshonepeta Beuth. Lab. gen, et sp. p. 485. 122. Nepeta nuda L. cad, No, 4173. Sihth. et Sm. Ns gr. 1.547. Nepeta violacca Gris, spie, fü, Bum. ct Bith. Il. 677 131. Bei Muchrawan ohnweit Tidis auf Melasse und Mer- gel, c. 2000° hoch, 123. W. vielncen L. cod. No; 4170. Willd. herb. No 10735. Blatt 1.2.4.5. I. pannonica Griseb. spie. N. Rum. er Bich. Ik. 131. neo Jacq. fl. austr. ı. 129. N, montana purpureca major, sparsa spiea Barrel. icon, 601. Uuterschei- det sich von N. pannonica Jacq. durch die keineswegs auch in der Knospe nicht welligen Blüthen, Ju der Krim und in Grusien, 124. W. pannonieca L. cod, No. 4167. Jacq, fl. austr. 1, 24. Im Süden der frühern Herrschaft Kuba auf Mergel, e. 2500° hoch. 125. 0. sulphnrea C. Koch; Erecta, ramosa, puberula; Folia sessilia, oblonga, erenata; Suprema angustissima, linea- ria, bracteiformia, pedunenlo cymigero vix majora; Peduucn- Ius iteratim bikdas, in bifnreatione niraque los brevissime pedicellatas; Cymulae 3 — Öflorae; Calycis dentes tuho aegqwi- longi, elliptico -lanceolati, acntissimi, ex medio solo virides, tubam corollinum vixexcedentes; Corolla sulphurea, medioeris, neutiquam parva; Semina subtnbereulato - punetata. Aehnelt der N. latifolia DeC, am Meisten, ist aber bei Weitem nicht so behaart, und besitzt gelbe Kronen ugd längere Kelch- zähne, Auch erreicht die Pflanze eine bedeutende Höhe, In Henschin, c. 6000° hoch, auf Granithoden, 126, W. pontieca C.Koch. Caulis erectas, ramosus, sca- briuscalas; Folia inferiora oblonga, petiolata, superiora late linearia, basi reinsa, apice rotundata, sessilia, omuia pube- rala, suprema subulata, peduncnlum brevem acquanlia; Peden- eulus iteratim bißdus; in bifercatione niraque os singslas; Catycis dentes lanceolali, nervo viridi excurrente instructi, tabo vix neguilongi; Corellae sulphurese tabus subtenuis, vaullulan dentibus calyeinis longior; Achenia glaberrima, 678 superne papillosa. Steht zwischen der N. sulphurea C. Koch und N. pannonica L., unterscheidet sich aber von der er- stern durch die kürzeren Blüthenstiele; die letztere besitzt wollige Kronen, die in der Knospe selbst zottig erscheinen, und einen weit schmälern, aber zugleich mehr offuern Kelch, dessen Zähne auch nie den deutlich grünen Nerv besitzen, und gleichfarbiger erscheinen, Im pontischen Gebirge auf Urgestein, 5000 — 6000° hoch. E. Oxynepeta Benth. Lab. gen. et sp. 486. 127. N. parviflora Bieb, fl. taur. caue. I 41. In Gru- sien Ans Talysch von K. Schmidt erhalten. 128. 0. helioiropifolia Lam. die. Lk 71l. Im Gun- delsh. Herbar als Cataria armena, heliatropifolia. XV Zopkanthus Benth. in bot. reg. XV. 1282. 129. E. chinensis Benth. in bot. reg. XI, 1282, Hys- sopus Lophanthus 1. cod. No. 4166. Im Guudelsh. Her- bar als Chamaedrys cretica, latissimo folio, parvo flore in Willd, herb. No. 10722. Blatt 3. XV Dracocephalum (Benih.) Fisch. et Mey. ind. VI. hort. petrop. p. 53. ad Lallemantiam. A. Ruyschia Benth. Lab. gen. et sp. p. 499. 130. D. Ruyschiana L, cod. No. 4319. Im russischen Armenien auf Basalt, ce. 2800° hoch. 131. 2. austrincum L, cod. No. 4318. In Grusien. XIX. Lallemantia F. et M. ind. VI. hort. peirop. p. 53. 132. L. canescens (Dracocephalum) L. cod. No. 4323: Im Gaue Pertakrek auf Porphyr und Urgestein, 2600 — 4000 hoch. 133. L. iberien (Dracocephalum) Bieb, fl. taur. canc. I. 64. Im russischen Armenien auf basaltischem Boden, aber 679 auch auf Kalk und Mergel, 2700—3000° hoch, Im Tscha- bantzthale auf Porphyr, ce. 5000° hoch. 134. L. sulphurea C. Koch. E basi ramosa, pilis bre- vibus recorvis canescens; Folia infera ovata, crenata; media oblonga erenala; suprema sublinearia, integra; Brarteae ob- longae, suheuneataeve, dentibus aristiformibus longissimis 7 in- sStructae; Calycis dens supremus oblongns, reliqui Janceolati, omnes euspidati; Floris sulphurei tubus inelusus, Im Ansehn und im Betreff der Blüthe gleicht diese Art am Meisten der L. iberica (Dracocephalum) L., hat aber die Deckblätter der L. canescens (Dracocephalum) L. Im russischen Ar- menien auf Basaltboden, ec. 2800° hoch, 135. 1. peltata (Dracocephalum) L. cod. No. 4324. In Grusien, Im Hochgebirge der Gaue Hemschin und Pertakrek, 5000 — 6000’ hoch, anf Urgestein und Porphyr. XX. Glecoma L.cod. No. DOCCLXXVI, 136. & hederaceum L. cod. No, 4216. Sehr häußg in Transkaukasien anf allen Bodenarten bis zu einer Höhe von 4000‘. Im Banate auf Jnrakalk. 7. Tribus Stachydeae Benth. Lab. gen. et sp. p. 503. Erste Abtheilung. Lamieae Endl. gen. plant. p. 624. XXl. Lagochilus Bunge in Beuth. Lab. gen. et sp. 640. 137. %. glaberrimas 0. Koch; Caulis adscendeus, glan- eescens, ramosus; Folia trifida, laciniis suhquingnefidis obtu- sis, petiolata; Spinae in axillis nallae; Vertieilli approxi- mati, spicam brevem aut capitolum referentes; Bracleae el- liptieae, in acumen subpungens attennatae; Achenia ex apice glabra. Aehneli dem Z. acutilobus Fisch. am Meisten, es 680 _— unterscheidet sich diese Art aber durch die stumpfen Blatab- schnitte, Aus der Krim von Rögner erhalten, XXIL Leonurus (L.) Benth. Lab. gen. et sp. 517. A. Cardiaca Much. meth. pl. p. 401. 138. %. Cardinen L. cod. No, 4263. In Schirwau auf Mergel, Kalk und Molasse, 500 — 1500 hoch. ß. Villosus Desf. cat. hort. Par. 73. Im Gaue Arta- nudsh auf Kalk und Mergel, o. 2500’ hoch. y. Adscendens C.Koch in Linn. XVII, 297. In Ossien ebenfalls anf Kalkboden, 2500 — 3000’ hoch. 139. %. discolor C. Koch; Canlis angulis puberalus, ce- terum glabriusculus; Folia palmato-partita, imeisa, lobis lanceolatis; suprema tripartita; omuia glabriuscala, supra viridia, subtns glanca; Bractea plns minnsve reflexa; Calyx viridi- pilosns; Lobi laterales labii inferioris eorollini rotun- dati. Stimmt am Meisten mit L. gläucescens Bunge über- ein; dieser erscheint aber nach oben blaugrün, und besitzt einen durchans behaarten Siengel, Z. zataricus L. hat Blät- ter mit gleichgefärbten Unterflächen nnd nach aussen zuge- spitzte Seiten-Lappen der Unterlippe, Im russischen Arme- nien auf Basalı, e. 3500° hoch, 140. %. tataricus L. cod. No. 4265. Im Gundelsh. Herbar als Cardiaca armena, canescens, foliis ranuncali, ealyce molli, flore albo. Unterscheidet sich übrigens durch weniger eingeschaitfene Blätter, B. Marrubiastrum Much. meth. pl. p. 402. 141. L. Marrubiastrum L. cod. No, 4264, In der Krim und in Grusien. XXI. Galeopsis L. ead. No. DECLXXIK. 142. &. Ladanum L. cod. No, 4225, Pens — 681 #. Simplex C.Koch Linn. XVII. p. 298, ın der Pro- vinz Eriwan unter dem Getreide auf Basaltboden. 143. &. glandulosa C. Koch; Ramosa, ramis brachiatis, elandaloso - pubescentibus; Folia oblongo-lanceolata, pn- bescentia, etiam Boralia cirenmserrata, reflexa; Calyeis den- tes pungentes tubi paene longitudine; Corolla longe exseria, tubo pallido, ceterum violacea; Labii inferioris lacinia media are& ochrolencä crispä instrueta, Achnelt der grossblüthigen Abart der G. Ladanum L., unterscheidet sich aber hinläng- lich durch die drüsigen Haare, durch die die Pflanze sich zu der grossen und gelbblühenden G. ochroleuca Lam. neigt. Hierher gehört G. Ladanum Bess. prim. fl. gal. No. 704. und Bieb. fl. taur. caue, 111, 397. Aus der Krim von Rög- ner erhalten. 144. G. versicolor Curt. fl. lond. II. 1.38. Im russischen Armenien auf Basaltboden. , 145. &. Tetrahit L. cod, No. 4226. Im Gaue Hemschin bei Dshimil auf Granithoden, 5600 hock. Im Gaue Dara- tschitschak auf basaltisch -trachytischem Boden, c.5000° hoch. In Ossien auf Kalk, c, 4000’ hoch. ” #. Bifida Boenn. fl. monast. prodr. p.178. Im Thale der Furtuna auf der Nordseite des pontischen Gebirges auf Augitporphyr, 3000° hoch. y. Acuminata Bohb. fl. exc. Germ, p.323. Im Gane Pertrakrek anf Urgestein, e. 6000° hoch. In Ossien und Ra- dscha auf Kalkboden, e. 4500° hoch, XXIV. Lamium L. cod. No. DCCXYII. A. Lamiopsis Dumort. f. belg. 45. 146. L. purpureum L. cod. No. 4222. Ina Grusien sehr häufig auf Kalk, Mergel, Molasse und Porphyr, Bei Brussa, 147. %. amplexicaule L. cod. No. 4223. In Grusien allenihalben. 7 682 —__ #. Clandestinum Rehhb, Bei 'Tillis auf Molasse, Kalk und Mergel 1200’ hoch. Auf Urgestein im Gaue Hewschin 5600’ hoch. 148. L. longiflorum Ten. fl. neap. prodr. 34. Im Gauc Artanudsh, auf Kalk, c. 2500° hoch. Bei Brussa. 149, L. glechomeides Sm, in Rees Cyel, Vol.XX. Steht dem L. siriatum Sibth, et Sm. 0. gr. VI. 557. sehr nahe, unterscheidet sich aber durch kleinere Blätter und mehrblü- thige Quirle. Bei Brussa. Im Gundelsh. Herbar als Mol- davica cappadocica, hederae terresiris felio. 150. I. striaium Sibth, ei Sm. fl. gr. VE 46. ı. 557. Im Gundelsh. Herbar als Moldavica eretica, saxatilis, lamii folio, maximo flore, B. Lamiotypus Dumort, A. belg. 45. 151. L. @undelsheimeri C. Koch in Linn. XVIl. 297. im Gaue Daratschitschak auf basaltisch -trachytischem Boden, ce. 4500° hoch. 152. L. album L. cod, No. 422]. In ganz Transkauka- sien und in Daghestan auf allen Bodenarten. Im pontischen Gebirge bei Dshimil im Gaue Hemschin, 5600° hoch, ge- sammelt, #. Floribus roseis, Bei Kunachkent im südlichen (ge- birgigen) Theile des frühera Chanates Kuba auf Mergel, 2500 hoch. 153. 2. maculatum (L.) Koch syn. ed. I. p. 565. @. Genuinum. Aus der Krim von Rögner erhalten. ß. Laevigatum Rehb. icon. III. . 216. In Radscha auf Kalkboden, 3500-—-4000° hoch. 154. L. tomentosum Willd. ep. pt. IH. 90. Auf dem Rücken des pontischen Gebirges, 8000 — 9000 hoch, auf Urgestein; im östlichen Kaukasus auf Kalk und Mergel, 2000 — 3000‘ hoch. 683 XXV, Betonica Koch syn. ed. 1. p. 569, Betonica hat einen solchen eigenthümlichen Habitus, dass sie schon desshalh als Genus beibehalten werden muss, Die Antherenfächer lanfen auch hei nnseren Arten nie so voll- ständig zusammen, als bei Stachys, sind aber noch dent- licher getrennt hei B. grandiflora L., und fast parallel bei B. Alopecurus L. Der Uebergangsstufen halber kann aber ebenfalls nicht die zuletzt genannte Art allein den Typus für ein besonderes Genus, dem Visiani (fl. dalm. H. 205.) den Namen Betonica lässt, darstellen. Der Haarring an der Ba- sis der Stanbgefässe fehlt hei allen Stachys-Arten nie, ist aber bisweilen, wie bei S. zberica Bieb., verkünmert, aber immer noch sichtbar;. bei Betonica ist er nie vorhanden. 155. M. orientalis L. cod. No. 4229, Im Gane Dara- tschitschak anf basaltisch - trachytischem Boden, c. 4500 — 5000° hoch. 156, B. grandiflera Willd. sp. pl. II. 96. Durch das ganze kaukasische und pontische Gehirge auf allen Gebirgs- arten, von mir nicht unter 3000° Höhe gesehen. 157. B. macrantha (. Koch; Pedalis, saepe adscendens, villosa, simplicissima; Folia radicalia minora et longe pe- tiolata, omnia cordata, subius pallidiora, cremato -dentata; Vertieilli pauei, subbini capitulum densum formantes, tertius saepe distans; Calyeis tuhulosi dentes lanceolati, breviter ari- stati, tubo multo minores; Corollae inbus elongatus, inferne eurvatus; Labium superius et inferius latissinum; Antherae loculi subparalleli, subbivalres. Steht der B. grandiflora L. am Nächsten, ist aber weit kleiner, wolliger und hat nie eingesehnitten-gezähnte Blätter. Im Gaue Hemschis anf Ur- gestein, 6000 —9000° hoch. 158. ®, officinalis L. cod. No. 4228, 634 $. Birta Leyss. in Rebb. icon. bot. VII. f, 953. Auf dem Temirdagh 714, des pontischen Gebirges auf Granit, 7500’ hoch; in der ossischen Ebene, e, 500° hoch; auf kal- kiger Unterlage. Ans Grusien von Wilhelms erhalten. y. Stricta Ait,. hort. kew. 1. 299. Im Gaue Dare- ischiischak auf basallisch - trachytischer Unterlage, 4500 — 5500’ hoch. 6. Angustifolia; Spica densa; Folia angaste oblonga, basi subcordata. Bei Brussa, &. Incarnata; Nloribas carneis, Sollte nicht B. scardica Geis. spie. N. Rum. et Bith, 1. 136. hierher gehören? Das Bleicherseyn der Biattunterflächen findet sich stets bei üppi- ger gewachsenen Pflanzen dieser Art. Fleischfarbene Blüthen hahe ich bei ans ebenfalls beobachtet. Bei Muchrawan ohn- weit Tilis auf tertiären Gesteinen, c. 2000° hoch. 159. 3. glabrata C. Koch; Strieta, saepe ramosa; Caalis pilis reversis obsitus; Folia inferiora glabra, lanceolata, basi truneatä, inaequali, rarissime subcordata, dentato-crenata, superiora supra pilosiuscnla, sabtus glabriusenla, oblongo- lanceolata; suprema angusta, elongata, dentata; Verticilli omnes separati, sed spicam referentes; Calyx glahriusculas, reticnlato-venosus; Corollae tubus longus, canescens, labia duplo superans. Steht zwischen der B. hirsuta L., mit der die Pflanze den netzadrigen Kelch gemein hat, und zwischen der B. officinalis L., mit der die kleineren Blüthen über- einstimmen. In den Wäldern Imeriens und Miugreliens. XXVI. Stachys (L.) Gris, spie. A. Rum. et Bitb. 1. 137. A. Dasystoma. Calyx superne curvulus, ore ohliquo aperto, villis albis longis elausus, IO-nervis; Labia corollae extus villosa: supe- vins erectum, trancalum, subbilobum, subplanum; Laciniae labii inferioris ex medio, nec cx ejus hasi orienies, breves, 685 aeque longae ac latae; Ineini& mediä vix dimidio majores, Herbae perennes, rhizomate pleramque repente instruciae, Iauatae, 160, 8. Thirkei; Cinereo- aut albo-lanata vel tomen- tosa, ereeta aut adscendens; Folia petiolo dequilonge instru- eta, oblonga, sed ad basin attenuata, erenulata; superiora Iineari-oblonga, sessilia, suprema triangularia; Spiea inter- rupta; Calyeis dentes ovato-subulati, pungentes, denique pa- tentissimi; Corollae tubus longe exsertns. Achnelt am Mei- sten der S. Zanata Jarg., unterscheidet sich aber durch die eigenthümliche Stellung der Seitenlappen der Unterlippe hin- länglich, Bei Brussa, 161. 8. Sieberi C. Koch; Tomentosa, erecta, simplex; Folia inferiora cordato -ovata, erenata, subtus magis albida; Roralia inferiora oblonga, suprema cordata, integra, Caly- eis dentes ovato-lanceolati, aristati; Bracteac lineari lanceo- latae; calycis tubo breviores; Verticilli inferiores magis di- stantes; Onlycis dentes patali; Labium superins angustam, Steht der $. Zanata Jaeg. noch näher, als der $, Thirkei €. Koch, zumal die Kelchzähne nicht so ausgespreizt sind. $. bithynica Boiss. scheint denselben Habitus und nament- lich dieselbe Form der Blätter zu besitzen, hat aber eine andere Behaarnng, und gehört wahrscheinlich nicht in diese Abtheilung. Von Sieber aus dem Oriente mitgebracht, B. Eriostachys Benth. Lab. gen. et sp. p. 534. Unterscheidet sich von der vorigen Ahtheilung, mit der sie den Habitns gemein hat, durch die Seitenlappen der Kron-Unterlippe, die hier aus der Basis entspringen, und weit kleiner, als der Mittellappen sind, 162. 8. cordifolia C. Koch; Caulis erectus, pilosus, sa- Perne glandulosus; Folia cordata, supra pilosa, rugulosa; sahtus glandulosa et laonnosa, crenato-serrata; Noralia tan- 686 tum sessilia, subintegra ; Vertieilli distantes, densissimi; Bra- eteae lanceolatae, calyeis longitudine; Denies calycini Janceo- kati, aristati, inter se aequales, sed superiores altius orti; Corollae tubus vix exsertus; Labium superius erenulatum, extus villosum; inferioris extus etiam pilosi lacinia maxima rotandata. [Steht der S. Montdretii Beuth. wohl.am Näch- sten. Im Gundelsh. Herbar als Stachys canariensis {ru- tescens, verbascifolio. 163. St. 1anata Jacq. icon. pl. rar. I. 11. t. 107. a. Genuina; Folia erenulaia, densissime lanata, S. sublanata Fleisch. in Rehb, Cent. pl. exs. Germ, No. 2299. unterscheidet sich gar nicht, In Grusien nicht selten auf Mergel, Kalk und Molasse, bis zu 2000’ Höhe. In der Herr- schaft Kuba auf Waldwiesen mit Kaikunterlage, ec. 800 hoch. #. Parvifolia; Folia oblonga, erenata, supra minus villosa, rugulosa; Vertieilli distantes. Im Tschorukthale auf Porphyr und Kalk, 1500 — 3000’ hoch, 164. 8. italien Mill. diet. No. 3, In Böjükdereh am Bosphor auf Mergeiboden, 100—200° hoch. 165. S. byzantina C. Koch; Caulis ex rhizomate longe repente adscendens, pilis adpressis obsitus; Folia inferiora minora, oblonga, petiolo semiamplexicauli, opposito connato instructa, erenulata aut subintegra, subtus albo - tomentosa, supra pilosa, sed viridia, suprema ovata; Calyeis dentes pa- tentes, apice recurvi, lanceolato -triangnlares aristati; Tubns corollae parvae inelusus, annulo piloso denso instructus; Spirva brevis oblonga, continua. Aehnelt wegen der kurzen Achre den Arten des Genus Betonica, hat aber sonst die meiste Verwandtschaft mit $. Zanata Jacg. In Böjükderek am Bospkor auf Mergelboden, 100 — 200° hoch. 166. 8. germanica (L.) Koch syn. ed. 1. p. 567. 687 a. Genuina; Dense lanata; Dentes calycini triangu- lari-aristati. Unterscheidet sich von $. Zanata Jaeq. hanpt- sächlich durch den feingekerbten Rand bei den Blättern. In Grusien sehr häufig auf tertiirem Gestein, aber auch auf hrakalk Kachiens, 700—2500° hoch. ß. Alpigena; Nigrescenti-lanata; Bracteae elonga- tae; Calyx campanulatus dentibus triangularibus, brevibus in- stractus. Bei Dshimil im Gaue Hemschin, 5600° hoch. y.Banatica; Folia tenuiora, angustiora; floralia lineari- lanceolata, elongata; Bracteae calyeibus sublongiores; Den- tes ealycini ovato-Janceolati. $. polystachys Rehb, Im Banate, d. Taurica; Densissime villosa; Felia elliptica, basi eordata; Dentes calyeini duo inferiores apice ineurvi. Ans der Krin von Rögner erhalten. 167. 8. elata C. Koch; Erecta, elata, ramosa pilis mol- libas obsita; Folia inferiora cordato -elliptica, serrata, super- ne plana et viridia, inferne canescentia, uerris etiam margi- nalibus conspicnis; floralia ovato-lanceolata, cuspidata, verti- eillis longiora; Braeteae Iineares, tubum calyeinum vix curvulum aequantes; Dentes subalati subaequales; Lacinia media labji inferioris corollini obcordata, aequilonga ac lata; Sıamina dimidium labium superius attingentia. Sieht der S, sericea Wall. (insofern ich im Besitz der ächten Pllanze Lin) am Nächsten, unterscheidet sich Aber durch die fast gleichen Kelchzähne und dureh die breite Unterlippe, von der bei $, sericea Wall, namentlich der Mittellappen sehr in die Länge gezogen isı. S. alpina L. hat breitere Kelchzähne und drü- Sige Haare, die jedoch einzelu auch bei $, elata vorkom- men. Im Gaue Daratschitschagk anf basaltisch - trachylischem Boden, 45005000’ hoch, 168. 8. persica Gwel. jun. ex C. A. Mey. Verz, kauk. Pl, P. 94. Unterscheidet sich von S. sericea Wall, mit der sie 688 Bencham vereinigt, darch die Blätter, welche unten aur graufilzig, oben hingegen behaart, aber nicht grau sind, nnd durch den zweilippigen Kelch. Aus Talysch von K,Schmidt erhalten. ö . 169. 8. setigera C, A. Mey. Verz. kauk. Pil. p.94. Eben- daher. 170. 8. alpina L. cod. No. 4235. AusGrusien von Wil- helms erhalten. Im Gundeish. Herbar als Galeopsis al- rina, Betonicae folio, flore variegato. 171. 8. hypeieuen C, Koch; Canlis ereetus, villosus; Folia elliptica, snuperiora ovato-lanceolata; suprema ovato- acuminata, omnia planiuscula, supra villosa, viridia, snbtus albida, crenato-serrata, suprema integra; Verticilli minus densiflori, spicam inferne interruptam referentes; Bractea® lineari-lanceolatae, linearibus et minoribus intermixtae; Ca- Iyeisdentes lanceolati, minime pungentes ant aristati; La- bium - superius et inferioris lacinia media crenulata, Steht der $. talica Mill. am Nächsten, unterscheidet sich aber durch dünnere, nicht ungleiche und nar unten weissälzige Blätter. Die Blüthenquirle geben der Pflanze auch eine ent- fernte Achnlichkeit mit $, alpina L. Aus Grusien von Wil- helms erhalten, 172. 8. Tournefortüi Poir. diet. suppl. V. p. 227. Im Gundelsh. Herbar als Stachys cretica latifolia. Unter- scheidet sich namentlich durch die gekerbten Blätter von $. germanica L., aber auch durch die grossen Blüthen. Die Oberlippe ist gekerbt, die Unterlippe hingegen sehr breit, 173. 8. polystachya Ten. fl. neap. Il, 23, 1.53. Steht durch die gekerbten Blätter der $. Zanata Jacq. näher, als der S, germanica L. Sie unterscheidet sich durch einen ästigen Stengel, durch breite, aber kurze Blatistiele und darch zablreichere, dichtere, aber enifernter stehende Blüthenguirle; "680 ° mit der zuletzt genannten Pflanze hat sie die langen Blätter an den Quirlen gemein. Reichenbach's S. polystackya aus dem Banate ähnelt zwar sehr, ist aber dach eine Abart der S, germanica 1. Sie zeichnet sich übrigens noch darch die beiden kleineren, nnteren Kelchzähne ans. Bei Brussa, C. Staechyotypus Beuth. Lab. gen. et sp. p. 541, 174. 8. aylvatica L. cod. No. 4233. In Grusien von Wilhelms und in der Krim von Rögner gesammelt, Auf Kalkboden des Gaues Radscha, ce. 3500 hoch. Im ponti- schen Gebirge im Thale der. Furtuna auf Augiporphyr, c. 2500° hoch, 175. 8 palustris L. cod. No. 4234. ß. Rlongata; Canlis reirorssm hispidus; Folia ellipti- ca, praesertim subius mollia, sublanata; Spiea elongata. Bei Brussa y. Angustifolia; Caulis retrorsum hispidus; Folia sessilia, anguste lanceolata, praesertim subtus sericeo-lanata, distantia. Vielleicht selbstständige Art. Während sonst die Blätter bei der Hanptart ziemlich dicht auf einander folgen, stehen sie hier weit entfernter, indem sie oft nar die Hälfte des Internodiums erreichen. Auch enispringen die Kelch- zähne nicht aus einer Ebene, wodnrch 2 Lippen sich bilden, Bei Brussa. 176. S. arvensisL. cod. No. 4247. In Radscha auf Kalk- boden, 3500° hoch. D. Pseudo-Sideritis Koch syn. ed. 1. p. 569. ö a. Floribus luteis. 177. 8. annaa L. cod. No. 4246. a. Genuina. Bei Brussa und in Grusien. . #. Major; multicaulis. Bei Elisabethöpol in humus- reichen Gärten, c. 500° hoch. Z1r Bd, 65 Heft, 44 690 178. S. hirta L. cod. No.4244, Im Gundelsh. Herbar als Galeopsis annua, hispaniea, rotandiori folio. 179. 8. pubescens Ten, fl. neap. prodr. 34. et fl. neap. t. 239. ££ 1. Unterscheidet sich nach einem im Königlichen Herbar befindlichen Origiaal- Exemplare darch die eylanzett- förmigen, d. h. allmählig spitz zulaufenden Blätter. ImKau- kasus anf Kalkboden, c. 3000‘ hoch. 180. S. mierantha C. Koch. Annua; Canlis erecetus, ex basi ramosns, pilis brevibus subcanescens; Folia mollia, ere- nata; omnia eliam inferiora basi Attennata, eblonga; Hloralia, suprema exeepla, conformia; Verticilli 6-Nori; Calyces den- tihus lanceolatis, aristatis instructi; Corolla parra, ex denfi- bus calyeinis minime exserta; Labinm superias corollinum troncatum, sed emarginatum. Scheint der $. plumosa Gris. am Nächsten zu stehen: diese unterscheidet sich aber durch den langhaarigen Stengel. S. annua L., mit der sie viel- leicht za vereinigen ist, hat untere Blätter, die stets eine ab- gesiutzte Basis besitzen "und weit grössere Blüthen. Bei Brassa. . . j 181. 8. maritime L. cod, No, 4242, Bei St. ‚Nikolai in Gurien; bei Kulp im russischen Armenien auf mit Salz getränktem Mergelboden, e. 3000° hoch; bei Trebisond. auf Augitporphyrgerölle. - Im köwniglieben Herbar za Berlin keinden. Sich zwei, wahrscheinlich za S. maritima 1. gehörige. Eixomplare, von denen das eine als Betonica maritima Nore ex Iuteo pal- lescente aus dem Vaillant’schen, das andere als Stachys verbenaefoli« ans dem Ruiz’schen Herbar stammt. Beide hilden wenigstens eine bemerkenswerthe Abart. Die Biätter an den Blüthen sind ganzrandig, länglich, fast gleichbreit, zwar stompf, aber mit einem besondern Spitzchen- versehen, und übertreffen, wie dieses übrigens auch hei kaltivirten [23 Exemplaren der Hanpiart der Fall ist, an Länge die Blütken- gquiele. Die Blätter besitzen ausserdem weniger Kerbzähne, und diese nur an dem obern Theile; auch scheinen die Biü- then kleiner zu sein. 182. S, adenocalyx C. Koch; Annua(?), erecta, ramo- sa, ex parte inferiori glaberrima, superiori contra pubernla et glandulosa; Folia oblonga aut ovalia, inferiora crenata, superiora remote- dentala, suprema integra; Calyx glandu- loso-pabescens, dentibns lanceolatis, aristatis; Vertieilli sub- 6-Nori; Corollae tubas magnitndine calyeis dentibns prae- dit. Hat die meiste Achnlichkeit mit S, plumosa Gris., wel- che aber einen langhaarigen Stengel und weit kleinere Blü- then besitzt, S. maritima L. unterscheidet sich schon durch den Habitas und durch’ noch einmal so grosse Saamen. Ia Badscha auf Kalkboden, e. 3500 hoch, 183. 8. erecta L. cod. No.4245. In der Krim, 184. S. atherocalyx C.Koch. Hirta, erecta aut adscen- dens, elata, ramosa; Folia inferiora oblonga, basi attenuata, serrata, petiolata; superiora angustias oblonga, acuta et ari- Stata, serrulata; suprema sublinearia Aoralia ovalo-lanceo- lata, aristata, integra; Vertieilli distantiores sub-8-Nori; Calyeis dentes Ianceolati anf sobalati, longe aristati, tubum snperantes; Tubus eorolliuus exserius, sed dentibus calycinis minor; Labium superias externe pilosum. Aehnelt auch hin- sichtlich der mehrblüthigen @nirle und der Grösse am Mei- sten der S. suberenata Vis., unterscheidet sich aber hinläng- lich dnrch die Kelche. $. recta L., mit der. sie bis hierher allgemein verwechselt wurde, hat nicht die grannenartigen Kelchzähne, Im Kaukasus, in Transkaukasien und im Toke- rakgebiete. sehr häsfig, und zwar anf allen Bodenarien vom 500— 5500 hach. : .. . - 4* 692 185. 8. ramorissima Roch. pl. banat. p. 3 et 26, nee Montbr, et Auch. Auf dem aus. Jurakalk bestehenden Dome- glett im Banate, co. 2000 hoch, 186. 8. sideritidoides C. Koch. Hirta, pluricaulis; Caules strieli, simplices; Folia linearia, sesquipollicaria, ex parte superiori fantum serrulata; Vertieilli approximati, sab-6-flori a foliis Noralibus apieulatis superali; Calyeis dentes elongati, lanceolati sed in aristam jongam excurren- tes, tubo multum majores; Tubus corollinus exserius, sed dentibas calycinis malto brevior. Aehnelt am Meisten der $, atherocaly.r C. Koch, von der sie vielleicht doch nur Ab- art ist, besitzt aber sehr lange Blätter und noch längere Kelchzähne. In der Ebene Dobrutsche, südlich von den Do- nan-Mündungen, e. 100° hoch, 137. 8. linearifolia C. Koch; Perennis, erecia, ant ad- scendens, ramosa, pilis adpressis obsita; Folia angastissime oblonga aut linearia; floralia ovato-lanceolata; Vertieilli 6 —8-Iori, densam spicam, ex basi solum interruptam refe- rentes; Calyeis deutes lanceolato - aristati, tubo campanulale vix longiores; Tuhns corollinns exsertus; Lacinia media lahii inferioris ampla, laeiniae laterales parvulae. ° Unterscheidet sich von der am Meisten verwandten S. iberica Bieb. und $. caucasica C. Koch durch die langen, linienförmigen Blät- ter, durch die dichtere Aehre und durch die wahrscheinlich ‚gelben Blüthen, Im Gane Artahan, c. 500° hoch, auf Tra- chrtboden, - _ een . b. Floribus rubris aut carneis. 188. S. Iycopsiformis C. Koch; Adscendens, diffasa, ramis patentissimis, pubescens; Feolia oblongo - lanceolata, serrulata, inferiora breviter petiolata, floralia vertieillis &— Giloris longiora; Calyeis dentes lanceolati, subaristati; Te- bus coroliinus vix exsertus; Labium saperins emarginatam. Y 693 Flores purpurascentes (?). Steht der S, suberenata Vin, wobl am Nächsten, unterscheidet sich aber hinlänglich durch den Habitus. Im Gaue Pertakrek auf Porphyr und huntem Mergel, ec. 3000° hoch, bei Artwin auf Melaphyr, ce. 2000 hoch, " 189. 8. iberica Bicb. fl. taur, cauc. 11, 51, S. arenaria Desf, 9. atl. 1. 126. und wahrscheinlich auch Vahl symb. bot, 1. 64. unterscheidet sich durch noch einmal so grosse Kel- che, aus deren Oeffnung die Blumenröhre kaum hervorragt, und durch eine deutlich zweilappige Oherlippe. Ein Origi- nalexemplar befindet sich im Willdenow’schen Herbar No. 10906. Blatt 3. Im Kankasus anf Urgestein und Kalk, 1500 — 5000° hoch. Im Gaue Daratschitschak auf basaltisch- trachylischem Boden, c. 5000’ hoch. Im Gaue Pertakrek auf Porphyr, c. 3000 hoch. Im Gaue Hemschin auf Granit, 6000° hoch. ° B. Congesta d’Ury. enum. pl. arch. p. 68 et in Mem. de la soc. Liun. de Paris p. 324. Bei Trebisond auf Augit- porphyr, 50 — 200° hoch. 190. 8. caucasien ©. Koch; Proeumbens, ramis erectis, aut adscendens; Caulis. facies alternatim pilosae; Folia ob- longa, in petiolum attenuata, 9-crenata, pilosa; Noralia orato-lanceolata, integra, glabra, suprema verlicillis mino- 12; Spica I—2-pallicaris; Vertieilli sub-5, inferiores distan- tes, supremi densi, sub-6- Mori; Calyx glabriusculus, denti- bus triangularihus sed aristatis, tubo corollino paene dupto minor. Unterscheidet sich von der ähnlichen $. zberica Bieh. durch weit geringere Behaarung, besonders dee viel kürzern Achte, Auf dem Kaukasus auf Thonschieler und Thoneisen- " Stein, 2. 6500° hoch. 191. 8, fruticulenn Bieh. N, taur, eauc, I. 51. Canlis Nignosus, ramosissimus, ramis strietis, pilis brevibus hirtie obsitas; Folia oblonga, subintegra, viridia, sed pilis accam- bentibus singulis instructa; fAoralia ovato-lanceolata; Verti- eilli biori; Calycis dentes lanceolali, acutissimi, subspinosi; Labium corollae superius biidum. Waram Bentham diese Art zur Abtheiluug Zietenia bringt, sieht man nicht eins sie gehört neben S. angustifolia Bieb. In Grusien. Anf der schirwan’schen Steppe auf Mergeibaden, c. 200° hoch. $. Leptophylla, unterscheidet sich durch schmälere Blätter und grössere Blüthen. An Jurakalkfelsen des frühern Chanates Kuba, e. 1500° hoch. 192. 8. spinosa L. cod. No.4239. Im Gundelsh. Her- bar als Stachys spinosa, cretica und Gaidantkemum P. Alp. E. Zietenia Benth. Lab. gen. et sp. 563. 103. 8. orientalis (Zietenia) Gled. act. berol. 1766. p.3. Im 'Üschabantzthate des Gaues Sber auf Porphyr, e, 5000 hoch. Sehr häufig in Grusien anf Porphyr und Kalk, 1000 — 2000 hoch. Zweite Abtheilang. Marrubieae Endl. gen. pl. p. 627. XXVIL Sideritis L. eod. No. DCCLXXIV. A. Empedoclea Raf. in Benth. Lab. gen. et spec. p. 574 194. 8. taurica Bieb, A, taur, cane, I. 43. Diese Art hat keineswegs die Blütbenguirle gedrängter, als-S, syriaca L., zu der sie doch am: Ende zu rechnen ist, Aus der Krim von Rögner erhalten, 195. 8. ayriaca L. cod, N. 4189. Im Gundelsh, Her- bar als Sideritis eretica, tomento candidissimo, flore Inteo. 196. S. georgiea C. Koch, Folia anguste oblonga, pr tiolata, turionum densissime tomentose, sinerea - argesieh, subintegra, oblusa; caulina lanata, einerea, acata, inferiora — 695 dentata, Suprema integerrima; Vertieilli approximati, apicam eontinnam referentes; Bracteae virideg, villosae, rotundato- acuminatae, a calycis denlibas longe superatae; Longiindeo ca- Iycis ejus latitedinem bis et ulıra superans, Sie besitzt die grossen Blüthen der $. tawrica Bieh,, ist aber mit längeren und fası walzenfürmigen Kelchen versehen. In Grusien. 197. 8. romana L. cöd. No. 4192. Im Gundelsh. Herbar als Sideritis cretica, maxima, veimastri valentiui facie, B. Hesiodia Benth, Lab. gen. et sp, 582. 198. 8. mentana L. cod. No.4191. In ganz Grusien und zwar keineswegs in hochgelegenen Gegenden, im Kaukasus, im russischen Armenien, im Tschorukthal und hei Brussa, auf allen Bodenarten, bis zu 5000‘ Höhe. XXVOL Marrubium L. cod. No. DCCLXXXIU. 199, ME. propinqunm F. et M, ind, sem. hort. petrop.El. 33. Steht dem M, candidissimum L. sehr nahe, hat aber riolette Blüthen. In Grnsien, . 200. M. persicum' C. A. Mey. Vers. kauk, Pd. p. 95. Aus -Talyach von K. Schmidt .erhalten. Auf Basalt des russischen Armesiens, c. 3000° hoch. 201. M. astrachanleum Jacg. icon. pl. rar. I. Il. 4.109. et Bieb. fl. taur. canc, I. p. 52. Im Gandelsh. Herbar ala Marrubium armenum, foliis subrolundis, flore purpureo, In Grasien. Im Tschorukgebiete auf Porphyr und Jarakalk, 1500 —5000° hoch. 202. WM. catarinefoHum Desr. in Lam. diet. IN. 717. Bieb, fl, taur. eaue. II. p. 53. Ist stets nur fnsshoch, ‚und Auf der Oberfläche der Blätter, die übrigens rundlicher und kleiner, ale bei M. oandidissimum L. aind, 'grünlich, In Grasien.. ; 6% 203. M. candidissimum L. cod, No. 4255. Im Gane Sber anf Kalk und Porphyr, ce. 3000° hoch, 204. M. peregrinum L. cod. No. 4254. Bei Semlin an der Donau. ß. Creticum Mill. diet. No. 3. Der Kelch hat regel- mässig 2 längere und 3 kürzere Zähne, und, wie die gan- ze Pflanze, ein anderes Auschen. Reichenbach’s Al- bildang (icon. bet. t, 288.) gehört hierher, aber die Blätter habe ich, wenigstens bei der wilden Pfanze, nie so gross, als sie bier angegeben sind, gefunden. In der Krim auf tertiärem Kalk, ’Thonsehiefer und Grünstein sehr häußg; in der Steppe Dobrautsche im Süden der Donau - Mündung. 205. M. vulgare L. cod. No. 4257. Im Tschorakgebiet auf Porphyr und Kalk, 1500 — 3000° hoch, ß. Caucasicum; Folia Noralia ovata, petiolo verlieil- lum saperante aut enm aequante instracta; Dentes calyeini ar- recti aut patnli, In Radscha auf Porphyr, c. 5500° hoch. y. Apulum Ten. fi. neap. 1,154. In der Steppe De- brutsche. . . 206. ML. parviflorum F, ct M, ind, sem. hort. petrop.1l. (1835) p. 33. Meine Exemplare haben mehr rundliche Blät- ter und sind durch kleine Blüthen ausgezeichnet, Die‘ Ober- Hippe ist durchaus nicht verlängert, aber 2lappig. Von den 40 nach oben unbehaarten und grannenartigen Zähnen sind abwechseind 5 weit grösser und nach aussen gebogen. Sollte. wicht M. cireinnatum Lam, hierher gehören? obwohl hier die Oberlippe tief Stheilig angegeben wird. Eben so M. ve- Tutinum Sibth, et Sn. A. gr. 1. 561%. Bei Helenendorf- im Kreise Elisabeihopol auf humnsreicher, aber troekner Stepps; ©. 800° hoch. 207. M. anisoden C. Koch; Ramosum, tomento albo aut griseo obteetum; Folia subrotundata, trapezoidea aut. breriter Zu —— 697 oblonga, subito in peliolnm attennata, erasse crenato -den- tata; Vertieilli densi, globosi, hracteis subulatis, apiee re- enrvis et pungentibus insiructi; Calyeis tubulosi dentes in- aequales 6 — 9 pungentes, ex apice recarvi et glaberrimi, bracteas vix superantes; Labii inferioris Jacinia media latis- Sima, magis minusve complanata. Steht dem M, vulgare L. am Nächsten, unterscheidet sich aber durch die unglei- ehen, nie die volle Zahl 10 ausfüllenden und nie hakenfor- mig gekrümmten Zähne, M, parviflorum F, et M. hat grös- sere, oben grüne, unten graue Blätter und beständig 10 Zähne, die abwechselud weit kleiner und stächelspitzig erscheinen. Bei Derbend am kaspischen Meere, Im Gaue Artanndsh auf Kalkhoden, c. 2500° hoch. . Dritte Abtheilung. Balloteae Endl. gen, pl. p. 627, XXIX. Ballota (L.) Benth. Lab, gen. et sp. 592. A. Beringeria Bentb. Lab, gen. et sp. 594, 208. B. rotundifoliaC. Koch; Adscendens, ramosa, dense et griseo lanata; Folia rugosinsenla, rotundata, ant breviter ovata et cordata, breriter petiolata, crenataz Verticilli densi, hracteis subnlato-linearibus lanatis, sed apice hrevissime, Slaberrimo et pungente instrnetis, calyee minoribus instructt; Calycis dentes subnlati, apice glaberrimo et pungente exceplo villosi dimidiam tubum vix aeqnantes, serius patentes, subaequa- les. Unterscheidet sich von B. savatilis Sieb., mit der die Pflanze verwechselt zu werden scheint, und von B. hirsuta Marrubium) Willd, fast nur durch die Ferm der Kelchzähne. Im Tschabantzthale des Gaues Sher auf Porphyr, r. 5000 hoch, 209. B. mollissima Benth. Lab, gen. et sp. 595. Im Gundelsh. Herbar als Psewdodictamnus acetabulis Mo- 698 Tuccae und als Pseudodictamnus verticillat. inod. C. B. Pin. 222, im Vaillant’schen Herbar. B. Ballota Benth, Lab. gen, et sp. 597. 210. B. nigra L. cod. No. 4248, o. Foetida Lam. diet. I. 357. In den Gauen Sber und Artanndsh auf Kalk und Porphyr, 2500 — 3500’ hoch. Auch häufig in Grusien auf Mergel und Kalk, 800 — 2500‘ hoch, ß- Yulgaris Hoffm. et Lk. A. port. t.115. Im Gaue Daratschitschak auf basallisch-trachytischem Boden, 4500’ hoch. In Karthli bei Gori auf Kalkboden, e. 3600° hoch; in Kacheth am Fusse des Kaukasus anf Jarakalk, ec. 2500 hoch, ÄXX. Phlomis (L.) Benth. Lab. geh. et sp. 620. A. Gymnophlomis Beuth. Lab. gen. et sp. 623. 211. P. armeniaca Willd. ep. pl. HI. 119. Im Tscha- bantzthale des Gauer Sher auf Porphyr, ce. 5000 hoch. Aus Grusien von Wilhelms und aus Talysch von K. Schmidt erhalten, u . 212. P. Nissolli L. cod. No. 4270. Im Gundelsh.Her- bar als P. cretica, fruticosa, folio subrotunde, flore Inteo; Verbasculum salvifolium Pr. Alp. Bei Linnd findet man diese Namen als Synonyme. zu P. fruticosa ß. B. Dendrophlomis Beuth. Lab. gen, et sp. 625. 213. P. purpures L. cod. No. 4268. Im Gundelsb. Herbar als Phlomis fruticosa, Iusitanica, flore purpa- raseente, foliis acutioribas, C. Oxyphlomis Benth, Lab. gen. .et sp. 628. 214. P. ghilanensis C. Koch; Folia anguste -elliptioa, erenvlala, pilis stellatis sed brevissimis obsita, snpra iridia, sobtus cana; foralia sessilia, eublinearia, integra; Vertieilli 6--9Hori, sub-3 aequi-distantes; Bractene subulatae, sed mu- tiusenlae, pilis longis flavescentibus denae obsitar, calyeem vix aequantes; Dentes calycis villosi, ovato-Jonge acuminati, tubum corollinum ex longitudine superantes; Labium superius com- planatum, ex apiee trancatum; Labii inferioris aequilongi lavinia media obcordata, laterals inaequaliter bifidae Steht zwar der P, lanata Willd. aus der vorigen Abtheilung am Nächsten, scheint aber krautarlig oder höchstens nur an der Basis holzig za sein‘, und besitzt weit dünnere Blätter. Diese Art befindet sich unter den Pallas’schen Pflanzen des Ber- liner Herbariums als P. Lychnitis und mit der Anmerkung: Alpes ghilanenses, Gambn. 215, P. superba C. Koch; Strieta, pilis stellatis, elon- gatis dense obsita; Folia oblonga, rugosa, subtus pallidiora et retieulatg - venosa, erenulata; Verticilli multifori; Bracteae subulatae, pungentes, ealycem ex longitudine aequantes; Den- tes ealycini ovati, eomplanati, sed in longum acumen subu- liforwe excurrentes; Corolla magna, flava; Labium superius ex apice bidentatum, inferius adscendens, elongatum, laciniä medi& obcordatä, lateralibus bilobis parris instructum, Eine Prachtpflanze, die hinsichtlich ihrer Blüthenform am Meisten mit P. Fruticosa L. übereinstimmt, aber ohne Zweifel krant- artig ist, und desshalb neben P. Russeliana Lag. gestellt werden mass, Ven Brant in Kurdistan gesammelt, . 216. P. Russeliana Lag, in Bentb. Lab. gen. et sp, p. 629. Bei Brussa und bei Trebisond auf Augitporphyr. 217. P. upica venti L. cod. No. 4274. In der Krim. 9 Angustifolia; ähnelt zwar im Habites der P. pun- gens Willd., besitzt aber die grossen Blütben der Haupt- art In Grusien. Im Gaue Periakrek anf Parphyr und bon- tem -Mergel,. ce. 2000 hoch. , 700 218. P. pungens Wilid. sp. pl. I. 121. 0. Genuina; bracteis et calycis dentibus incanis. Auf Mergelboden der schirwan’schen Ebene, 200— 500° hoch. ß. Hispida; bracteis et calycis dentibus hispidis, Auf der Westküste des kaspischen Meeres. D. Phlomidopsis Benth. Lab, gen. et sp. p. 630. 219. P. tuberosa L. cod. No. 4275. Im Tschabantz- (hale des Gaues Sher auf Porphyr, c. 5000° hoch. In Gru- sien, auch in Ossien anf Kalk- und Mergelhoden, c, 4000 hoch. Mit der Abbildang in Baxbaum’s Centarie I. t. 6. stimmen meine kaukasischen Exemplare überein, doch sagt Baxbaum in der Beschreibung (p. 4.), dass die Pflanze nur 1 Fuss hoch und ungeästelt sei. ß. Discolor ; Folia profundins cordata, subtus tomen- iosa, cana. Auf Kalk und Mergel des südlichen Theiles_der frühern Herrschaft Kuba, .c, 2500° hoch. XXXL KEremostachys Bunge in Led. A. alı, I, 414. 20. E. Iaeiniata (Phlomis) L. cod, No. 4272. Auf den Ebenen und Vorhühen tertiüren Ursprunges Grusiens und Schirwans, 600 — 1500’ hoch. Auf Basalt des russischen Armeniens, c. 4000° hoch, Achte Tribas. Sentellarineae Benth. Lab, gen. et sp. p. 416. XXXM. Prunella L. cod. No. DCCXL. 221. P. vulgaris (L.) Jacg. f. austr. p.40. Sehr hänhg bei Brussa, im ganzen Paschalik Trebisond, selbst im Hoch- gebirge, in Grusien und Imerien auf allen Bodenarten bis zu 6000’ Höhe. 701 222. P. alba Pall. in Bieb. fl. tanr, case. II. 67. Inder Krim and in Grusien. Im Gaue Daratschitschak, r. 5000 hoch, auf basallisch -trachytisechem Boden. " #. Hispida Benth. in Wall. pl. as. rar. I. 66, ou. Feliis subintegris. Bei Brussa und Trebisond auf Augitporphyr; in Böjükdereh am Bosphor auf Mergel, 20—150’ hoch, im frühern Chanate Kuba auf Waldwiesen, 600 1500 hoch. . 68. Foliis pinnatilidis. Bei Orschowa im Banate auf Wiesen. y. Rosea. Auf den östlichen Auslänfern des Kauka- sas nit Mergel- und Kalkboden, 2000 —2500° hoch. XXX. Scutellaria Li cod. No. DECXCYI. A. Laupularia Arth. Hamilt. monogr:; 11. 223. 8. orientalis L. cod. No. 4346. 0. Genuina. Eine im ganzen Kaukasns, in Trans- kaukasien, in der Krim und, aber weniger häußg, im Tscho- rukgebiete vorkommende Pilanze, welche auf allen Boden- arlen von 1000— 6000’ Höhe wächst. ° ß. Pinnatifida Behh. icon. bot: I. 17. In Talysch. Im Gwundelsh. Herbar als Gassida armena, incana, foliis laeiniätis lore Inteo. " y. Microphylia unterscheidet sich nur durch die sehe kleinen, fiederspaltigen, auf langen Stielen stehenden Blät- ter, Bei Brussa, 224, 8. pontica C. Koch. Humilis; caulis canescens; Folia inferiora oblonga, erennlata, glaberrima, ciliata, in- legra; Spiea paueiflora; Flores sulphurei, ‚Achnelt zwar der S. alpina Benth., ist aber kleiner und grünblätrig. Auf dem Rücken des pontischen Gebirgen, 6000 — 9000° hoch, und auf Urgestein, ö 702 B. Stachymacris Arth. Hamilt. manogr. p. 17, 225. 8. Columnae All, f. pedem. I. 40, 1.80. f.2. Aus Grusien von Wilbelms und aus Talysch von K. Schmidt erhalten. 226. 8. peregrina L. cod. No. 4357. In der Krim. In Tbioneh auf Kalk, c. 3000 koch, Im Gundelsh. Herbar als Cassida peregrina, melissnefolia, 227. 8. akbida L. cod. No. 4347, In Böjükdereh am Bos- phor auf Mergelboden und in der Krim. ° C, Galericularia Arth. Ham, mon. 31, 228. 8. galericulata L. cod. No. 4351. In Grusien. 9. Tribus Ajugoideae Benth. Lab. gen. et sp. 657. XXXIV. Ajaga Schreb, Unilab. A. Bugula Benth. Lab. gen. et sp. 692. 229, A. oriemtalis L. cod. No. all, In der Krim 6656, in Grasien und bei Brussa, . $« Oblongifolia; Folia radicalia serius enata et can- lina oblonga, in petiolum attennata; Corollae tahus reetins- calus. A. orientalis L. 8. orthosiphon C. Koch in Linn. XVI. 301. Im Gaue Lori auf Trachyt, c. 3000° hoch; auf Kalk in der obern Kurebene, ce. 800’ hoch, 230. A, reptans L. cod. No. 4117. Im Gane Risa anf Augiporphyr, c. 180% hoch. In Imerien anf Porphjr, c. 2000’ hoch, und in Mingrelien auf Kalk, c. 600° hoch, . 231. A. genevensis (L.) Koch syn, ed. 1. p. 575. In der Krim 6654 und in Grusien. Bei Elisabethopol in den humnsreichen Gärten, c. 800% hoch. Auf Waldwiesen in Daghestan wit Kalkunterlage, 500— 1000’ hoch. 208 B, Chamaepitys Lab. gen. et ep. 697. " 232, A. Laxmanni (Teucrium) L. cod. No, 4131, Ans Grasien von Wilhelms und ans der Umgebung von Brassa darch Dr, Thirke erhalten. 233, A. Chamaepitys Schreb. Unilab. 24 In Radscha auf Kalkboden, e. 3500 hoch; im rassischen Armenien auf Mergel, e. 3000” hoch, 234. A. glabra Presi A, sir, XXXVI. Im Paschalik Musch auf Trachyt und tertiärem Gestein, c. 3500/ hoch. 235. A. chia Schreb. Unilab. 25. In ganz Grusien und im rnssischen Armenien auf allerhand Boden sehr häufig; eben so in der Krim, in Serbien und bei Brussa. Im Gun- delsh, Herbar als- Chamaepitys chia, folio iriido , magno Nore Iuteo, 236. A. salicifolia Schreb. Unil. 26. Im Gundelsh. Herbar als Chamaepitys armena, salicis folio. XXXV. Teucrium Schreb. Unilab. p. 27. A, Teucris Bentb. Lab. gen, et sp. 665. 237. 7. orientale L. cod. Ne. 4119. In Grusien, im russischen Armenien und im ganzen Tscborukgebiste auf allen Bodenarten sehr bänfig, aber immer in höher gelegenen Ge- genden his zu 6000° Höhe. 238. FT. brevifolium Schrb, Usilab, p.127. Im Gan- detsh. Herbar als Teucrium frutescens, Stocchadis ara- bicae folio et facie; nnd Rosmarinum Stoechadis lacie. 239. T, parviflorum Schreb. Unil, p. 3. Im Gan- delsh. Herbar als Teuerium armenum, latifolium, laci- niatum, parvo fore. B. Stachybotrys Benth. Lab. gen. et sp. 672. 240. T. hyrcanicum L. cod. No, 4139, In Grusien, Ime- rien und in Daghesian, namentlich auf Kalk- und Mergel- 704 boden sehr häufig. Bei Trebisond auf Augitporpbyr - Ge- rölle. C. Scordium Benth. Lab. gen. et sp. 678. 241. T. Scordioides Schreb. Unil. p. 37. Bei Brussa im Gave Pertakrek auf Kalk, c. 2500 hoch und in der Krim. 242. T, Scordium L. cod. No. 4142, In Grusien schr häufig anf Mergel- und Kalkboden, 800 —2000° hoch. - B. Virgatum; Caulis ramis arreelis, virgatis dense obsitus. -Im Gaue Sber auf Kalk und Porphyr, c. 2500 — 3000 koch, In Radscha und Karthli auf Kalk, 2000 — 3500” hoch. D. Chamaedrys Benth. Lab, gen. et ap, 680, 243. T. Chamaedrys L. cod. No. 4143. Im Kaukasus, in Grusien, Imerien, an der Küste des schwarzen Meeres, ia der Krim, im ganzen ’Tschorukgebiete und bei Brussa auf allen Bodenarten. Auch im Banate. j 244. T. muchense C. Koch; Canescens, ramis elongalis, simplieiusenlis; 'Folia evala, erenalo-serraia, subito in pe- tiolum triplo breviorem transeontia; Folia Aoralia infera haec Aeqnantia, media apiee truncato, dentaio, 'suprema "biloba; Verticilli Sllori, folia subaeqnantes; Caiycis dentes snbaegna- les, triangalares, breviter acuminati, tubo plus duplo mino- res. Steht der T. Chamaedrys allerdings nahe, unterschei- det sich aber durch die stets randherum gesägt - gekerbten Blätter, die ansserdem-- da dem obern: Quirten abgestützt und daselbst gezähnt ader war -2-lappig ‘erscheinen; T. Cha- maedrys L. hat auch lanzetiförmige, mehr ungleiche und längere Zähne, Im frühern Chanate Scheki auf Jurakalk, 3000 hoch. 245. T. syspirense C. Koch; Molle, canescens, ramis semipedalibus, simplieissimis; Folia oblonga, erenato-serrafa, subtus pallidiora, in peliolum brevem attenuata, obinsinseula; PAR: 705 Floralia inferiora ex parte superiori sola erenulata, snpe- Tiora integra, omnia vertieilloe 4— 6floro minora; Peduncu- lus ealyce vix minor; Dentes calycini lanceolali, albo -lanato margine instracti, tubo dimidio majores; Flores intense pur- purei, Unterscheidet sich hauptsächlich von den verwandten Arten durch die zwar ähnlichen, aber kleineren, weicheren Blätter, die an der Blüthe kleiner als die Quirle sind, T. canuım FE. et M., mit dem die Behaarung und die länger ge- stielten Blütben übereinstimmen, besitzt verlängerte Trauben, und desshalb enifernter stehende Quirle. Auch sind daselbst die Blätter ganzrandig. T.' microphyllum Desf. hat noch kleinere und unten blasse Blätter. Im Gaue Sber sehr häa- üg auf Porphyr, 3000—6000° hoch. Aus Grusien von Wil- heims erhalten. . 246. T. canum F. et M, ind. sem. hort. petrop. 1835. P.49. Sieht dem T. multiflorum L. am Nächsten. Aus der Nähe von Elisabethopol durch K. Schmidt erhalten, 247. T. serobieulatum C. Koch; Frutesceus, ramis äit- fusis, ramulosis, superne pubescentibus; Folia oblonga, pu- bescentia, subius pallidiora et tenuifer sorobicnlala, saperne rogosa, margine revolato, crenalato; floralia anbintegra ad basin et apicem attennata, verticillis billoris breviora, bractei- formia; Pednnculus vix calyce reticulato minor; Dentes ca- Iycini subaequales, ovato-lanceolati; Flores purpnrei. Die kleinen, salbeiähnlichen Blätter unterscheiden diese Pflanze binlänglich von allen bekannten Arten, Durch die bracteen- förmigen Blüthenblätter besitzt die Pflanze eine entfernte Aehn- lichkeit mit T. masszliense L._ Im Gundelsh, Herbar als Chamaedrys fruticosa, lusitanica, melissae folio minori, flore purpureo, 248. T. microphyllum Desf. Aun. d. Mus, 300. t. 22. Sibth. 8. graec. t. 530. Im Gundelsh. Herbar alsChamae- drys cretica, saxatilis, tenuifolia, foliis suhtus incanis, 21r Bd. 65 Heft, 45 706 E. Polium Benth. Lab. gen, et sp. p. 684. 249, T. montanum Koch syn. ed. 2. p. 663. In der Krim. 250. T. Polium L. cod. No. 4149, a. Vulgare Benth. Lab. gen. et sp. 586. Ausser- ordentlich häufig im ganzen Kaukasus, in Grusien, Schirwan, _ Daghestan, in der Krim und in der Steppe Dobrutsche süd- lich von der Donan-Mündung auf allen Bodenarten, $. Gnaphalodes Vahl symb, I. 41. Auf den Mergel- und Kalkhöhen der östlichen Kaukasus - Ausläufer, 1000 — 2500° hoch, und bei Brussa.. Am Gundelsh. Herbar als Polium hispanicum, erectum, tenuifolium, flore albo, ca- pitulo breviori. Y« Pseudo- Hyssopus Schreb. Unil, p.45. Bei Art- win auf Melaphyr, c. 2000° hoch, Bei Trebisond auf Augit- porphyr, 200 — 600' hoch. 6. Chamaedryformis; Folia late oblonga; Capitnla tomentosa, neo lanata. Im Gane Pertakrek auf Porphyr, 3000 hoch. - 251. T. pyrenaicum L. cod. No. 4148. Im Gundelsh. Herbar als Polium pyrenaicum, supinum, hederae terre- stris folio. 252. T. spicigerum C. Koch; Tomentoso - canescens; Fo- lia oblonga, ex parte superiori erenulata, wmargine subrevo- Into; Bracteae lineari-oblongae, ores spicam brevem et den- sam refereules vix superanfes; Denles calyeini tnbulosi, eur- vali, oblongi, obtusi; Flores purpurascentes, parvi, labio vix emergente. Unterscheidet sich von dem schr verwandten T. Poliam L. nor durch den Blüthenstand und durch die röthlichen Biüthen. Durch den letztern Umstand nähert sich die Pflanze wiederum dem T\, pumilum L. Im Gundels- heimer’schen Herhar als Polium hispanicum, fore pur- Parascente, capitulo longiore, Piantagineae. : Die Zahl der jetzt bekannten Plantagineen beträgt ge gen 130; von diesen gehören die meisten den wärmeren Län- dern der gemässigten Zone an, namentlich denen, die auf beiden Seiten des mittellindischen Meeres liegen. Anch der Orient ist im Verhältniss zu Deutschland, was nach Koch’s Synopsis nar 18 Arten besitzt, reich, da allein in den nörd- lich vom Tanrus gelegenen Ländern bis jetzt 34 Arten auf- gefunden sind. Von diesen hat Deutschland 20 nicht, während umgekehrt in den näher hezeichneten Ländern 4 fehlen, welche in Deutschland wachsen. Von diesen 34 nord- orientalischen Plantagineen sind hier 22, von denen jedoch 4 der Gandelsheimer’schen Sammlung allein angehören und sich sonst in keiner orientalischen Sammlung befinden, aufgeführt. In meinem Herbar jener Länder habe ich 8 Ar- ten, die kein anderer Reisender gesammelt hat, während mir 12 fehlen, die sich in anderen Sammlungen finden. Europa hat ein freilich nur aus 1 Art hestehendes Geschlecht, Liz- torella L., was noch nicht im nördlichen Oriente aufgefan- den ist und ihm eigenthümlich anzegehören scheint, Ein zweites, ebenfalls nur eine Art enthaltendes Geschlecht, Bow- Eueria Deeaisne, ist bis jetzt allein ‘als auf den Anden wach- send bekannt. Das dritte Geschlecht, Plantage, mit 128 Arten, scheint auf der ganzen Erde zerstreut zu sein, Von den von mir gesammelten Arten des nördlichen Orientes wachsen PL. asiatica L., major L., altissima L., intermedia C. Koch und lanceolata L. vorherrschend an fenchten Stellen, namentlich an Rändern von Gräben und auf Matten, während man auf mehr trockenen Stellen ebenfalls PL. lanceolata L., aber häufiger noch P}. Coronopus L., Rliformis C. Koch, byzantina C. Koch, praecor 0. A. 45* 708 Mey. und indica L., a. arenaria W. et K. finde. Am Mec- resufer und überhanpt am salzhaltigen Stellen sammelte ich: Pl. salsa Pall. und P, indica L., f. caspica und y. pon- tiea. Im Gebirge auf Matten, aber auch auf trockneren Stel- len sah ich P2. Tanceolata L., y. eurrhiza, während an Fel- sen und auf Gerölle der Abhänge: P. saratilis Bieb., P. lanceolata L., ö. lanuginosa Koch syn., P. furnicata Ü. Koch und P. indica L., o. arenaria W. et K. sich vor- finden. Plantagineae verae Barn. monogr. des Piant. p. 7. PlantagoL. cod. No. CKVIN, Erste Ahtbeilung. Polyspermae Barn. mon. d. Plant. p. 7. A. Major Barn. mon. d. Plant. p. 10. 1. P. asiatien L. cod. No. 924. Stimmt geuan mit der Liuneischen Beschreibung, nicht aber mit der kleinern P. depressa Wild. en. h. Berol. suppl. p-8., wie sie sich im Willdenow’schen Herbar befindet, über- ein. Im pontischen Hochgebirge auf Matten mit Urgestein- boden, c. 6000 hoch. 2. P. major L. cod. No. 923, $. Hirta. Aus der Krin von Rögner erhalten, B. Eriantha Barn. mon. d. Plant. p. 18, 3. P.Coronopus L. cod. No, 939. a. Genuina; Folia magis minnsve deenmbentia et ro- solata. An den süssen Gewässern hei Konstantinopel anf Mergelboden, 20 — 50° hoch. ß. Erecta; Folia minus ineisa, minus, magisve erecta. Bei Baku auf der Halbinsel Apscheron auf tertiärem Kalk, 10—50° hoch. 708 y. Imbricata Wallr. im Berl, allg. Herbar. An der Küste des kaspischen Meeres, im frühern Chanate Kuba auf tertiärem Sandgerölle. 6. Latifolie. Im Gundelsh. llerbar als Coronopus massiliensis hirsutior latifolias. 4. P, Siliformis C. Koch. Annua, simplieissima; Scapus solitarins, L—2- pollicaris, stricto- erectus, teres, Sirigosus, Folia teretinscula, glabrinscula duplo superaus; Spica ob- longa, pubescens; Braeteae ovatae, aculae, sepalis anterio- ribus oblongis, eilulatis, paene duplo breviores; Sepala la- teralia eilulata, carinata; Laciniae corollae triangulares; Tubi collum pilosum; Semina 3 oblonga, margine solo veracea ei discoloria. Weit kleiner als P. Coronopus L., die auch stets, wenigstens etwas, gehiederte Blätter und gefügelte Sei- tenkelchblätier besitzt. Auf mit Naphtha geträsktem Mergel- boden der Halbinsel Apscheron, c. 100° hoch. 5. P. maritima L. cod. No. 735. Aus Grusien von Wil- helms erhalten. 6. P.salsaPall. Reis. n. d. südl. Statıh. I. p.480. No. 100, Aus der Krim von Rögner gesammelt, 7, P. scorzoneraefolio Law, illuste. p. 342. Im Gun- delsh. Herbar als P%. armena scorzoneraefolio. 8 P. pungens Lapeyr. abr, Pyren, p. 7. Im Gun- @delsh. Herbar als P. maritima winima pungens gramineo folio rigido, 9. P. enespitosa C. Koch; Caudex liguosus, subterra- nens, multiceps; Capita rosulato - caespitosa; Folia Aliformia, eanalienlata, glabra ant margine remote setuloso-ciliala; Seapns pollicaris et ultra, folia duplo superans; Spiea ob- longa, aut oblongo-linearis, pubescens; Bracieae oralo- acatae sepalis inlerdum dimidio minores; Sepala lateralia ca- sinä hispidä instructa; Corollac inbus puberalas. Unter- 710 scheidet sich von der nah verwandten P}. pungens Lap. durch die Blätter und durch die kurzen Bracteen. Die Pflanze scheint überhaupt kleiner zu sein, Als Pl. gramineo folio minor im Gundelsh. Herbar. Flügge hat ein Exemplar als P, recurvata aus den Ostpyrenäen dem Berliner Herbar mitgetheilt, was sich nur durch völlig unbehaarte und nicht, wie die Gundelsh. Pflanze, mit am Rande entfernt stehen- den Wimper-Borsten besetzte Blätter anterscheidet und viel- leicht auch hierher gehört, Ebenso möchte die P]. pungens der Unio itineraria vom Jahre 1829, die von Endres bei Callivre und auf dem Mont Louis bei einer Höhe von 4800 gesammelt wurde, mit der von mir aufgestellten Pflanze zu vereinigen sein. Dass Pl. incurvata Murr, Comm, Goett. 1789. p. 19, 1.6. hierher gehörte, ist zu bezweifeln, zumal Koch in seiner Synopsis seine Pl. recurvata, die sich durch den geflügelten Kiel der Seitenkelchblätter unterscheidet, dazu rechnet, Meine Pl. cacspitosa scheint nur an Felsen, nicht auf den Dünen am Meere zu wachsen, Sie hat anch eine entfernte Aehnlichkeit mit P, alpina L., von der es übrigens auch feinblätterige Abarten zu geben scheint. Es gilt dieses namentlich von der von Schrenk auf der Insel Waigatsel im Eismeere gesammelten P. alpina, die sich freilich aber anch von der Linneischen Pflanze dieses Namens unterschei- dei, wie folgende Diagnose zeigt: P. Schrenkii C. Koch. Caespitosa, pluriscapa, radice lignosä; Folia linearia, carnosa, ex basi interdum et juniora pilosa, scapis strigosis minora; Capitnla 6— Nora, glaher- rima; Draeteae naviculares et sepala ex parte superiori arido- menbranacea., m Zweite Abtheilung, Dispermae Barn, monogr. d. Piant. p. 25. ©. Montana, Baro. mon. d. Plant. p. 25, 10, P. saxatilis Bieb. fl. tanr. canc. I. 209. Unterschei- det sich von P. montana Lam., mit der sie in Koch’s Synopsis vereinigt wird, durch die Braeteen, die nicht schwärzlich, sondern nach oben mit einem häutigen und durch- Sichtigen, auch am Rande lanzettigen Flügel versehen sind. Durch diese nach der Spitze breiter werdenden Flügel ent- Steht eine bedeutende Einkerbung, wie sie P, montana Lam. nie zeigt. Auf dem armenischen Hochlande in den Gauen Bambaki und Schuragel, auf Trachyt, e. 4000—5500° hoch. D. Lanceolata Barn. mon, d, Plant. p. 28. 11. P. altissima L. cod. No. 927. #. Polystachya, lu der eriwan’schen Steppe an Grä- ben, c. 2700° hoch, mit trachytisch - basaltischer Unterlage. 12. P. intermedia C. Koch; Radix praemorsa; Scapi plurisaleati, pilosiuseuli, bipedales; Folia elliptiea, dentien- lata, in petiolum atiennata, 5 — 7-nervia, pilosinscula; Bracteae ovato-lanoeolatae aut lanceolatae, pilosae; Calyeis sepala pilosa, serius glabriuscule. Steht zwischen der P, altissima L. und Lagopus L., ist aber doch nur vielleicht eine Abart der erstern, mit behaarten Blüthen. An Rändern des frühern Chanates Kuba, 500— 1200’ hoch, mit tertiärer Unterlage; im Elisabethopol’schen Kreise auf Matten mit Por- phyr-Unterlage, 700 —1000° hoch, Am basallischen Ost- fass des Alagäs, e. 3500 hoch. 13, P. Ianceolata L, cod. No. 928. & Genuina, Im russischen Armenien auf Basalt am * Ostfusse des Alagäs, c, 3500° hoch. ß. Hungarica W. et K. pl. Hung. rar. Ill. p. 203. Stimmt genau mit dem Exemplare io Rehb, pi. germ. exsiec. 712 No. 2199. des Berliner Herbariums überein. Sie unterschei- det sich von der Hanptart durch kopfförmige Aehrehen und durch die obersten Blüthchen, deren Deck- und vordere Kelchhlätter nach oben leicht behaart and selbst härtig sind; dadurch erhalten die‘ Exemplare eine Aeshnlichkeit wit P. Victoröalis Poir. Am basaltischen Ostfuss des Alagäs, e. 3500 hoch. y. Eurrhiza C. Koch in Linn. XVII. 309. Pumila; Folia irinervia, glabra; Scapi plores adscendentes e radice mera neo praemorsa, pilosinsenli. Diese Abart unterscheidet sich von der P. abyssinica Hochst. fast gar nicht. In Os- sien auf Jurakalk, e, 4000° hoch, 6, Lanuginosa Koch syn. ed. 2, p» 686. Im Gane Hemschin auf Urgestein, e. 6000° hoch. 14. P. fornicata C. Koch; Radix mera; Scapi plures adseendentes, sirigosi, profunde 5-sulcati, Folia 5-nervia, elliptiea, dentieulata aut integra, in peliolum brevissimum attenunta, villosa aut pilosa longe superantes; Spica densa, ovata aut breriter cylindrica; Braoteae ovato-Janceolatae aut lanceolatae, barbatae; Sepnla anteriora barbatula, lateralia ex eariwä pilosa; Corollae faux plieis trausversis laciniarum fornieata,. Steht der wolligen Abart des spitzhlätterigen We- gebreites am Nächsten, unterscheidet sich aber durch die Be- haarung der Bracteen und des Kelches und durch den Schlund der Krone, Bei Trebisond auf Angitporphyr, 30 — 500° hoch. 15. P. byzantina C. Koch; Radix mera, bi-— pluriceps; Scapi adscendentes, 5-suleati, strigosi, Folia 5-nervia, elliptica, integerrima, in statn minus adulto villosa, eeterem glabra Jonge superantes; Spica. breriter cylindriea ant ovalaz Bracteae ovatac, acutae, jnniores pilosae et barbatae, ad- ultae, hasi exceptä, glabrae; Sepala anteriora arcte copnata, 713 pilosinseala; Corollae lariniae ovato-lanceolatar. Mit dem Habitus der P. Y.ctorialis Poir, steht diese übrigens doch noch zweifelhafte Art wegen des gelurchten Stengels, wiederum der P. lanccolata L. y. eurrhiza und der P. Lagopus L. näher. Bei Konstantinopel anf Mergeiboden, 20 — 150° boch. 16, P. Vietorialis Poir. diet. V. p. 377. £. Bithynica; Bracteae lanceolatae, praesertim ex apiee barbatae; Calycis sepala anteriora glaberrima, lateralia ex carinä pilosa. Aus der Umgegend von Brussa durch Dr. Thirke erhalten, E. Albicans Steinh. in Barn. Monogr, d. Plant. 36, 17. P. albicans L, cod, No. 632. Im Gundelsh. Her- bar als P, angustifolia, albida, monspeliensis. 18. P, leiocephala Wallr. im Berl, Herb. Steht zwi- schen der P. albicans L, und P. minuta Pall., hat aber weit grössere Binmen- Abschnitte als die letzter. Dadurch nähert sie sich aber wiederum der P. ovata Forsk, Will- denow hat dieselbe Pflanze unter seiner P, monspeliensis. Als P. villosa aus Grusien von K. Schmidt erhalten. 19. P. praecox C, A. Mey. Verz. kank. Pf. p. 115. In Grusien anf tertiärem Gestein and anf Porphyr, 700 — 2500‘ hoch.! 20. ?. minuta Pall. Reis n. d. südl, Statt. II. App. No, 69. Aus Grusien von Wilhelms erhalten, 21, P. Loefflingiä L. cod. No. 940. ß. Caspia F. et M. in Hoh. enum, plant, Talysch. p. 88, Aus Grusien von K, Schmidt erhalten. F. Psyllium Baro. Mont. d, Plant, 47. - 22. P. indiea L. cod. No. 942, a. Arenaria W. et K, plant. Hung. rar p. 51. 1. 51. Canlis ramosns, adscendens ant erecius; Spica ovata aut 714 ovato-oblonga; Bracleae inferiores 4 foliaceae, spicam non superantes; Semina brunneo -nigra, Im Tschorukgebiet auf Melapbyr und Porphyr, 2000—4500° hoch, Aus Grusien von Wilbelms erhalten. ß. Caspia; Piurieaulis, simplex, robusta; Caulis sü- perne corsmbosus; Spiea ovato-oblonga; Bracteae inferiores foliaceae. Bei Derbend und auf der Halbinsel Apscheron auf tertiärem Kalk- und Mergelboden. 9. Pontica; Diffusa, ramosissima, prostrata aut de- eumbens ; Spica subrotunda; Bracteae inferiores foliaccae ; Semina aterrima, Unterscheidet sich schon durch den Habi- tus und möchte wohl eigene Art sein. Bei Redutkaleh am schwarzen Meere in Mingrelien auf Gerölle und Sand. Plumbagineae. Wie die Planiagineen, so gehören auch die Plumbhagi-; neen vorzugsweise den wärmeren Ländern der gemässigien Zone an. Dass die neuholländische Aegielitis R. Br. hier- her gehören sollte, möchte wohl zweifelhaft sein, eben so steht die kapische Pogelia Lam. entfernter. Die Zahl aller Piumbagineen beträgt wohl über anderthalbhundert, von de- nen bis jetzt 24 im nördlichen Orjente aufgefunden sind, aber aur 11 in Deutschland wachsen. Von Armeria Willd. mit ihren 22 Arten, die hauptsächlich im westlichen Europa wach- sen, Aber auch in den Alpen vorkommen und zum Theil bis in den höchsten Norden hinanfsteigen, bat man nar 2 Arten erst in Amerika, 1 in Nordasien gefunden. Sie fehlen auch im Oriente, der hingegen Acantholinum Boiss. allein be- sitzt. DieArten dieses Geschlechtes wachsen nie in der Ebene, sondern stets an den hauptsächlich aus Kalk und Mergel be- stehenden und desshalb meist trockenen Abhängen, doch nie 715 im Hochgebirge, wohl aber an den unbedentendsten Höhen. zügen der grossen kaspischen und schirwan’schen Ebenen, Aechte Steppenpllauzen des Orientes bilden die Statice-Arten, die eben so häußg im südlichen Russland bis zum kaukasi- schen Gebirge wachsen, als in den weniger fruchtbaren und meist trockenen Ebenen Transkaukasiens. Sie kommen aber auch in den Hochsieppen des armenischen Hochlandes, aber bei Weitem nicht so häufig, vor. Deutschland besitzt übri- gens 3 Arten, die im Oriente bis jetzt noch nicht aufgefon- den sind, während ihm dagegen 12 orientalische fehlen, Die beiden Pumbago-Arten lieben hauptsächlich trockne, vor- herrschend kalkige Stellen, steigen aber nicht in das Hoch- gebirge, obwohl sie den Flüssen aufwärls gehen und ihr Standpunkt dadurch eine Höhe von ce. 3000 erreichen kann, P. europaea L. kommt übrigens auch im Oriente vor, P, lapathifolia Willd. hingegen nicht in Europa, Von den bis jetzt bekannten 24 Plumbagineen des Orientes hahe ich nur 11 aufgefunden, von denen jedoch 2 kein anderer Reisender gesammelt hat. Erste Tribus, Staticeae Endl. gen. pl. p. 314. 1, Acantholinnum Boiss. diagn. pl. orient. nov, No. 6, 1, A. acerosum (Statice) Willd. in Verb. natarf. Fr. zu Berl, 2, 4A. Iepturoides Boiss. diagn, pl. or. nov. Na.6. Aus Grusien erhalten; in der schirwan’schen Steppe auf Mer- gelboden, «. 300 — 700° hoch, 2, A. Echinus (Statice) L. cod. No, 2194. f. Pluriflorum. Unterscheidet sick von der Haunpt- art durch den mehrblüthigen, ans den Blättern heransragen- den allgemeinen Blüthenstiel, und möchte desshalb vielleicht Sogar specilisch verschieden sein. Aus Grusien erhalten. 3. A. Listonlae Bois. diasn. pl. inov. or. No. 6. Gaue Sber, c. 4000’ hoch, auf Jurakalk und Porphyr. Hier- im 716 PENEREEERENERE her gehört: Limontum orienlale frutescens, Caryopkylli folio in acnleum rigidissimnm abeunte Tourn. coroll, p. 25. und Limonium gallas ferens Boce. pl. rar. p.34. desGun- deish, Herbars, 1. Statice (Willd.) Boiss, pl. nov. orient. diagn. No. 6. A. Phyliocaulon. Bracteae inaequales, interior ex dorso earinata; Caulis frutescens, foliosus. 4. S. suffruticosn L. cod. No. 2198. Aus Grusten er- halten. B. Tropidice Gris. spie. N. Ram. et Bitb. 1. 298, 5.8. spienta Willd, sp. pl. 1. p. 1532. Schr hänßg in der kaspischen nnd schirwan’schen Ebene auf Mergelboden, 100— 300° hoch. Auch von Wilhelms und K. Schmidt erhalten. C. Limonium Gris. spie. fl. Rum. et Bith. II. 296. 6. 8. tatarien L. cod. No. 2193, In der Provinz Eriwan auf basaltischem Gerölle, e. 2700° hoch. Aus der Krim durch Rögner nud aus der Umgegend von Brassa durch Dr. Thirke erhalten. In der Steppe Dobrautsche, südlich vom Ausfinss der Donan. 7. 8. Gmelini Willd. sp. pl. I. p. 1524. In der Krim. 8. S. pyenantha C. Koch; Perenuis; Scapus ex apice ramosus; Rami patentes; Ramuli breves glomerulis Norum obsiti et glomerulus in axHla, ut rami et acapus teretiascali et glaberrimi; Flores bracieis plnribus instructi , giaberrimi; Folia oblonga, emarginata, glaberrima, petiolata. Achnelt der $. scoparia Willd. allerdings, unterscheidet sich jedoch hinlänglich durch die dichten, zu Kuäueln vereinigten Biüthen, die oft schon in den Winkeln der Aeste und des Hanpisten- gels sich befinden. Die untersten Deckblätter sind auch in der Regel spitz und nicht stumpf. Im Paschalik Musch im untern Gebiete des 'Fuslatschai auf Trachyt, c. 5000 hoch. .. —— 717 9, 8. seoparia Willd. sp. pl. I. p. 1524. Auf der Halh- insel Taman und am kaspischen Meere anf tertiärem Kalk und Mergel; im Tschorukgebiete anf Melaphyr und Mergel, 2000 — 4500° hoch, Aus Talysch von K, Schmidt er- halten, Z weiter Tribus, Plumbagineae verae Endl, gen. pl. p. 349. UI. PlumbagoL. cod. No, CCXXVIL. 10. P. europaea L, cod, No. 1200. Im Gaue Artanudsh anf Kalk, ec. 2500 hoch, 11. P. lapathifolia Willd. sp. pl. I. 837. In den don’- schen Steppen; inGrusien auf tertiärem Boden und im Tscho- rukthale auf Porphyr, Melaphyr und Kalk sehr häufig, 700 -— 3000 hoch. Euphorbiaceae. Wie alle milchenden Pflanzen, so gehören auch die Eu- phorbiaceen vorzugsweise den heissen Klimaten an. Von den 1300 Arten, aus denen ohngefähr die Familie jetzt be- steht, wachsen nur 40 (alse fast der 32, Theil) in Deuisch- land, 68 (demnach der 20, Theil) aber schon in den im Durehschnitt wärmeren Ländern des nördlichen Orientes, Das äarmenische Hochland und ebenso die Hochgebirge sind eben desshalb wiederum ausserordentlich arm an Euphorbiaceen ; es konzentriren sich die angegebenen 62 Arten vorzugsweise auf den Ebenen Transkankasiens, in denen der Sommer oft eine Hitze von 30—33, ja sogar von 35° R. besitzt. Von den 6 Abtheilungen, welche Endlicher in seinem Werke: genera plantarım annimmt, sind die Hippomaneen, von denen man jetzt einige uud 40 kennt, weder in Deutsch 718 s —_— land, noch im nördlichen Oriente vertreten; Crotoneen, de- ren Zahl über 400 beträgt, Anden sich nur sparsam im letz- tern, dena von den 2 daselbst wachsenden Arten ist die eine, Ricinus communis L., eine erst in dem Süden eingeführte Kulturpfauze. Akalypheen, von denen bis jetzt wohl andert- halbhandert aufgefunden sein dürften, besitzt Deutschland 3, der nördliche Orient sogar nur 2, Aus der über 40 Arten zählenden Abtheilung der Buxreen haben der Süden von Deutschland und von dem nördlichen Oriente nur die Länder am schwarzen Meere den Buchsbaum. Er gehört zam im- mergrünen Unterholz, und spielt, wie schon früher im All- gemeinen erwähnt worden ist, als solches eine grosse Rolle, Am Liehsten begleitet er in gebirgigen Gegenden Flüsse und Bäche, und schliesst sie oft auf eine solche Weiso ein, dass eine dichte Wand gebildet wird. Am Meisten gedeiht er auf einer Höhe von 500 — 2000, besitzt aber hier keineswegs eine hedentende Grösse, da der felsige Boden, auf dem er im Gebirge fast nur vorkommt, einem üppigen Gedeiben kei- neswegs günstig ist, In weiten Thälern sah ich ihn nie. Von 2500 —4500° Höhe verliert er sich allmählig. Abwei- chend von seinem Vorkommen im pontischen Gebirge, auf der Westseite des Höhenzuges, welcher den Kaukasus mit dem armenischen Hochlande verbindet, und auf der Süd - West- seite des kaukasischen Gebirges, wächst er am Ufer des schwarzen Meeres in der Rion- Ebene. Dort kommt der Buchsbaum in dem heutigen Gurien im Süden der Rionmün- dung von besonderer Schönheit ver. Nicht selten wird er “bier baumartig, und sein Stamm erreicht dann bisweilen selbst den Durchmesser von einem Fuss und mehr, während der Baum hingegen wehl 30 Fuss und mehr hoch wird. Er bildet aber auch (am Schönsten gegen die türkische Gränze hin) eine dichte und hohe Wand N die las Ansehen hat, als wäre sie mit der Scheere beschnitten, 719 Von den über 200 Arten enthaltenden Phyllantheen be- sitzt Deutschland und der nördliche Orient nur 1 Art, Am Meisten sind die Eupkorbiaceen im engern Sinn und vor Allem das Geschlecht Kuphorbia selbst vertreten. Während die Neischigen Arten aber wiederum nur in den heissen Län- dern vorkommen, gehören die beblätterten der gemässigten Zone und hier wiederum vorzugsweise den wärmeren Gegen- den an. Man kennt jetzt gegen 425 Euphorbiaceen (im en- gern Sinne), von denen allein fast 400 auf Euphorbia L. kommen; 62 (also mehr als der 6. Theil) besitzt der nörd- liche Orient, 35 aber nur Deutschland. Von diesen 62 Arten des Orientes fehlen in Deutschland 36, dagegen hat dieses wiederum 9 Arten, die jenem fehlen. Ich habe anf beiden Reisen 54 Euphorbiaceen (48 Euphorbia- Arten) gesam- melt; 14 sind mir entgangen, die andere Reisende aufgefun- den haben, dagegen besitze ich in meiner orientalischen Samm- tung 12 Arten, die diese nicht gefunden. Dazu kommen aber noch 9 Kuphorbiaceen, die Gundeisheimer im Oriente gesammelt, und von mir und allen ührigen Reisenden über- Sehen siud, Was nun das speeielle Vorkommen der orientalischen Euphorbiaceen anbelangt, so ist vom Buchshaum schon ge- sprochen. Bicinus communis L, wird auf der Nordseite des Araxes in der eriwan’schen Ehene angebaut, und bildet für die dortigen Bewohner einen unbedentenden Handela- artikel, Die Aussaat geschieht in der Regel erst im Mai und im Angust, selten im September wird schon geärntel, Eine wichtige Pflanze des Orientes ist Grozophora tinctoria (Cro- ton) L., die ich nur auf trocknen Kalk- und Mergelhöhen fand, da sie namentlich von den Frauen vielfältig zum Fär- ben ihrer Wolle benutzt wird. Andrachne telephioides L. kommt auf sonnigen und sterilen Orten, namentlich der Ebenen vor. 720 Merecurialis annua L. und perennis L. wachsen in Trans- kaukasien und in der Krim unter denselben Verhältnissen, wie bei uns: erstere auf angebautem Boden, letztere im Ge- büsche, Was nun die Ewphorbia -Arten anbelangt, so lieben sie zum geringen Theil Schatten, wie E. amygdaloides L., E. macroceras F.et M., E. siricia L., E. muricata Bieh., E. procera Bieb., E. angulata Jacq., E. epithymoides L. und E. coralloides L. Die letzteren kommen auch im Hoch- gebirge vor. Anf offenen, der Sonne ausgeseizien Stellen findet man die meisten Arten. Je lederartiger die Blätter einer Euphorbia sind, nm desto unfruchtbarer ist der Stand- punkt, auf dem sie wächst, Es kommen auf Gerölle am Meere vor: E. Peplis L., E. denticulata Law. und E. Pa- ralias L., auf Gerölle der grösseren Flüsse hingegen: E. denticulata Lam. und E. glareosa Bieb., auf trockenem Ge- rölle endlich ausser den beiden oben genannten Pflanzen noch E, coriacea C. Koch und E. Hohenackeri Steud. E. glareosa Bieb. wächst aber auch auf Steppen. In Ge- birgen an Felsen und Gerölle findet man E. spinosa L. und E. syspirensis 'C. Koch. An. Gräben und Bächen wach- sen: E. platyphyllos L., E. Esula L., E. Iucida W. et K., E. virgata W. et K. und E. repens C. Koch; auf Mat- ten der Vorgebirge E. condylocarpos Bieh. und .E. sim- plex C. Koch; auf Aeckern und bebautem Boden endlich: E. Chamaesyce L., E. falcata L., E. agraria Bich., E. Helioscopia L., E. Szovisii F. et M. und E. parvula C. Koch, u 721 Erste Tribus Euphorbieae Bartl. Ord. nat. p. 372, Il, Euphorbia L. 'eod. Ne. DECLXIX, 4. Anisophyllum Boep, in Dub, bot, gall, p. 412. 1. E. Chamaesyce Roep. enum. Euph. p. 58. f. Massiliensis DC. Aus der Umgegend von Brussa von Dr. Thirke, aus Grusien von Wilhelms und aus der Krim von Rögner erhalten. y. Canescens L, cod. No. 3515. Ia Grusien. Im Gun- delsh. Herbar als Tickymalus exriguus villoesus nammula- riaefolios, . 2. E. Peplis L. cod. No. 3517. Ans der Umgegend von Brussa und in Grusien. Im Gundelah, Herbar als Tithy- malus maritimus Tolio aurito abtuso. B. Tethymalus Koch ayn. ed. 2. p. 723. 3. Es Iasiocarpa C. Koch. Divaricata, pilosa; Folia opposita, oblonga, sessilia, inferiora ex medio ad basin an- gustiora et integra, superiora vix serrulata; Flores in diche- tomia ramoram solitarii; Anthodii disei oblongi, stipitati, laciniis molto majores; - Germeii Albo-villosum. Steht den Arten der vorhergehenden Abtheilung näher, und müsste na- fürlicher Weise in ihr aufgenommen werden; doch fehlen die Nebenblätter, Im Gundelesh. Herbar als Tithymalus ar- menus patulus et humilior salicis folio villoso. 4. E. Helioscopia L. cod. No. 3540, Auf Aeckern und überhaupt anf behautem Boden in Grusien. Von Dr. Thirke aus der Umgegend von Brussa erhalten, ‘ß. Pygmäea; Folia vix serrulata aut integra. In -Grasien, namentlich in der Karebene. 21r Rd, 65 Heft, . 46 722 5. E. platyphylios I. cod. No. 3547. In der Krim. 6. E. strieta L. cod, No. 3592b, E. micrantha Bieb, f. taur, canc. und Steph. in Willd, sp. pl. H. 905. E. oblon- gata C. Koch in Linn, XIX. 17. nee Gris. Die kankasi- scheu, grasischen und persischen Exemplare stimmen auch hinsichtlich ihrer Formen mit den pontischen und bilhy- nischen Pflanzen überein. Die Abbildung in der Flora graeca t. 469. hat allerdings halbrunde Warzen, ich halte die Pfanze aber doch nicht, eben so wenig wie die der Eng- kish botany t 333, verschieden. Im getrockneten Zustande, und namentlich bei ganz reifen Kapseln, sind die Warzen weit unbedentender als sonst, Ich unterscheide 2 Formen: a. Genuina; Caulig sirietus, erectus; Umbella 3—-5 radiata. In Daghestan auf tertiärem Boden, 300 — 700° hoch; in Imerien anf Porphyr und Jurakalk, 1700-—-2300° hoch. Au der Küste des schwarzen Meeres östlich von Tre- bisond and tiefer im Gebirge bis zu 2000” Höhe, auf Augit- porpkyr. Im Banate auf Jurakalk. . ß. Dichotoma; Canlis adscendens; Umbella Zradiata; Radii et pedunculi numerosi ileratim dichotomi, In. Grusien anf tertiärem Boden his zu 2000° Höhe sehr häufig; in Os- sien auf Jurakalk bis zu 3500° Höhe. Aus der Umgegend von Brussa von Dr. Thirke erhalten. 7. E. condylocarpes Bieb. a tanr. cauc. 1. 377. E. Apios (?) C. Koch in Lim, XIX, p. 17. in Grosien und in der Umgegend ven Brussa, Im Gundelsh, Herbar als Ti- thymalss tuberosa pyriformi radiee. 8. E. densifolia ©. Koch; Glaberrima; Canlis strietns, simplieissimus, Foliis oblongis, subito in petiolum attehnatis dense obteetus; Pedanculi jiaterales simpliees, apicales nm- bellam 3-—5 -radiatam formantes; „Folia Horalia et-Inrolmori r 723 pbylia lanceolata, serrulata; Involneelli phylia cordato- vel orato-Acuminata, serrulata; Authodii disei transverse ob- longi; Capsula et Semina mihi iguota. Leider steht mir nur ein kaum aufgeblühtes Exemplar zu Gebote, Obwohl der Habites, namentlich der diekere, mit Blättern dicht besetzte Stengel und der deutliche Stiel der Blätter von E. dulcis L. abzaweichen scheint, so hat doch der Blüthenban eine nicht geringe Achnlichkeit, Aus Grusien von Wilhelms er- halten. . 9. E. angulata Jarq. Collect. II. p. 309. leou rar. 1.481. Auf dem pontischen Hochgebirge im Gaue Hemschin auf Ur- gestein, c. 8000’ hoch, . 10. E. epithymoides (L.). Jacq. fl. austr. IV. p.23. 1, 344, eod. No. 3532. Auf dem Domogleit im Banat auf Jurakalk. 11. E. verrucosa (L.) Roep. enum, Euph, p. 61. im Gundelsh, Herb. als Tithymalus incanus caule piloso. 12. E. hyberna L. cod. No. 3552. Im Gundelsh. Her- bar als Tichymalus latifolius hispanicus. 13. E. aspera Bieb. il. taur, cauo EL p. 377. Gaulis te- res, pnbescens; Folia elliptiioa, sapra glaberrima, subtus et margine subdentieulato aut. integro pilosa aut villosa, invo- Iueri phylia aequantia; Pedunculi elongati, bifidi; Umbella 5-radiata; Involueelli phylla subtriangularia, aegne lata ac longa, glaberrima; Anthodii disei permagni, late et Irans- verse oblongi, laviniis aequilongis adhaerentes; Capsula ver- raeis eylindricis minime dense obtecta. Aehnelt der E, epi- thymoides (L.) Jaeq., aber die Hüllblättchen sind hier, eben so wie die Abschnitte des Anthodiams, länger, Auch haben die Kapseln weit zahlreichere Warzen, so dass diese jene dicht bedecken. Im Gundelsh, Herbst als Tichymalus villoso ßore lunato. Das eappadocicus latissimo folio 46 * 724 _— letztere muss ein Versehen sein, da die Pflanze selbst lores (disei anthodii) oblongi besitz. Tonrnefors sagt übri- gens anch bei derselben Pilanze: Aore aurco non lunate. Ueber die Verwandischaft zu E. muricata Bieh. und E. dulcis L. s. unter No. 17. - 14. E. spinosa L, cod. No. 3531. Im Tsehorukthal anf Porphyr und Melaphyr, 1500-—3000° hoch. 15. E. palustris L. cod. No. 3551. 8. Armena; Folia oblonga, ad basin attennata, gla- berrima, integerrima; Involucelli phylla orato -oblonga, Viel- Jeicht selbstständige Art, aber leider ist das mir aus dem Gundelsh. Herhar unter dem Namen: Titkhymalus arme- nus latissimo folio slauce et glabro zu Gebote stehende Exem- plar sehr unvollständig. ' 16. E. orientalis L. col. No. 3546, Im Tsehabantz- thale des Ganes Sber auf Porphyr, e. 5000° hoch. Im Gun- delsh. Herbar als Tüthymalus salicis folio caule pnrpareo fore magno. 17. E. murienta Bieb. fl. tanr. cauc. I. p. 378. Nicht lanzeitförmige, wie Bieberstein selbst verlangt, sondern breitelliptische Blätter hat diese Art, von der das Berl. alle, Herbar von dem Autor selbst ein Exemplar besitz, Zn & duleis L., womit namentlich Röper unsere Pflanze vereinigt, kann sie eben so wenig wie E. aspera Bieb. gebracht wer- den. Wobt aber könnten E. mwricata Bieb, und £, aspera Bieb, zusammengehören, da namentlich die deshalb besonders beschriehene Abart: Wilhelmsiana ein Mittelglied bildet. Das mir zu Gebote stehende Original- Exemplar der E. aspera Bieb. reicht wicht hin, um darüber zu entscheiden. In Gru- sien und im nördlifhen Theile der eriwan’schen Provinz auf Trachyt, ce. 4500’ hoch, 725 ß. Wilhelmsiana; Caulis teres, pilogus, ramesns: Rami simplices, foliis minoribus rolundato-oblongis insiructi; Folia canlina pilosa, superfieie superiori plerumgne glabra, brevissime petiolata, 3 poll. longa, 11/, poll. lata, elliptiea; Inforescentia dichotoma; Involueri phylia sabtriangularia, lata, acuta, nervoso-striata; Anthodii disci rotundati, suh- stipitati, laciniis oblongis pilosis adhaerentes; Capsula sphae- reidea, verrucis oblongis instructa; Semina lacvia, Unter- scheidet sich vou der Hauptart durch weit grössere Blätter, durch den gabelästigen Blüthenstand und durch die weniger warsige Kapsel. Aus dem Wilhelms’schen Herbar er- halten, " 13. E. corallioides L. cod. No. 3544. Im pontischen Gebirge auf Augitporphyr, c. 2500’ hoch. " 19. E, procera Bieb, fl. taur. caac. 1, 378. Im nördli- chen Daghestan bei Temirchansehura von Dr. Strave in Tilis gesammelt. j ö 20. E. pilosa (L.) Bieb. R. taur. cane. III, p. 328. Un- terscheidet sich von E.procera Bieb. gewiss hinläsglich durch den weit deutlicher gesägten Rand der Blätter, E. c0- rallioides 1. hat ein ganz anderes Anschen. Es scheint mir ans der Linne’schen Diagnose herrorzugehen, als ob die Linnesche E. pilosa (cöd. No. 3545.) viel mehr zu E.pro- cera Bicb. gehöre, als zu E. pilosa Bich, C. Esula Roep. in Dub, bot. gall. p. 114. 21. E. amygdaloides L. cod. No. 3554. Aus der Um- gegend von Brussa und aus der Krim erhalten. 22. E. macroceras F. et M: ind. IV. sem, hort. pefrop. pP. 36. a. Genuina, des pontischen Gebirges anf Porphyr, c. 2500’ hoch. In Grusien und auf dem Nordostahhangr 726 8. Speetabilis, in allen Theilen grösser und fast un- behaart. In Grasien und ohnweit der Riongnellen im Kan- kasıs, ec. 6000‘ hoch, auf Urgestein, 23. E. oblongifolia C. Koch. E. amygdaloides L. £. oblongifolia C. Koch in Liun. XIX. p. 37. Caslis simpli- eissimns, glabresvens aut pilosus; Folia ohlonga, acuta, margine subnndulate, subrevoluto ideogne dentieulato , snpra glaberrima, infra villosa, petiolo brevi villoso instructa; Um- bella 5-, multiradiata, radiis dichotomis; Involnceila glaber- rima, connata; Disci anihodii atropnrpnrei, cornnbus longis- simis, inviecem se attingentibus instructi. Stebt der E, ma- croceras F. et M. und der E. muricata Bieh. am Nächsten. Die erstere besitzt aber Blätter mit verschmälerter Basis und ebenen Rande, hei der andern ist der Disens länglich. Ans der Umgegend von Brussa von Dr, Thirke erhalten. 24. E. glaberrima C. Koch; Glaberrima, perennis; Can- lis crassiusculns, adscendens, simplicissimus; Folia late lineari-oblonga, basi sessili snbauricnlatä, apice acuta, densa; Invelacri phylia oblonga; Involucelli contra connata, patellam concavam formantia; Pedunenli bildij; Disci bicornes, Innati, aurantiaci; Capsnla et Scmina mihi ignota. Unterscheidet sich von den übrigen Arten mit verwachsenen Hüllchensblättehen durch die hreiten und unvollkommen ge- ohrten, den Stengel dicht bedeckenden Blätter, Au den Ufern der Bortschalo in der grusischen Kurebene anf tertiärem (Bo- den, c. 600° hoch. Im Gane Bambak auf Trachyt, c. 4000 hoch. - 25. E. Iatifolia C, A, Mey. in Led. il. alt. IV. p. 183. Im Gane Daratschitschak anf Hochsteppen mit Trachytunter- lage, e. 5000’ hoch. 26. E. ineta Ait, hort. kew. ed. 2. Hl. 16%. Im Gun- delsh. Herbar als Tithymalus arborens.: — 727 27. Y.rigida Bieb. fl. taur, cauc, 4. 375. Aus der Krim von Rögner erhalten. 28. E. denticulata Lam. diot, bot. II. 235. In der eri- wan’schen Provinz anf basaltischem Boden und aus der Krim von Röguer erhalten, " 29. E. Myrsinites L. .cod. No. 3550. im Gundelsk Herbar als Tichymalus cappadocicus Anacampserilis folio fore magno cristato, Was Tichymalus Myrsinites angusti- Folius dess:iben Herbariums ist, vermag ich des unrollstän- digen Exemplars halber nicht zu enträthseln. 30. E. Paralias L. cod, No. 3536. Am schwarzen Meere aufGerölle. Aus der Umgegend von Brussa durch Dr. Thirke erhalten. 31. E. syspirensis C. Koch, Glauco -flavescens, glaber- rima; Caulis siriotus, sulcato - striatus, simplieissimus; Folia elliptica, apice acuminato-pungente, integerrims, ö-nervia, eoriacea; Involueri wriusque phylia late cordasa, acnminata; Umbella 5-radiata; Anthodii disei oblongi aut subinnati, Hat durch das gelbliche Ansehen und durch die 5-nervigen Blätter ein ganz eigenthümliches Ansehen, Am Meisten ähnelt sie noch der E. orientalis L._ Im Gaue Sher auf Porphyr nad Kieselschiefer, c, 4000° bock, 32, E. agraria Bieb. fl. taur. canc, I. 375. Steht der &. nicaeensis All. am Nächsten, unterscheidet sich aber durch die fast herzförmige Basis der Blätter, deren Raud übrigens auch etwas umgebogen und sehr schwach gekerbt erscheint. In Grusien. 33. E. glareosa Bieb. fl. taur. cauc, I. 353. Abgesehen davon, dass die Drüsenscheiben der Anthodien fast mond- förmig, aber nie Zhöruig erscheinen, besitzen auch die Blät- ter nio 3 parallele Nerven, wie bei B. sicaeensis All.; 728 — desto deutlicher sieht man aber die einfachen, vom Mittel- nerven nach der Peripherie auslaufenden Nebennerven. In der Steppe Dobrutsche im Süden der Donaumündung. ß. Minor. Es scheint, als wenn Bieberstein’s E. saratilis, wenigstens zum Theil, hierher gehörte, wenn auch Nicht vollständig, wie Link und Röper behaupten. E. sa- zalilis ans Taurien und von Ledebour dem Berl. allg. Herbar mitgetheilt, stimmt ebenfalls mit unserer Pllanze ge- nan überein. In Grüsien auf tertiärem Boden, c. 1200°hoch, 34. E. saxatklis- Jacq. 0. austr. IV. p. 23. 1, 345. Aus der Krim von Rögner erhalten. 35. E. lacida W. et K. pl. Hung. rar. L. p. 54. ı. 54. #. Oblonga. Besitzt eine grosse Aehnlichkeit mit E. Esulu L., mit der sie die horizontalkriechende Wurzel ge- mein hat, unterscheidet sich aber durch die Jänglichen und nicht nach der Basis zu verschmälerten Blätter. Die Pflanze steht auch. der kleinen Form der E. nicaeensis All. nahe, die aber wiederam keine kriechende Wurzel besitzt, In Gru- sien sehr häufig auf tertiärem Gestein und auf Porphyr, 800 — 2500° hoch, ö : y. Androsaemifolia Willd. Herb. No. 9373. Bl. 1. Möchte doch vielleicht selbstständige Art sein, da die läng- Jich-linienförmigen Blätter wenig oder gar keinen Glanz besitzen. Sonst hat die Pllanze grosse Aehnlichkeit mit E, virgata W. et K,, die aber wiederum keine kriechende Wur- wel hesitzt. Im tatarischen Grusien auf "Mergelboden, c. 800 hoch. 36. E. repens C. Koch; Repens, siriete erecta, simplex, glaberrima; Folia inferiora lineari - oblonga, superiora lineari- laneeolata, ramuloram brevissimorum linearia, omnia aca- tinsenla, margine integerrimo, (in sieco siatn) snhrevelate, 729 opaca; Umbella 5--8-radiata; Involucelli pbylla tate cor- dato -triangularia, acaminata; Authodii disc hicornes, alro: purpurei, Steht der E. Zucida Wimm. et Grab. fl, sil, III, 282. am Nächsten, ist vielleicht sogar damit, aber immer als selbstständige Art, zu verbinden; sie besitzt jedoch auf den Blättern gar keinen Glanz, E. provincialis Wille. hat eine höchstens östrahlige Dolde, E. Esula hingegen nach der Ba- sis zu verschmälerte Blätter und E, virgata W, et K. keine kriechende Wurzel. 37. E. virgata W, ei K. pl. Hung. rar. p. 176. t. 162. &. Genuina. Aus Grusien von Wilhelms erhalten. In der Nähe von Derbend auf terliärem Kalk; im pontischen Gebirge, nnd zwar im Tschabantzthale auf Porphyr, e. 5000 hoch, und im Gane Pertakrek auf Urgestein, c. 6000° hoch. Im Tschornatbal im Banate auf Jurakalk, ß. Longifolia. Steht der E. biumbellata Poir, sehr nahe. Auf dem Ostfusse des Alagäs auf Basalt, c, 3500° hoch, und bei Eriwan anf basaltischem Gerölle, ec. 27007 hoch. Im-Gundelsh. Herbar als Tithymalus Salaticus lou- gissimo et angustissimo folio. y Latifolia. In Grusien. . 38, &. Esula L. cod. No. 3548. In Grusien und Imerien an Bächen und Flüssen, 400— 1200 hoch. 39. E. aleppien L. cod. No. 3537. _ a. Genwina. Aus der Umgegend von Brussa von Dr. Thirke erhalten, ß. Condensata Fisch. in Bieb, N. taur. cauo, II. 322. Unterscheidei sich von der Hanptarı kann durch längliche, mit einer Spitze versehene Blätter der Involucellen, Aus Grusien von K. Schmidt’and Wilhelms erhalten. 40. Euphorbia Hohenackeri Sieud, et Hochat. no- wench, bot. I, 612. Auf demOstabhange des Alagäs, c.4000° 730 hoch, auf Basalt; is Grusien auf Mergel- und Kaikboden, 800 — 1500 hoch. Aus der Krim von Rögner erhalten. im Gundelsh. Herbar als Tichymalus hispanicus Linariae folio acutissimo, 41. E. corlacen C. Koch. Glauca, pluricaulis aut in- ferne ramosa; Folia coriacea, glaberrima, integerrima, cau- liom et ramorum steriliom angustissime lineari -lanceolata, densiora; fertilium lineari-oblonga, suprema lineari -lanceo- lata, obtusiusoala; Involueri utriusque phylla ovato-lanceo- lata; Umbella 5-radiata; Radü iterato -bifidi; Calathidii so- Hitarii sessiles, extremis exceptis; Anthodii laciniae bi- — trißdi, interdam siaminiferi, inter anteriores disci brunnei sublunati; Capsula magna; Semina laevissima. Steht in der Nähe von E. Lathyris L., besitzt aber weit kleinere Kap- sein. Am Araxes auf basaltischem Gerölle in der Provinz Eriwan, c. 2900° hoch. Ohuweit Nachdshewan:; 42, E. simplex C. Koch; Annua, glaberrima, glauce- scens, simplicissima; Folia elongato -linearia, acuta, densa; Umbella simplex, quingneradiata; MRadii et Peduncali axilla- res, simplices, bracteis cum foliis exacte congruentibas aut latioribns, sed nunguam basi cordat& instractis fulti; Invo- incri phylla ovato-triangularia, acuta; Cornna discorum Aan- thodii elongata; Capsula et Semina mihi ignota. Steht zwi- schen E. segetalis L. und E. terracina L., unterscheidet sich aber von der erstern kauptsächlich durch die stets ein- fache Dolde, von der leiziern hingexen durch die auch am untern Theile des Stengels stehenden, verlängerten und nicht keilförmigen Blätter. Im Gundelsch. Herbar als Tithyma- Zus liniariacfolio Nore Iunato. , Auf dem Domoglett im Banate. 43 E. faicata L. cod. No, 3524. 731 a. Genuina. In der Krim und in Grosien sehr hän- fig auf tertiärem Kalk- nnd Mergelboden von 700 — 1500 Höhe. In der armenischen Provinz Eriwan unter dem Ge- treide, c. 270% hoch. Bei Trebisond auf Augitporphyr, 20 —150° hoch. Im armenischen Hochlande bei Melasgerd auf Trachyt, ce. 4500 hoch. ß. Imbricata; Calathidia densiora, imbrieata, In der armenischen Provinz Eriwan auf hasaltischem Boden, c. 2700 hoch. Im Tschorakgebiete, und zwar in den Gauen Sber und Pertakrek anf Porphyr, 2500 —5000° hoch, 44. E. Szovitsii F. et M. ind, I. sem. hort, petrop. p.27. Aus Grosien von Wilhelms erhalten. Ja der armenischen Provinz Eriwan auf Basalt, e. 3500 hoch. j 45, E. parvula C. Koch; 1—2pollicaris, annua, glaber- rima, glaucescens, simplieissima ; Folia omnia oblonga, in petiolum atiennata, apice rotundata, paene emarginata ef in- terdum apicnlo instructa; Calathidia axillaria, breviter pe- duneulata, rariora; Anthodii discei stipitati, sublunati, inter latinias tenucs positi; Capsula laevissima; Semina laeris, sabtetraedra. Im .Hahitus einer kleinen E. Peplus L. unter- scheidet sie sich derch den fast gar nicht halkmendförmigen Diskus des Anthodiums und darch die mehr länglichen Blät- ter. Im russischen Armenien, 2700° hoch, auf basaltischem Boden. 46. E. Peplus L. ceod. No. 3523. Bei Trebisond auf Angitporphyr, 20 — 150° hoch. 47. E. pyenophylia C. Koch Linn. XIX. p. 17. Brussa von Dr. Thirke gesammelt. 48. E. hernlarinefolin Willd. spec. plant, II. 902, Im Gundelsh. Herbar als Tishymalus creticus berniariacholias Bei Supinus. 132 — Zweite Tribus, Acalypheae Bartl. ord. nat. p. 371. U. Mercurialis L. eod. No. DOXXXVIL 49. Mi, annua L. cod. No. 7471. M. orata G. Koch, neo Sternb. et Hopp., in Linn. XIX. p. 16. Sehr häufig in Grusien auf angebauten Stellen. Aus der Krim von Rög- ner und aus der Umgebung von Brussa von Dr. Thirke erhalten. . i 50. M. perennis L. cod. No. 7469. Bei Brussa von Dr. Thirke gesammelt. In Grusien. Dritte Pribus. Crotoneae Blume Bydr. p. 599. U. Ricinus L. cod, No. MCXUL 5]. R. communis L. cod. No. 7298. In der Araxes- Ebene der Provinz Eriwan sehr viel angebant, IV. Grozophora Neck, elem. No, 1127. 52. €. tinetoria (Croton) L! cod. No. 7272.- Eei Arta- nndsh auf Jurakalk, c. 2500° hoch. Aus der Krim von Rög- ner, aus Grasien von Wilhelms and K. Schmidt und von Dr. Thirke aus der Umgebung von Brussa erhalten. Vierte Tribus, Phyliantheae Esdl. gen. pl. p. 1119. V, AndrachneL. cod. No. MCCHI, 53. A. telephioides L. cod, No. 7350. Im Tschoruk- thale sehr häufig anf Melaphyr, Porphyr und Kalk, 1500 bis 3000° hoch; eben so in Grusien auf tertiärem Kalk ond Mergel, 700-—2500° hoch, umd endlich bei Brussa von Dr. Thirke gesammelt. 8 733 Fünfte Tribas, Ruxeae Bartl. ord. nat. p. 370. VL Buxus L, cod. No. MCLIV. 54, B. sempervirens L. cod. No. 7126. In Mingrelien und Imericn sehr häufig anf Kalk und Porphyr; im ganzen pontischen Gebirge his zu 2500° Höhe auf Augitporphyr and in der Umgegend von Konstantinopel auf Kalk und Mergel, 50 — 300° hoch. Amarantaceae. Die. meisten Repräsentanten besitzen die ebeneren Gegen- den in den Tropenländern; weit weniger haben schon die wärmeren Länder der gemässigten Zone, so dass, während es im Allgemeinen gegen 400 Arten gieht, im nördlichen Oriente uur 14. in Druischland sogar nur 6 wachsen. Dir letzteren. koumen aber alle auch zn gleicber Zeit im Oriente vor, Von den 14 Arten habe ich nur 9 gesammelt; es sind aber 2 Arten darunter, die von keinem anderen Reisenden aufgefunden wurden. Was das Vorkommen dieser 9 von mir gesammelten Amerantacern. anbelangt, so wachsen die Ama- ranius-Arten auch im Oriente, wie bei uns, auf augebanten Stellen, auf Aeckern, in Weingärten und aof Schutthanfen, Die beiden Po’yenenum-Arten lieben sandige oder lehınige und sonnige Stellen, während Alternanthera sessilis (Gom- phrena) I.. nur anf feuchten Stellen angetroffen wird. Ha- blitzia tamnoides Bieh, steht wicht allein wegen ihrer Form und ihres abweichenden Blüthenbanes eigenthümlich da, auch ihre Vorkommen unterscheidet sich von dem der übrigen Ama- rantaegen dadurch, dass sie, der Zannwinde gleich, sich im Gehüsche a. s. w. emporwindet, 734 _—— Erste Abtheilung, Gomphreneae. l. Alternanthera Forsk. il. aeg. p. 28. 1. A. sessilis (Gomphrena) L. cod. No. 1684, Aus Gru- sien von Wilhelms und K. Schmidt erhalten. In der kaspischen Ebene auf Mergelboden, 30-150’ hoch. Zweite Abtheilung. . Polyenemeae. 1. Polyenemum {L.) Koch syn. ed. 2. p. 694, 2. ®. arvense L. cod. No.282. Bei den süssen Gewäs- sern ohnweit Konstantinopel auf angeschwemmtem Boden und auf Mergel, 20-50’ hoch. 3. P. majus Al, Braun in Koch syn. ed.2. p. 695. In Grusien sehr häufig auf Mergeiboden,, 700 — 1200 hoch. Aus der Krim von Rügner erhalten. Dritte Abtheilung,. Wablitzieae. -Bracteae nullae; Ulriculus membranaceus, .depressas, cir- eumscisse dehiscens, 1, Hablitzia Bieb. in Mem.de la soc. d. Nat, deMose, V.24. 4. Hablitzia tamneides Bieb. in Mem, de la sor. d. Nat. de Mose. V. 24, In Grusien und Imerien im Gebüsch, aber auch im Hochgebirge auf allen Bodenarten, 700 — 5600' hoch.‘ Vierte Abtheilung. Amaranteae. W. Amarantus L. cod. No. MCXIN. 5. A. sylvestris Desf. catal. hort. par. p. 44. In Gru- sien auf Mergel- und Kalkboden, 700 —1500’hoch. Im Gane Artanudsh auf Jurakalk, c. 2500° hoch. In der Nähe von nn 735 Trebisond auf Augitporphyr, 20-—-100° hoch. : Aus der Krim van Rögner erhalten. ß. Graecizanse Mogq. Tand. im Berl. allg. Herbar und in DC, Prodr. Im Gundelsh. Herhar als Amarantkus syl- vestris seripheus angustifolius, 6. A. prosiratus Balb. mise, taur, p. 44. t. 10, In Ime- rien ia Weingärten mit Porphyrhoden, c. 2000° hoch. 7. A. Blitum L. cod, No. 7175. In Grusien auf Mergel- und Kalkboden, 700 — 1500 hoch. An der Küste des schwar- zen Meeres im Paschalik Trebisond auf Augitporphyr, 8. A. retroflexus L. cod. No. 7183.. In Böjükdereh am Bosphor auf Mergelboden. In Imerien auf Jurakalk und Por- phyr, c. 2000° hoch. 9. A. sanguineus L. cod. No. 7182. Im miogrelischen Gane Leischkum auf Jurakalk, e. 3000° hoch. Phytolacceae. Von den 50 Phytolacceen, welche man bis jetzt ohnge- fähr kennt, wächst; keine einzige ursprünglich in Europa, son- dera die Art, welche auch dem Oriente anzugehören scheint, . kommt im Süden Deutschlands und sonst noch nur verwildert vor, Die Familie gehört vorzugsweise der heissen Zone, na- mentlich Afriko’s an. Phytolacca decandra L., dieKermes- beere, soll ursprünglich nur in Nordamerika vorkommen, und von da aus wegen des in der Beere reichlich sich vorfinden- den Farbestoffes nach der alten Welt gebracht worden sein. Sie fand hier alsbald dieselben Verhältnisse und verwilderte, Ob die Kermesbeere aber in der That nor eine nordameri- kanische Pflanze sei, möchte ich bezweifeln, da ich sie sehr häufig im völlig wilden Zustande in höher ‚gelegenen Thä- 736 lern des Kaukasus, weniger des pontischen -Gebirges gesehen und gesammelt habe, obgleich sie nirgends angebant und aus- ser zum Schminken auch nicht von den Eingebornen ge- braucht wurde. Ich fand sie auch keineswegs in der Nähe der Dörfer, sondern meistentheils grade an schr abgelegenen Orten, und oft an den engsten und wildesten Siellen der Hochtbäler. Phytolacca 1. cod. No. DCXLY. P. decandra L. cod. No. 3419. In den Hochthälern des Kaukasus, namentlich in Radsoha und Leischkum auf Kalk und Porphyr, 3000 —5000° hoch; im pontischen Gebir- ge, im ’Thale der Furtuna, auf Angitporphyr, 2000 — 4000’ hoch. Abriss der Entwickelungsgeschichte der Blüthe von Couroupita guianensis Aubl, Von H. Crüger auf Trinidad. Winrena an enropäischen Pflanzen einzelne Zweige unserer Wissenschaft zu einem hohen Grade ansgebildet sind, wie unter andern die Entwickelungsgeschichte mancher Blumen, und man dadurch in den Besitz von einer Menge von 'That- sachen gelangt ist, die für die philosophische Erklärung maucher Erscheinungen von der grössten Wichtigkeit waren, und welche wohl später für das Stadium bisher noch uner- ledigter Fragen im Reiche der Physiologie sehr lehrreich werden dürften, ist grade dieser Zweig in Rücksicht anf Tropenpflanzen, namentlich banmartige, verhältnissmässig zurückgeblieben, und es ist dieser Umstand die Veranlassung der nachfolgenden Zeilen zu nennen. Die Blume der Leoythideen ist wobl hinreichend durch gute Abbildungen und Beschreibungen bekannt, dass ich diese übergehen kann. Das Folgende bat nur auf die so schr mit Unrecht vernachlässigten Siellungsverhältnisse Bezug, 2ır Bd, 60 Hell, 47 738 Bei Couroupita stellen sich die Kelchblätter so, dass eins von den 6 vorhandenen nach vorne und eins nach hin- ten fällt, also 2 links und 2 rechts stehen. Die zungenför- mige Verlängerung des Staubfadenkörpers befindet sich der Axe gegenüber, mit dem Rücken der grossen Bractee zuge- wandt, Ausser einer grossen Bractee sind noch 2 kleine . aamittelbar unter den Blumen vorhanden, die, an einer jnn- gen Knospe wenigstens, zwischen den 2 seitlichen Kelch- abschnitten stehen, und der Blüthenstiel ist an dieser Stelle gegliedert. Die Fächer des Fruchtknotens steheu vor den Kelchabsebnitten, wenn sie demselben isomer sind, es kom- men aber schr häufig 7 und mehr Frachtfächer vor, wo die- ses Stellungsverbältniss dann etwas gestört wird. Obgleich die kleinen Bracteen schon einige Zeit vor dem Keleche zur Ausbildung kommen, so kann man doch, wenn man sehr junge Blüthen an der Spitze eines Zweiges unter- sucht, sehen, dass in dem Augenblicke, wo die Knospe sel- ber noch ein halbdurchsichtiges Kügelchen ist, die Deck- blätter, die ueben der Blüthe stehen sollen, auch noch kleine, kegelförmige Körperchen bilden, welche in Gestalt sich von der Knospe fast nieht unterscheiden. Bald aber ändert sich die- ser Zustand, die Bracteen fangen an sich über die Kuospe hinzubiegen, sie platten sich ab, und verhüllen sie binnen Karzem ganz, Zu dieser Zeit der Entwickelang sieht mas auch die Nebenblätter der grossen uud ‚kleinen Bracteen deutlich and von verhältnissmässig bedeutender Grösse. An den ganz jun- gen Deckbläuern habe ich diese Stipulae nicht bemerken, und daher die Beobachtuug, dass diese vor den Blättern auf- treten, wicht bestätigen können. Deutlich geschen habe ich sie erst, als die Bracteen anfingen, sich bedeutend in der Breite zu entwickeln, und dann als ein halbdurchsichtiges, r ” 739 BeischigesHärchen, Die Blüthe selbst, die sick in -dem Augen- blicke, wo sie der Beohachtung einigermassen zugänglich ist, als ein etwas zugespitzies, übrigens rundes Knöpfchen zeigt, füngt an, sich mehr der Halbkugelform zu nähern, und plat- tet sich sichtlich ab, In etwas älterem Zustande findet man dann eine unbedeutende Vertiefung in der Mitte des jungen Kelches, dies ist jedoch nur von sehr kurzer Dauer. Die Vertiefung in der Mitte fängt an hier nnd da Buchten zu bilden, während auf den Seiten des Kelches sich Erhaben- heiten zeigen, die bald eine regelmässige Gestalt annehmen, und durch die hemisphärische und zitzenförmige Gestalt schnell in eine schnppenartige übergehen. Hierbei ist zu bemerken, dass die vorne und hinten stehenden Kelchzipfel vor den übrigen anfangs in der Entwickelung voraus sind und gewöhnlich die übrigen später bedecken. -In dem Augenblicke, wo die Kelchzipfel anfangen, sich deutlich aaszuprägen, erbebt sich in der Mitte der Blüthe ein anderes Hügelchen. Wiederum etwas später fängt auch dieses Hügelchen an, sich in der Mitte etwas zu vertiefen, und es bleibt der Platz zwischen dieser Vertiefung und den Kelchzipfeln als eine kreisförmige Erhabenheit von sehr ge- ringer Höhe stehen. Auf dieser Stelle entwickeln sich die Blumenblätter ganz wie die Kelchabschnitte, indem sie sich zuerst ia allen Richtungen und später in seitlicher Weise Diejenigen, welche dem vordern und hintern ausdehnen, Kelchzipfel zunächst stehen, sind hier in der Entwickelung Wiederum vor den andern voraus, hier wie dort gleicht sich das aber später theilweise wieder aus, nur bleibt eins von denen, welche dem zungenförmigen Staubfadenfortsatze zu- nächst stehen, das grösste, und ist, was zu bemerken, das innerste. In der Mitte der Blume, zur Zeit, wo Kelch- und Kronenblätter deutlich zu erkennen sind, bleibt ein anderes Hügelchen nach, weiches dann auch nicht zögert, sich zu 47% 2749 gestalten. Die beiden innersten Gebilde der Blume aber for- men sich fast zu gleicher Zeit. Die Stanbfadenmasse zeigt sich in dem Augenblicke erst deutlich, in welchem der Car- pelikreis innerhalb jener schon auch ausgedrückt ist, nämlich durch sechs oder mehr Buchten, deren ausgehöhlte Seite ge- gen den Mittelpunkt der Blüthe gerichtet ist. Der Ordaung halber werde ich die Entwickelung der Staubfäden erst ver- folgen, um auf den Fruchiknoten später zurückzukommen. Der erhabene Ring, der sich um den Frochtkuoten her- am befindet, zeichnet sich weit dentlicher ab, als die Kreise, auf denen sich die Kelchabschnitte oder die Kronenblätter gebildet haben. Er dehnt sich zuerst etwas in die Breite ans, nnd fängt an sich gegen den Mittelpunkt der Blume zu erheben. Dann sieht man auf seiner Oberfläche und an seinem innern Rande kleine Erhabenheiten sich bilden, die in unbestimmter Anzahl freilich einen vollkommenen Kreis bil- den, und alsbald als die oberen Spitzen der Staubfäden er- kannt werden. In diesem Augenblicke ist der übrige "Theil des erhabenen Ringes noch eine vollkommen ebene Masse, und erst später findet man den Rest der zahlreichen Staub- fäden in der Bildnng begriffen. In einer etwas ältern Blume findet man alsdann die Staubfäden schon, nicht mehr als klei- ne Hügel; indem sie in die Länge wachsen, verdünnt sich der untere Theil, und man trifft sie, immer die inneren zu- erst, als kleine kolbenförwige Körper an. Nach und nach formt sich dann die Anthere mehr, indem sich auf derOber- fläche des höchsten Theiles des Stanbfadens zuerst eine Fur- ehe bildet, die mit dem Radius der Blume parallel läuft und zwei Fächer scheidet, wozu sich später eine andere Furche gesellt, jene kreuzend und zwischen den Klappen der Anthere hinlaufend. Wenn die Staubfäden gegen die Mitte der Binme zu schon eine verhältnissmässig bedeutende Grösse erreicht haben, 74 4. b. wenn sie schon koibenförmig örscheinen, zeigt eich aa dem äussern Rande der ganzen, bis dahin durchaus regel- mässigen Masse eine halbkreisförmige, vollkommen glatte Geschwulst, die man sogleich für den ersten Ansatz der zun- genförmigen Fortsetzung des stanbfadentragenden Körpers er- kennt, Hier geht die Entwickelung und Ausbildung der Staubfäden in derselben Richtung vor sich, wie ich es an den übrigen beschrieben habe, Nach und nach krümmt sich dieser Fortsatz über die innere Masse der Stanbfäden hin- weg, indem er sich verlängert, und das Staubfadensystem ist ferlig, Von dem Augenblicke an, wo der Fortsaiz sich zu bil- den anfängt, nimmt die ganze Biume eine seitliche Richtung gegen die grosse Braktee hin in ihrem Wachsthume an. Während dieselbe nämlich bis dahin in der Mitte zwischen den beiden kleinen Brakteen stand, fängt sie jelzt an, sich nach Aussen zu verschieben, und zwar so bedeutend, dass man die Biume auf der äussern Seite des Stielchens ange- klebt nennen möchte. Von diesem Augenblicke an ist die Blame auch sichtlich mit ihrem Stielchen gegliedert, und es scheint an der ausgewachsenen Blüthe, als ob die zwei klei- nen Brakteen zwischen der Hauptaxe des Zweiges und der Blüthe dem grossen Deckblatte gegenüberständen. Wir haben den Carpellkreis verlassen, wo er eben nur darch eine Art von seehsbuchtiger Höhlung angedeutet war. Diese Buchten, die man von innen nach aussen sich er- strecken sieht, stehen den Keichblättern gegenüber, und müs- sen als die innere Seite der Carpellblätter betrachtet werden, so dass deren ideelle Ränder, den von aussen nach innen hervorsicheuden Vorsprüngen entsprechend, vom Anfang auf das Innigste mit einander verschmolzen sind. Nach und nach bilden sick auf beiden Seiten dieser Vorsprünge, und zwar. 742 nach anssen zn, die Placententräger aus, es hinterhleiht aber his zu einem verhältnissmässig späten Zeitpunkte in der Mitte des Ovarinms und nach oben zu eine Höhlung, so dass dieses im jangen Zustande vollkommen einfächrig ist. Der- jenige Theil des Frochtkreises, der oben in die Blüthe tritt, erhebt sich, die früheren Buchten schliessen sich und bilden die Furchen des Stigma’s, in denen man eine Reihe von hel- ten, einzelligen Haaren bemerkt. Die Axe bleibt am Boden der Frucht stehen, und man kann sie dentlich zu einer ziem- lich vorgerückten Epoche noch von den Carpellrändern auf einem Längsschnitte durch die Mitte der Blume unterschei- den. Später verschmelzen diese Theile mit einander, jedoch immer nur am Grunde, und eine volikommen anfgeschlossene Blüthe zeigt noch, dass oben im Fruchtknoten die Carpell- ränder sich nur berühren, während etwas von der Mitte. ab- wärts dieselben mit der Axe vereint sind, Aus den obigen Beobachtnngen scheint mir eiuiges Inter» essaule hervorzugehen, worauf ich nicht nmhin kann, hier zum Schlusse hinzudenten. Zuerst sehen wir hier die Theile der Blume aus ganzen Körpern hervorireien, und zwar mit zunehmender Deutlichkeit, je mehr wir uns dem Mittelpunkte der Blume nähern. Obgleich ich dies mit hinreichender Deut- lichkeit geschen habe, nm bei mir krineu Zweifel über die Richtigkeit der Thatsache zu hinterlassen, so scheint es mir doch, als nb man auf diesen Pankt etwas zu viel Gewicht gelegt habe, Die Erhebung der Stelle, wo später die ge- trennten Theile stehen sollen, ist wirklich sehr nnbedentend, und wenn sie etwas bedentender wird, so trennen sich die einzelnen Theite sogleich. Da man aber die ganze Blüthe als eine runde Masse von homogenem Bau auftreten sieht im Augenblicke, wo sie selbstständig wird, und man hier doch 743 allerwenigstens die äusseren Theile derselben mit der Axe verschmolzen annehmen muss, so geht hier doch immer eine Art von Trennung oder Verschiebung der Theile der bil- dungsfähigen Masse vor sich. Selbst in Betracht der Koospe und dee zwei kleinen Brakteen kann man beweisen, dass alle drei aufaugs Eins ansmachten. Am Gipfel eines Blü- thenzweiges fiudet man immer eine grosse Anzahl von un- entwickelten Knospen, von denen die jüngsten eine vorne und hinten etwas abgeplattete Masse bilden, die vollkommen einfach ist, nnd anf welcher sich hernach links und rechts ein Hügelchen zeigt, wodurch die Brakteen sodann angeden- tet sind, Da aber steht es einem Jeden frei, die Sache nach seinen Ansichten zu deuten, da man eben sowohl annehmen kann, dass sich jene Theile, wie ich ohen bemerkte, nicht aus der Knospe, sondern anf derselben Lilden, und wo von einer Trennung aber nicht die Rede sein kann. An den Punkt aber, wie die Theile einer Pfanze iu ihrer Entwicke- lung anf einander einwirken, knüpft sich ein Theil des phy- sielogischen Interesses der Entwiekelungsgeschichte, und es ist za bedauern, dass der 'Thatbestand mehrere Deutungen znläss, Dagegen sehen wir, ‚um diesen Gegenstand gleich hier zu berühren, im Fruchiknoten den zuerst von den Car- pellrändern gesonderten höchsten Pankt der Axe epäter, wo jene sich stark entwickeln, mit ihnen. verschmelzen. Bier kann natürlich wiederum nicht angenommen werden, dass die Carpelle überhaupt schon einmal mit der Axe verbanden waren, da die übrigen Blattkreise auch erst später ihre Rän- der entwickeln, indem sie alle als kleine Halbkugeln auf- treten, wo im keiner Richtung von einem Rande die Rede sein kann. Wenn aber der Entwickelangsprocess von Aussen nach Innen im Allgemeinen vor sich geht, so schreitet er im Eiu- zelnen mitanler von Innen nach Aussen fori, wie es vom 744 _— Anderen beobachtet worden ist, und anls Neue ans der Ent- wickelangsart der Staubfäden in Cowrospita hervorgeht, Ich habe kein Zahlenverhältniss während dieser Zeit zwischen den Staubfäden und den übrigen Blüthentheilen eutdecken können. Ebenso war die Reihenfolge der sich bildenden Stanbfäden bei Weitem nicht so regelmässig, als ich sie hälte vorfinden mögen. Man hat in anderen Pflanzen, die mit einer grossen Anzahl von diesen Organen versehen sind, jein regelmässiges Fortschreiten von Aussen nach Innen heobach- tet, wo die Verdoppelungen nnd Verrielfachungen in verschie- denen Richtungen im schönsten Einklange mit gewissen Theorien waren. Von dem Allen habe ich in Couroupita nichts bemerken können, Aus der Beschreibung des Carpeilkreises geht hervor, dass der Eiersiock im jungen Zustande einfächerig ist, mit Wandplacenten, und dass das Stigma mit der eigentlichen, der Beobachtung zugänglichen Axe nichts zu tkun hat, dass vielmehr der Fruchiknoten, wie bei auderen Parietales, im jungen Zustande oben offen ist. Bei einer Species von Lecythis mit zweifächerigem Fruchtknoten, deren Blüthe ich jedoch nicht in ihrer Entwickelung verfolgen konnte, finde ich etwa in der erwachsenen Blume dasselbe Verhäliniss, auf Querschnitten finde ich oben unter dem Stigma eine Höh- lung, etwas weiter nach unten sehe ich dentlich die Stelle, wo die vier Karpellränder sich vereinen, während noch tie- fer dann wirklich die Axe erscheint, Wenn Courazars und Bertholettia die Axe bis in das Stigma fortgesetzt haben, s0 hätten wir hier ja eine Familie, wo ein deutlicher Ueber- gang zwischen so verschiedenen Organisationen zn Tage liegt, wodurch dann aber der ganze Unterschied wiedernm an seinem Werthe verliert. Wenn aber die Verlängerung des Deckels der Frucht dieser Pflanzen aber nur eine solche, und nicht die Axe vorstellt, eo würden eben sehr wenig Ursachen Au 745 übrig bleiben, um diese Gruppe in der Familie der Myrtaceen oder nur in deren Nähe zurückzuhalten, da sie sich noch durch manche andere beachtenswerthe Merkmale nnterscheiden. Ich würde sie dann eher in die Nähe der Parietales End}, etwa zwischen diese und die Peponiferae setzen, in welchen Groppen auch eine bedentende Neigung herrscht, die Staub- fäden verwachsen zu entwickeln, entweder unter sich allein, oder zu gleicher Zeit mit dem Torns. Das junge Orarium von Öouroupita ist genan, wie Lindley im Veget. Kingdom P- 313. es von den Oscurbitaceen ahbildet, und es ist un- möglich, wenn man die Früchte gewisser Lecythiden betrach- tet, nicht an die von Feuillea erinuert zu werden. Es giebt einen Augenblick in der Entwickelung dieser Binme, wo das vordere nnd das hintere Kelchblatt jedes mehr Raum eionimmt, ale die auf den Seiten jrechts nnd links stehenden beide zusammengenommen, oder wenigsies ebenso viel. Später bedecken diese Anfangs grossen Kelchabschnitte die übrigen theilweise, und die übrigen stehen in der Reihen- folge, dass die beiden dem hintern zunächst stehenden wieder die zwei dem vordern 'zugewandien theilweise einschliessen. Diese Ordnang ist nicht darchaus beständig, und ich habe einige wenige Blüthen gefanden, wo drei Kelchabschnitte, der vordere und die zwei den hinteren zunächst befindlichen, die äusseren waren *#). Von den Biumenblättern sind immer die dem zungenförmigen Fortsatze zunächst stehenden, oder eins von ihnen das grösste, und, was zu bemerken, dieses zugleich das innerste, Der Fruchtfücher sind fast immer 7, seltener 6 und 8, ich habe nie 9 beobachtet, wenn 7 da sind, 50- stehen 4 davon der grossen Bractee zugekehrt. *) Unter der grossen Anzahl von Blüthen, die ich untersucht habe, ist mir eine vorgekommen, welche austatt 6 nur 5 Kelchab- echnitte besass, von diesen atand einer über einer der kleinen Bracteen. 746 Wenn man will, kann man im Allgemeinen die Ent- wickelang und Zusammenseizung dieser Blüthe so erklären, dass von dem Kelche die zwei seitlichen Blätter einer ein- gliederigen Blume sich seitlich verdoppelt haben, und diese unregelimässige Entwickelang so fortgeschritten ist, dass die übrigen Kreise der Blume an der äussern Seite derselben eich vermehrten und vervielfachten. Jedoch muss ich da bemerken, dass ich solche Erklä- rungen nur ansehen kann als einstweilige Anknüpfungsponkte für Klassiieation und Erleichternng des allgemeinen Ueher- bliekes über das ganze Gewächsreich. Es scheint mir nicht nölhig zn sein, die grosse Mannigfaltigkeit, die sich überall vor uns ausbreitet, gewaltsam in eine geringe Anzahl von Typen zu bringen, und dort sogar die Entwickelangsgeschichte zu Hülfe zu nehmen. Ich gesiche, dass ieh nicht einsehe, weshalb die Gewiächse nicht ebenso mannigfaltig in ihrer Eutwickelung zu Werke gehn sollten, als sie in ihrer voll- kommenen Entfaltung uns erscheinen, und glanhe, dass un- sere kleinen Geselze für die grosse Nator noch lange nicht passen. Einstweilen müssen wir uns damit begnügen, That- sachen herheizuschaffen und aufzuhäufen, bis genug vorhar- den sind, um allgemein gültige Gesetze daraus ableiten zu können, Erst wenn alle Hände thätig sein, wenn in allen Welttheilen die Geister sich regen werden, können wir anf das tausendjähre Reich in der Natnrgeschichte hoffen, Beiträge sur Flor von Texas, von Adolf Scheele. (Fortsetzung v. Linn, XXL p. 576-— 606.) Convolvulaceae. Convolvalus sagittifolius mibi. Snfruticosus volnbilis multicaulis. Canles_ teretinsculi tomeutelli. Folia alterna longepetiolata oblonga basi cordato- anricnlata repando-undnlata pinninerria apice obtusa ma- eronata nirinqgue albo-tomentella, auriculae divergentes sabr obinsae sinubus rotundatis, Petioli canalienlati tomentosi patentes folium dimidium aequantes. Peduncvli axillares uniflori tomentelli petiolo lomgiores folio paulo v. vix breviores apicem versus bibracleolati, bra- eteolae subspathulatae, Calyx 5-sepalas triserialis; sepala aequilouge, externa herbacea ovalia apice truncata brevissime mucronata extas tomentosa intns pubescentia, 3 inferna mem- branacea margine scariosa dorso puhescentia lato -oyata v. obovata. Corolla campanulate -infandiboliformis alba 5-Ioba ealyce triplo longior glahra, striie 5 latis viridibus pubesoen- 748 tibas in corollae lobos (demtes) oblongos obtasos produelis, Genitalia inclusa,. Stylus I. Stigmata 2 lineari - eylindrica elongata. Ovarinm 2-loculare 4- ovulatum. Capsala pilis "appressis obsita. Semina globosa, glabra atra maculata, hi- lam lineare, Auf schwarzthoniger Prairie bei Neubraunfels: Lind- heimer. Juli, Gehört zu $.2. Abiheilung #* in DC. Prodr. IX. 413., und ist mit keiner andern Art zu verwechseln. Blätter 11/3” lang, !/,” breit; Biüthen über 1” lang. Convolvulus sagittaefolius Sal. = Ü. arvensis L. C. sagittifolius Sibth. — ©. hirsutus Stier, 2. Convelvulus sinuatus mihi. Volubilis herbaceus multicaulis. Caules teretiuscnli to- mentosi ramosi. Folia oblonga sinuata basi Jatiore sablobata cordato -anriculata obtusa mucronnlata suhtos deuse appresse- que pubescentia supra sparse nuberula“petiole fere duplo lon- giora, lobi v. dentes ovato-oblongi obinsi deerescentes, auri- eulae divergentes emarginato-bilobae. Peduneali axilleres uniflori tomentosi patentes petiolo longiores folio breviores supra medium bibracteolati, bracteo- lae pubescentes oblongo-Ianceolatae. Calyx 5 sepalus; se- pala arquitonga cerolla dimidio breviora, externa ovalia her- bacea tomentosa apice lato-emarginata mucronulata, interna acutiuscula, Corolla eampanslato -infundibuliformis alba, striis 5 vi- rescentibus sericeis longitudinaliter instructa. Genitalia in- eJusa, Stylus I. Stigmata 2 linearia divergentia. Stamina stylum aequantia. Orarium 2-loeulare 4-ovulatum. Cap- sula 2-loeularis 2-sperma subglobosa vix puberula. Semina triangularie nigra glabra transverse relicnlato-rngosa (Te 1038). 7 Auf felsigem und ihonigem Boden bei Nenbraunfels, Jali. Lindheimer, Die Blätter so lang, als bei der vorigen Art, Blüthen kleiner, wenig über 3/3” lang. Blatistiel 1/, — 2/," lang, Gekört zu $. 2., und zwar in die erste Unterabtheilung (berbae annuae), of. DC. Prodr. IX, 406 sq. 3. Convolvulus affinis mihi. Volnbilis herbaceus. Caulis teretinsculi einereo- tomen- tosi ramosi. Folia longepetiolata ovato-ohlonga basi cordato- auricalata sinnato-repanda apice rotundata mucronulata utrin- que sericea petiolo longiora, auriculae divergentes angu- latae, Pedunenli axillares 1-fori tomentosi carrati folium aequantes v. snperantes apice hibracteolati, bracteolae lineari- lanccolatae. Calyx 5-sepalas corollam dimidiam aequans; sepala acquilonga, externa ovalin cinereo-fomentosa fruncata v. emar- ginatz, interna aentiuscala apice harbata. Corella campanı- lata roseo-alba, striis 5 pnbescentibus longitudinaliter in- structa, Genitalia inclusa. Stylus apier clavato-inerassalus. Sıigmata 2 lato -Iinearia. Ovarium 2-Ioculare &-ornlatum. Capsola „us. Auf der Prairie bei Bastrop. April, Römer. Dem $. sinzatus sehr nahe verwandt, unterscheidet sich von demselben 1) durch die viel längeren Blüthenstiele, 2) die schmäleren Deckblätter, 3) den an der Spitze keulenför- mig verdickten Griffel, 4) die viel breiteren Narben, 5) die breiteren, kürzeren, weniger tiefhuchtigen Blätter, Die Blatistiele variiren von der halben bis zur gausen Länge der Blattläche, Die Blätter sind 1” lang, die Blüthen über 1/3” lang. Convolvulus affinis Löfl, = Evolvalus hinifolins L. 750 4. Cuscata pulcherrima mihi. Caulis eapillaceus aurantiacus ramosas. Umbellse pe- dunenlatae panciflorae (3—5-forae), flores pedicellati pen- tameri, pedicelli flore longiores pedanenlum aequantes, Flos singulus brevius pedicellatus , interdum absens. Calyx 5fidus abbreviates, laciniae lato-ovatae obtusae iaeves. Corollae tabas brevicampanulatas limbo sno et ca- Iyoe daplo longior, limbi lebi Jato-ovati acuti patentes. Sta- mina exserta. Siyli 2 erecti plerumqne exserii. Stigmata globoso-capitata. Ovarium 2-loenlare 4-orulatum, Capsula 2-locularis 2-sperma depresso -globosa, corolla residua terta, siylis erectis coronata eosdemgue aequans, Semina atrofusca. Embryo spiealis, Auf Eysenhardtia texana mihi, unweit Neubraunfels. October. Lindheimer, Eine der schönsten Csscuten, welche ich bisher sah, daher der Name, Dis Farbe der Blüthe lässt sich an den getrockneten Exemplaren nicht mit Sicherheit entscheiden. Gehört zur Sectio II. B. Stylis exsertis (DC. Prodr.IX. 457 sq.). Die Griffel stehen meistens aus der Blume heraus, und sind dann entweder so lang oder länger, als die Stanbfäden. Oft aber sind sie eingeschlossen, und dann beträchtlich kür- zer, als die Stanbfäden. Aum. Die Gattung Guscuta befindet sich iu der heillose- sten Confnsion. Die Bearbeitung von Choisy in DC. Prodr., schon an sich mangelhaft,. genügt dem jetzigen Stande der Wissenschaft darchaus nicht mehr, nachdem eine Menge nordamerikanischer Arten hinzugekommen sind. Die Gatiung bedarf einer totalen gründlichen Revision, Die Beschreibung der sogenannten Schappen habe ich absichtlich aus der Diagaose fortgelassen. Genau genommen, . 71 sind diese Schuppen ein Forisatz der Staubfäden, aber mei- steus so klein, dass sie oft kaum bemerkbar, manchmal nur mit der grössten Mühe mit Hülfe einer Lupe zu erkennen sind. Daher kommt es, dass manche Botaniker sie bei einer Art gesehen haben wollen, andere dagegen sie bei derselben Art nicht haben finden köunen, Dadurch entstcht eine grosse Verwirrung, der man man besten vorbengt, wenn man diese Schnppen, die ohnehin unwesentlich sind, ganz unberück- sichtigt lässt, So sehr nan die Gattung Cwscuta einer gründlichen Mo- nographie bedarf, so sind doch 2 Erfordernisse für einen Monographen unentbehrlich: 1) Es muss derselbe möglichst viele Arten im lebenden Zustande beobachtet haben, und die- ses nicht nur darum, weil die oft so kleiuen Organe derch das Pressen fast unkenntlich werden, sondern auch weil man- ehe Cuscutae sehr variiren. So finden sich oft eingeschlos- sene und hervorstchende Griffel, Stkeilige und 4theilige Biu- men in einer Dolde zusammen. 2) Es muss derselbe die Originalexemplare der Autoren verglichen haben, weil die kurzen, mangelhaften Diagnosen häufig völlig unzureichend sind behuf einer zuverlässigen Bestimmung. Engelmann’s Monography of the Northamerican Cus- culineae ist für die mordamercanischen Arten eine klassische Archeit, Ich erlaube mir, die Beschreibung zweier neuer brasi- lianischer Convolvulaceen hierher zu setzen, 5. Jacquemeontia hispida mihi. Caufis herbacens volubilis abbreviatus augulatas reiror- sum appresse hispidus basi ramosus, Folia longeprtiolaia eordata integra mucronala glabra ciliata Supra winutissime et dumsissime pnnctata, Petiolus canalicnlatus retrorsum hispidus folia aequans. Pedunculi axillares 1--2fori retror- 752 sam hispidi pelioiam subaeqguantes bracteati; bracteae lanceo- latae ciliatae. Sepala e basi lata cordata abrupte lanceolato- subolata hispido-ciliata eorollae tubum aeguantia. Corolla eoerulea 5-loba glabra, striis 5 viridibas pubescentibas lon- gitudinaliter instructa, lobi tnabum aequantes ovati acati. Ge- mitalia tabam corollae Aegnantia, Stigmata 2 ovalo-com- planata. Capaula ...... — In provincia Minaram generaliam Brasiliae. Eine kleine, zierlichke Pflanze, 3— 8’ hoch, die geöll- neten Blamen im Durchmesser 3— 4 gross, 6. Jacquemontia crassifelia mihi. Canlis volubilis teres ferugineo -tomentosus, Folia brevi- petiolata coriacea oblonga ferrugineo-tomentosa utrinque ob- tusa integra vix undulalo-repanda mueronata sulius venosa, venis valde prominulis. Pedunculi versas apicem caulis axil- lares Ifori tomentosi patentes supra medium articalati folio suo minuto bis v. ter longiores, articulo bracteati, bracteae ovatae. Sepala inaequalia membranacea 2serialia, exierna breviora oblonga acata dorso sparse stellato - pubescentia, in- terna majora obovata glabra abrupte acuminata. Corolla alba campanulata glabra calyce duplo longior, lobi ovati ob- insi tabo multo Ireviores, Genitalia inelusa.. Stylus 1. Stigmata 2 ovato-complanata. Ovarium 2-loculare 4- ovu- latum, Capsula ...... — In provincia Minarum generalium leg. Hartleben. Convolvulus crassifolius mihi olim. Polemoniaceae. - 1. Phlox Roemeriana nmihi, Caulis herbaceus humilis erectus reirorsam hispidalo - puheseens ramosus, Folia radicalia et canlina inferiera pe- tiolata oblengo-spathulata acuta giabrata, petioli ei basis 753 foliorum eiliati, superiora sessilia lineari- v. oblonge-lan- ceolata acuminata v. cuspidata hasi angustata ciliata apice nuda nervo subins sparse paberala caeteram glahra. Flores apice ramorum solitarii, pedunonli erecti pubes- centes calycem pleraumque superantes. Calyx pyramidato - campanulatas 5ädns hirautus, laciniae foliaceae Jineares immarginatae selaceo -acuminatae apiee nu- dae basi ‚saepias angustatae corollae tubo longiores Jimbo breviores. Corolla iilacina hypocraterimorpha, tubas elongatas lim- bum aequans, limbi laciniae obovatae integrae abrupte acu- wminatae v. subfruncatae. Stamina inclusa tubo inseria. Ova- rim sessile ovato-oblongum trilooulare, localis 1-ovulatis, Capsula ......—- Prope Nenbraunfels leg. Römer 1846, " Gehört zu $. 2, (Sabulatae), cf. DO. Prodr. IX. 3059. 2, Gilla Lindheimerlana mihi, Caulis herbacens viseido-puberulus erectus ramosus pa- nienlatus I—!/spedalis, Folia alterna in petiolam spathn- lato-angustata minute et appresse pubernla dense ciliolata; inferiora oblonga pinnaliäida acuminata lobis ovato - lanceola- tis acuminatis ineiso-dentatis, vel subrotundo-ovata lobata lobis dentatis denlibus abrupte acuminatis; superiora linearia pinnatiida, segmenta e basi latiori lanceolato-anbulata. Rami paucifori dissitiflori, fores ebracteati longe pedi- eellati apice ramulorum, pedicelli viscoso-puberuli. Calyx conieco-campannlatus 5-fdns, laciniae Janceolatae acutae me- dio herbaceae virides margine albo-seariosae tubo sno et iohe corollino longiores. Corolla coerulea infundibuliformis glabra, limbi laciniae Ovatae aculae tuba suo inoluso et calyce longiores. Stamina summe tnbo ingeria exserta, antherae Intere dorao afüıxae ovales biloculares, locnlis parallelis longitudinaliter debiscen- Zir Rd, 66 Het, 48 754 übas, Stylus simplex apice triidas,. lobis linearibas. Ora- rium sessile triloenlare, loculis pluriovalatis. Capsula ovoi- dea glabra, trilocalaris loeulicido-trivalvis calyce panlo lon- gior, loculi pleiospermi. Semina angulata, Auf felsigem Boden an der obern Guadeloupe einzeln am Bande von Gebüsch: Lindheimer. Juli 1846. Gehört in die Sectio III. Eugilia neben Gilia inconspi- ena Dougl. cf. DC. Prodr. IX. 312. Zerfällt in 2 Varietäten: a. Foliis inferioribus oblongis pinnatifidis. ß. Foliis inferioribts subrofundo - ovatis spathulatis lobatis, . 3. Gilin giandulosa mihi. Canlis perennis glauduloso-puberulas erecius ramosissi- mus, rami divergentes angulali. Feolia rigida praesertim margine glandulosa, radiealia petiglata pinnatisecta, caulina alteroa sessilia, segmenta emnium integerrima acuminata pun- gentia; folia caulina inferiera pignalisecia, segmenia summa oblongo-cuneata, infima 2 — & longe remeia eauli approxi- mata angusie lineari-oblanceolata; folia superiera palmati- Secla, segmentis omnibus anguste lineari-lanceolatis utrinque attennatis.. Rami dichotomi apice dissitiflori. Pedoneuli glan- dulosi dore longiores. Flores coerulei ampli speciosi ebra- eteati. Calyx obconico - campannlatas Sfdus glanduloso - puberalus, Ägeisise e basi_ovata subalatge margine Allıe- seariogae fubum suum et carollae aequantes. Coroila infundibulifermis 56da, limbi regularis laciniae obovato-subrotundae integrae apice roinndatae glabrae t0bo sno calyceyne longieres. Stamina 5 exserta; aniherae oblen- gae. Stylus simplex Irilobns staminibus losgior, lebi-apiee elavato-inerassali. ‚Orarium ovoidesm rilsenlare, :Oreia in lecalis plurin. Capsula ......— ee 755 Prope Nenbraunfels leg, Römer 1846, . Bildet eine neue Rotie, welche hinter der Sectio IV. Ipomopsis (cf. DC. 1, c. p, 313.) einzuschalten ist, Ausgezeichnet darch die grossen, prachtrolles, dem Zi- sum ähnlichen Biamen, daher aueh die Pflanze in der Rö- mer'schea Sammlung unter dem Namen Linum? lag. Gilia stricta mihi, Caulis 'strietas elatus glaberrimus ramosissimus, rami stricti. Folia alterna pinnatiseeta glabriuscula, segmenta elongata linearia incisa v. integra Acuta. Cymae apice ramorum capitatae 5—8 forae longepeden- eulatae. Pedicelli viscido- puberuli calyce florifero qaadroplo eapsula duplo breviores, Flores ebracteati.. on Calyx obeonico - campanulatus minute paberalus , laciuiae subulatae erectae imbo suo. longiores subo corollino daplo brevieres. Corolla infandibeliformis eoerulea glabra, limbi tubo daplo longioris laeiniae gvatae. Antherae exsertae ova- les, Stylus exsertus stamina superans apice breviter 3hdus, lobis linearibus apice inorassatis. Ovarium sessile 3-loculare. Capsula calyce iecta- trilocularis trivalvis ovoiden obtasa gla- bra, Locali oligespermi. Semina fusca ovoides angulata alata. Culta (im Grälich Stollbergischen Garten zu Sider). Gehört in die Sectio IV, Ipomopsis, cf. DC. I. c. ?. 313 sq. Verbenaceae. l. Verbena Roemeriana mihi. Canescenti - hirsnta. Badix horizontalis fusiformis moltieanlis. Canles berba- cei atrichi apice corymbesi teirageni sulcati pilis alkis heri- zoutaliter patentibus hirsuti.ramesi, rami erech. Folia lineari- v. oblongo-lanceolata acuıla remole irregulariter et profunde ineiso-dentata basin versus integrn ‚Iange. cuneala basi am- : “* 756 _—— plexicanlia utringne rugosa strigilloso-hirsata, pili tuberenlie insidentes, dentes patentes acuti, “ Flores parvi spicati, spicae terminales subternae Blifor- mes elongatae eylindrieae strielae conferliflorae eanescenti - hirautae. Brasteae lanceolato-subulatae ciliatae calycem au- perantes, Calyeis dentes e basi orafa subulati mucronafi. Corolla hypocraterimorpha coernlescens, Aabus vix minute pu- beralus sursum sensim ampliatus ealyce duplo longier, limbi Iaciniae emarginatae. Conneetivum antherarım superiorom inappendieulatum meticam. "Capsula calyce inclusa &-cocca, cocei eylindriei dorso transverse exsculpto -areolati, commis- sura alutaceo-granalata. — . Auf steiniger Prairie bei Neubraunfels: Römer. Gehört zur Sectio I, Ferbenaca, $. 5. Leptostachyae, ef. DC. Prodr. XI. 545 sq. “Ist mit keiner andern Art zu verwechseln, Asclepiadeae. 1. Ascleplas brevicoran mihi. Caulis herbacens simplex angalains striatus puberulus, Folia sparsa petiolata oblongo -lanceolata Inerria reticalate- venosa inlegerrima mucronata margine ciliolato - scabra ntrim- que concolora scabra, inferiera basi eurvata, smperiora basi wabtruncata, Umbella‘ terminalis hemisphaerica multiflora. Pedicelli suleati pubescentes elongati Aore tripla longiores. Flores ampli speciosi. Calyx profunde Spartitus, sepala ob- longa acuminata pabescenti-tomentosa eorollam dimidiam aequan- tia primo patala dein reflexa, Corolla profande 5-partita, laciniae albido - virescentes late rhomheo - obovatae glandulosae apieulatae coronam aequan- tes primo patnlae dein reflexne. Corona stamines summo gynostegio imposita Sphylla, foliolia euenliatis; enenlli spe- ciosi aurantiaci basi sangnimdi faleati oblongi apice zetundati % 257 medio ntringue aurienlati processum brerissimnm inchudentes gynostegio longiores. Antherae afrosanguineae membrana tenuissima albida termiuata. Pollinis massae pyriformes com- Pressae apice attenuato affıxae pendnlae. Oraria 2. Sıyli 2 approximati apiee conereti, Stigma carnosum stylis duo- bus commnne pentagonum depressum, anguli cum antheris alternantes apice glandnlam cartilagineam gerentes, Folli- el ......— Texas (ohne näheren Standort, vermathlich- iu der Um- gegend von Neuhbraunfels): Römer, Eine prächtige, durch das sehr kurze Horn und die schönen sichelfürmigen, heiderseits geöhrten Klappen ansge- zeichnete Art, mit keiner andern zn verwechseln! 2. Asclepias longipetala mibi. _ . . Caulis adscendens simplex fistulosus basi teretiusculus apice angulains minntissime arachnoideo-puberulaus., Folia brevipetiolata subpergamacea oblonga 1-nervia subondulata reticulato- venosa utringue arachnoidea glaucescentia basi ob- tusa apice oltasa apieulata, inferiora opposita, soperiora al- terna. Pedunenli ad caulis apicem eongesti angulati arach- noideo-tomenios, folio multo breviores. Umbellae pauci - (4—12-)üorne. Pedivelli arachnoideo -tomentosi pedanenlo breviores basi bracteolati, bracieolae subniatae tomentellae, Calycie' sepala orato-lanceolata acuia Flores ampli virides. Corcllae pro- tomentosa patnla petalis quadruplo breviora, funde 5-parlitae laciniae rirescontes ovato-oblengae glabrae Apice emarginatae patnlae corona duplo longiores pedicellum dimidiem superantes, Cecalli oblongi v, obovati snhfalcati eoceinei obtasi gynostegium acguanies. Processus eultrifor- mis Apice rotendatos eneullo adnatus inchens, Fellicali ob- Jongo-Iauccolali acuminati puberuli Iongitsdinaliter ei trane- verse venosi, — 758 Auf schwerem Thonboden in der Prairie bei Neubrann- fels einzeln. Lindheimer, September 1846. j Acerates? Lindheimer. Blätter 2 — 3“ lang, 1 — I!/g” breit. Balgkapsel 3” lang. Seltener sind die Blätter an der Spitze ansgerandet 2=lappig. Ausgezeichnet darob die grossen Blnmenblätter und den an die Klappe angewachsenen Fortsatz! Steht der Asolepias vestita Hook. am Nächsten. . 3. Asclepias linearis mibi. Radix fascioulata. Canlis suffrutescens teres hasi ra- mosas, rami teretes striolati unifariam puheseentes apice au- gulati. Folia omnia opposita linearia” elongata I-nervia obso- lete venosa inlegerrima acuta glabra margine revolnta sublus pallidiora utrinque angasiata. Pedaneuli 6—8 apice ramo- rum interpetiolares umbelliferi ereeti ploriflori 'angnlati 'pu- bescentes umbella longiores. Pedicelli pubernli peduncnlo breviores, . ' Flores parvi virescentes. Sepala oblanga acuta puberala eorollam dimidiam Aequantia primo patula dein refrasta, Corollae laciniae virescentes refraciae ellipfieae acutae gla- bras margine membranacene basi gynostegii inseriae gyno- stegium slipitatum aeqaanies pedicellum dimidium subaeqguan- tes. Cacalli virescentes abbreviati apice ampliati aperti sub- reflexi gynostegio breviores. Processus konge exserti subn- Iati areuati cuenllo plus duplo longioren, - Autherae virides. Folienli ......— Gesellschaftlich anf schwarzem Thonboden und feschter Prairie bei Neubraunfels: Lindheimer. Angnsı, ' Die Blätier sind 2— 3" lang, 1— 2 breit. Steht .der Asclepias vertieillata L. und der 4 grami- nca Law, sehr nahe. ——m 750 A. verticillata L. unterscheidet sich nur durch 2 ——. 6- reihig behaarte Stengel und 4—6-ständige Biätter, Es ist daher gar nicht numöglich, dass A. Zinearis eine Varietät der A. verticillata L. mit einreihig behaartem Stengel und sämmmtlich gegenständigen Blättern ist. A. graminca Lam, hat schmälere, purpurne Blumen- blätter, die Klappen länger als die Stempelhaube, die Hör- ber nur wenig lünger als die Kappen, und sehwarzrothe Antheren, Es iat mir aufgefallen, dass Decaisne diese Pflanze zu den plantis non satis uotis zieht, da sie nicht bloss in meinem Herbario liegt, sondern auch lebend von mir in Gewächshäusern mehrfach beobachtet ist. Mit Gompho- carpus fruticosus hat sie übrigens nicht die mindeste Achn- lichkeit, ef. die Nota zu A, graminca in DC. Prodr. VII. 571. 4. Gonolobus granulstus wihi. _ . Caulis volabilis striatus pilis reversis hirsntus simuigue minetissime pubernlus ramosus. Folia opposita longeprtio- laıa cordata sinn lato ovata acnminata retieulato -venosa su- pra pilis raris brevibus adspersa subtus pallidiora granelis perpusillis elevatis numerosis inspersa margine eiliolata ob- solete dentieulata basi glandulifera. Petioli angnlati prae- sertim apice pilis borizontalibus raro vestit, Pedancnli in- . * » B Fr . . terpetiolares orassi racemosi v. corymbosi 6 — 10-flori apiee hirtelli petiole breviores. Pedicelli glabriuseuli pedunculam Horemque subaeguantes primo patuli dein reflexi, hasi bra- eteolis linearibus elongatis hirsutis praedit, Sepala e basi latiori laneeolato -attenuata dorss paree papillosa apice parce eiliata patentia, Corolla rotata profande 5-partita, laciniae elongatae e basi latiori lanceolato-altenuatae abinsge glabrae introrsom raro. papillosae märgine anguste membranaceae snbundulatae sepalis triple longiores. Follieuli ...... — 760 Am Guadelonpe- Walde nördlich von Neubraunfels über hobes Gesträuch rankend. October. Lindheimer. Die unteren Blätter sind 3 — 4” lang, 2” breit. Die Blüthenstiechen bilden Anfangs eine Doldentraube; später verlängert sich der Blüchenstiel, und der Blüthenstand nimmt alsdann die Gestalt einer Traube an. Steht dem Gonolobus martinicensis Done. am Nächsten. Dieser unterscheidet sich durch arm - (2-—A-)blüthige Bin- menstiele und spitze Blumenblätter von der doppelten Länge des Keiches, 5. &enolobns unifarius mihi. Cantis volubilis teretinsculus striatns znifariam pu- bescens ramosas. Folia opposita longepetiolata sinu Jato auriculato- cordata acuminata integerrima palminervia relicn- lato- venosa utringue glabra suhtus pallidiora margine ap- presse puberala, Petioli sulcati puberuli folium dimidium superantes pedunenlo breviores, Pedunenli interpetiolares graciles elongati angnlati appresse pabernli racemiferi 6— 15 -dori dein recurvati apice bracteis pancis linearibus clon- gatis obsiti. Pedierlli ereeto- pafentes puhescentes basi bra- eteolati flore duplo longiores. Sepala ohlonge -lanceolata palula wargine memhranacea dorso viridia parce puherula eorollam dimidiam acqnantia. Corofine®rotatae laeiniae viri- des oratae acutiusenlae glabrae. Follienli ...... — Am Boltomwalde der obern Gnadeloupe unweit Neabrann- fels, Gestränch überziehend. September. Lindheimer. ’Dareh den einreihig fanmigen Stengel von allen Arten leicht zu anterscheiden, daher der Name, Die Blumen sind klein und haben 1— 2 im Durchmesser. 6. Metastelma barbigerum mihi, Canlis suffrulicosus volubilis, rami graeiles glabri. Fo- ia opposita petiolaia submembranacen oralo- oblonga aeumi- 761 nalo-cnspidata integerrima glabra basi rolundaia, inferiora terna; petioli subpuberuli folio triplo breriores; nodi canlis remoti. Peduncali intrapetiolares firmi- brevissimi umbellati petiolo et pedicellis multo breviores. Umbellae pauei- (4— S-)florae. Pedicelli angulati glabri flore breviores, Sepala minima corollae Inbo hreviora orato-oblonga obinsa dorso herbacea pnberula margine membranaces. Corolla breri- campanulata 5-partita, laciniae elongatae e basi Iatiori lineari - lancrolatae apice reenrrae extrorsum virides glahrae intus egregie et densissime albo-barbatae sepalis sextuplo coronz Iriplo longiores, pars Attenuata ‚marginibus refexis. Corona staminea simplex 5-phylla, foliola. lineari - subalata apice recurva gynostegio fere daplo longiora, sinns baseos rotundati. Follienli e basi oblonga Janceolato - attenuati glu- bri tennissime Jongitadinaliter monltistriati. — . Im Cedernwald bei Nenbraunfels auf felsigem Boden. Augusi. Lindheimer. Eine durch den starken, weissen Bart auf der innera Seite der Blumenzipfel sehr ausgezeichnete Art! An novum genus? Scrophnlarineae. 1. Linaria texana mihi. Erecia herbacea glabra, Sarculi numerosi breveg steriles, foliis ternatim verticil- latis inferioribas obovatis brevioribus, superieribus lanceo- lato-ohlongis longioribns obsiti. Caulis ereetns sesquipedalis simplex teres glaberrimus. Folia caulina remota sessilia li- nearia 7. Jineari-lanceolata penninervia integerrima plana glabra obiusa, infima ternatim vertieillata, religaa alterna. Racemus terminalis simplex Norifer eonfertus, fructifer elongatns spiciforntis interraptns. Flores alterni, pedicellati Purpureo- violacei. Pedicelli graciles hasi bractent; calycem superantes Nlore breviores capsula duple longiores. Braxteae 762 _— lineari-lanceolatae obtusiusenlae pedicello multo breviores, Calyeis 5- partiti 'glabri laciniae oblongo-lanceolatae acutae margine membranacese capsulam aequanies corollae tubo breviores. Corolla majuseuls oalyce triplo longior eum cal- eare 5—7 lineas longa. Calcar gracile elongatum subula- tum arcuaioım corolla paulo longins. Capsula globosa den- tibas 8-— 10 valviformibus apice dehiscens stylo longior. Styli apiee incrassati, pars stigmatosa brevissine emarginata obliqun, Semina numerona oboveidea immarginata irigaun trancata tslercnlate, —— u u Zwischen Houston und Austin häsfig: Römer. April. Steht der Linaria canadensis Dum. am Nächsten. Diese unterscheidet sich 1) durch die kürzeren, dickeren Blüthen- stielehen von der Länge des Kelches und der Kapsel, 2) die verbältuissmässig längeren Deckblätter von der Länge des Blüthenstielchens, 3) durch kleinere Blüthen, 4) die scharf- kantigen, 3eckigen, feingekörnelten Saamen, welche bei L. texana stumpfkanlig, 3seitig und höckerig sind. An meinem Exemplare der Linaria canadensiz sind übrigens die Blüthenstielchen so lang und länger, als der Kelch, nicht kürzer, wie Bentbam (DC. I. c. X. 278.) an- giebt. Anm. 1. Die verhältsissmässige Länge der Blütheastiel- chen ist, ‘wie die Grösse der Blumenkrone, in der Gattung Linaria sehr veränderlich, daher nor mit grosser Vorsicht als Merkmal zu berücksichtigen. So ist Z. Zittoralis Berah. nichts als eine Form der L. minor. Blüthenstielchen von der 11. —Imaligen, 1 — 2maligen Kelchlänge kommen an einem und demselbeo Exemplare der X. littoralis vor. Eben #0 fand ich die Blüthenstielchen der Linaria minor in hie- siger Gegend variiren zwischen der 1!/, — Amaligen Kelch- länge. ' 703 L. commutata Bernh. ist nichts als eine grossblamige Ferm der L. Elatine, . ö Auch L. italica Trer. ist nur eine Form der L, vel- garis; nervige and nervenlose Kefchblätter finden sich au einem Exemplare, Anm. 2. Ich erlaube mir hier die Beschreibung zweier neuer Pentstemones anzuknüpfen: Pentstemon glaucophylius mihi, Caulis herbaceus erectus teres simplex glaberrimus lae- vis. Folia radicalia ,...., caulina opposita remota cordato- amplexicanlia eblongo- », orato-lanceolata Inervia venosa argute denticulata obinsa niringue glabra glauca Supra San- ‚guineo-maculata. Panicula sirieta interrupta glaberrima, Pedunculi erecti paueiflori, Hores erecti,. Calycis segmenta € basi oblonga abrapte lanceolato -attenuata obiusa margine anguste membranacea apice patentia v. reflexa. Corolla tu- bnlosa bilabiata snperne dilatata, labium anperius 2fidum in- ferius subaeqnans. Filamenta fertilia glabra, antherae locu- lis distinctis divaricatia a basi ad apicem dehiscentes hirtae. Stamen sterile supra medium selosum apicem versus, sensim paulisper inerassatum, Stylus glaber inlexus stamina arquans, stigma capitatum, Capanla ...... Ulinois. u , . Gehört zur Rotie Eupentstemon, iu die Nähe des P, pubescens. Stengelblätter 2— 3”, Blumen 9 lang. Die Blüthen- farbe lässt sich an den getrocknete Exemplaren nieht mit Sicherheit bestimmen, Eine derch die behaarten Antheren, den oberwärts- ber- stigen, unfrachtbaren: Staubfaden and die grossen, blutrothen Plecken auf der obern Seite der ‚Blätter sehr ausgezeich- nete Art! 764 Pentstemon longifolius mihi, Caslis herbacens elatus erectus teretinsculus glaberrimas Jaeris simplex. Folis caulina ampla cordato -amplexicaulia oblonge-lanceolata glabra venosa margine obsolete denticu- lata apice angustata. Paniculae striofae Aangustatae inter- suptae glanduloso-pabernlae, pedunenli erecti; cymae pedun- eulatae densae multißorae; Bores nulantes. Calycis segmenta ovato-lanccolata acuta, Corolla coerulea hasi virescens bi- labiata, tubus superne campanulatas, labinm snperius bifidum labio inferiori 3fido paulo brevius. Filamenta fertilia glabra, asutherae glabrae inclusae , loculis distinetis divaricatis a basi ad apicem dehiscentes. Filamentum sterile longitudinaliter barbatum. Capsula ...... — j America borealis. Stengelblätter 3” lang, Binme 8— 9% lang. Gehört zur Rotte Eupentstemon, nad steht dem P. gra- eilis Nait, am Nächsten, welcher sich durch lineal -lanzett- liche Blätter unterscheidet. Acanthacesae. l. Dipterscanthus Lindheimerianus mihi. - Caulis herbacens erectns telragonns pubescens ramosus, Folia opposita in peliolnm altenuata ovata pinninervia re- panda acuta utringue "Appresse paherula subtus pallidiora. Pedanenli axillares oppositi brerissimi canescentes paueiflori bracteati peliolo multo breviores. Bracieae ovatae in petio- inm attenualae Arntne uiringue appresse puberulae petiolo longieres foliis parvis simillimae. Flores fasciculati subsessi- les bracteolati, Bracteolae elongatae spathalato -Janeeslatne pubescentes oalyeis laciniis- paulo breviores., Caiyx prefande ö-partitus canescenli-pnbescens, laciniae elongatae lanceo- late -subulatac hirsute - ciliatae aequales dubum corelliusm di- midium superantces, 765 Corolla infandibaliformis (purpareo -) violacen, tubus paberalas apicem verens sensim dilatatas, limbi snbaegnalia öhdi glabri laciniae subrotundo-oboratae integrae - ohsolete erenulasae interdom eiliolatar. Stamina 4 didynama inclusa, filamenta glabra basi faacis i. e. tobi partis dilatatae in- Serta, bina basi conjuncta. Antherae lineares sagittatae erectae :muticae, lonulis parallelia aeqnalibus, -: Stylus pu- bescons, stigma bilamellatum basi nodulesum, lamella altera abbreviata. . Capsula clarata tomentosa basi compressa Asperma cA- Iyeia lacinias subaeguans, a medio Asperma. Retinaculs un- einata praemorsa.. Semina subrotanda compressa fuscescen- tia margine tumido eincta, — . Auf schwarzthoniger, feuchter Prairie nater Gebüsch hei Nenbraunfel. Lindheimer. Angnst. Gehört. zu.$. 3, Abtheilung @. (bracteolati) cf. DC. Prodr. XL. 117 9. 2. Dieliptera glandulosa mihi, Caulis herbacens sexangnlaris villosus hrachiato - ramo- eissimas. Folia opposita in petiolnm jengum cuneate-alie- nnata ovato-oblonga pinninerria obsolete repanda ciliata api- cem versus attenuata mucronulata sabtus praesertim ad co- stam nervosque appresse pilosa, pagina soperiori (flavesrenti-) pieta, pagina inferiori glandnloso- puinetata, glandulae ma- guae atrosanguineae subrofundae, Petioli angulati villosi. Capitola pedunenlata bracieis involueralibus inclesa, in um- bellnlas axillares et denique terminafes Nabellatim disposita, basi foliis minimis longe petiolatis suffulta. Pedunenli vil- losi petiolo breriores. Umbellae axillares plerumque oppesi- tae 3fdae, Bracteae involucrales obovato- onneatas trinerres villosae ciliatae brerissime mneronulatae calyce duplo v. plas doplo loagiores. 766 Calyx aequalis Spartitus in capitulo bracteato sessilis, laeisiao lanceolato -subulatae ciliatae. Corolla resupinata bi- labiata purpnrea, labia aequilonga (obovato-) oblonga, la- biam superias fruneatum profunde 3-crenatum, inferius emar- ginatum v. integram; tubus corollinns bracteas aequans labiis brevior. " Stamina 2 exseria aequalia. Aniherae 2-Iaculares, lo- eulis mutieis altero post alterum posite, Stylus siamina aequans pilosus recius, pars stigmatosa clavato- incrassata aAoutissime emarginato-bilobe. Capsola ...... In schattigem Walde an Filassufern, bei Neabraunfels. October. Lindheimer. Justicia n. sp. Lindheimer, Gehört zu &.2. a. ch. DC. I. c. p. 479 8q. Solaneae.- 1, Solanum Lindheimerianum mihi. Caulis suffruticosus erecius basi ramosus, rami Adscen- dentes angulati glabri ramosi. Folia peliolata alterna: iner- ia parabolica basi utringue aurienlata anastomesantia sub- integerrima acuta perforata granulata utrinque glabra, aurieu- kaa retundatae. - Aculei lati brevissimi stipuliformes apice re- curvi ad basin petioli. “ Ombellae paucillorae terminales et apice ramoram axillares. Pedunculi delexi glabri petiolum subaegaantes. Pedicelli patentes glabri apice incrassati basi ochreati pedunculo floregue longiores. . . Calyeis 5-partiti laciniae glabrae e. bagi latiori lanceo- lata-attennatae. Corallae 5-partitae Iaciniae ablongae. ob- tusae reflexae margiae glandnlaso- cilintae segmentis calycinis duplo longiores., Sıamina aequalia petalis breviora. Sıylus stamina superans. Stigma clavatum, Bacca ...... In schattigem Walde bei Neubraunfels, August. Lind- heimer. BR = \ Eins 767 Die Blüthenfarbe an den getrockneten Exemplaren ist nicht mit Sicherheit zu bestimmen, wahrscheinlich gelblich - weiss. 2. Solanım Roemerianum mihi, Herbaceum aculeatum. Caulis angulatas canescens stel- lato -tomentosus ramasus. Folia alterna petiolata ovato-oblonga sinuata ohtusa 1-nervia anastomosantia supra stellato- pubescentia, subins stellato- iomentosa nervo aculeata, lobi rotundati, aculei recti compressi horizontaliter patentes. Petioli eanaliculati stel- lato-pnbescentes. Peduncnli ‚exiraaxillares eymosi ereoto- patentes stellato- tomentosi petiolo triplo longiores pedicellos aequautes. Calyeis 5fidi inermis stellato -tomentosi ‚laciniae appressae e basi lastiori lanceolato-auhulatae tubum vix aegqnantes. Corolla vielacea 5fida calyce triplo longior, laci- niae ovato-oblongae extus stellato-pubescentes intus gla- brinseulae, Stamina aegualia, anıherae oblongo-lireares fuscescentes apice altenvatae, tnbum corollinum arguantes, Sty- lus erectus quadrangularis stamina superans, pars stigma- tosa elavato- inerassata, Bacca ...... Prope Austin. April, Römer. Leider fehlt der untere Theil des Stengels; höchst wahr- scheinlich ist derselbe mit Stacheln besetzt, wiewohl diese an dem oberen Theile fehlen. Die geöffneten Blumen haben über 1” Durchmesser. Blatt- stiel %/,” lang, Blätter 2— 3% lang. Das mir unbekannte Solanum mammosum L. =unter- scheidet sich (nach Spreng. syst. L. 691.) foliis utrinque vil-. losissimis et lobis angulatis. S, carolinianum L. differt (of. Torrey a Flora of Newyork II. 105.) feliis acatis wiringue ad venas aculeatis, petiolis pollicaribns, racemis oppositifo- is simpkieibos, calyeibus armatis, 3. Nicotilana RBoemerlana mihi. 768 Caulis erecins herbaceus angulatas pubescens. Folia ampla amplexicaulia elliptica basi cordata anaslomosanlia undulata abrupie acuminata minutissime granulata nervo ve- nisque sparse et minute strigosa caeterum glabriiscola.. Ra- cemns terminalis pauciflorus (6 — 7- florus), flores praeserlim inferiores remoti. Peduneuli ereeti pubescentes apice inerassati calyce vix breviores, Calyx ultra medium 5-fidas ventricosus 10-ner- vis, nervi muricati, lacinine e basi triangalari latiori lineari - suhbulatse tülo nuo capsulaque longiores, " Corolla nivea bypocrateriformis. ‘ Tulus corollinus ey- lindrieus gracilis longissimus pnberulns oalyce fere triplo, limbo suo expanso triplo longior; limbi laciniae Iato-avalae glabrae brevissime apieulatae. Capsula bilocularis bivalvis ovata glahra polysperma calyce dimidio brevior, valvae bi- fidae. Semina atrofusca elliptiea trigona transverse rugosa. — “Bei Nenbraunfels. April. Bömer, Mit keiner andern Art za verwechseln! Register der ın den Abhandlungen vorkommenden Pflanzen-Namen. Abrus 259. Abolboda 281. Ahutilon bolosericeum 471, Acacia 248, 456. Acantholinum omn. 715. Acer 33. Acinos omn. 670. Aconitum 29. Acosta omn. 191. 2 4. Acrodiclidium omn. 500. Acrostichum omn, 206. 7. Actaea 29. Adiantum Cayennense 223. dolosum 249. glaucescens 222, inter- medium, Kaulfussii, macrodon 224. obtusum 222, pachysorum 224. terminatum 222, tomentosum 224. villosum 223. Adonis 28. Aegilops omn. 428. Aegiphila 271. Acluropas omn. 408. Aeschynomene 262. Aesculus 33. Aethionema 30. Ageratum 243. Agropyrum omn, 423 — 26. Agrostis omn. 378 — 80. Ajouea 268. 512. 5. Aira omn. 289. 90. Ajuga omn. 702. 3. Aldrovanda 31. Allema 282. Alismaceae 53. Alopecurus omu. 381 —3. Alsine 32. Alsophile 236. Alternanthera omn. 734. 5. Althaea 32. Alysicarpus 262. Alyesum 30. Amarantaceae 50. 738. 21r Bd. 6s Heft, 49 779 non Amaryllideae 54. Amaryllis 278. Ambrosiacese 45. Ammannia Texana 588. Amorpha Roemeriana 461. Amphidesminm 233. Amygdaleae 36. Andira 256. Andrachne 732. Andropogon omn. A32. Androsaemum 33. Anemone 28. Anisantha pontica 394. Anthozanthum 397. Antirrbineae 46. Autrophyum 218. Apera omn. 380. Aphelandra 269. Apocyneae 46. Aqnifoliaceae 46. Aquilegia 29. Arabis 29. Araliaceae 40. Arenaria 32, Aristida 440, Aristolochieae 51. Aroideae 54. Arrhenatherum 364. Arando 416. Asclepisdeae 46. Asclepias omn, 756— 8. Asparagene 55. Aspidium cicutarium 232. confertum 231. gongylodes 232. macro- phylium 231. nodosum, pendulum 230. trifoliatum 231. Aspleniam omn. 215 — 7. Atragene 28. Avena omn. 391 —3. Avicennia 271. Aydendron aciphylium, firmulum 496. glaucum 497. Hostmannianum 499. Laurel 496. Muca 498. obtasifolium 499. permolle 495. riparium, robustum 497. salicifolium,, suavcolens 498, Maldingera 387. Ballota omn. 697. 8. Barbaraea 29, Barbula 181. Banhinia 254. Deckmannia 429. Berberideae 29. Berberis 29. 591. Betonica omn. 683. 4. Betulineae 53. Bidens 247. Biscutella 30. Blechnum 214, Blysmus 616. Boldu 498. 7 Borragineae 46. Brachypodium omn. 422 — 3. Brachystachys 478. Brassica 30, Briza omn. 414. Bromeliaceae 55. Bromus onın. 416 -— 20. Bryum 185. Bunias 31. Butomeae 53. . Buxus 733. Cactese 38. Caesalpinieae 36. Cajauus 260. Calamagrostis oınn. 387. 8 Catamintha omn. 671— 3. Calepina 31. Calliandra 251. Callicosta omn. 188. 9. Callitrichineae 38. Caltha 39. Calymperes omn. 182. 3. Calyptranthes 275. Camelina 30. Campanula 451. Campanulacene 45. Campulocliniam 244. Campylopus Surinameneis 186. Canavalia 259. Caperonis 477. Capparis 31. Caprifoliacese 40. Capsella 30. Cardamine 30. Carex 611 — 5- Cassia omn. 255 —7. 457. Cassyta 269. 445. 525. Catabrosa 407. Gentrosema 260. Cerastium 32. Ceratocephalus 28. Ceratophylieae 28. Geratopteris 206. Chaeturus 440. Chavica omn. 482. 3. Chelidonium 29. Chenopodeae 58. Chenopodium ambiguum 446- Cherleria 82. Cicca Surinamensis 479. Cinnemomum omn. 487. Cistus 31. Citharezylum 271. Cladium 621. Clematis 29. 288. Clerodenäron 271. 49% 712 — Clibadium 244. Clinopodium om. 673. Cnidoscolus 476, Coceoloba omn. 263 — 3. Gochlearia 30. Colchicaceae 55. Compositae 41. Coniferae 53. Convolvulaceae 46. Convolvıdus 747 — 9. Cordyline 280. Corneae 40. Corydalis 29. Corynephorus 390. Crassulaceae 38. Crataegus mollis 569. Crinum 278. Crocus omn. 632 —4. Crotalaris 263. 571. Croton omn. 477. Crozophora 732. Crudya 255. Crypsis om. 385. Cryptocarya 494. Cuheha 484. Cucubalus 32. Cucurbitaceae 38. Cupuliferae 52. Cuscuta pulcherrima 750. Cyuodon 428. Cynosurus omn. 401. Cyperaceae 56. Cyperus 621 —3. Bactylis omn. 401. Deguelia 257. Delpkiniam 29, Dentaria 30, Desmanthus omn. 455. Desmatophyliom speciosum 459. Desmodium 461. Desvauxia strigosa 445. Dianthus 31. Dicliptera glandulosa 765. Digitaria omn. 436, Dioclea 259. Dioscoreae 55. Dioon 567. Nioscorea omn. 280. 1. Dipfotaxis 30. Dipsaceac 41 Dipteracanthus Lindheimerianus 764. Draba 30. 583. Dracocepbalım omn. 678. Drepanocarpus 237. Drosera 31. Drypis 32 _ 778 Eibenacese 46. Echinaria 400. Echinochlos 437, 8. Echinocystis pedata 587. Eclipta 247. Elacagneae 51. Elatiue 33, KElephantopus 243. Eleusine 428. Elymus omu, 433. Elyna omn. 616. Eimpetreae 52. Entada 254. Eperua 255. Epimedium 29. Eragrostis omn. 407. 8. Eranthis 29. Eremostachys 700. Eriauthas omn. 441. 2. Kricineae 45. Erigeron 244. Eriophorum 616. Eriopus 195, kriosema 260. Erodium 33. Eruca 30. Eugenia omn. 275. 6. Eupatorium 24%. 599. Euphorbia agraria 727. Aleppica 729. amygdaloides 725. angulata, aspera 723. Chamaesyce 474. 72. condylocarpus 722. coral- kieides 725. coriacer 730. cotinifolia 473. densifolia 722. den- ticulata 727. epitiymoides 723. Esula 729. falcata 730. gla- herrima 726. glareosa 727. Helioscopia 721. hernisclaefolis 734. hirta 474. Hohenackeri 729, hyberna 723. hypericifolia 474. laeta 726. lasiocarpa 721, latifolia 726. lucida 728. macroceras 725. muricata 724. Myrsinites 727. oblongffolia 726. orientalis 724. Paralias 727. parvula 731. Peplis 721. 31. pilosa 725. platyphyllos 722. procera 725. pycnophylia 731. repens 728. rigida 727. aaxatilis 728, simplex 730. spinosa 724. strieta 722. syspirensis 727. Szovitsii 731. thymifolia 473. verrucosa 723. virgata 729. Euphorbiaceae 52. Evonymodaphne 499. Kvonymus 34. Eysenkartia Texana 462. Farsetia 80, Festuca omn, 4099— 13. Fimbristylis omn. 621, Fisaidens omn, 181. Fumaria 29. Galium Tezanum 597. Galeopsis omn. 680, 1. Gastridium 436. 774 — Gandinia 393. Gaura om. 579, 80. Gentianeae 46. _ Geigeleria 478. Geranium 33. Gilia omn. 753. 4. Gladiolus omn. 634 — 6. Glancium 29. Glecoma 679. Globularieae 50. Giyceria omn. 414. Gnaphalium 449. 50. Goeppertia omn. 513. 4 Gonolobus omn. 759. 60. Goodenia pinnatiäda 450. Goodenovia 451. Gramineae 57. Granateae 37. Grindelia Texana 60t. Grossularieae 38. Gymnogramme omn. 208, Eypsophila 3. Hablitzia 734. Halorageae 37. Hebeclinium 243. Hecastophyliem 259. Helianthemum 31. Helipteram corymbilorum 448. Helleborus 29. Hemitelia 234. 5. 84. Hesperis 30, Heterocarpaea Texana 468. Hibiscaa 33. Hippocrepis omn. 573. %. Hippurideae 37. Holous 394. Holosteum 32. Hookeria oma. 190. t. Hordeum omu. 430 — 3. Hufelandia sulcata 494. Hara omn. 474. Hatchinsia 30. Hydrocharideae 53. Hymenophylium 240. Hypericum 33. Hypnum omn. 198. 9. 200. Hyssopus 674. Jacquemontia omn. 751. 2. Jamhoaa 276. Janipha 376. Jasmineae 46. Iberis 30. Impatiens 34. Imperata 441. Indigofera Lindheimeriana 464. Inga omn. 252 — 4. Irideae 54, Iris omu. 636 — 8. lsatis 30. lsopyrum 29, isothecium 196. Juglandeae 52. Juncaceae 55. Juncagineae 53. Juncus omn. 626—9. Hegelia ruderalis 245. Kernera 30. Koeleria omn. 396. Kubnia leptophylla 598. Labiatac 48. Lablab Texzanus 467. Lagochilus 679. Lagurus 440, Lallemantia omn. 678. 9. Lamarckia 393. Lamium omn. 681. 2. Lantana 270. Larbraca 32. Lasiagrostis 439. Lathyrus microphylius 575. Laurineae 51. Lavandula omn. 646. Lemnaceae 54. Lentibularieae 49. Leonurus omn. 680. Jepidium 30. Lepidopilum omn. 192. 3. 5. Lepturus A35. Leskea 197. 8. Leucaena 248, Leucobryum 184. Liliaceae 55. Linaria Texana 761. Lindsaya falcata 224. gujanensis 227, stricta 228. Linum 33. 596. 7. Lippia 270. Lolium omn. 434. 5. Lonchocarpus 256. Lophanthus 678. Loranthaceae 40. Lotus australis 451. cocciheus 432. Ladwigia Auitans 580, Lunaria 30. Luzula omn. 625. 6. Lychnis 32. Lycopodium omn. 202. Lycopns omn. 646. 7. Lygodium 203. Lytbrarieae 38. pumila 225 775 rubescens 227. 776 _—— Mlabea omn, 476, Machaerium 257. Macromitrium omn. 786. 7. Macropiper Reinwardtianum 481. Malachium 32, Malva 33. 469. 70. 570. Maprounea 473. Marrubiam omn. 695. 6. Matthiola 29, Melissa 673. Melica omn. 394. 5. Melilotus heterophylia 571. Mendoneia 269. Meniscium omn. 208. Mentha omn. 467 — 51. Mercurialis 732. Mertensia 203. Mespilodäphne omn. 495. Metastelma barbigeram 760. icromeria omn, 669. 70. Mikania 244. Milium ömn. 438. Mimosa 248, 456. Mimoseae 36. Misanteca 500. Moniadelphus 196. Möhringia 32. Mönchia 32. Molinia 415. Monotropeae 46. Moutouchia 257. Mucuna 259. * Muldera 486. Myagrum 30. Myosurus 28. Myrcia omn, 273. 4 Myrtaceae 38, Myrtus revoluta 272. Najadeae 53, : Nardus 435. Nasturtium 29, Neckera 188. Nectandra Bredemeieriana 505. canescens 501. cissifiora 506. crassi- folia 503. cuspidata 510. cymbarum 507. discolor 504. fur- cata 501. Lanurel 505. lencanıha 268. 507. limbata 509. longi- folia 502. Iucida 510. macrophylia 506. mollis 504. Moritziana 503. pallida 510. vulverulenta 502. punctata 509, rigida 503. salicifolia 268. 506. sanguinea 508. striata 507. turbacensis 509. villosa 505. Nepeta omn. 674 — 8. Nephrolepis omn. 229. Neptunia 248. Neslia 31. Neurocarpım 260. Nicolsonia 260. Nicotiana Rocmeriana 767. Nigella 29. Nuplbar 29. Nymphaea 29. Amazonum 283. ©cotea omn. 524. Octoblepkarum 183. Ocymuın 645. Oenothera omn. 376 — 8. Oleaceae 46. Olfersia 206. Onagrariene 37. Oncocyclus om. 638. 9. Ouohrychis 33. Ononis 34, Ooclinium 243, Ophioglossum 203. Optismenus 437. Occhideae 54. Oreodaphne Adenotrachelinm, Benthamiana 521. Bofo, Caracasana 522 candata 519. costulata, crassifolia 520. cuneifolia 518. dispersa 520. fascicnlata 521. plomerata 515. grandifolia 517. Guianensis 268. 5k6. Klotzschiana 523. leptobotrya 520. longifolia 546. Moritziana 515. oblonge-obovata 518. paucifora 519. Poep- pigiana 517. psychotrioides 522. Schombhurgkiana 269.519. seri- cea 516, suhlanuginosa 515. terminalis 520. umbrosa 523. Origanım omn. 661 — 3. Ornithopns 35, Orohancheae 48. Oryza 377. Ozalis 34. 596. Oxytropis 35. Pachystachys 269. Paeonia 29. Paliuras Texanus 393, Pancratium 277. Panicum omn. 437. Papaver 29. Papilionaceae 34. Parnassia 31. Paronychieae 38. Pavonia lasiopetala 470. Penstemon omn. 763, 4, Penthaclethra 254. Peperomia omn. 480. Persea 268. 489 — 93. Petalanthera 511, Petalostemon virgatum 461. Petraea 271. Petrocallis 30. Phalaris 386. Phaseolus 259. 465. Philadelpheae 38. Phleum omn. 383. &, Phiomis omn. 698 — 700. Phlox Roemeriana 752. Phoebe omn. 488. 9. Phragmites oımn, 415. 6. 778 — Phyllauthus omn. 477. 8. Phytolacca 736. Phytolaccese 50. Piper omn. 485, Pistia 283. Pithecolobium omn. 248-- 51. Plantagineae 50. 708. Plantago omn. 708— 14. Pleurothyrium omn. 511. 2. Plumbagineae 50. Plambago omn. 717. Poa omn. 402 — 6. Poinciaua 255. Polemoniäceae 46. Polygala 31. Polygoneae 51. Polygonum 263. Polypodium omn. 209 —13. Polypogon 380. Pomaceae 37. Portulaceae 38. Potameae 53. Pothomorphe 481. Primulaceae 50. Prunella omn. 700. 1. Prunns omn. 593. 4, Psidium 272. Psoralea Roemeriana 463. Pteris 217. 8. Pterogonium 197. Pierygophylium 194. Pyrolaceae 46. Badiola 33. Ranunculaceae 28, Ranunculus macranthus 585. Rapatea 281. Raphanna 31. Rapistrum 31, Reseda 31. Rhamneae 34, Rohinanthacege 48. Rhus verrucosa 592. Rhynchosia 260. Rhytiglossa 270. Ricinus 732. Roegneria Caucasica 413. Bonaceae 36. Ruta graveolens 285. Sagina 32. Salicineae 52. Salvia omn. 652 — 66. Salrinia 241. Sanguisorbeae 37. Santalaceae 51. Sapium omn. 473. Saponaria 31. »-—— _—_ 797 Sarothamnns 34. \ Satureja omn. 667 —9. Saxifrageae 39, 4 Sckismus omn. 397. 8. Schizaea omn, 204, 5. Schnella ‚254. | Scirpus 617 —20. Selerantbene 38. N Scleropoa omn. 409. 1 Scutellaria omn. 704. 2. ! Secale 427. Senebiera 30. ! Sesbania 262. Sesleria omn. 399. , Setaria omn. 437. | Sida 32. Silene 32. ’ Sinapis 30. | Sisymbrium 30. Smilax 280. Solanaceae 47. Solanum omn. 766. 7. Solidago Lindheimeriana 399. Sorghum omn, 442. 3, Spartium 34. Spathanthus 281. | Spergula 32. Sphaeria repanda 27. Spilanthes 247. Spiraea Aruncus 288. Stachys adenocalyx 691. alpina 688, annua, arvensis 689. athe-- rocalyx 691, Byzantina 686. Caucasica 693. cordifolia 685. elata 687. erecta691. fruticulosa 693. Georgica 694. Germanica 686. hirta 690. hypolenca 688, Iberica 693. Italica, Tanata 686. Ii- nearifolia, 1ycopsiformis 692, maritima, micrantha 690. mon- taua 695. orientalis 694. palustris 689. polystachya 688. ra- mosissima 692. Romana 695. setigera 688. sideritidoides 692. Sieberi 685. spinosa 694, sylvatica 689. Syriaca, Taurica 694, Thirkei 685. Tournefortii 688. Statice omn. 716. 7. Stachytarpha 270. Staphylea 34. Stellaria 32. Stellatae 40. b) Stipa omn. 440. Stylosanthes 261. Swartzia 254. Symmeria 266. Synedrella 247. Taenitis 214. Tamarindus 255. Tamariscineae 38. Teesdalia 30. Teliostachya 269. ’ Terebinthacene 34. Tetranthera omn. 525. 780 _— Teucrium 451. 703 —9. Thalictrum 28. Thlaspi 30. Thurnheyssera 267. Thymeleae 51. Thymus omn. 663 -- 7. Tilia 33. Tragia 475. Tragus 436. Trichomanes omn. 236 — #0. Trifolium Roemerianum 461. Trisetum omn. 390. Tristemon Texanıum 586. Triticam omn. 426. 7. Trollius 29. - Tunica 31. Tarritis 29. Typhaceae 54. Umbellatae 30. Ungnadia heterophylia 589. Unxia 245. Urachne emn. 439. Urticeae 52, Wacecinieae 45, Valerianeae 41. Verbasceae 47. Verbena Roemeriana 755. Verbenaceae 49. Vernonia 243. Veronica Caucasica 287. Vesicaria omn. 584, Viola 31. Vitis rupestris 591. Vittaria 218, Vouapa 255. Wilhelmsia Caucasica 300, Wulfia 246. Xiphopteris 209. Yucca 280. Hea 376. Ziziphora omn. 660. Zornia 262. Gebauersche Ruchdruckerei, Liinaca AH CF. Schmidt fh FafH. LirEHaca KAT. CP Sohn bh «Furlor del u S N S\ 74 Mmmm ARTOGHEEn Kaherrde WER. 72 Aralar del: CH Scheitel. Linnaca Ba. XXI. Taf: ET. @. I B.Dr Huch ad nat del CF Schmidt lith